Donnement: 70 Pfg. monatlich, Pringerlohn 30 Pfg., durch die Poſt inkl. Poſtaufſchlag Mk..42 pro Quartal. Einzel⸗Nr. 5 Pfg. Inſerate: Kolonel⸗Seile 30 Pfg. Reklame⸗Seile. I. 20 Nk. Täglich 2 Ausgaben(außer Sonntag) Schluß der Inſeraten⸗Annahme für das Mittagblatt morgens 0 Uhr, für das Abendblatt nachmittags 5 Uhr ſchland, Beilage für Literatur und Wiſſenſchaftz ſen und Winterſport; Mode⸗Beilage; Frauen⸗Blatt. Beilagen: Heleſenſte und verbreitetſte Zeitung in Mannheim und umgebung 0 Verkündigungsblatt für den Amtsbezirk Mannheim; Handels⸗ und Induſtrie⸗Seitung für Südweſtdeut nterhaltungsblatt; Beilage für Land⸗ und Hauswirtſchaft; Mannheimer Schachzeitung; Sport⸗RKevue: Wandern und Rei Telegramm⸗AHdreſfe: „General⸗Anzetger Mannheim“ Celephon⸗Ilummern: Otrektion und Buchhaltung 1449 Buchdruck⸗Abteilung.... 341 Redaktioen e e Exped. u. Verlagsbuchgolg. 218 Eigenes Redaktionsbureau in Berlin Nr. 22 — Mannuheim, Montag, 26. Mai 1913. — —— (Abendblatt). der Wiederzuſammentritt bpdes Reichstages. (Von einem Berliner Mitarbeiter.) Berlin, 25. Mai. Am kommenden Dienstag nimmt, nachdem die Judgetkommiſſion ſchon acht Tage lang beim Werke geweſen iſt, nun auch die Vollverſamm⸗ lung des Reichstages die Arbeit wieder auf. Groß wird der Arbeitsdrang nicht ſein; denn Berlin iſt in dieſen feſtlichen Tagen— ganz wider ſeine Gewohnheit— wirklich keine Ar⸗ beitsſtadt. Aber der Zwang zum Schaffen iſt nun einmal da: in dieſer ſommerlichen Zeit, zu der man ſich, nachdem man die Luft der Freiheit ſchon wochenlang koſtete, ſozuſagen extra ordinem zuſammenfindet, ſoll die weſentlichſte Aufgabe der Seſſion bewältigt werden, diejenige, die ihr das eigentliche Gepräge geben wird. Es ſteht ja auch ſonſt noch einiges auf dem parlamentari⸗ ſchen Reſtenzettel. Aber das möchte, wenn man von dem Staatsangehörigkeits⸗ geſetz abſieht, am Ende einigen Aufſchub ver⸗ tragen. Nur die Wehrvorlage verträgt, wie wir mehrfach gehört haben und wie trotz der lörichten Artikel, die die Anwefenheit des Zaren wieder einmal auslöſte, gern zu glauben iſt (Cunſern Freund“ nannte ihn die„Kreuzzei⸗ ng“, wohl in Erinnerung an die Zeiten, f r dem d t und vierten Friedrich Wilh ßen geradezu als ruſſiſche Satrapie galt und Nikolaus der Erſte anno 48 dem lommandieren den General in Königsberg ohne Anfrage bei ſeinem königlichen Schwager befahl, gegen Ber⸗ lin zu marſchieren, um den König von ſeinen liberalen Miniſtern zu befreien) ſolchen Auf⸗ ſchub nicht. Dieſe Wehrvorlage aber wird früher, als man noch vor kurzem geglaubt hätte, das Plenum beſchäftigen. Die„Köln. Volks⸗ zeitung“ hat dieſer Tage angedeutet: ſchon am Mitiwoch. Ganz ſo hoch werden die Preußen zun wohl nicht ſchießen. Die Reſolutionen, mit Jaein ſich jetzt der Ausſchuß abmüht, erweiſen ſich doch als ein recht zäher und dauerhafter Stoff Und dann bleibt auch noch der ganze Er⸗ gänzungsetat, in dem erſt aus der Wehrvorlage für 1913 die Konſequenzen gezogen werden, zu erörtern. Alſo, es kann ſchon noch Mitte und es kann vielleicht ſelbſt Ende der Woche werden, bis die Wehrvorlage für das Plenum reif wird. Das hat inzwiſchen ja auch noch andere Arbeit. Recht unerquickliche dazu: die ſozialdemokratiſche Interpellation über die angekündigten Reichs⸗ ländiſchen Vorlagen. 8 Eingewöhnens Stunde zu Stunde und die ſozialdemokratiſche Interpellation wird die Wehrvorlage folgen: ſoviel iſt nunmehr als feſtſtehend zu erachten. Die„Deutſche Tages⸗ zeitung“ wills zwar nicht wahr haben, aber es iſt doch ſo: im Zentrum hat die Neigung zur Un⸗ entwegtheit abgenommen; an ein Ineinander⸗ inüpfen von Wehr⸗ und Deckungsvorlagen— die Darlegungen der„Kölniſchen Volkszeitung! ſind deß ein dokumentariſches Zeugnis— wird nicht mehr gedacht. Ueber den Berg ſind wir freilich damit noch nicht. Die Wehrvorlage wird natürlich angenommen, obſchon nach den Vorgängen in der Kommiſſion die Beratung ſich manchen Tag hinziehen mag. Aber das Penta⸗ gramma Deckung ſchafft nach wie vor Pein. Nicht der Wehrbeitrag, in den man ſich, wenn⸗ gleich ohne die Begeiſterung der Anfänge, längſt zu ſchicken gelernt hat. Auch die anderen Deckungsvorſchläge— die allmähliche Ueber⸗ tragung der Stempelſteuern auf das Reich, das Erbrecht des Staates und ſo fort— ſcheinen, wenigſtens im Moment, die Reichsboten nicht ſonderlich zu bewegen. Nur die Beſitz⸗ ſteuer laſtet als ein ſchweres Kreuz auf ihnen. Uebrigens nicht auf ihnen allein. Sie haben Genoſſen im Elend. Das, was man heute mit einem ſtaatsrechtlich nicht ganz zutreffenden Aus⸗ druck die„Reichsregierung“ heißt, leidet nicht minder Vielleicht läßt für den Augenblick(wo⸗ bei natürlich nicht zu vergeſſen iſt, daß von zas Bild wechſeln kann) die Situation ſich ſo ſchildern: Zentrum iü Stimmung für die Reichsvermögensſteuer vor; im handen und ſelbſtverſtändlich wäre damit ihr eine Mehrheit ſicher. Aber die Vertreter der ver⸗ bündeten Regierungen behaupten heute ſo feſt wie je, ſie nicht tragen zu lönnen. Tatſächlich iſt zuzugeben— wir ſehen das ja auch bei dem Wehrbeitrag— daß eine Vermögensſteuer ſich nicht gut durchführen läßt ohne daß man zu⸗ gleich in irgendeiner Form die Hand auch auf die Einkommen legt. Und das würde in Wirk⸗ lichkeit bedeuten, daß man im nämlichen Atem⸗ zug die Finanzſyſteme der Einzelſtaaten zu einer völligen Neuordnung zwänge. Nun wäre das⸗ ſelbe Zentrum vielleicht doch noch zu bewegen, ſich auch mit der Erbſchaftsſteuer zu befreunden. Dasſelbe Zentrum und doch nicht dasſelbe; denn die bayriſchen Zentrumsabgeordneten würden ſchwerlich mit einſchwenken; würden am Ende „zialdemokraten und Elſäſſern gegen die Lag Das würde der Mehrheit viel von ihr wenn das auch bloß ein mehr äſthetiſches Be⸗ denken iſt: bei dieſem Werk, das doch auch nach außen wirken ſoll, fällt es immerhin ins Gewicht. Die Regierung für ihr Teil ſcheint nun wieder — mit der Reichsvermögenszuwach äugeln. Wohl verſtanden: mit einer primären Vermögens⸗Zuwachsſteuer; nicht mehr mit einer bloß ſubſidiär gedachten, wie ſie als Strafmittel für läſtige und widerſpenſtige Bundesſtaaten in den Deckungsvorſchlägen der Regierung figuriert⸗ Aber die Mißſtimmung gegen dieſe Art der Löſung iſt allgemein. So wäre vielleicht am cheſten noch zu empfehlen, die Erbſchafts⸗ ſteuer ſo zu amendieren, daß auch der böſeſte Wille nicht mehr von einer Beſteuerung not⸗ leidender Witwen und Waiſen reden kann. In dieſer Richtung, möchten wir glauben, werden ſich in der nächſten Zeit mancherlei Bemſthungen bewegen. Was dabei herauskommt, bleibt ab⸗ zuwarten. Wir ſchrieben es ſchon dieſer Tage: die liberalen Parteien ſind in der glücklichen Lage diesmal warten zu können. 3 2 2* 54 0 Die Republik in Nöten. (Von unſerem Korreſpondenten.) RK. Paris, 25. Mai. Frankreich ſteht vor einer innern Kriſe oder ichtiger: es befindet ſich bereits im Banne einer ſolchen. Der Geſetzentwurf der Regierung be⸗ treffend die Wiedereinführung der dreijährigen Dienſtzeit ſoll in aller⸗ nächſter Zeit, vielleicht noch im Laufe dieſer Woche, in der Kammer zur Diskuſſion gelangen. kant nack der zu erwartenden parlamentgriſchen Zwiſchenfälle, bot ſchon der einer entſchiedenen Stellungnahme gleichkom⸗ mende Einſpruch des franzöſiſchen Kammer⸗ präſidenten Deschanel in der freitägigen Kammer. debatte über das miniſterielle Verbot der Jahres⸗ fundgebung an der Friedhofsmauer der Kommu⸗ niſten. Angeſichts der immer mehr um ſich grei⸗ fenden antimilitariſtiſchen Kundgehungen im Herzen der Armee ſelbſt hatte der Miniſter des Innern, M. Klotz, in Befürchtung, daß es zu antimilitariſtiſchen Straßenkundgebungen kom⸗ men könnte, den herkömmlichen Pilgerzug auf den Pere⸗Lachaiſe unterſagt. Der Miniſter wies zur weitern Begründung dieſer Maßregel auf die Kundgebungen in Boulogne ſ. Seine hin, wo ſich neben den„patriotiſchen“ Kundgebungen der Mehrheit zugunſten auch eine Anzahl anderer Teilnehmer gefunden, die ſich gegen dasſelbe geäußert. Der Miniſter mußte die Fahrläſſigkeit dieſer Bemerkung mit dem lauten Plroteſt der äußerſten Linken bezahlen und Kammerpräſtdent Deschanel tat ein übriges indem er erklärte, daß Perſonen, die der drei⸗ jährigen Dienſtzeit nicht unbedingt zuſtimmen, Sſteuer zu lieb⸗ V des Regierungsprojektes, darum nicht notwendig als Antipatrioten dar⸗ geſtellt werden müſſen. Darob großer Jubel in ſozialiſtiſchen Kreiſen und maßloſes Staunen bei den moderierten Republikanern, die den Kammerpräſidenten vor der leichten Errungen⸗ ſchaft demagogiſcher Lorbeeren warnen, und ihn mit ſanfter Gewalt auf den alleinſeligmachenden Regierungspfad zurückführen wollen. Miniſter Klotz aber hat der durch das Verbot der Kund⸗ gebung am Peére⸗Lachaiſe ſtark blutenden ſozia⸗ liſtiſchen Wunde das Pflaſter des ſozialiſtiſchen Meetings am Pres⸗St. Gervais, das eine Maſſendemonſtration gegen die dreijährige Dienſtzeit in ſeinem Programm aufweiſt, auf⸗ gedrückt. Nüchterne Menſchen ſuchen vergebens nach einer Logik in dieſem Verfahren und M. Klotz muß es ſich gefallen laſſen, wenn ſich heute der„Radical“ darüber luſtig macht, daß die Re⸗ gierung nach dem Verbot der herkömmlichen Kundgebung am Pöore-Lachaiſe, wo ſich nur nebenher der Proteſt gegen das dreizährige Ge⸗ ſetz geäußert hätte, ſie jene des Prs⸗St. Gervais autoriſiert, wo der Proteſt den Hauptgegenſtand bilden werde. 8 Man kann tatſächlich nicht umhin der Regie⸗ rung den Vorwurf zu machen, daß die peremto⸗ riſche Art, mit welcher ſie dieſen einen Umſturz im ſozialen Leben Frankreichs bedeutenden Ge⸗ ſetzentwurf einbrachte, zunächſt dazu beigetragen hat, den Sturm zu entfeſſeln, der jetzt das Land durchwütet. Ueberdies ſoll die Rechte alles auf⸗ geboten haben, um die Regierung zu dieſem Schritte zu veranlaſſen. Unter dem Deckmantel einer Landesverteidigungs⸗Opergtion habe ſie lediglich dahin gewirkt, die durch da vom Jahre 1905 durchgeführte Gleichhei M tärdienſtes zu zerſtören, und eine Berufsat ſchaffen mit folgender Theorie: Am En erſten, wie am Ende des zweiten Dienſ 8 könne der unter der Fahne ſtehende Soldat ſich durch einen Stellvertreter loskaufen. Auf dieſe Weiſe würde der ſehr reiche Soldat nur ein Jahr, der reiche zwei und der arme Soldat Jahre dienen. Mit der Konſtituierung einer chen Berufsarmee hoffte die Reaktion ihren Druck auf den Volkswillen ausüben zu können. Das ſei der leitende Grundgedanke, der die nach⸗ giebige Regierung ſteuernden Rechtspartei⸗ ſkweſen. Indeſſen war aber die Linke und insb die äußerſte Linke auch nicht müßig. enormen Einfluß die ſozialiſtiſche und die kaliſtiſche Preſſe auf die militäriſche Volksju ausgeübt, haben die militäriſchen Manifeſtatio⸗ nen in der Provinz und auch ſolche, die ich bis an die Tore von Paris gewagt, bewieſen. Unter⸗ deſſen hatte freilich ſchon die Regierung bei aller Unbeugſamkeit nach außen ein klein wenig, 202 ——— Aber auf die erſten Tage des EE———————————————— Feuilleton. Die Ausſtellung des Deutſchen Künſtlerbundes. 1555 Die religiöſe Malerei. Wer an die veligiöſe Malerei der Moderne denkt, erinnert ſich F. v. Ühdes und H. Thomas, vielleicht auch, wenn er weiter zurückwandert, an Gebhardt oder an Steinhauſen. F. v. Uhde hat in einer Zeit, in der das nahe lag, den ſozialen Chriſtus geſchaffen und das Leben des Heilandes unter den Armen und Mühſeligen ſich abſpielen laſſen. H. Thoma hat den Typus des bäuerlichen Ehriſtus geprägt, der in der Schwere ſeines Leibes und der Kraft ſeiner Glieder Overbecks und Schnorr v. Carolsfelds ätheriſchen Chriſtus ablöſte und in die eigene Welt umſetzte, und er hat das Ueberſinnliche in Jeſu Leben und Tun auf dem derben Boden des Wirklichen ſich voll⸗ zlehen laſſen und damit der wundergläubigen Gläubigkeit ſtrengſte Auforderungen geſtellt, darin Steinhauſen gleich, der ebenfall⸗ als Bibelchriſt die religiöſen Stoffen behandelt hat. Nach dem Wandel, der ſich inzwiſchen mit unſerer Anſchauung Jeſu und im Zeitgeiſt voll⸗ zogen hat, bleibt dem modernen Maler— wenn er nicht der chriſtlichen Welt ſi zuwendet, um einen großen Stof 7 ſals billig zu entfremden. ihm immer neue pſychiſchen Reize abzugewin⸗ nen— nur die Wahl zwiſchen dem gzeſchichtlichen Jeſus— der vom Drient nicht mehr zu trennen iſt und ſonſt unwirklich und anachroniſtiſch und darum fremd vor uns ſteht(man denke an M. v. Gebhardts Chriſtusgeſtalt, um das ganz deutlich zu fühlen)— und dem, der heute ge⸗ glaubt wird: als der Allgegenwärtige, der Zeit⸗ genoſſe jedes Einzelnen, zeitloſen Gewandes, zeitlos im inneren Stil ſeines Weſens dem Ehriſtus Sören Kierkegards etwa. Dem Geiſt unſerer Zeit gemäß beherrſcht auch die religlöſe Malerei das Streben, die Anſchau⸗ ungen gefühlsmäßig zu durchleben, ſtatt ſie nur korrekt wiederzugeben. Epiker der Malerei, wie noch Schnorr von Tarolsfeld einer war, Maler alſo, die mit dem Bilde nur den Text begleiten wollen, ſind in unſerer Zeit nicht mehr möglich. Wo ſie zum Chriſtentum kommen, geſchieht es nicht aus Orthodoxie(die auf Korrektheit aus⸗ geht), ſondern aus dem Pietismus, der— lyrf⸗ ſcher Natur— in der Innerlichkeit und dem Ge⸗ fühl ſein Zentrum ſucht und von ſelbſt den Weg zur Naturmuyſtik führt, den Franz von Aſſiſſi ging. 1 Was in der Ausſtellung au religiöſer Malerei zu ſehen iſt, dokumentiert gut dieſe Entwicklung. Einen zeitloſen Chriſtus zeigt z. Caſpar München) in. der Taufe(r. Ober⸗ geſchoß). Höchſtens, daß er ihn als blonden Typus unſerer eigenen Art naherückt und da⸗ durch unſerem menſchlichem Gefühl annähert, um ihn dadurch freilich dem hiſtoriſchen mehr B. Kar, Doch ſolche Auffaſ⸗ ſung fügt ſich zu ſeinem Verhältnis zur Geſtalt ſchöne Friede eines Chriſti, das ſie ihn von lichtem, weichem Glanze umſpielen läßt— dem unſchuldig reinen Ver⸗ künder der neuen Zeit und des neuen Heils. Noch iſt dieſes Verhältnis mehr äußerlich— mehr durch das Spielen des Lichtes, durch die Stellung der Geſtalt in den natürlichen Mittel⸗ punkt des Bildes und den Kontraſt zu dem trotz leiſer innerer Verzücktheit herberen Johannes zum Ausdruck gekommen, als durch die Haltung der Geſtalt ſelbſt. Aber ſchon kündet ſich darin das Suchen, einem ſehr perſönlichen innerlichen Verhältnis zu Chriſtus als Heilbringer und Retter bildmäßigen Ausdruck zu geben. Das beſtätigt der Vergleich mit dem zweiten Bilde:„Jakob ringt mit dem Engel“(. Ober⸗ geſchoß). Auch aus ihm, ſo wenig es ſeeliſch bezwungen ſcheint, ſpricht ein hoher Ernſt; ein feſter, ſtarker Glaube aus der ſicher in ſich ruhen⸗ den Engelsgeſtalt, gegen die alles menſchliche Widerſtreben nur ein Spiel iſt. Caſpar in dieſer ſeeliſchen Geſtimmtheit ver⸗ gleichbar, ebenſo ſtark wie er im Gefühl für Form und Farbe, die er nur meiſterlicher und weniger äſthetiſch und ſtreng handhabt als Taſpar, iſt: Albert Weisgerber. Auch ſeine beiden religiöſen Bilder(U. Ober⸗ geſchoß) haben ihren Grund in einem ſtarken Gefühlserlebnis; das beſonders vernehmlich dem hängenden Sebaſtian uns anſpricht Es iſt da eine Grundſtimmung von ergreifender In⸗ nerlichkeit empfunden und feſtgehalten: der ſtille heldenhafte Schmerz des zu Tode getroffenen Heiligen und als Gegenſatz dazu der traumhaft ſonndurchſtrahlten deut⸗ zum Sehnen und der den Liebe geſtimmt; wie ſie ſelbſt in der ſchen Waldinnern. Die maleriſche Feinheiten ⸗ 4 in der Behandlung zart nuancierter Fleiſchtöne und dem ſatten Ton des Waldes— ſind dabei ſelbſtverſtändliche Beigaben und Ausdrucksmit⸗ tel für den Vorwurf des Bildes: das blühende Leben neben die Erſchlaffung zum Tode zu ſtellen. Sie laſſen techniſche Meiſterſchaft und gefühlsmäßige Durchdringung des Stoffes zu einem erſchütternden Eindruck zuſammen wmachſen. Weniger einheitlich berührt des 5 wenn es auch ihm an klanglicher St Klarheit der Form nicht fehlt und die von nicht gewöhnlicher ſeeliſcher Eindre keit iſt. 85 Die iſt weiter auch vorhanden in dem kleine Bilde Heinrich Heuſers(l. Erdgeſcho „Heilige Nacht“, das dem erſten flüchtigen fremdartig oder roh erſcheinen mag. Sein Eindruck iſt der eines archaiſchen derh und doch eröffnet eine Reihe ſeltſamer ſtofflicher und male Reize. Wie die Ausdrucksbewegungen aller Körper einheitlich auf verſchiedenartigſte Tön plump jubelnden Freude, zur demütigen Ergriffenheit und der hingt 55 uße lichen Gleichartigkeit etwa der heiligen drei Könige oder der Bauern im Hintergrunde im einzelnen nach Alter und Art differenziert ſind, wie die Liebe und der Ernſt zur Sache aus maleériſchen Einzelheiten wie der Madonnen⸗ ſzene oder der ins Ueberſinnliche geſteigerten Einzelgruppe kleine Kabinettſtücke macht, läßt in dieſer ſpäten Nachblüte der alten erzä den, darſtellungsfrohen religiöſen Kunſt die rohen Dekorationsſtücks 2. Seite General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten (Abendblatt) 26. Mai 1913 Mannheim, gegeben, indem ſie eine Kombination des Pro⸗ jektes Reinach⸗Montebello, das die Bildung der aktiven Armee nach einem ee vor⸗ nehmen will und ihr eigenes Syſtems annahm. Hierbei habe es ſich jedoch herausgeſtellt, daß man bei Aufrechterhaltung des Prinzips der dreijährigen Dienſtzeit mit einem„Zuviel“ an militäriſchen Kräften zu rechnen hätte und man habe zu Aus e eeee Zuflucht ge⸗ nommen, die das grundlegende Prinz ip der Re⸗ gierungsvorlage: ab ſolute Gleichheit der Militär pflicht, kompromittieren. Die bedauerlichen Vorgänge der letzten Woche, welche eine Gärung im Volke zweifellos erken⸗ nen laſſen, ſind aber zur gefährlichſten Waffe gegen das Regierungsprojekt geworden. Die Radikalen und die radikglen Spiiſen glauben, daß nun das Proj ſimys, das auf abſo⸗ luter Gleichheit d 0 ienſtes aufgebaut iſt, die bisher im Verwaltungsdlenſt verloren ge gangenen militäriſchen Kräfte zu ſoldatiſcher Be⸗ lätigung bringt, die Notwendigkeit des Ein ſchaltungsdienſtes beim Abgang der Klaſſe be⸗ tont, die Verſtärkung der Regimenter vor Schaf⸗ fung neuer Kontingente empfiehlt und ſich für eine 27 28monatliche Dienſtzeit ausſpricht, zur vollen Geltung kommen werde 120 Verlauf des heutigen Mectings am Præ.S St.