Wonnement; 70 pfg. monatlich, Bringerlohn 50 Pfg. durch die Poſt inkl. Poſtaufſchlag Ik..42 vro Muartal Einzel⸗Nr. 5 Pfg. Inſerate: Kolonel⸗Seile 30 Pfg. Reklame⸗Seile„„„.20 Hck. Cäglich 2 Ausgaben(außer Sonntag) Schluß der Inſeraten⸗knnahme für das Mittagblatt morgens 49 Uhr, für das Abendblatt nachmittags 3 Uhr Geleſenſte und verbreitetſte Zeitung in Mannheim und Umgebung Anzeiger der Stadt Mannheim und Umgebung Telegramm⸗Adreſſe: „General⸗Anzeiger Rannheim“ Telephon⸗Rummern: Direktion und Buchhaltung 149 Buchdruck⸗Abteilung... 361 Redaktion 5 37¹⁷ Eigenes Redaktionsbureau in Berlin Beilagen: Amtliches Derkündigungsblatt für den Amtsbezirk mannheim; handels, und Induſtrie⸗Zeitung für Südweſtdeutſchland; Bellage für Literatur und Wiſſenſchaft; Unterhaltungsblatt; Beilage für Cand⸗ und Hauswirtſchaft; Mannheimer Schachzeitung; Sport⸗Revue; Wandern und Reiſen und Winterſport; Mode⸗Beilage; Frauen⸗Blatt. Nr. 244.— Mannheim, Donnerstag, 29. Mai 1913. (Mittagsblatt). Die heutige Mittagsausgabe umfafzt 16 Seiten. Lelegramme, Gegen die Ausnahmegeſetze in Elſaß⸗Lothringen. *Straßburg, 28. Maj. Die Erſte Kammer nahm mit allen gegen die Stimmen des Abg. Blumenthal und bei Stimmenthaltung des Abg. Ruland das Beſoldungsgeſetz nach den Beſchlüſſen der Zweiten Kammer an. Das größte Intereſſe erregte in der Sitzung ein Antrag, der ſich gegen die Ausnahmegeſetze richtet und der von 18 Mitgliedern der Kammer unterzeichnet war. Der Antrag lautet wörtlich: 1. Die Kammer verurteilt aufs ſchärfſte die die Intereſſen des Landes ſchädigenden und die Wei⸗ tevenkwicklung der Verfaſſung hemmenden Um⸗ kriebe einzelner Politiker und Journaliſten, ſie kann aber nicht anerkennen, daß in deren Be⸗ ſtrebungen der Meinungsausdruck der elfaß⸗loth⸗ ringiſchen Bevölkerung oder auch nur eines er⸗ heblichen Teils desſelben zu finden iſt, ſie hält vielmehr die Bedeutung, die ihnen pielfach na⸗ menklich außerhalb Eſſaß⸗Lothvingens beigelegt wird, für ſtbertrieben. 2. Die Kammer iſt der Anſicht, daß es dem geſunden Sinn der großen Mehrheit der Bepöl⸗ kerung und dem Statthalter gelingen werde, auch ohne außerordentliche Maßnahmen die von einer kleinen Gruppe ausgehende Störung der fort⸗ ſchreitenden Entwicklung des Landes zu überwin⸗ den. 8 3. Die Kammer erſucht daher die Regierung, von der Weiterverfſolgung ihrer Anſicht, Aus⸗ nahmebeſtimmungen bezüglich des Preſſe⸗ und Vereinsgeſetzes herbeizuführen, Abſtand zu neh⸗ men, zumal dieſelbe auch in der loyal geſtunten Bevölkerung eine große Erregung hervorgerufen haben Unterzeichnet iſt der Antrag von den Abgg. Dr. Höffel, Graf Andlau, Dr. Back, Bärſt, Bian, Dr. Curtins, Greiner, Guir, Ley, Miete, Müller, Dr. Rech, v. Reinach, Dr. Schlummberger, Dr. Schwander, Ungemach, Dr. Vonderſcheer und Weißmann. Abg. Höffel begründete den Antrag und er⸗ teilte dem verhetzenden Treiben der Nafionaliſten die ſchärfſte Abſage, wobei ihm ſämtliche Abge⸗ ordneten mit Ausnahme des Abg. Blumen⸗ thal beipflichteten. Abg. Blumenthal fand den Antrag der Erſten Kammer widerſpruchsvoll, weil er dem Statthalter in einem Abſatze ein Ver⸗ trauensvotum erteile, der Regierung jedoch im übrigen nur Mißtrauensvotums ausſtelle. Stalt⸗ halter und Regierung ſeien aber auf Grund der Verfaſſung ſolidariſch. Redner kommt dann auf die Reſolution der Zweiten Kammer über die Ausnahmegeſetze zu ſprechen und meint, nach 43 Jahren habe man das Bewußtſein erlangt, daß man ſich ſelbſt genüge. Dem ſtänden aber die herrſchenden Klaſſen entgegen, die ihre Vorrechte nicht aufgeben wollten. * Straßburg, 28. Mai. In der Zweiten Kam⸗ mer richtete vor Eintritt in die Tagesordnung der Abg. Wetterlé an die Regierung eine An⸗ frage, ob es ihr bekannt ſei, daß eine Anzahl Bro⸗ ſchüren mit der Reded des Rechtsanwalts Preiß⸗Colmar, die dieſer in Paris gehalten habe, von der Zollverwaltung an der Grenze zu⸗ rückgehalten werden. Unterſtaatsſekretär Mandel gab die Erklärung ab, daß das nur durch ein Mißverſtändnis geſchehen ſei. Im übrigen wäre die Broſchüre inzwiſchen wieder freigegeben wor⸗ den, jedoch nicht aus dem Grunde, weil ſie inhalt⸗ lich nicht zu beanſtanden ſeien, ſondern weil ſie meiſtens nur„olle Kamellen“ enthielten. ——— ̃— Eine deutſch⸗ſchwediſche Vereinigung. * Berlin, 28. Mai. In Berlin hat ſich heute eine große Anzahl bekannter Perſönlichkeiten aus den verſchiedenſten Städten Deutſchlands zu einer deutſch⸗ſchwediſchen Veveinigung zu⸗ ſammengeſchloſſen, deren Zweck iſt, die gegen⸗ [feitigen Beziehungen zwiſchen Deutſchland und Schweden auf dem Gebiete der geiſtigen und wirtſchaftlichen Kultur zu pflegen und zu för⸗ dern.— Gleichzeitig iſt in Stockholm eine ſchwe⸗ diſch⸗deutſche Vereinigung mit den gleichen Zie⸗ len von bekannten einflußreichen ſchwediſchen Perſönlichkeiten ins Lebhen gerufen worden. Eine kritiſche Lage in Frankreich. W. Paris, 29. Mai. Im Laufe der heutigen Interpellationsdebatte über die Finanzpolitit des Miniſterfums heabſichtigt der konfervatjve Deputierte Denais einen Gegenentwurf einzu⸗ bringen, in dem eine auf der Wohnungs⸗ miete beruhende Vermögensſteuer befürwortet wird. Man glaubt, daß die Debatte, die namentlich von den Radikalen und ſoziali⸗ ſtiſch Radikalen zu harten Angriſſen gegen die Regierung benutzt werden bürfte, ſich ſehr leb⸗ haft geſtalten wird. Der Verleumdungsprozeß Lukges⸗Deſy. w. Budapeſt, 28. Mai. Im Verleumdungs⸗ prozeß des Miniſterprüſidenten Lukac's gegen den Abgeordneten Deſy wurden heute die Zeugen der Verteidigung vernommen. Der ſtell⸗ vertretende Generaldirektor der Ungariſchen Bank⸗ und Handels⸗Aktiengeſellſchaft Emmerich Vajda gab an, daß die Bankdirektion ſeinem Kollegen Paul Glek einen größeren Betrag zu diskreter Verwendung übergeben habe und daß er ſelbſt mit der Kontrolle beauftragt worden ſei. Elek habe ſich geweigert, einen Betrag von mehr als einer Million zu verrechnen. Elek gab als Zeuge an, er habe einen drei Millionen überſteigenden Betrag für den Wahlſfonds ge⸗ geben, da die Ungariſche Bank⸗ und Handels⸗ Aktiengeſellſchaft an einer Anzahl von reichen Unternehmungen der Regierung beteiligt ge⸗ weſen ſei. Vajda habe aus eigener Wiſſenſchaft keine Kenntnis davon, an wen Elek dieſe Summe gezahlt habe. Mehrere Zeugen, darunter Graf Emmerich Karolyi, Generaldirektor Sander und Generaldirektor Ullmann erklärten, daß Elek ſich vor ihnen vollkommen gerechtfertigt und die richtige Verwendung dieſer Gelder nachgewie⸗ ſen habe. Der Zeuge Graf Julius Andraſſy, früherer Miniſter des Innern, erklärte, er habe es abgelehnt, an der Rechtfertigungsaktion für Elek teilzunehmen, da er keine Schweigepflicht habe übernehmen wollen für den Fall, daß er von politiſchen Mißbräuchen Kenntnis erhalte, Graf Johann Zichy, der ehemalige Unterrichts⸗ miniſter, erklärte, daß er wegen des Falles Deſy⸗Lukacs aus dem Kabinett ausgetreten ſei. Er habe als Miniſter von dieſer Angelegenheit Kenntnis erhalten, glaube jedoch nicht berechtigt zu ſein, darüber auszuſagen. *N S. Stuttgart, 29. Mai.(Priv.⸗Tel.) In der geſtrigen Kammerſitzung machte Miniſter Dr. v. Fleiſchhauer die Mitteilung, daß im Mini⸗ ſterium eine Vorlage zur Unterſtützung der notleidenden Weingärtner durch Notſtands⸗ arbeiten und Beiträge zur Bekämpfung der Reb⸗ ſchädlinge fertiggeſtellt worden ſei. wW. Paris, 28. Mai. Die geſtern von der Kammer angenommene Vorlage betreffend die Kredite für die Zurückhaltung der Jahresklaſſe wurde heute von dem Kriegs⸗ miniſter im Senat eingebracht; ſie kommt morgen bedr Freitag zur Debatte Sheerneß, 28. Mai. Der König und die Königin von England ſind von Berlin kommend an Bord ihrer Jacht um 4 Uhr nachmittags unter dem Salut der Kriegsſchiffe und der Bat⸗ Hoffnung auf friedliche Löſung. *Sofia, 28. Mai. Sollte der Friede in London jetzt nicht unterzeichnef werden, ſo dürfte Bulgarien nach einem Berichte des Berliner Lo⸗ kal⸗Anzeigers ein kurzfriſtiges Ulti⸗ matum an ſeine Verbündeten richten. Bereits jetzt beginnen aber ſich die Hoffnungen auf das Einlenken der Verhünde⸗ ten zumehren. Griechenland, das urſprüng⸗ lich nur allgemein mit den anderen Balkanſtaaten über die Abgrenzung der eroberten Gebiete be⸗ raten wollte, hat ſich bekanntlich und wahrſchein⸗ lich unter dem Druck ſeiner Meinungsverſchieden⸗ heiten mit Italien bereit erklärt, mit Bulggrien zu verhandeln. Am Samstagabend ſoll der bul⸗ gariſche Miniſterpräſtdent Geſchoff mit dem ſer⸗ biſchen Miniſterpräſidenten Paſitſch eine Be⸗ ſprechung in Niſch haben. »Sofia, 28. Mai. Amtlich beſtätigt ſofort mit Bulgarien in Verhandlungen über die Tetlung der beſetzten Gebiete einzutreten. Man ſteht ferner in der Reiſe Sawwows nach Salonik ein Zeichen dafür, daß die Gefahr geringer ge⸗ worden iſt. Der drohende Zuſammenſtoß ſcheint beſeitigt. Die Wahrſcheinlichkeit eines Ein⸗ greifens der Mächte, um ihm zuvorzukom⸗ men, iſt ſichtlich gewachſen. *Saloniki, 28. Mai. präſident Veniſelos iſt hier eingetroffen. Er begab ſich ſofort zum Kſinig. Der ruſſiſche Ge⸗ neralkonſul wurde vom König in längerer Au⸗ dienz empfangen. W. London, 28. Mal. Wie das Reu⸗ terſche Bureau erfährt, hat die britiſche Regierung heute wiederum lebhaft auf Griechenland einge⸗ wirkt, um es zur Unterzeichnung des Friedens⸗ vertrages zu veranlaſſen, Einem offiziellen Tele⸗ gramm zufolge, das heute in London einging, werden der ſerbiſche und der griechiſche Miniſter⸗ präſident am nächſten Samstag an der Grenze eine Zuſammenkunft haben, um ſich über die ſerbiſch⸗bulgariſche Frage zu be⸗ ſprechen. Eine Beſtätigung des Gerüchtes von einemſerbiſchen Ultimatum iſt in Lon⸗ don nicht eingetroffen. Es wird gehofft, daß er den beiden Miniſtern gelingen wird, eine ver⸗ ſöhnliche Löſung zu finden. Rriegsſtimmung im ſerbiſchen Offizierkorps. OLonbon, 29. Mai.(Von unſ. Lond. Bur.) Der„Daily Mail“ wird aus Sofia telegra⸗ Phiert, daß 20 ſerbiſche Deſerteure nach Sofia gebracht wurden. Dieſe berichteten, daß die ſerbiſche Hauptarmee bei Tiros zuſammenge⸗ zogen iſt, das 50 Meilen nordweſtlich von Sofja und der bulgariſchen Grenze liegt. Die Deſer⸗ teure ſagten weiter aus, daß 100 000 Mann ſer⸗ biſcher Truppen bei Tiros ſtehen und daß die ſerbiſchen Offiziere einen Krieg für abſolut ſicher bezeichnen. Man ſpricht ſogar ſchon von einem Einzug der Serben in Sofia, der ein paar Tage nach dem Kriegs⸗ ausbruch erfolgen ſoll. Vorpoſtengefechte zwiſchen Bulgaren und Griechen. OLondon, 29. Mai.(Von unſ. Lond. Bur.) Der Korreſpondent des„Daily Telegraph“ in Saloniki telegraphierte geſtern abend, daß (W..) Miniſter⸗ terien hier eingetroffen. ſich die Zuſtimmung der griechlſchen Regierung, ſtand der Balkanvölker abhängt. Der Streit im Balkanbund. werde. Der griechiſche Miniſterpräſident traf geſtern mittag dort ein. Er hatte eine lange Unterrebung mit dem König. Der betreffende Kurreſpondent ſagt, daß die letzten Bewegungen der hulgariſchen Truppen bezweckten, das ganze Paggeongebirge in ihren Beſitz zu bringen, was ein hedeutender ſtrategiſcher Erfolg wäre. Denn daun würden nicht nur die rückwärtigen Verbin⸗ dungen der Bulgaren geſichert ſein, ſondern die bulgariſche Linie künnte bis an den Golf von Orfano gehen. Mit dieſer Abſicht ſeien die Bul⸗ garen ſchon die ganze Zeit über umgegangen und ſie hätten alle ihre Truppen für dieſen Zweck zuſammengezogen. Weiter wurden auf bulgari⸗ ſcher Seite Batterien aufgefahren, die das grie⸗ chiſche Korps und die griechiſchen Stellungen bei Elofetra beherrſche. Man erpgrtete am Dienstag einen allgemeinen Angviff, Aber dieſer wurde offenbar verſchoben. An einer Stelle griffen die hulggriſchen Vorpoſten die gpiechiſchen an, es kam aber nur zu einem unbedeutendem Geplänkel. 8 Ver ſerbiſche Miniſter⸗ prüſtdent über den Ronflikt. W. Belgrad, 28. Mai. In der Skup⸗ ſchtina beantwortete Miniſterpräſident Pa⸗ ſitſch die Interpellation üÜber die äußere Politik der Regierung mit einem Expoſsüber die ädußere Lage und die ſerbiſche Polttik vom Beginn des Krieges bis zum gegenwärtigen Augenblick unter beſonderer Berückſichtigung der augenblicklichen Beziehungen zu Bul⸗ garien. Nachdem der Minſſter betont hatte, daß er den vollen Inhalt des Vertrages mit Rück⸗ ſicht auf ſeinen geheimen Charakter nicht mit ⸗ teilen könne, entwarf er ein Bild von der poli⸗ tiſchen Lage, die zum Kriege führte, Ueber die Stellung der Groß mächte ſagte der Miniſter u..: Die Großmächte hätten allerdings am Anfang des Krieges ihr territo⸗ riales Desintereſſement erklärt, trozdem hätten ſie Serbien gerade ſene Gebiete weggenommen, die zu dem alten Serbenreiche gehörten und für Ser⸗ bien politiſche und wirtſchaftliche Unabhängig⸗ keit unbedingt notwendig wären. Serbien habe ſich gutwillig gefügt, indem es erklärte, daß es dafür von den Großmächten einen Erſatz auf anderer Seite erwarte. Es drückt uns, daß die Großmächte dadurch, daß ſie den öſter⸗ reichiſchen Vorſchlag bezüglich Albaniens ſich zu eigen machten, auf die ſchließliche Löſung der Balkanfrage verzichtet und einen Zuſtand ge⸗ ſchaffen haben, der für ſie viele Jahre eine QAuelle von Sorgen und Ün an nmehmlichkeiten bleiben wird. Mit dem endlichen Friedensſchluß mit der Türkei ſind keineswegs alle Fra⸗ gen gelöſt. Auf der Tagesordnung ſtehen die Fragen über die Gebietsabgrenzungen der Bal⸗ kanſtaaten untereinander, von deren gerech⸗ ter Löſung die weiteren Erfolge und der Wohl⸗ Am wenigſten Schwierigkeiten bietet die Auseinanderſetzung mit Montenegro über ſtrittige Punkte, wie in Djakowiza und Plevlja wird ein Einverſtändnis ohne jede Schwierigkeit erreicht werden. Die Grenzen Albaniens, die die Großmächte feſtgeſetzt haben, ſind ſogenannte ſtenographiſche, die am wenigſten maßgebend ſind, wenn es ſich darum handelt, aus Gebieten, die durchweg gebirgig und ſchwer zugänglich ſind, einen neuen Staat zu bil⸗ den. Wir hoffen, daß die Delegierten der Groß⸗ mächte beſtrebt ſein werden, die Schwierigkeilten, welche für Serbien und die Verwirklichung der Adriabahn aus der beabſichtigten Abgrenzung die Lage dort ſtündlich verwickelter Albaniens erwachſen, aus dem Wege zu räumen 2. Seite. General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Mittagsblatt). Donnerstag, 29. Mai 1913. Zu Bulgarien ſtehen wir als Ver⸗ bündete in freundſchaftlichen Be⸗ ziehungen. Das ſerbiſch⸗bulgariſche Bünd⸗ nis dient als Grundlage für den allgemeinen Balkanbund. Selbſtwerſtändlich ſind im Bünd⸗ nisvertrag viele Ereigniſſe vorgeſehen und dem⸗ entfprechend Beſtimmungen über die Rechte und Pflichten der beiden Verbündeten feſtgeſetzt. Je⸗ der Bundesvertrag wird aufgrund gewiſſer Vor⸗ ausſetzungen geſchloſſen. Wenn ſich aber im Laufe der Zeiten die Verhältniſſe und Tat⸗ ſachen, auf denen der Vertrag beruht, ändern, dann muß der Vertrag einer Reviſion unterzogenwerden und mit denneuen Tatſachen in Einklang gebracht wepden, wenn der Wunſch nach einem wei⸗ teren Beſtande des Vertrages rege ſein ſoll Die Regierung hat ihre Bundespflicht treu erfüllt, weil ſie von der Ueberzeugung durchdrungen war, daß Treue und Gewiſſenhaftigkeit endlich aner⸗ kannt und belohnt werden müſſen. Es iſt daher begreiflich, daß ſie ſich hütete, während des Krie⸗ ges ihrem Bundesgenoſſen Zugeſtändniſſe abzu⸗ zwingen, weil ſolches der Ritterlichkeit des Ser⸗ benvolkes nicht entſpräche. Die Tatſachen, auf denen der Bündnisvertrag und die Militärkon⸗ vention beruhen, haben ſich vor und während des Krieges dermaßen geändert, daß nur diejenige Linie unverändert geblieben iſt, welche die ge⸗ wiſſen Bedingungen der ſerbiſch⸗bulgariſchen Grenze in Mazedonien darſtellt, die aber auf⸗ grund der vertraglich vorgeſehenen Tatſachen fixiert war Infolge der totalen Aenderung die⸗ ſer Tatſachen iſtdieſe Grenzlinie nicht aufrechzuerhalten. Der Vertrag kann nicht in einem Punkte Gültigkeit behalten nach einer fundamentalen Wandelung aller anderen. Pafitſch legt im weiteren dann die Gründe dar, aus denen Serbien eine Reviſion des Ver⸗ trages fordern müſſe, und fuhr fort: Wenn auf beiden Seiten der gute Wille vor⸗ handen iſt, der ſich bei Abſchluß des Vertrages zeigte, dann wird auch der von uns verlangten Repiſion des Vertrages und damit ein Zuſam⸗ mengehen bei der Verteilung des eroberten Ter⸗ ritoriums nichts im Wege ſtehen, und es wird ein neues Einverſtändnis in ebenſo freundſchaftlicher Weiſe erzielt werden, wie das Urſprüngliche, das zum Krieg und zu ruhm⸗ vollen Siegen führte. Schon im Februar teilten wir Bulgarien unſeren Wunſch nach einer Reviſion des Bündnisvertrages ſchriftlich mit, nachdem wir ſchon vorher mündlich den Wunſch geäußert hatten. Wir erſuchten Bulgarien, dieſe Angelegenheit ohne Voreingenommenheit zu prüfen, damit ſie ohne Hinzuziehung der öffentlichen Meinung und der Großmächte unter uns in freundſchaftlicher Weiſe erledigt werde. Leider war Bulgarien nicht geneigt, mit uns darüber in Verhandlungen einzutreten, haupt⸗ ſächlich darum, weil es unſere Meinung, daß der Vertrag durch den Gang der Ereigniſſe be⸗ reits geändert worden ſei, nicht teilte. Wir haben ſoeben bei der bulgariſchen Regierung wieder einen Schritt getan, und die Gründe, die zugunſten unſeres Standpunktes ſprechen, wiederholt. Wir hoffen daher, daß die bulga⸗ riſche Regierung unſere Gründe freund⸗ ſchaftlich prüft und die Erörterung dieſer Frgge, von der die Erhaltung des Bündniſſes abhängt, zulaſſen wird. Offenbar iſt dadurch im Hinblick auf das, was Bulgarien erhält, das Gleichgewicht unter den Balkanverbündeten er⸗ ſchüttert, das annähernd verwirklicht werden könnte, wenn man dafür ſorgte, daß zwei Bal⸗ kanſtaaten zuſammen der Größe nach Bulgarien entſprechen. Zweitens: Einen großen Verluſt haben wir dadurch erlitten, daß wir um den direkten Weg zun A derza, der unſere un⸗ abhängige wirtſchaftliche Lage verbürgen ſollte, gekommen ſind. Bei Abſchluß des Vertrages mit Bulgarien rechnete Serbien mit Beſtimmt⸗ heit auf die Erlangung der adriatiſchen Küſte. Nun iſt es gezwungen, ſeine Ein⸗ und Ausfuhr im Wege über Saloniki zu ſichern, was es aber nur erreichen kann, wenn der Weg Uesküb⸗ Saloniki und Monaſtir⸗Saloniki nicht geſchloſ⸗ ſen wird und Serbien in unmittelbarer Berüh⸗ rung mit Griechenland bleibt. Serbien ſteht gegenwärtig in freundſchaftlichen Beziehungen zu Bulgarien, es könnten ſich aber die Verhält⸗ niſſe und Zeiten ohne unſer Verſchulden ändern, wie beiſpielsweiſe während der bosniſchen An⸗ nexionskriſe. Wir können eines Tages wieder zerniert und gezwungen werden, die uns von Oeſterreich⸗Ungarn und Bulgarien auferlegten wirtſchaftlichen Bedingungen anzunehmen. Drittens will ich noch einige Fragen berühren, die zwar von den Interpellanten nicht erwähnt worden ſind, aber mit unſerer augenblicklichen politiſchen Lage im engſten Zuſammenhang ſtehen: Zunächſt die Teilung der eroberten Gebiete. Es kann nicht ſtreng nach ethnographiſchen Grundſätzen durchgeführt werden, weil Maze⸗ donien ethnographiſch ſo gemiſcht iſt, daß man auf Grund einer ethnographiſchen Scheidung keinen lebensfähigen Balkanſtaat ſchaffen könnte. Die Grenzen Serbiens in Mazedonien müſſen daher ſo gezogen werden, daß ſie unſeren wirt⸗ ſchaftlichen und ſtaatlichen Intereſſen entſpre⸗ chen. Ueberdies iſt zu bedenken, daß alle dieſe mazedoniſchen Gebiete einſt ſerbiſch waren, von den Türken erobert und jetzt von Serbien zurück⸗ erobert worden ſind. Alle dieſe Momente be⸗ ſtätigen unſere Auffaſſung und drängen katego⸗ riſch zu der von uns geforderten Reviſion unſeres Vertrages mit Bulgarien. Dieſe For⸗ derung wird den beſtehenden Bündnisvertrag weder lockern noch annullieren, denn gerade die⸗ jenigen, die die Reviſion fordern, und das ſind wir, wollen im Grunde genommen das Bün d⸗ nis erhalten, diejenigen aber, die gegen die Repiſion ſind, ſcheinen mir nicht ehrliche Freunde unſeres Bündniſſes zu ſein. Wie ſehr wir unſe⸗ rem Bundesgenoſſen die Bundestreue gewahrt haben, beweiſt am beſten die Tatſache, daß wir das uns während der Verhandlungen über die albaniſche Frage gemachte Angebot des ganzen Wardartales mit Saloniki, wenn wir freiwillig auf die Küſte am adriatiſchen Meer verzichteten, zurückgewieſen haben, um nicht gegen die Bun⸗ despflicht zu verſtoßen, und weil wir im guten Glauben waren, daß die unſerem Bundesge⸗ noſſen loyal gewährte Hilfe, wenn ſie auch nicht im Vertrage ausbedungen war, doch ſchließlich fanerkannt und belöhnt werden müſſe. Serbien iſt auch in dieſem Augenblick noch von freund⸗ ſchaftlichen Gefühlen gegen den Bundesgenoſſen erfüllt, wo es die Reviſion des Bündnisver⸗ trages fordert. Ich bitte daher die Herren Abgeordueten bei der hevorſtehenden Diskuſſion auf den Ernſt des Gegenſtandes und die Gefühle unſeres Verbün⸗ deten Rückſicht zu nehmen, denn nur ſo können wir den Balkanbund feſtigen, der für alle Balkanſtaaten notwendig iſt. Die Haltung der Türkei. OLondon, 29. Mai.(Von unſ. Lond. Bur.) Der„Daily Mail“ wird aus Konſtantino⸗ pel gemeldet, daß im Falle eines Krieges zwi⸗ ſchen den Verbündeten die Türkei nicht in der Lage ſein würde, neutral 3 u bleiben. Die Animoſität gegen die Bul⸗ garen ſei derartig, daß die türkiſche Regierung unbedingt in einen Krieg mit Bulgarien mit eingreifen müſſe. Numänien an der Seite Bulgariens. m. Köln, 29. Mai.(Priv.⸗Tel.) Die„Köln. Ztg.“ meldet aus Bukareſt: Mit der An⸗ nahme des Petersburger Protokolls durch den Senat, welches Rumänien Siliſtria mit den Jorts und Außengürtel zuſpricht, ferner die Autonomie der mazedoniſchen Wallapenge⸗ meinde in Kirchen und Schulen, iſt formell die bulgariſch⸗rumäniſche Streitfrage gelöſt. Es zu Zugeſtändniſſe bereit iſt, um es Rumänien zu ermöglichen, in dem drohenden Balkanſtreit auf Seiten Bulgariens zu treten. Mächtige Ein⸗ flüſſe ſind in dieſem Sinne tätig, um durch ein Abkommen nicht nur im Sinne des Friedens zu dienen, ſondern Bulgarien die Erwerbung tür⸗ kiſcher Provinzen gegen Griechenland, Serbien und vielleicht auch gegen die Türkei zu ſichern. Die bulgariſche Geſandtſchaft wurde verſtändigt. Die Griechen hätten begonnen, den Bahndamm zwiſchen Serres und Drama zu beſchießen, wor⸗ auf bulgariſche Truppen über den Anghiſtafluß vorgingen, jedoch vertrieben wurden. Die wehrvorlage und ihre Deckung. In ihrem geſtrigen Abendblatt veröffentlicht die„Köln. Ztg.“ folgende Zuſchrift eines nationalliberalen Parlamenta⸗ riers: „Die Sitzung der Budgetkommiſſion, welche am Mittwoch den 28. ds. Mts ſtattfindet, wird eine wichtige Entſcheidung bringen. Es handelt ſich um die Entſcheidung der Frage, ob die Budget⸗ kommiſſion zunächſt die Militärvorlage in zweiter Leſung erledigen wird, oder ob ſie zunächſt die Deckung berät. Geſchieht das Letztere, ſo ver⸗ ſchiebt ſich die endgültige Verabſchiedung der Militärvorlage um eine Reihe von Wochen. Wochen wird die Budgetkommiſſion brauchen, um die Verhandlungen über den Wehrbeitrag, die Geſellſchafts⸗ und Verſicherungsſtempel, das Erbrecht des Reiches und die laufende Deckung abzuſchließen. Beſchließt die Budgetkommiſſion, die Deckung vorwegzunehmen, ſo kommt alſo erſt nach Wochen die zweite Leſung der Wehrvorlage in die Budgetkommiſſion. Von nationalliberaler Seite iſt nachdrücklich darauf hingewieſen wor⸗ den, daß eine ſolche Verſchleppung unerträglich iſt und daß man damit rechnen müſſe, daß nach kur⸗ zer Zeit ein Sturm der Entrüſtung durch das Land wegen dieſer verzögerlichen Behandlung der Intereſſant iſt die Wehrvorlage gehen werde politiſche Lage. Die Entſcheidung liegt in den Händen der Sozialdemokraten; ſtimmen ſie mit den Liberalen für ſofortige Vornahme der zweiten Leſung der Wehrvorlage, dann iſt die Möglich⸗ keit vorhanden, Woche zur zweiten Leſung im Plenum zu brin⸗ gen; ſtimmen die Sozialdemokraten dagegen mit Konſervativen und Zentrum, ſo würde ein ſol⸗ cher Block die Erledigung der Militärvorlage um viele Wochen verzögern. Schon die erſte Situa⸗ tion kennzeichnet die Unſicherheit der Lage, welche noch manche Ueberraſchungen bringen kann.“ Der geſtrige Tag hat nun, wie mitgeteilt, eine erfreuliche Klärung in der Richtung der von dem nationalliberalen Parlamentarier aufgeſtell⸗ ten Forderungen gebracht. Mit der knappen, aber ausreichenden Mehrheit, welche die Parteien der Linken, Sozialdemokratie, Fortſchrittliche Vollspartei und Nationalliberale in dieſem Reichstage und dementſprechend auch in der Bud⸗ getkommiſſion haben, hat dieſe geſtern für die ſofortige Vornahme der zwetten Leſung der Heeresvorlage entſchieden und hat ſie dann ſogar in wenigen Stunden, entſprechend dem Beſchluſſe der erſten Lefung, beendet. Es fragt ſich nun, wie Zentrum und Konſervative ſich ntit der neuen Situation abfinden werden. Sie fürchten, daß auf dieſe Weiſe die Vorlage auch im Plenum erledigt werden könnte, ohne daß vorher die Deckungsfrage in ihrem Sinne gelöſt wäre, ſie fürchten, daß nach Erledigung der Heeresvorlage die Beſitzſteuer gemäß den Forde⸗ rungen der Linken, alſo, da die Vermögensſteuer fortgeſetzt dem Widerſtande der Bundesſtagten begegnet, durch die Erbanfallſteuer ge⸗ löſt werden könnte. Daher forderten ſie geſtern eine bindende Erklärung von der Regierung, daß ſie auf der gleichzeitigen Erledigung der ſlehe Dieſe un⸗ kliegen Anzeichen vor, daß Bulgarien außerdem! Heeres⸗ und Daugsvorla⸗ e be zweideutige Erklärung aber hat die Regierung nicht abgegeben. Die Frage iſt, ob der Wider⸗ ſtand der Konſervativen und des Zentrums, die geringe Neigung der Regierung, ihnen unbedingt zu willfahren, eine wirklich ernſtliche innerpolitiſche Kriſis geſchaffen haben. Beobachter, die unmittelbar Einblick in die par⸗ lanientariſchen Kämpfe in Berlin haben, befürch⸗ ten anſcheinend nichts derartiges, ſondern rech⸗ nen, daß die große Vorlage auch ohne die Rechte und ohne eine Kriſis(Reichstagsauflöſung ete) durch griechiſche Batterien die Wehrvorlage in nächſter ſich werde erledigen laſſe. So ſchreibt der Ber⸗ liner-Korreſpondent der„Frankf. Ztg.