WWVu, —eN 12 zut Wenmnement: 70 pfg. monatlich, Bringerlohn 50 Pfg., durch die Poſt inkl. Poſtaufſchlag Uck..42 pro Quartal. Einzel⸗Nr. 5 Pfg. Inſerate: Kolonel⸗Seile 30 Pfg. Reklame⸗Seile„ 1. 20 NK. Cäglich 2 Ausgaben(außer Sonntag) Beilagen: der Stadt Mmannheim und Umgebung Geleſenſte und verbreitetſte Jeitung in Mannheim und Umgebung Schluß der Inſeraten⸗Annahme für das Mittagblatt morgens 9 Uhr, für das Abendblatt nachmittags 5 Uhr Felegramm⸗kldreſſe: „General⸗Anzetger Rannheim“ Lelephon⸗HMummern: Direktion und Buchhaltung 1449 Buchdruck⸗lbteilung 341 Redaktion Eigenes Redaktionsbureau in Berlin Amtliches Verkündigungsblatt für den Amtsbezi im; ie⸗ ür Sü Bei zirk Mannheim; Handels⸗ und Induſtrie⸗Zeitung für Südweſtdeutſchland; Beilage für Literatur und Wiſſenſchaft; Unterhaltungsblatt; Beilage für Cand.⸗ und Hauswirtſchaft; Mannheimer Schachzeitung; Sport⸗Revue; Wandern und Reiſen und Winterſport; Mode⸗Beilage; Srauen⸗Blatt — Nr. 246. Die heutige Abendausgabe umfaßt 24 Seiten. Ausnahmegeſetze für Elſaß⸗Lothringen? In der heutigen Nummer der„National⸗ liberalen Blätter“ werden die beabſich⸗ ligten Ausnahmebeſtimmungen für Elſaß⸗Loth⸗ ringen auf vereins⸗ und preßrechtlichem Gebiet in durchaus nüchterner und ſachlicher Weiſe von einem Altdeutſchen beſprochen, der bei aller Wür⸗ digung der ſchwierigen Lage gleichwie die Erſte Kammer und die Mittelpartei zu einer Ablehnung kommt. Der Verfaſſer der Beſprechung erlennt ohne weiteres an, daß die Anträge der elſaß loth⸗ ringiſchen Regierung beim Bundesrat im Sinne ihrer bisherigen Politik liegen, indem ſie ledig⸗ lich ein Zurückgreifen auf frühere Vorſchläge darſtellen. Trotzdem ſtellt er aber auf Grund eingehender Umfragen feſt, daß der Plan der Regierung bei den meiſten Alt⸗ deutſchen im Land abgelehnt wird. Darüber führt der Gewährsmann der„Natlib. Blätter“ u. a. aus: „Wir reden hier nicht von Offizierskreiſen. Dieſe ſind vielfach zu kurz im Lande, leben meiſt abgefchloſſen unter ſich und haben viel zu wenig Fühlung mit dem Volke, um ſich ein maßgeben⸗ des Urteil zu bilden. Sondern wir ſprechen von denen, die als Kinder altdeutſcher Eltern hier im Lande groß geworden ſind, und von denen, die, ſeit Jahr und Tag im Lande anſäſſig, ſei es als Beamte, ſei es in freien Berufen, unter und mit der einheimiſchen Bevölkerung leben und arbeiten. Zahlreich allerdings ſind diejenigen, welche an ſich nichts gegen eine Beſchränkung des Vereins⸗ und Preſſerechtes in dem von der Regierung vor⸗ geſchlagenen Umſang einzuwenden hätten. Aber auch ihnen erſcheint weder die Form noch die Zeit richtig gewählt. Ihrer Anſicht nach mußten die Anträge ſofort nach dem hetzeriſchen Auftre⸗ ten der Wetterlé, Laugel und Genoſſen in Frank⸗ reich an den Reichstag gebracht werden, dann hätten ſie Ausſicht auf Annahme gehabt, denn da⸗ mals erſchienen ſie gerechtfertigt. Und auch bei den Altelſäſſern ſei die Verſtimmung gegen die Nationaliſten damals ſo ſtark geweſen, daß ſie vielleicht ihre Empfindlichkeit gegen Ausnahme⸗ geſetze Überwunden hätten. Inzwiſchen aber habe die überwiegende Mehrheit des Volkes den Nationaliſten eine ſo entſchiedene Abſage erteilt, daß ſie jetzt den Erlaß ſolcher einſchränkender Beſtimmungen als Aeußerung unge Feuilleton. Hyſterie im Rindesalter. Von Dr. med. Adolf Stark(Marienbad). Charcot, der beſte Kenner der Hyſterie und ihr klaſſiſcher Schilderer, behauptet, daß es keine andere als erbliche Hyſterie gebe und daß alles das, was von andern Forſchern als Urſache an⸗ geführt wurde, nur das im Organismus ſchon ſchlummernde Leiden erwecke, alſo nur die Ge⸗ legenheitsurſache ſei, der„Agent provocateur“, wie ſich Charcot ausdrückt. Aus dieſem Standpnkt ergibt ſich ohne wei⸗ teres, daß die Hyſterie ſchon im Kinde ſtecken muß, wenn ſie auch zumeiſt erſt nach dem Ent⸗ wicklungsſtadium in Erſcheinung tritt. Doch haben gerade die Beobachtungen der Chareot⸗ ſchen Schule gezeigt, daß echte Hyſterie im Kin⸗ desalter viel häufiger iſt, als man früher an⸗ nahm. Chaumier behauptet ſogar, ſelbſt bei ein⸗ bis zweijährigen Kindern, ja bei Säuglingen hyſteriſche Symptome beobachtet zu haben. Im allgemeinen jedoch zeigen die Erfahrungen der Praxis, daß ein gewiſſer Hochſtand der geiſtigen Entwicklung notwendig iſt, um die im Weſent⸗ lichen pfychiſchen und auf Erkrankung des Vor⸗ ſtellungsvermögens beruhenden hyſteriſchen Er⸗ ſcheinungen zeitigen zu können. Meiſt iſt es das ſechſte Lebensſahr, in welchem die erſten huſteri⸗ ſchen Symptome bei Kindern ſich zeigen. In wie weit dabei die zu dieſer Zeit eintretende Schul⸗ Wiit witwirkt, ſoll dahin geſtellt bleiben. Vom Mannheim, Samstag, 31. Mai 1913. (Abendblatt). rechtfertigten Mißtrauens empfän⸗ den und, ſtatt dadurch dem Deutſchtum näher ge⸗ bracht zu werden, ihm entfremdet würden. Je⸗ denfalls hätte die Regierung ihre Anträge auf Ab⸗ änderung der fraglichen Geſetze für das ganze Reich richten ſollen, ſtatt Ausnahmemaßregeln für Elſaß⸗Lothringen zu verlangen. Denn es werde von den vielen loyalen Elſäſſern und Lothrin⸗ gern mit Recht als Kränkung empfunden, wenn ihr Volk unter Sondergeſetze geſtellt werde, wie ſie Preußen nicht einmal für ſeine polniſchen Pro⸗ vinzen für nötig halte. Andere Beurteiler aus dem altdeutſchen Lager von zuverläſſigſter deutſcher Geſinnung, darunter Beamte, die im Kampf gegen den Nationalismus ſich bewährt haben, verwerfen die von der Re⸗ gierung geforderten Beſtimmungen ganz, weil ſie ſich von ihnen keine Wirkung zugunſten des Deutſchtums verſprechen. Sie begründen, ſoweit es ſich um das Vereinsrecht handelt, ihre Abſicht damit, daß man bisher die wirklich gefährlichen Vereine, wie z. B. den„Souvenir⸗alſacien⸗lor⸗ rain“, auf Grund des geltenden Rechtes habe be⸗ ſeitigen können, die anderen Vereine aber zu be⸗ deutungslos ſeien, um für ſie Sondergeſetze zu ſchaffen. Den Vereinigungen aber, die am ener⸗ giſchſten für Erhaltung franzöſiſcher Geſinnung und Verbreitung franzöſiſcher Sprache und Kul⸗ tur, vor allem unter der Jugend und dem weib⸗ lichen Teil der höher gebildeten Kreiſe arbeiten, ſei mit keiner Geſetzesbeſtimmung beizufommen. Denn 17 ſeien nicht Vereine im Sinne des Ge⸗ ſetzes, ſondern freie Vereinigungen(meiſt„Cere⸗ les“ genannt), die ſich in Privathäuſern oder ſonſt in der Form geſchloſſener, privater geſellſchaft⸗ licher Veranſtaltungen zuſammenfinden, um ihre Teilnehmer mit franzöſiſcher Kunſt und Literatur bekannt zu machen; dies aber ſtets mit der Ten⸗ denz, bei ihnen den Glauben an die Ueberlegenheit der franzöſiſchen Kultur möglichſt zu ſtärken. In zwei Punk⸗ ten aber ſind faſt alle Altdeutſchen im Lande mit den deutſchgeſinnten Elſäſſern einig, zum erſten in der Ueberzeugung, daß das Vorgehen der Re⸗ gierung, wenn es zur Annahme der Ausnahme⸗ geſetze führen würde, auf längere Zeit den Prozeß der Verſchmelzung El⸗ ſaß⸗Lothringens mit dem Reich ſtören wür de. Denn das Solidaritätsgefühl der einheimiſchen Kreiſe auf der einen Seite und die notoriſche Empfindlichkeit der Elſaß⸗Lothrin⸗ ger gegen alles, was ihnen als Zurückſetzung den übrigen Deutſchen gegenüber erſcheint, würde auch ſolche Leute, die ſich innerlich zum Deutſchtum hingezogen fühlen, am offenen Bekenntnis zu ihm hindern, ſo lange die Ausnahmegeſetze beſtehen. Zum auderen in der Befürchtung daß zehnten Lebensjahr aufwärts mehrt ſich die Hyſterie im Kindesalter auffällig. Dabei iſt zu konſtatieren, daß das Geſchlecht bei kindkicher Hyſterie keine ſo auffallende Rolle ſpielt, wie bei der gleichen Erkrankung Erwachſener. Wäh⸗ rend bei letzteren die Zahl der Feauen zehnfach größer iſt, als der Männer, ſo daß die Hyſterie vielfach, wenn auch mit Unrecht, als Krankheit des weiblichen Geſchlechts gilt, iſt bei Kindern dieſer Unterſchied lange nicht ſo deutlich aus⸗ geprägt. Auf die Erſcheinungen der Hyſterie, welche im Kindesalter kaum weniger mannigfaltig und vielgeſtaltig ſind, als in ſpäteren Dezennien ſoll hier nicht eingegangen werden. Der leichteren Ueberſicht haber wollen wir die Einteilung der Symptome nach Duvoiſin akzeptieren, der drei verſchiedene Krankheitstypen unterſcheidet: 1. Hyſterie mit bloßer Veränderung des Charakters ohne körperliche Symptome. 2. Hyſterie mit Störungen der Hautempfindung, mit Muskel⸗ ſchwächen u. Muskellähmungen, aber ohne jene Symptome, welche 3. ſür die dritte Gruppe charakteriſtiſch ſind, nämlich Krämpfe, Bewußt⸗ ſeinsſtörungen und Anufälle aller Art. Die überwiegende Mehrzahl der Fälle kind⸗ licher Hyſterie fällt in die erſte Gruppe. Erhöhte Reizbarkeit, Schreckhaftigkeit, Neigung zum Wei⸗ nen, unvermittelter Stimmungswechſel, ſchein⸗ bare Zerſtreutheit ſind oft genug die anfäng⸗ lichen und manchmal durch Jahre die einzigen Zeichen kindlicher Hyſterie. Es iſt da häufig ſehr ſchwer, die Unterſcheidung zu treſſen, oh es ſich um wirkliche Krankheitserſcheinungen handelt oder nur um die Launen eines verzogenen Kin⸗ des. Selbſt der Arzt wird nur bei großer Er⸗ fahrung und nur nach langer, unmerklicher Be⸗ D eee um die Beſeitigung der Sonderbeſtimmungen ſehr ſchnell das ganze politiſche Leben beherrſchen und damit jede fruchtbare geſetzgebe⸗ riſche Arbeit— und deren wäre genügend zu tun— auf längere Zeit außeror⸗ dentlich erſchweren, wenn nicht ganz unmöglich machen würde. Der Standpunkt der einheimiſchen Politiker kam ſehr klar und übereinſtimmend bei Beſpre⸗ chung der Interpellationen zum Ausdruck, die von allen Parteien der Zweiten Kammer des Landtages über die Angelegenheit eingebracht worden waren. Er läßt ſich dahin zuſammen⸗ faſſen: Wir verurteilen den nationaliſtiſchen Chauvinismus; er hat aber nur in ſo engem Kreiſe Wurzeln geſchlagen, daß wir Manns genug ſind, ihn ſelbſt zu überwinden; das Vorgehen der Regierung empfinden wir als ein unberechtigtes Mißtrauensvotum. Und dieſer Stellungnahme ſtimmen zweifellos die meiſten olteinheimiſchen— von den Nationaliſten ſelbſt natürlich abgeſehen— in allen Kreiſen des Volkes bei.“ * Der Reichskanzler über die Ausnahmegeſetze. (Von unſerer Berliner Redaktion.) 1Berlin, 30. Mai. Den Vorſchägen der reichsländiſchen Regie⸗ rung bereitet der Reichstag ein erſtklaſſiges Begräbnis. Nachdem die beiden Kammern den Gedanken der elſäſſiſchen Regierungsſtellen geradezu einmütig abgelehnt haben, und auch im Reichstag jede Luſt fehlt, die Abſichten der Straßburger Regierung gegen das von ihr regierte Land durchzuſetzen, ſo wird wohl auch kaum der Bundesrat die Hand dazu bieten, die von der elſaß⸗lothringiſchen Regierung ge⸗ wünſchten Ausnahmegeſetze zu oktrovyieren. Jedenfalls hat ſich heute der Reichskanzler, Herr von Bethmann⸗Hollweg, außer⸗ ordentlich vorſichtig über die ganze Materie ausgedrückt. Er hat ſich wohl gehütet, die emp⸗ fohlenen Geſetze überhaupt ernſthafter zu recht⸗ fertigen, er hat auch ſeinen durchaus uhperſön⸗ lich gefärbten Ausführungen die ausdrückliche Erklärung vorausgeſchickt, daß der Bundesrat mit den Anträgen überhaupt noch nicht befaßt worden iſt. Herr von Bethmann⸗Hollweg ſchloß ſich ſogar den ſozialdemokratiſchen Ausführ⸗ ungen inſofern an, als er ſich gleichfalls gegen eine übertriebene und übertreibende Bewer⸗ tung der nationaliſtiſchen Ausſchreitungen obachtung ein ſicheres Urteil fällen können. Und doch iſt die Unterſcheidung überaus wichtig, well die Behandlung des verzogenen und nur launi⸗ ſchen Kindes eine ganz andere ſein wird, als die des hyſteriſchen. Das verzogene Kind— meiſt handelt es ſich um einzige Kinder oder um ſolehe, die körperlich ſchwächlich ſind oder die nicht von den eigenen Eltern, ſondern von Großeltern und dergleichen erzogen werden— launiſche Kinder alſo leiden an einem Uebermaß von Liebe. Wenn dem Kinde jeder Wunſch von den Augen abgeleſen, wenn ihm jedes Begehren ſchon erfüllt wird, bevor es recht ausgeſprochen iſt, dann leidet das Kind am meiſten darunter. Wer ſich in die Kinderſeele nur ein wenig vertieft, wird bald die Entdeckung machen, daß nicht das Spielzeug als ſolches, nicht das Ding an ſich dem Kinde Frude bereitet, ſondern, daß es die Anregung der Phantaſie iſt, welche— durch das Spielzeug hervorgerufen— dem Kinde Befriedigung gewährt. Darum die ſtets wieder gemachte Beobachtung, daß die teue⸗ ren, bis ins Detail der Wahrheit nachgeahmten Spielzeuge das Kind langweilen und bald in die Ecke wandern, während ein Holzklotz, ein zu⸗ ſammengewickeltes Handtuch, ein Blatt Papier für Wochen Quellen der reinſten Freude ſein können. Damit alſo das Kind ſich am Sypiele freuen kann,— und das Spiel iſt für das Kind ſein natürliches Tagewerk wie die Arbeit für den Erwachſenen— muß der kindlichen Phan⸗ taſie freier Spielraum geſchaffen werden. Weil die Verzärtelung dieſe freie Entwicklung verhin⸗ dert, deshalb ſchlägt ſie ins Gegenteil um, des⸗ halb nimmt ſie dem Kinde ſeine eigentliche Le⸗ bensſtoffe und gibt ihm dafür ſoviel wie nichts. Ein verzogenes Kind aur einmal in ſtrenge Zucht warnte. Ja der Reichskanzler fand geben: nehmen, wäre verkehrt und ungerecht. Das Kind ſogar eine plauſible pſychologiſche Erklärung und Recht⸗ fertigung für die Aufregung, die ſich der Reichsländer infolge der Anträge ihrer Regie⸗ rung bemächtigt hat. Das alles ſprach freilich wenig zugunſten dieſer Anträge. Was der Kanzler hierauf dafür zu ſagen wußte, das war eigentich nichts anderes als ein markierter Rückzug. Die nationaliſtiſche Bewegung wurde in ihren Rückwirkungen auf das Ausland wie auch auf das Deutſche Reich über die elſaß⸗loth⸗ ringiſchen Geſetze hinaus als gefährlich ausge⸗ malt, während die angekündigten Geſetze mög⸗ lichſt liberal geſchildert wurden. Und ſchließlich endete die Rede des Herrn von Bethmann⸗Holl⸗ weg mit der Mahnung an den Reichstag,„an die Materie mit Ruhe heranzutreten.“ Die ſozialdemokratiſche Interpellation war vor der Rede des Kanzlers vom Abg. Emmel begründet worden. Viel zu ausführlich, wenn auch nicht ungeſchickt und recht maßvoll. Als erſter Redner aus dem Hauſe ſprach der badiſche Zentrumsabg, Fehrenbach. Er behandelte die Vorlagen als bereits begraben und ver⸗ ſcharrt und mit beißender Ironje kritiſierte er die angekündigten Maßnahmen der reichsländi⸗ ſchen Regierung, wie die Regierung ſelbſt. Für die Anträge ſprach nur der Chefredakteur des Berliner Bündlerorgans, Dr. Ortel. Freilich, was er in dieſem Zuſammenhang über die reichsländiſche Regierung ſagte, war ffir dieſe auch nicht gerade übermäßig ſchmeichelhaft. Die nationaliſtiſche Bewegung im Elſaß ſuchte er im Gegenſatz zu Emmel und Fehrenbach als außerordentlich gefährlich hinzuſtellen, und zwiſchendurch klang immer wieder die Klage über die Verleihung einer Verfaſſung an die Reichslande. Die morgige Beratung wird mit der Rede des nationalliberalen Sprechers beginnen. deutſchland! und England. Die portugieſiſchen Kolonien. Wie geſtern gemeldet, hat im portugieſiſchen Senat wegen der Meldungen auswärtiger Blätter über ein angebliches engliſch⸗deutſches Abkommen betreffend die Einflußſphären in Süd⸗ und Mittelafrika zum Schaden der por⸗ tugieſiſchen und belgiſchen Kolonien der Mini⸗ ſter des Außern folgende Erklärung abge⸗ kann ja nichts dafür, daß andere es ſchlecht er⸗ zogen haben. Ganz allmählich muß— nicht durch Strenge, ſondern durch vernünfkige Verweige⸗ rung einzelner Wünſche, durch Anregung des Strebens, durch Wachrufen der Vorfreude— das Kind auf den richtigen Weg gebracht werden. Dann wird ſeine Launenhaftigkeit, ſeine Reiz⸗ harkeit und alles andere von ſelbſt verſchwinden Ganz anders iſt es beim hyſteriſchen Kinde. Hier ſind die Erſcheinungen Folgen einer krank⸗ haften Anlage, die freilich durch verfehlte Er⸗ ziehung und mehr noch durch das elterliche Bei⸗ ſpiel geſteigert wird. Deshalb iſt die erſte Vor⸗ bedingung zur Heilung der kindlichen Hyſterie die Entfernung des Kindes aus dem Bannkreis jener Perſon, deren Nähe das ſchädigende Mo⸗ ment bildet, alſo in den Fällen, wo es ſich um hyſteriſche Mütter handelt, die Trennung von Mutter und Kind. Das erſcheint hart, iſt es aber in Wirklichkeit viel weniger, als es erſcheint, da das Gefühlsleben der Hyſteriſchen zwar nach außen hin zu exzentriſchen Ausbrüchen neigt, aber nicht ſehr tief geht. Das aus der gefährlichen Umgebung befreite Kind iſt in Zucht zu nehmen. Ernſt oder meinek⸗ wegen ſtreng heißt hier aber durchaus nicht hart. Ryheit in Worten iſt ebenſowenig angebracht wie etwa Schläge. Was das Kind braucht, iſt ein ruhiger feſter Wille, dem es ſich bald ebenſo willig unterwerfen wird, wie es gegen die Schwäche daheim den eigenen Kopf aufgeſetzt hat. Das hyſteriſche Individuum verlangt förm⸗ lich nach fremder Oberhoheit; es fühlt die ge⸗ ſchwächte eigene Willenskraft und richtet ſich an dem energiſchen, zielbewußten Weſen ſeines Lei⸗ ters auf, wie der Schwache am Stabe. 2. Seite. General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Abendblatt). Samstag, 31. Mai 1913. „Die portugieſiſche Regierung hat allen Grund zu erklären, daß keine Tatſache die Lage ändert, wie ſie von Vasconcellos, als er Miniſterpräſident war, vor dem Parlament dargelegt worden iſt, und daß ſolche Meldungen der Begründung entbehren.“ Dazu bemerkt die„Voſſ. Ztg.“: Vasconcellos hatte Anfang 1912 erklärt, alle Preßmeldungen über eine angebliche beabſichtigte Abtretung portugieſiſcher Kolonien an Deutſchland ſeien nicht ernſt zu nehmen; die Regierung könne dafür bürgen, daß„kein Vertrag mit England und Deutſchland beſteht, der irgendeine ge⸗ heime Klauſel enthält, welche die Unabhängig⸗ keit und Integrität oder die Intereſſen irgend eines Teiles der portugieſiſchen Beſitzungen bedrohen könnte.“ Das war und bleibt natür⸗ lich ein höchſt lahmes Dementi. Von Verträgen zwiſchen der Republik auf der einen und Eng⸗ land auf der anderen Seite hat nie jemand geſprochen, da es ſich einzig um das bewußte und ohne jede Beiziehung Portugals erfolgte kolonjale Geheimabkommen zwiſchen Eng⸗ land und Deutſchland handelt. Verſtimmungen in Frankreich .K. Paris, 30. Mai. Die geftrigen Ausführungen Sir Edward Grey's im Houſe of Commons bezüglich der demnächft zu unternehmenden engliſch⸗türki⸗ ſchen Verträge, laſſen keinen Zweifel über den Beſtand einer engliſch⸗deutſchen Verſtändigung in der Bagdadbahnfrage aufkommen. Sie Aſſen gleichzeitig durchblicken: 1. daß dieſe Frage zur Zufriedenheit beider Länder ein fürallemal geregelt werden ſoll; 2. daß Frankreich an dieſen Verträgen in keiner Weiſe mit beteiligt iſt. Dieſe Tatſache wirkt hier nicht überraſchend, aber nichtsdeſtoweniger ſehr un⸗ angenehm. Der„Temps“ hat gleich zu Veginn der engliſch⸗türkiſchen Pourparlers in betreff der Perſiſchen Golf⸗Frage auf die Irrtümer hingewieſen, welche ſich die franzöſiſche Orient⸗ politik im Jahre 1909 zuſchulden kommen ließ, und hat dafür den franzöſiſchen Geſandten in Konſtantinopel verantwortlich gemacht. Er ſoll es geweſen ſein, der ſich der im Jahre 1909 von Sir Edward Grey und dem franzöſiſchen Botſchafter in London, M. Paul Cambon ge⸗ planten Verſtändigung mit Deutſchland wie⸗ derſetzt hat. In einem von den beiden Diplo⸗ maten unterzeichneten Protokoll ſei damals für Frankreich und England die Konzeſſion einer Linie Homs⸗Bagdad⸗Baſſohrah in Aus⸗ ſicht genommen worden. Infolge des Ein⸗ ſpruchs M. Bompards ſei das Projekt endgül⸗ tig fallen gelaſſen worden. Im Jahre 1910 hätten ſich Rußland und Deutſchland in der Bagdadbahnfrage geeinigt; jetzt erfolge das türkiſch⸗engliſch⸗deutſche übereinkommen. „Temps“ erklärt, daß es ein hiſtoriſches Para⸗ doxe darſtellt, daß angeſichts der Rolle, die Frankreich ſtets im osmaniſchen Reich geſpielt, alle Welt außer Frankreich an den Verträgen, woſche die erſte Eiſenbahn zwiſchen Europa und Aſien geſchaffen, beteiligt zu ſehen.(Und die transſibiriſche Bahn? D..) Politische Uebersicht. Mannheim, 31. Mai 1913. Eine bemerkenswerteordens⸗ nerleihung durch den Zaren. Der Zar hat dem oberſten Biſchofe der rom⸗ freien katholiſchen National⸗ kirche der vuſſiſchen Polen, Ko⸗ walski, den hohen Orden der heil. Anna zerliehen. Gegen dieſen Biſchof und die von Der ihm und 2 weiteren Weihbiſchöfen geleitete Kirche der ſogenannten Mʒariawiten, die gegen 300 000 Seelen zählt und ſeit 4 Jahren ſich von Rom getrennt und dem Alt⸗Katholizis⸗ mus ſich angeſchloſſen, hatten die Ultramontanen Polen Rußlands einen Verleumdungsfeldzug ohne Gleichen eingeleitet und die religiöſe Leiden⸗ ſchaft des fanatiſierten polniſchen Pöbels zu Aus⸗ ſchreitungen ſchlimmſter Art aufgeſtachelt. Die eingeleiteten Prozeſſe bewieſen die völlige Halt⸗ loſigkeit der gegen die Mariawiten gerichteten An⸗ klagen, u. die ultramontanen Heißſporne wurden zu empfindlichen Freiheitsſtrafen verurteilt. So darf man die hohe Ordensauszeichnung des Biſchofs Kowalski durch den Zaren als eine Anerkennung der großartigen ſozialen Betätigung der romfreien katholiſchen Kirche der Mariawiten ind als perſönliche Genugtuung für den viel an⸗ gefeindeten Biſchof anſehen. Dieſe in ſtetem Wachſen begriffene nationale alt«⸗katholiſche Kirche Ruſſiſch⸗Polens iſt von der Duma und dem Zaren ſtaatlich anerkannt. Sie wird auf dem internationalen Alt⸗Katholiken⸗ Kongreß, der dieſen Herbſt vom 5. bis 8. September in Cöhn ſtattfindet, durch ihre 3 Biſchöfe und mehrere Prieſter vertreten ſein. Zum neuen zpionagegeſeß. Die Nachrichten des Deutſchen Wehrvereins ſchreiben: Mit beſonderer Genugtuung begrüßt der Deutſche Wehrverein die Nachricht, daß dem Reichstag ein Entwurf über ein neues Spionage⸗ geſetz zugegangen iſt. Bereits im Auguſt ver⸗ gangenen Jahres hat der Deutſche Wehrverein im Anſchluß an die ſich mehrenden Spionagefälle eine Aenderung des Spionagegeſetzes von Grund auf gewünſcht, wobei betont wurde, daß vor allen Dingen die Feſtungsſtrafe als Ahndung für Spionage abgeſchafft werden müſſe, auch für fremde Offiziere, die es wagen, in Deutſchland die Spionage zu pflegen. In ihrer Nummer 19 ſchrieben die Nachrichten des Wehrvereins: „Jeder Spiongehörtins Zucht⸗ haus. Die Mindeſtſtrafe, die zurzeit zwei Jahre Zuchthaus iſt, unter Umſtänden ſind es ſogar nur 6 Monate Gefängnis, muß ganz beträchtlich in die Höhe geſchraubt werden. Für deutſche Staatsbürger, die ihr Vaterland verraten, wäre lebenslängliche Zuchthausſtrafe oder gar Todesſtrafe in ſchlimmſten Fällen durchaus nicht unangebracht.“ Es iſt hocherfreulich, daß der dem Reichstag vorgelegte Entwurf für das neue Spionagegeſetz im allgemeinen dieſen Forderungen des Deutſchen Wehrvereins entſpricht. Man darf wohl der Er⸗ wartung Ausdruck geben, daß der Geſetzentwurf, ſo wie er an den Reichstag gelangt iſt, mit einer Ausnahme angenommen wird. Die Ausnahme iſt die Strafbeſtimmung für die Preſſe. Dieſe muß viel genauer abgefaßt werden. In der Form, wie die Vorlage es vorſieht, kann ſchließ⸗ lichjeder Militärſchriftſteller nach Veröffentlichung einer Arbeit, in der Mißſtände klargelegt oder Verbeſſerungen vorgeſchlagen wer⸗ den, wegen Verbreitungeines„mili⸗ täriſchen Geheimniſſes“ auf die An⸗ klagebank und zur Verurteilung kommen. Das gleiche gilt für jeden Schriftleiter, der ſolcher Arbeit in ſeinem Blatte Aufnahme gewährt. Damit wird eine Waffe geſchaffen, mit der alle Militärwiſſenſchaft, die nicht die Anſicht der Maßgebenden rrifft, einfachtotgeſchlagen werden kann Das wird aber unſerer Wehrmacht nur ſchaden, nicht aber nutzen. Deutſcher Neichstag. Die Interpellation über die neuen Ausnahme⸗ geſetze für Elſaß⸗Lothringen. Der Bericht über die geſtrige Reichs⸗ nur teil⸗ Wir tragen daher den zwei⸗ tagsſitzung iſt uns von Berlin weiſe zugegangen. ten Teil Rede des Reichskanzlers hier nach. Herr von Bethmann⸗Hollweg führte weiter aus: Nun behauptet der Vorredner, man ſolle den Nationalismus nicht überſchätzen. Ich halte das für richtig. Man ſoll derartige Beſtrebungen nicht überſchätzen, man ſoll ihnen nicht ein Re⸗ lief geben, das ſie nicht haben und nicht verdie⸗ nen.(Sehr richtig! links.) Aber man ſoll ſolche Beſtrebungen auch nicht unterſtützen, und wenn der Vorredner gemeint hat, dieſe ganze natio⸗ naliſtiſche Bewegung ſei eine abſolute„Quan⸗ tits negligeable“, ſo ſetzt er ſich doch in Wider⸗ ſpruch mit der berechtigten Entrüſtung, mit der weite elſaß⸗lothringiſche Kreiſe die nationali⸗ ſtiſchen Taten namentlich des Herrn Wetterls in dieſem Winter von ſich gewieſen haben. Und Sie wollen, meine Herren, auch noch ein wei⸗ teres dabei bedenken. Mir iſt einmal die An⸗ ſicht entgegengetreten, man ſolle über ſolche Aeußerungen des Nationalismus nicht nervös werden, was durchaus richtig iſt; denn das Steigen und Fallen des Nationalismus hinge davon ab, wie die auswärtige Lage von Deutſch⸗ land zu Frankreich ſich geſtaltet. Das iſt ganz richtig. ſchwillt ganz beſonders an, wenn die nationalen Gefühle in Frankreich ſtark erregt ſind. Der elſaß⸗lothringiſche Nationalismus macht ſich die Spannung der äußeren Lage, wenn ſie einmal eintritt, dienſt⸗ und nutzbar. Darin liegt eine große, über Elſaß⸗Lothrin⸗ gen hinausgehende Gefahr des Nationalismus, die man nicht unterſchätzen ſoll. Der Nationalismus iſt der ärgſte Feind nicht nur Elſaß⸗Lothringens, ſondern unſerer geſamten deutſchen Politik, und jede Maßregel, die bezweckt, dieſem Nationalismus ſein Hand⸗ werk zu erſchweren, befördert das Wohl des Landes und des Reiches. Die Anträge der elſaß⸗ lothringiſchen Regierung ſind lediglich darauf gerichtet, dieſen Machenſchaften entgegen zu treten, Auswüchſe der Preßfreiheit und der Ver⸗ einsfreiheit zu bekämpfen, die ſich in Agitationen äußern, die das Land nicht zur Ruhe kommen laſſen und die— ja meine Herren, darüber müſ⸗ ſen wir uns doch eigentlich klar ſein— in ihrem letzten Ende nichts anderes predigen wollen, als einen Revanchekrieg Frankreichs gegen Deutſchland. (Sehr richtig! rechts und bei den Natl.) Es iſt eine völlige Verkennung der Sachlage, wenn behauptet wird,— und ich möchte das gegen⸗ über elſaß⸗lothringiſchen Stimmen ausdrücklich feſtſtellen— daß die vorgeſchlagenen Ausnahme⸗ beſtimmungen eine Abwehr von der Politik ſind, die zu der Verfaſſung geführt haben. Mit ſchuld an dieſem unrichtigen Urteil ſind gewiſſe maßloſe Uebertreibungen, mit denen man namentlich im Anfang, als die Vorſchläge der elſaß⸗lothringiſchen Regierung durch einen ebenfalls groben Vertrauensbruch in die Oef⸗ fentlichkeit gedrungen waren, den Inhalt der Anträge dem Publikum darſtellte. Ein Teil der franzöſiſchen Preſſe, in der ja die erſten Ver⸗ öffentlichungen erſchienen ſind, hat ſich mit den Anträgen befaßt, als ob es ſich um eine fran⸗ zöſiſche Angelegenheit handele. Diſer Teil der Preſſe wird ſich dabei beſcheiden müſſen, daß die elſaß⸗lothringiſchen Verhältniſſe bei uns in Deutſchland geregelt werden. Aber auch in der deutſchen Preſſe— allerdings wie ich gern anerkenne, eigentlich nur in wenigen Ausnahmen— habe ich ſcharfe Worte geleſen, als ob dieſe Anträge ein Aus⸗ nahmerecht ſchaffen wollten. 1 Behauptungen richten ſich doch von ſelbſt. Beſtimmungen? Die Abänderung zum Ver⸗ einsrecht ſollen vor allem eine die öffentliche Sicherheit und den Frieden ſtörenden Vereinen zu Leibe gehen. Kein vernünftiger Deutſcher hat doch Intereſſe daran, daß ſolche Vereine be⸗ ſtehen, und am wenigſten, daß ſie in Elſaß⸗ Lothringen beſtehen. das Vereinsrecht, die hier in Ausſicht genom⸗ men ſind, befanden ſich genau in der gleichen Form in dem elſaß⸗lothringiſchen Vereinsgeſetz Der elſaß⸗lothringiſche Nationalismus Was wollen denn die vorgeſchlagenen Die Beſtimmungen für 8 von 1905. Dieſes Geſetz von 1905 iſt vom Lan⸗ desausſchuß in Straßburg ſeinerzeit einſtimmig angenommen worden. Auch die Beſtimmungen, um die es ſich hier handelt. Es iſt dabei im Landesausſchuß nachdrücklich— ich glaube, Staatsſekretär Zorn von Bulach hat neulich in Straßburg darauf aufmerkſam gemacht— ge⸗ lobt worden, daß dieſe Beſtimmungen ſehr viel liberaler ſein ſollen, als die in Frankreich be⸗ ſtehenden. Die Beſtimmungen des Reichspreß⸗ geſetzes ſollen unter Beibehaltung gewiſſer dort beſtehender Beſtimmungen auf Elſaß⸗Lothrin⸗ gen ausgedehnt werden. Es ſollen aufrechter⸗ halten werden die dort beſtehende Spezialbeſtim⸗ mung, daß ausländiſche Zeitſchriften verboten werden können, und als Neuerung ſoll die Re⸗ gierung die Handhabe erhalten, manchmal auch inländiſche Zeitungen zu verbieten. Dieſe letzte Beſtimmung iſt in dem republtfa⸗ niſchen Frankreich rechtens und iſt dort, ſoweit mir bekannt iſt, in einem konkreten Falle ange⸗ wendet worden. Und zwar mit dem Nachdruck, mit dem in Frankreich polizeiliche Beſtimmungen in Kraft geſetzt werden. Ich glaube wirklich, daß die Behauptung nicht gerecht iſt, wir hätten es da mit einer unerträglichen Ausnahmebeſtim⸗ mung zu tun. Denn die Preßbeſtimmungen ſind lediglich auf diejenigen Machenſchaften ge⸗ richtet, die deutſchfeindlich ſind und was deutſchfeindlich iſt, hat in Deutſchland kein Recht auf Exiſtenz. Alſo, meine Herren, man ſollte dieſe ganzen Vorſchriften doch ruhig beurteilen und nicht an ſie mit einer Aufregung herantreten, mit der es teilweiſe geſchieht. Nun muß ich mir ſelbſtver⸗ ſtändlich eine gewiſſe Zurückhaltung auferlegen. Ich habe nun verſucht, den Standpunkt der el⸗ ſaß⸗lothringiſchen Regierung darzulegen. Aber ich meine, dieſe Anträge, dieſe Grundſätze ſind doch maßgebend. Ich habe mich gefreut, den Ausführungen des Vorredners entnehmen zu können, daß auch er den Nationalismus aufs Schärfſte verurteilt (Sehr richtig! bei den Soz. und ich hoffe, man wird in Elſaß⸗Lothringen auch weilerhin ſich auf dieſen Standpunkt ſtellen. Wenn auf deut⸗ ſchem Boden eine Preſſe ſich heute ſchlimmer ge⸗ bärdet, als die deutſch⸗feindliche Preſſe des Aus⸗ landes(Sehr richtig! rechts), und wenn Vereine an der Arbeit ſind, die nicht das Intereſſe Deutſchlands, ſondern des Auslandes fördern und wenn die elſaß⸗lothringiſche Regierung den Wunſch hat, dieſen Machenſchaften mit größe⸗ rem Nachdruck als bisher zu begegnen, ſo ver⸗ dient ſie Anerkennung für das, was ſie im In⸗ tereſſe des Landes und zum Wohle des Reiches tun. Ich bitte die Herren, mit Ruhe an die Sache heranzutreten. Es handelt ſich darum, Machenſchaften zu bekämpfen, denen es ein Dorn im Auge iſt, daß Elſaß⸗Lothringen ſo un⸗ lösbar mit Deutſchland verbunden iſt.(Bei⸗ fall rechts.) Familiendrama in einem Wiener Hotel. Wien, 30. Mai. Eines der erſchütternd⸗ ſten Dramen, die in Wien in den letzten Jahren vorgekommen ſind, hat ſich heute in einem Hotel im Stadtbezirke Wieden ereignet. Eine in den mittleren Jahren ſtehende reichsdeutſche Frau, die teht g Konnmerzienrat Otto Maubach, im Scheidungsprozeß be⸗ griffen. Beide Gatten lebten ſchon ſeit langerer Wichtig iſt es auch, daß niemals der Anſchein erweckt werde, als fänden die Abſonderlichkeiten des hyſteriſchen Kindes in ſeiner Umgebung irgend welche Beachtung. Dies iſt der Punkt, wo am häufigſten gefehlt wird. Nimmt man die hyſteriſchen Klagen ernſt, behandelt man das hyſteriſche Kind wie ein krankes, dann treibt man es förmlich dazu, immer neue Symptome zu er⸗ finden. Denn der Hyſteriſche hat die Sucht, auf⸗ zufallen, ſich ſelbſt ſtets zum Mittelpunkt des ganzen Kreiſes zu machen, alle Aufmerkſamkeiten auf ſich zu lenken. Andererſeits wird häufig dadurch übers Ziel geſchoſſen, daß die hyſteri⸗ ſchen Klagen ins Lächerliche gezogen, daß dem Kranken direkt geſagt wird:„Dir fehlt nichts, du bildeſt dir dies alles nur ein.“ Dies iſt übri⸗ gens gar nicht richtig. Der Hyſteriſche fühlt in der Regel tatſächlich im Gegenſatz zum Hypo⸗ chonder die Beſchwerden, über die er klagt, und muß es als Ungerechtigkeit empfinden, wenn dies von der Umgebung nicht anerkannt wird. Die ſchwereren Formen, beſonders diejenigen, bei welchen Lähmungen, hyſteriſche Anfälle, die Aft der Epilepſie ähnlich ſehen, oder ſomnambule Zuſtände vorkommen, zeigen ſich beſonders häu⸗ ſig bei Mädchen in den Entwicklungsjahren. Sie Erheiſchen ſorgfältige fachmänniſche Behandlung, ſoll die Gefahr vermieden werden, daß geiſtige Störungen für Lebenszeiten ſich als Folgen an⸗ ſchließen. Daß entſprechende Ernährung und Körper⸗ pflege, Bewegung im Freien, ablenkende Spiele, leichter Sport, ſowie gleichzeitige Behandlung der meiſt vorhandenen Blutarmut oder Bleich⸗ ſucht nicht vergeſſen werden dürfen, ſoll die kind⸗ Uſche Hyſterie ſyſtematiſch behandelt werden, iſt ſelbſtverſtändlich. Aus der Mannheimer Runſt⸗ halle. Aus der Kunſthalle wird uns geſchrieben: Im Oberlichtſaal der Kunſthalle iſt neuerdings wieder für einige Zeit ein großes Bild von Feuerbach ausgeſtellt, das die Mannheimer iſt ein ſaftiges, volles Bild, ſtark in den Farben; ein Zwiſchenglied zwiſchen und bewegten und der abgeklärten, beruhigt überlegenen Me⸗ dea“(1872] des Malers, der auf der Höhe ſeines Lebens ſteht, bei dem Kampf, Streben, Verſuche und Qual, einer ruhigen, unvergeßlich— ein⸗ prägſamen Sicherheit gewichen ſind. Das„Kin⸗ derſtändchen“(1860) hat den vollen Klang des eben zum Manne gereiften, in der Form und in der Farbe. Die Farbe iſt vom Hintergrund aus auf einem ſatten Dreiklang von Grün— Blau Rot geſtellt; und über dieſer ſtarken Grund⸗ harmonie klingen die Melodien der ſpielenden und lauſchenden Kinder. Auch dieſe voll und ſaftig, rund und kaſtbar in den körperlichen Stel⸗ lungen und in der Modellierung. Das Licht, wenn auch gedämpfter als beim„Hafis“, geht rund um die Dinge, ſtreicht nicht bloß leiſe über die Bildfläche weg wie ſpäter. Dabei hat das bereits im März eine kurze Zeit lang in der Kunſthalle ge⸗ ſehen haben: Das„Kinderſtändchen“. Es dem noch„jungen“ etwas vielfältigreichen, ſtark temperamentvollen „Hafis vor der Schenke“(1852), gemacht, das nur bis zum nächſten Dienstag in der Kunſthalle bleiben kann. Es iſt eine Land⸗ ſchaft von van Gogh: der„Sämann“.(Saal des graphiſchen Kabinetts.] Etwa um 1888 in Arles gemalt, bevor van Gogh nach Auvers zog(1889), aus dem Beſitze des bekannten Dichters Frederik van Eeden. Ein wunderſchön großzügiges Bild, dem man noch den Weg anſieht, den van Gogh kam. Gerade bei den größten Künſtlern kann man ja den Anſchluß an die Vätergeneration im⸗ mer deutlich erkennen: wie durch innerlichſtes Aufnehmen eines Lehrmeiſters über dieſen hin⸗ weg, ſich die neue Seele ſelber findet. So kann man in dieſem Bild, in der Figur des Säers, den Einfluß Millets, des ſeeliſchen Löſers von van Gogh noch erkennen; ſo zeigt der Baum in ſeiner Führung, ſchief— quer über die Bildfläche hinweg, etwas japaniſchen Charakter, der dann beſonders im Anſatz der Krone und in der ſpitzig ſchwingenden Verteilung der Aeſte deut⸗ lich wieder und doch iſt das Bild bereits ein echter van Gogh. Das Gelb des Himmels und beſonders der faſt drohend am Himmel ſtehenden Sonne, reicht ſeine Ränder dem Violett des Bodens. Dunkel ſtehen Mann und Baum, un⸗ term Rahmen vornher erwachend, vor der ſatten Farbigkeit von Himmel und Erde. Eine Stärke und Kraft des Aufbaues iſt in dieſer Schöpfung, eine Zügigkeit und ein Temperament, die ſie vielleicht zu einem der ſchönſten van Goghs, ja zu Bild in den Draperien zu Füßen der Kinder die einem der ſchönſten fremdländiſchen Bilder über⸗ herzlichſten farbigſten Leckerbiſſen. Gleichzeitig ſei auch auf ein Bild aufmerkſam haupt machen, die in Mannheim zu ſehen waren. reeeeeeeeere Herr von Jagow als Dichter? Aus Berlin wird uns geſchrieben: Im Deut⸗ ſchen Verlagshaus„Vita“ iſt ſoeben eine kleine und ſehr amüſante Satire„Momos und Eirce“ erſchienen. Darin werden die Geſtalten der An⸗ tike erneut beſchworen, um in der Form einer mythiſchen Farce allerhand Bosheiten über die moderne Kultur zu ſagen. Momos, der Sohn der Nacht, tritt als die Verkörperung von Ironie und Spott auf und ſpielt der ſchönen ECirce, der Hüterin des Liebeszaubers, einen Streich. Der Verfaſſer zeichnet mit dem Pſendonym F. Ter⸗ burg und es verlautet beſtimmt, daß ein hoher Diplomat der Wilhelmſtraße ſich hinter dieſem Decknamen verbirgt. In dieſem Falle— ſo ſchreibt uns ein gut orientierter Mitarbeiter— iſt es nicht ſchwer zu ſagen, wer dann Herr Terburg nur ſein kann: nämlich ſeine Erzellenz der Herr Staatsſekretär des Auswärtigen ſelbſt, der noch bis vor kurzem in Rom reſidierte als deutſcher Botſchafter. Und die Satire„Momos und Eiree“ verrät eine intime, ja ſehr intime Kenntnis des heutigen Rom und ſeiner Geſellſchaft. Daß Herr von Jagow ein Freund der ſchönen Künſte iſt, daß er ganz beſonders für das literariſche Schaffen viel übrig hat, iſt ja bekannt. Und famoſe Gelegenheitspoeme aus ſeiner römiſchen Botſchafterzeit, die ebenfalls mit Vorliebe ankike Mythengeſtalten auftreten ließen, ähneln der Satire des Herrn F. Terburg zn ſehr, abs datz Peterstal bei Heidelberg Dieſe einzig daſtehende Leiſtung wurde Samstag, 31. Mai 1913. General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Abendblatt). das zärtlichſte, das man ſich denken kann. Frau v. Türk litt tief unter dem Leid, das die Schweſter heimgeſucht hatte Geſtern abend haben die Schweſtern mit ihrer Mutter, einer 75jähri⸗ gen Dame, Baronin Saamen, noch im Hotelreſtaurant geſpeiſt. Heute früh gegen 6 Uhr ertönten im Hotel plötzlich laute Hilferufe einer weiblichen Stimme. Die Gäſte und das Perſonal eilten erſchreckt herbei und trafen auf dem Korri⸗ dor Frau Maubach im Hemd furchtbar erregt an. Sie blutete aus einer tiefen Wunde am Halſe, und ſie deutete mehr an als ſie ausſprach, daß ihre Stiefſchweſter ihr die Wunde in der beſten Abſicht beigebracht habe. Sie habe der Schweſter ihr Leid geklagt, daß ſie nicht länger ſo leben könne, und Frau v. Türk habe ſie, als ſie im Bett im Schlafe lag, mit einem dolch⸗ artigen Meſſer überfallen und ihr eine tiefe Stichwunde am Halſe in der offen⸗ kundigen Abſicht beigebracht, ſie zu töten und von ihrem Leid zu erlöſen. Nun drang man in das von den beiden Damen bewohnte Zimmer. Im Bette lag, aus unzähligen Wunden am Halſe und an der Bruſt blutend, Frau v. Türk in den letzten Zügen; ſie hatte den Dolch noch in der Hand. Mit dem Dolch hatte ſie nach dem Attentat auf die Schweſter wie eine Wahn⸗ witzige gegen ſich gewütet. Sofort wurde die Rettungsgeſellſchaft verſtändigt, jedoch Frau v. Türk war ſchon tot, als die Aerzte kamen Sie hatte ſich mehrere tiefe Stichwunden an der linken Bruſtſeite, zwei tiefe Wunden an der rechten Halsſeite und am rechten Bruſtbein mit großer Kraft beigebracht. Die Wunden waren abſolut tödlich. Frau Maubach hatte nur eine Stichwunde am Halſe; auch ſie iſt ſchwer verletzt. Frau Maubach war mit den Kom⸗ merzienrat Maubach ſeit 17 Jahren verheiratet und deſſen zweite Frau. Aus erſter Ehe hatte Kommerzienrat Maubach drei Söhne, die in Liebe an ihrer Stiefmutter hingen; auch die Stiefmutter liebte ihre Stiefſöhne. Im Anfang war die Ehe ungetrübt. Frau Maubach wird als eine edle Frau geſchildert, jedoch ihr Gatte war außerordentlich nervös und drang plötzlich ohne jeden Grund auf Scheidung. Er fuhr nach Algier, wo er ſeit Monaten lebt. Der Termin für die Seidung iſt für die nächſten Tage an⸗ beraumt. Bürgernusſchußſitzung in Heidelberg. N. Heidelberg, 30. Mai. (Schluß.) Der Betrag von 25 822 M. für Entwäſſe⸗ rüng des für das neue Gaswerk be⸗ ſtimmten Geländes wurde debattelos be⸗ willigt. Dagegen rief die Vorlage: Einfüh⸗ rung von Gasautomaten Anlagen mit einem Zuſchlag von 2,5 Pfg. pro Kbm. auf den jeweiligen Gaspreis(jetzt 14 Pfg.) eine län⸗ gere Diskuſſion hervor. Die Herren Rack und Neuhaus(Zentrum] plädierben für Abgabe des Gaſes zum Preiſe von 15½ Pfg. ſtatt 16½ Pfennig, ebenſo Stv. Hofmann(Soz.). Sto. Oldorf(natl.) gab ſeiner Befriedigung Aus⸗ druck, daß die Inſtallationsanlagen durch Mit⸗ glieder der freien Vereinigung Heidelberger Blechner und Inſtallateure hergeſtellt werden ſollen. Der Antrag des Zentrums und der So⸗ zialdemokratie auf Erhöhung um nur 1½ Pfge wurde mit Unterſtützung eines Teils der Fort⸗ ſchrittlichen Volkspartei und der Freien Bürger⸗ bereinigung mit 47 gegen 43 Stimmen ange⸗ nommen. Die Vorlage wurde in der demegt⸗ ſprechend veränderten Faſſung in namentlicher Abſtimmung mit 48 gegen 45 Stimmen abge⸗ lehn t.