913. —— Wonnement: 70 Pfg. monatſich, Bringerlohn 80 Pfg. durch die Poſt inkl. Poſtaufſchlag k..42 pro MGrartal. Einzel⸗NRr. 5 Pfg. Inſerate: Kolonel⸗Seile 50 Pfg. Reklame⸗Seile.20 Nk. Cäglich 2 Ausgaben(außer Sonntag) Schluß der Inſeraten⸗Annahme für das Mittagblatt morgens 0 Uhr, für das Abendblatt nachmittags 5 Uhr 22 Geleſenſte und verbreitetſte Zeitu 5* 58 ug in Rannheim und Umgebung nzeiger der Stadt Mannheim und Umgebung Telegramm⸗KHdreſſe: „General⸗Anzeiger Mannheim⸗ Telephon⸗RHummern:; Otrektion und Buchhaltung 1449 Buchdruck⸗Abteilung.... 341 Redaktion Exped. u. Verlagsbuchholg. 218 Eigenes Redaktionsbureau in Berlin Beilagen: Kimtliches Verkündigungsblatt für den Amtsbezirk Mannheim; Handels⸗ und Induſtrie⸗Seitung für Südweſtdeutſchland; Beilage für Literatur und Wiſſenſchaft; Unterhaltungsblatt; Beilage für Land⸗ und Hauswirtſchaft; Mannheimer Schachzeitung; Sport⸗Revue; Wandern und Reiſen und Winterſport; Mode⸗Beilage; Frauen⸗Blatt. —— ee 12. Juni 1913.(Mittagsblatt). Mannheim, Donnerstag, Die heutige Mittagsausgabe umfaßzt 16 Seiten. Telegramme. Die Offiziersvereinigung der Bodenſeeufer⸗ ſtaaten. * Konſtanz, 17. Juni. Die Offiziersvereini⸗ gung der Bodenſeeuferſtaaten fand heute hier in Konſtanz ſtatt. Sie war die größte Veranſtaltung dieſer Art, indem gegen 400 Perſonen daran teilnahmen: Vollzählig eingefunden hatten ſich die Offizierskorps der Garniſonen Bregenz, Lin⸗ dau, Weingarten und Konſtanz, ferner der Un⸗ offizierſchule Sigmaringen und der Kommandeur des Truppenübungsplatzes Heuberg. Außerdem waren faſt ſämtliche Regimenter der bayeriſchen, württembergiſchen und badiſchen Korps durch Abordnungen vertreten. Eine beſondere Bedeu⸗ tung erhielt das Feſt durch die Anweſenheit des kommandierenden Generals des 14. Armeekorps Freiherrn von Hofningen gen. Hüne, der aus Karlsruhe hergekommen war, ſowie des Komman⸗ beurs des öſterreichiſchen 14. Armeekorps Ge⸗ neral det Kavallerie Dankl aus Innsbruck. Kurz nach 2 Uhr nachmittags fuhr das Konſtanzer Offizierskorps auf dem Dampfer„Kaiſer Wil⸗ helm“ den Kameraden entgegen, die aus Fried⸗ richshafen, Lindau und Bregenz herüberkamen. Auf der Höhe von Hagnau trafen die vier Schiffe zuſammen, worauf ſich das Konſtanzer Feſtſchiff an die Spitze ſetzte und die Flottille in den Kon⸗ ſtanzer Hafen geleitete. Vom Hafen aus be⸗ wegte ſich alsbald der Feſtzug durch die Straßen der Stadt nach dem Feſtplatz im Stadtgarten, woſelbſt ſich ein lebhaftes Treiben entwickelte. Während die vier Regimentskapellen abwechſelnd auf dem Stadtplatz und an verſchiedenen Punkten der Stadt konzertierten. Nach dem Zapfenſtreich um 9 Uhr abends erfolgte der Abmarſch nach dem Ufer und bald darauf kehrten die Gäſte wie⸗ der in ihre Heimat zurück. Die erſte Amerikafahrt des„Imperator“. * Curhaven, 11. Juni. Der Dampfer„Jm⸗ perator“ trat am Nachmittag ſeine Fahrt nach Amerika an. Das Schiff iſt in allen Teilen gut beſetzt. Auf Einladung der Hamburg⸗ Amerika⸗Linie fahren bis Southampton etwa 75 deutſche und engliſche Jour⸗ naliſten und Schriftſteller mit, die General⸗ direktor Ballin bei einem Frühſtück an Bord des „Imperator“ begrüßte. Da die Einſchiffung zeitig begann, fanden die Teilnehmer an der Fahrt ſchon vor Abgang des Schiffes Gelegen⸗ heit, alle Räume und Einrichtungen kennen zu lernen. Bei allen gab ſich ſchon beim erſten Eindruck Bewunderung über die große techniſche Vollendung und die künſtleriſche Ausſtattung des Schiffes kund. Um.55 Uhr paſſierte der „Imperator die Alte Liebe. Die hieſige Signal⸗ ſtation und der hier auf der Reede ankernde kleine Kreuzer„Stuttgart“ zeigten das Signal „Glückliche Fahrt“. Der„Imperator“ dankte für das Flaggenſignal. Auf der Alten Liebe hatte ſich eine große Meuſchenmenge eingefun⸗ den, um die Ausfahrt des Rieſendampfers mit⸗ anzuſehen. Das Wetter iſt ſehr ſtürmiſch. Helgoland meldet: Windſtärke 8, nordnordweſt, grobe See; Borkum meldet: Windſtärke 6, ſtür⸗ miſche See. Das Regierungsjubiläum des Kaiſers. Wien, 11. Juni. Bürgermeiſter Weiß⸗ kirchner erſchien heute vormittag mit dem Präſidium des Gemeinderats bei dem deutſchen Botſchafter in Audiens, um die Glückwünſche meinde Wien anläßlich des der Stadt Wien auszudrücken. Er bat den Bot⸗ ſchafter, die ehrerbietigſten, herzlichſten und innigſten Glück⸗ und Segenswünſche der Ge⸗ glorreichen Regierungsjubiläums des erhabenen Monarchen an die Stufen des Thrones gelangen zu laſſen. Der Gemeinderat gedenke in tiefer Dankbarkeit des unvergeßlichen Tages, an welchem Kaiſer Wilhelm II. im Feſtſaale des Wiener Bürgerhauſes zu den Wienern ſprach, er gedenke des ein Vierteljahrhundert dauern⸗ den Bündniſſes der beiden Staaten und des innigen Freundſchaftsverhältniſſes beider Monar⸗ chen. Der Bürgermeiſter ſchloß: Gott ſchütze und ſchirme den erlauchten Verbündeten unſeres Kaiſers, den deutſchen Kaiſer Wilhelm! Der Botſchafter dankte und verſprach, die Glück⸗ wünſche dem Kaiſer zu unterbreiten. Er fügte hinzu, daß Kaiſer Wilhelm wiederholt ihm gegenüber ſeiner Freude über den Beſuch im Wiener Rathauſe Ausdruck gegeben habe, und daß unter den vielen Gratulanten, welche in dieſen Tagen im Berliner Königsſchloſſe ein⸗ träfen, die herzlichen Glückwünſche der Stadt Wien zu den angenehmſten zählten. Sodann ſprach der Botſchafter mit ſämtlichen Herren der Deputation und beſprach u. a. den Beſuch des Grafen Zeppelin. Die Bombenaffäre in Liſſabon. * Liſſabon, 11. Juni. Der Elektriker Valetio Serrurier vom Arſenal iſt verhaftet worden, weil er verdächtig iſt, die Bombe auf dem Dom Pedro⸗Platz geworfen zu haben. Er leugnet, jedoch befand er ſich in einer Gruppe revolutio⸗ närer Sozialiſten und wurde an den Beinen und auch am Bauch verwundet. Heute Nacht fanden verſchiedene Verhaftungen ſtatt. Es ſind Vorſichtsmaßregeln getroffen, doch herrſcht volle Ruhe. Auch die ſozialiſtiſchen Zeitungen tadeln das Attentat. Der Kiosk, der unter dem Namen„Anarchiſtenhöhle“ bekannt iſt, wurde von Ziviliſten in Brand geſteckt. Ein Blumenkorb als Waffe für Frauen⸗ ſtimmrecht. * London, 11. Juni. Während Premiermini⸗ ſter Asquith im Unterhauſe über das Finanz⸗ geſetz ſprach, ſprang auf der Zuſchauertribüne plötzlich ein Mann auf und ſchleuderte ein Wurfgeſchoß, welches ſich bald darauf als ein Blumenkorb herausſtellte, gegen die Miniſter⸗ bank. Der Korb verfehlte Asquith und die übrigen Miniſter und fiel, ohne Schaden anzu⸗ richten, neben dem Stuhl des Sprechers nieder. Der Mann, der ſodann eine Menge Schmäh⸗ ſchriften auf den Boden des Hauſes warf, wurde von Dienern hinausgeworſen. Man vermutet, daß es ſich um einen Anhänger des Frauenſtimmrechts handelt. Asquith ſetzte unter allgemeinem Beifall ſeine Rede fort. * * Berlin, 11. Juni.(Priv.⸗Tel.) In der Preſſe wurde auf Grund der Mitteilung eines ſozial⸗ demokratiſchen Reichstagsabgeordneten die Nach⸗ richt veröffentlicht, der Vorſtand des Vereins gegen das Beſtechungsunweſen habe die Firma Krupp⸗Eſſen aus dem Verein aus⸗ geſchloſſen. Dieſe Nachricht iſt unzutref⸗ fen d. Der Vorſtand des Vereins beſchäftigte ſich im Hinblick auf das noch ſchwebende, vom preußiſchen Kriegsminiſter veranlaßte Verfahren nicht mit der Angelegenheit, * Kiew, 11. Juni. Die allruſſiſche Aus⸗ ſtellung für Induſtrie, Handel, Landwirt⸗ ſchaft, Kunſt und Wiſſenſchaft iſt heute feierlich eröffnet worden. * Charlottenburg, 11. Juni. Die Stadtverord⸗ netenverſammlung ſtimmte ohne Debatte mit gro⸗ ßer Mehrheit dem Antrage des Magiſtrats zu, das etatmäßige Gehalt des neuen Oberbürger⸗ meiſters auf 27000 Mark jährlich feſtzuſetzen. Alsdann wurde Oberbürgermeiſter Dr. Scholz⸗ Caſſel mit 40 gegen 21 Stimmen, die Bürger⸗ meiſter Dr. Maier⸗Charlottenburg erhielt, zum Oberbürgermeiſter von Charlottenburg gewählt; ſechs Stimmzettel waren unbeſchrieben. Die Ermordung des Groß⸗ weſirs Machmud Schewket Paſcha. Durch Extrablätter haben wir geſtern in den Abendſtunden noch das Attentat auf den Groß⸗ weſir Machmud Schewlet Paſcha melden können. Der Anſchlag iſt geglückt. Heute früh liegt eine amtliche türkiſche Nachricht vor, die die Mordtat folgendermaßen ſchildert: wW. Konſtantinopel, 11. Juni. Das Preſſebureau veröffentlicht ein amtliches Communiqus, demzufolge der Großweſir und Kriegsminiſter Machmub Schewket Paſcha, als er heute morgen ſich im Automobil zur Pforte be⸗ geben wollte, auf dem Bajazetplatze an einer Straßenbiegung wegen Erbarbeften halten mußte. In dieſem Augenblick gaben aus dem Publikum einige unbe⸗annte Per⸗ ſonen wehrere Revolverſchüſſe gegen das Automobil ab, wodurch der Großweſir ſchwer verwundet wurde. Er wurde ins Krlegsminiſterium zurückgebracht, wo er eine halbe Stunde ſpäter ſeinen Geiſt aufgab. Auch ſein Adjutant, Schiffsfähnrich Ibra⸗ him, wurde von einer Kugel getroffen und ge⸗ tötet. Der Miniſterrat iſt im Kriegsminiſterium zuſammengetreten. Die Militärbehörden haben die erforderlichen Maßregeln zur Aufrechterhal⸗ tung der Ordnung ergriffen. Unter dem Verdacht, einer der Mörder des Großweſirs zu ſein, wurde ein Mann namens Topal Tewfik in einer Bedürfnis⸗Auſtalt des Stadtviertels Vedik⸗Paſcha verhaftet. Er teug zwei Revolver und mehrere Patronen bei ſich. Die Polizei ſetzte die Unterſuchung fort. Die Berliner türkiſche Botſchaft beſtätigt die Nachricht von der Ermordung des Großweſirs Das Ereignis ergänzt Meldungen aus letzter Zeit, die immer wieder von drohenden Unruhen in Konſtantinopel zu berichten wußten. Die Tür⸗ klei durchlief in den letzten Monaten fortgeſetzt innere Kriſen, aus dieſen iſt die blutige Tat von geſtern erwachſen, die ſofort die Erin⸗ nerung an die Ermordung des Miniſters Naſim Paſcha und zweier ſeiner Adjutanten beim Sturze des Großweſirs Kiamil Paſcha weckt. Damals, es war Ende Januar ds. Is., trat Machmud Schew⸗ ketdas Erbe Kiamils an, als Vertrauensmann der Jungtürken, die ja die Urheber des blutigen Handſtreichs waren. Danach zu urteilen könnte Machmud, als jungtürkiſche Kreatur, nicht als Opfer jungtürkiſchen Unwillens gefallen ſein. Aber die Launen des Komitees haben ſchon ſo oft gewechſelt, daß man ſo ohne weiteres einen ſolchen Schluß nicht gelten laſſen kann. Weitere Meldungen werden aufklärende Einzelheiten bringen. So viel iſt ſicher, daß ſeit Wochen ſich die Anzeichen dafür gemehrt hatten, daß hinter den Kuliſſen ſich ein neuer Zuſammenſtoß vorbe⸗ reite. Die Strömung im Heer gegen das jung⸗ türkiſche Kabinett iſt nie beſeitigt worden, immer wieder mußten Offiziere verhaftet werden, die gegen die Jungtürken gearbeitet hatten, und das Miniſterium hatte allerlei Sicherheitsmaßregeln getroffen, um ſich vor der Wiederkehr eines Put⸗ ſches zu ſichern, wie einer es ſelbſt an die Regie⸗ rung gebracht hatte. Man hörte davon daß einer der kommandierenden Generale, Abuk Paſcha, ſich nicht geſcheut hatte, den vielgenannten Enwer Bei, als er zu politiſcher Wühlerei in ſeinem Befehlsbereich erſchien, einfach verhaften zu laſſen und längere Zeit in Arreſt zu ſperren, ohne dem Wunſch des Großweſirs auf Freilaſſung Folge zu leiſten. Die Freunde des ſeinerzeit er⸗ mordeten Kriegsminiſters Naſim Paſcha hatten ſtets verlangt, daß die Täter vor Gericht geſtellt anwirren. würden, und rüſteten ſich, nach dem Friedens⸗ ſchluß ihr Begehren an der Spitze ihrer Trup⸗ pen zu wiederholen. Der den Jungtürken feindliche Militärbund hatte ſeine Tätigkeit ſeit dem Ende des Krieges wieder begonnen. Kurz, alles drängte auf eine neue innere, ſchwere Kriſt hin. Es gehört leider zu den Kennzeichen der neuen Zeit in der Türkei, daß ſie gar keine Ach ⸗ tung vor Menſchenleben hat, alle Parteien ſini bereit, politiſche Gegner, die ihnen unbequem ſind, mit Revolver oder Dolch zu beſeitigen. Und die Blutſchuld ſordert dann wiederum die Rache heraus. So lange man im Osmaniſchen Reich von dieſem Wege nicht abläßt, iſt an eine Ge⸗ ſundung der Verhältniſſe nicht zu denken, und ſtatt Förderer des nationalen Wohles zu ſein, werden die Führer der widerſtreitenden Parteien Totengräber des Vaterlandes, das ſie angeblich retten wollen. In dieſe Verhältniſſe leuchtet der Mordanſchlag auf Machmud Schewket Paſcha wieder hinein. Der ehemals große Einfluß des Mannes, der im April 1909 die Verfaſſung vor der Gegenrevolution rettete, iſt, ſeit er an Kiamil Paſchas Stelle an die Leitung der Geſchäfte be⸗ rufen wurde, dauernd geſunken. Er ſelbſt hatte wohl keinen Anteil an der Verſchwörung, die ihn wieder in den Vordergrund brachte. Nachdem der Steg des Militärbundes die Jungtürken von der Regierung entfernt hatte, war er in die Zurück⸗ gezogenheit getreten, konnte ſich aber dem Ruf, die Staatsleitung zu übernehmen, nicht entziehen. Die ſchwere Frage iſt nun, welche Rückwir⸗ kungen die furchtbare Tat auf die inneren Verhältniſſe der Türkei haben wird, ihre Lage wird mit jedem Tage kritiſcher und die neue Mordtat, eine Folge des ewigen Bür⸗ gerkrieges, erhöht die Sorgen um die Zukunft der Türkei und gibt der Befürchtung neue Nahrung, daß bald auch über ihre aſiatiſchen Beſitzungen der Kampf entbrennen werde. Wir erhalten noch fol⸗ gende Meldungen: Weitere Einzelheiten von der Mordtat. OLondon, 12. Junt.(Von unſ. Lond. Bur.) Der Konſtantinopeler Korreſpondent des „Daily Telegraph“ begab ſich ſofort, nachdem er von der Ermordung des Großweſirs Kennt⸗ nis erhalten hatte, zu dem Gouverneur von Stambul Djemal Bey, der ihm folgende Darſtellung gab: Der Großweſir begab ſich in ſeinem Auto⸗ mobil vom Kriegsminiſterium nach der Pforte. Der Kraftwagen mußte aber unterwegs anhal⸗ ten, weil ein Leichenzug die Straße entlang kam. Während das Automobil des Großweſirs hielt, kam ein anderes Automobil, worin meh⸗ rere Männer ſaßen. Dieſe erhoben ſich plötzlich und ſchoſſen aus vier Revolvern auf den Groß⸗ weſir, auf den ſie eine ganze Menge von Schüſ⸗ ſen abgaben, davon einige auch auf ſeine beiden Adjutanten. Gleich der erſte Schuß ſtreckte den Großweſir zu Boden. Die beiden Adjutanten verſuchten zwar zu ſchießen, aber ihre Waffen verfagten, ebenſo wie der Revolver Machmud Schewket Paſchas, den einer von den Adjutan⸗ ten ergriff. Während auch noch der Adjutant Ibrahim Bey zuſammenbrach, war der Weg frei geworden und unter dem Geſchrei der zuſammengelaufenen Leute ſauſte das Automo⸗ bil zum Kriegsminiſterium zurück. Als man dort ankam, war der Adjutant Ibrahim Bey bereits toyt. Machmud Schewket ſelbſt ſtarb nach einer Stunde, ohne das Bewußtſein wie⸗ der erlangt zu haben. Die Stadt iſt abſolut vuhig, eine Revolution iſt nicht zu befürchten. Auch die noch zuletzt aus Tſchataldſcha und anderen Plätzen eingelaufenen Nachrichten be⸗ ſagen, daß dort überall Ruhe heerrſcht. 2. Seite. General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Mittagsblatt). Donnerstag, den 12. Juni 1913. Geſtern ſpät abends telegraphierte derſelbe Korreſpondent noch einmal, daß die Polizei glaubt, dem Mörder Machmud Schewket Paſchas bereits auf der Spur zu ſein. Bis⸗ her wurden elf Verhaftungen vorgenom⸗ men. Die Verdächtigen ſind alle Verbre⸗ chernaturen, darunter mehrere Spiel⸗ höllenbeſitzer und Bankräuber. Der Belagerungszuſtand wurde ver⸗ hängt. Nach 10 Uhr abends darf ſich niemand mehr auf der Straße blicken laſſen, die von zahl⸗ zeichen Kavalleriepatrouillen durchſtreift wer⸗ den. Der Miniſterrat trat gleich nach der Blut⸗ tat im Kriegsminiſterium zu einer Beratung zuſammen, ließ dann eine Pauſe eintreten und verſammelte ſich dann ſpät abends zum zweiten Male in der Pforte. Es wird mitgeteilt, daß der Prinz Said Halim interimiſtiſch zum Groß⸗ weſir ernannt wurde und geſtern auch beim Miniſterrat bereits den Vorſitz führte. Außer jenem Topa Kadri, der in dringen⸗ dem Verdachte ſteht, einer von den Mördern zu ſein, verhaftete die Polizei auch noch einen ge⸗ wiſſen Dievad, der ein Vetter des Beſitzers jenes Autos iſt, welches die Mörder bei Begehung der Zluttat beſaßen. Dieſes Automobil fand man noch geſtern abend in Chichli im Norden von Konſtantinopel. Der Beſitzer des Automo⸗ Pils iſt entflohen. Unzweifelhaft handelt es ſich um einen politiſchen Mord, der von Gegnern des jungtürkiſchen Regi⸗ meiss ausgeführt wurde. Der Eindruck auf die Diplomatie. * Konſtantinopel, 11. Juni. Die Er⸗ mordung Machmud Schewkets, die erſt gegen 5 Uhr in Therapia bekannt wurde, hat auf die diplomatiſchen Kreiſe den tiefſten Eindruck ge⸗ macht, da dieſe neue Gewalttat den augenblick⸗ lich beſten Mann der Türkei hinwegrafft. Stambul und Pera ſind vollkommen ruhlg. Es iſt erſtaunlich, wie wenig äußer⸗ lichen Anteil die Bevölkerung ſelbſt an derartig einſchneidenden Ereigniſſen nimmt. Man hat die Mörder gefaßt. Es ſind gewöhnliche Leute aus dem Volk. Einer iſt bereits vorbe⸗ ſtraft. Erſt die Unterſuchung kann beweiſen, ob ſie gedungen waren, ob alſo ein politi⸗ ſcher Mord vorliegt oder nur ein perſönlicher Racheakt. Jedenfalls wird, laut„Frkft. Ztg.“, Schewkets Tod zunächſt vermutlich die Folge haben, daß der extremere Flügel des Ko⸗ mitees mehr an Einfluß gewinnt und damit die Türkei vor weiteren Gefahren nicht gerade beſſer behütet werden wird. Zunächſt hat man den Miniſter des Aeußern mit der Führung des Großweſirats betraut. Es wird aber vielfach angenommen, daß entweder Utlmi oder der Radikale Hadſchi Adil Großweſir werden. Die Lücke, die Schewkets Tod reißt, wird jedoch kaum auszufüllen ſein. Gerade jetzt, wo ſich die Türkei für ihre Stellungnahme zu dem neuen Balkankonflikt entſcheiden muß, wird Schewkets ruhig abwägendes Urteil ſehr fehlen. Aid Halim interimiſtiſcher Großweſir. * Konſtantinopel, 11. Juni. Durch ein Irade des Sultans wurde der Miniſter des Aeußern Prinz Aid Halim Paſcha zum interi⸗ miſtiſchen Großweſir ernannt. Die Beſtellungs⸗ Arkunde wurde heute nachmittag auf der Pforte verleſen. Die übrigen Miniſter bleiben im Amte. Der Miniſterrat trat auf der Pforte zu einer Sitzung zuſammen. Der Nachfolger. OLomdon, 12. Juni.(Von unſ. Lond. Bur.] Aus Konſtantinopel wird gemeldet, daß noch in ſpäter Nachtſtunde an den gegenwärtigen türkiſchen Botſchafter in Wien Hilmi Pa⸗ ſcha die telegraphiſche Anfrage gerichtet wurde, ob er bereit ſei, das Großweſirrat zu übernehmen. Feuilleton. Knißer Friedrichs letzte Jage. In dieſen erſten Tagen des Juni treten alle die Momente banger Erwartung, mit der vor nun einem Vierteljahrhundert das deutſche Volk den Nachrichten vom Schmerzenslager Kaiſer Friedrichs entgegenſah, wieder lebendig vor die Seele. Am J. Juni hatte der kranke Kaiſer, deſſen Leiden ſich in den letzten Tagen des Mai ein wenig gemildert hatte, auf ſeiner Dampf⸗ jacht„Alexandra“ die Fahrt nach Potsdam an⸗ getreten, die allen, die ihn dabei ſahen, in un⸗ vergeßlicher Erinnerung geblieben iſt. Das Bild des ſchlanken weißen Schiffes, in deſſen Salon die dunkle Geſtalt des Kaiſers ſichtbar wurde, der mit Anſtrengung winkend die Grüße vom Ufer her erwiderte, hat ſich feſt eingegraben in das Gedächtnis Aller, die damals an die Havel⸗ uſer geeilt waren, um ihm mit Blumen, mit Zurufen und Liedern den letzten Gruß mit auf den Weg zu geben. Sie ahnten, daß es nicht lange mehr dauern konnte, bis der Tod ihn von ſeinen Schmerzen erlöſte, und es war in der Tat das letzte Mal, daß der Kaiſer mit ſeinem Volke in Berührung kam und in dem Zuruf der Tauſende die Liebe, die ſie ihm darbrachten, erhebend empfinden konnte. Bei ſeiner Ankunft in Schloß Friedrichskron, wie das Neue Palais während der kurzen Zeit ſeiner Regierung hieß, fühlte ſich der Kaiſer, wohl angeregt durch die Eindrücke dieſer Fahrt, Die neue Kriegsgefahr am Balkan. Die ſerbiſche Militärpartei verlangt den Krieg. * Belgrad, 11. Juni. Der geſtern abge⸗ haltene Kronrat nahm einen ſehr ſtürmiſchen Verlauf, da es zu einem heftigen Zuſammenſtoß zwiſchen dem König Peter und dem Miniſter⸗ präſidenten Paſitſch einerſeits und dem Oberſten Pawlowitſch, dem Haupt der Militärpartei, anderſeits kam. Der letztere droht im Namen der Militärpartei mit einer Erhebung der Armee, falls die Regierung nicht energiſche Maßnahmen gegen Bulgarien ergreife. Der Generalſtabschef Putnik, welcher dem geſtern unter dem Vorſitz des Königs abgehaltenen Mi⸗ niſterrat beiwohnte, iſt nach Uesküb zurückge⸗ kehrt.(Dieſe Haltung der ſerbiſchen Kriegs⸗ partei kann nach all dem bisher Vorgekomme⸗ nen nicht in Verwunderung ſetzen, ſie iſt durch ihre bisherige Ueberlegenheit über die Leitung der politiſchen Angelegenheiten zuverſichtlich geworden.) Die Stimmung in Serbien. * Belgrad, 11. Juni. Den Blättern zu⸗ folge empfing der König geſtern den ruſſiſchen Geſandten Hartwig in Audienz. Der Geſandte drückte den Wunſch Rußlands nach einer fried⸗ lichen Löſung des ſerbiſch⸗bulgariſchen Konflik⸗ tes aus. In dem hierauf abgehaltenen Mini⸗ ſterrate wurde der Geſetzentwurf über die An⸗ nexion der von der ſerbiſchen Armee eroberten Gebiete durchberaten. Das Regierungsorgan „Samouprava“ erklärt, die ſerbiſche Regierung verſuche zunächſt alle friedlichen Mittel, um durch eine gütliche Austragung des Konfliktes mit Bulgarien dem Friedensbedürfnis der zivi⸗ liſierten Welt, deren Sympathien dem ſerbi⸗ ſchen Volke teuer ſeien, Rechnung zu tragen. Serbien wolle ſein Recht nicht durch einen Ge⸗ waltakt kompromittieren, als welcher eine An⸗ nexion vor Erſchöpfung aller friedlichen Mittel erſcheinen müßte. Das jungradikale Partei⸗ organ„Odjek“ drückt die Beſorgnis aus, daß das Kabinett Paſchitſch gewillt ſein könnte, Konzeſſionen zu machen, welche mit den von dem ſerbiſchen Volke aufgeſtellten Forderungen in Widerſpruch ſtänden. Der Miniſter bezwecke offenbar durch das Hinausſchieben der Ent⸗ ſcheidung den Großmächten Gelegenheit zu bie⸗ ten, ſich in die ſerbiſch⸗bulgariſche Streitfrage einzumiſchen. Die Deckungsfrage. Auf dem Wege zur Verſtän⸗ digung. Die Meldungen, die wir im geſtrigen Abend⸗ blatt veröffentlichten, ließen erkennen, daß neue Verſtändigungsverſuche über die Beſitzſteuerfrage im Gange ſind, ſie ſcheinen von gutem Erfolge zu ſein, wenn die folgende Nachricht des Berliner -Korreſpondenten der„Frankf. Ztg.“ ſich be⸗ ſtätigt. Er ſchreibt im Anſchluß an die geſtrigen Erklärungen des Reichskanzlers: Aus der heutigen kurzen Erklärung des Reichskanzlers ging hervor, was ja auch nicht überraſchend iſt, daß er und die Reichsregie⸗ rung in erſter Linie die baldige Bewilli⸗ gung der Heeresvorlage verlangen, daß ſie mit der gleichzeitigen Bewilligung des im Prinzip ja von allen Parteien gebilligten Wehrbeitrages rechnen, daß ſie aber, wenn der Reichstag ſich über die Deckung der laufenden Ausgaben nicht einigen ſollte, darin kein Hinder⸗ nis für die Verabſchiedung der Wehrvorlage erblicken und ſich eben mit dem Gedanken ver⸗ traut machen würden, daß die Deckung der laufenden Ausgaben in der nächſten Herbſt⸗ oder Winterſeſſion gefunden werden müſſe. Dieſe Verſchiebung der Entſchei⸗ dung über die Beſitzſteuer auf den Herbſt iſt es, was Zentrum und Konſervative fürchten, weil da mit der Möglichkeit gerechnet werden muß, daß eine aus der geſamten Linken beſtehende Mehrheit dieſe Beſitzſteuerfrage gegen ſie ent⸗ ſcheidet. Dieſe Situation, neuerdings taktiſch garnicht ermüdet, er konnte mit Appetit ſpeiſen und nach einigen Stunden der Ruhe noch eine Spazierfahrt durch den Park unternehmen. Und doch war es für die Aerzte bereits ſicher, daß die Krankheit in den let en Tagen an Aus⸗ dehnung gewonnen und in kurzer Zeit zumEnde, führen mußte. Der Kaiſer ſelbſt fühlte ſich den⸗ noch in den erſten Tagen des Juni friſcher als ſonſt, er konnte einige Schritte gehen, und am 6. Juni unternahm er eine Fahrt zu der Kirche des Dorfes Alt⸗Geltow, zu der er ſelbſt den Grundſtein gelegt hatte, und lauſchte andächtig dem Choral, den ihm ſeine Gemahlin auf der Orgel vorſpielte. Faſt ſchöpfte er, da er ſich kräftiger fühlte, neue Hoffnung, daß ſeinem Leben noch eine längere Friſt beſchieden ſei. Da aber wurde durch dieEinatmung brandiger Teil⸗ chen, die ſich von der kranken Oberfläche der Luftröhre gelöſt hatten, eine Lungenentzündung hervorgerufen, und die letzte Kraft des einſt ſo ſtarken Körpers ward ſchnell untergraben. Schon am 10. Juni mußten die Aerzte ihm ſchonend mitteilen, wie große Beſorgnis ihnen ſein Zuſtand einflößte. Auf einem Papierſtreifen ſchrieb er ihnen die Antwort:„Es tut mir ſehr leid, daß es nicht beſſer mit mir geht.