. —— 1 7F 1nK errn eerr eeee — iierrnan. Avonnement: ro pfg. monatich, Bringerlohn 30 Pfg. durch die Hoſt inkl. Poſtaufſchlag Nk. 3 42 pro Guartal Einzel⸗Nr. 5 Pfg. Inſerate: Kolonel⸗Seile 50 Pfg. Reklame⸗Seile, 5„.20 UHck. CTäglich 2 Ausgaben(außer Sonntag) Schluß der Inſeraten⸗Annahme für das mittagblatt morgens 9 Ahr, für das Abendblatt nachmittags 5 Uhr Beilagen: —— der Stadt Mannheim und Umgebung 8 9 Geleſenſte und verbreitetſte Zeitung in Mannheim und Amgebung * 2 Celegramm⸗Adreſſe: „General⸗Anzeiger Rannheim“ Telephon⸗RNummern: Direktion und Buchhaktung 1449 Buchdruck⸗Abteilung... 34 Redaktion 577 Exped. u. Verlagsbuchgdlg. 218 Eigenes Redaktionsbureau in Berlin ee eee für den kimtsbezirk Mannheim; Handels und Induſtrie⸗Zeltung für Südweſtdeutſchland; Beilage für Literatur und Wiſſenſchaſt; nterhaltungsblatt; Beilage für Cand⸗ und Hauswwirtſchaft; Mannheimer Schachzeitung; Sport⸗Revue; Wandern und Reiſen und Winterſport; Mode⸗Beilage; Frauen⸗Blatt. Nr. 267 Mannheim, eitag, 13. Juni 1913. (Mittagsblatt). Die heutige Mittagsausgabe umfaßt 16 Seiten. Celegramme. 5 Die erſte Fahrt des „Imperator“. * Southampton, 12. Juni. Der„Imperator iſt heute nachmittag 1 Uhr 15 in Southampton eingetroffen und hat um 2 Uhr 45 die Weiter⸗ fahrt nach Cherbourg und Newyork angetreten. w. Southampton, 12. Juni. Zur Begrüßung des„Imperator“ in Southampton hatte ſich auch Botſchafter v. Kühlmann von der deut⸗ ſchen Botſchaft in London eingefunden. Die engliſchen Journaliſten haben dem Generaldirektor Ballin ein Telegramm geſandt, das in deutſcher Ueberſetzung folgendermaßen lautet:„Die auf dem„Imperator“ verſammel⸗ ten britiſchen Journaliſten wünſchen Herrn Bal⸗ lin das außerordentliche Vergnügen auszu⸗ drücken, das ſein ſchönes Schiff ihnen bereitet hat und dem„Imperator“ das höchſte Glück zu wünſchen. Es drängt ſie, Herrn Ballin über die Vollendung einer ſo großen Aufgabe ihren herzlichen Glückwunſch und ihren Dank für die Gaſtfreundſchaft der Hamburg⸗Amerika⸗Linie zum Ausdruck zu bringen. Drei Hochs für den Kaiſer, drei Hochs für den„Imperator“. London, 13. Juni.(Von unſ. Lond. Bur.) Die Zeitungen veröffentlichen heute lange Be⸗ richte über die erſte Ausreiſe des„Imperator“ auf der Strecke bis zur Jnſel Wight und geben enthuſiaſtiſche Beſchreibungen über das Schiff. Es wird beſonders betont, daß man beim„Imperator“ kein ſo großes Gewicht auf die Schnelligkeit, als vielmehr auf die Sicherheit gelegt habe. Es war der Ham⸗ burg⸗Amerika⸗Linie nicht darum zu tun, einen Schnelligkeitsrelord zu brechen und damit viel⸗ leicht die Sicherheit für das Wohl und Wehe der Fahrgäſte zu vernachläſſigen. Trotzdem er⸗ zielte der„Imperator“ auf der Fährt von Hamburg nach der engliſchen füſte immer noch eine Durchſchnittsgeſchwindigleit von 2% Kno⸗ ten, an verſchiedenen Stellen ſogar 2354 Knoten. Dann wird weiter hervorgehoben, daß das Schiff ſo leicht fahre, daß man gar nicht zu bemerken ſcheine, daß man ſich auf einem Ozeandampfer befindet. Jerner werden die umfaſſenden Sicherheitsmaß⸗ nahmen für die Fahrgäſte eingehend be⸗ ſprochen. Es wird ausgeführt, daß 23 Ret⸗ tungsboote 300 Mann mehr retten können, als Fahrgäſte und Mannſchaf⸗ ten bei vollſtändiger Beſetzung ausmachen. Die Maſchinen, womit 4 Rettungsboote herunter⸗ gelaſſen werden, werden als ganz äusgezeichnet charakteriſiert. Unterwegs wuürden verſchiedene Verſuche mit den Rettungsbooten gemacht und gezeigt, wie ein einziger Mann ohne irgendwelche Schwierigkeiten ein Boot in 15 Sekunden auf das Meer hinunter⸗ laſſen konnte. Engliſchen Schiffsbauern, die die Fahrt mitmachten, erſchien es geradezu unbegreiflich, daß die Maſchinerie bei den Ret⸗ tungsboten ſo tadellos leicht und einfach funk⸗ tionierte. Der„Imperator“ hat auf der Fahrt von Eng⸗ land nach Amerika zuſammen mit den 1180 Mannſchaften 3300 Fahrgäſte an Bord. In Cherbourg kommen noch 150 Paſſagiere 1. Klaſſe hinzu. Um die dreijährige Dienſtzeit. W. Paris, 12. Juni, In der heutigen Sitzung der Kammer bekämpfte General Pedoya die dreifährige Dienſtzeit und führte aus, er halte den Beſtaud von 67 000 Mann in der franzöſi⸗ ſchen gegenüber 73 000 Mann in der deutſchen 4¹ Weſtgrenze verteilen müßte. Kavallerie für ausxeichend, denn ſie könnten alle an der Oſtgrenze verwendet werden, wäh⸗ rend die deutſche Kavallerie ſich auf die Oſt⸗ und Die Beſetzung Nanecys durch deutſche Truppen bei Ausbruch eines Krieges brauche nicht notwendig bedenk⸗ liche Folge zu haben.(Bewegung.) Er, der Redner, glaube nicht an die Möglichkeit eines plötzlichen Angriffes an dieſer Stelle oder an einer anderen. Im übrigen würde der Kampf von langer Dauer ſein und die Reſerbiſten an der Grenze könnten in zwei Stunden feldmarſch⸗ mäßig ausgerüſtet ſein.(Lebhafte Zurufe in der Mitte.) Pedoya iſt der Anſicht, man rege das Land auf, man mißbrauche die Leichtgläu⸗ bigkeit des Landes und ſeine Unkenntnis in militäriſchen Dingen, indem man von einer plötzlichen deutſchen Invaſion von 400 000 oder gar 800 000 Mann ſpreche. Man könnte höch⸗ ſtens annehmen, daß ſtarke Rekognoszierungs⸗ abteilungen die fränzöſiſche Grenze überſchreiten würden.(André Lefsvre unterbricht den Red⸗ ner mit dem Zutruf: Vorhut! Widerſpruch auf der äußerſten Linken.) Pedoha erklärt weiter: Zu behaupten, man könne zunächſt nicht auf das Bündnis mit Rußland rechnen, hieße den Zu⸗ ſammenbruch dieſes Bundes konſtatieren. *Byurges, 12. Juni. Das Kriegsgericht ver⸗ handelte gegen die Militärperſonen des 134. Infanterie⸗Regiments in Maron, die am 20. Mai an den Küundgebungen gegen das Geſetz über die dreijährige Dienſtzeit teilnahmen. Ein Soldat wurde wegen Gehorſamsverweigerung zu einem Jahr Gefängnis, ein Unteroffizier wegen des Verſuches, Manflſchaften ihrer Pflicht ab⸗ ſpenſtig zu machen, zu 18 Mottaten Gefängnis und 100 Franes Geldſtrafe verurteilt. Spaniens Kämpfe in Marolko. W. Paris, 13. Juni. Aus Madrid wird ge⸗ meldet: Der Kreuzer„Reina Regente“ ging von Alhudemas ab, um dem von dem Riffſtamm der Bokoyas angegriffenen Kanonenboot„Ge⸗ neral Concha“ zu Hilfe zu kommen, kraf jedoch infolge des Nebels zu ſpät ein. Mohrere Kelegs⸗ ſchiffe wurden von Melila abgeſandt, um die einige tauſend Krieger zählenden Bokbyas zu züchtigen. Das geſtrandete Kanonenboot„Gene⸗ ral Concha“ wird zerſtört werden, damit es den ſtiffleuten nicht in die Hände fällt. W. Pävis, 12. Junti. Bei dem etwa 10 Kilo⸗ meter von Tetuan ſtattgefundenen Kampfe ver⸗ loren die Spanier 15 Tote, darunter einen Ma⸗ jor, und 40 Verwundete, darunter mehrere Offiziere. * Mabrid, 13. Juni. Aus Ceuta wird ge⸗ meldet: Ein großer Kampf fand geſtern abend in der Nähe des Monte Negro ſtatt, das der Kreuzer„Eſtremadura“ dauernd beſchießt. Der Adjutant des Generals Alfau ſoll verwundet ſein.— Bei ihrem Angriff auf das Kanonen⸗ boot„Concha“ gelangten die Kabylen faſt bis ans Schiff. Ein Dampfer mit Truppen für Lärraſch erhielt Befehl, umzukehren, um, wie män glaubt, nach Ceuta abzugehen. Alle in Ceuta verfügbaren Truppen ſind nach Tetuan abgegangen. * * Poſen, 13. Juni. Das Verbot an den Geiſt⸗ lichen Wittkowski, ſein Landtagsmandat auszu⸗ üben, gibt einem Teil der polniſchen Preſſe Ver⸗ anlaſſung, anzukündigen, daß Wittkowski dem Biſchof den Gehorſam verweigern und ſein Abgeordneten⸗Mandat dennoch ausüben werde. * Teheran, 12. Juni. Heute morgen rückte eine Abteilung perſiſcher Koſaken zum Feldzug geten Sandſchan aus. Die Abteilung iſt vor⸗ züglich ausgerüſtet und wird von einem ruſſi⸗ ſchen Arzt begleitet. Die Ermordung des Großz⸗ weſirs Machmud Schewket Paſcha. OLondon, 18. Junſj.(Von unſ. Lond. Bur.) Aus Konſtantinopel wird gemel⸗ det: Die Polizei entdeckte, daß das Komplott, das zur Ermordung von Machmud Schewket Paſcha führte, in einemſehrreichen Hauſe in der türkiſchen Haüßptſtudt ſeinen Sitz hatte. Es verlautet, daß die Botſchafter zweijer Großmächte den Großweſir vor der ihm bevorſtehenden Gefahr warnten, dieſer jedoch die Warnungen in den Wind ſchlug. Im Ganzen wurden bisher etwa 130 Perſonen verhaftet, die im Verdachte ſtehen Mitverſchworene zu ſein, unter ihnen be⸗ findet ſich ein Schwiegerſohn Abdul Hamids, General Salih Bey, ſowie der General Hazdji Nazim Paſcha und der frühere Polizei⸗ chef Kieur Emine. Der letztere trug bei ſeinet Verhaftung einen Scheck über 1000 türk. Pfund bei ſich, der auf ihn lautete und von Daumad Salih Paſcha unterzeichnet war. 5 *Paris, 12. Juni. General Scherif Paſcha bittet die Agence Havas, den Ge⸗ küchten entgegenzutreten, nach denen er den An⸗ ſchlag gegen Machmud organiſiert habe Scherif fügt hinzu, daß Tewfik Pertew Bey deſſen Namen man ebenfalls mit dem Attentat in Verbindung bringt, ſich ſeit einigen Tagen in Paris befindet. Konſtantinoßel, 12. Juai. Die Beiſetzung Machmud Scheſplets iſt ohne Zwi⸗ verlaufen. Es iſtalles ruhig. Der ſeütſche Botſchafter hat der türkiſchen Regierung das Belleid ſeiner Regietung zu dem Tode Mach⸗ mud Schewkets übermittelt. Eine deutſche amtliche Stimme Die Norddeutſche Allgemeine Zeitung ſchreibt: Selten geſtaltete ſich das Schickſal eines höch⸗ begabten Staatsmannes ſo tragiſch, wie der Abſchluß der Laufbahn Machmud Schewkets. Während der entſcheidenden Wochen des für di⸗ Türkei verhängnisvollen Krieges zwaugen ihn politiſche Hinderniſſe, dem Schauplatz fern zu bleiben, auf dem bei rechtzeitiger Verwendung ſeiner Fähigkeiten vielleicht gerade er den Ge⸗ ſchicken ſeines Landes eine günſtige Wendung hätte geben können, Dann fiel ihm die undank⸗ bare Arbeit der Beendigung des verlorenen Feldzugs zu. Als tapferer Soldat hätte er ſich wohl am liebſten unter den Trümmern der Häußptſtadt begraben. Es war ein Werk der Selbſtverleugnung, daß er die Ver⸗ mittlung der Großmächte annahm, den Vor⸗ frieden unterzeichnen ließ und im Großweſirat ausharrte, um das Osmaniſche Reich durch die ſchwerſte Kriſis hindurchzuführen zur Vorberei⸗ tung einer beſſeren Zukunft. Sein Charakter, ſeine Erfahrung und ſein Anſehen beiden Großmächten ließen ihn für die Löſung dieſer Aufgäbs beſonders geeignet erſcheinen, Zu demjähen Verluſt des trefflichen Groß⸗ wefirs drücken wir der Türkei unſere herzliche Teilnahme aus und wünſchen, daß es dem Nach⸗ folger Machmud Schewkets vergönnt ſein möge, die von ihm begonnene Erneuerungsarbeit für die Türkei erfolgreich weiterzuführen. Der Ftreit zwiſchen Bulgarien und Serbien. * Sofia, 12. Juni. Der ſerbiſche Ge⸗ ſandte Spalaikowilſch iſt hierher zurück⸗ gekehrt. *Sofia, 12. Juni. Der Führer der demo⸗ kratiſchen Partei Malinow hat das Anerhjieten, in ein Kabinett der beiden gegenwärtig am Ruder befindlichen Parteien einzutreten, abgelehnt, gleichwohl aber der Regierung ſeine volle Unter⸗ ſtützung zugeſagt. „anwirren. * Saloniki, 12. Juni. Die Agence d Athones bezeichnet die Meldung der Agence Bulgare, die griechiſche Bahnpolizei habe Poſt⸗ ſachen in Beſitz genommen und öffnen wollen, als durchaus unrichtig. Die falſche Meldung ſei an⸗ ſcheinend auf den Umſtatd zurückzuführen, daß einer der Poſtbeutel öffen ankam. Ebenſo wird die Meldung der bulgariſchen Telegraphenagen⸗ tur, die griechiſchen Behörden hätten einen bul⸗ gäriſchen Bahnhofsvorſteher zu verhaften verſucht, weil er einen Griechen än der Abfahrt hindern wollte, als unrichtig bezeichnet. Die griechiſchen Behörden wieſen lediglich dem bulgariſchen Sta⸗ tionsvorſteher nach, daß die Papiere des betreffen⸗ den Reiſenden in Ordnung wären. Darauf ge⸗ ſtattete der Vorſteher die Abreiſe. Der Zar als Schiedsrichter. London, 12. Juni. Zu dem Appell des Zaären an den König der Bulgaren und den König byn Serbien, in dem er auffordert, ihren Ver⸗ pflichtungen treu zu bleiben, erfährt das Reu⸗ terſche Bureau, daß vor mehr als drei Wochen Bulgarien amtlich dem Miniſter Saſſonow die dringende NRotwendigkeit eines ſchleunigen Schiedsſpruches von ſeiten Rußlands dargelegt habe Bulgarien for⸗ derte dabei Rußland auf, ſofort die von ihm in den Artikeln 2 und 4 des geheimen Zuſaßzver⸗ träges zwiſchen Serbien und Bütlgarien übernom⸗ mtente Aufgabe auszuführen. Obgleich die Inter⸗ bention des Zaren als ein Schritt begrüßt wird, der darauf abzielt, zu der Erhaltung des Frie⸗ dens beizutragen, wird von bulgariſcher Seite er⸗ klärt, daß die von Bulgarien beteits getroffenen militäriſchen Maßnahmen die beſte Gewähr für den Nichtausbruch von Feindſeligkeiten bieten. Sir Edward Grey warnt die feindlichen Brüder. W. London, 12. Junti. In der Sitzung des Unterhauſes teilte Sit Edward Grey in Beantivortung einer Frage betreffend die Bal⸗ kanläge die vom Zaten an die Könige von Bulgarien und Serbien gerichtete Warnung und Aufforderung mit und erklärte: Es iſt aufs ernſtlichſtezuhoffen, daß der ſo gegebene Rat angenommen wird Es iſt unmög⸗ lich, die Gefühle der Enttäuſchung und Mißbil⸗ ligung ſcharf genug auszudrücken, mit denen der Allsbruch eines Krieges zwiſchen den unlängſt verbündeten Ländern von der öffentlichen Mei⸗ nung betrachtet würde. Es würde alle Sym⸗ pathien in Europa ihnen entfrem⸗ den, welche bisher den Faktor darſtellten, der zur Sicherung der Neutralität beittug. Die Bal⸗ kanſtaaten müſſen ſich ſelbſt deſſen bewußt ſein, daß, wenn ſie miteinander um die Früchte des Sieges kämpfen, Gefahr laufen würden, das zu verlieren, was ſie bisher im Kriege mit der Tür⸗ kei gewonnen haben. Neue Zuſammenſtöſſe OLondon, 13. Juni.(Von unſ. Lond. Bur.) Aus Saloniki telegraphiert der Kor⸗ reſpondent des Daily Telegraph am Mittwoch, daß am Dienstag wieder neue Kämpfe zwi⸗ ſchen Bulgaren, Griechen und Ser ben vorkamen und zwar waren es diesmal die Bu 1* garen, welche angriffen. Der Kampf, der etwa 20 Minuten dauerte, war fſehr heiß. Den Serben gelang es, den Bulgaren ſcharfen Widerſtand zu leiſten und ſo mußten dann die Letzteren unverrichteter Dinge wieder abziehen. Abends wurden dann von beiden Seiten Verſtär⸗ kungen herangezogen und am Mittwoch früh be⸗ gann ker Kampf von neuem, wenn auch nicht von ſolcher Heftigkeit, wie am Tage vorher. Die Serben beſchränkten ſich zuerſt darauf, ihre Stellungen zu verteidigen, gingen aber dann an Iveeſchiedenen Stellen zut Ofeuliveaegen 2. Seite. General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Mittagsblatt). Freitag, den 13. Juni 1913. die Bulgaren über. Es kam zu einem all⸗ gemeinen Kamp fe und als das Telegramm abging, war das Feuer immer noch hörbar. Aber nachdem einige Offiziere des ſerbiſchen General⸗ ſtabes angekommen waren, ſchien der Beſchluß gefaßt worden zu ſein, das Feuer einzuſtellen. Die Heeres⸗ und Deckungsvorlage. Die Grundlage der Einigungsverſuche. * Berlin, 12. Juni. Die Verhandlungen der Parteien des Zentrums, der Nationalliberalen und ber Fortſchrittlichen Volkspartei über das Steuerkompromiß ſind auch heute nachmittag noch nicht abgeſchloſſen. Es werden aber in den Blät⸗ tern Einzelheiten bekannt, die Zutreffendes mit Falſchem mengen. Nach Kenntnis der„Köln Zeitung“ iſt von dieſen Nachrichten als Grundlage und mutmaßliches Ergebnis der Be— ſprechungen etwa folgendes richtig: Die Vermögenszuwachsſteuer der Vorlage, die als Erſatz vorgeſehen war, wird Hauptſteuer. Die darin nicht erwähnte Erb⸗ ſchaftsſteuer wird ausdrücklich eingeſchaltet. Einige Milderungen ſind vorgeſehen: es iſt Rückſicht auf die Fälle genommen, wo der Erbe ſelbſt zur Schaffung des Vermögens mitgearbeitet hat: für jedes Jahr kann er ſich 750 M. anrechnen. äll der Verſchlechterung der Lage trotz des Erb⸗ anfalls berückſichtigt, ſo z. B. wenn der Er⸗ nährer wegfällt. Da ſetzt die Steuer erſt bei 30000 M. ein. Die Grenze für die Be⸗ ſteuerung des Zuwachſes, die in der Vorlage 2000 M. beträgt, iſt auf 20000 M. erhöht, an die Stelle der zweijährigen tritt die drei⸗ jährige Veranlagung. Dieſe Sätze ſind natür⸗ lich erhöht und beginnen mit 1 Prozent; dazu kommt eine Feſtſtellungsgebühr von 20 Pfennig für je 1000 M. In Wegfall kom⸗ men fſolgende Steuern: 1. Grundſtücks⸗ wertzuwachsſteuer, 2. wahrſcheinlich auch Scheckſtempel, 3. Erbrecht des Reiches. Die Sätze der beſtehenden Er b⸗ ſchaftsſteuer ſind namhaft erhöht. Die Entſchädigung an die Einzelſtaaten iſt von auf ½ herabgeſetzt. Ueber die Stempelſteuern iſt in Ausſicht genommen: Aktienſtempel bleibt wie in der Vorlage vorgeſehen, Immobiliar⸗, Feuer⸗, Unfall⸗Verſicherung bleiben frei; etwa 15 Millionen werden aus Mobiliarverſicherung (½% vom Tauſend) und Lebensverſicherung herausgeholt. Was die Ertragsſchätzungen betrifft, ſo rechnet man ſo: Zuwachsſteuer 130 Millionen, Zuckerſteuer(dauernd bleibend) 40 Millionen, Aktienſtempel 28 Millionen, Mehr aus Erbſchaftsſteuer 7 Millionen. Der Weg⸗ fall der Wertzuwachsfteuer iſt mit 10 Millionen minus anzuſetzen. Der Grundſtücksumſatz⸗ ſtempel ſoll nicht erſt 1916, ſondern ſofort herabgeſetzt werden. Die Kouſervativen widerſtreben noch dieſen Vereinbarungen, weil zwar das Gatten⸗ erbe, aber nicht das Kindeserbe ausgeſchloſſen iſt. Das Zentrum ſoll ſich bemühen, dieſe Einwände auszuräumen oder zu überwinden; ob mit Erfolg, iſt abzuwarten. Jedeufalls ſteht vorläufig der endgültige Abſchluß der Vereinbarung noch aus. Man wird gut daran lun, Inhalt und Bedeutung des Vorgangs erſt dann zu würdigen, wenn man auf der feſten Grundlage greifbarer Beſchlüſſe ſteht. Darüber können immerhin noch vier oder zwei Tage verſtreichen. Beirlin 12. Juni mentariſchen Abend, der Reichsſchatzſekretir Kühn ſtattfar Bei dem parla⸗ beim und dem auch der Reichskanzler bis zum Schluß ſeine Anweſenheit ſchenkte, ſtanden die Verſtän⸗ digungsverhandlungen im Vordergrunde, die we⸗ gen der Deckungsfrage fortlaufend gepflogen wer⸗ den. Alle Parteiſpitzen waren anweſend. Das Zentrum hielt am Mittwoch und Donnerstag ſehrlange Fraktionsſitzun⸗ ge wab. Wie nach der„Voſſiſchen Zeitung“ ver⸗ lautet, wurde innerhalb der Fraktion noch keine Einigung erzielt. Der„Rundſchau“ wird mitge⸗ teilt, daß die Verhandlungen zwiſchen den Natio⸗ nalliberalen, den Fortſchrittlern und dem Zen⸗ trum, die auf eine Reichsvermögenszuwachsſteuer hinzielen, geradezu in eine Sackg a ſſe zu ge⸗ raten drohen. die Einzelſtaaten einer allgemeinen Reichsvermögenszuwachsſteuer zu⸗ ſtimmen, da dieſe nichts anderes wäre, als eine Reichsgewerbeſteuer. Nach dem„Tageblatt“ lägen die ſachlichen Schwierigkeiten der formulier⸗ ten Vorſchläge vor allem darin, daß noch keine ſicheren Ertragsberechnungen zu erreichen waren. Nach dem„Lokalanzeiger“ iſt in dem geplanten Kompromiß ein Feſtſtellungsſtempel. enthalten, zu erheben bei der dreijährigen Veran⸗ lagung vom Vermögen. Sachſen und die Deckungsfrage. Eine Auslaſſung der amtlichen„Leipz. Ztg.“ richtet ſich abermals gegen die Annahme einer etwaigen Vermögensſteuer. Auf Grund beſter Informationen will ſie feſtſtellen können, der Reichskanzler werde nicht nur nicht eine Vermö⸗ gensſteuer in Vorſchlag bringen, ſondern auch ſich eine ſolche niemals aufdrängen laſſen. Dasſelbe gelte auch von einer Reichseinkommenſteuer. Das offtzielle Organ der ſächſiſchen Regierung glaubt dieſe Feſtſtellung machen zu müſſen, da Berliner Blätter behauptet hätten, die Möglichkeit einer Reichsvermögensſteuer ſei immer noch gegeben, und da eine entſchiedene Erklärung des Reichs⸗ kanzlers darüber noch nicht vorliege, ob er nicht gegebenen falls eine von der Mehrheit des Reichs⸗ tages angebotene Reichsvermögensſteuer anneh⸗ men würde. Von der Empfehlung einer erweiter⸗ ten Reichserbſchaftsſteuer, wie ſie bekanntlich von der ſächſiſchen Regierung gewünſcht wird, ſieht diesmal das offizielle Organ ab. Bekanntlich ſteht neuͤerdings nicht mehr eine Reichsvermögensſteuer, ſondern eine Reichsver⸗ mögenszuwachs ſteuer im Vordergrunde. Berlin, 13. Juni.(Von unſ. Berl. Bur.) Aus Dresden wird gemeldet: Der Dresdener Anzeiger bringt in ſeiner neueſten Nummer einen amtlich beeinflußten Artikel, worin erklärt wird, daß die Reichs⸗ regierung und der Bundesrat un⸗ möglichdas Steuerkompromiß der Nationalliberalen, der Fort⸗ ſchrittler und des Zentrums anneh⸗ men können. Die Folgen der Annahme einer Reichsvermögensſteuer ſei ernſter, als von den Fraktionsführern im Augenblick geahnt werde, gerade auch für die Parteien. Die Be⸗ ſteuerung des Vermögenszuwachſes ſtelle eine ganz exorbitante Neichsgewerbeſteuer dar, da von ihr in der Hauptſache alle Gewinnrücklagen erfaßt werden, die innerhalb zweier Jahre 20 000 Mk. und mehr betragen. Derartige Gewinnrücklagen kommen in der Landwirtſchaft ſelten, um ſo häu⸗ figer im Handel und in der Induſtrie vor. Da diefe Steuer für ganz große Gewinne bis zu 25 Prozent des erſparten Kapitals betragen ſoll, ſo verzehrt ſie bei einer Verzinſung mit 5 Prozent die Hälfte des Einkommens aus dem zurückgeleg⸗ ten Kapital. Der Reichstag befindet ſich in einer Sackgaſſe. Wenn die Erbanfallſteuer nicht zu er⸗ reichen wäre, müßte ſich die Regierung mit dem kleineren Uebel, nämlich mit den veredelten Ma⸗ trikularbeiträgen abfinden. Aber die induſtrie⸗ feindliche und finanzpolitiſch unmögliche Vermö⸗ gensſteuer könne ſie nicht annehmen. Konnersreute die Die badiſchen TLandtags⸗ wuählen. Die Dotation und die Nationalliberale Partei. Vor einigen Tagen brachte die„Konſtanzer Zeitung“ einen Artikel über Aufgaben des kom⸗ menden Landtages, worin es u. a. hieß: „Für Fortſetzung der Dotationspolitik wird ſich in der zweiten Kammer eine Mehrheit finden, da neben der geſamten Rechten auch die national⸗ liberale Fraktion dafür ſtimmen wird.“ Dieſer Satz paßt dem„Badiſchen Beobachter“ nicht in das Konzept, er meint, das ſei ſehr ſchön Nie und nimmer würden und tue in der Wahlagitation auch zweifelsohne recht gute Dienſte, nur glaube er nicht an ihn! Was der„Badiſche Beobachter“ glaubt, oder nicht geglaubt, iſt uns ziemlich gleichgültig. Der „Beobachter“ verweiſt weiter auf die Haltung der nationalliberalen Abgeordneten in dieſer Frage auf dem Landtage 1908 und frägt dann: „Und wo ſind die nationalliberalen Führer, die ſeit dieſer Zeit offen und klar erklärt haben, daß ſie für eine Weiterbewilligung der Dotation zu haben ſeien? Wo ſind ſie? Wir behaupten, die nationalliberale Fraktion iſt durchaus unzuverläſſig in dieſer Frage und bezeichnen es als ein Wahlmanöver, wenn man jetzt den Anſchein erwecken will, als ſei es zweifelsfrei, daß die National⸗ liberale Partei in der Dotationsfrage eine zu⸗ ſtimmende Haltung einnehmen werde!“ Die Antwort iſt ſehr einfach: Den nationallibe⸗ ralen Parteiführer, der ſich und zwar innerhalb ſehr kurzer Zeit wiederholt für eine Weiterbewil⸗ ligung der Dotation ausgeſprochen hat, kennt der „Beobachter“ ſehr gut, er heißt Rebmann. Und nicht nur Herr Rebmann, ſondern eine ganze Landesverſammlung der nationalliberalen Partei hat ſich dahin ausgeſprochen, daß dieſe Frage mit Wohlwollen behandelt wer⸗ den müſſe. Ferner hat Herr Geh. Hofrat Rebmann in zwei öffentlichen Verſammlungen, in Müllheim und in Boxberg, ausdrücklich er⸗ klärt, daß dienationalliberale Partei imkommenden Landtag für die Do⸗ tation eintreten werde. Der„Beobach⸗ ter“ hat ſich vor ein par Monaten ſogar mit die⸗ ſen beiden Reden beſchäftigt und daran ſeine Be⸗ merkungen geknüpft. Seine obige Frage mutet daher ſonderbar an. Man könnte, wenn man ſo boshaft wie der„Beobachter“ ſein wollte, den Stiel umdrehen und nicht von einem Wahlmanö⸗ ver der Nationalliberalen, wohl aber von einem ſolchen des Zentrums ſprechen. Der dem „Badiſchen Beobachter“ ſehr wohl geſinnte Karls⸗ ruher Korreſpondent des„Schwäb. Merkur“ kor⸗ rigiert das Hauptorgan der badiſchen Zentrums⸗ partei und beſtätigt genau das, was wir oben ge⸗ ſchrieben haben. Im„Schwäb. Merkur“ heißt es dann weiter:„Mehr konnte er(Rebmann) doch nicht ſagen, ehe der Landtag verſammelt iſt! Man darf ſicher ſein, daß die Dotationspolitik eine Mehrheit findet, und der„Beobachter“ ſollte nicht ſo tun, als ob daran zu zweifeln wäre.“ Wenn Baden eine klerikale Landtagsmehrheit hätte Wie aus München gemeldet wird, erläßt der Bezirkslehrerverein Waldſaſſen(Oberpfalz) folgende Bekanntmachung⸗ „Erledigte Stelle. Zurzeit iſt der Kantor⸗, Organiſten⸗ und Meßnerdienſt zu Konners⸗ reut⸗Markt mit über 1000 Einwohnern er⸗ ledigt. Die unhaltbaren Zuſtände der Leh⸗ rerwohnung veranlaſſen den Bezirkslehrer⸗ verein Waldſaſſen, jedem Kollegen im eigenen Intereſſe wie dem des Standes von einer Be⸗ werbung abzuraten. Bezirkslehrerverein Waldſaſſen.“ Das ſind in der Tat nette Kulturzuſtände in dem unter ultramontaner Oberhoheit ſtehenden Königreich Bayern. Da alle andern Mittel und Wege fruchtlos waren, blieb der Standesvertre⸗ tung der Lehrer nichts anderes übrig, als über Sperre zu verhängen. 0 artiges ſollte man in einem modernen Stagte nicht für möglich halten, allein in einem Lande, in dem das Zentrum regiert, iſt anſcheinend kein Ding mehr unmöglich. Zu allem Ueberfluß wohnt in Konnersreuth auch noch der Abgeordnete des Wahlkreiſes: der Zentrumsabgeordnete Schinl, der neben dem Landtagsmandat auch das Amt eines Gemeindebevollmächtigten von Konners⸗ reuth bekleidet. Verein Deutſcher Zeitungs⸗ verleger. Hg. Bremen, 11. Juni. Der Vorſitzende des Vereins Dr. Faber⸗ Magdeburg eröffnet die Hauptverſammlung und begrüßt die erſchienenen Vertreter der Behör⸗ den, an ihrer Spitze den regierenden Bürger⸗ meiſter Dr. Barkhauſen. Herr Dr. Faber führte weiter aus: Unſer Verein iſt kein Verein zur ausſchließlichen Wahrnehmung der wirt⸗ ſchaftlichen Intereſſen ſeiner Mitglieder. Von ſeiner Gründung an hat der Verein die Erfül⸗ lung hoher idealer Aufgaben als in ſeinen Pflichtenkreis fallend angeſehen. Erſt auf der letzten Hauptverſammlung in Magdeburg haben wir uns mit einigen Punkten befaßt, die in die⸗ ſen Pflichtenkreis fallen, nämlich der Frage der im Intereſſe der Landesverteidigung uner⸗ wünſchten Berichterſtattung über militäriſche Angelegenheiten. Wir werden heute zu einer Entſchließung kommen, die, ſoweit es an der Preſſe liegt, die zutage getretenen Unzuträglich⸗ keiten beſeitigen wird. Die deutſche Preſſe iſt ſich ſtets bewußt geweſen, daß Macht ohne Ge⸗ bundenheit durch das Gerviſſen eine Gefährdung des kulturellen Fortſchritts der Geſamtheit und eine Gefahr für den Staat werden kann. (Bravo.) Sie iſt aber entſchloſſen, Maß und Ziel ihrer Freiheit ſich ſelber zu ſetzen, nicht unter dem Druck irgend einer Strafandrohung ſtehend, ſondern allein getragen von dem Ge⸗ fühl der Verantwortlichkeit vor der Geſchichte ihres Volkes.(Bravo.) Eine aus ſo hohen idealen Erwägungen fließende weiſe vaterlän⸗ diſche Selbſtbeſchränkung in der Ausübung der ihr geſetzlich gewährten Freiheit läßt den immer erneuten Anſpruch der Preſſe als durchaus be⸗ rechtigt erſcheinen, als ein vollwertiger Faktor der kulturellen, politiſchen und wirtſchaftlichen Entwicklung ihres Volkes anerkaunt und be⸗ handelt zu werden.(Bruvo.) In dieſer Hin⸗ ſicht haben ſich je länger je mehr die Beziehun⸗ gen zwiſchen Behörden und Preſſe in freund⸗ licher Weiſe entwickelt.(Allſeitige Zuſtimmung.) Man kann wohl ſagen: je höher die Behörde, um ſo angenehmer und den beiderſeitigen Be⸗ ziehungen angemeſſener geſtaltet ſich der Ver⸗ kehr. Eine wohlerwogene Auffaſſung der salus rei publicae muß ja aber auch dahin führen, daß Behörden und Preſſe, als Arbeiter am glei⸗ chen Werke und zum gleichen Ziele, ſich in Ach⸗ tung und dem Streben gegenſeitigen Sich⸗ kennen⸗ und Verſtehenlernens zuſammenfinden. Unter dieſem Geſichtspunkte haben wir die Teil⸗ nahme der Regierung und der Vertreter hoher Behörden an unſeren Veranſtaltungen immer dankbar zu würdigen gewußt, unter dieſem Ge⸗ ſichtspunkte wiſſen wir auch die Teilnahme Eurer Magnifizenz und unſerer anderen Ehren⸗ gäſte dankbar zu würdigen und in dieſem Sinne heiße ich Sie noch einmal im Namen des Ver⸗ eins herzlich willkommen.(Lang anhaltender Beifall.) Herr Bürgermeiſter Dr. Bavkhauſen: Ich danke namens des Senats für die freundliche Begrüßung. Sie ſind hier kein fremder Gaſt. Schon vor ſieben Jahren haben Sie hier in Bremen getagt. Ich darf wohl annehmen, daß Ihnen Bremen gefallen hat. Sie werden hier einem vollen Verſtänduis für Ihre wichtigen Aufgaben begegnen. Ueber die Bedeutung der Preſſe zu ſprechen, hießße Eulen nach Athen tra⸗ gen. Die Macht der Preſſe iſt eine ungeheure: ſie kann unſäglich viel Gutes ſtiften, aber auch biel Schaden. Auf der Preſſe laſtet daher eine hohe Verantwortlichkeit. Unter dieſen Um⸗ ſtänden iſt es zu begrüßen, daß ein Verein ſich gefunden hat zur Wahrung der berechtigten In⸗ Feuilleton. Die Urgeſchichte unſerer Muſikinſtrumente. Unſer modernes Orcheſter mit ſeiner unendli⸗ chen Verfeinerung der Inſtrumente und ſeinem außerordentlichen Reichtum an Miſchungen und Nüancen des Klanges ſcheint auf den erſten Blick nichts mehr gemein zu haben mit den rohen Tö⸗ nen, die in ferner Vorzeit der primitive Menſch ſeinen grob gefertigten Inſtrumenten entlockte. Und doch ſind die Grundfarben des heutigen Or⸗ cheſters ſämtlich ſchon in jener grauen Vergan⸗ genheit vorhanden und bekannt geweſen, der Klang der Flöte wie der Oboe, die helle Farbe der lechinſtrumente, wie die der Saiten und auch die Rhythmiſierung durch Trommeln und Pau⸗ ken. Die Grundformen unſerer Muſikinſtrumenie gehen auf uralte Vorbilder zurück, die ſich über ungeheure Strecken ziemlich unverändert verbrei⸗ tet und durch die Jahrtauſende erhalten haben. In einem ſoeben bei B. G. Teubner erſchienenen Buch, das das Weſen und die Entwicklung der Inſtrumente darſtellt, ſchildert der bekannte Muſikhiſtoriker Prof. Fritz Volbach die Ent⸗ ſtehung und erſte Entwicklung dieſer ehrwürdigen Ahnen unſeres Orcheſters. Auch der primitive Menſch begnügt ſich nicht Stimme; er verlangt nach buntem Farbenwechſel, ſpitzt die Lippen, um der Vöglein ſüßen Geſang nachzuahmen, und bläſt wohl eines Tages zufäl⸗ lig über ein offenes Rohr oder eine Kürbisflaſche binweg, die den Ton ſeines Mundes voller und flärker anſchwellen laſſen. Das am beſten klin⸗ gende Rohr verwendet er zur Flöte, die als das erſte aller Inſtrumente gelten muß. Die ein⸗ fache, aus Renntierknochen geſertigte Flöte finden wir ſchon bei den Menſchen der Steinzeit; ſie exiſtiert bei faſt allen Völkern, die noch heute auf der Kindheitsſtufe der Menſchheit ſtehen; ſie war vor Jahrtauſenden den Aegyptern und wohl ebenſo lange den Chineſen bekannt. Die Söhne der Mitte erzählen, daß im Jahre 2700 v. Chr. der weiſe Ling⸗lun im Auftrage des Kaiſers Hong⸗ Ti ſich verſchieden lange Bambuspfeifen auf einem hohen Berge ſchnitzte, um die Töne des Wunder⸗ vogels Fung und ſeines Weibchens Hoang nach⸗ zuahmen. Aus der Verbindung ſolcher Röhren in regelmäßiger Abſtufung zu einem einzigen In⸗ ſtrument entſtand die Pansflöte oder Syrinx. Die hohe Bedeutung, die dies Inſtrument bei den alten Aegyptern als Urbild aller Harmonie hatte, geht ſchon daraus hervor, daß es als Hieroglyphe „Verſtand, Erkenntnis“, ja ſogar„Gott“ bedeutete. Ganze Orcheſter von zum Teil mannshohen Panspfeifen beſitzen manche Negervölker, ſo die Papuas und Polyneſier. Eine künſtleriſche Aus⸗ bildung der Flöte ging von der Erfindung der Tonlöcher aus, die durch Aufdrücken der Finger geſchloſſen und geßffnet werden können und das mit dem ſtets gleichbleibenden Klang ſeiner möglichen. Schon ein paar Tauſend Jahre vor Ehr. ſind ſolche Lang⸗ und Querflöten in Aegop⸗ ten in Gebrauch. Zu gleicher Zeit entſtand in dieſem älteſten Kulturlande in der altägyptiſchen Schalmei, der Majt, der Vorfahr unſerer Oboe. Dieſe Klangfarbe wird durch ein Stückchen Rohr den Lippen zuſammendrückt, ſodaß ein enger Spalt entſteht. In Aegypten findet auch der grie⸗ chiſche Aulos, ein unſerer Klarinette ähnliches Inſtrument mit einfachem Rohrblatt ſein Muſter. Von keinem Inſtrument aber ſind auf ägypti⸗ ſchen Denkmälern ſo zahlreiche und prachtvolle Darſtellungen erhalten, als von der Harfe. Jahr⸗ hunderte einer langſamen Entwicklung müſſen vorangegangen ſein, bevor die wundervollen Rie⸗ ſenharfen aus den Königsgräbern von Theben gebaut werden konnten. Wie die Flöte, ſo iſt auch die Harfe ein Urelement aller primitiven Muſik. Höchſtwahrſcheinlich iſt ſie aus dem Bogen des Schützen entſtanden. Jeder Jäger und Krieger mußte ja den Ton hören, den die Sehne des Bo⸗ gens beim Losſchnellen ertönen läßt; bald machte man die Beobachtung, daß dieſer Ton bei verän⸗ derter Spannung ein anderer wurde. So ent⸗ wickelte ſich das erſte aller Muſikinſtrumente, der Muſikbogen, der ſich noch bei primitiven Völkern in mehreren Weltteilen findet. Die Kongoneger am Albertſee z. B. legen die Saite des Muſik⸗ bogens an die Zähne und bringen⸗ mit der linken Hand durch Verkürzen und Verlängern Töne verſchiedener Höhe hervor. Schon bei den Natur⸗ Hervorbringen von Tönen verſchiedener Höhe er⸗ völkern treten als Reſonatoren anſtelle des Mun⸗ erzeugt, das man mit ſeinem oberen Ende zwiſchen des künſtliche Hohlräume, ausgehöhlte Kürbiſſe uſw. Statt der einen Safte werden auch mehrere von verſchiedener Länge in den Bogen einge⸗ ſpannt, und ſo entſteht die primitive Form der Harfe, wie ſie auf den älteſten ägyptiſchen Bildern erſcheint und heute bei manchen Negerſtämmen noch anzutreffen iſt. Man darf annehmen, daß ſich die exſten Saiten⸗ inſtrumente ſo ganz natürlich aus der unentbehr⸗ lichſten aller Waffen der Naturvölker, dem Bo⸗ gen, entwickelt haben. Ebenſo ſind unſere Blech⸗ inſtrumente in Urzeiten aus dem Trinkhorn ent⸗ ſtanden. Der mächtige Schall des Stierhorns rief bei den Germanen zum Kampf und Opfer. Dies primitive Inſtrument iſt ſchon in der Bronzezeit in hoher künſtleriſcher Vollendung ausgeſtaltet; die mächtigen, ſchöngewundenen, bronzenen Luren haben einen großartig edlen und feierlich würdt⸗ gen Klang. Dies urgermaniſche Inſtrument, ähnlich der römiſchen Bucina, ſcheint aber in der Völkerwanderung untergegangen zu ſein; im Mittelalter tritt meiſt das kurze, raſch erweiterte Stierhorn auf, das nach dem koſtbaren Material, aus dem es hergeſtellt wurde, dem Elfenbein, Olifant genannt wird. Schnelle Verbreitung fan⸗ den im Abendlande die orientaliſchen Blechinſtru⸗ mente, deren erſtes die ägyptiſche Trompete iſt; die altetruskiſche Reitertrompete, die zu gleicher Zeit bei Galliern und Abeſſiniern, bei den Brizen und Chineſen auftritt, friſtete in Deutſchland ein friedlich gemütlicheres Daſein als Poſt⸗ und Nachtwächterhorn. Von den wichtigſten Typen der heutigen Muſikinſtrumente fehlen in den alten *. ECFVCCCCCCCV General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Mittagsblatt). 