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Mannheim, Samstag, 31. Mai 1913. (Mittagsblatt). Die heutige Mittagsausgabe umfaßt 16 Seiten. Telegramme. Landtagsſchluß in Elſaß⸗Lothringen. er. Straßburg, 30. Mai.(Priv.⸗Tel.) Durch Kaiſerliche Verordnung wurde heute die erſte Seſſion des elſaß⸗lothringiſchen Landtages ge⸗ ſchloſſen. Die Zweite Kammer erledigte noch einige belanglofe Petitionen. In ſeinem Schluß⸗ wort wies Präſident Dr. Ricklin darauf hin, daß des Landtages in der nächſten Seſſion als dringlichſte Aufgabe die Erledigung der Reform der direkten Steuern harre. Vor dem Kai⸗ ſerhoch hatten ſich die Sozialdemokra⸗ ten und Nationaliſten entfernt. In der Erſten Kammer ging es zum Teil noch recht lebhaft zu. Als erſter Gegenſtand war auf die Tagesordnung die Beratung des in der Zweiten Kammer vom Zentrum durchgedrückten Geſetzes über die Teuerungszulagen an Beamte, Jehrer und Geiſtliche geſtellt worden. Nachdem in der Zweiten Kammer in den Geſetzentwurf Dauer⸗ zulagen für Geiſtliche hineingearbeitet worden waren, für die eine Deckung nicht vorbanden war, verſuchte man in der Kommiſſion der Erſten Kammer die Lehrer und Beamte ganz auszuſchließen. Der Antrag fiel indeſſen. Im Plenum wurde ein Kompromißantrag geſtellt, der für die Geiſtlichen eine einmalige Zulage verlangte. Auch dieſer wurde abgelehnt und das ganze Geſetz verworfen, obwohl es die Her⸗ ren von der Zweiten Kammer es nicht an Mühe fehlen ließen, um die Senatoren umzuſtimmen. Dagegen wurde eine Reſolution angenommen, in der die Regierung zur möglichſt baldigen Vorlage eines Geiſtlichenbeſoldungsgeſetzes er⸗ ſucht wird. Unſere Freundſchaft mit Argentinien. w. Berlin, 30. Mai. Bei dem heutigen Feſt⸗ bankett zu Ehren der argentiniſchen Sonder⸗ geſandtſchaft eröffnete der Staatsſekretär des Innern Dr. Delbrück die Reihe der Trink⸗ ſprüche mit folgender Anſprache: „Das heutige Feſt zu Ehren unſerer argen⸗ tiniſchen Gäſte, das wir der Gaſtfreundſchaft der hervorragendſten wirtſchaftlichen Vertre⸗ tungen der Reichshauptſtadt verdanken, gibt mir die erwünſchte Gelegenheit, dem herz⸗ lichen Willkommen, den das deutſche Volk der argentiniſchen Sondermiſſion durch die Preſſe entgegenbrachte, eine herzliche Begrüßung von amtlicher Stelle an die Seite zu ſetzen und im Namen der Reichsleitung der Freude und Genugtuung Ausdruck zu geben, die wir über die Entſendung des hervorragenden argentiniſchen Staatsmannes, Botſchafters Dr. Carlos Salas, an die Spitze der Miſſion empfinden. Als im Jahre 1910 Se. M. der Kaiſer anläßlich der Hundertjahrfeier der argentiniſchen Republik eine Sondermiſſion unter der Führung des Freiherrn v. d. G oltz nach Buenos Aires entſandte, begleite⸗ ten dieſe die Sympathien des gan⸗ zen deutſchen Volkes. Heute empfin⸗ den wir beſondere Freude darüber, daß die argentiniſche Miſſion uns in einem Jahre be⸗ ſucht, das für uns nicht minder reich an gro⸗ ßen hiſtöriſchen Erinnerungen iſt. Beide Nationen machten im Laufe der Zeit ähn⸗ liche Entwicklung durch. Hier wie dort folgte auf die letzten hundert Jahre eine bedeutſame, in mancher Beziehung ähnliche Entwick⸗ lung. Hier wie dort folgte auf die poli⸗ tiſche und militäriſchen Konſoli⸗ dierung in den letzten 25 Jahren eine rapide wirtſchaftliche Entwicklung, die den Außenhandel Argentiniens an die Spitze der ſüdamerikaniſchen Staaten brachte, zwiſchen der argentiniſchen Republik und dem Deutſchen Reiche aber Handelsbe⸗ ziehungen knüpften, die für beide Teile glänzende Entwicklungsmöglich⸗ keiten bieten. Wir freuen uns dieſer Aus⸗ ſichten, aber bewundern auch aufrichtig die Tatkraft, das Selbſtvertrauen und den Unternehmungsgeiſt, wodurch ſich die Bewohner Argentiniens zu gewandten Kaufleuten, hervorragenden Landwirten und tüchtigen Militärs entwickelt haben. Ich bitte Sie, meine Herren, den Empfindungen der Freundſchaft und der Bewunderung, die uns beſeelen, Ausdruck zu geben, indem ſie die Gläſer erheben und mit mir einſtimmen in den Ruf:„Der Präſident der argentiniſchen Republik, Saez Peuna, der Ruhm und die Größe des argentiniſchen Volkes leben hoch!“ Der Fall Redl. * Wien, 30. Mai. Zum Falle Redl tauchen in den Blättern eine ganze Menge von Gerüch⸗ ten auf, die mit dem bisher mitgeteilten nicht immer im Einklang ſtehen. Nach einem derſel⸗ ben ſoll nicht homoſexuelle Veranlagung, wie von der halbamtlichen Militäriſchen Rundſchau feſtgeſtellt worden war, ſondern koſtſpieli⸗ ger Umgang mit Frauen, deren eine überdies eine ruſſiſche Spionin ſein ſoll, Anlaß zu Redls Verfehlungen geweſen ſein. Der Na⸗ tionalität nach war Redlgaliziſcher Pole. Die öffentliche Meinung tadelt, daß Redl Ge⸗ legenheit gegeben und ſogar nahe gelegt wurde, ſich durch Selbſtmond der ordentlichen Ge⸗ richtsbarkeit zu entziehen, wodurch zugleich die Möglichkeit aufgehoben wurde, int Verhör und in der Unterſuchung den ganzen Umfang des begangenen Verrates und etwaige Mit⸗ ſchüldige zu enthüllen. Ferner wird ge⸗ tadelt, daß man aus Redls verſchwenderiſcher Lebensweiſe nicht ſchon früher Verdacht ge⸗ ſchöpft habe. Der Prozeß Lukacs⸗Deſy. W. Budapeſt, 30. Mai. Heute wurde das Be⸗ weisverfahren im Prozeß Lukacs⸗Deſy abge⸗ ſchloſſen. Erſter Zeuge war der Sekretär der nationalen Arbeitspartei Rainer, der über die Verwaltung des Wahlfonds nähere Aufſchlüſſe gab; er erklärte, daß zu ſeinen Händen nur 60—80 000 Kronen angewieſen wurdert. Er habe auf Anweiſung des Vorſitzenden des Exe⸗ kutiv⸗Ausſchuſſes nur für die geſetzlichen Wahl⸗ koſten die Auszahlung vorgenommen. Ob die Wahlen mehr Geld verſchlungen hätten und wohin die anderen Gelder des Wahlfonds ge⸗ floſſen ſeien, darüber könne er keinen Aufſchluß geben. Er habe niemals für Wahlzwecke Geld von einer Bank bekommen. Der Wahlfonds ſchloß morgens mit einem Defizit ab, das zur⸗ zeit noch unbeglichen ſei. Hierauf wurbde der frühere Unterrichtsminiſter, Graf Johann Zichy, als Zeuge vernommen, nachdem ihn der Kaiſer von der Verpflichtung der Wahrung des Amtsgeheimniſſes entbunden hat. Der Zeuge erklärte, daß ihm über den Wahlfonds wenig bekannt ſei. Er wiſſe nur von den 500 000 Kronen, von denen der Miniſterpräſident im Abgeordnetenhaufe ſagte, daß ſie ein Depot der Ungariſchen Bank wären und daß es in der Ge⸗ geſchäftsgebarung des Finanzminiſteriums ſo üblich ſei. Das Depot ſei übrigens auch an die Unggriſche Bank zurückgezahlt. Vorher bezeichnete der Miniſterpräfident gegenüber Zichy dieſe 500 000 Kronen als eine Schenkung des ehemaligen Generaldirektors der Ungari⸗ ſchen Bank Hofrats Slekic anläßlich der ihm zu⸗ gedachten Berufung ins Magnatenhaus. Der Geldbetrag wurde, als die Berufung nicht er⸗ folgte, wieder zurückgezahlt. Der Miniſterprä⸗ ſident klärte Zichy gegenüber den Widerſpruch damit auf, daß Zichy ihn mißverſtanden habe. Hierauf wurde das Beweisverfahren ge⸗ ſchloſſen. Der Streit im Die Tage. Der Präliminarfriede iſt unterzeichnet. In dieſem Augenblick intereſſiert an ihm weniger das, was er abſchließt, das iſt ja bekannt genug und oft genug erörtert, es intereſſiert nur die Einwirkung dieſes Präliminarfriedens auf die geſpannte Situation unter den„Verbünde⸗ ten“. Wir haben ihn ſchon geſtern unter dieſem Geſichtspunkt betrachtet. Wertvolle Mitteilun⸗ gen über die Gründe, die die Verbündeten endlich veranlaßt haben, den Frieden zu unterzeichnen, finden wir heute in der„Köln. Ztg.“: Der Friede iſt geſchloſſen; Bulgariens Droh⸗ ung, bei längerem Zögern einen Sonderfrie⸗ den abzuſchließen, hat nicht wahrgemacht zu werden brauchen: die kleineren Brüder haben dem älteren nachgegeben. Der Grund dafür iſt, daß bei allem herausfordernden Weſen die Griechen und Serben doch wohl nicht wagen, es jetzt auf einen Waffengang mit Bulgarien ankommen zu laſſen. Die Entſcheidung zu dieſem Nachgeben aber dürfte, wie wir Grund haben anzunehmen, die veränderte Stel⸗ lung Rumäniens gegeben haben. Noch vor kurzer 1155 ſchien ein Bruch zwiſchen Bul⸗ garien und Rumänien unvermeidlich. Jetzt iſt der Streit um Siliſtria endgültig und zu gegen⸗ ſeitiger Zufriedenheit entſchieden. Welche Stellung wird Rumänien in dem Kriege der Balkanvölker untereinander einnehmen? Das iſt die Frage, die in den letzten Tagen Serbien und Griechenland ſich haben vorlegen müſſen. Die Tatſache, daß die nachgegeben haben, die noch geſtern unnachgiebig ſchienen, gibt die Antwort: ſie fällt aus zugunſten Bul⸗ gariens. Durch die Entſcheidung Rumä⸗ niens, nicht gegen Bulgarien aufzutreten, ſind die Serben und Griechen beſtimmt worden, nachzugeben und den Frieden zu unterzeichnen. Das aber iſt wohl auch nur das Vorſpiel zu einem endgültigen Nachgeben Serbiens und Griechenlands Bul⸗ garien gegenüber. Auch hier wird der Erwartung Ausdruck ge⸗ geben, daß es trotz der großen Worte und der Kriegsrüſtungen auf beiden Seiten nicht zu einem kriegeriſchen Zuſammenſtoß kommen werde. Das von uns ſchon betonte militäriſche Uebergewicht Bulgariens, das durch die Haltung Rumäniens noch eine weſentliche Stärkung erfährt, wird wohl heilſam ernüchternd wirken, ſo daß man den Pro⸗ pheten eines neuen Krieges und den Senfations⸗ meldungen noch nicht ohne weiteres Glauben ſchenken muß. Es iſt nicht nur Bulgariens mili⸗ täriſche Situation ſo unvergleichlich viel günſtiger als die ſeiner Gegner, auch diplomatiſch iſt es ihnen überlegen. Nicht nur durch ſein Verhält⸗ nis zu Rumänien und Oeſterreich⸗Ungarn, mit deſſen wohlwollender Haltung natürlich auch Deutſchland zuſammenſtimmt: es gehen Be⸗ mühungen dahin, einen gütlichen Ausgleich Bul⸗ gariens mit Rumänien ſowohl als mit Griechen⸗ land herbeizuführen, dann wird Serbien ſich allein einem Gegner wie Bulgarien gegenüberfinden, ohne auf eine beſonders aktive Unterſtützung ſei⸗ tens einer Großmacht zählen zu knnen, denn die Vermittlung Rußlands bewegt ſich nach einem Telegramm der„Köln. Ztg.“ aus Softa in der Richtung, daß der ruſſiſche Geſandte in Sofia zur Geduld mahnt mit dem Verſprechen, Rußland werde in Belgrad einen Druck zum Nachgeben ausüben. Unter dieſen Umſtänden darf man denn wohl erwarten, daß die in Ausſicht ſtehende Unterredung der bulga⸗ riſchen und ſerbiſchen Staatsmärmer eine Ver⸗ ſtändigung einleiten, wenn auch noch nicht unmittelbar herbeiführen wird und daß die Ab⸗ grenzungsfrage nicht zu einem Konflikt von ſo ſtürmiſcher Art anſchwellen wird, daß die Ruhe Europas vom Balkan abermals bedroht werde. Wir werden ſchon gerne auf eine neue Friedens⸗ ſtörung vom Balkan her verzichten, um ſo lieber, als doch anſcheinend in Vorderaſien ſich genügend Balkanbund. päiſche Konflagration als faſt unvermeidlich er⸗ ſcheinen laſſen würde. Der Prüliminarfriede. W. London, 30. Mai. Sämtliche Frie⸗ densdelegierten verließen gemeinſam um.30 Uhr den St. James⸗Palaſt. Sie unterhielten ſich freundſchaftlich. W. London,30. Mai. In ſeiner Rede auf der Friedenskonferenz drückte Grey zunächſt die Befriedigung des Königs über die Unterzeich⸗ nung des Friedensvertrages aus und überbrachte dann die herzlichſten Glückwünſche der engliſchen Regierung zum Friedensſchluß. Grey fuhr fort: Ich hoffe gern, daß Sie alle den Entſchluß, den ſie ſoeben getroffen haben, mit einem Gefühl der Genugtuung und Erleichterung betrachten. In dieſem Gefühl nehmen auch die anderen Mächtetteil, die neutral geblieben ſind, aber be⸗ ſtändig gewünſcht haben, den Frieden im Inte⸗ reſſe der Ruhe Europas wiederhergeſtellt zu ſehen. Wir verhehlen uns nicht, daß noch Fragenzu löſenſind, bevor ein vollſtändiges Ueberein⸗ kommen erzielt wird. Aber ich glaube gern, daß der Abſchluß des Friedens die Regelung dieſer Fragen erleichtern und das Wohlwollen und In⸗ tereſſe der anderen Mächte, deſſen bin ich ſicher, für Sie alle vermehren wird. Grey ſprach darauf von dem Vergnügen, mit den Delegierten in ſo häufige und freundſchaftliche Beziehungen getre⸗ ten zu ſein, und ſchloß: Von ganzem Herzen wünſche ich, daß der hier geſchloſſene Friede eine vollſtändige Beruhigung zum Er⸗ gebnis haben möge, damit jeder Staat ſeine ſo ſtark angeſpannten Hilfsquellen wiederherſtellen, ſeine Gebiete entwickeln und die Wohlfahrt und das Glück ſeines Volkes und das Gedeihen des nationalen Lebens ſicherſtellen kann. Skuludis antwortete als Senior der Dele gierten und dankte dem König und der britiſchen Regierung. Osman Nizami Paſcha ſprach in ähnlicher Weiſe, worauf ſich Dr. Dane w zu einer Rede erhob. Er bemerkte zu⸗ nächſt, daß im Augenblick der Un⸗ terzeichnung des Friedensvertrages die Tatſache konſtatiere, daß er von den Mächten Zuſicherungen betreffend die knürkiſch⸗bul⸗ gariſche Grenzlinie erhalten habe, und fügte hinzu, daß es hinſichtlich der Finanz⸗ kommiſſion in Parls hieße, daß die Ver⸗ bündeten mit den Delegierten der Großmächte auf gleichem Fuße ſtehen würden. W. London, 30. Mai. In ſeiner Rede nach der Unterzeichnung des Friedens ſagte Dr. Dane w, daß anſtelle der ſchweren Prüfungen des Krieges jetzt diemannigfachen Prob⸗ leme der Zukunft auf dem Gebiete des friedlichen Wetteifers treten würden. Die FFeinde von geſtern fänden Bande der Solidarität, die bald die ſchmerzlichen Erin⸗ nerungen auslöſchen würden. In beredten Wor⸗ ten zollte Danew den Bemühungen Greys um den Frieden Anerkennung und bat ihn, dem König den Dank für die Erlaubnis zu übermitteln, daß er geſtatte, den Namen des hiſtoriſchen Palaſtes mit dem heute unterzeichneten Frieden zu ver⸗ knüpfen. Verſtändigungsverſuche. OLondon, 31. Mai.(Von unf. Lond. Bur.) Aus Belgrad wird gemeldet, es verlautet aus guter Quelle, daß die bulgariſche Regie⸗ rung bereit ſei, mit Serbien über eine Reviſion des Bündnisvertrages zu unterhandeln, unter der Bedingung, daß al le Balkanſtaaten vorher demobili⸗ ſteren. Der ſerbiſche Geſandte in Softa iſt in Belgrad angekommen und hat gleichfalls der Hoffnung Ausdruck gegeben, daß die Regierun⸗ gen der beiden Länder zu einem Einvernehmen Zündſtoff zu einem Brande anhäuft, der, wenn er zum Ausbruch käme, die große euro⸗ gelangen werden. 2. Seite. General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Mittagsblatt). gzeig ſch hrich Samstag, 31. Mai 1913. Bekanntlich treffen heute der ſerbiſche Mini⸗ ſterpräſident Paſitſch und der bulgariſche Miniſterpräſident Dr. Geſchow in Zari⸗ brod an der ſerbiſch⸗bulgariſchen Grenze zu⸗ ſammen, um durch eine perſönliche Aus⸗ ſprache die Gegenſätze zu überwin⸗ den, die ſich zwiſchen den beiden Staaten be⸗ züglich der Frage der Aufteilung des eroberten Gebietes in ſo ſchroffer Weiſe geltend gemacht haben. Der ſerbiſche Geſandte von Sofia, Spa⸗ laikowitſch, wohnt der Konferenz bei. Kriegsvorbereitungen. OLondon, 31. Mai.(Von unſ. Lond. Bur.) Heute liegen aus Belgrad wie aus Sofia Nachrichten vor, aus denen hervorgeht, daß ſo⸗ wohl Bulgarien, wie auch Serbien in ihren Kriegsvorbereitungen rüſtig fort⸗ fahren. Die Zenſur über Telegramme, die ſich über Truppenverſchiebungen und dergleichen beſchäftigen, iſt außerordentlichſtreng. Man weiß nur, daß geſtern ſofort, nachdem im bulgariſchen Hauptquartier die Nachricht von der Unterzeichnung des Vorfriedensvertrages eingetroffen war, mit dem Abtransport fſehr großer Truppenteile der Tſcha⸗ talödſcha⸗Armee nach der Weſtgrenze Bul⸗ garjeus begonnen wurde. Deshalb iſt auch der geſamte Eiſenbahnverkehr in Bulgarien auf drei Tage einge⸗ ſtellt worden. Ein geheimes Bündnis zwiſchen Oeſterreich⸗Ungarn und Rulgarien. OLondon, 31. Mai.(Von unſ Lond. Bur.) Wie aus diplomatiſchen Kreiſen verlautet, ſoll zwiſchen Oeſterreich⸗Ungarn und Bulgarien ſeinerzeit noch vor Beginn des Balkankrieges ein gemeinſamer Vertrag abgeſchloſſen worden ſein, wonach ſich Oeſterreich⸗Ungarn verpflich⸗ tete, Bulgarien für den Fall beizuſtehen, daß es bei der Aufteilung der eroberten Gebiete in einen bewaffneten Konflikt mit einem anderen Balkanſtaat geraten ſollte. Andererſeits habe ſich wieder Bulgarien verpflichtet, Oeſterreich⸗ Ungarn mit großer Heeresmacht beizuſtehen, wenn dasſelbe bei einem Kriege mit Serbien auch von Rußland angegriffen werden ſollte. In dieſem Falle hätte Bulgarien die Aufgabe, Serbien in Schach zu halten, damit Oeſterreich⸗ Ungarn gegen Rußland möglichſt freie Hand behält. Eine Beſtätigung dieſer in hieſigen diploma⸗ tiſchen Kreiſen umgehenden Behauptung fehlt. Aber daß die Politik des Wiener Kabinetts ſchon ſeit 5 Jahren eine bulgarophile iſt, kann allerdings nicht beſtritten werden. Deutſchlands Vermittlung. Wien, 30. Mai. Wie der hieſige Kor⸗ reſpondent der„Köln. Ztg.“ aus diplomatiſchen Kreiſen erfahre, iſt man auch auf deutſcher Seite eifrig bemüht, den Ausbruch von Feindſ eligkeiten zwiſchen Bulga⸗ pien Die Gewißheit, ob dieſe Bemühungen Erfolg haben werden, hat man jedoch nicht. Man hält es da⸗ gegen für möglich, daß ſich Bulgarien ſo⸗ wohl mit Griechenland als auch mit Rumänien gütlich auseinander⸗ ſetzen werde, um nach dieſen Seiten freie Hand zu bekommen. Namentlich eine volle Aus⸗ gleichung zwiſchen Rumänien und Bulgarien würde man in Bulgariens In⸗ tereſſe begrüßen, da Rumänien die Nichtbefrie⸗ 2 werde. digung ſeiner Wünſche bezüglich der Ausdeh⸗ nung ſeiner Schwarzmeerküſte ſchmerzlich em⸗ pfinde, und wahrſcheinlich bei günſtiger Gelegen⸗ heit dieſe Wünſche zu verwirklichen trachten Das bedeute aber für Bulgarien beſon⸗ ders in ſeiner jetzigen Lage eine ernſte Bedrohung die es durch Entgegenkom men jetzt ein für allemal beſeitigen könne. Die albaniſche Thronkandi⸗ datenfrage iſt vorläufig ganz in den Hintergrund getreten. Am meiſten Ausſichten ſcheinen noch immer die Kandidaturen Urach und Wied zu haben. Nie Forderungen Deutſchlaubs in Kleinaſten. Der„Information“ vom 24. Mai d. J. ent⸗ nehmen wir folgendes: „Kaum hatte ſich in Konſtantinopel das Ge⸗ rücht verbreitet, daß Deutſchland von der Türkei die Konzeſſion für die Eiſenbahnſtrecke von Angora über Sivas nach Diarbekr verlange, als auch gute Franzoſen in Aufregung gerieten. Deutſchland wolle ſeinen Einfluß in Kleinaſien noch vermehren, das ſei das Ende der Türkei, hieß es, nicht Deutſchland, ſondern uns müſſe dieſer neue Schienenweg überlaſſen werden. Das iſt aufrichtig geſprochen! Aber erfordert es wirklich das Intereſſe Frankreichs, daß wir uns der ee Ausdehnung Deutſch⸗ lands in allen Weltteilen entgegenſtellen; müſſen wir uns ohne jeden Grund überall hineindrän⸗ gen, nur weil andere dabei ſind? Leute mit ge⸗ ſundem Menſchenverſtand dürften ſich ſchwerlich für dieſe Art von Weltpolitik begeiſtern. Man kann die Grundlagen dieſer Frage nicht ſcharf genug umreißen. Für Deutſchland, das trotz ſeines ungeheuern wirtſchaftlichen Auf⸗ ſchwungs bis zur Gegenwart von den beſten Kolonialländern ausgeſchloſſen blieb, iſt die Frage neuer Abſatzmöglichkeiten in Kleinaſien geradezu ein Lebensintereſſe. Das Deutſche Reich will hier keine neuen poli⸗ tiſchen Verpflichtungen eingehen, im Gegenteil, Deutſchland hat in zwanzigjähriger planmäßiger Arbeit bewieſen, daß der Bau der Bagdadbahn und ſeiner Nebenſtrecken der deutſchen, Tatkraft lediglich ein wertvolles Feld für wirtſchaftliche Betätigung bieten ſoll. Es beſteht daher kein Zweifel, daß es jede Politik, die darauf hinzielt, ihm den Weg nach Meſopotamien zu verſperren, ſcharf bekämpfen wird. Welches iſt angeſichts dieſer Sachlage die Politik, die der geſunde Menſchenverſtand Frank⸗ reich vorſchreibt? Unſer Kolonialreich und ganz beſonders unſer Beſitz in Nordafrika ſichert unſere Zukunft und nimmt unſere Wirkſamkeit ganz in Anſpruch. Wir haben in der Türkei nur unſer itherkommenes moraliſches Einflußgebiet zu ver⸗ teidigen, nämlich Syrien. Wollen wir frohen Herzens und unter dem leichtfertigen Vorwand, daß wir als Großmacht uns unerſättlich zeigen müſſen, einen neuen Streit mit Deutſchland heraufbeſchwören, wie wir uns einſt mit England wegen des obern Nilgebiets zu entzweien ſuchten? Nennt man das die„große Politik“? Das muß in dieſem Falle einmal unumwunden geſagt werden. Beſſer iſt es, kaltblütig zu urteilen; denn Frankreich muß die Unverletzlichkeit des osma⸗ niſchen Reichs in Aſien verteidigen; das iſt klar. Alle Anſtrengungen in dieſer Richtung werden für uns ſelbſt nützlich ſein und in Einklang mit den Abſichten der andern Mächte ſtehen, wie es das kürzlich hier veröffentlichte Telegramm aus Petersburg beweiſt. Eine allgemeine Regelung iſt für die Neugeſtaltung der aſiatiſchen Türkei unerläßlich. Dieſe wird erfolgen, und wir ſoll⸗ ten dabei ſoviel wie möglich mitwirken. Daraus geht hervor, daß unſer Intereſſe dringend erfordert, Deutſchland in ſeinen aſiatiſchen Unternehmungen zu e ſtichpolitik zu ſchwächen, die uns damals in Ober⸗ ägypten wenig Ruhm eingebracht hat. Mehr durch eine ſolche vernünftige Po⸗ litik als durch platoniſche Kundgebungen wird man auf beiden Seiten des Rheines zu einem dauernden Ein⸗ vernehmen gelangen. Frankreich wird da⸗ durch weder kleiner noch weniger ſtark werden und nicht„Luftblaſen für Laternen“ gehalten Badiſche Politit. Die badiſchen Landtags⸗ wahlen. Wer weiß denn etwas Beſſeres? Es wird in letzter Zeit von verſchiedenen Zei⸗ tungen aus allen Parteirichtungen über die 51 den nächſten Wahlen einzuſchlagende Taktik philoſophiert. Die Erwägungen ſind— ſo ſchreibt die nationalliberale Wochenſchrift„Deutſcher Volksbote“ in ihrer neueſten Nummer— gewiß ſoweit ſie nicht vom Zentrum ausgehen, vom beſten Willen geleitet. Daß das Zentrum mit bewunderswertem Eifer auch das kleinſte und kleinlichſte Material zuſammenträgt, um eine Großblocktaktik zu verhindern, iſt begreiflich. Man merkt dort wohl, daß durch ein geſchloſſenes Zu⸗ ſammengehen der Linksparteien und der Na⸗ tionalliberalen unter allen Umſtänden die Reak⸗ tion auf geraume Zeit hinaus vereitelt wird. Wenn aber insbeſondere von unſerer Seite im⸗ mer wieder über die möglichſten Schäden und Folgen eines Großblockzuſammengehens geſpro⸗ chen wird, wenn man für jeden Wahlkreis die ſchwärzeſten Schatten aufträgt, dann möchten wir doch einmal grundſätzlich fragen: Wer weiß denn etwas Beſſeres? Wer kann das Zentrum und die Reaktion abwehren, ohne daß die in dieſer Frage gleichmäßig beteiligten Parteien zuſam⸗ menſtehen? Wer bringt es denn weiterhin fertig, eine Möglichkeit zu finden, daß wir überall un⸗ ſere eigenen Kandidaten aufſtellen und an andern Orten die Sozialdemokraten unſere Kandidaten wählen? Es iſt ganz vergeſſen worden, daß es wohl auch den ſozialdemokratiſchen Wählern nicht weniger ſchwer wird, einen Nationalliberalen zu wählen, als es dem Nationalliberalen ſchwer wird, einen Sozialdemokraten zu wählen. Das gleicht ſich da vollkommen aus— von unſeren Leuten dü.