⸗Gervais wird aber maßgebend ſein ſür die Gel ng der Sozia liſten gegenüber der Regierung. Indeſſen hat Clemenceaus gewünſchtes Er⸗ ſcheinen im Elyſee zu den verſchiedenſten Mut geführt. Clems der urſprüng lich klipp und klar behauptete, dreijährigen ceau, int Dienſt allein läge Frankre Heil, lenkt heute im„Lihomme libre“ ein. Iſts aufrichtig ge⸗ meint oder nur Manöver? Oder eiten ſich „die man noch nicht wiſſen ſoll? andere Dinge r Die Ariſis zim Balkanbunde. le. Wien, 25. Mai. Von diplomatiſcher Seite erhalte ich folgende Mitteilungen: Wenn die doner Konferenz in demſelben ann N noch Tempo wie bisher weiterarbeitet, lönnen bis zum Abſchluſſe des Friedens Monate vergehen Daß an dieſer Verzögerung auch die einle oder die andere Großmiacht beteiligt iſt, Unterliegt leinem Zweifel. In der Hauptſache ſind es aber Serbien und Griechen⸗ Lam d, die den raſchen Forigang der Friedens⸗ vergandlungen verhindern. In London berät man bekannt tlich Über zweier⸗ lei Dinge, nämlich einerſeits über den Abſchluß des Friedens zwiſchen der Türkei und den Bal⸗ kanſtgaten und über die neue Abgrenzung der letzteren, Eigentlich ſind das zwei ganz getrennie Materien, die miteinander nichts zu tun haben, die aber durch Serbien und Griechen land verkoppelt worden ſind, um Bulga⸗ ien um einen guten Teil deſſen aus der tür⸗ liſchen Anteilsmaſſe zu bringen, auf den es mit Rüclſicht auf ſeine außerordentlick jen Leiſtungen im Kriege Anſpruch machen lann.— Die Diffe⸗ reſtzen zwiſchen Belgrad und Athen einerſeits und Sofia anderſeits über die Feſtſtellung der Relſen Grenzen ſind bekanntlich ſoweit gediehen, daß man auf beiden Seiten bereits umfaſſende Voörſichtsmaßregeln getroffen hat. Man könnte ſagen, Serbien und Bulgarien ſeien bereit, gegen einander loszuſchlagen. Vorläufig befindet ſich indeſſen Serbien in einer etwas günſtigeren Ppſition, da ein großer Teil der bulgariſchen Armee noch an der Tſchataldſchalinie feſtgehalten iſt. So lange der Friede mit der Türkei nicht geſchloſſen iſt, muß Bulgarien notwendigerweiſe an dieſem Punkte völlig kriegsbereit ſein, während Serbien, nirgends an die Türkei grenzend, ſeine ganze Armee auch bereits jetzt zur Verfügung hat. Daraus erklärt es ſich nun, daß Serbien und Griechenland bebrebt ſind den Abſchluß des Friedens mit der Türlei ſo lange hinauszuſchieben, bis die Ab⸗ grenzungsfrage vollſtändig geregelt iſt, wobei ſie hoffen, daß ſie, je länger dies dauert, durch den faktiſchen Beſitz der ſtrittig en Gebiete ſich ein größeres Recht auf dieſelben erwerben.— Bul⸗ garien hat in dieſer Beziehung gewiſſermaßen gebundene Hände, da dem Abſchluß eines tür kiſch⸗bulgariſchen Sebctatfrie dens naturgemäß ebenfalls nicht unbedeutende Schwierigkeiten ent⸗ gegenſtehen. Einmal wird aber der Friede doch endlich ſchloſſen werden müſſen, und, geſetzt den Fall, aß in ihm die ſerbiſchen und griechiſchen Wünſche auf Koſten Bulgariens Erfüllung fän⸗ den, ſo wird dann erſt recht ein neuer Krieg uünvermeidlich ſein, denn Bulgarien, das in dem Kriege militäriſch ſo Außerordentliches geleiſtet und die Entſcheidung herbeigeführt hat, kann ſich unmöglich auf die Dauer von Serbien und Griechenland übervorteilen cſſen Im Intereſſe einer friedlichen Entwicklung der Dinge 1f der el läge es deshalb, wenn die Mächte te mit allem Nach deru ſich für einen raſcheren Fortgang 7 15 geſe 8 1 0 ck er N riedensverhandlungen ein⸗ en Watden, weil dann zwiſchen den Balkan ſtaaten in der Sonne und Wind gleich verteilt wären und damit die Ab grenzungsfrage eine Regelung erfahren würde, die den tatſächlichen Machtverhältniſſen entſpricht und ſo Bürgſchaft längerer Dauer in ſich tragen würde. Auf des 26. die Meſſers Ge⸗ iche Mai. W. Sofia, ndte Spa die amtl aikowitſch hat geſtern daß bulgariſchen Erklärung abgegehen, Serbien eine Repiſion desſerbiſch Vertrages wünſche. Wie an kompetenter Stelle verlautet, wird die bulgariſche Regierung darauf antworten, daß Bulgarien unbe die Einhaltung des Ver⸗ trages beſtehe und eine Reviſion des Vertrages dinget auf ahlehnt. Weitere Kümpfe zwiſchen Bulgaren u. Griechen. aloniki, 26. Mai. Nach hierher ge⸗ langten Meldungen ſollen die Bulgaren die grie chiſchen Stellungen vor Sochos angegriffen und die Griechen zurüclgedrängt haben. Die Verluſte der Griechen ſollen gering ſein. Deutsches Reſch. — Eine Kundgebung nationaſer Arheiter. Ueber 10000 chriſtlich⸗nationale Arbeiter und Arbeiterinnen verauſtalteten heute auf Schloß Burg eine eindrucksvolle Kundgebung zur Crin⸗ nerung an Preußens Erhebung im Jahre 1813 Im Schloßhof wurden Vorträge über die kul⸗ turelle, nationale und wirtſchaftliche Bedeutung der chriſtlichnationalen Bewegung gehalten. An den Kaiſer wurde folgendes Telegramm ge⸗ ſandt: Ueber 10000 zu einer chriſtlichnationalen Kundgebung auf Schloß Burg verſammelte Ar⸗ beiter und Arbeiterinnen des Bergiſchen Jandes beingen Eurer Majeſtät huldigen Gruß und Glückwünſche zum frohen Familienfeſte des kai⸗ ſerlichen Hauſes und dem deutſchen Volke dar, verbunden mit dem Schwur der Treue bis zum Tode. — Der Bundesrat und die„Ausnahmegeſetze“ für das Reichsland. Das Journal'Alſace⸗Lor⸗ rain hat ſich aus Berlin melden laſſen, daß die Ausnahmegeſetze für Elſaß⸗Lothringen im Bun⸗ desrate nichk angenommen werden würden. Nach dieſem Blatte ſei es fogar fraglich, ob es im Bundesrat überhaupt zu einer Sitzung über dieſe Vorlage kommen wird. Die„Tägl. — Rundſchau“ kann dem Blatte die Beruhigung geben und⸗ ihm mitteilen, daß der Bunde⸗ Srat ſich ſchon in dieſer Woche mit der Vorlage beſchäf⸗ ligen wird, und es iſt auch zweifellos, daß ſie annehmen Badiſche che politit. 25 er Karlsruhe, Mai. Beginn Stadtratsſitzung widmete der Oberbürger meiſter dem berſtorbenen Herrn Kaufmann und Altſtadtrat Emil Glaſer einen ehre Nachruf. Er würdigte dabei die Verdienſte die ſich der Verewigte während einer langen Reihe von Jahren als Stadtverordneter, Stadt rat und Mitglied ſtädtiſcher Kommiſſionen um die Entwicklung der Stadt und ihrer Einrich tungen, insbeſondere des Stadtgartens, erworben hat. Zum Zeiche Zuſtimmung erhoben ſich die Mitglieder des Kollegiums von den Sitzen. Der Stadtrat beſchließt, einen Lorbeerkranz an der Bahre des Heimgegangenen niederlegen zu laſſen und eine Abordnung zur Teilnahme an der Beiſetzungsfeier zu entſenden. Aus der nationalliberalen Partei. Endingen(A. Kaiſerſtuhl), 25. Mai. Hier ſan heute eine vom Vorſitzenden des Nalionalliberalen Bezirksvereins Endingen, Ge werbeſchulrektor Luger geleitete Verſammlung der Vertrauensmänner des 23. Landtagswahl kreiſes ſtatt, zu der auch die Landtagsabgg. Pfefferle und Goehring erſchienen waren. Dem Abg. Pfefferle wurde von allen Seiten der wärmſte Dank und hohe Anerkennung für ſeine überaus erſprießliche, von treueſter Pflichterfüllung getragenen 24jährige parlamen⸗ tariſche Wirkſamkeit ausgeſprochen und zwar vom Vorſizenden Luger im Namen des Wahlbezirks, den der Abg. Pfefferle vertritt„vom Abg. Goeh⸗ ring im Namen der Landespartei und der natio⸗ nalliberalen Fraktion des Saldbtgge, vom Fa⸗ brikant Löſch und Altbürgermeiſter Maier im Namen der nationalliberalen Bürger Endingens, vom Bü irgermeiſter! Rahen Emmendingen im Na⸗ men der Stadt Emmendingen, von Trigonometer Karl Frey⸗ Fieiburg im Namen des Wahlkreis⸗ ausſchuſſes Freiburg⸗Waldkirch Emmendingen und Umgebung und von Bürgermeiſter Sommer⸗ Bahlingen im Namen der Landorte am Kaiſer⸗ ſtuhl. Von allen Seiten verſuchte man die Be⸗ denken des bewährten und hochverdienten Parla⸗ mentariers gegen die Uebernahme einer neuen Kandidatur zu zerſtreuen. Eine endgiltige Be⸗ ſchlußfaſſung bleibt einer ſpäteren Verſammlung vorbehalten. Die Verſammlung geſtaltete ſich zu einer außerordentlich herzlichen Vertrauenskund⸗ gebung und Ehrung für Herrn Pfefferle. Erſter badiſcher Eiſenbahnertag. Freiburg, 25. Mai. Nachdem geſtern hier die 13. Generalverſammlung des 12 600 Mitglieder zählenden badiſchen Eiſenbahnerver⸗ bandes ſowie die Sonderſitzungen der eiſtzelnen Kategorien des unteren Eiſenbahnperſonals ge tagt hatten, wurde nachmittags der erſte badiſche Eiſenbahnertag in der Feſthalle abgehalten, der ſtark beſucht war. Als erſter Redner forderte der Abg. Hummel u. a die geſetzliche Regelung der Ruhezeiten des Eiſenbahnerperſonals, die Aus⸗ ſcheidung aller Akkordarbeit und einen Ausbau der Arbeiterausſchüſſe,. Abg. Seubert ſprach über die Behandlung der im letzten Reichstag. Statt des Klaſſenſyſtems müſſe ein Dienſtalterſyſtem gefordert werden. Woh⸗ nungsinſpektor Kampffmeyer referierte über den Stand der Wohnungsfrage in Baden. Eine hierzu angenommene Reſolution ſprach ſich für die genoſſenſchaftliche Selbſt⸗ hilfe auf dem Wohnungsgebiet aus. Eine weitere, einſtimmig angenommene Reſolution betont, der erſte badiſche tag halte es für eine Notſpendigkeit, daß das untere Eiſenbahnperſonal in einer engge⸗ ſchloſſenen Organiſation zuſammengefaßt werde, deren Ausbau dringend gefordert werden müſſe. N 2 f 1 18 1d desverte idigungspolitik. Tagung des Deutſchen Oſt⸗ marken⸗Vereins. S. U. EI. g, 24. Mai Unter vollzähliger ſeiner Mit⸗ glieder trat heute in der dahier der Bromber Beteiligung „Erholung! Gefamtausſchuß des Deutſchen Oſtmarkenver⸗ eins zu einer Tagung zuſammen, in welcher Major a. D. v. Tiedemann⸗Seehe den Vorſitz führte 3115 wozu ſich N Ehrengäſte eingefunden hatten. Die Tagung wurde eingeleitet mit einer Feſtſitzung, in welcher der Vorſitzende einen Vortrag übe 25jährige Ne des Kaiſers m die Jahrhundertfeier hielt und auf die Hoff⸗ nungen Bezug nahm, welche die Vermählung im Kaiſerhaus gerechtfertigt erſcheinen laſſen. Er betonte, daß das Jahr 1913 für die öſtlich Gebiete des Reiches die ewige Verbindung m Preußen und dem Reiche und die dauernde Au richtung einer deutſchen Staatsgewalt beden Das deutſche Volk habe keinen Antaß, ſeine bis herige Stellung zu den eingeſeſſenen Bewohnern zu bedauern oder zu dern. Mit dem Hinweis auf das große Intereſſe des Kaiſers an den Oſt⸗ marken verband er ein begeiſtert aufgenomme⸗ nes Hoch auf den Monarchen, an den ein Hul⸗ digungstelegramm abgeſandt wurde. In der Sitzung des Hauptausſchuſſes gab der Vorſitzende zunächſt den Jahresbericht be⸗ kannt, der als beſonders bedeutſame Vorkomm⸗ niſſe des letzten Jahes den polniſchen Boy⸗ kott, die Regierungsvorlage betreffend die An⸗ ſiedelungspolitik und die Urwahlen zum Abge⸗ ordnetenhaus anführt. Die Polen haben, dank der Unterſtützung der deutſchen Geſchäftsleute durch den Verein, den Boykott verloren, es liege aber die Gefahr vor, daß die Deutſchen in ihrer Gutmütigkeit vorzeitig die Hand zum Frieden bieten. Der Verein müſſe zum Angriff gehen und die Deviſe des Poſener Zentralvor⸗ ſtands zu der ſeinigen machen:„Laſſet Euere Landsleute nicht im Stich!“ Der Redner dankte dann der Staatsregierung und den einzelnen amtlichen Stellen für die wirkſame Unterſtützung u. hob hervor, daß der bekannte Antrag Viereck im Abgeordnetenhauſe auf Unterſtützung des deutſchen Mittelſtandes int Oſte n die erfreuliche Folge gehabt habe, die der Boykott ſicher nicht vorausgeſehen oder ge⸗ wollt habe; die Polen haben 8 ihrem Boykott tatſächlich die Geſchäfte der Deutſchen beſorgt. — Was die Bodenpolitik e ſo ſei mit der neuen Novelle wohl ein erheblicher Fort⸗ ſchritt erfolgt, es bleibe aber zu bedauern, daß das Parzellierungsgeſetz immer noch nicht per⸗ fekt geworden ſei. Den Standpunkt der Verſöh⸗ nungspolitik gegenüber den Polen bezeichnet der Redner als kindiſch und albern und für gefihr⸗ lich, auch im Intereſſe der Polen ſelbſt. Alle Aus snahmebeſtimmungen gegen die Polen wer⸗ den mit dem Tage hinfällig werden, an dem dieſe den Widerſtand gegen die preußtſ che Staats⸗ gewalt aufgeben. Im übrigen könnte der preu⸗ ßiſche Staat, ſelbſt wenn er wollte, den Polen nicht einmal ein Titelchen extra bewilligen.— Die Urwahlen zum Abgeordnetenhaus ſtanden überall unter der Parole„Das Vaterland ſtber die Partei!“ Beſonders erfreulich war das Ver⸗ halten des Zentrums in Oberſchleſien, wo es den Pakt mit d den Polen aufkündigte und in das deutſche Lager überging. Auch die Freiſinnigen haben ſich den Beſtrebungen des Vereins ge⸗ neigter gezeigt, der fortfahren wird, dafür zu kämpfen, daß in der Oſtmark auf einem unzer⸗ ſtörbaren Felſen von Erz die deutſche Vorherr⸗ ſchaft für all e Zeit hingeſtellt werde. In der Diskuſſion wurde beklagt, daß die Ge⸗ in nationaler Beziehung mit⸗ unter ihre Schuldigkeit nicht tun.— In einer vorgelegten Enkſchließung wurde die Wie⸗ derzubilligung der Oſtmarkenzulage für die Reichspoſtbeamten entſchieden gefordert. 