Wonſement; 70 Pfg. monatſich, ſerpaar Bringrlohn 30 Pfg. durch die Poſt kkl. Poſtaufſchlag Ik. 3 42 pro duartal. Einzel⸗Nr. 5 Pfg. Inſente: Kolonel⸗Seile 50 Pfg. Reklane⸗Seile Mk. Cägich 2 Ausgaben(außer Sonntag) Beilagen: der Stadt Mannheim und Umgebung Geleſenſte und verbreitetſte Jeitung in Mannheim und Umgebung Schluß der Inſeraten⸗Annahme für das Mittagblatt morgens 9 Uhr, für das Abendblatt nachmittags 3 Uhr Telegramm⸗Hdreſſe: „General⸗Anzeiger Mannheim“ Lelephon⸗Rummern: Direktion und Buchhaltung 1449 Buchdruck⸗Abteilung.... 31 Redaktionꝑ 377 Exped. u. Verlagsbuchndlg. 218 Eigenes Redaktionzbureau ain Berlin Amtliches Verkündigungsblatt für den Amtsbezirk Mannheim; Handels. und Indufkeie⸗Zettung für Südweſtdeutſchland; Beilage für Citeratur und Wiſſenſchaft, Unterhaltungsblatt; Beilage für Cand⸗ und Hauswirtſchaft; Mannheimer Schachzeitung; Sport⸗kevue; Wandern und Reiſen und Winterſport; Mode⸗Beilage; Frauen⸗Blatt. FEE— Nr. 269, — —— Mannheim, Samstag, 14. Juni 1913. Neene 5 1 N—— (Mittagsblatt). 15 Die hentige Mittagsausgabe umfaßzt 16 Seiten. Celegramme. Das Regierungsjubiläum des Kaiſers. wW. Berlin, 13. Juni. Das Kaiſerpaar traf um 3 Uhr nachmittags im Automobil, vom Neuen Palais kommend, an der Havelbrücke bei Pichelswerder ein, der Kaiſer in der Unt⸗ form des 3. Ulanen⸗Regiments, um die Hul⸗ digung der Automobiliſten entgegenzu⸗ nehmen. Etwa 500 blumengeſchmückte Kraft⸗ wagen des Kaiſerlichen Automobilklubs, des Hannoverſchen Automobilklubs und des. Madrid, 13. Juni. willigen Automobilkorps waren aufgefahren Der Hergog von Ratibor begrüßte den Kaiſer hut einer Anſprache und überreichte eine Adreſſe. Die Majeſtäten fuhren ſodann im Automobil bis in die Nähe des Stadions, wo ie die offenen, vierſpännigen à la Daumont gefahrenen Wagen mit Spitzreltern beſtiegen, um br 20 trafen die Majeſtäten am Stadion Eft, um das Reit⸗und Fahrturnſer des Kartells für Reit⸗ und FJahrſport zu ſehen, welches anläßlich des Regierungsſubiläums arrangiert iſt. Nach 5 Uhr begaben ſich die Majeſtäten in Automobilen nach Berlin, um im Königlichen Schloſſe für die Jubiläumstage Wohnung zu nehmen. Unterwegs ſah das Kai⸗ zum erſtenmale die Straßen⸗ ſchmückung, die, obgleich noch nicht ganz fertig, doch ein faſt vollſtändiges, einheitliches Bild bietet wie es von namhaften Künſtlern ge⸗ Schon in Charlottenburg am Knie plant iſt. ragt eine monumentale Säule empor, an der Charlottenburger Brücke ein ſchöner Triumph⸗ bogen. In Berlin grüßte die Mafeſtäten am Brandenburger Tor ein Schmuck von Girlan⸗ den und Kränzen. Es folgte der Pariſer Platz mit zwölf hohen, weißen Säulen, die von gol⸗ denen Viktorien gekrönt werden. Unter den Linden leuchteten die luſtigen, in Rot und Gold gehaltenen Türme, welche verkleiden und große, goldene Kaiſer⸗ und Königskronen tragen. Am Kaiſer Franz Joſef⸗ Platz bilden die Univerſität und das Opern⸗ haus mit den davor aufgerichteten weißen Obe⸗ lisken einen würdigen Abſchluß. Auch der Bal⸗ lon des kaiſerlichen Palais weiſt reichen Blu⸗ menſchmuck auf. Um die dreifährige Dienſtzeit. Paris, 18. Juni.