⸗ ten wir vielleicht noch verlangen, daß die politiſche Bildung auf einer ſolchen Höhe ſteht, daß ſolche weitergreifenden Erwägungen möglich ſind. Wenn alſo ein Großblock zuſammen kommen kann, ſo kann ers nur unter den Umſtänden, daß, wie wir in einer andern Arbeit(„Wahlabkommen und Arbeitsgemeinſchaft“ D..) andeuteten, eine möglichſt gerechte Verteilung der Streitkräfte der ſtattfindet. Wir meinen, taktikfragen als trachten und die moraliſche Seite laſſen. gegenwärtig ſehr günſtig in den Wahlkampf ziehen. Die ganzen Zeitverhältniſſe ſind uns günſtig und wir würden uns freuen, wenn un⸗ ſere Wählerzahl ganz gewaltig emporſchnellen würde. Kein Wort für unſere Sache iſt verloren, gehe es wie es wolle. bitten, ſchon jetzt ordentlich vorzuarbeiten. Zentrum und Proporz. Einen für die Haltung des Zentrums kenn⸗ zeichnenden Artikel bringt die„Köln. Volks⸗ zeitung“. Er ſpricht von der bekannten Zu⸗ ſchrift an den„Mannheimer Gene⸗ ralanzeiger“, in der der Landesfürſt auf⸗ gefordert wurde, der parteipolitiſchen Not des Landes durch eine hochherzige Entſchließung, die Einführung der Verhältniswahl, ein Ende zu bereiten. Im Anſchluß daran be⸗ merkt der Verfaſſer: In ihrem Schreien nach dem Verhältnis⸗ man ſollte dieſe ganzen Wahl⸗ nüchternes Rechenexempel be⸗ vuhig beiſeite Es iſt dabei nicht zu bezweifeln, daß wir Und mir möchten dringend wahlſyſtem als dem vermeintlichen Rettungs⸗ mittel in ihrer Not überſehen ſie ganz, daß die Regierung gar nicht in der Lage iſt, es ihnen bieten zu können, ohne daß andere Fak⸗ toren ſich damit einverſtanden erklären. Das Syſtem der Verhältniswahlen kann nur durch ein Verfaſſungsgeſetz kommen. Zu deſſen Zu⸗ ſtandekommen müſſen nicht bloß Regierung und Großherzog ihre Zuſtimmung geben, ſondern auch die Zweite und die Erſte Kam⸗ mer mit mindeſtens Zweidrittel ihrer abſtim⸗ menden Mitglieder. Nach der Zuſammen⸗ ſetzung dieſer parlamentariſchen Körperſchaf⸗ ten müßten auch diejenigen, wenigſtens in einer gewiſſen Zahl, mithelfen, gegen welche das Verhältniswahlſyſtem als Schutz⸗ u. Ret⸗ tungsmittel eingeführt werden ſoll. Sollte die Regierung es als zweifelhaft anſehen, oh die Parteien der Rechten ſich für ein Wahlſyſtem begeiſtern, welches ausgeſprochenermaßen als Kampfeswaffe ge⸗ gen ſie dienen ſoll, ſo wird man es ihr nicht übelnehmen können. Ebenſo⸗ wenig wird man es ihr verargen können, wenn ſie Bedenken trägt, mit einer Ge⸗ ſetzesborlage der Gefahr einer parlamentariſchen Niederlage ſich ausufetzen. In den Blättern der Linken iſt mehrfach darauf hingewieſen worden, daß das Zentrum, wenn es die Mehrheit im Landtag erlange, ſich gegen die Einführung des Proporzes erklären werde beſtätigt dieſe Auffaſſung, zu ihm bemerkt der Karlsruher„Volksfreund: Das iſt eine ganz unzweideutige Aufforde⸗ rung an die Regierung, einen Geſetzentwurf wegen Einführung der Proportionalwahl nicht vorzulegen. Dieſe Aufforderung ent⸗ hält zugleich eine indirekte Drohung des Zen⸗ trums, gegen einen eventuellen dlesbezüg⸗ lichen Geſetzentwurf zu votieren. Dieſe z wie⸗ ſchlächtige Haltung des Zentrums in einer ſo wichtigen Frage der Volksrechte iſt typiſch für die doppelzüngige Politik des Zentrums. Wir ſind von dieſer Schwenkung des Zentrums in der Frage der Proportionalwahl nicht im mindeſten 0 denn damit haben wir immer ge⸗ re * Die Hauptberſännviung der Bad. Landes⸗ wohnungsvereine wirdin dieſem Jahre in Freiburg 0 ſdaltfinden und zwar am 28. Juni nachmittags 2% Uhr Ober⸗ bürgermeiſter Dr. Winterer wird über die Woh⸗ nungspolitik der Stadt Freiburg“ und Stadt⸗ rechtsrat Dr. Möricke⸗Mannheim, über den ſtädti ⸗ ſchen Wohnungs nachweis vortragen. Im Anu⸗ ſchluß an die Vorträge wird eine von ſtädtiſchen und genoſſenſchaftlichen wohnungsbauten ſtattfinden. Am 29. Juni wird der Badiſche Verband gemeinnütziger Bauver⸗ einigungen tagen und das Zuſammengehen der Verbandsmitglieder in wirtſchaftkichen Fragen“ durch Referate des Geſchäftsführers Seufert⸗ Karlsruhe und des Hochbauwerkmeiſters Botz⸗ Karlsruhe erörtern laſfen. Beiſetzung des Abg. Hilbert. ARiedöſchingen(A. Donaueſchingen), 30. Mai. Wieviel Liebe und Verehrung, Dank⸗ barkeit und aufrichtige Freundſchaft dem in Freiburg verſtorbenen nationalliberalen Land⸗ tagsabgeordneten Joſeph Hilbert entgegen⸗ gebracht wurde, zeigte die heutige Begräbnis⸗ feier. Ganze Ströme von Menſchen kamen mit den erſten Nachmittagszügen beider Richtungen und unzählige Freunde und Bekannte trafen zu Fuß, Wagen und Antos hier ein. Einen richtigen Überblick über die Menge bot erft das nachmittags 3 Uhr ſtukkfindende Leichen⸗ begängnis, das ſich nach der üblichen Aus⸗ ſegnung durch den Orksgeiſtlichen, erhebenden Geſängen des Kirchenchores und Muffrvorträ⸗ gen des Muſikvereins vom Trauerhaus aus in Fenilleton. Wilhelm II. und die Muſtk. Das bevorſtehende Regierungsjubiläum des Kaiſers gibt erwünſchten Anlaß, ſich mit dem Einfluß zu beſchäftigen, den er im letzten Viertel⸗ jahrhundert auf einzelnen Kulturgebieten ausgeübt hat. Für die Muſik unternimmt die Löſung dieſer Aufgabe der Vertreter der Muſikwiſſenſchaften an der Berliner Univerſität Prof. Hermann Kretſch⸗ mar in einem Aufſatz der Internationalen Mo⸗ maksſchrift; als Direktor des akademiſchen In⸗ ſtituts für Kirchenmuſik, und als Fortführer der großen von Spitta und Rochus von Lilieneron gewonnenen Werke iſt er der berufenſte Mann dazu. Der HKaiſer, in deſſen Adern muſikaliſches Blut fließt, hat, wie faſt alle ſeine hohen Vorgänger, mit einer lebhaften Freude an der Tonkunſt ein kalkräftiges Wirken für die Pflege der Muſik berbunden Seine erſte Sorge galt dem Können gund Wiſſen der Muſiker, und ſo hat er denn ſich der hiſtoriſchen Erforſchung der Muſik angenom⸗ men. Das von dem berühmten Bach⸗Biographen Philipp Spitta begonnene große Unternehmen, die beschictlich und künſtleriſch wichtigſten Werke der deutſchen Muſik von 1400—1750 in Form von „Ddenkmälern deutſcher Tonkunſt“ her⸗ auszugeben, war nicht über die erſten zwei Bände gediehen und ſchien nach ſeinem Tode vergeſſen. Da nahm der Kaiſer, auf die Anregung Rochus von Liliencron hin, die großartige Idee wieder auf, wies die Mittel zur Fortſetzung zunächſt aus ſeiner Privatſchatulle an, und auf ſeinen Befehl berief das Kultusminiſterium eine„muſikgeſchicht⸗ liche Kommiſſion zur Fortſetzung der Denkmäler“. Bis heute ſind nun 50 ſtattliche und kritiſch wohl⸗ beſtellte Bände vorgelegt, und nicht minder wichtig als dieſe Tat war das Beiſpiel, das dadurch ge⸗ geben wurde und dem ſich nun auch öſterreichiſche und bayriſche ähnliche Unternehmungen an⸗ ſchloſſen.„In abſehbarer Zeit wird die Tonkunſt aller Länder das ſo lange und unheilvoll zerriſſene Band mit der Vergangenheit wieder geknüpft haben, die Muſiker werden vor Architekten, Ma⸗ lern und Bildhauern nicht länger zu erröten brauchen. Die künftige Muſikwelt hat unſerem Kaiſer einen ungeheueren Zuwachs an Bildung zu verdanken“. Mit gleicher Vorausſicht trat der Kaiſer auch für die wichtigſte Kulturfrage der Muſik, für ihren Zuſammenhang mit dem Volksleben ein. Er knüpfte dabei ſehr praktiſch an das Vorhandene an und lenkte ſein Augenmerk vor allem auf die Männergeſangverein und Lieder⸗ tafeln, die im 19. Jahrhundert entſtanden waren und in denen ſich hauptſächlich die Muſikliebe des deutſchen Volkes konzentrierte. Den allgemeinen deutſchen Sängerfeſten ſtellte er ſeit 1899 kaiſer⸗ liche Sängerfeſte zur Seite, die viel zur deutſchen Männergeſanges bei⸗ Veredelung des getragen haben. Bei dem Wettſingen um die von ihm geſtiftete mit Edelſteinen beſetzte goldene Kaiſerkette, das bisher viermaäl ſtattgefunden hat, war Kaiſer Wilhelm immer perſönlich anweſend, und ſeine rege Anteilnahme an dem letzten Sänger⸗ feſte ſteht noch in aller Erinnerung. Schon beim erſten Wettſingen in Kaſſel fiel dem Monarchen auf, daß das eigentliche Volkslied ungebührlich zurücktrat. So veranlaßte er, um die Vereine mit einem reichen Schatz guter Volkslieder auszu⸗ ſtatten, das ſog. Kaiſerliche Lieder buch, eine Sammlung von über 600 Volksliedern und wolkstümlichen Geſängen im vierſtimmigen Satz für Männerchor. Das Beſte was vom Minne⸗ geſang bis zur jüngſten Gegenwart an deutſchen Liedern geſchaffen worden iſt, kann hier jeder für einen minimalen Preis erwerben, und ſo iſt ein Liederbuch für den praktiſchen Gebrauch geſchaffen, wie es kein zweites Volk ſo reich und belehrend beſitzt. Vielleicht der höchſte muſikaliſche Ruhmestitel Wilhelms II. iſt es aber, eine Reform des Schulgeſanges angeordnet zu haben, denn 85 der Singſtunde wird ja der Grund für alle gute Muſikpflege gelegt, und vom Schulgeſang hängt in erſter Linie das Schickſal der deutſchen Muſik ab. Durch dieſe Reform ſollen die Schüler dahin gebracht werden. ſpäter in einem Chor mit⸗ wirken zu können und ein nicht zu ſchweres Lied richtig vom Blatt abzuſingen. Der Angelpunkt dieſer noch nicht vollendeten Neugeſtaltung lag in der Ausbildung der Geſangslehrer, und ſo muß⸗ ten denn die erſten grundlegenden Reformen bom akademiſchen Inſtitut für Kirchenmuſik ausgehen, der Stelle, an der die Seminarmufiklehrer aus⸗ gebildet werden. Geſang und Schulgeſangs⸗ methodik ſind nunmehr in den Vordergrund des Mufikunterrichtes getreten; die Lehrpläne für den Schukgeſang wurden einer Reviſton unterzogen und die Folge dieſer Reformen wird eine Ver⸗ tiefung und Veredelung des Geſangsunterrichtes an allen unſeren Schulen fein.„So wird die Schulgeſangsreform unſeres Kaiſers“, mit dieſen Worten ſchließt Kretzſchmar ſeinen Aufſatz,„den Boden bereiten für einen neuen Aufſchwung deut⸗ ſcher Tonkunſt, und unter den Fürſten, welche die Muſik am entſchiedenſten und aufs nachhaltigſte gefördert haben, wird die Nage ſeiwenm Namen an erſter Stelle nennen. Aber heute ſchon danken es ihm die deutſchen Muſiker don Herzen, daß der waffenmächtigſte Kriegsherr, der treuſorgende Mehrer deutſchen Ruhms und deutſcher Größe unter den Faktoren dieſer Größe auch der Muſik einen hervorragenden Platßz zuerkennt⸗ Kunſt, Wiſſenſchaft u. Theater⸗Notiz. Ils Volksvorſtellung wird morgen das Luſt⸗ ſpiel„Die goldene Eva“ im Hoftheater ge⸗ geben. Anfang nachmittags 2 Uhr. Die Auf⸗ führung von„Ariadne auf Naxos“, wahrſchein⸗ lich die letzte Wiederholung der Oper in dieſer Saiſon, beginnt um 6 Uhr. In der Aufführung von Hebbels,„Judith“ am Montag ſind in den Hauptrollen beſchäftigt: Theodor Becker vom Hoftheater in Dresden als Gaſt, Maria Fein, Poldi Dorina, Marianne Der obige Artikel der„Köln. Volksztg.“ aus Baden Klein⸗ 24 Sa — Bewe; Iſonen hefan Stan! Forſt lbera Rebm Landt Dietr Vorſte b0 meiſte Arno! Am o der L des Kran; ihn de lich be und reiche des ſei.— Büu bemer Abger einen niſſen rufen Som: dies bor, a wäre⸗ eine mütſſe und! Denki dern 1485 ½phaolitiker, Dietrich, Kölblin und Schmid⸗Singen, Samstag, 31. Mai 1913. General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Mittagsblatt). 3. Seite. Hewegung ſetzte und an dem nahezu 1000 Per⸗ ſonen teilnahmen. Unter den Leidtragenden befanden ſich als Vertreter der fürſtlicher Standesherrſchaft Kabinettsrat Würth und Forſtrat Wagner, als Vertreter der Nattonal⸗ liberalen Landespartei Parteichef Geh. Hofrat Rgebmann, als Vertreter der Nationalliberalen Landtagsfraktion die Abgeordneten Göhring, der Vorſtand des Bezirksamts Donaueſchingen Geh. Oberregierungsrat Dr. Strauß, Bürger⸗ meiſter Schön⸗Donaueſchingen, Bürgermeiſter Arnold⸗Engen, Poſtdirektor Fiſcher⸗Villingen. Am offenen Grabe legte nach der Einſegnung der Leiche Kabinettsrat Würth im Auftrag des Fürſten zu Fürſtenberg einen prachtvollen Kranz nieder. Der Fürſt ließ mitteilen, daß ihn der Tod des Abgeordneten Hilbert ſchmerz⸗ lich berührt habe, da mit ihm ein kerndeutſcher und vaterländiſch geſinnter Mann, der ſein reiches Wiſſen und Können gern in den Dienſt des Vaterlandes geſtellt habe, dahingegangen 5 Bürgermeiſter Schey von Riedöſchingen bemerkte in ſeiner Anſprache, der Tod des Abgeordneten Hilbert bedeute für die Gemeinde einen großen Verluſt. Aus einfachen Verhält⸗ kiſſen herausgewachſen habe es der Verſtor⸗ bene durch Fleiß und Tüchtigkeit ſo weit ge⸗ bracht, daß ihn ſeine Mitbürger zum Ge⸗ meinderat und der 6. Wahlkreis ſpäter zum Landtagsabgeordneten gewählt haben. Die Gemeinde Riedöſchingen ſchuldet dem Verſtor⸗ benen innigſten Dank; ſie werde ihm ſtets ein ehrendes Andenken bewahren. Geheimer Hofrat Landtagsabgeordneter Rebmann hielt unter atemloſer Stille fol⸗ gende Anſprache: Tiefgerührt trete ich an das offene Grab unſeres treuen Freundes, um ihm im Namen der Nationalliberalen Partei des Landes unſeren Dank und letzten Gruß zuzu⸗ rufen. Als wir uns im Landtag im letzten Sommer von ihm verabſchiedeten, taten wir dies bangen Herzens, denn uns allen kam es bor, als ob die Kraft dieſes Mannes gebrochen wäre. Nicht mehr mit der gewohnten Friſche, 4 müden Körpers und müd am Geiſt hat er die letzten Wochen in Karlsruhe zugebracht. Die Zeit, die das Deutſche Reich geſchaffen und die erfüllt war von dem Gedanken, daß das neu⸗ den, daß hier ein Mann ſteht; deutſch, treu Auf. 7 Uhr. Folz. Wter. Anf. 874 Uhr. Heidelberger Stadttheater. Leſchaffene Haus in freiheitlichem Sinne aus⸗ gebaut werden müſſe, hat ſein Tun beherrſcht und iſt ſein Ideal geworden, nicht nur in Wor⸗ en, ſondern auch in der Tat. Er hat es ge⸗ Pußt, daß, wer dem Vaterland dienen will, erſt im kleinen tun muß. Dem ganzen Lande iſt er einer derer geweſen, die ſich zu den Füh⸗ tern haben zählen dürfen. Feſt in der Über⸗ zeugung, jeden Augenblick zum Wort und zur Tat bereit, iſt er ein politiſcher Charakter ge⸗ weſen, zu jedem Opfer und zu jeder Arbeit jeden Augenblick bereit. Aber nicht nur als auch als Menſch haben wir ihn ſchätzen und lieben gelernt. Wir haben gefun⸗ und wahr, durch und durch ehrlich und kernig, eine Feuernatur. Was er hat erarbeiten üſſen, das iſt ihm zum Schatze des Könnens und Wiſſens geworden. Ein Mann eigener Denkungsart, nicht glatt, nicht gehobelt, ſon⸗ dern mit Knorren und Zacken. Und gerade, weil er ein ſolcher Mann war, haben wir ihn ſchätzen und lieben gelernt. Das Wort wird bergehen, aber was bleiben wird, iſt das An⸗ denken und das Beiſpiel, das er uns gegeben hat. Als ein treuer Mann iſt er in das Grab geſunken und darum trauern wir an dieſem Weiter legten unter entſprechenden Anſpra⸗ chen Kränze nieder: Abgeordneter Göhring im Namen der Nationalliberalen Landtags⸗ fraktion, Poſtdirektor Fiſcher im Namen des zweiten Reichstagswahlkreiſes, Sparkaſſenvor⸗ ſtand Manz ⸗Donaueſchingen, Oberförſter Krauß, Oberpoſtaſſiſtent Fritſchi von Engen, Falkenwirt Kreuzen⸗Geiſingen im Namen der von ihnen vertretenen Lüberalen Vereine, Bürgermeiſter Schön und Bürger⸗ meiſter Arnold im Namen der Städte Donaueſchingen und Engen, Martin Schey im Namen des Militärvereins und Bürgermeiſter Giener⸗Nordhalden im Namen der Ge⸗ noſſenſchaft des Getreidelagerhauſes.— Die Trauerfeier wurde hierauf durch einen Trauer⸗ choral geſchloſſen. Zur Frage einer deutſchen Eiſenbahngemeinſchaft. SRRK. Stuttgart, 30. Mai. Wie ſchon einigemal bei der Generaldebatte über den Etat des Miniſteriums der Auswär⸗ tigen Angelegenheiten, Verkehrsabteilung, kam auch jetzt wieder in der Zweiten Kammer die Frage einer deutſchen Eiſenbahngemeinſchaft zur Sprache. Der Zentrumsführer und Vize⸗ präſident Dr. v. Kiene, der ſeit 18 Jahren das Referat des Finanzausſchuſſes über den Eiſenbahnetat erſtattet, verlieh den Wünſchen nach einer größeren Vereinheitlichung des deut⸗ ſchen Eiſenbahnweſens in dem Sinne Ausdruck, daß der vor einigen Jahren gebildete Staats⸗ bahnwagenverband nicht genüge, daß vielmehr zu einem engeren Zuſammenſchluß die Form der Betriebsmittelgemeinſchaft erfor⸗ derlich ſei, das iſt die Bildung einer Gemein⸗ ſchaft hinſichtlich des ganzen Betriebsmittelparks, der Beſchaffung des Betriebsmaterials, Lokomo⸗ tiven, Perſonenwagen, ſonſtiger Anſchaffungen, Reparaturen und ſo weiter. Darüber beſteht im Hauſe Einſtimmigkeit. Ob dieſe auch bezüglich der Bedenken des Referenten gegen eine völ⸗ lige Gemeinſchaft herrſcht, iſt noch eine offene Frage. Jedenfalls ſprach der Referent nicht bloß als Vertreter ſeiner Partei, wenn er konſtitutionelle, politiſche und wirtſchaftliche Be⸗ ſorgniſſe ſchwerſter Art gegen die von anderer Seite geforderte reſtloſe Betriebs⸗ und Finanz⸗ gemeinſchaft auf förderativer Grundlage vor⸗ brachte. Die Eiſenbahnhoheit, die finanzielle Selbſtändigkeit des Landes, das Budgetrecht des Landtags kämen in Gefahr. Das läßt ſich ja hören, nicht aber die Bedenken wegen der Be⸗ rückſichtigung der lokalen Wünſche, des Fahr⸗ plaus, des Baues von Nebenbahnen und der⸗ gleichen. Es wäre beſſer um die Rentabilität der württembergiſchen Eiſenbahnen und auch um ihren Anteil am„internationalen“ Verkehr be⸗ ſtellt, wenn dieſe lokalen Wünſche nicht ſo oft die Intereſſen bloß eines Gebietes umfaßt hätten, deſſen Horizont ungefähr mit der Kirchturmſpitze zuſammenfiel. Ueber die Gemeinſchaftsfrage iſt ja auch neuer⸗ dings wieder in anderen bundesſtaatlichen Par⸗ lamenten, namentlich in ſolchen, die uns als Nachbarn beſonders angehen, geſprochen worden. Nicht nur in Preußen und Sachſen, auch in Bayern hat der Verkehrsminiſter erklärt, daß ein Bedürfnis für eine Betriebsgemeinſchaft nicht vorliege, nicht einmal für eine Betriebsmittel⸗ gemeinſchaft. Was die badiſche Regierung an⸗ langt, ſo will ſie in Sachen einer weitgehen⸗ den Vereinigung des deutſchen Eiſenbahnweſens jede Anregung prüfen und ihre Verwirklichung kräftig unterſtützen,„die geeignet iſt, ohne zu weit gehende Beeinträchtigung der Staatsbahnen und des Selbſtbeſtimmungsrechtes das Eiſenbahn⸗ weſen innerhalb der deutſchen Grenzen zu verein⸗ fachen, einheitlicher zu geſtalten und den inner⸗ bundesſtaatlichen Verkehr zu erleichtern.“ Die württembergiſche Regierung hat bekanntlich die Auregung zur E inführung bierung, daß einer Betriebsmittelgemeinſchaft gegeben, aus⸗ gehend von dem grundſätzlichen Standpunkt, daß Deutſchland ein einheitliches Wirtſchaftsgebiet geworden und daß das Schelſal jedes Einzel⸗ ſtaates auf Leben und Tod unlösbar verbunden iſt mit der deutſchen Geſamtheit. Es iſt einfach logiſch, daraus die Notwendigkeit einer aus⸗ gleichenden gemeinſchaftlichen Fürſorge in allen Wirtſchafts⸗ und ſo auch in den Eiſenbahnfragen zu folgern. Der württembergiſche Miniſterpräſident iſt mit anderen der Anſicht, daß es mit den ſonſti⸗ gen geſetzgeberiſchen Einrichtungen und anderen Einrichtungen, die wir in dieſer Hinſicht im Reiche haben, noch nicht getan iſt und daß dieſe gemeinſamen wirtſchaftlichen Bedürfniſſe nur er⸗ füllt werden können durch eine über die Grenzen des Einzelſtaates hinausreichende Verkehrspolitik. Herr v. Weizſäcker machte kein Geheimnis daraus, daß die württembergiſche Regierung nicht nur unentwegt an dieſem Standpunkt feſthält, ſondern daß in ihrem Schoß ſogar die Betriebsmittel⸗ gemeinſchaft nicht als das letzte Ziel gedacht iſt. Der Miniſterpräſident verſicherte ausdrücklich, daß er ſich, ſoweit nötig, nicht ſcheue, den Vorhang wegzuziehen. Aber!— Hier darf eben das Beſſere nicht der Feind des Guten ſein, darf nicht entweder alles oder garnichts genommen werden. Die Gelegenheit, wenigſtens Einzelfort⸗ ſchritte zu erzielen, muß ergriffen werden, wenn auch in der ganz beſtimmten Hoffnung, daß das Gute jetzt in verſtärktem Maße ge⸗ boten wird. Wie ſehr der Redner mit dieſen wahrhaft ſtaatsmänniſchen Darlegungen die ge⸗ ſamte Zweite Kammer hinter ſich hatte, bewies deren ſtarker und einhelliger Beifall. Im übrigen gilt das Wort:„Ich kann warten.“ Bürgerausſchußſitzung in Heidelberg. N. Heidelberg, 30. Mai. In der heutigen vierſtündigen Bürgerausſchuß⸗ ſitzung unter Vorſitz des Herru Oberbürgermeiſter Dr. Wilckens machte derſelbe vor Eintritt in die Tagesordnung die Mitteilung, daß zwei neue Mit⸗ glieder, Herr Gönnheimer und Profeſſor Röſch in das Kollegium eingetreten ſind. Unter den 13 zur Verhandlung ſtehenden Vor⸗ lagen betrafen die erſte und 4 weitere die Erſtel⸗ Jlung eines neuen Gaswerkes zum Preiſe von 1 677 460 und Unternehmungen, die mit dieſem in engem Zuſammenhang ſtehen. Nach Be⸗ richt von Direktor Kuckuk ging das i. J. 1851—52 von der Rheiniſchen Gasgeſellſchaft erbaute Gaswerk der Stadt Heidelberg 1877 in ſtädtiſchen Beſitz über; die Gasabgabe ſtieg von 1130 000 Kom. i. J. 1877 auf 7674 9900 Köm. t. J. 1912, die Zahl der Gasab⸗ nehmer von 1238 auf 11069, d. h. von 46,55 Khm. pro Kopf der Bevölkerung auf 103 Kböm. Die Er⸗ richtung des Slektrizitätswerkes hatte keine Minderung des Gasverbrauches zur Folge. Die dauernde Steigerung des Gas⸗ konſums, der die Waſcher⸗ und Reinigeranlage ſo⸗ wie das Ofenhaus nicht mehr gewachſen ſind, macht die Errichtung eines neuen Gaswerkes notwendig, für das ſchon i. J. 1906 ein der Eppelheimer Landſtraße erworben wurde. as Ge⸗ ſamtareal beträgt 13 Hektar; der erſte Teil der An⸗ lage wird eine maximale vierundzwanzigſtündige Leiſtung von 25 000 Kbm. Gas liefern; eine ſpätere Ausgeſtaltung auf die vierfache Höhe dieſer Leiſtung iſt vorgeſehen. Das Gaswerkgeleiſe wird von dem Induſtrie⸗Bahngeleiſe der Bahnlinie Heidelberg⸗ Mannheim abgezweigt. Die Haupteinfahrt ſoll von der Eppelheimer Landſtraße aus exfſolgen; hier werden Betriebsbureau und Wohngebäude des Be⸗ triebsleiters liegen. Wie in Mannheim, Lud⸗ wigshafen ete. werden Oefen mit vertikalen Re⸗ torten verwendet werden. Die Gaserzeugungskoſten werden ſich im neuen Werk um 1,9 3. pro Kbm. gegenüber denjenigen im alten Werk vermindern. Die Koſten für den Ausbau des erſten Bauab⸗ ſchnittes ſtellen ſich auf 1677 460, der geſamte Aus⸗ bau auf eine Leiſtungsfähigkeit von 100 000 Kbm. pro Tag beläuft ſich auf 5 178 270;: es iſt jedoch berechnet, daß bis 1922 eine tägliche Produktion von 45 000 Tageskubikmetern bei einer Einwohnerzahl von 91 000 ausreichen wird. Die Oberrheiniſche Eiſenbahn⸗Ge⸗ ſellſchaft in Mannheim erbot ſich im Febr. d. J. den geſamten Gasbedarf der Stadt aus einer auf der Rheinau geplanten Kokerei zu liefern unter folgenden Bedingungen: Lieferung des Gaſes frei Gasbehälter Heidelberg; Preis pro Kbm. 4 3. unter Vorbehalt einer Preisſteigerung bei einer Steige⸗ rung des Preiſes der Förderkohlen. Dies Angebot wurde nach Prüfung durch die Gaswerksdirektoren abſchlägig vom Stadtrat beſchieden mit der Moti⸗ eeeeeeeeee der Stadt im Gasverſorgungsweſen dadurch aufge⸗ hoben werden würde, 2. daß der Bezugspreis wegen der Kohlenklauſel Schwankungen unterworfen ſei, 3. daß bei der Länge der Leitung von 20 Kilom. Stö⸗ rungen häufig ſein könnten, 4. daß dann der billige Gaskoks in Wegfall kommen und durch weit teureren Zechenkoks erſetzt werden müßte.— Da nach dieſem abſchlägigen Beſcheid ſeitens des Stgadtrates Herr Karl Auguſt Hoffmann, Generalvertreter der Firma Karl Franke in Bremen in einer an mehrere.⸗A.