8 Nach Erledigung einiger geſchäftlicher Ange⸗ legenheiten gelangte dasThema„Die Anſied⸗ lungsnovelle von 1913“ zur Beſprech⸗ ung. Der Direktor der Mittelſtandskaſſe, Die⸗ trich(Poſen) gab einen Ueberblick über die 15 ee 188 8 Ige der 5 72⁵ 192 500 9 0 5 Platz Das zeigt 12 5 in 825 Ergeb⸗ ſtiſſen der Volkszählung. Die Anſiedlungspolitik iſt bei der Wehrvorlage das beſte Stück der Lau⸗ pſychiſch ſtärker intereſſierte neue Zeit auf Schritt und Tritt erkennen. Auch der Kreuzigungsſzene werden darum neue Züge abgewonnen: in O. Hettners „Kreuzaufrichtung“(r. Obergeſchoß) durch den in ſtarkes euergiſches grelles Licht getauchten Gegenſatz zwiſchen der groben, rein animaliſchen Energie der ſchaffenden Körper und dem müden Sichgehenlaſſen der Angebundenen; in D. Gawells„Kreuzigung“(I. Obergeſchoß) durch die Beobachtung der in geſpenſtiſches Licht ge⸗ tauchten Maſſe, die maleriſche Interpretatjon der Maſſenpſychologie, eines Zweiges der mo⸗ dernen Pſychologie, der auch die Aufmerkſam⸗ keit der modernen Wiſſenſchaft und Literatur Hat und darum als Zeitdokument von Reiz iſt. Bedeutungsvoller noch iſt in demſelben Sinne ein nieu geſchaffener Typus der Madonna: Hugo Krayns„Mütter und Kind“(l. Erd⸗ geſchoß). Vor einen Hintergrund, den Fabriken und Mietskaſernen begrenzen, vor qualmenden Schloten, vor Eiſenbahnen und Dampfſchiffen itzt, über ihr Kind gebeugt eine Arbeiterfrau. Ju ſtarken Linien iſt ſie mit weniger verhaltenen Tönen ſcharf und mit außerordentlicher Kühn⸗ heit und Sicherheit der Linienführung zu pla⸗ ftiſcher Klarheit und Rundung herausgearbeitet der Typus der vom Leben und ſeiner Mühe ud Sorge früh zermürbten und doch noch nicht wochenſen Frau, die ſich durch alle Leiden die it der Liebe erhalten hat. Von da ſtrömt warme ſceliſche Gewalt durch das Bild, el Junigkeit, daß es ergreift und einen all⸗ lichen hehrer Größe adelt. Die Madouna Otto Sohn⸗Rethels („Mondaufgang““) Obergeſchoß) hat wieder einen ſolchen, zum Symbol geſteigerten menſch⸗ lich einfachen Vorwurf: eine Frau zieht auf müde trabendem Maultier, in Sinnen und Träumen verloren, am Bergeshang voraus, auf dem ſcharf markiert die Silhouette einer kleinen Stadt ſich abhebt und goldene Dämme⸗ rung in ſeligem Frieden ſich ausbreitet, ihre letzten Strahlen um die Frau webend. Eine flüchtige Skizze iſt Friedrich Miß⸗ felds Entwurf zu einem Wandbild„Born der Natur“(I. Erdgeſchoß); eine Mutter mit Kind, von ſpielenden, blumenpflückenden und waſſer⸗ ſchöpfenden Kindergruppe umgeben, ein Sym⸗ bol der nährenden Mutter Erde oder der Mut⸗ terliebe und ein eigener Ausdruck des Madonna⸗ gedankens. Zu dem weiteren Kreis der heiligen Ge⸗ ſchichte gehört vorerſt Lovis Corinths „Paulus“(r. Erdgeſchoß), nebenbei geſagt, eines der großen Meiſterwerke der Ausſtellung. Ohne von der maleriſchen Arbeit zu ſprechen, die wie meiſt bei Corinth in der Kombination der wenigen farbigen Werte und der räumlichen Situation meiſterlich iſt; hier iſt aus ſtärkſtem, elementar gewaltig in die Erſcheinung tretenden Temperament das religiöſe viſionäre Schauen, der glühende, den Körper durehflutende und ihn verzehrende religiöſe Fanatismus auf die prä⸗ eizeſte ausdrucksvollſte Formel gebracht und der Malexei ein neuer Ausdruckswert erſchloſſen. Rechnen wir dazu noch die in der Kompoſition gang und alltägliche Menſchen„ große und in den Farbwerten 1ſtark und einfach zuſammengehaltene Pieta⸗ ſtellten Gegenſtand: Sliz 88e Ru dolf Mölfer. Obergeſchoß); die ins allgemein Menſchliche Toten⸗ wache“ Wilhelm Schockens, in der Stim⸗ mung und Seele der Kandſchaft mit ihrem ge⸗ ſpenſtiſch grell erhellten Horizont, ihren ſchwer laſtenden Schatten und den müde und traurigs herabhängenden Zweigen eins mit dem darge⸗ dem alten, von Schmerz gebeugten Mann, der über dem erſchlagenen, von bläulich⸗grünen Tönen kalt umſpielten Jünglingskörper kauert; und Kurt in ſchärfſter Präziſion und möglichſter Verein⸗ fachung der Akte gegebene Szene„Hiob und ſeine Freunde“(r. Obergeſchoß), ſo ergibt ſich für die Ausdeutung religiöſer Stoffe auch bei der geringen Zahl der Bilder doch eine nicht unbedeutende Ausleſe wertvoller Werke und beachtenswerter Anregungen. Aus der Heiligenlegende mehren ſie der in der Intenſität der Bewegungen— alſo rein male⸗ riſch— intereſſante St. Georg Benno Berneis(r. Obergeſchoß) unnd das natur⸗ ſchwärmeriſche, romantiſch ſelige Bild des heili⸗ gen Franz von Aſſiſſi von Karl Strath⸗ maun(r. Obergeſchoß). Man findet alſo für ſtille Feiertagsſtunden genug Bilder, ſich daran zu erhauen oder zu er⸗ freuen und mit dem Maſer Einkehr zu halten in die hohe Welt religiöſer Geſinnung; genug Eigenartiges, das Verhältnis der modernen Kunſt zum religiöſen Stoff und ihren Abſtand von der früheren naivsreligiöſen Verſinnbild⸗ lichung der Heilswahrheiten daran abzuſehen; geuug ſchließlich, um den Wunſch rege zu machen, die Kirche möchte wieder mehr als bis⸗ her daran gehen, ſich mit Werlen auch 55 zeit⸗ gemäßen Kunſt zu ſchmücken, die der Andacht zu dienen vermögen, und dadurch die Anteilnahme am Gotteshauſe wieder ſo perſönlich und innig wie damals, als die alten Maler die Kirchen ihrer Zeit zu ſchmücken berufen wurden. Bis zu welchem Grade daun die heute nicht zu verkennende Müdigkeit in der religiöſen Malerei ſchwinden würde, bleibe dahingeſtellt. Für uns drängt ſich zunächſt die Frage auf: wodurch es kam, aus welchen inneren Gründen wie des Malerpoetentums, die moderne Malerei auch der religiöſen Kunſt überdrüßig werden mochte. + Die Sammlungen von Stift Neuburg. Heidelberg, Mai.⸗ „Ich habe mir eine Romanze gebaut aus Stein und Mörtel“— an dies Wort Walter Scotts muß man denken, wenn man das alt⸗ ehrwürdige Stift Neuburg betritt. Der Zauber der Romantik umſvebt noch heute die alters⸗ graue Stätte, die vor etwa einem Jahrhundert ſo viele Dichter und Denker verneinte. Schon weun man hineintritt in den von hohen Mauern umſchloſſenen Hof, bietet ſich ein Bild von eigen⸗ artig maleriſchem Reig. Wie ein Stück aus einer abgeſchiedenen Welt liegt das Slkift da über⸗ ſchreitet man den von einer rieſigen Blutbüche überſchatteten Vorplatz, ſo gelangt man auf die Derr aſſe, von wo ſich eine zauberhaft ſchöne Ausſicht bietet über die Neckarlandſchaft. Keinen 259. * 19280 General⸗Anzeiger, Badiſche 55 ueſte Nachrichten(Abendblatt). 3. Seite. des Deutſchen Oſt⸗ die beſtimmte Erwar⸗ St gierung ihre ganz neuer de Parzellierungs idtag„Enidlich ei it der verderblichen der zahl polniſchen Par Banken Einhalt tun werde. Der ſchuß l lebhaft, daß täti zten Jahre eine ſ kung erfahren hat. Die deut Oſten iſt und bleibt die wirkſamſte ſtaatliche Maßnahme zur Sicherung' des bedrohten Deutſchtums. Der Geſamtausſchuß gibt daher erneut der Staatsregierung dieſe vom großer ins Leben gerufene Politik fortſ genüber dem von poln Seite geübten Terroismus nicht zögern werde, das Enteig⸗ Uungsgeſetz in wirkſamerer Weiſe als bisher anzuwenden.“ Oberſt z. D. Cardinal v. Widdern(Ber⸗ lin) beſprach die„Maßnahmen zur Förden des Deutſchtums in den oſtmärkiſchen Stät Er berichtete üher die Arbeiten der hierfür ein⸗ geſetzten Kommiſſion und ſchlug eine Reſolution vor, in welcher die alsbaldige Durchführung der im Antrag Viereck geforderten Maßnahmen zur Förderung des Deutſchtums im Oſten gefordert wird. Die Reſolution wurde angenommen.— Mit der Tagung war die Einweihung eines Bis⸗ marckturmes verbunden. ſeit mehreren ings wiederl geſetz dem löſe, und tigk zellierun Geſamt 31. Hauptverſammlung des Gefamtvereins deschdenwald⸗ Klubs. N. Heidelberg, 25. Mai. Ein Begrüßungsabend im großen Har⸗ monieſgale unter Vorſitz von Profeſſor Greber Heidelberg leitete am Samstag die 31. Tagung des Odenwaldklubs außer⸗ ordentlich ſtimmungsvoll ein. Der mit Bir⸗ kenlaub und Tannengrün waldfriſch ge⸗ ſchmückte Saal war mit einem feſt⸗ und ſanges⸗ frohen Publikum dicht gefüllt und ein reichhal⸗ tiges, abwechslungsreiches Programm ſorgte für Unterhaltung und Kurzweil. Orcheſtervorträge, Reden, Ehor⸗ und Sologeſänge, humoriſtiſche Vor⸗ träge reihten ſich aneinander in bunter Folge. Den Glanzpunkt des Programms bildete die Auf⸗ führung eines wie es ſcheint, acl hoc gedichteten zweiaktigen Luſtſpiels„Rivieraveilchen“ von Dr. Köfſer⸗Darmſtadt(dem Schriftführer des Geſamtvereins), das dem dichteriſchen Talent und dem bühnentechniſchen Geſchick des Verfaſſers alle Ehre macht. Das in echter Heimatliebe wur⸗ zelnde flotte Luſtſpiel iſt eine amüſante Satire guf gewiſſe einer Modekrankheit verfallene ſoziale Kreiſe, die mit weiten Badereiſen renomieren ſund auf die Reize der Heimat geringſchätzig herab⸗ blicken. Die„Rivieraveilchen“, die dem Luſtſpiel den Titel det der Aſſeſſor Flumß ſef ˖ der zukünf⸗ tigen Schwiegermutter mit ſeiner Rivierareiſe zit imponieren. Doch er bewerkſtelligt dieſe Veil⸗ chenſendungen unter Benutzung eines jtalieni⸗ ſchen Bureaus von— einem Odenwalddorf aus und erlebt die Blamage einer Enutlarvung, als Lolo mit ihren Eltern in eben dieſem Dorfe ein⸗ kehrt. Natürlich verſöhnen und kriegen ſie ſich und alles verläuft in ſchönſter Odenwald⸗Har⸗ monfe. Klubmitglieder aus Darmſtadt verhalfen dem Stücke zu einer temperamentvollen, floſſen gewandten Aufführung, die Stürme von Beifall auslöſte. Aeußerſt amüſant war es im 2. Akte, die Odenwaldklubmitglieder, die im * Ne 14*+* n Lolo, um der en noch „Sgale geſeſſen hatten, im gleichen Koſtüm auf der Bühne in einer ſehr„naturgetreuen“ Wirtshaus⸗ ſzene wiederzuſehen. Das Bier ſchien ihnen oben wie unten gleich gut zu munden— überhaupt war von Abſtinenz weder in Theorie noch in Praxis die Rede Die üblichen Anſprachen hielten Profeſſor Greber⸗Heidelberg und Oberbürger⸗ meiſter Dr. Gläſſin g⸗Darmſtadt. Die Herren Stein und Kunz trugen anſprechende Solo⸗ erwartung Ausdruck, daß die kgl. geſellſchaft unter Leitung bon Herrn Muſikdirek⸗ tor Sahlender ſang bier ſchöne Lieder. Prof. Treiber wirkte zwerchfellerſchütternd durch den ſelbſtverfaßten„Rodenſteiners Feſtgruß“ und be⸗ ſonders durch die in Pfälzer Mundart vorgetra⸗ gene, ebenfalls ſelbſt gedichtete„Summerfriſch im Odenwald“ mit der ominöſen„Waldkapelle“ Nummern des Programms erledigt— wer weiß ange die Verſammlung noch„tagte“— ſender verbreitete heute die Kunde, daß vielen üſekommenden der Unterſchied von Tag Nacht nicht mehr erkennbar geweſen ſei⸗ Nachdem Sonntag Vormittag 10 Uhr ein Früh⸗ oppen beim großen Faß die Klubmitglieder ver⸗ eint hatte, wurde heute mittag 12 Uhr im über⸗ füllten Saale der Schloßwirtſchaft die von ca. 400 Mitgliedern beſuchte Ordentliche Hauptverſammlung des Geſamtvereins bon dem 8 Ein Be ſeines B 3 auf nun faſt 10 000 Mitglieder am beſten beweiſt, daß der Kulturgedanke des Vereins in immer weitere Kreiſe dringt. Red⸗ ner hob beſonders hervor, daß auch die Jugend⸗ wanderungen eine ſtete Zunahme zeigen. Dankbar ſei es zu begrüßen, daß die Behörden, beſonders die Oberförſtereien dem Odenwaldklub ihre Mithilfe gewähren. Warme Dankesworte richtete der Redner an die ſtädtiſche Verwaltung Heidelbergs, die dem Klub das Schauſpiel einer Schloßbeleuchtung beſcheert, und an die Orts⸗ gruppe Heidelberg, die den Klub Samstag abend ſo herrlich bewillkommnete. Amtmann Specht⸗ Heidelberg begrüßte die Verſammlung namens des Miniſteriums des Innern; er zollte dem ſegensreichen, echt nationalen, die Heimatliebe pflegenden Wirken des Odenwaldklubs warme Anerkennung. Oberbürgermeiſter Dr. Wilkens entbot dem Odenwaldklub den Gruß der Stadt Heidelberg, Landgerichtsr. Dr. Mikkermaier überbrachte die Grüße des deutſch⸗öſterreichiſchen Alpenvereins. Prof. Greber, der Vorſitzende der Ortsgruppe Heidelberg, hieß in deren Namen die Verſammlung willkommen. Er erinnerte an die im Mai 1886 in Heidelberg abgehaltene Oden⸗ waldklubtagung, an der ſich 50 Teilnehmer aus 9 Ortsgruppen beteiligten. Nachdem der Vorſitzende ſeinem Dank für die Begrüßungsanſprachen Ausdruck gegeben hatte, wurden die beiden erſten Punkte der Tages⸗ ordnung: Bericht über die Hauptver⸗ ſammlungin Groß⸗Umſtadt und über die Tätigkeit des Klubs im Vereinsjahr 1912/13 durch Hinweis auf die im Druck vorliegenden Berichte erledigt.(Die B. N. N. brachten einen Auszug in den beiden leßten Beilagen„Wandern und Reiſen“). Ganz beſonders gedachte der Vor⸗ ſitzende der regen Tätigkeit der Ortsgruppe Manmnheim⸗Ludwigshafen, im ab⸗ gelaufenen J 3200 Kinder in den Wald führte. Als dringend wünſchenswert bezeichnete er die Er⸗ richtung von Jugendherbergen in jedem Ort, der eine Ortsgruppe des Odenwaldklubs beſitzt. Red⸗ ner teilte mit, daß zwei neue Ortsgruppen, Leimen und Schwetzingen, kürzlich ins Leben getreten ſind. Durch Aufruf der Orts⸗ gruppen wurde feſtgeſtellt, daß ſich an der Heidel⸗ berger Tagung 68 Orksgruppen mit 3438 Mit⸗ gliedern beteiligen, die größte Teilnehmerzahl, die jemals auf einer Tagung erreicht worden iſt. Die⸗ ſer Rekord Heidelbergs wurde mit Jubel begrüßt, Die Ortsgrupbpe Mannheim Ludwigs⸗ hafen war mit 574, Darmſtadt mit 450, Wein⸗ heim mit 76 Mitaliedern vertreten. Der Geſamt⸗ berein zählt im ganzen 83 Ortsgruppen mit 9805. Mitgliedern gegen 9039 Mitglieder i. J. 1912. Nach dem Rechnungsbericht der Zent⸗ ralkaſſe beliefen ſich die Einnahmen linkl. Kaſſenvorrat von 6747 Mk.] im abgelaufenen Rech⸗ nungsjahr auf 18 868 Mark, die Ausgaben auf 10377 Mk. Herr Weber⸗Modau dankte mit innigen Worten für die hochherzige Hilfe des Odenwaldklubs beim Konkurs des Nieder⸗Mo⸗ dauer Spar⸗ und Kreditdereins. Der Vorſitzende die Um Mitternacht waren erſt zwölf von den 19 teilte mit, daß ein Telegramm des Groß⸗ herzogs von Heſſen eingetroffen ſei, in welchem dieſer der Tagung einen ſchönen Verlauf wünſchte. Voranſchlag für 1913/14 beziffert die Einnahmen der Zentralkaſſe auf 21 030 Mate. Die Bewilligungen an die Ortsgruppen belaufen ſich aus insgeſamt 11600 Mark. Die Wahl des Ortes für die nächſte Hauptver⸗ ſammlung fiel, dem Vorſchlage des Zenkralvoc⸗ ſtandes entſprechend, auf Bensheim; vergeblich war das Liebeswerben der Vertreter von See⸗ heim, Michelbach und Lindenfels, welche die Vor⸗ züge ihrer jeweiligen Heimatsorte humorvoll ins beſte Licht geſetzt hatten. Beim 6. Punkt der Tagesordnung: Ergänzung des Zenkraſ⸗ d uss ſchuſſes“, gedachte Oberbürgermeiſter Dr. Köhler⸗Worms, der nach Abreiſe des Ober⸗ bürgermeiſters Dr. Gläſſings den Vorſitz übernommen hatte, der beiden verſtorbenen Ausſchußmitglieder, Kaufmann Friedrich Haff⸗ ner⸗Mannheim und Oberamtsrichter Krämer⸗ Wimpfen. An Stelle des Herrn Haffner wurde Hauptlehrer Weiſſert⸗Mnanheim vom Vor⸗ ſtand kooptiert; die Hauptverſammlung beſtätigte die Wahl. ½2 Uhr ſchloß der Vorſitzende die Verſamm⸗ lung. Um 2 Uhr fand ein Feſteſſen für den Zentralausſchuß und die Vertreter der Orks⸗ gruppen in der Schloßwirtſchaft ſtatt. Das wei⸗ tere Programm: Konzert im„Jägerhaus“, und Neckarfahrt zur Schloßbeleuchtung konnte bei ſchönſtem Wetter zur Durchführung ge⸗ langen. Es ſei alſo beſonders hervorgehoben, daß die erſte Schloßbeleuchtung in dieſem Jahr altem Herkommen zuwider nicht verregnete. Dies ſei zur Hebung des meteorologiſchen Rufes Alt⸗ Heidelberg mit Genugtuung feſtgeſtellt! Hus Stadt und Land. * Mannheim, 26. Mai 1918. Aus der Atadtratsſitzung vom 24. Mai. (Schluß.) Der Stadtrat entſendet zufolge erhaltener Einladung einige Vertreter zu dem Bankett, welches aus Anlaß der 11. Bundesturn⸗ tages des Arbeiter⸗Turnerbundes Deutſchlands, Sonntag 25. Mai, abends 5 Uhr, zu Ehren der Delegierten im Nibelungen⸗ Der Gewerbeſchule. Das Erträgnis der Guido⸗Pfeiffer⸗ Stiftung pro 1912/13 mit 500 Mk. wird dem Maler Artur Fohr hier zum Zwecke des Wei⸗ terbeſuchs der Großh. Kunſtakademie Karlsruhe zuerkannt. Städtiſche Lokale werden überlaſſen: a) der Freien Turnerſchaft in Neckarau die Turnhalle der Germaniaſchule an zwei Abenden in der Woche; b) dem Dr. H. W. Egelſchen Frauenchor die Aula der Luiſenſchule an einem Abend in der Woche. Vergeben wird: 1. die Lieferung von ca. 3000 Gasherden an die Eiſenwerke Gaggenau; 2. die Beſeitigung des Höchdammes hinter der neuen Kohlenhalle des Gaswerkes Luzenberg an die Firma Maiſchein u. Bretnütz hier; 3. die Erd⸗, Beton⸗ und Maurerarbeiten zu den neuen Teer⸗ und Ammoniakgruben im Gaswerk Luzenberg an die Fa. R. Speer hier; 4. die Elektrizitätszähler für das Jahr 1914 an die Iſaria⸗Zählwerke in München; 5. die Lieferung von Auffüllmaterial für den Neubau der Wagenhalle in der Neckar⸗ ſtadt an die Firma Jakob Wolff hier; 6. die Ausführung der Zimmerarbeiten für den Neu⸗ bau des Hallenſchwimmbades an die Firma Jof. Diemer, Zimmergeſchäft hier; 7. die Ausfüh⸗ rung der Tüncherarbeiten im Allgemeinen Kran⸗ kenhauſe für das Jahr 1913 an Tünchermeiſter Jakob Wenz; 8. die Lieferung von 516 Stlück eiſernen Baumſchutzgittern an Schloſſer⸗ meiſter Julius Hein hier 9. der An ſtrich der 2 DS ree ſtädt. Anlageeinfriedigungen Los 1 an Tünchermeiſter Willi Blochmann hier: Los 2 an Firma Heinrich Zietſch u. Sohn hier; Los an Firma Seubert u. Schmidt hier; 10. der Anſtrich von An⸗ lagebänken an Firma Hermann Weſter⸗ mann Wwe. hier; 11. die Beifuhr von Schotter 2 8 an Jakob Freund u. Phil. Bollmann, Käfertal⸗ Dem Gr. Bezirksamt werden acht Wirtſchafts⸗ konzeſſionsgeſuche, ein Geſuch um Befreiung und 6 Geſuche um Zurückſtellung vom Militär⸗ dienſte befürwortend vorgelegt. Einladung liegt vor von dem Fußball⸗Club „Phönix“ zu dem olympiſchen Sportfeſt des Verbandes ſüdweſtdeutſcher Leichtathletikvereine am 18. Mai 1913. auf die katholiſche Pfarrei der derzeitige * Ernannt wurde Poppenhauſen, Dekanats Lauda, Pfarrverweſer daſelbſt, Ignaz Eberhar d. Der ai kirchlich eingeſetzt wor⸗ Genannte iſt am 12. M den.