(Kammer.) Der Ab⸗ geordnete für Naney, Driant, interpellierte ſber die Zwiſchenfälle, die ſich anläßlich der Ankündigung des Geſetzes über die dreijährige Dienſtzeit ereignet haben, und richtete eine An⸗ frage an die Regierung, welche Maßnahmen ſie gegen die revolutionären Organe zu ergrei⸗ fen gedenke. Driant machte darauf von einer Information Mitteilung, die er über De⸗ monſtrationen erhalten habe, die ſich mög⸗ licherweiſe am 24. September bei der Ent⸗ lafſung der Jahresklaſſe ereignen könnten.(Zuruf auf der äußerſten Linken: Das iſt eine Denunziation! Zurufe und Wider⸗ ſpruch auf vielen Bänken.) Driant ſagte, die Parole werde ſein, daß die Leute ſich ſtellen würden, als wenn ihre Dienſtzeit beendet ſei, und würden am 24. September in Zivilkleidung zu ihren Familien zurückkehren. Das würde eine beſondere Art von Fahuenflucht ſein. die Bogenlampen Deutſche Preſſevertreter in London. W. London, 13. Juni. Die deutſchen Preſſe⸗ vertreter, die ſich geſtern nach der Fahrt auf dem „Imperator“ nach London begaben, unternah⸗ men hier eine Rundfahrt zur Beſichtigung der Sehenswürdigkeiten. Sie folgten am Nach⸗ mittag der Einladung einiger Abgeordneten zum Tee und verbrachten eine Stunde auf der berühmten Terraſſe des Parlaments bei herz⸗ licher Unterhaltung mit ihren Wirten, unter denen ſich folgende Abgeordnete befanden: Allan, Baker, Dickinſon, Noel Buxton, Glad⸗ ſtone, Chapple, Williams, Benn,'Connor, Ramſay Macdonald, Brunner und Chanvellor. Die Abgeordneten Baker und'Connor führ⸗ ten die Gäſte in den Sitzungſaal und die ande⸗ ren Räume des Parlaments. Die Kämpfe in Marokko. Wie amtlich aus Me⸗ lälla gemeldet wird, iſt der Kommandant von Alhueemas in Verhandlungen eingetreten, um die Befreiung der gefangenen Matroſen zu be⸗ wirken. Der Kreuzer„Reina Regente“ beſchoß früh Eingeborenentrupps. Das Feuer dauerte zwei Stunden und endete mit einer völligen Zerſtreuung der Kabylen. Vier Ma⸗ troſen wurden verwundet, W. Madrid, 13. Juni. Der Kriegsminiſter er⸗ klärte mehreren Journaliſten, daß er über an⸗ gebliche blutige Kämpfe zwiſchen Lar⸗ raſch und Arzila keinerlei Nachrich⸗ ten habe. * Tanger, 13. Juni.(Agence Havas.) In der Nähe von Tadla fand ein ernſter Kampf zwiſchen den franzöſiſchen Truppen und Marok⸗ kanern ſtatt. Auf franzöſiſcher Seite ſollen ein Offizier und 51 Mann gefallen und 109 Mann verwundet ſeien. * Rabat, 13. Juni.(Agence Havas.) Oberſt Mangin, der am 6. Juni in der Richtung auf Keima, wo ſich die Truppen Maha Saids de⸗ fanden, aufbrach, mußte mehrere Anhöhen ſtür⸗ men. Die Verluſte auf franzöſiſcher Seite ſollen 45 Tote, darunter ein Offizier, und 100 Ver⸗ wundete betragen. Die franzöſiſche Artillerie richtete verheerende Verluſte in den Reihen des Feindes an. Mangin kehrte am 11. Juni nach der Kasbah von Tadla zurück. w. Paris, 13. Juni. Der Kriegsminiſter Etlenne beſtätigte, daß in der Umgebung von Tadla ein Kampf ſtattgefunden hat. Die 45 Toten und 106 Verwundeten ſeien eingeborene Kamelreiter, die ſich bei der Nachhut befanden, * * Züvich, 14. Juni. Die Reviſion bei der Spar⸗ und Leihkaſſe Bremgarten im Kanton Aargau ergab betrüchtliche Unterſchlagun⸗ geu und Bücherfälſchungen. Man ſpricht von über 600 000 Franes. * Falkenan, 14. Juni. Der Gaſtwirt Klier ſchoß im Verlauf eines Streites auf ſeine Schwiegermutter. Gie Kugel traf jedoch ſeine Frau und ſein Töchterchen, die beide ſchwer verletzt wurden. Klier nahm ſich darauf ſelbſt das Leben. w. London, 13. Juni. Der