eeeeee 2 — Abonnement: 70 pfg. monatlich, Bringerlohn 50 Pfg. durch die Poſt inkl. Poſtaufſchlag ck..42 pro Quartal. Einzel⸗Rr. 5 Pfg. znſerate: Kolonel⸗Seile 50 Pfg. Reklame⸗Seile„%.20 Nck. Cäglich 2 Ausgaben(außer Sonntag) Schluß der Inſeraten⸗Annahme für das Mittagblatt morgens 29 Ahr, für das Abendblatt nachmittags 5 Uhr Beilagen: Amtliches Verkündigungsblatt für den Amtsbezirk Mannheim; Handels⸗ und Induſtrie⸗Zeitung für Südweſtdeutſchland; Beilage für CLiteratur und Wiſſenſchaft; Unterhaltungsblatt; Beilage für Cand⸗ und Hauswirlſchaft; Mannheimer Schachzeitung; Sport⸗Revue; Wandern und Reiſen und Winterſport; Rode⸗Beilage; Frauen Blatt. nuheim und Amgebung Geleſenſte und verbreitetſte Zeitung in Mannheim und Amgebung EFEEKECr ˙·AA.————————————————————————————— Nr. 261. Telegramm⸗KHdreſſe: „General⸗Anzeiger Mannheim“ Telephon⸗Nummern: Direktion und Buchhaltung 14 Buchdruck⸗Abteilung....„ 802 Redaktion. 37 Exped. u. Verlagsbuchhdig. 218 Eigenes Redaktionsbureau in Berlin nuheim, Dienstag, 10. Juni 1913. ——— (Mittagsblatt). Die heutige Mittagsausgabe umfaßt 16 Seiten. CTelegramme. Graf Zeppelin in Wien. Graf Zeppelin als Gaſt des Kaiſers von Deſterreich. W. Wien, 9. Juni. Die Blätter widmen der Ankunft des Grafen Zeppelin herzliche Be⸗ grüßungsartikel. W. Wien, 9. Juni. Nachdem die Ankunft des Luftſchiffes aviſiert war, erſchien der Kai⸗ ſer um 1 Uhr 50 Min, auf dem Balkon des Schönbrunner Schloſſes, von einer zahlreichen Menſchenmenge begeiſtert begrüßt. Seine Ma⸗ jeſtät daukte wiederholt durch Salutieren und Neigen des Kopfes. Einige Sekunden ſpäter wurde am Horizont das Luftſchiff ſichtbar, es machte, bevor es in die Nähe kam, in weitem Bogen mehrere Evolutionen. Seine Maßeſtät, in deſſen Umgebung ſich Generaladſutant Graf War und Oberſthofmeiſter Fürſt von Monte⸗ mobg befanden, verweilte die ganze Zeit über umter lebhaftem Geſpräch auf dem Balkon und verfolgte aufmerkſam die Bewegungen des Luft⸗ ſchiffes. Es kam nun ſo nahe, daß die beiden ſchwarzgelben Flaggen, die auf der Vorderſeite und Rückſeite des Luftſchiffes gehißt waren, ſicht⸗ bar wurden. Knapp vor ½% Uhr machte das Luftſchiff einen großen Bogen, um ſich auf die Parkſeite des Schloſſes zu begeben und bier dem Kaiſer ſeine Huldigung darzubringen. Das Luftſchiff fuhr, mit ſeinem vorderen Teil ge⸗ neigt, 100 Meter oberhalb der Menſchenmaſſen ganz knapp an das Schloß und an dieſem vorbei. Die Menſchenmenge begrüßte das Luftſchiff mit lauten Hurrarufen. Das Luftſchiff verließ daun Schönbrunn in öſtlicher Richtung. wW. Wien, 9. Junt. Die Ankunft des Grafen Zeppelin war durch die Montagsblätter bereits aviſiert. Da die Nachricht aber hypothetiſch und nicht präziſe gehalten war, fand ſie keinen Glauben. Erſt im Laufe des Vormittags wurde ſeitens der zuftändigen Stellen burch die Mit⸗ tagsblätter die Nachricht verbreitet, daß Graf Zeppelin zuf der Fahrt nach Wien ſei. Auf dem Flugfelde wurden in größter Haſt und Ueber⸗ ſtürzung an den Tribünen und den notwendigen Inſtallationen gearbeitet, um für die Ankunft gerüſtet zu ſein. Während anfänglich die Zu⸗ ſchauer ſpärlich ſtrömten, erſchien in den frühen Nachmittagsſtunden das Publikum in Scharen auf dem Flugfelde. Um.30 Uhr wurde die „Sachſen“ zuerſt mit dem Fernglaſe, dann auch dem freien Auge ſichtbar. Des Publikums be⸗ mächtigte ſich eine große Erregung. W. Wien, 9. Junj. Nach der Landung des Grafen Zeppelin teilte Oberſtleutnant Uzelac dem Graſen mit, der Kaiſer laſſe aus Schön⸗ brunn telephonieren: Seine Majeſtät haben ſich unendlich gefreut, Ew. Exzellenz von ferne ge⸗ ſehen zu haben und laſſen fragen, ob doch Ew. Erzellenz eine gute Landung hatten. Seine Majeſtät werden ſich freuen, Ew. Exzellenz morgen in Schönbrunn zu ſehen. Nun begab ſich Graf Zeppelin zum Ausgang des Flug⸗ latzes, wo er vor den Tribünen der Honora⸗ tioren und des Aeroklubs, vom Oberbür⸗ germeiſter von Wien mit einer ſchwung⸗ vollen Anſprache begrüßt wurde, in der er ſagte, er begrüße den Grafen auf dem hiſtoriſchen Felde von Aſpern als den genialen Er⸗ berer der Lüfte. Zeppelin dankte und brachte ein Hoch auf die Stadt Wien aus. Hier⸗ auf verließ er unter den ſtürmiſchen Zurufen des Publikums das Flugfeld, um ſich in das Hotel Imperial zu begeben, in dem er als Gaſt des Kaſſers abſteigt. Die Fahrt wurde in rund acht Stunden zurückgelegt, die Geſchwindigkeit betrug durch⸗ ſchnittlich 88 Km. Das Feſtmahl. . Wien, 9. Juni. Zu Ehren des Grafen Zeppelin fand heute abend in dem Stadtrats⸗ ſitzungsſaale ein kleines Feſtmahl ſtatt, dem u. a. beiwohnten: Direktor Colsman, der deutſche Botſchafter, der ſächſiſche Geſandte, Fürſt Fürſtenberg, weiter der Miniſter des In⸗ nern Freiherr v. Heinold, der Miniſter für öffentliche Arbeiten Trenka, der Statthalter, die Vizebürgermeiſter, mehrere Militärs und Her⸗ ren vom Flugtechniſchen Verein. Bürgermeiſter Dr. Weiskirchner brachte einen Trinkſpruch aus, in dem er zunächſt den Grafen Zeppelin auf das Herzlichſte begrüßte und ihm ſodaun Joſef ausſprach. Er gedachte noch der freund⸗ ſchaftlichen Beziehungen der beiden Staaten und ihrer Herrſcher ſowie des 25. Regierungsjubiläums des Kaiſers und trank auf die beiden Monarchen. Die Kapelle into⸗ nierte„Heil Dir im Siegerkranz“ und die Volks⸗ hymne. Der Redner fuhr dann fort und ſagte u..:„Wir freuen uns auch des heutigen Tages als eines neuerlichen Erfolges deut⸗ ſchen Geiſtes und deutſcher Kraft. Wir freuen uns auch, mit Bewunderung auf Seine Exzellenz blicken zu dürfen, den Gott be⸗ gnadete, der größte Erfinder auf dieſem Gebiete zu fein. Bürgermeiſter ſchloß:„Gott ſchütze, Gott erhalte den Grafen Zeppelin bis in die äußerſte Grenze des menſchlichen Lebens. Gott gebe ihm Geſundheit und Kraft, auch weiter ſeinem Kaiſoer zu dienen!“ Graf Zeppelin ſagte in ſeiner Antwort u,.:„Ich bin unendlich dankbar dafür, daß mir hier ein ſolcher Empfang geworden, und ich danke dem Herrn Bürgermeiſter und der ganzen Wiener Bevölkerung für die Aufnahme, die ich gefunden habe. Ich erhebe mein Glas auf die immer feſteren und dauern⸗ deren Beziehungen beider ver⸗ bündeten Völker!“ Nachdem der Miniſter des Innern den Gra⸗ fen Zeppelin im Namen der Regierung und des Miniſterpräſidenten begrüßt hatte, folgten noch eine weitere Reihe von Trinkſprüchen. Bür⸗ germeiſter Dr. Weißkirchner ſandte während des Mahles an die Gräfin Zeppelin ein Begrü⸗ ßungstelegramm namens des Bürgermeiſters und der Stadt Wien. Die Weiterfahrt. wW. Wien, 10. Juni. Das Luftſchiff„Sachſen“ iſt heute früh.57 Uhr aufgeſtiegen und ſchlug die Richtung nach Nordweſten ein. Auf Grund günſtiger Wetterberichte vom Donautale nahm es ſeinen Weg nach Paſſau und fährt dann je nach den Umſtänden nach Berlin oder Friedrichs⸗ haſen. Zur Verabſchiedung fand ſich ein Teil der im Rathaus verſammelten Geſellſchaft und das Luftſchifferkorps ein. Das Luftſchiff war .15 Uhr fahrbereit. w. Klein⸗München bei Linz, 10. Juni. Das Luftſchiff„Sachſen“ wurde.35 Uhr geſichtet. w. München, 10. Juni. Das Luftſchiff„Sach⸗ ſen“ wurde 8 Uhr in der Richtung Paſſau ge⸗ ſichtet. Expreßzug und Luftſchiff. 8 Stuttgart, 10. Juni. Das Zeppelinluftſchiff „Sachſen“ fuhr heute früh faſt auf die Minute auf ſeiner Fahrt nach Wien über Stuttgart hin⸗ weg, als auch der Orient⸗Expreßzug von Stuttgart aus(.44 Uhr) ſeine Fahrt nach Wien antritt. Das Luftſchiff, das allerdings einen direkten Weg gefahren iſt, befand ſich ſchon um .30 Uhr über dem Wiener Landungsplatz, hatte alſo die Strecke Stuttgavt—Wien in 634 Stun⸗ den zurückgelegt, für welche der Orient⸗Expreß⸗ zug, der um 6 Uhr abends in Wien eintrifft, 11½ Stunden braucht. Das Luftſchiff hatte allerdings heute einen ſehr vorteilhaften Wind, wenigſtens hier hatte man einen ſchwachen Südweſt. Zur Deckungsfrage. Berlin, 10. Juni.(Von unf. Berl. Bur.) Ueber die Bedeutung der Erklärungen der Fraktionsführer der Rechten am Schluß der geſtrigen Reichstagsſitzung ſchreibt der„Berliner Lokal⸗Anzeiger“: Feſtgeſtellt muß zunächſt werden, daß das Zentrum ſich endgültig gebunden hat, in der dritten Leſung gegen die Wehrvorlage zu ſtim⸗ men, wenn bis dahin eine Verſtändigung über die Steuervorlagen in ihrer Geſamtheit nicht erzielt iſt. Vorſtchtig drückten ſich die Kon⸗ ſervativen und die Reichsparkei auls. Sie ſprachen für dieſen Fall kein unbedingtes Der Nein aus, wenn gleich auch ſie ausdrücklich be⸗ tonten, daß ſie großen Wert auf gemeinſame Erledigung ſämtlicher Geſetze legen und dem⸗ entſprechend ihre Stellungnahme einrichten werden. Wie ſind nun die Ausſichten einer Verſtändigung? Augenblicklich ſehr ſchlecht, wenn man auch noch nicht jede Hoff⸗ nung aufgegeben hat. Heute wird in der Kom⸗ miſſion das Geſetz über das Erbrecht des Staa⸗ tes beraten, aller Vorausſicht nach aber glatt abgelehnt werden. Damit wird man zu⸗ nächſt aber nicht ſofort an die Behandlung der anderen Steuergeſetze gehen, ſondern den Par⸗ teien Zeit zu Einigungsverhand⸗ lungen geben, ſchließlich die zweite Leſung des Wehrbeitrags erledigen, ſo daß man wahr⸗ ſcheinlich am Dienstag der kommenden Woche zu dem vielgenannten Beſitzſteuer⸗ geſetz kommen wird. 2 Jetzt wird ſich die Situation zuſpitzen. Das Plenum wird keinen Beratungsſtoff mehr haben und die Kommiſſion zu keiner Verſtän⸗ digung über die Steuern gelangen können. Die Linke wird dann darauf dringen, daß im Ple⸗ num ſofort erledigt wird, was die Kommiſſion vorberaten hat, alſo die dritte Leſung der Hee⸗ resvorlage und zweite und dritte Leſung des Wehrbeitrages. Hier ſetzt nun der Widerſtand des Zen⸗ trums ein. Nach ſeiner geſtrigen Erklärung muß es in dieſem Falle gegen das Wehrgeſetz in dritter Leſung ſtimmen. Da nach ihrer gan⸗ zen bisherigen Haltung ſich ihm auch die So⸗ zialdemokratie anſchließen wird, wäre dann der Konflikt ba, Die Regierung müßte den Reichstag auflöſen, wenn ſchließ⸗ lich nicht doch eine Verſtändigung zuſtande kommt, vielleicht, wie viele hoffen, auf der Grundlage der Erbanfallſteuer. Das eine ſteht jedenfalls feſt, daß der Bundesrat nicht dieſer von dem Zentrum propagierten Reichs⸗ heſitzſteuer widerſtreben, ſondern ſie akzeptieren dürfte. Ein ruſſiſcher Redl. e Berlin, 10. Juni.(Von Aus Warſchau wird geſtern der ruſſi oberſt Kuzimi Berl. Bur.) eldet: Hier ſoll e Generalſtabs⸗ wegen Spionage zu⸗ gunſten Oeſterreichs verhaftet worden ſein. Man behauptet, er habe ſeit 3 Jahren Ab⸗ ſchriften der ruſſiſchen Mobiliſterungspläne an Oeſterreich geliefert. 8 Eine Beſtätigung dieſer Meldung war bisher nicht zu erlangen. Die britiſche Reichsflotte. London, 9. Juni. Im Unterhauſe fragte Byles, ob Churchill, der im Dezember im Unterhauſe erklärt habe, daß die kanadiſche Beiſteuer zur Flotte eine Ergänzung und kein Beſtandteil des gegenwärtigen briti⸗ ſchen Flottenprogramms ſein ſolle, ſich darüber äußern wolle, inwiefern das Programm durch ein vorübergehendes Hindernis in der Schaffung der kanadiſchen Schiffe unvollſtändig würde, Ehurchill erwiderte, die Gründe ſeien in dem Memorandum der Admiralität an die kanadiſche Regierung im letzten Dezember und durch ſeine Reden im Unterhauſe am 26. und 31. März voll⸗ ſtändig klargelegt. Die Frage Byles, ob die Beſchleunigung des Flottenbaues nicht dem Verſprechen Churchills von einem Flottenbaufeierſahr widerſpreche, be⸗ antwortete Churchill mit Nein. Er erklärte weiter, daß die Debatte über das Flottenbau⸗ programm im Juli die beſte Gelegenheit zur Erörterung der gegenwärtigen Frage ſei. Byles fragte weiter, welche Ergänzung zu dem gegen⸗ wärtigen Marineprogramm nötig werde, ſowie ob das vorgeſehene Marinebudget das irgend eines Vorjahres überſteige. Churchill er⸗ widerte: Ich erfahre, daß die Zunahme der Aus⸗ gaben dieſes Jahr über eine halbe Mil⸗ lion Pfund Sterling betragen wird; die Antwort auf die zweite Frage iſt alſo leider be⸗ jahend. Eroft ſagte: Werden nicht drei neue Schiffe auf Stapel gelegt, wenn die Vorſchläge der kanadiſchen Regierung abgelehnt werdend Churchill antwortete: Ich denke, es wäre beſſer, wenn wir hierin ſchrittweiſe vor⸗ gingen. Jetzt iſt für den Bau dieſer Schiffe auf ſechs oder ſieben Monate voraus Vorſorge getroffen. Wir werden Zeit haben, die Dinge weiter zu überlegen, wenn die durch dieſe Vor⸗ datierung gewonenne Zeit abgelaufen iſt. Das aufgeſchobene Flottengeſchenk Kanadas an England. OLondon, 10. Juni.(Von unſ. Lond. Bur.) Aus Ottawa telegraphiert der Korreſpondent des Daily Chronicle, daß der Miniſterpräſident Borden wahrſcheinlich im Sommer wieder nach London kommen wird, um von neuem mit der britiſchen Admiralität wegen der kanadiſchen Flottenvorlage zu verhandeln. Dies wird wahr⸗ ſcheinlich von dem Bericht abhängen, den der kanadiſche Miniſter für Handel und Induſtrie Foſter aus Auſtralien mitbringt, wohin er ge⸗ gangen iſt, um mit der dortigen Regierung über die Flottenvorlage und die Reichsvertei⸗ digungsfrage zu verhandeln. Der Korreſpondent der Times in Torondo be⸗ ſtätigt dieſe Information, daß Miniſterpräſtdent Borden noch in dieſem Sommer wieder nach England kommen werde, um mit der Admirali⸗ tät wegen der kanadiſchen Dreadnoughts zu verhandeln, und fügt hinzu, es müſſe als ſicher bezeichnet werden, daß die kanadiſche Flotten⸗ vörlage nicht aufgegeben worden ſei. Man werde nur abwarten, bis die Regierung im Senat die Mehrheit haben wird, was wahr⸗ ſcheinlich in 2 Jahren der Fall ſein dürfte. Dann wird vorausſichtlich die Flottenvorlage wieder eingebracht werden. Aber an eine Auf⸗ löfung des Parlaments denke die Regierung nicht. —— Die Balkanwirren. Der Streit unter den Ver⸗ bündeten. Am Vorabend eines neuen Balkankriegess Der Streit im Balkanbund wird in diploma⸗ tiſchen Kreiſen allmählich mit ſehr ernſten Bedenken verfolgt, in einem Berliner Tele⸗ gramm der„Frankf. Ztg.“ kommt eine recht peſſimiſtiſche Auffaſſung unſerer amtlichen Kreiſe zum Ausdruck: Noch iſt der Weg und die ſachliche Unter⸗ lage zu einem Ausgleich der ſcharf zugeſpitzten Gegenſätze der Balkanſtaaten über die Vertei⸗ lung ihrer Eroberungen nicht gefunden, und in diplomatiſchen Kreiſen ſteht man die Lage für ſehr ernſt und unſicher an. Unſicher inſofern, als niemand mit Beſtimmtheit den friedlichen Ausgleich oder den kriegeriſchen Konflikt vorauszuſagen wagt. Nicht einmal darüber beſteht Gewißheit, auf welche Seite im Falle eines Konfliktes Rumänien treten würde. Faſt ſcheint es, als ob es dem Meiſt⸗ bietenden ſich zuneigen dürfte. Inzwiſchen iſt Rußland ſehr ernſtlich bemüht, einen Konflikt zu hindern und den Balkanbund zuſammen⸗ zuhalten. OLondon, 10. Juni.(Von unſ. Lond. Bur.) Dr. Dillon, der Pariſer Korreſvon⸗ dent des Daily Telegraph meldet ſeinem Blatte, daß man in dortigen beſtinformierten Kreiſen die Lage im nahen Oſten als ſehr peſſi⸗ miſtiſſch anſehe. Er habe direkt erfahren, daß mehrere ſerbiſche Untertanen, die in Paris wohnten, den Befehl erhalten haben, ſofort in ihr Vaterland zurückzukehren, um ſich bei ihrem Truppenteilen zu ſtellen. Unter dieſen Serben befanden ſich verſchiedene noch junge Leute, die in Paris ſtudierten. Ferner läßt ſich das„Fremdenblatt“ aus Bel⸗ grad berichten, daß die ſerbiſche Regierung unter dem Drucke der öffentlichen Meinung und aus 2. Seite. General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Mittagsblatt). Dienstag, den 10. Juni 1913. ſtrategiſchen Gründen ſich entſchloſſen habe, nicht länger mehr zu warten. Das Miniſterium werde in Sofia darauf drängen, daß die Konferenz der Miniſterpräſidenten der vier Balkankönigreiche, die bereits am verfloſſenen Samstag hätte ſtatt⸗ finden ſollen, nunmehr ſpäteſtens Ende dieſer Woche erſolgt. In ähnlichem Sinne lauten auch die Mel⸗ dungen anderer Londoner Blätter über die Lage auf dem Balkan. Die Anſicht herrſcht vor, daß noch in dieſer Woche die Entſchei⸗ dungüber Kriegoder Friedenfal⸗ len wird. m Köln, 10. Juni.(Priv.⸗Tel.) Die Zeichen eines neuen Kriegsausbruches auf der blutgetränkten mazedoniſchen Ebene nehmen zu. Wie der Velgrader Korreſpondent der„Köln. 31g.“ meldet, iſt Serbien ernſtlich gewillt, die Streitigkeiten mit Bulgarien beſtimmt in dieſer Woche in der einen oder anderen Weiſe zu regeln. Bulgarien ſoll durch ein kurz geſtelltes Ultimatum gezwungen werden, endlich die ſerbiſche Note zu beantworten, obwohl man über deſſen Wünſche durch wiederholte Einfälle in die Gebiete ſeines Verbündeten richtig denken gelernt hat. Der ſerbiſche Geſandte Spalaikowitſch iſt be⸗ reits von Sofia unterwegs, während der bul⸗ gariſche Vertreter Toſchew Vorbereitungen zur beſchleunigten Abreiſe trifft. Nur ein unvor⸗ hergeſehenes Ereignis kann die Sache noch zum Guten wenden. Die bulgariſchen Grenzverlet⸗ zungen mehren ſich. Aus der Moslinbevölke⸗ rung der neuen Bezirke melden ſich täglich Frei⸗ willige für den bevorſtehenden Feldzug gegen Bulgarien. Die Friedenskonferenz. W. London, 9. Juni. Die Friedenskon⸗ ferenz hat heute, wie Reuters Bureau erfährt, ihre Sitzungen beendigt. Die Delegierten trenn⸗ ten ſich endgzültig, nachdem ſie einſtimmig die von dem Serben Pawlowitſch vorgeſchlagene Reſo⸗ lution in folgender Form angenommen hatten: Bei der gemeinſamen Ausführung des Artikels 7 des Friedensvertrages vom 17./30. Mai 1913 erkannten die Delegierten der bei der Konferenz vertretenen Länder, daß man leichter zu einem endgültigen Ergebnis kommen würde, wenn der Friedensvertrag durch einzelne unter den betei⸗ ligten Regierungen abgeſchloſſene Akte vervoll⸗ ſtändigt wird. Infolgedeſſen ſie, 1) den verſchie⸗ denen Regierungen die Sorge zu überlaſſen, mit der Abſchließung der Akte unter einander einzeln vorzugehen, 2) mit dem heutigen Tage die Kon⸗ ferenz zu ſchließen. * London, 9. Juni. In der heutigen Sitzung der Friedenskonferenz führte der Mon⸗ tenegriner Vainovitſch den Vorſitz. Er teilte mit, daß Serbien, da Nowakowitſch und Nikolitſch heute morgen nach Belgrad zurückgerufen worden ſeien, nur noch durch Pawlowitſch vertreten ſei. Pawlowitſch ſchlug darauf die bereits gemeldete Reſolution vor. Dann teilten die türkiſchen Delegterten mit, ſie erhöben keine Einwendung gegen die Faſſung der Reſolution, welche darauf nach kurzer Beratung einſtimmig angenommen wurde. Nach einer Ab⸗ ſchiedsrede des Vorſitzenden, in der er die Hul⸗ digung der Delegierten für König Georg und ihre Dankbarkeit gegen die Regierung der britiſchen Nation für die gaſtliche Aufnahme in London ausdrückte, begaben ſich die Delegierten zum Frühſtück in den St. Jamespalaſt. Das Regierungsjubiläum des Kaiſers. F. Berlin, 9i Juni. Bei dem Reichs⸗ Lanzler iſt folgendes Telegramm des Kaiſers eingegangen: Die Huldigungen des deutſchen Sports, die ich geſtern bei der Einweihung des Stadions im Grunewald und bei der Ruderregatta in Grünau entgegennehmen durfte, bildeten eine großar⸗ tige Einleitung zu den feſtlichen Tagen meines Regierungsjubi⸗ läums. Die überwältigenden Eindrücke wer⸗ den mir wie wohl jedem Zeugen dieſer impoſan⸗ ten Kundgebungen ſtets unvergeßlich bleiben. Weſſen Herz ſchlüge nicht höher angeſichts der ſchmucken Turner, Schwimmer, Läufer, Ringer, Ruderer und Radfahrer, wie der friſchen Knaben und Mädchen des Jungdeutſchland⸗Bundes und der Pfadfindertrupps? Eine ſolche ſportliebende kräftige, wohldisziplinierte Jugend berechtigt zu den ſchönſten Hoffnungen für die Zukunft des deutſchen Vaterlandes. Meine wärmſte Aner⸗ kennung und mein herzlichſter Dank gebührt Allen, welche zu den glänzendſten Veranſtaltun⸗ gen an dem geſtrigen Ehrentage des deutſchen Sportes beigetragen haben. Ich erſuche Sie, dies zur Kenntnis der beteiligten Kreiſe zu bringen. Wilhelm J. R. 5 W. Berlin, 9. Juni. Anläßlich des Kai⸗ ſerjubiläums tragen am 16. Juni, vormittags 8% Uhr Berliner Volksſchulkinder im großen Schloßhof des Schloſſes Geſänge vor. Um zehn Uhr iſt im Kapitelſaale Empfang des Staats⸗ miniſteriums, der ſtimmführenden Bevollmächtig⸗ ten im Bundesrat, der Präſidien des Reichs⸗ tages, des Herrenhauſes und des Abgeordneten⸗ hauſes und weiterer Deputakionen der Provinzen und aus dem Reich. Um 11 Uhr iſt Gratu⸗ lationsdefilierkour im Ritterſaal, um 12½ Uhr Paroleausgabe im Zeughauſe, abends iſt Feſt⸗ vorſtellung im Opernhauſe. Am 17. Juni um elf Uhr beginnt der Huldigungsfeſtzug der vereinigten Innungen des Berliner Handwerks im Luſtgarten, um 12½ Uhr iſt Empfang der deutſchen Bundesfürſten, der Präſidenten und Se⸗ nate der freien Städte. Um acht Uhr abends iſt Galatafel im Weißen Saal, um neuneinviertel Uhr Huldigungsfeſtzug der Studentenſchaft. * Breslau, 9. Juni. Aus ſicherer Quelle erfährt die„Köln. Ztg.“, daß zum Kaiſerjubi⸗ läum auch eine umfaſſende militä⸗ riſche Amneſtie erfolgt. Ausgeſchloſſen ſind nur die wegen Diebſtahls, Soldatenmiß⸗ handlung und Beleidigung Untergebener Ver⸗ urteilten. Badiſche Politik. Die badiſchen Tandtags⸗ wahlen. Die taktiſchen Abmachungen der Parteien der Linken. Die Redaktion der Mannheimer„Volks⸗ ſtimme“ teilt uns mit, daß die Beurteilung, die ihre Veröffentlichung des taktiſchen Abkommens vom 1. Juni ſeitens der nationalliberalen Partei gefunden haben, jeder tatſächlichen Grundlage entbehre, ſie ſchreibt dann wörtlich: „Wir ſchritten zu unſerer Veröffentlichung erſt, nachdem die von uns darin gemachten Mitteilungen am Tage zuvor, Freitag, den 6. Juni, zu unſerer peinlichſten Ueber⸗ raſchung in der Stuttgarter„Tag⸗ wacht“(Nr. 129) erſchienen waren, und zwar— wie aus der ganzen Faſſung dieſer Notiz hervorgeht, von einer Seite, die uns völlig fern ſteht. Nachdem auf dieſem Wege die Einzelheiten des Abkommen einmal in die Oeffentlichkeit gekommen waren, war es politiſch zweck und journaliſtiſch ſinnlos, ſie in der badiſchen Preſſetotſchweigen zu wollen.“ In der Tat hat die„Schwäb. Tagwacht“ vom 6. Juni einige aus Dichtungund Wahr⸗ heit gemiſchte Mitteilungen über das Abkommen vom 1. Juni gebracht. Sie ſtam⸗ men aus radikalen, großblockfeindlichen Kreiſen und man braucht wohl nicht lange zu raten, wer der Verfaſſer der Notiz geweſen iſt. Wie ſer zu ſeiner Kunde gekommen iſt, wiſſen wir natürlich nicht, es iſt auch nicht unſere Aufgabe, den Ausplauderer zu erforſchen, aber er ſollte zu er⸗ mitteln geſucht und es ſollte ihm von ſeiner Par⸗ teileitung auf die Finger geklopft werden. Daß die nur teilweiſe richtigen Angaben der„Tagwacht“ als zwingender Anlaß gelten können entgegen den getroffenen Abmachungen genauere Mitteilungen über das Abkommen in ein badiſches Blatt zu bringen, möchten wir doch nicht ohne weiteres zugeben. Wahrſchein⸗ lich hätten die Auslaſſungen der Tagwacht“, ſchon weil ſie nur zum Teil richtig und weil ſie in ſchärfſter Tendenz gegen die Politik der ſozial⸗ demokratiſchen Parteileitung in Baden geſchrie⸗ ben waren, überhaupt in der badiſchen Preſſe keine Beachtung gefunden, wenn die„Volks⸗ ſtimme“ ſie einfach auf ſich beruhen ließ. Im übrigen möchten wir doch raten, ſich über dieſen neueſten Zwiſchenfall, ſo bedauerlich er iſt, ſo unnötig er in die ohnehin nicht leichte Situation hineinplatzte, nicht allzu ſehr zu er⸗ hitzen, ihn in der Preſſe nicht allzu breit aus⸗ zuwalzen. Wir dürfen erwarten, daß die Re⸗ daktion der„Volksſtimme“ wie die ſozialdemokra⸗ tiſche Parteileitung den maßgebenden Faktoren der übrigen Parteien der Linken befriedi⸗ gende Erklärungenüber dae Publikation des Abkommens im Mannheimer ſozial⸗ demokratiſchen Organ geben wird und daß der Zwiſchenfall dann bald erledigt ſein kann. Nach unſerer Meinung haben die Parteien der Linken gar keinen Anlaß dem Zentrum noch weiter die Freude von Mißhelligkeiten und Friktionen zu machen— wir könnten ſie doch leicht vermei⸗ den, wenn wir uns gegenſeitig und die getroffenen Abmachungen nur mit einem Mindeſtmaß von Takt und Vorſicht und gutem Willen behandeln wollten. 