“: Der Herr Schatzſekretär hat ſich benommen wie ein kluger und erfahrener Mann ſich be⸗ nimmt, wenn ihm Daumſchrauben angelegt werden. Er hat natürlich das Prinzip auf⸗ rechterhalten, keine Heeresvorlage ohne Deckung, und hat verſichert, daß die verbün⸗ deten Regierungen mit aller Entſchiedenheit fordern, daß bis zur Erledigung der Heeres⸗ vorlage auch die Deckungsfrage ihre Klärung gefunden habe.„Klärung“, das klingt ſchön, iſt aber nicht ganz deutlich. Es iſt nicht das⸗ ſelbe wie Löſung, aber das alles ſind ja tak⸗ tiſche Manöver. Glauben denn die Konſer⸗ vativen und das Zentrum wirklich, die Regie⸗ rung werde auf dieſe Heeresvorlage, für die eine große Mehrheit im Reichstage vorhanden iſt und die wirklich, wenn ſie vom 1. Oktober an in Kraft treten ſoll, im Laufe des Juni be⸗ willigt ſein muß, verzichten, falls es bis dahin nicht gelungen ſein ſollte, die Beſitzſteuerfrage nach dem Rezept der Konſervativen und des Zentrums zu löſen? Das kann nach der gan⸗ zen Vorgeſchichte und nach der Dringlichkeit, niemand von der Reichsregierung erwarten. Sie wird ſelbſtverſtändlich die möglichſt ſchnelle Verabſchiedung der Heeresvorlage mit allen verfaſſungsrechtlich zuläſſigen Mitteln zu er⸗ reichen ſuchen. Man kann ruhig abwarten, ob Zentrum und Konſervative das verhindern wollen. Gelingt es inzwiſchen, außer über den einmaligen Wehrbeitrag, über den man ſich bald einigen wird, auch für die Beſitzſteuer⸗ frage eine der Regierung zuſagende Löſung zu vereinbaren, ſo wird ihr das ſehr ange⸗ nehm ſein; gelingt es nicht, ſo wird dieſe Löſung eben auf den Herbſt verſchoben wer⸗ den, denn weit in den Sommer hinein iſt dieſer Reichstag nicht zuſammenzuhalten, das verrät ſeine ganze Phyſtognomie jetzt ſchon. An dieſer Entwicklung werden Konſervative und Zentrum nichts ändern können. Was nun? EJ Berlin, 28. Mat. In der heutigen Sitzung der mmiſ⸗ ſion iſt von nationalliberaler Seite ſowohl als auch von der Regierung zu wiederholten Malen Wehrvorlage auch die Deckungsfrage ihre Klä⸗ rung gefunden haben müſſe. Es iſt das auch eine Selbſtverſtändlichkeit für diejenigen, welche ſich zur Befolgung des Grundſatzes: Ausgaben ohne Deckung!“ bekennen. Darin liegt aber nicht zugleich ausgeſprochen, daß unter der Erledigung der Deckungsfrage die ganze wichtige Wehrvorlage notleiden darf, Die Wehrvorlage muß bis zum 1. Juli verabſchiedet ſein, wenn die Neuanforderungen noch in dieſem Herbſt verwirklicht werden ſollen. Die gebiete⸗ riſche Notwendigkeit, zunächſt die Wehrvorlage wenigſtens bis zur dritten Leſung zu fördern, ergibt ſich daraus mit Selbſtverſtändlichkeit. Und wie ſteht es ſchließlich mit der Deckungs⸗ frage? Die Stempelabgaben werden nicht auf unüberwindliche Schwierigkeiten ſtoßen, der Wehrbeitrag wird ſicher auch zu bewältigen ſein, und der heutige Antrag Baſſermaun zeigt ja einen äußerſt gangbaren Weg, den Gedanken der Regierungsvorlage zu verwirklichen. Blei ſchließlich etwa achtzig Millionen ungedeckt. Der Vorſchlag veredelter Matrikularbeiträge darf als erledigt gelten. Wohl oder übel wird ſich die Regierung zu einer Be ſitzſtener be⸗ quemen müſſen. Auf die Form dieſer Beſttzſteuer legen die Linksparteien keinen entſcheidenden Wert, ſofern die Regierung überhaupt eine ver⸗ nünftige Beſitzſteuer bringt. Allein einer Reichs⸗ vermögensſteuer widerſetzt ſie ſich mit Berufung ————....——— Feuilleton. Vubens als Pfychologe.“ Von Emile Verhaeren. „Im Jahre 1630 heiratete Rubens nach vier⸗ jähriger Witwerſchaft Helene Fourment, ſeine Nichte Sie war die Tochter einer Schweſter Iſabella Braudts. Er fand in dieſer ſeiner neuen Gattin faſt ganz den Körper ſeiner frühe⸗ ren Liebe, nur verjüngt, gleichſam in ſeinem Glanze erhöht. Iſabella Brandt war dunkel⸗ braun geweſen, Helene Fourmet iſt blond. In dem„Gaxtenſpaziergang“ erſcheint ſie in Be⸗ gleitung ihres Gemahls und gefolgt von deſſen Sohne, wundervoll in ihrer Kindheit, Einfach⸗ heit und Friſche. Ihre ländliche Schönheit Schönheit der Früchte, Milch und Butter— ſcheint ſich nicht ſo ſehr dieſem ſchon gealterten Manne, den ſie an Händen hält, darzubieten, als dem Ruhme, den er ſchon für die Welt be⸗ deutet. Unwillkürlich iſt man geneigt, ſie ſich als gutmütig, zugänglich und herzenswarm zu denken. Sie iſt nicht eitler auf ihre volle und leuchtende Geſundheit, als Früchte, Bäume und Von Verhaeren, dem Verfaſſer des Rembrandt⸗ Hvuches, erſcheint ſoeben in der Ueberſetzung von Stefan Zweig im Inſel⸗Verlag ein neues Werk über Rubens, in dem der vlämiſche Dichter den Maler der Lebensfreude und Sinnenluſt aus dem Weſen der Heimat in Anvergleichlicher Weiſe aufwachſen läßt. Wir bringen daraus einen Ab⸗ Blumen auf ihren Glanz, ſie hat ſich ihm ver⸗ ſprochen, ihm hingegeben und bleibt ihm unent⸗ wegt treu. Dank ihrer beginnt Rubens neu auf⸗ zuleben, und mit 53 Jahren entleiht er ihr eine neue Jugend und betrügt ſich über ſein eigenes Alter. Mit Heiterkeit verwandelt er ſich wieder zu ſich ſelbſt zurück, ſeine Kunſt entfaltet und ſteigert ſich zum letzten Mal und nun zu ihrem höchſten Ausdruck. Es iſt wohl zugegeben, daß Rubens ein ge⸗ waltiger, epiſcher und lyriſcher Maler ſei, aber nicht, daß er ein Pſycholog in dem Sinne der Bemühung ſei, den menſchlichen Ausdruck, das Seelenbild im Geſichte in ſeinen Tiefen zu er⸗ faſſen und im Bilde vollendet feſtzuhalten. Und obwohl er ſich unabläſſig in dieſer Richtung be⸗ müht hatte, ſchreibt doch die Kritik hier das Ge⸗ lingen nur van Dyck zu. Dennoch war Rubens vielleicht der beſſere Menſchenkenner als van Dyck. Er wußte ſie zu behandeln, zu durch⸗ ſchauen, 3u bezaubern, und ſeine glücklichen In⸗ terventionen in politiſchen Angelegenheiten, ſeine Erfolge als Geſandter beweiſen am beſten dieſe Fähigkeit. Sollte er nun, der ſo geſchickt war, Charaktere zu prüfen und zu verſtehen, der Fähigkeit bar geweſen ſein, ſie darzuſtellen und gleichſam vor ſich hinzuprojizieren, in ihrer kör⸗ perlichen Form und beſeelten Phyſiognomied Sein Pinſel gehorcht nicht nur jeder feinſten Be⸗ wegung ſeiner Hand, ſondern auch den unmerk⸗ lichſten Nuancierungen ſeiner Intelligenz. Die Porträts, die er zum Ruhm und zur Feier ſeiner⸗ jungen Gattin ſchuf, ſind alle bewundernswert. Niemals vielleicht haben Mund, Stirn, Kinn, Ohren, Wangen und Lippe vollkommender die Seele eines ſinnlichen, herzlichen, glühenden ſchuttt zum Abdruck, der Rubens ens als* und glücklichen Menſchenweſens zum Ausdruck gebracht, und jenes Bild der Helene Fourment, das man den„kleinen Pelz“ nennt, iſt ſicher das vellkommene Wunder eines blanken u. ſchauern⸗ den Frauenkörpers. Die Peinlichkeit der genau eingehaltenen Naturwahrheit(man ſieht ſogar oberhalb des Knies die Spuren der Strumpf⸗ bänder im Fleiſch eingedrückt) macht ſie aller⸗ dings gleichſam bloß zum Bilde eines Körpers, aber doch, wieviel Leben, Licht, kühn gemengte Scham und Schamloſigkeit, Furcht und Freude, Liebe und Hingabe ſpiegeln ſich in dieſem jungen und jubelnden Geſichte! Eine Skizze im Loupre ſtellt die gleiche Helene dar, nur diesmal bekleidet und mit einem Kinde auf ihren Knien. Das junge Mädchen iſt zur Mutter geworden. Niemals ſchien Rubens ſeli⸗ ger geweſen zu ſein, als da er dieſes Bild malen konnte. Man fühlt gleichſam, wie ſtolz er iſt, allen die Fruchtharkeit ſeines häuslichen Lebens und die Fruchtbarkeit ſeiner Kunſt zeigen zu können. Und wirklich, dieſes Werk iſt ſo ſtür⸗ miſch wie nur irgendeines ſeiner Jugend, es iſt leicht, hinreißend und großartig. Jeder der raſchen und gleichſam ungeduldigen Pinſelſtriche zeugt von einer einzigen äußerſten Sicherheit. Das Kleid, der Hut mit ſeiner wilden und über⸗ mütigen Feder iſt gleichſam leicht hingekräuſelt in dieſer Skizze, die vielleicht ſchöner iſt als jedes vollendete Werk, denn die ganze wiſſende Virtupſität des Meiſters wird darin klar, und nichts von alldem, was er ſchuf, ſcheint in einer ſo ſicheren und glücklichen Weiſe eine Form des Lebens in künſtleriſche Geſtaltung emporzutra⸗ gen. In ſeinen Männerbildniſſen wird ſeine Kunſt ruhiger und wiſſender. Nebſt dem„Drien⸗ talen“ der Kaſſeler Galerie, der ſich breit hin⸗ ſpreiszt in ſeiner dekorativen Poſe, ganz wie der maſſige König in der„Anbd von Autwer⸗ pen, bezeugen die Porträts des van Thulden in der Pinakothek zu Müncher und des Unbekann⸗ ten in der Galerie Liechtenſtein die erſtaunliche ſeeleſche Scharffichtigkeit des Malers. Beſon⸗ 1 5 0 1 1. Meiſter⸗ werk. Der aufrech ei⸗ Hand den Knopf der Anlebne Tuseſt wäh⸗ rend die andere längs des Kö niederkällt, der Mund, den man durch das des Bar⸗ tes als freimütig und eigenwillig der ge⸗ rade, offene, freie Blick, die hohe und breit⸗ geformte Stirn, die feſte Raſe, von zwei tieſen Falten zur Seite eingeſchloſſen erzwingen dieſem Menſchen die Aufmerkſamk ſelbſt des zerſtreuteſten Blickes und ſtellen 700 gleichſam als Typus der unbedingten, aber doch offenen und ehrlichen Manneszähigkeit hin! Der Baron de Vieg im Loure und der Albrecht im Muſeum zu Brüſſel erreichen deeſe Wirkung nicht mit der gleichen Autoritat, aber welche wundervolle Selbſtanalyſe iſt wiederum dem Selbſtporträt Rubens im Wiener Hof⸗ muſeum zu entraten. Ganz wie Rembrandt war er verſchwenderiſch mit dem eigenen Bilde. In vielen ſeiner Darſtellungen tritt er ſelbſt auf, bald als Ritter in der Rüſtung, bald in gewähn⸗ licher Volkskleidung. In den Florentiner Uffi⸗ zien hat er ſich auf dunklem Grunde gemalt, vornehm blickt ſein Antlitz, klar und hell die Augen, aufrecht iſt ſeine Haltung, man füßlt den Edelmann. Damals ſtand das ganze Leben noch blühend vor ihm. In ſeinem Wiener Selbſtbildnis blickt er jedoch nicht mehr nach vorn, ſondern ſchon zurück. Das Fleiſch iſt weicher und mürber geworden, das Auge wie verbraucht, und die Augenlider ſchwer mit der ſie dieſe Heeresvorlage eingebracht hat, betont worden, daß bis zur Verabſchiedung der „Keine . 3 CV 4 /// eeeee. 5 ein, wenn ſie die wichtige Vorlage f 8 8 Honnerstag, 29. Mai 1913. General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Mittagsblatt). 3. Seite. Auf die Einzelſtaaten, einem Ausbau der Reichserbſchaftsſteuer ſetzen aber Zentrum und Konfervativen ihr„Quos sgo“ entgegen. Aus dieſer geradezu unheilvoll verworrenen Lage kann nur eine entſchiedene Haltung der Reichs⸗ regierung heraushelfen, entweder indem ſie den Widerſtand der verbündeten Reglerungen gegen die Reichsvermögensſteuer bricht, oder dadurch, daß ſie aus den Händen der Reichstagsmehrheit die Erbſchaftsſteuer entgegennimmt, wenn ſich babei auch eine andere Mehrheitskonſtellation ergibt als bei der Wehrvorlage. Soll wirklich an den achtzig Millionen die Wehrvorlage ſcheitern? Es würde in der Tat bezeichnend für den Parteiegoismus der Rechten chießen läßt uur, weil ſie ſich in ihren materiellen Amter⸗ eſſen bedroht ſieht. Darum, meinen wir auch, kann man mit Ruhe einer Reichstagsauf⸗ löſung entgegenſehen, mit der jetzt wieder recht deutlich das Zentrum droht. Die Konſer⸗ vativen aber ſollten überlegen, daß eine ſolche Auflöſung wegen der Beſitzſteuerfrage gerade ihre Reihen erheblich ſchwächen würde. Dem Volke werden ſo ungeheuere Opfer auferlegt, daß es nur ein allzu ſelbſtverſtändliches Gebot ſozialer Gerechtigkeit iſt, wenn nunmehr auch einmal der Beſitz ſtärker zur Ader gelaſſen wird, als es bisher überhaupt jemals der Fall geweſen iſt. Widerſetzt ſich dem die Rechte, nun dann mag ſte auch die Folgen tragen. Der Lüberalis⸗ mus hat in dieſem Falle ein gutes Gewiſſen und kaun mit Ruhe der weiteren Entwickelung ent⸗ gegenſehen. Die Bundesſtaaten und die Deckungsfrage. Berlin, 29. Mai.(Von unſ. Berl. Berr.). Schon vor kurzem wurde angekündigt, daß eine neue Konferenz der bundesſtaatlichen Fnanzminiſter in Berlin geplant ſei Dieſe Nachricht wurde damals dementiert. Jetzt wird ſie der Tägl. Rundſchau von durchaus zu⸗ berläſſiger Seite beſtätigt. Nach dieſer Meldung werden die Finanzminiſter Bayerns, Sachſens, Württembergs, Badens und Heſſens an einem der nächſten Tage in Berlin eintreffen. Es ſind weniger die bevorſtehenden Verhandlungen über den Wehrbeitrag, als vielmehr die Beſprechung über eine Verſtändigung in der Deckungsfrage, worin ſich die Finanzminiſter beteiligen wollen. Dieſe Beſprechung wird in kürzeſter Zeit beginnen wimmt an, daß ſie diesmal zum Ziele Die Stellung der nationalliberalen Reichstags⸗ frnktion. Berlin, 29. Mai.(Von unſ. Berl. Bur.) Die Nationalzeitung ſchreibt: In den Kreiſen der nationalliberalen Reichstags⸗ fraktion beurteilt man die augenblickliche parla⸗ mentariſche Lage, die durch die Haltung der Kon⸗ ſervativen und des Zentrums in der Budgetkom⸗ Riffton geſchaffen wurde, durchaus kühl, da vorläufig noch nicht abzuſehen iſt, ob die Kon⸗ ſervativen ihre Obſtruktionsgelüſte in die Tat umſetzen werden und auch das Zentrum ſich über die weiteren Entſchließungen nicht einig iſt. In dem geſtern bekannt gewordenen Beſchluß ſber nationalliberalen Fraktion über die Wehr⸗ und Deckungsvorlagen iſt die Stellung der Partei zweifelsfrei und klar präziſiert. Sie wird ſich fürv das Zuſtandekommen der Heeresvorlage einſetzen, ohne dabei die Löſung der Deckungsfrage hin⸗ ausſchieben zu wollen, die nach Mög⸗ lichkeitzuſammen erledigt werden müſſen. Im übrigen hält man es in erſter Linie für die Aufgabe der Regierung, zu der neuen Konſtel⸗ latton ſich zu äußern und konkrete Vorſchläge für die weitere parlamentariſche Behandlung der Voerlagen zu machen. Deutsches Reich. — Die Nationalſpende zum Kaiſerjußiläum. den Mitteilungen des Zentralkomitees für die Nationalſpende zum Kaiſerjubiläum für die chriſtlichen Miſſionen in den deutſchen Kolonien nund Schutzgebieten erfolgt der erſte vorläufige * Abſchluß der Sammlungen am 1. Juni. Eine Deputation des Zentralkomitees hat voraus⸗ ſichtlich am 46. Juni Gelegenheit, das bisherige Ergebnis der Spende dem Kaiſer zu überreichen. Gleichzeitig wird der endgültige Abſchluß der Sammlungen im Hinblick auf die preußiſche Kirchenkollekte am 16. Juni ſowie auf größere während der Jubiläumsfeiern noch zu erwar⸗ tende Spenden bis 1. Juli verlängert. — Das Präſidium des Hanſa⸗Bundes hat be⸗ ſchloſſen, anläßlich des 25jährigen Regierungs⸗ jubiläums des Kaiſers, den Geſamtausſchuß auf Dienstag, 10. Juni, vormittags 10 Uhr, nach dem Hofmann⸗Haus, Sigismundſtraße 4, ein⸗ zuberufen. Folgende Tagesordnung iſt vorge⸗ ſehen: 1. 25 Jahre deutſche Wirtſchaftsentwick⸗ lung, Anſprache des Herrn Geheimrats Pro⸗ feſſor Dr. Rieſſer, Präſident des Hanſa⸗Bundes, 2. Erſtattung des Geſchäftsberichts, 3. Bericht der Reviſionskommiſſion, 4. Zuwahlen in das Direktorium und Kooptation in den Geſamtaus⸗ ſchuß des Hanſa⸗Bundes, 5. Die neuen Wehr⸗ und Deckungsvorlagen(mit anſchließender Be⸗ ſprechung). Abends 8 Uhr findet im Haupt⸗ veſtaurant des„Zoologiſchen Gartens“(Eingang am Portal des Hauptreſtaurants, Gartenufer, nahe der Lichtenſteinbrücke) ein Bankett ſtatt. Badiſche Politik. Zur Raſtatter Bürgermeiſterwahl, deren Ergebnis wir ſchon mitgeteilt haben, wird uns noch geſchrieben: Wahlberechtigt waren: der ſeitherige Bürger⸗ meiſter, 14 Gemeinderäte und 84 Bürgeraus⸗ ſchußmitglieder, zuſammen 99 Perſonen. Abge⸗ ſtimmt haben 71. Die Nationalliberale Partei und das Zentrum ſtimmten geſchloſſen für Dr. Renner. Die Fortſchrittliche Volkspartei und die Sozialdemokratie hatten Wahlenthaltung als Parole ausgegeben. Ein Drittel der Frak⸗ tion der Fortſchrittlichen Volks⸗ partei, das der Anſicht war, daß Oberamts⸗ richter Renner die beſtgeeignete Perſönlichkeit für den Poſten ſei, hat ebenfalls Dr. Renner ge⸗ wählt. Ein Gegenkandidat war nicht aufgeſtellt. Heute abend findet ein Bankett ſtatt. Aus der Beamtenſchaft. (Offenburg, 28. Mai. Der„Verband der Vereine mittlerer badiſcher Staatsbeamten“, mit einer Mitgliederzahl von über 5000, hält Sonntag, den 8. Juni ſeine diesjährige Mitgliederverſammlung in hieſiger Stadt ab. Als einziger Punkt ſteht auf der Tagesordnung ein Referat des Verbandsvorſitzen⸗ ten, Oberreviſors Trautmann⸗Karlsruhe, über die„Speditionen der mittleren Staatsbeamten vor dem letzten Landtag“ und„Inwieweit ent⸗ ſprechen die Anträge desſelben auf a) Einführung des Dienſtalterſyſtem, b) möglichſt frühzeitiges und gleichmäßiges Einrücken in die erſten etat⸗ mäßigen Stellen und die Beſörderungsſtellen, den Wünſchen der mittleren Staatsbeamben?“ Bei den äußerſt ſchlechten Anſtellungs⸗ und den un⸗ günſtigen Beförderungsherhältniſſen der geſam⸗ ten, im Verband zuſammen geſchloſſenen Beam⸗ tenſchaft iſt auf eine zahlreiche Beteiligung aus dem ganzen Lande zu vechnen. Offenbura, 28. Mai. Die diesjährige Delegiertenverſammlung des Verbandes badiſcher Lokomotivführer und deren Anwärter findet am 13. und 14. Juni hier ſtatt. Der Ver⸗ band gibt dazu bekannt: Eine ſehr reichhaltige und wichtige Tagesordnung zeigt, welche tief⸗ gehende Mißſtimmung zur Zeit in den Reihen der Lokomotivbeamten Platz gegriffen hat. Die dem verfloſſenen Landtage eingereichte ausführ⸗ liche Denkſchrift hat den Nachweis erbracht, daß wohl keine Beamtenkategorie bei der Regelung des Gehaltstarifs ſo ſtiefmütterlich behandelt und zum Teil eine ſolche direkte Zurückſetzung erfahren hat, wie die Lokomotivbeamten. Die Herren Ab⸗ geordneten haben der Petition eine gründliche und wohlwollende Prüfung zuteil werden laſſen und durch verſchiedene Anträge die Regierung er⸗ Ruhezeiten, ſowie der Regelung der Fahrgebüh⸗ ren, eine Beſſerung eintreten zu laſſen; aber lei⸗ der haben wir bis heute noch nichts davon ver⸗ ſpürt. Wir wollen hoffen, daß dieſe Tagung und deren Beſchlüſſe unſere Behörde endlich über⸗ zeugen werden, daß hier die Verhältniſſe drin⸗ gend einer durchgreifenden Beſſerung bedürfen. Abgeordneter Hilbert f. Riedöſchingen(A. Donaueſchingen), 28. Mai. Geſtern abend berſchied, wie ſchon ge⸗ meldet, in Freiburg. wo er in einer mediziniſchen Anſtalt Heilung und Geneſung von einer lang⸗ wierigen, hartnäckigen Krankheit ſuchte, Herr Landtagsabgeordneter Joſeph Hilbert. Mit Hilbert ſcheidet ein einfacher ſchlichter Volksmann, ein durch und durch ehrlicher und offener Charakter aus dem Leben. Sein Tod bedeutet für die Nationalliberale Partei, der er jahrzehntelang angehörte, einen ſchweren Verluſt. Hilbert war als ausübender Landwirt mit den Verhältniſſen der Landwirtſchaft aufs beſte be⸗ kannt; er wußte, wo zu deren Geſundung die Hebel anzuſetzen waren und hielt mit ſeinen Rat⸗ ſchlägen auch nicht zurück. In der Zweiten Kam⸗ mer der badiſchen Landſtände, der er während zwei Perioden angehörte, war er vor allem be⸗ ſtrebt, die Wünſche und Beſchwerden der Wähler des 6. Landtagswahlbezirkes(Donaueſchingen⸗ Engen) ohne Unterſchied der Partei und Kon⸗ feſſion nach Recht und Gerechtigkeit zu vertreten; er trat für jeden Stand, für jede Berufsklaſſe ein und wahrte die Intereſſen des von ihm ver⸗ tretenen Wahlkreiſes nach beſten Kräften. Von manchem Erfolg konnte er berichten. Außer im Plenum war er natürlich auch in Kommiſſionen tätig und zwar in der Petitionskommiſſion und in der Kommiſſion für Eiſenbahnen und Straßen. Bei ſeinen Fraktionsgenoſſen war Hilbert ſehr beliebt und man rechnete allgemein damit, ihn in der kommenden Sitzungsperiode wieder im Land⸗ tag zu ſehen. Leider ſollte es anders kommen. Schon vor längerer Zeit ſtellte ſich bei ihm eine Hrankheit ein, die nicht mehr weichen wollte. Wohl kamen wieder Tage, in denen ſich Hilbert beſſer fühlte, allein vollkommen konnte er leider nicht mehr geneſen. Er begab ſich vor einiger Tagen nach Freiburg, um dort Heilung von ſeinem Leiden zu ſuchen. Allein es ſollte anders kommen: Hilbert weilt ſeit heute nacht nicht mehr unter den Lebenden. Am Freitag nachmittags 3 Uhr wird er hier beerdigt. Möge ihm die Erde leicht ſein! 17. Delegiertentag der Voreinigung Deutſcher Hebammen. BNC. Karlsruhe, 28. Maj. Badeus Reſidenz ſteht unter dem Zeichen der„weiſen Frau“, Von den 39 000 deutſchen Hebammen ſind nahezu 94 000 in der„Vereinigung Deutſcher Hebammen“ or⸗ ganiſtert, die gegenwärtig hier ihren 17, Dele⸗ giertentag abhält. Die Beratungen begannen am Montag vormittag im kleinen Feſthallenſgal mit der geſchloſſenen Mitgliederverſam m⸗ lung, in der hauptſächlich über interne Angelegen⸗ heiten verhandelt wurde. U. A. hatte ſich die Ver⸗ ſammlung mit einer größeren Anzahl von Vorträgen zu befaſſen, die in der erſten Linie auf eine Verbeſſe⸗ rung der Ausbildung der Hebammen(Verlänge⸗ rung der Lehrzeit auf 9 Monate, höhere Schulbil⸗ dung, beſſere Ausgeſtaltung der Fortbildungskurſe), Verſorgung im dienſtunfähigen Alter, Unter⸗ bringung erholungsbedürftiger Hebammen in Er⸗ holungs⸗ und Kurorten, Erlangung von kommuna⸗ len und ſtagatlichen Zuſchüſſen hinziekten. Der Ba⸗ diſche Landesverband, der ebenfalls ſehr rührig iſt, hielt am gleichen Tage ſeine Landesverſamm⸗ lung ab. Die öffentlichen Verhandlungen begannen Diens⸗ tag vormittag. Außer einer ſehr großen Zahl von Vertreterinnen hatten ſich eingefunden Vertreter von hundesſtaatlichen Regierungen, der Stadt Karlsruhe, der Aerzteſchaft mit dem Ehrenvorſitzenden des Ba⸗ diſchen Hebammen⸗Landesverbandes, ferner Geh. Ober⸗Medizinalrat Dr. W. Hauſer, Kreisoberarzt und Medizinalreferent im badiſchen Miniſterium des Innern. Aus dem Bericht der Vorſitzenden der Vereinigung, Fr. O. Gebauer ſei hervorgehoben, daß im deutſchen Reiche heute 456 Hebammenvereine (Baden 20) beſtehen, die nahezu 34 000 Mitglieder zühlen. Den Verhandlungstag füllten wiſſenſchaft⸗ liche Vorträge und Vorträge von Hebammen über ſucht, insbeſondere in der Frage der Dienſt⸗ und r 75 — ervollkommnung, der Geburtshille aus Geh. ja ein allgemein größerer Verkehr Obermedizinalrat Dr. Hauſer⸗Karlsruhe ſprach über das badiſche Hebammenweſen. Dabei betonte er, daß man in Baden mit den jährlichen Hebammen⸗ prüfungen, die von den Kreisoberhebeärzten abge⸗ halten werden, gute Erfahrungen gemacht habe. Im Großherzogtum Baden kommt auf 915 Einwohner Hebamme, in Württemberg 978, in Heſſen 1010, in Bayern 1297 und in Elſaß⸗Lothringen 1327. Der Leiter der Gynäkologiſchen Klinik an der Univerſität in Freiburg i. Br., Geh. Obermedizinalrat Prof. Dr. Krönig hielt im Anſchluß hieran einen Vor⸗ trag über die Bekämpfung der Suphilis und die Unterſtützung dabei durch die Hebammen. Von großer Wichtigkeit war der folgende Vor⸗ trag von Profeſſor Dr. Hugo Starck⸗Karlsruhe, einem erfolgreichen Bekämpfer des Volksübels Tuberkuloſe. Der Vortragende griff aus dem großen Gebiete der Tuberkuloſe die die Hebammen intereſſierenden Fragen heraus. In Ausübung des Berufes trifft die Hebamme die Tuberkuloſe an bei der ſchwangeren Frau, bei der Wöchnerin und beim Säugling. Die Tuberkuloſe während der Schwanger⸗ ſchaft iſt recht häufig, ſei es, daß eine früher beſtan⸗ dene und latent gewordene Tuberkuloſe wieder auf⸗ flackert, ſei es, daß dieſelbe erſt während der Schwangerſchaft zum Ausbruch kommt. Dieſe Dis⸗ poſition der Schwangerſchaft für Tuberkuloſe iſt mit ein Grund, weshalb tuberkulöſe Mädchen oder ſolche, welche erſt vor Kurzem von ihrer Tuberku⸗ loſe geheilt ſind, nicht heiraten dürfen. Der Ein⸗ fluß der Schwaugerſchaft auf die Tuberkuloſe iſt oft ein ſehr ſchlechter, ſo daß eine Unterbrechung in Frage kommen kann; allerdings erfordert dieſe Frage oft reiflichſte Ueberlegung von Seiten des Arztes, da auch die Unterbrechung häufig die Krank⸗ heit nicht zum Stillſtand bringt, ſondern ſogar ver⸗ ſchlimmernd wirken kann. Noch mehr als während der Schwangerſchaft iſt die Frau im Wochenbett von Tuberkuloſe gefährdet. Die letztere ſetzt oft wenige Tage nach der Geburt ein und kann in wenigen Wochen zum Tode führen. In anderen Fällen ſchließt ſuh an das Wochenbett eine mehr chroniſch verlaufende Tuberkuloſe aun. Sehr wichtig iſt die Frage des Stillens bei tuberkulöſen Müttern. Die Muttexmilch enthält zwar keine Tuberkelbazillen. Die Bruſtdrüſe hält ſie als Filter im Körper zurück. Trotzdem ſteht Vortragender auf dem Standpunkt, daß ſowohl im Intereſſe der Mutter, als auch des Kindes die tuberkulöſe Mutter nicht ſtillen darf. Das Stillgeſchäft ſchwächt die Mutter und kann ſo verſchlimmernd auf die Tuber⸗ kuloſe einwirken, das Kind aber ſteht in der