⸗Mitglieder verſandten Denkſchrift Kritik an der ſtadträtlichen Vorlage übte, und u. a⸗ ausführte, daß beim Eigenbau des Gaswerkes die Stadtkaſſe einen jährlichen Ausfall von durchſchnitt⸗ lich 180 000 haben würde, ſo veranlaßte der Stadt⸗ rat eine abermalige Prüfung der Frage. In dem darauf von der Direktion des Gaswerkes erſtatteten Bericht wird hervorgehoben, daß die Preis⸗ differenz nicht tatſächlich vorhanden, ſondern von Herrn Hoffmann errechnet ſei. Es wird ferner darin die Befürchtung ausgeſprochen, daß die Errichtung der genannten Kokerei der Anfang einer großen Monopol⸗Organiſation in Süddeutſchland ſei. Das Ergebnis der abermaligen Prüfung iſt: Der Stadtrat beharrt auf dem Standpunkt, daß die Stadt ſich auf den Bezug des für ſie erforderlichen Gaſes von einer auf der Rheinau zu errichtenden Kokerei nicht einläßt, vielmehr die Gasproduktion in eigener Hand behalten wird. Oberbürgermeiſter Dr. Wilckhens führte nach einer Rekapitulation der genannten Vorgänge unter warmen Anerkennungsworten für den Direktor des Gaswerkes, Herrn Kuckuk aus, daß die Stadt⸗ verwaltung der feſten Ueberzeugung ſei, mit dem Selbſtbetrieb des Gaswerkes das Richtige getroffen zu haben. Selbſt wenn ſich eine geringe Differenz zu ungunſten der Stadt dabeti ergeben ſollte, ſo wäre es aus politiſchen Gründen gerechtfertigt, dieſe Differenz mit in Kauf zu nehmen; es könne dann der Stadt jedenfalls nicht der Vorwurf gemacht werden, ihre Selbſtändigkeit um ein Linſengericht geopfert zu haben. Es handle ſich hier um große prinzipielle und wirtſchaftliche Machtfragen. Die Entkommunaliſierung ſollte nicht ohne Not auf Ge⸗ biete übergreifen, auf denen die Kommune bisher gut gearbeitet hat. Der Obmann des Stadtverordneten⸗Vorſtandes, Rechtsauwalt Dr. Scholt, empfahl die Vorlage zur Annahme unter Hervorhebung der großen kech⸗ niſchen und wirtſchaftlichen Vorzüge des profektier⸗ der Hand eingehender Pläne einen ausführlichen Vortrag über das projektierte Gaswerk und erläu⸗ terte beſonders die techniſchen Neuerungen der An⸗ lage.— Herr Bankdirektor Dorn empfahl nameus der nationalliberalen Fraktion die Annahme der Vorlage und die Ablehnung des Angebots der O. E. G. Er führte aus, daß es doch auffallend ſei, daß die in Mannheim domizilierte O. E. G. ſich nicht zunächſt mit Mannheim ins Benehmen geſetzt habe: Mannheim wolle ſein Gaswerk weiter aus⸗ bauen, müſſe alſo doch wohl gute Gründe haben, ſein Gas nicht von der O. E. G. zu beziehen, ſondern ſelbſt zu erzeugen. Redner ſchloß mit Daukes⸗ worten an Herrn Direktor Kuckuk.— Stadtrat Nuſinger ſtimmte namens der Fortſchr. Volksp. ebenfalls der Vorlage zu. Er hob hervor, daß ſeine Fraktion auf dem Standpunkte der Kommunaliſie⸗ rung und der Bewahrung der Selbſtändigkeit ſtäd⸗ tiſcher Betriebe ſtehe. Befremden müſſe es, daß nicht auch der badiſche Staat ſich auf dieſe Baſis: Sel b ſt⸗ ſtändigkeit ſeiner Betriebe ſtelle und daß er durch Abgabe von Elektrizität aus dem künftigen Murgtalwerk das Großkapital(der O. E..), alſo einen Elektrizitätstruſt, unterſtützt, der ſeinerſetts damit das Monopol einen großen Bezirk erhält und Gemeinden beim Bezug von Elektrizität von ſich abhängig macht. Es werde ſich mit Unterſtützung des Staates ein Gürtel bilden, der Gemeinden und Induſtrie mit Licht und Kraft verſorgt. Das Beſtreben des rheini⸗ ſchen Großkapitals ſei darauf gerichtet, nicht allein für auch die Frachten auf dem Rhein zu diktteren, Zum ten Gaswerks.— Herr Direktor Kuckuk hielt an und Konſumeuten den Preis von Gas und Kohle zu beſtimmen, ſonden Schluß betont der Redner die hohe prinzipielle Be⸗ deutung der Vorlage. Heidelberg ſolle ein aneifern⸗ des Beiſpiel für die Erhaltung der Selbſtändigkeit ſtädtiſcher Betriebe geben.— Die übrigen Fraktionen des.⸗A. treten für Annahme der Vorlage ein. Die darauf nach ꝛ2ſtündiger De⸗ batte einſtimmig vom Bürgerausſchuß ge⸗ nehmigt wurde. Aus Stadt und Cand. * Mannheim, 31. Mai 1918. Aus der Stadtratsſitzung vom 29. Mai 1918. S. M. des Kaiſers wird im Hinblick auf die jüngſt nach dem Erlaſſe Großh. Miniſteriums des Innern für die Schulen und die ſtaatlichen Behörden getroffenen Anordnungen beſtimmt, daß am Montag den 16. Juni die ſtädtiſchen Büros und Betriebe den ganzen Tag geſchloſſen bleiben und, ſoweit möglich, FF Rub, Toni Wittels, Julie Sanden, Hans Go⸗ deck, Karl Schreiner, Georg Köhler, Emil Hecht, Paul Tietſch, Otto Schmöle, Wilhelm Kolmar, Meinhart Maur. Großh. Hof⸗ u. National⸗Theater(Spielplan.] Im Hoftheater: Sonutag, 1. Juni(Volksv.]: Die goldene Eva. Anf. 2 Uhr.(Verpflichtung B, hohe Preiſe): Zum Beſten der Hoftheaterpenſtonsanſtalt: Ariadne auf Naxos. Anf. 6 Uhr. Montag, 2.(Ab. Dj: Gaſtſpiel Theodor Becker aus Dresden: Judith. Auf. 7 uhr. Dienstag, 3.(Ab. B, kleine Preiſeß: Maloltra. Anf. 8 Uhr. Mittwoch, 4.(Verpflichtung A, hohe Preiſe): Zum Beſten der Hoftheater⸗Penſions⸗ Auſtalt: Der Poſtillon von Lonjumeau. Anf. 77 Uhr. Donnerstag, 5.(Ab. B, mittlere Preiſe): Zum erſten Male: Der Jude von Konſtanz. Anf. 7 Uhr. Freitag, 6(Ab. C. mittl. Preiſe: Die Brautwahl. Anf. 7 uhr. Sams tag, 7.(Ab. A, mittl. Preiſe): Die (Rudolf: Max Lipmann a..) Anf. 7½ Uhr. Sonntag.: vorm. 11%¼ Uhr: 9. Matinee: Arno (Ab. C, hohe Preiſe): Die Jüdin. Anf. 6½ Uhr. Montag, 9,(Ab. A, kleine Preiſe): Judith. Im Neuen Theater: Sonntag 1. Juni: Flachs⸗ mann als Erzieher. Anf. 8½ Uhr. Mittwoch,.: d. Einheitspreisvorſtellung im Neuen Theater: Mein alter Herr. Anf. 8 Uhr. Sontag,.: Haſemauns „Eine Aufführung von Shakeſpeares Vagödie„Hamlet“ in der Urſprache durch aue engliſche Schauſpielgeſellſchaft beht am Donnerstag den 5. Juni im Stadt⸗ kegter zu Heidelberg in Szene. Das Enſemble⸗ gaſtſpiel dürfte durch ſeine Eigenart mit Recht großes Intereſſe erregen, umſomehr, da der Geſellſchaft ein guter Ruf vorausgeht. Die Sommerfeſtſpiele auf der Hardenburg bei Dürkheim. Uns wird aus Dürkheim geſchrieben: Wer ein⸗ mal nicht weiß, wo er ſeinen Sonntagsausflug hinmachen ſoll, dem möchte ich einen Beſuch der Sommerfeſtſpiele auf Hardenburg empfehlen. Es iſt nichts Alltägliches, was einem hier geboten wird und ich ſage nicht zu viel, wenn ich behaupte, daß die Künſtler, welche in den Feſtſpielen mit⸗ wirken, ganz hervorragendes lziſten. Alle Fächer ſind, beſonders in dieſem Jahrk, ausgezeichnet be⸗ ſetzt und es bleibt nur zu bedauern, daß das groß⸗ zügige Unternehmen des Fräulein Maß, das nebenbei noch der Wohltätigkeit dient, nicht mehr von dem kunſtſinnigen Publikum Bad Dürkheims und ſeiner näheren Umgebung unterſtützt wird. Die Hardenburg an und für ſich iſt ein ganz idealer Platz und wie geſchaffen für eine Natur⸗ bühne. In dem kühlen, von hohen Bäumen be⸗ ſchatteten Burghof ſpürt man wenig von des Sommers Hitze und eine gewiſſe weihevolle Stimmung, welche man nie in einem geſchloſſenen Theater empfinden wird, wo ſo viele nichtige Aeußerlichkeiten uns abziehen, überkommt den Zuſchauer. Man wähnt, Alles werde Leben und Wirklichkeit, was uns hier vorgeführt wird. Die vornehme, ruhige Darſtellung der Heldendramen ſowohl, als auch die lebenswahre, bewegliche Wie⸗ dergabe von Schau⸗ und Luſtſpielen iſt in der Tat herzerfreuend und man verwundert ſich in unſerem an Effekthaſcherei und eitlem Firlefranz ſo reichen Tagen, daß es möglich iſt, mit ſo weni⸗ gen, ſo einfachen und ein natürlichen Mitteln derartige tiefe, nachhaltige Wirkung zu erzielen. Der Beſuch der Hardenburger Feſtſpiele iſt für mich jedesmal eine Feierſtunde, ich nehme mir etwas mit in den grauen, öden Alltag, das einen verklärenden Schein auf die nüchterne Wirklich⸗ keit wirft und mich erhebt. Wie ich haben ſchon viele Andere ebenfalls empfunden und ſie wiſſen es den Künſtlern Dank, daß ſie, ſei nun das Pub⸗ likum zahlreich oder nicht, dennoch einmal wie das andere mal mit vollendeter Hingabe ſich ihrer Aufgabe widmen. Man fühlt, ſie geben ihrBeſtes, ſie leben in ihren Rollen und deshalb iſt auch der Eindruck, den das Geſamtſpiel macht, ein ſo tief⸗ gehender, harmoniſcher.— F. Halms„Wild⸗ feuer“ iſt dieſes Jahr neuaufgenommen im Re⸗ pertoire und wird ganz vorzüglich geſpielt, ebenſo Raupachs„Schule des Lebens“. Ganz beſonders wirkungsvoll, weil auch die Umgebung wie dazu geſchaffen und der hiſtoriſche Boden in nächſter Nähe(Siegfriedsbrunnen, Drachenfels) iſt„Brunhild“. Die Vertreterin der Titel⸗ rolle, Frau Claire Fleming, leiſtet darin vor⸗ zügliches. Ihr würdig zur Seite ſteht die jugend⸗ lich edle Siegfriedsgeſtalt des Herrn Dieterle, während der Hagen Zieglers ein muſtergil⸗ tiger Recke in Maske und Spiel iſt, wie man ſich ihn nicht ſchöner denken kann. Voll Leidenſchaft und hinreißendem dramatiſchem Talent iſt de⸗ Wiedergabe der Chriemhild durch Frl. Kauf⸗ mann und des Gunther durch Herrn Zwil⸗ linger, während Herr Schulz dem Wächter zu einer vorbildlichen Wiedergabe verhilft und ſich Fräulein Willy Daja auch ihrer Aufgabe als Magd vollendet entledigt. H. M. Kr. Lohnbewegung der Straßburger Ballet⸗ uſen. Aus Straßburg wird uns geſchrieben: Unter dem Drücke ihrer recht mißlichen Lage ſahen ſich die Mitglieder des Straßburger Bal⸗ liche Eingabe um Beſſerung ihrer Lohnverhält⸗ niſſe an den Straßburger Gemeinderat zu rich⸗ ten. Für den Fall einer Abweiſung ihrer be⸗ rechtigten Bitten drohten ſie mit der Löſung des Engagements. Dieſer Tage hat ſich nunmehr die Stadtyerwaltung dazu bereit erklärt, die Gehaltsbezüge der erſten Tänzerinnen auf 1200 Mark pro Jahr feſtzuſetzen und dieſes Ge⸗ halt in monatlichen Raten anzuweiſen. Bisher belief ſich das Höchſtgehalt auf 130 Mark pro Monat, wurde jedoch nur für acht Monate aus⸗ 5 gezahlt, ſodaß alſo das bisherige Jahresein⸗ kommen nur 1040 M. betrug. Vom 1. Juli an wird der neue Modus in Kraft treten. Dresdener Premiere. Aus Dresden meldet uns unſer Mitarbeiter ſpielhaus hatte Frank Wedekinds„Der Kammerſänger“, der unverkürzt und un⸗ verändert gegeben wurde in der Originalform, einen ſtarken Erfolg. Der Beifall war oſten⸗ tativ und ohne Widerſpruch. Daran anſchließend hatte man Jakob Waſſermanns ſüddeutſche Komödie„Hockenſos“ ausgegraben, die 1901 hier— Uraufführung erlebte. Die Aufnahme war freundlich. lettkorps vor einiger Zeit veranlaßt, eine dring⸗ Redner aller Aus Anlaß des Regierungsjubiläums telegraphiſch: Im Dresdener König l. Scha u⸗ 4. Seite. General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Mittagsblatt). Samstag, 31. Mai 1913. des Lohnes freigegeben wird. Im Hoftheater wird am gleichen Tage eine Feſtvorſtellung mit den üblichen Einladungen ſtattfinden. Ueber den Beſuch der Handelshoch⸗ ſchule im Sommerſemeſter 1913 wird folgende Statiſtik vorgelegt: A. Vollſtudierende. 1. Aus früheren Semeſtern 93 2. Neuanmeldungen 47 140(124) 99 darunter ſind 8(5) Damen. Herkunft bzw. Staatsangehörigkeit. Baden 655(68) aus Mannheim 16(12) Heſſen 3(8) Württemberg 13(12) Bayern 9 110 Elſaß⸗Lothringen 9(0 Sonſtige Reichsangehörige Reichsausländer 20(15) 140(124) Vorbildung. Abiturienten höherer Lehranſtalten 46(48) Darunter von Gymnaſien 24(25) „ Realgymnaſien 5 „ Oberrealſchulen 1(1 Primareife und kaufm. Praxis 28(24) Einjähriges und kaufm. Praxis 33(26) Seminariſtiſch gebildete Lehrer 13(120 Sonſtige 20(14) 140(124) Herkunft. Von anderen Handelshochſchulen „ Univerſitäten 9(10) „ Techniſchen Hochſchulen 2 „ der kauſmänniſchen Praxis 76(183) „ Mittelſchule ohne kfm. Praxis 30(32) 140(124 Es gedenken zu werden: Kaufmann 55(47) Handelslehrer 77(68) Unbeſtimmt 838 140(124) Von den Studierenden ſind an Handels⸗Hoch⸗ ſchulen im 1. Semeſter 33(53) im 2. 5 45(21) im 3. 5 2131) im 4. 1„ 27(11) im 5. u. m. Sem. 10 140(124) B. Hoſpitanten. S. S. 12 1. Zum vollen Honorar 38(60) 22 2. Zum ermäßigten Honorar (Vereinsmitglieder) 192(197) 89 230(257) 111 C. Hörer. 1. Zum vollen Honorar 8 2. Zum ermäßigten Honorar (Vereinsmitglieder) 13 8 15 16.(˖53) 23 Die eingeklammerten Zahlen ſtellen das Er⸗ gebnis vom Winterſemeſter 1912/13 dar. Durch die in dieſer Ueberſicht ſich kund gebende⸗ ſehr erfreuliche Entwicklung der Handeshochſchule iſt der Raumbedarf für die Anſtalt weſentlich dringender geworden. Der Ober⸗ bürgermeiſter berichtet über den Stand der zur Deckung des Bedarfs ſchon ſeit längerer Zeit ſchwebenden Verhandlungen und macht in dieſer Hinſicht beſtimmte Vorſchläge, aufgrund deren er zur weiteren Betreibung der Angelegenheit ermächtigt wird. Der Vertrag mit dem Badiſchen Renn⸗ verein wegen Verpachtung der Rennwie⸗ ſenn wird auf weitere 20 Jahre verlängert und Vorlage an den Bürgerausſchuß erſtattet. Die Aufhebung der Kombinationsklaſſen macht die Errichtung eines neuen Volksſchulge⸗ bäudes erforderlich. Hierfür waren zunächſt DDrrrr Münchener Premiere. Aus München meldet uns unſer Mitarbeiter telegraphiſch: Das Kgl. Reſidenztheater brachte zur Uraufführung das fünfaktige Luſtſpiel „Burg Weibertreu“ von Friedrich Bar⸗ tels. Das Stück, das die bekannte Sage der Weiber von Weinsberg behandelt, iſt ſo naiv im Aufbau und ſo redſelig im Dialog, daß ſchon die nach dem erſten Akt einſetzende Oppoſition von Akt zu Akt wuchs und die Vorſtellung mit einem regelrechten Theaterſkandal, be⸗ ſtehend in Hausſchlüſſelkonzert und Ziſchen, untermengt von Beifall applaudierender Claque ſchloß. Eine neue, öſterreichiſche Südpolarexpedition. Aus Wien berichtet uns ein Telegramm: In der geſtrigen Sitzung der Geographiſchen Ge⸗ ſellſchaft wurde von dem Plane einer öſter reichiſchen Südpolarexpedition Mitteilung gemacht, die am 2. Mai 1914 unter der Führung des Grazer Forſchers Felixn König mit dem von der Filchnerſchen Expedition angekauften Schiff„Deutſchland“ zu wiſſenſchaftlichen Zwecken unternommen werden ſoll. Der Fonds für dieſe Expedition iſt bereits aufgebracht und das Profekt iſt in ſeinen Einzelheiten feſtgelegt. Dr. Friedmanus Schwindſuchtsſerum in verboten. Aus Newyork wird berichtet: Das ſtädtiſche Geſundheitsamt unterſagte die Anwendung von Friedmanus Serum, bis das Geheimnis der Zubereitung enthüllt und ſeine Unſchädlichkeit dar⸗ getan iſt. Kleine Mitteilungen. In Turin iſt Profeſſor Graf geſtorben, der als Lehrer für moderne Literatur und als fein⸗ finniger Lyriker in ganz Italien geſchätzt war. Er war von deutſcher Abſtammung in Athen geboren und ſehr jung nach Italien gekommen. Er hat auch die Schönheit des deutſchen Schwarzwaldes beſungen. Amerika Bauplätze im Jungbuſch an der Werftſtraße und im Gebiet der ehemaligen Zementfabrik ins Auge gefaßt. Der Stadtrat beſchließt jedoch, die Erbauung der Schule auf der rechten Neckar⸗ ſeite im ſog. Ochſenpferch in Ausſicht zu nehmen, weil dort der Stadtgemeinde geeigne⸗ tes Gelände zur Verfügung ſteht, während die Bauplätze links des Neckars erſt mit hohem Aufwand erworben werden müßten, und weil dieſen Bauplätzen außerdem Nachteile anhaften, die jenſeits nicht vorhanden ſind. Unter Vorbehalt der Genehmigung des Bür⸗ gerausſchuſſes wird Großh. Miniſterium des Kultus und Unterrichts erſucht, in dem Staats⸗ voranſchlag 1914/15 für die hieſige Volks⸗ ſchule 78 Hauptlehrerſtellen und 23 Stellen für Handarbeits⸗ und Haushaltungs⸗Hauptleh⸗ rerinnen aufzunehmen. Den Anträgen der Kommiſſion für das Städtiſche Arbeitsamt in Bezug auf die Neuorganiſation dieſes Amtes auf 1. Juli ds. Is. wird entſprochen. Dem Nationalliberalen Verein wird auf An⸗ ſuchen für das am 29. Juni lfd. Is. ſtattfin⸗ dende Sommerfeſt der Zeltſtall des Schlacht⸗ und Viehhofes zu Wirt⸗ ſchaftszwecken gegen den üblichen Mietzins über⸗ laſſen; desgleichen dem Mannheimer Regatta⸗ verein für die am 6. Juli ſtattfindende Regatta. In der letzten Zeit iſt es auf dem Viehhof wiederholt vorgekommen, daß bei der Unter⸗ ſuchung des Marktviehs das erforderliche Hilfs⸗ perſonal fehlte. Der Stadtrat erklärt ſich damit einverſtanden, daß in 8 1¹ der ortspolizeilichen Vorſchrift, be⸗ treffend die Viehhof⸗ und Viehmarktordnung eine Beſtimmung aufgenommen wird, wonach die Beſitzer von Marktvieh verpflichtet ſind, das zur Beihilfe bei der tierärztlichen Unterſuchung der Tiere notwendige Perſonal zu ſtellen. Es wird in dieſem Sinne Bericht an Großh. Bezirksamt erſtattet. Der Stadtrat ſtimmt dem Antrag der Direk⸗ tion des Schlacht⸗ und Viehhofes zu, wonach der Schweinemarkt wieder gemäß den Be⸗ ſtimmungen der Viehmarktordnung abgehalten, d. h. auf die Tage Montag, Mittwoch und Donnerstag beſchränkt werden ſoll. Gleichzeitig erklärt ſich der Stadtrat damit einverſtanden, daß zwei Abteilungen des Metzgerſtalles zur Unterbringung der verkauften Schweine mit proviſoriſchen Buchten ausgeſtattet werden. Mit dem Zeitpunkt der Eröffnung der Bahn Mannheim ⸗Bad Dürkheim und der Einführung der Züge der Oberrheiniſchen Ei⸗ ſenbahn⸗Geſellſchaft nach dem noch zu erſtellen⸗ den Vorortbahnhof werden auch Züge mit mehr als 2 Anhängewagen die Stadtlinien befahren. Es iſt deshalb notwendig, daß 8 25 der Verkehrs⸗ und Betriebsordnung für die elektriſche Straßenbahn durch folgenden Zuſatz ergänzt wird: „Die Züge der Rhein⸗Haardtbahn⸗Geſell⸗ ſchaft, ſowie diejenigen der Oberrheiniſchen Eiſenbahn⸗Geſellſchaft, die auf den Stadt⸗ linien verkehren, dürfen auch mehr als zwei Anhängewagen führen.“ In dieſem Sinne wird Vorlage an Großh. Bezirksamt erſtattet. Die Mannheimer Milchzentrate hat dem Stadtrat mitgeteilt, daß das von ihr gemietete, proviſoriſche Betriebsgebäude im Städt. Schlacht⸗ und Viehhof zu klein und ein Erweiterungsbau dringend notwendig ge⸗ worden ſei. Dem Stadtrat wurde vorgeſchla⸗ gen, entweder der Zentrale einen entſprechenden Bauplatz zu verkaufen oder zu verpachten oder das Gebäude bauen zu laſſen, um es an die Zentrale zu vermieten. Nach eingehender Beratung der Frage in einer Sonderkommiſſion beſchließt der Stadtrat, den zur Fortführung eines geordneten Betriebes er⸗ forderlichen Neubau auf ſtädtiſchem Gelände in der Nähe des Schlacht⸗ und Viehhofes durch das ſtädtiſche Hochbauamt erſtellen zu laſſen und das Gebäude an die Milchzentrale zu vermieden. An dieſe Zuſage des Stadtrats wird die Bedingung geknüpft, daß für das Butterverkaufsge⸗ ſchäft von der Zentvale keine beſondere Re⸗ klame gemacht werden ddarf und daß etwaige Wünſche der hieſigen Milch⸗ und Butterhändler um Beteiligung an dem Unternehmen der Milch⸗ zentrale tunlichſt berüſichtigt werden ſollen. Eine auf das Bauprojekt bezügliche Vorlage wird dem Bürgerausſchuß erſtattet werden. Die erſtmalige Durchführung der jährlichen Berechnung des Waſſermehrver⸗ brauchs im Jahre 1912 hatte eine Anzahl von Beſchwerden über außerordentlichen Mehrver⸗ brauch gegenüber früheren Jahren zur Folge. Die Unterſuchung einzelner Fälle hat regelmäßig er⸗ geben, daß loffenbar weil im Laufe des Jahres eine Mehrverbrauchberechnung nicht erfolgte), der Waſſerleitung nicht die nötige Aufmerkſamkeit ge⸗ widmet worden iſt, ſodaß durch Undichtigkeit, insbeſondere von Kloſettſpülungen, erhebliche Waſſerverluſte entſtanden ſind. Nachdem dieſe Beſchwerden auch Anlaß zu einer Beſprechung in der letzten Bürgerausſchußſitzung gegeben haben, wird die Direktion der Waſſer⸗, Gas⸗ und Elektri⸗ zitätswerke beauftragt, zu prüfen, ob ohne zu gro⸗ ßen Zeitaufwand eine Berechnung des Mehrver⸗ brauchs in kürzeren Abſchnitten ermöglicht wet⸗ den könnte. Auf Antrag des Allgemeinen Fabrikanten⸗ Vereins, Verband Mannheim, und der Vereini⸗ b für ſpogen. Re in Zukunft nicht mehr jährlich, f jährlich im voraus erhoben wird. * Handels⸗Hochſchule. Einen erfreulichen Fortſchritt zeigt wiederum die Zahl der Studierenden an der hieſigen Handels⸗ Hochſchule. Sie beträgt im Sommerſemeſter 1913: 140 gegen 124 im Winterſemeſter 1912/13 und 99 im Sommerſemeſter 1912. * Berufung. Herr Dr. S. Liſelotteſchule hier erhielt vom Auswärtigen Amt in Berlin eine Anfrage betrefss Ueber⸗ nahme einer Lehrſtelle in Columbia(Südame⸗ rika). Ob Herr Dr. Tenz dem Rufe folgen wird, iſt noch nicht entſchieden. Zurzeit befindet ſich Herr Dr. Tenz in Berlin zwecks Unterhand⸗ lungen mit dem Auswärtigen Amt. Nationalliberale Partei. Sandhofen. Sonntag, 1. Juni, abends 8iſ. Uhr auf dem Schaarhof im„Roſengarten“ Familienabend. Lichtbildervortrag des Herrn L. Haas.— Die Mitglieder mit ihren Angehörigen ſind zu zahlreichem Beſuch freundlichſt eingeladen. * Schluß der Völkerkundlichen Ausſtellung. Die Völkerkundliche Ausſtellung wurde am 25. Mai geſchloſſen. Noch am gleichen Abend vereinigten ſich unter dem Vorſitze von Herrn Stadtpfarrer Achtnich die Damen und Herren, die als Hel⸗ fer und Helferinnen in uneigennützer Weiſe ihre Kräfte in den Dienſt der Veranſtaltung geſtellt, um zum letztenmale ſich um die Miſſionare zu berſammeln, mit denen ſie drei Wochen hindurch zum guten Gelingen der Sache unermüdlich zu⸗ ſammengearbeitet hatten. Wenn auch die Herzen der Teilnehmer das Gefühl der Befriedigung über das Gelingen der Ausſtellung erfüllte, ſo verband ſich mit der Freude doch ein Gefühl der Wehmut, daß ſie nun die liebgewordene Stätte ihrer Wirk⸗ ſamkeit verlaſſen und die Männer ſcheiden ſehen ſollten, unter deren Leitung ſie alle einmütig zuſammengearbeitet hatten. In allen Reden und Vorträgen kamen dieſe Gedanken recht deutlich zum Ausdruck. Es verband ſich mit dem Ernſt der goldene Humor, wenn heitere Epiſoden in wohlgeformten Reimen oder in der freien Rede in Erinnerung gebracht wurden. Es waren dies Stunden bleibender Erinnerung, getragen von Gefühlen gegenſeitiger Achtung und Zuſammen⸗ gehörigkeit im gleichen Geiſte.— Den Schluß⸗ ſtein der mit der Ausſtellung verbundenen Ver⸗ ſammlung bildete der am Mittwoch abend in der Aula des Realgymnaſiums ſtattgefundene Miſſionsgemeinſchaftsabend. Der Vorſitzende des Arbeitsausſchuſſes, Herr Kauf⸗ mann J. G. Graml, gab der Verſammlung ein Bild der materiellen und ideelen Erfolge der Ausſtellung. Die Ausſtellung war von 24000 Perſonen beſucht; von dieſen waren etwa 179000 Schüler. Trotzdem die Ausſtellung hier mit be⸗ deutenden Unkoſten rechnen mußte, ſo hat ſich wider Erwarten ein Ueberſchuß ergeben, der an die Miſſionskaſſe Baſel abgeführt wurde. Fer⸗ ner dankte der Redner allen Damen und Herren, auch der Pveſſe, die alle nach beſten Kräften zum Wohle der Ausſtellung gearbeitet hatten. Herr Miſſionar Maier verwies ſodann auf die in⸗ neren und äußeren Mittel, vermittelſt deren die Erfolge der Ausſtellung auch in Zukunft für das Miſſionswerk verwertet werden können. Nun ek⸗ griff Graf Pükler das Work. Unter Zugrunde⸗ legung Jeſaias 6 zeigte der Redner, daß alle Miſſionsarbeit abhängig ſei von der Stellung des einzelnen und des ganzen Volkes zu Gott. Wenn wir hier in der Heimat unſere Chriſten⸗ pflicht recht erfüllen, ſo werde der Segen gleich einer Flutwelle in fremde Völker ſich ergießen. Die vortrefflichen Ausführungen des herzgewin⸗ nenden Redners machten auf alle einen nachhal⸗ tigen Eindruck. So klang die Ausſtellung aus in reinen harmoniſchen Akkorden. * Vom Wetter. 