25 Zentrum und Konſervative. Der„Pfälzer Bote“ bringt eine lange Wahlſtatiſtik, aus der er folgende Schlüſſe zieht: Die hier angeführten Zahlen liefern den unwiderleglichen Nachweis, daß in Deutſch⸗ land der Umſturz in den Gegenden mit überwiegend proteſtantiſcher Be⸗ völkerung ſeine Heimat hat. Die ſtaats⸗ erhaltenden, die königstreuen Wähler ſind in den katholiſchen Bezirken zu ſuchen. Wir wollen uns bei den Zahlen nicht aufhal⸗ ten, man kann mit Statiſtiken bekanntlich alles „beweiſen“, wenn man es nur geſchickt anfängt. Aber die Schlußfolgerungen ſind intereſſant. Nach Meinung des„Pfälzer Boten“ erzeugt der Proteſtantismus umſtürzleriſche, der Katholi⸗ zismus dagegen ſtaatstreue Geſinnung, letzterer iſt alſo in den Augen des„Pfälzer Boten“ das ſittlich höher ſtehende Bekenntnis, während ihm der Proteſtantismus als ſittlich minderwertiger erſcheint. Was ſagen unſere proteſtantiſchen Konſer vati⸗ ven zu dieſer neueſten Herausforderung und Beſchimpfung ihres evangeliſchen Empfindens durch ein Blatt der„be⸗ freundeten“ Partei? Wie reimt ſich dieſe Pro⸗ vokation mit der„gemeinſamen chriſtlichen Welt⸗ anſchauung“? Was Selbſtachtung und Ach⸗ tung vor ihrem evangeliſchen Be⸗ kenntnis den Konſervativen gebieten ſoll⸗ ten, iſt nach unſerem Empfinden nicht ſchwer zu ſagen. ** (Hauſach, 9. Juni. Eine hier abgehaltene Vertrauensmänner⸗Verſammlung der Zentrumspartei des 28. Landtagswahlkreiſes Wolfach⸗Offenburg ſtellte den bisherigen Vertreter dieſes Wahlkreiſes, Stationskontrol⸗ leur Seubert in Kippenheim, wiederum als Kandidaten auf. eeee Nationalliberale Sommerfeſte. Karlsruhe, 9. Juni. Durch verſchie⸗ dene badiſche Zeitungen geht die Meldung, am 29. Juni ſollen in allen badiſchen Reichstags⸗ wahlkreiſen gleichzeitig nationalliberale Sommer⸗ ſeſte, die zugleich Erinnerungsfeiern an die gro⸗ ßen Tage vor 100 Jahren ſein ſollen, abgehal⸗ ten werden. Dieſe Meldung iſt nicht ganz rich⸗ tig. Am 29. Juni veranſtaltet die Nationallibe⸗ rale Partei Mannheim ein Sommerfeſt auf der Reißinſel und verbindet damit eine Kaiſerfeier. Nationalliberale Sommerfeſte mit dem obigen Grundton werden in verſchiedenen Orten anfangs Juli abgehalten; der genaue Zeitpunkt ſteht noch nicht feſt. 5 5 Die Landwirtſchaftliche Wander⸗Ausſtellung in Straß⸗ burg. 4. Tiere. Das Klauenvieh iſt auf der diesjährigen Ausſtellung, wenn auch gut, ſo doch nicht ſo zahl⸗ reich vertreten, wie ſonſt. Es mögen dabei die Nachwirkungen der Maul⸗ und Klauenſeuche, die ja bekanntlich im vorigen Jahre Anlaß gab, die Ausſtellung zum erſten Male ausfallen zu laſſen, nicht ohne Einfluß ſein. Wenn auch die Seuche heute als durchaus erloſchen gelten kann, ſo ſind doch viele Züchter noch ängſtlich und zurückhaltend. Die Ausſtellungsleitung hat, um ganz ſicher zu gehen, eine Schutzimpfung vorgeſchrieben. Es mußte daher alles Klauenvieh vor dem Betre⸗ ten des Ausſtellungsplatzes mit Löfflerſchem Serum geimpft werden, eine Maßnahme, die der Deut⸗ ſchen Landwirtſchafts⸗Geſellſchaft über 20 000 M. Koſten verurſachte. In der Abteilung Rinder zeigten uns etwa 650 Tiere den heutigen hohen Stand der deutſchen Rindviehzucht. Das größte Kontingent ſtellen die Gebirgs⸗ und Höhenſchläge mit faſt 500 Tiere und zwar in größtem Umfang großes Fleckbieh aus Baden, Württemberg und Bayern. An gro⸗ ßzem Fleckvieh mit hellem Pigment finden wir 78 Haupt vom Zuchtverband für Oberbayeriſches Alpenfleckvieh(Miesbach) ſodann etwa 100 Haupt oberbadiſches Fleckbieh vom Verband der Oberbadi⸗ ſchen Zuchtgenoſſenſchaft(Konſtanz). Der Ver⸗ band der Mittelbadiſchen Rindvieh⸗Zuchtgenoſſen⸗ ſchaften(Freiburg) ſtellt 40 Haupt, der Verband der Oberſchwäbiſchen Fleckvieh⸗Zuchtgenoſſenſchaft (Ulm) etwa ebenſoviel, Elſaß⸗Lothringen bringt in vorzüglicher Form hauptſächlich das mittelgroße Fleckvieh mit ausgeſprochen Simmenthaler Charak⸗ ter und zwar mit etwa 40 Haupt. Die gelben einfarbigen Höhenſchläge(gelbes Frankensieh, Glan⸗Donnersberger, Limpurger, Schmälmer, Lahnſchlag) finden wir mit 25 Haupt aus der Pfalz und der Rheinprovinz, graubraunes Ge⸗ birgsvieh(Allgäuer, Schwyzer, Montafuner, Mur⸗ nau⸗Weidenfelſer) mit 50 Haupt aus Württem⸗ burg und Elſaß⸗Lothringen. Mitteldeutſches Rot⸗ vieh fehlte ganz, Rot⸗ und Braunbläſſen ſtellt Heſ⸗ ſen⸗Naſſau. Das kleine gefleckte Höhenvieh iſt mit 16 Haupt vom Verband der Hinterwälder Stammzuchtgenoſſenſchaften(Schönau) aus Baden vertreten, das ſchwarzrückenſcheckige Vogeſenvieh aus Elfaß⸗Lothringen mit 24 Haupt. Von den Tieflandſchlägen intereſfieren die ſchwarzbunten Oſtfrieſen, Jeverländer uſw. aus Hannover und Oldenburg, der Weſermarſchſchlag aus Oldenburg und die rotbunten Tieflandſchläge Rheinlands, Weſtfalens und Südoldenburgs. Shorthoens ſind mit etwa 30 Haupt vertreten, davon zur Hälfte Vollblut⸗Sorthoens und Land⸗Shorthoens aus Schleswig⸗Holſtein und Elſaß⸗Lothringen. Die Abteilung Schafe iſt mit 180 Fleiſch⸗ ſchafen, 90 Woll⸗ und Kammwollſchafen und 12 deutſchen Baſtardſchafen beſchickt und zwar aus Schleſien, Mecklenburg, Pommern, Hannover, Sachſen, Thüringen, Weſtfalen, Württemberg. geuilleton. —— Geſammelte Reden und Vor⸗ trüge von Heinrich Caro. (Schluß ſtatt Fortſetzung.) Während der geſchilderten Ereigniſſe in der chemiſchen Großinduſtrie Mannheim⸗Ludwigs⸗ hafen vollzog ſich die unabläſſig fortſchreitende Entwicklung der Badiſchen Anilin⸗ und Soda⸗ Jabrik. 1873 erhielt ſie durch ihre Fuſion mit den Stuttgarter Fabriken von Rudolf Knoſp und Guſtav Siegle eine erweiterte Geſtaltung und einen Zuwachs an Kapital, an hervorragender Arbeitskraft und Geſchäftserfahrung. Erfolg⸗ reich betrat ſie das Erfindungsgebiet. Traten auch anfangs der 8der Jahre die erſten Grün⸗ der, Engelhorn und die Brüder Clemm, von der geſchäftlichen Leitung zurück, ſo folgte doch ein jüngerer, kräftiger Nachwuchs den von ihnen vorgezeichneten Bahnen. Allen Schritten in dem faſt 40jährigen Entwicklungsgange des Lud⸗ wigshafener Werkes nachzugehen, würde aber hier eine unlösbare Aufgabe ſein. Man müßte die oft gehörte und uns doch ſtets wie ein Mär⸗ chen anmutende Geſchichte der Teerfarbenin⸗ duſtrie wiedererzählen, denn mit allen ihren wunderbar verſchlugenen Wegen iſt auch der Werdegang des großen Werkes auf das innigſte verknüpft geweſen. Nur einige der bedeutungs⸗ farbeninduſtrie ſollen hier an uns vorüberziehen, weil ſie die wichtigſten Etappen auf der Bahn des Fortſchritts unſerer deutſchen und damit auch unſerer hieſigen Teerfarbeninduſtrie ge⸗ weſen ſind. Die Entwicklungsgeſchichte der Teerfarbenin⸗ duſtrie zeigt uns das feſſelnde Schauſpiel natio⸗ naler Kämpfe um die Führerſchaft auf geiſtigem und wirtſchaftlichem Gebiete. Vom deutſchen Standtpunkt aus können wir darin zwei Haupt⸗ perioden erkennen. In der erſten erwerben England und Frankreich, in der zweiten er⸗ ringt Deutſchland die Hegemonie. Auf dem Wege vom„künſtlichen Alizarin“ zum „künſtlichen Indigo“, mit allen ſeinen Zwiſchen⸗ etappen der Anilin⸗, Phenol⸗ und Azofarbſtoffe, hat nun die deutſche Teerfarbeninduſtrie die Bahn ihrer glänzenden Entwicklung durchlau⸗ fen, auf der ſie ſtark nach innen und ſtark nach außen und zu einer Quelle unſeres nationalen Wohlſtandes und Anſehens geworden iſt. Zweig auf Zweig iſt in dieſer Zeit aus dem Stamme der Induſtrie hervorgewachſen— Farben, Heil⸗ mittel, Riechſtoffe, Sprengſtoffe, Genußmittel,— die Blätter, Blüten und Früchte ſind unzähl⸗ bar. Die deutſche Jahresproduktion beträgt allein an Farbſtoffen jetzt über 160 Millionen Mark und der Exportwert etwa 3 dieſer Zahl. Aber nicht abſchätzbar iſt der umgeſtaltende Ein⸗ fluß der Teefarbeninduſtrie auf alle Induſtrie⸗ zweige und Gewerbe, denen ſie dienſtbar oder die ihr dienſtbar geworden ſind, auf die Textil⸗, Montan⸗ und Maſchineninduſtrie, und unab⸗ meßbar iſt ihre belebende Einwirkung auf Han⸗ vollſten Momente in der Entwicklung der Teer⸗ del und Verkehr. Und in dieſem glänzenden Entwicklungsgange hat unſere hieſige Teerfarbeninduſtrie den Vor⸗ tritt ſich errungen und gewahrt. Oft hat man nach den Quellen des deutſchen Erfolges geforſcht. Viele ſuchten ſie nur in dem deutſchen chemiſchen Unterricht, andere nur in einer durch deutſche Schulbildung und Er⸗ ziehung entwickelten natürlichen Veranlagung unſeres deutſchen„Denkervolkes“ zur induſtriel⸗ len Löſung chemiſcher Probleme. Mancher pries nur den deutſchen Erfindungsgeiſt, mancher wollte nur den perſönlichen Anteil einzelner großer Erfinder oder die perſönliche Leiſtung einzelner hervorragender Leiter auf chemiſchem, techniſchem oder kaufmänniſchem Gebiete gel⸗ ten laſſen, und ſchließlich ſah mancher in unſerem Erfolge nur das Walten von Glück und Zufall oder die naturgemäße Wirkung jener großen Zeit, die uns das auf ſtaatlichem und wirtſchaft⸗ lichem Gebiete geeinte Deutſche Reich, den all⸗ gemeinen Aufſchwung von Handel und Indu⸗ ſtrie und den geſicherten Frieden ſchuf. Noch viele andere Deutungen haben ſich eingeſtellt. Alle zuſammen genommen treffen ſie nahezu das Richtige, jedoch keine für ſich. Aus allen dieſen vereinten Quellen hat die deutſche Teer⸗ farbeninduſtrie ihre erfolgreiche Entwicklung hergeleitet— aber nicht allein aus ihnen. Zu keiner Zeit, bis in die jüngſte Gegenwart, hat es dem ausländiſchen Wettbewerb an hervor⸗ ragenden Chemikern und Fabrikanten und an epochemachenden Erfindungen gefehlt. Mächtig nachwirkende induſtrielle Impulſe ſind auch noch nach dem Beginn der Alizarininduſtrie, noch in der Periyde unſeres bereits entſchiede⸗ nen Uebergewichts, von Frankreich, England und der Schweiz zu uns gelangt. Erinnern wir nur an die erſten Azofarbſtoffſäuren der Naphthole von Rouſſin und Pofirrier, an das Primulin von Green, an die erſten Phosgenſyntheſen von Alfred Kern und an das Vidal ſche Schwarz. Aber erſt in den deutſchen Fabriken ſind alle dieſe ausländiſchen Erfindungen zu ihrem vollen wiſſenſchaftlichen und techniſchen Ausbau, zu ihrer vollen indu⸗ ſtriellen und kommerziellen Bedeutung gelangt. Ein Vergleich der beiden flüchtig ſkizzierken Hauptperioden in der Entwicklungsgeſchichte der Teerfarbeninduſtrie läßt uns die Urſache erken⸗ nen. Wir ſehen, daß der deutſche Fabrikant die Fehler des Auslandes weiſe vermied ur ſchöpfend aus dem goldenen Schatze der geſam⸗ melten Erfahrung ſich nicht mit der aus alten Erfolgen und nationaler Charakterveranlagung hervorgewachſenen„selk-reliance“ des Englän⸗ ders oder mit der ſanguiniſchen Sorgloſigkeit unſeres franzöſiſchen Nachbars allzuſehr auf die eigene Kraft und das eigene Gente verließ, ſon⸗ dern daß er mit klarem Blick und zur rechten Stunde das Heil und die Zukunft ſeiner Indu⸗ ſtrie in der Mitarbeit vieler geiſtigen Kräfte und in dem harmoniſchen Zuſammenwirken aller erkaunte. So hielt er Glück und Zufall feſt und ſchuf ein ganzes Werk, worin ein jeder ſeiner Mitarbeiter den beſten Platz für ſeine Kraftent⸗ wicklung fand, des deutſchen Dichterwortes ein⸗ gedenk: „Immer ſtrebe zum Ganzen, und kannſt du ſelber kein Ganzes werden, als dienendes Glied ſchließ an ein Ganzes dich an.“ ——— — Dienstag, den 10. Juni 1913. General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Mittagsblatt), 3. Serte. Die Ausſtellung von Schweinen iſt mit etwa 400 Tieren verhältnismäßig ſchwach beſetzt. Der Katalog weiſt 145 weiße Edelſchweine, 32 Berk⸗ ſhires und nahezu 200 veredelte Landſchweine auf, wobei Hannover und Braunſchweig am reich⸗ haltigſten vertreten ſind. Die Ziegen⸗Ausſtellung umfaßt 140 weiße und bunte Ziegen aus Elſaß⸗Lothringen, Heſſen⸗ Naſſau, Württemberg und Heſſen. Die Abteilungen Schäferhunde, Kaninchen, Ziſche, Geflügel ſind keilweiſe gut beſchickt. Nit Pferden iſt die diesjährige Ausſtelkung mit kaum 280 Tieren ziemlich ſchwach beſetzt, dafür erfreut aber ſtellenweiſe die Qualität ganz außer⸗ ordentlich. Etwa 70 Reit⸗ und Wagenpferde ver⸗ leeten die deutſche Edelzucht, wovon der Verband der Mittelbadiſchen Pferdegenoſſenſchaften(Frei⸗ zurz) zehn Tiere ſtellt. Der Arbeitsſchlag iſt mit 166 Pferden vertreten, darunter 34 des Verbandes zer Unterbadiſchen Pferdezucht⸗Genoſſenſchaften (Eangenzell). In der Abteilung Gebrauchspferde werden 44 Militärremonten und Militärdienſt⸗ pferde Straßburger Regimenter vorgeführt. Lebhaftes Intereſſe finden die 6 Halbbluthengſte (Anglo⸗Rormannen) und 12 Ardenner Kaltblut⸗ hengſte des Kaiſerlichen Landgeſtütes Straßburg. Das Landgeſtüt von Elſaß⸗Lothringen wurde 17683 gegründet und 1806 neu eingerichtet. Zur Zeit ſind 16 Halbblüter gegen 59 Kaltblüter vorhanden. Das ſtarke Vorherrſchen des Haltblutes, den Be⸗ dürfniſſen der Landwirtſchaft entſprechend, iſt erſt neueren Datums; es wurden von 1889 ab ſaſt ausſchließlich aus Belgien eingeführte Arden⸗ ner verwendet, ſodaß heute die Beſtände des Lan⸗ des⸗Geſtütes eine beachtenswerte Ausgeglichenheit auſweiſen. 1 ee—.— 12, Gautag des Pfalz⸗zaar⸗ Moſel⸗Gaues im Perband Deutſcher Handlungsgehilfen Leipfig. Am 31. Maf und 1. Juni fand in Zwei⸗ brücken die diesjährige Tagung des vorgenann⸗ ten Gaues im V..H. ſtatt. Die meiſten Kreis⸗ dvereine des Gaues waren bertreten. Außer den Ab waren noch biele andere Verbands⸗ mitglieder des Gaues erſchienen. Als Vertreter des Verbandsvorſtandes war das Vorſtandsmit⸗ glied Thal aus Leipzig und als Vertreter des Aufſichtsrates und des benachbarten Rhein⸗Main⸗ Gaues Aufſichtsratsmitglied Gauvorſteher Nehr aus Offenbach anweſend. Am Samstag veran⸗ ſtaltete der Kreisverein Zweibrücken in den Räu⸗ men der Löwenburg einen Feſtkommers, an dem außer den auswärtigen Gäſten Herr Bürger⸗ meſſter Roeſinger als Vertreter der Stadt, Herr Direktor Dingler als Verktreter des Hanſabundes, Landtagsabgeordneter Bühler, mehrere Stadtratsmitglieder, Vertreter der Fort⸗ ſchrittlichen Volkspartei, des jungliberalen Ver⸗ eins, ſowie berſchiedene befreundeter Korporationen teilnahmen. Nach den Begrüßungsworten des 1. Vertrauensmannes des Kreisverxeins Zweibrük⸗ ken, Herrn Karl Dörfler, ergriff das Vor⸗ ſtandsmitglied Herr Thal⸗Leipzig das Vort zu ſeinem Vortrage:„Hundert Jahre deutſche Ent⸗ wicklung 1818—1918.“ Herr Thal verwies einlei⸗ tend darauf, daß es Etappen gebe, an denen Rück⸗ blicke angebracht ſeien, im Leben des Einzelnen ſowohl wie des ganzen Volkes. Eine ſolche Etappe ſei die Zeit von 1813 bis 1918. Bei einem Rück⸗ hlick hierauf komme oft die Würdigung der wirt⸗ ſchaftlichen Entwicklung zu kurz, da dieſer ſich mehr guf die politiſchen Greigniſſe zu erſtrecken bflege. Der Rednuer ging nun in großen Zügen auf die Urſachen des Niederganges Deutſchlands anfangs des vorigen Jahrhunderts in landwirt⸗ ſchaftlicher, politiſcher und gewerblicher Beziehung ein, gab eine Charakteriſtik und illuſtrierte die E Darlegungen durch zahlreiche ſchlagende Beiſpiele Er ſchilderte das Aufblühen von Landwirtſchaft und Handwerk, das Heranwachſen der Induſtrie uſw. und betonte, daß die Entwicklung noch keines⸗ wegs abgeſchloſſen ſei, insbeſondere auf dem Ge⸗ biete der ſozialen Frage, der Arbeiter⸗ und Pri⸗ vakangeſtelltenbewegung und der Stellung Deutſch⸗ kands auf dem Weltmarkt. Mit einem Appell an die Standesgenoſſen, ihr Teil hiezu nach beſten Kräften beizutragen, ſchloß der wirkungsvolle Vor⸗ trag mit einem Hoch auf deutſchen Handel und Induſtrie. Hierauf ſprach Gauvorſteher Herr Enker⸗ Mannheim der den Kreisverein Zweibrücken zu ſeiner guten Entwicklung in der kurzen Zeit ſeines Beſtehens beglückwünſchte, und ſämtliche Teilneh⸗ mer an der Tagung im Namen des Pfalz⸗Saar⸗ Moſel⸗Gaues herzlich willkommen hieß. Nehr⸗Offenbach überbrachte die Grüße des Auf⸗ ſichtsrats und Herr Thal⸗Leipzig die des Ver⸗ bandsvorſtandes. Herr rechtsk. Bürgermeiſter Roeſinger entbot namens der Stadtverwal⸗ tung herzliche Begrüßungsworte. Ter wünſchte den Verhandlungen ſegensreichen Ver⸗ lauf und den auswärtigen Gäſten die beſten Er⸗ innerungen an die Stadt Zweibrücken. Herr Vink⸗ vorſtand Reikhinger widmete dem Kauf⸗ mannsſtande in ſeiner Geſamtheit einige gauige⸗ meinte Worte, der vor allem zu dem Aufſchwung des deutſchen Handels und der Induſtrie ein gut Stück beigetragen habe. Verſchönert wurde der Abend durch Vortrag einiger wirkungsvolle, ſorg⸗ ſam ausgearbeitete Männerchöre des„Lieder⸗ kranz“, ſowie durch die Mitwirkung der Zwei⸗ brücker Regimentskapelle der Ler. Am Sonntag früh 9 Uhr begannen die ge⸗ ſchäftlichen Verhandlungen des Gautages unter Leitung des Gauporſtehers Enter⸗Mannheim, die bis halb 3 Uhr nachmittags dauerten. Aus dem vom Gauvorſteher erſtatteten Geſchäfts⸗Be⸗ richt iſt bemerkenswert, daß im Gaugebiet im Jahre 1912 763 Neuaufnahmen erzielt wurden, das iſt ein Mehr von 257 gegenüher 1911. Neue Kreisyereine wurden gegründet in Diedenhofen und Friedrichsthal⸗Sulzbach, ſowie in mehreren Kreisvereinen Lehrlingsabteilungen ins Leben ge⸗ rufen. Mit beſonderer Freude wurde die Tatſache aufgenommen, daß die im Jahre 1911 vorgenom⸗ mene bedeutende Beitragserhöhung, wie im gan⸗ zen Verbande, ſo auch im Gaugebiet ſehr gut überſtanden iſt. Dies kommt nicht allein in den Mehraufnahmen, ſondern auch in dem Rückgang der Abmeldungen beſonders zum Ausdruck. Ein⸗ gaben wurden gemacht betr. Reichsgeſetzliche Sonn⸗ tagsruhe, Kaufmänniſches Lehrlingsweſen, Kon⸗ kurrenzklaufel, Regelung der Kontorarbeitszeit und des Urlaubsweſens uſw. und an die in Frags komenden geſetzgebenden Körperſchaften geleitet. Als Vertreter für den Verbandstag in Bres⸗ lau wurden außer dem Gäuvorſteher die Herren Röhrig ⸗Lambrecht, Schaffry⸗ Saarbrücken und Argoſt⸗Frankenthal beſtimmt. Die Neuwahl des Gauvorſtandes ergab folgende Zuſammenſetzung: Vorſitzender Enter⸗Mannheim, Stellvertreter Dörf⸗ ler⸗Zweibrücken, Schriftführer Hahn, Kaſſier Mehr⸗ bach, beide in Mannheim, Beiſitzer: Wunſch⸗ Speyer, Radmann⸗Saarbrücken und Röhrig⸗Lam⸗ brecht. Als Ort der nächtjährigen Gautagung wurde Mannheim beſtimmt, woſelbſt der Kreis⸗ verein ſein 25jähriges Veſtehen feiert. Hieran ſchloß ſich das gemeinſame Mittagsmahl, das aus 60 Gedecken beſtand, in deſſen Verlauf eine Reihe ſchwungvoller Trinkſprüche gehalten wurden. Die Tafſelmuſik ſtellte eine Abteilung der Dder Infanterſe⸗Kapelle. Hieran anſchließend erfolgte ein Snagfergang nach der Faſanerie. Abends um 9 Uhr fand im Löwenburgſgal ein weiterer öffentlicher Vortrag ſtatt, welcher be⸗ ſonders von den Damen ſtark beſucht war. Heer Thal⸗Leipzig kam in längeren Ausführungen auf die Beſtrebungen und des Verban⸗ Heer Redner e des Deutſcher Handlungsgehilfen zu ſprechen. Er legte dar, wie der Verband ſeit ſeinem Grün⸗ dungsjahr, 1881, ſich entwickelte. Im Jahre 1883 waren erſt 900 Mitglieder, im Jahre 1885 etwa 5000, 1890 21000 und heute über 100 000 Mit⸗ glieder unter ſeinem Banner vereinigt. Die Haupt⸗ aufgaben ſeien neben den ſozialen Beſtrebungen die Pflege der Selbſthilfe. Der Verband beſitzt mit über 50 000 Mitgliedern die größte kaufmän⸗ niſche Krankenkaſſe der Welt. Die Auszahlungen derſelben betragen Millionen. Die Stellenvermitt⸗ lung des Verbandes habe bisher ea, 96 000 Stel⸗ len vermittelt und ſo manchen Kollegen vor Not und Elend bewahrt. Eine Stellenloſenkaſſe, die allein im Jahre 1912 über 76 000 M. ausgezahkt hat, beſeitigt die oft ſchlimmen Folgen der Stel⸗ lenloſigkeit. Alters⸗ und Invalidenkaſſen, Witwen⸗ und Waiſenkaiſſen bieten Halt in den Wechſelfäl⸗ len des Lehens. So arbeitet der Leipziger Ver⸗ band für ſeine Berufsgenoſſen und für die deutſche Familie, In dieſem Sinne ſollen auch die Zwei⸗ brücker Kolleden ſo freudig tätig bleiben wie bis⸗ her, um all die noch draußen ſtehenden Berufs⸗ genoſſen hexeinzuholen in die unabhängige, neu⸗ trale Organiſation, in den Leipziger Verband. Ein Feſtball, welcher glänzend verlief, ſchloß die Tagung. Brandſtiftung im Gttlinger Tehrerſeminar. * Ettlingen, 9. Juni. Im älteren Teile des hieſigen Lhrerſeminars war in der Nacht von Samstag auf Sonntag an verſchie⸗ genen Stellen ein Brand ausgebrochen, der aber, rechtzeitig entdeckt, von Zöglingen und der Polizeimannſchaft gelöſcht werden konnte. Ueber die Urſache des Brandes wird dem„Bad. Landsm.“ berichtet: Als in der Frühe vom Samstag auf Sonntag gegen 1 Uhr ein Zögling des hieſigen Lehrerſeminars austreten wollte, bemerkte er im zweiten Stock des älteren Mittel⸗ gebäudes einen Feuerſchein. Auch gerade vorüber⸗ gehende Paſſanten ſahen Feuer. ſchlugen ſoſort Alarm, ſodaß zunächſt die Polizei herbeieilte, welche Signale gab und die Rathaus⸗ glocke läutete. Der Seminardiener und einige Poliziſten drangen ſofort zu der Brandſtelle vor, welche ſich im Zeichenſaale befand, und machten Löſchverſuche. Die Zeichnungen, welche dort im Kaſten aufbewahrt ſind, waren teilweiſe ſchon verbrannt und teils hrannten ſie noch. In einem Kaſten waren die Zeithenutenſikien bereits voll⸗ ſtändig verkohlt, ſodaß znn annehmen muß, daß der Brand ſchon geraume Zeit vor ſeiner Ent⸗ deckung entſtanden iſt. Sowohl die Kaſben, als auch der Fußboden dortſelbſt waren mit Pe⸗ trpleum geiränkt. Kaum war hier die Gefahr beſeitigt, wurde ein zweiter Brandherd entdeckt. Im Waſch⸗ utenſilien auf einen Plaß beim Ofen zuſammen⸗ getragen und ebenfalls in Brand geſteckt, was ſich hauptſächlich durch den intenſiven Brand⸗ geruch der Kämme uſw. bemerkbar machte. In⸗ zwiſchen wurde das ganze Semingr wach und die Zöglinge begaben ſich, nur notdürftig begleitet, ins Freie. Kaum haften ſie aber den Schlafſaal verlaſſen, als auch dort ſchon an drei Bett⸗ ſtellen Feuer gelegt worden war. Auch hier waren die Brandherde mit Petroleum getränkt. Beſonders eine Bettdecke wies einen großen Petroleumflecken auf. Dieſe Brandſtelle konnte ebenfalls gelöſcht werden, ehe der Brand weitere Ausdehnung annahm. Gegen ½% Uhr morgens war die Gefahr vorüber. Die Unter⸗ ſuchung ſeitens der Stgatsanwaltſchaft wurde ſo⸗ ſort eingeleltet, ſie konnte aber bisher noch zu keinem Anhaltsvunkte ſühren. Daß Brandſtif⸗ tung borliegt, iſt nach den gegebenen Umſtänden ohne allen Zweifel, ebenſo dürfte der Urheber in der Anſtalt ſelbſt zu fuchen ſein. Die Frau des Mühlengrbeiters Pfitßzer, welche ſchon längere Zeit leidend war, erlitt durch den Jeuergtes Beide Teile ſaal unter dem Zeichenſaal waren die Waſch⸗ wird es in keinem Falle einen derartigen Schrecken, daß ſie bewußtlos wurde. Der herbeigerufene Arzt konnte dann nur noch den bereits eingetretenen Tod feſt⸗ ſtellen. Aus Stadt und Land. * Mannheim, 10. Juni 1918. * Vom Hofe. Der Großherzog und die Groß⸗ herzogin begaben ſich Sonntag nachmittag auf einige Tage nach Zwingenberg. * Exequaturerteilung. Nachdem dem zum Vize⸗ und Deputy⸗Konſul der Vereinigten Stgaten von Amerika in Mannheim ernannten Herrn Joſeph erteilt worden iſt, wird er zur Ausübung kon⸗ ſulariſcher Funktionen im Amtsbezirk Gttlingen und in dem nördlich dieſes Besirks gelegenen Teil des Großherzogtums zugelaſſen. * Sammlungsergebnis. Die aus Anlaß des Kaiſerjubiläums veränſtalteten 170000., in der Badens über 100 000 Mark. Fahrpreiſen verkehren ab pfälziſchen Stationen: 1. Von Ludwigshafen nach München am 15. Juli und 6. Auguſt. vormittags, Bruchſal an 11.29 vorm., Bruchſal ab 11.43 vorm., München Hbf. an.59 nachmittags. ſtadt ab.85 nachm., LJudwigshafen ab.18, Fran⸗ kenthal ab 5,31 nachm., Berlin, Potsdamer Bahn⸗ 100 an.31 vorm. am 5. Auguſt. 