— Der Vertrag zwiſchen der Gemeinde und der Stadt⸗ Auch! Druckreglerſtation im Gaswerk(Geſamt⸗ betrag 156670.. Die nächſten Vorlagen, betr. Grundſtücks⸗ und Geländeerwerbe, Korrektion der Ug⸗ teren Neckarſtraße, Kauf des Hauſes Kornmarkt 8 wurden nach kurzer Debatte durch einſtimmige Annahme erledigt, ebenſo eine Vorlage betr. Vermietung des Speichers im Schul⸗ haus Van die Garniſonverwaltung. Eine längere Diskuſſion rief die 11. Vorlage hervor, betr. Erhöhung des Zinsfußes für die Einlageguthaben bei der ſtädtiſchen Sparkaſſe auf 4 Prozent. Die Ausfüh⸗ rungen von Bürgermeiſter Wielandt legen dar, daß die vorjährige Zinsfußerhöhung von 3% auf 334 Prozent ſich nicht als ausreichend er⸗ wieſen hat. Der Einlageüberſchuß von 152 000 Mark, der am 1. März d. J. erreicht war, ging bis zum 1. April auf 63 000 M. zurück; am 1. Mai trat ein Mehrbetrag der Rückzahlungen von 31000 M. ein: außerdem ſind erhebliche Kündigungen vorgemerkt. Die jährliche Mehr⸗ leiſtung der Kaſſe um ½ Prozent beträgt aus dem Einlageguthaben von 28 800 000 Mark 72 000 M. Eine Steigerung des Zinsfußes für die Hypothekendarlehen läßt ſich daher nicht um⸗ gehen; es ſollen jedoch nur die z. Zt. noch zu 4½% Prozent berzinslichen Darlehen im Geſamt⸗ betrag von 17 166 000 M. um 4½ Prozent geſtei⸗ gert werden, ſodaß der Zinsfuß für ſämtliche Darlehen dann 4½ Prozent beträgt. Die Fr⸗ höhung des Darlehenszinsfußes ſoll mit Rückſicht auf die ſchwierige Lage des Grundbeſitzes jedoch erſt am 1. Januar 1914 erfolgen. Sty. Prof. Quenzer(natl.] begrüßte die Vorlage und bedauerte nur, daß die Erhöhung des Zinsfußes nicht ſchon, wie die nationallibe⸗ rale Fraktion beantragte, vor einem halben Jahre erfolgt ſei. Die darauf erfolgenden Angriffe ſeitens der Herren Dr. Leſer(F..) und Dr⸗ Ulrich(Zentr.) wies Prof. Quenzer ener⸗ giſch zurück. Prof. Ulrich bemängelte, daß auch die lediglich kommunalen Angelegenheiten allzu⸗ ſehr unter dem Parteiſtandpunkt erörtert wür⸗ den. Die Vorlage wurde nach längerer Debatte einſtimmig genehmigt. 348 Uhr wurde die Sitzung geſchloſſen. Nus Stadt und Land. * Mannheim, 31. Mai 1918. KAus der Stadtratsſihung vom 29. Maf 1913. (Schluß.) Aus Hrinzipiellen Gründen kann dem Geſuche 1. einer Stenographen⸗Vereinigung um Bewilligung eines Ehrenpreiſes für ein Wettſchreiben. 2. eines Flugſchülers um Interſtützung zum Bau eines Flugapparates nicht entſprochen werden. Profeſſor Dr. Schott wird zur 27. Konfe⸗ renz des Verbandes deutſcher Städteſtatiſtiker vom 26. bis 28. Juni in Breslau entſandt. Der Beitrag der Stadtgemeinde an den Zen⸗ tralausſchuß für Volks⸗ und Ju⸗ gendſpiele in Deutſchland wird von 25 Mk. auf 100 Mk. erhöht. Der Aushang eines auf die öſterreichiſche Adria ⸗Ausſtellung hinweiſenden Re⸗ klameplakates in den Straßenbahnwagen wird gegen Vergütung geſtattet. Die Berechtigung zum Verkauf von Backwaren bei der Kurfürſt⸗Friedrichſchule wird auf ein weiteres Jahr vergeben und die Vergütung hierfür dem Verein für Ferienkolo⸗ nien zugewieſen. Für den Vogelſchutz wurden in dieſem Frühjahr im Waldvark und in der Stephanien⸗ promenade weitere 210 Stück von Berlepſche Niſt⸗ höhlen aufgehängt. Auch war während des Win⸗ Krankenhauſes die Ausführung der Ma u⸗ rerarbeiten und zwar für die Innere Ab⸗ teilung mit Anbau für Gynäkologie an die Firma J. Hoffmann u. Söhne, die äzußere Abteilung mit ſeptiſcher Abteilung und Direktorwohnhaus an die Firma F. H. Schmitt, den Mittelbau und die Verbindungsgänge Haut⸗ und Geſchlechtskrankheiten an Peter Würtz, das Haus für Proſtituierte an Anton Seitz, die Häuſer für Diphtherie, für Scharlach und für Maſern an Martin Mayer, das Pathologiſche Inſtitut an G. Baumann und das Keſſelhaus mit Desinfektion an P. Bingert, die Ausführung der Schmiedearbeiten: Los 1, la, 4 und 5 an J. Gerber, Los 2 und 2a an die FJa. Fr. Stark u. Sohn, Los 2b, 6a, 6b und 6e an M. Elz, Los 3 und ga an Fr. Heydecke, Los 7 an W. Röckel, Los 8 und da an G. Gorny; die Lieferung der Walzeiſenträger an die Firma Vereinigte Kammerich⸗ und Balter u. Schneevoglſchen Werke in Diedenhofen; die Ausführung der Stein⸗ hauerarbeiten: aus Baſaltlava: Los la, 3 und 3a an J. Schönberg in Kottenheim, Los 2, 23 und 7 an F. K. Michels in Andernach, Los 2b an J. Löb in Mayen, Los 4 und 5 an D. Zerbas Söhne in Kottenheim, Los ba, 6b, 66, 8 und da an die Firma J. Pickel u. Cop. in Kottenheim; die Ausführung der Aſphalt⸗ arbeiten an die Firma Münchener Aſphalt⸗ werke Kopp u. Co. hier. b) Für den Neubau des Hallenſchwimm⸗ bades die Lieferung der eiſernen Dachkon⸗ ſtruktionen für das Keſſelhaus an die Firma Ma⸗ ſchinenfabrik Wiesbaden: c) Die Errichtung einer Transformatoren⸗ ſtation beim neuen Rebortenhaus des Gaswerkes Luzenberg an die Rheiniſche Siemens⸗Schuckert⸗ werke, techniſches Bureau hier. d) Die Rohrleitungsarbeiten für die Oel⸗ leitungsanlage des ſtädtiſchen Elektrizitätswerkes an die Firma Gebr. Reuling hier. e) Die zur Herſtellung der Wilhelm Wundt⸗ ſtraße zwiſchen Angel⸗ und Belfortſtraße erfor⸗ derlichen Straßenbauarbeiten der Firma Karl Anton Raaus hier. Dem Großh. Bezirksamt werden 6 Wirtſchafts⸗ konzeſſionsgeſuche, 1 Geſuch um Befreiung und 3 Geſuche um Zurückſtellung vom Militärdienſte befürwortend vorgelegt. Einladungen liegen vor: a] von dem Vorſtand des Lawn⸗Tennis⸗Klubs zum Lawn⸗Tennis⸗ Tournier vom 20.—25. Mai; b) von dem Vor⸗ ſtand der Evang. Landes⸗Kirchengeſangvereine zum Jahresfeſt am 1. Juni. *In den Ruheſtand verſetzt wurde der evan⸗ geliſche Pfarrer Hermann Wilhelm Krauß in Ziegelhauſen auf ſein Anſuchen wegen leidender Geſundheit bis zu ſeiner Wiederherſtellung. * Verſetzt wurde Eiſenbahnſekretär Wilhelm Popp in Weil⸗Leopoldshöhe nach Schwet⸗ zingen. ene wurde Aktuar Emil Storz beim Bezirksamt Freiburg zum Amtsaktuar beim Bezirksamt Adelsheim e Poſtaliſches. Im Gittverſtändttis mit der“ Reichspoſtverwaltung iſt ſeitens der Finanz⸗ behörden des Deutſchen Reiches und der Einzelſtaaten angeordnet worden, daß fortan die Poſtfreimarken auch zur Bezahlung von Zollgebühren, Sparkaſſen, amtlichen Ko⸗ ſtenvorſchüſſen, ſowie anderen Zahlungen amt⸗ licher Art Verwendung finden können. Die betr. Marken werden gegen eine von der zu⸗ ſtändigen Oberpoſtdirektion feſtzuſetzende Pro⸗ viſton zurückgenommen und unter Protokollauf⸗ nahme der gleichen Behörde zur Vernichtung übergeben. * Silberne Hochzeit. Am kommenden Mon⸗ tag, den 2. Juni, feiern die Eheleute Joh. Jak. Schmitt und Dorothea geb. Blum ihre ſil⸗ 15 Hochzeit, wozu auch wir herzlichſt gratu⸗ ieren. morgen Sonntag vormittags halb 10 Uhr im Evang. Vereinshaus der Stadtmiſſion, K 2, 10, ſtatt. * Mitgliederverſammlung des Grund⸗ und Hausbeſitzervereins Mannheim e. V. Geſtern abend fand oberen Saale des Bellevue⸗Kellers eine Mitgliederverſammlung des Grund⸗ und Hausbeſitzer⸗Vereins ſtatt. Herr Rechtsanwalt Dr. Weingart gab ein kurzes Referat über den ſehr gut beſuchten 11. Verbandstag Badiſcher Grund⸗ und Haus⸗ beſitzervereine in Bruchſal. Aus dem Jahres⸗ bericht des Verbandes ging hervor, daß die mei⸗ ſten Wünſche der Hausbeſitzer ſtets wiederholt werden mußten, aber nicht erfüllt worden ſind. Der Referent gab alsdann in kurzen Zügen den intereſſanten Bericht des Rechnungsrates Merkle⸗Karlsruhe, Vorſitzender der Hypotheken⸗ kommiſſion des Verbandes, über die Beſchaffung 2. Hypotheken wieder. Der 2. Punkt der Tages⸗ ordnung betraf die Frage der Berechnung des Waſſermehrverbrauchs. Der Vor⸗ ſitzende, Herr Wittemann, gab in dieſer An⸗ gelegenheit bekannt, daß die vom Grund⸗ und Hausbeſitzerverein beantragte und genehmigte jährliche Erhebung des Waſſermehrverbrauchs biele Unzufriedenheit erregt hat. Eine andere Regelung der Exhebung des Waſſermehrver⸗ brauchs ſei anzuſtreben. Die Hausbeſitzer von Offenbach hätten bereits beantragt, die Koſten des Waſſermehrverbrauchs zum Selbſtkoſten⸗ preiſe zu erheben. Das Waſſer in Form vom Steuern zu bezahlen, würde wohl vom Stadtver⸗ ordnetenkollegium nicht genehmigt werden. Jedoch ſoll wieder ein vierteljährliches Inkaſſo ange⸗ ſtrebt werden. Von ſeiten des Verſammlungs⸗ leiters wie von anderen Seiten wurde die Frage aufgeworfen, von jedem Mieter die Koſten des Waſſerverbrauchs und Mehrverbrauchs durch die Stadtperwaltung erheben zu laſſen. Das ange⸗ regte Setzen von Waſſeruhren in jeder Wohnung wurde vom Vorſitzenden als zu teuer verworfen. Herr Dr. Weingart regt an, darauf hinzu⸗ wirken, daß in den monatlich zur Erhebung kom⸗ menden Rechnungen berbrauch für Gas etc. der Waſſer⸗ eingetragen wird, womit zweifellos eeee Salem Gold (Soldmndſtek. 8. Rur. Solo) Agarerten. No. 0 0 Pfg.& Scck. 5„ G018 No. 5 5 Pfg. d. Stück flexrt nacu bekemmttcn,. e Cabax. erlat een u.— TLenioze, Bresden. gemeinde für die Gasverſorgung Peters⸗ bers durch Erſtellung von Futterhäuſern, Meiſen⸗ Die Parade füällt am morgigen Sonntag kals wurde nach längerer Debatte einſtimmig] doſen ete. für ausreichende Fütterung geſorgt. den 1. Juni, aus. + 31 genehmigt, ebenſo die Verſtärkung der nach]Dieſe Futterſtellen ſind mit Eintritt gelinderer[„ Ein franzöſiſcher Gottesdienſt, den Herr ruft freil der Stadt führenden Hauptgas⸗ Witterung wieder aufgehoben worden. Pfarrer Correvou von der franzöſiſchen leitung und die Errichtung einer neuen] Vergeben werden: a) Für den Neubau des reformierten Gemeinde in Frankfurt hält, findet[——— die Annahme, Herr Terburg und Herr von Ja⸗indem vor dem Nauener Apparat halbe Stun⸗ habe ich noch niemand kennen gelernt, der Ver⸗ zwei Finger. Kanns trotzdem nicht laſſen. gow ſeien identiſch. ein Dementi der Norddeut⸗ den lang Zeitungstext vorgeleſen wurde. Eine gnügen an der Grubenarbeit fände. Man ver⸗ Berliner Dreher äußert ſich:„Das liebſte iſt ſchen Allgemeinen provozieren könnte. Zumal]Reihe von drahtloſen Empfangsſtationen waren richtet ſeine Arbeit vein mechaniſch, unter einem mir, daß ich immer ſolche Arbeit babe die wein ſich Herr bon Jagow des eben publizierten Kin⸗ des ſeiner Muſe nicht zu ſchämen brauchte. Es iſt eine literariſche Delikateſſe beſter Art. Ein Erfolg der drahtloſen Telephonie. In der großen Verſuchs⸗Station Nauen, ſo berſchtet die„Köln. Ztg.“, hat die Telefunken⸗ Geſellſchaft neben der Haupt⸗Sende⸗Anlage mit tönenden Funken, mit der bekanntlich Tele⸗ gramme bis auf Entfernungen von 6000 Km. bermittelt werden, auch noch eine kleinere neue Amlage hergeſtellt, und zwar mit einer Tele⸗ funken⸗Hochfrequenzmaſchine zur direkten Erzen⸗ gung der Schwingungen ohne Funken. Obgleich dieſe Maſchinenanlage nur klein iſt und dement⸗ ſprechend bei der Telegraphie nur Reichweiten von 1000 bis 2000 Km. erzielt werden, genügte ſie doch, um in den letzten Tagen eine einzig da⸗ ſtehende Höchſtleiſtung für drahtloſe Telephonie zu vollbringen. In der drahtloſen Telephonie ſind praktiſche Erfolge in den letzten Jahren nicht erzielt worden. Auch die Telefunken⸗Geſellſchaft, welche 1907 die erſte war, die auf 35 Km. Tele⸗ phonie hinweiſen konnte, hakte die Verſuche lange Zeit hindurch ruhen laſſen. Von anderer Seite waren auf wenige 100 Km. Muſikſtücke über⸗ tragen worden, eine elektriſche Spielerei, wäh⸗ rend die Hauptſache, die Sprachüberkra⸗ gung, ſtets mißlang. Bei der Telefunken⸗Hoch⸗ frequenzmaſchine iſt es dagegen möglich gewor⸗ den, dank einer neuen und nur bei dieſer Ma⸗ ſchinen⸗Anordnung benutzbaren Schaltungsweiſe eine tadelloſe Sprachübertragung zu Aelt, erzielt, hiervon benachrichtigt und ſtellten übereinſtim⸗ mend feſt, daß auf etwa 600 bis 700 Km. Ent⸗ fernung(ſo z. B. auch in der Station des Wie⸗ ner technologiſchen Gewerbe⸗Muſeums durch Profeſſor Kann) der verleſene Text laut ankam und vollkommen verſtanden wurde. Es wurde teilweiſe ſogar berichtet, daß der Mann in Nauen unnötig laut geſprochen habe, und anempfohlen, für leiſeres Sprechen zu ſorgen. Der neue Weg erſcheint nach dieſen Verſuchen ſehr ausſichtsvoll, und man darf hof⸗ fen, daß unter Verwendung ſehr großer Ma⸗ ſchinen eine Telephonie über den Ozean vielleicht doch noch möglich werden könnte. Zur Pfychologie des deutſchen Arbeiters. Ueber die Pſychologie des Arbeiters, deren Er⸗ forſchung erſt in jüngſter Zeit begonnen worden iſt, bietet reiches Material ein Werk von Dr. Adolf Levenſtein, in dem die Reſultate einer großen Umfrage niedergelegt ſind. Von den 8000 Fragebogen, die Levenſtein, verſandte, kamen 5040, alſo 63 Prozent mit Antwort zurück. Auf Grund des hier geſammelten Materials gibt Dr. D. Meyer in einem Aufſatze der Grenzboten Bei⸗ träge zu dem intereſſanten Problem, wie ſich das ſeeliſche Verhältnis der Arbeiter zu ihrer berufs⸗ mäßigen Arbeit geſtaltet. Auf die Frage, od die Arbeit Freude mache, antwortet ein Bergarbeiter aus dem Ruhrrevier:„Meine Arbeit macht mir. abſolut kein Vergnügen, das iſt auch wohl im Bergbau ſo gut wie ausgeſchloſſen. Wenigſtens Zwange ſtehend. Wenn man nicht Vagabund werden will, muß man arbeiten, und in anderen Berufen würde man auch nichts beſſeres finden. Ich habe zuweilen Intereſſe für neue techniſche Errungenſchaften im Bergbau, neue Abbaumetho⸗ den, neue Maſchinen, auch für die manchmal eigenartigen Gebirgsformationen,“ Ein Forſter Weber ſchreibt:„Meine Arbeit hat mir von der erſten Stunde ab noch kein Vergnügen bereitet. Intereſſant ſind mir nur die Fälle, bei welchen mir der Mechanismus der Webſtühle eine beſon⸗ ders harte Nuß zu knacken gibt.“ Ein Werkzeug⸗ ſchloſſer aus Solingen ſchreibt:„Die Arbeit an ſich macht mir ſehr viel Freude. Ich glaube ſogar, ſie zur Erhaltung meines Gleichgewichts zu be⸗ dürfen. Es iſt dies allerdings nicht der Fall, wenn ich anbaltend momotone Arbeit verrichten muß. Dann kann ſich die Unluſt bis zum Ekel ſteigern“. Auf die Frage, ob er bei ſeiner Arbeit denke, antwortet ein ſchleſiſcher Bergmann:„Ich kann mir keinen Zuſtand vorſtellen bei dem man nicht denkt. Ich baue bei der Arbeit Luftſchlöſſer, forme Länder und Welten und mache große und kleine Politik, philoſophiere wie Diogenes. Kurz⸗ um: ich bin ein unruhiges Queckſilber, daß ich immer einen Knochen habhen muß, an dem ich nagen kann.“ Ein anderer ſchreibt:„Ich denke, kanns leider nicht laſſen, zumeiſt an mein Kind zu Hauſe oder über das zuletzt geleſene Buch. Einmal koſtete mich das Denken in der Grubel ganzes Denken in Anſpruch nimmt, denn ich bin vom vielen Grübeln ſo nervös, daß ich oft die Tränen nicht unterdrücken kann.“ Sehr veſigniert klingt die Antwort eines Arbeiters auf die Frage, was für Wünſche er in Begug auf die Umgeſtal⸗ tung der öökonomiſchen Lage habe.„Für mich perſönlich hoffe ich nichts, was erwähnenswert wäre, es hat eine Zeit gegeben, wo ich meinte, die Welt läge mir offen, da ich die Welt noch nicht kannte, und meinte, ſo ein Sehnen nach Glück müßte das Glück auch bringen. Still iſts gewor⸗ den im Herzen, und manches Mal da zucht es noch dieſes rebelliſche Herz und will ſich garnicht damit abfinden, daß es kein Anteil an Glück ſoll haben. Vielleicht ſtell ich Anſprüche an das was man Glück nennt zu hoch. Wenn ich die Menſchen um mich betrachte, alle haben faſt ſo wie ich, ſich nach Glück geſehnt und meinen es zu haben und ſind zufrieden, oh, ich möchte trotzdem nicht mit ihnen tauſchen. Lieber wiſſen daß das Glück ich nicht habe, als unwiſſend durchs Leben gehen.“ Intereſſant ſind die Zuſammenſtellungen über dig Lektüre der Arbeiter. Danach hatten 178 Prozent wiſſenſchaftliche und ſonſtige wert⸗ volle Lektüre geleſen, 35,5 Prozent ſozialiſtiſche und gewerkſchaftliche Literatur, 19 Prozent Schundliteratur; 13,7 Prozent erklärten, keine Bücher zu leſen, 13,1 Prozent beantworteten die Frage überhaupk nicht. 4. Seite. General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Abendblatt). Samstag, 31. Mai 1918. Herrn Greßmann gemachte Vorſchlag, bei der 9 c Stadtverwaltung zu beantragen, daß der Waſſer⸗ mehrverbrauch zum Preiſe von 10 Pfg. pro Kubikmeter erhoben werde, ſei der einzig rich⸗ tige Ausweg. In einer längeren Diskuſſion wurde von Herrn Zopf der Antrag auf Strei⸗ chung des Mehrverbrauchs angeregt. Man einigte ſich jedoch dahin, an die Stadt⸗ gemeinde heranzutreten und eine Verbilligung des Mehrverbrauchs mit 10 Pfg. pro Kubikmeter anzuſtreben. Es wurde dem Vorſtand anheim gegeben, in dieſem Sinne weiter zu wirken. Unter Punkt„Verſchiedenes“ wurde von Herrn Dr. Weingart ein Brief des Mieterver⸗ eins verleſen, welcher die Feſtlegung eines Mietvertrages nach dem Bürgerlichen Geſetzbuch verlangt. Dieſem Antrag könne nicht ſtattgegeben werden, da in dem Mietvertrag des Grund⸗ und Hausbeſitzvereins keine anderen Verpflichtungen verlangt werden, als ſie in den vom Zentralver⸗ band der Hausbeſitzervereine Deutſchlands feſt⸗ gelegten Normalvertrag enthalten ſind. Außer⸗ dem ſei der Vertrag dem badiſchen Landrecht an⸗ gepaßt. Zum Schluſſe hielt ein Vertreter der Allgemeinen Elektrizitätsgeſellſchaft einen Vor⸗ trag über Wohnungs⸗Hygiene und Enr⸗ ſtaubungsanlagen, wobei er einige Ent⸗ ſtaubungs⸗ und Luftreinigungs⸗Apparate der O..⸗G. in Tätigkeit vorführte. * Konſumgenoſſenſchaft Eintracht Mannheim. Man ſchreibt uns: Die von den chriſtl. natl. Arbeitern ins Leben gerufene Konſumgenoſſen⸗ ſchaft„Eintracht“ hat eine befriedigende Ent⸗ wicklung genommen. In verſchiedenen Stadt⸗ teilen ſind für die allernächſte Zeit ſchon Ver⸗ kaufsſtellen in Ausſicht genommen. Im Städt⸗ teil Neckarau, Fiſcherſtr. 6, wird Mittwoch, den 4. Juni, eine Verkaufsſtelle eröffnet. Da⸗ mit iſt der erſte Schritt zur Erfüllung der von der chriſtl. natl. Arbeiterſchaft gehegten Hoff⸗ nungen getan. Möge das ein Anſporn für die Arbeiterſchaft der übrigen Stadtteile ſein, ihr möglichſtes dazu beizutragen, daß auch ihren Wünſchen in allernächſter Zeit entſprochen wer⸗ den kann. Anmeldungen nehmen weiter ent⸗ gegen das Bureau K 1, 16, Zimmer Nr. 1, die übrigen Gewerkſchaftsbureaus und Vertrauens⸗ leute, ſowie die Filialleiterin der neu eröffneten Verkaufsſtelle Neckarau. * Der Jungliberale Verein Mannheim hielt Freitag abend einen Diskuſſionsabend ab, der einen ſehr anregenden Verlauf nahm. Der Vorſitzende, Herr Hauptlehrer L. Haas, berichtete in intereſſanter Weiſe über den Ver⸗ tkretertag, der Pfingſten in Singen am Hohentwiel ſtattgefunden hatte. Sowohl der ge⸗ ſchäftliche wie der politiſche und geſellige Inhalt der Tagung fand eingehende Würdigung. Ueber die einzelnen Punkte ſetzte eine lebhafte Aus⸗ ſprache ein, an der ſich u. a. die Herren Bär, Seipfert, J. Meyer, Münz, Parteiſekre⸗ tär Wittig, Rümmle, Ludwig jr. beteilig⸗ ten. Alsdann wurde das Landtagswahl⸗ abkommen beſprochen, das trotz mancher Schönheitsfehler als eine geeignete Grundlage für einen erfolgreichen Wahlkampf angeſehen wurde. Wiederholt betonten die verſchiedenen Redner, daß die Nationalliberale Partei ebenſo energiſch wie nach rechts, auch nach links kämp⸗ fen müſſe, Allerdings, könne nur das Verhält⸗ niswahlrecht den Parteien ihre volle Aktions⸗ freiheit wieder verſchaffen.— Die Erörterung organiſatoriſcher Fragen geſtaltete ſich ebenfalls lebhaft und hoffentlich fruchtbar. Dem Som⸗ merfeſte der Mannheimer Partei am 29. Juni auf der Reiß⸗Inſel ſteht man, wie in allen Bürgerkreiſen, ſo auch im Jungliberalen Ver⸗ ein, mit großen Erwartungen entgegen. Die Förderung des Wochenblattes unſerer Landes⸗ partei„Deutſcher Volksbote“ ſoll noch ener⸗ giſcher betrieben werden. Herr Ludwig dankte dem Herrn Vorſitzenden für ſeine Be⸗ richterſtattung und Mühewaltung in herzlichen Worten, Herr Haas, der eingangs auch des verſtorbenen Parteifreundes Ulm ehrend ge⸗ dacht hatte, ſchloß die Zuſammenkunft in vorge⸗ rückter Stunde mit Worten des Dankes an alle Erſchienenen. Das Feldbergfeſt im Taunus, das alljähr⸗ lich von den bedeutendſten Volkswetturnern be⸗ ſucht wird, findet morgen Sonntag auf der luf⸗ tigen Höhe des Feldbergs ſtatt. Von unſeren Mannheimer Turnern haben ſich eine Anzahl dorthin begeben, um an dem Wetthampfe teil⸗ zunehmen, für den diesmal Hochſprung ohne Brett, Weitſprung, Kugelſtoßen, Wettlauf über 100 Meter und eine Freiübung vorgeſchrieben ſind. Eine Mannſchaft des hieſigen Turnver⸗ eins wird auch an dem Stafettenlauf teilneh⸗ men, zu dem die Turnvereine von Frankfurt, Wiesbaden, Mainz, Gießen, Homburg ete. ihre beſten Mannſchaften gemeldet haben. * Die Perſonalien der beiden Ertrunkenen, deren Bekleidung am Rheinſporen oberhalb der Militärſchwimmanſtalt aufgefunden wurde, ſind nunmehr feſtgeſtellt. Der eine iſt der 22 Jahre alte Fabrikarbeiter Jakob Breuſch, der zuletzt bei der Firma Vögele beſchäftigt war; aufgrund eines bei den Kleidern gefundenen Scheines konnte ſeine Perſönlichkeit alsbald feſtgeſtellt werden. Da ſeit heute der bei der Firma Lanz beſchäftigt geweſene 20 Jahre alte Fabrikarbeiter Wilhelm Bihn abgängig iſt, der ebenfalls von Menzingen ſtammt, unterliegt es keinem Zwei⸗ fͤl, daß Bihn mit ſeinem Landsmanne durch ihre Unvorſichtigkeit den Tod gefunden hat. Das Waſſer im Rheinſporen am Schnickenloch hat keinen Zufluß mehr, iſt alſo ſtehendes, ſchmutzi⸗ ges Waſſer. Die Beiden ſind offenbar über die Landzunge nach dem offenen Rheine gegangen, der dort eine ſehr ſtarke Strömung hat. Da die gefundenen Kleider völlig durchnäßt ſind infolge des die Nacht niedergegangenen Gewitterregens, ſo ſteht feſt, daß die beiden Ertrunkenen geſtern ahend gebadet haben. Die Leichen ſind noch nicht geländet. * Die Sektion der Kindesleiche, die vorgeſtern in einem Keller eines Hauſes der Schimperſtraße aufgefunden wurde, hat infolge der fortgeſchrit⸗ tenen Verweſung der Leiche keine poſitiven Feſt⸗ ſtellungen ergeben, ob das Kind nach der Geburt gelebt hat und ein Verbrechen vorliegt. Die Leiche muß zirka drei Wochen im Verweſungs⸗ prozeſſe ſein. Nach den ſeitherigen Ermitte⸗ lungen nimmt man an, daß ſie von außen in den Keller verſchleppt wurde. * Zum Maſſenkinderleichenfund in der Wald⸗ hofſtraße. Die Verhaftung der Tochter Wüh⸗ lers, welche ſeither als Verkäuferin in Stellung war, iſt erfolgt, weil ſich inzwiſchen die Ver⸗ dachtsgründe für eine Mitwiſſenſchaft an den Verbrechen der Mutter verſtärkt haben. *Eine Karambolage, die einen ziemlich erheb⸗ lichen Auflauf verurſachte, gab es heute mittag ½l Uhr am Marktplatz. Der Möbelwagen 19 der Helvetia riß infolge der ſchwierigen Paſſage an der verkehrsreichen Stelle einen Laternen⸗ pfahl um Verletzungen von Perſonen ſind glück⸗ licherweiſe nicht entſtanden. * Die Schachzeitung kann wegen Platzmangel erſt in der Montag⸗Mittagnummer erſcheinen. * Aus dem Vorort Feudenheim. Als geſtern abend kurz nach 9 Uhr der ungefähr 15 Jahre alte Sohn des Taglöhners Stech von hier die Ecke Käfertalerſtraße und Schillerſtraße paf⸗ ſierte, erhielt er plötzlich aus der Mitte einiger gegenüber ſtehender gleichalteriger Jungen ohne jede Urſache einen Schuß in die linke Seite unterhalb des linken Armes. Nur dem Um⸗ ſtand, daß die Kugel anſcheinend an einer Rippe abprallte und ſich dann zwiſchen Rippen und Haut weiterſchob, iſt es zu verdanken, daß nur eine Fleiſchwunde entſtand. Die Kugel konnte von dem ſofort hinzugezogenen Aerzte kurz nachher herausgeſchnitten werden. Die Mutter des Geſchoſſenen, eine kränkliche Frau, die erſt vor kurzem eine Operation durchmachte, fiel beim Anblick ihres Kindes, das mit dem Ruf in das Zimmer ſtürmte:„Ich bin geſchoſſen“, in Ohnmacht, von der ſie ſich erſt nach längerer Zeit wieder erholte.— Wir wollen bei dieſer Gelegenheit nicht unterlaſſen, darauf hinzuwei⸗ ſen, daß es allem Anſchein zur jetzigen Mode gehört, ſpeziell bei den 14⸗ bis 16jährigen hie⸗ ſigen Jungen, eine Schießwaffe in der Taſche zu haben. Wer ſich der Mühe unterzieht, Sonn⸗ tags über die Felder zu ſtreifen, kann beobach⸗ ten, wie da und dort, von dieſen noch halben Kindern Schießverſuche gemacht werden; ja, als kürzlich hier eine Wandertruppe Abendvorſtel⸗ lungen gab, konnte man beobachten, wie in kurzer Entfernung auf dem Felde da und dort Schüſſe aufblitzten, die ebenfalls nur von ſolchen Jungen abgegeben wurden. Es iſt gewiß Sache der Polizei, hier nach dem Rechten zu ſehen, wir meinen aber, es könnte abſolut nichts ſchaden, wenn Eltern ſolcher Jungen von Zeit zu Zeit eine Viſttation der Taſchen vornehmen würden, ſie könnten ſich dadurch vielleicht ſpätere Ungelegenheiten erſparen. Aus der bildenden Kunſt. In Offenbach a. M. ſollen, wie uns be⸗ richtet wird, in der Aula der techniſchen Lehranſtalten allmonatlich die Abbildungen der führenden Kunſtzeitſchriften im Lichtbild dem Publikum unentgeltlich vorgeführt werden. Der Leiter der Anſtalten, Dr. Paul F. Schmidt, wird dieſe Zeitſchriftenſchau„Die Kunſt der Gegenwart im Lichtbild“ mit kurzen ſachlichen Erläuterungen begleiten. Jeder ſoll ſich ſo über die neueſten Erſcheinungen in der Kunſtwelt im Kunſtgewerbe und in der Bau⸗ kunſt mühelos unterrichten können und dadurch Kenntnis und Verſtändnis allgemein erweckt und vertieft werden. Kunſtausſtellung Glaspalaſt München. Ein Telegramm unſeres Münchener Mit⸗ arbeiters meldet uns: Die morgen zur Eröff⸗ mung gelangende 11. Internation. Kunſt⸗ ausſtellung enthält 3581 Werke. Diejenigen Deutſchlands füllen 40 Säle, diejenigen 14 frem⸗ der Nationen 32 Säle Landſchaften und Stim⸗ mungsbilder überwiegen. Spanien und Italien bringen viele Akte, die die Rückkehr zu Rubens⸗ ſchen Körperformen zeigen. Die Plaſtiken ſind durchweg von Rodin beeinflußt. Kleine Mitteilungen. Willi Birrenkoven, der bekannte Wagner⸗ ſänger, der auch in Bayreuth wiederholt mit⸗ läum und will ſeine feſte Bühnenwirkſamkeit ab⸗ ſchließen und ſich auf Gaſtſpiele beſchränken. Kapellmeiſter Suter in Baſel, der im dortigen Muſikleben eine leitende Stellung einnimmt, wurde von der dortigen philoſo⸗ phiſchen Fakultät zum Ehrendoktor ernannt. Tagesſpielplan deutſcher Theater. Sonntag, 1. Juni. Berlin. Kgl. Opernhaus: Lohengrin.— Kgl. Schau⸗ ſpielhaus: Ein Falliſſement. Dresden. Kgl. Opernhaus: Die Meiſterſinger von Nürnberg.— K. Schauſpielhaus: Der Jongleur. Bad Dürkheim. Burghof Hardenburg: Sommerfeſt⸗ ſpiele: Brunhild. Düſſeldorf. Schauſpielhaus: Filmzauber. Frankfurt a. M. Opernhaus: Siegfried.— Schau⸗ ſpielhaus: Der Kammerſänger.— Das Säug⸗ lingsheim.— Tod und Leben. Freiburg i. Br. Stadttheater: Was ihr wollt. Karlsruhe. Gr. Hoftheater: Triſtan und Iſolde. Manuheim. Gr. Hoftheater: nachm.: Die goldene Eva. Abends: Ariadne auf Naxos.— Neues Theater: Flachsmann als Erzieher. Müuchen. Kgl. Hoftheater: Lohengrin.— Kgl. Reſi⸗ denztheater: Burg Weibertreu.— Schauſpiel⸗ haus: nachm.: Hinter Mauern. Abends: Morgenröte. Stuttgart. Gr. Haus: Die Meiſterſinger von Nürn⸗ berg.— Kl. Haus: Flachsmann als Erzieher. gewirkt hat, feiert ſein 25jähriges Bühnenjubi⸗ Polizeibericht Unfälle. Von einer Papierſchneidmaſchine wurden am 29. ds. Mts. vormittags einem ledi⸗ gen Fabrikarbeiter von hier in einem Geſchäfts⸗ lokal in 8S 5 vier Finger der rechten Hand abgeſchnitten.— Beim Bordtra⸗ gen rutſchte am gleichen Tage ein lediger Tag⸗ löhner von hier in einer am linken Neckarufer gelegenen Holzhandlung hier auf einer Diele aus, kam zu Fall und zog ſich eine erheb⸗ liche Verſtauchung des rechten Ar⸗ mes zu. Die Verletzten fanden Aufnahme im Allgem. Krankenhauſe. Verhaftet wurden 15 Perſonen wegen verſchiedener ſtrafbarer Handlungen. Pereinsnachrichten. *Der Ortsausſchuß für Jugendpflege Mann⸗ heim veranſtaltet komenden Dienstag, 3. Juni, abends 9 Uhr, im„Bad. Hof“ bei freiem Eintritt einen Vortrag über„Jugendpflege“. Im Hinblick auf die Wichtigkeit dieſer Sache in unſe⸗ ver Zeit iſt der Beſuch dieſes Vortrages ſehr zu empfehlen, zumal der Referent, Herr Stadtpfarrer Lam b, ſchon mehere Jahre auf dem Gebiet der Jugendpflege tätig und daher mit dem gegenwärti⸗ gen Stand der Frage vertraut iſt. Pergnügungen. * 20 Pfennig⸗Tag im Friedrichspark. Wie aus dem Inſeratenteil zu erſehen iſt, hat die Park⸗ verwaltung für morgen Sonntag den er ſt e n billigen Sonntag in dieſer Saiſon angeſagt. Für die beiden Konzerte, 3/ und 8 Uhr, iſt das Muſikkorps des IIl. Oberelſäß. Feldartil⸗ lerie⸗Regts. Nr. 51 aus Straßburg en⸗ gagiert. Herr Obermuſikmeiſter Fink iſt hier kein Fremder, leitete er doch die zuletzt hier garniſo⸗ nierende Kapelle des I. Bad. Feld⸗Artillerie⸗Regts. Nr. 14. Die reichhaltigen Programme enthalten eine Ausleſe ſchöner Tonſtücke, darunter auch eine an⸗ mutige Tonmalerei des Dirigenten„Grüße an den Pfälzer Wald“. Für augenehme Unterhaltung iſt alſo beſtens geſorgt und bei der großen Beliebtheit der billigen Parkſonntage wird die Frequenz wieder eine ſehr große werden. * Univn⸗Theater. Der heute im Union⸗Theater, P 6, 28/24 ſtattfindende Programmwechſel bringt eine Fülle der neueſten Filmattraktionen, worunter vor allen Dingen der grandioſe Dreiakter aus den Kreiſen der Ariſtokratie„Das verkaufte Wappen“ als ganz beſondere Sehenswürdigkeit zu nenen iſt. Dieſes hochſpannende Senſations⸗ drama, welches ſich durch eine glänzende Handlung, ein äußerſt vornehmes Milieu ſowie eine hervor⸗ ragende Darſtellung auszeichnet, dürfte wiederum das größte Intereſſe erregen. Ein weiteres vor⸗ zügliches Drama, betitelt„Luzettas Fuß“, verſchie⸗ dene herrliche Naturaufnahmen und Humoresken vervollſtändigen den Elite⸗Spielplan des Union⸗ Theaters. * Palaſt⸗Lichtſpiele J 1, 6, Breiteſtraße. Lieblinge des Publikums Fräulein Wanda Treum ann, die berühmte Tragödin, und ihr Partner Herr Viggo Larſen, treten von heute bis inkl. Dienstag nur in obigem Theater in dem hochintereſſanten Monopol⸗Welt⸗Schlager„Her⸗ gzensrecht“ auf. Eine weitere Senſation bildet der Schlager der Saiſon, das grandioſe Schauſpiel „Zuma“!. Herrliche Naturaufnahmen und köſt⸗ liche Humoresken dienen zur Vervollſtändigung des Eliteſpielplanes. * Noll's Fahrten. Um dem Publikum zu er⸗ möglichen, ſich recht zahlreich an der Fahrt nach Speyer zu beteiligen, wird am morgigen Sonntag der Salondampfer„Mannheimia“ dieſe Fahrt ausführen. Die Motorboote verkehren in den Hafenanlagen wie gewöhnlich. Waldpark⸗ fahrten finden von halb 3 Uhr ab ſtatt, Ein⸗ ſteigeſtellen ſind Rheinbrücke und Rennershof. *Arnheiters Fahrten. Laut heutiger Aunonce unternimmt morgen Aruheiters Lokalſchiffahrt außer der üblichen 1b uhr Rhein⸗, Neckar⸗ un d Hafen⸗Rundfahrt, nachmittags 2 Uhr eine Dampferfahrt nach Worms. Dieſe Worm⸗ ſer Fahrten mit den Arnheiter Dampfern gewinnen inſofern an Wert, als die Abfahrtszeit bequem angs⸗ ſetzt und die Fahrgäſte mit ihren Billetten gleich einen Führer der drei ſchönſten Wormſer Spazier⸗ gänge erhalten, ſo daß ſich der Nachmittag zu einem wirklich genußreichen geſtalten läßt, weshalb eine Beteiligung nur beſtens empfohlen werden kann. MNeues aus Tudwigshafen. * Die geſtrige Stadtratsſitzung, zu der auch die Vertreter der Höchſtbeſteuerten zugezogen waren, lag der Antrag auf Aufnahme einer An⸗ leihe in Höhe von 3 800 000 M. vor, für die am 16. Juni die Zuſtimmung der Gemeindebürger eingeholt werden ſoll. Von dem Kapital ſollen Verwendung finden: für einen Schulhausneubau an der Mundenheimer Straße 760 000., für Erweiterung der Ludwigsſchule 285 000., für Erweiterung der Rupprechtſchule im Stadt⸗ teil Frieſenheim 420 000., Erweiterung der Schillerſchule im Stadtteil Mundenheim 150 000 Mark. Mit Einſchluß der im Schulhausbau⸗ fonds vorhandenen Summe von 200 000 Mark wird für Schulhausbauten der Betrag von M. 1415 000 notwendig. Ferner beträgt der Auf⸗ wand für Erweiterung der Straßenbahnwagen⸗ halle an der Beethovenſtraße M. 600 000, Umbau der Räume des Erdgeſchoſſes im Stadthaus M. 150000, Neubau des Verwaltungsgebäudes an der Denisſtraße M. 740 000, zum Erwerb von Bau⸗ und Induſtriegelände 360 000., zur Schaffung eines neuen Straßenbaufonds 350 000 Mark, zur Erbauung eines Epidemiepavillons im ſtädtiſchen Krankenhaus 50 000., für Bauzin⸗ ſen und Koſten der Anlehensaufnahme 145 000 M. Die Erweiterung der Wagenhalle an der Beet⸗ hovenſtraße entſpricht der gleichzeitigen Erwei⸗ terung des Depots in Mannheim, die Koſten entfallen für beide Städte nach der Zahl der abd⸗ gefahrenen Kilometer. Das Parterre des Stadt⸗ hauſes ſoll zu 4 Läden umgebaut werden, die be⸗ reits zu einem Geſamtpreis von jährlich 29 000 Mark auf die Dauer von 12 Jahren vermielet ſind. Durch die Mieten wird das Baukapital mit 19 Prozent verzinſt. Man rechnet nur mit einem Zinſenaufwand von—40000., da die Stadt für gemietete Bureauräume 8000 M. auf⸗ zubringen hat, durch den Bau 4 Schulſäle frei werden und durch die Läden im Stadthaus 28 000 Die Wiesbaden. Kal. Theater: Oberon. der Direktor der Pfälziſchen Hypothekenbauf Drölſch, gegen die hohe Summe für Stadtbauten und namentlich gegen die Aufwendungen für(Ge⸗ ländekauf. Sämtliche übrigen Redner betonten jedoch den Standpunkt, daß der Ankauf für Ge⸗ lände für eine Stadt mit der induſtriellen Ent⸗ wicklung wie Ludwigshafen durchaus notwendig erſcheine.— Der Beſuch der Mädchenfortbiſ⸗ dungsſchule ſoll, entſprechend dem Vorgehen nach werden je 6 Kurſe für Schreibmaſchine und Stenographie bei unentgeltlichem Beſuch einge richtet werden. Kus dem Großherzogtum. *Heidelberg, 30. Mai. Die Aufnahm des Hagelſchadens in Gaiberg, Bam⸗ mental und Wieſenbach hat folgendez feſtgeſtellt: Am 27. Mai d.., nachmittags zwi⸗ bunden mit Hagelſchlag, in der Richtung von Weſten nach Oſten über die Ortſchaften von Ga⸗ berg, Bammental und Wieſenbach hin. Dieſez Gewitter dauerte etwa 10 Minuten. Die Hagel⸗ körner fielen in der Größe eines Taubeneies und richteten an Feldfrüchten und Obſtbäumen großen Schaden an. In Gaiberg wurden etwa 80 Prozent der geſamten Feldfrüchte ver⸗ nichtet und an den Häuſern viele Fenſterſcheihen eingeſchlagen. Der Schaden beträgt nach vor läufiger Schätzung etwa 70000 Mark. Bammental wurde etwa die Hälfte der Ge⸗ markung betroffen und auf dieſer etwa 60 Pro⸗ zent der Feldfrüchte vernichtet. Der vorläufig angenommene Schaden beträgt 3000 Mark. In Wieſenbach wurde nur ein kleiner Teil der Gemarkung betroffen und auf dieſer etwa 70 Prozent der Feldfrüchte vernichtet. Der ange⸗ nommene Schaden beträgt 2500 Mark, Die meiſten der vom Hagelſchlag betroffenen Bürger ſind bei der Norddeutſchen Hagelverficherung verſichert. Sportliche Rundſchau. Sonntag, 1. Juni. Paris. Prix de Neuilly: Vieux Chouan— Gobernador Prix de Tertres: Cyrinus— Va Tout. Prix Lupin: Ecouen— Blarney. Prix du Parce des Princes: Baldaquin— Trin⸗ Uelſe. Prix du Chez Infortune— Sainte Gemme. Prix du Trocadérv: Menaggio— Le Poteau. Sonntag, 1. Juni. Berlin⸗Grunewald. Anfänger⸗Rennen: Lepidus— Okka. Preis von Düppel:(Steinauf— Melton Pet Der Dragoner. Metropole⸗Preis: Avignon— Steps. Neuenhagener Handicap: Scipio Afrikanns Gretna Green. Deutſches Jagdrennen: Maaslieb— Reveuſe ⸗ Morena. Preis von Döberitz: Ritt Rieſe— Hermani. Havel⸗Hürdenrennen: Riff— Loreley. Dresden. Inni⸗Verkaufsrennen: Foxcote— Goldamſel. Döbritzer Handicap: Zampieri— Nap. Preis von Borna: Doktor— Raueho. Lößnitzer Jagdrennen: Feſtiva— Grung. 5 Großes Dresdener Handicap: Quirl— Maus feld— Eiſenmenger. Sommer⸗Handicap⸗Jagdrennen: Haſchiſch⸗Alike. Frankfurt a. M. Preis von Mariahall: Ardington— Flora Fina. Palmengarten⸗Jagdrenuen: Clou— The Green 8 5 Puchhof⸗Jagdrennen: Adler— In Dubio. Ken⸗Jagdrennen: David 2— Laerte 2. Steinach⸗Hürdenrennen: Ocean— Pelzmaus. Präſidenten⸗Preis: Kann doll— Bauerufünge Hunters⸗Flachrennen: Argibe— Lady Jim. Hamburg. Harksheider Rennen: Pirol— Parvati. Wellingsbütteler Jagdrennen: Lynſch Law— Bakers Lad. Preis vom Jäger: Charakter— Stall Baldain. Tangſtedter Handicap: Baſalt 2— Moutblane. Großer Preis von Hamburg: Cſardas— Ms⸗ gellan— Royſanad. 