13 . w A— — 2 — 8 4 1 R M Wonnement: 70 Pfg. monanich, Bringerlohn 30 Pfg., durch die poſt inkl. Poſtaufſchlag Mk..42 pro Quartal. Einzel⸗NRr. 5 Pfg. Inſerate: Kolonel⸗Seile 50 Pfg. Reklame⸗Seile„.. 1. 20 N. Täglich 2 Ausgaben(außer Sonntag) Beilagen: Geleſenſte und verbreitetſte Jeitung in Mannheim und Amgebung Schluß der Inſeraten⸗Annahme für das Mittagblatt morgens 9 Uhr, für das Abendblatt nachmittags 3 Uhr Kmtliches Verkündigungsblatt für den Amtsbezi im: ie⸗Zei f 1 zirk Mannheim; Handels⸗ und Induſtrie⸗SZeitung für Südweſtdeutſchland; Beilage für Citeratur und Wiſſenſchaft; Unterhaltungsblatt; Beilage für Land⸗ und Hauswirtſchaft; Mannheimer Schachzeitung; Sport⸗Revue; Wandern und Reiſen und Winterſport; Mode⸗Beilage; Seae Telegramm⸗fldxente: „General⸗Anzetger Raungeim“ Celephon⸗NHummern: Direktion und Buchhaltung 1449 Buchdruck⸗Abteilung.. 341 Redaktion.„ 877 Exped. u. Verlagsbuchhdlg. 28 Eigenes Redaktionsbureau in Berlin Nr. 263. Mannheim, Freitag, 13. Juni 1913. eeee (Abendblatt). —— Die heutige Abendausgabe umfaßzt 16 Seiten. 2 7* 0 Die Einigung (Von einem Berliner Mitarbeiter.) Berlin, 12. Juni. Die Rede des Herrn Reichskanzlers, die von der Rechten jubelnd als entſcheidendes Wort zur Klärung begrüßt wird, derweil das Zentrum durch den Mund der„Germania“ ſie„kautſchuk⸗ artig“ heißt, iſt ein wenig poſt feſtum gekommen. Als Herr von Bethmann am Mittwoch ſo nach⸗ drücklich den Zwang zum Schaffen proklamierte, wofür er freilich die diesmal paſſendere, nur leider etwas maliziös vieldeutige Wendung vom Han⸗ deln wählte, war man ſchon längſt mitten im Handeln. War man ſogar über die Grundfütze des Geſchelftsabſchluſſes ſich bereits einig. Dieſe ganzen lethten Wochen waren ja von Handeln und Handel erfüllt geweſen. Nach einer Auf⸗ löſung halte man im Grunde auf keiner Seite Verlangen getragen. Selbſt nicht, obſchon dort in dieſem Falle einſtweilen die ſtärkeren Trümpfe ſaßen, auf Seiten der Regierung(vermutlich, weil die Regierung des Herrn von Bethmann ſch bewußt iſt, in wie bedauerlich hohem Maße ih die Eigenſchaft, die Nation mit fortzureißen, ahgeh Und ſo hatte man eben, leiſe von dem patroniſiert, begonnen, nach der mit Recht ſo beliebten„mittleren Linie“ zu ſüchen. Dabei waren— im gegenwärtigen Stadium wird man es ja wohl ruhig erzählen dürfen— zwei Aktio⸗ nen nebeneinander hergegangen. An die Spitze der einen hatte ſich Herr Spahn geſtellt. Der hatte als Vorſitzender der Budgetkommiſſion die Vertreter der bürgerlichen Parteien zuſammen⸗ berufen, war aber damit nicht ans Ziel gekom⸗ men. Damm hatten Herr Schiffer und Herr Erz⸗ berger die Sache in die Hand genommen un waren als zwei geſchäftskundige Leute alsbald miteinander einig geworden. Am Mittwoch, in⸗ des Herr von Bethmann ſchwerblütig mit der Auflöfung drohte, hatte ein etwas erweiterter Kreis— außer den beiden Vätern des Kompro⸗ miſſes auch noch Herr Baſſermann, Payer, Fiſch⸗ beck— den Abmachungen unverbindlich zuge⸗ ſtimmt und nun erübrigte ſich nur noch, auch die n der drei Fraktionen einzuholen. die Grundlage, auf der das Uebereinkommen ſich aufbaut, iſt im weſ entlichen in den letzten Tagen ja ſchon mehrfach aufgezeigt worden. Man orlage an; nur daß ſie nicht mehr als Dro Feuilleton. Das 89. Niederrheiniſche Muſikfeſt. (Von unſerem Mitarbeiter.) An Kön war biesmal die Reihe. Es wechſekt bekanntlich mit Aachen und Düſſeldorf in der Ver⸗ auſtaltung der Niederrheiniſchen Muſikfeſte ab. Düſſeldorf und Aachen beſitzen ſchöne Konzertſäle. Der Kölner Gürzenich hat durch ſeine volltönenden Glockengeläute von Kölns großen Kirchen allzunghe Lage ſchon mauchmal Kopfzerbrechen bereitet und der theiniſchen Metropole täten ein Konzerthaus⸗Neu⸗ bäu, nach dem Muſter des Manuheimer Roſen⸗ gariens etwa, dringend not. Immerhin hahen in jenem Gürzenich doch alle winterlichen Konzerte ihre verhältnismäßig erträgliche Heimſtaft gefunden und es ſſt nicht einzufehen, warum man die ſeit altersher Mer abgehaltenen Feſte nun plötzlich nach dem pernhaus verlegt. Alle künſtleriſchen Gründe, vor allem der einer gleichmäßig guten Akuſtik— die in dieſem Theater eben nicht vorhanden— ſprechen da⸗ gegen. Aber der Herr Finanzrat iſt anderer Mei⸗ nung, denn das Opernhaus faßt mehr Menſchen und bietet für die geſellſchaftliche Trennung der Stände die Abſtufung in Ränge Aber auch das Programm wird nach äußeren Motiven eingerichtet. Ich meine durchaus nicht die Peranziehung bedeutender Soliſten. Der Triumph unzerlauter Kunſt hat ein Recht, auf ſolchen Feſten neben der ſinfoniſchen Muſtk ſich auszuleben. Es kommt nur darauf an, wie man ſie einfügt. Ich brauche nun nichts weiter angeben, als dieſes Pro⸗ gramm ſelbſt, um Kundigen ein Bild von dem Durcheinander der Wirkung, von der Stilloſigkeit zu geben. Erſter Abend: Sanctus a. d. h⸗moll-Meſſe don Bach. Violinkonzert von Mendelsſohn — Reichskanzler und Herrn Wahnſchaffe dden Böllerſchüſſen ſparen. 8 55 an die Reichsvermögenszuwachsſteuer der mittel für ungehorſame Bundesſtaaten erſcheint, ſondern direkt und von Reichs wegen ſofort aller⸗ orten eingeführt wird. Im einzelnen ſoll die Steuer dann auch noch anders ausgeſtaltet wer⸗ den als in dem urſprünglichen Regierungsent⸗ wurf. Der Charakter der Erbſchaftsſteuer— wir ſagten es ſchon im Abendblatt— ſoll ſchärfer be⸗ tont werden; beginnen ſoll ſie mit 20 000 Mk. und die Erben differenziert behandeln. So denkt man z. B. daran, den Erben, der im Geſchäft des Vaters mit tätig war, zu ſchonen. Ergänzend tritt dann noch eine Feſtſtellungsgebühr vom Vermögen hinzu, ein Verzicht auf die Wert⸗ zuwachsſteuer von 1911, eine Einigung über die Stempelſteuern, kurz, ein umfaſſendes Programm, das zwar alles andere iſt, als ein Reformpro⸗ gramm für die immer unüberſichtlicher werden⸗ den Reichsfinanzen, das aber wenigſtens die Fähigkeit in ſich birgt, über die Nöte des Augen⸗ blicks uns hinwegzutragen. Fragt ſich noch, wie die Ausſichten des Kompromiſſes ſich anlaſſen. Durch die Uebereinſtimmung von Zentrum und bürgerlichen Linken iſt— das iſt richtig— die Mehrheit noch nicht gegeben. Und die Konſervativen haben erſt am Mittwoch Abend— Deutſche Tageszeitung und Kreuzzeitung in ſchönem Verein— erklären laſſen, daß für ſie die Regierungsvorlage das Höchſte der Gefühle ſei und bleibe. Ob ſie bei ſolchem Stoizismus bis ans Ende verharren, er⸗ ſcheint uns freilich noch etwas zweifelhaft Wäre im übrigen gar ſo übel nicht, weil auf die Art der nachgerade bis an die Grenzen ber Staats⸗ verleugnung gehende Egoismus der Großgrund⸗ beſitzerpartei die rechte Beleuchtung erführe. In⸗ des iſt doch mit Sicherheit auf anderen Zuzug zu rechnen: von den Freikonſervativen, von der Wirtſchaftlichen Vereinigung, vielleicht, wenn ſie gut beraten wäre, was nach den Erlebniſſen der letzten Tage allerdings kaum zu erwarten iſt, ſo⸗ gar von der Sozialdemokratie. Dabei ſoll man ſich natürlich keinerlei Illuſtonen machen und mit Eine ideale Löſung ſtellt die Reichszuwachsſteuer auch mit all dieſen Korrekturen und Verbeſſerungen noch nicht dar. Es iſt ein müdes Kompromiß; der Verſuch, nach⸗ dem erſt von hüben und drüben, von der Regie⸗ rung und den blau⸗ſchwarzen Parteien die beſten Ausgänge verbaut worden waren, ſich noch halb⸗ wegs anſtändig aus der Affäre zu ziehen. Aber allzu viel— darüber muß man ſich klar ſein— war aus der gegenwärtigen Situation überhaupt nicht herauszuholen. Und dann wird hier doch, was wir nicht gering anſchlagen möchten, grundſätzlicheine direkte Reichs⸗ ſteuer vom Beſitz eingeführt. Wird zu⸗ gleich die Wöslicheit geee den Hader und das Gefeilſch zu enden und noch in dieſer ſommer⸗ lichen Zeit Wehr⸗ und Deckungsfrage— beide auf einen Schlag— zu löſen. Schon um des⸗ willen wäre zu wünſchen, daß die Kompromiß⸗ verhandlungen, nachdem ſie nun ſ oweit ſchon ge⸗ diehen, nicht noch im Hafen ſcheitern; daß auch die Zentrumsfraktion, die, während wir dies ſchreiben, noch berät, den Bemühungen ihres Unterhändlers das Plazet nicht verſagt. Daß die Regierung ſich hinterher noch als Störenfried erweiſen könnte, möchten wir nicht annehmen. Sie iſt an den Verhandlungen der letzten Tage nicht beteiligt geweſen und wir kön⸗ nen uns denken, daß ihr manche Beſtimmungen des Kompromifſes, z. B. die Feſtſtellungs⸗ gebühr, vom Jermögen, einige Pein ſchaffen wer⸗ den. Aber ſchließlich liegt es im Weſen eines Konmpromiſſes, daß jeder etwas dabei zum Opfer bringt. Und auch die Stellung der Regje⸗ rung iſt doch nicht ſo ſtark, daß ſie alle Vermitt⸗ lungsvorſchläge von der Hand weiſen und ſich lediglich auf das eigene Rezept verſteifen könnte. * Ueber den Verg. Die Nationalliberale Korreſpondenz ſchreibt: Vielleicht iſt das zuviel geſagt. Denn es iſt wohl möglich, daß noch unvorhergeſehene Klippen die Verſtändigungsaktion umwerfen, aber ſoviel iſt ſicher, daß nunmehr Über die Deckung der fort⸗ laufenden Mehrkoſten der Wehrvor⸗ Eän. großem Rah⸗ men erzielt iſt. Noch wird der Inhalt des lage eine Einigung in Kompromiſſes, das, wie wir geſtern ſchon berich⸗ tet haben, zwiſchen Zentrum(Abg. Erzberger), Nationalliberalen(Abgg. Schiffer und Baſſermann) und Fortſchrittspartei (Abgg. v. Payer und Fiſchbeck) vereinbart worden iſt, als vertraulich behandelt, da die einzelnen Fraktionen noch nicht durchweg die Vereinbarun⸗ gen fanktioniert haben. Es können daher vorerſt keine Einzelheiten bekannt gegeben werden Im⸗ merhin berichten bereits einige Berliner Abend⸗ blätter über einzelne Abmachungen. Daraus geht hervor, daß die Verſtändigung über die eigentliche Beſitzſteuerfrage hinausgreift. Da, wie ſchon geſtern bekannt war, die Reichs ver⸗ mögenszuwachsſteuer das Kernſtück iſt, ſo fällt naturgemäß die bisherige Wertzuwachs⸗ ſteuer bei Grundſtücken; auch ſoll der Grund⸗ ſtücks umſatzſtempel auf die Hälfte herabgeſetzt werden. Vielleicht dürfte es auch noch gelingen, die Beſeitigung der Scheck⸗ ſteuer miteinzubeziehen, doch ſind die Erwä⸗ gungen darüber noch nicht abgeſchloſſen. Im einzelnen verlautet, daß die in der ſubſidiären Regierungsvorlage vorgeſehene, Grenz e. des !(.— Zuwachſes(2000 Mk.) ganz erheblichhinauf⸗ geſetzt werden ſoll, ſo daß die kleinen Sparer nicht getroffen werden. Auch beim Kindeserbe(das Gattenerbe bleibt frei) ſollen Erleichterungen, die ein Entgegenkommen gegen die Landwirtſchaft bedeuten, vorgeſehen ſein. Der Wehrbei ⸗ trag iſt ebenfalls einbezogen; es ſoll für den Fall des Ueberſchuſſes eine Ermäßigung der dritten Rate beſchloſſen werden. Nach den uns gewordenen Informationen können wir dieſe Mitteilungen beſtätigen. Es iſt aber zu bemerken, daß nach Genehmigung des Kompro⸗ miſſes durch die Fraktionen erſt an die Regierung herangetreten werden kann. Wenn auch deren Zuſtimmung zu erwarten iſt, ſo iſt doch auch die Abſchätzung des finanziellen Effektes, zu der man ihrer Unterſtützung bedarf, von aus⸗ ſchlaggebender Bedeutung. Auf den Beitritt der Freikonſervativen und der Wirt⸗ ſchaftlichen Vereinigung darf wohl gerechnet werden; auch von den Konſerva⸗ tiven wird ſich wohl der verſtändigere Teil anſchließen. Die Tchechen und Oeſterreich. d. k. Wien, 12. Juni. Der ſerbiſche Miniſterpräſident hat in ſeiner letzten Rede unter anderem auch betont, daß der Balkanbund ſich nach den Abſichten, die bei ſeiner Gründung vorlagen, weniger gegen die Türkei als vielmehr gegen Oeſterreich-Ungarn gerichtet habe und noch richte. Dieſe Feſtſtellung hat nun im tſchechiſchen Lager ein recht bemerkenswertes Echo gefunden: Von tſchechiſchen Abgeordneten wurden nämlich Kundgebungen veranſtaltet, in denen die Balkanſtaaten beſchworen wurden, den Balkanbund in ſeiner bisherigen Zuſammen⸗ ſetzung und mit ſeiner bisherigen Tendenz zu erhalten. Von ſſchechiſcher Seite wird damit alſo offen für eine Politik Par⸗ tei genommen, die ſich unmittelbar gegen die öſterreichiſch ungariſche Monarchie und ihre Lebensintereſſen richtet, und die Erhaltung einer Koalition gewünſcht, von der die ſlawiſchen Ab⸗ geordneten im öſterreichiſchen Abgeordnetenhauſe andeuteten, daß ſie jeden Augenblick drei Millio⸗ nen Soldaten gegen Oeſterreich-Ungarn aufbrin⸗ gen kann. Allerdings hat es damit vorläufig gute Wege da Serbien und Bulgarien derzeit ſo gut auf einander zu ſprechen ſind, daß es jeden Augenblick wiſchen ihnen zum Kriege kommen kann. Den und Mahler: achte Sinfonie.(Sollte damit irgend eine Entwicklungslinie angedeutet werden— ein Kopfſchütteln wäre die Antwort. Es iſt auch ein „Vorrecht“ von Köln, die Mahlerſinfonie, die doch alle geiſtigen und ſeellſchen Krüfte der Ausführenden und Empfangenden fordert, von einem Bach⸗Satz und einem Violinkonzert präludieren zu laſſen.] Zweiter Abend— ſtiliſtiſch rühmliche Ausnahme—: große Leonoren⸗Ouverture, Es-ddur⸗Konzert, Klärchen⸗ lieder als Ruhepunkt, dann Neunte Sinfonie.(Doch gab es Leute, die meinten: Beethovens„Neunte“ ſollte gleich einem Heiligtum nicht zu oft enthüllt werden und daß auch in Köln ein bißchen Pietät gegen Anton Bruckner dem Ewigkeitswert Beethovens keinen Abbruch getan hätte.. Dritter Abend: Das Konzert der Antipoden Brahms⸗ Wagner. Hier ſpielten Finanzpolitik, Patriotis⸗ mus, Kuuſt und andere inkommenſurable Gewalten ineinander. Der erſte Teil ein ganzes Brahmsfeſt: Parzengeſang, B⸗dur⸗Klavier⸗Konzert,-moll-Sin⸗ fonie. Nachher die Wagner⸗Abteilung: Parſifal⸗Vor⸗ ſpiel, daun drei der fünf zuſammengehörigen Weſendonck⸗Geſänge am Klavier, das Orcheſter als ſtummer Zeuge, daun der Schluß der Götterdäm⸗ merung, als Unfreiwilliger Witz: Konzertform auf dem Bühnenvodium, daun der Kaiſermarſch, womit die Kölner glauben, des Kaiſers Regierungsjubiläum müſikaliſch ausreichend gefeiert zu haben Und das Ganze heißt Muſikfeſt, wiewohl Moſaikfeſt treffſender wäre. Die Komiteeherren ſind Sieger, in die ausverkauften Kaſſenbehälter ſpringen die Gold⸗ füchſe, daß es eine Luſt hat. Und beim nächſten Feſt wird man hoffentlich die läſtige Preſſe ſchon im Vor⸗ hinein ausſchakten, nämlich bei den Vornotizen, für die ſie ſtets jſa gut genug iſt. Wer möchte aber leugnen, daß trotz jenem Wenn und Aber viel Schönes an ſich zu hören war. Für Mahlers immer tiefer wirkende und alle vor⸗ Urteilsfreien Hörer im Innerſten bewegende achte Sinfonie ſetzte ſich Steinbach mit edler Be⸗ geiſterung ein. Die grandioſe Doppelfuge des Pfingſthymnus„Veti creator spiritus“ wird man außer in Müuchen(1910 unter Mahler ſelbſt) und Mannheim(unter Bodanzeyf kaum wieder mit ſolcher Wucht im Ausdruck, mit derartig aus dem wunderbaren Organismus dieſes Koloſſalbaues natürlich entwachſenen Steigerungen bis zu dem unheimlich⸗fuggeſtiven Gloria⸗Schluß gehört haben wier hier. Steinbach ſtanden außer einem 130 Muſiker zählenden Orcheſter die Chöre von Kölu (Konzertchor), Aachen(ſtädt. Geſangsverein) und 150 Kinder“, insgeſamt 800 Stimmen, zu Gebote, ſodaß er über den(durch Reklame unliebſam bekannt ge⸗ wordenen) Apparat„der Tauſend“ verfügte. Wie aber in der Frankfurter Feſthalle voriges Jahr, ſo hat man nun in Köln es nicht erlebt, daß nur in einem adäquaten akuſtiſchen Raum mit ſolchen Maſſen gleichartig künſtleriſche Wirkungen zu er⸗ zielen ſind. Von maunchen wichtigen Holzbläſer⸗ epiſoden in beiden Teilen der Sinfonie hörte man kaum etwas, tonmaleriſche, bynamiſche Differenzie⸗ rungen waren aufs äußerſte erſchwert, ſodaß in dieſer Richtung die Ausführung vieles zu wünſchen ührig ließ. Und doch war die Wirkung eine tiefſte. Gertrud Foerſtel, ſeit München, die treueſte Helferin des Werkes, verrichtete auch jetzt wieder Wunder. Wenn ſie mit dem Thema der allumfaſſen⸗ den Bitte um Liebe„Imple superna gratia“ einſetzt, geht es wie ein himmliſches Singen durch den Raum und dieſe unbeſchreiblich ſchöne Stimme— von rößter Kunſt und reichem Gemüt zu den letzten Wirkungen erhoben— iſt daun im weiteren Ver⸗ lauf des Werkes noch oft der Träger von des Meiſters geheimſten Ideen. Aber auch Marie Philippi, Paul Bender waren über jedes Lob erhaben, der Tenor Seidler gut, Frau Erler⸗ Schnaudt verdarb es mit allzu deutlichen Por⸗ tamentt. Es will gewiß viel ſagen, wenn man an dieſem Abend, ſchon ganz auf die Offenbarung von Mahlers „Achter“ eingeſtimmt, das ſo übermäßig oft geſpielte Mendelsſohnkonzert als ein Erlebnis ſtärkſter Ark empfand: Hubermann, der nun auf der Höhe vollſter Meiſterſchaft angelangt iſt, ſpielte es mit be⸗ törend ſchönem Ton, mit einem Adel der Empfindung, einer Pyeſie im Vortrag, daß dieſe Muſtk, melodie⸗ ſelig wie ſie iſt, als ein wunderſames Neues vor den Hörern erſtand. In der Tat: und Joachim mag es derſteinſt ſo über alle Maßen ſchön geſungen haben. Ein Beifallsſturm durchbrauſte hernach das Haus, in das Feſtſtimmung eingezogen war. In den beiden anderen Konzerten wurde 'Albert gefeterk. Das Es⸗dur⸗Konzert am Beethoven⸗ Abend faud ihn in vollſter Gebelaune und das Er⸗ innern an Rubinſtein wurde wach. Auch techniſch war'Albert da ganz der frühere Meiſter. Leiber war es damit im B⸗dur⸗Konzert von Brahms(dritter Abend) nicht ſo gut beſtellt und manchmal ſiegten die Kraftmeierei und ihre Fauſtſchläge über den großen, gewaltigen Muſiker in ihm. Unnütz zu ſagen, daß krotzdem ſeine geiſtige Durchdringung und Ueber⸗ legenheit denkwürdige Eindrücke ſchuf. Steinbach gab in der Neunten(Beethoven) mit dem Adagio vielleicht das Tiefſte, was er an dieſem Feſt zu ſagen hatte und dann am dritten Abend mit dem Parſifal⸗Vorſpiel, das exr erhaben ſchön herausbrachte. Brahms C⸗moll⸗Sinfonie habe ich gerade von ihm ſchon bedeutender gehört. Auch ſpielte hier wieder die Akuſtik manchen üblen Streich. Als Gefangsſoliſtin hörte man neben der freudig begrüßten Edith Walker, deren enorme Kunſt ſetzt nach überſtandenen Leiden wieder neu erblüht, Frau Cahnbley⸗Hinken, die mit Grazie und Au⸗ mut die zwei Klärchenlieder Beethovens ſang. Edith Walker aber erſchütterte mit dreſen A. Weſendonch⸗ Geſänge von Wagner, darunter die„Träume“, mit Unvergeßlicher, einfacher Eindringlichkeit. Rudolf Kaſtner⸗ Runſt, Wiſſ enſchaft u. Leben. Sommerfeſtſpiele Bad Dürkheim— Burghof Hardenburg. Die Leiterin der„Sommerfeſtſpiele“ Fräulein Roſa Maas, unternimmt im Laufe der Wo ſo wird uns aus Dürkheim geſchrieben, den bis⸗ her noch an keiner Freilichtbühne gemachten Verſuch, Leſſings„Minna von Barn⸗ 2. Seite. General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Abendblatt). Freitag, den 13. Juni 1913. Tſchechen iſt das natürlich nicht Blätter finden, daß die auswärtige Monarchie Bulgarien in dieſem Konflikte be⸗ günſtige, ſie finden aber auch, daß dies ein un⸗ erhörter Frevel ſeitens des Wiener Aus⸗ wärtigen Amtes ſei. Ganz abgeſehen nun davon, daß die öſter reichiſch⸗ungariſche Politik gar kein Bedürfnis hat, ſich in den bulgariſch⸗ſerbiſchen Konflikt ein⸗ zumengen, ſondern dringend wünſcht, daß auf dem Balkan endlich geordnete Verhältniſſe herr⸗ ſchen, iſt es doch mehr als ſeltſam, daß die tſche⸗ chiſche Preſſe in der angeblichen Begünſtigung der ht und ihre Politik der ö Bulgaren durch Wien einen abſcheulichen Frevel erblickt. Ja, ſind denn die Bulgaren keine Slawen? Das wohl, allein im Balkaubund hat weder Bulgarien noch Griechenland Intereſſen, die mit den öſterreichiſch⸗ungariſchen in unlös⸗ barem Widerſpruche ſtehen. Wenn der Balkan⸗ bund eine Oeſterreich⸗Ungarn feindliche Tendenz hat, wie der ſerbiſche Miniſterpräſident vor eini⸗ gen Tagen feſtſtellte, ſo ſind die Träger dieſer Tendenz Serbien und Montenegro, alſo das Serbentum. Dieſes treibt eine gegen die Monarchie und ihren Beſitzſtand gerichtete Poli⸗ tik und juſt dieſe Politik iſt es, die den Tſchechen ſo überaus ſympathiſch iſt, daß ſie jede Behinderung der Aktionsfähigkeit Serbiens, auch wenn ſiie von ſlawi⸗ ſcher Seite kommt, als ein Unglück empfinden. Bulgarien darf alſo, in ſeinem Streit mit Ser⸗ bien auf keinen Fall von Oeſterreich⸗Ungarn unterſtützt werden, weil Serbien der Trä⸗ ger der antibſterreichiſchen Politik auf der Balkan⸗ halbinſel iſt; das iſt die Argumentation der Tſche⸗ chen, die damit aufs Neue beweiſen, daß, wenn es nach ihnen ginge, die öſterreichiſch⸗ungariſche Monarchie nichts Eiligeres zu tun hätte, als zu liguidieren. Serbien iſt ein Gegner Oeſterreich⸗ Ungarns, das genügt, um ihm die Sympathien und die tatkräftigſte Unterſtützung ſettens der Tſchechen zu ſichern und da muten die ſchechiſchen Führer der Oeffentlichkeit, der Regierung und dem Hofe immer noch zu, zu glauben, daß die Garan⸗ en des Beſtandes der Monarchie in dem Zſchechentum und in der Erfüllung ſeiner Forde⸗ rungen liegen. politische Uebersichi. * Maunheim, 13. Juni 1913. Zur Frauenſtimmrechtsfrage. Die Wiener Deutſche Korreſpondenz ſchreibt: In den letzten Tagen fand in Wien die Vorkonferenz für den in Budapeſt ſtattfin⸗ denden Frauenſtimmrechtskongreß ſtatt. Geht einerſeits aus der Organiſation der internationalen Frauenſtimmrechtsallianz hervor, daß dieſe mit der Organiſation der engliſchen Suffragetten in leinem taktiſchen Zuſammen⸗ hange ſteht, man die Forderung nach dem Frauenſtimmrecht alſo nicht lediglich nach den Taten der engliſchen Wahlweiber betrachten darf, ſo unterliegt es andererſeits keinem Zweiſel, daß die Frauenftimmrechtsbewegung einen Umfang aungenommen hat, der die Erfillung ihrer Forde⸗ rungen uu mehr als eine Frage der Zeit er⸗ ſcheinen läßt.— Wenn man dem Stimm⸗ oder Wahlrecht überhaupt einen Wert beimißt, dann läßt es ſich allerdings nicht recht begründen, warum ein unwiſſender galiziſcher Bauer das Wahlrecht beſitzen und eine gebildete, womöglich noch akademiſch graduierte Frau davon ausge⸗ ſchloſſen fein ſoll. Es entſpricht deshalb durch ⸗ aus nicht den nationalen deutſchen Intereſſen, wenn die deutſchen Parteien in Oeſterreich der Frauenſlimmrechtsfrage ängſtlich aus dem Wege zu gehen ſuchen oder eine ſchroff ablehnende Hal⸗ tung einnehmen. Dieſe Taktik kann nur bewir⸗ ken, daß ein großer Teil der deutſchen Frauen in Oeſterreich der nationalen Auffaſſung aller Poli⸗ kik entfremdet und auf die Seite der Sozialdemo⸗ kratie gedrängt werde. Die Organiſation der deutſchen Frauen iſt deshalb für die deutſchen Parteien zu einer Notwendigkeit geworden, die nicht zu erfüllen, die Stellung des Deutſchtums in nicht zu ferner Zukunft ernſtlich gefährden heißt. Deutsches Reich. — Angriffe auf den Abg. Baſſermann. Nr. 265 10. Juni veröffentlichen die „Hamburger Nachrichten“ einen Ar⸗ tikel„Aus der Nationalliberalen Partei“, der in der Hauptſache perſönliche Angriffe gegen den Abg. Baſſermann enthält. Verſchiedene Blätter haben von dieſer Auslaſſung Notiz genommen und die Vermutung ausgeſprochen, daß ſie aus nationalliberalen oder wenigſtens altnationallibe⸗ ralen Kreiſen ſtamme. Das iſt nicht rich⸗ ti g. Wie wir beſtimmt zu wiſſen glauben, kommt der Artikel aus der Feder eines politiſchen Schriftſtellers, der der freikonſervati ven Partei angehört. Danach entfallen die an den Artikel des Hamburger Blattes ge⸗ knüpften Kommentare von ſelbſt. Ueber die Verquickung von Religion und Politik urteilt die Katholiſche Rund⸗ ſchau“, das Organ der deutſcheu Katholiken in der Oſtmark(Nr.): „Der Geiſtliche hat als Seelenhirt den größ⸗ ten Einfluß auf das Seelenkeben ſeiner Pfarr⸗ kinder. Dieſe folgen den Ratſchlägen und Er⸗ mahnungen des Geiſtlichen meiſt bedingungs⸗ los. Beruht nicht auf dem Einfkluß der Geiſt⸗ lichkeit die Macht des Zentrums? Sobald ein⸗ mal der katholiſchen Geiſtlichkeit die politiſche Tätigkeit verboten werden ſollte, ſo bricht der Polonismus und das Zentrum zuſammen, da beide auf der Verquickung von Religion und Politik beruhen.“ Badiſche Polltil. Wider den Geſchäftskatholizismus. In vom wir um Veröffentlichung der folgenden„not⸗ gedrungenen Abwehr gegen kleri⸗ kale Anmaßlichkeit“ gebeten: Der Quartalsſchluß naht und damit die Zeit, in der ſich die Blätter des„nichtkonfeſſionellen Zentrums“ der konfeſſionellen Werbemittel mit beſonderem Eifer bedienen. Von der ſkrupel⸗ loſen Art, wie das geſchieht, gibt folgende An⸗ ſprache, die das Bochumer Zentrumsblatt an ſeine Lefer hält, ein Bild: „Welche Zeitung liegt auf Deinem Tſſched Dieſe Gewiſſensfrage richten wir beim Quar⸗ talbeginn an jeden, der auf dem Boden unfe⸗ res Glaubens ſteht.. Wenn Du, lieber Glaubensgenoſſe, ein überzeugter Katholik biſt, warum dann gerade das gegneriſche Blatt auf Deinem Tiſche?— Laß Dir ſagen, Gewiſſen Sage mir, was in Deinem Hauſe gelefen wird, und ich ſage Dir, wer Du biſt. Du wärek hich ein überzengter, grlam⸗ benstreuer Katholäk ſein willſt, ſo leſe auch eine kathholiſche Zeitung.“ Woher nimmt ſich dieſes Blatt das Recht, diejenigen Katholiken, die es nicht abonnieren wollen, zu beſchimpfen und ihnen ihren katholi⸗ ſchen Glauben abzuſprechen? Wie fagt doch ſo treffend die Kölner Volkszeitung: Privat⸗ e xkommumikationen, wie ſie ge⸗ das kalholiſche Kirchewrecht nicht und kein Katholik, der nicht gegen die Lehren der Kirehe verſtößt, braucht ſich dieſelben gefällen zu laſſen Man ſoll ſich dieſelben auch nicht gefallen laſſen!“ Aus katholäiſchen Kreiſen werden⸗ Kurrenzklamſſel der lieber Freund: Es iſt etwas faul in Deinem Wie die Zeitung, ſo der Mann! Wenn wiſſe Blätber ſich aumaßen, kennt „95CFFFFPFPFCCCCCCCCCPCCGTGTGGTGTGTGCGTGTGGCuGTCTCTGTGTPTCT0TCTCTCTTTT Aus dem deutſchen tage. Die Kommiſſion für die Konkurrenzklauſel trat geſtern zuſammen, um die zweite LZeſung des Geſetzeutwurfes zu begi Die verbündeten Regierungen hatten w der Ferien Stellung Leſung genommen und den gliedern ihre neuen Entſchließungen zugänglich gemacht. Danach wollen die ver⸗ bündeten Regierungen die Gültigkeit von Konkurrenzklauſeln auf zwei Jahre be⸗ ſchränken, die Entſchädigung auf ein Drittel des Gehalts feſtſetzen und eine Ge⸗ haltsgrenze von fünfzehnhundert Mark konzedieren. Im übrigen wollen die verbündeten Regierungen noch bei anderen Punkten der Kommiſſion entgegenkommen, ob⸗ wohl natürlich deren Beſchlüſſe erſter Leſung erheblich weiter gingen, als die Entſchließun⸗ gen der verbündeten Regierungen. Namens ſämtlicher in der Kommiſſion vertretenen Par⸗ teien erklärte der Vorſitzende Weinhauſen zu Beginn der Sitzung, daß man ſich geeinigt habe, den Entſchließungen der verbündeten Re⸗ gierungen einſtimmig beizutreten, falls noch folgende Verbeſſerungen zuge⸗ ſtanden würden. 1. Erhöhung der Gehalts⸗ grenze von fünfzehnhundert auf z wentau⸗ ſend Mark, 2. Regelung der Entſchädigung in der Weiſe, daß für das erſte Jahr ein Drittel, für das zweite ein Viertel als Entſchädigung bezahlt werden ſollten unter gleichzeitigem Wegfall der Aufrechnung.(Dieſer Wegfall der Auf⸗ rechnung iſt die Erklärung für den auf den erſten Blick als eine Verſchlechterung erſcheinen⸗ den Vorſchlag gegenüber der Entſchädigung, die die Regierung für das zweite Jahr gewähren⸗ will.) 3. Die geheime Konkurrenz⸗ klau ſeel ſoll nicht nur klaglos, fondern nich⸗ tig ſein und die beteiligten Prinzüp ache zum Schadenerfatz verpflichtenz 4. die Primzipale ſollen nach dem bisherigen Recht auch in Zukunft nur auf Schadem⸗ erſatz oder auf Erfüllung, nicht auf beides klagen können. Namens verbündeten Regierungen erklärten der Staats⸗ ſekretär des Reichsjuſtizamts, Dr. Lisco, und Miniſterialdirektor Hoffmann die Forderungen 1 und 3 für unannehmbar, die unter Num⸗ mer 2 für ſehr bedenklöch, auch im Inter⸗ eſſe der Handlungsgehilfen, die Forderung 4 für erwägenswert. Darauf vertagte ſich die Kommiſſion, um morgen ohne Regierungsver⸗ kreter feſtzuſtellen, wie weit die Parteien auf das neueſte Ultimatum der verbündeten Regie⸗ rungen eingehen könnten. JBerlin, 13. Juni.