“ Aber auch der Todkranke, der ſich nun ſelbſt immer ſchwächer fühlte, wollte nichts davon wiſſen, daß er unbedingt ruhen müſſe, ſondern ſuchte bis zum letzten Moment ſeine Regierungspflichten zu erfüllen. Zwei Tage vor ſeinem Tode, am 13. Juni, empfing er noch den König Oskar von Schweden. Unter wie furchtbaren Anſtreng⸗ ungen er dies ermöglichte, darüber ſind wir durch einen Brief Ernſt von Bergmanns unter⸗ richtet, der am Morgen des 15. Juni an ſeine Frau ſchrieb:„Die Nacht von vorgeſtern auf etwas erſchwert durch das ſtark hervorgetretene Agitationsbedürfnis der Sozialdemokratie, hat dahin geführt, daß zwiſchen den bürgerlichen Parteien fortgeſetzt Beſprechungen und Ver⸗ handlungen ſtattgefunden haben, die eine Eini⸗ gung über die Beſitzſteuer zum Ziele hatten. Dieſe Verhandlungen ſind zwiſchen den Führern der bürgerlichen Linken und des Zentrums im Lauf des geſtrigen und heutigen Tages fortgeſetzt worden und haben, wie am Schluſſe der heutigen Plenarſitzung im Reichstage bekannt wurde, zu einer weit⸗ gehenden Ver ſtändigung geführt, über die ſich in kürzeſter Zeit wohl die Fraktionen ſchlüſſig zu machen haben werden. Zuverläſſigen Mitteilungen zufolge bezieht ſich dieſe Verſtän⸗ digung auf die Einführung einer Beſitzſteuer durch Reichsgeſetz und zwar eine Vermögens⸗ zuwachsſteuer, für welche der in der Vor⸗ lage der Regierung enthaltene Eventualantrag, der, nebenbei bemerkt, bekanntlich auch die Erb⸗ anfallſteuer unter den Vermögenszuwachs begreift, als Grundlage gedient hat. Die Aeußerungen, die der Abgeordnete Baſſer⸗ mann in ſeiner Rede gegen Schluß der heuti⸗ gen Sitzung im Reichstag getan hat, laſſen deutlich erkennen, daß er ſich von der zwiſchen den Führern der bürgerlichen Fraktionen er⸗ zielten Verſtändigung einen endgültigen Erfolg verſpricht, und daß ſomit die Er⸗ ledigung der geſamten Deckungs⸗ frage in den nächſten Wochen zu er⸗ warten wäre. Die Fraktionen, zwiſchen denen die Verhandlungen geführt worden ſind, die bürgerliche Linke und das Zentrum, ver⸗ fügen allein ſchon über eine, wenn auch nicht ſtarke, Mehrheit, zu der ſicher auch noch mehr Stimmen, ſo z. B. die der Reichspartei, kommen werden. Dieſe Meldung der„Frankf. Ztg.“ wird in erfreulicher Weiſe durch den Berliner Lo⸗ kal-Anzeiger beſtätigt, der einer telegra⸗ phiſchen Meldung zufolge in ſeinem heutigen Morgenblatte ſchreibt: Ungefähr zu derſelben Stunde, als der Reichskanzler geſtern im Reichstage die Par⸗ teien ermahnte, bald zu einer Verſtändigung über die Deckung zu gelangen, lag das zwiſchen den Fraktionen des Zentrums, den Na⸗ tionalliberalen und der fort⸗ ſchrittlichen Volkspartei ausge⸗ arbeitete Kompromißſogutwiefer⸗ tig vor. Es umfaßt ſämtliche Steuer⸗Vor⸗ lagen einſchließlich des Wehrbeitrags. Die Grundlage für die Verſtändigung bildet die Beſitzſteuerfrage. Man fand ſich im großen und ganzen bei der Regierungsvorlage über die Vermögenszuwachsſteuer zuſam⸗ men. In der Hauptſache handelt es ſich da⸗ bei um die Erbſchaftsſteuer, bei der allerdings das Gattenerbeſteuerfrei bleiben ſoll, dagegen das Kindeserbe beſteuert wird. Die Beſchlüſſe der Partei⸗ führer ſind bisher unverbindlicher Natur. Ueberraſchungen ſind jedoch immer nochnicht ausgeſchloſſen. JBerlin, 12. Juni.(Von unſ. Berl. Bur.) Unter der Ueberſchrift„Die Verſtändigung auf dem Wege“ ſchreibt die Nationallibe⸗ rale Korreſpondenz: Wie heute im Reichstage aus ſicherer Quelle verlautete, ſcheinen die Verhandlungen, die ſchon einige Zeit zwiſchen den Führern der National⸗ liberalen, der Fortſchrittspartei und des Zen⸗ trums über die Deckung der laufenden Mehraus⸗ gaben geführt worden ſind, dem Ziel nahe zu ſein. Welches der Inhalt des Kompromiſſes ſein wird, darüber können beſtimmte Angaben nicht gemacht werden. Soweit die Vermögenszuwachs⸗ ſteuer als das Ergebnis genannt wird, handelt es ſich nur um Vermutungen. Es iſt an⸗ zunehmen, daß die Verhandlungen morgen (das iſt heute Donnerstag) zum Abſchluſſe kommen und daß man dann näheres erfahren wird. Wie ſich die Konſervativen zu der Vereinbarung ſtellen werden, wird abzuwarten ein. Angeſichts dieſes Standes der Dinge erregte geſtern iſt furchtbar geweſen. Schon die Szene mit dem Könige von Schweden wird ergreifend geſchildert. Man wollte ihm ſchwediſche Uniform anziehen, doch die Schwäche war ſo groß, daß er mehrmals zuſammenbrach und ohnmächtig wurde. Es blieb nichts übrig, als den alten Interimsrock anzuziehen und auch von ihm nicht alle Knöpfe zu ſchließen. Der ganze Beſuch dauerte kaum eine Minute. Darauf furchtbare Ermattung. Hinaustragen mit dem Bette auf die Veranda. Nach einer Stunde wieder Her⸗ eintragen. Offenbar Delirien. Greifen mit den Händen in die Luft, Aufrichten und ſtarres Blicken hierhin und dorthin. Zurück ins Schlaf⸗ zimmer, bald darauf Hinübertragen ins Schreib⸗ zimmer, wieder zurück und ſo fort, ohne Schlaf mit furchtbaren Huſtenanfällen bis vier Uhr morgens. Dann etwas mehr Ruhe, aber hohe Temperatur. Von ſieben bis zehn wieder die⸗ ſelbe Unruhe. Dann iſt das Bulletin mit dem Schwinden der Kräfte verfaßt worden.“ Als es am Morgen des 14. Juni klar wurde, daß das Ende nahe bevorſtünde, verſammelten ſich die Mitglieder ſeiner Familie um ſein La⸗ ger. Noch immer ſuchte der Sterbende den Sei⸗ nen ſeine Liebe zu zeigen, und mit zitternder Hand ſchrieb er der Prinzeſſin Sophie, die ge⸗ rade ihren Geburtstag hatte und weinend neben ſeinem Bett in die Kniee geſunken war, auf einen Zettel:„Bleibe fromm und gut, wie Du es bisher geweſen. Das iſt der letzte Wunſch Dei⸗ nes ſterbenden Vaters.“ Allen, die ihm ſein Leiden zu erleichtern ſuchten, dankte er mit einem freundlichen Blick. Auch Fürſt Bismarck trat tief ergriffen zu ihm, und der Kaiſer legte die Hand ſeiner Gemahlin in die Rechte des Kanzlers, um ſie ſeinem Beiſtand zu empfehlen. der heutige Appell des Kanzlers einiges Aufſehen. Allgemein war man der Meinung, daß der Kanz. ler mit ſeiner Mahnung eigentlich post kestum Biadiſche politit Die badiſchen Landtags⸗ wahlen. Das Wahlabkommen der Linken. Am 22. Juni tagt bekanntlich in Karlsruhe die Landesverſammlufig der Nationalliberalen Partei Badens. Als einziger Punkt der Beratungen ſteht auf der Tagesordnung die Vorbereitung für die kommenden Landtagswahlen. Mit anderen Worten: Die Landesverſammlung hat darüber zu entſcheiden, ob die vom Geſchäftsführenden Aus⸗ ſchuß und vom engeren Ausſchuß der Partei gut geheißenen Wahlabkommen mit den beiden anderen Parteien, mit der Fortſchrittlichen Volkspartei und der Sozialdemokratie, in Kraft treten ſollen oder nicht. Man kann wohl heute ſchon ſagen, daß die Landesver⸗ ſammlung beide Wahlabkommen mit großer Mehrheit genehmigen wird. Zwei Zwecke ſollen ja auch durch dieſe Abkommen erreicht werden. Dem ha⸗ diſchen Volk und dem Badener Land ſoll auch fernerhin eine freiheitliche und fort⸗ ſchrittliche Entwickelunggeſichert werden; unſere fortſchrittlichen Errungenſchaften auf dem Gebiete des Schulweſens, unſere frei⸗ heitliche kulturelle Geſetzgebung ſoll uns auch fernerhin erhalten bleiben; das badiſche Land ſoll von den ſchweren Folgen einer klerikal⸗veaktio⸗ nären Mehrheit, die in der Geſetzgebung aus⸗ ſchlaggebend werden will, verſchont bleiben. Das allein ſchon ſind Ziele, die jeden, der es mit ſeinem Heimatlande gut meint, veranlaſſen müſ⸗ ſen, klleinliche Bedenken wegen ſol⸗ cher Wahlabkommen zurückzuſtel⸗ len. Dazu kommt noch ein zweites Ziel: Das Erreichen einer Zweidrittelmajorität der Linksparteien im Landtag, um das Ver⸗ hältniswahlſyſtem auch für die Land⸗ tagswahlen zu erlangen. Sieht die Regierung einmal dieſe Mehrheit in der zweiten Kammer, dann wird ſie auch ihrerſeits den Widerſtand gegen dieſe Forderung der Linksparteien auf⸗ geben. Beide Ziele zuſammen, die Verhinderung einer klerikal⸗konſervativen Mehrheit und die Er⸗ reichung des Verhältniswahlſyſtems, ſind für die Zukunft der Nationalliberalen Partei von ſo gro⸗ ßer Bebeutung, daß man heute ſchon von jedem nationalliberalen Wählererwar⸗ ten darf, daß er mit friſchem, frohen Mut in den Wahlkampf zieht, auch wenn er dabei ſeine Stimme dem Kandidaten einer andern Partei geben muß. Es gilt dies⸗ mal den Gegner gründlich zu treffen und dazu bedarf es der Mithilfe eines jeden Einzelnen. In den Jahren 1905 und 1909 fanden ſich die drei Linksparteien zu gemeinſamem Vorgehen zuſammen; was jetzt im Jahre 1913 geſchehen ſoll, iſt die logiſche Folgerung aus den vorhergegangenen Wahltaktiken. Es iſt eine Abwehr gegen die Pläne des Zen⸗ trums, das ſich bekanntlich nicht geſcheut hätte, ſchon im erſten Wahlgang in verſchiedenen Wahlkreiſen die verhaßten Nationalliberalen zu unterſtützen, wohl wiſſend, daß es damit einen Schritt be in der Verwirk⸗ lichung ſeiner Machtgelüſte. Wenn nun bei dem Einen oder Anderen Be⸗ denken wegen des Wahlabkommens auſſteigen ſollten, ſo ſei doch daran erinnert, daß die Ab⸗ kommen von 1905 und 1909 auf die Haltung der Nationalliberalen Parltei nach außen und nach innen von keinerlei Wirkung waren. Die natio⸗ nalliberale Partei hat in allen ihren Entſchlie⸗ ßungen ſtets ihre volle Selbſtändig⸗ keit bewahrt. Sie hat ſich dabei nur von dem ———..— Am Morgen des 15. Juni ſchlief er kurze Zeit, dann weckte ihn der ſtarke Schmerz wieder, den die Entzündung der Kehle verurſachte, und bald trat das Ende ein. Er ſtarb friedlich, ohne ſchwe⸗ ren Todeskampf, während die Augen feſt 1 die geliebte Gattin blickten. 12 Minuten nach 1 Uhr hauchte er den letzten Seufzer aus. Kunſt, Wiſſenſchaft u. Teben. Theater⸗Notiz. 5 Am Freitag wird das ſchwediſche Luſtſpiel „Seidene Strümpfe“ gegeben. Anfang 8 Uhr. Koſtbare Inſtrumente. In London wurde kürzlich eine ſchöne Samm⸗ lung alter Inſtrumente, die der vor Jahren verſtorbene Mailänder Künſtler Andreoli zuſammengebracht hatte, verſteigert, und es wurden dabei für einige Stücke recht an⸗ ſehnliche Preiſe erzielt. Das Juwel der Samm⸗ lung, eine prachtvolle Geige von Giovanbattiſta Guadagnini wurde mit 8616 M. bezahlt, 115 ſchönes Cello von Gennaro Gagliano brachte 4200., eine Geige von Landolft 2000., eine Amati 3200., und eine Geige von Fer⸗ dinando Gagliano 1840 M. Die ganze Samm⸗ lung erzielte einen Preis von faſt 90 000 M. Wie das chineſiſche Theater entſtand. „Es war einmal, vor langen Jahren, als die Chineſen noch ein junges Volk waren, eint junges Paar, ein Hirt und eine Spinnerin die in einer fernen Provinz des Reiches der Mitte wohnten. Die Liebe, die ſie für einander em⸗ pfanden, war ſo tief und ſo unvergänglich, daß — E e r e e r r e e JFVVVVVVFCCCCCCTC PfEEee Negne Donnerstag, den 12. Juni 1913. General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Mittagsolatt). 8. Seite. 5 einen Grundſatz leiten laſſen: Geſchieht das, was wir hm, zum beſten der Partei und vor allem zum beſten der Geſamtheit. Sie hat ſich bei den Land⸗ tagsverhandlungen in keinerlei Abhängigkeit von den andern Blockparteien begeben und ſie hat nach mßen hin ſich in ihrer Propaganda nicht ein⸗ Fbämmen laſſen. Das beweiſen die Landtagsver⸗ handlungen einerſeits und die kräftige Entwick⸗ lung andererſeits, die die Partei in ihren Organi⸗ ſationenz u verzeichnen hat. Im Vertrauen auf die werbende Kraft, die in der Partei als ſolcher ſelbſt ruht, kann ſie auch demneuen Abkommen ohne Beden⸗ len zuſtim men. Man darf zu unſeren Par⸗ teiangehörigen das feſte Vertrauen haben, daß ſie gerade im Hinblick auf die großen Ziele, die durch die kommenden Landtagswahlen erreicht werden ſollen, mit voller Kraft an die Wahlvorberei⸗ lungen herangehen und im Wahlkampf ſelbſt ihren Mann ſtellen. Landauf und Landab wird eine Abinaus in Arbeitsfreudigkeit einſetzen, die die ſchönſten offnungen erſtehen läßt. Frohgemut wollen wir i den Wahlkampf ziehen mit der Parole: Gegen Klerikalismus und Reaktion. Die zweite Parole ſei: Ein Wahlſyſtem erreichen, das uns für alle Zeiten rei macht von jedem Bündniszwang, dus unſere Politik von ſelbſt auf lange Zeiten einem geſicherten, freiheitlichen, fort⸗ ſchrittlichen und nationalen Fahrwaſſer erhält. Sandtagskandidaturen. „St. Blaſien, 11. Juni. Es verlautet, daß Stadtpfarrer Lang, hier, an Stelle des am Samstag in Ettlingen verſtorbenen bisherigen Vertreters des 9. badiſchen Landtagswahlkrei⸗ ſes, Realſchuldirektor Blümmel, als Kandidat der Zentrumspartei für dieſen Wahlkreis aus⸗ erſehen iſt. Daneben wird hier von einer Kan⸗ didatur des Landgerichtsrats Gut in Heidel⸗ berg, der früher in Waldshut wirkte, ge⸗ ſprochen 8 Landesverſammlung der kirchlich⸗liberalen Ver⸗ einigung in Baden. JKarlsruhe, 11. Juni. Mit einer von Pfarrer Kettermann aus Freiburg abgehaltenen Andacht in der kleinen Kirche eingeleitet, bei ihren Verhandlungen im„Friedrichshof“ von auswärtigen, befreundeten Vereinigungen in Heſſen und Württemberg, vor allem aber auch vom Präſidenten des deutſchen Proteſtantenbun⸗ des, Landtagsabgeordneten, Pfarrer Lic. Traub ſchrifklich begrüßt, nahm die Landesverſammlung der kirchlich⸗liberalen Vereinigung einen erheben⸗ den Verlauf. Mit berechtigter Anteilnahme ſah man der Stellung der Vereinigung zu dem ober⸗ krchlichen Entwurf eines neuen Kirchenbuches entgegen. Die beiden Vor⸗ kräge hierüber hielten Pfarrer Maaß aus Lau⸗ ſen und Pfarrer Weuß aus Heidelberg. Der deſſe Redner ſprach über den großen Reichtum wirklich frommer Gebete, über die Berückſich⸗ lgung aller Lebensverhältniſſe und über die Vorzüge hinſichtlich der Form und verſtand vor⸗ ktefflich alle Vorwürfe abzulenken, die man von konſervativer Seite dem Entwurf gemacht hatte. Mit aufrichtigem Dank an die Verfaſſer des Ent⸗ wurfes empfahl er denſelben zur Annahme. Nach Erörterung innerer Angelegenheiten (Kaſſenverhältniſſe) konnte der zweite Redner in ſeinem die Bekenntnisfrage behandelnden Vortrag geſchichtlich und liturgiſch das Recht nachweiſen, einen Entwurf ohne Apoſtolikum bei Taufe und Konfirmation vorzulegen. Durch⸗ ſchlagend zeigte er, daß der bisherige Zuſtand eines ſogen. referierenden Bekenntniſſes der ebangeliſchen Frömmigkeit, wie der ſittlichen Wahrhaftigkeit nicht mehr genüge, daß ferner die gevade hierauf ſich erſtreckenden Angriffe; der Konſervatwen jedes Rechts entbehrten. Die am Ende einer Ausſprache zuſtandegekom⸗ mene Entſchließung hat folgenden Wortlaut: „Wir begrüßen den Entwurf des neuen Kirchenbuches mit aufrichtiger Freude und ſtim⸗ men ihm im weſentlichen zu. 1 iſt offenſichllich aufgebaut auf tiefgehende ge⸗ ſchichtliche Studien, durchdrungen von warmer, evangeliſcher Frömmigkeit, getragen von liebevoller Treue gegen das Erbgut der Väter und zugleich erfolgreich beſtrebt, den Verhält⸗ niſſen des modernen Lebens und den Wünſchen der Gegenwart nach einer herzergreifenden Ge⸗ ſtaltung des Gottesdienſtes gerecht zu werden. Wir erkennen insbeſondere auch die Bemühung an, der Frömmigkeit moderner Chriſten, die Möglichkeit eines Bekenntniſſes ihres Glau⸗ bens zu ſchaffen, wünſchen aber, daß auch bei der Taufe das bei der Koufirmation zugelaſſene bibliſche Bekenntnis zur Wahl geſtellt werde, das ſich durch ſeinen rein bibliſchen Charakter als Ausdruck des Glaubens der chriſtlichen Ge⸗ meinde eignet. Von dem neuen Kirchenbuch erwarten wir zuverſichtlich eine Förderung und Befruchtung des inneren und äußeren Lebens unſerer Badiſchen Landeskirche. Da der Ent⸗ wurf immerhin in manchen Stücken einer Ueberarbeitung und Ergänzung bedarf, erſuchen wir unſere Freunde, ihre Vorſchläge unſerer Agendenkommiſſion zu übermitteln.“ Am Abend des Verhandlungstages fand eine bom Karlsruher Ortsverein gegebene geſellige Vereinigung ſtatt. unter der Mitwirkung kirch⸗ licher Chöre, wobei Pfarrer Jäger⸗Freiburg mit ſeinem Vortrag über Evangelium und Bekennt⸗ nis noch einmal tief hineinführte in die ganze Schwere dieſer Frage und noch einmal uns unſer gutes Gewiſſen zu ſtärken verſtand. Naiffeiſen⸗Tagung. Generalverſammlung der Landwirtſchaftlichen Zentral⸗Darlehenskaſſe für Deutſchland. (Schluß.) N. Heidelberg, 11. Juni. Das Geſchäftsergebnis des Jahres 1912 war trotz der widrigen Verhältniſſe auf dem Geldmarkt und in der Landwirtſchaft ſo⸗ wohl bei derGeldabteilung als auch bei der Warenabteilung befriedigend. Für die Geld⸗ abteilung betrugen die Einnahmen 4539 446 Mk., die Ausgaben 3820 763 Mk., ſodaß ein Gewinn verbleibt von 718 683 Mk. Bei der Warenabteilung betrugen die Einnahmen 836 564 Mk., die Ausgaben 581.042 Mk., der Gewinn demnach 255 522 Mk. Aus Geld⸗ und Warenverkehr wurde ein Bruttogewinn von insgeſamt 974 205 Mk. erzielt. Nach Abſetzung von Zinsnachlaſſen, vertragsmäßigen Ratenzahlungen, außeror⸗ dentlichen Abſchreibungen uſw. verbleiben zur Verfügung der Generalverſammlung 435 190 M. Es wird folgende Verteilung des Gewinns vor⸗ geſchlagen: 20 Prozent Zuſchreibung zum Re⸗ ſervefonds, 3/ Prozent Dividende auf das eingezahlte Aktienkapital und 3½ Prozent Zinſen auf den auf das erhöhte Aktienkapital eingezahlten Betrag. Bei Genehmigung der vorgeſchlagenen Verteilung ſteigt der geſetzliche Reſervefonds auf 829 736 Mk. In der Diskuſſion des Jah res⸗ herichts ſprach zunächſt Dr. Swart⸗Poſen, ein Vorſtandsmitglied der Poſenſchen Landes⸗ Genoſſenſchafts⸗Bank, eines provinziellen Kon⸗ kurrenzunternehmens der Landwirtſchaftlichen Zentral⸗Darlehenskaſſe. Ju längeren, oft von Proteſtrufen der Verſammlung unterbrochenen Ausführungenwarf Dr. Swart der Zentral⸗ Darlehenskaſſe vpr, daß die Theorien üher ihre Zinspolitik, wie ſie auf der Erfurter Tagung aufgeſtellt wurden, Schiffbruch gelitten haben; denn der Zinsfuß(6 Prozent) ſei heute höher als je. Die Gefahren, die in dem zu ſchmalen Aufbau der Kaſſe liegen, ſeien im abgelaufenen Jahr unnötig vergrößert werden durch Er⸗ weiterung des Aufgabenkreiſes. Die Pofen⸗ ſche Landesgenoſſenſchaftsbank ſei gern bereit, mit der Zentral⸗Darlehenskaſſe zuſammenzu⸗ arbeiten;(höhniſches Lachen) doch die Geſchäfts⸗ führung der Zentral⸗Darlehenskaſſe berge z. Zt. zu niele Gefahren in ſich. Den Ausführungen des Dr. Swart trat zu⸗ nächſt Paſtor Jeuerriegel⸗Braunſchweig entgegen, der der Geſchäftsführung ein warmes Vertrauensvotum ausſprach. Er erklärte die FEFECüCͤ ²˙¹. Höhe des Zinsfußes mit der allgemeinen Lage des Geldmarktes, widerlegte verſchiedene andere vom Vorredner benörgelte Punkte und ſprach ſich zuletzt unter dem rauſchenden Beifall der Verſammlung dahin aus, daß die Zentral⸗Dar⸗ lehenskaſſe ſich bedanke für die angebotene Mit⸗ arbeit, ſie könne allein weiterkommen. Nachdem noch verſchiedene Redner Anfragen an die Geſchäftsführung gerichtet hatten, welche von dieſer beantwortet wurden, entgegnete Herr Geueraldirektor Juſtizrat Dietrich auf die Angriffe ſeitens des Herrn aus Poſen. Er führte zuerſt aus, daß die Zentral⸗Darlehens⸗ kaſſe über beträchtſiche Kredite, auch bei ſtaat⸗ lichen Inſtituten verfüge, ſodaß die Poſener ſich keine Sorgen ihretwegen zu machen brauchten. Er erklärte dann, daß die mit Juni dieſ. Jahres in Kraft tretende Löſung der Beziehungen des Reichsverbandes der deutſchen landwirtſchaft⸗ lichen Genoſſenſchaften(Darmſtadt) und des Generalperbandes ländlicher Genoſſenſchaften⸗ Berlin keineswegs auf gegenſeitige Befehdung hinguslaufe. Beide wollten in Frieden neben⸗ einander wirken, ſie wollten getreunt marſchie⸗ ren, vereint ſchlagen. Die Poſenſche Landesge⸗ noſſenſchaftsbank möge nicht Argumente herau⸗ ziehen, die völlig hinfällig wären und in der von den Poſenern beliebten Auslegung nur geeignet wären, zu hetzen und Zwietracht zu ſäen. Verbandsdirektor Oekonomierat Bur⸗ nteiſte r⸗Berlin erhob lebhaften Proteſt da⸗ gegen, daß ſeitens der Poſener nationale und konfeſſionelle Fragen in die Behandlung der rein wirtſchaftlichen Probleme hineingezogen werden, als ob die Zentral⸗Darlehenskaſſe die Geſchäfte der Polen beſorge. Nachdem die Diskuſſion von beiden Seiten noch längere Zeit fortgeführt war, wurde auf Antrag Schluß der Debatte beſchloſſen. Gutsbeſitzer Sparr erſtattete den Bericht des Rechnungsausſchuſſes. Die Bilanz⸗ rechnung der Landwirtſchaftlichen Zentral⸗Dar⸗ lehenskaſſe beläuft ſich auf 98 920 675 Mk. Die Gewinn⸗ und Verluſtrechnung belanciert mit 5 181855 Mark. Herr Dr. Broſe⸗Poſen be⸗ mängelte verſchiedene Punkte der Bilanz in langen Ausführungen, auf welche Direktor Dr. Schwarz entgegnete. Von 4380 Stimmen ſtimmten 380 gegen Genehmigung der Bilanz. Gegen dieſelben Stimmen wird die vorgeſchla⸗ gene Dividende von 3½ Prozent ange⸗ nommen. Von den Anträgen der Verwaltungsorgane auf Abänderung der Satzungen wurde der erſte ohne Debatte angenommen:„Das Grundkapital der Geſellſchaft beſteht aus 10 Millionen Mark, eingeteilt in 10000 auf den Namen lautende Aktien zu eintauſend Mark.“ Der zweite Antrag:„Als Aktionäre dürfen nur zugelaſſen werden: phyſiſche Perſonen, welche zum Vorſtand, Verwaltungsrat oder Aufſichts⸗ rat gehören und Kreditgenoſſenſchaften“ wird auf den Einwand einiger Herren aus Poſen vom Vorſtand zurückgezogen, da ſatzungs⸗ gemäß Einſtimmigkeit aller Aktionäre für der⸗ artige Satzungsänderungen erforderlich iſt. Bei Schluß des Berichts,%2 Uhr dauern die Ver⸗ handlungen noch fort. Zu dem von Dr. Büt⸗ tig geſtellten Antrag der Verwaltung, die Ge⸗ neralverſammlung wolle beſchließen, das Grundkapital der Geſellſchaft von 10 Mill: um 1 Mill. durch Ausgabe von 1 Mill. auf den Namen lautenden Aktien zu er höhen, ſchlägt Landrat v. Seydlitz einen weiterge⸗ henden Antrag vor, das Grundkapital von 10 Millionen auf 15 Millionen zu erhöhen. Der Vorſtand ſchließt ſich dem Antrag Seydlitz an. Wiederum erhoben die Poſener ihre Stimmen gegen den Antrag, was Paſtor Hoſemann⸗ Demmin zu dem mit rauſchendem Beifall auf⸗ genommenen Ausſpruch veranlaßte:„Das iſt nicht ſachliche Kritik, das iſt Obſtruktion!“ Der Antrag Seydlitz wurde mit großer Mehrheit angenommen. Als letzter Punkt der Tagesordnung erſtattete Rentner Mühleuburch⸗Parchim den Bericht des Aufſichtsrates über die Reyviſton der Zent⸗ rale und der Filialen. Um 2½ Uhr ſchloß der Vorſitzende die Ver⸗ ſammlung mit einem Hoch auf die Raiffeiſenor⸗ ganiſation. Der Nachmittag war Ausflügen gewidmet. Abends fand Schloßbeleu ch⸗ tung ſtatt. Aus Stadt und Land. „Mannheim, 12. Juni 1913. Das Hafen⸗ und Induſtrieamt. Das neu errichtete ſtädtiſche Hafen⸗ und In duſtrieamt hat Anfang Mai ſeine Tä⸗ tigkeit aufgenommen. Da anſcheinend ſein Beſtehen noch nicht in dem wünſchenswerten Grade bekannt iſt und über ſeine Beſtimmung noch nicht überall die richtigen Vorſtellungen herrſchen, erſcheint es angebracht, das Weſen dieſer neuen ſtädtiſchen Einrichtung einmal aus führlich darzulegen. Man kann ſagen, das Amt iſt ein neuartiges Gebilde in dem komplizierten Organismus nicht nur Mannheims, ſondern einer Großſtadt über⸗ haupt. Der Name, der ihm gegeben worden iſt, weiſt daraufhin, daß teilweiſe ſeine Vorbilder in den ſonſt ſchon vielfach beſtehenden Hafenämtern, beſonders in den großen Rheinſtädten, zu ſuchen ſind. Aber eben nur zum Teil. Die zweite Be⸗ zeichnung als Induſtrieamt macht erkenntlich daß das neue Organ ſehr viel weiterreichende Aufgaben erfüllen ſoll. Es ſoll zugleich der In⸗ duſtrie dienen, d. h. dem Gedeihen der Induſtrie und ſelbſtperſtändlich auch des Handels in der Stadt Mannheim in jeglicher Beziehung. Man darf ſich daher die Tätigkeit des neuen Amts außerordentlich vielgeſtaltig denken. Sie wird vielfach in ſolchen Verwaltungsgeſchäften beſtehen, die bisher ſchon ſtets im Intereſſe von Induſtrie und Handel in Mannheim und ebenſo in anderen Städten von den verſchiedenſten Abteilungen der ſtädtiſchen Verwältung bearbeitet wurden. Nur weiſt die neue, von Mannheim getroffene Einrich⸗ tung einen ganz weſentlichen Fortſchritt auf. Jene Handel und Verkehr betreffenden Ange⸗ legenheiten nämlich wurden bisher, wie es bei der Zuweiſung an die berſchiedenſten Reſſorts nicht anders möglich war, in der Hauptſache immer vom jeweiligen Standpunkt des einzelnen Reſſorts behandelt. Jetzt ſollen ſie in Mannheim an einer Stelle, alſo einheitlich und zwar von wirtſchaftlichen Geſichtspunkten und nach mehr kaufmänniſchen aäls bureaukratiſchen Methoden bearbeitet werden. Selbſtverſtändlich wird auch in Mannheim eine der Hauptaufgaben des neuen Amtes die Beſiedelung des ſtädtiſchen In⸗ duſtriehafens, alſo die nutzbringende Ver⸗ wertung des dortigen ſtädtiſchen Geländes ſein, und ebenſo ſelbſtberſtändlich gehört zu den Ge⸗ ſchäften des Amtes auch die Verwaltung der ſtädtiſchen Kranen, Brückenwagen und der Lager⸗ plätze. Aber wenn die größere Aufgabe des Amtes die Förderung der in du⸗ ſtriellen Entwicklung Mannheims ſtherhaupft ſein ſoll, dann darf der Verkauf ſtädtiſchen Grundbeſitzes nur Mittel zu dem höheren Zweck ſein, neue ſteuerkräſtige Unter⸗ nehmungen hier anzuſtedeln, gleichgültig ob im ſtädtiſchen Hafengebiet oder in anderen Bezirken der ſtädtiſchen Gemarkung, ob auf ſtadteigenem oder auf privatem Gelände. Und wiederum wird die Tätigkeit des neuen Amtes nicht nur auf die Heranziehung neuer Induſtrie beſchränkt bleiben dürfen, ſondern es wird darauf bedacht ſein müſ⸗ ſen, der induſtriellen Entwicklung überhaupt die Wege zu ebnen, alſo auch die ſchon ange⸗ ſeſſene Induſtrie in der Verbeſſe⸗ rung ihrer Lebensbedingungen am hieſigen Platze verſtändnisvoll zu unterſtützen, ſoweit nur eine große Kom⸗ mune in dieſer Hinſicht einen Einfluß ausüben kann. Es wird ſich dabei ſowohl um Aufgaben von rein lokaler als auch um ſolche von allgemein ſtaatswiſſenſchaftlicher Bedeutung handeln, z. B. um folgende: Erweiterung der ſtädtiſchen Hafen⸗ onlagen, Verbeſſerung und Ausgeſtaltung der nach den Hafen⸗ und Induſtrieanlagen führenden Eiſenbahnſtrecken, Vereinfachung und möglichſte Ermäßigung der lokalen Eiſenbahntariſe, Aus⸗ R rr Be Kwanyin, die mitleidsvolle Göttin, ihren Blick don der Höhe des Himmels im Mitgefühl für Liebe herniederſenkte, und als ihr Erden⸗ ben zu Ende ging, entführte ſie ſie hinauf zum immel und brachte jeden auf eine Inſel des Silberfluſſes(den wir heute Milchſtraße nen⸗ nen). Und die mitleidige Göttin beſchloß, daß alle ſieben Jahre alle Freuden der Erde zu⸗ ſammenkommen und ihre Flügel ausbreiten ſoll⸗ ten, damit ſo eine Verbindung zwiſchen den bei⸗ den Liebenden hergeſtellt würde und dieſe ihre ewigen Gelübde einander erneuern könnten.