dauern⸗ den Gefahr, durch die von der Mutter ausgeworfenen Bazillen angeſteckt zu werden. Es bringt die Ba⸗ zillen nicht mit auf die Welt, das Kind wird von ſeiner Umgebung angeſteckt. Die Hebamme iſt be⸗ rufen, am allgemeinen Kampfe gegen die Tuber⸗ kuloſe mitzuwirken, indem ſie die wichtigſte erfolg⸗ reichſte Maßnahme in dieſem Kampfe, die Verhü⸗ tumg, dadurch fördert, daß ſie das Kind durch Be⸗ lehrung tuberkulöſer Angehöriger er der An⸗ ſteckung bewahrt. Weitere Vorträge betrafen die Notwendigkeit der einheitlichen Ausgeſtaltung des Deutſchen Heb⸗ ammenweſens und der Fortbildungskurſe für die Fortbildungsbeſtrebungen der deutſchen Hebammen⸗ ſchaft, die Notwendigkeit der eingehenden Beſchüfti⸗ gung mit allen amtlich geförderten Beſtrebhungen für die Geſunderhaltung von Mutter und Kind. An einzelne Vorträge knüpfte ſich eine kurze Ausſprache. Aus Stadt und Land. Maunheim, 29. Mai 1913. Die Beleuchtung der Straßze zwiſchen den Muadraten und M. Die Anſwohner der Straße O und R haben an den Stadtrat die Bitte um eine elektriſche Be⸗ leuchtung der Straße unterbreitet und begrün⸗ den dies in folgendem: Es iſt hinlänglich bekannt, daß in der Heidel⸗ bergerſtraße, beſonders zwiſchen O—6 und F —6, ein Verkehr herrſcht, der ſchon an gewöhn⸗ lichen Togen beängſtigend iſt, ſich aber an Sonn⸗ und Feſttagen geradezu in erſchreckender Weiſe ſteigert. Auf ganz natürliche Art lenkt ſich der Verkehr in die Parallelſtraßen, beſonders in die zwiſchen 2 und R ab. Iſt doch gerade dieſe die zweite Hauptader, die von der Feſthalle nach dem Zentrum der Stadt, in vorliegendem Falle dem Marktplatz, führt; ebenſo nimmt die halbe Bevölkerung jenſeits der Breitenſtraße ihren Weg nach und von dem Roſengarten mit Vorliebe gerade durch die Straße zwiſchen Q und R. Zudem bringt die öſtliche Stadterweiterung den größten Bevölkerungsteil jener Gegend durch die genannte Straße nach dem Markt. Auch herrſcht Tag und Nacht ein reger Ver⸗ kehr nach und von dem ſtädt. Allgemeinen Kran⸗ kenhaus und wird dieſer, ſelbſt bei einer etwaigen anderen Verwendung, ſich noch bedeutend ſtei⸗ gern. Anläßlich des letzten n an dem ier war, ber geſenkt. Die Haare ſind noch lockig, aber kereits hoch über die Stirn hinaufgerückt. Stolz ſedoch iſt noch der Schlapphut dem Kopf über⸗ geſtülpt, und auf den Degen ſtützt ſich die ſchöne und männliche Hand des Meiſters. Nicht ſo ſehr Enttäuſchung lieſt man auf dem gealterten Ge⸗ licht, ſondern einzig das Bedauern über das eulſchwundene Leben. Die Haltung iſt aufrecht, aber ſchon ſcheint ſie mehr angenommene Ge⸗ wohnheit, als eine künſtliche und gefundene ellung. Niemals hat ſich Rubens, wie es Rembrandt ſo oft tat, in Atelierkleidung gezeigt, zuit abgetragenem Gewand und ungeordnetem ar. Er kennt nicht jene epiſche Familiarität, die weder vor Häßlichkeit noch vor Gewöhnlich⸗ leit zurückſchreckt. Er will immer der vornehme Herr bleiben, indeſſen jener andere keine Schen hat, uns als Menſch in ſeiner Menſchlichkeit entgegenzutreten. Kunſt, Wiſſenſchaft u. Teben. Theaier⸗Notiz. Morgen wird Meyer⸗Förſters„Alt⸗Heidel⸗ berg“ gegeben. „ Am Samstag findet eine Aufführung von Tosca“ ſtatt. Die Partie des Caravabofſi ſuat Mar Sip mann. Dr. Wilhelm von Scholz iſt in Mannheim ingetrofſen um den Proben ſeines Schau⸗ els„Der Jude von Konſtauz“ beizu⸗ bwohnen. Richard Wagners Taufbeurkundung, die nach der Mitteilung des Genealogen des Germaniſchen Muſeums in Nürnberg akten⸗ mäs ta nicht feſtzuſtellen iſt, iſt, wie uns mitgeteilt murd. neben anderen Dokumenten in einer getreuen Poetegtardiſchen Wiedergare im Tonkünſtler⸗ an,. O 8, 2, ausgeſtellt 4 Aus der bildenden Kunſt. Profeſſor Wilhelm Trübner, Karlsruhe wurde zum Mitalied der Dresdner Aka⸗ demie der Bildenden Künſte ernannt. Wie aus Berlin gemeldet wird, iſt der Ber⸗ liner Stadtbaumeiſter Ludwig Hoffmann als der„freie Architekt“ auserſehen worden, der zu⸗ ſammen mit dem Miniſterium der öffentlichen Arbeiten das neue Königliche Opern⸗ haus in Berlin erbauen ſoll. Es verlautet, daß es nicht dem Wunſch des Miniſteriums, ſon⸗ dern dem Wunſch des Kaiſers entſpricht, wenn Hoffmann, der an dem Wettbewerb nicht teilge⸗ nommen hat, ſich der jetzt geſtellten Aufgabe unterzieht. Dr. Hagemann macht eine Weltreiſe. Dr. Karl Hagemann, der bisherige Leiter des Deutſchen Schauſpielhauſes in Hamburg und unſer früherer Intendant wird, wie berichtet wird, Mitte Auguſt d. J. eine etwa zwölfmonatige Weltreiſe antreten, um die Spiele der Völ⸗ ker zu ſtudieren. Er hat ſich dabei folgendes Thema geſtellt:„Wie unterhalten ſich die verſchie⸗ denen Völker der Erde geſellſchaftsmäßig welche Schauſtellungen bereiten ſie ſich, welche Art von Spielen ſind in den verſchiedenen Län⸗ dern der Menge zum Bedürfnis geworden und wie verhält ſich dieſe Menge zu ihnen was daran kulturell und künſtleriſch eigenartig und für den gebildeten Europäer intereſſant— und in welcher Weiſe hängt die Kunſtbetätigung der ethnographiſchen, klimatiſchen, biologiſchen, ſozialen und echniſchen Verhältniſſen der betreffenden Landſtriche zuſammen? Man könnte alſo auch ſagen: wie erfreut unk erregt ſich die Menſchheit unſerer Zeit als mehr oder weniger homogene Maſſe? Was treibt ſie in ihren Mußeſtunden?“ Es fallen demnach in den Bereich ſeiner Betracht⸗ ungen alle Veranſtaltungen: vom alten Kultur⸗ theater der Chineſen bis zu den Feſttänzen der Negerſtämme in Oſtafrika— von den Exerzi⸗ tien indiſcher Gaukler bis zum Thonkina eines japaniſchen Teehauſes— von den großen ameri⸗ kaniſchen Schauſtellungen bis zu den Hahnen⸗ kämpfen auf Java— von den Sinfonie⸗Kon⸗ zerten eines Neuyorker Warenhauſes bis zum vankee doodle einer Matroſenſchänke in Colombo. Ueber neue Offeubarungen des Sideriſchen Pendels berichtet, wie gemeldet wird, der Bahreuther Schriftſteller F. Kallenberg in der„München⸗ Augsburger⸗Abendzeitung“ in einem umfang⸗ veichen Artikel, den man als Aprilſcherz nehmen möchte, ſprächen nicht die Perſönlichkeit des Ver⸗ faſſers dagegen und das Datum der Veröffentlich⸗ ung. Dem magnetiſchen Pendel kommen die gleichen Eigenſchaften zu wie der Wünſchel⸗ rute. Kallenberg hat darüber ſeit 1911 unzählige Verſuche gemacht u. iſt zu ganz erſtaunlichen Re⸗ ſultaten gekommen. Der Pendel reagiert zu⸗ nächſt über Metallhärten, und zwar über Gold in Kreiſen und über Silber in Elipſen⸗ über die berſchiedenſten Gebrauchsgegen⸗ ſtände ergab, daß der Pendel gleichzeitig über ſolchen ſchwinge, die von einer und derſelben Per⸗ ſon längere Zeit benutzt werden. Bei Männern iſt der Kreis, bei Frauen die Elipſe die Grundform. Nun aber das Unglaublichſte: Der Pendel über dem photograhiſchen Bild⸗ nis, dem Negativ wie über jedem beliebigen Ab⸗ zug, gleichgültig welchen Alters. Er reagiert hier genau ſo wie über der Perſon ſelbſt. Ausſchläge nach Stärke und Schnellig⸗ keiten zeigen die Verſchiedenheiten des Charak⸗ ters, des Temperaments und des augenblicklichen ſeeliſchen Zuſtandes der photographierten Perſon an. Vor allem laſſen ſich nach dieſen Experimen⸗ ten Schlüſſe auf die ſexuelle Veran⸗ lagung, normale oder abnormale, ziehen. Des⸗ gleichen reagiert der Pendel über der Handſchrift, wobei die Zeit der Niederſchrift des Manufſkripts keinen abſchwächenden Einfluß übt. Es iſt dies in völliger Uebereinſtimmung mit den Geſetzen der wiſſenſchaftlichen Graphologie feſtzuſtellen. Bei photographiſchen Aufnahmen von Landſchaften ſoll der Pendel gleichfalls über dem Bilde fließenden Waſſers und über den Wol⸗ kenrändern ganz beſonders heftig ausſchlagen. Stellen des Bildes, denen in der Natur ſolche mit hohen elektriſchen Spannungen entſprochen haben, teilen dieſe augenblicklich dem Pendel mit. Der Verfaſſer gibt allerdings nicht bekannt, ob er auch Verſuche mit geſchloſſenen Augen gemacht hat. Der Artikel, der zum mindeſten großes Aufſehen er⸗ einzelnen Völker, Raſſen und Stämme mit den Schwingungen. Die Ausdehnung der Verſuche regen und, nachdem der Streit über die Wünſchel⸗ 4. Seite. General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten (Mittagsblatt). Donnerstag, 29. Mai 1913. machte ſich dieſer auch in der Straße zwiſchen Qund Rbeſonders bemerkbar und wunder⸗ ten ſich viele Fremden, die ſich zwiſchen Feſthalle, Habereckl und Marktplatz bewegten, über die mangelhafte Beleuchtung dieſer Straße. Wenn eine Schweſterſtraße neben der Heidelberger⸗ ſtraße beſondere Beachtung verdient, ſo iſt es einzig und allein diefenige zwiſchen und R. Die Straßen der—U⸗Quadcaten nach der Breitenſteaße ſollten eigentlich alle, mindeſtens aber eine über die an⸗ dere, elektriſch beleuchtet werden, ſo 3. B. Planken, dann zwiſchen Q und N, ferner zwiſchen S und 1 Die Unterzeichneten bitten daher, dieſe Eingabe in wohlwollende Erwägung ziehen zu wollen. * Ordensauszeichnung. Der König von Eng⸗ land hat dem Fürſten von Fürſten berg das Großkreuß des Viktoria-Ordens verliehen. * Auszeichnung. Der Großherzog hat dem Auſſichtsbeamten Hermann Baumbuſch bei der Firma Heinrich Lanz in Mannheim die ſilberne Verdienſtmedaille verliehen. * Perſonalnachrichten aus dem Ober⸗Poſtdirek⸗ tionsbezirk Karlsruhe. Angenommen zum Poſtagenten Johann Lampert von Oberöwisheim. Schäfer von Männheim nach Heidelberg; die mSäfer von Mannheim nach Heidelberg; die Poſtaſſiſtenten Karl Edel von Durlach nach Hei⸗ delberg, Leopold Glaſer von Malſch(Amt Ett⸗ lingen! nach Mannheim, Eugen Graſer von Mannheim nach Sand(Amt Bühl), Friedrich Keller von Eſſen(Ruhr) nach Karlsruhe; die Telegraphenaſſiſtenten Alexander Julier von Mannheim nach Frankfurt[Main], Karl Sonn⸗ tag von Frankfurt(Main) nach Mannheim.— Freiwillig ausgeſchieden die Tele⸗ graphengehilfinnen Emilie Noe in Heidelberg Wilhelmine Soyez in Mannheim.— Geſtor⸗ ben der Poſtmeiſter a. D. Martin Houſelle in Baden⸗Baden; der Poſtverwalter a. D. Wenzel in Adelsheim. * Die Handels⸗Hochſchule macht auf den heute [Donnerstag) abend beginnenden, drei Abende umfaſſenden Vortragszyklus des Geh. Rats Prof. Dr. Roſin⸗Freiburg über das Angeſtell⸗ kenverſicherungsgeſetz aufmerkſam. An⸗ fang punkt 7½ Uhr. Karten am Saaleingang. Am Samstag, den 31. Mai findet ein volks⸗ wäirktſchaftlicherr Ausflug nach Durlach ſtatt zum Beſuche der landwirtſchaftlichen Ver⸗ ſuchsanſtalt Auguſtenberg. Abfahrt.39, Rück⸗ kunft.17 Uhr. * Zur vorgeſtrigen Bürgerausſchußſitzung. In der in der geſtrigen Mittagsnummer enthaltenen Beſprechung der vorgeſtrigen Bürgerausſchuß⸗ ſitzung befindet ſich ein Schreibfehler. Es ſoll in dem Abſchnitt über die von einem ſozialdemo⸗ kratiſchen Stadtverordneten gegebene Anregung des weiteren Ausbaues des ſtädtiſchen Regie⸗ betriebes nicht heißen„Beleuchtungskörper und Gasautomaten“, ſondern„Beleuchtungskörper und Gaskochapparate ete.“ Gasautomaten wer⸗ den ſchon jetzt von der Stadt geliefert. Wir möchten nicht unterlaſſen, dieſen Schreibfehler richtig zu ſtellen. * Jungliberaler Verein. Wie bereits mitge⸗ teilt, findet morgen(Freitag) abend halb 9 Uhr im Nebenzimmer des„Artushof“ am Fried⸗ richsplatz Diskuſſionsabend ſtatt. Es wird Bericht über die Pfingſttagung des Lan⸗ desverbandes der jungliberalen Vereine Badens in Singen erſtattet werden. An das Referat ſchließt ſich eine Diskuſſion über die aktuellen, politiſchen Tagesfragen an. Wir bitten um zahlreiches Erſcheinen. * Billige Sonderzüge nach Straßburg. Es ſei darauf aufmerkſam gemacht, daß die von der Landwirtſchaftskammer zur Erleichterung des Beſuches der großen landwirtſchaftlichen Aus⸗ ſtellung in Straßburg beſtellten Sonderzüge von jedermann alſo auch von Nichtlandwirten und den Familienangehörigen, benützt werden können. Der für hieſige Gegend in Betracht kommende Sonderzug fährt am 9. Juni früh.54 ab Lauda,.17 ab Oſterburken.57 ab Mosbach, Julius Sruhe, Straß 9 Die Rückfahrt erfolgt u: Hauptbahnhof Straßburg oder an(Ausſtellung) 11.12. .06 ab Die Züge halten nur auf einigen beſtimmten Zwi⸗ ſchenſtationen und fahren mit Eilzugsgeſchwindig⸗ keit, haben aber faſt von überall her paſſenden Anſchluß. Zur Benüt es Zuges iſt Anmel⸗ dung bei der Bad hirtſchaftskammer, ig, die auf die Anmeldung hin Ausweiskarte, Fahrplan Ind Ausſtellungsplan verſendet. er Fahrpreis be⸗ trägt.75 Pfg. ſtatt 3 Pfg.(Eilzug) für den Kilometer. * Der Mannheimer Mietpertrag. Da die Kla⸗ gen über den Mannheimer Mietvertrag keir Ende nehmen, hat ſich die Mietervereini⸗ gung an den Stadtrat gewandt mit der Bitte, er möge in dieſer Frage eingreifen und auf das Zuſtandekommen eines Mietvertrages auf Grundlage des Bürgerlichen Geſetzbuches hinwirken. Auch andere Stadtverwaltungen haben in der Frage des Mietpertrags eingegrif⸗ fen, da es ſich doch dabei um die allgemeine Wohl⸗ fahrt handelt. * Ueberfahren. Dienstag nachmittag ſcheute in der Frankenthalerſtraße das Pferd des Ge⸗ ſchirrhändlers Süß von Oggersheim und ſprang auf die Ueberführung zu. Der Lenker des Fuhr⸗ werks wurde hierbei vom Wagen geſchleudert und das Fuhrwerk ging über den 2½ Jahre alten Knaben Kurt Luppa hinweg. Das Kind trug am Kopfe ſchwere Verletzungen davon. *Bermißt wird ſeit Sonntag der 15 Jahre alte Kaufmannslehrling Karl Gräder, Spel⸗ zenſtraße 9 wohnhaft. Der Vermißte trägt braunen Anzug, grauen Lodenhut, ſchwarze Schnürſtiefel. Er hat am Sonntag nachmittag die Wohnung mit dem Bemerken verlaſſen, er gehe mit ſeinem Freunde turnen. Alle Mittei⸗ lungen, die zur Auffindung des Vermißten die⸗ nen, bitten wir an die beſorgten Eltern zu richten. * Ein ſchwerer Unfall ereignete ſich geſtern nachmittag in der Fabrik von Joſef Lang im In⸗ duſtriehafen. Der auf der Neckarſpitze, Bau 21, wohnende 28 Jahre alte Schloſſer Karl Fried⸗ rich geriet in die Transmiſſion und wurde ihm hierbei der linke Arm aus der Schulter geriſſen, ſodaß der Arm im Allgemeinen Krankenhaus, wohin der Verletzte verbracht wurde amputiert werden mußte. Außerdem hat Friedrich derart ſchwere Kopfverletzungen er⸗ litten, daß er kaum mit dem Leben davonkommen dürfte. * Automobilunfall. Aus Schwetzingen wird uns von unſerm en⸗Korreſpondenten un⸗ term Geſtrigen gemeldet: Am Ausgang des Ketſcher Waldes befanden ſich Dienſtag nachmit⸗ tag ein Auto und ein Fuhrwerk in einer ſehr gefährlichen n, aus der beide aber noch glimpflich davon kamen. Das Pferd des Fuhrwerks wurde durch den aufwirbelnden Staub der vorbeifahrenden elektriſchen Stra⸗ ßenbahn Schwetzingen⸗Ketſch unruhig u. ſprang zu weit rechts auf die Straße und zwar in dem Augenblick, als ein Auto in entgegengeſetzter Richtung daher fuhr. Das Pferd rannte auf das Auto hinauf, würde aber von dem Lenker des Autos, Architekt Schmitt aus Mann⸗ heim, herumgeriſſen und dadurch ein großes Unglück verhütet. Das Auto fuhr infolgedeſſen mit ſolcher Wucht feldeinwärts, daß es einen ſtarken Zwetſchgenbaum umriß. Die Inſaſſen des Automobils erlitten durch Glas⸗ ſplitter und Hautabſchürfungen leichtere Verletzungen, während das Auto ſchwer beſ'chädiget wurde und durch Pferde in den Ort hineingezogen werden mußte. Das Pferd erlitt erhebliche Verletzungen, der Lenker des Fuhrwerks kam dagegen mit dem Schrecken davon. * Zur Gasverſorgung der Gemeinde Plank⸗ ſtadt wurde der„Schwetzinger Zeitung“ u. dem „Schwetzinger Tageblatt“ unterm Geſtrigen ge⸗ ſchrieben: Im Mannheimer„Gen.⸗Auz.“ vom 27. Mai wird in einem Artikel aus Plankſtadt auch der Gasvertrag mit der Gemeinde Schwetz⸗ ingen beſprochen. Darin wird geſagt, daß Schwetzingen den Vertrag auf 30 Jahre ab⸗ ſchließen will, während Plankſtadt nicht über 25 Jahre verwilligen möchte. Der Artikel ſchließt: „Es wäre zu bedauern, wenn Schwetzingen die⸗ ſes kleine Entgegenkommen nicht zeigen ſollte und infolgedeſſen die Straßenbeleuchtung durch auf längere Zeit auch zu Kochzwecken in Plank⸗ ſtadt ausgeſchloſſen wäre.“ Wenn man ſich vor⸗ hält, daß Plankſtadt Gas erhalten kann, ohne einen Pfennig ausgeben oder ohne irgendwelche Garantie übernehmen zu müſſen, wenn man ſich vorhält, daß Schwetzingen nicht nur die Gasleitung nach Plankſtadt, ſondern auch das Straßennetz in Plankſtadt und ſogar die Hausanſchlüſſe in den einzelnen Häuſern, ferner bei Automatengas einen Gasherd und einen Beleuchtungskörper unentgeltlich den Abnehmern zur Verfügung ſtellt, dann darf man ſich wirklich wundern, daß von Plankſtadt aus von einem kleinen Entgegenkommen der Stadt Schwetzingen geſprochen werden kann, noch dazu in der Oeffentlichkeit. Man ſollte mei⸗ nen, daß die Gemeinde Schwetzingen der Ge⸗ meinde Plankſtadt wirklich in recht weitherziger Weiſe entgegengekommen iſt. Wenn die Ge⸗ meinde Plankſtadt aber meint, daß Schwetz⸗ ingen nur zur Wahrnehmung der Intereſſen der Gemeinde Plankſtadt vorhanden iſt, ſo irrt ſie ſich; der Bürgerausſchuß von Schwetzingen wird, wenn die Gemeinde Plankſtadt dem weiten Ent⸗ gegenkommen von Schwetzingen gegenüber das kleine Entgegenkommen über die Vertragsdauer nicht zeigen wird, durch ſeine Abſtimmung wohl datun, daß er über den Umfang des Entgegen⸗ kommens von Schwetzingen eine ganz andere Auffaſſung hat, als der Artikelſchreiber aus Plankſtadt. Wenn man weiß, daß die Gemeinde Rohrbach in der Elektrizität eingeführt war, ein Opfer von 10 000 M. bringt, um Gas ein⸗ führen zu können, wenn man weiß, daß andere Gemeinden bei Heidelberg Abfindungsſummen von je 3000 M. zahlen mußten, um Gas zu er⸗ halten, dann ſollte man meinen, daß die Ge⸗ meinde Plankſtadt ihrer Bürgerſchaft gegen⸗ über auch ein kleines Entgegenkommen zeigen und dafür ſorgen könnte, daß auch die Min⸗ derbemittelten Annehmlichkeiten erhalten, die, wo ſie vorhanden ſind, nicht hoch genug ge⸗ ſchätzt werden. * Todesfall. In Stetten ſtarb nach kurza⸗ Krankheit im Alter von 74 Jahren Poſtverwalter a. D. J. Pfeiffer. Der Verſtorbene war ein angeſehener Bürger der Gemeinde, der mit In⸗ tereſſe und Verſtändnis an der Entwicklung des Ortes vege mitgearbeitet hat. Die liberale Par⸗ tei verliert in ihm einen treuen, bewährten An⸗ hänger. Mutmaßliches Wetter am Freitag und Sams⸗ tag. Der Hochdruck über dem Kontinent verflacht ſich. Ueber dem Kanal iſt ein Luftwirbel entſtanden. Für Freitag und Samstag iſt daher unbeſtändiges und zu zahlreichen Gewittern geneigtes Wetter zu erwarten. +4 2 2 2 Polizeibericht vom 29. Mak. Unfälle. Geſtern abend 771 Uhr wurde am Neubau Gartenfeldſtraße 32 hier von ſpielenden Kindern ein Bretterzaun umgeworfen, wobei ein 3 Jahre alter Knabe, der Sohn eines Kupferſchmieds, am linken Beine getroffen und ſchwer verletzt wurde. D Kind wurde im Sanitätswagen nach dem Allgem. Krankenhaus verbracht.— Beim Hoch⸗ ziehen eines Eiſenkaſtens in einem Fabrikanweſen in Rheinau wurde am 27. d. Mts. einem led. Tag⸗ löhner von Neulußheim der linke Unterſchenkel ſo ſtarkgequetſcht, daß ſeine Verbringung in das Allgem. Kreukenhaus erforderlich wurde. Ein Zuſammenſtoß zwiſchen einem Auto⸗ mobil und einem in der Fahrt befindlichen Straßen⸗ bahnwagen erfolgt geſtern vormittag 10/½ Uhr vor dem Börſeng äude; erſteres wurde ſtark beſchlä⸗ digt. Verletzt iſt niemand. Verhaftet wurden 26 Perſonen wegen ver⸗ ſchiedener ſtrafbarer Handlungen, darunter 1 Kellner und 1 Kellnerin wegen Widerſtands gegen die Staatsgewalt, ein Schloſſer von Colmar wegen Dieb⸗ ſtahls und ein Händler von Schluchtern wegen Heblerei. Vereinsnachrichten. * Ausflug nach Ladenburg. Gemeinſam mit dem Hiſtoriſchen Verein der Pfalz in Speyer und mit dem Wormſer Altertumsverein veran⸗ ſtaltet der hieſige Altertumsverein Sonntag, 1. Juni, einen Ausflu'g nach Laden⸗ burg zur Beſichtigung der dortigen hiſtoriſchen Baudenkmäler u. der Ausgrabungen. Die Füh⸗ rung hat der Leiter der Ausgrabungen Dr. H. Gropengießer übernommen. Zu dieſem —— Elektrizität erfolgen würde, wodurch das Gas 8——— 72 Ausfluge ſind die Mitglieder und Freunde der veranſtaltenden Vereine eingeladen. Die Ah⸗ fahrt findet vormittags 9 Uhr 10ab Haußf⸗ bahnhof mit der Main⸗Neckarbahn ſtatt. Für diejenigen Teilnehmer, welche erſt nachmittagz abkömmlich ſind(Abfahrt.01 bezw. 2 Uhr 0) findet, gegen 3 Uhr beginnend, eine beſonderk Führung ſtatt. * Der diesjährige Verbandstag des Verbandes badiſcher Schreinermeiſter findet, wie uns mit⸗ geteilt wird, am Sonntag, den 15. Jumi in Singen am Hohentwiel ſtatt. Für Montag iſt eine Vergnügungstour nach Ueberlingen, mi nſeefahrt nach der Inſel Mainau und mach Konſtanz geplant. Kein Schreinermeiſter per⸗ ſäume, dieſen Verbandstag zu beſuchen; die ge⸗ meinſchaftliche Abfahrt wird von der hieſtgen Fabrikanten⸗ und Schreinermeiſter⸗Vereinigung bekannt gegeben. 4 * Der Männergeſangverein„Frohfinn“ Käßer, tal unternimmt am 7. und 8. Juni ſeine dritte Sängerreiſe nach dem Schwarzwald, (Hornberg, St. Georgen, Schramberg, Schiltach und Wolfach.) Vergnügungen. Apollo⸗Theater. Nur noch drei Tage dauert das Gaſtſpiel Hartſteins. Wer alſo den genialen Künſtler vor ſeinem Abſchied, welcher deſt⸗ gitiv Samstag abend ſtattfindet, nochmals ſehen wilf, beeile ſich. Neues aus Tudwigshafen. * Eine Jagd nach Einbrechern, die ſogar über Dächer hinweg ging, erfolgte heute morgen auf dem Hemshofe. Es handelte ſich um die Feſtnahme der Taglöhner Karl Herborn und Joſef Mohra, die vorletzte Nacht den Einbruch in die Filiale des Konſumvereins verübt haben, Beide konnten nach längerer Verfolgung in Nummer Sicher gebracht werden. Es ſind üßel beleumundete Subjekte, Mohra hat ſchon im Zuchthauſe geſeſſen. * Zur Affäre Theis, worüber am Montag be⸗ richtet worden iſt, wird dem L..⸗A. geſchriehen⸗ Die Gründe in dem Familiendrama Theis ſind auf andere Dinge, als urſprünglich angenommen wurde, zurückzuführen. Nachleinem zurückgelaſſeſen Zettel, den Theis kurz vor ſeiner Tat geſchrieben und von der Staatsanwaleſchaft beſchlagnahm wurde, iſt Theis in den Tos gegangen, weil ihn ein Ingenieur namens Varthel, ntt deſſen Ge⸗ ſchäften er ſich eingelaſſen hatte, ruinſert haben ſoll. Theis, ein überaus hilfsbereiter und ſelbſtloſer Mann, ſei dabei um ſein ganzes Ver⸗ mögen gekommen. Barthel ſei ſeit einigen To⸗ gen verſchwunden. Dieſe Verluſte des Theis hüt. ten auch den Anlaß zu dem ehelichen Zwiſt ge⸗ geben. Sporilſche Rundschau. Rheinfahrt des Motor⸗Jacht Rlubs von Deutſchland. Für die Touren vie ranſtaltung nach Amſterdam iſt das nachfolgende Programm aufgeſtellt worden: Sie beginnt mit der Etape Düſſeldorf-Arnheim am 13. Juni für die der Start zeitlich getrennt in Gruppen er⸗ folgt, die ein gleichzeitiges Eintreffen der Betei⸗ ligten in Arnheim ermöglicht. Am 14. Juni er⸗ folgt die Fahrt nach Amſterdam in ähnlicher Weiſe, wo die Boote programmäßig abends 6 Uhr eintreffen ſollen. Für Amſterdam iſt vom Neederlandſchen Motorboot⸗Club ein reiches Programm aufgeſtellt worden, in dem die Be⸗ ſichtigung der Schiffahrtsausſtellung und die Tourenfahrt nach Ahlsmaar an erſter Stelle ſtehen. Am 17. Juni vormittags fahren die an der Nordſee Wettfahrt beteiligten Seekreuzer nach Jjemuiden, wo zwiſchen! und 4 Uhr nachmittags der Start nach Euxhaben erfolgt. 8 * Donnerstag, 29. Mat. Karlshorſt. Dahlia⸗Hürdeurennen:(Reichsritterr— Sumatra ⸗ Conſtantin. Ratheuower Jagdreunnen: Ritt Egau Krieger— Royal Standard. Germania: Maaslieb Turaudot— Bexoling. rute faſt zur Ruhe gekommen iſt, aufs neue zur Erforſchung jener dunklen Sphären danregen dürfte, ſchließt mit dem Hinwejs auf Goethes Wort:„Was Ihr nicht wünſcht meint Ihr, gelte nicht.“ „Parſifal“ im Vaudeville. Aus Lon den wird berichtet: In hieſigen künſt⸗ fleriſchen und muſikaliſchen Kreiſen erregt die An⸗ kündigung, daß Coſima Wagner ihre Ein⸗ willigung zur Aufführung von acht Bildern aus„Parſifal“ im Coloſſeum, dem berühmten Lon⸗ doner Vaudeville⸗Thegter, gegeben hat, berechtigtes Auffehen. Die Aufführung wird nicht länger als 2 Minuten währen. Die muſikaliſche Leitung wurd Sir Heury Wooy d, der berühmte Direktor des „Qurens Hall“⸗Orcheſters übernehmen.