vο e „ 1 0 Wonnement: 70 Pfg. monatſich. Bringerlohn 30 Pfg., durch die poſt ingl. Poſtaufſchlag Nck..42 pro Muartal. Einzel⸗Rr. 5 Pfg. Zuſerate: Kolonel⸗Seile 50 Pfg. Reklame⸗Seile ο„.20 Mk. Cäglich 2 Ausgaben(außer Sonntag) Beilagen: ———— 9 Geleſenſte und verbreitetſte Zeitung in Mannheim und umgebung Celegramm⸗Adreſſe: „General⸗Anzeiger Mannheim“ Telephon⸗Nummern: Direktion und Buchhaktung 1449 Buchdruck⸗Abteilung... 3% Redaktion f 377 Eigenes Redaktionsbureau in Berlin Schluß der Inſeraten⸗Annahme für das Mittagblatt morgens 59 Ahr, für das Abendblatt nachmittags 3 Uhr Amtliches Verkündigungsblatt für den Amtsbezirk Mannheim; Handels⸗ und Induſtrie⸗Zeltung für Si ö ür Ci i 1 idels⸗ 5 g für Südweſtdeutſchland; Beilage für Literatur und Wiſſenſchaft; Unterhaltungsblatt; Beilage für Cand⸗ und Hauswirtſchaft; Mannheimer Schachzeitung; Sport⸗Revue; Wandern und Reiſen und Winterſport; Mode⸗Beilage; Ar Nr. 259. Die heutige Mittagsausgabe umfaßzt 16 Seiten. Lelegramme. Die dreijährige Dienſtzeit. *Paris, 8. Juni. Bei dem landwirtſchaft⸗ lichen Wettbewerb zu Chateauroux erklärte der „Juſtizminiſter Ratier, die Einführung der drei⸗ jährigen Dienſtzeit ſei eine notwendige, vitale Vorſichtsmaßregeln und beſtimmt, dem Friedenswillen Frankreichs zu dienen. Er fügte hinzu, alle jungen Franzoſen nähmen das verlangte Opfer auf ſich. Einige Soldaten, die Ausſchreitungen begangen hätten, wären Unglückliche, die den Aufreizungen des Arbeiter⸗ verbandes gefolgt wären. Das ſtrafbare Ge⸗ baren des Verbändes werde energiſch verfolgt werden. Spaniens Kämpfe in Marokko. London, 9. Junj.(Von unf. Lond. Bur.) Dey„Times“ wird aus Tanger gemeldet, daß die Spanier während der letzten Kämpfe mit de Eingeborenen erhebliche Verluſte erlitten. Die meiſten Spanier flelen bei Angriffen der Eingeborenen auf Militärpoſten in dem Dl⸗ ſtrikte von Argila. Alle Straßen nach dem Iunern, einſchließlich der Straße von Tanger nach Fez und von Tatiger nach Tetuan ſind ge⸗ ſchloſfen. Es ſind keine Nachrichten aus dem Innern mehr zu erhalten. Der betreffende Korreſpondent meldet, das, was män Ubch Er⸗ fahren könne, ſei für die Europäer ſehr üngün⸗ ſig. Junerhalb eines Radius von 8 Meilen um Tänger ſeien die Eüurbpäer ihres Lebens und ihrer Habe nicht mehr ſicher. Die Ange⸗ ſtellten verſchiedener induſtrieller Unternehmun⸗ gen ſeien ihrer Habe beraubt worden. Monarchie und Demokratie in Spanſen. W. Mabrid, 8. Junt. In der Deputier⸗ tenkammer führte Maura aus, man ſtellt mich als einen Verletzer der Geſetze hin und als ultramontanen Tyrannen. Dieſe Urteile ſind ungetechtfertigt. Ich billigte die Verfechtung der Ausbreitung aller Ideen, aber niemals, daß ſie auf gewaltſamem Wege durchgeführt wer⸗ den; ich forderle immer und fordere auch noch die Gleichberechtigung für alle Beſtrebungen der Republikaner, wenn es ſich um die Verteldigung der geſetz⸗ ichen Formen handelt. So bin ich auf Eurer Seite gegen jeden. Ihr habt in uns den auf⸗ richtigſten Bruder, wenn Ihr als Bürger han⸗ delt, aber wenn Ihr als Aufwiegler handelt, ſo muß nach meinet Ueberzeugung die ganze Schbrfe des Geſetzes gegen Euch angewandt werden. Ich halte mich nicht für unfehlbar und unterwerfe mich dem Urteil des Landes; ich halte den Kontakt der beiden Regierungspar⸗ teien fier unumgänglich notwendig; den Kontakt zwiſchen den Liberalen, die ihn unterbrochen Fhaben und zwiſchen uns, die ſie dieſes Bruches beſchuldigen. Ich halte alle Ausdrücke und Ge⸗ dafken meines Briefes vom 31, Dezember 191ʃ2 aurecht. Da ich Ihrer Politik nicht zuſtimmen aun, da ſie die meinige nicht annehmen wollen, pbpo erkläre ich, daß ich mich zurückzlehe. Was Abun ich wdeiter ſagen? Maura ſpielte zum Schluß auf die Rede Alvarez' an, der die De⸗ Mokratiſterung der Monarchis fordert und fagte: Monarchie demokratiſieren, bieze fte auflöſen., Das wäre eine Re⸗ bolutton ohne Barrikaden und ohne Blut, aber ale volle Revolution.— Der Minſſterpräſtdent AKomanones erklärte darauf unter dem Bei⸗ Mannheim, Montag, 9. Juni 1913. fall der Liberalen, es ſei ſein lebhafter Wunſch, 1 Imit den Konſervativen zuſammenzuarbeiten. Maura forderte den Miniſterpräſtdenten auf, ſich über die von dem Republikaner Alvarez ge⸗ forderte Verfaſſungsänderung zu äußern. Ro⸗ manones erwiberte: Wir werden ſolche Reform erörtern und ſte, wenn wir ſie für gut halten, ohne Verzug durchführen. Furchtbarer Taffun. Hongkong, 8. Junj. In Mak ao ver⸗ Urſachte ein Taifun, ber vier Minuten bauerte, ſchtteren Schaben. Zahlreiche Diehunken ſind Untergegangen, über hundert Perſonen ſollen ertrunken ſein. Die Trümmer zerſtörten die Fährzeuge und verſperren die Fahrſtraße, Während des Sturmes brachten die chineſiſchen Schiffer Bomben und Petärden zur Erploſion, um die Götter zu beſchwören. * * Straßburg f. Elſ., 8. Juni. Bei der heuti⸗ gen Laudtagsnachwahl im Wahlkreis Straßburg Land⸗Brumalh wurde Dr. Didio (Ztr.) mit 3099 Stimmen gewählt gegen Dr. Boſtetter(Fortſchr)., der 3061 erhielt. * Straßhurg i. Elf., 8. Juni.(Priv.⸗Tel.) Alläßlich der hieſigen 1. Ausſtellung der Deutſchen Landwirtſchaftsgeſell⸗ ſchaft fand heute nachmittag ein Trachten⸗ 3ug ſtatt, an dem 25 Wägen mit Burſche und Maibele in ihren heimatlichen Trachten von den Contades her durch die Skraßen der Stadt ſich bewegten. Ein von der Frau Gräfin v. Wedel angeregter Blumentag zugunſten der Hentral⸗ ſtelle für ländliche Wohlfahet und Heimatspflege hatte einen großen Erfolg. 2 Die Balkanwirten. Abbruch der Londoner Friedensverhandlungen? London, 8. Junt.(Reuter.) Die Konferenz der Friedensdelegierten im Sk. Jamespalaſt dauerte lange Zeit und führte zu keinem Beſchluß. Eins ausgedehnte Diskuſſion ent⸗ ſpann ſich Über die Artikel des Protokolls. Der ſerbiſche Delegierte Pawlowitſch erklärte, daß mehrere Hauptpunkte, worüber beſchloſſen werden ſollte, in Übereinſtimmung mit den Beſtimmungen des Präliminarvertrages eine Roegelung durch ein beſonderes Übsreinkommen zwiſchen den Kriegführenden vorbehalten wer⸗ den müßten, und daß ſie demgemüß keinen Teil des Zufatzprotokolles bilden könnten. Patplowitſch ſchlug vor, daß das Protokoll in einem einzigen Artikel abgefaßt wilr de, der den inkereſſterten Regierungen dis Regelung der gsſamten in Frage ſtehenden Punkte Üüberläßt. Es iſt möglich, daß die Kon⸗ fekenz eine Richtſchnur dieſer Ark annimmt, äls einziges Mittel, um aus der Sackgaſſe her⸗ duszukommen, da, wie man hofft, die Sitzung, wozu man am Montagvormittag um 11 Uhr zufämmenkommt, unbedingt die letzte fein 3oll. London, 9. Juni.(Von unſ. Lond. Bur.) Die Bekkachtungen der Zeitungen lber das Ergebnis der Sitzung der Friedenskonferenz am Samstag lauten zwat widerſprechend, aber es kann kein Zwelfel darlber beſtehen, daß es zit eiuem Abbruche der Verhand⸗ lungen kam und daß die auf heute einberu⸗ fenne Sitzung nut deshalb einberufen worden iſt, dantit die Delegterten wenigſtens ihrs Un⸗ tekſchriften unter die betsits getroffenen Ab⸗ machungen ſetzen können. Daun wird jedenfalls die Konferenz heute abgebrochen werden Die erbiſchen Delegierten ſind geſtern durch ihre Regierung plötzlich und uner⸗ — wartet zurückberufen worden. Eine Menge wichtiger Fragen ſind noch unerledigt. In hieſigen diplomatiſchen Kreiſen zweifelt man nicht daran, daß die Aktion der ſerbiſchen Regterung darauf zurlckzuführen iſt, daß die Verhandlungen der Friedenskonferenz nicht vom Flecke wollen, In der Hauptſache handelt es ſich darum, daß die Türken den Vorſchlag machten, daß innerhalb der erſten 20 Tage nach dem Abſchluß des Friedensverkrages die Bulgaren die Plätze räumen ſollen, die inner⸗ halb der neuen türkiſchen Grenze liegen. Als dieſer Vorſchlag gemacht wurde, erhoben ſich die bulgariſchen Delegierten und berließen den Saal. Die ſerbiſche Regierung ſcheint außer⸗ dem zu glauben, daß in Sofia die Kabinetts⸗ kriſe ſich hinausſchleppen wird, um zu ver⸗ hindern, daß es zu der Beſprechung der Mini⸗ ſterpräſtdenten in Saloniki kommt. Eugliſchers Druck auf die Ner⸗ bündeten. London, 8. Juni. Reuter erfährt: Bei dem Frühſtück, das vom Könige den Friedensdele⸗ gierten im Buckinghämpalaſt gegeben wurde, wurden keine Reden gehalten. Nach dem Früh⸗ ſtück wurden fämtliche Delegierten dem König borgeſtelkt, ber ſich in zwanglofeſter Weiſe mit ihnen unterhielt. Dek König beglück⸗ wünſchte die Delegierten zut Unkek⸗ zeichnung des Präliminakfriedens Und ſprach die Hoffnung aus, däß die Arbsi⸗ ten bäld zum befkiedigenden Ab⸗ ſchluß gelengen, und daß es nichk mehr z Ur Wisderfäufnahme det Fein d⸗ feligkeiten käme. Die beſondere Betonung des letzten Punktes durch den die Delegiekten, die im höchſten Gräde entzückt waken der vom Könige bezeigten Liebenwür⸗ digkeit. 3 London, 8. Juni.(Reuter) Der König machte im Verlaufe der heutigen Unterhältung mit den Friedensdelegierten die Verkreter det Verbündeten darauf aufmerkſam, wohl auf die Gefahren zu achten, die aus den Kämpfen zwiſchen ihnen entſtehen könnten. Der König gäb ihnen zu verſtehen, daß ein euetr Krieg ein Verbrechen gegen die Humaänikät wäre. Nie Freundſchaft zwiſchen Numänien und Bulgarien. Bukuteſt, 8. Junſ. Die offizibſe„Politigue“ verbffentlicht den Worklaut des Petersburger Protokolls. Der Schluß des Protskolls lautet! Die bekannte Geneigkheit Bulga⸗ klens, diefreundſchaftlichen Ban de mit Rumänlen aufrecht zu erhal⸗ ten, erleichtert wefentlich die Aufgabs der Kon⸗ ferenz, die der Überzeugung iſt, daß die Mächte Bulgarien Dank wiſſen für die Oßpfer, die von ihm verlangt werden. Die Agence Roumaine meldet: Die Regierung ernaunte die Mitglis⸗ det für die Kommiſſion zur Feſtſtellung der drei Kammerrayons um Siliſtria, ferner für die Kommiſſtion für die Beſtimmung der Zons, innerhalb welcher Bulgarien keine Beſeſtig⸗ uUngen anlegen ſoll, füt die Kommiſſion, welche die Schäden und Intereſſen der Bulgaren, dis Siliſtria verlafſen, feſtſtellen ſoll. Die Miniſterkriſe in Bulgarien. Sofia, 8. Junt. Die Löfung der Mini⸗ ſterkriſe wird binnen=3 Tagen er⸗ wartet. Die geplante Zuſammenkunft der Miniſterpräſidenten der vier Balkanſtaaten er⸗ folgt daher ſpäter, Der hieſige ſerbiſche Ge⸗ König mächte einen großen Eindkuck auf (Mittagsblatt). ſandte Spakaf owie reiſt abends nach Belgrad ab. OLondon, 9. Juni.(Von unſ. Lond. Bur.) Aus Malta wird gemelde, daß rer Kommandant des Be ee imentes auf Malta plötzlich Befehl erhalten hat, drei Kompagnieen mit einer Abteilung Artillerie auf den Kreuzer„Black Prince“ einzuſchiffen. Das iſt geſtern geſchehen und der Kreuzer iſt auch be⸗ reits abgefahren, ohne daß man weiß wohin. Man vermutet aber nach Skutari. * Salonik, 8. Juni. Unter den Trup⸗ pen zwiſchen Serres und Drama iſt die Cholera ausgebrochen. Die Lage. Die Negierung und die Reichs⸗ nermögensſteuer. Wie die Tägl. Rundſchau wiſſen will, habe der Reichskanzler zwar geſprächsweiſe den feſten Entſchluß geäußert, unte keinen Umſtänden eine Reichsvermögensſteuet vorzuſchlagen, er habe aber keineswegs ebenſo entſchieden erklärt, ob er nicht gegebenenfalls eine von der Mehrheit des Reichstäges angebotene iee unnehmen wuürde. Wie der„Köln, Zig, dazu 59 7770 wird, hat der Reichskanzler dent Führern der bürgeklichen Parteien keinen Zweifel gelaſſen, daß er für eine Reichsvermögensſteuer nicht zu haben iſt, daß er eine ſolche weder vor zu⸗ ſchlagennochanzunehmengedenkt, auch wenn ſie von der Mehrheit des Reichstags vorgeſchlagen werde. Dieſer Standpunkt ſei den Päkteiführern bekannt und es ſei unnötig, immer wieber neue Zweifel zu erwecken. Dieſe e ee be„Köln. Ztg.“ beſtä⸗ tigen die Meldungen unſeres Berli⸗ nre Mitérbeiters, bie wik im Abend⸗ blatt bon häben. Wetin die berbün deten Regierüngen die Reichsbermö⸗ gensſteuer ſtrikte ablehnen, dann muß eine andere öfung der Beſitzſteuerfrage geſucht werden Nach einer Berliner Meldung der„Frank. Ztg.“ wird das ſtarre Nein des gieichskanzlers zur Folge aben, daß wahrſcheinlich die ſonſt leicht für eine ieichsvermögensſteuer aufzubringende Mehrheit angeſichts dieſes Widerſtandes der Regierung nicht verſuchen wird, iht 8 Form der Beſitz⸗ ſteuer aufzuzwingen. Die Dinge werden viel⸗ mehr folgenden Lauf nehmen: Wir glauben nicht, daß zu Betrachtungen ütber eine eventuelle Reichstagsauflöſung noch Anlaß vorliegt; ebenſowenig aber auch zu aufgeregten Erörterungen über die Declung der fortlaufenden Ausgaben der Wehr. Es wird dann eben eine andere Form der Beſitzſteuer gefunden werden, auf die ſich eine Mehrheit des Reichstages einigt und die von den verbündeten Regierungen nicht wird zurückgewieſen werden können. Nur von der Fiktion aus, als oh im Deutſchen Reiche Steuergefetze gegen den Witllen der konſer⸗ bativen Agkarier nicht gemacht werden könn⸗ ten, kommen dieſen naheſtehende Perſonen und Orgaue zu Darſtellungen, die die Beſitz⸗ ſteuerfrage wie eine unlösbare und a Kon⸗ flikten reiche Aufgabe behandeln. Es iſt duürch⸗ aus nicht ausgeſchloſſen, ſondern vielmeh waährſcheinlich, daß im Reichstage eine nicht nur aus den Parteien der Linken, ſondern auch aus einzellen Beſtandteilen der Rechten und auch noch aus anderen Parteien ſich zu⸗ ſammenſetzende Mehrheit ſich auf die Erb⸗ änfallſteuer einigt. Dann kaun man kuhig abtvarten, wie ſich die verbündeten Reg isrun⸗ gen zu dieſer noch vor vier Jahren von ihnelt felbſt vorgeſchlagenen Steuer ſtellen werden Zur zweiten Beratung der Wehrvorlage iſt ein Abänderungsantrag Baſſermann im Reichstage eingegangen, wonach anſtatt 535 Es⸗ kadrons 550 zu ſetzen iſt. Damit ſollen die in der Budgetkommiſſion in beiden Leſungen ge⸗ ſtrichenen brei Kavallerieregimenter bewilligt wer⸗ den. 2. Seite. General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Mittagsblatt). Die Haltung des Zentrums. Gegenüber Preßäußerungen, nach denen auch das Zentrum einer Verſchiebung der Deckungs⸗ frage nicht abgeneigt ſein ſollte, iſt die„Schleſ. Volksztg.“ zu der Erklärung ermächtigt, daß das Zentrum auf einer gleichzeitigen Lö⸗ ſung der Deckungsfrage und der Wehrvorlage unter allen Umſtänden beharren werde. Politische Aebersicht. * Mannheim, 9. Juni 1918. Negierungsfubiläum und Parlamente. Die Nationalliberale Correſpondenz ſchreibt treffend: Wer von dem Programm für die Feier des Regierungsjubiläums Kenntnis genommen hat, wird ſich verwundert fragen, welche Stel⸗ lung bei dieſen Feſtlichkeiten eigent⸗ lich der Reichs⸗ und Landesvertre⸗ tungzugewieſen iſt. Das Programm ent⸗ hält darüber nichts. Man ſollte meinen, daß, wenn die Krone ein Regierungsjubiläum begeht, der andere Faktor der Geſetzgebung dabei der Zu⸗ nächſtbeteiligte ſein müſſe. Wir erinnern uns, daß, als in dem benachbarten Staate Sachſen das biläum des Hauſes Wettin gefeierr wurde, önig Albert die Volksvertretung zu ſich einlud, eil er dieſes Feſt ſeines Hauſes im Kreiſe ſeiner euen Stände“ feiern wollte. In Preußen int ein ſolches Bedürfnis nicht zu beſtehen, ver⸗ lautet doch ſogar, daß man beabſichtige, den neu⸗ einberufenen Landtag ſofort wieder und no ch vor dem Tage des Jubiläums zu ſchließen. Welchen Eindruck ein ſolches Ver⸗ fahren im Lande machen würde, brauchen wir wohl nicht weiter auszumalen. Jedenfalls iſt es ſehr bedauerlich, daß auch bei dieſem freudigen Anlaß eine engere Fühlung zwiſchen Krone und Volksvertretung nicht geſucht wird. Badiſche Politik. Die badiſchen Landtags⸗ wahlen. BC. Freiburg, 8. Juni. Die ſozial⸗ demokratiſche Partei Badens hält am 21. und 22. Juni hier im Saale des Koloſſeum einen außerordentlichen Landespar⸗ teitag ab. Für denſelben iſt folgende Tages⸗ urdnung in Ausſicht genommen: 1. Wahl des Bureaus, der Mandatsprüfungskommiſſion und Feſtſetzung der Geſchäftsordnung. 2. a) Bericht des Landesvorſtandes, Referent Genoſſe A. Geiß; b) Kaſſenbericht, Genoſſe K. Hahn; c) unſere Parteipreſſe. 3. Die Landtagswahlen 1913, Referent Genoſſe Reichstagsabgeordneter Dr. L. Frank, Landtagsabg. Blümmel 5. 0. Ettlingen, 8. Juni. Der Zentrums⸗ abgeordnete Schuldirektor Blümmel iſt geſtern im Schulhauſe von einem Schlaganfall betroffen worden, der alsbald den Tod Blümmels im Ge⸗ folge hatte. Philipp Blümmel iſt 1861 in Sek⸗ kenheim geboren, wurde 1885 Lehramtsprakti⸗ kant, 1893 Profeſſor an der Höheren Bürger⸗ ſchule in Sinsheim, 1895 Vorſtand der Höheren Bürgerſchule in Wiesloch, 1896 Vorſtand der Realſchule in Waldshut. Seit zwei Jahren iſt Blümmel hier als Schuldirektor tätig. Der Verſtorbene gehörte der Zentrumspartei an und vertrat in der Zweiten Kammer den Wahlkreis St. Blaſten⸗Waldshut. Bei den Wahlen des Jahres 1909 wurde er im erſten Wahlgang mit 2472 gegen 1140 nationalliberale, 627 demokra⸗ tiſche und 528 ſozialdemokratiſche Stimmen ge⸗ wählt. Er iſt politiſch nicht ſehr hervorgetreten. Perſönlich war er ein achtbarer Charakter, der keinen Feind hatte. Man wird ſeinen Tod über die Reihe ſeiner Partei hinaus betrauern. Landtag Bom Badiſchen Richterverein. In der letzten Hauptverſammlung widmete der ſtellvertretende Vorſitzende, Landgerichtsdirektor Dr. Dölter, zunächſt dem bisherigen Vorſitzenden, Oberlandesgerichtsrat Mainhard, welcher im September 1912 ſein Amt aus Geſundheitsrück⸗ ſichten niedergelegt hatte, Worte herzlichſten Dan⸗ kes für ſeine von der Gründung des Vereins an entfaltete erſprießliche Tätigkeit und opferwillige Mühewaltung und wurde von der Verſammlung beauftragt, dem um den Verein hochverdienten Kollegen den Dank des Vereins auch noch ſchrift⸗ lich auszuſprechen. Dem Rechner, Oberamtsrichter Joachim wurde mit dem Dank der Verſammlung Entlaſtung er⸗ teilt: Der Vorſitzende erſtattete Bericht über die Vorſtandsſitzung des Richterbundes in Jena vom 15. und 16. Februar d. Is. Die Aenderung des§ 17 der Satzung wurde entſprechend dem Antrag des Vorſtandes ange⸗ nommen. Von beſonderer praktiſcher Bedeutung iſt die nunmehrige Beſtimmung, daß die Abſtim⸗ mung in der Hauptverſammlung in Perſon oder durch ein anderes mit ſchriftlicher Vollmacht ver⸗ ſehenes Mitglied geſchehen kann. Ueber den Strafrechtsfragebogen berichtete Landgerichtsrat Dr. Bleicher. Die Beantwortung wurde einer aus den Mitgliedern Dr. Augenſtein, Baum⸗ gartner, Dr. Bleicher und Dr. Dölter beſtehenden Kommiſſion übertragen. Zur Sammlung der Bauſteine für die Geſetz⸗ gebung wurde beſchloſſen, daß im Anſchluß an die vom Bunde gebildeten Kommiſſionen und Unterabteilungen für die gleichen Gebiete badiſche Referenten aufgeſtellt werden ſollen, deren Auf⸗ gabe es iſt, die badiſchen Verhältniſſe zu ſtudieren und die Bauſteinſammlung kräftig zu unterſtützen Es meldet ſich eine hinreichende Anzahl von Re⸗ ferenten. Auf Antrag des Staatsanwalts Krauß, es möchte den Gerichtsaſſeſſoren die Möglichkeit, dem Richterverein als außerordentliche Mitglie⸗ der beizutreten, gewährt werden, wurde laut Rechtspraxis beſchloſſen, dieſe Angelegenheit auf die Tagesordnung der nächſten Mitgliederver⸗ ſammlung zu ſetzen. Bei der Neuwahl des Vorſtandes wurden ge⸗ wählt: a) als Vorſitzender: Landgerichtsdirektor Dr. Dölter, b) als deſſen Stellvertreter: Ober⸗ alntsrichter Kaiſer, e) als Schriftführer: Land ⸗ gerichtsrat Neßler, d) als Rechner: Oberamts⸗ richter Joachim in Bruchſal, e) als weitere Bei⸗ räte: Landgerichtspräſtdent Dr. Uibel, Freiburg, Landgerichtsrat Koelle, Mannheim, Landge⸗ richtsrat Mornhinweg, Offenburg, Oberamts⸗ richter Hildenbrand Mosbach, Oberamtsrichter Dr. Gerbel, Müllheim. 