3. Von Straß⸗ zurg Neuſtadt ab.28 und.48 nachmittags. * Prinz Wilhelm von Sachſen⸗Weimar wird wie die„Heidelh. Ztg.“ hört, nicht nach Dornberg überſiedeln, ſondern in Heidelberg bleiben. * Rekruten⸗Ausbildung. Die Zeit zur Ge⸗ manchen der hierfür im kritiſchen Alter Stehen⸗ Nichtſein? Dies gilt denen es bisher genügte, ſich beim Turnen oder Sport als Zuſchauer zu„betätigen“ dann während der Rekrutengusbildung ihren ſelbſt durch ihre Unbeholfenheit das Leben ſauer machen. Mit der Annahme der Heeresvorlage und der damit verbundenen Mehreinſtellungen dienſt befreit zu werden. Um nun unſeren Re⸗ kruten über die erſte ſchſweve Zeit des ungewohn⸗ zehnten ſogen, Rekrutenriegen, in denen tige Kräfte in den Anfangsgründen der milktäri ſchen Gymnaſtik unterrichtet werden. dungen hierzu werden ſofort erbeten. Nutze da⸗ her jeder nach die fürze Zeit aus, ſein Schaden Nichtſein! beim Bierholen und fiel des Bierglaſes. Hierbei wurden ihr die Sehn en der linlen Hand durchſchnitten. Er⸗ Allgemeine Krankenhaus. * Ein Daoppeldecker überflog Er kam aus der Richtung von Straßburg und war bald rheinabwäpts den Blicken entſchwunden. * Mutmaßliches Wetter am Mittwoch und den von Süden her pordringenden Hachdruck aufgehalten und über Südpeſtdeutſchland Rand⸗ wirbel ausgebildet, unter deren Einfluß für Mittwoch und Donnerstag noch zeitpeilig trübes des und mäßig kühles Wetter zu erwarten iſt. 2 Und bieſe richtige Erkenntnis, die einſt der deutſchen Teerfarbeninduſtrie die Quellen des Erfolges wies, hat in der Folgezeit auch der ge⸗ ſamten deutſchen chemiſchen Induſtrie— und nicht zum mindeſten der von Mannheim⸗Lud⸗ uoſgshafen— das ſchon äußerlich ſichtbare Ge⸗ brüge des modernen Kulturfortſchrittes ver⸗ liehen. Nirgends begegnen wir mehr dem wild⸗ heſolgten, finſteren Bilde, wie es einſt in unſe⸗ zen„Gifthütten“ und chemiſchen Fabriken und eindrucksvoller noch in den großen engliſchen Fabrikzentren von St. Helens, Widnes und New⸗Caſtle vor unſere Augen trat. Unfere deutſchen chemiſchen Fabriken ſind zu bvifſenſchaftlichen Forſchungsſtätten geworden, N Vorgängern wie die modernen Laboratorien 4 hell und licht, ſo weit verſchieden von ihren zon den ehemaligen Kellergewölben der im Dunkeln taſtenden Alchimiſten. Kunſt, miſfenſchaft u. Leben. Theater⸗Notiz. Am Mittwoch findet die erſte Wiederholung es„Juden von Konſtanz“ von Wilhelm von Scholz ſtatt. In der Neueinſtudierung des„Cid“ von Fernelius tritt der neue Barfton Ernſt fiſcher vom Stadttheater in Graz ſein Lngagement an. Das Schauſpiel bereitet für eine Reihe von Schülervorſtellungen als Erinnerung an die efreiungskriege Paul Heyſes„Kolberg“ Ver. Regie: Emil Reiter. im Ache Aſpiel iſt Die nichſte Neuheit Regie: Ju⸗ „Gawän“ von Eduard Stucken. kendant Bernau. Karlsruher Hoftheater. Von unſerem at⸗Korreſpondenten wird uns geſchrieben: Hermann Ja dlowka an der Berliner Hofoper abſolpierte geſtern das erſte der Gaſtſpiele, für die er unſerer Hofbühne ver⸗ pflichtet iſt, Er ſang mit der ſtrahlenden Fülle ſeines jugendwarmen Organs den„Jauſt“ in Gounods Margarete und erntete mit ſeiner hohen gefanglichen Kultur größten Erfolg. Am Dienstag ſingk er den Baechus(Ariadne auf Naxos), am Donnerstag den Almeviva(Bar⸗ bier von Sepilla), am Sountag Don Joſe (Carmen) und dann noch den Elegzer(Jüdin). Aus der bildenden Kunſt. Wie ſehr das Kunſthändlertum Caſſirers ſich immer mehr Einfluß zu verſchaſfen ſucht, geht aus folgender Meldung hervor: Der Köl⸗ niſche Kunſtverein, der ſeit 1843 heſteht, wird neu organiſiert werden. Er hat die alten Ausſtellungsräume im Wallraf⸗Richartz⸗Muſeum aufgegeben und richtet neue Ausſtellungsräume gegenüber dem Dome ein. Zum„künſtleriſchen Leiter“ der Ausſtellungen wurde Paul Caſ⸗ ſirer(Berlin) ernannt. Caſſirer, der im übri⸗ gen in Berlin bleiht, hat ſich verpflichtet, acht Ausſtellungen jährlich zu veranſtalten. Ge⸗ ſchäftlicher Leiter iſt der Geſehäftsführer der letzten Sonderbund⸗Ausſtellung, W. Klug. Im Herbſt wird die erſte Ausſtellung in den neuen Räumen ſtattfinden.— Der Kunſthändler Caſ⸗ ſirer als„künſtleriſcher“ Leiter Ein Jahr im Gletſchereis. Der erſte Bericht über die Exlebniſſe im ewi⸗ gen Eis, die Frank Wilg und ſiehen Gefährten be⸗ ſchieden waren, entrollt ein packendes Bild bon dem Reiz und den Gefahren in der Eziſtenz des Polarforſchers. Wild, der ebenſo wie alle ſeine Beglelter noch nicht das 30. Jahr erxreicht hat, führte die zweite Abteilung der von Dr. Mawſon geleiteten euſtraliſchen Südpolgrexpedition; er war gezwungen, ein ganzes Jahrx leng in einem Gletſcher zu hauſen, und entdeckte ein großes Land⸗ gebiet, deſſen Küſtenlinie 350 engliſche Meilen lang iſt. Das Land, das ſich wahrſcheinlich bis zum Südpol ſelbſt ausdehnt, erhielt von ihm den Namen Queen Mary's Land.„Wir mußten uns für einen Winter ein Heim in einem Gletſcher hauen,“ erzählte Wild.„Wir gruben einen Tunnel burch das Eis mit Löchern, in denen wir unſere Vorräte unterbrachten; der Eingang in unſer Gletſcherhaus erfolgte durch eine Falltür, die wir an der Spitze angebracht hatten, die aus dem Schnee herausragte. Dann führten wir das regelmäßigſte Leben von der Welt. Die Mahl⸗ zeiten fanden zu feſtgeſetzter Stunde ſtatt; der Vormittag war der Arbeit, der Nachmittag dem Vergnügen gewidmet, und wenn wir nicht bei gutem Wetter Hockey oder Fußball ſpielen und Skilaufen konnten, ſo pertrieben wir uns die Zeit mit Schach, Karten und Dame. Jeden Sonntag hielt ich am Morgen einen Gottesdienſt ab und wir taten an dieſem Tage nichts, außer den nol⸗ wendigſten Arbeiten. Als dann nach dem langen Winter der Auguſt berankam, trafen wir unſere Vorbereikungen für Schlittenreſſen; die eine Par⸗ tel von drei Leuten fuhr Oſtwärts und die andere weſtwärts. Die letztere Grpedition verfolgte die ganze Küſtenlinie bis zu dem Punkt, den die deut⸗ ſche Expedition von 1902 erreicht hatte. Bei einer Reiſe machten wir 510 fngliſche Meilen und kamen bis zu einer Höhe von 3000 Juß. Dieſe Partei entdeckte auch die größte Niſtſtätte don Kaiſerpinguinen, die bisher gefunden worden iſt. Sie lag auf einer Inſel, etwa 65 Meilen weſftlich von unſerem Gletſcherhaus, und hier waren un⸗ gefähr 7000 junge Kaiſerpinguinen verſammelt neben unzähligen gewöhnlichen Pinguinen: J Gletſcherſpalfen fallen war bei uns ſo wie das tägliche Brot; alle hatten wir Qustſchungen und Beulen. Einer meiner Begleiter Watſon blieb werden auch die Chancen geringer, vom Heeres⸗ ten Dlenſtes leichter binwegzübelſen, beſtehen im; hieſigen„ſTurnperein 1846“ ſchon ſeit Jahr⸗ Anmel⸗ 25 Pfeiffer namens des Reichs das Exequatur Sammlun⸗ gen für die deutſchen Miſſionen im Auslande ergaben in der Erzdibzeſe Freihurg evangeliſchen Landeskirche * Ferien⸗Sonderzüge zu bedeutend ermüßigten Ludwigshafen ab 10.08 2. Von Neuſtadt nach Berlin am 4, Auguſt Neu⸗ nach Köln und Hamburg am 4. Auguſt 8 neralmuſterung iſt herangekommen und damit fürt! den eine Zeit der bangen Ungewißheit: Sein oder beſonders für diejenigen, und welche Vorgeſetzten und Kameraden, am meiſten aber ſich unſere jungen Bgterlandsverteidiger durch tüch⸗ bleiben, oh: Sein oder Unfall. Die 15 Jahre alte Tochter Elſe des Schreihmateriglienhändlers Küderle, wohnhaft Lindenhofſtraße 83, ſtürzte geſtern abend 10 Uhr dabei in die Scherben heblich verletzt brachte man die Verunglückte ins heute früh 6 Uhr in einer Höhe von etwa 500 Meter die Stadt. Donnerstag. Die Depreſſion im Nordweſten hat 8 und regneriſches, dann borübergehend aufheitern⸗ 25 einmal 20 Minuten in einer ſolchen Spalte, be⸗ vor wir ihn fanden und herausziehen ſollten. Die ſchlimmſte Zeit hatten wir im Oktober, als die weſtliche Abteflung 17 Tage lang in einem Bliz⸗ zard bleiben mußte, wohl dem längſten, der je be⸗ ohachtet worden iſt. Ich hatte früher nie einen länger als 9 Tage durchgemacht. Man kann ſich ſchwer vorſtellen, was es für drei Männer be⸗ deutst, in einem ſechs Fuß großen Zelt gefangen zu ſein, das von dem ſich außen gufhäufenden Schnee allmählich kleiner wird. Es war kein Platz, um gerade zu liegen oder etwas zu leſen. 16 Stunden von den 24 des Tages ſchlieſen wir. Als der Blizzard aufhörte, waren wir ſchwach zum umblaſen, aber dann erholten wir uns raſch wieder.“—5 777 Kath. Oberſtiftungsrat hat ſamtaufwand 8722 Mk. 4. Seite. General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Mittagsblatt). Dienskag, den 10. Juni 1913. Bürgerausschussvorlag Die nächſte Bürgerausſchußſitzung findet Diens⸗ tag, 24. Juni mit folgender Tagesordnung ſtatt: 1. Herſtellung der Kirchfeldſtraße; 2. Herſtellung der zur Ühlandſchule führenden Straßen; 3. Herſtellung von Straßen auf dem Lindenhof jenſeits der Emil⸗Heckelſtraße; 4. Verwendung der Sparkaſſenüberſchüſſe des Jahres 1912: 5. Verzinſung der Einlagen bei der ſtädtiſchen Sparkaſſe; 6. Verbeſſerung der Betriebsräume und der Bühnenbeleuchtungsanlage des Großh. Hof⸗ und Nationaltheaters(beſondere Vorlage); 7. Erwerbung der Häuſer B 2, 9 und B 2, ga. (Beſondere Vorlage.)] 8. Aufnahme etatmäßiger Stellen für die Volks⸗ ſchule in den Staatsvoranſchlag für die Jahre 1914 und 1915. ** Herſtellung der Kirchfeldſtraße. Das im Bau begriffene neue Schulhaus im Stadtteil Feudenheim, die„Feudenheimſchule“, ſoll nach den Sommerferien bezogen werden. Zur Schaffung einer ordnungsmäßigen Zugänglichkeit iſt es notwendig, die gerade mit Rückſicht auf den Schulhausneubau in Plan gelegte Kirchfeld⸗ ſtraße, nach der auch die Hauptausgänge des Schulhauſes führen, ortſtraßenmäßig auszu⸗ bauen. Der Stadtrat hat deshalb beſchloſſen, dieſe Straße alsbald herzuſtellen, und, da die Stadtgemeinde nicht alleinige Angrenzerin iſt, das Straßenkoſtenbeizugsverfahren durchzuführen. Der als Vertreter des katholiſchen Kirchenfonds Feudenheim gegen die Herauziehung des KHirchengrundſtücks Lgb. Nr. 20069 zu den Straßenkoſten als bebaut Einſprache erhoben. Der Stadtrat hat mit Rückſicht auf die Größe des zwiſchen der Kirche und der Straße verbleibenden unbebauten Geländes dieſer Ein⸗ ſprache ſtattgegeben, ſo daß ſich der Bürgeraus⸗ ſchuß mit ihrer Prüfung nicht mehr zu befaſſen hat. Nach den Voranſchlägen erfordert die Her⸗ ſtellung der Straße einen Aufwand von 19 930 Mark. Waſſer⸗ und Gasleitungen ſind in der Straße bereits vorhanden. Bei der Anforderung der noch zu bewilligenden Mittel ſind an dem Ge⸗ in Abzug zu bringen. Der reſtliche Aufwand von 14 208 Mk., der beim Bürgerausſchuß angefordert wird, muß aus An⸗ lehensmitteln gedeckt werden. Herſtellung der zur Ühlandſchule führenden Straßen. Die im Gewann Spelzengärten 1 im Bau be⸗ griffene„ÜUhlandſchule“ ſoll nach den Sommer⸗ ferien bezogen werden. Sie iſt von 2 Straßen begrenzt, die in einem ſpitzen Winkel in die Lange⸗ rötterſtraße einmünden und von denen die öſtlich der Schule hinziehende eine Hauptverkehrsſtraße werden und die Straßenbahn nach der Nordweſt⸗ ecke des Exerzierplatzes aufnehmen wird. Letztere Straße ſoll deshalb mit tiefliegender Chauſſie⸗ rung verſehen werden, auf die ſpäter zugleich die Straßenbahngleiſe und die endgültige Befeſti⸗ gung, für die ein entſprechender Betrag in die Koſten eingeſtellt worden iſt, aufgelegt werden ſollen. Die Fertigſtellung des Schulhauſes macht es notwendig, die an der Schule vorbeiziehenden Straßen, wenigſtens ſoweit ſte dem Schulhaus als Zugang dienen, herzuſtellen. Die Straße öſtlich der Schule kommt ganz auf ſtädtiſches Eigenklum zu liegen. Die Koſten ihrer Herſtel⸗ lung können bei dem Verkauf der anſtoßenden ſtädkiſchen Bauplätze berückſichtigt und es kann deshalb auf ein Beizugsverfahren für dieſe Strecke verzichtet werden. An die Straße weſtlich der Schule die Geibelſtraße, grenzt dagegen heute ein Grundſtück der erſten Pfarrei der Konkordien⸗ kirche an, und es werden bei der ihrem Abſchluß entgegengehenden Umlegung des Gewanns Spel⸗ zengärten P noch 2 Bauplätze des Evang. Hoſpital⸗ fonds an ſie zu liegen kommen. Für die Geibel⸗ ſtraße muß deshalb das Straßenkoſtenbeizugsver⸗ fahren durchgeführt werden. Nach den Koſten⸗ voranſchlägen wird die Herſtellung der beiden Straßen folgenden Aufwand verurſachen: 1. Straße öſtlich der Uhlandſchule: 126 200 Mk. Hiervon haben bei Bewilligung der Mittel 9124 Mk. auszuſcheiden. 2. Straße weſtlich der Uhland⸗ ſchule(Geibelſtraße) 30 323 Mk. Hiervon haben bei der Bewilligung der Mittel 1052,80 Mk. aus⸗ zuſcheiden. In dieſer Aufſtellung ſind jedoch nur die für die Kanaliſation der Straßenſtrecken vom Schulhaus bis zur Langerötterſtraße entſtehenden Koſten enthalten. Die Koſten der Sielſtrecken zwiſchen dem Schulhaus und der Sintzenichſtraße ſind nicht aufgenommen, weil die Siele in dieſen Straßenſtrecken erſt bei der Aufſchließung des Ge⸗ biets Spelzengärten 1 ausgeführt werden können und deshalb bei der Anforderung der Mittel ſür dieſe Aufſchließung berückſichtigt werden ſollen. Zur Beſtreitung des Aufwandes von 117076 und 29 275= 146 351 Mk. müſſen Anlehensmittel Ver⸗ wendung finden, die beim Bürgerausſchuß ange⸗ forbert werden. Herſtellung von Straßen auf dem Lindenhof jenſeits der Emil⸗Heckel⸗Straße. Am 26. April 1910 hat der Bürgerausſchu zum Abſchluß eines Vertrages mit 55 heimer Grundſtücksgeſellſchaft über die Herſtel⸗ lung von Straßen und öffentlichen Plätzen nebſt Kanaliſation und Gas⸗ und Waſſerleitungen auf dem Gelände dieſer Geſellſchaft zwiſchen der Emil⸗Heckel⸗Straße und dem Gießen einerſeits und dem Waldpark und der Lanzſchen Fabrik andererſeits ſeine Zuſtimmung erteilt. Nach dem zertrag iſt die Stadtgemeinde verpflichtet, das Gelände in Plan legen zu laſſen und die Straßen nebſt Kanalifation und Gas⸗ und Waſſerleitungen herzuſtellen, wogegen die Mannheimer Grund⸗ ſtücksgeſellſchaft die im geſetzlichen Beizugsverfah⸗ ren nicht rückerhebungsfähigen Straßen⸗ und Platzherſtellungskoſten der Stadtgemeinde zu er⸗ ſetzen hat. Bis zur Bebauung von 4 der Bau⸗ fluchten hat ſie ferner den Aufwand für die Ka⸗ naliſation vorzuſchießen, die Koſten des Betriebs der Straßenbeleuchtung zu kragen und die Auf⸗ wendungen für die Gas⸗ und Waſſerleitungen u verzinſen. Endlich ſind von ihr die Straßenkoſten bis zu ihrer Zahlung zu verzinſen. Eine Be⸗ laſtung der Stadtgemeinde wird alſo durch die Erſchließung des Gebiets der Mannheimer Grund⸗ ſtücksgeſellſchaft erſt eintreten, wenn den ſtädti⸗ ſchen Aufwendungen die Steuerwerte der erſtell⸗ ten Gebäude und ihrer Bewohner ſowie Einnah⸗ nahmen an Kanalgebühren und aus dem Abſatz von Gas und Waſſer gegenüberſtehen. Das Plan⸗ legungsverfahren iſt durchgeführt. Die Mann⸗ heimer Grundſtücksgeſellſchaft hat zunächſt nur die Herſtellung eines Teils der vorgeſehenen Straßen und Plätze beantragt und zwar: des Waldparkdammes zwiſchen Emil⸗Heckel⸗ und Don⸗ nersbergſtraße, der Haardtſtraße, der Schwarz⸗ waldſtraße, der Meerwieſenſtraße zwiſchen Meer⸗ äcker⸗ und Donnersbergſtraße, der Meeräcker⸗ ſtraße zwiſchen Emil⸗Heckel⸗ und Weinbietſtraße, der Lindenhofſtraße zwiſchen Emil⸗Heckel⸗ und Mseeräckerſtraße, der Weinbietſtraße, der Don⸗ nersbergſtraße zwiſchen Waldparkdamm und Meer⸗ wieſenſtraße, der Straße um den Kalmitplatz, des Kalmitplatzes und des Marktplatzes. Mit der Herſtellung der Kanäle in dieſen Straßen, für die der Bürgerausſchuß am 27. November v. Is. die Mittel zur ſpäteren Rückzahlung der Kanaliſa⸗ tionskoſten bereits genehmigt hat, wurden begon⸗ nen. Vor der Inangriffnahme der Straßenher⸗ ſtellungsarbeiten muß das in dem Vertrag vorge⸗ ſehene Straßenkoſtenbeizugsverfahren durchge⸗ führt werden. Es wurde am 19. Dezember v. Is. eröffnet. Einſprachen gegen den Beizug zu den Straßenkoſten wurden nur von 2 Grundſtücks⸗ eigentümern eingelegt. Nach der Zuſammen⸗ ſtellung wird die Herſtellung der Straßen und Plätze nebſt Gas⸗ und Waſſerleitungen einen Aufwand von 754053 Mk. verurſachen. In dieſer Summe iſt enthalten: a) der Anſchlag ſtädtiſchen Geländes und ſolcher Teilſtücke[Straßenkreuzun⸗ gen), für deren Erwerbung die Mifttel gelegentlich der Herſtellung anſchließender Straßen bewilligt worden ſind, mit 36 782 Mk.; b) der Aufwand für den Marktplatz und den Kalmitplatz, der der Stadtgemeinde nach Fortſchreiten der Bauarbei⸗ ten erſetzt wird, mit 45 485 Mk. Zur Deckung des reſtlichen Aufwands von 671786 Mk. ſollen An⸗ lehensmittel Verwendung finden. Verwendung der Sparkaſſenüberſchüſſe des Jahres 1912. Der angeſchloſſene Rechnungsabſchluß der ſtäd⸗ tiſchen Sparkaſſe ergibt, wenn man die Kursver⸗ luſte an Wertpapieren außer Betracht läßt, einen Reingewinn von M. 325 851.84 gegenüber Mark 356 239.96 im Jahre 1911. Die Kursverluſte an Wertpapieren beliefen ſich nach Abzug kleiner Kursgewinne auf M. 276 699.48. Die reine Ver⸗ mögenspermehrung beträgt ſomit nur 49 152.36 Mk. Die Sparkaſſenkommiſſion beantragt, den ganzen Reingewinn des Jahres 1912 dem Reſerve⸗ fonds, der damit auf eine Höhe von 5,85 Prozent des Einlegerguthabens gebracht wird, zu überwei⸗ ſen. Es ſoll ſomit dem Reſervefonds außer dem Betrag der Kursverluſte von M. 276 699.48 auch die im Jahre 1912 erzielte reine Vermögensver⸗ mehrung von M. 49 152.36 zugewieſen werden. Nach den vom Stadtrat aeufgeſtellten und vom Bürgerausſchuß mehrfach gebilligten Grundſätzen ſollen, iuſolange der Reſervbefonds unter 10 Proz. der Geſamtſumme des Einlegerguthabens beträgt, bis zu 20 Proz. des Ueberſchuſſes zur Stärkung des Reſervefonds verwendet werden; außerdem ſind dieſem jeweils 6 Proz. aus der Einlagever⸗ mehrung zuzuführen. Hiernach würden im Ma⸗ ximum an den Reſervefonds abzuführen ſein: 6 Proz. aus der Einlagevermehrung von Mark 2747 459.66 M. 164848.—, 20 Proz. aus dem Reingewinn von M. 325 851.84— M. 65 170.— zuſammen M. 280 018.—. Der Stadtrat hat ſich aus den im Bericht der Sparkaſſenkommiſſion dargelegten Gründen, namentlich im Hinblick do⸗ rauf, daß im laufenden Geſchäftsjahr bereits wei⸗ tere Kursverluſte im Betrage von M. 90 000 er⸗ wachſen ſind und eine Beſſerung des Geldmarktes für die nächſte Zeit nicht eu erwarten ſteht, für den Antrag der Sparkaſſenkommiſſion ausgeſpos⸗ chen, den nunmehr auch der Bürgerausſchuß zu ge⸗ nehmigen hat. Verzinſung der Einlagen bei der ſtädtiſchen Sparkaſſe. Die Einlagen bei der ſtädtiſchen Sparkaſſe wer⸗ den ſeit 1. Januar 1913 einheitlich zu 33½ Prozent berzinſt. In der Sitzung des Bürgerausſchuſſes vom 27. November 1912, in der dieſe Zinsfeſt⸗ ſetzung genehmigt wurde, fand eine Reſolution der le ſozialdemokratiſchen Stadtverordnekenfraktion An⸗ nahme, die dahin lautete, daß der Stadtrat die Sparkaſſenkommiſſion zur Prüfung der Frage beranlaſſen möge, ob der Zinsfuß für die Ein⸗ lagen nicht auf 4 Proz. ſeſtgeſetzt werden könne. Die enkommiſſion, der von dieſer Reſo⸗ geben wurde, hat die Frage der r Spareinlagen ernenut einer einge⸗ unterzogen und beſchloſſen, den rkung vom 1. Juli l. Is. ab ein⸗ heltlich für alle Spareinlagen auf 4 Proz. feſt⸗ uſetzen. Der Stadtrat hat den Beſchluß der Sparkaſſenkommiſſion, der nun auch dem Bürger⸗ uß zur Genehmigung vorliegt, einſtimmig beſtatigt. etatmäßiger Stellen für die Volks⸗ den Staatsvoranſchlag für die Jahre 1914 und 1915. Das Großh. Miniſterium des Kultus und Un⸗ terrichts hat das Erſuchen an den Stadtrat ge⸗ richtet, den Bedarf an neuen etatmäßigen Stel⸗ len für die hieſige Volksſchule zur Aufnahme in den Staatsvoranſchlag für die Jahre 1914 und 1915 zu bezeichnen und die Bewilligung der Mittel dafür durch den Bürgerausſchuß einzu⸗ holen. Nach dem Bericht des Volksſchulrektorats ſind 78 Stellen für Hauptlehrer und 23 Stellen für Handarbeits⸗ und iShaltungs⸗Hauptleh⸗ rexinnen in Ausſicht zu Der Jahresauf⸗ wand für eine Hauptlehrerſtelle beträgt im Durch⸗ ſchnitt nach dem neuen Gehaltstarif 3900 Mark, wozu für verheiratete, verwitwete oder geſchiedene Hauptlehrer noch eine Famiſjenzulage von 125 M. kommt. Hiernach beträgt der Durchſchnitts wand für 78 neue Hauptlehrerſtellen im Hö falle 78K4025 Mk.=313 950 Mk. Von dieſe Summe ſind in Abzug zu bringen die Durch⸗ ſchnittsgehälter für eine gleich große Anzahl Un⸗ terlehrer à 1660 Mk. ⸗ 129 480 Mk., ſo daß in⸗ folge Umwandlung unſtändiger Stellen in etat⸗ mäßige Hauptlehrerſtellen ein Mehraufwand von 184 470 Mk. entſteht. Der Jahresaufwand für eine Handarbeits⸗ oder Haushaltungs⸗Haupt⸗ lehrerinnenſtelle beträgt nach dem neuen Gehalts⸗ tarif 2815 Mk., ſomit für 23 Stellen 64745 Mk. Von dieſer Summe iſt ebenfalls der Durchſchnitts⸗ aufwand für 23 nichtetatmäßige Handarbeits⸗ und Haushaltungslehrerinnen à 1580 Mark 36340 Mk. in Abzug zu bringen, ſo daß hier ein Mehraufwand von 28 405 Mk. entſteht. Insge⸗ ſamt iſt hiernach ein Mehraufwand von 184 470 Aufnahme ſchule in — l Auf⸗ Mark und 28405 Mark 212875 Mark vorzuſehen, der beim Bürgeraus⸗ ſchuß angefordert wird. Die zu errichten⸗ den neuen Stellen werden allmählich, je nach Ver⸗ mehrung der Klaſſen, Fertigſtellung neuer Schul⸗ häuſer und Vermehrung der Lehrkräfte überhaupt zur Beſetzung kommen. Für das einzelne Jahr wird der Mehraufwand jeweils in den Voran⸗ ſchlag eingeſtellt werden. * Zum Regierungsjubiläum des Kaiſers. Die Nr. 3 des Verordnungsblattes des Großh. Ober⸗ rats der Israeliten enthält die Anordnung, daß das 25jährige Regierungsjubiläum des Kaiſers am Samstag, den 14. Juni, im vormittägigen Hauptgottesdienſt durch eine beſondere Dankſagung und Fürbitte zu feiern iſt. Ferner veröſſentlicht der Oberrat einen ufruf, wonach aus Anlaß des Jubiläums, entſprechend den Sammlungen der anderen Konfeſſionen für ihre Miſſionsgeſellſchaften, bei den Angehörigen des israelitiſchen Religions⸗ bekenntniſſes eine Sammlung zugunſten des Hilfsvereins der deutſchen Juden ſtattfindet und zur regen Beteiligung daran eingeladen wird. Aus den eingehenden Beträgen wird ein eigener Jubiläumsfond errichtet, der für den Ausbau des bekanntlich nicht nur in jüdiſchen Kreiſen ſich weitgehender Sympathien erfreuen⸗ den Schulwerks des Hilfsvereins im Orient be⸗ ſtimmt ſein ſoll Unterzeichnet iſt der Aufruf von den badiſchen Mitgliedern des geſchäfts⸗ führenden Ausſchuſſes und des Zentralkomitees⸗ des Hilfsvereins der deutſchen Juden. * Perſonalnachrichten aus dem Ober⸗Poſt⸗ direktionsbezirk Karlsruhe. Angenommen zum Poſtanwärter: Otto Jooß in Maunheim; zum Telegraphenanwärter Karl Hanloſer in Mannheim; zu Telegraphengehilfinnen Anna Groß in Heidelberg, Anna Zeller in Mann⸗ heim; zu Poſtagenten Emil Elſer in Rußheim, Joſef Pfiſterer in Stupferich.