4 3. Seite. Freitag, den 13. Juni 1913. — 7 + tereſſen der Verleger Vahrung ihrer S ten hat Ihr Vorſitzender die Ahres Vereins gekennzeichnet. I V kommen in Bremen.(Beffall.) Hierauf wurde in die Tagesordnung engetreten. Der Vorſitzende Herr Dr. Faber hiekt eine Rede über Aufgaben und Ziele des Pereins, die einen tiefen Eindruck hinterließ. Pir müſſen uns in bezug auf dieſe inhaltsreiche Kundgebung auf Andeutungen beſchränken. Er führte ungefähr aus: Erwarten Sie von mir lein Programm. Das ſchönſte Programm und det tapferſte Wille ſcheitert an der Macht der Verhältniſſe. Laſſen Sie mich nur ſoviel ſagen: ich faſſe das Zeitungsunternehmen nicht als ein rein wirtſchaftliche Potenz auf. Die Zeitung iſt Herzlich will⸗ zalles, was mit dem Buchdruck zuſammenhängt, nach Leipzig geht, wo die große Internationale eine gemiſchte wirtſchaftlich⸗geiſtige Potenz, bei der die geiſtige Potenz überwiegen muß. Auch der Verleger muß dieſer doppelten Eigenſchaft des Zeitungsunternehmens gerecht werden kön⸗ nen und darf das Geiſtige nicht allein der Re⸗ daktion überlaſſen, will er nicht in die unterge⸗ ordnete Stellung des rein techniſchen oder kauf⸗ männiſchen Leiters herabſinken.(Sehr richtig!) Hier liegt die Aufgabe des Verlegers in der üchtigen allgemeinen Orientierung des redak⸗ tionellen Teils. Denn er iſt in der Erſcheinun⸗ gen Flucht, die jede Redaktion mehr oder weni⸗ ger darſtellt, der ruhende Pol. Als der Verein 1894 gegründet wurde, geſchah es im weſntlichen durch einige politiſche Zeitungen aus zwei Er⸗ wägungen heraus: einmal wollte man ſich gegen die aufkommende ſog. Generalanzeigerpreſſe, die als eine Gefahr betrachtet wurde, zuſammen⸗ ſchließen und dann wollte man das Anzeige⸗ geſchäft verbeſſern. Die Verbeſſerung des An⸗ zeigegeſchäfts gehört gewiß zu den Aufgaben des Vereins Deutſcher Zeitungsverleger, Abwehr⸗ gegen eine beſtimmte Gruppe von Der Verein iſt nicht da⸗ kampf Vereins fällt die Konkurrenz der Zeitungen untereinander erſt dann, wenn ſie grundſätzliche Bedentung für die Geſamtheit der Zeitungen gewinnt. Auch für Fragen von grundſätzlicher Bedentung können übrigens die Vorausſetzun⸗ gen zu einer Löſung durch den Verein nicht ge⸗ geben ſein. Hierher gehört z. B. die Abonnen⸗ ten⸗Verſicherung.(Zuſtimmung.) In der Abon⸗ nentenverſicherung ſieht der Vorſtand nach wie vor ein mnerwünſchtes Propagandamittel. (Sehr wahr!) Er ſieht aber zurzeit keine Mög⸗ lichkeit, dieſer Anſicht in einer Art und Weiſe Ausdruck zu geben, daß die Abonnentenverſiche⸗ rung aus dem geſamten Zeitungsweſen zu be⸗ ſeitgen ſei. Die Frage bleibt alſo in der Schwebe. Aber alich für den Fall, daß ſte eines Tages geköſt werden könnte, müſſen die Ver⸗ ehnmitglieder ſich bewußt bleiben, daß der kapi⸗ kalträtige Verleger ſtets Mittel und Wege fin⸗ den Fird, durch beſondere Vorzüge ſeine Zei⸗ tung anziehender zu geſtalten. Ich reſümiere die Aufgaben unſeres Vereins dahin: Ableh⸗ mung der Inanſpruchnahme des Vereins als eines Mädchens für alles, aber natürlich freund⸗ liche Bereitwilligkeit, dem Einzelnen in ſeinen Sorgen und Kümmerniſſen auch da zu helſen, e dieſe Fürſorge an ſich nicht unter die Auf⸗ gaben des Vereins fällt. Zu den poſttiven Auf⸗ gaben des Vereins gehört die Weiterbearbeitung aller Gebiete, auf denen der Verein bisher Po⸗ ſſtives geleiſtet hat, und weitere erkenntnis⸗ mäßige Durchdringung des Zeitungsweſens. Duneben müſſen wir auch ein Gebiet bearheiten, hem wir bisher unſere Aufmerkſamkeit noch nicht in genügendem Maße ſchenken konnten. Ich meine die Ausbildung und Heranziehung einer Verlegergeneration(Bravol), der die hentigen Mängel nicht mehr anhaften, die in techniſcher und kaufmänniſcher, aber auch in geiſtiger und kultureller Beziehung in einer Weße geſchult iſt, die ſie befähigt, auch wirk⸗ lich der Verleger ihrer Zeitung zu ſein, und nicht nur ihr Drucker und kaufmänniſcher Lei⸗ ter.(Sehr gut!) In großen Kulturfragen ſollten die deutſchen Verleger einig ſein und dem Aus⸗ land gegenüber dauernd erfüllt ſein von dem Verantwortlichkeitsgefühl politiſch reifer Män⸗ E ner.(Bravo]) Dann wird es auch den Verlegern —— N NEEA e 2 eee gelingen, ihr Teil beizutragen zur Durchſetzung und Erhaltung des deutſchen Weſens in der Welt. Unſere nüchſte Hauptverſammlung hal⸗ ten wir in Köln ab, in demſelben Jahr, in dem Buchdruck ⸗ Fachausſtellung ſtattfindet. Wir gehen nach Köln, wo die Deutſche Werkbund⸗ Ausſtellung abgehalten wird. Köln und Leipzig werden ſo gewiſſermaßen zwei ſymboliſche Be⸗ griffe. Die techniſche und wirtſchaftliche Seite des Zeitungsunternehmens, die nach Leipzig ge⸗ hören würde, betrachten wir als eine ſelbſtver⸗ ſtändliche Vorausſetzung. eigentliche Schwergewicht des Zeitungsverlegers muß nach der geiſtigen Richtung liegen.(Sehr gut!) Die Rebakteure bemühen ſich ſeit Jahren, die Aus⸗ und Fortbildung der Journaliſten zu ver⸗ beſſern, Beſtrebungen, die unſere volle Sym⸗ pathie genießen. In dieſem Streben dürfen wir keinesfalls zurückbleiben. Immer höhere An⸗ forderungen müſſen auch wir an uns und unſe⸗ ren Nachwuchs ſtellen,(Beifall.) Denn ſchließlich haben wir alle doch dasſelbe Ziel der Erhaltung der deutſchen Preſſe als eines ernſthaften Kul⸗ turfaktors für unſer Volk.(Stürmiſcher Bei⸗ fall.) Ueber den militäriſchen Nachrichten⸗ dienſt ſprach Dr. Knittel⸗Karlsruhe: Sicher iſt, daß die Preſſe— aber natürlich ohne ihr Verſchulden— manche Nachricht veröffent⸗ licht hat, die ſich nachträglich als nicht im In⸗ tereſſe der Landes⸗Verteidigung gelegen er⸗ wieſen hat.(Der Redner führte zahlreiche Bei⸗ ſpiele dafür an.) Solche Nachrichten ſind an ſich nicht notwendig und das Publikum verliert nichts, wenn es dieſe Dinge nicht erfährt. Wie kann man nun dieſer unerwünſchten Erſchei⸗ nung entgegentreten? Der Vorſtand hat ſich mit den in Betracht kommenden militäriſchen Be⸗ hörden in Verbindung geſetzt, um eine Ver⸗ ſtändigung zu ermöglichen. Mitten in dieſe Verhandlungen platzte nun der Geſetzentwurf über den Verrat militäriſcher Geheimniſſe hin⸗ ein. Anſtatt es den Beteiligten ſelbſt zu über⸗ laſſen, den Mißſtänden abzuhelfen, ſoll die Preſſe unter das Spionagegeſetz geſetzt und unter hohe Strafen geſtellt werden. Gegen ein derartiges Verfahren müſſen wir ganz energiſch proteſtieren.(Sehr wahr!) Es geſchieht zum erſten Male, daß die deutſche Preſſe mit den Spionen in einen Topf geworfen wird. Die Preſſe iſt bereit, Nachrichten nicht zu bringen, die das militäriſche Intereſſe gefährden und daher den militäriſchen Behörden nicht er⸗ wünſcht ſind. Aber dann muß die Preſſe von dieſer Behörde erfahren, was erwünſcht iſt und was nicht, und die der Preſſe gegenüber geübte Zurückhaltung dieſer Behörden muß fallen. Die Behörde muß endlich anfangen, mit uns auf dem Standpunkte der Gleichheit zu verkehren, um uns dadurch in die Lage zu bringen, unſere Pflichten gegen die Allgemeinheit zu erfüllen. (Zuſtimmung.) Ich empfehle die Annahme der folgenden Reſolution: Die bereits mitgeteilte Reſolution gelangte einſtimmig zur Annahme. Es folgte die Erſtattung und Be⸗ ſprechung des Jahresberichts für 1912/13. Er wurde ohne Beſprechung geneh⸗ migt. Ferner wurden Referate von Herrn Broſchek⸗ Hamburg über die Frage der SGeſtaltung des Abonnementspreiſes und von Herrn Direktor Baltz⸗Berlin über die Maſchinenſetzerfrage er⸗ ſtattet. An dieſe Referate knüpfte ſich eine teil⸗ weiſe ſehr lebhafte und ausgedehnte Debatte. Mit den Erſatzwahlen für die ausſcheidenden Vorſtandsmitglieder und Neuwahlen zuſt Ehrenrat ſchloß die Hauptverſammlung, nach⸗ dem noch Köln als Tagungsort für das nächſte Jahr beſtimmt worden war. Naiffeiſen⸗Tagung. Weneralverbandstag ländlicher Genoſſen⸗ ſchaften für Deutſchland. N. Heidelberg, 12. Juni. Aus dem Jahresbericht olgendes hervorzuheben: SDN iſt Das Jahr 1912 brachte der deutſchen Ralffeiſen⸗ Organiſation eine ruhige Weiterentwicklung. Dle Zahl der ihr angeſchloſſenen Genoſſenſchaften ſtieg von 5064 i. J. 1911 auf 5286 i. J. 1912 triebsgenoſſenſchaftenb. Die Raiffeiſen⸗Organi⸗ ſation umfaßt danach 19,8 Prozent der 16 927 Spar⸗ und Darlehenskaſſenvereine Deutſchlands. Die Kraft der Raiffeiſen⸗Organiſation beruht auf den Spar⸗ und Darlehenskaſſen⸗Vereinen, deren Zahl ſich von 4262 1. J. 1911 auf 4373 l. J. 1913 erhöhte. Nach der i. FJ. 1912 vom General⸗ verband bearbeiteten Statiſtik über die Geſchäfts⸗ ergebniſſe von 4220 Raiffeiſenvereinen i. J. 1911 belief ſich die Geſamteinnahme auf 726,4 Mill. Mark, die Geſamtausgabe auf 706,3 Millionen Mark, ſodaß der Kaſſenbeſtand 20,1 Milltonen Mark betrug. Die Bilanz am 31. Dezember 1911 beziffert die Summe der Aktiva auf 699,/76 Mill. Mark, die der Paſſiva auf 696,95 Millionen., den Nettogewinn auf 28 Millionen Mark. Die Mitgllederzahl belief ſich auf 456611. Der ge⸗ meinſame Warenbezug repräſentiert einen Wert bon 55,1 Millionen Mark: die Darlehen und Kaufgelder betrugen 103,9 Millionen Mark. Die Seelenzahl der 4132 Vereine beläuft ſich auf 102 Millionen, ſodaß durchſchnittlich auf einen Vereinsbezirk 2472 Seelen entfallen. Der Jah⸗ resumſatz betrug 1432,7 Millionen Mark, alſo durchſchnittlich für einen Verein 339 515 M. Den höchſten Jahresumſatz hatte der Vekxein Inſterburg mit 20,2 Millionen Mark. Das Sparkaſſenkonto von 4220 Vereinen zeigte folgende Bewegung: Einzahlungen 193,7 Mill. Mark, Rückzahlungen 152,2 Millionen Mark Beſtand Ende 1911 576,39 Millionen Mark Das Darlehenskonto belief ſich auf 425,7 Millionen Mark, die neuen Darlehen auf 105,38 Millionen Mark, die Rückzahlungen 67 Millionen Mark, d. h. 64 Prozent der neu ausgegebenen Kredite. Die für die Anlehen in Anwendung ge⸗ kommenen Zinsſätze ſchwankten zwiſchen 3½ und 6 Prozent. Der Verkehr in laufender Rechnung mit Mitgliedern belief ſich auf 122,1 Millionen Mark Einzahlungen, 131,5 Millionen Mark Auszahlungen. Die Zahl der Kontoinhaber betrug 65 927 d. h. 3698 mehr als im Vorjahr. Das geſamte Betriebs kapital der Ver⸗ eine ſtellte ſich auf 696,2 Millionen Mark, davon ſind 24.3 Millionen M. eigenes, 671,8 Millionen Mark fremdes Kapital. Das eigene Kapital ſetzt ſich zuſammen aus 4,2 Millionen Mark Ge⸗ ſchäftsguthaben der Mitglieder und 20,1 Mill. M. Vermögensfonds. Von den Ende 1912 vorhan⸗ denen 5286 Mitgliedervereinen entfallen 3321 auf Preußen, 584 auf Bahern, 490 auf Elſaß⸗Lothrin⸗ gen, 195 auf Braunſchweig, 153 auf Großherzog⸗ tum Sachſen, 100 auf Mecklenburg⸗Schwerin, 61 auf Sachſen⸗Meiningen, 59 auf Sachſen⸗Alten⸗ burg, 53 guf Heſſen, 55 auf Sachſen⸗Gotha, 46 auf Baden ete. Die Tätigkeit der Verſicherungs⸗ abteilung des Verbandes war von Jahr zu Jahr von ſteigendem Erfolg begleitet. Die Ge⸗ ſamtverſicherungsſumme bei der Stuttgarter Lebensberſicherung betrug ½ Millionen Mark:; es würden im Berichtsjahr 712 neue Haftpflichtverſicherungen agbgeſchloſſen; an Haftpflichtwerſicherungsgewinn wurden 121 562 Mark vereinnahmt. Die Geſamtprämie auf Einbruchdiebſtahlverſicherungen be⸗ trug 14076., die der Feuerverſicherung 2137134 M. 195 Brandſchäden mit einer Ent⸗ ſchädigung von 178 592 Mark kamen zur Aumel⸗ dung und Erledigung. Gegen Hagelſchäden waren 2116 Mitglieder verſichert, die eine Vor⸗ prüämie von 79 123 M. entrichteten. Bei 282 Hagelſchäden wurden 84805 M. Entſchädigungen gezahlt. Zahlreiche neue Berſicherungen wurden abgeſchloſſen auf dem Gebiet der Viehver⸗ ſicherung, der Valorenverſicherung und der Transportverſicherung. Ins⸗ geſamt kamen im Bexrichtsjahre 1711 Verſicherun⸗ gen mit einer Prämeneinnahme von 115 952 M. zum Abſchluß. Für alle beſtehenden Verſicherun⸗ gen wurden 479 193 Mark vereinnahmt; die zur Anmeldung gekommenen Schadensfälle beziffern ſich auf 1139 und es wurden darauf insgeſam 209 039 Mark an Entſchädigungen gezahlt. Aus Stadt und Land. Mannheim, 13. Juni 1913. *„ Nationalliberales Sommerfeſt auf der Reiß⸗Inſel. Wie bekannt, findet am Sonntag, den 29. ds. Mts., auf der Reiß⸗ Inſel ein nationalliberales Sommerfeſt zur Feier des Regierungsjubiläums unſeres Kaiſers ſtatt. Wir können heute mittellen, duß als Hauptredner des Tages Herr Reichs⸗ und Landtagsabgeordneter Dr. Dhoma⸗Augsburg gewonnen iſt. Abg. Thoma(bekanntlich Ver⸗ treter des Wahlkreiſes Immenſtabt⸗Lindau) iſt als ein glänzender und volkstümlicher Redner bekannt. * Von der Reichsbankhauptſtelle. Aus Aulaß des 25jährigen Regierungs⸗Jubiläums des Kai⸗ ſers bleiben die Bureaus und Kaſſen der Reichs⸗ hauptbank in Berlin wie auch der Reichsbank⸗ hauptſtelle Mannheim am Montag, den 16. J un i, den ganzen Tag geſchloſſen. *„ Handels⸗Hochſchule. Freitag, den 13. Juni, nachmittags, findet eine warenkundlich⸗ technologiſche Exkurſion nach Fran⸗ kenthal zur Beſichtigung der Zuckerfabrik ſtatt. Treffpunkt um 2 Uhr am Bahnhof Ludwigs⸗ hafen. Abfahrt.10 Uhr.— Am Samstag, den 14. Juni, findet eine Beſichtigung des Lei⸗ mener Werkes der Portland⸗Zement⸗Werke Mannheim⸗Heidelberg.⸗G. ſtatt. Nähere Angaben werden in der Vorbeſprechung am Freitag, den 13. ds. Mts., gemacht werden. * 9. Bad. Sängerbundesfeſt. Heute abend 49 Uhr findet, wie mitgeteilt, im Saale des Friedrichsparkes das Schlußbankett ſtatt. Die Herren Mitglieder der verſchiedenen Aus⸗ ſchüſſe, die Feſtdamen, ſowie die Feſtführer, Mitwirkende uſw. werden gebeten, pünktlich zu erſcheinen. * Das Fiasko einer ſtädtiſchen Fleiſchhalle, Aus Wilmersdorf wird der„Süd⸗ und Mittel⸗ deutſchen Fleiſcherztg.“ geſchrieben: Die ſtädt. Fleiſchhalle, die Wunder wirken ſollte, iſt unrettbar verloren. Anfangs drängten ſich die Käufer, was auf den Reiz der Neuheit zurück⸗ zuführen iſt, aber dieſe Neugierde war bald be⸗ friedigt, und die Halle wurde immer leerer, Jetzt hat der Magiſtrat die Halle der Fleiſcher⸗ innung zum Kauf angeboten, die aber, da man zuerſt gegen die Metzger arbeitete, das Angebot mit Recht abgelehnt hat. * Die Giftmord⸗Affüre in der Fabrik von C. F. Böhringer u. Söhne hierſelbſt kommt in der nächſten Schwurgerichtsperiode zur Verhand⸗ lung. Die Anklage wird auf Mord hauten. Der in der Fabrik beſchäftigte Arbeiter Wolf war nicht gut auf einen Vorarbeiter zu ſprechen und ſchüttete ihm Anilinol in eine Kaffeetaſſe. Letzteter trank den Inhalt und ſta vb bald dar⸗ auf, ohne daß es einige Zeit gelang, den Gift⸗ miſcher feſtzuſtellen. Unter der Laſt der Indi⸗ zien foll Wolf nunmehr ein Geſtändnis abge⸗ legt haben. * Ausgeſtellt ſind in einem Schaufenſter der Firma Engelhorn u. Sturm die Ghren⸗ preiſe zu den am kommenden Sonntag vom Verein für Raſenſpiele veranſtalteten Nationa⸗ len Leichtathletiſchen Wettkämpfe. * Kein Verbrechen. Bezüglich der beiden er⸗ trunkenen Arbeiter, die beim Ueberſchwimmen des Rheines ihr Leben ließen, wird jetzt vom Hetmatsorte beider, Menzingen, mitgeteilt, daß in ihren Kleidern ſämtliche Wertſachen gefunden wurden, auch das Geld. Die Leichen beider Ertrunkenen ſind übrigens geländet und bereits beerdigt worden. Sie befanden ſich unter der Menge Leichen, die bei dem letzten ſchweren Ge⸗ witterſturm mit ſtarkem Regen vom Rhein und Neckar an einem Tage ans Land geworfen wur⸗ den, Breuſch wurde bei Walluf, Biehl bel Worms geländet. r EAEN Kulturländern nur die Bogeninſtrumente, deren Entſtehung in Aſien vielleſcht bis in graue Vor⸗ ßeit emporreicht. In Europa ſind die Streich⸗ inſtrumente nicht vor 800 n. Chr. bekannt gewor⸗ den Das Bedürfnis nach Rhythmus, dieſes Ur⸗ gefühl aller Muſik, wurde zunächſt durch Hände⸗ Hatſchen befriedigt. Noch in der Zeit hoher Kul⸗ tur bedienten ſich die alten Aegypter dieſes pri⸗ mftivſten Mittels, um ihren Geſang zu begleiten und zu ordnen. Daneben aber erſcheint ſchon bei den Naturvölkern eine Anzahl ſchallverſtärkender Inſtrumente, vor allem die Trommel, die die größte Verbreitung findet und auch zum Rhyth⸗ kiſteren dient. Die älteſten Trommeln laſſen ſich in Deutſchland in der jüngeren Steinzeit nach⸗ Aunſt, Wiſrenſchaft u. Leben. Theater⸗Notiz. Morgen findet eine Aufführung des„Po⸗ ſtillon von Lonjumeanu“ ſtatt. Am Sonntag gaſtiert Karen Oderwald⸗ Lander von der K in Kope gl, Oper in Kopenhagen (Erlatz Roſe Kleinert) als Violetta in „Traviata“. Operetten⸗Aufführungen im Roſengarten. Herr Direktor Karl Wirt, der Leiter der dem⸗ machß beginnenden Operetten⸗Aufführungen des Dresdener Reſidenz Theaters im eſſgen Roſengarten, hat für die erſten Spiel⸗ tage folgendes Repertocr aufgeſtellt: Don⸗ kerstag, 3. Juli: Grigri(Operette in 3 Akten bon Bolten⸗Baeckers und Henriot Cha⸗ mel, Muſik von Paul Linke).— Freitag. den 4. Juli: Hoheit tanzt Walzer(Operette in 3 Akten von Julius Brommer und Alfred Grünwald, Muſik bon Leb Aſcher). Samstag, 5. Juli: Tan: huſaren(Operette in 3 Akten von Franz Rajna und Erich Mo, Muſik von Albert Szirmai!. Sonntag, 6. Jull: Grigri.— Dienstag, 8. Juli: Ho⸗ heit tanzt Walzer. Mittwoch, 9. Juli: Tanzhuſaren. Donnerstag, 10. Juli: Grigri.— Freitag, 11. Juli: Tanzhuſg⸗ Samstag, 12. Juli: Hoheit tanzt — Sonntag, den 18. Juli: Tanz⸗ Walzer. huſaren. Führungen durch die Künſtlerbund⸗Ausſtellung. Aus der Kunſthalle wird uns geſchrieben: Wegen Verhinderung des Herrn Dr. Deri muß die auf morgen nachmittag angeſagte Führung auf Samstag, den 21. ds. Mts3., nach⸗ mittags 4 Uhr, verſchoben werden. Im Kunſtfalon Gebrüber Buck erfreut ſich die Spezial⸗Ausſtellung badiſcher Künſtler(Prof. Hans von Thoma, Pr of. Wilh. Trübner, Prof. G. von Schönleber, Prof. L. Dill, Prof. Th. Schindler, Prof. R. Hellwag, Prof. H. v, Volkmann, Prof. Fr. Fehr uſw.) eines ſehhr vegen Beſuches. Neu hinzuügekommen ſind: zwei Werke von Prof. Hans v. Thoma, zwet von Prof. Wilh. Trübner, ein von Prof. L. Dill, zwei von Prof. Th. Schindler und ein Gemälde von Prof. Fr. Fehr, außerdem zwei größere Werke von G. H. Münch(Mannheim). Die Profeſſoren Rud. Hellwag, Fr. Fehr, Hans Heider und P. W. Ehrhardt, die ſtändige Ausſteller im Kunſtſalon Gebrüder Buck ſind, wurden vom Preisgericht der 11. internationa⸗ len Kunſtausſtellung München mit der goldenen Medaille bedacht. Heidelberger Stadttheater. Aus Heidelberg wird uns geſchrieben: Aus Anlaß der Jahrhundertfeier von 1813 und bes Regierungsjubiläums des Kaiſers wird im Heidelberger Stadttheater am kommenden Samstag und Sounntag das vaterländiſche Büh⸗ nenſpiel„Die Lützowerin“ von Albrecht Thoma wiederholt zur Aufführung gelangen. Der„Verein für das Deutſchtum im Ausland“, der die Vorſtellungen veranſtaltet, glaubt an⸗ nehmen zu dürfen, daß zahlreiche, vaterlän⸗ diſch geſinnte Bürger auch aus der Umgebung Heidelbergs eine der Aufführungen beſuchen wird, umſomehr als eine durchaus würdige Darſtellung zu erwarten ſteht. Die Heldin des Stückes wird von Fräulein Carſtens vom Karlsruher Hoftheater geſpielt werden, die dieſe Rolle ſchon mehrfach mit durchſchlagendem Er⸗ folg verkörpert hat. Die Vorſtellungen finden am Samstag und am Sonntag abends um 8 Uhr ſtatt; außerdem wird am Sonntag, nach⸗ mittags 4 Uhr, eine Schülervorſtellung zu hal⸗ ben Preiſen gegeben. Der Fall Friedmann in der Berliner Medizini⸗ ſchen Geſellſchaft. Mediziniſchen Geſellſchaft angekündigt⸗ Mitteilung von Prof. Weſtenhöfer über den Be⸗ fund bei der Sektion eines nach Friedmann behandelten Tuberkuloſefalles wuchs ſich, ſo wird der Frkft. Zig. berichtet, zu einer recht eindeutigen Demonſtration gegen Friedmann aus. Der Sektionsbefund, den Prof. Weſtenhöfer demonſtrierte, mahnt jedenfalls zur Vorſicht. An der Injektionsſtelle fandſich deutlich Tuberkuloſe; der Krankheitsprozeß des jungen, ſtark disponier⸗ ten Patienten, der nach Ausſage des Arztes ſich bor der Behandlung durch Friedmann verhält⸗ nismäßig günſtig befunden haben ſoll, zeigte ein ſehr ſtarkes Aufflammen des Tuberkuloſen⸗Pro⸗ zeſſes, dem der Patient erlag. Friedmann hatte ihm böllige Geneſung in ſichere Ausſicht geſtellt. Redner rügte— und dieſe Rüge wurde auch von anderen Rednern im Laufe des Abends wieder⸗ holt— daß Friedmann ſein Verſprechen, über ſeine Methodik wiſſenſchaftliche Belege beizubrin⸗ gen, nicht erfüllt habe. Er wandte ſich ſehr energiſch gegen die Art Friedmanns, im Aus⸗ lande handeln zu gehen. Es wäre eine merkwür⸗ dige Auffaſſung des Wortes:„Am deutſchen We⸗ ſen ſoll die Welt geneſen“. Frau Profeſſor Rabinowitſch hat verſucht, in die Gieheim⸗ niſſe der wichtigen, gewinnbringenden Tuberkel⸗ bazillenkultur, mit der Friedmann Tuberkuloſe heilen will und über die er tiefſtes Stillſchweigen bewahrt, einzudringen. Es handelt ſich augen⸗ ſcheinlich, wie man ja ſchon vorher angenommen hat, um eine Kaltblüterkultur, die aber durchaus ** Eine auf der Tagesordnung der Berliner wie frühere Verſuche beweiſen, auch für Warm⸗ 4. Seite. General⸗Anzeiger, Badiſche Neu eſte Nachrichten(Mittagsblatt). Freitag, den 13. Juni 1913. * Vom Luftſchiffban Schütte⸗Lanz. Ueber das gegenwärtig auf der Rheinauer Werft im Bau begriffene Militärluftſchiff„S. L. II“ gehen gegenwärtig Nachrichten durch die Preſſe, die ſich auf Konſtruktionsverbeſſerungen und Ablieferungstermin beziehen. Auch über den Bau eines dritten Schütte⸗Lanz⸗Militärluft⸗ ſchiffes werden Andeutungen gemacht. Auf Grund von Erkundigungen, die wir an authen⸗ tiſcher Stelle eingezogen haben, können wir feſtſtellen, daß alle dieſe Mitteilungen den Tat⸗ ſachen nicht entſprechen. Das Bedauer⸗ lichſte iſt, daß die betr. Sportkorreſpondenz über die Konſtruktion des im Bau begriffenen Luft⸗ ſchiffes Einzelheiten bringt, die, ſelbſt wenn ſie wahr wären, nicht veröffentlicht werden dürf⸗ ten, weil ſie militäriſches Geheimnis ſind. Die „Frkft. Ztg.“, der die Mitteilungen der Korre⸗ ſpondenz telegraphiſch zugegangen ſind, hat denn auch alle Einzelheiten, die ihr über die Konſtruktionsverbeſſerungen gedrahtet wurden, weggelaſſen. Liberaler Arbeiterverein Mannheim Samstag, den 14. d. M. im Saale des„Roden⸗ ſteiner“, Q 2, 16 öffentliche Arbeiterverſammlung Bortrag über„Die Arbeiterfrage“. Alle nattonal geſinnten Arbeiter und alle Freunde der Sache ſind zu zahlreichem Beſuche herzlichſt ein⸗ geladen. Nationalliberaler Bezirksverein Neckarau. Samstag, den 14. d. Mts., abends 9 uhr im Saale der„Krone“ Mitgliederverſammlung. Vortrag des Herrn Stadtrechtsrat Elfner⸗Baden⸗ Baden über das Wertzuwachsſteuergeſetz. Alle Mitglieder und Anhänger der Partei eingeladen. ſind 82633 * Streikausbruch beim Krankenhausneubau. Wie wir erfahren, iſt heute unter den Arbeitern der Firma Grün u. Bilfinger, die beim Krankenhausneubau an der ſogen. Kippſtelle be⸗ ſchäftigt ſind, ein Streik ausgebrochen. Die ſozialdemokratiſche Bauarbeiterorganiſation will der Baufirma einen Tarif aufzwingen, der nur auf Hocharbeiten Anwendung finden kann. Wir kommen auf die Urſachen des Streiks noch ein⸗ gehender im Abendblatt zurück. Das Bürger⸗ meiſteramt und die Polizeidirektion ſind von dem Ausbruch des Streiks ſofort in Kenntnis geſetzt worden, damit den Arbeitswilligen der nötige Schutz zuteil wird. * Raubaufall. In ſchlimme Hände geriet heute nacht ein Unbekannter, deſſen Perſonalien bis jetzt nur inſoweit feſtgeſtellt werden konnten, als er Auguſt Philipp heißt. Verſchiedene Burſchen zyeifelhaften Charakters geſellten ſich in einer Wirtſchaft zu ihm, als ſie merkten, daß er im Beſitze von ziemlich bedeutenden Geld⸗ mitteln war. Sie zogen dann in verſchiedenen Wirtſchaften umher, wobei ſie Philipp zechfrei hielt. Bei einem Gange zu einer anderen Wirtſchaft kurz nach 2 Uhr wurde der bereits völlig betrunkene Mann vor dem Quadrate J 3 überfallen und ſeiner ganzen Bar⸗ ſchaft beraubt. Nach ſeiner Behauptung ſoll er noch im Beſitze von annähernd 200 Mark geweſen ſein. Als der Tat dringend verdächtig wurde ein gewiſſer Jakob Stein im„Goldenen Adler“ ſeſtgenommen. Der Ueberfallene, welcher anſcheinend nur gering mißhandelt wurde, wurde ins Allg. Krankenhaus gebracht. * Mutmaßliches Wetter am Samstag und Sonntag. Wir befinden uns nunmehr auf der Rückſeite einer über die Oſtſee abziehenden Depreſſton. Gleichzeitig macht ſich vom Ozean her etwas Hochdruck bemerkbar. Für Samstag und Sonntag iſt unbeſtändiges, teilweiſe trübes, teils aufheiterndes und mäßig warmes Wetter zu erwarten. Polizeibericht vom 13. Juni. Tödlicher Unglücksfall. Beim Spie⸗ len am rechten Neckarufer, ungefähr 50 m unter⸗ halb der Jungbuſchbrücke, fiel geſtern abend 6½ Uhr der 3½ Jahre alte Knabe Rud. Schwarz ã ⁰ ß blüter nicht unſchädlich iſt. Der einzige, der für Friedmann ſprach, war Herr Profeſſor Schleich, der ſchon ſeinerzeit Friedmann beige⸗ ſtanden hatte und ihn auch jetzt in der ſchwierigen Situation nicht verließ. Er erklärte, daß bei den Friedmannſchen Patienten, deren Ueberwachung er für die Zukunft auf ſechs Wochen veranſchlagte, nun aber ſchon vier Monate während der Ab⸗ weſenheit Friedmanns übernommen hat, zweifel⸗ los Erfolge erzielt worden ſeien. Er verkündete auch im Namen Friedmanns, daß dieſer nach ſeiner Rückkehr das Mittel den Aerzten zur Ver⸗ fügung ſtellen wolle. Profeſſor Max Wolff hat von Friedmann behandelte Fälle unterſucht und keine Beſſerung konſtatieren können. Prof. Fritz Meyer hat bei Verwendung von Kaltblüter⸗ tuberkuloſeſtämmen, die mit denen Friedmanns identiſch ſein ſollen, zwar im Anfang bisweilen rapide ſcheinbare Beſſerungen geſehen, doch gin⸗ gen dieſe außerordentlich ſchnell wieder zurück. Sehr treffend ſprach dann noch Geheimrat Schwalbe, der Redakteur der„Deutſchen Me⸗ diziniſchen Wochenſchrift“. Er betonte, daß ge⸗ rade von dieſer Stelle aus ein Mißtrauensvotum notwendig ſei, da die Tatſache, daß Friedmann in der„Berliner Mediziniſchen Geſellſchaft“ über ſein Mitkel geſprochen babe, direkt als Reklame in den Neckar. Trotz ſofortiger Ländung waren die angeſtellten Wiederbelebungsverſuche ohne Erfolg. Kus der Stadtratsſitzung vom 12. Juni 1913. Die bevorſtehende Eröffnung der elektri⸗ ſchen Straßenbahn nach Bad Dürk⸗ heim und die beabſichtigte Einführung der elektriſch betriebenen Züge der Oberrheiniſchen Eiſenbahn⸗Geſell⸗ ſchaft— zunächſt von Weinheim— in das Stadtinnere, drängt zu einer Entſcheidung der Frage, wo der Endpunkt für dieſe Linien gewählt und welcher Platz zu dieſem Zweck als Vorortbahnhof auserſehen werden doll. Vom Straßenbahnamt ſind im Benehmen mit der..G. 3 Projekte über einen gemeinſamen Bahnhof der beiden beteiligten Eiſenbahngeſell⸗ ſchaften ausgearbeitet worden und zwar: 1. ein ſolches über die Verwendung des Pa⸗ radeplatzes mit einem Koſtenanſchlag von etwa M. 95 000: 2. ein Projekt über die Verwendung des Marktplatzes, deſſen Koſten auf M. 126 000 geſchätzt ſind und 3. ein Projekt über die Verwendung des Ma⸗ teriallagerplatzes am Neckar mit einem Koſtenanſchlag von rund M. 400 000. Außerdem war noch von der..G. vorge⸗ ſchlagen worden, den Vorortbahnhof eventuell zu trennen und für die Züge der..G. auf dem zwiſchen der verlängerten Schloßgartenſtraße und dem Friedrichspark gelegenen Gelände durch Auffüllung des Straßendammes das erforderliche Bahnhofgelände zu gewinnen und für die Züge der Rhein⸗Haardtbahn⸗Geſellſchaft ein Provi⸗ ſorium in der Nähe des Straßenbahndepots zu errichten. Die größte Fläche und damit die größte Entwicklungsfäigkeit für die Gleisanlage würde ohne Zweifel der derzeitige Material⸗ lagerplaß bieten und es muß das für dieſen Platz bearbeitete Projekt auch vom betriebstech⸗ niſchen Standpunkt aus betrachtet, als das Beſte bezeichnet werden. Der Platz erfordert aber wegen der notwendigen Auffüllung und der weiter bedingten Gewinnung eines anderen Lagerplatzes einen außergewöhnlich hohen Koſtenaufwand: die Auffüllugn des Platzes nebſt Einbau von Kanälen, Gas⸗ und Waſſer⸗ leitungen iſt auf M. 483 000, die Beſchaffung eines neuen Lagerplatzes auf 453000 M verau⸗ ſchlagt; mit den oben angeführten Koſten der Glaisanlage mit 400 000 M. würde alſo die ſofor⸗ tige Ausführung dieſes Projektes einen Ge⸗ ſamtaufwand von M. 1 336 000 bedingen. Unter den heutigen Verhältniſſen der Geld⸗ knappheit erſchien bei ſo hohen Koſten dem Stadtrat die weitere Verfolgung des Projektes nicht möglich, nachdem nachgewieſen worden war, daß mit einem weit geringeren Aufwand von rund 200 000 M. die Bähnhofsfrage in anderer Weiſe befriedigend gelöſt werden kann. Dazu kommt, daß ſowohl die O..., wie die Rheiniſch⸗ Haardtbahn⸗Geſellſchaft die Verpflichtung über⸗ nommen, gleichzeitig ſich aber auch das Recht ausbedungen haben, ſämtliche Züge am Paradeplatz vorbeizuführen. Infolge⸗ deſſen müßten, ſelbſt wenn das keure Material⸗ lagerplatzprojekt zur Ausführung gelangte, die Züge der..G. bis zum Paradeplatz geführt werden, und es wäre nach dem Vorſchlage der D..G. notwendig, daß durch die mit Breiten⸗ ſtraße parallel laufende Marktſtraße ebenfalls ein Gleis geführt und durch ein Doppelgleis noch ein Streifen des derzeitigen Marktplatzes in An⸗ ſpruch genommen wird. Damit würde eine emp⸗ findliche Beſchränkung des an ſich ſchon unzu⸗ länglich gewordenen Marktplatzes eintreten und auch betriebstechniſch wäre während der Markt⸗ zeiten ein regelmäßiges Befahren dieſes Gleiſes nicht ungefährlich. Es wäre alſo ein dauerndes Verbleiben des Marktes auf dem derzeitigen Platze ſelbſt bei Ausführung des teuren Ma⸗ teriallagerplatzes wohl doch nicht möglich. Von den beiden anderen Projekten Parade⸗ platz und Marktplatz wäre das erſtere das CCCCũ ³ ͤ ßß 3 werde von den deutſchen Aerzten aufs ſchärfſte mißbilligt. Kiderlen⸗Waechter mit dem Kaiſer auf der Nord⸗ landfahrt. In den Grenzboten beginnt der Herausgeber George Cleinow eine Artikelreihe, in der er nach Briefen und Tagebuchblättern von Teilnehmern den Kaiſer auf Reiſen ſchildert. Er erzählt zu⸗ nächſt von den Schwierigkelten, die dem Kaiſer in den erſten Jahren durch Bismarck erwuchſen, der alle ihm zu Gebote ſtehenden Mittel verſuchte, um den Herrſcher von ſeinen Reiſen zurückzuhal⸗ ten. Auch in den erſten Briefen Kiderlen⸗Waech⸗ ters, den Bismarck außer ſeinem Sohn Herbert dem Kaiſer als Begleiter mitgab, ſpiegelt ſich etwas von den Aufregungen wieder, unter denen die erſte Nordlandreiſe des Kaiſers unternommen wurde.