—— *. Zugeteilt wurde Reviſor Jakob Dörr in Eberbach dem Bezirksamt Emmendingen zug Aushilfeleiſtung. * Verſetzt wurde Verwaltungsſekretär Heinri Heine, beim polizeilichen Arbeirshaus Kislau zur Heil⸗ und Pflegeanſtalt Illenau, Finanzſek⸗ retär Alfred Leiber in Stühlingen nach Baſel und Eiſenbahnſekretär Friedrich Burk in Mann heim nach Karlsruhe. * Falſche Zweimarkſtücke mit dem Bildnis de Königs von Sachſen, der Jahressahl 1913 und dem Münzzeichen E, ſowie ſolche mit vem Bildnis Wilhelms II., der Jahreszahl 1907 und dem Münzzeichen A ſind in Triberg angehalten worden. * Fundunterſchlagung. Am 14. Mai nachm tags ging im Friedrichspark hier ein Damen brillantring mit ſchmalem goldenen Re 14kar., mit vier Brillanten beſetzt, welche 1 mehreren vierkantigen Saphiren eingefaßt ſind, verloren und wurde bis jetzt nicht abgegeben; *Die völkerkundliche Ausſtellung der Bafl Miſſion, welche in den drei Wochen von 24000 Perſonen beſucht wurde, iſt geſtern geſchloſ⸗ ſen worden. Der Zweck der Veranſtaltung, Miſſionsintereſſe und Miſſionskenntnis zu ver⸗ breiten, wurde erreicht, wie es wohl mit keinem anderen Mittel möglich geweſen wäre. Der Schluß der Miſſionsfeſte bildet der Miſ⸗ fſionsgemeinſchaftsabend am nächſten Mittwoch um halb 9 Uhr in der Aula des Real⸗ gymnaſiums, an dem die Hauptanſprache Herr Graf Pückler von Berlin halten wird. Jeder mann iſt dazu eingeladen. Heute abend Uhr ſpricht Herr Graf Pückler im Chriſtl. Ver⸗ ein junger Männer, I 3, 23, für die Mitglieder und Freunde dieſes Vereins. * Aufgefundenes Fahrrad. Am 10. Mai wurde in Rheinau das nachbeſchriebene Fahrrad au gefunden. Marke und Nummer unbekannt, Felgen mit weißen Streifen in der Mitte, ſchwarze Schutzbleche, gerade Lenkſtange mit Lederhand⸗ griffen und gelben Ringen, dun 5 und Sattel mit dem Namen„Cit Nummer 84, Handbremſe und Signa llock * Vermutlicher Diebſtahl. 25 .30 Uhr wurde im Schloßgarten hier bemerkt, der ein Paket zuſammenrollt Hinzukommen eines Schutzmannes ließ der Ma das Paket am Platze liegen und ſprang davon In dem Paket befanden ſich eine braune und ei rote Wirtſchaftstiſchdecke, ſowie eine blaue A beitshoſe, die zweifellos von einem Diebſtahl he rühren.„5 * Goldene Hochzeit. Pahl und Ehefrau Katharing Marti Greiner feierten dieſer Tage in Külshei Feſt der goldenen Hochzeit. * Bezüglich der Landwirtſchaftlichen Ausſtel lung in Straßburg wird nochmals darguf merkſam gemacht, daß üge der Badiſchen Landwir mer mit Fahrpreisermäßigung zum landwirtſchaftlichen Ausſtellung in am 30. Mai abläuft. Näheres iſt durch d wirſſch in Karlsruhe zu erfahren. Die Eheleute Peter Joſep geb die Sond 2 h geſänge vor, die Geſangsabteilung der Harmonie⸗ D re ſchöneren Platz im lieblichen Neckartal konnte das alte Benediktinerkloſter Niewenburg finden, das hier 1130 vom Kloſter Lorſch aus gegründet wurde und jahrhundertelang eine Stätte from⸗ men Kloſterlebens blieb; Kloſterglocken tönten in ſechs Jahrhunderten vom hochgelegenen Stift Auf die Benediktinerinnen heiligen Bernhard hier ihre Tage verbrach folgten die proteſtantiſchen Fräulein. In Jahrhundert hatten die Jeſutiten das Kl inne, bis nach Aufhebung des Jeſuiten⸗ ordens das Stift Ende des 18. Jahrhunderts in Privatbeſitz überging. 1 Friedrich Schloſſer aus durch ſeine Witwe vererbte es ſich auf die mit Schloſſer verwandte Familie des Freiherrn von Bernus, in deren Beſitz es ſich noch heute be⸗ findet.„5„ Unter Friedrich Schloſſer, dem Vetter des Schwagers Goethes, erlebte Stift Neuburg ſeine größte Zeit. Friedrich Schloſſer war mit Goethe befreundet und ſtand zum ganzen Göthe⸗ kreis in nahen Beziehungen; Marianne Wille⸗ mer weilte damals faſt alljähvlich auf Stift Neu⸗ burg. Auch mit den Romantikern und der Schule der Nazarener war Schloſſer in daueru⸗ der Verbindung; Clement Brentano, Juſtinus Kerner, Dorothea Schlegel, Overbeck, Philipp, Veit, Eduard von Steinle waren wiederholt ſeine Gäſte. In jener Zeit vurde der Grund zu den großen Sammlungen gelegt, die ſeitdem eine ununterbrochene Bereicherung erfähren phaben und nunmehr durch den gegenwärtigen Beſttzer, Freiherrn Alexander von Bernus dem 5 erwarb Rat Joh. cankfurt das Stift; — ete Publikum zugänglich gemacht ſind(täglich 2 bis 7 Uhr). 5 Heidelberg iſt durch die Eröffnung der Ber⸗ füs'ſchen Sammlungen um eine kulturhiſtoriſche Sehenswürdigkeit reicher geworden. Niemand wird das Stift Neuburg ohne tiefe Anregung, (ja, man möchte ſagen, ohne innere Ergriffen⸗ heit verlaſſen. Das Bernusſche Familienmuſeum hat einen eigenartig intimen Charakter; man fühlt ſich hier auf geweihtem Boden. Der Geiſt der Vergangenheit umweht den Beſucher und dachtsvollem Schauen. lebendigſte Intereſſe wendet ſich Stift Neuburg denjenigen Kunſt⸗ objekten zu, die hier ſo zuſagen bodenſtändig ſind, den Bildern, Autographen und Grinnerun⸗ gen aus der Zeit der Rontantiker, die auch bei weitem das größte Kontingent der Sammlung ſtellen. Nebei ihnen hat der Jleiß der Samm⸗ ler noch eine große Fülle anderer wertvoller und ſeltener Kunſtſchätze zuſammengetragen. So be⸗ finden ſich im Muſeumſaal, den man von der Treppe zuerſt betritt, mehrere Vitrinen mit utiker Kleinkunſt und antiken Kunſtge⸗ namentlich der Keramik: römiſche und griechiſche Vaſen, Kannen, Amphoren, Oel⸗ lämpchen, Reliefs, Stulpturen, darunter herr⸗ liche Tanagrafiguren; intereſſant iſt auch die Vitrine mit altägyptiſchen Funden. Aber dieſe Dinge ſind nicht das Weſentliche der Samm⸗ lung. Die eigentlichen Schätze birgt die große Vitrine, die die Mitte des Muſeumsſaals ein⸗ nimmt. Hier finden wir herrliche Original⸗ radierungen von Rembrandt, die inſofern die zur Goethezeit in Beziehung ſtehen, als ein nach Rembrandts Fauſt⸗Radierung gefertigter Stich dais erſte Blatt der erſten, ebenfalls in der Vit⸗ rine ausgeſtellten Fauſtausgabe ſchmückt. Ferner ſehen wir hier Brieſe Goethes, darunter der erſte Brief, den er von Rom aus an ſeine Mutter ſchrieb, Handſchriftliches von Frau von Stein, Marianne Willemer, Caroline Günderode, Dorotheg Schlegel, Brentano, Höl⸗ derlin, Juſtinus Kerner, Görres, von Logau, Hofmaunnswaldau, Zacharias Werner, Kleiſt, Jean Paul, Klopſtock, von Hegel und Leib⸗ nitz. Sehr intereſſant iſt ein handſcheiftliches Gedicht der Seherin von Prevorſt, ferner die Autographen von Thomas Moore, Carlyle, By⸗ ron, Anderſen(ſein letztes Gedicht) ſowie ein Autogramm von Nietzſche in ſeiner feinen, ſtei⸗ len, feltſam abgebrochenen Schrift„Hier ſaß ich wartend, wartend, doch auf nichts— jenſeits von gut und böſe“ ete. Auch Beethoven und Berlioz ſind durch Handſchriften vertreten. Von hohem Intereſſe ſind die zahlreichen Erſtausga ben von Büchern, neben dem ſchon genannten Fauſt von 1790 Hermann und Dorothea, Grim⸗ melshauſens Simplieiſſimus, Schriften Philan⸗ ders von Sittewald(1599) und der Fauſt von Chriſtoph Marlowe. Bemerkeuswert ſind auch Miniaturen, beſonders von Callot. Unter den Gemälden, welche die Wände des Muſeumsfaales ſchmücken, ſind an erſter Stelle die Porträts der Familien Bernus und Schloſſer zu nennen, welche die große Längs⸗ wand einnehmen, Gemälde von Coopmann, Riepenhauſen und Philipp Veit. Das küiſtle⸗ riſch Wertvollſte ſind die dem Eingange gegen⸗ überhängenden Bilder aus der Schule der Na⸗ zarener, vor allem E. v. Steinles Origi würfe zu ſeinen in der Schackgalerie zu chen befindlichen Oelgemälden der„Tüte und der„Violinſpieler““ Der Heidelberger Maler Fohr iſt durch eine rieſige Phantaſi landſchaft vertreten.„„ In der dem Muſeumsſaal gege Kapelle, die in ihrer jetzigen Geſtalt von rich Schloſſer hergeſtellt iſt, feſſeln beſonder, nach Steinles Entwurf gemalten Doppelfenſte die Figuren ſind meiſterhaft in die Fläche einkomponiert. Die Handzeichnungen der zarener ſind im Dämmerlicht der Kapell nicht gut zu erkennen. Das Nazarenuerzimmer mit Handze nungen von Steinle, Schnorr von Carolsfel Veit, Overbeck, Cornelius, Rethel, gibt ein herrliches Geſamtbild von dem der chriſtlich⸗romantiſchen Richtung, Ideale nicht in der Antike, fondern überliegenden rie * Doppelbildnis: Selbſtporträts von Over und Cornelius. Von intimem Retz iſt die Sil⸗ houettenſammlung aus dem Album M. von Willemers, darunter Goethe, Lotte Buff, Wieland, Klopſtock ete. 5 Im Goetheſaal feſſelt vor allem das Original⸗ porträt Gvethes von Kügelgen(1810). Gegen über hängt ein Freskoentwurf von Schwin d, vom Bahnhof Waldhof nach dem Käfertaler Wald e 4. Seite General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Abendblatt) Mannheim, 26. Mai 1913 Aus dem Stadtteil Sandhofen. Reger Ver⸗ kehr herrſchte am geſtrigen Sonntag in unſerem Stadtteil. Der Militärverein Mann⸗ heim⸗Sandhofen feierte ſein 40jähri⸗ ges Stiftungsfeſt. Am Samstagabend erdröhnten die Böller und im Gaſthaus zum „Grünen Baum“ fand ein gut beſuchtes Feſt⸗ bankett ſtatt. Am Sonntag war für beide Kon⸗ feſſionen feierlicher Kirchgang. Nach Ankunft der auswärtigen Brudervereine ſtellte ſich um ½2 Uhr der Feſtzug auf und bewegte ſich gegen 2 Uhr durch die reich mit Fahnen und Bäumchen geſchmückten Straßen nach dem Feſtplatz. Hier herrſchte fröhliches Feſttreiben. Die vollſtändige Kapelle der„111er“ aus Raſtatt ließ ihre frohen Weiſen ertönen. Geſangsvorträge und An⸗ ſprachen brachten Abwechslung in die orcheſtra⸗ len Genüſſe. Den Beſchluß des vom Wettergotte ſo überaus begünſtigten Feſtes bildete der Feſt⸗ ball, der abends in den Gaſthäuſern zum „Grünen Baum“ und„Goldenen Löwen“ abge⸗ halten wurde. * Mutmaßliches Wetter am Dienstag und Mittwoch. Der Hochdruck im idoſten wird fortgeſetzt durch ein Randgebiet des im Norden ſtehenden Tiefdrucks beeinträchtigt. Gleichwohl iſt für Dienstag und Mittwoch vorherrſchend trockenes und zeitweilig heiteres, auch etwas wärmeres Wetter bei nur vereinzelten iNeder⸗ ſchlägen zu erwarten. Polizeibericht Selbſtmordyerſucch. Geſtern vormittag brachte ſich aus noch unbekaunter Urſache ein ver witweter Monteur in ſeiner Wohnung in der Kron prinzenſtraße hier in ſelbſtmörderiſcher Abſicht mieh⸗ kere Meſſerſtiche in den Kopf, Hals und die Bruſt bei und mußte ſchwer verletzt im Sanitäts⸗ gutomobil nach dem Allgem. Krankenhaus überführt werden. Unfälle. Am 24. ds. Mts. vormittags ſuhr ein Kaufmann von hier mit ſeinem Automobil auf der Rhenaniaſtraße in Rheinau aus Unyorſichtigkeit gegen eine Bahneinfriedigung, wobei das Automo⸗ bil ſtarl beſchädigt, aber niemand verletzt murde.— In einer Fabrik an der Waldhofſtraße glitt am 24. d. Mts, ein 23 Jahre alter Taglöhner uon Wallſtadt mit einem Schubkarren auf einem Brett aus und brach einen Finger der linken Hand.— Beim Fußballſpielen an der Käfertaler⸗ ſtraße ſtürzte geſtern nachmittag ein 22 Jahre alter Mechauiker von hier zu Boden und zog ſich einen Bruſch des linken Unterarmes zu.— Inſfolge epileptiſcher Krämpfe brachen am 24. d. M. ein 43 Jahre alter verheir. Händler von Schwet⸗ zingen auf dem Marktplatz G1 und ein led. Kellner hier auf der Straße zwiſchen§ 2 und 3 bewußtlos zuſammen, und mußte letzgenannter im Sauitäts⸗ wagen nach dem Allgem. Kraukenhauſe verbracht werden. Verhaftet wurden 32 Perſonen ſchiedener ſtrafbarer Handlungen. 5 wegen ver⸗ Aus dem Großherzogtum. P. Brühl, 26. Mai. Geſtern ſand hier der 20. Kreisfeuerwehrtag des 9. badiſchen Kreiſes ſtatt. Jnsgeſamt waren 33 Vereine mit ca. 800, Feuerwehrleuten anweſend. Am Sams⸗ tag abend wurde ein Begrüßungsbankett ab⸗ gehalten, wobei eine Anzahl Feuerwehrleute für Jzjährige Dienſtzeit ausgezeichnet wurden. Sonntag vormittag fanden im Rathaus die Be⸗ ratungen des Feuerwehrtages ſtatt. Bürger⸗ meiſter Schäfer begrüßte die Erſchienenen Ramens des feſtgebenden Ortes. Es wurden eime Anzahl interner Fragen erörtert. Als Ort der nächſten Delegiertenverſammlung wurde Hed⸗ desheim beſtimmt, bei der auch der Ort des im Jahre 1915 abzuhaltenden Kreisfeuerwehr⸗ tages feſtgeſtellt werden ſoll. Nach der Sitzung fand eine ſehr gut gelungene Probe der Frei⸗ willigen Feuerwehr Brühl ſtatt. An das gemein⸗ ſame Mittageſſen ſchloß ſich um 3 Uhr ein gro⸗ ßer Feſtzug durch den außerordentlich feſtlich geſchmückten Ort zum Denkmalsplatz, wobei die Kapelle Paul Neumann von Rheinau die Muſik ſtellte. Am Denkmalsplatz wurde die Parade durch den Kreisfeuerwehrkommandanten Kien⸗ zel⸗ Weinheim abgenommen. Von hier aus folgte der Zug zum Feſtplatz, wozu die aus⸗ geräumte Halle der Rheiniſchen Ziegelwerke diente. Auf dem Feſtplatz entwickelte ſich ein leb⸗ haftes Treiben bis zum ſpäten Abend. Abends fand in den verſchiedenen Wirtſchaften Brühls Tanzbeluſtigung ſtatt. An den Großherzog war ein Huldigungstelegramm abgegangen, auf das 2 on wachnittag⸗ ein Danktelegramm eintraf. re B. C. Oftersheim, 25. Mai. Bei der geſtrigen Bürgermeiſter wahl entfielen auf den bis⸗ herigen Bürgermeiſter Braun 32, auf den Gemeinde⸗ rat Koppert 37 Stimmen. Der Letztere iſt ſomit gabwählt. * Waibſtadt, 25. Mai. Die Frau eines hieſigen Einwohners wurde dieſer Tage von Drillingen zwei Knaben und 1 Mäd⸗ chen— eutbunden. Die Kinder, die ſich alle am Leben befanden, ſind bereits geſtorbenz; die Frau ſelbſt liegt ſchwerkrank darnieder. )6Karlsruhe, 25. Mai. In Ueberein⸗ ſtimmung mit einer Anordnung der großh. Re⸗ gierung, wonach aus Anlaß der Feier des 25⸗ jährigen Jubiläums des Kaiſers am 16. Juni die öffentlichen Dienſträume geſchloſſen bleiben und die öffentlichen Gebäude beflaggt werden ſpllen, beſchloß der Stadtrat, am 16. Juni die ſtädtiſchen Kanzleien und Kaſſen zu ſließen, ſoweit angängig, auch den ſtädtiſchen Arbeitern unter Fortzahlung ihres Lohnes freizugeben und die öffentlichen ſtädtiſchen Gebäude zu beflaggen. Die Schulen der Stadt werden am 26. Juni eine große gemeinſame Feier auf dem neuen Meßplatz veranſtalten. Außerdem iſt für den 14. Juni ein Fackelzug der hieſigen Vereine vor das Großh. Schloß und anſchließend ein Gaxrtenfeſt im Stadtgarten vorgeſehen. Den hier wohnenden bedürftigen Veteranen ſollen am 16. Juni Ehrengaben im Betrage von je 30 M. unter Verwendung der hierfür im diesjährigen Ge⸗ meindevoranſchlag vorgeſehenen Summe von 10000 M. behändigt werden. )0 Pforzheim, 25. Mai. Der 26 Jahre alte Ausläufer Robert Eiſele von Heidenheim iſt am Freitag, nachdem er im Auftrage ſeines Arbeitgebers in einem Bankhaus 2000 M. er⸗ hoben hatte, flüchtig gegangen. * Pforzheim, 26. Mai. Heute früh wurde die ledige 22 Jahre alte Dienſtmagd Anna Ott von Neidenau auf dem Kutſcherweg in der Nähe vom Luftſonnenbad tot aufgefunden. Sie hatte einen Schuß im Ohr. Ferner wurde der ledige 26 Jahre alte Kammacher Friedrich Nagel von Stein in einem Kornacker am vorderen Wolfs⸗ berg aufgegriffen und da er als Täter in Be⸗ tracht kommt, feſtgenommen. Er ſelbſt hatte eine Verletzung an der rechten Schläfe und war im Beſitze von 2 Revolvern. Wie bekannt, hatte er mit der Ott ein Liebesverhältnis. Nach dem „Pforzh. Anz.