Weebenenmmenen wun—ennenn.—ꝙ). ö 4* Wermement: 70 pfg. monatſich, Bringerlohn 30 Pfg., durch die Poſt inkl. Poſtaufſchlag k..42 pro MGuartal. Einzel⸗Nr. 5 Pfg. Inſerate: Kolonel⸗Seile 50 Pfg. Reklame⸗Seile ee1. 20 Nk. Täglich 2 Ausgaben(außer Sonntag) Schluß der Inſeraten⸗Annahme für das mittagblatt morgens 9 Uhr, für das Abendblatt nachmittags 5 Uhr der Stadt Mannheim und Umgebung 8 Geleſenſte und verbreitetſte Zeitung in Mannheim und Amgebung Lelegramm⸗Adreſſe: „Seneral⸗Anzeiger Mannheim“ Celephon⸗Nummern; Dtrektion und Buchhaltung 1449 Buchdruck⸗Abteilung.. 341 Redaktion% 877 Exped. u. Verlagsbuchgolg. 218 Eigenes Redaktionsbureau in Berlin Beilagen: Amtliches Verkündigungsblatt für den Amtsbezirk Mannheim; Handels⸗ und Induſtrie⸗Zeitung für Südweſtdeutſchland; Beilage für Literatur und Wiſſenſchaſt; Unterhaltungsblatt; Beilage für Cand. und Hauswirtſchaft; Mannheimer Schachzeitung; Sport⸗Revue; Wandern und Reiſen und Winterſport; Mode⸗Beilage; Frauen⸗Blatt. ————— (Abendblatt). Nr. 244. Die heutige Abendausgabe umfaßzt 12 Seiten. Der Kampf um den Weltmarkt. Nuffiſcher Protektionismus gegen die deutſche Auto⸗ induſtrie. (Von unſerem Korreſpondenten.) PRKB. St. Petersburg, 27. Mai. Der IV. Internationale Automobilſalon in der Kaiſerlichen Michaelmanege in St. Peters⸗ burg, der durch den für morgen vormittag an⸗ geſagten Beſuch des Zaren und mehrerer Mit⸗ glieder der kaiſerlichen Familie ſeinen Höhepunkt erreicht, wird mit Ende dieſer Woche geſchloſſen. Das Ergebnis für die deutſche Induſtrie iſt — das ſoll vorweg ungeſchminkt geſagt ſein— kein erfreuliches Mindeſtens ſtehen die bis zur Stunde betätigten Kaufabſchlüſſe und heimzu⸗ bringenden Beſtellungen, ſomit die unmittelbare Ernte, in keinem Verhältnis zur Ausſaat an 2 Opfern für die reiche Beſchickung der Ausſtel⸗ lung. Befriedigt, vom rein finanziellen Stand⸗ punkte, ſind eigentlich nur die kleinen billigen Marken, die ſich auch hier einen anſehnlichen Abſatzmarkt zu erobern wußten. Umſo herber trifft die Enttäuſchung gerade die erſtklaſſigen deutſchen Werke, die ihr beſtes eingeſetzt haben; und nun in allen ihren wohlberechtigten Erwar⸗ tungen ſich hintangeſetzt ſehen. Vielleicht noch mehr, als durch den augen⸗ blicklichen Gewinnentgang fühlen ſich die Trä⸗ ger und Vertreter unſerer verdienſtvollſten Welt⸗ firmen durch die rückſichtsloſe, in der tendenziöſen Abſicht kaum äußerlich verhüllte Andiewanddrückung zu Gunſten der franzöſiſchen und engliſchen Induſtrie— nicht etwa der einheimiſchen, was noch verſtändlicher wäre— tief gekränkt. Für den kaiſerlichen Hof wurden 6 Kraftfahr⸗ zeuge angeſchafft; davon ſind 4 franzöſiſchen, 2 engliſchen Urſprungs!(Heute wurde gemeldet, daß der Zar einen Benzwagen gekauft habe. D. Red.) Obliegt dem Ausſtellungskomitee, das ſich aus den Vorſtandsmitgliedern des Kaiſerlichen Automobilklubs zuſammenſetzt, die Führung einer Fürſtlichkeit aus der Zarenfamilie, oder einer anderen hochmögenden Perſönlichleit aus Mannheim, Freitag, 30. Mai 1913. der Hofgeſellſchaft durch die Ausſtellungsräum⸗ lichkeiten, ſo iſt für jeden nicht mit Blindheit Geſchlagenen auf 100 Schritt erkennbar, wie die hohen Herrſchaften mit beharrlicher Geſchicklich⸗ keit an den deutſchen Ständen vorbeigelotſt und den franzöſiſchen, belgiſchen oder engliſchen Ab⸗ teilungen mit ſanfteleganter Gewalt zugeführt werden. Dieſe Vormundſchaft hat faſt noch in keinem Falle verſagt. Nimmt man ein ruſſiſches Blatt zur Hand, beſonders die nationaliſtiſch⸗panſlawiſcher Rich⸗ tung obenan, ſo hat die Würdigung der an Zahl und Leiſtungskraft unver⸗ gleichlich höherſtehende deutſche Induſtrie das beſcheidenſte Plätzchen inne; mit notdürftiger Anerkennung der unbeſtreitbar garnicht zu überſehenden Vorzüge. Der breiteſte Raum, die hellſten Klangfarben, der begeiſtertſte Lobgeſang iſt allem anderen gewidmet; wenn es nur nicht deutſcher, oder gar öſterreichiſcher Her⸗ kunft iſt. Was das nationaliſtiſche Hetzblatt die „Nowoje Wremja“, allen voran, indeß an Nicht⸗ achtung deutſchen Hochſtandes und an verzückter Anbetung der franz'engliſchen Darbietungen leiſtet, überſchreitet ſelbſt das fantaſtiſcheſte Urteilsmaß. Eine hervorhebenswert rühmliche Ausnahme in der ruſſiſchen Preſſe macht allein die„Rußkaja Molwa“, die in voller Gerechtig⸗ keitsliebe bezeugt: Die Leiſtungsfähig⸗ keit deutſcher Maſchinen iſt un⸗ ſerreichbar. Schon der erſte Blick, noch weit überzeugender nähere Prüfung, belehren, daß die deutſchen Automobilerzeugniſſe alles andere auf dieſer Ausſtellung gezeigte weit überragen. Auf einem Bankett, das die franzöſiſchen Aus⸗ ſteller vereint mit der ruſſiſch⸗franzöſiſchen Han⸗ delskammer, zu Ehren des Komitees jüngſt ver⸗ anſtalteten, verſtieg ſich der Ausſtellungskommiſſar Flügeladjutant Oberſt Sſwjetſchin zu einem Panegyrikus an die Adreſſe des anweſen⸗ den franzöſiſchen Botſchafters Deleaſſé, den er als„Augur im Kampfe mit der deutſchen Induſtrie beim friedlichen Wettbewerb mit der franzöſiſchen“ feierte. Dieſe für einen unparteiiſchen(2) Ausſtellungsgeneral⸗ kommiſſar geradezu unerhörte Brüskierung der jedenfalls ſtärkſten unter den vom Komitee ein⸗ geladenen Ausſtellungsgruppen iſt uns durch einwandsfreie franzöſiſche Augen⸗ und Ohrenzeugen verbürgt. Entgegen aller nachträg⸗ lichen Verſuche des Herrn Sſwjetſchin, ſeine Worte angeſichts des von ihm unter den Deut⸗ ſchen angezettelten Entrüſtungsſturmes und drohender Gegenmaßnahmen, als„nichtsſagende Höflichkeitsphraſen“ abzuſchwächen. Deutſche Marlen in der Chaſiskonſtruktion von dem ſieghaften Weltrufe der. Firmen: Benz Daimler, Brennabor, Komnick, Hanſawerke, Norddeutſche.⸗G., Stöwer, N..., Zyklon, Horch uſw. und die nicht minder bedeutſamen und hervorragenden Karoſſeriehäuſer, wie: Joſ. Neuß, G. Glaeſer, Alexis Kellner, Kühlſtein, u. a. m. haben freilich nicht nötig, ſich erſt in Petersburg ihr Reifezeugnis zu holen. Immer⸗ hin iſt die Beſchickung einer Ausſtellung auch für das größte Welthaus kein Spaß. Vielmehr eine in Vorbereitung und Durchführung überaus opferreiche, deshalb recht ernſte Sache. Die große, vielleicht gar zu leichte Bereitwilligkeit unſerer deutſchen Häuſer— gegenüber der ſprö⸗ den und bis zu perſönlicher ſehr dringlicher Wer⸗ bung eines vom Komitee ausgeſandten Miſſio⸗ nars faſt unzugänglichen Haltung der Franzoſen und Engländer, dem ruſſiſchen Lockruf zu folgen, hatte jedoch zum wenigſten die Unparteilichkeit der offtziellen Ausſtellungsorgane zur Voraus⸗ ſetzung. Die hier gemachten gegenteiligen Er⸗ fahrungen werden deshalb zweifellos als War⸗ nung zu vorſichtiger Zurückhaltung für die Zu⸗ kunft dienen. Nicht weniger ſind wir auch davon überzeugt, daß das ausgezeichnete Können, das die deutſche Automobilinduſtrie im heurigen Petersburger Salon gezeigt, trotz aller aus niedrigen Eiferſuchtsinſtinkten gegen die Oberherrſchaft der deutſchen In⸗ duſtrie, oder aus gleich engherziger fadeen Liebedienerei ent⸗ ſtandenen Machenſchaften früher oder ſpäter auch in ruſſiſchen Intereſſentenkreiſen zum Durchbruch kommen und der deutſchen Schaffenskraft, In⸗ telligenz und Opferwilligkeit, die verdienten Früchte erbringen wird. Die internationale Lage. Die Unterzeichnung des Präliminar⸗Friedens. wW. London, 30. Mai, 12 Uhr 40 Min. Das Präliminar Friedensprotokoll iſt unterzeichnet worden. Deutſchland und England. Walfiſchbucht deutſch? Als Kompenſation für das deutſche Entgegenkommen in der Bagdadbahn⸗ frage ſollte nach deutſchen und britiſchen Blättermeldungen das Walfiſchbuchtgebiet in Frage kommen, welches der ſüdafrikaniſchen Union gehört und ſüdlich von Swakopmund ge⸗ legen eine engliſche Enklave in Deutſch⸗Südwweſt⸗ afrika bildet. Die Kreuz⸗Zeitung erklärt, dieſe Nachricht entbehre jeder Begründung, und weiſt dieſen Austauſchplan mit folgender Be⸗ gründung zurück: Einesteils unterſteht dies Gebiet dem auto⸗ nomen britiſchen Südafrika. England ſelbſt hat alſo darüber gar nicht zu verfügen, und dann erſcheint uns dieſes Objekt doch als von äußerſtfragwürdigem Werte. Der Hafen verſandet immer mehr, außerdem finden fortgeſetzt Bodenbewegungen auf dem Meeresgrunde infolge fulkan. Tätigkeit ſtatt. Weiterhin aber würde die Walfiſchbucht als deutſcher Hafen Swakopmund entwerten Wir glauben darauf aufmerkſam machen zu ſollen, daß wir durch den Helgolandvertrag vom 1. Juli 1890 einige ſehr wertvolle Gebiete an England abtraten. Da iſt die Umgebung der vom damaligen Hauptmann von Francois be⸗ ſetzten, an der großen Straße vom Niger zur Küſte liegenden Städte Gambaga und Salaga und beſonders das Stück zwiſchen Voltamündung und Togo, das uns eines großen Teiles wertvoller Küſte beraubt. Ferner auch, daß der Obere Volta nicht im Talweg die Grenze bildet, ſondern, wie der Oranje, völlig zu England gehört. Weiterhin wäre in Oſtafrika das Gebiet am Mfum⸗ biro und die Landſchaft Tavata für uns wertvoll, während die Briten nicht eben große Vorteile aufgeben würden. Auch im Nordweſten Kameruns und an den Oel⸗ flüſſen würden Objekte zu finden ſein, die den Werten ſich eher nähern würden, die wir in Kleinaſien preiszugeben uns anſchicken. Die Walfiſchbucht iſt für uns ohne Bedeutung. Delcaſſe beim Jaren. o. Petersburg, 27. Mai.(Von unf. Korreſp.) In Petersburger offiziellen Kreiſen wird die geſtrige Privataudienz, welche der Zar unmittelbar nach ſeiner Ankunft aus Berlin, dem franzöſiſchen Botſchafter am ruſſiſchen Hofe, Herrn Delcaſſé, gewährt hat, viel und eingehend Die Unterredung dauerte eine halbe Stunde. EUſchechiſche Balkanſorgen. dk. Wien, 29. Mai. Die Tagung des öſterreichiſchen Abgeordneten⸗ hauſes ſcheint doch nicht ſo, wie es vor dem Wiederzuſammentritte der Herren Abgeordneten ſchien, einem allgemeinen Wunſche zu ent⸗ ſprechen. Jedenfalls kann auf Grund von Tat⸗ ſachen angenommen werden, daß einem Teile der Herren Abg eordneten die Sitzungen 2 dieſer Feuilleton. Die modernen Beſtrebungen zur Fürderung des techniſchen Fortſchritts in den Vereinigten Staaten. Im Mannheimer Bezirksverein Deutſcher Ingenieure hielt am Don⸗ erstag abend Herr Profeſſor Dipl.⸗Ing. C. Matſchoß aus Berlin den angekündigten Vortrag über:„Die modernen Beſtrebungen zur Förderung des techniſchen Fort⸗ ſchritts in den Vereinigten Staaten.“ Pro⸗ feſſor Matſchoß berichtete in äußerſt gewandter freier Rede über die Ergebniſſe ſeiner im Auf⸗ trage des Vereins Deutſcher Ingenieure unter⸗ nommenen dreimonatigen Studienreiſe nach den Vereinigten Staaten. Er detonte die inneren Zuſammenhänge der politiſchen und wirtſchaft⸗ lichen Machtſtellung eines Volkes und das da⸗ raus folgende natürliche Geſamtintereſſe nicht nur an militäriſchen, ſondern in gleichem Maße an techniſchen Leiſtungen. In Amerika wird zur Förderung der techniſchen Leiſtungen viel getan. 33 größere Schulen, 8 große Univerſi⸗ täten und unzählbare Fabrikſchulen ſorgen für eine immer wieder der Praxis angepaßte wirk⸗ ſame Ausbildung des techniſchen Nachwuchſes. Die Schule wird auch drüben als der Träger geiſtigen Fortſchritts gewürdigt. Es beſteht zu⸗ nächſt der öffentliche Schulzwang wie bei uns. Jeder Junge und jedes Mädchen hat vom 6. bis 14. Jahre die Gemeindeſchule zu beſuchen. Der Schulzwang wird jedoch nicht ſtreng durchge⸗ führt, die Schüler gehen nicht ſelten ſchon mit 12 Jahren ab, woher die Klagen der Induſtrie über oft mangelhafte Vorbildung ihres Nach⸗ wuchſes rühren. An die Gemeindeſchule ſchließt die High Seool an, eine Art Realſchule. Hier⸗ auf folgt das Manual Training, ein Art Hand⸗ fertigkeitsunterricht, der aber weiter über un⸗ ſerem deutſchen ſogen. Handfertigkeitsunterricht ſteht. Dieſe Schulen ſind mit erſtklaſſigen Ma⸗ ſchinen und Werkzeugen ausgerüſtet, an und mit denen die Jungens vom 14. bis 18. Jahre wöchentlich mehrere Stunden arbeiten. Der Amerikaner hält die Ausbildung der Handge⸗ ſchicklichkeit für ein wichtiges Mittel zur Ver⸗ hinderung der Einſeitigkeit. Ihr Schlagwort iſt: Schickt den ganzen Menſchen in die Schule. Dieſes Mannal Training, das ſeine hohe Aus⸗ bildung beſonders Mr. Woodward verdankt, will auch die Achtung vor aller körperlichen Handarbeit fördern. Die techniſchen Schulen ſind aus dem militäriſchen Unterricht hervorge⸗ gangen. In der großen Schule in Weſtpoint und in der größten Marineſchule iſt die Ausbildung der Offiziere und der Ingenieure völlig gleich. Marineoffiziere und Marineingenieure ſtehen brüben gleich, da ſie genau dieſelbe Ausbildung genießen. Das amerikaniſche Schulweſen läßt ſich nicht in einem Schema erläutern. Jede Schule nennt ſich wie ſie will. Aus dem Namen Hochſchule oder dergl. kann man nicht auf ihre Leiſtung ſchließen. Das Niveau der techniſchen Hochſchulen entſpricht etwa dem der deutſchen höheren Maſchinenbauſchulen. Nur wenige kommen unſeren techniſchen Hochſchulen nahe. Der Staat hat bei der Organiſation der tech⸗ niſchen Schulen nichts zu ſagen. Dagegen hat ein Privat⸗Inſtitut, das Carnegie⸗Inſtitut, großen Einfluß. Die amerikaniſchen techniſchen Hochſchullehrer ſind durchaus wie Induſtrie⸗ beamte geſtellt, ſie beziehen keine Penſion. Car⸗ negie hat nun 60 Millionen Mark geſtiftet, um für die verdienſtvolleren Lehrer eine Altersver⸗ ſorgung zu ſchaffen. Univerſität und techniſche Hochſchule ſind nicht wie bei uns getrennt. Ihre Organiſation entſpricht der eines großinduſtriel⸗ len Unternehmens. An der Spitze ſteht ein Ge⸗ neraldirektor(der Präſident). Es folgen die Dekane, ordentl. Profeſſoren, Aſſiſtenten. Die⸗ ſer Aufbau bietet den Vorteil einer ſtarken eige⸗ nen Initiative und Stoßkraft und Vermeidung alles Gegeneinandergrbeitens. Dem Zeichnen wird nicht der Wert zugemeſſen, wie an unſeren techniſchen Hochſchulen, in Schule wie in der Praxis ſind die Zeichnungen meiſt ſchlecht. Der Schüler ſtellt die Beſchäftigung mit dem Zeichnen der des Schreibens gleich und er will kein Scheiber ſein. Alles drängt zum Verkaufs⸗ und Betriebsingentieur, ſo daß das Konſtruktions⸗ weſen noch zurückſteht. Hoher Wert wird dem Laboratoriumsunterricht beigemeſſen, mit dem die deutſchen Hochſchulen ja inzwiſchen die Ame⸗ rikaner nachgeahmt und überholt haben. Wäh⸗ rend bei uns die Laboratorien oft mehr auf die gelehrte Forſchung zugeſchnitten ſind, dienen ſie drüben ganz dem Schüler. Das Leben der Studenten an den Univerſi⸗ täten iſt echt amerikaniſch. In den Ferien ver⸗ dienen ſich viele Studenten das Geld zum Stu⸗ dieren, indem ſie als Kellner, Gehilfen, land⸗ wirtſchaftl. Arbeiter uſw. tätig ſind. Das ſoll bei über 40 Prozent der Studierenden der Fall ſein. Wie faßt man das in Amerika auf? Sieht man darin irgendwelche Deklaſſierung? Der Vortragende fand immer wieder beſtätigt, daß davon keine Rede ſein kann. Im Gegenteil. Man bewundert die Energie dieſer Studenten, man hat hohe Achtung vor jeder ehrlichen Ar⸗ beit, die zum Verſtehen der einzelnen Klaſſen gegeneinander weſentlich beiträgt. Man findet nichts Entehrendes darin, daß z. B. in den großen Speiſefälen die ärmeren Studenten die reichen bedienen und dafür freies Eſſen erhalten. Reiche und arme Studenten ſind überall mit⸗ einander befreundet. Es herrſcht die Sitte, wenn Ehrengäſte zu Tiſch kowemen, dieſen die bedienſteten Studenten vorzuſtellen. Was in Amerika an privaten Stiftungen ge⸗ leiſtet wird, erhellt daraus, daß die 6 größten Univerſitäten ein Stiftungskapital von 620 000 Millionen Mark beſitzen. Für ein einziges Hoch⸗ ſchul⸗Laboratorium wurden 30 Millioner ange⸗ legt. der Heran⸗ Arbei⸗ daß die Erfind⸗ n ſtark gefördert wurde. Die Induſtrie ſieht ſich zur Heran⸗ ziehung eines geeigneten Nachwuchſes auf die 2. Seite. General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Abendblatt). Freitag, 30. Mai 1913. da Zeit recht unangenehm ſind, ſie an anderen Verpflichtungen hindern, die ihnen nach der gan⸗ zen Sachlage, nach ihrem Gehaben weit wichtiger erſcheinen, als die Ausübung des von den Wäh⸗ lern ihnen übertragenen Mandates. Zu dieſer Ueberzeugung kommt man durch eine Nachricht, die die werte Perſon des Herrn tſchechiſch⸗radika⸗ len Abgeordneten Klofatſch betrifft. Dieſer Herr hat nach der Wiederaufnahme der parlamentariſchen Arbeiten in aller Haſt, gleich⸗ ſam mit dem Reiſekoffer in der Hand, noch raſch eine Rede halten können, dann mußte er mit dem nächſten Schnellzuge bereits nach dem Süden abdampfen. Dort harrt eben ſeiner eine große Aufgabe. Nach ſeinen eigenen, alſo in dieſem Falle gewiß einwandfreien und ohne jeden Hin⸗ tergedanken hinzunehmenden Verſiecherungen hat ſich die große Aufgabe geſtellt, der drohenden chädigung öſterreichiſcher In⸗ duſtrie durch den Boykott der ſer⸗ biſchen Kaufleute entgegen zu treten. Herr Klofatſch will das gutmachen, was die nach 2 den der öſterreichif ſiſchen Gewerbes, ſomit zum Schaden der geſamten öſterreichiſchen Volkswirtſchaft ſchlecht gemacht hat. Herr Klofatſch will den Herren Serben eindringlichſt zureden, daß ſie von ihrem Boykotte gegen öſterreichiſche Waren abſtehen und ſich wiederum nach Oeſterreich wen⸗ den, wenn ſie um ihr ſchönes Geld etwas ein⸗ kaufen wollen Und bei ſolchem edlen Streben, bei ſolchen Abſichten, die doch ſonſt allgemeiner Förderung ſicher ſein könnten, wird Herr Klo⸗ fatſch gerade von den öſterreichiſchen Behörden gehindert. Man macht ihm, wie aus einem Pro⸗ teſtſchreiben, das er in den Wiener Blättern ver⸗ öffentlichen läßt, an der Grenze Schwierigkeiten und duldet nicht, daß er Üüber die Donau in das ihm ſo ſehr am Herzen liegende Königreich Ser⸗ bien hinübergehe, um dort ſeine hohe Sendung zu vollführen. Es iſt doch recht merkwürdig bei uns, man glaubt die beſten Abſichten nicht Und ein Opfer dieſes Syſtems iſt Herr Klofatſch ge⸗ worden. Damit entfällt aber nicht bloß das Vor⸗ haben dieſes einzelnen Herrn Abgeordneten, es wird ein großzügiger Plan verhindert, der auch dem Haupte des Herrn Klofatſch entſprungen iſt und dahin ging, durch eine Maſſeneinwan. derung tſchechiſcher Abgeordne⸗ ter in das ſerbiſche Reich, Stimmung für eine Freundſchaft zu Oeſterreich zu machen. Auch das wird mit vollem Ernſte erzählt und es findet ſich wiederum merkwürdigerweiſe kein nichttſchechiſcher Politiker in Oeſterreich, der das glauben will. Ein ganzes Dutzend und noch mehr ſchechiſcher Abgeordneter ſollen, wenn nur erſt Herr Klofatſch einmal vorausgegangen war, folgen und geradezu eine ſyſtematiſche 0 ierarbeit zugunſten der öſterreichiſchen In⸗ duſtrie in Serbien entfalten. Das alles erzählt Herr Klofatſch und die ihm naheſtehenden Preß⸗ ſeute und merkwürdigerweiſe, niemand will es glauben. Ob Herr Dr. Kramarſch mit bei der Partie ſein wollte, wird leider nicht verraten. Aber naheliegend iſt es. Denn auch er hat ſchwere örgen, die jenſeits der Donau liegen. Es will alles ſo gehen, wie es ſein kindlich-panſla⸗ ſches Gemüt gerne haben wollte Der ruſ⸗ tſtiſch ſiſch⸗polniſche Zwiſt geht ihm ſehr auf die Nerven und jetzt kommt noch die drohende Kriegsgefahr zwiſchen Serbien und Bulgarien und da muß Herr Doktor Kramarſch mit ſeiner wichtigen Per⸗ ſon eingreifen.„Ein Appell an Serbien und Bulgarien“ betitelt ſich ein Artikel, den er in ſeinem Leihblatte in Prag am letzten Sonntage losgelaſſen hat. Er, der Herr Kramarſch, „appelltert“ an Serbien und Bulgarien, daß ſie doch um Gotteswillen ſich freundſchaftlich aus⸗ einanderſetzen mögen und nicht der Welt das traurige Schauſpiel eines Bruderkrieges zwiſchen zwei zu einem Waffengange verbündeten Staa⸗ ten bieten. Ob der Appell was nützen wird, weiß man nicht. Die augenblickliche Sach lage 1 ſpricht dagegen. Aber das alles, was jenſeits der Donau in Serbien, Bulgarien und Monte⸗ negro vorkommt und der öſterreichiſch-ungariſchen Monarchie, die deshalb in ſteter Waffenbereit⸗ ſchaft auf der Hut ſein muß, ſo ſchweres Geld koſtet, alles das kann der größten Sympathien und der regſten freundſchaftlichen Aufmerkſam⸗ keit ſeitens der Herren tſchechiſchen Politiker ſicher ſein. Ob Herr Klofatſch für die Schneider⸗ genoſſenſchaften in Serbien hauſieren geht oder Herr Kramarſch in höherer Politik Geſchäfte macht, es geht alles nach derſelben Richtſchnur. politische Ilebersicht. Mannheim, 30. Mai 1913. Polentum und Katholizismus. Für den religiöſen Terrorismus, der von pol⸗ niſcher Seite gegen die deutſchen Katholiken ver⸗ ſucht wird, hat die polniſche Preſſe in der letzten Zeit bei Beſprechung der preußiſchen Landtags⸗ wahlen wieder eine Fülle von Beiſpielen gegeben. Den deutſchen Katholiken wird inſinuiert, daß eine Stimmabgabe für den deutſchen, eventuell evangeliſchen Kandidaten ein Verrat an der religiöſen Sache iſt. Ein dem Gneſener Kapitel angehörender Geiſtlicher deutſcher Nationalität, der Kanonikus Sander, hat ſeine Stimme dem deutſchen Kandidaten gegeben. Die polniſche Preſſe entblödet ſich nicht, ihn dafür heftig anzu⸗ greifen. Der„Lech“, eine Gneſener Zeitung, ſchreibt darüber einen Artikel, den wir auszugs⸗ weiſe in Ueberſetzung wiedergeben: „Die Urwahlen am Freitag haben dem Kanonikus Sander Gelegenheit gegeben, ſein politiſches Glaubensbekenntnis abzulegen. Er hat dieſe Gelegenheit benützt und den deut⸗ ſchen Kandidaten unterſtützt. Wenn der Kanonikus Sander ein gewöhn⸗ licher preußiſcher Beamter wäre, der ſich des Schutzes und des Wohlwollens des Staates erfreut, dann wäre alles in Ordnung, denn wir haben ihn niemals ungerecht beurteilt und wiſſen ſeit langem, daß er Deutſcher iſt. Aber er iſt zugleich Kanonikus des Gneſener Kapi⸗ tels, und dieſer Titel legt demjenigen Pflich⸗ ten auf, der ihn beſitzt. Der Kanonikus Sau⸗ der iſt der Anſicht, daß man dieſe Pflichten leicht nehmen könne und hat ſeine Stimme dem Proteſtanten gegeben. Und hier begin⸗ nen die grundſätzlichen Unterſchiede zwiſchen unſerer Auffaſſung, der Auffaſſung des Kano⸗ nikus Sander und derjenigen der katholiſchen Bevölkerung, die in dem Kapitel eine Kirchen⸗ behörde ſteht, der ſie Ehrfurcht und Achtung ſchuldig iſt. Wir fühlen es alle, daß etwas geſchehen iſt, was der geiſtlichen Würde wider⸗ ſpricht, die das treue polniſche Volk in den Vertretern der Lehre Chriſti, die ſo hoch auf der Leiter der kirchlichen Hierarchie ſtehen, zu ehren pflegt. Wenn der Kauonikus Sander die entſprechenden Schlußfolgerungen aus ſei⸗ ner Stellung nicht gezogen hat, wenn er ent⸗ gegen den Intereſſen unſerer katholiſchen Kirche, die durch die proteſtantiſche preußiſche Regierung bedrohk iſt, ſeine Stimme einem Feinde dieſer Kirche gegeben hat, ſo hat er ſich dadurch in ſcharfen Gegenſatz zu den Ge⸗ fühlen und Gedanken geſetzt, die unſer katho⸗ liſches Volk beleben, unter dem er ſeine ſeel⸗ ſorgeriſchen Pflichten erfüllen ſoll. Der Wähler, der an den Wahltiſch heran⸗ tritt, kann bei der Erfüllung ſeiner Bürger⸗ pflicht die Frage ſeines Glaubens und ſeines Gewiſſens nicht außer Acht laſſen.