„Der Zeitpunkt der Abreiſe war aller⸗ dings ein recht kritiſcher,“ ſchreibt Kiderlen unter dem 10. Juli,„es handelt ſich um nichts weniger als um eine Kanzlerkriſe.. Und ein Jahr ſpäter, als ſchon Caprivi Reichskanzler war, ſchreibt er:„Ich hoffe jedenfalls, daß diesmal für mich die Reiſe dienſtlich leichter wird, als voriges Jahr, wo bereits die„Konflikte“ anfingen. Schon ſehr ernſt! Ich durfte damals den Tampon ma⸗ ſchen, habe mich redlich für die Bismarcks abge⸗ dilligere und hätte auch vom verkehrstechniſchen Geſichtspunkt den Vorteil, daß der Bahnhof außerordentlich zentral gelegen wäre. Dagegen hätte er den Mangel, daß die Abſtell⸗ gleiſe verhältnismäßig kurz bemeſſen ſind. Die Annahme des Projektes würde aber einer voll⸗ ſtändigen Zerſtörung des Parade⸗ platzes und ſeiner ſtädtiſch⸗äſthetiſchen Be⸗ deutung gleichkommen, weshalb der Stadtrat eine Weiterverfolgung dieſes Projekts einſtimmig alz unmöglich erachtete. Gegen das Projekt der O. E.., für ihre Linien einen beſonderen Bahnhof zu errichten, wurde das Bedenken vorgebracht, daß die derzeitige ſchöne Anlage am Friedrichspark geſchädigt, unter Umſtänden auch Bäume gefällt werden müßten, daß es außerdem auch ſehr zweifelhaft ſei, ob überhaupt das erfor⸗ derliche Gelände von der Großherzogl. Staats⸗ behörde zur Verfügung geſtellt werden würde. Ueberdies hätte die Rhein⸗Haardtbahngeſellſchaft für ihre Linien dann immer noch keinen geeigne⸗ ten Endpunkt. So bleibt als ein für einen Vorortbahnhof ge⸗ eigneter Platz nur noch der Marktplatz übrig. Obwohl die Abmeſſungen für die Gleisanlagen dort nicht ſo groß gewählt werden können, wie beim Materiallagerplatz, ſo würde die Anlage für den normalen Verkehr doch vollſtändig ausrei⸗ chen, namentlich für den in wirtſchaftlicher Hin⸗ ſicht beſonders wichtigen Wochentagsverkehr. Allerdings muß mit der Annahme dieſes Pro⸗ jekts die Verlegung des Woche nmark⸗ tes als eine unvermeidliche Folge in Kauf ge⸗ nommen werden. Damit würden einzelne In⸗ tereſſenten vorübergehend geſchädigt werden; auf der anderen Seite kann aber der Bahnverkehr den Angrenzern mit der Zeit auch wieder ſo große Vorteile bringen, daß die augenblicklichen Nachteile mehr als ausgeglichen werden. Außer⸗ dem iſt der Marktplatz in der Nähe des Kreu⸗ zungspunktes: Pfälzer Hof gelegen, an dem fämt⸗ liche Linien vertragsgemäß vorbeigeführt werden müſſen. In Erwägung aller dieſer Umſtände hat ſich der Stadtrat in ſeiner heutigen Sitzung jür das— ihm relativ noch am günſtigſten erſchei⸗ nende— Marktplaßprojekt entſchieden. Vereinsnachrichten. * Ausflug des Mannheimer Altertumsvereins nach Bruchſal. Bei dem am nächſten Sonntag ſtattfindenden Ausflug des Mannheimer Alter⸗ tumsvereins nach Bruchſal werden vormittags unter ſachkundiger Führung des Herrn Pro⸗ feſſor Emil Hirſch die Baudenkmäler der Altſtadt Bruchſal und die Samm⸗ lungen beſichtigt. Nachmittags um 3 Uhr beginnt die Beſichtigung des Schloſ⸗ ſes, wobei der um die Erforſchung dieſes her⸗ vorragenden Baudenkmals hochverdiente Herr Baurat Dr. phil. Fritz Hirſch die Führung und Exläuterung freundlichſt übernommen hat. Wie aus dem Inſerat in heutiger Nummer er⸗ ſichtlich iſt, findet die Abfahrt der Teilnehmer vormittags.20 Uhr über Schwetzingen⸗Graben ſtatt, das Mittageſſen im Bahnhofhotel Keller um 1 Uhr. Wer erſt nachmittags abkömmlich iſt, hat bei Abfahrt mit dem D⸗Zug.54 ab Mannheim die Möglichkeit, ſich dem Rundgang durch das Schloß anzuſchließen. Gerichtszeitung. * Lagerhausdiebſtähle. Die Anklagebank der hieſigen Strafkammer reichte geſtern wie⸗ der einmal nicht aus, um ein Maſſenaufgebot von Angeklagten aufzunehmen, die ſich wegen Lagerhausdiebereien zu verantworten hatten. 18 Hafenarbeiter waren angeklagt, von denen ein Teil auf den Geſchworenenbanken Platz nahm. Es waren der 41 Jahre alte Johann H. von Noida(Oeſterreich), der 21 Jahre alte Georg St. aus Ilvesheim, der 22 Jahre alte Jakob B. aus Ludwigshafen, der 32 Jahre alte Jakob R. aus Worms, der 27 Jahre alte Fritz H. aus Oggersheim, der 23 Jahre alte Michael H. aus Oggersheim, der 20 Jahre alte Franz H. aus Bregarten, der 30 Jahre alte Karl M. aus Neuſtadt a. d.., der 49 Jahre alte Michael Sch. aus Niederkirchen, der 47 Jahre alte Joſef W. auf dieſen Nordlandsreſſen freilich ſehr aufge⸗ hellt und Kiderlen⸗Waechter, der den Kaiſer bei zehn dieſer Fahrten begleitet hat, weiß manche heitere Epiſode davon zu berichten.„Der Kaiſer ſieht es nicht als Verſtoß an,“ ſchreibt er noch in demſelben Briefe,„nimmt es vielmehr freundlich auf, wenn man ihn an Deck— falls die Umſtände es zulaſſen— anredet, und oft entwickeln ſich da⸗ raus Geſpräche, die eine bleibende Erinnerung zurücklaſſen.“ Gelegentlich ſtöhnt Kiderlen auch, da ihm die Berichterſtattung an die Preſſe über⸗ tragen iſt, und er verweiſt in einem Briefe an ſeine Schweſter auf dieſe Berichte, die in der Köl⸗ niſchen Zeitung erſcheinen ſollen.„An der Länge derſelben,“ fährt er fort,„könnt Ihr ſehen, was es mir für Mühe macht. Aber der Kaiſer drän⸗ gelt immer danach, ich muß ſie ihm vorleſen, er gibt dann auch noch ſeine Wünſche dazu und dann gehen Abſchriften an die Kaiſerin. Die Gegend⸗ beſchreibungen finde ich beſonders langweilig, aber auf die hält gerade der Kaiſer viel. Momen⸗ tan ſchwelgt er in Frithjofſſage und Fiſchen, deren er heute fünf gefangen.“ Das fröhliche unge⸗ zwungene Treiben an Bord ſchildert ſehr hübſch ein Brief Kiderlens vom 16. Juli 1889:„Die Reiſe geht nun alſo doch noch bis zum Nordkap, vor einer Stunde haben wir den nördlichen Po⸗ — aus Naſſau, der 29 Jahre alte Joſef D. Augsburg, der 54 Jahre alte Heinrich W. Heidelberg, der 32 Jahre alte Anton T Rheingönnheim, der 29 Jahre alte Ph. H. Neuhofen, der 20 Jahre alte Friedrich R. Wengern, der 46 Jahre alte Valentin G. aus Altrip, der 25 Jahre alte Ph. D. von hier und der 31 Jahre alte Friedrich D. aus Rheinweiler, Den Vorſitz führt Landgerichtsdirektor Schmit! Im Hafen wird bekanntlich geſtohlen, in den Lagerhäuſern ſowohl als auf den Schiffen. In der ſogen. Roten Halle aber wurde es in der letzten Zeit beſonders ſtark getrieben. Einer der Angeklagten drückte ſich in der Vorunterſuchung aus:„Es hat gekratzt, wer Hände hatte.“ Die Kiſten ließ man auf eine Ecke fallen, daß ſie barſten, oder man riß mit dem Handhaken ein Brett weg, das ſpäter wieder zugeſchlagen wurd⸗ Man ſtahl alles mögliche: Stoffe und Hemden, Seife und Bürſten, Leim und Wichſe, Käſe and Suppenwürfel, Streichhölzer, Dürrobſt uſw. Die Reederei, bei der die Angeklagten arbeiteten, gibt den ihr im vorigenJahre durch Diebſtahl zugefüg⸗ ten buchmäßig feſtgeſtellten Schaden auf 10000 Mark an, während in dieſem Jahre bis Mitz bereits Waren im Werte von 2000 M. geſtohlen waxen. Aus Amerika kam u. a. eine Reklamg, tion, wonach aus einer Champagnerſendung ein Quantum geſtohlen und die Flaſchen durch Bier⸗ flaſchen von Mannheimer Brauereien erſetzt wor⸗ aus aus aus aus aus 62 den waren, deren Inhalt ſich als eine übe riechende Flüſſiakeit erwies. Als einmal Kapitän die Halle betrat, ertönten kurz naß⸗ einander zwei ſchrille Pfiffe. Es wacen Waoßz⸗ nungsſignale für die Diebe. Wie einige der M⸗ geklagten zugaben, war dieſes Sicherungsſyſten in der Halle vereinbart und trat in Tätigkeſt, ſo oft etwas Verdächtiges bemerkt wurde. Vor⸗ ſichtigerweiſe wurden den einzelnen Kiſten nur wenige Stücke entnommen, um nicht durch ein zu großes Manko ſofort Verdacht zu erregez, Das Treiben wurde durch ein anonymes Schrei⸗ ben aufgedeckt, worauf die 18 Angeklagten ſoſt gleichzeitig aufgeboben wurden. Das Ergebnis der Hausſuchung belaſtete ſie, aber darüber hin⸗ aus war ihnen nicht viel nachzuweiſen. In Unterſuchungshaft blieb nur ein Angeklagter, der gerade ſeinen Hausrat zu Geld gemacht hatte, un ſeine Frau ſitzen zu laſſen, weil er ſich von ihe betrogen wähnte. Die Angeklagten gaben nafür⸗ lich nicht zu, daß ſie die Kiſten gewaltſam ge⸗ öffnet hatten, ſondern behaupteten, ſie ſeien offen geweſen. Der Staatsanwalt(Aſſeſſor Feilen beantragte im Intereſſe des deutſchen Handels, den die Angeklagten ſchwer geſchädigt hätten, ſtrenge Strafen. Das Gericht erkannte je nach Ueberführung auf Gefängnisſtrafen von einer Woche bis vier Monaten. Ein An⸗ geklagter, Friedrich., wurde freigeſprochen. Für zwei der Angeklagten war.⸗A. Dr. Hirſchler als Zeuge aufßgetreten. Non Tag zu Jag. — Mordverſuch. Mainz, 12. Juni, Geſtern abend in der belebteſten Zeit gegen 6 Uhr lauerte in der Nähe des Südbahnhofes der in Guſtavsburg beſchäftigte Packer Ferd. Humm dem 233 Jahre alten Mechaniker Wil⸗ helm Kronberg aus Sprendlingen, der ebenfalls in Guſtavsburg arbeitet, auf und feuerte aus einem Revolver einen ſchar⸗ fen Schuß auf ihn ab. Die Kugel zerſchmet⸗ terte mehrere Zähne und blieb in der Kinnlade ſtecken. Als der verletzte Kronberg die Flucht ergriff, feuerte Humm einen zweiten Schuß ab, der aber fehlging. Humm wurde ver⸗ haftet, der Verletzte im Krankenhaus operfert. Dem Mordanfall liegt folgende Vorgeſchichte zugrunde. Kronberg unterhielt mit der Frau des Humm, obwohl er verheiratet und Vater von drei Kindern iſt, ein Verhältnis und war mit ihr nach Luxemburg durchgegangen. Dort faßte die Frau die Reue und ſie kehrte zu ihrem Mann zurück, der ſie wieder bei ſich aufnahm. Auch Kronberg kam zurück und begegnete vor kurzem dem wiedergeeinigten Ehepaar, wobei er der Frau Humm beleidigende und drohende Worte zurief. Darüber geriet Humm derart in Aufregung, daß er ſeitdem alles vernach⸗ läſſigte und auch nicht mehr zur Arbeit ging, PPPTPPTCGCGG0C0T0TGTCbbTVTPTPTCTCT0TCT(TGTGTGTGTGTbTbTbTbTbTbbTbTT großartig, das Wetter prachtvoll. Mein Geburts⸗ tag war doch nachträglich herausgekommen, und wurde am 11. Juli nachträglich durch ein bon Leutnant von Hülſen vorgetragenes Gedicht ge⸗ feiert, worauf ſich der Kaiſer erhob und mit miit anſtieß. Auf Anſtiften Walderſees ſchenkte mit die Tiſchgeſellſchaft einen großen Porzellanhum⸗ pen. Ich hoffe, daß Ihr über unſere Erlebniſſe genügend durch meine Reiſeberichte in der Köl⸗ niſchen informiert ſeid, und mich auch in dem in Sandden zur Kur weilenden Landsmann“ erkannt habt. Die Abende verlaufen harmlos, keils muf. kaliſch(11), teils zaubert Hülſen etwas vor, teils muß man irgend etwas aufführen; ich habe ſchon den Zwerg aufgeführt und zum allergrüßten Gaudium des Kaiſers das Licht ausgelöſcht!“ Nun werden wir gleich nach Bods kommen, wz ich dieſen Brief auf die norwegiſche Poſt gebe Dann geht es über Tromſö, Hammerfeſt nach 155 Nordkap, von da auf dem Rückweg nach den Lo⸗ foten und dann in einer geraden Tour nach Ber⸗ gen(25. Juli].“ Kleine Mitteilungen. Der Großherzog von Baden hat dem vor: tragenden Rat der Opera die Assistenzs acl Operai italinani emigranti, Grafen Dr. Ste⸗ fano Jacini in Mailand das + erſter Klaſſe Ordens vom Zähringer Louen beunzt worden ſei. Das Vorgehen Friedmanns ſchunden, Jetzt hatte ſich die Stimmung larkreis überſchritten. Die Gegend iſt wild und vexliehen. — — . n * . fanden in Ehren Freitag, den 13. Juni 1913. General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Mittagsblatt). 5. Sette. In dieſem Zuſtand hat er dann den Mordver⸗ ſuch begangen. 8 — Ein Mord. Kaſſel, 12. Juni. Vor dem Wehr an der neuen Mühle wurde heute mor⸗ gen in der Fulda die Leiche eines Mannes ge⸗ funden. Es handelt ſich um den 53 Jahre alten, ledigen Schneider Malſch aus Krumbach bei Kaſſel. Dem Toten war der Mund mit einem weißen Tuch verſtopft; außerdem wies die Leiche Verletzungen auf. Der Schwindler als Zauberkünſtler. Bremen, 12. Juni. Geſtern erſchien in einen hieſigen Juweliergeſchäft ein Unbekannter, der Juwelen kaufen wollte. Nachdem er ſich Schmuckgegenſtände im Werte von insgeſamt 23000 Mark ausgeſucht hatte, entfernte er ſich mit der Bitte, ihm die Sachen in ein hieſiges Hotel bringen zu laſſen. Im Hotel, in das die Sachen von zwei Angeſtellten des Geſchäftes gebracht worden waren, erklärte er dieſen, die Sachen ſeinen in Paris wohnenden Angehöri⸗ gen zeigen zu müſſen. Er legte nun die Juwe⸗ len in Gegenwart der Ueberbringer in ein dazu bereitgehaltenes Käſtchen, das er verſiegelte. Der Käufer begab ſich dann in ein anderes Gemach. Als er nicht wiederkam, öffneten die heiden Angeſtellten das Käſtchen, aber ſtatt der Juwelen befand ſich darin nur ein Raſierbecher und Watte. In der Zwiſchenzeit war der Schwindler verſchwunden. Die hieſige Krimi⸗ nalpolizei hat ſofort energiſche Nachforſchungen angeſtellt. Sportliche Rundschau. Rheinfahrt des Motor⸗Nacht⸗ Clubs von Deutſchland. Die Wettfahrten der Motorbvote in Düſſeldorf. Im Anſchluß an die Mittwoch beendete eigentliche Zuverläſſigkeitsfahrt des Motorjacht⸗ kllubs von Deutſchland. wurden geſtern in Düſſeldorf zwei Vorgabewettrennen aus⸗ getragen. Die Bahn führte von der Startlinie ſtrom⸗ auf um ein unterhalb der Rheinbrücke verankertes Markboot, dann ſtromab bis zu einem oberhalb der Schnellenburg verankerten zweiten Markbobot und wieder ſtromauf bis zu Ziellinie. Die Boote hatten die Bahn dreimal zu befahren. Die ganze Rennſtrecke betrug 18 Kilometer. Dieſe beiden Veranſtaltungen trugen rein ſportlichen Charakter. Die teilnehmen⸗ den Boote waren in je zwei Gruppen geteilt. Inner⸗ halb der Gruppe erhielten die einzelnen Boote ihren Geſchwindigkeiten entſprechende Zeitvergütungen am Start. Während das Vormittagsrennen um 10 Uhr in Anbetracht der Stunde und der wiederum nicht gerade freundlichen Witterung wenig Schauluſtige angelockt hette, verfolgten das Nachmittagsrennen um 3 Uhr große Scharen von Zuſchauern mit ſicht⸗ lichem Intereſſe. Es wehte bei dieeſr Fahrt aller⸗ dings wieder eine friſche Briſe, ihre unangenehmen Seſten wog jedoch ein prächtiger bkauer Himmel und warmer Sonnenſchein reichlich auf. Die Schau⸗ luſtigen begleiteten die flotten Bewegungen der ſchnellſten Bodte, unter denen wiederum„Annette Igbervorragte, mit lebhaften Rufen der Bewun⸗ derüng, Die Preiſe für dieſe Veranſtaltung be⸗ ben. Die Stadt Düſſeldorf hatte dazu vier exſte Preiſe geſtiftet. E swurden für das Vormittagsreunen, aß dem 10 Boote teilnahmen, ſolgende Preiſe ver⸗ lellt: 1. Gruppe: 1. Mercedes C(Heimathafen Köln), 2. Leus III, 3. Pommern. 2. Gruppe: Kün VI, 2. Annette III. Im Nachmittags⸗ reunen gewannen von den teilnehmenden 9 fol⸗ gende Bpote Preiſe: 1. Gruppe: 1. Lens III, 2. Nixe, 3. Aloha⸗ve. 2. Gruppe: 1. Alpha⸗nui, 2. Etze III. Die Ergebniſſe der ganzen Zuverläſſigkeitsfahrt. Auf dem Feſteſſen, das heute Abend Vertreter der fädtiſchen und militäriſchen Behörden, der verſchie⸗ denen Sportvereine und die Teilnehmer der Fahrt im Breidenbacher Hof zu Düſſeldorf vereinigte, würde folgendes Ergebnis bekanntgegeben. Der Zu⸗ verläſſigkeitspreis konnte allen Booten zu⸗ erkannt werden, die weniger als 50 Strafpunkte er⸗ hielten. Es ſind dies folgende: Pommern, Beatrice, Lens III, Aloha⸗ve, Prinz Hendrik, Mercedes O, Nixe, Elſe, Aloha⸗nui, Etze III, Neptunus, Annette I Gazeka nahm an der Fahrt außer Wettbewerb teil. Al he geſtarteten Boote erhielten die Pla⸗ kette. Den Ehrenpreis der Stadt Mann⸗ heim für das abſolulzuverläſſigſte Boot, dem ein Zuverläſſigkeitspreis zuerkannt wordeu iſt, erhielt AnnettellI. An die Rheinfahrt des Motorfachtklubs von Deufſchland ſchließt ſich heute von Düſſeldorf aus eine Tourenfahrt des Niederländiſchen Motor⸗ boptklubs in Antwerpen an. Freitag, 13. Juni. 4 Maiſons⸗Laffttte. Irir'Craguy: Belle de Newyork— Saint Denis 3. Prix Salteador: Leman— Doctor Perry. Frir de la Croix de Noailles: Lavandon— Gathulia. Feix Nubienne: Cantilene— Sonaja. Prir Verdun: Marka— Turlupin. Pric de Paray: Cyrinus— Vieux Chouan. Lehte Nachrichten und Telegramme. V. Marburg aß d. Lahn, 13. Juni. Das Schwurgericht verurteilte geſtern in einer den ganzen Tag andauernden Sitzung den 28 Jahre alten Kuhſchweizer Karl Auguſt Blze⸗ kit aus Landskeim, Regierungsbezirk Königs⸗ berg, der am 6. April in dem Dorfe Delbach einen Dienſtherrn, den 50 Jahre alten Landwirt Konrad Kraft erſtach, zu 5 Jahren Ge⸗ Jfängnis und 5 Jahren Ehrverluſt. JBerlin, 13. Juni.(Von unſ. Berl. Burean) Der Abg. Baſſermann hat an das„Berliner Tageblatt“ folgendes Schreiben ſerichtet: Berlin, 12. Juni. Sie würden mich zu Dank verpflichten, wenn Sie ent⸗ ſegen der Nachricht in Ihrem heutigen Abendblatt mitteilen wollten, daß der Herr Keichskanzler mir gegenüber weder„mit einer innerlichen Erregung“, die„ſonſt bei ihm kaum mahrgenommen wurde“, noch überhaupt„die Reichstagsauflöſung an die Wand gemalt hat“. Ein Geſpräch dieſes Inhalts hat zwiſchen dem Herrn Reichskanzler und mir nicht ſtattgefunden. Wcheurgsvoll: gez. Baſſermann, M Die Gärung in Liſſa bon. zfee Paris, 13. Juni. Mehrere Blätter ver⸗ Hfentlichen folgende Depeſche aus Liſſabon: Als ſich geſtern nachmittag die amtlichen Perſönlich⸗ keiten zu einem vom Gemeinderat veranſtalteten Jeſte begaben, explodierte eine Bombe. Die Zahl der Opfer iſt noch unbekannt. Man weiß auch nicht, ob es ſich um einen von Monarchiſten angeſtifteten politiſchen Anſchlag handelt. Das Opiumlaſter in Frankreich. w. Paris, 13. Juni. Die Marſeiller Hafen⸗ polizei verhaftete einen Seemann namens San⸗ telli, der an Bord eines den oſtaſiatiſchen Dienſt berſehenden Dampfers ſeit Jahren große Mengen Opium eingeſchmuggelt hatte. In ſeiner Woh⸗ nung wurden 10 Kg. Opium gefunden. In Tou⸗ lon wurden zwei Frauen verhaftet, die eine Opiumkneipe hielten. Die Unterſuchung ergab, daß ihnen das Opium von Offizieren verkauft worden war. Die Miniſterkriſe in Spanien. W. Paris, 13. Juni. Aus Madrid wird ge⸗ meldet: Graf Romanones, der mit den Führern der Republikaner Alvarez und Azea⸗ rate eine Unterredung hatte, erklärte einem Be⸗ richterſtatter: Die beiden Parlamentarier haben mir erklärt, daß ſie mir ihren Beiſtand gewäh⸗ ren würden, falls das neue Kabinett ein unzwei⸗ deutiges demokchratiſches Programm annehme. Es wird nur 1 oder 2 neue Miniſter geben. Die Kriſe hat alſo keine Bedeutung. Was meiner Anſicht nach wichtig iſt, das iſt der Beitritt der republikaniſchen Rechte, die aus ihren Beiſtand leihen wird. Frankreichs Kriegserklürung an die deutſchen Berichterſtatter. Die Deckungsfrage. Die Verſtändigungsverſuche. Berlin, 13. Juni.(Von unſ. Berl. Bureau.) Die Kreuzzeitung ſchreibt zu den Kompromißverhandlungen:„Selbſtverſtänd⸗ lich finden eingehende Beſprechungen unter den Vertretern der Parteien ſtatt. Aber wie wir beſtimmt wiſſen, iſt von einer fertigen Abmachung abſolut noch nicht die Rede. Die Darſtellung ferner, als hätten Zentrum, Nationalliberale und Fortſchrittler ſich vereinigt, und die Konſervati⸗ ven zunächſt auszuſchalten und dann zu zwingen, hinter dem Wagen herzulaufen, iſt, wie wir gleichfalls beſtimmt wiſſen, tatſächlich falſch. Die konſervativen Parteimitglieder ſtehen durchaus im Bilde der Verhandlungen.“ Die Germania ſagt:„Die einzelnen Fraktionen ſelbſt haben bis zur Stunde zu der Angelegenheit noch keinerlei Beſchluß gefaßt. Es ſind zunächſt noch mancherlei Bedenken auszu⸗ räumen. Indeſſen glaubt man in parlamenta⸗ riſchen Kreiſen an einen günſtigen Abſchluß der Verhandlungen. Zur Zeit iſt es aber noch nicht gelungen, zwiſchen den bürgerlichen Parteien des Reichstages eine Verſtändigung über das ange⸗ ſtrebte Kompromiß herbeizuführen. Auch die Reichsregierung verhält ſich zur Zeit noch ab⸗ lehnend. Indeſſen glaubt man in parlamenta⸗ riſchen Kreiſen, daß die Regierung ſchließlich doch nachgeben wird, wenn die bürgerlichen Par⸗ teien des Reichstages in der Beſitzſteuerfrage ge⸗ ſchloſſen vorgehen.“ Die agrariſche Deutſche Tageszei⸗ tung ſchreibt zum Deckungskompromiß:„Durch die Preſſe gehen Meldungen von einem angeb⸗ lich bereits geſicherten Kompromiß in der Frage der Beſitzſteuer. Dieſe Meldungen eilen nicht nur ſämtlichen Tatſachen voraus, ſie beruhen größtenteils nur auf Kombinationen, ja nur auf Wünſchen. Richtig iſt nur, daß ſeit Tagen eifrig über einen Kompromiß verhandelt wird, und daß namentlich die Eventualität einer Reichs⸗ vermögenszuwachsſteuer darin eine beſondere Rolle ſpielt. Von einem fertigen Kompromiß kann aber bisher noch in keiner Weiſe die Rede ſein. Wenn ein Blatt wiſſen will, daß die Konſervativen dem Kompromiß noch im Laufe des Donnerstags zuſtimmen wollten, wenn eine Reihe von Abänderungsvorſchlägen Berückichti⸗ gung finden, ſo handelt es ſich hier um eine Be⸗ hauptung, der jede tatſächliche Grundlage fehlt.“ Die Ermordung Mahmud Sichewket Paſchas. „Wien, 12. Juni. Die„Neue Freie Preſſe“ meldet aus Konſtantinopel: Die Nacht verlief in vollſter Ruhe. Heute morgen ritten Ulanen⸗ patrouillen zum Kriegsminiſterium, wo Vorbe⸗ reitungen für das Begräbnis der beiden Opfer des geſtrigen Attentats getroffen wurden. Das Leichenbegängnis fand vormittags um 10 Uhr mit den größten militäriſchen Ehren ſtatt. Es ſcheint ſicher, daß der verhaftete Attentäter Topol Tewfik und ſeine Genoſſen einer gedungenen Mörder⸗ bande angehörten. Tewfik habe in einem Kaffee⸗ hauſe am Tatort die Ankunft des Großweſiers den Mördern durch Zeichen aviſiert. Die erſte Kugel habe das Bein des Großweſiers, die zweite ſein Gehirn durchbohrt. w. Konſtantinopel, 12. Juni. Der Mörder Mahmuds, Topal Tewfik, ſoll 2 Jahre alt, lahm, von häßlicher, hagerer Geſtalt ſein und das Ausſehen eines Apachen haben. Er iſt ſeiner Zeit wegen Ermordung eines Zoll⸗ beamten verurteilt und nach mehrjähriger Kerkerhaft begnadigt worden. Es wird erzählt, Topal Tewfik habe auf der Flucht nach der Mord⸗ tat auf die ihn verfolgenden Wachleute geſchoſſen und ſich dann in einem in der Nähe befindlichen Hotel verſteckt. Hier wurde er in einem Kloſet entdeckt, wo er gleiche Petronen wie die waren, von denen eer Großweſier getroffen wurde, weg⸗ geworfen hatte. In der Hotelküche und unter der Treppe wurden zwei Revolver und ein Meſſer ge⸗ funden. Topal Tewfik ſtellt jede Täterſchaft in Abrede, er wurde aber von einer kürkiſchen Frau als einer derjenigen erkannt, die auf den Großweſier Schüſſe abgegeben haben. Auf dem Transport nach dem Gefängnis des Kriegsgerichts wäre er von der erbitterten Menge beinahe ge⸗ lyncht worden. Die Gendarmen und Wachleute nahmen ihn in Schutz. Der in dem wiederauf⸗ gefundenen Automobil verhaftete Chauffeurgehilfe hatte eine friſche Brandwunde. Er behauptet, daß er ſie auf der raſend ſchnellen Flucht vom Orte des Verbrechens beim Manöverieren mit dem Auto⸗ mobil erlitten habe. Die vier Perſonen, die ſich in dem Automobil befanden, wurden bisher nicht eruiert. Man glaubt, daß die Urheber des An⸗ ſchlags nur die Werkzeuge unbekannter Anſtifter ſind. Man will in dem davonfahrenden Auto⸗ mobil einen ehemaligen Füſilier des früheren Sultans namens Zia geſehen haben. Der Eigen⸗ tümer des Automobils ſoll ein gewiſſer Nazim ſein. *Konſtantinopel, 12 Juni. Der mit der kaiſerlichen Familie verſchwägerte Damad Salih Paſcha, ein Bruder des Begründers der Partei Entente Liberale, ſoll verhaftet worden ſein. Konſtantinopel, 12. Juni. Es ver⸗ lautet, daß weitere vier Urheber des Attentates auf den Großweſir perhaftet worden ſeien. Einer von ihnen heißt Tſcherkeß Abdurrahman. Es ſollen noch weitere Perſonen verhaftet wor⸗ den ſein. Die Unterſuchung wird ſtreng geheim geführt. * Konſtantinopel, 12. Juni. Prinz Said Halim iſt endgültig zum Großweſir er⸗ nannt worden. 3 Blutige Kümpfe in Marokko. Tetuan, 12. Juni. Die militäriſchen Operationen wurden geſtern früh wieder aufge⸗ nommen. Oberſt Garcia Moreno beſetzte die Brücke bei Busfeja, die zehn Kilometer weſtlich von der Stadt über den Fluß Rhmis führt. Die Beduinendörfer Menkal und Amſal wurden mit Geſchützen beſchoſſen. Die Infanterieabteilungen entwickelten ſich auf den ſpaniſchen Befeſtigungen bei Derſa. Der Kampf um den Beſitz der Brücke war ſehr heftig und ſehr verluſtreich. Er dauerte von 1 Uhr mittags bis ½10 Uhr abends. Die Spanier verloren insgeſamt ſechs Tote und 15 Verwundete, die Rifſchützen ſechs Tote und 20 Verwundete. Das Gros der ermüdeten Truppen zog ſich unter dem Schutze der Kavallerie in das Lager zurück. Ein Bataillon iſt mit der Be⸗ feſtigung der Brücke beſchäftigt. *Madrid, 12. Juni. Amtlich wird aus Tetuan gemeldet: In den geſtrigen Kämpfen bei Laurient wurden auf Seiten der Spanier getötet ein Major, ein Leutnant, verwundet zwei Ober⸗ pleutnants und vier Leutnants, 20 Soldaten ge⸗ lötet und 45 verwundet. Sämtliche Getöteten und Verwundeten gehörten zur Kolonne des Ge⸗ nerals Prince de Ribera, der die Stellung bei Laurient nach heftigem Kampfe mit ſtarken feind⸗ lichen Streitkräften nahm, wobei dieſe ſehr große Verluſte erlitten. Madrid, 13. Juni. Aus Melilla wird gemeldet: Zwei Heizer des Kanonenbootes„Ge⸗ neral Chonchas“ kamen geſtern um Mitternacht an Bord des Kanonenbootes„Lauria“ mit der Meldung, daß die„Chonchas“ in einem Nebel geſcheitert ſei. Sofort hätten zahlreiche Kabylen die„Chonchas“ beſchoſſen, deren Beſatzung große Verluſte erlitten habe. Durch das Feuer der Offi⸗ ziere und Mannſchaften der„Chonchas“ und dem zu Hilfe gekommenen Kanonenboot wurden die Angreifer gezwungen, ſich zurückzuziehen. Eine Schaluppe der„Lauria“ beteiligte ſich unter dem Schutze der Geſchütze lebhaft an den Rettungs⸗ arbeiten. Der größte Teil der Mannſchaften iſt ſchon an Bord der„Lauria“. Sobald ſich die geſamten Ueberlebenden an Bord der„Lauria“ befinden werden, wird die„Conchas“ in die Luft geſprengt. W. Paris, 13. Juni. Der Petit Pariſien meldet unter Vorbehalt aus Rabat, daß die Trup⸗ pen des Oberſten Mangin im Tazagebiet einen blutigen Kampf zu beſtehen und be⸗ trächtliche Verluſte erlitten hatten. Das Kriegs⸗ miniſterium hat bisher keine Nachricht über dieſen Kampf erhalten. W. Paris, 13. Juni. Nach einer Mel⸗ dung aus Tanger fand geſtern Nachmittag auch in der Gegend von Arzila ein heftiger Kampf zwiſchen Spaniern und Marok⸗ kanernſtatt, deſſen Ergebnis bis in den Abend⸗ ſtunden noch nicht bekannt war. Zahlreiche Stämme hätten den Befehl erhalten, ſich dem Aufſtande anzuſchließen. So ſeien ſelbſt die Ein⸗ geborenen der Gebiete Frak und Tanger nach Elkſar abgegangen. Geſchäftliches. Auf diebſtahl⸗ Verſicherung gegen Einbruchs ſchäden ſei im Hinblick auf die Ferien⸗ und Reiſezeit auch an dieſer Stelle gauz beſonders aufmerkſam gemacht, da ſich deren Notwendig⸗ keit immer mehr erweiſt. Nach den Veröffent⸗ lichungen des Kaiſerlichen Statiſtiſchen Amtes in Berlin ſind im Jahre 1910 nicht weniger als 114898 Perſonen wegen Diebſtahls und Raubes rechtskräftig verurteilt worden. Gegen Verluſte iſt die Einbruchsdiebſtahl⸗Verſicherung das ein⸗ zige Schutzmittel, durch ſie allein kann der Ver⸗ ſicherte über die ihm drohenden Gefahren jeder⸗ zeit hinwegſehen, mit dem Bewußtſein, ſein Eigentum wirklich geſichert zu haben. Die Rhe⸗ nania⸗Verſicherungs⸗Aktien⸗Geſellſchaft in Köln, welche auch in Mannheim ſeit über 35 Jahren vertreten iſt, übernimmt derartige Verſiche⸗ rungen ſowohl für Haushaltungen, als auch für Geſchäfte. Die Geſellſchaft hat zur Bequemlich⸗ keit des Publikums für Haushaltungen ſoge⸗ nannte Coupon⸗Policen eingeführt, welche ſo⸗ fort vom Vertreter ausgefertigt und in Kraft geſetzt werden können. Die Rhenania gewährt gleichzeitig Reiſeunfall⸗Verſicherungen auch auf kürzere Dauer auf Grund ſelbſtauszufertigender Policen. Näheres enthält das in der heutigen Ausgabe befindliche Inſerat. Der Vertreter der Geſellſchaft, Theodor Linnebach, Mannheim, D 1, 7/8(Hanſahaus— Tel. 3831) erteilte ſede Auskunft. Volkswirtschaft. Telchmann-Rheinschlffahrts-Konzern' Die Geschäftsberichte zum Teichmann- Konzern gehörenden Rheinschiffahrtsgesell⸗ schaften Rhein- und Seeschiff ahrts⸗ Gesellschaft, Mannheimer Lager⸗ haus-Gesellschaft und Mannhei⸗ mer Dampfschleppschiffahrts⸗ Gesellschaft gelangen gegenwärtig an die Aktionàre zur Versendung. Daraus ist ersicht-⸗ lich, daß der Deberschuß der Einnahmen über die Ausgaben für die drei Konzerngesell⸗ schaften M. 864 850(766 449] Wir lassen nun in Nachstehendem die Geschäftsberichte der drei Schiffahrts-Gesellschaften folgen;: Rhein- und Seeschiffahrts-Gesellschaft, Köln. Im Geschäftsbericht wird ausgeführt;:„Das Geschäftsjahr 1912 weist für die rheinische Großschiffahrt leider keine Besserung gegen das Vorjahr auf. Zwar wurden unter dem Ein- flusse der andauernd günstigen wirtschaftlichen Allgemeinlage und wiederum ansehnlich stei⸗ gender Verkehrsmengen im freien Markte ver- hältnismäßig gute Frachtem erzielt; und dies, obwohl die Wasserverhältnisse des Rheins selbst in den kritischen Herbstmonaten ziem- lich volle Abladung der Schiffsgefäße zuließen. Doch kam diese günstige Verfassung des Frachtenmarktes lediglich dem Partikulier⸗ schiffer zu statten, welcher von Reise zu Reise zum Tagessatze abschließt. Für den Großbe trieb, welcher zur Beschäftigung seines um⸗ fangreichen Transportmaterials langsichtiger Verträge nicht entraten kann, stand die Tati⸗ gung der Neuabschlüsse abermals im Zeichen eines äußerst scharfen Wettbewerbs, so daß die Vertragsraten auf ihrem wenig lohnenden Stande verblieben. Die Bewegung der Tagesfrachten, ver. glichen mit denen des Vorjahres, wobei der Frachtsteigernde Einfluß, welchen die Niedrig- wasserperiode in den Monaten August, Sep⸗ tember, Oktober und November 1911 auf den Durchschnittssatz dieses Jahres ausgeübt hat, besonders zu beachten ist, ergibt der Durch- schnitt 1912 eine mägige Erhöhung gegen das Voriahr. Daß trotz der in den letzten Jahren zustande gekommenen gröheren Betriebsgemeinschaften die wirtschaftliche Lage des rheinischen Reede- reigeschäftes noch immer keine durchgreifende Erleichterung erfahren hat, weist deutlich ge⸗ nug darauf hin, daß bis zu einem allgemein be- friedigenden Ausgleich der die Rheinschiffahrt so unsäglich schädigenden inneren Gegensätze noch schwierige Fragen der Lösung harren: sie beweist aber auch, wie unbegründet die Besorg- nisse derer Waren, welche von der Biidung gröberer Schiffahrtskonzerne eine Schädigung der Nationalwirtschaft durch rücksichtslose der Rheinfrachten erwrartet aben. Unser Oberrheinschleppdienst, obschon im- mer noch recht unlohnend, vermochte seinen Betriebsüberschuß zu erhöhen, was aber nicht s0 auf eine Aufbesserung der Fracht- und Schlepplohnsätze, wie auf rationellere Ausuntz ung des Betriebsmaterials infolge orgamischer Zusammenarbeit mit den übrigen Geseflschaf ten unseres Konzerns zurückzuführen ist. Dem Kölner Beurtdienst waren infolge verstärkten Wettbewerbs die Verhältnisse ungünstig. An18 gleicher Ursache hatte der Mitteirheindienst 2. s, 8 2 5 8 Unsere Narine Ersthklassi „Die beste 2 . , Spfg Larele⸗ 22 2 . SEOR A. SNZI A.&. DRESDEN Seserr ENe SœHDn entzogen. 6. Seite. General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Mittagsblatt). Freitag, den 13. Juni 1913. trotz steigender Verkehrsmengen ein Minder- erträgnis gegen das Vorjahr. Unser Rhein- seeclienst war von der auf dem Seefrachten⸗ Markt herrschenden Hochkonjunktur begün⸗ Stigt und arbeitete, namentlich soweit unsere Dampfer in freier Fahrt beschäftigt waren, schr befriedigend; den Londonverkehr freilich legte ein Deckarbeiterausstand im Londoner Hafen ungefähr zwei Monate hindurch völlig lahm. Das Lagereigeschäft litt empfindlich unter der bei den Mühlen ebenso wie im Handel vorhan- denen Abneigung von Aufspeicherung nennens- Werter Getreidevorräte, welehe Abneigung be⸗ reits dahin geführt hat, daß zurzeit kaum mehr ein Sechstel der früher in den rheinischen Lägern durchschnittlich lagernden Mengen an Brotfrucht vorhanden sein dürfte. Man hat darin eine Folge nicht nur von Unregelmähig- keiten der Weltproduktion und des Welthan⸗ dels in Getreide sowie der kriegerischen Ver⸗ Wiekelungen im Orient zu erblicken, sondern auch gewisser zollpolitischer Maßnahmen, wie der Aufhebung der zollfreien Transitläger und Beschränkung des Zollkredits, eine im Inte- resse der Sicherstellung unserer Volksernäh- rung, namentlich im Kriegsfalle, nicht unbe⸗ denkliche Erscheinung. Unser Schiffspark ist durch die Indienst- Stellung zweier Rheinseedampfer von je 1310 t Tragfähigkeit, ss.„Westfalia“ und 8s.„Bade- nia“, vergrößert wörden. Durch Rückkauf Wurde der Rheinseedampfer„Colonia“ ex„In⸗ dustrie“ erworben und nach umfassender Er- neuerung wieder in Dienst gestellt, wogegen der im Jahre 1910 erbaute ss„Westfalia“ durch Verkauf an eine nordische Reederei ausschied. Für die Instandhaltung und Erneuerung unse- rer Flotte sowie der dazu gehörigen Anlagen wurden im Betriebsjahre M. 130 491.03 veraus- gabt und zu Lasten des Betfiebes verbucht. Unsre Tochtergesellschaft, die Rhein⸗ und Ses-Speditiong-Gesellschaft m. b.., hat Wielerum ein nicht unbefriedigendes Geschäfts⸗ jahr zu verzeichnen. Der Ueberschuß der Einnahmen über die Ausgaben berechnet sich nach dem im Ge- meinschaftsvertrage vorgeschenen Verteilungs- plade für uns auf M. 326 40f(312 813), hier zu Vortrag aus 1911 M. 310(18 983), 80 dab im ganzen zur Verfügung stehen M. 357 47% (31 796). Der Aufsſehtsrat hat bestimmt, dab hiervon zu Abschreibungen verwandt werden sollen: 1. Schikfs-Konto M. 170 769(10) 158). 