“ handelt es ſich um eine Liebes⸗ tragödie. Nagel unterhielt mit der Ott ein Verhältnis, glaubte ſich aber von dem Mädchen hintergangen. Er wurde als ſehr aufgeregter, hochfahrender Menſch geſchildert, der ſich ſchon ſeit längerer Zeit mit Selbſtmordgedanken trug. In ſeiner Wohnung in der Theaterſtraße ſoll ſich ſtets ein Revolver auf dem Nachttiſchchen be⸗ funden haben. Sonntag früh begab ſich Nagel nach Stein zum Beſuch ſeiner Verwandten. Nachdem Nagel geſtern vormittag von Stein zurückgekehrt war, äußerte er wiederum zu ſeinen Wirtsleuten, daß ihm das Leben verleidet ſei. Nachmittags ging er von zu Hauſe fort und fuhr dann abends mit einem Automobil vor ſeiner Wohnung vor. Er wuſch ſich, kleidete ſich um, verabſchiedete ſich von ſeiner Wohnungsgeberin und eilte dann davon, wahrſcheinlich, um das Mädchen nun zu ihrem Todesgange abzuholen. Als ſich Nagel heute früh nicht zur gewohnten Zeit in ſeinem Zimmer bemerkbar machte, ſah man nach und fand das Zimmer in demſelben Zuſtande, in dem er es geſtern abend gegen 9 Uhr verlaſſen hatte. Auf dem Tiſche lagen zwei Briefe, einer an das Amtsgericht gerichtet, der andere an ſeinen Logisgeber. In dem letz⸗ teren Briefe hieß es, wenn er(Nagel) heute früh nicht da ſei, ſo ſei er aus dem Leben ge⸗ ſchieden. Des weiteren enthielt der Brief noch einige Mitteilungen über die Regelung ſeiner Verbindlichkeiten. Die Verletzungen Nagels ſind nicht lebensgefährlich. Gerichtszeitung. Animierkneipe. Die Wirtin zur„Mos⸗ bacher Bierhalle“ hatte ſich vor dem Schöffenge⸗ richte wegen Kuppelei zu verantworten. Die Sache hat bereits die Verurteilung des Schreiner⸗ meiſters Tanger wegen falſcher Ausſagen bei der Vorunterſuchung zu acht Monaten Gefängnis wegen Falſcheides zur Folge gehabt. Der Eiſen⸗ dreher Emil Schieferdecker hatte von einem Kol⸗ legen erfahren, daß die Wirtin Höflinger und die Kellnerin im Nebenzimmer gemeinſam einen ſchweizeriſchen Melker vor ſeiner Abreiſe in die N Schweiz um 36 Mark leichter gemacht hatten. Der Ehemann der Höflinger, der von den Vor gängen bei der Abbiegerei hörte, übt an Schieferdecker Selbſtjuſtiz. Auf die Anzeige chieferdeckers kamen die Vorgänge in dem Lo le — — ka zur Kenntnis der Kriminalpolizei. Die Wirtin wie die beiden Kellnerinnen beteiligten ſich an den Vorgängen im Nebenzimmer. Die eine Kellnerin wurde aus ihrer Wohnung herbei⸗ gerufen, wenn ein beſonders zahlungsfähiger Gaſt kam. Die eine Kellnerin behauptet, ſie habe in den letzten vier Wochen 80 bis 90 Mark nur an Stopfengeld für Flaſchenweine berdient. Ihre Einnahmen hätten durchſchnittlich 10 Mark pro Tag betragen. Gericht verurteilte die Wirtin zu einer Gefäi ſtrafe von 1 Monat, die durch die Unterſuchr haft verbüßt iſt. Die Verhandlung wurde unter Ausſchluß der Oe lichkeit geführt. 2 §S Mannheim, 23. Das Mai. Strafkam⸗ mer II. Vorſ. Landger. Dir. Breitner. Ein ſexuell verkehrter Menſch, der 24 Jahre alte Muſiklehrer Chriſt. Ludwig Thomas, miß⸗ brauchte das Vertrauen, indem er ſich an einem Knaben verging. Es wird auf 6 Monate Ge⸗ fängnis erkannt. R. A. Keller. Zwei junge Burſchen, der 19 Jahre alte Former Hans W. und der 18 Jahre alte Friedrich G. ſtahlen aus einem Hauſe in der Colliniſtraße ein Fahrrad. Der ſchon vorbeſtrafte G. wird zu 1 Jahre, W. zu 2 Monaten Gefängnis verurteill. Vert. des W.⸗A. Dr. Keller. Der 24 Jahre alte Ausläufer Karl M. unter⸗ ſchlug zum Nachteile des Bäckermeiſters Genkner 126 Mark Kundengelder. Außerdem wurde er erxtappt, als er in diebiſcher Abſicht im Hauſe G 7, l durchs Fenſter einſtieg. Urteil: 4 Monate Gefänanis. 960 Mark Geldſtrafe hatte das hieſige Finanz⸗ amt gegen den Kaufmann Leopold Engel, einen Ungarn, ausgeſprochen, der in der Kunſt ſtraße und in Ludwigshafen einen 95 Pfennig Bazar errichtet hatte, aber infolge Mangels an Betriebskapital ſchon nach einigen Monaten den Konkurs anmelden mußte. Das Finanzamt hatte hinter dem Geſchäft ein Wanderlager gewittert und deshalb die erwähnte Strafe ausgeſprochen. Der darauf erfolgten Pfändung hatte Engel die Vert. dabei Wirkung zugeſchrieben, daß ſein Unternehmen zu ſammenbrach. Er legte Berufung gegen die Straf⸗ berfügung ein Nach der heutigen Beweisauf⸗ nahme mußte das Gericht allerdings die Ueber zeugung gewinnen, daß Engel ſich dauernd ſeß⸗ haft zu machen gedachte. Der von.⸗A. Dr. Fritz Kaufmann verteidigte Angeklagte wurde dem⸗ nach freigeſprochen. Darmſtadt, 23 Maj. Im Nieder⸗ modauer Prozeß Adam und Genoſ. fand heute die 37. Sitzung ſeit Beginn der Ver⸗ handlungen ſtatt. Mit den wenigen ausgefallenen Tagen ſind fünf Wochen ſeit Beginn der Verhandlungen verſtrichen. Die Zeugen ſind in der Hauptſache vernommen und werden borausſichtlich nur noch die Sachverſtändigen, die auch in der Hauptſache ihr Urteil abgegeben haben, zu Wort kommen. Dann dürften die Plapdoyers Ende der nächſten Woche beginnen. Ausſtellungsweſen. * Verſchwundener Ausſtellungsmacher. Vor einer in Barcelong geplanten„Inter⸗ nationalen Ausſtellung von Ein⸗ und Ausfuhrprodukten“ hat die „Ständige Ausſtellungskommiſſion für die Deutſche Induſtrie“ wiederholt Vorſicht empfoh⸗ len. Verſchiedene in⸗ und ausländiſche Fabri⸗ kanten, die bereits die Beteiligung angemeldet hatten, haben ſich durch das Geſchäftsgebaren des leitenden Unternehmers genötigt geſehen, öffentlich zu erklären, daß ſie ſich auf Grund ſorgfältiger Erhebungen zurückziehen müßten. Wie verlautet, ſoll auch der Unternehmer, ein bekannter belgiſcher Ausſtellungsmacher, mit dem im Voraus erhobenen Gelde verſchwunden ſein. Ob die Veranſtaltung, über die die ſpa⸗ niſche Tagespreſſe nach wie vor Anzeigen mit der Zeitangabe April⸗Juli bringt, doch noch in — DD irgendeiner Form zuſtande kommt, bleibt abzu⸗ warten. ſehe Rundscha Sporiſſche Rundschau. —* Sonntägige Fußballwetrt⸗ —— 7 ſpiele. Hockey⸗Länderwettkampf Baden gegen Bayern. Zum Hockeyländerſpiel Baden gegen Bayern tra⸗ ten die Mannſchaften in ſolgender Aufſtellung an: Baden: Tor: Peitavy(V. f. R. Maunheim]; Ver⸗ teidiger: Silbermann(links), Kaltſchmid(beide B. f. R. Mannheim]: Läufer: Lürmann(V. f. R. Mann⸗ heim), Conold(Heidelberg,, Caminetti(Freivurg)z Stürmer: Schmerber(V. f. R. Maunheim), Müller (Freiburg), Mead(Heidelberg), Baſſermann, Bongo (beide V. f. R. Mannheim. Bayern: Tor: Rö⸗ mer(M. T. V. München]; Fiſcher(Jahn, München), Götz(München.); Mettenleiter, Dietrich, Schnet⸗ zer(alle Jahn München); Sibbl(Nürnberg), Kerner [Jahn ünchen), Lümann, Laughorſt, Hayns Braun (M. S..) Im vorigen Jahre war Baden unterlegen und auch diesmal zweifelte man nicht au einem glatten Siege Bayerus. Sein Sturm harmonierte vollſtäu⸗ dig und das Zuſammenſpiel ging flott von ſtatten. In der 9. Minute hatten Bayern ſchon die Führung erlaugt und nach einer Viertelſtunde ſtand der Kampf bereits:0 zu ſeinen Gunſten. Baden war auch eifrig beim Spiel, konnte jedoch durch die hart⸗ näckige Verteidigung des Gegners nicht hindurch⸗ kommen. Erſt in der 28. Minute gelang dem Mittel⸗ läufer Conold ein Durchbruch, der von Erfolg begleitet war. (Pauſe:1 für Bayern.). Einen weiteren Tref⸗ ſer konnte Baden jedoch nicht einheimſen. Sein Sturm war ja oft im Augriff und rief vor dem Tor des Gegners vielfach br liche Momente her⸗ vor, allein der Schlag klam oft zu ſpät oder ging da⸗ neben. Bayern hatte etwas nachgelaſſen, raffte ſich aber gegen Schluß nochmals energiſch auf, was durch drei Tore belohnt wurde. Das Endergebnis lautet: :1 Tore zu Gunſten Bayerns. Vom Sieger gefiel der exakt zuſammenſpielende Sturm, der als rechtsaußen Deutſchlands berühmte⸗ ſten Läufer Hanus Braun aufwies, und die geſchickte ballſichere Verteidigung. Bei Baden katen ſich hauptſächlich Conold und Silber man u durch ihr eifriges und hingebendes Spiel hervor. Auch Müller, Bongo und Kaltſchmid ver⸗ dienen lobend erwähnt zu werden. Dem Innen⸗ ſturm durfte man mehr Entſchloſſenheit und Energie wünſchen. Der Zuſtand des Spielfeldes befriedigte nicht. Der großen Staubentwicklung war in keiner Weiſe entgegengetreten worden. J. M. * Beginn der Johannistaler Flugwoche. W. Johannistal, 25. Mai. Von ſchön⸗ ſtem Wetter begünſtigt, hegann heute die Flug⸗ woche. Ein zahlreiches Publikum war an⸗ weſend u. a. Großadmiral von Tirpitz. Eine große Anzahl von Flügen wurde ausgeführt. Beſonders bemerkenswert war der Flug von Guſtav Idolf Michaelis. Dieſer ſtieg mit einer Etrich⸗Taube und einem Ballaſt von 200 Kg. bis 1700 Meter empor. Bei den Wett⸗ flügen um den Dauerpreis erreichte die längſte Zeit Linnekogel mit einer Rumpler⸗Taube. Er blieb 101 Minuten in der Luft. Luftſchiffahrt. rr. Baden⸗Baden, 25. Mai. Eine wiſſen⸗ ſchaftliche Beobachtungsfahrt unter nahmen heute nachmittag von Baden⸗Baden aus verſchiedene Mitglieder des Karlsruher Luft⸗ fahrvereins mit dem Ballon„Karlsruhe“. Der Ballon war vormittags per Bahn hierher ver⸗ bracht worden und mittags begann auf der Wieſe vor dem Konverſationshaus die Füllung. Als die Herren Profeſſor Dr. Siye⸗Ping⸗Karlsruhe, deſſen Aſſiſteut Viefhaus⸗Karlsruhe, Dirxrektor Oeffner⸗Kaiſerslautern als Führer und zwei weitere Paſſagiere in der Gondel Platz genommen hatten, ging der Ballon punkt 4 Uhr in die Höhe und wurde vom Winde über den Frieſenwald hin⸗ weggetrieben, ſodaß er bald den Blicken des Publi⸗ lums entſchwand. Einer heute abend eingetroffenen Meldung zufolge, iſt der Ballon in Biſchweiler in Elſaß niedergegangen. Ayiatik. Das letzte ſchwere Fliegerunglück in Johan⸗ nistal hat ein zweites Opfer gefordert. Der Flugſchüler Dietrich, der Begleiter des am 14. Mai bei einem Zuſammenſtoß zweier Flug⸗ zeuge tödlich verunglückten Schweizer Haupt⸗ manns Jucker, iſt nun auch ſeinen Ver⸗ letzungen erlegen. * Der Flieger Daucourt, der geſtern morgen in Paris aufgeſtiegen war, landete kurz nach 7 Uhr in Marſeille. Er überſtand den Flug trotz ſtarkem Wind gut. —— für den Frankfurter Römer beſtimmt. Auf die zahlreichen Goethe⸗Erinnerungen, die hier aus⸗ geſtellt ſind, Briefe, Handzeichnungen Goethes, zeikgenöſſiſche Illuſtrationen zu Goethes Werken ete, kaun hier nicht eingegangen werden man komme und ſchaue! A. B. Kunft, Wiffenſchaft u. Teben. Ferrucio Buſonis Dank. Ferrucio Buſoni, der Komponiſt der im Hof⸗ und Nationaltheater aufgeführten Oper„Die Brautwahl“ übermittelt uns nachſtehenden Dank: Sehr verehrliche Redaktion! Ich wäre Ihnen für die freundliche Aufnahme derx folgenden Zeilen zu beſonderem Dank ver⸗ pflichtet: Ich betvachte die geſtrige Erſtaufführung der Rkeubearbeiteten„Brautwahl“ als einen der Höhe⸗ punkte meines Schaffens und Trachtens, empfinde das künſtleriſche, vollkommene Gelingen bei der Wiedergabe des Werkes als eine der ſchönſten uſikgliſchen Freuden, die ich erleben durfte. Das Bewußtſein, daß dieſes Ereignis an der altehr⸗ würdigen, hiſtoriſch⸗geweihten Stätte, im Mann⸗ heimer Hof⸗ und Nationaltheater, vor ſich gii erfüllt mich mit verſtändlichem Stolze. lichkeii werde ich der aufopfernden Arbeit Bo⸗ Azlgs gedenken, der durch ſelten ſchlagfertige Maſſung des ſchweren und recht ſeltſamen Wer⸗ Nur mit der Empfindung iunerlichſter Erkennt⸗ ein unvergleichlicher Führer und Interpret ge⸗ weſen. Mit ihm wetteiferten die Darſteller; ſie ſtellten mit rührendſtem Eifer ihre beſte Kunſt, ihre volle Kraft in den Dienſt meiner Sache. Es ſei mir erlaubt, meine ganze Anerkennung über den ungewöhnlich hohen künſtleriſchen Stand dieſes Theater zu verzeichnen, wovon die ſorg⸗ fältige Regie und das wunderbar geſchulte Or⸗ cheſter weiteres Zeugnis geben. An alle Beteilig⸗ ten richte ich meinen von Bewunderung getrage⸗ nen Dank. Mit Ergriffenheit verabſchiede ich mich vom ſchönen und kätigen Mannheim, das ich oft und bald wiederzuſehen herzlich hoffe. Mit dem Ausdruck vorzüglicher Achtung Ihr ergebener Ferrucio ** Im Kunſtſalon Gehrüder Buck O 7. 14,(Heidelbergerſtraße), ſind gegenwärkig Buſoni. 2 Kollektionen der Maler: Otto Grä⸗ ber und Paul Dahlen Karlsruhe ausge⸗ ſtellt. Außerdem bringt E. Kirchner, München, zwei ſehr gute Paſtelle, ferner Walter Waen⸗ tig ein Damenporkrät und ein Mannheimer Hafenbild, Guilio Beda, Dachau, einige vor⸗ zügliche Landſchaften u. Prof. Otto Strügel München, eine prächtige Winterlandſchaft. Deutſche Kunſtausſtellung Baden⸗Baden. Verkauft wurden in der Kunſtausſtellung Baden⸗Baden in der letzten Zeit wiederum fol⸗ d durch ſeine nie verſagende Meiſterſchaz gende Werke: Mar Liebermann:„Reſtaurant am Waſſer“; Joſeph Uhl:„Kinderakt“, Willy Zügel: „Papagei“; Otto Gräber:„Landſchaft“; O. A. Koch:„Die junge Murg“; Emil Orlik:„Ferd. Hodler“, C. Ritter:„Im Zwielicht“; H. Stroh⸗ meyer:„Roſen“; H. Ehehalt: H. Pforr,„Familienidylle“: H. Geobel„Chiog⸗ gia“; F. Fehr:„Totenkopfhuſaren“. Die neue Ausſtellung von Profeſſor Hans v. Vole⸗ mann, welche am 15. Mai eröffnet wurde, um⸗ faßt 31 Werke, hauptſächlich aus der neueſten Zeit und dauert bis 15. Juli. Fritz Vogelſtrom als Parſifal für Paris ver⸗ pflichtet. Fritz Vogelſtrom iſt von Gabriel Aſtruc für eine Reihe deutſcher Aufführungen des„Par⸗ fifal“ am neuen Theater an den Champs Elyſses im Januarx 1914 in der Titelpartie verpflichtet worden. Vogelſtrom hat den Paxſifal bereits früher in Bayreuth dargeſtellt. Hagemanns Abſchied in Hamburg. .M. Herbert Eulenbergs„Alles um Geld“ erwählte ſich Carl Hagemann zu der letzen Einſtudierung, die ihm im„Deutſchen Schauſpielhaus“ in Hamburg zur Leitung über⸗ laſſen war. Hagemann hatte das Werk dieſes ſeines Lieblingsdichters, den in Hamburg durch⸗ zuſetzen ihm erſt nach unendlichen Schwierigkeiken gelungen iſt, mit tiefer Hingabe und feinſtem Nachſpüren der dichteriſchen Idee in Szene geſett. Es darf ihn mit Genugtuung erfüllen, daß in dem Hauſe, in dem man vor zwei Jahren E 8 bergs„Alles um Liebe“ mit einem Theaterſkan⸗ dal begrub, ſeine„Belinde“ ſchöne Erfolge erzielte unnd jetzt„Alles um Geld“ mit ernſtem Intereſſe „Kinderkopf“; und mit ſich von Akt zu Akt ſteigerndem Beifall aufgenommen wurde. Dem ſcheidenden Direktor wurden vom Publi⸗ kum ſtürmiſche Ovationen dargebracht, die ſich noch lange nach dem Fallen des Vorhangs Ne verdunkelten Hauſe fortſetzten und ihm kund taten, daß der weitaus größte Teil des denkenden Publi⸗ kums die Ehrlichkeit und Zielbewußtheit ſeiner künſtleriſchen Abſichten zu ſchäten wußte und ihn nur mit Bedauern das Theater verlaſſen ſieht. Aus der bildenden Kunſt. Tintorettos Brot⸗ und Fiſch⸗ wunder, eines ſeiner großen Meiſterwerke aus dem letzten Viertel des 16. Jahrhunderts, iſt jüngſt aus einer engliſchen Privatſammlung in den Beſitz des Metropolitan⸗Muſeums in Newyork übergegangen. Der Kaufpreis wurde der 4 Millionen Dollar betragenden Leland⸗ Stiftung entnommen. Das über 4 Meter lange und nicht ganz 2 Meter breite Bild ſtellt in ſei⸗ ner Mitte auf erhöhtem Boden vor einem Fluß den Heiland dar, wie er von einem kräftigen Burſchen, der die fünf Gerſtenbrote und die zwei Fiſche trägt, das Brot in Empfang nimmt und es an den zu ſeiner Rechten ſtehenden hl⸗ Andreas weitergibt; doch dieſer zaudert noch, es anzunehmen, und weiſt mit beiden Händen auf die Schar ſeiner Begleiter hin, als wollt er ſagen, ſo wenig Nahrung ſei für ſo viele nicht genug. Der Hintergrund iſt von Bäumen und Figuren belebt. Die Geſtalten des Vordergrun⸗ des, die das Ganze umrahmen, gleichen in ihrer reichen Farbengebung einem Blütenkranze. Die Höhe der Kauſſumme und der Name des bis⸗ herigen Beſitzers wird verſchwiegen⸗ eeir Pros den ſtrafe der 1 teilt. ſehen ſpiels macht nehm noch durch Anter geh nach geſuc in 1 in F Meto Schi Siche erſt wieri dene geleg eim, 26 Mai 1913. General-Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Abendblath⸗ Aus dem Großherzogtum. 