“ ſterblich wie die Liebe des Hirten und ſeiner Spinnerin ſelbſt iſt auch dieſe Legende, die noch heute in China jede Theatergeſellſchaft, die etwas auf ſich hält, in irgend einer Form in ihrem Re⸗ bertoire haben muß. Man kann ſie, wie A. Corbett Smith in der Fortnightly Review aus⸗ 2 führt, in den großen modernen Theatern von ö hai wie auf der kleinen Dorfbühne oder eA dem Puppentheater an der Straßenecke auf⸗ fübren ſehen und man hört ſie von Straßen⸗ ſängern am Pang⸗Tſe⸗Kiang ſingen. Mit dieſer Wgende iſt auch der Urſprung des chineſiſchen Teaters überhaupt verknüpft. Der Kaiſer Huan⸗Tfung, der im 8. Jahrhundert u. Chr. te liebte die Prinzeſſinn Hang⸗Kuei⸗Fei, und er führte ſie als ſeine Gemahlin heim. Eines Abends, als ſie auf einer Brücke in den Gärten Kaiſerpalaſtes ſtanden, ſprach er ihr von N0 Liebe, und die Prinzeſſin, der die alte Jegende in den Sinn kam, beteuerte, daß ſie hrer Liebe noch treuer ſein würde, als die binnerin. Huan war über dieſes Geſtändnis Aar fragte, wie man ir nd be⸗ 25 gend eine neue u e inders ſchöne Form, ſeine Gattin zu unterhal⸗ o entzückt, daß er ſeinen erſten Miniſter um ten, finden könne.„Wir wollen einige unſerer edelſten und anmutigſten jungen Männer am Hofe verſammeln,“ ſagte der Miniſter;„wir werden ſie mit paſſenden Gewändern bekleiden, und ich werde in den alten Geſchichtsbüchern nachleſen und dieſe jungen Leute unterweiſen, die Schilderungen von den Heldentaten der Vorfahren Eurer Kaiſerlichen Majeſtät zu er⸗ zählen.“ So geſchah es. In einem prachtvollen Pavillon, mitten unter blühenden Bäumen wurde dieſes Schauſpiel inſzeniert, und es iſt unnütz zu ſagen, daß es einen ſehr großen Er⸗ folg hatte. Der Eindruck dieſes Spiels war ſo⸗ gar ſo groß, daß der Kaiſer Huan ſofort die Einſetzung einer Schauſpielſchule anordnete und ſie„die hohe Schule der jungen Leute vom Bir⸗ nengarten“ nannte. Der Miniſter aber erhielt den beſonderen Lohn, daß ſein Ururgroßvater ge⸗ adelt wurde. So erzählt die chineſiſche Legende, den Urſprung des Theaters im Lande. Gelehrte Zweifler wollen ihn freilich aus den Marionet⸗ tentheatern ableiten, die in ganz China ſo volks⸗ tümlich ſind. Aber„die jungen Leute vom Bir⸗ nengarten“ exiſtieren in Wirklichkeit, und der Ausdruck wird noch heute bisweilen zur Be⸗ zeichnung der Schauſpieler verwendet. Aller⸗ dings ſind dieſe jungen Leute, wenn ihr Ur⸗ ſprung wirklich ſo erlaucht war, heute von ihrer Höhe tief herabgeſunken; denn in unſern Ta⸗ gen iſt ihr Beruf der verachtetſte, den ein Mann in China wählen kann. Das„Heberſtadion für die Ueberdeutſchen“. Mit dieſem Titel beehrt der Korreſpondent der Londoner Daily Mail das neue Berliner Stadion in einer Schilderung, die den imponie⸗ renden Eindruck des Baues und der ganzen Veranſtaltung auf den Engländer deutlich er⸗ kennen läßt.„Das Gebäude“, ſo ſchreibt er, „ſo feſt wie Deutſche es machen können, dauernd bem Boden abgerungen, wurde mit faſt religiö⸗ ſem Eifer und militäriſchem Gepränge ein⸗ geweiht. Ueber 30000 Wettkämpfer, Männer, Frauen und Kinder, zogen ohne Pauſe oder Stockund in Parade vorüber, liefen, ſpielten Wettſpiebe und zeigten ihre Leiſtungen. Sie vertraten faſt 3 Millionen deutſche Sportsleute, und ſie zeigten ihr Können vor dem Kaiſer und vor einer großen Menge von Mitgliedern der verſchiedenſten Sportvereine. Sie waren ſogar zahlreicher als die Zuſchauer, gleichſam um zu zeigen, daß Deutſchland wirklich ein Land des Sports iſt. Nichts, was dieſem Schauſpiel gleich⸗ kam, war ſelbſt bei den letzten olympiſchen Spio⸗ len zu ſehen, auch wenn man au die Körper⸗ beſchaffenheit der Wettkämpfer denkt. Das deut⸗ ſche Volk iſt durch und durch ein Sportvolk ge⸗ worden und will es beweiſen. Der Kaiſer ſelbſt beabſichtigt am Vorabend ſeines Jubiläums eine neue Sportära für die Deutſchen zu begründen. Das neue Stadion ſoll der Tempel des neuen Kults ſein. Es iſt ein Ueberſtadion für Ueber⸗ deutſche, die zu einem Grade körperlicher Vollen⸗ dung entwickelt werden ſollen, die ſelbſt der Leibwache Friedrichs des Großen(gemeint ſind wohl Friedrich Wilhelms L. lange Kerle) über⸗ legen iſt, und dieſe Kaiſer⸗Athleten ſollen der Volksſache wie Soldaten dienen...“ Nachdem der Engländer nun die Einzelheiten der Feier geſchildert hat, fährt er fort:„Dieſe Parade wurde von den Vertretern der meiſten Länder mitangeſehen. Der Herzog von Somerſet war nur zu dieſem Zweck herübergekommen. Er Präziſion dieſer 30000 Deutſchen und dem nach⸗ läſſigen Schieben der engliſchen Wettkämpfer in Stockholm ſtark zu empfinden, aber der Unter⸗ ſchied liegt nur in der Organiſation. Die Deuk⸗ ſchen hahen immer alles fertig und ſind ſelbſt zum Bau der größten Sportarena der Welt be⸗ reit, bei der das ganze Volk angeſtrengt mit⸗ gewirkt hat. Die Deutſchen werden im Jahre 1916 ebenſo gut wie die Schweden und die Ame⸗ rikaner ſein. Auch wenn ihre Anſtrengung zicht von Erfolg gekrönt iſt, ſo werden ſie Bewunde⸗ rung durch ihre Gründlichkeit und ihre Herz⸗ haftigkeit erwecken. Das iſt meine Ueberzeugung, nachdem ich die Parade geſthen und von den Pläuen der Deutſchen gehört habe. Der deutſche Körper iſt vielleicht noch zu ſchwer, um vollendet zu ſein. Einiges war auch abſurd, der über⸗ triebene Tritt auf der Stelle bei den kleinen Jungen, die Lorbeerkränze der Steger, und das halbmilitäriſche, halb gymnaſtiſche Ueberklet⸗ tern der Schanzen war wie eine Parodie auf beides. Aber 1916 werden wir lächerlich unter⸗ legen ſein im Sport, wenn wir nicht mit allem Ernſt unſere Kämpfer für die Spiele in dem koloſſalen Sporttempel im Walde bei Berlin vorbereiten.“ Akademiſche Nachrichten. Aus London wird uns berichtet: Unter den Empfängern der von der Univerſität Cam⸗ bridge verliehenen Ehrendoktoraten be⸗ findet ſich der Berliner Nationalökonom Profeſſor Adolf Wagner. Die Verkündigung fand vor einer glänzenden Verſammlung von Gelehr wird nicht anders gekonnt haben als den Kon⸗ traſt zwiſchen deß äußeren Erſcheinung und der ten ſtatt. 4. Setite. General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Mittagsblatr). ni 1 Donnerstag, den 12. Juni 1913. bau des Vorortbahnnetzes, Anpaſſung der Stadt⸗ erweiterung an induſtrielle Bedürfniſſe, Schaf⸗ fung billiger Wohngelegenheit vor allem für An⸗ geſtellte und Arbeiter. Arbeitsvermittlung, ferner Ausbau der für Mannheim nützlichen Waſſer⸗ ſtraßen, Erſtellung möglichſt niedriger Eiſenbahn⸗ tarife zwiſchen Mannheim und ſeinem Hinterland, Verbeſſerung des Eiſenbahnperſonenverkohrs, Sdellungnahme zu Geſetzentwürfen, von denen Induſtrie und Handel Mannheims beſonders be⸗ troffen werden, zumal in Hinſicht auf eine finan⸗ zielle Belaſtung. Gewiß werden manche von dieſen Aufgaben mit ſolchen zuſammenfallen, die zugleich der Han⸗ delskammer als der berufenen Vertretung von Handel und Induſtrie obliegen. Aber es wäre durchaus verfehlt, anzunehmen, daß daraus eine Rivalität zwiſchen dem neuen Amt und dieſem Selbſtverwaltungsorgan entſtehen müßte. Es wird im Gegenteil ein Leichtes ſein, ein einträch⸗ tiges Zuſammenarbeiten beider Organe hervei⸗ zuführen. Beiden iſt ja doch an der Erſtarkung bon Mannheims Handel und Induſtrie gelegen. Die Stadt hat darum an der Steigerung dieſer Leiſtungsfähigkeit ein beſonderes Intereſſe, weil dieſe in der größeren Steuerkraft zum Ausdruck lommt und die Geſamtheit davon letzten Endes den Nutzen hat. Es iſt darum richtig und für⸗ ſorglich gedacht, daß ſie zur Förderung von In⸗ duſtvie und Handel die verſchiedenſten, wenn auch zuweilen koſtſpieligen Anlagen und Einrichtungen ſchafft. Es iſt zu wünſchen, daß das neue Amt von den hier anſäſſigen Unternehmungen in Fra⸗ gen, bei denen die Stadtgemeinde helfend und fördernd eingreifen kann, recht häufig um Rat und Unterſtützung angegangen wird. Vorſtand des Amtes iſt Herr Dr. H. Bartſch. Die Ge⸗ ſchäftsräume befinden ſich Colliniſtraße 1, 2. Obergeſchoß(Verwaltungsgebäude des Straßen⸗ Lahnants.) Eine intereſſante Wahlrechts⸗ affüre wurbe geſtern vor der vierten Strafkammer des hieſi⸗ gen Jaudgerichts(Vorſitzender: Landgerichtsdirektor Dr. Hummel) in einem Prozeſſe erörtert, der ein Nachſptel zu der letzten Heddesheimer Bürgerausſchußwahl bildete, die im April d8. Js. ſtattfand. Augeklagt waren die 38 Jahre alte Eltſabetha Klinag. Witwe des Zigarrenfabri⸗ kanten Auguſt Kliug, der 48 Jahrk alte Schuhmacher Peter Martin Bordne II. und der 44 Jahre alle Landwirt Georg Bordne aus Hebdesheim wegen Bergehens nach 8 199 StchB. Dieſer Para⸗ graph lautet: Wer in einer öffentlichen Angelegenheit eine Wahlſtimme kauft oder verkauft, wird mit Gefängnis von einem Monat bis zu zwei Jah⸗ ren beſtraft: auch kann auf Verluſt der bürger⸗ lichen Ebrenrechte erkannt werden. Bei der letzten Bürgeraus ſchußwahl ſtanden ſich zwei Parteien gegenüber: die ſog. Rathaus⸗ partei oder Wahlvereinigung und die ſog.„Har⸗ monkte“. Der verſtorbene Gatte der Angeklagten Kling war ein heftiger Gegner des Bürgermeiſters Lehmann geweſen und hatte ſich an der Gründung einer Oppoſitionsgruppe, eben der genannten„Har⸗ monie“ beteiligt. Als er im Mai 1911 ſtarb, über⸗ nahm ſeine Witwe, eine ſehr wohlhabende, geiſtig rege und temperamentvolle Frau, das politiſche Werk ihres Mannes als Erbteil. Frau Kling war im Be⸗ ſitz eines Garantieſcheines, der den Angeklagten Pet. Martin Bordne bis zum Betrage von 1000. für den Ausfall verpflichtete, den der verſtorbene Kling aus einer Uebernahme von Grundſtücken zu erwarten hatte. Frau Kling beſtimmte nun kurz vor der Bürgerausſchußwahl ihren Schuldner, der wie ſein Bruder Georg Bordne der Rathauspartei angehörte, gegen Preisgabe ihres Anſpruches auf die 1000 zur Ausſtellung einer ſchriftlichen Erklärung, daß er und ſein Bruder bei der Wahl Stimmenthaltung üben würden. Frau Kling ſagt allerdings, ihr Schuldner ſei mit dieſem Vorſchlage an ſie herange⸗ treten und ſie habe ſich darauf eingelaſſen. Bei der Wahl erhielt aber die Rathauspartei trotz der Stimmenthaltung der Brüder Bordne in der zwelten Klaſſe, um die es ſich handelte, mehr Stimmen als die Harmonie. Bei der Wahl auf die Dauer von ſechs Jahren entfielen auf die Liſte der Rathauspartei 92 Stimmen, auf die Liſte der Har⸗ monie 82 Stimmen; bei der Wahl auf die Dauer von drei Jahren auf die Liſte der Rathauspartei 94 Stimmen, auf die Liſte der Harmonie 81 Stimmen. Dieſe Wahl wurde wegen des bekannt gewordenen Verhaltens der beiden Bordne anugefochten, doch ver⸗ warf der Bezirksrat Weinheim in ſeiner Sitzung Pww.. ̃ ᷣ AVTTT—TTT—————————————— vom 29. Mai ds. Is. die Einſprache. In den Grüu⸗ den des Beſcheids wird ausgeführt, es liege zwar eine Wahlbeeinfluſſung gröbſter Art vor, der Wahl⸗ anfechtung könne aber gleichwohl nicht ſtattgegeben werden, da auch durch die Zuzählung der zwei Stimmen das Ergebnis nicht geändert werde. Das Bezirksamt Weinheim machte daun der Staatsanwaltſchaft Mannheim Mitteilung von den Feſtſtellungen. Die Schwierigkeit der geſtrigen Ent⸗ ſcheidung lag auf rechtlichem Gebiete. Die Verteidi⸗ gung(Rechtsanwälte Künzig und Kellerp führ⸗ teu u. a. aus, der Geſetzgeber habe zweifellos nur die ſchwächliche Handlungsweiſe treffen wollen, daß ein Wahlberechtigter gegen ſeine innere Ueber⸗ zeugung ſich zur Abgabe ſeiner Stimme für den Kandidaten der auderen Partei kaufen laſſe, nicht aber das paſſive Verhalten des Fernbleibens von der Wahlurne. Die beiden Bordue wären ſchon vor⸗ her entſchloſſen geweſen, aus Geſchäftsrückſichten nicht zu wählen und von einem Geſchäftsvorteil könne nicht die Rede ſein. Von den Kommentatoren nähmen elf einen den Angeklagten günſtigen Standpunkt ein und nur füuf ſchlügen ſich auf die Seite der Auf⸗ faſſung der Anklage. Das Reichsgericht hat zu der Frage noch keine Stellung nenommen Nach langer Beratung verurteilte das Gericht die Angeklagten Frau Kling und Peter Martin Bordnue II. zu der geringſten geſetzlich zuläſſigen Strafe von je einem Monat Gefängnis, den Angeklagten Georg Bordne wegen Beihilfe zu acht Tagen Gefängnis. Die Angeklagte Kling habe auf einen Wahlberechtigten in unzuläſſi⸗ ger Weiſe eingewirkt und zwar mit Erfolg. Die er⸗ reichte Wahlenthaltung ſtelle einen Stimmenkauf im Sinne des Geſetzes dar, wie der Schein einen Ver⸗ mögensvorteil. Bordne fürchtete, daß auf Grund der Verpflichtung gegen ihn vorgegangen werde, und Frau Kling verſprach ihm, daß ſie das nicht tun werde. Georg Bordne hatte aus ſeiner Stimment⸗ haltung für ſich ſelbſt keinen Vermögensvorteil zu erwarten, er handelte nur im Intereſſe ſeines Bru⸗ ders und machte ſich damit der Beihilfe ſchuldig. Der Vorſitzende bekonte vor und nach der Verkün⸗ dung des Urteils, daß nach der ganzen Sachlage eine Freiheitsſtrafe zu hart ſei, und daß das Gericht die Umwandlung der Strafen in Geldſtrafen bean⸗ tragen werde. Ordensauszeichnungen. Der Großherzog hat dem Vorſitzenden der Deutſchen Landwirt⸗ ſchafts⸗Geſellſchaft, Kal. Kammerherrn und Rittergutsbeſitzer von Freier in Hoppenrade (Brandenburg) das Kommandeurkreuz zweiter Klaſſe des Ordens vom Zähringer Löwen, dem außerordentlichen Profeſſor an der Univerſität Heidelberg Dr. Oskar Vulpius das Ritter⸗ kreuz erſter Klaſſe und dem Architekten Philipp Thomas in Heidelberg das Ritterkreuz zwei⸗ ter Klaſſe mit Eichenlaub des Ordens vom Zähringer Löwen verliehen. * Vom Hofe. Prinz Max von Baden hat ſich geſtern vormittag mit dem Eilzug.05 Uhr über Heidelberg nach Schweisfurth be⸗ geben. * Haudels⸗Hochſchule. Heute abend um 7½ Uhr(pünktlich) hält Herr Geh. Rat Univerſi⸗ tätsprofeſſor Dr. Roſin(Freiburg) ſeinen dritten und letzten Vortrag über das Angeſtellten⸗Verſicherungsgeſetz. — Am Montag, den 16. Juni, fallen die Vor⸗ lefungen und Uebungen an der Handels⸗Hoch⸗ ſchule aus Anlaß des Wjährigen Regierungs⸗ jubilaums S. M. des Kaiſers aus, * Von der Reichsbankhauptſtelle. Aus Anlaß des 25jährigen Regierungsjubiläums des Kai⸗ ſers bleiben die Bureaus und Kaſſen der Reichs⸗ hauptbank in Berlin wie auch der Reichsbank⸗ hauptſtelle Mannheim den ganzen Tag ge⸗ ſchloſſen. * Mehraufwand der Krankenverſicherung. Krankenkaffen ſind gegenwärtig im Begriffe, ihre Satzungen mit den neuen Beſtimmungen der Reichsverſicherungsordnung in Einklang zu brin⸗ gen. Dabei ergibt ſich faſt regelmäßig, daß infolge der vorgeſchriebenen oder zugelaſſenen Erhöhung der Leiſtungen an die Verſicherten auch eine Er⸗ höhung der Mitalieder⸗Beiträge not⸗ wendig wird. Was die ſog. Regelleiſtungen der Kaſſen betrifft, ſo muß das Wochengeld künf⸗ tig für 8 Wochen(ſtatt bisher 6 Wochen] bezahlt werden. Auch bezüglich der ſogen. Mehrleiſtun⸗ gen wird der den Kaſſen in weiterem Maße ge⸗ währte Spielraum faſt regelmäßig zur Erhöhung der Leiſtungen benützt werden. Die Satzung kann den Wöchnerinnen neben dem Wochengeld auch noch unentgeltliche Hebammendienſte und unenk⸗ geltliche ärztliche Geburtshilfe zubilligen. Ueber⸗ FFPFFFbCCCCCCTVTCTVTCTCTCTCTCTVTVTVTCTCTbTVTVTVTbTVTVTVTVTbVTTVTTVTVTVTVTVTVTTTTT Die Dbe dies kann den Wöchnerinnen, ſolange ſie ihce Neugeborenen ſtillen, ein. Stillgeld bis zur Höhe des halben Krankengeldes und bis zum Ablauf der 12. Woche nach der Niederkunft ge⸗ währt werden. Schließlich iſt es ſogar zuläſſi den nichtverſicherten Ehefrauen der Kaſſenmit⸗ glieder vollſtändige Wochenhilfe, alſo Wochengeld, Stillgeld, ſowie unentgeltliche Hebammendienſte und ärztliche Geburtshilfe zu leiſten. Die Höchſt⸗ grenze des Grundlohns, die bisher 5 Mark pro Tag betrug, kann künftig auf 6 Mark feſt⸗ geſetzt werden. Der hierdurch entſtehende Mehr⸗ aufwand an Krankengeld, Hausgeld und Sterbe⸗ geld iſt ſehr beträchtlich, wird aber durch die zu⸗ gleich erfolgende Erhöhung der Mitglieder⸗Bei⸗ träge der höchſten Lohnklaſſe wohl zum Mindeſten ausgeglichen werden. Eine Erleichterung für die Kaſſen bedeuten die neuen Beſtimmungen über den Reſervefonds. Bisher mußken dieſem, ſolange er nicht die durchſchnittliche Jahresausgabe der letzten drei Jahre erreicht hatte, mindeſtens 10 Prozent des Jahresbeitrags der Kaſſenbeiträge zugeführt werden. Durch die Reichsverſicherungsordnung wird dieſer Satz auf die Hälfte, alſo auf 5 Prozent ermäßigt. Da jedoch auch mit einer weſentlichen Erhöhung der Arzthonorare, der Koſten für Medika⸗ mente und Krankenhaus⸗Behandlung, ſowie der Verwaltungskoſten zu rechnen iſt, werden die Krankenkaſſen gut tun, ſich bei der Bemeſſung der ſogen. Mehrleiſtungen vorläufig eine gewiſſe Zurückhaltung aufzuerlegen. * Großer Ausſchuß des Zentralvereins für deutſche Binnenſchiffahrt E. V. Wie das „Rheinſchiff“ meldet, wurden in der letzten Sitzung des Großen Ausſchuſſes des Zentral⸗ vereins für deutſche Binnenſchiffahrt E. V. die Herren Reichstagsabg. Baſſermann und Rechtsanwalt Lindeck in den Vorſtand des Zentralvereins gewählt. * Kaiſerjubiläumsfeier der Mannheimer mili⸗ täriſchen Vereine. Aus Anlaß des 25jähriger Regierungsiubiläums unſeres Kaiſers veranſtal⸗ ten ſämtliche militäriſche Vereine Mannheims am Samstag, den 14. Juni, abends 9 Uhr in den Sälen des Ballhauſes ein Feſtbankett. Begrüßungsrede hält Herr Rechtsanwalt Tilleſſen, 1. Vorſitzender des Vereins der Kaiſer⸗Grenadiere, die Feſtrede der Gauvor⸗ ſitzende und 1. Vorſitzender des Militärvereins, Herr Dr. Blu m. Neben muſikaliſchen und ge⸗ ſanglichen Darbietungen wird ein Einakter:„Die Rückkehr desLandwehrunteroffiziers“ aufgeführt, in dem Herr Hofſchauſpieler Voiſin die Titelrolle ſpielt. Die Mitglieder der militäriſchen Vereine ſind zu dieſer Feier eingeladen.(Siehe In⸗ ſerat.) * Spitzenkunſt⸗Ausſtellung Mannheim. Wie wir erfahren, wird die Großherzo gin von Baden, da ſie ſelbſt am Beſuche der Ausſtel⸗ lung verhindert, heute eine Vertreterin zum Beſuch der Spitzenkunſt⸗Ausſtellung nach Mannheim entſfenden. Die Gleiſearbeiten am Paradeplatz gehen ihrem Ende entgegen. Geſtern konnte der Uebergang vom Pfälzerhof zum Trottoir vor dem Paradeplatz freigegeben werden und heute morgen war auch die Fahrbahn in Zuge der Breitenſtraße paſſierbar. Die Arbeiter haben nur noch auf der Weſtſeite der Gleiskreuzung das Holzpflaſter einzufügen und die Aſphal⸗ tierung zu vollenden. Der Menſch iſt ein Ge⸗ wohnheitstier! Dieſer Satz hat ſich auch bei dieſen Arbeiten, die den Verkehr außerordent⸗ lich hemmten, wieder einmal bewahrheitet. Man hatte ſich ſchnell an den Umweg gewöhnt, den man um die Arbeiten herum machen mußte. Anerkannt muß werden, daß die Baufirma das möglichſte zur Erleichterung des Verkehrs getan hat. Wir erinnern nur daran, daß mit dem H. 2 Münchener Premiere. Aus München meldet uns ein Telegramm unſeres Mitarbeiters: Das Schauſpiel⸗ haus brachte zur Erſtaufführung die auf unge⸗ mein luſtiger Idee oberflächlich ausgearbeitete Komödie„Der gutſitzende Frack“ von Gabriel Dregely. Das Stück, das allzu⸗ ſchwankartig und mit billigen Effekten geſpielt wurde, erntete nach allen Akten viel Beifall und erzielte einen guten Heiterkeitserfolg. Kleine Mitteilungen. Die philoſophiſche Fakultät in Wienn beſchloß, Peter Roſegger zu ſeinem 70. Ge⸗ (burtstage am 31. Juli zum Ehren⸗Doktor (der Wiener Univerſität in Vorſchlag zu bringen. * Internationale Muſikgeſellſchaft in Heidelberg. In der Ortsgruppe Heidelberg der„Internatio⸗ nalen Muſikgeſellſchaft“ verbreitete ſich Herr Univer⸗ ſitätsprofeſſor von Waldberg geſtern abend über das intereſſante Thema„ZIur Entwicklungs⸗ geſchichte des Volksliedes“. Die Begzeich⸗ nung„Volkslied“ tritt erſt bei Herder auf, der auch der erſte war, welchem eine erhöhte wiſſenſchaftliche Anteilnahme am Volkslied nachgerühmt werden kann. Ohne jede äſthetiſche Prätenſion, als der geiſtige Ausdruck elementarer Stimmungen hat das Volkslied ehedem im Volke gelebt. Die nächſte Folge war der unperſönliche Charakter desſelben. Eine der charakteriſtiſchſten Eigenſchaften des Volksliedes iſt es, das Logiſche auszuſchalten und das Unperſön⸗ liche, Sprunghafte einzufügen. Das Volkslied darf als Gemeinbeſitz des geſamten Volkes gelten. Weder Verfaſſer noch Ort und Zeit ſeines Erſcheinens ſind nenan bekannt. Die dunklen, myſtiſchen Anſchau⸗ ungen vom„Dichten des Volksgeiſtes“ haben heute ihre Ueberzeugungskraft verloren. Einen beſſeren Einblick gibt eine Betrachtung der Volksliedſchöpf⸗ ungen der Blütezeit des 16. Jahrhunderts. Auch die Kirche hat durch Umdichten manches Volkslied gerek⸗ tet. Zu unterſcheiden iſt dasſelbe vom volkstüm⸗ lichen Lied, dem ſogenaunten„Geſellſchaftslied“, das aus Italien kam. Während im alten Volkslied das Wort als weſentlicher Faktor galt, wird im Geſell⸗ ſchaftslied die Weiſe als das Primäre angeſehen. Der Komponiſt unſerer Zeit ſucht Geiſt und Stimmung der Dichtung zu illuſtrieren, in jener Zeit hat mau die Texte unter die Melodie„appliziert“. Es waren neugedichtete Texte zu überlieferten Liedern. Dieſer Vorgang iſt für die Entwicklung des Geſellſchafts⸗ liedes von grundlegender Bedeutung. Es erhellt daraus die nebenſächliche Stellung des Textes gegen⸗ über der Weiſe. Aus gewiſſen Formentypen und Schemen haben die Dichter geſchöpft. Bei dieſer Technik des Dichteus gewann auch der Unbegabte eine gewiſſe Fertigkeit. Unbewußt diente dabei dem Dichter das„Gedächtnis als Phantaſie“ zur Zu⸗ ſammenſtellung der Texte. Für das Volkslied gilt Redner die Regel: daß es aus zeitlich älteren Lie⸗ dern entſtand Auch Naturvölker verfügen erwie⸗ ſenermaßen über gewiſſe Formeln und feſtſtehende Lautreihen als Material zu ihren Dichtungen. Zer ſtören ſolche Erwägungen auch manche ſchöne Illu⸗ ſion, ſo ſoll die Höhe der Wertſchätzung des Volks⸗ liedes dadurch keine Einbuße erleiden. An der anregenden Debatte, die dieſem Vortrag folgte, beteiligte ſich neben dem Vorſitzenden der Heidelberger Ortsgruppe, Herrn Profeſſor Dr. Wolfrum, der auch die einleitenden Worte ge⸗ ſprochen, Kirchenrat Weiß von der theologiſchen Fakultät. ck. Wirtſchaftlicher Verband weſtdeutſcher Künſtler. In den Räumen des hieſigen Künſtlerhauſes, ſo wird aus Karlsruhe berichtet, traten die auf der Frankfurter Künſtlerverſammlung vom 31. Mai ge⸗ wählten Delegterten aus den Rheinlanden, Heſſen⸗ Naſſau, Heſſeu, Badeun und Elſaß⸗Lothringen zu⸗ ſammen, um die im Prinzip beſchloſſene Gründung eines wirtſchaftlichen Verbandes der Künuſtler Weſtdeutſchlands im Anſchluß au die zwei bereits beſtehenden gleichſtrebenden Ver⸗ bände für das übrige Deutſchland mit dem Sttz in Berlin und in München definitiv vorzunehmen. (Dieſe drei großen Verbände zuſammen werden einen Reichsverband als einheitliche Organiſation für alle Künſtler im Deutſchen Reiche ins Leben rufen]. Die Verbände wurden und werden gegrün⸗ det zur Hebung der Berufsſtellung der Künſtler und zur Wahrung ihrer künſtleriſchen Rechte und Frei⸗ heit(Gründung einer Rechtsſchutzſtelle). In der Karlsruher Tagung wurde jetzt der Vorſtaud des weſtdeutſchen Verbandes gewählt: er beſteht aus Herrn Prof. Karl Ule, Glasmaler und Lehrer au der Kunſtgewerbeſchule in Karlsruhe, dem eigent⸗ lichen Aureger dieſer geſamten zeitgemäßen Grün⸗ dungen, als erſtem Vorſitzenden, Herrn Prof. Körner(Frankfurt) als zweitem Vorſitzenden, Herrn Maler Rehder(Ettlingen) als erſtem Schriftführer, Herrn Maler Guddeu(Frankfurt) els zweitem Schriftführer und Frau Kaufmann (Maunheim) als Schatzmeiſterin. Außerdem wurden Kommiſſionen für die einzelnen Spezialauf⸗ gaben, wie Finanz, Preſſe, Spedition, Verlag, Wohl⸗ fahrt uſw. gewählt. Bis zum Herbſt ſoll der Ver⸗ band, der noch außerordentlicher Vorbereitungs⸗ arbeiten bedarf und an den Vorſtand ſehr große Au⸗ forderungen ſtellen wird, endgültig gegründet wer⸗ den. Dieſer neue Verband wird hauptſächlich die Kunſtſtädte Düſſeldorf, Köln, Bonn, Koblenz Wies⸗ baden, Mainz, Frankfurt, Darmſtadt, Mann⸗ heim, Heidelberg, Karlsruhe, Pforzheim, Baden⸗Baden, Straßburg, Freiburg und Konſtanz in ſich einſchließen. Bei dieſem großen Umfaſſungs⸗ gebiet iſt geplant, den Weſtdeutſchen Verband wieder in zwei ünterverbäude, in einen Nieder⸗ rheiniſchen und in einen Obarsbein hen Verband zu teilen. Fortſchreiten der Arbeiten ſofort die zuläſſigen Uebergänge geſchaffen wurden. Ueber Mangel an Intereſſe hatten ſich die Arbeiter, die die Schienen legten und die Zwiſchenräume des Gleiſevierecks mit Aſphalt und Holz ausfüllten nicht zu beklagen, denn den ganzen Tag über wurde der„Bauplatz“ von einer dichten Schar Neugieriger umlagert. * Jahresfeſt des Mutterhauſes für Kinder⸗ ſchweſtern auf dem Lindenhof. Vergangenen Sonntag feierte das Mutter haus ſein 2. Jahresfeſt mit einem Feſtgottesdienſt um 9½3 Uhr in der Johanniskirche. Der Gottes⸗ dienſt, zu dem ſich eine zahlreiche Gemeinde eingefunden hatte, begann mit einem Gebet und einem Liede geſungen von Frau Rocke⸗ Heindl, deren prächtiger Sopran eine rechte Feſtesſtimmung hervorrief. Nach einer kurzen Begrüßung durch Herrn Stadtvikar Fehrle trugen die Schülerinnen ein Quartett vor, das außerordentlich fein wiedergegeben wurde. Die Feſtpredigt hielt Herr Stadtpfarrer Roggen⸗ burger⸗Pforzheim über Matth. 