2, Lagerhaus-Konto Mannheim N. 12 761 (8761), 3. Lagerhallen- und Ladeschuppen- Fonten M. 4000(4358), 4. Bureau und Kölner Werfthalle-, Mobilien- und Inventar-Konto M. 2807(4616), 5. Lagerhaus-Mobilien- Konto M. 300(234), 6. Obligations-Disagio- und Unkosten- Konto 50 00(ao oo, zus. M. 180 637 (148 086). Von den verbleibenden M. 176 840 (183 700) abzüglich obigen Vortrages von M. 31 072.33, sonach aus M. 148 767.53, sind dem Reservefonds 5 Prozent zuzuweisen 7 288.38, so daß zur Verfügung stehen M. 169 881.48 (174 825). Wir beantragen àuf das Aktienkapi- tal von M. 3 500 000 eine Dlvidende von 4. Prozent(Wie im Voriqzu pyerteilen M. x40 b00 und die restlichen M. 29 881(31 872) auf neue Rechnung vorzutragen.“ „In der Bilanz stehen bei M. 3,3 MIII. Aktienkapital; M. 2 Millionen Obligationen, M. 81 759( 87) Reserven und M. 89 719(56 988) Lagerhaus-Amortisationskonto der Schiffspark mit M. 2951 585(2 571 801) und Lagerhaus Mannheim mit M. 468 185(34 215) zu Buch. Ferner sind verzeichnet: Vorräte mit M. 103 465 (88 144), Effekten und Beteiligungen mit Mark 7 696 8(333To1) und Kassa mit M. 39 501 (4 791). Den M. 2076 588 Bebitoren stehen gegenüber M. 2 723 103 Kreditoren. * Mannheimer Lagerhaus-Gesellschaft. Im Geschäftsbericht der Direktion wird über das abgelaufene Geschäftsjahr berichtet:„Das Geschäftsjahr 1912 ist für unser Unternehmen nicht so verlaufen, wie es im Hinblick auf den allgemeinen wirtschaftlichen Aufschwung z2u erwarten war. Die Getreidetransporte, Welche einen wesentlichen Bestandteil des Verkehrs von den Sechäfen bilden, bewegten sich von Ankang des Jahres bis weit üder die erste Hälfte desselben hinaus in mäßigen Grenzen, Wäas daxauf zurückzuführen ist, daß die Ge. treidezufuhr einesteils durch den Streik der Sseleute, andernteils durch die Dardanellen- sperre anfangs verzögert und später schr zer- splittert wurde. Auch durch zahlreiche statt- gefundene Gatreide-Rückkäufe wurden der Rheinschiffahrt ansehnliche Verkehrsmengen Erst in der zweiten Hälfte des Jah- ros stellten sich allgemein vermehrte Zufuhren ein, wodurch das Frachtgeschäft lebhafter, der Frachtenmarkt fester wurde. Die Tagessàtze bewegtey sich das ganze fahr hindurch etwas über dem vorjährigen Stande, auch gestattete der durchweg gute Wasserstand des Rheines eine wirtschaftliche Ausnutzung des Schiffs- raumes. Die für unser Geschäft mahgebenden Zeit-Uebernahmesätze blieben jedoch in Anbe⸗ tracht der andauernd steigenden Betriebskosten Wieder unlohnend Das Speditions- und Lage- reigeschäft litt gleichfalls unter den vorstehend Seschilderten ungünstigen Verhältnissen. Im Mittelrhein-(Stückgut-)Dienst Wwurden zwar er⸗ höhte Mengen befördert; die Frachten dagegen erfuhren infolge Verschärfung des Wettbe⸗ Werbes nicht unwesentliche Einbußen. „Der Ueberschuß der Einnahmen über die Ausgaben berechnet sich nach dem im Ge⸗ meinschafts-Vertrage vorgesehenen Verteilungs- lane für uns auf M. 332 760(390 366), hierzu Vortrag aus 1911 M. 31 380(10 983), sodaß zur Verfügung stehen M. 364 140(401 321). Hier- Von sind zu verwenden: für Abschreibungen auf Schiffe und Schiffsgerätschaften M. 158 905 (440 006), für Abschreibungen auf Gebäude, Maschinen, Mabiliar und Einxichtungen Mark 73.126(83 926), zus. M. 232 031(223 932), für 4 Prozent Dividende( Prozent) auf dag Aktienkapital M. 96 O00, für Tantiemen an Aufsichtsrat M. 2346(26 oο) und Vortrag auf neue Rechnung M. 33 763(31 380).“ In der Bilanz figurieren bei einem Aktien⸗ Kapital von M. 24 NMill. M. 240 000 Reserven und M. 1 881 000(1,6 Mif.) Obligationen, der Schiffspark mit M. 3 163 000(3 258 000) Gruber⸗ Lagerhaus, Geschäftsgebäude und Hallen in Mannheim und auswärts mit 186 000(214 90⁰ Einrichtungen und Betriebs- Matk, Mobiliar. Serätschaften in Mannheim und auswärts mit M. 118 o00(ꝙ4 oοο, Maschinen, Kranen, Eleva- toren mit M. 244 000(254 Oo), Effekten mit M. 11 40f(12 078), Wechseln mit M. 3s 309(33 617). Kassa in Mannheim und Filialen mit M. 27 754 623 735). Den Debitoren mit Mark 2 121 833 G 701 o64) stehen M. 1 631 600(1 244 243) Kre- ditoren gegenüber. N Mannheimer Dampfschleppschiffahrts-Gesell- schaft. Im Bericht des Vorstandes wird ausgeführt: „Trotz der allgemein guten Wirtschaftslage, welche auch im Jahre 1912 nicht nur angehal- ten, sondern noch einen weiteren Aufschwung erfahren hat, blickt die Rheinschiffahrt, wenig⸗ stens soweit der Großbetrieb in Frage kommt, abermals auf ein unbefriedigendes Geschäfts⸗ jahr zurück. Die Uebernahmesätze im ober- rheinischen Verkehr sowohl im Fracht- wie im Schleppgeschäft waren nach wie vor gedrückt und angesichts der von Jahr zu Jahr steigen- den Betriebskosten unlohnend An Versuchen zur Besserung der Lage durch Abschluß von Frachtvereinbarungen fehlte es nicht, doch scheiterten diese wiederum an sich geltend machenden Sonderbestrebungen. Der Wasser⸗ stand des Rheins war dag ganze Jahr hindurch gut und gestattete selbst in den Herbstmonaten, der gewohnten Niedrigwasserperiode, eine wirt. schaftliche Ausnutzung des Schiffsparkes. In Ausführung der in der ordentlichen General- versammlung der Aktionäre unserer Gesell- schaft am 27. Juni 1912 gefaßten Beschlüsse Wwurde im Berichtsjahre die Herabsetzung des Grundkapitals unserer Gesellschaft von Mark 3 600 o auf M. 1 800 doo dureh Zusammen- legung der Aktien im Verhältnis von 2 2u 1 durchgeführt. Von dem infolgedessen buch- mäßig freigewordenen Betrage von M. 1 800 000 sind gemäß den erwähnten Beschlüssen zu Ab- schreibungen M. 1 400 o0 und zur Bildung eines Versicherungsfonds M. 400 000 verwandt worden. An Veränderungen in unserm Schiffs- park ist der Verkauf der Boote„Mannheim J“ und„Schwalbe“ zu vermerken, welche den heutigen Anforderungen nicht mehr ent⸗ sprachen. Die mit der Rhein- und See-Schiff- fahrts-Gesellschaft in Köln und der Mannhei⸗ mer Lagerhaus-Gesellschaft in Mannheim ein Segangene engere Verbindung hat die ge hegten Etwartungen erfüllt und unser Betriebsergebnis vorteilhaft beeinklußt. Der Veberschuß der Einnahmen über die Ausgaben berechnet sich nach dem im Gemein⸗ schaftsvertrage vorgesehenen Verteilungsplane für uns auf M. 205 685(63 270), Hierzu Vortrag aus 1911 M. 1026(938), so daß zur Verfügung stehen M. 206 711(100 0038). Der Aufsichtsrat hat bestimmt, daß hiervon zu Abschreibungen Verwandt werden: I. auf Schiffspark M. 102 or0 (8T o42), 2. auf Gebäude, Kranen unr Geräte M. 27 878, zus. M. 120 888(99 912); es stehen mithin zur Verfügung M. 67 623, woraus 4 Prozent Dividende(i. V. o) auf das Ak- tienkapital von M. 1 800 M. 72 000 ver- teilt und nach Bestreitung der Tantieme von M. 1759 die restlichen M. 3063 auf neue Rech- nung vorgetragen werden“ In der Bilanz figurieren Schifkspark mit M. 2 936 000(4 437 600), Ktanen und Gleisanlagen mit M. 239 990(281 0000, Immobilien Rotterdam 78 00(208 o, Das Aktienkapital beläuft sich auf 7,8(3,6) Mill. M. und die Reserven auf 360 000(360 000). * Neue Reichsanleihe und preußlische Konsols. Das Ergebnis der gestern geschlossenen eichnung auf 50 Mill! Mark aproz. Reich 8. a Mleibe unc 8, Mill, Markapreze preugi- sche Anleihe ist noch nicht festgestellt und soll von den zuständigen Stellen erst heute be⸗ kanntgegeben werden. An der Berliner Börse wollte man Wissen, daßg nur etwa 40—-50 Pro⸗ zent der aufgelegten Beträge gezeichnet sein sollen. Dies trifft jedoch nicht zu, wenigstens nicht für die Reichsanleihe. Diese ist ü ber⸗ z eichnet worden und zwar fast ausnahms- los durch Sperrzeichnungen, sodaß sie eine sichere Unterkunft gefunden hat. Angesichts dles mäßigen Betrages von nur 30 Mill. Mark kallt dieser Erfolg auch nicht allzu sehr ins Gewicht. Dagegen scheint es sich zu bestäti⸗ gen, daß die 175 Mill. Mark preußische Anleihe nicht voll gezeichnet worden sind. Doch steht das genauere Ergebnis noch nicht fest. —— Papyrus,.-G. in Mannheim-Waldhof. Bekanntlich hat ein Aktionar der Papyrus, .-G. in Mannheim-Waldhof gegen die Be- schlüsse der Hauptversammlung vom 7. Mai Anfechtungsklage bezüglich der Ge- nehmigung der Bilanz und der Entlastung des Vorstandes und des Aufsichtsrates erhoben. Der Termin der Verhandlung vor der Kammter für Handelssachen in Mannheim ist auf den 26. Juni angesetzt. Der Aktionar ist Herr Wilhelm Lenz-Mannheim, der frühere Gene⸗ ral-Direktor der Papyrus. — Perſonalien. Die Fa, Heinrich Bender u. Co, G. m. b. H. Worms a. Rh, teilt uns mit, daß ſie ihren ſeitherigen Prokuxiſten Herrn Karl Horn in Anerkennung ſeiner ausgezeichneten 25jähri⸗ gen Dienſte in ihrem Hauſe zum Geſchäfts⸗ führer beſtellt habe mit der Berechtigung die Ge⸗ ſellſchaft ſelbſtändig zu vertreten. Gleichzeitig wurde Derrn Fritz Paul Beck Einzelprokura erteilt und Herrn Auguſt Schmitt Gefamtprokura in Gemein⸗ ſchaft mit Fräulein K. Ruppel. Telsgraphlsche Handelsberlente. Preiserhöhung des Bleiweiß⸗Verkaufskontor. r. Köln, 13. Juni. Das Deutſche Bleiweiß⸗Kar⸗ tell hat infolge der weiteren Steigerung der Blei⸗ Preiſe die Preiſe für trockenes Bleiweiß mit Gültig⸗ keit ab 13. Juni um 1 4 für 100 Kg. erhöht. Es koſtet ſetzt Bleiweiß in Stücken 52/ Frachtgrund⸗ lage Köln. Die bisherige Spaunung zwiſchen Pulver⸗ und Oelbleiweiß bleibt unverändert. Frankturter Abendborse. Frankfurt, 12. Juni. Umſätze bis 6 Uhr abends. Kreditaktien 1965, Dz.., Diskonto⸗Kom⸗ mandit 1804 bez. Darmſtädter Bauk 114—75 bz. G. Staatsbahn 155—7 bez., Lombarden 26 bz. ept., 2698., G. ult., Baltimore und Shio 914—74 bz. ., Schautungbahn 12254 bz. South Weſt Afric. 11298 bz. Nordd. Lloyd 1194—120½ bz. ult., 119.70 bz, G. c. 4% Türken uniflrſert. * Aumetz⸗Friede 16535 bz., Bochumer 208—20984 bz., Gelſenkirchen 177—177 53., Harpener 18196—182 b3z. ., Phönix Bergb. 24576——247 bez. ult, 246.50 bz. ept., Oberſcheſ. Eiſenb.⸗Bedarf 9 bz. ept.,.⸗ Luxemburger 150.75—151 6z. ult. 150.30 bz. ept., Fahrz.⸗Eiſengch 105,25 bz.., Bad. Anilin 544 bz.., Höchſter Farbwerke 602 bz.., Scheideanſtalt 680 bz. ., Ehem. Werke Albert 425 bz. Maſchinenfabrik Mönus 225 bz.,., Dürrkopp⸗ werke 360.25 bz.., Adlerw. Kleyer 415.50 bz.., Kunſtſeide 63 bz.., Holzverkohlung 384 bz. G. Elektr. Allgem.(Ediſon) 232—299 bz., Elektr. Schuckert 1444—145½ bz,(ſollten heute mittag von 1½ bis 2½ Uhr 1437f—144%½ bz. nokiert ſein), Elektr. Siemens und Halske 210½ bz., Elektr. Akkumula⸗ toren 397 bz. G6., Elektr..⸗Ueberſeeiſche 1727—54 bz. 67½ bis%½ Uhr Berliner Handelsgeſ. 15676, Schantungb. 123¼, Harpener 182¼, Ediſon 238½—74. Die Abendhörſe ließ bereits bei Beginn des Ver⸗ kehrs weſentlich beſſere Haltung erkennen. Im wei⸗ teren Verlaufe des Geſchäftes war die Tendenz ent⸗ ſchieden feſt und die Kurſe konnten auf den meiſten Gebieten ſchärfer anziehen, als der Demobtlliſie⸗ rungsvorſchlag der ſerbiſchen Regierung bekaunt wurde, durch welchen die eigentliche Lage auf dem Balkan weſentlich freundlichere Beurteilung fand. Am Kaſſamarkte notierten Chemiſche Aktien namhaft höher, ferner gewannen Moenus 63¼ Proz., Kleyer 6% Proz. In Benzaktlen fanden im freien Verkehr jehr lebhafte Umſätze ſtatt. An der geſtrigen Abendbörſe bis 6¼ Uhr ſollten Diskonto⸗Kommandit p. comptant geſtrichen ſein; von 6½ bis 6/½ Uhr ſollten Phönix 24498—24 notiert ſein. Telegraphlsehe Börsenberlehts. London, 12. Junt.„The Baltic“ Schluß. Weißzen ſchwimmend: ruhiger in Erwartung großer argentiniſcher Verſchiffungen. Mais ſchwimmend: feſt bei beſſerer Nachfrage. Gerſte ſchwimmend: feſt, Verkäufer reſerviert. Hafer ſchwimmend: ſtetig bei nur kleiner Nachfrage. Newyork, 12. Junt.(Produktenbörſe). Weizen. Auch der hieſtge Markt nahm unter dem Einfluß der Klagen ſtebr trockenes Wetter und an⸗ geregt durch die beſſere Stimmung, die ſich an der Fondsbörſe heute bemerkbar machte einen feſten Ver⸗ lauf. Der Schluß geſtaltete ſich feſt und die Preiſe erztelten gegen geſtern Avancen um 36—56 c Mais war keinen nennenswerten Einflüſſen unterworfen. *Niewyork, 12. Juni. Kaffee ſchwächer auf enttäuſchende Kabelberichte aus Braſilten, unter dem Druck von Baiſſemanipulationen, Abgaben für Wall⸗ ſtreeter Rechnung, Meldungen über größere Sanlos⸗ Zufuhren und entmutigende telegraphiſche Berichte von den franzöſiſchen Märkten. Gegen Schluß be⸗ feſtigt auf teilweiſe Deckungen der Baſſiers. Die Schlußtendenz war ſtetig, Baumwolle gab im Preiſe nach, da entmu⸗ tigende telegraphiſche Berichte zu Liquidationen An⸗ laß gaben. Im ſpäteren Verkehr wax eine feſtere Tendenz unverkennbar. Gegen Schluß wieder ſchwächer unter dem Druck von Realiſterungen und Verkauforders aus dem Süden. Schluß ruhig. Ehicago, 12. Juni.(Produktenbörſeſ, Wei⸗ zen. Auf Käufe der Kommiſſionshäuſer und guf minder günſtige Wetternachrichten aus dem Nord⸗ weſten, eröffnete der heutige Markt in ſtetiger Hal⸗ tung, mit Juli und September zum letzten amtlichen Schlußkurſe. Im ferneren Verkehr war die Kurs⸗ bewegung nach oben gerichtet. Den Anlaß zur Feſtig⸗ keit gaben Berichte über trockenes Wetter, feſte Be⸗ richte von den nordweſtlichen Märkten, beſſere Nach⸗ frage nach Lokoware, Meldungen fber eine Abnahme der Vorräte und Deckungen der Baiſſiers. Auch die beſſere Stimmung an der Fondsbörſe wirkte befeſti⸗ gend. Schluß feſt, Preiſe—1 c. höher. Mais ſetzte auf Berichte über feſtere Loromärkte in ſtetiger Haltung, mit September zum geſtrigen Schlußkurſe ein. Die Preſſe bewegten ſich dann nach oben, zumal die Baiſſiers zu Deckungen ſchritten und die argentiniſchen Verſchiffungen als nicht umfang⸗ reich geſchätzt werden. Schluß feſt, Preiſe— c. höher. Effekten. Brüssel, 12. Junl.(Sohluss-Kurseg Kurs %% Srasſilanische Anlelhe 1899 4% Spanisoke äussere Anleſhe(Exterleurs) Türken-Lose „„„„„%„%„„„„65 0 Luxomburgisohe Prinoe Henribann Warsohau-Wienerr Valparalso 12. Junl. Weohsel auf London 10— New-Vork, 12. Junl. Kurs vom 12. 11. Kurs vom 12. 11. geſd auf 24 Std. Texas oomm. 19.½ 18.½ Durohsohnittsrat..—.¼ Texas pref. 54.— 54.— do. letzte Darlen.—.½ Missourf Paboiflo J. 28.½ 25.½ Weohsel Berlin 95.½% 95.½[Natlonal Rallroad Weohsel Paris.18½.18ʃ, of Mexiko pref. 48.—.— 40. London 60 7g. 483.— 482.50 40, 2nd pref. 15./ 18. Oablo Transfers New-Vork Zentral 99./ 97.½ Weohsel London 487,0 488.90 Mew-Vork Intario Siber Boulllen 59./ 59.½ and Western 26.½ 254ʃ½% Atoh, Top, u. St. Fe forfolk u. West o. 101.½ 99.½ donv, 4% Bonds 93.½ 94.—Northern Paolflo o. 105— 103.— ½% Oolorado 8. B. 90,½ 90.— Pennsylvania oom. 108.½ 107.%½ Horth Fac,3% Bds. 63./ 63.½ Beading domm. 155— 151.% do. 4% Prlor. Llen. 93— 93.—Rock island Oomp. 14.½ 12./ St. Louis u. S. Fran- do, do. pref. 23.¼ 21.¼ zisko ref. 40% 86.½% 56.½ Southern Paolfio 93.— 89.% 8. Pad. o. 4% 1829 85.½% 34.½ South. Rallway o. 20.0 19.½ Unionp Paolflo oony. 87.— 86./ do. pref. 72.½ 72.1½ Atohis. Topska o, 95.½% 33.½ Unlon Paoiffo oom. 143.0% 138. Baltimore-Ohlo o, 92.¾ 81.—dio, pref. 80.½ 79.% Janada-Pablflo 216.½ 211.—[Wadash. pret../.4½ Chesapeake-Ohlo 56./ 34.— Amalgamat. Copp. 65.½% 62.½ Obloage Muwauk. 102.% 99./]Amerfoan Gan. pr. 84½ 81.— Oolorado Sth. oom. 23.½ 22.— do. Loe, oom. 28.½ 27.— Denv. u. Rio Grd.e 15.— 12.%8 Amerio, Smelt o. 61.%/ 58.% do. Fret, 23.½ 23.— do. Sügar o. 105.— 104./ Erle oomm. 23.½ 210%Anagonda Copp. o. 33.— 32.— 0. Itst. prof. 35.%.% General Eleotr. o. 122.— 130.— Great Northern 118¼ 117¼ U. St. Steel orp.ol 53.½ 56.— Unnois Zentral 110.— 110.½ do, pref. 104.— 102.½ Lebſgh Valloy om. 147.— 142.%½ Utah Copper dom. 41,¼ 40.% coulsvllle Mashv. 129.— 126.— Virginſa Carol. a. 26.½ 25.½ Missourl Kansas Sesrs Robeuok o. 153.— 154.— Produkte. New- Vork, 12. junl. Kurs vom 12, 1t1. Kurs vom 12. 1. Baumw. atl. Hafen.000.000 Sobmalz WIloox 11.65 11.65 do. atl. Golfn..000.000 Talg prima Oity.½%.7½ do. Im lanern.000.000 zucker Muskov. 2086.80 do. Exp. n. Gr.8..000.000Kaffee Rle ſoo./ 10.— do. Exp.g. Kont. 17.000.000 do. Jun!.40.51 Baumw. 4000 12.30 12.251 do. Iul.10.54 do. Jjun! 11.93 11.85 do. august.51.64 do. jul 12.05 11.93] do. September.61.74 do. August 11.80 11.73] do. Oktodber.53.76 90. Seßtbr. 11.54 1½3/ po., fovember.65.76 do, Oktbr. 1737 11.25 do. bezember.58.78 do, Rovbr. 1131 11.22] do. januar.69.84 do. perember 11.35 11.23] do. Februar.22.88 ud. lanuar 11.29 11.18] do, März.75.89 d0.———— do. April 9,.77.92 do, in New- do. Mal.80.94 Orl. looo 12.% 12.¼[Welzen Mr. 2 l000—.— do. Juni 12.26 12.17 do. Jzull 99.% 99.¼ do. jull 11.4 11.24 do. Septbr. 98.¾ 97./ Petrol. rat. Casse 11.— 11.— do. Derember— do. stand. wihte Mals Juli—— Now-Vork.70 68.70 do. Septbr.—— co, stand. wihte Aehl spring Wheat.—.95 Phlladelphia.20.70 Getroidefracht n. Fetr.-Ored. Balans.50.50 Llverpoo 2 ½.7/ Terpent.New-Vork 40.— 39.— do, TLondon 8—.— do. Savanaß 36.¾ 38.— 90. Antworpen.—.— Sobmalz-Western 11.88 11.30 do Fotterdam.— 7. o.(foh. Br.. 11.65 11.55 Onloago, 12. Junl. nachm. 5 Uhr. Kurs vom 12. Kurs vom 12. Welzen un 0 Leinsaat Mal 131.— 124% do. Jull Sohmalz jun— do. Sopt. do. zul! Mals juni do. Sopthbr, do. Jull Pork Jul do, Sopt. Roggen ſooo do. juni do. Juli Hafer Jull do. Septbr. Leinsaat looo 0. Rlppen zull de. Soptbr. do. Oktober Speok Llverpool, 12. Junl. Welzen roter Winter fest per Jull 8 per Okt. 5 8 (Sohluss.) 12 3257¼ %/4%0/. %0% —.¹Æ. Antwerpen, 72. Junl.(Schluse.) Welzen fest 12., 11. gerste per jull 20.72 20.85 per Septbr.. 1839 1a per Sept. 220.35 20.25 ber dezember. 15.27 por Dez. 20.42 20.32 ber Hal. 15%42 1% Hamburg, 12. junl. flohzucker Mäürz—, Junl.28.—, lNf .32.½, Aüugust.50.—, Okt.-Doz..65.—. Köln, 12. Junl. Rüdöl in Posten von 3000 kg. 68.50., den 68.—., 67.— C. llamburg, 12. Junl..30 Uer nachm. Kaffee 900d avaragt santos per Sept. 60%, per Dez, 50,% per Mürz 50¼, per 50.¼, Salpeter 10.12½, per Febr.-März 10.45—, per Nov. Aüg Neuss, 12. junl. Fruohtmarkt. Welzen neuer la, 21.— lla, Illa.—. Hk.— Roggen neuer la. 16.80, Iis. 15.80, Ilia.—— N Hafer alter la, 17.—, lla. 16.— Mk.,, Rübel 68.50, fasswelse 688 Del 69.50 Mk. per 100 Ko,— Heu 270. Lurerge deu.50 Ux, dle 50 Kllo, Presskutben 104 Mk, fur 1000 4% Kleie.20 Mk. Hotterdam, 12. Kaffoe boh., Zuoker beh, Aan d08 Hargarine nom. Rudenzugker, It. Stoht fl. 11.% Nargarine 83.—, Tlnn: Banda prompt fl. 125—, Kaffee per Dex. 29.¾ Llverpool, 12. Junl. Baumwollmarkt. Sohlass-Notlerunget. f1 notleren Widdl. f 7 5 10 585 942 Junl-Iu .46.½, per Juli-August.44. ½, per Aug.- opt..%% per Seßt dr 6210% der GkteHew, 618l%, per Lonedes, 10% Dez.-Jan,.09.% per Jan.-Febr..09“%, per Fsbr.-März bl. 10.0 per März-Nal.11.½. Elsen und Metalle, London, 12. Junl.(Schluse) Kupfer ststig per Kasse 56.f00 3 Honate 65.10.00, eſsotroſxiſe 89,10, bestselestes 7½%.7 lnn fest, per Kasse 208.00.0, 3 Honate 20.00.00 Blel spanlsch, ruhig, 20.07.8, e ntzlisoh 20.70.0, 4 Zink ruhig, gewöhnllohe Harken 22.—.— Sperlal-Martes 23.¼ U. 28— 77, 410˙⁵ 407 stotig Zunter Amerlka per Juſi La Plata por Sept. Mal —— Junl. Junſ 29.%%. Glasgow, 12. Junl. Rohelsen stotig. Aladtenboreugs warang per Kasga 6½.— her Monat 55½00 per 3 Honat 55½74% Amsterſam, 12. junl Banda-Eink. Tendentz fest l68*1 Auktion 125½ New-Vork, 11 Junl. Kupfer Superlor ingots vorrätig Ann Straltss fohelsen am Nothern Foundth Mr 2 1437/½482 142818 45— 2 4555/475 —————————————— Wasserstandsnachrlehten v. Monat Jun vom Bemerkunhen Abeuds 6 Uhr Nachm. 2 Ubr ee 7 5 ens 7. 12 Uhr Vorm. 7 Uhr Rachm. 2 Uhr Datum 10.11.] 12.18. .2¹ 250 Huningen“ Lenl 5 309.06 Maxau Mannheim HMalnz SSSS SS Kaub Köln vom Neckar: Mannhem.83395.97.90.88 3. orm. Hellbronn.76.750.69.650 0,89.56 Vorm. 7 Uhr ) Westwind, Bedeokt, + 12˙ Wasserwärůãe des Hhelns am 18. lunf: 14%½ f. 17% 6. Mltgetelſt von der Bade-Anstalt Leopolfd,8 Anger. Stalon Mannheln DER=Sre 8888888 7 2 72 8 b Datam zen 38 88 333 3 275— 2 32—21 12. Jun! Borgens 756.0 18.7 WGA 22 Mittags 2˙ 73888 170 1 8 12. 6 Abends 8 76⁰ 14.0 2 13. jun Horgene%759.9 11.5 88k 2 Höohate Temperatur den 12. Jun 175, Tletste Temperate vom 12.—13. Junſ 9,30 Wilterungs-Berieht ittolt von der Amtl. Auskunftsstelle det Sohwoelrerisohen B8n a im internatlonal öftentlioben Verkebrabureat Berlin., Unter den Linden 14. Am 12. lunl morgens, 1913 um 7 Uhr FFFFFFCCCCbCbCbbbTbTbTTTCTCTCTCT—TTT—TbTTT Höhe der Hralonen Statlonen ggle ntterusgewerhlentee Uder Heer 200 Basel.. 18 dedeckt, Windetill 543 Bern 16 867, 1543 Davoss 12 sehr sohb 63² Frelburgg 14 otwas bewölkt, winds 394 Gentf 17 n. 12 otehas bewölkt, uindstll 1109 Göschenen 1 88e interlacen:: 1 eicas berbint, ideilt 995 LaChaux-de-Fds. 5 bedeokt, windstilt 45⁰0 Lausanne 852 20³ Looarno, 8 25 sehr sohön, windstill 333 Luganod* 439 Tukern 17 dedeokt- wgee 393 Montreux 18 atwas bswölkt, win 492 Neuochtel, 17 bedeckt. Westwlnd 505⁵ R 16 sehr schön, winsstill 573 St. Gallfen 15 bedeokt, Westwind 1338 Sk. Rorſtz(Eng⸗ 5 sehr sohön, winde ull 407 Sohaffhausen 16 dedeokt, Westeind 537 Sahretr: 58% ¼ fhunn 183 etwas bewölkt, wintstl 389 D 16 1609 Zermatt 8 sohr sohön, viadsl 4¹0 Turloonmn 2¹ dedeokt, Westwind Verantwortlichk: Für Politik: Dr. Fritz Goldenbaum:; für Kunst und Feuilletonf Julius Witte; für Lokales, Provinziales und Gerichtszeituns Richard Schönfelder; für Volkswirtschaft und den übrigen redak. Teil Franz Kircher; für den Inseratenteil und Geschäftliches: Fritz Joos. Druck und Verlag der Dr. H. Haas'schen Buchdruckerei, G. M. b. H. Direktor: Ernst Müller. Reine weiße Haut, Dr. Kuhn Ingendlesegeseege.50,.50 und ⸗Seife.00, 60. Franz 1 Kronen⸗Parfümerie, Nürnberg. Hier: eee theke, Q.3, ſowie in Droger. u. Parf —— , AAnf FE F E BBß⸗ — Ner Hrte Freitag, Samstag u. MHontag Vom 18. bis 18. dieses Monats der Salson. Hut-Formen Serie 1 75 Pfa. Serle II 2. 7 Mk. darunter Formen im regulären Verkaufswert bis zu.. Mark 20 ertretan sind alle modern, Gefſechte auch Florentiner Garnleren gratis! Matelot-Hüte Serie I 95 Pfg. mit einfacher Bandgarnitur Serie II I. O5 Mk. Extra-Angebot! Mip Stoner FchWarz. Straußfiedern Posten zur Hälfte des regulairen Weltes. Lina Weil 34.7 2 Treppen 15 Geringere Gradstärken 900% Reinsprit-.40 Arae— Rum— Kornbranntwein amtliche Ansetzgewürze Mein größgter dien-Vaftauff 8 Telephon 3359 Telephon 3359 Trauerkränze in größter Auswahl aus frischen und künstlichen Blumen von 2 bis 10 Mark stets vorrätig Blumen- Friedrichs- haus paul brun 0 3. Alle sonstigen vorkommenden Arrangements Ausführung zu allerbilligsten J. Gesoffft: Strassburg i. Es. Alter Weinmarkt 10 Versand nach auswärts. in modernster Preisen: 310³⁴ 1 Statt A808 Todes-Anzeige Heute früh ½ Uhr verschied plötzlich unc unerwartet mein lieber Mann, unser guter Vater, Grossvater und Schwiegervater 5 err Hermann Hafner prwatmann 0 31402 im Alter von 73 Jahren. Im Namen der Hinterbliebenen Frau Kätchen H fner. Mannheim,(C 3, 12/14), den 12. Juni 1913. Mau bittet von Kondolenzbesuchen gütigst absehen zu wollen. Die Beerdigung findet Samstag, den 14. Juni, nachm. 0 aller Art ſtets borrätig in de; Dr. H. Haas Ichen Buchdruckerej Frächtbriefe oer. 40% e „der iter 90 Pfg „WVbwbder Kiter 78 und 63 Pfg. g9och Reinspfit- z.30% Qalmus, jngwer, Muskatblüte, Nelken Sternanls, EZimmt, Zitronat, Orangeat P. Lit. Mk. Salizyl— Pergamentpapier Sehwefelschnitten Salat-Esslig pr. Liter 9 Pfg. Tafel-Essig pr. Liter 16 Pfg. Wein-Esslig pr. Liter 30 Pfg. mit S NADatt: Eimmachzucker Pfund 2 Pfg. netto 7 Pf. netto 5% Rab. 5% Rab. Salatöl, kesin per Liter 81 Salatöl, hochfein per Utr, 90 Pl. m. Salatöl, extrafein per Etr. 100 Pf. m. Feine Einmachessige Eſtroyin- Spelse-Essſg per Flasche 65 Pfg. Oſtrorln-Lemon-Essſg per Flasche 160 N Tafelöl, feinste Levantiner Salet- und Mayoneisenöl per Läter 120 Pf, m. 5% Rab. Salatöl, uune Arwnerttfstel 5. ltr. 140 Pf. m. 5% Rab. Für Wiederverkäufer und Grosskonsumenten extrabillige Preise. Seuspen-Würkfel, Gellügel, Sämtliche Maggi- Produkte in stets mischer Zufuhr: Woumtlloen- Würteb, Neue Maggisuppen Blumenkohl, Spargel, Windsor- Liebig's Fleischextrakt in Originalpackungen. la. Haferflocken und-Grũtze „„Pfund 24 pPfg. belbſeischige Italiener Kartofſe!l Sehr schöne totordige Sommer-Malta-Kartoffel 10 Pfund 60 pfg. bPfll. 1 pfg. E gemn, Marmslade(Kunstprodukt Pfd. 36 Pfg. Fein Marmeladen 1 in! Pfund-Dosen„ von 40— 70 pfg. Terlgl. Ffealmehmüs ISeldsftochüng) Pid. 20 Pfg. Dellkatess-Ohst-Conftüren 5 in dlversen Früchten pr. blas 55—75 pfg. Sehr Hillig: Bellebter Brotaufstraich füurg Kimdler: Doppeitraff. Syrup oflen gewogen Pfund 2v. dohann Jehreiber E kaudionsf. Herr mit guten 21 Referenzen erbeten —8 — Stellen finden; eebegbge Besonderes Hngebof! Von großem Werk in Mannheim⸗Waldhof wird zu ſofort. Eintritt und f. dauernde Beſchäftigung ein tüchtiger 14000 Porzellanbrenner geſucht. Offerten mit Zeug⸗ nisabſchr. und Altersan⸗ gabe an den Arbeitsnach⸗ weis der Juduſtrie, bürschen Tomatfen eeeeeee klbsen raasa Id. Hoo-Bohnen üchtiger 5 fix und fertig drotten Bund I pr. bwad Boss 389 vf Buchhaler der auch mit Statiſtik⸗ arbeiten vertraut iſt, über gute Zeugniſſe und Refe⸗ renzen verfügt per ſoſort geſucht. 82634 Off. u. Gehaltsanſpr. an Louis Landauer Mannheim, Q 1, 1. Oliven-Oelen. Bedent. Firma von Nisza ſucht ſeriöſ. Vertreter, welcher die feine Spezerei⸗ handl. beſucht. Referenzeu werden verlangt. Offerlen unt. H. 15042 X. an Haaſen⸗ ſtein XVogler, Geuf.(0212 Juteweberei war⸗ land ſucht per ſofort tücht. Pfund 95 715 Aprikosen vrana b0 vr. Stachelheeren 40 b. Pfund 18 12155 Sehnitt- u. Brech- bohnen ue 30 Pr. Sehwofzerkäsen 90 b· Vanlinrucker 40 pt. Nur soweit Vorrat! Efübegren vrana 48 br fepfel brana 48 Pz— itronen o scer 48 r. Bananen vrana 40 b. Kartoffeln 10 Pfund 05 4. Himbersaft 8 99 br. Hausmannskosf. J0 vr 2 Dosen Milch... 95 ve ein No, 78 AerGbo, 1. mn J D Meiſter für —— Sacknäherei der gleichen Poſten ſchon bekleidete. Angebote m. Lohuanſprüchen unter 82632 an die Exped. ds. Blattes erbeten. Befähigterfüngerermögl. hohes Einkommen. Es fitr dieſen Artikel tätig Vorſtellung Freiteg und Zimmer 60,—7 Uhr. Reisevertreter gefucht für Mannheim und Pfalz für pat. Apparat zur Kiſten und Ballenverpackung. Branchekenntniſſe nicht erforderlich. arbeitsfreudige Herren refl., H4, 8 9— 2. St. u. J. St. Seitenbau 14. Zimmer n. Küche auf 1. Juli l. 3 zu vermieten. 42071 Näh. Eichbaumbranerei⸗ 4, 5% 4 St., 3. S u. Küche auf 1. Juli I. J. z. verm. Näh. Eichbaumbrauerei. 42070 Da Spezialarttikel, Sichere Exiſtenz, wird uur auf ſtrebſame, die ausſchließlich nur ſein müſſen. Perſönliche Samstag„Pfälzer Hof“, 18006 Empfehlungen, vorerſttag⸗ weiſe, ev. auch auf läng. Zeit od. dauernd zu Büro⸗ arb. u. Beſuch der Stadt⸗ 97 f geſucht. Selbſt⸗ geſchr. Off. unter D. C. G. 18009hauptpſtl. Mannheim. über 500 am groß, Erſte aus der Manufaktur⸗ und Kurzw.⸗Branche, die wirk⸗ ladeſtellen, bequeme An⸗ lich tüchtig iſt, Lagerar⸗ beiten verrichten kann u. möglichſt in der Damen⸗ ſchneiderei Beſcheid weiß, für hieſ. Geſchäft per 1. Juli evt. 1. Auguſt gefucht. zu vermieten. — 5 — 2 Lagerballe an der Rheinbrücke Mannheim davon ca. 250 qm heizbar, mit 3 Bureaus, 100 Meter Gleisanſchluß mit 5 Aus⸗ Waſſerfront, elektriſche Licht⸗ und Kraftanlage und Waſſerleitung, 350 am Lagerplatz, zu verkaufen oder B. Roſenberg, Mannheim. Telephon Nr. 1890. P 2, 3d Scnge p. 1. Okt. ſch. 6⸗Z.Wohng. n. einger. Badez. u. Zubeh. 3 Tr. ho Hoch,. verm. 420⁰⁸ N b, 8 part. Großes Zimmer, Küche u. Clof. im Abſchl. zum 1. Juli zu om. 1800f onr b. Hauptzoll⸗ Luiſenring 4 ant Srebbe 2 Zim. f. Bürb od. Wohng. ſof. zu v. Einzuſ.—8 Uhr. 18011 4 Zimmer⸗Wohnungen Herrſchaftlich einger. mit reichl. Zub. p. Sept./Oktob. zu verm. Näh. tägl. 4½6 Uhr nachm. bei der Bauſt. Richard Wagnerſtr. 42/44. 7* und Abfuhr, 120 Meter 31398 Stellung iſt angenehm u. dauernd. Offerten mit Bild und unt. Nr. 82624 an d. Expedit. Braves Nädchen, das etwas kochen kann, mit guten Zeugniſſen, zu kl. Fam., 3 Perſ. z. 1. geſucht. 8283 Näh. Goetheſtr. 18, III. Zu 2 Leuten mit kl. Kinde fleißiges Mädchen mit gnter Nachfrage per ſpf. geſ. Zu melden zwiſchen /1 und 1 Uhr 44800%5 8, 16. 18005) Tüchtiges Mädchen für Hausarbeit gegen gute Bezahlung geſucht. 82527 einer Offert. u. Mollſtraße 8, Laden. Nr. 17977 a. d. Exped. d. Bl. Stellen suchen 1. Kraft mit 12⸗jährigem Zeugnis! ſucht Stelle als Vertrauenspoſten. Offert. u. A. B. C. Ludwigshafen a. Rh., poſtlagernd. 17997 Haushälterin m. guten Zeugniſſen ſucht paſſenden Wirkungskreis. Offerten unt. Nr. 17999 an die Expedition ds. Bl. Wer verhilft ein. alleinſt. tücht. Geſchäftsdame z. Wilial⸗ leiterin oder ſonſt einen Schöne 5⸗J.⸗Wohng. mit Bad u. reichl. Zubeh. 5 bwegzugshalber auf J. Okt. Tntesue entl. auch früher zu vm. Ho. Max Juſefſtr. 15, p. r. Seckenheim Schöne 4 Zimmerwohn. niit elektr. Licht Waſſer⸗ leitung u. großen Garten⸗ anteil zu vermieten. 42073 — 68 mit 75 Ein⸗ Früulkin richtung ſucht freundl. leer. Zim. 15 guter Lage, Offert. an Wagner, Werderſtr. 18. 17988 Innges Mädchen aus guter Familie ſucht auſe amilien⸗Anſchl. erwünſcht. g l amme ff. u. A. W. 18008 a. d. Exy. 5 I Formieten ſch. möhl⸗ KE 3, 13 m. od. wahne fion 92 vermieſen. 18007 D 3, 1 Mitte der Stadt Schön möbl. Zim. ſofor! zu verm. 2. Etage. NM 7, 22 2 Trepp. linfs, der Joſefſtr. 13 2. St. eleg. 3 Zimmer, Küche, Speiſekammer, Badezim, möbl. Zim. m. u. Mauſ. p. 1. Fuli z. v. freier Ausſ. z. vm. 42001 Gerichtszeitung. * Darmſtadt, 10. Juni. Ein umfang⸗ reicher Diebſtahls⸗ und Hehlerpro⸗ zeß nahm geſtern vor der hieſigen Strafkammer ſeinen Anfang. Es handelt ſich um jene zahl⸗ reichen Schiffsdiebſtähle, die in den letzten Jahren unter Beteiligung eines Mainzer Zoll⸗ hilfsseamten auf Mainſchiffen ausgeführt wurden und bei ihrer Entdeckung im September v. J. ſtarkes Aufſehen erregten. Unter Anklage geſtellt ſind neun Perſonen, der 28jährige Gaſtwirt Karl Menz aus Kelſterbach, der 48jährige Zollhilfs⸗ beamte Hch. Eckert aus Mainz, der 36jährige Steuermann Herm. Ritter aus Mainz, dez Schloſſer Paul Popliolek aus Felſterbach, der 48jährige Bäckermeiſter Adolf Pons aus Kelſterbach, der 30jährige Metzger G9. Heiſack aus Kelſterbach, der 30ährige Fruchthändler Rud. Kiritz von Raunheim, der Friſeur Ludw. Trautel II aus Kelſterbach und der 61jährige Arbeiter Jak. Kiritz aus Raunheim. Es handelt ſich um fol⸗ genden Sachverhalt: Bei der Kelſterbacher Schleuſe nahmen die Mainſchiffe kurzen Aufent⸗ halt. Am Mainufer in der Näbe jener Schleuſe betreibt der erſtgenannte Angeklagte eine ſonſt von allem Verkehr abgeſchnittene Gaſtwirtſchaft, deren Gaſte nur aus den be⸗ ſtehen, die dort auch häufig übernachten müſſeu. Eckert und Ritter waren am 11. September in Mainz auf das mit Weizen befrachtete Schlepp⸗ ſchiff„Druſus“ gekommen. Sie beſuchten am Abend gegen das Verbot die Wirtſchaft und boten dem Wirt, reſp. deſſen Schwager Popliolek Wei⸗ zen zum Kauf an, den dieſe mit 10 M. für den Zweizentnerſack bezahlen wollten. Nach Leitter⸗ nacht fuhren dann Eckert, Ritter, Menz und Popliolek im Nachen an das Schiff und füllten von dem Weizen die mitgebrachten Säcke. Als ſie bereits mehrere gefüllte Säcke auf den Nachen gebracht hatten, wurden ſie durch den, von einem Matroſen geweckten Schiffsführer überraſcht und alsbald feſtgenommen. Der Schiffsmatroſe war vorher von Ritter in den Plan eingeweiht und zur Beteiligung aufgefordert worden, hatte dieſe auch ſcheinbar zugeſagt. Die angeſtellte Unter⸗ ſuchung ergab, daß ſchon ſeit mehreren Jahren ähnliche Schiffsdiebſtähle in Kelſterbach und an⸗ dern Stationen ausgeführt worden ſind, bei denen Menz, der mit den Schiffsmannſchaften gut be⸗ kannt wax, und die übrigep fünf Angeklagten der gewerbsmäßigen Hehlerei reſp. der Beihilfe dazu ſchuldig gemacht haben. Zu der Gerichtsverhand⸗ lung, die mehrere Tage in Anſpruch nehmen wird, ſind 40 Zeugen geladen. Die ganze heutige Ve Ver⸗ handlung wurde nach Verleſung der Anklageakten mit Vernehmung der Angeklagten Eckert, Ritter, Popliolek und Menz ausgefüllt, die in weitſchwei⸗ figer Weiſe ſich zuerſt aufs Leugnen verlegten, reſp. ſich gegenſeitig die Hauptſchuld zuzuſchieben ſuchten. Eckert war mehrere Monate zur Be⸗ obachtung ſeines Geiſteszuſtandes in der Irren⸗ anſtalt in Alzey untergebracht. Das ärztliche Gukachten geht dahin, daß die moraliſche Wider⸗ ſtandskraft Eckerts infolge eines früheren Un⸗ falles geſchwächt und ſtrafrechtlich gemindert ſei. sh. Leipzig, 12. Juni.