Bericht der mit der Unterſuchung in Sachen des von der Re⸗ gierung mit der Marconi⸗Geſellſchaft abgeſchloſſenen Vertrages beauftragten parla⸗ mentariſchen Kommiſſion ſpricht die Miniſter von jedem Mißbrauch und jeder Art der Korruption frei, indeſſen findet der von der unioniſtiſchen Minderheit der Kommiſſion redigierte Bericht einige Miniſter tadelnswert hinſichtlich des Kaufes von Aktien der ameri⸗ kaniſchen Marconi⸗Geſellſchaft, deren Verwal⸗ ter Gredey Iſaacs gleichzeitig Generaldirektor der engliſchen Marconi⸗Geſellſchaft iſt. (Bewegung und Widerſpruch auf der äußerſten Drohende Militärrevolution in Ronſtantinopel. OLondon, 14. Junti.(Von unſ. Lond. Bur.) Dem„Daily Telegraph“ wird aus Konſtantinopel gemeldet, daß man in verſchiedenen ausländiſchen Kreiſen der türki⸗ ſchen Hauptſtadt noch immer mit Beſtimmtheit vermutet, daß die Tſchataldſcha⸗ Armee an einem der nächſten Tage nach Konſtan⸗ tinopel marſchieren und die Hauptſtadt bedrohen wird. Der betreffende Korreſpon⸗ dent meint aber, er ſelbſt habe von irgend⸗ welchen Unruhen und irgendwelcher Unordnung nichts gehört und die Staßt ſei abſolut ruhig und ganz normal,. Von einem türkiſchen Poli⸗ tiker wurde ihm erklärt, daß die Armee wohl den Wunſch habe, nach Konſtantinopel zu mar⸗ ſchieren, daß aber auf der anderen Seite die Führer der Armee ſehr wohl wiſſen, daß die geringſten Unruhen in der türkiſchen Haupt⸗ ſtadt das gauze Reich in Gefahr bringen würden, demſelben Schickfal entgegen zu gehen, wie Perſien, da verſchiedene Pläne für eine ſofortige Interventiun beveit ſeien und ver⸗ ſchledene Müchte nur auf die günſtige Gelegen⸗ heit warten, um einzuſchreiten. Die Ermordung des Groff⸗ weſirs Machmud Schemwket Vaſcha. Die Jeſtnahme der Mörder. * Konſtantinopel, 13. Juni. Die Polizei hat einen der Mörder des Großweſirs Schewket Paſcha in Pera in der Piräusſtraße, unweit des deutſchen Generalkonſulats, feſtge⸗ ſtellt. Beim Verſuche, ihn zu verhaften, ent⸗ ſpann ſich heute nachmittag nach 3 Uhr ein Feuergefecht, das bis zur Stunde(.05 Uhr) noch anhält. Mehrere Perſonen wurden verwundet. W. Konſtantinopel, 13. Juni. 4 Uhr 15 Min, nachm. Der Mörder, um deſſen Ver⸗ haftung gekämpft wird, heißt Zi a. Bei dem Verſuche, ihn feſtzunehmen, ſchoß er dem Leut⸗ nant Hilmi, Ordonnanzoffizier des Stadt⸗ kommandanten Oberſten Dſchemal, in die Bruſt und dem Untetrſuchungsrichter Samuel in den Fuß. Das Haus, in welchem ſich anſcheinend ungefähe acht Leute mit Revolbern und Ge⸗ wehren verteidigen, ſodaß Polizei, Militär und Feuerwehr es bishoer nicht einnehmen konnten, iſt Übelberüchtigt und gehört einemengli⸗ ſchen Untertanen. Der engliſche Botſchafter hat jedoch der Polizeier⸗ laubt,einzudringen. Das ganze Stadt⸗ viertel iſt abgeſperrt. Mehrere Leute ſollen ſchon getötet ſein. * Konſtantinopel, 13. Juni. Das Haus, in dem ſich die vermutlichen Mörder Machmud Schewlets verſteckt hatten, iſt von der Polizei um.30 Uhr eingenommen wor⸗ den. Acht Perſonen wurden verhaftet. wW. Konſtantinopel, 13. Juni. Blät⸗ termeldungen zufolge hat die Unterſuchung über das Attentat bisher ergeben, daß ſich im Auto⸗ mobil befanden Topal Tewfik, der Chauffeur, Dſchewal, Tſcherkeß Abdurrahman, Sohn des Oberſten Nazmi, der im Jahre 1908 außer Dienſt geſtellt wurde, ein Berufsſpieler, und