14, 22—33. In warmherzigen Worten legte er der Ge⸗ meinde die Notwendigkeit der inneren Miſſton insbeſondere das Werk der Kinderpflege ans Herz. Nach einem Gemeindegeſang gab Herr Stadtpfarrer Sauerbrunn den Jahres⸗ bericht. Wir heben daraus hervor, daß auch in dieſem Jahre das Haus ſich ruhig weiterent⸗ wickeln konnte. Durch den Zugang neuer Schwe⸗ ſtern beträgt deren Anzahl jetzt 20. Beſetzt wur⸗ den im Berichtsjahre neu 2 Betten. Auch der Kaſſenſtand iſt günſtig. Mit Lied und Gebe⸗ ſchloß die würdige Feier. In den Räumen dez Mutterhauſes verſammelten ſich dann die hi⸗ ſigen und auswärtigen Feſtgäſte bei Kuchen uß Kaffee zu einer gemütlichen Nachfeier. Möge daß Haus unter der Leitung ſeiner treuen und eif⸗ rigen Oberin weiterhin wachſen und Segen ſvenden. * Einen Selbſtmordverſuch verübte in ſeiner Wohnung in der Anilinſtraße ein 33 Jahre alter lediger Kohlenarbeiter, indem er ſich heute früß mit einem Taſchenmeſſer Stiche in die Bruſt und in die Herzgegend ſowie in die rechte Hals⸗ ſeite beibrachte. Der ſchwer verletzte Lebens⸗ müde wurde in das Städt. Krankenhaus über⸗ führt. Er ſoll die Tat in einem Anfalle von geiſtiger Störung begangen haben. * Sturz aus dem Fenſter. Der 26 Jahre alte verheiratete Monteur Karl Lange, wohnhaft in Neckarau, Großfeldſtraße 26, ſtieg vorletzte Nacht in einem Anfalle von Schlafwandelung aus dem Fenſter ſeiner Wohnung hinaus und ſtürzte ab. Er erlitt einen Bruch eines Ober⸗ ſchenkels und mußte geſtern abend in das Allg, Krankenhaus Mannheim überführt werden. * Landwirtſchaftliche Wander⸗Ausſtellung Straßburg. Die badiſchen Ausſteller haben auf einer von der Badiſchen Landwirt⸗ ſchaftskammer nach der offiziellen Liſte der zu⸗ erkannten Preiſe gemachten Zuſammenſtellung auf der Straßburger Ausſtellung im ganzen 489 Auszeichnungen erhalten im Geſamt⸗ betrag von 15980 Mark(ohne die Ehrengaben). Davon ſind 28 Siegerpreiſe, 80 erſte Preiſe, 89 zweite Preiſe, 74 dritte Preiſe, 47 vierke Preiſe, 159 Anerkennuugen, 6 Auszeichmingen für neue Maſchinen. * Mutmaßliches Wetter am Freitag und Samstag. Von Weſten her naht Hochdruck, ſo daß wir raſch auf die Rückſeite der in der Haupt⸗ ſache nördlich von uns nach Depreſſion gelangen. Gleichwohl Wetterlage unſicher. Für Freitag und Sams⸗ tag iſt zwar meiſt trockenes, aber wechſelnd be⸗ wölktes, ſtrichweiſe regneriſches und kühles Wet⸗ ter zu erwarten. Vereinsnachrichten. Mannheimer Altertumsverein. Wir machen die Mitglieder und Freunde des Mannheimer Altertumsvereius darauf aufmerkſam, daß der bereits ſeit längerer Zeit geplante Tages⸗ ausflug nach Bruchſal zur Beſichtigung der Stadt und namentlich des dortigen Schlof⸗ ſes nunmehr am kommenden Sonntah, 15. Juni, ſtattfindet. Näheres wird in dem morgen erſcheinenden Inſerat mitgeteilt. Vergnügungen. „ Friedrichspark. Wie wir ſchon kurz daren hingewieſen haben, wird zur Feier des Kaiſerjubl läums am kommenden Sonntage eine aroßt Illumination und ein Feſtkonzert Grenadierkapelle ſtattfinden. Zur Mitwirkung iſ Herr Opernſäuger J. Müller vom Opernhaus i Fraukfurt engagiert. Ueber die Leiſtungen de⸗ Herrn Müller ſchreibt z. B. das„Badener Babt⸗ blatt“: Der Künſtler ſaug mit wohlgeſchulter, ſpr⸗ pathiſcher Stimme, vorzüglicher Ausſprache und gei⸗ ſtändnisvoller Auffaffung die Romanze aus 115 Diavolo“, das Rezitativ und Axioſo des Hochwil fägers aus Schleidt's„Alpenſee“ ete. Alle Darbll⸗ tungen des Sängers fanden ſolch reichen wohſah dienten Beifall, daß ſich Herr Müller nach ſeze Nummer zu einer Zugabe entſchließen mußte, deren Oſten abziehenden bleibt die jede einzelne den vorteilhaften Eindruch noch erlul — Heute Dounerstag abend gibt die Grei dierkapelle ein Konzert für Streichmuſt k. Sporlliche Rundsehau. des Motor⸗Jacht Elubs von Deutſchland. Adeline, ſondern Nymphe(Elekt. Fähre Go⸗ desberg⸗Niederdollendorf, G. m. b..). Dieſes der beiden von der Motorenfabrik Deutz geſtifteten Ehrenpreiſe. 225 öln Dienstag abend vereinigten Kb anwefſenden Mitglieder des Motorjachtklab von Deutſchland und die Teilnehmer c dem Rhein, die verläſſigkeitsfahrt auf hatten, zu einem zwangloſen tags bis Köln die vorletzte Etappe zurückgelegt cke⸗ chte zen rle das 1 1 tenen Unbilden. das langgeſtreckte Rheinufer längs der Stadt verletzt Donnerstag, den 12. Juni 1913. General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Mittagsblatt). 5. Seite. der großen Halle der„Flora. Der Präſident des Motorjachtklubs, Vizeadmiral Aſchen⸗ born, dankte mit einem Hurra der gaſtlichen Stadt Köln, die durch ihre Vorbereitungen an der Anlegeſtelle und ihre Teilnahme bei der An⸗ kunft und Paradefahrt der Jachten ein reges Verſtändnis für die waſſerſportlichen Beſtre⸗ bungen an den Tag gelegt habe. Vierte und letzte Etappe Köln— Düſſeldorf. Geſtern nachmittag Punkt 2 Uhr ſtarteten die an der Zuverläſſigkeitsfahrt des Motorjacht⸗ Hubs von Deutſchland beteiligten Boote und Jachten vom Kölner Rheinauhafen, um noch die jetzte kurze Etappe Köln—Düſſeldorf zurückzu⸗ legen. Der Start erfolgte diesmal wegen der beiden Schiffbrücken gemeinſchaftlich. Auch „Voglinde 1I“, deren Motor bei der Abfahrt von Bonn verſagt hatte, war wieder flott ge⸗ macht und auch„Gazeka“ befand ſich wieder unter der luſtig davonſteuernden Flottille. Das ſchöne Wetter und das ruhige Fahrwaſſer, das die Teilnehmer begleitete, entſchädigte ſie für die am Dienstag in Wind und Regen ausgehal⸗ In Düſſeldorf füllte ſich und des Kaiſer⸗Wilhelm⸗Parks von 3 Uhr an mit einer verhältnismäßig großen Zahl Zu⸗ ſchauer, Als Böllerſchüſſe die Ankunft der erſten Boote ankündigten, wuchs die Menge ſchnell, ſo daß beſonders die Ziellinie und den Anlegeplatz, den Sporthafen, dichte Scharen umſtanden. „Annette III“ bog bereits kurz nach 3 Uhr um das ſcharfe Rheinknie, und in wenigen Minuten ſchnellte ſie, mehr fliegend wie ſchwim⸗ mend, 3 Uhr 14 Min. über die Ziellinie. Man hatte ſie erſt um 3½ Uhr erwartet. Als äußerſte ſtraffreie Ankunftszeit war ihr.40 Uhr gegeben. Sie hat die 58 Km. lange Stromſtrecke in 1 Stunde 5 Min. zurückgelegt. Die Ankunft der übrigen 14 Boote zog ſich hin. Man hatte ſie zwar in Köln gemeinſam ſtarten laſſen, aber bei dem großen Unterſchied der Motorkräfte zog ſich das Feld der Rennboote ſehr in die Länge. Nach ihrer Ankunft im Sporthafen, wo ſie in Kiellinie längs des Ufers Anker warfen, legten die Boote Flaggengala an, die im Vereine mit den Fahnen von ſtädtiſchen und privaten Ge⸗ bäuden und mit den Wimpeln der vor Anker liegenden Rheinſchiffe ein farbenfrohes Bild boken. Im Namen der Stadt Düſſeldorf be⸗ grüßte Oberbürgermeiſter Dr. Oehler die Teilnehmer. Von den 15 Booten, die in Mannheim ſtar⸗ teten, haben 12 ohne Belaſtung das Ziel Düſſel⸗ dorf erreicht. Die Geſamtſtrecke betrug 312 Km. Nur zwei Boote hatten Pannen, eins erhielt Straſpunkte wegen Verſpätung. * Donnerstag, den 12. Juni. Berlin-Karlshorst. Spreewald-Jagdrennen: Jungtürke— Pfeffer- münz. Deutsches Hürdenrennen: Santuzza— Erla. Fürstenwalder Jagdrennen: Americus— Alpen- — 88 — Instructor. Seehund— Märkisch. Jagdrennen: Germania Sommer-Handicap-Hürdenrennen: Reichsritter⸗ Fiekemahl-Jagdrennen: Easer GEirl— Mr. Girdle. Handicap: Corvette— Otter Vad. Chantilly. Prix de Vineuil: Sophie— Le Recéleur. Prix de la Morlaye: Liolia— Lady Agnes. Prix de la Pelouse: Champoreau— Opott. Prix de Courteuil: Conserit-Vetiver. Prix de La Rochette: Prédicateur— Houli. Prix des Lions: Stall Belmont— Orsonville, * Aviatik. Der Flieger Beindejonc hat durch den ſen⸗ ſationellen Tagesflug Paris Berlin Warſchau die Pomeryſchale gewonnen. 8 Todesſturz. In der Nähe von Enzensdorf bei Wien ereignete ſich ein tödlicher Unfall. Der Pilot Franz Seidl wurde kurs vor einer Zwiſchenlandung mit ſeinem Apparat von einer Boe erfaßt und aus beträchtlicher Höhe zu Boden geſchleudert. Er hatte mehrere Rippen⸗ brüche auf der rechten Seite, die Lungen waren und Lungenbluten war eingetreten. Scheinbar hatte er ſich auch bei dem Sturz einen Schädelbruch zugezogen ſowie komplizierte Bein⸗ brüche. Seidl ſtarb bereits auf dem Trans⸗ port nach dem Krankenhaus. Er war 32 Jahre alt und hatte bei einem Flug mit Illner, als der Apparat in Brand geriet, ſchwere Brand⸗ wunden davongetragen. Seidl iſt das vierte Todesopfer der öſterreichiſchen Flugtechnik. Olympiadee Olympia 1915. Der Deutſche *Deutſche Reichsausſchuß für Olympiſche Spiele hielt ſeine fällige Generalverſammlung in Berlin unter dem Vorſitz ſeines Präſidenten v. Pod⸗ bielski ab, der in ſeiner Begrüßungsanſprache der Verſammlung die Mitteilung machen konnte, daß die Stadion⸗Einweihung dem Reichs⸗Aus⸗ ſchuß eine Einnahme von 84 000 Mark gebracht hätte. Beſonders freudig wurde der Beſchluß begrüßt, im Jahre 1915 ein nationales Olympia zu veranſtalten, für das bereits im Herbſt 1914 Vorſpiele ſtattfinden ſollen. Der Vettkampfausſchuß wurde beauftragt, die Pro⸗ poſttionen für dieſe Spiele auszuarbeiten. Der Deutſche Ski⸗Verband und der Jung⸗Deutſch⸗ land⸗Bund wurden als neue Mitglieder aufge⸗ nommen. Den breiteſten Raum der Verhand⸗ lungen nahmen die Neuwahlen ein. Die beiden bisherigen Vorſitzenden Staatsminiſter v. Po d⸗ bielski und Oberregierungsrat v. Oertzen wurden durch Zuruf wiedergewählt und außer⸗ dem Graf A. v. Sierſtorpff, Dr. Martin und Regierungsrat Dr. Hardy in den engeren Vor⸗ ſtand berufen, der die Arbeiten ſelbſt unter ſich verteilen wird. In deu erweiterten Verwal⸗ tungsausſchuß wurden noch Profeſſor Reinhardt als Vertreter der Turner und F. Burger von der Deutſchen Sport⸗Behörde für Athletik ge⸗ wählt. Den Finanzausſchuß bilden gemeinſam herr von Hünefeld und Dr. Schiff. In der im Anſchluß hieran tagenden Sitzung des Wett⸗ kampf⸗Ausſchuſſes berichtete der Ge⸗ neralſekretär für die VI. Olympiade Karl Diem über den Kongreß in Lauſanne und teilte mit, daß das Internationale Komitee von der Deut⸗ ſchen Olympiade 1916 den Ausbau des ſtändigen Programms für die olympiſchen Spiele er⸗ warte. Den Vertretern der Landesverbände wurde ſodann das vorläufig zuſammengeſtellte Programm für 1916 überreicht, das von den einzelnen Verbänden bis zum 1. Oktober 1913 bearbeitet werden ſoll. Aus dem Großherzogtum. JJBruchſal, 9. Juni. Der frühere lang⸗ jährige Beſitzer der„Bruchſaler Zeitung“, Pri⸗ vatier D. Weber, feierte heute ſeinen 70. Ge⸗ burtstag. Weber, einer durch ſeine öffent⸗ liche Tätigkeit hervorragender Angehöriger der nationalliberalen Partei, iſt ſeit 20 Jahren Mitglied des Bürgerausſchuſſes. ):( Karlsruhe, 8. Juni. Eine Vertreter⸗ verſammlung des Gewerkſchaftskartells beſchloß, an die Regierung und den Stadtrat mit dem Erſuchen heranzutreten, dem Gedanken einer Heimarbeit⸗Ausſtellung, die in Verbindung mit der für das Jahr 1914/15 ge⸗ planten Jubiläumsausſtellung in Karlsruhe veranſtaltet werden ſoll, näherzutreten. Außer⸗ dem beſchloß das Gewerkſchaftskartell, an den Stadtrat eine Eingabe zu richten, in der das Einverſtändnis mit der Schaffung einer Milch⸗ zentrale auf genoſſenſchaſtlicher Grundlage erklärt und der Stadtrat zur Einleitung der erforderlichen Schritte aufgefordert wird. 5 () Freiburg i. Br., 7. Juni. Aus Anlaß des fünfundzwanzigjährigen Regierungs⸗ jubiläums des Kaiſers und der Gedenk⸗ tage von 1813 veranſtaltet die hieſige geſamte Uniberſität am 13. Juni auf dem nördlichen Teil des Münſterplatzes einen Feſtkommers; an⸗ ſchließend hieran folgt ein Fackelzug der Studen⸗ tenſchaft. Am 14. Juni findet dann in der Uni⸗ verſitätsaula ein akademiſcher Feſtakt ſtatt, bei dem Geh. Hofrat Dr. Meinecke die Feſtrede hält. T. Lörrach, 9. Juni. Der Gemeinderat von Lörrach hat die Anträge des Bauamts über Ge⸗ währung von Teuerungszulagen an die ſtädt. Bauarbeiter gutgeheißen und wird dem Bür⸗ gerausſchuß hierüber eine Vorlage unterbreiten. Von CTag zu Tag. — Schweres Automobilunglück. w. Limburg, a. d. Lahn, 12. Juni.(Priv.⸗Tel.) Geſtern nach⸗ mittag verunglückte das mit 3 Perſonen beſetzte Automobil des Frankfurter Verkaufsbureaus der Aachener Mannesmanwerke beim Dorfe Mal⸗ meneich, indem es in einer Kurve gegen einen Baum fuhr. Das Automobil wurde vollſtändig zertrümmert. Der Führer des Wagens, ein Ober⸗ ingenieur aus Frankfurt erlitt einen Schädel⸗ bruch und wurde in hoffnungsloſem Zuſtande in das Limburger Vincenzhoſpital gebracht. Die beiden anderen Inſaſſen kamen mit leichteren Verletzungen davon. — Ermordung eines Ghepaares. w. Paris, 12. Juni. In Baſſonville bei Chartreux wurde in der vergangenen Nacht das greiſe Ehepaar Gouin ermordet. Der Mörder, ein 15jähriger und ein 30jähriger Burſche, die vor kurzem aus einer Beſſerungsanſtalt entwichen waren, wur⸗ den verhaftet. — Sabotage. wW. Paris, 12. Juni. In Lo⸗ vient wurde in vergangener Nacht die neue Waſ⸗ ſerleitung ſabotiert. Ein kürzlich entlaſſener Maſchiniſt wurde als mutmaßlicher Miſſetäter verhaftet. — Ein Kanonenboot geſtrandet. w. Paris, 12. Juni. Aus Madrid wird gemeldet: Das Kanonenboot General Conchas ſtrandete geſtern bei Alhuemas(ſpaniſch Marokko)! Die Be⸗ ſatzung und die Geſchütze konnten gerettet wer⸗ den. Das Schiff gilt als verloren. Lehte Nachrichten und Telegramme. m. Kön, 12. Juni. Nach einer Depeſche der „Köln. Zeitung“ aus Newyork werden mehrere verluſtreiche Zuſammenſtöße der mexikaniſchen Aufſtändiſchen mit Bundestruppen gemeldet. In der Stadt Mexiko herrſcht große Aufregung. * Höln, 12. Juni. Die Staatsanwaltſchaft hat gegen Sternickel Anklage auf Raubmord an dem Landwirt Viktor im Jahre 1908 erhoben. ſe[Berlin, 12. Juni.(Von unſerem Berliner Bureau.) Die Deutſche Gartenbau⸗Geſell⸗ ſchaft plant für das Jahr 1916 eine groß e Gartenbauausſtellung in Berlin. * Berlin, 12. Juni. Der ſozialdemo⸗ kratiſche Parteiausſchuß hat in Uebereinſtim⸗ mung mit dem Parteivorſtand beſchloſſen, den diesjährigen Parteitag vom 14. September ab in Jena abzuhalten. W. Paris 12. Juni. Die radikalen Blätter beſchäftigen ſich fortwährend mit dem gegen den Volksſchullehrer Donat verübten Anſchlag. Die „Lanterne“ ſchreibt heute einen Preis von 3000 Francs für die Entdeckung des Urhebers des An⸗ ſchlags aus. JLondon, 12. Juni.(Von unſ. Lond. Bur.)] Aus Newyork wird gemldet: Einem Telegramm aus der Hauptſtadt von Mexiko zufolge iſt es den Rebellen unter dem General Matera nach einem heftigen Kampfe gelungen, Zacateca einzunehmen. In dieſem Kampfe ſollen über 1000 Mann ge⸗ fallen ſein. Regierungstruppen wurden abge⸗ ſchickt, um die Stadt zurückzuerobern. * Madrid, 11. Juni. Im Senat und in der Kammer teilten die Präſidenten zu Beginn der Sitzung mit, daß Miniſterpräſident Romano⸗ nes zurückgetreten ſei. In. den beiden mit Dr. Hardn der bisherige Schatzmeiſter Frei⸗ Häuſern wurde die Sitzung geſchloſſen. Die Balkanwirren. m. Athen, 12. Juni. Eine panepirotiſche Ver⸗ ſammlung, welche geſtern ſtattfinden ſollte, um gegen die Verkürzung der Grenzen von Norde⸗ piros Einſpruch zu erheben, wurde von der Re⸗ gierung unter Androhung von Gewalt ver⸗ boten, weil ſie fürchtete, die Bedrohung könnte infolge der Erregung der öffentlichen Meinung eine gefährliche Ausdehnung annehmen. Ein Rieſeneisberg unterwegs. Ww. Newyork, 12. Juni. Der Liniendamp⸗ pfer„Dlympie“, der heute hier eingetroffen iſt, berichtet, daß er Sonntag früh einen Rieſeneis⸗ berg geſichtet habe, der 120 Fuß über die Waſſer⸗ fläche herausragte. Die Stelle war mehrere hun⸗ dert Meilen von dem Punkte entfernt, wo im vorigen Jahre die„Titanic“ untergegangen iſt. Das Regierungsfubiläum des Kaiſers. Hamburg, 11. Juni. Zum Regie⸗ rungs⸗Jubiläum des Kaiſers bewilligte die Ham⸗ burg⸗Amerika-Linie der in ihren Betrieben und auf den Schiffen beſchäftigten Kriegsveteranen eine Ehrendotation und ſtiftete ferner 250 000 Mark, deren Zinſen ausſchließlich den Witwen und Waiſen von Schiffsoffizieren, Maſchiniſten und Jugenieuren ihrer Linie zugute kommen ſol⸗ len. Die Stiftung erhält den Namen„Kaiſer Wilhelm II.-Jubiläumsſtiftung“. Weiter hat die Hamburg⸗Amerika⸗Linie die notwendigen Jahresbeiträge, um die Hinterbliebenen in die Verſicherung ihrer Arbeiter und Seeleute einzu⸗ führen, zugeſichert. Neichstagserſatzwahl in Waldeck. Ww. Pyrmont, 11. Juni. Bei der heu⸗ tigen Reichstagserſatzwahl erhielten Viet⸗ meyer(Wirtſch. Vgg.) 5648, Naumann (Vpt.)))4937, Weddig(Soz.) 1017 Stim⸗ men. Es iſt Stichwahl zwiſchen Viet ⸗ meyer und Naumann erforderlich. 1912 erhielt der Volksparteiler 3689 Stim⸗ men, der Kandidat der Wirtſch. Vereinigung 4403, beide Parteien haben erheblichen Stimmen · zuwachs zu verzeichnen, der aus dem national⸗ liberalen Lager kommen dürfte.(1912 waren es 2039 nationalliberale Wähler). Volksparteiliche Blätter rechnen mit dem Siege Nau⸗ manns, ſofern die Sozialdemokraten für ihn ſtimmen und die Volkspartei aus ländlichen Bezirken noch Reſerven heranholen kann. Die Wehrvorlage. Die Rede des Reichskanzlers. 5 m. Köln, 12. Juni. Die„Kölniſche Zei⸗ tung“ ſchreibt zu der geſtrigen Rede des Reichs⸗ kanzlers: In den Organen des Zentrums und der Rechten, namentlich in dieſen, waren in den lezten Tagen zum Teil ungehaltene und un⸗ wirſche Aufforderungen zu leſen, die eine Erklä⸗ rung vom Bundesratstiſch herausfordern ſolltẽn. Wir fürchten, daß die Rechte in weſentlichen Punkten Unterſchiede in der Formulierung ſir⸗ den wird, die ſie enttäuſchen könnten. Dieſe Empfindung kann aber auch ſehr wohl auf dem Wege zur beſſeren Erkenntnis liegen. Gehört zur Förderung des Fortkommens auf die⸗ ſem Wege rückhaltloſe Ofenheit, kraftvolles Wol⸗ len, die Ueberzeugung von dem Vorhandenſein dieſer Dinge auch an entſcheidender Stelle, ſo liegt es nicht an den Erklärungen des Reichs⸗ kanzlers und der Art ihres Vortrages, wenn der Erfolg ausbleibt. Der Reichskanzler hat in Be⸗ zug auf die Heeresverſtärkung ſelbſt Worte ge⸗ wählt, die jegliche Nebel verteilen. Hier iſt kein Deuten und Auslegen mehr möglich oder am Platze. Berlin, 12. Juni.(Von unſ. Berl. Bureau.) Die Nationalliberale Korreſpondenz ſchreibt zu der Kanzlerrede: Dann kam die Senſation des Tages. Herr Müller⸗Meiningen hatte mit ſeinem an die Pflicht der Regierung appellierenden Schluß⸗ wort dem Reichskanzler das Stichwort gegeben, der über ſeine Pflicht zunächſt eine etwas andere Auffaſſung bekundete und dann, nachdem er ſich für die Kavallerieforderung der Regierung ein⸗ geſetzt hatte, auf die Hauptfrage, das Verhältnis bon Wehrvorlage und Deckung, überging. Und dann erklärte Herr v. Bethmann, daß die Heeres⸗ verſtärkung unverzüglich ins Werk geſetzt werden müſſe und daß er danach ſeine Haltung bis in alle Konſequenzen hinein regeln werde Dann erklärte er weiter, daß auch die finanzielle Rege⸗ lung ein zwingender Beſtandteil der Bereitſchaft der Nation ſei, daß eine Einigung gefunden wer⸗ den müſſe. Das waren ſicher entſchiedene Worte, aber ſie beſagen nicht, daß beide Probleme ver⸗ koppelt werden müſſen, ſondern laſſen der Regie⸗ rung den allein vernünftigen Weg offen, die Wehrvorlage zu nehmen, auch wenn die Ver⸗ ſtändigung über die Aufbringung der finanziellen Mitteln ſcheitern ſollte. Das iſt nun vielleicht nicht zu befürchten. Trotzdem aber war es gut, daß ſich der Kanzler in dieſer Frage deutlich ausdrückte, damit er nicht fortgeſetzt von der kon⸗ ſervativen Preſſe für Dinge in Anſpruch genom⸗ men wird, die ihm fern liegen. JBerlin, 12. Juni.(Von unſerem Ber⸗ liner Bureau.) Zu der geſtrigen Reichskanzler⸗ rede ſchreibt die Germania: Nimmt man die Ausführungen des Kanz⸗ lers als Ganzes, ſo muß man doch ſagen, daß ſie nicht das gebracht haben, was man erwar⸗ ten durfte und mußte. Nachdem Herr v. Beth⸗ mann ſich nun einmal entſchloſſen hatte, end⸗ lich die Stellungnahme der Regierung gegen ⸗ über den Schwierigkeiten der Deckungsfrage darzulegen, hätte er jedenfalls klarer und un⸗ zweideutiger ſprechen müſſen. Sicher iſt jetzt nur, daß die Regierung unter allen Umſtän⸗ den auf die Erledigung der Wehrvorlage bis in alle Konſequenzen hinein beſtehen wird. Aber bezüglich der gleichzeitigen Löſung der Deckungsfrage hat Herr von Bethmann immer den Zweifel beſtehen laſſen, ob ſie mit gleicher Energie auf deren Löſung beharren wird. In parlamentariſchen Kreiſen findet denn auch die Erklärung Bethmanns eine verſchie⸗ dene Beurteilung. Während man auf der einen Seite ihr nicht mehr Bedeutung als eine An⸗ eiferung des Reichstages beimeſſen will, iſt man auf der anderen Seite peſſimiſtiſcher. Man glaubt— ob mit Recht oder mit Unrecht, das wird ſich ja bald zeigen—, daß es der Reichsregierung nur auf die Wehrvorlage an⸗ kommt, und daß ſie vor einer Auflöſung des Reichstages nicht zurückſchrecken wird, wenn der Reichstag dieſe ihm zugedachte Aufgabe nicht löſt ohne Rückſicht auf die gleichzeitige Löſung der Deckungsfrage.— Im Gegenſatz zu dieſer Auffaſſung des Zen⸗ trums glauben die Blätter der Konſervativen, daß die Erklärung des Reichskanzlers dahin zu deuten ſei, daß der Kanzler die Notwen⸗ digkeit einer baldigen Verabſchiedung der Wehr⸗ und Deckungsvorlagen auf gleicher Stufe geſtellt habe. Die freikonſervative Po ſt bemerkt: Der Kanzler hat u. E. über dieſe Frage keinen Zweifel gelaſſen. Denn wenn er zu⸗ nächſt mit der Reichstagsauflöſung auch nur im Falle der nicht rechtzeitigen Erledigung der Heeresvorlage gedroht hat, ſo hat er doch an⸗ dererſeits mit Nachdruck mit Beſtimmtheit be⸗ tont, daß die rechtzeitige Erledigung der Deckungsfrage auf derſelben Linie ſtehe und von derſelben Wichtigkeit ſei, wie die Erledi⸗ gung der Heeresvorlage ſelber. Dieſer Standpunkt kommt in der Kanzler⸗ rede ſo klar zum Ausdruck, daß ein Zweifel daran eigentlich nicht möglich ſein ſollte. Nach⸗ dem jedoch Herr Baſſermann einer entgegen⸗ geſetzten Meinung Ausdruck gegeben hat, erſcheint es angezeigt, daß die Regierung in einer nochmaligen Erklärung auch über dieſen letzten Punkt die für überkritiſche Gemüter an⸗ ſcheinend noch erforderliche Klarheit ſchafft. Und die Deutſche Tageszeitung Wenn man die Worte des Kanzlers unbe⸗ fangen ſo auffaßt, wie ſie geſprochen wurden, ſo muß man aus ihnen entnehmen, daß die verbündeten Regierungen entſchloſſen ſind, auf einer gleichzeitigen Verabſchiedung der Wehr⸗ vorlage, des Wehrbeitrages und der Geſetzent⸗ würfe über die Aufbringung der dauernden Koſten zu beſtehen. Die Wehrvorlage muß nach einem früheren Ausſpruch des Kriegs⸗ miniſters Ende Juni erledigt ſein, damit die Neuerungen am 1. Juni in Kraft treten können. Der Reichskanzler hat ſich alſo, wenn man ſeinen Worten keine Gewalt antun will, dafür eingeſetzt, daß die Heeresvorlage und fämt⸗ liche Deckungsvorlagen bis Ende Juni ihre parlamentariſche Erledigung finden. Sonſt hat er in Ausſicht geſtellt, alle Konſequenzen zu ziehen. Auch die Kreuzzeitung iſt der nämlichen Meinung, wie ſie die beiden ebengenannten Blätter ausſprachen: Aus der ganzen Rede ging deutlich der meiſte Entſchluß hervor, auf einer rechtzeitigen Erle⸗ digung der ganzen Wehrvorlage zu beſtehen und zur Durchſetzung dieſer Forderung alle, auch die letzten Konſequenzen zu ziehen. Seine Erklärung läßt gar keinen Zweifel darüber, daß er auch einer Verweigerung der Mittel gegenüber genau die gleiche Konſequenz zu ziehen bereit iſt, wie bei Ablehnung der He resvorlage. Im Gegenſatz zu dieſen Ausführungen er⸗ blicken die liberalen Blätter in der Kanzler⸗ rede nur die Betonung der Notwendigkeit einer unverzüglichen Annahme der Wehrvor⸗ lage unter zeitlicher Beiſeiteſetzung der Deckungsvorlagen. So ſchreibt die Voſſ. Zeitung: Der Reichskanzler hat feſt betont, daß die Heeresverſtärkung unverzüglich ins Werk ge⸗ ſetzt werden muß, d. k, klar und bündig, wenn die Konſervativen und das Zentrum die Wehr⸗ vorlage zu Fall bringen, weil die Deckungs⸗ vorlage noch nicht gelöſt ſei, ſo wird der Reichs⸗ tag aufgelöſt. Daß die Wehrvorlage nicht ver⸗ abſchiedet werde, ehe nicht die Einigung über di Deckungsvorlage erfolgt iſt, hat er nicht ge⸗ ſagt. Das bedeutet, daß er ſich das Dogma von der Gleichzeitigkeit nicht aneignet. 