(Nachdruck verboten.) Die Verſtenerung der Mitgift. Der Bankier Adolf Otto Herz in Fa. Weiß, Herz u. Co. iſt vom Landgericht Mainz am 13. Dezem⸗ ber 1912 wegen Hinterziehung der Einkommen⸗ ſteuer zu 1207.40 Mark und wegen Hinterziehung der Kapitalsrentenſteuer zu 1288.24 M. Geld⸗ ſtrafe verurteilt worden; von der Anklage, auch Vermögensſteuer hinterzogen zu haben, hatte ihn die Strafkammer freigeſprochen. In ſeiner Steuerdeklaration vom 9. Januar 1909 hatte Herz ſeine Einlage in dem Bankgeſchäft mit 100 000 Mark und ſein Einkommen mit 15000 M. ange⸗ geben, für die Kapitalrentenſteuer entſprechend ſeiner wirklichen Vermögenslage keinerlei Bezüge zur Anmeldung gebracht. Im Herbſt 1911 ver⸗ Mannheim, welche ihm 150000 M. Mitgjft mit in die Ehe brachte. Trotzdem unterließ es Herz, in ſeiner Steuererklärung für das Jahr 1912, welche er am 26. September 1911 einreichte die Veränderung ſeines Einkommensverhältniſſes durch die Heirat der Steuerbehörde mitzuteilen. Es blieben ſomit die Angaben für die Einkom⸗ menſteuer unter der wirklichen Summe zurück; zur Kapitalrentenſteuer wurde überhaupt, obwohl Herz jetzt aus der Mitgift eine Rente bezog, keine Meldung erſtattet. Herz verteibigte ſich vor Gericht damit, er habe geglaubt, daß die Er⸗ klärung ſich noch auf die Verhältniſſe von 1911 beziehe. Das Gericht jedoch hat angenommen, daß der geſchäftskundige Bankier ſehr wohl wußte, daß die Verhältniſſe in dem neu zu verſteuernden Jahre bei der Deklaration berückſichtigt werden müſſen. Die Strafe für die Einkommenſteuerhin⸗ terziehung wurde auf das Fünffache, die für die Kapitalrentenſteuerhinterziehung auf das Acht⸗ fache des hinterzogenen Steuerbetrages berechnet. Gegen das Urteil legten ſowohl der Angeklagte, wie auch, allerdings zu ſeinen Ungunſten, die Staatsanwaltſchaft Reviſion beim Reichs⸗ gericht ein. Der höchſte Gerichtshof hat in⸗ deſſen im Anſchluß an den Antrag des Reichsan⸗ walts ſich die Rechtsauffaſſung der 1. Inſtanz zu heiratete ſich Herz mit einer Dame aus eigen gemacht und beide Reviſionen verworſen. 8. Seite. General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Mittaablott). Freitag, den 13. Juni 1913. 232 15 Ane 28 828285 DEnN 828 25 7 Frisches Ohst und Gemiise Fleisck- und Warstwaren frische Babenhelmer Hettigss. Stück 4 Pl. oder Bierwurst. ½ Pid 27 Pig lans prosse Hartoffen 10 Pfd. 65 Pl. elikatess-Schinken ohne Knochen Pid.9 5 nsehe lungs Fllek. ctsen. Pil i8 Pl. men eralane Scnurwpen. bid. 40 b. lunge Möhron Bund 4 Pl, Zwiebheln Pfd. 7 Pl. estfälische Mettwurst Pid 89 Pf. Delikatess-Saft-Würstchen.. 6 Stück 20 Pf. Fnsche krubeeren e Thütinger Rotwurst Pfd 38 Pf. belne Bananen Pid. 20 Pf., Renfel Pfd. 13 Pf. Getüuchertes Dürrfleisccl. Pfd 33 Pf Ralnekianden. Mrschen und Unrikosen biltigst. Prische Frankfurter Flelschwurst Pfd. 79 Pi. Reue Aastrallsche fenfel. Pfd. 42 Pf. Hausgem. Leber- u. Griebenwurst Pid. 43 Pl. sssunde Jomaten Pid. 20 Pf, Spargel Pid. 18 PIl. Schwartenmagen ½ Pfd 335 Pf. Atronen Stück 4 Pf. an Drangen von 3 Pf. an Feischsuee.½ Pfd. 48 Pf Frisches Wild und Ceffügel Rehtrücken Pid..40 M. Ragout Pfd. 50 Pf. Rehkeule Pfd..30 M. Rehbug Pfd. 90 Pf. Junge Masthahnen. Stück von.30 an Mastsuppenhühner... Stück von.50 an Junge Gänsse. Stück von.20 an Junge Enten.. Stück von.95 an Junge Tauben Stück von 70 Pf. an Prima Pialzer Brote.. Stück 23, 24, 43 Pf. Helvetia-Mahlzeit.. 1 Pfd.-Dose 39 Pf. lausmannskost-Fleischkonsetven Dose 80 Pf. Molonialwaren- Nährmittel Suppentaſel„Fx u. fertig“ Bouillon-Würfel Maccaroni oder Nudein Hafergrütze oder Haferflocken Pfund 28 Pf. Grünkeemnmn Pfund 20 Pf. Tafelfes Viund 20 pf. Gtüne oder gelbe Etibsen. Pfund 19 Pf. Backpulver oder Puddingpulver. Paket g Pf. Frisch geröstete Kaffee's ½ Pid 83, 78, 60 Pf. Frisch geröst. Malzgerstenkafſee 1 Pfd 18 Pl. Zichorie Paket 7 Pf. ff. Zucker Pid 21 Pf uen 10 Stück 22 Pf. ..Pfund 35 Pf. e Pid. 78 Pl,, MHischebst Pfd. 45 Pf. Zustschgen Pid 28, 38, Dampfänfel Pid 55 Pf Cervelat, Salami und Plockwurst billigst Els. Erbsen, gegrünt Petits Pois.. Dose J7 7. Jd Kornfranck Kaffee-Essenz Paket 20 5. Paket Ir) Prima Limburgetkase. Runde Camembett oder Gervais Prima Tafelbutter Palmbutter Pfd. 63 Pf, 2* Grosser Farben Emaille-Lack Spiritus-Fussbodenlackk Bernstein-Fussbodenlack hart haltbar „„„„„„„„„„„„%„„%„„%„%„„„„„„„ Solange Vorratl Mase- Näucherwaren Fischkonserven . Pfd. 42 Pf. „ „ ld. Kunsthonig D. 23 Pf. Bauernkäse. St. 5 Pf., Stangenkäse St. 10 Pi. Blenenhonig Pfd 95 Pf, Emmental. ½ Pfd.EBH Pf. Rollmops, Brat- oder Bismarckheringe St. 9 Pf Kond. Milch D. 45 Pf., Pumpernickel 10 Pf. Heringe in verschiedenen Saucen Dose 63 Pl. Streichf. Oelfarben in.5 Std. hart trocknend Pid. 38 Pf. Große geräucherte Süßbücklinge, Stück 19 Pf Flundern u. Aale billigst. Lachs ½ Pfd. 42 Pf. Salzheringe Stüuck 5 Pf., Matjesheringe billigst Sardellen ½ Pfd. 35 Pf., Oelsard. D 20, 30 Pl. Krabben Dose 29 Pf., Gabelbissen Dose 48 Pf. Verkauf. Panamarinde beste Qualität, Fliegen-Fänger mit Stilt und Teller ..Pfd.-Dose S5 Pf. trocknend ..-Pfd.-Dose 5 pi. 57 22 Hiköre Abteilung Drogen 595 Pfd. 3025 „„ 10 Stück 45 b. Parkett-Reinigungsmittel erspart Stahlspähne Stollwerk Caramellen 1 1 .05,.40 M. Leinöl-Firnis. Litt, mit Hasche hergestelſt ½ Pfd 532 Für Ferlenreisen, Husflüge: Eririschungen und Präsente. „ 28, 80, 95 Pf. Himbeer-Syrup. 60, 68,.05 M. Vanille-Waffeln 3 Pak. 25 Pf. Herzheimer.10 M. Zitronen-Saft.. 70 u..25 M. Bahlsens Reisekeks 10, 15, 20 Pf. Echter Steinhäger 50, 88 Pf Milch-Schokolade. Block 9 Pf Brausepulver 5 Stück 10 u. 20 Pf. Kognak-Verschnitt 80, 90,.18 M Danziger Goldwasser..85 M. Hamburger Tropfen. 90,.70 M. Tee-Rum Cocosflocken od. Himbeeren Pfd. 30 Pf. Stollwerk gebr. Mandeln ¼ 28 Pf. Sarotti, Skollwerk-Bonbonleren, Pralines, Desserts billigst Fugbodenöl gab oder rot.. 2 Liter mit Kanne O8 Pr Fugbodenöôl mit Farbo. Iiter mit Flasche 88 Pr Teppentine Bodenwachs mit garantiert rein amerik D. 35 Pf. 1 Pid.D. 65 Pf 2 Pid.D..25 J½ 28 Pf. Salzbretzeln od. Zwieback 12 Pr Lindt Schokoladen 6, 10, 25 Pf. Mocca- od. Sahne-Schokolade ½ Pfd. 78 Pf. 45 Pf. Preise netto! 1* 9+* 7 Ne Töchter von Friedrichsholm. Raman von Thusnelda Kühl. (Nachdruck verboten.) (Fortſetzung.) Noch drangen aus dieſem Schlaf ein paar ver⸗ lorene Wehlaute empor— unbewußte Aeußerun⸗ gen der ſterbenden Kreatur, dann lag Frau Martha Winnert wie eine verglühte Kerze da. Sie hatte geleuchtet, ſie hatte gewärmt— ihr Werk in dieſer Welt war vorbei. Urſula litt furchtbar. Noch ſchwerer wurde ihr Schmerz dadurch, daß in dieſen letzten Stunden kein Strahl der Mutterliebe mehr auf ſie gefallen war— all das letzte brechende Licht war für Ran geweſen. Wie viel Zeit mochte nötig ſein, dieſe Bitternis zu ſänftigen! Als ſie am Morgen zu kurzer Ruhe ihr Schlafzimmer betrat, klagte ſie es ihrem Mann.„Und keinen Blick für mich, Axel“, jam⸗ merte ſie. Ihm fiel der Troſt ein, daß Ran, die leidend und wenig glücklich ausſähe, die Sorge des Mutterherzens naturgemäß am meiſten heraus⸗ gefordert habe. Das hat Mutter natürlich am Harſten erkannt.“ „Aber doch nicht ausgeſprochen“, warf ſie ein. „Ausgeſprochen!“ wiederholte Steenſen beinah wegwerfend—„was hilft Reden? Wenig wird dadurch gebeſſert, das Meiſte verſchlimmert.“ Sie fiel gegen Morgen in einen dumpfen Schlaf, aus dem ſie wie Hammerſchlag der Ge⸗ danke weckte:„Mutter iſt tot— meine Mutter.“, Was da nun lag im alten traulichen Eckzimmer, noch umſorgt von der treuen Elsbet und der ſchwarzen Frau aus dem Dorf, das war ſie ja nicht mehr. Für Urſula war der Tod eine bvöllige Realität. Ihre Gedanken umkreiſten nicht das Totenbild, als habe es noch irgend welchen An⸗ teil an dem lebenden geliebten Weſen. Zeitig war ſie wieder auf, und ihr Schritt hallte dumpf— ſo ſchien es ihr wenigſtens, auf Treppe und Flur wieder. Hinter ihr erklang ein anderer, der war raſch und leicht. Im grauen Licht des herbſtlichen Frühmorgens ſtand ſie Rothmann gegenüber. „Ach, Urſula“, bat er exregt—„gehſt Du nicht einmal hinauf zu Ran? Sie hat die ganze Nacht 5 0 Das geht ja doch nicht!“ ſagte er angſt⸗ voll. — „Ich gehe ſchon, Frank— nein, da haſt Du recht, dies heftige Weinen könnte ihr ſchaden.“ Ruhiger war nun ihr Gang als zunor. Immer, wenn Urſula Winnert eine Aufgabe vor ſich war ihr inneres Gleichgewicht hergeſtellt. Mit heißgeweintem Geſicht und verſchwollenen Augenlider fand ſie Ran im Bett. Ihr goldenes Haar war gelöſt und verwühlt, die Hände o blaß, die Arme, die aus dem halblangen Aermel des xeichbeſetzten Nachtgewandes hervorfahen, waren ſo überſchlank. Urs erkannte das gleich, was war denn mit Ran, das die ſterbenden Mut⸗ teraugen noch erkannt hatten? „Meine kleine Ran doch!“ rief ſie erſchüttert, Und während ſie auf dem Rande des Bettes ſaß und kaum wußte, was ſie zalles zum Troſt redete, ſtreichelte ſie ſachte die Stirn, die Hände und das wirre Haar der jungen Schweſter. Wie eine be⸗ ſänftigende Flut ging ihre klangvolle Sprache über die Ruheloſe hin. Ein müder Ausdruck kam in ihr Geſicht und löſte die Spannung. Sie gähnte und murmelte:„Ach Urſel, wie gut tut das—1“ und ſachte wie ein Kind ſchlief ſie ein. Am Fenſter ſtand nun Urſel Steenſen in unge⸗ brochener Kraft. Traurig war ſie, einen Schmerz fühlte ſie, als trüge ſie eine Wunde, aber klar und feſt war ihr Sinn, bereit, gut zu ſein und Gutes zu tun, wie die Tote gut geweſen war und all den Ihren wie ein unerſchöpflicher Troſt. Leiſe ſchloß ſie die Tür hinter ſich, verſtändigte Frank Rothmann und ging an ihr Tagewerk, Im Saal ſollte der Frühſtückstiſch gedeckt werden, ein Feuer ſollte im Ofen angelegt werden, weil der Morgen kühl war. Sie war wieder ganz die Madam, die ihr Hausweſen in Ordnung hielt. Und nicht einmal Mine traute ſich mit einer Bei⸗ leidskundgebung an ſie heran, obgleich es ihr ſchwer auflag, nicht ein paar Bemerkungen über die raſchen Wendungen irdiſcher Dinge los zu werden. Danach ging die junge Frau mit gewaltſam er⸗ zwungener Feſtigkeit in das Zimmer der Toten. Die war hergerichtet von der ſchwarzen Frau und ſah fremd, kühl und fern allem Irdiſchen aus— ſo fern, ſo hoheitsvoll, daß die Tochter keine Tränen fühlte, ſondern nur eine große ſcheue Ehrfurcht. Wachsſtöcke brannten zu Häup⸗ ten des Bettes, ihr Schein lag gelblich auf den marmornen Zügen, um die der ſchwere Rahmen der Flechten lag. „Mutter“, ſagte ſie nun leiſe—„wie ſind wir nun allein—“ Danach ging alles den Gang, den es gehen mußte. Im Saal war ſie aufgebahrt worden, von dort holten nun die Träger ſie, wie vor reich⸗ fah, lich einem Jahr ihren Gatten— das alte Ge⸗ ſchlecht von Friedrichsholm war dahin, die nächſte Generation ſtand am Ruder. Gemütvpolle Leute meinten, es ſei ein ſchöner Tod, und rührend ſei es auch, ſo dem Gatten nachzuſterben. Welches Frau Winnerts Angelegenheiten in dieſer Sache geweſen waren, wußte freilich keiner von dieſen Schönrednern, zu denen auch Tante Auguſte aus dem Stift gehörte. Urſulg Steenſen erwiderte auf die Kondolation des Geiſtlichen aus der Stadt— Holm hatte kein Pfarramt, ſondern nur eine Kapelle—:„Mutter hat das Leben geliebt, wie wir alle, ſie wäre gern noch unter uns ge⸗ blieben, das Sterben läuft einem ja nicht davon.“ „Deine Mutter war nie beſonders religiös“, warf die Stiftsdame ſpitz ein. Urſels graue Augen blitzten mit einem bläu⸗ lichen Schein auf.„Aber ſehr, Tante! Sie war eine richtige Chriſtusnatur, ihr Loſungswort war: „Erfülle den Tag!“ oder wie der Heiland ſagte: „Ich muß wirken, ſolange es Tag iſt.“ Paſtor Heinſen nickte gedankenvoll und nahm Urſulas Worte in ſeine Grabrede auf. Still ſanken die gelben Blätter von Linden und Birken und Kaſtanien, als Frau Winnert hinaus⸗ gebracht wurde zur letzten Ruhe. Golden leuch⸗ tete die Nachmittagsſonne, weithin blaute die Luft in kriſtallener Klarheit, alle Fernen erſchie⸗ nen nah. Unter dem Gefolge bemerkte Urſula den Mül⸗ ler. Das tat ihr wohl, ihrer Mutter war wohl nie ein Menſch gram geweſen. Was der Geiſtliche redete, hörte ſie nicht, wollte ſie nicht hören, denn ſie mochte den Gedanken nicht klar ausdenken, daß wirklich nun ihre Mutter begraben werde, daß über dieſen teuerſten Men⸗ ſchen das grauſame Myſterium des Todes ge⸗ 55 So ſuchte denn ihr Blick die blaue kommen war. Ferne, hing träumend an des Wodanshügels Baumkronen— und ihr Herz dachte vieler ver⸗ gangener Tage. Hochaufgexichtet, wie geſchaffen zu ſtützen und zu tragen, ſtand der ſtattliche Mann neben ihr, ihr Lebensgefährte— der Fremde. Ein paar Erdſchollen fielen auf den Sarg auch ſie trat heran, man reichte ihr und Ran die Schaufel. Drei Schaufeln Erde— ſo wollte es der Brauch. Langſam zerſtreute ſich die Menſchenmenge, ſie 99 5 und Ran blieben allein am Grab, begannen lang⸗⸗ ſant die Steige auf und ab zu wandeln, das rau⸗ ſchende Laub zu Füßen, und ſprachen lange nichts. „Das tut ſo wohl“, ſagte endlich Ragna leiſe. „Gut, daß die Männer gegangen ſind, Männer ſind immer ſo unnütz in ſolchen Zeiten, wollen immer reden und liebkoſen, wo man nur wünſchte, ſie möchten verſtändnisvoll wie gute kluge Freunde ſchweigen. Ach—“ ſie ſchlug den ſchweren Krepp⸗ ſchleier zurſick—„denke nur nicht, daß ich noch einen Tag länger dieſe ſchwarze Uniform krage! Man erſtickt darin, und iſt es nicht ſtunlos, ſeinen Schmerz zur Schau zu tragen, ſtatt ihn zu ver⸗ bergen vor der Neugier und plumpen Teil⸗ nahme?“ Urſel ſtimmte zu. Plötzlich fragte Ran:„Haſt Du Tine Hönke ge⸗ ſehen?“ „Nein, nur den Alten.“ „Sie war aber auch da,“ beherrte Ran, plötzlich mit Eifer auf dies ihr gleichgültige Thema üher⸗ ſpringend.„Ich erkanmte ſie ſogleich, obgleich ſie ſich ja ganz erſtaunlich zur großen Dame heraus⸗ gemacht hat. Was ſtellt ſie eigentlich in der Gol⸗ beswelt vor, dieſe Dame mit den koſtbaren Pleu⸗ reuſen?“ „Sie iſt irgendwo Buchhalterin,“ ſagde Urſula gepreßt—„übrigens Hönke iſt ja vermögend und kann ſeinem einzigen Kinde anſchaffen, was ihm gefällt.“ „Wo iſt ihr Kind?“ forſchte Ran weiter, halb gleichgültig, halb neugierig, es lag ihr ja nur da⸗ ran, nicht von der Toten zu ſprechen und nicht an den Schmerz zu rühren.„Es ſoll auf der Mühle ſein“, ſagte Urſula. Hoffentlich ließ nun Ran das unnütze Fragen. Aber es kam noch ſchlimmer als Fragen.„Ich dachte, ihr wäret wieder mit Hönkes Freund, weil Axel vorhin am Ausgang mit Tine ſprach.“ Fortſetzung folgt. 8755 7 Um unser Lager in 621006 deteubhiüngsccrpe zu reduzieren, bringen wir eine größere Anzahl Stücke, auch zurückgesetzte azu ermülfligten Preisen zum Verkauf. wWir laden zur Besichfigung unseres Aus- stellusgslokales ein. IStotz& Cie. Elektr. Gesellschaft m. b. H. 0 4,%. Il 662, 2032 U. gab. 1 rrr ̃ ͤ wAÄ—I —— —— den 13. Juni 1913. General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Mittaablatt). 9. Seite. Vinan l. 17 finden einige Perſonen biligen Ferienaufenthalt 1 b.— In Stempelfabrißk — 2Hdelsheim 0 4 Telephon 3594 5 mleld 5 Stempel 6——in Kautschuk u. Metall I. 0 10 Signierstempel, 8480s 47 eee Samstag u. 5 nhängezeftel, Wlege⸗ 5 karten, K„Block. 1 5 meseing u. Emallleschllder 1106. 1 Lad Setrt f. Jerzieung: Treeadero Im Restaurant 12 Menteg 16. Juni 5 2 Tateteece 95 Ne.—. A MANNNAEIM Freitag, den 13. Juni 1913 51. im Abanuement O Autoriſierte aus dem Schweöiſchen von Dr. John Joſephſon e: Enttl Reiter Perſon en: 06,1 Mannhéim O 6, 1 Schablonen, Farben, 5 folscde 6 Wiisehat billig. 0 6, 1. Länstler Konzerte, il Ia-1 Mfant Aual ll Luſtſpiel in dret Akten von Algot Sandberg Erik Berge, Architekt Ernſt Rotmund Agnes, ſeine Frau Martaune Rub Frau Eſſon, Agnes Mutter Tont Wittels Malte Thorell, Ingenteur Alexander Kökert Signe Kahl Sene Blankenfeld Tyra Ehn, cand. phil. Thila Hummel Fritz Holm, Schriftſteller Georg Köhler Erik Linders, Maler Otto Schmöle Karin, Dienſtmädchen bei Berges Aenne Leonte Ort der Handlung: Stockholm—— Gegenwart. Kaſſenersff. 7½ Uhr Anf. 8 uhr Ende 10 Uhr Nach dem 1. u. 2. Akt größere Pauſen Kleine Preiſe. Im Großh. Boftheater. Samstag, 14. Juni 1913 52. Vorſt. i. Abonn. B Her Poſtillon von Lonjumean. Anfang 7˙½ Uhr. Rheinlust. ei schõnem We nonzurt. ſfäglich Moninger Bier wegen ſeiner guten ee allgemein beliebt. ieibie Fl. 25, 5 Fl. 13 Pfg. Stammquell, dunkel eres 7 85 25, ½ Fl. 18 Pfg. Lagerbier, dunkel ¼ Fl. 22, ½ Fl. 11 Pfg. Abgabe in Syphons und in kleinen Gebinden au Vereine und Feſtlichketten. Stets friſche Füllung. Zu beziehen durch die Niederlage J. A. Schmitt 30. 31897 ee 3223. f0 3 Pfaus Simonadeftruy aus 75 1Fl. Original⸗Reichel⸗Extrakt für Pf. von wirklichem Fruchtgeſchmack und vollem edlen Aroma bereitet man ſich ſelbſt durch einfaches Auf⸗ kochen mit Zucker in Himbeer, Erdbeer, Kirſch, Zi⸗ tronen, Grenadine, Orangen(Apfelſine) uſw. Köſtlich 51 Nachſpeiſen und Limonaden, nahrhaft, geſund, er⸗ quickend, der Kinder liebſtes Getränk. Unglaublich vorleilhaft und einzig ſchön. Nur nach einem Ver⸗ ſuche hat man den richtigen Begriff. Vor Bufen⸗ Angen ſchützt die Echtheitsmarke Lichtherz. Vollſtän⸗ diges Rezeptbuch zur reellen Selbſtbereitung feinſter Liköre uſw. gratis. Alleim Fabrikant Otto Reichel, Berlin 80. 31396 In Mannheim und Umgegend in den bekannten nteiſt durch meine Schilder kenntlichen Drogerien, Apotheken ete. erhältlich. ee Neu Selters i das best bekömmliche Tafel- und Heilwasser ½1 Liter Patentflasche 1% Liter Patentflasche 20 Pfg.(31337) 15 Pfg. Tel. 448 F. E. Hofmann Tel. 446 Von en * Hoheit tanzt Walzer Direkiion u. Oberregie: 8 Dresden * Tanzhuseren frauenfresser Ball 561 Hof U. S. W. „ K. FERO. 2001 .Lill Hofphotograph MANNHEIM B 5, 17— 18 Telephon 835. eeeeeeeeeeeee Adalluagaungadlentenmnidagisgsteamentsnmtsbme 2 „ „ 0 OEEITEN 105 DEs DSDENER NSILDENZ- IHETENSN —— 8 8 2 31. Aagust 1913 Duertor CARI. WITIT. Theaterkesge iIm Rosengarten, Hol- HECKE. Zeen G. RRENAER und Verkchrsverem NHennheim Beeren suf Dutzendkarten werden jetxt schon entgegengenommen. eeee 8 Patent Liſl Frau NANNTIEIII FUEUNCEN tõglich(außer dontagehehendes Uhr 75750 Dudebadt 8 Diekleine Ratte Regisseur: CARI. SuCREIII 195 * Kopellmeister: KORO,ANxl NMitwyirkung berwoftegendet Gäste. eegeeen Die geschiedene * 5 enen lehehe U. 5. W. e, vollkommenster„Atelier-Apparat“ der Gegenwart. Preisgekrönt mit der goldenen Medaille. Neu eingeführt: Vereinfachungen zwecks Verbilligung. Perman. Ausstellung„Pfälzer Hof“ kacnhbmaumndneneümmummummunnantzuumuunuununanunklnadanudnaddaaddasddumdadkenzdneanmnunulmmdunmunand Nomanus-⸗Stiefel bildet den vollendetsten Abschluss einer eleganten Toilette. Alleinverkauf in allen Preislagen bei Telephon 3854. Hotſchubmachermſtr. —— ATertalranf„unm ten Hlann nächst dem Kaufhaus N 2, 13 Aeltestes und grösstes Henzerthaus am Platze. Täglich von—12 Uhr abends: Grosses Konzert von erstklassiger Damenkapelle. Angenehmer Aufenthalt Während der heissen Sommermonaten. Grosse geräumige, Kühle und Tel. 6884. 31352 gut ventllierte Räumliehkeiten. Sorgtältig unmd gutgekülalte Metränke. Grosse Auswahl in Mittags- und Abendplatten. Hochachtungsvoll eeee Reitlkz. — 125 Empfehle Juwelen. Feine Rrillantringe, BRroschen, Anhäng. Nadeln.s. W. Ankauf, Tausch, Verkanf 11105 R. Apel O 7, 15 12500 Heidel- bergerstr. Tel. 3548. Tüchtige Friſeuſe nimmt noch Kunden in u. außer dem Hauſe an, Zu erfrag. B 5, 12 Jäſchke. 82 „bei 41¹ AII Iurg Fisch-Futter ſowie ſämtliche Bedarfs⸗ Artikel für Aquarien⸗Liebhaber kauft man gut und billig z nicht auswärts ſondern in der Hofdrogerie Ludwig& Sohüfthelm 0 4,: Tel. 252 u. 4970 Fachmänniſcher Rat be⸗ reitwilligſt. Eine Partie statt Mk. D, Telephon 7053 Auguſt Schmitt Wohflahrtg- Lotterie. Zlehungschon 12.Juli 2022 Gew. i. 1200 30 00 Haupt⸗ Wohffahrtssose à 5 0 Strahhurg i.., Fil.: bergers schäfte, E O 6, 5, Schmitt, R F. Lang S80 Fußbodenfar z. Reinigen u. d. Fußböden a Paket 10 Pfg., empfiehlt die Hauptgewinn 3 000 Mark Ofenburger Jubiläumslotterle Zlehung am 23. Juli 6000 Ofenburgerlose à J., 11 Lo82 0 K. Porto u. Liste Js 25 Pig., ampßonſt 5 fürmer 7 .8 Kehl a. Ah., In Mannheim: Herz- Lotteriege- Lotteriebüro F 2, 1 sowiesonstige Los-Werkaufsstellen. In Heddesheim: J. 31079 Uenneeenendd 30128 2, 34 Gesamtw. v. 0 Mark d. Gewinne 0 Mark eWinn Mark F, II Lese b. Langstr. 107. Hauptsty. 47. 8, 17 und 4, 10 und 31390 An. ,Hilfe“ Gelbfärben U. Holzarten Dutzd. 1 Mk. Hofdrogerie Ludwig& Schütthelm 0 4, 3, Teleph. 252 u. 4970 Fyil. Friedrichspl Eine Partie statt Mk..25—.50 für Mk. 13 und.50 .75—.50 für Mk..50 und.— Eine Partie statt Mk. 5 75—15.— tür Mk..— und 3. 75 Ein Posten Reinseide Chinés usw. Mk..73 Hierbei rein seidene mit und ohne Futteral. Spazierstöcke grosse Auswahl enorm billig. Reparaturen und Neubezüge schnell und billig. MaxLichtenstein Mannheimer Altertumsverein. Tagesausflug nach Bruchſal Sonntag, 15. Juni. Abfahrt mit Perſonenzug vorm. 8,20(über Schwetzingen⸗ Graben), Rundgang durch die Stadt, ½1 Uhr gemeinſames Mittagseſſen im Bahnhofhotel Keller(trockenes Gedeck 2.), nachm. 3 Uhr Beſichtigung des Schloſſes unter Führung des Herrn Baurats Dr. Fritz Hirſch. Die Mitglieder und Freunde des Mannheimer Alter⸗ tumsvereins ſind mit ihren Damen zu eene Beteiligung eingeladen. Friedrichs⸗Park Spnmtag, 15. Juni, nachm. 3½—6½½ Uhr Militär⸗Konzert. Abends 3 unr 13* Gartenfeſt zur Feier des Regierungsjubiläum des Kaiſers Italieniſche Nacht Illumination des Blumenparterres und Konturen⸗ Beleuchtung 158 der vollſtändigen Grenadier⸗Kapelle unter Mitwirkung des Opernſäugers Jacob Müller aus Fraukfurt. Leitung: Muſikmeiſter J. Heiſig. 50 Pfg. für Erwachſene, Eintrittspreiſe: 20 Pfg. für Kinder. Abonnenten frei— gegen Vorzeigen der Karten. NB. Bei ungünſtiger Witterung ſinden die Konzerte im Saale ſtatt.— Die Illumination hin⸗ gegen wird auf Montag, 16. verlegt. Iſraelitiſche Gemeinde. In der Haupt⸗Synagoge. Freitag, den 18. Juni, abends 7½ Uhr. Samstag, 14. Juni, morgens 9½ Ahr Gebet 15 läßlich des 25jährigen Wecberm S. des Deutſchen Katſers Wilhelm Herr Sa biner Dr. Steckelmacher.— Nachmittags 2½ Uhr Ju⸗ Nae mit Schrifterklärung.— Abends An den Wochentagen: Morgens 6½ Uhr, abends 6½ Uhr. In der Claus⸗ Synagoge. Freitag, den 18. Junt, abends 7½ Uhr. Samstag, den 14. Juni, morgens 7½ Uhr, abds. 928 Uhr. An den Wochentagen: Morgens 6˙/ Uhr; abends? Uhr. 66% 5%%eeeeeee. Wer verreiſen will Reiſe⸗Aufal⸗ Verſtherung zur Prämie von M. 3,20 pro 10000 M. auf 15 Tage „ 4,80„ 10000„„ 1 Monat Seereiſe⸗(Welt) Unfall⸗BVerſicherung Lebensl. Eiſenbahn⸗ u. Dampfſchiff⸗Ungl.⸗ Berſicherung Einmalige Prämie M. 50.— für M. 10000.— uſw. Einbruchdiebſtahl⸗Verſicherung bei einem Werte des zu verſichernden Fanant von M. 5000.— bis zu M. 10000. M.— d 17 10000.—„,„„ u 20000.— 7 10.—„ „ 15000.—„„„ 30000.—„ 15.—„„ Policen zur Selbſtausfertigung und Pro⸗ ſpekte verſendet koſtenlos die n ſicherungs⸗Akt.⸗Beſellſchaft in Cöln a. Rh In Manuheim: Theodor 1, 7/8,(Hanſahaus), Telephon 3831. 31395 Legοοοο ο ο ο οοοο Mottemartikel. in großer Auswahl, sowie Käferpulver empfiehlt Schloss-Drogerie Tel. 4592. L 10, 6. Arbeitsvergebung. Für den Neubau der Luzenbergſchule ſoll die Ausführung der Eiſenkonſtruktionen zum Dachſtuhl im Wege des öffentlichen Angebots vergeben werden. Angebote hierauf ſind verſchloſſen und mit enk⸗ ſprechender Aufſchrift verſehen bis ſpäteſtens Donnerstag den 10. Juni ds. Is., vormittags 11 Uhr an die Kanzlei des unterzeichneken Amts(Rathaus N I, III. Stock, Zimmer Nr. 125) einzureichen, wo⸗ woſelbſt auch die Eröffnung derſelben in Gegenwart etwa erſchienener Bieter oder deren bevollmächtigte Vertreter erfolgt. Augebotsformulare ſind im Bauburean Neubau Luzenbergſchule koſtenlos erhältlich, woſelbſt auch nähere Auskunft erteilt wird. 2011 Mannheim, den 9. Juni 191g. 8239 n %%%%%%%%%%%%%οοοοο ——— 888 988 0—— 31176 pfanken drune Rabattmarken Stenographiſcher Reichstagsbericht Maunnheimer Generalanzeiger Kaiſers gerade das innere Weſen des Heeres betreffen. Es handelt] laus II. kann dieſes Wort wiederholen. Das iſt allerdings die 400 55 Deutſcher Reichstag. ſich vor allem um die Stellung des Offizierkorps. einzige Tugend, die ich ihm nachſagen kann.(Heiterkeit. Pegſ 25 itzung, Donnerstag, den 12. Juni. Der Kaiſer allein hat über die Anſtellung und Entlaſſung Kaempf bittet, beleidigende Aen erungen gegen fremde Fürſtlich⸗ Am Tiſche des Bundesrats: v. Heeringen. bon Offisieren zu entſcheiden. Er hat auch die Bedingungen feſt⸗ keiten zu unterlaſſen.) Der Rediler ſpricht dann über die preu⸗ Präſident Dr. Kaempf eröffnet die Sitzung um 1 uhr guſetzen, die für die Zulaſſung und Beförderung der Offiziere ßiſche Wahlreform und erklärt, daß ſie durch den politiſchen 15 Minuten. maßgebend ſind. Eine juriſtiſche Feſtſetzung der Rechte des Maſſenſtreik erzwungen werden müſſe.(Beifall der Sog. Hört, Offisziers beſteht natürlich nicht. Das paßt auch nicht in die Hört! rechts.) 5 8 De zweile Leſung der Wehrvorlage. Verhältniſſe der Armee hinein. 5 Präſident Dr. Kaempf: (Dritter Tag.) Das innere Weſen des Offigierkorps beruht ganz weſentlich 8 55 8 50 1 en Herr Abg. Ledebour, Sie haben gefagt, daß die Agrarier⸗ſolche 3 auf ſeinem unmittelbaren Verhältnis zu dem oberſten Kriegs⸗ Kanzler, die di 77 N 105 Kriegsminiſter v. Heeringen: herrn. Davon hängt das feſte Gefüge und die Einheitlichkeit des wollen, 2 415 Neanter 1555 1 Der Abeeordnete Noske hat es bemängelt, daß die Heeres⸗ Offigierkorps ab, ſein Geiſt und ſeine Pflichterfaſſung. Dieſer Agrarier ihren Geldſack dabei füllen. Darin liegt eine Be⸗ berwaltung gegenüber ſeinen Behauptungen über die Aklas⸗ Geiſt wird von der Armee gewährleiſtet, ſo daß ſie jederzeit ein leidig ung einer Partei di eſes Hauſes, und ich werne noch leine Stellung genommen hat. Ich habe geſtern, da feſtes Inſtrument in der Hand des oberſten rufe Sie deshalb zur Ordnung.(Widerſpruch bei den Soz) ein Vertagungsantrag vorlag, die Debatte nicht wieder eröffnen Kriegsherr n zur Sicherheit des Vaterlandes iſt. Dr. Müller wollen 05 755 977 15 75 Es 5 vollſtändig ausge⸗ 925 19 5 b Peitgeltgabe des Ghef d Kriegsminiſter v. Heeringen: ſchloſſen, die Behauptungen des Proſpektes der Atlas⸗ iegsminiſter nur der Prügelknabe des Ehef des Militärkabi⸗ werke auf irgend eine Zuſicherung der Militärverwaltung zurück⸗ netts iſt. Das weiſe ich ſehr beſtimmt zurück. Ich bekomme weder 3884 W d ee 9 15 zuführen ſein könnten. Weder an das Kriegsminiſte⸗ Weiſungen noch Befehle vom Chef des Militärkabinetts. Ich bin Waffeninduſtrie, von 6 dieſen ee 10 rium noch an eine der in Frage kommenden Ges in der Lage, dem Kaiſer meine Angelegenheiten vollkommen allein 24 Nilkton 1 für Arbeite 18 5 8 beſtimmt ſind. Der neralinſpektionen iſt bis jetzt ein Mitglied des Grün⸗ vorzutragen. Seinen Meinungen bin ich natürlich verpflichtet dde 2091 es ſetne Freunde ſcon ft 24415 5985 bie dungsausſchuſſes der Atlaswerke herangetreten. Auch der Aero⸗ nachzukommen. Denn nicht der Kriegsminiſter, ſondern der König Alene 1 ſei die Miliz 13 ihr Adeal hin elte klẽb und die anderen Flugvereine, an die ich mich um Auskunft von Preußen kommandiert die preußiſche Armee. Dr. Semler hat ſieder die Mil 2515 n e 115 ate⸗ u ae gewandt habe, wiſſen nichts von der Angelegenheit. Damit kann von kleinen Garniſonen geſprochen, aber die kleinen Garniſonen illg können wir ja uns ſpäter unterhalten. 4 1 ̃ 77765 70 j ‚ ir 18 163 das Eine: Kein ſozialdemokratiſcher Arbeiter würde ſeine Arbeits⸗ die Militärverwaltung die Sache als erledigt anſehen. haben auch ihre Vorzüge. Wir können die Homogenität unſeres 90 5 Maſſen⸗ Der Abgeordnete Noske hat Faun in der e en und auch Offizierkorps nicht durch maſſenhafte Verſetzungen ſchädigen. ſae de 1 5 1 17 5 11 5 hier im Plenum die Tätigkeit der Intendantur in Es wurden Verſetzungen von Regimentern an die Grenze an⸗ heeren unſerer Nachbarn dem Luftgebilde K 5 ü i itiſi a f ird i ückli f 1 der Kommiſſion haben auch ſozialdemo⸗ Südweſtafrika ſcharf kritiſiert. Ich ſtelle zunächſt feſt, daß geregt. Der Verſuch wird immer unglücklich ausfallen. Ein Regi⸗ armee anvertrauen. In der die hieſige Militärintendantur weder an der Mobilmachung noch ment wurzelt in der Garniſon. Nicht nur wirtſchaftlich, ſondern 125 5 pch e 115 11 1 05 155 0 101 an der ſpäteren Verſorgung des Expeditionskorps irgendwie betei⸗ in der ganzen Bevölkerung. Verſetzt man ein Regiment, ſo dauert 0 dieſ 5 lag 2 de 15 7 900 816 5 Abicklich zu 105 ligt geweſen iſt. Sie hat lediglich die Anweiſungen des Material⸗ es eine ganze Zeitlang, ehe es an einem neuen Orte wieder Wurzel 91 ich 1 ber 195 e 8 ind 91 1 5 ‚elt(Larm 05 amts und des Oberkommandos der Schutztruppe ausführen laſſen. faßt. Eine beſondere Bevorzugung bezüglich der Garniſonen und 2915 155 7 frecht 1 d8 Ruhe und Die Intendantur des Expeditionskorps ſtand aber vor ganz be⸗ bezüglich der adligen Offigiere beſteht nicht. Es gibt gute Garni⸗ 0 gt die Poli 1955 15 20 188 19955 Amtsb ſonders ſchwierigen Verhältniſſen. Wir hakten ſonen, wo das Offizierkorps bürgerlich iſt, und es gibt ſchlechte Or ie Polizei ite keit rechts, Lärm bei den nur gwei Landungsſtellen in Lüderitzbucht und Swakopmund, und Garniſonen, wo das Offizierkorps adlig iſt. Eer 9675 1e ar 5 0 5175 5 50 8 51e ce 5 ſelbſt hier war zu befürchten, daß die Schiffe ſcheiterten, jeden⸗ Zu meiner Freude hat die Budgetkommiſſion unſeren Forde⸗ 7 5 l8 5 ände 150 re 9 8 geu 8 4(Zurufs Rußr⸗ falls daß erhebliche Verkuſte bei den Löſcharbeiten eintraten. Da⸗ rungen zugeſtimmt. Nur in einem weſentlichen Punkte nicht, das eoene 8 55 ipiel 810 1 Niche.8 Die Jplige kamen die großen Entfernungen von den Hafenplätzen; für die ſind die geforderten Kaballerieregimenter⸗ Ich 5 11 51 85 5 baß 9 alten 5 kaf der 90 ſtanden vielfach nur Ochſen oder Kamele hatte gehofft, daß die vertrauliche Druckſache, die wir der Kom⸗ dort die f 1 5 1 ht me er 1 de zur Verfügung. Man konnte mit keiner Sicherheit darauf rechnen miſſion üherreicht haben, ihre Wirkung haben müßte. Ich kann 1 95 aber 95 15 5 eſtelk wann die Transporte eintreffen würden. Bei der Länge des das hier in der Oeffentlichkeit natürlich nicht auseinanderſetzen.(Lär 56 5591 S 55 8 ſie isde e een Weges mußten die Vorräte monatelang vorausbeſtellt werden, Unſer Hauptgrund iſt aber der, daß unſere Nachbarn uns an Ka⸗([Lärm bei den Soz.) e Art, wie i hergef„ 9 8 85 75 18 795 ich iherl⸗ kann der Armee nur zum Ruhme gereichen. Kein deſtt⸗ während andererſeits die Verhältniſſe beim Eintreffen der Schiffe vallerie weſentlich überlegen ſind. ſcher Bürger wurde in ſeiner Freiheit durch unſere Truppen be⸗ ni u überſehen waren, wo die Operationen gerade ſtakt⸗ Die letzten kleineren Kriege können für den Wert der Ka⸗ ſcher Bürge 1 5 pallerie nicht als Beweis herangezogen werden, ſelbſt im ruſſiſch⸗ ſchränkt. Selbſt einige Ihrer Partefgenoſſen haben das zugegeben. Ferner war es ſehr ſchwer, eine Ueberſicht über die japaniſchen Kriege war Kavallerie ſo gut wie gar nicht zur Stelle. e der Armee wurde wieder Ordnung und Ruhe Vorräte im Lande zu gewinnen. Die Folge war eine Ein großer europäiſcher Krieg aber iſt ja in letzter Zeit nicht e⸗ gef ſteht„„ 1 0 ungeregelte Anhäufung von Vorräten im ganzen Lande, und der führt worden. Die wichtige Rolle im Anfang des Krieges wird die Deukſchlanbeiſt Friedlich bis ſpätere Verbrauch wurde erſchwert durch die ſprunghafte Ver⸗ Kapallexie immer behalten. Dieſe Rolle können die Flugzeuge, e anberes begbſſchtigten würden wie de minderung der Schutztruppe. Uebrigens wird das Gebiet der zumal ſie von der Witterung abhängig ſind, niemals übernehmen. 