“ Die Zeitung gibt weiter eine Zuſchrift wieder, die ſie aus den Kreiſen der Geiſtlichkeit, natürlich alſo von einem polniſchen Geiſtlichen, erhalten hat. Dieſe Zuſchrift zeigt noch deutlicher, wie ſehr das Polentum die Religion in den Dienſt nattonaliſtiſcher Propaganda ſtellt. In dieſer Zuſchrift heißt es:„Wenn ſchon bei dem gewöhn⸗ lichen Wähler die Wahlangelegenhei⸗ ten vom Standpunkte des Glau⸗ bens aus betrachtet werden müßten, ſo hat um⸗ ſomehr ein katholiſcher Geiſtlicher die Pflicht, einen Blick in ſein katholiſches Gewiſſen zu tun. Es iſt möglich, daß einſt die Zeit kommen wird, wo das Volk, das in der Tiefe ſeiner katholiſchen Ueberzeugungen beleidigt iſt, diejenigen Gottes⸗ häuſer meiden wird, in welchen die geiſtlichen Funktionen von Leuten ausgeübt werden, die ihre Stimme andersgläubigen Kandidaten geben.“ Derartige Aeußerungen bedürfen wohl keines Kommentars. Sie müſſen einer tieferen reli⸗ giöſen Empfindung als verabſcheuenswert er⸗ ſcheinen. Die Polen tun alles, um den katho⸗ liſchen Geiſtlichen deutſcher Nationalität ihren Beruf und eine ſegensreiche Wirkſamkeit unmög⸗ lich zu machen und die ihnen anvertrauten Seelen gegen ſie aufzuhetzen; ſie ſtören den religiöſen Frieden und verlangen dann, daß zu ſeiner Widerherſtellung ein polniſcher Geiſtlicher be⸗ rufen werde. Dieſer polniſche Geiſtliche wird dann Organiſator einer nationaliſtiſchen Propa⸗ ganda. Kaiſerjubilüum und ländliche Wohlfahrtspflege. Auch die ländliche Bevölkerung beteiligt ſich in bedeutendem Umfange an den Sammlungen zum Regierungsjubiläum des Kaiſers. Den Wünſchen des Kaiſers entſprechend, bewegen ſich auch auf dem Lande die Spenden durchaus im Rahmen ſozialer Beſtrebungen. Die vom Kaiſer gegebenen Anregungen gehen vor allem dahin, aus Anlaß ſeines Jubiläums Ein⸗ richtungen zu ſchaffen, die der ländlichen Bevölke⸗ rung möglichſt in allen ihren Schichten dauernd zugute kommen. Darunter iſt in erſter Linie die Schaffung von Gemeindehäuſern, Jugend⸗ und Erziehungsheimen, Verkehrs⸗ und Anſiedlungs⸗ Genoſſenſchaften, Dorf⸗ und Schulbädern, Spar⸗ kaſſen, Dorfmuſeen uſw. zu verſtehen. In dieſem Sinne ſind bereits eine große Reihe von Projekten geſchaffen worden, deren Durch⸗ führung auch ſchon geſichert iſt. Weiterhin ſind zahlreiche Beſtrebungen im Gange, Werke des Heimatſchutzes mit dem Regierungsjubiläum zu verbinden. Von mehreren Gemeinden werden Park- und Waldanlagen geſchaffen, Rujnen und Brunnen erneuert und konſerviert uſw. An die⸗ ſen Maßnahmen ſind in gleicher Weiſe die Ge⸗ meindeverwaltungen wie Private und die Kreis⸗ behörden beteiligt. Von einzelnen Stiftungen mögen erwähnt ſein: eine Kreisſtiftung zur Seß⸗ haftmachung von Arbeitern, die Gründung einer Forſtgenoſfenſchaft, die Errichtung eines reich ausgeſtatteten Gemeindehauſes, das den Mittel⸗ punkt aller Wohlfahrtsbeſtrebungen des Ortes bildet, der Bau eines Krankenhauſes, eines Schulgartens, die Begründung eines Jugend⸗ heimes mit Bibliothek und Leſehalle uſw. Be⸗ ſondere Hervorhebung verdient die Stiftung eines alten Veteranen, der eine 300 bis 400 Jahre alte prächtige Eiche ſeiner Gemeinde zur Verfügung ſtellte, ſamt dem Grund und Boden, auf dem ſie wächſt, die Ueberlaſſung eines Gedächtniswaldes durch einen Großgrundbeſitzer an eine Gemeinde, die Stiftung des Kreiſes Neu⸗Stettin in Höhe von 25000 Mark für Wohlfahrtspflege, der An⸗ kauf eines 400 Morgen großen Terrains in der Eifel durch den Provinzial⸗Ausſchuß der Rhein⸗ provinz für 50 000 Mark, das als Naturſchutz⸗ park zur Erinnerung an das Kaiſerjubliäum er⸗ halten bleiben ſoll, uſw. Deutsches Reich. — Kirchengut und Wehrbeitrag. Auf der Kreisſynode Berlin⸗Stadt II ſtellte der Syno⸗ dale Dönges folgenden Antrag: Kreisſynode wolle beſchließen, das königliche Konſiſtorium zu erſuchen, bei den zuſtändigen Stellen dahin vorſtellig zu werden, daß aus nationalem Intereſſe das Ver⸗ mögen der evangeliſchen Kirchen⸗ gemeinden, ſoweit es nicht in den kirch⸗ lichen Zwecken dienenden Gebäuden und Grundſtücken beſteht, in gleicher Weiſe wie das Vermögen der Privatperſonen zur vaterländiſchen Wehrabgabe her⸗ angezogen wird. Oberhofprediger Dryander ſprach gegen den Antrag. Pfarrer Thieſſen begründete ihn und trat warm für ihn ein. Der Antrag wurde ſchließlich mit großer Mehrheit angenommen. Arbeiterbewegung. (Eßtlingen, 29. Mai. Die hieſigen organi⸗ ſierten Maurer befinden ſich in einer Lohn⸗ bewegung, die auf eine Erhöhung des Stunden⸗ lohnes um 3 Pfennig abzielt. Es ſind Verhand⸗ lungen im Gange, die ſpäteſtens bis Samstag zu einer Entſcheidung führen ſollen. Aus Stadt und Land. *„ Maunheim, 30. Mai 1918. * Wer kann an der Einweihung des Leipziger Völkerſchlachtdenkmals teilnehmen? Das ganze deutſche Volk, jeder deutſche Mann, jede deutſche Frau! Die Einweihung des Völkerſchlachtdenk⸗ mals am 18. Oktober ds. Is. unterſcheidet ſich von ähnlichen Feiern, wie etwa der Weihe des Niederwald⸗ oder des Kuyffhäuſer⸗Denkmals, dadurch, daß ſie weder von einer Regierung oder Behörde, noch auch von einer großen, einheit⸗ lich geſchloſſenen Intereſſenvereinigung veran⸗ ſtaltet wird. Erbauer des ſtolzen National⸗ und Ruhmesmales, das ſich auf Leipzigs Fluren erhebt, iſt eine Vereinigung ſchlichter, patriotiſch begeiſterter Männer(Deutſcher Patrio⸗ tenbund), die auf die Anregung ſeines ver⸗ dienten erſten Vorſitzenden, Herrn Kammerrat Clemens Thieme, in 20jähriger, emſiger und vollſtändig uneigennütziger Sammelarbeit die gewaltige Baukoſtenſumme von 6 Millionen zu⸗ ſammenzubringen hatte. An dieſer Summe fehlt z. Z. noch 1 Million Mark. Um die Arbei⸗ ten ungehindert fortführen und bis zum Ein⸗ weihungstage fertigſtellen zu können, haben für die Bauſchuld die Vorſtandsmitglieder in Höhe von 500 000 Mk. als Selbſtſchuld Bürg⸗ ſchaft übernommen. Es iſt verſtändlich, daß der Bund die geſamten Baukoſten bis zur Einweih⸗ ung des Denkmals gedeckt ſehen möchte. Auch wird kein Billigdenkender den Vorſtandsmitglie⸗ dern zumuten wollen, daß ſie außer ihrer frei⸗ willig und lediglich im Intereſſe der guten Sache in 20 Jahren geleiſteten reichlichen Arbeit auch noch erhebliche Einbußen an ihrem Privatver⸗ mögen erleiden. Aus dieſen Gründen iſt es wohl auch billig, wenn die Feſtleitung jedem deutſchen Manne oder jeder deutſchen Frau, die ihr Intereſſe für die nationale Sache durch die Teilnahme an der Einweihungsfeier bekunden möchte, zumutet, dieſes ihr Intereſſe auch mit einer geringen Beiſteuer zu den Feſt⸗ fkoſten zu bezeugen, die mit dem Preiſe für eine Feſtteilnehmerkarte(5 Mk. für die Einzelperſon, 3 Mk. hierfür in der Form einer etwa 8 Bogen ſtarken wertvollen Feſtſchrift und einer Feſtdenkmünze eine Gegenlei⸗ ſtung von etwa dem doppelten Wert des Prei⸗ ſes der Teilnehmerkarte geboten wird. Was die numerierten Tribünenplätze betrifft, ſo ſind deren Preiſe(105 Mk. für den Platz) aus der leichtverſtändlichen und wohl von jedermann zu billigenden Erwägung heraus feſtgeſetzt, daß durch Erwerb einer ſolchen Karte auch den mit Glücksgütern reicher geſegneten Freunden der nationalen Sache Gelegenheit gegeben werden ſoll, ihr Intereſſe dafür auch mit der Tat zu be⸗ kunden. Beſondere Einladungen zu der Feier hat der Patriotenbund nicht ergehen laſſen, da er eben will, daß die Beteiligung eine möglichſt allgemeine ſei, und daß das ganze deutſche Volk in allen ſeinen Schichten und aus allen deutſchen Gauen an ihr teilnehmen kann. In dieſem verſchiedentlich an die Allgemeinheit gewandt. Alle Sondereinladungen an einzelne Gemeinde⸗ Vereins⸗ und Berufsvertretungen und dergl. müßten bei dem aus einem ſolchen Anlaß not⸗ wendig ſich ergebenden Uebermaß von Ein⸗ ladungen, ungefähr 200 000, durch Porti und Schreibarbeit die z. Z. ſo wie ſo ſchon beſtehende Selbſthilfe angewieſen. Mit der eigenen Aus⸗ bildung von Lehrlingen hatten zuerſt die großen Eiſenbahngeſellſchaften den Anfang gemacht. Die eigenen Schulen ſind dort nicht aus irgendwelchen ſentimentalen oder philantropiſchen Motiven ent⸗ ſtanden ſondern aus rein praktiſcher Notwendig⸗ keit. Heute beſitzt die amerikaniſche Induſtrie eine ſehr ſorgfältige Lehrlingserziehung. Dieſe beginnt bereits bei der ſachgemäßen Auswahl der Lehrlinge in der Schule. Ja, man ſucht ſogar erſt die richtigen Väter dieſer Schüler aus. Die Lehrzeit dauert 4 Jahre. Iſt ein Lehrling aufgenommen, muß er eine Probezeit von—3 Monaten durchmachen. Hierbei wird weniger auf ſeine Geſchicklichkeit als auf ſeine Luſt und Liebe zum Beruf g t. Wann feſt angenommen, wird er der Lehrlings⸗Werkſtatt zugeteilt, in denen ſehr gute Meiſter an guten Maſchinen lehren. In den großen Fabriken, die oft bis zu 400 Lehrlingen haben, wird deſſen Fortſchritt und deſſen perſönliches Verhalten ſtändig über⸗ wacht. Unterricht(—6 Stunden käglich) erteilen Ingenieure der Firma, die aber ſtändig in ihrer ſonſtigen Tätigkeit bleiben, daher engſte Beziehung des Unterrichts zur Praxis. Die Lehrlinge werden überall entlohnt, im 1. Jahre mit 9 Cts. 42 Pfennig, dann ſteigend auf 12, 14 16˙% Eis. Am Schluß erhalten ſie eine Prä⸗ mie von oft 100 Dollars. Je nach ſeinen Leiſt⸗ ungen kommt der Lehrling in eine höhere Lohn⸗ ſtufe. In gleich vorzüglicher Weiſe hat ſich die In⸗ Den men und zwar durch eine wirkſame Praktikanten⸗ Ausbildung. Die General⸗Elektric Co. hat über 400 ſolcher Praktikanten, die überall bezahlt wer⸗ den,(etwa 20 Ets., dann ſteigend), ſodaß ſie davon leben können. Größte Sorgfalt wird auf die Aus⸗ wahl dieſer Praktikanten gelegt. Beſondere Be⸗ amte prüfen auf der Hochſchule die ab⸗ gehenden Studierenden ſpeziell auf ihre Charaktereigenſchaften hin. Erſt nach einer Probezeit übernimmt die Firma die Ver⸗ pflichtung zur Ausbildung auf zwei Jahre. Man beobachtet, ob der Praktikant ſich mehr zum Verkauf, für den Betrieb oder als Laboratoriums⸗ Ingenieur eignet, um das Maximum der Arbeits⸗ leiſtung aus ihnen herauszuholen. Die Prakti⸗ kanten bekommen auch Unterricht durch Ingen⸗ ieure der Firma. Während in Deutſchland die Praktikanten oft hohe Summen bezahlen müſſen, um in den Fabriken arbeiten zu dürfen, erhalten ſie drüben Bezahlung. Man hat an großen Fab⸗ riken einen Kurſus von 5 Jahren verſucht, wo⸗ bei wechſelsweiſe die Praktikanten 1 Woche in der Fabrik und dann 1 Woche in der Schule ar⸗ beiten, ſodaß ſie 2½ Jahre Praxis und 2½ Jahre theoretiſche Ausbildung genießen können, dies ohne ſelbſt einen Pfennig Geld zu beſitzen. Die Medi⸗ ziner haben dieſe Methode drüben bereits nach⸗ geahmt, indem 1 Woche Klinik, mit 1 Woche Schule abwechſelt, die Juriſten verſuchen es ebenfalls be⸗ reits. Der Vortragende hebt hervor, daß wir alle die amerikaniſchen Ausbildungsmethoden ja nicht irgendwie als direkt nachahmenswert ſondern mehr duſtrie der Ausbildung der Ingenieure angenom⸗ als ſehr wichtige Anregung für den Ausbau un⸗ ſeres techniſchen Unterrichtsweſens anſehen ſollen. Profeſſor Matſchoß gab dann noch intereſſante Einblicke in das amerikaniſche Blibliothekweſen. Ueber 110 große Bibliotheken hatten etwa 11 Millionen Bände, ihre Gebäude einen Wert von 170 Millionen Mark. Der Bibliothekar hat drü⸗ ben die Aufgabe, die Leſer für ſeine Bücher zu ſuchen und heranzuziehen, wie ein Kaufmann ſeine Kunden heranzieht. Die größte amerikaniſche Bib⸗ liothek hat 37 Millionen gekoſtet, ſie beſitzt allein 2 Millionen Bände(Königl. Bibliothek Berlin nur 1,1 Millionen Bände]. Dabei ſteht jedes mit Beſtellzettel im Leſeſaal verlangte Buch in 10 Minuten dem Leſer zur Verfügung. Beſonderen Umfang haben drüben die Korre⸗ ſpondenzſchulen(Brieflichen Unterricht), deren größte ſeit 20 Jahren beſteht und 15 Millionen Schüler hat, davon 250 000 eingeſchriebene. Die Schule hat rieſige Gebäude, ſie arbeitet mit einem Aktienkapital von 24 Millionen Mark(50 Proz. Aktien ſind in Händen der Schüler] und wirft 10 Prozent Dividende ab, alſo wohl die einzigſte Schule der Welt, die etwas einbringt. In dieſen Korreſpondenzſchulen wird alles brieflich gelehrt, ſogar kochen. Sprachen werden erfolgreich mit Hilfe des Phonographen unterrichtet. Zum Schluß faßte der Vortragende ſeine Ein⸗ drücke nochmals dahin zuſammen, daß überall drüben die Wertſchätzung der Perſönlichkeit, des Charakters, das Leitmotiv bildet. Die Induſtrie läßt dort nicht über der Facharbeit den ganzen Menſchen vergeſſen. Man ſagt ſich, ein Menſch kann nur dann Erfolg haben, wenn er ganz in der Arbeit aufgeht. Man findet alſo in dem ſoviel geſchmähten Dollarlande durchaus die Auffaſſung eines praktiſchen Idealismus verbunden mit einem bewundernswerten Optimismus des Amerikaners, der felſenfeſt an die große Zukunft der Vereinig⸗ ten Staaten glaubt. Profeſſor Matſchoß fand für ſeine geiſtvollen und klaren Ausführungen den lebhafteſten Beifall der zahlreichen Verſammlung. Im Anſchluß an den Vortrag wurden eine größere Anzahl intereſſan⸗ ter Lichtbilder gezeigt, die das Vorgetragene noch⸗ mals in der Anſchauung kurz wiederholte. An die Sitzung ſchloß eine Beſprechung über die ge⸗ troffenen Veranſtaltungen zum Empfang der 300 amerikaniſchen Gäſte(American Sozistiy of Me⸗ chanical Engineers), die auf ihrer dreiwöchigen Deutſchlandreiſe am 5. und 6. Juli Mannheim und Heidelberg beſuchen werden. m Kunſt, Wiſfenſchaft u. Leben. der Wettſingen um den Kaiſer⸗ reis. Wie gemeldet wird, ſoll eine durchgreifende Reform der Kaiſerwettſtreite vorgenommen wer⸗ den und zwar nach der Richtung hin, daß Klaſ⸗ ſenſingen eingerichtet wird und daß aus⸗ geſprochene Kapazitäten auf dem Ge⸗ biete des Männerchorgeſanges als Preisrichter berufen werden. Eine ſolche Refor⸗ mierung, die den häufig geäußerten Wünſchen entſpricht und aus Anlaß des letzten Si Sinne hat er ſich durch die Zeitungen bereits —56 * —— ——— Fre —— Fehlſu vergrö der lei wieſen mittel wägun auch d durcha meldel Ausku Deutſc ſtraße * E zykl1 Freibu rung der R verſich ſtufen, und legte. zieht ſonder Da es mehr unter tiſch v Kleinn Berech die V ſorgun verſtch deren bezw. wirtſch die An zahlun ſatz zu geſtellt fallver rung gegen dieſe! von 40 fälle ſt verſtche reseink tig. 2 iſt der liegt rungsp nung, fortgeſe ſei, da ſtellten Reichs; ſtellten Rückſich niedrig ſicherm ſchließt erſten 985 die B. Angeſt cheſte Kenner Englar Biog heraus vier di einen Der P wird 1 Gene Wag kannter ſeiner Reinha gleit Muſi deyrn mente führt. zu der ſuchern leriſche Schönk Ein v Wag erſtes; darum ſen, w uller T — — — Freitag, 30. Mai 1913. General⸗ Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Abendblatt). 3. Seite. Fehlſumme an den Baukoſten noch ungemein vergrößern. Und davor mußte ſich der Bund, der ledigl lich auf freiwillige Beiträge ange⸗ wieſen iſt und ſich auf keinerlei öffentl iche Hi mittel ſtützen un aus leicht begreiflichen wägungen hüten. Daneben wird er uslich auch dafür Sorge tragen müſſen, die Feier in durchaus würdigen Formen auszugeſtalten. 5 N⸗ meldebogen verſendet und iſt zu jeder weiteren Auskunft gern bereit die Geſchäftsſtelle 95 8 Deutſchen Patriotenbundes, Leipzig, Blücher⸗ ſtraße 11. * Ernannt wurde der evangeliſche Pfarrer Karl Kappler in Pforzheim auf die Dauer von ſechs Jahren zum Pfarrer in Doſſenheim. * Verſetzt wurde Amtsaktuar Alexander Ruch in Karlsruhe zum Bezirksamt Säckingen. * Handelshochſchule. Geſtern abend begann der ſich auf drei Tage erſtreckende Vortrags⸗ zyklus des Geh. Rats Prof. Dr. Roſin⸗ Freiburg über das Angeſtelltenverſiche⸗ rungsgeſetz. Der Referent ging aus von der Reichsverſicherungsordnung oder Arbeiter⸗ verſicherung, indem er dieſe in ihre drei Unter⸗ ſtufen, Krankenverſicherung, Unfallverſicherung und Invaliditäts⸗ und Altersverſicherung zer⸗ legte. Das Angeſtelltenverſicherungsgeſetz be⸗ zieht ſich grundſätzlich nicht auf Unternehmer, ſondern ſorgt nur für unſelbſtändige Perſonen. Da es aber unter den Kleinunternehmern viel mehr wirtſchaftlich ſchlechter geſtellte gibt als c unter Angeſtellten, geht das Geſetz nicht ſchema⸗ tiſch vor, ſondern die Geſetzgebung gleht dieſe Kleinunternehmer dadurch, daß ſie ihnen die Berechtigung gibt als freiwillige Mitglieder in die Verficherung einzutreten, mit in die Ver⸗ ſorgung hinein. Es beſtehen beim Angeſtellten⸗ verſicherungsgeſetz zwei Abteilungen. Die nie⸗ deren Klaſſen werden den Arbeitern gleichgeſtellt bezw. ſind als ſolche zu bezeiehnen, und die wirtſchaftlich höheren Angeſtellten, die ſich durch die Art ihrer Anſtellung oder durch ihre Be⸗ zahlung in zwei Teile gruppieren. Im Gegen⸗ ſatz zur Reichsverſicherungsordnung iſt die An⸗ geſtelltenverſicherung weder Kranken⸗ noch Un⸗ fallverſicherung. Der Verſicherungsanſtalt iſt vohl ein ſoziales Mittel, das Heilverfahren, an Hand gegeben, um die Invaliditätsfälle hintan⸗ zuhalten, jedoch hat der Angeſtellte darauf kei⸗ nen Anſpruch. Die Angeſtelltenverſicherung iſt alſo keine allſeitige Verſicherung, ſondern nur eine ausgebaute Invaliden und Hinterbliebenen⸗ verſicherung. Die unterſte Stufe der Angeſtell⸗ ten bis zu einem Jahreseinkommen von 2500 Mark iſt jedoch neben der Angeſtelltenverſiche⸗ rung auch nach der Reichsverſicherungsordnung gegen Krankheit verſicherungspflichtig und kann dieſe Verſicherung bis zum Jahreseinkommen d von 4000 Mk. freiwillig fortſetzen. Gegen Un⸗ fälle find in Berufsgenoſſenſchaften laut Reichs⸗ verſicherungsordnung Angeſtellte bis zum Jah⸗ reseinkommen von 5000 Mk. ee lich⸗ tig. Bis zum Jahreseinkommen von 2000 Mk. iſt der Angeſtellte doppelt verſichert und unter⸗ lilegt auch der Invaliden⸗ und Altersberſiche⸗ tungspflicht nach der Reichsverſicherungsord⸗ nung, die über dieſen Betrag hinaus freiwillig fortgeſetzt werden kann, was ſeht zu eimpfshlen ſei, da dieſe Verſicherung gegenüber der Ange⸗ ſtelltenverſticherung die Vergünſtigung des Reichszuſchuſſes hat. Die Beiträge der Ange⸗ ſtelltenverſicherung für dieſe Klaſſen ſind mit Rückſicht auf die Doppelverſicherung etwas niedriger gehalten. An dieſe 3. Klaſſe der Ver⸗ ſicherung nach der Reichsve ſicherungsordnung ſchließt ſich die Angeſtelltenverſicherung an. 975 erſten Jahre des Beſtehens haben Angeſtellte zwiſchen 5⸗ und 10000 Mk. Jahreseinkommen die Berechtigung, ſich freiwill 19 zu verfichern. Angeſtellte ſind nur im Hauptberuf, ſofern die⸗ ſer unter das Verficherungsgeſetz fällt, ver⸗ ſicherungspflichtig. Durch Bundesratsbeſchluß ſind alle Beamte des Reiches, Staates, der Ge⸗ meinde, denen eine gewiſſe Alters⸗ und Hinter⸗ bliebenenverſorgung gewährleiſtet iſt, verſiche⸗ rungsfrei. Verſicherungspflichtig iſt jeder An⸗ geſtellte vom 16. bis 60. Lebensjahre. Ange⸗ ſtellte, die beim Inkrafttreten des Geſetzes das 55. Lebensjahr vollendet haben, können, wenn ſihnen die Abkürzung der Wartezeit verſagt wird, auf Antrag für die Verſie heru bilder n, indem 8 befreit werden. Da Frauen 0 ein viel kleinere d e8 8 weg⸗ daß herung denſe 12 5 gew wiſſe 0 ie Abkürzung der Wart ezeit, dewäbrleſſet wird. Perſonen, die im Sinne des Geſetzes berufsunfähig ſind, oder bereits Penſion von einem Staat oder der Ge⸗ meinde beziehen, aber für deren Hinterbliebenen Verſorgung gewährleiſtet iſt, ſind nicht ve erſiche⸗ rungspflichtig. Der Bildungsgrad entbindet bei der Angeſtelltenverſiche rung nicht von der Ver⸗ ſicherungspflicht, dagegen bei der Arbeiterver⸗ ſicherung nach der Reichsverſicherungsordnung. Deutſche im Auslande ſind nicht verſicherungs⸗ pflicht, ſofern ſie nicht bei deutſchen gen tätig ſind. Deutſche Angeſtellte bei Vertre⸗ tungen fremder Mächte ſind verſicherungspflich⸗ tig, können jedoch nicht gezwungen werden. Die Beſchäftigung eines Angeſtellten im Betriebe des Ehegatten entbindet von der Verſicherungs⸗ pflichtig, ſofern ſie nicht bei deutſchen Verwaltun⸗ Nachdem Referent noch die 9 Gehaltsklaſſen er⸗ läutert hatte, ſchloß er ſeine äußerſt intereſſan⸗ ten 1½ſtündigen Ausführungen. Der zweite Vortrag findet Donnerstag, den 5. Juni, ibends 7% Uhr, ſtatt. * Der diesjährige Armenpfleger⸗ det kommenden Sonntag in Form einer Dampferfahrt nach Speyer ſtatt. Die Abſahet erfolgt bräzis.30 Uhr am Rheinvor⸗ land unterhalb der Rheinbrücke mit großem Extradampfer. Nach der Landung, die etwa um 3 Uhr erfolgt, findet eine Beſichtigung der Sehenswürdigkeiten Speyers ſtatt und zwar zunächſt des Hiſtoriſchen Mufeums in drei Grup⸗ pen unter fachverſtändiger Führung. Vom Mu⸗ ſeum begeben ſich die Ausflügler nach ihrer Wahl unter Führung entweder in den Dom, in das Judenbad oder in die Gedächtniskirche. Wer ſich an den Beſichtigungen nicht beteiligen will, hat Gelegenheit, einen Spaziergang auf dem Rheindamm oder auf dem ſogen. Eſelsdamm zu unternehmen. Um 5 Uhr iſt Zuſammenkunft in der Feſthalle zu gemütlichem Beiſammenſein in Gemeinſchaft mit Vertretern der Stadt Speyer und Speyerer Armenfreunden. Die Abfahrt nach Mannheim erfolgt präzis.15 Uhr vom Rheinhafen, die Ankunft in„Maunheim etwa um 9 Uhr. Der unterhaltende Teil des Programms erfährt auch in dieſem Jahre wieder eine erfreu⸗ liche Bereicherung durch Darbietungen des Mannheimer Sängerkranzes, der einen Halb⸗ chor unter Leitung des Herrn Kapellmeiſters Schmidpeter zur Verfügung ſtellt. 