7 Cerade im Sommer haben viele Kinder ein Stärkungsmittel nötig, gerade im Sommer erweiſt ſich ihnen Scotts Emulſion als eine Wohltat; denn ſie können nichts Beſſeres finden als dieſe Zubereitung, welche ihnen alle Vorteile des Lebertrans bringt und ſich in der warmen Jahreszeit ebenſo gut nehmen läßt wie in der kalten. Alſo auch im Sommer befördert ſie die Ent⸗ wicklung kräftiger Muskeln und vor allem den Aufbau feſter Knochen. Wer Scotts Emulſion— doch nur die echte— ge⸗ braucht, der wird auch im Sommer nur die allerbeſten Erfahrungen mit ihr machen. 13018 Beſtandteile: Feinſter Medizinal⸗Lebertran 150,0, prima Glyzerin 50,0, unterphosphorigſaurer Kalk 4,8, unterphosphorigſaures Natron 20, pulv. Tragant 3,0, ſeinſter arab. Gummi pulv. 2,0, Waſſer 129.0, Alkohol 11,0. Hierzu aromatiſche Emulſion mit Zimt⸗, Mandel⸗ und Gaultherialöl je 2 Tropfen. — Mark eingehen. In der Diskuſſion wandte ſich Mannheims, obligatoriſch gemacht werden. Da⸗ ſchen—7 Uhr, zog ein ſchweres Gewitter, ber⸗ n Ent. wendig ortbil⸗ rgehen Da⸗ ne und einge⸗ wigshafen hat ſein Können längſt bewieſen. ſchroth und Bergmann⸗Dresden an. DTrier hhr Können erproben, ſie in 2 erſt⸗ klafſigen Viererrennen und dem großen Achter gemeldet. —8—— Samstag, 31. Mai 1913 General⸗Anzeiger, Badiſche Nrueſte Nachrichten(Abendblarr). 5. Seite. Borſteler Goldpokal: Rex 2— Papyrus— Joſeph 1. Niendorfer Jagdrennen: Commandant— Ober⸗ baher. * Naſenſpiele. F. C. Phönix, Ludwigshafen. Auf dem Phö⸗ nixplatz in Ludwigshafen, am Licht⸗, Luft⸗ und Sonnenbad kommt morgen Sonntag ein intereſſan⸗ tes Wettſpiel zum Austrag. Der Frankfurter Fuß⸗ ball-Verein, der diesjährige Ligameiſter, kommt zum Saiſonſchluß nochmals mit ſeiner ſtärkſten Nannſchaft nach Ludwigshafen. Frankfurts Spiel⸗ ſtärke ſteht den ſüddeutſchen Meiſterſchaftsſpielen noch beſtens in Erinnerung und auch Phönix Lud⸗ Da Phönix außerdem ſeine diesjährige Parkfeſtpokal⸗ mannſchaft ins Feld ſtellt, iſt man geſpannt, wie Mannſchaft gegen dieſen Gegner halten Lawutennis. Die Vorrunde um den„Davis⸗Conp“, die wert⸗ pollſte internationale Lawn Tennis⸗Trophäe, die Aleichzeitig die Ausſcheidung zwiſchen Deutſchland und Frankreich bringt, gelangt in den Tagen vom 3. bis 5. Juni in Wiesbaden zur Entſcheidung. Die Kurverwaltung hat für das Turnier die muſter⸗ gültigen Tennisplätze an der Blumenwieſe zur Ver⸗ fügung geſtellt. Die beiderſeitigen Mannſchaften, die natttrlich die hervorragendſten Meiſter im Lawn⸗ Tennis aufweiſen, ſind jetzt gemeldet; auf deutſcher Seite treten S. W. Nahe, O. Kreuzer, H. Klein⸗ Letzterer tritt an die Stelle von Froitzheim, des vorkährigen Welt⸗ meiſters, der noch immer durch eine Armverletzung, die er ſich gelegentlich des Grunewaldturniers zu⸗ gezogen hat, am Spiel verhindert iſt. Die franzöſiſche Team wird gebildet von Gobert, der an die Stelle des zunächſt gemeldeten Gaut getreten iſt, wei Decugis, Germot und Gane * Tennis⸗Turnier in St. Blaſien. Da in den bergangenen Jahren die Tennis⸗Turniere in St. Blaſien ſo großen Anklang gefunden haben, wird auch in dieſem Jahr, am 6. Juni, u. ff. Tagen ein Turnier ſtattfinden, zu dem der Nennungs⸗ ſchluß auf den 4. Juni feſtgeſetzt iſt. Turnier⸗ Teilnehmer werden neben gutem Sort auch Ge⸗ legenheit haben, einen der ſchönſten Teile des ſüdlichen Schwarzwaldes kennen zu lernen. Schon die Fahrt nach dem reizend gelegenen Kurort St. Blaſien führt durch das Höllental nach Titiſee und von dort auf den Höhen des Schwarzwaldes am Schluchſee vorbei. Ruberſport. „An der Mainzer Regatte wird ſich dieſes Jahr erſtmalig wieder nach mehrjähriger Pauſe der Mannbeimer Ruderklub mit Ju⸗ nioren und Senioren beteiligen. Letztere werden zuſammen mit dem Studentenvierer ſchon in gegen vorausſichtlich ſtarke Konkurrenten ſtarten werden. Samstag den 14. Juni werden in Mainz die Senioren den Gaſtvierer und, mit der Studentenmannſchaft kombiniert, den 2. Achter fahren, während letztere Sonntag den 15. Juni um den Kaſferpreis ſtarten wird. Die Senioren werden im Großherzogs⸗Vierer(1. Vierer) an den Start gehen, wobei ſie mit dem vorjährigen —.— Deutſchen Meiſterſchaftsführer des Mainzer Ru⸗ dervereins zuſammentreffen werden. Beſteht auch fr die Seniormannſchaft wenig Ausſicht auf einen Sieg, ſo hat man ſich doch zu der Meldung entſchloſſen, um gegen wirklich erſtklaſſige Mann⸗ ſchaften einen Maßſtab für die Leiſtungen der eigenen zu gewinnen.— Die Junioren wurden im Junior⸗Achter, der ſich in letzter Zeit ſehr zufviedenſtellend entwickelte, zur Mainzer Regakta Aviatfk. * Berliner Flugwoche. Am Donnerstag kam unter lebhafter Spannung des recht zahlreichen Publikums das zweite Flugzeug⸗Rennen mit gleichzeitigem Start zum Austrag. Diesmal waren die Eindecker mit Motoren von 80 PS und darüber an der Reihe, von denen fünf gemeldet waren, und zwar: zwei Jeannin⸗Stahl⸗Tauben, eine.⸗B.⸗Taube, ein L. V..⸗Eindecker und ein Abiatik⸗Eindecker. Zwei Meldungen wurden kurz bor dem Start zurückgezogen, ſo daß nur übrig blieben: Laitſch(L. V..⸗Eindecker, 100 Pö⸗ Gnome⸗Motor), der Sieger im Rennen der„leich⸗ ten“ Eindeckerklaſſe, Stiploſchek(Jeannin⸗St.⸗ Taube, 100 PS Argus⸗G⸗Zyl.) und Schlegel [Aviatik⸗Eindecker, 100 Ps Argus⸗4⸗Zyl.). Als vor⸗ äusſichtlicher Sieger paſſierte der.⸗V.⸗G.⸗Pilot die Ziellinie nach einer Flugzeit von 11:28. Stiplo⸗ ſchek folgte als zweiter mit 12:37,4; Schlegel, der beim Rückflug gegen den Wind eine zu große Höhe exreicht hatte, wodurch er viel Zeit verlor, landete als dritter nach 13:40,6. Laitſch konnte ſeines Er⸗ folges aber nicht froh werden. Die Verkreter von Apiatik und Jeannin zückten das Proteſtſchwert gegen ihn. Die ſportlichen Leiter entſchieden auch zugunſten der„Proteſtanten“ und Laitſch wurde disgualifiziert. Stiploſchek fällt ſomit der erſte, Schlegel der zweite Preis zu. Im Dauer⸗Wettbe⸗ werb mit kriegsmäßiger Belaſtung waren wieder die beiden jungen Rumpler⸗Piloten Linne⸗ kogel und Wieting mit je 2 Stunden 10 Min⸗ an der Spitze. Linnekogel erreichte Höhen von 1900 und 1400 Metern, Wieting ſtieg auf 790 und 1100 Meter. Nur um fünf Minuten ſchlechtere Zeit hatte Stiploſchek, deſſen größte Höhe 1400 Meter betrug. Langer kam bis auf 1600 Meter, Stoeffler auf 1080. Im Dauer⸗Fluge mit Paſſagier ohne Höhenlimit und Belaſtung war agge beſter, ohne Paſſagier der Wrightflieger St Hanuſchkes kleiner Eindecker umkreiſte am längſten die Bahn. Luftſchiffahrt. * Die Fahrt des Grafen Zeppelin nach Wien. Graf Zeppelin keilt in einer Zuſchrift an den Wiener Magiſtrat mit, er werde an einem Tage zwiſchen dem 9. und 13. Juni mit einem Luft⸗ ſchiff nach Wien kommen und am frühen Mor⸗ deen des Tages, an dem er um 3 Uhr nachmittags einend Paradeflug über das Schloß Schönbrunn auszuführen gedenke, den Abflug von Baden⸗ Baden melden. Nach dem Paradeflug beab⸗ ſichtige er einen Rundflug über Wien aus⸗ zuführen und auf der Simmeringer Heide zu landen. Der Bürgermeiſter erwiderte, die Stadt Wien werde ſich außerordentlich freuen, den Gra⸗ fen begrüßen zu können. —— 5 Auffindung der Leiche des Kapitänleutnants Jenetzki. Donnerstag abend wurde die Leiche des am 7. Februar mit dem Marineflugzeug „Weſtpreußen“ verunglückten Kapitänleutnants Jenetzki in der Nähe der Zoppoter Straße im Meere treibend von Fiſchern aufgefunden und geborgen. Die Leiche des Obermaſchiniſten⸗ maates Diekmann, des Begleiters des Flugzeu⸗ ges, iſt bis jetzt noch nicht gefunden. Schwerer Trainingſturz von Ellegaard. Der däuiſche Fliegerweltmeiſter Ellegaard iſt beim Training auf der Pariſer Prinzenparkbahn ſchwer geſtürzt. Er war im Begriff, aus zwei⸗ ter Poſition vorzuſtoßen, und fuhr dabei den ebenfalls trainierenden Sergent an. Ellegaard erlitt ſchwere Hautwunden, die im Hoſpital ver⸗ näht werden mußten. Eine Verletzung des rech⸗ ten Armes geht bis auf den Knochen und iſt be⸗ ſonders ſchmerzhaft. Ellegaard wird infolge⸗ deſſen vorausſichtlich nicht am Großen Preis von Kopenhagen teilnehmen können. Legzte Rachrichten und Telegramme. * Bad Dürkheim, 31. Mai. Heute Nacht gelang es, den in der Waldabteilung Schloßeck geſtern Mittag ausgebrochenen Brand zu löſchen. Dem Feuer ſind 20 Hektar Beſtand zum Opfer gefallen. Das Feuer ſoll durch die Fahrläſſiakeit eines Arbeiters ent⸗ ſtanden ſein. Der Schaden dürfte ſich auf 20—40 000 Mark beziffern. * Valparaiſo, 31. Mai. Die Blätter⸗ meldung von der Verhaftung des flüchtigen Ber⸗ liner Rechtsanwaltes Bredereck in Chile be⸗ ſtätigt ſich nicht. Generalperſammlung des Vereins badiſcher und pfälziſcher Zeitungsverleger. * Neuſtadt a. d.., 31 Mai. Am Freitag, den 30. Mai, fand hier die Gezeralverſammlung des Vereins badiſcher und pfälziſcher Zeitungs⸗ verleger ſtatt. Der Vorſitzende Dr. Knittel⸗ Karlsruhe erſtattete den Geſchäftsbericht. A. Pfeffer⸗Heidelberg hielt einen Vortrag über Anzeigen⸗Buchhaltung. Der Syndikus des Vereins, Rechtsanwalt Vögele⸗Karlsruhe, referierte über den heutigen Stand der Heil⸗ mittel⸗Inſertion und über eine beabſichtigte Vor⸗ ſtellung bei der Regierung und den Landſtänden, um eine der Ausnahmegeſetzgebung Badens und dem Weſen der Reklame angepaßten Behandlung der Heilmittel⸗Inſertion herbeizuführen. Gen⸗ genbach⸗Mannheim berichtete über eine ge⸗ meinſame Sitzung mit dem Vorſtand des Vereins deutſcher Zeitungsverleger in Berlin, der er als Delegierter beiwohnte. Dr. Dammer Berlin behandelte in einem Vortrag die Idee Landes⸗ dienſtliche Genoſſenſchaften zu errich⸗ ten. Zur Prüfung dieſes Gegenſtandes wurde eine Kommiſſion eingeſetzt.— Es wurde be⸗ ſchloſſen, daß alljährlich zwei Verſammlungen ſtattzufinden haben, in denen die Vereine pfäl⸗ ziſche Angelegenheiten behandeln werden. Die Neuwahl ergab die Wiederwahl des bisherigen Vorſtandes, Ehrenrates und Delegierten. An Stelle des zurückgetretenen zweiten Vorſitzenden wurde Bode⸗Pforzheim gewählt. Als Ort der nächſten Generalverſammlung wurde Lahr⸗Baden in Ausſicht genommen. An die Generalverſamm⸗ lung ſchloß ſich ein Feſteſſen, an dem auch Ver⸗ treter der Behörden teilnahmen. Verband Deutſcher Beamtenvereine. * Koblenz, 31. Mai. Der Verband Deut⸗ ſcher Beamtenvereine, deſſen Vertreter vom 29. Mai bis 1. Juni hier verſammelt ſind, hielt heute ſeinen 23. Verbandstag ab. Es ſind 94 Vereine mit 1068 Stimmen bertreten. Nach einer Be⸗ grüßungsanſprache des Verbandsvorſitzenden Miniſterialrat a. D. Juſt hielt Oberpräſident v. Rheinbaben eine Anſprache, in der auf die Wandlung der ſtaatlichen Organiſation und die großartige wirtſchaftliche Entwicklung des letzten Jahrhunderts und auf das reiche Maß von Aufgaben hinwies, vor das die Beamtenſchaft durch die neue Ordnung der Dinge geſtellt wird, und es als die heiligſte Pflicht der Beamten be⸗ zeichnet, den neu an ſie herantretenden Aufgaben gerecht zu werden, mit voller Hingebung, und nicht nur ihre Pflicht zu erfüllen, ſondern als moderne Beamte mit der Zeit vorauszuſchreiten, der Bevölkerung tätig zur Seite zu ſtehen und ihrerſeits dazu beizutragen, die mächtig empor⸗ gewachſenen Fragen der Zeit der Löſung entgegen⸗ zubringen, und dieſer neuen Aufgabe werden wir nur gerecht, wenn wir mit voller Einmütigleit handeln und uns als eine Geſamtgemeinſchaft betrachten mit gleichen Rechten und gleichen Pflichten gegen unſern Herrn im Himmel, gegen unſern irdiſchen König und gegen unſer Vater⸗ land, denen zu dienen wir unſer ſtolzes Vorrecht nennen.(Bravol) Sodann ermahnte der Red⸗ ner die Beamten, ihrer traditionellen einfachen Lebenshaltung treu zu bleiben. Es ſei dies ein Gebiet, wo der Beamte vorbildlich wirken und zeigen könne, daß auch diejenigen, die mit Glücks⸗ gütern nicht in dem Maße geſegnet ſind wie an⸗ dere Kreiſe, dieſen nicht nachſtehen, aber voran⸗ gehen in der Erfüllung der Pflichten gegen König und Vaterland. Die Anſprache wurde mit lebhaftem Beifall aufgenommen. Sodann gab der Vorſitzende be⸗ kannt, daß unter den eingegangenen Begrüßungs⸗ telegrammen ſich auch eines von Oberbürger⸗ meiſter Wermuth befindet. Ferner keilte der Vorſitzende mit, daß der Verband ſich an der von der Kronprinzeſſin angereaten Cecilien⸗Hilfe be⸗ teilige, die bezweckt, notleidende Familien und Einzelperſonen vor ſittlichem und ſozialen Nie⸗ dergang zu bewahren. Geheimer Regierungsrot Grünberg bearüßte dann den Verbandstag im Namen des Verbandes der Eiſenbahnervereine. Nach dem Jahresbericht, den der Schrift⸗ führer des Verbandes erſtattete, gehörten dem Verband am Ende des Jahres 1912 an 289 Vereine mit 264413 Mitgliedern, und jetzt 3186 Vereine mit 267868 Mitgliedern. Hierauf hielt Miniſterialdirektor Dr. Freund die in beſoa⸗ derer Ausgabe gemeldete Rede. Danach wurde im Anſchluß an einen Vortrag des Regierungs⸗ rates Dr. Aurin über die Stellungnahme zu der Frage einer Beamtenkrankenverſicherung interne Angelegenheiten erledigt, u. a. ein Antrag, die Hauptverſammlung wolle die Erwerbung der Teichmühle bei Köppern im Taunus als Be⸗ amtenerholungsheim beſchließen, und ein Antrag über eine Reſolution betreffend Aufhebung der Wohnſitzbeſchränkung für Beamte. Peutſcher Veichstag. Berlin, 31. Mai. Im Reichstage wurde heute die Ausſprache über die Interpellation wegen der angekün⸗ digten Ausnahmegeſetze für Elſaß⸗Lothringen fortgeſetzt. Als erſter ſprach der nationalliberale Redner, der Straßburger Profeſſor van Calcker. Er unterſtrich die Ausführungen des Reichskanz⸗ lers, ſoweit ſie ſich gegen das Treiben des chau⸗ viniſtiſchen Nationalismus richteten. Er warnte vor einer Unterſchätzung der Gefahr, die ebenſo ſchädlich ſei, wie eine Ueberſchätzung. Aus einer ſolchen Ueberzeugung heraus aber ſeien die An⸗ träge der reichsländiſchen Regierung geboren. Der Redner bezeichnete dieſe Anträge als weder geeignet, noch erforderlich, um die nationaliſti⸗ ſche Gefahr zu beweiſen. Die Mißſtimmung, die im Elſaß wegen dieſer Anträge eingeriſſen ſei, findet er durchaus berechtigt, da man in dieſen Anträgen einen Eingriff in die Verfaſſung er⸗ blickt. In ausgezeichneten Worten ſchildert der Red⸗ ner die günſtige Wirkung der vor zwei Jahren verliehenen Verfaſſung. Er zeigt auch, daß im Elſaß ſelbſt eine entſchiedene Reaktion gegen das nationaliſtiſche Treiben eingeſetzt habe und fordert, daß man dieſe günſtigen Wirkungen nicht durch Absnahmegeſetze ſtöre, die gerade das Gegenteil von dem bewirken müßten, was ſie bezwecken ſollten. Der elſaß⸗lothringiſchen Regierung ſagt Herr van Calcker bittere Wahr⸗ heiten. Daß hier nicht alles in Ordnung gehe, zeige das Auftreten des oberſten Richters der Reichslande in der Kammer, der die Regierung auf das ſchärfſte angegriffen habe, ohne daß er den geringſten Widerſpruch gefunden hätte. Der Redner ſchließt ſeine Ausführungen mit der Mahnung, den chauviniſtiſchen Kreiſen nicht mit Ausnahmegeſetzen zu begegnen, ſondern ihnen das deutſche Staatsweſen als die Verkör⸗ perung eines feſten Willens zu zeigen, der frei⸗ heitliche Geſinnung fördern will. Auch die weiteren Redner, der freiſinnige Abg. Röſer und der Pole von Laszewsky wenden ſich gegen die Anträge der elſaß⸗lothrin⸗ giſchen Regierung. Erſt der Reichsparteiler Schulz⸗Bromberg zeigt ſich wieder auf Seiten der Straßburger Regierung, die er ermahnt, ihre Anträge auch gegen den Reichstag durchzudrücken. Das Auf⸗ treten Wetterlés werde durchaus unter⸗ ſchätzt. Auch dem Reichstage werde einmal der Geduldsfaden reißen, er würde ſich gegen das nationaliſtiſche Treiben wenden müſſen, das ein glimmender Brand in der Feuersgefahr des Reiches ſei. Der Elſäſſer Hauß verwahrt ſich dagegen, daß man dem ganzen elſäſſiſchen Volke„Zu⸗ rück!“ kommandiere, weil die Avantageure Wet⸗ terls und Blumenthal bei der Parade die Knie nach Frankreich durchdrückten. Ausnahmegeſetze ſeien ſtets von Uebel geweſen, das habe auch der frühere Statthalter von Hohenlohe bezeugt. Der Sozialdemokrat Dr. Weill frägt den Unterſtaatsſekretür Mandel, ob er nach allem, was bisher geſagt worden iſt, dem Hauſe gar nichts mitzuteilen hätte. Unterſtaatsſekretär Mandel erhebt ſich all⸗ ſogleich und erklärt, daß er dieſer liebenswür⸗ digen Reizung nicht länger widerſtehen könne. Er verteidigt die beantragte Aenderung des Preſſegeſetzes zunächſt in rein ſtaatsrechtlicher Beziehung. Auf die materielle Seite der Frage übergehend, rechtfertigt der Unterſtaatsſekretär das Vorgehen gegen die Vereine der Fremden⸗ legionäre, die im Laufe der Zeit Sammelpunkte der Fremdenlegionäre geworden ſeien, die be⸗ wußt oder unbewußt für die Legion tätig ſeien. Auch das Vorgehen gegen die franzöſiſchen Luft⸗ ſchiffervereine und die Souvenirs Frangais rechtfertigt er. Der Souvenir Frangais ſei urſprünglich dem Totenkult gewidmet geweſen. Dagegen hätte man ſelbſt nichts einzuwenden gehabt. Aber er ſei allmählich ein politiſcher Verein ge⸗ worden, der die Sympathien für Frankreich wachhalten ſoll. Von dieſem Augenblick an ſei es die verdammte Pflicht und Schuldigkeit der Regierung geweſen, einzuſchreiten. Die Regierung des Reichslandes verteidigt der Redner gegen den Vorwurf des Zick⸗Zack⸗ Kurſes. Die Regierungspolitik ſei lediglich da⸗ rauf gerichtet, das Land dem Deutſchtum durch eine unparteiiſche und gerechte Verwaltung zu⸗ zuführen. Mit dem Reichskanzler erkennt Man⸗ del die guten Wirkungen der Verfaſſung an. Auch mit der Germaniſierung der Reichslande iſt er durchaus zufrieden. Heute ſprechen die Leute von Baſel bis Weißenburg deutſch. Der Bauer ſei durchaus deutſch. Er ſei ſtolz, bei der preußiſchen Garde gedient zu haben, ebenſo der Handwerker. Auch der Arbeiter ſei deutſch. Aber mit der Bourgoiſie des Landes ſei es an⸗ ders beſtellt.(Abg. Ledebour ruft daswiſchen Da haben Sie recht, die taugt überad nichts.) Unterſtaatsſekretär Mandel rechtfertigt die Vorſchläge ſeiner Regierung gegen die Preſſe mit dem Hinweis auf die Verführung der Ju⸗ gend, welche die nationaliſtiſche Preſſe betreibe. Darin liege gerade die große Gefahr und darum ſei es höchſte Zeit einzugreifen. Darauf geht die Debatte im Hauſe weiter. Der Wehrbeitrag in der Budgetkommiſſion. wW. Berlin, 31. Mai. Die Budgetkommiſſion des Reichstages fuhr heute in der Beratung des ſozialdemokratiſchen Antrages fort, der die Ein⸗ beziehung der Landesfürſten und der Angehörigen landesfürſtlicher und ehemals ſouveräner Häuſer in die Beitragspflicht verlangt. Der konſervative Redner erklärte, er teile die Auffaſſung der Regierung, daß die Steuerfreiheit der Fürſten geltendes Recht ſei und lehne daher den Antrag ab. Ein Zentrums⸗ redner war der Anſicht, der König ſei dem Ge⸗ ſetze unterworfen nicht freiwillig, ſondern von Rechtswegen. Wer von der Regierung könne eine klare Unterſcheidung zwiſchen direkter und indirekter Steuer geben? Wer könne begründen, warum die Fürſten nicht direkte Steuern zahlen, ſondern indirekte? Staatsvechtliche Gründe für die Steuerfreiheit der Fürſten träfen nicht zu, und eine außerordentliche Beſtimmung in das Geſetz aufzunehmen, wie der ſozialdemokratiſche Antrag anrege, ſei nicht nötig, wenn die Regie⸗ rung nicht weiter an ihrer nicht als richtig an⸗ zuerkennenden Auffaſſung feſthalte. Ein ſozialdemokratiſcher Redner ſtellte die Uebereinſtimmung der Mehrheit der Kommiſſion dahin feſt, daß der Standpunkt der Regierung unhaltbar ſei. Auch ein fortſchrittlicher Redner konnte den Standpunkt der Regierung keineswegs als berechtigt anerkennen. Aus dem Begriffe der Souberänität die Steuerfreiheit herzuleiten ſei höchſtens möglich für diejenigen Länder, in denen der Fürſt Souverän ſei. Das Reich habe keine Souveräne. Er regte Beſtimmungen an, die klärend wirken ſollen, ſo bezüglich der Steuer⸗ freiheit der Zivilliſte. Staatsſekretär Lisco erwiderte, die Regie⸗ rung ſtehe auch heute noch auf dem Standpunkte, daß der Landesherr Oberhaupt des Staates ſei, in dem ſich die oberſte Staatsgewalt verkörpere. Durch die Einführung der Verfaſſung ſei die be⸗ ſtehende Steuerfreiheit der Fürſten nicht aufge⸗ hoben. Reichsſchatzſekretär Kühn meinte, wenn man die jetzt ſchon zwei Tage andauernde Debatte leſe, könnte man auf den Gedanken kommen, es werde hier darum geſtritten, ob die Landesfürſten den Wehrbeitrag bezahlen ſollen oder nicht. Tatſöch⸗ lich ſei in praktiſcher Hinſicht alles erledigt, da die Landesfürſten den Wehrbeitrag bezahlten. Nur von der Linken wolle man keine partielle Steuerbefreiung für die Landesfürſten in das Geſetz ſchreiben, auf die von anderer⸗ Seite wieder kein Wert gelegt werde. Die grundſätzliche Frage werde aber auch nicht klarer, wenn man jetzt einen Paſſus welcher Art auch immer in das Geſetz hineinſchreibe, denn bei jedem künftigen Geſetz könne die Sache wieder anders entſchieden wer⸗ den! Die Regierung habe ihre Anſchauung in die Begründung hineingeſchrieben. Wolle der Reichstag ſeine abweichende Anſchauung zum Ausdruck bringen, ſo würde er das am zweck⸗ mäßigſten im Kommiſſionsbericht tun. Der Valkankrieg. Der Streit im Balkanbund. wW. Sofia, 31. Mai. Die Zuſammenkunft zwiſchen Geſchow und Paſchitſch, die heute in Gegenwart von Nekliudow und Tar⸗ nowsky als erſter Verſuch, den Krieg zu ver⸗ meiden, ſtattfinden wird, ſcheint von vornherein zu einem Fehlſchlag verurteilt zu ſein. Die Stimmung iſt gegen jedes Zugeſtänd⸗ nis gerichtet. Beſonders nach der Audienz der Oppoſitionsführer beim König geſtern, die eine völlige Uebereinſtimmung zwiſchen König, Re⸗ gierung und Oppoſition ergab, ſcheint der Krieg unvermeidlich und in nächſter Nähe. W. Belgrad, 31. Mai. Der ſerbiſche Ge⸗ ſandte am belgiſchen Hofe Dr. Spalgikowitſch iſt heute Nacht im Sonderzuge nach Sofia abgereiſt. * Keöln, 31. Mai. Die„Köln. Ztg.“ mel⸗ det aus Saloniki unterm 30. Mai: Eine bul⸗ gariſche Batterie gab gegen das im Hafen von Klevthera eingelaufene griechiſche Kriegsſchiff „Speſai“ vier Schüſſe ab, ohne zu treffen. „Speſai“ erwiderte das Feuer nicht. Starke ſerbiſche Truppenkörper ſind abermals gegen Egripalanka vorgeſchickt worden. Die Serben haben alle in jenen Bezirken gelegenen bulgari⸗ ſchen Schulen und Kirchen geſperrt. * Konſtantinopel, 31. Mai. Der Ab⸗ ſchluß des Friedens wurde hier allgemein mit Befriedigung aufgenommen. Der Tanin ſagt: Die Türkei muß kriegsbereit blei⸗ ben, insbeſondere angeſichts der Verhältniſſe zwiſchen den Balkanverbündeten. Wenn wir jetzt nicht mit Ernſt arbeiten, iſt unſer Unterngang beſiegelt. Es gilt jetzt, den Blick auf Aſien zu richten und die Bedrückten Rumeliens nicht zu vergeſſen. — —:. 6. Seite. General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Abendblatt) Samstag, 31. Mai 1913. Kunſt, Wiſſenſchaft u. Leben. Theater⸗Notis. Die Aufführung von Hebbels„Judith“ in der der Heldendarſteller des Dresdner Hof⸗ theater Theodor Becker, bekanntlich ein ge⸗ bürtiger Mannheimer, in ſeiner Vaterſtadt als Gaſt in der Rolle des„Holofernes“ auftreten wird, beginnt um 7 Uhr. Die Aufführung der neueinſtudierten Oper „Cid“ von Peter Cornelius iſt für Mitte Juni vorgeſehen. Bon Jag zu Jag. — Ein Kirchenräuber. Saargemünd, 29. Mai. Ein gefährlicher Kirchenräuber wurde geſtern in der Perſon des 23jährigen Tagners Johann Mompere aus Gersheim ermittelt, dem Kirchenräubereien im ganzen Bliestal und im Kreiſe Saargemünd zur Laſt gelegt werden. Der Burſche hat innerhalb der letzten acht Tage die Opferſtöcke der Kapellen zu Niedergailbach, Medelsßbeim, Gräftntal und Frauen⸗ berg erbrochen. Die nötigen Werkzeuge hatte er an der Laubdſtraße Bliesbrücken Gersheim in einem Steinbruch geſtohlen. Als man heute zu ſeiner Ver⸗ haftung ſchreiten wollte, flüchtete er auf einem eben⸗ falls geſtohlenen Fahrrad in die Rohrbacher Gegend. Wegen Diebſtahls bereits öfters vorbeſtraft, wird er wegen ſeiner Taten von mehreren Staatsanwali⸗ ſchaften geſucht, auch vom Kriegsgericht wegen Fahnenflucht. Da Mompere ein gewalttätiger Menſch iſt, wird er von der Bevölkerung des Blies⸗ tals gefürchtet. Er iſt 1,63 Meter groß, trägt grün⸗ liche Hoſe und braunen Rock nebſt Filzhut. — Verhaftung einer Hochſtaplerin. wW. Paris, 31. Mai. Auf Anordnung der Staatsanwalt⸗ ſchaft wurde die 39jährige Hochſtaplerin Ade⸗ laide Gells verhaftet, die ſich unter dem Namen einer Prinzeſſin Salm unter Vermitt⸗ lung eines angeblichen Prälaten Eingang in ariſtokratiſche Kreiſe verſchaffte und zahlreiche Betrügereien und Heiratsſchwindeleien verübt hatte. — Sand und Glas im Brottelg. w. Paris, 31. Mai. Die Polizei verhaftete zwei ſtreikende Bäckergeſellen, die verſucht hatten, durch das Kellerfenſter einer Bäckerei Sand in den Teig zu werfen. Ein Bäckermeiſter erſtattete An⸗ zeige, daß ausſtändige Bäckergeſellen in ver⸗ gangener Nacht geworfen hätten. — Tödlicher Unfall bei einer Sanitätsübung. §S Ludwisburg, 30. Mai. Bei einer Uebung der Sanitätskompagnie am Favoritpark kamen heute beim Aufrichten einer Signalſtange 5 Mann dadurch in Lebensgefahr, daß ſie mit dem metallenen Signalarm einer Hochſpannungslei⸗ tung der Straßenbahn zu nahe kamen. Die 5 Mann ſtürzten betäubt zu Boden; 4 konnten ſich nach kurzer Zeit wieder erholen, während der 5. tot blieb. Der Getötete iſt der Soldat Steg⸗ maher vom Infanterieregiment Nr. 180. — Ein Hundertjähriger bei der Einwefhung des Leipziger Völkerſchlachtdenkmals. An der Einweihung des Leipziger Völkerſchlachtdenk⸗ mals wird auch ein Hundertjähriger, der Wag⸗ ner Johann Martin Sämann aus Oſk⸗ dorf in Württemberg teilnehmen. Er iſt gerade am Tage der Völkerſchlacht bei Leipzig, am 18. Oktober 1813, geboren und erfreut ſich, dank ſei⸗ ner geregelten und mäßigen Lebensweiſe, noch guter Geſundheit und Rüſtigkeit. Er arbeitet noch täglich in ſeinem Berufe und im Haushalte ſeines Schwiegerſohnes. Auch geiſtig iſt er noch friſch, nur etwas ſchwwerhörig. Ein Leipz'ger Bürger hat den ehrwürdigen Alten für die Feſt⸗ tage zu Gaſte geladen. 1 —— Volkswirtschaft. Verband Deutſcher Fabrikanten von Eiſen⸗ und Metallwaren, Werkzengen, Haus⸗ und Küchen⸗Ge⸗ Sie iſt mit nduſtriezweige eine günſtige war. des Vorjahres zu vergleichen hinſichtlich des Beſchäftigungsgrades und der Geſtehungskoſten, die zeichnet, daß es dank der Vermittlungstätigkeit des Verbandes einer größeren Anzahl von Gruppen gelungen iſt, ihre Verkaufspreiſe aufzubeſſern, teils durch prozentuale Teuerungszuſchläge, teils durch VBildung von Preisvereinigungen in mehr ode; weniger feſter Form. Bezüglich der Geſtaltung der zukänftigen Handelsverträge weiſt der Bericht darauf hin, daß es für die Firmen der verarbeiten. den Induſtrie von größter Bedeutung ſei, durch geeignete Organiſationen dafür zu ſorgen, daß die bet früheren gleichen Gelegenheiten wenig oder gar nicht berückſichtigten Klagen und Wünſche der Fer⸗ tiginduſtrie bei den geſetzgebenden Faktoren zu Ge⸗ hör gebracht und nachdrücklichſt vertreten werden. Der Verband betont, daß das Wohl und Webe der deutſchen verarheitenden Induſtrie von der künfti⸗ gen Geſtaltung der Handelsverträge abhängen wird. In vielem bedürfe ſie der Beſſerſtellung; eine weftere Verſchlechterung der Handelsverträge aber würde neben einer bedauerlichen Abwanderung der deutſchen Induſtrie nach dem Auslande eine ſtete Verkümmerung des deutſchen Gewerbefleißes be⸗ deuten Wie bereits kurz gemeldet, beſchloß die niſſion der im Ver⸗ bande vertre iezweige mit der Auf⸗ gabe zu betrau hrung gemeinſamer Lieferungs⸗ und Zahlungsbedingungen hinzuwir⸗ ken, um dem Wettbewerb unter den Verbandsmit⸗ gliedern die unnötige Schärfe zu nehmen. 77 Telegraphisene Handelsberlehte. Neue Anleihe der Stadt Ludwigshafen a. Rh. Wie uns gemeldet wird, beſchloß der Stadtrat einſtimmig die Aufnahme einer Anleihe von 3,8 Mill. Mark. Von der Fraukfurter Börſe. Frankfurt a.., 31. Mai. Vom 2. Juni an werden notiert: 1) Die Aktien der Oeſterr. Süd⸗ bahn([Lombarden] wie bisher einſchl. Div.⸗Coup. 20. 2] Die Aktien der Luxemburger Prince Henxri e. B. exkl. Div.⸗Cvup. Nr. 35, Kursabſchlag 3,05 Prozeut. 3) Die Aktien der Oberrhein. Verſicherungs⸗Geſellſch. exkl. Div.⸗Coup. Nr. 26, reſp. 3(25 Proz.).— Vom 2. Juni gelangen Umſätze in Bezugsrechten auf Aktien der Adler⸗Oppenheimer Lederfabrik.⸗G. (Straßburg i..) zur Notierung.— Maſchinen Mö nus werden vom 2. Juni an exkl. Bezugsrechten notiert. Maſchinenbau⸗Aktiengeſellſchaft vorm. Pokorny u. Wittekind Frankfurt a. M. G. Die beſchloſſene Kapitalserhöhung um.50 Mill. auf 4,50 Mill. dieſes bisher Pokorny u. Witte⸗ kind Maſchinenbau⸗Aktiengeſellſchaft firmierenden Unternehmens gelangt zur Durchführung. Die neuen für 1918 halb dividendenberechtigten Aktien, die von einem Konſortium übernommen wurden, werden den Beſitzern der alten Aktien im Ver⸗ hältnis von 2 zu 1 zum Kurſe von 135 Prozent zu⸗ ch Schlußſcheinſtempel in der Zeit vom 2. bis ießlich 17. Juni d. J. zum Bezuge angeboten. Reichs⸗ und Staatsanleihen. Berlin, 381. Mai. Die unter Führung 3bank it. der Königl. Seehandlung(Preu⸗ ßiſche Staatsbank) gebildeten Konſortien übernah⸗ men heute von den Finanzverwaltungen 50 Mill. Mark deutſche Reichsanleihen und 175 Millionen M. preußiſche konſolidierte Staatsanleihe, beide 4proz. und bis 1985 un⸗ kündbar. Beide Anleihen dienen lediglich werben⸗ den Zwecken, insbeſondere den Aufgaben für Eiſenbahnbauten etc. und decken den An⸗ leihebedarf des laufenden Jahres. Die öffentliche Zeichnung findet am 12. Juni zum Kurſe von 97,20 Prozent ſtatt. Für die Stücke, die unter Sperrung bis zum 15. April 1914 in das Reichs⸗ oder Staats⸗ ſchuldbuch eingetragen werden, beträgt der Zeich⸗ nungspreis 20 Pfg. weniger. Zeche Konſtantin der Große. r. Bochum, 31. Mai.(Priv.⸗Tel.) In der heutigen Generalverſammlung wurde mitgeteilt, daß die Ausſichten günſtig ſeien. Der Ueberſchuß betrug im Monat April 970000 M. gegen 461 084 Mark i. V. Bezüglich der Erneuerung des Kohlen⸗ ſyndikates wurde mitgeteilt, daß an einen Erfolg nicht zu denken ſei, bebor von den gemiſchten Wer⸗ ken den reinen Zechen nicht Konzeſſionen gemacht würden. Norfſamm Verfammlun Vom geplanten Röhrenſyndikat. r. Düſſeldorf, 31. Mai.(Priv.⸗Tel.) Zu der beabſichtigten Bildung eines Röhrenſyndikats hören wir, daß dieſe Beſtrehungen nur dann von Erfolg ſein können wenn ein umfaſſendes lang⸗ jähriges Röhrenſyndikat für In⸗ und Auſland mit Produktionszuſchuß zuſtande kommt, wie es die Mannesmann⸗Röhrenwerke ſchon wiederholt vorge⸗ ſchlagen haben. Im anderen Falle iſt beſtimmt, damit zu rechnen, daß alle Beſtrebungen an dem Widerſtand der Mannesmannröhrenwerke ſcheitern werden. Bis zu der Entſcheidung beſteht die loſe Röhrenkonvention fort. Finkenberg Zement⸗A.⸗G. r. Münſter ie., 31. Mai.(Priv.⸗Telegr.) In der heutigen Generalperſammlung der Ge⸗ ſellſchaft in Ennigerloh wurde erklärt, daß die Zu⸗ kunft des Zementmarktes von der Erneuerung des Zementſyndibates abhänge Man hofft die ſchweben⸗ den Verhandlungen zu einem günſtigen Abſchluſſe zu bringen Immerhin ſeien aber noch bedeutende Hinderniſſe zu beſeitigen Der Verſand der Fin⸗ kenberg A⸗G. ſei bei ettoas beſſeren Preiſen gegen⸗ wärtig höher als in derſelben Zeit des Vorjahres Erhöhung der Elbefrachten. Hamburg, 31. Mai. Die Elbefrachten er⸗ höhten ſich um 5 Pfg. und ſteigerten ſich nach Breslau auf 40 Pfg., nach Riſa auf 45 Pfg.(FIrkf. Ztg.) Neue belgiſche Anleihe. Paris, 31. Mai. Die neue belgiſche Anleihe ſoll[t. Frkf. Ztg. in Frankreich, Belgien und Eng⸗ land(nicht in Deutſchland) emittier“ werden. Zahlungsſchwierigleiten. Mailand, 81. Mai. Eine der größten und älteſten Volksbanken Italiens, die im Jahre 1868 gegründete Banca Popolare di Vincenza hat in⸗ folge eines Runs um einen gerichtlichen Zahlungs⸗ aufſchub nachſuchen müſſen. Sie will ihre⸗Schul⸗ den zur Hälfte nach 6 Monaten und zur Hälfte nach einem Jahr mit Zinſen voll bezahlen. Nach dem letzten Ausweis vom 30. April d. J. betragen bei einem Aktienkapital von 2 800 000 Lire die Bareinlagen 12 Mill. Lire, die übrigen Verbindlich⸗ keiten 8 Mill. Lire. Auf der anderen Seite figu⸗ rierten lt. Fkf. Ztg. ausgewieſene Wechſel mit 4 600 000 Lire, Effekten mit 6 Mill. Lire und die Debitoren mit 6,5 Mill. Lire. W, Skuttgart, 81. Mai. In der General⸗ verſammlung der Württemberger Eiſenbahngeſell⸗ ſchaft wurden ſämtliche Anträge genehmigt und die Dividende auf 4,5 Prozent feſtgeſetzt. Heilbronn, 381 Mai. Der Aufſichts rat der Ch. Knorr.⸗G. Nahrungsmittelfabrik in Heil⸗ bronn ſchlägt lt. Frkf. Ztg. für 1912 wieder 12 Proz ent Dividende vor. W. Bexlin, 31. Mai. Der Verband von Fabri⸗ kanten iſolierter Leitungsdrähte verlangt ab Mose⸗ tag, 2. Juni einen Kupferzuſchlag von.20 M. pro Kubikmete⸗ Kupferquerſchnitt und 1000 Meter Länge. W. Berlin, 31 Mai. Von badiſchen Blättern wird die Mitteilung verbreitet, daß auf der Wieſen⸗ talbahn die Lokomotiven der Allgemeinen Elektei⸗ zitätsgeſellſchaft ſich als unzulänglich erwieſen hätte 1. Demgegenüber erklärt die Allgevteine Elek⸗ trizitätsgeſellſchaft, daß bei dieſer Wieſerntalbahn weder je eine Lokomotive beſtellt, noch von ihr ge⸗ Jefert, noch eine AEch Lokemotive auf der Bahn zur Probe gelaufen iſt. *Aachen, 31. Mat. In der geſtrigen General⸗ verſammlung der Aktiengeſellſchaft für Bergbau, Blei und Zinkfabßrikatton zu Stolberg und Weſtfalen wurde ſeltens des Vorſtandes folgende Erklärung abgegeben: Im neuen Jahre iſt das Geſchäft bis jetzt regelmäßis ver⸗ laufſen. In den Preiſen unſerer Metalle haben ge⸗ wöhnliche Schwankungen ſtattgefunden. Soweit diele Schwankungen Kauferze betreffen, haben dieſe auf das Geſchäftsergebnis des erſten Vierteljahres einen Einfluß nicht gehabt, Das Ergebnis des erſten Quartals ſteht denn auch geldlich demjenigen des⸗ ſelben Zeitraumes des Vorjahres nicht nach. An⸗ fang dieſer Woche iſt der Zinlpreis durch das Syn⸗ dikat zur Bekämpfung der Außenſeiter auf 25 Pfund Sterling in London feſtgeſetzt worden. Auch dieſe Maßnahme kaun, ſoweit Kauferze in Frage kommen, dank unſerem Reſervefond 2 unſer Geſchäftsergebnis nicht nennenswert beeinfluſſen. Der Bleipreis iſt gegenwärtig ein ſehr guter. Unſere fämtlichen Be⸗ triebe befinden ſich in regelmäßigem Fortgang. Im Winter und Frühſahr baben die unſicheren politiſchen Verhältniſſe allgemein auf die Geſchäftslage nur weniger hemmend eingewirkt. Da dieſe Verhältniſſe ſeit April ein weſentlich beſſeres Ausſehen gewon⸗ nen haben, ſo darf man wohl hoffen, daß die In⸗ duſtrie dauernd lebhaft beſchäftigt bleibt und damit auch die Verhältniſſe am Zinkmarkt wieder beſſer werden. W, Bochum, 381. Mai. Hier fand heute eine Generalverſammlung der Werkbeſitzer aus der Ze⸗ mentinduſtrie für Rheinland⸗Weſtfalen ſtatt, die über die Erneuerung des Rheiniſch⸗Weſtfäliſcher Sydikats beriet. Einige Werke waren bertreten, andere fehlten mit Entſchuldigung. Die Verſamm⸗ lung kam zu keinem Ergebnis. Es wurde beſchloſ⸗ ſen, eine neue Werkbeſitzerverſammlung auf den 7. Juni einzuberufen. ien, 31. Mai. Die öſterreichiſchen Siemens⸗ huckertwerke beantragen die Verteilung von 7 Prozent Dividende gegen 6 Prozent i. V. und lt. Frkf. Ztg. die Erhöhung des Aktienkapitals um 8 auf 32 Mill. Kr. Telegraphlsehe Börsenberlehte. *Frankfurt a.., 31. Mai. Fondsbörſe. Den Bemühungen Greys iſt es gelungen, die Unter⸗ Scck zeichnunng des Präliminarfriedensprotokolls zu be⸗ ſchleunigen. Mfit einer beiſpielloſen Gleichgüktigkeit nahm die? ſe dieſe Nachricht auf. Bereits an der geſtrigen Abendbörſe zeigte es ſich, daß ſich die Börſe teilnahmslos verhielt. Zu Beginn war die Ten⸗ denz matt. Der Montaumarkt war wieder ſtärker in Mitleidenſchaft gezogen, wovon beſonders Phönir ſtärker gedrückt wurden. Phönix verloren 4 Prozent, Harpenexr 2½, Luxemburg 3 Prozent. Der Grund der ſtarken Verſtimmung wurde in weiteren Exe⸗ kutionskäufen für eine Eſſener Bankfirma und auf die Ermäßigung der Eiſenpreiſe zurückgeführt. Eine weitere Verſtimmung rief ferner die umfangreiche Kreditoperation in Geſtalt einer neuen Anleihe von 300 Milltonen 4proz. Reichsanleihe hervor. Obwohl es ſich, wie ſich ſpäter herausſtellte, um Schatzſcheine von einjähriger Laufdauer handelt, trat in heimiſchen Werten ſchwache Haltung ein. Zproz. Reichsanleihe büßten 0,25 Prozent ein. Ausländiſche Renten be⸗ hauptet. Banken unterlagen ebenfalls einer ſchwachen Tendenz, beſonders Deutſche Bank, Berliner Han⸗ delsgeſellſchaft und Dresdner Bank gedrückt. Credit behauptet. Die Umſätze in Transportwerten ſind ebenfalls in die rückgängige Bewegung gezogen wor⸗ den. Baltimore ſchwächer, Lombarden ſtill. Schan⸗ tung büßten 2 Proz. ein. Lübeck⸗Büchener notierten 170 exkl. Div.⸗Coup., Kursabſchlag 8½ Proz. Schiff⸗ fahrtsaktien wurden ſtärker realiſiert, Lloyd bis 122 bez. Elektropapiere lagen matt, beſonders Ediſon, Schuckert und Siemens. Am Kaſſamarkt der Di⸗ videndenwerte war ſchwächere Tendenz vorherrſchend. Von chemiſchen Höchſter, Bad. Anilin und Holz⸗ verkohlung niedriger. Maſchinenfabriken ungleich⸗ mäßig. Bezugsrecht auf Mönus.