11 Vorbägge einbringen keie die Jahre bren cht, zin vle Intendantur ſehr häufig verwechſelt mit den Gebieten verſchiedener Sie können ja auch den Feind nicht aufhalten und nicht ſchlagen. Wirkſamkeit 15 Wir Wanen 5 deulſcher Indutrie And anderer Behörden. Was hinter der Front iſt, iſt nicht Gegenüber dieſen durchſchlagenden Gründen ſollte die Behauptung, Arbeit den Frieden hern 8 immer Intendantur, ſondern Train, Etappenweſen, daß höfiſche Rückſichten für unſere Vorſchläge maßgebend ſind, Aaeren en wungen ſein ſollten, das Schwert zu giehen, Eiſenbahn, Die Beſchaffung von Vorräten und alles das iſt berſtummen. Laſſen Sie ſich bei der Entſcheidung dieſer Frage 5 Wir Sdöa bis der Feind an unſere Grenze Sache anderer Behörden. Schwierigkeiten müſſen unvermeidlich nicht von politiſchen Maßnahmen leiten. Wenn politiſche Kanrn d 1 5 5 eindringte Die Serre muß entſtehen, die Intendantur hat aber nichts damit zu tun. Auch Rückſich ten ausſchlaggebe ad ſind, dann kommen die das Wort beachten 805 der Hieh pie beſhe Hezeen ſteht die Verpflegung im Kriege unter anderen Geſichtspunkten militäriſchen entſchieden zu kurz. Hier aber handelt es ſich um deutel die Fbige Vorlage 115 hinſichtlich der 9 als im Frieden,. Im Frieden hat die Intendantur mit ganz eine ſo ernſte Frage, datz ſie mit allgemeinen Ausführungen nicht Ihr Wert für die Aufklärung iſt unbeſtriften aber auch zür Dürch⸗ beſtimmten Mitteln möglichſt billig zu wirtſchaften, im Kriege beantwortet werden kann.(Zuſtimmung rechts.) führung der Gefechte iſt ihre Rolle im Zukunftskriege nicht aus⸗ iſt die Rückſicht auf die Reichskaſſe auch nicht ganz aus dem Auge Wenn Sie die von uns vorgeſchlagene Zahl von Kavallerie⸗ geſpielt. Wohl ſind große Attacken gegen einen Fung ſchütseren zu berlieren, aber die Hauptſache bleibt doch die rechtzeitige regimentern nicht bewilligen, ſo bleiben nach Auffaſſung des Feind nicht mehr möglich 5 Das wur aber auch ſchon fküher⸗ſo, als Verſorgung der Truppen, die die Unabhängigkeit der Kriegsminiſteriums und des Genexralſtabs ſo w eſentliche es noch Fine Maſchinengewehre und moderne Geſchütze 7 oberen Führung ſicher ſtellt. Der ſchwerſte Vorwurf wäre, wenn Lücken, da ßſie bei Ausbruch eines Krieges ſich Der Angriff gehen dieſe modernen Waffen iſt auch für Iufan⸗ unter dem Mangel von Nahrungsmitteln die Operationen litten. aufs Empfindlich ſtebemerkbar machen würden. terie und Artillerie ſehr diel ſchwieriger geworden, er bedingt die Da man damit im Kriege rechnen muß, ſo müſſen die Vorräte Lebhaftes Hört! hört! xechts.) Deshalb richte ich die dringende Heranziehung aller Reſerven und die Anſpannung der Angriffs⸗ immer möglichſt doppelt und dreifach gedeckt Bitte an Sie: Bewilligen Sie, was die Regierung gefordert hat. truppen bis zum Aeußerſten Der Angreifer muß hente bei einem werden. Das iſt unbermeidlich. Die oberſte Führung Es iſt das Mindeſtmaß deſſen, was gefordert werden muß. Der Angpiff auf die mit modernen Waffen verteidigte Stellung des muß von der Intendantur unabhängig ſein. Antrag der Konſervatiben, noch zwei Regimenter mehr zu bewilli⸗ Feindes ſehr viel mehr berlieren, als; der Verteidiger. Dite Berückſichtigt man dieſe Geſichtspunkte und daneben die gen, wäre für die Militärverwaltung gewiß gut, denn niemand Fr ucht des Angriffes b gt allein die Ver⸗ ganz ausnahmsweiſen enormen Schwierigkeiten in Afrika, ſo hat kann die Verhältniſſe ſo vollſtändig überſehen, daß er mit abſo⸗ 4 8 Durch dieſe wirt der halbe Erfolg erſt zu einem die Intendantur in Afrika gut funktioniert; die Vor⸗ luter Sicherheit ſagen kann, welche Truppenzahl genügen wird. gangen geſtemdelt und hunderttauſenden von neuen Opfern vor⸗ würfe ſind unbegründet. Namentlich darf kein Rückſchluß auf Aber wir haben uns auf das unſerer Meinung nach zuläſſige gebeugt Sonſt erſcheint der Feind wieder im Feld. Die Kaballerie die heimiſchen Verhältniſſe in Europa gezogen werden. Der Ab⸗ Mindeſtmaß beſchränkt. Mehr wird zweifellos beſſer ſein.(Zu⸗ 17 5 55 kann ſo den Krieg erſt endgüllig entſcheiden. geordnete Noske hat auch das bedauerlich Vor ko m m nisſtimmung rechts, Widerſpruch links.) 80 ſoll 515 als N négligeable behandelt gufdem Uebungsplatz von Arhs berührt, bei dem fünf Abg. Herzog(Wirtſch. Vgg.) haben. Das iſt nicht richtig. Ich muß aber den verbündeten Foldaten den Tod fanden, und daraus den Vorgeſetzten einen fteukberceie Regierungen ihre Stellungnahme vorbehalten. Jetzt kann ich nur Vorwurf gemacht. Es lagen hier beſondere Verhältniſſe vor. Erfreulicherweiſe erkennen alle bürgerlichen Parteien die Nok⸗ Während der Uebungen, als einſge Soldaten krank wurden, wendigkeit der Wehrvorlage an. Wir begrüßen, daß die Wehr⸗ für einen We 911 wurden ſofort Pauſen gemacht, in denen nach Möglichkeit[pflicht eine weitere Ausdehnung erfahren ſoll, wenn ſicht Uuf die 12000 nicht üherſehbare Traßzwefke erſt iet Erwägun⸗ für die Erkrankten geſorgt wurde. Erſt auf dem Rückwege kurz pir uns auch der Gefahr bewußt ſind, die in der Entziehung von 155 und 2 eingekreten werden. Die verbündeten bor den Quartieren kamen mebrere Ohnmachtsfälle vor, die bei Hunderttauſenden wertvoller Arbeitskräfte liegt. Aber die harte en aber in eingehendſter Weiſe prüfen, wie mehreren Leuten zum Tode führten. Von dieſen war während Jotwendigkeit zwingt uns dazu, und tatſächlich hat die politiſche de Wünſchen des Reichstags entgegengekommen werden der Uebung kein einziger erkrankt, ſie hatten ſie ohne Beſchwerde Lage auch bereits eine Beruhigung erfahren Die Vorlage iſt e 5 ſie werden be c 0 Möglichleit entgegen⸗ durchgemacht. Es iſt nun eine alte Erfahrung, daß diejenigen ihren Forderungen berechtigt. Nicht einverſtanden ſind wir mit fömmen J7 Soldaten, die die meiſte Energie und Ehrgeiz be⸗ der Streichung der drei Kaballerieregimenter. In ſolchen Dingen Abd. Dr. Möllef⸗Meiningen(Vue) fitzen, im letzten Moment, wenn ihre Kräfte doch verſagen, um⸗ muß die letzte Entſcheidung bei den Sachverſtändigen, alſo der 4255 955 ee 5 5 15 fallen und dann gleich ſo ſchwer erkranken, daß die Vorgeſetzten Heeresverwaltung, bleiben. Die ſozialdemokratiſchen Forderungen beantragt über die Ankräge betreffend Wiederherſtellung un e ——— und Aerzte dem ratlos gegenüber ſtehen. gehen viel zu weit, ſie würden einfach das deutſche Volk der mehrung der Kavallerie⸗Regimenter namenkliche Abſtimmung. Aerztliche Hilfe war ſofort zur Stelle. Von den 22 im Möglichkeit berauben, ſich in Zukunft eine Stellung in der Welt Abg. Fiſchbeck(Vp.): Lagarett behandelten Mannſchaften konnten acht ſchon am ſiebenten zu ſichern. Nur das Volk erhält ſeine Zukunft, das Gold in Die Militärvorlage bewilli r fich de N AJuni entlaſſen werden. Acht werden in wenigen Tagen entlaſſen. Eiſen, in Waffen verwandelt. Die. Militärvorlage bewilligen wir nicht der Regierung 55 9 785 5 ih ſchönen Augen willen, ſondern um der Sicherheit des deut⸗ Sechs Fälle bleiben dann noch übrig, davon ſind vier ohne Kompli⸗ Abg. Ledebour(Soz.): 5 e D 93 ge rige Auftret 0 95 5 Reichs⸗ katſonen bei zweien iſt es zweifelhaft, aber Lebensgefahr Der Kriegsminiſter hat ſich ſehr kurz gefaßt, augenſcheinlich kanzlers gegen Dr. Müller war berwunderlich. Seine Aus⸗ bdeſteht nicht. Den Vorgeſetzten iſt keine Schuld beizumeſſen. weil er dachte:„Nur nicht zu viel reden, ich lege euch ja doch führungen waren entweder deplaciert oder brüskierend und ver⸗ Die Schud an dem Unfall trägt der Umſtand, daß die Truppe hinein“(Heiterkeit) Der Kangler hat einen Mangel an lezend.(Sehr richtig!) Was wollte er nur? Unſere Forderungen in der Mittagszeit von einer Gewitterſchwüle mit einem hohen geiſtiger Arbeit gezeigt, der beweiſt, wie wenig er ſich ſeiner liegen auch im Inkereſſe der Armee und zugleich in dem des Grad bon Feuchtigkeit überraſcht wurde. Es iſt ſofort alles ge⸗ Pflicht bewußt iſt.(Präſident Kaempf rügt den Ausdruck) Der Volkes. Das ſollte nicht nur der Kriegsminiſter anerkennen, ſon⸗ ſchehen, um die Truppe aus dieſem ſchwierigen Gelände heraus⸗ Kanzler hat mit ſeiner ſogenannten Rede die bewilli 85 in ziviler S indliche Rei zler. Im zubringen. Daß das nicht völlig gelungen iſt, wird niemand 3 ſog 55 igungss dern auch der in ziviler Stellung befindliche Reichskanzler. 5 1bfreudige Mehrheit einfach vor den Kopf geſtoßen. Als Dr. Müller eere findet zweifellos eine Beborzugung des Adels mehr bedauern, als die unmittelbaren Vorgeſetzten. Auch ich ihm mit ſeinem Glas lauer Limonade zuproſtete, hat er es ihm 255 5 mit der Lerfaſſung nicht in Einklang gt Pringen iſt. Das bebaure, daß fünf brave Soldaten in dieſer Weiſe ihr, aus der Hand geſchlagen, daß ihm die Limonade um die Ohren erweckt auch Mißvergnügen in Offizierskreiſen. Darunter muß Leben im Dienſt des Vaterlandes laſſen Muzten ſpritzte. Wollen ſich die Freiſinnigen dieſe unerhörte Behandlung die Disziplin leiden. Unſere Anträge ſtehen auf dem Boden der Herr Dr. Müller fragte dann nach der Angelegenheit des gefallen laſſen? Will der Kanzler etwa einen neuen Reichstags Rechte des Reichstags. Auch die Kommandogewalt hat eine gewiſſe öſterreichiſchen Oberſten Redl und verlangte eine Be⸗ Wir ſehen einer Auflöſung mit Freuden entgegen.(Lachen Beſchränkung, die in den eingeborenen Rechten der Verfaſſung ſtätigung des Wolffſchen Dementis. Dieſe Beſtätigung gebe ich rechts.) liegt. Man kut dem Kaiſer keinen Dienſt damft, wenn ihm ſehr gern in Aebereinftimmung mit dem Generalſtabe. Wir haben uns in der Kommiſſion alle Mühe gegeben, aus man ſich immer hinter die Kommandogewalk zurückziebt. Damit Der Oberſt Redl iſt nicht inder Lage geweſen, irgend⸗ den Regierungsvertretern etwas herauszubringen. Beim Staats⸗ ſetzt man ihn geradezu der öffentlichen Kritjk aus.(Sehr richtig!) ein geheimes Material der deutſchen Heeres⸗ſſetretär p. Jagow muß man dabei ſo vorgehen, wie wenn man Die Bedeutung der Kavallerie hat gegenüber der modernen bderwaltung zu verraten weil er es überhaupt nicht in aus einem Flaſchenhals einen eingetriebenen Korken heraus⸗ Bewaffnung der Heere zweifellos abgenommen. In feiner die Finger gekriegt hat.(Beifall.) Dr. Müller hielt mir weiterbringen will.(Heiterkeit. Präſ. Kaempf rügt den Vergleich.) Ich Truppe ſpielen die Zurückſetzungen und Vevorzugungen, über die vor, ich hätke mich in der Budgetkommiſſion unnötig hinter die habe den Staatsſekretär nicht mit dem Korkenzieher verglichen, wir uns beklagen, eine ſolche Rolle, wie bei der Kavallerie. Wif Kommandogewalt zurückgezogen. Das iſt nicht richtig. Die Rechte ſondern mit dem Flaſchenhals.(Heiterkeit.) Die geſchichtlichen Er⸗ bewilligen die Heeresverſtärkung in dem Umfang, wie ihn die des Kaiſers in bezug auf die Armee ſind genau feſtgelegt, ebenſo eigniſſe haben die Begründung der Wehrvorlage in Fetzen ge“ Kommiſſion vorgeſchlagen hat, aber unter der unerläßlichen Vor⸗ die des Reichstags Die verbündeten Regierungen haben noch nie riſſen. Der Reichskanzler hat ſich daher gehütet, ſeine alte Be⸗ ausſetzung, daß die Rechtsverhältniſſe des Heeres den Verſuch gemacht, Rechten des Reichstages zentgegenzutreten. gründung zu wiederholen. Er hätte ſich ja ſonſt ſelbſt ſeinen in Einklang gebracht werden mit dem Empfinden des Volkes. man aber in die durch die Verfaſſung gewährleiſteten Rechte Hals abſchneiden müſſen, ich meine natürlich ſeinen politiſchen In dem Kampfe dafür werden wir niemals ermüden aiſers ein, ſo iſt der Kriegsminiſter nicht nur be⸗ Hals.(Heiterkeit.) Von Rußland droht uns keine Gefahr. Nir⸗ Ei 1 5 8 kechtigt, ſondern verpflichtet. Front zu machen und ſich zu gends gibt es ſo fürchterliche Korruption wie in Rußkand, wo 5 Vertagungsankrag wird Anneenhenee „umſomehr als die geſetzlich gewährleiſteten Rechte des Nikolaus l. ſagte:„In Rußland ſtiehlt alles, außer mir!“ Niko⸗ Freitag, 1 Uhr: Weiterberatuna. Schluß 8 5⁴ Aor— . 25 8 2 General⸗Anzeiger Badiſche Neueſte Nachrichten(Miftaablattj. 11. Seite. Freitag, den 13. Juni 1918. Außergewöh Verkaufspreis friherer % 9J. e SEut Poſten zurückgeſetzter frͤherer Verkaufspreis *.0. edded r eeeeeeemeneenu eeee imnitsasganntnamtlarttindissetg tttbangiigeme 00 Jllnta Damen,Halbſchuhe gackleder, zum Schnüren, zum Ceil wit aparten Lederein ſätzen DamenStiefel und Halbſchuhe Damen-Halbſchuhe mit s u. 4 Unspfen, braun und ſchwarz. jetzt Damen⸗Halbſchuhe verbrſchnitt mod. Form, Lackkappe, braun u. ſchw. jetzt Damen-Stiefel echt u. imit. Chevr. neneſte Faffon, Derbyſchnitt. Lackkappe jetzt Damen-Stiefel echt Chevreanx Luemnmmeenmmemmmmmmmee Es wird Ihnen etwas Aufzergewöhnliches geboten. Wir Selegsag e weiße Leinenſchuhe bvorteilhaft zu erwerben und offerieren dieſelben zu wirklich billigen Preiſen. Pumps Schnürzalbſchuge .95 beeſes 5. 49 Dieſe Preiſe 3 haben nur bis früherer mittwoch, den 18. er. 2* 75 Gültigkeit. teet e Goodfe,, .25 Damen-Stiefel 5oegesefc. ze 9/3 arten u. Formen, bisher 12.50 jetzt Y.— Uinder-Stiefel .85 27/0 4⸗75 31/85.25 8 Kinder-Stiefel nind⸗ 8 .75 box, bequeme 6 27/30.25 31/85.95 — Kinder-Stiefel braun jetzt.75 Nindbox, 27/80.75 31/85.25 8 8 Stiefel und Schuhe Hüaube dnddwmee — Damen⸗Lackſtiefel mit Stoff⸗ und Ledereinſätzen dö 18.21 2124 25.26 27.30 31⸗35 36•½42 früherer Verkaufspreis 5 4 A 70 5— Ein Poſten Herren-Stiefel verſchiedene Lederarten, moderne, bequeme Formen Verkaufspreis 10 Sandalen indleder, Rand genäht, Abſatzfleck e 80 vereinen Haltbarkeit Sandalen und Eleganz prima Kindleder, braun und ſchwarz 18 90 15.50 prima R durchgenäht, Abſatzfleck 12.80 ——26 27—30 31—35, 36—42 298 30 378.45 eeannenmemmumnwſmmggnnalsdsdnnnnnman weiter im Steigen begriffen. 248 27 295%0 378 448 Die Preiſe für Leder und Nohmaterialien find enorm geſtiegen und ſchnneannganepnungmgneggggeeg Nachlaß⸗ Vverſteigerung. Auftraggemäß ver⸗ ſteigere ich Montag, 16. Juni 1913, vor⸗ mittags 9 Uhr begin⸗ nend, im Hauſe Bellenſtr. 38 folg, zum Nachlaß des 7 Joh. Jak. Beilmann gehörende Gegenſtände A. Mobiliar ete. (alles ſehr guterhalten) 2 vollſt. Betten m. Roß⸗ haarmatratzen, 2 pol. Chiffonters, Kleider⸗ ſchrank, Wäſcheſchrank, kl. Schränkchen, 2 Nacht⸗ tiſche, Waſchkommode, Pfeilerſchränkchen, Sofa mit 4 Polſter⸗ ſeſſeln, Sekretär,(Bte⸗ dermeter) Nähtiſch, Zimmerkloſet, Konver⸗ ſations⸗Lexikon mit Regal, pol. Tiſch, Zier⸗ tiſchchen, Kommoden, 2 alte Truhen, Regu⸗ lator, Feldſtecher, Baro⸗ meter, Spiegel, Bilder, Stühle, Tiſche, 2 gr. Leuchter, Lampen, Badewanne, Nipp⸗ ſachen, Küchen⸗Einrich⸗ tung, Gasherd, Küchen⸗ geſchirr aller Art, Weiß⸗ zeug, Bücher, ca. 20 Ztr. Kohlen und vieles Un⸗ genannte. B. Maſchinen und Werkzeuge fürGGürtler, Schloſſer u. ſ. w. 1 Drehbank m. Trans⸗ miſſion, 2 Stanzen, lterbank, Werkbänkem. Schraubſtöcken, elektr. Bad, Stanzen und Matritzen, Blasbalg, Schleifſtein, Gürtler⸗ werkzeuge aller Art, Feilen, Hämmer und viele andere Gegen⸗ ſtände. Fritz Beſt Anktionator. Mk. II. Hypothek auszuleihen, Näheres N 2, 17060 Suche Aeept-Aas auseh gebe pr. Firmen bis ½ Diskont. Off, u. Nr. 17978 epediton ds. Bl. hilling 18500 M. elhbſtgeber zu ver⸗ kaufen. Ofſerten unt. Ne. 17072 an die Exved. d. Bi. Tugslaufen Ein roter zugelanfen. Schnauzer 82627 — Automobil ſehr gut erhalten, Aſitzig, als Geſchäftsauto leicht umzubauen ſpottbillig für 1000 M. zu verkaufen. An⸗ fragen befördert die Exp. Preſſen, Walzen, Po⸗ Feuerſpritze oder Gehöft geeignet z. verkauf. Näh. 9. 7, 20. 17987 Sbtegelſahr⸗ neu, Waſch⸗ komode m. Marmorpl., Ladeneinricht. bill. 3. verk. Humbolbſtr. 20. Lad. 17885 Gut erhallener 17988 Brennabor Korbwagen zu verkauſen. Meerlachſtr. 7, 3. St. x⸗ Nähmaſchinen vor⸗ u. rückwärtsnähend zum Sticken und Stopfen billig zu verkaufen. 4, A. 2. Stock. 17998 Fa ſirl Nalioual⸗ Regiſtriei⸗Kaſſe billig zu verk. 82628 Näheres J 5, 14, Laden. Göricke Rad, Singer Näh⸗ maſch. 22., Dipl. Schreibt. p. Schrank 25., Trumeau 92., Waſchkom. m. Marm. hochh. Bett, Diwan, Stühle ſpottb. zu verk. 1800 Keppierſtr. 40, part. l. Verzinkte Badewanne Holzbadeofen u. ſämtl. In⸗ ſtallation, faſt neu, zu 100 M. zu verkaufen. Aufrag. Hausmeiſter Müller, M 3, 10 14001 N Schreibttſch, Sekretär, pol. Schrank, Matratzen, Bett, Bade⸗ wanne, Sofa 10 Mk.Küchen⸗ ſchrank 10 Mk. zu verkauf. Hauſchel, 8 5, 4 a, Hof. 18003 Zwei neue Flach⸗Schkeibtiſche billig zu verkauf. 82688 B 6, 7, 2. Stock rechts. 5 *+* 7 Küchen⸗Einrichtung gebraucht, aber gut erxhalt. Büfett, Anrichte, Schuh⸗ ſchränkchen, Holzkiſte,Biſch, 2 Stühle, alles zuſamm. Tür M. 110.— Zu erfragen J 13, 24, pt. Prachtb. Chaiſelongue prima Ausführ., verſtellb. Mk. 40, prachtv. Chaiſe⸗ long⸗Decke Mk. 12, eichen Dipl.⸗Schreibtiſch Mk. 78, Klub⸗Seſſel, echt Rinb⸗ 9 110, Plüſch⸗Sofa, ſo gut wie nen 0021 Hr. 60, 2 prachtvolle Oelgemälde Mk. 45. 82631 Weidmann, I. 13, 24., part. 91 Lehrungs-Gesuehe bei ſofortiger BPergütung von einer hieſigen Lack⸗ fabrik per ſofort oder 1. Auguſt geſucht. Offert. u. Nr. 17949 an die Expedtit. Lohrmädohen Ordentliches—15ähr. Lehrmädchen mit hübscher Hand- schrift für kaufmänn. Bueau gesucht. Offert. unter Nr. 82636 an dile unter Nr. 17994. Exped. d. Bl. Stimmen aus dem Publikum. „Großſtadt“gerüuſche. In der Mittwoch⸗Zeitung vom 4. Juni brin⸗ gen Sie eine Notiz gegen den Hauſierhandel mit Kohlen etc. mit der Bemerkung, geſtützt auf die Stimmung der Bepölkerung wegen Beſeitigung des Straßeslärmes, worauf ich erwidern möchte, daß das erwähnte Publikum bezw. die Einwoh⸗ nerſchaft ſich an der Unterſchriftſammlung zur Abſchaffung des Straßenhandels nicht beteiligen ſollte und zwar in ihrem eigenen Intereſſe. In Wirklichkeit werden derartige Beſchlüſſe, ohne die Mitglieder zu fragen, ob ſie damit auch einverſtanden ſind, von Vorſtandsmitglie⸗ dern gefaßt. Schreiber dieſes gehört auch einem der 8 erwähnten Vereine an, wußte aber trotzdem nichts von der Beteiligung des hetr. Vereins an der Aktion. Zur Sache ſelbſt habe ich zu erklären, daß ja nur das Geläute der Kohlenhändler vorgeſcho⸗ ben iſt, das Geläute der Kartoffelhändler, der Milchzentrale, der Obſt⸗ und Gemüſehändler, der Knochen⸗ und Lumpenhändler wird nur durch das vielbeſagende Wort„ete.“ berühet. Der verehrl. Stadtrat, dem die Geſamtbevölke⸗ rung Dank ſchuldet für die Ablehnung, hat ſei⸗ nen guten Grund gehabt zur Ablehnung. Mein Grund der Abneigung gegen das Verbpt iſt der Jeder Menſch hat ein Recht, ſich ehrlich und redlich durch ſeine Hände Arbeit zu ernähren, Der Eine iſt Angeſtellter, der Andere betreibt ein Gewerbe oder Handwerk. Die Hauſierer von Kohlen, Kartoffeln und Gemüſe ſind meiſtenteils ältere Leute oder Invaliden, die in ihrem früheren Beruf nicht mehr fähig ſind, genügen⸗ den Verdienſt zu finden Außerdem ſind dieſe Hauſterer auch noch Preisregulieret. Hätten wir z. B. die Milchzentrale und die Kartoffelhändler nicht, die Kleinhändler wüßten ſchon, wenn dieſe Konkurrenz fort wäre, was ſie zu verlangen hätten. Mannheim iſt eben eine Geſchäftsſtadt, in der von morgens bis abends 6 Uhr gearbeitet wird. Wakreub bieler Zeit giht es auch noch viele an⸗ dere ruheſtörende Geräuſche. Niemand wird ge⸗ ſchädigt, wenn ſie verboten werden, z. B. das viele Teppichklopfen in den Höfen por 8 Uhr, das übermäßige Läutewerk der Eelektriſchen und das unnötige Peitſchenknallen der Fuhrwerke. Im Irrtum ſind viele Einſender, wenn ſie anführen„andere Großſtädte“ ſeien von dieſem Uebel befreit. Ich erinnere bieſe nur an das wüſte Treiben in vielen Großſtädten mit der Straßenmuſik der Orgeln uſw. Das iſt noch viel nervenerregender, wie das hieſige Geläute der Hauſterer. Alſo jeder ſozial denkende Menſch verweigere die Unterſichrift, wenn ſolche von den erwähnten 8 Vereinen e wird. X. * Die Staubplage. Die Beſchwerden über den Staub auf den Ringſtraßen kann ich gar nicht dick genug unter⸗ ſtreichen, die Zuſtände ſind beſonders auf dem Friedrichsring geradezu ſkandalbös. Man ſollte es nicht für möglich halten, daß ſo etwas in einer reichen Großſtadt wie Maunheim, welches von Waſſer förmlich beſpült wird, möglich wäre, daß Jahre lang ſolch traurige Zuſtände herrſchen kön⸗ nen. Iſt die Hygiene und der Straßenbau hier ſo rückſtändig, daß ſolche Verhältniſſe einfach fort⸗ beſtehen können? Welche Unzahl von Erkrankun⸗ gen, wie Naſenkatarrh, Stirnhöhlenkatarrh, Hals⸗ und Mandelentzündung, ſowie aller Art Er⸗ krankungen der Luftwege werden durch Infektio⸗ nen, welche die Staubaufwpirbelung bewirkt, her⸗ vorgerufen!— Was ſagen die Herren Aerzte dazu, oder finden dieſe kein Gehör in einer modern ſein wollenden Großſtadt wie Maunheim? Von den Autb⸗Beſitzern will ich gar nicht reden. Man kann nur ſehr wenige beobachten, die ihr Tempo ver⸗ langſamen, wenn ſie ſehen, daß der Staub hinter ihnen hoch aufwirbelt. Und Bezirksamt und Poli⸗ zei ſehen müßig zu, ich frage: erfüllen dieſe ihre Pflicht? Und die Stadtverwaltung?—— Fehlt es an Geld für Teer und für Sprengwagen? Hier tut ſofortige Abhilfe dringend not. Auch die an fraglichen Straßen wohnenden Haus⸗ und Grund⸗ beſitzer mögen ſich vereinigen und ganz energiſch gegen die hierdurch hervorgerufene Entwertung ihrer Obiekte proteſtieren. E * Gründung eines zoologiſchen Gartens in Mannbeim. Einſender dieſes wollte gerne mit Beſuch von auswärts ſich innerhalb Mannheims ergehen, leider war dies im Waldpark durch den Staub und die Automobilplage(2) unmöglich. Man muß alſo in die Heidelberger Wälder gehen, was auch möglich iſt, wenn man die übliche Zug⸗ verſpätung als unabwendbare Schickſalsfügung in Kauf nimmt. Wie wäre es, wenn der Stadt⸗ rat als Ort der Zerſtreuung und Erholung für Groß und Klein, ohne Staub und ohne Auto⸗ mobile, einen zoologiſchen Garten grün⸗ den wollte. Iſt Geld hierfür wirklich nicht da? Andere Städte, es ſei nur an Straßburg i. E. erinnert, haben mit kleinen Mitteln aus kleinen Anfängen heraus etwas ſehr Nettes geſchaffen. Man muß nicht gleich alles großartig machen wollen. Es iſt ein Vergnügen, in der Oran⸗ gerie in Straßburg ohne Eintrittsgeld die Tierwelt anſchauen zu können. Mannheim würde natürlich Eintrittsgeld erheben, ohne das geht es hier nirgends; hoffentlich aber ein nied⸗ riges, ſo daß auch kinderreiche Familien den künftigen zoologiſchen Garten, auf den ſich unſere Kinder jetzt ſchon freuen, beſuchen kön⸗ nen. Einſender ſtellt eine tropiſche Fliegen⸗ ſchlange als Geſchenk jetzt ſchon gerne zur Ver⸗ fügung und wird ſich gerne bemühen, andere Tiere für den Garten zu finden, außer den hie⸗ ſigen Schnaken. Alſo, verehrl. Stadtrat, friſch ans Werk, damit wir nicht nach Heidelberg müſſen, wenn wir in ſtaubfreier Luft ſpazieren gehen wollen. M. B. Aus dem Handwerker⸗ und Gemerbeleben. §Schorndorf, 10. Juni. Der am Sonn⸗ tag hier abgehaltene 18. württ. Hand wer ker⸗ Landesverbandstag hat ſich haupt⸗ ſächlich mit dem Su b miſſionsweſen befaßt. Im Anſchluß an ein Referat von Hand, werksſekretär Dr. Gerhardt⸗Stuttgart wurde in einer Reſolution die geſetzliche Regelung des ſtaatlichen Submiſſionsweſens unter Berückſich. tigung der von den Handwerkskammern und anderen Handwerkerorganiſationen vorgebrachten Wünſche, ſowie unter Einführung des„angemeſ⸗ ſenen Preiſes“ gefordert. Ferner ſprach ſich der Verbandstag auch für die Errichtung von Sub⸗ mifſionsämtern bei den Handwerkskam⸗ mern und für die Schaffung eines ſtaatlichen Submiſſionsamtes aus. Gewünſcht wurde außer⸗ dem die Angliederung eines reinen Hand⸗ werkerkollegiums an das Geſamt⸗ kollegium der Zentralſtelle für Gewerbe und Han⸗ del. Die obligatoriſche Feſtlegung einer 3jähr. Lehrzeit für alle Handwerkerberufe hat der Verbandstag abgelehnt, weil er darin eine Begünſtigung der Lehrlingsflucht erblickt. Rommunalpolitiſches. Kr Magiſtrat und Preſſe. Die Anregung zu einer überaus wertvollen Neuerung hat in Emden Bürgermeiſter Dr, Mützelburg gegeben. Um derBürgerſchaft inzukunft eine beſſere Kennt⸗ nis bom Stande kommunaler Angelegenheiten zu übermitteln, wird ein Vertreter des Magiſtrats an dazu beſtimmten Tagen mit den Berichterſtat⸗ tern der Ortspreſſe konferieren und ihnen ent⸗ ſprechende Mitteilungen über die Verhandlungen wichtiger Kommiſſionsſitzungen machen 12. Seite. General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Mittagblatt). Freftag, den 13. Juni—— Beſerez Srünl ein wſtuſcht freundſchaftlichen Verkehr mit gleichgeſ. Fräulein. Off. erb. unter Nr. 17960 a. d. Exped. d. Bl. Für Herren! „Anzüge und Paletots werd. tadelos aufgebügelt hei billigſter Berechuung. Poſtkarte genütgt. 77428 Joh. Nübel Reparatur⸗Geſchäft S 6, 20, 525 Auſtändige Frau geht waſchen, eptl. auch putzen. Näh. G 4, 20, 4. St. 17855 Pfanzös. Haarfarhe von Jéean Rabot in Paris. Greise und rote Haare sofort braun u. schwarz unvergänglich echt zu füärben, wird jedermann ersucht, dieses neue gift- undbleifreie Haarfärbe- mittel in Anwendung zu bringen, da einmaliges Färben der Haare für immer echt färbt, NKarton Mir..50. Kurfürsten-Drogerie Tk. von Eichstedt, N4, 13/14,(Kurfürstenh). Ein V zeugt! Kopfläuſe verſchwind. ſchuellſteus mit Niſſin laſche 50 Pfg. bei Aubng 4 Schültheln Hufdrogerie, O0 4, 3 Telephon 252 und 4970 Fil. 9, Tel. 4968 79631 Tüchtige Scheerit empftehlt ſich füür in⸗ und außer dem Hauſe. Näheres 9 6 555 Szudrowicz& 1. 3. 17920 canchenteh II. Bypothek 9. 10 Mille auf Ia. Objekt im Oſtviertel v. pünktl. Zinszahler geſucht. Off. nur von Selbſtgebern unter Nr. 82567 Expedition ds Bl Relraufſchlling 13900 M. an Selbſtgeber zu ver⸗ kaufen. Offerten an die Expeditiun dis. Blattes. an die Schöner Dobermann 5d. D. Schäferhunbd, raſſenr. kauf. geſucht. Kepplerſtr. 24 IV. St. 17885 Ganze und Teile künftlicher Gebiſſe kauft Spezialiſt z. vollem Materialwert bis 1 Mk. per Zahn. Nur Samstag d. 14. Juni in Mannheim Hotel Windſor, 1. Etage Zimmer 4. 82601 Getr. Kleider Schuhe, Stiefel kauft 52 Bthit, U 4, 13 Gelk. Kleider Möbel 1˙2 Heßberg 1.9. Alte Zahn bis 40 Pfg- zahlt. RBrym, G4, I3. 72362 Kaufe Möbel u. BDetten, ganze Einrichtungen zu höchſten Preiſen. 8097g Frau Becherer Prinz Wilhelmſtraße 17 Neu eröffnet! Wegen dringend. Bedarf kaufe Herreu⸗ u. Damen⸗ kleider, Schuhe, Möbel, Speichergerümpel ꝛc. ꝛc. — höchſten Preiſen. ſtkarte genügt. Komme außerhalb. 5 Starkand, T 3. Faſanpfpapiete altecheſchäftsbücher, Briefe zen kauft unter Ga⸗ dantie des Einſtampfeus ad Kuhn, I 6, 8 J Sofa 2 Fauteuil! Bücher einzelne und ganze Biblio- theken, Lexikas kauft Herter's Antiguarlat, O 5, 5 gegenüb, d. Ingenieursch. 78632 Einstampf-Fapier, Bücker, Akten ete. unt. Garantie d. Einstamptens Altes Eisen, Mupfer, Messing, Einn, Eink sowie säntliche Metallaschen kauft zu höchsten Preisen. Wilh. Kahn ꝙ 5, 16 Tel. 1286 82301 Mübel, Kleider, dhenn kauft Böhles, H4, 4. o72 egen Neueröffnung unil dringendem Bedarf zahle ich hohe Preise für getragene Kleider, Schuhe, Stiefel, Möbel, Wäsche sowie Zahnge- bisse u. Tressen. 79813 Buka R 4, 2. Postkarte genügt! ſeit Platz Am vielen Jahren, gut eingeführtes proſperierendes Beton⸗ u. Asphalt⸗Geſchäft aus Ge⸗ ſundheitsrückſichten ſoſort billig zu verkaufen. Offerten nur von Selbſt⸗ reflekt. uuter„Asphalt“ Nr. 17992 an die Expedi⸗ tion ds. Blattes. LDD Gutgeh., beſſeres 1 Cafpnialw.⸗„Heſchit iſt preisw. zu verkauf. Levi& Sohn 2 2 1, 4, Breiteſtraße 7 Tel. 595 82437 LE Gebrauchter Küſſenſchrank billig zu verkauf. 81145 IID I. 3 Hinterhaus. Schreibmaſchine auch für Reiſe geeiguet, bereits nen, billig zu verk. Off. unt. 82561 a. d. Exp. ehbüönedarnttar in gewebtem Kupferplusoh 1 Pangeldivan 2 Lüster für Elektr. Sohr billig abzugeben, Landes, U 5, 4. 1 gut erhalt. Klavier mit Stuhl, ſchwarz, poliert zu verkaufen. 82512 Näheres Grether, Kaufhaus, Bogen 61. Alteu. neue Handwagen zu verk. 13. Querſtr. 43. 17787 Waudererrad Außerſt billig zu verkaufen 82486 Waldparkſtraße 41 Bürr * 8 12 + Bett, Waſchk. Nachtliſch, Schreib⸗ und Auszugtiſch, Stühle, Büſiet, Um ban, Vertiko, Kücheneinrichtg. billig zu verkauf. 82419 3, 10—11, Stapf. Dampfdreſchgaruilur 8 PS Badenia, gut erh. u. rep., zu Mk. 2000.— zu verkauſen. Standort Haß⸗ loch(Pfalz). Offert. unt. 82619 an d. Expedit. d. Bl. Wegen Umzugs preisw. zu verk.: Silberpl., groß. Servierbrett,Gasbadeofen mit Waune, Waſchmange, 2 einth. Kleiderſchr., 2 Ab⸗ ſtelltiſche, Waſchtiſch,2 Gas⸗ luſtres,3 Gaslampen Naberes Mollſteaße 58, 2 Treppen,—3 nachm. Kafſen ſchränke neu und gebraucht in jeder Größe billigſt. 82271 L. Schiffers, Telef. 4323. D 1, 3. Paradeplatz. Baungerät⸗ ſchaften. Diele, Bolzen, Sprieſſe, Klammern, Wölb⸗ eiſen, Gerüſtholz, Hebemaſchinen u. Kranenwagenete. aus der Konkurs⸗ maſſe eines Bau⸗ geſchäft zu verk. Näh. b. Konkurs⸗ verwalter Hch. Tilleſſen Rechts⸗ anwalt Tel. 997 in Mannheim; 3. neue Badewanne m. v 1 l. Fneu- Intik nur frische reguläre Ware. Alle Preislagen. Laufdecke v. M..— an Luftschlauch„„.75 an Zilligste Jahresgarantiv. Laufdecke.50. Schlauch.75. Drahtreifen, Gebirgs Transporxtreilen. Viele Neuheiten in Gleit-⸗ schutzreifen, Schlauch- reifen, Reparatur-Exrsatz- mittel. 82190 0 4, 2. Walt kleineß Nfe, erbalf ein Ausziehtiſch u. Stühle 17 7931 abz zugeben. 2, 1, 2. Stock 79 85 SGelegenheitskauf! 1 Büfett, 1 1 5 1 Divan, 1 Ausziehtiſch, 1Chaiſelongue, 1Trumme⸗ aux, Schläferbetten, 1⸗ u. 22titr. lak. Schränke. 82445 W 3, 19, part. Fahrrad⸗ Mäntel, Jahresgarantie⸗ ware um zu räumen: M.50 ſtatt M..— M..50 ſtatt M..— 0 7, 24 Laden. Rößlein. 82441 Neue(Neue Möbell9 Mod. Schlafzimmer 350 Eleg. Herrenzimmer 325 Prachtv. Küche 125 Büfelt 175 Spiegelſchrank, Ztür. 75 Diplomatenſchreibtiſch 70 Umbau 65 Klelderſchrank, poliert 34 Diwan 50 Trümo 39 Schreibtiſch mit Tuch 35 Ausziehtiſch 28 Vorplatzmöbel 20 Zimmertiſche 9 (Aberle, 8 3, 16.) fén, beſichtigen gebrauchten täten lete.) Teilzahlung geſtattet. 78895 U Sie etwas kau⸗ Sie unſer reich⸗ haltiges Lager in Möbeln, Betten, Diwan, Antiqui⸗ Bartmann, J 2, 22 —— — 4245. ſelaune III Komplette Schlafzimmer⸗ Einrichtung nur 280 und 480 M. m. Z⸗tüt. Spiegelſchrauk ebenſo 81691 Speiſe⸗ und Herreu⸗ Zimmer Spiegelſchränke Flurgarderobe 16 Mk. Diwan auf Federn 42 Mk. Bad. Holz⸗Juduſtrie Recha Poſener Roſengartenſtraße 32. Pr Briefmarken⸗ 824% Auktion 14. Juni, nachm. 6 Uhr Fritz Beſt, Auktionator, Q 4, 3. Mehrere pollſt. Beſtecke (Siberſatz), eine Außen Grätzinlampe, neuer Ten⸗ nisſchläger m. 4Ballen... Gr. Merzelſtr. 7, part. l. Fahrrad v. 6 von v. 6 Uhr Bett, Waſchtiſch u. Nacht⸗ tiſch m. Marmor, Spiegel, Büfett, Serviertiſch, Sofa, Kommode, 3 flamm. Lira, Waſchmaſchine billig zu verkaufen. 82602 Sichel, Spelzeuſtr. 10. 55 Kräftige, vorzüglich erhaltene Tonzontal- Frägmaschine Tisch 750 800 mm mit Teilapparat und Oelpumpe, sofort preis- Wort abzugeben. Re-⸗ flektanten wollen sich Wenden unt. Nr. 31026 an die Exped. ds. Bl. —. Ein paar Plüſchvorhänge, Türbehang, Chaiſelon⸗ quedecke, ält. Tepp. z. verk. Off. u. Nr. 17967 a. d. Exped. 75 8 8 Motorwagen 2 zil. Benz, zu Geſchäfts⸗ zwecken geeignet, billig ab⸗ zugeben. Offert. u. Z. 4626 an D. Frenz, Annoncen⸗ Expedition, Jagdhunde Rüde u. Hündin, 3½ Mon. alt. deutſch, garan⸗ tiert beſtes Blut, wegen Platzmangel 00 f 905 Näheres 6 Hausberfauf Eckhaus, nähe Kaufhaus und Schloß, geeignet zum Alleinbewohnen, beſon⸗ ders für Arzt, Rechtsau⸗ walt ete. Offerten Poſt⸗ lagerkarte g1 Hauptpoſtamt Mannheim. 82487 Villa in ſchöner Lage, bis 1. Juni bezugsfertig, unter günſtigen Be⸗ dingungen zu verkaufen. Zu erfragen bei Heiurich Aunemaier, Ba ugeſchäft, Käfertal Gar⸗ tenſtr. 5. Telef. 3214. 52013 dale kuan Tü chiige. Kaſſenbote größeren Landbezirk ſofort geſucht. Sicherheit Mk. 1000.— An⸗ gebote mit Gehaltsan⸗ ſprüchen unter B. W. 82570 an die Exped. d. Bl. Zum 1. Juli wird ein tücht. Verkäufer für Herren⸗ und Knaben⸗ konfektion geſucht. Bewerb. muß gewandter Lackſchrift⸗ ſchreiber und Dekorateur ſein und auch Manufaktur⸗ waren gelernt haben. Off. unuter Num. 82611 an die Expedition dſs. Blattes. Suche noch einige füchtige Reiſende für für Wäſche auf Teilzahlung geg. Prov. Bevorgz., werd. verh. u. kautionsf. Leute. Zu meld. zw. 11—1 Uhr bei Ernst Schwarz, S 4, 20. Früulein aus der Manufaktur⸗ und Kurzw.⸗Brauche, die wirk⸗ lich tüchtig iſt, Lagerar⸗ beiten verrichten kann u. möglichſt in der Damen⸗ ſchneiderei Beſcheid weiß, für hieſ. Geſchäft per 1. Juli ept. 1. Auguſt gefucht. Stellung iſt angenehm u. dauernd. Offerten mit Bild und und Referenzen erbeten unt. 82624 an d. Expedit. FFPFPFPFCeeee * U 2— Leicht angenehm. Verdienſt (auch als Nebenverdienſt) für Damen; iſt durch den Verkauf eines feriöſen Frauen⸗Gebrauchsarti⸗ kels zu erlangen. Anerb. unt. Nr. 17940 a. d. Exped. 9e 0 0 Fräulein von großer Fabrik in der Nähe Maunheims zum baldigen Eintritt geſucht. Nur ſolche Kräfte, die in Stenographie und Maſchinenſchreib. perfekt, außerdem in ſonſt. Bureau⸗ arbeiten bewandert ſind, ſich melden. Offerten mit Gehalts⸗ anſprüchen und Zeugnis⸗ abſchriften unt. L. R. 82571 an die Exp. d. Bl. erbeten. Tüchtiges Mädchen das jede Hausarbeit ſelb⸗ ſtändig verrichtet und gut bürgerlich kochen kann, ſofort gegen hohen Lohn geſucht. 