6. Seite. General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Mittagsblatt). Donnerstag, den 12. Juni 1913. Volkswirtschaft. Wagenmangel im Herbst. litgeteilt von der Handelskammer Kreis Mannheim. Von der geschäftsführenden Verwaltung des deutschen Staatsbahnwagenverbandes, dem Königl. Eisenbahn-Zentralamt Berlin, ist der Handelskammer folgende Bekanntmach- ung zugegangen:„Der Güterverkehr auf der Fisenbahn ist andauernd sehr lebhaft. Der kommende Herbst und besonders die Monate Oktober und November werden voraussicht⸗ lich wWieder große Ansprüche an die Leistungs- fähiskeit der Eisenbahnen und ihres Wagen- parks stellen. Die Eisenbahnen treffen daher schon jetzt alle Vorbereitungen, die eine mög- lichst glatte Abwickelung des zu erwartenden starken Verkehrs gewährleisten. Zur Bewälti⸗ gung des Verkehrs ist aber weiter dringend erwünscht, daß die Bestrebungen der Eisen- bahnverwaltungen von den Verkeh 5 treibenden unterstützt werden. Zur Mil- derung det Gestellungsschwierigkeiten im Herbst Wwürde es einmal erheblich beitragen, weln der Bezug der Massengüter— beson- Jetrs der Kohlen und der Dünge⸗ mittel— auf einen längeren Zeitraum ver- teilt und tunlichst schon während des. Sommers abgewickelt, getlenfalls aber nicht ausschließ- lich auf die Herbstmonate verschoben würde. Durch volle Ausnutzung des IL. ade⸗ gewiehts der Güterwagen würde die Be⸗ darfszahl wesentlich eingeschränkt worten können; ferner würde die beschleunigte Bes und Entladung der Wagen den Wagenumlauf verbessern. Die Verkehrstreibenden werden daher zum eigenen Vorteil und zum Vorteil der Gesamt-⸗ heit dringend gebeten, sich den frühzeitigen Bezug ihres Herbst- und Winterbedarfs ange⸗ legen sein zu lassen, das Ladegewieht der Wa- gen auszunutzen und die Wagen möglichst schnell zu behandein. Hierbei wird noch be- sonders darauf hingewiesen, daß bei Ausnutz- ung des Ladlegewichts der Güterwagen von 15 und mehr Tonnen Ladegewicht ein Fracht- nachlaß gewährt wWird. —— Die Oberrheinischen Kraftwerke,.-G. in Mülhausen i. Els., deren Aktien sich haupt- sdchlich im Besitze der Stadt Mülhausen, der Bank für elektrische Unternehmungen in Zü⸗ rich und der elektrischen Licht- und Kraftan- lagen,.-G, in Berlin, befinden, erzlelte m Geschäftsſahre 191/13 nach Abschreibungen von 202 800 M.(i. V. 162 300 Ma einen Reinge⸗ Winn von 881 29 M.(748 486), Woraus auf das dividendenberechtigte Kapital von 12% Millionen Mark eine Dividende von 6 Prozent ( Prozent) ausgeschüttet werden soll. HDie C. H. Knorr,.⸗G. in Heilbronn er⸗ zlelte im Geschäftsfahr 1912/183einen Reinge- Winn von 721 885 M.(i. V. 1 184 789.), Wo⸗ zu noch der Gewinnvortrag aus dem Vorlaht in der Höhne von 659 72 M.(424,933.) Kommnt. Her Autsſehtsrat beantragte Wieger eine Divi⸗ cende von 12 Prozent. Den Rücklagen sol- len 30 000 M. zugewiesen, für Sonderabschrei⸗ bungen 180 000 M. aufgewandt und auf neue Rechnung 601 608 M. vorgetragen werden. Phönix,.-G. für Bergbau und Hüttenbe⸗ (N für den trieb in Hörde i. W. In der gestrigen Auf⸗ sichtsratssitzung wurde mitgeteilt, dag die Gesellschaft im Monat April rund 1 Million Mark mefr verdient hat als im Sleichen Mo: nat des Vorjahres. Danach beträge das Meht in den ersten zehn Monaten des laufenden Ge- schäftsjahres rund 10 Mill. Mark. Das Bank⸗ guthaben stellt sich auf 23, Mill. Mark gegen 23, Mill. Mark im Vorjahr. Zu Neubauten Sind bis jetzt 1% Mill. Mark verwandt Wor⸗ den. Das Bauprogramm sieht noch weitere 10 Mill. Marke Ausgaben vor. Ueber die Ge⸗ schäftslage sei von der Verwaltung nur gesagt Worden, dab der Auftragsbestand augenblick⸗ lieh niedriger als zur gleichen Zeit des Vor⸗ jahrs ist. VUeber die Aussichten wurde ange⸗ sichts der Ungewißheit über den Fortbestand der Konjunktur nichts weiter mitgeteilt. Ungünstige Aussichten für die deutsche Papierindustrie. Det Bericht, der in der dem- nächst in Dresden stattfindenden Jahreésver- saämmlung des Vereins deutscher Pa⸗ Dplerfahrikanten erstattet werden Wird, Stellt u. a. fest, daß die Gründungstätigkeit in der Fapietmacherei und die Verstöbßerung der bestekenden Anlagen sieh viel zu hastig vollzogen habe und daß die derzeitige Pro⸗ Guktion dem Bedarf weit voraus eile. Wachsende Schwierigkeiten bereite die Lumpenbeschaftung, die teilwelse sogar ganz aukgehört habe, namentlieh infolge des star⸗ ken Lumpenexports nach Amerika, Ein Lum⸗ benausfuhrzoll werde dringend gefordert. Da⸗ zu komme die ständige Abnahme der Holzvor⸗ räte und anderseits die Bedarfszunahme, 80 claß die Preise für Holzschliff und Zellstöff immer mehr steigen. An eine Erhöhung der Fabrikationspreise sei unter den obwaltenden Umständen nieht zu denken, trot- der steigen⸗ den Preise für Rohmateriallen und der stei⸗ Senden Löhne. Das Ende des Jahres 1912 und dder Anfang des laufenden fahres brachten augerdem noch eine Verminderung der bis da⸗ Uin fast stürmischen Nachfrage nach Papier. —— Telegraphisehe Handelsberlente. W. Shleas o, 12. Junl.(Reuter) Die Bundesresierung hat unter dem Antitrustgesétz ein Verfahren gegen die Quaker und Jats-Gesellschaft eingeleitet, die 90 Prozent der Habermehlproduktion des Landes Kkontrollieren soll. Auflösung der Gesellschaft Wird nicht verlangt, aber es ist ein zeitwelliger Einhaltbefehl beantragt worden, damit der sofort wieder hergéstellt werden cant, O Frankfurter Abendbörse. Frankfurt, 11. Juni. Umsstze bis.18 Uhr zbends. Kreditaktien 196½ bz.., Biskonto⸗ Fommandit 179˙% be. ult,, 178.40 bz. ept., Deutsche Bank 241½ bz. G. Stastsbahn 154% bz. Lembarden 23% bz Baltimore und OGhle 91½ bz. G. ult., 91.30 bz. ept., Schantungbahn 121 bz. Hamburs-Amerik. Packet 139—13906 525 Nordd. Lloyd ult., 118.40 bz. comptant. Bochumer 2 bz, Gelsenkirchen 17598 bz.(sollten heute Mittag von 12.14 bis .18 Uhr 174½ und 173%6 bz. notiert sein), Har⸗ pener 180 4—18t bz., Phönix Bergbau- und Hüttenbetrieb 24 bis ½ bz.., Buderus Eisenwerke 106 bz..,.-Luxemburger 149½ 96 bz. ult., 149½ bz., Daimler Motoren 328 bz. ., Dürkoppwerke 361.25 bz.., Mototen Ober- ursel 162.50 bz.., Adlerwerke Kleyer 406.30 bz.., Holzverkohlung 330.80 bz.., Scheide- anstalt 621 bz.., Höchster Farbwerke 397 bz. ., Bad. Anilin 542.50 Pz. G. Elektr. Allgem.(Edison) 231—23176 bz., Elektr. Schuckert 14394—144½ bz. ult., 144.20 bz. ept., Elektr..-Ueberseeische 170.10 etw. 52 .15 bis.30 Uhr: Oesterr. Kredit 196½ bz. ., Phönix 244908, Harpener 181—181½, Geisen- kirchen 1757%, El. Schuckert 144, Nordd. Lloyd 1196.—%, Hambg. Packet 13976——56. An der Abendbörse fanden weitere ausge- dehnte Deckungskäufen statt, durch welehe Mon- tanwerte, Schiffahrtsaktien und Elektrizitäts- werte sämtlich mit größeren Kurserhöhungen aus dem Verkehr hervorgehen. Das Geschäft War ziemlich lebhaft. Die politische Situation auf der Balkanhalbinsel wurde günstiger beur- 11876—119 b. 2074— 952 47⁸ teilt. Kassawerte verzeichnen ebenfalls fast ausnahmslos Kursgewinne. Telegraphlsshe Börsenberiehte. London, 1I1. Junl.„The Baltic“ Schluß. Weizen schwimmend: willig bei geringer Nachfrage. Verkauft: 1 Teilladung Canadian Nr, 2 Northern Manitoba Am, t. unterwegs zu 36/3, per 480 lbs. Mals schwimmend: stetig bei geringer Nachfrage. Verkauft: 1 Ladung La Plata gelb f. t. D. per August⸗September zu 23/, per 480 lbs. 1 gl. Teilladung unterwegs zu 23/—, per 480 lbs. Gerste schwimmend: fest, Verkäufer re⸗ serviert und verlangen 1½ c. höhere Preise. Hafer schwimmend: stetig bei geringer Nachfrage. Newyork, 11. Juni.(Tel.) Produktenbörse. Weizen. Auch hier wWirkten in Veberein⸗ stimmung mit Chicago Meldungen über trocke⸗ nes Wetter im Nordwesten, sowie die feste- ren nordwestlichen Produktenmärkte befesti⸗ gend, und es herrschte lebhafte Nachfrage nach Lokoware. Der Markt schleß unter lebhaften Deckungen der Balssiers bei 1α c. höhe⸗ ren Kursen in strammer Haltung. Verkäufe für den Export: 0 Bootladung. Mals war keinen nennenswerten Ein⸗ klüssen unterworken. Verkäufe für den Ex⸗ port: o Bocstladung. Newyyork, 11. Juni. Kaffee. Die zu Be- ginn der Bôrse von den französischen Märkten eingelaufenen telegraphischen Berichte, die Heckungen der Balsslers zut Folge hatten, lleßen den Markt in fester Haltung eröffnen. Die Festigkeit hielt zunkchst an, da antregende nee ſen von den brasilianischen Märkten votlagen und sich eine regere Kauflust darauf⸗ hin bemerkbar machte. Im späteren Verkehr trat aber Wieder eine Ermattung ein und die anfänglich erzielten Besserungen gingen unter dem Einfluß entmutigender Kabelberichte, Ab⸗ gaben der Wallstreetspekulation und Liqui⸗ dationen wieder verloren. Schluß ruhig. Baumwolle. Als zu Beginn des Mark- tes die Kabelnachriehten enttäuschten und Fir- men mit Verbindungen zu New Orleans zu Abgaben seheltten, gaben dle Preise um 8 bis Füunkte nach, Vorübergehend konnte dann eine Besserung eintreten, als die offizlellen Witterungsberlehte als ungünstig erachtet und Käufe von Firmen mit Beziehungen zum Aus- lande getätigt wurden. Dieselben konnten je- doch nicht lange anhalten, da im späteren Ver⸗ laüfs günstige Witterungsprognosen bekannt wurden, die zu Liquidationen führten. Auch sehritten die Lokowareninteressenten zu Ab⸗ gaben, und der Verkaufsdrang wurde noch durch die matte Haltung des New Orleanser Marktes unterstützt. Als dann noch gegen Schluß baisselautende Berichte über den Liend der Ernte von ptlyater Seite bekannt wurden, und auch die schwachs Fondsbörse ungünstig auf den Verkehr einwirkte, Waren gegen gestern Einbußen von 7 bis 13 Punkten zu verzeſchnen. Chicago, 11. Juni.(Tel.) Produktenbörse. Weizen. Uyter Deckungen auf weniger gün⸗ stiges Wetter im Nordwesten, sowie guf die Festigkelt der nordwestliehen Produkten⸗ märkte eröffnete der Markt in fester Haltung bei Besserungen von 6= c. Such wirkten Gerüchte über gutes Exportgeschäft sowie bes⸗ sere Nachfrage nach Lokeware sünstig auf den Verkehr ein. Die Flrma Armour war als Käu- fer in Juliware am Markte. Als dann noch ge- riige Vorräte sowie festere Lokomärkte be⸗ kannt Wurden, schloß der Markt unter lebhaf⸗ ten Deckungen der Baisslers in strammer Hal- tung, und die Preise hatten gestern Avancen von n e, aufzuweisen. Mais. Käufe der Kommtiisslonshäuser per Juli bewirkten in Vebereinstimmung mit Wei⸗ zen eine Aufwärtsbewegung der Preise um „ ch die sjeh noch weitefhin kfortsetste, als Weniger günstige Ernteberichte aus Illonis ein⸗ liefen und kestere Ekkektiymärkte gemeldet wurden, fls dann noch der der Hausse gün- stig luatende Cineinnati Price Cutrent bekannt 111 schloß die Börse in strammer Haltung. 1e Preise gewannen gegen den strigen Schluß 16—76 C. Eintinnati, 11. Juni.(Tel.) Im Maisgebiet von Jowa haben sich einige Neu-Anpflanzun⸗ gen als notwendig erwiesen, diese sind aber nicht besonders beträchttich. In andern Ge⸗ bieten ist die Lage die, daß die Mögliehkelt vorhanden ist, daß die Farmer ihre Vorräte 80 lange zurückhalten, bis die anstehende Erute geborgen ist. In Frükjahrsweizen ergeben sich kolsende Durchschnittsziffern für die Ernte: In Jowa 98, Wisconsin 93, Minnesota 96,8, Nord-Dokota 89,3 und Süd-Dakota 100 Pros. Effekten. Brüssel, 11. Junſ.(Sohluss-Kurse.) Kurs v. 10% Anlelhe 1889 5 % Spanlsohe Aussere Anleſhe(Exterleurs—— 40% Fiegen unſfiszſert 15 2 15„ 192.— 194.— e e 55 3 nf. unomburgische Peinoe Renribad 36—— Warsohad-Wieder„„„„ 2—— Valparalso 11. Junl. New-Vork, 11. Juni. Weohsel auf London 10— Kurs vom 11, 10. Kurs vom 11. 10. Qeld auf 24 Std. Texas oomm. 1 8. Durohsohnittsrat../.¼ Texas pret. do, lstzte Darlen.½/.% Missdurf Paolflo l. Woohsel Berlin 95,%% 85,½%[National Rallrond Weohsel Farls.181%.18% of Rexſko pref. do, Longon 60 fg. 482.50 483.— do. Aud prof, Cablo Transfers New-Vork Zentra Weohsel London 488.90 487.10 New-Vork Ontarlo Süiber Boulllon 59.½% 59.¼ and Western Atoh. Top. u. St. Fe Norfolk u, West o. oonv, 4% Bonds 84.— 84.½ Horthern Paolffo o. 5½% Colorado 8. B. 90.— Dennsylvanja com.! North, Pac,% Bas. 63.½ Beading oomm. do, 4% Prlor. Llen, 93.— Rock Istand Comp. 3 St. Louls u..Fran- do, do. prof. 2 zisko ref. 4% 66.1½ Southern Paolſſo 90. 8. Pab. o. 4% 1829 64.½ South. Railway o. 2 19. Unlon Paolfio oonv. 88,%½ do. pref. 2 72. Atohls. Topeka o. 93.½ 94.½ Unlon Paolflo com. 17 N Baltimore-Ohſo o. 91.— 91./[do. pref. 79./8 79./ Janada-Paclfio 211.— 216.—[Wabash. pref,.½.4% Obesapsake-Ohlo 54.— 54.½ Amalgamat. Oopp. 62.½ 62.½% Obloago MIWauk. 99.¼ 100.½ Amerfoan Gan, pr. 81.— 31.1½ Colorado Sth. oom. 22.— 21.— do. Loo. oom. 27.— 27./ Denv. u. Ro Grd. o. 12. 15.— Amerio, Smelt. o, 53./ 53.% go. prol. 23.— 25.— do. Sugar o, 104.½ 105.— Erie oomm. 2¼ 21.½% Anagonga Copp. o. 32.— 32.% do. ist. prel. 93. 34.%½ General Eleotr. o. 130.— 129,% great Northern 117.½ 118.U. St. Steel Oorp. o. 36.— 51.½ Unnols Zzentral 110.% 110. do, pret, 102.½ 103.— Lehlgh Valley om. 142.%½ 143.½ Utan Oopper gom. 40, 4 Louisviſſo NMasbv. 126.— 127./ Virginſa Garol. a. 25% 26.½ Missouri Kansas Sears Robeuok o. 154.— 157.½ Produkte. Rew-Vork, 17. Junl. RKurs vom 17. Kurs vom 11. 10. Baumw. atl. Hafen.000 Sohmalz Wñloox 11.65 15.63 do, atl. Golfh..000 Talg prima Glty.%½.½ do. im lanern.069 ucker Huskov. 280.06 do. Exp..Gr.B..0909 Kaffee Rlo loce 10.— 10.½ do. Exp.n. Kont..000 do, Jun!.51.66 Baumw. looo 12.25 do. ful].54.65 do. jun! 11.85 do,. August.64.76 do, jull 11.83 do, Soptembor.74.36 do,. august 11.79 do. Oktoder.28.87 do. Seßptidr 11.43 po, Hovemper.76.89 do, Oktbr 11.25 do. Dezenber.78.90 dod, fovbr 11.23 do. landlar.81.94 do. Dezember 11.23 do, Februar.88.98 ud. Januar 11483 do, März.89 10.— d0.——— do, Aprll.92 10.02 do, in New- do, Mal.94 10.04 Orl. lobo 12% 12.¾[Welzen Nr. 2 loodũõ—— do. jun! 12.17 12.25 do. julj 99.¼ 98.16 do. jull 11.21 11.39 do, Septbr, 97.¼ 96.½ Petrol. raf. Oasse 11.— 11.— do. dezomber. do, stand. wWihte Mals Jull—— Hew-Vork.70.70 do. Soptbr.—— do, stand. wilhte Mehl spring wheat.95.95 Phlladelphla.20.70Gotreſdefraoht n. Petr.-Ored. Balano.50.30 Liverpool 2%./ Terpent, lew-Vork 39.— 36.% do, London 9— 3— do. Savanah 38.— 35.— do. Antwerpen.—.— Sohmalz-Western 11.80 11.20 do Botterdam.—.— do.(Roh. Br.) 11.85 11.65 Ohloago, 11. Junl. naohm. 5 Uhr. Kurs vom 11. 10, Kurs vom 11. 10. Welzen jun 91./ 80.¼[Lelnsaat Mal 129.8/ 128. ub, Jull 91½% 50,% JSohmalz junf 10.5 10•94 do. Sopt. 90./ 99. do, Juli 11.— 10.95 Mals Juni 59./—.— do. Septör. 11.10 11.05 do. jull 60.— 58./] Pork Jull 2065 20.62 do. Sept. 57.¾ 59.% do. Soptbr. 20.07 19.95 foggen ſooo— 60.%] do. 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Zement „Bogarts v. Rotterd., 6220 Dz. Holz u. 6. v. Rootd., 14 880 Dz. Skück⸗ 5 5 v. Ruhrort, 7840 Dz. Kohlen. Wilmſen„Margaretha“ von Düſſeldorf, 4500 Di Stückgut und Mehl. 5 Plier„Katharina“ von Deutz, 240 Dz. Mehl. Schneckenberger„Mannheim 24“ von Rotterdam, 2000 Dz. Stückgut und Getreide. Hafenbezirk Nr. 4. Angekommen am 10. Weiß„Heinrich“ von Weſſelingen, 6400 Dz. Letts Herz„Heinr. Wilh.“ v. Weſſelingen, 5000 Di, Best Hafenbezirk Nr. 6. Angekommen am 10. Michel„Hildegard“ v. Heilbronn, 1236 Dz. Steinſalz. Seibert„Ant. Anna“ v. Heilbr., 1331 Di. Steinſalz „König Karl“ v. Heilbronn, 1330 Dz. Steinſalz Wafbel„Eliſabeth“ v. Heilbronn, 1697 Dz. Steinſalz Körber„Sophie“ von Heilbronn, 1120 Dz. Steinſalz Hafenbezirk Nr. 7. Angekommen am 9. Junt. Zehres„Reichsadler“ v. Weſſelingen, 8225 Dz. Brik. Orſt„Baſalt 1“ von Rotterdam, 14150 Dz. Holz. Speich„Frankf. 39“ v. Rotterdam, 60653 Dz. Kohlen. Gödderz„Rheinland“ v. Rott., 10 000 Dz. Stg., Geir. Schneidler„Kath. Magd.“ v. Rottd., 5050 Dz. Holz. Jung„Hugo Stinnes 28“ v. Duisb., 14 600 Dz. Ahl. Elbert„Cosmos“ v. Rottd., 18 000 Dz. Holz u. Gelk em Frederik“ v. Rottd., 10 000 Dz, Stück Rödig„Siwa“ v. Rottd., 9500 Dz. Stückgut u. Gett Hewel„Unitas“ v. Rotterd., 9600 Dz. Stg. u. Geit, 2 Holzfloß angekommen, 1 Holzfloß abgegangen. —— AUberſeeiſche Schiffahrts⸗ Jelegramme. Antwerpen, 9. Juni.(Drabtbericht der Red Siae Line, Antwerpen.) Der Dampfer„Lapland“ am 31. Mai von New⸗Pork ab, iſt heute vormtttag hier angekommen. New⸗Hork, 10. Juni.(Drahtbericht der Red Siar⸗ Line, Antwerpen.) Der Dampfer„Zeeland“, an 31. Mai von Antwerpen ab iſt heute nachmittag dier angekommen. RNew⸗Hork, 10. Junt.(Drahtbericht der Holland⸗ Amerika⸗Linie Rotterdam.) Der Dampfer„Noorbam' am 31. Mai von Rotterdam ab, iſt heute vormütag hier angekommen. Mitgeteilt von der Generalagentur Gundlach. Bärenklau Nachſolger, Maunhein Bahnhofplatz 7, Telephon 7215. —..„m Wasserstandsnachrichten v. Monat qun FPogelstation vom Datum .J.J 9. J10.11.J 22. Semerkanzen Huningen⸗).40 2 48.40 2 88.80.21J Abesde 8 Uhr Lebli. 347½7 3 320.18.08 Nachm 2 Ur Haxan. 4544.69/.77.80.66/.82 Nacbm. 2 Uhe Hannheim.94.35.00.51.95.98/ Norgess 7 bir Ralgnzn.441.47.44.461.43.-B. 12 Ulr Kand.522.53.53 251.45 Vorm. 7 Ukr Nönn 288.60 250246 Hachm., 2 Uby vom Neeckar: 7 Ranahelm...93.83 3953.97.90.85 Vorm. Helibronn.826.70 75.89.65.58] Vorm 7 Uir „) Westwind, Bedeokt, + 15, Wasserwüärme des fhelns am 12. junl: 10 Mftgetellt von der Bade-Anstalt Leopold FTETTTTTT!!!!!'!!'!!!!!!!ũ ñ Itterungsbeobachtungen d. meteorl. Statlon Hanabeln R. 105 d. Anger. 7 228 8 23 3 Datum Zott 825 23 23 + mm 4 5 3 11. junl Horgent 7% 788.4 168.2*0 11. Mittags 2 757.4 18.8 WAWS Abends 9 7876 i8f 2 12. Junl Dorgens 7˙ 758.0 13.7 6 Höohste Temperatur den 11. zun 19 9, Tiefste Temperatu vom 11.—12. Junl 13,80⁰ 8 Wetterausslcht. f. mehrere Tage J. Voraus Auf Grund der Depseehen dos Nelohs-⸗Metter-Menrtrs. 15. Junl: Sohön, heſter, angenehm warm. 16. junl: Sehr warm, sohwnl, helter, wieffach Gewltter, 17. Junl: Schwul, warm, bewölkt, stwas flegen. 18. Junl: Bewölkt, kühler, Striohwelse fegen. Verantwortlich: Für Politik: Dr. Fritzæ Goldenbaum; kür Kunst und Feuilleton: Julius Witte; für Lokales, Provinziales und Gerichtszeitung Richard Schönfelder; für Volkswirtschaft und den übrigen redak. Teih Franz Kircher;: für den Inseratenteil und Geschäftliches Fritz Joos. Druck und Verlag der Dr. H. Haas'schen Buchdruckerei, G. m. b. H. Direktor: Ernst Müller. Nen! Höhenſonnenhab easzget Jee ebed. Lichtheilinſtitut„Elentron“, Hch. Schüfer, Kremp„Bereinig. 41“ v. Rottd., 14 750 Dz. Stg. u. G. Berges„Mannheimia“ v. Rotterdam, 9400 D — SUHLH ene 3. Getr. gewinnt cdlie Vortreffliche EVYU Qualitäts- Oigarette Mannheim, nur N 3, 2.: t Telephon 4320. 30381 Au⸗ ·˖[r . 2+ Erfolg garantiert. Nie- General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Mittagblatt), 7. 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Draußen ſeine Arbeit, hier ſeine Stille und die allerſchönſte Frau(bin ich in meinen Phantaſien!). Aber ich, Tante Karen—! O, ich ſtrecke meine Arme oft in unerträglicher Sehnſucht nach verlorenen Tagen und Unerreichbarem aus. Iſt es nicht ein Leben uhne Klang und Rhythmus, das ich führe? Ach, ich Närrin, was ſchreibe ich nur zuſammen. Das kommt, weil die Nachmittagsmelancholie mir gegenüberſitzt! Alſo, von anderen Dingen jetzt. Ich habe ein Geheimnis, Tante Karen— aber es ſitzt ganz ſtill in meiner Bruſt. Nur manchmal iſt es, als wolle in mir die Exwartung ſich erheben wie ein Vogel, der auffliegen will! Dann wieder iſt eine große ſüße Traurigkeit in mir, die ſingt ein eintöniges Lied, und ich muß weinen.— Da denke ich dann immer an Mutter. Wie war's doch wohl, als Urſel in der Wiege lag—5 und dann ich— und Mutter flink und fung war und über uns weinte und lachte und träumte? Nun iſt Mutter ſo ſtill— ich wollte ſagen: wie 11 5 5 e ſune 17 mir ſo einfiel. er ſind die ſtill? enke, die flackern mei⸗ ſtens voller Unraſt. Manchmal langweile ich mich ſo ſehr und freue mich, wenn Meta ins Zimmer tritt, oder wenn der Förſter— Du ſahſt ihn ja im Wald! uns ſeinen Hund bringt. AUnd freue mich dann doch wieder gar nicht, wenn Frank heimkommt, weil er von Dingen kedet, die mich nicht intereſſteren, und weil er immter von der Zukunft anfängt. Sind Männer nicht einfältig? Was iſt die Zukunft? Unſer Glück liegt in der Vergangenheit begraben, oder wird von der Gegenwart wie ein Ball von einem Tag zum andern gerollt. Hältſt Du etwas von der Zukunft, Tante Karend Ich ſehe 24) Dich in Deinem grünen Zimmer ſitzen und denke, alles iſt Vergangenheit. Und dann leuchten all die elektriſchen Flammen in Deinem Salon in Weiß und Violett— Du ſtehſt in Deinem koſtbaren ſchwarzen Paillettenkleid unter all den frohbewegten Menſchen— Maria Olſſon — daß ich doch den Namen ſo ruhig ſchreibe! ſingt mit ihrer wunderbaren ſüßen, gewaltigen Stimme: das Lied von der Sonnenwende.— Iſt das nicht ein ganz verrückter Brief? Ach, denk zu meiner Entſchuldigung, Ran Winnert hat Hunger nach Menſchen und Leben. Wiſſe auch, Deine Ran ſtreckt nun, wenn ſie die Feder hingelegt hat, ihre Hände aus nach einer kleinwinzigen Näharbeit. Daß es ſo kleine Sachen geben kann—! Mutter hat mir das kleine Modell geſchickt— es heißt, ich habe mal drin geſteckt. Leb wohl, ſchreib bald.— Aber denk dran, ich habe Dich nichts gefragt. Deine 1. Im Herbſt reiſen Rothmanns nach Friedrichs⸗ holm. Es war die arbeitsſtille Zeit jetzt dort. Der neue Herr des Hofes holte die Gäſte von Hytten. Urſel ſtand neben dem Rollſtuhl der Mutter, als der Wagen heranfuhr. Ran ſchlug den Schleier zurück und bengte ſich wortlos, aber mit Tränen, zu ihrer Mutter nieder. Dann be⸗ grüßten ſich die Schweſtern. In Ran war ein kleines Fremdſein, das der Aelteren weh tat, in ihr aber war eine Weichheit und Rührung für Ran, daß ſie ſie an der Hand ins Haus führte und die Treppe hinauf. Rothmann folgte. Im Fremdenzimmer angelangt, ſagte er:„Urs, weißt Du, daß Du mir gar nicht guten Tag geſagt haſt. Du hatteſt nur Augen für Ran.“ „Wir könnens ja nachholen, Frank“, ſagte die junge Frau Steenſen freundlich und gab ihm gleich beide Hände. Ran ſtand vorm Spiegel und ſah es und lächelte kaum merklich. Am Abendtiſch ſaß Frau Wiunert mit dem glücklichen Lächeln von einſt. Da hatte ſie ein⸗ mal wieder die Ihren beiſammen. Aermer war freklich die Zahl— wer dachte hier außer ihr an Lös ſtattliche Geſtalt, an ſein fröhliches gutes Geſicht? Sie dachte an ihn und freute ſich doch des Glückes ihrer Mädchen, die an der Seite ſo tüchtiger, ehrenwerter Mäuner ſaßen. Ja ärmer um Dich, mein Lö, reicher um dieſe beiden— reicher auch um das junge keimende Leben, das Ran im Schoße trägt. Ein üßberquellendes Glücksgefühl war in der ſtillen Mutter geweckt durch dieſe Hoffnung. Schade, daß die beiden Männer noch nicht über eine gewiſſe kouventio⸗ nelle Freundlichkeit hinauskamen. Frouen hätten wohl bereits, ſei es in Zu⸗ oder Abneigung die annahm. Als ſie geendet, ſtand er neben ihr und Schranke überwunden. Aber Frank würde da wohl den härteren Axel bald herumbringen. Eben bat er, morgen mit ihm auf die Hühnerjagd im Röhricht gehen zu dürfen— für die Rohrbeſtände von Friedrichsholm habe er ohnehin ein Spezial⸗ intereſſe. Steenſen hatte keine ſehr entgegenkommende Art, er machte ſogar eine kleine ſpöttiſche Bemer⸗ kung über den Sonntagsjäger. Frank wehrle ſich gutmütig. Es ſei wirklich nicht das erſte Mal, daß er die Büchſe über die Schulter hänge. Urſula ſprach nicht viel, ſie hatte ja auch die kleine Abendtafel und die Bedienung ihrer Gäſte zu überwachen und freute ſich ihres Hausfrauen⸗ amts. Ran plauderte und lachte wie einſt. Faſt wie einſt— nicht ganz ſo. Ein Ton war anders ge⸗ worden, das vernahm aber nur das feine lau⸗ ſchende Mutterohr. Abends ſaß man im Saal, dort wurden ja die Feſttage von Friedrichsholm begangen. Urſula hatte die Gläfer und Schalen mit Herbſtblumen gefüllt, und durch die geöffnete Gartentür ſtrömte noch die ſüße herbe Gartenluft voll letzter Düfte von den Beeten. Um den großen runden Mitteltiſch ſaß etwas verloren die kleine Familie, Steenſen holte Rhein⸗ wein herauf, und Urſula nahm die Römer aus dem Stollenſchrank. „Spiel doch ein Lied Urſula“, bat Rothmann, Sie wich ſeinem bittenden Blick aus und entſchul⸗ digte ſich ein wenig mit der Steifheit ihrer Finger. Es habe ſo viel Arbeit gegeben mit Obſt und Gemüſe. Ran legte ihre ſchmalen wenig kokett auf den Tiſch. „Schöne Nichts⸗Tuer⸗Hände, Frau Ran!