⸗G. 234 bez. Die Aktien notierten 257 bez. Im weiteren Verlauf trat mäßige Erholung ein. Das Geſchäft blieb aber ſeſt. Die Spekulation verhielt ſich auf allen Gebieten re⸗ ſerviert. Montanwerte vereinzelt etwas beſſer. Phönix 254½. Die Börſenwoche ſchloß mit wenigen Ausnahmen bei ſchwacher Tendenz. Die polltiſchen Meldungen wurden nicht beachtet. Es notierten: Credit 197½%, Phönix 254½ 4 ½% à, Staatsbahn 157%, Disconto 183. Berlin, 31. Mai. Fondsbörſe. Bei Eröff⸗ nung der Börſe verlautete gerüchtweiſe, daß mit einem Bankenkonſortium Verhandlungen wegen der Uebernahme von 300 Millionen neuer Reichsanleihen geführt würden. Die Beſprechungen dauern zur Zeit noch an, doch ſoll es ſich, wie ſpäter verlautete, nicht um die Schaffung neufundierter Anleihen, ſon⸗ dern um Schatzſcheine mit einem Jahr Laufdauer handeln, die au sdem Erträgnis der Wehrſteuer ſeinerzeit gettlgt werden ſollen. Die Börſe zeigte ſich über dieſe Kreditoperation anfangs recht ver⸗ ſtimmt, und in ziemlichem Umfange gelangte Ware an den Markt. Hinzu kamen ungünſtige Nachrichten wom heimiſchen und internationalen Eiſenmarkt, jerner die Preisermäßigungen an der geſtrigen Düſſeldorfer Montaubörſe, die Rückgänge der eng⸗ liſchen Eiſenpreiſe und der Stabeiſenpreiſe ſeitens des öſterreichiſchen Eiſenkartells. Es kam daher zu empfindlichen Kurseinbußen auf der ganzen Linie. Beſonders am Montan⸗, Schiffahrts⸗ und Elektro⸗ Aktienmarkte betrugen die Einbußen—3 Prozent und darüber. Einem beſonderen Druck unterlagen Hanſa, mitt vorläufig 8 Prozent Verluſt. Auch Banken wurden heute ſtark in Mitleidenſchaft ge⸗ zogen. So verloren Deutſche Bank über 1 Prozent, ruſſiſche Banken faſt durchweg bis über 2 Prozent. Von Verkehrswerten ſetzten Canada ihren Rückgang mit über 2 Prozent fort. Ebenſoviel verloren Prince Henri. Auch Baltimore tendierten ſtärker nach unten. Zproz. Reichsanleihe verloren anfangs 0,20, ſpäter noch einmal ſoviel, ſodaß ſie ſetzt 75,50 notieren. Bei mit dem Vorrücken der Sinken des Kursniveau zweiten Börſenſtunde noch weiter fort. Die Stim⸗ mung blieb verdroſſen und unluſtig. Tägliches Geld für einige Tage 6 Prozent. Die Sechandlung gab Geld unverändert. Auf dem ermäßtigten Niveau be⸗ kundete dann die Börſe eine gute Widerſtandskraſt und verſchiedentlich kam es zu leichten Beſſerungen,. Obgleich ſpäter bekannt wurde, daß es ſich um ins⸗ geſamt 225 Millionen ſundierte Anleihen handelt, wurde angenehm vermerkt, daß der Erlös nur zu werbenden Zwecken, beſonders Eiſeubahnbauten, be⸗ ſtimmt iſt. Unter dieſem Hinweis und auf Deckungen erholten ſich einige Montanwerte leicht. Der Kafſa⸗ markt war ſchwach, Rückgänge von Prozent überwogen. Jproz. heimiſche Anleihes 9,20, Jprog⸗ desgleichen 0,20—0,20 niedriger. * Berlin, 31. Mai. Produktenbörfe. Regen⸗ meldungen aus Schleſien, im Verein mit der Zurück⸗ haltung der Käufer, veranlaßten für Brotgetreidg Preisrückgänge per Mat unter Realiſterungen bis %½., Juli 1 4, September 4 Vom Anslande lagen keine Anregungen vor und das Geſchäft hielt ſich in engen Grenzen. Hafer war im Einklang wit Brotgetreide abgeſchwächt. Mais und Rübtzl lagen träge. Wetter: ſchön. Geſchäftliches. Für uuſere Hansfrauen. Wie mau uns mitteilt, hat ſich die Bieleſelder Hohlträger⸗Fabrik, G. m. b. H. in Brackwede i. W. eine äußerſt praktiſche Neuheit für den Hausgalt ge⸗ ſetzlich ſchützen laſſen. Es handelt ſich um einen Er⸗ ſatz des ſeitherigen Eisſchrankes, auf deſſen Annehm⸗ lichkeit der größte Teil unſerer Hausfrauen haupt⸗ ſächlich wegen der teueren Betriebskoſten verzichten mußte. Dies iſt nun plötzlich anders geworden; denn es darf wohl angenommen werden, daß unſere Archi⸗ tekten und Bauunternehmer im Intereſſe der Mieter den im Verhältnis zu den ſonſtigen Baukoſten ganz minimalen Betrag für dieſen Kühlſchrank ohne Eis in den Koſtenanſchlag ihrer Neubauten aufnehmeng werden. Vor uns liegt ein Proſpekt, aus dem wir die Konſtruktion und Wirxkungsweiſe dieſes neuen Kühlſchraukes, genannt„Imperator“ erſehen, und dürfte ſich derſelbe außerordentlich bewähren. Die Konſtruktion beſteht in der Hauptſache aus einer verzinkten Eiſenrohrſchlange von rechteckiger, mehr⸗ ſach nebeneinander gewundener Jorm, die vor dem Verſand zur Sicherheit einem Druck von 20 Atm. ausgeſetzt wird. Die innere Verkleidung des Schrankes beſteht aus einem Einſatz von verzinktem Blech, der ſtets leicht ſauber gehalten werden kann. Das Aeußere iſt in geſchmackvoller Weiſe aus Holz mit dichtſchließender Türe und Schloß hergeſtellt. Die Wirknugsweiſe des Apparates beruht in der Umſpü⸗ lung des Rohrnetzes von kaltem Leitungswaſſer, welches im Haushalte einſchl. Badeeinrichtung und Kloſetſpülung zur Verwendung kommt, indem der Schrank, bezw. die Rohrſpirale ſo an die Steig⸗ leitung angeſchloſſen wird, daß ſämtliches Waſſer, welches im Laufe des Tages im ganzen Hauſe ver⸗ braucht wird, vorher durch dieſe Spirale laufen muß. Es entſtehen ſomit abſolut gar keine Betriebskoſten und außerdem hat der Schrank den beſonderen Vor⸗ zug, daß die darin aufbewahrten Speiſen und Ge⸗ tränke nicht nur im Sommer, ſondern auch im Win⸗ ter eine ſtets gleichmäßige Leitungswaſſer⸗Tempera⸗ tur haben, und infolge der guten Iſolierung ein Ge⸗ frieren derſelben im Winter ausgeſchloſſen iſt. Daß der Schrauk bei Neubauten als Wandſchrank in die Wand eingemauert wird, darf noch als beſonderer Vorzug gelten. Es wäre mit großer Freude zu be⸗ grüßen, wenn die Herren Architekten und Bauunter⸗ nehmer einem längſt gehegten Wunſch und Bebürf⸗ nis durch Einführung dieſer Neuheft entſprechen würden. Großer Dank aller Hausfrauen dürfte ihnen wohl ſicher ſein. ———————————— HN——— Veraatwortlich: Flir Politik: Dr. Fritz Goldenbaumm; für Kunst PFeuilleton: Julins Wite; für Lokales, Provinzielles und Richard Schönleider: kür Volkswirtschaßt und den übrigen redakl Teil Franz Kircher; lür den Inseratenteil u. Geschältliches: Frita Joos, Druck und Verlag der Dr. H. Haas'schen Buchdruckerel. G m. d H. Direktor: Erust Müller. LNDguERA MHacHO¹ HEIIBSRON Nur echt mit der Hammer-Schirtꝛmarieg. erhekck Mangel an, ieglicher Aufnghmeluſt ſetzte I das U Zahn-PCrème Stotz 0 4, 8/9 Haupt-Vertretung GMrosses Lager in Beiendaunzskörnern Hür elektrisches Liecht. Neuanfertigung nach Spezlal-Entwürfen. Aenderung von Gasbeleuchtungskörpern ete, für eſektr. Uoht, Slilgerschle, saubere, soſlde Ausführung garantiert. Aufarbeiten von Broncewaren jeder Art. Elektr.-Ges. m. b. H. Telephon 662, 980 u. 2032 7275 Qie. der Osram-Lamps. — eg K 8 8 2 „„ De BSSr arngs Samstag, 31. Mai 1913. General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Abendblatt). 7. Seite. Lurszettel des„Mannheimer General-Anzeiger, Badische Neueste Machriehten“. Frankfurter Ellekten-Börse. Frankfurt a.., 31. Mal.(Anfangskurse). Kredltaktlen 197. Olskonta-Commandit 183½. Harmstädter 115¼, Dresdner Bank 150.½ gandelagesellsohaft 161 25 Oeutsohe Bank 245.— Staats- dahn 157.½ tomdarden 27½ Bocbumer 213,% golsenklroden 180.%, flarponer 189½¼, Ceurahutte——, Tendenz matt. Telegramme der Continental-Telegraphen-Comp' Relohsdankdlekont 6 Proxent. Schlusskurse. Wechsel. N. 3⁰ 31. 30. Amsterdam kurx 189.40 188 37/Oheok Parle 61.075 81.10 Belglen„ 30.10 60.55 Paris Kurx 81.— 81 045 ſtallen„ 278.975 78 795[Sohwelx.Plätre, 60.883 80.85 Obeok London„ 20.415 20. 4 Wlen„ 64.75 64.716 Tonden„.41 20417[Napoleonsd'or 18.22 16.22 Prlvatdlskont 5¾% 5 ½% Staatspaplere. Deufsche. 5 2⁰ 31. 80 4% dentsoh.-A. 99. 99.— B. Ausländische %„„3540 75.65 8% Sulparon 98.50—.— 3% 7„ 24. 99.05 99. 3/ Italfen, Rente 96.70 96.70 e br. Kons. St.A. 88.50 88.— 4 dest. Silberr. 86.65 86.35 *„„15.75 75.90 4½%„ Faplerr. 90 4%„ golfäart. 39.30 89.30 4 dag.8l.-And.! 00 8 3 Portug. Serle 62.30 62.30 75 2⁵ 3 3„ 5„ u 35.40 65.30 3 99.80 99.70 5 ussen von—.— 68.2 Sebs.-.cab. 5 185 4 spanlsche Rentse 5 A 30008 96.— 86.— Türk- hu. un. 1903 61.80 81.60 80.70 86.70 5%„„ 551085 84.35 34.20„ Ung. goldrente d 94.75 * 1 1 30⁰— 4„ Kronenrt. 91.10 81.70 Tbayr.EB...139 93.30 30.0 5 rf..80eA 00—. „ 15 88— 50% Ghinesen 1888—.— 98.40 2½ da. u. Anlg. Anl. 940— ½„ 1686 89.90 88.80 3 d0..-.-Obl.—½% lapaner 66.20 88.20 % Pfälz..-.-Pr. 98.10 38.— 50% Mex. Auss. 88/%0—.——.— % Pfälz..-.-Fr. 57 86.— 3 fexikan. innere 35.40—. Aekt. lon, 1d 8.0 Verzinsliche Lose. Tiieeren 1808/1 69.30 7350 4 Bat. Prünen— 172. 3 feszen 73.40 7570 4 besterr. 1860 178.60 178.40 3 Baohsen 76.40 75.40 Turklscohe 85 4 Worttemdg. 1919 98.30 98.30 55 5 25 4 Hannb. 1907//78 85.20 85.30 Unverzinsliche Lose. 4„ 1912.1917 95 50 95 50 Augsdurger—.— 35. St- A. 1904½/10 85.— 85.—Freldurger——— Bank- und Versicherungs-Aktien. 37. 30. 31. 30. Sadische Bank 130.— 131.— Hatlonalbank 115./ 115.50 8 u. Hetalldk. 139— 139.—Oesterr.-Ungar.Bk. 145.25—— Borl. Handele-des. 161.— 162.— Oesterr. Länderdk. 130.— 130.— DBom.- u. Dlek.-Bk. 107.50—— Krod.-Anst. 197.½ 197./ barmetüdter Bank 118%½ 118.Lelefäfzteche Bank 123.10 123.10 demsode Bank 245.5% 245,/ Pfälx. Hyp.-Bank 18.50— Deutsohaslat.Bank 122.— 128.—Preuss. Hyp.-Bank 110 20 110.45 Degtscke Ef7.-Bank 112.380 112.50lRelchsdank 135.— 135.90 Disdonto-Comm. 183.— 183.½Rheln. Kredltbank 128.— 128.— bresdener Bank 149.% 150./Rhein. Hypothek.- Hetallbeak und Bank Rannhelm 194— 194.— etall.-G. 139.— 739.— Zchaaffh. Banker. 112.— 113.— Eleend.-Hentbank 175.— 175.—Wlener sankwer, 129.%—— Franbfypoth.-Bk. 207.70 208.— Sudd. piskont 17228 172.25 Frki. Ryp.-Gredhtv. 149 20 149 ank Ottomane 128.— 129.— Aktien Industrieller Unternehmungen N. 30. 31. 30. Muminlum Reuhk. 265.— 255.— Slemens& Halske 218.— 222.50 Aohbg. Buntpapfh. 175.— 128.— Volgt& Haeffner 166.50 108.75 NHaschpapf. 122.— 122.— dummi Peter 67 50 61.50 . Bed..-., Berln——— Heddernb Kupterw. 113.— 113.— Sudd, immod.-Ges. 54.0 54.20flklroh. Auhfenw. Aruün& Blifinger 117.— 112.—] Strassburg 123.10 123.10 Wayes à Freytag 133 50 133 50/Kunsteeldfbr. Frkf..50 656.75 Elefbaum Mannh. 104.— 104.—[Lederw. St. Ingbert 47.— 47.— Frkf.(Henninger) 112— 112.—8ploharx koderw. 83.— 63.— do. Pr.-Aktien 117.— 117.—[Ludwigsh. Walzm. 159 50 158.50 Rerkules(Oassel) 153.50 153.400Adterfahrr, Klexer 436.— 441 50 Hannhelm. Akt.-BT. 148.— 148.— Armatur Hllpert 100.— 100.— Parkakt. Tweldr. 83.— 83.— Badenla(Welnh.) 145.— 149.— Tucher Frelh. v. 262.— 262. DürrkoppBleſefeſd 384.— 365— Weltz, Sonne, Spoy. 88.— 66.—palmier Motoren 255. 359.75 Blel-u. Sildh.Braub. 89 75 89.75EIs.-,Fahr.-.Autw. 114.50 114.50 Bad. Anllinfabrik 355.— 556.85rftzner(Durlach) 276.— 275.— Gementw, Heſdeld. 161.20 132.75[Karisr. Nasohfbr. 188,80 188.50 Bementt. Karlstadt 122.— 122.—Hannesmannrwx..80 208.25 Chem. Werkealdert 431.— 441.— Hasch.-Armf. Kleln 145.— 145.— Ok. Gernsh. Heubr.———. Pf.Nähm..Fahrrſb. Ohem. Fabr. Arlesh. 237.25 238.— Gebr. Kayser 167.50 167.50 b. Gold- u. Sild..-A. 649.75 850,75 Sohnellprf. Fankth..— 302.— Farbwerke nöohst 619.— 623 75 Schraubspf. Kram. 120.— 120.— Vobem.Fbr.Mannd,———er-D. Oelfabriken 178.— 178.50 Hotzverk.-industr. 346,75 349.25Pf. Puluvf. St.ingbert 133.— 133.— Rütgerswerke 186.90 186.95fSohlmokl Co.Hamb. 168.50 169.— Uſtramarinfbr, V. 244.50 244.500Ver. Fränk. Sohuhf. 128.— 128.— Wegelln Russfabr. 219.— 220.—Sohuhf. ferz Frkf, 128.— 128.— Sudd. Drahtind. Mh. 120.— 120.—[Sellindustr.(Wolff)115.— 115.— Akkum.-Fbr. Berl. 416.— 412.5008˙Woll. Lampertb.—— Elektr.-des. Allg. 239.— 243—Ettlingen 105.— 105.— Bergmann-Werke 129.50 130 50 Kammg.(Kalsersl.) 190.— 190.— Srown, Soverf& Co. 148 50 146,500 Waggonfabr.Fuchs Deutsch-Uebs.(Bl.) 175.— 178./(Heldelberg) 161.— 101.— Lahmeyer 129.80 130.— Zellstoffb.Wafdhof 230.— 230.— El.-Ges. Schuckert 153.— 155½[Bad. Zuckerfabrik 206.50 205 50 Bbeln. Sohuok.-G. 138.——.—Frankenth. Zuokfd. 384.20 394.20 Pfandbriefe. Prloritäts-Obligationen. A. 30. 5 5 5. 30. AFrkt.yp.-B. 8. 14 98.— 96.—4 Pr. Centr.-Kom. 4 8 10 96— 96.— von 1908 96.— 96.— 4 d0. S. 16 u. 7 36.10 96.1004% FPr. Hyp..-B. 4 d0. 8. 20 97.— 97.— abgest. 99.49 93.40 4 d0. 8. 21 97.20 87.20%4 do, abgest. 92.50 92.70 2½ do. S. 12, 73 3½ do. abgest. 85.— 55.— und 88.— 886.—4 do. v. 1904 84.30 84.30 3/ do. 8. 19 87.30 687.3004 do. v. 1905 94.80 94.80 3½% do. Kommun. 4 do. v. 1907 94.— 93.— Föbl..1 95.60 95.604% Pr. Pfabr. 18, 4 0, fiyp.-Kr.-v. 19 und 22 94.50 94.80 8, 15-19, 21.27, 4% do. E 25 85.— 95.— 31, 32- 88.10 95.40f4% do. E. 7 35.— 25.— 4 d00. 8. 43 98.. 36.—40% do. f. 28 95.30 65.30 4 do. S. 46 98.50 98.504% Pr. Pfdbr.-Bk- 4 do. S. 47 98.— 96.— E. 29 95,50 95.50 4 do. S. 48 98.20 96.204% do. E. 20 u. 31 95.80 95.90 4 do. S. 49 95.20 95.,204% do. E. 32 u. 33 96.50 86.50 4 do. S. 50 98.20 86.203% do. E. 26——. 4 do. 8. 51 98.50 96.503% do. E. 23 89.— 89.— 3/ do. S. 44 87.50 87.5003½ do. Klelnb. 1904 93.50 93.59 3½% do. 8. 28-30 4% Rh. Hyp.Bank⸗ und 32(tligb.) 87.50 87. idd. Mannh. 1902-07 95.— 25.— 2% d0..45(lgb.) 88.50 88.504% do. kdb. ab 1912 95.— 35.— ½ Pfälz. Hyp.-Bk. 6570 85.704% do. unk. b. 1917 85.59 95.50 4 do. do. 97.20 97.2004% do.„ 1919 95.50 95,50 4 do. 1917 97.20 87.2004% do.„ 1921 95.50 96.50 4 do. 1920 97.40 87. 9% do. 1923 97.50 97.50 4 do. 1922 98.20 86.203%½ d 84.90 8ʃ 90 4Pr. OCentr.-Boden- 3½ do.„ 1914 85.— 65.— Oredlt-G. v. 18980 34.10 93.3003½ do, Kommunal 65.20 65.20 4 do. 1899, 1901 4% do. 1 98.— 88.— und 1 94.— 84.—2/10 ltl.stti.gen.Ẽ.sS.—.— 4 do. v. 1906 93.90 93.90—ñĩx7⸗e 4 do. v. 1907 94.20 94.20Oberrh. Vers.-des. 1100 1100 4 do. v. 1909 94.70 34.70/Mannk. Vers.-.-A. 940.— 950.— 4 do. v. 1910 98.10 65.10 Oderrh. Eisend.-G. 90.85 91.50 f5r. Centr.-Kom. Hannh. Stadtanl. 95.50 95.50 1901 95.60 95.60IBnyer. Staatsanl. 99.— 89.40 Kus dem Großherzogtum. Heddesheim, 30. Mai. Laut Mann⸗ heimer Volksblatt wurden die beiden hieſigen Bürgerausſchußmitglieder Fr. Stöhr und Ad. Heuchel jr. aus demſozialdemokrati⸗ ſchen Ortsverein ausgewieſen wegen disziplinwidrigen Verhaltens bei den hieſigen Ortswahlen. Stöhr ließ ſich in die Bürgervereinigung„Harmonie“ aufnehmen und dort zum Ausſchußmitglied wählen, was übri⸗ gens noch lobenswert erſcheint gegenüber dem Gebaren des Ad. Heuchel, welcher ſich als ſozial⸗ demokratiſcher Wahlmann bei der Wahlvereini⸗ aufſtellen und wählen ließ; bei der Bürger⸗ er aber trotz dem vor der Ausſchußwahl Aktlen deutscher u, ausländ. Transportanstalten 30. 1 30. 0 135.¾[Oest. Sudd,. Lomb. 27.— 27.½ Südd. Eisenb.-Ges.—.Ibdest, Rerldlonalb. 113.—— Hamdurger Packet 143%/ 146.—[Ital. Alttelmeerb. Norddeutsch.Lloyd 121./ 124.—[Baltimore u. Ohlo Oest.-Ung.Staatsb. 157% 158.—Prinoe Henry Bergwerksaktlen. Aum.-Frlede(Br.) 172½, 174.— JHarpener Bergbau 188./ 191.% Bochumer Bergb. 212./ 215,75 Nassen. Borgbau———— Buderus 109.90 110.—[Kallv. Asohersleb. 145.70 145.70 Condord. Bergb.-G. 314.— 313—-[Kallw. Westeregeln 185.30 168.50 Deutsoh. Luxembg. 156.— 159%[Obersohl. Eisenind. 30.50 81.— Ssohweller Bergw. 212.20 21490 Phönix Bergb. 204.— 253.% Prledrlohsh.Bergb. 178.— 178.80 Ver. Kön.-u. Laurah. 168./ 169.% Geldenklrohener 179.½ 183.25[ dewerksoh. Rossl.———. Hachbörse. Kredltaktlon 197.1½. Dlakonto-Commanalt 183.— Stantsbahn 157.½. Lombarden 27.— matt. —— Berliner Hfiekten-Börse. 31. Sohantungk.-.Akt. 134.% Bel iln, 31. Mal.(Anfangs-Kurse.) 31. 30., 30. Kreditaktſen 197.50—.— Laurahütte 178½% 170.½ Olsdoonto-Komm. 183.1 5 183./Phönlx 255.% 280.4% Stastsbahnen—.——.—Harpener 189.— 192./ Lombarden—.— 27./] Tend.: matt. Boohumer 213.½ 217.½ Berlin, 31. Mal.(Sohlusskurse.) 31. 3⁰0 Bergmann Elektr. 128.60 130.50 Bochumer 212.½% 215.½ Brown, Boveri&Co. 148.90 147.20 Bruchsal. Maschfb. 328.50 329.20 3¹ 30. Woohsel auf Amsterdam kurz 168.20 Weohsel London 20.438 20,135 Weohsel Paris 81.05 81.05 Woohs..Mlen kurz 34.72 84.76 Chem. albert 444.20 438.50 4% flelohsanleihe 96.90 99.10 Daimler 356.20 358.50 34½0% Relohsanl. 88.— 88.— Deutsoh-Luxembg. 157— 158.½ 3% Relohsanleihe 75.60 75.80 Dynamit-Trust 182.8/ 183.50 4% Consols 96.90 99.10 beutsch-Uebersee 173.50 175.80 3½%„ 85.— 38.—D. Gasgluhl. Auer 478.— 400.— 75.60 75.90 P. Waffen u. Mun. 607.— 612.20 4% Bad. V. 1901 9750 97.50 D. Steinzeugwerke 223.— 223.— %„„ 1908/9 97.50 97.50 Eſbderfeld. Farben 355.50 354.30 3½,„ Honvert.—.———Enzingor Fßilter 301.70 301.20 3½„ v. 1902/07 83.75—.—Essen. Kreditanst. 153.50 153.50 3½0% Bayern 83.90 84.25 Fadon Mannstägt 132.— 132.50 3½% Hessen 84.20 84.20 Faber Blelstiftfbr, 273 50 273.50 30% Hessen 73.50 73.50 Felten& Guillaume 146.— 146.— 3% Saohsen 76.40 76.40 Aritzner Masohin. 277.50 275.— 4% Argent. v. 1997 83.25—.— Gr.Berl.Strassenb. 163.30 163.— 5 Ghinssen v. 1896 96.50 95.70 golsenkirohner 179./ 182.¾ 4½ Japaner 89.75 83.60 Harpener 188./ 191.¾ 4% Italiener—.——.==Höchster Farbwk. 618.10 622.20 Mannb. Stadtanl. 95.50 95.50 Hohenlohewerke 168.— 170.70 4 Oest. Goldrente 89.— 39.25 Kallw. Aschersleb. 148.— 146.— 3 Portug. unltf..3 65.20 35.75 Kölner BZergwerk 508.90 508.20 5 Rumänen v. 1903 89,20 99.30[Cellulose Kosth. 149.20 149.20 4% Russ, Anl. 1902 89.75 89.90 Lahmeyer 129.70 129.70 4 Türken unlt. 86.25—aurahlütte 167.¼ 169.½ Lloht und Kraft 128.50 129.— Lothringer Oement 119.20 119.20 Ludw. LOeo& C0. 325.— 329.60 Mannesmannröhr, 208.50 209.20 Obersohl. EIsb.-Bd. 95.— 97 50 Orensteln& Koppel 204.— 206.20 Phönix 254.— 258./ Rhein. Stahlwerke 162.50 164.— 86. Turk.400 Fro.-Lose 165.— 165.10 4% Bagdaddahn 78.95 5 Oest. Kredltaktſen 197./. 198.— 4% Ung. Goldrente 85.— 65.— 4%„ Kronenr. 81.50 31.40 Berl. Nandels-des. 160.¼ 161.% Darmstädter Bank 115.¾ 118.½ Deutsoh-Asſat. BK. 128.— 128.30 Deutsche Bank 243.— 245.½ Rombaoher Hutte 155.50 158.— Disoonto-Komm. 182./8 183./ Rüttgerswerken 186.80 167.— Dresdner Bank 149./— Schuckert 152.— 154.50 Mitteld. Kreditbank 114.— 113.80 Sſemens& Halske 220.— 220.— Relohsbank 136.20 136.50 Sinner-Brauere! 250.— 251.50 Rheln, Kredltbank 128.30 128.30 Stettiner Vulkan 135.50 135.50 Russenbank 153.10 155.40 Tonwar. WIestoch 120.20 120.20 Sohaaffh. Bankv. 112.50 113.10 Ver.Glanzst.EIberf. 792.20 800.— Südd. Dlso.-G. A- 112.50 112.50 Jor. Köln-Rottwoll. 322.— 324.— Staatsbahn—.——.—Wanderer Fahrrw. 421.50 425.— Ba 15 27. 282 187.90 188.10 Baltimore u. 88 18 stf. Dr, Langendr. 85.— 86.— Canada Pabifo 225.½ 226./[Witten, Stahlröhr. 155.— 160.20 Zellstoff Waldhof 229.20 228.70 Otavl 111.80 112.10 South West-Afrlka 118.20 120.— Vogtl. Masohinfbk. 460.— 469.— Haphta Petrol.-Bob.353.20 388.70 Hamburger Paoket 142.70 145.20 Hansa 295.— 803 10 Norddeutsoh.Lloyd 121.20 123.70 Adlerwerk Kleyer 435.50 44.— Allgem. Elektr.-d. 240.— 242. Aluminum 261.50 262.90 Ver. Fränk, Sobuhf. 125.50 125.20 Anlina 555.50 f58.50 Slolef. Masohinenf.383.50 386.60 Anlüln Treptow 439.50 444.8 Süd Hambg. ODpfsohl.108.40 192.— Aranbg. Bergwksg.395.— 387.— Prlvatdlskont.—5/ W. Berlln, 31. Ual.(Telegr.) Naohbörse 31. 30. 31. 30. Kredlt-Aktlen 197./ 198.— Staatsbahn—.— 158.¼ Dlskonto-Komm. 192./ 183./] Lombarden 27.—.½ —— Ausländisehe Bliekten-Börsen. Londoner Hffektenbörse. London, 31. Mal.(relegr.) Anfangskurse der Sffektenbörse 31. 30. 31. 30. 2% Consols 74.½ 74½½ Moddersfontein 13 /ö6 13¾8 3 Relohsanlelhe 75.— 75.-[Premler 12/8 12.¼ 5% Argent. 1890 102.— 102.— Randmines.1.%32 4 Argen. 81.½ 81.½[Atohlson oomp. 101./ 101.7/ 4 Itallener—.———LCanadian 230.— 233.½ 4 Japaner 83.½% 683.½[Baltimore 101.— 101.— 4½% d0. do. II. S. 90.—— 90.—Ohioago MIIWauke 110.½ 10 ½ 5 Hexlkaner— 94.—dDenvers oom. 17.½ 17.½ % Russen 89 89./ 90.— Erie gom 27./8 28.— Ottomanbank 15.½ 15.½% Greathwesten 14.— 14.— Amalgamated 75./ 75.½% Grand Trunk ord. 27%/ 28.8 Anadondas.%.% Gr. Trunk I pref 59./ 60.— Rlo Tinto 76.7/8 77./ Louisville 138.— 138.— Tanganylca.½%.½[Mlssourl Kansas 22.½ 22.4½ Utan Gopper 10.0 10./ Ontario 28. 4 28./ Central Minlng 10.¼16 10.% Pensylvanla 55./ 56. Chartered.½.½6 Rocok Island 17./8 17.½ De Beers 21%8 21.% Southern Paolflo 97.— 87.½ Eastrand 219%.1½]Southern Rallwa7 24.½ 24.%8 Geduld 17%.½ Unlon gom. 152./8 153.— Goerz%eSteels oom. 60./ 60.¾ Goldflelds.%.14½16 jagersfonteln.—.½/16J Tendenz: ruhlg. Parlser Effekten-Börse. parls, 31. Mal. Anfangskurse. 31. 30. 31. 30. 30% fente 85.10 85.35 Debeers 542.— 545.— Spanlor 90.——.—kastrand 68.— 63.— Türkische Lose—.———oldfleld 66.— 67.— Banque Ottomane 647.— 650.—] Randmines 168.— 169— Rlo Tinto 1922 1939 Tendenx: träge Ohartered 26.— 27.— Wiener Effekten-Börss. Wien, 31. Mal. Vorm. 10 Uhr. 31. 30. 31. 30. Kredltaktlen 627.— 624.½ JOest. Faplerrente 65.55 38.30 Länderbank 514.50 514.½%„ Slilberrente 66.70 66.50 Wen, Zankverelnn———— Ungar. goldrente 101.45 101.50 Staatsbahnen 722.70 722.70 5 Kronenrt. 82.05 81.90 Tombarden 128.70 128.— Alpine Hontan 965.50 984.½ Marknoten 117.87 117.87[Skoda 851.— 649.½ Wechsel Parls 95.52 91.52 Tendene runig. gegebenen Manneswort zur Gegenpartei ſtand Oest. Kronenrente 83.15 83.25 und dorthin wählte, wie er ſelbſt amtlich be⸗ kundete. Heuchel hat unterdeſſen auch von einem Zentrumsmann eine Wirtſchaft als Zäpfler er⸗ halten(ein anderer Zentrumsmann wurde aus der betr Wirtſchaft vor der Bürgermeiſterwahl hinausgekündigt) und treibt dabei ſein Küfer⸗ geſchäft, braucht alſo vorerſt keine andere Arbeits⸗ ſtelle mehr aufzuſuchen. Weinheim 30. Mai. Eine angenehme Ueberraſchung bereitet die hieſige Stadtverwal⸗ tung anläßlich des Regierungsjubiläums des Kaiſers den hieſigen altgedienten Soldaten, die den Krieg 70⸗71 mitmachten. Es wird ihnen in der erſten Hälfte des Monats Juni eine Vete⸗ Nachm..50 Uhr. 31. 30. 31. 30 Wlen, 31. Nal. Kreditaktlen 626.— 528.—Dest. Paplerrente 86.55 88.30 Oesterreloh-Ung. 2179 2179„ Slilberrente 88.70 386.50 Bau u. Botr..-..——„ Goldrente 105.10 105.20 Unionbank 589.— 589.— Ungar. Goldrento 101.10 101.50 Ungar. Krealt 821.— 821.—„ Kronenrt. 62.05 82.— Wien, Bankvereln 512.— 512.— Wok. Frankf. vista 11705 117.87 —., per August.87.%.,.70.—., per Okt-Bez..77.½.,.80.—., per Jan.-März.320½.,.35— 8. Tendenz: stetig. kelss, sonnig. Hemburg, 31. Mal.(Telogr.) Zuoker per Mal.00—, per jun! Iull.37½.45—, August.65—, Okt.-Dez..75—, Jan.-März .90—, ruhig. Kaffee. Hamburg, 31. Mal.(Telegr) Kaffee good average Santos p. Mal 00.—, Sept. 55.—, Dez. 55—, März 55—, stetlg. Baumwolle und Petroleum. Bremen, 31. Mal.(relegr.) Baumwolle 60¼, ruhlg. Bezirkssparkasse Weinheim. Aus Hems bach wird uns von unserem-Korrespon- denten geschrieben: Bei der Verteilung des Ueberschusses der Bezirkssparkasse Weinheim entfallen auf hiesige Gemeinde diesmal bloß 255 M. Der verfügbare Ueber- schuß beträgt insgesamt 11 108., was dem fünkten Teile des Reingewinns der Bezirksspar- kasse gleichkommt. Von diesem Reingewinn (rund 58 o0.) müssen vier Fünftel diesmal zur Ergänzung des Reservefonds benützt wer—⸗ den. Diesem Umstande, sowie dem in den all- gemeinen politischen und Geldverhältnissen be⸗ gründeten namhaften IKursverlust an Wert⸗ papieren ist es zuzuschreiben, daß die Ver- bandsgemeinden außer Weinheim und Hemsbach diesmal bei der Verteilung des Ueberschusses leer ausgehen. Der Deutsche Versicherungs-Schutzverband in Berlin hält am 9. Juni in Berlin seine dies- jährige Generalversammlung ab. Dem über ganz Deutschland und das angrenzende Aus- land verbreiteten Verbande gehören gegen⸗ wärtig 207 Korporationen und über 250 000 direkte und indirekte Mitglieder an. Die Ge⸗ neralversammlung wird sich mit einigen rein geschäftlichen Angelegenheiten befassen, wo- rauf ein Vortrag über das aktuelle Thema „Neue Probleme der deutschen Lebensversiche- ſteskrank zu betrachten ſei und dauernd in der rung“ folgt. ranenehrengabe von je 25 Mark überreicht werden. Das aus gleichem Anlaß von der Stadt geplante Volksfeſt findet bereits am Sonntag, den 8. Juni ſtatt, da der anfangs dafür auser⸗ ſehene 15. Juni der Todestag des Kaiſers Fried⸗ rich iſt. B. Romanshorn, 30. Mai. In der Nacht vom 30. auf 31. Auguſt 1912 erſchoß bekannt⸗ lich der eben vom Militär wegen Geiſtesgeſtört⸗ heit entlaſſene Taglöhner Hermann Schwarz mit ſeinem Dienſtgewehr fieben Menſchen und verletzte eine Anzahl weiterer Perſonen. Am Abend des 31. Auguſt wurde er ergriffen. Die Unterſuchung in der Irrenanſtalt Münſter⸗ lingen ergab, daß der Unhold als dauernd gei⸗ Mannhelm, 31. Mal 1913. Deutsche Aktiengesellschaften u. ausländische Papiere. Wochenkurszettel. Länderbank 514.— 514.—]„ Longon 09 24.08 Aktlen. 30. 23. Aktien. 30. 23. Turkische Lose 239.— 235.—]„ Faris„ 35.55 95 52 Aluminfum-Industr. 255.— 261.— Holzverk.Lonstanz 349.50 340.— Alpine 979 984—-„ amsterd.„ 199.50 198.50 Sergmanns Elektr. 130.50 128.— fHalnzer Aktlenbr. 120.— 170.— Tabakaktien—.———Hapoleon 19.13 19.14 8erl.-Anh. Maschf. 157.20 147.75 Mannesm.-Röhrwk. 208.25 210.20 Nordwestbahn————Harknoten 117.87 117.87[Bruchsal, Masohf. 329 25 328.20 Md. dummif. Peter 69.50 67.50 Oester,. Waffentbr. 999 1005. Ulumo-Roten 117.87 117.87 bDelmenh. Linoleum 332.60 333.25 Moenus Maschfbk. 254.50 267.— Staatsbahn 720.50 723.— Sxoda 845.— 65.50.Gd.-.Silbsch.-A. 650.75 647.50Orensteln& Koppel 206.40 205.50 Lombarden 127.50 128.50 Tondenz: WiIllig..-Uebersee-Elek. 176.— 170.75 Patzenhof. Brauer. 236.— 239.— Zusohtherad 8. 980.——. D. Waffen- u. Mun. 612.75 611.—FPfefferberg 186.50 188.50 7— bynamite rrust 182.40 183.— Fombacher Hütten 158. 139.80 Frodnkten-Börsen. ee ee Felt. ulllsaume 146..— Sohulthelss. 5 des, f. el. Untern. 155.— 158.50 Stöhr Kammg.-Sp. 162.75 162.70 Berllner Produktenbörse. Harimann Maschf, 148.10 150.75 Tuoher-Srauerel 288.— 261.80 Berlin, 31. Mal.(Telegramm.)(produktenbörse.) Hedwigshuütte 149.50 147.—Berl. Kindlbrauer. 234.— 255.50 Prelse in Hark per 100 Kkü frel Berlin netto Kasse. Hohenſohe Bergw. 170.½ 170.— Sohlinok& Co.,Hbg. 159.— 169.50 31. 30. 31. 30.Proz,. Kurs vom 30. 23. JProx. Kurs vom 30. 23. Wolzen Mal 204.50 208.— Mals Mal 158.——.—4½ Oest. 86.40 86.85 4 0 Rudolfsb. Jull 211.— 212.— Jull——ů— 379 Ung. Gold-An!. Alzkgb.) Prt. 0 Seplemder 203.75 204.— ernee rrr:: d —.——— Rüböl Mal 66.50 66.90 3½ Ung. Kronenct. Fkt rz. 4 105% 87.— 87.— Koggen Mal 165.— 165.50 Oktober 65.90 65.90 von 1897 72.90 7. 4½ Ug. Lok.-Elsb.- 99 Jull 170.75 171.25 Jull—.———4½ Russen v. 1905 39.70 99.70 Prt. rz. à 100%—.— 91.— September 169.— 169.25———4.goldanl.1902 89.20 89.85 4 Kursk-Klew- ———.— Spflritus 70er looo————4 Foln. Ffandbr.—.—. Elsb.-P.(gar.) 66.90 66.— Hafer Mal 158.50—.— Welrenmehl 28.50 28.50 5 Argent. v. 1909 4 oskau-Kas.- Jull 165.25 165.75 foggenmenl 28.— 23.— in Gold 5 99.20 99.70 Eisb.-P.(garo— 85.50 ——— Buenos-Alres 4½% Moskau-Kas. 5 Prov.-Anleihe 67.40 67.75 Eisb.-P. v. 1911—.— 93.90 Budlapester Produktenbörse. 5 19 5 4 Uoregt eg oron.-Elsb.- Budapost, 31. Mal. Getreldemarkt.(Teſegramm.) 4— 9915 Anl. von Piit ar 85.— 85.70 31. 30. 21. 30. 1906 in Golc 89.20 89.60 4½ Moskau-Kiew- per 50 Kg. per 50 Kg. per 50 K9. er 50 kg. Ohinss. v. 1995—.— Woron.-Elah. Welz. Aprll—— WII.— run, Hafer Hal—— xWii. fuß. 5 Chin, St.-Sisb. Pet. von 1900 83.50 83.55 „ Mal—.—„ Okt..31 Anl,(Tlentsin- 4 Russ. Sudosth. „ Okt. 11.23 Hals Mal—.— lll. ruh. Fuk) von 1906 81.60 92.70 P.(gar.) v. 1897—.— 85.80 fogg. Mal—.— matt—.— ruh.]„ jull.01„. 5 Gxlegb. v. 1831 4 Russ. Sudwb.⸗ „ Okt..22.32 Kohlraps 16.55 ruh. 16.75 ruh. 4 Gbe An! 59.——.— 3 5 14 8975 Fleoh..-Anl. cansk.— Weiter: helss. 5(1,75%) 95 0 833 Prt.(gar.) 74.10—— 2 Rumän. v. 19. 5 Warsch.-Wien. Llverpobler Produktenhörss. 4 Rumän. v. 1908 87.30 87.%0 Elsb.-P.(gar.)— 68.J0 Llverpool, 31. Mal.(Anfangskurse.) 5 Sao Paolo 6d.- 4 Wiadlk.-Elsb.- waeraſar er, J, dil, nede a e 35 ii dne ee eee per Iu% TIs per fuli 4711¼ A/11%% ½ 12 ber Ui. 7% Jctef ber dei 500,% 5ſ0%½J ken 164 zesg 930 der e tels grg greo 4% Slam. 5 000 5 4 Anatol.(gar.) 9840 92.99 4 Tuürken v. 1 ½ Anat.Erg.-Netz 93. 92.90 Antwerpener Froduktenbörse. 4½ Sutcer. Si-Ani. 4 kal. Hitiem. Antwerpen, 31. Mal 1913.(Anfang) 5 v. 1898 1 5 Buen.-Alr. St. Madedonler— 68210 ee 5 808 5 Mal 3—5 Anl. von 1892 103.— 102.903 Portug. Elsb.- ber Jul 7 de der eptender e en ee eee ene ee per Sept. 20.35 20.32 ber Dekember 15.12 15.224, B50 86 1.f4e lg 91.— 32. 5 12*— 2—— 454 Parlser Produktenbörse. r 34. 24 3. 24. Anl. vo— 75.— 85 9. Hater Mal 2350 21.95 Büböl Mal 74.50 75./ 4õ— 4 ne zunt 2185 21.80 fluböl zun! 74.25 74.% Anleſhe 94.½%—.— Bonds 2z. 1953 85.20 95,20 Jull-Aug. 21.45 21.35 Jull-Aug. 24.— 74.—-5 Rio de Janelro 4 Mlss. Pab. Bds. Sept.-Dex, 20.10 20.10 Sopt.-Dez. 72.25 72/ Gold-A. v. 1909—.— 99.— v. 1905 rüokz. Roggen 11 00 95 19.75 Spirltus NMal 1175 118 4 Böhm. Nordb. à 102½ 6750 1 20.— 20.— Junl 1 8——ä—.—99 a aultang, 20. 20 Aut, 0: 1 durenh. oß derſte Sept.-Der. 19.25 19.25 Sopt.-Dex, 42.— 42.— Gold-Prt.—— 36.80 ruokzahl. 1923—. Welzen 0 00 2200 Lelns! 15 1 5 8 4 Sttfr.Slisabeth- 00 forthern Pao. n. un— Bahn-Prt. 88—LI Bds. 93..— jull-Aug. 27.70 27.80 Jull-Aug. 61. 8½4 Ford. Hordd-F. 92.— 82.— 3½ Pene 5 Sopt.-Dex. 26.80 28.85 Sopt.-Dez. 651.½ 62./ 4 Fr. losefsb.-PP.—.—(l. Akt. konv.) 96.20 96.30 mehl Mal 36.05 38.45 Rohzucker 880%% 26./ 28./4 4asch,-Oderb. 6 St. Louls und 1010 5 37 80 37555 Zucker Mal 30.5 5 Gold-Prt.—— 35.75 S. Franz. Bds, ull-Aug. 2..55 zun 30.% 30.% 4 Vest. Lokalb. rllokz. 1919 Sopt.-Der. 35.40 35.45 zull.-Aug. 81.4% 3140 Prt. von 1887-———.—[5 St. Louis und Talg—— 382.— Oki.-lan. 31./8 31.½ 3 Oost. Staatsb. S. Franz. ds. 57.40 69.— Anf ingskurse—— von 0 78.25 71.804 Unlon baolflo ost, Sudb.G. I. Atg. Zonds 87.60——. Frankfurt a.., 31. Mal, Fhönlx Berab. 255¼½, Deutsoh-4 9 55 7 0 Luxemburger 157½, Elekt. Edison 240½, Elekt. Sohudkert 153¼, Gold-Prt. 75.20 74.75 5 Baltimore Ohlo—— Paketfahrt 144%, Nordd. Lleyd 122¾, 5 7 1902er ussen—— fürkenlose—.— Schantungbahn 184.½. Shares. 20. 23. Shares. 30. 23. Tendenz; matt. Brakpan Mine 4— 3½ Voorspoed blamond 09/%0 00% bane, ee, ee e e 8 estrand oons. 0 12 ozambique 5 11 e 8. Volhuter doldd Mlne 5— Frane Goal Trust 270 255 .25—.45—, Nachprodukte 75% 0. 8..00—.00—, stetig.—Oro 7⁰⁰ 7⁴ ransv. Cons, Land 1“ 15 Brodraffinade'l, ohne Fass 19.50..75—, Kryslallzloker Imit ldorade Banket 2 6 1% Abesso dolg fing 110 5% §. 00.00—.00, gemahlene fafflnade mit Saok 19.25—29.50—, Clant Rine 1—%/0 Ashanti Goldfields 1¼ 1 gemahlene Henlls mit Sack 18.25—19.00—, still. Globe& Phönx 1¾ 1½ Fanti OConsol!„ 635f8d 75024 Magdeburg, 31. Mal.(relegr.) Rohzuoker 1. Produkt tran- Tanganyika. 2/ 2½[Amalg. gold Coast s 18 sito frel an Bord Hamburg per Mal.40.—.,.47.½., per Zambesia Expl. 3Jdhe t4andö Taauay Mine& Expl.%½%½ juni.42.11,.,.47½., per jull.55—.,.60 lagersfontelnn.. 7— 7½ MHarx& Goldschmidt, Mannhelm Tolegramm-Adr.: Margold. Fernspr.: Nr. 58, 1637, 6436 31. Mal 1913. Frovislonsfrel! rr HF Pů᷑txxxxxxxx Ver- WIr sind 75 1 klufer Käufer unter Vorbehalt: 0% 0% Atlas-Lobensversloh.-Gesellsoh,, Ludwigsbhafen] N. 425 400 Badiache Feuerversloherungs-Bank KH. 230 Hl. 210 Baumwollsplnnerel Speyer Stamm-Aktlen 3²— 5„ Vorzugs-Aktlon 84 7³ Benx& C0., Mannhemnm— 2⁵⁵ Bürgerbräu, Ludwigshafen— 247 Deutsche Ceſſuloldfabrik, Leſpzilg 2⁵⁰— Deutsohe Südseephosphat.-GW. 105 180 Europa, Rülckvers., Berlinœng M. 580 N. 550 Erste Deutsche famiegesellsch., Emmendlngen 363 362 Erste Oesterreloh. Glanzstoffabrlken 225 22³ Fahr debr.,.-., Plrmasen«Kgs?—— 70 Flink, Elsen- u. Grondeglesserel, Mannhelim 5⁰0— Forsayth d. m. b... 7 75 18⁵ 160 Herrenmühle vorm, Genz, Heldelberg 70— Kinematografle u, FUmverleih., Strabburg. 3⁰ 7⁵ Kühnle, Kopp u. Kausch.-., Frankental. 1³² 1³6 London u. Provinctal Eleotrio Theatres Ltd. 110 shſ— Haschlnenfabrik Werrßß 8 11— Mockarsulmer Fahrzeugwerko Stamm-Axktlen 113 110 Oesterr. Petroleum-Ind.„Oplagg..—K. 28 Otavi Genubsoheine. 82 80 Paolflo Phosphate Shares alte shares I. 4% 4% 11 51„ lunge„. 2½ L. 2% Pomona D. K. G. 910— Preusslsohe Rllokversloherungg. 930 M. 830 Rhelnau Terraln-desellschaft. 5— 12⁷ Rheinlsohe Autom.-Gesellsch..-., Mannheim] 218— Rheinisohe MetallV,arenfabrik, denubsoh. M. 250 N. 235 Rheinschlff.-.-G. vorm. Fendel, Mannhelm— 255 Sohlosshotel Heildelberg 40— Sloman Salpster, Hamburg 40⁰0— Stahlwerk Nannnem 5 120 118 Süddeutsche jute-Industrie, Mannhem 114— Süddeutsche Kabel, Mannhelm, Genubsoh.... 160— Unlonwerke.-., Fabrik f. Brauerel-Elnrionht. 165 Unionbrauerel Karlsrue 66 863 Unlon, Prolektlonsgesellschaft, Frankfurt. 225 230 ex. Vita Lebensversloh.-Gesellschaft, Nannhelm,.— M. 550 Waggonfabrik fastatt 85 50 Westdeutsche Elsenwerke Kraßggngßn— 190 Zachocke-Werke, Kalserslautern— 860 Anſtalt interniert bleiben müſſe. Für die Opfer der Mordnacht wurde dann eine Sammlung eingeleitet, deren Erträgniſſe jetzt verteilt wur⸗ den. Die Sammlung ergab 31 732,10 Franken, darunter ein Beitrag der Carnegieſtiftung in Bern von 2000 Franken, Romanshorn ſelbſt gab 8000 Franken uſw. Von Tag zu Jag — Brand in einer Kirche. Venedig, 30. Mai. In der Kirche der Laguneninſel Burano iſt ein Brand ausgebrochen, der auch wertvolle Gemälde, die dem Giovanni Bellini und dem Girolano da Santa Croce zugeſchrieben werden und die in der Sakriſtei aufbewahrt wurden, eae Das Dach der Kirche iſt vollſtändig 2 — eeee. . Sefte. General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Abendblatt). Mann eim, den 31. Mai 1913. +E% à 103% rüczahlbare Teilſchuldperſchreibungen Eihiätit⸗Alter⸗Geſtlhaſt dun. W. Lahnthtr 4 65., Fraukfurt 4.., Taunnz⸗Aulage 6. In der am 28. März 1913 durch den königlichen Notar, Herrn Juſtizrat Dr. zux. Albert Kallmann, hierſelbſt, vorgenommenen achten Verloſungen unſerer viereinhalbprozentigen zu 103% rückzahlbaren Teilſchuldverſchreibungen nom Jahre 1901 und 1902, ſowie in der in demſelben Termin erfolgten ſiebten Verloſung unſerer viereinhalbprozentigen zu 103% rückzahlbaren Teilſchuld⸗ verſchreibungen vom Jahre 1906 und in der zu gleicher Zeit ſtattgehabten vierten Verloſung unſerer viereinhalbprozentigen zu 103% rückzahlbaren Teilſchuldver⸗ ſchreibungen vom Jahre 1908 wurden folgende Nummern zur Rückzahlung auf den 1. Oktober 1913 gezogen: H. 4%% Teilſchuldverſchreibungen vom Jahre 190!. * Mk..000.— No. 081, 089, 121, 218, 251, 259, 309, 385, 440, 490, 565, 593, 683, 672, 796, 821, 842, 918, 970, 1851, 1382, 1426, 1436, 1451, 1564, 1657, 1670, 1774, 1800, 1816, 1881, 1850, 1932, 1986, 2059, 2092, 2099, 2133, 2214, 2273, 2377, 2411,2429, 2433, 2487, 2400, 2498, 2501, 2542, 2547, 2712, 2918, 2958, 3008, 3010, 3033, 3087, 8295, 3358. Mk. 300.— No. 090, 163, 107, 242, 286, 328, 351, 383, 400, 543, 544, 568, 603, 630, 779, 348, 850, 869. B. 4˙%½, Teilſchuldverſchreibungen vom Jahre 1902. A Mk..000.— No. 3588, 3592, 3684, 3743, 3975, 4117, 4151, 4216, 4247, 4304, 4831, 4372, 451, 4622, 4643, 4692, 4702, 4766, 4798, 5021, 5101, 5169, 5268, 5337, 5423, 5538, 5575, 5605, 5616, 5664, 5696, 5848, 5859, 5870, 5881, 5905, 5996, 6065, 6196, 6230, 6395, 6418, 6471, 6567, 6675, 6684, 6828, 6826, 6827, 6960, 7006, 7007, 7025, 7107, 7108, 7155, 7322, 7379, 7301, 7909, 7076, 7706, 7755, 7882, 7861, 7875, 7898, 7971, 8064, 8146, 8214, 8266, 8297, 8829, 8876, 8392, 8419, 8458, 8566, 8579, 8057, 8676. 8767, 8848, 8992, 9094, 9097, 9138, 9155, 9172, 9239, 9838, 9399, 9425, 9450, 9617, 9648, 9657, 9704, 9750, 9791, 9884, 9958, 10027, 10038, 10047, 10191, 10201, 10221, 10316, 10332, 10336, 10347, 10861, 10426, 10493, 10512, 10574, 10607, 10698, 10757, 10976, 10991, 11009, 11071,„ 11157, 11224, 11295, 11334, 11486, 11512, 11542, 11544, 11627, 11755, 11795, 11971, 12034, 12057, 12133, 12138, 12199, 12200, 12221, 12260, 12299, 12850, 12402, 12470, 12518, 12849, 12551, 12680, 12707, 12757, 12898, 12909, 12915. mk. 500.— No. 1030, 1068, 1128, 1161, 1164, 1198, 1213, 1313, 1593, 1594, 1629, 1638, 1671, 1708, 1774, 1841, 1980, 1991. L.%½ /% Teilſchuldverſchreibungen vom Jahre 1906. Mk..000.— No. 13288, 18699, 18827, 18896, 13968, 13991, 14004, 14064, 14214, 51, 14209, 14884, 14406, 14486, 14443, 14559, 14587, 14656, 14698, 14757, 14788, „15184, 15151, 15269, 15295, 15805, 15409, 15427, 15455, 15498, 15548, 15549, 15566, 15596, 15614, 15670, 15696. 15706, 15744, 15818, 15824, 15939, 15997, 16157, 16161, 16187, 16913, 16938, 16262, 16815, 16817, 16354, 16375, 16471. 2 Mk. 500.— No. 21833, 2216, 2262, 2266, 2284, 2287, 2857, 2871, 2374, 2409, 2584, 2689, 2733, 2757, 2848, 2876. D. 4½% Teilſchuldverſchreibungen vom Jahre 1908. * Mk..000.— No. 16594, 16699, 16741, 16880, 16932, 16937, 16995, 17031, 17059, 17124, 17148, 17162, 17275, 17359, 17377, 17382, 17486, 17549, 17617, 17758, 17761, 17807, 17886, 18097, 18141, 18166, 18202, 18288, 18357, 18502, 18549, 18678, 18684, 18700, 18845, 19052, 19207, 19232, 19258, 19341, 19344; 19478, 19501, 19524, 19769, 19784, 19794, 19809, 19888, 19934, 20064, 20090, 20269, 20301, 20302, 20314, 20448, 20525, 20568, 20648, 20942, 20973, 20999. Mk. 500.— No. 3077, 3205, 3235, 3241, 3868, 3885, 3559, 3572, 3582, 3597, 9610, 3662, 3856, 3941. Die Einlöſung geſchteht zu Mk..030.— bezw. Mk. 518.— pro Schuld⸗ verſchreibung vom 1. Okrtober 1913 ab, gegen Auslieferung der betr. verloſten Stücke nebſt unverfallenen Coupons und Talons bei folgenden Stellen: in Frankfurt a. M. bei der Kaſſe der Geſellſchaft Dresdner Bank in Frankfurt a.., „„ Filiale der Bank für Handel und Induſtrie, „bden Herren Grunelius& Co., „ der Deutſchen Bank Filiale Frankfurt bei der Dresdner Bank, „ Bank für Jandel und Induſtrie, „ Deutſchen Bank, Berliner Handels⸗Geſellſchaft, „Darmſtadt„ Bank für Handel und Induſtrie, „Zürich„ Schweizeriſchen Kreditanſtalt. Frankfurt am Main, den 28. März 1913. 8. 2 * in Berlin 10173 4% à 103 0% rückzahlbare Teilſchuldperſchreibungen der Elektriitits⸗Attien⸗Geſellſchaft vorn. W. Lahmeher ek Co., Fraukfurt a. Main, Taunnk⸗Aulage 0. In der am 28. März 1913 durch den königlichen Notar, Herrn Juſtizrat Dr. zjur. Albert Kallmann, hierſelbſt, vorgenommenen fünſzehnten Verloſung unſerer vierprozentigen zu 103% rückzahlbaren Teilſchuldverſchreibungen vom Jahre 1898 wurden folgende Nummern zur Rückzahlung auf den 1. Oktober 1918 gezogen: 4 Mk..000.— No. 065, 170, 177, 392, 508, 518, 685, 708, 828, 915, 998, 1000, 1088, 1110, 1131, 1167, 1170, 1360. 1362, 1399, 1486, 1494, 1520, 1533, 1677, 1679, 1720, 1798, 1865, 1871, 1892, 1953, 1964, 1990. Die Einlöſung geſchieht zu Mk..030.— pro Schuldverſchreibung vom 1. Oktober 1913 ab, gegen Auslieferung der betreffenden verloſten Stücke nebſt unverfallenen Coupons und Talons bei folgenden Stellen: in Frankfurt a. M. bei der Kaſſe der Geſellſchaft Dresdner Bank in Frankfurt a. M. „ Filiale der Bank für Handel u. Induſtrie „ den Herren Grunelius& Co. „ der Deutſchen Bank Filiale Frankfurt in Berlin„„ Dresduner Bank „ Bank für Handel u. Induſtrie „ Deutſchen Bauk „ Berliner Handels⸗Geſellſchaft * 77 7 in Darmſtadt 1 Bank für Handel und Induſtrie in Gotha 15 Bank für Thüringen vorm. B. M. Strupp .⸗G., Filiale Gotha, und den ſonſtigen Niederlaſſungen dieſer Firma in Mannheim„„ Rheiniſchen Ereditbank und deren Filialen in Zürich„„ Schweizeriſchen Kreditanſtalt. Frankfurt a. Main, den 28. März 1913. 