— Wenn das wahr iſt, iſt die ganze deutſche Parſifal⸗Schutz⸗ bewegung heillos komyrſmittiert. Ueber das neue Idenl in der Damenkleidermode ſchreibt das Modefachblatt„Manufakturiſt“ in ſeiner neueſten Nummer: Unſre an Idealen ſo arme Zeit entwickelt in der Richtung Aeſthe⸗ tik eigentlich mehr Romantik, als ſich ſonſt mit der allgemeinen Geſinnung verträgt. Und zwar ſpeziell im Hinblick auf die weibliche Kleidung. Sieht man von dem ganz verſtändlichen Beſtre⸗ ben der Pariſer Modellſchneider ab, der Mode im allgemeinen immer wieder den Stempel eines hiſtoriſch⸗franzöſiſchen Stils aufzudrücken, ſo bleibt als typiſches Merkmal der letzten ſechs oder acht Jahre die ſtändig wiederkehrende Linie des Empire. Und damit eine ebenſo ſtändig varfierte klaſſiſche Note in der Frauenkleidung. Der Maler David hat bekanntlich zur Revolu⸗ ktionszeit das griechiſche Gewand wieder aktuell gemacht— die ganze Epoche inſpirierte ſich Indezenz in der Kleidung, die damals die ſitten⸗ reinſten Frauen mitmachten. Wenn wir nun wieder einmal einem neuen Empire entgegen⸗ gehen, ſo brauchen ſich moraliſche Leute nicht weiter zu entrüſten Sehlimmer kann es doch nicht kommen, als die tiefen Decolletés des vori⸗ gen Winters, die bis zum Gürtel durchſichtigen Taillen, die ſeitlich hochgeſchlitzten oder vorn hochgerafften Röcke, ohne den kaſchierenden Ju⸗ pon. Und doch war das alles nichts, ſolange die Deviſe für die Frau hießr abſolute Magerkeit. Aber nun wird das anders. Die Mode dekretiert plötzlich Rundungen und Fülle, wo ſie bisher verpönt waren. Alle Damen, denen die vorſorg⸗ liche Natur etwas mitgegeben, wovon ſie in „magerer“ Zeit zehren können, atmen befreit auf. Niemand verſpottet ſie ob ihrer Rundlich⸗ keit, im Gegenteil: man beneidet ſie. All die raf⸗ finierten Erfindungen, mit denen man uner⸗ wünſchte Gaben der Natur wegtäuſchte oder weg⸗ ſchaffte, ſind plötzlich wertlos. Die göttliche Ve⸗ nus iſt das neue Ideal. Aber ganz im Ernſt: dieſer Wandel im Geſchmack iſt doch von weſent⸗ lichem Einfluß auf die kommende Moderichtung. Und dabei ſei auch der mehr oder weniger ab⸗ ſichtlichen Hinneigung der Mode zum Empire und der gar nicht totzumachenden Liebe für orientaliſche Anklänge gedacht. Beides gehört zum Stil der zur Fülle neigenden Frauen. Die Romantik, die ſomit unfreiwillig in die moderne Frauenkleidung kommt, findet ihr abſichtliches Gegenſtück in der leidenſchaftlichen Liebe für phantaſtiſche Stoffe, für Drapierungen, eigen⸗ artigeßarbenkompoſttionen, abenteuerlichenKopf⸗ putz und vielen ſeltſamen Modekleinigkeiten und Eigentümlichkeiten Wenn in ſpätern Zeiten ein⸗ daran—, mit iher freilich auch eine unglaubliche 20. Jahrhunderts ſchreiben werden, ſo wird man über die ſtarken Widerſprüche in den Zielen, An⸗ ſichten und im Geſchmack unſrer Zeit nachdenken müſſen. Die deutſche Uraufführung einer 300 Jahre alten Oper. Am Anfang der Geſchichte der Oper ſteht das Werk des genialen Claudio Monteverdi„LOr⸗ feo“, durch das jene Muſikgattung, die heute im öffentlichen Muſikleben die größte Rolle ſpielt, erſt eigentlich geſchaffen wurde. Seitdem das Muſikdrama dieſes großen Umſtürzlers, den man mit gutem Recht den Wagner des 17. Jahrhun⸗ derts genannt hat, 1607 am Hofe des Herzogs von Mantua ſeine mit Beifall begrüßte Auffüh⸗ rung erlebte, iſt es wahrſcheinlich nie wieder auf einer Bühne dargeſtellt worden. Jahrhun⸗ derte lang ſchlummerte der„Orpheus“, dieſer Markſtein in der Entwicklung muſikaliſch⸗drama⸗ tiſcher Kunſt, in verſtaubten Manuſfkripten, bis er ſchließlich 1904 in Konzertform von Vincent 'Jndy zu Gehör gebracht wurde. Anfang Juni dieſes Jahres wird nunmehr im Breslauer Stadttheater das ehrwürdige und noch heute lebenskräftige Werk zum erſten Mal in deutſcher Sprache und zum erſten Mal auf einer modernen Bühne klingend auferſtehen. Das Textbuch zu dieſer Aufführung, das ſveben mit einer Einführung von Prof. Kinkeldey erſchie⸗ nen iſt, bringt uns die Oper Monteverdis nahe, der vor 300 Jahren ebenſo als Revolutionär verſchrieen war, wie vor 50 Jahren Wagner, vor 10 Jahren Richard Strauß und heute Arn. mal die Kulturhiſtoriker über den Beginn des Schönberg.„Was kümmern ſich dieſe Neuerer Ium die Regeln der Kunſt!“ ſchrieb 1600 ein ehr⸗ würdiger Domherr aus Bologna gegen ihn. „Sie glauben genug getan zu haben, wenn ſie das Ohr befriedigt haben. Tag und Nacht mühen ſie ſich auf Inſtrumenten ab, um darauf den Ef⸗ fekt ihrer mit Diſſonanzen geſpickten Satze zu erproben— die Toren! Sie merken nicht, daß die Inſtrumente ſie betrügen! Es genügt ihnen, möglichſt großen Tonlärm, ein Durcheinander von ungereimten Dingen und Berge von Un vollkommenheiten zuſammengebracht zu haben Iſt auch Monteverdis„Orfeo“ nicht der erſte Verſuch, eine Handlung auf der Bühne mufk dramatiſch darzuſtellen, ſo hat er doch mit einet damals unerhört kühnen Harmonik zuerſt das Orcheſter in innigſtem Zuſammenhang mit Handlung gebracht und ſogar ſchon in einen an entſcheidender Stelle immer wieder auftreten⸗ den Ritornell eine Art Leitmotiv Nun wird dies berühmteſte Werk de Wüene, der Barockzeit ſeine Bühnenwirkfamkeit nach 0 Jahren noch einmal erproben können. Kleine Mitteilungen. In Krakau verſtarb Alexander don 55 drowsky, der ehemalige Heldentenor der 7400 furter Oper. v. Bandrowsky war von 76 in Frankfurt und beſaß glänzende Stimmittel. 9 Die erſte Aufführung von 8 „Wilhelm Tell“ im Freilichtihenten, Interlaken zog am 4. Maiſonutag zabre fremde Gäſte, ſowohl wie auch die Einheimiſchen Ein, der originellen Stätte der Kunſt, die ſich einer 185 buchtung des Rugenberges und deren Fels, zen Waldpartieen wunderbar anſchmiegt. Die gieben Volksſzenen ſpielten ſich, ſo wird uns geſchr Far in der ganzen Pracht einer namentlich in Aade ben fein abgetönten Koſtümierung in faſt intt 17 brochener Reihenfolge Schlag auf Schlag mrinid merkenswerter Pünktlichkeit ab. Beſonders applandtert wurden neben den großer Sprechſz die glänzend ausgeſtatteten Reiteraufszüge. rüc Die 2 œ * e e e Donnerstag, 29. Mai 1913. General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Mittagsblatt). Erinnerungs Neunen: — Kebty. Wolfsburg⸗Rennen: Polongiſe— Ranulphus. Bras de fer⸗Jagdrennuen: Polin— Lilliput. Zufluchts⸗Reunen: Suitier— Otter. Paris. Prit de Ville'Avray: Bibre— Calvados 3. Prix Fonuld: Hardie— Ulex. Prix Reiſet: Vulcain 6— In Pace. Prix du Point du Jour: Wagram 2— Maboul 2. Prix de Garches: Beauté du Diable—'Or enBarre Prix du Bois Rouaud: Puritain— Verwood. 1 Pferderennen. *Le Tremblay, 28. Mati. Prix Ronzis. 3000 Fr. 1. H. Lowe's Keen(Sharpe), 2. Sunshade, 3. Lady Pameka. 42:10; 16, 16:10.— Prix Legitime. 4000 Frs. 1. A. Veil⸗Picard's La Sorbonne(F. Lane), 3. Comoba, 3. Boulede Neige 5. 38:10; 18, 27:10.— Prix Don Carlos. 4000 Frs. 1. Baron Gourgaud's Orſonville(J. Reiff), 2. Don Ra⸗ mtre, 8. Marjolin. 38:10; 17, 22, 83:10.—Prix Part⸗ 225 Ochmiaſſa let. 5000 Frs. 1. Jean Sterns Turlupin (Garner) 2. La Palomta, 3. Médaille'Or. 18:10; 12, 22:10.— Prix Noelie. 5000 Frs. 1. Jouberts Pendragon(G. Bartholomew), 2. Franc. Bour⸗ geois 2, 3. Predictor. Ferner: Reindeer, Nébuleuſe 3. 33:10 23, 40:10. Prix Patriarche. 5000 Frs. 1. Maurice Labrouches Palme d Or(A. Wood⸗ land), 2. Genille, 3. Montgobert. 66:10; 17, 72, 15:10. Luftſchiffahrt. Der Zeppelinflug nach Wien. Nach einer Mitteilung des Wiener Flugtechniſchen Vereins be⸗ abſichtigt Graf Zeppelin den wiederholt ange⸗ kündigten und immer wieder abgeſagten Flug nach Wiem mit dem Luftſchiff„Sachſen“ zwiſchen dem 9. und 15. Juni, anläßlich der Eröff⸗ nung des großen Wiener Flugmeetings, zu unter⸗ nehmen. Die Fahrt ſoll von Baden⸗Baden nach Wien, von dort nach Berlin und dann nach Leipzig gehen. Auf dem Flugfeld in Aſpern iſt ein 24ſtün⸗ bdiger Aufenthalt geplant. Avigtik. C. K. Die franzöſiſche Flugzenginduſtrie hat in den letzten beiden hren einen großen Aufſchwung genommen und iſt jetzt zu Produktionsziffern ge⸗ langt, die man vor 5 oder 6 Jahren kaum für mög⸗ lich gehalten hätte. Im Jahre 1911 wurden 1350 Flugmaſchinen mit 80 000 Pferdekräften gebaut, im Jahre 1912 ſtieg die Zahl auf 1425, und bei den gegenwärtigen Verhältniſſen kann man annehmen, daß ſie im Jahre 1913 auf 2000 Maſchinen kommen wird. Nimmt man etuen Durchſchnittswert von 15 000 Frs. für jede Maſchine an, der eigentlich einen Minimalwert darſtellt, ſo bedeutet die Flug⸗ maſchinenproduktion des vorigen Jahres einen Wert von über 28 Millionen, wobei die Erzeugung der Zubehörteile garnicht gerechnet iſt. So haben im Jahre 1911 und 1912 die Flieger z. B. 8000 Propeller verbraucht. Im letzten Jahre 489 Pflotenzeugniſſe ausgeſtellt. Die Höchſtge ſchwin⸗ digkeit, die mit einer Flugmaſchine erreicht wurde, betrug 1911: 167,8 Kilometer und 1912: 174½ Kilo⸗ meter. Die größte Höhe war 1911: 3910 Meter, 1912: 5610 Meter. Die größte ohne Zwiſchenlandung zu⸗ rückgelegte Entfernung betrug 270,6 Kilometer. Die längſte Flugdauer ohne Landung war 1911: 2 Stunden 16 Minuten und 1912: 13 Stunden. Ruderſport. d. Myſel⸗Saarverbauds⸗NRegatta. Die am 8. Funi auf der Moſel bei Trier ſtattfindende Ruder⸗ Regatta der Vereine an der Moſel und der Sagar hat ein fehr erfreuliches Ergebnis gehabt. Es ſind zur Trierer Regatta von 17 Vereinen 58 Mann⸗ ſchaften mit 255 Ruderern gemeldet worden und es Definden ſich darunter Vereine von beſtem ſportlichem Anſehen aus Mainz, Mannheim, Ludwigs⸗ hafen, Kölu und Düſſeldorf. Die Meldungen ver⸗ leilen ſich auf die einzelnen Rennen wie folgt:: Junio ⸗Einer. 1. Akad. Rkl. Rhenus Bonn, 2. Heidelberger Ruderklub, 3. Rudergeſ. Trier, 4. Kölner Rudergeſellſchaft; 5. Kölner Rkl. f.., 6. Mainzer Rv.(Piezl.— Junior⸗ Achter 1. Germania Rkl. Köln, 2. Mainzer Ry., 3. Rkl. Rhenania Koblenz.— Stadt⸗Vierer (Herausforderungspreis). 1. Kölner Ry., 2. Rg. Trier, 3. Kölner Kl. f. Wſp.,⸗ 4. Rkl. Saar Saar⸗ brücken, 5. Rkl. Rhenania Koblenz, 6. Waſſerſp.⸗V. Düſſeldorf, 7. Mannheimer Rkl., 8. Düſſel⸗ dorfer Rv.— Junior⸗Gig⸗Vierer. 1. Rg. Trier, 2. Cochemer Rg.— Großer Viexrer. 1. Mannheimer Rkl., 2. Kölner Kl. f. Wſp., 3. Rkl. Rhenania Koblenz, 4. Rg. Trier, 5. Wſp.⸗V. Düſſeldorf.— Gig⸗Zweier. 1. Rkl. Sturm⸗ vogel Neumagen, 2. Rkl. Saar Saarbrücken, Z. Rkl. Diedenhofen, 4. Rkl. Trarbach⸗Traben.— Saar⸗ [Verbands⸗CEiner. 1. Rkl. Saar Saarbrücken, 2. Cochemer Rg., 3. Rkl. Sturmvogel Neumagen, 4. Rg. Trier.— Junior⸗Vierer(Stadtpreis). 1. Akad. Rkl. Rhenus Bonn, 2. Germania Rkl. Köln, 3. Mainzer Ry., Rkl. Rhenania Koblenz, 5. Kölner Rv., 6. Kölner Kl. f. Wſp., 7. Dudwigs⸗ bafener Rr.— Einer(Moſelpokal). 1. Akad. [Rkl. Rhenus Bonn, 2. Kölner Kl. f. Wſp., 3. Mainzer Ryv.(R. Piez). Verbands⸗ Doppelzweier. 1. Rg. Trier, 2. Rkl. Sturm⸗ raben.— Ver⸗ vogel Neumagen, 3. Rkl. Trarbach⸗Tr bands⸗Vierer. 1. Rkl. Saar Saarbrücken, 2. Ag. Trier.— Großer Achter. 1. Tölner Kl. f. Bſp., 2. Rkl. Rhenania Koblenz, 3. Mannhei⸗ mer Rel., 4. Düſſeldorfer Waſſerſport⸗BV.— An⸗ fänger⸗Vierer. 1. Germania Rkl. Kölu, 2. Ludwigshafener R.., 3. Kölner Kl. f. Wſp., 4. Rkl. Rhenanig Koblenz.— Doppelzweier zohne Steuermann. 1. Kölner Kl. ſ. Wſp. (fällt aus).— Ermunterungs⸗Gigg⸗Vierer J. Cachemer Rkl., 2. Rg. Trier. Hundeſport. Rattenfänger⸗Prüfung in Seckenheim. Verein Hundeſport Seckenheim, wel⸗ cher ſchon im vergangenen Jahre ſeine erſte Ver⸗ anſtaltung(Preisrattenwürgen) mit großem Er⸗ folge abhiekt, hatte auch in dieſem Jahre zur Rattenfängerprüfung auf 25. Mai ein⸗ geladen. Die Veranſtaltung wurde muſterhaft durchgeführt. Gemeldet waren 39 Hunde, da⸗ runter in Jugendklaſſe 7, Altersklaſſe 220 Sieger⸗ klaſſe 11. Die Prüfung, die ſich auf Suchen, Würgen, Zeit, Nachſuchen erſtreckte, wurde in der Jugendklaſſe mit 4, in Offenerklaſſe 3, Siegerklaſſe mit 2 Minuten bemeſſen. Jugendklaſſe: 1b Pr. in 2 Minuten der deutſche Boxer des Herrn Erny⸗ Seckenheim, 2. Pr. 3 Minuten der Pinſcher des Herrn A. Tirolf⸗Huttenheim. Offenenklaſſe: 1. Pr. in 15 Sek. der Pinſcher des Herrn Schmitt⸗Wieblingen, 2. Pr. 45 Sek. der Aire⸗ dale des Herrn Günther⸗Mannheim, 3. Pr. in 1 Min. 2 Sek. Foxterrier des Herrn Pfeifer⸗ Seckenheim, 4. Pr. 1 Min. 30 Sek. Airedale des Herrn F. Backhof⸗Dudenhofen, 5. Pr. 1 Min. 45 Sek. Foxterrier des Herrn A. Wirtwein⸗Secken⸗ heim, 6. Pr. 2 Min. 30 Sek. Foxterrier des Herrn John Enzinger⸗Seckenheim, 7. Pr. 2 Miga. 45 Sek. Schnauzer des Herrn A. Ruf⸗Secken⸗ beim. Siegerklaſſe: 1. Pr. in el Der 15 SeiH Schnauzer des Herrn Ruf, 2. Pr. in 30 Sel. der Ninſcher des Herru J. Eiſinger⸗Hockenheim, 3. Pr. in 45 Sek, der Airedale des Herrn Gün⸗ ther⸗Mannheim. Es wurden jeweils 2 Ratten in den Zwinger gelaſſen und auch jeweils 5 Hunde zugelaſſen. Hier ſiegten bereits ſtets die Foxterriers. Dem Sieger der Jugendklaſſe, einem deutſcher Boxer, wurde anſtatt einer Ratte ein Hamſter zur Prüfung aufgegeben, welcher in 9 Minuten abgewürgt wurde. Turnen. * Der Wert des deutſchen Turnens. Der tur⸗ neriſche Verlag von Guſtav Hohns in Kre⸗ feld bringt ſoeben eine hervorragende Neuigkeit auf den Büchertiſch. Der Titel lautet:„Ueber den Wert des deutſchen Turnens“. Eine Sammlung von Urteilen hervorragender Zeitgenoſſen. Herausgegeben von Sanitätsrat Dr. med. R. Jacoby, Rentier L. Sixtus und Turnlehrer Alfred Flatow, ſämtlich in Berlin. Preis M..50. Dieſe Sammlung aus Anlaß des 50jährigen Stiftungsfeſtes der Berliner Turnerſchaft Korp. herausgegeben, enthält Bei⸗ träge einer Anzahl hervorragender Männer. Hochintereſſant iſt ein Vergleich der verſchiedenen Urteile in Bezug auf einige der wichtigſten Grundgedanken und Beſtrebungen der Turnerei. Geradezu mit Worten begeiſterter Anerkenuung wird in faſt allen Beiträgen der großen Ver⸗ dienſte der deutſchen Turnerſchaft um die ſchul⸗ entlaſſene Jugend gedacht. Jedem einzelnen Aufſatz geht eine Biographie mit Bildnis des Verfaſſers voraus. Raſenſpiele * Sportfeſt in Egelsbach. Der Meldeſchluß iſt bis zum 30. Mai verlängert worden, der Start auf 8 Uhr feſtgeſetzt. Es werden nochmals alle Vereine um zahlreiche Beteiligung am Feſtzuge geheten. Aus dem Großherzogtum. Schriesheim, 28. Mai. Geſtern Abend fuhr an der ſcharfen Kurve beim Roſenhof ein von zwei Perſonen beſetztes Automobil gegen einen Randſtein. Das Fahrzeug überſchlug fich, der eine Inſaſſe wurde in weitem Bogen herausgeſchleu⸗ dert und fiel mit wuchtigem Anprall in ein ein⸗ gezäuntes Feld. Der andere mußte unter dem ſchwer⸗ demolierten Auto hervorgezogen werden. Beide Ver⸗ letzte waren bewußtlos und wurden alsbald in den 1 Roſenhof und von dort nach Mannheim ver⸗ racht. Pfalz, Heſſen und Umgebung. * Germersheim, 28. Mai. Der Infanteriſt der Landwehr von der 8. Kompagnie des 17. In⸗ fanterie-Regiments, der am Freitag früh im Feſtungsgraben bei Fronte Becker bewußtlos auf⸗ gefunden wurde, iſt geſtern geſtorben, ohne das Bewußtſein wieder erlangt zu haben. Eine Auf⸗ klärung des eigenartigen Falles war daher nicht möglich. e, Mon Fag zu Tag — Mord. Mülheim(Ruhr)⸗Styrum, 28. Mai. In der vergangenen Nacht ermorderte ein 20jähriger Schloſſer ſeinen Freund, einen Montage⸗ arbeiter. Die Tat ſoll wegen eines Mädchens ge⸗ ſchehen ſein. Der Täter wurde heute früh verhaftet. — Racheakt oder Sittlichkeitsverbrechen? Mül⸗ heim a. Rh., 28. Mai. In der Mordangelegenheit Klein gehen in der Stadt die unglaublichſten Ge⸗ rüchte um, wodurch die Unterſuchung des Falles er⸗ ſchwert wird. Nach den von der„Köln. Ztg.“ an amt⸗ licher Stelle eingezogenen Erkundigungen iſt der verhaftete Oheim des Kindes, Otto Klein, dringend der Tat verdächtig, jedoch fehlt in der Kette der In⸗ dizienbeweiſe noch manches Glied. Klein befand ſich bis heute noch in polizeilichem Gewahrſam, iſt aber jetzt dem Amtsgerichtsgefängnis zugeführt worden. Die Unterſuchung der Leiche hat ergeben, daß eut⸗ weder vor oder nach der Ermordung ein Verbrechen an dem Kinde begangen worden iſt. Es iſt jedoch auch nicht ausgeſchloſſen, daß der Mörder einen Racheakt verübt und dabei nur ein Sittlichkeits⸗ verbrechen vorgeſchützt hat. Soweit die bis jetzt be⸗ kannten Einzelheiten. Alles, was darüber hinaus⸗ geht ‚gehört ins Reich der Fabel. Die Augelegen⸗ heit wird von der hieſigen Kriminalpolizei bearbei⸗ tet. Die Unterſuchungen ſind noch nicht beendet. — Naubmord. Hannover, 28. Mai. Heute morgen gegen 11 Uhr wurde in einem Hauſe au der Schillerſtraße auf den 15jährigen Lehrling Stein ein Raubanfall ausgeführt. Um 10 Uhr war in der Wohnung ein etwa 25jähriger Mann erſchienen, der ein Zimmer mieten wollte. Er ging dann wieder fort und kam nach einer Stunde mit dem Lehrling wieder, der kurz vorher von dem Poſtſcheckamt 190 ½ für ſeinen Chef abgehoben hatte. Nachdem die bei⸗ den das Zimmer betreten hatten, hörten die Zimmer⸗ vermieter einen Schuß und fanden den Lehrling blutend im Zimmer liegen, während der Täter ſo⸗ fort entflohen war. Der Verletzte iſt bei ſeiner Einlieferung ins Krankenhaus ſofort geſtorben. Auf die Ergreifung des Täters hat der Regierungspräſi⸗ dent eine Belohnung von 500 J ausgeſetzt. — Römiſche Mietskaſernen. Rom, 28. Mai. In der Wand einer rieſigen Mietskaſerne mit etwa 1000 Einwohnern zeigten ſich ſo große Mauerriſſe, daß die Polizei auf eilige Räumung drängte. Noch ehe alle Bewohner auf die Straße gelangt waren, erfolgte der Einſturz und die letzten 30 zurückgebliebenen Hausbewohner muß⸗ ten in die ausgebreiteten Tücher der Feuerwehr ſpringen. Leßte Nachrichten und Telegramme. [Berlin, 29. Mai.(Von unſerem Berliner Bureau.) Der neugewählte Landtag wird auf Donnerstag, den 12. Jaui einberuſen werden, und zwar wird er lediglich die üblichen Wahlen, eine Beſchlußfaſſung über die Teilnahme des Landtages an dem Regierungsjubilaum des Kaiſers vorzu⸗ nehmen haben. In der Thronrede ſoll ſich eine An⸗ kündigung einer neuen Wahlreform nicht befinden. Berlin, 29. Mai.(Von unſ. Berl. Bur.) Wie aus Wien gemeldet wird, wird Gr af Zeppelin perſönlich das neue Luftſchiff „Sachſen“ am 9. Juni dem Kaiſer Franz Joſef vorführen. Die Fahrt geht von Baden⸗Baden nach Wien und von dort üher Berlin nach Leipzig. Berlin, 29. Mai.(Von unſ. Berl. Bur.) Aus Danzig wird gemeldet: Das große Linienſchiff„König Albert“, das nach 48. ſtündigem unfreiwilligem Aufenthalt in der Weichſel geſtern mittag glücklich frei gemachl wurde, iſt kurz darauf, bevor es die tiefe See er⸗ reichte, abermals feſtgefahren. Oh⸗ gleich etwa ein Dutzend großer Schlepper in Tä tigkeit traten, war es bis zur ſpäter Nachtſtunde noch nicht gelungen, das Kriegsſchiff frei zu be⸗ kommen. Die Situation iſt jetzt viel bedrohlicher als vorher, da die Gefahr des Verſandens eine viel größere iſt. Der Schiffskoloß ſperrt nahezu die ganze ſchmale Flanke in die offene See, ſodaß der Danziger Hafen für große Frachten⸗ dampfer oder Schiffe mit großem Tiefgang ſo gut wie blockiert iſt. In der Stadt herrſcht große Aufregung, da vorläufig nicht abzuſehen iſt, wann das Kriegsſchiff wieder abgeſchleppt und der Hafeneingang wieder frei wird. wW. Waſhington, 29. Mai.(Reuter.) Der Staatsſekretär erklärte heute dem Vorſitzenden der Finanzkommiſſion des Senats, daß die Be⸗ ſtimmung der Tarifvorlage über die 5 Prozent Vorzugszölle für Waren, die auf amerikaniſchen Schiffen eingeführt werden, un⸗ zweifelhaft eine Verletzung von Vertragspflich⸗ ten darſtelle. Die Sonderkommiſſion des Senats wird beantragen, dieſen Paragraph zu ſtreichen. Die Schutzmaßnahmen gegen die Natlongliſten. *Straßburg, 28. Mai.(Kammer.) Abg. Laband hält die Beſchränkungen in dem mit viel zu großen Freiheiten ausgeſtatteten Preß⸗ geſetz für Elſaß⸗Lothringen für unbedingt er⸗ forderlich. Die Schutzmaßnahmen gegen das nationaliſtiſche Treiben ſollten vor allem ver⸗ hindern, daß die Deutſchen immer der Verhöh⸗ nung der Hetzer preisgebend ſeien. Staats⸗ ſekretär Zorn v. Bulach erklärte, daß von einer Wiedereinführung der Diktatur keine Rede ſein könne. Die Schutzmaßnahmen ſollten gegen den böſen Geiſt errichtet werden, der ſich im Lande breit mache und die Jugend vergifte. Die Sozialdemokratie ſei keine Stütze der Re⸗ gierung. Schwere Vorwürfe erhob der Abg. Ruland gegen die Regierung. Der Nationalis⸗ mus wäre nach den Wahlen tot geweſen, die Re⸗ gierung habe ihn jedoch wieder in die Höhe ge⸗ bracht durch Hintertreppenpolitik. Sie könne es nicht unterlaſſen, mit den Nationaliſten zu regieren, obgleich ſie deren Vertreter öffentlich desavouiere. Staatsſekretär Zorn v. Bulach trat dieſen Behauptungen des Abg. Ruland in der ſchärfſten und beſtimmteſten Weiſe entgegen und erklärte, bei der Regierung gebe es keine Hintertreppenpolitik. Er müſſe es entſchieden ablehnen, daß die Nationaliſten Einfluß auf die Regierung hätten und verlangte von dem Abg. Ruland Beweiſe für eine ſolche Behauptung. Abg. Ruland verſprach der Regierung, das betreffende Material zu geben, vor der Oeffent⸗ lichkeit wolle er es nicht tun. Die namentliche Abſtimmung über die einzelnen Abſätze hatten das Ergebnis der Annahme des erſten Abſatzes mit allen gegen die Stimmen der Abgg. Arnim und Blumenthal, Abſatz 2 mit allen gegen die Stimmen der Abgg. Laband, von Moßner, v. Arnim und Fritſch, Abſatz 3 mit allen gegen die Stimmen von Laband, v. Arnim, Moßner und Fritſch und Blumenthal, der ganze Antrag wurde mit allen gegen fünf Stimmen angenom⸗ men. Ferner wurde einſtimmig ein Antrag an⸗ genommen wegen der Amneſtierung der wegen Verletzung der Wehrpflicht bis zum Jahre 1890 Beſtraften verlangt. Unter den Zuſtim⸗ menden befinden ſich die Generale a. D. v. Maß⸗ ner und Arnim Berliu, 29. Mai.(Von unſ. Berl. Bur.). Die nationalliberale Fraktion des Reichstages hielt geſtern abend eine Fraktions⸗ ſitzung ab, in der zu der Interpellation wegen der Ausnahmebeſtimmungen fü r Elſaß⸗Lothringen Stellung genommen wurde. Die Mehrheit der Fraktion nimmt gegenüber den neuen Ausnahmebeſtimmungen eine ablehnende Haltung ein, wie über⸗ haupt im Reichstage ſich kaum eine Mehrheit für dieſe Ausnahmebeſtimmungen finden dürfte. Rücktritt des Freiherrn von der Goltz? EJBerlin, 29. Mai.(Von unſ. Berl. Bur.) Der Rücktritt des Generalfeldmarſchalls und Armeeinſpekteurs Freiherrn von der Goltz, der zur Zeit in Gaſtein weilt, iſt demnächſt zu er⸗ warten. Das Abſchiedsgeſuch iſt bereits der Militärverwaltung zugegangen und wird dem Kaiſer demnächſt zur Entſcheidung vorgelegt wer⸗ den. Freiherr v. d. Goltz wird für ſeinen künf⸗ tigen Wohnſitz Berlin wählen. Freiherr v. d. Goltz iſt 1843 in Oſtpreußen ge⸗ boren, trat 1861 als Leutnant in die preußiſche Armee ein. Er machte die Feldzüge von 1866 und 187071 mit und gehörte vor und nach dem großen Kriege dem Generalſtab an. 1883 erhielt er einen dreimonatigen Urlaub nach der Türkei. Aus die⸗ ſer kurzen Urlaubszeit wurde aber eine Friſt bon 12 Jahren, während der Freiherr v. d. Goltz der türkiſchen Armee angehörte. 1896 wurde b. d. Goltz wiederum in den Verband des preu⸗ ßiſchen Heeres aufgenommen und war in ihm anfänglich Kommandeur der 5. Diviſion und Chef des Ingenieur⸗ und Pionierkorps und von 19021907 Kommandeur und General des I. Ar⸗ meekorps. Seit 1907 ſtand er an der Spitze der damals neu gewählten 6. Armeeinſpektion. Wehrvorlage und Deckungsfrage. *Berlin, 28. Mai. Zur Deckung der Koſten der Wehrvorlagen wurde heute in der Budget⸗ kommiſſion des Reichstages ein Zentrumsantrag eingebracht, welcher eine einmalige außerordent⸗ liche Abgabe vom Vermögen vorſieht, die bei Vermögen von über 50000 Mark Prozent be⸗ trägt, bei Vermögen von über 200 000 Mark ½% Prozent, bei Vermögen von über ½ Million 54 Prozent und bei Vermögen von über 5 Mil⸗ lionen Mark 1 Prozent. Für Einkommen von jährlich über 500 Mark wird für die Beitrags⸗ pflichtigen eine Einkommenſteuer vorgeſehen, welche 1 Prozent beträgt, und bei Einkommen über 15000 Mark 2 Prozent, bei Einkommen von über 30000 Mark 3 Prozent, bei Einkom⸗ men von über 4000) Mark 4 Prozent, bei Ein⸗ kommen von über 50000 Mark 5 Prozeut, bei Einkommen von über 100 000 Mark 7 Prozent und bei Einkommen von über 300 000 Mark 10 ſentliche Abänderungen erfahren habe. 5. Seite. Prozent, ausmacht. Die Abgabe vom Einkom⸗ men ſoll nur ſoweit erhoben werden, als der Beitragspflichtige nicht ſchon vom Vermögen als Einkommensquelle eine Abgabe zu entrichten hat. Wenn jemand mindeſtens 50⁰⁰ Mark Ein⸗ kommen und gleichzeitig mindeſtens 30 000 Mk. Vermögen hat, ſoll der Beitrag/ Prozent be⸗ tragen. 5 Berlin, 29. Mai.(Von unſerem Berl. Bureau.) Die Zentrumsfraktion trat geſtern abend ebenfalls zuſammen, um über verſchiedene Abänderungsanträge zu beraten, welche es zum Antrag Baſſermann betreffs des Wehrbeitrags einbringen will. Das Budget Spanuiens. W. Madrid, 28. Mai.