30,2 Grad C. betrug die Höchſttemperatur am geſtrigen Tage. Eine der⸗ artige tropiſche Hitze Ende Mai dürfte zu den Seltenheiten gehören. Die tiefſte Temperatur in der verfloſſenen Nacht belief ſich auf 17,5 Grad C. Ein Gewitter, das ſich heute morgen um halb 6 Uhr entlud, brachte zwar einen ſtar⸗ ken Guß, aber keine Abkühlung. Da heute mor⸗ gen um halb 8 Uhr bereits 19,8 Gr. C. regi⸗ ſtriert wurden, ſo wird es noch wärmer als geſtern werden. * Unglücksfall. Der 30 Jahre alte Rangierer Simon Betzold von Neckarhauſen bei Laden⸗ burg, ein verheirateter Mann, geriet geſtern abend auf dem neuen Rangierbahnhofe unter einen Kohlenwagen und wurden ihm hierbei beide Füßeg ſchwer gequetſcht. Er wurde in das Allgemeine Krankenhaus nach Mannheim gebracht. Das Tagesreſtaurant im Roſengarten wird anläßlich der im Roſengarten vorgenommenen baulichen Erweiterungen demnächſt einer gründ⸗ lichen Inſtandſetzung unterzogen. Der Wirt⸗ ſchaftsbetrieb wird daher von Montag, 2. Juni ab auf einige Zeit in die Wandelhalle und den Garten verlegt. Der Eingang zum Reſtaurant erfolgt durch das Mozartportal. * Todesfall. In St. Blaſien ſtarb im Alter von 84 Jahren Frau Geh. Kommerzien⸗ rat Eliſe Krafft⸗Grether. Die Entſchla⸗ fene war die Gattin des ehemaligen national⸗ liberalen Reichstagsabgeordneten von Konſtanz, Geh. Kommerzienrat Krafft. Auf dem Gebiet der Wohltätigkeit hat die Verſtorbene viel Gutes getan. * Ziehung der Preußiſch⸗Süddeutſchen Klaf⸗ ſenlotterie. Bei der geſtern vormittag ſtattge⸗ fundenen Ziehung der Preußiſch⸗Süd⸗ tel⸗[Nr. 20792, 171304, 3000 Mk. Tenz von der deutſchen Klaſſenlotterie ſielen 30 000 Mk. auf Nr. 24190, 15000 Mk. auf Nr. „10 000 Mk. auf Nr. 173017, 5000 Mk. auz auf Nr. 2356 4717 8967 19394 20966 29418 41478 43519 43720 52479 56209 63045 65727 84451 87103 87 96050 99198 100945 119324 120934 128065 134143 134771 139881 146087 149704 172529 179168 179451 180481 203399 205102 215628 222612 223917 225998 232089.— In der Nachmittagsziehung fielen 10 000 Mk. auf die Nr. 145606, 5000 Mk. auf die Nr. 99688 226244, 3000 Mk. auf die Nr. 16839 26446 29248 233435.(Ohne Gewähr.) * Mutmaßliches Wetter am Sonntag und Montag. Die Herrſchaft des Hochdrucks wird zwar fortgeſetzt von Randwirbeln bedroht, doch iſt auch für Sonntag und Montag außer ein⸗ zelnen Gewitterſtörungen trockenes und warmez Wetter zu erwarten. Mereinsnachrichten. Mannheimer Dieſterwegverein. Der hieſige Vortrupp⸗Bund veranſtaltet wie mitgeteilt morgen (Sonntag, 1. Junij] eine Beſichtigung des Landez⸗ erziehungsheimes zu Schloß Hemsbach a. d. Bergſtraße. Unſere verehrl. Mitglieder ſeieg mit der Bitte um rege Beteiligung hierauf aufmerk ſam gemacht. Treffpunkt: 2 Uhr pünktlich ſn Schalterraum des hieſigen Hauptbahnhofs. *Familien⸗Ausflug des Militärvereins, Morgen Sonntag, den 1. Juni bringt ein Sonderzug(Mann⸗ heim Hbf. ab 11.45 Uhr vorm.) die Teilnehmer nach Dürkheim(12,53) wonach mit der Wanderung auf ſchattigen Waldwegen durch die Kaſtaniendelle nach der Kaiſer Wilhelmshöhe begonnen wird. Bei herrlicher Ausſicht auf die Rheinebeue, Schwarzwald und in das Iſenachtal mit den Kloſterruinen Lim⸗ burg und Hardeuburg findet eine Raſt von 1 Stunde bei Bier vom Faß und delikaten„Derkemer Knack⸗ würſten“ ſtatt. Die Schützenkapelle und die Geſangs⸗ abteilung des Vereins wird dieſen Aufenthalt durch Vorträge aller Art verſchönern. Sodann geht es dem Höhenrücken entlang durch herrlichen Tannan⸗ wald zum Teufelſtein und über den Moltkeſtein nach Dürkheim zurück. Nach einer kurzen Beſichtigung des Städtchens, des Kurgartens und der Saline wird in den geräumigen Lokalitäten der Winzer⸗ genoſſenſchaft Einkehr gehalten um mit den militärſ⸗ ſchen Vereinen Dürkheims bei Muſik, Geſang und Tanz einige fröhliche und genußreiche Stunden zu⸗ verleben, bis der Sonderzug.51 Uhr die Ausflüg⸗ ler wieder nach Mannheim bringt(.59). Der Aus⸗ ** flug findet bei jeder Witterung ſtatt. Sonder⸗ Zugsfahrkarten werden heute Abend im Vereinslokal Q 2, 16 ſowie vor Zugsabgang vor dem Hauptbahnhofe abgegeben. Die Mitglfeder mit ihren Familien— auch Gäſte ſind herzlich will⸗ kommen— werden um zahlreiche Beteiligung an dem beliebten Pfalzausfluge erſucht. Vergnügungen. Die Promeuade⸗Konzerte am Friedrichsplatz be⸗ ginnen am nächſten Son ntag, 1. Juni und finden von da ab bei günſtiger Witterung regelmäßig ſlatt. Das Muſtikkorps des Leib⸗Dragoner⸗ NRegiments(2. Großh. Heſf.) Nr. 24 aus Darm⸗ ſtadt unter Leitung des Obermuſikmeiſters Rühle⸗ mann wird das erſte Konzert ausführen. Beginn 8½ Uhr.—. Leuchtfontäne 10—10 Uhr. MNachmittags⸗Konzert im Friedrichspark. Heute Samstag Nachmittag von 4 bis 6 ühr wird ein Konzert der Grenadierkapelle ſtatt⸗ finden. Apollo⸗Theater. Wir machen nochmals auf den heute abend ſtattfindenden Bühnena bſchied u. Ehren⸗Abend des beliebten Künſtlers Heiurich Hartſte in aufmerkſam. Verſchiedene auswärkige Direktoren haben ihr Erſcheinen zugeſagt. Gleich⸗ zeitig verabſchiedet ſich im Bier⸗Cabaret und nach Schluß der Vorſtellung im Troccadero der während ſeines hmonatlichen Engagements hier ſo beliebt ge⸗ wordene Liederſänger Pepi Werner. Verſchiedene d. Zt. engagierte Künſtler, u. a. Maxr Lampl und John Hamilton, der unerreichte Blitzmaler, haben ihre Mitwirkung zugeſagt. Morgen Sonntag fin⸗ det die Premiere des Maxr Walden Euſemble ſtatt und zwar nachmittags 4 Uhr zu ermäßigten Preiſen„Polniſche Wirtſchaft“ und abends 8 Uhr „Parkettſitz Nr. 10“. Im Bier⸗Cabaret und Trocca⸗ dero ziehen Sonntag neue Künſtler ein. Neues aus Tudwigshafen. Feſtſtellung. Wir werden um die Feſtſtellung erſucht, daß der hier wegen Einbruchs verhaf⸗ tete Joſef Mohra ein Stiefſohn des Karl Gramlich iſt und weder zur Familie Heinrich Mohra gehört, noch mit ihr verwandt iſt. * Preisausſchreiben für ein Parkfeſtplakat. Auf das vom Parkfeſtverein erlaſſene Ausſchreiben ſind 80 Entwürfe eingereicht worden. Dieſe ſind im kleinen Sälchen„Pfälzer Hofes“ ausge⸗ ſtellt und morgen Sonntag in der Zeit von früh 10—1 Uhr dem Publikum zur unentgeltlichen Be⸗ ſichtigung zugänglich. Stimmen aus dem Publikum, Volksvorſtellung Nr. 11 betr. Nach einer Notiz in Nr. 239 des„General⸗ anzeigers“ hat die Theaterleitung die auf Dienstag, den 3. Juni anberaumte Volksvor⸗ ſtellung Nr. 11 wegen bevorftehender Umbau⸗ arbeiten aufgelaſſen und dafür auf Sonntag, den 1. Juni nachmittags 2 Uhr angeſetzt. Auf Sonntag nachmittag 2 Uhrl Hat derjenige, der dieſe hervorragende Zeitfeſt⸗ ſetzung verſchuldet hat, ſich wohl klar gemacht, daß er damit einem großen Teil der Mann⸗ heimer Einwohner direkt einen Schlag vor den Kopf verſetzt? Wir wollen zu ſeiner Entſchuldi⸗ gung annehmen, daß es nicht der Fall iſt. Man kann doch im Ernſte von niemanden verlangen, Sonntag nachmittags 2 Uhr ins Theater zu ſitzen und dazu bei dieſer Temper a⸗ tur! Aber wenn wir zurückdenken! Es liegt Syſtem in der Sache. Denn in der Feſtſetzung von Vorſtellungen ſind ſchon ſeit einiger Zeit die Abonnenten der Volksvorſtellungen e Lückenbüßer gerade gut genug geweſen. Eine derartige geringe Rückſichtnahme wie jetzt war aber doch noch nicht dageweſen. Den.O⸗ Abonnenten und den Beſuchern der Einheits“ 42 General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Mittagsblatt). 5. Seite. Samstag, 31. Mai 1915. porſtellungen gegenüber kennt man eine ſolche geringſchätzige Behandlung nicht aus leicht be⸗ greiflichen Gründen. Doch auch die Geduld der Volksvorſtellungsabonnenten hat ihre Gren⸗ zen. Wir wollen indes vorerſt auf weiteres nicht eingehen und zunächſt an die Theater⸗ leitung das Erſuchen richten, die auf Sonntag fachmittag anberaumte Vorſtellung abzuſetzen und einen Ausweg für eine Abendvorſtellung zu ſchaffen · Ein Abonnent. Polizeibericht vom 31. Mai. Aufgefundene Kleidungsſtücke. Heute früh 5 Uhr wurden beim Rheinſporen oberhalb der Militärſchwimmanſtalt 2 vollſtändige Anzüge bon zwei Mannesperſonen, welche zwei⸗ fellos geſtern abend beim Baden im Rhein er⸗ trünken find, aufgefunden. Die Kleider ſamt Inhalt wurden zur Kriminalpoligei(Schloß) ge⸗ bracht und können dort behufs Feſtſtellung der Namen der zwei Ertrunkenen beſichtigt wereen. Einer der Ertrunkenen ſoll der 22 Jahre alte Taglöhner Jakob Brenſch von Menzingen, Amt Bretten, ſein, welcher hier in Arbeit geſtan⸗ den haben ſoll. Die Leichen wurden noch nicht⸗ geländet. Um fachdienliche Mitteilungen erſucht die Schutzmannſchaft. Vergnügungen. * Der rufſiſche Hofkünſtler Ben⸗Ali⸗Bey gaſtiert gteſen Samstag, Sonntag und Montag mit ſeinem Medium Frl. Claire und der Pariſer Serpentin⸗ käönzeren Olga Zumisre im Kaſinoſaal. Der Künſtler, der ſchon mehreren Fürſtlichkeiten ſeine Kunſt vorfübren durfte, bietet die überraſchendſten Expertmente aus dem Gebiete der Illuſion und des Magnetismus. Ein Beſuch der Vorſtellungen kaun beſtens empfohlen werden. Aus dem Großherzogtum. * Schriesheim, 29. Mai. Der etwa in den vierziger Jahren ſtehende Bahnbedienſtete Prior wurde heute vormittag beim Weichenſtellen von einem Hitzſchlage getroffen. Er wurde von den Samitätlern nach Hauſe gebracht, wo er bald darauf geſtorben ſſt. Gerichtszeitung. Heidelberg, 9. Mai. Am Tage der Frühfahrskontrollverſammlung verſetzte dre kontrollpflichtige Steinhauer Franz Nebel aus Neunkirchen in einer Wirtſchaft in Aglaſter⸗ hauſen dem ebenfalls kontrollpflichtigen Ziege⸗ leiarbeiter Schneider aus Aglaſterhauſen, der als Unteroffizier vom Militär abging, eine Ohr⸗ feige. Nebel hatte ſich deshalb vor dem Kriegs⸗ gericht Hei zu verantworten. Er wurde wegen tätlichen Angriffs auf einen Vorgeſetzten zu der nach dem Militärſtrafgeſetzbuch geringſt zuläſſigen Strafe von einem Jahr Ge⸗ fängnis verurteilt. Außerdem erhielt er we⸗ hen Beleidigung einen Tag Gefängnis. Sportliche Nundſchau. Samstag, 31. Mai. Enghien. Priz de la Sevre: Maneini II— Hémevez II. Prix du Bocage: Utmost— Leon III. Priz de Charente: Chloral— Wümbledon II. Prix de la Cornouaille: Bise— Climax. Steeple- Chase Armuel'Enghien: Ismen— Uttimatum. 2 Prix de la Vendee: Galafron— Patricien Lehte Nahricten und Telegrumme. P. Speyer, 30. Mai. Zu dem Liebes⸗ brana zwiſchen der Joſepha Kiſſel und dem Fa⸗ brikarbeiter Zinſer iſt noch zu berichten, daß der vermutliche Mörder des Mädchens geſtern mit dem Eilzuge nach Germersheim gebracht und dort der Leiche ſeiner Geliebten gegenüber geſtellt wurde. Zinſer zeigte ſich bei der Konfrontierung äußerſt kaltblütig und ruhig und beſtritt entſchieden, bas Mädchen ermordet zu haben. Paris, 30. Mai. Der„Temps“ meldet aus Brüſſel: Die Herzogin von Orleans, geborene Erzherzogin von Oſterreich, die ſich gegenwär⸗ lig bei ihrer Mutter, der Erzherzogin Klo⸗ thilde in Ungarn aufhält, ſtrengte vor dem Brüſſeler Zivilgericht einen Prozeß gegen ihren Gatten, den franzöſiſchen Thronprätendenten Herzog Philipp von Orleans an, der ſie angeb⸗ lich verlaſſen habe. Die Herzogin verlangt die Auszahlung einer Jahrespenſion und die Rück⸗ zahlung bedeutender Summen, welche ſie für ihren Gatten bezahlt habe. Der Prozeß beginnt morgen vor der Erſten Kammer des Zivil⸗ gerichts. Gefahr für das Schiff beſte es auf weichem Sandboden ſitzt. Die badiſchen Landtagswahlen. BG. Pforzheim, 30. Mai. Eine Ver⸗ ſammlung des hieſigen ſoztialdemokrati⸗ ſchen Vereins beſchäftigte ſich mit der Auf⸗ ſtellung der Landtagskandidaten für Pforzheim Stadt 1 und Pforzheim⸗Stadt II. Im Bezirk! Wurde Gauleiter R. Horter in Pforzheim und im zweiten Druckereibeſitzer A. Geck, der bis⸗ herige Vertreter dieſes Bezirkes, aufgeſtellt. Der Kreuzer„Blücher“ feſtgekommen. W. Kiel, 30. Mai. Der große Kreuzer „Blücher“ iſt heute nacht bei dichtem Nebel im großen Belt nördlich der Inſel Romſode feſtge⸗ kommen. Einige in der Nähe befindliche Schiffe der deutſchen Hochſeeflotte, die ſich auf dem Wege nach Kiel befanden, leiſteten Hilfe. Sie konnten den Kreuzer jedoch nicht abſchleppen. ht nicht, da Von Kiel ſind einige Werftfahrzeuge zur Hilfeleiſtung unter⸗ wegs. Der W. Berlin, 30. Mai. Kreuzer große „Blücher“ iſt heute nacht bei dichtem Nebel im Großen Belt nördlich der Inſel Romſoe feſtge⸗ kommen. Das Schiff erlitt, ſoweit bis jetzt feſt⸗ geſtellt werden konnte, keine Beſchädigun⸗ gen. Zwei Linienſchiffe und ein Kreuzer der Hochſeeflotte ankern bei der Unfallſtelle, die ſofort nach dem Bekanntwerden des Unfalls in See gingen. Die Fahrzeuge der kaiſerlichen WVerft Kiel gingen zum eptl. Leichtern des Schiffes nach dem Großen Belt. Das Regierungsjubilüum des Kaiſers. * Berlin, 31. Mai. Die Feſtlichkeiten zum Regierungs ⸗Jubiläum begin⸗ nen am 8. Juni mit der Einweihung des Sta⸗ dions im Grunewald. Am Nachmittag folgt die Jubiläumsregatta in Grünau. Am 13. fin⸗ det die Huldigungsfahrt der Automobiliſten und das Jubiläumsturnier des Kartells für Reit⸗ und Fahrſport ſtatt. Am 14. iſt Empfang der Abordnungen und Deputationen, am 15. Feld⸗ gottesdienſt auf dem Tempelhofer Feld, am 16. morgens Ständchen der Gemeindeſchüler Ber⸗ lins, Gratulationscour der Fürſtlichkeiten, große Gratulationscour im Weißen Saale, Empfang der Kaiſerkompagnie, Paroleausgabe im Zeug⸗ haus, Galatafel und Feſtoper, am 17. Fackelzug der Studentenſchaft. Die Verurteilung des Fahnenflüchtigen. Verlin, 30. Mai. Das Oberkriegsgericht des dritten Armeekorps verurteilte den Mus⸗ ketier Kannewurf vom Infanterie⸗Regt. Nr. 24 in Neuruppin wegen ſchwerer Urkun⸗ denfälſchung, Betrugs, Unterſchlagung und Fahnenflucht zu einer Geſamtſtrafe von ſieben Jahren Zuchthaus, 900 M. Geldſtrafe ev. 40 Tagen Gefängnis, ſechs Jahren Ehrverluſt, Ausſtoßung aus dem Sere, Verſetzung in die zweite Klaſſe des Soldatenſtandes und zu zwei Wochen Haft. Die Haftſtrafe und die Un⸗ terſuchungshaft ſeit der erſten Verurteilung im November 1912 wurde dem Angeklagten in Anrechnung gebracht. In der erſten Inſtanz war der Angeklagte zu ſechs Jahren Zuchthaus verurteilt worden. Die Ausnahmegeſetze für Elſaß⸗Lothringen. Berlin, 31. Mai.(Von unſ. Berl. Bur.) Die Tägliche Rundſchau ſchreibt: Wie wir erfahren, iſt der größte Teil der nationallibe⸗ ralen Fraktion des Reichstages gegen die elſaß⸗ lothringiſchen Anträge. Ein beſonderer Gegner dieſer Forderung iſt der Abg. van Calcker. Nur ein kleiner Teil der Fraktion wird für dieſe An⸗ träge ſtimmen. Dagegen iſt das Zentrum ent⸗ ſchloſſen, ohne Ausnahme die Anträge zu verwer⸗ fen. Unbedingte Gegner dieſer Anträge ſind ferner die Fortſchrittliche Volskpartei, die Polen, die Elſäſſer und die Sozialdemokraten. Unter dieſen Umſtänden iſt es außer einem Teil der Nationalliberalen nur die Rechte, die die Regie⸗ rungsvorlage gutheißen wird. Die Ausſichten der Vorlage ſind die ſchlech⸗ teſten. Man erhofft aber einen Umſchwung, wenn die veichsländiſche Regierung ihr Materigl vor⸗ legen wird, das, wie die Regierung meint, ganz erſtaunliche Tatſachen enthält, an denen keine poſitive Partei leicht vorübergehen könne. * Berlin, 31. Mai. Ueber die geſtrige Rede des Reichskanzlers ſagt die„Poſt“: Wenn etwa hie und da aus den vorſichtigen Aeußerun⸗ gen des Kanzlers geſchloſſen werden ſollte, er ſei im Begriff, in der Frage der ſogenannten Aus⸗ nahmegeſetze einen Rückzug anzutreten, halten wir dieſe Auffaſſung für durchaus irrig und unhaltbar. Die Kabinettskriſe in Spanien. w. Paris, 31. Mai. Aus Madrid wird ge⸗ meldet: Die Löſung der Kabinettskriſe dürfte eine ziemlich mühſelige Aufgabe ſein. Man glaubt, daß die liberalen Parteien am Ruder bleiben. Entweder wird dem Grafen Romano⸗ nes das Vertrauen beſtätigt oder Garcia Pietro an die Spitze der Regierung berufen werden. Ein deutſch⸗franzöſiſcher Zweikampf. Paris, 30. Mai. Mehrere Blätter melden, daß der Straßburger Korreſpondent des „Matin“ nach Paris gekommen ſei, um den hier lebenden deutſchen Journaliſten Karl Eugen Schmidt zum Zweikampf herauszufor⸗ dern. Der Karikaturiſt Walz(Hanſi) ſoll die gleiche Abſicht haben. Die Spionageaffäre Redl. Wien, 30. Mai. Die„Wiener Allg. Ztg.“ meldet zu der Spionageaffäre Redl: Wie von wohlinformierter Seite verlautet, wurden An Wien vor einigen Tagen drei Perſonen unter dem Verdacht der Spionage verhaftet. Verhaf⸗ tungen weiterer Perſonen ſtehen bevor. Das⸗ ſelbe Blatt meldet aus Prag: Majorauditor Worlitſchek, der hier die Unterſuchung leitet, ſoll auf die Spur einer Mittelsperſon gekom⸗ men ſein, die in der Affäre Redl ſchwer kom⸗ promititert iſt. Ihre Verhaftung ſoll in Kürze bevorſtehen. Deutſchland und England. . London, 30. Mai. Heute abend fand hier das Bankett ſtatt, welches die engliſchen Journaliſten zur Erinnerung an ihren Beſuch in Deutſchland im Jahre 1907 veranſtaltet haben und zu dem der deutſche Botſchafter Fürſt Lich⸗ nowsky, die Herren Kühlmann, Schubert und Höſch von der deutſchen Botſchaft und die hie⸗ ſigen Korreſpondenten der deutſchen Preſſe ein⸗ geladen waren. Das Bankett verlief ſehr an⸗ geregt. Im Verlaufe des Abends brachte Fürſt Lichnowsky ein Hoch auf den König von England aus. Sodann ergriff der Vorſitzende Spender von der Weſtminſter⸗Gazette das Wort und hielt eine längere Rede, in der er des gaſtlichen Willkomms gedachte, der vor ſechs Jahren den Vertretern der engliſchen Preſſe in Deutſchland bereitet wurde. Der Redner ſchloß mit den Worten: Wir kommen in einer Woche zuſammen, wo die herzlichen Beziehungen zwi⸗ ſchen zwei Ländern durch den Beſuch unſeres Herrſchers bei Ihrem Herrſcher aller Welt kund⸗ getan worden ſind. Wir können auf einen Zeit⸗ raum zurückblicken, wo die vereinigten Bemüh⸗ ungen der beiden Regierungen, die in voll⸗ bom mener H armonie zuſammenarbeiten, in einer Zeit großer Gefachr wirklich zur Erhaltung des Weltfriedens beigetragen haben. Wenn wir fortfahren, zu⸗ ſammenzuarbeiten, können wir Europa vielleicht vor den Schrecken eines Krieges und der Furcht vor einem ſolchen bewahren. *London, 30. Mai. In ſeinem Toaſte auf den König ſagte Botſchafter Fürſt Lich⸗ nowskhy, er freue ſich über die Gelegenheit, ausſprechen zu können, wie herzlich die engliſchen Majeſtäten nicht nur von der kaiſerlichen Fami⸗ lie, ſondern auch vom ganzen deutſchen Volke ohne Unterſchied der Partei und der Klaſſe emp⸗ ſangen worden ſeien. Der großartige Erfolg des Beſuches des Königs und der Königin be⸗ wieſen wiederum, wie unbegründet und irrig die Gerüchte von einer unfreundlichen Stimmung in Deutſchland ſeien. Der Beſuch ſei als ein neues Zeichen der beſtehenden Sympathien zwi⸗ ſchen den beiden Höfen angeſehen worden, der hier einen tiefen und freundlichen Eindruck hinterließ, und würde als ein neues Zeichen des friedlichen Zuſammenwirkens in der Erinnerung bleiben. Der Botſchafter be⸗ tonte, daß die Preſſe viel zu dem Erfolg des Beſuches beigetragen habe. Das britiſche Publi⸗ kum habe durch ſie erfahren, wie der Beſuch der engliſchen Majeſtäten ſich ganz natürlich von einem hohen Familienfeſte zu einem Ereignis entwickelt habe, an dem die ganze deutſche Na⸗ tion ein lebhaftes und ſympathiſches Intereſſe genommen habe. Der Vorſitzende Spender brachte dann ein Hoch auf den deutſchen Kaiſer aus, das begeiſtert aufgenommen wurde. Die Bagdadbahnverhandlungen. Paris, 30. Mai. Der„Temps“ ſchreibt über die geſtrigen Erröterungen Sir Edward Greys über die Bagdadbahn⸗Verhandlungen u..: Wir können England keinen Vorwurf daraus machen, daß es ohne uns eine Löſung geſucht hat, nachdem wir uns geweigert, Ab⸗ machungen durchzuführen, die wir im Hinblick auf eine Löſung zu Zweien übernommen hat⸗ ten. Hoffentlich wird es dem Miniſter Pichon gelingen, die Intereſſen Frankreichs zu wah⸗ ren. Jedenfalls iſt es angeſichts der Stellung, die wir in der Türkei übernommen haben, ein Paradoxon, daß Frankreich allein in dem Ab⸗ kommen, durch welches der erſte Schienenweg zwiſchen Europa und Aſien geſchaffen würde, nicht beteiligt iſt. Der Balkankrieg. Der Präliminarfrieden. wW. London, 31. Mai. Osman Ni⸗ z a mi erklärte, er beſtreite zwar nicht im Prinzip die Erneuerung der Konvention Er habe aber nicht die Inſtruktionen erhalten, die er an jenem Vormittage zu erhalten hoffte. Zum Schluß kündigte Danew an, daß nach Beratung unter einigen Friedensdelegierten beſchloſſen ſei, daß das Zuſatzprotokoll zu dem Vertrag unterzeichnet werden ſoll, wonach der Vertrag un⸗ mittelbar nach ſeiner Unterzeichnung in Kraft trete. Die ſerbiſchen, griechiſchen und montene⸗ griniſchen Delegierten erklärten, dies ſei das erſte Mal, daß ſie von einem Zuſatzprotokoll hörten, ſie hätten keine Vollmacht es zu unterzeichnen. Staatsſekretär Grey erllärte darauf den Dele⸗ gierten, die Palaſträume ſtänden zu ihter Ver⸗ fügung, wenn ſie die Beratungen fortzuſetzen wünſchten und verließ dann den Palaſt. Die türkiſchen und bulgariſchen Delegierten beſchloſſen, am Montag oder Dienstag im Palais zuſammenzukommen, um das Protokoll der heu⸗ tigen Verhandlungen zu genehmigen. * London, 30. Mai. Nach Danews Rede erklärte der montenegriniſche Delegierte Popo⸗ witſch, diemontenegriniſchen Dele giertenſeienäußerſtunbefriedigt von den Bedingungen, die ſie gezwungen ſeien, anzunehmen. Da England eine führende Rolle dabei übernommen habe, um Montenegro Sku⸗ taris zu berauben, ſo betrachten ſie es jetzt als ihren Schuldner und erwarten von ihm, daß es ihnen wenigſtens eine Aenderung der albaniſchen Grenze verſchaffe, ein anbaufähiges Land und eine natürliche Straße zwiſchen Godgoritza und Ipek.— Skuludis(Griechenland) verlas eine Erklärung, daß die griechiſchen Delegierten den Vertrag auf das ausdrückliche Verſprechen der Türkei hin unterzeichnet hätten, daß dieſe bei der heutigen Sitzung die Erklärung abgeben, daß die Verträge und Konventionen, die vor dem Kriege zwiſchen den beiden Regierungen in Kraft waren, mit der Wiederaufnahme der diplomatiſchen Be⸗ ziehungen wieder völlige Geltung erlangen wür⸗ den. Der Streit unter den Verbündeten. * Belgrad, 30. Mai. Die„Pravda“ mel⸗ det, daß Bulgarien bereit ſei, mit Serbien über die Grenzfrage zu verhandeln, jedoch nur unter der Bedingung, daß vorher die Demobiliſie⸗ rung der beiderſeitigen Armeen durchgeführt werde. In oppoſitionellen Kreiſen wird die Be⸗ ſorgnis ausgedrückt, daß die Großmächte in gleicher Weiſe Serbien zum Nachgeben gegen⸗ über Bulgarien zwingen werden, wie es in der albaneſiſchen Frage und in der Frage der Un⸗ lerzeichnung des Präliminarfriedens der Fall war 5 Zentralkommission für die Rneln⸗ schlffahrt. Die Zentralkommission für die Rheinschiff- fahrt war vom.