105 Muſik auf dem Schiff und in der Fef ſthalle ſtell die Kapelle Schwörer. Der Ausflug findet bel jeder Witterung ſtatt. Die außerordentlich ge⸗ räumige Feſthalle bietet alle Fälle ſehr be⸗ queme Unterkunft. Die? Dampferfahrkarte dient auch als Ausweis beim Eintritt in die Feſthalle. Hoffen wir, daß ſich die Witterung recht gut an⸗ läßt, damit die Beteiligung an dem Ausflug eine recht zahlreiche wird. *„ Zur Bauarbeiterbewegung Mannheim⸗ Ludwigshafen, Am Montag und Dienstag be⸗ ſchäftigte ſich das Zentralſchiedsgericht mit den ſtrittig gebliebenen Fragen und Regelung der lusflug fin⸗ Lohn⸗ und Arbeitsbedingungen im Betonbau⸗ 5 Beide Fragen ſind nunmehr entſchie⸗ den. e Arbeitgeber haben[t.„Volksſt.“ die Vorſchlae der Unparteiiſchen vom 6. Mai an⸗ genommen, ſö daß nunmehr auch die Maurer in Ludwigshafen in dieſem Jahre 3 Pfg., im nächſten Jahre 2 Pfg. erhalten. Auch den Bau⸗ hilfsarbeitern als Grundarbeiter ſtehen in dieſem Jahre 2 Pfg. zu. Die Zementierer und Zement⸗ hilfsarbeiter bekommen 4 Pfg. Lohnerhöhung. 19183 2 Pfg., 1914: 2 Pfg. Hilfsarbeiter für Nebenarbeiten erhalten 8 Pfg. 1913; 3 Pfg 1914: 2 Pfg., 1915: 3 Pfg. Alle Lohnerhöhun⸗ gen müſſen ab 2. Mai nachbezahlt werden. Ueber allgemeine Beſtimmungen, die teils Verbeſſe⸗ rungen erfahren haben, werden die Mitglieder des Deutſchen Bauarbeiterverbandes in einer Verſammlung unterrichtet werden. Im Tief⸗ baugewerbe iſt noch keine Einigung erzielt, nächſten Dienstag ſind wieder Verhandlungen. Todesfall. In Tauberbiſchofsheim ſtarb im Alter von 48 Jahren Forſtmeiſter E. Loſch. Dem Verſtorbenen wurde vor anderthalb Jahren das fürſtliche Leiningenſche Forſtamt übertragen. * Alte Leute. In Riegel ſtarb die älteſte Frau des Ortes Frau Franziska Melcher. Sie hatte am erſten Pfingſtfeiertag ihren 98. Geburtstag noch geſund und munter gefeiert. * Die Frühobſternte in der Vorderpfalz, die namentlich in Freinsheim, Weiſenheim 155.. Erpolzheim uſw. eine Hauptrolle ſpielt, fällt dieſes Jahr faſt gänzlich aus. Die Flühlirſche n⸗ bäume ſind größtenteils leer und wo Kirſchen vorhanden ſind, iſt der Behang ſo minimal, daß ſich Brechen nur vereinzelt lohnt. Wein⸗ kirſchen⸗, Lambsheimer⸗ und Schwarzkirſchen⸗ bäume weiſen in einzelnen Lagen noch befriedi⸗ genden Behang auf. Die Weichſel⸗ und Sauer⸗ kirſchenbäume ſind größtenteils zufriedenſtel⸗ lend behangen. Da aber ſolche Bäume in dieſer Gegend nur in kleiner Anzahl vorhanden ſind, r fällt dies Ergebnis faſt gar nicht ins Gewicht. Von einer Steinobſternte kann faſt gar keine Rede ſein, weil die an den Zwetſchgen⸗ bäumen vorh anden geweſenen Früchte größten⸗ teils auf dem Boden liegen. *Die geſamte Turn⸗ und 12. Deutſche Turnfeſt in Leipgig vom 12. bis 16. Juli geſtaltet ſich folgendermaße n: 22. Junt:g Pr robewetturnen auf dem Feſtturnplatz. 6. Juli: Probeturnen der Turner Leipzigs und der Um⸗ gegend. Abends Konzert und Sondervorfüh rungen. 10. Juli: Schulturnen, abends Tur⸗ nerinnenturnen. Konzert. 12. Juli, Feſtſams⸗ tag: Offizieller Empfang der deutſchen Turner etwa Die. Feſtordnung für das und der Gäſte. Nachmittags Konzert auf dem Feſtplatze. Kampfrichterſitzung. Abends Er⸗ öffnungsfeier, Uebergabe des Bundes⸗ banners. Sondervorführung⸗ en. 13. Juli, Feſt⸗ ſonntag: vormittags Sechs kampf in zwei Gruppen. Feſtzug. Allgemeine Freiübun⸗ gen. Turnen des 14. Deutſchen Turnkreiſes (Kgr. Sachſen). Spiele. Einzelwettkämpfe. Tur⸗ nen der Ausländer. Sondervorführungen. Konzert des Leipziger Gauſängerbundes. 14. Juli, Feſtmontag: vormittags und nachmittags Zwölfkampf, Spiele, Turnen der Kreiſe. Einzelwettkämpfe, Sondervorführungen, Tur⸗ nerinnenturnen. Abends Konzert des Leipziger Turngauſängerbundes. 15. Juli, Feſtdienstag: vormittags und nachmittags Zwölfkampf, Spiele, Turnen der Kreiſe, Einzelwettlämpfe. Sondervorführungen, Schulturnen, Turnen der Jugendabteilungen. Abends Konzert des Leipziger Zöllnerbundes. 16. Juli, Feſtmitt⸗ woch: vormittags Ringen, Fechten, Schwimmen in der Leipziger Schwimmanſtalt, Schreber⸗ ſtraß Nachmittags Militärturnen, Sonder⸗ vorführungen, Siegerverkündigung. Abend Mi⸗ litärkonzert, Prachtfeuerwerk. Beginn der Turnfahrten. * Kindsleichenfund. Im Keller eines Hauſes der Schimperſtraße wurde geſtern in Pa⸗ pier verſchnürt die Leiche eines neugebore⸗ Donnerstag früh nen Kindes gefunden. Unterſuchung iſt eingeleitet. Nereinsnachrichten. *Beſichtigung des Londerziehungsgeimes Schloß Hemsbach. Auf Veranlaſſung des Vortrupp⸗ bundes Mannheim wird am Sountag, den 1. Juni eine Beſichtigung des Landerziehungs⸗ heimes Sch 10 Hemsbach ſtattfinden. Gerade jetzt bei der ſchönen Jahreszeit bietet dieſe Beſichti⸗ gung außerordentlich viel; für ſachkundige Führung iſt geſorgt. Abfahrt am Sonntag, nachmittags 2 Uhr 9Minuten, nach Hemsbach Treffpunkt zwei Uhr pünktlich im Schalterraum des Hauptbahnhofes. Es iſt jedermann bei dieſem intereſſanten Ausflug gerne willkommen. Kus dem Großherzogtum. ):( Karlsruhe, 29. Mat. In den letzten Tagen iſt mit dem Abbruch desStadtgartenthea⸗ ters begonnen worden. Der leichte Holzbau, der ſeinerzeit für einen ſtändigen Ziekus errichtet worden war, ſpäter als Ausſtellungshalle und Sommertheater Verwendung gefunden hatte, dürfte alſo bald verſchwunden ſein. *Villingen, 29. Mai. Nach den neueſten daß Vil⸗ heine 1 nidon bekommt und Mitteilungen ſteht es außer Zdweifel, lingen Hun 01 zwar vorerſt ein Bataillon Infanterie. Die Ge⸗ ländeerwerbungen 15 die Kaſernenbauken und den Exerzierplatz ſind nahezu geregelt. Die Ka⸗ ſernen kommen weſtwärts der Stadt von der Tei igwarenfabrik zur Kirnacher Straße, der Exers zierplatz zwiſchen das Dorf Klengen und die Arbeiterkolonie Ankenbuck, alſo nahezu in die Mitte zwiſchen Villingen und Donaueſchin⸗ gen, ſo daß beide Garniſonen denſelben leicht erreichen können. Die hieſigen Geſchäftsleute ſehen mit Vergnügen dieſer bedeutenden Vergrö⸗ ßerung der Einwohnerzahl entgegen. * Todtnauberg(A. Schönau), 28. Mai. Am Dienstag hatten 10 5 ein Gewitter, welches arg hauf te. Der Stübenbach trat über ſeine Ufer. Die Feld⸗ und Waldwege ſind arg ver⸗ wüſtet. Der Hagel verlieh der ganzen Gegend ein winterliches Gepräge. Die Schloßen lagen 8 und 10 Zentimeter hoch und waren teils be⸗ trächtlich groß. Baumzweige waren dicht ge⸗ ſtreut auf den Wegen. Vom Schauinsland, Not⸗ ſchrei und dem Feldberggebiet lauten die Be⸗ richte gleich. Der Waſſerfall ſtürzte mit weithin börbaren furchtbarem Getöſe in die Tiefe mit Steinen und Geröll. )Tannheim, 29. Mai. Bei einem Un⸗ wetter ſchlug geſtern der Blitz in das Anweſen des Landwirts N. Neinninger und zündete. In kurzer Zeit waren Wohnhaus und Oekonomie⸗ gebäude niel dergebrannt. Es konnte nur das Vieh gerettet werden. (SHarpolingen, 29. Mai. Der Landwirt A. Baumgartner, der kürzlich unter dem Ver⸗ dachte, ſein Anweſen i in Brand geſteckt zu haben, verhaftet wurde, iſt auf freien Feß geſetzt und der Unterſuchungshaft entlaſſen worden. ):(Konſtanz, 29. Mai. Im Abort der hie⸗ ſigen Kaſerne wurde ein Soldat der 1. Komp. des 6. badiſchen Infanterie⸗Regiments Nr. 114 erhängt aufgefunden. Pfalz, Heſſen und Umgebung. A. Lampertheim, 29. Mai. Die älteſte Linwohnerin unſerer Gemeinde, die Michael bettler J. Witwe, iſt heute im Alter von 92 Jahren geſtorben. Die Verſtorbene war bis zuletzt noch verhältnismäßig rüſtig. Die nun⸗ mehr älteſte Einwoserin anſarer Gemeinde zählt bereits 87 Jahre. Gerichtszeitung. * Ein rachſüchtiger Menſch, der 34 Jahre alte Arbeiter Emil Fiſcher von hier, brachte in der Nacht zum 24. April dem Taglöhner Franz Koch von hier zwei Meſſerſtiche, 155 in die Schulter und einen in die Hüfte bei, ſtatt, daß er ſich ihm hätte dankbar erwieſen. Er war nämlich am Samstag vorher wegen ſeines rüpelhaften Be⸗ nehmens aus einer Wirtſchaft in der Mittel⸗ ſtraße hinausgewieſen worden und ſuchte vor dem Hinausgehen zweimal mit einem Stuhl die Lichter auszuſchlagen, um deſto beſſer im Dunkeln drauf⸗ hauen und ſpäter vor Gericht ſagen zu können: Ich war es nicht. Koch, der als Gaſt in der Wirt⸗ ſchaft war, nahm im jedesmal den Stuhl ab und packbte ihn an der Kehle, um ihn unter guten Worten von weiteren Tätlichkeiten abzuhalten. Mittwoch darauf kam Fiſcher wieder in die Wirt⸗ ſchaft und äußerte zu der Wirtin, er habe keine Ruhe, er könne nicht eher arbeiten, bis er wpiit Koch abgerechnet habe. Als Fiſcher dann am 23. April abends in die Wirtſchaft kam, kündigte er dem gleichfalls als Gaſt anweſenden Koch an, daß er heute mit ihm abrechnen werde. Als Koch dann die Wirtſchaft verließ, riß Fiſcher ſich von ſeinen ihn zurückhaltenden Freunden los, um Koch mit geöffnetem Meſſer nachzuſtürzen. In An⸗ betracht der brutalen Gemeinheit verurteilte das Schöffengericht den ſchon vorbeſtraften Angeklag⸗ ten zu einer Gefängnisſtrafe von 6 Monaten und es wurde ſeine ſofortige Verhaftung angeorbdnet. ZNC. Freiburg, 29. Mai. Auf dem Hofe des hieſigen Amtsgefängniſſes ſpielte ſich vor kurzem eine grauenhafte Szene ab. Unter den mit Holz⸗ zerkleinern beſchäftigten Gefangenen befand ſich auch ein ruſſtſcher Baron von Smirnoff, der am 6. Mai vom Schöffengericht, weil er einem Dienſt⸗ mädchen uach und nach 1400/ abgeſchwindelt hatte, zu acht Monaten Gefängnis verurteilt worden war. Um eine Unterbrechung der Strafhaft herbeizuführen oder vielleicht als Kranker Gelegenheit zur Flucht EE ee e eeeeeeeeeeeeeeeeeeee —— eeeerrereee in Frankfurt vielfach erörtert wurde, dürfte ge⸗ wiß eine zahlreiche Beteiligung hervorrufen. Eine engliſche Gerhard Hauptmann Biographie. Der Profeſſor an der Univerſität Man⸗ cheſter C. H. Herford, der zu den beſten Kennern der modernen deutſchen Literatur in England zählt, wird demnächſt eine kritiſche Biographie Gerhard Hauptmanns herausgeben. Es iſt nach Shaws Wagnerbre⸗ vier die erſte engliſche Veröffentlichung über einen modernen deutſchen Dichter. Der Parſtfal in London. In Ergänzung ere geſtrigen Mitteilung wird uns noch aus London berichtet: Mit Genehmigung von Frau Cofima agner werden vom 23. Juni ab in dem be⸗ kannten Londoner Varietee„Coliſeum“, in dem 80 Zeit auch dießantomime„Sumurun“ von Reinhardt aufgeführt wurde, unter der Be⸗ gleitung 5 Parſifal⸗ uſik eine Serie von lebenden Bil⸗ devn aufgeführt, die die entſcheidenden Mo⸗ mente des Parſifal dem Publikum vor Augen führt. Die Abſicht des Unternehmens iſt es, bis zu der Zeit, da der Parſifal frei wird, den Be⸗ ſuchern des Londoner Varietes„einen künſt⸗ lerſſchen und dramatiſchen Vorgeſchmack der önheiten des Parſifal zu verſnitteln.“ Die im Einverſtändnis mit Frau Cofima Wagner vorbereitete Darſtellung bringt als erſtes Bild„Parſifal tötet den Schwan und wird darum von Amfortas und den Rittern abgewie⸗ „weil in jenen heiligen Stätten das Leben Tiere als unantaſtbar gilt.“ Zweites Bild: Aneres und der Gral. Und in dieſer Weiſe Dann weſter dargeſtellt: Die Auswei⸗ ld ſung Parfifals aus dem Gralſchloſſe, Parſifal in Klingſors Zauberſchloſſe mit den Blumen⸗ mädchen und Kundri, 905 ors Speerwurf auf Parſifal, der Einſturz des Zauberſchloſſes, die Heilung der Wunde des Amfortas und als letz⸗ tes Bild Parſifal und der Gral mit Kundris Tod. Die ganze Aufführung ſoll 20 Minuten dauern. Die Entwürfe zu den Szenenbildern liefert der bekannte Maler Byan Shaw; dem muſikaliſchen Teil dieſer Aufführung einer Par⸗ ſifal⸗Verkürz zung wird man beſondere Aufmerk⸗ ſamkeit widmen, das Orcheſter erfährt eine große Verſtärkung und als Dirigent wird Sir Henry Wood am Pult erſcheinen. Deutſchlands Krebit im letzten Vierteljahrhun⸗ dert. Für den geſamten wirtſchaftlichen Aufſchwung einer Nation bleibt die Entwicklung und die Stärkung des Kreditweſens einer der bedeu⸗ tungsvollſten Gradmeſſer. Als die Grundlage und das Bollwerk wirtſchaftlicher Unabhängig⸗ keit zählt es zu den wichtigſten Ergänzungen der politiſchen Selbſtändigkeit. Deutſchland hat in dem letzten Vierteljahrhundert 195 Entwick⸗ lung erlebt, wie ſie mit Ausnahme der Vereinig⸗ ben Staaten von Nordamerika kein anderer Staat der Erde aufzuweiſen hat. Wie ſpiegelt ſich dieſe Entwicklung in der Welt der Finanzen und des Kredites? Zu dieſer Frage nimmt der bekannte Parlamentarier und Direktor der Mit⸗ teldeutſchen Kreditbank K. Mommſen das Volt in einem inhaltsreichen Auff rin der 9 85 nächſt erſcheinenden Kajſer⸗J imsnumme der von Prof. Ludwig Stein herar sgegeben⸗ 5 Monatsſchrift Nord und Süd erf cheint. Noch im 90 0 belief ſich d 55 955 eſamte Wechſelverkehr r Reichsbank auf 3973 Millionen, im Jahre 1912 war dieſe Ziffer auf 13 48 0 Millionen an⸗ gewachſen, und zugleich ſtieg der Wechſelbeſtand im Jahresdurchſchnitt von 430 auf 1238 Mil⸗ lionen. Und zu dieſen imponierenden Ziffern ge⸗ ſellen ſich die Kreditumſätze der deut ſchen Aktien⸗ hanken, in denen ſich die Finanzkraft der Geſamt⸗ heit ſpiegelt. Noch 1888 wieſen die deutſchen Aktienbanken— von Privatbankiers ganz ab⸗ geſehen— einen Wechſelbeſtand von 438 Mil⸗ lionen auf, Ende 1911 zählte man 3062 Mil⸗ lionen, während zu gleichen Zeitpunkten die No⸗ tenbanken 769 bezw. 1966 Millionen aufwieſen. Woher fließen den Banken neben ihren eigenen Mitteln die Geldkräfte zu dieſer gewaltigen Kre⸗ ditgewährung zu? Es ſind die Einlagen der Privatkunden, die Depoſiten des Publikums, und in ihnen erkennt man die Zunahme des Wohlſtandes. Nun zeigt ſich, daß ſich im letzten Vierteljahrhundert die Depoſiten verze hnfacht haben. 1889 zählte man 370 Millionen, 1911 niaat weniger als 3767 Millionen Mark. Damit wüchs die Fähigkeit der Banken zur Kreditgewährung. Allein bei den Aktienbanken ſind die Debitoren von 1138 Millionen im Jahre 1888 auf 7404 Millionen im Jahre 1911 gewachſen!„Die Ban⸗ ken wären nicht in der Lage geweſen,“ ſo führt( Mommſen aus,„dieſer enormen Beanſpruchung gerecht zu werden, wenn es nicht in der gleichen Periode gelungen wäre, dem deutſchen Bank⸗ akzept eine immer ſteigende Bedeutung im Weltverkehr zu verſchaffen, ein Vorteil, den wir Beſtreben zunſerer größten chen Handel im in igigkeit von kten zu bef Soldaten. nhagen wird uns berichtet; Bei fremden Geldr Autumatiſche S Aus Kope dem däniſchen Patentamt hat ein Ingenieur Ageſen ſoeben eine Erfindung eintragen laſſen, die zugleich in allen anderen Ländern zur Pa⸗ tentierung angemeldet worden iſt und die dazu gedacht iſt, bei Verteidigungskriegen und Ver⸗ teidigungskämpfen feuernde Schützenlinien zu ergänzen und zu erſetzen. Der Apparat führt den ungewöhnlichen Titel„Soldaten⸗Automat“ und läßt ſich vielleicht in mancher Beziehung mit den Sperrminen von Hafeneinfahrten vergleichen. Die Vorrichtung beſteht aus einem Zylinder, der in der Erde vergraben liegt und dort jahre⸗ lang bleiben kann, ohne Schaden zu erleiden. Er iſt mit einer—10 Klmtr. entfernten Sig⸗ nalſtation verbunden. Wenn man in der Sig⸗ nalſtation auf einen elektriſchen Knopf drückt, ſteigt der Zylinder aus ſeinem Verſtecke empor, erhebt ſich etwa ½% Meter über dem Erdboden und ſeuert zu gleicher Zeit in horizontaler Rich⸗ tung 400 Schüſſe ab. Eine Reihe ſolcher Appa⸗ rate ſollen bei Verteidigungskämpfen Schützen⸗ linien erſetzen und den Angreifern ſchwere Ver⸗ luſte beibringen. Das Wirkungsbereich der von dem Automaten ausgehenden Schütſe erſtreckt ſich bis auf eine Entfernung von nahezu 3000 Meter, und der Erfinder glaubt, daß ein ſolcher Geſchoßhagel einen anſtürmenden Gegner ſo de⸗ zimieren würde, daß eine Fortſetzung des An⸗ griffes unmöglich wäre. Selbſtverſtändlich kön⸗ nen auch verſchiedene Reihen dieſer Apparate hintereinander angeordnet werden, um auf dieſe Weiſe verſchiedenen ſich wiederholenden Angrif⸗ ſen zu begegnen. Die Automaten ſind in ihrer Lage im Erdboden nicht ſichtbar, und der Feind kann dieſe Verteidigungslinie erſt dann erken⸗ nen, wenn der Kugelregen niedergeht. Zu Frie⸗ denszeiten kann der Boden, in dem die Zylinder vergraben liegen, ohne Bedenken und Einſchrän⸗ kung landwirtſchaftlich gusgenützt werden. 4. Seite. General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Abendblatt). Freitag, 30. Mai 1913. zu bekommen, überredete er einen Mitgefangenen, einen gewiſſen Chriſtian Anſen aus Köln, ihm eine Hand abzuhacken. Er verſprach, ihm dafür 50 000 zu geben. Nach anfänglichen Sträu⸗ ben holte Anſen zu einem wuchtigen Schlag mit dem Beil aus und ſpaltete dem Baron ein Handgelenk zur Hälfte. Den Schwerverletzten verbrachte man in die Krankenabteilung des Landesgefängniſſes. Die Aerzte hoffen ihm die Hand wieder anheilen zu können, doch bleiben die Finger vorausſichtlich ſteif. Anſen kam ſein Gefälligkeitsdienſt teuer zu ſtehen, denn das Schöffengericht verurteilte ihn wegen Körperverletzung zu 10 Wochen Gefäng ni 8. Offenbura, 29. Mai. Der„Fall Diebold“, der hier ſeinerzeit ziemliches Auf⸗ ſehen erregte, hat ein gerichtliches Nachſpiel vor dem hieſigen Schöffengericht erfahren. Wie noch bekannt, hat Schuhmacher Diebold als Ver⸗ treter einer Verſicherungsgeſellſchaft den an eine hieſige Witwe fälligen Betrag nicht ausbezahlt, ſondern war damit auf Reiſen gegangen. In Berlin wurde er vberhaftet. Der größte Teil des Geldes war noch in ſeinem Beſitz. Das gegen Diebold erlaſſene Urteil lautete auf drei Monate Gefängnis, abzüglich 48 Tage Haft. Sportliche Nundſchau. Pferderennen. * Berlin⸗Karlshorſt, 29. Mai. Dahlia⸗Hürden⸗ reunen. 3000 ½ 1. C. J. Mohrs Moſel(H. Teich⸗ maun), 2. Conſtantin, 3. Poeſie. 34:10; 14, 12:10.— Rathenower Jagdrennen. 3000 ½ 1. Lt. v. Haines Glenmorgan(t. v. Egan⸗Krieger), 2. Mr. Girdle, 3. Erzherzogin. 14:10; 10, 12:10. Ger⸗ mania⸗Jagdreunen. 25 000„ 1. J. Kühns Thu s lieber(B. Streith, 2. Turandot, 3. Doppelgänger. 47110; 21, 20:10. Charlottenburger Erinnerungs⸗ Reunen. 5000 1. Frhrn. v. Reitzenſteins Durch (Ot. v. Berchem), 2. Tory Hill II, 3. Ochmiana. 78:10; 28, 37, 26:10.— Wolfsburg⸗Rennen. 3000% 1. H. Zänkers Le Rigodon(Wepp), 2. Polar Star, 3. Spießer. 157:10; 25, 18, 15:10.— Bris de fer⸗Jagd⸗ rennen. 3000 ½ 1. G. Goldbergs Polin(Bef.), 2. Brunonia, 3. Herea. 32:10; 19, 23:10.— Zufluchts⸗ Rennen. 1200% 1. P. Königs Ahnenſtol z [Raſtenberger), 2. Otter, 3. Rache. 64:10; 16, 15, 14:10 * Paris, 29. Mai. Prix de Ville'Avray. 5000 Frs. 1. Math. Pantall's Merveilleuſe(Gar⸗ ner), 2. Garde à vous, 3. Quai des Fleurs. 99:10; 34, 111, 4140.— Prix Fould. 8000 Frs. 1. A. Au⸗ mont's Hardie(Milton Henry), 2. Ulex. 13:10. — Prix Reiſet. 25 000 Frs. 1. A. Belmont's Vul⸗ cain VI(Bellhouſe), 2. Careleß, 3. Scammonce. Ferner: Albanais, Voix'Or, Voyante. 17:10; 11, 1210.— Prix du Point⸗du⸗Jour. 10 000 Frs. 1. Machado'ls Maboul II('Neiſl), 2. Wagram II, 3. Qut. Ferner: Vice Verſa II. 36:10; 10, 10:10.— Prix de Garches. 5000 Frs. 1. A. Veil⸗Picard's Bernadette(F. Lane), 2. Cendre de Chene und Diolia, totes Rennen. 96:10; 22, 16, 39:10.— Prix du Bois⸗Ronaud. 5000 Frs. 1. Comte de Berteux' Vervod(Stern), 2. Puritain, 3. Couraul. 15:10; 12. 