(Kemmer.) Der Fi⸗ nanzminiſter brachte heute den Budgetentwurf ein welcher ſich von dem im Dezember letzten Jahres eingebrachten nicht unterſcheidet. Der Miniſter be⸗ rechnet die Staatsausgaben auf 1155, die Einnahmen auf 1200 Millionen Peſetas. Der Entwurf ſieht ben Ankauf von Artilleriematerial im Inland und Aus⸗ land, den Bau von Kaſernen vor, wofür 15 Mil⸗ lionen angeſetzt ſind; ferner die Neuorganiſation der Truppeneinheiten, um, wie die Begründung ſagt, der Heeresmacht Spaniens volle Wirkſamkeit zu geben. Endlich der Bau eines zweiten Panzer⸗ geſchwaders und Maßregeln zur Seeverteidigung. ——— Frankreichs innere Kriſe. W. Paris, 29. Mai. Die„Bataille Syn⸗ dicaliſte“ ſchreibt über die von Miniſterpräſident Barthou in der geſtrigen Senatsſitzung angekün⸗ digte ſtrafrechtliche Verfolgung des Allgemeinen Arbeiterverbandes: Wie will die Regierung dieſe Verfolgung einleiten? Wie will ſie den Allge⸗ meinen Arbeiterverband auflöſen? Sie müßte zu dieſem Zwecke alle Gewerkſchaften, alle Verbände, alle Arbeitsbörſen unterdrücken, kurz, das ganze Gebäude zerſtören, welches die Arbeiter Frank⸗ reichs zur Verteidigung ihrer Rechte und Frei⸗ heiten errichtet haben. Die Führer der Arbeiter⸗ vereinigungen warten mit Ruhe und Neugier die neuen Heldentaten des Miniſteriums ab. W. Paris, 29. Mai. In parlamentgriſchen Kreiſen verlautet, daß die Regierung feſt ent⸗ ſchloſſen ſei, die Heeresvorlage noch vor dem 14. Juli in der Kammer wie im Senat zur Er⸗ ledigung zu bringen. Ein Mitarbeiter des Echo de Paris teilt mit, mehrere Miniſter hätten ihm erklärt: Entweder iſt das Miniſterium geſtürzt oder das Militärgeſetz iſt vom Parlament bis zum 14. Juli beßwilligt. Die Regierung iſt namentlich infolge der durch die Treibereien des Allgemeinen Arbeiterverbandes hervorgerufenen Kundgebungen von der Ueberzeugung durch⸗ drungen, daß die Militärvorlage raſcheſtens zur Abſtimmung gebracht werden muß und nach der Aufnahme, welche die vorgeſtrige Rede des Mi⸗ niſterpräſidenkten bei der ungeheueren Mehrheit der Kammer gefunden, ſind wir faſt ſicher, daß dieſelbe Mehryeit trachten wird, die Debatte raſch durchzuführen. W. Paris, 29. Mai. In einem Aufruf, den der Allgemeine Arbeiterverband anläßlich der jüngſten Hausdurchſuchungen erlaſſen hat, heißt es: Die Durchſuchungen ſind in der Ab⸗ weſenheit der Leiter der Ge. erfſchaften und ſonſtigen Verbände vorgenommen worden. Wenn unter den von der Polizei beſchlagnahmten und mitgenommenen Papieren morgen plötzlich kompromittierende Schriftſtücke entdeckt werden ſollten, dann fragen wir, welche geſetzliche Bürg⸗ ſchaft uns dafür geboten iſt, daß dieſe Schrift⸗ ſtücke nicht für die Zwecke der Anklage gefälſch/ worden ſind. Die Kriſis im Balkanbunde. Die Unterzeichnung des Friedensvertrages. W. London, 29. Mai. Nach der Times iſt es ſo gut wie ſicher, daß der Friedens⸗ vertrag morgen von ſämtlichen Delegier⸗ ten unterzeichnet werden wird. W. Wien, 29. Mai. Nach hieſigen balbamtlichen Auslaſſungen iſt der ſcharfe Beſchluß der montägigen Botſchafterverſammlung, von den Balkanvertretern die unverzügliche Unterzeichnung des unveränderten Vorfriedensentwurfs zu verlangen, auf die An⸗ regung Greys zurückzuführen. Man erwartet hier, daß das entſchiedene Auftreten die Balkanvertreter zur Vernunft bringt, nötigenſalls aber Bulgarien veraulaſſen wird, mit den Türken einen Son⸗ derfrieden zu ſchließen, wozu es nunmehr durch die Großmächte formell bevollmächtigt erſcheint, nachdem es wie die Türkei ſchon lange ſeiner Friedensſehnſucht unverhohlen Ausdruck gegeben babe. Der Streit im Balkanbund. w. Belgrad, 29. Mai. Das Expoſé des Miniſterpräſidenten Paſitſch, welches unmittelbar nach der Verleſung in der Skup⸗ ſchtina durch die Blätter in der Stadt verbreitet wurde, hat großen Eindruck hervorgerufen Die als maßvoll aber entſchieden gekennzeichnete Sprache der Regierung in der bulgariſchen Grenzfrage findet allſeitige Billigung. In den Kreiſen der nationaliſtiſchen Partei wird indeſſen gegen die Regierung der Vorwurf erhoben, daß ſie in der bündnisfreundlichen Haltung gegen⸗ über Bulgariens zu weit gegangen ſei und daß ſie ſchon früher die Oeffentlichkeit über den neuen dargelegten Standpunkt der ſerbiſch⸗bulgariſchen Beziehungen hätte informieren müſſen. Auf dieſe Unterlaſſung ſei insbeſondere die in der euro⸗ päiſchen öffentlichen Meinung verbreitete irrige Auffaſſung zurückzuführen, als ob Serbien eine Abänderung des Bündnisvertrages verlangen würde, der tatſächlich, wie der Miniſterpräſident darlegte, ſchon durch die Kriegsverhältniſſe we⸗ Die Na⸗ tionaliſten ſind für nachdrückliche Vertretung des von der Regierung nunmehr eingenommenen Standpunktes. 6. Seite. General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Mittagsblatt) Donnerstag, 29. Mai 1913 Landwirtschaft. Frankenthal, 23. Mai. Infolge der Diffe- trenzen zwischen Zuckerrübenpflanzern und Zuckerfabrik wurde dieses Jahr in der Um- gebung von Frankenthal mehr wie sonst Kraut in größeren Mengen angepflanzt. Nun macht sich bedauerlicherweise in den Krautpflanzun- gen ein gefährlicher Schädling in ziemlich be- denklichem Maße geltend, die Made einer Fliege, sodaß die Landwirte sich gezwungen sehen, viele der Krautäcker umzupflügen, um noch eine Spätpflanzung zu ermöglichen. Es ist dies um so beklagenswerter, als das Kraut sich infolge der feuchten Witterung sehr schön entwickelt hatte Die Kartoffeln haben infolge der rauhen Witterung im Mai gleichfalls stark gelitten. Die seit zwei Tagen herrschende Wärme wird ihnen im Wachstum sehr zu statten kommen. —— Volkswirtschaft. Einsfußerhöhung für Einlagen bei der Sparkasse Mannheim. Die Städt. Sparkassenkommission hat in Berücksichtigung der Lage des Geldmarktes beschlossen, den Zinsfug für alle Ein-⸗ Jagen bei der Städt. Sparkasse mit Wirkung vom I. Juli ds. Js. auf 4 Pro- Stäcdt. z ent zu erhöhen. Der Beschluß bedarf noch der Zustimmung des Bürgerausschusses. Für die verzinsliche Anlage von Geldern erfreute sich die Städt Sparkasse beim Publi- kum schon seither der Beliebtheit. Die Sicher- heit dieser Anlagen ist auch die denkbar größte, denn für alle Verbindlichkeiten der Städt. Sparkasse leistet die Stadtgemeinde Mannheim mit ihrem ganzen Steuerwert von etwa z wei Milliarfden Mark die Garantie. Neben dieser hervorragenden Sicherheit haben Ein- jagen bei der Städt. Sparkasse noch eine Reihe beachtenswerter Vorzüge. Der ganze Einlage- kostenlos und vollzieht sich in den einfachsten und bequemsten Formen. Die Einlagen gelbst werden schon von dem auf die Einlage folgenden Tag verzinst und den Einlegern ist die jederzeitige Verfügung über ihr Guthaben— der Regel nach ohne jede Kündigungsfrist— ermöglicht. Für den Schutz der Sparbücher gegen unbe⸗ rechtigte Abhebung und Verlust sind wirksame Einrichtungen geschaffen, wie Sperranordnun- gen, Kontrollmarken, Hinterlegung von Spar- büchern bei der Sparkasse selbst u. s. f. Die Sparkasse selbst verfügt über die weitgehendste Zahlungsbereitschaft, denn sie hat einen großen Bestand nur erstklassiger Wertpapiere, der ihr jederzeit die Beschaffung ausreichender Zah- lungsmittel ermöglicht, um auch im Falle gros- ser Inanspruchnahme den an sie gestellten An- korderungen gerecht werden zu können. Die Erhaltung dieser Zahlungsbereitschaft betrach- tet die Sparkasse im Interesse der Einleger als eine besondere Pflicht. Alle diese Umstände in Verbindung mit der nunmehr in Aussicht stehenden Einlagen⸗ verzinsung zu 4 Prozent dürften wohl Anlaß bieten, verzinsliche Geldanlagen bei der hiesigen Sparkasse zu vollziehen. r. Gebr. Goedhart.-G. in Düsseldorf. In der Mittwoch abgehaltenen Generalversamm- lung wurde mitgeteilt, daß wegen der rest⸗ lichen Forderung an die argentinische Re- Silerung Verhandlungen im Gange wären, Die Entscheidung werde bald erfolgen, man er- Warte eine befriedigende Erledigung in der An- gelegenheit für die Gesellschaft. Die sofort zahlbare Dividende wurde auf 11 Prozent festgesetzt. Ueber die Aussichten wurde mitgeteilt, daß das inländische Geschäft im laufenden Jahre befriedigender verlaufen werde als im Vorjahr. In Rio de Janeiro habe man im laufenden Jahre mit nicht unwesentlich ge- ringeren Arbeitsmengen zu rechnen. Die Tochtergesellschaft GoedhartHermanos sei durch Einbringung in eine neue Gesellschaft unter Mitbeteiligung der Aktiengesellscheft für industrielle Bauten im Auslande“ und der Firma Philipp Holzmann in Frankfurt a. M. auf eine wesentlich erweiterte Grundlage ge⸗ stellt, von der man eine günstige Entwiekelung erwarte. r. Steinkohlenbergwerk Graf Bismarck. In der Mittwoch in Düsseldorf abgehaltenen Gene- ralversammlung teilte die Verwaltung über die Erneuerung des Kohlensyndi⸗ kKates mit, daß die erste Lesung des neuen Vertragsentwurfes erfolgt sei, aber eine Reihe von Differenzen ergeben habe, die sich nicht beseitigen ließen. Demnächst würde in eine zweite Lesung eingetreten werden. Die Mittel für die neue Kokereianlage hoffe man bei an- haltend guter Marktlage aus den Ueberschüssen verkehr ist zu decken. Anderenfalls sei eine Anleihe ge- plaut. Baroper Walzwerk.-G. in Barop. In der gestrigen Sitzung des Aufsichtsrats wurde unter Vorlegung der monatlichen Abrechnun- gen berichtet, daß der bisherige Verlauf des Geschäftsjahres wiederum befriedigend war. Die Vorschläge der Verwaltung wegen Aus- baues des Werks wurden gebilligt: eine auf den I. Juli nach Dortmund einzuberufende Hauptversammlung soll über die Beschaffung der Mittel durch Erhöhung des Aktienkapitals um 1 Million M. beschließen. Ver Eisenmarkt. Dem allgemeinen Rück- ang am Eisenmarkt sind jetzt auch die Ban d- isenpreise gefolgt. Es wird hiesigen Blättern zufolge Bandeisen zu 140 M. ange- boten, während der Konventionspreis bisher 145 M. betrus. Das neue Geschäft sei still. Die Süddeutsche Rückversicherungs-.-G. in München verzeichnet für 1912 einen Reinge- Winn von M. 314 700(. V. M. 239 832). woraus Wieder zui Prozent Dividende verteilt und M. 57 698(M. 31 069] vorgetragen werden sollen. Konrad Tack u. Co..-G. Die im geründete Konrad Tack u. Co..-., Warenfabrik zu Berlin und Burg, sch 19129 Prozent Dividende vor. Bernburger Maschinenfabrik,.-G. in Bern- burg. lu der wurde der Abschluß einstimmig genehmigt und der Ver- Waltung Entlastung erteilt. Von der Verwal⸗ tung wurde mitgeteilt, daß die Ablieferungen des laufenden Jahres nicht unerheblich die des Vorjahrs übertreffen und daß die Werke zur- zeit gut beschäftigt seien. Bürener Portland-Zementwerke. Büren i. W. Die Gesellschaft sc Geschäftsjahr 1912 nach als neten Abschreibungen(i. V. 81 406.) 4 Pro- zent Dividende vor. Im Vorjahr wurde ein Reingewinn von 19371 M. erzielt, der vor- getragen wurde. Aktiengesellschaft Brown Baden(Schweiz). Die samte Werkstätte der Elektrizitätsge sellschaft Alioth in Münchenstein, mit der sie bisher bereits in Interessen gemeins gestanden hat, durch Kauf er xo ben und sie fortan unter 5 Firma.-G. Brown, Boveri u. Cie., Zu. eigniederlassu ng Mün ichenstein, be- treibe n. 8885 dlie ssung in Baden prokura an Herrn erteilt. A. in hlagt für das reichlich bezeich- Boveri u. Cie. in Gesellschaft hat die ge- Sääf Telsgraphisehe Hangelsberiehte. Aus der Kleineisenindustrie. ., KR6In, 290. Mai.(Priv.-Tel. des Mannh. Gen-Anz.) Wie uns mitgeteilt wird, haben nunmehr auch die Kettenfabriken Zusam menschlußbestrebungen men, um die rückweichende Preislag. Preisermäfigungen in der Eisenindustrie. r. Düsseldorf, 29. Mai.(Priv.-Tel. des Mannh. Gen.-Anz) Wie wir hören, ist auf der Suche nach Arbeit auf dem Blechmarkte eine Weitere Preisermäßfgung eingetreten. Grobbleche kosten durchschnittlich 128—127½ Mark gegen 128—133 M. zu Anfang des Monats an der letzten Produktenbörse. Kesselbleche stehen auf 138—140 M. gegen 138—143. Der Eingang neuer Aufträge ist sehr se hleppend. Stabeisen wird bis zu 105 M. herab mit 12 Prozut Skonto ab Oberhausen angeboten. An der Freitag stattfindenden Düsseldorfer Pro- duktenbörse werden diese Preisermäbigungen gleichfalls festgestellt. —— Frankfurter Abendbörse. Frankfurt, 28. Mai. Umsätze bis.15 Uhr abends. Kreditaktien 197½ bz. Juni. Staatsbahn 187½ bz. Juni, Lombarden 271 E. Jüni, Hamburg Amerik. Packet 144% bz. Juni, Nordd. Lloyd 1230%4 bz. Juni. Bochumer 2187/ B. G. Juni, Gelsenkirch. 183½%—½ bz. Lai, 1846—½ bz. Juni, Harpener 101%—192 bz. G. Juni, Phönix Bergbau- und Hüttenbetrieb 289 bz. Mai, 260 bz. Juni,.- Luxemburger 160% bz.., Alcali Westeregeln 185.50 bz. G, Seaua Romana 187 bz. G. Scheideanstalt 648 bz.., Höchster Farb- Wwerke 620.50 bz.., Blei- utid Silberh. 805 bach 89.50 bz.., Holzverkohlung 346 bz. G,., Maschinenfabrik Moenus 245.30 bz.., Chem. Werke Albert 438 bz., Adlerw. Kleyer 440 bz. ., Bad. Anilin 557 bz. G. Elektr. Schuckert 154%½ bz. G. Juni, Bergmann 131.78 bz.., Elektr: sche 174% bz. G. Juni. .15 bis.30 Uhr:—. An der Abendbörse konmen spekulative Montanwerte die befestigten Sehlubnotierun- gen von heute Mittag bei ruhigem Verkehr gut behaupten. Von Kassa-Industrie-Aktien waren höher: Holzverkohlung 5% Prozent, Höchster Farbwerke 3 Prozent, Scheideanstalt 2½ Pro- zent, Elektr. Bergmann 2 Prozent, Braubach 3 Prozent. Telegraphisehe Börsenberlshte. Elektr. .-Ueberseei- London, 28. Mai.„The Baltic“ Schluß. Weizen sch immend: williger. Mais schwimmend: williger. Gerste schwimmend: leblos. Hafer schwimmend: williger. Verkauft: 1 Teilladung La Plata 35/36 lbs, unterw. zu 15/9, per 304 Ibs. 1 Teilladung Bahia Blanka per Juni zu 16/1½, 304 lbs. Newyork, 28. Mai.(Tel) Produktenbösse. Weizen war im allgemeinen denselben Ein- klüssen unterworfen wie in Chicago. Schluß wWillig, Preise c. niedriger bis A Verkäufe für den Export: o Boctladung. Mais verkehrte ohne nennenswerte An- regung. Verkäufe für den Export: o Boot- ladung. Newyork, 28. Mai. Kaffee nahm einen festeren Verlauf, da anregende Kabelberichte vorlagen, der Markt seitens der Haussiers ge⸗ stützt wurde und die Baissiers zu Deckungen schritten. Schluß stetig. Baumwolle lag zunächst schwächer, in- kolge entmutigender telegraphischer Nachrich- ten und Abgaben für auswärtige Rechnung. Im späteren Verkehr griffk sodann eine bessere Tendenz Platz, wozu Schätzungen über kleinere Bestände und Deckungen der Baissepartei den Anlaß gaben, In der Schlußstunde trat aber neuerdings wieder eine schwächere Tendenz in Erscheinung und die Preise gaben unter dem Einflusse günstiger Witterungsberichte, ent⸗ mutigender Nachrichten aus Wallstreet und Baissemanipulationen nach. Schluß ruhig. Chicago, 28. Mal.(Tel.) Produktenbörse. Weizen setzte auf à la Hausse lautende tele- graphische Berichte und auf besseres Export- geschäft in stetiger Haltung, mit Mai unver- ändert und Juli 6 c. höher ein. Im ferneren Verkehr gingen aber die Besserungen wieder verloren, da günstiges Wetter aus Europa ge- meldet wurde, die Kommissionshäuser zu Ab- gaben 8 en und Realisierungen vorgeom- men wurden. Auch günstigere Wetterberichte aus dem Nordwesten übten einen Druck auf das Kursniveau aus. Der Markt schlog in williger Haltung, mit Kurseinbußen von 58 bis E. Mais lag bei Beginn des heutigen Marktes, stetig, und die Eröffnungsnotizen stellten sich gegen gestern unverändert. Sodann griff eine schwächere Stimmung Platz, Wozu das schwachere Angebot seitens der Farmer, gün⸗ stige Witterungsberichte, Abgaben der Ekfeß tiphändler, Schätzungen größerer Bahnzufuh⸗ ren für morgen, und schwache Haltung des aufgenom- Go. 40% zu halten. Cincinnati, Schentlicl ti Price Vitterung von Jo- In den ist der jten, um Aus den die Berichte im Regenfälle sind von N lenfläche zu lockern. eken ——— Effekten. Brüssel, 28. April. (Sohluss-Kurse.) Kurs vom 2d. 27 Kurs vom 28. 27. Texas comm. 5 2Texus prof. Missouri Eaolflo l. National Ballroag of Mexiko pref. 54.— do. And prei. 19.1½ New-Vork Zentral 99. NMowW-Vork Intario and Woestern Norfolk u. Wost o. Northorn Paolfioo. Vonnsylvanla oom. „Beafling comm. Rogk sland Comp. do, do, pref. itnhern Paoifio uth, Rallway o. d9. pref. nlon Pasiflo dom. 1 d0. pref. Wabash. pret, Duro ittsrat., de., letzte Varleh Weohsel Rerlin Weohsel Fepls 60. London 60 7g Cablo Transfers Weohsel London Silber Boulllon Atoh 2 bonv 40 o Sons 4½% Colorado 8. Lorth, FPao,39% 8 Lanada-Paoitio Chesapeake- e 51 64.— Amalgamat. Copp. 107.½ 107.%/8] Amerioan Oan, pr. do, Loo, oom. 64.½ 67.½ Denv. u. Blo örd. o. Amerio. Smelt. o. do. prof. do. Sugar o.— 110.4 Erie oomm. Anadonda Copp. o. 3 do, ist. pret, Great Horthern Genoral Eleotr. o. U. St. Stoel Corp. o. illinols Zentral d0. prof, 108.— 108.— Lohigh Valley om. 1 Utan Copper dom. 49./ 50.— Toulsville Nasbw Vrginla Carol. a. 27.½ 27.½ Sears Robsuck o. 170.½ 170. 10. ukle. Mlesouri Kansas New-Vork, 28. Nal. Kurs vom 228, 27. Kurs vom 28. 27. Baumw. atl. Hafen.000 Sohmalz WIIoox 11.80 11 do. atl. Golfn..000 Talg prima Oity..2 6 de. im innorn 000 Zucker Ruskov. 2 1 0 8 do. Exp. n. Ar. B..000 Kaffee Rlo loo0 11.½% 11./8 de. Exp.n. Kont..000.000 do. Mal 10.80 10.77 Saumw. looo 11.30 12.—] do. Junl 10.80 10.77 do. April—.———1 do, jluli 10.88 11.81 9. fo 14.0 11.50 80. august 10.98 10.88 do. zun 11.51 11.59 do. September 11.05 10.83 do Jul] 11.55 11.84 po. Oktober 11.05 10.88 do.“ August 11.36 11.53] do. November 11.05 10.99 do Seßtdr,. 11.10 11.29] do. Dezember 11.08 11.— da, Oktbr. 11.10 11.15 do. lanuar 11.08 11.01 da. Novbr.————1 do., Februar 11.10 11.03 de. Dezember 11.10 11.16] do. 35 11.12 11.05 de, in New- do, Aprſl 11.12 11.05 Url. looo 12./ 12.%/[Welzen Mr. 2 loooo—.——.— do. Mal 12.35 12.36 do. ai 101.¼ 101./ do. junt 12.01 12.08 do, jull 99./ 99.J Petrol. raf. Oasse 11.— 11.— do. Septbr. 98.½ 88.½ do, stand. wihte Mafls Hal—— New-Vork.70.70 do. Iull———.— do. stand. wifrte NMehl sprlag whoat.90.90 Philadelphia.70.70Getreidefracht u. Fetr.-Gred. Baland.50.50 Liverpool A9/..½ Terpent.Mew-Vork 42.— 42.—] do, TLondon.½.½ do. Savanah 37./ 283.— do. Antwerpen.—.— Sohmalz-Western 11.45 11.50 do Rotterdam.½.— do,(Roh. Br.) 11.60 11.80 Chloago, 28 Mal, nachm. 5 Uhr. Kurs vom 26. 27. Kurs vom 29. 27. Welzen Hal 92.½ 92.½ Lelnsaat Haſ 128./ 129.¼ do. fulf 91.% 91.¾ Sohmalz Mai 11.12 11.22 do. Sapt. 90.½ 91.— do. junl—.—.— Rals Mal 57.76 57.%8 do. Juli 11.07 11.19 do. zull 58./ 57./8 Pork Mal 20.60 20 50 90. Sept. 57./ 38.— do. juli 20.12 20.17 Roggen ſooo 64.— 64.—] do. Septbr. 19.27 19.72 do, Mai—.———Rlppen al 12.50 12.37 do,. Juli 8 do. juſ 11.75 11.57 Hafer Me! 8 do, Septbr. 1135 11.32 do, Jutl 5 Speok 12.50 12.50 Lelnsaat loboddo— 25 Lwerpool, 28. Nal.(Sohluss.) Welzen roter Winter ruhig 20. 27. Oifferenz per jull 3 755. + 7J. per Okt..35%— Mais ruhig Bunter Amerlka per jul 4½7%8 909—. La Flate per Mal 5/0½% 5/%%— Antwerpen, 28. Nal.(Sohluss.) Welzen ruh. 28. 27. Jdersto 28. T. per aIl... 20.90 20.97 der Ral 18,25 16.04 per Jul 20.70 20.70 por Septhr...27 15.35 por gept. 20,80 20.30 per Derember. 15.20 15,27 Luun, 29, Mal. Rüböl in Posten von 5000 kcg, 69.50., dez 68.—., 67.— 8. Hamburg, 28. Nal. Robzudker März.—.—, Mal.37.½, Juni .37.%, lull.80.— August.65.— Hamburg, 28. Nal..80 Uhr nabhm. Kaffee good average santos per Mal——, per Sept. 86—, per Dez. 58—, per März 56.—, Salpoter 11.02½, per Febr.-NMärz 10.72½, per junl 10.47½ deuss, 28. Mal. Fruchtmarkt, Welzen neuer la. 21.—, lla. 20.— Ila.—.— Hk.— Roggen neuer s. 15.90, la, 25.80, lis.—— H. klatar alter ſa. 17.—, lla. 16.— Mx., Rubel 66.50, fasgwelse 68.50 gereinigtes Oel 69.80 Ak. por 100 Kello,— Heu.70—320, Luzerner Heu.50 Mk. die 50 Kllo, Presskuchen 104 Mk. für 1000 Kllo Klele.20 Mk. Botierdam, 28. Mal. Nargarine nom. Rüdenzucker,. Sloht fl. 11.¾ Margarine prima amerlk. 63.—, Tinn: Banda prompt fl. 135½, Kaffae per Nov. 32.½, per Doz. 32./ Uverpool, 29. Mal. Baumwollmarkt. Schluss-Notierungen. Es notleren Middl. amerik..70.—, per Mal.48.—, per Mal-luni .46.—, per Junl-Jull.41.½, per juli-August.39.½, per Aug.- Sept..29.1½%, per Sep.-Okl..17—, per Oxt.-RHov..10.—, per Nov.-Dez..07— dor Dez.-Jan,.08.— per lan.-Febr..05½½, per Febr.-März.08.½. Sisen und Metalle. London, 28 Mal.(Sochluss) Kupfer runig per Kasse 68.10.00 3 Honate 68.02.00, eleotroiytie 71.—., bestsoleotes 72.10—. Zlnn flau, per Kasso 219.00.0, 3 Ronate 216.10.00 Blei spanjsch, stetig, 20.—.0, englisob 20.05.0, Eink trkge, gewöhnſſohe Harken 23.——23.½ Spezlal-Harken 28..—28.%, Olasgow, 28. Mal. floheisen flau. Alddlesborougs warants per Kassa 62/6— per Monat 60/%— per 3 Honat 60%½ Amsterdam, 28. Mal Banda-Zink. Tendenz willig looo 135— Auktion 132½. Kaffee boh., Zuokor beh, Einn fest Rew-Vork, 28 Nal. Heuto Vor. Kurs Kupter Superior ingots vorratg 15 35——1537/—.— Aun Streiitftt 47 75/8 25 48 85/48— Roheisen am Nothern Foundth Nr 2 per Tonne 18 25½6 7516 25/¼16 75 Stahl-Sohlenen Wagg. frof östl Frbr. 1 174 — chiffahrts⸗Aachrichten vom Bafenverkehr. Hafeubezirk Nr. Angefomid u am 27 Frank„Induſtrie 7“ v. Duisbg., Stückgut. Schmahl„Induſtrie 9“ v. Duisburg, 3850 Ds. Stckg. zabern), Linder„Auguſte“ von R Unger„Aegier il⸗ v. 87 Reib Dz. St „Fende von Baſel, Dz. Stückgut. ck„Mannh. 20“ v. Rottd., 7200 Dz. Getr., Stckg. spurger„Verg. 57“ v. Ruhrort, 6700 Khl., Sta. ndroth„Chriſtine“ v. Rotterdam, 10 8 Dz. Stg. köln 14“ v. Amſterdam, 3880 D Stückaut. treuber„Egan 23“ v. Rotterd., 1000 5 Stückgut. Hafenbezirk Nr. 2. igekommen am 27. Mai. .8“ v. Rotterd., 13 901 Dz. Petrol. v. Antw., 13 500 Dz. Stg. u. Getr. Hafenbezirk Nr. 3. Angekommen am 27. Mai. Bürk, A. Heuß 85 rg. 8 Augspurger„Mannh. 34“ v. Straßbg., 200 Dz. Stckg. Rabenecker„Anna“ von Ruhrort, 12 630 Dz. Kohlen. Bell„Roſa“ von Rotterdam, 9010 Dz. Stückgut. Diedier„Köln 34“ von Köln, 2470 Dz. Stückgut. Krämer„Friedrich“ v. Duisburg, 12 925 Dz. Kohlen. Wiemann„Höchſt“ von Ru hrort, 9950 Dz. Kohlen. Schmitt„ Badenia 40⸗ v. Karlsruhe, 900 D. Stuckg. Hafenbezirk Nr. 5. Angekommen am 28. Mai. hölpen„Harp Ruhrort, 7625 Dz. Kohlen. Horbach„Harg en 47“ von Ruhrort, 7700 Dz. Kohlen. Sprecht„Raab K. 26“ v. Duisbg., 16 600 Dz. Kohlen. Lang„Arminius“ von Walſum, 4000 Dz. Kohlen. en 69“ v. Petri„Der Hohenzoller“ von Ru 5300 Dz. Khl. Hafenbezirk Nr. Angekom 27 Mai. Leutz„Eliſe“ von Heilbronn, 886 Dz. Steinſalz. „Hornberg⸗ von Heilbronn, 941 Da. Steinſalz. Suſanna“ v. Heilbr., 1424 Dz. Steinſalz. Müßig„Kätchen“ von Heilbronn, 1258 Dz. Steinſalz. Boßler„Eliſabeth“ v. Heilbronn, 1158 Dz. Steinſalz. Albert„Eliſabeth“ v. Heilbronn, 1113 Dz. Steinſalz. Albert„Lina“ von Belköro l 1380 Dz. Steinſalz. Kinzler„Suſ. Sophie“ v. Heilbr., 1025 Dz. Steinfalz Voßwinkel„H. Stinnes 2“ yv. Duisbg., 4550 De. Khl. Hafenbezirk Nr. 7. eeee am 26. Mat. Hirſchmann„Marie“ v. Duisbg., 5400 Di. Stückgut. Kuhn„Frida“ von Neuß, 4000 Dz. Mehl u. Maſch. Clarmann„Genovefa“ v. Rottd., 3500 Dz. Gtr., Sig. Hilterhaus„Mathias“ v. Ruhrort, 10 725 Dz. Kohlen Mayer 2Geſchwiſterliebe“ v. Würzbg., 500 Dz. Getr. Gröhl„Dampfb. 5“ von Altrip, 2200 Dz. Kies. 1 Holzfloß angekommen. —— Aberſeeiſche Schiffahrts⸗ Jelegramme. Attwerpen, 27. Mat.(Drabtbericht der Ned Star Line, Antwerpen.) Der Dampfer„Zeeland“ am 17. Mai von ab, iſt heute nachmtttag hier angekommen. Mitgeteilt von der Generalagentur Gundlach u. Bärenklau Nachfolger, Manuheim, Bahnhofplatz 7, Telephon 7215. Wasserstandsnashrlehten v. Monat Mal Pogelstatlon vom Hbein a Somerkunges Hünlngen?) 195.51 97.02J Adende 6 Uhr Kehl..842.802 280.82 Rachm. 2 Uhr Haxau.330434/4 427.30 NMachm. 2 Uur Mannbeim.84.58.533.56.50.48 Horgens 7 Phr Hafna..29.19.14.18.12.-B. 12 Uhr Kaud 2324221 Vorm. 7 Udr KGiin. 248238228 Rabhm. 2 Uhr vom Neckar: Hannheim.61358.59.54 — Vorm. 7 Udr Hellbronn.740.70.78 U. 00. Vorm. 7 Uur Wingesul, Reter, 4 128. Wasserwärme des Rbeins am 28. Hal: 14½ f. 10 8. Mitgstellt von der Bade-Angtalt Loopold S Angoer. — ͤ ͤꝙT————̃̃ ̃ ̃—————Kͤ—ᷓK——ñ— Witterungsbechachtungen d. meteorl. Station Maunbeln 2 282 8 2—. LI Datum Zelt 83 8 5 88 5 282 48333338 33 mm* απ 2. 28. Mal Horgens 7˙ 756.8 17.8 8 2 28.* Nittags 2 755⁵.5 25.0 N 5 8 Abende 8˙ 758.8 192 cun 29. Mal NRorgens 7 759.8 13.0 83 185¹ Häobote Temperatur den 28. Mal 28 00. Tietsto Temperatu vom 28.—29. Hal 128⁰ —— Wetteraussleht. f. mehrers Tags J. Voraus Aul drund der Vepssehen des Helehts-WMotter-Nienstes. 1. Jun: Sohän, angenehm, beſter mit Wolken. 2. Junl: Heist heſter, mälig warm. 3. Junle Welter, warm, Bachta sehr knI. 4. Jorf: Sohön, mähgig Rachts sebr KRl. Geſchäftliches. Zur Geſchichte der Maibowle. Die Maibowlen ſpielen bei uns eine große Rolle im Wonnemonat Mai. Die Anwendung des Waldmeiſters als Speiſe⸗ würze geht bis weit ins Mittelalter zurück, Bowleuwürze iſt er erſt ſpäter verwendet worben. Im Jahre 1660 hat der kurfürſtliche Medikus Jaco⸗ bus Theodorus Tabernaemontanus(aus Berg⸗ der einige Jahre ſpäter auch die erſte wiſſenſchaftliche Abhandlung über das heute noch zu Bowlen verwendete Fachinger Waſſer ſchrieb, ein „Kräuterbuch“ herausgegeben, worin bereits unſer Waldmeiſter mit folgenden Worten gewürdigt wird: „Im Mayen, wann das Kräutleyn friſch iſt und blühet, pflegen es viele Leute in Wein zu legen u zu trinken; ſoll auch das Herz ſtärken und erfreuen.“ ——————— Verantwortliek: Für Politik: Dr. Fritzæ Goldenanum; für Kunst ut: Feuilleton: lius Witez an de ee,,, ichar 8 ir Volkswirtschalt und den übrigen retakl. Tel Franz Kircher; 5 für den Inscratenteil u. Geschäftliches: Fritr Jo Druck und Verlag der Dr. H. Haas'schen Gd. m. d H Direktor: Ernst Müller. Neul Flektei cheb Lothanninſthbad enee ſchwäche(Männerſchwäche). 1 Probebad 2 Mk. Mannheim, nur N., 3. 1: Telephon 4320. Lichtheilinſtitut„Eleltron⸗, F Schüfer, eeeeeeeee Fay'? fchie Socketzer Mnergl. Pastilies werden aus den Bellquellen III u. XVII der Gemeinde Bad Soden am Taunus bergellellt, die sich seit Jahrbunderfen bel Buſten, Bef ſerkelt, BronchlalRafurrh FFF 8 bewührt haben. 8 Nachakmungen weisse man zuruck. Preis 85 Pig, per N Schachtel, Aberall FFEE 22802. Frerre .ere 5 — r · Mannheim, der 29. Mai 1913. General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Mittagblatt). 