—24. Mai 1913 zu ihrer dies- jährigen zweiten außerordentlichen Sitzung ver⸗ sammelt. Mitglieder dieser Kommission sind die Rhein- schiffahrtsbevollmächtigen für Baden: Geheimer Rat Wiener, für Bayern: Staatsrat Freih. v. Hirschberg, für Elsaß-Lothringen: Mi- nisterialrat Cronau, für Hessen: Geheimer Oberbaurat Imerot h, für Niederland: Jonk- heer van EyYsIing a, ordentlicher Professor der Rechte an der Universität Leyden, und für Preußen: Geh. Oberregierungsrat v. Barts ch, in der gegenwärtigen Sitzung vertreten durch den Geheimen Oberregierungsrat Franke. Am 8 Februar 1913 Wwar die Zentralkommis- sion zu einer außerordentlichen Sitzung in Rüdesheim zusammengétreten, um unter Mit⸗ wirkung der technischen Beamten der Rhein- uferstaaten einen von der Königlich Preußi- schen und Großherzoglich Hessischen Eisen- bahndirektion in Mainz ausgearbeiteten Ent- wurf der Erbauung einer festen Eisen- bahnbrücke über den Rhein ober⸗ halb Rüdesheim zu prüfen. Die Zentral- kommission gelängte zu dem Ergebnis, daß dem Bau der Brücke ünter den von den techni- schen Beamten vorgeschlagenen Bedingungen vom Standpunkt der Schiffahrt und Flößerei ein Bedenken nicht entgegenstehe. Dieser Stel- lungnahme der Zentralkommission sind inzwi- schen die Regierungen sämtlicher Rheinufer- staaten beigetreten. Ueber die Erneuerungen der Ueber- bauten der Eisenbahnbrücke über den Rhein bei Kehl, welche den Gegen- stand der Beratung der Zentralkommission in der ordentlichen Sitzung des letzten Jahres ge- bildet hat, hat seitdem ein schriftlicher Mei⸗ nungsaustausch der beteiligten Regierungen stattgefunden. Infolge dieser Erörterungen sind die beteiligten Eisenbahnverwaltungen in eine Prüfung der Frage eingetreten, ob mit der Erneuerung des Oberbaues der Brücke auch eine Höherlegung derselben zu verbinden sei. Diese Prüfung ist noch nicht beendigt. Als Berufungsinstanz gegen Urteile der Rheinschiffahrtsgerichte I. Instanz ist die Zentralkommision in der diesjährigen außer⸗ ordentlichen Sitzung in 4 Zivilsachen angegan-⸗ gen worden. Die Zentralkommission hat in saämtlichen Sachen die Berufung verworfen. Eine weitere Berufungssache, die erst kutz vor der Sitzung an die Zéntralkommission gelangte, wurde auf die Herbstsitzung 1913 vertagt. Die neue Rheinschiffahrtspolizei- ordnung, über die die Verhandlungen in der ordentlichen Sitzung des letzten Jahres zum Abschluß gekommen waren, ist inewischen am 1. April 1913 für den ganzen konventionellen Rhein in Kraft getreten. Gleichzeitig sind die ilit Anwendung der Rheinschiffahrtspolizei- ordnung zusammenhängenden Aenderungen der Ordnung für die Untersuchung der Rheinschiffe in Kraft getreten. Eine Wei— tere Aenderung dieser Ordnung wurcde von einem Rheinuferstaat neuerdings angeregt hin⸗ sichtlich der Mitfünrung von Prinkwasser-Be- hältnissen, deren Größe nach der Größe der Schiffe abgestuft werden soll. Zu dieser An- regung werden zunächst die anderen Regierun- gen Stellung zu nehmen haben. Gegenstände der Beratung der Zentralkom- mission Wwaren ferner die Vorschriften über die Beschaffenheit und Ausrüstung der Dampfkessel auf den Rheindampfern, ferner die Form der Bekanntgabe der Wasser- stände am Rhein, die Ausnahmebestimmungen von den Vorschriften über die Bemannung der Rheinschiffe und die Exteilung von Rheinschif⸗ fer-Patenten. Ferner machte der Bevollmäch⸗ tigte für Niederland Mitteilung über den Fort⸗ gang der Arbeiten zur Verbesserung der Schiffährtsverhältnisse auf dem Waal. Die Verordnung, betreffend die Beförde⸗ rung feuergefährlicher, nicht z u dden Sprengstoffen gehörender Ge⸗ genstände auf dem Rhein soll nach übereinstimmendem Beschluß der Regierungen der Rheinuferstaaten eine Aenderung erfahren, Wonach in Vebereinstimmung mit der Eisen⸗ bahnverkehtsordnung Versandstücke, welche Calciumcarbid enthälten, die Kufschrift tragen müssen:„Vor Nässe zu schützen“. Die Aende- rung soll am 1. Oktober 1913 in Kraft treten. Die von der Zentralkommission im Jahre 1902 veranstaltete Sammlung der Pläne der festen Rheinbrücken in einheit⸗ lichem Maßstab soll einen Nachtrag erhalten, in welchen die Pläne der seit lo0o2 neu erbauten oder geänderten Brücken aufgenommen Wer⸗ den. Die Sroßberzoglich Badische Oberdirek-⸗ tion des Wasser- und Straßenbaues in Karls- ruhe hat sich bereit erklärt, die Vervielfaälti⸗ gung der Pläne zu besorgen. Der Jahresbericht der Zentral⸗ kommissioen für 1912 liegt druckfertig vor und wird in Bälde erscheinen. Der Gesamthafenwerkehr im Jahre 1912 be-⸗ trug 9s 810 942 t, der Verkehr von und nach den Nebenflüssen 4 988 264 t, mithin der Ge⸗ 6. Seite. General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Mittagsblatt). Samstag, 31. Mai 1913. rort mehr fzund 10% 2 Mill. t. Von dem Gesamthafenverkehr entfallen auf die deutschen Häfen 61 189 282 t, mehr rund 7,08 Mill. t, auf niederländische und belgische Häfen 34 143 243 t, mehr rund 3,24 Mill. t, auf überseeische Häfen 478 447 t, mehr rund ,17 Millionen t. Der Verkehr von und nach den Nebenflüs- sen ist gewachsen um rund 0,23 Mill. t. Die im Jahre 1902 von dem früheren Rhein- schiffahrtsbevollmächtigten für Elsaß-Lothrin- gen, Ministerialdirektor von Traut in Straß- burg, erstmals bearbeitete Schrift: Die Zen- tralkommission für die Rhein- s chiffahrt und ihre Reechtsprech- ung ist Ende 1912 im Verlag von W. Heinrich in Straßburg in neuer Auflage erschienen. Sie enthält außer der systematischen Darstellung der Rechtsprechung der Zentralkommission von 1832—1911 eine geschichtliche Einleitung über die Zentralkommission und die Rheinschiff- fahrtsgerichte und einen Abdruck der revi- dierten Rheinschiffahrtsakte vom 17. Oktober 1868 in deutscher und französischer Sprache nebst ihren Ergänzungen. Der Beginn der diesjährigen ordentlichen Sitzung der Zentralkommission wurde auf den usges J 90 668 66 uun mop zne zusnieaules 30. August 1913 festgesetzt. —— Landwirtschaft. Geschäftsstelle für Viehverwertung Mann- heim. Seit Anfang des Monats ist, wie schon gemeldet, die Geschäftsstelle der Landwirt⸗ schaftskammer für Viehverwertung in Mann- heim wieder eröffnet. Auch nicht den Vieh- verwertungsgenossenschaften angehörende ein- zelne Landwirte, sowie örtliche Vereinigungen (Ortsvereine, Genossenschaften, Bauernvereine, Konsum- und Absatzvereine) sind berechtigt, von der gebotenen Einrichtung Gebrauch zu achen. Weitere M²itteilungen macht auf Wunsch die Badische Landwirtschaftskammer, sowie die Viehverwertungsstelle Mannheim, Kugartenstraße 66. Volkswirtschaft. Kameruntabak. Von den heute in Bremen zur Einschreibung gelangenden Kameruntabaken begegnen die 227 Ballen der Bremer Tabakbaugesellschaft Bakossi m. B. H. deshalb einem ganz besende⸗ ren Interesse, weil es die erste Ernte ist, die von dem Pflanzer C. Räthke auf der Pflanzung Esosung nach den 86 Ballen gezogen ist, die im Oktober 1911 in Bremen zum Verkauf kamen und die in der ganzen Tabakbranche grohes Aufsehen erregten. Bekanntlich wurden diese 56 Ballen mit dem Oldemeyer-Preis der Deut- schen Kolonialgesellschaft ausgezeichnet,„für die ersten in deutschen Schutzgebieten gebauten Pabake, die in Bremen als brauchbares Deck-⸗ material anerkannt würden und hier einen s0 ausreichenden Preis erzielten, um die dauernde Fortsetzung des Ausbaues zu versprechen.“ Die Besitzungen des Herrn C. Räthke gingen da- mals auf die Bremer Tabakbau-Gesellschaft Ba- kossi m. b. H. über, für die Herr Räthke die Leitung der Pflanzungen in Kamerun hehielt. Die jetzt zur Einschreibung kommenden 227 Ballen Esosung zeigen, wie berichtet wird, ob- gleich in Kamerun in den letzten Monaten eine ungewehnliche Trockenheit die Behandlung der Aakake erschwerte, denselben edlen und vor-⸗ nemen Charakter wie vorges Mal, haben sich aber gegen die erste Zufuhr in Qualität und Ge- schmack, in Deckfähigkeit und absolut siche- rem, reinem Brand noch wesentlich entwiekelt. Maiheft des Deutſchen Handelsarchivs.(Mit⸗ geteilt von der Handelskammer für den Kreis Mannheim]. Von dem im Reichsamt des Innern herausgegebenen Deutſchen Handelsarchiv iſt ſoeben das Maiheft erſchienen. Es kann von Intereſſenten auf dem Bureau der Handelskammer während der Geſchäftsſtunden eingeſehen werden. Aus dem In⸗ haltsverzeichnis dieſes Heftes ſeien unter anderm folgende Punkte hervorgehoben: Gebührenſätze für die Einfuhrunterſuchung von ausländiſchen Weinen in den einzelnen Bundesſtaaten, Aenderungen der Ausführungsbeſtimmungen betreffend das Geſetz über die Erhebung einer Abgabe von Salz, Aus⸗ dehnung der den deutſchen Aktien⸗ u. ſ. w. Geſell⸗ ſchaften in Großbritannien und in den britiſchen Herrſchaftsgebieten gewährleiſteten Rechte und Privi⸗ legien auf die britiſchen Protektorate und Konſular⸗ gerichtsbezirke, Einfuhr auf Zeit für zollpflichtige Muſter nach Frankreich, Zollrückerſtattung bei der Wiederausfuhr von Muſtern in Kanada, Aenderung einiger Beſtimmungen der Durchführungsvorſchrift um Zolltarifgeſetz und der Erläuterungen zum Zolltarif in Oeſterreich⸗-Ungarn, Dienſtanweiſung betreffend die Gewährung von Prämien für den Bau von landwirtſchaftlichen Maſchinen in Rußland, Vor⸗ ſchriften über den zollfreien Bezug von Maſchinen, und Teilen davon zum Bau von land⸗ wirtſchaftlichen Maſchinen, Handelsbericht des Kaiſerlichen Konſulats in Tientſin für das Jahr 1911 u. ſ. w. Ferner enthält das Heft eine Reihe von Zolltarifänderungen, rechtsverbindlichen Zoll⸗ tärifauskünften und weiteren Beſtimmungen, die für Handelsbeziehungen zu vielen Ländern wichtig ſind. * Holzverkohlungs-Gndustrie.-G. Konstanz. Der Aufsichtsrat beschloß, für das am 31. Marz as, Js, abgelaufene Geschäftszahr die Vertei- lung einer Dividende von 15 Prozent(l. V. 14 Prozent) vorzuschlagen. Ferner beantragt er die Erhöhung des Aktienkapitals um M. 4 Mill. Die der Generalversammlung vor- zuschlagenden Modalitäten der Emission wur- den weiterer Beschlußfassung vorbehalten. Der jetzt bekanntgegebene Dividendenvorschlag ent- spricht der von der Verwaltung vor einigen Wochen abgegebenen Schätzung, zu der sie damals bemerkte, daß die höhere Dividende ver- eilt werden soll trotz des in der Fabrik Czer- 1 aussebtochenen Brandes, durch den ein zeil der Sebäude, Apparate und Vorräte zer- möct Wurde, 5 Die Verwaltung der Maschinen- und Arma- turenfabrik vorm. Breuer u. Co. in Höchst a. Main teilt mit, daß der aus der geplanten Zu- sammenlegung der Aktien sich ergebende Buchgewinn nach Abzug der Kosten der Neu- ordnung und der Börseneinführung, zur Dek- kung des kleinen Fehlbetrages, zu Abschreibun- gen und Kücklagen verwandt werden soll. Durch das Ergebnis der Neuordnung hofft die Gesellschaft in die Lage zu kommen, veraltete Einrichtungen durch neue zu ersetzen, die Ein- richtungen zu vervollständigen und ein erfreu- liches Ergebnis zu erzielen. Guß. und Armaturwerk Kaiserslautern Akt.- Ges. Der Bericht des Vorstandes stellt eine be- friedigende Weiterentwicklung des Werkes fest. Die Gesellschaft konnte eine Reihe neuer Ab- satzgebiete erwerben und war in sämtlichen Ab⸗ teilungen das ganze Jahr hindurch voll be⸗ schäftigt. Die Umsätze sind dementsprechend wieder gestiegen. Die Verbesserung und Ver- mehrung der Einrichtungen wurde fortgesetzt. Als größere Neuanlage wurde eine Sandstrahl⸗ Putzerei mit allem modernen Zubehör errichtet. Insgesamt weisen die Anlagen 414 471 M.(i. V. 599 206.) Zugänge auf, denen 110 572 M. (123 20%.) Abschreibungen gegenüberstehen. Der Reingewinn beträgt 134 638 M.(135 328 Mark), aus dem, wie bereits gemeldet, wieder 6 Prozent Dividende verteilt, 40 00 M. 2 Oο⁰ο.) zu Extra-Abschreibungen verwen⸗ det und 33 Oo00 M.(40 o0.) vorgetragen wer⸗ den sollen. Bei 400 oο M. Aktienkapital und 600 ooο M. Hypothekschulden sind die laufenden Verbindlichkeiten von 804 673 M. auf(1 206 736 Mark angewachsen, woneben noch 135 939 M. (23 4a48.) Akzepte und 42 145 M.(20 815.) Avale erscheinen. Die Eingangs erwähnten In⸗ vestitionen haben die Mittel der Gesellschaft stark angespannt, auch die Außenstände erhöh- ten sich von 380 sos M. auf 604 219 M. Waren und Materialien sind mit M. 276 677% M. (234 443.) bewertet. Im neuen Geschäfts- jahr haben die lange andauernden politischen Schwierigkeiten im Verein mit den ungünsti⸗ gen Verhältnissen auf dem Baumarkt die Ge- schäftslust etwas gemindert, der Vorstand nimmt aber an, daß nach der Beseitigung dieser Hemmnisse der Aufschwung von neuem ein- setzen werde. Th. Goldschmidt.-., Chemische Fabrik und Zinnhütte. Im Prospekt über die jetzt zur Berliner Börse zugelassenen M. 15 Millionen Aktien der Th. Goldschmidt Akt.- Ges., Chemische Fabrik und Zinnhütte in Essen wird bemerkt, daß der Geschäftsgang im laufenden Jahre bisher günstig gewesen sei. Auch die Aussichten seien zufriedenstel- lend(für 1911 und 1912 verteilte die Gesell⸗ schaft je 12 Prozent Dividende). r. Düsseldorfer Produktenbörse. An der in Düsseldorf abgehaltenen Produktenbörse wur- den die von uns bereits angekündigten umfang⸗ reichen Preisermäßigungen für-Pro- dukte vorgenommen. Es notierten gewöhn- liches Stabeisen aus Flußeisen 108—110 Mark gegen 114—118 Mark an der letzten Düssel- dorfer Produktenbörse am 2, Mai., Bandeisen 137% 142% Mark gegen 145 150 Mark, Grob- bleche aus Flußeisen 128—130 Mark gegen 128 bis 133 Mark, Kesselbleche aus Flußeisen 135 bis 140 Mark gegen 138—143 Mark und Fein- bleche 132/ 13/% Mark gegen 133—140 Mark Alle übrigen Produkte blieben unverändert. Der herausgegebene Marktbericht lautet: Reges Geschäft besteht in Kohlen. Der Koksmarkt liegt aber ruhiger. Der Abruf von Roheisen ist befriedigend. Der übrige Eisenmarkt liegt stiller. Für Neuabschlüsse zeigt sich größere Zurückhaltung. Bayerische Hypotheken- und Wechselbank in München. Der Bank wurde die Genehmi- gung zur Ausgabe von 6 Mill. Mark 4proz. ver⸗ losbarer Hypothekenpfandbriefe erteilt. Gerüchte über Zahlungsschwierigkeiten einer Essener Bankfirma. Die Essener Bankfirma CGleffman,n, Sixtus u. Co., die nach Ber- liner Börsengerichten in Schwierigkeiten ge- raten sein sollte, stellte diese Gerüchte durch ein Telegramm an ein Berliner Privatbankhaus, mit dem sie in engerer Geschäftsverbindung steht, in Abrede und forderte dieses Bankhaus auf, Glattstellungen für ihre Rechnung nicht vorzunehmen. Wie die Essener Firma ferner dem Berl. Tagebl auf Anfrage mitteilte, ist es lediglich richtig, daß bei ihr ebenso wie bei allen anderen Firmen der Sleichen Art der Ge- schäftsgang in den letzten Monaten ungünstig gewesen sei. Durch die Gerüchte sei die Lage der Gesellschaft allerdings sehr geschädigt wor- den, und sie habe dther für heute nachmittag eine Gesellschaftsversammlung einberufen, die über die weiteren Maßnahmen beschließen soll. Eine weitere Meldung besagt: Zu den Gerüch- ten über die Zahlungsschwierigkeiten der Esse- ner Bankfirma Cleffmann, Sixtus, u. Co., G. m. b. H. erklärt einer der Firmen-Inhaber, die Firma sei bisher ihren Verflichtungen in vol⸗ lem Umfang nachgekommen und von den ungünstigen Gerüchten über sie selbst über-⸗ rascht worden. 5 —— Frankfurter Abendbörse. Frankfurt, 30. Mail. Umsätze bis.15 Uhr abends. Kreditaktien 19796 bz., Deutsche Bank 245% bz. Staatsbahn 188 bz., Lombarden 27% bz., Balti- more und Ohio 98 bz. Hamburg-Amerik. Packet 148,4—4 bz., Nordd. Lloxd 124—123% bz. ult., 123 bz. cpt. Aumetz-Friede 173% bz., Bochumer 218½— ½ bz., Gelsenkirchen 1824—½ bz. ult., 182.40 bz. G. cpt., Harpener 191½—6 bz. ult., 190 bz. cpt., Phönix Bergbau- und Hüttenbetrieb 258½6 bis 25776— 258 bz., Concordia 319 bz., D. Luxemburger 139½ bz., Bensberg-Gladb. Berg- Werk Berzelius 137.50 bz. G. Holzverkohlung 349.30 bz.., Naphta Nobel 3690 bz., Maschinenfabrik Moenus 286 bz.., Adlerwerke Kleyer 440.80 bz., Dürkoppwerke 388.50 bz., Scheideanstalt 650.25 bz.., Höch- ster Farbwerke 623.75 bz. G. Elektr. Allgem.(Edison) 24296 bz., Elektr. Schuckert 1844—1 bz. .15 bis.30 Uhr: Phönix 288 P. 28776 G. Nachdem die Nachricht von der Unterzeich- nung des Londoner Präliminarfriedens am Schluß der heutigen Mittagsbörse vorüber⸗ sehende Befestigung hervorgerufen hatte, ge⸗ staltete sich die Tendenz des Abendverkehrs wieder sehr ruhig. Auf Montanwerte drückten Konjunktur-Bedenken, die leichte Besserung von heute Mittag ging wieder verloren. Von Kassa-Werten notierten Loenus 1% Prozent höher, wogegen Kleyer 1 Prozent nachgeben mußten. — .3 3 25 1 Telegraphisehe Börsenberlehte. London, 30. Mai. The Baltie“ Schluß. Weizen schwimmend: williger. Verkauft: 1 Ladung Bahia Blanka Barletta Ruso S/S. r. t. 62½% Ibs angekommen zu 36/3, per 480 lbs. 1 Teilladung Northern Manitoba No, 2 Am. t. per Juli-August zu 36/4%½, per 480 lbs. 1 Teil⸗ ladung Calcutta No. 2 Club 8/S. per Juni zu 37/6, per 492 lhs. Mais schwimmend: willig bei klein. Begehr und Preise ½ d niedriger, Verkauft: 1 Teil⸗ ladung La Plata gelb S/ S. r. t. per April-Mai zu 23%—, per 480 Ibs. I gl. Teilladung per August-September zu 23/1½, per 480 lbs. Gerste schwimmend: williger bei kleinem Begehr und Preise 3 d niedriger. Hafer schwimmend: ruhig bei kleinem Handel. Verkauft: 1 Teilladung La Plata 38/36 Ibs per April-Mai zu 15/9, per 304 Ibs. Produkte. Liverpool, 30. Mal.(Sohluss.) Welzen roter Winter stetig 30. 2. Differenz per juli„ ĩ ͤðV 7759f8 per Okt. 773⁰— Mais träge Zunter Amerlka per Jui 4½1½¼—.1,— 75 La Plata per Mal 5,0 05⁰ Antwerpen, 30. Mal.(Sohluss.) Welxen stet. 30. 29. Gorste 30. 29. per Hal— 20.95 per Mal—.— 15.40 por Julf 20.87 20.67 per Septör.. 15.32 15.27 per Sept. 20.32 20.30 per Dezember. 15.20 15.12 Köln, 30. Mal. Rüböl in Posten von 5000 kg. 69.50., Dez —— Schiffahrts⸗Rachrichten vom Mannheimer Bafenverkehr. Hafenbezirk Nr. 1. Angekommen am 29. Mai. Vetter„Karlsruhe 10“ v. Rottd., 7000 Dz. St. u. G. Banſpach„Bad. 20“ v. Rottd., 12 750 Dz. Stg. u. G. Mergler„Vereinig. 60“ v. Ruhrort, 12 000 Dz. Stück⸗ gut u. Koks. Rohmann„Wanderer“ v. Rott., 11 100 Dz. Stg., Gtr. Dahlen„Ehreufels“ von Rotterdam, 10 420 Dz. Holz, Stückgut u. Getreide. Olbert„Egan 19“ von Emmerich, 2000 Dz. Stückgut. Salm„Fendel 22“ von Baſel, 2400 Dz. Stückgut. Niedecken„Feudel 26“ von Baſel, 3200 Dz. Stückgut. Keſſel„Anna Gertr.“ v. Rott., 11540 Dz. Stg., Getr. Blum„Fendel 59“ v. Antw., 14650 Dz. Stg., Getr. Michel„Mannh. 36“ v. Rottd., 7540 Dz. Stg., Getr. Glaßer„Katharina“ v. Rotterd., 9410 Dz. Stg., Getr. Liehmann„Greter“ von Walſum, 4000 Dz. Stückgut. Gilles„Maunh. 22“ v. Antw., 8180 Dz. Stg., Getr. Hep„Mannh. 49“ v. Rotterd., 10000 Dz. Stg., Getr. Hommen„Franz Hch.“ v. Rott., 13 100 Dz. Stg., Gtr. Hafenbezirk Nr. 2. Angekommen am 28. Mai. Müller„Katharina“ von Jagſtfeld, 1050 Dz. Salz. Seuftleber„Chriſtina“ von Jagſtfeld, 1125 Dz. Salz. Olbert„Mina“ von Jagſtfeld, 1595 Dz. Salz. Hafenbezirk Nr. 3. Angekommen am 29. Mai. Rahm„Neumühl“ von Alſum, 13 500 Dz. Kohlen. Heck„Badenia 34“ von Düſſeldorf, 5000 Dz. Mehl. und Eiſenwaren. Hafenbezirk Nr. 4. Angekommen am 29. Mai. Jooſten„Helena“ von Haſſelt, 4300 Dz. Klee„Mannheim 58“ v. Duisbg., 11 500 Hafenbezirk Nr. 6. Angekommen am 29. Mai. Wäſch„K. Knorr“ v. Heilbronn, 1062 Dz. Steinſalz. Krieger„Eliſabeth“ v. Heilbronn, 1540 Dz. Steinſalz. Neuer„Mina“ von Heilbronn, 973 Dz. Steinſalz. Weber„Friedrich“ v. Heilbronn, 1253 Dz. Steinſalz. Schwarz„Hoffnung“ v. Heilbr., 1109 Dz. Steinſalz. Knaub„K. Bohrmann“ v. Jagſtf., 953 Dz. Steinſalz. Raudenbuſch„Karl Robert“ v. Jagſtfeld, 1479 Dz. S. Scheelen„Königin Auguſta von Ruhrort, Dz. Kohlen. Dewald„Adolf u. Ernſt“ v. Neckargemünd, 1200 Dz. Bruchſteine. Wasserstandsnachrichten v. Monat Ma! rfſtreu. z. Kohlen. To D Pogelstatlon vom Datum Hbein 126.J28. 20.] 29. 30. 31.] Semerkungen Hünlngen?) 1921.97.97 202/.07.10] Abends 6 Uhr FFF 287.81/2 80/.82.90.93 Nachm. 2 Uhr Haxau.34(.31/427.300.38.40 Nachm. 2 Uhr Hannheim.53/3.56.50.45.50.30 Rorgens 7 Uhr emsn.141.151.12.07.06.-B, 12 Uhr Kaub 221.192.17 213.10 Vorm, 7 Uhr NN 228217 2122.48204 Rachm. 2 Uhr vom Neckar: Mannhem.50.54 3,45.45 3 48.55 Vorm. 7 Uhr Rellbronn.75.70.89.65.65.62J Vorm. 7 Uhr ) WInasilll, Bedeokt, + 100. —————————rcrjr————————————————— WItterungsbeobachtungen d. mekeorl. Statſon Mannnelm 32„ 23 Datum Zelt 88 583 qↄDs 3 2 382 382 2—— mm 1* 2 5 8 2 30. Mal Morgens 7⁰ 75⁴77 17.2 8 2 multtage 2753.129.6 82 99 Adends 9[ 752.8 23.8 Stlll 31. Mal Horgens 7˙[ 754.0 19.8 82 15 Wasserwärme des ſtheins am 31. Hal: 15½ f. 190 C. Mltgeteſſt von der Bade-Anstalt Leopold SAünger. —— Witterungs-RHerieht dermitteſt von der Amtl. 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Die Anſtalt iſt ausgeſtattet mit den modernſten Apparaten auf dem Gebiete der Elektro⸗ und Lichttherapie, Polyſollichtbäder(Scho⸗ nungslichtbäder), vorzüglich geeignet bei Herz⸗, Nerven⸗ und Stofſwechſelkrankheiten. Quarzlampe zur Behandlung von Haut⸗ und Haarkrankheiten. Das Höhenſonnenbad übt eine vorzügliche Wirkung bei Neuralgie, Diabetes, Neuraſthenie, Arteriofkle⸗ roſe, Fiſtel, ſchlechtheilender Geſchwure und Haut⸗ ausſchläge aus. Zur wirkſamen Behandlung von Unterleibsnervenſchwäche wird das elektriſche Loh⸗ tanninſitzbad angewendet. Ueber die Reſultate dieſer Behandlungsweiſe ſind zahlreiche Veröffentlichungen in ärztlichen Fachſchriften erſchienen, aus denſelben geht übereinſtimmend hervor, daß die oben an⸗ geführten Heilfaktoren in ganz beſonders günſtigem Maße lindernd und heilend auf den menſchlichen Or⸗ ganismus einwirken, und daß durch dieſelbe in einer großen Anzahl von Krankheitsfällen, in welchen andere Behandlungsmethoden verſagten, Heilung oder wenigſtens erhebliche Beſſerung erzielt worden iſt, ſo vor allem bei Neuralgie, Schlafloſigkeit, Mi⸗ gräne, allgemeine Nervenſchwäche, Jschias und rheu⸗ matiſche Affektion ete. Es kann deshalb jedem das Inſtitut aufs Wärmſte empfohlen werden. * Gine Aufklärungsſchrift, die in geradezu vorbildlicher Art und Weiſe durchaus ſachlichen Aufſchluß über die Herſtellung und Zuſammen⸗ ſetzung der Produkte„Palmin“(Pflanzen⸗ fett“) und„Palmonga“(Pflanzen⸗Butter⸗ Margarine) enthält, geben neuerdings die Fabrikanten dieſer Produkte heraus. Die kleine, vortrefflich ausgeſtattete Broſchüre wird allen Intereſſenten von der Firma H. Schlinck u. Cie. .⸗H., Hamburg, auf Wunſch gratis und franko zugeſandt. Verantwortliech: Für Politik: Dr. Pritæ Goſdenbamm: für Kumst un Feuilleton: Julius Witte; für Lokales, Provinzielles und Gerichtszeitung: Richard Schöntelder: iür Volkswirtschaft und den übrigen nedaktl. Teil Franz Kircher; kür den Inseratenteil u. Geschlftliches: Fritz Jo0. Druck und Verlag der Dr. H. Haas'schen Buachdrucherel G. m H. Direktor: Erfust Müller. eeeeee 5 2 Pneumafik Höchste Temperatur den 30. Mal 30 25 iefsta T ˖5 vom 30.—31. 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Mat 1918, General⸗Anzetger, Badtſche Neueſte Nachrichten(Mittagblatt). 7. Seite. Zählung der Schweine am 2. Juni 19130 Straßenpolizei⸗Ordnung für die Stadt Auszug aus dem Standesamtsregiſter 28. Fabrikarb. Karl Schäfer e. S. Thomas. betr. Nach Bundesratsbeſchluß vom 5. ds. Montag, den 2. Juni ds. Is. Mohr e. T. Roſa. Himmelsbach e. S. Friedrich. T. Luiſe Emilie. Alice Eliſ. 52 23 22. Maurer Philipp 17. Reſtaurateur Frdr. Werkmeiſter Karl Gramlich e. ziſenbahnaſſiſt. Friedr. Wedel e. T. Maunheim. Mit Zuſtimmung des Stadtrats und mit Voll⸗ ziehbarkeitserklärung Großh. Herrn Landeskommiſf Mts. iſt am für die Stadt Mannheim. eine außerordentliche Zählung der Schweine vor⸗ 8 Mai Verkündete: 5 8 2 5 5 2 9 22 d Mis Pr 05 bat 8 77 85—5 9 Irdr. Rudo S K zunehmen. Die Zählung findet durch Aufnahme voſt 22. fd. Mts. Nr. 1695 hat§ 7, der Straßen⸗ 20. Wärter Karl Buſter u. Amalia Hummel 17. Vacker e de 8 Will Heinrich polizeiordnung für die Stadt Mannheim Auguſt 1907 folgende Faſſung erhalten: 8 77. Das Befahren folgender Straßen mit Laſtfuhr⸗ werken iſt verboten: von Haus zu Haus ſtatt. Die Tierbeſitzer werden vom 1. im allgemeinen Intereſſe erſucht, die Zähler bei der Ausführung der Erhebungen durch ſorgfältig vor⸗ bereitete Angaben zu unterſtützen. 