ein gewiſſer Nazmi, deſſen Perſönlichkeit noch nicht genau bekannt iſt, und der ein beſchäftigungsloſer frühe⸗ rer Rechtshörer ſein ſoll. Bis geſtern abend wur⸗ den etwa 40 Perſonen verhört. Die Zahl der Schuldigen dürfte zehn betragen. Auch wurden mehrere Perſonen, die mit den Schuldigen in Ver⸗ bindung ſtanden, verhaftet. Bei einer geſtern im Hauſe Topals vorgenommenen Durchſuchung ie Balk anwirren. wurden fünf Revolver, eine Menge Patronen und Photographien entdeckt. Topal Tew⸗ fik war Beſitzer eines Kaffeehauſes und Mit⸗ glied der Liberalen Entente. Er war vor einigen Wochen wegen Affichierung regierungsfeindlicher Plakate verhaftet und bald wieder freigelaſſen worden. Sämtliche Indivi⸗ duen, die an der Tat unmittelbar beteiligt waren, gehören den unteren Ständen an. * Konſtantinopel, 13. Junj. Ein Com⸗ muniqus des Militärgouverneurs von Konſtan⸗ tinopel erklärt: Nachdem die Behörden erfahren hatten, daß einige Mörder Machmud Schew⸗ kets ſich in einer in Pera hinter der Moſchee Aghadjami gelegenen Wohnung befanden, ließen ſie das betreffende Haus umſtellen und forderten die Mörder auf, ſich zu ergeben. Die Mörder machten gegen die Polizeibeamten von ihren Waffen Gebrauch. Dieſe waren gezwun⸗ gen, das Feuer zu erwidern. Für die Bevöl⸗ kerung beſteht kein Anlaß zur Beunruhigung und kein Grund für die Geſchäftsleute, ihre Läden zu ſchließen. * Konſtantinopel, 13. Juni. Unter den bei der Einnahme des Hauſes in der Piräus⸗ ſtraße Verhafteten befindet ſich auch der Mör⸗ der des Großweſirs Zia, ſowie der ebeufalls wegen Teilnahme an der Ermordung Machmud Schewlets geſuchte frühere Rechtsſtudent Nezmi. JBerlin, 14. Juni.(Von unſ. Berl. Bur.) Aus Konſtantinopel wird gemel⸗ det: Im ganzen wurden geſtern 150 Perſonen verhaftet, darunter der frühere Deputierte von Amaſſia und Präſident der Ententiſten⸗Partei, Ismail Hakki Paſcha, der bekannte Deputierte und Herausgeber der Zeitung„Wazife“. In gut unterrichteten Kreiſen wird die Verſchwörung auf viel höhere Kreiſe, als man bisher geglaubt, zurückgeführt. In Anßetracht der Beziehungen der Verhafteten zum Hofe des Sultans Abdul Hamid nehmen die Nachforſchungen nunmehr dieſe Richtung an. Die bisher Verhafteten ſind meiſt Tſcherkeſſen, die durch Tſcherkeſſinnen Ber⸗ bindung mit den Kreiſen des alten Hofes haben. Das Programm bes neuen Großweſirs. *„ Honſtantinopel, 13. Juni.(Vom Priv.⸗Korreſp. d. W. T..) Die Ernennung des Prinzen Said Halim zum Groß⸗ weſir zeigt, daß der bisherige Kurs der Regierung beibehalten wird, denn Prinz Said beſaß wohl vom Kabinett am meiſten das Vertrauen Machmud Schewkets, der ſich beſonders in den Fragen der auswär⸗ tigen Politik in weiteſtem Maße auf Said Halim verließ. Prinz Said iſt ein europäiſch erzoge⸗ ner und europäiſch denkender moderner Mann, ein Enkel des berühmten Aegypters Mehmed Ali, ein ergebener Anhänger des Komitees und bei verſchiedenen diplomatiſchen Aktionen er⸗ probt wie z. B. bei den kürkiſch⸗ſtalieniſchen Friedensverhandlungen. Der Streit zwiſchen Rulgarien und Serbien. Entſpannung. W. Sofia, 13. Juni. Die Nachricht über den ſerbiſchen Demobiliſierungsvor⸗ ſchlag findet hier eine günſtig e Aufnahme. Kompetenten Orts wird erklärt, auch Bulgarien wolle zeigen, daß es friedliebend geſinnt ſei, darum ſollte der Vorſchlag unter der Bedingung angenommen werden, daß die Serben einem pro⸗ viſoriſchen militäriſchen Kondominium aller von den ſerbiſchen Truppen beſetzten auch außerhalb der ſtrittigen Zone liegenden Gebiete zuſtimmen. Das Kondominium würde bis zu dem endgültigen Schiedsſpruch des Kaiſers Nikolaus in Kraft bleiben. London, 14. Juni.