25 A E 1, 14, Eckladen. Fleißiges Mädchen das gut bürgerl. kycht, per 15. Juui en . Sauberes Müdchen zu Kindern, das auch im Haushalt mithelſen kaun ſoſort gefucht. 82578 Frau Spielrein, I 6, 19, I. Junges btabes Midchen für Hausarbeit SGGGsessesGsGGGGGsοhse Kaſſeuführer für größere Betriebskrankenkaſſe zu baldigem Ein⸗ tritt geſucht. Arbeiten, Beſtimmungen Derſelbe muß mit den einſchlägigen und dergl. vertraut ſein, hat auch bet der Lohnverrechnung mitzuarbeiten und ſoll möglichſt gleicha rtige Offerten mit ſchriften unter Nr. 82606 Gehaltsanſp Stellung gekletdet haben. chen, ugnisab⸗ an die Exped. 58. Bl. erb. SOOSeesseessssssasesssοαοꝛueessse Chemiſche Fabrik in Ludwigshafen a. Rh. ſucht tüchtigen in chem. Betrieben erfahrenen Meiſter ſowie Vorarbeiter für ihren Betrieb im Au Sland. Offerten mit aus⸗ führlicher Angabe der bisherigen Stellungen, Zeugnis⸗ abſchriften und Gehaltsforderung unter Nr. 31343 an die Expeditton dieſer Zeitung. Für das e einer 5 0 Bureau Maſchinenfabrik wird zu ſofortigem Eintritt ein an zuverläſſiges Arbeiten gewöhnter junger Zeichner geſucht, der neben der Erledigung leichter zeichner⸗ iſcher Arbeiten auch die Ausgabe, Regiſtrierung und den Verſand von Zeichnungen übernehmen kann. Gefl. Offerten mit Gehaltsanſprüchen, Angabe der bisherigen Tätigkeit u. ſ. w. unter Nr. 31372 an die Expeditton ds Geſucht wird von leiſtungsfähiger Oel⸗& Fettfabrik am Mittelrhein, tüchtiger, fleißiger und ſolider Vokarbeiter od. Meiſter der in der Fabrikation erfahren und auf bauernden, gut bezahlten Poſten reflektiert. Angebote mit Zengnißabſchriften unter Nr. 31399 an die Expebition dieſes Blattes erbeten. Feuer. Unſere bisher von der Firma Walther E von Reckow verwaltete Hauptagentur Maunheim mit beſtehendem größerem Inkaſſo iſt neu zu beſetzen. 31342 Herren, die in beſſeren Kreiſen verkehren, zu Induſtrie und Handel gute Beziehungen haben und gewillt ſind, das vorhandene Geſchäft weiter auszubauen, belieben Offerten zu richten an die Generlagentur der Kölniſchen Feuer⸗Verſ.⸗Geſellſchaft„Colonig in Karlsruhe, 45. Junges braves Mädchen 7 geſucht. 82623 RNichard Wagnerſtr. 22, Weinbrenner. 4 16—18 Jahr alt Müdchen ſe 55. Juli geſ. Riedfelsſtr. 36, I. 17965 Ordentliche, zuverläſſige für Samstag vorm. geſ. 82614 8 8, 18. 2 Tr. r. en den Junger Mann 27 alt, ſucht Stell. als Reiſender oder Vertreter. Off. unt. Nr. 17928 a. die Expedition. Tüchtiger Reſtaurations⸗Kelluer Mitte der zwanzig. Jahre ſtattl. Erſcheinung ſucht Stellung. Gefl. Offerten unter Nummer 17792 an die Expedition dſs.Blattes. 26 jähr. Mann ſucht Nebenbeſchäftiguug als Hilfskaſſterer od. Aeuliches Off. unter Nr. 17979 an die Expedition ds. Bl. Sbbnlentlaſſener großer kräftiger Junge ſucht Sountag morgens Be⸗ ſchäftigung. 17879 Netkarvorlandſtraße 14. Haushülterin. Tüchtig im Haushalt ſucht Stellse bei einf. einz. Herrn od. Witwer m. Kindes wird nicht auf hohen Lohn geſeh. Sange Rötterſtraße 44, 3 St lks. 17688 16⸗ und 20⸗jähr. Fräul, ſuchen Aufangsſtelle als Stenotypiſtinnen. Off. u. Nr. 17982 an die Expedit. Frnlein n.., iſt a. Büro tät. geweſ. im Arb. perf. Schreih. u. S„kund. ſ. paſſ. Stell. Off. u. Nr. 17988 a. d. Expebition dſs. Bl. lan Malgssiee Ruſige Mieler. Eine einzelne Dame ſo⸗ wie Ehepaar ohne Kinder ſuchen auf 1. Okt. in ruh. Haufe womöglich auf erſte Etage eine 4⸗ u. 3⸗Zim.⸗ Wohnung mit Loggka od. ged. Beranda. Stephanien⸗ promenad. od. Oſtſtadt. Off. m. Pr. u. Nr. 82586 a. d. Exp. Zum 1. Oktober a. c. ein Buüuro von mindeſtens 3 Ränmen und ein NMLSSSEILA Fs u. hell m. Keller, ſowie breinfahrt zu mieten 286 i. d. Nähe d. Hafens. 17 * 3⸗Zinmer⸗Wohnung (eiuſchl. per ſofort od. 1. Juli in Mannheim od. Ludwigshafen zu miet. geſ. Elektr. Licht bevorzugt. A. Machatſch, Weitmar i.., e 121a. Aelteres Fräulein ſucht leeres Zimmer uach der Straße. Adreſſe: ſtraße 18, 2. Stock. 17863 fänſoin ſucht p. 1. Juli Früulein hübſch möbl. xuhiges Zimmer bei netten Jeuten.[Neckarſtadt und Dindenhof ausgeſchloſſen.) Offerten nuter Nummer 82515 an die Expedition dieſes Blattes. Kinderloſes Ehepaar ſucht auf 1. Oktober 4⸗„Jinnerwohnung in guter Lage des Neckars. Offert. m. Peeis 82591 die Expebition d. B1. Wallenfels, Emil Heckel⸗⸗ Magazine Büros stetsin grosser Aus wahl vorgemerkt. Immobilien-Bureau [Levi& Sohn 5 4. 5— 1 77 5 112 qm, mit Hinterzim⸗ mer 25 am ſof. zu vm., 41459 Lauoß gewölbt. Weinkeller ſerner: gutentlüftet, ca. 200 m ſofort zu vermteten. Näheres F. X. Schmitt, Baugeſchäft, Tel. 1145. J1. 15 Laden 1 Zimmer u. Küche z. vm. Näh. 2. Stock. 41910 Laden Breitestr. 8 J, 7 zu vermieten. Schriftl. Anfragen an Heiſel, Weinheim. 40578 T 6, 7 Schöner großer Laden ſpäter preiswert zu — Näh. 1 3. 85 links oder IT 1, 6 2. Bü ro. 19418 1250 Wohnung per fofort Zt. Friſeur, mtt Wohn. auf 1. Juli 5 verm. Näh. Glkenfraße 2, Laden 42014 15 Frieß, richsp. f ſchöhe 5 geräum. Hochpe art. 6 Zim. Bad, gr. Beſenkam, S aweccherabt, Evtl. als 3 5 Näh. daf Segenüb. 5. Friedeichsd⸗ 82 ſchöne 7 Zimmerwohnung, Bad und ſonſt. Zubehör, elektr. Licht, auf 1. Oktber Zu verm. m. Näh.? 2 Tr. 4178³⁰⁷ D 6, 3. f 7, 10 2 Zim. 1 5 55 v. Näh⸗ 1T P3, 10 1 Tr. 55 Zim. Kiiche u. Zubehör od. uur 3 4 955 Zim. f. Bureau auch zu eeee nähe der Plauken p. 1. zu ee 1788 D 2, 2 1 Trep. hoch, 5 8 ür Arzt voder Nechsegwalf beſonders geeignet, per 1. Oktober enent. früher zu vermieten. 42010 D 2, II 3. Stock, 3 Zimmer mit Zubehör per 1. Sept. od. früher zu vermieten. Für Arzt, Rechtsanwalt oder Buxreau beſonders geeign. Näheres Lachnerſtr. 11, part. Teleph. 2817. 41983 1 3m, 11 Ne K. 1. Spt. 5. Okt. 3. v. 955 1 8 St. 3 6 7, 22 5 Zimmer nebſt Zubehbr azu om. Näh. part. 4203g Abfüllraum 7, 45 e raum nebſt 1 Zubeh. zu vermieten Näberes 7, 11, Bürd Metzgereiſiliale 42043 Hafenſtraße 20. 555 mit Lagerraum ſof. 92 5 2 1 zu verm. Näh. 5. St., zw. 11—4 Uhr. 17888 Bureau p. 75 Näh. 5 4, 8 2. St. 13413 Bürs(Börſe) E 4, 17 —3 helle Zimmer eventl. zum Teil mbl. m. Schreibt. zu vm. Näh pakt. 42012 M 2, 3, part. —2 leere Zimmer als Bureau p. 1. Juli z. vrm. Näh. M 1, 2, 3. Stock, 3 bis 7 Uhr. 42037 MN 3 31 Hochparterre, 7 4 Zimmer als Bureau zu vermieten. Näheres 2. Stock. 41451 N 4, 21,—3 Zim. mit Waſchraum ſof. preisw. zu verm. Näh. Anwalts⸗ bureau, 1 Tr. daf. 41912 I. Marelstr. ſchönes Bureau, 4 Räume umfaffend, im Part, per 42059 ſofort zu verm. Näh. Kl. Merzelſtr. 4,.St. Büro part., hell, luftig, in der Nähe der Verkehrsanſtalt. zu vm. Auskft. auf Aufr. u. Nr. 42056 durch d. Exp. 4087 wei ſchöne helle paſſend für Atelier oder Bureagu ſofort zu vermiet. Näh. Café Merkur, N 3, 12. Tanlsfite 14. verm. Näh. 1. St. Frau Wirth oder Telephon 4006. 1777 Je 1 euleer ubsikhbrgsiglmitr Werkſtätten hell u. geräumig per ſofort zu verm. Zu erfr. bei Joſef E Sang, Werftſtr. 15, 2. Stock. hneuunuuunununes — T2, 16 ſchöner Raſer Keller ſofort zu vermteten. Saansnmaumf l 15,1 Lortzingſtr. 9„2. St. parterre. 41984 Wegen Todesfal ſofort int eundl. zu vermieten eine H 7, 15 Manf⸗ Bohnn 2 bd. 3 Zim. u. Küche, an ruh. Leute zu vrm. 17974 Näh. Vorderg part. eine kl. 2 Zim., an ruh. Tinderk. 17050 ———————————————jr—ðr— Zu 1 auf Juli a. e. K 35 l, IIl. Hinterhaus, 1 Wohn⸗ ung von 2 ir Zubeh. Näh. b. Wirt daſelbſt. 42016 5 Zim. Magd⸗ 1f 11351 3. v. 9 J40.J. Sf. e. 29 1 6, 7 7 helles fröl. Man⸗ ſardenz. z. Auf⸗ v. 45 Nul! zu verm. Näh. 2 Tr. L 10, 9 4. St., Wohnung p. Juli od. ſpät. zu verm. Beſich⸗ 8 0 zwiſchen—12 und 5 ÜUhr. Näh. part. 41617 12, 10, 2 Treppen 2 leere Ztm. an einz. Perſ. 8. v. Näh. Laden. 41943 M3, 45 St., 5 Zim. u. Küche nebſt Zub. a. 280—178 Näh. 2. St. Sb, 3 ede Na. 3. St. L S G, 1 zu vermieten. Näh. im Laden 8 oder Spelzen ſtraße 18. 1 Sr5 bu e g Feled Sf18515 11 5 ſchöne Küche 0 04, 1 2885 0 zu vermtetez Näheres TL 6, U 5, 29 Whans Kaere I rechs. Aphornfraße 35 2 Zimmer und Küche zu vermiet. 11 5 im Laden. Bellenſtr.20 Parterre Hinterh. 2 Zim. .5. Stock Hinterh. 2 Zim. u. Küche zu verm. Näh. im Laden oder 25 Stauch, Baugef 2 No. el 60 269. 4202⁴4 Hbere liguekfiaſe Hiuths. 1 Zim. u. Küch che z El. Fam. z. v. Näh.. St. Kepplerſtraße 36 Dö Zimmer, 179883 3 2 Tr. 420⁰⁰ 7 4 Dr 42069 Kleine Merzelſtr. 6, 1 Tr. 17910 42066 F 4, 5, p. 17812 merſtr. 10, 1 Tr. Wprechtüt. I2 ereg mbl 17895 elektr. ſpäter Schloßg. 20 Ring! imer foß. 17685 4205⁵ liches Heim. Off. unk. „4 Trep. 6 an die Exp. d. Bl. es Zimmer mer mit eibt. an beſſ. Herrn übſch möbl. Wohn⸗ und d, ſpäte: Paradepl. ſtraße 6 15 7 17881 G. 1 Tr., eleg. möbl. Zim. m. i oder mmer m. od. verm. · heizg., 1. immer mit od. ſof Lanzſtr. 1 findet gemüt⸗ mmer mit Lift icht u. Zeutral⸗ 41962 unershofſtr. 22, 3 ime in Tr. 42046 armwaſſer möbliert. Wohn⸗ lus u. Rhein p. 1. 7. 3. v. preisw. z. v. 17947 heizung ſoſort v Werderſtr. 3, 1 Tr. fein Mittag⸗ Fein möbl. Zimm od. ſpäter z. verm. ule 9 dt) großes f. möbl. ſchön möbl. ſofort zu vermieten. möbl. 3 2 .Merzelſtr. 7, 1 möbl. Zim. zu D 1, 2, 2 tel[L 3, 19 Penf. fof 5. G⸗ chlafzi + fein chr ckenheir chwetzingerſtr (Nähe Bahnho Möbl. (Oſtſta leg. = S Langerötterſtr. 44, 1. Tr. I. Licht chön möbliert zu vermieten. u vermieten. hue Penſ. z. . 2 2 — 5 2 4 8 Näh. Werderſtr. 32, p. lks. Beſſ. Herr od. ohn. Penſ. p. ſ. 3. v. 41998 Juli v. 1. Aug. t. ruh. H. z. v. ohne Penſion zu verm. möbl. Zimmer zu vm. 17934J Rich. Wagnerſtr. 46 pt. p. 1. Juli zu vm. Seckenheimerſtr. Nr. 175 Schön möbl. 3 Setkenhe Zimm. Heinr. Re 17456(Balkon) und Schlafzim. mit fr. Se 8 011od. Fra 8 Wohn⸗ u. Schlafzimm. a. 15. 8 Tr. möbl. 17813 möbl. möbl. Wohn⸗ u. Schlafzim⸗ Tr., ohn⸗ 8. v. iſr. 7 Tr. 27 uli 17075 elektriſch. i 179590 2 ſchön 3 ſchön Gut. bürgerl. Mittagtiſch Zimmer 41980 Stock lJ., ſchön. 17915 17996 17766 St. hübſch mbl. Z. p. ſof. z. v. 7 47932 17683 2 1769 2 Tr., g. mbl. 42047 2 Tr. r. ſchön. gr. möl. Zim. m. ſep. 2 möbl verm ſofort ieten. an St. 17993 m. ſof. od Zimmer tiſch z. v. 8 möbliert. 8 zu verm. 9. 1 25 i Schreibtiſch, SD 3 2 Tr., ſchön möbl. 2 2 7 * 1 3. St.., möbl. Zim. ſof. zu v. Zimmer ſof. .,möbl. Zim. fach m. zu Näheres 2 Trep. Max Jbſefſr. 8. 110,7 i Möbl. Zimmer part. ſch. möbl. 2 möbl. 3 ſep. Eing., 1 od. zu verm 77 täh. Neckarbr. in 3 4 Tr., Zimmer, auch gt mbl. Zim. 9 17719 3 Tr. hoch, möbl. Zimmer 8. v. im. U 4, 19a Möbl. 41975 Paradepl., 2 1 3. zu verm. gut möbl. 2 Zimmer großes part., eleg 3• 4. 2 * 15, 8. Eingang z. v. chlaf mit 2Bett., m. Mittag S 13,. H 7, 34 parterre möbl. Zimmer mit ſeparat. Eingang per 1. Juli an ſofort zu vermieten. 1790 73,15/16 Eingang zu verm. beſſer. Herrn zu uvm. P6, 6/1 ſpät. z. verm. H2,5 D1,2 11.12 zimmer mit H 4, 18 L 4. 12 14,1 L J. 14, 19 2 * billig zu vermieten. 17903 118 16, 11 ſep. zu vermieten. 8 3, 1a 3 Treppen rechts. an Herrn zu verm. 64,22 vermieten. 1K3.7 p. Zu⸗ um⸗ 5 im 3 n Verſetzung ſchöne 42044 42054 ver⸗ helle 2 203 42 Werkſtätte 47 M. Zimmer, Zu erfrag. Gartenan⸗ ſtr. 37, 2. St. Zimmer u. teil, ſofort oder ſpäter zu 7 vier „Küche, Bad, ſ. Hru. z. vm. 8 7 * zim.⸗Wohnung ef 7 ait allem Zubehör, inkl. große 7809 große, buterainräume u. Zube Zim. zu v. 17466 B 6, ſa 1. Oktober d. J. 8 Trepp., ſchön möbl. b 7 1 J. Stb. einf.möbl. 41929 84,14 Auskunft daſ. 3. 1 geben, auf ofraum vorhanden. 6, Is Wirtſcha chöne, Möbl. Zimmer 3 G. Feſenmeyer Luiſenſtraße 19. Neckarau. Neckarau. Schöne Wohnung, hoch⸗ Nadlerſtraße 11. 5 158 eudenhe zimmerwohnung ade⸗, Fremden⸗ u. Mäd ſſergeld ꝛc. f. Juli zu verm. 6, 22Zn, 3 Tr., g. mbl. Vaf chöne 4 Zim. an 7 * Auf 1. Juli eine helle, zu verm. geräumige Werkſtatt evtl. mit Lagerraum zu Villen peiſekammer Balkon, Veranda und tock links. W 4 8 2 F 2 Küche, Lager oder Büro geeignet billig zu verm. chenzimmer u. vermieten. behör vom Garten zu vermieten. Neckarauer hör auch als mieten. 72 Näh. n 2 S G 51. dem hſt d in freier Lage näch 7 Zim mhe 7 3 ſiche, bu⸗ 4195 Spei⸗ 876. 41794 Näh. 42045 in 41990 el. 6626 käher. parterre oder durch 6. · ung 3 K* 7 Haus p. 1. Juli zu verm. 4 eittogßlatt). tadt Ruhige Lage gr. Zimmer m. Zubeh. per 1. Juli eptl. ſpäter 5 3 el. 9 m. ( 2 8 Aparterrewo 0 uli z. v. 41782 8 8. 8 p. Okt. k. T näher 8 p. m. d, el. ung, per J 5 Speiſekam. verm. Näh. Höſthe mmerwohn. 7355. Feudenhe 7 Zilles, Im⸗ part., Hypotheken⸗ 0 ſt Küche, Bad mimer; Garderoben, 1 Ba 5 + mit Büro per ſter Lage chter J. u. elegant. Wohnungen; 3i mit Bad und 28. 3 * mit all. Zubeh * ad, Küche, 0 fon 77 acht 3 3 Warmwaſſerleitg. der zochparterre — 70 v. 3.0 8 7 mehrere 3 7 0 J. Zilles Okt. zu v. Immobil. u. Hypothek.⸗Geſchäft 8 0 immer, öpeiſekammer ept. 11 5 4Breiteſt. Tel.595 trum der Fuli z. verm. — vm. Alle in fein Pläne bet utherſtr. 1, pt. Lk 0 neuerbautem erderſtr. auf 1. 8 Schöne 2 u. 3 Zimmer⸗ chloß beſtehend aus 8 gr. Wohnung m. Bad u. Erk. ꝛc. uli zu vermieten. Näh. H 7, Eleg. vilette, Hei Näh. durch ſe 3 mobilien⸗ U u vermieten. Näh. N 5,11 2. Stock, zwiſchen 10—12 und—5 Uhr. .1. Juli zu 3 Zimmer, in terrainzim. Zimmern, 0 ſekam., N 9 S U. 7 1 0 9 7 5 0¹ Murktplatzgt Hauptſtraßſe 114a zum 1. Juli zu verm. ieſte J. 1 5p. 15 1 de 53 Juli 41992 7841 01 Juli 18912 9, 3 al⸗ berz. 1. Okt. ev. auchfrüher, r. 5, part. küße 49 8 79 27 + ohng. Cen 41863 lie zu verm. [bſt part. lLk 17893 41986 Juli 12081 —* 42⁰0 platz Fuli z. v. gen part. r. 1 che 9 45 immer⸗W ſheinhäuſerſtr. 46 II. St. A. Daub, Zimmer⸗ S 1, 16, Tel. 4490. ohnung, Centralheiz., an alleinſteh. Herrn od. Dame a. 1. zu vermieten. 5 Zimmer — adiſ 3 part. zohnungen täh. Laden. 2 W 6⁰ 9 8 t „Juli preis⸗ part., Tele gerſtt. 19 Zimmer u. Küche tzſtr höne 3 wohnung m. Bad. u. Manſ. bis.5 11 in enni zu Vm. 8 chwehin, S ebe kleurſt Vallſtadtſtr. 1. Jnli z it Küche, Bad und p ktob. zu vm. elephon 330 d˖5 Fami ſtäh. Amerikanuerſtr..; Uhlandstr. 13a chöne Wohnung mit Nalkon und Küche ſof. od. Wohnung v. 2 Zim. Manſ. a. 1. a1 Se 1a ral chaftl. 7⸗Zimmerwoh. mit reichl. Zubehör u. Gar⸗ Lindenhof. Windeckſtr. 35%/37 roße Zimmer, Küche u. Zube⸗ Waldparkſtraße 18 3. St. ſchöne Wohng. mit 55 Uhlanbdſtraße Küche 2 ohng. m. Bad, Speiſek. u. höne 3 und Näh. Bezler, part. Werberſtr. Näh. 05 — 2 5 per 1. Juli zu vermieten. moderne 3 Zimmerwoh galkon u. Küche p. 1 zu vm. Näh. Laden. 8 mit Bad u. Zub. p. 1. part., 4 Zimmer⸗A zu vermieten. Herr Zubehör per 1 an ruh. * 9 unng m Schöne 23 3. St., uU. Se groß. Zu er hör per 8 Näh. part. part. 4. H 963 freie Lage am Platz 1¹ 44915 24. ne 4 Zimmer u. Küche 991 41994 9 * 17721 ſcpöne 3⸗Zim. 9 41991 2 70 liche Juli 2 17764 17939 17 42017 e 10 1 17806 Jzu vm. Näh. daſelbſt General⸗Anzeiger, B f ſchöne anzſtraße Telephon 2007. 1 3 h. Laden. 4 6 f˖ 1 7 Juli Laf J. ꝓ. Wohn. im wert zu vermieten. 1766 * 53 Speiſekammer ſtraße 4. Etg., herrſchaftl. 2 herrſcha Zimmer u. Küche tenſtraße 14 0 zimmer u. Küche z. vm. * ſtr. 28, 5. St. ſch. Zim.⸗Wohn neuherg. tenbenutzung, wegzug — Centralheiz, e mit größ. Büroraumen in 2 Fam. per 1. Juli che bis 1. Juli zu Zubehör zu verm. 17661! zu vm. Näh. part. Näher. part. Lindenhof „Bellenſtraße 61a 2 Zim. 41972 und Kü Maler Fr. Schobbert. Gontardplatz . le elegante Wohnung von 5 pt., fortzugsh., mod. ein⸗ Zimmern mit allem Zu⸗ gerichtete, hör per ſofort oder ſpäter preiswert zu Bad, f1. Juli zu vm. tock, 1 per ſofort oder ſpäter zu inau Max Joſefſtraße 22 (wegzugshalber) geräumige 4⸗Zim.⸗Wohng. Näheres zu erfragen bei Frau Rudolph, 2. St. Zimmer⸗Wohnung per Kepplerſtraße 19 arterre ſof, od. ſpät. z. v. 95 8 Näh. Metzgerei. ungbu 1 he 5 vermieten. Näheres Ban⸗ büro Hch Nax Joſefſtraße ſchöne 3 Zimmerwohnung 1. Aug. preisw. z. v. Lumeyſt ſchöne 4⸗Zimmerwohn. m. Bad ohne Man cäher. parterre. 2 7 3 3 1 7 8 auf 1. Juli od. ſpäter zu tock od. verm. Näh. R 7, 32 part. 11. 17707 ſtraße 20 mit Bad, Speiſekammeou. Zubehör per 1. ſchöne 5 Zim.⸗ öglichſt kin⸗ 3. Stock mit reichl. Zubeh. derloſe Leute per ſo Lungſtr. 414 auf 1. Juli z. v. ſchör vermieten. zu verm. N mit unng m. Bab an ruh 6⸗ Wohng., Bad n. Zu⸗ mit Juli z. v. au tm.⸗ 8 immer⸗ 41995 verm. Glasſtr.7 Euzenberz) Roſengar 2 Zimmer und Küche im Dachſtock an m 42067 Zimm., Balkon, Speiſek., u. 2 Keller, freilieg. beim geſunde Wohng. p. 1. Okt. zu 17995 enüber Zubeh. 17563 42019 1. 24. au vm. 2 * .5 U. .⸗Wohng. vermieten. * Schmoller 8• 3 uiſenr., 4 St., geräumige( h. Lanzſt ger Nuchfl., F 2, 2, Telephon 2007 Nerkur⸗Drogerie. Gontardpl. 2 Lndwi Edm. 3. verm. 42068 Eliſabeihſtraße 5 immerwo Ring, (Oſtſtadt) 9 Irätrelſtraße 4 bei der Max Joſefſtraße, nenzeitl. einger. 3 3 Jungbuſ Elſſabeihſtraße Herrſchaftl. 8 wohnung im 3. St., neu (Meerfeldſtr. 17IV.) Schöne 4 Zim.⸗Wohn. 2 Gkabenſtraße 3 Schwetzingerſtr.77 3. Stock, 4 Zimmer u. Küche theke, Kaiſer, Telephon 1787. behör p. 1. Okt. zu verm. Näh. im 3. St. daſ. mann daſelbſt od. Hetdel⸗ berg, Tel. 1934. Wohng. mit Bad, per 1 herger., anf 1. Juli zu v. e.]Näh. Hausmeiſter Hart⸗ Juli od. ſo Baubüro Hch Näh. daſelbſt 2. im Baubüro D 6, Bad u. Küche p. 1. (Preis Mk. 56.—) Näheres parterre. phon 1672. +7,24 Zim. vermieten. p. 1. Okt. ſch. 6⸗ n. einger. Bade 8 Manf. Waldhetel — — 2016 Juni 1918. 7,26 2016 Nanles, N 3,13 lamt heit 7 ch tiſchen Lager⸗ 30127 Drog., 53 WMaldhofdrogtrie! u. iteſſer, ben Blütchen eln ꝛc. à St. 50 Pfg bei: annen merftr. terſallſtr.26 Dd⸗ Arerſcywefel Srife n koſten⸗ v. Perzmaun&Ce. Radebheul ſind und Auskunft er Ad. Leitz⸗ 1 4. B 6, 76 Jungbuſchſtra Aams Sangerstter⸗ p. 1. Auguſt z. verm. Näh. lnach den erbrauchs⸗ 8 Heizperiode oll in öffentlicher ben, woſelbſt mitation in Neckarvorſtadt. E. Schütz. Hangſt. 41 L 10, 6 Storch.⸗Apoth., otheke, mmter, ei Uhr, Materialamt an 2 ob Thunersee. 31052 PSPetem. rten 58 55 ahren von ca. 2 ad rt B die ich 10 I wie * helm, F 1, Drog., .Sinduer, Setlenhei 4¹ uni 1913, vor gunge I liche ird. uheim, 10 5 th. Tat elephon 5 1 1 7 Alttmachnng. 8 Auf 000 Ster ote hier teſtens Pros Käfe ädtiſchen n: ädtiſchen 4 Answahl zu haben. Tapetenlager ich Hart ür abzuge Bedin Hartmann. Eholungskar Lag f0 f̃ 60 15 Verdingung verge erden. ſches Materia eiten, Apetheke, Sröte 50. GoI 1 0 1 7 n alle A arg Marien⸗ J. aldhof ſ in 4 4. 8 405 ttin 2 9 loßdrogerie, Bt Da a ſt ellen Angeb bis ſpä den 2 2, dte ei erh in ſt 8⁴ Geſti Pn ge mittags ſt Kiucruſt 1 holz vom pl. 1913³ 5 L fr ſachdie teilt w Man Städti .M. große ge ſtraße re Faaree Neckarapoth Entzel⸗ Noſenap Saunen⸗Apv 48 N. Oe Schhl in Ne 1 Heaghzurlegasg Sudg sgplisgz 899 vungehufz Soiochhlud 2000 bungs Inß dig gpofcing 829 Bunjſoga 109 toa 4290 olebhnv usgiem usg boh cpoeng gogusgefluebeg gus bunzebfenzeg 299 ue een uebusſei uggzem jgoſopcppu usscpeg usbiagn use gun Sasbigupich gog ocnza! zu uidg golgnaesvunz 19 elaogß 8og bunzjfer ecz 120 jag gun ſpucen uazg jgu sjagach usf ⸗uzeb g vunpenneds 200 jog on snozusvragim uscpom unr jilvgqnvip Iclacaegiat aebianpich gog uusat gun udoleurnk zub ndfogech uga sgovgiz ant vungogallnzß ꝛ00 aca guzmuaegbungebren ag ut! gudflerpch udn cn eeee en hng Junach ueg snv gonnout Adagvungohoſlgegz 809 Dunbvonuld ꝛ00 ſſog ink D egtel oiceig bungee Aolhhnß dig 169as 88 ohvnob uuvmleg i i dgunzangbungpces aog aoguglegesufß usd ungfecppzg usguelleazeg Pulleungg) sog uobiagn 1 data! gozmocng gunacg seg uovunfe; ee ee eeene ee uoggac usbogzeduſd ſng ⸗gunach gvg ur f61 Nackſz e algog gfr u zaem gagbunzehienlaeg a0. udgaect Jaeda miecusanee nr oinvzug uu jppavfozt deuchisnezun gog cang Aht iß Smaaa 2161 ingd ge nog Uoens mub gpungungc noudgeiachlog gudgonlcpon Ueusbonſobuſes mneguse ⸗og uf zamvae jiuvcg Saiatguog gog usumozt 190 ohfoilgeg sg bunbĩvaz zUlch 20 zlog and guinogz gun uzogunvicz uga scpng 1ududbofsg govz ⸗Hocz u gun miogudgnds ⸗Mtieguuozcg ui sig uono! AIrpluzomoch geuje bungog EInz zog speaig ung uneeeeg⸗üubale eneeen e eneeneee SIr fung s ufsguudze Zapiiaes gaibag an! 50% Ung z8 ub zneneg gnv ulaguuvz u; ie aen guuninvz de ueutvg nog inv gus; zn% 000 O1. azean mufeg ⸗Uuvzch ur nocinelebudngv „Shungzsciogz gohjodggungecn u Joelogaſamogog lolag zehnnis pr 8 90 bunuudaſonc S6 jps 08 Uaagcpid goh 91115 gun uslagguvg⸗msg ⸗uuvc uf tojqupgusavan IL iahn mubsnieogz 0 Brör füng g utfoguuvzez eelod g8 g fung 91 nsg dofnanß utd onenegiezß ususdmod ⸗Uuv deg gun Simmogzafeogz ac Log dünpafuest 219 usgisjig Saolioß nephnsc gunpigng ⸗gvunz Dunuuemteſnch grer ꝛwigz 68 moa bvanegz aele 100 gpfuß snz Dunwornunvgog aenenegz Imbgzaieotz äganc 161 jung ig ujsgunozg in utsohuuvzcß uf zudunl ⸗Uogctvabojokogg ⸗unuv gichnovemz 4 Hejangnjcplenz cpanc utga bonzao zemieg gmjpzg 28 vnogz gun utlogunvgg urf uuvminz Joz waß 881 annes uochusemthsocplushung L Z aebee agaag Gl6t jlung z züſsguuvß ⸗Udagdog ulo ſchpvagobaefun II 82. agvanlasbufgaaiche Aoig uuvmpojcps aufoc 8I6f zung i usp jug iloch! ⸗Sjeeuvc zudllg useajov zule aapplheloch zegus; Aug phuglaag 8iv floch! ⸗c gJyg ui 1 utieguupch ie uuvminvß dulzjog zunvng gun Lavalcp 01 valnd gun uroguuvic ur uuym(pung) gungsvelacz Mvaruvefcpezg avung 40 udbgutgee deucpzobsg adtisgns poe „UAbzas dunuggeasafatnagz dauspioz jagoz e egenne den ueeigs uee ner eeened Sönſd udünsaggl gun bunſſpuszegaznnzegmg zage anoch iu usgungida geeusgie szuse gunſſouv oe ddg gusahhat 8 9 jung 9t udg pofus annt(ses S 6881 uga vungloggeg daeuuf 3ſ9 ̃ Rofgzogenufſcg) 6881 zonuvg des utga agroctsch gu joguvgg ipf nonzog gun usugutoc ziocliajaiguv an! Uezegaß uscpihhneng zlog aenruſze 1 5 dg bhunönklogz usushojze usgofger 130 bunaghlen and zog gun 888T zogmoetoc 8f1 utoa Innuggoas neeghenene en ae er e bee) dgr n i maa bunzjvalgdagaguvg gussutgonv dig gsgh 20 zac 899 86f§ 8d gunach luv masſg gaſat zuſegig mig ind igpoc) ugg bunguggigis ane gato! Vunn ga aun fiegascis uscpizuellg nog vunpogresces Inj zur gun sagszadagſiſche 889 bunjeveng ang Dunndaeasg⸗zekneck 112342318 naisgeclunvansegig agazd Glöl flung z udg ufeguu v eeeeeeeeeuege dog szuzunde ane zua usbulag gunugroregejoch gushehcpozg aeeepeunehn Auvg diupgde“ vula Ingcz avünch zouggzbv S. auvg, 8 ⸗Uabhungid g16T fur „pen agnzt“ buad 66 S AINeubg :shonsbund zindg dgana Waehbeasſeguvcg mng Dibenszsqubc zaunc adlozueagsg goheshung gun usogquuvzqz ue dcbbngsehun 91 f 0 »Anvig gun Lav Teſlbengspegzeinnch mng die 41 bseeeng I Z Sipnensfu ac II gas zmoggaztoß ggoach lGt jlung g usg ufsguuv ög 81¹0 udahnlnegnv nobunglenplocz gun dupch udsvejevaog gsg gavygvaß chpu soozuvebungollpagu zſ0 gllejae bunbfmgen e die loejbne gun uoflezueuss zopent udg uf (ogvajhicknvch gun ohobaefuſch) gosjacg uscungahz neugvejod gjapauinv gaschs maag gog kenvagvenv gun aoszee zig ugenda ſcoz sug 88 ſg o 8 utda moguuvzcg Sjvaggalgeez geg gieclee meer Shynenga um gaanat uolnochvposez sguteutoch 18 Ajog nolnvgavpozg nolſolnvuvcz zog vungenemag nobnapagnz gog gun Solnvch allagg geg mnfaenenit ungimtdee opeuceeog gjog saunch gloznezzech Iads 8vo Dbvafaseß unf gve zupgzgaieseß Ggaac ig misguuvzc 766 fat udfjogobund g9unmuim %e gs uobndeadsgn ugavg ch; gafat sgaggsgaeneis d1 ndggs nogovovav givaug Pnig d um uscplaof e udvunpogz noushojclaea chusemobgnoch! Aenldg Saeis Is maa Dvangog 16 476 ahhneanohsgz'geh dut Jaauslgavuvz zenodbass Iieeim miog goſegtgsa end uſs 1 01 f A nd AMue uune 8 ng gup ulegligr uuom 1 e A änig nielugze ſogz guehlenſag zobaa nelapnuß zausbahebng unppunuudgsg, Dunjzjomaganvamaanagte zeg gongg Euzagackuohtt eg fzusgupadasg a8 8161 jung 8 ud bach u1 8161 vunuggagdasdenocz dei Ilvaflog och a0 ut gusbgugdaun sog znvs mf agsege/ 00 ne Sig davangjec nut uogreat udhunjguvggegſaeng? udbgmadgz dieucpise Pautsch acllevsscpzasch hunvmmunng 7 io Sogademadagsbun Aſplufemobezloe Delausc aun utfehuuvzaß uf kojvüguon -ulemebehlvcplusbunggc gr jung t moa bvangeez 1 obemz üdenc slef zung mg mfoguuvzc neneg goguvgocß Log eee udcunsaitea e und pier zegonzd mnk gig zteat 1ʃ1 g121 ero btuvgcpong 126 zugbvasohuid Angg daanu mfoguuvgzc öeeneen ane 165= phnsdanes! ult i guvgz Toſlfbeagleuvg ung Mnbenseung Ambasueſhſanvch ggonc Gr jlung s nueg maguu v ꝛ8 uschſoe 1 zui ueuſeig euvn ui nocpl usſjsavbig uslang nsbavocg auglvah munzog gun bilpzinvun i usgzem ſchoaggegn ioch uog deone uouſe ind Utgloſg uaa gun uogsbaogn euf1 h utd bunpocz dag euv nozearbig dig dg 1g 8: Jas dgudsumogzoa neifeangig at! 918 uodcgloct usgobnegn lenpß mog gun ugumon Zud usbuntgelfchlun udusgelgga zm udhraghobne ueg env zogfe; ⸗ue dlisgzadg u zuu ueſoavofguga Invzadajeduſg 159 i novg usbvunmmplogsbungguülsnuß 1d8 f lgn og 8 gadaseuſd geg ke öcphasgz u N Usbieeieneie ueg n on gvg binpr gun Senneunereeg g0 lgp gf§ Gog nohlezſeg noſſeavorg noa luvzzdajeeuſc Bunſppunzunvgac ꝛiodmogic zog nozmvagz uenvaſog bunugag ag vumzocezspoaniz dog uut zeg navunuggo 5 2ſ 8 nagvg geagulsl; egnc sil lung g maa Gei goh vus! Hejun guemmoz baogz n usgengnelnv 9088 gun giogs wun uscpliaue guommaz jod ne udgog usgusgogcang ſcpiu 58 ugheg uszsuciobegaga usg uv usſutuieg ageoggdagvuvüchpencß uog an! 31 usagvlog ſcru“ye 519 0˙688 duo uga ponſe 10 Squego zan T 81 munvgz ⸗ gavgugegz 78 uda zſecg dag guerym 88 8g jung g9r u ecee geen eeee eane e Uamvguguolgzeg usbigymuvzarge! mteguuviſß aag dmgvuen en Mage g18 un duncs u Telogavznogz AUuvga usgvog 21470 unundaſgejnch 8167 ivis ls maa von; Wr e b 456 6I mungs eT na eecheee AImphatfanvcg giſogc 166 l ung 6 udg uisguu v 08 Uegjvhas scpealnv shofſfmaca ahn 01—8 noa usvoz -unog uv siat gafat oponhebhoch dog nuss 805 Udmmausbrca bvafuß ugupeſcpeg ushiggg aaa inv galljulengogz geleſg savbtzvzg cppu gun Folltulangegz usudſefatsüchpyu gouss ohog utz inu söovz utoloſg uv udgoe agagagaugvguslneſz gun gilps ut! udbunqcppglaggan gun usbunbpagjgvppog uofocht i unpalusi dadlun Ronvß uschhünd 92 gpzlelvac ouſog swinypzignlsvungesvoic udhlagples 8⸗ ades ing negseig Sgins 8 9 nee Boneze uß »Bunqpomzunvgog —jç— Guvbaghvg 9 Umt amae aack siaadszuautaunggzg Uuaihuurgr uuiagspu uaa m gsbunbign SafnHu 15J Wutaaii sig ue ipinuaipga Bnalplad Ngaad 0 Saud igeſehen w Zimmer 11 11 eir unentgeltlich d 7 dann aber Vater, kam herbei. „Irene“ zu bergen, ſie waren ihm von den Da ſprang auch der Handelsherr arrten einen einſchl. 72 155 ienſtſtunden Dr 25 Unternehmer, Arbeiten ſchon wiederholt ausgeführt haben u Pichler. ing, hſam aufrecht erhalten konnte m uſchmiedeiſernen Hausan leitungsröhren von Die Direktion der ſtäbt. Waſſer⸗, Gas⸗ und Elektrizitatswerke (Schluß folgt.) 1 I. die Waſſerverſorgung von geteilt im Wege der f1 lieben war, aber vielleicht wurde das auch noch aber nur noch mü entſprechender Aufſchrift v und poſt⸗ und beſtellgeldfrei bei uns, Zimmer Nr. einreichen, woſelbſt auch die Oeffnung der Angehot erfolgt. Freitag, den 13. Juni 191 Submiſſion er eutnant an ſeine Bruſt 2¹ — 2 mit 7 0 Wa J. W. und ca. von 25 bi 3 8 Zuſchlagsfriſt beträgt 4 Wochen. Mannheim, den 4. Juni 1918. 7 — Nachweiſe erbringen können, wollen i zuholen, was noch vorhanden war und gebote bis ſpäteſtens ie Unterlagen zur Vergebung k lngebotsformulare zogen werden. Die Ausführung der Verlegnug von rund 14 1 Leiſtungsfähige üblichen Die 9 D ſerem Bureau K 7 Nr. 1 Mit einem Ausruf der Freude drückte er den Plötzlich ſchreckte ſie durch ein leiſes Klop ſeinetwegen zum Krüppel geſchoſſenen jetzigen en von den Bürgeren einfach weg, wo es noch etwas an der Türe auf Sie eilte hin, zu öffnen „Herr Peterſohn, gen, die Güter iſt es!“ gußeiſernen Über Donunerstag, den 19. Juni 1913, vormittags Einwohner ergriff. Von Haus zu Haus Aber war es nicht hart, zu ſterben vergeben werden. verſchloſfen, Ein etwas verſchliſſener ſteifen Glieder auf und Tochter recht hatte. fütr der die I. 1907 14 I 2 1 ſte ht zu Ende ging, Schultern, aber es war doch zu erkennen, rn. er nur einen Arm hatte. Sin⸗ zur E 31345 friſt 14 Tage. Mannheim, 7. Juni 1913. Aumn im Haup 740 tgüterbahnhof“ Aufſchrift flaſter, Vater ſo vor körperlicher Schwäche. Der Handelsherr er⸗ 5, hantierte Lieſel frohgemut wie kannte dieſen Zuſtand und rief Lieſel zu Vordrucke dazu auf unſerer Kanzlei e nahmen dſteinpflaſter inanzmiſterial und pyſtfrei arbeiten öffentlich zu 1 * enn ſi Name wohl Fieber geſtorben, welches die Franzoſen mit i chichte Hamburg mit die Stadt gebracht hatten und das au 5 20. Juni d. ahof kleinp nittags 5 Uhr u wird, be der ſter „Pflaſterarbeiten bi mmer, aber ſie richten. icht merken laſſen. n wollte es ſich wenigſtens ni „ſo Geſtern war ihre San 18 8 ſen Kein Verſand nach auswärts. fle nd ihr mit nachn verſchloſſen N am iach der 8 rt begannen zu wü⸗ der unheimliche Gaſt, vielleicht kam er auch n wurden Kinder und Er⸗ ihr und dann war alle Not, alles Elend vorb nnelſtraße 5 t. 2 Loſen vergeben. Haup ſpäteſter tac rher noch bereiche Pläne und Bebingnis⸗ heft auf unſerer Kanzlei erren und wenn auch franzöſiſcher Offizier wankte über die Handelsherr, ſaß auch! Vater und Tochter ſt Gr. Bahnbauinſpektion. Angebpte hingerafft. zend die Einwohner hungerten, da jung war und ſo gerne froh ſein wollted Grantkt uſchlag 2 ‚ * 7 Befehlshaber General Blick genügte, um ihn zu überzeugen, bei uns einreichen. 70 verordnun vom aten, d H ei Leipzig geſchlagen war und kten, daß es m 1 in Js. 8 Schneeſturm hinaus, der jubelnd aus Währ E — erend in dem kalten Wohnzim⸗ auf den Eindringl Freundin an einem böſen de ſelbe it ihrer Y 1 1 ie Sol ſen den in der Ge ttern verzeichnet bleibe 5 3 Boden liegen bleiben, denn infolge des die Schlacht b Das Kriegsglück ſchwankte anfangs für alle Zeit Aber währ 915 1 * Krankheiten aller 2 ten ſie ſich alle vo Gaſſen fegte. Er war arm geworden. e von Herr Paulſen, der alte ie lig da immer im Zimmer und ſuchte den Vater zu trö⸗ herbe 6 EI . ſen 2n Nachrichten(Jittagblatt). ſtert 11 1 trübſe Sein Haus war das letzte, was ihm noch ge⸗ franzöſiſchen L Atte es Marſchall Davout, deſ warzen * hler en und zu Tau 1 en. Auch ſie konnte an nichts anderes denken, beſte Stübchen für den lieben Beſucher herzu⸗ fängnis geworfen wurde. 5 Fragonard hatte er es zu danken, daß er m Es war ihm damals nicht gelun Franzoſen weggenommen worden. Nur dem da⸗ gab. Sie waren hier die mer und ſchaute in den maligen franzöſiſchen beluſtigten ſich d klappernd und fri 2 zu lei 60 0 durch d 1 diſche Neueſte ſ0 0 Die in Brand geſchoſſen. lebensmittel wurden immer knapper, denn die Ruſſen begannen die Stadt zu belagern und ant von außen her gab e kerrin 5 2 gRückſicht auf ſein Alter nicht auch noch ins G 12 die 000 das herzzer⸗ d. 0 12 nächst d. Marktpl Besichtigung erbeten. S troh hün erb 9 eterſohn wach zoſen als an die Not und den Ku 9ef 1 S 7. Reihen 3 0 Uhr 7 2 pen ſich im heftigſten Kampfe mit den V. 1 1 etter au den vielgeprüf 0 P 4 7 Auch Leut nant Peterſohn wurde einſtweilen auf das ſpäteſtens iſchen 55 , 620 99 Als ein halb Ide hinweggetra⸗ gen und in eine nahe, vom Feuer verſchont ge bliebene Scheune gebracht, die ſchon überfüllt ſchwerlich den Verfolgern entziehen können und mit Verwundeten war. ſobald man ihn dann ergri Kugel ſicher. E.4. nächst d. Kaufhaus K o N blutigen E 0 eg und warf n Mann zu Boden. Kugel 7/19 1 fe Zufuhr mehr. Auch zu Tag, die Fran en ganze Häuſer nieder, um die Balk 1 2 —. 2 — — 8⁰ 2 5 Hamburg ar 180 und mit der Aufſchrift 0 „Garderobeverpachtung“ verſehen bis ., vormittags 1 dem Es iſt unmöglich, eine chmerzen fiel er in eine mer „aus welcher wieder zu erwachen ſo woll beſtand. kein⸗ 5 da riß hten Arm w 8 möbelfabri ei dem naßkalten W̃ 70 hrten b General⸗Anzeige war bei ffnung Angebote ſind verſchl E Hof Verkautshäuser Er. einzureichen. fä befanden, den rech Fabrik Kepplerstrasse 1 ſb. Sſeits idensge Es war Ende November des Jahres 1813. Viele Stunden mußte er mit tauſend Montag, den + reißende Jammern und Stöhnen zu beſchreiben, gelegt, bis die Reihe zu weiterer Behandlun welches den engen Raum erfüllte. an ihn kam. um Markranſtädt, als die franzö Toter wurde er vom Schlacht Es ſah wirklich traurig in kämpfen, immer mit in den vor gekämp die Kälte ſtieg von Tag ſchlug zu lund Fußböden als Brennholz zu benutzen Blutverluſtes und der tiefe Ohnmacht eren) nur wenig Ho die deten ſein dem 1 in Franzo 5 Brüder 771 elegantester Ausführung. und Anſtelligkeit und deſert zum Sergeant befördert worden und nach dem Feldzug Heer geriſſen hatte, wieder auszufüllen. ff, war ihm eine gräßlichen Szenen zu ſchildern, ab neu verpachtet. Die näheren Bedingungen ſind im Bureau des Schlacht⸗ und Viehhofes zu erfahren. Ungunſten, Leutnc 8. 