(Von unſ. Berl. Bur) Die Reichstagskommiſſion für die Kon⸗ Handl Angsg 5 chatke heute eine vertrauliche 85 er zu den geſtrigen Erklärungen des Staatsfekretärs des Reichsjuſtizamts Stellung genommen wurde Die Beſprechung wird am nächſten Mittwoch fortgeſetzt. Leidensgeſchichte eines Fremdentegionürs. sh. Buemen, 12. Jmi. Recht unange⸗ nehme Folgen hatte für den Musketier Willig Bermich aus Dresden ſeine Abneigung gegen den Militärdienſt, die ihn ſoweit bruchte, daß er nach einer Reihe faſt unglaublicher Beſchwerden und Fährlichkeiten doch als Angeklagter vop dem hieſigen Kriegsgerichb wegen Fahnemflucht ſich zu verauworten hatte, wofür er zu 6 Monaten Ge⸗ fängnis und Veyſetzung in die zweite Klaſſe des Soldateuſtandes verurteilt wurde. Bermich, der i. J. 1908 zum Militär ausgehoben wurde und im Herbſt des gleichen Jahres einrücken ſollte, hatte eine alte Mutter zu ernühren und wollte, nachdem ein Befreiungsgeſuch abſchlägig verbe⸗ ſchieden worden war, ins Ausland gehen, um für ſeine Mutter ſorgen zu können. Er ging erſt nach Luxemburg und dann nach Paris, ſand dort aber, hrend zu den Beſchlüſſen erſter Ren Kommiſſionsmit⸗ gelce der annah da er des Franzöſiſchen nicht mächtig war, keine Stellung. Von einem ihm Unbekannten wurde des lachtfe des großen Wirklichkeit aber nach er die Stadt und den tigte. Auf Einladung eines fran⸗ fiziers habe er ſich auf ein dort im 8 Kriegsſchiff beg zelaſſen worden ſei, was er allerdings erſt be⸗ merkt hätte, als das Schiff den Hafen verließ. Man habe ihn dann nach Oran gebracht und ihm dort ein Schriftſtück zur Unterzeichnung vorgelegt, das er nur auf Anraten anderer Fremdenlegionär⸗ unterſchrieben habe. Im Feldzug gegen Ma⸗ rokko, wo er durch einen Kugelſchuß verwundet wurde, wurde er zum Korporal befördert und er nach Tonking abkommandiert. Als er dort ſeinen Entſchluß bekannt gab, aus dem Militärdienſt zu ſcheiden, wurde ihm der in Oran unterzeichnete Vertrag vorgelegt, wonach er ſich bis zum Jahre 1918 für die Fremdenlegion verpflichtet hätte. Er ſei dann durch Tonking und China geflohen und nach Wutſchan gekommen, wo er mit Hilfe des deutſchen Konſuls auf einen deutſchen Kreu⸗ zer gebracht und in die Heimat befördert wurde Bermich muß nun ſeine Militärzeit trotz ſeines Widerwillens doch in Deutſchland abdienen. Aus Stadt und Land. * Maunheim, 13.Juni 1913. * In den Ruheſtand verſetzt wurden Rech⸗ nungsrat Auguft Conrad bei der General⸗ direktion der Staatseiſenbahnen auf ſein An⸗ ſuchen wegen vorgerückten Alters und Ober⸗ ſtationskontrolleur Julius Englert in Raſtagtt auf ſein Anſuchen wegen leidender Geſundheit, * Poſtaliſches. Nach wiederholten Wahrneh⸗ mungen iſt es im Publikum wenig bekannt, daß nach Schluß der Schaltr für Einſchreib⸗ briefe beim Poſtamt 1(Stadtquadrat 0 9 ſolche Brieſe jederzeit— alſo zwiſchen 8 abends und 7 vormittags und an Sonn⸗ und Feiertagen — bei der im gleichen Gebäude rechts vom Zu⸗ gang zur Schalterhalle befindlichen Telegramm⸗ me gegen die beſondere Gebühr von 20 Pfg. aufgeliefert werden können. * Handelshochſchule. Der Schlußvortrag des Geh. Rats Univerſitätsprofeſſor Dr. Ro ſin, aus Freiburg i. Br. über das Angeſtellten⸗ werſicherungsgeſetz ſand geſtern abend in der Aula der Haudelshochſchule ſtatt. Der Reſerent leitete ſeinen Vortrag ein mit der Er⸗ Aäuterung der Beitragsſtreitigkeiten, die vor dem Schieds⸗ und Oberſchiedsgericht entſchieden werden. Für Bei ſtreitigkeiten zwiſchen Prinzipal und Ang entfcheidet allein der Rentenausſchuß und zwar entgültig. Die Hanp Heiſtungen der Angeſtelltenverſiche⸗ ſrung beſtehen in der Rentengewährung, wenn die Wartezeit zurückgelegt iſt, bezw. wenn die Anwartſchaft vorhanden iſt. Die Renten ſind in erſter Linie ein Ruhegeld, das aus dreier⸗ lei Gründen gewährt werden kann. Das Alctersruhegeld wird bei der Vollendung des 65. Lebensjahres gewährt. Iu validen⸗ renrte(Standesrente) wird daun gewährt, wenn der Angeſtellte nicht mehr in ſeinem Be⸗ zruf die Hälfte des normalen Verdienſtes eines gleichartigen Angeſtellten verdienen kann. Krankenruhegeld wird bei einer länger fals 25 Wochen dauernden Krankheit gewährt. Alle dieſe Renten können jedoch nur bei Zurück⸗ legung von 60 Beitragsmonaten bei weihlichen Pflichtmitgliedern, und von 120 Beitrags⸗ mouaten bei männlichen Pflichtmitgliedern ge⸗ währt werden. Für mäunliche Pflichtmitglieder beſteht in den erſten zehn Jahren des Beſtehens der Verficherung eine Vertzünſtigung darin, daß nur eine Wartezeit von 60 Beitragsmonaten verlangt wird. Weibliche freiwillige Mitglieder Haben eine Wartezeit von 90 Monaten, männ⸗ liche eine ſolche von 150 en auf⸗ er nun zum Beſuch der Schlachtfelder Krieges eingeladen, in ͤ Marſeille gebracht, wo zuweiſen. In 2. Linie iſt die Rente eine Hin⸗ kerbliebenenfürforge. Die Witwen⸗ Witwerrente wird nur daun rente beträgt zwei Fünftel des Ruhegeldes. gewährt, wenn der Witwer erwerbsunfähig iſt und von helm“ unter freiem Himmel aufzuführen. Die Anregung dazu ging von mehreren Freunden des Unternehmens aus, welche dieſes Luftſpiel zu ſehen wünſchten. Die Hardenburger Natur⸗ bühne iſt in der Tat ſehr geeignet für dieſe Auf⸗ führung, da ſie eine Einteilung in mehrere Schauplätze geſtattet. So laſſen ſich alſo die Szeuen, welche im„Saale“ ſpielen von denen im„Zimmer der Minna“ geſondert arrangieren, ſo daß die geſamte Darſtellung ſich auf zwei Schauplätzen verteilt. Die Arrangements und Einſtudierung beſorgt Oberſpielleiter Schulz, während Fräulein Maas für eine gediegene Ausſtattung an Koſtümen und Möbeln Sorge trägt. Aus der bildenden Kunſt. Der berühmte„Blue Boy“ von Gains⸗ Dorugh, der das Glanzſtück der vor einigen Jahren veranſtalteten Ausſtellung in der Aka⸗ demie der Künſte zu Berlin bildete, ſoll ver⸗ weigert werden. Er iſt im Beſitze des Duke of Sutherland, der ſich mit dem Gedanken trägt, einen Teil ſeiner weltbekannten Sammlung, zu der auch das oben genannte Werk des großen Meiſters des engliſchen Rokoko gehört, zu ver⸗ ſteigern. Die 100 Porträts von Antinosé. Unter der Leitung des franzöſiſchen Archäolo⸗ gen Albert Gayet habelt auch in dieſem Jahre wieder Ausgrabungen in Antinos ſtattgefun⸗ den, bei denen intereſſante Funde gemacht wur⸗ den. Das wichtigſte Reſultat der mehrjährigen Arbeiten iſt nach Gayets Anficht eine einzig⸗ artige Galerie von 100 Porträts.„100Porträts,“ erklärte der Forſcher dem Mitarbeiter eines Pariſer Blattes,„ſind jetzt für die Ausſtellung bereit. Die einen ſind Wachsbilder, und gerade dieſe ſind wirkliche Meiſterwerke. Die andern gind in Ton modelliert und mit farbigem Stuck bedeckt. Einige dieſer Bilder ſind bereits in den Ausſtellungen der früheren Jahre gezeigt wor⸗ den. Dieſe Porträts verkörpern eine ganze Kul⸗ tur und euthüllen eine eigenartige Kunſt. Ich fordere eine Galerie für ſie, in der ſie würdig aufgeſtellt werden können.“ Die ſchlagfertige Sängerin. Eine hübſche kleine Geſchichte wird von einer ſchlagfertigen Sängerin aus Paris berichtet. Sie war von einem reichgewordenen Fabrikbeſttzer gegen Zuſicherung eines Honprars von 500 Fr. gebeten worden, in einer Privatgeſellſchaft zu ſingen. Als ſie erſchien, kam ihr der Gaſtgeber entgegen und indem er ihr das Honorar über⸗ reichte, ſprach er den Wunſch aus, daß die Sän⸗ gerin nach Erledigung ihrer Aufgabe das Feſt verlaſſe, weil„es nicht paſſend ſei, daß ſich die Künſtler unter ſeine Geſellſchaft miſch⸗ ten.“ Doch die Künſtlerin war trotz dieſer ver⸗ blüffenden Unverſchämtheit ſchnell gefaßt. Ruhig zählte ſie die ihr überreichten fünf Hun⸗ dertfrankenſcheine nach, dann reichte ſie zwei dem Gaſtgeber zurück mit der Bemerkung:„Dann allerdings iſt die Bezahlung zu hoch, in ſolchen Fällen pflege ich für ein geringeres Honorar zu fingen.“ Und lächelnd ließ ſie den liebenswür⸗ digen Herrn ſtehen. Das Kino im Königsſchloß. Aus London wird berichtet: Im Buckhing⸗ ham⸗Palaſt wird jetzt ein Kinematographen⸗ Theater eingerichtet, in dem beſonders die jüngeren Mitglieder der königlichen Familie und ihre Freunde ihre Unterhaltung finden Der König und die Königin halten Filmdar⸗ ſtellungen von Ereigniſſen der Zeitgeſchichte für ein ausgezeichnetes Mittel, die Welt kennen zu kernen, und ſo haben ſie einen kleineren Saal für dieſe Zwecke einrichten laſſen. Die eng⸗ liſche Königsfamilie hat ſchon häufig ihr Ju tereſfe an Kinodarſtellungen bezeugt; ſo fand im Jahre 1911 bereits eine Galavorſtellung im Balmoral⸗Schloſſe ſtatt, bei der die Bilder von der Krönung und der Inveſtitur des Prinzen⸗ von Wales in farbiger Ausführung gezeigt wur⸗ den und bei allen Zuſchauern große Begeiſterung erweckten. Seitdem ſind Vorſtellungen in San⸗ dringham veranſtaltet worden, bei denen u. a. Szenen von dem Beſuch des Königs in Ita⸗ lien und von dem großen Königsdurbar ge⸗ zeigt wurden. Wie ſoll der erſte Wundverband ſein? Der bekannte Chirurg Prof. Auton v. Eiſels⸗ berg in Wien hat vor der dortigen Geſellſchaft der Aerzte einen Vortrag gehalten, der großes Aufſehen erregte, da er eine Reform erſten Wundverbands anzubahnen unter⸗ nahm. Prof. v. Eiſelsberg verfolgt damit das Ziel, beſtimmte Grundſätze für das Verbinden von Wunden aufzuſtellen, die für alle Fälle gel⸗ ten, alſo das einzuſchlagende Verfahren verein⸗ fachen ſollen. Er bezeichnet es als einen großen Uebelſtand, daß die praktiſchen Aerzte bei der erſten Hilfe, die ſie einem Verwundeten bringen, nicht einheitlich nach beſtimmten Regeln arbeiten. * des Karbolgaze oder Umſchlüge von Karbolwaſſer, ein anderer Jodoformpulver oder Jodoformgaze, noch ein anderer keimfreie Watte, und auch in der Art, wie dieſe Verbandmittel verwandt werden, herrſcht eine an Willkür grenzende Verſchiedenheit. Dabei iſt zu beachten, daß von dem erſten Verband das Schickſal des Verwundeten meiſt abhängig iſt. Eiſelsberg bezog ſeine Ausführungen zunächſt auf die Alltagswunden, alſo auf Verletzungen durch Straßenunfälle, Eiſenbahnkataſtrophen oder Un⸗ fälle in Fabriken. Gegen Karbolſäure insbeſon⸗ dere richtet der Wiener Chirurg ſchwere Ankla⸗ gen, da ihre Benutzung bei der erſten Behand⸗ kung von Wunden ſchon unendlich viel Schaden angerichtet habe. Auch Billroth hat ſchon vor mehr als 25 Jahren davor geivarnt. Selbſt ſchwache Löſungen von Karbol Snnen brandig⸗ Veränderungen einer Wunde herbeiführen. Die Karbolſäure ſollte alſo unter allen Umſtänden verbannt werden. Aber auch die übrigen Mittel, die zur Desinfektion bon Wunden dieuen ſollen, die Jodoform⸗Präparate, ſind zu vermeiden. Nach den Erfahrungen des letzten Jahrzehnts kann es nicht mehr zweifelhaft ſein, daß in den meiſten Fällen ein einfaches Bedecken der Wunde mit einem reinen und trockenen Verbandſtoff der zum Aufſaugen der Ausſcheidungen fähig iſt, zweckmäßigfte Verfahren darſtellt und zwar ohne eine vorausgegangene Desinfektion oder auch nut Abſpülung. Die Verſuche, durch irgend ein keim⸗ tötendes Mittel die Wunde zu reinigen, ſind nicht Der eine wählt für die Behandlung der Wunde nur meiſt unwirkſam, ſondern ſchlechthin ſchädlich, da doch niemals alle Bakterien getötet werden, — 2 DTS enle 4 iS S S Ss S SSFSrSS —= E3E bder Regel wertlos. Freſtag, den 13. Juni 1913. General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Abendblatt). der Ehefrau unterhalten wurde. Die Waiſen⸗ rente, die nur vaterloſen Waiſen gewährt wird, beträgt, die Doppelwaiſenrente ein Drittel der Witwenrente. Witwen⸗ und Waiſenrente dürfon zuſammen nicht mehr als das Ruhegeld des Mannes betragen. Eine Kür⸗ zung des Ruhegeldes findet dann ſtatt, wenn die Enkünfte aus der Tätigkeit, aus Invaliden⸗ oder Alters⸗ und Angeſtelltenverſicherung zu⸗ ſammen mehe als der Verdienſt nach der Ge⸗ haltsklaſſe der 60 höchſten Beitragsmonate be⸗ kragen. Die Rente wird aus einem Viertel der erſten 120 und einem Achtel der nachkommen⸗ den Beitragsmonate für die Jahresrente be⸗ kechnet. Der Referent beſchrieb ſodann das Verfahren beim Rentenausſchuß, die Einlegung der Reviſton im Falle einer Abweiſung eines Antrages an das Oberſchiedsgericht, deſſen Be⸗ immung rechtskräftig iſt, die erloſchene An⸗ wartſchaft und deren Wiederaufleben, die Ab⸗ kürzung der Wartezeit ete. Zum Punkte Heil⸗ verfahren bemerkte der Redner, daß dies eine freiwillige Leiſtung der Angeſtelltenverſiche⸗ gung iſt. Wird das Heilverfahren, wodurch eine Invalidität hintangehalten werden köunte, angeordnet, jedoch nicht Folge geleiſtet, ſo kann bei eingetretener Invalidität das Ruhegeld ent⸗ zogen werden. Ebenſo hört die Witwenrente bel Wiederverheiratung auf, indem eine Ab⸗ findungsſumme von dem dreifachen Betrage der nährlichen Rente gewährt wird. Solche Bezugs⸗ berechtigte, die nach dem Auslande verziehen, können mit der Hälfte des Kapitalbetrages, der deut Ruhegeld entſpricht, abgefunden werden. Was die privaten Lebensverſiche⸗ rungen und ſonſtige anerkannte Zuſchu ß⸗ laſſen anbelangt, ſo kann ein Angeſtellter auf Grund, der vor dem 5. Dezember 1911 beſtan⸗ denen Privatverſtcherung für ſeinen Teil von der Beitragszahlung befreit werden. Der Ar⸗ beitgeber jedoch hat ſeinen Teil der Verſiche⸗ rungsanſtalt zu zahlen, wofür der Verſicherte die Hälfte der Leiſtungen erhält. Damit ſchloß Dr. Roſin ſeine 11½ſtündigen ſehr inter⸗ eſſante Ausführungen. Er ſtellte feſt, daß er der Ueberzeugung ſei, daß das Deutſche Reich mit der Angeſtelltenverſicherung einen großen vorwärts gegangen ſei. Deutſchland ei nunmehr auf dem Gebiete der ſozialen Ver⸗ in der Welt voran. 5 Fertenkolonien. Mit den nahenden Sommerferten drüngen auch die vorbereitenden Arbeiten des Vereins für Ferienkolonien für die diesjährige Entſendung. Wie alljährlich ſinden ſich unter den Koloniſten wieder recht viele, deren Eltern nicht in der Lage ſind, die vorgeſchriebenen Kleidungsſtücke zu beſchaffen. Wir richten deshalb auch dieſes Jahr wieder an unſere Mitbürger das freundliche Erſuchen aus dem Kleiderbeſtande ihrer Kinder ſolche Kleidungsſtücke, die abgängig werden, aber noch brauchbar ſind, wie Schuhe, Knaben⸗ u. Mädchenkleider, Hemden, Schirme, Hüte und dergl.(auch Bücher werden gerne entgegen⸗ genommen), dem Berein gütigſt zur Verfügung ſtellen wollen. Ebenſo ergeht auch an die hieſigen Ge⸗ Hiltshäuſer das Erſuchen, wie früher ſchon aus den Meſtbsſtanden ihrer Lager uns unerſtützen zu wollen. Die zu entſendenden Koloniſten ſtehen im Alter zwiſchen 10 und 14 Jahren, Kleidungsſtücke von 125 10 Jahren ſind deshalb von uns in Nachſtehende Schulabtetlungen ſind zur Abnahme von Effekten gerne bereit: R2-Schule Knaben⸗ und Mäbchenabteilung L⸗Schule 2 Friedrichſchule 5⸗Schule Neckarſchule Hildaſchule Wohlgelegenſchule Mollſchule Schillerſchule Waldhofſchule 7 5 Wilhelm Wundtſchule Neckarau, Knaben⸗ und Mädchenabteilung Germankaſchule Neckarau, Knaben⸗ u. Mäßdchenabteilg. Auf Wunſch werden Gaben durch die Schuldiener der genannten Schulabteilungen im Hauſe abgeholt. Mitteilungen wegen Abholung von Gahen können Auch an das Volksſchulrektorat in U2 gerichtet werden. Den Gönnern unſerer Pfleglinge ſei im Voraus ſchon der wärmſte Dank ausgeſprochen. Dennoch!„Das ganze Weſen der Krüp⸗ pelfürſ or ge, alle Liebe und Energie, welche die bisherigen Erfolge auf dieſem Gebiet zei⸗ tigten, aſe ſich in eines der kürzeſten Worte zuſammenfaſſen, welches unſre deutſche Mut⸗ kerſprache hat, in das Wörtchen:„/Dennochl“ Wenn auch die Natur den armen Krüppelkin⸗ N 1 7 7 T* nterlic alles verſagt zit haben ſcheint, ſo vermag dennoch die Nächſtenliebe in Tatkräf⸗ tigkeit und Fürſorge den Aermſten unter den Armen, den Bedauernswerteſten und den Be⸗ dauernswerten nicht nuronnenſchein zu geben, ſondern ſie auch zu einem Daſeinszweck zu füh⸗ ren.“ Allen, welche Gelegenheit hatten, bei der Ginweihung des neuen Landes⸗ krüppelheims in Heidelberg dieſe Worte aus dem Munde der Großherzogin Luiſe zu hören, werden ſie einen tiefen Eindruck hin⸗ * mehrere Male mit Dank der tat ſorge und des unveränderlichen Intereſſes der Großherzogin Luiſe gedacht. Es waren Mo⸗ mente, die in ihrer edlen Schlichtheit und tiefen menſchenfreundlichen Herzlichkeit zu Herzen gin⸗ gen, als die greiſe Fürſtin zu einer kurzen, doch ſo ſchönen Rede begann:„Sie haben mir wie⸗ derholt Ihren Dank ausgeſprochen, aber laſſen Sie mich Ihnen ſagen, daß ich als diejenige in Ihrer Mitte ſtehe, die am meiſten zu danken hat. Haben Sie doch mitgeholfen, dieſes ſchöne Heim für die bedauernswerten Kinder zu ſchaf⸗ fen, deren Wohl mir als Landesmutter ſo am Herzen liegt!“— Dennoch!— Wenn man durch dieſes ſchöne neue Heim geht, wenn man in den Schulſtuben den Kindern, in den Werkſtätten, in den Handarbeitsſälen gegenüber tritt, empfängt man den erwärmenden Einhruck, daß es nicht verlorene Mühe iſt, die hier das ganze Haus durchatmet, daß es nicht verlorene Summen ſind, welche hochherzige Stifter, die zum Teil in Mannheim, zum Teil in Heidelberg leben— dieſem Unternehmen zuteil werden laſ⸗ ſen. Es iſt auffallend, wie manchem lebhaften Auge, wie manchem intelligenten Geſichtchen man begegnet. Die moderne ſoziale Fürſorge, welche ſich nicht damit begnügt, den Körper zu pflegen, ſondern durch Pflege des Verſtandes auch die Arbeitskraft zu wecken, findet gerade in dieſem Haus eine wunderſchöne Betätigkeit. Die Ueberzahl der Krüppelkinder haben zu Haus inmitten einer geſunden Geſchwiſterzahl ein nutzloſes, in körperlichem Gebrechen hinvegetie⸗ rendes Daſein geführt. Hier wird jedes Kind individuell behandelt und ſeine Fähigkeit ge⸗ weckt. Die Kleinen lernen nach dem Plan der Volksſchule, die Heranwachſenden hatten ganz erſtaunliche Leiſtungen ausgeſtellt, welche ſich bei den Mädchen in Handarbeiten, bei den Knaben in Korbflechten, Bürſtenarbeiten, Schuſterei zeigten. Selbſt auf muſikaliſchem Gebiet lernen mehrere Zöglinge durch eine alljährliche Spende von Frau Konſul Smreker einige Ausbil⸗ dung. Liebe, Licht, Sonne und Arbeit durchzieht dieſes Haus, von dem Fernſtehende vielleicht meinen, es müßte ein trauriges und düſteres ſein. Alle Kinder ſehen erſtaunlich wohl und ge⸗ hräunt von der köſtlichen Juft hier am freien Bergabhang aus, und alle ſind glücklich und zu⸗ frieden. Selbſt dieſenigen, die, nicht wie ihre Kameraden im unteren Korridor aufgeſtellt, die Frau Großherzogin mit fröhlichen, hellklingen⸗ den dreifachen Hochs begrüßen konnten, ſon⸗ dern wegen Lähmung der Beinchen oder einer kürzlich überſtandenen Operation in ihren ſchön⸗ nen weißlackierten Bettchen liegen mußten. Sie waren nicht einmal traurig, denn die greiſe Fürſtin ſtieg auch zu ihnen hinauf, trat an jedes einzelne der Bettchen und ſchenkte jedem der Kinder einige Blumen aus ihrem großen blauen Kornblumenſtrauß. In dieſer köſtlichen Sonnen⸗ und Lichtfülle dieſes neuen Hauſes wirkt ſelbſt der Operationsſaal nicht düſter, in dem die geſchickte Hand von Prof. Vulpius ſo manchem kleinen mißgeſtalteten Gliede Hei⸗ lung bringt; Profeſſor Vulpius hat nicht nur ſeine ganze ärztliche Kunſt uneigennützig in den Dienſt dieſer edlen Sache geſtellt, ſondern bis zum Einzug ins neue Heim ein dreiſtöckiges ihm gehörendes Haus den Krüppelkindern als Woh⸗ nung unentgeltlich zurVerfügung geſtellt. Möch⸗ ten ſich noch zahlreiche edle Menſchenfreunde fin⸗ den, welche dieſem ſegensreichen Unternehmen, das unter der vorzüglichen Leitung der präch⸗ tigen Oberin Gräfin Helmſtatt ſo erſtaun⸗ liche Fortſchritte macht, helfend in dem neuen und koſtſpieligen Betrieb beiſtehen! Es iſt, wie wenn einem dürren, von der Natur kümmerlich bedachten Felſenland Schritt um Schritt Blühen und Gedeihen abgerungen wird. Das Land iſt mühſamer Ackerboden. Und dennoch! Die klei⸗ nen Menſchenblumen ſchlagen Wurzeln und ge⸗ eihen und blühen! Jeder möge ſich überzeugen. eihen und blühen! Jeder mög eee Sie ſind nicht mehr ſtiefmütterlich bedacht, die kleinen Krüppelkinder. Menſchenliebe bereftet ihnen den Erdboden. Dennoch! E..L. * Jahresfeſt des Ev. Waiſenhauſes. Sonn⸗ tag, 8. Juni, feierte das„Evangel. Wai⸗ ſenhaus für Mädchen“ ſein Jahres⸗ feſt. Recht zahlreich hatten ſich die Freunde der Anſtalt zu dieſer Feier eingefunden. Herr Stadt⸗ pfarrer Achtnich eröffnete die Feier durch Gebet und Anſprache, der die eindrucksvolle und herzerhebende Feſtrede von Herrn Pfarrer Diehm aus Möttingen folgte. Der Hausvgter der Anſtalt, Herr Hauptlehrer Curth, erſtat⸗ tete alsdann den Jahresbericht. Der in⸗ tereſſante Bericht enthielt auch manches für die weiteſte Oeffentlichkeit Bemerkenswerte. Die Anſtalt ſchaut nun auf eine 60jährige, ſegens⸗ reiche Wirkſamkeit zurück. Während dieſer Zeit haben 600 Waiſen und Halbwaiſen in dieſem Hauſe eine Zufluchtſtätte und einen Erſatz für das verlorene Elternhaus gefunden, Denn die leibliche Pflege iſt nicht die größte Wohltat, die die Waiſen erhalten, ſondern die chriſtliche Zucht, die väterliche Erziehung und die mütterliche Pflege. Die Dankbarkeit der Kinder äußert ſich auch nach ihrer Entlaſſung aus dem Haufs in treuer Anhänglichkeit an ibre ehemalige Hei⸗ mat und an die Hauseltern, die nach beſtemVer⸗ mögen ihnen die verlorenen Eltern zu erſetzen ſuchen. Dieſe dankende Liebe ehemaliger An⸗ ſtaltstöchter iſt ein ehrendes Zeugnis für die erziehliche Arbeit der Hauseltern Curth, die Jahrzehnte hindurch— das Amt desHausvaters bekleidet die Familie ſchon in der 2. Generation — anu dieſer Nuſtalt in reichem Segen wirkt. Es muß einer vielfach verbreiteten irrigen Meſ⸗ nung entgegen getreten werden, als ſei das Wai⸗ ſenhaus eine Zwangserziehungsanſtalt für ſitt⸗ lich verwahrloſte Kinder. Durch dieſe unrich⸗ tige Vorausſetzung kam manches zu falſchen Vor⸗ urteilen und in nicht wenigen Fällen war ſie die hemmende Urſache zur Unterbringung entlaſſe⸗ ner Anſtaltskinder in guten Familien. Ferner mußte der Bericht mit Bedauern feſtſtellen, daß ein großer Teil der Kapitalien des Grundſtocks aufgezehrt ſei. Die Anſtalt beherbergt durch⸗ ſchnittlich 50 Kinder; kein Wunder, daß bei der ſtändig wachſenden Verteuerung der ganzen Le⸗ benshaltung die Ausgaben die Einnahmen über⸗ ſteigen. Ein an die Freunde der Anſtalt gerich⸗ teter Aufruf hatte den Erfolg, daß die außer⸗ ordentliche Sammlung 2200 M. erbrachte. Soll aber die Anſtalt auch weiterhin im Segen wir⸗ ken können, ſo braucht ſie zu ihrem alten Stamm treuer Freunde weiteren Zuwachs, der für die Anſtalt wirkt und für ſie ſammelt. Edeldenkende Mannheimer Bürger haben vor 60 Jahren dieſe Anſtalt gegründet. Mögen ihr auch in unſerer Zeit viele treue Freunde erſtehen, die willens ſind, dieſes ſegensreiche Werk der Jugendpflege zut unterſtützen.— Nachdem Herr Stadtpfarrer Höflich durch Gebet geſchloſſen, vereinigte ſich die große Anſtaltsfamilie mit ihren Freunden zu einer Nachfeier im Anſtaltshofe. * Von den Pfabfindern. Am kommenden Sonntag werden mehrere Pfadfinderkorps aus Mannheim, Weinheim und Umgebung in einer Stärke von etwa 1200 Köpfen einen Aus⸗ marſch unternehmen und mittags auf dem Reitplatz der Eskadron in Schwetzingen aß⸗ kochen. Hieran wird ſich eine größere gemein⸗ ſame Uebung im Hardt⸗ und im Ketſcher Wald anſchließen. Prinz Max von Baden, der Protektor der badiſchen Pfadfinderkorps, hat ſein Erſcheinen zugeſagt. * Nicht identiſch iſt, wie wir auf Wunſch feſt⸗ ſtellen, Herr Rechtsagent Wilhelm Keilbach, II 6, 1, mit dem Agenten Wilhelm K. aus Hed⸗ desheim, von deſſen Verurteilung vor der Straf⸗ kammer wir im Abendblatt vom 11. d. berich⸗ teten. Ein Jublläum. Am heutigen Freitag ſind es 50 Jahre, daß die Einweihung der Bahn Waldshut-Konſtanz ſtattfand. * Ootteriegenehmigung. Dem Verein für Luftfahrt am Bodenſee, Sitz in Kon⸗ ſtanz E.., wurde aus Anlaß des nationalen Waſſerflugzeug⸗Wettbewerbs am Bodenſee im Jahre 1913 die Erlaubnis zur Veranſtaltung einer Lotterie, bei der 3328 Geldgewinne im Geſamtwerte von 45000 Mark ausgeſpielt und 130000 Loſe, das Stück zu 1., ausge⸗ geben werden, erteilt. * Todesfall. Im 86. Lebensfahre iſt in Cann⸗ ſtatt, wo er ſeit ſeiuer Peuſlonerung lebte. 2 der General der Infanterie z. D. Freih. Friede. Pergler von Perglas geſtorben. Er ge⸗ hörte noch zu denjenigen, welche den großen Krieg in der Stellung eines Stabsoffiziers mit⸗ gemacht haben. Im Jahre 1843 trat er in mili⸗ täriſche Dienſte, wurde Leutnant beim 4. Inf.⸗ Regt., 1850 Oberleutnant, 1860 Hauptmann und 1868 Major. Als ſolcher trat er in den General⸗ quartiermeiſterſtab, wurde Adjutant des Kriegs⸗ miniſters und Kanzleidirektor im Kriegsmini⸗ ſterium. Die Feldzüge von 1848 und 1849, ſowie von 1866 hatte er in der Front bezw. in Adju⸗ tantenſtellung mitgemacht, im 1870er Krieg ge⸗ hörte er als Oberſtleutnant demStabe des Kom⸗ mandeurs der wüttemb. Felddiviſion, General⸗ leutnant v. Obernitz an und zwar war er dem Bureau des inneren Dienſtes zugeteilt. Nach dem Feldzug kommandierte er längere Zeit als Oberſtleutnant und Oberſt das 124. Inf.⸗Regt., wurde als Generalmajor Kommandeur der 54. Inf,⸗Brigade und als Generalleutnant führte er die 26. Diviſion. 1888 trat er in den Ruhe⸗ ſtand. Er gehörte zu dem immer kleiner wer⸗ denden Kreiſe, die noch das Eiſerne Kreuz erſter Klaſſe beſaßen. Unter ſeinen weiteren vielen Orden ſei das mit einer Penſion verbundene Großkreuz des Militärperdienſtordens erwähnt. Eine ganz beſondere Auszeichnung wandte ihm der König dadurch zu, daß er ihn als a la suſte des Inf.⸗Regts. Nr. 122(ehem. Nr. 4) ſtellte, bei dem Pergler als Leutnant eingetreten war. Der Tod hat den alten Soldaten ganz plötz⸗ lich überraſcht. Sein Sohn iſt zweiter Vizepräſi⸗ dent der württemb. Kammer. * Gaufängerfeſt in Speyer. Der große„Pfälz. Sängerbund“ iſt in fünf Gaue geteilt, hiervon hälte der zweite Gau am 29. Juni in Speyer ſein Gauſängerfeſt ab. Rund 700 Sänger werden beim Konzerte einen Chor von mäch⸗ tiger Wirkung bilden. Am Vorabend iſt Ban⸗ kett der Speyerer Vereine auf dem Feſtplatze, bezw. in der Feſthalle. Am 29. Juni, nachmit⸗ tags 3 Uhr, bewegt ſich ein ſtattlicher Feſtzug mit drei Muſikkapellen und über 20 Fahnen vön der Gedächtniskirche durch die Hauptſtraße zum Feſtplatze. Von 3½ bis 5½ Uhr findet Kon⸗ zert unter Mitwirkung hervorragender Soli⸗ ſten, ſowie der Mannheimer Grenadierkapelle ſtatt. Maſſen⸗ und Halbchöre mit und ohne Be⸗ gleitung werden brauſend die Halle durchfluten. Volksfeſt mit Tanz und Feuerwerk reiht ſich an. Die ſchöne Feſthalle— über 1500 Perſonen faſ⸗ ſend— der herrlich gelegene Feſtplatz bieten Tauſenden und Abertauſenden Erquickung und Genuß. „ Die Milchpreiſe gehen zurück. Bei den Milchpreiſen iſt ſeit längerer Zeit ein merkliches Zurückweichen zu beobachten. Die Urſache dürfte einerſeits in dem heurigen guten Futterſahr, andererſeits in dem Zurückgehen der Butter⸗ und Käſepreiſe zu füchen ſein. Letztere haben zurzeit einen derart niedrigen Preisſtand er⸗ reicht, wie ſeit vielen Jahren nicht mehr. Da⸗ bei iſt im Zurückgehen der Preiſe dieſer Pro⸗ dukte noch kein Stillſtand eingetreten, ſo daß die Käſereien und verwandte Berufszweige ſchunn ſchwere Verluſte erlitten haben und noch erlei⸗ den. Infolgebeſſen müſſen die Milchpreiſe(ſo z. B. im Algäu) um 2 bis 3 Pfennig per Liter reduziert werden. * Sommerliche Kühlung. Merkwürdig bleibt es eigentlich, daß zwar alles mögliche angewen⸗ det wird, um im Winter die Kälte zu bekämp⸗ ſen, dagegen ſo gut wie nichts, um die ſommer⸗ liche Hitze einigermaßen unſchädlich zu machen. Dabei wirkt gerade die Hitze überaus erſchlaf⸗ fend auf den Körper, und wenn man Schilde⸗ rungen lieſt, wie hilflos gerade die Großſtadk⸗ menſchen gegenüber den Folgen der ſogenann⸗ ten Hitzewellen ſind, ſo muß das in unſerem techniſchen Zeitalter um ſo mehr überraſchen; und doch köunten ſich viele die gefürchteten Hundstage ganz erträglich geſtalten, wenn ſie ſich einen billigen, kleinen elektriſchen Apparat anſchaffen würden, der mit derſelben Bequem⸗ lichkeit wie das elektriſche Licht gehaudhabt wird: den elektriſchen Tiſchventilator. Der⸗ ſelbe lann an jede Lampenfaſſung angeſchloſſen werden und hat einen ganz minimalen Strom⸗ verbrauch. Auf jeden Fall iſt die Kühlung durch die in Bewegung geſetzte Luft eine ſo ange⸗ nehme und erfriſchende 7 TE ˙ A daß ntan dieſem Ap⸗ 2 den berletzten Geweben aber die Kraft genommen wird, ſich ſelbſt gegen die gebildeten Gifte zu ver⸗ keidigen. Es iſt noch zu beachten, daß eine Ver⸗ unreinigung der Wunde nicht immer eine Gefahr bedeutet, vielmehr nur dann, wenn dadurch wirk⸗ lich krankheitervegende Keime eingeſchleppt wer⸗ den, was in der Minderzahl der Fälle zu geſche⸗ hen ſcheint. Außer dem Jodoſorm will Eiſelsberg auch das Sublimat aus der Wundbehandlung entfernt wiſſen. Ueberhaupt erklärt er ſogar das WVaſchen einer Wunde für überflüſſig, ſelbſt für bedenklich. Die Wundränder ſchwellen dadurch an und dämpfen die Widerſtandskraft gegen die etwa eingebrungenen Bakterien. Es iſt danach ſchon ein Fehler, einen verletzten Finger ins Waſſer zu fkecken, da es weit beſſer iſt, eine kleine durch Schnitt oder Riß entſtandene Verletzung ausblu⸗ ſen zu laſſen. Das beliebte Ausſaugen einer Wunde iſt weniger zu verwerfen, da der Speichel in der Tat eine bakterſenfeindliche Wirkung be⸗ ſibt, Doch iſt auch dies Verfahren nicht unbedenk⸗ ich, da nur bei wenigen Leuten der Mund und beſonders die Zähne ſo tadellos ſind, daß eine Gefahr weiterer Verunreinigung der Wunde als ausgeſchloſſen betrachtet werden kann. Als eine wichdige Vorſchrift hält Eiſelsberg jedem Arzt die Nflicht vor Augen, eine Wunde und ihre Umge⸗ bung, wenn es nicht dringend notwendig iſt, über⸗ hanpt gar nicht zu berühren. Er braucht alsdann auch keine Zeit daran zu verſchwenden, vorher ſeine Hände beſonders ſorgfältig zu reinigen. Schon Bergmann hat geſagt:„Das Auswaſchen der Wunde iſt eine ſo alte Empfehlung wie bas Sprechen des Wundſegens, aber ſchädlicher als dieſer.