7. Seite. Den Fortbildungsunterricht betr. Nach 8 1 des Geſetzes vom 18. Februar 1874 ſind Knaben noch 2 Jahre und Mädchen noch 1 Jahr nach ihrer Entlaſſung aus der Volksſchule zum Beſuch der Fortbildungsſchule verpflichtet. Demgemäß haben iu Mannheim im laufenden Schuljahr zu beſuchen: a] Alle in der Zeit vom 1. Juli 1897 bis 30. Juni 1899 geborenen Knaben die Knaben⸗ fortbildungsſchule, b) alle in der Zeit vom 1. Juli 1898 bis 30. Juni 1899 geborenen Mädchen die hauswirtſchaft⸗ liche Mädchenfortbildungsſchule in den Schul⸗ küchen verſchiedener Schulhäuſer. Nach§ 2 desſelben Geſetzes ſind Eltern oder deren Stellvertreter, Arbeits⸗ oder Lehrherren ver⸗ pflichtet, die fortbildungsſchulpflichtigen Kinder, Lehrlinge, Dtenſtmädchen u. ſ. w. zur Teilnahme am Fortbildungsunterrichte anzumelden und ihnen die zum Beſuch desſelben erforderliche Zeit zu gewähren. Die Aumeldung hat zu erfolgen: a] Für die in der Altſtadt und in den Stadt⸗ teilen Käfertal, Waldhof, Neckarau, Feuden⸗ heim und Rheinau wohnenden Knaben beim Volksſchulrektorat— Friedrichſchule UW 2— täglich von—12 und—4 Uhr, p für die im Stadtteil Sandhofen wohnenden Knaben bei dem Oberlehrer der Schul⸗ abteilung daſelbſt, ˖ ch für die in der Altſtadt wohnenden Mädchen beim Volksſchulrektorat täglich von—10 und —4 Uhr, c) für die in den Stadtteilen Käfertal, Waldhof, Neckarau, Feudenheim, Rheinau und Saund⸗ hofen wohnenden Mädchen bei dem betreffen⸗ den Oberlehrer der dortigen Mädchenabtei⸗ lung. Zuwiderhandlungen werden mit Geld⸗ buße bis zu 50 beſtraft(Abſ. 2 desſelben). Fortbildungsſchulpflichtige Dienſtmädchen, Lehr⸗ Unge u. ſ.., die von auswärts kommen, ſind ſo⸗ fort anzumelden, ohne Rückſicht darauf, ob dieſelben ſchon in ein feſtes Lehr⸗ oder Dienſtverhältnis ge⸗ treten oder nur verſuchsweiſe oder probeweiſe auf⸗ genommen ſind, oder ſich nur vorübergehend(auf Beſuch) hier aufhalten. Auch diejenigen fortbildungsſchulpflichtigen Knaben, welche die Gewerbeſchule oder Handelsfortbildungs⸗ ſchule beſuchen wollen, haben ſich ausnahmslos beim Volksſchulrektorat anzumelden, von dort aus werden ſie dann den betreffenden Fachſchulen überwieſen werden. Wetiterhin bemerken wir, daß auch die in der Zeit vom 1. Juli 1898 bis 30. Juni 1899 ge⸗ borenen Handelsfortbildungsſchülerinnen zum Be⸗ ſuch der Haushaltungsſchule verpflichtet ſind. 1907 Mannuheim, den 14. Mai 1913. Volksſchulrektorat: Dr. Sickinger. Veteranenfürſorge. Aus Anlaß des in dieſem Jahr ſtattfindenden Regierungsjubiläums S. M. des Deutſchen Kaiſers wird künftig und zwar erſtmals in dieſem Jahre all⸗ jährlich die Summe von 8000 im Gemeindevoran⸗ ſchlag vorgeſehen zur Unterſtützung ortsauſäſſiger, bedürftiger Veteranen. Grundſätzlich ſollen aus dieſer Summe alle Bete⸗ ranen unterſtützt werden, die in Mannheim wohnen, ohne Rückſicht darauf, ob ſie hier den Unterſtützungs⸗ wohnſitz erworben haben und welche Staats⸗ angehörigkeit ſte beſitzen, wenn deren Einkommen nach dem Gemeindeumlageregiſter 1500% fährlich nicht überſteigt. Etwaiges Kapttal⸗ oder Liegen⸗ ſchaftsvermögen ſoll dabet außer Betracht bleiben. Die Unterſtützung beträgt im Einzelfall zunächſt jährlich 20% und wird in dieſem Jahre am Tage des Regierungsfubiläums bezw., da dieſer Tag ein Sonntag iſt, am darauffolgenden Montag, alſo am 16. Juni d. Is. ausbezahlt werden und zwar durch die Stadtkaſſe. Wir erſuchen hierdurch alle diejenigen Veteranen aus den Kriegsjahren 1870—71, ſowie jene aus früheren Feldzügen, ſoweit ſie einem Militäverein nicht angehören und die zugleich den erwähnten Be⸗ dingungen entſprechen, unter Vorlage des Militär⸗ paſſes um Gewährung der Veteranenunterſtützung nachzufuchen. Die Anträge können iunerhalb der üblichen Bureauzeit bis einſchl. 31. Mai ds. Is. mündlich beim Bürgermeiſteramt(Zimmer 57 des Rathauſes) geſtellt werden. Veterauen, die einem Militärverein als Mitglied angehören, wollen ihre Unterſtützungsgeſuche aus⸗ ſchließlich an den Vorſtand ihres Vereins richten. Manunhei m, den 8. Mai 1913. Bürgermeiſteramt: von Hollander. Händel. Südliſche Sparkaſſe Mannheim. unter Garantie der Stadtgemeinde Maunheim. der Nückforderung. Seane für alle Einlagen 31 9. Anſtigſte Nückzahlungsbedingungen; Auszahlung von Betrügen bis 400.— ohne Kündigung; auch größerer Beträge der Regel nach ohne jede Kündigungsfriſt und ohne Abzug oder Zins⸗ kürzung. Hausſparkaſſen(Heimſparbüchſen) unentgeltlich; beſtes Mittel zum Sparen im Hauſe; ihre Ent⸗ keerung erfolgt nur durch die Städt. Sparkaſſe in Gegenwart des Ueberbringers. Schutz der Sparbücher und Guthaben gegen Verluſt und unberechtigte Abhebung durch Sperrmaß⸗ kegeln aller Art, durch Koutrollmarke, Stich⸗ Wort u. ſ. w. 5 Zuverläſſigſte Wahrung des Amtsgeheimniſſes und größte Verſchwiegenheit gegenüber ſedermann, insbeſondere auch gegenüber den Steuer⸗ behörden. Propiſtonsfreier Scheck⸗ Girs⸗ und Uebertragungs⸗ verkehr. Koſtenloſe Ueberweifung von Einlageguthaben an und von fremden Sparkaſſen ohne Zinsunter⸗ brechung. Annahmeſtellen in allen Stadtteilen; täglich geöffnet während der üblichen Geſchäftsſtunden. 5 Darlehensgewährung gegen 1. Hypothek bis zu 60 75 des amtlich ermittelten Schätzungswertes, gegen Berpfändung zugelaſſener Wertpapiere, an Gemeinden, Korporationen u. ſ.., ohne Proviſion und Speſen nur zu laufenden Zins⸗ ſätzen. 182⁵ Nr. 23057 J. Das Zinſen⸗Erträgnis der Ernſt B. Kauffmann⸗Stiſtung für das Jahr 1913 iſt be⸗ fimmungsgemäß auf 12. Juni l. Is. zu verteilen. Das Erträguts foll verwendet werden, um un⸗ bemittelten kranken oder leideuden jungen Kauf⸗ kenten, welche im Stadtbezirk Maunheim angeſtellt oder ſelbſtändig tätig und wohnhaft ſind, ohne Unter⸗ ſchied der Konfeſſion die Mittel zum Beſuch von krstlich verordneten Kurplätzen oder notwendigen Erholungsaufenthakten zu verſchaffen. Bewerbungen um eine Zuwendung ſind unter Anſchtuß ärztlicher Zeugniſſe binnen 14 Tagen au uns einzureich 1927 . iitt 0* N* en 1 Mütterberatungs⸗A. Säuglingsfürſorgeſtele. Die Mütterberatungs⸗ und Sänglingsfürſorge⸗ ſtelle will der Säuglingsſterblichkeit entgegenarbeften und ſie bezweckt deshalb vornehmlich die Förderung des Selbſtſtillens. Ihre Aufgabe iſt es, allen Müt⸗ tern, die ſich in Angelegenheiten der Säuglings⸗ pflege daſelbſt einfinden, Belehrung und Rat unent⸗ geltlich zu erteilen, außerdem werden ſolchen Müt⸗ tern, die ihre Kinder ſelbſt ſtillen, unter beſtimmten Vorausſetzungen Stillprämien(latägige Geldbei⸗ hilfen) zugewendet. Die Stillprämien werden bei regelmäßiger l4tägiger Vorſtellung des Säuglings in der Regel bis zur Beendigung des 3. Lebens⸗ monats des Säuglings gewährt. Die Sprechſtunde der Mütterberatungsſtelle ſteht Frauen der Altſtadt ſowie der Vororte offen und findet jeweils Mittwoch nachmittags von—6 Uhr im R 2⸗Schulhaus, Zimmer Nr. 1 unter ärztlicher Mitwirkung ſtatt. Die Stillprämien gelten nicht als Armenunter⸗ ſtützung und ihre Annahme hat nicht die Beein⸗ trächtigung politiſcher Rechte zur Folge. Mannheim, den 10. Februar 1913. Armenkommiſſion: von Hollander. Henn auenane Arbeitsvergebung. Für den Neubau des Krankenhauſes ſollen die Eiſenbetonarbeiten für Decken, Deckenkonſtrukttonen, Treppen, ſowie einfache Betonarbeiten für Böden und dergl. im Wege des öffentlichen Angebots ver⸗ geben werden. Angebote hierauf ſind verſchloſſen und mit ent⸗ ſprechender Aufſchrift verſehen, bis ſpäteſtens Montag, 9. Juni d. Is., vormittags 10 Uhr an die Kanzlei des unterzeichneten Amts(Rathaus N 1, 8. Stock, Zimmer Nr. 125) einzureichen, woſelbſt auch Angebotsformulare gegen Erſatz der Umdruck⸗ koſten von Mk. 30.— erhältlich ſind und die Eröff⸗ nung der Angebote in Gegenwart etwa erſchienener Bieter oder deren bevollmächtigte Vertreter erfolgt. Auswärtige Firmen, die ſich an der Submiſſion beteiligen wollen, bitten wir, den Betrag vorher portofrei an das Rechnungsbüro des Hochbauamts einzuſenden. Nähere Auskunft im Hochbaubüro des Kranken⸗ hausneubaues im Neckarpark. 1924 Mannheim, den 20. Mai 1913. Städt. Hochbauamt. Perrey. Bekanntmachung. Zur Pfändervermittlung nach dem Städt. Leih⸗ amt nach Maßgabe der bierfür erlaſſenen Beſtim⸗ mungen wurde dem Herrn Wilhelm Reuß hier, Riedfeldſtraße Nr. 75 wohnhaft, eine amtliche Pfänderſammelſtelle für das ſtädt. Leihamt übertragen. Wir empfehlen dieſe Pfändervermittlungsſtelle dem Publikum zur Benützung mit dem Anfügen, daß die für die Verſatzkunden in Betracht kommenden Beſtimmungen nebſt dem Gebührentarif in den Ge⸗ ſchäftsräumen der Sammelſtelle zu jedermanns Ein⸗ ſicht ausgehängt ſind. 1818 Manunheim, den 24. April 1913. Städtiſches Leihamt. Hofmann. Pekanntmachung. Nr. 17431 J. In letzter Zeit wurden von dem zur Straßenauffüllung im öſtlichen Stadterweiterungs⸗ gebiet insbeſondere in der Nähe der Kleingärten bei der Stadtgärtnerei angeführten Sande unbefugter⸗ weiſe größere Mengen abgeführt. Wir machen darauf aufmerkſam, daß die Ent⸗ nahme von Sand in dieſem Gebiete verboten iſt, und gegen Zuwiderhandelnde Strafanzeige wegen Dieb⸗ ſtahls erfolgen wird. 181¹ Maunheim, den 21. April 1913. Bürgermeiſteramt: Dr. Finter. Bekanntmachung. Nr. 18643 J. Im hieſigen ſtädtiſchen Hauptfried⸗ hof gelangt im laufenden Jahre vom 4. Teil die 4. Sektion, enthaltend die Gräber der in der Zeit vom 1. April 1888 bis 18. Auguſt 1889 verſtorbenen Er⸗ wachſenen zur Umgrabung und Wiederbelegung als Begräbnisſtätten. Wünſchen Beteiligte, daß ein in dieſer Abteilung gelegenes Grab übergangen werde, ſo iſt dies bis längſtens 1. Auguſt 1913 beim ſtädtiſchen Friedhofs⸗ ſekretariat, Rathaus, Litera N 1, 2. Stock, Zimmer Nr. 51, anzumelden und hierfür die vorgeſchriebene Verſchonungstaxe mit 25 an die ſtädtiſche Friedhof⸗ kaſſe zu bezahlen. An die Angehörigen von Verſtorbenen, auf deren Gräbern in der obenbezeichneten Abteilung Monu⸗ mente ſich befinden, ergeht gleichzeitig die Auf⸗ forderung, ebenfalls binnen oben bezeichneter Friſt das Monument zu eutfernen, falls ſie nicht die Er⸗ haltung desſelben und Uebergehung des Grabes durch Zahlung der oben bezeichneten Taxen ver⸗ anlaſſen wollen. Nach Ablauf dieſer Friſt wird die Friedhof⸗ kommiſſion über die nicht vom Grabe weggebrachten Monumente geeignete Verfügung treffen. 1810 Mannheim, den 22. April 1913. Friedhofkommiſſion: Dr. Finter. Nachdem der freien Vereinigung ſelbſtändiger Spengler und Inſtallateure, den Firmen Hans Lutz hier und Philipp Helfrich in Neckgrau die Ausfſthrung der von uns vorzunehmenden Inſtallationsarbeiten im Submiſſionswege übertragen worden tiſt, können Anträge zur Ausführung von Inſtallationsarbeiten innerhalb der Gebäude ſoweit ſie nach den geſetz lichen Beſtimmungen von uns behandelt werden müſſen, außer in unſerem Direktionsgebäude K 7,1½ Zimmer—3, bei folgenden Firmen für die beige⸗ ſetzten Stadtbezirke, unter Benützung der ebendaſelbſt erhältlichen Formulare, abgegeben werden. a] Innere Stadt(innerhalb Ring, Schloß und Bahn⸗ hof), Lindenhof, Neckarſtadt, Waldhof, Käfertal, Feudenheim und Neu⸗Oſtheim: Georg Wunder, Geſchäftsſtelle der Vereintgung, H 7, 29; Karl Schatt, J 1, 20: Ad. Aſpenleiter, J 1, 11; Karl Greulich, E 4, 7: Adolf Betz, B 5, 5, Peter Bucher, I. 6, 11: Wilh. Größle, R 4,15, Ernſt Single, S 3, 13; Heinr. Weickel, Eichelsheimerſtr. 457 Leo Welker, Meerfeldſtr. 16; Johann Geiſel, Meerfeld⸗ ſtraße 84! Georg Günther, Dammſtr. 16, Peter Lüdgen, Stamitzſtr. 1; Friedrich Müller, Elfenſtr. 26; Johann Gelbert, Waldhof, Langeſtr. 30; Pet. Kilthau, Käfertal, Gewerbeſtr. 5) Herm. Flören, Käſertal, Maunheimerſtraße 34; Viktor Mauch, Fendenheim, Hauptſtraße 93. p) Schwetzingerſtadt und Oſtſtadt, hier Haus Lutz, Rupprechtſtr. 8. e Neckarau Ph. Helfrich, Neckarau, Schulſtr. 95. 1457 Wir machen dabei ausdrücklich darauf aufmerk⸗ ſam, daß zu Automateneinrichtungen wie bisher die Koch⸗ und Beleuchtungsgegenſtände von uns ſelbſt beſchafft und mit den etwa erforderlichen Inſtalla⸗ tlons⸗Materialien unentgeltlich an die Konſumenten berabfolgt werden und daß damit dieſe Apparate ete. unſer Eigentum bleiben. Die ſachgemäße Ausführung der Jnſtallattons⸗ anlagen entſprechend der Gasabgabebeſttimmungen und der ortspolizeilichen Vorſchriſten überwachen wir, auch erfolgt von uns aus die Verrechnung der Inſtallationskoſten an die Zahlungspflichtigen. Maunheim den 29. Auguſt 1912. 10⁴3 Die Direktion der ſtädt. Waſſer⸗, Gas⸗ und Elektrizitätswerke: 1775 Hundels⸗Hochſchule Mannheim. Vortrags⸗Jyklus des Herrn Geheimen Rats Univerſitätsprofeſſors Dr. Roſin⸗Freiburg i. B. über Daßs Angeſtelltenverſtcherungsgeſetz. Dispoyſition. Einleitung: Arbeiter⸗ und Angeſtelltenverſicherung. J. Kreis der Verſicherten. Verſicherungspflichtige und verſicherungsfreie Perſonen. Befreiung von der Verſicherungspflicht; Freiwillige Verſicherung, frei⸗ williger Eintritt, Weiterverſicherung, Höher⸗ verſicherung. II. Organiſation. Reichsverſicherungsanſtalt: Di⸗ rektorium, Verwaltungsrat, Rentenausſchuß, Ver⸗ trauensmänner; Vermögensverwaltung; Schieds⸗ gericht und Oberſchiedsgericht; Wahlen. III. Beiträge. Belaſtete Perſonen, Beitrags⸗ periode, Entrichtung, Beitragshöhe, Deckungsſyſtem und Gehaltsklaſſen, Rechtswirkſamkeit, nachträgliche Leiſtung, Beitragsſtreit, Beitrag und Antwartſchaft, Erlöſchen der Antwartſchaft, Wiederaufleben, Er⸗ haltung. IV. Renten. Anwartſchaft und Rentenanſpruch, Wartezeit; Ruhegeld: Vorausſetzungen, Arten, Höhe; Hinterbliebenenrenten: Vorausſetzungen, Anſpruchs⸗ berechtigte, Höhe; Wegfall der Renten; Rechtliche Ge⸗ bundenbeit. V. Verſahren. Verfahren beim Rentenausſchuß, Berufung, Reviſion, Wiederaufnahme, Auszahlung der Renten. VI. Nebenleiſtungen. Heilverfahren, Kapital⸗ abfindung, Sachleiſtungen, Beitragserſtattung. VII. Beſonderheiten. Verhältnis zu anderen Anſprüchen. Erſatz⸗ und Zuſchußkaſſen. Die Vorträge finden ſtatt am 29. Mai, 5. und 12. Juni 1913(Donnerstagsf abends 7½½—9 Uhr(pünkt⸗ lich) in der Aula der Handels⸗Hochſchule, A 4, 1. Eintrittskarten zu 1 für den ganzen Zyklus und zu 50 Pfg. für den Einzelvortrag ſind zu haben: bei der Stadtkaſſe(Schalter), beim Verkehrsverein im Kaufhaus, bei den Buchhandlungen: Ernſt Aletter, O 3, 3; A. Bender, O 4, 16; Jul. Hermaun, O 3, 6, F. Nemnich, N 3, 78, und an der Abendkaſſe im Hochſchulgebäude, A 1908 Städtiſche Handelsſchule. Die Schulpflicht betr. Gemäß 88 1 und 2 des Ortsſtatuts vom 19. De⸗ zember 1912 ſind die innerhalb des Gemeindebezirks Mannheim im Handelsgewerbe oder in anderen Be⸗ trieben mit kaufmänniſchen Verrichtungen beſchäftig⸗ ten Lehrlinge und Gehilfen beiderlei Geſchlechts bis zum vollendeten 18. Lebensjahr zum Beſuche der ſtädtiſchen Handelsſchule verpflichtet. 1690 Von Pfingſten 1913 ab ſind handelsſchulpflichtig: 1. Knaben, geboren nach dem 31. Juli 1895, 2. Mädchen, geboren nach dem 31. Juli 1895. Schüleraumeldungen. Die in den genannten Betrieben beſchäftigten Knaben oder Mädchen, welche geboren ſind nach dem 31. Juli 1895 und ſich noch nicht zur Handelsſchule angemeldet haben, werden aufgefordert, ſich unverzüglich zu melden in der Kurfürſt Friedrich⸗Schule in C6. Die letzten Schulzeugniſſe ſind mitzubringen. Zuwiderhandlungen werden nach§ 18 des obigen Statuts beſtraft. Die nach dem 30. Inni 1899 geborenen und im Gemeindebezirk Maunheim wohnhaften männlichen Handluugslehrlinge ſind nach§ 2, Abſatz 1 des bad. Glementarunterrichtsgeſetzes noch volksſchulpflichtig und werden ſofort der hieſigen Volksſchule über⸗ wieſen. 1923 Die Firmen werden auf 8 11 des Statuts auf⸗ merkſam gemacht, wonach ſie die zum Beſuche der Handelsſchule VBerpflichteten 3 Tage nach dem Ein⸗ tritte in das Geſchäft, auch während der Probezeit, anzumelden haben. Ferner wird darauf hingewieſen, daß das Orts⸗ ſtatut nur das Alter der Beſchäftigten, nicht aber deren Stellung im Geſchäfte berückſichtigt; es ſind alſo nicht nur Lehrlinge, ſondern auch Volontäre und Gehilfen beiderlei Geſchlechts zum Handelsſchul⸗ unterricht verpflichtet, ſofern dieſelben noch nicht das 18. Lebensjahr vollendet haben. Um einem bisher öfters aufgetretenen Irrtume zu begegnen, wird beſonders darauf aufmerkſam ge⸗ macht, daß für die Handelsſchulpflicht nur der Be⸗ ſchäftigungsort, aber nicht der Wohnort entſcheidet. Wer alſo in einem im Gemeindebezirk Maunheim ge⸗ legenen Geſchäfte unter der angegebenen Voraus⸗ ſetzung verwendet wird, iſt in Maunheim haudels⸗ ſchulpflichtig, auch wenn er außerhalb Mannheims wohnt und am Wohnorte fortbildungsſchulpflichtig ſein ſollte. Die der allgemeinen Fortbildungsſchulpflicht unterſtellten kaufmänniſchen Lehrmädchen und Ge⸗ hilfiunen erhalten wöchentlich 4 Stunden Unterricht in der Haushaltungskunde in einer der vom Volks⸗ ſchulrektorate geleiteten Schulküchen. Hierzu kommen noch 5 Stunden kaufmänniſchen Fachunterrichtes, welcher in der Handelsſchule(Kurfürſt⸗Friedrich⸗ Schule) in C 6 erteilt wird, wohin die betreffenden noch nicht gemeldeten Schülerinnen zu melden ſind. Mauuheim, den 20. Mai 1913. Das Rektorat: Dr. Beruhard Weber. Nergebung von Zielbau⸗ arbeiten. Nr. 8763. Die Ausführung von ca. 113 lTdm Stein⸗ zeugrohrſtel von 0,30 m l. W. einſchließlich der Spe⸗ zialbauten und Sinkkaſten in der Frauzoſenſtraße im Juduſtriehafen ſoll öffentlich vergeben werden. Die Verdingungsverhandlungen liegen in der Kanzlei des Tiefbauamtes, Zimmer Nr. 135, zur Einſicht auf. Angebotsvordrucke ohne Planbeilagen können gegen Erſtattung der Vervielfältigungskoſten im Betrage von ¼.75 von dort bezogen werden. Zuſendung mit der Poſt erfolat auf Beſtellung nur gegen Nachnahme der Gebühr. 192¹ Angebote ſind portofrei, verſchloſſen und mit entſprechender Aufſchrift verſehen, ſpäteſtens bis zum Montag, den 9. Juni 1913, vormittags 11 Uhr beim Tiefbauamt einzuliefern, woſelbſt die Eröff⸗ nung der eingelaufenen Angebote in Gegenwart der etwa erſchtenenen Bieter ſtattfinden wird. Nach Eröffnung der Verdingungsverhandlung eingehende Angebote werden nicht mehr berück⸗ ſichtigt. 5 Die Zuſchlagsfriſt beträgt 6 Wochen. Die Gebühr für die Verdingungsunterlagen wird unter Abzug der dem Amt entſtandenen Ausgaben für Porto, Beſtellgeld ete. rückerſtattet, wenn ſich bei Prüfung der Angebote ergibt, daß ein ernſthaftes Angebot eingereicht wurde. Mannheim, den 18. Mai 1913. Städtiſches Tiefbauamt: üfe Süddeutsche Bank Abtellung der Pfädzischen Bank. D 4, 9/10. Mannheim. P 4, 9/10. Telephon Nr. 260, 541 und 1964. Kapital u. Reserve Mk. 60,000, 900.— Eröflnung von laufenden Rechnungen mit und ohne Rreditgewährung. Provisionsfrele Scheck- Rechnungen und Annahme verzinslicher Bar-Depositen. Annahme von Wertpapieren zur Auf⸗ bewahrung in verschlossenem und zur Ver- Wältung in oflenem Zustande. Vermietung von Tresorfächern unter delbstverschluss der Mieter in keuertfest. Gewölbe, An- und Verkauf von ertpapieren, sowie Ausführung von Börsenaufträgen an der Mannheimer und allen auswärtigen Börsen. Besondere Abteilung für den An- und Verkauf von Werten ohne Börsennotiz. Diskontiernng undEinzugvonWechseln auf das In- und Ausland zu billigsten Sätzen. Ausstellung von Schecks und Acereditiven auf alle Handels- und Verkehrsplätze. Einzug von Coupons, Dividenden- scheinen und verlosten Efflekten. 29585 Versicherung verlosbarer Wertpapiere gegen Hursverlust und Controle der Verlosungen. Grasverſteigerung. Freitag, den 30. Mai 1913, vormittags 11 Uhr auf unſerem Bureau Luiſenring 49, verſteigern wir das Graserträgnis pro 1913 von der Fahrlachwieſe, von den Böſchungen der Friedrichs⸗ und neuen Neckarbrücke, Rheinbrücke und der Schwetzinger Landſtraße, ſowie die Feld⸗ und Wieſenwege auf der früheren Gemarkung Rheinau. 1941 Mannheim, den 26. Mai 19138. Städt. Gutsverwaltung. Krebs. Vergebung. Wir beabſichtigen, die Fuhrleiſtungen für die Müllabfuhr in Mannheim⸗Käfertal, Waldhof und Feudenheim zu vergeben. Bedingungen können auf unſerem Bureau, Luiſenring Nr. 49, II. Stock, Zim⸗ mer 3, eingeſehen werden. Schriftliche Angebote mit ſchrift ſind ſpäteſtens Mountag, den 2. Juni 1913, vormittags 11 Uhr bei unterzeichneter Stelle einzureichen. Die Submittenten ſind 8 Tage, vom Eröffnungs⸗ tage an gerechnet an ihre Angebote gebunden. Mannheim, den 24. Mai 1913. Städtiſche Fuhr⸗ und Gutsverwaltung. Krebs. Bilanz per 31. Januar 1913. entſprechender Auf⸗ 1937 Aktiva. Grundſtücks⸗Kontoh Gebäude⸗Kontth Maſchinen⸗Konto⸗ Werkzeug⸗Konto Inventar⸗Konto 705 077.85 8 395 043.02 1024 009.40 5845 361.72 38 621.62 Pferde⸗ und Wagen⸗Konto.— Patent⸗Konto und Konto für Verſuche 20 000.— Holz⸗Kontooſ 199968.29 Material⸗Kontoh 144622499 Betriebs Konede LSe Debitoren⸗Konto 7268061.19 Wechſel⸗Konto%%% 9016.16 Kaſſa Kön?ssss 73 776.81 Reichsbank⸗ und Poſtſcheck⸗Kontod.295.20 Beteiligungs⸗Konto 20636 491.10 Hypotheken⸗Konu 1096 250. Hotelbau St. Petersburg 9608 817.37 ab Hypothek 6480 000.— „ Unterbetei⸗ ligung 1 129 806.50 7 609 806.50 1999 010.87 Effekten⸗Konth0o 7900.— Kautions⸗Kont 1746 392.41 Depoſiten⸗Konto 45 090.68 3896 610.99 Aval⸗Konter 55 Mk. 19 843 604.36 Vaſſiva. Aktienkapital⸗Kont 8 000 009.— Reſerveſonds⸗Konto 928 521.04 NRückſtellungs⸗Konto 797 597.37 Hypotheken⸗Konto 0 98 774.82 5857 562.26 Kreditoren⸗Konto 2880245.57 Bankdarlehen⸗Konto — 5„ „„ Dividende⸗Konto 800.— Depyoſiten⸗Konto 255FE.. 45 090.68 Aval⸗Kontoh 3 896610.99 Gewinn⸗ und Verluſt⸗Konto 1235 012.62 Mt. 19 843 604.86 Gewinn⸗ und Verluſt⸗Rechnung per 31. Jauuar 1913. Generalunkoſten 677 068.89 Abſchreibungen 2ͥ Rückſtellungen 4009009. Reingewinn 1235012.62 Mk. 2862 385.97 :;:::::-sKkx ñK1T112::::: Vortrag aus 1911½/11ꝶꝶ2. 149429.47 Lizenzgebühren 51137,19 Gewinne der Centrale u. Filialen ſowie aus Beteiligungen u. Gemeinſchafts⸗ geſchäften. VVVVVVVVVVVVVVV Mrk. 286238897 Die in der heutigen Generalverſammlung auf 10% feſtgeſetzte Dividende Mk. 100.— 55 für Dividendenſchein No. 8 der Aktien No. 1 und No. 3061—8000 iſt ſofort zahlbar: in Neuſtadt a/Hdt.: 15 bei unſerer Kaſſe; . bei der Filiale der Pfälziſchen Bauk vorm. Louis Dacqus; 1 in Ludwigshafen aſgth.: bei der Pfälziſchen Bank u deren Niederlaffungen; in Mannheim: bei der Rheiniſchen Creditbank und bei deren Niederlaſſungen; 5 bei der Süddeutſchen Bank, Abtetlung der Pfäl⸗ ziſchen Bank; in Frankfurt a/.: bei der Pfälziſchen Bank; bei den Herren L.& G. Wertheimber; bei J. Dreyfus& Co.; in Berlin: bet der Deutſchen Bank. Neuſtadt a. Hdt., den 27. Mat 191g. Wayß& Freytag.⸗G. Der Vorſtandz Stto Mever, 1189 8. Seite. (Mittagblatt). 1 72 6 Aul 0 Hofphotograph del A M I, 4 281 5 8 Cl 806t 13 Kͤ-—•v3 8 General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten FW AAA—————————-————————————————————— 75 1 Hinder-Auinahmen jin anerkannt natürlicher:: lebensvoller und Auffassung Detektibong Institrat und 24696 Privatauskunftei„Argus“ Mammheinn, O 6,(Planken). Tel. 3305 A. Mai Die Sprechſtunden finden ſtatt Montags und Donnerstags von 6 bis 8 Uhr im Zimmer Arheitspergebung. Für den Uhlandſchuſe(Lange Röt⸗ ter) ſoll die Ausführung der Schreinerarbeiten im Wege des öffentlichen An SSS e 913 27661 Ausstellung: P 25 N Neubau der 55 sdele fur Unbemittelte. gebots vergeben werden. Angebote 10 des alten Rathanſes. Städt. Rechtsauskunlt- ſehen, bis ſpäteſtens Dienstag, vormittags 11 Uhr 53 5 Nähe Wasserturm MANNHEINM Tagaddaaünaadengagenegaunnbannadangacgageggacg Flechtsandalen— Halbschuhe für Damen, Herren und Kinder. Nur gute Passformen— Leichtes angenehmes Tragen Kein Schweissfuss und Sohlenbrennen mehr. 2 drnmhaus HbersslL: 7l — 1 Vertreter erfſolgt. Angebotsformulare ſind Auskunft erteilt. Städt. Hochbauamt: Perrey. 1985 Morgen früh geſalzenes zu 40 Pfg. Schlachthofverwaltung. meiue Pickeln und Miteſſer ſtärktes Präpargt Mk..— Zur Nachbehandlg. Herba⸗ Creme à Tube 75 Pfg., Heidelbergerstr. in allen Apoth., Drogerien, 1 9694 NI rz Die Töchter von Roman von Thusnelda Kühl. (Nachdruck verboten.) (Fortſetzung.) Gedämpfte Freude herrſchte auf Friedrichs⸗ holm. Sehr gedämpfte! denn bei jedem frohen Feſt im Familienkreis fehlen die Geweſenen, die einſt mit froh waren! Und hier war das Aus⸗ ſcheiden ſo kürzlich erſt geweſen, ſo verfrüht, ſo gewaltſam. Frau Winnert zwang ſich zu einer ſtillen Heiterkeit, damit der Brautſtand von des Vaters Liebling doch nicht gar zu trübe ver⸗ liefe. Urſel ging ihrem vielen Hantieren im Haus und Wirtſchaft nach, war aber immer für Ragnas Intereſſen zu haben und war auch der Anwalt der Liebesleute, die eine beſchleunigte Verbindung erſtrebten. Der Rathausbau in Hytten war beendet, und Rothmann wollte nun den Bau des Landhauſes in Wannſee beginnen, damit es vor Eintritt des Froſtes unter Dach ſei. Alles war dafür in die Wege geleitet. Er und Ran würden im Winter in Berlin leben, er würde dann freilich in den erſten Monaten viel ahweſend ſein. Sie verſprach, das mutig zu ertragen. Er ſah ſte zärtlich an.„Fahrende Leute werden wir wohl noch manches Jahr bleiben, Ran—“ „Neunſt Du ſie auch Ran?“ fragte Frau Win⸗ nert lächelnd.„Kennſt Du nicht die Wickinger⸗ ſagen von der falſchen Ran“? Das iſt eine Ab⸗ kürzung, die Tante Karen eingeführt hat, die hat ſich ihr Lebtag nicht um Götter gekümmert!“ Erſt als die Trauung geweſen war, kamen Frau Winnert und Urſula zu den ſtillen Stun⸗ den, in denen ſie über ihre eigene Lebensgeſtal⸗ tung ſprechen konnten. Der Herbſtwind ſchüttelte die Linden, die großen Tropfen klatſchten ans Fenſter des behaglichen Wohnzimmers. Urſel ging ab und zu, denn in der Küche war man am Werk, die Aepfel und Quitten zu reiben, die ſich in Körben und Kübeln anhäuften. Man wollte aus dieſem Reichtum nach alter Hofſitte Wein bereiten.„Gut, daß der Berliner Haus⸗ ſtand uns beim Konſum hilft,“ meinte ſie— zbei uns ſind die Zeiten wohl geweſen, wo es Apfelweinbowlen auf der Terraſſe gab. Friedrichsholm. 