5 Offenburg 23. Mai. Sieben Milbch⸗ fälſcherprozeſſe wurden am Mittwoch vom Schöffengericht erledigt. Augeklagt waren ſechs Ehefrauen und ein Ehepaar, alle aus Zuns⸗ eier. Die Fälſcherei beſtand darin, daß die Angeklagten der Milch neun bis fünfunddreißig Prozent Waſſer zuſetzten. Die Angeklagten wur⸗ den ſe nach dem Grad ihrer Vergehen zu Geld ſtrafen von 80 bis 150 Mark, Veröffentlichung der Urteile und zur Tragung der Koſten verur⸗ teilt. 5 1 5 Nannhermer Künſtler auswarts. Herr Opernſänger Stumpp gab, wie uns berichtet wird, dieſer Tage in Meß unter Mit⸗ wirkung von Fran Suſi Koowerath⸗Hick, Lieder⸗ und Oratorienſängerin, und Herrn Adolf Schmitt, Lehrer an der Hochſchule für Muſik in Maunheim ein Abſchiedskonzert mit großem Erfolge. — Gewiſſenloſer Beamte. Philadelphia, 25. Mai. Der frühere Zollinſpekteur Brierley iſt geſtern berhaftet worden, weil er zollpflichtige Waren, die für einen gewiſſen Wannemaker ein⸗ gegangen waren, unverzollt paſſieren ließ. terr Verhaftungen werden erwartet. — Der Brand auf der Gentner Weltausſtellung. Brüfſel, 26. Mai. Der Schaden, den der Brand in der Weltausſtellung zu Gent angerich⸗ —— Wei⸗ Wel ſet hat, wird auf eine Viertelmillion Fres. ge⸗ ſhätt. Bon Jag zu Tag — Die Unterſchlagungen im Bezirksbauamt. Straßburg, 23. Mai. Ueber die Unterſchlagungen des beim hieſigen Bezirks⸗Bauamt angeſtellten Hilfs⸗ ſchreibers Klinger wird jetzt Näheres bekanut. Dauach hat K. mehrere Helfershelfer bei ſeinen Betrügereien gehabt. Die Geſamtſumme, um welche die Landeshaupt⸗ und Steuerkaſſe geſchädigt wurde, beläuft ſich auf 80 000 4, die bis jetzt feſtge⸗ ſtellt wurde. Und zwar verteilen ſich die Beträge guf das Jahr 1911 mit 30 000, und 1912 mit 51 000 Mark. Die Fälſchungen wurden von Klinger auf fülgende Art vorgenommen: Er fälſchte die Geldan⸗ weiſungen für die Etquidanten des Bauamts, welche bereits mit der Unterſchrift des Bauinſpektors ver⸗ ſehen waren, durch höhere Zahlen, indem er bei⸗ ſpielsweiſe aus einem Betrag von 100 1000. machte, der Betrag gelangte in die Hände des Unter⸗ nehmers, der auch darüber liquidierte. Es iſt nun noch nicht feſtgeſtellt, wer den Löwenanteil von den durch Betrügereien ergattertensSummen erhalten hat. — Ein Verräter. Stuttgart, 23. Mai. Unter dem Verdacht, er habe Konſtruktions⸗ geheimniſſe der Zeppelin luftſchiffe nach England verraten oder zu verraten geſucht, iſt, wie bereits mitgeteilt, kürzlich ein in Untertürkheim wohnhafter Monteur verhaftet worden. Man erfährt hierüber noch folgendes: Bei dem Verhafteten, der in das Stuttgarter Unterſuchungsgefängnis abge⸗ führt wurde, handelt es ſich um einen 26jährigen ledigen Arbeiter, den Sohn einer Untertürk⸗ heimer Handwerkerfamilie, der mehrere Jahre in den Betrieben des Luftſchiffbaus Zeppelin in Friedrichshafen beſchäftigt war und in letzter eir in einer bekannten großen Fabrik der Metallbranche in Stuttgart arbeitete. Was d⸗⸗ Schuldfrage betrifft, ſo ſteht hierüber noch nichts Sicheres feſt. Das vorliegende Material bedarf erſt einer gründlichen und jedenfalls auch lang⸗ wierigen Nachprüfung. Es ſind dabei verſchie⸗ dene Vorfragen zu löſen. Einmal, ob es ſich um den Verrat militäriſcher Geheimniſſe, ob es ſich nur um eine Fahrläſſigkeit oder um die Weitergabe ſolcher Einzelheiten des Baus von Zeppelinluftſchiffen handelt, die in Fachkreiſen ohnehin ſchon bekannt ſind. Auch darüber, ob der Verhaftete mit privaten oder amtlichen Stellen in England Unterhandlungen anknüpfte, dürfte noch keine Gewißheit beſtehen. Die An⸗ gelegenheit befindet ſich z. Zt. im erſten Sta⸗ dium der Vorunterſuchung und von den amk⸗ lichen Stellen, die damit betraut ſind, wird naturgemäß ſtrengſtes Stillſchweigen gewahrt. — Opfer der Berge. Appenzell, 25. Mai. Auf dem Säntisweg oberhalb der Wagenlücke ziſt eine junge Dame, Eliſe Martin aus Dingelsdorf bei Konſtanz, abgeſtürzt. Sie erlitt einen Schädelbruch und ſtarb bald darnach. Lehte Nachriczten uud Telegramme. * Metz 26. Mai. In dem Souvenir⸗ Prozeß hat, wie die„Lothringer Zeitung“ er⸗ fährt, der Staatsanwalt gegen das freiſprechende Urteil des Schöffengerichts Berufung einge⸗ legt. W. Wilhelmshaven, 26. Mai. Prinz Adalbert von Preußen iſt heute vormittag hier eingetroffen. Er begab ſich mit dem Großadmiral don Köſter und dem Vorſtand des Flottenvereins zur Flotte um den Manövern beizuwohnen. W. Berlin, 26. Mai. Der Kaiſer von Ruß⸗ land verlieh dem ruſſiſchen Botſchafter von Swer⸗ bejew ſein Porträt mit eigener Unterſchrift in koſtbarem Rahmen.— Der deutſche Kaiſer ver⸗ lieh Swerbejew das Großkreuz des roten Adler⸗ Ordens. * Berlin, 26. Mai. Der Herzog von Cum⸗ berland hat für die Unterbringung und ſorg⸗ ſamſte Pflege des durch ſein Automobil verun⸗ glückten Knaben Künike in der Charité geſorgt und geſtern vor ſeiner Abreiſe dem Knaben eine goldene Uhr mit Widmung„Zum 24. Mai“ mit einem Gruß übermittelt. Das Befinden des Knaben hat ſich weſentlich gebeſſert. Berlin, 26. Mai. Auch heute früh war der Andrang zum Kunſtgewerbemuſeum, wo die Hochzeitsgeſchenke zur Beſichtigung aus⸗ geſtellt ſind, ſehr ſtark. Lange vor 10 Uhr hatten Tauſende von Schauluſtigen vor den Portalen Aufſtellung genommen. Dokio 26 Mai Reuter Das Be⸗ finden des Kaiſers beſſert ſich mehr und mehr Ausſtand im Baugewerbe. Heidelberg, 26. Mai. Mit dem hell⸗ tigen Tag ſind die Heidelberger Bauarbeiter in den Ausſtand gutreten. Sie begründen ihre Stel lung damit, daß ihnen von den Heidelberger Un⸗ ternehmern die vor einigen Wochen durch das Schiedsgericht feſtgeſetzte Lohnerhöhung von 3 Pfg. pro Stunde nicht bezahlt wird, obwohl die Unternehmer in den anderen Städten die Lohn⸗ erhöhung bereits zahlen. Die Unternehmer be haupten, der Vertrag ſei noch nicht endgültig untezerichnet. Es handelt ſich alſo bei dem jetzi⸗ gen Ausſtand um keine neue Lohnbewegung. 2 Das Liederfeſt des ſchwäbiſchen Sängerbundes. Tübingen, 26. Mai. Nach dem nunmehr endgiltig feſtgeſetzten Programm für das Lie⸗ derfeſt des Schwäb. Sängerbundes werden die Feſtlichkeiten am Samstag, 21. Juni mit einem Begrüßungsabend im Schloßhof bezw. im Rit⸗ terſaal eingeleitet. Die Begrüßungsanſprache hält O. B. M. Haußer, der zugleich namens der Univerſität ſprechen wird. Den Dauk ſtattet der Präſident des Bundes, Rechtsanwalt Liſt⸗Reut⸗ lingen ab, Am Sonntag früh findet Konzert auf dem Marktplatz, ſpäter die Uebergabe der Bun⸗ desfahne an die Feſtſtadt auf dem Feſtplatze ſtatt, wobei der Bundespräſident die offizielle Feſtrede hält. Unmittelbar darauf beginnt das Preis⸗ ſingen, das ununterbrochen bis 6 Uhr abends dauern wird. Für den Abend iſt die Peranſtal⸗ tung einer veuetianiſchen Nacht in Ausſicht ge⸗ nommen. Am Montag findet zunächſt die Hauptprobe für die Feſtaufführung ſtatt; die letztere ſelbſt beginnt um 10 Uhr. Im Feſtzug, der um 2 Uhr ſeinen Aufang nimmt, werden 10⸗ bis 11000 Sänger vertreten ſein. Nach Ankunft der Sänger auf dem Feſtplatz findet die Preis⸗ verteilung ſtatt. Abends iſt Schloßbeleuchtung und Feuerwerk; für Dienstag ſind verſchiedene Ausflüge vorgeſehen. Luſtmard. m. Köln, 26. Mai.(Priv.⸗Tel.) Ein ſcheuß⸗ liches Verbrechen wurde in der vergangenen Nacht in Mülheim a. Rhein verübt. Die neunjührige Tochter des dortigen Reſtaurgteurs Klein hatte ſich um 10 Uhr abends wie gewohnt im Beiſein der Eltern zu Bett begeben. Als die Eltern um Mitternacht das Schlafzimene betraten, bot ſich ihnen ein entſetzlicher Anblick. Mit durchſchnittenem Halſe und von zahlreichen Meſſerſtichen durchbohrt fanden ſie das Kind in einer großen Blutlache tot vor. Die Staats⸗ anwaltſchaft iſt ſeit den frühen Morgenſtunden mit der Mordſache heſchüftigt. Von dem Mör⸗ der fehlt jede Spur. Nachklänge zum Kaiſerpreiswettſtreit in Frankfurt. Köln, 25. Mai. In der geſtrigen ſehr ſtark beſuchten außerordentlichen Generalverſammlung des Kölner Männergeſang Vereins wurde nach vierſtündiger, zeitweiſe ſehr erregter, bis nachts 2 Uhr hinziehender Debatte, die auf die voraufgegangene Einmiſchung der Vertreter hoher Behörden zurückzuführen iſt, beſchloſſen, zu künftig nicht mehr an Geſangs welt⸗ ſtreiten teilzunehmen. Der muſikaliſche Leiter des Vereins Profeſſor Schwarz wurde ange⸗ ſichts der außerordentlichen Verdienſte um den Verein und, um dem hochgeſchätzten Dirigenten einen ganz beſonderen Vertrauensbeweis zu geben, einſtimmig zum Ehrenmiiglied des Vereins ernannt. Der Vorſtand des Poſener Lehrerge⸗ ſangbereins ſendet„Niederrheiniſchen Volkszeitung“ eine Berichtigung, wonach es unrichtig ſei, daß der preußiſche Kultusminiſter den Verein gebeten habe, am Geſangwettſtreit teilzunehmen, und der Verein vom Kultusmi ſterium 3000 Mark als Beihilfe zur Reiſe er⸗ halten habe. Schweres Autumohil⸗Unglück. * Glückſtadt, 26. Maf. Wie die Glückſtäd⸗ ter„Fortuna“ aus Itzehde meldet, ereignete ſich in der letzten Nacht auf der Bahnſtrecke Itzehve⸗ Wriſt ein ſchmerer Unglücksfall. Als der gegen 1½ Uhr von Wriſt kommende Perſonenzug Sude paſſierte, rannte ein mit ſechs Perſonen beſetzte Automobil durch die geſchloſſene Schranke auf den Bahndamm und wunde von der Maſchine erfaßt und zertrüm⸗ mert. Zwei der Inſaſſen des Automohils wurden ſofort getötet, zwei andere ſo ſchmer verletzt, daß ſie hald darauf ihren Ver⸗ letzungen erlagen. Eine fünfte Perſon wurde leicht verletzt. Grußfeuer in einer chemiſchen Fabrik. Gerthe, 26. Mai.(Priv.⸗Tel.) Ein La⸗ gerſchuppen der chemiſchen Fabrik der Zeche Lothringen, in dem ſich Naphtalin, A⸗ thrazit und Oelvorräte befinden, ſteht in Flammen. An ein Löſchen iſt nicht zu den⸗ ken, da man wegen der ſtarken Rauchentwick⸗ lung nicht in die Nähe des Brandes gelangen kann. Die Anwohner flüchten wegen der Ex⸗ ploſionsgefahr. Die Deckungsfrage. W. Berlin, 26. Mai. Der Abgeordnete Erz⸗ berger bezeichnet die Nachricht, daß er und Baf⸗ der ſermann dem Reichskanzler eine Reichsver⸗ mügensſteuer angeboten hätten, als freie Er⸗ ſindung. Die Soldatenunruhen in Frankreich. Berlin, 26. Mai.(Von unf. Berl. Bur.) Aus Paris wird gemeldet: Die von der Re⸗ gierungskommiſſion eingeleitete Unterſuchung über den Zuſammenhang der Pariſer revo⸗ lutionären Organiſation mit den Soldatenmeutereien hat den Nach⸗ weis erbracht, daß dieſe außerhalb der Kaſerne planmäßig vorbereitet worden ſind. Der von der Staatsanwaltſchaft beauftragte Richter hat infolgedeſſen in den Wohnungen vieler Agitatoren Hausſuchungen angeordnet und eine Anzahl Haftbefehle ausgeſtellt. Dieſe Hausſuchungen dürften heute fortgeſetzt werde⸗, Trotz der ſcharfen Maßuahmen des Miniſte⸗ riums Barthou iſt der Soldatenaufruhr gegen die dreijährige Dienſtzeit noch nicht er⸗ ſteickt, vielmehr liegen(pute weitere Nachrich⸗ ten über Exzeſſe in der Provinz vor, die zum Teil recht bedeutend waren. Die Meuterer des 122. Infanterie-Regiments ſind in ganz emp⸗ findlicher Weiſe beſtraft worden. 16 Mann wer⸗ den nach Montpellier gebracht, um vor ein Kriegsgericht geſtellt zu werden, 82 Mann er⸗ halten Gefängnisſtrafen von 12 bis 16 Tagen, 12 Korporale wurden degra⸗ diert und 6 Mann werden nach Afrika zu [Strafkompagnien befördert. Die Wehrvorlage in der Budgetkommiſſton. Berliß 20 (Von unſerm Berliner Bureau.) Beratung der Budgetkommtiſſion des Reichstages wurde heute beim Titel Sani⸗ tätsoffiziere fortgeſetzt. Um einen Anreiz zum Eintritt in das Sanitätskorps zu geben, wird eine Reihe neuer Stellen geſordert. Der Berichterſtatter, ſowie der Mitberichterſtatter be⸗ antragen Bewilligung. Ein Spzialdemokrat frägt den Kriegs⸗ miniſter, wie er ſich bei dem Mangel von Mili⸗ tärärzten die Beſetzung dieſer Stellen denke. Ein Volksparteiler meint, daß ſich ein wirklicher Mangel von Sanitätsoffizieren herausgebildet habe. Der Redner erörtert die mangelhafte ſoziale und geſellſchaftliche Stellung der Aerzte gegenüber dem Offtzierkorps und ihre Zurückſetzung und verlangt neben anderen Maß⸗ nahmen eine Anrechnung der Studienzeit in die penſionsberechtigte Dienſtzeit. Der Kriegsminiſter v. Heeringen bedauert den Mangel an Sanitätsoffizieren, hält aber die Befürchtung bezügl. der Beſetzung für übertrie⸗ ben. Insbeſondere im Friedensdienſt machen ſich die fehlenden Stellen weniger bemerkbar, da eine erhebliche Zahl von Einjährig⸗Freiwilligen den Aerzten gegenüberſtehe. Der Mangel beruhe dar⸗ auf, daß die Kaiſer Wilhelms⸗Akademie noch nicht voll ausgebaut ſei. Der Zugang zu dieſer Akademie ſei aber ſehr bedeutend, 3 bis 4 mal ſtärker als der Bedarf. Der Eintritt in den militärärztlichen Beruf ſei alſo kein geringer. Unrichtig ſei, daß Juden ausgeſchloſſen werden. Es ſeien bereits verſchiedene aufgenommen. Für den Mobilmachungsfall liege keine beſondere Ge⸗ fahr vor, da eine ſehr große Zahl von Spezial⸗ ärzten zur Verfügung ſtehe, zum Teil auf Grund vertraglichen Engagements. Die Sanitätsoffi⸗ zieer ſeien gern geſehene Gäſte des Offizierkorps. Sie müßten allerdings aus mancherlei Gründen Gäſte bleiben. Ein Zentrumsmitglied ſchlägt als weiteres Abhilfsmittel vor, den jungen Medi⸗ zinern ſchon während des Studiums gegen die Verpflichtung zum Eintritt in das Sanitäts korps Stipendien zu gewähren. Außerdem ſoll dem Sanitätsoffizier 5 Jahre auf ſein Beſol⸗ dungsdienſtalter angerechnet werden, da er um dieſe Zeit hinter dem Leutnant zurückſtehe, der ja gleich mit ihm das Abiturium gemacht hat. Der Kriegsminiſter teilt mit, daß erwogem worden ſei, ob man das ᷑jährige Studium an⸗ rechnen ſoll. Es ſei richtig, daß der Offizier einen Vorſprung habe, aber dies gleiche ſich nach kurzer Zeit wieder aus. Vorläufig könne alſo in dieſer Richtung kein Entgegenkommen gezeigt werden. Die Volkspartei beantragt in einer Re⸗ ſolution die Einrechnung eines Teils der Stu⸗ dienzeit nach längerer Dienſtzeit in das penſions⸗ berechtigte Dienſtalter. Ein Vertreter des Reichsſchatzamtes warnt vor den Folgerungen dieſes Vorſchlages. Es handle ſich um einen durchaus neuen Grund⸗ ſatz im Beſoldungsweſen. Die Ausſprache über die Sanitätsoffiziere zieht ſich noch längere Zeit hin. Schließlich wird die freiſinnige Reſolution in dem Wortlaut ange⸗ nommen, daß den Sanitätsoffizieren, die auf der Univerſität ihre Studien vollendet haben, nach einer Reihe von Jahren die Studienzeit auf ihre Penſionsberechtigung angerechnet wird. In der Beratung der weiteren Titel macht Oberſtleutnant Oſchmann auf Anfrage die Mit teilung, daß heute ſchon Marinemannſchaften auf den Militärluftſchiffen und auf den Delagſchif⸗ fen herangezogen werden. Der Mitberichterſtatter beantragt bei dem Titel „Penſionierte Offiziere“ uſw. 13 Regimentskom⸗ mandeure zu ſtreichen. Auf Vorſchlag des Be⸗ richterſtatters zu Putlitz werden 3 bewilligt, näm⸗ lich die Regimentskommandeure für Hamburg, Düſſeldorf und Frankfurt a. M. Die anderen 10 werden geſtrichen. Weiter wird über den bereits mitgeteilten An⸗ trag Erzberger beraten, welcher die Prämie für Unteroffiziere, die aus dem Heere ausſcheiden, oder in Stellen von Offizieren und Beamten in der Militärverwaltinig eintreten, in Höhe von je 1000 Mk. nach gjähriger aktiver Dienſtzeit und 1500 Mk. nach 12jähriger Dienſt⸗ zeit verlangt. Der Kriegsminiſter bittet, von der An⸗ nahme dieſes Antrages vorläufig abzuſehen Eine Dienſtprämie von 1000 Mk. nach Jjähriger Dienſtzeit würde die Wirkung haben, daß die Unteroffiziere früher abgingen. Er ſtelle anheim, die Summe nach 9 Jahren etwa auf 500 Mk. Mai. Die feſtzuſetzen und den Leuten dafür eine Anſtellung ſchon zur Verfügung zu ſtellen. Der Antragſteller erklärt ſich bereit, die Summe auf 500 Mk. herunter zu ſetzen. Der Kriegs⸗ miniſter bittet, vorläufig keine Einſtellung im Etat zu machen, ſondern in Form einer Reſolution eine Richtlinie für den Etat 1914 zu geben. Man könne dann bis dahin auch die Frage weiter klären. 