“ Als einheitliches Verfahren für die erſte Hilfe bei Verletzungen wird demnach angeraten, nach erfolgter Blutſtillung die Wunde ohne Spü⸗ lüng oder Waſchung mit einem keimfreien aber nicht desinfizierenden Verbandsſtoff möglichſt ſchnell und gründlich zu berſchließen. Dazu Hat eine ſteriliſterte weiße ſaugfähige Gaze zu dienen. Die Modebluſen. Die populäre Sommermode, ſo ſchreibt der „Confectionär“, iſt„heraus“. Man könnte bei⸗ nahe von einer Uniform unſerer Damen ſpre⸗ chen. Es iſt die Rüſchen⸗ und Jabotbluſe, die jetzt in allen Preis te ſind.„Hals⸗ frei“ und ſpitzer Bruſtausſchnitt, das ſind die wichtigſten Forderungen. Möglichſt ſoll die Bluſe auch„Vorberſchluß“ haben, und der größere Teil der Käuſerinnen bevorzugt den langen Aermel, aus deſſen Manſchette gleichfalls Rüſchen herausrieſeln. Den Vogel ſchießt jeden⸗ falls eine Faſſon ab, deren Rüſche als Krauſe in elwa 15 Zentimeter Breite den Hals umgibt und dann als Verlängerung beiderſeitig ſaſt bis zum Taillenſchluß reicht, bezw. übereinander⸗ greift. Auch eine Sportbluſe, die ſogenannte Bubenbluſe, mit meiſt weichem Stehumfall kragen und Seidenſchlips, ſowie langem Arm, muß als„große Nummer“ hier erwähnt wer⸗ den. Die meiſten dieſer Bluſen zeigen außer der obligaten Schulterpaſſe lediglich g Flächen, ſelten einige breitere Faltenßartlen, und außer wenigen Häkelknöpfen findet ſich keine neunenswerte Garnierung. Alles Bunte iſt verpönt. Es iſt, als wollte ſich das überſät⸗ tigte Auge nach der tollen Farbenſymphonie des Frühjahrs, nach den Kub⸗, Futur⸗ uſw.„iſten“⸗ Periode an dent einfachen Weiß der Sommer⸗ bluſe weiden und erholen. Ein Alaun⸗Berg. „Eine der wunderbarſten geologiſchen naturgeſchichtlichen Merkwürdigkeiten in ganzen Welt“ neunnt Daniel M. Groſh in einem Aufſatz von„Mercks Report“ den 2 engliſche Meilen breiten und 900 Fuß hohen Alaun⸗Berg am Gila⸗Fluß im Südweſten von Neu⸗Mexiko. Der induſtrielle Wert dieſes ungeheuren Alaun⸗ lagers kann auch nicht annähernd abgeſchätzt werden; es bietet aber ſaſt eine unerſchd Quelle dar. Obwohl man dieſen Schatz f ſeit Jahren kaunte, verhinderten doch die Lage des Berges und der Mangel an Transportmög⸗ lichkeiten eine Ausbeutung; nun aber ſind dieſe Hemmniſſe gehoben und nichts ſteht mehr im Wege, um Millionen Tonnen von gluminium⸗ haltigen Erzen auf den Markt zu bringen. Die Unterſuchungen der geologiſchen Abteiſung der Regierung der Vereinigten Staaten, die kürz⸗ lich über den Aluminiumgehalt des Berges ab⸗ geſchloſſen wurden, waren außerordeutlich gün⸗ Ulld 85 18 Der ſtig. Das Alaun tritt ſo rein auf, daß es viel billiger gefördert werden kann ahs es irgend eines anderen Lagers. Für viele Zwecke kann es im natürlichen Zuſtand auf den Markt ge⸗ bracht werden, und wenn erſt mit der Ausbeu⸗ tung begonnen iſt, wird ſich ſein Einfluß auf die Preiſe bald bemerkbar machen. Einen beſtändig ſteigenden Wert erhält dieſes Rieſenlager noch dadurch, daß die Nachfrage nach dem Metall Aluminium mehr und mehr zunimmt. Auch für die Herſtellung des Alumintums hat die Natur in bieſer Gegend verſchwenderiſch geſorgt. In der Nähe des Berges beſinden ſich gewaltige Lager von Braunkohle, die die Gewinnung des Aluminjums an Ort und Stelle um die Hälfte bis ein Viertel billiger machen, als es ſonſt möglich wäre. Das meiſte Aluminium, das bis⸗ her in den Vereinigten Staaten produziert wurde, iſt aus Bauxit, dem wichtigſten Roh⸗ material zur Darſtellung des Metalls, gewon⸗ nen, das von Arkanſas zu Schiff nach den Fabriken, die meiſt am Niagara liegen, gebracht wuürbde. Daßs ſtets ſteigernde Bedürfnis nach Aluminium erhält allein aus der Talſache, daß ſeine Produktion von 85 Pfund im Jahre 1883 auf 18 Millionen Pfund im Jahre 1907 in den Vereinigten Staaten emporgeſtiegen iſt. Die Alaunlager am Gila⸗Fluß ſind vulkaniſchen Ur⸗ ſprungs und die Möglichkeit iſt vorhanden, daß bei der Ausbeutung des Berges auch reines Aluminiummetall gefunden wirb. Die beſte und raſcheſte Nutzbarmachung dieſes gewaltigen Schatzes, der nach Anſicht der Regierung an Be⸗ deutung nur mit den großen Petroleumquellen und Kohlenlagern des Landes verglichen werden kann, ſoll möglichſt praktiſch in die Wege geleitet werden. Dann wird in Neu⸗Mexiko eine neue Induſtrie entſtehen, au der das ganze Land An⸗ teil hat und deren Einflüſſe ſich in der ganzen Welt bemerkhar machen werden. Kleine Mitteilungen. Zwiſchen der Berliner Sozeſſion und der Stadt Berlin ſchwebte bekanntlich ein — 0 2„ A N 4 8 8 8 4. Seite. General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Abendblatt). Freitag, den 13. Juni 1913. im„Intereſſe des dem Felde mit Spargelſtechen beſchäftigt war, Mauer des Fabrikaebäudes in die Tieſe. Um]des Führers konnte der Apparat aber nicht Abe Großſtädters, dem ſelbſt der Sommer keine Zeit von einem von Hockenheim herkommenden Rad⸗ dieſe Zeit war es auch als im Giebel des Lager⸗ Meter Höhe gebracht werden. Er ſchwebte üher den zu einem„dolce far niente“ läßt, möglichſt weite Verbreitung wünſchen kann. Polizeibericht vom 13. Juni 1913. Unfälle. Am 11. ds. Mts. vormittags kam im Hauſe G 6, 17 die 66 Jahre alte Ehefrau eines Taglöhners in ihrer Küche beim Kochen dem Kochen dem Gasfeuer zu nahe, ſo daß ihre Klei⸗ der Feuer fingen. Sie erlitt erhebliche Brandwunden im Geſicht und am Ober⸗ körper. Am gleichen Tage nachmittags fiel einem 30 Jahre alten verheirateten Fabrikarbei⸗ ter von Neckarau in einem Fabrikbetriebe an der Neckarauerſtraße eine Eiſenſchiene auf den rechten Fuß und wurde dieſer ſtarkgequetſcht. Beide Verletzten fanden Aufnahme im Allgemeinen Krankenhaus bier. Ein Zuſammenſtoß zwiſchen einem Auto⸗ mobil, das von einem Chauffeur aus Ludwigs⸗ hafen gelenkt wurde, und der Droſchke eines hieſi⸗ gen Kutſchers, erfolgte geſtern abend etwa 6 Uhr auf der Straßenkreuzung N und O 5 hier. Per⸗ ſonen wurden dabei nicht verletzt, am Automobil wurde eine Laterne zertrümmert. Verhaftet wurden 18 Perſonen wegen ver⸗ ſchiedener ſtrafbarer Handlungen, darunter ein Steinhauer von Lindelbach wegen betrüge⸗ riſchen Bankerotts, eine Kettenmacherin aus Pforzheim wegen Betrugsverſuchs, eine Fa⸗ brikarbeiterin von Neidenſtein und ein Taglöh⸗ ner von Vöckelsbach, beide wegen Diebſtahls. Vereinsnachrichten. * Damen⸗ und Schülerinnenturnen. Kommen⸗ den Sonntag, den 15. ds. Mts., hält die Mann⸗ hemer Turngeſellſchaft in der Turn⸗ han des Großh. Realgymnaſiums am Fried⸗ richsring(Eingang von der Tullaſtraße) ein großes Schauturnen ihrer Damen⸗ üunnd Sich üelerinnen Abteilung ab. Es ift das zweite Mal nach etwa dreijährigem Be⸗ ſtehen, daß die Damen⸗Abteilung der Mannhei⸗ mer Turngeſellſchaft an die Oeffentlichkeit tritt. Die im vorigen Winter neugegründete Schüler⸗ innen⸗Abteilung hat einen geradezu überraſchen⸗ den Aufſchwung genommen und iſt nach halb⸗ jährigem Beſtehen bereits imſtande, ſich in Ehren an einem Schauturnen zu beteiligen. Die Damen werden uns in Frei⸗ und Keulenübungen ihr Kön⸗ nen zeigen, und Uebungen am Barren, Pferd und Federbrett werden dem Zuſchauer beweiſen, daß ernſte Arbeit tadelloſe durchgebildete Körper erzlelt hat. Aus einem Reigen der Kinder wer⸗ den wir ſehen, daß auch der eleganten Beweglich⸗ keit und Grazie des weiblichen Körpers die nötige Aufmerkſamkeit gewidmet iſt. Die Leitung der Damen⸗ und der Schülerinnenabteilung liegt in den Händen eines erfahrenen Turnlehrers, durch den die Manwheimer Turngeſellſchaft alle Ga⸗ rantie bietet. Intereſſenten ſtehen Eintrittskar⸗ ten zum Schautupnen bei Vorſtandsmitglied Karl Aletter, O3, 3, koſtenlos zur Venfügung oder am Eingang zur Turnhalle. Neues aus Ludwigshafen. * Ein Einbruch wurde heute Nacht in die Herd⸗ fabrik an der Maudacher Straße in Mundenheim verübt. Der oder die Täter durchſchlugen eine FJenſterſcheibe und gelangten durch Zurückſchieben des Fenſterriegeks in die Bureauräumlichkeiten, in denen ſie alles durchwühtten. Sie fanden aber weder Geld noch ſonſt Mitnehmenswertes. Au⸗ ſcheinend wurden ſie durch den Hund geftört. Sie berſuchten dann ihr Glück an der dabei liegenden Eiſengießerei. Hier überſtiegen ſie die 2½% Meter hohe Mauer und waren eben dabei, den Kitt einer Scheibe an einem Bureaufenſter abzulöſen, als auch hier der Hund anſchlug. Die Diebe ent⸗ emen unerkannt. Aus dem Groſfherzogtum. Schwetzingen, 12. Juni. Geſtern früh wurde eine hieſige Bürgersfrau, während ſie auf Streit wegen einer Rede des Bürgermeiſters Dr. Reicke. Deshalb hatte ſeinerzeit Max Lie⸗ bermann ſein Ehrenamt als Bürgerdeputier⸗ ter in der Kunſtdeputation niedergelegt. Jetzt iſt nun der Friede geſchloſſen worden. Pro⸗ ſeſſor Liebermann wurde einſtimmig als Bürgerdeputierter der Deputation wie⸗ dergewählt. Er hat die Wahl angenommen. In Altona iſt dieſer Tage einer unſerer beften Keramiker, der Altmeiſter Hermann Mutz, im 68. Lebensjahre geſtorben. ** Heidelberger Stadttheater. Helene Kayßler Fehdmer gab geſtern mit Enfemble ein Gaſtſpiel:„Die Frau vor 40 Jahren“. Schauſpiel in 3 Aufzügen von Sil Bara. Die Novität, die im April d. J. in Wien ihre Uraufführung erlebte, iſt urmodern in ihrer Problemſtellung. Sie ſchließt ſich der Tendenz der modernen Romanliteratur an, nur in den Frauen von 30 Jahren ab intereſſante Typen zu ſehen und ſie tritt in der geſund⸗natür⸗ lichen Prägung des Charakters der Heldin der ſeit Karin Michaelis ſpukenden Auffaſſung ent⸗ gegen, als müſſe in das Gefühlsleben der femme dde quarante ans notwendig ein wenig Pſycho⸗ pathie hineinſpielen Die Frau vor 40 Jahren behandelt das Sopho⸗ Problem Grillparzerſcher Provenienz: die Liebs der alternden Frau zu einem Jüngling, vierzig und zwanzig. Der Verfaſſer baut aber nicht ein antikes Trauerſpiel, ſondern ein modernes Schauſpiel auf dem Problem auf: die Heldin ſtirbt nicht, ſondern findet ſich mit dem Leben ab. fahrer überfallen. Er verſuchte, an der etwa 60 Jahre alten Frau ein Sittlichkeitsverbrechen zu begehen. Die lauten Hilferufe, die zwei in der Nähe befindliche Frauen zum Herbeikommen ver⸗ anlaßten, ſchreckten den Wüſtling ab, der ſchleu⸗ nigſt ſein Rad beſtieg und gegen die Stadt wei⸗ terfuhr. Von dem Unhold hat man bis jetzt noch keine Spur. Leider wurde auch die Anzeige nicht ſofort erſtattet. * Hohenſachſen, 12. Juni. In der myſte⸗ riböſen Friedhofaffaire geht die amtliche Unterſuchung weiter, ohne daß aber bis jetzt ein beſtimmtes Ergebnis vorliegt. Die Meldung aus⸗ wärtiger Blätter, daß der Täter in Großſachſen evmittelt ſei, iſt verfrüht und entſpricht, wie wir auf Erkundigung an maßgebender Stelle erfah⸗ ren, nicht den Tatſachen. Ebenſo iſt es unrichtig, daß in dieſer Angelegenheit eine Siſtierung ſtatt⸗ gefunden hat. () Pforzheim, 12. Juni. Aus Anlaß des Falles Linder in Weißenſtein hat der hie⸗ ſige Kinderſchutzverein eine Sitzung ab⸗ gehalten. Da eine amtliche Unterfuchung bereits im Gange iſt, beſchränkt ſich der Vevein darauf, au die zuſtändigen Stellen eine Eingabe zu rich⸗ ten, daß in Zukunft in derartigen Fällen da⸗ Verhör ſchulpflichtiger Kinder nicht von der Schutzmannſchaft, ſondern von der Schule geführt wird.— Im übrigen kam in der Verſammlung, der auch der Vater, Auguſt Linder, beiwohnte, zur Sprache, daß der junge Max nach dem Sturz von der Brücke noch dermaßen von der Angſt gehetzt war, daß er von den herankommenden Männern wieder davon ſpringen wollte. Er konnte ſich noch aufraffen, brach aber gleich wieder zuſammen. Das Bewußtſein hatte er bei dem Sturze nicht verloren; erſt im Siloah traten Bewußtſeinſtörun⸗ gen auf. T. Bowndorf, 12. Juni. Der Landwirt M. Hamburger von Dillendorf holte geſtern ſeine im hieſigen Spital befindliche Ehefrau wieder nach Hauſe. Beim ſogenannten Lindenbuck wurde das Pferd plötzlich ſcheu, beumte ſich auf und jagte in raſendem Galopp davon. Dabei überſchlug ſich das Gefährt zweimal und die beiden Inſaſſen kamen unter das Gefüährt zu liegen, während in⸗ folge Bruchs der Wage das Pferd ſich vom Wa⸗ gen los machen konnte und davon raſte. Die bei⸗ den Wageninfaſſen erlitten ſehr ſchwere Verletzungen. Neben inneren Verletzungen erlitt die Frau einen gefährlichen Oberſchenkel⸗ bruch und der Mann mehrere Rippenbrüche. Beide Verletzten mußten ins Spital verbracht werden, das die Frau erſt eine halbe Stunde zuvor ver⸗ laffen hatte. Pfalz, Heſſen und Umgebung. * Kaſerskautern 12. Juni. Heute vor⸗ mittag brach in der Malzfabrik F. W. Gel⸗ berk in der Steimwſtraße hier Feuer aus. Der Gebäudekomplex umſchließt ungefähr hufeiſen⸗ förmig einen geräumigen Hof. Der große, mehr⸗ ſtöckige Hauptbau, der quer im Hintergrund ſteht, enthält die eigentlichen Fabrilanlagen. In dieſen Fabrikanlagen kam das Feuer zum Ausbvuch, das bald ggewaltigen Umfang annahm und ſich auf das Lagerhaus ausdehnte. Bald waren ſämt⸗ liche vier Kompagnien der Freiwilligen Feuer⸗ wehr alarmiert, ebenſo die Schutzmannſchaft und die Sanitäter. Der Wind trieb hin und wieder wahre Feuergarben aus dem brennenden Kompler in die Morgenlußt, und dichte, ſchwere, braungelbe Rauchſchwaden erſchwerten den braven Wehrleu⸗ ten das Arbeiten nicht wenig. Das Maſchinen⸗ haus, das im Hof des Anweſens ſteht, war kurze Zeit bedroht, kam jedoch ohne Beſchädigung da⸗ von. Durch die Hitze ſchmolzen die Telephon⸗ drähte und der maſſive eiſerne Telephonſtänder auf dem Dach des Fabrikgebäudes legte ſich zur Seite, als der Frontaiebel mit lantem Krachen einſtürzte. Etwa dreißig Telephonanſchlüſfſe im Ortsverkehr ſind unterbrochen. Mit donnerähn⸗ lichem Getöſe ſtürzte gegen halb 7 Uhr ein Stück Die 40jährige ſchöne Leonſe, in ihrer erſten Ju⸗ gend verlobt mit einem Witwer, der ſterbend ſeiner Braut ſein Kind anvertraut, hat den zu einem ſchmucken Studenten herangewachſenen Felix in ihr Haus genommen. Das„aufgeſtapelte Lebensgefühl“ treibt die beiden liebeſehnenden Menſchenkinder einander in die Arme. Doch nur zu ſchnell erkennt Leonie, daß der Glücks⸗ traum bald ausgeträumt ſein wird, daß Felix ihr entgleitet, daß Jugend zu Jugend ſtrebt. Ent⸗ ſagend nimmt ſie ihre von Jugend und Schönheit ſprühende 14jährige Nichte Grete ins Haus. Grete und Felix finden ſich.— Das zum Tyupus erweiterte Einzelſchickſal Leonies feſſelt in hohem Grade. Der Autor hat das heikle Thema mit großem Feingefühl behandelt; der flotte, dem Leben abgelauſchte Dialog, in den Details von unnachahmlicher Grazie verwoben ſind, führt mit vornehmer Delikateſſe über Klippen hinweg— freilich wird ein peinliches Gefühl beim Zuſchauer nicht immer gebannt. Das Heldentum und die Tragik des Schickſals alternder Mädchen, denen das Leben ſopiel ſchuldig geblieben iſt, wird er⸗ greifend geſchildert. Störend iſt im 2. Akt die allzu backfiſchmäßig verliebte Albernheit Leonies. Die Darſteller blieben dem Stück nichts ſchul⸗ dig. Die Titelrolle wurde von Frau Kayßler⸗ Fehdmer glänzend verkörpert, nur durfte ſie eine Nuance jugendlicher ausſehen. Ernſt Karchow([Felirx), Ilſe Shibeſti(Grete) und Maria Weißleder(Amelie) boten vor⸗ treffliche Leiſtungen. Das ziemlich zahlreiche Publikum ſpendete lebhaften Beifall. A. B. mung an der einen Hand gefeſſelt. hauſes von neuem die Flammen hoch emporloder⸗ ten und unermübliche, angeſtrengte Bekämpfung erforderten. Leider wurden bei den Löſchungs⸗ arbeiten zwölf Feuerwehrleute leicht verletzt und mußten von den Sanitätern be⸗ handelt werden. Der Totengräber Wilhelm Benz erlitt erhebliche Brandwunden im Ge⸗ ſicht und an den Händen, die übrigen Verletzun⸗ gen rühren meiſtens von hervorſtehenden Nägeln und Sparren her. Das Fabrikgebäude iſt voll⸗ ſtändig ausgebrannt. Der Brand⸗ der Waſſerſchaden iſt ſehr bedeutend, jedoch durch Verſicherung gedeckt. Nach dem Polizeibericht iſt der Mobiliarſchaden ſehr bedeutend; es befanden ſich allein für über 100 000 Mark Gerſte in dem Gebäude. Der Gebäudeſchaden iſt ebenfalls ſehr groß. Ueber die Entſtehungsurſache iſt etwas ſicheres noch nicht bekannt. Gerichtszeitung. §5 Mannheim, 12. Juni. Strafkammer l. Vorſ.: Landgerichtsrat Dr. Schmitt. Ein Zwangszögling hatte ſich wegen Ver⸗ gehens im Sinne des§ 175 StGB. zu verant⸗ worten. Es wird auf drei Monate Gefäugnis erkannt. * Einen bitteren Denkzettel erhielten am Schöffengericht vier Angeklagte für ihr und Beſtreben, einen Freund durch beharrliches Leugnen herauszureißen. Am 8. September nachts traf der Schutzmann Nieſt in der Neckar⸗ ſtadt einen Mann randalterend auf der Straße an, der ſich als Jakob Klein ausgab. Als dieſer angebliche Klein verhaftet werden ſollte, fuchten ihn ſeine Begleiter zu befreien und ſie wurden hierwegen vom Schöffengericht zu Gefängnis⸗ ſtrafen verurteilt. Der Schutzmann hatte nun einen gewiſſen Bamberger im Verdacht, daß er der alias Klein ſei. Dieſer war deshalb mit⸗ angeklagt. Erſt nach dringendem Zureden, nachdem alle Angeklagten behauptet hatten, den Radaumacher nicht zu kennen, ließ ſich der Zeuge Nikolaus Becker zu dem Bekenntnis her⸗ bei, der Betreffende ſei ihnen allen bekannt, es ſei Jakob Allgaier. Die damaligen Angeklagten Bruno Mehler, Auguſt Büttner, Hch. Herweck und der erwähnte Zeuge Becker hatten ſich des⸗ wegen vor dem Schöffengerichte wegen Begün⸗ ſtigung zu verautworten, weil ſie durch falſche Augaben dem Kriminalbeamten Kittler gegen⸗ über, welcher die Erhebungen machte, Allgaier der Strafjuſtiz zu entziehen ſuchten. Mehler, Büttner und Herweck wurden zu je 20 M. Geld⸗ ſtrafe verurteilt, Becker, weil er noch Zeuge war, zu 30 Mk. Gelsdſtrafe verurteilt. * Vereitelter Ausbruch. Der ſchwere Einbrecher Karl Friedrich Reniuss von Neckarau ſuchte am 30. April d. J. aus dem hieſigen neuen Landes⸗ gefängnis auszubrechen, in dem er 5 Jahre zwei Monate verbüßt. Renius hat bekanntlich die Bewohner der belgiſch⸗franzöſiſch⸗deuiſchen Grenze eine Zeitlang in Angſt und Schrecken ver⸗ ſetzt und fuhr dann auf den Puffern der Eiſen⸗ bahnzüge hierher, wo er auf der Neckarauer Kirchweihe ſeſtgenommen wurde. Reuius hatte anſcheinend nicht mit Zufälligkeizen gerechnet. Der Wächter machte in der Nacht die umgekehrte Tour und entdeckte an dem Fenſter des Renius ein im Winde hin⸗ und herſchwebendes Leinen⸗ laken, das zu einem Stricke zuſammengedreht und noch mit einem anderen zuſammengeknotet war. Er hatte mit einem Stück Meſſer die Git⸗ terſtangen aus dem Steine herausgearbeitet, ſte teilweiſe durchſägt und daun zurückgebogen, um ſo hinauszugelangen. Ein zu einem Dolch ge⸗ ſchliffenes Maeſſer ſollte zur Tötung des Hundes dienen, der ihn unfehlbar geſtellt und zerriſſen hätte. Die Vorbereitungen zu ſeiner Flucht hatte er in drei vorhergehenden Nächten getbroffen. Als man in ſeine Zelle drang, wurde er gegen den Aufſeher tätlich und drei Mann waren notwendig, ihn zu bändigen. Wegen Sachbeſchädigung ver⸗ Arteilte ihn das Schöffengericht zu einer Gefäng⸗ nisſtrafe von einem Monat. Das Aussreißen iſt bekanntlich ſtraffrei. Der Gerichtsdiener hielt den gefährlichen Menſchen während der Verneh⸗ Sportliche Rundſcau⸗ Pferderennen. *Paris, 12. Juni. Prix de Vineutl. 5000 Frs. 1. L. Ferts's Sophie(Mac Gee), 2. Weihnacht, 3. La Merelli 3. 17.107 13. 22:10.— Prix de la Mor⸗ laye. 5000 Frs. 1. J. Prats Hieville('Neill), 2. Ocyroe, 3. Liolia. 40:10; 14, 13, 14:10.— Prix de la Pelouſe. 10000 Frs. 1. Jean Lieux's Nu ba (Allemand!], 2. Opott, 3. Eing Mars. 146710; 26, 14, 66:10.— Prix de Courteul. 5000 Frs. 1. C. de la Torres Lelio 5(Stern), 2. Vetiver, 3. Le Mona⸗ ſtere. 67:40; 20, 16, 27:10.— Prix La Rochette. 40 900 Frs 1. J. C. Watſons Predicate ur(.Nelll,, 2. Houli, 3. Hardie. 12:10.— Prix des Lions. 6005 Irs. I. A. Belmonts Bavard 3(Ch. Childs), 2. Orſonville, 3. Plaiſir'Amour. 8 Aviatik. BVom Heidelberger Flugplatz. Der am Diens⸗ tag vormittag in Darmſtadt aufgeſtiegene Euler⸗ doppeldecker B 14½2(Führer Ulan Gorlt) verſuchte mittwoch abend den Rückzug nach Darmſtadt anzu⸗ treten. Er war jedoch gezwungen, nach zwei Run⸗ den wieder auf dem Exerzierplatze zu landen. Geſtern früh um 4 Uhr wurde der Start von neuem verſucht. Die böigen Winde zwangen zur abermaligen Lau⸗ dung. Der am Dienstag vormittag ebenfalls in Darmſtadt aufgeſtiegene Doppeldecker(Führer Unter⸗ offiztier Stephan] B 12/12 war wegen Oelmangels ge⸗ zwungen geweſen, in der Nähe von Weinheim eine Notlandung vorzunehmen. Mittwoch abend ſtartete Stephan zum Weiterflug nach Heidelberg. Der Doppeldecker wurde kurz nach 8 Uhr über Heidelberg geſichtet. Wegen eines Defektes ging Stephan vor Eppelheim auf dem Gelände des neuen Gaswerkes nieder. Der Apparat wurde in der Nacht von Sol⸗ daten der 8. Kompagnie des Heidelberger Bataillons bewacht. Trotz des heftigen Sturmes verſuchte Ste⸗ phan geſtern vormittag ſeinen Apparat nach dem Exerzierplatz zu ſteuern. Der Motor wurde um halb 10 Uhr angekurbelt. Nach längerem Anlauf gelaug es dem Führer, ſeinen Apparat in die Höhe 13:107 10, 14.:10. zahlreichen Bäumen und jeden Augenblt füi 55 bie Zuſchauer, daß ſich das 81105 Baume fangen würde. Da der Wind an Stärke immer mehr zunahm, verſuchte der Führer kurz n ſeinem Aufſtiege zu landen. Die Landung erfolgte in einem Kornfelde, in einer Entfernung von unge⸗ fähr 800—1000 Meter vom Startplatz. Im Verlaufe des geſtrigen Abends unternahm der in der Nähe von Eppelheim gelandete Unter⸗ offizier Stephan mit ſeinem Eulerdoppeldecken nochmals einen Verſuch, um den hieſigen Flug⸗ platz zu erreichen. Dieſer Verſuch gelang trotz der noch immer heftig auftretenden Böen. Hente früh um 5 Uhr knatterte ſchon wieder ein Motor über Heidelberg. Man ſah, wie ſich von Darm⸗ ſtadt kommend, ein Doppeldecker durch die böen arbeitete und wie dieſer Apparat auf dem Flugblatze niederging Der gelandete Flieger, deg .15 Uhr in Darmſtadt zum Flug nach Heidelberg ſtartete, iſt Leutnant Reinhard von der Darmſtädter Fliegerſtation, der durch feinen heu⸗ tigen Flug die Bedingungen erfüllte, die der Heidelberger Luftflottenverein zur Gewinnung des von den Heidelberger Banken geſtifteten Prei⸗ ſes ausgeſetzt hat. Der Sieger wurde von Haupt⸗ mann»oon Dewal(Beobachter)] begleitet. Ueber ſeinen heutigen Flug, der 50 Minuten währte äußerte ſich Lt. Rein hardt lt. Heidelb. 31l. folgendermaßen: Der Start in Darmſtadt verlie ſehr gut. Die Luft war koloſſal weich, weshalb wir mit unſerem Apparat nicht über 200 Meter kamen. Ohne jeglichen Zwiſchenfall erreichten wir Mannheim doch als wir uns dem Neckgr näherben, wurde die Fahrt zu einer ſehr heim. tückiſchen, äußerſt anſtrengenden und gefährlichen. Alle Kräfte mußten angeſpaunnt werden, um im Kampfe mit den heftig auftretenden Windbben Sieger zu bleiben. 50 Meter und mehr vutſchten wir des öfteren plötzlich ab. Zuletzt war es uns nicht mehr möglich, über 100 Meter Höhe hinanz zu kommen. Leutnant Reinhard, der den Heidelbergern ja glle bekannt iſt— er beſuchte vor 2 Jahren als Ein⸗ jähriger die Kneipe ſeiner hieſigen Verbindung mit einem Eulerdoppeldecker von Darmſtadt aus— er⸗ klärt ſich die Windboen des von allen Fliegern ge⸗ fürchteten Heidelberger Windloches dadurch, daß ſich am Ausgange des Neckartales in der Richtung bis beinahe auf Mannheim die warme Fuft der Rhein⸗ ebene mit der abgekühlten Luft, die aus dem Neckar⸗ tale ſtreicht, vermiſcht, wodurch Luftwirbel entſtehen. Diefenigen Fkieger, die plötzlich in dieſen Strich kom⸗ men, rutſchen des öfteren ab und es erfordert die ganze Aufmerkfamkeit des Führers, um feinen Apparat über diefe„Klippen“ des Luftmeeres zu ſteuern. Die Abfahrt der nun hier befindlichen drei Culerdoppeldecker erfolgt ſofort nach Eintritt ſchönen Wetters. Motorſport. * Zur Rheinmotorbootfahrt. Das Renn⸗ boot„Püu Vk“, welches bei der Wettfahrt in Düſſeldorf am Schluſſe der Rheinmotor⸗ bootfahrt den erſten Preis ſeiner Klaſſe er⸗ rang, iſt mit einem 40 PS Beuzboots⸗ motor normale Bauart ausgerüſtet. Dieſer Wind⸗ Erfolg des Bootes iſt um ſo bemerkenswerter als ſeine Fahrzeit einen erheblichen Vorſprung vor dem weit ſtärkeren im Geſamtklaſſement mit dem Ehrenpreiſe der Stadt Mannheim ansge⸗ zeichneten Boote„Annette II“ auffweiſt „Pitu VIi“ war das einzige Boot mit einem Benzmotor der Rheinfahrt. Ruderſport. *28. Mainzer Reaatta. Die Reunen nehmen am Samstag um 4½ Uhr nachmittags und am Sonntag um 3; Uhr ihren Aufang und ſind an beiden Tagen um 7 Uhr zu Eude. Während der Regatta konzertiert die Kapelle des 2. Naſſ. Pio⸗ nier⸗Bataillons Nr. 25. Der Eingang zur Tri⸗ büne befindet ſich nur an dem Eiſenbahnübergang an der Eiſenbahnbrücke Habteſtelle der ſtädtiſchen Straßenbahn). Der Eingang zu den übrigen Plätzen ift an den Eiſenbahnübergängen am und oberhalb der Weiſenauer Kaſerne, ebenfalls Halte⸗ ſtelle der Straßenbahn. An beiden Tagen wird übrigens die berühmte Kaffermannſchaft des Mainzer Ruder⸗Vereins, die am letzten Sonntag auf der Berliner Regatta den Kaiſerpreis gegen die beſten norddeutſchen Mannſchaften gewonne hat, an den Rennen beteiligt ſein. Von Fag zu Fag. Verſchüttet. Stuktgart, 12. Juni. Fünf Todesfälle durch Verſchüt⸗ tung werden aus dem Königrei ch gemeldet In Bellamont bei Biberach wurden zwei alte Männer durch den Einſturz einer Kiesgrube getötet, in Niedernhall beim Einbruch der Derke eines Gipsbergwerks zwei Männer verſchüttet⸗ Ihre Leichen konnten noch nicht geborgen wer⸗ den. Bei Röttingen(Oberamt Ellwangen) wurden zwei Arbeiter in einem Steinbruch ver⸗ ſchüttet, einer von ihnen konnte gerettet werden. — Des Kindes Schutzengel. Mainz, 12. Juni. Als der.40 nachm. von Wiesbaden in Niedernhauſen fällige Eiſenbahnzug den Tun⸗ nel verließ, bemerkte der Lokomotivführer eine kurze Strecke vor ſich ein auf den Schienen ruhig ſpielendes Kind. Raſch entſchloſ⸗ ſen zog er die Schnellbremſe, konnte es jed nicht verhindern, daß das Kind von der Ma⸗ ſchine erfaßt und zu Boden geſchleudert wurde. Als der Zug zum Stehen gebracht war, krab⸗ belte das Kind, das nach menſchlicher Berech⸗ nung von den Rädern zermalmt ſein mußte, auf der anderen Seite des Zuges hervor; es war wohlbehalten, nur unbedeutende Haut⸗ abſchürfungen am Kopfe erinnern an die Ge⸗ fahr, in der es geſchwebt. Es war das elwa zibeijährige Töchterchen eines Bahnwärters. — Selbſtmord. Koblenz, 12. Juni. Heute vormittag erſchoß ſich hier in ſeiner Woh nung der Leutnant Krüger vom Infanterieregtnzent zu bringen. Trotz der verzweifelten Anſtrengungen Nr. 28. — * F A F8 d. en d K rr —— e— 4 22 eeeeeeeee— Der Feldberg. Auf zum Schwarzwald ſchwingt mein Lied Auf den Feldberg, wo das letzte ſich. Häuflein ſeiner Berggetreuen Trotzig feſt nach Süden ſchauet Und bewehrt im Tannenharniſch Grenzwach hält am jungen Rhein. (Scheffel.) Am Sonmntag den 22. Juni wird der König der Schwarzwaldberge wohl Hunderte von Wanderfreunden auf ſeinen Höhen ſehen. An dieſem Tage wird der Badiſche Schwarzwald⸗ verein oben ſeine alljährliche Hauptver⸗ ſa u m lung abhalten und darüber beraten, wie das Gebirge, dem er ſeine Arbeit geweiht hat, immer mehr erſchloſſen werden ſoll. Aber auch noch ein beſonderes Feſt gilt es an dieſem Tage zu feiern: der neue Friedrich⸗ Luiſenturm auf der höchſten Erhebung Badens iſt ſeiner Vollendung nahe. An Stelle des alten gebrechlichen Turnies, der 1856 zur Erinnerung der Vermählung Großherzog Fried⸗ richs 1. mit der Großherzogin Luiſe errichtet kwurde, iſt eine ſtattliche neue Ausſichtswarte mit äumen getreten. Dank der Opfer⸗ willigkeit des Schwarzwaldvereins und anderer⸗ Körperſchaften iſt es gelungen, ein Denkmal zu ehhichten, das weit hinaus über die Höhen und in de Täler die Liebe des badiſchen Volkes 18 angeſtammten Fürſtenhauſe verkünden Feldberg! Welche Erinnerung froher Wan⸗f derſtunden und behaglichen Genießens deiner landſchaſtlichen Reize löſt dein Name bei mir⸗ aus. Zu jeder Tagesſtunde und auch des Nachts bin in ſchon zu dir hinaufgewandert, habe an⸗ dächtig gewartet, bis dir die Sonne den erſten Morgenkuß gab und ſah ſie als großen Feuer⸗ hall hinzer dem Grenztvall der Vogeſen ver⸗ ſchwinden. Wie oft lag ich im Graſe im herr⸗ lichſten Sonnenſchein, das Auge ſchweifte über Höhe und Täler, und das Herz jauchzte, wenn in der Ferne der Silberkranz der Alpen winkte. Aber auch ſchon feſt in den Wettermantel gehüllt ſchritt ich über deine Höhen, wenn der eiſige Wind über dich hinwegfegte und aus den Tälern die Nebelſchwaden fegte und Jupiter pluvius in Form von Regen, Hagel oder Schnee einen kaſſen Gruß ſandte. Auch deiner lauſchigen will ich dankbar gedenken, drunten am ſee oder drüben im Zaſtler Loch, wo die kauliche Zaſtler Hütte den müden Wanderer oft auf längere oder kürzere Zeit liebevolle Unter⸗ kunft geivährte. Wer den Aufbau des ſüdlichen Schwarzwal⸗ des in natura ſtudieren will, der tut dies am heſten vom Feldbergturm aus. Er bildet den des ſüdlichen Schwarzwalds, von ihm aus ziehen radienförmig die Bergzüge nach allen Richtungen. Ihre Höhen grüßen als ſteundnachbarlich herüber, ſo, um nur die wich⸗ zu nenmen: Hinterwaldkopf, Todte Mann, Schauinsland, Stübenwaſen, Belchen, Blauen, Herzogenhorn, Blößling, Hochkopf, Hochfirſt. Oeſtlich zeigt ſich uns ſern am Horizonte die Schwäbiſche Alb, weſtlich blicken wir in das Rheintal mit dem Kaiſerſtuhl und zu dem Bru⸗ dergebirge des Schwarzwalds, den Vogeſen. Neben dem Turm ladet das Turmhotel zur behaglichen Raſt ein. Dann wandern wir aber das Grüble hinunter zum Seebuck, ge⸗ krönt mit den aus aufeinander geſchichteten Granitblöcken errichteten Denkmal des eiſernen danzlers. Von der nahen Bank genießen wir einen köſtlichen Niederblick zum Feldſee, der wie ein dunkles Auge in tiefer Waldeinſamkeit ruht. Ein liebliches Bild zeigt ſich gegen Oſten. In einer Mulde gelagert erheben ſich die ſtatt⸗ lichen Gebäude des Feldberger Hofs. Wo por 50 Jahren ein einfaches Gafthaus ſtand. jetzt moderne Hotelbauten, die für 500 Menſchen Unterkunft gewähren. Und doch iſt Hottſeidank eines im Wandel der Zeiten geblie⸗ ben: die alte traute Behaglichkeit. Das gleiche läßt ſich von dem vor wenigen Jahren erbauten Hebelhof ſagen, der etwa Stunde vom Wilhelmer Baldenweger Hütte, der Rannartihof am Feldſee und die zwei Wirtſchaften am Rinken. Nicht immer war der Feldberg ſo beſucht wie heutzutage, wo jeder, der den Schwarzwald ken⸗ men lernen will, den Feldberg wohl an eine der erſten Stellen ſeines Programmes ſetzt. Noch in der erſten Hälfte des vorigen Jahrhunderts wird in den Reiſewerken noch mit einem gewiſſen Grauen von einer Beſteigung des Berges ge⸗ ſprochen. Die Wege ſeien ſehr beſchwerlich und nur„Naturforſcher“ wagten ſich auf ſeine Höhen. 