(Von unſ. Lond. Bur) Der Times wird aus Athen telegra⸗ phiert, daß das griechiſche Kabinett im 2. Seite. General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Mittagsblatt). Samstag, den 14. Funt 195 Begriffe ſtehe, Bulgarien eine ähnliche Note zu überreichen, wie Serbien es bereits getan hat und in welcher es die friedlichen Abſich⸗ ten Griechenlands betonen wird. Gleich⸗ zeitig wird Bulgarien mit dieſer Note gebeten werden, ſeine Truppenmacht weiterzurückzu⸗ ziehen. Als Zeichen der Aufrichtigkeit ſeiner friedlichen Vorſchläge wird Griechenland dann noch beantragen, daß alle Balkankönig⸗ reichegleichzeitig einen großen Teil ihrer Truppen von den Fahnen ent⸗ bhaſſen ſollen. Die Zukunft Albaniens. OLondon, 14. Juni.(Von unſ. Lond. Bur.) Aus Athen wird gemeldet, daß der öſter⸗ reichiſche und italieniſche Konſul in Durazzo Eſſad Paſcha in Tirana aufſuchten, um ihn zu überreden, dafür einzuſtehen, daß Albanien unter das Protektorat Oeſterreichs und Italiens komme. Eſſad Paſcha erwiderte ihnen, daß es im Intereſſe Albaniens liege, daß es unter das Protektorat aller Großmächte geſtellt werde. Oeſterreich⸗Ungarns Balkan⸗ politik. W. Wien, 13. Juni. Die Mitglieder des Polenklubs Sliwinski und Genoſſen brachten in der heutigen Sitzung des Abgeordnetenhauſes eine Juterpellation ein, in der darauf hingewieſen wird, daß die ſiegreichen Balkan⸗ ſtaaten leicht zu einem für Oeſterreich⸗ Ungarn gefährlichen Inſtrument der Politik Rußlands werden könnten. Es liege im Intereſſe der öſterreichiſch⸗ungariſchen Monarchie, daß eine weitere Schwächung des ottomaniſchen Reiches verhindert werde. Eine derartige Annäherung ſolle aber keinteswegs ſtörend auf die Ausgeſtaltung der wirtſchaftlichen Beziehungen Oeſterreich⸗Ungarns zu den Balkanſtaaten wirken. Die Interpellation ſchlägt eine Ausgeſbaltung des Konſulatsdienſtes in Kleinaſien und die Verbeſſerung der Verkehrs⸗ verhältniſſe in Kleinaſien vor. Die heeres⸗ und Deckungsvorlage. Die Verſtändigng auf dem Wege. 5 EBerliu, 14. Juni.(Von unſ. Berl. Bur.) Geſtern abend hat eine gemeinſame Be⸗ iprechung der Vertreter der bürgerlichen Partecten des Reichstages über die Verſtän⸗ digung in der Deckungsfrage ſtattgefunden. Bei Dieſer interfraktionellen Beſprechung war Reichs⸗ ſchatzfekretär Kiühn zugegen. Es wird eifrig Darauf hingearbeitet, die Verſtändigung bis heute abend zum Abſchluß zu bringen, weil man ſonſt befürchtet, daß ver⸗ ſchiedene Mitglieder der bürgerlichen Linken der Einigung entfremdet werden könnten. Wenn die Beſprechung über das Steuerkompromiß bis zum Dienstag zu Ende geführt iſt, ſoll die Beßüctzſteuerfrage ſchon am Dienstag nüchſten Woche auf die Tagesordnung der Buüdgetlommiſſion geſeßt werden. Am Soun⸗ tag ſoll eine neue Beſprechung zwiſchen den Frartionsführern exfolgen. An der geſtrigen Konferenz haben auch Ver⸗ kreter der Konſervativen teilgenommen. Dieſe wollen aber von einer wirkſamen Beſteue⸗ rung des Kindeserbes