2ſer Bis Deutſchlands und ins⸗ 8 üher dem Haupte Napo⸗ eons zufſammen und mußten zur Entladung kommen. ſeinen (FJortſetzung.) Der durch den ruſſiſchen Feldzug wohl ſchwer getroffene Napoleon dachte noch lange nicht an te facher und billiger von P. Zapp. Juli ds. Bekanntmachung. gegen ſeine deutſchen Die Garderobe des ſtädtiſchen Viehhofes wird mit ing ein Aus ſchweren Jagen. eine Erzählung aus dem Freiheitskriege von 1813 hin und h tſchied ſich zu Peterſohn hatte in dem furchtbaren V Schon vor dem Ausmarſch nach Rußland war Bei Leipzig in den Oktobertagen des Jahres 1813 ſollte ſich ſein Schickſal entſcheiden— und So konnte auch Michael Peterſohn nicht daran 14. Seite. es en Frieden, ſondern betrieb nun erſt recht mit dem größten Eifer neue Rüſtungen, um die furcht⸗ L. baren Lücken, welche di denken, entlaſſen zu werden, konnte er auch nicht, denn ſo lange die ſen den größten Teil beſondere Hamburg beſetzt hielten, hätte er ſich er infolge ſeiner Kenntniſſe ſelben zum Leutnant. Immer dichter zogen ſich die Gewitterwolken gen, in welchem er blutenden Herzens gezwun Wirkung vom 1. gen War, Grundbuch von Mann⸗ heim, Band 520, Heft 16, Beſtandsverzeichnis I. Lagerbuch⸗Nummer 20109 Flächen⸗Inhalt ö5a 85 am Hofraite und Hausgarten im Stadtteil Feudenheim, Weiherſtraße 13. Auf der Hofratte ſteht ein einſtök⸗ kiges Wohnhaus mit Stall und gewölbtem Keller, hieran iſt ein Schopf mit Keſſelhausraum u. Schwei⸗ neſtall und an dieſen eine einſtöckige Scheuer ange⸗ baut. Lagerbuch⸗Nummer 20113b Flächeninhalt 47 qm Hof⸗ raite daſelbſt. Auf der Hof⸗falls für das Recht der ratte ſteht ein einſtöckiger Schopf mit Schweineſtall, Steuerwert beider Grund⸗ 0 M. 12806.— ten Gegenſtandes tritt. Lagerbuch⸗Nummer 21292, Flächeninhalt 12 a 81 am Heſtandsverzeichnis I. lckerland im„Weiherweg“ M. 763.—ſtraße Nr. 10. im Stadtteil gerbuch⸗Nummer 21305, hen⸗Juhalt 15 à 40 ſtücke zuf. Steuerwert 85 Ackerland daſelbſt, Steuerwert Lagerbuch⸗Rummer 22358, Huater nn 2 ein einſtöckiges Lendhaus Ackerland im„Mühlfeld Steuerwert bei der Spitze auf belaſtet geſchätzt auf M. 600.— rbuch⸗Nummer 898, Juhalt 12 à 00 Am 1 0 mugs d dafelds, Unbelg⸗ vollſtreckung ſollen die in zt auf M. 570.— ⸗Nummer 2781, legenen, im Grundbuche halt 21 à 17 qun¹ d im Langgewaunn, 3. Gewann, unbelaſtet ge⸗ ſchätzt auf M. 1150.— Großh. Notariat 8 als Vollſtreckungsgericht. M. 960.—raite und 2 a 7904am Haus⸗ M. 4308.— Grundbuch von Wallſtadt vorbau und mit einem Baud 19, Heft 11,.⸗V. I. Lagerbuch⸗Rummer 894, Flächen⸗Juhalt 12 àa 48 am Ackerland im„35. Gewann die Vieruheimer⸗Straße“ un⸗ Pon unheim, 6. Juni 1913. widrigenfalls ite bei der Feſtſtellung des gering⸗ ſten Gebots nicht derſtck⸗Zuſchlags die Aufhebung ſichtiat und bei der Ver⸗ oder einſtweilige Einſtel⸗ tellung des Verſteige⸗lung des Verfahrens her⸗ rungserlzſes dem n⸗ beizuführen, widrigenfalls ſpruche des Gläubigersffür das Recht der Ver⸗ und den übrigen Rechtenſſteigerungserlös au die nachgeſetzt werden. Stelle des verſteigerten welche 5 Gegenſtandes tritt. er Werſtegerung ent⸗ Beſchreibung der zu ver⸗ e e 00 ſteigernden Grundſtücke: vor der Erteilung des I. Grundbuch von Secken⸗ Zuſchlags die Aufhebung heim⸗Mannheim, Band 67, oder einſtweilige Ein⸗HHeſt 15 u. 18, Beſtandsver⸗ ſtellung des Verfahrensſzeichnis J und Band 38, herbeizuführen, widrigen⸗Heft 20. Ogb.⸗Nr. 385, Flächeninh. Verſteigerungserlbs anf72 am, Hausgarten im die Stelle des verſteiger⸗Ortsetter, geſchätzt zu Mk. 1000.— Ogb.⸗Nr. 44390, Flächen⸗ iuhalt 1081 am, Acker im Oberfeld, Straßenheimer Ogb.⸗Nr. 21523 e, Nadler⸗Hag, geſchätzt zu Mk. 800.— ben, werden aufgefordert, vor der Erteilung deß Grundbuch von Mann⸗ heim, Band bdök, Heft 12, Einſtelluna des Verfah⸗ rens herbeizuführen, widrigenfalls des tritt. Lab.⸗Nr. 405, Hierauf ſteht: und Knieſtsock, b. ein 1ſtöck. Schopf mit Stall und Knieſtock, e. eine 1ſtöck. Werkſtätte mit Schienenkeller, d. ein I1ſtöck. Schopf. Schätzung: Mk. 8300. Labenburg, 5. Juni 1913.u. dal.) in denen ſich keine Fiſche beſinden, in den Großh. Notariat als Vollſtreckungsgericht. offenkundig werdender rafung erfolgen. Als beſtes Mittel iſt Larviol empfehlen, das durch Vermittlung der Gemeinde für das zogen werden kann. Recht der Verſteigerungs⸗ erlüs an die Stelle des verſtelgerten e Beſchreibung des zu ver⸗ ſteigernden Grundſtückes: Grundbuch von Laden⸗ burg, Band 65, Heft 16. Flächen⸗ inhalt 2 ar, 90 qm, Hofraite im Ortsetter an der Schul⸗ gaſſe. A. ein 1ſtöck. Wohnhaus mit gewölbtem Keller Gefäße, in welchen ſich Waſſer zu ſa Feudenheim, Dab.⸗Nr. 6569, Flächen Flächen⸗Inhaltsa öß amſinhalt 1841 am, Acker im und zwar 8 a 85 am Hof⸗Sand Hochſtätt, geſchätzt zu II. Grundbnch Maunheim Band 569, Heft 30. Ogb.⸗Nr. 19266, Flächen⸗ nach offener Bauweiſe mitſinhalt 2563 qm, Wald im Dachſtockansban, Veranda⸗Sand, Münchwälder, Stadtteil Rheinau geſchätzt zu Mk. 1000.— Mannheim, 30. Mai 1919 Großh. Notariat 9 als Vollſtreckungsgericht. garten. Auf der Hofraite ſteht einſtöckigem Gartenhaus, unbelaſtet geſchätzt zu Mark 28 200.— Mannheim, 9. Juni 1913. Groußh. Notariat 8 8 als Boliftreckungsgericht. Zhhungsverſteigerung. Zwangsverſteigerung. Im Wege der Zwangs⸗ vollſtreckung ſoll das in Im Wege der Zwangs⸗Ladenburg belegene, im Grundbuche von Laden⸗ hurg zur Zeit der Ein⸗ ſtragung des Verſteige⸗ rungsvermerkes auf den heim zir Zeit der Ein⸗Namen der Tünchermeiſter tragung des Verſteiger⸗Leonhard Baumaun Ehe⸗ ungsvermerkes auf denleute in Ladenburg ein⸗ Namen des Kaufmanns getragene, nachſtehend be⸗ Franz Leopold Schaffnerſſchriebene Grundſtück am und Frau Emilie geb. Donnerstag, 14. Auguſt Geiger eingetragenen1913, vormittags 9 Uhr, Seckenheim⸗Mannheimbe⸗ Seckenheim⸗Mann⸗ Wangsverſteigerung. J ege der Zwangs⸗ vollſtreckung ſoll das in nheim belegene, im idbuche vou Maun⸗ zur Zeit der Ein⸗ gung gsvermerkes auf amen des Architekten Auguſt Langheinrich in Mannheim eingetragene, nachſtehend beſchriebene Grundſtück am 993 Dienstag, 29. Juli 1913, vormittags 9½ Uhr durch das unterzeichnete Notariat in deſſen Dienſt⸗ räumen G 6, 1 in Mannu⸗ heim verſteigert werden. Der Berſteigerungsver⸗ iſt am 31. März inn das Grundbuch tragen worden. Einſicht der Mit⸗ m W̃ẽ des Berſteiger⸗ den teilungen des Grund⸗ buchamts ſowte der übri⸗ ren, ſpäteſtens im Ver⸗ gen das Grundſtück be⸗ſteigerungstermine vorlGläubiger widerſpricht, treffenden Nachweifungen, der Aufforderung zurſalanbhaft zu machen, wid⸗ insbeſondere der Schät⸗Abgabe von Geboten an⸗ rigenſalls ſie bei der kunde iſt jeder⸗zumelden und, weun der Feſtſtetung des gering⸗ mann geſtattet. Gläubiger widerſpricht ſten Gebots nicht berück⸗ Es ergeht die Auffor⸗ glaubhaſt zu machen, ſichtigt und bei der Ver⸗ derung, Rechte, ſoweit ſte zur Zeit der Eintragung des Verſteigerungsver⸗ merkes aus dem Grund⸗ſichtigt und bei der Ver⸗ buch nicht erſichtlich wa⸗ nachſtehend beſchriebenen durch Dan Atergeichnete ce N Notarkat im Rathauſe zu Sams tag, den 26. Jnli 1913, Ladenburg verſteigert vormittags 8½ Uhr werden. durch das unterzeichnete Der Verſteigerungsver⸗ Aotariaf im Nafhaufe zumerk iſt am 17. April Seckenheim deeeee, 1913 in das Grundbuch verurteilen, der Klägerin zu Händen des jeweiligen eine im voraus zu richtende Geldrente von viertelfährlich 60 Me. zu bezahlen und die Koſten des Rechtsſtreits zutragen, auch dieſes Urteil für vor⸗ läufig vollſtreckbar zu er⸗ klären. 8 7 Verhandlung des ſtreits wird der Bekl vor das Gr, Amtsgerich in Mannheim— II. Stock, auf Freitag, den 11. Juli 1913 vormittags v Uhr geladen. Die minderjährige Helene Hammel, vertreten durch Mk. 600.—fihren Pfleger Fran Aung Hammel in Ruchheim— Prozeßbevollmüchtigter: Rechtsauwalt Oskar Mayer in Mannheim— klagt gegen den Former Johan⸗ nes Hamumel, defſen Auf enthalt unbekannt iſt, zu letzt in Mannheim wohn⸗ haft, auf Grund der Unter⸗ haltspflicht des Beklagter — ihres Vaters— mit de Antrag, den Beklagten 31 Pflegers vom 1. Oktober 1912 ab bis 1. April 1914 ent Zur mün tmer No. 1183— Maunheim, 2. Mai 1913. Der Gerichtsſchreiher des Gr. Amtsgerichts Z. 4 werden. 31348eingetragen worden. Der Verſteigerungsver⸗ Die Einſicht der Mit⸗ merk iſt am 10. Auguſtkeikuungen des Grund⸗ 1912 in das Grundbuch buchamts fowie der üb⸗ eingetragen worden. rigen das Gruudſtück Die Eiuſicht der Mittei⸗ betreffenden Nachweiſun⸗ lungen des Grundbuch⸗gen, insbeſondere der amts, ſomie der übrigen Schätzungsurkunde iſt ſe⸗ die Grundſtücke betreffen⸗dermann geſtattet. den Nachweiſungen, ins⸗ Es ergeht die Auffor⸗ beſondere der Schätzuugs⸗ derung, Rechte, ſowekt ſie urkunde iſt jedermaunſzur Zeit der Eintragung geſtattet. des Verſteigerungsver⸗ Es ergeht die Aufſor⸗ merkes aus dem Grund⸗ buch nicht erſichtlich wa⸗ ren, ſpäteſtens im Ver⸗ ſteigerungstermine vor der Aufforderung zur Abgabe von Geboten an⸗ zumelden und, wenn der derung, Rechte, ſowett ſie zur Zeit der Eintragung des Vercſteigerunasver⸗ merkes aus dem Grund⸗ buch nicht erſichtlich wa⸗ widrigenfalls ſie bei der teilung des Verſteige⸗ Feſtſteſtung des gering⸗ ruugserköſes dem An⸗ ſten Gebots nicht— des Gläubigers und den übrigen Rechten teilung des Verſteige⸗ nachgeſetzt werden. Straßenſperre betr. Wir bringen behufs Vornahme Während dieſes Polizeidirektion. Ausführung der vorgeſchriebenen Maß Nichtbeachtung wird Be⸗ — BESSE2 833 22 88„ 8 85 5 1 58 1 2 8—8— 258 58 5 888— 82 widrigenfalls für dasfren, ſpäteſtens im Ver⸗ runggerlöſes dem An⸗ Dileſenigen, welche ein] Die Bekämpfung der Schnakenplage im Sommer SSAE 28 85 2 8 2— 85 2 8— Recht der Verſteigerungs⸗ ſteigerungstermine vorſſpruche des Gläubpigers der Verſteigerung ent⸗ betreffend. 3—— 2 2 1 erlös an die Stelle desſder Aufforderung zur und den übrigen Rechten gegenſtehendes Recht ha⸗ Wir bringen die bez. pol. Vorſchrift vom 18, 888 78 8 8 2 8 verſteigerten Gegenſtan⸗ Abgabe von Geboten an⸗nachgeſetzt werden. ben, werden aufaeſor⸗April 1911 erneut zur allgemeinen Keuntnis mit det 23 2 5 3* es trttt. 974 zumelden und, wenn der Dieſenigen, welche ein dert, vor der Erteilung Aufforderung an die Betetligten, im Intereſſe der 8 8 8 1 2 2 eſchreibhung der zu ver⸗Gläubiger widerſprichtſder Verſteigerung ent⸗ ddes Zuſchlags die Auf⸗ Allgemeinhelt die Anordnung auch da durchzuführen, 2 1 8 ſteigernden Grunbſtücke: glaubhaft zu machen, gegenſtehendes Recht ha⸗ hebung oder einſtweilige wo eine polizeiliche Kontrolle nicht mögzlich iſt. Bei 8 8 b 8 1. Die Grundſtückseigentümer und Grundſtücks⸗ beſitzer ſwie Mieter, Pächter, Nießbraucher), ſowle ihre Vertreter ſind verpflichtet: a. Sämtliche im Freien zwecklos umherſtehenden ieln pflegt (Gießkannen, Töpfe, Flaſchen, Konſervenbüchſen ete.)] zu entfernen oder waſſerfrei zu halten. b. Alle Arten von zweckloſen igkeits⸗ auſammlungen zu vermeiden oder zu beſeitigen, ins⸗ beſondere nutzloſe ſtehende Gewäſſer, Tümpel, Druck⸗ waffer enthaltende Erdſenkungen zuzuſchürten oder das Waſſer daraus abzuleiten. c. Waſſerbehälter, Pfuhl⸗ und ähnliche Gruben, entweder völlig dicht zu ſchließen oder wöchentlich zu entleeren oder in den Monaten April bis Sep⸗ tember allmonatlich mindeſteus 1 mal mit einem zur Vertilgung der Schnakenlarven geeigneten Mittel (Larviol, Venol, Petroleum uſw.)] zu ergießen. d. Stehende Gewäſſer(Teiche, Baſſins, Grüben genaunten Monaten monatlich mindeſtens 1 malf mit Lapriol, Venol, Petroleum zu über e. In verſchloſſenen Gärten beftiust und Jauchebehälter nach Gebrauch mit bichtem Stoff (Sackleinen] zu bedecken und die Bedeckvuß ſo zu be⸗ 10—5 daß ſie vom Wind nicht abgetveht werden ann. 8 2. Die Gemeinden werden ſich von der richtigen beſonders dafür beſtellte Perſonen vergen rn; ſie nd berechtigt, das Begießen. mit Lapriol u, dergl. lbſt auszuführen. 3 2 Ergibt ſich bei der Nachſchau, daß die Ver⸗ lichtungen nicht, oder nur ungeni erfüllt deu, ſo werden die Gemeinden die rderkichen Fuahmen auf Koſten der Verpflichteten durch⸗ hren. 8 4. Den mit der Ueberwachung und dem Volnlzug der vorgeſchriebenen M Perſonen ſofern ſie ſich geni 1 8 Betreten der Grundſtücke, zur füllung ihrer gabe bei Tage jederzeit zu geſtatten. Bevor ſie ſedach irgend Iche Maßnahmen vornehmen, haben die Grund⸗ Sbeſitzer oder deren Stellvertreter in Keuntuis ſetzen. 8 § 5. Weitere Anordnungen können durch das Großh. Bezirksamt getroſſen werden, insbeſordere kaun die Anwendung eines als beſonders wirkſam er⸗ probten Vertilgungsmittels(8 1c und ch an⸗ geordnet werden. 8 6. Zuwiderhandlungen werden gemäß 87a P. Str.⸗G.⸗B. mit Geld bis zu 60 oder mit Haft bis zu 14 Tagen beſtraft. Großh. Bezirksamt Abt. III. hiermit zur öffentlichen Kenntnis, daß von Sielbau⸗Arbeiten in Feudenheim die Abſper⸗ rung der Eintrachtſtraße zwiſchen Eichbaumſtraße u. Pfalzſtraße vom 29. Mai d. JS. ab bis auf Weiteres nötig fällt. Zeit⸗ raumes iſt die Benützung der erwähnten Straßen⸗ ſtrecke für den geſamten Fuhrwerksverkehr u. für Reiter verboten. Zuwfiderhandlungen wer⸗ den gemäߧ 366 Z3. 10.⸗ Str.⸗G.⸗B. u. 8 121 Pol.⸗ Str.⸗G.⸗B. mit Geld bis zu 60. oder mit Haft bi zu 14 Tagen beſtraft. Manunheim, 27. Mai 1913. Gr. Bezirksamt Abt. VIa. Den Vollzug der Straßenpolizeinkdnunt für die Stadt Maunheim betr. Die§s 46, 93, 94, 97/100 der Straßenpoltzetord⸗ nung werden in letzter Zeit nicht genau eingehalten. Die zu beklagenden Zuſtünde, durch weſche das Straßenbild oft ſehr beeinträchtigt wird, werden ins⸗ beſondere herbeigeführt durch: 85⁵ Benützung undichter Wagen und Ueberladen derſelben, Verlieven von Steinen ete., Wegwerfen ausgeteilter Geſchüftsverlamen und ſonſtiger Papiere in Unmaſſen, Füttern von Pferden, Zurücklaſſen von Packmaterialrückſtänden bei Möbel⸗ und Material⸗ ete. Trausporten. Ebenſo wird das Verbot, die bei Reinigung der Gehwege ſich ergebenden Kehrichtmaſſen ete. nicht in die Straßenrinnen reſp. auf die Fahrbahn zu fegen, von ſeiten der Hausbeſitzer oder deren Beauftragte ferner die Vorſchrift, die Beſprengung der vor der Reinigung bei trockener Witterung, nicht s mehr berückſichtigt. Insbeſondere wird auch die nor⸗ geſchriebene Zeit zur Reinigung der keiner Weiſe eingehalten. Gehwege Selnwege in Wir machen hiermit ausdrücklich dazauf auf · merkſam, daß bei Zuwiderhandlungen ktuftigten un⸗ nachſichtlich ſtrafend eingeſchritten werden müßte, Mannheim, den 16. Mai 1513. Großh. Bezirksamt. Polizeidirektion VIS. Berantwortlicher Nedakteur Fritz Joos.— Druck und Verlag Dr. H. Haas'ſche Druckerel, G. m. b. H. Freitag, den 13. Juni 1913. General⸗Anzefger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Mittagblalt). 15. Seite. Funtes Feuflleton. —Kaiſer Wilhelm II. und der Leutnant. Es war, ſo ſchreibt man der„N. G..“ im vorigen Herbſt auf einer der königlichen Parforcejagden, die alljährlich auf der Döberitzer Heide im roten gotk getitten und deshalb„rote Jagden“ ge⸗ nanmt werden. Die Jagd, zu der auch der Kaiſer, wie häufig, ſich eingefunden hatte, ſollte eben beginnen„das Feld“ der Teilnehmer hielt zu Pferde, des Zeichens des Maſters zum Beginn gewärtig. Da ritt plötzlich ein friſch aus ſeiner entlegenen Garniſon nach der Hauptſtadt des Reiches kommandierter kleiner Leutnant an den Kaiſer heran, lüftete die ſchwarze Sammetkappe umd ſtellte ſich vor:„Müller, Leutnant im xten Ffanterie⸗Regiment.“ Der Kaiſer verzog keine Miene, hob ebenfalls grüßend die Kappe und erwiderte höflich:„Sehr angenehm! Wer ich bin, wiſſen Sie vielleicht ſchon.“— Der kleine Leutnant war überzeugt, ſeine Sache ſehr gut gemacht zu haben; er ahnte nichts davon, daß ſeder Offizier dem oberſten Kriegsherrn grund⸗ ſitzlich als bekannt gilt und man ſich dem Kaiſer nicht ſo ſchlankweg vorſtellt wie einem Kameraden im Kaſino oder Ballſaal. Der Kaiſer aber amüſterte ſich großartig und lachte laut und herz⸗ ſich, als„Müller, Leutnant im xten Infanterie⸗ Regiment ſeiner Sehweite wieder entſchwun⸗ den waar Lebenstweisheit eines perfekten Spitzbuben. Bei einem gewiſſen Bert Schultz, der dieſer Tage in London auf einer verkehrsreichen Straße mit dem Fahrrad ſtürzte und infolge des Unfalls ums Leben kam, hat man ein merkwürdiges Tagebuch gefunden? das Büchlein enthielt eine Anzahl Marimen zum Gebrauch für Verbrecher und ſolche, die es werden wollen. Einige dieſer präg⸗ kutten Sprüche der Weisheit, die einen ſchönen Beitrag zur Pſychologie des Verbrechers liefern, ſeien hier mitgeteilt:„Wenn ein Dieb etwas erreichen will, muß er wie ein ehrlicher Menſch leben.— Wertſachen in einen Geldſchrank legen, heißt dem Diebe anzeigen, an welche Tür er zu lopfen hat.— Der erſte Eindruck einer Frau iſt oſt richtiger, als die gelehrteſten Vernunfts⸗ ſchlüſſe. Unter den Aufzeichmmgen befand ſich ſemer ein Kapitel mit der Ueberſchrift:„Vom Fortſchritt der Geſchäfte; es ſtand da u..: „Erſte Beobachtung: Ein Motorrad kann man ſich anſchaffen, indem man ſich das Geld dazu borgt oder aber ſtiehlt.— Zweite Beobachtung: Man kann es ſich aber auch anſchaffen, indem maum genau aufpaßt und die günſtige Gelegenheit bei den Haaren packt.— Dritte Beobachtung: Venn man ſich eins verſchafft hat, muß man es ſofort mit anderer Farbe überziehen laſſen.“— Modeneuheiten für — die Reiſeſaiſon. Wurde bisher bei Beſchaffung von Reiſekleidung das Haupigewicht auf eine möglichſt dezente Farbe gelegt, der man die unvermeidlichen Spuren der Reiſe nicht anſah, ſo iſt dieſes Jahr gerade das Gegenteil der Fall. Wenn nicht zum ganzen ſeoſtüm ein kräftiger Farbton gewählt wird, ſo Ja, wenn man wüsste, wo er Wär', So sagte man es nimmermehr, Denn der, der dies Geheimnis weiss, Man drängelt, schubst sich und man jagt, Man reckt den Hals, man sucht und ſragt: Man läuft und schreit, man ruft und spricht: „Wo ist Coletti?—„Wisst Ihr nicht?“ Kriegt„Hunderttausend Mark“ als Preis! iſt wenigſtens die Weſte, der breite Revers und Schalkragen, Aermelaufſchläge und Gürtel aus möglichſt abſtechendem Stoff gewählt. Auch ge⸗ muſterte Seide und kräftig getönter, recht ab⸗ ſtechender Samt ſind hochmodern, nur kaum be⸗ ſonderspraktiſch für derartige Kleidung, die even⸗ tuell auch einmal einen Regenguß aushalten muß. Freilich kennt Frau Mode derartige Be⸗ denken nicht, ſonſt würde ſie kaum als allerdings entzückende Reiſekopfbedeckung die kleine, zierliche Seidenmütze mit keck aufſtrebender, wäppender Feder oder der zierlichen Tüllkokarde beſtimmt haben. Sie bleibt allerdings nur der erſten hol⸗ den Jugend vorbehalten, aber auch eine ganze Anzahl anderer Reiſehüte mit Strohrand weiſen einen Kopf von Seidenſtoff, oder doch mit ihm bezogen, auf. Daneben ſind natürlich auch wieder die allzeit erprobten wetterfeſten Lodenhütchen erſchienen, zur Abwechſelung einmal ſtatt des ſeitlich oder hinten aufgeſchlagenen Randes, den⸗ ſelben glockenartig nach unten gebogen und das Geſicht beſchattend. Da ſie vorwiegend in grauer, graugrüner und brauner Farbe wie immer ge⸗ halten ſind, wird natürlich eine Frau mit ge⸗ wähltem Geſchmack auch nur ein damit harmo⸗ nierendes Reiſekoſtüm wählen, wenn anders ſie ſich dieſes Jahr nicht ganz von dem liebgewor⸗ denen, oft erprobten„Filzdeckel“ ganz trennt und zur Reiſe einmal ein weißes Strohhütchen wählt, das mit ſchmalem Ripsband garniert, mit dem dick umgerollten Rand dem bekannten feſchen Reithütchen ähnelt und beſonders volle Geſichter ſehr gut kleidet. — Der Streik der Mißgeburten. Als das große Zirkusunternehmen Barnum u. Baley in Amerika aufgelöſt wurde, ging die ganze Truppe menſchlicher Abnormitäten, die dort angeſtellt waren, zu dem Zirkus Bosworth über und reiſt nun unter dem neuen Direktor von Stadt zu Stadt. Allein die Verhältniſſe unter Bosworth ſcheinen nicht ſehr günſtig geweſen zu ſein, denn die Truppe ſah ſich gezwungen, um ſich ihr Recht zu verſchaffen, den Streik zu pro⸗ klamieren. Der Zirkusdirektor hatte ihre Gagen dermaßen niedrig bemeſſen, daß ſich der Künſtlerſtolz der guten Leute empörte. So grif⸗ fen ſie denn in San Francisco zum äußerſten Mittel, zum Ausſtande. Die Verſammlung, die vorher einberufen wurde, nahm nach Schilde⸗ rungen von Augenzeugen einen äußerſt inter⸗ eſſanten Verlauf. Die Mißgeburten zeigten einen dermaßen großen Aufruhr, wie man ihn ſonſt bei normalen Menſchen nicht beobachten kann. Das große Wort führte die„Dame mit dem Vollbart“. Während ſie zornig den ſchönen männlichen Schmuck ihres Geſichtes raufte, ſcholl ihre ſonore Skimme durch den Raum. Ihr ſekundierte die„Dame ohne Unterleib“, die fortwährend agitierend von einem zum an⸗ deren ging. Der„Affenmenſch“, ein ſcheußliches Individuum, ſuchte in einem Winkel des Saales einem mehr gemütlich veranlagten Kollegen zum Streike zu überreden, nämlich den„Mann mit den drei Beinen“. Dieſer aber ſaß gleichmütig auf ſeinem Stuhle und hielt ſein drittes Bein übereinandergeſchlagen. Wahre 7 30000 Stück Lohkäſe. Wutanfälle Bekanntmachung. Für die ſtädtiſchen Aemter und Betriebe ſollen nachſtehende Brennmaterialien in öffentlicher Verdingung zur Lieferung vergeben werden: 1500 Tonnen Maſchinenkohlen od. a. derenStelle Intereſſenten wollen ihre Angebote hierauf, bekam jedoch der„Mann mit der Gummihaut“, der nervös herumgeſtikulierend in ſeiner Auf⸗ regung ſich ſelbſt vergeſſend die Haut ſeiner Wangen ellenweit abzerrte. Der„Mann mit dem Hundekopf“, eine mehr ſentimentale Na⸗ tur, klagte dem„Kleinſten Manne der Welt“ ſeine Not und erzählte ihm unter Tränen, daß er und ſeine Familie infolge der ſchlechten Gage ſchon ſeit Monaten notleiden müſſe. Die prä⸗ ſidierende Ballettdame wurde nach einiger Zeit von dem„Fräulein mit dem Pantherfell“ ab⸗ gelöſt, das ein ſchlankgewachſeies, hübſches jun⸗ ges Mädchen iſt und ſehr begehrenswert wäre, wenn der Teint nicht allzu viele Flecke hätte, die dem Mädchen zu ſedder Spezialität verhol⸗ fen haben. In ſauften aber beredten Worten legte dieſe Dame die Uebelſtände dar, unter denen die Mißgeburten zu leiden haben. wurde unter allgemeinem Beifall eine Proteſt⸗ reſolution gefaßt, die der 2,50 Meter hohe Rieſe Mr. Hughes dem Direktor überreichen mußte. Der Inhalt dieſes ſonderbaren Schriftſtückes lautete folgendermaßen:„Alle hier verſammel⸗ ten Abnormitäten ſind zur Erkenntnis ge⸗ kommen, daß Direktor Bosworth ſie in voll⸗ kommen unzulänglicher Weiſe bezahle. Da die bisherigen Klagen und Forderungen auf er⸗ höhte Gage ohne Erfolg geblieben find, ſo be⸗ ſchließt die Verſammlung, in den allgemeinen Streik einzutreten und ſich nicht der allgemeinen öffentlichen Schauſtellung zu widmen, bis Di⸗ rektor Bosworth die Forderungen bewilligt. „Ob das Auftreten des Rieſen dem Direktor imponiert hat, iſt ungewiß, ſicher iſt dagegen, daß er die Forderungen der ſtreikenden Miß⸗ geburten bewilligte. — Wann man nix zu beichten hat. Eine luſtige Schnurre erzählt Georg Queri in dem Bayriſchen Kalender(Verlag R. Piper u. Co., München): Er wüßt' rein gar nix anzugeben, ſagt der Schallkammerer, rein gar nix. Das wüßt' ja der Herr Pfarrer ſowieſo: daß man hie und da eine Maß mehr trinkt und dann kreuzluſtig wird. Daß man beim Tarocken ein⸗ mal dem andern in die Karten ſchaut, und daß man einmal ein kräftig's Wörtel ſagt, wann die Roſſ' nicht ziehen ob's aber direkt ge⸗ flucht ſei?? Lump! denkt ſich der Pfarrer, Malefizlump, nixnutziger! nixnutziger! „Und'rauft haſt wohl nie?“ „'rauft,“ ſagt der Schallkammerer,„einmal haben ſie mir Hierzehn Täg geben und einmal ſechs Wochen— aber das Giricht hat halt die Zeugen nicht richtig vernommen. Und der Andresl hat damals bei den ſechs Wochen einen kalten Eid geſchworen— eine Hand droben und die andere drunten, daß die Himmelsſtraf durch einen Blitzableiter an der Seel' vorbeirutſchen muß. Wann der Andresl nit— Wart, denkt ſich der Pfarrer, dir will ich's ſchon anrechnen. Die üble Nachced' mit dem Meineid tut drei Roſenkränz', gerauft für vier⸗ zehn Täg tut zwei und gerauft für ſechs Wochen tut ſechs. Elf Roſenkränz' zur Buß. „Und haſt nie nit'rauft, wo das Gericht nix davon erfahren hat?“ Der Schallkammerer denkt nach.„Wo das Gericht nix erfahren hat—— ja, ſo hab' ich 41 ſchon auch einmal graufft Keine 2500„ Steinkohlenbriketts 410„ Fettſchrot 50„ Fettnußkohlen II 50 5 desgl. III. eines 50„ Engl. Anthrazytkohlen 60„ Schmiedekohlen 15 Braunkohlenbriketts Gebäudeſchaden beträgt 10000 Mark. „So! Und wo und mit wem?“ „Kennt der Herr Hochwürden den Kuchlſteig, gleich neben dem Hundsfellgraben?“ 8 „Ja,“ ſagt der Pfarrer,„und was wär's weiter?“ 5 Der Schallkammerer:„Da hab' iſt halt einem ſchlechten Kerl die Fauſt zeigt.“ „Und nir weiter? Nur gezeigt?!“ „Und ein biſſel an die Naſen hing'halten..“ „Ein biſſel ſeſt, S hallkammerer!“ „'ſtolpert iſt er ſchon ein biſſel..“, ſagt der Schallkammerer und bremſt mit der Ausſag'. „'ſtolpert,“ ſagt der Pfarrer entſetzt und iſt ſchon in Gedanken am Kuchlſteig, der ſo ſchmal iſt wie zwei Handbreiten und von dem's klafter⸗ tief hinabgeht, jach und wüſt in den Hundsfell⸗ graben——„'ſtolpert iſt der ander'? Wer iſt er denn'weſen, der ander'?“ „Ein Jäger halt...“ Herrgott, jetzt reut's den Schallkammerer, daß er mit der Geſchicht ang'fangen hat. Und heiß iſt's im Beichtſtuhl. Der Pfarrer aber hat die Seel' vom Schall⸗ kammerer in den Händen und läßt ſie nit mehr locker.„Schallkammerer, und wannſt mir jetzt nit ſagſt, wie's ausgegangen iſt, die'ſchicht mit dem Jäger, ſo gibt's keine Losſprechung. Kannſt gleich heimgehn mit Deinem Sünden⸗ packl!“ „Wie's ausgangen iſt? Ja, das weiß ich halt nit. Er hat ſich halt nit mehr ſeh'n laſſen ſeit⸗ her. Vielleicht, daß er ſich eine andere Stell' 'ſucht hat, im Tirol Mehr hat er nit gewußt, der Schallkammerer. — Ein Kompliment. Sargent, der be⸗ rühmte engliſche Porträtmaler, ſaß bei einem Bankett neben einer jungen Dame, die voller Begeiſterung zu ihm ſagte:„Oh, Mr. Sargent, ich habe Ihr letztes Bild geſehen und ich habe es geküßt, weil es ganz ſo wie Sie war.“„Und hat es Sie wisdergeküßt?“„Nein, wieſos“„Id dann,“ ſagte Sargent,„was es doch nicht ſo wie ich.“ — Kleine Schweine. Das Ende eines pein⸗ lichen Familiennamens weiß die„Lippiſche Landeszeitung“ wie folgt zu melden: Der Fürſt zur Lippe hat genehmigt, daß der Schuhmacher⸗ geſelle Adolf Schwein, zurzeit in Lemgo, die Dienſtmagd Pauline Schwein, zurzeit in Wü⸗ ſten, und die Dienſtmagd Minna Schwein, zur⸗ zeit in Steinbrüntorf, für ſich und ihre Rach⸗ kommen fortan den Namen Kleine als alleini⸗ gen Familiennamen führen. Aus dem Grogherzogtum. Biſchoffingen, 11. Juni. Ein im Hauſe des Gemeinderechners Schmidlin beſchäf⸗ tigter Anſtreichergehilfe namens A. Klein aus Ungarn erbrach, nachdem er ſeinen Mitarbeiter fortgeſchickt hatte, den Geldſchrank und entnahm daraus 1250., bon denen 1000 Mark der Ge⸗ meinde gehörten. Weiter ſtahl er einen neuen Anzug und Hut und ſuchte dann das Weite; ſeine Malerkleider wurden im Feld gefunden. Weingarten(A. Durlach), 11. Juni. Geſtern nacht brach in dem beim Rathaus gele⸗ genen Anweſen des Schloſſermeiſters Chr. Keller und des Landwirts Biel Feuer aus, durch wel⸗ ches beide Gebäude eingeäſchert wurden. Der Rodensarter Können Sle von der Qualität Relfens üÜberzeugen. Machen Sie einen Versuch mit dem auf der ganzen Welt ver- breiteten u. Uberall bewährten Ganz 91401 verſchloſſen und mit der Aufſchrift„Brenn⸗ materialienlieferung“ verſehen, bis ſpäteſtens Montag, 23. Juni 1913, vorm. 10 Uhr, beim ſtädt. Materialamt I/ 2, 9 ab⸗ geben; daſelbſt ſind die Angebotsformulare koſtenfrei erhältlich und wird jede ſachdienliche Auskunft erteilt. Den Bietern ſteht es frei, der Eröffnung der Angebote anzuwohnen. 2003 Mannheim, 6. Juni 1913. Städt. Materialamt. Hartmann. Wiener Calé Friedriehsbau , Bfreitestrasse J, 3 Meute Wagnel-, Liszt- U. lieg-Abend. Samstag u. Sonntag Beginn der Konzerte nachmittags 4½ Uhr. 31406 PNEUMATIK und Sie werden über die Güte und Leistungsfähigkelt dleses Relfens erstaunt sein, denn aenen denel 13625 II * Nachste Ziehung schon 19. Jull: Blindenheim-Oeldlotterie vewinne: Hauptgewinn: 6000O0M 20000 Lose à Mk..10(11 Stück Mk. 11.10). Porto und Liste 30 Pfg. extra empflehlt und versendet das Generaldebit Moritz Herzberger, Mannheim 0 6, 5 und E 3, 17 388 sowie bei Schmitt N A, 10 u. F 2, 1, J.., Lang, Heddesheinm. Wohnungs-Einrichtungen Ausstellung geschmackvoller Musterzimmer u. Einzelmöbel in 5 Stockwerken. 31016 Kostenvoranschläge gratis. Weitgehendste Garantie. Feinste Referenzen. Joseph Reis Söhne Tel.940.Gegr. i887.— Neckarstr. T1, 4. 16. Seite. General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Mittagblatt). TZenhirs Sovile a Mabeder-Jolt! aller Art UUueeeeeeeeeeeeeee Sikads S2 Hartmann ⸗ 80 12 Plinten i der Börse I) 3, 12 u 5 Feeeeeeeeet in reicher Auswahl. 5 Kaufnaus 4 alk 42 97 Mannhelm. rengere ſole 0 70 Telephon 8036. ö 88b Anfertigung ion Stoffknöpfen. flach und halbkngel 21040 Aae aeeee Eisschranke— Elsmaschinen in allen Ausführungen. für Damen, Herren u. Kinder Grosse Auswahl und Schnürschuhe in allen Modernen Farben sehr billigen Preis leichte 5 Sommer--Leidung kfür jede Figur passend: Lüster-Joppen schwarz, blau, gran U. beige Grösse 46.55 Mk, I7, 12, 8, 5, Zn ae 0 ſſſaaaaaaf Waschjoppen Leinenimit u. Köperstoffe bes eo l. 40h 350. 200, 188 95 u ſ‚ basherde Beppal eer 8 Anzüge Gr. 46.55, Kompl., gestreikt Lüste Mx. J5.J0 — 1 22— r. 46.55, Kom pl., gestreift Lüster 140 J05 Aige, Lener tafon.. 25. 0g Waschmaschinen ete. 20850 ewpfehlen in reicher Auswahl Jsidor Kahn 8 Fuchs& Schramm Westengürtel vraktische Fagens viele Mk..75,.50, 450, 90. Vornehme Knaben- Waschkleldung Iim allen Preislagen: Blusen A0 Ptan Anzügs Stasen-Fagon.J,2s Leinenschuhe die großhe Mode in Pumps⸗, Schnür⸗ und KRnopf⸗Ausführungen. Tennisſchuhe Sandalen Kinderstiefel 1 1 Alzüge Prinz Heinrich Facon von 2H043 e pfadfinder-Ahziige Radtahrer-Hoseſ in breiten, bequem modernen Formen. arbese 9.. Mk..00].75,.25, 6,50, 55 IId eeeeeeeeee eeeeeeneee 8— 175 ans (ohlensäure, Sauerstoff, Fango eto, ete.)—— 28 +. 1 H 25 U 2 b T. M üll eT e e FF*— 15 isten⸗ tie 8 8— Eoke U 3, 1 Minute v. Marktflatz Il 5 Eobe oen 12.50 40. Gebirgs⸗— in0 nneee 99——. 446 Gegr. 1888 0 4. 3 Tel. 282.—5— fhak erc 1* 8 Stiefel 5 N 15 Schuhe fir 1t Hausz ls⸗Biche 0 6,3 Telsen 5 8 Tel.4795[ jeden Sport. Beschlag. 8 baben in der f 0* 8 Dr. N. Haas ſchen Buchdruckere. G. 1 U. afmefn 8Ib1 dlon——— eeee eeeeeee Moderne Gesellschafts- und Ball⸗ krisuren. Kopfwaschen, Haarpfl, „UHaararbeiten. Hlektr. Koptf- und tühle e Orthopädische Hellanstalt Rüglkrin us Medlco-mechanisches Zander-Institu 98818 Geslehtsmassage. 27396 17581 Aufmerksame Bedlenung. Röntgenlaboratorlum. Selfen und Parfümerlen. werden gut und billig ge⸗ 2 85 vsteren n bacbeeteeren 20 1 dade durchrug f Waſchen 110 Bügeln Elektrische Llehthäder. mässigen Preisen den, Pöſtkärte genügt.* 8 7 81 M 7, 23. Telephon 659, 3 Iel. 41095 waened, 6, 12 liefert 8 84, 18, J. Et. Bbebs. L. Schiffers 8 9 Fabrik, Lager und Bureau: 28146 Alphornstrasse I8. Voerkaufslokal: Zu ermã gigten Preisen Wotan-. Osram- Metall· Dralit- Lampen. Hranlcł KRiraner Tel. 274 H7, 24 Tel. 6gi⸗ Tapetenk4 0, 8 Garadeplate Toldl-Ausverhaul wegen Ceschafsauigabe 31290 Orössere Partien Wir verkaufen unſer Uager bestehend in Schlafzimmern, Speiſezimmern, Herrenzimmern, Küchen, Betten ſowie einzelnen Illöbelſtücken zu bedeufend herabgeletzten Prellen. Hur bekannt prima Quallitdten. krste Mannhelmer Verslcherung gegen Ungeslefer, gegr, 900 mn. Eberhardt Meyer konz. Kammerſäger Colllnistr. 10 Mannheim Eun Beseitigt Ungeziefer jeder Art unter weitgen. Garantie Spezialist in radikaler Wanzen-Ausrottung —22jährige praktische Erfahrung Heltestes, grösstas und leistungsfäbigstes Dalek nohmen am Platze Kontrabent vieler staatlicher und sfädt. Bebörden (Gelegenheitskäufe), ebenss Rest- partlen werden bis zu 50% unter dem reellen Wert abgegeben. g1068 A. Wihler E 2 4/56. fel. 678. E2, 4/8. Bel Neurasthenie, [Herz- und Nervenkrankheiten 55 F 2 40 5 verwendet man mit bestem Hrfolg: cee eee veeeeeeeeeeeeeee empfiehlt sich D in Herstellung und Montage 8 Dr. Bergmann's SSauerstoff-Bäder (Marke Faustherz) 31¹0 85 Engros und en detail bel: Tuucuig& Schültheim, krrogefe; Dächer, Säulen, ganze Hallen und Gebäude, Kranbahnen, Kohlenver- ladeanlagen, Brücken. Gittermasten. KCostenloser Ingenieurbesuch, Projekt- 4 bcsrbeitung und 4 Telefon Durlach No. 7 50 Unſer aus, 440 Qmeter, iit unter günktigen Bedingungen zu verkaufen oder zu vermleten. gegründet 1883 0 4, 3 Pel. 252 u. 4970 Filade nlt Photb-Abtelung: Urogerie 2. Wassertum Friedrichspl. 19. Eeks Augusta-Anl. Teleph. 4968. Frachtbriefe dr. F. Bacsſchen Ca ee