5 Aus der badiſchen Beamtenſchaft. § Offenburg, 8. Juni. In der wegen ihrer zentralen Lage für die Abhaltung von Verbandstagen, Kongreſſen uſw. beſonders geeigneten Stadt Offenburg fanden ſich heute vormittag im Rathausſaal die Ver⸗ treter des Verbandes der Vereine mittlerer badiſcher Staatsbeamten zu ihrer diesjährigen geſchloſſenen Mitglieder⸗ verſammlung ein. Der Verband zählt gegen⸗ wärtig über 5000 Mitglieder. Zur heutigen Verſammlung, die aus allen Teilen des Landes ſehr gut beſucht war, hatten alle dem Verbande angeſchloſſenen Vereine Vertreter entſandt. Der Verband erſtreckt ſich auf alle Kategorien der Finanzbeamten, der Juſtizbeamten, der Eiſen⸗ bahnbeamten und der Verwaltungsbeamten. Als Gäſte waren Vertreter vom Verbande elſaß⸗lothringer mittlerer Beamten anweſend. Die Verhandlungen nahmen einen anregenden Verlauf. Oberreviſor Merkel⸗Karlsruhe eröffnete die Verſammlung mit einer kurzen Begrüßungs⸗ anſprache und erteilte ſodann dem Referenten Oberreviſor Traüutmann ⸗Karlsruhe das Wort zu ſeinem angekündigten Vortrag über „Die Petitionen der mittleren Staatsbeamten vor dem letzten Dauf 2 Einführung des Dieuſt⸗ die erſten etat⸗ Beförderungsſtellen Der Redner gleichmäßiges Einrücken in mäßigen Stellen und die der mittleren Staatsbeamten. beſprach zunächſt den Werdegang des jetzigen altersſyſtems, b) möglichſt frühzeitiges und Gehaltstarifs und berührte dabei auch die Revi⸗ ſionen von den Jahren 8, 1894 und 1908. Im Anſchluſſe hieran wies er auf die Schwächen des Gehaltsklaſſenſyſtems mit der Fünftelung und Drittelung hin. Dabei kam er auch auf die Beſchlüſſe des Landtages zu ſprechen, der ſelbſt Nf des Gehe aſſenſyſtems das Dienſt⸗ altersſyſtem eingeführt wiſſen will. Weiter er⸗ läuterte der Redner das Dienſtaltersſyſtem und zeigte dabei an Hand von Beiſpielen den Unter⸗ ſchied zwiſchen dem badiſchen Klaſſenſyſtem und dem preußiſchen Dienſtaltersſyſtem. Der Refe⸗ rent hält es für möglich, auf Grund eines Aus⸗ baues des badiſchen Gehaltstarifs eine Verede⸗ lung nach preußiſchem Muſter vorzunehmen. Die Hauptſache ſei die, daß die Zulagebeträge bei zweijähriger Zulagefriſt ſo bemeſſen werden, daß der einzelne Beamte in früherem Lebens⸗ alter in die im jetzigen Tarif vorgeſehenen für notwendig, daß, entgegen der bei den früheren Reviſionen des Gehaltstarifes gemach⸗ ten Fehler hinſichtlich der Uebergangsbeſtim⸗ mungen, dieſe ſo beſchaffen ſein müſſen, daß der Beamte in die Gehaltsſätze einrückt, die er er⸗ reicht hätte, wenn das Dienſtaltersſyſtem bei ſeiner etatmäßigen Anſtellung ſchon in Geltung geweſen wäre. Nur auf dieſem Wege werde Ordnung in die Beſoldungsverhältniſſe der badi⸗ ſchen Beamtenſchaft gebracht werden können. Der Redner befaßte ſich dann eingehend mit den Beamtenausſchüſſen und betonte die Notwendigkeit der Schaffung eines einheit⸗ lichen deutſchen Gehaltsarifs. Am Schluſſe ſeiner Ausführungen ermahnte der Redner die Mitglieder des Verbandes, ſich mehr als bisher aktiv am politiſchen Leben zu beteiligen, ein jeder natürlich in der Parteirichtung, die ihm am meiſten zu⸗ ſagt, denn nur ſo ſei der beſoldeten Beamten⸗ ſchaft die Möglichkeit gegeben, auf die allge⸗ meine Wirtſchaftspolitik Einfluß zu gewinnen. Mit der Aufforderung, treu am Verbande feſt⸗ zuhalten, da nur durch Einigkeit etwas erzielt werden könne, ſchloß der Redner ſeine ein⸗ einhalbſtündigen, mit lebhaftem Beifall aufge⸗ nommenen Ausführungen. An dieſe ſchloß ſich eine Ausſprache, an der ſich Oberreviſor Lauer⸗Karlsruhe und Juſtizſekretär Motſch⸗ Zell i. W. beteiligten. Die beiden Redner Unterſtrichen die Worte des Referenten und machten einige weitere, die mittlere Beamten; ſchaft intereſſierende Mitteilungen. Es wurde ſodann nachſtehende Reſolution einſtimmig angenommen: „Die Mitgliederverſammlung des Verban⸗ des mittlerer badiſcher Staatsbeamten begrüßt den Beſchluß der Zweiten badiſchen Kammer auf Aenderung des Gehaltstarifs und hofft, daß die Großh. Regierung durch eine Ge⸗ ſetzesvorlage im nächſten Landtag dieſem Be⸗ ſchluß entgegenkommt. Die Verſammlung ſtellt feſt, daß die Jor⸗ derung auf Abſchaffung des jetzigen Gehalts⸗ klaſſenſyſtems mit Drittelung und Fünftelung und auf Schaffung des Dienſtalterſyſtems etwa nach preußiſchem Muſter auch eine For⸗ derung der mittleren Beamtenſchaft iſt, deren Erfüllung geeignet wäre, die weſentlichſten Mängel des heutigen Gehaltstarifs zu beſei⸗ tigen. Die Verſammlung ſpricht weiter die be⸗ ſtimmte Erwartung aus, daß die Großh. Re⸗ gierung entſprechend dem in den beiden badi⸗ ſchen Ständekammern auf dem verfloſſenen Landtag⸗ zum Ausdruck gebrachten Wunſche die Aufſtellung des Staatsvoranſchlages für 1914/15 ſo einrichten wird, daß eine merkliche Verbeſſerung der Anſtellungs⸗ und Beförde⸗ rungsverhältniſſe der mittleren Beamten er⸗ reichbar wird.“ Nach nahezu vierſtündiger Beratung trat eine kleine Mittagspauſe ein, worauf um 4 Uhr eben⸗ falls im Rathausſaal eine Verſammlung des Vereins Erholungsheim der badiſchen Eiſenbahnbeamten tagte. Wie bekannt, hat der Verein neben dem Erholungsheim in Hauſach in Gernsbach im Murgtal einen Platz erwor⸗ Gr. Bad. Hof⸗ und National⸗ thonter in Mannheim. Arno Holz. 9. Dichter⸗ und Tondichter⸗Matinee. Der Fall Holz hat in den letzten Wochen die Oeffentlichkeit ausgiebig genug beſchäftigt. Die Sympathie mit der Not des Dichters war groß und allgemein, größer freilich als wirkliche ernſt⸗ liche Hilfsbereitſchaft. Es iſt nicht ſchön, daß ein Dichter, den wir garnicht überſchätzen wollen, aber der zweifellos ein Bahnbrecher und Anreger und ein mutiger Zertrümmerer alten Gemäuers geweſen iſt, im deutſchen Vaterland darben muß, aber freilich— es war auch nichk ſchön, daß der darbende Dichter ſelbſt ſeine Not und ſein Leid allzu laut und eindringlich auf den Markt der Oeffentlichkeit führte. Es kam auch hier wieder zum Durchbruch ein fataler Zug in dem friſchen Bilde dieſes Kämpfers: Arno Holzens Lebens⸗ gebäude iſt mit einer erklecklichen Hypothek von Eitelkeit und Selbſtgefälligkeit belaſtet. Des war die geſtrige Matinee ein einziges Zeugnis. Dem Bahnbrecher, dem Anreger, dem Zertrümmerer, dem Wegebereiter Gerhard Hauptmanns, dem feurigen ſozialen Lyriker warum ſollten wir ihm nicht herzliche Auerkennung zollen, aber der Titan, das ſtürmende Genie, der Schöpfer unerhörter neuer Kunſtwerte und Kunſtformen iſt er nun einmal nicht— und doch drängt er ſich ſeinen Zeitgenoſſen immer und immer als ſolchen auf, es gibt nicht viel Dichter, die dermaßen an⸗ betend zu ſich aufſchauen wie Arno Holz, und es gibt wirklich nicht ſoviel zu bewundern und anzubeten, wie er heiſcht, und darum iſt die Welt auch gar nicht ſo hundsgemein und niederträchtig wie er behauptet. Die geſtrige Matinee hatte nicht gerade ein zahlreiches Publikum angezogen und von den wenigen wäre wohl auch noch mancher ferngeblie⸗ ben, hätte er geahnt, wie leer die Stunde ſein ſollte. Man hatte das Gefühl, daß Reiter und die übrigen Mitwirkenden ſich nur gerade einer Anſtandspflicht gegen den von des Lebens Not gedrückten fünfzigjährigen Dichter entledig⸗ ten, von einem Bemühen, eine ſtimmungsvolle Stunde, eine Stunde inniger geiſtiger Berührung mit Arno Holz zu bereiten, ſpürte man nicht viel. Es blieb im allgemeinen alles recht kühl und ſchwunglos. Die autobiographiſche Skizze, die Reiter zur Einleitung verlas, war im weſent⸗ lichen eine Aneinanderreihung von Bruchſtücken aus Holzens ausgiebigen Offenbarungen über ſich ſelbſt und aus ſeinen künſtleriſchen Selbſtbeſpie⸗ gelungen, es war nicht, was man erwartet hatte und was allein künſtleriſchen Reiz geboten hätte, ein neues Selbſtporträt des Fünfzigjährigen. Die dann verleſenen Stücke aus dem„Buche der Zeit“ und dem„Phantaſus“ zeigen nur wieder, wieviel echte, himmelſtürmende Kraft, revolutio⸗ näres Titanentum. Prometheustrotz mit ſelbſtge⸗ fälligem Kraftmeiertum und leerer Phraſeologie ſich in Arno Holz miſchen, um nie eine reine und ſtarke Freude an ihm aufleben zu laſſen. Die Wirkung auf die Hörer war nicht ſo groß und wurde nicht größer durch den wenig natürlichen, hinreichend hohl pathetiſchen Vortrag Kol⸗ mars, während Reiter echter und bezwingender vorlas. Jane Freund ſang einige Lieder von Arno Holz(vbertont von Stolzenberg und Schwartz), in denen eine freundliche warme Stimmung lebte.— Der Rahmen, in dem dieſe Huldigung für Arno Holz ſich abſpielte, war ein ärmliches Dachſtübchen, das uns in Arno Holzens Lebensnot einführen ſollte. Gab man aber das, dann mußte in folgerichtiger Weiter⸗ entwicklung in dem Milieu des Dichters auch der Dichter ſelbſt zu uns ſprechen, man mußte dann ihn ſelbſt etwa mit Schlaf und Jerſchke zuſammenſitzen laſſen, aus ſeinem Leben erzählend, aus ſeinen Dichtungen vorleſend. Die fremden Menſchen, in des Dichters Dachſtübchen ſeine Dichtungen deklamierend— das iſt nicht eben ein ſinnreicher künſtleriſcher Gedanke. Und wenn dann durch dieſes Dachſtübchen hin ein mächtiger und koſtbarer Flügel ſteht und im Hin⸗ tergrund ein lackierter und geſchmacklos geſchnör⸗ kelter Schreibtiſch, die bekannte billige und nüch⸗ terne Fabrikware und ſo die Aermlichkeit dieſes Dichterſtübchens einfach ganz ſtimmungslos ge⸗ macht wird, dann wird man vollends dieſe 9. Matinee recht bald aus ſeiner Erinnerung löſchen. g. „ geben hat. Damit fand die Tagung gegen Abend ihren Abſchluß. Die Tandwirtſchaftliche Wander⸗Ausſtellung in Straß⸗ burg. 3. Erzeugniſſe. Wenden wir uns nun zu dem Glanzpunkte der Ausſtellung, der weitgedehnten Halle für landwirt⸗ ſchaftliche Erzeugniſſe. Hier empfangen wir ein unendlich eindrucksvolles Bild der geſamten deut⸗ ſchen landwirtſchaftlichen Produktion, alles deſſen, was die deutſche und dann im beſonderen auch die elſaß⸗lothringiſche Landwirtſchaft an einfachen und veredelten Erzeugniſſen zu leiſten im Stande iſt Das umfangreiche Material iſt in 22 Gruppen überſichtlich geordnet, ſo daß es trotz der ſchein⸗ baren Ueberfülle noch eine gute Orientierung mög⸗ lich iſt. Die erſte Gruppe Samen iſt zugleich eine der intereſſanteſten. Hier ſtellen die ſeit 1898 ver⸗ einigten Saatgutzüchter, die Geſellſchaft zur Förde⸗ rung deutſcher Pflanzenzucht, die Provinzialſächſ⸗ ſche Saatzuchtgenoſſenſchaft Halle und die Badi⸗ ſche Landwirtſchaftskammer mit badiſchem Sagal⸗ gut geſammelt neben zahlreichen Einzelzüchbern aus. In der Gruppe Gebrauchsgetreide und Hack⸗ früchte ſind unzählige Gerſten⸗, Hopfen⸗ und Brauweiſenproben ſowie die Ergebniſſe der Sortenanbauverſuche der Verſuchs⸗ und Lehran⸗ ſtalt für Brauerei in Berlin. In der Gruppe Handelsgewächſe intereſſiert neben vielen Hanf⸗ Weiden⸗, Gemüſe⸗ und Hopfenproben beſonders die lebende Hopfenanlage des Hopfenbauvereins für Elſaß⸗Lothringen und die Tabakausſtellung, in der Baden mit 200 Proben,(Bayern 106, Elſaß 116, Brandenburg 70) am ſtärkſten vertreten ſſt. Es folgen die Gruppen Futtergewächſe, Oedland⸗ kulturen auf Moor, Heide und Sand, dann die große Abteilung Obft⸗ und Weinbau mit einer Sammelausſtellung badiſcher und elſaß⸗lothringi⸗ ſcher Edelbranntweine, ferner Traubenweine, Obſt⸗ und Schaumweine. D. L. G. bringt in der großen Weinkofthalle über 200 Weine zum Aus⸗ ſchank und ebenſoviel zur fachmänniſchen Wein⸗ probe. Regen Zuſpruch findet auch das originelle badiſche Schwarzwaldhaus mit Ausſchank badiſcher Edelbranntweine und Ausgabe badiſcher Speck⸗ ſchnitten. Friſches Obft iſt gut beſchickt, ebenſo die Gruppen Milch(mit Molkereikoſthalle), Butter und Käſe, Dauerwaren und Düngerwirtſchaft. Um⸗ faſſend und feſſelnd iſt die Ausſtellung für Bienen⸗ wirtſchaft. Einen hervorragenden Eindruck machen die Sonderausſtellungen der Gruppe 15: Landeskultur einſchließlich Vereins⸗ Genoffenſchafts. und Ver⸗ ſicherungsweſen. Zunächſt gibt die landwirtſchaft⸗ liche Verwaltung von Elſaß⸗Lothringen in klaren und anſchaulichen Darſtellungen eine Ueberſicht über die Leiſtungen ihrer einzeknen Zweige: Das Miniſterium, Abteilung für Landwirtſchaft und öffentliche Arbeiten ſtellt an erſter Stelle eine ganze Reihe von ſtatiſtiſchen Darſtellungen aus. Unter anderen ſind zu erwähnen, eine kartographi⸗ ſche Darſtellung über die landwirtſchaftliche Be⸗ völkerung von Elſaß⸗Lokhringen, ferner graphiſche Darſtellungen über die landwirtſchaftlichen Kreis⸗ bereine, die landwirtſchaftlichen Winkerſchulen und der Kaiſerlichen Landwirtſchafts⸗ und Ackerbau⸗ ſchule Rufach. Eine weitere Karte gibt eine Ueber⸗ ſicht über die Verbreitung der Wirtſchaftsſyſteme von Elſaß⸗Lothringen. Eine Anzahl kartographi⸗ ſcher Darſtellungen gibt Aufſchluß über die Stier⸗ haltung und die Verteilung der Rindviehraſſen in Die Gefammelte Reden und Vor⸗ trüge non Heinrich Caro. (Fortſetzung.) Die Geburtsſtätte der jungen Juduſtrie wat die ehemalige„Zinkhütte“ auf dem Jungbuſch in Mannheim. Dieſe Stätte beſitzt ein hiſtoriſches Intereſſe für die Entwicklung der hieſigen chem ſchen Induſtrie. 1853 errichteten dort die Mann⸗ heimer Kaufleute Gebrüder Anton um Philipp Reinhardt eine ausgedehnte Anlage zur Verhüttung der in ihrem Wieslocher Bergbau geförderten Zinkerze. Auf dem Nach⸗ barterrain erbaute 18600 Car! Dietſch die Mannheimer Portland ⸗ Zement⸗ Fabrik. In den Werkſtätten der inzwiſchen eingegangenen Zinkhütte wurde 1861 die Fabre kation von Anilin und Fuchſin begonnen im 1869 ſtand dort die Wiege der deutſchen Alieg⸗ rininduſtrie. In der gegenüberliegenden fiid⸗ tiſchen Gasfabrik wurde ein in der Anilinfabri 1869 aufgefundenes Verfahren zur Gewin? nung von Benzol aus dem Stein? kohlengas durch Auswaſchen mit Schwer benzol zuerſt in größerem Maßſtabe erprobt. Daraus ging die heutige Gewinnung des Ben⸗ zols aus den Koksofengaſen hervor. Nach 125 völligen Ueberſiedlung ihrer Mannheimer Be⸗ triebe nach Ludwigshafen verkaufte die Anilin⸗ fabrik ihr Fabrikterrain 1870 an Ehriſtogg Boehringer, der ſeine in Stuttgart 1855 gegründete Chininfabrik wegen Bert Schwierigkeiten in der Waſſerbeſchaffung Un wegen ungünſtiger Transvortverhältniſſe nas + * en Fra 5——— 75 General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Mittagsblatt). 3. Setdel enen e 15 weder für ſich allein oder in Verbindung mit Feld⸗] nur einige Fingerzeige und Richtlinien geben,iſt als eine weit größere Leiſtung eines Syſtems wie te nach Art des Beſitzes, 53 15 bereinigungen durchgeführt werden. Dabei ver⸗ um über den gewaltigen zur Schau gebrachten anzuſehen, als 250 Silben eines begabten und trieb hengſte 85 das Einfuhrweſen dient beſondere Beachtung der Entwurf für ein] Stoffe eine vorläufige Orientierung zu ermög⸗ gebildeten Menſchen in der Minute. Die höchſten er⸗ von een, zöcken uſw. größeres Unternehmen dieſer Art: die Melioration lichen. Anforderungen werden bekanntlich im Parlament Vom 8 Lan esamt ſind graph. Darſtellun⸗ des Maiwaldes, einer großen Fläche(900 Hektar)—— an ein Syſtem geſtellt; daß es der National? hren gen über die Preisbewegung von Butter und Wei⸗ von Allmendwieſen am Unterlauf der Rench, ver⸗ ſtenographie bis jetzt noch nicht gelungen ſei, ſich zen ſeit 885 Mittelpreiſe für Roggen, bunden mit der gleichzeitigen Korrektion dieſes Aus Stadt And Land. hier Eingang zu verſchaffen, ſei in politiſchen Hafer, Kartoffeln uſw. ausgeſtellt, ferner karto⸗] Fluſſes. Bei der vielgeſtaltigen geologiſchen Bil⸗ M Gründen zu ſuchen. Dagegen habe die National⸗ graphiſche Darſtellungen über den Getreidebau, dung des Landes kommt der Waſſerverſorgung annheim, 9. Juni 1918. ſtenographie auf Kongreſſen und Verſammlungen, 5 den Beſtand an Obſtbäumen, an Rindvieh, Schwei⸗ ländlicher Gemeinden eine große Bedeutung zu. 15. Werbandstag Ddes Südweſt⸗ wo infolge ſtürmiſcher Reden meiſtens größere iſt⸗ nen, Ziegen, Federvieh, Bienenſtöcken und über das] Den Abſchluß der Ausſtellung der Landeskultur⸗ deutſchen. bund 11 Anforderungen an den Stenograph geſtellt wer Pachtland in Elſaß⸗Lothringen. Ein Modell zeigt behörde bilden Aufzeichnungen über die 1 9 8 2 es für den, ſich bewährt. In Deutſchland ſei die Kon⸗ die Preisbewegung im Hopfenbau. ee ee 5 Nationalſtenographie. eeee 4 Die„Landwirtſchaftliche Zeitſchrift für Elſaß⸗ e 9 5 1 ger hat, für ein zukünftiges deutſches Einhelis⸗ Lokhringen“ ſtellt g6 1 5 8 155— 5 5 85 e ee ſyſtem in den Vordergrund zu ſtellen. Die Ver⸗ des Waſſer⸗ und Straßenbaues befinden ſich die Es iſt das erſte Mal, daß die Anhänger der ſammlungsſtenographie habe nur Hunderte und ſteriums zwei kartographiſche Tafeln aus, aus denen die Tätigkeit derſelben bezüglich der Anzahl ihrer Sprechſaalanfragen, ſowie der jährlich ſtatt⸗ findenden Preisaufgaben erſichtlich iſt. Sie hat ferner in drei Schränken eine Auswahl von Werken getroffen, die den Landwirten zu ihrer Weiterbil⸗ dung anempfohlen werden können. Unmittelbar an den Stand der„Landwirt⸗ ſchaftlichen Zeitſchrift“ folgt die Geologiſche Lan⸗ desanſtalt. Dieſe führt aus ihrem Geſchäftsbe⸗ reich vor geologiſche Ueberſichtskarten, Höhenſchich⸗ tenkarten, eine geologiſch⸗agronomiſche Karte der Umgebung von Straßburg mit Erläuterungen, Re⸗ liefs mit Meßtiſchblättern, Karte über die elſäſſi⸗ ſchen Kalilager und zwei Drehgeſtelle mit den geo⸗ logiſchen Ueberſichtskarten von ganz Elſaß⸗Loth⸗ ringen und den angrenzenden Gebieten. Gegenüber der Geologiſchen Landesanſtalt ſtellt die Meteorologiſche Landesanſtalt von Elſaß⸗Loth⸗ ringen aus. Unmittelbar daran folgt das Statiſtiſche Lan⸗ desamt für Elſaß⸗Lothringen mit ſtatiſtiſchen An⸗ gaben über die Landwirtſchaft von Elſaß⸗Loth⸗ ringen. Es zeigt vor allem, über welche Gebiete der Landwirtſchaft die Statiſtik regelmäßig An⸗ gaben kiefert, mit welchen Organen und an wel⸗ chen Stellen die Erhebungen durchgeführt werden. In der mittleren Halle, hinter dem Stande des Miniſteriums, folgt links die Kommiſſion für Flurbereinjgung und die Kataſterabteilung der Direktion der dfrekten Steuern von Elſ.⸗Lothr. mit einer Angzahl von Plänen, welche die Entwicklung und den Stand des Flurbereinigungsweſens in Darbietungen des Statiſtiſchen Landesamts. Die ausgeſtellten Karten zeigen die Bodenbenutzung, die Anbauverhältniſſe und die Ernteerträge der verſchiedenen landwirtſchaftlichen Kulturpflanzen. Das glückliche Klima Badens geſtattet den Anbau ſämtlicher in Deutſchland überhaupt anbaumög⸗ lichen Kulturgewächſe. Dadurch erhalten die land⸗ wirtſchaftlichen Betriebe eine große Vielſeitigkeit und ſind ſelbſt wieder untereinander oft ſehr ver⸗ ſchieden, wie dies aus den ausgeſtellten Tafeln ind Karten über die landwirtſchaftlichen Betriebs⸗ verhältniſſe zu entnehmen iſt. Bei dem lebhaften Intereſſe, das heute jedermann der Frage der Fleiſchverſorgung entgegenbringt, werden die Auf⸗ zeichnungen über die Ergebniſſe der Viehzählungen ſowie über die Preisbewegung der landwirtſchaft⸗ lichen Erzeugniſſe ſicher nicht wenig Beachtung finden. Die geologiſche Landesanſtalt bringt Proben der wichtigſten Geſteine und der daraus hervorge⸗ gangenen Kulturböden und gleichzeitig die im Lande ſelbſt zu gewinnenden natürlichen Boden⸗ verbeſſerungsmittel, wie Kalke, Mergel und humusreiche Erden. 