55 Da die übrigen Parteien dieſer Auffaſſung bei⸗ treten, ſo wurde der Antrag in eine Reſolution umgewandelt und die Reſolution hierauf ange⸗ nommen. 185 Erzberger begründet den Antrag: Familien, von denen mehr als drei Söhne der aktiven Dienſtpflicht im Reichsheere oder in der Marine genügt haben, erhalten während der Dienſtzeit eines jeden weiteren Soldaten pro Jahr 240 Mk. Aufwandsnteſchädigung. Nach Darſtellungen des Schatzſekretärs und des Kriegsminiſters erklärt ſich Erzberger bereit, den Antrag für das Reichsamt des Innern zu ſtellen. Deutſchland und England. Die Verſtändigung. * Berlin, 26. Mai. Die Königin von England begeht heute ihren Geburtstag. Da⸗ Kaiſerpaar erſchien gegen 934 Uhr zur Beglück⸗ wünſchung. Um 10 Uhr 30 veiſten der König und die Königin von England mit Gefolge und Ehrendienſt nach Neuſtrelitz, um den Tag am Hofe von Mecklenburg⸗Strelitz zu verleben Das Kaiſerpaar geleitete ſeine hohen Gäſte im Schloſſe bis zu den Automobilen. ** London, 26. Mai.„Daily Graphic“ ſchreibt: Die Berliner Feſtlichkeiten haben dem deutſchen Volke die Gelegenheit gegeben, ſeine herzlichen Empfindungen für das britiſche Kö⸗ nigspaar zue äußern und das britiſche Volk hat dieſe freundlichen Komplimente akzeptiert und er⸗ widert. Dieſe Imponderabilien haben in der internationalen Politik eine entſcheidende Bedeu⸗ tung; denn die Familienbeziehungen der großen Herrſcherhäuſer ſind notwendig ein ſtarkes Ele⸗ ment des internationalen Friedens und alles, was weiter neue Berührungspunkte zwiſchen den rivaliſierenden Mächtegruppen hat und nament⸗ lich was die Schärfe in den deutſch⸗engliſchen Beziehungen vermind ert, iſt willkommen. „Daily Chronicle“ ſchreibt: Wenn man auch nicht annehmen muß, daß der Beſuch des Königs und des Zaren in Berlin von erſtklaſſiger inter⸗ nationaler Bedeutung iſt, iſt doch dieſe überaus freundſchaftliche Begegnung der Häupter der drei größten Mächte von größter Bedeutung für Eu⸗ ropa. Nach den vielen Spannungen und Prü⸗ fungen der letzten acht Monate iſt ſie geeignet, uns an die Stärke des Elementes dauernder guter Abſichten zu erinnern, die ſich im ganzen ſtetig unter der Oberfläche der Unruhe und Schwierig⸗ keiten entwickelt haben. Das Blatt erinnert wei⸗ ter an die Verhandlungen über die Bagdad⸗ matiſchen Schritt in der Anwähe⸗ rung zwiſchen London und Berlin bs⸗ deuten. Die Bagdadbahn. —Magdeburg, 26. Mai. Nach erneuten Erkundigungen der„Magdeb. Zig.“ kommnien für die ſtattfindende Vergrößerung der eng⸗ liſchen Machtgebiete Kompenſationen in Mittelafrika nicht in Betracht. Das⸗ ſelbe Blatt deutet an, daß das Ziel der deut⸗ ſchen Politik ſein ſolle oder wolle, nicht nur die Rechte einer privaten und zwar türkiſchen Geſellſchaft, eben der Bagdadbahngefellſchaft wahrzunehmen, ſondern darüber hinaus eine Schadloshaltung Deutſchlands, d. h. des Reiches für deſt engliſchen Machtzuwachs zu erreichen, und empfiehlt Kompenſationsforde⸗ rungen in der Nähe der Bagdadbahn zu ſtellen. Aus Brüſſel erhält die„Magdeb. Ztg.“ folgende Meldung: Sowohl Deutſchland, wie auch England gaben hier die Erklärung ab, daß die belgiſche Kongokolonie niemals den Gegen⸗ ſtand einer engliſch⸗deutſchen Abmachung bilden werde. Der Balkankrieg. Eine türkiſche Anleihe. *Konſtantinopel, 26. Mai. Das„Amts⸗ blatt“ veröffentlicht ein Geſetz zur Aufnahme einer durch die Forſteinnahmen gedeckten An⸗ leihe von 3 Millionen Pfund. 500 000 Pfund ſollen zur Ernährung und Beförderung der mohammedaniſchen Flüchtlinge in die Provinz, 2½% Millionen zur Anſchaffung von Ackerbau⸗ geräten und Samen und für den Bau von Wohnungen, nötigenfalls auch zum Ankauf von Grundſtücken für die Flüchtlinge verwendet werden. Die Minenkataſtrophe im Hafen von Smirna. m. Köln, 26. Mai.(Priv.⸗Tel.) Die„Köln. Ztg.“ meldet aus Konſtantinopel: In⸗ folge der letzttägigen Unfälle auf der Reede von Smyrna, die von Seeminen verurſacht wurden, ordnete der Lewandteverkehr der großen Schiffahrtsgeſellſchaften an, Smyrna vorläufig nicht anzulau⸗ fen und beſchloß die Botſchafter zur Vorſtel⸗ lung beider Pforte zur Räumung der gemeinge⸗ fährlich gewordenen Minenſperre zu veran⸗ laſſen. bahn und ſagt: Die Anzeichen mehren ſich, daß ein Abkommen zuſtande gekommen iſt und das dürfte einen wichtigen diplo⸗ 6. Seite. General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Abendblatt). Mannheim, 26. Maf 191898 Volkswirtschaft. Londoner Börſe. (Originalbercht des Mannheimer General⸗Auzeigers.) M. W. London, 22. Mai. Au der Börſe herrſcht noch immer die Geſchäfts⸗ Unluſt. Hierfür dürfte weniger die Unſicherheit betr. der Abſichten Griechenlands und Serbiens verant⸗ wortlich ſein, als die Furcht vor den zahlreichen neuen Emiſſionen, die ſtattfinden bezw. angekündigt worden ſind. Heute erfolgte diejenige der Ehineſiſchen Anleihe. Die Zeichnungsliſte wurde kurz nach Er⸗ öffnung geſchloſſen, und man glaubt, daß eine ganz erhebliche Ueberzeichnung ſtattgefunden hat. Ver⸗ ſchiedene andere Anleihen wurden aufgelegt, ohne daß dieſelben jedoch großem Allgemein⸗Intereſſe be⸗ gegneten. Demnächſt ſoll hier eine Auleihe der ungariſchen Stadt Debrezen in der Höhe von ca. 800 000 Eſtr. zur Ausgabe gelangen. Der Rentenmarkt zeigt matte Tendenz, und zwar ſowohl die heimiſchen Bonds als auch die hauptſächlichſten auswärtigen Staatspapiere. Zen⸗ tral⸗Amerikaner bildeten eine bemerkenswerte Aus⸗ nahme auf das neue Arrangement des Staates Guatemala mit ſeinen Gläubigern. Man glaubt, daß die Auleihe noch gute Chancen einer Kurs⸗ ſteigerung aufzuweiſen hat für den Fall, daß das Arrangement diesmal eingehalten wird. Honduras ſtanden zeitweiſe ebenfalls in Gunſt auf Meldungen von Unterhandlungen dieſes Stagtes mit ſeinen Gläubigern. Sie ſchließen jedoch ſchwächer auf die Annahme, daß dieſe vor der Hand nicht aktuell wer⸗ den können. Engliſche Eiſenbahn⸗Aktien weiſen bei Schluß der Berichtswoche faſt allgemein einen Kurs⸗Rückgang auf. Die Emiſſion der Gregat Northern Bahn von neuen Pref. Ord. und Def. Ord. Aktien verſtimmte. Auch hatte man zeitweiſe einen Streik der Bahnarbeiter befürchtet. Dieſe Furcht iſt ledoch jetzt beſeitigt. Man ſpricht aber von der Mög⸗ lichkeit eines Werftarbeiter⸗Streites. Die Tendenz in Wallſtreet war nicht freundlich, aber bei Schluß der Berichtswoche iſt eine Kursbeſſerung zu verzeichnen, ausgenommen allerdings die Aktien verſchiedener kleiner Bahnunternehmungen. Dieſe Aktien liegen ſchwach auf die Befürchtung, daß es den Geſellſchaften im Hinblick auf die ungünſtige Lage des Bondsmarktes ſchwer ſein wird, ihre finan⸗ ziellen Bedürfniſſe zu befriedigen. Hariman⸗Werte ſtiegen auf die Erwartung, daß die Southern Pa⸗ eifie⸗Frage bald gelöſt wird. Der ganze Markt ſteht übrigens unter dem Einfluß der Emiſſion von%½%% Obligationen der Stadt Newyorl. Man betrachtet den Ausgang ſolcher Bonds immer als Barometer für die allgemeine Lage. Die Emiſſion war, was die Anzahl der Zeichnungen aubelangt, ſehr günſtig, aber der Kurs, zu dem die Bonds überlaſſen wurden, ſtellte ſich weniger vorteilhaft für die Stadt als der⸗ jenige vom vorigen Jahre. Es wurden etwa 100½ für die 4½ proz. Bonds gegen ungefähr ebenſovel für die 44proz. im vergangenen Jahre erzielt. Ca nadian Pacifie Shares litten ſpeziell unter deutſchen Abgaben, die man mit den teueren Geldſätzen da⸗ ſelbſt in Verbindung brachte. Mexika n iſch e Bahnwerte waren neuerdings auf ungünſtige, allerdings unbeſtätigte politiſche Meldungen in Mexiko ſchwächer u. konnten ihre höchſten Kurſe vom Beginn der Woche nicht aufrechterhalten. Kupfer⸗ abtien notierten ſchwächer in Sympathie mit den meiſten anderen ſpekulativen Werten und aus Mangel an Unternehmungsluſt. Die günſtigen Zif⸗ ſern über die Kupfervorräte der Welt blieben ohne Einfluß. Great Cobar waren zuerſt ſchwach, auf ungünſtige Meldungen über die Minenpoſition konnten ſich aber auf ein beruhigendes Zirkular der Verwaltung leicht erholen. Südafrikaniſche Minenaktien begegneten ſehr geringem Intereſſe. Von Diamantaktien trat nur für Blauwboſh Intereſſe auf, die den Kurs von 6 Lſtr. überſtfegen. Die übrigen Werte liegen zumeiſt vernachläſſigt und ſchließen niedriger. Der Gummi⸗Altien⸗ Markt leidet unter der ungünſtigen Dividendeun⸗ Erklärung der Linggi Rubber Company, die 50 95 weniger ausſchütttet als im letzten Jahre. —— Akt.-Ges, für Kinematographie und Filmver- leihung in Straßburg. In der Generalyersammlung wurden gie Vorschläge der Verwaltung nach einer lebhaf- ten Aussprache angenommen. Danach wird für das verflossene Geschäftsjahr keine(i. V. 16 Prozent) Dividende bezahlt. Von den Ak⸗ tiondren wurden hauptsächlich beanstandet die Höhe des Filmkontos trotz der ziemlich erheb- lichen Abschreibungen, weiter der Ankauf eines Hauses in Köln, das von der Gesellschaft zum Preise von M. 370 000 übernommen worden, einem anderen Interessent aber zu Mk. 340 000 angeboten worden War. Die Direktfon er-⸗ Elärte, es liege eine Taxe von M. 800 ooo vor. Drittens wurde das Verhältnis zu dem Schweizer Unternhemen„klelvetia“ kritisiert. Die Beteiligung an diesem Unternehmen sei Als Effektenkonto in der Bilanz zu hoch ein- gesetzt. Dem Vorstand wurde schließlich Ent- lastung erteilt. Die aus dem Aufsichtsrat aus- scheidenden Mitglieder lehnten eine Wieder⸗ Wahl ab. Die Zahl der Aufsichtsratsmitglieder wurde von 6 auf 9 erböht und dieser vollstän- dig neu gewählt, dann wurde ein Arbeitsaus- schuß von 3 Mitgliedern mit einer Vergütung von 3000 M. eingesetzt. —— Atlas-Werke. Eine neue Gründung in der Automobil- und Flugzeugindustrie ist gegenwärtig der Voll⸗ endung nahe. Wie wir hören, handelt es sich um Einle unter den Namen„Atlas Werke“ ins Leben tretende Aktiengesellschaft größten Stils für KAutomobile und Flug⸗ zeuge mit Niederlassungen in Berlin und im Rheinlande, deren Kapital vorläufig sechs Millionen Mark betragen soll. Dem Verneh⸗ men nach ist außer der Herstellung erstklassi⸗ ger Personen- und Geschäftswagen auch die Fabrikation emnes neuen Feldartillerie-Kraft- fahrzeuges in Aussicht genommen. Dem Gründungsausschuß gehören unter anderem an die Herren Kommerzienräte Kaiser-Vier⸗ sen und Heimberger, Vorsitzender der Handelskammer in Cottbus, EKxzellen: voß Nieber, Ehrenpräsident des deutschen Luft⸗ Fahrerverbandes und Major, Prof, Dr. ing. von Parsevyal. Weiter erfahren witr, daß auch Andere bekannte Persönlichkeiten der Großhin- dustrie und der Hochfinanz dem Aufsichtsrat angehören werden. Ferner wird ein hoher Reichsbeamter als Mitglied des Aufsichtsrates genannt. Seine Exzellenz, der Wirkliche Ge⸗ heime Rat Herr Wilhelm Herz- Berlin bringt, wie wir hören, dem neuen Unternehmen lebhaftes Interesse entgegen. Die Aktien lauten auf je 1000 Mark und sind vorläufig mit 30 Prozent einzahlbar. Die Zeichenstelle befin- det sich bei dem Rechtsanwalt und Notar, Herrn Ernst Cohnitz in Berlin, Unter den Linden 36, von dem auch jede weitere Aus- Kunft erteilt wird. Die Reichsbank hat sich Sur Entsesennahme der Einzahlungen bereit erklärt. Die an der Neugründung beteiligten und mit den Vorarbeiten betrauten Personen dürften die volle Gewähr bieten, daß bei der Entstehung eines so zukunftreichen Industrie- Unternehmens mit Umsicht verfahren ist, und daß die Durchführung desselben mit Zielbe⸗ wühtsein erfolgen wird. Aus den Wochenberichten der Großbanken. Die Ber liner Handelsgesell⸗ sChaft weist in ihrem Bericht u. aà. darauf hin, daß die allgemein eingetretene politische Beruhigung auch in dem großen Zeichnungs- erfolg der chinesischen Reorganisationsanleihe zum Kusclruck komme, wobel der in Deutsch- land aufgelegte Betrag von 6 o00 oο Lstr. um ein mehrfaches in Sperrstücken überzeichnet worden ist. Allerdings sei dieser große Er- folg zum Teil auf die außergewöhnlich günsti⸗ gen Bedingungen der Zeichnung zurückzufüh⸗ ren. Es wäre verfehlt, aus der starken Ueber⸗ zeichnung auf eine wesentliche Besserung der Geldverhältnisse zu schlieben. Wenn auch nach dem Ultimo eine kleine Erleichterung ein⸗ treten sollte, so werde man sich doch darauf Sefaßt machen müssen, daß die starken An⸗ sprüche, die der Halbjahrswechsel an den Geld- markt erfahrungsgemäß stellt, nur zu hohen Sätzen Befriedigung finden können. Es komme hinzu, daß in der nächsten Zeit noch eine Reihe weiterer Ausgaben von Rentenpapieren zu er⸗ Warten sind, die dem Publikum voraussichtlich gleichfalls zu günstigen Bedingungen werden angeboten werden. Für industrielle Zwecke Werde das Geld des Privatpublikums auch noch in der nächsten Zeit nur in solchen Fällen in Anspruch genommen werden, in denen es sich um dlie Mobilisierung früher gewährter Bank⸗ kredite dureh Ausgabe von Schuldverschreibun- gen oder neuen Aktien handelt, dagegen wür— den der Industrie für Ausdehnungszwecke in absehbarer Zeit kaum neue Mittel in gröherem Umkfange zur Verfügung gestellt werden kön⸗ nen. Von diesem Gesichtspunkt aus Werde auch für die Industrie die Fortdauer des seit einiger Zeit festzustellenden ruhigern Ge— schäftsgangs nicht unwillkommen sein können, denn er werde dazu führen, daß die gewaltig gestiegenen Außenstände wieder auf ein nor⸗ maleres Maß zurlckgeführt, und die Flüssig⸗ keit der Gesellschaften dadurch in wünschens⸗ Werter Weise gestärkt wird. An auderer Stelle hebt der Bericht hervor, daß am Rentenmarkt die 5 Prozent Bonds der St. Louis u. San Francisco-Eisenbahn im Zusammenhang mit dem Kursrückgang der an der Newyorker Börse gehandelten anderen Bonds und Shares dieser Gesellschaft niedriger notiert wurden. Die Fundierung der àproz. Refunding Bonds wWerde unbestritten als durchaus sicher äange⸗ geben; sie rechtfertige in keiner Weise einen Rückgang, der nur als eine Folge der starken Kurseinbußen der anderen Friscowerte zu be⸗ trachten sei; es sei daher anzunehmen, daß der frühere Kurs der gproz. Refunding Bonds schr bald wiederhergestellt sein werde. —— Vom Pabakmarkt. Wie bereits erwähnt, kommit die Witterung der zweiten Fermentation, die nunmehr bald bpeendet sein dürkte, sehr zu statten, auch soll in Friedrichsthal und verschiedenen Frühorten die Anpflanzuns des Pabaks bereits begonnen haben., Nachdem nunmebr die Fermentation der Pabake teilweise beendet ist, steht un⸗ Zweifelhaft fest, daß wWir es mit einem leichten, qualitatix guten Materiaf zu tun haben und Wird auche stets Interesse hierfür vorherrschend sein. Kugenblicklich kann, da die Fermentation noch nicht beendet ist, und die holländischen Einschreibungen das Haußptinteresse der Fabrikanten in Anspruch nehmen, dem neuen Pfälzer Tabak noch nicht genügend näher ge- treten werden, trotzdem sich schon ziemlich 1912er Pabake in der Hauptsache für Zigarren- kabrikation geeignet, in kesten Händen be⸗ Linden. n. Marnheimer Produktenbörse. Die am Sämstag von den amerikanischen Börsen ge⸗ kabelten höheren Kurse übten auf die Stim⸗ mung des hiesigen Marktes keinen sonderlichen Einfluß aus, da die Offerten von den La Plata Staaten und Rußland unverändert lauteten und auch die Witterungsverhältnisse bei uns sich gebessert haben. Die Kauflust ist sehr klein, zumal auch der Mehlhandel gegenwärtig ganz bedeutungslos ist. Die Notierungen im hiesi⸗ gen öffiziellen Kursblatt Wwurden, für australi⸗ schen Weizen um 0,238, für Platahafer um 0½25 bis 0,50 per 100 Kg. bäahnfrei Mannheim er⸗ mäßigt! Die Notiz für Futtergerste stellte sich heute auf M. 14.75 bis.