“ lachte Steenſen. Sie hob die geſchmähten auf und ſagte:„Füllt ſie mir mit Arbeit, oder mit Gaben — mir ſolls recht ſein. Dann zog ſie die Schwe⸗ ſter ans Klavier.„Nichts da mit Entſchuldi⸗ gungen? Urs! Wenns zum Klappen kommt, kannſt Du immer etwas. Frank hat ſich geradezu auf die Hausmuſik gefreut, nicht Frank?“ So ſpielte ſie denn, und ihre kräftig ſchlanke Geſtalt folgte ein wenig dem Rhythmus des Spiels, auf ihrem dunklen Haar lag der rötliche Schein der Kerzen.„Daßz iſt Urſels beſte Atti⸗ tüde, Lö“, bemerkte Ran überlegen. Beide Män⸗ ner ſahen nach dieſer Bemerkung die Spielende intereſſierter an, Steenſen mit dem Audsruck des faſt finſteren Ernſtes, den ſein Geſicht ſo leicht weißen Hände ein legte ſeine Hand mit dem Recht des Beſitzers auf ihre Schulter.„Das war ſchön, Urs— Sie ſah ihn verwundert aber mit dankbarem Lächeln an. Keiner aber hatte der Mutter acht zu dieſer Stunde, keiner ſah, wie ſie bleicher werdend, in ſich zuſammenſank. Erſt Urſel bemerkte es, als ſie zum Tiſch zurückkehrte.„Was iſt das?“ flüſterte ſie entſetzt und trat an den Stuhl der Ohnmächtigen.„Willſt Du klingeln, Axel?“ Sie und ihr Mann trugen mit gewohnter Umſicht und Geſchicklichkeit die Multer die Stufen empor zum Wohnzimmer und von dort die wenigen Schritte ins Schlafzimmer. Urſel brach freilich faſt zu⸗ ſammen, als ſie die Mutter aufs Ruhebett gelegt hatte und überließ es Elsbet, ſie zu entkleiden. Ganz ftill ging alles von ſtatten, Axel ſchickte, da der Telephondienſt geſchloſſen war, den Knecht zum Arzt. Die beiden Töchter waren ſtill um die Mutter beſchäftigt, am Ende nur noch Urfſula, Ran ſaß auf dem Bettrand und weinte und ſtrei⸗ chelte die kalten Hände. Frau Winnert war zu ſich gekommen, lächelte oder verſuchte zu lächeln. Es ging aber nur ein Zucken über ihr Geſicht, ihre Blicke hingen ſo ſchmerzvoll an ihrer Jüngſten, immer nur an ihr. Gedämpft klang Frank Rothmanus Schritt aus dem Wohnzimmer herüber. Er liebte Frau Winnert wie ein Sohn— ſeine eigene Mutter hatte er nicht gekannt.„Steenſen, hältſt Du es füür möglich?“ fragte er gepreßt. Der zuckte die Achſel.„Ich weiß nicht, Frank, man ſagt, Urſel vor allem, daß ſie alt geworden ſei nach ihres Mannes Tode. Aber wer kann Gewiſſes ſagen, man muß warten, bis der Doktor da iſt.“ Damit trat er ans Fenſter und ſtarrte mit ſeinen Ge⸗ danken hinaus in die Nacht. Gewiß, ihm tats fa auch leid— aber wenn die Zeit gekommen war, mußte man ſich eben dyein ſchicken. Er furchte die Stirn und es waren ſehr nüchterne Gedanken, die hinter dieſer eckigen Stirn arbeiteten, hinker der ſich zu andern Zeiten die Träume eines Aben⸗ teurers geregt hatten. hatte ſich der Bevor noch der Arzt Schlaganfall wiederholt. Ran weinte und ſagte faſt ſinnlos vor Schmerz immer wieder:„O füße Mutter, gute Mutter, ſieh mich noch einmal an!“ Ein harter Zug grub ſich flüchtig um Urſulas Mund.„Ran“, bat ſie leiſe und legte ihren Arm um die Schultern der Schweſter— ſ/hſei ſtill, laß Mutter ſchlafen.“ kam, Jortſetzung folgt * Den 2 Tage! 2 . 10 fkährt man am besten über paris a Havfe Imitschnelldampfern d. 0 010 f e e ertolgreiehstes Operette ie Kochersperger delalscbe Wirtschaſt SbrSsSBUuD —— ͥ ͤ— Magazinstrasse 6. Gundlach& roeader Baerenklau Nachf. 6+— Mannheim, 4 adlich 7 und 11 Kratzerts Luster Aauerle. Möbelspeditien. Talk. Bol-I. Aabena-Tbeater LANNNHEII 50. Vorſtellung im Abonnement D Kuhreigen Ein muſtkaliſches Schauſpiel in drei Aufzugen. Dichtung nach der Novelle„Die kleine Blanchefleure“ von Rudolf Haus Bartſch von Richard Batka Mufik von Wilhelm Kienzl. Regte: Eugen Gebrath— Dirigent Felix Lederer. Perſonen: Der Könt Wilhelm Feuten Marquis Mafftmele de la Réole de Courtroy, Kommandant Joachim Kromer Blanchefleur, ſeine Gemahlin Lisbeth Ulbrig Der Kanzler Franz Bartenſtein Kapttän Brayole Friedrich Bartling Marquts de Chézy Hermann Kupfer Cleo, Hofdame, der Marauiſe Maſſimelle zugeteilt Betty Kofler Primus eeeee im WalterGünth. Braun Durſel Schweizer Rgt. Mathien Frank Erſter Schweizer Fritz von der Heydt Zweiter Schweizer Jul. Walter⸗Schumm Favart, Unterofſizter der Chaſſeure Hugo Votſin Erſter Chaſſeur) Fritz Müller Zweiter Chaſſeur) Soldaten Haus Wambach Doris, Tochter des Kantineurs in der Kaſerne St. Honoré Elly Pfeiffer Der Zeremonienmeiſter des öni Konrad Ritter Karl Marx Königs Ein Offizier der Wache Louis Reifenberger Eine Ordonnanz Erſte Hofdame Thereſe Weidmann weite Hofdame Luiſe Striebe ſter Hofherr Wilhelm Burmeiſter Zweiter Hofherr Auguſt Krebs Chanteclair, Kammerdiener des Königs Alfred Landory Ein Lakat Georg Maudanz Friedrich Bartling Adolf Karlinger Jourdan) Spiſſier) Sausculotten Duval) Karl Zöller FLartouche, Kommiſſär der 7 Reuplution Wilhelm Kolmar Der Schließer des„Temple“⸗ Gefüngniſſes Hermann Tembich Eine Ordonnanz der Revo⸗ lutionsarmee Wilhelm Burmeiſter Eine Dirne Elſe Wiesheu Ein betrunkener Sausculotte Karl Marz Ein Sansculotte Hugo Schödl Ein Profos Anton Schrammel Schweizer Soldaten, Chaſſeure; Prinzen, Prinzeſſinen, Kämmerer, Ehrendamen, Intendanten. Hoſpoeten, Maler, Hofmuſiker, Vorleſer, Leibdiener, Barbiere, Schneider, der Leibchirurg des Königs, Männer, Weiber, Kinder, ein Nattonalgardiſt, Dirnen, Sausculotten, Revolutionsſoldaten. Ort der Handlung: Paris und Verſailles. Zeit: 17921793 Schauplätze: 1. apug Der Kaſernenhof von St. Honors zu Paris. 2. Aufzug: Das Schlafgemach des Königs im Schloſſe zu Verfatlles. 3. Aufzug: 1. Teil: Speiſeſaal im Schloſſe der Maſſimelle. 2. Teil: Keller⸗ raum im Gefängnis des„Temple“ Kaſſeneröff.? uhr Anf. 7½ uhr Euve u. 9/ Uhr Nach dem 2. Aufzuge größere Pauſe. Hohe Preiſe Im Großh. Boftheater. Freitag, 13. Juni 1913 51. Borſt. i. Abonn. O — Seidene Strümpfe. Aufang 8 Uhr. in Leder und Stoſf fur Da men uud AKerten in Je. CA bel A. Fradl 4, 6 Strohmarkt 0 4, 8 18 S* Marta Adam O 4, 8 I. Etage Ecke Strohmarkt) früher 152 ö˖ Tel. 2601. Heidelberg, Anlage 24.6 9 Donnerstag, den 12. Juni 1913 abends 9 Uhr Mitgliederversammlung im Café-Restaurant Germania, C, 10 Tagesordnung: Die Neuwahlen zum Landtag. Wir bitten um zahlreiche Beteiligung. Der Vorstand. Familien-Abend der Tortchrittichen okspartel Mauskein am Samstag, 14. Juni, abemds ½9 Uhr im Waldpark-Restaurant am Stern mit TLonzert, Gssang und italtenischer Nacnt. Hiezu werden unsere Parteifreunde mit deren 34 Familienangehörigen mit der Bitte zahlreiche Beteiligung herzlich eingeladen. Gäste sind wrillkommen! Der Vorstand. Aufruf ude Prinzipalität. Unſere von Jahr zu Jahr auf fruchtbareren Boden; gefallenen Beſtrebungen veranlaſſen den unterzeich⸗ neten Verein, welchem 20 Korporationen mit 6200 Mitglieder angeſchloſſen ſind, auch in dieſem Jahre an die Prinzipalität mit der höfl. Bitte heranzutreten, allen kaufmänniſchen und techniſchen Angeſtellten einen angemeſſenen Erholungsurlaub zu bewilligen. Ein derartiger Urlaub iſt nicht nur für die Ange⸗ ſtellten, welche aus geſundheitlichen und ſozialen Gründen einer Ausſpannung dringend bedürfen, ein großer Nutzen, ſondern er dient auch den Intereſſen der Prinzipale dadurch, daß die Angeſtellten mit neuer Kraft, größerer Schaſſensfreudigkeit und wärmerer Hingabe an die Arbeit zurückkehren. 81816 Mannheim, Ludwigshafen a. Rh., im Mai 1913 Vekkin für Erholungsurlaub und Ferienaufenthalt(E..) Ferienaufeuthalt frr mſre Mitglieder. Wir haben wiederum mit einer großen Anzahl von Hotels, Gaſthäuſern und Penſionen, ſowie Ferien⸗ hetmen Abkommen getroffen, in welchen unſere Mit⸗ glieder ganz weſentliche niedrigere Preiſe für ſich und ihre Familien zu zahlen haben. Wir verweiſen auf die bezüglichen Beſtimmungen in der ſoeben er⸗ ſchtenenen No. 1 der Zeitſchrift„Unſer Ferienaufent⸗ halt“(9. Folge des Nachſchlage⸗(Reiſe⸗) Buches), die alle Mitglieder alsbald durch die Vorſtände zugeſtellt erhalten. Dieſe No. 1 der„Unſer Ferienauf⸗ enthalt“ enthält die Adreſſen von über 200 empfeh⸗ leuswerten Hotels, Gaſthäuſern und Penſionen, ſowohl für beſcheidene als auch höhere Anſprüche und iſt ferner zum Preiſe von 20 Pfg. beim hieſigen Ver⸗ kehrsverein(Kaufhaus), ſowie bei der Auskunfts⸗ ſtelle für Ferien⸗(Jand⸗) Aufenthalt Mannheim⸗ Parkring 37, IV. Stock, erhältlich. Letztere erteilt außerdem an Mitglieder und andere Intereſſenten Mittwochs abends von 7 bi 8 Uhr bereitwilligſt und koſtenlos Austunft. Handels⸗Hochſchuue Maunheim. Vortrags⸗Jyklus des Herrn Geheimen Rats Unfverſitätsprofeſſors Dr. Roſin⸗Freiburg i. B über Das Augeſtelltenverſicherungsgeſetz. Dispyſition. Einleitung: Arbeiter⸗ und Angeſtelltenverſicherung. 1J. Kreis der Verſicherten. Verſſcherungspflichtige und verſicherungsfreie Perſonen. Befretung von der Verſicherungspflicht; Fretwillige Verſtcherung, frei⸗ williger Eintritt, Weiterverſicherung, Höher⸗ verſicherung. I1. Organiſation. Reichs verſicherungsanſtalt: Di⸗ rektorium, Verwaltungsrat, Rentenausſchuß, Ver⸗ trauensmänner; Vermögensverwaltung; Schiebs⸗ gericht und Oberſchiedsgericht; Wahlen. 111. Beiträge. Belaſtete Perſonen, Beitrags⸗ periode, Entrichtung, Beitragshöhe, Deckungsfyſtem und Gehaltsklaſſen, Rechtswirkſamkeit, nachträgliche Leiſtung, Beitragsſtreit, Beitrag und Antwartſchaft, Erlöſchen der Antwartſchaft, Wiederaufleben, Er⸗ haltung. IV. Renten. Anwartſchaft und Rentenanſpruch, Wartezeit; Ruhegeld: Vorausſetzungen, Arten, Höhe; Hinterbliebenenrenten: Borausſetzungen, Anſpruchs⸗ berechtigte, Höhe; Wegfall der Renten; Rechtliche Ge⸗ bundenhett. V. Verfahren. Verfahren beim Rentenausſchuß, Berufung, Reviſion, Wiederaufnahme, Auszahlung der Renten. VI. Nebenleiſtungen. Heilverfahren, Kapital⸗ abfindung, Sachleiſtungen, Beitragserſtattung. VII. Beſonderheiten. Verhältnis zu anderen Anſprüchen. Erſatz⸗ und Zuſchußkaſſen. Die Vorträge finden ſtatt am 29. Mai, 5. und 12. Juni 1913(Donnerstags] abends 7½—9 Uhr(pünkt⸗ lich) in der Aula der Handels⸗Hochſchule.& 4 l. Eintrittskarten zu 1% für den ganzen Zyklus und zu 50 Pfg. für den Einzelvortrag ſind zu haben: bei der Staßdtkaſſe(Schalter), beim Verkehrsverein im Kaufhaus, bei den Buchhandlungen: Eruſt Aletter, O 3, 5 A. Bender, O) 4, 16; Jul. Hermann, O 2, 6, F. Nemnich, N 2, 7, und an der Abendkaſſe im Hochſchulgebaude, A 4, 1. 1908 „ Bekanntmachung Nr. 17 431 J. In letzter Zeit wurden von dem zur Straßenauffüllung im öſtlichen Stadterweiterungs⸗ gebiet insbeſondere in der Nähe der Kleingärten bei der Stadtgärtnerei angeführten Saude unbeſugter⸗ weiſe größere Mengen abgeffhrt. Wir machen darauf aufmerkſam, daß die Eut⸗ nahme von Sand in dieſem Gebiete verboten iſt, und gegen Zuwiderhandelnde Strafanzeige wegen Dieb⸗ ſtahls erfolgen wird. 181¹ Mannhe im, den 21. April 1918. Bürgermeiſteramt Dr. Finter. NRaiffeisen-Kellerei tärischen Vereine herzlichst eingeladen. bandsabzeichen sind anzulegen. Zur Feier des 25jähr. Regierungsjubiläums §. IIl. Kaiser Wilhelms Il. kindet am Samstag, den 1. Juni, abends Uhr in den Sälen des Ballhauses ein Fest⸗Bankeff sämtlicher milifärischer Dereine Ilannheims statt. Zu dieser Feier sind die Kameraden sämtlicher mili- Vereins- und Ver- Die Vorstandschaft. General⸗Anzetger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Mittaablatt) 1 F 1 f 90 olk nmmntumumn Freiwillige Feuerwehr .Vork Iftschrittiche Volkspartet 8 Wachece e 1 dnd Ronkag. 16 Junf und 80621 Am onmerstag, den 18. Junſ 9183, In adung. 10 d. Nabends 7 Uhr hat die geſamte Mannſchaft der .nu..Kompaguie pünktlich und vollzählig zu ein. Uebung ansgu⸗ rücken. 2 Die Hauptlente: Sprenger& Witzigmann mit erstklassig. S Doppel⸗ chrauben⸗ Dampier bei mässigen Preisen und vorzüglich. Verpflegung der Helland Amerika LInle Rotterdam-New Tork 82592 F vin Bonlogne 3. M. CCCCõõ ² Aã TVVA Aeeeeaneddnnnannnhn Dreischr.-Dampfer „Statendam“, 35000 Reg. 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Stietvater. Mätterheratungs⸗1. Sänglingsfürſorgeſtele. Die Mütterberatungs⸗ und Säuglingsfürſorge⸗ ſtelle will der Säuglingsſterblichkeit entgogenarbeiten und ſie bezweckt deshalb vornehmlich die Förderung des Selbſtſtillens. Ihre Aufgabe iſt es, allen Müt⸗ tern, die ſich in Angelegenheiten der Säuglings⸗ pflege daſelbſt einfinden, Belehrung und Rat unent⸗ geltlich zu erteilen, außerdem werden ſolchen Müt⸗ tern, die ihre Kinder ſelbſt ſtillen, unter beſtimmten Vorausſetzungen Stillprämien(l4tägige Geldbei⸗ hilfenf zugewendet. Die Stillprämien werden bei regelmäßiger l4tägiger Vorſtelung des Säuglings in der Regel bis zur Beendigung des 8. Lebens⸗ monats des Säuglings gemährt. Die Sprechſtunde der Mütterberatungsſtelle ſteht Frauen der Altſtadt ſowie der Vororte ofſen und 3 findet ſeweils Mittwack nachmittags von de Uhr im R 2⸗Schulhaus, Zimmer Nr. 1 unter ärztlicher Mitwirkung ſtatt. Die Stillyrämien gelten nicht als Armenunter⸗ ſtützung und ihre Annahme hat nicht die Beeln⸗ trächtigung polttiſcher Rechte zur Folge⸗. Manunheim, den 10. Februar 1913. Armenkommiſſion: von Hollander. Bekanntmachung. Nr. 18643 J. Im hieſigen ſtädtiſchen Hauptfried⸗ hof gelangt im laufenden Jahre vom 4. Teil die 4. Sektion, enthaltend die Gräber der in der Zeit vom 1. April 1888 bis 18. Auguſt 1889 verſtorbenen Er⸗ wachſenen zur Umgrabung und Wiederbelegung als Begrübnisſtätten. Wünſchen Betetligte, daß ein in dleſer Abteflung Grab werde, ſo iſt dies bis ängfleus 1. Anguſt 1913 beim ſtädtiſchen Friebhofs⸗ ſekretariat, Rathaus, Litera N 1, 2. Stock, Zimmer Nr. 51, anzumelden und hierfür die vorgeſchriebene Verſchonungstare mit 25, an die ſtädtiſche Friedhof⸗ kaſſe zu bezahlen. An die Angehörigen von Verſtorbenen, auf deren Gräbern in der obenbezeichneten Abteilung Monu⸗ mente ſich befinden, ergeht gleichzeitig die Auf⸗ ſorderung, ebenſalls binuen oben bezeichneter Friſt das Monument zu entfernen, falls ſie nicht die Er⸗ haltung desſelben und Uebergehung des Grabes durch Jablung der oben bezeichneten Taxen ver⸗ attlaſſen wollen. 9 Ablauf dieſer Friſt wird die Friedhof⸗ kommiſſion über die nicht vom Grabe weggebrachten Monumente geeignete Verfügung treffen. 1810 Mannhei m, den 22. Ayril 1913. iedhofkommiſſion: Dr. Finter. Perlobungs⸗Anzeigen in moderuſter Ausführung lietert raſch und billigſt Dr. H. Haas'ſche Buchdruckerei, G. m. b. H. 1457 ————————— 1 5 dahei 5 Stenographiſcher Reichstagsbericht cucralanzeigers So Mb. Deutſcher Reichstag. 159. Sitzung, Mittwoch, den 11. Juni. Am Tiſche des Bundesrats: v. Bethmann Hollweg, B. Heeringen, Dr. Delbrück. Präſident Dr. Kaempf eröffnet die Sitzung um 1 Uhr 20 Min. Die zweile Leſung der Wehrvorlage. (Zweiter Tag.) Abg. Erzberger(Zentr.): Der Abg. Noske hat es mit ſeiner 4% ſtündigen Rede geſtern koch gnädig gemacht, denn ſein Parteifreund Jaures in Paris hat angekündigt, daß er drei Tage reden werde. Roſa Luxemburg wird hoffentlich befriedigt(Heiterkeit), denn ſie hatte ja ſchon in der„Leipziger Volkszeitung“ geſchrieben, daß die Parkei hier im Reichstag ſchlapp wäre und ſchon auf das Niveau der Fortſchrittlichen Volkspartei hinuntergeglit⸗ ten ſei. Auch die Genoſſen im Württemberg, die eine ſchärfere Stellungnahme verlangten, werden nun wohl wenigſtens mit der äußeren Kraftleiſtung ihres Fraktionsredners zu⸗ frieden ſein. Daß die ſozialdemokratiſche Partei innerlich hoh! iſt, kann niemand in Abrede ſtellen. Die ganze Rede des Abg. Noske hätte Sinn gehabt, wenn ſie bei der erſten Leſung ge⸗ halten worden wäre. Die ganze Beratung in der Bud⸗ getkommiſſion iſt vollſtändig erfolglos an dem ſonſt ſehr aufnahmefähigen Kollegen Noske abgeglitten. Es iſt auffallend, wie unſere Sozialdemokraten im Vergleich zu ihren frangöſiſchen Genoſſen dieſe Heeresvorlage als etwas Unerhörtes bezeichnen. In der franzöſiſchen Deputiertenkammer ſegen die Sozialiſten, die deutſche Militärvorlage ſei ſo etwas Unbe⸗ eutendes, daß ſie kein Grund ſein könne, in Frankreich die drei⸗ jährige Dienſtzeit einzuführen. Der Abg. Noske ſagt, daß wir uns in der Kommiſſion gar nicht mit einer Etatsverſtärkung beſchäftigt hätten. Er ſcheint nicht zugehört zu haben. Wir haben allein zwei Tage über die Notwendigkeit einer Etatsverſtärkung beraten. Die Rede Noskes hat ſich unendlich viel widerſprochen; ich mache ihm gar keinen Vorwurf; wenn man biereinhalb Stunden zureden verpflichtet iſt, muß es zu Widerſprüchen kommen.(Heiterkeit.) Noske verlangt das Miliszſyſtem und die Ausbildung jedes jungen Mannes. Jeder, der bisher frei war, ſoll eingezogen werden, und Noske verlangt, daß geſpart wird. Dabei haben ſeine Genoſſen Gradnauer und Schöpflin im vorigen Jahr das Zugeſtändnis gemacht, daß das Milisſhſtem genau ſo viel verſchlingt wie das ſtehende Heer. Natürlich kann in drei Stunden der Vorder⸗ und der Nachſatz nicht zueinander ſtimmen.(öHeiterkeit.) Er greift die Luftſchiffe und ihre Führung an. Die beſten Schiffe ſeien im Privat⸗ dienſt. Dabei iſt bekannt, daß die älteſten Zeppeline im Herres⸗ dienſt ſind, länger ausgehalten haben als die im Privaldienſt. Aber daß hier von der Reichstagstribüne aus Angriffe und ſolche herabſetzende Aus⸗ rücke gegen unſere braven Offiziere gewagt werden, die jeden Augenblick ihr Leben aufs Spiel ſetzen, das braucht ſich der Reichstag wahrlich nicht gefallen zu laſſen.(Beifall.) Was die Bemerkungen Noskes über die Kruppſchen Zulagen an die Abnahmeoffiziere betrifft, das hat Herr General Wandel nicht widerlegt, ſondern beſtätigt. Es iſt das eine große Ungehörigkeit. 1909 habe ich ſelbſt in der Budgetkommiſſion auf dieſe fkandalöſen Verhältniſſe verwieſen, das war hei der Marine, und das iſt abgeſchafft. Man muß doch annehmen, daß die Verhandlungen nicht nur von dem einen Reſſort geleſen werden. Wir verlangen reſtlos eine Be⸗ ſeitigung dieſes Uebelſtandes auf dem Uebungsplatz in Meppen, wie damals bei der Marine. Es wäre furchtbar töricht, erſt zu rüſten, wenn die Kriegsgefahr unmittelbar bevorſteht. Der kluge Mann baut vor. Für Deutſchland liegt immer eine Gefahr vor. Noch der Fraktionsfreund Noskes, Wendel, hat das am 9. Mai 19183 in der„Neuen Zeit“ anerkannt. Noch im Juni wiederholte das Genoſſe Thomas. Beide beweiſen, was jeder, nur der Abg. Noske nicht weiß, daß in den letzten Jahren der Chauvinismus in Frankreich gewachſen iſt. Dem Wort von dem an⸗ eblich uneingelöſten Königswort möchte ich ein anderes entgegen⸗ halten, das der Kaiſer vor 25 Jahren an den Reichstag gerichtet hat. Es heißt: meine Liebe zum deutſchen Heere wird mich nicht in Verſuchung führen, dem Land die Wohltaten des Friedens zu verkümmern, wenn uns der Krieg nicht durch einen Angriff auf⸗ gedrungen wird; das Heer wird den Frieden mit Ehren aufrecht erhalten.“ Der Kaiſer hat dieſes Wort in dieſen 25 Jahren gehal⸗ ten und das deutſche Volk iſt ihm dankbar dafür(Beifall rechts und in der Mitte). Das iſt auch das Programm des deutſchen Volkes. Dieſen Geſichtspunkt werden wir auch bei Bewilligung der Heeresvorlage vertreten— unter der Voraus⸗ fetzung, die ſchon unſer Fraktionsvorſitzende am Montag abend betont hat, daß gleichgeitig mit der Verſtärkung des Heeres auch die Deckung beſchafft wird. Wir können uns ie Autorität des Bundesrates ſtützen. Und dieſer Grundſatz ſollte für jedermann im deutſchen Vaterlande ſelbſtver⸗ 5 ſtändlich ſein. Das Gegenteil wäre halbe Arbeit, Stückwerb und Stümperei. Die gleichzeitige Genehmigung der Deckung iſt unentbehrlich. Eins ohne das andere— das geht nicht! Eine Politik, die hier nicht die erforderlichen Einnahmen ſchafft, i ſt eine unehrliche, widerſpruchsvolle, halbe Po⸗ Ilitik, die zum Zuſammenbruch führen muß. Wir wollen eine militäriſche Kräftigung Deutſchlands als Garantie des Friedens. Wir wollen dieſen nicht erkaufen durch den Ruin der deutſchen Finanzen. Dann erſt ergibt ſich ein erſchreckendes Minus für das deutſche Volk. Die Deckung ſteht ſo auf dem gleichen Rang wie bie Militärverſtärkung. In Frankreich unter dem Miniſterium Briand hieß es ausdrücklich, die größere Menſchenzahl Deutſch⸗ lands bedeute nicht ſo viel, denn Frankreichs finanzielle Leiſtungs⸗ fähigkeit ſei ſo viel größer. Die drei Grundſätze, die die Meilitärvorlage enthält, halten wir für durchaus zutreffend: Er⸗ höhung unſerer Etatsſtärke, Herbeiführung einer ſchnellen Mobil⸗ machung im Ernſtfall und Ausbildung möglichſt vieler unger, unverheirateter Leute. Wir wollen unſer Vaterland ſo ſtark machen, wie wir es nach unſerer Bevölkerungs⸗ ahl können. Wenn man von der Durchführung dieſer drei Ge⸗ ſichtspunkte ſchon im April überzeugt war, ſo iſt ſie heute erſt recht eine Notwendigkeit. franzöſiſchen Maßnahmen, die in der die Zwiſchenzeit erfolgt ſind, zwingen uns einfach zur Verab⸗ chiedung unſerer Heeresvorlage. Herr Noske ſagt, wir ſollten uns doch mit Frankreich verſtändigen. Nun, dazu ge⸗ ren zwei. Gerade Frankreich hak mehrfach berſucht, uns einzu⸗ eiſen, ich erinnere nur an Delcaſſe. An die Friedensliebe —— Frankreichs können wir nicht glauben, ſolange es nicht dem Rechnung trägt, daß unſer Volk über die Hälfte ſtärker iſt. Die Agitation, die von den verantwortlichen Stellen in Frankreich zur Durchführung der militäriſchen Maßnahmen in Frankreich getrieben wird, zeugt auch nicht von Friedensliebe. Frankreich hat in den letzten Jahren eine Anzahl von militäriſchen Maßnahmen durchgeführt, noch ehe von unſerer Wehrvorlage irgend etwas be⸗ kannt war. Millérand hat in der Deputiertenkammer erklärt, er brauche 500 Millionen, ganz unabhängig, ob in Deutſchland das Heer verſtärkt werde oder nicht. Frankreich hat in unſerer Vorlage nur ein billiges Agitationsmittel geſehen, um die dreijährige Dienſtzeit durchzuführen. Grade die franzö⸗ ſiſchen Maßregeln zwingen uns, auch unſererſeits vorzugehen, nicht umgekehrt, daß unſere Rüſtungen die franzöſiſchen hervorge⸗ rufen hätten. Wir ſtimmen den von der Regierung vorgeſchlagenen Maßnahmen in der feſten Ueberzeugung bei, daß ſie eine ſtarke Garantie für die Aufrechterhaltung des Friedens geben. Der Reſpekt vor den deutſchen Waffen muß ſo groß und ſtark ſein, daß jedermann das Riſiko, gegen Deutſchland anzuſtürmen, für zu groß hält. Wir halten ſie für ein ausgezeichnetes Inſtrument für die Aufrechterhaltung des Friedens für Deutſchland und Europa (Beifall). Abg. Dr. Semler(Natl.): Im Jahre 1886 bei der damaligen Wehrvorlage hat uns Windthorſt vorgehalten, wir bewilligten ja jeden Mann und jeden Groſchen. Heuͤte ſind die Vertreter aller bürgerlichen Parteien darxin einig, daß jeder Mann und jeder Groſchen bewilligt wird. Dieſe Wehrbvorlage iſt nötig, wie es die damalige war. Nach den Neuwahlen, die die Auflöſung des Reichstages notwendig gemacht hatte, kam das Geſetz in allen drei Leſungen in fünf Tagen zuſtande! Die Grundlage der jetzigen Vorlage iſt der Wunſch, die allgemeine Wehrpflicht nach dem Scharnhorſtſchen Gedanken durchzuführen. Das wollen wir in dem Grade tun, daß wir nicht bloß jeden Mann, ſondern auch jedes— Pferd bewilligen. (Heiterkeit.) Demgemäß beantragen wir die Wiederherſtellung der Regierungsvorlage mit den drei Kavallerieregi⸗ mentern, die die Kommiſſion geſtrichen hatte. Wichtiger als jede Deckung erſcheint uns aber, daß die Wehrvorlage zum 1. Juli beſchloſſen wird, um zum 1. Oktober durchgeführt zu werden. Wir wollen dazu alle Hilfe in Anſpruch nehmen, die ſich bietet, auch die unſerer verläſterten Oberlehrer, die die Führer und Bildner unſerer Jugend ſind. Es iſt nicht richtig, daß wir, wie Abg. Noske behauptete, vor keinen Gefahren ſtehen. Ich verweiſe auf die Rede des damaligen Kriegsminiſters v. Bronſart, der aus⸗ drücklich betonte, wie ſehr wir jeden Augenblick bedroht find. Und was Bismarck damals in ſeiner großen Rede ſagte, wirkt ſo un⸗ mittelbar, als wenn es mit Bezug auf die heutige Lage geſagt worden wäre. Es iſt gewiß richtig, daß der Entſchluß, den wir jetzt hier faſſen, auf die franzöſiſchen Entſchlüſſe einwirken wird. Dann ſoll ſich aber Frankreich bei ſeiner Preſſe und den Landsleuten be⸗ danken, die immer gegen uns gehetzt haben. Wir haben tagtäglich Herausforderungen gegen deukſche Intereſſen erlebt. Das dürfte ein ſo großer Staat wie Frankreich einfach nicht dulden. Wir halten die ganze Wehrvorlage für außerordentlich notwendig und wir werden auch beantragen, die drei geſtrichenen Kavallerieregi⸗ menter wiederherzuſtellen. Es ſind in der Kommiſſion auch eine Reihe von Offizier⸗ und Unteroffizierſtellen ge⸗ ſtrichen worden. Das iſt im Lande mißverſtanden. Wir haben dieſe Stellen nur geſtrichen, weil ſie nicht beſetzt werden konnten und weil wir nicht einen papiernen Etat haben wollen. Natürlich müſſen wir auch gewiſſe Forderungen aufſteblen und mit beſonderem Nachdruck jetzt wiederholen. Denn es würde im Volk nicht verſtanden werden, wenn die Volksvertretung in dem Augenblick, wo ſie große Mittel bewilligen ſoll, nicht auch be⸗ rechtigte Kritik übte Wir haben in manchen Dingen ein Entgegen⸗ kommen der Militärverwaltung vermißt, ſo in der Frage des Militärboykotts und der Sorge für die Militär⸗ anwärter. Wir verlangen auch, daß der Zutritt zum Ein⸗ jährigenexamen in höherem Maße geöffnet wird; Leuten mit einer gewiſſen Fachausbildung muß die Möglichkeit dazu gegeben werden. Zu unſerem Bedauern finden ſich noch immer zahlreiche Regimenter, die überwiegend mit adligen Offizierkorps beſetzt ſind. Damit hängt auch die Bevorzugung gewiſſer Garniſonen zuſammen. Unſere gegenwärtige Militärjuſtiz birgt große, zum Teil barbariſche Härten. In dieſer Hinſicht muß, ſei es auch durch ein Notgeſetz, ſchleunigſt Remedur ge⸗ ſchaffen werden. Ein Teil der Preſſe hat uns wegen unſerer langen Beratungen in der Budgetkommiſſion angegriffen und von„Reſolutionsgewäſch“ geſprochen. Die Preſſe hat unrecht getan; dieſe Reſolutionen ſind notwendig. Es iſt überhaupt nicht Aufgabe der bürgerlichen Preſſe, die Budget⸗ kommiſſion herabzuſetzen, das geſchieht ſchon von anderen Stellen. Der Abg. Noske hat geſtern am Schluſſe ſeiner Rede Drohungen gegen unſere Armee ausgeſprochen. Noch iſt unſere Armee ein gewaltiges Bollwerk für den monarchiſchen Gedanken, ſie kann und wird es auch bleiben, es ſei denn, daß Ungerechtigkeit den monarchiſchen Gedanken zerſtört. Aber die Drohungen Noskes ſind für uns und die verbündeten Regierun⸗ gen eine Mahnung, daß wir uns auch bei einer ſolchen Vorlage nicht bekämpfen, ſondern daß wir, die bürgerlichen Partejen, wenn es irgend geht, uns vertragen.