5 Die Saatzuchtanſtalt Hochburg entfaltet trotz der kurzen Zeit ihres Beſtehens eine vielſeitige Tätigkeit und hat die Löſung einer Reihe bren⸗ nender Fragen auf dem Gebiete des Getreide⸗, FJutter⸗ und Handelsgewächsbaues in Angriff ge⸗ nommen. An die Ausſtellung der Saatzuchtanſtalt reiht ſich die nicht weniger umfangreiche Ausſtellung der Landwirtſchaftlichen Verſuchsanſtalt Auguſten⸗ Nationalſtenographie aus allen Gauen Südweſt⸗ deutſchlands ſich in Mannheim zur Jahres⸗ berſammlung zuſammen gefunden haben. Die beiden hieſigen Ortsvereine National⸗ ſtenographenverein„Badenia“ und Zentralverein für Nationalſteno⸗ graphie haben ſich die größte Mühe gegeben, um den erſchienenen Gäſten recht angenehme Stunden zu bereiten. Die ganze Veranſtaltung ſteht unter dem Protektorate des Herrn Geh. Rats und Generalkonſul Dr. Carl Reiß. Be⸗ reits Samstag nachmittag 2 Uhr fand im Hotel National eine Praktiker⸗ und Geſchäfts⸗ ſtenographenprüfung und um 4 Uhr eine Vertreterverſammlung, die über die geſchäftlichen Punkte verhandelte, ſtatt. Auf Samstag abend 8½ Uhr war in der Aula des Realgymnaſiums ein Oeffentlicher Vortrag arrangiert, deſſen Beſuch allerdings zu wünſchen übrig ließ. Anhänger der Nationalſtenographie wie Vertreter anderer Syſteme und ſonſtige In⸗ tereſſenten, Dr. Roſe, Geh. Rat Brecht, Major Faller, Stadtrat Remmele waren vertreten. Herr W. Wohlrabe aus Chemnitz, Mitglied des Sachverſtändigen⸗Ausſchuſſes zur Schaffung eines deutſchen Einheitsſyſtems, befaßte ſich mit dem Thema:„Ein Volk, eine Sprache, eine Kurzſchrift“. Der Re⸗ ferent führte aus: Ein Syſtem das für die zu⸗ künftige deutſche Einheitskurzſchrift in Frage komme, müßte vor allen Dingen ſchreibflüchtig ſein, es dürfte aber darunter weder die Deutlich⸗ keit noch Einfachheit Not leiden, denn dieſe drei Dinge ſind die Hauptanforderungen, die an ein die Parlamentsſtenographie nur hänger, weshalb ſchrift die Hauptſache ſei. Vergleichskurſe verſchiedener Syſteme ſind nötig, um feſtzuſtellen, bei praktiſcher Betätigung im Leben Vorteile hat. Herr Wohlrabe ſchloß ſeine Ausführungen, in⸗ dem er betonte, daß ſachliche praktiſche Vergleiche den beſten Prüfſtein bilden für die Brauchbarkeit eines Stenographieſyſtems. Herr H. Beller⸗Mannheim erläuterte ſodann graphiegedankens ſeit ſtenographie nicht die Parlamentsſtenographie, ſondern die allgemeine Tätigkeit niſchen Leben Hauptbedingung ſei. Redner zur Gründung eines Einheits⸗Syſtems, der dar⸗⸗ viel zu erreichen. Die Symbolik der älteren Sy⸗ ſteme bilde eine geiſtigen Umweg. Was die Recht⸗ ſchreibung anbelange, ſo ſolle geſchrieben werden, was gehört wird und nicht nach der Rechtſchrei⸗ bung. Dieſe leide unter dieſen Geſichtspunkten gehendſtem Maße Rechnung trage. Damit halten um 11 Uhr die Vorträge ihr Ende erreicht. Geſtern vormittag 9½ Uhr fand in der ſtäd⸗ tiſchen Handelsfortbildungsſchule die Begrſt⸗ ßung der Feſtteilnehmer durch den Ver⸗ bandsvorſitzenden Oberlehrer Bl. Müller⸗ Baden⸗Baden ſtatt, der um 10 Uhr das Oeffentliche Wettſchreiben Die Beteiligung war überaus ſtark. 157 Perſonen Elſaß Lothringen ſeit dem Erlaß des Flurbereini⸗ berg. Eine Sammlung minderwertiger, un⸗ Syſtem geſtellt werden, wenn es in der Praxis ng n 0 gungsgeſetzes vom Jahre 1891 veranſchaulichen brauchbarer und ſchädlicher Futter⸗ und Dünge⸗ beſtehen ſoll. Redner erläuterte ſodann dle beteiligten ſich in den nerſchiedenen Schnellig⸗ keitsſtufen, aus denen 137 Preisträger herpor⸗ werden. Die Meliorationsbauverwaltung führt in ge⸗ nauen Plänen und Photographien die bedeutenden Außregulierungen und Entwäſſerungsanlagen bor, Die hohe Bedeutung des elſaß⸗lothringiſchen Weinbaues wird durch ausführliche ſtatiſtiſche Darſtellungen über Kulturmethoden, Verbreitung, Weinbaufläche und Weinertrag bekräftigt. Ein beſonderer Raum für Veterinärweſen zeigt inte⸗ keſſante Präparate der Schlachthöfe Straßburg und Metz. Die Forſtwerpaltung bringt Stamm⸗ ſcheiben der wichtigſten Holzarten, ſodann eine reichliche Sammlung von Jagdtrophäen und jagd⸗ lichen Objekten ſowie ſchließlich ein vollſtändiges, modernes Arbeiterblockhaus und daneben eine halb in die Erde eingegrabene Hütte, wie ſie früher in den Vogeſen gebräuchlich waren. Einen großen Raum nimmt das landwirtſchaft⸗ liche Verſuchsweſen ein, an erſter Stelle die land⸗ wirtſchaftliche Verſuchsſtation Colmar. Es ſchließen ſich an die zahlreichen Sammelausſtellungen der landwirtſchaftlichen Schulen, der Genoſſenſchaften, Kreisverbände uſw. Die Großh. Badiſche Landwirtſchaftsverwal⸗ kung iſt mit einer nicht minder intereſſanten und Umfangreichen Ausſtellung vertreten. Die Oberdirektion des Waſſer⸗ und Straßen⸗ baues zeigt an der Hand von Plänen, Karten und Beſchreibungen die Unternehmungen auf dem Ge⸗ biete der Landeskultur, die Be⸗ und Entwäſſe⸗ mittel ſowie eine Reihe der berbreitetſten Freß⸗ Milch⸗ und Maſtpulper veranſchaulichen die Un⸗ entbehrlichkeit einer peinlichen Kontrolle der land⸗ wirtſchaftlichen Bedarfsſtoffe. Düngungsverſuche geben Aufſchluß über die Wirkung von Dünge⸗ mittelzuſammenſtellungen auf Ertrag und Be⸗ ſchaffenheit der Gerſte. In Baden hat man ſeit einiger Zeit auch mit den Leiſtungsprüfungen bei Zuchtvieh begonnen, die Ergebniſſe der Unter⸗ ſuchungen, mit denen die Verſuchsanſtalt beauf⸗ tragt iſt, ſind überſichtlich zuſammengeſtellt. Bei dem ausgedehnten Rebbau des Landes hat die Verſuchsanſtalt ſich mit wichtigen Aufgaben auf dem Gebiete der Weinbereitung und der Weinbe⸗ handlung zu befaſſen. Auch die ſtaatliche Reb⸗ beredelungsanſtalt iſt der Verſuchsanſtalt ange⸗ gliedert. Den Abſchluß der ſtaatlichen Ausſtellung macht die Landwirtſchaftsſchule Auguſtenberg. Durch eine Sammlung von Lehrmitteln, Schülerarbeiten und dergl. wird ein Ueberblick des landwirtſchaft⸗ lichen Unterrichtsweſens in Baden übermittelt. In ber Kolonialwirtſchaftlichen Halle feſſelt uns ſchlteßlich eine umfaſſende Ausſtellung roher und veredelter Erzeugniſſe aus den deutſchen Kolonien, beranſtaltet von der Deutſchen Kolonial⸗Geſell⸗ ſchaft. Mit der Ausſtellung iſt ein Preſsaus⸗ ſchreiben für Siſalfaſern aus Deutſch⸗Oſt⸗Afrika verbunden. Bei dieſem kurzen Rundgang durch die große rungsanlagen auf meiſt größeren Flächen, die ent⸗ Erzeugnishalle konnten wir auch heute wieder Schreibflüchtigkeit an Zahlen und Worten der Kurrentſchrift, und ſtellte feſt, daß dem wefger ſchreihflüchtigen Wort mehr Schwierigkeiten ent⸗ gegenſtehen, die überwunden werden müſſen. Ein Syſtem, das in 8 Stunden von jedermann erlernt wird, wie z. B. Nationalſtenograpihe, die in vier Stunden erlernbar iſt, ſei wirklich einfach zu nennen. Die Fehler, die bei Grlernung der Stenographie bei verſchiedenen Perſonen immer wiederkehren, hätten ihre Urſache in der Mangel⸗ haftigkeit des bett! Syſtems zu ſuchen. Die von den älteren Syſtemen oft ins Feld geführte Recht⸗ ſchreibung habe mit der Stenographie nichts zu kun. Der Vokal ſei das Hauptinſtrument des Hörens, des Niederſchreibens und Wiedererken⸗ nens eines Wortbildes. Bei den älteren Syſtemen ſei man durch die Art des Syſtems gezwungen, einen Moment an die Rechtſchreibung zu denken. Die Nationalſtenographie kennt dieſe Hinder⸗ nlſſe der Rechtſchreibung nicht. Bel den älteren Syſtemen ſel durch dieſe Tatſache der Durch⸗ ſchnittsmenſch gezwungen,—gGmal mehr zu den⸗ ken, als bel Nationalſtenographie. Ein Steno⸗ graph vermag nicht raſcher zu ſchreſhen als er ſtenographiſch zu denken bermag. Was die Deut⸗ lichkeit anbelange, ſo müſſe man unkerſcheiden zwiſchen relatiber und abſoluter Deutlichkeit eines Syſtems. Was die Leiſtungsfähigkeit eines Sy⸗ ſtems betrifft, ſo bildet der gebildete begabte Menſch keinen Maßſtab. Nur der Durchſchnitts⸗ menſch kommt für eine relative Leiſtungsfähigkeit eines Syſtems in Betracht. Die Leiſtung eines gingen. Die Vorführung einer Probeleltign te veſſe. lichen Erklärungen ihres Lehrers über Steno⸗ graphiezeichen, die aus der Kurrentſchrift her⸗ geleitet wurden, ſehr gut, was wohl ein Beweis dafür iſt, wie leicht das Syſtem zu erlernen iſt⸗ An das Wettſchreiben ſchloß ſich ein gemein⸗ ſames Feſteſſen im Hotel National an, dann um 3½% Uhr eine Beſichtigung der Stadt unter Führung der Mannheimer Schriftgenoſſeg, Auf geſtern abend 7 Uhr war der Feſtball mit Abendunterhaltung und Preis⸗ verteilung im Ballhaus arrangiert, welcher Veranſtaltung ein gediegenes Programm zugrunde lag. Eine kleine Abteilung der Grenadierkapelle hatte den muſikaliſchen Teil des Abends übernommen, wel⸗ cher Aufgabe ſie ſich in muſtergültiger Weiſe ent⸗ lebigte. Ein von Herrn Hermann Waldeck ver⸗ faßter Prolog, der den Verbandstag ſowie die zu epſtrebende deutſche Ginheſtskurzſchrift n Minni Lieſer in 5 Vortrag gebracht., Vom Geſangbereln Flora warteten die Herren Wolf, Wink⸗ ler, Schumacher und Preis mit einigen Quartetten wie„Salve Regina“ von Heim, „Abendſtändchen“ von Schiebold,„Mutterſegen“ von Semden und„Beim Liehchen zu Haus“ auf, Durchſchnittsmenſchen von 200 Silben pro Minute r Iu Abendſtändchen“ ſchnitt Derr Wolf mit verſchloffenen Toren des Vereins chemſſcher Fab⸗ könen. Man bedenke, daß der gegenwirtige Dutzende An⸗ die Schulſchrift oder Alltags⸗ welches Syſtem prozentual ſeiner Anhängerzahl den Entwicklungsgang des Einheitsſteno⸗ dem Jahre 1898 und betonte, daß bei Gründung einer Einheits⸗ im kaufmän⸗ er⸗A1 wähnte ſodann noch die Tätigkeit des Ausſchuſſes auf bedacht iſt, mit möglichſt geringemKraftaufwand nicht; welcher Tatſache auch der Ausſchuß in weit⸗ mit Volksſchülern erregte beſonderes Die Kinder begriffen die leichtverſtänd⸗ ſchwungvollen Worten feierte, wurde an Stelle des erkrankten Fräulein Weckeſſer von Fräuleinn ausdrucksboller Weiſe zum Mannheim verlegen wollte. Die Chininfabrik ten Erfſndungen den ausländiſchen Konkurren⸗ 0 bede nahm hier den erwarteten Aufſchwung, begeg⸗ ten ſorglos und achtlos machten. Und dief] riken zu errichten. Sein ſtets hilfsberetter Rat⸗ Grundbeſitz der Jabrſk ein Terrain von 220 Hek⸗ nete aber neuen Schwierigkeiten in der Beſei⸗ Stunde kam, in der die Schranken der auslän⸗ geber und Freund, der Mannheſmer Vanktier tar Aue— über das Fünfzehnfache der ihr , tigung der extrahierten Chinarinden, die ſich diſchen Monopolherrſchaft ſielen, wo zunächſt Seligmann Ladenburg, der Chef des einſt in Mannheim verſagten 40 Morgen—, dag hin vor Neckar nicht unbeanſtandet fortſchwemmen der weite engliſche Markt dem deutſchen Abſatz Bankhauſes Ladenhurg u. Söhne, hietet davon ein Sechſtel mit 450 Jabrikgebäuden, 656 ches ließen, und ſiedelte 1882 an den Altrhein nach erſchloſſen wurde, und dann nahte die Zeit, wo 7 Hand zur Gründung einer neuen Aktien⸗ Arbeiter⸗ und 8 Beamtenwohnun en überbaut 111 dem Waldhof über. Nach mannigfachen weite, unter dem Schutz und dem Antrieb des deut⸗ geſellſchaft und bewirbt ſich für dieſelbe bei den iſt, daß ihr Waſſerwerk aus dem Rheine jähr⸗ ren Schickſalen der„Zinkhütte“ fabriziert dort ſchen chemiſchen Vorfahrenspatentes der deutſche ſtädtiſchen Behörden um den Ankauf von 40lich Über 41 Millionen Kubikmeter Waſſer för⸗ un⸗ alen der„Zinkhütte 1 ö ächti Aufſch Morgen ſtädtiſchen Geländes auf den„großen dert und daß die entſprechend großen Abwaſſer⸗ 0 ſeit 1898 die heutige Firma„H. Schlinck u. Erfindungsgeiſt ſeinen müchtigen Aufſchwung en edie gro un Eo.“ da Palmin“ bekannte nehmen und den Weltmarkt ſich erobern ſollte Neuwieſen“ nahe am linken Neckarufer. Der mengen von dem mächtigen Strome ſchnell nte Spei 5 unter dem Namen„Palmin“ bekann Gemeinderat akzeptierte ſein Gebot von 900 dahingetragen werden, während ihr ſeine Sgeiſefett der Kokosnuß. 1864, nach kaum dreijährigem Betriebe der Gulden pro Morgen und beantragt am 12. April] Waſſerſtraße einen großen Teil ihrer Rohmater⸗ 5 N 9 ac. Die Ausſaat des Engelhorn ſchen Unter⸗ Anilinfabrik, war dieſe glückliche Zeit noch nicht 1865 beim großen Bürgerausſchuß die Geneh⸗ ialien, namientlich die Ruhrkohlen und die ſpant⸗ die eee hatte in der„ gekommen. Noch durfte man nur an die Ver⸗ migung des freihändigen Verkgufs, Aber Gegen⸗ ſchen Pyrite zufüthrt, wobei allein ihr jühelichen ut⸗ e den geeigneten Boden für ihre Entwicklung ringerung der Herſtellungskoſten von Anilin und Unterſtrömungen haben ſich eingeſtellt und Kohlenkonſum über 355000 Tonnen und ihr henn de Die junge Anilinfabrik wuchs und und Fuchſin denken, um konkurrenzfähig zu nach langer, erregter Debatte wird der gemeinde⸗ anderweitiger gegen , bedſeh, Aber in einer harten Schule der Arheit ßleiben. Das erſchwerten der jungen Fabrik rätliche Anfrag in namentlicher Ahſiimmung mit 174000 Tonnen beträgt. Sechs große Damef nd und Sorge wuchs ſie auf wie alle unſere erſten aber die exorbitant hohen Preiſe, die der Verein 68 gegen 42 Stimmen abgelehnt. Roch an dem⸗krane laben und entladen die Schiffe, über 500 za⸗ deutſchen Anilinfabriken. Es war eine freud⸗ chemiſcher Fabrlken in Mannheim, ihr Haupt⸗ ſelben Tage findet Engelhorn auf dem HemshofEiſenbahnwagen vermitteln auf eigenem 50 em 30 äd⸗ und gewinnloſe Nachahmungsinduſtrie, die der lieſerant, für die von ihr in großen, ſteigenden bei Ludwigshafen ein vortrefflich geeignetet langem normalſpurlgem Schtenennetz— eine brit erſten Jahre, lähmend den Flug des allein Mengen benötigten Hilfsprodukte namentlich Terrain für die neue Fahrikanlage, am 24. April] Strecke von hier über Heidelberg nach Bruchſal 1 5 ſegenbringenben eigenen Enkdeckens und Er⸗ für Schwefelſäure, Salpeterfäure und Arſenik⸗iſt bereits der geſamte Grundſtückserwerz vollen⸗[ den inneren Transportverkehr. Und dieſe find e8 tent 5 1 5 4 Hatdet, am 10. Mai trifft ſchon die Konzeſſion der Fabrik— die größte aller chemiſchen Fabriken n⸗ ens. Noch gab es kein deutſches Patent, fäure, damals forderte. Das war nun die Zeit, pfalziſ 1. 5 98 n= noch kei 5 dei Ge⸗ EF„Font, pfälziſchen Regierung für die nunmehr konſtt⸗ in der ſetzt 7531 Arbeiter, Aufſeher und Hand⸗ er⸗ Hekeinen Wektmarkt für den deutſchen zu der— wie früher erwähnt— die neuerſtan⸗ tujerte„Badiſche Anikin⸗ und Soda⸗ werker mit einem Stabé von 195 Chemikern bi, werbefleiß. Ungebindert ahmte man die wert⸗ dene Teerfarbeninduſtrie dringend Einlaß an Fabri't“ ei 855 1 V e „ vollſten in Liß d franzöſiſchen Patent⸗ Fabriken b Fabrik“ ein und unmittelbar darauf geſchieht 101 Ingenieuren und Technikern und 587 kauf⸗ ſchriften b ind 17 nach und den Toren des Vereins chemiſcher Fabriken be⸗ per erſte Spatenſtich. männiſchen Beamten tütig ſind, in der 8885 der konkurri eſchriebenen Erfindungen 5 be⸗ gehrte. Dieſe unerwartete Schickſalswendung der in Dampfmaſchinen mit ee 21620 Prl und Be⸗ den hart miteinander 694 885 ch Engelborns weiter Blick erkannte damals-Mannheim entſtandenen und emporgewachſenen 12 Dampfdynamomaſchinen mit zuſammen 9018 in⸗ Ant en deutſchen Abſatzgeb et, Da Aſh die Notwendigkeit einer Vereinigung der Teer⸗Teerfarbeninduſtrie gereichte ihr und ihrer neuen Pil die erforderliche mech. und chemiſche Energſe ph 1. man aber mit beſcheldenen Gewinnen ſieh farbeninduſtrie mit der chemiſchen Großindu⸗ Heimat Ludwigshafen zu reichem Segen, Auf für die Betriehe, für die elekteſſche Beleuchtung 59 ehnügen, ratfonell und nach kaufmänniſchen]ſtrie, Die von ihm ſofort eingelelteten und ſchon dem profektierten Mannheimer Terraln, in un⸗ und Elektrolyſe und für die jährlſche Erzeugung 10 kundſätzen die Fabrikatlons⸗ und Verkaufsbe⸗ his zum Abſchluß gediehenen Fuſtonsvergand⸗ mittelbarer Nähe der aufſtrebenden Handelsmet⸗ von 18 Milllonen Kilogramm Eis, im Verein tiriebe leiten, raſtlos verbeſſern, ſparen und zu⸗ fungen ſcheiterten aber noch in letzter Stunde ropole und ihrer ſpäter nach Oſten zu weihehn⸗ mit 140 Dampffeſſeln von 23000 qm Heisfläche ſaemmenhalten und legte das Fundament für an dem ſtolzen Selbſtbewußtſein des Vereins, den baulichen Erweiterung, fern von dem Rhein, und über 25 Millionen ebm von ſelbſterzeugtem einen geſicherten Aufbau der Induſtrie, wäh⸗ und auf der Stelle erfaßte er den Gedanken, hätte ſie nicht die Grundbedingungen für. ihre Leucht⸗ und Heizgas liefern, dieſe Fabrik, deren rend die durch weittragende Monopole geſchütz⸗eine große Anilin⸗ und Sodafabrik vor den ihm lungehinderte, gedeihliche Entwicklung finden heutiger Liegenſchaften⸗„ Gebäude⸗ und Appa⸗ 4. Seite. General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte N achrichten(Mittagsblatt). Montag, den 9. Junt 1913. einem Tenorſolo muſtergültig ab. Nach der aus⸗ rüchigen“ gezeichneten Rezitation des en durch Herrn Karl Fiſcher, wartete r Karl Heller mit einigen Tenorſoli auf. Den Gla vunkt des Abends bildeten die Couplets Witze des Herrn Karl Buck, der neben einer guten Vortragsweiſe über eine großartige Komik verfügt. Stürmiſcher Beifall wurde dem be⸗ liebten Lokalhumoriſten zuteil, ſo daß er ſich zu diverſen Dreingaben entſchließen mußte. Die Preisverteilung über die am Vormittag' abgehaltenen Wettſchrei⸗ ben brachte folgende Reſultate: In der Klaſſe bon 400 Silben errang Hugo Beller aus Heidelberg einen 1. Preis und Ehrenpreis des Geh. Rat Dr. Reiß, in der Klaſſe von 300 Silben A. Reichert⸗Heidelberg einen 1. Preis und Ehrenpreis der Handelskammer Mannheim, bei 280 Silben errangen Carl Bohn⸗M heim einen 1. Preis und Ehrenpreis der Oberrheini ſchen Verſicherungsgeſelleſchaft, Georg Hart⸗ maunn Mainz einen 1. Preis und Ehrenpreis des Herr Geh. Kommerzienrat Dr. Broſien, Ernſt Bauer⸗Frankfurt einen 1. Preis. In der Klaſſe von 260 Silben errangen die Herren F. Böcher⸗Mainz, A. Schmitt⸗Colmar, F. Hilber⸗Baden⸗Baden, P. Roth⸗Colmar je einen 1. Preis. In der Klaſſe von 220 Silben J. Moch ⸗Darmſtadt einen 1. Preis. In der Klaſſe bon 200 Silben kamen 7 erſte Preiſe zur Vertei⸗ lung, von denen wir die Herren L. Cordier⸗ Mainz, E. Seiſer⸗Gaggenau anführen. In der Klaſſe 180 Silben kamen 4 erſte Preiſe zur Ver⸗ teilung, u. a. J. Zink⸗Baden⸗Baden, Anna Engel⸗ hard⸗Baden⸗Baden. In der Klaſſe 160 Silben kamen 10 erſte Preiſe zur Verteilung, u. a. Th. Leiter⸗Durlach, A. Stephan⸗Baden⸗Baden. In der Klaſſe 140 Silben kamen 7 erſte Preiſe, u. a. G. Heckel⸗Ettlingen, H. Graſer Baden⸗Baden. In der Klaſſe 120 Silben 13 erſte Preiſe, u. a. HKath. Weber⸗Mannheim, Leo Treu, Sergt., Mül⸗ hauſen. In der Klaſſe 100 Silben 25 erſte Preiſe, U. a. Carl Stadler⸗Heidelberg, Hilda Hölzl⸗ berger⸗Heidelberg. In der Klaſſe 80 Silben 23 erſte Preiſe, u. a. Franz Schmitt⸗Darmſtadt, Roſg Weltin⸗Karlsruhe. In der Klaſſe 60 Sil⸗ ben 17 erſte Preiſe, u. a. Carl Ziſchel⸗Mainz, Aennchen Thurecht⸗Heidelberg. In den Abteilun⸗ gen bis 200 Silben wurden 3 Minuten, über 200 Silben 2 Minuten und bei 400 Silben eine Minute diktiert. Nach der Preisverteilung wurde ein Flötenſolo eines Mitgliedes der Vereins⸗Hauskapelle zum Vortrag gebracht. Ein Tänzchen hielt die An⸗ hänger der Kurzſchrift noch recht lange fröhlich beiſammen. Der nächſtjährige Verbandstag fin⸗ det in Stuttgart ſtatt. Wir machen an dieſer Stelle noch auf den heute nachmittag 2 Uhr ſtatt⸗ findenden Ausflug nach Heidelberg auf⸗ merkſam. Vom Hofe. Die Königin von Schwe⸗ den, die längere Zeit ſich am Großh. Hofe auf⸗ hielt, iſt geſtern morgen nach Schweden ab⸗ gereiſt. * Nationalliberales Sommerfeſt auf der Reiß⸗ Inſel. Wir teilten bereits mit, daß die Natio⸗ nalliberale Partei Mannheim⸗Stadt ihr dies⸗ jähriges Sommerfeſt, verbunden mit einer volkstümlichen Feier des Regie⸗ rungsjubiläums des Kaiſers, am Sonntag, den 29. ds. Mts., nachmittags auf der Reiß⸗Inſel begehen wird. Dieſe Nachricht hat in allen nationalen Kreiſen Mannheims begeinerte Aufnahme gefunden. Die Vorberei⸗ tungen für die Veranſtaltung ſind in vollem Gange. So hat am Samstag nachmittag der Feſtausſchuß einer freundlichen Einladung des Herrn Geh. Kommerzienrat Dr. Reiß Folge geleiſtet und unter deſſen liebenswürdigen Füh⸗ rung die ganze herrliche Inſel beſichtigt, um den Feſtplatz und das ſonſtige Arrangement zu be⸗ ſtimmen. Herr Geheimrat Dr. Reiß hat auch bei dieſer Gelegenheit ein ſo weitgehendes Ent⸗ gegenkommen gezeigt, daß für einen gelunge⸗ nen Verlauf des Sommerfeſtes alle Gewähr ge⸗ geben iſt. Eine der ſchönſten Waldwieſen der Inſel, die Platz für tauſende von Beſuchern bietet, wird als Feſtplatz dienen. Hier wird ein großes Reſtaurationszelt aufgeſchlagen(die Wirtſchaft hat Herr Parkwirt Oefner über⸗ nommen), Sitzgelegenheit unter Dach wie im Freien wird reichlich geſchaffen, auch an Belu⸗ ſtigungs⸗Gelegenheiten für die Kinder der Teil⸗ nehmer ſoll es nicht fehlen. Als Redner ſind bekannte und zugkräftige Herren gewonnen. Das weitere Programm ſieht muſikaliſche Dar⸗ bietungen uſw. vor.