985 wird der„Veltperch“ zuerſt als Grenze des Kloſters St. Blaſien genannt. Anfang des 12. Jahrhunderts wird er beſiedelt. wir von den erſten Viehweiden auf dem Feld⸗ berg. Im 17. Jahrhundert lieferte ſein wald⸗ reiches Gebiet viel Holz zur Glasbrennerei und zu Holzkohlen und mancher Waldbeſtand mußte damals weichen. In derſelben Zeit ziehen auch ſchon Wallfahrer vom Höllental über den Feld⸗ berg nach Todtnau, Todtmoos und St. Blaſien. 1807 wird der Berg zum erſten Male botaniſch exforſcht und im Winter ein Frei Student auf einem Wagen mit ſechs Pferden ſeine erſte Winterfahrt auf den Feldberg und entwirft in der Beſchreibung ein ſchauriges Gemälde von dem harten Regiment des Winters und der Allgewalt des Waſſers. Am 18. Oktober 1814 wird auf der Höhe des Feld⸗ bergs von Todtnau aus, durch ein Freudenfeuer der Jahrestag der Völkerſchlacht bei Leipzig ge⸗ feiert. 1864 wird der Feldberger Hof eröffnet, im gleichen Jahre, in dem der Schwarzwald⸗ verein entſteht. Seinem ſegensreichen Schaffen in faſt fünfzig Jahren iſt ſeine völlige Er⸗ ſchließung und ihm iſt es in erſter Linie zu ver⸗ danken, wenn der Berg heute das Wanderziel ſo vieler iſt. Doch darf auch nicht die Höllental⸗ bahn vergeſſen werden, deren Eröffnung 1887 den Beſuch ſehr erleichterte, wie auch der Bau der Straße von Titiſee über Bärental, Feld⸗ berger Hof, Zeiger nach Todtnau in gleicher Richtung wirkte. Und nun zum Schluſſe einige praktiſche No⸗ tizen zum Beſuche des Feſtes. Wer wohl von Mannheim aus das Feſt beſucht, wird Höllentalbahn aus, von den Stationen Hinter⸗ zarten, Höllſteig und Poſthalde aus, wo es über⸗ all Gelegenheit zum Uebernachten gibt. Von allen drei Orten führen gutunterhaltene und be⸗ zeichnete Wege in etwa drei Stunden zum Turm. Man kann auch des Abends noch eine Strecke wandern und dann in Bärental, Erlenbruck, Löffelſchmiede, Algerbach oder Altglashütte Quartier nehmen. Wer den Begrüßungs⸗ abend im Feldberger Hof mitmachen will, der wandert am beſten von Hinterzarten über Bärental oder über den Silberberg, Feldſee dahin, jeweils 3 Stunden. Von Titiſee fährt noch nachmittags 5 Uhr 10 ein Kraftwagen zum Feldberger Hof. Die Einweihung des Turms findet um 12 Uhr ſtatt. Wer nicht am Feſteſſen teilnehmen will, dem ſeien außer den oben genannten Aufſtiegen noch folgende Abſtiege empfohlen: 1. Turm, Zaſtler Hütte, Rinken, Spähnplatz, Hinterwaldkopf, Höfner Hütte, Himmelreich, 3½ Stunden. 2. Turm⸗ Hüttenwaſen, Todte Mann, Stollenbach, King⸗ rätte, Oberried, 2½—3 Stunden. Von Ober⸗ ried mit der Poſt oder zu Fuß(1 Stunde) zur Station Kirchzarten. Andere ſchöne Abſtiege führen über Feldſee, Silberberg nach Hinterzar⸗ ten(3 Std.) über Todtnauberg nach Todtnau. Ein rüſtiger Wanderer kann auch am gleichen Tage noch über das Herzogenhorn(2½ Std.) nach Bernau(%½ Std), Menzenſchwand (1½ Std.) oder St. Blaſien 5 55 Std.) entfernt iger liegt. Auch u. Ne ede ach be Wiehhnen gedacht, langen. H. gelangen 5 1365 hören 1808/09 unternimmt ſich wohl ſchon Samstag mittag auf den Weg⸗ machen. Die bequemſten Aufſtiege ſind von der Generalverſammlung des Anternationalen Hotelbeſttzer⸗ Vereins. Mit einer Begrüßungsfeier begannen in Nürn⸗ berg die Beratungen der 42. ordentlichen Generalverſammluug des Internatio⸗ nalen Hotelbeſitzer⸗Vereins im„Hotel goldener Adler“. Unter den Teilnehmern der Ver⸗ anſtaltung, zu der ſich ca. 150 Mitglieder des Vereins eingefunden hatten, nahmen neben den Vorſtänden der ſtädtiſchen Kollegien u. a. noch teil Regierungs⸗ präſident Dr. v. Blaul(Ansbach), der Präſident der Königl. Bayeriſchen Bauk Staatsrat v. Burkhard (Nürnberg!, der Präſident der Eiſenbahndirektion Nürnberg Kalkbrenner. Oberbürgermeiſter Geheim⸗ rat Dr. v. Sckuh begrüßte die Gäſte mit herzlichen Worten, wofür der Vorſitzende des Vereins Hoyer (Köln]) dankte. Au die Begrüßung ſchloß ſich ein vou der Stadt gebotenes Frühſtück im großen Rat⸗ hausfaale. Die Verhandlungen ſelbſt wurden durch den Vor⸗ ſitzenden des Internationalen Hotelbeſitzer⸗Vereins Hoyer(Köln) mit einer Auſprache eröffnet, in welcher er die Vertreter der Behörden ſowie die in⸗ und ausländiſchen Fachvereine willkommen hieß. Der Verein, der heute eine Mitgliederzahl von 1665 zu verzeichnen hat, verfügt über ein Vereinsvermögen von 169 061 Von den Mitgliedern entfallen 953 auf Deutſchland, 206 auf Oeſterreich⸗Ungarn, 106 auf Italien; 101 auf die Schweiz; die übrigen verteilen ſich auf Fraukreich, Belgien, Dänemark, Schweden, Norwegen, Holland, England, Afrika, Amerika, Aſien, Rußland, die Balkauſtaaten uſw. Wie der Vor⸗ ſitzende weiter bekannt gab, wurde die im Vorjahre in Wien beſchloſſene Reſolution betreffend Einfüh⸗ rungdes Weltpeunyportos den zuſtändigen Miniſterien der verſchiedenen Staaten überſandt. Dieſe wichtige Frage wird auf der Tagesordnung des nächſten Weltpoſt zur Beratung Weniger günſtig lautet der Bericht hinſichtlich der Verlegung des Oſterfeſtes, die für das Hotelgewerbe von großer Bedeutung iſt. Wenn auch die meiſten Staatsregierungen geneigt ſind, eine Bergtung dieſer Materie vorzunehmen, ſo ſtehen doch Rußland und der Vatilan dieſer Abänderung ablehnend gegenüber. — In einer im Dezember v. Is. in Berlin ſtattge⸗ fundenen Sitzung der Vertreter deutſcher Landes⸗ vereine wurde beſchloſſen, das ehrlingsweſen zu regeln, den Fortbildungsunterricht weiter auszu⸗ bhauen und vor allem die Errichtung einer Hoch⸗ ſchule für das Hotelweſen energiſch anzu⸗ ſtreben. Dieſe Abſicht hat in Berufskreiſen wie auch bei den Stadtverwaltungen lebhafte Anerkennung gefunden und nach einer Reihe von Kommiſſions⸗ ſitzungen wurde der Beſchluß gefaßt, die Fachſchule in Düſſeldorf zu errichten. Die Eröffnung des „Internationalen Juſtituts für das Hotelbildungs⸗ weſen“ ſoll am 1. Oktober 1914 in einem von der Stadtverwaltung Düſſeldorf vorläufig zur Ver⸗ fügung geſtellten proviſoriſchen Schulgebäude er⸗ folgen. Direktor Bieger(Köln) legte die Jahresbilanz und den Voranſchlag für 1914ſ½5 vor. Letzterer ſieht in Einnahmen und Ausgaben einen Betrag von 174 575 vor und wurde von der Verſammlung ein⸗ ſtimmig geuehmigt.— Hieran ſchloß ſich der von Dr. Kuapmann(Köln) erſtattete Bericht der volkswirtſchaftlichen und Verſiche⸗ rungsabteilung. In dieſem Bericht wird nachdrücklich darauf hingewieſen, daß die Vertretung des Hotelgewerbes in den amtlichen Handelsvertre⸗ tungen, in den Handelskammern und überhaupt in den öffentlichen Korporationen im Vordergrunde des Intereſſes ſtehen. Die Anzahl der in Hptelbetrieben Deutſchlands beſchäftigten Perſonen betrug im Jahre 1911 45 112, die an Gehältern und Löhnen 20 071 670.% bezogen, während der Wert von Wohnung und Be⸗ köſtigung 19 088 170/ betrug. Insgeſamt beſchäftig⸗ ten die in dem Verein zuſammengeſchloſſenen Be⸗ triebe im Jahre 1911 97 979 Perſonen mit einer Lohn⸗ ſumme von 43 719 000/ und einem Wohnungs⸗ und Beköſtigungswert von 40 930 940 Die Ausgaben für Nahrungs⸗ und Genußmittel betrugen im Jahre 1911 für alle Mitglieder des Vereins zuſammenge⸗ nommen 258 372 000% Die Steuerſumme betrug im Jahre 1911: 11 997 040 Die Geſamtwerte der Hotels und Reſtaurants, die dem Verein angehören, beliefen ſich im Jahre 1912 auf 1 894 710 000%— Für die verſtorbenen Mitglieder des Geſamtausſchuſſes wur⸗ den Banzhaff(Stuttgart) und Herling(Ham⸗ burg), zum Erſten Vorſitzenden einſtimmig Otto Hohyer wiedergewählt, zum erſten ſtellvertretenden Vorſitzenden Landſee(Innsbruck) und zum zwei⸗ ten Vorſitzenden Stracks(Oſtende). Den Bericht über den Bildungsausſchuß und die Errichtuug des Internationalen In⸗ ſtituts für das Hotelbildungsweſen er⸗ ſtattete Laudſee(Innsbruckh. Es muß als beſon⸗ deres Verdienſt des Präſidenten Hoyer bezeichnet werden, daß er die Notwendigkeit der Errichtung einer höheren Schule immer wieder forderte. Der Plan der Gründung einer Hotel⸗Akademie fand in immer weiteren Kreiſen lebhafte Zuſtim⸗ mung, die ſich in der Stiftung namhafter freiwilliger Beiträge bekundete. Die Eröffnung der Schule iſt für Herbſt 1914 in Düſſeldorf in Ausſicht genom⸗ men. Der Verein wird die Leiſtung eines jährlichen Zuſchuſſes von 10 000/ für die Schule übernehmen, während die Stadt Düſſeldorf zunächſt ein vorhan⸗ denes Schulgebäude zur Verfügung ſtellt. Es han⸗ delt ſich bei der Schaffung der Schule um eine weit⸗ tragende und wichtige Sache des ganzen Standes, deren Förderung als Ehrenpflicht aller Mitglieder angeſehen werden muß. Im Zuſammenhang damit beſprach der Vortragende die Tätigkeit des Bildungs⸗ ausſchuſſes auf dem Gebiete des Leßbrlings⸗ und elangen. Fortbildungsſchulweſens. Der fachliche Unterricht der Fortbildungsſchule werde das einzige Mittel bleiben, um das Bildungsniveau und das fachliche Wiſſen der großen Maſſe des niederen Hotel⸗ perſonals zu heben. Als ein erfreulicher Fortſchriit ſei es zu begrüßen, daß in dieſem Jahre in Preußen zum erſten Mal ein beſonderer Kurs für die Aus⸗ bildung von Lehrkräften für die gaſtwirtſchaftlichen Fachklaſſen der Fortbildungsſchulen veranſtaftet wird.— Das Referat rief eine lebhafte Debatte her⸗ vor, welche Bürgermeiſter Prof. Dr. Herold (Düſſeldorf) eröffnete, der u. a. folgendes ausführte: Wenn das neue Inſtitut auch nicht nach außen hin den Charakter einer Akademie tragen könne, ſo ſolle es denſelben doch nach innen behalten. Hinſichtlich der Zulaſſungsbedingungen ſei eine beſtimmte Alters⸗ Kreuze und ein gewiſſes Maß praktiſcher Vorbildung zu verlangen. Als Schulgeld würden pro Semeſter 150 4 und pro Jahr 300 in Anſatz zu bringen ſein. — Koſſenhaſchen(Erfurt] forderte für die Be⸗ ſucher der Anſtalt mindeſtens den Berechtigungsſchein für den Dienſt als Einjährig⸗Freiwillige. Reg.⸗Nat Dr. Schedemann(Braunſchweig) ermahnte, der Anſtalt den Hochſchulcharakter zu wahren, warnte aber vor Schematiſierung. Der wichtigſte Punkt der ganzen Frage ſei, daß der Verein ſich ſeiner Ehren⸗ pflicht gegenüber der Stadt Düſſeldorf bewußt bleibe, damit das Inſtitut bei der Eröffnung eine rege Fre⸗ guenz aufweiſe.— Die Verſammlung beſchloß, auf die Dauer von 10 Jahren der Stadt Düſſeldorf für die Führung der Anſtalt einen jährlichen Zuſchuß von 10.000„ zuzuwenden; es wurde auch in Ausſicht geſtellt, dieſen Betrag nach Ablauf der genannten Zeit weiter zu leiſten. Köſſenbaſchen(Erfurt) referierxte ſtber „Duürchführung des auf der Geueralverſammlung in Riva gefaßten Beſchluſſes in der Tränkgeld⸗ frage und die neueſten Erfahrungen in dieſer Frage“. Die Verſammlung faßte folgende Reſv⸗ luẽution:„Die 42. ordentliche Generalverſammlung des Internationalen Hotelbeſitzervexeins empfiehlt in Wiederholung ihrer früheren Beſchlüſſe, den it⸗ gliedern dringend und verpflichtet ſie, dem Publikum die Möglichkeit zu geben, das Trinkgeld abzulöſen, indem die Hotels die Verteilung eines prozentualen Rechnungsbetrages unter die Angeſtellten über⸗ nehmen uuter Wahrung der Freiwilligkeit der Ab⸗ löſung durch das Publikum.“— Als nächſter Ver⸗ ſammlungsort wurde Paris beſtimmt und für 1915 Hamburg in Ausſicht genommen. Wohin wandern wir? In den Odenwald. Tageswanderung. Schlierbach— Ziegelhauſen— Lärchengarten — Allmendsbrunnen— Schönau— Wolfs⸗ grube— Heddesbach— Diebskopf— Damm⸗ berg— Hirſchhorn. 6 Stunden. .18 Uhr ab Mannheim,.04 Uhr an Schlierbach. Mit der Fähre nach Ziegelhauſen, neckaraufwärts bis zur Gelatinefabrik am Neckar⸗ knie. Hier links auf, dem Wegweiſer folgend mit Serpentinen in 4 Stunden zum„Lärchen⸗ garten“.(Hütte, Wegweiſer; Raſtplatz ſauber halten!) Mit breitem Fahrweg eben nordöſtlich durch ſchönen Tannenwald in einer Stunde zum „Allmendsbrunnen“(Brunnen ſauber verlaſſen!) Denſelben Weg weiter in einigen Minuten zu einer Bank(ſchöner Blick ins Steinachtal, auf Schönau, Hungerberg, Buchwaldkopf ete.). In 1¼. Stunden, ſobald rechter Hand Hochwald beginnt, an deſſen Rand rechts ab zum Feldweg und auf dieſem in nicht ganz 194 Stunden nach Schönau(„Goldener Löwen“,„Pfälzer Hof“, „Ochſen“). In nördlicher Richtung durch das Dorf, dann links auf Fahrweg, anfangs bei freier Ausſicht ins Tal, ſpäter im Wald in 294 Stunden zur„Wolfsgrube“(Ausſicht Bänke, Wegweiſer! Raſtplatz ſauber halten!) Auf der anderen Seite des Sattels links der Landesgrenze auf Fahrweg ab, bei der erſten nach links führenden Kurve mit Fußpfad geradeaus ab in 3½ Stunden nach Heddesbach.(„Krone“ „Lamm“ gut.) Mit Markierung„rot⸗gelbes Kreuz“ auf der linken Seite des„Ulfenbachtales“ auf breitem Waldweg in 4 Stunden zum„Buß⸗ kopf“. Hier mit der von Norden her laufenden Markierung„gelber auf weißem Strich“ ſüdlich über die ausſichtsreichen Kämme des„Diebs⸗ kopfes“ und des„oberen Hauptes“(auf Zeichen achten!) zum„Dammberg“. An deſſen Hang ſehr ſchöne Blicke ins Finkenbachtal, Brombach⸗ tal, auf Rothenbergen, Kortelshütte und ſpäter auf Schloß und das Städtchen Hirſchhorn. In ſchönem Tannenwald mit„gelb⸗weiß“(auf Farb⸗ zeichen achten!) ab in bequem 6 Stunden nach Hirſchhorn.(„Naturaliſten“,„Krone“,„Erbach⸗ Fürſtenauer Hof“.—.56,.02 Uhr ab Hirſch⸗ horn,.09 bezw..12 Uhr an Mannheim. Hin⸗ ortſetzung fehe Seite.) ladenbarg Väintor dute 1 Hedan kanntes Haus für Touristen, Vereine u. Gesellschaften. Telephon 19. Besitzer: Ad. Bechtold. I124 Neckartal- Odenwald- Ausflu steinac gemünd -U. Luftkurort, v. St. Neckar- 25 Min., von Stat. Neckar- 50 Min. Gdsthof Schöne Aussicht Eigene Metzgerei. 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Betrachten wir im Frühl ſo finden wir dasſelbe Bild, und ebenſo iſt es bei anderen Pflan ich den * 19 JIuſekten verſchleppen bekamt te auf die andere und tragen ſo er⸗ heblich zur Befruchtung bei. Weniger bekannt dürfte daß dieſe Tiere nicht nur zur Befruchtung, ſondern auch ihr Teil beitragen. Sind in men, ſo iſt es faſt nicht möglich, einen tadelle g⸗ oder Kappusſamen zu ziehen falls beide Pfla Gegend zur Samenzucht benutzt werden); die Bienen 7 den Staub von der einen Pflanze auf die andere, und fe man Weißkraut(Kappus) mit krauſen, oder Wir autigen, glatten Blättern. In dieſer Art heiten unliebſamer Art in der einfachſte Süt man ſelbſtgezogenen Erdbeer⸗, beerſamen, ſo erhält man außer der eina ganze Anzahl neuer Sorteu, die Stammſonte unterſcheiden, bald beſſe ſind. Erſcheit eine ſo gewonnene Sorte dunch Größe der Beeren oder durch beſonderen Wohlgeſchmack wertvoll, ſo wird ſie durch Ableger, Senker oder Stöpflinge möglichſt raſch vermehrt und Material gorhanden, als fden Markt gebracht. In ſolcher Weiſe kann al eichlägkeit Neuheiten zi ſo bei Ob toffeln uſw. Leider gibt eine ſolche„Gelegenheitszück nur ſelten brauchbare Sorten, und man würde fehlgehen, wenn man auf derartige Züchterei ſich verlegte. Der zielbewußt Züchter überläßt die Hervorbringung feiner Neuheiten ni * dem Zufalle, er weiß ganz genau, was er züchten will, und da⸗ 75 o Ar⸗ igehende Beſchreibung der einzelnen Methoden 15 Fa e viel zu weit führen; doch läßt ſich die Sache an nunm irklären. Da hat z. B. ein Züchter zwei Erd⸗ e beide ausgezeichnete Eigenſchaften, aber auch nd und gefund aber wäſſer ſt klein, trägt ſpürlich, i neckt aber koſtbar. Der Züchter ſtellt ſich nun die Aufgabe, uts dieſen beiden Sorten eine neue Sorte zu züchten, Bie ſü groß und volltragend wie die eine, und ſo wohlſchmeckend die Sorte ſei. Zu diefem Zwerke nimmt er den Aütenſtaub der einen Pflanze und überträgt ihn auf die Blüten dur anderen Sorte. 7 beobuchtet alſo die zur tausgewählten Pf leſte. Qeffnet ſich die erſte Blüte einer Zucht⸗ zeit, daß die gelben Staubbeutel zu erkennen ſind, mit 1 1 auf das ſo zupft er mit einer feinen Pimzette alle Staubgefäße einzeln aus der Blüte. Durch dieſes Ausbrechen der Staubgefäße wird die Selbſtbefruchtung unmöglich gemacht. Damit aber Infeklen und Wind keinen unerwünſchten Staub zutragen, wird die Blüte nach dem Ausbrechen der Staubblätter mit einem dünnen weichen Stoffe zugebunden und unter Glas geſetzt. Daß große Vorſicht bei dieſen Vorrichtungen nötig iſt, iſt leicht zu denken. Um die ausgewählte Blüte aber zu ſtärken und zur Hervor⸗ bringung eines kräftigen Samens anzutreiben, werden die an⸗ dern Blüten desfelbhen Stengels nach und nach, ehe ſie aufgehen, entfernkt. Den nötigen Staub erhält der Züchter, indem er die Staubbeutel der Sorte, womit gekreuzt werden ſoll, direkt mit dem Finger betupft und daun den Stauv mit demſelben Finger direkt auf die Narben der anderen Sorte bringt. Nach ſtattgefundener Befruchtung wird das Läppchen wieder über die Blüte gebunden und es bleibt nun zu, bis die Samenkörner der Beere ſchwellen, alſo durch zufällige Fremdöbeſtüubung nichts mehr verdorben werden kann. Werden zahlreiche Arten be⸗ fruchtet, ſo kommt an jede Blüte ein Stäbchen mit dem Namen der gekreuzten Arten, Tag der Befruchtung uſw. Die künſtlich befruchtete Blüte entwickelt ſich zun Frucht und reift wie jede andere. Daß die mit ſo vieler Mühe erzielte Frucht gut beaufſichtigt und ſorgfältig vor Näſchern aus dem Tierreiche durch Drahtgitter und dergl. geſchützt wird, iſt na⸗ türlich. Iſt ſie voll ausgereift, ſo wird ſie abgepflückt, und der Züchter ſchält nun die obere Schicht mit den Samenkörnern und läß u. Nach einigen Tagen können die Samen⸗ körner vorſichtig abgerieben werden. Diefe Samen enthalten nun die Hoffnung des Züchters. Sie werden in Blumentöpfe ausgeſät. Die jungen Pflänzchen heinen nach drei, vier Wochen und fehen mit ihren rund⸗ n Blättern den Stammpflanzen höchſt unähnlich zeigt die charakteriſtiſche, dreiteilige eſes entwickelt, ſo werden die Pflänzchen 1 paſſendes Beet verſtopft und überwin⸗ — enge z tern hier. Im ühjahr werden ſie auf die ſogen. Sortenbeete ver⸗ pflanzt und eine größere Anzahl der„Züchtlinge“ entwickelt ſchon Blüten und Früchte. So ſehr ſich auch der Anfänger darüber freut, der erfahrene Züchter legt wenig Gewicht darauf. 55 erſten Blüten der Sämlinge ſind nämlich durchgehends minderwertig, und man kann von ihnen keines⸗ heit auf den Wert der ſpäteren Sorten ſchließen; ahres zeigen, was wirklich des zweiten J Se ine Sorte ent⸗ ſteht, Vielleicht finden n Sämlingen einige, welche n, aber noch Züchter wieder vor Eigenſchaften einen Anfor⸗ Eigenſchaften te — e, die f derungen chſten kommen Er tut es. Alſo die niühſelige t beginnt von Aber er hat jetzt ſchon größere Hten; er weiß aus Erfahrung, daß der Prozent⸗ lanzen jetzt ein dentent höherer ſein wird. ößeren Erfolg, wenn ſie noch⸗ euzt werdeu, welche bei der erſten oder weun ihr St Andere Pflänzlinge verſprechen mals mit der Kreuzung den der erſten ginnt die u bis eine Sorte erzielt! hfelige Arbeit vo D, Rfch hat. Daß bei dieſem Zuchtverfahren außer der gewünſchten Sorte manchmal auch noch vecht wertvolle andere Sorten ent⸗ teher erklärlich und den Jüchtern ſehr erwünſcht. J. Herpen. e zandmauns Arbeiten im Juni. Von Vetter Gottlieb. * Unferem Klagelied über den auderhaften April könnten wir eigentl mento über den Mai folgen laffen, denn auch ich ein Lar er hat uns mancherlei Unangenehmes, namentlich viel Kälte ge⸗ bracht, dabei aber die nach der Bauernregel erforderliche Feuch⸗ tigkeit hartnäckig vorenthalten. Wir wollen aber nicht ungerecht ſein und zugeben, daß ſich ſämtliche Feldfrüchte verhältnismäßig gut entwickelt haben; es kommt ja immer anders, als man denkt! Im Felde iſt jetzt wenig zu tun, allenfalls ſind auf Sand⸗ boden noch Lupinen lzur Gründüngung] und Buchweizen zu fäen. Letzterer iſt auch überall dort zu empfehlen, wo man eine Wieſen⸗ fläche zwecks ſpäterer Neueinſaat umbrechen und lockern will. So⸗ bald die Kartoffeln aufgegangen ſind, werden ſie mehrmals geeggt, damit die zum Vorſchein kommenden Unkräuter vernichtet werden. Sodann werden die Kartoffeln zweimal behäufelt, um möglichſt viel Erdmaſſe an den Stengel zu bringen. Vor dem Behäufeln iſt eine Gabe Chileſalpeter angebracht. 7 Im Juni kommt auch die Senſe wieder in Tätigkeit, denn ſo⸗ wohl der Klee als auch das Wieſengras ſind zu mähen. In man⸗ Was die Liebe vermag. Roöman von Bietor Blüthgen. (Nachdruck verboten. Fortſetzung. Natürlich würde ſie das tun.„Ich bin ja dazu auf der um die Melancholie zu vertreiben. Das iſt meine — glauben Sie nicht, Miſter Hatch? Gleich ſagen ſie ſa herausfordernd ſich vor ihn hin⸗ ie Welt iſt ſo luſtig, Miſter Hatch, man muß nur dran Ich mache den Leuten Mut, es zu glauben, dann wer⸗ 9 „was ich will. vergnügt, das iſt meme ganze Kunſt. Neberhaupt ube iſt eine herrliche Sache. Wenn man eiwas amängt n den Erfolg ibt, ſo hat man ihn ſicher. Ich ſetze 4 zu machen, was ſie zinia vornehmen wollte. Und als Livia Brhant ſie aufſuchte, hatte ſie ein langes Programm im Kopfe. Dieſe war in der Tat ein ſehr anmutiges Geſchöpf; eler als Vella, eine Dreißigerin, aber der Typus eines zarten Mädchens. Ihr Geſichtchen war von einer nervöfen fein und ſchmal, das Auffälligſte darin die großen gern umter hakbgeſenkte Lider verſteckten. Sie erhed 9 natürliche Verſtand Bellas glichen das aus. Sie bewunderten ab nun glückliche Tage. Livia Bryant ließ ſich von n:„Solange du bei mir biſt, fehlt mir nichts,“ fagte die Freundin.„Ich wollte, wir wohnten hier oder du bei uns.“ „Ich pumpe dich hier ſo voll Vergnügtheit, daß du damit auskommſt, bis wir uns wiederſehen,“ verſetzte Bella zuver⸗ 50 aft für Spitzen und Stickereien. aufte davon ſolche Mengen der koſtbarſten Arbeiten ein, daß Zella ihr Vorwürfte machte. Die Freundin ſah ſie verſtändnislos Livia hatte eine Leidenſe f entzückend. Der eine ſammelt Bilder, der andere Teppiche oder Möbel. Ich lege mir ein Muſeum von Spitzen und Stickereien an. ieſe 5 n ſe wieſt du allmählich auch meine Paſſion begreifen. Willſt du 2 „Meinethalben“- 5„ „Ich werde deine Lehrmeiſterin ſein, und wenn ich tot ſein werde, ſo wirſt du meine Schätze erben.“ Gott bewahre!“ rief Bella.„Sterben ſteht nicht in meinem kun, das gibt's gar nicht. Und ſollteſt du wider Erwarten s Tages ſterben, ſo werde ich eine würdige alte Dame ſein, nichts mehr auf irdiſche Schätze gibt.“ Aber ſie ließ ſich durch die Geſchäfte ſchleppen, in denen Livia ausfuchte, und Mufeen, die dergleichen Kunſtwerke auf⸗ bewahrten.„„ „Jetzt bin ich beinahe Kennerin,“ meinte ſie eines Tages, „und kam ein Geſchäft aufmachen, wenn es nötig ſein wird. Und ſie lachte ſo amüſiert bei dem Gedanken, als müſſe ihr Leben davon abhängen, ehe ſie ſich dazu entſchlöſſe. Tage, ſo entfetzlich ſchwül, wie ſie ſich zuweilen in den Früßling einſchleichen. An einem hatte nichtsdeſtoweniger Bella einen Ausflug in größerer Geſellſchaft zuſtande gebracht. Man fuhr, ein Teil zu Wagen, ein Teil 1 nit der elektriſchen Bahn bis zu einem kleinen hübſchen Mor⸗ monenſtädtchen auf den Bergen, das ſich ſonſt durch ariſtokra⸗ tiſche Ruhe auszeichnete, heute aber recht lebendig war. Ein zahlreicher Mormonengeſangverein aus Utah war dort, der einen greßen Ruf genoß. Die Gemeinde war ſonſt geſpalten: die eine Hälfte beſtand aus Reformern, die von Vielweiberei nichts wiſſen wollten; dieſe lag deshalb mit der Stammgemeinde ſich beſtändig in den Haaren. Heute waren ſie, im Genuß der ge⸗ botenen Muſik, ausnahmsweiſe einig. Auch teilten beide die utaltüberlieferte Meinung, daß hier einſt ein großartiger Mor⸗ monentempel gebaut werden würde, der dann die wahre Kirche Freien, vor dem großen roten Gerichtsgebäude; auf den weiten Raſenplätzen davor hatte ſich die zahlreiche Zuhörerſchaft grup⸗ piert, unter Schirmen von allen Farben, fortgeſetzt bemüht, mit Föchern die arge Hitze erträglich zu machen. Zum Schluß, gegen Abend hin, entſtand eine große Verwirrung, die Sänger, welche abreiſen wollten, ſtürzten ſich noch in Eile auf die Ge⸗ büſche und brachen Laub ab, oder ſuchten, faſt übereimanderfal⸗ lend, handliche Steine aufzuraffen, um dieſe„Reliquien aus dem Paradieſe“ mit nach Utah zu nehmen. Die Kumik des Bor⸗ ganges wirkte auf Bella ſo überwältigend, daß ſie aus dem Lechen gar nicht herauskam— es gab ſo bedrohlich ernſte Ge⸗ lichter umt die Gruppe herum, daß die Herren vorzogen, raſch aufzubrechen. Bryants waren beide von der Partie. Herr Btyant, der arg unter der Hitze litt, hatte einige Male ſchon während⸗ des Singens geklagt, daß ihm nicht wohl ſei. Indes ſchien es, daß er ſich auf der Heimſahrt erholte, und als man ſich vor der Villa Hatch von dem Shepaar trennte, geſchah es in beſter Oaume. Als Bella ſpät im Begriff war, ſich zur Ruhe zu legen, ſchellte es heftig an der Haustür, undbald darauf meldete die hinausgeſchickte Zofe: die eine Dienerin von Bryants, ein altes treues Juventar von Negerin, das ſie mitgebracht, bitte Miſſis Kolkmann im Namen ihrer Herrin, zu ihr zu kommen, da Miſter Bryant ſchwer krank ſei. Bella erſchrak heftig, rief, die Botin ſolle warten klopfte an Kollmanns Schlafzinmer, der ſich bereits früher zurückgezogen, und rief ihm zu, daß ſie zu Bryants gehe.