(Sehr richtig! bei den bürgerl. Parteien, Lachen b. d. Soz.) Wer zuletzt lacht, lacht am beſten. Es wäre ſehr zu bedauern, wenn es in der Deckungsfrage unter den bürgerlichen Parteien eine Partei der Beſiegten oder der Sieger gäbe.(Beifall im Zentr.) Es kommt nicht nur darauf an, daß dieſe Vorlage irgendwie zuſtandekommt, es kommt darauf an, den guten Gedanken zu erhalten, daß jeder nach Mäaßgabe ſeiner Kraft für das Vaterland beiträgt.(Beifall.) Abg. Gans Edler Herr zu Putlitz(Konſ.): Das iſt die größte Wehrvorlage ſeit Gründung des Reiches. Aher noch heute iſt der 15 50 das Ausſchlaggebende im Daſein der Völker. Darum muß jede Nation gadee ſein. Wir können uns nicht verhehlen, daß ſich im Laufe des letzten Jahres die poli⸗ tiſchen Verhältniſſe außerordentlich verändert haben, und wir können nicht an der Tatſache vorübergehen, daß die Nachbarländer neue Rüſtungen machen. Die Notwendigkeit einer verſtärkten Rüſtung iſt danach für uns gegeben, und es kam nur auf das Maß dieſer Rüſtungen an. Im erſten Moment konnten die großen Neuforderungen verblüffen, aber bei näherer Betrachtung muß ſie jeder billig Denkende für berechtigt anſehen. Ich bin der Ueber⸗ zeugung, daß unſer Vorrat an neuen Wehrpflichtigen auch jetzt noch nicht erſchöpft erſcheint, ſondern daß wir immer noch ſtarke Reſerven behalten. Bei der Kavallerie ſind gegen unſeren Willen drei Regimenter geſtrichen worden. Die Kavallerie hak zu ihrer bisherigen Aufgabe, die ihr geblieben iſt, eine neue erhalten, und deshalb erſcheint einem Teil meiner Freunde nicht einmal die Zahl von ſechs neuen Kavallerieregimentern aus⸗ reichend, ſo daß ſie eine ſtärkere Vermehrung beantragt haben. Daß wir durch Reſolutionen auf die Heexesverwaltung einwirken, iſt unſer gutes Recht. Die Reſolutionen enthalten ja vieles, was eigentlich ſelbſtverſtändlich iſt. Wir haben manche Reſolutionen abgelehnt, obwohl ſie in unſerem Gedankenkreis lagen, weil ſie einen Eingriff in die Kommandogewalt darſtellten. Daran können wir nicht rütteln. Auch ſind die meiſten Reſolutionen unberechtigt gegenüber einer Militärverwaltung, die ihre Pflicht tut. Ja, wenn unſere Heeresverwaltung während der letzten Jahre ge⸗ ſchlafen hätte, wäre es etwas anderes. Wir wollen nicht unſere Heeresverwaltung ſchwächen, in einem Zeitpunkt, in dem gewiſſe Kräfte am Werke ſind, unſeren Staatsgedanken zu beſeſtigen. Die Sozialdemokratie verſteht unter Vaterland etwas ganz anderes als wir. Sie kämpft nur für ihre internationalen Be⸗ ſtrebungen, und ſie ſpricht es offen aus, daß ſie unſere Jugend mit einem antimilitariſtiſchen Geiſt erfüllen will. Der Abg. Noske hat geſtern auf Jenahingewieſen.(Lebh. Unterbrechungen der Soz., Zurufe: Er hat kein Wort von Jena geſprochen!) Ich habe es in den Zeitungen geleſen, aber wenn er auch nicht davon geſprochen hat, kann ich meine Ausführungen trotzdem machen. (Stürmiſches Gelächter bei den Soz.) Es iſt alſo geſagt worden (Zwiſchenrufe der Soz.: Wo?), ich habe es ſelbſt gehört, daß wir an Jena denken ſollen. Aber Jena iſt nur durch die übertriebene Sparſamkeit, durch das Ausruhen auf den Lorbeeren verſchuldet worden. Und gerade der Hinblick auf Jena müßte Veranlaſſung ſein, die jetzige Wehrvorlage anzunehmen. Herr Noske hat ſich auch bemüht, den Kapitalismus zu bekämpfen. Wenn er das wirklich tun will, dann müßte er gerade unſer jetziges Re⸗ gime aufrecht zu erhalten ſuchen, denn ein ſtarkes monarchiſches Regime ſetzt dieſen kapitaliſtiſchen Strömungen viel ſtärkeren Dampf entgegen, als es in demokratiſchen Ländern geſchieht. Und wenn man die parlamentariſche Herrſchaft in den Vordergrund ſchieben will, ſo muß ich ſagen: wir können in Deußſch⸗ land aufunſer Parlamentſtolz ſein. Wenn wirklich bedauerliche Strömungen im Parlament vorhanden ſind, ſo find das nicht kapitaliſtiſche Strömungen, ſondern ſolche, die gerade von der entgegengeſetzten Seite ausgehen. Auch dagegen iſt eine ſtarke Monarchie das ſtärkſte Gegenmittel. Wir werden den Kriegsminiſter unterſtützen in allen Be⸗ ſtrebungen, das Heer vor ſozialdemokratiſchen Einflüſſen zu be⸗ wahren. Wir glauben, daß wir durch unſere Wehrvorlage zur Erhaltung des Friedens beitragen. Darum können wir dem Volk auch die Laſten dafür auferlegen. Wir hoffen, daß das Volk die Ueberzeugung gewinnt, daß dieſe Laſten eine Exiſteng⸗ frage für unſer Reich ſind.(Beifall.) Abg. Müller⸗Meiningen(Vp.): Der Vorredner meinte, das deutſche Volk könne ſtolz ſein auf ſein Parlament. Es iſt noch nicht lange her, da fiel von der rechten Seite dieſes Hauſes das Wort von dem Leutnant und den zehn Mann. Wenn von einer Verſchleppung der Verabſchiedung der Wehrvorlagen geſprochen wird, dann muß geſagt werden, daß niemand anders als die Rechtsparteien daran ſchuld ſind.(Lachen rechks.) Es iſt noch nicht lange her, da hielt ein Mitglied dieſes Hauſes eine Rede, worin er ſagte: Wenn ich Reichskanzler wäre und die Wehrvorlage wäre Ende Juni nicht verabſchiedet, würde ich dem Kaiſer ſagen: Dieſer ſehr bedenklich machen. Den offiziöſen Dementis bringen wir für keinen gebildeten Deutſchen. 55 Es iſt 0 erſter Linie eine gegenſeitige Aufklärung nötig, und von dieſem Standpunkt aus iſt die erſte Konferenz der deutſchen und franzöſiſchen Parlamentarier in Bern mit Freuden zu be⸗ grüßen.(Sehr richtig! links) Unſere Wehrvorlage iſt keine Drohung gegen Frankreich, ſondern lediglich eine Verteidigungs⸗ maßnahme gegen zwei Fronten. Die Rede des Abg. Noske war ein ſtarker Theaterdonner.(Zuruf bei den Soz.: Nie⸗ mand ſpielt mehr Theater als Siel) Ihre Haltung in d Budgetkommiſſion war ganz anders als hier im Plenum; ſie war ſo milde, ſo bürgerlich gemäßigt!(Widerſpruch bei den Sog.) Sie haben keilweiſe ganz verſtändige Reden dort gehalten, Sie haben ſogar die Angriffsmöglichkeit von Oſten einmal gand offen anerkannt! Sie(zu den Soz.) können nicht leugnen, 15 die Mitteilungen, die uns in geheimer Sitzung über die Schwierigleit der Mobiliſierung der deutſchen Armee nach zwei Fronten gemacht ſind, auf Sie keinen Eindruck gemacht haben. Wenn dieſe Mitteilungen bekanntgeworden wären, wäre die Rede des S Noske unmöglich geweſen.(Widerſpruch bei den 55 Wie geſagt, in der Budgetkommiſſion haben Sie(zu den Ssg ſich viel verſtändiger benommen. Militärtechniſche ee für uns maßgebend: die Mängel der Mobilmachung und die 5 wendigkeit, kechniſche Truppen auszubilden. Der Ausf 55 Noskes gegen die Flieger war eine bedauerliche Er 5 gleiſung. Wir wollen keine Erhöhung der Quantität des We auf Koſten der Qualität. Deshalb beantragen wir beſſere körberliche Jugenderziehung. Die in 11. Seite. Vonnersrag, den 12. Juni 1913. General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Mitfagolatt) 95 Reſolutionen niedergelegten Wünſche müſſen durch Bis auf die R Parteien ührt werden. chte waren ſich alle Part einig. Heeresverwaltung präſtiert allerdings an Verſtändnisloſigkeit fi moderne Reformen das denkbar höchſte Maß. So wird es auch bei dem Zeitungsverbot des General Deimling wieder heißen, das iſt ein Ausfluß der Kommandogewalt. Dieſe Antwort kommt auto⸗ matiſch wie aus einem Grammophon. Aber der Kriegsminiſter iſt ja nur der parlamentariſche Prügelknabe des Mili⸗ tärkabinetts. Das muß zu Konflikten zwiſchen Verwaltung und Parlament führen. In der Schaffung des richtigen Verhältniſſes zwiſchen jenen beiden Behörden hat die Militärverwaltung länger als ein Jahrhundert geſchlafen! Darüber ſollten ſich die Veteranen eher entrüſten als über das Feſtſpiel unſeres beſten deutſchen Dichters. Regieren heißt nicht, ſich mit angſtvollem Starrſinn Re⸗ formen widerſetzen, ſondern vorausſehen und mit weiſer Hand überlebte Formen zerbrechen. Hier hat der Reichskanzler eine ße Aufgabe vor ſich, zu der ihm das ganze deutſche Volk die d bieten wird: an die Stelle der heiligen Tra⸗ dition die Gerechtigkeit zu ſetzen, die Ver⸗ klar zu ſtellen und namentlich aus ihrem Artikel 4 mehr als ein Stück Papler zu machen. Der Reichskanzler, der ja nach großen Aufgaben ſucht, wird ſich dieſe Gelegenheit nicht entgehen laſſen. Wir unſererſeits lehnen jede Verantwortung ab für den Schaden, der aus der Verweigerung von Reformen entſtehen könnte. Dieſe würde der Armee in ihrem Geiſte mehr ſchaden als die größte Militärvorlage gut machen könnte. Vor einer ſolchen Kurzſichtigkeit behüte uns ein günſtiges Schickſal, zum Segen der deut⸗ ſchen Armee.(Beifall.) „Neichskanzler DOr. v. Bethmann Hollweg: Meine Herren!l Der Herr Vorredner hat ſo⸗ eben miteinem Appellgeſchloſſen, in demer aus⸗ einandergeſetzt hat, was jetzt meine hohe Ver⸗ pflichtung wäre. Wir ſprechen von der Armee Meine oberſte Pflicht gegenüber der Armee iſt, dafür zuſorgen, daß ſie in der Treue zum Kaiſer, in der feſten Diſziplin und in einer unbeug⸗ ſamen Orgauiſation, die durch nichts Fremdes durchbrochen wird, aufrecht erhalten werde. Geifall.) Das iſt die Pflicht, die ich der Armee und dem Volke gegenüber habe.(Erneuter Beifall.) Meine Herren! In Ihrer Kommiſſion hat ſich eine entſchie⸗ dene Mehrheit für die Wehrvorlage ausgeſprochen. In einzelnen Poſitionen ift Meinungsverſchiedenheit geblieben; darüber wird im weiteren Verlauf der Debatte zu ſprechen ſein, inſonder⸗ heit über die Angahl der Kavallerieregimen⸗ ter, welche aufzuſtellen ſind. Ich überlaſſe zunächſt die weiteren Ausführungen meinem Nachbar, dem Herrn Kriegsminiſter dar⸗ über. Aber ich will für meine Perſon ſchon jetzt betonen, daß die Forderung, die wir Ihnen in der Vorlage unterbreitet haben, bezüglicc der ſechs Kavallerieregimenter, eine Jorderung iſt, die wir zur Sicherung des geſamten Heeres⸗ gefüges zur beſonderen Sicherung der Grenz⸗ provinzen, welche im Ernſtfall amerſten bedroht ſein würden, aufrecht erhalten müſſen.(bBei⸗ fall rechts und bei den Natl.) Ich richte die nachdrückliche Bitte an dieſes hohe Haus, daß Sie in dieſer Beziehung den Be⸗ ſchluß der Kommiſſion revidieren mögen.(Beifall rechts und bei den Natl.) Meine Herren, ich würde die Tatſache, daß die Wehrvorlage im ganzen in der Kommiſſion eine ſo ausgeſprochene Mehrheit gefunden hat, abſchwächen, wenn ich heute auf die Gründe zurück⸗ kommen wollte, welche zu dieſer Vorlage geführt haben und deren Stichhaltigkeit von der Mehrheit der Kommiſſion anerkannt Werden ift. Ich nehme das Wort, nachdem von einſgen Herren der Zuſammenhang zwiſchen Wehr⸗ und Deckungsvorlagen beſprochen und eine Auskunft darüber erbeten worden iſt, wie ich die Regierung zu dieſer Irage ſtellt. beine Herren, der Standpunkt der verbün⸗ deten Regierungen ergibt ſich klar und deut⸗ ich aus der Lage der geſamten Dinge. Wie iſt die Situation? Es iſt ein unbedingtes Gr⸗ fordernis, daß die Heeresberſtärkung unver⸗ güglich ins Werk geſetzt wir d. Das iſt das ober ſte Geſetz, nach dem ich meine Haltung regeln muß bis in alle Konſequenzen hinein und regeln muß.(Beifall. Bewegung.) Daneben ſteht die Forderung, daß die Fi⸗ nanzen weder des Reiches noch der Bundes⸗ ſtaaten erſchüttert werden. Auch das iſt ein wingender Beſtandteil der Bereitſchaft der Nation.(Sehr richtig! rechts.) Die verbündeten Reglerun⸗ gen ſind dieſer Forderung vollauf nachgekommen; wir haben ihnen volle Deckung vorgeſchlagen. Daß ebenſo wie in der Kommiſſion auchin dieſem hohen Hauſe eine ausgeſprochene Mehrheit für die Wehrvorlage vorhanden iſt, daran zweifle ich nicht, und daß ſie deshalb an⸗ genommen werden wird, darauf veßtraue ich zuverſichtlich. Das gleſche gilt bezüglich der außergewöhn⸗ lichen Maßregeln, die wir Ihnen zur Deckung der außergewöhn⸗ lich hohen einmaligen Koſten vorgeſchlagen haben, bezüglich des Wehrbeitrages. Auf die Einzelheiten, wie ſich dieſer Wehrbeitrag bisher in der Kommiſſion geſtaltet hat, gehe ich jetzt nicht ein; wir ſtehen noch vor der zweiten Kom⸗ miſſionsleſung. Einigung iſt bisher in allen Punkten noch nicht gefunden über die Deckung der laufenden Koſten. Was folgt aus dieſer Situation? Sie, die Sie die Wehrvorlage bewikligen wollen, wollen ſie nicht auf dem Papier be⸗ willigen, Sie wollen ſie bezahlen.(Sehr richtigl) Und deshalb, meine Herren, iſt es unſere Pflicht, eine Ginigung zu ſuchen über die Frage der Deckung der laufenden Koſten, ſow inigung noch nicht erzielt worden iſt. Den Weg zu dieſer Einigung haben wir Ihnen in unſeren Vorlagen gewieſen, und ich bin feſt überzeugt, die Einigung wird ge⸗ funden werden, weil ſie gefunden werden muß. (Sehr richtigl) Meine Herren, ein Volk, das in der Mehrheit ſeiner parlamentariſchen Vertretung zu der Gewißheit gekommen iſt, daß ſeine Wehrmacht geſtärkt werden muß, weil es die Sicher⸗ heit und der Schutz des Vaterlandes verlangen, hat ein Recht darauf, daß ihm dieſer Schutz auch wirklich gewährt wird. Auf dem Wege den wir eingeſchlagen haben gibtes kein Zurück! Meine Herren, wir können, keiner von uns, nicht Sie und nicht wir hier im Bundesrat, wir können nicht das Volk um den Schutz betrügen, von dem wir über zeug! ſind daß er ihm nottut. wäre eine Verſündigung am Vaterland. halb werde ich mich mit allen Mitteln dafür einſetzen, daß die Wehrvorlage zu dem Zeit⸗ punkt ins Werk geſetzt wird, den die Vorlage vorſieht, und ich werde mit dem gleichen Nachdruck mit Ihnen arbeiten und wenn es nötig iſt, auch kämpfen, daß die Mittel bereitgeſtellt werden, die dazu gehören. Wenn ich nicht feſt entſchloſſen wäre, hätte ich die Vorlage überhaupt nicht eingebracht. Und ich meine, Sie, die Sie in der Kommiſſion für die Wehrvorlage geſtimmt ben, müſſen derſelben Anſicht ſein. Deshalb, meine Herren, laſſen Sie uns jetzt handeln und ein Werk zum Abſchluß bringen, für deſſen Scheitern kein Menſch die Verantwortung tragen könnte, Das Des⸗ Abg. v. Liebert(Rp.) kann ſich in der allgemeinen Bewegung und Unruhe, die nach der Rede des Reichskanzlers eintritt, lange nicht verſtändlich machen, trotzdem der Präſident wiederholt eingreift. Der Redner kommt auf die Bedeutung der Kavallerie zu ſprechen. Die ruſſiſche Kavallerie iſt ſehr viel ſtärker als die unſere. Dieſe hat außerdem einen Krieg nach zwei Fronten zu gewärtigen. Es iſt auch nicht richtig, daß Kavallerie in der Schlacht nichts leiſten kann. Durch geſchickte Ausnutzung des Terrains kann ſie manche Ent⸗ ſcheidtung bringen. Außerdem hat ſie nicht immer mit feuernder Artillerie oder mit Schützenlinien zu tun. Bei Kirkkiliſſe hätten die Bulgaren die türkiſche Armee vernichtend ſchlagen können, wenn ſie Kavallerie beſeſſen ten. Gneiſenau hat nach Belle⸗Alliance durch die Verfolgung Napoleons den Krieg an einem Tage ent⸗ ſchieden. Umgekehrt konnten die Japaner 1904 ihre Siege ohne Kavallerie nicht ausnützen. Alles das gilt auch für den Auf⸗ klärungsdienſt, der gleichfalls unentbehrlich iſt. Er hat 1870 den Krieg mit zu unſeren Gunſten entſchieden. Heute iſt die franzö⸗ ſiſche Kavallerie ſtärker und beſſer ausgebildek als damals. Gin ſtärkerer Grenzſchutz iſt nötig, wir brauchen mindeſtens die vorgeſchlagenen Regimenter. Auch die Abſtriche an Offizier⸗ ſtellen oder an der Intendantur laſſen ſich praktiſch nicht recht⸗ fertigen. Die Offiziere und Militärbeamten haben keine Sine⸗ kuren. Mit dem Gardekorps würde unſer beſtes und ſtärkſtes Armee⸗ korps ohne Erſatz einfach von der Bildfläche berſchwinden. Das Bürſchenweſen beéſteht in allen Armeen und kann nicht entbehrk werden. Mit den Milit len würde dem Heer ein wertvolles moraliſches Element genomnien werden. Eine andere Einſtellung der Mannſchaften iſt undenkbar und unmöglich, da wir nur ein Ausbildungsperſonal haben. In der S z ziehen die Sozial⸗ demokraten genau ſo ſcharf über das dortige Milizheer her, wie die unſrigen über das ſtehende Heer. Die Form, in der es dort ge⸗ ſchleht, iſt vielfach eine ſtärkere Nummer als bei uns⸗ Dabei betragen die Koften der ſchweizeriſchen Miliz mit 45 Millionen etwa die Hälfte aller Staatsausgaben. Es iſt alſo dort alles nicht ſo, tbie map uns hler glauben machen will. Wir halten in Preu⸗ ßen den oberſten Kriegsherrn für eind beſondere Stärke unſeres Heeres, das mit ihm ſiegt oder fällt. Abg. Colshorn(Welfe): Nachdem die Arbeit der Kommiſſton Klarheit über die Einzelheiten der Vorlage geſchaffen hatte, werden wir für die Vorſchläge der Kommiſſion ſtimmen. Die notwendig werdenden neuen Steuern ſind nach der Gerechegkeit zu verteilen. Bei Verleilung der Garniſonen ſind möglichſt die kleinen Städte zu berückſichtlgen. Abg. Baſſermann(Natl.): Ich wollte zur Begründung unſeres Antrags auf Wieder⸗ herſtellung der Regierungsvorlage bezüglich der Kavallerle⸗Regimenter, von denen die Kommiſſion einſge geſtrichen hat, ein paar Worte ſagen. Zuvor möchte ich kurg auf die Erklärung des Reichskanglers ein⸗ gehen. Der Reichskanzler hat zunächſt davon geſprochen, daß die rechtzeitige Verabſch uug der Wehrvorlage ein Gebot natio⸗ naler Notwendigkeit iſt, dem ſich alle anderen Rückſichten unter⸗ ordnen müßten. Das iſt genau der Standpunkt, den wir laut Fraktionsbeſchluß unſererſeits in der Kommiſſion vertreten haben. (Sehr richtig! b. d. Natl.) Wir haben geſagt, das iſt das oberſte Prinzip, hinter dem die zeitliche Erxledigung der Deckung zurück⸗ treten muß. Ich teile die Auffaſſung des Reichskanzlers, daß der Wehrbeitrag zuſtande kommen wird, möchte aber doch heute ſchon der Hoffnung Ausdruck geben, daß es gelingen möge, gewiſſe Här⸗ daß zehrbeitrag in der erſten Leſung gefunden hat, ite bereits mit der Tatſache rechnen, daß in idem Maße gegen einzelne Beſchlüſſe erſter Leſung der Kommiſſion rechterhebliche Beſchwerden aus gewerb⸗ lichen Kreiſen laut werden. Ich hoffe, daß die verbündeten Regierungen mit der gewohnten Energie(Heiterkeit) ſich für die Regierungsvorlage in den einzelnen zu beanſtandenden Teilen des Wehrbeitrags einſetzen werden. Sodann ſprach der Reichskangler von der fortlaufenden Deckung. Auch meine Freunde halten es für dringend wünſchenswert, daß wir in fortgeſetzter Tätigkeit 1n dieſem Sommer die Deckungsfrage erledigen ich hoffe, daß es da zu einer Einigung kommt, die dem größeren Teil des Hauſes vielleicht genügen wird. Entgegen den Ausfüh⸗ rungen des Känzlers möchte ich aber, daß wir die Deckung für die fortlaufenden Ausgaben auf dem Boden einer allgemeinen Reichsbeſitzſteuer finden und nicht in Form der Abwälgung auf Matrikilarbeiträge, auch wenn ſie veredelt ſind. Denn da wälgt man doch ſchließlich die Schwierigkeiten von dem Reich die fünfundzwanzig Einzelſtaaten ab. Das iſt ein Weg, den mit meinen Freunden nicht zu gehen vermag. Dann glaube daß es der Wahnung zu intenſiver Tätigkeit nicht bedarf. Wir ſind doch in allen Parteien ſeit Wochen bemüht, den ſchwierigen, zum Teil ſehr ſpröden Materie Herr zu werden. Jeder bon uns, der vom frühen Morgen in den Kommiſſions⸗ und Fraktionsſitzungen ltätig iſt, hat ein reiches Maß von Arbeit. Was die Reſ en anlangt, ſo möchte ich dem Reichskanzler dieſe vielen 9 Sog.) Denn bei ſo großen Opfern, die verlangt vohl (Sehr richtig!) ten Han gung die Reſolutionen beiſeite zu ſchieben. denkt niemand daran, durch dasz was wir vorſchlagen, die Treue zu dem Allerhöchſten Kriegsherrk oder die Diſtziplin zu lockern. (Sehr richtig! bei den Nationalliberalen.) Wir bwiſſ genau, daß das das Fundament unſeres ganzen He ſt. Die Föorderung der neuen ſechs Kavallerieregi⸗ menter halten wir für begründet. Wir haben uns in der Kom⸗ miſſion ja ſehr eingehend über die Bedeutung der Kavallerie für die her n Rieſenheere unterhalten. Jür die Aufklärung, die doch ſch 0 hließlich die Grundlage für die richtige Entſcheidung der Führer im Kriege iſt, können wir eine zahlreiche Kavallerie nie⸗ mals entbehren.(Sehr richtig! rechts und bei den Natl.) Es kann insbeſondere nicht dabon die Rede ſein, daß bei der zunehmenden Entwickelung des Flugſveſens die Flieger die Kavallerie erſetzen könnten, weil das ganze Flugweſen von atmoſphäriſchen Verhält⸗ ziſſen abhängig iſt, und weil in einer Reihe oft ſchwieriger Situn⸗ ien der Führer abſolut auf die Aufklärung angewieſen iſt, di ihm die Kavallerie bringt. 5 Wir haben uns auch in der Kommiſſion über die Möglichkeit unterhalten, in künftigen Kriegen durch Kavallerieattacken Erfolge zu erzielen. Ich erinnere an die glänzenden Kaballerieattacken im Kriege von 1870, die den Beweis liefern, daß es möglich iſt, durch Einſetzung von Kavalleriemaſſen, die feindliche Bewegung zum Stillſtand zu bringen. Wir müſſen doch auch auf dieſem Gebiete an die Nachbarſtaaten denken, in denen keineswegs eine Verna läſſigung der Kavallerie ſtattfindet, Wir ſehen im Gegenteil wie Frankreich und Rußland in ſteigendem Maße ſich der Aufſtellung von Kapalleriediviſionen zugewandt haben. Rußland iſt uns darin weit überlegen. Auch ein kürzlich erſchienener Aufſatz über den türkiſch⸗bulgariſchen Krieg weiſt darauf hin, welche bedeutſame Rolle die Kavallerie in der Hand eines energiſchen Führers ſpielt und wie es vielfach den Türken nicht ſo ſchlecht ergangen ⸗wäre, wenn ſie mehr Kavallerie gehabt hätten. 8 Die Frage, ob wit eine ausreichende Diviſtonskavalleris haben, iſt zu berneinen. Auch in der Provinz beſteht volles Ver⸗ ſtänd fuͤr die Notwendigkeit einer ſtarken Grenzkavallerie. Wir müſſen bedenken, wie ſtark das Pferdematerial bei der Zuteilung der einzelnen Eskadrons an die Regimenter beim Aufklärungs⸗ dienſt ſtrapaziert wird. Wir halten die Forderung der Regierung von ſechs neuen Regimentern ſomit für hinreichend begründet. Auf die Forderung der Konſervativen, noch zwei weitere menter zu bewilligen, gehen wir nicht ein, weil wir in dieſen Dingen im großen und ganzen die Verantwortung der Regierung Überkaſſen müſſen. Wir bitten, die Regierungsvorlage wieder herzuſtellen. Das Haus vertagt ſich. Es folaen verkönliche Be⸗ merkungen. Abg. Noske(Soz.): Es iſt mir nicht eingefallen, die Fliegeroffiziere herabzu⸗ würdigen. Ich ſtelle feſt, daß der Abg. b. Böhlendorff ſich noch immer nicht zu meiner Behauptung geäußert hat, daß er dem Gründungsausſchuß der Atlaswerke angehört.