— Näheres wird rechtzeitig bekannt gegeben. Die Loſung für den 29. Juni: aber laute: Zum nationalliberalen Parteifeſt auf der Reiß⸗Inſel! * Die Folgen der Ausſchreitungen ruſfſiſcher Studenten in Weinheim. Unſer Weinheimer ⸗Korreſpondent berichtet uns: Vor 6 Wochen hatte ſich, wie erinnerlich ſein dürfte, im hieſigen Gaſthofe zum„Badiſchen Hof“ ein Ren⸗ kontre zwiſchen vier ruſſiſchen Inge⸗ nieurſchülern aus Mannheim und zwei Heidelberger Studenten zugetragen, wobei die Ruſſen durch ihr flegelhaftes Betra⸗ gen öffentliches Aergernis erweckten. Sie mach⸗ ten ſich über ein patriotiſches Schlachtenbild aus aus dem Kriege 1870/71 luſtig und einer von ihnen rief dem Heidelberger Studenten M. das Schimpfwort„Sie deutſches Schwein“ zu. Durch das Bürgermeiſteramt Weinheim wurden die beiden Rädelsführer Lemenoff und Wachronijeff wegen Erregung öffent⸗ lichen Aergerniſſes 3 der höchſt zuläſſigen Strafe von je 30 Mark verurteilt. Außer⸗ dem wurde die Sache durch das Bezirksamt an das Miniſterium zur weiteren Verfolgung der Angelegenheit weiter gegeben. Jetzt hat das Miniſterium des Innern auf Grund des 8 4 des badiſchen Aufenthaltsgeſetzes Hans Wach⸗ ronijeff aus dem Großherzogtum Baden ausgewieſen und verfügt, daß er innerhalb 8 Tagen das Gebiet des Großherzectums zu verlaſſen hat. Wachronijeff war derjenige, wel⸗ cher das Schimpfwort„rochon allemand“ ge⸗ brauchte und es in der Ueberſetzung„Deutſches Schwein“ wiederholte. Beſtattung. Geſtern nachmittag erfolgte dahier auf dem Friedhof die Feuerbeſtattung des 33 Jahre alten Oberleutnants Ludwig Geys vom 5. Artillerie⸗Kegiment in Landau, der zahlreiche Offiziere beiwohnten. Die Leiche wurde vormittags mit einem mit Kränzen voll bedeckten Wagen bierher auf den Friedhof ge⸗ bracht. Die Kapelle ſeines Regiments gab ihm von der Leichenhalle ins Krematorium das letzte muſikaliſche Geleite. Am Grabe ſpielte ſie die Artillerie⸗Reveille. Geys ſoll vor längerer Zeit vom Pferde geſtürzt ſein und ſich hierbei die tötliche Verletzung zugezogen haben. Verkehrszählung auf der Rheinbrücke. Eine intereſſante Statiſtik über den Verkehr zwiſchen den beiden nunmehr über 300 000 Einwohner zählenden Städten Mannheim⸗Ludwigshafen bietet eine an einem normalen Wochentage vor kurzem ſtattgehabte Verkehrszählung auf der Rheinbrücke. Es verkehe in der Zeit von 5 Uhr morgens bis 1 Uhr abends: 24.000 Fußgänger, 4500 Radfg! ßenbahnwagen mit 14000 F Fuhrwerke, darunter 209 Autos, züge. 45000 Menſchen, ſeit 1909 eine Zunahme von 50 Prozent. In Karlsruhe und München be⸗ ſteht aber immer noch keine Rheinbrückennot. Mit dieſen neuen Zahlen wollen ſich die beider⸗ ſeitigen Stadtverwaltungen wieder erneut an die Miniſterien wenden. Obs was hilfts Aus dem Großherzogtum. * Pforzheim, 6. Juni. In Weißenſtein ereignete ſich geſtern mittag ein ungewöhnlicher Vorfall, indem ein 10jähriger Knabe, Max Lind⸗ ner, von der bekannten 13 Meter hohen ſteinernen Bogenbrücke am Waſſerfall herabſprang aber mit dem Leben davonkam. 400 agen einen von der Rabeneck en und auch der Be⸗ herlorenen Betulg Der Junge wurde dieſerhalb zur Rede geſtellt. Als er nun mit einem Schutzmann nach der elterlichen Wohnung ging, um den angeblich fehlenden Betrag zu holen, den der Schutzmann dort berſteckt vermutete, ſetzte er auf der großen Nagoldbrücke über die Einfaſſungsmauer und ſprang in die Tiefe. Unter gewöhnlichen Umſtänden mußte das ein Todesſprung ſein, zumal wenn der Körper nicht ins Waſſer, ſondern auf das felſige Flußbett aufſchlug, wie es da der Fall war. Als der Schutzmann den Knaben unter Beihilfe eines Paf⸗ ſanten heraufholte, fand er ihn jedoch am Leben und brachte ihn in die elterliche Wohnung, von wo die Ueberführung nach dem Kinderkranken⸗ haus Siloah in Pforzheim im Automobil erfolgte. Die vorläufige Unterſuchung ergab einen ſchenkelbruch, eine Kopfverletzung und Stauchungen. Pfalz, Heſſen und Umgebung. A. Lamperthei m, 6. Juni. In der geſt⸗ rigen Gemeinderatsſitzung wurde die Erbauung eines 18klaſſigen Schulhauſes an der Bürſtädterſtraße auf dem in der neuen Orts⸗ erweiterung eigens hierfür vorgeſehenen Platz im Prinzip beſchloſſen. In dem Schulhaus ſoll gleich⸗ zeitig ein Volksbad eingerichtet werden. Von Er⸗ bauung einer Turnhalle und Schuldienerwohnung ſoll zunächſt noch Abſtand genommen und hierfür der untere Stock eingerichtet werden, da ſämtliche 18 Schulſäle in abſehbarer Zeit doch nicht zur Be⸗ nutzung gelangen. Dabei wurde auch die Errich⸗ tung eines Sonnenbades am Altrhein angeregt. In den von einigen 40 Hüttenfelder Einwohnern geſtellten Antrag auf Abtrennung Hüttenfelds von Lampertheim willigte der Gemeinderat ein. Für die Abhaltung eines Kurſes über Schncken⸗ bertilgung durch Herrn Hauptlehrer Glaſer, Mannheim, wurden die erorderlichen Mittel bereit geſtellt.— Wie verlautet, beabſich⸗ tigt die Stadt Worms ihre elektr iſche Bahn nach den Vororten zu erweitern. In erſter Linie ſoll hierbei die Erbauung der elektriſchen Bahn nach Lampertheim ins Auge gefaßt ſein. Gerichtszeitung. rg. Leipzig, 5. Juni. Wegen ſchwerer Körperverletzung ſind am 10. April vom Landgerichte Mannheim der Holzdreher Karl Johann Sommer und deſſen Ehefrau verurteilt worden, er zu 4 Jahren, ſie zu einem Jahre Gefängnis. Beide hatten in der Nacht zum 3. Februar tüchtig gezecht und kamen dann mit anderen in Streit. Der Mann hat dann zwei Gegner durch Revolverſchüffe ſchwer verletzt, während die Frau mit einem Meſſer ſtach. Die nur von dem Ehemann eingelegte Reviſion wurde heute vom Reichsgerichte verworfen. P. Frankenthal, 5. Mai. Der bei der Rheiniſchen Betonbaugeſellſchaft mit einem Monatsgehalt von 280 M. angeſtellt geweſene 31 Jahre alte Buchhalter Hendel von hier ſollte am 2. April für ſeine in Mainz anſäſſige Firma 3800 M. auf die Bank bringen, ging aber mit dem Gelde flüchtig und wurde bereits am 4. April in Zürich feſtgenommen. In ſeinem Beſitze wurden nur noch 1535 M. gefunden. Die Mainzer Strafkammer verurteilte ihn geſtern zu einer Gefängnisſtrafe von 10 Monaten. Sportliche Rundschau. Nationales Meeting des Fußt⸗ ballvereins Frankenthal. Zum erſten Male veranſtaltete der.⸗K. Frankenthal am geſtrigen Sonntag ein leicht⸗ athletiſches Meeting, das einen überaus zahl⸗ reichen Beſuch von Konkurrenten aufwies. Das trockene, warme Wetter, begünſtigle das Feſt. Die ne Ober⸗ einige 1 Abwickelung jedoch ging nur langſam vonſtatten, ſodaß ſich das Programm ziemlich in die Länge zog. Der techniſche Apparat klappte überhaupt nicht, was beſonders im 1500⸗Meter⸗Laufen zum Ausdruck kam, indem Teilnehmer anſtatt ſechs Runden ſieben zurücklegten. Auch war es unfinnig, in der 800 Meter kombinierten Stafette, die über Rundbahn führte, nicht weniger wie zehn Mannſchaften laufen zu laſſen. Am erfolg⸗ reichſten war der Verein für Raſen⸗ ſpiele Mannheim, der fünf Siege an ſich brachte. Davon errang Trautmann drei erſte Preiſe im Kugel⸗ und Steinſtoßen, ſowie Diskuswerfen. Löſch gewann das 50⸗Meter⸗ Seniorlaufen und Böhringer den Weit⸗ ſprung. Je vier erſte Preiſe erreichte der Turn⸗ Verein Mannheim und der.⸗K. 1880 Frankfurt. Hook(.⸗V. Mannheim) belegte im 50⸗Meter⸗Juniorlaufen und Weitſprung den erſten Platz. Wi chmann im Dreikampf und Schachtner im Hochſprung. Vom F. K. Phönix Mannheim tat der alte Feg, beutel im Steinwerfen den beſten Wurf, wäh⸗ rend ſein Klubkamerad Mein hardt im 100⸗ Meter⸗Schülerlaufen als Erſter durchs Ziel ging. Nach Mannheim fiel ferner der Ehrenpreis des Schleuderballwerfens, in welcher Uebung Aug Bentzinger(Viktoria⸗Feudenheim) den Vogel abſchloß. Der 400⸗Meter⸗Stafettenlauf verlief ent⸗ ſchieden am ſpannendſten. Auch die Seniorläufe zeitigten hartnäckige Kämpfe, wovon die guten Zeiten Zeugnis ablegen. Hier die genauen Er⸗ gebniſſe: 5 O Meter Junidor launuf, 1. Os w. Hook, Turn⸗Verein Mannheim 6 Sek, 2. Karl Löſch, V. f. R. Mannheim 6,2 Sek., 3. Aug. Döring,.⸗V. 6,4 Sek., 4. Ph. Sona, F. VB. Frankenthal 6,6 Sek. Weitſprung mit Anlauf: 1. Osw Hook,.⸗V. Mannheim.95 Meter, 2. Otto Böh⸗ ringer, V. f. R. Mannheim 5,88 Meter, 3. Joh. .⸗Kl. Phönix Mannheim.74 Meter, die Fegbeutel, Dreiſprung mit Anlauf: 1 Ort Böhringer, V. f. R. Mannheim 12.48 Meſer, Karl Fruth,.⸗V. Frankenthal 12.04 Meter, G. Siegling..⸗V. Frankenthal 11.67 Meter, 100 Meter⸗Junjorlaufen: 1. Irz Burtſchell,.⸗Kl. Olympia Darmſtadt 114 Sek., 2. H. Wichmann,.⸗V. Mannheim 11½ Sef, 3. F. Schröter,.⸗Kl. Pirmaſens. 400⸗Meter⸗Juniorlaufen: 1. Lud⸗ wig Haas,.⸗Kl. Pfalz Ludwigshafen 58 Sek, 2. Karl Friedebach,.⸗Kl. Phönix Mannheim 582 Sek., 3. Rich. Dippold,.⸗Kl. Pirmaſens 59 Sek, Steinſtoßen(33 Pfd.) 1. Wilhelm Trautmawn, V. f. R. Mannheim.28 Meter, 2. Otto Wieland,.⸗G. 1903 Ludwigshafen 784 Meter, 3. Karl Fruth,.⸗V. Frankenthal 721 Meter. 5 100 ũK Meter Schülerlaufen: Aug. Meinhardt,.⸗Kl. Phönix Mannheim 12 Sek., 2. Otto Böhringer, V. f. R. Mannheim 12,2 Sek., 3. Joſ. Villinger, V. f. R. Mannheim 12,6 Sek. Schleuderballwerfen: 1. Auguſt Bentzinger,.⸗Kl. Viktoria Feudenheim 51.45 Meter, 2. Wilh. Trautmann, V. f. R. Mannheim 51.40 Meter, 3. Fr. Jütte,.⸗Kl. Olympia Darm⸗ ſtadt 48.17 Meter. 50⸗ Meter⸗Seniorlaufen: 1. Kar! Löſch, V. f. R. Mannheim 5,8 Sek., 2. Fr⸗ Schröter,.⸗Kl. Pirmaſens 6 Sek., 3. Osw. Hoof, .⸗V. Mannheim 6,2 Sekunden. ö Speerwerfen(freier Stihh: 1. Joh. Fegbeutel,.Kl. Phönix Mannheim 45.84 Meter, 2. Fr. Dieringer,.⸗G. 1903 Ludwigshafen 45.80 Meter, 3. Hch. Junium,.⸗G. 1903 Lud⸗ wigshafen 44.26 Meter. 1500 Meter⸗Laufen: 1. Kay Lar⸗ ſen,.⸗Kl. 1880 Frankfurt 4 Min. 45 Sek, 2, Ed. Rudel,.⸗Kl. Phönix Mannheim 4 Min. 47 Sek., 3. Andr. Wagner,.⸗Kl. Phönir Mannheim. 90 80 ratewert 80 Millionen Mark überſteigt, hat 1835 ihren Betrieb in Ludwigshafen mit nur 30 Ar⸗ beitern aufgenommen. Dieſe glänzende indu⸗ ſtrielle Entwicklung prägt ſich naturgemäß auch in dem außerordentlich ſchnellen und großen Aufſchwung von Ludwigshafen aus— der erſt vor 50 Jahren entſtandenen„jüngſten Stadt am Rheine“—, deren anfängliche Zahl von etwa 1500 Einwohnern jetzt die Ziffer 71000 über⸗ ſchritten hat. Kamen doch von der erſten Stunde an die Arbeitslöhne und die bei dem Aufbau der Fabrik den dortigen Handwerkern und Lieferan⸗ ſchritten hat. Kamen doch von der erſten Stunde ten gezahlten Summen der aus drohendem Verfall ſich aufraffenden Stadt zugute. Im Jahre 1903 zahlte die Fabrik an ihre Arbeiter und Aufſeher die Lohnſumme von nahezu 9 Millionen Mark und gegen 4½ Mill. Mark an Ludwigshafener Handwerker und Lie⸗ feranten. Aber auch die Entwicklung der Tudwigs⸗ hafener Chemiſchen Induſtrie iſt, mittelbar oder unmittelbar, durch die dortige Anſiedlung der Badiſchen Anilin⸗ und Soda⸗ fahrik bedingt und gefördert worden. 1865 waren nur drei chemiſche Fabriken in Ludwigshafen vorhanden. Die älteſte, noch in die Vorzeit der Stadt zurückreichende Gründung war die Firma„Gebrüder Giulini“. Wir erinnern uns, daß Paolo Giulini 1851 ſeine Mannheimer Fabrik an Dr. Carl Elemm⸗Lennig verkauft hatte. Vertrag⸗ lich an einer Aufnahme der Sodafabrikation ver⸗ hindert, gründete er noch in demſelben Jahre mit ſeinem Bruder Baptiſta in Ludwigs⸗ hafen eine Alaunfabrik und Schwefelraffi⸗ nerie, der 1852 ſein Sohn Lorenz hinzutrat. 1866 nahm die Firma die Darſtellung von Ton⸗ erdehydrat aus Kryolith und ſpäter aus Bauxit auf. Daran reihte ſich die Fabrikation von Ton⸗ erdenatron, Schwefelſaurer Tonerde, Mineral⸗ ſäuren und künſtlichen Düngern. 1893 wurde eine zweite Fabrik, das„Giuliniwerk“ in Mun⸗ denheim bei Ludwigshafen, errichtet. Dieſe in ihrer Art zu den bedeutendſten deutſchen chemi⸗ ſchen Fabriken zählenden Werke beſchäftigen jetzt gegen 560 Arbeiter. Die zweitälteſte, im Jahre 1858 von Dr. Louis Reimann gegründete Ludwigs⸗ hafener Fabrik war die Weinſteinſäure⸗ fabrik der Firma Joh. Adam Benkiſer, eine Zweigniederlaſſung der ſeit den Der Jahren in Pforzheim beſtehenden gleichnamigen Firma. Infolge der günſtigeren Lage an den Hauptverkehrswegen wurde die Ludwigshafener Filiale bald zum Hauptgeſchäft. Eine zweite Fabrik wurde 1882/1883 für die Darſtellung von Mineralſäuren und Kaliſalzen errichtet. Einen Grenznachbar fand die Badiſche Anilin⸗ und Sodafabrik bereits in der 1862 auf dem „Hemshof“ errichteten Düngerfabrik von Michel u. Co. vor. Die Abfallſchwefelſäure der Anilinfabrikation fand dort ſofort eine willkommene und lohnende Verwendung zur Darſtellung von Superphosphat. Auf die gleiche Verwendung ihrer Abfallſchwefelſäure gründete 1890 ein ſpäterer Nachbar der Anilinfabri, die chemiſche Fabrik F. B. Silbermann, eine Superphosphatfabrikation. Auch die Salzſäure ihres Leblane⸗Soda⸗ betriebs veranlaßte das Entſtehen neuer Fa⸗ briken. Dr. Emil Saame von Gößttingen errichtete 1871 unter der Firma Saame u. Co.“ in unmittelbarer Nachbarſchaft der Badiſchen Ani⸗ lin⸗ und Sodafabrik eine Anlage zur Darſtellung des damals noch neuen und vielbegehrten Chloralhydrats. Nach ſeinem Tode übernahmen 1873 Dr. P. W. Hofmann, ein Neffe und Schüler von Auguſt Wilhelm v. Hofmann, und Saames früherer Aſſoeie Otto Schoe⸗ tenſack gemeinſchaftlich die Fabrik und dehn⸗ ten unter der Firma„Hofmann u. Schoe⸗ tenſack“ ihren anſehnlichen Betrieb auf die Darſtellung anderer Chlorpräparate, ins⸗ beſondere des Chloroform, des Phosgen, der Benzylchloride uſw. aus. Dazu traten ander⸗ weitige pharmazeutiſche Produkte und Hilfsprodukte für die Teer⸗ farbeninduſtrie, Mineralſäuren, Eſſig⸗ ſäure aus der Holzdeſtillation von Hoch⸗ ſpeyer und, gemeinſchaftlich mit dem früher genannten Chriſtoph Boehringer, die Fabrikation von Aether für deſſen Chininextrak⸗ tion. 1882 wurde die Fabrik in eine Aktien⸗ geſellſchaft unter der Firma„Chemiſche Fa⸗ brik vorm. Hofmann u. Schoetenſack“ umgewandelt. 1893 war der Erwerb ihres Ter⸗ rains für die ſich immer weiter ausdehnende Badiſche Anilin⸗ und Sodafabrik erforderlich geworden, der Ankauf erfolgte, der Fabrikbetrie⸗ wurde 1894 nach Gernsheim a. Rhein verlegt und 1898 die Firma in„Chemiſche Fabrik Gernsheim“ umgeändert. Einen weiteren großen Konſumenten ihrer Salzſäure zum Zweck der Gewinnung von Leim, Knochenfett und Kalziumphosphat aus Knochen und Hautabfällen zog die„Anilinfabrik“— wie ſie hier allgemein nur genannt wird— in der 1871 auf dem„Hemshof“ als Filiale einer Ham⸗ burger Fabrik gegründeten chemiſchen Fa⸗ brilfür Leim und Dünger„Zimmer⸗ mann“ herbei. (FJortſetzung folgt.) Kunſt, Wiſſenſchaft u. Teben. Theater⸗Notiz. 1 Am Dienstag wird Puceinis„Tosca“ ge⸗ geben. Als Cavaradoſſi gaſtiert wieder Max Lipmann. Die erſte Aufführung der Neueinſtudierung des„Cid“ findet Donnerstag, den 19. ds. Mts., ſtatt. Akademiſche Nachrichten. Aus Heidelberg wird uns geſchrieben Profeſſor Hoops wurde als Nachfolger des Profeſſors für engliſche Philologie, Hofrat Jac⸗ Schieper⸗Wien, einſtimmig vorgeſchlagen. Man würde den bedeutenden Sprachforſcher ungern von Heidelberg ſcheiden ſehen. Cortulezis Nachfolger Reichweins in Karlsruhe⸗ Uns wird telegraphiſch berichtet: Die defimi⸗ tive Anſtellung Cortolezis duct erſten Kapellmeiſter in Karksxuhe i nunmehr durch Anſtellungsdekret des Großherzogs vollzogen. Der Antritt erfolgt am 1. September. Cortolezis ſteht im 35. Lehensjahre. Er iſt 1 Paſſau a. d. Donau geboren und entſtamm einer unter König Otto aus Griechenland in Bayern eingewanderten Familie. Zuerſt ergriff Cortolezis die militäriſche Laufbahn; er war bayeriſcher Artillerieoffizier. Seine ausgezeich nete muſtkaliſche Begabung beſtimmte ihn aber, ſich ganz der Muſik zu widmen. Er war ein Schüler Moktls in München, wurde dann Ka pellmeiſter an der Münchener Hofoper, biergu * Montag, den 9. Juni 1913. General-Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Mittagsblatt). 5. Seite. Kugelſtoßen: 1. Wilh. Traut⸗ mann, V. f. R. Mannheim 11.39 Meter, 2. Fritz Jütte,.⸗Kl. Olympia Darmſtadt 11.37 Meter 3. Karl Stahl,.⸗V. Mannheim 10.30 Meter. Hochſprung mit Anlauf: 1. Aug. Schachtner,.⸗V. 1846 Mannheim 1,54 Meter, 2. Hch. Wichmann,.⸗V. 1846 Mannheim 1,54 Meter, 3. Götz Reul, Boruſſia, V. f.., Neun⸗ 100Meter Seniorlaufen: 1. Ernſt Held,.⸗Kl. 1880 Frankfurt 11 Sek., 2. Fr. Schröter,.⸗Kl. Pirmaſens 11,4 Sek., 3. Götz Reul, Boruſſia, V. f. B. Neunkirchen 12 Sek. 400⸗Meter⸗Stafettenlaufen: 1. Fußball⸗Klub1880 Frankfurt(Wen⸗ ſeler, Heineberg, Fuchs, Held) 47,2 Sek,, 2. Ver⸗ ein für Raſenſpiele Mannheim 47,6 Sek., 3. Turn⸗ Verein 1846 Mannheim. Diskuswerfen: 1. Wilh. Traut⸗ man n, V. f. R. Mannheim 34.27 Meter, 2. Fr. Jütte,.⸗Kl. Olympia Darmſtadt 30.94 Meter, 38. Hch. Junium,.⸗G. 1903 Ludwigshafen 30.18 Meter. Dreikampf:(100⸗Meter⸗Laufen, Weit⸗ ſprung mit Anlauf, Schleuderball) 1. Hch. Wich⸗ mann,.⸗V. Mannheim 11 Punkte, 2. Otto Böhringer, V. f. R. Mannheim 10 Punkte, 3. Joh. Fegbeutel,.⸗Kl. Phönix Mannheim 10 Punkte. 800⸗ Meter⸗ Stafettenlaufen (400, 100, 200 und 100 Meter): 1..⸗Kl. 188 0 Fraunkfurt 1 Min. 46,4 Sek., 2..⸗Kl. Pirma⸗ ſens 1 Min. 50 Sek., 3..⸗Kl. Phönix Mannheim 1. Win. 50,8 Sekunden. K Monntag, 9. Juni. Satni⸗Clond. Prir bu Nuiſſean: Sunshade— Egiſthe. Prix des Geraniums: Trio— Radis Blanc. 8 Vaux'Or: de Chardon— Oukoida. des Freues: La Segre— Saint Denis 3. de KObſervatoire: Le Baladeur— Ardsche. bew Clochetes: Garde 3 Vons— Dauni. 5 Ruderſport. Moſel⸗Saar⸗Regatia. Bei der in Trier ver⸗ autalteten Moſel⸗Saax⸗Regatta ſiegten: Junior⸗ Etuer: Mainzer Rv., Junior⸗Achter: Mainzer Rv., BVierer der Stadt Trier: Kölner Klub für Waſſer⸗ unior⸗Giavierer: Cochemer Rg., Großer anunheimer Rkl., Gigzweier: Sturm⸗ vogel Neumagen, Verbandseiner: Strumvogel Neu⸗ magen, Junior⸗Bierer: Mainzer Ry., Moſelpokal⸗ Einer: Kölner Klub für Waſſerſport, Gig⸗Doppel⸗ zweier: Rkl. Traben⸗Trarbach, Berbandsvierer: Rg. Trier, Großer Achter: Maunheimer Rkl., An⸗ fäuger⸗Vierer: Kölner Klub für Waſſerſport, Doppel⸗ zwelen ohne Steuermaun⸗ Kölner Klub für Waſſer⸗ Machtrag zum lokalen Teil. Das neue Zeppelinkuftſchiff„L. Z. 19“ paſ⸗ ſtert Maunheim. Wir Mannheimer haben im⸗ mer den Vorzug, die neuen Zeppelinkreuzer mit zuerſt zu ſehen. Das neue Zeppelinluft⸗ ſchißf„L. Z. 19“ hat erſt am Samstag ſeine erſte obefahrt abſolviert und heute morgen ſchon präſentierte es ſich auf der Fahrt nach Fraukfurt den Mannheimern. Es kam von Sü⸗ den her und pafſierte um 9 Uhr die öſtliche Innenſtadt. Man konnte deutlich wahrnehmen, daß es gegen ziemlichen Wind anzukämpfen hatte. Ueber Stuttgart hatte das Luftſchiff, das um.25 Uhr in Friedrichshafen aufgeſtiegen war, eine intereſſante Begegnung. Es traf den Delagkreuzer„Sachſen“, der unter der per⸗ ſönlichen Führung des Grafen Zeppelin auf der Fahrt nach Wien begriffen war. Ueber die Begegnung der beiden Zeppeline liegt uns fol⸗ gendes Telegramm vor: u. Stuttgart, 9. Juni. Heute früh .40 Uhr traſen ſich hier das.25 Uhr in „Friedrichshafen aufgeſtiegene neue Luft⸗ ſchißf„L. Z. 19“ und der.30 Uhr in Baden⸗ Dos aufgeſtiegene Delagkreuzer„Sachſen“. Erſterer war auf der Fahrt nach Frankfurt a. Main begriffen, wo er ſeine Abnahmefahrt für die Militärverwaltung ausführen wird, Zwährend„Sachſen“ mit Graf Zeppelin an Bord ſich auf der Fahrt nach Wien befindet. Die Schiffe, die ſich in ungleicher Höhe be⸗ Ffanden, fuhren über das Neckartal und tauſch⸗ ſter Kapellmeiſter in Regensburg und ſpäter in Nürnberg. Eine zeitlang leitete er auch den Akademifchen Geſangverein in München, ſowie den Lehrergeſangverein. Ferner hatte er die muftkaliſche Leitung des Münchener Künſtler⸗ theaters. An der Straußtournee durch England nahm ebenfalls teil. Cortolezis wird als ven eminenter Begabung bezeichnet. Seine Karlsruher Ernennung wird auf den 5 5 6955 ſelbſt zurückgeführt, der von der Cortolezis dirigierten Triſtan⸗Aufführung war. Das 84. Niederrheiniſche Mufikfeſt begann— wie unſer..⸗Mitarbeiter drahtet — geſtern Sonntag abend in Köln im dortigen Spernhaus mit einer beſonders choriſch packen⸗ den Wiedergabe von Guſt. Mahlers achter Sinfonie, die nun auch in Köln, nachdem ſie ſchon Koblenz, Bonn, Düſſeldorf eroberte, die Menſchen bezwungen hat. Generalmuſikdirektor Steinbach wurde am Schluß wohl eine Viertelſtunde lang bejubelt Der Sinfonie voran ging das Sanctus aus Bachs h⸗moll-Meſſe und das Mendelsſohn'ſche Violinkonzert, von Hubermann geradezu im Geiſte Joachims geſpielt. Das von weit und breit gekommene Publikum feierte den Meiſter ganz außerordent⸗ lich. Morgen und übermorgen folgen ſe ein Beethoven⸗ und ein Brahms⸗Wagner⸗Konzert; in beiden ſpielt d Albert. 