nichts wiſſen. Nicht zu⸗ geſtimmt haben alſo bisher der größte Teil der Koufervativen und ein kleiner Teil des Zen⸗ trums, die beide Anſtoß an der Beſteuerung des nalliberalen und der Volkspartei ſollen ſich einige Mitglieder befinden, die gegen eine Vermögenszuwachsſteuer Bedenken tragen. Ueber die Haltung der Fortſchrittlichen Volkspartei gegenüber den Kompromiß⸗ vorſchlägen erfährt die Voſſiſche Zeitung: Die Fortſchrittliche Volkspartei fordert, daß nicht allein das Kindes⸗, ſondern auch das Gattenerbe herangezogen wird. Sie verlangt, daß der Scheckſtempel und Verkehrsſtempel aufgehoben wird. In Bezug auf den Wehr⸗ beitrag wünſcht die Fraktion eine Limitierung, d. h. die Feſtlegung der Beſtimmung, daß durch den Beitrag nicht mehr aufgebracht werden ſoll, als wirklich an einmaligen Aus⸗ gaben für die Durchführung der Wehrvor⸗ lage erforderlich iſt. Ueberſteigen die Beträge des Wehrbeitrages die für die Militärvorlage erforderlichen einmaligen Ausgaben, ſo ſoll eine entſprechende Kürzung bei der Erhebung der 3. Wehrbeitrags⸗Rate erfolgen. Der Umfall des Zentrums. Die klerikale Germania rechtfertigt in einem langen Artikel die Zuſtimmung des Zen⸗ trums zum Kompromiß. Sie ſchreibt u..: Wie die Verhältniſſe heute liegen, kann die Tatfache nicht mehr unbeachtet bleiben, daß für die ſeit Jahren viel umſtrittene Er b⸗ anfallſteuer eine ſichere Mehrheit vorhanden iſt. Dieſem Umſtande muß Rechnung getragen werden, und da darf man wohl annehmen, daß das Zentrum im Inter⸗ eſſe ſeiner Wähler ſeinen Einfluß geltend machen wird, um der Erbanfallſteuer wenig⸗ ſtens die Giftzähne auszubrechen. Was bis⸗ her über den Gang der Kompromißverhand⸗ lungen in die Oeffentlichkeit gedrungen iſt, läßt es auch erkennen, mit welchem Geſchick ſich das Zentrum der Lage angepaßt und Sorge getragen hat, daß die Härten der Erb⸗ anfallſteuer vermieden werden. Die vom Zentrum gefundene Einigungsfor⸗ mel heißt Reichsvermögenszuwachs⸗ ſteuer. Deren zweifellos inneren Unzuträg⸗ lichkeiten werden gewiß auch nicht ohne Mur⸗ ren im Lande aufgenommen werden. Anderer⸗ ſeits iſt aber die Reichsvermögensſteuer im gegenwärtigen Augenblick wohl die beſte Lö⸗ ſung des Beſitzſteuerproblems, um das nun ſchon ſeit Monaten in allen Parteilagern heftig geſtritten worden iſt. Gegen den Vorwurf des Umfalles, den man mit Recht dem Zentrum in dieſer Frage machen wird, wehrt ſich die„Germania“ ſchon im Voraus mit folgenden Worten: „Nun wird es freilich nicht an Stimmen feh⸗ len, die von einem Umfall des Zentrums reden werden. Aber ganz zu Unrecht. Geſechlof⸗ ſen hat das Zentrum niemals prin⸗ zipielle Bedenken geigen die Erb⸗ aufallſteuer gemacht. Hat das Zentrum aber dennoch bisher geſchloſſen Stellung gegen die Erbanfallſteuer genommen, ſo geſchah das aus anderen Gründen. Im Jahre 1906 hielt das Zentrum eine Erhanfallſteuer für völlig⸗ unnötig, da es der Anficht war, daß die nötigen Erträgniſſe auch ohne dieſe Steuer aufgebvacht werden würden. Bei der Reichsfinanzreform im Jahre 1909 hat das Zentrum allerdings wie⸗ der geſchloſſen gegen die Einführung der Erb⸗ aufallſteuer geſtimmt und hatte dazu ſeine guten Gründe. Ein Teil der Fraktion hat da⸗ mals aus prinzipiellen Gründen gegen dieſe Steuer geſtimmt, ein anderer Teil veranlaßte praktiſche Bedenken