— Ernannt zu Poſtaſſiſtenten die Poſtgehilfen Johann Frenk in Baden⸗Lichtental, Nikolaus Gut⸗ fleiſch in Mannheim, Karl Haus in Karls⸗ ruhe⸗Mühlburg, Karl Metzger in Durlach; die Poſtanwärter Auguſt Frank, Wilhelm Gram⸗ lich, Franz Haefele, Otto Winai in Mann⸗ heim; zu Telegraphenaſſiſtenten Franz Bau, Anton Bleich in Mannheim.— Etats⸗ mäßig angeſtellt die Telegraphengehilfin Anna Weismüller in Maunheim.— Ver⸗ ſetzt die Poſtaſſiſtenten Maxr Eberle von Mannheim nach Heidelberg, Emil Herbold von Karlsruhe nach Baden⸗Baden, Johann Horcher von Karlsruhe nach Bruchſal, Franz Litſch von Schwetzingen nach Karlsruhe, Wilhelm Popp von Pforzheim nach Mannheim, Emil Schaadt von Pforzheim nach Ettlingen; der Telegra⸗ phenaſſiſtent Hans Pleſch von Karlsruhe nach Baden⸗Baden.— Freiwillig ausge⸗ ſchieden: die Telegraphengehilfin Eliſabeth Kaltenhäuſer in Heidelberg. *Aufgefundenes Geld. Es wurde aufgefun⸗ den am 19. Mai auf dem Bahnhof in Mann⸗ heim ein Geldbeutel mit.10 Mk.; am 20. Mai auf dem Bahnhof in Mannheim der Betrag brachten. Sie werden auch andere Lebensanſchau⸗ 155 von 20 Mk.; am 21. Mai im Zug Dd 2 eine Taſche mit Geldbeutel und 61 Mk., abgeliefert in Baſel Bad. Stb.; am 25. Mai im Zug 129 ein. Geldbeutel mit 20 Mk., abgeliefert in Karlsruhe; am 26. Mai im Zug 14 der Be⸗ trag von 10 Mk., abgeliefert in Wall dürn: am 29. Mai auf dem Bahnhof in Iſtein des Betrag von 10 Franken. ung. Eine wichtige Erziehungsfrage Eltern, deren Töchter ſich nicht einem beſtimmten Berufe zuwenden, iſt die: was fangen wir mit un⸗ ſeren 16⸗Jährigen Mädchen an, wenn ſie die höhere Mädchenſchule durchlaufen haben? Ein großer Teil der Eltern ſieht die Aus⸗ bildung der Tochter in dieſem Augenblick nicht für abgeſchloſſen an und das mit Recht, denn das Leben ſtellt immer höhere Anſprüche an Wiſſen und Können der Frau. Namentlich ſieht mon immer mehr ein, daß das Mädchen einer geregel. ten Vorbildung für ſeinen natürlichen Beruf der Frau und Mutter bedarf, wenn die kommene Generation ſo erzogen werden ſoll, daß ſie ſy Anforderungen des ſo ganz umgeſtalteten moher⸗ nen Lebens gewachſen iſt. Darum ſehen wir gllg orten die Eltern eifrig bemüht, ihren heranwaßz⸗ ſenden Töchtern weitere Bildungsmöglichkeite zu berſchaffen. Lange Zeit waren dieſe Bemüh⸗ ungen ein erfolgloſes Herumtaſten auf alben nög⸗ lichen Gebieten, bis endlich die Schule zu Hiſf kam, bis dieſe Bemühungen in Preußen und Sachſen zur Errichtung der Frauenſchulen führ⸗ ten, einer Einrichtung, die man bei uns in Baden beſcheidener Fortbildungskurſe nannte. Bei dem beſonderen Intereſſe, das die badiſche Regferung ſchon lange für den Unterricht der Mädchen und die Entwicklung des Mädchenſchulweſens zeigte, war auch zu erwarten, daß auch die Weiterbild⸗ ung der Mädchen durch zwechentſprechende Ver⸗ ordnungen fördern werde, die denn auch in dieſem Frühjahr durch das Miniſterium erlaſſen wurde⸗ In unſerer Stadt war der Wunſch nach weiterern und vertiefter Ausbildung der Mädchen ſchon länger zu Tage getreten, und man hatte ihm mit tung eines Fortbildungskurſes an dieſen Anſtalt zu entſprechen geſucht. In den 2 Jahren eſeines Beſtehens haben die gemachten Erfahr⸗ ungen einesteils gezeigt, daß dieſer Kurs wirk⸗ Flich einem Bedürfnis emtſpricht, andernteils aber auch, daß er eines Ausbaues bedarf, und dieſer ſoll jetzt auf Grund der neuen Verordnungen er⸗ folgen. In Anbetracht deſſen, daß die Höhere Mädchenſchule wohl eine gute Allgemeinbildung, wegen des jugendlichen Alters ihrer Schülerinnen aber keine vertiefte Bildung zu geben vermag, ol der erſte Fortbildungskurs hauptſächlich der Ver⸗ „tiefung der wiſſenſchaftlichen Bildung dienen und, namentlich auch in Literatur und Kunſtgeſchichte, all das geben, wofür die Schülerinnen der was die vorgeſchrittene Entwicklung der Schüler⸗ innen nun auch erlaubt, die eigentliche VWorbereitungsſtäcte ßür die zukünf⸗ tige Frau und Mukter bilden. Neben der wiſſenſchaftlichen Fortbildung ſollen die jungen Mädchen in die Haushaktungskunde, die Geſund⸗ heitslehre im weiteſten Sinne, die Erziehungs⸗ lehre und die Rechtskunde, ſo weit ſte die Fragen des Familienvechts, des Dienſtbuten⸗ und Ver⸗ ſicherungsweſens berührt, durch Fachlewde heo⸗ retiſch und praktiſch eingeführt werden. Wohlvor⸗ bereitete Beſuche in den wichtigſten Anſtalzen den öffentlichen und privaten Wohlfahrkspflege ſollen bei den Schülerinnen Intereſſe für ihre ſozialen Pflichten erwecken und ſie zur ſpäteren Erfüllung anleiten. So vorbereitete junge Mädchen werden gewiß beſſere Frauen und Mütier werden als die welche nach Verlaſſen der Schule ihre Zeit in müßigem Getändel oder mit planlos genommenen Privpatſtunden auf dieſem oder jenem Gebiete ber⸗ ungen haben als jene, die ſich vielleicht ein Jaht in einem ausländiſchen Penſiongte aufhielten, Abgeſehen davon, daß der Unterricht in den aus⸗ ländiſchen Penſionaten in den ſeltenſten Fällen eine Fortſetzung unſerer ſo gut eingerichtelen Schulen zu bieten vermag, werden die Schüler⸗ innen in einem Alter von Hauſe entfernt, in den ſie gerade die elterliche Ueberwachung und Leitung am nötigſten haben und werden, auch in ganz gut geleiteten Penſionaten, Einflüſſen ausgeſetzt, deren Wirkung die Eltern dann ſpäter mit Schrecken erkennen. Beſten Falles kehren die jungen Mäd⸗ franzöſiſch pder engliſch„parlieren“ zu können, gewiß nicht das Nötigſte, was ein deutſches Mäd⸗ chen einmal als Frau und Mutter braucht. Do⸗ rum mögen alle Eltern, denen das Wohl ihrer Tochter am Herzen liegt, ſie erſt ihre Erziehung in der Heimat vollenden laſſen, ehe ſie ſie in das Ausland ſchicken. Die Fortbildungskurſe det hieſigen Liſelotteſchule geben dazu die beſte Ge⸗ legenheit und laſſen den Schülerinnen auch noch reichlich Zeit zu häuslicher Betätigung und zun Ausübung eines die Geſundheit fördernden Spor⸗ tes. In den erſten Fortbildungskurs werden alle Abſolventinnen der Höheren Mädchenſchule und Höheren Knabenſchulen aufgenommen, in den der O ll der Mädchenoberrealſchule, ſowie der zweiten Kurs können außer den aufſteigenden Schülerinnen auch die Abiturientinnen der ge⸗ nannten höheren Lehranſtalten eintreten. * Ein Beitrag zur Frage der Mädchenerzieh⸗ für alls 7 Eröffnung der Liſſelotteſchule durch Errich⸗ Höheern Mädchenſchule noch zu jung ſind. Der zweite Fortbildungskurs dagegen wird, chen mit dem äußerlichen Erfolg heim, leidlich gm FFee ee — — —1 —1ué:... fw FPEUI ————18.. — — * ee „ . el. 4 .. effante Uebung ab, zu der ſich auch belm Schützenhaus abmarſchiert gracht Menstag, den 10. Juni 1913. General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Mittagsblatt). 5. Seite. Auffindung von offenbar geſtohlenen Gegen⸗ ſtänden. Bei einem in Mosbach in Haft befind⸗ ſichen Mann wurden nachbeſchriebene Gegen⸗ ſtände gefunden, über deren Exwerb er ſich nicht aus weiſen kann: 1. ein weißes Taſchentuch mit roteingeſtickten Buchſtaben S. FE., 2. ein Uhrketten⸗ anhänger mit Bild in Semi⸗Email, 3. ein Paar Manſchetten mit galvaniſch vergoldeten und je 2 grünen Glasſteinchen beſetzten Manſchetten⸗ knöpfen, 4. ein etwa 85 Zentimeter langes mit koten Streifen eingefaßtes Handtuch mit auf⸗ genähten Buchſtaben F.., 5. eine noch ziemlich neue Diplomatenſchnurrbartbinde. Die recht⸗ mäßigen Eigentümer wollen ihre Anſprüche bei der Kriminalpolizei Mannheim(Schloß) geltend machen. Senſationelle Verhaftungen erfolgten am Spuntag in Hockenheim. Oberpoſtaſſiſtent Gebhard, Metzgermeiſter Kuhn und der frühere Schutzmann Müller wurden wegen Vergehens gegen das Rennwettgeſetz ver⸗ haftet und in das Unterſuchungsgefängnis nach Manuheim eingeliefert. Es handelt ſich nicht allein um verbotenes Spielen in auswärtigen Rennen, ſondern auch um Betrügereien großen Stils bei Vermittelung der Wetten. Gebhard ſoll dabei in ſeiner Eigenſchaft als Poſtbeamter den per Depeſche gegebenen Rennwettaufträgen durch Einſetzen eines früheren Datums auf die Depeſchen Wettaufträge für Pferde gegeben haben, die bereits ſiegreich durch die Rennen gelaufen waren. Es läge alſo das gleiche Vergehen der Urkundenfälſchung vor, deſſen ſich vor einigen Jahren hier ein Poſtbeamter in gleicher Weiſe Vereinsnachrichten. Studienfahrt des Verbandes Deutſcher Hand⸗ lungsgehilfen zu Leipzig nach dem Schwarzwald. In die Reihe der zahlreichen Studienfahrten, die der Verband Deutſcher Handlungsgehilfen all⸗ jährlich unternimmt, tritt auch in dieſem 38 eine ſolche nach dem herrlichen Schwarzwald. Die Reiße hat bereits am Sonntag mit dem Anfangs⸗ punkt Maunheim begonnen. Die Teilnehmerzahl beträgt 25. Schon im Laufe des Samstag nach⸗ mittag traſen die Teilnehmer aus allen Teilen des Deutſchen Reiches hier ein. Am Samstag pereinigten ſich die auswärtigen Gäſte mit den hiefigen Kollegen zu einem gemütlichen Abend im Vereinslokal„Friedrichshof“. Sonntag früh 8 Uhr verſammelten ſich die Teilnehmer zu einem Rundgang durch die Stadt, geführt von einigen Kollegen des hieſigen Kreisvereins. Daran ſchloß ſich alsdann eine Hafen rundfahrt mit Nolls Motorboote. Die herrliche Fahrt auf dem ſchönen Rhein, die den Kollegen aus dem Norden zum erſtenmaſe bergönnt war, trug allgemein zur ßeiteren Stimmung bei und bald klangen guch an Bord des Schiffes die fröhlichſten Lieder. Im Anſchluß daran fand alsdann eine Beſich⸗ ügung der Ludwigshaſener Walzmühle katt, die in allen Teilen vollauf befriedigte und 8s allen Teilnehmern ermöglichte, in einem ein⸗ zig daſtehenden, muſtergültigen Betrieb der deut⸗ ſchen Induftrie einmal einen genauen Einblick zu erhalten. Um 1 Uhr vereinigten ſich die Teil⸗ nehmer und die Mitglieder des hieſigen Kreis⸗ bereins zu einem gemeinſamen Mitta geſſen im Vereinslokal„Friedrichshof“ und um 3 Uhr erfolgte, nach herzlichem Abſchied von den hieſigen Kollegen, die Weiterfahrt der Teilnehmer nach Heidelberg, von wo aus am Montag die Weiterfahrt nach Freiburg i. B. angetreten wurde. Von da aus begann die eigentliche Schwarzwaldtour. „Die Freiwillige Sanitätskolonne Feudenheim hielt am vergangenen Sonntag nachmittag eine inter⸗ die Kolounen von Waldhof, Sandhofen, Käfertal, Neckarau und Seckenheim eingefunden hatten. Nach 3 Uhr wurde unter Vorantritt der Feuerwehrkapelle Wunder. In der Wichſe⸗ fabrik in der Ilvesheimer Straße war, ſo wurde an⸗ genommen, eine Exploſion vorgekommen, wobei es biele ſchwer Berletzte und leichter Verwundete gab. Als kurz nach 3 Uhr Alarmſchüſſe ertönten, war die rrr TH——— Kunſt, Wiſſenſchaft u. Teben. Bon der deutſchen Südpolarexpedition. Nachdem, wie berichtet wird, die Differen⸗ zen zwiſchen einzelnen Mitgliedern der Deutſch⸗Antarktiſchen Expedition ihre Er⸗ ledigung gefunden haben, wird mit der un eichen Bearbeitung des wertvollen wiſſenſchaftlichen Expeditionsergebniſ⸗ ſes begonnen werden. Eine Million für Rembrandts„Batſeba“. Bei der Verſteigerung der Sammlung Steen⸗ N aus dem Haag wurde in Paris Rem⸗ Drandts„Batſeba“ mit 1 Million Fraunes bezahlt. Käufer iſt der amerikaniſche Kuuſthändler Duveen. Von den weiteren hohen Preiſen ſind zu erwähnen: Jan Steen„Luſtige Geſellſchaft“ 375 000 Fr., derſelbe„Der junge Kramke? 97 100 Fr., Gerard Don zwei Porträts 500 Fr., Fliuck„Frauenporträt“ 50 000 Fr., Ga⸗ briel MWetſu„Das kranke Kind“ 312 000 Fr., Adrian van Oſtade„Die Kneipe“ 50 800 Fr., der⸗ ſelbe„Die luſtigen Trinker“ 30 500 Fr., Paulus Potter„Kühe auf der Weide“ 135 000 Fr., Jakob Rufsdael„Waſſerfall“ 18000 Fr., Jakob Backer bporträt eines Knaben“ 76 000 Fr., Aert de Gel⸗ der„Der König David“ 54 000 Fr. Au Braunſchweiger Hoftheater gaſtierte am Sonntag, ſo wird uns aus Braun⸗ ſchweig geſchrieben, als Vasco de Gama in der Afrikanerin der frühere Heldentenor Ottfried Hagen aus Frankfurt, der wie ſo maucher Künſtler und ſtlerin von dem früheren Intendauten den Lauf⸗ paß erhalten hatte. Das ausverkaufte Haus benutzte die Gelegenheit dem beliebten Sänger, deſſen glän⸗ zendes Material in unverminderter Friſche erſtrahlte und durch eine gute Schulung an beſtechendem Reiz noch gewonnen hatte, zu feiern und mit Beifall zu ütten zugleich zu einer machtvollen Demon⸗ n gegen den früheren Intendanten, der die Kräfte, die ausgeſprochenen Lieblinge des Kolonne in ein paar Minuten an der Unglücksſtelle. In kurzer Zeit waren den Verletzten die Wunden ſachgemäß verbunden und mit einem proviſoriſch zu⸗ ſammengeſtellten Leiterkrankentransportwagen wur⸗ den ſte in uotdürftig errichtete Zelte gebracht. Der Kolonnenarzt, Herr Dr. Raſſiga unterſuchte als⸗ dann die Verbände, prüfte ihre Zweckmäßigkeit und ſprach, ſich ſpäter bei der am Rathaus vorgenommenen kritiſchen Beſprechung anerkennend über die Leiſtungen der Kolonne, die erſt ſeit einem Jahre wieder übt, aus. Mit dem Wunſche, daß die Feuden⸗ heimer Kolonne im Beſonderen und der badiſche Sanitätskolonnenverband im allgemeinen ſich kräf⸗ lig weiter entwickeln möchten, ſchloß Herr Dr. Raſſiga mit einem Hoch auf den Protektor Großher⸗ zog Friedrich[II. Im Gaſthaus„zum Ochſen“ begann nun der gemütliche Teil; neben guten Muſikpiecen der Feuerwehrkapelle Wunder wurden Kuplets u. a. Sachen vorgetragen. Den erſten Toaſt brachte der 1. Kolonneuführer Hildenbrand auf die Gäſte aus, alsdann folgten der 1. Kolonnenführer Herr Jülch aus Käfertal mit einem Hoch auf die Kameradſchaft, Herr Beck ließ den Kaiſer in kurzer, gut geſetzter Anſprache hochleben. Weitere Muſik⸗ und Geſangsvorträge wechſelten ab und trugen zum Gelingen des Ganzen, das wir als eine Art Neu⸗Stiftungsfeſt anſprechen möchten, ſehr viel bei. * Der Geſangverein„Frohſinn“ Maunheim⸗ Feudenheim beging am Samstag abend in den feſt⸗ lich dekorierten Räumen zum Pflug ſein 30jähri⸗ ges Stiftungsfeſt, ſowie das 5jährige Jubiläum ſeines Dirigenten, Herrn Karl Schmitt, in würdiger Weiſe. ingeleitet wurde das Feſtbankett durch ein Muſikſtück der Kapelle Wunder. Es folgten 2 Männerchöre des feſtgebenden Vereins, denen ſich die Begrüßung durch den 1. Vor⸗ ſitzenden, Herrn Jakob Back, anſchloß. Nun folgte der eigentliche Jubiläumsakt mit den Chören„An mein Vaterland“ v. W. Baumgartner und„Dort hinter jenem Berge“ v. 2 C. Schmitt(das erſte vor 25 Jahren durch den Dirigenten eingeübte Lied);„Gruß an einen Jubilar“ v. L. Bär. Sämtliche Chöre wur⸗ den ſauber und geſchmackvoll zum Vortrag gehracht. An die Feſtrede des Herrn Hans Baumeiſter reihte ſich die Dekorierung des Dirigenten, der Ehreumitglieder und Sänger. Als Soliſten wirkten Herr Konzertſänger Wilh. Zietſch⸗Mannheim und Herr Scholl(Vereinsmitglied) mit und eruteten mit ihren Darbietungen reichen Beifall. Herr Gg. Bentzinger ſang einige Lieder zur Laute. Als Gäſte ſteuerten die befreundeten Vereine„Arion“⸗ Mannheim,„Germania“⸗Wallſtadt,„Deutſche Ein⸗ heit“⸗„„Teutonig“⸗ und„Germania“⸗Feudenheim einige Chöre bei und fanden auch mit ihren Darbie⸗ tungen den lebhaften Applaus der feſtlich geſtimmten zahlreichen Teilnehmer. Das reichhaltige Programm fand erſt in den Morgenſtunden ſeinen Abſchluß. * Volksunterhaltungsabend des Neutralen Gut⸗ templerordens. So ſtand auf dem Programm zu leſen, das infolge ſeiner ſchönen Zuſammenſtellung viele nahe und ferne Freunde des Ordens am 31. Mai in die Kaiſerſäle geführt hatte. Schoun zu Be⸗ ginn herrſchte dort reges Leben, bis die erſten Kläuge der Beethovenſchen Quverture zu Egmont, geſpielt von Herrn R. und Frl. E. Jacki, durch den Saal rauſchten. Herr Profeſſor Dr. Leim⸗ bach aus Heidelberg begrüßte die Gäſte mit herz⸗ lichen, aber auch ernſten Worten; er wies u. a. auf die engen Beziehungen zwiſchen Alkoholismus und Tuberkuloſe, ihre Gefahren für das Volk und auf die Notwendigkeit ihrer Bekämpfung hin. Darzuf ſpielten die Geſchwiſter Popp ſehr nett zwei Stücke für 2 Violinen von Gluck und Mozart.„Gedichte aus der Gegenwart“ und ſolche in Pfälzer Mundart ſolgten. Herr A. Vogel ſang mit prächtiger Stimme mehrere Lieder und mußte ſich noch zu einer Dreingabe verſtehen. Zwei Hans Sachs⸗Spiele: „Das Narrenſchneiden“ und„Der tote Mann“, die von den Mitwirkenden ſehr gut geſpielt wurden, waren köſtlich und wurden viel belacht. Darauf lockte ein Spielmann Buben und Mädel in Bauern⸗ kleidern— Mitglieder einer aus Studenten be⸗ ſtehenden Loge des Ordens— mit einer alten Weiſe zum Reigen. Gar anmutig ſahen ſie aus und maucher hatte nicht übel Luſt, auch mitzumachen. Reigen auf Reigen folgte, erſt eine ſanfte, dann eine derbere Weiſe. Man konnte ſich garnicht ſatt ſehen an den wundervollen Bildern und klatſchte und rief immer wieder. Zuletzt ſpielte und ſang der Spiel⸗ maun(Dr. K. Feißkohl) drei ſchöne alte deutſche Lieder zur Laute. Nach der Verloſung guter Bücher und Bilder folgte der Tauz, der die meiſten bis gegen 3 Uhr zuſammenhielt. Der fröhliche Abend wird allen Teilnehmern als Beiſpiel einer alkohol⸗ freien Feſtlichkeit großen Stils in angenehmſter Er⸗ innerung bleiben. Dr. Nergnügungen. * Großes Garteufeſt im Friedrichspark. Die Feier des 2jährigen Regierungsjubiläums des Kaiſers wird auch im Friedrichspark am kommenden Sonntag in feſtlicher Weiſe begangen werden. Vor⸗ geſehen iſt ein großes Garten⸗Nacht⸗Feſt, bei dem eine reiche, nach beſonderen Anordnungen geſtaltete Illumination, mit mehreren Tauſend Be⸗ leuchtungskörpern, den Haupteffekt bilden dürfte. Als weitere Bereicherung des Abends iſt noch zur Mitwirkung des Konzertes der Grenadierkapelle der Konzert⸗ und Opernſänger Jakob Müller aus Frankfurt a. M. engagiert. EEEE 27V27277TCCbCCCbCTCcccccccccc Theaterpublikums, aus Braunſchweig vertrieben hatte, und zu einer Dankesovation an Dr. Wang, der proviſoriſch die Leitung der Braun⸗ ſchweiger Hofbühne übertragen erhalten hat und der ſowohl in geſchäftlicher wie in künſtleriſcher Bezie⸗ hung mit Erfolg beſtrebt iſt, die Fehler der früheren Leitung wieder gut zu machen. An dem ſtürmiſchen Beifall, mit dem der Gaſt den ganzen Abend ausge⸗ zeichnet wurde, beteiligte ſich lebhaft auch der Regeut von Braunſchweig, der mit großem Gefolge zu der Vorſtellung erſchienen war. Die Berliner Sezeſſion beſteht fort. Die in der Sezeſſton verbliebenen Künſtler haben, wie berichtet wird, in einer Verſammlung, die Sams⸗ tag nachmittag unter dem Vorſitz Lovis Corinths ſtattfand, eine Reſolution gefaßt, nach der die Vereinigung der Sezeſſion weiter beſte hen ſoll, obwohl die Partei Caſſirer aus ihr ausgetreten ſel. In der Sitzung wurde auch eine provi ſo riſche Leitung gewählt.— Die Oppoſition erließ übri⸗ gens nach der Generalverſammlung, in der die Spal⸗ kung erfolgte, ſolgende Erklärung:„Die geſtrige Generalverſammlung der Berliner Sezeſſion, die vom Präſidenten nicht eröffnet wurde, endete, bevor ſie angefangen hatte. Die Herren Profeſſor Lieber⸗ mann und Slevogt ſprachen in erregtem Tone einige Worte, durch die ſie die Oppoſition zum Aus⸗ tritt veranlaſſen wollten. Anſtatt in ſachliche Ver⸗ handlungen einzutreten, wurde von den genannten Herren unſere Angelegenheit auf ein perſönliches Gebiet hinübergeſpielt: Der Gegenſtand eines ver⸗ traulichen, mit Profeſſor Liebermann geführten und von ihm obendrein nicht verſtandenen Geſprächs wurde ihm zum Anlaß, die Abhaltung der Verhand⸗ lung unmöglich zu machen. Ohne dem angegriffenen Teile der Berſammlung Gelegenheit zu geben, ver⸗ Ueß Profeſſor Ziebermann mit dem Vorſtande und einer Anzahl Mitgliedern die Verſammlung. Wir ſind nunmehr gezwungen, uns an die Gerichte zu wenden. Wir werden diefenigen, die ſich einer Er⸗ örterung entzogen haben, zwingen, uns Rede zu ſtehen. Selbſt Mehrheitsrechte ſind nicht unangreif⸗ bar, wenn ihr Gebrauch gegen Treu und Glauben verſtößt.“ MNeues aus Ludwigshafen. Parkfeſtplakat. Wir haben bereits die Ent⸗ ſcheidung des Preisgerichts über die Wahl des Parkfeſtplakates mitgeteilt. Zur Ausführung als Plakat zum Anſchlag an den Plakatſäulen wurde der Joſt' ſche Entwurf beſtimmt unter der Vorausſetzung, daß er durch den Künſtler noch feuriger geſtaltet werden kann. Zur Ver⸗ wendung als Deckel der Feſtſchrift und für ſon⸗ ſtige Reklamezwecke ſoll der Schwab' ſche Ent⸗ wurf dienen. Ganz allgemein muß die außer⸗ ordentlich reiche Beteiligung an dieſer Konkur⸗ renz als ſehr erfreulich und dankenswert be⸗ zeichnet werden. Sie liefert einen ſchönen Be⸗ weis für die Regſamkeit der Städte Ludwigs⸗ hafen und Mannheim auf dem Gebiete der Pla⸗ katkunſt. Die Grundſätze, nach denen die Be⸗ urteilung und Bewertung, abgeſehen von den genauen Vorſchriften des. Preisausſchreibens, erfolgte, ſeien hier noch einmal kurz zuſammen⸗ gefaßt. Es wurde Wert gelegt auf eine gewiſſe künſtleriſche Reife der Ausführung, ferner auf die mutmaßliche Wirkung der formalen Anlage des Entwurfes unter anderen Plakaten und Zet⸗ teln an der Anſchlagſäule, weiter auf die Ori⸗ ginalität und Volkstümlichkeit der Idee(des Bild⸗Inhaltes), endlich auf die Kraft und Klar⸗ heit der Schrift. Dieſe 4 Wertungen waren gegeneinander abzuwägen. Aus dem Großherzogtum. Höeidelberg, 9. Juni. Nicht geringen Schrecken hat am Samstag ein gutgemeintes Geburtstagsgeſchenk hervorgerufen. Einer hieſigen Frau wurde von einem Boten, der den Abſender nicht nennen wollte, zwei Pakete überreicht. Der Frau kam das ſonderbare Ge⸗ baren des Ueberbringers, der die Pakete wortlos hinſtellte und ſchnell wieder davonlief, nicht recht geheuer vor. Und gar, als ſie noch ein undefi⸗ nierbares Klirren der merkwürdigen Sendung vernahm, ſtand es bei ihr feſt, daß darin irgend eine Höllenmaſchine oder Bombe verpackt ſein müßte. In Angſt und Schrecken begab ſich die Frau ſchleunigſt zur Polizei, wo ſie den Vor⸗ fall erzählte. Auf ihre Bitten begaben ſich zwei Beamte nach ihrer Wohnung, um den Inhalt der geheimnisvollen Sendung zu unterſuchen. Nach Entfernung der Familienangehörigen außer Exploſionsweite und unter Anwendung aller möglichen Vorſichtsmaßregeln wurde an die Oeffnung der Pakete geſchritten. Und ſiehe da, was kam zum Vorſchein? Mehrere Porzel⸗ langegenſtände, die, wie ſich ſpäter her⸗ ausſtellte, von Schülern des Ehemannes der Frau zum Geburtstag zugedacht worden waren.— Der ruſfiſche Student Leo Tſchertoff aus Roſtow am Don, der ſich am Samstag in ſeiner Wohnung erſchoß, hat hier mehrere Semeſter Jura ſtudiert und gedachte in dieſem Semeſter zu doktorieren. Seine ſchriftliche Doktorarbeit war zum größten Teile fertig. Er ſtammte aus ſehr wohlhabendem Hauſe und war ein liebenswürdiger, gern ge⸗ ſehener junger Mann. Für den Samstag abend hatte er, der Mitglied des Schachklubs war, mit einem anderen Mitgliede ein Match ausgemacht. Der Selbſtmordgedanke muß alſo plötzlich in ihm aufgeſtiegen ſein. *Karlsruhe, 9. Juni. Auf eine geſtern nachmittag erfolgte Anzeige, daß ein in der Put⸗ litzſtraß wohnhafter Kaufmann ſeit 25. Mai ver⸗ mißt werde und daß ſeine Wohnung verſchloſſen ſei, wurde die Wohnung ſofort polizeilich auf⸗ gebrochen. In der Küche fand man, in einer gro⸗ ßen Blutlache liegend, die ſchon ſtark in Ver⸗ weſung übergegangene Leiche des Vermißten. Auf dem Küchentiſch lagen zwei Briefe und ein blutiges Meſſer.