20. Eiſendreher Karl Häuſermann u. Maria Keck. 17. Architekt Rudolf Brandner e. T. Helene. 20. Schriftſetzer Jakob Raſp u. Anna Randoll.„Kfm. Paul Zander e. S. Werner Karl. 20. Abteilungsleit. Frd. Conzelmann u. Kath. Pitſch. 16. Kfm. Lud. Mayer e. S. Karl Ludwig. 21. Spengler Wilhelm Buß u. Mina Arnold. 23. Betriebsbeamte Lud. Klaiber e. T. Anna Kath. . Manunheim, den 23. Mai 1913. Großh. Bezirksamt Abt. III. 9 a) von der Rheinbrücke bis zur Kurfürſtenſtraße; b) von der Rheinluſt durch den Schloßgarten nach der Stephanienpromenade(ſog. Schloßgarten⸗ 21. Schloſſer Aug. Pape u. Eliſab. Heli. Hofmuſiker Karl Heimig u. Kath. Lang. 17. Schiffer Anton Krapp e. 5 Kfm. Adolf Fahninger e. T. 21. Bureaudiener Ant. Kaupp u. Johanna Schwinn. 17. 21. Weichenwärt. Adam Weier u. Pauline Reinhardt. Gerda Johanna. Erna. Kfm. Martin Peter e. S. Ludwig Johann. ̃ ˖ — 2 CTTTTTT—TTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTVTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTWTTTW Nr. 23 648 I. VBorſtehendes bringen wir hiermit 5 20. Magazinier Ant. Huber e. T. Eliſabeth. zur öffentlichen 0 1947 weg, der Stephanienpromenade ſelbſt von der21. Kaufm. Otto Kurrer u. Maria Schulze. 85 Fübean Senin Lerch e. T. Magd. Maunheim, den 27. Mai 1913. eee aine eeee ee Fortſetzung 23. Kfm. Philipp Meng u. Philippine Müller.„Bildhauer Reinhard Wohnhas e. S. Paul Otto. Bürgermeiſteramt: als Fahrſtraße im Waldpark Neckarau einſchl. Kaufm. Guſtav Ganſter u. Luiſe Kolb. Schloſſer Jakob Weimer e. T. Senta Marg. ihrer Einbiegung in die Waldparkſtraße; S e. T. Anneliſe c) zwiſchen L. 6 und I. 8; Se. T. Anneliſe Franz. Kaufm. Arno Bayer u. Marg. Lenz. 8 Stadtpfarrer Dr. Otto Steinwach Weinkommiſſionär Simon Löw u. Joha. Emrich. Ritter. Magazinier Frz. Graetſch e. S. und) vom Ende der Hildaſtraße durch den Luiſen⸗ 29. Tagl. Chriſt. Pfau u. Karol. Glüch Schaffner Anton Baumbuſch e. T. Frida. 5 8 park nach dem Rennplatz; 23. Schneider Joſef Seitz u. Math. Killian. Kfm. Karl Müller e. T. Lilli Luiſe. hier D inſetti Anzmeifeiti 1 + 3 98 Fahri 0 MWiſhe er j 5 7 55 F S. K Ausdehnung des Ortsſtatuts für den e) der einſeitig oder zweiſeitig in offener Bau⸗ 23. Fabrikarb. Wilhelm Gerlach u. Pauline Graf. 24. Kim. Anton Amend e. S. Karl. Stabtbeil Fendenheing über die Prafnz e nten Straßen der öſtlichen Stadt⸗ 23. Weichenwärt. Karl Zürn u. Amalie Brühmüller. 23. Schloſſer Philippy Huber e. T. Karoline Mgz ia. der Bedürfnisfrage bei Errichtung von f des egen e 3 de idelb 24. Kaufm. Max Hirſch u. Henriette Wohlgemuth. 22. Schleifer Gg. Ehrhardt e. T. Lina Gertrud Wirtſchaften auf die beiden Bororte betr des eugen Teils der„Heidelbergerſtr. zwiſchen 24. Schaffner Rudolf Ruppert u. Joſefine Jung. 20. Werkmeiſter Frdr. Nagel e. T. Helene Elset. den Quadraten O%8 und E 506. 26. Kraftwagenführ. Hch. Peimann u. Hildeg. Ertel. 24. Oberpoſtaſſiſt. Emil Zeisluft e. S. Egon Jülius. Der Bürgerausſchuß der Hauptſtadt Mannheim Die„Dürerſtraße“ im Stadtteil Neu⸗Oſtheim iſt 26. Schuhmacher Jak. Seitzinger u. Marig Wolff. 22. Spediteur Joh. Pette T. Betti Julie Kath. bat in ſeiner Sitzung vom 25. Februar 1913 die für ſeden durchgehenden Wagenverkehr falſdo a ir 20. Tan, Frie Dechen Gertend Bahrin e 5 Ausdehnung des oben genannten Ortsſtatuts auf Droſchken und Kraftfahrzenge] geſperrt. 26. Kaufm. Sebaſtian Joſt u. Johanna Rauchbar. die beiden Vororte Sandhofen und Rheinau be⸗ Verboten iſt ch die Beni 925 1356. Maſchiniſt Froͤr. Wagenbach u. Franziska Laier. 19. led. berufsloſe Joha. Schammeringer, 40.. ſchloſſen, wonach mit Wirkung vom 1. Januar 1913 Fußgänger beſtimmten P. enützung des nur für 26. Schloſſer Hch. Bittner u. Ottilia Kirchenmaier 19. Minna. T. d. Aufſebers erm Kakuſchke, 2 ötd. bei Erteilung der Erlaubuis zum Betrieb einer Gaſt⸗ Amts büude 5 romenadenwegs, der, vom 26. Chemiker Idelfonſo Callardo u. Luiſe Fröhlich. 19. led. Friſeur Otto Günzel, 30 J. i Sbankwirtſcaft n den Stadtteiken Rüeinan zich ee end ün gen dranch In Irted⸗ mat 19. Magdal. geb. Bernhard, Ehefr. d. Theaterarb. und Sandhofen jeweils zu prüfen iſt, ob ein Be⸗ richspark nach B 5 ünd b führt, durch Fuhrwerke, Mai. Getraute: Frz. Frei, 33 J. inis des Fubkituns blerſtr Uerhenden i Kraftfahrzeuge, Handkarren und Radfahrer. 20. Stadtarbeiter Joh. Bäurer u. Anna Doſch. 20. Maria geb. Stadelbauer, Ehefr. d. Bureaugeh. Hierzu bat Großh. Miniſtertum des Innern mit Fahrzeuge jeder Art einſchließlich Fahrräder 20. Beleuchter Otto, Bender u. Thereſia Schmitt. Wilh. Loſter, 46 J. Erlaß vom 10. Mai 1918, Nr. 19892 die Staats⸗ haben zur Fahrt nach und von der Seckenheimer⸗ 20. Kfm. Henry Böhm u. Rudolfine Maier. 16. led. Stuhlflechterin Eliſab. Vatter, 86 J. enehmigung erteflt. 8 8 bezw. Schwetzingerſtraße die nördliche Seite des20. Fabrikarb. Jof. Göſſel u. Pauline Dieg. 16. Tilly, T. d. Fabrikarb. Gg. Sensbach, 6. 01 Straßeneingangs zu benützen, mit Ausnahme der⸗ 20. Kgl. Poſtſekretär Philipp Klein u. Maria Bickel.17. verh. Vereinsdiener Joh. Kieſel, 43 J. Mannheim. den 15. Mat 1913. jenigen, welche zu bezw. von dem Hauſe Schwek⸗ 20. Kunſtmaler Peter Klinkenberg u. Bertas Groh. 20. Karol. geb. Planz, Ww. d. Formers Ernſt Bräu⸗ Großh. Beairksamt.— Polizeidirektion. zingerſtraße Nr. 4 oder zum bezw. vom Talterſall 20. Maſchiniſt Karl Kühner u. Katharina Schgeben. tigam, 62 J. fahren wollen. 20. Straßenbahnſchaffner Stanislaus Lewinski und 20. Georg, S. d. Metzgers Karl Fleiſchlen, 2 J. Nr. W527 J. Vorſtehendes bringen wir hier⸗„Die Akademieſtraße von Lit. E 5 bis zum Lina Fütterer geb. Grönert. 20. Eliſab. geb. Fänderich, Ehefr. d. Müllers Johann durch zur öffentlichen Kenntnis. 1948 Luiſenring iſt für den durchgehenden Fuhrwerks⸗ 20. Drogiſt Philipp Nauerz u. Kath. Kunz. Horſch, 53 J. Mannheim, den 7. Mai 1918. verkehr von abends 9 Uhr bis morgens 5 Uhr ge⸗ 20. Kfm. Wilhelm Schnepf u. Hedwig Freiermuth. 2. verw. Tagl Joh, Bickel, 64 J. Bürgermeiſteramt: ſperrt.“ 20. Ing. Rudolf Schöpfner u. Klara Köhler. 21. Elif. geb. Wolf, Ww. d. Tgl. Dav. Koffler, 72 J. Dr. Finter. 55 e 1eh von 20 e Wilhelm e 11 Kunz. 21. Johann, S. d. Schloſſers cia ee 2 T. Tupf r Seckenheimerſtraße nach der Pappelallee zwiſchen 20. Schloſſer Anton Wiffler u. Karo ina Hofmann. 21. Georg, S. d. Schloſſers Gg. Weigel, 2 T. Die Ber plage im Sommer der Stadtgärtnerei und den Schrebergärten wird auf 20. Gipſer Guſtav Rothenhöfer u. Luiſe Frank. 215 berh. 90f 0 Gg. Werron, 55 J. 7 diejenige Fuhrwerke beſchränkt, welche in der Rich⸗ 20. Bierbr. And. Hammaleſer u. Anna Luithile geb. 21. verh. Schloſſer Adam Bechtel, 27 J. ee eenen die bez. pol. Borſchrift vom 15. tung zur Stadt fahren. Für Kraftfahrzeuge jeder Zolk. 21. verh. Maſchinenformer Heinrich Sack, 29 FJ. Abril tol1 ernent zur zaemeinen Kennante ene der Art iſt dieſer Weg gänzlich verboten.(§ 67 Abf. 2 21. Metzger Wilh. Goganzer u. Eliſab. Vierling. 21. verw. penſ. Stadtarb. Joh. Heberle, 72 e 5 Beteiligten, im Intereſſe der Str.⸗Pol.⸗Ordg.) 24. Bäcker Hugo Adelmann u. Berta Handloſer. 23. Mathilde, T. d. Schloſſers Frz. Weichert, 6( M. Allgemeinhett die Anordnung auch da durchzuführen, M 5 de 5 24. Schloſſer Franz Iſele u. Emma Walter. 23. Berta, T. d. Formers Philipp Klemm, 9 J. wo eine polizeiliche Kontrolle nicht möglich iſt. Bei Mannheim, den 28. März 1913. 24. Schloſſer Wilhelm Krug und Emilie Link Magdalena, T. d. Kutſchers Andreas Jung, 2 J VV 92 1255 Großh. Bezirksamt.— Polizeidirektion Va. 24. Schmied Adam Maurer u. Emma Siering. 2 Kath., T. d. Händlers Joh. Mann, 2 M. e 55 91 9 d e 10r bierdnch 55 3355 r u. 5 1 23. verh. Schreiner Aug. Herbarth, 105 J. 5 ermitt 5 24. Rangierer Wilh. Mohr u. Karolina Keßler. 29. Auguſt, S. d. Bäckers Aug. Fröſcher, 3 M. zogen werden kann. zur öffentlichen Kenntnis. 194924. Metalldreher Karl Rapp u. Marig Lang. 24. Thereſta geb. Scherr. Ehefr. d. Hafenarb. Do⸗ 8 1. Mannheim, den 27. Mai 1913. 24. Schutzmann Karl Reichmann u. Marta Reich minikus Betzler, 53 J Die Grundſtückseigentümer und Grundſtüks⸗ Bürgermeiſt t: 24. Kfm. Hans Schnor Gernde 58. 9 e e 9 8 42 0 beſttzer(wie Mieter, Pächter, Nießbraucher), ſopie germeiſteramt: 24 5 Haus Schmort ei Ger aecobs. 29. verw. Friſeur Philinp Vetzels ihre Vertreter ſind berpflichtet: Dr. Finter. 24. Schloſſer Jyſef⸗ Schubert u. Maria Müller. 24. led. Verſ.⸗Beamter Friedr. Karle. 28 J. Simtliche in Fteen 9 15 umherſtehenden 2 1 5 12 51 Roth. 24. Roſina geb. Kreter, Ehefr. d. Invaliden Joh. 5 2 24. Eiſendreher Paul Winkler u. Charl. Lohr. Schöchlin, 76 J. Gefäße, in welchen ſich Waſſer zu ſammeln pflegt Grasverſteigerung. 24. Kfm. Heinrich Wolff u. Eliſe Schmidlapp. 24. 9 5 Zahnarzk Max Stern, 52 J. ([Gießkannen, Töpfe, Flaſchen, Konſervenbüchſen ete.) 24. Privatm. Wilhelm Wühler u. Marg. Weber. 24. Karoline geb. Leonberger, Ehefr. d. Schneiders Nr. 9323. Am Dienstag, den 3. Inni 1913, vor⸗ mittags 749 Uhr, verſteigern wir öffentlich und los⸗ weiſe an Ort und Stelle das Erträgnis an Gras aus nachbenannten ſtädtiſchen Aulagen: Vom Rheindam, von der Rheingewann, vom Hinterſchlädig, vom Schlangenwörth, Ottmar Begler, 43 J. Marzellus, S. 0 d. Tagl. Wilh. zu entfernen oder waſſerfret zu halten. Alle Arten von zweckloſen Flüſſigkeits⸗ anſammlungen zu vermeiden oder zu beſeitigen, ins⸗ beſondere nutzloſe ſtehende Gewäſſer, Tümpel, Druck⸗ waſſer enthaltende Erdſenkungen zuzuſchütten oder das Waſſer daraus abzuleiten. c. Waſſerbehälter, Pfuhl⸗ und ähnliche Gmben, entweder völlig dicht zu ſchließen oder wöchentlch zu 24. Hilfshoboiſt Paul Krauſe u. Philippine Seng. Mai. Geborene. 2 „Mont. Frz. Müller e. T. Gertrud. 4. Werkmeiſter Lud. Rittmann e. S. Franz Ludw. „Schreiner Gg. Rödel e. T. Ella und e. T. Erna. 2. Fabrikarb. Frdr. Held e. S. ohne Vornamen. 5. Kfm. Hch. Joſt e. S. Alfred Wilhelm. d. Maur. Mich. Maninger, 10 M. Emil, S. Eichhorn, 1 J. entleeren oder in den Monaten April bis Sep⸗ vom Waldpark Neckarau. 1945 Wagner Ferdinand Muſter e. S. Ferdinand. tember allmonatlich mindeſtens 1 mal mit einſm zur Zuſammenkunft Endſtation der elektriſchen Zuſchneider Karl Hofmann e. S. Guſtav Adolf. Bertilgung der Schnakenlarven geeigneten Mittel] Straßenbahn Waldpark. 5. Hauptl. Frdr. Göller e. T. Maria Regina. Mannheim, den 27. Mai 1913. 3. Müller Frz. Sterner e. S. Franz Seraph. patentiert fugenloſe, nach Sepoicht (Zarpiol, Venol, Petroleum uſw.) zu übergichen. d. Stehende Gewäſſer(Teiche, Baſſins, Gräben u. dal.]) in denen ſich keine Fiſche befinden, in den genaunten Monaten monatlich mindeſtens 1 mal mit Lavrtol, Venol, Petroleum zu übergieſen. e. In verſchloſſenen Gärten befindliche Waſſer⸗ und Jauchebehälter nach Gebrauch mit dichem Stoff [Sackleinen) zu bedecken und die Bedeckung ſo zu be⸗ daß ſie vom Wind nicht abgewot werden aun. § 2. Die Gemeinden werden ſich von ker richtigen Aufſeher Herm. Lakuſchke e. Minna. Kfm. Maximil. Dieterich e. S. Heinz Werner. . Kfm. Ernſt Scherer e. S. Lothar Engelbert Franz am besten und billigsten Fabrikarb. Johs. Bonn e. T. Anna. im Craurings Haus Tylograph Karl Schwind e. S. Karl Wilhelm. .Tagl. Johs. Lammer e. T. Eliſabeth. Franz HArnold Hackit. 8 Kfm. Ferdinand Beck e. S. Walter Günther. N Iannneim H 1, 3 H 1, 3 Hamengrapleren gratls. Jeder Kdufer erhält ein Seſchenke. Städt. Tiefbauamt. Stauffert. Frachthriefe dr.S ras ler Buchbruckre Auazug aus dem Standesamtsregiſter für die Stadt Ludwigshafen. 8. Hoboiſt Paul Naumann e. S. Paul Otto. 5. Schloſſer Hch. Schell e. S. Heinrich Valentin. Hauptl. Hch. Kunzmann e. T. Gertrud Erna. Hauptl. Ernſt Krieck e. T. Ilſe Lore Johauna. Ausfüßrung der vorgeſchriebenen Maßnehmen durch Mai Verkündete: 2058 5 Semuk 11 9675 Elias. 6 8 Arrer beſonders dafür beſtellte Perſonen vercewiſſern! ſie 23. Wilhelm Larſch, Eiſendreher u. Hermine Winter 16. Mafchiniſt Rudolf Bradl e ſind berechtigt, das Begießen mit Laprol u. dergl. Mathaus(rü9. Kaufh 11 verw. Schwarz. 228 9 Sad ſelbſt auszuführen. 3 23. Fabrikarbeiter und Auna 15 Bacee Wal Kolb ene Walter Paradeplatzſeite. 0 auer verw. Hackl. 5. Stei 0 9 55 S. Willi 5 u1. billigſ 2 Ergibt ſich. bei der Nachſchau, diß 15 1 23. Joh. Bleiſtein, Fabrikarb. u. Anna Günther. 155 1 a ftzenncen nigen ne gemernden kc erſorderlichen 24. Aobaunez erete, Fagner u. de mtern, 18. Juſchnger Mich Kffert e. S. Friedrich Frauz geklöppell. Leinenſpitzen n. Maß nb 5 e 1. We cktaben d 23. Aüguft Dauer, Dipl.⸗Ing. u. 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Und Rothmann ſah ſie mit einer Zärtlichkeit an, die dem Freund rührend erſchien aber ſeine Mißbilligung von Frau Ragna noch ſtärkte. Ueber das Wort Abneigung, als er's in Gedanken unverſehens brauchte, ging er nun doch mit ſich ſelber zu Gericht. Was hatte ſie denn getan? Lieber Himmel, was ſchließlich? Sie war nicht das„beſſere Bauernmädchen“, das er einſt beſpöttelt hatte. Sie war ganz omme i kaut! von dem vornehmen Rhythmus der Be⸗ wegungen, bis zu der gehaltenen Miene und Sprechweiſe— ja, bis zu der anmutigen Hülle, die man nach dem Schneider Poiret benamſte. Aber in des Drei⸗Teufels Namen! Die Rechte für Frank Rothmann war ſie nicht. Warum denn, wenn ihn denn ſchon da draußen die Liebestollheit erwiſchte— warum denn daneben greifen und die Rechte ſtehen laſſen?— In der allerheimlichſten Tiefe ſeiner Seele wohnte viel⸗ leicht der Traum, daß die Andere, die Rechte, einſt ihm angehören könne.— In Bezug auf den Freund aber räſonnierte er in Gedanken weiter: Leben iſt Rohmaterial, Leben iſt indifferente Subſtanz— mag er nur ſehen, wie er ein Kunſtwerk daraus macht, der gute Boy. Urſula rüſtete nun wirklich zur Reiſe. Ran Hhatte gebeten, Frank Rothmann dazu, die Mutter hatte nachgeſchoben. Aber daß es dieſes ganzen Apparates bedurft hatte! Ich werde alt, dachte ſie— man freut ſich doch ſonſt auf ſolche Reiſe. Und zumal, wenn man ſo lange nicht fort war. Seit ich in Kongens deilige Köben⸗ havn war, iſt ja wohl ſchier ein Menſchenalter verſtrichen. Sie begann zu packen— auch dieſes, wie all ihr Tun, ſorgſam und zielſicher. Am Ende wurde es dunkel und ſie zündete die Lampe an, die auf dem Zylinder ſtand, zog dann die Scha⸗ tullenplatte heraus und fuhr fort, das Tagebuch der Arbeſten abzufaſſen, die von den Mägden ihrer Abweſenheit zu verrichten waren. Heber den beiden Knechten— den ſchon etwas beguem werdenden Jürgen und den kleinen, eigenmächtigen Nickels wachte ja zum Glück nun 15) Sbeenſens Auge, und das ſchien hell und ſcharf zu ſein! Hätte man nicht ſeit kurzem den Ver⸗ walter, wer weiß, ob ſie an eine Reiſe denken könnte. Landmann ſein, das hieß doch eben ſehr auf dem Poſten ſein. Ob ſie zum Beiſpiel darauf gekommen wäre, die Leute zum Feſtlegen des verfahrenen Moorwegs anzuſtellen? Schwer⸗ lich, die wären gewiß unter ihrer Führung ein paar Wintermonate lang Freiſchlucker geweſen auf dem Hof und nötige Arbeiten wären ungetan geblieben. Aber dieſer Steenſen ſchien ja ein Arbeitsgenie zu ſein, ein Erfinder immer neuer Möglichkeiten. Sie lächelte ganz befriedigt vor ſich hin. Er brachte Fluß in dies ſtille, ver⸗ träumte Leben, das ſich im Schlendrian ver⸗ gangener Zeiten wie eine Tür in roſtiger Angel bewegt hatte. m Früthjahr ſollte die Torfſtreu⸗Fabrik ent⸗ ſtehen. Den Grund und Boden rammen wir noch dieſen Winter feſt. Auch von einer beſſeren Verwertung der Rohrkulturen hatte er ge⸗ ſprochen. Da hatte ſie von ihres Schwagers Projekten geredet, was ihm merkwürdigerweiſe nicht angenehm geweſen war. Bildete er ſich vielleicht ein, daß nur er Ideen haben dürfes Aber immerhin,, ſeine ſichere Art, ſeine hohe Bewertung des Fleißes erzwang Vertrauen und war ihr recht. Wie ſtill waren in den erſten Wochen nach Rans Hochzeit die Mahlzeiten ver⸗ laufen! Nun aber gab es immer etwas zu reden über die Außenwirtſchaft und über die Aus⸗ nutzung der verborgenen Vorzüge von Friedrichs⸗ holm. Frau Winnert hatte früher als Urſula ein günſtiges Urteil über den Hausgenoſſen ge⸗ faßt, aber das war ja natürlich, da er ſich ihr, der unverheirateten Haustochter, mit weit mehr Reſerve näherte als der Mutter. Gegen die war er wohl von Anfang an ritterlich und zu⸗ tunlich zugleich geweſen. Gegen ſie beobachtete er den Standpunkt der Arbeitsgenoſſenſchaft. Seine Artigkeit gegen ſie ging nie über das Maß landläufiger Höflichkeit hinaus. Das machte ihren Verkehr, ohne ihm einen wärmeren Ton zu geben, ſo wohltuend unbefangen. „Erinnert er nicht ein wenig an Rothmann?“ fragte ſie eines Abends ihre Mutter. Sie ſaßen im Halbdunkel und im Ofen kniſterte das Holz. Als ſie's geſagt, wunderte ſie ſich über ſich ſelber und hätte gern das dumme Wort zurück⸗ genommen. „Aeußerlich ein wenig,“ meinte Frau Winnert zögernd,„aber er iſt aus härterem Holz. Alle Künſtler haben etwas Weiches und Frauenhaftes — Frank iſt auch nicht frei davon. Ich will es ihm aber wahrhaftig nicht als Nachteil an⸗ rechnen! Steenſen hat nichts dergleichen an ſich, der iſt aus Kernholz. Schade um ihn, daß er ſeine Füße unter anderer Leute Tiſch ſtrecken muß—“, und dann hatte Frau Winnert erzählt, was ſie von ihm wußte. Von einem großen nordſchleswigſchen Beſitz ſtamme er, habe aber den Hof ſchon unter ſchwierigen Verhältniſſen angetreten und nicht halten können, als er ſchließlich mit einer großen Bürgſchaft für einen Verwandten hängen geblieben ſei. Damals ſei er nach drüben gegangen, ſeine Mutter lebe bei einer reichen Verwandten, die Schweſtern ſeien Geſellſchafterinnen in vornehmen Familien. Dieſe kleine Unterhaltung hatte wenige Tage vor Urſulas Abreiſe ſtattgefunden und ihren Sinn milde geſtimmt gegen den fremden Mann, der an ihrem Tiſche ſaß, ob er ſchon gewiß ſelber eine Herren⸗Natur war. Steenſen fuhr ſie ſelber zur Stadt, eine nähere Station hatte Holm nicht. Novemberſtille deckte das Land, ſchwere Nebel brauten um den Wodanshügel. Nichts Erfreu⸗ liches zu ſehen in weiter Runde. Er brach das Schweigen, indem er nach früherer Landkultur fragte und ob ihr Vater nie weitgehendere Pläne gehabt habe für Entwäſſerungsanlagen, Rohr⸗ induſtrie und dergleichen. Sie ſchüttelte verneinend den Kopf. „Wie hoch ſchätzen Sie den Wert Ihres Be⸗ ſitzes eigentlich ein, Fräulein Winnert?“ fragte er plötzlich und ſah ſie ſcharf an. „Auf etwa zweihunderttaufend Mark,“ ſagte ſie. Er lachte, daß ſie ihn raſch anſah, verwundert, daß er überhaupt lachen könne, ſogar ein ganz klangvolles Lachen! Aber wie Spinnweb zog Erinnerung um ſie her— Frank Rothmann konnte ſo golden lachen, ſo frei, ſo unbekümmert. „Alſo, Fräulein Winnert— das Denken in Reſultaten iſt bei uns Männern zwar verpönt, bei Ihnen ja aber wohl noch nicht, wenigſtens iſt mir dergleichen in Amerika nicht aufgefallen, wo die Frauen ja ſonſt mächtig voran ſind.“ „Sie ſind aber grob,“ ſagte ſie verwundert. „Das meinte ich nicht zu ſein“, entſchuldigte er ſich.„Ich wollte nur auf ihre Einſchätzung mit ein paar Daten vorläufig antworten, zu langen Auseinanderſetzungen fehlt Ihnen doch heute Stimmung und Zeit, nicht wahr? Wenn Sie in den nächſten drei bis vier Jahren alles in allem fünfzigtauſend Mark hineinſtecken, dann gelangt Friedrichsholm zu faſt dem doppelten Wert. Ich will den Mund nicht zu voll nehmen, aber dies glaube ich behaupten zu können. Ihr 90 Vater hat gewiß nichts verſäumt“, ſagte er raſch. „Aber die Neuzeit arbeitet mit anderen Mit⸗ teln und hat andere Wertquellen. wiederkommen— verzeihen Sie übrigens, ſagten nicht, wie lange Sie zu bleiben gedenken.“ „Höchſtens drei Wochen.“ „Hürfte ich Ihnen dann einige Pläne vor⸗ egen?“ „Ja, bitte Kerr Steenſen. Ich ſchäme mich ein bischen meinc Unwiſſenheit, die Sie mir ſo fühlbar machen, cher ich wünſche mich zu unter⸗ richten.“ „Das war ein gutes Wort“, lobte er, aber auch ſein Lob dünke ſie anmaßend. Eben hatte er ih Gepäck ins Netz gelegt, ihr noch ein paar kleine Hilfen geleiſtet, da fühlte ſie den kurzen ſchmezend harten Druck ſeiner Hand, er ſprang hinets, und ging mit flüch⸗ tigem Gruß um die Eke des Bahnhofgebäudes. Die Gedanken, mit deien er davonfuhr, waren nicht ſonderlich ſchmechelhaft für Urſula Winnert, wenigſtens der erſte nicht, den er vor ſich hinmurmelte.„Anghende alte de de dann aber ſann er weier. Wenn ſie öfters lachte? Das Lachen verjünzte ihr Geſicht. Uebri⸗ gens achtungswert war ſie ja auf alle Fälle, ſo etwas für Mütter, die ihre Söhne an die Kan⸗ darre zu legen wünſchten! In ſchlankem Trabe war r durch die Haupt⸗ ſtraße gefahren, nun gings nit ſchlaffen Zügeln hinein in die Einſamkeit des zandes. Wenn man hier nicht apkeitet, dachte er, kommt man ins Träumen und jerät weitab von Weg und Straße anderer Menchen. Möcht nur wiſſen, wie die alte Winnert r Zeiten wär, und wie die Junge iſt in Berlu. Von Hönke iſt über die Familie nichts hrauszukriegen, ſcheint mit dem Alten nicht gerale auf Du und Du geſtanden zu haben. Die ade Dame ſieht aus, als habe ſie an ihren Erfahmngen genug, als reichten die nun bis zum Ende aus. Aber Urſel— und Urſel? De verkörpert Friedrichsholm. Ob ſie auch aus ihrem Schlaf zu wecken wäre— und wer ſollte ſie wecken? Ich vielleicht? Das waren zpar allerha Träume, die ihn umzogen, die aufzuſteigen ſchienen von Buſch und Moor— aber ſie hatten die Wirkung, ſeine ernten geſchloſſenen Züge noch zu verſchärfen und zu härten. Fortſetzum folgt. Maunheim, 31. Mai 1918. General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Miftagn Trabl. Hof- U. Aatkona-Lueate MANNHEIM Samstag, den 31. Mai 1913 48. Vorſtellung im Abonuement O 1050A h 9. Seite. AAsecle Miklenwer(Waldpante fiestaurant Sonntag, von—7 Uhr Manmheim. XV. ordentliche Deneral-Versammlung 2 — 81191 Militär-Konzert der Leilbdragoner Darmstadt. Obermusikmeister Rühlemansn. Leitung: Ballhaus am Donnerstag, den 3. Juli 1913, vor- Muſikdrama in drei Akten von V. Sardou, i L. Fllica u. G. Gigeoſa 25 5 Sanas Deutſch von Max Kalbeck—„Muſie von G. Puceini schen Credithauk, Mannheim.(Schloßgarten). Regie: Eugen— Dirigent: Felix Lederer woau wir unsere Aktionäre einladen. Heute Samstag—11 Uhr Perſonen: —%,7/ u.—11 U Flortad Tosca, berühmte Sängerin Lisbeth Ulbrig. 2 Morgen Sonmtag 24 20 U.* 1 8 Tages-Ordnung: 0 8 Mario Cavaradoſſi, Baron Scarpia, Chef der Polizei Hans Bahling Ceſare Angelotti Hugo Voiſin Der Meßner Karl Marx Spoletta, Agent der Polizei Max Felmy 1. Vorlage der Bilanz, Bericht des Vorstandes und des Aufsichtsrates Große Konzerte der Kapelle Petermann Sciarrone, Gendarm Alfres Landorn und Entlastung derselben.