„Brhant ſſt ſchtver krank, Livig läßt mich holen; vielleicht bleibe ich die Nacht dort.“ Sie überhörte die Antwort, griff raſch zu einem Hut, den die Zofe ihr reichte, und folgte der Schwarzen. Die jauunerte, wußte aber nichts Näheres zu ſagen, außer daß Maſter ſehr, ſehr krank wäre. „Livia— was iſt?“ „Ich fürchte, ein Schlaganfall,“ ſagte die leichenblaß, in ⸗ dem ſie die Freundin mit großen, ſtarren, trockenen Augen anſah „Haſt du zum Arzt geſchickt?“ Livia nickte.„Komm,“ ſagte ſie. Im halbdunklen Schlafzimmer lag Bryant mit geſchloſſeuen Augen, ſtöhnte ein paarmal. „Es war ſchrecklich,“ berichtete Livia.„Er klagte über Kopfſchmerz, ſtand und trank ein paar Gläſer Champagner, und auf einmal fiel er um. Er iſt ohne Beſinnung. Ich werde ihn verlieren.“ Ein Zittern erſchütterte ihren ganzen ſchmüchtigen Körper. „Um Gottes willen, Livia, faſſe dich,“ flüſterte Bella. wirſt zu ſchwarz ſehen.“ „Er wird ſterben, und ich ertrage das nicht.“ Bella faßte die Freundin um und führte ſie zu einer Chaiſe⸗ longue, drückte ſie ſanft darauf nieder und ſetzte ſich zu ihr. „Warten wir, bis der Arzt kommt.“ Sie ſaßen ſchweigend. Zuweilen kniſterte das kleine rote Nachtlicht. Bella horchte geſpannten Ohres nach dem Kranken hin, aber ſie hörte nichts. Da regte ſich's endlich draußen bei der Tür, die ging leiſe auf, und Licht ſtrömte herein. Der Arzt kam, der alte Bekannte; Bella ſtand auf und ging ihm entgegen, während Livia ſtart ſitzen blieb. „Bringen Sie ein Licht,“ ſagte der Arzt zu der Schwarzen hinter ihm.„Das iſt ja eine Teufelsgeſchichte hier, Miſſis Kollmann. Wo iſt Miſſis Bryant?“ Bella deutete ſchweigend nach der Chaiſelongue hin, die ihnen die Rücklehne zukehrte. „Nun alſo.“ Er ging zu Livia.„Miſſis Bryant, was iſt? Erzählen Sie.“ „Er ſtirbt— ich glaube, es iſt ein Schlagfluß.“ „Dummes Zeug; deswegen braucht er nicht zu ſterben.“ Die Schwarze kam mit dem Licht, und er nahm es iht aus der Hand und ſchritt zum Bett, ſetzte das Licht auf den Nachttiſch. Er griff zur Hand des Daliegenden und fühlte nach dem Puls, murmelte etwas und ließ die Hand fallen Dann langte er ein Inſtrument aus der Taſche, öffnete das Hemd auf der Bruſt und horchte dort. Er murmelte wieder, dann ſah er auf. Du +* 4 würe. Der Geſang entſprach allen Erwartungen; man ſang im Bryant hinaus, bis ich meine Unterfuchung beendet habe.“ ee een een ennz „ gun een eet ee eenhen eee en ee eheene a ne Sog Huneupzhckuzs 108 g) „Sfalas geuble 1 2* Inv ueze Hent ug Huoj ojuhs U — Uunz ung ug 0laiſph zut qu ⸗Uegis ucg 9a6 Int alſe ihe ue ei zn oil ueg gusbmag Sc qun gum wiagene aaf Aog alen un ne ölpi uhn n Soqunch ebgsg 00 5 zuulfzuahvan anvch 28 S nuguee Aao S. 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ig u Shozusge uuvg igei gun usczazinv ige uee eeun! dg nocang Sodipurcrei aut indezoch ugnages utguſen Mu usagnaut Sebrgupz, Pang jüraf gun gengg sänv ſozuuvng useuvß ae aiut ai Ane ubm gegr zed Jenncples ueianza une usgphabgvich dogg upheszagt wnce znd ur faazo] gun zcpvag e ecpan unes sufiic ege Soch zuv cppon gun chvn usſoig zuvng ueuse ur reganne a een nec deeeee dee ege; „ögut usfjnchesenv reloeg um zud maus u usaholneg slꝛed aeguebial un weöneqnesag uzhplug nono un uou anoh o nepoz ne jvmuse zun zpinnvn daggnd duls naßunageß uvm 48 igach jom puvm apgo Jaussesun zunrah acen oi uuech ugze! Jnusch ueg un gieh Anſsoich eörnogreig nuu ulec ugunolſe gun ueusga: uoudut u ci ſi lec ee eneee deee aneen ed ac uödſelg uf ei vg agphedzung qun zelangg uodeh oſ gusugez ⸗q Snpchang u n Agreg anlec eates noded puv gegſd 5 Gasa zagvaleginv Sigpmpeaie zcpru a uueat nee! dceen ouusg eih ggneg cgus gun jaf usianzend pgompy zun diſ urm undah Suscaſ neinbd Sonf Acpief ei eeen eeeee ndene ceun eun ei regg a en eee e ecdet ee hee ee e ee uoaun mi inn aun enincge och aliop ommuficpng degaon gun dgugzeh waaügrö 12 en unga 4007J 5il zuunes rerteet sgrng ienugg uelsedg weazend ne nochf zeg nogrza ne een e menfe u! Acpru 8 3n idpasteg 0 gaa technes Sehngoncß ugch Taen Saeg dabusdſch 51c ind zantoshagt gvarſs ungen uzunfzad ne Acpiu ſnung ieee Naa dca zubun o eeeeen eeee e nualsurc 1 m wen ede di ben ee eet eeee eene eeee e icnce aig aun 48⸗ Ang ane iuct unin 378 uſsbüplh a urm amn eeeeeeee e eeeneeeece un eeee eeen eeceeeen aen ee e bec Aae eeeeee eeeee e eeeeet en eheh ee ahgct arplunatzd d ai Si en ae uen nn em eh e a ehee meeneee ee meinn waenee geeec gun Mene naa eeeeeee eeeee enne eee een n Uahunk eic uvut anut Wog ene enegee n nen ae ur eeeee ee ene aee eeeee eeeee ben ge ung ur Siqinhpfun fliem Sicahhor— uegeebe einnen en ⸗vuenz uog— i d gun uegog ne ipprgas„ang“ oigmeh „Sun jnd uzomen epfaf Zaenneg d uuee eeee enee auhe ur uvm ag uengg pur i anut 1300 10„i eingen eee eenehee naeeeeen eeeee e ene ee ee eeemei a% gum ungaeasce eeee eee eeencn ee ee „ 8— Keee een ee ee W man den Pfirſich nicht zu tief, 91555 gut an und hält den Boden ſtets locker. Im erſten Jahre darf man den Baum auf keinen Fall düngen. Dasſelbe darf man erſt vom zweiten Jahre ab tun und vielleicht vom 4. Jahre ab iſt eine Kalkdüngung ſehr angebracht, denn Kalk hilft auch den Harzfluß verhindern. Schneiden ſoll man ſo wenig wie möglich— wenn es ſich nicht um einjährige Veredelungen und friſch gepflanzte Exemplare handelt, die man ſtark zurücknimmt; man beſchränke ſich viel⸗ mehr auf ein Ausputzen und vor dem Blühen kann man ſo ſchneiden, daß über der letzten Blütenknoſpe nur noch ein Laub⸗ auge ſtehen bleibt. Dieſes ergibt die Triebverlängerung und ſorgt für genügende Nahrungszufuhr zu den Früchten. Spaliere erfordern natürlich einen beſonderen Schnitt. Wenn die etwa kirſchgroßen Früchte maſſenhaft zu fallen anfangen, ſo fehlt es dem Baum an Waſſer oder an Phosphorſäure. Man muß da reichlich gießen und im Umfange von—3 Metern um den Stamm herum auf 1 Quadratmeter 20—25 Gramm Super⸗ phosphat ausſtreuen. Dieſer Kunſtdünger muß leicht unter⸗ gegraben werden. Frühe gute Sorten ſind: Amsden, Briggs (Mai); Früher Alexander(alle Ende Juli). Mittelfrühe: Frühe Halés, Frühe Beatrice(beide Mitte Auguſt). Späte Sorten: Königin der Obſtgärten(Ende September) und Carola. Zum Schluß noch ein Wort über die Feinde des Pfirſichs und ihre Bekämpfung. Da iſt vor allem die ſog. grüne Laus, gegen ſie ſpritzt man am beſten in Zwiſchenräumen von etwa 8 Tagen zweimal mit Quaſſiabrühe. Gegen die berüchtigte Kräuſel⸗ krankheit hilft am beſten Schwefelblüte. Harzfluß iſt nur durch kräftige Kalkdüngung zu heilen. Außerdem muß man aber auch mit dem Schnitt vorſichtig ſein. Zu große Wunden führen leicht den Harzfluß herbei. J. Schreiber. —— Unangnehme Geſchichten im Vienen⸗ zuchtbetriebe. Mit 3 Abbildungen. Nachdruck verboten. In dieſem Frühjahr ſind Klagen darüber gekommen, daß eine Menge Völker weiſellos wurden. Gerade Kolonien, die zu den ſchönſten Hoffnungen berechtigen, wurden plötzlich matt ge⸗ ſtellt. Das iſt eine recht unangenehme Sache, die aber mit in den Kauf genommen werden muß. Die häufigſte Urſache der Weiſel⸗ loſigkeit liegt im fortgeſchrittenen Alter der Stockmutter. Es — 19 Abbildung 1. Eingeſchnittene Weiſelzelle a. wird im vorigen Herbſte ſo manch altes Mütterlein mit in den Winter genommen worden ſein, teilweiſe aus Erbarmen mit der Armen, teilweiſe auch deswegen, weil die herbſtlichen Trachtver⸗ hältniſſe des vergangenen Jahres im allgemeinen recht ungünſtige waren, ſo daß auch etwas ältere Weiſel uns eine bedeutende Fruchtbarkeit vortäuſchen und damit ihr Leben retten konnten. Gegen den Tod aber iſt nirgends ein Kraut gewachſen. Was im Herbſte ſchon mit Gewalt hätte entfernt werden ſollen, das nimmt ſich im Lenz die Natur ſelbſt und ſie iſt ſomit der tüchtigſte Meiſter in der Erhaltung und Fortpflanzung der Arten. Weiſelloſigkeit iſt auch zurückzuführen auf körperliche Indis⸗ poſition der Stockmutter. Plötzlich auftretende Krankheiten gibts ſtand und entfernen die eigene Mutter auf gewaltſame Weiſe, in⸗ dem ſie ſie töten und zur Beute gimauswer e ſie zur eiligen Flucht von Wabe zu Wabe verleitet. Dabei iſß dann nicht ausgeſchloſſen, daß die Königin zu Boden fällt, f einen Eindringling gehalten und dann erbarmungslos abgeſtochen wird. 5 3 2 5 5*5 1 15 5 in ſolchen Fällen zu tun? So lauten die vielen, vie⸗ 7 — Abbildung 2. Gewöhnliches, praktiſches Weiſelhäuschen. a. Schieber zum Einführen der Königin len Fragen, die immer wieder einkommen. Da ſprechen nun dis gegebenen Verhältniſſe ein großes Wort mit. Merke! 1. Iſt die weiſelloſe Kolonie ein ſchwaches Volk, belagern die Bienen nicht mindeſtens—5 Ganzrahmen, ſo mache kurzen Pro⸗ zeß. Hier heißt die Deviſe: Vereinigung! Solche Schwächlſnge er⸗ füllen nie die gehegten Erwartungen, verurſachen nur Geldau gaben und Mühen und bringen dann ſtets Enttäuſchung. Imker bezähme den Drang, möglichſt viele Völker auf dem Stande au haben! 2. Steht eine befruchtete Königin aus der Weiſelzucht zu Verfügung, ſo ſäume nicht und ſetze ſie ſofort dem Weiſelloſen unter Beachtung großer Vorſicht zu. Die Bienen ſind im Früh⸗ linge noch nicht ſehr vom Bau- und Sammelgeſchäfte eingenom⸗ men und können ſo— leider— ihre ganze Aufmerkſamkeit de neuen Stockmutter zuwenden. Das iſt ſchlimm. In den Tagen der Volltracht können wir die Königin vielfach einfach durch die Flugöffnung einlaufen laſſen, nachdem wir ſie mit Honig be⸗ ſchmiert haben. Das geht jetzt in der Zeit des Müßigſeins nicht. Hauptſache iſt, daß die Königin mit dem zu vereinigenden Stocke gleichen Neſtgeruch bekommt. Wir ſetzen ſie deswegen im Weiſel⸗ häuschen zu, das wir mit der Königin in die Mitte des Brut⸗ neſtes hängen. Dort bleibt ſte zwei volle Tage. Am dritten wird ſie aus dem Häuschen genommen, etwas mit dem warmen Honig aus dem Volke, dem ſie zugeſetzt werden ſoll, angeſchmiert und dann auf einer herausgenommenen Wabe dem Volke zulaufen ge⸗ laſſen. Dabei beachtet man ſorgfältig das Verhalten der Bienen⸗ Iſt dieſes ein friedliches, fangen ſie ſofort an, die neue Mutter abzulecken, vom Honig zu befreien, dann iſt die Sache gelungen Die Wabe wird raſch eingehüngt und das Volk dann innerhalb —5 Tagen nicht weiter geſtört. Eine Nachſchau wird dann bei⸗ gen, daß die Mutter bereits in die Eierlage eingetreten iſt. Fallen aber die Bienen die zugeſetzte Mutter an, verſuchen ſie, ihr auf den Rücken zu klettern und ihr den Stgchel in den Leib zu bohren, dann ein ſchneller Griff und die Königin raſch wieder ins ſchützende Weiſelhäuschen! Während der Schwarmzeit können auch unbefruchtete Köni⸗ ginnen zugeſetzt werden. Dabei iſt noch mehr Vorſicht geboten. Von den im Handel erſcheinenden ungezählten Formen der Wei⸗ ſelhäuschen führen wir die praktiſchen in zwei Abbildungen, Abb. 2 und 3, vor. 3. Steht weder eine befruchtete noch unbefruchtete Mutter zur Verfügung, ſo ſchneiden wir eine reife Weiſelzelle aus einem unſerer beſten Schwarmvölker ein, Solche Zellen gibt es von Ende Mai an auf jedem Stande. Freilich muß uns dabei das beſte ge⸗ 5 Abbildung 8. Pfeifendeckel. Wird in eine Honigwabe geſteckl, nachdem die Königin zübor in den Hohlraum gebracht wufde. 2 8 rade gut genug ſein. Wir müſſen unbedingt naturgemäß Zucht⸗ wahl treiben, wenn wir borwärts kömmen wollen. Weſſelzellen laſſen ſich auch, in Watte eingewickelt, in der warſnen es pothe ein bis zwei Stunden tkansporkteren. Beim Ausſchnelden ſolcher Zellen ſei man recht vorſichtig, daß ſie nicht verletzt werden. Sie würden ſo nie und nimmer angenommen. Man ſchneidet mit der Weiſelzelle ein etwa 5 Zentimeter im Quadrat haltendes Stück der Wabe aus. Wenn dabei Arbeiterbrut in Mitleidenſchaft kommt, darf uns das nicht genieren. In die Mitte einer Zen⸗ trumswabe des zu bepejſelnden Stockes wird dann in eine egale Oeffnung das Wabenſtück eingeſchnitten. Beim Anſchieben der⸗ Waben ſei man wieder recht vorſichtig, daß die Weiſelzelle nicht gedrückt wird. Am nächſten Tage ſchauen wir nach. Bei normalen iſt das Wabenſtück gut angebaut.(Siehe Abbil⸗ dung). 4. Einem Volke zur Lenzeszeit aus vorhandenen Eiern eine neue Mutter nachziehen laſſen, iſt unter keinen Umſtänden zu empfehlen. Darüber würde ſo viele koſtbare Zeit vergehen und das Volk würde ſo herabkommen, daß auf einen nennenswerten Nutzen im gleichen Jahre von demſelben niemals gerechnet wer⸗ den könnte. Weigert, Kreisbienenmeiſter. 2 10 Welche Anforderungen ſtellt das Geflügel an uns? Von Preuß. Mit 2 Abbildungen.(Nachdruck verboten.) Wenn das Geflügel, ſpeziell die Hühnerzucht, einen nennenswerten Nutzen abwerfen ſoll, ſo muß man den Tieren einen beſonderen zweckentſprechenden Stall anweiſen. Vorteil⸗ haft iſt es, ein beſonders Gebäude oder eine ganze Stallabtei⸗ lung 221 Unterbringung der Hühner zu perwenden. Iſt eine ſolche 91 nicht gegehen, ſo genügt es auch, in einem rößeren Viehſtall eine Ecke dicht abzuſchlagen, doch ſo, daß die Tiere durch ein beſonders Fenſter gleich ins Freie gelangen können. Zwecks Reinigung und Kontrolle der Legneſter durch den Züchter wird eine Verbindungstür zwiſchen Großviehſtall und Hühnerverſchlag angehracht. Damit die feuchtwarmen Ausdünſtungen des Großviehſtalles genügend Abzug haben, müſſen unterhalb der Stalldecke Ventilationsöffnungen ange⸗ bracht werden, welche im Sommer heſtändig, im Winter minde⸗ ſtens bei Tage geöffnet bleiben. Am beſten iſt es, wenn das Flugloch nach der Südſeite gelegen iſt. Kann man den Hühner⸗ kall in einen Schlaf⸗ und einen Scharraum teilen, ſo iſt das be⸗ ſonders wertvoll. Im anderen Falle muß ein beſonderer Raum vielleicht der Holz⸗ Torf⸗ oder Geräteſchuppen, bei naßkalten 1 Wetter den Hühnern zur Verfügung geſtellt werden. angeordnet werden, ſondern müſſen ſämtlich in gleicher Höhe E ſein. Hierbei iſt auch die Größe und Schwerfällig⸗ kei 2 Im Scharraum angebrachte —— auf je drei Hühner ein Neſt. Da alles Federvieh eine Vorliebs für dunkle Niſtplätze hat, trägt man dieſer Neigung Rechnung, indem man die Legeneſter an der dunkelſten Stallſeite aufſtellt. Die weiche Neſtfüllung iſt häufig zu wechſeln. In den Scharr⸗ raum gehören auch ein Futternapf, ein Trinkgefäß und eine Sandbadegelegenheit. In dem Scharraum ſammeln ſich viele Exkremente an; im Winter iſt dieſes ganz beſonders der Fall, weil die Tiere hier den größten Teil des Tages zubringen müſſen. In dieſen Aus⸗ wurfſtoffen hefinden ſich aber viele tieriſche und pflanzliche Schädlinge, die unter Umſtänden ſeuchenhafte Erkrankungen her⸗ vorrufen können. Dieſe Kotmaſſen ſind zugleich beliebte Schlupfwinkel für allerhand Paraſiten, die das Geflügel na⸗ mentlich nachts überfallen und ihm das Blut ausſaugen. Schon der Juckreis, den dieſe Beläſtigungen verurſachen, ſchädigt die Hühner, raubt ihnen die Nachtruhe und dadurch zugleich die Munterkeit am folgenden Tage. Der Dünger muß darum häufig entfernt werden. Um ſeine ungünſtige Wirkung abzuſchwächen, namentlich auch den penetranten Geruch zu abſorbieren ſtreut man auf den Fußboden eine Lage Torfmull. In Ermangelung * decer +7 Taf Rückſeite, die Türen ſind zum Aufſchieben eingerichtet. dieſes Stoffes kann man auch Sand verwenden. Der Hühner⸗ dünger wird dann täglich in die Unterſchicht eingeharkt, wodurch zugleich der wertvolle Ammoniak gebunden wird und der Wert der Exkremente als Dungſtoff erhalten bleibt. Peinlichſte Sauberkeit im Geflügelſtalle iſt unerläßlich. Wo es ſich irgend möglich machen läßt, bringt man das Geflügel in Ställen mit feſten und glatten Wänden unter. Riſſige Holz⸗ wände begünſtigen die Entwicklung des Ungeziefers. Darum müſſen hier die Wände, Decken und Fußböden jährlich mehr⸗ mals gründlich desinfiziert werden. Man übertüncht dieſe Flächen, auch die Sitzſtangen und Legeneſter mit Schachts Pixol⸗Karbol(fünfprozentig). Nachher wird der Geflügelſtall mit Kalkmilch geweißt. Des Ungeziefers, das ſich unter dem Gefieder verborgen hält, entledigen ſich die Tiere ſelbſt, wenn die Hühner in einem Kaſten, der mit Sand oder Aſche gefüllt iſt, paddeln können. Man ſtreut etwas Inſektenpulver in den Kaſten, und auch in den Legeneſtern erweiſt ſich dieſes Pulver ſehr wirkſam. Der erfolgreiche Betrieb einer Geflügelzucht hängt von der Fütterung der Tiere ab. Dieſe muß vom erſten Tage an, ſo eingerichtet werden, daß ſie auch den Zweck erreicht, den der Züchter erzielen will. Auf beſtimmte Fütterungsregeln ein⸗ zugehen, iſt in dieſem Rahmen nicht möglich, dieſes würde einen Aufſatz für ſich bilden; es ſoll hier nur kurz erwähnt werden, daß man dem Geflügel alle Futtermittel reichen kann, die in dem Haushalt zur Verfügung ſtehen. Dabei muß man aber die Einſeitigkeit vermeiden und die natürliche Veranlagung der Tiere berückſichtigen. Zwei Hauptmahlzeiten werden auch im Sommer ausreichen, wenn die Tiere freien Auslauf haben. Morgens erhalten dle Tiere ein ſchnell verdauliches Weichfutter⸗ gemiſch und nachmittags eine Körnerration. Bei beſchränkten Räumen muß dem Geflügel viel Grünfutter dargeboten wer⸗ den; ſelbſt im Winter iſt ein Erſatz für daſelbe zu beſchaffen. —— Warum uverdirbt die Milch ſo ſchnell? „Da habe ich nün die Milch ſofort gekocht, nachdem ich ſie vom Händler erhielt und doch iſt ſte mir wieder geronnen. Wir müſſen uns unbediffe loſe Ware lieferTk Dieſe und öhnliche Klagen bal wohl ſchon jede Hausfrau aus⸗ geſtoßen, weffn ſie wieder einmal konſtatieren mußte, daß das un⸗ 1— ee e dt nach einem anderen umſehen, der uns tadel⸗ ſeote Augustabad Gut bürg. Familienhot. m. mäß. Freis. Pens. v. 5., Zim. Frühst 70 5 Sophienstr. 32. Tel.871 Das d. Bädern zunächst gel. Hotel mit Garten. v..50.an. El. Licht. Prosp. Bes. A. Degler —— 8 1 5 2 5 10 —— 400 Hotel Löwen-Friedrichsbad8 bürgerl. Hotel-Restaur. u. Pension. Bekannt durch vor- Hotel Bären 120 Betten. Privat-S Lichtental. Durch Neubaut. bed. vergröfl. Pers.-Aufz. Elekt. Licht. Sent 90 Zim. Ung. Auto-Garage. Haltestelle Besitzer J. A. Mutschler. Hotel Bock Gut empfohl. bürgerliches Haus, das ganze Jahr geöffnet. Heh. Baumann. Hotel fauzüsscher Hof balle u. Kurhaus. Das ganze Jahr geöffnet. Zentral- hbeizung. Jegl. Komfort. 8 Min. v. Ba I. Ranges in schönst. Lage gegüb. Trink⸗ hof. C. Ulrich. Zzügliehe Küche und Keller. Fr. Müller. 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Von hier auf breitem Fahrweg ab zur„Lochmühle“(Reſtaurant) und weiter in ½ Stunde nach„Schönau“(„Pfälzer Hof“,„Och⸗ ſen“ und„goldener Löwen“, alle gut). Von hier mit Farbzeichen„roter Strich“ vechts des Steinachtales, entlang des Wieſengrundes(in vorgerückter Mittagsſtunde prächtiger kühler Aufſenthalt), am„Brunnenberg“ und„Schattig“ her, in einer Stunde zur„Unterburg“ und in 10 Minuten hinab nach Neckarſteinach“. Bei ge⸗ nügender Zeit nehme man von der„Hinterburg“ noch das„Schwalbenneſt“ mit; von hier beſon⸗ ders ſchöner Blick auf Neckarſteinach und ins Neckartal! Erbauer der 4 Burgen Neckarſteinach waren die Dynaſtien von Steinach, durch den Raubritter Bligger von Steinach wurde ihnen bleibend der Name„Landſchaden“. Bei dieſer Gelegenheit ſei auf den prächtigen Roman:„Das Recht der Hageſtolzen“ von Julius Wolff hinge⸗ wieſen, der ſich mit den Dynaſten des Neckartales befaßt. Einkehr in Neckarſteinach:„Schwanen“, „Harfe“,„Schiff“.— Rückfahrt:.17,.04 ab Neckarſteinach;.12 bezw. 10.16 an Mannheim. Hinfahrt 50 Pfg., Rückfahrt 70 Pfg. Aus Bädern und Kurorten. Baden⸗Baden. Eine eigenartige Anziehung wird das internationale Tanztur⸗ nier bilden, das während der„großen Renn⸗ woche“ Ende Auguſt im Kurhaus von Baden⸗ Baiden ſtattfindet. Der moderne Tanz hat genau wie Tennis oder Golf rein ſportliche Formen angenommen und ſoll in Baden⸗Baden von die⸗ ſem Geſichtspunkt aus bewertet werden. Viele Meiſtertänzer⸗ und Tänzerinnen von Berlin, Paris und London haben ſich bereits gemeldet, ſo daß ein heißer Kampf um die Ehrenpreiſe eutbrennen wird. Handelt es ſich doch darum, außer den Preiſen des Baden⸗Badener Kur⸗ komitees und des Internationalen Klubs den Batſchari⸗Weltmeiſterſchaftspreis für Tango von 2000 Mk. zu erringen. Der Wettbewerb iſt nur für Amateure(Damen und Herren der Geſellſchaft) offen, Berufstänzer ſind ausge⸗ ſchloffen. Meldungen werden vom Baden⸗Ba⸗ dener Tanzkomitee entgegengenommen. §Bad Wildungen. Zu längerem Kuraufenthalt nahmen im Fürſtlichen Badehotel Wohnung: S. H. Herzog Georg II. von Sachſen⸗Meiningen nebſt Gefolge und Dienerſchaften. Die Be⸗ ſucherzahl des Bades betrug am 11. Juni 4447 Perſonen. ke. Kunkurrenz zwiſchen Vogeſen und Schwarz⸗ wald. Während in Baden der Beſuch des Schwarzwaldes durch den Zweipfennigtarif für die dritte Wagenklaſſe im allgemeinen erleichtert iſt, ging man in Elſaß⸗Lothringen durch die Einführung der Sonntags⸗Vogeſen⸗ karten noch weiter, da dieſe zum einfachen Fahrpreiſe der 3. Klaſſe auch zur Rückfahrt innerhalb des Löſungstages berechtigen, mithin nur 1,5 Pfg. pro Kilometer koſten. Dazu kom⸗ men noch beſondere Sommereilzüge mit 4. Wa⸗ genklaſſe von Ludwigshafen a. Rh. bis Straß⸗ burg. Eine weitere Verbeſſerung des Verkehrs nach den Vogeſen ſoll vorausſichtlich noch in dieſem Sommer erfolgen, indem vom Frank⸗ furter Hauptbahnhof ein Zug mit der Aufſchrift „Vogeſeneilzug“ abgehen wird, um den Beſuch des Elſaß durch direkte Züge am Wochenende und ⸗anfang aus und nach den benachbarten Ge⸗ bieten von Südweſtdeutſchland zu erleichtern. Dieſe Züge ſollen Samstags und am Tage vor Feiertagen etwa um 3 Uhr in Frankfurt, gegen .30 in Mannheim abgehen und über Lud⸗ wigshafen nach 6 Uhr Weißenburg zu erreichen, welches dadurch zu einem Haupteingang in den ſüdlichen Pfälzerwald und die Nordvogeſen würde. Vielleicht gibt die ſich immer mehr be⸗ merkbar machende Konkurrenz Anlaß, die kürz⸗ lich abgelehnte Einführung von Sonntags⸗ touriſtenkarten in den Schwarzwald nochmals in Erwägung zu ziehen. Die fortgeſetzte freund⸗ nachbarliche Konkurrenz läßt die Abſchaffung der 5 ſo beliebten Kilometerhefte wieder lebhaft edauern. § Neunte Mainzer Reiſe nach der Waſſerkante. Der Schlußtermin für dieſe vom.—16. Juli cr. ſtattfindende bekannte alljährliche Mainzer Flot⸗ tenfahrt rückt näher. Wer an der Reiſe noch teilnehmen will, Preis 98 Mk. ab Mainz, 93.50 Mark ab Köln, alles eingeſchloſſen, ſollte nicht länger ſäumen, da die Nachfrage eine überaus rege iſt. Das ausführliche Programm verſen⸗ det koſtenlos das Reiſebureau L. Lyſſenhop u. Co., Mainz. Anmeldungen ebendaſelbſt ſowie in Mannheim beim Verkehrsverein, Rathhaus, Bogen 47/48, Baus u. Diesfeld, Hanſahaus, D 1, 7/8. Beſucht wird Bremen, Bremerhaven, Helgoland, Hamburg, Friedrichsruh, Lübeck, Oſtſeebad Travemünde und Kiel. Ferner An⸗ ſchlußfahrt nach Kopenhagen, Preis 68 Mk. §Spitzbergen. Stumm ruht es, noch faſt un⸗ berührt von Menſchenhand, ein Heiligtum in⸗ mitten eiſiger Flut, ein Denkmal des Schöpfungs⸗ morgens. Man denke ſich die naturgewaltigſten Gebirgsſtöcke unſerer Hochalpen bis auf die letzten zwölf⸗ oder fünfzehnhundert Meter ins Meer verſenkt und man kann ſich einen ſchwachen Be⸗ griff von der überwältigenden Großartigkeit Spitzbergens machen, dieſes Landes, das man als Eldorado bequemer Touriſten bezeichnen kann. Wer noch nie einen Hochgebirgsgletſcher zu be⸗ ſteigen wagte, hier gelangt er faſt ohne Steigung in einem Viertelſtündchen mitten hinein in des Eiſes Pracht. Alle dieſe Schönheiten der Natur in ihrer ganzen Majeſtät fennen zu lernen, bietet der Norddeutſche Lloyd auf ſeiner dies⸗ jährigen Polarfahrt mit dem über 13 000 Tons großen Doppelſchraubendampfer„Großer Kurfürſt“ Gelegenheit. Die Fahrt beginnt am 5. Juli in Bremerhaven. Anmeldungen zu dieſer Fahrt ſind zu richten an den Norddeutſchen Lloyd in Bremen oder an deſſen Vertreter in Mann⸗ heim Baus u. Diesfeld, Hanſahaus, 8. * Fahrpreisermäßigung für bedürftige dentſche Kriegsteilnehmer beim Kurbeſuch. Die Mitkämp⸗ fer der Feldzüge von 1864, 1866 und 1870⸗71 ge⸗ nießen was noch viel zu wenig bekannt iſt— beim Beſuche eines Kurortes auf den deutſchen Staatseiſenbahnen unter den nachfolgend ange⸗ führten Bedingungen Fahrpreisermäßigungen. Und zwar werden in den gewöhnlichen Zügen (bei Schnellzügen muß der tavifmäßige Zuſchlag entrichtet werden) in der 2. und 3. Hlaſſe auf der Hinfahrt und auf der Rückveiſe zum halben Fahrpreiſe befördert: Die vom Zentral⸗ komitee der deutſchen Vereine vom Roten Kreuz, von dem bayriſchen Landeshilfsverein vom Roten Kreuz oder von dem bayriſchen Frauenverein unterſtützten Mitkämpfer von 1864, 1866 und 1870⸗71, ferner die von der Viktoria⸗National⸗ Invalidenſtiftung in Beplin unterſtützten Krieger von 1866 und die von der Kaiſer⸗Wilhelm⸗Stiſ⸗ tung für deutſche Invaliden unterſtützten Kriegs⸗ teilnehmer von 1870⸗71 bei Reiſen zum Beſuche von Kurorten. Als Ausweis wird verlangt: für die Hin⸗ und Rückreiſe: eine auf den Namen lautende Beſcheinigung des Zentralkomitees der deutſchen Vereine vom Roten Kreuz, des bayeri⸗ ſchen Landeskomitees für freiwillige Kranken⸗ pflege im Kriege, der Viktoria⸗National⸗In⸗ validenſtiftung in Berlin oder der Kaiſer⸗Wil⸗ helm⸗Stiftung für deutſche Invaliden darüber, daß dem Kriegsteilnehmer von dem Ausſteller (alſo eimer der eben genannten Korporationen) eine Unterſchrift und von der Kuranſtalt der Gebrauch der Bäder oder der ſonſtigen Kuneim⸗ richtungen unentgeltlich oder zu ermäßigtem Preiſe zugeſtanden iſt. Für die Rückreiſe iſt eine Beſcheinigung der Kuranſtalt über die Entlaſſung des Kriegsteilnehmers erforderlich. Die Aus⸗ weiſe werden von den Fahrkartenausgaben bei jeder Löſung einer Fahrkarte abgeſtempelt und den Inhabern zurückgegeben. § Sonderfahrt zur Kieler Woche. Der Deutſche Flotten⸗Verein, Haupt⸗Ausſchuß für Berlin und die Mark Brandenburg, veranſtaltet in der Zeit vom 26. Juni bis 2. Juli eine Sonderfahrt zur Kieler Woche, die in dieſem Jahre aus Anlaß des Regierungsjubiläums des Kaiſers ein be⸗ ſonders feſtliches Gepräge erhalten wird. Die Teilnehmer werden die Wettfahrt der großen Jachten begleiten, ſie werden die neueſten Kriegsſchiffe, die Kaiſerliche Werft, Kaiſer Wil⸗ helm⸗Kanal uſw. beſichtigen. Am 28. Juni fin⸗ det die Fahrt nach Korſör, Kopenhagen ſtatt. Während des Aufenthaltes in Kopenhagen wer⸗ den die Sehenswürdigkeiten der Stadt, ſowie der Umgebung beſichtigt werden. Am 30. Juni findet eine Fahrt nach Helfingör, Fredensborg und Frederiksborg ſtatt. Am 1. Juli wird die Reiſe nach Malmö fortgeſetzt, von wo aus die Rückfahrt über Trelleborg nach Saßnitz am 2. Juli ſtattfindet. Ausführliche Programme ſind koſtenlos von dem Geſchäftszimmer des Haupt⸗ Ausſchuſſes des Deutſchen Flotten⸗Vereins für Berlin und die Mark Brandenburg, Berlin W. 35, Schöneberger Ufer 30, I. zu beziehen. Vermiſchtes. § Benutzung des Fernſprechers der Eiſenbahn⸗ güterabfertigung durch das reiſende Publikum. Zufolge einer Eingabe, die der Verband reiſender Kaufleute Deutſchlands in Leipzig an die größeren Eiſenbahnver⸗ waltungen des Deutſchen Reiches gerichtet hat, und in der darauf hingewieſen worden war, daß er Alpenfernsicht.— Grosse Terrassen, Bad. F. 80 von reiner Bienenhonig, Postkübel Mk. 10. 9922 Schuller. Bes.: Frl. Hortense . Ranges delboden Park-Hotel Bellepue Höhenſuftkurort in schönster, ruhiger Lage. Diatküche auf Verlangen. Kurarzt. Prospekte gratis. Allenbach, Propr. 100⁴ AUF RöM, eber Buhiges deutsch. Famiſfenbad. Welm in NordseebadRnaee 9999 elnzelnen Bloockhäusern, Gute und Kräf. Verpfie LAKoRH 30509) Nordseebad prospekte duroh die Badeverwaftung u. de Auskunftsstellen des Verkandes beutscher KHoruscebäder. Herrlfeher Sommeraufenthalt Iterlzken fetel mi Pensiun fge. KRuhige, aussichtsreiche Lage. Schöner, schattiger Garten. Gute Verpflegung. Pension von Frs..— an. Prospekte durch Frau B. Oesterhaus. 