— Ein Artilleriſt, anſcheinend der Reſerve angehörend, ſprang heute in der Frühe in der Nähe des Uebungsplatzes Ober⸗ hofen bei Hagenau auf einen nach Karlsruhe fah⸗ renden Güterzug. Er kam unter die Räder und wurde tödlich verletzt nach der Station gebracht.— Geſtern nachmittag iſt ein lediger Matroſe aus Wolfenſteig(Holland) beim Baden im Südbecken des hieſigen Rheinhafens, vermut⸗ lich infolge eines Herzſchlages, ertrunken. Pfalz, Heſſen und Amgebung. Neuſtadt a.., 8. Juni. Heute Abend halb 9 Uhr ſtieß auf der Maximilianſtraße oder vielmehr an deren Ende auf der Mußbacher Landſtraße die Chaiſe des Landtagsabgeordne⸗ ten Eugen Abreſch mit einem Automobil des Herrn Autobeſitzers Frank zuſammen. In der Chaiſe ſaßen die Schweſter des Herrn Abreſch, Fräulein Eugenie Abreſch, und Fräul. Böckler, Lehrerin am Konſervatorium für Muſik. Die beiden Damen erlitten leichte Gehirnerſchüt⸗ terungen und einige Hautabſchürfungen. Der Wagen ſowohl als das Auto ſind zum großen Teil zertrümmert. Der Kutſcher, die Pferde und der Chauffeur blieben unverletzt. Die Schuld ſoll an dem Chauffeur liegen. Die beiden Da⸗ men wurden in ein benachbartes Haus ver⸗ bracht, wo ärztliche Hilfe bald zur Stelle war. Gerichtszeitung. § Mannheim, 5. Juni.(Strafkam⸗ mer.) Vorſitzender: Landgerichtsdirekior Schmitt. Ein Eulenſpiegelſtück, das im April 1911 wäh⸗ rend des damaligen Hafenarbeiterſtreiks began⸗ gen wurde, hatte für den Arbeiter Johann Moll, der damals zu den Streikenden gehörte, böſe Nachwehen. In einer Nacht, wo er Streik⸗ poſten hatte, merkte Moll, daß in der in einem Buüreau der Mannheimer Dampfſchleppſchiff⸗ fahrt in der Rheinkaiſtraße eingerichteten Poli⸗ zeinotwache niemand ſich aufhielt. Er kletterte zum Fenſter hinein und ſtahl den Säbel eines Schutzmanns, den er dann um 50 Pfg. einem andern Arbeiter verkaufte, Moll wird heute mit Rückſicht auf ſeine Vorſtrafen zu 6 Monaten Gefängnis verurteilt, der Arbeiter, der wegen Ankaufs des Säbels als Hehler mitangeklagt war, wurde freigeſprochen. WegensSittlichkeitsvergehens wird gegen einen 15jährigen Ausläufer eine Gefängnisſtrafe von drei Monaten ausgeſprochen. J Offenburg, 6. Juni. Die Dynamit⸗ Exploſion in Wolfach am 16. Januar, der vier Menſchenleben zum Opfer fielen, führte geſtern den 46 Jahre alten verheirateten Steinbrecher Jakob Kafper von Kirnbach bei Wolfach vor die hieſige Strafkammer. Als Zeugen waren auch mehrere der ſieben zum Teil ſehr ſchwer Verletzten erſchienen. Dem einen war die linke Geſichtshälfte ſamt dem Auge zerriſſeu, ein anderer hat auf dem rechten Ohr das Gehör dauernd verloren, dem Bruder des Au⸗ geklagten wurde eine Hand zerriſſen. Der Vorfal ereignete ſich am 16. Januar, morgens kurz nach 3 Uhr bei dem Bau eines Waldweges, welchen die Stadt Wolfach unter Leitung des Forſtamts von dem Unternehmer Georg Brahm ausführen ließ. Dieſer hatte den Kaſper für die Sprengarbeiten eingeſtellt und ihm die Ausführung der Sprengarbeiten voll⸗ ſtändig überlaſſen. Kaſpar hatte Schwarzpulver, Dy⸗ namit, Zündſchnur und Sprengkapſeln beiſammen in einer Blechbüchſe. Infolge der Kälte gefror das Dy⸗ namit und wurde dann vom Angeklagten am Feuer aufgewärmt. An jenem Unglücksmorgen ſtellte er die ganze Blechdoſe mit dem geſamten Inhalt in einer Entfernung von 40 Zentimeter auf einen Stein beim Frühſtücksfeuer. Kurz darauf, als die meiſten Arbeiter um das Feuer verſammelt waren, er⸗ plodierte die Doſe. Kaſper, Vater von fünf Kin⸗ dern, wurde ebenfalls verwundet. Er erhtelt 8 Monate Gefängnis; von der Unterſuchungs⸗ haft werden ihm 2 Monate angerechnet. ):( Freiburg i. Br., 6. Juni. Das ſchwere Gasunglück, das ſich am 26. Februar in der Mühlenſtraße in Tumringen ereignete und bei dem eine Frau getötet und 3 Kinder betäubt wurden, fand geſtern vor der hieſigen Straf⸗ kammer ſein gerichtliches Nachſpiel. Angeklagt war der Monteur Mühleis, der damals bei der Inſtallation der Gasleitung in Tumringen beſchäftigt war. Im Verlaufe der Verhandlung wurde von den Sachverſtändigen ſowohl wie vom Gerichtshof einwandfrei feſtgeſtellt, daß ein Ver⸗ ſchulden ſeitens der Bauleitung des Verbands⸗ gaswerkes nicht vorliege, ſondern die Verant⸗ wortung für das Unglück lediglich die Baufirma und der Monteur trage. Das Gericht kam zu einem Schuldſpruch und verurteilte den Mon⸗ teur Mühleis wegen fahrläſſiger Tötung und Körperverletzung zu 4 Monaten Gefäng⸗ nis und zu den Koſten. Spoptliehe Rundschau. Nheinfahrt des Motor⸗Nacht⸗ Clubs non Deutſchland. Zweite Etappe Schierſtein⸗Koblenz⸗Bonn. Schönes Wetter begünſtigte die zweite Etappe Schierſtein⸗Bonn, die längſte mit 144 Kilometern. Es ſtarteten 16 Boote, darunter„Pün VI“⸗ München, der die erſte Etappe wegen Motor⸗ panne nicht mitgemacht hatte. Das Fahrwaſſer war äußerſt ſchwierig; bei Bingen kam ein Lotſe auf den Dampfer. Dort hatte der Seekreuzer „Selika“ Motorpanne und ging ſofort zu Anker; er wurde vom Begleitſchiff in Schlepp genommen. Nach 12 Uhr war in Koblenz Mittagspauſe, von wo der neue Start um 3½ Uhr erfolgte. Am Tagesziel Bonn wurden die Boote mit Böllerſchüſſen empfangen; es war wie an einem großen Feſttag, Außer„Pün VI“, der drei Strafpunkte erhielt, waren alle Boote pünktlich bald nach ſechs Uhr in Bonn. * Luftſchiffahrt. * Das Zeppelin⸗Militär⸗Luftſchiff„L. Z. 19“ mußte nach der Landung in Frankfurt frei ver⸗ ankert werden, da heftige Bodenwinde lange Zeit nicht ſeine Verbringung in die Halle ge⸗ ſtatteten. Erſt um 4 Uhr nachmittags, als es ruhiger geworden war, fuhr das Schiff in die Halle ein. Geefährliche Balloufahrt. Als die Ballons zur Weltfahrt des Berliner Vereins für Luftſchiffahrt Samstag gegen 7 Uhr abends ſtarteten, geriet der Ballon„Atlas“, Führer Dr. Henoch, im Beſitze des Kaiſerlichen Aeroklubs, gegen einen 60 Meter hohen Schornſtein. Der Korb des Ballons blieb in der Blitzableiterſtande hängen. Im Korbe befanden ſich außer dem Führer eine Dame und zwei Herren. Der Feuerwehr gelang es, die Inſaſſen zu retten. Verletzt wurde niemand. Die Hülle und der Korb des Ballons blieben am Schornſtein häugen. Ruderſport. d. Berliner Regatta.(Zweiter Tagl. Der Be⸗ ſuch war heute weniger ſtark. Das Wetter war un⸗ günſtiger. Gegenwind von rechts behinderte die Boote. In deu großen Rennen war Süddeutſchland Trumpf. Würzburg gewann den Zweier, Heidel⸗ berg den Einer und Mainz den Vierer ohne Steuermann. Den großen Achter, wo die Nordgeutſchen unter ſich waren, gewann der Ber⸗ liner Ruderverein ſicher. Länger der Bahn 2000 Meter. Reſultate: Viktoria⸗Zweier ohne Steuermaun. 1. Würzburger Ruderverein (Richard Sievers, Rudolf Weilerſ 9 Min. 01 Sek.; Mainzer Ruderverein und Berliner Ruderverein gaufgegeben wegen Wellengang.— Großer Bierer ohne Steuermann. Preis von Berlin. 1. Mainzer Ruderverein(Furth⸗ mann, Vetter, Cordes, Eismayer) 7251; 2. Königs⸗ berger Ruderklub 8 Min. 01 Sek.: 3. Berliner Ruderverein(Mannſchaft Mathige):25; 4. Ber⸗ liner Ruderverein(Manunſchaft Bartholomaeſ. Mit 5 Längen überlegen gewonnen. Das Rennen wurde zweimal gerudert. Im erſten Lauf kamen die Boote in der Reihenfolge Berliner Rv.(Mathige), Königs⸗ berger Rkl., Mainzer Ry., Berliner Ry.(Bartho⸗ lombe) im Ziel ein, da Mainz wegen Kolliſſton kurz vor dem Ziel ausgeſchloſſen war. Ein Einſpruch von Mainz wurde jedoch anerkannt u. neues Rennen am Schluſſe der Regatta angeſetzt, in welchem Mainzer Nuderverein überlegen gewaunun. Großer Eiuſer. 1. Friedrich Graf[Heidelberger REl.]:50, 2. Dr. Bernhard von Gaza(.⸗G. Wi⸗ king Berliu] 9 13; 3. Dr.(Stettiner Ry. Sport⸗Germaniaß:18½. Ueberlegen mit vier Längen gewonnen.— Verbauds⸗Achter. 1. Berliner Rv.(Liebing, Vetter, Schwark, W. Barto⸗ lomae, F. Bartholomae, Dehn, Reichert, Mathiae; Runge). Olympiaoe. * Wettkämpſe auläßlich der Stadioneinweihung Karl Haas vom M. F. C. Phönix e. V. gewann am zweiten Tage lt. Telegramm aus Berlin den Lauf über 5000 Meter in Rekordzeit. Nach dem bereits gemeldeten Erfolg des erſten Tages war es mit Sicherheit anzunehmen, daß Haas die Farben 6. Seite. General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Mittagsblatt). Dienstag, den 10. Junk 1913. ſeines Vereins in würdiger Weiſe vertreten werde. Die Sportgemeinde Mannheim weiß dieſen Erfolg um ſo mehr zu ſchätzen, als es der erſte ihrer Söhne iſt, der auf dem Gebiete der Leichtathletik einen ſolch großen Steg ihr erringt. M. F. C. Phönix hat ve⸗ ſchloſſen, dem Olympiaſteger bei der heute Abend er⸗ folgenden Aukunft am Hauptbahnhofe eine kleine Ovation darzubringen, Seine Mitglieder und Freunde ſind dazu herzlichſt eingeladen. Athletik. K. Städte⸗Riugkampf Müunchen⸗Ludwigshafen. Von ſchönſtem Wetter begünſtigt und unter Teil⸗ nahme einer großen Zuſchauermenge, auch von aus⸗ wärts, wurde am Sountag nachmittag auf der ſtäd⸗ tiſchen Feſtwieſe zu Frieſenheim ein Städte⸗ Ringkampf Matich München⸗Ludwigs⸗ hafen a. Rh. ausgetragen. Eingeleitet wurde die Veranſtaltung mit einer Begrüßung des Herrn Aug. Voll vom Athletenklub„Deutſche Eiche“ Frieſen⸗ heim u. einer warm empfundenen Anſprache des Ge⸗ ſchäftsführers des Bayeriſchen Athletenverbandes, Herrn Georg Rößner aus München. Es ſtanden ſich nur erſtklaſſige Sportsgrößen gegenüber. In⸗ folgedeſſen bildete das Treffen ein ſportliches Er eiguis erſten Ranges. Die Münchener Mannſchaft, die aus lauter preisgekrönten Meiſtern beſtand und zum Teil mit den allerhöchſten Preiſen ausgezeichnet iſt, der auch die Städte Berlin und Wien unter⸗ liegen mußte, war wie folgt zuſammengeſetzt: Feber zewicht: Anton Pangratz und Paul Graßl; Leicht⸗ gewicht: Fritz Würffel und Karl Strobel; Mittel⸗ zewicht: Joh. Graf und Georg Hahn; Schwergewicht: Karl Faber und Anton Präauer. Dieſer Maunſchaft, die burchgehends in guter Faſſung befand, ſtand die Ludwigshafener Ringermannſchaft— bis auf 2 Mitglieder des Athletenklubs„Deutſche Eiche“— wie folgt gegenüber: Federgewicht: Ernſt Keller und Paul Wagner; Leichtgewicht: Eugen Danter und Otto Schwarz; Mittelgewicht: Heinrich Funium und Karl Groß; Schwergewicht: Jakob Neſer und Eduard Keller. Die Münchener Mannſchaft, deren einzelne Ringer ihren Gegnern in nobler Weiſe gegenüber⸗ traten und ausgezeichnet arbeiteten, konnte den Lud⸗ wigshafenern jedoch nicht ſtandhalten, denn letztere zeigten ſich weit überlegen. Beſonders ſchufen die Mittel⸗ und Schwergewichtsringer intereſſante Mo⸗ mente. Der Ringkampf endete bei Entritt der Dunkelheit mit 21 Punkten für Ludwigshafen und 11 Punkten für München. Der Veranſtalter dieſes Städteringkampfes, der Athletenklub„Deutſche Eiche“ nee kann mit dem Verlauf vollauf zufrieden in. —* Dienstag, 10. Juni. Saint⸗Ouen, kix de'Allier: Aveyron— Bay Rhum. Priz du Morvau: Canezou— Corton 2, Peix de la Margeribe: Satinette— Amphyetion. Prix du Rivernais: Sirius 2— Maneini 2. Prix Loutch: Chloral— Stoure Prix du Cher: Maſter Bill— Fontainier. Pferderennen. * Berlin Hoppegarten, 9, Juni. Versuchs- Rennen der Stuten, 000 M. I. W. Welps Harmonia(Burns), 2. Winni, 3. Jota. 28:10 15, 25, 18110, Seeschlacht-Rennen. 3800 M. I. W. Lindenstaedtts Aurevoir (Burns], 2. Türkenbund, 3. Jasmin. 6710, 17. 18/ 18 10.— Union-Rennen, 40 O00 M,. I. Frhr. v. Oppenheims Majestie(Archibald), 2, Turmkfalke, 3. Swantewit. Ferner: Magellan, e, 12, 316. Germaniüm-Reunen. 3000 M. „I. J. Beutlers Wunderlampe(Shurgolqdh, ., Marotte, 3. Garbe, 131710; 48, 82, 11010— Silbernes Pferd. 13 Ooο M. I. K. und A. Utz- schneiders Caliro(Archibald), 2. Eisenmenger, 3. Pellas. Ferner Anker, Hubertus, Rex II, Colleoni, Kalif, Hock, Sigismund, Nonsens, Mansfeld, Chamerops, Marius. 31:10; 166, 10, 86710 Mönchsfeimet Handicap. BOOO-M, 1. F. Braedickews Bürgefmeister(H. TJeichmann), 2, Vogelfrei, 3. Phönix. 60710; 25. 32, 2710,— f. Klassen-Ersatz-Preis. 5000 M. K. u, C. y. Weinbergs Nikias[Fos), 2. Plitter, 3,. Salomo. 17:10; 12, 13, 18:10. Polizeibericht vom 10. Juni. Unfall. Am Krankenhausneubau glitt am 7, d. M. ein verheirateter Auſſeher von hier auf einer Diele aus und fiel mit dem Oberkörper auf die Kante eines Verſchalbrettes, wobei er geinige Rippen brach.— Geſtern nachmit⸗ tag ſtieß ein Depeſchenträger mit ſeinem Fahrrad Zauf der Breitenſtraße bei D 1, 1 mit dem Taxa⸗ meter⸗Automobil IV B 7328 zuſammen; das Rad wurde vollſtändig zertrümmert, verletzt wurde niemand. Plößlicher Todesfall. Während der „Eiſenbahnfahrt von Heidelberg hierher ſtar b unerwartet geſtern nachmittag 53. Uhr das von ſeinen Eltern in der Klinik in Heidelberg abge⸗ holte zwei Jahre alte Kind eines Schneider⸗ meiſters aus Worms an Hirnhautentzündung. Die Leiche des Kindes wurde nach dem Friedhof hier verbracht. EGin Zuſammenſtoß zwiſchen dem Laſt⸗ automobil einer hieſigen Brauerei und einem mit einem Pferde beſpannten Fuhrwerk eines Land⸗ wirts von Scharhof erfolgte geſtern abend 6¼ Uhr in Scharbhof. Das Pferd wurde an einem Hinterfuß ſtark verletzt; ſonſt kam niemand zu 5 Schaden. 0 wurden 35 Perſonen wegen ver⸗ ſchiedener ſtrafbarer Handlungen, darunter ein Taglöhner von Wörlach wegen Betrugs, 6 ob⸗ dachloſe Burſchen wegen Hausfriedensbruchs [Nächtigens in fremdem Eigentum), ein Taglöh⸗ ner von Großſachſen wegen Sachbeſchädigung und ein Taglöhner von Heidelberg wegen Sittlich⸗ keitsverbrechens. —— Stimmen aus dem Publikum. Die Straßenbeleuchtung zwiſchen P und Q. Ihre werte Zeitung brachte vor einigen Tagen unter„Stimmen aus dem Publikum“ ein Ein⸗ geſandt, welches ſich mit der Beleuchtungsfrage zwiſchen den P. und Q⸗Quadraten befaßte. Die in jenen Zeilen vertretene Anſicht, daß eine Ver⸗ beſſerung der Beleuchtung in dieſer Straße un⸗ nötig ſei, können die Anwohner nicht unwider⸗ ſprochen laſſen. Dem Einſender iſt es wohl ganz Runbekannt, daß eine bezirksamtliche Verordnung Rlumeſtzegen, Imperator, Emperade, 20logß; beſteht, nach welcher Laſtfuhrwerke dieſe Straße zwiſchen Pund Qzu benutzen haben, wenn ſolche nicht aus zwingenden Gründen den Engpaß der Heidelbergerſtraße befahren müſſen. Wenn der Einſender auch zugibt, daß der Verkehr zwiſchen P1— 2 und 21— 2 ein großer iſt, ſo ver⸗ kennt er doch völlig die Tatfache, daß gerade zwiſchen den weiteren Quadraten P und 3 bis 7 eine große Anzahl Großbetriebe, wie Tabakfirmen, Hopfenhandlungen, Elektrizitäts⸗ geſellſchaften, mehrere Fabriken, Paketfahrt, Branntweinbrennerei etc. ete, ihren Sitz haben und ſelbſt den Straßenverkehr mit ihren eigenen Fuhrwerken übermäßig belaſten. In den Abend⸗ ſtunden iſt es oftmals Radfahrern überhaupt nicht möglich ohne Abſteigen durchzukommen. Die Anwohner haben mit Genugtuung konſta⸗ tiert, daß in der letzten Bürgerausſchußſitzung ihre Eingabe wohlwollend zur Kenntnis genom⸗ men wurde, ſie glauben aber auch gern, daß nicht alle Straßen auf einmal mit elektriſchem Licht verſehen werden können. Es war demnach nur richtig, daß Herr Stadtverordneter Hart⸗ mann ohne perſönliches Intereſſe die Wünſche der Anwohner vertrat und in der Bürgerausſchuß⸗ ſitung von einem„enormen Verkehr z wiſchen P und a“ ſprach. Bevor man alſo die bereits hängenden Bogenlampen während der ganzen Nacht brennen läßt, wie ſolches der Ein⸗ ſender im vorgenannten Eingeſandt empfohlen hat, ſorge man lieber dafür, daß in den verkehrs⸗ reichen Stunden die Hauptverkehrsſtraßen hell beleuchtet ſind. Um Mitternacht reicht die Gas⸗ beleuchtung in allen Straßen der Stadt aus. 8. * Die mangelhafte Straßenbeſprengung. In No. 152 Ihres werten Blattes brachten Sie einen Artikel, worin ſich der Einſender über die mangelhafte Straßenbeſprengung in hieſiger Stadt bezw. Altſtadt beklagt. Dieſer Artikel ſpricht allen Einwohnern hier und beſonders denjenigen der Neckarſtadt aus dem Herzen. Denn die Klagen über die mangelhafte Straßenbeſprengung dürfen beſonders von den Ginwohnern der Neckar⸗ ſtadt am meiſten begründet und gehört werden. Die Miktelſtraße, welche die ſog. ver⸗ kehrsreichſte und auch ſtau bhreichſte Straße der Neckarſtadt iſt, wird derartig ſchlecht und mangelhaft mit Waſſer beſprengt, daß es einem wundern muß, daß die Klagen der Hausbe⸗ ſitzer und Mieter nicht ſtärker in die Oeffentlich⸗ keit dringen. Ebenſo verhält es ſich mit der ſtaub⸗ reichen Dammſtraße, Dieſe Klagen wurden kürzlich von dem Vorſtande des Grund⸗ und Hausbeſitzer⸗Vereins Nord eingehend beſprochen und ein, Schreiben an Hexrn Direktor Krebs von der Führ⸗ und Gutsverwaltung mit dem Erſuchen um Abhilfe abgeſandt. ſollte aber ohne dieſe Klagen und Beſchwerden für die nötige im Intereſſe der Geſundheit liegende Beſprengung aller Straßen beſorgt ſein; hoffen wir, daß hierin umgehend Wandel geſchaffen wird. Rammunalpolitiſches. * Die Errichtung eines Jugendheims plant die Stadt Düſſeldorf. Es ſollen neben Vortrags⸗ ſälen eine Turnhalle, Kegelbahn, Brauſebad, Spiel⸗ und Unterhaltungsräume für die Ju⸗ gend von 14 bis 18 Jahren umfaſſen. Es ſtehen 500 000 M. zur Verfügung, die von der Stadt⸗ verordnetenverſammlung im Februar als Stif⸗ tung zum Kaiſerjubiläum ausgeworfen wor⸗ den ſind. Kr. Sparkaſſenkalamität. Infolge der politiſchen Lage wurden in Karlsruhe bei der Städtiſchen Sparkaſſe im Jahre 1912 über 7 Million Mark mehr abgehoben als angelegt. Bei den Effekten(In⸗ haberpapieren] exreichten die Rückgänge gegen das Vorfahr eine Höhe von Million Mark. Trotz ge⸗ tiegenem Ueberſchuß aus dem laufenden Geſchäft iſt eine Verminderung des Reinvermögens von 80 000, zu verzeichnen. Der Einlagenbeſtand betrug Ende 1912 rund 42 Millionen. Kr. Suppe und Kaffee für Obdachloſe. Das Gemeindekollegium in Nürnberg ſtimmte dem Magiſtratsbeſchluß zu, wonach an die Gäſte des Obdachloſenaſyls abends eine Schüſſel Suppe und 250 Gramm Brot und morgens ½ Liter Kaffee und 2 Brötchen verabreicht wer⸗ den. Für die innere Einrichtung wurden 215 Mark und für laufende Ausgaben 2600 Mark bewilligt. FKr. Die ſtäßtiſche Armenverwaltung in Kre⸗ ſeld feierte kürzlich das 50jährige VBe⸗ ſtehen nach dem Elberfelder Syſtem. Von dem Geiſte, der in der großen Körperſchaft herrſcht, gibt die Tatſache Kunde, daß noch 65 Jubilare in der Armenpflege, alſo Herren, die über 25 Jahre in der Armenverwaltung oder als Bezirksvorſteher oder Armenpfleger tätig geweſen ſind, heute leben, und daß davon noch 53 heute mitwirken. Kr. Die bekannte Gartenſtabt Hellerau bei Dresden hat ſich günſtig weiterentwickelt. Die Genoſſenſchaft beſitzt 336 Grundſtücke mit 345 Wohnungen, von denen 118 Wohnungen vier Räume, 158 Wohnungen fünf Räume und 68 Wohnungen ſechs oder mehr Räume enthalten (die Küche als Wohnraum gerechnet). Die Ein⸗ wöhnerzahl Helleraus beträgt zurzeit rund 1800. Hellerau beſitzt jetzt auch ein eigenes Poſtamt. on Jag zu Jag — Große Feuersbrunſt. Newyork, 9. Juni. Eine große Feuersbrunſt hat geſtern nachmittag auf Long Island ein Fabrikgebäude der Columbia Papr. Bor Compauy und das benachbarte Haus des amerikaniſchen Drogiſtenvereins faſt gänzlich zerſtört. 20 Feuerwehrleute ſtürzten mit dem Die Stadt Dachſtuhl in die Tiefe und wurden zum Teil lebensgefährlich verletzt. — Schweres Bootsunglück. Hadersleben, 9. Juni.(Priv.⸗Telegr.) Nach einer Meldung der„Grenzpoſt“ kenterte geſtern abend auf einem an die Stadt angrenzenden Binnenſee ein mit bier Bauhandwerkern beſetztes Segelboot. Alle Inſaſſen ertranken, darunter zwei Familienväter. — Selbſtmord infolge Hitzſchlags.]J Mainz, 9. Juni. Der 31 Jahre alte in Metz wohnende Regierungsbaumeiſter Arens begab ſich am Frei⸗ tag auf die Reiſe nach Mainz, um hier bei ſeinen Eltern ſeinen Urlaub zu verbringen. In der Station Neunkirchen erkrankte er plötzlich und mußte die Reiſe unterbrechen. Ein Arzt ordnete die Ueberführung in Hoſpital an. Als tags da⸗ rauf der Vater von Mainz kam, den Sohn abzu⸗ holen, befreite ſich dieſer auf dem Bahnhof Neun⸗ kirchen plötzlich von ſeinem Wärter und ſprang vor den Augen ſeines Vaters über die Gleiſe auf ein Rangiergleis, wo er von einer Abteilung rollender Wagen erfaßt und ſofort getötet wurde. Arens hat vor einigen Tagen einen Hitzſchlag erlitten und man glaubt, daß er in einer dadurch verurſachten plötzlichen Trübung des Bewußtſeins die Tat ausgeführt hat. Leſßte Nachrichten und Telegramme. Berlin, 10. Juni.(Von unſ. Berl. Bur.) Nach einer Meldung der„Germanſa“, die nur frühere Gerüchte beſtätigt, verlautet in Braunſchweig, daß dem Regenten Johann Albert von Mecklenburg⸗ Schwerin nach dem Regierungsantritt des Herzogs Ernſt Auguſt von Cumberland gewiſſe Kompenſationen für das Aufgeben ſeiner jetzigen Stellung zugedacht ſeien. Insbeſondere ſei ge⸗ plant, ihm die Statthalterſchaft von Elſaß⸗Lothringen zu überteggen. W. Paris, 10. Juni. Aus Ajaeed wird gemeldet: Bei dem Verſuch, ein Felſenriff in der Blockade von Porto Velchie zu ſprengen, wurde durch vorzeitige Exploſion einer Mine ein Marineſoldat getötet und 3 ſchwer verletzt. 8 WMadrid, 10. Juni. Der Senat bil⸗ ligte einſtimmig den Freundſchaftsver⸗ trag mit Japan. W. Petersburg, 10. Juni. Die deutſch⸗ ruſſiſche Literaturkonvention wird heute hier amt⸗ lich veröffentlicht. Poinegrs und Peary. w. Paris, 10. Juni. Präſident Poin⸗ caré empfing den Entdecker des Nordpols, Kontreadmiral Peary, und überreichte ihm das Großoffizierkreuz der Ehrenlegion, Der Gemeinderat verlieh Peary die goldene Me⸗ daille der Stadt Paris. Verhaftung von ruſſiſchen Anarchiſten. W. Paris, 10. Juni. Das„Journal“ mel⸗ det, in Las Palmas ſeien bei der Landung des von Buenos⸗Aires kommenden öſterreichiſchen Dampfers„Alice“ ſechs ruſſiſche Angr⸗ chiſten verhaftet worden, welche nach den bei ihnen vorgefundenen Papieren einer inter⸗ nationalen anarchiſtiſchen Gruppe angehören. Die dreijährige Dienſtzeit. w. Paris, 9. Juni. Die Kammer nahm heute die Beratung des Geſetzentwurfes über die dreijährige Dienſtzeit wieder auf. Tiſſier ſetzte ſeine Rede fort und ſagte etwa: Wir wiſſen ja, daß die Völker zu beiden Seiten der Vogeſen den Frieden brennend wünſchen und daß allein die Parlamente über den Krieg ent⸗ ſcheiden können, aber wir kennen auch die chau⸗ viniſtiſchen Aufregungen und ſind entſchloſſen, alles zu tun, um eine ſtarke Armee zu beſitzen. Aber einig über das Ziel ſind wir verſchiedener Meinung über die Mittel dazu.