14:10. Aviatik. Der vierte Tag der Flugwoche zu Johannis⸗ tal brachte eine Glanzleiſtung des jungen Rumpler⸗Piloten Linnekogel, der mit voller kriegsmäßiger Belaſtung und Paſſagier auf einer 95 SP Rumpler⸗Mercedes⸗Taube in nur 42 Min. auf 2750 Meter Höhe ſtieg und damit die am 19. Juni 1912 von Hirth in Kiel mit 2604 Meter auf⸗ geſtellte deutſche Höchſtleiſtung im Fluge mit einem Paſſagier beträchtlich überbot. dem klaren Himmel konnte man den ſchönen Höhenflug in allen ſeinen Phaſen bis zum brillanten Kurben⸗ gleitflug, in dem die Landilng erfolgte, genau ver⸗ folgen, den Weltrekord im Höhenflug mit Paſſagier hält der öſterreichiſche Oberleutnant v. Blaſchke mit 4360 Metern. Linnekogel konnte ſich auch mit ſeinem Kollegen Wieting in die Ehren der längſten Flugdauer teilen; beide Rumpler⸗Piloten waren je 2 Stunden 13 Minuten in der Luft. Bei dem böigen Wetter eine ganz achtbare Leiſtung. Nur um eine Min, weniger hatte Stiploſchek auf Jeannin⸗ Stahltaube und auch Bruno Langer(Luftfahr⸗ geug⸗Doppeldecker) flog über 2 Stunden. Eine Stunde 24 Minuten blieb Stoeffler(Aviatik) in der Luft. Alle dieſe Flieger erzielten Höhen von mehr als 1000 Metern. Ohne Paſſagier hatte wieder der junge Hanuſchke die längſte Ge⸗ ſamtflugdauer. Viel Intereſſe bot der Wett⸗ bewerb im kürzeſten Anlauf. Die Wind⸗ verhältniſſe waren für dieſe Konkurrenz wenig günſtig, denn der Wind ſtand ſeitlich zur Anlauf⸗ bahn. Unter den 6 Bewerbern erzielte die beſte Leiſtung Ellery v. Gorriſſen mit ſeinem neuen 100 PS Ago⸗Argus⸗Doppeldecker, der ſich ſchon beim erſten Verſuch noch 76.90 m vom Boden hob. Dieſe Maſchine iſt das erſte Flugzeug, welches aus der neuen Fabrik der Ago⸗Flugzeugwerke hervor⸗ gegangen iſt. Es weiſt gegenüber den älteren Ago⸗Typen weſentliche Verbeſſerungen auf. Der Motor ein 6⸗Zylinder⸗Argus. Nach v. Gorriſſen kam am beſten ab Zahn auf 100 Ps Ago⸗Argus⸗ Doppeldecker mit 103,.01 Meter. Der dritte Ago⸗ Pilot Kiesling brauchte 119,95 Meter. Janiſch auf 100 Ps Otto⸗Argus⸗Doppeldecker kam nach 119,72 Metern Anlauf frei, während Schlegel ſeinen 100 PSs Aviatik⸗Argus⸗Ein⸗ decker nach 126 Meter langem Anlauf in die Lüfte brachte. Auch ein Unfall war zu verzeichnen, der aber glimpflich für den betroffenen Flieger und ſeinen Begleiter verlief. Colombo kam mit ſeinem Möwe⸗Eindecker(Konſtruktion Dr. Geeſt) bei einem Paſſagierflug über die Grenzen des Flugplatzes hinaus. Als er jenſeits des Tel⸗ tow⸗Kanals eine zu enge Kurve nahm, um wieder auf das Flugfeld zu gelangen, ſtürzte ſeine Ma⸗ ſchine aus geringer Höhe ab und wurde ſtark be⸗ ſchädigt. Colombo und ſein Paſſagier kamen mit unbedeutenden Verletzungen davon. Automobilſport. *Neue Rekordleiſtung von Benz. Aus An⸗ laß der Petersburger Automobilausſtellung ver⸗ anſtaltete der Petersburger Automobil⸗Club ein Automobilrennen mit fliegendem Start über ein Werſt= 1066.7 Meter. Tau⸗ ſende von Zuſchauern hatten ſich zu dem Ereig⸗ nis eingefunden. Es ſtarteten 21 Rennwagen. Der 200 PS Benz⸗Rennwagen, der ſeiner⸗ Bei Bel zeit in Amerika mit einer durchſchnittlichen Stundengeſchwindigkeit von 228 Kilomtern einen bisher unübertroffenen Weltrekord aufſtellte, er⸗ zielte die bei weitaus beſte Leiſtung, in⸗ dem er den Werſt in 19 Sekunden abſolbierte, alſo die phänomenale Durchſchnitts⸗ geſchwindigkeit von 202 Hm. erreichte. Dieſe Leiſtung bedeutet einen neuen europäi⸗ ſchen Rekord. Die nächſtbeſte Leiſtung er⸗ zielte ein 70 PS Mercedes mit 26 Sekunden. Bemerkenswert iſt auch die Leiſtung einer regu⸗ lären PS Hanſa⸗Limuſine, die mit 6 Perſonen Beſatzung 86 Stunden⸗Kilometer erzielte. Der Sieg der beteiligten deutſchen Wagen iſt auch in allen übrigen Klaſſen wahrſcheinlich. Hundeſport. * 3000 Dollar für eine deutſche Schäferhündin. Kaufmann Hartenfels in St. Ingbert hat ſei⸗ nerzeit für wenig Geld eine deutſche Schäfer⸗ hündin erworben und der beſtechend ſchönen Hündin eine vozügliche Polizeihunddreſſur ange⸗ deihen laſſen. Hartenfels hat dieſe Hündin in Mannheim ausgeſtellt und einige Zeit ſpäter nach Amerika verkauft. Wie die„Zeitung für deutſche Schäferhunde“ meldet, wurde dieſe Hündin in New⸗Nork auf der Ausſtellung mit dem 1. Preis prämiiert und dann für den nicht unanſehnlichen Betrag von 3000 Dollar(gleich 12 000 Mark) weiterverkauft. Das iſt der höchſte Preis, der bisher für einen deutſchen Schäferhund bezahlt wurde. Stimmen aus dem Publikum. Der Sandhaufen im„Schnikenloch“. Die Bürgerſchaft Mannheims ſchuldet dem Herrn Stadtſchulrat Dr. Sickinger wärmſten Dank für ſeine ſo vortrefflichen Ausführungen im Bürgerausſchuß über die Anlage von Spiek⸗ und Sportplätzen. Die Diskuſſion hierüber mutete einen an wie ein edler Wettſtreit in die⸗ ſer Sache. So ſcheint es doch vorwärts zu gehen in der Fürſorge für die körperliche Ausbildung des heranwachſenden Geſchlechtes.— Dem Ein⸗ ſender gereichte es zu beſonderer Freude, daß auch der Platz im Schnikenloch“ für die Jugend zur Verfügung geſtellt worden iſt, der noch vor wenigen Jahren ſtrengſtens bewacht wurde. Es konnte auch geradezu als ein großer Fortſchritt für Mannheim begrüßt werden, als eines ſchö⸗ nen Tages dort ein mit einem Holzrahmen ein⸗ gefaßter Sandhaufen ſich erhob. Ich hatte eine ſolche Freude über den Sandhaufen, daß ich manchmal daran vorbeiging. Der Sandhaufen eröffnete mir eine ganze Perſpektive über das, was in ſozialer Fürſorge noch geſchehen kann und auch noch geſchehen wird. Aber wie alles Irdiſche vergänglich iſt, ſo auch ein Sandhaufen. Er iſt nicht mehr da, der Rahmen iſt völlig leer. Der Sandhaufen bedarf eben von Zeit zu Zeit der Erneuerung. Im Namen der Kleinen und Kleinſten bittet der Einſender, daß dieſer und auch noch andere Sandhäufen erneuert werden mögen. Vielleicht könnte man da und dort auch noch weitere Sandhäufen errichten. Mannheims Jugend würde das jedenfalls mit Freuden be⸗ grüßen. X. Ausſtellungsweſen. * Ausſtellung„Büro und Geſchäftshaus Mün⸗ chen 1913“. Die feierliche Eröffnung der Ausſtellung„Büro und Geſchäftshaus München 1913“ findet nunmehr definitiv Sonnta gden 15. Juni, vormittags 11 Uhr, ſtatt. Von mittag 1 Uhr ab ſind die Hallen für den allge⸗ meinen Beſuch geöffnet. KRongreſſe. BNC. Bruchſal, 29. Mai. Am 20. Mai waren 25 Jahre verfloſſen, ſeitdem der Landes⸗ verein zur Erziehung iſr. Waiſen im Großherzogtum Baden ins Leben gerufen wurde. Aus Anlaß des 25jährigen Beſtehens ſoll nun am 1. Juni in Verbindung mit der diesjährigen Generalverſammlung im Hotel„Kraemer“ in Bruchſal eine Jubiläumsfeier abgehalten werden. Der Verein hat gegenwärtig über 100 Kin⸗ der in ſeiner Pflege. Er bringt die Waiſen nicht in einem Waiſenhaufe, ſondern bei paſſenden Fami⸗ lien unter und hat damit ſehr gute Erfolge gemacht. Die durchſchnittlichen Erziehungskoſten ſind billiger als bei Waiſenhauserziehung. Aus Anlaß des Jubi⸗ läums wurde eine Feſtſchrift herausgegeben. Vorſitzende des Vereins waren von der Vereins grütndung(1888 bis 1900) Dr. Eſchelbacher(z. Zt. Rabbiner in Berlin) und ſeit 1900 Stadtrat Louis Marx in Bruchſal. BNC. Villingen, 29. Mai. Die in den letz⸗ ten Tagen hier abgehaltene Hauptverſam m⸗ lung des Badiſchen Gaſtwirte⸗Verban⸗ des war von den einzelnen Vereinen mit etwa 70 Vertretern beſchickt. Verbandspräſident Fecht⸗ Karlsruhe berichtete in ſeiner Jahresrundſchau über den Stand der Organiſation, Verbandsſekretär Stezenbach⸗Karlsruhe über das Fachorgan und die im Laufe des letzten Jahres an die Regierung und an den Landtag gerichteten Petitionen und Direktor Ludewig über die Entwicklung der Naturweinzentrale Süddeutſcher Gaſtwirte in Frei⸗ burg. Hierauf wurden mehrere Anträge beraten. Beſchlüſſe wurden gefaßt hinſichtlich der alkoholfreien Cafés uſw., denen die gleiche Bauordnung und Be⸗ dingungen auferlegt werden müſſen, wie allen anderen Reſtaurants. Der Kampf gegen Auswüchſe des Flaſchenbierhandel ſoll fortgeſetzt und gegen die Wirtſchaften in den Warenhäuſern weiterhin nach Möglichkeit vorgegangen werden. Der Verband empfiehlt ſeinen Mitgliedern den Beitritt zur Hand⸗ werker⸗Krankenkaſſe in Bruchſal. Die neuen Sta⸗ tuten gelaugten nach eingehender Ausſprache zur An⸗ nahme. Zum Schluß wurde die Abhaltung des nächſten Verbaudstages erörtert und dafür Pforz⸗ heim beſtimmt. Kommunalpolitiſches. Ji Karlsruhe, 29. Mal. Der Stadtrat unter⸗ breitet dem Bürgerausſchuß eine Vorlage, nach welcher das Realſchulgebäude in der Engler⸗ ſtraße mit einem Koſtenaufwand von 121000% um⸗ gebaut werden ſoll. Kunſt, Wiſfenſchaft u. Teben. Theater⸗Notiz. Wegen Verhinderung von Fräulein Maria Fein wird am Sonntag, den 1. Juni anſtelle von Wedekinds Muſik„Die goldene Eva“ von Schönthan und Koppel⸗Ellfeld als Volksvorſtellung gegeben. Anfang nachmittags 2 Uhr. Von Tag zu Tag — Eine Eiferſuchtsſzene. Berlin, 30. Mai. Geſtern Abend kam es in einem Hauſe am Span⸗ dauer Schiffahrtskanal zu einer Eiferſuchtsſzene zwiſchen dem verheirateten Arbeiter Wetzel und dem ebenfalls verheirateten Tiſchler Barthel. Der erſtere ſtellte der Frau des letzteren nach und machte ihr mehrfach Anträge, die von ihr zurückgewieſen wur⸗ den. Wetzel ſchlug mit einem ſcharfen Juſtrument auf Barthel ein, der ſchließlich aus zahlreichen Wun⸗ den blutete. Als Frau Barthel zu Hilfe eilte, wandte ſich Wetzel auch gegen ſie und brachte ihr mehrere tiefe Wunden bei. Dann ergriff er die Flucht, wurde aber auf der Straße von den erregten Hausbewohnern feſtgenommen und der Polizei über⸗ geben. Die Wunden der beiden Eheleute ſind ſchwer, aber nicht lebensgefährlich. — Ein Mord in Berlin wird nach ganz Deutſchland berichtet und faſt überall beſprochen. Es entſteht ſo leicht der Eindruck, als ob Mord und Totſchlag in der Reichshauptſtadt beſonders häufig wären.(Es beruht dies auf der Glie⸗ derung des Nachrichtendienſtes der deutſchen Preſſe.) Die Statiſtik beweiſt aber gerade das Gegenteil. Mit Ausnahme von Schleswig⸗Hol⸗ ſtein kommen Mord und Totſchlag, im Verhält⸗ nis zur Bevölkerung, faſt nirgends ſo ſelten vor als gerade im Landespolizeibezirk Berlin. Von 100 000 Lebenden der Bevölkerung fielen 1911 in Schleswig⸗Holſtein 1,10 Mord und Totſchlag zum Opfer. Im Landespolizeibezirk Berlin be⸗ trug dieſe Zahl 1,53, faſt ebenſoviel in Heſſen⸗ Naſſau mit 1,52. In allen übrigen Landesteilen ſind die Zahlen höher, ſo in Sachſen 1,61, in Hannover 1,69, in Poſen und Schleſien je 1,75, in Brandenburg 1,80, Oſtpreußen 1,93, Rhein⸗ provinz 2,00, Pommern 2,03, Weſtpreußen 2,05, Weſtfalen 2,20; Berlin ſteht auch unter dem Durchſchnitt des Staates, der 1,81 beträgt und alſo ungefähr dem von Brandenburg entſpricht. — Großfeuer in einem Hotel. Aix⸗les⸗ Bains, 30. Mai. Ein großer Brand zerſtörte geſtern abend das Hotel Montbianc. Vielen Hotelgäſten iſt das Gepäck veyhrannt. Opfer an Menſchenleben ſind nicht zu beklagen. — Ueberfall auf einen Poſtwagen. Czer⸗ nowitz, 30. Mai. An der ruſſiſch⸗bukowini⸗ ſchen Grenze überfielen Banditen einen Poſt⸗ wagen, erſchoſſen drei Reiſende, raubten 150 000 Rubel und entkamen. Lehte Nahrichten und Telegramme. W. Leipzig, 30. Mai. Das Oberhofmarſchall⸗ amt des deutſchen Kaiſers teilte dem Direktorium der internationalen Buchgewerbe⸗ ausſtellung in Leipzig mit, daß die Betei⸗ ligung der königlichen Hausbiblio⸗ thek in der Weltausſtellung genehmigt iſt. Haus⸗ bibliothekar Dr. Krüger iſt mit der vorbereiten⸗ den Mitarbeit beauftragt. W. 30. Mai.(Pr.⸗Tel.) Frau Baron Maubach, geborene Freiin von Bülow, wurde von ihrer Schweſter, einer Frau Türk, durch Dolch⸗ ſtiche ſchwer verletzt, worauf ſich Frau Türk ſelbſt erdolchte. Das Motiv zur Tat war, das Frau Türk die ſeeliſchen Leiden ihrer Schweſter, die mit ihrem Gatten in Scheidungsprozeß ſtand, enden wollte. W. Berlin, 30. Mai. Die Wahlprüfungs⸗ kommiſſion des Reichstages trat in die Prüfung der Wahl des Abg. Werner⸗Gießen(Reform⸗ partei) ein, ohne indeß die Prüfung zu beenden. W. Madrid, 30. Mai. Das Kabinett Romanones iſt zurückgetreten. *Madrid, 30. Mai. Der Miniſterrat ſtimmte dem vom Miniſter des Aeußern vorge⸗ legten Geſetzentwurf zu, wodurch er ermächtigt werden ſoll, Schritte für den Beitritt Spa⸗ niens zu dem internationalen Ber⸗ ner Abkommen über den Gütertrans⸗ port auf Eiſenbahnen zu tun. Sevilla, 30. Mai. Der Hofzug, mit welchem der König die Rückreiſe nach Madrid angetreten hatte, überfuhr in der Nähe von Utera ein Kin d. Der König ließ den Zug hal⸗ ten und bemühte ſich ſelber um das Kind, das jedoch ſeinen Verletzungen erlag. W. Ottawa, 30. Mai. Der Senat lehnte die Flottenvorlage einſtim⸗ mig a b. Wien. Unwetter. * Sulszburg(Baden), 29. Mai. Ueber Sulzburg und ſeine Umgebung entlud ſich geſtern nachmittag ein furchtbares Hagelwetter. Es fielen Hagelkörner von der Größe einer Haſel⸗ nuß, teilweiſe waren ſie noch größer. Der Scha⸗ den in den Gärten, den Feldern und vor allem in den Weinbergen wird als groß angefehen. Die ſüdlich von Sulzburg gelegenen bekannten Mark⸗ gräfler Weinorte Britzingen, Laufen und Dattin⸗ gen blieben von dem Unwetter verſchont, dagegen hat der Hagel auf den Feldern der Gemarkung Wettelbrunn viel geſchadet. In den Dorfſtraßen von Wettelbrunn lag der Hagel, wie der„Bad. Landesztg.“ mitgeteilt wurde, ſtellenweiſe 20 Zen⸗ timeter hoch. Verheerend ſcheint der Hagelſchlag auch in den Weinbergen von Ballrechten ge⸗ wirkt zu haben, erklärte doch dort der Beſitzer eines Rebgrundſtückes jede weitere Arbeit in ſeinen Reben für nutzlos, da der Hagel jede Herbſtausſicht vernichtet habe. Brände. * Bad Dürkheim, 30. Mai. Heute mittag zwiſchen 12 und 1 Uhr entſtand in der Malzab⸗ teilung Schloßegge bei der Forſterer Papier⸗ * Diedenhofen, 30. Mai. Geſtern abend iſt die Thomasſchlackenmühle bei Diedenhofen niedergebrannt. Nur das Maſchinenhaus und einige Nebengebäude konnten gerettet werden. Mehrere Feuerwehrleute erlitten arbeiten Brandwunden. Eiſenbahnunfall. Mainz, 30. Mai. Heute vormittag fuhr im Bahnhof Mainz⸗Mombach ein von Binger⸗ brück kommender Güterzug in eine zur Abfahrt nach Mainz⸗Hauptbahnhof bereitſtehende Güter⸗ zugsabteilung hinein. 6Wagen wurden aus dem Gleiſe geworfen und zum Teil zertrümmert. Die Maſchine des einfahrenden Güterzuges blieb auf dem Packwagen der Zugsabteilung liegen. Per⸗ ſonen wurden nicht verletzt, da der Lokomotiv⸗ führer und der Heizer des einfahrenden Zugez ſich durch Abſpringen retteten. Die Hauptgleiſe waren 1½ Stunden geſperrt, ſodaß der Zugs⸗ verkehr nach beiden Richtungen unter Verſpä⸗ tungen zu leiden hatte. Bis 10 Uhr vormittags waren die Durchgangsgleiſe wieder fahrbar, während der Güterzugsverkehr jetzt noch behin⸗ dert iſt. Eine neue Reichstagsvorlage. * Berlin, 29. Mai. Wie die„Straßb. Poſt⸗ hört, liegt es in der Abſicht der Reichsleiang, das neue Kaligeſetz möglichſt noch vor der großen Sommerpauſe zur Verabſchiedung im Reichstag zu bringen. Das Reichsamt des In⸗ nern hatte den vom Reichstag gewünſchten Ent⸗ wurf, der mit einer Reihe von Mißſtänden auf dem Gebiete der Kaliinduſtrie aufräumen ſoll, im Lauf des Frühjahrs ausarbeiten laſſen und dann den Bundesregierungen zur Begutachtung zugeſandt. Die Gutachten fielen keineswegs ein⸗ heitlich aus und machten neuerliche Beſprech⸗ ungen zwiſchen den beſonders intereſſiet⸗ ten Bundesſtaaten nötig. Nun wird der Entwurf umgearbeitet und ſoll binnen kurzem an den Bundesrat gebracht werden. Der Ent⸗ wurf ſieht eine Erhöhung der Abgaben vor, die bisher 60 Pfg. auf den Doppekzenkner reines Kali betrugen. Zwei Drittel der Abgaben ſollen in die Reichskaſſe fließen, das andere Drittel ſoll für Propagandazwecke uſw. frei⸗ bleiben. Um die dreijährige Dienſtzeit. *Paris, 30. Mai. Der„Matin“, der ge⸗ ſtern gleich den andern Blättern die Behauptung des preußiſchen Kriegsminiſters, daß Millerand ſchon im vorigen Jahre die Wiedereinführung der dreijährigen Dienſtzeit vorbereitet habe, als unrichtig bezeichnete, ſchreibt heute: Im Oktober 1912, nach dem Abgang der zweiten Jahresklaſſe, bei den Löſch⸗ der Kavalleriebrigade von Melun ab. Der An⸗ blick der„Skelett“⸗Schwadronen machte einen tiefen Eindruck auf den Miniſter. Er äußerte dem Generalſtab gegenüber eine Beun ruhigung und befürwortete die Einführung einer 27⸗ monatigen Dienſtzeit für die berittenen Trup⸗ pen. Der Generalſtab erklärte dieſes Syſtem für undurchführbar und ſprach ſich zugunſten der drei⸗ jährigen Dienſtzeit für die berittenen Truppen aus. Millerand teilte dieſe Anſchauung, dachle aber keinen Augenblick an die allgemeine Wieder⸗ einführung der dreijährigen Dienſtzeit. * Paris, 30. Mai. Die Blätter berichten nur mehr über vereinzelte Fälle von Militärkund⸗ gebungen gegen die dreijährige Dienſtzeit.— In Fonteprault bei Saumur ſangen mehrere Sol⸗ daten in der Kaſerne antimilitariſtiſche Lieder, Bei der Durchſuchung ihrer Torniſter wurden Briefe gefunden, in denen die Soldaten zur Un⸗ botmäßigkeit und Revolte aufgefordert werden. Zwei Soldaten wurden eingeſperrt.— Infolge der Ergebniſſe der jüngſt vorgenommenen Haus⸗ ſuchungen hat die Staatsanwaltſchaft gegen meh⸗ rere Revolutionäre und Sozialiſten Haftbefehle erlaſſen. Die Spionageaffüre Redl. +Wien, 30. Maf. In die Spionageaffürt des Oberſt Redl iſt angeblich noch eine in Gall⸗ zien wohnende Perſon, ſowie eine höher⸗ ſtehende Militärperſon verwickelt. Wei⸗ ter iſt vor kurzem ein Offizier aus Galizien nach Rußland geflüchtet. Auch er ſoll zu Redl in Beziehungen geſtanden haben. Redl war als ein ſehr eifriger Verehrer des weib⸗ lichen Geſchlechts bekannt, weshalb die Meldung, er habe widernatürliche Neigungen gehabt, nicht für wahr erachtet wird. Das Regierungsjubiläum des Kaſſers. *London, 30. Mai. Unter dem Protekto⸗ rat des Fürſten Lichnowsky fand geſtern abend in der Queens Hall ein Konzert der hieſigen Sängervereine unter der Leitung von Profeſſor Leiſtner, Julius Schröder und Dr. Kern ſtatt. Viele Mitglieder der deutſchen Kolonie wohnten dem Konzert bei, deſſen Ertrag für den kaiſer⸗ lichen Jubiläumsfonds der deutſchen Kolonie be⸗ ſtimmt iſt. Politiſche Unruhen in Ching. *Shanghai, 29. Mai.(Reuter.) In den erſten Morgenſtunden ſind heute bei einem ziem⸗ lich bedeutungsloſen Angriff auf das Arſenal von Kiangnan in der Nähe von Shanghai zwei Mann getötet und vier verwundet worden. Der Angriff war wahrſcheinlich politiſcher Natur und hatte den Zweck, Unruhen zu erregen, um der Regierung Ungelegenheiten zu bereiten. Gerüchte von Zuſammenziehungen chineſiſcher Truppen finden keine Beſtätigung. 4 8 Rußland und die Mongolei. * Urga, 30. Mai. Der Hutuchtu verliey dem Bevollmächtigten Rußlands, Koroſtowoz, den fabrik ein Malzbrand; um 2% Uhr wütete das Feuer noch ſehr ſtark. 5 15 Titel eines Fürſten erſten Grades 25 5 n —1 nahm der damalige Kriegsminiſter die Parade —. 4* — „ * J8 48 Fn 8 N zannheim und Umgebung. „General⸗Anzeiger“ der Stadt Freitag, 30. Mai 1913. Tageswanderung im Schwarz⸗ mald. Ottenhöfen— Hohfelſen— Mum⸗ melſee— Hornisgrinde— Unters⸗ matt— Hardſtein— Neuſatz— Hub — Ottersweier.(7½ Stunden.) Abfahrt von Mannheim.33 Uhr über Schwetzingen—Karlsruhe mit Eilzug nach Achern. Ankunft.33 Uhr. Abfahrt.10 Uhr mit Nebenbahn nach Ottenhöfen. An⸗ kunft.48 Uhr. Die Talſtraße etwa z Stunde aufwärts bis nach Vorderſeelbach beim„Hir⸗ ſchen“ Von da 5 Minnten den Fahrweg ins Grimmerswaldtal, der Weg iſt als Höhenzu⸗ gangsweg mit blauen bezeichnet. Hier rechts den„Elſaweg“ durch prächtigen Wald auftvärts in Kehren zu einer Straße, der man 5 Minuten ſolgt. Dann wieder rechts Pfad in Stunde zum Hohfelſen(891 Meter). Gewaltig ragt der Fels Uber den ſteil abfallen⸗ den Hang. Der ſich gegen Weſten bietende Blick zählt zu den berühmteſten im nördlichen Schwarzwald. Von Hohfelſen führt ein be⸗ quemer breiter Weg in ½ Stunde zum Mu m⸗ melſee(1032 Meter); bis hierher von Otten⸗ höfen—27½ Stunden. Aufſtieg in ½ Stunden fu neuen Ausſichtsturm mit Unterkunfträumen, ſaber keine Wirtſchaft) auf der höchſten Er⸗ hebung des nördlichen Schwarzwalds, der Hornisgrinde(1166 Meter). Weite Aus⸗ ſccht auf faſt ſämtliche Hauptmuppen des Schwarzwaldes und in das Rheintal. Präch⸗ tiger Blick auf den Mummelſee. Etwas nörd⸗ lich liegt der alte auch beſteigbare Turm der zu⸗ gleich auch der Landesvermeſſung als Signal⸗ hum dient. 5 Minuten nördlich befindet ſich einige Schritte vom Höhenweg abſeits eine Quelle Man folgt dem Höhenweg in nördlicher Rich tung weiter in ½ Stunde auf eine Waldſtraße und auf dieſer in derſelben Zeit zum Kurhaus Unterſtmatt. Hier verläßt man den Höhen⸗ weg und folgt dem Höhenzugangsweg 2 über den Zimerplatz in 1½ Stunden zum Hardt⸗ ſtein(776 Meter). Prachtvoller Blick auf die Hornisgrinde und das Rheintal, durch das ſich der Rhein wie ein Silberband zieht. In wei: teren 24 Stunden iſt Neuſatz erreicht. Vou hier über die Kreispflegeanſtalt Hub und durch das ſtattliche Dorf Ottersweier zur Bahn⸗ ſtation gleichen Namens. Von hier.53 Uhr mit Perſonenzug nach Karlsruhe. Ankunft Peſ Uhr. Von 85 0. 5 mit Perſonenzug über Heidelberg nach Mannheim, Ankunft 10.46 Uhr oder.41 Uhr über Schwetz⸗ ingen mit Schnellzug, Ankunft 85 1155 H. Wohin wandern wir? In den Odenwald. Tageswanderung. Mannheim ab.57,.18 Uhr(Eilzug); Eber⸗ bach an.53,.53. Durch die Stadt Eberbach bis zur Kirche, dann nördlich auf der Chauſſee gegen Gaimühle Nach ca. 20 Min., kurz vor der Itterbrücke etwas rechts auf, zuerſt am Waldesrand, dann auf Waldwegen, ſtets nur wenig entfernt von der Bahnlinie u. parallel derſelben. Beim Austritt aus dem Wald auf der Chauſſee von Waldkatzen⸗ bach abwärts vollends in den Höllenbachgrund: vor Ueberſchreitung des Höllenbachs nach rechts zum reizend gelegenen Forſthaus„Antonsluſt mit Wirtſchaft(194 St.). Von da ab mit Markie⸗ rung„rot⸗gelb“. Ca. 70 Meter oberhalb des Forſthauſes auf Fußpfad links auf wieder in den Wald, ſpäter mit Fahrweg rechts etwas ab, dann wieder auf, nach 294 Stunden Forſthaus „Max⸗Wilhelmshöhe“. Bei bequemer Steigung in prächtigem Tannenwald nach 3 St.