8 zum Tonkünſtlerfeſt 5 dDer Großherzog von Sachſen verlieh anläß⸗ lich des in Jeng ſtatkfindenden Deutſchen Ton⸗ känſtlerf dem Kapellmeiſter v. Hauſeg⸗ urg, Prof. Dr. Artbur Seidel⸗ eſteß 1 em Generalumfilbtrektor D. Dr. 1 ten Signale aus.„L. Z. 19“ war in der kurzen Zeit von 2 Stunden 20 Min. von Frie⸗ drichshafen gekommen und ſetzte die Fahrt nach Norden fort, während die„Sachſen“, vom Schwarzwald kommend, die Strecke Baden⸗Oos in 1 Stunde 10 Min. zurückgelegt hatte. Sie fuhr über das Remstag weiter. Das Wetter iſt trübe und regneriſch. * Der geſtrige Sonntag brachte eine große Ueberraſchung. Wer hätte wohl am Samstag geglaubt, daß bis zum nächſten Tage ein der⸗ artiger Umſchwung eintreten werde. Samstag morgen verzeichnete das Thermometer 11,4 Grad Celſtus, Sonntag morgen waren es 14, und heute morgen 17,2 Gr. C. Die höchſte Tempe⸗ ratur betrug geſtern 23 Gr. C. gegen 16,7 Gr. am Samstag, die tiefſte in der verfloſſenen Nacht 16 Gr.(gegen 8,8 Gr. Samstag Nacht). In den erſten Nachmittagsſtunden war geſtern das Wetter nach einem herrlichen Morgen etwas unbeſtändig. Aber das hielt die Mannheimer nicht ab, zu tauſenden und abertaufenden hin⸗ aus zu ziehen und ſich an der herrlichen Natur zu erfreuen. Alle Reſtaurationsgärten in der näheren und weiteren Umgebung waren dicht beſetzt. Derjenige des Waldparkreſtaurants er⸗ wies ſich als viel zu klein. Hunderte konnten keinen Platz finden. Auch der Friedrichs⸗ vark hatte Maſſenbeſuch. Namentlich das Abendkonzert, bei dem ſich die Schwä⸗ biſchen Singvögel mit ihren gemütvollen Geſängen von den Parkbeſuchern vor ihrer Abh⸗ reiſe nach Amerika verabſchiedeten, war ſehr ſtark beſucht. Die Stuttgarter wurden viel gefeiert. * Das Feſt der goldenen Hochzeit feiern am kommenden Donnerstag, 12. ds. die Eheleute Johann Lulei, Waldhofſtraße 51, nachdem be⸗ reits die älteſte Tochter vor 2 Jahren dasjenige der 25jährigen Verehelichung begehen konnte, beide in dem reſpektablen Alter von 78 Jahren in voll⸗ ſter Rüſtigkeit im engſten Familienkreiſe von ſechs Kindern und 25 Enkeln. Lulei, der von 1874 bis 1895 in Mannheim einen Milchhandel betrieb, iſt eine beſonders in der Neckarſtadt bekannte und mit den dortigen Verhältniſſen ſehr vertraute Perſönlichkeit; denn der Jubilar hat ſeit dem Jahre 1853 ſein Domizil in der Neckarſtadt, in welch letzterer bei der Niederlaſſung Luleis ins⸗ geſamt 12 Wohngebäude vorhanden waren. Dem Jubelpaare unſere herzlichſten Glückwünſche. Möge ihm noch ein langes Leben bei guter Ge⸗ ſundheit beſchieden ſein! * Meſſerſtecherei. Bei einer Feſtlichkeit im Koloſſeum entſtand geſtern abend unter ver⸗ ſchiedenen Burſchen ein Streit, der ſich auf der Straße fortpflanzte. Der 29 Jahre alte Arbeiter Burozkowski, wohnhaft Riedfeldſtraße 16, erhielt einen Meſſerſtich in den Rücken, der die Sanitätswagen in das Allgemeine Krankenhaus gebracht. Der Täter iſt noch nicht ermittelt. Neues aus Ludwigshafen. Jubiläumsfeier. Die auf Samstag nach⸗ mittag im neuen Vereinshaus von der Direktion der Badiſchen Antilin⸗ und Sodafabrik zu Ehren ihrer Jubilare angeſetzte Feier geſtaltete ſich außerordentlich harmoniſch. Die Teilnehmer werden ſich dieſen Tag noch oftmals ins Ge⸗ dächtnis zurückrufen. Eingeleitet wurde die Feier durch ein Muſikſtück, das von der Orche⸗ ſter⸗Vereinigung„Philharmonie“ prachtvoll zu Gehör gebracht wurde. Hierauf hielt Herr Oberſtleutnant Heuber, der auch die Deko⸗ ration der Jubilare vornahm, eine Anſprache, in der er die Verdienſte eines jeden Einzelnen hervorhob. Der Redner, der dann zur Deko⸗ rierung der Jubilare überging und für jeden freundliche Worte hatte, erſuchte die Jubilare, auch weiterhin treu und feſt dem großen Werke zur Seite zu ſtehen, der Segen würde nicht aus⸗ bleiben. Im Ganzen wurden 476 Jubilare, die meiſtens auf eine 25⸗, 30⸗ und 40jährige Tätig⸗ keit in der Anilin⸗ und Sodafabrik zurückblicken können, mit einem Ehrendiplom und der ſilber⸗ nen Verdienſtmedaille ausgezeichnet. Sechs Ju⸗ bilaren wurde außerdem noch die goldene Ver⸗ dienſtmedaille für 40jährige treue Dienſtleiſtung verliehen. ECCC ðĩVœ“ꝙꝑĩ;ꝛ kreuz 1. Klaſſe des Hausordens der Wachſamkeit vom weißen Falken. Univerſitätsmuſikdirektor Dr. Stein⸗Jena erhielt denſelben Orden 2. Klaſſe. Kleine Mitteilungen. Aus neuer Oberregiſſeur der Metro⸗ politan⸗Opera in Newyork iſt Dr. Franz Zudwig Hörth vom Freiburger Stadt⸗ theater berufen worden. Dr. Hörth wird in New⸗ hork außer deutſchen Werken auch Opern in italieni⸗ ſcher und franzöſiſcher Sprache inſzenieren. Die Meldung der Herzog von Meinignen habe auf Max Grubes Empfehlung Björnſon zum Meininger Hoſ⸗Theaterintendanten ernannt, iſt, wie von zuſtändiger Seite mitgeteilt wird, glatt er⸗ funden. Als Grubes Nachfolger iſt ſofort nach deſſen Abgang Hoftheater⸗Direktor Otto Osmarr ernannt worden. „Der Menſchenfreund“, die neueſte Tragi⸗ komödie des engliſchen Dramatikers John Cals⸗ workthy, iſt ſoeben, wie uns gemeldet wird, von Herrn Profeſſor Max Reinhardt für die Kammerſpiele, Berlin, von Felixr Holländer für das Frankfurter Schauſpielhaus und non Dr. E. Geyer für die„Neue Wiener Bühne“, Wien erworben worden. Bemerkenswert iſt es, baß ſich Profeſſor Reinhardt und Felix Holländer das Vorerwerbungsrecht auch der demnächſt im gleichen Verlag erſcheinenden neuen Calsworthyſchen Werke geſichert haben. Das neueſte Werk des Prinzen JIpach im Albrecht von Preußen, eine Phantaſie in D⸗moll für großes Orcheſter, brachte die Karlsbader Kurkapelle zur Aufführung. Der Prinz wohnte der Erſtaufführung mit ſeiner Gemahlin bei. Das Publi⸗ kum ſpendete dem Werk lebhaften Beifall. Die Magdeburger Stadtverordnetenverſamm⸗ lung beſchloß nach dem Magiſtratsantrag einſtimmig die ſofortige Löſung des Theatervertrages mit Direk⸗ lor Hagin, der auch zur Zeit die Kroll⸗Oper in Berlin leitet. Die Rückkehr Hagins nach Magdeburg Lunge traf. Der Schwerverletzte wurde mit dem Bon Gag zu TJag. — Großfeuer. Kaſſel, 8. Juni. Heute mittag brach in dem Fabrikgebäude der Aktiengeſellſchaft für Federſtahlinduſtrie vorm. Hirſch und Co. Großfeuer aus. Die ganze Kaſſeler Feuerwehr unter Zuhilfe⸗ nahme aller Reſerven eilte an die Brandſtätte. Sie hat mit Schwierigkeiten zu kämpfen, da es außer⸗ ordentlich ſchwer iſt, an den Brandherd zu gelangen. Soeben ſind auch die Waſſerrohre geplatzt. — Schweres Automobilunglück. Berlin, 9. Juni. Auf der Chauſſee zwiſchen Königswuſterhauſen und Storkow brach der Pueumatikreifen des Hinterrades eines Automobils. Der Wagen wurde mit ſolcher Heftigkeit gegen einen Baum geworfen, daß er voll⸗ ſtändig in Trümmer ging. Die Frau des Bank⸗ beamten Schwertfeger erlitt einen Schädelbruch, ein Fräulein Schwertfeger einen Beinbruch und ſchwere Rippenverletzungen. Die anderen Inſaſſen des Wagens kamen mit Hautabſchürfungen und Quet⸗ ſchungen davon. — Durch giftige Gaſe getötet. Mülheim(Ruhr), 9. Juni. Auf der Zeche Friedrich Heinrich gerieten vier Bergleute in giftige Gaſe. Drei ſind tkot, der vierte wurde gerettet. — Opfer der Berge. München, 9. Juni. An der Kampenwand in Chiemgau ſtürzte ein Kölner Touriſt Bogeler ab. Die Leiche konnte geborgen werden.— Ein Münchener Touriſt Sucher unker⸗ nahm, mangelhaft ausgerüſtet und ohne Führer, eine Beſteigung der Zugſpitze. Er ſtürzte ab und war ſofort tot. „ Durch Autmoniak betäubt. Berlin, g. Juni. In dem Lagerraum der Markthallen⸗ und Kühl⸗Ge⸗ ſellſchaft in der Scharnhorſtſtraße öffnete geſtern ein Arbeiter unvorſichtiger Weiſe den Hahnen eines Am⸗ moniakbehälters. Das Gas ſtrömte mit ſolcher Heftigkeit aus, daß der Arbeiter außerſtande war, das Verſehen wieder gut zu machen und den Hahn zu ſchließen. Das Ammoniak hatte bald die Räume und Hallen der Anlagen mit ſeinem ſcharfen unerträg⸗ lichen Geuuch erfüllt. Mehrere Betäubungs⸗ und Ohnmachtsfälle ereigneten ſich. Die Feuerwehr rückte ſchnell mit mehreren Sanitätszügen an. Ein mit Schutzhelm und Sauerſtoffapparat verſehener Feuerwehrmann verſuchte bis zu dem Ammoniak⸗ behälter vozudringen. Nach vieler Mühe gelang es ihm, den Hahnen zu ſchließen. Die beizenden Gaſe drangen aber durch den Schutzhelm durch, ſodaß er beſinnungslos zuſammenbrach. Leßte Nahrichten und Telegramme. P. Speyer, 8. Juni. Der 19 Jahre alte Wagnergeſelle Zinſer von Waldſee, wel⸗ cher bis jetzt beharrlich leugnete, ſeine Geliebte, die gleichaltrige Joſefa Kißler aus ſeinem Heimatorte, ermordet zu haben, hat nun ein Geſtändnis dahin abgelegt, daß er ihr die tödlichen Verletzungen auf ihren Wunſch beigebracht habe. Er habe das Mädchen über⸗ reden wollen, mit ihm auf die Wanderſchaft zu gehen. Das Mädchen habe aber ein derartiges Anſinnen abgelehnt und ſie hätten dann beſchloſ⸗ ſen, gemeinſam zu ſterben. Er habe dann das Mädchen auf ſeinen Wunſch getötet. Auch dieſes Geſtändnis Z. wird als nicht der Wahrheit entſprechend betrachtet. Es ſteht faſt außer allem Zweifel, daß er das Mädchen ge⸗ waltſam ums Leben gebracht hat. Da er über 18 Jahre alt iſt, wird ihn die volle Strenge des Geſetzes treffen. W. Ellwangen, 9. Juni. In der ver⸗ gangenen Nacht iſt hier im Alter von 81 Jahren der frühere Buchdruckereibeſitzer Leopold Weil geſtorben. Der Verſtorbene war mehrere Jahre Vorſitzender des württembergiſchen Zeitungsver⸗ leger⸗Vereins. 1 155 Die Fahrt des Zeppelinluftſchiffes„Sachſen“ nuch Wien. w. Baden⸗Oos, 9. Juni. Das Luftſchiff „Sachſen“ iſt heute morgen um.30 Uhr unter perſönlicher Führung des Grafen Zep⸗ pelin zur Fahrt nach Wien aufgeſtiegen. An Bord befinden ſich außer dem Grafen Zep⸗ pelin Graf Zeppelin jr., Dr. Eckener, Kapitän Gluth un? Fahrtingenieur Siegle. Die engliſchen Journaliſten in Köln. m. Köln, 9. Juni.(Priv.⸗Telegr.) Zu Ehren der hier weilenden engliſchen Journaliſten wurde geſtern abend von der Stadt ein§ e ſt mahl ver⸗ anſtaltet, wobei der Oberbürgermeiſter die Gäſte herzlich begrüßte. Der Timesvertreter ſchilderte den vorzüglichen Eindruck, den die Stadt Köln auf die Beſucher gemacht hat und gab ſeiner Freude darüber Ausdruck, daß die gegenwär⸗ tigen Beziehungen der beiden Völker ſehr gute ſeien, was hoffentlich immer ſo bleiben würde. Auch die gegenſeitigen Beſuche werden dazu beitragen, das Verſtändnis für die hohen Kulturaufgaben der beiden ſtammver⸗ wandten Naktonen zu fördern und einander näher zu bringen. Geſtern nachmittag waren die Eng⸗ länder Gäſte beim Verleger der Kölniſchen Zei⸗ tung. Ein Regimentsjubiläum. Gießen, 8. Juni. Heute beging das Infanterieregiment Kaiſer Wilhelm II. Groß⸗ herzogl. Heſſiſches Nr. 116) die Feier ſeines 100jährigen Beſtehens. Am Vorabend hakte der hieſige 116er Verein ſeine neuen Fahnen geweiht, heute vormittag fand in Anweſenheit des Großherzogs und des Vertreters des Kai⸗ ſers, Generaladjudant von Scholl Parade ſtatt. Der Großherzog verlieh dem Regiment neug Fahnen, während der Kaiſer in einer Kabi⸗ nettsordre dem Regiment ſeine Glückwünſche, ſeine Anerkennung und ſeinen Dank aus⸗ ſprach für die hervorragenden Dienſte, die es in den hundert Jahren ſeines Beſtehens in Krieg und Frieden geleiſttet habe. Die Pro⸗ vinz Oberheſſen errichtet eine Stiftung von 7000 Mark, welche Wohltätigkeits⸗ und wiſſen⸗ ſchaftlichen Zwecken innerhalb des Regiments dienen ſoll. Die Stadt Gießen ſtellte für wohltätige Zwecke einen jährlichen Betrag von 500 Mark zur Verfügung. Mittags fand in den Feſthallen das Eſſen der 12 000 anweſenden ſchloſſen. Ee Lea auee, +5 ehemaligen Regimentsangehörigen und der 1800 Mann aktiven Soldaten ſtatt. Unter den Teilnehmern befanden ſich 700 Veteranen des Regimentes aus den Kriegen von 1848/49, 1866, 1870%1 und den Kolonialfeldzügen. Der Nachmittag war der Vorführung einer Garde⸗Füſilier⸗Halbkompagnie aus dem Jahre 1813 gewidemt, die in hiſtoriſchen Uniformen nach der Weiſe der damaligen Zeit, die Exer⸗ zierübungen ausführte. Dieſe und das ſich anſchließende Gefecht ließen deutlich die Grundlagen des heutigen Exerzierens er⸗ kennen. Die Wolkenbrüche im Rheinland. m. Köln, 9, Juni.(Priv.⸗Tel.) Erſt jetzt laſſen ſich die Verwüſtungen und Schäden in vollem Umfange erkennen, die die letzttägigen Wolkenbrüche in dem Gebiete des Mittel⸗ und Oberrheins ſowie der Eifelgegend angerichtet haben. In zahlreichen Gemeinden fanden außer⸗ ordentliche Sitzungen der Gemeindevertretungen ſtatt, um der dringenden Not zu ſteuern und der ſchwer geſchädigten ärmeren Bevölkerung beizu⸗ ſtehen. Beſonders ſchwer betroffen iſt die ärmere Bevölkerung der Eifelgegend, wo zahl⸗ veiche kleinere Landleute total ruinfert ſind, ſodaß ſtaatliche Unterſtützung dringend nötig iſt. Das Protektorat über Koweit. [ Berlin, 9. Juni.(Von unſ. Berl. Bur.)] Die Frage des engliſchen Protektorats über Koweit bildet einen Programmpunkt der Europa⸗ reiſe des perſiſchen Miniſters des Aeußern. Der Miniſter, der geſtern in Baku eintraf, reiſte nach einſtündigem Aufenthalt zunächſt nach Petersburg weiter. Dann geht die Reiſe auch nach Berlin und London. Die Reiſe hängt auch mit der Rückkehr des Regenten zuſammen. Die Spionageaffäre Redl. 1Berlin, 9. Juni.(Von unſ. Berl. Bur.) Aus Wien wird gemeldet: Im Laufe der Unterſuchung in der Affäre Redl hat die Be⸗ hörde Anhaltspunkte dafür gefunden, daß die ſ. Zt. berichteten Einbrüche in die Regi⸗ mentskanzlei der in Stein a. Anger garniſonie⸗ renden Ulanenregiments No. 5, das vor einiger Zeit aus Galizien nach dorthin verlegt wurde, mit der Spionagetätigkeit des Oberſten Redl in Verbindung ſtehen. Es wurden da⸗ mals bei dem erſten Einbruch der Regiments⸗ kaſſe über 27000 Kr. entführt. Beim zweiten Einbruch wurden hochwichtige Dokumente und geheime Akten geraubt. Von den Tätern hal man bisher noch keine Spur Vor einiger Zeit iſt ein Zugführer dieſes Regiments verhaftet worden. In den nächſten Tagen ſoll eine ſenſa⸗ tionelle Verhaftung im Zuſammenhange mit dieſer Affäre bevorſtehen. W„ Das Regierungsjubiläum des Kaiſers. Ro m, 7. Juni. Aus Anlaß des bevorſtehen⸗ den 25jährigen Regierungsjubiläums Kaiſer Wilhelms hat der Papſt ein Handſchreiben an den Kaiſer gerichtet, um ſeine Glückwünſche zu übermitteln. Der Brief wird dem Kaiſer durch den Kardinal⸗Fürſtbiſchof Dr. b. Kopp überreicht werden. Der Hausprälat des Papſtes, Monſignore Prinz Eroy, der den Brief des Papſtes überbringt, wird morgen von Rom abreiſen und Kardinal⸗Fürſtbiſchof Dr. v. Kopp am Tage der Überreichung des Handſchreibens begleiten. Erploſion auf einem eng⸗ liſchen Anterſeeboot. w. London, 9. Juni. Die Admiralität gibt bekannt, daß ſich auf dem Unterſeeboot„E. 5“ auf dem Wege von Barrow nach Portsmouth in der Nähe des Briſtolkanals im Maſchinen⸗ raum eine Exploſion ereignete. Ein Mann wurde getötet, 4 ſchwer verletzt und 7 erlitten ſchwere Brandwunden. Das Schiff wurde nach Midford gebracht. Eine Unterſuchung iſt eingeleitet worden. Das Schiff iſt erſt im vori⸗ gen Jahre in Barrow gebaut worden. Einzel⸗ heiten über den Unfall ſind nicht bekannt. OLondon, 9. Juni.(Von unſ. Lond. Bur.) Es ſind keine weiteren Einzelheiten über die Exploſion an Bord des Unterſeebootes„E. 5“ bei Pembrok zu erhalten. Ein Mann wurde getötet, 11 Mann wurden ſchwer verwundet⸗ Von den Verwundeten iſt einer geſtorben. So⸗ wohl der Kommandant des Unterſeebootes, das in den Hafen von Pembrok eingeſchleppt wurde, ſowie auch die Beamten des Hafens und der Admiralität in London weigern ſich entſchieden, irgendwelche Einzelheiten über den Unfall mitzuteilen. Der Balkankrieg. w. Sofia, 9. Juni. Nach Mitteilung von zuſtändiger Stelle iſt die Antwort auf die For⸗ derung Serbiens auf Reviſſon des Bünd⸗ nisvertrages bereits fertig geſtellt. Der heutige Miniſterrat ſoll über die Antwort be⸗ ſchließen. über ihren Inhalt verlautet, daß eine Reviſion entſchieden abgelehnt wird w. Sofi a, 9. Juni. Wie in eingeweihten Kreiſen verſichert wird, ſtößt die Löſung der Kabinettskriſe beſonders wegen der Frage der auswärtigen Politik auf große Schwierigkeiten. Insbeſondere will die Regie⸗ rung die Antwort aus Petersburg abwarten, ob Rußland Serbien zur Einhaltung des Ver⸗ trages und zur Räumung der unbeſtrittenen Gebiete ſowie der ſtrittigen Zone veranlaſſen ——. wolle. 4. 7 6. Seite. General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Mittagsblatt). Monkag, den 9. Jum 1918. Landwirtschaft. Auftreten der Hopfenblattläuse. Karlsruhe, 6. Junl. Aus verschiedenen opfenbaugebieten Badens wird starkes Auftreten der Hopfenblatt⸗ Iause gemeldet, die den Winter über an Pflaumen, Zwetschgen, Schlehen usw. zuge- pracht haben und nun auf den Hopfen über⸗ Sehen und diesen durch Saugen an den jungen Trieben empfindliceh schädigen. Folgende Vorzügliche Bekämpfungsmitte! gegen diese Schädlinge sind bekannt: 1. Man löse 2 kg Schmierseife in heißem Wasser und Tülle dies auf 100 Liter auf. Zu dieser Lösung rührt man 1 kg Tabakextrakt(von der Elsässi- schen Tabakmanufaktur Straßburg i. Els., 1 kg kostet.70.) oder 2. man löse 2 kg Schmier- seife in 10 Liter heißem Wasser auf. In einem anderen Gefäßg kocht man 1 kg Quassiaspäne in Drogerien zu haben) in 10 Liter Wasser, Aas man nach dem Erkalten bis auf 90 Liter Fauffüllt. Die Schmierseifenlösung wird dann En den 90 Liter Quassialösung unter Umrühren Bebracht. Zum bespritzen der Hopfenanlagen können Rebspritzen verwendet werden mit langgem Bambusspritzrohr oder gog. Baum- spritrzen.(Lieferanten C. Platz in Ludwigs- Hafen a. Rh. und Gebr. Holder in Metzingen in.) Das Spritzen ist möglichst bal d a us Zzuführen, sonst kann bei der raschen Vermchrung der Blattläuse die ganze Hopfen- verloren sein. —— Volkswirtschaft. Badiſche Bank. Ausgabe von Hundertmarknoten. Die Badiſche Bank bringt gemäß den Beſtim⸗ mungen ihrer Statuten zur öffentlichen Kennt⸗ nis, daß 113000 Stück Noten 3 100 Mk. der Badiſchen Banfneu ange⸗ fertigt worden ſind und zur A usgabe ge⸗ Die angefertigten 100 Marknoten werden an Stelle der in die Kaſſe der Bank ge⸗ langenden, wegen Beſchädigung nicht mehr zum Umlauf geeigneten langen. ner 100 Marknoten ausgegeben. Die neuen Noten ſtimmen in Form und Aus⸗ Aitung mit den von der Bank im Jahre 1907 atrsdegebenen Noten genau überein, die fortlaufen, den Nummern beginnen mit 810 001. — Neue Anleihen des Reiches und Preußens. Aus der von uns ſchon mitgeteilten Aufforde⸗ rung zur Zeichnung auf die neuen Reichs⸗ und Preußiſchen Staatsanleihen wiederholen wir, daß die Zeichnung bis Donnerstag, den 12. Junji ſtattfindet und der Zeichnungspreis 9790 Prozent beträgt. Bei früheren Gmiſſtonen müßte für aproz. Anleihen ein Kurs von 102 bis 101,40 und zuletzt von 98,60 gezahlt werden. Dem⸗ gegenüber erſcheint das jetzige Angebot von 97,90 Prozent vorteilhaft, zumal den neuen Anleihen Unkündbarkeit bis zum Jahre 1935 zugeſichert wurde. Den Schuldbuchzeichnern wird auch dies⸗ mal ein um 20 Pfg. ermäßigter Kurs, alſo He Prozent, zugebilligt. Dieſe Maßnahme, die jetzt zur Regel zu werben ſcheint, hat bei den letz⸗ ten Emiſſionen mit dahin gewirkt, daß auf 150 Mill. M. aufgelegter Anleihen nicht weniger als Mill. Mark in Schulbbuchzeichnungen einge⸗ gangen ſind,— ein Ergebnis, das freilich u. G. nicht dem Vorzugspreiſe allein, ſondern vor allem auch dem Umſtande, daß die Schuldbucheintragun⸗ gen in den letzten Jahren in immer weiteren Kreiſen bekannt und beliebt geworden ſind. anfangs beobachtete Zurückhaltung des Publikums konnte gegenüber den doch zu offenſichtlichen Vor⸗ teilen, die das Schuldbuch allein ſchon in der völ⸗ lig koſtenloſen Eintragung, der Erſparnis von Aufbewahrungsgebühr und der unbedingten Sicherheit bietet, auf die Dauer nicht vorhalten. Sind doch, wie wir höven, jetzt nicht weniger als f 000 Perſonen in das Schuldbuch eingetragen. Wer als Schuldbuchgläubiger die vorgedachten Vor⸗ eile empfunden hat und dann noch, ohne die Hand zu rühren, halbjährlich ſeine Zinſen porto⸗ frei ins Haus gebracht erhält, wirbt durch Mittei⸗ klung ſeiner Erfahrungen dem Schuldbuch neue Freunde. So nur iſt das vapide Anwachſen der Schuldbucheintragungen zu erklären. Ob dieſe Entwickelung und die ohnehin mit dem Schuld⸗ buche verbundenen Vorteile es nicht rechtfertigen, den Schuldbuchzeichnern künftig den Vorzugspreis izu ſtreichen, mag dahingeſtellt bleiben. Diesmal jedenfalls haben ſie den Vorteil auf einen ohne⸗ hin billigen Kurs noch eine Bonifikation von 20 Pfg. zu beziehen. Uebrigens haben bei der letzten Emiſſion neben den Schuldbuchzeichnungen auch die Sperrzeichnungen, obwohl ſie lediglich den Vorteil vorzugsweiſer Berückſichtigung genoſſen, einen breiten Raum eingenommen. Zeichnungen auf die Anleihen nehmen fämtliche dem Verein Mannheimer Ban⸗ en und Bankiers angehörenden Firmen ſpeſenfrei entgegen. —— Elektrizitäts⸗A.