— Ein Schließer Karl Zöller———— Ein Hirt Ingeborg Liljeblad 2. Beschlussfassung über die Verteil⸗ Frima Liederkran Wilh. Burmeiſter Franz Bartenſtein Hans Wambach Anton Schrammel Ein Sergeant Auguſt Krebs Roberti, der Gerichtsbüttel Hermann Trembich *„ Mario Cavaradoſſi, Maler Max Lipmann als Gaſt. Soldaten, Sbitrren, Damen, Herren, Bürger, Volk, Kleriker, Kapellen⸗Sänger uſw. Rom, Juni 1800. Kaſſeneröff. 7 Uhr Anf. 7˙½ Uhr Ende geg. 10 uhr Nach dem 2. Akte größere Pauſe. Hohe Pveiſe Gebrüder Wirth Spezlalhaus feiner Herren- u. 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Nach Schluß der Vorstellung A Ekren der Auwesenhelk Rartsteins KuUnstler-Abend im Trocadero-Cabaret u. Abschieds-Benefiz- Abend Tür den hlier s beliebten Wiener Liedersünger und Humoristen Pepi Werner nach seinem 9monatl. Engagement unter auch über die Strasse. Fohtes Berliner Weisbler, Schroedl-Bräu, hef nach Pllsner Art. Münchener Augustiner-Bräu. ö Tag und Nacht geöffnet. Um geneigten Zuspruch bittet: Jean Scee ee Cafétker. ſcharm Jü Nöir Ludwigshafen, Dammstrasse 14. PelSePHOH 178. Liefere eine durch Trockenfütterung exzielte NKur- und Kindermiſch von nur geimpften Kühen. 17406 Besichtigung der Stallung jederzeit gestattet. gofl. Mitwirkung diverser Künstler u. a. Niet Lanri Lena Hananhten erie ri 8⸗ ark aus darntafl, vom Apollo-Theater. Leitung: Obermusikmeister Rühlemann.— 12 Samstag,—6 uhr Programm: 75 8858 1 155 1 1 Heute Samstag, 31. Mal, abends 9 Uhr— No 8 Fah en 1. Ernst August-Marsch. 5 Blankenburg f 8 Hafenfahrten Eutree 20 Fl. Bief-Cabafet Eatree 20 Pr. 2. Guserenege 2 ör.„Banditen,„ gg 1 5 0 streiche Vv. Su 1 ü ücke 10 u. + Absehlods-Ehfren-Bonefiz-bend Eintrittspreis 20 Pfg. Abonnenten frei. 3. Anna, 50 as iut agge mit alef 7 55 Frlebrichbr 11 Uu. 4% 1 Walzer naece otiven der 5 für den beliebten Komiker Pepi Werner 6 6 Operette„Der liebe 255 Waldparkfahrten 0 E 4 5 75 9 Rlleln. Lied 121115 20 grossen 1 ab Rheinbrücke ½8 Uhr 4. 8* asino Samstag, den N Speyer: Mor 61 Sonnta 1. Juni 50 eN 5. Angereihte Stücke aus„Die 31. Mai, Sonntag, den 1. ach peyer; 9 g.— L 15, 15 am Hauptbahnnok Tel. 1482. Miedlenesn dan Jank und Nonte den ad Nee uhr mit 2 Vorstellungen 2 Tüglich ab 7 Uhr(30880 52 0 8½ 12 5 D.„Mannheimia“, 113 6. O0. 7 0 5 maliges Gustspiel, — 18 gegaben vom berünmten Freiw. Verſteigerung Anfang 4 und 8 Uhr 0 0 l. 01¹ J. 7. Am stillen Herd, Lied aus Fame russischen + 2 Juni 1918 8 Die Meistersinger von 7 geginn der Operetten-Salson? 130 ceee Weier. Ff eee FProf, Ben- Ali. Bey 20 J0 6088008. 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Morgen Sonntag ſpielt die Kapelle koſtümiert. e„ e leumläuter ete.[rucken. 1338 Jahlung i Bollftrackungs Vorspiel: Im Theater. I. Akt: Einer muß Wer ſich amüſieren will, beſuche dieſe Konzerte. hiermit zu vollständigen Ausverkauf gestellt.“ Der eee brummen. 2. Akt: Bollerstädt fllegt. 24/ 5 Wir 3„„„ 378 Witzigmann. Mannheim, 51. Mal 1515. 3. Akt: Der Geist der sel'gen Katharina Nö einluſt 4 92180 Neue Tapeten(Saison 19183) mit einem 5 Dingler, 82232 5 Gerichtsvollzteher. Im II. Akt: i. d. Nähe d. Rheines 5 Nachlass von 40.50 15 7 5 — 2 e Tapeten un spottbillig. Grosses GAssäangs- U. Tanzfinale Samstag, 31. Mai 8 15 IIII1CCCCCCCC0TC0CC Ulte anbaig Stempelfabrik Bärentanz)— 30 Mitwirkende! Fideles Bier⸗Konzert v..gern gehörten Manuheimer Iineorusta, imit.(beste Qual.) von MAk..—p. Rolle au. ar Monsieur 15 pas- Kauptbraitoirkende: Bgn Idoneen ⸗Küpelle 6¹ utracht 5 95 Alle Nebenartikel mit 28% Nachlass. A Corevan de Hdelsheim Damen: Merren: NB. 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Mäbchen, geboren nach dem 31. Juli 1895. Schüleranmeldungen. Die in den genannten Betrieben beſchäftigten Knaben oder Mädchen, welche geboren ſind nach dem 31. Juli 1895 und ſich noch nicht zur Handelsſchule angemeldet haben, werden aufgefordert, ſich unverzüglich zu melden in der Kurfürſt Friedrich⸗Schule in C6. Die letzten Schulzeugniſſe ſind mitzubringen. Zuwiderhandlungen werden nach§ 18 des obigen Statuts beſtraft. 1923 Die nach dem 30. Juni 1899 geborenen und im Gemeindebezirk Mannheim wohnhaften männlichen Haudlungslehrlinge ſind nach§ 2, Abſatz 1 des bad. Elementarunterrichtsgeſetzes noch volksſchulpflichtig — 75 werden ſofort der hieſigen Volksſchule über⸗ wieſen. Die Firmen werden auf§ 11 des Statuts auf⸗ merkſam gemacht, wonach ſie die zum Beſuche der Handelsſchule Verpflichteten 3 Tage nach dem Ein⸗ tritte in das Geſchäft, auch währeud der Probezeit, anzumelden haben. Ferner wird darauf hingewieſen, daß das Orts⸗ ſtatut nur das Alter der Beſchäftigten, nicht aber deren Stellung im Geſchäfte berückſichtigt; es ſind alſo nicht nur Lehrlinge, ſondern auch Volontäre und Gehilfen beiderlei Geſchlechts zum Handelsſchul⸗ unterricht verpflichtet, ſofern dieſelben noch nicht das 18. Lebensjahr vollendet haben. Um einem bisher öfters aufgetretenen Irrtume zu begegnen, wird beſonders darauf aufmerkſam ge⸗ macht, daß für die Handelsſchulpflicht nur der Be⸗ ſchäftigungsort, aber nicht der Wohnort entſcheidet. Wer alſo in einem im Gemeindebezirk Mannheim ge⸗ legenen Geſchäfte unter der angegebenen Voraus⸗ ſetzung verwendet wird, iſt in Manuheim handels⸗ ſchulpflichtig, auch wenn er außerhalb Mannheims wohnt und am Wohnorte fortbildungsſchulpflichtig ſein ſollte. Die der allgemeinen Fortbildungsſchulpflicht unterſtellten kaufmänniſchen Lehrmädchen und Ge⸗ hilfinnen erhalten wöchentlich 4 Stunden Unterricht in der Haushaltungskunde in einer der vom Volks⸗ ſchulrektorgte geleiteten Schulküchen. Hierzu kommen noch 5 Stunden kaufmänniſchen Fachunterrichtes, welcher in der Handelsſchule(Kurfürſt⸗Friedrich⸗ Schule) in C6 erteilt wird, wohin die betreffenden noch nicht gemeldeten Schülerinnen zu melden ſind. Mannheim, den 20. Mai 1913. Das Rektorat: Teleph. 727. Dr. Bernhard Weber. Empfehle meinen bek. guten, reichlichen Mittags- und Abendtisch in und ausser Abonnement zu 2 zivilen Preisen. 22 Abendplatten in grosser Auswahl. 30650 Spezialität: Stammplatten von 60 Pfg. an. Täglich Konzerte: Kerschbaum's humoristische Dachauer Babernbapelle. . Et. grösster Schlager Mannheims. Modernes Unterhaltungs-Etablissement. B. Lemmer. Reſtaurant Biedermeier Kl. Merzelſtraße— am Hauptbahnhof Bayr. 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Auf der Alſter ſelbſt, wo ſonſt ſo reges geſchäft⸗ liches Treiben herrſchte, fuhren recht auffällig Boote mit franzöſiſchen Soldaten die überall Uumherſpionierten, und ſonſt waren nur wenig Boote, denn Alles ſcheute ſich, dem gefürchteten, brutalen Feinde ins Gehege zu kommen. Der junge Mann gab ſich nicht lange der Be⸗ trachtung dieſes ſo veränderten Bildes hin, ſon⸗ dern ſetzte ſeinen Weg fort. Sein Mütterceen wohnte in einem ſchmalen Hauſe, das in einem Hofe in der Nähe des Jungfernſtieges lag. Sie ſaß am Spinnrade und arbeiteke fleißig. Als aber nun der Faden riß, da ließ ſie ihn reißen, denn mit der Luſt zur Arbeit war es nun vor⸗ bei. „Haſt Du Dich für den heutigen Nachmittag frei gemacht, Michael?“ frug da.„Herr Paulſen Fortſchrittliche Voltspartei Mannheim⸗Rheinau. Samstag, 31. Mai, abends/ 9 Uhr im Gaſthaus„Prinz Karl“ (Station Rheinau) 5 Leffentliche Volksverſammlung Vortrag: Staat und Kirche, Religion und Politib. Referent: Herr A. v. Au, Mannheim. Hierzu wird jedermann freundlichſt eingeladen. Freie Diskuſion! Der Vorſtand. Frauenverein Mannheim Haushaltungs⸗ und Kochſchule Am 1. Juni beginnt ein neuer Kochkurs. 5 Anmeldungen und nähere Anskunft bei der Vorſteherin IL. 3, 1 vormittags von 11—12 Uhr. Bekanntmachung. Aus der Profeſſor Dr. Auguſt Bensbach⸗Stiftung dahier iſt auf 24. Juli ds. Is. zu vergeben: 1. Ein Ausſtattungspreis von 520 ½/ an ein hier wohnendes unbemitteltes Mädchen. Dasſelbe muß unbeſcholtenen Ruf genießen, darf nicht unter 18 und nicht über 38 Jahre alt ſein und muß deſſen Vater oder Mutter mindeſtens 3 Jahre in Mannheim ge⸗ wohnt haben. Geſuche, welchen behördliche Zeug⸗ niſſe über Alter, ſittliches Verhalten, Armut der Bewerberin und über Dauer des Wohnſitzes ihrer Eltern in hieſiger Stadt beizufügen ſind, wollen bis 10. Juni 1913 bei uns eingereicht werden. 2. Die Summe von 260% zur Unterſtützung von vier hier wohnenden, armen, unbeſcholtenen, zu dem Stande der Handwerker, Taglöhner oder Fabrik⸗ arbeiter gehörigen Familien in Beſtreitung ihrer Hausmiete. 1933 Bewerbungen um dieſe Mietzins unterſtützungen ſind ebenfalls bis 10. Juni 1913 anher einzurelchen. Mannheim, den 21. Mai 1913. Der Verwaltungsrat: von Hollander. Gögele. Jagd⸗Verpachtung. Donnerstag, 5. Juni l. Is., vormittags 11 Uhr, findet auf dem Rathaus zu Birkenau, die nochmalige Verpachtung des Teils der Gemeindejagd nördlich der Weſchnitz, angrenzend an die Hemarkungen Reiſen,.⸗Liebers⸗ 1 bach und Weinheim(Hirſchkopf), beſtehend in ca. 107 ha Wald und ca. 220 ha Feld⸗ jagd, auf eine 8jährige Pachtzeit ſtatt. 31164 Birtenau, den 27. Mai 1913. Großherzogl. Bürgermeiſterei Birkenau Jakob. Gusthaus u. Pension Luftkurort 0* daaresenma..h. bean deee U D.(Altes Haus) Tel. 8(alt.) Schöne Fremdenzimmer, romantischer Garten mit Felspartien, gesunde Lage zwischen herrlichen Wäldern. 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Ein Pracht⸗ mädchen!“ Der junge Mann mußte ſich abwenden, um die in ſeinem Geſicht aufſteigende Röte nicht merken zu laſſen. „Du bleibſt aber jetzt hier in Hamburg, Michael?“ fragte die alte Frau faſt ängſtlich. „Ach, mir war ſo bange, weil Du ſo lange fort warſt und ich habe alle Nächte von Dir geträumt. Ich werde Herrn Paulſen bitten, daß. er Dich nicht wieder ſo weit fortſendet; wie ich ihn kenne wird er ein Einſehen haben.“ „Nicht doch, Mutter, das wirſt Du nicht tun; ein Kaufmann muß viel lernen und fremde Län⸗ der kennen, wenn er mit deren Waren handeln will. Aber vorläufig muß ich wohl hier bleiben, denn durch die Franzoſen iſt aller Handel brach gelegt worden.“ Mutter und Sohn unterhielten ſich noch lange über dieſen Punkt und beide konnten ſich großer Beſorgnis um die Zukunft nicht erwehren. Plötz⸗ lich fiel der Blick Michgel Peterſohns auf ein kleines Bildchen, welches an der Wand hing und welches er früher noch nicht in der Wohnung ſeiner Mutter geſehen hatte. „Weißt Du, wer dies iſtꝛ“ Frau. Michael Peterſohn betrachtete das Bild näher. Es ſtellte eine ſehr ſchöne, in ein weißes Spitzen⸗ tuch gehüllte Frau vor. Dunkle Locken fielen über eine weiße Stirne, unter der ſtolze Augen den Beſchauer anblickten. Der Mund war etw.o ſpöttiſch geſpitzt und die Hand, die den Spitzen⸗ ſchleier unter dem Kinn zuſammenhielt, war ge⸗ ſchmückt mit koſtbaren Ringen: „Klariſſa,“ ſagte Michael nach einigem Nachdenken. „Siehſt Du, Du erkennſt ſie auch wieder. Ja, es iſt Klariſſa; ſie hat uns auch nicht vergeſſen, als ſie damals mit ihren Eltern aus Franukreich floh, wo man die Adeligen verfolgte und viele von ihnen hingerichtet wurden und ſie hierher nach Hamburg kamen, wo ich ihnen ein Stüb⸗ chen für ganz geringes Geld abließ und die ar⸗ men, vorher ſo reich geweſenen Leute auch ſonſt unterſtützte. Du weißt es ja auch noch, wie Kla⸗ riſſa und ihre Mutter Hemden für andere Leute nähen mußten, nur 18 notdürftig leben zu kön⸗ nen. Später konnten ſie wieder nach Frankrei zurückkehren und haben auch ihre Güter——0 fragte die alte Peterſohn Eut Mächste Woche klll Ziehung garantiert 4. Juni der Bad. ote--Beldlotterie 3328 Geldgew. und Prämie bar ohne Abzug 4 Mögl. Höchstgewinn bar ohne Abazug 31135 Hauptgewinn bar ohne Abzug 3327 Gew. und 1 Präm. bar obhne Abaug D08e 21 J. Stürmersmtt. Filiale Kehl a. Rh., Hauptstr. 47 u. alle Losver- kaufsst. In Mannheim: M. Herzberger, Lotterie- gesch., E 3, 17 u. O 6, 5; Lotteriebüro Schmitt, R4, 10 u. 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Das alles hat ſie mir voriges Jahr geſchrieben, als ſie mir da das Bild ſandte. Sie hat mir auch eine große Summe Geld geſandt und mir verſichert, daß ſte es nie vergeſſen werde, was ich an ihr und ihren Eltern getan habe.“ „Ja, wie viele Franzoſen ſind damals zu uns geflohen, um dem Schaffot in ihrer Heimat zu entgehen,“ ſagte der junge Mann und ſein Ge⸗ ſicht legte ſich in tiefe Falten des Unmutes. „Aber manche von ihnen ſind jetzt unſere Pei⸗ niger; iſt der Dank für die erwieſene Gaſt⸗ freundſchaft.“ 5 5 „Klariſſa vergißt es aber ſicher nicht. Frei⸗ lich, wenn ihr Mann Miniſter iſt, da könnte ſte ihn ſchon bitten, daß unſer liebes Hamburg nicht ſo drangſaliert wird. Sie weiß es jeden⸗ falls nicht, aber ich werde es ihr einmal ſchrei⸗ ben.“ Frau Peterſohn hatte ſich ganz in Eifer ge⸗ redet; jetzt aber lehnte ſie ſich ein wenig erſchöpft in ihren Stuhl zurück und wartete darauf, was ihr Sohn erwidern würde. Der aber ſagte nichts, ſondern betrachtete noch immer das ſchöne Bild⸗ Er wußde auch nichts zu ſagen; wohl hatte er Klariſſa gekannt, aber ſie war die Tochter eines vornehmen Franzoſen, wenn ſie auch hier in Hamburg für einige Zeit ihr Brod mit der Na⸗ del verdienen mußte. Es freute ihn, datz Kurdſſa ſeine Mutter nicht vergeſſen Hatte. 1 5 — — Mb. Deutſcher Reichstag. 155. Sitzung, Freitag, den 30. Mai. Am Tiſche des Bundesrats: von Jagow, Delbrück. Vigepräſident Dr. Paaſche eröffnet die Sitzung um 2 Uhr. Kurze Anfrage. Abg. Dr. Müller⸗Meiningen(Bp.) fragt an: Iſt der Reichskanzler⸗ bereit, Auskunft zu erteilen über eine zwoiſchen der Türkei, England und Deutſchland abge⸗ ſchloſſene Vereinbarung, nach der Deutſchland die Bagdad⸗ bahn bis nach Basra unter Zuziehung zweier engliſcher Mit⸗ glieder in den Aufſichtsrat bauen, England der Bau des Hafens von Basra und der Strecke Basra—Koweit unter engliſchem Protektorat über Koweit zufallen würde. Staatsſekretär des Auswärtigen Amts v. Jagow: Dem Hohen Hauſe dürfte die geſtrige Erklärung des engliſchen Staatsſekretärs des Auswärtigen bekannt ſein. Sie geht dahin, daß ſich England und die Türkei über den Entwurf eines Abkommens geeinigt haben, wonach die Bagdadbahn ohne die Zuſtimmung Englands nicht über Basra hinausgehen ſoll und England wegen ſeiner Intereſſen an dieſer Bahn in den Verwaltungsrat, der bekanntlich aus 27 Mitgliedern beſteht, unt zwei Stimmen vertreten iſt. Sir Edward Grey hat mitgeteilt, daß die Vereinbarungen zwiſchen England und der Türkei getroffen wurden, wir ſind aber über die Verhandlungen auf dem Laufenden erhalten worden. Soweit unſere Intereſſen und Rechte, die aus dem Bagdadbahnvertrag hervorgehen, durch das engliſch⸗türkiſche Ab⸗ kommen berührt werden, iſt von beiden Teilen nicht verkannt worden, daß unſere Zuſtimmung erforderlich iſt. Hierüber iſt ein Meinungsaustauſch eingeleitet worden, vor deſſen Abſchluß ich es mir verſagen muß, bveitere Mitteilungen über Einzelheiten zu machen. Aber ich möchte jetzt ſchon hervorheben, daß die Beſtimmungen des Abkommens, wonach die Bagdadbahn in Basra endigen ſoll, auf der Vorausſetzung beruhen, daß der Chat el Arab bis Basra ſchiffbar gemacht und dauernd in ſchiff⸗ baxem Zuſtand erhalten wird. Das Reichs⸗ und Slaatsangehörigleitsgeſeh. (Dritter Tag.) Nach 8 10 gilt die Anſtellung im Staatsdienſt, im öffent⸗ lichen Schuldienſt oder im Kirchendienſt für einen Deutſchen als Aufnahme, für einen Ausländer als Einbürgerung. Abg. Dr. Blunck(Vp.) beantragt ſtatt des Wortes„Kirchendienſt“ zu ſetzen:„Dienſt einer öffentlich anerkannten Religionsgemeinſchaft“, Der Antrag wird abgelehnt. § 11 und 12 werden ohne Debatte angenommen. geſtern zurückgeſtellte J 2 über die Erwerbung der Staatsangehörigkeit in einem Bundesſtaat wird nun⸗ mehr unverändert angenommen. § 13 enthält die Beſtimmungen über den Verluſt der Staatsangehörigkeit. Sie geht verloren: 1. durch Ent⸗ laſſung, 2. den Erwerb einer ausländiſchen Staatsangehörig⸗ keit, 3. durch Nichterfüllung der Wehrpflicht, 4. durch Ausſpruch der Behörde, 5. für ein Anee Kind durch Legitimation, 6. für eine Deutſche durch Eheſchließung mit dem Angehörigen eines ande⸗ ren Bundesſtaates oder mit einem Ausländer. Abg. Bernſtein(Soz.) beantragt 3 und Ziffer 6 zu ſtreichen. Es iſt für eine Frau unwürdig, daß ſie ohne oder ſogar gegen ihren Willen durch ihre Eheſchließung ihre Staatsangehörigkeit verliert. Abg. Hanſſen(Däne) unterſtützt den Antrag. Er iſt ein wichtiges Mittel gegen die preußiſche Dänenpolitik. 13 bleibt unverändert, ebenſo§ 14. 15 wird mit einem Zuſatzantrag Dr. Blunck(Vp.) ange⸗ der die Rechte der unmündigen Kinder ſchützt. 5 N 26 muß ein ehemaliger Deutſcher, der durch 10jährige Abweſenheit die Staatsangehörigkeit eingebüßt hat, von dem Bundesſtaat, in dem er ſich niedergelaſſen hat, eingebürgert werden, wenn er keinem Staate angehört. Die Abgg. Landsberg(Sog.) und Dr. Blunck(Vp.) bean⸗ tragen, am Schluß die Worte hinzuzufügen:„oder die aus⸗ wärtige Staatsangehörigkeit durch die Einbürgerung verliert“. Direktor im Auswärtigen Amt Dr. Kriege wendet ſich dagegen. Es iſt nicht unbedenklich, Leuten, die An⸗ Necen en eines fremden Staates geworden ſind, ohne weitere achprüfung einen Rechtsanſpruch auf Wiedereinbürgerung zu gewähren. Der Antrag wird abgelehnt 5 Nach§ 30 kann die unmittelbare Reichsangehö⸗ rigkeit einem Ausländer, der ſich in einem Schutzgebiet nieder⸗ elaſſen hat oder einem Eingeborenen in einem Schutzgebiet ver⸗ jehen werden. Hierzu erklärt GeheimratLewald: An den Grundſätzen, die bisher für die Verleihung der un⸗ mittelbaren Reichsangehörigkeit an Eingeborene maßgebend waren, wird durch dieſen§ 30 nichts geändert. Die Kolonialverwaltung berſteht unter„Eingeborenen“ Angehörige eines eingeſeſſenen Stammes oder Miſchlinge, die im Schutzgebiet wohnen. Die un⸗ mittelbare Reichsangehörigkeit wird an Eingeborene nur ber⸗ liehen, wenn ſie eine ſelbſtändige Wirtſchaft führen und eine ge⸗ Lebensführung haben. Bisher iſt nur einigen Miſchlingen ie unmittelbare Reichsangehörigkeit verliehen; es wird dies auch in Zukunft nur ſelten geſchehen. 30 wird angenommen. u den Schlußbeſtimmungen beantragt Abg. Dr. Liebknecht(Soz.) 5 die Einführung des Verwaltungsſtreitverfahrens bei Ablehnung von Anträgen auf Aufnahme, Einbürgerung und Entlaſſung. Abg. Beck⸗Heidelberg(Natl.) beantragt in dieſen Fällen den Rekurs zuzulaſſen. Die Zu⸗ ändigkeit der Behörden und das Verfahren ſollen ſich nach den ndesgeſetzen beſtimmen. Um hier das Verwaltungsſtreitver⸗ fahren einzuführen, müßten wir erſt ein Reichsverwaltungs⸗ gericht haben. Wir ſelbſt wünſchen die Schaffung dieſes Inſtituts, und da ſie in dieſem Augenblick nicht möglich iſt, ſo müſſen wie uns mit unſerem Antrage begnügen, der alſo wenigſtens eine Anbahnung zu einem Reichsverwaltungsſtreitvexfahren darſtellt. Abg. Siehr(Pp.): Der ih im weſentlichen auch unſer Standpunkt. Wir wollen, daß das Verwaltungsſtreitverfahren dem Antragſteller offen ſteht. Bei der Abſtimmung wird der nationalliberale Antrag angenommen. Der Reſt des Geſetzes bleibt unverändert. Die fortſchrittliche Reſolution auf Schaffung eines Reichs⸗ berwaltungsgerichts wird angenommen, die ſozialdemo⸗ kratiſche Reſolution auf Einführung eines einheitlichen Reichsindi⸗ genats(unmittelbare Reichsangehörigkeit) ab⸗ gelehnt. Die entſprechenden Aenderungen der Beſtimmungen über die Wehrpflicht wurden ohne Erörterung erledigt. Es folgt die ſozialdemokratiſche Inlerpellation über die neuen Ausnahmegeſetze für Elſaß⸗Lolhringen. Sie lautet: Iſt der Reichskanzler bereit, Auskunft darüber zu erteilen, ob im Bundesrat neue Diktaturgeſetze(Einſchränkungen des Reichs⸗Vereinsgeſetzes und des Preßgeſetzes) für Elſaß⸗ Lothringen vorgeſchlagen ſind? Billigt der Reichskanzler die zuerſt in Pariſer Bläktern veröffentlichte Vorlage und ihre Begründung? Der Reichskanzler v. Bethmann Hollweg erſcheint im Saal, ebenſo Unterſtaatsſekretär Mandel. Abg. Emmel(Soz.) begründet die Interpellation. Der erſte Teil unſerer Anträge iſt inzwiſchen dadurch erledigt worden, daß die reichsländiſche Re⸗ gierung vor ihrem Landtag eingeſtanden hat, ſie habe beim Bun⸗ desrat eine Einſchränkung des Vereins⸗ und Preßrechtes für Elſaß⸗Lothringen beantragt. Dieſe Regierung ſcheint das Be⸗ dürfnis zu haben, öfter die öffentliche Aufmerkſam⸗ keit auf ſich zu lenken. Der Polizeiminiſter Mandel, der im Verlauf der Grafenſtadener Affäre Exzellenz geworden iſt, ſcheint noch auf weitere Auszeichnungen zu hoffen. Es iſt merk⸗ würdig, daß die ſehr genauen Meldungen über die Abſichten der Regierung in Pariſer Blättern erſchienen zu gleicher Zeit, als es hieß, der Statthalter Graf Wedel ſei amtsmüde und werde durch den Prinzregenten von Braunſchweig erſetzt werden. Das weiſt doch auf urſächliche Zuſammenhänge mit Kreiſen des Bundes⸗ rates und engſte Regierungsbeziehungen hin. Der Vorſchlag, die Beſchränkung des Preß⸗ und Vereinsrechtes allein für Elſaß⸗ Lothringen einzuführen, bezweckt zweifellos ein Ausnahmegeſetz, das dem Geiſte der Reichsverfaſſung widerſpricht. Reichsgeſetze dürfen durch ſogenannte Spezialgeſetze nicht für einen beſtimmten Landesteil eingeſchränkt werden. Das Preßgeſetz enthält ſchon heute die Beſtimmung, daß aus⸗ ländiſche Zeitungen durch die Regierung verboten werden können. Jetzt will die Regierung dieſelben Befugniſſe auch für tenden⸗ ziöſe Romane, Geſchichtserzählungen und Zeit⸗ ſchriften, alſo Bücher, nicht bloß Erzeugniſſe der Tagespreſſe er⸗ halten. Es ſollen angeblich nur zwei Zeitungen davon betroffen werden, der Noubelliſte“ des Herrn Wetterlé und das bürgerlich demokratiſch ſchillernde„Journal'Alſace⸗Lorraine“. Franusöſiſch lieſt im Elſaß nur die dünne Oberſchicht der Bourgeoiſie, das Volklieſt deutſch. Ein ſolches Verbot wäre nur ein Schlag ins Waſſer, es würde gerade das Gegenteil bewirken. Wetterls hat ſchon angekündigt, er werde ein Blatt in deutſcher Sprache er⸗ ſcheinen laſſen, wenn der„Nouvelliſte“ verboten würde, Dieſe Zeitung würde erſt ins Volk dringen, während die franzöſiſche nur von der dünnen Oberſchicht geleſen würde. Der Notabelngruppe der Lothringer hat die Regierung dazu noch die Zuſage gemacht, würde das Geſetz nicht angewendet werden.(Hört! Hört! links. Dieſe Ausnahmebeſtimmungen gegen Wetterls und das „Journal“ hat für ſie eine unbezahlbare Reklame gemacht. Wetterlé, wie er ohnehin eitel genug iſt(Heiterkeit), hat ſich die Geſchichte nicht entgehen laſſen. Niemand hat über das Un⸗ geſchick der Regierung größere Freude gehabt als er. Für die Nationaliſten wurden bei den Landtagswahlen nur 1,1 Prozent aller abgegebenen Stimmen gezählt. Bei der Reichstagswahl kandidierten Nationaliſten als ſolche überhaupt nicht mehr. Wetterls ſelbſt flüchtete ſich in den Schutz des elſaß⸗ lothringiſchen Zentrums, um noch gewählt zu werden. Man täuſcht Deutſchland über die Stärke des Nationalismus. Das Geſetz ſolle nach Herrn Mandel nur eine Warnungstafel darſtellen und vorläufig nicht angewendet werden. Wenn ſie ausnahmsweiſe einmal vernünftig wäre, würde ſie ſich von ſolchen Warnungstafeln nichts berſprechen. Die Handhabung des Vereinsgeſetzes würde mit den vorge⸗ ſchlagenen Einſchränkungen nicht in den Händen des Miniſters, ſondern bei den Polizeiſpitzeln liegen, die durch un⸗ wahre und verlogene Berichte die Entſcheidungen beeinfluſſen würden. Betroffen werden ganz harmloſe und ſogar nützliche Vereine. Der Verein ehemaliger Fremdenlegio⸗ näre hat z. B. den Zweck, junge Leute durch Wort und Schrift vor dem Eintritt in die Fremdenlegion zu bewahren.