10172 Elektrizitäts⸗Actien⸗Geſellſchaft vorm. W. Lahmeher& Co. An die Besitzer von 57% General Lien Bonds fler St. Louis& San Franeisco Rallroad Pompamy. Infolge der Bestellung eines Receivers(geriehtliehen Verwalters) kür die St. Louis& San Franeisco Railroad Company werden die Besitzer der obigen Bonds aufgefordert zum Zweek der Vertretung ihrer Interessen mre Bonds nebst Kupon per I. November 1913 und folgenden, entweder bei der Bankers Trust Company, 16 Wall Street, New-Lork, oder aber bei Herrn Lazard Speyersllissen, Frankfurt a. M. bezw. bel der Deutschen Bank, Berlin, für Rechnung der Deutschen Preuhand-Gesellschaft, Berlin, die von der Bankers Prust Company als ihre Beauftragte für Deutschland ernannt worden ist, bis spätestens 15. Juli 1913 entsprechend den Bedingungen eines sogenannten Bondholders Agreement(Abkommen mit den Obligationären) vom 28. Mai 1913, von dem Abdrücke bei den geuannten Stellen in einigen Tagen erhältlich sein werden, zu deponieren. Die erforderlichen Formulare zur FEinreichung der mit dem deutschen Reiehsstempel versehenen Stücke bei den deutschen Eihreichungsstellen können bei diesen kostenlos in Empfang genommen werden. Für jeden bei den deutschen Stellen deponierten Bond wird ein besonderes Certiflkat ausgefertigt werden. Die Lieferbarkeit dieser Certi- Hkate an den Börsen von Berlin und Frankfurt a. M. wird beantragt werden. Is sind Vorkehrungen getroffen worden, denen zufolge die Inkaber solcher Gertifkate den Gegenwert des am 1. November 1913 fälligen OGoupons, falls dieser von der Gesellschaft nicht eingelöst werden sollte, in Form'elnes Vorschusses erhalten können. Es bleibt aber qedem Inhaber der Certifikate freigestellt, ob ex von dem Angebot der Bevorschussung Elektrizitäts⸗Actien⸗Geſellſchaft vorm. W. Lahmeyer& Co. Berlin, den 31. M des Coupons per 1. November 1913 Gebrauch machen will. 41 191g. 312¹8 Deutsche Treuhand-Gesellsehalt. Habe meine Praxis am hiesigen Platze wieder aufgenommen. Ffau Luise Ebkeft, Hehamme Seckenheimerstr. 72, 3. Stock. dauernde Stellung mit Penſions⸗ 82287 hautechniker in der Leitung von Fabrikbauten und der Auf⸗ ſtellung der Einrichtung ſolcher Bauten durchaus tüchtig und erfahren. Bewerber im Alter von 25 bis 30 Jahren, welche die Berechtigung zum Ein⸗ jährig⸗Freiwiuigen Dienſt beſitzen, wollen ihr Ge⸗ ſuch mit Lebenslauf, Abſchriften von Schul⸗ und anderen Zeugniſſen, Referenzen und Gehaltsan⸗ ſprüchen ſowie mit Angabe des früheſten Eintritt⸗ termines bis längſtens 10. Juni d. IJs. richten an die Bädiſche Aniln⸗ und Soda⸗Fabrik in Ludwigshafen a. Rhein. Geſucht für berechtigung ein Wir beabſichtigen reellen, rührigen Leuten Poſtpertriebsſtelle unſerer äußerſt gangbaren Fabhrikate zu übertragen, Der Betrieb eignet ſich als lohnende, unauffällige Tätigkeit und bietet ev. eine ſehr lohnende Exiſtenz. 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Morg. 10 Uhr Predigt, Stadtpfarrer Maler. Morgens 11 Uhr Kindergottesdienſt, Stadt⸗ 1675 Ebert. Nachm. 2 Uhr Chriſtenlehre, Stadtpfarrer Maler. Konkordienkirche. Morg. 10 Uhr an Dekan Simon. Morg. 11 Uhr Kindergottesdienſt, Stadtvikar Emlein. Nachm. 2 Uhr Chriſtenlehre, Dekan Simon. Abends 6 Uhr Predigt, Stadtvikar Waag. Ehriſtustirche. Morgens 10 Uhr Predigt, Stadt⸗ vikar Dr. Schumann. Morg. ½12 Uhr Chriſtenlehre, Stadtpfarrer Dr. Hoff u. Stadtpfarrer Klein. Friedenskirche. Morgens 10 Uhr Predigt, Stadt⸗ pfarrer Höhler. Morg. 11 Uhr Chriſtenlehre, Stadt⸗ pfarrer Höhler. Johanniskirche— Lindenhof. Morgens 10 Uhr Predigt, Stadtvikar Fehrle. Morgens 11 Uhr Kinder⸗ gottesdienſt, Stadtvikar Fehrle. Lutherkirche. Morg. 10 Uhr Predigt, Stadtvikar Lauer. Morg. 11 Uhr Kindergottesdienſt, Stadtvikar Lauer. Morgens 11 Uhr Chriſteulehre, Stadtpfarrer Weißheimer. Heinrich Lanz⸗Krankenhaus, Lindenhof. Morg. ½11 Uhr Predigt, Stadtpfarrer Dr. Lehmann. Neckarſpitze. Morgens 10 Uhr Predigt, Stadtotkar Weiſſer. Morgens 11 Uhr Kindergottesdienſt, Stadt⸗ vikarx Weiſſer. Wohlgelegen. Morg. 9 Uhr Predigt, Stadtpfarrer Weißheimer. Diakoniſſeuhauskapelle. Morg. ½11 Uhr Predigt, Pfarrer Haagg. Stadtteil Neckarau. Vormttt. ½10 Uhr Predigt, Stadtpfarrer Lamb. Vorm. 11 Uhr Kindergottes⸗ dienſt, Stadtpfarrer Lamb. Nachm. 1 Uhr Chrtſten⸗ e für die Pflichtigen der Südpfarrei, Stadtpfarrer Lamb. Paulus⸗Kirche Waldhof. Vorm. ½10 Uhr Gottes⸗ dienſt. Vorꝶm. 11 Uhr Kindergottesdienſt. Nachm. ½2 Uhr Ehriſtenlehre. Chiſtlicher Verein ſunge Munner, U J, 28, E. VB. Wochenprogramm vom 1. bis 7. Juni 1913. Sonntag: Familtienausflug nach Heidelberg⸗Neckar⸗ ſteinach, Abfahrt morg. 6 Uhr 18 vom Hauptbahnhof. Propviaut mitnehmen. Montag, abends ¾ Uhr: Bibelſtunde über Apoſtel⸗ eſchichte 19. 28—40 von Herrn Stadtvikar Weiffer Monatsverſammlung). Dienstag, abends 8 Uuhr: Turnen im Großh. Gymnaſium. Abends ½9 Uhr: Probe d. Poſaunenchors. Abends ſ½9 Uhr: Probe des Mandolinenchors. Mittwoch, abends 9 Uhr: Probe des Männerchors. Abends ſ½ Uyr: Steuographiekurſe(Stolze⸗Schrey und Gabelsberger). Donnerstag, abends ½9 Uhr: Spiel⸗ u. Leſoabend. Freitag, abends ſ9 Uhr: Bibelſtunde der Jugend⸗ abend mstag, 8 8 Uhr: Probe des Trommler⸗ u. Pfeiſerchors. Ahends ½0 Uhr: Probe des Streich⸗ Orcheſters. Abends 10 Uhr: Gebetsvereintgung. chriſtlich geſinnte Mann und Jüngling iſt zum Beſuch der Beranſtaltungen des Herdgs herztic eingeladen. Nähere Auskunft Herr Baufüßhrer Klos. Abende⸗ Herr Foß. G. Gram Der 1. Vo de: au Lea en 5r Evang. Verein für innere Miſſion. Augsb. Bek. in Baden. Stadtmiſſion Mannheim. Vereinslokalt Schwetzingerſtraße 90. (Herr Stadtmiſſionar Fritz). Sonntag, vorm. ½9 Uhr: Weißkreuzſtunde. Vorm. 11 Uhr: Sonntagsſchule. Nachm. 3 Uhr: Verſammlung. Nachm. 4 Uhr: Jugendabteikung des Chriſtl. Vereins 1g. Männer e. V. Nachm. 5 Uhr: Jungfrauenverein. Abends 8½¼ Uhr: Verſammlung. Montag, abends 81½ Uhr: Miſſionsarbeitsſtunde. Abends 8½ Uhr: Turnen des Chr. Ver. jg. Männer. Dienstag, abends 8˙½ Uhr: Bibel⸗ u. Gebetsſtunde. Mittwoch, nachmitt. 5 Uhr: Hoffnungsbund.(Für Kinder unter 14 Jahren). Abends 8½ Uhr: Bibelſtunde des Chriſtl. Ver. jg. Männer e. V. Abends 9½ Uhr: Männerchor. Abends 8½ Uhr: Flickarbeitsſtunde für Frauen. Donnerstag, nachm. /5 Uhr: Bibelſtunde. Abends 81% Uhr: Bibelſtunde des Blau⸗Kreuz⸗Veèreins. reitag, abends 8½ Uhr: Gemiſchter Geſangchor. amstag, abends 8½ Uhr: Sonntagsſchulvorbe⸗ rettung. Abends 9¼ Uhr: Gebetsſtunde des Chr. Ver. lung. Männer e. V. — Täglich Kleinkinderſchule.— Vereinslokal: Neckarſtadt, Lortzingſtr. 20. (Herr Stadtmiſſionar Eiſenkopf). Sonntag, vorm. 11 Uhr: Sonntagsſchule. Nachm. 3 Uhr: Verſammlung. Nachm. 4 Uhr: Soldatenver⸗ einigung— Jugendabteilung. Nachm. 5 Uhr: Jung⸗ frauenverein. Abends 81/ Uhr: Verſammlung. Dienstag, abends 81½ Uhr: Bibel⸗ u. Gebetsſtunde. Mittwoch, nachm. 3 Uhr: Miſſionsarbeitsſtunde. Nachm. 5 Uhr: Hoffnungsbund.(Für Kinder unter 14 Jahren.) Abends 8˙½ Uhr: Bibelſtunde des Chriſtl. Ver. jg. Männer e. V. Abends 9½ Uhr: Männerchor. Donnerstag, abends 8˙½ Uhr: Bibelſtunde des Blau⸗Kreuz⸗Vereins. reitag, abends 81½ Uhr: Gemiſchter Geſangchor. amstag, abends 8½ Uhr: Sonntagsſchulvorbe⸗ reitung. Abends 9˙½ Uhr: Gebetsſtunde. Jedermann herzlich willkommen. Evangeliſche Gemeinſchaft B5, 9, Seitenbau. Sonntag, vorm. 10 Uhr Predigt, Predtiger Maurer. Vorm. 11 Uhr Kindergottesdienſt. Nachmitt. ½4 Uhr Prediger Maurer. Nachm. 5 Uhr Jugend⸗ verein. Montag, abends ½9 Uhr, Singſtunde d. Gem. Chors. Donnerstag, abends /9 Uhr, Bibel⸗ u. Betſtunde, Prediger Maurer. Waldhof, Hubenſtraße No. 10, Hinterhaus. Sonntag, nachm. 2 Uhr, Kindergottesdienſt. Dienstag, abends ½9 Uhr Predigt, Prediger Maurer. Jedermann iſt herzlich willkommen. Jungmänner⸗Verein für freies Chriſtentum und deutſche Kultur Mannheim— Lokal: 8 8, 40. Mittwoch, 4. Juni, abends 9 Uhr: Geſchäftliche Sitzun ſaer⸗ ee 8 Aelnde A0 veſinger, Dammſtraße 17, de orſitzende* Baum, Rheindammſtraße 30. Chriſtliche Verſammlung B2,10a Sonntag, morgens 11 Uhr, Sonntagsſchule, alle Kinder ſind freundlichſt eingelaben. Nachmitt. 3 Uhr Wortbetrachtung. Dienstag, abends 81½ Uhr, Wortbetrachtung. Jedermann freundlichſt eingeladen. Neuapoſtoliſche Gemeinde Mannhein Aula des Realgymnaſiums, Eingang Tullaſtr. 4. Sonntag, nachm. 4 Uhr, Gottesdienſt. Mittwoch, abends 8½ Uhr, Gottesdienſt. Miſſions⸗Saal J, ll — Hof links— Die Verſammlungen der Chriſtlichen Gemeinſchaft finden wie folgt ſtatt: Sonntag, vorm. 10 Uhr: Gebets⸗ u. Warteſtunde. Vormittags 11 Uhr: Sonntagsſchule. Nachm. 4 Uhr;: Evangeliſations ⸗Vortrag des Herrn Pfarrer Götz aus Godtamſtein(Pfalz). Abends 8 Uhr: Evangeli⸗ ee des Herrn Pfarrer Götz aus God⸗ ramſtein(Pfalz). Montag, abeuds 8½ Uhr: Geſangſtunde. Donnerstag, abends 8˙½ Uhr: Bibel⸗ u. Gebets⸗ ſtunde. Jedermann herzlich eingeladen. 2 8* Methodiſten⸗Gemeinde Kapelle: Augartenſtraße 26. bi Sonntag, vorm. ½½10 Uhr u. nachm. ½4 Uhr Gottes⸗ ſt. Dienstag abend ½9 Uhr, Bibelſtunde. Jedermann iſt freundlichſt eingeladen. Gemeinde glänbig getauſter Chriſten 0 4, 18 Sonntag, vorm. 9½ Uhr Bibelſtunde. Vorm. 11 Uhr Sonntagsſchule. Abends 8½¼ Uhr Evangeliſation, Pre⸗ diger Fink. Donnerstag u. Freitag, abends 8½ Uhr Evan⸗ geliſation, Bundesſekretär Herr Prediger Kuß, Leipzig. Jedermann freundlichſt eingeladen. Katholiſche Gemeinde. Sountag, den 1. Juni 1913. Jeſuiten⸗Kirche. 6 Uhr Frühmeſſe.— 7 uhr hl. Meſſe.— 8 Uhr Milttärgottesdienſt mit Predigt und Generalkommunion der Erſtkommunikanten. ½10 Uhr Predigt u. Amt.— 11 Uhr hl. Meſſe mit Predigt.— 2 Uhr Chriſtenlehre.— ½3 Uhr Corports⸗Chriſti⸗ Bruberſchafts⸗Andacht mit Segen. Untere kathol. Pfaurkirche. Von 6 Uhr an Beicht. — 6 Uhr Frühmeſſe.— 7 Uhr hl. Meſſe.— 8 Uhr Singmeſſe mit Predigt.— ½10 Uhr Predigt n. Amt. 11 Uhr hl. Meſſe mit Predigt.— ½2 Uhr Chriſtenlehre für die Jünglinge.— ſ½8 Uhr Corporis⸗Chriſti⸗ Bruderſchaft mit Segen.— 8 Uhr Verſammlung der Frauen⸗Kongregatton. Kathol. Bürgerhoſpital. ½9 Uhr Singmeſſe mit Predigt.— 10 Uhr Gymnaſiums⸗Gottesdienſt.— 4 Uhr Andacht zur hl. Dreifaltigkeit. Herz⸗Jeſu⸗Kirche, Neckarſtadt. Patrozinium. 6 Uhr Frühmeſſe und Beichtgelegenheit.— 7 Uhr hl. Meſſe.— 8 Uhr Singmeſſe mit Predigt.— ½10 Uhr Uu. lepit. Hochamt vor ausgeſetztem Aller⸗ eiligſten.— 11 Uhr Kindergottesdienſt mit Nen — 38 Uhr Herz⸗Jefu⸗Andacht mit Segen.— Abends 7 Uhr Predigt, Prozeſſtion und Andacht mit Segen. Hl. Geiſt⸗Kirche. 6 Uhr Frühmeſſe; Beicht.— 7 Uhr hl. Meſſe.— 8 Uhr Singmeſſe u. hl. Kommunton der Jünglinge.— 10 Uhr Predigt und Amt.— 11 Uhr hl. Meſſe mit Predigt.— Nachm. 2 Uhr Chriſtenlehre.— ½8 Uhr ſakram. Bruderſchaft mit Segen. Liebfrauen⸗Kirche. Von 6 Uhr an Beichtgelegenheit. — ½7 Uhr Frühmeſſe.— 8 Uhr Singmeſſe mit Prebigt; gemeinſame Kommunton der Erſekommunikanten.— 10 Uhr Amt und Predigt.— 11 Uhr hl. Meſſe mit Predigt.— 2 Uhr Chriſtenlehre.— ½3 Uhr ſakram. Bruderſchaft. St. Joſefs⸗Hirche, Lindenhof. 6 Uhr Beicht.— ½7 Uhr Frühmeſſe.— 8 Uhr Singmeſſe. Gemeinſame Kommunion der Erſtkommunikanten.— 710 Uhr Prebigt u. Hochamt.— 11 Uhr hl. Meſſe.— ½2 Uhr Ehrtſtenlehre.— 2 Uhr Corporis⸗Chriſti⸗Bruderſchaft mit Segen.— ½8 Uhr Prebigt und Herz⸗Jeſu⸗Anbacht mit Segen. St. Bonkfatiuskuratie. Wohlgelegen ⸗Schule, Eingang: Kronprinzenſtr. 4 und Käſertalerſtraße 105. Von 6 Uhr an Beichtgelegenheit.— 7 Uhr hl. Meſſe.— Uhr hl. Meſſe mit Generalkommunion des chriſtl. Müttervereins.— 10 Uhr Predigt u. Siugmeſſe. 11 Uhr Kinder⸗Gottesdienſt nit Predigt.— 2 Uhr Ehriſtenlehre.— ½3 Uhr Andacht der Corporis⸗EChriſti⸗ Bruderſchaft.— 3½ Uhr gemeinſame Verſammlung des chriſtl. Mütterberelns und der marian. Jung⸗ frauenkongregation. Franziskus⸗Kirche in Waldhof. Von 6 Uhr an Beichtgelegenheit.—7 Uhr Frühmeſſe mit Austeflung der hl. Kommunſon.—½ Uhr hl. Meſſe in der Kapelle der Spiegelfabrik.— ½10 Uhr Predigt und Hochamt. Nachmittags ½2 Uhr Ehriſtenleure und Herz⸗Jeſu⸗ Andacht, hernach Verſammlung mit Andacht J 1195 frauen⸗Bereins in der Kirche.— Abeuds ½8 Uhr Roſenkranz. Kathol. Kirche in Käfertal. Kommuniontag für das Männerapoſtolat. Die Fünglinge. 6 Uhr Beicht⸗ gelegenheit.— 7 Uhr hl. Meſſe; vorher und nachher Ausleilung der hl. Kommunion.— Uhr deuiſche Singmeßſe mit Predigt.— 10 Uhr Predigt und Amt⸗ — 2 Ubr EChriſtenlehre, nachher Corporis⸗Ehriſti⸗ Bruderſchaftsandacht. abend%8 Uhr Beichtgelegenheit. Freitag iſt Herz⸗Jeſu⸗Freitag. Kath. Kirche in Sandhofen. 7 Uhr Früßmeſfe m. Austetlung der hl. Kommunion.— 8 Uhr Schüler⸗ gottesdtenſt mit Predigt und Generalkommunkon der Jugendvereine.— ½0 Uhr Haußptgottesdienſt, Amt mit Predigt.— ½2 Uhr Corporls⸗Ehriſti⸗Bruderſchaft mit Segen.— 3 Uhr Verſammlung des leb. Roſen⸗ kranzvereins. Kath. Kirche in Feudeltheim.%8 Uhr Frühmeſſe mit Generallommunſon des FJünzlingsvereins.— ½10 Uhr Predigt und Amt.— 1 Uhr e und Aloyſtusandacht mit Segen.— 8 Uhr Schluß der Matandacht mit Predigt und Segen. Kath. skirche in Neckarau. 6 Uhr Beicht.— 7 Uhr hl. Meſſe mit Austeilung der hl. Kommmn 157 4½% Uhr deutſche Singmeſſe mit Prehigt.— ½40 Uhr Hochamt mit Prodigt.—'2 Uhr Chriſtenlehre⸗ 85 55 Uhr Andacht zu Ehren des hl. Herzens Jeſu m egen. St. Antontuskirche, Rheinau. 6 Uhr 9 %½ Uhr hl. Kommunlon; Frühmeſſe.— e Uh Singmeſſe mit Predigt.— ½ Uhr Chriſtenlehre.— 2 Uhr Corporis⸗Chriſti⸗Bruderſchaft. Alt⸗Katholiſche Gemeinde. Schjloßkirche. Sonntag, den 1. Junt, vormitt. 10 Uhr, deutſches Amt mit Predigt.(Stadtpfarrer Dr. Steinwachs). 22 — JJJ. ĩðâ E rrrrrrnrrneernneeeee Manndeim, 31. Mai 1913. General⸗Anzeiger, Badiicne Neueſte Nachrichten(Aben aglt 9. Seite. — 0 2 2 Wn f ſ Wan exe Wie alljährlich beginnen am MONTAG, den 2. NINI Ulsere 20 5 2 — munnmanann — ——ß Weee ——— —— —————. — — —— —.— c agghagggggacdagede ſ gaggaagaagpapehdpaggnacgaggpagdaepeatmegemeneeneh Wir bringen während dieses Sonder-Verkaufs in allen Abteilungen vorteilhafte Warenposten in unseren bekannt gediegenen Qualitten zum Verkauf. Besonders die Abteilungen Kleider- und Waschstoffe, Iisch⸗, Bett⸗ u. Leibwäsche, Haushalt, Gardinen, Lino-⸗ leum haben auhergewöhnlich billige Waren ausgelegt. Beachten Sie bitte unsere am Maontag erscheinenden Ilnserate f e 5 U 2 ee N f I Nen 28 f0 Urwuee eeeren 0 aclne 11 Adenndeee Bekanntmachung. Wir bringen hiermit zur öffentlichen Kenntnis, daß mit Genehmigung des Bürgerausſchuſſes vom 30. Mai d. Js. der Zinsfuß für die Spareinlagen, ohne Unterſchied der Höhe, mit Wirkung vom 1. Juli 19138 an von 3% auf 4 Prozent erhöht worden iſt. Die Verzinſung der Sparguthaben iſt eine täg⸗ liche; ſie beginnt mit dem auf die Einlage folgenden Tage und endigt mit dem der Rückzahlung vorher⸗ gehenden Tage. 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Einen„Lu ſt i⸗ gen Mitteleuropäer hatte ein im„Tage⸗ blatt“ erſchienenes Eingeſandt den Zettelver⸗ teiler des„Odeontheaters“ genannt, weil er durch die aufbringliche Art, mit der er den Paſ⸗ ſanten die Programme des Kinos aufnötigte, bdieſen läſtig fiel. Wegen der Spitzmarke des Eingeſandts hatte der betroffene Portier La u⸗ ten gegen den verantwortlichen Redakteur Feeeeee e 2 + 1 9 5 ektanten erfahren alles Nähere auf unserme fengericht verweigerte dem Redakteur den Schutz sführli 11 2 Bierversand Dilling& Lus 2gegee ae ceneen ter lbe 60 an Pe Faufmäunischer Ferein. bes g 169 und verurtelke inn zu 10 Mart Gei⸗ 2 4 8 Geh iſprüch zureich ter Nr an i J rel.. Argartenetrnene S3 Tel. 4248. i eee ee ſtrafe, aber in der Begründung, daß der Ar⸗ 3 Flaschen, Syphon und Gebinden. 3 wir ſachen für eine Kre⸗ ttdkitel bis auf den e wert 2 ditkaſſe G. m. b. H. für mitle ſei, da die verderbliche Wirkung von;! inomato⸗ 3 geer-er ene Augul einen Kaſſier Heidelbergerstraſie. graphen auf die Jugend gerichtskundig ſei; der 4 55 790 0 e 1. 050 Eine hochherrschaftliche 1. 14 70 25 ſittlich ee 15 bil⸗ ünehener Kscherrpräu bo- 8. Berb⸗ 3, 22 4. St., 1 Zimmer ligenden nz getragen. Gegen die Verur⸗ j 8 1. Beam en. 5 Biere Pudwb 7 1111515 u. Küche zu verm. 17481 9 Zimmerwohn 11 1 8 teilung legte der Redakteur Berufung ein. Sein u. das beste alkoholfr. milch- 8 die kautiensf ſind all vor⸗ FT 2 16 Aaa 9 9 5 5 Vertreter,.⸗A. Schott, führte in der heu⸗ 4 ef 9 VVVV tigen Verhandlung vor der als 52 War nhubeso) ½ 2 2 eeee 3 0 zu vermi Berufungsinſtanz aus, daß die Verweigerung ngen. Lebensſtell. reflekt., per 1. April 1914 zu vermieten. Okferten erufungsinſtanz aus, 5 7 2 Sehnell 55 ſich an ne unter 41920 an die Exped. dieses Blattes. des Schutzes des 8 193 unbegründet Aae 95 Ga 9585 eee e b eee be — Mannheim, Meerſeſdar. 7 1 15 177 7 23(Abteil. Stellenver⸗ Seltenbau, 2 9 0 ˖ Aeußerungen ihre Miſſion nicht erfüllen könne. Nachlaß⸗Berſteigeng. Zwangsverſteigerung.] aitunc) weuben. a, U3, 0 ern 5 0 kkrſcha l. Aich de Mbſſht zu deiewieen 7 een EETTT 5 5 kränken ſei der Ausdruck„ein luſtiger Mittel⸗ Montag, 2. Juni 1913, 8 8 au krät 7 F nachmittags 2 Uhr, Fleißiges, ſolides 14.2 1 1 55 ſchöne 0 Zimmerwo fl* Ebart., möbllert. europäer“ entſprungen, ſondern der allenthal⸗ ſteigere: Verſchiebene Bet⸗ 855 im 1 Häugmädchen 8 Bad mit prachtvollem Blick auf 5.5 Wohn⸗ u. Schl. ben in der Preſſe herrſchenden Gepflogenheit, ten, Federbettung, Kbif⸗ Zatlun n per ſofort oder 1. Hunt els, p. 1. Jul! z. p. 17408 den Staötpark im Hanſe Fime m. ſepe King. og durch originelle, ins Auge fallende Spitzmarken wege dfientlich verſteigekd: gefucht. 82256 Emil Heckelſtr. 2 5 Eine 5 1 905 päter zu permiet. 1 die Aufmerkſamkeit der Leſer auf beſtimmte Ar⸗ Nachttiſch, Schreihtiſch,„Nobel and Senſaer. Zen keſrageaze nheker⸗ Uk.& beſ, beicten. 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Grade der Redakteur müſſe, der großen Macht der Preſſe ſtets eingedenk, jeden Aus⸗ druck, den er niederſchreibe, abwärgen und ſich beleidigender Ausdrücke enthalten. Das Ge⸗ richt gelangte zu einer Aufhebung des amtsgerichtlichen Urteils und zu einer Frei⸗ ſprechung des Angeklagten und legte die Koften des Verfahrens dem Privatkläger auf. Das Gericht ſtellte ſich im weſentlichen auf den mann, zugelaſſen, welche einen Juni auf d. Wochenmarkt ſep. Einſahrt, per 1. Okt od. Eigenkümer Albert Heidel⸗——— 2, 10, mbl. Part.Zim. Standpunkt des Verteidigers und wies darauf Jagdpaß oder daß denſel⸗ an der Plakatſäule bei ben ſpät. z. verm. auch getreunt. 2 8 765„5„ 4 ben erfetzende engnte Meßzgerſtänden mein. rein Näher. Sechſtr. G 1l. und—— 17397 hin, daß im Zweifel zu gunſten des Angeklagten über ihre Jagdfähigkeit echten altbekannten v. HH. Tel. 5133. 41923 Kleinſeloute 40 3Him⸗ Mittag-u. Abendtiseh 5 13. 5, 32 einf. 1255 angenommen werden müſſe, daß derſelbe nicht beſitzen. 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Kaſſeneröff. 1 uhr Anf. 2 uhr Ende 4½ Uhr Nach dem 2. Akte größere Pauſe Volksvorſtellungs⸗Eintrittspreiſe Sonntag, den 1. Juni 1913 (Verpflichtung B) Zum Beſten der Hoftheater⸗Penſionsanſtalt: Ariadne àuf Naxos Oper in einem Aufzuge von Hugo von Hofmannsthal Muſik von Richard Strauß Zu ſpielen nach dem, Bürger als Edelmann“des Molieére Dirigent: Artur Bodanzky Regie des Schauſpiels: Emil Reiter. Regie der Oper: Eugen Gebrath Perſoneu des Schauſpiels: Herr Jourdain, ein Bürger Emil Hecht Seine Frau Toni Wittels Doriméne, eine Margniſe Lene Blankenfeld Dorantes, ein Graf Wilhelm Kolmar Nicoline, Magd in Jourdains Haus Ein Muſiklehrer Ein junger Komponiſt, deſſen Schitler Ein Tanzmeiſter Ein Magiſter der Philoſophie Ein Schneider Ein Schneidergeſelle Martanne Rub KarlNeumann⸗Hoditz Georg Köhler Alfred Landory Haus Godeck Alexander Kökert Roſa Robitſchek 8 0 5 1 Zweiter Jenny Hotter Dritter Geſell Roſa Möhring Vierter Ida Baro Ein Küchenjunge Etne Sängerin Ein Lakai Aenni Häns Elſe Tuſchkau Hermann Kupfer Ein Friſeur Hans Kraus Köche, Lakaien, Küchenmädchen, Küchenjungen, Kellermeiſter zc. Perſonen der Oper: Ariadne Hermine Rabl Bacchus W. Günther⸗Braun Najade Elſe Tuſchkau Dryade Jane Freund Echo MagnhildRasmuſſen Zerbinetta May Scheider vom Großh. Hoftheater in Karlsruhe als Gaſt. Harlekin Joachim Kromer Scaramuccio Friedrich Bartling Truffaldin Hugo Voiſin Brighella Max Felmy Kaſſeneröff. ½6 uhr Auf. 6 uhr Ende.½9 Uhr Nach dem 2. Akte des„Bürger als Edelmann“ findet eine größere Pauſe ſtatt. Hohe Preiſe Neues Theater im Roſengarten Sonntag, den 1. Juni 1913 Flachsmann als Erzieher Komödie in 3 Aufzügen von Ernſt Regte: Emil Hecht Perſonen: Jürgen Hiurich Flachsmann, Oberlehrer einer Knaben⸗ Volksſchule Flemming ernhard Vogelſang Carſten Dierks Haus Godeck Georg Köhler Karl Schreiner Alfred Landory Emil Weidenbaum Lehrer Alexander Kökert Klaus Riemann Meinhard Maur Frauz Römer 9 Ernſt Rotmund Betty olen bn YCehreeinnen Julie Sanden Giſa Hol ee Marianne Rub 8 Schuldiener bei Flachsmann K. Neumann⸗Hoditz Kluth, Schuldiener der benach⸗ barten Mädchenſchule Schulinſpektor Bröſecke Profeſſor Dr. Prell, Regierungs⸗ Hermann Trembich Paul Tietſch ſchulrat Emil Hecht 955 Dörmann Toni Wittels ax, ihr Sohn HildegardBräutigam Brockmann Bieſendahl Ifred, ihr Sohn) Schüler Robert Pfeiffer) Flemmings Ehriſtine Ziſch Karl Jenſen, Schüler Vogelſaugs Eliſe Gerlach Ort der Handlung: Eine kleine Provinzialſtadt— Zeit: Die Gegenwart Zwiſchen den Aufzügen liegen Zeiträume von je 14 Tagen Kaſſeneröff. 78¼ uhr Anf. 3½ uhr Ende 10½ Uhr Nach dem 2. Aufzuge größere Pauſe. Neues Theater⸗Eintrittspreiſe. Am Großh. Boftheater. Montag, 2. Juni 1913 49. Vorſt. i. Abonn. 5 Gaſtſpiel Theodor Becker aus Dresden: Judith. Anfang 7 uhr. Prima Apfelwein zu 24 Pfg. ab hier von 40 bis Unbekannten gegen Nachnahme. Fäſſer leihweiſe Jakob Seitz. a. d. Bergſtr. Georg Maudanz Eliſe de Lank Jenny Hotter Buckskins in modernen Mustern Drell u. Satins Jägerleinen gute waschechte Qualitäten für 1206 Herren- u. 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Schüler 10 gleichfallsBerückfichtigung⸗ i könne Studinm Theolog diſcher wollen, jn widmen Aus der Michael Mai⸗ Stiftung ſind vom Gr⸗ Miniſtertum des Kultus u. Unterrichts Sttpendien an junge Leute zu verge⸗ ben, welche jüdiſche They⸗ der höheren Lehranſtakten. welche fich dem der Zie⸗ 10054 s dem Rade ondul. ſind. Bewerbungen ſind unter Vorlage der Schul⸗„Sitten⸗ ert. u. 17811 uni ds. Js. 8. Bl. ſeiner Stürmer ſelbſt nicht vorhan⸗ als Bewerber D an die Exped. Einwohnerſchaſt Mannheim wer⸗ den vorzugsweiſe berück⸗ ſichtigt. „0. April 1913 ureichen. Die Stiftungsverrechnung nimmt noch einig. badiſche Staats⸗ Schorſch. Bedürftigkeitszeug⸗ ücht. Friſeuſe, w. einer Berwandte des Stifters oder Angehörige der iſrae⸗ Nichtbadener können nur dann Spipendien er⸗ halten, wenn und ſoweitz ſtraft werden können, dige verdächtigen, wie um Stiftungsgenuß be⸗ kann, niſſe bis 30. J nden. litiſchen der Stadt 11 nicht aufgetreten rechtigte angehörige den bezw. und anher einz Mannheim Damen an. 3 gSche. 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Tel. 1199. men hat. hunge gezogen. ſind, noch und Reparaturen in Ketten.Selbstureifern Lotterien vorgekommen, weder in Baden noch im Reichslande, Es iſt daher vollſtändig ausgeſchloſſen, Ziehungen vorgenom⸗ 7 * eine ſolche auch noch nie durchgeführten mals bei den vielen, von Lotterie⸗Unternehmer J. lchen Bundesſtaaten dieſe Mannbeim-Neskarau. ſt e Weidner& Rahr 6. m. b.., ſſen, in w He kommen lbann und i türmer, Straßburg Elſ. ß irgend eine Unregelmäßigkeit bei der Ziehung Firma eine große Anzahl von Gepr. Ketten u. T. Kohlen, Kles u. Leew ſein wird. noch auch in 0 S da erforder⸗ wird auch dieſe Ziehung vom Herrn Notar perſönlich vorgenommen, der Ziehung zu⸗ wenigſtens ein Mit⸗ igen bisher bei was auch bei dieſer Ziehung der Fall 8 dem iſt ſtet Landesverbandes Wie Loſe machen. derſelbe zieht ſelbſt die Gewinne und nur bei den kleineren Gewinnen findet eine eytl. liche kurze Ablöſung durch einen der Herren Aſſeſ⸗ Bre Tö 8 uteanuc 906 eagneilnch ich aus ͤann ncppund een eeeeee ee Anonleg e er bee e ue Dpaasaggvochnoloch 228 Bunfluck rofzuprcpl eue ecinelech uscpunze ui rojeupggond ⸗Mmeogz unvutcpliors Svoim ee eeeecleg Jrvis 600˙06 1bpalf ig lolidogumboſs so eguuvc uf unkvß envanvhzufagz gag g2ln öe dee in gugutgen ⸗vöun sd duvnusbag e g d utfaquuvze „Bunivc rafzuvachleg en eeenee miet zuvannszuggz“ vuta zusbvafsunre audg doanat IX duvgz J Tohbeagfeeuvc ung iseec Z eneeen en 876 kwcſ 88 ifagunvac 500 Aanag Aeeeee een aichn eeteee eeeneen. unagavos uubm ⸗Inodß ugunz guvusgzed eebenur ocht eee een eieeneee e i lgach neſoch zudvvazevuss dingg deana: „uteguuvggg„bunloc aeugapſeg um glohz! 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Haftung“, Mannbeim mit einem andern heim, zur Zeit der Ein⸗ ſind, ſich innerhalb 14 Ta⸗ eußugezogene ſind vo hierzu Ermächtigten zur tragung des Verſteiger⸗gen, vom Beginn der] dieſer Anmeldepflicht dur wurde heute eingetragen: B Der am Montag, den 9. izel kiedri Vertretung der Geſell⸗ ungsvermerkes auf den Steuerpflicht an gerech⸗ihre polizelliche Anmel⸗ 14150. ſchaft und Zeichnung de⸗ 52 e Namen des 1. Max Hart⸗ 15 zur Veranlagung] dung nicht entbunden. Aets ren Firma berechtigt. 5825 mann, Bauunternehmer uns anzumelden Mannheim, 1. Juni 1919. führer beſelt. 46ß Maunbeim, 20. Mat 1015 bes Gruubeues 80 Hir' zier, teigennm 8%ͤͤũ17]6iI Mannheim, 2 Großh. Amtsgericht Z. I. 2800, G z, 12 hler, findet ber hefrandes anunter Auen ſennen eanehaldte ſeim⸗Stad Stenim⸗ annheim, 26. Mai 1913..3899, icht nehmers Max Hartmaun,] Anmeldung innerhalb heim⸗Stadt,(Dienſtzim⸗ Großh. Amtsgericht Z. I. tatt 5 Margarete geb. Eberlein der vorgeſchriebenen Friſtf mer im Gr. Schloß, weſt⸗ Vereinstegiſter ſtatt. hier, Miteigentum ½ ein⸗zu machen oder vor Er⸗ licher Flügel!. Handelsregiſter Mannheim, 28. Mai 1919. getragene, nachſtehend be⸗ Das Grenadier Regiment Kaſſer Wilhelm k. 8 8 Großh. Notariat 6 ſchriebene Grundſtück am Nr. 110 hält am.,.,.,.,.,.,., 10., 11. und 19. Zum Handelsregiſter.a.⸗Z. 32, wurde 2 i 8t Juli Juni 1913 größere Schießü 5 charfer Mu⸗ Band.8. 4l. Firmaſbeute eingekragen:„Maun⸗ ee 190 auf 55 Schleßſtanden un Kefer ter Walde ah. „Manuheimer Dampf⸗ Fuhrherren ⸗Ver⸗ Zwan gberſtei erung. durch das An Gefährdet iſt das Waldgelände in dem Abſchulktz ſchleppſchiffahrts ⸗ Geſell⸗ 97 5 0 f. Notariat— in deſſen Straße Waldhof— Pumpftation—Sandtorf--Heſſiſche ſchaft“ Mannheim wurde Mannheim, 29. Mai 1918. Im Wege der Zwangs⸗ Dieuſträumen O 6, 1 in Grenze—Karlſtern⸗Hütte—Schießſtand. 8 heute eingetragen: Großh. Amtsgericht Z. I. vollſtreckung foll das in Matnbeim— perſteigert. Das Betreten dieſes Geländes iſt an den ge⸗ 1 51 355 9 f Mannheim belegene, im den nannten von 7 115 vormittags bis 12 117 trektor, Köln, iſt zum 60 f 0 Grundbuche von Mann⸗ Der mittags und von 1 Uhr nachmittags bis 6 Uhr abends Mitgliede des Vorſtandes bilkursserſahrel. heim zur Zeit der Ein⸗ mit Lebensgefahr verbunden und wird daher ver⸗ mit dem Titel General⸗ In dem Konkurſe über tragung des Verſteiger⸗ in das Grundbuch einge⸗ boten. direktor beſtellt und für das Vermögen des Kauf⸗ ungsvermerkes auf den tragen Den Weiſungen der aufgeſtellten Poſten iſt un⸗ ſich allein zur Vertretung manus Heinrich Feldbuſch Namen des Archttekten Die Einſicht der Mit⸗ bedingt Folge zu leiſten. der Geſellſchaft und Zeich⸗ von Düſſeldorf beträgt Auguſt Langheinrich in ſeſlungen des Grund⸗ Die bezeichneten Straßen ſelbſt ſowie der Weg nung deren Firma be⸗der zur Schlußverteilung Mannheim eingetragene, buchamtes ſowie der längs der heſſiſchen Grenze können betreten werden. rechtigt. ügbare Maſſebeſtand nachſtehend beſchriebeneſübrigen das Grundſtück Königliches Kommando Mannheim, 30. Mai 1913. 6%% Die Summe Grundſtück am 910 betreſfenden Nachweiſun⸗ des 2. Badiſchen Grenadier⸗Regiments Kaiſer Großh. Amtsgericht Z. J. 95 1 8 8 Donnerstag, 5. Juni 19130gen, insbeſondere der Wilhelm I. Nr. 110. 5 51576,17 4 901 vormittags 9½ uhr Schätzungsurkunde iſt ſe⸗ Vorſtehendes briugen wir hiermit zur öffent⸗ Handelsregiſter. 0 1 1 8 durch das unterzeichnete dermann geſtattet. lichen Kenntnis. 90² 555 Der Konkursverwalter. Notariat in deſſen Dienſt⸗ Es ergeht die Auffor⸗ Mannheim, den 24. Mai 191g. e S 11 räumen Q 6, 1 in Mann⸗derung, ſoweit ſie Großh. Bezirksamt.— Polizeidirektion. an 2„ 5. Das onku verfa 97 hei erſtei rden.ſzur Zeit der intragung wurde heute eingetragen: über das Vermögen des We en des Berftege ne de Kushebung 1913. Firma„Tenoli Eigaret⸗ Siamund Jentof, Schuh⸗ merk iſt am 22. Nopbr. merkes aus dem Grund⸗ Die diesjährige Aushebung der Militärpflich⸗ tenfabrik Geſellſchaft mit lager hier, wurde, nach⸗1912 in das Grundbuch buch nicht erſichtlich wa⸗ tigen des Aushebungsbezirks Mannheim findet vom beſchränkter Haftung“„dem der Zwangsvergleich eingetragen worden. ren, ſpäteſtens im Ver⸗ 0 Mannheim 5 Friedrich Be iſt, 1095 Die Einſicht der Mit⸗ſteigerungstermine vor 18 geboben.„06teilun des Grund⸗der Aufforderung zur 917 7 nd des Unter⸗Mannheim, 26. Mai 191g. bac ſowie 925 übri- Abgabe von Geboten an⸗„Zum Coloſſeum“, Waldhofſtraße 2(Meßplatz) da⸗ nehmens iſt: Fabrikation Der Gerichts chreiber gen das Grundſtück be⸗ zumelden und, wenn der hier, ſtatt. 5 und Handel von Ziga⸗ Gr. Amtsgerichts Z. X. freffenden Nachweifungen, Gläubiger widerſpricht, Es haben zu erſcheinen die beim diesjähriger retten und Tabak, ins⸗ insbeſondere der Schät⸗glaubhaft zu machen, Muſterungsgeſchüfte: beſondere die zungsurkunde iſt jeder⸗ widrigenfalls ſie bei der a) für untauglich Erklärten; 25 Vertrie ib 95 1915 as Heinrich Felbd⸗ mann geſtattet. lung des gerlug⸗ b) zum Landſturm Vorgeſchlagenen; Tabakfabrikaten mi er[Kaufmanns He hFeld⸗ Es ergeht die Auffor⸗ Gebots nicht berück⸗ c) zur Erfatzreſerve Vorgeſchlagenen; Handelsmarke Tenolt. buſch in Mannheim gderung, Rechte, ſoweit ſie ſichtigt und bei der Ver⸗ 2 8 8 Das Stammkapital be⸗ wird, nach Abhaltung zur Zeit der Eintragungteilung des Vertieige⸗ d) für tauglich Befundenen; des Schlußtermins, auf des Verſteigerungsver⸗ rungserlöſes dem An⸗ e) die von den Truppenteilen abgewieſenen 9 8 gehoben. 909 merkes aus dem Grund⸗ſpruche des Gläubigers Einjährig⸗Freiwilligen, ferner Mannheim, 27, Mai 1913. buch nicht erſichtlich wa⸗ und den übrigen Rechten 1) diejenigen Militärpflichtigen, welche ſich Mannheim, Valentin Boh⸗ Gr. Amtsgericht Z. IV. ren, ſpäteſtens im Ver⸗6nachgeſetzt werden. 5 zur diesjährigen Vormuſterung nicht geſtellt Kaufmann, Mann⸗— ſteigerungstermine vor] Dieſenigen, welche ein haben. Tenenbaum,] In dem Konkursverfah der Aufforderung zurſder Berſteigerung ent⸗ Der Tag, an welchem die einzelnen Militär⸗ riebsleiter, Mannheim.ſren über das Vermögen Abgabe von Geboten an⸗gegenſtehendes Recht ha⸗ ichki 2 1 5 8 1 9 45 2 98 8 5 pflichtigen zu erſcheinen haben, wird denſelben Geſellſchaft mit be⸗ des Kaufmanns Heinrich zumelden und, wenn der ben, werden aufaeſor⸗ Turch Surlabung bekane gelene ſchränkter Haftung. Ernſt in Mannheim iſtſG widerſpricht, dert, vor der Erteilung Die geg 5 „Der Geſellſchaftsvertragſzur Abnahme der Schluß⸗ zu machen, des Zuſchlags die Auf⸗ ie Verbeſcheidung der Rell attonsgeſuche iſt am 29. April 1913 er⸗rechnung des Verwalters, widrigenfalls ſie bei derſhebung oder einſtweilige durch die verſtärkte Obererſatzkommiſſion findet am richtet. zur Erhebung von Ein⸗ Feſtſtellung des gering⸗Einſtelluna des Verfah⸗., 4. und 5. Juli 1913 ſtatt. Die Geſellſchaft beſtellt wendungen gegen dasſten Gebots nicht berück⸗ rens herbeizufſihren, Zum Reklamationstermin, welcher durch Vor⸗ drei G tsführer, von⸗ ußverzeichnis der bei ſichtigt und bei der Ver⸗widrigenfalls für dasſ ladung noch beſonders bekannt gegeben wird, haben denen je zwei gemeinſam! Verteilung zu be⸗ teilung des Verſteige⸗Ren der Verſteigerungs⸗ die Reklamierten ſowie deren Eltern ſpäteſtens zur Bertretung der Ge ſichtigenden Forde⸗ rungserlöſes dem An⸗ſerlüs an die Stelle des vormittags.30 Uhr im Aushebungslokal zu er⸗ ind ru id zur Beſchluß⸗ ſpruche des 55 ſcheinen. in der Weiſe faſſung der iger und den übrigen Rechten des tritt. 9 0 1 3; 7 id, daß unterfüber die nicht et⸗ nachgeſetzt werden. Grundbuch von Maun⸗ Ar ee weiee 957 Geſchäfts baren Vermögensſtücke Dieſenigen, welche einheim, Baud 261, Heft 24% eene ſchäfts der Schlußtermin be⸗ der Verſteigerung ent⸗Beſtandsverzeichnis Militärdienſt gelangen, bzw. im Militärdienſt ſtehen mitwirkenſſtimmt auf: gegenſtehendes Recht ha⸗ Lagerbuch⸗Nummer 9100, würden, kann die Zurückſtellung des jüngeren Falle der Ab⸗ Dienstag, 24. Juni 1913, ben, werden aufgefordert Flachen⸗Iußalt ea Bang ſpäteſtens 3 Tage vor dem Aushebungstermine be⸗ oder Verhin⸗ vormittags 412 uhr vor der Erteikung des Hofralte 80 am Hausgar⸗ antragt werden. beiden Ge⸗ dem Amtsgerichte Juſchlags die Aufhebung en, Seſtzicheeicerun 26, Die Militärpflichtigen haben pünktlich jeweils ibrer Bobrer undſpor, dem. Amtsgerichte oder einſtweilige Eln⸗ſterung! Friedrichsring 26.7 uhr vormittags in reinem und nüchternem Zu⸗ Teneubaum iſt der Ge hierſelbſt II. Stock, Zim⸗ ſtellung des Verfahreusſund Hebelſtraße 1. 1 2 Zu⸗ T rer Fürſt bis mer Nr. 119, 908 herbeizuführen, widrigen. Auf der Hofraite ſteht: ſtande im Aushebungslokale zu erſcheinen und ihre 15 eines wei⸗ Mannheim, 27. Maf 191g. fals für Recht Lört Ein vierſtöckiges Wohn⸗ Militärpapiere mitzubringen. chäftsführers al⸗ Der Gerichtsſchreiber Verſteigerungserlöbs an Eckhaus mit Erkervorbau Die ohne genügende Entſchuldigung Ausblei⸗ lein zur Führung der Gr. Amtsgerichts Z. IV. die Stelle des verſtelger⸗ nebſtein kEiſenbetonkeller benden werden gemäߧ 26 Z. 7.⸗O. an Geld Geſchäfte berufen; er iſt ten Gegenſtandes tritt. unbelaſtet bis zu 30 Mark oder Haft bis zu 3 Tagen beſtraft, in dieſem Falle befugt, In dem Konkursverfah. Grundbuch von Mann⸗ Aubei auch können ihnen die Vorteile der Loſung entzogen allein die Geſellſchaft nach ren über das Vermögen heim, Band 261, Heft 26, e Mark. und ſie als„vorweg Einzuſtellende“ behandelt außen wirkſam zu ver⸗ des Auguſt Lutz, Schuh⸗Beſtandsverzeichnis I. werden. keen warenhändler in Mann⸗ Igb.⸗Nr. 9102, Flächen⸗Mannheim 20. Mat 1818. Wer ſich der Geſtellung böslich entzteht, wird Bekanntmachungen derſheim iſt Termin zur Ab⸗Inhalt 5a gl am. Hebel] Großh. Notariat 6 8 ich Dienſtpflichtiger behandelt er f 8 5 5 5 als unſicherer Dienſtpflichtiger behandelt; er kann chaft erfolgen im nahme der Schlußrech⸗ ſtraße Nr. 5. Hofrgike mikſals Vollſtreckungsgericht. außerterminlich gemuſtert und ſofort bei einem deutſchen Reichsanzeiger. nung, 1 Erhebung 195 fünfſtöckigem Be e eee Mannheim, 20. Mal 1919. Einwendungen gegen das mit P⸗Eiſenbetonkeller, B 5 2 1 5 3 Schlußverzeichnis u. zur Erkervorbau und Seiten⸗ ekauntma ung. Die durch Krankheit am Erſcheinen Verhinder⸗ Großh. Amtsgericht Z. 1 1 5— Beſchlußfaſſung der Gläu⸗ bau links, unbelaſtet ge⸗ Die Aumeldunz ten haben ein ärstliches Zeugnis einzureichen, daß⸗ 9 1 biger über die nicht ver⸗ſſchätzt zu 228,000.— Mark zur Einkommen⸗ ſelbe iſt, ſofern der ausſtellende Arzt nicht Stagt Handelsregiſter. wertbaren Vermögens⸗ zweimalbundertachtund⸗ ſteuer betreffend. arzt iſt, bürgermeiſteramtlich beglaubigen zu laſſe Zum Handelsregiſter BHücke beſtimmt auf: zwanzigtauſend Mark). Wir machen darauf auf⸗ Mannheim, den 30. Mai 1919. Band II. O. 3. 285, Fir⸗ Dieustag, 24. Juni 1913, Mannheim, 5. April 1918.0merkſam, daß nach Ar⸗ Der Zivilvorſitzende 5 ma„Mannheimer Lager⸗ vormittags 11 Uhr Großh. Notariat 6 fikel 14 und 15 des Ein⸗ der Erſatzkommiſſſon des Außheh ungs bezirts haus⸗Geſellſchaft“, Mann⸗Sagal D, Zimmer 114. als Bolſtreckungsgericht. kommenſteuergeſetzes alle Manuheim. 5 Berantwortlicher Redakteur Fritz Joos.— Druck und Verlag Dr. H. Haas ſche Druckerel. G. m... lung Die Dort rtmunder Union eicht. Aon. auernde Unterlaſſung ig Bochum AdeN dieſelbe Klage erneut beim Infolgedeſſen haben * hat das Landgericht Bochum e da ſachliche Entſcheidung nicht erlaſſen. en⸗ munder Union hatte im Verhandlungstermin über led nicht verklagt werden könne, Dortmund, am Sitze ihrer Zwe am paradeplatz der Dortmunder Un n Bochum i tellten Behauptungen und Zah nten Firmen aufgeſ ſung, 5 f Aunststrasse wand hat das Landgericht fertigt erklärt. dem gekr laſſung, annheim Verhandlung über die Rechtmäßigkeit dieſer preisgekrönten Entwurfe in Bochum anhängig! Landgericht Dortmund einger te daß ſie ſachliche Einwen einſtweilige Verfügung des Schadenerſatz Imtsgerichts Köln nicht vorbringen werde, ihr Klage gegen + * Nürn rfügung i, genüg tmachung der von In der gleich k Augsburg die Dortmunder gemachten Hauptklage auf d i Landgerichte Bochum ſtattgehabten mündlichen berg und den anderen Mitarbeitern an f ehauptung des Plagiats herbeizu⸗ daß ſie andgericht Bochum hat nun la fügung ließ 5 14. Funi bis einſchließlich 5. Juli 1913 jeweils von⸗ mittags 7 Uhr beginnend, im Saale der Wirtſchaft B 3 D Die folgenden Anzeigen sind äusserst beachtenswert tellten Material zur Glaubha ffen. ſie noch nicht in der Lage geweſen ſe des 9 aufgeſ 2 „[dungen gegen die Schiff tung aufzu + 1 einſtweilige[ Erklärung abgeben, ihr geiſtiges des Amtsgerichts Köln beſtätigt. dem Verkehr übergeben. durch Erſatz die Behaup den genannten Firmen herge⸗ chnik“ nachgebildet; die Rechtmäßigkeit der einſtweiligen Ve der nd Te weſentlichen 3u b, Dortmund unſt u ſag ſei im in ter ürfe brik Eigentum. In der am 10. Mai 1913 vor dem falls von der Maſchinenfabr ſ. Verfügung un imſtellen, die von der Entw N Fii Moritz in Köln der Dortmunder Unjon Union durch ihren Prozeßbevollmächtigten d lÜten bewerbe von der Dortmunder Union eingereich⸗ durch eine am 24. Mai verkündete Entſcheidung nur in ten Entwurfe„K cht[ der Entwurf ſtruktionsdetails hinein dem beim erſten Wett⸗ ſcha merkmalen, ſondern bis in die einzelnen Kon Akt.