zur Ablehnung der Vor⸗ lage, ſo z. B. das Mißverhältnis, das zwiſchen den großen Erhebuungskoſten und dem Ertrag der Steuer zu beſtehen ſchien; ein nicht geringer aber auch aus politiſchen Gründen, die ſich aus den damaligen Parteikonſtellationen von ſelbſt ergaben und ein letzter Teil der Zentrumsfrak⸗ tion ſah ſich damals ſchlietlich aus allen dieſen Gründen bewogen, die Erbaufallſteuer von der Hand zu weiſen. Daraus iſt ſchon erſichtlich, daß das Gerede von einem Umfall des Zen⸗ trums leineswegs berechtigt iſt.“ Und wie ein Hohn auf die bisherigen Bun⸗ desgenoſſen des Zentrums, die Kouſervativen, Teil verwarf im Jahre 1909 die Erbaufallfteuer hört es ſich an, wenn die„Germania“ in fol⸗ genden Sätzen zu ſchließen glaubt: „Auch die Konſervativen können ſich der Anſicht nicht verſchließen, daß eine Erbanfall⸗ ſteuer in kraſſeſter Form zur Annahme ge⸗ langen wird, wenn die rechtsſtehenden Par⸗ teien die Hände müßig in den Schoß legen ſollten. Dann würde aber nicht nur die Erb⸗ anfallſteuer Geſetz, ſondern die geſamte Linke des Reichstages würde zu einem Block zuſam⸗ mengeſchweißt, deren Arbeit kaum zum Segen für die Geſamtheit ſein dürfte.“ Der Wehrbeitrag und die Negierung. Wie die„Köln. Volksztg.“ erfährt, wird die Reichsregierung zu den von der Kommiſſion in erſter Leſung gefaßten Beſchlüſſen zum Wehrbei⸗ trage einige Aenderungen beantragen. Dieſe For⸗ derungen ſind im weſentlichen folgende: Die Kommiſſion hat beſchloſſen, für die Erfaſſung des landwirtſchaftlichen Beſitzes das Zwanzig⸗ fache des Ertrages feſtzuſtellen. Die Regierung fordert die Feſtſetzung des Fünfundzwanzigfachen des Ertrages. Ferner iſt der Regierung der von der Kommiſſion für die großen Vermögen be⸗ ſchloſſene Satz von 1½ Prozent zu hoch gegriffen. Sie verlangt eine Ermäßigung auf 1 Prozent, mindeſtens aber auf 1½ Prozent. Bei den von der Kommiſſion feſtgeſetzten Strafen für Steuer⸗ hinterziehung fordert die Regierung die Strei⸗ chung der feſtgeſetzten Aberkennung der bürger⸗ lichen Ehrenrechte ſowie die Ermäßigung der be⸗ ſchloſſenen Freiheitsſtrafen. Endlich verlangt die Regierung, daß die von der Kommiſſion für die Beſteuerung des Einkommens feſtgeſetzte Mindeſtgrenze von 5000 M. auf 10 000 M. er⸗ höht wird. 8 Die badiſchen Landtags⸗ wahlen. Das Wahlabkommen der Tinken. Karlsruhe, 13. Juni. Wie ſehr dem Zentrum das zwiſchen den⸗ Linksparteien getroffene Wahlablommen auf die Nerven geht, das beweiſt die heutige Nummer des„Badiſchen Beobachter“. Nicht weniger als drei lange Artikel widmet er dem Abkommen. Mit einer geradezu bewunde⸗ achter“ jetzt alle Stimmen, die ſich auch ause rechtsſtehenden Nationalliberalen Kreiſen gegem das Abkommen richten, aus Kreifen, denen beß⸗ der Krilik über das Abkommen eben imnter wie⸗ der der Endzweckausden Augen geht: Die Verhünderungeinerklerikal⸗ konſervativen Mehrcheit im kom⸗ memden Landtag. Alle Kritiler an denr Ablommen aus den eigenen Reihen, vorab der als; politiſcher Außenſeiter bekannte Karlsruher Mit⸗ arbeiter des„Schwäb. Merkur“ nehmen den lungsabkommen der Nationalliberalen Partei bons dem badiſchen Großblock im„geführki Alter“ uſw. In der„Neuen Züricher Zeitung“ ſchreibt ein„Freund und Anhänger des Gaaß blackgedankens“, die Liberalen hätten ſich durch „5 der Sozialdemokraten