(Hört! hört!) Dieſelben Vereine beſtehen auch in Altdeutſchland und ſind dort ſtärker als bei uns. Die Fahnen dieſer Vereine weiſen keine ſtaatsgefährliche Farbenguſammenſtellung auf. Wir haben eine ſolche im Landtag daraufhin unterſucht und nichts gefunden. Aber Unterſtaatsſekretär Mandel ſagte nachher im Landtag, wenn die Fahne im Winde wehe, ſo ſchimmere doch ein Blauweiß⸗ rot durch.(Große Heiterkeit, in die Unterſtaatsſekretär Mandel mit vergnügtem Kopfnicken einſtimmt.) Der Vorſitzende eines ſolchen Vereins hat einem Soldaten, der zu ihm kam, abge⸗ raten, zu deſertieren. Vielleicht iſt es auch eine Polizeifalle eweſen. 5 Von dem angeblich ſo gefährlichen franzöſiſchen Luftſchiffer⸗ verein in Mülhauſen haben wir erſt durch die Veröffenklichung der Pariſer Blätter erfahren. Tatſächlich gibt es dort auch keine Ortsgruppe dieſes Vereins, ſondern nur Einzelmitglieder, die da⸗ mit lediglich eine Bevorzugung auf den franzöſiſchen Sportplätzen bezwecken, aber keine Gefährdung des Deutſchen Reiches. Ein deutſcher Offizier hat ſich unlängſt als Mitglied des Vereins ge⸗ meldet, auch ſonſt gehören ihm mehrfach Altdeutſche an. Mit nationalen Gegenſätzen hat das nichts zu tun. Der Souvenir Alſacien⸗Lorrain iſt heute ein einheimiſcher Verein, nachdem die Regierung den franzöſiſchen Souvenir unterdrückt hatte. Der Zweck des Vereins iſt der Totenkult der 1870/½1 gefallenen Lands⸗ keute. Dieſe haben natürlich auf franzöſiſcher Seite geſtanden. Es iſt Pflicht der Menſchlichkeit, die Pietät ihrer Kinder zu dulden. Den Metzer Verein hat man aufgelöſt, das Gericht hal, dieſe Auflöſung als ungerechtfertigt bezeichnet. Der erſten Denk⸗ malfeier, die er 1909 vornahm, wohnte der Bezirkspräſident von Lolhringen mit Zuſtimmung des Staatsſekretärs v. Koeller bei, außerdem General v. Arnim und 15 Offiziere. Ein merkwürdiger Zickzackkurs, wenn die Regierung ſich heute vor den Kopf ſchlägt und ausruft: Wir haben nun damals eine Dummheit gemacht. Die Ausnahmegeſetze ſollen ſich nicht gegen die elſaß⸗lothringiſche Bevölkerung richten, ſondern gegen die Nationaliſten. Dieſe hat Unterſtaatsſekretär Mandel eine kleine, aber vorlaute Gruppe ge⸗ nannt. Die Bevölkerung faßt das aber anders auf. Die Zweite Kammer nahm eine Reſolution gegen die Regierung an, nur der Nationaliſt Wetterls ſtimmte dagegen. Die„kleine, aber vorlaute Gruppe“ wird nur dadurch geſtärkt. Wir ſollen dabei die Bundesgenoſſen der Regierung geweſen ſein. Wir lehnen das ab; mit ſo täppiſchen Bundesgenoſſen gehen wir nicht zuſammen. Dieſelbe Abſtimmung zeigte die Erfte Kammer. Auch die bom Kaiſer ernannten Mitglieder ſtimmten gegen die Regierung. Für ſie ſtimmten mit dem Nationaliſten Blumenthal nur diejenigen, die gegen jede Verſtändigung und die ruhige Ent⸗ wicklung ſind, Generale, der Beauftragte Breitenbachs und Prof⸗ Laband. Wir bedauern, daß die reichsländiſche Regierung nicht mehr Taktgefühl beſeſſen hat, als ſie das Reich in dieſe Dinge hineinzog. Wenn der Nationalismus noch nicht verſchwunden iſt, ſo trägt die Preſſe der Rechten die Schuld daran. Wir ſind froh, daß wir Preußen gegenüber unſer freies Wahlrecht haben. Die Alldeutſchen und Nationaliſten ſind einander wert; ſie liefern ſich gegenſeitig Material zur Verhetzung der Bevölke⸗ rung. Nirgends hat die Berner Konferenz größeren Einfluß gehabt als in Elſaß⸗Lothringen. Die Nerboſität und der Zickzack⸗Kurs der Regierung, der ſich in dieſen Vorſchlägen verrät, hat den Natio⸗ nalismus geſtärkt. Die Reichsregierung ſollte ſie dabet nicht unterſtützen. Der Reichstag möge dabei ebenfalls ſeine Pflicht tun.(Beifall bei den Soz.) Reichskanzler Dr. v. Bethmann Hollweg: Meine Herren, da die Anträge der elſaß⸗lothringiſchen Re⸗ gierung, welche Gegenſtand Ihrer Interpellation bilden, vom Bundesrat noch nicht behandelt worden ſind, kann ich heute nicht im Namen der verbündeten Regierungen ſprechen. Es liegt mir aber daran, für meine Perſon einer Reihe von Vorſtellungen entgegenzutreten, welche die Kritik namentlich in Elſaß⸗Lothringen an dieſe Anträge geknüpft hat. Man hat in Elſaß⸗Lothringen darüber geklagt, daß die Anträge der reichsländiſchen Regierung ein Schlag ins Geſicht der vor zwei Jahren gewährten Verfaſſung ſeien. Mit der Verfaſſung Elſaß⸗Lothringens haben dieſe An⸗ träge aber gar nichts zu tun. Die durch die Verfaſſung dem Reichslande gewährte Selbſtändigkeit der Landesgeſetzgebung, die beiden Kammern, die Beteiligung Elſaß⸗Lothringens am Bundesrat bleibt völlig unberührt davon, welches Vereinsgeſetz oder welches Preßgeſetz in Elſaß⸗Lothringen beſteht. Die durch die Verfaſſung gewährte größere Selbſtändigkeit ſtaatlichen Eigenlebens fordert in keiner Weiſe, daß nun einzelne Materien im Reichslande genau ebenſo geordnet ſind wie in den anderen Bundesſtaaten oder wie im Reich. Nun iſt es doch gerade bei der Materie, die uns hier be⸗ ſchäftigt, der Fall geweſen, beim Vereinsrecht und beim Preßgeſetz. Elſaß⸗Lothringen iſt, als das Reichsvereinsgeſetz erlaſſen wurde, in ſeinen Bereich einbezogen worden und niemand hat damals danach gefragt, wie die elſaß⸗lothringiſchen Verfaſſungszuſtände geſtaltet werden. Und als vor zwei Jahren die Verfaſſung erlaſſen wurde, da iſt es in gleicher Weiſe nicht in Frage gekommen, um deswillen nun auch das Reichspreſſerecht auf Elſaß⸗Lothringen auszudehnen. Alſo die Dinge ſtehen in keinerlei urſächlichem Zuſammenhang. Aber ich will dabei eines zugeben: Als ich vor zwei Jahren hier im Reichstag die elſaß⸗lothringiſche Ver⸗ faſſung bertrat, da habe ich es in dem ausgeſprochenen Vertrauen getan, daß der Kern der elſaß⸗lotbringiſchen Be⸗ völkerung nichts anderes will als unter Wahrung lenee art friedlicher Arbeit nachzugehen, daß es in größerer Selbſtändig⸗ keit als zuvor ſein eigenes Haus in eigener Entſchließung auszu⸗ bauen wünſcht, und daß es auf dieſem Wege gelingen werde, die innere Verſchmelzung Glſaß⸗Lothringens mit dem Reich beſſer als zuvor zu fördern. Trotz des Widerſpruches, dem ich auf manchen Seiten, namentlich auf der rechten begegnen werde, halte ich an der Ueberzeugung feſt, daß ich mich in dieſer Beurkeilung der großen Maſſe des werktätigen elſaß⸗ lothringiſchen Volkes nicht geirrt habe.(Sehr richtig! links.) Ich halte auch heute noch an der Ueberzeugung feſt, daß mit der Zeit das Verfaſſungswerk das leiſten wird, was es leiſten ſoll. halte, kann ich mich in die Gefühle der Elſaß⸗Lothringer hinein⸗ denken, die in allen Ausnahmebeſtimmungen eine Capitis deminutio erblicken.(Sehr richtig! links.) die Herren im Reichslande und auch hier im Reichstage bitten, zu bedenken, daß dieſe Ausnahmebeſtimmungen, über die ſich der Herr Vorredner ſo beſchwert hat, und die, wiee er richtig geſagt hat, gar nicht gegen diejenigen Elemente Elſaß. Lothringens gerichtet ſind, welche eine ruhige und friedliche Ver⸗ ſtändigungspolitik wollen, ſondern gerade gegen diejenigen Elemente, welche dieſe Verſtändigungspolitik zu hintertreiben Ich verkenne durchaus nicht, daß ſich in neuerer Zeit ſuchen. Und weil ich an dieſer Ueberzeugung feſt⸗ Aber ich möchte doch —5 in Elſaß⸗Lothringen eine entſchiedenere Oppoſition gegen den Nationalismus zu bilden beginnt.(Hört“ hört! und Lachen bei den Soz.) Ich weiß nicht, was darüber zu lachen iſt; ich muß mir doch darüber ebenſo gut eine Anſicht bilden dürfen, wie der Herr, der eben geſprochen hat. Aber gerade diejenigen Herren in den Reichslanden, welche dieſe Oppoſition zu fördern verſuchen, welche in dieſer Oppoſition tätig ſind, werden mir zugeben müſſen, daß ſeit langem der Nationalismus in Elſaß⸗Lothringen nicht Lſo herausfordernd aufgetreten iſt wie in den letzten Jahren.(Sehr wahr! rechts.) Nun behauptet der Vorredner, man ſolle den Na⸗ tionalismus nicht überſchätzen. Ich halte das für richtig. Man ſoll derartige Beſtrebungen nicht überſchätzen, man ſoll ihnen nicht ein Relief geben, das ſie nicht haben und nicht verdienen.(Sehr richtig!l kinks)„, e 12. Seite. Billige Woche 1 Warenhaus Neueſte Nachrichten(Abendblatt). Mannheim, den 31. Mai 1923. Tüchtige Buchhalterin evt. ſofort geſucht. 82244 Gebr. Maues, 4,. 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Würden ſie ſich jedoch in die geſchicht⸗ liche Enttwicklung vertiefen, ſo könnten ſie feſt⸗ ellen, daß auch von dem, was ſie heute als ihren eigenſten Beſitz betrͤchten, ſo mauches von zeu Hereen der Schöpfung erzunden worden iſt. Zu den Toilettendingen, mit denen ſich heute die 1 7 alleim ſchmückt und die doch frühey nur vom Manne getragen wurden, gehört das jetzt wieder b beliebte Jabot, gehört all jenes verführreriſche der Halskragen und Halskrauſen, s in den Medici⸗, Pierrot⸗, Robespierre⸗ und adern Formen wieder ſo reich aufleblt. Jene Freude am rieſelnden, gefälteten Volants und Rüſchen, die unſere Mode beſonders erfüllt, iſt Jahrhundert entſtanden, dem gol⸗ denen Zeitalter der Spitze. Die Taille des Wamſes markierten die Herren damals durch einen Kranz von Schleifen und Spitzen, brachten Iffenen Wams hervorquoll, am Hemde an, und nannten den ſo entſtandenen Buſenſtreif Jabot, ein Wort, das zunächſt den Kropf bei Vögeln be⸗ deutet und dann auf dies aus der Bruſt heraus⸗ kretende Spitzengekröſe übertragen wurde. Dieſer Einſatz vom Spitzenſtoff ſtieg nun von der Magengrube immer höher hinauf bis zum Halſe und dehnte ſich ſchließlich über den Kragen aus, der nun ebenfalls eine reiche Spitzenverzierung erhielt; es entſtand die Halsbinde die den Namen Krawatte vom den Kroaten trägt bei denen man zuerſt diefe Binde bemerkt haben ſoll. Jeden⸗ fulls war der Luxus des Jabots und der Kra⸗ watte zunächſt im Heere verbreitet; ſchon unter Ludwig XIII. legten die Soldaten, um ſich gegen die Witterung zu ſchützen, ein Stück ge⸗ fältetes Zeug um den Hals; aber große Mode 1 5 der Spitzenſchmuck erſt unter Lud⸗ wig XXV., als die eleganten„Steenkerken“ auf⸗ kamen, deren Spitzen ⸗ und Schleifenpracht präch⸗ tig auf die Bruſt herniederflutete; ihre Namen hatten ſie von der berüühmten Schlacht, bei der die franzöſtſchen Offtziere, die ſich in der größten Haſt zum Kampf ankleiden mußten, keine Zeit 255 fanden, die Binde knapp und regelrecht um den Hals zu legen, ſondern ſie unordentlich ließen und ſo die Mode in Schwung Das Jabot hat dann als Teil der Herrentoilette, entweder zufammen mit dem Spitzenhalstuch oder getrennt von ihm, eine wichtige Rolle geſpielt; dem Zeitſtil ſich anpaſſend wogte es bald in maieſtätiſchen Maſſen über die e Iuaumundaudauadadddc Bruſt, bald rieſelte es klein und zierlich hernieder, ſo in der Epoche des Rokoko. Die Frauen erober⸗ ten ſich dieſen Schmuck in einer Zeit, in der ſie den Männern möglichſt ähnlich gekleidet gehen wollten, in der Aera der Revolution. Neben Weſten nud Jacken führten ſie damals auch die Krawatte und das Jabot in die Frauentracht ein. Und während das Jabot nun bei den Herren immer winziger und diskreter auftrat, prangten die Damen in immer reicheren Formen damit. In der Herrentracht des Empires tritt über der leichtgefältelten Hemdbruſt nur noch eine ſehr ſchmale Krauſe hervor, und der beſcheidene Buſen⸗ ſtreif des Biedermeierkoſtüms iſt der letzte ver⸗ hallende Nachklang der pompöſen Spitzenherrlich⸗ keit, mit der die Herren ſich einſt geziert. Die Frauen hatten das Jabot ganz für ſich erobert. — Roſenfeſte der Millionärinnen. ter des Dollarlandes haben eine reizende Sitte aufgenommen, den Einzug des Sommers durch Roſenfeſte zu feiern. Eine Einladung, die vor kurzer Zeit Ethel Drowers, die Tochter eines be⸗ kannten Viehkönigs, gab, verdient wirklich mit Intereſſe beſprochen zu werden. Schon die Ein⸗ ladungen an ſich waren Kunſtwerke, die noch durch Hinzufügung materieller Dinge einen an⸗ deren Wert bekamen. Sie waren von einem be⸗ rühmten deutſchen Maler gezeichnet und eigens für den Zweck hier beſtellt und über den großen Teich befördert worden. Nicht genug, daß die Roſenbetten auf den verſchiedenen Kärtchen den Duft und die Anmut lebender Blumen beſaßen, eine jede Roſe war in der Mitte mit einem glän⸗ zenden Tautropfen verſehen worden, der aller⸗ dings durch einen Brillanten vorkörpert war. Die Damen und Herren waren gebeten als Roſen⸗ damen oder Roſenkavaliere zu erſcheinen, und die Koſtüme, die die Eingeladenen zu dieſem Zwecke angelegt hatten, waren durchwegs von Künſtlerhand entworfen, und von einer Delika⸗ teſſe, daß man aus dem Staunen über ſo viele reitzvolle Erſcheinungen nicht herauskam. Die Mahlzeiten beſtanden aus Roſenkonfekt, Roſen⸗ gemüſen und Roſenkuchen. Man reichte in glei⸗ ſenden Gläſern Roſenbowlen und Roſenweine, und alle Räume waren mit tauſenden und aber⸗ tauſenden von blühenden und duftenden Roſen ge⸗ ſchmückt. Daß Teller, Beſtecks, Servietten und Tiſchzeug mit den Zeichen verſahen waren, in deren Glanz man ſtand, iſt ſelſtwerſtändlich. Zum Schluß wurde eine Roſenverloſung in Szene ge⸗ ſetzt, alle anweſenden Damen durften den Blu⸗ men, die in hohen Gläſern ſtanden, irgend welche Namen geben, und alsdann begann die Verloſung. Man kaufte für ein Pfund eine Karte, der Erlös war für die Kinder unbemittelter Eltern be⸗ ſtimmt, die keinen Ferienaufenthalt haben würden wenn man ihnen nicht dazu verhelfen wollte. Und man erhielt eine Roſe mit Ueberraſchung als Geſchenk. So hatte die eine Dame, die Leite rin Die Töch⸗ fff Annummanubanbandd des Feſtes, ein armes, M ädchen, das ſich auf diefe Weiſe etwas Geld verdient, eine Perlen⸗ kette gewonnen. die einen Wert von 50 000 Markſe hatte. Auch ſie wollte ihr Schärflein für die armen Kinder geben und opferte das Pfund, das ſie großmütigerweiſe von der Veranſtalterin des Feſtes erhalten hatte. Allerdings war ſie könig⸗ lich belohnt worden. Eine reizende Geſchmack⸗ loſigkeit leiſtete man ſich zum Schluß. Als die Gäſte das Haus verließen, wurde jedem von den Dienern ins Ohr geflüſtert:„Dieſes Roſenfeſt hat eine halbe Million Dollars gekoſtet.“ Ob die Anregung dazu von den Gaſtgebern ausging iſt nicht bekannt, es iſt aber nicht unwahrſcheinlich. — Eine Tragödie aus religiöſem Fanatismus. In der Stadt Oſtrowiecz verſchwand vor etwa zwei Jahren eine junge Jüdin, die ihrer Schön⸗ heit wegen weit und breit bekannt war. Man wußte, daß ſie eine Liebſchaft mit einem Offi⸗ zier gehabt hat, und daß ſie, um ihn heiraten zu können, ihren Glauben wechſelte. Kurz vor⸗ her aber verſchwand ſie auf unaufgeklärte Weiſe, und die Angehörigen erzählten, daß ihre Toch⸗ ter und Schweſter entflohen ſei, und man keine Nachricht habe, wo ſie ſich befinde. Durch Ar⸗ beiter, die eine Reparatur auszuführen hatten, wurde ſie nun durch Zufall entdeckt und es bot ſich ihnen ein entſetzlicher Anblick dar. An einem Ringe mit Ketten angeſchloſſen, ſtand an der feuchten Kellerwand die zum Skelett abge⸗ magerte Geſtalt des jungen Mädchens. Es gab kaum noch Lebenszeichen von ſich und das Brot, das auf einem Stein lag, war ſeds mehreren Tagen nicht berührt worden, weil die Unglück⸗ liche zu ſchwach war, es zu eſſen. Man brachte das Mädchen ſofort in ein Krankenhaus, und man hofft, das entfliehende Leben noch zu er⸗ halten. Das furchtbare Verbrechen machte auf die Bewohner der Stadt einen erſchütternden Eindruck, man war nahe daran, die Verwand⸗ ten, die das Mädchen dem Fanatismus der Familie opfern wollten, zu lynchen. Ein verwegener Räuber. In einem kleinen Bankgeſchäft erſchien vor einiger Zeit, wie aus Süd⸗Kalifornien geſchrieben wird, ein Mann, anſcheinend in der Abſicht, hier einen Handel abzuſchließen. Er ſah ſich aufmerkſam um, und als er bemerkte, daß nur drei Herren anweſend waren, zog er plötzlich aus der Taſche einen Revolver und forderte die Herren auf, ſich neben einander an die Wand zu ſtellen und die Hände in die Höhe zu heben. In aller Gemüts⸗ ruhe nahm er die Pakete Geld, ſteckte ſie in die Taſche, machte den Herren eine Verbeugung und verließ vückwärtsgehend das Lokal. Kaum hatte er ſich entfernt, als die Inhaber der kleinen Bank auf die Straße ſtürmten und alle Anweſenden und Vorübergehenden aufforderten, die Verfol⸗ gung des Räubers mit aufzunehmen. Nach amerikaniſcher Sitte feuerte man Revolverſchüſſe 0 A N eheeee0Nee Aadaaunaunaad hatte und 10975 Eine Kugel tötete das Pferd, die Menge jubelte bereits, aber im glei⸗ von dem ſtürzenden Pferde erhoben. wagen, der gerade des Weges daherkam, fuhr im langſamen Schritte vorüber. Der Mann ſchwang ſich auf das Pferd, erfaßte es beim Zügel, und das Roß, das wild geworden war, jagte in rafender Eile davon. Das leichte Ge. fährt wurde hin und her geſchleudert und der Arzt hatte Mühe, nicht hinauszufallen Da nahm der Räuber ein Meſſer hervor, durchſchnitt die Geſchirrteile, mit denen das Tier am Wagen befeſtigt war, um ſo einen großen Vorſprung zu gewinnen. Mehrere Stunden dauerte die Jagd. Der Verfolgte hatte ſich dem Grenzgebirge zul⸗ gewandt, nachdem er einem Farmer eim anderes Pferd entführt hatte, und entkam in das Gebiet des Nachbarſtaates. Am anderen Tage erhiel⸗ ten die Beſtohlenen ihre Pferde zurück, der Bankier hingegen erhielt eine Beſcheinigung über das entwendete Geld. Sonſt hat man von dem Räuber nichts mehr gehört. BVum luſtigen Onkel Sam. Der Diplomat. Sie:„Jack, wenn wir verheiratet ſind, dann muß ich drei Dienſtboten haben.“ Er:„Aber gewiß, mein Liebling. Du ſollſt ſogar 20 haben— nur nicht zu gleicher Zeit.“— Ihr Grund. Geiſtlicher:„Ich freue mich, daß Sie ſo regelmäßig meine Abend⸗ andachten beſuchen, Mrs. Brown.“„Ja, ſehen Sie, mein Mann verbietet mir, abends auszu⸗ gehen, und deshalb komme ich immer ſo gern her.“— Geſchäft iſt Geſchäft Vater: „Nun, was wollen Sie mit meinem Jungen anfangen, um ihn von den Maſern zu heilen?“ Arzt:„Garnichts, mein lieber Herr, denn es iſt ein vereinzelter Fall. Ich verſpreche Ihnen aber dafür 10 Prozent Vermittlergebühr für jedes Kind, das ſich an Ihrem Jungen anſteckt.“— Beſter Beweis. Mary:„Glaubſt du, daß ſie ſich lieben?“ Mazie:„Unbedingt; ſie hört zu, wenn er eine Fußballpartie beſchreibt, und er hört zu, wenn ſie von einer Toilette erzählt.“— Gehorſam. Mutter:„Aber Mabel, wie kannſt du dir zwei Stück Kuchen nehmen?? Mabel:„Bitte, Mama, du haſt mir geſagt, 129 ſollte nicht zweimal um etwas bitten Heimgezahlt. Ein Junge, der einen Herrn um etwas anſprechen wollte, ſtellte ſich am der Straßenecke auf, nahm ſeinen Hut ab, hielt ihn dem Herrn hin und bat um einige Cents. „Geld!“ ſagte der Herr entrüſtet,„du ſollteſt lieber um gute Manieren bitten, als um Geld „Ich bat.“ erwiderte der Junge beſcheiden, „darum, wovon ich dachte, Sie hätten am meiſten.“ auf den Flüchtigen ab, der ſein Pferd beſtiegen eeee eeeeen 5 8 — — Preis Ar Fremden.Verkehrsbuch Für jeden TJouristen unentbehrlich./ Zahlreiche Tourenvorſchläge.— Zu haben in allen Buch⸗ und Papierfiandlungen, bei unseren Zeitungsträgerinnen, sowie in der Expedition des Mannheimer General-Anzeigers. — I N blus — = fnmemeneueebn Aue 5 IIIIIIIIIITITTTTddadaeedddddeededdddddddoddddddddedlelllileeee ggcgktaltaenmulrihzgeenmaanrranmggers 16. Seite General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Mittagblatt). Mannheim, den 31. Mai 1913 Damen-Jacke, ausgerauht Croisé mit Festonbördelen, 5 1 Damen-Untertallle mit breit. 1 1 und Banddurchzung a 2 Damen-Hemd aus daitheam 8 flt Spite besetg??:: Kissenbezug aus solidem mit Einsatz oder gebogt 775 schwarze Kinderschürze aus Pauama Jedes Stllot Grösse 45—65 zum Aussuchen Damen-Blusen-Schürze aus gutem Kretonne-Indigqao 2523 3** schwarze Hausschürze aus Panama mit Volant und Tasche 1 Wachstuch-Hausschürze mit Tasche und Rückengatnierung „„„6„„„„ „ Pf. 1 Wach stuchschürze ſür Knaben oder 33 6 Ersflings-Jüchchen. zusammen 55 pf. 0 Madchen, Glösse 45⸗55. Stülck pl. 1 Fantasiehemd mit breiter 1 51 aus la. 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Telephon 7042»Georg Münch ⸗ gubent 19 Feinste Austührungi — der nüchſten Zeit wird mit der Ausführung⸗ Diejenigen Hauseigentümer, denen die Waſſer⸗ unter teilweiſer Aufhebung der mit Bezirksrats⸗ n der e für den Stadtteil Sandhofen be⸗ gonnen. Damit wir bei den Rohrverlegungsarbeiten entſprechend Rückſicht nehmen können, erſuchen wir dieſenigen Hauseigentümer von Sandhofen, welche ihre Anweſen an die Leitung anzuſchließen beab⸗ ſichtigen, die Anmeldung alsbald einzureichen. Zu dieſem Zwecke erhält jeder Hauseigentümer 2 Exem⸗ plare des Statuts für den Bezug von Waſſer aus dem Waſſerwerk der Stadt Mannheim nebſt Re⸗ aukatid für die Ausführung von Hauseinrichtungen demnächſt zugeſtellt. Das eine mit der Unterſchrift zu derſehende Exemplar gilt als definitive Au⸗ meldung, das andere Exemplar kann zum eigenen Gebrauch zurücktehalten werden. Die Anmeldungen werden nach Umfluß von 3 Tagen eingeſammelt, können aber auch beim Gemeindeſekretariat in Sand⸗ hofen oder bei der unterzeichneten Direktion ab⸗ gegeben werden. abgabeſtatuten aus irgend einem Grund nicht zu⸗ geſtellt werden konnten, können ſolche beim Ge⸗ meindeſekretariat in Sandhofen in Empfang nehmen. Zu weiteren Auskünften ete. ſind wir federzeit gerne berett und wollen ſich Intereſſenten gegebenen⸗ falls mit uns ſchriftlich oder telephoniſch ins— nehmen ſetzen. 956 Mannheim, den 27. Mai 1913. Die Direktion der ſtäbt. Waſſer⸗, Gas⸗ und Elekirizitätswerke: Pich ler. Stückzahl zu Hau⸗zins⸗Bücher tu deltebiger M. H. Haus'ſchen VBuchdruckerei, G. m. b. H. Städtiſche Umlage. Das zweite Viertel der ſtädtiſchen Umlage für 10135 iſt auf 1. Juni zur Zahlung fällig. Wir erſuchen ergebenſt, die ſchuldigen Beträge bei Vermeiden der perſönlichen Mahnung gefällig zu entrichten. 1953 Mannheim, den 29. Mai 1913. Stadtkaſſe: Röderer. Bekanntmachung. Durch vollzugsreifes Erkenntuts des Bezirks⸗ rats Mannheim vom 24. April 19183 Nr. 1190 U wurden die Bau⸗ und Straßenfluchten der Ilves⸗ heimerſtraße im Stadtteil Feudenheim nach Maßgabe des vorgelegten Fluchtenplanes vom 5. Dezember 1912 19. Dezember 1912 beſcheid eente Auet 1007 feſtgeſtellten Baufluchten für feſtgeſtellt erklärt Die Einſicht des Ortsſtraßenplanes iſt lben Nat während der Dienſtſtunden auf d hauſe Kaufhaus N 1, Zimmer 101, gebührenfrei 1057 ſtattet. Manunheim, den 17. Mai 19138. Großh. Bezirksamt Abt. V. gez.: Stehle. Nr. 23 536 1. Vorſtehendes bringen wir zut öffentlichen Kenntnts. Mannheim, den 27. Mai 1913. Bürgermeiſteramt. Dr. Finter.