(Beifall bei den äußerſten Linken und einem Teile der Lin⸗ ken.) Redner beſtritt die Behauptung Lefsvres, daß Frankreich 2 Milliarden Franes weniger als Deutſchland für ſeine Armee ausgegeben habe, vielmehr habe das Parlament in den letzten vierzig Jahren dem Kriegsminiſterium 28 Mil⸗ liarden bewilligt, während Deutſchland nur 27 Milliarden ausgegeben habe. Die franzöſiſche Marine habe 10 Milliarden gekoſtet, die deutſche nur 5. Kriegsminiſter Stienne ruft, den Redner unterbrechend: Frankreich hat 1871 mehr als 2 Milliarden ausgeben müſſen, um die Armee und ihr Material wieder herzuſtellen, während das ſiegreiche Deutſchland ſeine Waf⸗ ſen ſich bewahrt hatte. Lefsvre hat alſo recht gehabt, zu ſagen, Deutſchland hätte über 2 Mil⸗ liarden mehr als Frankreich für die Armee aus⸗ gegeben. W. Paris, 10. Juni. Mehrfach wird gemel⸗ det, der heutige Miniſterrat werde ſich mit der Frage befaſſen, in welcher Weiſe eine raſche Er⸗ ledigung des Geſetzentwurfs über die dreijäh⸗ rige Dienſtzeit herbeigeführt werden könne. Das Miniſterium will insbeſondere von den Anhän⸗ gern des Geſetzes verlangen, daß ſie auf ihre Entwürfe und Zuſatzanträge verzichten. Falls die Kammer das Geſetz nicht vor dem 14. Juli erledigt haben ſollte, werde die Regierung, die einer großen Mehrheit zugunſten des Geſetzes ſicher ſei, nicht zögern, die Seſſion bis Ende Auguſt zu verlängern und die für den 27. Juli einberufenen Generalratswahlen auf einen ſpä⸗ teren Zeitpunkt anzuſetzen. W. Paris, 10. Juni. Der ſozialiſtiſche De⸗ putierte Dumas brachte zu dem Geſetzentwurf über die dreijährige Dienſtzeit folgenden Zuſatz⸗ antrag ein: 1. die Soldaten aller Waffengattun⸗ gen erhalten eine Löhnung von 25 Ets. täglich; 2. bei ihrer Entlaſſung erhalten die Soldaten eine Ziviliſtenbluſe und Hoſe ſowie Leibwäſche und überdies eine Summe von 30 Fres. In der Republique Francaiſe“ ſpricht der ge⸗ mäßigt republikaniſche Deputierte Spronck die Hoffnung aus, daß die Regierung, falls die Sozialiſten und Radikalen ihre Oppoſttion gegen die Militärvorlage fortſetzen ſollten, die Tatkraft 14. Juli hinaus zu verlängern. Man müſſe dieſes Mittel bereits jetzt ins Auge faſſen, wenn man ein klägliches Scheitern der Vorlage ver⸗ meiden wolle. Graf Zeppelin in Wien. Flugfeld verlaſſen hatte, wurde das Luftſchiff von ſeinem Landungsplatze nach dem Ankerplatze ge⸗ bracht. Da inzwiſchen ein ſtarkes Gewitter hereingebrochen war, hatte man die Truppen der⸗ doppelt, da die eigentliche Berankerung noch nich durchgeführt war. Dieſe erfolgte daun ohne Zwiſchen⸗ fall. Auf dem Fluafelde beftuden ſich 1200 Maun Truppen. — Die neue Kriegsgefahr am Balkan. Eine neue Nate Serbiens an Bulgarien. Berlin, 10. Juni.(Von unſ. Berl. Bur) Aus Wien wird gedrahtet: Dem„Neuen Wiener Tagblatt“ wird aus Belgrad gemel⸗ det, daß geſtern die ſerbiſche Regierung eine Note an die bulgariſche Regierung abgeſandt habe, in welcher gewünſcht wird, daß Bul⸗ garien mitteile, ob es die Zuſammenkunft der Miniſterpräſidenten wünſche und wann dieſe ſtattfinden ſoll. Die Antwort wird binnen 68 Stunden erwartet. Sollte dieſe Antwort negg⸗ tiv ſein, oder der Termin auf länger als eine Woche hinausgeſchoben werden, ſo werde Ser⸗ bien die Annexion der eroberten Gebiete pro⸗ klamieren. 1 Dieſe Wiener Meldung wird durch folgendez Telegramm aus Belgrad beſtätigt: * Belgrad, 9. Juni. Nach überefnſtim⸗ menden Berichten der ſerbiſchen Blätter iſt zwi⸗ ſchen Paſitſch und den Parteiführern ein Ein⸗ vernehmen dahin erzielt worden, daß von Bul⸗ garien in bindender Form eine Ant⸗ wort auf die ſerbiſche Note bezüglich der Revi⸗ ſion des ſerbiſch⸗bulgariſchen Bündnisvertrageß gefordert werden ſoll. Sollte Bulgarien die Reviſion ablehnen, würde die Aunektion der eroberten Gebiete prokllamiert werben. Bulgarien gibt um keinen Preis nac. W. Paris, 10. Juni. Der Korreſponden des„Matin“ meldet aus Sofia, Dr. Danem habe ihm auf die Frage, ob er ein Mittel zur Erhaltung des Friedens ſehe, folgendes geant⸗ wortet: Wir können um keinen Preis nachgeben. Unſer Entſchluß, auf der Durch⸗ führung der Klauſeln des Bündnisvertrages zu beſtehen, iſt unerſchüttevlich. Wenn alſo die Erhaltung des Friedens von etwaigen Zu⸗ geſtändniſſen unſererſeits abhängen ſollte, dann iſt der Friede recht gefährdet. Der Krieg gilt aus unvermeidlich. W. Konſtantinopel, 10. Juni. Die der Pforte heute aus bem Auslande zugehenden Nachwichten ſtellen die Frage zwiſchen den ver⸗ bündeten Balkanſtagten als ſehr kritiſch hin. Man glaubt deshalb hier, daß der Aus⸗ bruch der Feindſeligkeften kau noch zu vermeiden iſt. Die Haltung Rumäniens. 8 W. Paris, 10. Juni. Der„Figaro“ meldet, die rumäniſche Regierung würde den Groß⸗ mächten heute durch ihre Vertreter ein Schrift⸗ ſtück überreichen laſſen, in dem auf die fried⸗ liche Rolle Rumäniens ſeit Ausbruch des Krieges hingewieſen und erklärt wird, daß die rumäniſche Regierung auch jetzt ſich bemühen werde, einen Krieg zwiſchen den Balkanver⸗ bündeten hintanzuhalten. Sollten jedoch dieſe Bemühungen vergeblich bleiben, dann müßte ſie bereits jetzt erklären, daß ein Konflikt zwiſchen den Balkanverbündeten ſie nicht gleichgültig laſſen könne.— Der bulgariſche Geſandte Lahovary wird heute nach Bukareſt abreiſen, um an den Arbei⸗ ten der rumäniſch⸗bulgariſchen Kommiſſion keil⸗ zunehmen, welche die bulgariſche Zone zwiſchen dem Meere und der Donau abgrenzen ſoll, wo keinerlei Befeſtigungen errichtet werden dürfen, 2* Berlin, 10. Juni,(Von unf. Berl. Bur.) Aus Paris wird gemeldet: Auch hier war geſtern abend das Gerücht von der bevorſtehen⸗ den Demiſſion des ſerbiſchen Miniſterprii⸗ ſidenten Paſitſch verbreitet. Der Führer der ſerbiſchen Delegation in London, Nowo⸗ kowitſch traf geſtern auf der Rückfahrt nach Belgrad in Paris ein und ſetzte um 7 Uhr mit dem Orientexpreß ſeine Reiſe fort. Man glaubt, daß er im Falle der Demiſſion des ſer⸗ biſchen Miniſterpräfldenten vom König mit der Bildung des neuen Kabinetts betraut werden wird. CFFPPTTPTPPPPTPTPTPTbTbTTTT eine bewähßpte ö Krankenkost füur ErWachsene bel Störungen der Verdsuung, bei Schwache u, Appeffflosſgtelt beſitzen werde, die Parlamentstagung über den „Wienu, 10. Junt. Nachdem Graf Jeppertn bag Nenstag, den 10. Juni 1915. General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(NMittagsblatt). 7. Seite. Volkswirtschaft. Elektrizitäts--G. vorm. W. Lahmeyer u. Co., Frankfurt a. M. I. Die Abschlußziffern haben wir bereits in der gestrigen Ausgabe veröffentlicht. Ueber die einzelnen Unternehmungen, an denen die Ge-⸗ sellschaft beteiligt ist, teilt der Geschäfts- bericht u. a. folgendes mit: Von den seither im eigenen Betrieb geführten Unternehmungen ist die AG. Elektrizitätswerk und Straßenbahn Filsit in eine selbständige Aktiengesellschaft umgewandelt und das Elektrizitätswerk Lim- burg à. d. Lahn mit Schluß des Geschäftsjahres an die Main-Kraftwerke,.-G. in Höchst, ab- getreten. In eigenem Betrieb sind daher nur noch die Straßenbahnen Kiew-Swiatoschin und Guben. Beide Unternehmungen haben befrie- dligend gearbeitet. Die Hirschberger Palbahn .hat für die Weiterführung der im Jahr 1911 erbauten Linie Warmbrunn-Giersdorf von Giersdorf bis Bächteltalweg eine Konzession auf die Dauer von 50 Jahren erhalten. Die Mittel für die Vergrößerungen werden ihr von der Lahmeyer-Ges. zunächst vorschußweise ge⸗ geben. Der Verkehn habe sich im übrigen auch auf der neuen Linie günstig weiter entwickelt, sodaß die Gesellschaft trotz der vermehrten Kapitalzinsen die seitherige Dividende von 6 Prozent für das abgelaufene Geschäftsjahr zur Verteilung bringen werde. Die Mülheimen Kleinbahnen,-G. in Mülheim a. Rh., werde voraussichtlich ihre Dividende weiter von 3 Prozent auf%½% Prozent erhöhen. Die Gesell- schaft hat auf Grund bestehender Verpflich- tungen neuerdings eine Konzession für eine Linie von Mülheim a. Rh. nach Dünnwald nach- gesucht und erhalten. Diese Strecke wird im Laufe dieses Jahres in Betrieb kommen. Die Frankfurter Lokalbahn-.-G. hat für das ab- gelaufene Betriebsjahr trotz des ungünstigen Sommerverkehrs die gleiche Dividende von 4% Prozent wie im Vorjahr verteilt. Die Elek- trizitätswerk und Straßenbahn Tilsit.-G. ist im Juni v. Is. mit einem Axktienkapital von zu- nächst 1 200 000 Mark gegründet worden, das mittlerweile auf 1 500 o Mark erhöht worden ist. Die Lahmeyer-Gesellschaft hat das ganze Kapital übernommen. An diese Gesellschaft ist, wie schon oben erwähnt, das Pilsiter Unter- nehmen mit Wirkung vom 1. April 1912 käuf⸗ lieh abgetreten. Zum Ausgleich eines Restbe- trages von 700 000 Mark ist ihr auf die Dauer von drei Jahren ein festverzinsliches Darlehen gewaährt. Die steigende Entwieklung des Unternehmens mache weitere Vergrößerungen in den nächsten Jahren erforcerlich, nach deren Durchführung die Konsolidierung der schwe⸗ benden Schulden in Aussicht zu nehmen sei. Für das erste, nun 9 Monate umfassende Ge- schäftsjahr hat die Gesellschaft eine Dividende von 6 Prozent verteilt! Auch im neuen Ge· schäftsjahr sei die Steigerung sowohl des Bahnbetriebs wie auch des Stromablieferungs- geschäfts befriecigend. Die Thüringer Flek- krizitäts-Lieferungs-Gesellschaft(früher Elek- trizitätswerk und Straßenbahn Gotha,.-.), an der die Lahmeyer-Gesellschaft mit 1 500 o00 Mark Vorzugsaktien beteiligt ist, werde für diese jedenfalls eine Dividende von 6 Prozent für das abgelaufene Geschäftsjahr ausschütten. Die Lech-Elektrizitäts-.-G. in Augsburg hat im letzten Jahre ihre Dividende weiter erhöht. — Baumwollspinnerei Erlangen. In dem Pro- spekt über die Zulassung von 800 000 Mark neuen Aktien der Gesellschaft zur Berliner Börse heißt es zum Schluß folgendermaßen: „Auf Grund der gemachten Garn- und Ge- Webeabschlüsse, welche schon jetzt das ganze laufende Jahr umfassen, ist für 1913 auch auf das erhöhte Kapital des gesamten Unterneh- mens ein dem Vorjahr entsprechendes Erträg- nis zu erwarten, falls nicht unvorhergesehene Ereignisse eintreten.“ Es wird ferner mitge- teilt, daß die angegliederte Baumwollspinnerei Wangen nach Fertigstellung der in der Aus- führung begriffenen Um- und Neubauten über 560 428 Spinn-Spindeln verfügt. Die Eisengieflerei und Schloßfabrik.-G. in Veblert, die im Vorjahre ohne Dividende blieb, hat nach dem„Berl. Börsen-Cour.“ einem Ak- tionar geantwortet: es ist trotz des Krieges gelungen, den Umsatz zu erhöhen. Die Kon- Ventionen sind auf 5 Jahre verlängert. Man er⸗ Warte am Ende des Balkankrieges eine weitere Belebung und boffe, bei normalen Verhältnis- sen wieder gute Dividende zu verteilen. .-G. für Federstahlindustrie Kassel. Der Vorsitzende des Aufsichtsrates der Akt.-Ges. für Federstahlindustrie vorm. A. Iirsch u. Co. in Kassel, Kommerzienrat Plaut, erklärt, daß eine Beeinträchtigung der Dividende durch die Vernichtung der Abteilung der Korsett- federfabrikation nicht wahrscheinlich sei, da die Verwaltung hoffe, daß in drei bis vier Wochen der Betrieb in dem ausgebrannten Fabrikteil Wieder aufgenommen werden könne. Inzwischen sollen in den Zweigfabriken in Wiesensteig in Württemberg und in Aschers- leben größere Agrbeitsmengen als im allgemei- nen hergestellt werden, sodaß der Versand nicht verkleinert werden dürfte. —— Frankfurter Ahendbòrse. Frankfurt, 9. Juni. Umsätze bis.15 Uhr abends. Kreditaktien 193% bz., Diskonto-Kom- mandit 180 bz. G. Staatsbahn 135 bz., Lombarden 2898 bz. Hamburg-Amerik. Packet 139½ bz., ner 181—181K4 bz.., Phönix Bergbau- und Hüttenbetrieb 245%½—244—245 ½% bz.., D. Luxemburger 181 bz., Chem. Werke Albert 425.10 B. 425., Bad. Anilin 344 bz. u. Brf., Höchster Farbwerke 606 bz., Bad. Zuckerfabrike 209.50 bz., Dürkoppwerke 367.50 bz.., Daim- ler Motoren 328 bz.., Adlerwerke Kleyer 410.75 bz.., Scheideanstalt 1000er 628 bz., Concordia 308 bz. G. Elektr. Allgem.(Edison) 231½— bz. .18 bis.30 Uhr: Hamburg.-Packet 139 ½, Phönix 248 bz. G. Im Abendverkehr blieben die ermähigten Schlußnotierungen der heutigen Mittagsbörse für Montanwerte und Schiffahrtsaktien unter kleinen Schwankungen behauptet. Das Ge⸗ schäft war unbelebt. Am Kassamarkte konn- ten Dürkopp 6 Prozent anziehen, Wogegen Harpe- Daimler, Kleyer, Höchster Farbwerke Scheideanstalt, sämtlich zu etwas Kursen umgesetzt wurden. 55 Telegraphisehe Handelsberlehts. und niedrigeren Deutscher Reichsbank-Ausweis vom 7. Juni 1913 (Miil. Mk.) geg. Aktlva: dle Vorwoche Metall-Bestanneaganag 1336 080 000— 17 968 000 Darunter dolidi 1043 855 000 21 954 000 Relohs-Kassen-Schelne 19777 000 7⁴5 000 Hoten anderer Banken 2 055 000 10 603 000 Weohselbestanngag 1071 650 000—(2 335 000 kombarddarlehen. 322 958 000— 23 088 000 Effektenbestanegdd 15675000— 0856 000 Sonstige AKtaug 190 394 000— 4 388 000 Passiva: Qrundkapitall. 130 000 000 unverändert Roservefondsee 170 048 000 unverändert Notenumlauf 1 1820 671 000— 91 988 000 airrllrT 518 618 000— 3 781 000 Sonstige PassVva..443 252 000— 1118 000 die Deutsohe Relohsbank verfügt über elne steuerfrele Aotenreserve von Nk. 106,24,000 gegen eine Rotensteuer von. Ak. 15,083,000 am 31. Mal und gegen eine steuertrele Hoten- reserve Von Mk. 287,617,000 am 7. Junl 1912. —— Telsgraphisehe Börsenberlehts. London, g. Juni:„The Baltic“ Schluß. Weizen schwimmend: williger. Verkauft: 1 Ladung Rosafé S/S. r. t. 62 Ilbs angekommen zu 36/3, per 480 Ibs. 1 Teilladung Northern Manitoba No. 2 Am. t. per Juli-August zu 36/6, per 480 Ibs. 1 Teilladung Barlette Ruso S/S. T. t. 62½½ lbs angekommen zu 35/ 10%, per 480 lbs. Mais schwimmend: ruhig bei kleinem Handel. Verkauft: 1 Teilladung La Plata gelb 8/S. r. t.(Bags-Bulk) per Mai zu 22/ h, per 480 bs für Kontinent. 1 Teilladung La Plata gelb S/ S. r. t. unterwegs zu 22%6, per 480 lbs. Gerste schwimmend: williger. Hafer schwimmend: ruhig bei Handel. Newyork, 9. Juni.(Tel.) Produktenmarkt. Weizen. Nach kaum behaupteter Haltung konnte sich im Verlaufe, in Uebereinstimmung mit Chicago eine Besserung der Verkehrslage durchsetzen, da der Regierungsbericht, sowie die Ernteschätzung vom Staate Missouri der Hause günstig lauten und sowohl die Baissiers als auch die Kommissionshauser als Käufer am Markte waren. Schluß fest bei Avancen von durchweg c. Verkäufe für den Ex⸗ port: Bootladung. Mais war keinen nennenswerten Einflüssen kleinem unterworfen. Verkäufe für den Export: o Bootladung. Newyork, 9. Juni. Kaffee schwächer auf entmutigende Kabelberichte, Abgaben für europaische Rechnung, große Brasilzufuhren, Baissemanipulationen und Abgaben für Rech- nung einiger Importeure. Schluß ruhig. Baumwolle gab bei Beginn im Preise nach, da die eingelaufenen Telegramme ver- stimmten, für Nem Orleanser Nechnung Ver⸗ käufe vorgenommen wurden und die Speku- lation zu Xealisierungen schritt. Späterhin trat dann eine Besserung zutage, gestützt auf a la Hausse lautende private Ernteschätzungen dus Carolina, Meldungen über kleinere Best Käufe für auswärtige Rechnung und Deen gen der Baissiers. Gegen Schluß verfiel aber der Markt wieder in seine alte Lethargie, als erneut Realisationen vorgenommen wurden. Schluß ruhig. Chicago, 9. Juni.(Tel.) Produktenmarkt. Weizen. Trotz baisselautender Kabelbe- richte aus Kansas und des für die Baisse gün⸗ stig lautenden Berichts des Statistikers Snovw⸗ eröfnete der Markt in stetiger Haltung bei un- veränderten Kursen. Im weiteren Verlaufe machte sich jedoch- als die Ernteschätzung von Missouri für die Hausse stimmulierte, umfang⸗ reiche Verschifungen von den Seeplätzen be⸗ kannt wurden und die Baissiers zu Deckungen schritten, eine Aufwärtsbewegung bemerkbar, die sich noch weiterhin fortsetzte, als der für die Hausse günstig lautende Regierungsbericht bekannt wurde. Auch schritten die Kommis- sionshäuser zu Käufen und die Visible-Ziffern Wirkten günstig auf den Verkehr ein. Der Schluß vollzog sic hin fester Haltung und die reise konnten gegen Samstag um bis ½ e anziehen. Malis. Zu Beginn des Marktes lagen Mel- dungen über günstiges Wetter vor und die Firma Armour schritt zu Abgaben in Juliware. Auch fanden Realisationen statt, die auf schwächere Effektivmärkte zurückzuführen waren. Gegen Schluß konnte sich jedoch in Uebereinstimmung in Weizen eine feste Ten⸗ denz durchsetzen. Die rPeise hatten gegen Samstag Besserungen bis c. aufzuweisen. Effekten. Brüssel, 9. Junl.(Sohluss-Kurse.) 4% Brasillantsche Anlelhe 1889 40% Spanlsche äussere Anlelhe(Exterleurs) 4% Türken undfizlert. Türken-Lose 2692„52%ͥ Ottomandank Luxemburgisohe prinos Henrlbahn Warschau-Wlenenrnrn Valparalso g. junl. Wechsel auf London 10— 32 New-Vork, 9. Junl. Kurs vom 9. 6. Kurs vom 9. 6. Geld auf 24 Std. Texas boomm. 19.— 19.½ Durohsohnittsrat,./.½[Texas pref. 54.— 54.½ do, letzte Darlen.½.½ Misscuf! Faolfle l. 27.½ 29.— Weohsel Berlin 95./ 95.½[Natlonal Rallroad Weohsel Parlis.184½%.18ʃ, of Mexlko pref. 50.— 45.— do, London 60 7g. 483.— 483.10 do. And prel. 17.— 17.— Cablo Transfers New-Vork Tentral 98.— 99.½ Weohsel London 487.15 487.25 New-Vork Ontario Suber Boulllon 59./ 59./ and Western 27./ 27.8/86 Atoh. Top. u. St. Fe Rorfolk u. West o. 100.½ 1025 oonv. 4% Bonds 94./ 95.½ Horthern Paolfſo o. 109.% 110 4½ Colorado 8. B. 21 8 75 Pennsylvanla com. 108.— 108. North. Pab. 3% Büds. 04.½ 64.%[Readlug oomm. do, 4% Prlor. Lien. 83./ 33%½8 Rook island Comp. St. Louis u. S. Fran- do, go. pref. zisko ref. 4% 68.— 65.½ Southern Paolflo 8. Pab, o. 4% 1929 84./ 85.½ South. Raflway o. Unlon Paoiffo oonv. 87./ 86. 0. pref. Atohis. Topeks o, 94.½ 95.¾ Unlon Paolflo gom. Baltimore-Ohlo o. 92.— 92.— do. prof. CGanada-Paciflo 216.½ 221% Wabasbh. prel. Ohbesapeake-OhIO 55.— 72 5 Copp. Ohloago MHWauk. 103.— 103./% Amerloan Can. pr. Colorado Sth. oom. 24.½ 24.— do. Lod. com. Denv. u. RIo Ard. o. 18.J% Amerlo. Smelt. o. do. prof. 27.— do. Sugar o. Erle domm. 23.4 24 15 Anadonda Copp. o. do, Ist. pref 35.— 37.——Gdeneral Eleotr. o. Zreat Northern 122.½ 113. U. St. Ullnols Zentral 111.— 111. prol, Lohigh Valley om. 147.½ 151, Loulsville Mashv. 128.0½ 128. Missouri Kansas Utah eer dom. Virglat arol, à. 27. Sears Bobeuok o. 102 1 163.— Produkte. New-Vork, 9. Junl. Kurs vom 9. 8. Kurs vom 9. 6. Baumw, atl. Hafen.000 6,000 Sohmalz WIloox 11.85 11.65 do. atl. Golfh..000.000[Talg prima Eity.½./ do. Im innern.000.000 Zucker Nuskov..80.83 do. Exp..Gr.B..000.000 Kaffee Rio looe 10.¼ 10.¾8 do. Exp. n. Kont. 15.000.000 do. Jun.84 10.40 Baumw. looo 12.25 12.10 do. juli.84 10.04 do. juni 11.80 11.73 do. Kugust.94 10.13 do. Jull 11.88 11.79] do. September 10.04 10.28 do. August 11.76 11.69 do. Oxktober 10.05 10.24 do. Septbr. 11.32 11.26] po. Novembder 10.05 10.25 do. Oktbr. 11.24 11.19] do. Dezember 10.08 10.28 do. Rovbr. 11.23 11.17 do, januar 10.09 10.28 do. dezember 11.23 11.15 do. Februar 10.13 10.30 do. lanuar 11.17 1109] do. Rärz 10.15 10.32 do.——— 5 April 10.18 10.33 do. in New- do. Mal 10.18 10.35 Orl, looo 12.% 12.½[Welzen Ar. 2 ooo-——. do, jun 12.16 12.11 do, lul! 96.5/ 98.% do. juli 11.33 11.27 do. Septbr. 96.% 97 Petrol. rat. Casse 11.— 11.— do. Derember 8 do. stand. winte Mals full 8 New-Vork.70.70 do. Septbr. 8 do. stand. wihte Kehl spring Wheat.95.95 Phlladelphla.70.20[Getreldefracht n. Petr.-Ored. Balano.50.50 Lverpoo!.—.— Terpent.New-Tork 38.½ 50.— do. London.0/.½¼ do. Savanah 35.½ 39.— do. Antwerpen.½.½ Sohmalz-Western 11.20 11.25 do Rotterdam.½.½ do.(Roh. Br.) 11.65 11.65 Ohloago, 9. Junl. naohm, 5 Uhr, Kurs vom 9. 6. Kurs vom Welzen jun 90.7/ 90./ Lelnsaat Mal 129 120 50 do. Jull% 90.% Soßmaſz junf 4000 10.90% do. Sopt. 80.— 90.4½ do. Jull 1082 11— als junl 58.½ 58.ù do. Septbr. 11.02 11.07 do, Iull 59.— 59.½ Pork zull 20 60 20.45 do, Sept. 58./ 57.06 do. Soptbr. 19.55 19.07 Roggen ſooo 61.— 60.—] do. Oktober——— do. Junt———— Rlppen Juli 11.67 11.70 do, juli———— do. Septbr. 11.37 11.37 Hater jul! 39./ 38./] do. Oktober 11.05 11.10 do. Septbr. 39.— 38.½ Speok 12.25 12.25 Leinsaat looo Liverpool, 9. Junl.(Sohluss.) Welzen roter Winter 0 9. Olfterenz per ſuli 5 1775 775 per Okt. 8 773ʃ½5 732½% + Mals ste etig Zunter Amerlka per aal 471057⁰6 4710%— La Plata per Sept. 471190/ 3½— Antwerpen, 9. Junl.(Sohluss.) Welren will. 9. 6. Gerste 9. 6. per jull. 29.52 20.00 per Septbr. 15.12 15.15 por Sept. 29.22 20.37 per Dezember 15.17 15.15 per Dez. 20.25 20.30 per Nal. 1537 15.32 Speioher-Verrat Welzen 66 000 Tonnen gegen 87000 Tonnen in der Vorwoohe Mals 34 00⁰0 1* 35 00⁰„** Hamburg, 9. Junl. Robrucker März.—.—, Jun].20.—, Jull .37.½, August.52.½, Okt.-Dez..67. ½. Köln, 9. Junl. Rüböl ia Postes von 5000 Kg. 69,50., Dez Hamburg, 9. junl..30 Uhr nachm. Kaffee good average 0 855 per Sept. 52—, per dez. 52— per Rärz 52½ per KRal 59.½, Salpeter 10.35—, per Febr.-März 10.55—, per U. 10.27½% Meuss, g. Junl. Fruchtmarkt. Welzen neuer la. 21.—, a. 20.— Ia.—— Mk.— Roggen neuer la. 16.80, Ila. 15.80, 1 Mk. Hafer alter ſa. 17.—, Ua. 16.— Mk., Hutel 86.50, tasszwelse 66.50 gerelnigtes Oel 69. 50 MNk. per 100 Kiio.— Heu 270—3. 20, Luzerner Heu.50 Mk. dle 50 Kllo, Presskuohen 104 Mk. für 1000 Kle Rlele.20 Nk. Rotterdam, 9. MHargarine nom. Rüdenzucker, If. Stoht fl. 11.¾, Margarlne prima amerlk. 63.—, Elnn: Banda prompt fl. 127½, Kaffoe par Junl 31./, per der. 30.%%, Llverpool, 9. Junl. Baumwollmerkt. Sohluss-Notlerungen. Es notleren Midal, ameelk..87.—, per junl 6,49.—, per Junf-Jull .43.½, per Jull-August.41.½% per Aug.-Sept..31.½, ber Sept.- Okt..18½, per Okt.-Nov,.11.½, ßer Nov.-Dez..08—, per Dez.-Jan,.07.— per jan.-Febr..07—, per Febr.-Närz.09.—, per MArz-Nal.09.—. Elsen und Metalle, London 9. Junl.(Sohluss) Kupfer fest per kasse 65.10.0 3 Honate 66.10. 00, eleotrolytle 67.00, bestseleoteo 22.—72½ lnn flau, ber Kasse 207.05,0, 3 Ronate 207.05.00 Blel spaflsCh, fest, 20.07.6, engllsoh 20.10.0, ink ruhlg, gewöhnſiohe liarkeg 22.5½—22% Spezſal-Marken 23.4½28.% dlasgow, 9. lunl. Rohelsen träge. Aldglesborougs warants per Kasnaa 67/— per Monat 57/6.— per 3 Honat 58/% Amsterdam, 8. junl Banda-Zink. Tendenz ruhig looo 127¾ Auktlon 126%/. Junl. Kaftee beh., Zuoker beh, Tlag fest Hew-Vork, 9 Juni. Houte Vor. Kurs Kupfer Superlor ingots vorriltig 11—14¹5 14—14.75 Zinn Stralts 15 35,45 50 46—/45 50 Rohefsen am Mothern Foundin Ar 2 per Tonne 18 25/18 75[ 18 25/16 75 Stahl-Sohlenen Wagh. frel östl Frbr. 10 10. Vlehmarktbericht. Mannhelm, 9. Junf 1913. per 50 Kilo Lebend-Schlachtgewloht. 94— 96 Mx 1. Qualſtat 0 oohsen.. 200 Stuox 1* 4 0 4. 75 45—4b 684.— 8b„ 15 47—49 64— 88 Bullen(Farren), 60 Stück 4 2. 55 46—47 62— 84 50 „ N Füren Ouns) 862 Stüok E„ 42—40 8b„ und Rinder. Hierunter be- 3 2 3538 74— 76 kingen slon— St. Oohsen 4. 32. 35 68— 72 u. Farren aus Frankreſoh[g. 5 28 30 5 62 00—00—. MK 60—66 100—110„ Kälber. 290 Stüok J 3.„ 571—60 95.—100„ 4.%„ 5I— 90.„ 55 · 51—514 35.— 90„ Sohafe—— 5 Stallmastsoh.— Stllok 4 2.„ 00—00 00— 00 5 eeee eee, —— b) Weldmastsoh, 33 Stllok 4 0 30 1 58 7⁴ 5 1. 7 8 3 79— 25 5 Sobweine. 1648 Stuok 4. 5 BFV; 6. 4750 50— 64„ Es wurde bezahlt ftur das Stllok: Luxuspferde— Stok. 000—0000 Ferkel— Stlock 00—00 Arbeltspfd. 00 000—0000 zlegen 12„ 98—20 Pferde 00 St. 2. Schl. 00—000 Zlokſein-„ 90.90 Mllohkübe— Stüok 000—00 Lämmer—-„ 00—00 Zusammen 2793 Stüok ———————— Handel mit Großvleh im atigemelnen mittelmägig, mit Khben ungd Farren lebhaft, mit Kälbern und Sohwelnen mittelmäbig, mm fette Sohwelne unverkäaffieh. Mächster Kälbermarkt Freltag, 18. Juni. Schiffahrts⸗Nachrichten vom Mannheimer Bafenverkehr. Hafeubezirk Nr. 1. Angekommen am 7. Juni. Schmitt„Vereinig. 1“ v. Rotterd., 7600 Dz. Stückgut. Hönig„Fendel 56“ von Deutz, 5000 Dz. Stückgut. Beyſiegel„Egan 24“ v. Antwerpen, 550 Dz. Stückgut. Kahmen„Eliſe“ von Ruhrort, 7520 Dz. Kohlen. Knaub„Karl Hch.