⸗Ge 8 2 ei-V ſte Um]brücke Köln ſeien nicht nur in den Haupt 1 gebung. und des Herrn Regierungsbaumeiſters a..einſtweiligen Ver Heute mittag Mai. zwiſchen 12 und 1 Uhr brach in der Waldabt Die Gute der Waren bei anerkannt niedrigen Preisen soll in Verbindung mit ausgedehnten Sortimenten in allen geführten Artikeln und bester, kommender Bedienung die gewonnenen Knnden dauernd erhalten und der Firma fortgesetzt neue Freunde zuführen. Die fortschreitende Ausdehnung soll der verehrten Kundschaft Vorteile und Annehmlichkeiten bringen! Gerichtszeitung. * Der Kölner Brückenſtreit. Das Amksge Köln hat auf den Antrag der Maſchinenfa Nürnberg zu Augsburg, der Firma Grün u. Bilfinger.⸗G. zu? ſchloßeck bei der vorderen Papierfabrik — ung S * Bad Dürkheim, 30. ee 5 5 Uhr griff der Brand immer weiter um ſich. Tale der Iſenach ein Waldbrand aus, um halb 3 Uhr noch ſehr ſtark andauerte. Pfalz, Heſſen und Am Augsburg 18. Seite. Mannheim, 31. Mai 1913. Kane General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Abendbl ott). FFW ypothekengeld, I. u. II. St. vermitt, Reſtkfſch.,( Wechſ übern.geg.bar Bürg Benz Oppenheimer, 03.17 Tel. 923(Rückporto). Zwecks Aufnahms von Darlehns⸗ u. Hypotheken⸗ 55 Anträgen ſuchen wir tüch⸗ ttige, reelle und 2250 aberläſ. Nitarbeiter Danksagung. Für die vielen Beweise warmer Teilnahme, die uns beim Ableben meines lieben Mannes, unseres lieben Vaters entgegengebracht wurden, sprechen wir unseren herzlichsten Dank aus. 312¹6 MANNHHIM, den 31. Mai 1913. Ffiau Veterinärrat Robert Ulm und Kinder. Angeb. u..9672 a. Daube Die vorhandenen grossen Bestände ee in ochsommer-Stoten verlangen ein schnelles u. gründ- Ev 825 Pondel 85 ver 8 0 meine firma zu ochten bisher M..90 und M..95 Sonderpreis ddemusterte Wasch-Voile Nr. 17437 an die Exped. 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Nit emool fodografiere brauche ſe ſich loſſe die Herre Freikaadebeſitzer,'r Tit'l getigt vollkumme, um denne 18 5 Reſchbeckt einzujage Un wie lieb un nett ſim die Freikärtleher ausgfalle. Halwer ſo groß ſin ſe wie die Monatskaade, un 150 Mark billiger wie die Johreskaade. Freifahrt bis noch Ludwigs⸗ hafe, Hemshof, Frießene, Munnerum. Alſo durchs halwe Bairiſche Ländl un bis niwer ins heſſiſche un ſo gar uff die Rheinau naus Rech⸗ net mar jetzat noch die Schtifflerſchbar⸗ niß dezu, mit hunnert Mark im Johr, un die hunnertfufzig Mark Abonnentegelder for e Johreskaad wo ſe ſchunſcht nit nemme dhäte, die Trinkgelder ſor die Schaffner— die Zeid erſchbarniß, do bringt map nochm Adam RNieß, dem berihmte Rechenkünſchdler, ſo e Schticker 3000 Mark'ſamme. Alſo bitte Fraa Schtadtperordne nit ſo arg ſchenne, wann dir Herr Gemahl uffm Roothaus ſitzt un dhut ſich for's allge⸗ meine Wohl, ſo e Freikääd 1 rausdaite helfe. Hoffentlich werre awer unſer Herre Schdadt⸗ verordnete vun dere Verginſchdigung recht Ge⸗ brauch mache un iweraal ſchee nochgucke, wos Do nämlich glai e „ Sbe. ne 6. m. b. H. E Stalung zu vermieten. ergend ene ſchdädtiſche Naibau naus kumble⸗ mendiert werre. Mar ſitze ſo gemithlich Uff'r Pferdebahn, Der eene Gaul der zieht nix, 'r anner der is lahm. Hott mar als gſunge. Ja! ja! die Naizeid reißt alles um Die Schtadtverordnete fahre Eleldriſchi— die Herre Schtadträt fahre mit un die Birgermeeſchder fahre im Audo un mir Kleenmeeſchder mit de Handwägeler— die Ringſchdrooß ru. Sollt awer noch e Frei⸗ käärt'l iwrig ſein— mein Wohnung is zu finne, dann bis mar in'r ſaure Gurgezeit ſei'n Unſinn z ſamme'ſchriewe hott, wo in Mannem baſſiert, kann man ſich die Been rauslaafe. Daß Mannem alleweil vun Fremde gern be⸗ ſucht werd is bekannt. Am vergangene Mon⸗ dag ware achtzeh Herre vun Ulm do. Lauder echde Schbatze, wie mar zu denne Ulmer ſecht. Die hawe awer ſchun genug'hatt wie ſe hier ankumme ſin— awer nit vun Mannem, ſondern vum Naiſchdadter Kies un vum Derkemer Schnepfepflug. Guck emool an, hab ich zunn'ſacht, ihr habt bee ſchneekiſche Goſche, wann dir ſo was gedrunke habt. Mar hawe ſe dann glai in e Modorboodl ghockt un hawe ſe in de Mannemer Häfe rumfahre loſſe. Eener devun dir Doigle mit'm Schbitzname, deß isn Bäckermeeſchder un weil'r Deeg macht heeße ſenn'r Doigle. Der hott anfange greine wierr uff's Waſſer kumme is. Er hott nämlich vorm'm Waſſer en heilloſe Reſchbeckt O wa, hott'r geſait, ſo ſo deß iſcht alſo dui Waſſerſchdrooße, wo's bi Gott in's Meer gait. Ihr kennet mir gau lau, uff binmaul dreibt deß Schiffle ab un mir kummet noch Amerigaa un mei Woible ſchtoht derhoimte un muß die ſechs⸗ pfennig Laible alloi bache. Noi noi Doigle hott'r Vorſchdant gemoint, kommſcht net no Atrerigaa, mit denne paar Pfennig Die kaie dui ſchon an's Land— do goth's wie beim fliegende Holländer, do laigſchd uff deine Schbatzenäs un kreigſchd Fuier. Unner dere Zeid ſin mar dann ſo mitte im Schtrom geweßt Arver die hawe geguckt wie ſe die Lagerhaißer gſehe hawe Zwee davum die u mimmer uff Ulm gewollt, die Mollſtr. 4. 1s6. we wolle. Doigle, der hott'ſacht: Mir bauet uns au ſo ſe paar Häfele, zwoi oder drui, ond loſſet die [Donau nailaufa— wann ſe widder emool Waſſer hott, jo ond ſo Lagerhoißer henn mar glui, do ſchtell iſch mein Backſchtube an die Kaimauer On iwerhaubt henn die Mannemer die Schweinemäſchd⸗Anſchtalt ons au abguckt. Ja hab ich'ſacht, alleweil hott'r Doigle recht — awper'ſehe hawe mar nix. So is die Zeid verloffe un Mannem werd bun denne achtzeh' Ulmer gelobt un gebenedeit un wann die Herre heem kumme, verzehle ſe's, daß in Mannem ſo nett gwä iſcht und ſchicke uns dann ame ſcheene Daag deß ganze Schbatzeneſchd uff de Hals. Fremdefihre is nit ſo leicht un mit dem Audo⸗ maadebich'l kummt mar aach nit weit. Aſwer unſere Herre uffm Roothaus mecht ich empfehle ſich an der Rhein nauszuſchtelle oder mitzufahre hawe for immer hier blei un de Fremde zu erkläre, daß mar aach zu denne Schdädt klehre, die wo grad ſo viel werd ſin wie die hiſchdoriſche. Nadierlich, ſolang's hier Lait gibt, denne alles nit recht is, was ſolle denn do die Fremde noch iwrig hawe. Alle Reſchbeckt awer vor unſere Ulmer Karne⸗ walsrät. Die hawe doch noch die Mannemer Hafeanlage uffrichdig bewunnert un nitt wie do neilich eener aus Schallotteburg, der hott'ſagt: jenſe mang weg— mitin Rhein und Neckar, das is jarniſchd— jenſe mal an die Spree und betrachtenſe die Dampfeer un die Lager⸗ häußeer. Ja, ja, hab ich'ſacht— die Kohl⸗ dampfer— ſollſchd die Kränk kriche. Deß muß ſcheint's eener vum Bund daitſcher Verkehrs⸗ vereine geweßt ſein, die wo uns in dere Schdädtebrobaganda vergeſſe hawe. Awer deß eene mecht ich aich Mannemer ſage: wann'r emool noch Ulm kummt, daß do nit ſo abfällig iwer den große Donau⸗ hafe kritiſiert werd, iwerhaupt is Ulm e ſcheeni Schtadt un die Ulmer Wecke un die Loible un's Kibfbrod kricht mar nergends beſſer, als in'r Hirſchgaß beim Doigle. Die Lait wo uns 'ſuche, miſſe mar aach'ſuche, bis die Freind⸗ ſchaft ſo dick is, daß mar in Reef drum mache muß, daß ſe nit blatzt. Awer de'r Sbe. Ich bin froh, daß die Hochzeit in Berlin rum is, dann unſer Weiwer hawe nit waade kenne, un nit lang genug hocke kenne, bis die Zeidunge auswendig gelernt ware. Maucht Mutter werd Dräne im Aaach'hatt un gedenkt hawe: wann norre die Kättche aach ſchun ſo weit wär, wann aach kee Ferſchde zur Hochzig käme, do käme ewe in Gott'sname annere Lait Iwerhaubt is die Haubtſach bei ennere Hochzig, daß'r Bräu digam kummt, un wann der emmol„Ja!“'ſacht hott un wann er's noch ſo leis vor ſich hin babbelt—'werd verſchdaume un wann die ganz Verwandtſchaft halwer daab is. No alſo wie'ſacht, die Feierdäng ſin ſoyr diesjohr endlich vorbei— wennigſchdens die wo im Kalenner ſchtehne. Die familfäre hott mar'ganze Johr. Jetz' geht's widder an die Arweit und zwar mit Hochdruck. Die Niwelungevorſchdadt werd nämlich alleweil geteert— daß ſe beſſer riecht Drin awer uffem Roothaus, wo ſo deß viele Beſch hawe, do is alles Schtampfaſphalt un Holzblaſchder. Birger! Bauere un Soldate! Wann aach'r Verkehrsverein ausm Bund daitſcher Verkehrsvereine ausgedrete is, do werd vor Mannem doch noch Reklame gemacht wann aach ke gudi is. Dir Herr Bräſidemt im Reichs⸗ dag hott nämlich beim Glickwunſch an unſern Großherzog„Mannem“ als Attentatsſchdadt extra benennt. Ob deß nit aach ſo, gange wär, ohne Mannem zu nenne? sſcheint ewe, daß mar gach in ſo Kreiſe verflucht wenig Ver⸗ ſchdändnis for die Allgemeinheit hott Waun dir im Reichsdag ſchunſcht nix wißt, als alter Krom uffzurihre, do is am beſchde wannr „was“ halte dhut. Mir awer verbitte uns end⸗ lich ecmool die Gſſchicht. Sraffinierteſchde Vorſchdadtkino, die wo doch in Punkto Mord⸗ unm Dodtſchlag⸗Reklamebilder alles iwerbiete, is e Waiſekind gegen die Uffbauſcherei, wo die aus⸗ wärtige Zeidunge iwer Mannem gebrocht hawe Jetz noch'r alte Faaſenacht kricht map agach noch vum Reichsdaagsbräſident n Dritt. Wil ſecht als dir Lehrer: Halt emool eier J. B. 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Die Reklamezeile 120 Telegramm⸗kidreſſe; „General⸗Kinzeiger“ deeeheet,** Was muß man vom Genoſſen⸗ ſchaftsweſen wiſſen? [Schluß.) Das Pflichtteilsrecht gewährt nicht im entfernteſten eine ausreichende Sicherung hier⸗ ſehen. Denn einmal ſteht es nicht allen geſetz⸗ lichen Erben zu, ſondern nur den leib⸗ lichen Abkömmlingen, den Eltern nd dem überlebenden Ghegatten, des Erblaſſers. Ferner geht es nicht auf en geſetzlichen Erbteil, ſondern nur auf den Wert der Hälfte desſelben, und endlich gewährt es licht die Stellung eines Erben, ſondern gibt nur inen— eptl. durch Klage zu erzwingende Forderung gegen den, der aus dem Teſtament Erbe geworden worden iſt. Die Berechnung des Pflichtteils kompliziert ich unter Umſtänden dadurch, daß der Pflicht⸗ keilsberechtigte ein Abkömmling des Erblaſſers , welcher als geſetzlicher Erbe gusgleichspflich⸗ geweſen wäre. In dieſem Falle iſt der dem Pflichtteil zu Grunde zu legende geſetzliche Erb⸗ kbeil nach den Regeln der Ausgleichung zu be⸗ eecnen. Auf den Pflichtteil ſelbſt(nicht nur den 3 ihm zugrundeliegenden geſetzlichen Erbteil) ſind BVorempfänge nur dann zur Ausgleichung anzu⸗ Lbechnen, wenn dies vom Erblaſſer ſeinerzeit bei der betr. Zuwendung beſtimmt worden iſt. Wurde ein Pflichtteilsberechtigter zwar nicht ihm aber im eil beträgt, ſo hat er ein ſog. Zuſatzpflichtteils⸗ kecht auf Ergänzung ſeines Pflichtteiles. Iſt ein Pflichtteilsanſpruch gegeben, ſo erhöht ſich dieſer gegebenenfalls noch, als ſog. außer⸗ ördentlicher Pflichtteil, wenn der Erblaſſer zu Lebzeiten eine Schenkung gemacht bder eine Stiftung errichtet hat. Der Pflichtteil wird dann berechnet unter Zugrundelegung des Nachlaßbetrages, wie er ohne Eintritt der Schenkung oder Stiftung, alſo unter Hinzurech⸗ Kung derſelben ſich ergeben hätte. Auch dieſer ebtl. erhöhte Pflichtteilanſpruch geht zunächſt cht gegen den ſeinerzeit beſchenkten, ſondern ge⸗ en den Erben ſelbſt. Solche Schenkungen oder Stiftungen dürfen zur Erhöhung des Pflichtteils kur herangezogen werden, wenn die Schenkung u den letzten 10 Jahren vor dem Tod des Erb⸗ Aſers erfolgt iſt. Schenkungen an den andern Ehegatten bleiben überhaupk regelmäßig außer echnung, ſolange die Ehe beſtand. Erſt von bbrer Auflöſung an zählt die 10ſährige Friſt. Der Pflichtteilsanſpruch gewährt, wie aus Aledem erſichtlich, nur bei erheblichen hinterlaſ⸗ ſenen Vermögen und nur den allernächſten An⸗ gehörigen eine weſentliche wirtſchaftliche Siche⸗ kung imn Falle der Enterbung. Kann aber auch der Pflichtteilentzogen werden? Auch dies iſt der Fall. Es ſind jedoch nur die aller ſchwerwiegendſten Gründe, die eine Entziehung des Pflichtteils nach dem Geſetze rechtfertigen, ünd dieſe Gründe müſſen im Teſtamente ſelbſt bezeichnet ſein und von dem vom Pllichtteils⸗ herechtigten in Anſpruch genommenen Erben im FProzeß bewieſen werden. Die Gründe, welche uusſchließlich die Pflichtteilsentziehung rechtfer⸗ Aßgen, ſind: Lebensnachſtellung gegenüber dem 5 Erben oder deſſen Familie, körperliche Mißhand⸗ lung gegen dieſe Perſonen, Begehung von Ver⸗ betechen oder ſchwerer vorſätzlicher Vergehen gegen den Erblaſſer oder deſſen Ehegatten, böswillige Verweigerung der geſetzlichen Unterhaltungs⸗ e ſeitens eines Abkömmlings gegen den AGßlaſſer, ſowie ehrloſer oder unſittlicher Lebens⸗ Fandel, ſofern derſelbe wider den Willen des KEblaſſers geführt wird. Einem Ehegatten ge⸗ genüber endlich kann der Pflichtteil auch dann kurch Teſtament entzogen werden, wenn dieſer huldhaft.durch böswilliges Verlaſſen, Che⸗ Fruch uſw. dem Erblaſſer berechtigten Grund zur Klage auf Eheſcheidung gegeben hatte⸗ Durch Verzeihung erliſcht das Recht der Pflichtteilsentziehung. Was das Erbrecht von Abkömmlingen oder des überlebenden Ehegatten des Erblaſſers an⸗ belangt, ſo gelangt dieſes unter Umſtänden beim Tod des Erblaſſers überhaupt noch nicht zum Austrag, nämlich dann nicht, wenn— in den Fällen einer nach den Grundſätzen allgemeiner Hütergemeinſchaft oder der ſog. Fahrnisgemein⸗ ſchaft güterrechtlich geregelten Ehe— die Güter⸗ gemeinſchaft zwiſchen den Kindern und dem über⸗ lebenden Eheteil fortgeſetzt wird. In dieſem Falle findet eine Aufſchiebung der Auseinander⸗ ſetzung ſtatt bis zur Auflöſung der Gemeinſchaft. Das Schuldenweſen in deutſchen Groß⸗ und Mittel⸗ ſtädten. KkK. In dem ſoeben bei Wilh. Gottl. Korn in Breslau erſchienen 19. Jahrgange des von dem Direktor des ſtädt. Statiſtiſchen Amtes in Bres⸗ lau, Profeſſor Dr. M. Neefe herausgegebenen „Statiſtiſchen Jahrbuchs deutſcher Städte“ hat Dr. O. Mo ſt⸗Düſſeldorf den Abſchnitt XIV „Schulden im Jahre 1910/“ bearbeitet. Die von ihm aufgeſtellten Tabellen ſetzen die im vorigen Jahrgang gebrachten Ueberſichten für das Jahr 1909/10 unter vollſtändiger Beibehaltung der vorjährigen Einteilung fort. Der einzige Un⸗ terſchied beſteht darin, daß ſich der Kreiſ der berichtenden Städte von 79 auf 84 erweitert hat, und zwar ſind Heidelberg, Herne, Hildesheim, Osnabrück, Regensburg und Solingen hinzuge⸗ kommen, während Beuthen im Gegenſatz zum Vor⸗ jahre die Fragebogen nicht ausfüllte. Die wichtigſte Tatſache, die aus den Tabellen ſich ergibt, iſt wohl die, daß wieder die Schul⸗ den der 78 Städte, für die Vergleichszahlen gus dem Vorjahre vorliegen, weiter um rund 200 Millionen Mark, nämlich 4,25 Milliarden Ende 1909/10 auf.45 Milliarden Ende 1910/11 geſtiegen ſind. 5 An der Vermehrung des Schuldenſtandes ſin mit 175 Millionen Anleiheſchulden, mit 7 Milli⸗ onen Hypotheken und Reſtkaufgelder, mit 18 Mil⸗ lionen vorübergehende Darlehen beteiligt. Der perhältnismäßig große Anteil der letzgenannten Art(1909/10 nur knapp 8 Millionen Zuwachs) dürfte großen Teils guf die Wirkſamkeit der Geld⸗ permittlungsſtelle deutſcher Städte zurückzuführen ſein. Die in kapitaliſierten Paſſivrenten und Laſten erſcheinenden Schulden ſind dagegen um faſt eine Million zurückgegangen. Im ganzen haben ſich diesmal 84 Städte zur Berichterſtatt⸗ ung in Tabelle 1 vereinigt, das ſind alle deutſchen Städte mit über 50 000 Einwohnern mit Aus⸗ nahme von Hamburg, Lübeck, Bremen, Gleiwitz, Münſter, Pforzheim Ulm und Recklinghauſen. Gruppiert man die Städte wie in den höheren Zuſammenfaſſungen nach ihrer Größe und addiert die Hauptſpalten der Tabelle, ſo ergent für den Stand der Geeindeſchulden Ende 1910 (Rechnungsjahr in einzelnen Städten Kalender⸗ jahr] ein Vergleich mit der entſprechenden Tabelle des Vorjahres für die Reichshauptſtadt eine Ver⸗ minderung der Schulden um 8,7 Millionen Mark, der langfriſtigen Schulden insbeſondere hier um faft gengu 20 Millionen; die drei anderen Städte⸗ gruppen(je 10 Städte mit mehr als 300 000 Ein⸗ wohnern, bei 34 Städten mit je 100 000. bis 300000 Einwohnern, ca. 39 Städte mit je 50 000 bis 100 600 Einwohner] dagegen eine Zunahme, die ſich in den drei Gruppen im Verhältnis zu dem Schuldenſtand annähernd gleichſtellt. Dabei zeigt ſich wieder der Vorrang der Städte der Gruppe à(über 300 000 Einwohner außer Berlin] hinſichtlich der Höhe der Schulden pro Kopf der Bevölkerung; entfielen doch in dieſen Kommunen auf den Einwohenr nicht weniger als 379(361) Mark ſtädtiſche Schuſden gegenüber nur 283(267] Mark in den Städten von 100 000 bis 300 000 Einwohnern und 260(248) Mark in Samstag, 3J. Mai 1915. —— den Gemeinden mit über 50 000, aber weniger als 100 000 Seelen. In der Reichshauptſtadt, wo der Satz immer am niedrigſten war, fiel er von 218 auf 214 Mark und blie damit ſehr bedeutend hin⸗ ter dem Generaldurchſchnitt von 298(385) Mark zurück. Auch durch die hohe Prokopfquote vor⸗ übergehend aufgenommener Schulden— 5,49(—0 Mk.— und den niedrigen Anteil der Hypotheken und Reſtkaufgelder— 1,47(1,41) M.— an der Geſatſchuld tritt Berlin etwas aus de Rahmen der übrigen Städte heraus. Was die Anleiheſchulden und ihre Ent⸗ wicklung insbeſondere angeht, ſo ergibt ſich, daß dieſe Schuldſummen zwar weiter geſtiegen ſind, aber in langſamerem Tempo als in den Vor⸗ jahren. Während ſie aber in den 78 zum Ver⸗ gleiche herangezogenen Komunen von 1906 und 1907 um 9,96 Prozent und in den beiden olgenden Jahren um 5,53 und 10,86 Prozent gewachſen waren, lautet der Steigerungsſatz von 1909 auf 1910 nur 4,35 Prozent. Nur die in Obligationen aufgenommenen Anleiheſchulden in Berlin ſind im Laufe des Jahres 1910, wie ſchon erwähnt, um 20 Millionen Mark zurückgegangen, während die Obliggtionen in den drei anderen Städtegruppen um 77 bezw. 60 bezw. 52 Millionen geſtiegen ſind. Die lang⸗ friſtigen Darlehen gegen Schuldſchein haben in Gruppe a eine Zunahme von 7 Millionen Mark erfahren, die ſich in Gruppe b auf 29 Millionen Mk, belief und damit gerade die Summe erreichte, um die ein Darlehen gegen Schuldſchein in den Städten von 50 000 bis 100 000 Seelen in ihrem überhgupt entfielen nach dieſen Verſchiebungen Ende 1910 auf den Kopf der Bevölkerung in Ber⸗ lin: 207(216) Mk., in Gruppe a: 353(335) Mk., in b: 267(254] Mk. und in c: 252(235) Mark. Die vorübegehend aufgenommenen Darlehen, die bekanntlich häufig nur anti⸗ eipierte langfriſtige Schulden darſtellen, ſind im Laufe des Jahres 1910 von 32,2 Millionen Mk. auf 50,8 Millionen Mark geſtiegen, dabei ſind vis früher nicht mit einbezogen die Schuldverbindlich⸗ keiten zwiſchen Verwaltungen ein und derſelben Stadt, abgeſehen von ſolchen mit eigener Rechts⸗ perſönlichkeit und von Kaſſen über die die Stadt⸗ verwaltung kein freies Verfügungsrecht hat, wie beſonders den Sparkaſſen. Bei dieſen vorüber⸗ gehend gufgenommenen Schulden kommt wieder die überwiegende Bedeutung der Sparkaſſen für die Deckung vorübergehender, aus den eigenen Kaſſen nicht zu deckender Geldbedürfniſſe ſo recht zur Geltung. Allein 22,2(12,8) Millionen Mk. oder 44(38) Prozent der geſamten kurzfriſtigen Schulden aren bei Sparkaſſen aufgenommen, dann folgen eine offenſichtliche Wirkung der Düſſel⸗ dorfer Geldvermittlungsſtelle— die fremden Städte als Geldgeber bei kurzfriſtigen Darlehen. Faſt das Doppelte wie 1909— 79(4,2] Millionen Mark— war 1910, de zweiten Jahr des Be⸗ ſtehens des genannten Inſtituts, von fremden Städten an die in der Tabelle aufgeführten Städte auf eine kurze Friſt ausgeliehen worden. Schließlich erſcheinen auch die Banken im Vor⸗ jahre wieder in größerem Umfange als Gläubiger der von den beobachteten Städten vorübergehend aufgenommenen Darlehen, auf ſie entfielen 5,8 (2,1)] oder 11/8(6,3) Prozent der Geſamtſumme. Anleihen haben die deutſchen Groß⸗ und Mittelſtädte mit Ausnahme der acht oben genann⸗ ten im Jahre 1910 im Betrage von rund 282 Millionen aufgenommen. Wenn dieſer Be⸗ trag auch erheblich iſt, ſo ſteht er doch weſentlich hinter den in den drei Vorjahren aufgenommenen Anleihen zurück, wo von einer geringen Zahl von Städten— 79 gegen 84 in 1910— durchſchnitt⸗ lich 346 Millionen Mark aufgenommen wurden. Die Hauptſumme des Zupachſes entällt auf die 314 Städte von 100 000 bis zu 300 000 Ein⸗ wohnern, denen aber die zehn Städte mit über 800000 Seelen im Gegenſatz zum Vorjahre keinen großen Vorſprung laſſen. Im ganzen repräſentieren die 2910 neu aufgenommenen An⸗ leihen von dem geſamten Anleihebeſtand Ende 1910 Gruppen: folgende Prozentſätze in den einzelnen Berlin: 0,00 Proz,(11,15 Proz.), a: 6,93 Proz.(4/96 Proz.), b: 759 Proz.(9/63 Proz.). e: 7,39 Proz.(8,12 Proz.], im Durchſchnitt:.65 Prozent(785 Prozent. Der Anteil der Anleihen gegen Schuldſchein an der geſamten Aufnahme langfriſtiger Schulden iſt faſt genau der gleiche 5 wie im Vorfahre. 98 Anfechtung amtlicher Ver⸗ fügungen. (Nachdeuck verbolen) RM. Die Abgeordneten Schiffer(Magdeburg) und Genoſſen haben im preußiſchen Abgeord⸗ netenhauſe einen Geſetzentwurf betreffend die An⸗ fechtung amtlicher Verfügungen eingebracht Nach dieſem Geſetzentwurfe ſollen alle pon Behörden oder Beamten ergehenden Entſcheidungen, Be⸗ ſcheide, Beſchlüſſe, Anordnungen, Verbote und anderweite Verfügungen, deren Anfechtung an die Innehaltung einer Friſt gebunden iſt, am Schluſſe die Eröffnung enthalten müſſen, inner⸗ halb welcher Friſt, welcher Form und bei welcher Stelle die Anſechtung anzubringen iſt. Fehlt die Eröffnung, oder iſt ſie unvollſtändig oder unrich⸗ tig, ſo ſoll die Friſt erſt dann zu laufen beginnen, ſobald ſie nachgeholt, ergänzt oder berichtigt iſt; in den beiden letzteren Fällen jedoch nur dann, wenn inzwiſchen eine Anfechtung erfolgt iſt, die den in der Eröffnung gegebenen Weiſungen ge⸗ nügt. Einen vollſtändig gleichen Geſetzentwurf haben die Abgeordneten Baſſermann, Schiffer und Genoſſen auch im Reichstage eingebracht. Die Handelskammer zu Wiesbaden, die einen vorſtehendem Geſetzentwürf entſprechenden Wunſch bereits Behörden gegenüber vergeblich zum Aus⸗ druck gebracht hat, erſuchte den Deutſchen Han⸗ deltstag in Berlin, durch eine Befragung bei den übrigen Handelskammern deren Anſicht hierüber ſeſtzuſtellen und den Geſetzentwurf gegebenenfalls zu befürworten. Die bisher zur Sache vorliegen⸗ den Aeußerungen der Kammern ſtimmen dem Ge⸗ ſetzentwurfe durchaus zu. Es iſt nicht zu verkennen, daß die große Zahl und die Vielgeſtaltigkeit der verwaltungsrecht⸗ lichen und ſonſtigen Beſtimmungen es dem Kauf⸗ mann, Induſtriellen und Gewerbetrsihenden heut⸗ nachgerade vollſtändig unmöglich macht, mit die⸗ ſen Beſtimmungen in der nötigen und wünſchens⸗ werten Weiſe vertraut zu ſein. Namentlich kann dieſen Kreiſen nicht zugemutet werden, daß ſie durchweg darüber unterrichtet ſind, ob und bei wel⸗ cher Behörde und in welcher Form die erlaſſenen Verfügungen anzufechten ſind. Die Folge davon iſt, daß die für die Anfechtung einer Entſcheidung vorgeſchriebene Friſt verfäumt und die Entſchei⸗ dung zu ſpät angefochten wird und den Betref⸗ fenden dadurch, wenn auch durch eigene Unkennt⸗ nis, häufig Unrecht durch unzutreffende Anord⸗ nungen von Behörden zugefügt wird. Dieſe Un⸗ kenntnis erſcheint um ſo bedenklicher, als die mei⸗ ſten amtlichen Verfügungen— es ſei hier nur an die auf Grund des§ 120d der Gewerbeordnung ergehenden polizeilichen Verfügungen erinnert— recht bedeutſame Eingriffe in das Wirtſchafts⸗ leben enthalten. Die wohl am häufigſten vorkommenden amt; lichen Verfügungen ſind die Strafverfügungen der Polizei, die Strafbeſcheide der Verwaltungs⸗ behörden und die richterlichen Strafbefehle. Nach den geltenden geſetzlichen Beſtimmungen (88 449, 453, 459 StPro.) müſſen ſie alle die Eröffnung enthalten, daß dem Beſchuldigten binnen einer gewiſſen Friſt der Antrag auf richterliche Entſcheidung bezw. die Beſchwerde an die höhere Polizei⸗ oder Verwaltungsbehörde bezw. der Einſpruch bei Gericht zuſteht; das⸗ ſelbe gilt auch für das Mahnverfahren(§ 692 3PO.). Nicht unbeſtritten iſt dagegen, wie die Handelskammer zu Allenſtein mit Recht gusführt, ob das Fehlen dieſer Eröffnung ohne weiteres die Ungültigkeit der betreffenden Verfügung nach ſich zieht. Infolgedeſſen iſt es auch zweifel⸗ haft, ob durch eine ſolche fehlerhafte Verfügung die Verjährung unterbrochen und der Friſtablauf gehemmt wird. Auch über die Frage, ob in den Fällen, in denen trotz der Fehlerhaftigkeit der Verfügung rechtzeitig das zuläſſige Rechtsmittel eingelegt wird, dennoch das Fehlen der beregten Eröffnung über die gegebene Friſt und das ge⸗ botene Rechtsmittel von Amtswegen zu berück⸗ ſichtigen und die Ungültigkeit der Eröffnung aus⸗ zuſprechen iſt, herrſcht Unſicherheit. Sodann iſt bezüglich einer großen Anzahl anderer amtlicher Verfügungen eine Eröffnung darüber, innerhalb welcher Friſt, in welcher Form und bei welcher Stelle die Anfechtung anzubringen iſt, nicht vor⸗ geſchrieben, und infolgedeſſen erlangen dieſe amt⸗ lichen Verfügungen ſehr häufig nur deswegen Rechtskraft, weil der Empfänger die Anfech⸗ tungsart und ⸗Möglichkeit nicht kannte. Zweifel⸗ los iſt aber eine weitergehende Ausnutzung des Beſchwerderechts insbeſondere auch aus dem Grunde zu begrüßen, weil die erneute Prüfung einer Verfügung durch die Beſchwerde⸗Inſtanz vielfach dazu beitragen wird, einmal erlaſſene Verfügungen nicht nur in Hinſicht auf das In⸗ tereſſe des einzelnen, von der Verfügung Betrof⸗ fenen, ſondern auch auf das Allgemein⸗Intereſſe zu revidieren. Eine nennenswerte Mehrarbeit dürfte durch eine derartige Verpflichtung den be⸗ treffenden Beamten oder Behörden kaum er⸗ wachſen; ſie kann für deren Einführung aber auch nicht ausſchlaggebend ſein. Aus allen dieſen Gründen kann nur dem Wunſche Ausdruck gegeben werden, daß der An⸗ trag Schiffer und Genoſſen zum Reichsgeſetz er⸗ hoben wird, da hierdurch dem Beſchwerderechte jedes einzelnen gegenüber behördlichen Ver⸗ fügungen erſt die wünſchenswerte praktiſche Gel⸗ lung verſchafft wird, indem in jedem Einzelfalle in der Verfügung beſonders auf das Beſchwerde⸗ recht ſelbſt und ſeine Ausübung aufmerkſam ge⸗ macht wird. Wie die Handelskammer zu Elber⸗ feld bei ihrer Stellungnahme zur vorliegenden Sache ſehr richtig betont, wird der Staat durch den ausdrücklichen Hinweis auf das Beſchwerde⸗ recht und den Beſchwerdeweg ſeiner Verpflich⸗ tung zur geſetzmäßigen Ausführung ſeiner Maß⸗ nahmen in allen Teilen erſt gerecht, inſofern, als man der Anſicht ſein kann, daß der in jedem einzelnen Falle hervorgehobene Beſchwerde⸗Ver⸗ merk auf einer Verfügung, mag das Beſchwerde⸗ recht nun wahrgenommen werden oder nicht, die Geſetzmäßigkeit einer Verfügung erſt vervollſtän⸗ digt. Im übrigen beweiſt ſchon die verſchiedene Dauer der Friſten die Notwendigkeit der Eröff⸗ nung, an welche Friſt die Anfechtung der Ent⸗ ſcheidung uſw. gebunden iſt. So beträgt z. B. die Friſt in Verwaltungsſtreitſachen 2 Wochen, in Steuerſachen 4 Wochen, bei Anträgen auf gerichtliche Entſcheidung gegen polizeiliche Straf⸗ verfügungen 1 Woche, bei Beſchwerden gegen polizeiliche Verfügungen und polizeiliche Zwangsverfügungen 2 Wochen, in Sachen der Reichsverſicherungsordnung 1 Monat, in Sachen der Angeſtellten⸗Verſicherung 1 Monat. E. T. —— Der Zwangsvergleich im Ronkursverfahren. (Nachdruck verboten.) RM. Bei Einführung der am 1. Oktober 1879 in Kraft getretenen Konkursordnung wurde von manchen kaufmänniſchen Kreiſen die Ein⸗ ſchaltung eines Zwangsvergleichs außer⸗ halb des Konkurſes befürwortet. Man dachte ſich darunter eine Einrichtung, dem Kaufmann, welcher den Konkurs vermeiden möchte, zu einem Arrangement mit den Gläubigern zu verhelfen, ohne daß die Oeffentlichkeit davon etwas erführe, ohne daß ſeine geſchäftlichen Dispoſitionen da⸗ durch beeinflußt würden Nach ernſter Prüfung hatte ſich damals der Reichstag in Ueberein⸗ ſtimmung mit den verbündeten Regierungen da⸗ gegen entſchieden. Später wurde im Reichstage wiederum von mehreren Abgeordneten die Ein⸗ führung des Zwangsvergleichs außerhalb des Konkurſes gefordert, vom Hauſe jedoch abgelehnt. Seitens der Regierung bezeichnete man einen, ſolchen Zwangsbergleich trotz der Hoffnungen, die von manchen Kaufleuten daran geknüpft wür⸗ den, als ein Danaergeſchenk und ſprach die Ueberzeugung aus, daß das Anſehen des Kauf⸗ mannsſtandes dadurch keinesfalls gehoben würde. Dieſe Auffaſſung teilen u. a. auch die Handels⸗ kammern von Hamburg, Bremen und Königs⸗ berg und Vertreter der Kaufmannſchaft aus allen Teilen des Reiches. Es behält alſo vorläufig beim Zwangsvergleich innerhalb des Konkurſes ſein Bewenden. Da über das Weſen und die Bedeutung dieſes Zwangsvergleichs, namentlich bei kleineren Kaufleuten und Gewerbetreibenden, noch vielfach Unklarheit herrſcht, erſcheint es an⸗ gebracht, einmal in gemeinverſtändlicher Weiſe die herüber beſtehenden geſetzlichen Beſtimmungen weiteren Kreiſen zugänglich zu machen. Der Zwangsvergleich iſt als ein Vertrag zwi⸗ ſchen dem Gemeinſchuldner und den nichtbevor⸗ rechtigten Konkursgläubigern anzuſehen. Gegen⸗ ſtand des Vertrages iſt auf der einen Seite die Aufhebung des Verfahrens, auf der anderen Seite ein allen Gläubigern nach dem Verhältnis ihrer Forderung gleichmäßig zu gewährendes Entgelt Eingeleitet wird das Zwangsvergleichs⸗ verfahren durch den Vergleichsvorſchlag, welchen der Gemeinſchuldner beim Konkursgericht einzu⸗ reichen hat. Eine beſtimmte Zeit für die Ein⸗ reichung dieſes Vorſchlages ſchreibt die Konkurs⸗ ordnung nicht vor; ſie kann in jedem Stadium des Verfahrens, ſelbſt gleichzeitig mit dem Antrag auf Konkurseröffnung, erfolgen. Nur der Ab⸗ ſchluß des Zwangsvergleichs iſt an eine Zeit ge⸗ bunden. Er kann erſt nach Abhaltung des all⸗ gemeinen Prüfungstermins und vor Genehmi⸗ gung der Vornahme der Schlußverteilung ſtatt⸗ finden. Der Vergleichsvorſchlag kann ſchriftlich eingereicht oder zu Protokoll des Gerichtsſchrei⸗ bers erklärt werden. Er muß angeben, in welcher Höhe und in welcher Weiſe die nicht bevorrech⸗ tigten Gläubiger befriedigt werden ſollen. Zu⸗ gleich hat ſich der Gemeinſchuldner darüber aus⸗ zuſprechen, ob er eine Sicherſtellung für die Aus⸗ führung ſeines Verſprechens bieten will, und be⸗ jahendenfalls, worin die Sicherheit beſtehen ſoll. Nach den Beſtimmungen des Bürgerlichen Geſetz⸗ buches kann die Sicherſtellung durch Hinterlegung von Geld oder Wertpapieren, Beſtellung von Hypotheken, Bürgſchaftsleiſtung uſw. erfolgen, wobei beſonders erwähnt werden ſoll, daß eine Bürgſchaftserklärung nur ſchriftlich abgegeben werden kann. Der Vergleich muß allen nicht⸗ bevorrechtigten Konkursgläubigern eine gleich⸗ mäßige Befriedigung gewähren. Er darf der Mehrheit nicht andere Rechte gewähren, als der Minderheit, den ſtimmenden Gläubigern nicht andere als den ausbleibenden, den bekannten nicht andre als den unbekannten; er darf dem einen Gläubiger nicht höhere Prozentſätze, oder beſſere Bedingungen, oder größere Sicherheit bie⸗ ten als dem anderen. Eine ungleiche Beſtim⸗ mung der Rechte iſt nur mit ausdrücklicher Ein⸗ willigung der zurückgeſetzten Gläubiger zuläſſig. Eine unſtatthafte Bevorzugung würde z. B. in der Uebernahme der Verpflichtung ſeitens eines Dritten, an den Gläubiger nach Abzug der Ver⸗ gleichsrate den Reſt der Forderung zu bezahlen oder in dem Verſprechen der Hingabe eines Wechſelwertes für die ganze Forderung zu er⸗ blicken ſein. Um nun den Gläubigern ihre Stellung⸗ nahme dem Vergleichsvorſchlage gegenüber zu erleichtern, empfiehlt es ſich, den vorerwähnten geſetzlich vorgeſchriebenen Angaben noch ſolche über die augenblickliche Vermögenslage durch Gegenüberſtellung der Aktiva und Paſſiva hinzu⸗ zufügen. Die Gläubiger können ſich dann eher ein Bild davon machen, ob es für ſie vorteil⸗ hafter iſt, ob der Konkurs durch Zwangsvergleich oder durch Schlußverteilung nach Verwertung der Maſſe beendet wird. Ratſam iſt es ferner, in dem Vergleichsvorſchlage eine Perſon zu bezeich⸗ nen, welche die koſtenloſe Vertretung der Gläubi⸗ ger im Vergleichstermine übernimmt Zu die⸗ ſem Zwecke ſind dem Vorſchlage auf die betref⸗ fende Perſon ausgeſtellte Vollmachtsformulare beizufügen, welche die Zuſtimmungserklärung zu dem angebotenen Zwangsvergleiche enthalten. Nach Eingang des Vergleichsvorſchlages beim Konkursgericht hat dieſes zunächſt die Zuläſſig⸗ keit des Zwangsvergleichs zu prüfen. Unzu⸗ läſſig iſt ein Zwangsvergleich 1. ſolange der Gemeinſchuldner flüchtig iſt, oder die Ableiſtung des Offenbarungseides verweigert, 2. ſolange gegen den Gemeinſchuldner wegen betrüglichen Bankerotts eine gerichtliche Unterſuchung oder ein wiederaufgenomme⸗ nes Verfahren anhängig iſt, 3. wenn der Gemeinſchuldner wegen betrüg⸗ lichen Bankerotts rechtskräftig verurteilt worden iſt. Liegt ein ſolcher Fall vor, ſo muß der Vor⸗ ſchlag ſofort verworfen werden. Das Gericht kann aber auch einen Vergleichsvorſchlag zurück⸗ weiſen, wenn ein ſolcher in demſelben Verfahren bereits von den Gläubigern abgelehnt, von dem Gericht verworfen oder vom Gemeinſchuldner nach der öffentlichen Bekanntmachung des Ver⸗ gleichstermins zurückgezogen iſt. Eine ſolche Zurückweiſung darf aber nur erfolgen, wenn der Verwalter und, ſofern ein Gläubigerausſchuß be⸗ ſtellt iſt, dieſer ſie beantragt. Wird der Ver⸗ gleichsvorſchlag nicht zurückgewieſen, ſo beraumt das Gericht einen Vergleichstermin an. Der Ge⸗ richtsſchreiber des Konkursgerichts macht dieſen mindeſtens einmal in den zur Veröffentlichung amtlicher Bekanntmachungen des Gerichts be⸗ ſtimmten Blättern bekannt und ladet zu dem⸗ ſelben den Gemeinſchuldner, den Verwalter und unter Mitteilung des Vergleichsvorſchlages die nicht bevorrechtigten Gläubiger, welche Forde⸗ rungen angemeldet haben. In denjenigen Kon⸗ kurſen jedoch, in welchen ein Gläubigerausſchuß gebildet iſt, iſt vor Anberaumung des Termins dieſem der Vergleichsvorſchlag zur Erklärung über die Annehmbarkeit desſelben vorzulegen. Dieſe Erklärung wird den nicht bevorrechtigten Kon⸗ kursgläubigern mit der Ladung zum Termin mit⸗ geteilt und außerdem mit dem Vergleichsvor⸗ ſchlage auf der Gerichtsſchreiberei des Konkurs⸗ gerichts zur Einſichtnahme der Beteiligten nieder⸗ gelegt. (Schluß folgt.) — Nechtspflege. rd. Beſchädigung eines Hauſes gelegentlich der Ausführung von Tiefbauarbeiten. Haftet der mit der Oberleitung betraute Baumeiſter? Der Magiſtrat einer mecklenburgiſchen Reſidenzſtadt hatte gelegentlich der Ausführung von Kanali⸗ ſationsarbeiten, die einer Tiefbaufirma über⸗ tragen waren, die Oberleitung dieſer Arbeiten auf Anweiſung der Landesregierung einem Re⸗ gierungsbaumeiſter übertragen. Wie häufig bei der Ausführung von Tiefbauarbeiten, zeigten ſich auch hier bei den Ausſchachtungen Riſſe an Linzelnen Gebäuden, und beſonders ein in der Stadt belegenes Wohnhaus litt ſo ſtark, daß der Eigentümer desſelben mehrere tauſend Mark aufwenden mußte, um es in gebrauchsfähigem Zuſtande zu erhalten. Dieſen Betrag verlangte der Eigentümer dann von der Stadtgemeinde erſetzt, und nachdem in allen Inſtanzen ſein Anſpruch als gerechtfertigt erachtet worden war, zahlte die Stadtgemeinde die verlangte Summe, die ſie alsdann— ebenſo wie die Prozeßkoſten — von der Geſellſchaft, bei der ſie gegen Haft⸗ pflicht verſichert war, erſtattet erhielt, wogegen ſie jedoch der fraglichen Geſellſchaft die Anſprüche abtreten mußte, die ihr etwa gegen den mit der Oberleitung der Tiefbauarbeiten betrauten Re⸗ gierungsbaumeiſter zuſtanden. Gemäß den Ver⸗ ſicherungsbedingungen der Geſellſchaft gehen nämlich ſämtliche Regreßanſprüche der Verſiche⸗ rungsnehmer gegen dritte Perſonen, die den Schadensfall verſchuldeten— ausgenommen die eigenen Beamten oder Angeſtellten des Verſiche⸗ rungsnehmers, ſofern dieſe den Schadensfall nicht vorſätzlich herbeigeführt haben— bis zur Höhe des von der Geſellſchaft geleiſteten Erſatzes auf dieſe über. Die Verſicherungsgeſellſchaft klagte nun gegen den Regierungsbaumeiſter auf Erſtattung des von ihr gezahlten Betrages, worauf dieſer einwandte, daß die klagende Ge⸗ ſellſchaft in ihren Verſicherungsbedingungen klar unterſcheide zwiſchen„dritten Perſonen“ und den „eigenen Beamten und Angeſtellten“ der Stadt. Es ſei doch nicht angängig, ihn, der von der Stadt mit der Oberleitung der Tiefbauarbeiten betraut geweſen ſei, als„dritte Perſon“ im Sinne der Verſicherungsbedingungen zu bezeich⸗ nen, und da er auch, wie ja nicht bezweifelt werde, den Schaden nicht vorſatzlich herbeigeführt habe, ſo könne davon, daß er die Geſellſchaft ſchadlos zu halten habe, keine Rede ſein. Das Oberlandesgericht Roſtock hat den An⸗ ſpruch der Klägerin abgewieſen und das Reichs⸗ gericht hat das abweiſende Erkenntnis gebilligt und beſtätigt.— Es iſt zwar der klagenden Ge⸗ ſellſchaft zuzugeben, ſo hatte das Oberlandes⸗ gericht gemeint, daß es zweifelhaft ſein kann, ob der Beklagte zu den„eigenen Beamten und Angeſtellten“ der Stadt im ſtrengen Sinne des Wortes zu rechnen iſt; es iſt aber auch dem Be⸗ klagten zuzuſtimmen, wenn er ausführt, den er nicht ohne weiteres als„dritte Perſon“ zu gelten habe. Die nach den beiden Richtungen hin mög⸗ lichen Zweifel können aber nicht dazu führen, ſowohl die eine wie die andere Charakteriſierung des Beklagten abzulehnen; es muß vielmehr, da die Bedingungen der klagenden Geſellſchaft nur dieſe beiden Kategorien von Schaden ſtiftenden Perſonen kennen, der Beklagte notgedrungen einer derſelben zugezählt werden; diejenige Kategorie, welcher die Stellung des Beklagten ſich am meiſten nähert, iſt als die zutreffende anzuſehen. Geht man von dieſem Geſichtspunkte aus, ſo muß man den Beklagten unbedingt zu den eigenen Beamten und Angeſtellten der Stadt zählen. Gemäß den für die fragliche Reſidenz⸗ ſtadt geltenden eigenartigen Beſtimmungen ſteht nämlich der Landesregierung ein weitgehender Einfluß auf die Stadtangelegenheiten zu, ſodaß im vorliegenden Falle dem Beklagten gemäß landesherrlicher Beſtimmung die Oberleitung der Ausführung des Kanaliſationsprojektes über⸗ tragen wurde. Dem Beklagten, der inſoweit als verfaſſungsmäßig berufener Vertreter der Stadt anzuſehen war, wurde eine Stellung eingeräumt, die— wenn der Beklagte auch nicht von der Stadt, ſondern vom Landesherrn zur Ober⸗ leitung der fraglichen Arbeiten berufen war— doch derjenigen eines Beamten oder Angeſtellten der Stadt mindeſtens ſehr nahe kommt. Die Annahme, daß der Beklagte eine der ganzen Angelegenheit fern ſtehende, an ihr unbeteiligte „dritte Perſon“ geweſen ſei, iſt jedenfalls viel weniger berechtigt, als die, daß er zur Stadt im Verhältnis eines Beamten oder Angeſtellten ſtand.