„Stei⸗ nerner Tiſch“. Hier wird die Markierung ver⸗ laſſen und nach rechts den Telegraphenſtangen jolgend, erreicht man nach 3 Stunden „Mülben“(Einkehr im Kurhaus). Vom Kur⸗ haus aus wird das Farbzeichen„Roter Rhom⸗ bas aufgenonnmen und mit dieſem in füdlicher Richtung auf der Hochebene die Straße Strümp⸗ felbrunn⸗Wagenſchwend und nach kurzer Zeit die Straße Strümpfelbrunn⸗Weisbach über⸗ ſchritten. Kurz darauf führt die Markierung im Walde abwärts, ſpäter am Waldrand hin, linker Hand Wieſen. Auf der kommenden Chauſſee wird dem Zeichen, das rechts führt nicht gefolgt, ſondern man geht auf der Chauſſee zirka 30 Meter nach links, dann im rechten Winkel rechts auf in den Wald. Nach zirka 5 Minuten iſt die Chauſſee Schollbrunn⸗Weisbach erreicht; auf dieſer nach links am Rande des Wieſengrundes hin. Bald kommt Wegweiſer, dann Richtung Neckargerach nehmen. Auf gutem Fahrweg, immer nach Süden kommt man durch das ſchöne Seebachtal und nach 5 Std. an die Läuferts⸗ mühle, wo von links die Markierung„roter Kreis“ einmündet. Nun folgt man dieſer Mar⸗ kterung auf der Chauſſee weiter und trifft nach zirka 584 Std. in Neckargerach ein.(Wirtſchaf⸗ ten„Krone“,„Grüner Baum“ und„Pfalz“.)— Rückfahrt ab Neckargerach.25 oder.41, An⸗ kunft in Mannheim.09 bezw. 10.22.— Fahr⸗ geld Mannheim⸗Eberbach 1 Mk., Neckargerach⸗ Mannheim.30 Mk. Halbtageswanderung. Weinheim Stadtwald ⸗Ritſchweier ⸗ bpder Lützelſachſen. Mazpnheim ab 12.40,.01, Weinheim an.23 bezw..33. Vom Bahnhof rechts, in der Bahnhofſtraße bis zur Großh. Oberförſterei, hier rechts auf bis zum Stadtpark, dann links zum Gräfl. Berk⸗ Groß⸗ heimſchen Park. An deſſen Parkmauer im Bo⸗ gen kinks auf bis zur Gräfl. Berkheimſchen Ka⸗ pelle. Nach 50 Meter durch Schlagbaum in Stadtwald. In einigen Minuten bei einer Bank auf einem Fußpfad rechts auf über Stufen zwei⸗ mal den Fahrweg überſchreitend, beim dritten⸗ mal mit Fahrweg einige Meter links, dann auf breitem Fußweg im Bogen rechts eben weiter durch den prächtigen Beſtand von Edeltannen und Lebensbäumen bis zum oberen Schlagbaum. Durch ſolchen, dann links, Farbzeichen„roter Strich“ aufgreifend, auf zum„Geiersberg“ (Pavillon, ſchöne Ausſicht) und weiter öſtlich über den Bergrücken durch Wald bis zum ſtei⸗ nernen Wegweiſer. Hier ohne Markierung rechts ab nach Ritſchweier.(Wirtſchaft Wei⸗ gold.) 2 Stunden. Nun weſtlich durch das Ritſchweier Tal in einer weiteren halben Stunde nach Hohenſachſen(Ochſen) und von hier in ½ Stunde entweder nach Großſachſen(Krone) und in 1 Stunde nach Bahnhof Großſachſen oder nach Lützelſachſen(Bergſtraße) in ½ Std. Rückfahrt Lützelſachſen ab.21, Großſachſen ab .26 Oder.02 oder.50, Mannheim an.59 oder .30 oder.23. Fahrpreis hin und zurück zu⸗ ſammen 90 Pfg. (Mitgeteilt von der Sektion Mannheim⸗Lud⸗ wigshafen des Odenwaldkklubs.) In die Pfalz. Dahn⸗Dahner Schlöſſer ⸗⸗Berwart ſtein⸗Lindelbrunn⸗Annweiler. Ludwigshafen ab 6 Uhr vorm., Dahn an.03 Uhr vorm.(ohne umzuſteigen). Sonntagskarte Neuſtadt.20 Mk., Neuſtadt⸗Dahn 4. Klaſſe .20 Mk. Von eigenartiger Schönheit, wie es in ähnlicher Ausbildung nur ſelten zu finden iſt, iſt das Gebiet des Pfälziſchen Felſenlandes, das die ſeltſamſten Gebilde aufzuweiſen hat.— Durch den ſeit 1. Mai, an Sonn⸗ und Feiertagen neu verkehrenden Touriſteneilzug iſt es möglich ge⸗ worden, in früher Morgenſtunde nach der land⸗ ſchaftlich ſo reizvollen Gegend zu kommen.— Unſer Weg führt von der Mitte des Städtehens Dahn, mit„gelben Strich“, zuerſt ein Stück auf der Straße dann auf einem Fußpfad zu der auf einem mächtigen Felsgrat ſich erhebenden Ruine Alt⸗Dahn, einer aus drei ſelbſtändigen Burgen beſtehende gemeinſame Befeſtigungsanlage. Auf dem öſtlichen Ende des langgeſtreckten Fels⸗ rückens liegt die Hauptburg Alt⸗Dahn, auf dem weſtlichen, Burg Tannſtein, in der Mitte zwi⸗ ſchen beiden, Burg Grafen⸗Dahn. Mit der Markierung„gelber Strich“ wandern wir ſüd⸗ öſtlich weiter über Schindhart nach Buſenberg. Vom Dorfe führt ein mit Wegweiſer verſehener Pfad zu der auf dem Schloßberge ſich erhebende Ruine Drachenfels(367 Mtr.). Ein Pfädchen führt hinunter zur Straße von wo wir mit dem „gelben Striche“ nach Erlenbach gelangen. Nahe beim Dorfe liegt maleriſch das Schloß Berwartſtein deſſen Beſuch ſehr zu empfehlen iſt. Im ehemaligen Burgkeller iſt eine Burgſchenke eingerichtet. Von Erlenbach wenden wir uns nördlich mit der Markierung„blauer Strich“ über Vorder⸗Weidenthal zum Lindelbrunner Forſthaus(Wirtſchaft). Ein Aufſtieg zum Lin⸗ delbrunner Schloß iſt ſehr lohnend, da man von ſeinen zerfallenen Burgmauern eine herrliche Ausſicht auf den einzigſchönen Wasgau mit ſei⸗ nen vielen Felsgebilden hat. Der Fußpfad bringt uns in 5 Minuten wieder abwärts zum Forſthaus von wo die Markierung„blauer Strich“ an dem„Dreiſtein“ und dem„Engel⸗ mannsfels“ vorbei über Goſſersweiler, Völkers⸗ weiler zum Fuße des gewaltigen weithinſicht⸗ baren Aſſelſtein führt. Auf wohlgepflegten, mit Wegweiſer verſehene Pfaden wandern wir un⸗ ſerem Endziele, dem prächtig gelegenen Lud⸗ wigshafener Erholungsheim„Trifels“ zu. In dieſer gaſtlichen Stätte, mit ihren ſchönen Räumlichkeiten und großen Terraſſen, von wo ſich geradezu entzückende Aus⸗ und Umblicke auf die gegenüberliegenden Bergkegel des Trifels, Annebos und Münz ergeben, verweilen wir einige Stunden. In 20 Minuten wird der Bahnhof Annweiler erreicht. Entf. 27 Kilometer 7 Stunden. Annweiler ab.21,.30,.47, 10 Uhr; Ludwigshafen an.06, 10.09, 11.10, 12.05 Uhr. Fahrkarte Annweiler⸗Neuſtadt 4. Klaſſe —7 Mk., 3. Klaſſe.15 Mk. Weidenthal⸗Morſchbacher Hof⸗ Lambrecht. Ludwigshafen ab.30 nchm.; Weidenthal an⸗ .30 Uhr nachm. Sonuntagsfahrkarte Neuſtadt .20 Mk. 3. Klaſſe. Anſchlußkarte Neuſtadt⸗Wei⸗ denthal 4. Klaſſe—.30 Mk., 3. Kl.—.45 Mk. am Schalter in Ludwigshafen zu löſen. An der Bahnſtation Weidenthal überſchreitet man das Geleiſe, geht den neben dem Geleiſe führenden Waldweg weiter, biegt rechts am Steinbruch ab, folgt kurz dem Gebirgsbächlein und biegt in den links abzweigenden Pfad ein, der allmählich auf die Höhe führt und in das ſtille Tälchen mündet, darin das Forſthaus, ein idylliſches Plätzchen das wie geſchaffen zur Erholung nahe an der Welt und doch in Waldesfrieden verſteckt, liegt. (Teleph.⸗Amt Lambrecht Nr. 70). Wegweiſer bezeichnen den Weg. Beim Förſter Roos, wo man eine gute Verpflegung findet, wird Ein⸗ kehr gehalten. Im weiteren Verlaufe des Spa⸗ zierganges folgt man dem Farbzeichen„Schwarz⸗ weiße“ Scheibe ſtets im Walde nach Lambrecht. Hotel Ruf. Entf. Weidenthal⸗Morſchbacher Hof 1 St. Morſchbacher Hof⸗Lambrecht 2 St. Lambrecht ab.23,.04 Uhr; Ludwigshafen an .02,.57 Uhr. Fahrkarte Lambrecht⸗Neuſtadt 4. Kl.—.15 Mk., 3. Kl.—.25 Mk.(Mitgeteilt von der Ortsgruppe Ludwigshafen⸗Mannheim des Pfälzerwaldvereins.) Aus Bädern und Kurorten. § Triberg. Intereſſante Unterſuchungen über Luftelektrizität am Waſſer⸗ fal! ſind dieſer Tage auf Veranlaſſung der Kurverwaltung durch den erſten Aſſiſtenten am Techniſchen Hoch⸗ trizität fanden ſich am höchſten und prächtigſten Deutſchlands und zwar hier auch an den Stellen, die dem Publikum ohne weiteres zugängig ſind, z. B. auf den Brücken und an den Wegen dicht am Fall. In der Regel herrſcht in der Ebene eine poſitive Elektriſierung der Luft in der Stärke von Bruchteilen einer Meugeneinheit im Kubik⸗ meter, ſo daß die nähere Umgebung der genann⸗ ten Waſſerfälle als Orte mit beträchtlich verän⸗ dertem elektriſchem Zuſtand der Atmoſphäre be⸗ trächtet werden müſſen. Eine bekannte Erfah⸗ rungstatſache legt die Vermutung eines beſon⸗ ders günſtigen Einfluſſes dieſes anormalen Zuſtandes der Luft bei manchen Erſchöpfungs⸗ een zuſtänden nahe. Jedermann, beſonders jeder Nervöſe, kennt die Erfriſchung, die vor einem Gewitter die erſten ſchweren Regentropfen brin⸗ gen. Die luftelektriſche Forſchung der letzten Jahre hat nun gelehrt, daß kurz vor einem Ge⸗ witter die poſitive Elektriſierung der Luft er⸗ heblich anſteigt, nach den erſten Niederſchlägen aber in eine negative umſchlägt. Da liegt der Verſuch nahe, die negative Elektriſierung der Luft an den Waſſerfällen ſyſtematiſch therapeu⸗ tiſch auszunutzen. In Triberg ſind die Vor⸗ bedingungen umſomehr gegeben, als der Ver⸗ ſuch ohne künſtliche Bauten, ohne irgendwelche Aenderung des landſchaftlichen Bildes am Waſ⸗ ſerfall möglich iſt. Herr Dr. Hoffmann hat die Reſultate ſeiner Unterſuchungen und die dabei benutzten Inſtrumente den Herren der Kurver⸗ waltung am Waſſerfall in liebenswürdiger Weiſe demonſtriert, die ſeinen Ausführungen mit größtem Intereſſe folgten. 8Donaueſchingen. Der 24. Mai 1913 hat, wie mitgeteilt, für die Bürgerſchaft Donau⸗ eſchingens dadurch ſeine beſondere Bedeutung er⸗ halten, daß an dieſem Tage erſtmals die neu erbohrte Sole vom Aaſener Kopf in die ſtädtiſche Badeanſtalt lief. Nach den Feſt⸗ ſtellungen der Großh. chemiſch⸗techniſchen Prü⸗ fungs⸗ und Verſuchsanſtalt Karlsruhe ſind in 1 Liter Sole enthalten: 277,21 Gr. Kochſalz, 4,94 Gr. ſchwefelſaurer Kalk, 2,57 Gr. Chlorcal⸗ cium, 0,12 Gr. Chlormagnecium Die Unter⸗ ſuchungen auf Radium ſtellten 5 Macheeinheiten feſt, was kein beſonderer Grad von Radiogkti⸗ vität iſt(Badenweiler hat z. B. 10 Macheein⸗ heiten). Die Sole wird mittelſt Benzinmotors und Luftkompreſſors aus einer Tiefe von 150 Meter in kriſtallheller Beſchaffenheit und bei einem gleichbleibenden Stärkegrad von 27 Proz. gefördert. 5 § Lauterbach bei Schramberg. Zu den bis jetzt noch weniger bekannten Perlen des würt⸗ tembergiſchen Schwarzwaldes gehört unſtreitbar Lauterbach bei Schramberg, 600 Mtr. hoch gelegen. Schöne Tannenwälder umgeben ein reizvolles Schwarzwaldtal und große wie kleine Spaziergänge ſtehen zur Auswahl durch die mit ihrer ozonreichen Luft Körper und Geiſt erfri⸗ ſchenden Wälder. Schön angelegte Wege, die auch nach Regen ſehr bald trocknen, führen den Wanderer nach allen Richtungen zu ſchönen Ausblicken, romantiſchen Felspartien und efeu⸗ umrankten Ruinen. Unterkunft findet der Be⸗ ſucher je nach ſeinen Anſprüchen. Am ſchönſten iſt wohl der Aufenthalt in dem unmittelbar am Walde gelegenen Hotel⸗Kurhaus, das abſeits von dem Staub und Lärm der Land⸗ ſtraße mit elektriſchem Licht und Bädern ein⸗ gerichtet iſt. S Wildbad. Die Fremdenfrequenz⸗Ziffer von Wildbad im württemb. Schwarzwald war nach der neueſten amtlichen Kurliſte 3474 Per⸗ ſonen. §S Bad Wildungen. Die Beſucherzahl un ſeres Bades betrug am 28. Mai 2872 Perſonen. Aus den Pereinen. Der Vogelsberger Höhenklub trat am Sonntag in Han au zu ſeiner 52. Haupft⸗ verſammlung zuſammen. Von 49 Zweig⸗ vereinen mit 4400 Mitgliedern waren 38 Ver⸗ eine mit 3930 Mitgliedern vertreten. 4 Zweig⸗ vereine wurden neu aufgenommen. Um eine raſchere Tilgung der Schulden durchführen zu können, wurde der Beitrag der Zweigvereine an den Hauptverein von 1 M. auf.50 M. für das Mitglied erhöht. Es ſollen jährlich mindeſtens 2000 M. getilgt werden. In Schotten iſt die Errichtung eines Vogelsberger Hei⸗ matmuſeums geplant, das vor allem die ausſterbenden und ſchon ausgeſtorbenenchewerbe von Oberheſſen darſtellen ſoll. Die Koſten ſtel⸗ len ſich auf etwa 8000 M. Ein Antrag auf Schaf⸗ fung von billigen Jugendherbergen, die der ganzen wandernden Jugend dienen ſollen, fand Annahme. Die Nachtvergütung ſoll 20—30 Pfg. betragen. Der Voranſchlag für 1913/14 wird mit 9140 M. genehmigt. Als Tagungsort für 1914 wird Lich, für 1915 Büdingen gewählt. 8Ein Deutſch⸗Nordiſcher Touriſten⸗Verband beſteht ſeit einiger Zeit als eingetragener Ver⸗ ein mit dem Sitz in Berlin. Der Verband macht es ſich zur Aufgabe, ſeinen Mitgliedern auf Reiſen nach Norwegen, Schweden, Däne⸗ mark und Finnland Erleichterungen aller Art, wie beiſpielsweiſe Preisermäßigungen bei Dampfſchiffsgeſellſchaften, in Hotels uſw. zu ge⸗ währen, ſowie durch geeignete Veranſtaltungen [Fortſetzung ſiehe Seite 4. 7 * — aloss-Wirtzhaft Beliebter Ausflugsort deckenbein e Tageszeit. Vorzüglicher Kaffee, ff. Weine. Prima Lagerbier. Neu renovierte Wirtschaftsrüume mit herrlicher Aussicht. Garten am Neckar. Säle mit Klavier für Gesellschaften. Spezialität: Frisch- gebackene Neckarfische. Jos. Karlein.[143 cnberg Mauto ete.Hetan. Beliebter Ausflugsert.— Bestbe- kauntes Haus für Touristen, Vereine u. Gesellschaften. Hefdelberg e Hodensteinef u. Wein-Rest. Vorz. Küche. Bürg. Preise. Bes.; Ph. Leist, Tel. 282. 125 Sehbngue Gasſh ögllldgen Weine, gute Biere, gr. schatt. Garten m. Saal. Automobil- haltest. Mäfl. Pens.-Pr. Tel. 11. Jak. Bockstaler Ww. 122 Galberg, basthaus Zuf Germania Schöne Lokalit. 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EKe In der Karlsruher Ortsgruppe des Pfälzer⸗ waldvereins wurde vor kurzem eine Kletter⸗ ſektion errichtet, die den Zweck hat des insbeſon⸗ dere für Alpiniſten und Hochtouriſten unerläß⸗ liche Klettern im Fels rationell zu betreiben und zu üben. Als Uebungsgebiet kommen die hierzu vorzüglich geeigneten Südpfälzer Kletterfelſen do⸗ wie das Badener Felſengebiet in Betracht. Der Sektion haben ſich bereits 20 Mitglieder ange⸗ meldet. Vorſitzender iſt Dr. med. Ed. Schmidt. Verkehr. * Anläßlich des Hauptausfluges des Pfälzer⸗ waldvereins, welcher für Sonntag, 8. Juni nach Homburg feſtgeſetzt iſt, werden eine Anzahl Sonderzüge eingelegt. Es ſind zur Hin⸗ fahrt vorgeſehen: Ludwigshafen⸗Hauptſtuhl. Abf. in Ludwigshafen.35, Ank. in Hauptſtuhl.38. Neuſtadt⸗Bruchmühlbach. Abf. in Neuſtadt.28, Ank. in Bruchmühlbach.52. Neuſtadt⸗Eichel⸗ ſcheid. Abf. in Neuſtadt 738, Ank. in Eichelſcheid .16. Zum Rücktransport der Ortsgruppen wer⸗ den von Homburg folgende Sonderzüge verkehren: ab.50 nachm. näch Bad Dürkheim, ab.30 nach Ludwigshafen, ab.25 nach Neuſtadt. Außerdem wrden nach Bedarf noch einige Vor⸗ und Nachzüge gefahren werden. Die Murgtal⸗Kraftwagen⸗Geſellſchaft m. b. H. in Kloſterreichenbach hat ab 1. Mai eine meue Autoverbindung eröffnet und da⸗ mit einem Wunſche des reiſenden Publikums Rechnung getragen. Ausflüglern und Touriſten, Vereinen ete. iſt durch tägliche dreimalige Auto⸗ verbindung Kloſterreichenbach— Forbach und viermalige Fahrten KloſterreichenbachSchön⸗ münzach beſte Gelegenheit zu Ausflügen ins herrliche Murgtal und die Seitentäler gegeben und werden ev. auch Extrafahrten auf vorherige Beſtellung ausgeführt. Die Autos haben An⸗ ſchluß an die Hauptzüge von und nach Kloſter⸗ reichenbach⸗Forbach. * Billige Ferienreiſe im Mittelmeer veran⸗ ſtaltet auf dem Salondampfer Prinz Heinrich des Norddeutſchen Lloyd Bremen der bekannte Stu⸗ dienreiſe⸗Klub Frankfurt⸗Berlin. Die Reiſe vom 10.—30. Juli berührt die hervor⸗ ragendſten Stätten des Mittelmeers: Genua, Blaue Grotte⸗Capri, Neapel⸗Pompeji, Meſſina, Piraus⸗Athen, Jeruſalem⸗Bethlehem, Kairo⸗Pyra⸗ miden, Tripolis, Malta, Palermo, Preis von Mk. 575 inkl. Kabine, für Fahrt, Verpflegung mit Wein, Landausflüge, Wagen, Bahnfahrten, Trink⸗ gelder ete. Proſpekt in Buchform durch F. Günthert, Frankfurt a. M. Bleidenſtr. 14. 178 Vermiſchtes. * Winke für Reiſegeſellſchaften. Die„Karlsr. Ztg.“ ſchreibt halbamtlich: Größeren, gemein⸗ ſam reiſenden Geſellſchaften, Vereinen uſw. iſt es im eigenen Intereſſe dringend zu empfehlen, gemeinſame Fahrten ſpäteſtens am Tage vor der Ausführung bei der Abfahrtſtation münd⸗ lich oder ſchriftlich anzumelden. Dabei ſollte der Reiſetag, die zu befahrenden Strecken, die ge⸗ wählten Züge, die Wagenklaſſe, insbeſondere aber die Teilnehmerzahl ſowie die Zeit der Rück⸗ reiſe angegeben werden. Bei Unterlaſſung der Anmeldung ſind die Dienſtſtellen, insbeſondere Stationen häufig nicht in der Lage, wegen Be⸗ reithaltung der nötigen Plätze Vorkehr zu tref⸗ fen. Unzuträglichkeiten für die Reiſenden wegen von. Eine erhebliche Erleichterung, beſonders für den Maſſenverkehr an Sonn⸗ und Feier⸗ tagen, bei Feſtlichkeiten uſw. beſteht darin, daß beim Antritt der Reiſe gleichzeitig Fahrkarten für die Rückreiſe auch dann gelöſt werden können, wenn die Rückreiſe von einer anderen Station als der Zielſtation der Hinreiſe oder in einer anderen Wagenklaſſe oder Zuggattung ausgeführt wird. Im inneren badiſchen Ver⸗ kehr können auch etwa erforderliche Schnellzugs⸗ zuſchlagkarten für die Rückreiſe ſchon beim Reiſeantritt gelöſt werden. Nach Bedarf wer⸗ den ſogenannte Doppelkarten ausgegeben, die zur Hin⸗ und Rückreiſe berechtigen. Die Dop⸗ pelkarten wie auch die für die Rückreiſe gelöſten einfachen Fahrkarten gelten vier Tage. * Titeratur. * Mit mir durch Dresden. Im Verlag von Ger⸗ hard Küthmann⸗Dresden iſt die weſentlich veränderte 3. Auflage des Fremdenführers„Mft mir durch Dresden“, Pr. 1 Mk., erſchienen. Der ſehr handliche Führer enthält u. a. neue aktuelle Bei⸗ träge über Dresden von Walter Bloem, Ottomar Enking und Herbert Eulenberg. Beſonders dürfte auch von den Fremden als großer Vorteil empfun⸗ den werden, daß der Führer in dieſem Jahre erſt⸗ malig ein Kursbuch der Hauptlinien Sachſens enthält. § Neue Karte des Württ. Schwarzwaldvereins Blatt 9 Rottweil⸗Spaichingen. In Kommiſſion bei A. Bonz' Erben in Stuttgart. Preis auf⸗ gezogen in Taſchenformat 2 Mk. In der 28⸗ jährigen Geſchichte des Württ. Schwarzwald⸗ vereins iſt das Jahr 1913 beſonders bedeutungs⸗ voll geworden: nach 15jähriger Arbeit liegt das Vereinskartenwerk in 9 Blättern abge⸗ ſchloſſen vor. Im Maßſtab:50 000, in mo⸗ Platzmangels ſind in der Regel die Folge da⸗ derner Kartentechnik mit Höhenſchichtlinien und reliefartiger Zeichnung, die auch dem Laien ein klares Geländebild zeigt, in ſeiner für Wander⸗ zwecke beſonders praktiſch berechneten Gliede⸗ rung umfaßt es vom Pfinzgau bis Tuttlingen, von Maulbronn bis Furtwangen den ganzen württ. Schwarzwald mit ſeinem Vorland und das anſtoßende, ſo vielbeſuchte badiſche Grenzge⸗ biet in der Weiſe, daß Blatt 1(Pforzheim) und 3(Wildbad⸗Calw) das Enz⸗ und untere Nagold⸗ Gebiet, Blatt 2(Hohloh) und 4(Freudenſtadt) das Murg⸗, Blatt 6(Alpirsbach⸗Schramberg) das Kinzig⸗Gebiet, Blatt 8 die Triberger Ge⸗ gend darſtellt; dem oberen Nagold⸗Gebiet und dem Neckarvorland iſt Blatt 5(Horb⸗Nagold⸗ Dornſtetten) und Blatt 7(Sulz⸗Oberndorf) ge⸗ widmet, und nun iſt gerade recht vor Beginn der Wanderzeit das letzte Blatt(9) erſchienen 118 gibt dem Ganzen den wohlgelungenen Ab⸗ chluß. Alpenzeitung. Wer ein Freund der Natur und beſonders der herrlichen Alpenwelt iſt, ſei auf die von E. Lankes herausgegebene„Deu ta ſche Alpenzeitung“ wiederholt aufmerkſam gemacht. Die beiden April⸗ und Maihefte, zu⸗ gleich die erſten Hefte des 13. Jahrganges, ſind er⸗ ſchienen. Die geradezu wunderbaren Naturauf⸗ nahmen nehmen unſer Auge ſofort gefangen. Der Text ſteht dem Bilde nicht nach. Erzählungem wechſeln mit Gedichten und Reiſebeſchreibungen. Reigende Schilderungen aus dem Schwarzwald wetteiſern mit ſolchen aus Steiermark. Sehr wert⸗ voll ſind auch die Aufſätze über Anleitung zur Naturbeobachtung auf Wanderungen. Beſonders hingewieſen ſei auf die Worte von Prof. Dr. F. Hueppe über„Ertüchtigung des weiblichen Ge⸗ ſchlechtes,, Die in jeder Beziehung empfehlens⸗ werte Halbmonatsſchrift erſcheint im Verlag der „Deutſchen Alpenzeitung“, München N. O. 3. 4 9 * 8 * Freitag, 30. Mai 1913. General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Abendblatt). 5. Seite. Dewiſcher Reichstag. Berlin, 30. Mai. Im Reichstage geht heute der Weiterberatung des Staatsangehörigkeits⸗Geſetzes eine vom Abg. Dr. Müller⸗Meiningen ge⸗ ſtellte kurze Anfrage wegen Fortführung der Bagdadbahn voraus. Der Staatsſekretär des Auswärtigen Amtes v. Jagow nimmt in ſeiner Erwiderung auf die geſtrige Erklärung des engliſchen Staatsſekretärs des Auswärtigen Amtes Bezug. Herr v. Jagow teilt hierzu ſeinerſeits mit, daß weder von England, noch von der Türkei bei dieſer Vereinbarung verkannt worden iſt, daß die Zuſtimmung Deutſchlands dort erfor⸗ derlich ſei, wo Deutſchlands Intereſſen und Rechte, die aus der Bagdadbahn hervorgehen, durch das engliſch⸗türkiſche Abkommen berührt werden. Hierüber ſchwebe gegenwärtig noch ein Meinungsaustauſch, vor deſſen Abſchluß der Staatsſekretär ſich weigert, weitere Mittei⸗ lungen zu machen. Er hebt aber hervor, daß die Beſtimmungen des Abkommens auf der Vor⸗ ausſetzung beruhen, daß der Chat el Aras bis Baſra ſchiffbar gemacht und dauernd in ſchiff⸗ barem Zuſtande erhalten werde. Hierauf wird das Reichs⸗ und Staatsange⸗ hörigkeitsgeſetz weiter beraten. Aus den Kommiſſionen. EBerlin, 30. Mai.(Von unſ. Berl. Bur.) Die Kommiſſion für das Jugendgerichts⸗ geſetz beendigte heute ihre Arbeiten. Man einigte ſich bei dem beſonders ſtrittigen Para⸗ graphen 3, bei dem es geſtern nicht zu einer Verſtändigung gekommen war, auf folgende Faſfung:„Für Strafſachen gegen Jugendliche werden von der Landesjuſtizverwaltung, ſoweit ein Bedürfnis beſteht, bei den Amtsgerichten be⸗ ſondere Abteilungen(Jugendgerichte) gebildet. Zu Schöffen bei Jugendgerichten ſind Perſonen berufen, die in der Jugenderziehung beſonders erfahren ſind, insbeſondere Volks⸗ ſchullehrer. Die Landesfjuſtizverwaltung beſtimmt die Zahl der erforderlichen Haupt⸗ und Hilfsſchöffen. Bei Bildung der Gerichte ſind die Volksſchullehrer in ein beſonderes Ver⸗ zeichnis aufzunehmen. Die Namen der Per⸗ ſonen, die der Ausſchuß für Jugendſchöffen ge⸗ wählt hat, werden in beſonderen Jahresliſten eingetragen.