09) glaube, wir müſſen noch einen Teil der Obſt ſch ernte verkaufen, Mutter— ſoll ich einmal an⸗ noncieren?“ „Du ſollſt alles machen, wie es Dir gut ſcheint, Wie teilnahmslos war doch die Mutter ge⸗ b 17— merkte man eigentlich erſt jetzt, 19b ſie nur ihrer zweie waren, wo jede Nötigur von außen fehlte. 0 Parfümerien. Füßen verloren,“ ſagte ſich Urſel. Sie ſprach es ſogar ganz laut aus eines Abends in ihrem Zimmer, das nun ſo groß und einſam und ſtumm war. Erſt Vater— armer Vater— gab's denn keinen anderen Weg? Den wäre ich an deiner Stelle noch lange nicht gegangen, dazu wäre mir das Leben— mag's ſein, wie es will— noch tauſendmal zu gut geweſen. Das Sterben läuft einem ja nicht weg!— Und dann du, Ran— Gott ſteh' dir bei, daß noch alles gut werde. Von mir red' ich nicht, ich weiß ſchon, was ich weiß, aber ich komme auch wieder auf feſten Grund, darauf könnt ihr euch verlaſſen!! Das heißt, dies kümmert keine Seele, und keine Seele weiß um mich Beſcheid. Nicht mal Mutter mehr, denn die hat— vielleicht zum erſten Mal, aber jedenfalls gründlich— mit ſich ſelber zu tun. Sie hat ja auch den Boden unter den Füßen verloren, die ärmſte Mutter. Und wir alle aus demſelben edlen Grunde; iſt es nicht zum Lachen, möchte man nicht die ganze Familie Winnert verſpotten?— Nein, nicht verſpotten, Spott iſt zu nichts nütze! Rothmann's Freund Schlicht hatte ja recht:„Was man einmal verſpottete, wird einem nie mehr wert.“ Nun ſind ihre Gedanken bei dieſem Freund. Der war Trauzeuge geweſen und natürlich Ur⸗ ſulas Tiſchherr bei dem kleinen Hochzeitsmahl. Merkwürdig, wie ſie alle vor dieſer Tafelrunde mit Vaters leerem Stuhl gezittert hatten und wie es doch bei aller Gedämpftheit der Stim⸗ mung noch ganz nett geweſen war. Das kam doch wohl daher, daß man gar nicht den falſchen Verſuch machte, ſich zu verhehlen, daß eine Trauer in dieſem Hauſe wohnte. Man ließ ge⸗ wiſſermaßen das Herzeleid als etwas Gegebenes teilnehmen an dem Feſt. Die gute harmoniſche Stimmung bei Tiſch war nun gewiß zum Teil Schlichts Werk. Zu denken, daß einer Redakteur und Kritiker ſein konnte und dabei ſolch milder Menſch! Hinter jedem kritiſierenden Wort empfand man noch ſeine Wahrheitsliebe, hinter jedem Witz und Scherz die hilfsbereite Güte! Es war der Mutter ordentlich ein Troſt, daß Schlicht den Winter in Berlin verbringen werde. O, wie ſchwer war die Stunde, der Augenblick des Abſchieds geweſen! Da hatte noch einmal alle ihre Faſſung zu brechen gedroht, Ran im Reiſekleid, bildſchön, ein wenig hochnzitig, faſt on nicht mehr die Tochter von Friedrichsholm, faſt ſchon der Menſch der großen Welt.— Neben ihr Frank Rothmann, in den Augen eine leiſe ſelige Verträumtheit, in dem ernſten Geſicht ſchon etwas von dem ſorgenden Lebensgefährten. Er legte ihr zum Abſchied den Arm um die Schulter und ſie ſah, daß ſeine Augen feucht waren.„Urs, ich will Euer Kleinod gut hüten,“ kams bewegt an ihr Ohr. O du glückliche, ſelige Ran— er will dich hüten! Sie wußte nicht mehr, ob ſie das laut geſagt hierauf ſind 5 verſchloffen und mit ent⸗ ſprechender Aufſchrift ver⸗. 3. Juni d. J. an die Kanzlei des unter⸗⸗ zeichneten Amts(Rathaus N Stock, Zimmer Nr. 125) einzureichen, wo⸗ ſelbſt auch die Eröffnung derſelben in Gegenwart etwa erſchienener Bieter oder deren bevollmächtigte im Baubürs ühland⸗ ſchule(Lange Nötter) koſtenlos erhältlich; da⸗ ſelbſt wird auch nähere Mannheim, 24. Mai 1913. muf der Freibaun Sdbehſeng 1946 Nach einigen Tagen ſpur⸗ 15 los verſchwunden waren durch Obermeyer's Medi⸗ zinal Herba⸗Seife, andere verſagten vollſtändig. Dies beſtätigt Herr M. Nothas in Schönthal. Herba⸗Seife 4 Stck. 50 Pfg., 30% ver⸗ Glasdoſe Mk..50. Zu hab. „Wir haben alleſamt den Boden unter den VY — Serie Serie I. Serie Il Serie IV Serie V Serie VI Serie VII PI,! „Hab ich eigentlich was Dummes geſagt beim Lebewohls?“ fragte ſie Schlicht, der nahe dabei geſtanden hatte. „Durchaus nicht!“ antwortete der.—„Sie haben nur geſagt:„Leb' wohl, Schwager, und kehrt bald wieder.“ Und man merkte Ihnen nux ein ganz klein wenig an, daß das Goldkett⸗ lein geſprungen war, das Sie und das Schwe⸗ ſterlein in ſchönen Morgentagen verband—“ Das hatte eigentlich wunderlich geklungen— wie kam er auf das zerſprungene Goldketteleind Sie mußte noch manchmal an dies Wort denken. Auch an dieſem eintönigen Regennachmittckg waren ihre Gedanken mit dem zerſprungenen Kettlein beſchäftigt. „Du gerätſt wohl auch ins Träumen, Urs,“ weckte die Stimme der Mutter ſie. 5 „Beinah,“ geſtand ſie ſchuldbewußt, lächelte die Mutter an und ſtrich über ihre Stirn. „Du Urſel, wir müſſen ja wohl mal als ein paar tapfere Kampfgenoſſen darüber ſprechen— wie denkſt D uDir unſer ferneres Leben? Du biſt jung, Du ſollteſt allein entſcheiden.“ Urſel nähte Puppenkleider zum Weihnachts⸗ feſt für einige Arme in Holm. Jetzt ließ ſie die Stichelei fallen, lächelte wieder ihr warmes, herzliches Lächeln und ſagte:„Meine gute Mut⸗ ter! Frauf und Ran meinten ja wohl in ihres Herzens Einfalt, wir ſollten uns in Hytten oder ſonſtwo irgend eine paſſende Wohnung ſuchen und Friedrichsholm verpachten. Aber fürs Altenteil ſind wir doch noch nicht reif, wie Mutter?“ Urſulas Augen ſtrahlten wie ein paar Leuchter. „Gut, daß Du ſo denkſt, Urs. Ich fürchte nur manchmal, die Einſamkeit wird zu viel für Dein junges Herz, Du biſt ſo ſehr, ſehr ernſt gewor⸗ Ni „Das geht auch wieder vorüber, Mutter,“ ſagte Urs gleichmütig und nahm ihre Arbeit wieder auf.„Sei nur ganz ruhig. Wenn ich nur hier bleiben kann, im lieben alten Gleis! Selbſt Vaters Tod“— fuhr ſie leiſe und zögernd fort— „iſt hier nicht ſo ſchwer zu ertragen, weil alle Spuxen ſeines Lebens hier ſind.“ In Gedanken fuhr ſie noch fort, beidenſchaft⸗ licher, als ihre Worte es geweſen waren: Ich will meine Arbeit wie Du Frank Rothmann, und wie Du Dein Vergnügen, Ran— und wie wir alle die Liebe wollen— oder wollten. Ja, ſo heiß begehre ich meine Arbeit!“ Die Mutter nahm das Geſpräch wieder auf. „Wir müſſen dann wohl einen Verwalter haben, Urs—2“ „Ja, an einen Verwalter hab ich auch gedacht. Allein ſchaff ichs nicht, dazu hab ich nicht genug Weisheit und Verſtand, Mutter— wenigſtens jetzt noch nicht. Und immer Hönke anſprechen, as geht auch nicht, vielleicht iſt er auch in man⸗ Aussergewöhnlich billige Zum Aussuchen auf extra Tischen ausgelegt. dede Zluse Jede Bluse dede Bluse Jede Bluse dede Bluse Jede Bluse dede Bluse Erstes Spezlalhaus für Damen- und Kinder-Konfektlon 5 Paradeplatz eeeeeeeeeeneeeeeeeeeeeeee Mannheim, den 29. Mat 2943. eeee FCCCCGGGCG0G 3 *⁵ 2² 35 5²⁸ 8¹⁷5 ccggngnganaanaadadandanananmaaadaaammaanaaangagagggaaaaa PI, chen Stücken zu altmodiſch. Uebrigens die Bücher, die gibſt Du mir wohl mal, nicht Mutter?“ Ja, die Bücher bekam ſie in die Hand und überhaupt die Schlüſſel zu des Vaters Scha⸗ tulle. Aber ſie hatte es ſich leichter gedacht, Ein⸗ blick zu gewinnen. Der Vater hatte doch mehr um die Ohren gehabt als man gedacht Solch eine komplizierte Jandwirtſchaft wie die auf Friedrichsholm! Da war das große Herrenmoor nordwärts, das ſo viel Sommerarbeit verlangte und eigentlich wenig ergiebig war. Ob das nicht irgendwie beſſer mit dem Weltmarkt in Verbin⸗ dung zu bringen ward Schade, daß Vater mich ſo wenig in ſeine Arbeit eingeweiht hat, dachte ſtie— er hat ja doch keine Söhne, und aus mir wurde doch beine Zierpflanze Sie ſpürte num eine große Unternehmungsluſt, und mußte ihr Intereſſe mit Gewalt zu den andern Landarbei⸗ ten hinzwingen. Da no 190 Weidewirt⸗ ſchaft, allerdings nur fü ewinnung dann das Pflugland mit dem Kapitel Leutenot, dazu die großen Heuernten in den durch die Mühlen entwäſſerten Niederungen. 2 8 Kapitel Leutenot.— Und ſchließlich die Reeth⸗ ernte zur Eiszeit auf den ungenügend entwäſſer⸗ ten Landſtrichen. Arbeit, ſo lang das Jahr ſich drehte! Und all dieſe Arbeiten hatten eigentlich nicht genug klingenden Lohn gebracht. Da galt es, den Kopf in die Weiche legen.— Ihr blaſſes Geſicht glühte, die neue Tätigkeit, noch vor ihr liegend, denn es war Ruhezeit— übte einen der ſtärkſten Reize auf ſie aus, die ſie je ver⸗ ſpürt. Juſt, als hätte ich mich num erſt entdeckt, ſagte ſie mit einer gewiſſen Freude— juſt, als wenn nun erſt das Leben käme! 8 Mit unverholenem Intereſſe prüfte ſie die Bewerbungen um den Verwalterpoſten. Frau Winnert ſah, wie ihre Tochter um See⸗ lenfrieden und Lebensfreude den Kampf führte, und ſie begriff— eine andere Zeit war da, ein ander Geſchlecht ſtand am Ruder. Die Reſigna⸗ tion, die ehedem ſo vieler 8 n Leben ge⸗ ſtempelt hatte, war nicht mehr. Die von heute waren Tatmenſchen, und die von heute ſchlepp⸗ ten 5 15 vergangener Sorgen und Leiden durchs Leben. Urſula war ein wenig in Brieſwechſel mit Schlicht gerateu. Der lobte ihren Entſchluß und ſchrieb:„Ich möchte am liebſten um den Ver⸗ walterpoſten auf Friedrichsholm kandidieren. Zum Schluß hieß es:„Im Gartenhaus in der Wichmaunſtraße iſt es nett. 9 2 Rothmann. der immer ein altes graues Arbeitstier geweſen iſt, läßt ſich von ſeiner ſchönen Frau ganz ſachte das Fell über die Ohren ziehen.“ Ueber den Ausdruck ſchüttelte Frau Winn mit beluſtigtem Lächeln den Kopf⸗ Fortſetzung folgt. — 4 Mannheim, 29. Mai 1913. General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Mittaablatt). 2. Seite. gandschuhe zn Leder undꝰ Stoff faur Damen uud Nerren in quõbofer Coοανιν bel A. Fradl O 4, 6 Strohmarkt 0 4, 86 18³90 Wü nen n Donnerstag, den 29. Mai 1913 7. Vorſtellung im Abonnement C Kuhreigen Ein muſtkaliſches Schauſpiel in drei Aufzügen. Dichtung nach der Novelle„Die kleine Blanchefleure“ von Nudolf Haus Bartſch von Richard Batka Muſik von Wilhelm Kienzl. Regie: Eugen Gebrath— Dirigent Felix Lederer. Perfonen: Der 2 Wilhelm Feuten Marquis Mafſtmeſle de la Noole de Courtron, Kommandant vachim Kromer Blauchefleur, ſetnue Gemahltu Lisbeth Ulbrig Der Kanzler Franz Bartenſtein Kapitän Branole 5 5 Bartling Margquis de C ermaun Kupfer 95⁰ Cleo, Hofdame, der Marqutiſe Maſſtmelle zugeteilt Betty Kofler Primus Thaller Unterofſiztier im WalterGünth. Braun Schweizer Durſel er Rgt. Mathien Frank Erſter Schweizer ritz von der Heydt Zweiter Jul. Walter⸗Schumm Epaßßenre 12 Votſt ugo Botſtn Erſter Cha— Fritz Müller Zweiter Chaff aten Haus Wambach Doris, Tochter des Kantineurs in der Kaſerne St. Honoré Elly Pfeiffer Der Zeremontienmeiſter des Königs Konrad Ritter Ein Offizter der Wache Karl Marx Eine Ordonnanz Louis Reiſenberger Erſte Hofdame Thereſe Weidmann Zweite Hofdame Luiſe Striebe Erſter Hofherr Wilhelm Burmeiſter Zweiter Hoſherr Auguſt Krebs Chanteclair, Kammerdiener des Königs Alfred Landory Ein Lakat 9 Georg Maudanz Jourdan) Friedrich Bartling Epiſſier! Saus culotten Adolf Karlinger Duval) Karl Zöller ee der volutton Wilhelm Kolmar Der Echließer des„Temple“⸗ Gefängniſſes Hermann Tembich Eine Ordonnanz der Revo⸗ lutionsarmee Wilhelm Burmeiſter Eine Dirne Elſe Wiesheu Ein betrunkener Sansculotte Ein Sansculotte Hugo Schödl Ein Profos Auton Schrammel Schwetzer Soldaten, Chaſſeure; Prinzen, Prinzeſſinen, Kämmerer, Ehrendamen, Intendanten. Hoſpoeten, Maler, Hofmuſiker, Vorleſer, Leibdiener, Barbiere, Schneider, der Leibchirurg des Königs, Männer, Wetber, Kinder, ein Nationalgardiſt, Dirnen, Sansculotten, Revolutionsſoldaten. Ort der Handlung: Paris und Verſailles. Zeit: 1792—1793 Schauplätze: 1. Aufzug: Der Kaſernenhof von St. Honors zu Paris. 2. Aufzug: Das Schlafgemach des Königs im Schloſſe zu Verſailles. 3. Aufzug: 1. Teil: Speiſeſaal im Schloſſe der Maſſimelle. 2. Teil: Keller⸗ raum im Gefängnis des„Temple“ Karl Marx Kaſſeneröff. 7 Uuhr Anf. 7½ Uhr Ende geg. 10 uhr Nach dem 2. Aufzuge größere Pauſe. Hohe Preiſe Im Großh. Boftheater. Freitag, 30. Mai 1913 438. Vorſt. i. Abonn. D Alt⸗Heidelberg. Anfaug 7½ Ahe. Toss Machf. s am Markt F 2, 8 J F 2, Alle Stoffarten für Herren⸗ u. Damen-Bekleidung Leinen⸗ u. Baumwollwaren Damen⸗ u. Kinderwäsche Schürzen u. ¶Interröcke Trikot ⸗Wäãsche TischDecken Vorhänge Aeltestes Geschäft am Platze. Gediegene Qualitäten. Abschied! 3 Tage Hartstein in amüsiert sieh! 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Herrn Paulſens Tochter fuhr fort: „Lieber Gott, wenn ich daran denke, daß dieſe alten Parlewuhs unſer Hamburg regieren und uns alles nehmen—“ Sie hatte noch nicht vollſtändig ausgeredet, als es heftig an die Kontortüre klopfte. Ein junger Menſch öffnete eilig. „Herr Paulſen, es ſoll viſitiert werden!“ Seufzend erhob ſich der Kaufherr. „Es ſind keine engliſchen Waren mehr im Speicher zu finden, die Herren haben ſchon ein⸗ mal alles durchgeſucht.“ Draußen ſtanden ſechs Soldaten und ein Offisier, zu ihnen begab ſich jetzt Herr Paulſen und wiederholte, daß er keine engliſche Waren mehr habe. Der Offizier zuckte nur die Achſeln. „Dann ſehen Sie nach,“ fuhr der Kaufherr fort.„Die letzten Waren hat General Martin vorgeſtern holen laſſen, dieſelben ſollen ver⸗ brannt werden und ſeitdem ſind keine mehr her⸗ eingekommen. Es kann doch kein Schiff in den Hafen ohne angehalten zu werden.“ 20, wenn es ſo wäre,“ lächelte der Offizier Höhniſch.„Aber leider haben wir die Beweiſe vort dem Gegenteil, es werden noch ſehr viele lenglif che Waren in Hamburg ein geſchmu ggelt. „Was, Sie glauben meinem Bater nicht,“ miſchte ſich Lieſel Paulſen in das Geſpräch ein und die Zornesröte, welche ihr in das Geſicht geſtiegen war, ſtand ihr gut. Der Offizier verbeugte ſich leicht und warf einen begehrlichen Blick auf das ſchöne Mädchen. „Dienſt iſt Dienſt, mein Fräulein, ich handle nur auf Befehl,“ ſagte der franzöſiſche Offizier galant,„aber da Sie ſich gleichfalls mit ver⸗ bürgen, ſo will ich glauben, und voxläufig von einer Durchſuchung abſehen, da ich ohnehin einige andere eilige Aufträge habe. Sie ge⸗ ſtatten mir aber, daß ich zu gelegener Zeit allein eine Durchſuchung vornehme.“ Dieſe etwas zweideutigen Worte veranlaßten Michael Peterſohn, der mit ſteigendem Unmut dieſem Geſpräch zugehört hatte, leicht mit dem Juß auf den Boden zu ſtampfen und mit den Zähnen zu knirſchen. Der franzöſiſche Offizier ſah erſtaunt nach dem jungen Mann hin und die Blicke beider begeg⸗ neten ſich ſekundenlang, aber es war eine tiefe mit der einer den anderen an⸗ Mit kurzem Gruß entfernte ſich der Offizier mit ſeinen Begleitern, da tauchte für einen Augenblick wieder der junge Burſche auf, der vorhin die Viſitation angekündigt hatte; er blickte verſchmitzt hinter den Franzoſen drein, war aber Gelegenheitskauf! Empfehle einen grossen Posten elegante, braune und schwarze Chevreaux- Damenstiefel 1. Halbschuhe zum Einheitspreis von Mk..50 u. Herrenstiefel zum Einheitspreis v. Mk. 10.50 unter Garantie für gutes Pragen. Schuhbörse L., 6, l. Ftage en gros Wilh. 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Ich wollte ihn in das Kontor nehmen und ih nzum Kaufmann ausbilden, aber dazu hat er bein Sitzefleiſch.“ „Hm, mir gefällt der Burſche nicht,“ Michael Peterſohn mehr für ſich. „Nein, nein, Herr Peterſohn, da tun Sie dem Franz wirklich Unrecht,“ verteidigte Lieſel Paul⸗ ſen Franz Haberland. Was er dem Vater und der Mutter und mir an denAugen abſehen kann, tut er gewiß. Nur ſchade, daß er ſich zu keinem feſten Beruf entſchließen kann.“ „Alſo eine Art Tagedieb,“ ſetzte Michael Pe⸗ terſohn hinzu, den das Lob des jungen Mäd⸗ chens noch nicht umgeſtimmt hatte in ſeinem Urteil. „Sie kennen mich doch, Herr Peterſohn, ich dulde in meinem Haus keinen Faulenzer,“ ſagte der Kaufherr jetzt.„Sein Brod verdient auch der Franz, ſogar mehr als das. Aber laſſen wir uns durch denſelben jetzt nicht aufhalten. Für heute Mittar ſind Sie mein Gaſt, Herr Peter⸗ ſohn. Sie muſſen mir noch viel von Ihrer lan⸗ gen Reiſe erzählen. Meine Frau und Lieſel hören da auch gerne zu.“ ſagte Der junge Mann ſah auf Lieſel Paulſen, die ihm freundlich zunickte, ein Zeichen, daß ihr Vater Recht hatte und wieder ging ein freudiges Leuchten über ſein Geſicht, wie jedes Mal, wenn ſein Blick wie zufällig auf das ſchöne Mädchen fiel. „Recht gerne, Herr Paulſen,“ entgegnete er. „Ich habe Ihnen ja mancherlei zu berichten, wozu ich dann keine Zeit mehr haben werde, denn es gibt doch viel im Kontor zu tun.“ „Wie werden Sie ſtaunen, welche Ruhe jetzt in meinem Geſchäft herrſcht; ich könnte die wa⸗ nigen Arbeiten ſelbſt erledigen, aber nur weil die Leute teils alt und grau in meinem Hauſe geworden ſind, veranlaßt mich, ſie weiter in Dienſten zu behalten,“ ſeufzte der alte Herr traurig.„Wie es aber enden ſoll, weiß ich nicht, doch Sie werden ja ſelbſt alles ſehen und ſich wundern, welche ſchreckliche Veränderung ein⸗ getreten iſt, ſeitdem Hamburg von den Fran⸗ zoſen beſetzt worden iſt.“ Die drei Perſonen begaben ſich hinauf in die oberen Räume in die Privatwohnung des Kauf⸗ herrn. Michael Peterſohn wohnte bei ſeiner verwit⸗ weten Mutter, er war das jüngſte und einzige am Leben gebliebene Kind und hing daher mit großer Liebe an ſeiner hochbetagten Mutter, die nun froh war, ihn nach ſo langer Abweſenheit wieder bei ſich zu haben. (Fortſetzung folgt.) gleich wieder verſchwunden. beliebtestes Miftel zur Regelung des und Verhütung von Verstopfung für Erwachsene und kinder. milde, slchere Wirkung, Araztlich glanzend hegutachtet und empfohlen. Dose(20 Fruchtkonfitüren) Mk..20. 5 Man hate sioh vor minderwertigen Nachahmungen und verlange ausdrücklich LAN-KONFEKT. Höchster Wohlgsschmack, 2 Phenol, 16001 0,1 Apfelmark u. Zuoker. Best.; Mannheim 29. Mai 1913. General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Mittagblatt). 11. Seſze. English Lessons Specialty: ommercial Corpespondenes R. M. EIIWOod, 23, 19, 70203 150 Englisch Grarsmatik, Literatur, Handels⸗ ſtorrtſpoudenz, Konverſation, Vorhereitung, Prüfung, Ueber⸗ ſetzungen. 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Das Reichs⸗ und Stantsangehörigkeilsgeſeß. i t Leſung des Reichs⸗ und Staats⸗ fſeigt die dwwe Berichterſtatter iſt Abg. Irhr. v. Richt⸗ angehörigleitsgef Hefen(Natl.). 1 beumt, daß Deutfcher iſt, wer die Staatsange⸗ eit in zinem Bundesſtaate zaoder die unmittelbare Reichs⸗ ig Elfaß⸗Lothringen gilt als Bundesſtaat, die Landsberg(Soz.y⸗ 8 9 Agemein die unmittelbare Reichs⸗ Kügehsrigkeit gewünſcht und behalten uns vor, eine ent⸗ Refolution zu beantragen. Wir erkennen an, daß wertvolle Verbeſſerungen ge Bieſes Geſez we den Zuftaud bringt. werben, hat man ſich hi Mies, der d 1 Kriege gegen Ir „ bie nie Juden geweſen waren, verheiratet. Ausweiſungsbefeh . dieſe Frauen haber lichen Geſchlechts falls, ſol b. d. Soz mer herben al aber leiber iſt die gef + e erhal hen hervor Abg. Dr. Belzer(Zenkr.): Das Zenkrum hat in der Kommiſſion auch zu mänchen Ver⸗ beſſerungen des Entwurfs beigetragen. Eine durchaus gute Rege⸗ lung bringt der Entwurf in der Frage der Staatsangehörigkeit die Vorausſetzung der Erfüllung Wehrpflicht. Ohne Wehrgemeinſchaft keine Volks⸗ gemeinſchaft. In der Familie erblicken wir die Grundlage unferes Startslebens, und wir verlangen, daß die Frau die Skaatsangehörigkeit ihres Mannes teilt. Schwerpunkt der Regelung iſt der Erwerb der Staatsangehörigkeit von Ausländern. Einwandfreie moraliſch würdige Elemente ein⸗ orteil für unſer Land. Meine Fraktion iſt vollkom mem frei von Antiſemitismus, brauche mich nur auf meinen Aber wir müſſen ſorgen, daß nicht etwa z. B. jüdiſche Einwanderung Deutſche Reich keinen e Gemeinden ber wer nicht mmen werden. urchtbar leicht der Auslanddeutſchen: gugemeinden iſt ein maſfeuhafte galiziſche Zuſtände herbeigeführt werden, die für das Wir müſſen ſorgen, daß unſer Gewinn bedeuten. nicht durch ſchlechte Elemente belaſtet werden; a zu ſolchen Glementen gehört, dem ſoll entgegengeko Es gibt ja einige deutſche Bundesſtaaten, die f naturaliſieren, und dann müſſen auch die anderen Bundesſtgaten Freiwillige Feuerwehr Mannheim III. Kompagnie. Montag, 2. Juni abends 7 Uhr hat die geſamte Mannſchaft der HI. Kompagnie püuktlich u. voll⸗ zählig zu einer Uebung auszu⸗ Dens Le xücken. 1938 Der Hauptmaun: Witzigmaun⸗ Nachlaß⸗Verſteigerung Die zum Nachlaß des + Privatlehrers Auguſt Kaufmann hier gehörigen Fahrniſſe verſteigere ich am Freitag, 30. Mai d.., nachmittzes 2 Uhr K, 17 öffentlichgegen bar: Aus⸗ ziehtiſche, 2 lauge Tiſche, 2Schultafeln aufGeſtellen, 26 Stühle, 1 große Wand⸗ landkarte, div. Bücher; ferner: 1 Schreibkommode 1 Eisſchrauk, 1 Raäucher⸗ kammer, eine Schinken⸗ ſchneidmaſchine, 1 Fett⸗ preſſe, 1 Wurſtfüllma⸗ ſchine, 2 runde und 2 längliche Wirtstiſche, 1 Fleiſchſtänder, 1 kl. Hack⸗ klotz, 2 Zuber, ein⸗ u. zweit. Kleiderſchränke, 1 Zier⸗ ſchränkchen, 1 Divan und 2Seſſel, 2 große Teppiche 2: 3 u.:4 m, 1 Spfa, Waſchkommoden m. ar⸗ mor, 3 Betten m. Ro kar⸗ matratzen etc. in Elſaß⸗ dem beſtehen⸗ egierung dabei mit Zaghaftigkeit vorgegangen. Ueber die Proteſte der rganiſationen der Frauen, die auch nach dieſem Geſeiz ohne weiteres die Staatsangehörigkeit ihres Mannes er⸗ ggeſetzt; das ift um ſo befremdlicher, 4 doch jetzt alle Parteien, auch die der Rechten, ſich gern ein Amegonenkorps ſichern möchten. Sehr bedenklich iſt es, die Aufnahme eines Deutſchen im einen Bundesſtaat von den ce des Geſetzes über die Freizügigleit abhängig zu machen. kändern follte man die Einbürgerung in einem Bundesſtaat, in dem er ſich nfedergelaſſen hat, in keinem Fall i iſt, der nach⸗ un Armee gedient und im ankreich en hatte. Man erwiderte ihm, er ſei daun zu unrecht Soldat geweſen.(Hört! hört! bei den Sogz. Aus Königsberg iſt von der Handelskammer eine gekommten, daß füdiſche Kommiſſionäre aus Rußland von der preußiſchen Polizei ausgewiefen werden. Handelskammer hat das dringendſte Intereſſe, daß dieſe Leute ——45 Handelsverkehrs mit Rußland in Königsberg ver⸗ 55 Es hat nichts genützt. Die Leute haben ſich mit deutſchen Kinder männ⸗ en, werden eben⸗ ten 1 Dd alt ſind, ausgewieſen. mindeſten ſollte bei Verſagung der Einbürgerung das Ver⸗ waltungsſtreitverfahren zuläſſig ſein. hebliche Mängel; wir werden durch unſere Anträge verſuchen, dieſe Mängel wenigſtens einigermaßen zu beſeitigen.(Beifall Das Geſetz hat noch er⸗ raktionsfreund Groeber zu be⸗ 9. 7 5 Zwangsverſteigerung Freitag, 30. Mai 1913 nachmittags 2 Uhr werde ich in Rheinau i. B. au Ort und Stelle mit Zuſammenkunft Wilhelm⸗ ſtraße 1 dortſelbſt gegen bare Zahlung im Voll⸗ ſtreckungswege öffeutlich verſteigern: 1 Sekretär, 17 Bände Brockhaus⸗Konverſations Lexikon, 1 Waſchkommode mil Marmorplatte und Spiegelaufſatz, 1 zweitür. Kleiderſchranku. 1Banern⸗ 8215 tiſchchen. 8 Die Verſteigerung findet beſtimmt ſtatt, Maunheim, 28. Mai 1913 Haag, Gerichtsvollzieher. UJeirat Wittw. w. beſſ. Herrn in ſich. Stell. i. Alt. v. 38—50 J. zw. Heirat k. z. l. Diskr. gegeb. u. Vermittl. verb Eruſtg. Off. u. 17290 a. d. E. Meirat. Vermög. jung Geſchäftsm. mitte der 2er Jahre, ey., ſtaktl. Erſchein. mit tadell. Ruf und ſehr gut. Geſchäft, wünſcht Heirat mit anſt. Fräulein mit etw. Verm., am liebſten vom Lande. Verſchwiegenh. 80 Kbend. Wtichel., Watserat. 48 ſichert. Briefe u. B. Haunptppſtl. Mannheim mitſprechen können. Die Staatenloſenfrage, be⸗ ſonders in Nordſchleswig, war das punctum salijens des ganzen Entwurfs. Das neue Geſetz wird, davon bin ich überzeugt, die Verhältniſſe ſehr viel beſſern, aber ein Auslandsgeſetz wollen wir nicht machen, und deutſchfeindliche anti⸗ deutſche Agitatoren können wir nicht auf⸗ nehmen. Ich gebe zu, daß ein Staatsakt mit Däne⸗ mark, wenn er auch nicht leicht iſt, doch wünſchens t iſt, denn damit wird das letzte Hindernis gegen die warme Freund⸗ ſchaft mit Dänemark ausgemeret werden. Ich hoffe, daß ein Entgegenkommen auch den Geiſtlichen gewährt wird, die in den achtziger Jahren in Oeſterreich und Belgien Unterkunft gefunden haben. Wir werden die Anträge der äußerſten Linken ablehnen, und im übrigen den Entwurf, zumal wie er aus der Kommiſſion hervorgegangen iſt, als großen Fortſchritt begrüßen, auch zur Stärkung Deutſchlands. Abg. Beck⸗Heidelberg(Natl.)