(Reichsger. 22. 1. 13.) rd. Auskunft über einen früheren Augeſtellten. Ein höherer Beamter, der auch beſonders viele Kaſſengeſchäfte zu erledigen hatte, ſtand im Begriff, einen Bureaugehilfen zu engagieren. Vorerſt erkun⸗ digte er ſich daher bei dem früheren Chef des Ge⸗ hilfen über den Bewerber, indem er betonte, er habe nur einen Gehilfen und müſſe daher auf Ehrlich⸗ keit und Zuverläſſigkeit beſonders rechnen. Der An⸗ gefragte antwortete, der junge Mann ſei vom Aus⸗ tritt aus der Schule an ca. 6 Jahre lang bei ihm tätig geweſen. Er ſei ein fleißiger, ſauberer und zuverläſſiger Arbeiter geweſen— bis auf das letzte halbe Jahr, wo er in leichte Geſellſchaft geraten ſei. Bei ſtrenger Kontrolle ſei er ein brauchbarer Menſch. Im Kaſſendienſte ſei er nie verwendet worden. Er habe ſehr ordentliche Angehörige und ſolle ſich jetzt ordeutlich halten. Daraufhin erhielt der Gehilſe den fragl. Poſten. Später ſtellte es ſich heraus, daß er in ſeiner frü⸗ heren Stellung 300 unterſchlagen hatte, doch unter⸗ ließ es der frühere Chef, dem neuen Chef des jungen Mannes Mitteilung hiervon zu machen. In der neuen Poſition, wo der Angeſtellte viel mit Kaſſengeſchäften zu tun hatte, bewährte er ſich ſchlecht: er unterſchlug nämlich über 5000 /, die ſein Prinzipal erſetzen mußte. Dieſer machte nun Scha⸗ denserſatzanſprüche gegen den früheren Chef des Ge⸗ hilfen geltend, indem er behauptete, wenn der Be⸗ klagte ihm ordnungsgemäß Auskunft gegeben hätte, inſonderheit wenn er ihm die Unterſchlagung von 300% aus der früheren Stellung mitgeteilt hätte, würde er, der Kläger, den Gehilfen nicht engagiert und alſo den fragl. Schaden nicht erlitten haben. Seine Anfrage ſei ganz präzis geweſen; er habe doch ausdrücklich erklärt, daß er nur einen Gehilfen habe und auf Ehrlichkeit und Zuverläſſigkeit beſon⸗ ders rechnen müſſe. Indeſſen hat das Reichsgericht den Scha⸗ densanſpruch für ungerechtfertigt erklärt. Die Aus⸗ kunft, die der Beklagte gegeben hat, enthalte doch genug Ungünſtiges über den Angeſtellten. Auf die Hauptfrage nach der Ehrlichkeit des fungen Mannes gehe ſie gar nicht ein, und der Kläger hätte ganz gut das, was er wiſſen wollte, zwiſchen den Zeilen leſen können; deun es hieß ja ausdrücklich in der Auskunft, der Gehilfe ſei„bei ſtrenger Kontrolle“ ein Prauchbarer Menſch. Es iſt auch zweifellos, daß der Beklagte über die Veruntreuung des Gehilfen nicht aus perſönlichem Intereſſe geſchwiegen hat, ſondern aus Rückſicht auf die Familie desſelben, von der er ja in ſeiner Auskunft auch ſpricht. Sonach kann in dem, was der Beklagte über ſeinen Gehilfen mitgeteilt hat, kein dem Auſtands⸗ gefühl eines redlichen Mannes widerſtrebende Hand lungsweiſe gefunden werden, und der dem Beklagten gemachte Vorwurf, er habe gegen die guten Sitten verſtoßen, kann nicht aufrecht erhalten werden. [Reichsger. VI. 812/12). 15— Nom Waren⸗ und Produkten⸗ markt. (Von unſerm Korreſpondenten.) Auf dem Weltmarkte für Getreide war die Stimmung in der nunmehr abgelaufe⸗ nen Berichtswoche umfaſſend die Zeit vom 22. bis 29. ds. Mts., nicht einheitlich; doch kann die⸗ ſelbe, im Großen und Ganzen, als gut behaup⸗ tet bezeichnet werden. Meldungen, wie die des Eineinnati Price Currents über Inſektenſchäden in den Winterweizengebieten und üäber eine ge⸗ ringere Anbaufläche von Frühjahrsweizen führ⸗ ten an den amerikaniſchen Märkten zu ſpekula⸗ tiven Käufen. Auch die Abnahme der ſichtbaren Beſtände in den Vereinigten Staaten Nord⸗ amerikas und Kanada um 5 12 000 Buſhels auf 69 050 000 Buſhels in der vorhergegangenen Woche, trugen zur Stetigkeit des Marktes bei. Argentinien war in ſeinen Forderungen nur wenig entgegenkommend, obwohl die Witte⸗ rungsberichte für die kommenden Ernten von Weizen, Hafer und Leinſaat günſtig lauten und man ſich ſchon jetzt guten Hoffnungen hinſicht⸗ lich der neuen Ernte hingibt. Die Verſchiffun⸗ gen von Argentinien haben in der letzten Woche eine weitere Abnahme erfahren und be⸗ liefen ſich auf nur 42 000 Tonnen gegen 70 000 Tonnen in der vorhergegangenen Woche. Der Preis bordfrei Buenos Aires ſtellt ſich per 100 Kilo unverändert auf.05 Peſos. Von Auſtra⸗ lien werden nutzbringende Regenfälle gemeldet. Auch die Nachrichten aus Indien lauten günſtig,. Rußland war mit ſeinen Forderungen behaup⸗ tet, da die Nachrichten über die Ernteausſichten etwas weniger günſtig beurteilt werden. Na⸗ mentlich im Norden und in größeren Gebieten an der Wolga ſollen Froſt und Schneefälle in der vorigen Woche einigen Schaden angerichtet haben. Von den Donauländern lagen befriedi⸗ gende Ernte⸗ und Wetterberichte vor. Auch in Oeſterreich und Ungarn iſt man mit dem Felderſtand ziemlich zufrieden. Die Nachrich⸗ ten aus Frankreich lauten nach dem am 1. Mai bekannt gegebenen amtlichen Saatenſtandsbe⸗ richt nicht ſonderlich günſtig. Nach demſelben wird der mittlere Stand des Winterweizens auf 73 gegen 75 im Jahre 1912, der des Sommer⸗ weizens auf 78 gegen 78 Prozent im vorherge⸗ gangenen Jahre geſchätzt. Der mittlere Stand des Winterhafers wird mit 75 gegen 74 und der des Sommerhafers mit 72 gegen 76 Prozent an⸗ gegeben. Die engliſchen Märkte verkehrten auch in behaupteter Haltung, obwohl die Umſätze keinen größeren Umfang aufwieſen. In Deutſch⸗ land ließen die Witterungsverhältniſſe in Weſt⸗ preußen, neuerdings auch in Brandenburg zu wünſchen übrig. In dieſen Provinzen wird über Trockenheit geklagt, während aus den Gegenden, wo genügend Regenfälle niedergin⸗ gen, ein guter Felderſtand berichtet wird. In geſchäftlicher Beziehung nahmen ader auch unſere deutſchen Märkte einen ruhigen Verlauf. An unſeren ſüddeutſchen Märkten war man infolge der günſtigen Witterungsnach⸗ richten, die aus unſeren Gegenden vorlagen, (nach den vorausgegangenen reichlichen Nieder⸗ ſchlägen war das Wetter recht heißt und ſonnig, ſo daß das Heu unter günſtigen Bedingungen eingebracht werden konnte und alle Getreide⸗ arten in der Entwicklung gute Fortſchritte mach⸗ ten) im Einkauf zurückhaltend. Es waren je⸗ doch nicht allein die günſtigen Erntenachrichten, die zur Reſerve veranlaßten, ſondern auch der Umſtand, daß die Mühlen wegen des ſchleppen⸗ den Mehlabſatzes keine größere Unterneh⸗ mungsluſt zeigten, trug dazu bei, daß ſich das Geſchäft in recht mäßigen Grenzen hielt. Für Weizen ſtellen ſich die heutigen Forderungen, wenn nichts anderes bemerkt, per prompte Ab⸗ ladung, in Mark gegen Netto Kaſſa, per Tonne, Cif Rotterdam: La Plata Barletta⸗Ruſo 78 Kg. 168.—, dito 79 Kg. 170.—, Kauſas II 167.—, Redwinter II per Juli⸗Auguſt Verſchiffung 161.50, Northern Mauitoba Nr. 1 173.— dito Nr. 2 169.50, Auſtralweizen 177.— Rumän 18—79 Kg., nach Muſter, 171.—, Nordruß 77 bis 78 Kg. 176.—, dito 76—77 Kg. 174.—, Azima 9 Pud 25— 30 168.—, Azow⸗Ulka 9 Pud 20—25 165.—, dito 9 Pud 30—35 169.—, Nicolaief⸗Ulka 9 Pud 20- 25 163.—. Wie im Eifgeſchäfte, ſo verkehrte auch im Waggonhandel das Geſcdäft in ruhiger Haltung. Für auſtraliſchen Weizen hat man die Notiz um.50 auf 247.50 Mk. er⸗ mäßigt, während die ſonſtigen Provenienzen eine Preisveränderung nicht erfahren haben. Pfälziſcher 217.50 bis 220.— Mk., je nach Beſchaffenheit, notiert. In Roggen bewegte ſich das Ge⸗ ſchäft gleichfalls in beſcheidenen Grenzen. Die Offerten waren namentlich von Südrußland ſtark reduziert. Es lagen heute nachmittag ſo⸗ gar für 9 Pud 10—45 ſchweren Roggen, ber prompte Abladung, Angebote zu 120.— Mk. per Tonne, gegen Netto Kaſſa, Eif Rotterdam vor. Dieſe günſtige Angebote fanden ſofort für Deckungskäufe Aufnahme. Für norddeutſchen Roggen, 71—72 Kg. ſchwer, ſtellten ſich die heu⸗ ligen Forderungen auf 124.— Mk., per Tonne, Eif Rotterbam. Für hier lagernden ruſſiſchen Roggen bewegten ſich die Preiſe zwiſchen 180.— bis 182.50 Mk. per Tonne, bahnfrei Mannheim. Die Notiz für pfälziſchen Roggen ſtellte ſich auf 180.— Mk. per Tonne, frei Wäggon Maun⸗ heim. In ruſſiſcher Futtergerſte war der Verkehr ein recht ruhiger und die Preiſe weiter nachgiebig. 58—59 Kg. ſchwere Gerſte war per prompte Lieferung zu 121.50 Mk. und per Aug. September abladbar zu 119.— Mk. per Tonne, Eif Rotterdam am Markte. Für hier lagernd ruſſiſche Futtergerſte notierte man 147.50 bis 150.— per Tonne, bahnfrei Mannheim In Hafer läßt der Bedarf ſehr zu wünſchen ührig. Namentlich geringe Sorten ſind vernachläſſigt während gute Qualitäten in Deckungen Auf⸗ nahme finden. Petersburger Hafer 46—47 Kg⸗ Weizen wird unverändert mit uecpand ne auuadſd ecpnreg aee lee wee n -een e at Gus e ee ee e guuc beth denh gun dee wee miht cheen le ſee e e en e ee, n enen ee eneenneee een e eeh Aene en et gen cgnedes unzguvanun ueeeeeun aee ee en cheee gie men mee ne eeee usgnvag urnzehgajpe»Bunl sjv on m onpg ſgeing quv] 1280 Jach zeaenvagß ag zmhloch uonlgimungck%0 un scten zeg uf eih eee meeeneeeeeueine eneen eeeedeceen ee 20 Siv uepaatde jgan waf acd bunb snohzuvgz ume 1 305 eee e ee aneenee ehenr aeeen ee eee; mil gun n e eeg„unſgg aldzqpuß dſ ſum anf aapal 8dd“ vackl Junuoſßc gun zcpgag; Zesdga ugg a 8i eeen eeee ee en en eun Acnbzinjuqp deg cpvu ach a Sio Molppz euugaſ; ahwathöſob neundee eee egſueeeun ͤgun eundeeez ͤ bang 100 1 eedee enge⸗ up usjagz udurs pang gppitppoſd uuvg mohlach nong dig uono ene eee eee et eeng e ben„— end ee e +¹ eh hr eeee eneenn eec e eiegz“ Inv uaönzz zig on nce enee äe ugg u guugaſß boj Acpputuhc ꝛ0 pu igozqze lau opag al iva e eeeeeegh ee ee ceh eeh ee en ghebuz %%h euaenee uee ieg e ecee nbe gunſeb gun usqrofg ne wouhr ſag dihn eneec zohag guugaſß ſena gun jeayz unung wag uutaz usg un bpvag oi gun engu uag eil alppeuloc „ eeeeeeeeen et eede ee eee ne e he ecenneuo gun usgohze ne Gpi oipnſazg zuugaſß usghe! ne ah pou un pree unugz dig uwz usbace ungur unz eunubine eaoch Act chvag ano uehhagele ig ezun gun uegpabwg ualſze I eanm„ſuauugz usſpvu zng achut diu 8o agnar 8“ e bag ne ieeeee ene e e eten bun agick⸗ mappu ung ue ee unzngd ee ur u dg e ppat e eeeee e e ee eeee eeeeehn ee c ie en eenec ben ecee en e eehe eee, weee en eueee nn ehn en ee een eceee he e bpang oec dapcedan dui unc e ece uuaag Tuelpneg eg e eez ae e eee eee eeeeeen en ie e e eeee ng ueeee nee e aet buugaſcz an! 8 Von nvnd ugſtpiſtpf aseig eeeeeee eeeee we wehen ee ee e e zuuagſ Bund Jae en eeend de z ueg Inzz eet een ee e eet e en we eggog eueen ee nen ee eceg e ech g ee ee d a uueng e enee ppane eeee eeete eg Sahhvaz Ge dn eee e ee e au e g Anee e wec enh ebn euucae ben eedune ee ee ees oenjg wi dieg uenvat ugung eeeee e eg hn eungz un Anu aquteg un ies eeeee nheeee pben e i e e 15 eahv ne ehee eeeee ieeeeeeeen e een ben eem bee uen een en e e eeeee enge Puaue moſignatog svg utolbuvj aln 531651 iee ecee ieene eeez ein icht ee n ennne e Baeeene en hee en eh eeee eee ee e ee egen aeche eeh ee eeeec eg aeick oie dig Inr lecnueg dcehe e ee en ee ee ehe ehen ee ue pi ee bun eee ne! 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Janvaasened 1* ndgbzugz ree dug dog u unzcpe zog ug pebaf gorse nig ſün gvat Jaghe uuvcß Zad necpe eu ne e dee deß gacagz ujom zundn nökuvch muga ju uousd HdzaBobO * po-en qupzan ie eee eeeen ee ee eegeen e e Sen eeeen eneeeee e ee ee ee e e Ipnachiunzc 2 2—— aber die Ergriffenheit und das Gefühl der Demütigung würgten ihr die Kehle zu. „Weiß Pierre, daß du hier biſt?“ fragte er endlich. „Er weiß, daß ich in Lyon bin. Er weiß auch, warum ich in Lyon bin.— Aber er weiß nicht—, daß ich niedergebrochen bin.“ Dann wandte ſie den Kopf ihm zu und begann ihm alles zu ſagen, alles. Sie verachtete ſich ſelbſt ſo ſehr, daß ſie ſich in keiner Weiſe ſchonte. Charlot ließ ſie ſprechen. Es war eine lange Beichte. Er ſaß auf dem Stuhl vornüber zuſammengeſunken, den Kopf in beide Hände geſtützt. Nur zweimal rief er ihren Namen in ihre Worte hinein. Er konnte ihr ja keine Vorwürfe machen. Das Schickſal hatte ſie hart genug geſchlagen. Sie litt ſelbſt ſo ſehr unter der Demütigung, unter der Reue, daß er vielmehr die Notwendig⸗ keit ſah, ſie aufzurichten und ſie zu ſchonen. „Halte dich ſehr ruhig!“ ſagte er nach einer Pauſe, als Mvonne geendet hatte und mit geſchloſſenen Augen müde in den Kiſſen lag.„Vorläufig gilt es nur das Eine, daß du bald wieder geſund wirſt.“ „O, mein Leben iſt doch verwirkt!— Wenn ich nur ſchlafen könnte, daß ich nicht mehr denken müßte— ſchlafen — und nie mehr aufwachen—“ Als Charlot ſie nach einiger Zeit verließ, hatte er ſeinen Plan entworfen. Er ging ſofort zum Poſtamt und ſetzte ein Telegramm an Pierre auf, daß er ſoeben Yvonne allein ſchwer krank gefunden habe. Pierre möge ihm telegraphieren, ob er herkommen könne. Vor ſeiner Abreiſe möge Pierre einen Brief von ihm abwarten. Dann faßte er ſofort einen Brief an Pierre ab, in welchem er in Kürze Mitteilung über alles Vorgefallene machte. Als er gegen Abend abermals nach Pvonne ſah, ſagte er von Pierre nichts. Wenn Pierre nicht herkommen und Mbonne nicht ver⸗ zeihen wollte, war Yvonne eine neue Demütigung und Auf⸗ regung erſpart geblieben. Wollte Pierre kommen, dann blieb ihm noch Zeit, ſeine Schweſter vorzubereiten. * Pierre de Dahlheim war gerade im Begriff, von einem Rundgang über ſeine Aecker zurückzukehren, als ihm einer der Diener an der Grenze zwiſchen Feld und Park das Telegramm von Charlot brachte. Sein erſter Gedanke war Mvonne. Als er die Unter⸗ ſchrift von Charlot las, war ſein Schreck noch größer. Auch er ſtand vor einem Rätſel. Mit einer zielbewußten Energie, wie er an der ſanften Yvonne nie geſehen hatte, war ſie ab⸗ gereiſt. Nun fand Charlot ſie ſchwerkrank. Und allein? Und Leroi war nicht bei ihr? Er ging mehrmals die Allee hoher Linden auf und ab. Er ſah nicht den Sonnenſchein, welcher zum erſten Mal ſeit Wochen über den feuchten keimenden Feldern, über den Wieſen, über den knoſpenden Bäumen und Büſchen lag. Er ſah nur in der Fremde in Gedanken ſein krankes junges Weib. Da gab es kein Zögern, kein Abwägen. Wohl verſuchte eine Stimme ihm zu ſagen:„Sie hat dich aufgegeben. Sie hat dich verletzt. Wenn ſie den Weg zu dir zurückfinden will, ſo hat ſie das erſte Wort zu ſprechen— ſie hat dich zu bitten—“ Aber Pierre ſchlug dieſe Regungen nieder. „Wenn ſie ſchwerkrank iſt, kann ich nicht mit ihr rechten dachte er,„wenn ſie ſich zu mir zurückfinden will, kann ich ihr alles verzeihen. Die wirkliche Liebe kann alles verzeihen. Und ich liebe ſie ja— ich liebe ſie noch immer!“ Er telegraphierte Charlot zurück, daß er kommen würde. Daß er ihm ſeine Ankunft näher mitteilen würde, wenn er Charlots angekündigten Brief erhalten habe. Der Tag verging in bangem Warten. Er zog es vor, ſeinen Eltern vorläufig von dem ganzen Zwiſchenfalls nichts zu ſagen. Seit Tagen mied er die alten Herrſchaften, weil iam die tiefere Urſache von Pvonnes Reiſe nach Lyon faſt das Serz zermürbte. Von morgens bis abends machte er ſich mit der Kontrolle der Frühjahrsarbeiten auf den Feldern und der Oekonomie zu ſchaffen. —14 * 55 11 Während er am Nachmittag ſtundenlang durch den ſprießenden Park ſtreifte, war ſein einziger Gedanke Pvonne. Er dachte kaum noch an den tiefen Schmerz, den ſie ihm be⸗ reitet hatte. Immer mehr erfüllte ihn allein noch die Sorge um ihr Leben. Was mochte ſich ereignet haben, daß ſie nun krank 95 fernen Lyon lag? Wenn Mvonne nun ſtarb? Wenn er ſie nicht mehn lebend ſah? Es war wie ein übermächtiger Schmerz, der ihn zwan ſich auf eine nahe Bank 5 das Geſche 19 beide Hände zu vergraben. Wenn er dies geliebte Weib ein⸗ ſargen ſollte, wenn dieſe ſchönen ſanften dunklen Augen, dieſer feine Kopf mit dem duftigen, ſich immer löſenden goldenen Haargeſpinſt drunten in der feuchten Erde modern ſollten—1 Nur nicht ſterben ſollte ſie, nicht ſterben! Ueber ihm in den nickenden langen Kätzchen der Haſelnuß⸗ ſträuche, in dem ſchaukelnden zarten Grün der Birken flöteten die erſten Amſeln ihr ſüßes liebkoſend⸗wehmütiges Lied. Und Pierre, den der Schmerz ſeit Pponnes Fortgehen in einen ſtarren Bann zäher Selbſtbeherrſchung geſchlagen, traten zum erſten Mal Tränen in die Augen. 97 8 5 Als am nächſten Tag der Brief von Charlot eintraf, wuchs in Pierre die Angſt um Pvonne Woghl ſchnürte auch ihm Scham und Empörung über das Verhalten von Leroi das Herz zuſammen. Aber das alles lag ja nun hinter ihnen, das war Vergangenheit. Er behielt aus Charlots Brief nur noch die Tatſache, daß Pponnes Zuſtand ſich verſchlimmerte, und daß ſie infolge der ſchweren Lungenentzündung in wirren Fieber⸗ phantaſien lag. Pierre machte ſeinen Eltern von Hvonnes Erkrankung Mit⸗ teilung und reiſte noch am gleichen Abend nach Lyon ab. * Als Mvonnes Zuſtand ſich verſchlimmerte, hatte Charlot eine„Religieuſe“ zur Pflege geholt. Hofherrs waren prächtige Leute, von größter Teilnahme und Rückſicht für die Kranke. Aber ſie waren den ganzen Tag und Abend in ihrem An⸗ weſen nötig. Am Abend des nächſten Tages erkannte Mponne ihren Bruder kaum. Einige Male hatte ſie ein ſchwaches Erkennen. Aber dann ſtiegen die Phantaſien wieder wie ſchwüle, giftige Dünſte auf. Sie glaubte immer noch die kalten ſprühenden Tropfen der Fontäne auf ihrem dünnen Kleid zu fühlen. Sie weinte troſtlos, während ſie die verzerrten Züge von Pierre zu ſehen meinte, und erſchüttert rief:„Ich kann es nie mehr gut machen, was ich an dir getan!“ Charlot ſah verlegen zur Krankenſchweſter hinüber, die ſtill im Halbdunkel einer Ecke des ſchwach erleuchteten Zim⸗ mers ſaß. Was mochte jene Fremde denken? Sie nickte ge⸗ dankenvoll unter ihrer blendend weißen Haube und ſagte nur ſehr leiſe:„Ich weiß es, im Fieber ſieht das arme Hirn viele wirre unnütze Gedanken—“ Der folgende Abend brachte die Wendung zwiſchen Tod und Leben. Und wieder ſaßen Charlot und die„Religieuſe“ allein und ſtumm in der heraufſteigenden Nacht neben Mponne. „Wenn Pierre käme!“ dachte Charlot unaufhörlich, wenn er doch hier wäre!“ Und ſeine Gedanken ſuchten den Mann, der jetzt in der Eiſenbahn Stunde um Stunde durch die Nacht raſte, um vielleicht doch zu ſpät zu kommen. Erſt äm Vor⸗ mittag des nächſten Tages konnte Pierre eintreffen. Er hatte verſucht, Hwonne vorzubereiten. Er hoffte, daß die Nachricht von ſeinem Kommen Yvonnes Zuſtand beſſern würde. Allein, wenn Charlot kam, lag ſie entweder in furchtbarſter Ermat⸗ tung im Schlaf, oder ſie erkannte ihren Bruder nur undeutlich. Auch für Charlot brachte der kommende Morgen eine ernſte Entſcheidung. Er hatte Leroi gefordert, das Duell ſollte am nächſten Morgen ſtattfinden. 2 Sofort nachdem Pvonne ihn zum erſten Mal hatte zu ſich rufen laſſen und ihm das Vorgefallene mitgeteilt, war es Charlot klar geworden, daß er Leroi zur Rechenſchaft ziehen würde. Da Leroi ſich als feige bewieſen hatte, war es anzu⸗ nehmen, daß er Ausflüchte machen würde, wenn er Leroi in ſeiner Wohnung aufſuchte. Deswegen hatte er ſich heute morgen beim Redaktionschef des„Anti⸗ Pruſien“ melden laſſen und hatte ihn erſucht, ob er in ſeiner Gegenwart mit Monſieur Leroi eine Angelegenheit erörtern dürfe. Es handle K S bei dem drohenden Wetter ausgehen!“— Und dann nahm er ihren Arm, und wie ein verſchüchtertes Vögelchen ſchmiegte ſie ſich hinein. Des kleinen Mädchens jauchzendes:„is Mutti wieder geſund“, verklang im toſenden Lärm des hereinbrechenden Gewitters, das ſie nur knapp noch das Wirtshaus erreichen ließ. Wie ein Gewitterſturm brauſte es auch über Herthas Seele dahin. Sie ſaßen bei dampfendem Kaffee, als ob ſie zuſammenge⸗ hörten, als ob es wäre wie einſt! Und Hertha ſah einen müden, leidenden Zug im Antlitz des Mannes, der war früher nicht darin geweſen! Und ſah einen abgeriſſenen Knopf an ihres Lieb⸗ lings Kleidchen—— und an Stelle des ſtolzen Selbſtbewußt⸗ ſeins, welches ſie vergeblich feſtzuhalten verſuchte, kam es über ſie— das Gefühl, gegen das ſie ſich ſträubte mit allen Kräften — die Reue!— Und als das Wetter verzogen, ſchnell wie es gekommen, da gingen die drei noch einmal zum Herthaſee, der wieder dalag in geheimnisvoller Unergründlichkeit und Herthas Hand ſchmiegte ſich leiſe in die des Gatten.„Kannſt du mir verzeihen“, leiſe, wie ein Hauch flüſterten es die roten Lippen. Jauchzend ſchloß der Mann ſein Weib in die Arme.„Mein Lieb, mein Glück! Freiwillig mußteſt du wiederkommen, wir können ja doch nicht leben ohne einander.“ Da brach das Kind ein kleines rotes Blümchen, das nur beim Regen blüht und in manchen Gegenden Geduldsblume heißt und reichte es der Mutter. Mit heißer Zärtlichkeit nahm ſie das unſcheinbare Kraut, das ſo geduldig rankt, bis ein Regen es erſchließt!— Geduld, ja, die wollten ſie beide immer miteinander haben, und nie wieder ihren Treuſpruch vergeſſen, daß die Liebe alles trägt und alles überwindet. —— Winke für die Hausfrau. Die größte Sauberkeit und peinlichſte Sorgfalt ſollte die Haus⸗ frau jederzeit in der Speiſekammer walten laſſen. In ihrem tadel⸗ loſen Zuſtand liegt das Glück der Familie begründet; die Geſundheit ihrer Lieben. Aus ihr ſoll dem Mann neue Kraft zuſtrömen, damit er den vielen Anforderungen ſeines Berufes, gleichviel ob geiſtige oder körperliche Arbeit, ſtets gewachſen iſt. Aus ihr ſollen dem zarten Körper der Kinder alle jene Stoffe zugehen, die gutes Wachs⸗ tum gewährleiſten. Deshalb ſollte ihre Beſchaffenheit auch ſtets im Mittelpunkt des Intereſſes jeder tüchtigen Hausfrau liegen. Zur gründlichen Durchſicht und Reinigung iſt. aber jetzt die beſte Zeit. Die Vorrüte an konſervierten Früchten ſind arg zuſammen⸗ geſchmolzen. Hülſenfrüchte und Dörrgemüſe ſind bis auf kleine Reſte aufgebraucht; da iſt es denn ein leichtes, ſämtliche Bretter und Regale abzuräumen. Um den recht feſt haftenden Speiſegruch, der im Sommer das Verderben der Speiſen noch begünſtigt, vollſtändig zu entfernen, iſt es notwendig, daß man Decke und Wände tünchen läßt. Im Notfall kann man dieſe Arbeit, bei der es weniger auf tadelloſe ſachgemäße Arbeit, als auf Gründlichkeit der Ausführung ankommt, ſelbſt vornehmen. Auf zwei Liter Buttermilch rechnet man eine Hand voll gelöſchten Kalk, verrührt beides gut, ſodaß die Farbe die Konſiſtenz von dünner Mehlſuppe aufweiſt. Nun ſtreicht man mit breitem Pinſel erſt wagerecht, dann ſenk⸗ recht Decke und Wände und läßt den Raum gut austrocknen, ehe man die Bretter wieder auflegt. Dieſe werden inzwiſchen mit Sand und Seife kräftig abgeſcheuert, mit viel Waſſer abgeſpült und möglichſt au der Sonne getrocknet. Sind ſie wieder auf den Leiſten und Regalen befeſtigt, ſo ſtellt man auf flachen Schalen kochende Milch in die Speiſekammer, während man Tür und Feuſter ſchließt. Dieſelbe zieht den Geruch der Farbe an, ſo daß man ſchon nach einer Stunde alle Speifen einräumen kann. In der warmen Jahreszeit ſollte jede Haus⸗ frau die Speiſereſte vom Mittagstiſch noch am gleichen Tage ver⸗ wenden, wenn nicht zum Abendeſſen möglich, daun doch zu einem Salat, einer Sülze oder einer ſonſtigen Reſterſpeiſe. Auf dieſe Weiſe beugt ſich jeder Bergiftung durch verdorbene Speiſereſte vor und ſchützt ſich gleichfalls vor Verluſten, die ſich an ihrer Haushaltskaſſe ſofort bemerklich machen. Was die Frauen wiſſen ſollen. 1. Die Ehefrau teilt den Wohnſitz des Ehemannes. Sie muß z. B. an dieſem Ort verklagt werden, auch wenn ſie ſich ſaktiſch an einem anderen aufhält. 5 2. Hat der Mann keinen Wohnſitz, ſo kann die Frau ſelbſtändig einen Wohnſitz begründen. 5 3. B. der Mann hat endgültig in einer Stadt ſeinen Wohnſitz aufgegeben und geht auf Reiſen, ohne vorher eine neue Niederlaſſung zu wählen. 8. Zieht der Mann ins Ausland an einen unwohnlichen Ort, ſo braucht die Frau ihm nicht zu folgen. Sie kann dann einen ſelbſtändigen Wohnſitz begründen. 15 5 4. Die Mitunterſchrift der Ehefrau unter den Mietvertrag be⸗ gründet nicht immer ein ſelbſtändiges Wohnrecht der Frau, ſondern nur ihre Mithaftung wegen des Mietzinſes mit den ihr gehörigen Illaten. Dr. ſur. L. Die Frühlingsſonne als Schädigerin der Geſichtshaut. glk. Man fſagt es der Lenzſonne nach, daß ſie dem Antlitz, der Haut und der Reinheit des Teints großen Schaden zufügt. Die Damen, die der Schönheit willig und gern ihren Tribut zahlen, achten darauf, daß auch nicht ein Sonenſtrahl ihr Geſicht trifft. Früther hatte man wenigſtens in den Hüten einen entſprechenden Schutz, in dieſem Jahre aber, da die Frühlingshüte außerordentlich klein ſind, herrſcht eine wahre Panik vor der Lenzſonne. Doch tun die Damen außerordentlich unrecht, wenn ſie der Sonne einen ſchlechten Einfluß auf die Haut zuſchreiben. Nur das zeigt die Sonne, was man im Winter gegen die Schönheit der Haut geſündigt hat. Will man ſie alſo nicht ſchädigen, dann muß man ſich ihr ausdrücklich widmen, wenn man nicht im Sommer mit Flecken und Sommerſproſſen beſät herum⸗ laufen will. Zuerſt gilt es einmal, die Haut glatt und runzelfrei zu bekommen. Das wird natürlich nicht gauz leicht ſein, wird veelleicht überhaupt nicht mehr gelingen, wenn man ſie ſchon zu lange vernach⸗ läſſigt hat. Etwas aber kann in der Beziehung noch erreicht werden, wenn es entſprechend anfängt. Zuerſt iſt Ruhe und Ausruhen un⸗ bedingt erforderlich. Durchtanzte Nächte ſchreiben eine ziemlich un⸗ auslöſchliche Schrift in das Antlitz einer Frau, wenn dieſe ſich nicht mehr in der erſten Blüte ihres Lebens befindet. Es wird den Damen zu empfehlen ſein, ſich zwei, drei Tage in der Woche in das Bett zu legen, ruhig liegen zu bleiben, wenn man ſich auch ganz geſund fühlt und nichts zu arbeiten, ſich nicht mit Gedanken zu quälen, ja ſelbſt nicht einmal zu leſen. Am Morgen waſche man daun das Geſicht lauwarm ab und fette es alsdann mit ſtreichenden Bewegungen lang⸗ ſam ein. Natürlich muß man ein gutes, weiches Fett nehmen, Vaſeline oder Lanolin iſt für dieſen Zweck ſehr zu empfehlen. Man verſuche nach dem leichten Frühſtück noch eine bis zwei Stunden zu ſchlafen, das Fett hat ſich inzwiſchen der Haut mitgeteilt und fängt an, ſie zu ernähren. Iſt man geſtärkt und erfriſcht aufgewacht, dann kleide man ſich in Ruhe an, mache bei gutem Wetter einen Spazier⸗ gang von einer Stunde, bei ſchlechtem Wetter begnüge man ſich mit einigen Atemzügen am offenen Feuſter, Die Mahlzeit darf nicht übermäßig ſein, man trinke Milch oder Sahne, ein Nahrungsmittel, das zur Erhaltung der Schönheit ſehr von Vorteil iſt. Dann lege man ſich am Nachmittag wiederum zwei bis drei Stunden in das Bett, einfach um zu ruhen, um die Nerven und ſomit die Haut zu ſtärken. Auch des Abends achte mau ſtreng darauf, daß die Stunde des Schlafengehens nicht zu weit herausgeſchoben wird, nur ſo kann man ſich einen Teil der entſchwundenen Schönheit wieder zurück⸗ erobern. Die Damen klagen meiſtens, daß der Winter ihrer Schönheit geſchadet hat, aber nur wenige ſind imſtande, etwas durchzuführen, was ihnen wenigſtens einigermaßen wieder zur Schönheit ver⸗ helfer un. helfen ka Praktiſche Winke. Zahnweh wird ſofort gebaunt durch einſaches„Indenmund⸗ nehmen“ von einem Löffel voll— in warmem Waſſer verdünutem— Honig. Das Ding„ſchießt“ allerdings in die Zähne, wie man ſagt, und der Schmerz ſteigert ſich zuerſt auf kurze Zeit, aus den Speichel⸗ drüſen kommt viel Waſſer, aber bei jedem weiteren Mundvoll Honig, den man auwendet, wird er geringer; in ein paar Minuten iſt der Schmerz geſtillt. Die Wirkung iſt leicht erklärlich. Leute, die viel kauen, haben ſelten ſchlechte Zähne; bei den Suppen⸗ und Kaffee⸗ menſchen aber haben die Speicheldrüſen nichts zu tun, infolgedeſſen ſetzt ſich Waſſer im Zahnfleiſch an und briſngt Rheuma, Fiſteln und Ge⸗ ſchwüre zuwege. Der Honig aber reizt die Driſſen gewaltig zum Ab⸗ geben des Speichels— es wäſſern einem die Zähne— welcher immer neu erſetzt wird. Stoffwechſel und Auſtrengung aller Organe ſind ja eine Hauptbedingung für unſere Geſundheift. Zudem reinigt der Honig das Blut auf die ſanſteſte Weiſe, wodurch ebenfalls beſonders dem Zahnleiden vorgebeugt wird. Daß dieſes einfache und angenehme Mittel aber nicht bloß vorbeugend, ſondern auch heilend wirkt, liegt in der fäulniswidrigen(antiſeptiſchenſ Eigenſchaft des Honigs. Wie hält ſich in der warmen Jahreszeit geräucherter Schinken uſw. am beſten? Hat man keinen Stubenofen, in welchem ſich mit ſauberem Papier ausgelegt, ſorgfältig in dichte Mullbeutel oder ſolche aus alten Gardinen gefertigt, alle Räucherſachen, auch Cervelatwürſte gut halten, ſo ſenke man ſie in eine feſt ſchließende Kiſte mit Buchen⸗ aſche ein. Dies Verfahren iſt ganz unſchädlich und konſerviert vor⸗ trefflich. Nur reibe man mit leichtem Salz und ein wenig trockenem Salpeter vor dem Einſchichten alle Schimmelfleckchen auf der Außen⸗ ſeite ab. Verwahrt man im Stubenofen, ſo iſt darauf zu achten, daß nicht die Luft gar zu ſehr in den Ofen hineinfegt. Selbſt, wenn die kleine ſchwarze oder blanke Ofentür feſt geſchloſſen iſt, ſo folgt zu⸗ weilen daraus ein Austrocknen und Unſchmackhaftwerden der Würſte. Die dicke Schwarte ſchützt den Schinken davor. Wie wäſcht man ſeidene Frivolitäteu, Spitzen und Spitzenbluſen am erfolgreichſten? 1 Pfund weiße Bohnen werden tüchtig mit 2 Liter Waſſer gekocht, die Brühe wieder abgeſeiht und die zu reinigenden Sachen noch in der lauwarmen Flüſſigkeit gewaſchen. Dabei iſt zu beachten, daß ſie zwiſchen reinen, weißen Tüchern leiſe zu ringen ſind und— wiederum in trockene gewickelt, eine zeitlang— bis zum feuchten Plätten— darin zu bleiben haben. Spitzen werden nicht ge⸗ plättet, ſondern aufgenadelt. Selbſt ſehr alte, völlig vergilbte er⸗ ſcheinen nach dieſer Wäſche wie neu.(Die Bohnen ſelbſt ſind mit einer ſchmackhaften ſauren Speckſauce gut zu verwenden.)] Das Reinigen der Fingernägel ſollte nie mittels eines ſcharfen ſpitzigen Inſtrumentes geſchehen, auch ſoll man die Nägel niemals ſchneiden, wenn man nicht zuvor die Fingerſpitzen mindeſtens fünf Minuten laug in warmes Waſſer hat, da ſie ſonſt ſehr leicht brechen. Sind ſie durch irgendeine Beſchäfligung befleckt worden, ſo füge man dem Waſſer einen Teelöffel Zitronenſaft zu, und laſſe die Finger in der Flüſſigkeit, bis die Flecken verſchwunden ſind. ee weheee en ieh mee „ 3ʃ00 u20 et e ben een eeen e eeen ceeh e, * uee ra„eden e e e eenene“ enet ee eee ee wieeeeeee eee de en bene wat a enee cenen e ehate e e ee bicpe eaun acpczes ureut unwat eguneneh ebiu uurz p8“ eieene eeeeee ebeee aee ieeeee en ee eeee aen eheeene eene eeneeen inehnn e „en e eee iee, „eeeſnee mael eg e eec“ 0a gun usganog sgana cünaunwe mogapz „lnnch un inv; Anag a deen eee n eg— weeeh een e e ee“ „ Szuuphoc une ivg uvfckauczqz ure⸗ „eeihen ne Suunegee um une znu iggat wz:“ guspen gquvc 10 uic ee e e ſeneſee e lee eh eies“ „ ees wen die U leee deen e wee ceee ee de ie gun let e dee et be igea ee enen neceeeen ee ien eet ee e ue vaf gun vuvchzoc usg uuvg goh ung pilquebnzz meee deh e eee e e ieeeee ee eee Seuse naene bigpuſebegzun sog sjw gvigz udac usönzz usg u een ben e eee eg ee ehe d ce metegunat ie eeene ee ben eeee n e ecee ee uhgatebzognv abunl sog acen aun Igcat ac: qun uszuuvz Fce ee n eceee en den eceee eee e e dun Asehr ecee ee en et ece ueng e dun Seilioc 820 gunuupchurz egand ee eee eee eeeeg ee ee uag anu aſ eeeee e ie eeet ee eec bug Suneeeh en eene eee ee ür ſchud une ueie aun 91 negeneg nnee ee e olac sog gun sbiuge 800 Aunzee di ee neeeeunc dun eunc enee e age! 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Inv wilog dig uecbnva qusgoz eeeen ee eh e eg eh cengee ie n en eeee eeh ee g an edese c e ee; Daasſanataag a eee eeeeen ee we eee e lee e 2ul enpch nog ohul Svg qun uazunva gun uafcpinva uelpngz Ugpjvan zid Fun On usuwzg ueat bee eee egszuunsge8 Jueungen ueg u ec nas gol unn gun— pal usph „Mfatagg cpi 8e uuezat In geen e eee e ieeged eee dei Jucenne Gil uvun svar svaiſe gog ubgu anu se zwat ng⸗; egeat aine mehee eceee ee ere deun enet eeduag Hungreche a00 ig uelnppodgv awg nog ei awat unzgs aapat Aeeen ee eſe ee eeup ben e eeee eeee pen ngc ug wuat ibioleb apvg ne welpvaned sog med sbapb 85 awat unöre ue nee ue)— ain eee eeen beeen uehu mee zhite szpnid) udBunt seah unva deueet e wat neee de hu Adun5s uobn Gbou Gnisbr en avat glpg4 8 Tuebnte (ueſaqneg pnaghopzgz) 55 auunch a a un u ng eeneenee ehnee e Snoc unpocsbgan e ee e 5 8 „d0 Piejbne qu un noas mpgß dog ag ſqei unn d00 ezüne quiß gun nong aſpdd A eee 1 gurze ueſef utgg mut 10 miahel uebof ne Rag use dug n bee ee e e aiguvat ndönzz dig de i wer ud noad e e e ujeſpp uue Uof Acee ned e wen bun „utehgtozg sog sjv u Sſchgu eeg e ce eee Ind gufg sbg i uihvu uune Sueedeg eenn— uaboaug ne 10891l0 dte eg enee eeee eee n auhnt uupzqs ue ueg dicpnſiefun 19 quiß gun zaspeß zag zeen Nei pö montd guig if Gung enl onug nog) usqpeg dig Inv none zig ah neeee dee ee 98 egeen en neg i aee awoch uſnoh ucee ee den cee eeen me en dun mum! 2 no gcstoe et een e ete deue Inv gun eunpneg de eec ee ee an ueneeg nezwat usckch zued Suv ſcen ane eeeee eee e aun icpiu duvl a iaqv uupzeß d g Ab usuunig uls —nvung uebuld 0 J4plsg„ net“ ee eeen eeeee eee covu bpn ne uſr gun usqles quvmol ugt zbg Acee“, „— aun gvpg uelteſeh usgnvig apozg uehlvz zeleg in zoog gog“ Busen 0 e ſe o“ el ueecee be bece be ee eeee ee „ulg usvabobuv Pau cpn grg vf Aen, felocplsd gcel Ssi d8ve c nfcpoh ⸗ule epr uig dnv Acbvaged ubuuntgz une sbonnuhvn Agf f sedposs“ e elan„ube e ee ee ien e eeee eenen eiee e „Aeng zceen nd h aeeg gun ue eneee „Snvulh ſufes neg laf vg uellvſog uella in dig n, „„ ,,, uunzqs udac Inv aqjwa Segusg sog neeß 51 Sra Inv aivg unu zmwil gun w Luvd en mwat usqune?s nebee en e eeee eee eee eee, a unn eaen e ee en e en eee eee „& ung 1 in agß“ iqingedun aol„Inv og•ü 5 e eih cun quvz ich usgzu uupzcß ahr si eshovann⸗ ue weee qun negz svg Ino eon d ee beeeeee eee weee gun acsiat agnüs eid wat zpozg ſunen dede ie e cuugg e ehn ee e cee e de eig aen ee enehne dic ihnz eec enee dd oan e euuce ee ee ee eheeee eeeee and war— gun uvsdd 89 n ah unu gun n40 o8 eentce aeute uaq dapat uupzaß ac: gun— uefpatod meee; ues anun apet ee aedeg ne jpuuse Bupgeſunuzunge Gou uhn Hapat 80 Iche Mat Tbgeßd uvaog ade e 1J0% de awan dlſpid usbvicpt Sund agnuelpug ig on engg unzs heeu e ehuee ec einchnec ne encnee; apat ee eus Sog Snr svg unza gun ghoſu at uuag So ee eeng neen ben een ae ben aheene eid n eeeen a e ee beeeeee 98 ehe e auuc; deen iee ee leeen een e dun ez e 8 icbogs dig i snvurg 6of qun an eng apullg 1 „nr icppate ueger eiee een eh ebenee ee; uenvag ach ezanvid i edeh eiche eee e og ueenee e en eeeeeench b iebhne ee⸗ z0% Sueae Seg uc ſi e ee ee eg: e e ne oinvc Ppu ut gun 262 ne uduunzgz tung cpieis Tueeeee ee e eene Leonie wartet die Antwort nicht ab und beugte ſich unter den Apparat. Sie beſah die Maſchine, dann den Motor und ſchraubte etwas los. Die Mechaniler ſahen ihr aufmerkſam zu, ebenſo der vor Erregung blaſſe Hartmouth. Mit ſcharfer energiſcher Stimme gab ſie auf Engliſch den Mechanikern ihre kurzen Befehle, welche ſofort ausgeführt wurden. Der Motor fing an, ſich zu bewegen, und plötzlich war der Engländer neben Leonie und arbeitete eifrig mit. „Der Motor arbeitet gut!“ rief die junge Polin und ſah ih ſtrahlend an. Dieſer zuckte zuſammen und half ihr aufſtehen, ſeine Hand zitterte ſtark. „Jetzt iſt Ihr Motor in glänzendem Zuſtande, ich habe Ihnen alſo etwas geholſen, mir heute Rebg geben zu können“, ſagte ſie und ſtreckte ihm die Hand hin. Der Engländer ſchwieg. ſcheint, Sie wollen mir nicht danken?“ „Nein“, ſtieß der Engländer rauh hervor. lie ſah ihn an. „Ich werde Ihnen danken in der Luft, wenn ſchine Ihnen den Weg abſchneiden wird und ich e werde.“ agte das Mädchen ruhig. Liederſehen in der Luft.“ ˖ der Halle und ging zu ihrem miker ſchon auf ſie warteten. Vögel, als ver⸗ aufmertſam auf r und f ihrem Apparat und ie Handſchuhe an und wartete. einen Monoplan her fragte ſie. „Ja, und „Vollſtänd on!“ kommandierte der Englé moplan lief eine kurze Streck erhob ſich von der Erde, ohne eich einem Pfeil, begleitet von iußerungen der Menge, flog ſie h Luft ſch In ihrem W̃ d r um e und Ruhm fo elten den Atem an. Leonie erreichte Hartmouth in Es ſchien ihr nicht viel daran gelegen, d das Steigen ihres barates. Dann ſch lick beide„Vögel“ in ˖ hätten die b ge zu ber⸗ f Beide Aeroplane ſc königliche Tribüne, dann aber warf ſi nder voraus. Leonie ſah es ruhig zu, dann aber dr ſaufend die Luft, ſchwebte im Kreiſe um Hart⸗ oplan und ſtieg dann über ihn hinweg ſo hoch in f man ſie von unten kaum ſehen konnte. r ein glänzender Sieg über Hartmouth. Unten in Sturm der Begeiſterung, der aber die beiden erreichte. Leonie ließ ſich langſam herunter und gleicher Höhe mit dem Engländer. bemerkte ſie etwas an der Maſchine ihres Rivalen, * n ſo dicht, daß ſie faſt ſeine Flügel berührte, und „ 00 mehr. gleiten, als lad Auch der Engländer ließ ſich herunter, und ſein Monoplan ſtrich erſt über die Erde, hinterließ tiefe Furchen und blieb dann ſtehen. Als Hartmouths Mechaniker herbeiliefen, fanden ſie ihn beſinnungslos in ſeinem Apparat, und der Motor arbeitete nicht. Die Menge durchbrach die Barriere und wollte der Siegerin Ovationen bereiten. Mit einer leichten Bewegung hob ſie ſich von der Erde, überflog die Tribünen bis zur königlichen Loge. Hier riß ſie ihre Kappe vom Kopfe, ſchwang ſie höch löſte ſich im Winde und umflatterte.ſie wie ein Schleier. Dann ließ ſie ſich langſam neben der Halle zur Erde herab. Sie kehrte in das Hotel zurück, ermüdet, ermattet und unzufrieden wie nach jedem Aufſtieg. Sie war unerſättlich wie es Sieger immer ſind. Selbſt während ihrer beſten Flüge ühlte ſie alle Unzulänglichkeiten ihres Apparates. Er gehorchle nicht den Regungen ihrer Nerven, er war nicht eins mit ihrem Ich. Die kühl erwägende Siegerin fühlte, daß die Luft noch nicht vom Menſchen beſiegt war, und daß der Tag dieſes Sieges wohl noch fern lag. Nur bis zu einem gewiſſen Grade konnte ſie ihres Fluges ſicher ſein, und das Verlangen packte ſie, die rieſige Unendlichkeit dort oben zu durchfliegen und in ihr Ge⸗ heimnis einzudringen. Sie ſchloß ſich, wie immer nach einem Aufſtieg, in ihr Zimmer ein, und ihr alter polniſcher Diener Meſchislaw hielt draußen Wache, damit niemand ſie ſtöre. 