“ Im übrigen wurde an der Regierungsvorlage nichts geändert. Der Reſt des Geſetzentwurfes wird nach dem korporativen Antrag ſämtlicher bürgerlichen Partenien angenommen. Die Hauptänderung, die im Paragraphen die eigent⸗ liche Bedeutung, das von Dr. Müller⸗Meinin⸗ gen und Dr. van Calcker durchgeſetzte Obli⸗ gatorium für die Berufung von Volksſchullehrer zu Jugendſchöf⸗ fen, während es urſprünglich nur fakultativ hieß, daß Volksſchullehrer zu Jugendſchöffen berufen werden dürfen. Der Wehrbeitrag in der Budgetkommiſſion. Berlin, 30. Mai. In der Budgetkommiſſion des Reichstages wurde heute zunächſt von verſchiedenen Seiten ſehr lebhaft Klage geführt über die Preſſeberichte der geſteigen vertraulichen Beſprechungen. Wenn die Beſprechung fortgeſetzt werden ſoll, ſo müſſe ſie entweder wirklich vertraulich oder wirklich öffentlich gehalten werden. Der Berichterſtatter und der Vorſitzende ſtellen noch feſt, daß es ſich bei der geſtrigen Beſprechung nur um Formulie⸗ rungsverſuche gehandelt habe, während die end⸗ gültige Entſcheidung erſt am Mittwoch fallen könne, da die Berechnungen des Schatzamtes erſt für Samstag zugeſagt ſeien. In der ſachlichen Weiterberatung des Geſetzes über den einmaligen außerordentlichen Wehrbei⸗ trag wird die Beſchlußfaſſung über den grund⸗ legenden Paragraphen 1, der die Staffelung ent⸗ halten ſoll, und einige weitere darauf bezügliche Paragraphen ausgeſetzt. Die 88—4 des Geſetzes, die feſtſetzen, was als Vermögen im Sinne des Geſetzes zu gelten hat, werden ohne Erörterung angenommmen. § 5 behandelt ſpeziell das Kapitalvermögen. Auf eine Anfrage erklärt ein Regierungsvertreter, daß auch Mutungen unter den§ 5 fallen. In der weiteren Diskuſſion erklärt der Schatz⸗ ſekretär, daß es nicht beabſichtigt ſei, die Be⸗ ſtände bei Werken, die zu laufenden Zahlungen für Haushaltungszwecke beſtimmt ſind, als Ver⸗ mögen zu bezeichnen. Ein Antrag der Volkspartei geht dahin, daß als Kapitalvermögen auch in Betracht kommen ſollen noch nicht fällige Anſprüche auf Lebens⸗ und Kapitalverſicherungen oder Rentenverſiche⸗ rungen, aus denen der Berechtigte noch nicht in den Rentengenuß eingetreten iſt. Demgegenüber wird eingewendet, daß dies zu einer ungerechten Doppelbeſteuerung führen könnte. Auch der Schatzſekretär wandte ſich gegen den Antrag wegen der Verſchiebung der Steuer⸗ geſetzgebung in den einzelnen Staaten und auch aus ſachlichen Gründen, da eine Lebensverſiche⸗ ile keineswegs ein geſichertes Vermögen dar⸗ telle. Der Antrag der Volkspartei wurde gegen die Stimmen der Antragſteller und der Sozialdemo⸗ kratie abgelehnt. Die Ss 5 und 7 wurden an⸗ genommen. Zu 8 8„Freilaſſung von Mobilien und Haus⸗ rat“ fordert ein ſozialdemokratiſcher Antrag die Beſteuerung von Schmuck⸗ und Kunſtwerken, was jedoch nach längerer Diskuſſion, in die auch der Schatzſekretär eingriff, abgelehnt wurde. Auch der Antrag der Sozialdemokraten zu§ 9, der über die Fideikommiſſe handelt, wird abge⸗ lehnt und der Paragraph in der Faſſung der Vorlage angenommen. Zu§ 11, der von dem Kreis der beitrags⸗ pflichtigen Perſonen handelt, liegen verſchiedene Anträge der Sozialdemokratie, der Konſervativen und des Zentrums vor. „Die Sozialdemokratie verlangt, daß die Be⸗ ſeitigung der Ausnahmeſtellung der fürſtlichen Perſonen im Geſetz ausdrücklich feſtgeſtellt wird. „Der Schatzſekretär erwidert, die recht⸗ liche Steuerfreiheit der Fürſten ſtehe außer Zweifel. Dies komme aber gar nicht in Betracht, da die Fürſten aus eigenem Antrieb ſich bereit erklärt hätten, den Vor⸗ ſchriften des Geſetzes entſprechend einen frei⸗ willigen Beitrag zu entrichten. Er habe guten Grund zu der Annahme, daß dabei nicht kleinlich verfahren werde und eine Ab⸗ rundung jedenfalls nicht nach unten hin erfolge. Materiell ſei es alſo ohne jede Bedeutung, weitere Beſtimmungen zu treffen. Rechtlich würde übrigens gerade durch die ausdrückliche Anführung der Fürſten die ſonſtige Steuerfrei⸗ heit der Fürſten anerkannt. Für die nichtregie⸗ renden Häuſer ſtehe die Steuerpflicht feſt. Der Staatsſekretär des Reichsjuſtiz⸗ amtes beſtätigt dieſe Aeußerungen vom juri⸗ ſtiſchen Standpunkte aus. Die Perſon des Monarchen ſtehe zweifellos in der Steuerpflicht. Dieſer Grundſatz folgt aus der Stellung des Monarchen als der Verkörperung der Souve⸗ ränität. Ein Zentrumsmitglied hält den An⸗ trag der Sozialdemokratie geradezu für unklug. Denn es wird damit der Standpunkt preisge⸗ geben, daß die Bundesfürſten an ſich ſteuer⸗ pflichtig ſeien, wenn ſie nicht ausdrücklich ge⸗ nannt ſind. Er aber wolle dieſen Standpunkt aufrecht erhalten und ſtimme aus dieſem Grunde gegen den ſozialdemokratiſchen Antrag. Die Be⸗ weisführung für die Steuerfreiheit durch die Regierungsvertreter ſei freilich nicht durchſchla⸗ gend. In der Verfaſſung ſei nirgends davon etwas zu finden. Auch in der Praxis habe man nicht danach gehandelt, ſo bei der Erbſchafts⸗ ſteuer und bei der Wertzuwachsſteuer. Nur ein⸗ zelne deutſche Bundesfürſten haben ſich damals auf den Vertragswillen beim Abſchluß des Bundesvertrages bezogen. Ein Nationalliberaler hält die Auf⸗ faſſung der Regierung nicht für zweifelsfrei. Man dürfe nicht immer das Reich nur als einen Fortbeſtand eines Vertragsabſchluſſes bezeich⸗ nen. Das Reich ſei etwas einiger geworden und ſchafft ſich ſeine eigene Rechtsgrundlage. Deshalb dürfe man nicht immer wieder auf den Bundesvertrag zurückgreifen. Die Beratungen werden hierauf abgebrochen und auf morgen vormittag 9 Uhr vertagt. Die Kriſis im Balkanbunde. Der Prüliminarfrieden zwiſchen der Türkei und den Balkanſtaaten iſt unter dem heilſamen Druck der Großmächte end⸗ lich unterzeichnet worden. So ſehr man ſich des Faktums freuen darf, er bedeutet leider noch nicht das Ende der Balkanwirren. Der Konflikt zwiſchen Bulgarien und Serbien iſt noch nicht aus der Welt ge⸗ ſchafft. Vielleicht aber wird die Unterzeichnung des Präliminarfriedens— und darin beſteht die Hauptbedeutung im Augenblick— dazu beitra⸗ gen, auch dieſen Konflikt einer beſchleunigten friedlichen Löſung entgegenzuführen. Serbien befand ſich bis heute in einer etwas günſtigeren Lage, da ein großer Teil der bulgariſchen Armee noch an der Tſchataldſchalinie feſtgehalten war. So lange der Friede mit der Türkei nicht geſchloſ⸗ ſen war, mußte Bulgarien notwendigerweiſe an dieſem Punkte völlig kriegsbereit ſein, während Serbien, nirgends an die Türkei grenzend, ſeine ganze Armee auch bereits jetzt zur Verfügung hatte. Darum ſuchten Serbien und Griechen⸗ kand den Abſchluß des Friedens mit der Türkei ſo lange hinauszuſchieben, bis die Abgrenzungs⸗ frage geregelt ſei. Bulgarien erhält nun freie Hand und kann in der Abgrenzungsfrage ener⸗ giſcher auftreten, ſo erklärt ſich auch wohl die ſcharfe Sprache des bulgariſchen Regierungs⸗ organs gegen Serbien, über die eine weiter unten ſtehende Depeſche berichtet. Bulgarien kann jetzt größere Truppenmaſſen in die Wagſchale werfen, es braucht von heute ah weniaer an dem Erfolg einer kriegeriſchen Auseinanderſetzung mit ſeinen „Verbündeten“ zu zweifeln. Die Mächte haben wohl deshalb ſo auf Beſchleunigung des Frie⸗ densſchluſſes gedrängt, weil dadurch den Balkan⸗ ſtaaten in der Abgrenzungsfrage Sonne und Wind gleich verteilt ſind und damit die Ab⸗ grenzungsfrage eine Regelung erfahren kann, die den tatſächlichen Machtverhältniſſen enſ pricht und ſo die Bürgſchaft längerer Dauer in ſich trägt. Was man alſo von dem Abſchluß des Prä⸗ liminarfriedens in erſter Linie erwarten muß, iſt, daß Serbien u. Griechenland mummehr zurückweichen werden, da Bulgarien ihnen eine ſtärkere Kriegsmacht entgegenwerfen kann, und daß ſo ein neuer Balkankrieg ver⸗ mieden und die Intervention Ruß⸗ lands erfolgreich ſein wird. Drohende Haltung Bulgariens. * Sofia, 30. Maf. Der„Mir“ kritiſiert das⸗ Expoſs des ſerbiſchen Miniſterpräſidenten und ſagt, die Serben hätten alle Brücken abgebrochen. Wenn die bulgariſche Armee nicht noch bei der Tſchataldſchalinie und Bulair ſtände, hätten die Serben jemals den Mut gefunden, ſo aufzu⸗ treten? Sie ſeien eines gleichen Kampfes unfähige Helden aus dem Hinter⸗ halt. Die geſtern erfolgte Abreiſe des ſerbiſchen Ge⸗ ſandten verurſachte das Gerücht über ſeine A b⸗ berufung. Dagegen verſichert die ſerbiſche Geſandtſchatf, daß Spalaikowitſch nach zwei Tagen zurückkehren wird. *Sofia, 30. Mai. Das Exekutivkomitee der Mazedoniſch⸗Adrianopeler Brüderſchaften for⸗ dert alle Mazedonier zwiſchen 20 und 40 Jahren auf, unter die Fahnen des mazedoniſchen Land⸗ ſturms einzurücken. Oeſterreich⸗Ungarn gegen Serbien. W. Wien, 30. Mai. In Beſprechung der Rede des Miniſterpräſidenten Paſitſch führt das Fremdenblatt aus, die an die Rede geknüpften Erwartungen erfüllten ſich nicht ganz, da man erwartete, daß ſie in die von der ſer⸗ biſchen und bulgariſchen Preſſe leidenſchaftlich be⸗ tonten Gegenſätze endlich Klarheit bringen werde. Trotz der großen Menge von Argumenten, welche die Rede zum Nachweis der Notwendig⸗ keit einer Reviſion des Vertrages anführt, bleibt ſie die Aufklärung über den wichtigſten Punkt ſchuldig, nämlich darüber, welches das Minimum der ſerbiſchen Forderungen hinſichtlich der künf⸗ tigen Grenze zwiſchen beiden Verbündeten ſei. Nur den allgemeinen ſerbiſchen Standpunkt ließ Paſitſch bei aller Schonung in der Form der Rede mit größter Entſchiedenheit hervortreten, den Standpunkt, daß Serbien an einer Vertragsrevi⸗ ſion unter allen Umſtänden feſthalten müſſe. Die für die allernächſte Zeit angekündigten porſön⸗ lichen Verhandlungen zwiſchen den beiden Pini⸗ ſterpräſidenten werden die ſerbiſch⸗bulgariſche Frage aufklären können. Daß au Oeſterreich⸗Ungarn die ſerbiſch⸗bulgariſche Auseinanderſetzung mit großer Aufmerkſamkeit verfolgt, iſt die natürliche Folge des großen In⸗ tereſſes, welches die Monarchie an einer ſolchen Neuregelung der Beſitzverhältniſſe auf dem Bal⸗ kan hat. Dieſes Intereſſe muß eine weitere Steigerung erfahren durch die Tatſache, daß die Rede des ſerbiſchen Mimiſterpräſidenten nicht vonjenem verſönlichen Geiſteuns gegenüber getragen iſt, den wir auf Grund unſerer von ganz Europa gewürdigten Haltung während der Kriſe zu erwarten berechtigt geweſen wären. Oeſterreich⸗Ungarn hat weder eine Neu⸗ tralitätserklärung noch die Erklärung des terri⸗ torialen Desintereſſements abgegeben. Oeſter⸗ reich⸗Ungarn hat Serbien auch nicht einen Adria⸗ hafen auf eigenem Territorium zugeſtanden. Auch iſt es nicht Oeſterreich⸗Ungarn geweſen, welches der ſerbiſchen Regierung gegen den freiwilligen Verzicht auf die Adriaküſte die Vardarebene mit Saloniki angeboten hat. Wohl aber hat ſich die Monarchie jeder territorialen Ex⸗ panſion enthalten und die ſerbiſche Kriegsführung in keiner Weiſe erſchwert. Das Blatt ſpricht die Hoffnung aus, daß Serbien untd Bulgarien ihre Verhandlungen in ſolcher Rich⸗ tung führen werden, daß dadurch die Intereſſen der Mächte, insbeſondere die der Nachbarmonar⸗ chie keinerlei Schaden erleiden. Das Blatt ſchließt: Wir glauben beſtimmt annehmen zu können, daß der Verſuch, Oeſterreich⸗Ungarn für die bedauer⸗ lichen Mißhelligkeiten zwiſchen den Balkanvöl⸗ kern verantwortlich zu machen, nirgendwo Erfolg hat. Wir ſind im Gegenteil überzeugt, daß der geſunde Sinn des ſerbiſchen Volkes den Weg finden wird, auf welchem allein gute Beziehungen zur Monarchie und damit dauernde Bürgſchaften für die Ruhe auf dem Balkan hergeſtellt werden können. . Saloniki, 30. Mai. Der ſerbiſche Kronprinz nahm geſtern in Köprülü die Beſichtigung der dort zuſammengezogenen ſerbiſchen Truppen vor, deren Stärke auf 90 000 bis 100 000 Mann anggeben wird. Der griechiſche Miniſterpräſident Ven iſelos empfing geſtern den Beſuch des Generals Sa⸗ rafow, der beauftragt iſt, über die Teilung der beſetzten Gebiete mit Griechenland zu ver⸗ handeln. Gerichtszeitung. Reklamebriefe als Paſſagiergut. (Urteil des Reichsgerichts vom 20. Mai 1913. sk Leipzig, 20. Mai.(Nachdr. verb.) Der Verlagsbuchhändler Karl Bräutigam in Ber⸗ lin⸗Lichterfelde war Geſchäftsführer des„Verlages für Neuetablierung“ G. m. b. H. in Berlin, deſſen Geſchäftsunternehmen darin beſtand, Neu⸗ gründungen von Firmen in Berlin allen Handels⸗ geſellſchaften in den größeren Städten Deutſch⸗ lands mitzuteilen und ihnen bei dieſer erſten Mit⸗ teilung gleichzeitig ein Abonnement auf die periodiſch erfolgenden Mitteilungen anzubieten Dieſe Offerte erfolgte in verſchloſſenem u. adreſ⸗ ſierten Briefe. Um bei der Verſendung der Brlefe an Porto zu ſparen, ließ Br. die Briefe nur mit Fünſpfennigmarken frankieren und in großen Paketen zuſammenbinden, welche von Boten ſeines Geſchäftes mit nach den Beſtim⸗ mungsorten genommen und dort der Poſt zur Ortsbeſtellung übergeben wurden. Am 5. Jan. 1911 beauftragte Bräutigam ſeine Angeſtellten Lindner, Meinke und Thomas, mit Briefpaketen nach auswärts zu reiſen. Die Briefe waren in Körbe und Säcke gepackt, jeder der Reiſenden er⸗ hielt ungefähr fünf Pakete, mit durchſchnittlich ch der Beſtimmung in§ 1 Abſ. 1 1000 Brieſen Inhalt. Thomas ſollte nach Frank⸗ furt a.., Straßburg.., Mainz und Mann⸗ hei m. Meinke nach Köln a. Rh., Bremen, Elber⸗ feld, Düſſeldorf und Aachen, und Lindner nach Dortmund, Eſſen, Duisburg, und Krefeld reiſen und insgeſamt in ganzen 15 000 Offertbriefe zur Poſtauflieferung am Beſtimmungsort mit ſich führen. Die Pakete wurde in Automobilen zu den Abfahrtsbahnhöfen gebracht. Br. ſchärſte den Reiſenden ein, daß ſie die Pakete ja nicht aus der Hand geben und als Paſſagiergut befördern, ſon⸗ dern mit ins Kupee hineinnehmen ſollten. Damit ſie dieſem Auftrag entſprechend handelten, gab ihnen Br. einen Angeſtellten zur Ueberwachung mit. Auf dem Anhalter Bahnhof geſtatteten die Bahnbeamten nicht, daß Thomas ſämtliche fünf Körbe mit in den Wagen 4. Klaſſe als Handge⸗ päck nähme, er mußte daher 4 Körbe als Paſſa⸗ giergut aufgeben. Aehnlich erging es Lindner und Meinke auf dem Lehrter Bahnhofe. Auch ſie durften nur je einen Korb als Handgepäck mit ſich führen. Sämtliche drei Reiſende beſuchten nunmehr die ihnen zugewieſenen ſüd⸗ und weſt⸗ deutſchen Großſtädte und lieferten dort ent⸗ ſprechend ihrer Inſtruktion die Briefe zur Orts⸗ beſtellung auf. Wegendieſer eigenartigen Weiſe des Briefver⸗ ſandtes iſt Br. auf Grund von 8 27 des Reichs⸗ poſtgeſetzes vom Landgericht Berlin J am 30. Dez. 1912 zu einer Geldſtrafe von 4800 Mark (vierfacher Betrag des Zehnpfennigportos der als Paſſagiergut beförderten 12000 Briefe) ver⸗ urteilt worden. Folgende Erwägungen ſtützten das Urteil: Nach§ 1 Abſ. 1 des Reichspoſtgeſetzes iſt die Beförderung verſchloſſener Briefe gegen Bezahlung von Orten mit Poſtanſtalten nach an⸗ dern Orten mit eigener Poſtanſtalt der Reichs⸗ poſt vorbehalten. Ein Verſand durch die Giſen⸗ bahn als Paſſagiergut iſt im Fernverkehr für Briefe ausnahmslos unzuläſſig. Eine Ausnahme nhült nur 8 2 des Reichspoſtgeſetzes, wonach expreſſe Boten Briefe oder Brieſpakete als Handgepäck mit ſich führen dürfen. Wollte Br. alſo ſtraflos bleiben, ſo hätte er unbedingt dafür ſorgen müſſen, daß ſeine Angeſtellten ſämtliche Briefpakete als Hand⸗ gepäck unterbrachten und beförderten. Daß er es ihnen auftrug und ihnen Leute zur Kontrolle mitgab, genügte nicht. Er konnte vorausſehen, daß es nicht möglich ſein würde, die fünfzehn ſchweren Körbe und Säcke als Handgepäck dreie! Leute zu befördern. Er mußte damit rechnen, daf die Bahnverwaltungen die Reiſenden für der⸗ größten Teil der Sendung auf die Beförderung als Paſſagiergut verweiſen würden. Gab er ihnen trotz dieſer unabweisbaren Gedanken den⸗ noch die fünfzehndauſend Brieſe mit, ſo machte er ſich ſtrafbar, und war auf Grund des 8§ 27 des Reichspoſtgeſetzes in Geldſtrafe zu nehmen. Gegen ſeine Verurteilung legte Br. Reviſion beim Reichsgericht ein und machte in der Haupk⸗ ſache geltend, es treffe ihn überhaupt kein Ver⸗ ſchulden. Er ſei aufs ſorgfältigſte zu Werke ge⸗ gangen, indem er die Reiſenden gewarnt und ihnen eine Aufſichtsperſon beigegeben habe. Der Reichsanwalt führbe hiergegen aus: die Warnung ſei nicht ernſtlich gemeint geweſen, da Br. genau gewußt habe daß ſeine Leute ſie nicht würden be⸗ folgen können, denn nach§ 28 Abſ. 1 der Eiſen⸗ bahnverkehrsordnung dürfe in Wagen 4. Klaſſe unr ſoviel Traglaſt als Handgepäck mitgenommen werden, wie ein Fußgänger zu tragen vermöge. Dieſe Höchſtgrenze aber hätten die den drei Rei⸗ ſenden mitgegebenen Briefpakete weſentlich über⸗ ſchritten. Das Reichsgericht ſchloß ſich der Auffaſſung des Reichsanwalts an und die Re⸗ viſion wurde als unbegründet verworfen, da Br. zum mindeſten grob fahrläſſig gehandelt habe. 25 1 Aus dem Großherzogtum. YKehl, 29. Mai. Vor einigen Tagen kam ein höchſt fein gekleideter Herr zu einer hieſtgen Familie, das ſeit zwei Jahren ein Kind in Pflege hat und ſtellte ſich als Vater des Kindes mit dem Bemerken vor, daß er das Kind mit nach Straßburg nehmen werde, um ihm beſſere Klei⸗ der zu kaufen; in zwei bis drei Tagen werde er das Kind wieder bringen. Er ſetzte ſich mit dem Kinde in eine Kutſche und fuhr davon. Als der Herr mit dem häuslich gekleideten Kinde am Bahnhof in Straßburg ausſtieg, um mit dem Zuge weiter zu fahren, wurde die Polizei auf⸗ merkſam und nahm nach der„Kehl. Ztg.“ den Herrn, der den Tatbeſtand auch gleich zugab mit dem Anfügen, daß er das Kind nach Rußland habe verbringen wollen, feſt. Unterſuchung iſt eingeleitet. .C. Horuber g, 28. Mai. Wie die„Cpronik“ berichtek, erkrankte dieſer Tage durch den Genuß von Sauerrampfer das vierjährige Kind der Familie Haas im Bertelsbach an hefkiger Kolir die nach kurzer Zeit den Tod des Kindes kerbeiführte⸗ Möge dieſes Vorkommnis allen Eltern eine ernſte Ermahnung ſein, ihre Kinder vor dem Genuß dieſer Pflanze ſtrengſtens zu verwarnen. 5 ):( Waldshut, 29. Mai. Geſtern Mittag paſſierte ein Militärzug mit Reſerviſten, weſche noch Zivil trugen, auf der Fabrt nach dem Truppenübungsplatz Heuberg die hieſtge Station. Der Zug hatte hier eine Viertelſtunde Aufenthalt. Ein großer Teil der Reſerviſten be⸗ gab ſich meiſt ohne Hut und in Hemdärmeln in die Lokale außerhalb des Bahnhofs. Die Leute waren der Meinung, der Zug hätte eine Stunde Aufenthalt. Es kamen infolgedeſſen etwa 70 Re⸗- ſerviſten erſt nach Abgang des Zuges wieder auf dem Bahnhof an. Das Intermezzo erregte na⸗ türlich beim Publikum große Heiterkeit. 5 Laufen, 29. Maf. Ein ſchweres Gewitter drohte geſtern über unſere Gemarkung niederzu⸗ gehen und Hagelſchlag zu bringen. Wiederholt miſchten ſich auch Hagelkörner in den Gewitter⸗ regen. Bürgermeiſter Güntert und Kaufmann Hauſer ſchoſſen mehrere Hagelraketen ab, die nach den„Markgr. Nachr ibre aute Wirkung nicht verfehlten. 6. Sette. General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Abendblatt). Freitag, 30. Mai 1913. Volkswirtschaft. Handelskammer Mannheim. Bericht über die 2. Sitzung bes Kleinhandels⸗ ausſchuſſes vom 23. Mai. (Mitgeteilt von der Handelskammer für den Kreis Mannheim). 1. Der Kleinhandelsausſchuß tritt zum erſten Mal ſeit der Geſamterneuerungswahl der Handels⸗ kammer in ſeiner erweiterten Form zuſammen. Der Vorſitzende, Herr Rothſchild, begrüßt die ueuen Mitglieder. Zum ſtellvertretenden Vorſitzenden wird Herr Friedrich Becker wieder gewählt. 2. Die Satzungen für das Spruchamt der Handelskammer in Sachen des un⸗ lauteren Wettbewerbs, die von einer Kom⸗ miſſion ausgearbeitet worden waren, werden be⸗ ſprochen und gutgeheißen. Sie ſollen der nächſten Plenarſitzung der Handelskammer zur endgiltigen Beſchlußfaſſung vorgelegt werden. Der Ausſchuß ihlt darauf gemäß den Satzungen 24 zweite Bei⸗ ſcer für das Spruchamt. Die erſten Beiſitzer wer⸗ den von der Handelskammer gewählt. 3. Die Kammer iſt vom Bezirksamt um eine Aeußerung zur Frage der Einführung des 8⸗Uhr⸗ Ladenſchluſſes der Zigarrengeſchäfte erſucht worden. Der Ausſchuß ſprach ſich einſttemmig gegen den 8⸗Uhr⸗Ladenſchluß für die Zigarrenge⸗ ſchäfte und für die Beibehaltung des jetzigen Zu⸗ ſtandes aus. 4. Der Ausſchuß nahm einen Bericht über die Bedeutung einer allgemeinen Kleinhan⸗ delsumſatzſteuer entgegen. Die Debatte er⸗ gab, daß die überwiegende Mehrheit einer allge⸗ meinen Kleinhandelsumſatzſteuer entſchieden ab⸗ lehnend gegenüber ſtand. 5. Da es ſich für die Ueberwachung des Ausver⸗ kaufsweſens und in Sachen des unlauteren Wett⸗ bewerbs als ein Mangel herausgeſtellt hat, daß für einzelne Geſchäftszweige keine beeidigten Sach⸗ verſtändigen zur Verfügung ſtehen, ſo werden gesignete Perſönlichkeiten zur Beeidigung vorge⸗ ſchlagen. 6. Der Porſitzende berichtet über die Verhand⸗ lungen der letzten Präſidialkonferenz des Badi⸗ ſchen Handelstages betr. Kleinhandels⸗ ausſchuß. Die Handelskammer Mannheim iſt e eine Denkſchrift zu dieſer Frage zu ver⸗ affen. 