(Hört! Hörth Abg, Dr. Müller⸗Meiningen(Vp.): 12 8 Dem Reichskanzler erwidere ich, daß das, was ich verktreken habe, etwa nicht mit dem in Widerſpruch ſteht, was er als oberſte Pflicht bezeichnet hat. Das, was er als ſeine Pflicht erklärt hat, ſind Selbſtverſtändlichkeiten. Abg. v. Böhlendorff⸗Kölpin(Konſ.): Ich war geſtern im Hauſe nicht anweſend, aber da Herr Noske heute auf die Atlaswerke zurückgekommemn iſt, ſtelle ich feſt, daß ich mit keinem einzigen Mitgliede der Regierung oder irgend⸗ einer Perſönlichkeit, die der Regierung auch nur naheſtehen könnte, über die Atlaswerke auch nur irgendeine Silbe oder ein einziges Wort gewechſelt habe.(Lachen der Soz.) Donnerstag 1 Uhr: Weiterberatung. Schluß 67 Uhr. eeee eeeeeeeee ee 2 eeee 72c— 2 —— Mersten. Annapme für abe el Jungen.Jeftscbpiften derNen Annonceg⸗ 95 5 Hannhelm 55850 Annahme für—4 sämtliohe Zeſtungen. 5 28 n 5—— Für ein koukurrenzloſes Unternehmen, das Nebenperdien 1 Exiſtenz! einen jährlichen 4000] Ca. Mk. 200.— mouatl. verbienen ſich Privatperfon. (Herren u. Damen jed. Standes), die feſte Wohnung Uu. Mk.—400 Kapttal beſitzen. Erfolg ſicher. Vor⸗ kenntniſſe nicht nötig. Näheres zu erfragen unter Gewinn von Mk. 500 abwirft wird an ſtrebſame, raſch entſchloſſene Perſonen 18 1. 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September jeweils nachmittags 6 Uhr, in der übrigen Zeit jeweils nachmittags 4 Uhr vollendet ſein. Wir erſuchen die Bewohner Feudenheims, künf⸗ tighin ihre Reinigungspflicht in der oben genannten Weiſe pünktlich zu erfüllen, da nur bei einer ge⸗ nauen Befolgung der beſtehenden Vorſchriften die Stadtgemeinde in der Lage iſt, die von ihr über⸗ nommene Abfuhr des geſamten Straßenkehrichts rechtzeitig durchzuführen. 1558 Bürgermeiſteramt: Dr. Finter. Sohlosserei, Rolladen- u. Jalouslegeschäft Heh. Welde. Reparaturen prompt und billig. Wohnung: U4, 4. Werkstätte: F 6, 11. Telephon 3450. 30011 Nächste Ziehung schon 19. Jull: Blindenheim- Celdlotterie Gewinne: Hauptgewinn: 60000 M 20000. Lose à Mk..10(11 Stück Mk. 11.10). Porto und Liste 30 Pfg. extra empflehlt und versendet das Generaldebit Moritz Herzberger, Mannheim 0 6, 5 und E 3, 17. Annoncen-Annahme zu Originaloreisen fül alle Zeitungen der Welt. Buntes Feuflleton. —Berliner Bilder.— Vor 25 Jahren. Auch ver ſelbſt vor 25 Jahren die 99 Tage des Schat⸗ tenkaiſertums Friedrich III. erlebte, hat jetzt einige Mühe, ſo ſchreibt die„N. G..“, ſich im zurückzuverſetzen in die ſchwüle Stim⸗ Herrſcher, der ſein todbringendes Leiden ſo un⸗ bergleichlich maunhaft trug, aber auch einem Unbehagen und einer Unruhe, die ſeltſam ab⸗ ſtachen von der ſorgloſen Zuverſicht, in der man bis zum 9. März 1888 hineingelebt hatte. Eswar eine Zeit der Legendenbildung oft toll⸗ ſter Art. Nur ein Geſpräch gab es, wohin man. lan, bei Hoch und Niedrig: die Krankheit des Kaiſers, ihre Behandlung und ihre Ausfichten. De Berliner iſt von Natur friedliebend, ſein nüchterner Verſtand ſchützt ihn vor blinder Lei⸗ henſchaft. Aber damals wäre es dem engliſchen Azte descdaiſers, wäre es Sir Morell Mackenzie nicht anzuraten geweſen, ſich unter die„Linden“ zu wagen. Hätte man ihn erkannt, er wäre kaum lebendig vom Platze gekommen. Denn gegen ihn kichtete ſich Aller Zorn. Muß es, in unſerem aufdringlicher Geſchichtsverdrehung, 5 werden, daß auch die Popularität der Kaiſerin Friedrich einen Stoß erlitt, von dem ſie ſich nie erholt hat? Groß war dieſe Popularität freilich nur in einem gewiſſen Kreiſe des gebildeten Bürgertums, für dieMaſſe der Berliner blieb die britiſche„Princeß Roval“, die nur darauf wartete, die rückftändigen Deut⸗ ſchen mit den Segnungen der, nach ihrer Mei⸗ zung, unendlich überlegenen Kultur ihres Ge⸗ burtslandes zu beglücken, immer eine Fremde. Jede Maßnahme des in der Einſamkeit des burger Schloſſes den Blicken der Menge entzogenen Kaiſers, die Mißfallen er⸗ weckte, weil ſie ein Bruch mit der Vergangen⸗ heit ſchien, wurde auf Rechnung der Kaiſerin geſetzt, ſo z. B. die Betonung der deutſchen Kai⸗ ſerwürde im Gegenſatze zum preußiſchen Kö⸗ nigstitel, indem die Dragoner in Oels„Kaiſer⸗ Dragoner“ und die zweiten Leibhuſaren„Kai⸗ ſerin⸗Huſare wurden. Man wollte wiſſen, den Offtzieren ſollte, nach engliſchem Vorbild, das Tragen der Uniform außer dem Dienſt unter⸗ ſagt oder doch wenigſtens freigeſtellt werden, und als Beweis dafür, daß die Kaiſerin Vik⸗ toria ſich als die eigentliche Regentin anſähe, erzählte man fich, ſie hätte zu dem Rittmeiſter, der ihren Wagen eskortierte, als ſie ein Ueber⸗ ſchwemmungsgebiet in der Oſtmark beſuchte, die Vorte geſprochen:„Ich verleihe Ihnen den roten Adler⸗Orden“, und was dergleichen mehr war. Genug, um manchen wackeren Haudegen den nahen Untergang des alten Preußenſtaa⸗ tes im voraus beklagen zu laſſen. Wie tragiſch war dabei, in Wahrheit, das Schickſal dieſer lugen, geiſt⸗ und lebenſprühenden Fürſtin, die ſich in jenen 99 Tagen ſo heiß und ſo vergeb⸗ lich bemühte, doch nur ein ganz klein wenig von den Hoffnungen und Entwürfen, die ſie 30 Jahre lang gehegt hatte, zu verwirklichen. Dafür hatte der Berliner kein Verſtändnis. Er ſehnte ſich aus der kaiſerloſen Uebergangszeit nach einem kraftvollen Regimente und begann, die Blicke über das Schloß von Charlottenburg hin⸗ weg nach dem Marmorpalais bei Potsdam, der dReſidenz des Krouprinzen Wilhelm, zu richten. Wenige nur kannten ihn, aber wo er nun ſicht⸗ bar wurde, umringte, umjubelte man ihn. Und dann brach der Morgen des 15. Juni 1888 an, an dem der letzte Atemzug aus dem faſt bis zur Unkenntlichkeit veränderten Körper des edlen Dulders Friedrich Il. entwich und an die Re⸗ ſchloß. Wilhelms J. ſich die Wilhelms II. chloß —„Na, ob ick dir kenne!“ Als der Kaiſer in dieſen Tagen das Kinderheim im Oſtſeebad Ahl⸗ beck einweihte, hatten die feſtlich gekleideten Kinder Aufſtellung genommen und das Kaiſer⸗ paar durch Geſang und Deklamationen zu er⸗ freuen geſucht. Während ſich der Kaiſer und die Kaiſerin mit einigen Kleinen unterhielten, drängte ſich, wie die„Voſſiſche Zeitung“ erzählt, ein kleiner Sechsjähriger aus Berlin durch das Gefolge und rief:„Ick will den Kaiſer ſehen!“ Man wird auf den kleinen Schreihals aufmerk⸗ ſam, der Kaiſer ruft ihn heran, und es ent⸗ ſpinnt ſich folgende Unterhaltung:„Wie heißt du denn?“„Heinrich Hoffmann aus de Schrö⸗ derſtraß!“ antwortete der Knirps ohne Scheu. „Kennſt du mich denn?“ fragt der Kaiſer be⸗ luſtigt.„Na, ob ick dir kenne! Ick hab dir doch ſchon mal jeſehn!“ Der Kaiſer lacht, ſein Ge⸗ folge lacht. Aber Heinrich iſt noch nicht fertig. Er betrachtet den Kaiſer aufmerkſam:„Du haſt ja'n grünes Kleid an, und Gamaſchen! Ick hab' auch mal welche gehabt, aber die waren ſchwarze!“ Der Kaiſer hat über Heinrich Hoff⸗ mann ſich noch lange gefreut. — Der elegante Fuß. Die Strümpfe wer⸗ den in der Sommermode feiner und koſt⸗ barer getragen denn je, zum Teil wohl deshalb, weil die Kleider kürzer werden und den Fuß bis zum Knöchel ſehen laſſen. Eingelegte Chantillyſpitzen ſteigen gradlinig empor oder— was noch mehr dernier eri iſt — ſchlängeln ſich in Spiralen um das Bein. Die letzte Neuheit ſind Strümpfe in Perlen⸗ ſtickerei, entweder in ſchwarzen oder leuchtenden Perlen geſtickt. Die Strümpfe in Filetarbeit ſind ſo durchfichtig, daß die Damen noch darun⸗ ter andere fleiſchfarbene Strümpfe tragen müſſen. Seidene Niederſchuhe werden haupt⸗ ſächlich zur Geſellſchaftstoilette getragen; doch gibt es auch goldene und ſilberne Schuhe mit juwelenſtarrenden Schnallen, Stücke koſtbar und zierlich, wie für eine Märchenprinzeß. Eigen⸗ artig wirkt der„Kothurn“, ein über dem Bein gebundener hoher Schuh, deſſen Knöpfe in Gold oder Briklanten leuchten. Lackſchuhe ſieht man ſehr wenige. Die Schuhe aus grauem Antilopen⸗ oder Schlangenleder erhalten dadurch eine leuch⸗ tende Farbigkeit, daß ſie mit bunten Glasfüßen beſetzt werden. Modern ſind auch die gelbbrau⸗ nen Schuhe mit gelb und weiß geſtreiftem Oberteil oder ſchwarze Schuhe mit grau und weißen Streifen; daneben behauptet ſich der gedrungene und eckige amerikaniſche Schuh noch immer zur Straßentoilette. — Berühmte Vegetavier. Die Beliebtheit der vegetariſchen Koſt iſt in den Vereinigten Staa⸗ ten in ſtarkem Zunehmen; ja ſelbſt in England, dem klaſſiſchen Reich der Beefſteakeſſer, gewin⸗ nen die Gemüſe mehr und mehr fanatiſche Ver⸗ ehrer. Die Newyorker Snun gibt deshalb einen Ueberblick über die bedeutendſten Perſönlichkei⸗ ten, die gegenwärtig zu den Gegnern der Fleiſchkoſt gehören und nennt den berühmten Vegetarier von heute den engliſchen Dichter G. B. Shaw. Jedenfalls iſt der temperamentvolle Ire wohl der radikalſte Verteidiger jener„höhe⸗ ren Kultur, die das Eſſen von Kadavern ge⸗ ſchlachteter Tiere verachtet“. Der große kräftige geſunde Mann mit dem gebräunten Teint, den klaren Augen und dem elaſtiſchen Gang ißt nur Früchte, Gemüſe und Zerealien; ſein Lieblings⸗ gang beſteht in vier Bananen, und wenn er auf Reiſen iſt, ſo macht ihm die Küche in den Re⸗ ſtaurants keine Sorge wie andern Menſchen, denn er führt in ſeinen Taſchen eine genügend große Portion Nüſſe mit ſich, um ſein Diner ohne fremde Hilſe zu beſtreiten.„Es gibt zwei Arten von Menſchen, die einer höheren und die einer niederen Art,“ ſo ſprach er auf einer Ver⸗ ſammlung von Vegetariern.„Die Niederen müſ⸗ ſen Fleiſch haben. Ich mag kein Fleiſch und mochte es nie.“ Dem Vegetariertum hat ſich auch Rodin verſchrieben, weil er fand, daß er bei fleiſchloſer Koſt beſſer arbeiten konnte. Seit er Gemüſe ißt, ſchien ihm ſeine Einbildungskraft leichter und klarer zu arbeiten. Die Motive, aus denen beſonders Frauen ſich dem vegetariſchen Leben verſchreiben, ſind ſehr verſchiedenartig. Bei manchen ſpielen religiöſe Gefühle herein, und zu ihnen zählt unſer Gewährsmann, die Prinzeſſin Georg von Griechenland, die Groß⸗ fürſtin Sergius von Rußland und die Gattin des bedeutenden Archäologen Dieulafoy. Alle dieſe Damen ſind Anhängerinnen des„Orien⸗ talismus“, d. h. ſie ſtehen unter dem Einfluß der alten Religionen und Philoſophien des Oſtens, die das Fleiſcheſſen als Sünde verbie⸗ ten. Weniger religiöſe, als mitleidige Empfin⸗ dungen bewegen die bekannte Schriftſtallerin Marie Corelli, dem Fleiſch zu entſagen. Ihr Abſcheu vor jeder Tötung macht ihr den Gedan⸗ ken unerträglich, daß ſie Leben vernichten ſolle, um ihren Appetit zu befriedigen. Bei den mei⸗ ſten Vertreterinnen des ſchönen Geſchlechtes iſt 2s aber doch die liebe Eitelkeit, die zu den Früch⸗ ten des Feldes hinzieht. Bei einer bekannten engliſchen Schönheit, der Gräfin von Warwick, waren zunächſt auch mehr moraliſche Bedenken wirkſam, als ſie Vegetarierin wurde. Aber bei der neuen Koſt bemerkte ſie zu ihrer Freude, daß ſie ſchlanker und jugendlicher wurde, und als ſie ſo bereits ſchwindende Schönheiten in Voller Blite wiedererlangte, wurde ſie von ihren Freundinnen um das„Geheimmittel“ beſtürmt, ſodaß ſie mit ihrer Diät direkt Mode gemacht hat. Aus äſthetiſchen Gründen, bei denen der Wunſch, ſchlank und ſchön zu bleiben, eine große Rolle ſpielt, ſind auch zahlreiche sranizö⸗ ſiſche Schauſpielerinnen Vegetarierinnen ge⸗ worden, ſo Sarah Bernhardt und die Rejane. Die große Tragödin, die als Urgroßmutter mit 70 noch die Jungfrau von Orleans ſpielt, hält die vegetariſche Koſt ſo ſtreng inne, daß ſie nicht einmal Eier zu ſich nimmt. Ihr einziges Ge⸗ tränk iſt Brunnenwaſſer. Sie behauptet, ihre Elaſtizität und Jugendlichkeit ſich nur dadurch bewahrt zu haben, daß ſie zur rechten Zeit den Fleiſchgenuß aufgab. Als die Rejane immer ſtär⸗ ter wurde, und die Rollen, durch die ſie ihren europäiſchen Ruf erworben hatte, nicht mehr zu ſpielen imſtande war, griff ſie als dem letz⸗ ten Mittel zur fleiſchloſen Koſt und hat dieſe, auch nachdem ſie dadurch dünner und elaſtiſcher geworden war, beibehalten. Den wunderbarſten Erfolg hat aber durch die Bekehrung zu der Sekte der Vegetarier die Tänzerin Eleo de Me⸗ rode erzielt, die ihre ſchönen Körperformen verlor und dadurch völlig aus der Mode kam. Da verſchwand ſie auf ein Jahr von dem Schau⸗ platz ihrer früheren Triumphe, und als ſie dann wieder auftrat, hatte ſie eine neue Jugend ge⸗ wonnen; ſie machte Mode in Paris mit der Parole: Kein Fleiſch! — Kaiſerwitze.„Ihr Kaiſer,“ ſagte der ſiame⸗ ſiſche Geſandtſchaftsattachee,„hat wohl keine ſo langen Titel wie der unſ'rige? Zum Beiſpiel: „Beſitzer der vierundzwanzig goldenen Sonnen⸗ ſchirme?“—„Nein,“ erwiderte Herr von Witz⸗ leben,„der unſere heißt kurzweg: Schirmherr.“ ——„Iſt Ew. Majeſtät das Heer von Photo⸗ graphen nicht oft recht läſtig?“ fragte ein hoher Würdenträger denͤKaiſer.—„O nein,“ erwiderte dieſer,„alles was„Heer“ iſt, iſt mir angenehm.“ —— ‚Warum der Kaiſer wohl ſeine Teckel allen andern Hunden vorzieht— immer müſſen ſie um ihn ſein.“—„Na, wiſſen Sie, es muß doch eine ganz nette Abwechſlung für ihn ſein, wenn ihm mal jemand nicht gehorcht.“ (Meggendrf. Blätter.) — Der Beſuch des Völkerſchlachtdenkmals und die Beſichtigung ſeiner Innenräume, Krypta und Ruhmeshalle, iſt ſeit dem 18. April 1910 geſtattet. Seit dieſem Zeitpunkte hat ſich, wie es ja auch ganz natürlich iſt, der Beſuch im Verlaufe der verfloſſenen drei Jahre von Jahr zu Jahr bedeutend erhöht. Es beſuchten das Deunkmal im Jahre 1910: 90 011 Er⸗ wachſene und 13 023 Kinder; 1911: 141 286 Erw., 21 822 Kinder und 647 aktive Militärs(bis zum Feldwebel aufwärts); 1912: 206 688 Erw., 27834 Kinder und 5038 Militärs; 1913(bis 31. Mai): 91 385 Erw., 11804 Kinder und 2707 Militärs alſo zuſammen 612 245 Perſonen. Auch der Beſuch durch Vereine (in den obigen Zahlen mitei ubegriffen] iſt immer mehr gewachſen, ebenſo mehren ſich im Gedenkjahre die patriotiſchen Feiern am Denkmal. So legte der Verband deutſcher Staatseiſenbahn⸗Lade⸗ und Boden⸗ meiſter am 2. Juni einen Kranz mit Widmungs⸗ ſchleife am Denkmal nieder, wobei der Rendant des Vereins Auguſt Siewert eine Anſprache hielt. 22— Mouſon's Jgemo-Seife kanſerviert des mit jedem Waſchen fortgeſpülten, Bluilenmrche elasusche iſt allein durch Steigerung der Haut⸗Blutzirkulation zu erreichen.— aber nur bei einer vollkommen intakten, nicht aufgeſprungenen Haut. die Hautoberfläche, indem ſie eine mikroſkopiſch feine Schutzſchicht hinterläßt, die eine Ergänzung unentbehrlichen Fettüberzuges bildet und eine geradezu verblüffende Geſchmeidigkeit der Haut auslöſt. Ständige Anwendung von Mouſon's Jgemo-Seife verbürgt mithin die Erhaltung einer geſunden, vollendet ſchsnen, fleckenloſen Haut von wunderbar zartem Schmelz. SSchmechge Haul ie Möglichkeit einer energiſchen Gefäßfunktion beſteht Man fordere in den Mouſon's Jgemo-Seife.— Fabrikanten J. G. Mouſon& C Semo- Su Sohg Semo-aι ., Frankfurt a. M. Gegr. 8 0 Jeiße So SGemo- Soα Gg einſchlägigen Geſchäften ausdrücklich 1798. Ceral Hdlifich 16. Seite. General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Mittagblatt). Donnerstag, den 12. Juni 1913. 8 (Oafe Francais) 92 . Stoffwechselkrankheiten wie Gicht, Rheumatismus krankheit. Nervenleiden wie Nervenschwäche Impotenz, Schlaflosigkeit, Hysterie, Ischias ungen nach Schlaganfall, Kinderlähmung. Herzerkranku uge neurose, Morbus, Basedowii(Glotzaugenkrankheih), Leber-, Haarleiden: Allgem. Kahlköpfigkeit, kreisförm. Haarausfall,starke Schuppenbildung, Elechten(nasse u. trockene), Lupus Bartflechte, tuberkulôse Geschwüre, Beingeschwüre, Krampfade Die besten Erfolge wurden erzielt bei folgenden Krankheiten (chronisch u. akut), Gelenkrheumatismus, Fettsucht, Zucker- verbunden mit Weinkrämpfe, Platzangst etc., Sexuelle Neurasthenie, Coxea(Veitstanz), Epilepsie, Paralysis agitan(Schüttellähmung). Lähm- n: Herzerweiterung, Fettherz, Herzvergrösserung, Herz- Gallen-, Milz-, Nieren-, Blasenerkrankungen. Haut- u. rgeschwüre, Geschlechtskrankheiten, Frauenleiden. Selenhrheumstiamus Frl. Lehrerin A.., Ludwigshafen schreibt: Letzten Sommer erkrankte ich an Gelenkrheu- matismus und alle zur Hebung desselben ange- wandte Mittel brachten keinen dauernden Hrfolg. KAufmerksam gemacht auf die Lichtheil-Anstaft Königs entschloss ich mich, dort einen Versuch Zzur Erlangung meiner Gesundheit zu machen. Schon nach einigen Anwendungen fühlte ich Besser- ung und war nach kurzer Zeit gesund. Wiederholt habe Bekannten erklärt und kann dies auch Jedermann bestätigen, dass ich meine Gesundheit den Anwendungen bei Herrn Königs verdanke. Ieh kann darum erwähntes Institut nur empfehlen, um so mehr, da auch die Behandlung dortselbst eine durchaus gewissenhafte und Eute ist. Ludwigshafen a. Rh., den 16, 6. 1912. Hochgradige Nervosltät Herr K. L. Mannheim schreibt: Es drängt mich, Ihnen angesichts der wesent- lichen und fortschreitenden Besserung, die meine vollständig untergrabene Gesundheit unter Ihrer dachgemässen, 801 ffältigen und aufopfernden Be- handlung erfahren hat. meinem Dank und meiner Vollsten Anerkennung Ausdruck zu verleihen. Nicht nur von meinem hochgradigen nervösen Leiden bin ich vollständig befreit, sondern auch von einer Krankheit, die vielfach als unheilbar bezeichnet wird, bin ich durch die einfache, in keiner Weise den Beruf störende Kur wieder her⸗ gestellt. Ich werde nicht verfehlen, Ihr Institug dureh Empfehlung bei jeder sich bietenden Gelegenheit nach Kräften zu unterstützen. Mannheim, den 4. 4. 1908. Geschlechtskrankheit Herr S. A, Speyer schreibt: Durch Ihre Behandlung wurde ich in kurzer Zeit von einer oft für unheilbar gehaltenen Krankheit vollständig geheilt. Die Anwendungen Wirkten immer lindernd auf die Schmerzen ein und konnte ich so ohne. Berufsstörung meinen Posten ausfüllen. Ich spreche Ihnen meinen herzlichsten Dank aus usw. Speyer, den 4. März 1908. Mamrausfall Herr Ing. S.., Niederlahnstein schreibt u..: Im August vorigen Jahres ließ ich mir, veran- Jasst durch grossen Haarausfall, meine Kopfhaut bei Ihnen elektrisch belenchten. Die Wirkung war eine vollkommene usw. Dhron. Bronehlalkartarrh FrI. A.., Neckarau schreibt am 8. April 1012: Ich kann es nicht unterlassen, Ihnen an dieser Stelle meinen tiefgefühlten herzliehsten Dank aus- zusprechen und ich möchte jedem Patienten raten, der Erfolg wird nicht ausbleiben. Ich litt an Blut- armut und an einem chron. Bronchlalkartarrh, welcher sich nach monatelanger anderer Behand- Iung nicht besserte, Auch eine längere Luft- und Erholungskur brachte keinen Erfolg. Um einen letzten Versuch zu machen, wandte ich mich an die Lichtheil-Anstalt Königs und zu meiner grossen Freude machten sich schen nach einigen Tagen Anzeichen der Besserung bemerkbar. Durch die aufmerksame Behandlung bin ich nun ohne Störung meines Berufes wieder hergestellt ete. ete. HKniegelenkkapsel-Entzündung Frau K. W. aus Mannheim schreibt am 30. März 1913: Seit geraumer Zeit litt ich an Kniegelenkkapsel- Entzündung, welche mir grosse Schmerzen ver- ursachte. Nach längeren ärztlichen Verordnungen empfahl mir mein Arzt mich in Behandlung Ihres Instituts zu begeben. Nach mehrmaligen Anwendungen in Ihrer An⸗ dieses beste aller Heilverfahren zu versuchen und Danksag EEEDe N4 ungen. stalt besserte sjch der Zustand sichtbar. Nach einer weiteren kurzen Behandlung war ich voll- ständig befreit von meinem Leiden, was ich hier- mit mit Dank freudig bekunde. Hernröhranerkrankung U. Hodenentzündung Herr Fr. Z. aus Mannheim schreibt am 25.2. 1913: Da ich infolge einer chron. Harnröhrenerkran- kung wiederholt starke Hodenentzündung bekam, gab mir mein Arzt den Rat mich operieren zu Iassen. Bevor ich mich jedoch einer derartigen Operation unterzog begab ich mich in Behandlung der Lichtheil-Anstalt Kénigs und wurde nach un. gefähr—8 Wochen ohne Operation und nur durch die phys. Heilmittel vollständig geheilt. * euralgie Herr Hauptlehrer B. C. aus Mannheim schreibt am 2. J. 1913 u..: Nehmen Sie für Ihre mir ge- leistete liebenswürdige und erfolgreiche Behand- lung heralichen Dank entgegen usw. Driüsemgeschwulst—1 Herr Architekt Fr. K. schreibt im März 1913: Bestätige Ihnen hiermit gerne. dass ich meinen kleinen Jungen von 4 Jahren in Threm geschätzten Institut an Drüsenschwellung behaudeln liess, da mein Söhnchen seit Anfang seines Lebens daran zu leiden hatte und jich keine Hilfe finden konnte, 80 verdanke ich einzig und allein nur Ihrer Be- handlung den Erfolg, dass er nicht mehr an diesem Uebel zu leiden hat. Marmrölaremausfluss Herr Prokurist P. A, Mannheim schreibt: Es ist mir eine angenehme Pflieht der Dank- barkeit, Iunen nochmals schriftlich meinen Dank für die rasche und vollständige Heilung meines Leidens zu sagen usw. Frau K. Sp., Mannheim schreibt am 1. 3. 1912 u. a. Aber Dank Ihres sicheren Heilverfahreus war ich in kurzer Zeit vollständig hergestellt. 1 IE Ia eumatismus Herr G. S. Mannbeim schreibt u..: Die Schwierigkeit in der Behandlung lag 32 hauptsächlich darin, dass ich gleichzeitig noch Ischias hatte. Von beiden Leiden wurde jeh durch Ihre sachgemässe geradezu frappierend rasch Wirkende Behandlung innerhalbs Wochen geheilt. Sexuelle Neurasthenle Herr S. D. Mannheim schreibt: Horr A. Königs hat mich dureh gewissenhafte und sachkundige Behandlung mit den ihm 2u Gebote stehenden Heilfaktoren von meinem Leiden befreit usw. DDarmerachlaffung Herr Diplom-Ingenieur.., Karlsruhe schreibt: Hiermit bestätige ich gerne, dass mir die von Herrn Königs verordnete Anwendungen gegen meine hartnäckige und mit den versch. Mitteln bekämpfte Stuhlverstopfung aussergewöhnliche Dienste geleistet haben. Trotz der sehr kurzen Dree Geschleehtliehe störumgen Herr Zollbeamter H.., Mannheim schreibt: Schon nach 4wöchentlicher Behandlung war mein Zustand derart gebessert, dass ich keiner welteren Behandlung mehr bedurfte u. a. m. 7 Jahre bestandene Mautkrankheit Frau H.., Ludwigshafen: Schon 7 Jahre litt ich an einer hartnäckigen Hautkrankheit im Gesicht. War schon in Behand- Jung mehrerer Aerzte, konnte aber von dieser Krankheit nicht befreit werden. Im Lichtheil- 1 Königs wurde jeh nach kurzer Zeit ge- eilt u. s. w. 1 Seachlechtzkrankheit Herr W. C. Mannheim schreibt u..: Ich fühle mich veranlasst Ihnen hiermit meine Anerkennung darüber auszudrücken, dass Sie mich okne Berufsstörung in kurzer Zeit von einer pein- ichen Hautkrankheit geheilt haben. Die Wirkung der raschgemässen Anwendung war geradeau ver- blüfkend usw. [Senuppenflechte umd Haarausrall Herr K.., Waldsee b. Speyer schreibt: Innerhalb—5 Wochen wurde ich bei Herxn A. Königs von meinem Leiden geheilt usw. Frastatsentzünd ung Herr W. Sch., Mannheim, schreſbt u..: Ich bestätige hiermit, dass jeh bei Herrn A. Königs(Lichtheil-Anstalt) in Behandlung war und innerhalb kurzer Zeit geheilt wurde. Mannheim, 22 f. 1912. Nasse Fleehten Herr Hauptlehrer R. W. Lamperthetm schreibt am 4. Juni 1912: Ich litt an einer nässend sStark zuc!kenden Flechte an beiden Beinen. N kurzer Behand- lung war ich vollständig geheilt. Jucken fort, keine Schuppen mehr und an beiden Beinen gesunde Haut u. 8. w. Drüsengesehwulst Frau K. Rh. Ludwigshafen schreibt: Ich litt seit 2 Jahren an einer seffhrlichen Drüsenanschwelluns, konnte sogar dureh 2 malige Operation der ich mich unterzog, nicht geheilt Werden. Nach 2 monatlichen Besuch der Lichtheil- Anstalt Königs wurde ich vollständig geheilt u. w. Ludwigshafen, 7. Juni 1912. [Küchken- md Nervemleldem. Frau G. K. hier schreibt u..: Bestätige gerne hiermit dankend, daß durch die Behandlung mit Ihrer Methode mein Jahre- Janges Rücken- resp. Nervenleiden nach kurzer Behandlung vollständig beseitigt ist. MHannheim, den 4. September 1912. Anwendungszeit von 3 Wochen bin ich vollständig wieder hergestellt. Karlsruhe, den 17. Mai 1912. Momorrhoe Herr M. E. schreibt u..: Gleichzeitig bestätige jeh Ihnen hiermit, dass ich wegen Gonorrhoe in Ihrer Behandlung war und schon nach 4 Wochen als vollständig geheilt entlassen werden konnte. Harnröhrenausflugz. Herr G. K. Mannheim schreſbt am à Sep⸗ tember 1912 u..: loh bin ganz hergestellt, was mir auch ein Arzt(Medizinalrat) den ich vor meiner Reise kon- sultierte, bestätigte, wodurch sich eine weitere Kur erübrigt u. s. w. Geöfknet von—9 Uhr reee eeee 8 0 In Uiahthei stte 25 Haltestelle Kaufhaus kommen sämtl. phys. Heilmethoden zur Anwendung. U. a. Glüh⸗, Bogen- u. Teilllehtbäder. 1 strombäder, Galvanische u. laradische Bäder. Samtl. medizin. Bäder. 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