5 Im Korridor, der nur ſpärlich von einer kleinen elektriſchen Lampe erhellt wurde, her i jemand in den Korridot konnte nicht verſtehen, was immer lauter. Leonie 6 1 remde wollte, und Tür, und das Hartmouth. ich niemanden e cht, was Sie wü e etwas nervös err Ihnen nicht wohl?“ fragte ſie und ging voraus Das Zimmer war erfüllt von Zigarrettenrauch und über⸗ Karten und Pläne, man ſah, Leonie war „Ich bedauere, Sie beſiegt zu haben,“ ſagte ſie,„aber Siegerin ſein, ja nur ein Tauſend Met morgen kann ei 85 D ahin! Ich re, gerade was iſt zu machen? O, könnte tch zu beſiegen! Aber unſer Sieg i ͤ anderen. Wenn ich heute 2 ſo iſt das doch kein Sieg, de höher herauf, und mein Ru Sie beſiegt zu haben, denn ich bewundere Ihren Mut und Ihre Ausdauer, aber Ihr Monoplan taugt nichts.“ „Es iſt der beſte, außer dem von Ihnen erfundenen,“ er⸗ widerte der Engländer. 8 „Was ſügt das! Aber was wünſchen Sie von mir?“ „Ich will von Ihnen eine Gnade erbitten. Was bedeutet 2 77 Ihnen ein Sieg mehr oder weniger. Nichts. ſe Sie— hen. Was wäre aber für e kämpfe ich um den Ruhm e unter Entbehrungen und n, daß ich Sie nie werde Leiden, und heute habe ich eing beſiegen können.“ Ein Augenblick herrſchte „Und weiter?“ fragte ſie finſter. „Das, was ich erbitte, iſt ſurchtbar, aber Sie und an das appelliere ich. Ich bin ein Nichts— aber wären Sie nicht, ſo hätte ich heute geſiegt—a lſo war meine Nieder⸗ lage Ihr Ruhm. Ach, nur ein Augenblick des Sieges, danach dürſte ich, ſo lange ich lebe, und Sie verachten Ihre Siege! Ich haſſe Sie, denn Sie ſind das eiſerne Tor, welches mir alle Siege verſchließt.“ Hartmouth bebte am ganzen Körper. „Ich bin ein Weib und leide wohl mehr als Sie. Mein trauriges Leben iſt allen verborgen und ich bin verbittert. Ich ſtellte mir eine Lebensaufgabe und werde ſie doch nie erfüllen in der Luft und rief laut:„Ave Caeſar“! Ihr goldenes Haar alle Schwierigkeiten ebenſo Traurigſte auf Erden.“ 8 5 „Ich flehe Sie an— mein ganzes Leben will ich es Ihnen danken— will mein Leben Ihnen weihen.“ „Was wollen Sie denn?“ „Laſſen Sie mir morgen den Sieg! Nur einmal möchte ich Sieger ſein. Ich will dann nicht mehr fliegen— aber nur nicht als Beſiegter die Arena für immer verlaſſen! Laſſen Sie mir morgen den Sieg, ich flehe Sie an, nur einmal möchte ich höher ſteigen als Sie— Sie können ja noch hundertmal ſiegen, ich laſſe Ihnen die Luft und den Ruhm!“ Leonie hob ſtolz den ſchönen Kopf. „Auch ohne Sie gehört mir die Luft und der jämmerliche Ruhm.“ Aber es ſei,“ ſagte ſie nach kurzem Ueberlegen,„morgen überlaſſe ich Ihnen den Sieg.“ Hartmouth ergriff ihre Hand und drückte ſie, dann ſchwankte er hinaus. Am nächſten Tage erhoben ſich die beiden eiſernen Vögel zu gleicher Zeit und flogen am tiefblauen Himmel Roms dahin. Als Hartmouth an Leonie vorbeiflog, rief er ihr zu: „Jetzt ſteige ich empor!“ „Glück auf!“ rief ſie mit heller Stimme. In großen Spiralen ſtieg der Engländer empor. Leonie flog gleich einem Pfeil ihm nach. Es war ein Sieg Hart⸗ mouths, und berauſcht von dieſem Gedanken vergaß es Leonie und ſtieg immer höher und höher. Unten ſahen alle in atem⸗ loſer Spannung dem Schauſpiel in den Luften zu, leiner wollte ſeinen Augen trauen, denn dort hoch oben, wo noch nie ein Menſch war, flog Hartmouth in ſeinem Monoplan, während Leonie tief unter ihm blieb. den Lüf ſie dem Engländer verſprochen hatte. Eine heiße Begierde nach Ruhm ergriff ſie, und ſie ſchwang ſich höher und höher, bis ſie ſeinen Apparat faſt berührte. Als er ſah, daß ſie vielleicht bald mit ihm in gleicher Höhe ſein würde, ſtieß er einen furcht⸗ baren Fluch aus, und obgleich er bemerkte, daß ſein Benzin zu Ende ging, zwang er den Apparat noch höher herauf. Aber es half nichts. Unter ſich ſah er den Vogel ſeiner Rivalin immer höher ſteigen, ſah ſchon die leuchtende Aufſchrift: „Höher als Alle!“ auf ſeinen Flügeln— da ließ er das Steuer los und warf ſich aus unerreichter Höhe herunter. Er fiel auf Leonies Apparat, und beide Maſchinen bildeten eine unförmliche Maſſe, die zur Erde ſtürzte. Unter den Trümmer: lag eine blutige Maſſe, die man nicht bergen konnte, denn das Benzin in Leonies Motor hatte ſich entzündet und brannte in hellen Flammen. Niemand wagte ſich heran. Nur der alte polniſche Diener Leonies ſtürzte mit einem tieriſchen Schrei auf die Trümmer— aber von ſeiner ſchönen jungen Gebieterin war nichts mehr zu ſehen. N Der Großvater. Nach dem Schwediſchen von Bert Sanders. (Nachdruck verboten.) Jeden Mittwoch fand in der kleinen Stadt der Wochen⸗ markt ſtatt. Dann kamen die Bauern der ganzen Umgegend a herein mit ihren Landesprodukten, Pferden, Vieh und vielem Anderen. An den Markttagen ſaß ſtets ein alter, blinder Krüppel an dem großen Brunnen. Als junger Menſch hatte er bei einem Eiſenbahnunglück beide Beine verloren, und nun war er auch noch völlig erblindet. Er wohnte bei ſeinem Sohn, einem jungen Arbeiter, namens Michel und deſſen Frau. Der Abgott dieſer beiden war ihr Söhnchen, der kleine Joſeph. Joſeph war ein freundliches Kind mit hellem Haar und ſonnigem Blick. Jeden Mittwoch wurde der alte Großvater von der Schwiegertochter im Rollſtuhl züm Brunnen gefahren. Dort ſaß er faſt den ganzen Tag, ſang Pſalmen und bat die Vorüber⸗ gehenden um ein Almoſen. Zuweilen bekam der arme Alte ein paar Kupfermünzen, die er ſeinem Sohn zu Hauſe freudeſtrahlend abgab. Aber der Schwiegertochter war er ſtets ein Dorn im Auge, er konnte ja 75 1 erworbenen Geld e Sie waren ſehr arm, und wenn die Frau ihrem Mann zuweilen ihre Not klagte, bat er ſie, ruhig zu ſein und die Geduld nicht zu verlieren. Sie wünſchte, daß der Krüppel bald ſterben möchte, damit ſie von der Laſt befreit würden, jedoch das wagte ſie nicht auszuſprechen. Aber mit jedem Jahre wurde es ihr klarer, wieviel leichter das Leben für ſie ohne den Schwie⸗ gervater wäre. An einem kalten Wintertag war Michel gezw¾ungen, nach einem entfernteren Dorfe zu fahren, von wo er erſt am nächſten Morgen zurückkommen konnte. Es war Mittwoch, und trotz der Kälte hatte der Alte faſt zwei Stunden am Brunnen geſeſſen. Um 1 Uhr hatte ſie ihn nach Hauſe geholt und ihm Eſſen gegeben, dann war er in ſeinem Stuhl am Kamin eingeſchlafen. „Tochter, ſagte er beim Erwachen,„es iſt wohl Zeit, daß du mich wieder zurückfährſt, ich habe wohl lange ge⸗ ſchlafen.“ Sonne bereits im Sinken und die Straßen waren menſchenleer. Sie ließ den Greis allein und er leierte wieder mit ſeiner heiſeren Stimme die Pfalmen herunter, während die letzten auf ſein faltiges Geſicht und ſein weißes Haar ielen. e Sonne ſchwand und die Kälte wurde intenſiver. Wagen und Karren eilten an ihm vorüber und bald war er allein auf dem freien Platz. Aber er ſang immer weiter und ſtreckle ſeinen zerlumpten Hut aus. Es wurde kälter und kälter, er ſchauderte, Hän Geſicht begannen ihn zu ſchmerzen. „Anna! Anna!“ Er rief ſeine Schwiegertochter, aber ſie kam nicht. Die Schmerzen in den Händen und Armen wurden heftiger und verbreiteten ſich ſchließlich über den ganzen Körper. Er rief laut um Hilfe, doch niemand antwortete. — de und Viele trübe Wolten müſſen heute wohl die Sonne ver⸗ dunkeln, dachte er, denn es war ganz finſter vor ſeinen Augen, während er ſonſt am Tage doch swenigſtens einen roten Schim⸗ mer ſah. Wieder rief er um Hilſe. Er lauſchte und merkte die un⸗ gewohnte Stille, erſchrocken rief und rief er, doch niemand kam. Der kleine Joſeph mußte früh zu Bett gehen. Er fragte nach dem Großvater, der ihm abends immer ſo ſchöne Märchen erzählte. ⸗Den hole ich bald,“ ſagte die Mutter. Die Frau arbeitete mit fieberhaftem Eifer, ſie ſcheuerte und putzte, ohne recht zu wiſſen, was ſie tat. Schließlich war es Zeit, zu Bett zu gehen, aber ſie konnte nicht ruhen. Nach fünf Minuten ſtand ſie wieder auf um zu ſehen, ob ſie noch irgend eine Arbeit fände. Die kleine Küche war blitzblank, aber noch einmal nahm ſie die alten Zinnteller herunter und putzte ſie. Zuweilen machte ſie eine Pauſe, öffnete das Fenſter, ſah hinaus in die finſtere kalte Nacht und horchte. Je ſpäter es wurde, deſto mehr wuchs ihre Unruhe. Mit erſchrockenen Blicken ſchaute ſie ſich um. Konnte ſie denn nichts mehr tun? Sie mußte noch etwas finden— was es auch ſein mochte— nur um die Zeit zu vertreiben. Fürchterliche Vor⸗ ſtellungen kamen und gingen durch ihr Hirn. Seufzte da je⸗ mand? Ach nein, man bildet ſich in ſtillen Nachtſtunden ſo vieles ein. Vielleicht könnte ſie jetzt verſuchen zu ſchlafen. Plötzlich ſprang ſie wieder auf, ihre Hände zitterten, ſie wagte nicht, ſich umzuſehen, ihre Zähne klapperten, ihr ganzer Körper flog. „Was habe ich getan?“ kam es von ihren weißen Lippen. Ob ſie ihn noch holen ſollte? Vielleicht iſt er noch nicht erfroren! Nein, unmöglich, ſeit 4 Uhr ſitzt er am Brunnen und nun iſt es Mitternacht Er muß längſt erfroren ſein. Langſam und mit ängslichen Blicken ſah ſie nach dem Winkel am Kamin, wo der Alte gewöhnlich zu ſitzen pflegte. Es ſchien ihr, als wenn er da ſäße und ſie anſtarre. 5 Und was wird ihr Mann ſagen? Wird er ihr glauben, daß ſie vergeſſen hatte, den Alten zu holen? Nein, ſie mußte eine andere Erklärung finden. Es wäre vielleicht doch am Als ſie den Alten ſchließlich hinausbrachte, war die ugs 7 0 Ganhuiz oig wat 5 A 2 ee q aepu — aun Gn 9Bneg gun I 2. e e ie un ueh en gen bdupbuch ee n; ſchwer per prompte Lieferung war zu 127.50 Mark, Plata 46—47 Kg. per prompt zu 118.50 Mark per Tonne, Eif Rotterdam am Markte. Für hier lagernden ruſſiſchen Hafer ſtellten ſich die Forderungen auf 200.— bis 215.— Mk. und für Plata auf 180.— bis 182.50 Mk. per Tonne, bahnfrei Mannheim. Mais fand nur wenig Beachtung. Platamais per Juni⸗Juli⸗Abla⸗ dung war heute zu 108.50 Mk. und Galfox per prompte Lieferung zu 109.50 Mk. per Tonne, Eif Rotterdam, angeboten. Hier lagernder Platamais blieb zu 157.50 Mk. per Tonne, bahnfrei Mannheim, erhältlich. ble Rotierungen stellen sich an den folgenden Getreide- mürkten: 29./5. 22./5. Olffer. Welren: New-Vork looo bi— 55 Juli 5 99.¾ 98.— 4 Ohloago Jull 7 91./% 90.— 41¼ Buenos-Alres prompt pes..05.05—.— Liverpool Jull sh 7715˙j 7/58/ 14 Budapest Juli Kr.—.— 10.80—.— Parls jull-August Fr. 277.50 278.——.50 Berlin Jull N, 272.25 212.50—.50 Mannhelm Pfälzer looo„,„ 28.75 218.75—.— Roggen: Ohloago 1o0o⁰ ots 64.— 63.½ 4J½½ 5 bezember„——— Parls Jull-August Fr. 200.— 200.——.— Berlin iull. 172.— 170.75.25 Hannheim Pfülzer looo„ 180— 180—— Hafer: Ohloago Jull ots 88./ 37.½/,' 4/½8 Parls Jull-August Fr. 215.— 212.—.— Berlin zull. 166.50 167.——.50 5 Mannhelm badlsoh. loo.„———— Mais: New-Vork Dezember ots——— Ohloago Juli 15 57./ 57.%—.½ Berlin Hal M.———— Mannhelm Plata looo„ 157.50 157.50—.— —— Handelsberichte. Börſen⸗Wochenbericht. Frankfſurt a.., 31. Mai. Die Geſchäftsſtille liegt lähmend über doer Börſe, nur wenig Anregung brachten die letzten Tage. Die Börſe hatte eine ſolche Fülle enttäuſchend lautender Nachrichten, daß die vorherrſchende ſchwächere Tendenz verſtändlich iſt. Die Kommentare, welche in der geſamten Preſſe an den erfreulichen Verlauf der Feier im deutſchen Kaiſerhaus und an die Anweſenheit des ruſſiſchen und engliſchen Mo⸗ narchen in Berlin geknüpft werden, hätten dazu bei⸗ tragen können, die zuverſichtliche Beurteilung der politiſchen Weltlage, welche bisher beſtand, weiter zu befeſtigen. Das entſchiedene Auftreten Sir Edward Grey gegenüber den in London weilenden Balkan⸗ delegierten hat vorübergehend einen guten Eindruck hervorgerufen, umſomehr eine weitere Verzögerung des Friedensſchluſſes nur weitere Beſorgnis her⸗ vorrufen würde. In unſeren In duſtriezweigen ſieht es nicht beſonders günſtig aus. Dieſes gilt beſonders von unſerem Eiſen⸗ und Kohlenmarkte. Die ge⸗ werbliche Konjunktur, die lange genug allen Stö⸗ ruangen politiſcher Natur ſtandgehalten hat, zeigt in der letzten Zeit immer neue Symptome der Er⸗ ſchlaffung; von dem Wiederaufbau der geſtörten oder gar vernichteten wirtſchaftlichen Verhältniſſe in den Balkanländern, von der zielbewußten ökonomiſchen Erſchließung der aſiatiſchen Türkei verſprechen ſich nicht wenige unſerer Induſtrien lohnende Aufträge, was wiederum für den Aktienmarkt wertvoll wäre. Nie könnte eine ſolche Wendung gelegener wie im gegenwärtigen Zeitpunkt kommen, wo die Unſicher⸗ heit der induſtriellen Lage auf die Börſentendenz von Dag zu Tag drückenderen Einfluß gewinnt. Ob aller⸗ dings ſelbſt eine raſche Beilegung aller Differenzen auf dem Balkan unſerer Induſtrie unmittelbar einen ſo ausreichenden Zufluß von Arbeit brächte, daß die Hochkonfunktur ſich in voller Blüte erhalten könnte, bliebe abzuwarten. Es wäre ſicherlich gewagt einer ſolchen Anſicht ſehr zu vertrauen. Die Nachrichten aus dem rheiniſch⸗weſtfäliſchen Eiſenmarkt fanden größere Beachtung. Dieſen Berichten zufolge machen ſich Anzeichen eines Nachlaſſens der Konjunktur nicht nur in andauernder Verminderung des Ab⸗ rufes und des Einganges neuer Aufträge, ſondern auch in fortgeſetzten Preisherabſetzungen fühlbar. Namentlich wurden weitere Preisermäßigungen für Stabeiſen gemeldet, und man fürchtet eine Fort⸗ dauer dieſer Abwärtsbewegung umſomehr, als auch vom belgiſchen, engliſchen, öſterreichiſchen und ameri⸗ kaniſchen Eiſenmarkt Mangel an Kaufluſt ſich geltend macht. Unangenehm berührte auch eine Meldung, derzufolge die Verhandlungen wegen Erneuerung des Rheiniſch⸗weſtfäliſchen Kohlenſyndikates auf Schwierigkeiten ſtoßen ſollen und Bemühungen zur Herſtellung weiterer Verbände in der Montan⸗ induſtrie völlig ausſichtslos erſcheinen. Einen wei⸗ teren Beweis für den Niedergang der Konjunktur glaubte man auch in der weiteren beträchtlichen, ſeitens des Zinkhüttenverbandes vorgenommenen Preisherabſetzung erblicken zu müſſen. Als weiteres unangenehmes Moment traf die Nachricht aus Newyork ein, daß die St. Louis and San Francisco⸗Bahn unter Zwangsverwal⸗ tung geſtellt wurde und das Bundesgericht einen Zwangsverwalter geſtellt hat. Während man in Europa noch immer vergeblich auf eine Aufklärung über die finanzielle Lage der St. Louis and San Fraucisco Nailroad Co. wartet, kommt obige Nach⸗ richt aus Amerika, daß für die Geſellſchaft eine Receiverſhip eingeſetzt worden iſt, d. i. eine Kuratel zugunſten der Gläubiger. Es ſcheinen ſich alſo die Verlegenheiten des Unternehmens noch verſchärft zu haben, nachdem es noch vor wenigen Wochen 3 Mill. Doll. Fproz. General⸗Lien⸗Bonds zu 88 Proz. in Paris unterbringen konnte, und auch neuerdings über eine proviſoriſche Hilfe unterhandelt wurde. Es läßt ſich in der Ferne ſchwer beurteilen, ob mit der Receiverſhip den Gläubigern mehr gedient iſt, als es mit einer raſchen Aufklärung über die Si⸗ tuation der Fall geweſen wäre. Hoffentlich gelingt es, nicht nur die Rechte der Obligationäre in der weiteſtgehenden Weiſe zu wahren, ſondern auch einen gangbaren Weg für eine Wiederaufrichtung der Ge⸗ ſellſchaft zu finden. Der ununterbrochene ſcharſe Rückgang des Kurſes ſämtlicher Werte der St. Louis und San Franeisco⸗Bahn deutete ſchon darauf hin, daß die Geſellſchaft nicht in der Lage ſein werde, ihre Verpflichtungen zu erfüllen. Die Bemühungen der Verwaltung, Deckung für den Betrag der am 1. Juni fälligen 2˙4 Millionen Dollars Noten und ihre ſonſtigen Verbindlichkeiten zu erlangen, ſind bisher erfolglos geweſen. Die Bahn mußte unter Zwangsverwaltung geſtellt werden. Die Ernennung eines Zwangsverwalters erfolgte auf Drängen der North American Compauy, einer FJinanzierungs⸗ geſellſchaft für elektriſche und Kraftanlagen, die an⸗ geblich 500 000 Doll. von der St. Louis and San Francisco⸗Bahn zu fordern hatte. Der Präſident der Bahn, Yoakum, leitete beim Bundesgericht die Formalitäten zur Einſetzung eines Zwangsverwal⸗ ters ein, ohne vorher das der Geſellſchaft nahe⸗ ſtehende Bankhaus Speyer in Newyork zu verſtän⸗ digen; danach ſcheinen die Beziehungen der Geſell⸗ ſchaft zu ihren Bankiers, die die Lage des Unter⸗ nehmens krotz des rapiden Kursrückganges opti⸗ miſtiſcher beurteilen, nicht beſonders gut geweſen zu ſein. Die Schwierigkeiten der Bahn werden den in den Fahren 1911 und 1912 in den Südweſt⸗Staaten durch Ueberſchwemmung angerichteten Schäden, ſo⸗ wie ferner den von der Bahn übernommenen Garantieverpflichtungen ihrer Untergeſellſchaften, der Chieago and Eaſtern Illinois⸗Bahn, zugeſchrieben. Es wird erklärt, daß, falls die Verhandlungen wegen des Berkaufs der Chicago and Caſtern Illindis⸗ Bahn an die Chicago Milwaukee and St. Paul⸗Bahn von Erfolg begleitete geweſen wären, die Be⸗ ſtellung eines Zwangsverwalters ſich erübrigt hätte, Von den hier gehandelten Werten der St. Louis and San Franeisco⸗Bahn ſind große Kursverluſte er⸗ folgt, welche zur matten Haltung führten. Die Betruas Affäre bei der Dan⸗ ziger Privat⸗Aktien⸗Bank hat natürlich die Aufmerkſamkeit der Börſe in Anſpruch genom⸗ men, umſomehr als die Deutſche Bank Glatt⸗ ſtellungen vorzunehmen hatte und dadurch das Kurs⸗ niveau der in Frage kommenden Effekten ungünſtig beeinflußte. In Anbetracht der großen Unregel⸗ mäßigkeiten und der Börſenengagements der beiden Leiter der Niederlaſſung in Lauenburg in Pommern, wurde an der Berliner Börſe realiſiert, welches wieder zur größeren Abſchwächung am hieſigen Markte führte. Am Geldmarkk iſt wieder ein Fortſchritt von Erle ichterung zu beobachten. Der Prolon⸗ gationsſatz für Report⸗Geld ſtellte ſich auf 6 bis 59 Proz. Die Ultimo⸗Liquidation ging glatt von ſtatten. Der Privatdiskont ſchwankte zwiſchen 586 und 5¼ Proz. Tägliches Geld iſt leichter. Die Gerüchte, daß die Bank von England ſich entſchließen werde, eine Diskontermäßigung vorzunehmen, wurden ange⸗ weifelt, trotzdem der internationale Geldmarkt nicht ungünſtig liegt. Für England kommt allerdings die wenig günſtige Lage Newyorks in Betracht, ſo⸗ wie die Neuemiſſionen. Die Reichsbank zeigt eben⸗ falls eine Ermäßigung. Die Vorteile der Ent⸗ ſpannung dürften vorausſichtlich nicht von langer Dauer ſein, da von allen Seiten Kapitalanſprüche herantreten. Man muß es den Ruſſen laſſen, ſie verſtehen die Kunſt, das Eiſen zu ſchmieden, ſolange es warm iſt. Der günſtige Moment der drei mäch⸗ tigſten Herrſcher der Welt in Berlin wurde ausge⸗ nützt und ein neues ruſſiſches Finanzgeſchäft in Deutſchland abgeſchloſſen. Die Wladikawkas Eiſen⸗ bahn⸗Geſellſchaft hat 38 880 500%½ proz, vom ruſ⸗ ſiſcen Staate garantierte ſteuerfreie Obligationen an ein Deutſches Konſortium begeben. Von regen Umſätzen konnte aus angeführten Gründen keine Rede ſein. Es mangelte an Intereſſe und der überaus langſame Gang der Friedensver⸗ handlungen, ſowie auch die geſpannten Verhältniſſe in Belgrad, Sofia und Athen trugen zur Zurück⸗ haltung bei. Die Zeichnung der China⸗Anleihe fand geteilte Aufnahme, da die älteren Jahrgänge dar⸗ unter zu leiden hatten und mit Kurseinbußen her⸗ vorgehen. Der Anlagemarkt verkehrte bei unregel⸗ mäßiger Haltung. Deutſche Anleihen ſind größten⸗ teils behauptet. Balkanwerte ſtill, Mexikaner matt. Oeſterreichiſch⸗ungariſche Renten ſchwächer. Bahnen ſchwanken. Lombarden feſter. Canada Paeifie, Bal⸗ timore⸗Ohio auf Newyork ſchwach. Schiffahrtsaktien wurden zeitweiſe lebhafter gehandelt. In Bank⸗ aktien blieb das Geſchäft unbelebt und die führenden Werte neigten nach unten. Montanwerte ſchwankend, zunächſt ſchwach, gegen Schluß der Woche mäßig feſter. Deutſch⸗Luxemburger lebhaft auf die ge⸗ ſchäftliche Entwicklung dieſes Unternehmens. Kleine Kursbeſſerungen erzielten ferner noch Bochumer, Aumetz Friede und Gelſenkirchen. Von Elektrizi⸗ tätswerten zeichneten ſich die Aktien der Deutſch⸗ Ueberſeeiſchen Geſellſchaft aus. Die Dividenden⸗ erhöhung von 11 Proz.(i. V. 10 Proz.) ſowie die guten Brutto⸗Einnahmen gaben Anlaß zur Steige⸗ rung dieſes Papieres. Bei feſter Tendenz ſind noch Ediſon, Schuckert und Bergmann⸗Werke zu er⸗ wähnen. Der Kaſſamarkt für Dividenden⸗ werte verkehrte in geteibter Tendenz. Bei ſtarkem Kursverluſt ſind zunächſt Blei und Silberhütte Braubach.⸗G. Frankfurt a. M. zu erwähnen. Die ungünſtigen Mitteilungen, welche dieſe Geſellſchaft veröffentlichte bereitet den Aktionären eine unlieb⸗ ſame Ueberraſchung. In dem zu Ende gehenden Ge⸗ ſchäftsjahr wird keine Dividende zur Auszahlung gelangen(i. V. 8 Proz.) Der Kursverluſt betrug 23½% Proz., konnte aber gegen Schluß der Woche ſich wieder etwas erholen. Es notierten von Chemiſchen Aktien, Holzverkohlung auf die Ankündigung einer Kapitalserbhöhung 9½ Proz., Farbwerke Höchſt 6½ höher. Maſchinenfabriken laſſen größtenteils Kurs⸗ einbußen zurück. Ultramarinwerke büßten 12½, Ehemiſche Albert 6 Proz. ein. Die Börſenwoche brachte bei der geringen Geſchäftsluſt erneute Verſtimmung hervor. Die ug⸗ günſtig lautenden Berichte aus der Eiſeninduſtrie tauchten erneut auf. Die Montanwerte lagen ſchwächer. Exekutionen für Rechnung einer Düſſel⸗ dorf⸗Eſſener Kuxenfirma drückten auf dieſe Papiere. Die vertrauensvoller lautenden Darlegungen im Zentralausſchuß der Neichsbank machten keinen Eindruck, zumal man bereits an den Semeſterſchluß denkt. Der Rückgang der Canada⸗Shares verſtimmte ebenfalls. Mit einer auffälligen Gleichgültigkeit nahm die Börſe die Unterzeichnung des Präliminar⸗ friedensprotokolls auf. Das Kursniveau ließ auch am Börſenwochenſchluſſe nur geringe Veränderungen erkennen. Die Grundtendenz iſt jedoch im Allge⸗ meinen ziemlich gut behauptet. Privatdiskont 5½ Prozent. —— Baumwolle. Wochenbericht der Firma Hornby, Hemekryk u. Co., Baumwollmakler in Liverpvol. (Die Firma macht keine Termingeſchäfte für ihre eigene Rechnung.) Obwohl wenig Lebhaftigkeit im Markte wäh⸗ rend der vergangenen Woche bemerkbar war, iſt der Unterton doch feſt geweſen. Nach den eingetroffenen Nachrichten zu urtei⸗ len ſcheint die Ernte gute Fortſchritte zu machen und die allgemeine Erwartung des am 2. n. M. zur Veröffentlichung kommenden Bureauberichts geht dahin, daß derſelbe die Kondition der Ernte mit ca, 82 angeben dürfte. Der Handel nimmt nun im Großen und Ganzen eine abwartende Haltung ein, bis dieſer Bericht bekannt werden wird, ehe man ſich definitiver nach der einen oder der anderen Seite entſcheiden wird. Die Natio⸗ nal Ginners' Aſſociation ſchätzt die Vermehrung des Areals auf 3 Prozent. Gemäß den Feſtſtellungen des„Journal of Commerce“ iſt die Saiſon in Miſſiſſippi, Loui⸗ ſiana u. Arkanſas 10—15 Tage ſpäter, da das kürzliche kalte Wetter einen ärmlichen Pflanzen⸗ ſtand verurſacht hat. Die letzthin niedergegan⸗ genen Regen haben jedoch wohltätig gewirkt. Auch Texas und Oklahoma haben nach einer Periode kalten Wetters nun gute Regen crhalten und ſchönes warmes Wetter iſt daſelbſt prophezeit worden. Es wird geſagt, daß Lancaſhire noch ca. eine Million Ballen zu kaufen hat, um den Engage⸗ ments der Saiſon genügen zu können. Die gute Nachfrage von Indien hält an und auch von China wird in der Folge ein gutes Geſchäft er⸗ wartet. Marktbericht. Wochenbericht von Jonas Hoffmann. Neuß, 30. Mai. Bei geringen Umſätzen zeigten die Preiſe von Weizen, Roggen, Hafer, Gerſte und Mais gegen die Vorwoche keine nennenswerten Veränderungen. Das Gleiche gilt für Weizen⸗ uvnd Roggenmehl. Weizenkleie iſt flauer. Tagesoreiſe: Weizen bis M. 218.—, Roggen bis M. 183.—, Hafer bis M. 187.— die 1000 Kilo. Weizenmehl Nr. 000 ohne Sack bis M. 29.75, Roggenmehl ohne Sack bis M. 25.75 die 100 Kilo. Weizenkleie bis M..50 die 100 Kilo mit Sack. Rübölſaaten, welche anfangs der Woche in⸗ folge der Zurückhaltung der Käufer eine nach⸗ giebige Haltung zeigten, haben ſich in den letzten Tagen wieder erheblich befeſttigt. Auch Lein⸗ ſaaten haben einen Teil ihres Preisrückganges gegen Wochenende wieder eingeholt, da die argentiniſchen Abladungen hinter den Erwartun⸗ gen zurückblieben. Erdnüſſe bleiben ſeſt und un⸗ rentabel. Leinöl erfuhr bei geringer Kaufluſt eine Abſchwächung, jedoch bleibt der Abruf ein guter. Beſtände fehlen gänzlich. Rüböl und Erdnuß⸗ öl ſind ſtill und behauptet. Rübkuchen feſt. Tages⸗ preiſe bei Abnahme von Poſten: Rüböl ohne Faß bis M. 65.— ab Neuß. Leinöl ohne Faß bis M. 50.— die 100 Kilo, Fracht⸗Parität Geldern. Ernußöl aus Coromandelnüſſen bis M. 65 die 100 Kilo ab Neuß. Bericht über die Londoner Börſe. (Driginalbericht des Mannh. General⸗Anzeiger.) Das Geſchäft an der Börſe lag in der abgelau⸗ fenen Woche immer noch ſehr ſtill. Der Haupt⸗ grund dieſer ununterbrochenen Apathie der Märkte iſt die gewaltige Emiſſionstätigkeit und die Ausſicht auf weitere große Emiſſionen wäh⸗ rend der nächſten Zeit. Um das Publikum zur Beteiligung zu animieren, müſſen Bedingungen geboten werden, welche den marktgängigen Wer⸗ ten wenig Chancen auf Beachtung ſeitens der Anleger laſſen. Die Folge davon iſt, daß der Börſe die Stütze der Anlagekäufe abſolut man⸗ gelt. Angeſichts des geringen Erfolges der mei⸗ ſten der Finanztransaktionen der letzten Zeit hatten bereits die Syndikate recht große Poſten zu übernehmen. Damit wird es den Emiſſions⸗ häuſern ſchwieriger werden, ſich Garantiezeich⸗ ner zu ſichern, und wenn die Mißerfolge ſich noch weiter anhäufen, ſo dürfte es nach und nach über⸗ haupt kaum mehr möglich werden, Intereſſen⸗ ten für Garantieſyndikate zu finden. Trotz der ſchwächeren Tendenz des Diskont⸗ marktes, der nunmehr nahezu ein Prozent unter Bankſatz notiert, was auf eine baldige Reduk⸗ tion des letzteren hindeuten dürfte, hat der Conſolmarkt luſtloſe Tendenz gezeigt. Auch aus⸗ ländiſche Renten ſind matt und profitieren in keiner Hinſicht von dem großen Erfolge der Chi⸗ neſiſchen Anleihe, die 1 Proz. Agio notiert. Der engliſche Bahnenmarkt, der anfangs der Woche unter der Furcht vor Arbeiterſchwierig⸗ keiten litt, hat ſich ſpäterhin etwas befeſtigt. In Marktkreiſen wird das Reſultat Northern Emiſ⸗ ſion unter den vorherrſchenden Umſtänden als befriedigend angeſehen. Die Tendenz des Amerikaniſchen Marktgebie⸗ tes bleibt eine unſichere. Allerdings hat eine vorübergehende bei Union und Southern Pacific Shares ſtatt⸗ gefunden, welche auf Gerüchte hin erfolgte, daß das Abtrennungsprojekt nunmehr perfekt gewor⸗ den ſei. Sie haben aber inzwiſchen einen Teil dieſer Avance wieder eingebüßt. Einige Auf⸗ merkſamkeit wurde auch Steels zuteil, auf die Rede Garys, in welcher die Ausſichten der In⸗ duſtrie ſehr optimiſtiſch geſchildert werden. Un⸗ ſicherheit beſteht, beſonders nach der Einſetzung eines Receivers bei der St. Louis and San Francisco Bahn, über die Situation der ſchwächeren Syſteme, unter denen das Börſen⸗ gericht die Rock Island Bahn bereits unter ge⸗ richtliche Verwaltung ſtellt. Infolge weiterer Verkäufe für deutſche Rech⸗ nung haben Canadian Pacific Shares einen neuen nicht unbeträchtlichen Rückgang erlitten. Grand Trunk Werte haben gleichfalls einen, wenn auch nicht belangreichen Kursfall zu ver⸗ zeichnen. Für Kupferwerte bleibt die Tendenz nach einer vorübergehenden Erholung eine matte, da weder Paris noch Newyork ihre Favoritwerte ſtützen. Auf Rio Tinto Shares drückten Gerüchte von neuen Arbeiterſchwierigkeiten bei der Mine. Diamanaktien waren ungleichmäßig. Premiers erfuhren eine weitere Steigerung auf günſtige Dividengerüchte, während De Beers u. Jagers⸗ fontein von Paris abgegeben wurden. Die Divi⸗ denden⸗Ausſichten aller drei werden als ſehr günſtig angeſehen. Transvaal Goldminenaktien wurden für kon⸗ tinentale Rechnung angeboten. Rhodeſter haben weitere Abſchwächung erfahren, beſonders Chartered Shares, die von über⸗ drüſſig werdenden Hauſſiers abgeſtoßen wurden. Gummiwerte waren nach ſchwacher Tendenz für Pariſer Rechnung in mäßigem Umfange ge⸗ fragt. Oelwerte ſind ſchwerfällig und meiſtens etwas niedriger. In Marktkreiſen ſchätzt man dieShell⸗ Dividende auf 35 Proz. Mannheimer Handels⸗ und Marktberichte. Mühlenfabrikate. (Driginalbericht des Mannh. Seneral⸗Anzeiger.) E. Mannheim, 30. Mai. Wenn auch die Preiſe an den größeren Getreidebörſen in dieſer Woche ziemlichen Schwankungen unter⸗ worfen waren, blieben die Mehlpreiſe anhaltend ſtetig, da man beim Fallen oder Steigen des Rohprodukts nicht anzunehmen geneigt war, auf größere Differenzen gefaßt ſein zu müſſen. Die Berichte über die Ernteausſichten des In⸗ und Auslandes ließen bisher eine großere Preis⸗ änderung für die nächſte Zeit nicht vermuten, da der gemeldete weniger gute Saatenſtand einiger Länder einen größeren Einfluß aͤuf die Welt⸗ jemlich ſcharfe Kursſteigerung ernte vorläufig kaum haben wird. Das Mehl⸗ geſchäft war die ganze Woche deshalb auch ziemlich leblos, bedeutendere Abſchlüſſe von Weizen⸗ und Roggenmehl konnten nicht regiſtriert werden. Auch Futtermehl wurde wenig abgeſchloſſen, da der augenblickliche Be⸗ darf meiſtens durch Grünfutter gedeckt und nur ein kleiner Teil der Mühlenabfälle zum Miſchen gebraucht wurde. Bevorzugt wurde Kleie, der Hauptbedarf an Futtermehl dürfte erſt in zirka 6 Wochen ſeinen Anfang nehmen.— Die Ab⸗ rufungen von Mehl und Futterartikeln aus früheren Abſchlüſſen waren wieder außergewöhn⸗ lich groß und die Mühlen kaum in der Lage die geforderten Quantitäten zu fabrizieren und prompt abzuliefern. Die heutigen Notierungen ſind: Weizenmehl No. 0 M. 32,75, desgleichen No. 1 M. 30,75, desgleichen No. 3 M. 27,75. desgleichen No. 4 M. 23,75, Roggenmehl Baſis No. 0/1 M. 24,50, feine Weizenkleie M. 10, grobe Weizenkleie M. 10,30, Roggenkleie M. 11 Weizenfuttermehl M. 13,50, Gerſtenfuttermehl M. 13,25, Roggenfuttermehl M. 15. Alles per 100 Kilo brutto mit Sack, ab Mühle, zu den Konditionen der„Vereinigung Süddeutſcher Handelsmühlen“. Marktbericht über Oele und Fette für die Seifen⸗Induſtrie. (Driginalbericht des Mannh. General⸗Anzeiger.) Palmkernöl. Ein reges Geſchäft ent⸗ wickelte ſich im Laufe dieſer Woche ſowohl in Palmkernen als auch in Palmkernöl und die Preiſe gingen raſch um M. 2 per 100 Kg. höher. Die Butterfabriken nehmen ohne Rückſicht auf die Geſtaltung des Marktes jedes Quantum Palmkerne, welches angeboten wird, auf und machen es deshalb den Importeuren leicht, die Preiſe nicht nur zu halten, ſondern weiter zu ſteigern. Es wurden erhebliche Quantitäten Palmkernöl ſowie deren Erſatzprodukte, wie Fettſäure etc., auch an Seifenfabriken verkauft und es anzunehmen, daß die Befeſtigung auch weiter anhält. Palmkerne ſind wieder auf M. 22 geſtiegen und Palmkernöl notiert für Juni⸗Juli⸗Lieferung M. 87 und für Auguſt⸗ Dezember⸗Lieferung M. 86.75 per 100 Kg. inkl. Fäſſer, eif Mannheim, Kaſſa mit 1 Proz. Skonto. Talg. Die dieswöchentliche Auktion verlief in Uebereinſtimmng mitPalmkernöl außerordenk⸗ lich feſt und die Preiſe konnten bei einem Ange⸗ bot von 1186 Faß, wovon 744 verkauft wurden, um 1 M. per 100 Klgr. erhöht werden. Leinöl. Nachdem die ganze Woche hindurch die Tendenz nach unten neigte und wenig In⸗ tereſſe für Leinöl vorhanden war, ſcheint ſich im Augenblick wieder ein Umſchwung vorzuberei⸗ ten, denn die auswärtigen Märkte werden be⸗ reits höher gemeldet. Für Juli/ Dezember⸗Lie⸗ ferung notierte man geſtern M. 52.75 inkl. Barrels cif Mannheim, aber man wird im Augenblick zu dieſem Preis nicht mehr ankom⸗ men können., Die Verſchiffungen von Argenti⸗ nien ſind auch etwas zurückgegangen, was eben⸗ nicht ohne Einfluß auf die Preiſe bleiben ann. dieſe Woche 17 500 Tons gegen 28 400 Tons in der Vorwoche und 13 700 Tons in der gleichen Woche des Vorjahres. Vom 1. Januar bis heute wurden von La Plata insgeſamt 651 100 Tons gegen 248 900 Tons in der gleichen Zeit des Vor⸗ jahres verſchifft. Cottonöl. ſehr feſt, aber ohne Geſchäft, denn die Fabriken ſind immer noch nicht Verkäufer und beſtehen auf ihren vollen Forderungen, die bei den Kon⸗ ber⸗Lieferung notiert M. 58.50, inkl. Barrels, unverzollt cif Rotterdam, nebſt Caſſa. Wochenbericht über den Viehverkehr vom 26.—31 Mai 1913. (Driginalbericht des Mannh. General⸗Anzeiger.) Der Rindermarkt war mittelmäßig beſchickt. Der Auftrieb an Großvieh betrug 810 Stück. Der Handel war ruhig. Preiſe pro 50 Kg. Schlachtgewicht: Ochſen M. 84—98(45—53), Bullen(Farren) M. 78—88(4449), Rinder M. 80—94(42—49), Kühe (28—38). Auf dem Kälbermarkt ſtanden am 26. Mai kaufe. M. 85—110(51—66). Auf dem Schweinemarkt ſtanden am 26. Mai 1699 Stück, am 28.—29. Mai 988 Stück. (55—57) bei ruhigem und mittelmäßigem Ge ſchäftsverkehr. Der Ferkelmarkt war mit 366 Stück beſucht. Handel war mittelmäßig. Pro Stück wurden M. 17—24 bezahlt. (Die in Klammer geſetzten Zahlen bedeuten die Preiſe nach Lebendgewicht.) 5 ——— Die Württ, Staatseisenbahnen hatten im Mo nat April bei einer Gesamteinnahme von Mill. Mark gegenüber dem gleichen Monat d Vorjahres eine Mindereinnahme von M. 164000 M. zu verzeichnen. Der Personenver- kehr allein weist eine Mindereinnahme von 371 000 M. auf, was zum großen Teil daher rührt, daß Ostern heuer noch in den März fiel, während im vergangenen Jahre die Osterfeier- tage Anfangs April Waren. Der Güterverkehr brachte heuer im April, verglichen mit dem gleichen Monat des Vorjahres, eine Mehrein⸗ nahme von 20% 00 M. Durch diesen Ausweis finden die Mitteilungen, die neulich Minister⸗ präsident v. Weizsäcker in der zweiten Kani⸗ mer über die wenig günstige Gestaltung der Eisenbahneinnahmen in dem ersten Monat des laufenden Etatjahres gemacht hat, ihre zahlen⸗ mähige Bestätigung. Seeeeereerereret, Die Verſchiffungen von Leinſaat betrugen Der Markt liegt noch immer ſumenten nicht zu erzielen ſind. Auguſt/ Dezem⸗ M. 58—80 272 Stück, am 29. Mai 231 Stück zum Ver⸗ Geſchäfsverkehr teilweiſe lebhaft, teil⸗ weiſe ruhig. Preiſe pro 50 Kg. Schlachtgewicht 50 Kg. Schlachtgewicht koſteten M. 70—713 4. Seite. Mannheim, den 31. Mai 1913. Sie brauchen keine Seife Seilenpulver, Soda oder wenn Sie selbsttätige Wirkung wird dadurc und sein Gebrauch unnütz verte Wäscht ganz von selbst sonstige Waschzusätze, mit Persil waschen, denn dessen h nur beeinträchtigt uert. 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Fußwärmer aus Metall, Fischgebrauchsgegen-⸗ stände wie Teekessel, Naffeemaschigen, kleis⸗ platten, Brotréster usw., vernickelt ader versil⸗ bert, kerner beheiste Küghengeräte aus Metaff wie Kessel, Kasserolen, Pfannen usw. Messing Vernickelt oder Eisenguß, innen emailliert. Zur Geschäftslage im rheinisch-westfälischen Industriebezirk. Vom rheinisch-westfälischen Eisenmarkt. Aus der Ruhrkohlenindustrie. Der Geschäftsgang in der rheinisch-west⸗ fälischen Eisenindustrie ist im allgemeinen Wenig verändert. Jedenfalls ist die nach der Slückliehen Beilegung der kritisch gewordenen Skutari-Frage vielfach erwartete Belebung des Geschäftes seither ebense wenig eingetreten, wWie eine nennenswerte Verbilligung der auber- gewöhnlieh hoken Zinssätze am Geldmarkt. In Stabeisen sind neuerdings wieder Preisunter- bietungen erkolgt, was immerhin als ein Zei⸗ chen für die wenig zuversichtliche Stimmung am Eisegmarkt anzusehen ist. Diese ist kaupt-⸗ sächlich auf z2wei Ursachen zurückzuführen, einmal auf die schwächere Verfassung des Weltmarktes, namentlich auch des amerikani⸗ schen Eisenmarktes, und dann auf die schon allzu langeswährende Unterbrechung der wWei⸗ teren Entwickluns der Konjunktur. Viel zu lange dauerte schon die allgemeine Zurückhal⸗ AMusthot zumm Lö wren Freundl. Fremdenzimmer mit u. ohne Pension gute Küche, reine Weine. Elektr. Lieht und Badeeinrichtung Bes. J. Naas. 199 Aufpolieren u. Wichſen von Möbel beſorgt prompt und billig. 81976 F. Haltler, T 3, 8, Tel. 4812. N trankgerhalt. Sie d. Buch N Düsseldorſer Zeitung Täglich zwei Ausgaben. Atleher Anzelger-UL den Stacttrels Düsssldon 167. Jahrgang. „ole Frab.Frauannakheln, (rüh Gberhebammes d. ge: burtshiltligh. Klinik d. K gl. Onarie, Beziin,Frau Anna Heſn 4 erſm488 Oranſenstt. 65. 4 Feaales srat. 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Nun bleibt allerdings noch die Hoffnung, daß nach dem endgültigen Frie- densschluß, der Neuordnung der Dinge am Bal⸗ Kan und des Besitzstandes der Türkei und der verbündeten Balkanstaaten der Eisenindustrie namentlich von dorther umfangreiche, für mili⸗ tärisehe, wie auck für Eisenbahnzwecke zu⸗ gehen werden. Ebenso darf man nach der Annahme der deutschen Wehrvorlage durch den Reichstag namhafte Bestellungen der Mi⸗ itärverwaltung exwarten, Zundchst aber bleibt ohne Einwirkung auf den der⸗ das alles noch zeitigen Geschäftsgang, der nach wie vor als sehr ruhig und abwartend sich darstellt. Daß Zur ausrejehengen Beschäftigung der grohen Stahlwerke für die nächste Zeit noch genügend Arbeit vorliegt, mindert nicht die unbehagliche Stimmung wegen des Ausbleibens neuer größe⸗ rer Eieferungs-Aufträge. Penn die vorliegenden Arbeitsmengen werden immer geringer, ohne daß Ersatz eintrifft für die zur Ausführung ge⸗ langenden Aufträge. Zu einer allzu pessimisti- Auffassung der derzeitigen Geschäftslage liegt trotzdem noch kein Anlaß vor, indessen darf auch nieht verkannt werden, daß die Aussich⸗ ten kür die weitere Entwieklung des Geschäftes fürs erste noch recht ungeklärf erscheinen und deshalh Sroße Vorsicht Seboten ist in der Be⸗ Urteilung der Konjunkturkrage. In der Ruhrkohlenindustrie dauert der sehr befriedigende Geschäftssgang zwar nech fort, indessen spielt für die weitere Gestaltung des Geschäftes die Konjunkturfrage in der Eisen- industrie bei den engen Wechselbeziehungen beider Industrien doch auch eine große Rolle. So ist in der Koksnachfrage bereits eine Ab⸗ schwächung eingetreten. Die KRohklenverschif-⸗ fungen rheinauf⸗ und rheinabwärts wWaren an⸗ dauernd sehr lebhaft, *—— * —