7. Dem Ausſchuß werden Mitteilungen über die Beſteuerung von Konſumvereinen ſowie über Maßregeln gemacht, welche die Großh. Eiſen⸗ bahnverwaltung gegen mißbräuchliche Abgabe von Waren an Nichtvereinsmitglieder bei dem Waren⸗ vertetlungsgeſchäft zugeſagt hat. 8. Der Ausſchuß befürwortet das Geſuch einer hieſigen Firma, an den Stadtrat mit der Bitte her⸗ anzutreten, die Satzungen des Leihamtes dahin zu ändern, daß in Zukunft Nähmaſchinen nur in Pfand genommen werden, wenn der Nachweis er⸗ bracht werden kann, daß die Nähmaſchinen bezahlt worden ſind. Oberrheinische Versicherungs-Gesellschaft in Mannheim. In der heute vormittag im Geschäftslokale der Gesellschaft stattgehabten 27. ordentlichen Generalversammlung unter Vorsitz des Herrn Kommerzienrats Es wWwein der Oberrheinischen Versicherungs Gesellschaft Waren is Aktionäre mit insgesamt 3030 Stim⸗ men teils persönlich anwesend, teils vertreten. Auf Verlesung des gedruckten an die an- wesenden Aktionäre zur Verteilung gekomme- nen 26. Geschäftsberichtes ddes Vorstandes wurde verzichtet, die Gewinn- und Verlust- Rechnung nebst Bilanz zum Beschluß erhoben und auf Vorschlag des Aufsichtsrates die Ver- teilung von M. 312 500 als 25 Prozent Dividende mit M. 62.50 pro Aktie geneh- migt. Dem Vorstande sowie dem Aufsichts- rate wurden sodann von der Generalversamm- lung einstimmig Decharge erteilt. Die turnusgemäß aus dem Aufsichtsrat aus- scheidenden Herren Kommerzienrat Ed. Schweitzer, Direktor Dr. Hans Clemm und Bankier C. W. Simons-Düsseldorf wur⸗ den einstimmig wiedergewählt. Die für das Jahr 1912 festgesetzte Dividende gélangt gegen Rückgabe des Dividendenschei- nes No. 26 der Serie I, II und III, No. 18 der Serie IV und No. 3 der Serie Mlaut Beschluß der Generalversammlung vom heutigen Tage ab außer bei der Direktionskasse in Mannheim, Augusta-Anlage 33, bei einer Anzahl von Bankhäusern der Gesellschaft lin Mannheim bei der Bank für Handel und Indu⸗ strie, Filiale Mannheim und bei der Pfälzischen Bank in Mannheim) mit M. 62.50 zur Auszahlung. Auf die Anfrage aus der Mitte der Aktio- näre über die Aussichten im neuen Ge- schäftsjahre wurde von Hertn General- direktor Sternberg erwidert, daß sich das neue Jahr verhältnismäßig besser anlasse als das vorige Jahr. Dies müsse aber mit aller Reserve gesagt werden, da man den Abschluß einer Versicherungsgesellschaft nicht vor dem 31. Dezember beurteilen könne. Man hoffe aber, daß das neue Jahr ebenso günstig aus- fallen werde, wie das vergangene. —— Berliner Terrain- und Bau-.-G. Mit Verlust schließt die erste Bild z nach der vorjährigen einschneidenden Sanierung und radikalen Bilanzreinigung.„Eine befriedigende Entwieklung,“ so sagt die Verwaltung in dem Rechenschaftsbericht,„war unter dem Ein⸗ klusse der vielfachen Erschwernisse nicht mög⸗ lich. Keine wirtschaftliche Unternehmung wohl ist durch die anormalen Verhältnisse auf dem Seld- und Hypothekenmarkt im abgelaufenen Jahre so stark in Mitleidenschaft gezogen wor⸗ den, wie das Grundstücksgeschäft, das ohnehin durch eine rücksichtslose Steuergesetzgebung schwer geschädigt Wwar. Tertains konnten fast Sar nicht verkauft werden. Kypotheken waren nicht abzustoßen. Ein Markt für 2. Hypothe- ken War überhaupt nicht vorhanden. Käufer von Grundstücken aus früheren Jahren konn- ten weller Baugeld in senügender Höhe noch Hppotheken abschliegen, Subhastationen gegen PFafzellenkäufer häukten sieh. Eine Besserung zeigt dagegen der Geschäftsgang bei der Bos-⸗ wau u. Knauer G. m. b..“ Die Abrechnung der Berliner Terrain- und Bau-.-G. zeigt abgesehen von den 700 o00., welche Boswau u. Knauer ablieferten, noch folgende Einnahmen: Hypothekenzinsen 835 0 (1 094 537)., Effektenzinsen 152 938(214 620) ., Mieten 188 O45(202 ço3)., rückvergütete Wertzuwachssteuer 131979 M.(i. V. Grund- stüchsertrag 314 536.), Eingang auf abge- schriebene Forderungen 94 727(o) M. Da- gegen betragen die Ausgaben für Unkosten und Steuern 226 276 M.(254 578)., Zinsen u. Provisionen 648 260(169 620)., Anleihezinsen 000 Oοo M.(W. i..), Zinsen und Unkosten auf Hausgrundstücke 199 783(195 432)., Per- rainunkosten 172 485(165 o88) M. und Abschrei- bungen 43 456(41 87½) M. Das Jahresergebnis ist demnach ein Verlust von 187 510 M. gegenüber einem kleinen UDeberschuß von M. 12 961 in 1911. Im Vorjahr erfolgten bekannt- lich noch außerordentliche Abschreibungen im Ausmaß von 8 o47 822., wovon 6 Mill. M. durch Herabsetzung des Aktienkapitals von 18 auf 12 Mill. M. und der Rest aus Rücklagen bestritten wurden. Die Bilanz ergibt, daß im Zusammenhang mit dieser Sanierung die Kreditoren sich um 9,29 auf 7,86 Mill. M. ver⸗ mindert haben; davon sind 7,16 Mill. M. be⸗ fristet. Die Hypothekenschulden stiegen durch die Steglitzer Terrain-Uebernahmen um 600 o00 Mark auf 12,19 Mill. M. Der Effektenbesitz er- höhte sich um 492 O000 M. auf 2,56 Mill.., er setzt sich in der Hauptsache aus eigenen Obli⸗ gationen zusammen. Die Hypotheken-Ausleih- ungen vermindern sich um 883 600 M. auf 15,6 Mill. Mark, durch Ablösung von Restkaufgeld- hypotheken und Rückerwerb von TPerrain. Heilbronner Handelskammerbericht für 1912. Nach dem Bericht, der soeben im Druck er- schieen ist, sind im Güterverkehr im Berichts“ jahr angekommen 6 817 190 dz und abgegangen 5 576 481 dz. Die Einnahmen der Post aus Post-, Pelegramm- und Telephongebühren be⸗ trugen 1 281 840 M. Der Wert der eingegan- genen Postanweisungen beziffert sich auf M. 19 878 oο, der abgegangenen auf 12 800 754 M,; Zahlungsanweisungen kamen an über 28 799 806 Mark, Zahlkarten gingen ab mit 14 5903 124 M. Telegramme kamen an 59 033 und gingen ab 54 384. Pelephongespräche waren es Zzusam- men 4 208 697 M.— Auf dem Neckar wurden befördert im Talverkehr 261 227 t, im Berg⸗ verkehr 135 322 t. Die Reichsbank hatte einen Wechselverkehr von 40 Mill. M. und einen Giroumsatz von 410 Millionen M. Das Haupt- zollamt vereinnahmte an Gefällen für das Reich 11 680 129., für den Staat und die Gemeinde 54 440 M. —— Telegraphlsehe Handelsberlehte. Zentralausschußsitzung der Reichsbank. Berlin, 30. Mal. In der Sitzung des Zentralausschusses der Reichsbank führte Vizepräsident Glasenapp aus, daß der Status vom 23. Mai eine erfreuliche Entwick lung namentlich hinsichtlich des Anwachsens des Metallbestandes gezeigt habe. Der Zwischenstatus vom 29. liege noch nicht vor, aber nach den Berichten von etwa 60 Bank anstalten bestehe ein ungedeckter Noten- umlauf von etwa 330 Millionen Mark. Somit hätte die befriedigende Entwiek lung angehalten. Die Devisenkurse seien günstig und hätten der Reichsbank die Heran- ziehung von Gold ermöglicht. Der Zentralaus- schub genehmigte sodann die Auszahlung der Halbjahrsdividende vom 15. Juni und bewilligte die Lombardfähigkeit für die %prozentige ungarische Kronenrente. Roheisenverband und Ausfuhrvergütung. Es s en, 30. Mai. Der Roheisenverband be- schäftigt sich zur Zeit mit der Wie der e inführung einer Ausfuhrver⸗ gütung und es ist It. Frkf. Ztg. wahrschein- lich, daß man den Wünschen der Verbraucher nachkommien wird. Metallmarkt. W. Berlin, 30. Mai. Elektrolytkupfer 146, Bankazinn 441, Australzinn 446, Aluminium 176—178. Alles übrige unverändert. Die Unterschlagungen bei der Danziger Bank. Berlin, 30. Mai. Die Danziger Privat⸗ bank.-G. erklärt zum Falle Lauenburg, daß sie sich auf den rein juristischen Stand- punkt stelle, aber It. Frkf. Ztg. noch keine Anerkennung der Abrechnung der vier Ber- liner Firmen aussprechen könne, weil infolge Vernichtung der Bücher und Belege die Mög⸗ lichkeit zur Nachprüfung der Ordnungsmäßig⸗ keit ete. fehle. Die Firmen sollen ihre Unter- lagen der Bank zur Verfügung stellen. Vom amerikanischen Eisen- und Stahlmarkt. London, 30. Mai. Nach dem Wochenbe- richt des Irong Monger aus Philadelphia vom amerikanischen Eisen- und Stahlmarkt ist die Tendenz für Roheisen nachgebend. Das Ge- schäft ist ruhig. Bei den Fabrikanten sind die Umsätze weiter eingeschränkt. Für Baustahl sei starke Konkurrenz und die Preise tendieren niedrig, Die augenblickliche Zurückhaltung dürfte bis zur Lösung der Zollfrage andauern. Konkurse. Breslau, 30. Mai. Im Konkurs der Tuch-⸗ fabrik M. Lichtenstein in Breslau wurde in der ersten Gläubigerversammlung mitgeteilt, daß den Passiven von M. 316 800 M. 161 o0 Ak⸗ tiven gegenüberstehen, sodaß 33 Prozent Divi. dende zu erwarten sind. * e r. Köln, 30. Mal.(Priv.⸗Tel. des Mannh. Gen.⸗Anz.). Daßs Kölner Bleiſyndikat hat mit Wir⸗ 5 ab heute ſeinen Grundpreis um 1 Ierhöht. Erx ſteht nunmehr auf 46 Frachtbaſis Köln oder Mannhetm, für Rheinland, Weſtfalen und Süd⸗ deutſchland. * Aachen, 30. Mal. In der Generalver⸗ sammlung der.-G. für Bergbau, Blei⸗ und Zinkfabrikstion zu Stolbers wurde der Abschluß genehmigt. Generaldirek⸗ tort Weidmann teilte It. Frkf. Zis. über die Geschäftslage mit, daß im neuen Geschäftsjahr das Geschäft bisher 5 In dem Preis der Metalle hätten wie hn- lich Schwankungen stattgefunden. Das Er⸗ gebnis des ersten Vierteljahres stehe dem des Vorjahres nichts nach. Santiagio de Chile, 30. Mai. Eine Botschaft der Regierung verlangt die Ermäch- tigung der Kammern den öffentlichen Verkauf von Salpeterländereien in kleinen Abschnitten Zzu je etwa 2 Millionen Zent zu organisieren. —— Mannhelimer Effektenbörse. An der heutigen Börse waren Banken, Brauereien- und Industrie-Aktien vollständig unverändert Von Versicherungs-Aktien stell- ten sich: Mannheimer Versicherung 940 G. 950 B. und Oberrheinische 1090 B. —— Telegraphisehe Börsenberlehte. * Frankfurt, 30. Mai.(Fondsbörſe)h. Bei ruhigem Verkehr geſtaltete ſich die Tendenz bei Er⸗ öffnung recht unregelmäßig. Die vorliegenden Be⸗ richte vom Roheiſenmarkt ſowie auch die Nachrichten über die General⸗Verſammlung des Stahlwerksver⸗ bandes ließ eine Verſtimmung auf dem Montan⸗ markt aufklommen. Der Newyorker Markt entſprach ebenfalls nicht den Erwartungen. Auf dem Gebiele der Transportwerte ſind amerikaniſche Bahnen regelmäßig verlaufen ta! ſchwächer. Lombarden und Staatsbahnen gut be⸗ hauptet. Schantungbahn lebhaft gehandelt und höher. Wiener Aktienpreiſe nur geringe Verände⸗ rungen. Bei etwas regem Geſchäft ſind Diskonto⸗ Kommandit zu erwähnen. Deutſche Bank ſchwächer. Oeſterreichiſche Bank preishaltend. Von Bahnen wurden die Aktien der Kanada⸗Pacific Eiſenbahn in Uebereinſtimmung mit ihrer Newyorker Notie⸗ rung bis 1 Proz. niedriger. Baltimore⸗Ohio ſchwächer. Bezugsrecht auf Pennſylvania⸗Eiſenbahn⸗ Aktien 0,62/ bez. Geld. Schiffahrtsaktien zunächſt behauptet, ſpäter ſchwächer auf ſtarke Realiſationen. Von Elektrizitätsaktien waren Deutſch⸗Ueberſee leb⸗ hafter gehandelt, während die übrigen Werte ſich nur mühſam behaupteten. Auf dem Montanmarkt trat zunächſt ſpäter weſentliche Ermattung ein auf Zwangsliquidationen einer weſtfäliſchen Firma. Phönix⸗Bergbau verlor 2/ Proz.; auch Deutſch⸗ Luxemburger und Harpener niedriger. Am Renten⸗ markt ſind die Umſätze beſcheiden. Heimiſche Au⸗ leihen ſchwächten ßch ab. Von ausländiſchen wurden Chineſen und Merikaner wieder niedriger. Der Kaſſamarkt für Dividendenwerte in überwiegend be⸗ haupteter Tendenz. Maſchinenfabrik Mönus notier⸗ ten 9 Proz. höher. Bezugsrecht Mönus 25 bez. G. Chemiſche Weiler ter Meer notierte 218 exkl. Divi⸗ dendenkupons 11 Proz. Chemiſche Werte im Allge⸗ meinen eher ſchwächer. Der weitere Verlauf blieb ruhig. Die Ausführungen des Vizepräſidenten der heutigen Sitzung des Zentral⸗Ausſchuſſes der Reichs⸗ bank machten nur wenig Eindruck. An der Nach⸗ börſe ſtill. Es notierten: Kredit 197/, Diskonto⸗ Kommandit 183½, Staatsbahn 158, Lombarden 27½, Gelſenktrchener 183, Phönix 257%—257½ a 258, Edi⸗ ſon 242½, Schuckert 154/. Berlin, 30. Mai.(Fondsbörſe). Bei Be⸗ ginn des Verkehrs ſchien es, als ob die Börſe wei⸗ ter in feſter Haltung verharren wollte. Die Kurs⸗ entwicklung war zunächſt nicht einheitlich, doch über⸗ wogen Beſſerungen. Für Schiffahrtsaktien ſtimu⸗ lierte der Umſtand, daß auch die nordatlanttſchen Linien eine Erhöhung der Zwiſchendeckpreiſe nach Kanada vorgenommen haben. Am Montanaktien⸗ markte war die Kursgeſtaltung nicht einheitlich. Ab⸗ gabeluſt zeigte ſich für Kanada, die mit den unbe⸗ friedigenden Verhältniſſen an der Newyorker Börſe und mit der Bewilligung von Lohnerhöhungen an ihre Angeſtellten zuſammenhängt. Von heimiſchen Banken waren Deutſche Bank ſtärker gedrückt, wo⸗ gegen von Ruſſen Aſow Don kräftige Beſſerungen erzielten. In der erſten Stunde trat aber aus⸗ gehend vom Montanmarkte eine empfindliche Er⸗ mattung der allgemeinen Tendenz ein. Es hieß, daß beſonders in Montan⸗ und auch in Schiffahrtsaktien Zwangsglattſtellungen für eine angeblich in Zah⸗ lungsverlegenheit geratene Firma in Rheinland⸗ Weſtfalen vorgenommen wurden und daß außerdem an der heutigen Düſſeldorfer Montanbörſe Preis⸗ herahſetzungen erfolgen würden. Dies bildete für die Baiſſepartei das Signal zur Vornahme ſtärkerer Abgaben auf allen Gebieten. Beſonders würden Montan⸗ und Elektrowerte ſowie Kanada aufs Korn genommen, ſo daß ſich für dieſe gegen die geſtrigen Schlußkurſe bis zu 2 Proz. Rinbußen ergaben. Relativ widerſtandsfähig erwieſen ſich aber Schiff⸗ fahrtswerte, wövon nur Hanſa beſonders im Kurſe einbüßten. Die Stimmung war ziemlich gedrückt. Im freien Verkehr ſtellten ſich Sloman Salpeter auf den Dividendenvorſchlag von nur 20 Proz. entgegen den erwarteten 25 Proz., ca. 40 Proz. niedriger. Geld für einige Tage über ultimo 6 Proz. und darunter. Bei der Sehandlung ſind die Sätze unverändert. Berlin, 30. Mai.(Produktenbörſe). Die Preiſe für Brotgetreide waren unverändert. Der feſtere Verlauf des geſtrigen Newyorker Marktes, die anhaltende Trockenheit und die kleineren argen⸗ tiniſchen Verſchiffungen hatten keinen Einfluß auf die Preisgeſtaltung, da das unbedeutende Export⸗ geſchäft und die geringe Beteiligung auf den Ver⸗ kehr lähmend wirkten. Hafer lag ſchwächer auf Realiſationen, Mais und Rüböl träge. Wetter: heiß. Aeberſeeiſche Schiffahrts⸗ Jelegramme. New⸗pork, 28. Mai. Draßtbericht der White Star Line Southampton.) Der Schnelldampfer„Mafeſtic“ am 21. Mat von Southampton ab, iſt heute nachmititag hier angekommey. New⸗Hork, 28. Mai.(Drahtbericht der Holland⸗ Amerika⸗Linie Rotterdam.) Der Dampfer„Potsdam“ am 17. Mai von Rotterdam ab, iſt heute nachmittag hier angekommen. Rotterdam, 30. Maf.(Drahtbericht der Holland⸗ Amerika⸗Linie Rotterdam) Der Dampfer„Ryndam“ am 20. Mat von New⸗Pork ab, iſt heute vormittag hier angekommen. Deſterreichiſcher Lloyd. Die nächſten Abfahrten von Ppſt⸗ und Paſſagierdampfern finden ſtatt: Nach Benedig: 2. Junt, 4. Juni D.„Almiſſa“, 1. Juni, 3. Juni D.„Metcovich“. Nach Dalmatien: 2. Juni Linie Trieſt—Spizza(4) D.„Sarajevo“, 3. Juni Eilltnie Trieſt—Cattaro(K) D.„Prinz Hohenlohe“, 4. Junt Dalmatiniſch⸗albaneſiſche Linſe D.„Alba⸗ nien“.(A berührtt Pola, Luſſinpiccolo, Zara, Spa⸗ lato, Leſina, Gravoſa, Caſtelnuovo und Cattaro. B berührt: Pola, Luſſinpiceolo, Zara, Spalato, Ma⸗ karska, Curzola, Gravoſa und Cattaro.) Nach der Lepante und dem Mittelmeer: 1. Juni Griech.⸗orien⸗ taliſche Lintie(B) D.„Stambul“, 1. Juni Linte Trieſt—Syrien(B] D.„Baron Call“, 8. Juni Eil⸗ linie Trieſt—Konſtantinopel D.„Leopolis“. Nach Oſtindien, China, Japan: 1. Juni Linie Trieſt Bomhay D.„Nippon“,.Juni Linie Trieſt—Kalkutta D.„M. Bacquehem“, 10. Juni Linie Trieſt-Kobe D. „Vorwärts“, 20. Junt Linie Trleſt—Kalkutta D. „Trieſte“. Mitgeteilt von der Generalagentur Gundlach u. Bärenklau Nachfolger, Mann heim Bahußofplas 7, Telephon 7215. Schiffstelegramme des Norddeutſchen Lloyd, Bremen vom 29. Mai. Angekommen die Dampfer:„Scharnhorſt“ am Mai 5 Uhr nachm. in Hongkong,„Franken“ am 28 Mai 8 Uhr vorm. in Galveſton,„Gneiſenau“ am 2 Mai 6 Uhr nachm. in Sydney,„Hannover“ am 29. Mai 6 Uhr vorm. in Newyork.— Abgefahren die Dampfer:„Roon“ am 28. Mai 5 Uhr nachm. von Algier,„Prinzregent Luitpold“ am 28. Mai 2 Uhr nachm. von Alexandrien,„Prinz Heinrich“ am 28. Maf 3 Uhr nachm. von Marſeille,„Brandenburg“ am 28. Mat 8 Uhr nachm. von Bremerhaven,„Kron⸗ prinzeſſin Cecilie“ am 28. Mai 9 Uhr nachm. von Cherbourg,„Sierra Salvada“ am 28. Mai 4 Uhr nachm. von Antwerpen,„Sierra Nevada“ am 28. Mai 4 Uhr nachm. von Liſſabon,„Goeben“ am 28. Mai 12 Uhr vorm. von Liſſabon,„Ganelon“ am 29. Mat 6 Uhr vorm. von Sydney,„Berlin“ am 29. Mai 11 Uhr vorm. von Genua,„Breslau“ am 29. Mai 2 Uhr nachm. von Bremerhaven,„Prinz Eitel Friedrich“ am 29. Mai 12 Uhr vorm. von Genua. Mitgeteilt von: Baus u. Diesfeld, Generalvertreter in Mannheim, Hanſabaus. D 1, /8. Telephon Nr. 180, Geſchäftliches. Heidelberger Geſellſchaftsreiſen. Der Reiſeleiter der bekaunnten Heidelberger Geſellſchaftsreiſen, Aſſiſtent Volk in Heidelberg, gibt ſoeben ſein Ferien⸗ reiſen⸗Programm bekannt. Da die Reiſen trotz außer⸗ ordentlicher Billigkeit ſehr gute Verpflegung und Unterkunft bieten, erfreuen ſie ſich in allen Kreiſen größter Beliebtheit. Alles Nähere im heutigen Inſeratenteil. E Verantwortlick: Für Politik: Dr. Fritr Goldenbaum; für Kunst u Feuilleton: Julins Wilte; kür Lokales, Provinzielles und Gerichtszeitung: NRüchard Schönielder; kitr Vozwwirtschaft und den übrigen redalgd. Teil: Frauz Kireher: für den Inseratenteil u. Geschäftliches: Fritz Joos. Druck und Verlag der Dr. H. Haasschen Buchdruckerei, G. m. b. H. Direktor: Erust Müller. —————.....—— Städtiſche Umlage. Das zweite Viertel der ſtädtiſchen Umlage für 1913 iſt auf 1. Juni zur Zahlung fällig. Wir erſuchen ergebenſt, die ſchuldigen Beträge bei Vermeiden der perſönlichen Mahnung gefällig zu entrichten. 1959 Mannheim, den 29. Mat 1918. Stadtkaſſe: Röderer. Srossen Saale im Casino Samstag, 31. Mal, Sonntag, den 1. Juni und Montag, den 2. Junl, je abends 8½ Uhr smaliges GAmstspiel. gegeben vom berühmten weltbe⸗ kannten russischen Hofkünstler Prof. Ben-Ali-Bey mit seinem Medium Frl. Claire und unter Mitwirkung der Pariser Serpentin- tänzerin Frl. Olga Lumière. Jede Vorstellung besteht aus 3 interessanten Abtellungen mit Coneert. 31165 Eintrittspreise: Sperrsitz Mk..50, I. Platz Mk. .50, II. Platz Mk..—, Gallerie.50. Kartenvorverkauf b. Hofmusikalienhdg. Ferd. Heckel, O 3, 10, Hoflief. Aug. Rremer, Pfälzerhof. Ortskrankenkaſe Maunheim I. Bekanntmachung. Die Herren Vertreter der Arbeitgeber ſowie der Kaſſenmitglieder werden hiermit zu der am Freitag, den 13. Juni 1913, abends 3½ Uhr im oberen Sagale der Reſtauration„Rodenſteiner“ 2, 16, ſtattfindenden Ordentlichen Genetal⸗Verſammlung mit dem Erſuchen um zahlreiches Erſcheinen ergebenſt eingeladen. Tages⸗Ordnung: 1. Bericht des Vorſtandes über das abgelaufene Geſchäftsjahr 1912. 2. Bericht der Rechnungs⸗Reviſoren und Ab⸗ nahme der Rechnung des Vorfahres. Beſchlußfaſſung über den Entwurf der Kaſſen⸗ ſatzung nach den Vorſchriften der Reichsver⸗ ſicherungs⸗Ordnung. 80 Mannheim, den 29. Mai 1913. 31182 Der Vorſtand: Nobert Klein, Vorſitzender. Biſchmann. ſüldbe gr ener dee Trotz kleiner Teilnehmerzahl u. vorzüglich. Aus- kührung anerkannt billigste Reisegelegenheit. Pfogtamm der Sommer- u. Ferlen-Relsen: 8. Juni. Dieschönsten Punkte der Schweiz U. Oberitaliens, 8 Tage, 132 Mk. 18. Juni. Nordlandfahrt, 17 Tage, 440 Mk. 10. Juli u. 17. Aug. Berner Oberlandtour, 8 Page, 90 Mk. 20. Juli. Dolomitentour, 8 Tage, 105 Mk. 3. Aug. Schweiz u. Oberitalien,—8 Page, 27—135 Mk. 31. Aug. GroßeItalienreise bis Rom, Neapel ö OCapri ete., 16 Tage, 255 Mk. 21. Sept. Pirol, Gardasee, Venedig ab Mün- chen, 175 Mk. 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A. gohlff. à 6 Bank Ballsohe E pfälrisohe Ffälr. Hy po ddeln. Oredl Fdeln, Nyp. Zuadeutsoh gudd. Oiso. Bahn Relldr. Str. chem. In Fad. Anll.- u Ohem. Fbr. d dbem. Fbr.“ Vereln oher Lereln D. Nestereg.A * Brauer Zaclsohe B durl. Rof vm kondaum-f de. Ganter, Hlelnleln, k domd. Mess Lacwh. Akt Aannb. Akt Frauerel 8 Sohröal „ Sobwar 8. Welt 1 L. Storc Werger elz. Pros und Spri. Transp Versiehe ..-O. F. fb Seetre bampfs Lelegra Ansterdam Bolglen ſtalſen deoR Lon London 2% deutsd * 9 pr. Lon 395* 705* Ibag.8l.- 40 ebad. 8i Jebdlste 2„* Jhessen Saohsen 4Mürttem Rannk. 7. 10 St-A. daelsche umfaſſ 5 afaſſer Hefte 1 Juni 19 kichiſch renzve mit Su Karlsru gteitag, 30. Mai 1913 General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Abendblatt). 7. Sekte. Farszettel Ptendbglete d. Hyp.-Bunk un- 4 undbbr 1902 400 5 fl. Kyp.-B. o J. 7 1 AaeAnighen. reldurg. b· bettelbg. v..1908 Karlsruhe v. J. 1897 1 Karlsruhe.J. 1986 Lahr 1902 Lucdwigshafen een 72 25 bgannb, Odlig. 1912 1 1 1905 — * 42 1 4 2 „ Flemas. unkb. 1905 Viesſooh v. J. 1905 Hlsenbahn-Oblig. Oderrh. Elsb.-Ges. 4 Industrie-Oblig. c-0. f. Sellingusir. rbokrahlbar 105% 0% Bad,.-d. f. Rhein- Sohlff..Sestransp. 1 Banken. Fbadlsche Ban Ffllzisohe Band Ffelx. Hypoth.-Bk. ſein Oredit-Bank beln, fiyp.-Sank—.— 193.50 ladeutsche gank—.—.— gödd. Diso.-Ges.—. 113.— Buahnen. fellbr. Strassenb. cnem. Industr. a v. Soe.505,— 565.— bhem. FbrGoldend. 242.50 242.50 bdem, Fbr. Gernab. erein onem. Fabr. 340— Ferein D. Oelfadr.— 179.— ſestereg..-W. St—— 185.— 95 5* VI.—.— 105.— RHrauereien, ohe Brauerel——— Badlsohe burl. Rof vm. Ragen kohdaum-Brauer. 105—-— Ganter, Frelbg. 92.——.— ſielnleln, Hleldelb.—.— 200.— Jomb Messerschm, 21.