18925 es namentlich für die reiſenden Kaufleute häufig dringend wünſchenswert wäre, die Fernſprecher der Eiſenbahndienſtſtellen benutzen zu können, werden in Zukunft die Fernſprecher der Güter⸗ abfertigung den Reiſenden zur Verfügung ſtehen. Wie die„Poſt reiſender Kaufleute“ mit⸗ teilt, hat der preußiſche Eiſenbahnminiſter genehmigt, daß an kleineren Orten einzelnen Reiſenden auf Wunſch für dringende Ge⸗ ſpräche die Fernſprecher der Güterabfertigungen zur Verfügung geſtellt werden, falls in der Nähe keine öffentliche Fernſprechſtelle vorhanden ſſt und die dienſtlichen Intereſſen es zulaſſen. Die einzelnen Dienſtſtellen ſind demgemäß angewie⸗ ſen worden. Die Generaldirektion der Säch⸗ ſiſchen Staatseiſenbahnen hat die mit Reichs⸗ fernſprechanſchlüſſen ausgeſtatteten Stationen, in deren Nähe ſich anderweite Gelegenheit zu Ferngeſprächen nicht bietet, ermächtigt, die Be⸗ nutzung des Fernſprechers den darum nach⸗ ſuchenden Reiſenden zu geſtatten. Die General⸗ direktion der Württembergiſchen Staats⸗ eiſenbahnen hat nichts dagegen zu erinnern, wenn in dringenden Ausnahmefällen auf einer Station, die von dem zugehörigen Orte erheblich entfernt iſt, einem Reiſenden die Be⸗ nutzung des Fernſprechers einer Eiſenbahn⸗ dienſtſtelle zur Führung eines Privatgeſprächz geſtattet wird, ſoweit dadurch nicht Störungen verurſacht werden. Die Regel ſoll eine ſolche Beuutzung nicht bilden Die Bahnverwaftungen von Baden und Bayern haben die Erfül⸗ lung des in der Eingabe geäußerten Wunſches abgelehnt. § 40 Jahre Schwarzwaldbahn. Die badiſche Schwarzwaldbahn von Offenburg über Horn⸗ berg⸗Triberg nach Konſtanz am Bodenſee feier in dieſem Jahre ihr 40jähriges Beſtehen. Dey wichtigſte Teil der Linie, der eigentliche Ge⸗ birgsübergang von Hauſach bis Villingen, wurde im Jahre 1873 dem Verkehr 38 Tunnels, 6 Viadukte und 136 Brücken und Ueberführungen waren notwendig, um der Hauptgebirgsſtock des Schwarzwaldes zu durch queren. Die Baukoſten für dieſe 52 Kilometen lange Strecke waren entſprechend ſehr hoch un betrugen 24 Millionen Mark. Trotzdem ge langen die normalen Perſonentarife zur An, wendung und die zu den badiſchen Ferienſonder zügen nach Baſel bezw. Schaffhaufen und Kon⸗ ſtanz ausgegebenen ermäßigten Fahrkarten gel⸗ ten auch für die Züge der Schwarzwaldbahn Die urſprünglich eingleifege Bahnanlage wurde mit zune Verkehr in den letzten Jahren zweigleiſig ausgebaut. Die hervorragenden Meiſterwerke der Technik erregen auch beute noch nach 40jährigem Beſtehen unentwegt die Bewunderung der Reiſenden und der Neichtum an immerfort wechſelnden Bildern einer herr⸗ lichen Landſchaft von hinreißender maleriſcher Wirkung iſt kaum zu übertreffen. Eine prak⸗ tiſche Ueberſichtskarte der badiſchen Schwarz⸗ waldbahn nebſt einer ſolchen der Höllentalbahn mit den benachbarten Gebieten des mittleren und ſüdlichen Schwarzwaldes ſind zum Preis von 20 Pfg. am hieſigen Bahnhof ſowie bei allen übrigen wichtigeren babdiſchen Sta⸗ tionen erhältlich. Vom köſtlichen Humor Bb. bücherei Nr. 797—800. Preis ſeder Leipzig, Heſſe u. Becker Berlag. Während der dritt Band dieſer Sammlung das Hauptgewicht auf die in künſtleriſcher Form gebotenen Gaben Hu⸗ moriſten und origineller Außenſeiter im vierten Bande alte und neue zählerinnen zu fröhlichem Tun zuſammen. Tägliche I Zur Fürderung der deutſchen Verkehrs⸗ JCCCCCCCCCTTTT Dogesen. buftkurort Sf. Nuna bei Sulz O. E. 500 m fü. M. Inmitten Berrlich [Tannenwälder, romant. Burgen, Seen, Fei 4* Allen Naturfreunden zeige hierdurch die 3, durchgesehene Intereſſen. Die dri Jahr⸗ J ſſ ie dritte Nummer des neuen Jahr ugd un nte nege von 31409 gauges der illuſtrierten Zeitſchrift„Deutſch⸗ Abfahrten nach eie 5[land“(im Verlage der Düſſeldorfer Verlags⸗ f Mai 0 b. Köl anſtalt) widmet zunächſt dem 25jährigen Jubi⸗ 100 Spaziergänge u. Ausfluge Ainz, Coblenz, öln, Düsseldorf, Rotterdam und Zwischenstationen. Promenadedeckdam pfer mittags 11.40 A Mittagstafel an Bord. Ahkahrt morgens.45 Uhr vermittelt vornehmlich den Eilgüterdienst Zurfick. 0¹5⁵ läum des Eifelvereins eine intereſſante hiſtoriſche Betrachtung aus der Feder Hermann Ritters. Eines der köſtlichen Eifelbilder Fritz von Willes ſchmückt dieſen Artikel, während ein zweiter Auf⸗ ſeert ul Saceiſels Spuner fiher u Puul Grabein ins Land der Franken. in die nähere und weitere Umgebung von Mannheim- Ludwigshafen an. Mit einer Uebersichtskarte Mk. 1. A. Bender's g. i Mannheim., O 4 15 bis Rotterdam und Nähere Auskunft durch die Agentur Franz Kessler. Tel. 240. 1 r. ·... — U lnn R„ neee ——‚⏑,o—Üꝛ;—ũͤ—ð7õ ˙ v˙̃ Freitag, den 13. Juni 1913. General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Abendblatt). 5. Seitc. —* Selbſtmord. w. Frankfurt a.., 13. Juni. Geſtern nacht gegen 11 Uhr erſchoß ſich in ihrer Wohnung die Arbeiterin Philomene Fortung. Das Motiv der Tat iſt unbekannt. — Stiftung für Schülerwanderungen. Wies⸗ baden, 12. Juni. Der Bauunternehmer Ju⸗ mior aus Frankfurt(Main) ſtellte dem Regie⸗ kungspräfidenten Dr. von Meiſter hier zur Förderung von Schülerwanderungen die Summe von 13 000 M. zur Verfügung. Von dieſer Summe ſollen allen oberen Knabenklaſſen der Volks⸗ und Mittelſchulen in Wiesbaden und Frankfurt je 100 Mark als Reiſezuſchuß für eine zweitägige Wanderung nach Caub, wo vor 100 Jahren Blücher über den Rhein ging, und dem Niederwalddenkmal gewährt werden. — Zum Untergang des Torpedobootes S 178. Wilhelmshaven, 12. Juni. Die bei Sylt angetriebenen Leichen wurden rekognoſsziert als diejenigen des Oberleutnants Pies und der Torpedo⸗Oberheizer Hachmann und Falck. — Schweres Giſenbahnunglück. w. Stam⸗ fopd, 13. Juni. Auf der Newyork⸗Newhafen⸗ Hartfo⸗Bahn kam es zu einem Zuſammenſtoß zweier Züge, wobei 4 Perſonen getötet und 20 verletzt wurden. — Swei flüchtige Wechſelſchieber verhaftet. Gießen, 12. Juni. Vor vier Wochen ver⸗ ſchwanden hier von der Bildfläche der Immo⸗ biliaragent und Verſicherungsagent Roſen⸗ thal und deſſen Schwager und Prokuriſt Wilh. Bärmann. Es ſtellte ſich heraus, daß Roſen⸗ thal ſeit Jahren Wechſelſchiebungen in großem Umfang vorgenommen und die dabei hekaunten Tricks noch um einige neue vermehrt hat. Die Leidtragenden verlieren rund 150 000 Mark. Ferner hat Roſenthal, der früher in Gie⸗ gen lange Jahre imBBaukfach tätig war, in einer Anzahl von Fällen Leute durch ſchwindelhafte Angaben bewogen, ihm größere Beträge in Papieren anzuvertrauen, die er bei Banken zu Geld gemacht hat. Er hat dabei kleine Beamte und Witwen um ihre Erſparniſſe gebracht und im ganzen für 40000 Mark Wertpapiere ver⸗ untreut. Einen Reutner, der ein nervenkrauker Menſch iſt und nicht mehr arbeiten kann, hat Roſenthal um ſein ganzes Vermögen, ca. 100 000 Mark, gebracht. Auch die hieſige Gewerbebank hat von Roſenthal 50000 M. zu fordern. Dieſe Summe iſt durch Bürgſchaften der Verwandten des Schuldners nur teilweiſe gedeckt. Infolge der Wechſelverpflichtungen waren Roſenthal und Bärmann im letzten Jahr täglich bemüht, neue Akzepte zu beſorgen und diefe zu Geld zu machen, mit dem daunn die faſt täglich fällig werdenden alten Verpflichtungen gedeckt wur⸗ den. Die Wechſel waren meiſt in Frankfurt a.., Mainz und Bad⸗Nauheim zahlbar, ſodaß in Gießen niemand eine Ahnung hatte von dem gewaltigen Wechſelumlauf. Verwandte der bei⸗ den Flüchtlinge waren bereit, die Gläubiger mit 20 Prozent ihrer Forderungen abzufinden, doch lehnten dieſe das Gebot als zu niedrig ab. Maſſe, um den Konkurs beantragen zu können, it aber auch nicht ausreichend vorhanden. Man bat ſich nach dem Verbleib der beiden Schuldi⸗ hen iungeſehen und dieſe in der Schweiz ermit⸗ ket, Die dortige Polizei hat ſie verhaftet. — Tödliches Unalück in einem Bergwerk. W. Elausthal am Harz, 13. Juni.(Pr.⸗Tel.) Auf dem Kaiſerſchacht verunglückten heute nacht zwei Bergleute tödlich dadurch, daß der Förder⸗ käbel aus 40 Meter abſtürzte. Ein dritter wurde ſchwer verletzt. — Feſtſtellung der Perſönlichkeit eines Selbſt⸗ mörders. Toulon, 13. Juni.(Pr.⸗Tel.] Nach den Nachforſchungen der Staatsanwaltſchaft iſt der am 7. Mai auf den Wällen von Toulon auf⸗ gefundene Selbſtmörder der deutſche Poſtbeamte Otto Thomas der kürzlich in das Breslauer Poſtgebäude eingebrochen war. Die badiſchen Landtags⸗ mahlen. Mannheim, 13. Juni. In einer gutbeſuchten Mitgliederverſammlung der Fort⸗ ſchrittl. Volkspartei Mannheim, würde geſtern der bisherige Abgeordnete für Mannheim 3, Herr Stadtrat Carl Vogel als Kandidat für die Stadtbezirke 2, 3 und 4(59., 60. und 61. Landtagswahlbezirkſe in ſtimmig mwominiert. Lehte Nachrichten und Telegramme. *Krefeld, 13. Juni. Nach einer Verſamm⸗ lung am Dienstag kam es zwiſchen der Poli⸗ zei und Streikenden zu einem blutigen Zuſammenſtoß. V. Braunſchweig, 13. Juni. Die Braunſchweigiſche Landeszeitung“ veröffent⸗ licht folgende Dankſagung: „Zu unſerem Hochzeitsfeſte gingen uns von Städten, Schulen und einzelnen Vereinen Deutſchlands und darüber hinaus, außerordent⸗ lich zahlreiche Glückwünſche zu, ſodaß uns die Beanttwortung im einzelnen unmöglich iſt. Die in Adreſſen, Briefen und Telegrammen ausge⸗ drüclte, liebevölle Geſinnung und Anhänglichkeit erſreuen uns auf das Innigſte und allen denen. die unſer ſo freundlich gedachten, möchten wir auf Wege unſern herzlichſten Dank übermit⸗ Grinau, den 11. Juni 1913. Ernſt Auguſt, Viktoria Luiſe. w. Pavis, 13. Juni. Die Kammer nahm den Geſetzentwurf an, nach dem die den zweiten Jahrgang der Militärſchule beſuchenden Schüler ſchon am 10. Juli ds. Is. die den erſten Jahr⸗ gang beſuchenden am 1. Januar 1914 nach dem Schlußexamen zu Unterleutnants ernannt wer⸗ können, um dem Mangel an Unter⸗ , af 0 Lalf, w. Liſſabon, 13. Juni. Die von auslän⸗ diſchen Blättern verbreitete Meldung, daß während der Feſtlichkeit eine zweite Bombe ex⸗ plodiert ſei, iſt unrichtig. Die Stadt iſt ruhig. Das Luftſchiff„Sachfen“. W. Friedrichshafen, 13. Juni. Das Luftſchif„Sachſen“ iſt heute morgen ½8 Uhr unter Führung des Dr. Eckener nach Baden Oos aufgeſtiegen. Die Fahrt wird wahrſcheinlich über Baſel gehen. Baſel, 13. Juni. Das Luftſchiff„Sachſen“ paſſterte um 9 Uhr 50 in geringer Höhe die Stadt. * Baden⸗Oos, 13. Juni. Das Luftſchiff „Sachſen“ iſt hier um 12 Uhr glatt gelandet und in die Halle gebracht worden. Friedrichshafen, 13. Juni. Das heute vormittag von hier nach Baden⸗Oos über⸗ geführte Luftſchiff„Sachſen“ wird an den Ju⸗ biläumsfeierlichkeiten in Berlin nicht teilnehmen, da dazu das Luftſchiff„Viktoria Luiſe“ aus⸗ erſehen iſt. Die Nachricht von einem Verkauf 75 0„Sachſen“ an Oeſterreich iſt alſch. Ein Spionageprozeß. * Leipzig, 13. Juni. Vor dem Reichsge⸗ richt begann heute vormittag der Spionageprozeß gegen den Djährigen Eiſenſchmelzer Erich Waporzik aus Georgenberg(Kreis Tarnowitz), zuletzt in Oderberg wohnhaft, der des verſuchten Verrats militäriſcher Geheimniſſe und intellek⸗ tueller Urkundenfälſchung angeklagt iſt. Zur Verhandlung ſind zwölf Zeugen ſowie ein mili⸗ täriſcher und ein mediziniſcher Sachverſtändiger geladen. Nach dem Eröffnungsbeſchluß ſoll der Angeklagte im November 1912 in Beuthen ſich ein Gewehrſchloß verſchafft haben in der Ab⸗ ſicht, es einer fremden Macht auszu⸗ liefern. Ferner legte ſich der Angeklagte in der Unterſuchungshaft einen falſchen Namen bei. Der Reichsanwalt beantragte wegen Gefährdung der Staatsſicherheit, die Oeffentlichkeit auszu⸗ ſſchließen. Das Gericht entſprach dem Antrage. Schwerer Zuſammenſtoß zwiſchen einem Auto⸗ öomnibus und der Straßenbahn. wW. Berlin, 13. Juni. Ein ſchwerer Zuſam⸗ menſtoß zwiſchen einem Autoomnibus und der Brunnenſtraße. Als aus einem die Straße entlangfahrenden Autobus plötzlich eine Flamme herausſchlug und der Wagen wenige Minuten ſpäter in dichte Rauchwolken gehüllt war, ver⸗ Jor durch die Schreckensrufe des Publikums ver⸗ wiert der Chauffeur den Kopf und verſäumte, die Bremſen anzuziehen. Der Autoomnibus ſtieß; mit einem aus der abſchüſſigen Vete⸗ ſtvaße kommenden Straßenbahnwagen ſo heftig zuſammen, daß dieſer aus den Schienen gehoben und um ſich felbſt gedreht wurde. Dann rannte das Automobil gegen einen Pferdeom⸗ nibus, deſſen Führer leicht verletzt wurde. Durch hen erſten Zuſammenſtoß wurden vier Per⸗ ſonen ſchwer und zwölf leichter ver⸗ letzt. Jusgeſamt meldeten ſich bisher 28 Per⸗ ſonen, die bei dem Zuſammenſtoß zu Schaden gekommen waren. Die Kämpfe in Marokko. W. Madrid, 13. Juni. Nach Meldungen, die das Kriegsminiſterium aus Marokko er⸗ halten hat, wurde geſtern die Kolonne des Gene⸗ rals Primo Ribera, als ſie ſich verproviantieren wollte, in ihrer neubeſetzten Stellung bei Lau⸗ rient in der Nähe der Brücke von Busfeja in einen heftigen Kampf verwickelt, deſſen Ergebnis noch unbekaunt iſt. W. Madrid, 13. Juni. Der Seepräfekt von Cadix telegraphierte an den Marineminiſter, daß das Kanonenboot„Lauria“ 63 Mann, dar⸗ unter 13 Verwundete, der Beſatzung der „Concha“ aufgenommen habe. Der Komman⸗ dant der„Concha“ ſei an der Brücke von Bus⸗ feja gefallen. Die Marokkaner machten neun Gefangene, drei Matroſen werden vermißt. Die Amerikafahrt des„Imperator“. * Cherbourg, 13. Juni. Der„Imperator“ iſt um 8 Uhr 30 Min hier eingetroffen; er fuhr um 9 Uhr 45 Min. weiter. Zur Spionageaffäre Redl. * Pola, 13. Juni. Der Marine⸗Unteroffizier Birkhofer wurde verhaftet, weil er dem General⸗ ſtabsoberſt Redl wichtige Mitteilungen über die Kriegsmarine übermittelte. Birkhofer berſuchte im Gefängnis Selbſtmord zu begehen, wurde je⸗ doch daran verhindert. Das Negierungsfubilüum des Kaiſers. W. Straßburg i.., 13. Juni. Prinz Jvachim von Preußen begibt ſich morgen abend nach Berlin zur Teilnahme an den Jubiläums⸗ feier im kaiſerlichen Hauſe. Am kommenden Donnerstag wird der Prinz nach Straßburg zu⸗ rückkehren.— Mit dem gleichen Zuge werden ſich nach Berlin begeben: Der kaiſerliche Statthalter Graf von Wedel, der Staatsſekretär Freiherrn Zorn von Bulach, Rektor Profeſſor Freiherr von Waltershauſen und der derzeitige Prorektor Pro⸗ feſſor Dr. Ficker, die Vizepräſidenten der erſten Kammer Dr. Höffel und Dr. Greégoire und der Präſident der zweiten Kamp'er Dr. Ricklin. * Berlin, 13. Juni. Heute vormittag fand im großen Schloßhofe Generalprobe zum Ständchen ſtatt, das dem Kaiſer am Montag ur Einleitung der Jubiläumsfeierlichkeiten von 7000 Schulkindern in Berlin gebracht wird Die Kin⸗ der verſammelten ſich kurz nach 7 Uhr im Ka⸗ ſernenhef des Kaiſer Alexander⸗Regiments und marſchierten dann nach dem Schloßhofe Rektor Hoffmann leitete die Probe. Als Vertreter der Stadt fanden ſich Oberbürgermeiſter Wermuth, Bürgermeiſter Roce und andere ein. Die Ge⸗ ſänge machten einen großartigen Eindruck. Straßenbahn erfolgte heute vormittag in der Deusſchee Neichstag. Berlin, 13. Juni. Der heutigen Weiterberatung der Wehr⸗ vorlage ging zunächſt die Beratung des Ein⸗ führungsgeſetzes zum Geſetz über den Unter⸗ ſtützungswohnſitz im Königreich Bayern vor⸗ aus. Die Vorlage wurde in erſter und zweiter Leſung debattelos angenommen. Dann kam der Zentrumsabg. Nacken in der Weiterberatung der Wehrvorlage zum Wort. Er knüpfte an die Kanzlerrede an und meinte unter lebhaftem Widerſpruch der Linken, dem ebenſo lebhafter Beifall der Rech⸗ ten entgegengeſetzt wurde, daß die Kanzlerrede dahin zu verſtehen ſei, daß die Regierung auf die gleichzeitige Erledigung der Deckungsvor⸗ lage mit der Wehrvorlage dringe. Der Kanz⸗ ler halte die Erledigung der Wehrvorlage ohne Deckung für unmöglich. Er halte vielmehr Wehr⸗ und Deckungsvorlagen für ein einheit⸗ liches Ganzes. Der Zeutrumsredner hält dieſe Auffaſſung für die richtige Juterpretation und erklärt für ſeine Freunde, daß ſie in dieſem Sinne mit dem Kanzler kämpfen würden. Dann ſtreift der Redner kurz die Kompro⸗ mißverhandlungen über die Deckungs⸗ frage, bezüglich der er ſich der Hoffnung hin⸗ gibt, daß bei einigem guten Willen eine Eini⸗ gung der bürgerlichen Parteien zu⸗ ſtande kommen werde. Als zweiter Redner der Konſervativen ſprach der Abg. Rogalla v. Bieberſtein, der ſich gegen die Interpretation der Kanz⸗ lerrede durch den Abg. Baſſermann wen⸗ det. Der Sinn dieſer Rede könne nur der ſein, daß der Regierung die Verabſchiedung der Deckungsvorlagen gleich wichtig iſt, wie die der Wehrvorlage. Der Redner wendet ſich gegen den Vorwurf der Freifinnigen, daß die Konſer⸗ vativen die Heeresvorlage verſchleppen. Sie hätten im Gegenteil weder lange Reden gehal⸗ ten, noch die Vorlage mit unnötigen Reſolutio⸗ nen bepackt. Schließlich trat v. Bieberſtein noch für die Wiederherſtellung der geſtrichenen Ka⸗ vallerie⸗Regimenter ein. Dieſem Verlangen ſchließen ſich der Abg. Martin und Freiherr v. Gamp von der Reichspartei an, welche vor allem auf den Schutz der Oſtpreußen hinweiſen. Gegen die Forderung ſpricht der Volkspar⸗ teiler Liſching, was den Kriegsmini⸗ ſter zu einer nochmaligen Verteidigung dieſer Forderung auf den Plan ruft. Dann wurde die Generaldiskuſſion über die Wehrvorlage geſchloſſen und in nameuntlicher Abſtimmung über die Forderung der Kavallerie⸗ Regimenter zunächſt abgeſtimmt. Zunächſt wird über den Antrag Rogalla von Bieberſtein(Konſ.) abgeſtimmt. Der An⸗ trag will ſtatt der in der Regierungsvorlage verlangten 6 Kavallerie⸗Regimentern 8 ſetzen. Der Antrag wurde mit 302 gegen 67 Stim⸗ men bei 5 Stimmenthaltungen abgelehnt. Für den Antrag ſtimmten mit den Konſerva⸗ tiven nur die Reichsparteiler. Alsdann wurde über den Antrag Baſ⸗ ſermann abgeſtimmt, die von der Regierung geforderten 6 Kavallerie⸗Regimenter, von denen in der Kommifſfion 3 geſtrichen worden ſind, wieder herzuſtellen. Auch dieſer Antrag fällt. Abgeſtimmt haben 368 Mitglieder. Davon ſtimmten 203 mit Nein, 159 mit Ja. Sechs Mit⸗ glieder hatten ſich der Stimme enthalten. Für den Antrag ſtimmten geſchloſſen die Mitglieder der Konſervativen und der Reichspartei, der Wirtſchaftlichen Vereinigung und der National⸗ liberalen, ſowie ein Teil des Zentrums. Ge⸗ ſchloſſen ſtimmten gegen den Antrag die So⸗ zialdemokraten und die Polen, die Elſäffer, die Volksparteiler und ein Teil des Zentrums. Mehrere Mitglieder der Volkspartei enthielten ſich der Abſtimmung. Es bleibt alſo bei den drei neuen Kavallerie⸗Regimentern. In der hierauf folgenden Einzelberatung wurde Artikel 1, der die Friedensprä⸗ ſenzſtärke auf 659 563 Mann feſtſetzt, ange⸗ nommen. Abgelehnt wurde hierbei der ſozial⸗ demokratiſche Antrag, die Uebungszeiten ſo zu legen, daß die Einberufenen die Möglichkeit haben, an den Wahlen zum Reichstag und zu den Einzellandtagen teilzunehmen. * Der Kriegsſchatz in der Budgetkommiſfion. Berlin, 13. Juni.(Von unſ Berl. Bur.) Die Budgetkommiſſion des Reichstages begann heute die Beratung des Ge⸗ ſetzentwurfes über die Aenderungen im Fin anzweſen und zwar bei den Paragra⸗ phen, die die Erhöhung des Kriegs⸗ ſchatzes betreffen. Während der ſozialdemo⸗ kratiſche Berichterſtatter Dr. Südekum nach eingehender Begründung die Ablehnung der Vor⸗ lage vorſchlägt, trat ein Mitglied der Volkspartei lebhaft für dieſe Schutzmaßnahme für den Fall einer Mobilmachung ein. Allerdings verlangt er, daß die Regierung auf die Verwendung des Silberſchatzes ſchon in Friedenszeiten verzichtet. Hierauf begründet der Reichsſchatzſekretär die Regierungsforderung. Er führte aus, daß das Einwirken der Herausziehung von 120 Mill. Mark in Gold wohl überſchätzt werde. Ein nationalliberales Mitglied tritt dem Reichsſchatzſekretär bei, wünſcht aber eine ausdrückliche Anerkennung der Rechtsauffaſ⸗ ſung durch die Regierung. Der ſtellvertretende Reichsbankpräſident von Glaſenapp macht einige Mitteilungen über die Verkehrsfunktionen der Reichsbank. Die wirtſchaftliche Entwicklung vollziehe ſich immer mehr in der Richtung einer intenſiven Verwebung aller Kredite. Verhältnismäßig notwendig ſei eine regelmäßige Liquidierung dieſer Kreditver⸗ hältniſſe bei Monatsſchluß und in höherem Maße bei Quartalsſchluß und zwar beſonders Ende September und Ende Dezember. Dieſe Eiqui⸗ dationstermine beanſpruchen eine gewaltige Ver mehrung der Umlaufsmittel. Im Falle eine⸗ Kriegsausbruches werden die ganzen Kredit unterlagen des Wirtſchaftslebens erſchüttert. Dei Metallbeſtand des Kriegsſchatzes werde nur unter gewöhnlichen Verhältniſſen ganz aus dem Kre⸗ ditſyſtem ausgeſchaltet, ſodaß alſo im Falle eines Kriegsausbruches entſprechend dem enorm geſtei ⸗ gerten Bedarf plötzlich neue Metallgelder zur Be⸗ lebung des wirtſchaftlichen Lebens in Umlauf kommen. Dieſe Funktion könne aber offenbar nur erfüllt werden, wenn der Metallbeſtand wirk⸗ lich dem Verkehr entzogen ſei Die Anlage von Wechſeln uſw. würde den Kriegsſchatz ſchon mit dem Kreditſyſtem verbinden, daß er im Falle eines Krieges ſtützen ſoll. Würde man die not⸗ wendige Summe an Gold durch eine Anleihe auf⸗ bringen, ſo würde die Summe von Zahlungs⸗ mitteln den Verkehrsmitteln entzogen und dies müßte erhebliche Folge nach ſich ziehen. Ein lehrreiches Beiſpiel in dieſer Hinficht biete die Kriſe von 1907, wo Amerika um jeden Preis Gold an ſich zu ziehen bemüht war. Die Folge davon war, daß die beiden mit Amerika wirt⸗ ſchaftlich am meiſten verbundenen Länder ſehr ernſt in Mitleidenſchaft gezogen wurden. Wütr⸗ den wir zur Schaffung eines zweiten Julius⸗ turmes ohne jeden Erſatz 120 Millionen aus dem Verkehr nehmen, ſo würden ähnliche ſchlimme Folgen eintreten. Richtig ſei natürlich, daß für die Reichsbank die Kaſſenſcheine keinen vollen Er⸗ ſatz für das Gold bedeute. Aber hier komme eine höchſt merkwürdige Erſcheinung zu Hilfe, nämlich ein normales Anwachſen des Beſtandes an kleinen Kaffenſcheinen und Noten, der ſich eigentlich ſeit 1911 in ſteigendem Maße bemerkbar mache. Die Vermehrung der Reichskaſſenſcheine ſei eine dringende Notwendigkeit, wenn auch ſelbſtver⸗ ſtändlich die Vermehrung der Umlaufsmittel in vernünftigen Grenzen gehalten werden müſſe. Die Reichskaſſenſcheine hätten ja allerdings keine for⸗ melle Deckung, wohl aber ſei ohne Zweifel eine wirtſchaftliche Deckung vorhanden. 85 Nach weiterer Diskuſſion ſtellt die Volkspartei den Antrag, die Verwendung des Silberſchatzes in Friedenszeiten auszuſchließen. Die Weiterberatung wird auf morgen vertagt Die Orientwirren. Der Streit zwiſchen Bulgarien und Serbien m. Köln, 13. Juni. Nach einem Berliner Telegramm der„Köln. Ztg.“ liegt noch keine amtliche Beſtätigung dafür vor, daß Bulgarien ſich für alle Streitpunkte unbedingt der Ent⸗ ſcheidung des Zaren unterwirft. Indes ſcheint es doch, daß Rußland genügend Zuſage dafür beſitzt, daß der Schiedsſpruch des Zaren durch Bulgarien wie durch Serbien auch angenommen und ausgeführt wird. Eine weitere Bedingung, deren Erfüllung Rußland wünſcht, iſt, daß beide Staaten wie überhaupt die Mitglieder der Balkanſtaaten und die Türkei baldigſt zu einer teilweiſen Entwaffnung ſchreiten. Da der Vorfriede in London unterbreitet, der Kriegszuſtand zwi⸗ ſchen der Türkei und den Balkanſtaaten alſo be⸗ endigt iſt, ſo liegt aus der Vergangenheit ein Grund für die Aufrechterhaltung der vollen Kriegsbereitſchaft kaum noch vor und für die künftige Entwicklung wird natürlich Rußland wie jede andere Großmacht Bedenken tragen, einen Schiedsſpruch zu fällen, ſolange die bei⸗ den ſtreitenden Teile ſich bis an die Zähne be⸗ waffnet und zum Kriege gerüſtet gegenüber⸗ ſtehen. W. Saloniki, 13. Juni. Prinz Niko⸗ laus von Griechenlband iſt nach Belgrad abgereiſt. *„ London, 12. Juni. Wie das Reuter⸗ ſche Bureau“ erfährt, haben die Mächte ſowohl der Türkei als den Verbündeten mitgeteilt, daß, um eine friedliche Löſung der S gen zut er⸗ leichtern, eine teilweiſe Demo bil iſie⸗ rungempfehlenswert ſei. ** Machmud Schewlet. *„Konſtantinopel, 13. Juni Die Feierlichkeit der Inveſtur des Groß⸗ weſirs fand geſtern abend 7 Uhr auf der Pforte ſtatt. * Konſtantinopel, 13. Juni. Nach den letzten Nachrichten von Tſchataldſcha herrſcht in der Armeevollſtändige Or d⸗ nung; die Ermordung des Großweſirs wird dort lebhaft beklagt. Die Verhaftungen von Mitgliedern derliberalen En tente dauern an. Kunſt, Wiſſenſchaft nu. Teben. Gegen das Gerhart Hauptmannſche Feſtſpiel. Wie dem„Berl. Tagbl.“ gemeldet wird, fand am Mittwoch abend zu Breslau im St. Vinzenz⸗ Hauſe eine Verſammlung der Wahlmänner der Breslauer Zentrumspartei ſtatt, in der einſtimmig eine Reſolution zur Annahme gelangte, die das Bedauern der Breslauer Zen⸗ trumspartei zum Ausdruck bringt. Das zur Jahrhundertfeier von Gerhart Hauptmann ver⸗ ſaßte Feſtſpiel entſpräche der Meinung dieſer Herren noch dem Geiſte dieſer Feier in keiner Weiſe. Die Verſammlung proteſtiere dagegen, daß in dem Feſtſpiel die Gefühle der Ka⸗ tholiken gröblich verletzt werden und macht dafür den Magiſtrat der Stadt Breslau verant⸗ wortlich.— Der arme Hauptmaun 6. Seite. General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Abendblatt). Freitag, den 13. Juni 1913. Landwirtschaft. Vom Tabakmarkt. Seit dem letzten Berichte ist wesentliches von Belang nicht vorgefallen, nur daß, wie es scheint, Fabrikanten, die wenig oder gar- nichts in 1912zer Tabaken bisher gekauft haben, jetzt größeres Interesse an den Tag legen, 80 Wurden dieser Page wieder diverse 1912er Zigarrentabake, aus verschiedenen Distrikten stammend, von Händlern an Fabrikanten zu seitherigen Preisen begeben. Ferner ist lt. Südd. Tabakztg. ein Restpartiechen togoger Oberländer Originaltahak zu ca, 64 Mark ver⸗ sind. Die Beantwortung der Frage, ob jene auch„zugunsten“ der Klägerin dem Käufer auferlegten Beschränkungen für die Klägerin „Vermögenswerte“ sind oder nicht, wird damit nicht gefördert. Nach der Steuerordnung soll die Fest⸗ setzung der Steuer der„bedungene Preis“ mit Einschluß der vom„Erwerber übernommenen Lasten und Leistungen“ sowie„unter Hinzu⸗ rechnung des Wertes vorbehaltener Rechte“ zugrunde gelegt werden. Danach soll also mit allen denjenigen Leistungen gerech- net werden, welche der Erwerber als Gegenleistung dafür übernommen hat, de kauft worden, Auch bringt man jetzt schon ihm das Eigentum an dem 9 guter entrippter lolzer Einlage größeres In⸗tragen wird. In Tarifstelle 32, Apsate des dteresse entgegen. Stempelsteuergesetzegz vom 31. VII. 1865 und im Einklang damit im§ 1, Abs. 2 der soge⸗ —— nannten Mustersteuerordnung vom 7. VII. 1906 7 ist mit den„vorbehaltenen Nutzungen“ ein Volkswirtscheft. Teil des Kaufpreises— im weiteren Sinne ein Teil der mleistung des Käufers kür Gotrelde- und Warenvorräte azuf gen die Leistuns des Verkäufers gemeint, die einen Transitlägern in Maunheim. e hat. die bier mab⸗ kuitgetellt von der Hangelskammer Rafnhelm.) 1 8 e 9955 Der Lagerbestand auf den Transitlägern betrug am 1. zun 8 8 3 17len It 5 der Unt 1813, vergliehen mit gon gleſehen Ronaten ger vopausgegangenen]Prauchlen Wollen, kehlt es an jeder Unterlage. 2wel jahre in boppeſgentherg: Zel Baubeschränkungen handelt es sich nicht 180 1 249085 ie um Rechte, die eine Leistung dder oin Dulcden 869968 3 633 4811[seiteus des Verpfliehteten zum Gegenstande Nalsgerskfsesee 375⁵7 6 709 haben, sondern um Rechte, deren kuttergerste 2007 4 807 ein Unterlassen seitens des Erwerbees 18 15703 13f28 Eigenschaft als bigentümer des Gr indstuckes ülsenftubhte' 3167 1325pildet. Solche Rechte bilden im Sinne der J/Jĩĩ 3 9 15 1594 Steuerordnung nicht einen Teil der Gegen⸗ 11 1525 4681 teistung für die Uebertragung des Grund⸗ 136676 201 972 stückes.“ —— Die Zeichnung auf die neuen Anleihen des Allgemeiner Deutscher Mietversicherungs- Reiches und Preußens. verein auf Gegenseitigkeit in Berlin. Eine Während die anfangs März vom Reich und Schade nersatzklage geken den Preußen aufgelegten Anleihen mit zusammen 150 Millionen Mark noch um etwa 30 Prozent überzeichnet worden waren, erfuhren die nun- mehr begebenen Reichs- und Staatsanleihen trotz des niedrigeren Kurses und der günsti⸗ gen Zahlungsbedingungen die Ungunst der gegenwärtigen Lage des Anlagemarktes. Die Reichsanleihe von 50 Millionen ist bei- nahe voll gezeichnet worden. Von preußischen Anleihe in Höhe von 178 Milionen werden aber nicht unerhebliche Be- stände verbleiben, die erst allmählieh, nament- lich auch durch Verwendung zu Schuldbuch- eintragungen in feste Hände zu überführen sind. Die Qualität der vorliegenden Zeichnun- gen ist eine besonders gute. Es überwiegen weitaus Schuldbuch- und Sperrzeichnungen. Auch die Zeichnungen auf kreie Stücke— zu- meist kleinere Beträge— sind durchweg als solche von erusthakten Zelchnern erkennbar⸗ Ein Rheinhafenfest. Karlsruhe, 12. Juni. Her Verein zur Wahrüng def Rheinschiffahrts-Interessen, Sitz Duisburg-Ruhrort, hält am 23. Juni nachmittags 5 Uhr, eine außerordentliche Hauptversamm- lung im grolßen Rathaussaal in Karlstuhe ab, Auf der Tagesordnung stehen Vorträge des Syndikus des Vereins, Dr. Schmitz, über„Die Entwieklung der deutschen Rheinschiffahrt in cten letsten Jahrzehnten“ und des Stadtrech⸗ nungsrats Pfeiff, Schriftführer des Vereins zur Förderung des badisch-pfälzischen Ver- kehrs dureh Erstellung einer kfesten Rhein⸗ brücke bei Maxau über„Die Notwendigkeit einer kesten Rheinbrücke bei Maxau.