“ von Karlsruhe, 450 Dz. Stückgut. Schmahl„Induſtrie 8“ v. Duisburg, 4500 Dz. Stickg. Monſieur 25⸗⁰ 0 Amſtd., 4500 Dz. Stg., Khl. Müller„Mannh. 18“ v. Rottd., 7250 Dz. Stg., Getr. Schmtitt„Bad. 40“ von Karlsruhe, 1160 Dz. Stückgut. Hamel VI„Bavaria“ v. Würzburg, 400 Dz. Getreide. Schmahl„Induſtrie 9“ von Ruhrort, 3000 Dz. Stckg. Wellens„St. Antoine“ v. Ruhrort, 4000 Dz. Stückg. Möller„Anna Eliſe“ v. Ruhrort, 3010 Dz. Stückgut. Stalder„Egan 12“ v. Amſterdam, 1950 Dz. Stückgut. Huber„Egan 34“ von Rotterdam, 2000 Dz. Stückgut. Hafenbezirk Nr. 2 Angekommen am 7. Juni. Kleinmeier„Vereinigung 48“ von Rotterdam, 16 000 Dz. Stückgut 2255 Getreide. Berlebach„Verg. 27“ v. Rotterd., 14 440 Dz. Getreide. Lang v. Jagſtf., 1690 Dz. Steinſalz, Hafeubezirk Nr. 8. Angekommen am 7. Juni. Ramaker„Toleranz“ v. Antw. 5400 Dz. Sig., Getr⸗ Schmidders„Fürſt Bism.“ v. Ruhrort, 5900 Dz. Khl. Gilsdorf„Worms 1“ von Worms, 350 Dz. Stückgut. Kehl„Chriſtina 2“ v. Amöneburg, 7560 Dz. Zement. Hafenbezirk Nr. 4. Angekommen am 7. Juni. Rütties„Boruſſia“ v. Rotterdam, 2120 Dz. Stückgut. Adam„Veldwihk“ v. Amſterdam, 2900 Dz. Stückgut. Reintjes„Baſalt V“ v. Rotterd., 10 500 Dz. Getreide. Hafenbezirk Nr. Angekommen am 7. Junti. Kußel„Kußel“ von Jagſtfeld, 915 Dz. Steinſalz⸗ Gottenau„Ida“ von Jagſtfeld, 742 Dz. Steinſalz. Philipp„Karl“ von Heilbronn, 1116 Dz. Steinſalz. Werner„Anna“ von Heilbronn, 1515 Dz. Steinſalz. Waibel„Alfr. v. Löwenſtn.“ v. Heilbr., 1735 Dz. Stſ. Leib„Wilhelm II.“ v. Heilbronn, 1186 Dz. Steinſalz. Koch„Frida“ von Heilbronn, 917 Dz. Steinſalz. Hafenbezirk Nr. 7. „Angekommen am 6. Juni. v. d. Donk„Francois“ v. Rott., 11600 Dz. Stg., Gtr. Jung„Matador“ v. Rotterdam, 13000 Dz. Getreide. 5 Ueberſeeiſche Schiffahrts⸗ Telegramme. Holland⸗Amerika⸗Linie. D.„Rotterdam“ von Newyork nach Rotterdam am 5. Juni 6 Uhr vorm. von Boulogne abgegangen; D.„Nieuw Amſterdam“ von Rotterdam nach New⸗ vork am 2. Juni nachm. in Newyork eingetroffen; D.„Noordam“ von Rotterdam nach Newyork am 1. Juni.50 nachm. Lizard paſſiert; D.„Ryndam“ von Newyork nach Rotterdam am 30. Mai nachm. in Rotterdam eingetroffen; D.„Potsdam“ von Newyork nach Rotterdam am 3. Juni vorm. von Newyork ab⸗ gegangen. Mitgeteilt von der Generalagentur Gundlach u. Bärenklau Nachfolger, annheim Babnhofplas 7, Telephon 7215. TTTTTTTTTTT Massereiandsnacheledten v. Monat Junl Fogeſstatſon vom Bat Rheln.(6.. 8. 9. 10, Somerkungen Hüningen?) 229.332.40 246.00.39J Abende 6 Uhr Konhl. 198,8 417.27.23.20 Naohm, 2 Uhr Haren.57 40 464.69 800.66 Hachm. 2 Uhr Hanngelm.75.89.94.98.00.51 Horgens 7 Uhr als2 127 13514J 147.44 FB, 12 Uhr aub 234.40.52.53.53 Vorm. 7 Uhr Lölnn.. 4225235238260 Laohm. 2 Uhe vom Neeckar: Hannhem.743.88.93.93 999.97/ Vorm. 7 Uhr Hellbronn.00.04.92.76.75.88 Vorm. 7 Uhr „) Winastil, Eelter, + 105. Wasservärme des Rhelns am 10, Jußl: 14½ fl. 105 0. Mltgetelſt von der Bade-Anstalt Leopoſd SAnger. CFFFFDDCCCCCCCCCVDVVVVVUVUVUVCVUVUVUUVUVUVUVCVUVCUCUCVU(VUVUEUAEAAEAA MñItterungsbeohachtungen d. meteort. Staton Maunnelm 8„ Datum Zelt 85 383 S3 2 35 8 33 mm 51 5 4 3 9. junl Horgens 7˙⁰ 759.2 2 PWNW 2 mittags 20 759.5 166 uU-²2 3 Abends 9⸗ 759,5 166 uw-äñↄa 10. luni NRorgens 7] 753.9 12.888/ͥ 3 Höchste den 9. zunf 190% Tistfste Temperatut vom.—10. Juni 10.5 85 eeen eeeeeeeeeeeeeeeee Verantwortlich⸗ Für Politik: Dr. Fritz Goldenbaum; für Kunst und Feuilleton: Julius Witte; für Lokales, Provinziales und Gerichtszeitung, Richard Schönfelder; für Volkswirtschaft und den übrigen redak. Teil; Franz EKircher; für den Inseratenteil und Geschäftliches: Fritz Joos. Druck und Verlag der IH. Haas'schen Buchdruckerei, G. m. b. H. Direktor: Ernst Müller. „——rr—.—.——————— Frauenschönheit gstsz deshalb benutze man die zur Erhaltung zarten Teints ſo wichtige Myrrholinſeife. 22³3 Dr. Heweist die hervor- ragende Qualität der REVYUE Sulima- Oigarette 8. Seite General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Mittagblatt). * Dienstag, den 10. Juni 1913. Tortschiftiohe Volksparte Mannheim. Am Donnerstag, den 12. Juni 1913, abends 9 Uhr Mitgliederversammlung im CJalé-Restaurant Germania, C1, 10 Tagesordnung: Die Neuwahlen zum Landtag. Wir bitten um zahlreiebe Beteiligung. 34 Der Vorstand. MWiener bafé Friedrichsbau JI, 3 Sreſtestrasse J 1, 3 helts düstag; Gö. Walzer- und Operetten-Abend Freitag; Grosser Opern-Abend. Dankſagung. Für die vielen Beweiſe innigſter Teilnahme bei dem ſchmerzlichen Verluſte unſerer geliebten unvergeßlichen Tochter 9 9 Irma Schüri ſagen wir unſeren allerherzlichſten Dank. 55 Insbeſondere danken wir noch den Herrer Dr. Jul. Strauß u. Dr. Rihſtein für ihre liebe dvolle Behandlung, den verehrl. Schweſtern für ihre aufopfernde Pflege u. Herrn Dekan Simon; für ſeine troſtreichen Worte am Grabe. 45 Mannheim, N 2, 11, den 10. Juni 101g. Die tieftrauernden Eltern: Franz Schüritz. Helene Schüritz geb. Huf. 2 Für jede Dame 1 — — — S E 8 — 2 Elnfachster bdbegquemster Vorsohluss Erzlelt schmale Hfte u. normal bralte Tallle. in lechten, porösen Stoten! feformpaus Albers& Cie. Mannheim, P 7, 18 Heidelbergerstrasse, Nähe Wasserturm. 91 Ssperate Anprobler-Räume. uin der Dr. H. Oaas'ſchen Buchdruckerei, G. m. b. 135 Danksagung. Zurückgekehrt vom Grabe unserer uun in Gott ruhenden teuren dahinge⸗ schjedenen lleben Gattin, herzensguten Mutter und Jochter, lieben Schwester, Sehwägerin, Schwiegertochter und PTante Elise Ketterer geb. Breltenbücher sprechen wir für die zahlreiche Leichen- begleitung, die vielen Zeichen der Liebe dureh die grosse Zahl der Kranz- und Blumenspenden und die treue Pflege der zweli Diakonissen-Schwestern den herz- liehsten tiefgefühltesten Dank aus. Ganz besonderen Dank aber Herrn Stadtpfarrer Weissheimer für seine Als Iindernden Frest auf unseren herben Schmerz gehaltene Grabrede. Mannheim, 5. Juni 1919. 91350 Die tieftrauernden Hinterbliebenen. Dankſagung. 5 Für die vielen Beweife herzlicher Teilnahme beim Hinſcheiden meiner lieben Gattin, unſerer treubeforgten Mutter, Schweſter, Schwägerin und Tanute Katharina Appel, ſagen wir unſeren innigſten Dank. geb. 85 Walter Im Namen der trauernden Hinterblietzenen: Wilhelm Appel und Kinder. La Iu kaufen geſucht. Ein amilienhaus perten ak beden Feirat Diſtinguterte Dame verm. Heiraten f. alle Stände und glle Con⸗ feſſionen. Off. u. Nr. 17603 an die Expedition ds. Bl,. Breſtestrasse H I, 5 perreist. Wechſel⸗Formulare tu jeder beliebigen Stückzahlzu baben Angaben unt. 17898 an die Expedit. ds. Bl. erbeten. Klein⸗Auto oder Motor⸗Dreirgd zu kaufen geſuchl. Off. mit Suche für einige Be⸗ kannte paſſende Partien. Offerten unter Nr. 17602 an die Expedition ds. Bl. Helrat. Gebildetes hänsl. Fräul. evg., mit 10000 k. Ver⸗ mügen, fucht Bekanntſchaft eines Herrn geſ. Alt. zw. 9. P. 3306 an Ann.⸗ t. D. Fren Maunbeim ree ah. eſenbterbanöt ba 8. v. e 40 2 die Expedition d. Bl. —.. nächst dem Kaufhaus N 2, 13 E 2 4 ami! e Nestaurant Zum wiiden Mann“ e Aeltestes und grösstes Konzerthaus am Platze. Täglloh von—12 Uhr abends: Grosses Komzert von erstklassiger Damenkapelle. Angenehmer Aufenthelt Während der heissen Sommermonaten, Mrosse geräumige, Kühle und gutwventilierte Räumliehkeiten. Sorgföältig und gutgekühlte Getröänke. Gresse Auswahl in Mittags- und Abendplatten. Hochachtungsvoll Heinrieh Reitk. jen-A der Fortschrittlichen Volkspartei Mannheim am Samstag, den 14. Junl, abends ½ Uhr im Waldpark-Restaurant am Stern Konzert, Sesang und itallenischer Hacſit. Hierzu werden unsere Parteifreunde mit deren Familienange- börigen mit der Bitte um zahlreiche Beteiligung herzlich eingeladen. Säste sind willkommen! Daeg, [PVitſch⸗pine Küche, Spie⸗ gelſchrk., lack, Schrank, Ausziehtiſch mit Stegver⸗ bindung, Waſchkom. m. M. Iu. Spiegel, Nachttiſch, Ver⸗ ükow, gr. Goldſpieg. vollſt. Betten, Küchenſchr., Diwan iſt wegzugshalh. ſehr bill. zu verk. Prinz Wilhelm⸗ 31852 ſtraße 17 Hof. 17847 Klavier u. Harmonium Tel. 6684. preisw. zu verkauf. 17892 Eruſt Leonhardt, Nr. 10, bart Jubiläume ⸗Münzen 18134910 2 Mark⸗Stück Mark Zigarrenhaus Hoog, . 4— 6 Marktpl. 191 Naueeeen 25., Ver⸗ liko, Waſchkom. m. Auſſatz, Ba de 1g. bend ett bill.g. verk, 83,6b His. Ont erhaltenes(17851 Damen⸗Rad mit Freilauf, preisw. ab⸗ zugeben. 4, 1, 3 Tr. Gelegenheit! Pianino geſpieltes von WSchwechten hilligſt bei 82587 Lechel, 9 3. 10. Ia. Meilſche Högge preiswert abzugeb, 82588 Fr, Sarepp II, Sadenburg. Preisgng. u. Nr. 89519 an Faſt neuer Eiskaſt, f. Milch; klangſchöne Inſtrumente, 3 Mark⸗Stück⸗ 4 Mark ausgeſtellt und zu hahen hei P 6, 23.24. Direktion: W. Rickter. Kapellmeister: O. Homann-Weban. Vom 10.—18. Junl: Die Sensation aller Sensatilonenl „Menschen und Masken“ fesselt jeden Besucher von der ersten his zur letzten Minute; bei„Menschen und Masken?“ 5 folgt Sensation auf Sensation; „Mengchen und Masken“ ist der span- nendste und interessanteste Kriminal⸗ Alm, der je gezeigt wurde;„Menschen und Masken“ ist ein richtigerSchlager! 1 Neneste Akunlitunt! Glänzende Aufnahme der Aumellun des ferner ab Mittwech brünaner Lalser D atta und nge. des deutschen Ruderverbandes Sr. M. dem Kaiser am Sonntag, den 8. Juni 1813. vOf Ausserdem ab keute ein grosger humoristischer Schlager: Wie die Alten sungen eine tolle Komödie in 2 Akten mit Morits Prinee sowie eine Reihe weiterer Novitäten! Die Töchter von Friedrichsholm. Roman von Thusnelda Kühl. (Nachdruck verboten.) (Fortſetzung.) „Es tut mir ja leid, mein Mann, und ich bin gehörig böſe auf die Rothmänner, weil ſie uns ſolche Verlegenheit ſchaffen“ begann ſie. Da zog er ſie auf ſeine Kniee und ſagte:„Es iſt nicht ſchlimm, Urſel, denk nicht weiter dran. Ich beſchaffe das Geld, Deine Schweſter kann's ja verlangen.“ Er ſah ſie lange ſinnend an. Zu Hönke gehen—? Q du unſchuldsvolle Frau, wie gerne wäre ich früher gegangen, wenn nur ein Weg geweſen wäre! Sie fühlte, daß ſeine Gedanken nicht bei ihr waren und glitt unmerklich von ſeinem Schoß. Ehe ſie ſich ſchlafen legte, trat ſie ans Fenſter und öffnete einen Flügel. Unten lag der ge⸗ liebhte Baumgarten, dom Frühlingswind gerührt. Wie liebte ſie die alten ſchauernden Bäume, das warme, trguliche Heim! Ihr Frauenſtolz weinte — vielleicht wars auch nur ihre Eitelkeit— was lag viel daran! Sie war doch daheim, in Friedrichsholm, daran ihr Herz mit ſo tiefer Liebe hing, wie man nur das Heim, das Erbe, die Sitten ſeiner Väter zu lieben vermochte alles andere Glück war Rauſch oder Traum.— 22 Ragna hatte nun alſo das Haus an der Bucht, von dem ſie im Winter geſchwärmt hatte. Roth⸗ mann hatte Glück gehabt mit der Erwerbung des Häuschens. Eine Großſtadtfamilie hatte ſie als Sommerwohnung gebaut, war ihrer über überdrüſſig geworden, weil der allzu ge⸗ bildete Geſchmack der Dame ſich an der Skil⸗ loſigkeit der kleinen Villa geſtoßen hatte. Nun hatte Herr Marckeprang in einiger Entfernung eine hochelegante Koppel gekauft, auf der ihm Rothmann ein Landhaus im Stil„Heimatſchutz“ bauen ſollte. So mietete denn der Architekt das „Kitſchhaus— wie Frau Macleprang in raſch geſtiegener Bildung ihr altes Haus nannte, und f baute für den Induſtriemann ein teures Stil⸗ baus. Die kleine enge Bucht gehörte nun den Rölhmanns ganz allein, ſic hatten dem Ham⸗ hurger auch ſein altes Bopt abgemietet, und Ran lachte über den ganzen Handel wie in Kindertagen. Frank Rothmann war über dies Lachen glücklich und merkte erſt ſetzt ganz, wie ſelten es war. Er wollte ihr auch in Betreff der Einrichtung jeden Wunſch erfüllen, deſſen Erfüllung in ſeinen Mitteln lag. Es fand ſich aber, daß die ſchöne Frau gar keine Wünſche hatte. Die Berliner Einrichtung wurde ſchlecht und recht in der Villa verpackt und nahm ſich gut drin aus. Ein paar Zimmer blieben leer, aber Ran ſagte:„Was ſchadet das!“ Ran lehnte auch den ihr angebotenen Gärtner ab und be⸗ gann mit einem Taglöhner zuſammen den Gar⸗ ten etwas in ihrem Sinn umzugeſtalten. Auch beſtand ſie darauf, nur ein kleines halbwüchſiges Dienſtmädchen halten zu wollen. Rothmann wunderte ſich und war gerührt über ſo viel An⸗ ſpruchsloſigkeit bei ſeiner kleinen Prinzeſſin. Sie ſchüttelte den Kopf und ſagte:„Ich habe doch vor dieſen großen energiſchen Perfekten ſolche Angſt— ſie ſtören mich nur. Wenn Meta ſo hieß die Erkorene— und ich es nicht allein ſchaffen können, nehmen wir ihre Mutter zur Hilfe.“ Und gar keinen Verkehr wollte Ran, ſie, die den ganzen hauptſtädtiſchen Winter in einer faſt neryöſen Unruhe gelebt hatte! „Man kennt ſich doch bei Euch nicht aus,“ meinte Rothmann—„wenn Dir die Geſchichte hier 2 85 nur nicht bald aus Langeweile über wird!“ „Mutter war ſa hier, Frank, und dann kommt Tante Karen—“ Sie ſchmiegte ſich an ihn und ſah ihn mit ihren dunkelblauen, umſchleierten Augen an, Das ruhige Männergeſicht über dem ihren wurde um einen Schatten ernſter. Sie ſah es wohl, aber konnte ſie es ändern?— „Nachher können wir uns meinetwegen nach uten Freunden und treuen Nachbarn um⸗ ehen,“ ſagte ſie ſcherzend und ſchmeichelnd. „Wenn es erſt herbſtelt, wird es ſchön ſein, mit Gäſten im Gartenſagl zu ſitzen— die Birn⸗ baum⸗Möbel paſſen gut zum ſpielenden Kamin⸗ euer und fummenden Teekeſſel.“ Sie war in einen behaglichen Plaudertun geraten.„Und wann kommt Schlicht, der Getreuer“ Rothmann ſchoß Räch dieſer Fräge lachend ſeinen Arm durch den ihren und ging mit ihr die Stufen zum Garten hinab.„Du, ich glaube, er hat ſich über Urſels Heirat verſchnupft—“ „Nicht möglich!“ rief ſie ungläubig. Sie konnte es im Grunde nicht begreifen, daß einer ſich in ihre Schweſter verliebt haben ſolle— zumal, wenn ſie ſelber in Konkurrenz ſtand. „Ja, ich glaub's,“ beharrte Rothmann.„Aber warum hat er ſich nicht früher auf die Braut⸗ 11 gemacht! Wer zuerſt kommt, mahlt zuerſt.“ „Na, Du—!“ Sie warf den Kopf in den Nacken und lachte hell und hart auf und fühlte ſich in Herzensgrund erleichtert, weil ſie die Nettigkeit gehabt hatte, von Schlichts Beſuch zu ſprechen, und daß er wahrſcheinlich nicht kommen werde! Unter der Weide mit den hängenden Zweigen lag das Boot, es war am weißen Steg beſeſtigt und man hörte das Klirren ſeiner Kette, In der Ulmenlaube am Ufer ſtand eine grüne Bank— ſtillos, äber ſehr hegquem. Dort verbrachte Ran ihre Nachmittage mit Büchern und Handarbei⸗ ten. Sie fertigte viele kunſtvolle Stickereien an zum Schmuck ihrer Kleider, dazwiſchen, mehr ſpieleriſch, gelegentlich eine hübſche Decke für den Gartentiſch, ein Rückenkiſſen für den Schaukelſtuhl— oder vielmehr für Frank, wie ſie ſich verbeſſerte. Im Mai kam Frau Nanſen. Es war aber nach einem ſehr milden Frühlahr die Zeit der ſchar⸗ fen Oſtwinde eingetreten, und an ein Sitzen draußen war kaum zu denken. Da machten ſichs denn die beiden Damen während der Nachmit⸗ tagsſtunden im Gartenſaal bei ihren Stickereien behaglich, und es war ganz ähnlich wie in Frau Karens grünem Zimmer. Nur, daß Ran viel älter geworden, und Karen dieſelbe geblieben war. „Zu denken, daß Du und Mutter Schwe⸗ ſtern ſeid!“ ſagte Ran eines Tages verwundert. Frau Nanſen zuckte die feine, polle Schulter und meinte leichthin;„Weißt Du, Ran— Du und ich, wir ſind Schweſteyn.“ Ran nickte eifrig und ernſthaft und ſah ihr Gegenüber au, als warte ſie auf ein weiteres Wort zu dieſem Thema. Die ältere aber begann nach geraumer Weile von einer ſern abliegenden Sgehe zu ſprechen. Eines Tages ſagte Frau Nanſen— und das war auch wieder eine ihrer hauchleichten Bemer⸗ kungen, die doch in Ran Flammen en: „Du müßteſt Kinder haben— Dein Leben iſt unnatürlich leer und unjugendlich.“ Die junge Frau antwortete nicht, ſah aber blaß und verſtört aus. Die Tage vergingen. Frank Rothmann hätte nie behaupten können, daß ihm Frau Nanſen ſehr ſympathiſch ſei, aber er fand ein leidlich freundliches Berhältnis zu ihr und übte ſich in allerhand Wirstugenden. Wenn er offen gegen ſich ſelber ſein wollte, mußte er ſich geſtehen, daß er ihren Einfluß auf ſein junges liebliches Weib fürchtete— wohei er jedoch wieder nicht wußte, was er eigentlich fürchte. Es nur ſo, daß Ran, die Bezaubernde, Betörende, nicht in einem Pflichtenleben gefeſtigt war. Ja, wäre ſie wie Urſulg—! Wenn er an ſie dachte— ſelten genug 5 ſchah es in dem Rauſch von Arbeit und Liebe, in dem Leben hinging— dann wars, als ſtiegen aus weiter Ferne Bilder von Heimat und Frie⸗ den vor ihm auf. Es mußte aber die Urſula von ehedem ſein— die vom Runenſtein! nicht die Urſula Steenſen, die er gar nicht zu len⸗ nen meinte. gleitete ſie natürlich zur Sation. Zu 110 ſie den halbſtündigen Waldweg zurüſck. manns Tagelöhner war mit dem Gepäck vor⸗ aus. Förſter Clauſen mit dem roten Bart be⸗ gegnete ihnen, er war Ragnas Freund und lud ſie nun ein, ſich bald ſeine jungen Dobermän⸗ her anzuſehen, Ja, das wolle ſie gern, nur fetzt habe ſie es eilig, ihre Tante zur Station 8¹ bringen. Der Förſter wunderte ſich nicht wenig, daß ſo etwas raſch und elaſtiſch Schreitendes eine Tante ſein ſolle und lachte vor ſich hin, indes ihm andere Spezies der Tantengattung ein⸗ fielen, Fortſetzung folgt. * — eee, Menstag, den 10. Juni 1913. General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Mittagblatt). 9. Seite. lrkürbekann Illalnzer Floffenfahrt Grosse Rimstausstellung nzr Heke daah der Maszetabte i Stutigart · Mai bis Okt. 1913 Nur noch 4 Tage 4 1 II adududaodtedbpfpffpppfppppppppprpppppppreef Fkettslz —— vom 9. bis 16. 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Bl. tenographiſcher Reichskagsbericht Mannheimer Gencralanzeigers D. auch nicht unerhebliche finanzielle Artfwendungen zur Folge hat, Annahme findet. Abg. Péus(Soz.): e, Deutſcher Reichstag. 187. Sitzung, Montag, den 9, Juni. Am Tiſche des Bundesrats: Dr. Lis co. Präſtdent Dr. Kaempf eröffnet die Sitzung um 3 Uhr 15 Mi⸗ nuten. Beim Bericht der Reichsſchuldenkommiſſion über die Verwal⸗ tung des Schuldenweſens des Reichs uſw. beſpricht 1095 immermann(Natl.) Mängel des jetzigen Der Bericht geht an die Rechnungskommiſſion. Geſetz ſollen der 3. Wahlkreis des Groß⸗ herzogtums Sachſen und der 2. Wahlkreis des Herzog⸗ tums Sachfen⸗Meiningen abgeändert werden Abg. Baudert(Soz.): Der bisherigen politiſchen Zerriſſenheit in Thüringen muß Endlich ein Ende gemacht werden. Abg. Leutert(Soz.): Nicht nur in Thüringen haben wir dieſen politiſchen Jammer. Denken Sie doch an Berlin und ſeine veraltete Wahlkreis⸗ Selbſtverſtändlich begrüßen wir die Vorlage, von der wir nur bedauern, daß ſie ſo ſpät kommt. Bei der Rechtspflege müſſen alle Stände und Klaffen mit herangezogen werden. Wir ſtehen bekanntlich auf dem Standpunkt, daß Schöffen und Geſchworene gewählt werden ſollen. Die früheren Bedenken dagegen ſind widerlegt durch die ausgezeichnete Tätigkeit der Beiſitzer in den Gewerbe⸗ und Kaufmannsgerichten. Als ſelbſtverſtändlich kön⸗ nen wir wohl annehmen, daß die Entſchädigungen ohne Rückſicht auf Einkommen und Vermögensverhältniſſe bemeſſen werden. Staatsſekretär Dr. Lisco: Den Vorredner kann ich darüber beruhigen: Die Tagegelder für Schöffen und Geſchworene ſollen ohne Rückſicht auf den Stand⸗ ganz gleichmäßig feſtgeſetzt werden. Abg. Dr. van Calker(Natl.): Selbſtverſtändlich begrüßen wir die Vorlage. Bei der Aus⸗ wahl der Geſchworenen und Schöffen ſoll und darf keine Rück⸗ ſicht auf die politiſche Stellung genommen werden. Die Politik muß vor der Tür der Gerichte Halt machen. Dazu kann der Abg. Warmuth(Rp.) iſt mit der Kommiſſionsberatung einverſtanden. Die Abgeordneten Dr. Spahn(Ztr.) und Gieſe(Konſ.) ſtim⸗ men zu. Die Vorlage geht an eine Kommiſſion von 14 Mitgliedern. Das Haus vertagt ſich auf Dienstag 2 Uhr pünktlich mit der Tagesordnung: Kurze Anfragen; 8 weite Leſung der Wehrvorlagen. Erklärungen der Parteien. Abg. Dr. Spahn(Zentr.) (Gur Geſchäftsordnung): Ich will nicht widerſprechen, daß die Wehrvorlagen morgen auf die Tagesordnung geſetzt werden, aber im Namen meiner politiſchen Freunde habe ich die Erklärung 3u wiederholen, die von uns bereits in der Budgelkommiſſion abge⸗ geben worden iſt. Die Zentrumsfraktion hält ein⸗ mütig und geſchloſſen an dem Grundſatz feſt: keine Ausgabenbewilligungohne Deckung. Unſere Abſtimmung in der zweiten und dritten Leſung der Wehrvorlage 1 8 F i i 4 f i Liß a i——— 7—*— kintteikung. 995 1 eee e be könnte daher nur eine ſein. Eine 1 1 5 8 5 5 f 57705 5 8 Die Vorlage wird in erſter und zweiter Leſung ange⸗ darauf, ein großer Teil des Volkes habe keine Zeit zum Schöffen Wehrvorkage iſt erſt möglich nach der Entſcheidung u nommen. Es folgt die erſte Beratung eines Geſetzes, betreffend Aenderung des Schußzgebietsgeſetzes. Danach ſoll Vereinen die ihren Sitz in einem Schutzgebiete haben, und deren Zweck nicht auf einen wirtſchaftlichen Geſchäfts⸗ betrieh gerichtet iſt, die Rechtsfähigkeſt vom Reichs⸗ kanzler berliehen werden können, während dieſe Befugnis jetzt nur dem Bundesrat zufteht. Der Reichskanzler kann, ſoweit es ſich nicht um Religionsgeſellſchaften oder geiſtliche Geſellſchaften han⸗ delt, dieſe Befugniſſe dem Gouverneur über tragen. Abg. Dr. Semler(Natl.): Es iſt auffallend, daß dieſes Geſetz gerade an den Kolonial⸗ geſellſchaften, die wirtſchaftliche Zwecke verfolgen, vorbeigeht. Ge⸗ rade hier iſt oft eine ſchnelle Erledigung der Verleihungsgeſuche notwendig. Die Bildung von kolonjalen Unternehmungen iſt immer noch mit ſchweren Kautelen belaſtet. Hier bot ſich nun und Geſchworenen; ich habe dann immer geſagk, man muß dazu Zeit haben. Es gilt, damit das Vertrauen in die Rechtspflege zu ſtärken, indem wir jedem die Möglichkeit geben, in der Rechts⸗ pflege zuzuſehen, zuzuhören, ſich zu beteiligen; dann wird ſie immer mehr volkstümlich werden, zum Segen des Volkes. Abg. Schedelbauer(Zentr.) ſpricht über die Beteiligung der Arbeiter, von denen ein ſehr großer Teil ſehr geeignet für das Schöffenamt ſei. 5 Abg. Dr. Holtſchke(Konſ.): Wir begrüßen die Vorlage. Sie iſt ſo klar und einfach, daß ſie ohne Kommiſſionsberatung erledigt werden kann. Abg. Warmuth(Rp.) ſtimmt ebenfalls zu. Abg. Peus(Soz.): Man darf nicht in jedem Streikenden einen Revolu⸗ tionär erblicken. Man muß daher auch organiſterte Arbeiter Deckungsfrage. Unſere Stellung wird abhängig ſein müſſen von der Art und Weiſe, wie die Deckung zuſtande kommt. Abg. Graf Weſtarp(Konſ.) (zur Geſchäftsordnung): Auch wir betrachten die Verabſchiedung der Heeres⸗ und geſamten Deckungsvorlage als ein duſam-⸗ menhängendes undeinheitliches Ganzes. Ohne die gleichzeitige Bereitſtellung aller einmaligen und laufenden Aus⸗ gaben würde die Bewilligung der militäriſchen Maßnahmen vom Standpunkt geſunder Finanzwirtſchaft in hohem Maße bedenklich ſein, jedenfalls nur eine ſehr unvollkommene Löſung der geſtellten Aufgaben bedeuten und den Wert und die nationaleczedeutung der ganzen geſetzgeberiſchen Aktion weſentlich herabſetzen.