! Wir begrüßen das Geſetz als weſentliche n Fort⸗ ſchritt und halten die Kritik der Sozialdemokraten für durch⸗ aus hinfällig. Das Geſetz bringt uns den langentbehrken Vor⸗ teil, daß wir in die Lage kommen, die Deutſchen im Auslande uns nicht nur künftig zu erhalten, ſondern auch ſchon verlorene Elemente wiederzugewinnen. Wir 996 mit Recht den Erwerb der Reichsangehörigkeit abhängig gemacht von der Zugehörigkeit zu einem Einzelſtaate, aber wir haben die Gelegenheit geboten, auch eine unmiktelbare Reichszugehörigkeit zu erlangen. Mit der Begriffsbeſtimmung des D utſchen ſtärken wir das Bewußt⸗ ſein der Staatszuſammengehörigkeit, der deutſchen Ein⸗ heit im Inlande und Auslande. Das alte Geſetz regelte vielmehr das Verhältnis der Einzelſtaaten untereinander als nach außen. Vielleicht hatte man Scheu davor, eine Regelung gegenüber dem Auslande zu ſchaffen, weil man unangenehme Auseinanderſetzungen und Verwicklungen fürchtete, zumal das Reich noch nicht genügend in der Lage war, die Beziehungen der Staatsangehörigkeit klar zu überſehen. Aber die Entwickelung der Dinge hat uns hierüber hinweggeführt. Der Deutſche iſt ſeßhaft geworden in allen Teilen der Gerde. Darum ift es gut, daß wir die ein⸗ ſchlägige Begriffsbeſtimmung gegeben haben, um die Empfindung der unmittelbaren Stammeszuſammengehörigkeit zu ſtärken. Wir wollen dabei aber die Stammeszugehörigkeit zu dem Einzel⸗ ſtaate nicht vernichten. Das ergibt ſich ſchon aus der ganzen Entwicklung des Reiches. Wir wollen die Möglichkeit bieten, die direkte Reichszugehörigkeit zu erwerben; andererſeits ſoll aber dem Staate das Recht vorbehalten ſein, ſich alle Bewerber um die Staatsangehörigkeit erſt einmal anzuſehen. Ob dies bisher immer nach den rechten Grundſätzen geſchehen iſt, iſt mir aller⸗ dings zweifelhaft. Eine Reihe von ausländiſchen Bewerbern ſind von der preußiſchen Regierung abgewieſen worden, obwahl fie gewiß in kultureller und wirtſchaftlicher Be⸗ ziehung ein Gewinn geweſen wären. Antiſemitiſche Neigungen und Tendenzen dürften nicht Platz greifen. Dagegen haben kofr uns gewandt, und einem ſolchen Mißbrauch hätten wir gern einen Riegel vorgeſchoben. 5 Wir haben uns mit der Erklärung der Regierung ſchließlich einverſtanden erklärt, die erfreulicherweiſe dahin ging, daß das Religionsbekenntuis als ſolches kein maß⸗ gebliches Moment für die Entſcheidung bilden werde. Wir haben den lebhaften Wunſch, daß daneben in Zutunft auch wirklich gehandelt wird. Meine Freunde legen den größten [Wert darauf, daß in dieſer Beziehung eine andere Praxis Platz greift als bisher in Preußen. Freilich kann man es einem Staate nicht berdenken, wenn er Elemente, die die Staatsordnung ſtören wollen, nicht mit Freuden aufnimmt. Wir wollen keine agita⸗ toriſchen Elemente, die nur Unruhe in unſer Land hineintragen. Daß z. B. die däniſche Agitation in dieſer Beziehung nicht ſo ganz unſchuldig iſt, wie man uns glauben machen will, ſteht für uns außer Zweifel. Auf deutſchem Boden ſoll man ſich als Deutſcher fühlen. Wir begrüßen das Geſetz als ein Mittel zur Kräftigung des deutſchen Volkstums, das ihm auch ſeine Brüder und Söhne im Auslande erhalten ſoll.(Beifall.) Auch ich begrüße dieſes ganze Geſetz als einen weſentlichen Fortſchritt, als ein Mittel zur Erſtarkung unſeres deutſchen Bewußtſeins, zur Kräftigung unſeres deutſchen Volkstums im Ausland und an den fernſten Erdteilen.(Beifall.) Abg. Dr. Gieſe(Konſch! Auch Uns erſcheint der Umſtand, daß das Geſetz die Deukſchen im Auslande feſter an ihr Vaterland knüpft, allein ſchon als aus⸗ reichender Grund, um dieſes Geſetz freudig zu begrüßen. Den ſozialdemokratiſchen Anträgen können wir nicht zuſtimmen, denn ſie würden zu einem böllig automatiſchen Erwerb der Staats⸗ DOPPELTE ſgccgacheee facmemae gggggneeeece 8 88 G. m. b. H. In der Frage der gemeinſamen Staats⸗ hegakten ſtehen wir ganz auf dem daß die Einheit der Familie ge⸗ wahrk bleiben muß. Wir ſtimmen dem Geſetz im ganzen zu Abg. Dr. Blunck(Bp.): ig dem Gedanken zugeſtimmt, daß Vaterland geknüpft werden follen. ſollen auch die Auslandsdeutſchen Heute iſt die angehörigkeit führen. angehörigkeit von E des Zentrumsredners, Die Kommiſſion hat einmüt die Auslandsdeutſchen feſter ans Bei entſprechender Vorbildung die Berechtigung zu Staatsangehörig nicht angeht, damit vo Reichsangehörigkeit zu kann dazu dienen, das Bedauerlich iſt, daß rungsanträge abgeleh Boden geboren iſt, müßte auch die nurgermaniſcher Rechtsgru „in Oeſterreich und der Schweiz nicht gilt. er in Uebung iſt, Frankreich, England, iſt das ſchwächer als bei uns. im Einjährigendienſt erhalten. keit im Volksgefühl noch ſo lebendig, daß es Üſtändig zu brechen und an ihre Stelle die Die doppelte Staatsangehörigkeit Verſtändnis für letztere zu ſtärken. die Kommiſſion zahlreiche Verbeſſe⸗ nt hat. Jeder, der auf deutſchem Staatsangehörigkeit haben. ndſatz, der Wenigſtens müßte daß derjenige, deſſen Eltern in Wir können nicht Nationalgefühl nicht die Rechtsvermutung beſtehen, Deutſchland geboren ſin dafür ſtimmen, daß die Staatsangehörigkeit ausüben ſoll. Die bei der Einbürgerung mu haben wir auf Grund umfangreichen Materfals die grundſätzlich darauf hinausgeht, Ausländern einer beſtimmten Religion die Ein⸗ Für ſolche Fälle hätte ein Reichs⸗ cht die letzte Entſcheidung zu treffen. Solche Verbeſſerungen werden nicht bloß den Auslanddeutſchen Abg. Dombek(Pole)s Für die Härte der preußiſchen Verwalkung bei der Gin⸗ liegt uns reiches Material bis zu tauſend Fällen vor. Die Anträge, die die Einbürgerung erleichtern, Abg. v. Liebert(Rp.): Seit 18 Jahren warten wir auf die Erledigung eines ſolchen an der Vorlage die klare, deutliche und ge⸗ je könnte aber auch den Begriff Reichs⸗ deutſcher einführen. Auch müßte ausdrücklich feſtgeſtellt werden, welche Eingebovenen in den Kolonien die Reichs⸗ angehörigkeit erwerben können. Deutſche, die in die Fr emden⸗ legion gelreten ſind, müßten für immer und alle Zeiten der deutſchen Staatsangehörigkeit ausgeſchloſſen werden. müſſen ſie als Parias der Geſellſchaft behandeln, zum Zeichen, daß die Fremdenlegion außerhalb der Ziviliſglion ſteht. d, auch Deutſcher iſt. Eheſchließung keine Einwirkung auf die Willkür der einzelnen Bundesſtaaten ß eingedämmt werden. eine Praxis feſtgeſtellt, bürgerung zu verweigern. berwaltungsgeri zu gute kommen. werden wir unter⸗ Geſetzes. Wir loben diegene Faſſung. Abg. Herzog(Wirtſchaftl. Vgg.) beantragt, 8 1 der glegiexungsbvorlage wiederherzuſtellen. Er ſon alſo lauten: Die Reichsangehörigkeit wird durch die Sbaatsangehörigkeit in einem worben und erliſcht mit deren Vexluſt. das Sammelbecken unerwünſch den. Die Erwerbung Bundesſtaat er⸗ Deutſchland darf nicht ter Elemente wer⸗ t wird e der Geſetzentwurf. Di ulturwelt wohl bertragen der Staatsangehö raxis kann das ffenitſch heibeha Abg' Dr. Haegy(Elſ.): Für unſere Grenzlande mit ſeiner ſtarken Auswanderüng Wir müſſen uns gegen will⸗ iſt das Geſetz beſonders wichtig. die kein? Entſcheidungen Fühlung mit dem Volke haben. § 1 wird in der Faſſung der Kommi Weiterberatung wird vertagt. Präſident Dr. Kaempf: Am 16. Juni begeht der Kaiſer ſein 25jährſiges Regierungsjubiläu m. hohe Haus den Wunſch hat kages darzubringen. der Behörden wehren, ſſion angenommen. Die Ich darf annehmen, „ihm die Glückwünſche des e Ihnen vor, daß Sie die drei Präſidenten, die Schrifkführer und Quäſtoren exmächtigen, e dem Kaiſer auszuſprechen.(Lebhafter Bei Die Ermächtigung iſt erkeilt. 19 8 2 Uhr: Jorkſetzung, Nechnungsſachen, kleine Schluß 6: Uhr. 760 Neter hervorragend Qualitäf in ca. 38 ver- schledenen Farben sonstiger Prels Nitr..40 Aller Art lietert billigst Dr..Haassche Buchdrucker ei Firma J. D Teikzahlg. preiswert b Ludwigshafen, Luisenstr. 8, a. d. 14. 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Baleutin Jung, Schloſſer. mi Sonntag abgehaltenen Hauptberfamm⸗ Lebensjahr und war verheiratet. 16. Auguſt Werle, Fabrikarbeiter u. Roſine Haaf. 11. Hedwig. T. v. Klemens Kayſer, Maſchiniſt. de N lun des Landwirtſchaftli 55 16. Ludwig Braun, Ofenſetzer u. Marie Zott. 14. Katharine, T. v. Ludwig Rheinfrank, Fabrtkard 9 ſchaftlichen Be 85 9 B n 9ab der werr Bößſtand, 85 Gerichtszeitung. 19. Franz Kreutzer, Ausläufer u. Eliſab. Kleinheinz. 18. Marie, T. v. Robert Tropf, Fabrikarbekter. 285 and, er⸗ 19. Georg Theodor Klingert, Maſchinenſchloſſer u. 18. Karl, S. v. Jakob Daub, Fabrikarbeiter. R D 0 Hartmann, die Erklärung ab, 95 In ganz niederträchtiger Weiſe wußte der 10 311 Mayer. 3 9. Johann, S. v. Johannes 9l daß er mit aller ihm zu Gebote ſtehenden Kraft Taglöhner Anton Göckel eine große Anzahl un⸗ 59. Johann Stumyf, Bäcker u. Juliane Schmitt. 8. Elifſabeth, T. v. Georg Köhler, Maurer. e 17 5 20. Brund Herzberg, Krauenführer u. Marie Hauff. 11. Babette, T. v. Karl Schmitt, Maſchiniſt. la das Wohl der Landwirtſchaft eintreten wolle. Leute ſyſtematiſch durch Koſt⸗ und 20. Heinrich Brand, Kaufm. u. Aung Katzenmayer. 11. Eugen, S. v. Johannes Meckel, Magazinarb. 1 Laut Geſchäftsbeicht betrugen die Ausgaben 5419 Logisſchwindel hereinzulegen. Seit Anfang vori⸗ 20. Karl Wild, Feilenhauer u. Emma Wengert. 13. Roſa, T. v. Johann Frenz, Schloſſer. Reart und die Einnabmen zedl Mark. Das gen Jahres wandert er von einem Logis, von 20. Hartſe n e enen, dilee Seblinger. 18. gule, T. u. Dichcer dendae Intelaberr⸗ 8 Vereinsbermögen beträgt 8876 Mark. Die Mit- einem Kofthaus ins andere— insgeſamt handelt 20. Karl Schagdt, Maschiniſt u. Aung Günther. 19. Oii, S. v. Johauns Nohr, Sgloer w ſich auf 679. Der Voranſchlag 71 8 24 Fälle— und von jedem empfahl er Helene Steffens. 14. Nikolaus, S. p. Karl Glaſer, 0 aus häftsplan pro 1913 wur e igt.] ſich auf franzöſiſch unter Hinterlaſſun Schul⸗ 1. Konrad Guthor, Fabrikarb. u. Luiſe Steinel. 14. Marie, T. v. Georg Dornick, Fabrikar 5 de genehmigt ddene kaffung von eichuk 2t. Wilß. Schreber, Fabritheamt u. Paſtke, Albeeht, 10. Lart, S Sleegs galts, Jasr De luf 1 den. Einzel er am Schluſſe gehaltene Vortrag von Veteri⸗ n. Einzelne Leute wurden ganz erheblich ge⸗ Verehelichte: 12. Friedrich, S. v. Friebrich Enzenauer, Kaufmaun⸗, f närrat Marquart⸗Weinheim über„Viehver⸗ ſchädigt. Die Geſamtſumme der Schädigung be⸗. an0 8 Aug. Jang Könbiihr u. Jobang 11. Eugen, S. v. Okto Schuler, Archftekt. u ſſcherung“ fand großes Intereſſe, und in der Dis. trägt über 500 Mark. Seine Logis verließ er ge Sergeark.. 4% ee e 1 kuſſion wurde der Wunſch laut, daß bier ein Orts⸗ wöhnlich unter Mitnahme des Schlüſſels. Seine 18. Jriedeich Maver, Fabrikarb u. eva geiß. 46. Aaten, S. v. eseeich Ueae beſegerdee 2 verein für Viehverſicherung gegründet werden] Frau hatte 7000 Mark Vermögen, das er in 55 endee Simon, Spezialarzt und Eveline 10. Luiſe, T. v. Karl Weiß, Maſchznenführer. 2 mitſſe. kurzer Zeit nach der Verheiratung durchbrachte 17. Adam Becker, Tagner u. Eliſabeth Nutz. 10. Gerirnd Eberbach, 26. Mai. Am 28. Juni findet und im Dezember 1910 hat er die Frau mit 7 17. Emil Neumaun, Poſthilfsſchaff. u. Anna Kirchner 12 Talbarige. T. v. Helneid B8 bie Neuvberpachtung der hieſigen Ge⸗ Kindern im Alter von—11 Jahren in Ham⸗ 47.„„„%% Berte Sbafnacker.16. Suſanne, T. v. Engen Senharß d ueindejagd für die Zeit vom 1. Februar 1914brücken im tiefſten Elend ſitzen laſſen. Er iſt ſchon 17. Philipo Treber, Küfer u. Marg. Leſch. kacker. 10. Helene, T. 5. Otto Brauu. Safller⸗ bis 1. Februar 1923 ſtatt. Bekannklich iſt dieſe wiederholt wegen Vernachläſſigung ſeiner Familie 17. Eugen Wagner, Meßzger u. Katharine Schäfer. Waßarkes 8 Jagd eine der ſchönſten Hochwildiagden, die in beſtraft worden. Die Frau verdient in der 205 10 5 aie 14. Hans, S. v. Johann Roth, Maſchtniſt, 8 J. 10 Deutſchland in anderem als fürſtlichen Beſitze ſich[ Woche—6 Mark und muß die Armenbehörde in] 24. Franz Kiſtel, Schiffer u. Helene Bücher. 18 05 Pölten Attter, 8 befinden. Die zu verpachtende Fläche beträgt ca. Anſpruch nehmen. Er hatte hier einen ganz aus⸗ 21. Kakob Pletſch. Muſiker u. Anna Stuppy. Fabrikarbeiter, 58 J. 4450 ha, worunter ca. 3805 ha eigene Waldungen gezeichneten Verdienſt, opferte aber alles ſeinem 5 t Pollert. 14. Jakob Chriſtmann, Bahnarbeiter, 71 F. 2 7 zer Siedtgeweſnde. Außer dem bedentenden Be. liederlihen Lebenswandel. Das Schöffengericht 24. geſer Riuzel, dahemann n Marg, Schaub. 15. Jareb. S. 5. Joß. Wamſan abrigb. S. ſtend an Edelhirſchen, iſt ein ſchöner Rehſtand] verurteilte ihn zu einer Gefängnisſtrafe von zehn 24. Philiop Eiſel, Modellſchreiner u. Marie Heß. 18. Barb. geb. Schmahl, Ebefr. v. Adam Mälleck, borhanden. Die Jagd iſt in 6 Diſtrikte eingeteilt, Monaten. 2. Helneic Hee ne enn. Made S e Lackterer, 2 M. 4 5 5 0 24. Heinrich Heck, Z rmann u. Marie Stümpert. Karl, S. v.„Lacktierer die geſondert verpachtet werden und ſeither zu⸗ 24. Franz Heiter, Glaſermeiſter u. Marg. Reichling. 18. Ae e Müßlenarbelier, 40 8 fammen einen Pachtzins von 17 550 Mark jähr⸗ An 5 15 215 e e zißer n. Amalie Maurer. 18. Kurt, S. v. Georg Hoffmann, Maurer 1 J. lich brachten. Das Bürgermeiſteramt ſendet an zzug äus dem Stan esaimtkskegiſter. Adam Zubiller, Zementierer n. Con Gönnefmer. 0. Karoltne F. v Jel Gelßinger, abrlkerb. 7 M. Reflektanten Pläne und Bedingungen und erteilt für die Stadt Ludwigshafen 55 ee e eee 155 S 8„„ 2——„S. v. duch ſonſt jede gewünſchte Auskunft. 5 55 20. Karoline geb. Rempp, Ww. v. Chriſt. Dörr, 82 J. Mai Perkünd 8 5. Anna, T. v. Karl Sproll, Fabrikarbeiter. 5 1 ——— 2 7 U v. Ludwi Pe 8 Bei 24.. 7* 25 1 9. urban onbinger, Teghn, 5 b. Oehlenſchlä 5 ene 2. Bitlt. S. 5 Seen Peend e 23 3 0 8 u. Barb. äger.] 5. Franz, S. v. Paul Lieberich, Kgl. ſtſ 53 9 . Afa L5 Heſſen und Umgebung. 72 Johann Karl Ser⸗ Fabrikarb. u. Ther. Stephan. 9. Fame, r. Heinrich Witkich 5 2 5 9 en *;„Dr. Frdor. Heckner, Arzt u. Barb. Zimm 6. Philipp, S. v. Philipp 2 r, Maler. arder, 53 Ge Fmer 8 0 8 m. 28. Mai. Als geſtern 14. Adam Sebaſtian, Fabrikarb. u. 5 Hirſchbiel. 5. 22. Hermann Ströhle, Fabrikdtrektor, 88 J. Vormittag der Bureaudiener der Garniſonsver-14. Franz Pflng, Kaufmaun u. Marg. Dörner. 8. Helmut, S. v. Jak. Babelotzty, Etſenbahnſchaffn. 22: Ludwig, S. v. Joh. Peten Schreinermſtr., 14%8. Wwaltung ſich in ſeinen Dienſt auf das Bureau 85 u. e 7. Roſa, T. v. Ludwig Eckmann, Packer.-leed,. Seinrid.-aer and er elbit wie Rheinpfälzer“]15: Eruſt Blaſtus, Kaufmann u. ermaine audot.] 6. Robert, S. v. Joh. Wehner, Iſolierer. Beim Spielen auf ſeuchter Erde holen ſich kleine begab,f dortſelbſt, wie der Rheinpfälzer 15. Adam Stoßwerk, Schneider u. Marg. Florath. 5. Katharina, T v. Karl Dietrich, Kgl. Poſtpackmſir. Kinder bäufig Sie und Verdauungsſtörungen. tet, den ſeit 1. April bei der hieſigen 15. Johannes Paul, Bahngehilfe u. Marie Fath. 6. Otto, S. v. Lorenz Kuhn, Magazinarbeiter In dieſen Fällen wirkt Neſtle's Kindermehl in kürze⸗ Garni onsperwaltung auf Probe befindlichen 15. Joſef Heimburger. Schloſſer u. Karoline Arnold. 2. Farl, S. v. Johann Maier, Taguer. 5 ſter F55 beoſe koſtenlos durch Inſpe Oberleutnant Martini erſchoſ⸗ 1 Joſef Kaufmann u. Frida Jäger. 8. Berta, T. v. Eugen Stumpf, Fabrikarbeiter. Neſtle⸗Geſellſchaft, Berlin.. ½ Doſe 4.40, 1 artt Joh. Huber, Lehramtsverw. u. Marie Bachmann. 6. Kurt, S. v. Karl Mödersheimer, Schloffer. 14¹¹ A.25 in Apotheken und rogerien. — Mannheim, 29. Mai 1913. ſte Nachrichten(Mittagblatt). 15. Seite. — 17 ů Jos. Nenninger Schneidermeister 31163 zjetzt P 4, 10 1. Treppe Tel. 3230. vis--vis Durlacher Hof Tel. 3230. empflehlt sich zur Anfertigung gleganter Herren-Garderobe nach Mass unter Garantie für guten Sitz. Grosses Lager in deutschen u. engl. 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Donnerstag, 5. Juni l. Is., dem Rathaus zu Birkenau, die nochmalige Verpachtung des Teils der Gemeindejagd nördlich der Weſchnitz, angrenzend an die Gemarkungen Reiſen,.⸗Liebers⸗ bach und Weinheim(Hirſchkopf), ha Wald und ca. 220 ha Feld⸗ 31164 beſtehend in ca. 107 jagd, auf eine 8jährige Pachtzeit ſtatt. Birkenau, den 27. Mai 19138. Großherzogl. Bürgermeiſterei Birkenau Jakob. Ia. Roaſtbeaf, ohne Bein, per pfd. Mk..30 La. Ochſenlenden, bratfert., v. Pfd..50,1.60 ohne Bein, brat⸗ Kalbs⸗Nierenbraten, fertig, per pfund.30 feinſte Kalbſchnitzel, ver Bfund.40,.60 Tel 141l. Leopold Maier CG2, 9 Früchlbriefe ses⸗ aller Art ſtets vorrätig in der Dr. H. Haas Jden Buchdruckerei Plissé-Brennerei T1.,10 Geschw. 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N..“, den Auftrag, den Reichskri sſchatz, der ſeit 1874 im Julius⸗ turm aufbewahet iſt, zu revidieren. Kurator des Reichskriegsſchatzes iſt der Geh. Ober⸗Regie⸗ rungsrat Freiwald, Rendant der Geh. Rech⸗ nungsrat Metzky. Der Reichskriegsſchatz ſtammt bekanntlich von der Kriegskontribution, die Frankreich 1871 in Höhe von 5 Milliarden Franken an das Deutſche Reich zu zahlen hatte. Anfangs war der Schatz im Gewölbe des kgl. Schloſſes zu Berlin nieder⸗ gelegt, wurde aber ſpäter nach ſeiner jetzigen Aufbewahrungsſtelle gebracht. Der Schatz iſt in 1200 Kiſten verwahrt. In jeder Kiſte ſind 10 Beutel mit Gold zu 10 000 Mark, ſo daß jede Kiſte 100 000 M. enthält. Die länglichen Kiſten ſind aus ſtarkem Holze, mit Bandeiſen beſchlagen, und mit je 6 Siegeln, der Rendantun des Reichskriegsſchatzes verſehen. Vierhundertfünfzig Kiſten ſtehen im unteren Raume des Turmes, ſiebenhundertfünfzig in dem oberen, zu dem man durch eine Wendeltreppe ge⸗ langt. Es wird jede der aufeinander geſtapel⸗ ten Kiſten betrachtet, ob Siegel und Verpackung unverfehrt ſind, und dann hatte ich als Mitglied der Reichsſchuldenkommiſſion zu beſtimmen, welche Kiſten nachgewogen und geöffnet werden ſollten. Es ſind in jeder Kiſte 8 Beutel zu 10 000 M. in 20⸗Mark⸗Stücken und 2 Beutel zu 10 000 M. in 10⸗Mark-Stücken, Prägung von 1872 und 1873. Die ausgewählten Kiſten werden auf einer Dezimalwage brutto gewogen und mit dem auf der Kiſte und in den Regiſtern verzeichneten Ge⸗ wicht verglichen. Dann wird die Kiſte geöffnet. die 10 Beutel Gold werden nachgewogen, und ſchließlich wird der eine oder der andere Beutel geöffnet, der Inhalt auf eine Goldwage geſchüt⸗ tet und genau mit dem auf jedem Beutel und in den Regi angegebenen Nettogewicht ver⸗ glichen. 10 000 M. Gold wiegen 3,9825 Kilo. Das Bruttogewicht der 1200 Kiſten beträgt etwa Gratis-Löffel für Quaker Oats Konsumenten Quaker Oats Pakete enthalten Gutscheine, für Welche Werb⸗ volle, schwer versilberte Löffel gänzlich Kostenlos erhältlich eind. Diese Löffel tragen Keinen von grosser Haltbarkeit und eine 52,000 Kilo, das Goldgewicht der 120 Millio⸗ nen Mark 47,790 Kilo. Es lag keine Veranlaſſung zu irgendwelchen gegenſeitig zu unterſtützen. Ausſtell Der Reichs⸗ kriegsſchatz kann nirgends beſſer und ſicherer auf⸗ Der. 25 155 Reihe benachbarter Güter und zugleich recht⸗ Ausſtellungen oder Bedenken vor. bewahrt werden als im Juliusturm. Wenn unter den heutigen Verhältniſſen 120 Millionen Mark auch nur den Bedarf einiger Kriegstage decken können, ſo iſt es doch ein be⸗ ruhigendes Gefühl, daß dieſes Geld zur Deckung der erſten Kriegsausgaben in barem Golde vor⸗ handen iſt. Seitdem auf Grund dieſes Gold⸗ ſchatzes 120 Millionen Reichskaſſenſcheine aus⸗ gegeben ſind, liegt das Geld nicht mehr nutzlos und unfruchtbar im Turm Es iſt ähnlich wie mit dem Goldbeſtand der Reichsbank, für den die Reichsbanknoten im Verkehr ſind. Zu wünſchen iſt, daß bei den geſteigerten Forderungen an unſere Wehrkraft der Kriegsſchatz, wie es auch in der neuen Geſetzesvorlage vorgeſehen iſt, um 120 Millionen Gold und 120 Millionen Silber verſtärkt wird Es iſt dann aber auch nötig, daß die Reichskaſſenſcheine als geſetzliches Zahlungs⸗ mittel anerkannt werden, ebenſo wie es mit den Reichsbanknoten der Fall iſt. Die alte Spandauer Zitadelle iſt kein moder⸗ nes Feſtungswerk, aber durch ſeine Wälle und die breiten, die ganze Zitadelle umfließenden Waſſergräben ein vor Einbruch und Raub gut geſchützter Ort. In der Zitadelle ſind die Kaſernen für zwei Batterien des Garde⸗Fuß⸗Artillerie⸗Regiments. Der Schatz iſt alſo gut bewacht und von allen Seiten wohl verwahrt. — Das Maſſen⸗Meeting der Millionenerben. Das friedliche Schulhaus der kleinen Semeinde Aerefair bei Llangollen in Nord⸗Wales war am Samstag der Schauplatz eines ungewöhnlichen Ereigniſſes: von allen Seiten ſtrömten Männer und Frauen herbei und verſchwanden im Schul⸗ hauſe; und keiner durfte die geheiligten Räume betreten, der nicht ſorglich ſeine 5 Mk. Eintritts⸗ geld am Eingang entrichtet hatte. Aber es han⸗ delte ſich dabei nicht etwa um eine Aufführung oder um eine ſenſationelle Rezitation, ja nicht einmal um einen Vortrag. Was hier im Schul⸗ hauſe ſtattfand, war das Maſſen⸗Meeting der Millionenerben, die Verſammlung von über 300 Männlein und Weiblein, die alle Anſprüche auf eine Millionenerbſchaft erheben und beſchloſſen Reklameaufdruck, sind Zierde für jeden Lisch. hatten, zuſammenzukommen, um ihre Angelegen⸗ heiten gemeinſam zu beraten und ihre Anſprüche Es handelt ſich um die Hinterlaſſenſchaft jenes Anthony Pritchard, einer er einſt der Eigentümer Llangollens, mäßige Beſitzer großer Teeplantagen in Indien und einer bedeutenden Bergwerkgerechtſame in Derbyſhire geweſen iſt. Sein Vermögen wurde 2 insgeſamt auf 80 Millionen Mark beziffert Da er bei ſeinem Tode kein Teſtament Hinterließ, ging die Hinterlaſſenſchaft bereits im Jabre 1803 in gerichtliche Verwaltung über. Den Hauptanſpruch erhebt eine Mrs. Mary Ann Broadhurſt, eine Witwe aus Liverpool, die den Nachweis erbringt, daß ſie mit dem Verſtorbe⸗ nen am nächſten verwandt ſei. In der Verſamm⸗ lüng hatten ſich alle zuſammengefunden, die auf irgend eine Weiſe Erbſchaftsanſprüche erheben zu können glauben, und nachdem ſich heraus⸗ ſtellle, daß alle ihre Dokumente und Nachweiſe in Bereitſchaft hatten, wurde beſchloſſen, nun⸗ mehr den gemeinſamen Feldzug vor Gericht fort⸗ zuſetzen. Die Tugendprobe. Bei einem Geſpräch nach dem Eſſen in einer Herrengeſellſchaft wird über die Tugend der Ehemänner geſprochen und ein ebenſo ſkeptiſcher wie neckiſcher Herr erklärt, er wolle demjenigen Ehemann der Ge⸗ ſellſchaft, der auf ſein Ehrenwort verſichern könne, er habe ſeit ſeinem Hochzeitstage nie eine andere Frau geküßt als ſeine eigene, einen funkelnagelneuen Zylinderhut verehren. Be⸗ tretene Stille. Dann meldet ſich triumphierend ein ganz junger Herr und beanſprucht den Zy⸗ linderhut:„Ich habe erſt heute morgen gehei⸗ ratet.“ Bei ſeiner Heimkehr erzählt der gute Johny dieſes ſpaßhafte Intermezzo ſeiner Ehe⸗ hälfte, die entrüſtet ausruft:„Und Du haſt Dich nicht gemeldet, John!“ Einen Augenblick iſt John um jede Antwort verlegen. Dann ſtam⸗ melt er:„Aber ich ſehe doch in einem Zylinder ſo lächerlich aus— haſt Du immer geſagt!“ Geſchieden, ohne es zu wiſſen. Madame H.. ſeit drei Jahren mit einem Bankier ver⸗ heiratet, begegnete, ſo wird der Frlf. Ztg. sus Pavis geſchrieben, vor einiger Zeit einem Freunde ihrer Familie, der ſie fragte:„Nun, wie geht es Ihnen ſeit Ihrer Scheidung?“ „Scheidung?“ antwortete ſie,„wie kommen Sie zu dem dummen Scherz? Uns iſt es nie eingefal⸗ len, an Scheidung zu denken. Mein Mann iſt Die Vorliebe der Kinder für Quaker Oats beweist den delikaten Geschmack. Geben Sie Ihren Kindern soviel Quaker Oats, wie sie nur essen wollen, und Sie werden pharmakon G. m. b., Berlin SM. 22 Und Erankfurt 2. M. ſo liebenswürdig und zuvorkommend zu mir wie je, wir leben in ſchönſter Harmonie.“ Der Freund, ein Notar, der ſich über eine gerichtliche Prozedur nicht täuſchen kann, verſetzte:„Sie ſind in aller Form geſchieden; wenn Sie es nicht glauben, gehen Sie zum Gerichtsſchreiber.“ Madame.. war wie vom Schlag gerührt. Sie ging aufs Gericht, wo man ihr den amt⸗ lichen Scheidungsakt vorlas, der bereits vor fünf Monaten in die Regiſter eingetragen worden war. Kein Zweifel war mehr möglich. Doch hatte Madame.. von der ganzen Ge⸗ ſchichte, die ſchließlich ohne ihre poſitive Anteil⸗ nahme nicht möglich war, keine Ahnung. Sie legte ſofort Berufung gegen das ohne ihr Wiß⸗ ſen erlaſſene Scheidungsurteil ein und wandte ſich außerdem an die Staatsanwaltſchaft, die eine Unterſuchung anordnete. Dabei ſtellte ſich folgendes heraus: Die für den Prozeß nötigen Aktenſtücke waren von Madame H. ganz formgerecht unterſchrieben. Sie hatte ihren Na⸗ men allerdings darunter geſetzt, ohne zu wiſſen, worum es ſich handelte. Ihr Gatte hatte ihr mit umſtändlichen Einzelheiten erzählt, er be⸗ dürfe der Unterſchrift für gewiſſe finanzielle Operationen. Mit deuſelben Begründungen hatte er ſie ſogar dazu bewegen gewußt, einmal das eheliche Domizil zu verlaſſen, bei Verwand⸗ ten zu wohnen und dort einem Gerichtsvollzieher eine Unterſchrift zu geben. Die Staaksanwalt⸗ ſchaft ſcheint die Sache weiter verfolgen zu wol⸗ len. Man ſagt ſogar, daß Monſieur H bereits neu verheiratet ſei. — Aus den„Meggendorfer Blättern““ Gute Schule.„Alſo aus dem Dienſt willſt du, An⸗ ton? Ein Zigarrengeſchäft willſt du aufmachen, ja, haſt du denn Geld?“„Ich fange auf Kredit an. Ich war jetzt fünfzehn Jahre in den fein⸗ ſten Häuſern; da hab' ich das gelernt.“— Wie meinter 59„Dein Kaſſiererpoſten iſt doch ein guter Lebensberuf?“ Kaſſierer:„Nein, nur ein Durchgangsberuf.“— Schulkameraden. Gefängnisdirektor:„Müſſen wir uns hier wie⸗ derſehen, Müller? Das hätte ich nicht gedacht!“ Sträfling:„Ich auch nicht! Sie wollten immer ſo hoch hinaus!“— Renommage.„Die Maiers ſagten vorhin, ſie ſeien zu Kommer⸗ zienrats gefahren, haben die denn eine Gqui⸗ page?“„Nein, aber Kommerzienrats haben einen Lift!“ merken, wie gesund und tatkräftig sie heranwachsen, 88 Genaue Abbildung in Naturgrösse. Onne Reklameaufdruck. muss aber Quaker Oats sein. Nur in Paketen erhältlich, um den Inhalt vor Staub und Schmutz zu schützen. 12 14 16 18 20 em S — Einkoch-Apparut 1 5 7 8 3 3 runde Schüsse, 20 U. 24 em 95 Pl. 5 95, 65, 755 85, 95 5. S 8 8 eln, 20 u. 24 em 95 0 8„Badenia Humpl. m. Anermometerb. 95. 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