⸗G, vorm. W. Lahmeyer u. Co., Fraukfurt a. M. Dem Geſchäftsbericht für 1012/18 iſt zu euinehmen, daß die der Verwaltung der Geſellſchaft Unterſtehenden Unternehmungen und Geſellſchaften, ebenſo wie die Geſellſchaften, an denen ſie mit Kapi⸗ Antal beteiligt iſt, eine günſtige Weiterent⸗ icklung erwarten laſſen. Durch den Verkauf der Tilſiter Anlagen an die neugegründete Elektrizttäts⸗ erwerk und Straßenbahn Tilſit.⸗G. mit einem zu⸗ .0 Mill. 4 und inzwiſchen auf.50 Mill. .* erhößken Aktzenkapital, das ganz in den Beſitz der Dahmever⸗Geſellſchaft übergina, urd durch dle Ab⸗ * Die ſtoßung des Elektrizitätswerks Limburg a. d. L. an die Main⸗Kraf rke in Höchſt iſt das Konto eigener Anlagen von 9 Mill. auf.64 Mill.& zurück⸗ ngegaugen. Da die Betriebsüberſchüſſe der beiden im eigenen Betriebe verbliebenen Straßenbahnen Guben und Kiew⸗Swjatoſchin unmittelbar zu Abſchreibungen auf dem Anlagekonto verwendet wurden, ſo weiſt der Abſchluß einen Ertrag aus Betrieben nicht mehr aus (1. V. 376 304]. Dagegen iſt die Einnahme aus Zinſen und ſonſtigen Gewinnen von 104 688 auf 805 722 angewachſen, dagegen derjenige aus Effek⸗ ten von 2411494& auf 2 325 497/ vermindert. Da⸗ zu wird bemerkt, daß die Geſellſchaft im abgelaufenen Jahre 1 Million Aktien der Lechwerke ſverkauft hat. Außerdem iſt eine Verminderung dadurch ein⸗ getreten, daß die Geſellſchaft die ſeitherige Stück⸗ zinſenberechnung hat in Fortfall kommen laſſen, ſo daß der buchmäßige Betrag des Geffektenkontos um einen Betrag von rund 500 000 entlaſtet iſt. Ein⸗ ſchließlich 119 251(118 097] Vortrag ergibt ſich ein Reingewinn von 1 683 183(1 410 279 J½, wovon, wie ſchon gemeldet, eine Dividende von 6 Proz.(i. V. 5 Proz.] auf das Grundkapital vor 25 Milllonen& verteilt und 126 789(119 251 A vorgetragen werden. Die Lahmeyer⸗Geſellſchaft hat dem Tilſiter Unternehmen ein ſeſtverzinsliches Dar⸗ lehen von 700 000 auf drei Jahre gewährt. Die ſteigende Rutwicklung des Tjlſiler Unternehmens mache weitere Vergrößerungen in den nächſten Jahren erforderlich, nach deren Durchführung die Konſolidierung der ſchwebenden Schulden in Ausſicht genommen iſt. Kolonialwerte. (Bericht vom Deutschen Kolonialkontor G. m. b.., Hamburg, Hohe Bleichen 28.) Der Kolonialmarkt wurde auch in der Be- richtswoche durch die starken Kursrückgänge an den europäischen Börsen ungünstig beein⸗ flußht. Den stärksten Schwankungen Waren die Anteile der Pomona-Diamant- Gesellschaft unterworfen, welche unter Berücksichtigung des Dividendenabschlages auf die starke Mai⸗ Ausbeute schärfer im Kurse anzogen, aber gegen Wochenschluß ihren ganzen Kursgewinn wieder hergegeben haben. Die anderen Dia- mantwerte mehr oder minder niedriger blieben offeriert, nur die Anteile und Genußscheine der Otava Minen- und Eisenbahn-Gesellschaft haben sich in der Erwartung des nunmehr bald zu erwartenden Jahresabschlusses gut gehalten. Man erhofft, daß für das vergangene Geschäfts⸗ jahr eine Dividende von mindestens M..— auf den Anteil und M..— auf den Genußschein zur Verteilung gelangt. Ferner ist für diese Gesellschaft auch die dauernde feste Haltung des Bleimarktes in Betfacht zu ziehen. South West Africa Shares waren infolge groher Spekulationen und Realisierungen stark rück⸗ gängig. Pflanzungs- und besonders Kaut- schuck- und Kaffee-Plantagen-Werte Wwaren in⸗ folge der flauen Haltung dieser Produkte zu niedrigen Preisen angeboten. Auf dem Südsee⸗ Markt konnten Deutsche Südsee-Phosphate-Ak⸗ tien infolge der erstmaligen Dividendenzahlung etwas anziehen. Von sonstigen Werten waren auf dem absolut nicht befriedigenden Ge⸗ schäftsbericht Sloman Salpeter-Werke-Aktien Weithin rückgüngig. Britisn Central Africa Shares und South East waren zu niedrigen Kursen gefragt. Vom Ruhrkohlenmarkt ſchreiht das Eſſener„Glückauf“: Die allgemeine Lage des Ruhrkohlenmarktes iſt im Mai im ganzen un⸗ verändert geblieben, die Abrufe zeigten keine Ab⸗ ſchwächung. Der oberſchleſiſche Bergarbeiterausſtand blieb auf den Abſatz der Ruhrkohle ohne Rück⸗ wirkung. Der Waſſerſtand des Rheins war den ganzen Monat hindurch günſtig. Die dem Syndikat in Fettkohle zur Verfügung geſtellten Mengen fanden flotten Abſatz. In Gas⸗ und Gasflammkohle iſt der Abſatz, der ungefähr die gleichen arbeitstäglichen Zahlen wie im April aufwies, als gut zu bezeichnen. Der Abſatz in Eß⸗ und Magerkohle war befriedigend. Der Koksabſatz hat im Berichtsmonat annährend die Höhe des Vormongts behauptet. Eine leichte Ab⸗ ſchwächung zeigt ſich ſowohl beim Verſand in Hoch⸗ ofenkoks als auch in den übrigen Sorten; ſie iſt bei Kols für Hausbranbzwecke durch die Jahreszeit be⸗ dingt. Dieſe Verminderung wurde durch eine Zu⸗ nahme der Seeausfuhr teilweiſe ausgeglichen. Auf dem Brikettmarkt hat ſich gegen den Vormonat nichts geändert, Herſtellung und Nachträge waren be⸗ friedigend. —.— Rheſuiſche Waſſerwerks⸗Geſellſchaft in Köln. In der in Köln abgehaltenen Hauptverſammlung, in der 7 Aktionäre 1608 Stimmen vertraten, wurde die ſo⸗ fört zahlbare Dividende mit 11 Proz. genehmigt, der Verwaltung wurde Entlaſtung erteilt und zwei der Reihe nach aus dem Aufſichtsrat ausſcheidende Mitglieder wiedergewählt. Die Pilauz der Deutſchen Erdöl.⸗G. zeigt einen Geſamtreingewinn von 8 665 641 J, von dem vorweg der Sondergewinn auf verkaufte deulſche Schachtbauaktien in Höhe von 2882 770 zur Ver⸗ ſtärkuung der Reſerve benutzt wird, ſo daß ein aus dem laufenden Geſchäftsfahr ſtammender Reingewinn von 5 782871 li. B. 3 286 018&U ausgewieſen wird. Der Auſſichtsrat beſchloß eine Dividende von wieder 23 Proz. vorzuſchlagen und 775 746 (647 243 vorzutrageun. Am Ereträgnis nehmen 20,50 Mill. Aktienkapital teil(i. V. 8 Mill. voll und 5 Mill. zur Hälfte). Der Aufſichtsrat beſchloß ferner, der Generalverſammlung die Erhöhung des Aktienkapitals um 10.23 Mill. 1 vor⸗ zuſchlagen. Die Aktien ſollen den Aktionären im Verhältnis von:1 zu 160 Proz. mit Dividenden⸗ berechtigung ab 1. Juli 1913 angeboten werden. Das neue Kapital dient zum Ausbau der Transport⸗ organiſation, insbeſondere zum Tankdampferbau ſo⸗ wie zur Verſtärkung der Betriebsmittel, die durch die erhebliche Ausdehnung des Handelsgeſchäfts und durch die bedeutende Wertſteigerung der Mineralöl⸗ produkte erforderlich wurde. Der Vorſtand berichtete, daß die Ausſichten günſtig ſeien und die Erwartung rechtfertigten, daß die Dividende in der jetzigen Höhe auch auf das erhöhte Kapital auf abſehbare Zeit werde aufrecht erhalten werden können. Rhiniſche Bohr⸗Geſellſchaft. Wie verlautet, ſchwe⸗ ben Verhandlungen wegen Verkaufs von 15 preußi⸗ ſchen Maximalfeldern der Rheiniſchen Bohr⸗Geſell⸗ ſchaft. Als Kaufliebhaber wird u. a, eine engliſche Gruppe genannt. Der Stand der Verhandlungen ſoll günſtig ſein. Die Bohr⸗Anteile erfuhren bekaunt⸗ lich in der letzten Zeit eine kräftige Kursſteigerung. Jul. Pintſch.⸗G. in Berlin. Die Generalver⸗ ſammlung ſetzte die Dividende auf 8 Pro z. feſt. Ueber das laufende Jahr bemerkte Geh. Kommerzien⸗ rat Pintſch, daß die Geſellſchaft mit einem gegen das Vorfahr wieder erhöhten Auftragsbeſtand in das neue Jahr eingetreten ſei und die Geſchäfts verhält⸗ niſſe ſich auch ſonſt zufriedenſtellend entwickeln. Man könne wieder mit einem befriedigenden Reſultate rechnen. Die Preiſe aus dem Glülampengeſchäft zeig⸗ ten nach einer vorangegangenen Reduktion jetzt wieder eine ſteigende Tendenz. —— Mannheimer Markthericht vom 9. quni. 4. Stroh ger Zentner..00—.50 EZwetschgen.00—.00 Heu per Tentner.00—.25 Sürnen per Pfünd..00—.00 u. ber Zentner,.00—.00 Klrschen per Pfund.400.60 Kartoffeln p. Zentßer.40—.60 Heldelbeeren p. Pfund.00—.00 4 dessere.80—.20 Trauben per Pfund.00—.00 Bohnen per Pfung 9 30—.00 Pfirslohe per Pfund 90.00—.00 „ deutsohe p. B..00—0,00 Nüsse per 25 Stlloß.00—.00 Zlümenkohl per Stllek.15—.40 Haselnüsse per Pfund.50—.00 Splnat per Pfung.15—.00] Eler per 5 Stiok..30—.45 Mirsing per Stüokx.10—.25 Butter per Pfung.15—.50 Rotkohi per Stuck.00—0 00 Handxäse 10 Stüloc.40—.60 Weisskonl per Stülok 0 00—0,40 Bresem per pfund.60—.70 Welsskraut p. Pfd..00—.00 Hecht per Pfund.00—.20 Kohlrabl 3 Knollen,.120.30 Särsch per Ffund.70—.80 Kopfsalat per Stuok.04—.06 Welssfische per Pfd. 0. 45—.00 Englvlensaſat p. Pfd..10—.15 Labergdan per Pfd..00—.00 Foldsalat per Portion.00—.00 Stockflsohe per Pfund.00—.00 Sollerle per Stlokx,.18—.30 Hase per Stlok.00—.00 Zwiebeln per Pfund..07—.06 Reh per Pfung 90.80—.00 Rote Rüben p. Pfd. 0,15—.00 Hahn(junger) p. Stſlok.80—.00 melsse Rüben p. Stk..00—.60 Huhn CJunges) p. Stüok.80—.90 gelde Rüden Büsebel.12—.,00 Feldhühn per Stück„.00—.00 Carotten per Pfund.03—.08 Ente per Stlokx.00—.50 Pflückerbsen per Pfd..15—0 20 Tauben per Paarf,.20—.40 Meerettig per Stuok.15—.30 Gans lebend p, Stüok.00—.00 Gurken per Stuok.20—.35 Gans gesohl. p. Stok..00—.00 „. 0. 100 St...00—.00 Aal.00—.00 Tomaten.00—.00 Spargerfg.35—.50 Aspfel per Pfünd..35—.40 Zickelohen 000—.00 —— Lolonial-Aktien-Notierungen. Deutsches Kolonlalkontor, 8. m. b.., Hamburg. Fernspr.: Gruppe ſil Nr, 3020 und 3027, Hohe Blelohen 28. Telegramm-Adresse: Kolonialkontor, Hamburg, 7. junl 1913, gegen Wochenschlues war bel uns zu ungef. naohfolg. Prelsen: NHachfr.] Angeb. fur 0% 0% Afrikanische Kompafle— 76 Agu-Pflanzungs-Geselischaft. 79 85 Harl Bödloker& Op. inol. Dlvſdende 122 127 Bremer Kolon.-Handelsges. vorm. F. 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St. 8% 2 5 do, junge Aktlen„ p. St. 2. 2 3 Sohantung-EIsenbahn-Ges,, Aktlen inol. DIV. 125 127 do, do. Genulsoh. p. St.] A. 193— Sigl Pflanzungs-Gdesellschaſft 172 176 Slsal Agaven-Geselischaft Igel. Dſt, u. Bazußsreght 390 42²⁰ South Afrloan-erritorles, Lond, Usanee p, St, 3 779 2 6/8 South kast Afrloa 0g. do, b. St. 11 1 Soutth West Afrioa Oo, rdl. Aiv. p. St. 100 220⁰5 d0. do, beutsghe Usanoe elel, hit. 115 115 Gesellschaft Süd-Kamerun, Anteſſe 10⁵ 110 do, do, genubsoh.ex,DIV. p. St.] M. 90 K. 88 Sudwestafr, Schäferel-desellsch, m. Genubscoh, 74— Upper Egypt jrrigation oo0o. f 17 2² Usambara Kaffeebau-gesellsch, Stamm-antélle 3³ 40 do. do,. Vorzugs-Antelle 82 30 Verein, Dlamant-Ges, Lüderitzbucht Aktlen 82 85 Welss de Nelllon Aktlen 105 110 Westaſrſkan, Pflanz.-Gesellsch. Bibungf igel, Blv. 11⁵ 119 Westafrikan, Pflanz,-Gesellsoh. VIktorſa fnef. Dy. 300— Windhuker Farm-Gesellsohaft. 12⁰— —— Schiffahrts⸗Nachrichten vom Mannheimer Bafenverkehr. Haſenbezirk Nr. 2. Angekommen am 6. Juni. Pickmaun„Reinarz Frz.“ v. Uerdingen, Dz. Leinmehl. Buſemer„Gott mit Unß“ v. Jagſtfeld, 900 Dz. Salz. Kuſſel„Wilhelm“ v. Jagſtfelö, 1050 Dz. Salz. Kuſſel„Eliſabeth“ v. Jagſtfeld, 910 Dz. Salz. Hauck„Luiſe“ v. Jagſtfeld, 900 Dz. Salz. Kaſt„D. A. P. G. 9“ v. Rott., 18 535 Dz. Naphtha. Schmitt„Karolina“ v. Fagſtfeld, 1500 Dz. Salz. Wäſch„K. Knorr“ v. Jagſtfeld, 1500 Dz. Salz. Hafenbezirk Nr. 3. Angelommen am 6. Juni. Mellinghoff„Aegir“ v. Alſum, 14940 Dz. Kohlen, Wickum„Fr. G. v. Baden“ v. Homberg, 6150 Dz. K. Walter„Mannheim 57“ v. Rottd., 12 150 Dz. Stück⸗ gut und Getreide. Kief„Karl“ p. Altrip, 1980 Dz. Kies. Heilmann„Eben⸗Ezer“ p, Amönebg., 6110 Dz, Zem. Konz„Sim. Marg.“ v. Rottd,, 350 Dg. Wolle, Anſtatt„Jof. Stenz 3“ v. Rott,, 11300 Dz. Holz, Get. Hildebrand„Die Nordſee“ y. Ruhrort, 9800 Dz. Khl, Emanns„Hendrika“ v. Ruhrort, 3005 Dz. Stückgu und Eiſen. Tromp„Salve Reging 1“ v. Rottd., 5860 Dz. Stück⸗ gut und Getreide, Hafeubezirk Nr.., Angekommen am 6. Juni. Herrmann„Georg“ v. Heilbronn, 1277 Dz. Talz. Hauck„Eleonore“ v. Heilbronn, 1197 Dz. Salz. Schäfer„Katharina“ von Heilbronn, 1250 Dz. Salz. Krieger„Krieger“ v. Jagſtfeld, 98 Dz. Salz. Lehnert„Suſauna“ v. Jagſtfeld, 808 Dz. Salz. Köhler„J. Heuberger 6“ v. Altrip, 880 Dz. Kies. Klöckner„Ig. u. Maria“ v. Weſſeling, 10 700 Dz. Braunkohlenbriketts. Hafenbezirk Nr. 7. Augekommen am 5. Juni. Prieſter„M. Stinnes 76“ v. Ruhrort, 1040 Dz. Khl. Kühnle„Lothringen“ v. Duisburg, 6800 Dz. Stuckg. Meißen„Kehl“ v. Homberg, 14 400 Dz. Kohlen. Meberſeeiſche Schiffahrts⸗ Telegramme. Red Sar Line. Bewegung der Dampfer:„Georgian“ am 29. Mat in Baltimore von Antwerpen angekommen:„Lan⸗ caſtrian“ am 30, Mai von Antwerpen nach Baltimoxe 2570 abgeg.;„Marquette“ am 31. Mai in Phtladelphia von Antwerpen angek.;„Gothland“ am gi. Maf in Newyork von Antwerpen angek.;„Zeeland“ am 81 Mai von Antwerpen nach Newyork abgeg.;„Lapland“ am 31. Mat von Newyork nach Antwerpen aßgeg, „Vaderland“ am 1. Juni von Quebec nach Antwerpen abgeg.;„Kroonland“ am 3. Juni in Newyork von Antwerven angek.; Finland“ am 8. Juni in Ant⸗ werpen von Newyork angek.;„Gothland“ am 5. Juni von Newyork nach Antwerpen abgeg.;„Maniton 4. Juni in Antwerpen von Boſton und Philadelphſa angek.— In Antwerpen erwartet:„Columbian“ ge 7. Juni von Baltimore vig Havre;„Laplaud“ gegen 9. Juni von Newyork via Dover;„Marquette“ gegen 19. Junt von Boſton und Philadelphta;„Baderland“ gegen 10. Juni von Quebec;„Gothland“ gegen 13 Funi von Newyork. Mitgeteilt von der Generalagentur Bärenklan Nachfolger, Bahnhofplas 7, * Dampfer⸗Expeditionen des Nordbentſchen Lloyd in Bremen in ber Zeiz vom 7. bis 14. Juui. Ab Bremerhaven: D.„Gießen“ 9. Junt Laplata; D.„Roon“ 9. Juni uach— Kaiſer Wilhelm II.« 10. Junt nach Newport nber Southampton und Cherbourg; D.„Erhard“ 10. Junt nach Cuba; D.„Princeß Alice“ 11. Junt nach Oſt⸗ aſien; D.„Pommern“ 11. Juni nach Auſtralien; D. „Main“ 14. Juni nach Baltimore Über Newyork; D. „Frankfurt“ 14. Juni nach Galveſton über Phila⸗ delphia: D.„Durendart“ 14. Juni nach Braſtlien. Ab Galveſton: D.„Franken“ 7. Junt nach Bremen. Ab Newyork: D.„Krouprinzeſſin Cecilte“ 10. Junt nach Bremen über Plymouth und Eherbourg. Aß Baltimore: D.„Rhein“ 11. Junt nach Bremen. Ah Alexandrien: D.„Prinz⸗Regent Luitpold“ 11 Junt nach Marſeille. Ab Marſeille: D.„Prinz Heinrich⸗ 11. Juni nach Alexanbrien über Neapel. A5 New⸗ gork: D.„König Albert“ 12. Juni nach Bremen fber Plymouth und Cherbourg. Ab Kanaba: D.„Wille⸗ had“ 12. Juni nach Breemn. Ab Genna: D.„Prinzeß Irene“ 12. Juni nach Newyork fber Neapel, Pa⸗ bermo und Gibrgltar. Ab Newyork: D.„George Waſhington“ 14. Junt nach Bremen über Plymounth und Cherbourg. Ab Baltimore: D.„Etſenach“ 14. Junti nach Bremen. Ab Galveſton: B. 85 9 14. Juni nach Bremen über Cuba und Spauten. B 8& Di 471 95 aus& esfeld, General⸗Agentur in beim, Hanſahaus. D 1, 7½8, Telephon Nr. 125 rr—————————— Masserstandsnachrichten v. Monat Juni Pegelstatſon vom Datum Rhein 4..6. Huningen“) Kohl. Gnunblach n. Mann Telepßon 7218. en 8 8 3* Maxan MHannhelim 5 . 88 82 2822 8 0eS 2888 =— 8 Halne Kaub Köln.. vom Neckar: NHannkeim 374474 4880.8.83.85 Hellbronn..00.00.04.82J.76 ) Windstin, Regen, + 1˙ Wasserwüärme des ſcheins am fl. Junl:%e R. 185 8. Altgetellt von der Sate-Anstalt Leopold 8 Anger. 88——— Mͤtterungsbeobaehtungen d. meteorl. Statſon Mangbeln „„„„„„„„4„ s 8 8 35355303 88 8 22 0 + 2 —— — 1⁰ — 2 8 25 5. 2 Datum Zoft 85 53 538 8 88 353 2 mm 2 825 — 8. Junl Horgene 7 700.7 14.0 8 Alttage 2788.8 220. afll 8 Abendes ½ 7873 17.5 82 9. jun! Horgenes 7% 738.2 77.2 WIV2 Höchste Temperatur den 8, Jun 23 O. fleta te 7 mperatuf vom.—9. Jun 0⸗ 9 Woetterausslcht. f. mehrers Tags 1. Voraus Aul Grund der Depssehen det Heichs-Wetter-Disgstea, Bewölkt, kunl, windig, Regenfälta, 12. Junl: Warm, heſter bel Wolkenzug. 14. Junl: Sohön, helter, warm. Verantwortlich: Für Politik: Dr. Fritz Goldenbaum; für Kunst und Feuilleton: Julius Witte; für Lokales, Provinziales und Gerichtszeitung: Richard Schönfelder: für Volkswirtschaft und den übrigen redak. Feil) Franz Eircher; lür den Inseratenteil und Geschäftlichesz Fritz Joos. Druck und Verlag der Dr. H. Haas'schen Buchdruckerei, G. m. B. H. Direktor: Ernst Müller. 12. junl: JfeTFarſſqch Foſpauntüſſbed f ſchwäche(Männerſchwäche), 1 Probebad 2 Mk. Mannheim, nur N 3, 3. 1: Telephon 4820, Lichtheilinſtitut„Elektron“, Hch. Schüfer, 90881 Ersiklasslg Grsesse denigehte DO A. CSN2I A Care 2 F 2. *. F 11 87 Feii erne kn — 4 722222 988877777 modernen Sports ———. VTTCVoVccCoo für alle Zweige des I Wochenbeilage des annheimer Genera ſanzeiger(Badiſche leueſte lachrichten) Die Weihe des deutſchen Stadions⸗ Berlin⸗Grunewald, 8. Juni.(W..) Bei herrlichem Wetter fand heute mittag um 123 Uhr in Gegenwart des Kaiſerpaares die feierliche Einweihung des deut⸗ ſchen Stadions in der Grunewaldrenn⸗ bahn ſtatt. Das gigantiſche, 30 000 Zuſchauer faſſende Werk des Geheimen Baurats Otto March hob ſich in leuchtendem Weiß wirkungs⸗ poll vom dunklen Grün des Grunewaldes ab. Ein halbes Hundert Maſten mit den Bannern aller Kulturnationen und zahlloſe Wimpel ſäumten den Bau ein. Mächtige Girlanden krönten das Mittelſtück zu beiden Seiten der Siegesgöttin. Eine nach Zehntaufenden zäh⸗ lende Menſchenmenge füllte das rieſige Amphi⸗ theater, um dem feſtlichen Schauſpiel beizu⸗ wohnen, das ſich in dem feierlichen Einzug von 30000 Turnern und deutſchen Sportsleuten, der Huldigung vor dem Kaiſer und daran anſchließenden ſportlichen Vorführungen glie⸗ derte. Gegen 12 Uhr betrat der Zug in zwei Kolonnen mit den Turnen an der Spitze durch zwei Tore gegenüber dem Kaiſerpavillon das Innere des Stadions. Den 10 000 Turnern ſolgte der Lawutennisbund, vertreten durch 350 Mitglieder, der Schwimmperband(1000 Mit⸗ glieder), der Reichsverband für Schwerathletik (1000), der Radfahrerbund(2000). Daran ſchloſſen ſich an: 3250 Leichtathleten, 4000 Mit⸗ glieder des Fußballbundes und 100 des Eis⸗ laufverbandes. Den Schluß machten etwa 1000 Vertreter des deutſch⸗akademiſchen Bundes für Leibesübungen, 25 Mitglieder des deutſchen Skiverbandes u. 9000 Jungmannſchaften, dar⸗ unter 500 Mädchen des Jungdeutſchlandbunds. Inzwiſchen hatten ſich die Fahnengruppen und die Vertreter der einzelnen Vereine und Ver⸗ bände auf dem grünen Raſen vor dem Kaiſer⸗ pabillon verſammelt. Um 12.20 Uhr trafen die Majeſtäten am Stadion ein, wo ſie am Eingang zur Hof⸗ loge vom Vorſtand empfangen wurden. Die Kaiſerſtandarte ging über dem Pavillon hoch und die Kapelle der Gardeküraſſiere ſetzte mit Fanfaren ein. In der Hofloge hatten ſich u. a. eingefunden: Prinz Oskar, das Prinzenpaar Eitel Friedrich, die Prinzeſſin Friedrich Leo⸗ pold und Söhne, das Prinzenpaar Auguſt Wil⸗ helm. Der Kaiſer, in der Uniform der Zieten⸗ Huſaren und die Kaiſerin traten an die Logen⸗ brüſtung. Unter den Klängen des Hohenfried⸗ berger Marſches rückte die lange Linie der Re⸗ präſentanten und die Bannerträger gegen den Kaiſerpavillon vor. Staatsminiſter von Podbielski, in der roten Uniform der Zieten⸗Huſaren, be⸗ trat die Rednertrihüne. Mit weithin hallender Stimme hielt er, während in den Lüften ein Doppeldecker kreiſte, folgende kurze Anſprache: Ew. Majeſtät! Ein Tag des Jubels fülr Deutſchlands Jugend, ein Tag der Freude für unſer geſamtes deutſches Vaterland. Das Deutſche Stadion iſt aufgehaut. Geſchaffen iſt eine Stätte für friedliche Wettkämpfe, berufen zur Förderung der körperlichen Kraft, zur Stählung der Willenskraft, zur Pflege patriotiſchen Geiſtes! Unſer Wahl⸗ ſpruch ſei: Alle Zeit bereit für des Reiches Herrlichkeit! 