(Gelächter.) Das große Ziel, ſowohl die Bewilligung der geforderten und nach unſerer Meinung abſolut erforderlichen Rüſtungsvermehrung, wie auch die gleichzeitige Bewilligung der ganzen erforderlichen laufenden und einmaligen Ausgaben durchzuſetzen, halten wir feſt im Auge, und ſind feſt entſchloſſen, alles zu tun, was uns geeignet erſcheint, um dieſes Ziel zu erreichen. eine ſchöne Gelegenheit, Erleichterungen zu ſchaffen. Warum iſt berückſichtigen. Wir ſind auch ſehr im Zweifel, ob es zur Erxeichung dieſes das nicht geſchehen? Ich beantrage, die Vorlage an eine Kom⸗ Die Vorlage wird in erſter und zweiter Leſung ange⸗ Zieles nützlich und nicht viekmehr ſchädlich ſein wird, wenn, wie miſſion von 14 Mitgliedern zu überweiſen. nommen. es jetzt beabſichtigt iſt, das Plenum durch die zweite 1 11 1 Die Abgg. Dr. Belzer J, v. Bühl ⸗Kölpin(Konf. Es folgt das Geſetz übe Heeresvorlage ein Bruchſtück der ganzen Aufga ſchließen ſich dieſem Wra e e eee 5 herausnimmt.(Sehr richtig! rechts und im Zentr.) Nach Abg. Waldſtein(Bp.): Den Ausführungen Dr. Semlers können auch wir nur zu⸗ ſtimmen. Bedauerlich iſt, daß auch hier wieder die Religions⸗ geſellſchaften eine inparitätiſche Behandlung erfahren. Abg. Noske(Soz.): Bei den vielen faulen Kolonjalgründungen iſt eine borbeugende Tätigkeit des Bundesrats, wie er ſie bisher aus⸗ geübt hat, durchaus am Platzle. Die Vorlage geht an eine Kommiſſion von 14 Mitgliedern. Es folgt die erſte Beratung eines Geſetzes, betreffend die Entſchüdigung der Schöffen und Geſchworenen. Das Gerichtsverfaſſungsgeſetz wird hierdurch dahin geändert, daß Schöffen und Geſchworene Ver gütkung der Reiſe⸗ koſten und für jeden Tag der Dienſtleiſtung Tagegeldeir erhalten.„Die Entſchädigung, deren Höhe der Bundesrat feſt⸗ Fie iſt für Schöffen und Geſchworene gleichmäßig zu bemeſſen. ine Zurückweiſung der Tagegelder iſt unſtatthafk. Staatsſekretär Lisco: Die Vorlage, die ſchon in den Strafprozeßentwürfen ent⸗ halten war und aus dieſen herausgenommen wurde, will die Möglichteit ſchaffen, auch minder bemittelte Kreiſe um Schöffen⸗ und Geſchworenenamt heranzuziehen. Für die eſchworenengerichte ſollen auf dieſe Weiſe neue Kräfte gewon⸗ die Jolgen der Verhinderung wechſel⸗ und ſcheck⸗ rechtſicher Handlungen im Ausland. Staatsſekretär Dr. Lisco erklärt, die Vorlage verdanke ihr Entſtehen einer Anregung aus Handelskreiſen. Die Aelteſten der Berliner Kaufmannſchaft haben die Initiative gegeben. Die Vorlage iſt eine Folge der Balkanmoratorien, durch die ausländiſche Wechſel⸗ inhaber an der rechtzeitigen Vorlegung und Proteſterhebung ber⸗ hindert wurden. Oeſterreich hat auf Grund des im vorigen Jahre auf der Haager Konferenz gefaßten Beſchluſſes Einrich⸗ tungen getroffen, die auch im Falle höherer Gewalt eine Verlängerung der Friſten anerkennen. In anderen Ländern wird der höheren Gewalt die dort angenommene Wir⸗ kung nicht beigelegt. Man kann das nicht national überall gleich entſcheiden. Der Balkan kommt übrigens hier ſo gut wie gar nicht in Frage, weil dort ſo gut wie gar kein deutſcher Wechſel⸗ verkehr iſt. Die Frage des Moratoriums ſoll aber hier für ſpäter geregelt werden. Abg. Landsberg(Soz.): Wie prompt doch das Reichsjuſtigamt arbeitet, wenn die Aelte⸗ ſten der Kaufmannſchaft etwas anregen. Das Reichsamt des Innern ſollte ſich daran ein Beiſpiel nehmen und die Arbeiter⸗ wünſche ebenſo raſch berückſichtigen. Abg. Dr. Junck(Natl.): Wir begrüßen durchaus die Vorlage und ſind mit dem Ge⸗ nen werden. Ich bofſe zuperſichtlich, daß dieſe Vorlage, wenn ſie unſerer Auffaſſung würde es der Löſung der Aufgabe förder⸗ licher geweſen ſein, wenn man der Kommiſſion Zeit laſſen wollte, inzwiſchen auch über die Frege der Deckung Klarheit zu ſchafſen. (Sehr richtig! rechts und im Zentr.) Wie die Dinge heute liegen, ſcheint aber ein hierauf gerichteter Antrag keine Aus⸗ ſicht auf Erfolg zu haben.(Lachen links.) Und deshalb ver⸗ zichten wir darauf, um den Gang der Verhandlungen und die Erreichung des Endzieles unſererſeits auch ſcheinbar nicht zu erſchweren.(Beifall rechts.) Abg. Dr. Schultz(Rp.): Wir legen den größten Wert darauf, daß auch bei der Er⸗ ledigung der Wehrvorlage von dem Grundſatz„keine Ausgabe ohne Deckung“ nicht abgewichen wird. Wir hoffen nach wie vor, daß gleichzeitig mit der Erledigung der Wehrvorlage und des Wehrbeitrags ein Weg gefunden wird, der zu einer Verſtändigung zwiſchen der Mehrheit dieſes Hauſes und den verbündeten Regierungen auch über die Be⸗ ſchaffung der laufenden Deckung führt. Präſident Dr. Kaempf: Ein Widerſpruch(Stürmiſche Heiterkeit) gegen die Tages⸗ ordnung iſt nicht erhoben(Erneute ſtürmiſche Heiterkeit); die Tagesordnung ſteht hiermit feſt.(Anhaltende heitere Bewegung, in der ſich das Haus nur langſam entleerk.) Gruppen ver⸗ ſchiedener Parteien bleiben noch lange Zeit in erregter Be⸗ ſprechung untereinander im Saale. danken dieſer Geſetzgebung einverſtanden. Aber die Frage iſt die, Schluß 6¼ Uhr. 4 Menstag, den 10. Juni 1913. 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Ganz wie Männer ſeines Schlages ſich zu benehmen pflegen, ſo beugte ſich Millner vor dem General faſt bis zur Erde und wartete demütig auf eine Anrede. „Sagen Sie, Herr Millner, was iſt das mit dem jungen Peterſohn,“ begann obne Um⸗ ſchweiſe der General.„Iſt das wirklich ein ſo gefährlicher Mann?“ Euer Gnaden, es iſt ein furchtbarer Fran⸗ zoſenfreſſer. Er hat mit ſeinem Prinzipal einen ganzen Haufen engliſche Waren verſteckt gehabt, die ich nur nach langen Nachforſchungen entdeckt habe, und läſtert fürchterlich auf unſeren er⸗ habenen Kaiſer.“ 8 „So, ſo, das ſind allerdings Dinge, wofür er die Kugel verdient, wenn es wahr iſt. Ich bin aber nicht gewillt, einen Menſchen ohne gründ⸗ liche Unterſuchung verurteilen zu laſſen. O, die iſt hier nicht notwendig— ich kann beſchwören, daß alles ſo iſt.. „Na, na] Sollten Sie nicht vielleicht auf den Mann ein wenig ſchlecht zu ſprechen ſein? Sie ſind doch Hamburger und in unſere Dienſte ge⸗ treten, well Sie bei uns Ihr Schäfchen ins Trockene zu bringen hoffen, iſt es nicht ſo? „Euer Gnaden beurteilen mich falſch,“ ent⸗ geunete Millner, aber er wagte es nicht, dem General offen ins Geſicht zu ſehen, denn das doch zum Bewußtſein.„Was dieſen Peter⸗ ſohn betrifft, ſo vichtet.“ 8 „Es liegt mir Ihr ſchriftlicher Bericht vor, der mir aber nicht genügt. Ehe ich nun den Mann vor dgs Kriegsgericht ſtellen laſſe, befehle ich Ihnen, Poſitive Beweiſe und Zeugen anzu⸗ geben, die ſein Vergehen dartun.“ Millner wollte noch etwas erwidern, aber der General machte nur eine kurze Handbewegung Und ſtreifte ihn mit einem verächtlichen Blick, ein Zeichen, daß er entlaſſen war. Draußen, als er die Treppe hinunterſtieg, fluchte und ſchimpfte Millner in ſich hinein, über die Suppe, die er ſich eingebrockt hatte. „Wartet nur, ich werde mich hüten, Euch noch lange die ſchönen teuren Waren an den Hals zu. werfen, damit Ihr Euch ſchön mäſten könnt. Bald habe ich genug und die Welt iſt groß; mit viel Geld iſt überall gut zu leben.“ Ganz wütend rannte Millner durch die Straße. 5 er m Hamburg, wo es anfing, ihm ungemütlich 3 werden, ſobald wie möglich verlaſſen. vorher wollte er noch einen reichen Fang machen. Der Burſche Haberland, der überall herumſpionierte und an den Türen Horchte, hatte von dem Geſpäch des Handelsherrn mit ſeinem Reiſenden über den unterirdiſchen Keller im Chriſtinengang erlauſcht. Er hatte die Sache, um ebenſalls möglichſt hohe Belohnung herauszuſchlagen ſich vollends zuſammengereimt und ſie dann Millner erzüählk. Dieſes verſteckte Warenlager wollte er noch auf⸗ heben und ſo ſollte ſein nächſter Weg jetzt nach dem Chriſtinengang in das Haus von Pet e⸗ ſohns Tante ſein; er wollte ſich zunächſt erſt ein⸗ mal allein von dem Verſteck überzeugen, ehe er Hilfe zum Fortſchaffen der Waren herbeiholte. Erbärmliche ſeiner Handlungsweſſe kam ihm abe ich nur die Wahrheit be⸗ Es ſtand jetzt feſt bei ihm, er wollte Aber „Ich habe, ſoweit es möglich war, genaue Nachforſchungen über die Urſache Ihrer Ver⸗ haftung anſtellen laſſen.“ Jortſetzung folgt.) Nopfschuppen und fettiges Naar Kit kurzem Gruß trat er bei der alten Frau ein, die nicht wenig erſtaunt über den unbe⸗ kannten und unvermuteten geſuch war. „Hier in dieſem Hauſe befindet ſich ein dop⸗ pelter Keller, in dem der alte Paulſen engliſche Waren verſteckt hat?“ fragte er barſch. Die alte Frau ſchüttelte den Kopf. „Was, es ſoll nicht wahr ſein?“ ſchrie Millner und ſtampfte mit dem Fuß auf den Boden.„Jch laſſe ſofort das ganze Haus niederreißen und Ihr wandert in das Gefängnis, wenn Ihr nicht. eingeſteht, wo ſich der doppelte Keller befindet 5 und mir den Zugang zeigt.“ bampit man am „Den Keller kann ich Euch ſchon zeigen,“ ſagte begenaue gert die alte Frau, die ihre Faffung wieder gewonnen ſien f is mufles hatte.„Wollen Sie mir folgen.“ Naschungen der Sie griff nach einem Wachslicht, das ſie lang⸗ ee ſam anzündete und ging den Weg voran, den diese unliebsamen Erscheinungen be- ſie vor einigen Tagen ihrem Neffen gezeigt! Edene hatte. Frohlockend folgte ihr Millner. Wie ſie mit gem schwerren Kept die Falltüre öffnete und auf das gähnende Loch⸗ zeigte, das in den Schoß der Erde zu gehen ſchien, da beugte ſich Millner ſofort weit vor, 1 voll um die dort unten aufgeſpeichert ſein ſollenden fiaar ernält volles chätze zu erſpähen. Aussehen! Plötzlich verlor er das Uebergewicht, ſtieß nzer allzeſelg be. einen lauten Schrei aus und war im nächſten kanptes une delieb⸗ Augenblick in der Tiefe verſchwunden, gleichzeitig fiel auch die Falltüre zu. „So, nun mag er gründlich ſuchen, ich werde ihm die Zeit dazu laſſen,“ kicherte die alte Frau. „Eine kleine Lektion verdient er für ſeine Schlechtigkeit.“ 5 Der Kopf wird schuppenfrei, das tes Teer-Shampoon mit dem schwarz täglich erzlelt, zelxt sich am besten datin, daß eine Uuzahl Nachahmungen von recht zwelfelhafter Natur in Verkehr gebracht Werden, wWeskalb man beim Einkauf besonders auf dle untenstehende Schutzmarke achten möge. Unser Teer-s poon dem gchw]-araen Kopflist ein mildes, durchaus einwand- treles Präparat, Während, wWie die Unter- suchungen ergeben haben, die Nachahmun- gen oft ätzende Stofle enthalten und se statt einer ratſonellen Hgarpilegęe den Haar- ausfall befördern.— Teer poon mit dem schwarzen Kopf ist in Original-Paketen à 25 Pfz. 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General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Wittagblatt). Dienstag, den 10. Juni 1913. Buntes Feujflleton. — Warum das Stiefmütterchen—„Stiefmüt⸗ terchen⸗ heißt? Ein Leipziger Arzt ſendet den „L. N..“ die folgende hübſche, 510 Kinder⸗ märchen nachgebildete Blütenerklärung des Stiefmütterchens, die, wie er ſchreibt, ſeinen kleinen Patienten immer große Freude bereitet, wenn er ſie ihnen erzählt: Es bat nicht umſonſt ſeinen Namen, das jetzt ſo dankbar blühende Stiefn tütterchen; denn die Blüte ſelbſt ſtellt die ganze ſtiefmütterliche Familie dar. Nehmen wir einmal ſolch' eine Blüte in die Hand, ſo fin⸗ Er hatte gerade ſo eine Ahnung wie Sie, Sir. Er hatte das ſichere Gefühl, daß es ihm ſchlecht gehen würde, wenn er draußen in Aegypten wäre, und ſo teilte er ſeine Erſparniſſe zwiſchen ſeiner Braut und ſeinem beſten Kameraden, und dann zog er hinaus, um die für ihn be⸗ ſtimmte Kugel zu finden. Aber er trug auch nicht einen Kratzer davon.“„Und was geſchah nun, als er nach Hauſe kam? Da gaben Sie ihm das Geld zurück'“„Nicht einen Heller, Sir, die hatten gleich geheiratet, als er weg war, und lebten nun von ſeinen Erſparniſſen — Zur Revanche. Aus den„Fliegenden Blät⸗ tern“ entnehmen wir das folg gende heitere Ge⸗ ſchichtchen: Hauptmann Torniſters befanden ſich ferner vier Zwiebacke, von denen jeder ein Pfund wog. Ganz unten lag ein ſchmaler, langer Sack, in dem ſich zehn Pfund Mehl befanden. War der Torniſter voll⸗ ſtändig gepackt, dann wog er mit dem Riemen⸗ zeug und dem darauf geſchnallten Mantel 34 Pfund mehr. Außerem trug jeder Soldat an einem Riemen einen leinenen Sack, der zwei Brote enthielt, von denen jedes drei Pfund wog. So hatte er freilich für vier Tage Brot und Zwieback, für weitere ſieben Tage Mehl und konnte 60 Schüſſe abgeben, aber er ſchleppte dafür auch den Säbel, die Patronentaſche, drei Feuerſteine, einen Schraubenzieher und das Finem den wir, daß ſie fünf Kelchblätter hat. Das Stiefmutter“ ben ausgeſtattet, hat v Blütenblätter und fünf Hauptblütenblatt, Die iſt ganz beſonders ſchön mit Far⸗ on der Anſatzſtelle aus⸗ gehend weiche Beſätze von feinem Pelz und iſt meiſt ude⸗ mit ſchmalen ſehen. Dabei hat dieſe ſchwarzen Streifen ver⸗ Stiefmutter zwei von den Kelchblättern für ſich beanſprucht Und ſitzt groß unh breit darauf, ihr am nächſten eigenen Kinder“, ſitzenden wie auf zwei Stühlen. Blütenblätter, haben ſich 85 an die ler angeſchmiegt, ſind auch noch ſchön ge⸗ färbt und geziert, zaſgen nur nicht die gleiche Prac Ht de Mutter. dener. Stiefkinder, die übrig ber. Sie Auch ſind ſie etwas beſchei⸗ Sie haben nur je eines der Kelchblätter ſich als Stuhl angeeignet. Anders dagegen die bleibenden Blütenblät⸗ ſitzen entfernt von der Stiefmutter, ſind einfach gefärbt, nur dann und wann einmal mit zuſammengekauert Kelchblatte meinſc ab, ſo fi 1 5 wir ihn. ein kleines Männchen Staubg. efäßen) int auf en wir nämlich der bleibt, noch ab, zen zum Vorſcheine den Fruchtkörpe E3 55 ahnung. läu ſer, ſtehen Platz genommen. ame Valer? Zupfen wir alle Blütenblätter rt, denn es hat einen Fußſack um die beim Abrupfen gebückten Männchens zu ſeinem Burſchen, verblichenen Farben ausgeſtattet und haben dem letzten einzigen — Und der ge⸗ Gebückt und geduckt ſitzt (der Stempel mit den Kelch, das wahrſcheinlich Beine. einen kleinen Blütenaus⸗ der Blätter meiſt ſo kommen zwei zierliche tatſächlich mit dem r den veizenden Ein⸗ erwecken. ſagte ein eng⸗ „ich habe „die „Tony“, eine trübe Aecing daß mir in diahein Kriege etwas Schlimmes paſſieren wird. Ich micht berd zurückkehren, Noch nie habe ich eine ſolche Ahnung gehabt.“„Nehmen Sie ſich das nicht ſo zu Herzen, Sir,“ antwortete der Bur⸗ ſche.„Manchmal iſt es nichts mit dieſen Ahnun⸗ Ein Vetter von und die hat ihn gen. eine, mir hatte auch einmal nicht ſchlecht hetrogen. von Spanner hat wäh⸗ rend der Manöver Quartier bei Iſidor Gummi⸗ band„Magazin für moderne Herrenbekl⸗ eidung⸗ erhalten und iſt außerordentlich zufrieden da⸗ mit. Und auch frieden dieſer hat ihn, Iſidor Gummiband iſt ſehr mit ſeinem Herrn Haup auf ſeine Bitte hin, zu⸗ enn ſchon des mann; öfteren an Orte hinverwieſen, von denen aus ex die Schlachten ganz au Zezeichne So auch am letzten der Iſidor ſteht auf einer bebuſchten Hö Endlich bläſt konnte, alles prächtig. halt“! und Iſidor, Seiten auf ſeinen ausweichen kann, der das ſchon kennt, eben den Hügel verlaſſen, Signal hin die berittenen Standpunkt zur Kritik, Er drückt ſich alſo, da er t beobachten kanövertage. )e und ſieht „das Ganze Will als auf ein neues Offiziere von allen losſtürmen nicht mehr e8 unter einen Buſch und hört auf dieſe Weiſe die Kritik mit an. Und in dieſer Kritik wird ſein Hauptmann, Probe ein Bataillon geführt hat, Exzellenz ganz unbarmher Am nächſten Morgen nimmt der der heute zur von Seiner rzig heruntergekanzelt. Hauptmann von ihm Abſchied, dankt für die gute Unterkunft und ſagt zum Schluß: froh darum, wenn ich wüß „Ich wäre wahrhaftig „wie ich mich Ihnen gegenüber revan ichieren könnte!“ Da denkt Iſi⸗ dor Gummiband meint dann:„Nu', in der nächſten garderobe, denken Se einen Augenblick Herr Hauptmann, Zeit ſollten gebrauchen Zivil⸗ an mir!“ Die Ausrüſt ing von Napoleons nach und wenn Se Soldaten vor 100 Jahren. Als Frankreichs Truppen im Jahre 1813 ins Feld zogen, ſchon hiſtoriſch bekannt iſt, wie Zeit wurden 1 nach kurze ſchlapp, und man Buſan nach den Urſachen dieſes vorzeitigen Zuſammenbruches. Da er⸗ kannte man, daß die Soldaten, namentlich Na⸗ poleons Leibſoldaten ungeheuer 8 5 waren. Die Ausrüſtung des Torniſters enthielt folgende Dinge: Die notwendigſten Kleidungsſtücke waren darin, ebenſo eine Wundbinde, Scharpie und 60 Patronen. In den beiden Seitentaſchen des Gewehr eingerechnet Garde. Für blauen Uebe kleidern, ſchwarzen hohen Bärenmütze, Alle dieſe bei ſich; die Bär enr überzug gehüllt, gꝛ Heſitzt entfaltet Schah Goldwert allein 17 dleſer die auf den T Golde, desg mit einge legten ſchwer tem Silber, einen Nenn Mark, und auch hier von Geſchirr und ſchirres, Körper umher. Noch ſchwereres Gepäck hatte d gewöhnlich war ſie mit langem rrock bekleidet und Kopfe einen dreieckigen Hut. Parade oder eine Schlacht bevor, ſo prangte ſie in reichverziertem blauen Frack, Gamaſchen auf der ſich ein eot Gegenſtände aber trug 2 e Gardegrenadi ier auf dem Marſche in einen Leinen⸗ 3E War, den und der Federbuſch hing in ei ſchwar⸗ zem Wachstuche neben dem Säbel. 2 die eleganteſte Küche der Welt? Welcher Luxus in einer Küche werden kann, beweiſt die Küche, die der von Perſien einrichten ließ. Kücheneinrichtung Millionen Mark. von innen mit Gold überzogen. Tiſch kommen, be ſtehen aus maſſivem ſind die Eßbeſtecks aus Gold E delſteinen. beln, mit denen die Köche han eren, ſind aus und alle S Speiſen anger ührt werden, ebenfalls. [paniſchen Hofhaltung iſt der DBer glei chfalls außerordentlich denn die Kochtöpfe allein, für das 8 paar von 300 000 M. geſchirr für die Kinder des ſpaniſchen Königs⸗ pagres beſitzt für ſich einen Wert von 200 000 iſt jeder Gold überzogen, damit die Geſundheit der Kin⸗ der nicht beeinträchtigt wird. Das Geſchirr in der ſpaniſchen Küche iſt ſehr alt. Für jede Art Töpfen iſt ein Diener, der unter Auſſicht ſteht, angeſtellt, und das Zerbrechen eines Ge⸗ ſoſern dieſes nicht aus Edelmetall be⸗ 58 Pfund an Stand und in Torniſter geſchnallt, 21 und Jeder Kochtopf Die Schüfſeln, Meſſer Schifſſeln, koſtbar eingerichtet, Das Kochtopf die trug auf dem aber eine weißen Bein⸗ einer er Feder⸗ m Futteral von teusyſte Der beträgt iſt und Ga⸗ in denen Die in denen das Eſſen eingerichtet wird, haben Koch⸗ mit beſonderer eines Inſpektors ſteht, gilt als ſchweres Verhrechen und als ſo⸗ fortiger Entlaſſungsgrund. Die Küche der Pan⸗ derbilts in Newyork iſt eine Sehenswürdig⸗ keit, die nicht hinter 1 Küchen der reichen Herrſcherhäuſer zurückſteht. Ihre Einrichtung hat zwei Millionen Mark gekoſtet, doch iſt dabei der Preis für das Tafelſervice, die Gläſer und Beſtecke etwa nicht inbegriffen. Von der Reich⸗ haltigkeit und der Vollſtändigkeit einer ſolchen Küche kann man ſich kaum einen Begriff machen Uebertroffen iſt Vanderbilt aber noch von dem amerikaniſchen Millionär John Aſchberg. Dieſer hat ſich, als er ſeine Prachtvolle Woh⸗ nung in Phtladelphia einrichtete, eine Küche zugelegt, deren Einrichtung 6 Millionen Ma at gekoſtet hat. Jedes Glas, das darin enthalten iſt, beſteht aus ſeinſtem amerikaniſchen Kriſtall, vergoldet mit einem echten Goldrand. Dieſe Gläſer aber ſind nur für den Küchengebrauch 41 die Herrſchaftsgläſer ſind noch un⸗ leich reicher und wertvoller. En Prozeß mit fünfmal Wachfelden Ur⸗ teil. h. Berlin, 8. Juni. Des Schickſals ungen ſind be kanntlich oft ſehr wandelbhar. Aber auch von gerichtlichen Erk⸗ enntniſſen kann man da, bisweilen behaupten. Hier ein bezeich⸗ nendes Beiſpiel, das wir dem„Steglitzer An⸗ zeiger“ entnehmen. Verklagt da ein Herr K. angeblicher Beleidigung. 1. Akt: Das Amts⸗ gericht Charloteinburg lehnt die Eröffnung des Hauptverfahrens ab, indem es Herrn Simon⸗ ſohn zuſtimmt, daß ſich nach Lage der Sache der Kläger nicht beleidigt fühlen konnte. 2. Akt: Herr K. beſchwert ſich, das Landgericht III hebt die Entſcheidung auf, Herr Simonſohn wird angeklagt. 3. Akt: Hauptverhandlung vor dem Schöffengericht Charlottenburg. Reſultat: Der Redakteur wird freigeſprochen. 4. Akt: Der Kläger legt Berufung ein. Verhandlung vor der Strafkammer am Landgericht III in Moa⸗ bit. Reſultat: Das Ur wird aufgehoben, Herr See zu 100 M. Geldſtrafe ver⸗ Urteilt Akt: Jetzt legt(zur Abwechslung) (Herr Simonf ohn Reviſion ein. Mit Erfolg. Das Kammergericht 90b dieſer Tage das Urteil des Landgerichts auf und wies die Sache zur anderweitigen Entſcheidung an das Landgericht zurück. Was wird nun Akt 6 bringend— Im Ernſt: Iſt das nicht ein eigenartiger Proze e Werdegang? Zweifellos! Doch liegen die Feh⸗ ler im Geſetz! Die Richter haben natürlich ge⸗ wiſſenhaft gearbeitet, das beweiſen gerade die berſchiedenen Standpünkter“. Um miſhelos grõös. ste Neinheit Zzu erzielen, ist nur dreierlei röfig: Wasser, Lappen Oder Blirstfe) und IIZI. Einfech. ste Aruweridung! Gas neuzeifliche Sdꝛeuen, Polir-und Pufzpulver Hergesteſſt vo Sonligot Seifenfabrik, Rhęemau Hermnheim Hlönde die gesduwatzä berusst, befleqt Sd reirigt IIIII schnell. Selbst gen alfe ein· genistefe Schmofz· klecken müssen Seiner reinigen- den Hraft weichen Aa ae Waſhen uud Bügeln K⸗ 3, 16 wird 810g 1, 15, 3 St. Vdhs. Terren Eckladen 3 Schaufenſter, mit Neben⸗ räumen u. Wohng. zu vm. Näh, W. Groß, K 1, 1 Teleph. 2554. 17805 Am Sonntag auf dem Wege von G 8 bis B 2 1 Hundert⸗ Markſchein. 50 geg. Belohng. „15, 4. Arm band und Ring an 3, Quelle auf Münchel Uegen geblieben, Gegen Belohnung abzugeben. Brinkmaun, 0 3, 67. ſotgesuche Schöne geränmige JJimmer⸗Wohung guf 1. Juli geſucht. Offert. mit Preis unt. Nr. 17815 au die Expedilivn dſs Bl. 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Alsberg Filialen: O be F 1 MN e 1 50 durch die verſtärkte Obererſatzkommiſſion findet am bunt Serie Il., 4. und 5. Juli 1913 ſtatt. Feudenheim 50 Zum Reklamationstermin, welcher durch Vor⸗* d 5 ladung noch beſonders bekannt gegeben wird, haben Küfertal, Sr Snmn S weid Mk. die Reklamierten ſpwie deren Eltern ſpäteſtens Neckarau, vormittags.30 Uhr im Aushebungslokal zu er⸗ Rheinau, Ferner ſcheinen. 5 15 Sandhofen, In denjenigen Fällen, in welchen zufolge der Fin 1 1 Aushebung mehrere Brüder gleichzeitig in den Wafenot. abten 5 P N 1 Kein i Militärdienſt gelangen, bzw. im Militärdienſt ſtehen — Meter Mk..35, 9 würden, kann die Zurückſtellung des jüngeren ſpäteſtens 3 Tage vor dem Aushebungstermine be⸗ antragt werden. ie Militärpflichtigen haben pünktlich jeweils 7 Uhr vormittags in reinem und nüchternem Zu⸗ ſtande im Aushebungslokale zu erſcheinen und ihre Militärpapiere mitzubringen. Die ohne genügende Entſchuldigung Ausblei⸗ benden werden gemäߧ 26 Z. 7.⸗O. an Geld bis zu 30 Mark oder Haft bis zu 3 Tagen beſtraft, auch können ihnen die Vorteile der Loſung entzogen und ſie als„vorweg Einzuſtellende“ behandelt werden. Wer ſich der Geſtellung böslich entzieht, wird als unſicherer Dienſtpflichtiger behandelt; er kann außerterminlich gemuftert und ſofort bei einem 77 22 Wruppenteil eingeſtellt werden. Die durch Krankheit am Erſcheinen Verhinder⸗ —: mßßßͤ ĩ ccc ten haben ein ärztliches Zeugnis einzureichen, das⸗ 2 ſelbe iſt, ſofern der ausſtellende Arzt nicht Staats⸗ Soosoesee Mittwoch, den 25. Juni 1913, nachmittags 2¼ Uhr Der Aple e 2 Grosses Lager in Sommer-Unterwäsche. Gebrüder WI r* Heidelbergerstr. Tel. 7166 O 5, 6 Spezialhaus feiner Herren- und Damenwäsche. f Sοοοοοοοοοοοο Mannheim, den 30. Mai 1913. 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