“ Die Spitzen der hiesigen Behörden sind zum Be⸗ suche eingeladen. Mit dieser Versammlung verbunden ist die Feier der EKröffnung des Nordbeekens dessstäcdtischen Rheinhafens. Das Becken ist allerdings schon im Jahre 1912„ohne Sang und Klang“ in Betrieb genommen worden, jetzt aber soll ckie Erweiterung des Hafens nach außenhin augenfällig gemacht werden, zumal der Bau eines weiteren, des 4.(Südwest-) Beckens be⸗ vorsteht, gewiß ein erkreuliches Zeichen für die gedeihliche Entwicklung unseres Hafens. Das Programm für das Hafenfest, das auf Diens- tag, den 24. Juni angesetzt ist, sieht folgendes vor: Vormittag 9 Uhr: Fahrt der Festgäste, zu denen in erster Reihe die Mitslieder des obengenannten Vereins zählen, mittelst dreier großer Raddampfer, die von der Neuen Rarls⸗ ruher Schiffahrtsgesellschaft, der Firma Matt. der Stinnes in Mülheim an der Ruhr und der Mannheimer Lagerhausgesellschaft in Mann- heim in entgegenkommender Weise zur Ver⸗ fügung gestellt sind, vom Nordbecken durch den Stichkanal in den Rhein, diesen abwärts bis Maxau und zurück in das Nordbecken, An der Festfahrt wird auch der Großherzog teilnehmen. Daran schließt sich die Besichti. Zung der Hafenanlagen und einiger groher Fabriken im Rheinhafengebiet(Hobel- und Zägewerk von Fuchs u. Söhne, Werkzeug⸗ Maschinenfabrik Schärer u. Cie., Maschinen- kahrik Sichtig u. Cie.) unter sachverständiger Führung an. —— Baubeschränkung— Keine Berücksichtigung bei Veranlagung der Umsatzsteuer. RKK. Als Werte vorbehaltener Rechte, welche nach vielen Umsatzsteuerordnungen bei Festsetzung der Steuer neben dem bedunge⸗ nen Preis zu berücksiehtigen sind, sind in einem Kaufvertrage dem Käufer vom Ver⸗ Käufer auferlegten Baubeschränkungen nicht anzusehen. In diesem Zusammenhange führt ein Erxkenntnis des Reichsgerichtes vom 19. J. 1f(Juristische Wochenschrikt, Jahrgang 41, Seite 969) nachstehendes „Es ist nicht ausgeschlossen, daßg, wenn je⸗ einen Vermögenswert haben können. Wenn ddie Verpflichtungen nient pſoß zugunsten dler Stadtgemeinde vereinbart sind, so folgt daraus daß sie allein im ökkentl. Intetesse und n haben mehrere süddeutsche Anteilseigner eingeleitet, weil angeblich das Kkaiserliche Aufsichtsamt für Privatversiche⸗ rung durch sein Eingreifen die Schuld an dem Zusammenbruch des Vereins trage. Von dem mit der Verfolgung der Ansprüche beauftrag⸗ ten Juristen wird dazu erklärt:„Uasere Auf⸗ traggeber werfen dem Kaiserlichen Aufsichts- amt vor, daß es durch die Drohung, dem Miet-⸗ versicherungsverein den Geschäftsbetrieb zu untersagen, die Mitgliederversammlung zun Liquidationsbeschluß veranlaßt hätte, und zwar ohne daß die finanzielle Lage des Vereins eine s0 einschneidende Maßregel rechtfertigte. Die Anteilscheininhaber sind der Meinung, dahß dureh Heranziehung neuer Mittel, die zur Ver- fügung gestellt waren, ein gedeihlicher Fort- betrieb des Unternehmens sich sehr wohl hätte ermögliehen lassen, und die Liquidation, die den Verlust des Gründungsfonds herbeiführt, völlig unnötig gewesen sei.“ Die Maschinenbau-Anstalt Humboldt in Köln-Kalk teilt in der Kundmachung über 10 Millionen Mark zoproz, hypothekarische Peil schuldversehreibungen mit: Der bisherige Ver⸗ lauf des Geschäftsjahres 1912/13, welches bei stetig Wwachsenden Auftragsmengen in allen Abteilungen volle Beschäftigung brachte, läßt auch für das erhöhte Aktienkapital ein befrie- digendes Erträgnis erwarten. Die Verwaltung der Gasmotorenfabfik Deutz hat laut B..-C. mitgeteilt, daß der bisherige Verlauf des Geschäftsjahres normal War. Be⸗ stellungen und Berechnungen sind nicht un- wesentlich höher als im Vorjahre, sodaß mit einem angemessenen Ergebnis gerechnet wer⸗ den könne. Der Motorpflug-Prozeß ist zu- gunsten der Gesellschaft vom Reichsgericht entschieden worden, sodaß er auf den Gewinn kceinen Einfluß ausüben kann. Eine Dividen- densehätzung könne um s0 weniger auf Zuver⸗ lässigkeit Anspruch erheben, als noch ein voller Monat des Geschäftsjahres aussteht und an dem Ergebnis der ausländischen Unterneh⸗ mungen volle drei Monate fehlen. Indes liege bis jetzt kein Grund vor und Kkönne auch bis zum Schluß des Geschäftsjahres nicht voraus- gesehen werden, der zu einer Herabsetzung der Dividende segenüber dem Vorjahre(09 Proz.) Veranlassung geben könnte. —— Telagraphisehe Handelsherlente. Ein Bankskandal in Frankfurt. Frankfurt a,., 18. Juni. Die Insol⸗ vent der hiesigen Bankfirma Plaut, Heg u. Co. scheint sieh zu einem überaus bedauer⸗ liehen BanksKandal auszuwachsen Es stellt sich heraus, daß die beiden Inhaber sich sehr umfassender Unterschlagun⸗ gean schuldig gemacht haben, die teilweise schon Jahre zurückdatieren. Einer der Teil⸗ haber, Heh, hat einen Selbstmordver- such gemacht, der zweite, Plaut, hat sich der Staatsanwaltschaft gestellt. Die Ronkurs⸗ eröffnung steht bevor. Die gesamten Verbind⸗ lichkeiten werden mit rund 950 000 M. be⸗ ziffert. Davon entfallen M. 270 000 auf Börsen- differenzen, namentlieh in Berlin und London, Während der Rest den Betrag der Veruntreu⸗ ungen darstellt. Die Aktiven Werden auf 60 bis 80 00 M. geschätzt. Bei den Veruntreu⸗ ungen handelt es sich einerseits um Unter⸗ schlagungen von Effektendepets und anderer⸗ seits um dlie untrechtmäßige Verwendung von Bardepositen, die der Firma von Seiten Reichsffiskus ihrer Kundschaft anvertraut waren, Bei den Verlusten, die sie erlitten hat, han⸗ delt es sieb in der Hauptsache um Speku⸗ lationsverluste, doch scheint auch der persôn⸗ liche Aufwand einer der Inhaber unverhältnis⸗ mäßig hoch gewesen zu sein. Erleichtert wurden die Malversationen offenbar dadurch. daß die Kundschaft der Firma größtenteils nieht an den lleutschen Börsen, sondern in London spekullerte und die dort gekauften Eflekten, um den Stempel zu sparen, nicht hierker überweisen liez. Die Kundschaft der Firma sieht sich in ihrem Vertrauen sehr s hmäaählichgetäuscht und hat schwere Verluste zu beklagen. Dessen ungeachtet Wäre es durchaus verkehrt, aus dem Vorkomm⸗ nis irgendwie verallgemeinerte Schlüse ziehen zu wollen. Es handelt sich am hiesigen Platze lediglich um einen überaus bedauerlichen EInZeIf1l. Verkehr zwischen Deutschland und der Schweiz. W. Frankfurt a.., 13. Fünl. Vor eini⸗ ger Zeit hat die Handelskammer Frankfurt a. Main bei dem Herrn Staatssekretär des Reichs⸗ postamts beantragt, daß im Verkehr Deutschland und der Schweiz Tarifgebühren für die Nachtzeit werden. Nach einer kürzlich der Handels⸗ kammer zugegangenen Mitteilung sollen die gewünschten billigen Nachttaxen im deutsch-⸗ schweizerischen Pelephonverkehr vom 1. Juli ds. Js. eingeführt werdlen. Fiskalische Zechen im Saarrevier. r, Düsseldorf, 12, Juni,(Privat). Die Kalischen Zechen im Saarrevier förderten im Mai insgesanit 1055 409 t gegel t im Vormonat April. Absgesetzt 939 gog t gegen 1 034 106 t. Norddeutscher Lloyd. Würden Brremen, 13. Juui. Der Norddeutsche loyd erhöhte It. Frkf. Ztg. die Zwischen⸗ decksrate nach Kanada um 20 auf 140 M. Dampfschiffahrts-Gesellschaft„Argo.“ Hamburg, 13. Juni. Die Dampfschiftf⸗ fahrtsgesellschaft„Arge“ in Bremen teilt mit, daß sie bisher keinen Grund habe zu Klagen. Das Erachtresultat der Dampfer konnte lt. Frkf. Ztg. im ersten Vierteljahr erhöht Wer⸗ den. Für den Rest des laufenden Jahres werde ebenfalls ein befriedigendes Ergebnis erwartet. Vom Berliner Metallmarkt. W. BerIlii is funt Bankazinn 426, Australzinn 43, Blei 40%½, sonst alles andere unverändert. Wochenbericht vom amerikanischen Eisen- und Stahlmarkt. IL.on don, 13. Juni. Nach dem Bericht des Ironge Monger vom amerikanischen Eisen- und Stahlmarkt in Philadelphia fangen die Großkonsumenten an, mehr Interesse für Roh- eisen zu zeigen, aber die Preise sind weiter schwach. Eisenvorräte nehmen im Süden zu. Die Produktion ist rückgängig Die Nachfrage für Fabrikate ist größer aber wahrscheinlich nieht 30 Prozent der Ablieferungen überstei⸗ gend. Schiffhleche sind gut gefragt, In Stangenstahl ist das Geschäft ruhig aber willig. Prompte Knüppel sind knapp. Halb- zeug liegt matt angesichts der Zunahme der Produktionskraft. Neue amerikanische Gründung. NewyyOr k, 18. Juni. Die American Pr Na. Corporation wurde mit 12½ Millionen Lire Kapital gegründet. Sie dient It. Frkf. Ztg. zUr Erlangung von Borax und Kali aus den Inkrustationen im Mojavesee in Kalifornien. Konkurs. Halle,., 13. Juni. Im Konkurs des Getreidehändlers Otte Einke in Duderstadt liegen It. Frkf. Ztg. bei 265 000 M. Passiven nur ½ Prozent in der Masse. —— — Mannhelmer Effektenbörge, Bei stillem Verkehr notierten heute: Bad. Anilin- und Sodafabrik-Aktien 845., Mann⸗ heimer Versicherungs-Aktien 920., 930 B. und Süddeutsche Drahtindustrie-Aktien 120 B. —— Tolegraphlsehe Börsenberlehte. Frankfurt, 13. Junti.(Fondsbörſeſ. Die Börſe eröffnete bei feſter Haltung und lebhaftem Ge⸗ ſchäft. Die weſentlich gebeſſerten Newyorker Kurſe brachten allgemein ein belebtes Geſchäft. Ner Demo⸗ biliſterungsvorſchlag der ſerbiſchen Regierung machte bereits an der geſtrigen Abenbbörſe einer lebhaften Kursbewegung Platz. Die Börſe iſt von einer poli⸗ tiſchen Sorge befreit, die ſo hemmend auf das Ge⸗ ſchäft drückte. Auch das Privatpublikum ſtellte ſich wieder etwa reger mit Aufträgen auf dem Markl ein, was zur weiteren Beruhigung Anlaß bot. Was die einzelnen Märkte betrifft, ſo ſtanden zunächſt Montanpapiere im Vordergrund des Intereſſes. Die Kurſe zeigen vereinzelt eine Steigerung von—4 Proz. Phönix Borgbau keogaft, ebenſo auch Deutſch⸗ Luxemburger und Gelſenkirchener, Friedrichshütte ſogen 6 Proz. an, Aumetz⸗Fried 1674, Laurahüzte Proz. höher. Von Bahnenwerten waren Baltimore lebhaft gehandelt(934], Kanada Pacifte 4 Proz. höher, Lombarden und Schantungbahn anziehend. Schiffahrtsaktien gingen ebenfalls mit großen Avaucen hervor. Paketfahrt auf Deckungskäufe weſentlich höher, Banken, beſonders heimiſche, er⸗ luhren Kursaufbeſſerungen. Oeſtereichiſche Bahnen feſt, Orientbahn 4 Proz. höher. Elektropaplere günſtig disponiert, S kerkAktien und Ediſon be⸗ vorzugt, Bergmann 126, Helmiſcheelnleihen ſchwächer guf den Mißerfolg der Zeichnung der neuen Anleihen des Reiches und Pkeußens. Balkauwerte feſt, beſon⸗ ders Bulgaren und Serben, Türkenloſe lebhaft 159, Ruſſen mäßig anziehend. Der Kaſſamarkt für Divi⸗ dendenwerte zeigte durchweg aute Erholung. Chem. 7 Tabriken, auch Maſchinenfaß höher bezahlt. Daimler 4 Pruz. hö Bezugsrecht auf Aktiley der Rhei Aklien der Fr ter Maſch 9a mals Pokoruy u. Wittekind 1 bz. G. An der Nach⸗ börſe feſt aber ruhig. Es notierten(kredit 19645 Diskonto 180/, Staatsbahn 1561½, Laurahütte 2638, Harpener 183½, Phönir Bergbau 248 a 247%½ Berlin, 183. Juni.(Fondsbörſe). Da ſich Serbien und Bulggrien in den ſtritttgen Fragen dem Petersburger Schiedsſyruch unterworfen haben, zerdem die ſerbiſche Regierung Bulgarten wenig⸗ eine teilweiſe Abrüſtung vorſchlägt, war die von den in den letzten Tagen drückenden Bal⸗ Sorgen befreit. Außerdem hat in Newyork nach der vorgeſtrigen Erſchütterung eine kräftige Erholung beſonders auch für Kangda, ſtattgefunden und hin⸗ ſichtlich der Stabeiſenverbanbs⸗Verhandlungen wurde die Börſe etwas zunerſichtlicher geſtimmt. Die Börſe begrüßte dieſe erfreuliche Wenhung mit einer kräf⸗ tigen Aufwärtsbewegung auf allen Gebieten, zu der vor allem Deckungen und NRlickkäufe, nach längerer Zeit auch Meinungskäuſe mitwirkten. Durch die Verflauung der letzten Tage war der Markt auch börſentechniſch für einen Umſchwung reif, da Balffe⸗ Poſttionen in der Mehrzahl waren. Der unbefrie⸗ digende egichnungs Erfolg auf die neue Anleihe wurde zwar lebhaft beſprochen, boch ließ man ſich da⸗ von nicht irritieren, da kaum mehr erwartet worden jaft 1 b nRenbaugeſel ift vor⸗ ., auf war. Das Geſchäft war beſonders am Anfang recht lebhaft un des erhoben ſich bedeutende Kursbeſſe⸗ rungen. Dieſe betrugen bei Montan⸗, Schiffahrts⸗ und Elektrizitätswerten—3 Prozeut, vereinzelt ſo⸗ gar 4 Proz. Bei den führenden heimiſchen Banken war durchweg eine Steigerung von über 1 bei Ruſſenwerten—3 Prozent, bei Kanada Prozent. Berlin, 183. Junt.(Produktenbörſe)h. Der Produktenmarkt ſetzte bei ruhigem Geſchäft zu be⸗ hauptelen Kurſen ein, ſchwächte ſich aber im weiteren Verlaufe ab, da die hohen amerikaniſchen Forde⸗ rungen durch das Eintreten des Regenwetters und den günſtigen ruſſiſchen Saatenſtandsbericht parali⸗ ſiert wurden. Die Preiſe für Brotgetreide und Hafer waren gegen geſtern nur wenig verändert. Mas und Rüböl ohne Geſchäft. Wekter: unbeſtändig. Schiffahrts⸗Nachrichten vom Mannheimer Bafenverkehr. Hafenbezirk Nr. 1. Angekommen am 11. Juni. Kobt„Egan 28“ von Straßburg, 700 Dz. Stückgut. Ramsbott„Egan 7“ v. Antwerp., 1000 Dz. Stückgut. Kron„Fritz u. Haus“ v. Rott., 65900 Dz. Getr., Sig. v. d. Werden„Verg. g“ v. Rott., 10 000 Dz. G. u. Sl. Hofmann„Mannh. 39“ v. Nottd., 8580 Dz. Get. u. St. Hieſtandt„Bad. 22“ v. Rottd., 7650 D. Hola, Ge⸗ treide und Stückgut. Maver„Übier“ v. Rotterd., 12 670 Dz. Getreide. Hafenbezirk Nr. 3. Angekommen am 11. Junt. Scheelen„Worms“ v. Ruhrort, 11880 Dz. en. Nachtigall„Guſtavsburg“ v. Ruhrort, 14280 Dz. K. Grehl„Dampfbagg. 5“ v. Germersheim, 2900 D Kies Gilsdorf„Worms 1“ v. Worms, 300 Dz. Stücant Buchinger„Kätch. v. Heilbr.“ v. Heilbr., 450 Dz. St. Zeeh„Wilhelm“ v. Walſum, 8750 Dz. Kohlen. Heidenreich„Anna“ v. Heilbr., 1300 Dz. Stg. u. Salz. Becker„Ernſt Ludwig“ v. Straßb., 1200 Dz. Schäfer„Ave⸗Marta“ v. Antw., 4600 De. Stckg. u. G. Hafenbezirk Nr. 6. Angekommen am 11. Junt. Joho„Lina“ v. Heilbr., 1270 Dz. Salz. Eiermann„Graf Neipperg“ v. Heilbr., 1287 Di. Salz Riedinger„Lina“ v. Jagſtfeld, 1169 Dz. Salz. Witzler„Mathilde“ v. Duisburg, 75 500 Dz. Kohlen, Hafenbezirk Nr. 7 Angekommen am 10. Juni. Linkewitz„Schiller“ v. Rotterd., 9600 Da. St. u. Get. Blekmann„Baden“ v. Ruhrort, 12 925 Dz. Kohlen. Schwippert„Maria Sophia“ v. Rott., 15 160 Dz. Holz Banhard„Kurt“ v. Rott., 7000 Dz. Holz. Wilſon„Oskar Willi“ v. Rottd., 6820 Dz. Getreide. Kraus„Johanna“ v. Köln, 3400 Dz. Stückgut. Kaiſer„Fendel 85“ v. Mühlhofen, 3000 Dz. —— Schiffstelegramme des Norddeutſchen Clond, Bremen vom 11. Juni. Angekommen die Dampfer:„Kronprinz Wilhelm“ am 10. Juni 3 Uhr nachm. in Bremerhanen,„Kalſer Wilhelm ber Große“ am 10. Juni 6 Uhr nachm in Newyork,„Main“ am 10. Juni 9 Uhr nachm, in Bremerhaven,„Norck“ am 10. Juni 4 Uhr nachm. in Genua,„Bülow“ am 10. Juni* Uhr nachm. in Genua.— Abgefahren die Dampfer:„Kaiſer Wilhelm II.“ am 10. Junt 4 Uhr nachm. von Bremerhaven, „Lützow“ am 10. Juni 4 Uhr nachm. von Hamburg, „Kronprinzeſſin Cecilie“ am 10. Juni 12 Uhr vorm. von Newyork.— Paſſiert die Dampfer:„Elſaß“ am 9. Juni 2 Uhr nachm. Teneriffa,„Köln“ am 10. Juni 3 Uhr nachm. St. Vincent. vom 12. Junt. Angekommen die Dampfer:„Brandendurg“ am 11. Juni 9 Uhr vorm. in Newyork, Breslau“ am 11. Juni 9 Uhr vorm. in Philadelphia.— Abgefahren die Dampfer:„Prinzeß Altce“ am 11. Junf nachm. von Bremerhaven,„Crefeld“ am 141. Juni 4 Uhr nachm. von Bremerhaven.„Bülow“ am 11. Juni 7 Uhr nachm. von Genng,„Prinz Heinrſch“ am 11. Juni 4 Uhr nachm. von Marſfeille,„Sterra Ven⸗ tana“ am 11. Junt 3 Uhr nachm. von Liffabon, „Kaiſer Wilhelm II.“ am 11. Juni 7 Uhr nachm. von Cherbourg.— Paſſiert die Dampfer:„Noou“ am 11. FJuni 4 Uhr nachm. Ligard,„Caſſel“ am 11. Juni 4 Uhr nachm. Dover. Mitgeteilt von: Baus u. Diesſeld, Generalvertreter in Mannheim, Hanſahaus, D 1, 7/8. Telephon Nr. 180. —— Geſchäftliches. * Unglück beim Glückl 17 25 5 75 Los 50 Straßburger Münſter⸗Lotterie Betrage von 75 000 Mark wurde im Detailgeſchäft des bekannten Lotterie⸗Unternehmers J. Stär⸗ mer, Straßburg i.., gekauft. Kurz vor der Ziehung wurde dies Los von der Käuferin an ihre Iczährige Nichte nach Frankfurt a. Main verſchenkt. Die Haupttreffer von 20 000 und 10 000 Mark wurden ebenfalls, letzterer nach Frei⸗ burg i. Br. von obiger Firma verkauft und bereits von ihr bar ausbezahlt. Die nöchſten günſtigen Lotterien ſind die Wohlfahrts⸗ Lotterie zur Hebung der ländl. Wohlfahrts⸗ und Heimatspflege, Loſe à 50 Pfg., 11 Loſe 5 M. Ziehung 12. Juli, ſowie die Offenburger Jubiläums⸗Lotterie, Loſe 2 Mark, 11 Loſe 10 Mk., Ziebung 28. Juli. Die Loſe ſind bei Lotterie⸗Unternehmer J. Stürmer, Filiole Kehl a. Rh., Hauptſtraße 47 und den bekanmten Losverkaufsſtellen zu haben. Verantwortlieh: Für Politik: Dr. Fritz Goldenbaum; für Kunst und Feuilleton: Julius Witte; für Lokales, Provinziales und Gerichtszeituns: Richard Schönfelder; 75 für Volkswirtschaft und den übrigen redak. Teil; Franz EKircher; für den Inseratenteil und Geschäftliches: Fritz Joos. Druck und Verlag der Dr. H. Haas'schen Buchdruckerei, G. m. b. H. Direktor: Ernst Müller. Roerſch„Rhenus“ v. Amſterdam, 4800 Dz. Stückgut S ee e 2ennns ne 0 0 8 0 * * — cr r 77VVTV 8 Freitag, den 13. Juni 1913. General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Abendblatt). 7. Seite. Hurszettel des„M Mannheimer Bfiekten-Börse. Obligationen. ene, Faenega ae „Bank un- 1a„Ant.- u. Soda⸗ ö— 57 1902 94.30 bz fahrlik Serle 3 102.40 f Hd. Kyp.-B. versoh. 94 br 4 Br. Klelntein, Hdlb 99.— 0 0 5„ Lomm. 84.20 b 5 e 102.— B 11 ljehen. ½ Gew. Orlas z. Nebra „ 12 2 K ernk. Kupterw. 5 2 aee.. 0⸗ 4 50 8. nerrenmüie Gen: 97.— 8 olIle 395 102.— 0 sohleppsohfffahrt 94— 8 70 Ludwigs. 1906 96.60 8 4½ Nannb. Tagerhaus. 1 8 desellschaft 96.— 0 75 Kannf. Odlig. 1912 85 3 4½ Oberrh. Elektrlzſt.- 4 1907 96.40 B Werke Karlsrube—.— 4** 1908 96.40 8 4˙% Pf. Oham.- u. Ton- 4 1901 96.40 8 werk-.-., Eisenb. 101.50 8 „„„ 1885 84.80 0 4½ Pfalz. Runlenek. a8. 9 7* 1888 84.50 0 4½ Sohuckert-Obligat, 98.50 8 4** 1895 84.50 4½ Russ..-G. Zellstoff- 3 7 1* 1998 84.50 8 fabrik Waldhof bei 90* 5 1904 84.50 0 5 Pernau in Livland 97.50 1 7 305 5 unkb 105— 4 Necseen 99— 8 52 9¹ 9%½ Speyrer Zlegelw. 36.— 8 %½ Miessooh v. 2. 1005 81.80 6 4% Sögd.Oradtindustr. 99.— 6 isenbahn.Oblig. Gborrd. Fioh.-Ges ½ Tonw. Offsteln A. d. 410 1 8 Dr. H. Lossen, Worms Industrie-Oblig. ½ Zeſlstoffb. Waldhof 5½.-dl. 1. Seilindustr. ½ Tellstoffabr. Wald- bokrahlber 105% 108.20 0 dof 1808 % Bad-K f. Rhein S0hifl. ö. Setranep. 88.50 8 Aktien. mannh. Lagerhaus Frankonia Rück- u Mitvers. vm. Bad. Rllok- u. Mitvers. Fr. Transp.-Unf. u. Glas-Vers.-Ge2s.—. Bad. Assekuranz 4900 Continental Vers. 885.— 8 eriet Geid Banken. 0 Setfsche Bank Ffclrisohe Bank Pfdlz. Hypoth- Bk. Rbein. Credh-Bank Hhela. kiyp.-Sank Süddeutsohe Sank—— 72.— Sbad. Diso.-Bes. 23⁴⁰ Bahnen. Rannh. Versfoher 830.— 920.— Rellbe, Strassenh. 78.—— Operrh. Vers.-Ges.—— 1970 Chem. Industr. Wurtt. Trsp.-Vers.—. 715. ai.-u. Sodef.—.— 545.— Sen kor doldend. 24150—— Onem. Fbr. Gernsh. Jersln ohem. Fabr..0——.— Industrie. .-G. f. Selllndustr.—— 113.— r.—.— 178.— Dlingler'sche Ha- Aeaeeh. 8 eenee Va.—— 108.— Emaitw. MHalkamm.—— 96.— * 1 Ettlinger Spinnerel—.— 105.50 Brauere 5—.FuonsWIg. Habig.—— 157.— legen— 22.50 1 heddernh Kupfwu. FlocdaunBreade. 102— 190.—] Südd. Kebw Frkk.—.— 120.50 dr. Hanter, Freldg.—.—„n.—Karlsr. Maschtau—.— 160. — Alelnleln, Reldelb. NMäbmf. Haſd&. Meu 38-—. domd Messerrohm..——Kosth.Geſf-.Banf.—— 150.— Tudwb. Aktlenbr. 250.——.— Mh. Gummi- u. A8b. 154.——— fTIETTCC rauerel„ Elektrlzit.—.—.— dr. Sorödl, Haldg.— Ir. Mühfensk.—— 153.— „ Sohwartu,Spey.—.— 1% f. Hähm.Fabrrf,.—.— 168.— 8. Uesltr,„ 86.— Porti-Zem. Huldg.—.— 149.— „. Storon.„ dder,—— nn. Sohucxert-d.—— 122.— Waladee⸗ Sdct, e, 2.*-Ind.—— ——er. Frb. Ziegeſw. 75.— 71.50 Transpo ee ee Verstcherung. Wnale Usust. F.-. f. R— 88.— Zelstoffb.Waldhof 225 u. Sestransport Zudkerf. Waghäus. Md. Dampfsonepbo. uohorf Frankont. Nankiurter ffekten-Börse. Fragkfuxt.,., 18. Junl.(Anta akurse), Kredltaktlen 196.%, da Ues0lt 780./ parmetägter 1 74½., Oresdner hant 005 14% Kandelagesellsohaft 156 deutsohe Bank 241.J. Staats- tehs 185,/ Lombarsen 28 ½% Bochumer 210,% Gstsenkroden 118%, flarponer 183/., Cenfahütts——. Fendenr festu, ben. Teiegramme der Continental-Telegraphen-Comp. Relohsbankdlekont 6 Proxent. Schlusskurse. Wechsel. 13. 12. Shecok Parle 80.975 81.— .40 Parls kurr 60 925 80.988 Sohrroln. Flätre„ 30.575 60.883 Wlon„ 63.40 68.445 .405 Nappleensd'or 16.24 16.24 Privatdlskont 5%8 5% Staatspaplere. A. Deutsche. 1 12 185 2. B. Ausländisohe 5% Bulgaren 40 Geuteob..-A. 93 %n„„.385 97.⁵0 0 Italſon. Rente **—.— 97,90 J 48f. Oest. Slidorr. 84.85 4 0* 85 480 25„ Paplerr. — 75.— 55 5 89 18 Fortüg. Serie %0 880%„„. 96.75 97.10 4 Vnelie arsg 1806 885 ussen von 8049 90(0 45 isohe kente A Türk. Kv. un. 1803 1„ Unlf. 4 Ung. goldrente 4„ Kronenrt, 5 Arg f. Gold-A. 188.——. 50% Ohlinesen 1895 1899 ⁰ 1** Fas.-10 1836 45 55 e Japaner 50% Kex.-Au8g.88080 3 Bexlkan. lansre 52.— Verzinsliche Lose. 4 Bad. prämlen 174.— 174 4 Oesterr. 1880 178.— 178. ruürkische 159.— 154.80 4 115 8 Unverzinsliche Loss. %st-A4d88740.50 880 Augsburger Frelburger—.——.— Bank- und Versicherungs-Aktien. 13. 12. 12 9 55 gaclsdde Zank 131.— 131.—Katlenalbank 113.50 113.40 Derg. u. Retallbk. 137.75 Josterr.-Ungar.Bk. 146.59 148.—. BorſeMandets-Ges. 157.— 155./ Gesterr. Länderdk. 128.50 12.50 Lom.- u. Pisk.-SBl.„ Kred.-Anet. 186./ 185.%½ darmetägter Bank 144.½ 414¼ Ptälzische Zank 123.— 123. Deuisode Bank 242. 241.Pfälz. Hxp.-Bank 183.— 103.— Deutschsslat Bank 119.80 118.85 Preuss. Hyp.-Bank 198.— 199 Nentscke.-Bank 112.25 11275 Refchsbank 132˙50 132.50 Nisconto-Hemm. 180.% 179.½ Bbein. Kredltdank 127.90 127.90 Dresgener Bank 147.% 140.— fheln. Hxpothek.- Betallbank und Bank Hannbelm 191.— 190 50 Hetall.-G. 137.75 137.25 Schaaffh. Banker. 110.— 10f.50 Fend entvenk. 172.— 172.— Wiener Bankvver. 128.50 128.50 küürbotden. 20570 206.70 Südd. piskont 11.80 181.75 . Hrp.-Ersditv. 147.— 12720 Bank Ottomane 128.½ 128. „.-.-Pr. l. Konv. 1888„„„ Aſesten 1908½8 Hessen Sachgen annheimer General-Anzeiger, Ba Aktlen Industrieller Unternehmungen 13. 12. 13. 12. Aluminlum Reub. 252.— Slemens& Halske 210.¼ 208.1% Asohbg. Buntpapfb. 170.— Volgt& Haeffner 181.28 184.— „ Nasohpapf. 118.50 Aummi FPeter 65. 87— A. Bod..-G. Berlin 73.— Heddernh.Kupferw. 111./ 113.— Sldd. Immob.-Ges. 49.50 Illktroh. Muntenw. grun& Bliflnger 116.— Strassburg 120.50 120.90 Mayes 4 kreytag 128— Kunstseldfbr. Frłf. 69.25 61.50 Elohbaum Mannh. 101.—-Lederw. St. Ingdert 47.— 47.— Frki.(Renninger) 112.— Sploharz bederw. 63.50 63.50 ddo. Pr.-Aktſen 117.— Ludwilgsd. Walxm. 157.75 156— Herkules(Cassel) 153.— Adlerfahrr. Kleyer 418— 409. Mannhelm. Akt.-Br. 145.— Armatur Hllpert 95 90 95.— Farkakt. Zwelbr. 33. 83.—Badenia(Welnh.)] 135.— 135.— Tucher Frelh, v. 262.50 2 DürrkoppBlelefeſd 354 50 362. Weltz, Sonne, Spey. 68.— balmler Rotoren 337.75 325.25 Blel-.Sſibn.Sraub. 88.80 Eis.-„Fahr.- u. Autw. 104.50 104.50 Bad. Anilinfabrik 545.— Arltzner(Durlach) 272.50 270.30 Cementw. Heldeld. 139.50 Karlsr. Masohfbr.—.— 163, Cementf, Karlstadt 120.75 Kannssmannrwk. 203.— 198.50 Ohem.Werkealbert 425.— OIKasch.-Armf. Kloiin.——.— Oh. Gernsh. Heubr.—.— Pf.Nähm..Fahrrib. Chem. Fabr. Griesh. 231.⁰ Geby, Kayser 163.50 163.— .Gold-.Sild..-A. 634.— Schnollprf. Fankth. 296.90 285.90 Farbwerks Höchst 601— v. ohem. Fbr.Mannd. ASohraubspf. Kram. Ver. P. Deffabriken 172.80 172.50 Holzvwerk.-Industr. 337.75 Pf. Pulvf. St.lngbert 183.50 133.50 Rütgerswerke 182.— SohlinokCo.Hamb, 165.50 188.50 UItramarlufbr, V. 230.— Ver. Fränk, Sohuhf. 126.— 128.— Wegelim Russfabr. 205.— Sohuhf. Herz, Frkf. 128.50 128.50 Südd. Drahtind. Ah. 120.— Seilſndustr.(Wolff) 110.— 110.— Akkum.-Fbr. Berl. Elektr.-Ges, Allg. 234½ Bergmann-Werke 128 Brown, Boverfs0o. 744.— 397.75'wWwoll. Lamporth.— 12 Ettſingen 105.— 105.— Kammg.(Kalsersl.) 189.25 189.25 Waggonfabr.Fuohs Deutsch-Uebe.(EI.) 173.½(leldelderg) 5 bahmeyer—.— Zellstoffb.Waldhof 224.75 221.— EI.-Hes. Sohuokert 137/ Bad. Zuckerfabrik 203— 208.— Fheln. Sohuok.-G. 132.— 132.—[Frankenth. Zuokfd. 391.80 398.50 Aktien deutscher u. ausländ. Transportanstalten SohantungE.-.Akt. 122./ 121½[Oest. Südb. Lomb. 268./8 25.7 Sudd. Elsenb.-Ges,——.— Dest. Reridionalb..— Hamburger Packet 140.% 128 ½ Ital. Aittelmserd.—.— Rorddeutsok.Lloyd 121.½ 119.½[Baltimore u. Ohlo 93.½ 81.— Dest.-Ung.Staatsb. 155. 154.—[Prinoe fHenry Bergwerksaktien. Aum.-Frlede(Br.) 167./ 162 ¼ JHarpener Bergbau 183.%½ 180.½ Bochumer Bergb. 209./ 205.½[Hassen. Bergbau Buderus 107.70 108.10 Kaliw. Asohersleb. 140.— 140.— Condorg. Borgb.-G. 311— 207 5[Kalhe, Westeregeln 178.— 178.— Deutsch. Luxembg. 152% 149./Obersohl. Elsenind. 75.— 71.50 Esohweller Bergw. 270.90 210.[Fhönlx Bergb. 247.7% 244.50 Frledriohsh. Bergb. 186,50 180.50Ver.Kön.-.Laurah. 160,/½ 156.— delsenklrohener 178.— 176,25Gewerksch. Rossl.— Pfandbriefe. Prloritäts-Obligationen. 13. 12. 13. 12. 4Erkf.Hyp.-B. S. 14 85.80 95.80 4 Pr. Centr.-Kom. 4 d0. S. 18 95.80 85 60 von 1908 96.80 95.80 4 do. 8. 16 u. 17 95.60 85.80 ½% Pr. Hyp..-B. do. S. 20 96.50 88.80 abgest. 93.— 93.40 4 400. S. 21 98.80 96.80 4 do. abgest. 92.—. 32.— 3½% do, S. 12, 13 3% do, abhest. 84.50 684.80 und 16 98.— 86.—4 do. v. 1904— 9328 3½ do. S. 19 85.— 65.—[4 do. v. 1905—.— 93.75 3½ do. Kommun.- 4 dio. v. 1907—.—.75 Ibl. S. 1 85.50 95.50 4% Pr. Pfabr, 18, 4 do. Hyp.-Kr.-V. 19 und 22 93.50 83.50 8. 15⸗19, 21.27, 40% do. E. 25 84.40 94.20 31, 32-4² 95.10 85.10 49% d0. E. 27 94.50 94.50 4 do. 8. 43 98.— 98.—4% do. E. 28 94.60.60 4 d0. S. 4 95.50 86.50 40% Fr. Pfdbr.-Bk. 4 do. S. 47 96.— 86.— E. 29 94.80 94.80 4 do. 8. 48 95.20 96.204% do. E. 30 u. 31 85.10 95.10 4 do. S. 49 98.20 96.204% do. E. 32 u. 33 35.30 35.30 4 do..50 86.20 96.20 3% do. E. 28—.——— 4 do..51 96.50 96.50 3¼ do. E. 23 89. 99.— 3/ do. S. 44 87.50 87.50 3½% do. Kleinb.1904 83.59 93.50 3½ do. S. 28·30 4% Rh. Hyp.Bank- uͤnd 32(tilgd.) 87.50 87.50 Pfdb. Mannß.1902.07 94.30 94.30 3½ do..45(tligb.) 88.50 88.50 49% do. Kdb. ab 1912 94.20 94.70 30½ Pfälz, Ryp.-Bk. 85.20 95.304% d0. unk. b. 1912 98.50 865.50 4 do. do. 95. 70 95.70 4% do.„ 1919 95.50 95.50 4 do. 1817 98.20 88.70 4% do.„ 1821 88.50 85, 4 dso. 1920 97.30 95.30 4% do.„ 1923 97.50 97.50 4 g0. 1922 97.70 97.703½ do. 841— 84.— 4r. Centr.-Boden- 3½ do.„ 1914 84.25 64.25 Oredit-g. v. 1890 8860 83.70 3½ do. Kommunal 34.50 84.20 4 400. 1888, 4% do.„ 88.— 98.— und 1903 93.0 93.20 2½0 Utl.sttl. gen..B.—. 63.50 4 J0. v. 1905 93.30 850—— 4 do., v. 1907 83.70 8350 Oberrh. Vers.-des, 1070 1020 4 do. v. 1909 34.40 96.30 Lannb. Vers.-.-A. 930.— 939.— 4 do. v. 1910 94.50 94.80 Oderrk. Elsend.-G. 91.— 81.10 4 Pr. Centr.-Kom. Hannb. Stadtanl.—.——.— von 1 95.30 85.30 Bayer. Staatsanl. 88.70 98.50 Nachbösse, Kreditaktlon 196.¼. Dlskonto-Commanalt 180.½ Staatsdahn 155./. Lombarden 28.% fest Ausländisehe Efiekten-Börsen. Londoner Effektenbörse. London, 13. Junl.(Telegr.) Anfangskurse der Effektenhörse 13. 12. 8 18. 12. 2 Consols 73./½ 79.7/16 Roddersfonteln 12½6 12 9/10 3 feſohsanleihe 73.% 74. FPremier 12% 12ʃ% 5% Argent. 1890 107. Randmines 672./16 4 Argon. 80 Atchison oomp. 97.J1— 4 Itallenee Canadian 223.— 219.— 4 Japaner Baltimore.J. 93.¼ 4½% do. do. II. S. Ohioago MIIWauke 105½ 102. 5 Mexikaner Denvers com.% 13./ 4% ussen 89 Erle oom Ottomanbank Greathwesten Amalgamated Srand Trunk ord. Anacondas Gr. Trunk Ill pref Rio Tinto Loulsvllle 1 Tanganyioa Alssourl Kansas Utah Gopper Ontario OGentral Miniag Pensylvanla N50 Chartered Rock Island.— De Beers 2 Soutdern Papiflo 151 Eastrand 2 Southern Baifway 20.% 20.4% Geduld 1 Unlon com. 147. 