——. kawn. Aktlenbr. 250.—— ſannb. Aktienbr. 148.— 2. kauerel Sinner——. 250.— „Sohrödl, Adldg.—.— 186.— 6 Sobw/ar iE,Speß. 121.50 8, Weltr,„—— 70.— z. Storod.„.—— Werger,Worms 64.25— alr. prosshefen- und Spritfabrlk. 223— Transport u. ersicherung. 15 ..-J. f. Rhelneohk. d. Ssetransport des„M 88 MHannheimer Efiekten-Börse. Obligationen. 4½ Bd.Anil.- u. Sadafb. 102.50 6 4½ Bad. Anll.- u. Soda- fadrlk Serſe 8 102.40 B 4 Br. Kleinſein, Hdld 99.— 0 5 Buürg. Brauh., Sonn 102.— 8 4½ Gew. Orlas.Nebra rüokzahlbar 102% 99.— 0 4% Reddernh.Kupferw. 89.20 8 4 kerrenmühle denz 87.— 8 4½ Kosth.Cell.-.Papl. 98.75 B 4% Hannheim. Dampf⸗ sohleppsohltfahrt 84— 8 4½ Hannb. Lagerhaus- desellschaft 95.— 0 4½ Oderrh. Flektrizlt.- Worke Karlsrube—.— 4½ PI. Oham.- u. Ton- Werk-.-., Eisenb. 101.50 8 4½ Pfälr. Muhlenwk. 98.— 8 4½ Sohuokert-Obligat, 38.50 8 4½ Russ..-G. Zellstoff- fabrik Waldhof bel pernau in LVIand 97.50 8 4½ H. Sohllnok& Oie. 96.75 0 4½ Speyr. Brauh..-G. 98.— 8 4½ Speyrer Zlegelw, 96.— 8 ½% Süds.Drahtindustr. 99.— 8 4½ Tonw, Offsteln.G. Dr, H. Lossen, Worms 4½ Zollstoffb. Waldhof 96.75 B 4½ Zellstoffabr. Wald- nof 1908 89.70 ien. Brlef Geld MHannh. Lagerhaus—— 104.— Frankonia Rück- u Mltvers. vm. Bad. Rllok- u. Mitvers. 100—-— Fr. Transp.-Unf. u. Glas-Vers.-des.— 23ʃ0 Bad. Assekuran:⸗—— 1900 Gontinental Vers.—.— 8085.— Rannh. Versloher 940.— 940.— Oberrh. Vers.-QJes. 1090—— Wuürtt. Trsp.-Vers.— 705. Industrie. .-G. f. Sellindustr,.—— 118.— Dingler'sohe a- sohlnenfabrik Emallw. Nalkamm. Ettlinger Spinnerel—.— .Fuohswfg. Hüblg.—— 184.50 Hüttenh, Spinnerès!—— 22.50 Heddernh. Kupfw. u. Südd. Kabw. Frkf.—.— 116.50 Karlsr. Maschbau—.— 151. Hähmf, Hald& NMeu—.— 323— Kosth. Cell.-.Papf.—— 150.— Mh. Gumml- u. Asb. 154.— 158.50 Maschfbr. Badenla—.— 150.— Oderrh. Elektrizlt. Pfälz,. Muhlenwk. Pf. Mähm. u. Fahrrf. Portl.-Zem, Hadlbg. Rh. Sohuokert-g. H. Sonlinok& Cle, Slüdg. Draht-ind. Ver. Frb. Zlegelw. „ Speyr.„ Würzmühle Neust. Zollstoffb. Waldhof Zuokerf. MWaghäus. Wdempfsoblepp.———: Fan Kfurter bl bhtonta-Commandit 183½ ii— Kaudelagesellschaft 161 nb 157./ Lombargen 27½ Zuokerf Frankent. ohprtan Nan liiekten-Börse. prankfurt a.., 30. Mal.(Anfangskurse), Kredltaktlen 197.7/ Darmstädter 116—. 25 Deutsche Bank 249.4% Bochumer 216,¼ ſ flarponer 191/%8, surahutts—.—, Fendenz schwächer. Jelegramme der Continental-Telegraphen-Comp: Relchsdbankdlskont 6 Frozent. Dresdner Bank Staate- Gelsenklrohen Schlusskurse. Wechsel. 5 30 29. 30. 29. Ansterdam kurz 108 37 108.37 Oheok Parls 81.10 81.05 bolglen„ 60.55 80.525 Parls Kurz 81 025 81.—— taſſen 78 795.05[SOWelz,Plätze, 30.85 80.30 dbeon London 29.432 20.42/WIen„.716 68.70 London 20.447 40.425][Mapoleonsd or 16.22 16.23 Prlvatdlskont 5½ 5% Staatspaplere. I. Deutsche. — 30 29 29. He deutsoh..-A. 8175 910 B. Ausländische 1* 5 5 86.50 59% Bulgaren—— 99.20 %„„, 35156 75 95 87/ ltalfen. Bente 96.70 95.70 Hebr. kons, 81-A. 88.— 88.05 Jſt Oest. Siiperr. 85.35 886.35 55* 0 0 4½„ Paplerr. 7 5575 M 1. 5 0% 5 89. ansk. A2l. 401 870 J740 J Fortag. Serie. 8280 8280 1908/05 97.20 97.303 95„ Ill 65.30 65.10 dag. S8l.-K. 190 97.30 87.0 Tgetenvs J080 9020.— .„ elussen von! 68.20 68.— otst-.Ceb) fl 88.10 95.404 spanssonhe nente, e,„ e— 81.0 4 Türk. K, un. 1808 81.50 61.80 rn 4„ unitf. 9175 9400 1 55 4 Ung. Goldrenie 34.2 84. „ en 90 84.20 880 4 9 Kronenrt. 81.70 61.70 deyr Ed.-A. b. 1015 96.—.30 5 Arg.f. G0ld-A. 1857— „„. 1918 39.10 89.0 5% öhſnesen 1898 96.40 958.39 2 60, U. Alig. Anl. 84.— 684 40 4½ 75 1898 89.90 689.95 40,-.odl— 4½ lapaner 89.20 63.70 98.— 87.80 5% Nex. Ausg.98/0——Tũ.— 87750 920 3 Mexikan. innere— 8 5 Verzinsliche Lose. 73 50 73,50 4 Bad. Prämſen 172.— 17360 76.40 76.40 4 Oesterr. 1880 175.40 178.80 9 5 Tuürkische 165.— 165.— Furnemdg. 1919 98.30 96.40. Ikannb. 1907//2/8 95.30 85.20 Unverzinsliche Lose. *„ 1812-1917 85 50 95 20 Augsburger 35.50—.— stA 1804/10 65.— 34.70 Freſburger Bank- und Verslcherungs-Aktien. 2 30. 29. dadlsohe Bank 131.— 131.—[lattonalbanx 115.50 116.— derg⸗ u. Hetallbk. 139.— 139 besterr.-Ungar.Bk.—.— 148.— 162.— 151½Desterr. Länderbk. 130.— 131.— dem. u, Dlek.-SB..„ Kred.-Anst. 19.% 197.7 dermstädter Bank 115.7% 118. Ptalzische Bank 128.0 123.10 Deutsonde Zank 215., 248.¼ Pfälz. Hxp.-⸗Zank rg 85 bdeuischasſat Bank 128.— 127.—Preuss. Nyp.-Bank 110.45 110 50 cke Eff.-Bank 112.50 112.80/Relchsbank 35.90 136.20 Aoonto-Comm. 183.½ 183.%heln. Krealtbank 128.— 128.— dener Bank 350.½ 150.½% fbein. Rxpothek.- Aetalldank und Bank Hannhelm 194.— 194— Betall.-G. 139.— 139. Schaaffh. Banker. 118.— 113.— dlend 175.— 175.— Wlener Sankrwer. 128.20 206.— 208.— Südd. Olskont 112.25 112.50 149.20 139 20IBank Ottomane 130.— 130 Bochumer Bergb. 215.75 216.½ Buderus 110.— 110.25 Concord. Bergb.-G. 313— 313.— Deutsoh, Luxembdg. 159% 161 Sschwoller Bergw. 214.90 214.75 Friedrlohsh.Bergb. 178.80 180.— Gelsenklrobener 183.25 184.½ Staatsbahn 158.—. dest. Kronenrente 63.25 Südd.⸗Seſterr.⸗Ruſſiſch. SGrenzverkehr, umfaſſend Tarife Teil II, geſte 1 u. 2 heißt ab 1. Juni 1913:„Deutſch⸗öſter⸗ kichiſch⸗ſüdweſtruſſiſcher tenzverkehr.(Verkehr mit Süddeutſchland).“ Karlsruhe, 28. Mai 1919. Gr. Generaldirektion der Skaatseiſenbahnen. 3117 Lehrling bel ſofortiger Vergütung don einer hieſigen Lack⸗ Aürte per ſofort oder 1. uguſt geſucht. Offert. u. A, 17849 an die Expedit. Offentliche Verfleigerung. Montag, den 2. Juui 1913, mittags 12 Uhr werde ich im hieſigen Börſenlokal gemäߧ 373 H. G. B. für Rechunug ballich 7 1585 99 Sack Weizenmehl, 312 Sackgrobe Wei⸗ zeukleie, 150 Sack feine Weizenkleie, Fa⸗ brikat Ed. Kauffmann Söhne, Mannheim. Mannheim, 28 Mai 1919 Hefftl. Verſteigerung. Montag, 2. Juni 1913, vorm. 11 Uhr, werde ich auf richterliche Anordnung in der Halle Ficks hier, Hafenſtr. 5 5 gegen bare Zahlung 8 lich verſteigern: 2208 1 Partie Weizen letwa 400 Ztr.) Näheres im Termin. Mannheim, 30. Mai 1913. Marotzte, Gerichtsvollzhr. 5——3 Zimm. N 4, 21 mit Waſch⸗ raum ſofort preiswert zu vermieten. 41912 Näher. Anwaltsbureau, 1 Gerichtsvollz. Scheuber. 1 Treppe daſelbſt. Aktlen Industrieller Unternehmungen 30. 30. 2815 Aluminlum Heuh. 265.— Slemens& Halske 222.50 220.40 Adohbg. Buntpapfb. 175.— Volgt& Hasffner 166.75 187.— „ Maschpapf. 122.— 122.—[dummli Feter 61.50 67 50 N. Bod..-d. Berlin———.Heddernh.Kupferw. 113.— 113.— Südd. immob.-des. 54.20——illroh. Mühlenw. Grun& Sllfinger 117.— 117.—] Strassburg 123.10 121.75 Wayss& Freytag 133 50 133 200Kunstseldfbr. Frkf. 65.75 55.— Elonbaum Nannh. 104.— 104.—[tederw. St. ingbert 4J/.— 42.— Frkf.(Henninger) 112.— 112.—[Sploharz Lederw. 63.— 63.— do. Pr.-Aktien 117.— 117.—[Ludwigsh. Walzm. 158.50 159 50 Herkules(Oassel) 153.40 153.50Adlerfahrr. Kleyer 441 50 444.50 Mannhelm. Akt.-Bfr. 148.— 148.—Armatur Hllpert 100.— 100.10 Parkakt. Zwelbr 83. 93.—[Badenia(Welnh.) 149.— 149.— Tuoher Freih. v. 262.—- 252.—[Dürrkoppblelefeld 385— 303.— Weltz, Sonne,Spey. 60.— 65.— Palmler Hotoren 359.75 361.75 Blei-u. Silbh. Braub. 39.75 39 500EIs-„Fahr.-.Autw. 114.50 114.— Bad. Anilinfabrik 558.85 557.750Critzner(Durlach) 275.— 275.— Cementw/. Heldeldb. 142.75 142.75/Karlsr. NMaschfbr, 168.50 169,80 Cementf. Karlstadt 122.— 122.25 Hannesmannrwk. 203.25 2038,25 Chem.Werkealbert 441.— 449.50 Mlasoh.-Armf. Klein 145.— 145.75 Ch. Gernsh. Heubr.———Pf.Nähm..Fahrrlſb. Chem. Fabr. Grlesh. 238.— 23g.25] Gebr. Kayser 167.50 167.50 .Gold- u. Sſlb..-A. 650.75 646.— Sohnellprf. Fankth. 302.— 392.90 Farbwerke Höchst 623 75 622.— Sohraubspf. Kram. 170.— 170. .ohem. Fbr.Mannl.———Ver. D. Oelfabriken 176.50 178.90 Holzverk.-Industr. 349.25 840.—Pf. Pulvf. Steingdert 138.—133.— Rütgerswerke 186.95 186.900SohlinokKOCo,Hamb. 169.— 169.— Ultramarinfbr, V. 244.50 245.—Ver. Fränk. Sohuhf. 128.— 128.— Wegelln Russfabr. 220.— 220.—Sohuhf. Herz, Frkf. 126. 125.— Sudd. Drahtind. Ah. 120.— 120.—Sellindustr.(Wolff) 115.— 115.— Akkum.-Fbr. Berl. 412.50 414.75]8˙woll. Lampertnbn Elektr.-Ges. Allg. 243— 243.½ Ettlingen 105.— 105.— Bergmann-Werke 130 50 132.—Kammg.(Kalsersl.) 190.— 190.— Brown, BoVverl&00. 126.50 146 500 Waggonfabr.Fuohs beutsoh-Uebs.(Bl.) 176./ 175.50(Heidelberg) 161— 161.— Lahmeyer 130.— 130.500Zellstoffb.Waldhof 230.— 230.10 El.-Ges. Sohubkert 155½ 155./Bad. Zuckerfabrik 206 50 206.— Rheln. Schuok.-G.—.— 140.—Frankenth. Zuokfb. 394.20 394.20 Aktlen deutscher u. ausländ. Transportanstalten 30. 29. SokantungkE.-B. Akt. 135.½ 134.%[Osst. Sudb. Lomb. 27.½ 27.1½ Südd. Elsenb.-Ges. 126.½[Oest. Reridionalb.—.— 113.½ Hamdurger Paoket 148.— 145 ½ Ital. Hittelmeerb.—.— Norddeutsch.Lloyd 124.— 124.% Baltimore., Ohlo 98 96.%5 Oest.-Ung.Staatsb. 168.— 158.—[Prinoe Heney—— Bergwerksaktien. Aum.-Frlede(Br.) 174.— 174 ½[Harpener Bergbau 181.¾ 198. Nassen., Bergbau Kallw. Asohersleb. Kallw. Westeregeln Obergahl. Eisennd. Phönlx Bergb. Ver. Kön.-u. Laurah. dewerksoh. fossl. 145.70 144.— 166.50 186.— 51.— 81.— 258.% 250.— 169.% 169.% 5522 Lombarden 27./ Pfandbrlefe. Prloritäts-Obligatlonen. 8 2. 30. 28. 4FErkf.Hyp.-B. S. 14 36.— 96.—4 Pr. Centr.-Kom. 4 do. S. 19 95.— 96— von 1908 96.— 96.— 4 ddio. S. 16 u. 17 96.10 98.104½% Pr. Hyp..-B. 4 do. S. 20 97.— 97.—] abgest. 93.40 83. 10 4 doo. S. 21 97.20 97.2004 do. abgest. 92.70 84.75 3½ do. S. 12, 13 3½ do. abgest..— 65.— Und 16 86.— 85.—4 do. v. 1904 84.30 84.30 3½ do. S. 19 87.30 97.3004 do. v. 1905 94.80 94.80 3½ do. Kommun.- 4 do. v. 1907 93.— 94.90 ödl. S. 1 95.50 95.5004% Pr. Pfdbr. 18, do. Hyp.-Kr.-V 19 und 22 94.60 84.80 8. 15⸗19, 21·27, 4% do. E. 25 95.— 95.— 31, 32.42 95.10 95.10(4% do. E. 27 95.— 95.— 4 do. 8S. 43 95.— 98. 4% do. E. 28 95.30 95.80 4 do. S. 46 95.50 96.504% Pr. Pfdbr.-BK.- 4 do. S. 47 98.— 96.— F. 29 95.50 95.50 4 do. S. 48 95.20 96.2004% do. E. 30.31 95.80 95.60 4 do. 8. 49 98.20 95.2004% do. E. 32.33 856.50 96.50 4 do. 8. 50 96.20 95.203% do. E. 26—.—— 4 do. S. 51 96.50 96.5003% do. E. 23 89.— 89.— 3% do. 8. 44 87.50 87.5003½ do. Kleinb.1904 93.50 83.50 31½ do. S. 28-30 4% Rh. Hyp.Bank⸗ und 32(tligb.) 87.50 87.50 Pfdb. Mannh. 1902-07 95.— 95.— 3½ do..45(tilgb.) 86.50 86.504% do. kdb. ab 1912 95.— 95.— 31½ Pfälz. Hyp.-Bk. 35.70 85.704% do. unk. 5. 1917 98.50 85.50 4 do. do. 97.20 97.2004% do.„ 1919 35.50 95.50 4 do. 1917 97.20 97.2004% do.„ 1821 95.50 95.50 4 do. 1920 97.40 97.4004% do.„ 1923 97.50 37.50 4 go. 1922 20 98.2003½ do. 84 90 85.— 4Pr. Oentr.-Boden- 3½% do.„ 1914 35.— 35.— Oredit-g. v. 1880 94.30 94.308½% do. Kommunal 35.20 85,20 4 doo. 1899, 1901 2% do. 15 98.— 98.— und 1903 94.— 84.—2½5 ltl.sttl.gen..8S.——.— 4 do. v. 1905 93.90 83.90—ä— 4 do. v. 1907 94.20 94.20[oberrh. Vers.-Ges. 1100 1100 4 do. v. 1909 94.70 94.70 Mannh. Vers.-.-A. 950.— 960.— 4 do. v. 1910 95.10 95.10[Oberrh. Eisenb.-G. 91.50—— 4 Pr. Contr.-Kom. Mannh, Stadtanſ. 95.50 85.20 von 1801 95.60 95.60I[Bayer. Staatsanl. 99.40 99.50 Machbörse. Kredltaktlon 197½, Olskonto-Commandlt 183.½ sohwächer. Ausländische Biiekten-Börsen. Londoner Effektenbörse. Wneu⸗ Imatik nur krische reguläre Ware. Alle Preislagen. Laufdecke v. M..— an Luftschlauch„„.75 an Billigsto Jahresgarantie. Laufdecke.50. Schlauch.75. Drahtreifen, Gebirgs- u. Transportreiſen. Viele Neuheiten in Gleit- schutzreifen, Schlauch- reifen, Eepäratur-Ersatz. mittel. 82190 Edelmann,) 4, 2. Wlen, 30. Mal. Raohm..50 Uhr. 30. 29. 5 Kreditaktlen 623.— 628.50 Oest, Paplerrente 66.30 86.50 Oesterreloh-Ung. 2179 2178]„ Lilderrente 85.50 86.65 Bau u, Botr..-d.—. e„ Goldrente 105.20 105.35 Unfonbank 589.— 590.— Ungar. Goldrente 101.50 101.89 Ungar. Kredlt„ Kronenrt, 82.— 61.90 Wien. Bankverein Woh. Frankf. vIsta 17.87 117.87 Länderbank 514.— 515.—]„ London„ 24.06 24.08 Turkisohe Lose 235.— 239.—„ẽ Paris 9552 95.52 Alpine 984— 984„ Amsterd.„ 198.50 198.50 Tabakaktien—.——.—[Napoleon 19.14 19.13 Rordwestbahn—.———Harknoten 117.87 117.87 Dester, Waffonfbr. 1005. 1003[Ultimo-Noten 117.87 117.87 Staatsbann 723.— 722.70 Skoda 851.50 649.— Lomberden 128.50 128.— Tendenr: ruhig. Zusohtherad B.——— 2—— Borliner Biiekten-B0782. Bel Uin, 30. Mal.(Ankangs-Kurse.) 3⁰ 29. 30. 29. Kreditaktlen— 197.—[Laurahütte 170.½ 169— Dlsoonto-Komm. 183.½ 183% Phönlx 250.½ 258.% Staatsbahnen—— 157./[Harponer 192.½ 199.25 Lombarden 27.% 257/8 Tend.: beh. Zoohumer 217.½ 215.½ Berlin, 29. Maj.(Sohlusskurse.) 30. 29 3⁰ 29. Weohsel auf Bergmann Elektr. 139.50 131.70 Amsterdam kurz—.— 168.20 Bochumer 215.½ 218./ Weohsel London 20.435 20.433 Srown, SoVerI&. Oo. 147.20 142.10 Weohsel Parls 81.05 31.05 Sruohsal. Nasohfb. 329.20 329.— Weohs.a. Wien kurz 64.76 64.72 Chem. Albert 436.50 442.— 4% Relohsanlehe 99.10 99.— Dalmler 358.50 362.50 3½% Relohsanl. 38.— 98.20 Deutsoh-Cuxembg. 158./ 160— 3% Relohsanlelne 75.80 75.60 Dynamit-Trust 183.50 181.½8 4% Consols 99.10 99.— beutsch-Uebersse 175.80 178.30 3½%„„ 85.— 65.— D, Gasglünl. Auer 480.— 482.50 30% 15 75.90 75.90 D. Waffen u. Run. 812.20 615.— 4% Bad. v. 1901 97.50 9750 D. Steinzeugwerke 223.— 222.20 4%„„ 1908/09 97.50 97.50 Elberfeld. Farben 554.50 555.50 3½„ bonvert.——.—Enzinger Fllter 301.20 301.52 3½„ v. 1902%07. e Essen. Kreditanst. 183.50 159.50 3½% Bayern 84.25 84.30 Fabon Mannstädt 132.59 132.59 3½0% NHessen 84.20 84.23 Faber Blelstiftfbr. 278.50 273 50 3% fHessen 73.50 73.50 Felten& Gulllaume 148.— 147.— 3% Sachsen 76.40 76.20 Arltzner NMasohin. 275.— 275.20 4% Argent. v. 1397—g. 82.25 Gr. Berl.Strassenb. 163.— 163.— 5 Ghinssen v. 1896 96.70 98.70 Gelsenklrohner 182./ 184.— 4½ jJapaner 86.60 39.30 Harpener 191.¾ 191./ 40% talſoner——.—Höohster Farbwk. 622.20 622.—. Mannh. Stadtanl. 95.50 95.10 Hohenlohewerke 170.70 170.50 4 Oest. Goldrente 69.25 39.25 Caſlw. Aschersleb. 148.— 148.— 3 Portug. unff..3 35.75 65.25 Kölner Bergwerk 503.20 509.50 5 Rumänen v. 1903 89.30 89.75 Cellulose Kosth. 149.20 149.50 4% Buss. Anl. 1902 89.90 89.75 Lahmeyer 129.70 129.70 4 Fürken unkf. 86.— 36.75 Laurahlitte 169.½ 169.— Turk. 400 Fro.-Lose 165.10 165.—Lloht und Kraft 129.— 126.90 Lothringer Cement 119.20 119.20 Ludw. Loewe& Oo. 329.60 330.— Mannesmannröhr, 209.20 208.50 Obersohl. EIsb.-Bd. 97 50 97.80 Orensteln& Koppel 208.20 205.60 Phönix 258./ 259. 4% Bagdadbahn 78.70 78.70 Dest. Kredltaktſen 198.— 191.— 4% Ung. Goldronte 85.— 85.90 %„ Kronenr. 31.40 61.50 Berl. Nandels-des. 181./6 161.½ Darmstädter Bank 116. 115.½ Deutsch-Asſat. Bk. 128.30 128.30 Rhein. Stanlwerke 164.— 183.80 beutsche Bank 2245.½ 245.5% Rombaoher Hutte 158.— 158.— bisoonto-Komm. 183./ 182./ Hüttgerswerken 187.— 160.70 Dresdner Bank—.— 150.—Sohuokert 154.50 154.70 kaltteld. Kreditbank 118.80 113,30 Slemens& Halske 220.— 211.— Belohsbank 135.50 136.30 Sinner-Brauerel 251.50 253.20 Rheln, Kredltbank 126.30 128.30 Stettiner Vulkan 135.50 135.50 Russenbank 155.40 155.40 Tonwar, Wieslooh 120.20 129.50 Sohaaffh. Bankv. 113.10 113.50 Ver.Glanzst.Elberf. 300.— 800.— Südd. Diso.-G..-d 112.50 112.50Ver. Köln-Rottwell. 324.— 324.— Staatshahn—. 157% Manderer Fahrrw. 425. 423.50 Lombarden 27./6 26.7/ Westeregeln 189.10 185.10 Baltimore u. Ohio 38½ 98.½ Wstf. Dr. Langendr. 86.— 35.10 Canada Paclifſo 223./ 229./[WItten, Stahſröhr. 150.20 163.50 Hamburger Packet 145.20 144.50 Zellstoff Waldhof 228.70 229.— Hansa 303 10 308.—Otavi 112.10 111.50 Morddeutsch,Lloyd 123.70 123,50 South West-Afrika 120.— 120.10 Adlerwerk Kleyer 444.— 441.70 Vogtl. NMasohlnfbk. 469.— 460.— Allgem. Elektr.-G. 242.%4 2852 Haphta Petrol.-Rob.368.70 384.20 Aluminum 262.90 263.20 Ver. Fränk, Sobuhf.125.20 124.20 Anllila 558.50 559.—Bleſef. Maschinenf.388.60 391.20 Anliin Treptos 444.— 444.20 Süd Hambg. Opfsohl. 192.— 193.10 Aranbg. Bergwksg.387.— 387.50 Prlwatdiskont 5½45Cç W. Beriin, 30, Mal.(relegr.) Nachbörse 30. 29. 30. 29. Kredit-Aktlen 198.— 198.— Staatsbahn 158.½ 157.½ Diskonto-Komm. 183.¾ 183.¾ Lombarden 27. ½ 27.½ ——— Produkten-Börsen. Berllner Produktenbörss. Berlia, 30. Mal.(Telegramm.)(Produktendörse.) prelse jn Herk per 100 Kg frei Beriin netto Kasse. 30. 9. 30. 4 Longon, 30. Mal. Anfangskurse der Effektenbörse Welzen 110 206.— 20750 MHals Mal—— 29, Iu 212.— 212.25 Juli— %¼ Consols 75 55 13/8 13/ Soptember 204.— 204.25 Aüter 3 Relohsanlelhe, 127.—Fremier 12.%8 12/———— Ruübél na 5 5% Argent. 1890 102.— 102.— Fangmines.%.½ Roggen Mal 165.50 165.75 Oktober 68.90 65.90 4 Argen. 81./ 82.— Atohlson domp. 101.% 101.% zull 171.25 172.— Jull ſtallener 5 8 5 Fa 101.25 7915 Soptember 169.25 169.75 Saee 0—.——— japaner 5 altſmore—.——— rltus 70er looo—— 4½% do. do. H. S. 90.— 90.05 Ohioage MIIwauke 110 ½ 110.¾ Hafer Nal—.— 162.50 Welrenmeh! 26.50 28.50 5 Mexlkaner 5 oom. 17.½ 17.½ Jull 165.75 168.50 Roggenmehnſ 28.— 28.— 4% Rusgen 89 55.—krie com— 23./ Ottomanbank 15.½% 15,% Greathwesten 14.— 14.— Amalgamateg 75% 75.% Grand Trunk ord. 23.% 28. Bulapsster Produktenhörss. Anadondas%8.%, Gr, Trunk IIl pref 80.— 6ʃ.0. Rio Tinto 710 e 138.— 2 Zudapest, 5 Mal, Getreidemarkt.(Telegramm.) Tanganyioa ssourl Kansas 22.½ 18 5 29. 30. 29. Henire Ainin Lenpneee 5e 3 Gbartereg 9 10 85 17% 17% Welz. 3— 5 ruh.—— stet. 77 ruh. 8 5 stst. de Beers Southern Paeffio 87./ 99.½ 4 90 90„ Okt. 11.23 11.31 Rals Mal— ruh.—.—stet Eastrand Soutnern Ballway 2% 24% Rohg. Mal— run. stet.„ lul.02.06 848800 en 100, f, e e e ies 15 5 run, ledl ray. Goldfields 5 Wetter: heiss. lagersfontein.½.— Tendenz: ruhig. LIverpooler produktenbörse 1* Pariser Effekten-Börss. Llwerpool, 30. Mal.(anfangskurso.) Paris, 30, Mal. Anfangskurse. Welz, Rt. WInt. tr. 30. 29. Olff.J Mals La Flat. tr. 30. 29. Olft per zulf 78 75% por ſuli 441½ 4½1% 30, 29. 30. 29.. 1„ e%e%— 39%5 Bente 85.35 65.30 bebeers 545 645. der 0⸗ 2ff% eis ger Mal 5be 5ſ Spanier—.— 90.13 Eastrand 68.— 63.— 8 Türkische Lüse.— 057— dann Antwerpener Produktenbörse. Bangus Ottomane 650.— 657.— fandmines 169— 169.— 1913. Blo Tinto 1639 1545 fendenx; fost, VVVV Chärtered 27.— 21.— Welzen stetig 30. 29.[Gerste 390. 2 8 5 5 per Mai—.— 20.92 der Mal—— 15.87 ulener flekten-Burse, d e Wien, 30. Mal. Vorm. 10 Uhr. 1 1 2 5 5 5 25 30. 299. 18 öksg. Kreditaktien 624.% 625.— Oest. Papferrente 86.30 85.50 mstef amel Froduktsnbörse Länderbank 514.0% 51.50[„ sSliderronte 865.50 685.65 Amsterdam, 30. Mal,(Sohlusskurse.) Wien, Zankvereln—.——.— Ungar. goldrente 101.50 101.80 30. 29. 3⁰0 29. Staatsdahnen 722.70 722.50„ Kronentt. 31.90 81.90 Rüböl looo 34./ 34./ Lelnöl looo 27.—. Lombarden 128.— 128.20 Alpine Montan 984.½ 986.50 Mal-Aug. 33.58 39.1½ HMal 2710 271½ Marknoten 117.87 11.871 Skoda 849.½ 850.— Sept.-Dez. 32.½% 32./ Mal-August 27— 27.— Weohsel Paris 91.22 35.50 Tendenz ruhig. Rüböl Tenden- Sopt.-Dex. 25.— 28.— 0 Kaffee looo 46./ 46.1 Tendenz ruhlg. Snaleoco triumphiert überall infolge seiner vorzüg- lichen Qualität und Bekömmlichkeit. Es wWird das begehrteste Erfrischungs- und Familiengetränk stets bleiben. Vor Nach- ahmungen durch 315 patentamtliche Ein- tragungen geschützt. Ersatzgetränke giebt es Keine. In den meisten Restaurants und Kolochialwarengeschäften erhältlich. 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Produkt trag⸗ alto frei an Bord flamburg per Mal.35.—.,.40.—., per Junl.35.—.,.40—., per Jull 9,45—.,.50—., per August.50.—.,.52.½., per Okt.-Der..65.—.,.70.—., per Jan.-März.90.—.,.82½ B. Wochenumsatz 194000 Otr. Tendenz: matt. Helss, sonnlg. 5 Dle Vorräte der ersten Hand an Erstprodukten Wbe ru Ende der Ronate: Mal 1913 1,408,000 Otr. gegen Mal 1912 1,036,000 Otr., gegen 1911 932,000 Otr. Hamdurg, 30. Mal.(Telogr.) Zuoker per Mal.35— juli.32—,.45—, August.80—, Oxkt.-Dex. 9,65—, 1 980—, behauptet. Kaffee. Hamburg, 30. Mal. Katfee good average Santos p. Mal 00.—, Sept. 55,½, Der. 55½, März 550/, ruhig. Antwerpen, 30. Mal.(Telegr.] Kaffee Santos good average per Mal 66.½, Junl 66/, Sepf. 57.½, Dex. 67½. Schmalz. Crelegr.) Amerlkanfsches Schwelne⸗ per jun! an.-März Antwerpen, 30. Mal, sohmalx 142.—. Salpeter. Antwerpen, 30. Mal.(Telegr) Salpeter disp. 26.70, Febr.⸗ März 26.80. Wolle. Antwerpen, 30. Mal,(relegr.) Deutsohe La Plata-Kammzug⸗ wolle per Maf.00, Juli.12, Sept..07, Doz,.02. 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Die Fer- mentation dürfte in endet zu betrachten sein. mmer hnuung auf 1. Juli zu verm. gols Näheres II. Stock rechts. 5 Läden 14, 15 Laden 1 Zimmer u. Küche z. vm. Näh. 2. Stock. 41910 9 am Langſtr. 93 Marktplatz. Großer Laden m. 1 Z. u. K. mit od. ohne Magaz. z. um. Näh, Traſtteurſtr. 61, 3. St. 1732²6 TLcgenschatten in verkehrsreichem Orte des Bezirks Waldshut (Baden] mit großen Re⸗ ſtaurations räumlichkeit. Saal, Mietwohnungen, Geſchäftsläden billig zu verk. Off. erb. u. G. S. 1090 an d. Ann.⸗Exped.. Germania, München G. Die Anpflanzung der Pabake beginnt nun: Ueber den Umfang der An-⸗ dahß speziell in hiesigen in verschiedener Orten kommender Woche als be- 1 12. Seite. General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Abendblattſ. Mannheim, den 30. Mai 1913 e N. — l. 7 06 N, —.4 Awe Nii A8/— * * 0, 4 Grösstes Spezialhaus für Herren- und Knabenkleidung. Für Herren OGelbe Wasch-Saccos Rohseidene Sacocoos Wasch-Anzüge Weisse Hosen Ssumvolle und Flanel.. Piqus- u. 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