2 Millionen Deutſche huldigen heute hier Ew: Majeſtäten, dankerfüllten Herzens und jubelnd rufen wir dem hohen Protektor des deutſchen Sportes zu: Seine Majeſtät lebe hoch! Brauſend klang das Hurra durch den rieſigen Mam, huldigend ſenkten ſich die Fahnen vor dem Schirmherrn des deutſchen Sports, dann wurde die Nationalhymne geſungen, während der Kaiſer ſalutierte. Unmittelbar darauf flogen 10000 Brieftauben auf, die die Rede des Staatsminiſters in alle Gegenden des Reiches bringen ſollen. Die Muſik ging in den Torgauer Marſch über, die Fahnengruppen ſchloſſen ſich zu Kolonnen zu zwanzig Rotten zuſammen, dann begann der feſtliche Vorbeimarſch der ſportlichen Vereinigungen, welcher 45 Minuten dauerke, vor dem Kaiſer. In wechſelvollen Gruppen und vielfarbigen Sporttrachten rückten ſie, die Fahnen einge⸗ teiht, in muſterhafter Ordnung an. Jede Gruppe grüßte die Majeſtäten mit dreifachem Heil oder Hurra. Es war ein überwältigendes Bild: der ſchimmernde Bau, der grüne Raſen, die bunten Farben, Fahnen und Koſtüme, alles in Sonnenglanz getaucht. Beſonders impoſant wirkte die Fahnengruppe der Radfahrer und der kompakte Block der fahnentragenden Char⸗ gierten der akademiſchen Vereine von deutſchen Univerſitäten und Hochſchulen. Vom Publikum lebhaft begrüßt wurden beſonders die Gruppen der weiblichen Mitglieder und Schüler. Die Majeſtäten dankten unaufhörlich für die Hul⸗ digungen. Die vorbeigezogenen Verbände nah⸗ men mit den Fahnen ſodann auf den Steh⸗ plätzen oberhalb der Sitzreihen des Amphi⸗ theaters Aufſtellung und ſchloſſen ſo rings herum das Rieſenbild ab. Der Schluß des Zuges bildeten die von Offizieren geführten 9000 Vertreter des Jung⸗Deutſchland⸗Bundes. Gleich darauf begannen die ſportlichen Vorführungen. Unter lebhaftem Händeklatſchen der Menge rückten zwei zuſammengeſtellte kriegsſtarke Kom⸗ panien des Garde⸗Korps, in feldgrauer Uni⸗ form mit Mütze und Gewehr überm Rücken, im Laufſchritt in die Arena und nahmen Hinder⸗ niſſe der Eskaladiergerüſte. Es ſchloſſen ſich Turnübungen(Keulenſchwingen, Geräteturnen, Spiele) von 800 Frauen und Mädchen, der Ju⸗ gendlauf von 2100 jugendlichen Mitgliedern der Turn⸗ und Sportvereine Berlins und Umgegend an, ſowie das Vereinsmannſchaftsrennen über 4000 Meter, veranſtaltet vom Deutſchen Rad⸗ fahrerbund. Gleichzeitig führten im Innen⸗ raum des Stadions auf dem Fußballplatz 50 Vertreter des Reichsverbandes für Schwerathle⸗ tik, Ring⸗, Stich⸗ und Gewichtsübungen vor. Den Mittelpunkt der ſportlichen Wettbewerbe bildeten die darauffolgenden Vorführungen der deutſchen Sportbehörde für Athletik und Stafet⸗ tenlaufen über 1000 Meter, wobei zehn Läufer je 100 Meter zurückzulegen hatten, ſowie das Mannſchaftslaufen über 1500 Meter. Mit den gleichzeitigen Vorführungen der deutſchen Schwimmer(Gruppen⸗ und Kunſtſpringen) war auch der ſportliche Teil des Feſtprogramms erledigt. Inzwiſchen hatte der Kaiſer in ſeiner Loge die Deputation des Internationalen Komitees für die Olympiſchen Spiele, VBaron v. Couber⸗ tin, Prinz Otto v. Windiſchgrätz, empfangen und die Meldung einer Deputation des erſten bayeriſchen Ulanenregiments entgegengenom⸗ men, die eine Erinnerungsgabe zum Jubiläum des Kaiſers überreichte. Nachdem der Kaiſer eine Anzahl von deutſchen und ausländiſchen Sportsleuten empfangen hatte, verließen die Majeſtäten um 2½ Uhr das Stadion Es ſchloß ſich ein Frühſtück im Reſtaurant der Renn⸗ bahn an, an welchem mit den Majeſtäten u. a. die Prinzen und Prinzeſſinnen, der Reichskanz⸗ ler und der Staatsminiſter v. Podbielski teil⸗ nahmen. Gegen 3½ Uhr verließen die Maje⸗ ſtäten den Feſtplatz., Die Kaiſerin begab ſich nach dem Neuen Palais, der Kaiſer fuhr mit ſeiner Dampffacht„Alexandria“ nach Grünau. Der Stadionsweihe wohnten u. a. bei: der Reichskanzler, mehrere Staatsminiſter und Staatsſekretäre, die Botſchafter Englands, der Vereinigten Staaten von Amerika, Rußlands, Japans, die Geſandten Dänemarks, Schwedens, Belgiens, der Niederlande und Rumäniens, die Geſandten der am preußiſchen Hofe ver⸗ tretenen Bundesſtaaten, die Präſidenten des Reichstages Kaempf und Dove, der Polizeiprä⸗ ſident b. Jagow und Oberbürgermeiſter Wermuth. Die Reſultate der Wettſpiele bei der heutigen Stadionweihe ſind folgende: I) Vereinsmannſchafts⸗ Radren⸗ nHen: 4000 Meter. Erſter Berliner Radklub Concordig:20,6. Zweiter Berliner.⸗C. Adler:32,6. Dritter Berliner.⸗C. Zugvogel 5235. Vierter Berliner.⸗C. Germania 1882 5237,6. Fünfter Berliner.⸗V. Wanderluſt Dresden:48,4. Sechſter.⸗V. Falke⸗Erfurt 5249. II) Zehnmal 100 Meter⸗Stafet⸗ tenlauf: Erſter Süddeutſchland 1249,4, Zweiter Berlin:50,1, Dritter Weſt⸗ deutſchland, Vierter Norddeutſchlaud, Fünfter Mitteldeutſchland, bisheriger deutſcher Rekord⸗ Sportklub⸗Charlottenburg:49,5. III) 1500 Meter⸗Mannſchaftslaufen: 1. Ber⸗ lin 4 Min. 11,7 Sek.(9.), 2. Norddeutſchland 4 Min. 20,9 Sek.(21.), 3. Mitteldeutſchland 4,21,6(29.). Bisheriger deutſcher Rekord E. v. Sigel, B. F. C. Preußen⸗Berlin 4 Min. 06,5 Sek. Weltrekord Abel⸗Viviat Nordamerika 3 Min. 56,8 Sek. Mninz ſtegreich im Kaiſer⸗ VNVierer. *Grünau, 8. Juni. Der heutige Haupttag der Kaiſer⸗Jubiläumsregatta auf dem Langen See bei Grünau zeigte ein ſelten bun⸗ tes Bild. Das herrliche Sommerwetter hatte unge⸗ beure Menſchenmaſſen hinausgelockt, welche die Tri⸗ bünen, die Ufer und Fahrzeuge aller Art dicht beſetzt hielten. Die Ausſchmückung der Tribünen und Fahrzeuge war diesmal beſonders reich. Gegen.40 Uhr traf die„Alexandria“ mit dem Kaiſer an Bord unter den begeiſterten Ovationen der Menge am Start ein, worauf ſofort der Kaiſervierer begann. Es ſtarteten fünf Boote. Siegreich blieb in überlegener Weiſe der Mainzer Ruder⸗ verein. Im Rennen um den akademiſchen Vierer blieb der Akademiſche Ruderverein Berlin ſiegreich. Der Kaiſer reichte der Mannſchaft den kaiſerlichen Wanderpreis gleich von Bord der Jacht aus ins Boot. Sodann überreichte der Vorſitzende des Deutſchen Ruderverbandes Geh. Kommerzienrat Büxenſte in dem Kaiſer an Bord der„Alexandria“ mit einer An⸗ ſprache, die in dreifaches Hurra auf den Kaiſer aus⸗ klang, in das das Publikum begeiſtert einſtimmte, eine Jubiläumsadreſſe, die der Kaiſer mit einigen Dankesworten entgegennahm. Während der Kaiſer ſodann die Sieger im Kaiſer⸗ vierer an Bord empfing und ihnen den ſilbernen Pokal Kaiſer Friedrichs überreichte, begann gegen 6 Uhr die Huldigungsauffahrt der Boote zur Feier der 25⸗jährigen Wiederkehr der Thron⸗ beſteigung. Vom Start her näherten ſich durch die Regattaſtraße, welche auf der einen Seite von den Tribünen, auf der anderen von feſtlich geſchmückten Fahrzeugen des Deutſchen Regattavereins abgegrenzt war, über 500 Boote in Reihen zu je ſechs. Meiſt mit Grün und Blumen geſchmückt zogen ſie am Kaiſerſchiff vorbei. Der Kaiſer beobachtete den langen Zug mit großem Intereſſe und grüßte unaufhörlich. Die Auffahrt zerfiel in drei Gruppen; die erſte ver⸗ körperte den Schülerruderſport, die zweite bildeten die akademiſchen Rudervereine, die dritte die Vereine des Deutſchen Ruderverbandes. Die Vorbeifahrt dauerte über 1 Stunden. Der Kaiſer verließ Grünau um.20 Uhr und kehrte auf dem Waſſerwege zum Schloß zurück, wobei ihm das Publikum au⸗ dauernd lebhafte Ovationen bereitete. Ueber den weiteren Verlauf der Regatta iſt noch zu berichten: Den erſten Juniorvierer gewann Polpteknisk⸗ Ruderklub Kopenhagen, deſſen Mannſchaft von An⸗ fang führte und ſicher gegen 12 Konkurrenten ſiegte. Der Sieg der Kopenhagener fand im Publikum leb⸗ haften Beifall. Die ſiegreiche Mannſchaft war, als ſie vom Ziele zurückkehrte, Gegenſtand herzlicher Ova⸗ tionen.— Den Gaſtvierer gewann Ruderverein Nautilus⸗Elbing, während der Hamburger Ruder⸗ verein zweiter und der Roſtocker Ruderklub dritter unter ſechs Konkurrenten wurde. Im Doppelzweier ohne Steuermann gewann Wicking⸗Berlin gegen den Sieger des Vorjahres Wratislawia⸗Breslau, der zweiter wurde, während der Magdeburger Ruderklub den dritten Platz belegte unter acht Konkurrenten. Nheinfahrt des Motor⸗Yacht⸗ Clubs von Deutſchland. Zuverläſſigkeitsfahrt Mannheim— Biebrich Schierſtein. In einem Teil der Auflage der letzten Num⸗ mer wurde bereits mitgeteilt, daß ſämtliche 15 Boote, die von Samstag Mittag um 12 Uhr ab hier ſtarteten, die Ziellinie bei Biebrich zwiſchen.10 und.37 Uhr paſſierten. Ein Abendfeſt im Kurhaus zu Wiesbaden be⸗ ſchloß den Tag. Die Verteilung der Preiſe für die Fahrt Mannheim— Schierſtein ergab: Kajütboote: 1.„Aloha⸗oe“, 2. Selika“, 3.„Pom⸗ mern“; kleine Boote: 1. Nixe“, 2. Mer⸗ cedes.“. Der Blumenkorſo. Biebrich a. Rh., 8. Juni. Am heutigen Vormittag beſichtigten die Fahrtteilnehmer zunächſt die Henkelſche Sektkellerei, mittags fand der Blumenkorſo Biebrich Mainz-Rüdesheim ſtatt, an dem ſich zehn Boote beteiligten. Die prächtig geſchmück⸗ ten Jachten wurden auf der ganzen Strecke von einer großen Menſchenmenge jubelnd be⸗ grüßt. Auf dem Fahrtleitungsdampfer„Hoch⸗ ſtaden“ und dem von der Kurverwaltung ge⸗ charterten„Waldmanndampfer“ Biebrich nahm eine große Anzahl Gäſte an der Veranſtaltung teil, In Rüdesheim frühſtückten die Teilneh⸗ mer in den Hotels am Rhein, worauf gegen 4 Uhr die Rückfahrt angetreten wurde.— Die Preisverteilung hatte folgendes Ergebnis: In der Klaſſe der Kajütboote: 1. Preis(Preis der Stadt Wiesbaden)„Aloha⸗ oe“, Eigner: v. Carſtanjen⸗Godesberg. 2. Pr. (Preis des Vereins der Wiesbadener Gaſthof⸗ und Badehausinhaber).„Selika“, Eigner: Medizinalrat Dr. Kupferberg⸗Mainz. 3. Preis (Preis des Beigeordneten Borgmann⸗Wies⸗ baden),„Pommern“, Eigner: Scheidling⸗ Thorn. In der Klaſſe der kleinen Boote: 1. Preis(Preis der Stadt Rüdesheim)„Nixel, Eigner: Direktor Albert Schmidt, Frankfurt a.., 2. Preis(Preis des Korvettenkapitäns a. D. Hoffmann)„Merecedes.“, Eigner: Direktor Curti⸗Marienfelde. Die Teilnehmer ſprachen ſich über die Empfänge in Wiesbaden, Biebrich und Rüdesheim und über die herz⸗ liche Aufnahme, die ſie während der Fahrt überall gefunden bätten, anerkennend aus. Zweite Etappe Schierſtein—Koblenz—Bonn⸗ Heute früh 84 Uhr erfolgte in Schierſtein der Start zur Etappe Schierſtein—Koblenz Bonn der Zuverläſſigkeitsfahrt. Gegen 1 Uhr wird die Ziellinie bei Koblenz paſſiert. Nach einem zwangloſen Frühſtücke erfolgt um halb 4 Uhr der Start nach Bonn, woſelbſt etwa um halb 7 Uhr die Ziellinie paſ⸗ ſiert wird. Ein Feſteſſen beſchließt den Tag. —— Aviatik. * Wiſſenſchaftliche Geſellſchaft für Flugtechnik. Unter dem Vorſitz des Herrenhausmitgliedes, Geh. Regierungsrat v. Boettinger, begann in der Aula der Techniſchen Hochſchule in Charlottenburg die zweite Mitgliederverſamm⸗ lung der Wiſſenſchaftlichen Geſell⸗ ſchaft für Flugtechnik. Der Ehrenvor⸗ ſitzende, Prinz Heinrich von Preußen, der die Ver⸗ ſammlung zu begrüßen beabſichtigt hatte, war am Erſcheinen verhindert. Es wurde an ihn ein Tele⸗ gramm nach Wien geſandt. Dann begrüßte die Verſammlung der Vorſitzende des Berliner Vereins für Luftſchiffahrt Geheimrat Miethe. Als Ver⸗ treter von Reichs⸗ und Staatsbehörden ſind u. g. erſchienen: für das Reichsamt des Innern Ge⸗ heimrat Albert, für das preußiſche Miniſterium der öffentlichen Arbeiten die Geheimräte Tull und Zimmermann, für das preußiſche Kultusminiſteri⸗ um Miniſterialdirektor Exzellenz Naumann, für das preußiſche Kriegsminiſterium Oberſtleutnant Groß, für den Großen Generalſtab Major Thom⸗ ſen, außerdem iſt die Fliegertruppe durch mehrere Offiziere vertreten. Als Ort für die nächſtjährige Generalverſammlung wurde Dresden gewählt. Es begannen dann die wiſſenſchaftlichen Fachvor⸗ träge. Automobilſport. Die Tatra⸗Adria⸗Fahrt 1913. Von den 2 Wagen gingen ſtrafpunktfrei durch Ziel und erhiek⸗ ten Preiſe und goldene Plaketten: Gſchwindt (Fiat), Graf S. Kolowrat(Laurin u. Klement), Delmär(Benz), Siercke(Auſtro⸗Daimler), Röck(Benz), Palugyay(Puch), Werlin(Puch), Dr. Racz(Fiat), Hart(Opel). Die wenigſten Punkte haben die Herrenfahrer(Preiſe und ſil⸗ berne Plakette) erhalten: Friedrich(Puch), Graf Teleki(Fiat), Schweizer⸗Nürnberg(Auſtro⸗Daim⸗ ler), Köver(Puch), Fejes(Fiat), Ortutay(Puch). Da die Wertgegenſtände in ihrer Reihenfolge aus⸗ geloſt wurden, errang den wertvollſten Preis Graf S. Kolowrat, den nächſt hohen, den Preis des kgl. ungariſchen Automobilklubs, der einzige reichsdeutſche Fahrer, Fabrikbeſitzer Alfred Schweizer⸗Nürnberg. Direktor Robert Siercke(Nürnberg) auf Auſtro⸗Dajmler gewann den Ehrenpreis des Grafen Ladislaus. Motorſport. * Das Neſultat der ötägigen Motorradprüfungs fahrt des A. D..C. Die in den Pfingſttagen dieſes Fahres vom Allgemeinen Deutſchen Automobil⸗Klub veranſtaltete fünftägige Motorradprüſungsfahrt, über deren ſchönen Verlauf bereits berichtet worden iſt, hat folgendes Reſultat ergeben. Von 57 geſtaxteten Maſchinen und zwar 18 Wanderer, 18 N. S.., 6 Indian, 6 F.., 3 Douglas, 2 Magnet, 1 Molo Reve, 1 Rex, 1 Motoſacoche, 1 eugl. Triumph, er⸗ hielten die goldene Motorrad⸗Plakette: 11 Wanderer. 8 N. S.., 5 Indjan, 2 Douglas, 2. F.., 1 Magnet, die ſilberne Motorrad⸗Plakette: 4 N..., 2 F.., 1 Indian, 1 Douglas. 1 Rex, 1 Triumph; die bron⸗ zene Motorrad⸗Plakette: 4 N. S.., 3 Wanderer, 3 F.., 1 Magnet, 1 Moto⸗Repe. 6 Teilnehmer konn⸗ ten nicht prämtiert werden. Die nächſte größere Motorradveranſtaltung des Klubs findet im Sep⸗ tember ſtatt und zwar wird dieſe ſich über drei Tage erſtrecken und unter Mitwirkung des Kgl. Preuß. Kriegsminiſteriums vor ſich gehen. Olymptabe. 85 * Nationales leichtathletiſches Sportfeſt des Vereins für Rafenſpiele Mannheim e. V. Das Sportfeſt des Vereins für Raſenſpiele e. V. Mann⸗ heim am 15. Juni wird eine der erſten großen ö leichtathletiſchen Schlachten werden. Die Anzahl und Auswahl der Konkurrenzen iſt derart gewählt, daß Schüler, Junioren und die alten, kampferprob⸗ ten und ſieggewohnten Kämpen Gelegenheit haben, ihr Können zu zeigen und die zahlreichen und ge⸗ diegenen Preiſe zu erringen. Ganz beſonderen ſportlichen Wert und Reiz hat das nationale Spork⸗ feſt des V. f. R. durch die 4 Stafettenrennen, von denen— abgeſehen von der 3000⸗Meter⸗Stafette die 400⸗Meter⸗Stafette(Großherzogspreis), die 600⸗Meter⸗Stafette(Preis der Stadt Mannheim) und die 800 Meter(100 Meter, 100 Meter, 200 Meter, 400 Meter)⸗Stafette(Preis der Stadt Mannheim) mit prächtigen Wanderpreiſen aus⸗ geſtattet ſind. Meldeſchluß iſt Sonntag, 8. Junt, nachts 12 Uhr. Geſchäftsſtelle des V. f..: Seckenheimerſtraße 11a 8. Seite. Montag, den 9. Juni 1913. fffeaa gg nmummenmmen General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Mittagblatt). geeeeeee ee U e Aage 111111 t 0 16 rasde U e U ene 5 Nch U app ne N N Miederum gelang es uns, in einigen großen Wäsche-Fabriken des Elsaß bedeutende Posten prima verarbeiteter Damenwäsche äußerst vorteilhaft zu erwerben. Dieselbe kommt ab heute zu wirklich billigen Preiseu zum Verkauf. Nur solange Vorrat. Verkauf I. Etage. Ca. 200 Damen-Prinzegröcke Taille mit Rock, mit hoh. Stickerei-Volant in guter Ausführung, reiche Garnitur.75,.90,.75, .95 AuUs EZINER MusTER-KOETEKTIHON: Ein kleiner Posten Damen-PrinzegBröcke Weilt unter regulärem Dreis. Eleganter Stickerei. 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(Fortſetzung.) 21) Steenſen wandte ſich ſeiner Frau zu und ſagte langſam:„Komiſch, daß er deine Schweſter wählte und nicht dich— mich dünkt, ihr ſeid ganz ähnliche Charaktere.“ „Drum eben“, ſagte ſie kurz, und Steenſen ſah es ihr an, daß ſeine wenig oder nichts ſagende Bemerkung ihr unangenehm war. Da lenkte er ab und ſagte:„Es macht hier alles einen ſo wundervoll echten Eindruck— Men⸗ ſchen, wie Dinge. Iſt etwa auch die famoſe Gret Reimers eine echte Hexe?“ „Das weiß ich nun nicht, Axel— aber ich glaube, ſie iſt trotz Spottſucht und Hokuspokus eine echte treue Menſchenſeele.“ Da lachte der Hausherr und rückte ſich einen Stuhl neben Urſulas.„Du prachtvoller Menſch mit dem Glauben ans Gute—“ Er zog ihre Hand an ſeine Lippen und ſuchte ihren Blick. Er war ihr in dieſer Stunde ſo nah, wie in keiner zuvor. Hätte ihr unerfahrenes Herz das erkannt, vielleicht hätte er ihr das geſchenkt, deſſen keiner ſonſt ſich rühmen konnte— ſein Vertrauen. Sie alſo ahnte nichts, und er dachte: ſie ſieht zufrieden aus, Worte würden den Frie⸗ den ſtören, Worte tun nichts Gutes. Ich will aber verſuchen, ſie glücklich zu machen. Er kehrte an ſeinen Platz zurück, ſie lächelte ein ganz klein wenig. Nein, Axel war kein zärtlicher Ehe⸗ mann— ſelbfe die kleine Galanterie eben war eine Seltenheit. Was hätte ſie übrigens auch ntit einem galanten Gatten anfangen ſollend Ihr fehlte ſo ganz der Charme von Mutter und Schweſter. Ein guter Kamerad war er, ein tüchtiger Mitarbeiter— war das nicht ge⸗ nug? Sie bejahte es ſich gern, aber ein kleines Plätzchen blieb doch unausgefüllt in ihr. Wenn er ſie einmal recht herzlich und feſt umfinge—! Sei's im Ernſt oder mit Lachen und Scherzen. Wenn einmal durch ſeine gleichmäßige Freund⸗ lichkeit und gute Laune die Flamme eines heiße⸗ ren Gefühls ſchlüge! Ja, was dann auch? Sie wußte es ſelber nicht, aber warum ſollten ſie nicht ſich ein Herdfeuer anzünden können, an dem es ſich gut und warm und glücklich ſaß nach arbeitsſchwerem oder böſem Tag? Sie hatte eine allgemeine und unbeſtimmte Idee, daß eine glückliche Ehe das Werk guten Willens ſei, Lie⸗ anderes— der war wohl wie wilde Roſen auf einſamer Heide, die in wilder, ſüß duftender Menge emporwachſen, fern von Garten und Gärtners Hand. Sie waren aber vergänglich, dieſe wilden Roſen am Zaun. Das war ein Troſt! Sie war ja nicht blind, ſie wußte ja wohl, daß für Axel in allzu großer Nähe die wilde rote Roſe geblüht hatte. Dieſe Gedanken kamen ihr bisweilen in ihren ſtillen Stunden, deren ſie indeſſen nicht viele hatte ſie als dunkle Begleiter bei ihrem arbeitsfrohen Tag zu dulden, dazu war Ur⸗ ſula Winnert zu geſund. Der Tag war ja gut! Das fand auch Frau Winnert bei ihrer Rück⸗ kehr. Sie hatte eigentlich gefürchtet, Urſulas ſelbſtändige und ſpröde Natur werde ſich ſchwer in das Zuſammenleben fügen— aber ſie fand ein frohgemutes lachendes Ehepaar vor, das anließ, als habe es ſchon manchen Weg zuſam⸗ men gemacht. Soweit war alles gut. Von Rothmanns beſtellte ſie an dieſem Abend nur Grüße. Rothmann hatte ſie bis zu einer der nächſten Stationen gebracht, Steenſen ſie von dort abgeholt, Elsbet war ihr Begleiterin auf der Reiſe geweſen. Nun ſei ſte aber fertig mit der Welt, ſcherzte ſie, nun wer ſie anſah, glaubte ihr. Ein Täßchen Tee trank ſie aber noch.„An meiner Urſel Tiſch“, wie ſie mit in⸗ niger Stimme ſagte, aß auch ein Stückchen Hausbrot dazu, dann verlangte ſie nach Ruhe. Nein, Urſel ſolle ſie nicht in it⸗ Gehäus brin⸗ gen, ſie zwei kämen dann doch ſicherlich ins Er⸗ zählen. Elsbet mußte kommen. Die brachte die kindiſch hilfloſe Frauengeſtalt mit ſanfter Hand zu Bett. „Madam wird immer leichter“. bemerkte ſie kummervoll. „Nicht mehr Madam, Elsbet— Madam iſt nun Urſel— alles was recht iſt! Ich heiße nur noch Frau Winnert für euch. Ach, wie liegt ſichs gut im eigenen Bett—!“ Urſel war ſchweren Herzens im Wohnzimmer zurückgeblieben. War die Mutter enttäuſcht von ihrem Beſuch in Ragnas Heim? Oder brann⸗ ten ihre Kräfte herab wie eine Kerze im Zug⸗ wind? Sie wußte keine Antwort auf dieſe Frage. Ein Ausdruck aus David Copperfield zog ihr durch den Sinn— my undisciplined heurt— ſie fühlte mit Bangen, wie ungeſchult ihr Herz immer noch war, wie feige vor kom⸗ mendem Leid. Frau Winnert hatte eine ihr unangenehme Botſchaft auszurichten. Ran nämlich bat um ihr Vaterserbe, das noch im Hofe ſtak. „Ich weiß nicht, was ſie damit will, Urſel“, digen—„ich hab ſie nicht fragen mögen.“ „Das iſt wohl ein Mißtrauensvotum gegen unſere Verhältniſſe!“ fuhr die junge Frau Steenſen in ungewohnter Heftigkeit auf.„Weil Axel kein VBermögen hat—!