140./ Goerz 916 Steels com. 54.% 51.— Golaflelds jagersfonteln ½.7½16J Tondenz: stelig. .* 2 7 Pariser Effekten-Börss. paris, 13. Junl. Anfangskurse, 13. 12 13. 12. 30% Rente 85.10 84.90 Debeers 535.— 523.— Spanler 69.25 88.85 Eastrand 69.— 67.— Türkische Lose———.— Goldfieid 686.— 64.— Banque Ottomane 644.— 612.— Randmines 166— 164.— Bl0 Tinto 1050 1817 Tendenz: stramm. Ohartered 25.— 25.— Wiener Effekten-Börss. Wien, 13. Junl. Vorm. 10 Uhr. 13. 12. 13 12 Kredltaktien 514.— 617.20 Oest. Paplerrente 34.60 84.35 Länderbank 512.— 503.50„ Silderrente 64.25 84.60 Vllen. Bankverelnn—.——.—Uagar. Goldrente 93.55 96.10 Staatsbahnen 715.— 708.— 0 Kronenrt. 81.30 61.05 Lombarden 125.— 121.20 Alpine Hontan 911.— 824.7 Marknoten 113.27 118.18 Skoda 822.50 Weohsel Faris 95.55 35.70 Tendenr fest, dest. Kronenronte 82.40 82.20 barmstädter Sank 114.½ 114.% Wien, 18. junl. Maohm..50 Uhr. 13. 12. 13 12. Kreditaktlen 623.— 620.20 Oest. Paplerrente 64.80 84.85 Oesterreſoh-Ung. 2180 2181„ Silberrente 84.95 84.60 Bau u. Betr..-.—.——.„ Goldrento 103.— 103.40 Unlondank 587.— 582.— Ungar. doldrente 99.— 88.25 Ungar, Kredlt 816.— 810.—„ KLronenrt. 61.60 81.05 Wien, Bankverein 512.— 508.— Woh. Frankf. vista 118.28 118.23 Länderbank 513.— 510.—„ London 24.17 24.16 Türkische Lose 235.— 231—„ Paris„ 35 80 95.75 Alpine 937— 927„ Amsterd.„ 198.95 198.95 Tabakaktien—.——— Kapoleon 19.13 19.14 Hordwesthahn———Harknoten 116.28 118.23 Oester. Waffenfbr. 993.„ Ultimo-RNoten 118.25 118.17 Staatsbahn 714.70 710.50 Skoda 840.50 827.— Lombarden 124.70 123.70Tendent: ruhig. Busohtherad 8. 988.—. 8 Berliner Hffekten-Börse. Berlin, 13, junl.(Anfengs-Kurse.) 1³ 12 13. 12. Kreditaktlen 198./86 195.1/ Laurahlltte 159.7/% 158./ Olsoonto-Komm. 180./ 129.25 Phönlx 243.— 244.— Staatsbahnen— 154.% Harpener 183.— 179.25 Lombarden 26.% 25./6 Tend.: stramm. Bocohumer 209.7/ 205./ Berlin, 13, Junl.(Sohlusskurse.) 13. 12. 13. 12. Weohsel auf Bergmann Elektr. 126.— 124.— Amsterdam Kur:—.— 168.50 Bochumer 210.— 207.— Weochsel London 290.43 20.435 Brown, Bovert 00. 14.50 141.40 Weohsel Paris 80.97 60.95 Sruohsal. Masohfb. 324.50 328.20 Weohs.a. Wien kurz 84.47 64.47 Chem. Albert 431.80 425. 4% Relohsanlelhe 98.10.20 Daimler 337.— 329.— 3/½% Belohsanl. 34.80 65.— Deutsoh-Luxembg. 152.——— 3% Relohsanlelhe 74.90 74.80 Dynamit-Trust 167.50 167.— 4% Consols 96.10 93.20 Deutsch-Uebersee 172.70 171.50 7%„ 84.80 84.90 0. Gasglunt. Auer 462.— 480.10 30⁰0 75 74.80 71.— b. Waffen u. Hun. 595.— 590.— 4% Bad. V. 1901 97.10 9725 D. Stemzeugwerke 221.50220.— 4%„„ 1906/09 87.10 97.25 Elberfeld. Farben 549.— 536.20 31½%„ oonvert.——.—Eninger Fllter 293.50 290.— 3%„ v. 1982/07 6320— Essen. Kredltanst. 150.— 150.— 3½% Bayern 82.80 82.80 Facon Hannstädt 127.20 125.20 31½0% Hessen 82.90 33.10 Faber Bletstiftfbr. 276.20 278 50 3% flessen 73.— 73.10 Felten& dulllaume 145.— 143.— 3% Sachsen 75.80 75.80 Gritzner Masohln. 272.70 270.80 4% Argent. v. 1897—.— 75.10 Gr. Berl.Strassenb. 180.60 160.— 5 Ghinèesen v. 1896.30 96.30 Gelsenkirohner 175./ 176.— %½ japaner 837.25 85.30 Harpener 182./ 169.— 4% Itallener——— isobster Farbwk. 602.— 598.— Hanngd. Stadtanl.—.— 94.50 Hohenlohewerke 163.50 163.— 4 Oest. Goldrente 86.70 36,40 Kaſtw. Asoherslsb. 140.20 149.20 3 Portug. unif, 83 64.50 64,50 Kölner Bergwerk 485.50 485.— Rumünon v. 1903 98.90 95,50 Cellulose Kostk. 143.20 144.70 4% Russ. Anl. 1902 89.— 88.75 Lahmeyer 129.20 128.— 4 Fürken unff. 85.75 85.25 Laurahütte 159.5% 157.— Turk.400 Fro.-Lose 158.10 154.75 Lloht und Kraft 124.20 123.10 4% Bagdadbann 77.— 77.25 Lothringer Cement 114.— 113.50 dest. Kredſtaktien 196. 188.½ Ludw. Loewe&. Co, 325.50 320.— 40% Ung. Golarente 82.90 82.40 Maauesmannröhr. 208.20 202.— %„ Kronenr. 3740 85.20 Obersohf. Efsb.-Bd..— 91⁰ Handels-Ges. 155./% 155.75 Orenstein& Koppel202.— 201.— Fhönlx 247./ 24.% belg, Stahiwerke 1870 75825 Rombacher Hütte 150.70 148.70 Rüttgerswerken 162.50 181.20 Sohuokert 147.50 144.20 Slomons& Halske 215,50 203.50 Sinner-Brauerel Stettlner Vufken Tonwar. Wlesloch 120.— 120.— 10 Berl. deutsoh-Aslat. Bk. 11720 17. Deutsohe Bank 241.¾ 241. Olsdonto-Komm. 180. 179.0 Dresdner Bank 146.½ 45.% Altteld. Kreditbank 143.20 118.20 Relchsbank 133.20 132.— Rheln. Kreditbank 127.— 127.— 152.20 149.70 285.— 255.— 134.20 133.10 Russenbank Sohaaffh. Zankv. 141.— 110.20Ver,Glanzst.EIberf. 781.— 780.20 Südd. Diso.-G. A 112.— 112.—Ver. Köin-Rottwell. 318.— 312.— Staatsbahn— 155.%[Wanderer Fahrrw. 408.— 404.70 Lombarden 25.½% 26.% Westeregein 176.— 174.— Baltimore u. Ohio 93.½8 9 Wstf. Dr. Langendr. 63.— 78.— Oanada Faoftlo 220/ 216./[WItten. Stahſröhr. 150.— 139.— Zollstoff Waldhof 222.10 221.70 Otavi 110.50 108.10 South West-Afrlka 113.20 110.70 Vogtl. Masohlntbk. 435.— 419.50 Hamburger Packet 140.350 139.60 Hansa 28270 278.70 Norddeutsoh.Lloyd 120.70 118.70 417.50 409.20 Adlerwerk Kleyer Allgem. Elektr.-d. 233.½ 231ʃ. Haphta Petrol.-Rob.355.70 346.50 Aluminum 252.70 250.50 Ver. Fränk. Schuhf421.— 125.50 Aniilin 543 70 54J.70 Slelef. Masohinent.362.— 357.— Anilin rreptos 435.— 433.— Süd Hambg.Dpfsohl. 179.30 175.— Aranbg. Bergwksg.394.— 389.20 Prlyatdiskont 5½—8f, W. Berlla, 13. Junl. Crelegr.) Naohbörse 158 8 2. 0 26.0% 13. 12. 196./ 195.½ Staatsbahn 180./% 175./[Lombarden —— Produkten-Börsen. Berliner Produktenbörss. Berlin, 13, Junl.(rTelegramm,)(Produktenbörse.) prelse in Mark per 100 kg frei Berlin netto Kasse. Kredſt-Aktlen Dlskonto-Romm. 28.— 13. 12.5 13. 12 Welzen jull 2035.25 208.75 Mais Jull———— Soptember 204.— 20.— Septbr.— 8 Oktober— 204.75—.— —— FRüböl luni—— Roggen zul 167.75 163.— Oktober 66.50 66.60 Soptember 166.50 157. Derbr.—— Oktober—— ——— Spleltus 7Der ſobo Hafer juli 162.75 162.75 elzenmenil 28.50 28.50 Septhr. 153.50 104.25 Roggenmen! 22.59 22.50 Liverpodler Produktenhörss. Twerpool, 13. Junl.(Anfangskurse.) Welz,Rt. Wint. rh. 13. 12. biff.] Mais La Plat. ch 13. 12,. Olff per Juli 5˙%/ 775½06] per Juli 4710¼ 4/%0/— per Okt. 7% JAiel ber Septbr, 4/11¼ 4½%— Zudapsster Produktenbörse. Budapest, 18. Junl. Ostreldemarkt.(relegramm.) 13. 12. 13. 12 per 50 kKg. her 50 Kg. per 50 Kg. per 50 kg. Welx. Okt, 11.29matt 11.33 Wllſ. Hafer Mai—.— WII. i rüh. „ Korlt 11.78 11.76„ Okt. 8857.4 5„ Mal—— MHals jull.85s8tet..80 WꝗIII. Rogg, Mal—.matt—.— will.[„, Aug...01 „ Okt..05.13 Kohlraps 16.50 ruh. 16.50 ruhlg Wetter: Sokhön. Antwergener Produktenbörss. Antwerpen, 13. Juni 1913.(anfang) Wolnen stet. 13. 12. Gerste 13. 12. por Juli 20.77 20.72 por September 15.27 15.30 bor Sept. 20.37 20.32 per Deromber 15.27 15.32 per Der. 20.40 20.40 per Mai 15.42 15.42 Amsterdamer Produktenbörss. Amsterdam, 13, junl,(Sohlusskurse.) 13. 12. Rüböf loo0.%—— Lolnöl ſoo0 julf 34.U—.— Jull 37. Jull-Aug. 34.—7 iull-Augus: 30.—— Rüdöl Tendenz 55 38 ½ 28.8% Kaffee loo0 48. disehe Neueste Machriehten“. Anfangskurse. Frankfurt à.., 13. Junl. Phönix Sergb. 248/½, Deutsod Luxemburger 152¾, Elekt. Edlson 235—, Elekt Schuekert 148½, Saltimors Onio 92¼, Paketfahrt 140% Nordd. loyg 1280% 190 2er Russen——, Türkenlose—.— Sohantungbahn 123.% Tendenz: fest und lebhaft. Zueker. Magdedurg, 13. Junl. Zuokerberloht. Kornzuoker 89% o. 8. .00——.00—, Nachprodukte 75% 0. S..25—.40—, ruhig. Brodraffinade l. ohne Fass 00.00—00,09—, Krystallzuoker I. mit S. 00.00—.00, gemahlene Raffinade mit Saok 00.00—00.00—, gemahlene Rehlfs mit Sack 00.00——00.00—, geschäftsſos. MHagdeburg, 13. Junl. CTelegr.) Rohzucker 1. Produkt treg⸗ aito frol an Bord Hamburg per juni.22.½.,.27.½., per jull.32.%½., 9,37½., per Aug..47½ 0..50.— B,, per Okt.-Dez..65.— Gl.,.57.1½., p. Jan.-März.80.—..,.82.½., per MHal.95—.,.97/ B. Wochenumsatz 113 000 Otr. Tendenz: ruhſg. Kühf und bewölkt. Hamburg, 13. Junl.(relogr.) Zuoker per Junl.20—, per Iui August.30—,.47½, Oßkt.-Dez..55—, Jan.-NMärz.82%, Kal .85—, rubig. Kaffee. Hamburg, 13. Juni. CFelegr.) Kaftee good average Santos p. Sept. 50./, Dex, 50¾8, März 50%½, Mal 50., Stetlg. Antwerpen, 13. junl. Crelegrg Kaffee Santos good average por Jull 60.½, Sept. 61% bDez. 51% Mal 62—. Schmalz. Antwerpen, 13. Junl. Crelegr.) Amertkanlsches Sohweine⸗ sohmalr 139ʃ½. Salpeter. Antwerpen, 18. Junl.(relegr.) Saipeter dlsp. 25.00, Febr. März 25.80. Wolle. antwerpen, 13. Junl.(Telegr.) Deutsche La FHlata-Kammaug wolle per Jull 605, Sept..—, Dez..90, Müärz.80. Häute. Antwerpen, 13. Juni. Celegr.) Häute 1984 Stüok verkauft. Baumwolle und Petroleum. Bremen, 13. Junf.(Telegr.) Baumwolle 0 ruhig. Antwerpen, 13. Juni.(relegr.) Petroteum flaff. disponſdel per Juni 24./, Jull 28.—, August-Sept. 25,.. Eisen und Metalle. London, 13, juni, 1 Ubr. Antang, Kupfer fest 55½%, 3 UMgn. 65./.— Tinn fest r KasseO 200.½, 3 Nonate 209.— Blel Spanſsoh ruhig 20.%, englisoh 20.½— Zink rufig 2 spexlaf 23½, Glasgow, 13. Juni. Cleveland Rohelsgg Miäglesborougn War- rants(Fröffnung) per Kasse 55 8h. 08.— d. Geid, Houst 255 sh 08 d. Geid, per 2 Honate 58 sh. 03.— d. Gelg, stramm. ——— Marx& Boldsehmidt, Mannhelm Tolegramm-Adr.; Mergold. Fernepr.: Mr. 38, 1837, 6438 13. Junl 1913. Provislonsfrel! Wir sind als Seibstkontrahenten Herz, Kuter küuter unter Vorbehalt: 0% 0% Atlas-Lebensversloh.-Gesellsch,, Ludsigshafen 4²⁵ Badische Feuerversloberungs-Bannk 230. 20 Buumwoflspinnerei Speyer Stamm-Aktlen.— 15„ Vorxugs-Aktlen 8⁴ 78 genr& 60., Mabnhem 2⁴7 2⁴⁵ Sürgerbräu, Ludweigahafoen 4 2⁴⁷ Beutsohe Cellutoldfabrik, Lelpzlgg 2⁵⁰— Deutsche Süudseephosphat.-GWGW. 185 175⁵ Europa, Rückwers., Berlinn M. 560 N. 550 Erste Peutsche Ramiegesellsch., Emmendinge— 35⁵ Erste Desterrelch. Glanzstoffabrlken 227 222 Fahr debr.,.-., Plrmasens„— 70 Filnk, Elsen- u. Eronoeglesserel, Mannhelm. 5⁰— Forsayth 0. m. b.....„„57 10—— Herrenmünſe vorm. denz, Reideiberg 7— inematografſe u. Fülmverlein., Strallburg- 74— Kühnle, Kopp u. Kausch.., Frankental, 1³² 135 London u. Provinoſal Electrio Theatres Led. 17/ bE Kaschlnenfabrix Werrg/n 111— Heckarsulmer Fahrzeugmerke Stamm-Aktien 11³ 110 Desterr. Potrolsum-ind.„Oplagg. E. 2050% K. 1950 Dtavl Genulsohelne[.81 N. 79 Paolfſo Phosphate Shares alte shares E 5 257 15„ unges 2 1 Pomona D. K. d. 310 790 Preusslsche Rckversloheruinng. 280 K. 3⁵⁰ Rheinau Terrain-Gesellschafrk.— 127 Rhelnlsohe Autom.-Gesellsch. A,-g,, Maguhel— 755 Rhelnische Metallwaremfabrik; Genubsch.. 250K. Rhelnschiff.-.-G. vorm. Fendel, Bannhelm.—— Sohlosshotel Neldelberg 40— Sloman Salpeter, Hamburg 3⁵⁵ 3⁵⁰ Stahlwerk Mannhemn 12⁰ 1⁴8 Süddeutsche Iute-Industrie, Mannhemm 112 10 Sliddeutsche Kabel, Mannßelm, Genubsoh.... 160—— Unionvwerke.-., Fabrik f. Braueref-Flnriont] 120 Unlonbrauerei Karlsrube 6³— Union, Proſektlonsgesellsohaft, Frankfurt— 22⁵ Uita Lebensversioh.-Gesellschstt, Maunhefm.—. 880 Waggodfabrik Bastatt 35 Westdeutsche Eisenworke Kray.— 180 Zsohocke-Werke, Kalserslauterern— ⁰ Vom Westdeutschen Eisenhändlerkarten Aus Düsseldorf berichtet man uns: Die Düsseldorfer Ortsgruppe wurde bereits vor einigen Monaten per 1. Juli von zwei Düssel⸗ dorfer Händlerfirmen aus persönlichen Grün⸗ den gekündigt. Man hat dieser Kündigung aber innerhalb des Kartells keine Bedeutune beigelegt, erwartet vielmehr, daß in einer Ende des Monats stattfindenden Mitgliederversatum⸗ lung die Angelegenheit wWieder beigelegt wird. Der Bestand des Westdeutschen Eisenhändler⸗ Kartells wird nicht berührt, falls die beiden Firmen ihre Kündigung nicht zurücknehmen s0llten. Der Vorstand der Deutschen Schachtbau- .-G. in Nordhausen hat auf eine Anfrage über die Ursache des Rückgangs der Aktien der Gesellschaft unter dem 10, Juni ds, JS. folgende Antwort erteilt: Irgendwelche sachlichen Mo⸗ meute sind kür den Rückgang der Kurse unse⸗ rer Aktien nicht vorhanden. Wir sind nach wie vor gut beschäktigt und erzielen äange⸗ messene Gewinne, sodaß, wenn nicht ganz be⸗ Exeignisse eintreten werden, auch für das laufende Jahr mit derselben Dividende wie im vorigen Jahre gerechnet werden Kann, Eine Veranlassung zur Beunruhigung unserer Aktio⸗ näre liegt aber nicht vor. 5—— VVTFFFFCFCTCcCCCcCcCccCCCCTTCTGCCGCCTbT——————TTTbTCTbT————TTT— e eeeee — Konkurs⸗Ersffnungen. Auguſt Johann Feiſt, Kaufm., Inh. d. Firma gl. gemmene Breslau, Ke. 20. Jali, P. k. J0. Jek einhold Janke, Kfm., i Fa. Jauke n. Co. Metall⸗ Ftt Kronteuchter Farrie. Beeslgr, ⸗Dien, Aa.⸗T. 30. Juli.* Stto Joh. Bernh. Oſteu, 2ulm. Inh. d. Fa. gl. Namens, Delmenhorſt, A. T. Sa Juni,.⸗T. 11. Juli.* Friedrich Ernſt Luboſch, Ahn. u. Schuhwarenhändler, Laubegaſt(Dresden Ba.. 30. Junt,.⸗T. 15. Juli.* Karl Zimmer, Aicermeiſter, Nieder⸗Gemünden(Homberg, Oberh.), 15. Juli,.⸗T. 20. Juli.* Guſtav Wallo. Jumelter Pofen,.. 21. Junt P. F. 4. Juln Konſtantin Reimaun, Kaufm., Poſen, A. T. 27. Juni, 1 7. Juli.* Andreas Roßner, Webwaren⸗Fa⸗ Julcnz Nebſchtau(Reichenbach, Vogtland. A. T. 3. all 8 12. Juli.* Adolf Bernsmann, Taufm., 85 uh. d. Firma gl. Namens, Solingen, A. T. . 11. Juni.& Gebr. Uhlmann off. Ha., ern. Ersd.,.-T. 30. Juut,.⸗T. 19. Jult. 4 Otto Häfele 5, Inhaber einer mech. Werkſtätte, bingen,.⸗T. 25. Juni,.⸗T. 5. Juli.* Schwartz, Buchhoͤlr., Altwaſſer(Waldenburg, .⸗T. 1. Aug.,.⸗T. 14. Aug.* Ferd. Glaſer, Bäcker⸗ melſter, Weimar,.⸗T. 28. Juni,.⸗T. 7 Jul Adolf Meyer, Kaufm., Inh. e. Kurz Weiß⸗ u. Mode⸗ waren⸗Geſch., Aſchaffenburg,.⸗T. 12. Juli,.T 25. Juli. Berliner Schuh⸗Geſellſchaft in. b. H. in Lig., Berlin(Mitte 81),.⸗T. 26. Juli,.⸗T. 3. Sept.* Friedr. Stabeunow, Uhrmacher, Charlottenbhurg(40), A. ⸗T. I. Juli, P. T. 10, Juli.* Graphiſche Werke, off. Hg., Eggenſelden,.⸗T. 7. Juli,.⸗T. 23. Juli. *Franz Gräßler, Buchdruckereibeſitzer, u. d. Ehefr., Eagenfelden,.⸗T. 7. Juli,.⸗T. 28. Julti. Adolf Reinfried, Gaſtwirt, Gebweiler, A. T. 28. Juni,.⸗ T. 1. Juli. Cäcilie Dreilich, Ehefr., Hanuover(11) .⸗T. 1. Juli,.⸗T. 5. Juli.*Andreas Förtſch, Bauunternehmer, Teuſchnitz(Ludwigſtadt),.⸗T. 16. Aug.,.⸗T. Aug. Ernſt Ludwig Eichentler, Kohlenhäudler, Mainz, A. T. 21. Juni,.⸗T. 30. Juni.*. Joh. Reſchewitz, Schneidermeiſter, ¹ Marieu⸗ Durg, W ſtpr., A. 8 Siebert, Kaufm., bürg,— 20. Aug.* Firma Aſch u. Gͤra Juli,.⸗T. 12. Aug. Paul Guſtav Lähner, Ge wirt, Langburkersdorf(Neuſtadt, Sachſen),.⸗T. J. Juni,.⸗T. 9. Juli. Emil Heumann, Kfm., Inh. d. Firma J. Löwenſtein u. Co. Nürnberg, A. T. 5. Juli,.⸗T. 16. Juli.* Fa. A. Kober Nachf., off. Hg., Tambach(Ohrdruf!,.⸗T. 23. Juni,.⸗T. 3 Fuli. Robert Eberhardt, Uhrmacher, Weißenfels ),.⸗T. 28. Juni,.⸗T. 5. Julti.& Otto Squars, Bäckermeiſter, Wilhelmshaven,.⸗T. 1. Juli,.⸗T. 1 Füli. Aeberſeeiſche Schiffahrts⸗ Telegramme. Red Sar Line., Bewegung der Dampfer:„Marquette“ am 6. Juni von Philadelphia nach Antwerpen abg.,„Georatan“ am 6. JFüui von Baltimore nach Antwerpen abg., „Finland“ am 7. Juni von Antwerpen nach Newyork abg.,„Kroonland“ am 7. Juni von Newyork nach Anlwerpen abg.,„Columbian“ am 7. Juni in Ant⸗ berpen von Baltimore ang.,„Lapland“ am 9. Juni in Antwerpen von Newyork ang.,„Zeeland“ am 10. Juni in Newyork von Antwerpen ang.,„Vaderland“ am 11. Juni in Antwerpen von Quebee angek.— In Autwerpen erwarket:„Gothland“ gegen 13. Juni von Newyork,„Kroonland“ gegen 17. Juni von Newyork via Dover,„Marquette“ gegen 19. Juni von Boſton und Philadelphia,„Georgian“ gegen 23. Juni von Baltimore via London. Kanada⸗Linie Trausatlautiſcher Dampferdieuſt nach Kanada. Bewegung der Dampfer:„Piſa“ am 7. Juni von Rotterdam nach Quebec abg.,„Willehad“ am 8. Juni in Quebec von Rotterdam angekommen. Mitgeteilt von der Generalagentur Gundlach u. Bärenklau Nachſolger, Maunuheim, Bahnhofplan 7, Telephon 7215. S. Sette. Rosongarten— Mannneim Sonntag, den 15. Junl 1913, abends 8¾ Unr Konzert am Friedrichsplatz. Lapeſſe petermann, Leltung: Kapelmelster Ludwig Becker. Vortragsfolge: + 1. Es lebe der Kalser! Deutscher Reiehsmarsch„Firschberger 2. OQuverture zu„Das Glöckehen des Eremiten““n 3. Kuf rosigem Pfad, Walzer 4. Faraphraàse üb. Rabr. Radecke's Lied:„Aus der Jugendzeit“ Friedemann 5. Fantasjie aus„Das Nachtlager von Granadaq. Kreutzer 120 6. Ouverture über das Lied„Was ist des Deutschen Vaterland“ Gerstenberg 15 Klänge aus Stelermark, Fantasie Hoch (Piston-Solo: Herr Slebecke) 8. Mtermezzo ruse Franke 9. Hoch deutsches Lied! Grosses Kalserlieder Potpourri Buchwald 10.„Unsere Grenadiere“, Marsch. Buchhardt Leuchtfontäne von ¼0—10 Uhr. Arbeitsvergebung. Für den Erweiterungsbau der Friedrichsſchule in Saudhofen ſollen im Wege der öffentlichen Aus⸗ ſchreibung die Lieferung der Baſaltarbeiten, ca. 25 chm Sockel und die Lieferung der Steinhauerarbeiten aus rotem Saudſtein, ca. 84 cbm glatte und profilierte Arbelt, vergeben werden. Angebote hierauf ſind verſchloſſen und mit ent⸗ ſprechender Aufſchrift verſehen bis ſpäteſtens Montag, den 2. Juni ds. Is., vormittags 10 Uhr an die Kanzlei des unterzeichneten Amts(Rathaus N. I, III. Stock, Zimmer Nr. 125) einzurelchen, wo⸗ ſelbſt die Eröffnung derſelben in Gegenwart etwa erſchienener Bieter oder deren bevollmächtigte Ver⸗ treter erfolgt. Angebotsformulare ſind unentgeltlich im Nr. 123 erhältlich, woſelbſt erteilt wird. Manunheim, den 9. Juni 191g. „Stäbdtiſches Hochbauamt. Die Ausführung der Verbindungsleitung vom Gasrohrnetßz Maunheim mit dem Gasrohrnetz Sand⸗ hofen in der Sandhoferſtraße von der chem. Fabrik C. F. Böhrisger& Söhne bis zur Gaswerkſtraße in Sandhoſen ſoll ungeteilt im Wege der Submiſſion vergeben werden. Die Unterlagen zur Vergebung können in un⸗ ſerem Bureau K 7 Nr. 1½, Zimmer 11 II., während der Uölichen Dienſtſtunden eingeſehen werden und die Angebotsformulare unentgelklich daſelbſt bezogen werden. welche ähnliche Ar⸗ Zimmer auch nähere Auskunft 2010 Leiſtungsfähige Unternehmer, beiten ſchon wiederholt ausgeführt haben und hier⸗ über Nachweiſe erbringen können, wollen ihre An⸗ gebote bis ſpäteſtens Stag, den 17. Juni 1913, vormittags 11 Uhr verſchloſſen, mit entſprechender Aufſchrift verfehen und poſt⸗ und beſtellgeldfrel beſ uns, Zimmer Nr. 4, einreichen, woſelbſt auch die Oeffnung der Angebote erfolgt. 2004 Die Zuſchlagsfriſt beträgt 4 Wochen. Mannheim, den 7. Juni 1913. Die Direktion der ſtäbt. Waſſer⸗„Gas⸗ und Elektrizitätswerke. 3 Pich ler. Nuchbem der freien B Speangler und Inſtallateure, hier und Philipp Helfrich in Neckarau die Ausführung der von uns vorzunehmenben Inſtallaltonsarbeiten im Submiſſtonswege übertragen worden iſt, können Anträge zur Ausführung von Juſtallationsarbetten innerhalb der Gebäude ſowett ſie nach den geſetz li Beſtimmungen von uns behandelt werden müffen, außer in unſerem Direktionsgehäude K.1½ Zimmer—9, bei folgenden Firmen für die beige⸗ ſetzten Stadtbezirke, unter Benützung ber ebenbaſelbſt ehöltlichen Formukare, abgegeben werden. a Funers Sladt(innerhalb Ring, Schloß und Bahn⸗ Joſ), Lindeuhof, Neckarſtab, Waldhof, Käfertal, Fendenheim und Neu⸗Oſtheim: Georg Wunder, Geſchäftsſtelle der Vereinigung, H 7, 20, Karl Schatt, 1, 20, Ad. Aſyenleiter, T 1,11 Karl Greulich, E 4, 7: Abolf Betz, B 5, 5: Peter Bucher, I. 6, 11; Wilh. Größle, R 4, 15; Ernſt Single, S 3, 13; Heinr. Weickel, Eichelsheimerſtr. 45; Leo Welker, Meerfeldſtr. 16; Johann Getſel. Meerfeld⸗ ſtraße 84. Georg Günther, Dammſtr. 16: Peter Lüdgen, Stamitzſtr, 1; Friedrich Müller, Elfenſtr. 26 1 71 Gelbert, Waldhof, Langeſtr. 30; Pet. Kilthau, äfertal, Gewerbeſtr.:. Herm. Flören, Käfertal, Mannheimerſtraße 34; Viktor Mauch, Feudenhekm, Hauptſtraße 98. b) Schwetzingerſtadt und Oſtſtabt, hier Hans Lutz, Rupprechtſtr. 8. e) Neckaran Ph. Helfrich, Neckarau, Schulſtr. 98. Wir machen babei ausdrücklich darauf aufmerk⸗ ſam, daß zu Automatenelnrichtungen wie bisher die och⸗ und Beleuchtungsgegenſtände von uns ſelbſt beſchafft und mit den etwa erforderlichen Juſtalla⸗ tibus⸗Materialten unentgeltlich an die Konſumenten verabfolgt werden und daß damit dieſe Apparate ete. unſer Eigentum bleiben. Die ſachgemäße Ausführung der Inſtallations⸗ anlagen entſprechend der Gasgbgabebeſtimmungen und der ortsvollzellichen Vorſchriften Überwachen Wir, auch erfolgt von uns aus ödle Verrechnung der Inſtallationskoſten an die Zahlungspflichtigen. Mannheim den 29. Auguft 1912. Die Direktion der ſtüdt. Waſſer⸗ Gas⸗ und Elektrizitätswerke: A..: Paulſen I. SinalcS triumphiert überall infolge seiner vorzüg- lichen Qualität und Bekömmlichkeit. Es Wird das begehrteste Erfrischungs- und Familiengetränk stets bleiben, Vor Nach⸗ ahmungen dureh 313 patentamtliche Ein⸗ tragungen geschützt. Ersatzgetränke giebt es keine. In den mieisten Restauraunts und Kolonlalwarengeschäften erhältlich. Sinaleofabri. aech en ee e —— Visitey⸗HNartey lletert tu geschmachk vollster Ausfü hrung Dr.N Haas dNguchdruekerei ereinigung ſelbſtändiger den Firmen Hans Lutz General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Abendblatt) Freitag, den 13. Juni 1913. Wohlfahrts Lotterie. Zlehungschon 12.Juli 2022 Gew. j. Gesamtw. v. 12000. Hauptgewinn 3000. Jer Jubiläumslotterle Zlehung am 23. Juli Gesamtwert d. Gewinne 30000. Hauptgewinn 6 9000 Mark Wohifahetslose à 50 Pf, 11 Lose 5 K. Ofenbürgeridee à J., 11 1088 0 K. Forto u. Uste jo 25 Pig, ompfent I. Sfürmer urtwor. 4 Unternehm. 1 100 I.., Langstr. 107. Fil.: Kohfa. Nh., Hauptstr. 47. In Mannheim: Herz- bergers Lotteriege- schäfte, E 3, 17 und 6, 5, Lotterlebüro Sohmitt, R 4, 10 und F 2, 1 sowie sonstige Los-Verkaufsstellen. In Heddesheim: J. F. Lang Sohn. 31390 Wegen Vornahme einer grünblichen Reinigung Meiben d. Bürvoräume des Standesamts a. Mittwoch, den 18. dieſes Monats ge⸗ ſchloſſen. Sterbfallsanzeigen und ſonſtige dringende ſtandes⸗ amtliche Augelegenheiten Können jedoch auf Zimmer No. 29 des alten Rathau⸗ ſes Lit. F 1, 5 an genann⸗ tem Tage vormittags von ½%—12 Uhr und nach⸗ mittags von—5 Uhr er⸗ lebigt werben. 2024 Mannheim, 10. Junt 1013. Bürgermeiſteramt: Dr. Finter. Arbeitsvergehung. Für den Neubau des Hallenſchwimmbades ſollen die Dachdecker⸗ und Blitzableitungsarbeiten im Wege des öffentlichen Augebots vergeben werden ngebote hierauf ſind verſchloſſen und mit ent⸗ ſprechender Aufſchrift ver⸗ ſehen, bis ſpüteſtens Mittwoch, 25. Juni d. Js. vormittags 11 uhr an die Kanzlei des unter⸗ zeichneten Amts(Rathaus N 1, 3. Stock, Zimmer Nr. 125) einzureichen, wo⸗ ſelbſt auch die Eröffnung derſelben in Gegenwart etwa erſchienener Bieter oder deren bevollmächtigte Vertreter exfolgt. Angebotsformulare ſind im Baubürd U 2, koſten⸗ los erhältlich, moſelbſt auch nähere Auskunft er⸗ teilt wird. 2025 Manuheim, 12. Juni 1913. Städt. Hochbauamt. Hochbauarbeiten für den Neubau eines Doppelweichenwärter⸗ hauſes nebſt freiſtehendem Stallgebäude bei der neuen Blockſtelle 36 der Haupt⸗ bahn, zwiſchen Friedrichs⸗ feld und Wieblingen ge⸗ legen, nach Finanzminf⸗ ſterialverordnung vom 3. Januar 1907 öffentlich zu vergeben: 31391 Grab⸗ und Maurerar⸗ beiten, Steinhauerarbei⸗ ten lrotes Material), Walz⸗ eiſenlieferung, Zimmer⸗ Blechner⸗, Dachdecker⸗ Verputz⸗, Schreiner⸗, Gla⸗ ſer⸗,Schloſſer⸗„Anſtreicher⸗ und Pfläſtererarbeiten. Zeichnungen, Bedingnis⸗ heft und Arbeitsbeſchriebe an Werktagen auf unſerem Hochbaubureau zur Ein⸗ ſicht; dort auch Abgabe der Angebotsformulare, die nicht nach Auswärks ver⸗ ſandt werden. Angebote, verſchloſſen, poſtfrei und der nötigen Aufſchrift bis längſtens Samstag, 21. Juni ds. Js. ½10 Uhr vormittags bei uns einzureichen. Zuſchlagsfriſt 3 Wochen. Heidelberg, 9. Junt 191g. Gr. Bahubauinſpektion II. A Auſtreicher⸗Arbeiten. Die Eiſenteile der Mann⸗ heimer Ne drichsbrücke, ſoweit unter der Fahrbahn und unter den Gehwegen lie⸗ gen, mit einem Flächen⸗ inhalt von 8880 qm, ſollen nach vorheriger gründ⸗ licher Entroſtung und Reinigung mit einem zweimaligen Oelfarban⸗ ſtrich verſehen werden. Die näheren Bedingungen zur Verdingung dieſer Arbeiten liegen bei unter⸗ zeichneter Stelle zur Ein⸗ ſichtnahme auf und werden gegen Einſendung von 2 Mk. auch nach auswärts abgegeben. Die Angebots⸗ ſormulare können unent⸗ geltlich bei erhoben werden. Die Angebote wollen verſchloſſen und mit der Aufſchrift„An⸗ ſtreicher⸗Arbeiten“ ver⸗ ſehen, bis längſtens Mon⸗ tag, den 23. ds. Mts., vormittags 11 Uhr, auf unſerem Geſchäftszimmer, Treitſchkeſtraße Nr. 4, ein⸗ gereicht werden. Zuſchlags⸗ friſt drei Wochen. 31407 Großh. Waſſer⸗ und Straßenbau⸗Inſpektion Heidelberg. Vermischtes * Jür Herren! Herrenkleider werdben tabellos aufgebügelt u. ausge⸗ beſſert bei billiger Bedienung. Poſtkarte genügt. 77428 Joh. Nübel Reparatur⸗Geſchäft 6, 20, 4 Tr. 4 7 1 repariert Nähmaſchinen Favgte Mechanik., J 1,5, Breiteſtr. 16738 —— arkisen-Dreſe dtratzen-Drelle: ferde-Decken ferde- Decken- Stoffe empflehlt als Spenlalitt Zal. Hirsch Tel. 1743. G 2, 2 engros— endetaſi Manufaktur- Aussteuer. Slanzheller Sxporl⸗ Hpfelwein aus den ausgeſucht beſten Aepfeln hergeſtellt 35 Dig. per Siterflaſche ohne Glas bei Abnahme v. 6 Flaſchen. Jacob leichtenthdler B 3, 11 82888 Telephon 310. Af Taeg ohne Preis⸗ aufschlag erhalten Sie Neue Obalsslonguos Aebnnuunuanunun Chaiselongues- ü Decken Uinoleum Gardinen. Keln Abzahlungs- Geschäft. Jefl. Oflerten unter No. 31300 an die Ex- pedition ds. Blattes. Mal-Unterrichf Aduarell u. 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Die Verbeſcheidung der Reklamationsgeſuche durch die verſtärkte Obererſatzkommiſſion findet am „ 4. und 5, Juli 1918 ſtatt. Zum Neklamatioustermin, welcher durch Vor⸗ ladung noch beſonders bekannt gegeben wird, haben die Reklamierten ſowie deren Eltern ſpäteſtens vormittags.30 uhr im Aushebungslokal zu er⸗ ſcheinen. In denjenigen Fällen, in welchen zufolge det Aushebung mehrere Brüder gleichzeitig in den Militärdienſt gelangen, bgw. im Militärdienſt ſtehen würden, kann die Zurückſtellung des jüngeren ſpäteſtens 3 Tage vor dem Aushebungstermine be⸗ antragt werden. ie Militärpflichtigen haben pünktlich jeweils 7 ÜUhr vormittags in reinem und nüchternem Zu⸗ ſtande im Aushebungslokale zu erſcheinen und Militärpapiere mitzubringen. Die ohne genügende Entſchuldigung Ausblei⸗ benden werden gemäߧ 28 3. 7.⸗O. an Geld bis zu 30 Mark oder Haft bis zu 3 Tagen beſtraft, auch können ihnen die Vorteile der Loſung entzogen und ſie als„vorweg Einzuftellende“ behandelt werden. Wer ſich der Geſtellung böslich entzieht, wird als unſicherer Dienſtpflichtiger behandelt; er kann außerterminlich gemuſtert und ſofort bei einem Truppenteil eingeſtellt werden. Die durch Krankheit am Erſcheinen Verhinder⸗ ten haben ein ärztliches Zeugnis einzureichen, das⸗ ſelbe iſt, ſofern der ausſtellende Arzt nicht Staats⸗ arzt iſt, bürgermeiſteramtlich beglaubigen zu laſſen, Mannheim, den 30. Mai 1918. Der Zivilvorſitzende der Erſaßkommiſſion des Aushebungsbezirks Mauuheim. Nr. 25118 J. Vorſtehendes bringen wir perd g zur öffentlichen Kenntnis. Maunheim, 4. Juni 1918. Bürgermeiſteramtk: Dr. Finter. Arbeitsvergebung. Für den Neuban des Halleuſchwimmbabes ſollen im Wege des öffenklichen An⸗ gebots vergeben werden. Angebote hierauf ſind verſchloſſen und mit ent⸗ ſprechender Aufſchrift verſehen, bis ſpäteſtens Dienstag, den 24. Inni ds. Js., vormittags 11— 5 an die Kanzlei des unterzeichneten Amts(Nathaus NI, III. Stock, Zimmer Nr. 125 einzureichen, 0 ſelbſt auch die Exöffnung derſelben in Ceanae etwa erſchienener Bieter oder deren bevollmächtig Vertreter erfolgt. 8 2, 6 Angebotsformulare ſind im Banbureau(“ 1 koſtenlos erhältlich, woſelbſt auch nähere Au erteilt wird. Mannhei m, den 11. Juni 1918. Städtiſches Hochbauamt. Arbeitsvergebung. Für den Neubau der Luzenbergſchule ſol 1l Ausführung der Eiſenkonſtruktiounen zum Da 525 im Wege des öffentlichen Angebots vergeben werden, Angebote bierauf ſind verſchloſſen und mit ſprechender Aufſchrift verſehen bis ſpäteſtens ub Donnerstag den 19. Juni ds. J8., vormittags 11 an die Kanzlei des unterzeichneten Amts ee N 1, III. Stock, Zimmer Nr. 125) einzureichen, 7 woſelbſt auch die Eröffnung derfelben in Kenca etwa erſchienener Bieter oder deren bevollmäch Vertreter erfolgt. Angebotsformulare ſiud im Bauburean Luzenbergſchule koſtenlos erhältlich, wofſelbſt 201 nähere Auskunft erteilt wird. 9— Wü zmne —— 2. St., 1 gr. fein 9 Manuheim, den 9. Juni 1913. Städtiſches Hochbauaul, *