—. gegen 14.%5 vor acht Tagen. Vom Auslang werden angeboten die Tonns gegen Kasss olk⸗ Hotterdam: Welzen Laplata-Bahla-Blanda oder Barletta-Russo 28 Kg. per Mal-Juni M. 169.50—170—— dito ungarisohe Aussaat 79 Kg. per Mal-Junf M. 171.50 172.—, dito unßarlsche Santa pe 80 Kg. per Febr.-März H. 000.000.—, dito blauspltzig 78 Kg. per Jan.-Febr, zu H. 009.00—000.—, Kansas I per Mal-junt M. 168.50—189.— Redwinter por jull-August N. 182.— 162.59, Manitoba Nr. 2 p. Mal-Junl M. 170.—J70.50, dito Mr. 3 p. Mal-Jun H. 164.50—.165.„ Ulka 9 Pud 30-35 prompt x. 170.——170.50, Uika 10 Pud prompt N. 000. 000.00, Azima 9 Pud 30-35 schmm. N. 172.—172.50, Rumänler 78-79 Kg. p. prompt H. 171.50—172.—, alto 3% blaufrel prompt H.——, Rumänter 79-80 Kg. 3% blau⸗ lrel NM.—.— dlto per prompt M. 000.00—000.—, Morddeutscher 76077 Kg. Wiegend p. Nov.-Dez, versohfffung H. 000.—000.00. Roggen, russſsocher, 9 Pud 10-18 per prompt M. 124.— 125. alto 9 pug 55 prompt M. 125.— 126.—, dito 9 Pud 30-31 2.000.00, norddeutsoh. 71/72 Kg. per prompt gerste russ. 58-59 Kg. per prompt M. 122.——122.50, dlto 58-59 Kg. per Raszunf M. 121.50—122.—, rumän. 59-60 Kg. per 19 1 M. 00.00—000.—, Donau 60/61 Kg, per prompt K. 126.50 8 221 Mals La Plata, gelb rye terms schwimmend N 108.109.50, b. Mal-Juni N. 108.50—109.—. Donau Galatz Foxnanlan Mai-Jun N. 110.50. 111, Odessa per prompt M. 000.00000, Movorlssik p. prompt M. 000.000.00. Mixed per prompt x. 00.00 000.— Hafer, Petersburger, 46-47 Kg. per Mal-Junl M. 127.50—128.— aito 47-48 Kkg. per Mal-unl M. 128.50—129.—, Honau 48.-47 Kg. ber Novemb. N. 000.— 000.—, dito 50-51 Kg. per Juni R. 090. 2000.—. amerikaner Ulippeg welss 38 Pfd. per Mal-junt 000.——000.00. Ca Plata 46-47 Kg. p. Mal-Jun M. 119.50—120.— Vom Petroleummarkt. Die Berliner Fach- zeitschrift„Petroleum“ schreiht in hrem Heute ausgegebenen Wochenbericht u..: daß der Erhöhung der Petroleumpreise der Standard in-Amerika gleiche Preisheraufsetzungen auf dem deutschen Markte bisher noch nicht gefolgt sind. Es scheint dies jedenfalls darauf hinzu⸗ weisen, daß die Standard vor der Entscheidung über die geplante Einführung eines Reichs⸗ petroleummonopols keinerlei Schritte unter⸗ nehmen will. Die Petroleummärkte lagen ruhig, die Rohölpreise haben nur in Rußland. Wo der Preis derzeit auf 3998 Kop. steht, eine Erhõöhung erfahren. Der galizische Markt beo⸗ bachtete andauernd abwartende Haltung bei einem Preise von ca 9½ Kr. Von den ameri⸗ kanischen Märkten wurden Aenderungen der Rohölnotierungen nicht gemeldet. Von den Nebenproduktion ist insbesondere Benzin nach Wie vor sehr gefragt, während in Schmier6l derzeit die Nachfrage übersteigt. Die öster⸗ reichischen Raffineure haben beschlossen, unter 32 Kr. Basis Oderberg Verkäufe bis auf weite⸗ res nicht zu tätigen und Perminverkäufe auch weiterhin zu unterlassen. Die Leuchtélkom- mission des Reichstages dürfte im Laufe des nächsten Monates noch eine Sitzung abhalten, in welcher das Ergebnis der bisherigen Be⸗ ratungen vorgelegt werden soll. Die Welteren Beratungen in der Monopolfrage dürften je⸗ doch erst nach den groben Ferien wied Auk⸗ genommen werden. Das Badische Staatsschuldbuch. Der Kurs für Bareinzahlungen auf 4proz. Buchschulden beträgt bis auf Wweiteres 97,80 M. für 100 M. Buchschuld. Außenhandelsadressen. Handelskammer). Auf der Handelskammer liegt eine Nummer der vom Reichsamt des Innern zusammengestellten Nachrichten für Handel, Industrie und Landwirtschaft, in der auf Adressen-Verzeichnisse folgender Staaten hingewiesen wird, die im Bureau der Nachrich- ten für Handel, Industrie und Landwirtschaft in Berlin aufliegen: Algerien, Belgien, Brasilien, Bolivien, Britisch-Indien und Ceylon, China, Dänemark, Finland, Venezuela, Vereinigte Staaten von Amerika. Diese Verzeichnisse können inländischen Inteèressenten auf Antrag übersandt werden. Die Anträge unter Benen- nung der einzelnen gewünschten Verzeichnisse sind unter Beifügung eines mit Aufschrift und Marke zu 20 Pfg. versehenen grohen Briefum- schlags an das Bureau der„Nachrichten“, Ber⸗ Iin W. 8, Wilhelmstraße 74 III, zu richten. Guß- und Armaturenwerk Kaiserslautern. Der Kufsichtsrat des Guß- und Armaturwerks in Kaiserslautern schlägt 6 Prozent(Wie i..) Dividendeé vor. Waggoen-Fabrik.-., (Mitgeteilt von der 1 Uerdingen- Rhein. Wie die Verwaltung mitteilt, weist die erste Hälfte des Geschäftsjahres gegenübher dem Vorjahre ein nicht unerheblich günstigeres Er⸗ Sebnis auf. Es ist dies namentlich der regel⸗ mähigen, guten Beschäftigung zu verdanken, die eine volle Ausnutzung der niedrig zu Buch stehenden modernen Einrichtungen zuließ, Wäh⸗ rend die Preise erst allmählich eine mäßige Auf⸗ besserung erfuhren. Diese wird noch mehr durch den umfangreichen Auftragsbestand zur Geltung kommen, der bei ungestörtem Be- triebe eine lohnende Tätigkeit bis Weit in das nächste Geschäftsjahr hinein sichert. * Konkurse Mainz. Wilh. Kretschmer, Cafetier AT. 7. G. PT. 18. 6. Wülhausen 1. Els. Ernst Müller, Kaufm., Inh. des Elsass. Chokol. Hauses. AT. 20, 6. PT. 30. G. München. EFrien Süpze Faum id 6 FPf 2 6. Saulgau. Konrad Weiß, Metzger u. Landw. Ai s aan kEis Julen Bacharach, Vienhdl XT. 6. 6. PT. I4. 6. reiburg. Kaufmann Hans Ackermann in Freiburg. Prüfungstermin am 19. Juni, vor⸗ mittags 11 Uhr, St. Blasien, Nachlaß der Sophie Hilß geh. Behrle, Witwe des August Hilß, Inhaberin der Firma„Hotel und Pension Sternen“ jim Schſuchsee von Sophie Hilß Wwe. in Schluchsee, Prüfungstermin am 26. Juni, vormittags 10 Uhr. Pirmasens. Paul Hüttig, Schuhfabri⸗ Kant 25.., PT 8. 7 Urzeh Faduard Ott, Handelsgartner. A 7., PT. 14 6. Rosenkheim. Joseph Schneider, Holzhänd⸗ 5VVU — Mannhelmer Effektenbörse. Der Kurs von Chem. Fabrik Goldenberg Aktien ſtellte ſich heute auf 243 G. ex. Bezugsrecht. Von Verſicherungs⸗Aktien notierten: Continentale Ver⸗ ſicherungs⸗Aktien 880 G. und Mannheimer Verſiche⸗ rungs⸗Aktien 960 G. 970 B. Ferner gefragt: Zucker⸗ fabrik Waghäuſel⸗Aktien 205.25 Proz. — Telsgraphisehe Handelsberlehte. Deutscher Reichsbank-Ausweis vom 23. Mai 1913. CMill. Mx.) geg. Aktlva: dle Vorwoche Retalſ-Bestanng.. 1351 483 000 4 726 000 Darunter Goſlididi 11045 482 000 35 546 000 Relohs-Kassen-Schelne 25 290 000— 4 180 000 Roten anderer Banken 38 290 000. 5 300 000 Wechselbestang 109417 000— 48 38 000 kombarddarlehen. 6 053 000— 37 562 000 Fecendesen!!ß 3 566 000— 13 469 000 Sonstige Akta2a 179 393 000— 3 979 000 Passiva: Grundkapftallls.. 180 000 00 unverändert Reservefonss. 70048000 unverändert Notenumlaunfn 1788 430 000 91 282 000 Deposlten J7704 602 000. 39 481 000 Sonsiſge PassVa... 45 991 000 1159 000 Dle Deutsohe Beiohsbank verfügt über elne steuerfrele Hotenreserve von 205,263,000 Mk. gegen eine solohe von 55,775,000 Mk. am 15, fal und gegen eine steuerfrele Roten- reserve von 378,702,000 Mk. am 23. Mal 1912. Von der Frankfurter Börſe. Fraukfurt, 26. Mat. Die Zulaſſung der nominell 2½½ Mill. der Filter⸗ und brautechniſchen Maſchinen.⸗G. vormals L. A. Euzinger in Worms Nr.—2500 zur Notierung im öffentlichen Börſen⸗ kursblatt wurde genehmigt.— Vom 27. an werden die Aktien der Armaturen u. Maſchinenfabrik Hil⸗ pert ex. Div.⸗Kup. Nr. 24(7 Proz.) notiert. * Dementi der Phönix.-G. r. HGOrde, 26. Mai.(Priv.⸗Tel) Von der Verwaltung der Phönis.-G. für Bergbau⸗ und Hüttenbetrieb werden wir zu der Er⸗ klärung ermächtigt, daß die an der Berliner Börse verbreiteten Gerüchte über eine Erhöh⸗ ung des Aktienkapitals um 30 Mill. Mark aus der Luft gegriffen sei. Es käme auch in nächster Zeit eine Kapitalserhéhung nicht vor, Vielleicht würde sie in späteren Jahren nach Erneuerung des Kohlensyndikates zZur Aufschließung der linksrheinischen Grubenfel⸗ der des Phönix in Betracht gezogen werden. Sie würde daun aber nicht die Höhe von 30 Millionen erreichen. Weitere Erhöhung der Mennigpreise. r. Köhn, 26. Mai.(Priv.-Tel, des Mannh. Gen.-Anz.) Die Mennigvereinigung hat ihre Zeitpreise mit sofortiger Gültigkeit um M..80 bto Doppelzentner erhöht, sodaß vou beute ab Mennig 4½%., also frachtbar gestellt bis Vom Rheinisch-Westfälischen Kohlensyndikat 1, ESSsen, 20. Ma.(PIiy Fel, des Mannh Gen.-Anz.) Die Gegensätze wischen den reinen und Hüttenzechen sind schlechter 5 Die Führer der reinen Zechen lehnte es ah noch weiter zu beraten. In einer vor einigen FTagen in Essen statgehabten Ausschußver⸗ sammlung waren sie nicht vertreten. Die PEr⸗ neuerungsverhandlungen stehen wieder auf dem toten Punkt. Preiserhöhung des Bleiweiß-Kartells. . F6l n. 260. Mai.(Pte Fel des Mannh Gen.-Anz] Das Bleiweißkartell hat die Preise kür trockenes Bleiweiz, mit Gültigkeit ab heute um M..— pro kg erhöht. Es kostet jetzt Blei⸗ weiß in Stücken M. 36½, frachtbar bis Eöln, Die bisherige Spannung zwischen Pulver ung Bleiweiß bleibt bestehen. Betrügerische Börsenengagements. Berlin, 26. Mai. Bei der Filiale Neuen⸗ burg(Pommern) der Danziger Pri 215 Aktienbank wurden am Freitag be trügerische verdeckte BGfS e 1 Sagements entdeckt, die bei einer groß Zahl hiesiger Firmen von Angestellten unter⸗ halten wurden. Mit dem heutigen sStatken Verkaufe in Dynamit-Aktien bewirkte eine der Danziger Bank nahestehende Großbank laut FErkf. Ztg. die Realisation dieser Engagements Die Nerluste des Instituts sollen nicht 80 erheblich sein, daß sie nicht aus dem stillen Reservefond gedeckt werden könnte Man schätzt hier den Verlust auf M. 0 000 Neueste Dividenden-Ausschüttungen. Hannover, 26. Mal. An der hiesigel Börse wird it. Frkf. Ztg. die Dividende der Zuckerfabrik Neuburg mit der in Aussicht ge⸗ nommenen Höhe von 1675 Prozent in Vor⸗ schlag gebracht. Insolvenz. NewWyork, 26. Mal. Die Terpentin-Ge⸗ Sellschaft Varya u. Co, die mit 5 MIII. Mark Aktienkapital ausgestattet ist, ist It. Erkf. Ztg insolvent geworden. —— 12 0 12* Telegraphisehe Börsenberlehte. Frankfurt, 26. Mai. neue Woche eröffnete bei ſtillem Geſchäft und wenig veränderten Kurſen. Die Spekulation beſchäftigte ſich zunächſt mit der Feſtſtellung der Prolongations⸗ ſätze. Rapportgeld ſtellte ſich auf—594. 0 ziemlich reichlich angeboten und (Fondsbörſe). Die wurde bereitwillig zu dem ziemlich hohen Satze angenommen. Der Privatdiskont neigte nach oben und notterte 1 Sechzehntel höher. Die Spekulation iſt optimiti⸗ ſchen Auffaſſungen nicht zugeneigt, weil ſie über die junkturabſchwächung mit verquickt iſt, weis der Reichsbank brachte rung, doch iſt keine Der Aus⸗ rachte zwar eine mäßige Beſſe⸗ Ausſicht auf baldige Herabſetzung des hohen Oproz. Reichsbankdiskonts. Immerhin ſcheint unächſt einmal, daß der Höhepunkt der Span⸗ nung auf unſerem Geldmarkte überwunden iſt, Da von Seiten der auswrätigen Börſe jegliche Anregung fehlt, ſo waren die Umſötze mit wenig Ausnahmen auf den meiſten Gebieten beſcheiden. tätswerten iſt einige Nachfrage für Ediſon und Schuckert. Akkumulatoren Berlin büßten jedoch 5½ Proz. ein. Das Kursniveau der Montanwerte neigte mäßig nach oben. Heimiſche Anleihen ſchwan⸗ keud. Kaſſainduſtriepapiere des Divldendenmarktes ruhig und größtenteils behauptet. Höher notſerten Höchſter Farbwerke 4½%, Adler, Kleyer 2/70 höher, dagegen waren niedriger Maſchinenfabrik Mönus 5 Proz. Bezugsrecht Maſchinenfabrik Mönus 4,0 bez. Geld. Das Geſchäft blieb am Schluſſe ruhig bei ſchwaukender Tendenz. An der Nachbörſe ſchwächte ſich die Tendenz ab; Phönix bis 25896. Es notferlen Kredit 197½, Diskonto 18396, Lloyd 129, Staats⸗ bahnen 175, Lombarden 278, Baltimore 994½%, Phöne 259% bis 258½ bis 98. Berlin, 26. Mai.(Jondsbörſe), Wenn auch die Geſchäftstätigkeit ſich weiter in engen Grenzen hielt, ſo muß doch feſtgeſtellt werden, daß die Börſe heute zu Beginn der neuen Woche eine freundlichere Veranlagung erkennen ließ. In den Wochenberich⸗ ten der leitenden Grotzbanken iſt verſchiedentlich be⸗ tont worden, daß die Kursentwicklung beſonders am Montaumarkt ſich anſcheinend den getrübten Aus⸗ ſichten bereits angepaßt habe. Am Geldmarkt mathlen ſich Anzeichen einer langſamen Entſpannung gel⸗ tend, wofür heute der Reichsbankausweis mit ſeiner Verſtärkung des Metallvorrates und die Erhöhung der ſteuerfreien Noteureeſrve Belege bildeten. Bei den hoher Berliner Geldſätzen ſcheinen außerdem franzöſiſche und engilſche Gelder zur Aulage nach hier gelockt zu werden. Verſchiedentlich wird beſtä⸗ tigt, daß belaugreiche Abſchlüſſe mit Paxis und London ſtattfinden. Anfangs war die Kursentwick⸗ lung keine einheitliche, ſpäter aber trat feſte Grund⸗ ſtimmung in weiteren leichteren Kurserhöhungen allgemein zutage. * Berlin, 26.(Produktenbörſeß. Der Ge⸗ treidemarkt verkehrte heute in feſterer Haltung. Höheres Amerika, geringeres Angebot, Mangel au Regen und beſſere Nachfrage für Exportware boten Anregung. Die Preiſe für Brotgetreide waren eiwa 1. höher. Hafer lag gut behauptet. Mais un Rübtzl waren vernachläſſigt. Wetter: ſchön. —— 22 2 Geſchäftliches. Hauswirtſchaftliches. Auf mehrere Millionen Mark könnte man die Verluſte beziffern, welche die deutſche Volkswirtſchaft alljährlich erleidet durch Verwendung ſcharfer und die Wäſche. ſtörender Waſchmittel. Die Hausfrauen wiſſen auch gus eigener Erfahrung, wie hoch die Koſten ſind ſür Neuanſchaffung von Wäſche infolge zu ſchnellen Ver⸗ ſchleißens. Deshalb ſollte ſede Hausfrau bei der Auswahl von Waſchmitteln vorſichtig und beſonders mißtrauiſch ſein gegen neuauftauchende Fabrikate Dr. Thompſon's Seifenpulver, Marke Schwan, hin⸗ gegen hat ſich ſeit länger als 30 Jahren üiberall be⸗ währt, weil es garautiert unſchädlich iſt und die Wäſche nicht angreift. Ebenſo unſchädlich iſt das von den Fabriken von Dr. Thompſon's Seiſenpulver, G. m. b.., in Düſſeldorf in den Handel gebrachte Bleichmittel Seifix, das einen vollſtändigen Erſatz für, Naſenbleiche bietet. eeee Verantwortlich: Für Politik: Dr. Pri Goldenbanm; für Kunst Feuilleton: Jalius Wite: für Lokales, 1 15 Gerichtszeitung: Richard önlelder; 5 für Volkswirtschaft und den übrigen redakl. Teil; Franz Kircher; ſür den Inseratenteil u. Geschüftliches; Fritz Joos. Druck und Verlag der Dr. H. Haasschen Buchdruckerei. G. m. b. H. Direktor: Ernst Müller.—5 1— enher ſür 5 8 ein perläßlſcher Kraftſpen Bioson alle, die ſich abgeſpannt, marode fühlen oder nach überſtandener Kranehaſſte Kräftigung bedürfen. Das echte Bioſon, hergeſte .— allen Apotheken u. Drog., die Doſe ca. ½ Kg Mk. KNöln. kostet. Seworden, en Geld war Geldteuerung und die Gefahr einer weiteren Kon⸗ In Elektrizi⸗ ſchnell zen⸗ unter Benutzung des). R. P. 171371 iſt erhältlich in 7 2 unh im, 29. Mai M 2 6 a 3. Anzeiger 09 75 5 J. 7. Seite. Iurszettel Mannheim eimer Hfiekten-Bö Obli on-Börs 1 pfandbriefe ligationen 0¹ 80. Akktien 18 10 15 Hyp.-Bank 95 1 0 ustrleller U unddbr 1902*15 d. Anl.- u. S A minjum de 25. Unterneh % Bh. Ryp.-8 95.20 b2 Bad. Anll.- odatb. 1 sohdg. B un. 254.— 21. mun 90.-B. Vorsoh. 88 2 Sad. Anf.-u. Sada- 02.50 6 agpsbid. 126— 10 Ken 1 e 8 8 155. e b 4 uor, ꝛ8. uaf 955 Srg. Srauh., Bont 0 ba e 11 Kredit 31½ fel 12 75 98— 4% Gen. auh., Bonn 102. Grun& 8ʃ es..10.—flec ete 75 186.50 aktle 8. aee 1125 80 f 1. 8 de le fe ae 11255570 begee 2, 0 Karlsrude v. 5 96.90 8 gedderng r 102% 99 onbaum 5 ag 144 30.— Stras Uhlenw.— 116.— Un eirr 1 2171 ost, Papl 26 ..1896 855 85 lle„Cupfe kreh gl annb. 1 14430f traenpurk enee 91 plerrent 9750 0% LocthCelle are 926 0 fler. e 1 esere, g e 10070 ge Wige mengee 8 g 800 580 e Budapester Produktenb 102. 1½% Mannhelt U, Papf. 9— rkules(0 en 118.——Splobar, t. ingbert 75 89.60 ba Bankvere 1 823. ngar. G01 e 105.50 105. 9 apest, 28. 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