“ Frau Winnert begütigte, indem ſie nach Urſels Hand faßte.„Werd doch nicht kleinlich, Urs, das liegt dir doch wahrlich nicht! Ran denkt nicht an dergleichen, Ran denkt, wie im⸗ mer, nur an ihr liebes Ich. Axel ſchafft ja wohl Rat?“ „Natürlich, Mutter,“ ſagte die junge Frau, beſchämt, daß ſie die ſchwache Mutter durch ihr Auffahren beunruhigt hatte.„Erzähl doch von Rothmanns. Iſt es hübſch bei ihnend und vor allen Dingen, iſt Rans unruhiges Herz glück⸗ lich?“ „Das letzte iſt eine Doktorfrage, Urs“, ſagte Frau Winnert und lachte leiſe und kopfſchüt⸗ telnd.„Sie wohnen ja reizend, und man ſollte denken, Ran müſſe glücklich ſein. Sie iſt ja aber ein bischen Rätſelweſen. Es hat mich aber be⸗ ruhigt, daß Frank ſehr glücklich zu ſein ſcheint und ganz verliebt in Rans verſchiedene hübſche Rollen.“ Urſula Steenſen hörte von dem Geplauder der Mutter nur das Eine— Frank ganz glück⸗ lich. Wie wenig verlangten die Männer— wars nicht zum Geringſchätzen? Sie wußte doch, wie wenig ihre Schweſter in Wahrheit dieſem guten, ſchlichten Menſchen gab. Es war, ihr ſelber befremdlich, eine kleine Stille über ſie gekommen. Sie ſtützte den Kopf auf und hörte der Mutter zu. Die ſprach davon, wie ver⸗ ſchiedenartig die beiden Schweſtern an Urſulas Trautag in den faſt gleichen Hochzeitskleidern ausgeſehen hätten—„Ran wie ein Märchen, und du wie das Volkslied“, ſchloß ſie, und man hörte das mütterliche Entzücken über beide aus dieſen Worten. Abends im Schlafzimmer wars, dem einſtigen Mädchenzimmer der Haustöchter. Steenſen ſaß deſſen er und ſeine an dem kleinen Sekretär, Frau ſich gemeinſam bedienten und ſchrieb— die Lampe ſtand auf der ausgezogenen Platte— Notizen in ſein Taſchenbuch.. Sie bürſtete ihr lang an dem niedrigen Seſſel herabfallen⸗ des Haar und dachte, daß ſie es ihm nun ſagen müſſe von Ragna. die Beſitzfrage war ja etwas, was eingemauert 05 lag in dem Grund ihrer Ehe. Endlich zwang ſie ſich, was half feige ſein! 7 wandte ſich vom Spiegel ab und flocht ihr Haar in zwei Zöpfe. Dabei erzählte ſie ihm die Bot⸗ ſchaft, die die Mutter mitgebracht hatte. Steenſen klappte das Notizbuch kurzer Hand 2 2 eeeeeeeeeneneeeeeeeeeee ddedddddeceörrepndrnn Uuuddauadlundaauadauddanddbasdaaaddaaddna besrauſch—) Ja, natürlich, der war eiwasſagte Frau Winnerk, als müſſe ſie ſich enkſchul⸗zu Es wurde ihr ſchwer, denn Unser außergewöhnlich biilliger Verkauf von Spitzen u. Stickerelen dauert fort. den Kopf zu ihr. Seine Blicke waren kühl und geſchäftsmäßig und erfaßten nichts von ihrer Frauenſchönheit. „Iſt es ſchlimm, Axekd“ fragte ſie beſorgt. Er zögerte kurz.„Nein, mag dir keine Sorge drum, es läßt ſich beſchaffen. Die Torfpreſſe hab ich bar bezahlt—“— er errötete flüchtig bei Erwähnung ſeiner eigenen Mittel— ich wollte ſagen, damit haben wir weiter nichts zu ſchaffen— die Rohrwebſtühle laſſe ich bei Tiſch⸗ ler Martens preiswert anfertigen ſpreche noch mit dir ausführlich darüber, alſo wird ſich wohl Rat ſchaffen laſſen. Dreißigtauſend ſind es, nicht wahr? Vielleicht finden wir hier einen, der uns die Hypothek gibt, jedenfalls in meiner Heimat.“ „Könnten wirs nicht von der Bank nehmen?“ ſchlug ſie vor. „Nein, Kind! Da hätten wir einen Bürgen nötig und müßten wohl ſechs Prozent gehenk! „Bei einer Hypothek iſt ja nichts riskiert“, ſagte ſie halblaut und dachte in einem Bilde an den Müller, an Tine und den armen kleinen Jungen— Hönke ſollte das Geld hergeben, das war eine Brücke, die den fremb und feindſelig tuenden Mann wieder nach Friedrichsholm führte! 00 Honke Sie ſprach nun von Hö „Um des Himmels willen!“ rief der Mann, und diesmal bezog ſich ſein Geſicht mit einer tiefen Röte. Da dachte ſie an die Stunde, die ſien gern vergeſſen hätte jene Stunde im Schnee. Etwas Weiches und Schmerzliches ſtieg in ihr auf— ihr wars, als ſei ſie, gleich der Mutter, lange ſchon ein liebender, leidender, verſtehender Weggefährte des Mannes geweſen. Sie ſchob die ſchweren glatten Zöpfe zurück über die Schultern und legte nun ihre Hand auf ſeinen Arm, indes ihr Blick warm den ſeinen ſuchte. Fortſetzung folgt Preise Osram-Draht-Lampen 110 Volt 10⸗50..]Birn. 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Hier galt es, ſich in das Unab⸗ änderliche zu fügen, denn Jammern und Weh⸗ Aizen Aalf erſt Lecht nichts: eneral Fragonard, der Befehlshaber der franzöſiſchen Truppen, welche Hamburg beſetzt hatten, befand ſich in ſeinem Arbeitskabinett 10 dem Rathaus. Ueber dieſen General hatten die Hamburger nicht allzuſehr zu 1 denn er ſuchte die ſtrengen Befehle, welche er vom kaiſerlichen Kabinett erhielt, nach Möglichkeit zu mildern, und viele Untaten geſchahen auch ohne ſein Wiſſen, da die franzöſiſchen Offiziere vielfach auf eigene Fauſt requirierten und plün⸗ derten. Erſt unter ſeinem Nachfolger ſollte das über Hamburg hereingebrochene Elend ſichsbis zur Unerträglichkeit ſteigern. Der General war mit der Durchſicht der täg⸗ lichen Eingänge beſchäftigt, als ihm eine alte gemeldet wurde. Mißmutig ſchüttelte er en Kopf, denn ſtündlich ſuchten Leute zu Dutzenden bei ihm vorgelaſſen zu werden und immer aus demſelben Grunde. Er aber konnte ihnen auch nicht helfen, er handelte nur auf höheren Befehl. In dieſem Augenblick entſtand Lärm an der Türe, eine alte Frau, in einen dicken Mantel gewickelt, ein rotes Tuch um den Kopf, hatte ſich, ehe es der Poſten hindern konnte, in das Zimmer des Generals gedrängt und rief: muß den General ſprechen, er muß mich ören!“ Der ihr nachſtürzende Soldat wollte ſie wie⸗ der hinauszerren, aber die alte Frau— es war Michael Peterſohns Mutter— ließ ſich nicht ſo leicht überwältigen und wehrte ſich verzweifelt. Natürlich würde ſie ſchließlich unterlegen ſein, wenn nicht der General, der zunächſt ganz er⸗ ſtaunt über dieſe ſo plötzlich entſtandene Szene war, derſelben ein Ende gemacht hätte. Dieſe reſolute Frau imponierte ihm. „Warten Sie draußen, ich will hören, was die Frau will,“ wandte er ſich an den Poſten und dieſer gehorchte ſofort. „Was wollen Sie, liebe Frau?“ fragte der General, indem er Frau Peterſohn winkte, einen Schritt näher zu treten. „Endlich iſt es mir möglich, mein Herr, Ihnen zu ſagen, wel⸗ſe ſchreiende Ungerechtigkeit ge⸗ ſchehen iſt. Seit geſtern laufe ich ſchon umher, um meinen Michael zu ſuchen, bis ich endlich erfahre, daß man ihn hier eingeſperrt hat.“ „Ja, weshalb denn? Sagen Sie mir kurz, was Sie von mir wünſchen, meine Zeit iſt be⸗ meſſen.“ „Sie ſollen ſofort meinen Michael frei laſſen.“ „Das geht nicht ſo ſchnell, warum befindet er ſich hier?“ „Was verſtehe ich davon, warum man ihn eingeſperrt hat. Er wurde plötzlich von den Soldaten aus dem Haus ſeines Prinzipals fort⸗ geſchleppt und ins Gefängnis geworfen— den⸗ ken Sie ſich nur, mein braver Michael, der keinem Menſchen etwas zu leide getan hat und auf den ſein Prinzipal große Stücke hält.“ „Wie heißt er denn?“ „Michael, Michael Peterſohn, bei der Firma J. C. Paulſen Söhne.“ Der General trat in ſeinen Schreibtiſch und blätterte in den dort aufgehäuften Papieren. Endlich hatte er gefunden, was er ſuchte und las lange und bedächtig in einem umfangreichen Bericht. „Hören Sie, liebe Frau,“ ſagte General Fra⸗ gonard endlich. Ganz ſo unſchuldig iſt Ihr Sohn nicht. Hier in dieſem Bericht wird er des Hochverrats beſchuldigt.“ „J du mein Gott, was iſt das, Hochverrat, wer wagt ſo etwas von meinem Sohn zu be⸗ haupten! Hochverrat, ja, warten Sie einmal, wann habe ich das Wort ſchon einmal gehört⸗ Jetzt beſinne ich mich, Klariſſa ſagte, daß ſie deshalb damals aus Frankreich geflohen war, als ſie zu mir kam.“ „Klariſſa, wer war Klariſſa?“ fragte der Gene⸗ rat geſpannt. Und nun erzählte Frau Peterſohn von der Familie des Grafen Melion, die vor dem Schaffot geflohen war und die ſie aufgenommen hatte. Der General hörte aufmerkſam zu und ſein Geſicht wurde immer freundlicher, als die alte Frau erzählte, wie Klariſſa ihr noch heute und ihr erſt kürzlich ihr Bild geſandt abe „Es iſt gut, Frau Peterſohn. Ich werde die Sache Ihres Sohnes gründlich unterſuchen und ihm ſoll nichts geſchehen, wenn er unſchuldig iſt. Ich bin ein Verwandter der Familie Melion und erkenne auch dankbar an, was ſie an dieſer getan haben; darum können Sie unbeſorgt um Sohn ſein.“ Kann ich mich darauf verlaſſen?“ fragte Frau Peterſohn noch etwas mißtrauiſch. „Gewiß, liebe Frau Peterſohn. General Fra⸗ gonard hat niemals ein Verſprechen gegeben und es nicht gehalten.“ Er reichte Frau Peterſohn die Hand und ge⸗ leitete ſie bis zur Türe. Draußen machte die reſolute Frau einen Knix vor dem Poſten und lachte ihn ſpöttiſch an; dieſer wagte aber nichts zu ſagen. (Fortſetzung folgt.) Muſik für Alle. Zigeunerliebe von Franz Lehar, dem erfolgreichſten Operettenkomponiſten, kommt in dem ſpeben erſchienenen Hefte der populären Muſik⸗ zeitſchrift Muſik für Alle zum Abdruck. Dieſes Werk, eine der beſten Schöpfungen Lehars, hat bereits ſeinen Weg über alle deutſchen Bühnen gemacht, und namentlich der ungariſche Einſchlag der Muſik ver half dem Werk zu dieſem großen Erfolge. In 4— beiliegenden Heft ſind die mehrfachen Czardas. geſänge, die von großer Schönheit und Gchtheit ſind, wiedergegeben, aber auch alle übrigen markanten Stücke der Partitur finden wir darin. Das Lehar⸗ heft iſt zum Preiſe von 50 Pfg. in ſämtlichen Buch⸗ und Muſikalienhandlungen, ſowie direkt vom Ver⸗ lage Ullſtein u. Ep., Berlin JW. 68, Kochſtraße 22/26, zu beziehen. omſſunſt — das noll zeitſiche. Kaſfergelnint(HRein Bohnenkaſſet) „„. winſlſch hilſg eine Qaſſe nicgt gam I Pfennig. 10. Seite. General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Mittagblatt). Montag, den 9. Juni 1913 Frau.Georgi, Görlitz, ſchreibt:„Ich erlaube mir ganz ergebenſt mitzuteilen, Flechte au A Iuuunuuuuu Beinn ae Obermeyer's 5 Herba⸗ Seife beſeitigte.“ Herba⸗Seife à Stck. 50 Pfg.,, 30% verſtärkt. Präparat 5 Mk..— Zur Nachbehandlg. erba-GCreme àTube 75Pf., 15 Jaaaagag I ſrectofre- aammmmmmu II losen! 8 Glasdoſe Mk..50. Z. h. i. öD. Neu auigenommen: Apotheken u..d. Drogerien f— Nr. 162. Lüster ROcRk Nr. 153. Seiden-Trikot- Nr. 111. Elegante 55 81 5 0 Directolre Hosen mit Knopfgarnitur 47⁵ Rock mit Atls 195 k. 10˙5 5 e 15 Hendorf, P 4, r. Mk. Mk Sater, 75 2 95 51 0 88 Volant Mk. 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Is. von der Pfäuder⸗ vermittlung zurücktreten. 1969 Die Berechtigung des Herrn Meyer zur Pfänder beleihung und Annahme von Aufträgen für das ſtädtiſche Leihamt Mannheim, welcher Art dieſe auch ſein mögen, iſt daher vom 1. Juli 1919 erloſchen. Pfandſcheine, welche noch bei Herrn Meyer lagern, wollen ungeſäumt dort abgeholt werden, da ſie nach der Geſchäftseinſtellung nur noch bei ſtädt. Leihamt 1(Schalter 4) in Mannheim, Litera C 5, Nr. 1 in Empfang genommen werden könnten. Mannheim, den 3. Juni 1913. Die Verwaltung der ſtädtiſchen Leihämter. 366˙ Aufruf an alle jungen Leute erlaſſen, man wollte zu einer Proteſtverſammlung gegen die Nervpoſität der Mütter eintreten. Robert Bings, der Vor⸗ ſitzende dieſes Vereins, begrüßte die erſchienenen Gäſte, unter denen ſich auch unzählige junge Mädchen befanden und ſagte ihnen nachher, daß man hier durchaus nicht zuſammen gekommen ſei, um ſich etwa gegen die Autorität der Eltern auf⸗ zulehnen, ſondern daß man alſo einzig und allein die Nervoſität der Müller bekämpſen wolle und daß es der Zweck der Verſammlung ſei, dieſes zu beraten. Und Robert Bings ſchilderte dann in onſchaulichen Worten die Nervoſität der Mütter, die man beſonders häufig in den wohlhabenden Kreiſen des Mittelſtandes anzutreffen pflege. Er meinte, die Eltern müßten genau ſo gut erzogen ſein wie die Kinder. Natürlich ſchaltet er jene Formen der Nervoſität aus, die Krankheitserſchei⸗ nungen nach ſich ziehen. Die Nervoſität aber, die ſich in leichter Erregbarkeit, im Stimmungs⸗ wechſel, vor allen Dingen aber in übertriebener Rückſicht. ter wendete ſich alſo dieſe Verſammlung, zu der übrigens das nächſte Mal auch die Mütter einge⸗ laden werden, damit ſie ſich gleichfalls an der Diskuſſion beteiligen. Auf das Reſultat darf man immerhin einigermaßen geſpannt ſein. In Amerika beſteht nämlich noch vielfach die Sitte, daß ſelbſt erwachſene Söhne das Haus nur dann vorlaſſen, wenn ſie der Mutter genau angeben onnen, wann ſie wieder zurück ſind. Darin aber meint die heutige Jugend einen Zerſtörer von cliein Frohſinn und einer unbefangenen Heiter⸗ keit zu erblicken. Den jungen Mädchen ſtehen in So gibt es eine Anzahl von jungen Meter durchweg nur 25 Pfg. 5 Der teguläre Wert ist tewelse bis 6 0 plg Serie 55 Meter durchweg Der reguläre Wert Ist teiwelse bis 70 pfg. Pig. „„ nir 58. 5 Der Tegufäre Wert ist teilwelse bis 78 pfg. 5 Muster verden von diesen Artlkeln niacnkt abgegeben. Kelne Auswaplsendung! 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N..“ der „Eri de Paris“ ein hübſches Geſchichtchen zu er⸗ zählen, das aus dem Grunde der Wiedergade wert iſt, weil es den Liebesroman der Prinzeſſin in den Hauptzügen wohl richtig ſchildert. Man wird ſich erinnern, daß vor zwei Jahren der Kronprinz bei ſeiner Winterfriſche im Engadin von ſeiner Schweſter begleitet war. Damals machten die hohen Herrſchaften auch die Bekannt⸗ ſchaft eines jungen bayeriſchen Leutnants, des Grafen von Callemberg. Es war ein vornehmer, eleganter und ſympathiſcher Offizier, der alsbald die Gunſt des Kronprinzen, wie auch der Prin⸗ zeſſin für ſich gewann und binnen kurzem der un⸗ zertrennliche Begleiter der Prinzeſſin wurde. Kurz und gut, zwiſchen der Prinzeſſin und dem baye⸗ riſchen Leutnant begannen ſich Fäden zarter Nei⸗ gung anzuſpinnen, und der Kaiſer, zu dem ſein Töchterchen das größte Zutrauen hat, wurde von ihr in das Geheimnis ihrer jungen Neigung ein⸗ geweiht. Nun ſtellte ſich daun natürlich heraus, wer der Graf von Callemberg“ wirklich war, und weun der„Eri de Paris“ zu erzählen weiß, daß dieſe Entdeckung zunächſt bei den Beteiligten große Ueberraſchung erregte, ſo mag er wohl das Richtige treffen. Es hat denn auch einige Zeit gedauert, bis die Widerſtände auf beiden Seiten überwunden waren, und der von Callem⸗ berg als ſt Auguſt der Bräutigam der Buntes Feuilleton. Herzog Er Prinzeſſin Widrie iſe werden konnte. — Wie die Nationen Gier eſſen. In der ver⸗ ſchtedenen Art des Eiereſſens will ein amerika⸗ niſches Blatt ein charakteriſtiſches Unterſchei⸗ dungsmerkmal für die einzelnen Völter gefunden haben. Der Engländer fordert, daß ſeine Eier gerade 3 Minuten kochen; dann ſteckt er das Ei in einen Becher, der gerade groß genug iſt, um das Ei zu halten, klopft die Spitze der Schale auf und entfernt die zerbrochene Schale mit den Fingern. Das Ei wird dann mit einem Löffel gegeſſen. Auch der Franzoſe kocht ſeine Eier genau 3 Minuten; dann ſchält er ſie ſorgfältig ab, tut ſie in ein Glas, rührt ſie mit Salz, Pfeffer und Butter zuſammen, taucht Brot in die Mi⸗ ſchung und ißt es mit den Eiern zuſammen Ein Spanier würde ſeine Eier nie länger als eine Minute kochen laſſen. Er ſchlägt ſie dann auf, läßt den Inhalt in ein Glas laufen und trinkt die Flüſſigkeit herunter wie in Glas Wein. Dem Italiener ſchmeckt ſein Ei nur, wenn er es ins kalte Waſſer gelegt hat und herausnimmt, wenn das Waſſer zu kochen beginnt. Er zerbricht es, ſchüttet es auf einen Teller und ißt es wie eine Suppe mit Brot. Der Amerikaner kocht ſeine Eier hart, ſchneidet ſie in der Mitte durch, macht ſie mit einer gehbrigen Menge von Pfeffer, But⸗ ter und Salz an, hackt ſie fein und ißt ſie dann mit ſeinem Toaſt. Der Deutſche ſoll wie der Ita⸗ liener die Eier in faſt flüſſigem Zuſtande am meiſten lieben; er ſteckt ſie in einen kleinen Becher und löffelt ſie dann langſam aus. — Im Kampf gegen die Inſekten. Von Pielen unbeachtet, ſo manchem unbekannt, führt die Menſchheit einen ungeheuren Krieg gegen die Inſekten. Einer der wichtigſten Schauplätze dieſes Kampfes iſt Südafrika. Welch gewaltigen Schaden haben hier früher die Heuſchrecken ange⸗ richtet! Wenn jetzt ein Schwarm dieſer gefräßiigen Tiere ſich irgendwo niederläßt, dann kommt die Nachricht davon blitzſchnell nach der Ackerbau⸗ abteilung der Reglerung in Pretoria; das Gras rings um den Schwarm wird mit Arſenik ge⸗ tränkt und das ganze, früher ſo gefürchtete Rle⸗ ſenheer muß ſterben. So iſt die Heuſchrecke mit großer Schnelligkeit faſt ganz ausgerottet worden. Eine engliſche Wochenſchrift erzählt, daß vor kur⸗ zem ein Gelehrter aus Peru nach Südafrika kam, um hier die Heuſchrecke zu ſtudieren; aber die ein⸗ zigen Exemplare, die man ihm zeigen konnte, waren im Muſeum, Nicht minder hartnäckig, wenn auch freilich noch nicht mit dem gleichen Erfolg, wird der Krieg an der Weſtküſte von Afrika gegen die Moskitos geführt. Sie ſind ja die Uebertrager der drei furchtbarſten Krankhei⸗ ten, unter denen die Menſchheit leidet, der Ele⸗ phantiaſis, des gelben Fiebers und der Malaria. Wird ein Menſch nur einmal von einem Mos⸗ kito gebiſſen, ſo können ſich in ſeinem Blute 250 Millionen jener Paraſiten entfalten, die die Ma⸗ laria hervorrufen. Da dieſe gefährlichen Feinde in Sümpfen und Moraſten wohnen, find zahl⸗ loſe ſumpfige Stellen entwäſſert worden! zenn dies nicht möglich war, wurde in die Sümyſe Petroleum gegoſſen, das den ſchlimmen Inſekten zu Millionen den Tod brachte. In Weſtindien und auf den Hawai⸗Inſeln hat man die Natur ſelbſt als Bundesgenoſſe gegen dieſe von der Na⸗ tur gezüchteten Schädlinge ausgenutzt. Eine kleine Fiſchart, die die Moßkitos auffrißt, wird in die Moräſte eingeſetzt. Das wohltätige Werk dieſes Fiſches bemerkte man zuerſt auf Barbados, wo alle Gewäſſer und Sümpfe eigentlich das Ge⸗ deihen der Moskitos begünſtigen mußten. Trotz⸗ dem fehlten ſie hier und mit ihnen auch die furcht⸗ bare Geißel der Malaria, die die umliegenden Inſeln heimſuchte. Den Geſundheitsbringer ent. deckte man dann in dem kleinen Fiſch und nunn das aus. Der Kampf gegen die Moskttos und gegen die Malaria iſt nicht nur in der römiſche Campagna, in der Zone des Panamakanals und in anderen kultivierten Gegenden vom endl Siege begleitet worden; auch in Weſtafrika, daß man früher„das Grab des weißen Mannes nannte, iſt die Küſtenlinje verhältnismäßig ge⸗ ſund und frei von Malaria g Ein al⸗ deres Inſekt, gegen das man den Kampf mit Macht aufgenommen hat, iſt die Tfetſe⸗Flieg, die grauſige Bringerin der Schlaftrankheſt, die die Urſache geweſen iſt, daß Hunderttauſende da⸗ hingerafft und ganze Börfer detödet wurden Da dieſe unheilvolle Fliegenart Bäume und Geſteuu) nahe beim Waſſer liebt, ſo ſucht man ſie haupt ſüchlich dadurch zu vernichten, daß man das Buſchwerk an den Ufern von Flüſſen, bei Süm, Hfen und rund um Dörfer und Lager nieder⸗ brennt. Eine andere Methode der Ausrottug beſteht darin, daß die Leute auf ihrem Rücken 15 Art Fliegenfänger tragen. Das ſind Taee eine gewiſſe Subſtanz getaucht, die die Inſekte anzieht und ſie dann feſthält, wie dies unſehe Fliegendüten tun. Große Mengen von Fliegen ſammeln ſich auf dieſen Tüchern und verſchonn ſo den Menſchen, der den Fliegenfänger it Freilich bevor die Schlacht gegen alle dieſe Un holde geſchlagen und der Sieg errungen iſt, wi noch ſo mancher ihren kleinen und doch ſo furh⸗ baren Stichen zum Opfer fallen. 5 J f— 10* 7 5 Montag, den 9. Juni 1913. General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Mittagblatt). 5 5 17 4 9 5 38 8 8 5 5 8 8 5 0 8 98 1 2 8 Laaaannh 15. Seite. Grosse Posten enorm billiq! fagcangaagdaagagagggogggggoaggggggsagggggagagggagnacgadggggggoggosgangdoggangaggagnſgndaggooggaggggggagggnnggggngagggamagaſogggmafech Grosse Posten Weisse Wasch-Blusen O²⁰ 75 425 10.— 5 Reg. Verkaufswert bis M. 19.— Frotté u. Leinen-Röcke nur Neuheiten 75.— 275 Alpacoa-Röcke grosse Gelegenheit dunkelblau, schwarz, beige, grau, wundervolle Neuheiten Reg. 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