verblüffen laſſen. Alle dieſe Artikelſchreiber— ſie mögen es mit — gehen von dem ganz falſchen Grundſatz aus, daß durch das jetzt getroffene Wahlabkommen die Nationalliberale Partei bei ihren ferneren Ent⸗ ſchließungen und Handlungen ihre Sel bſtün⸗ digkeät aufgeben würde. Es iſt vor einigen Tagen ſchon darauf hingewieſen worden, daß der Verlauf der letzten Landtagsverhandlun⸗ gen gerade das Gegenteil bewieſen hat Wenn! rungstwürdigen Ausdauer ſammelt der„Beob⸗forderte her damit auch bei Mund voll, ſie ſprechen von einem e im„Volksfreund“ bdev Nationalliberalen Partei anſich ja gut meinen der Nationalliberalen Partei von dieſen Krtikern auch nur in einem einzigen Falle einmal mchge⸗ wieſen werden könnte, daß ſie durch die friheren Wahlabkommen auch nur einen Finger bret von ihrer Selbſtändigkeit abgewichen iſt, dann önnte man dieſe Kritik aus den eigenen Reiher ver⸗ ſtehen. Weiter laſſen es dieſe Außenſeiter di ehen dem wahren Sachverhalt gegenütber völlig blind ſind, immer noch an Vorſchlägen fehlen, ſie es beſſer gemacht werden könnte. Möge dch der eine oder andere einmal Vorſchläge mcchen, die eineklerikal⸗konſervative Mehr⸗ heit auf andere Weiſe verhin dern, Es gibt hierzu vorläufig nichts anderes, as eig wahltaktiſches Zuſammengehen der drei inkz, parteien. Kritik zu üben, ſteht jedem zu aber ein Kritiker ſoll dann auch in der Lage ſein praf⸗ tiſch durchführbare und vor allem auch Erfolg garantierende Gegenmittel anzugeben. Mt der Kritik allein iſt es nicht getan. Das mögn ſich doch dieſe Herren einmal merken. Politk läßt ſich heute nicht mehr vom Redaktions oder Schreibtiſch aus machen. Man muß hinats ins Land und die Stimmung der Wählermaſſen hören und da würden gerade Artikler, wie der farls⸗ ruher Mitarbeiter des„Schwäb. Merkur“ eine andere Meinung bekommen. Kampf gegen das Zeutrum aufderganzen Lunie das iſt die Stimmung im Lande und aus dieſer Stimmung heraus iſt auch das Wahlabkommen getroffen worden. Daß von einem Wahlablommen zwiſchen drei Parteien von jeder der beteiligten Parteien ab⸗ und zugegeben werden untß, das iſt doch jeden Politiker klar oder müßte ihm doch klar ſein. Dos wäre auch der Fall geweſen, wenn die Natio⸗ nalliberale Partei auf die vom Zentrumsfühte Wacker gelegte Leimrute gekrochen wäre Die Nationalliberale Partei hat aber rechtzeitig er. kannt, wohin Wacker ziekte, als er in ſeiner Bro⸗ ſchüre über den ſozialdemokratiſchen Mandats⸗ erwerb ſagte:„Mußte früher geſagt werden, keine Zentrumshilfe für einen nattonalliberalen Kan⸗ didaten, ſo gilt⸗ das heute nicht mehr in gleicher Weiſe“. Aus der Erkennmis der Gefahr der Wacherſchen Politik heraus wurde der Abwehr⸗ ſblock noch einmal geſchlofſen. Der⸗Erfolg wird ja zeigen, wer recht gehabt hat! Molb gegen Frank. Am letzten Sonntag hielt der ſozialdemokra⸗ btiſche Reichs⸗ und Landtagsaßgeordnete, Rechts⸗ ſanwalt Dr. Frank in Berlin eine Rede über Wahlrechtsreform und Maſſſenſtreik. Dabei er die preußiſchen Sozialdemokraten auf, einen Maſſenſtreik zu veranſtalten, ſam ſo jenen bürgerlichen Parteien im preußi⸗ ſchen Abgeordnetenhaus, die gegen die Wahl⸗ rechtsreſorm ſind, demonſtrativ die ſozialdemo⸗ kratiſche Macht zu zeigen. Was Dr. Frank dem preußiſchen Sozialdemokratemtum ankiit, kamn uns im Großen und Ganzen einerlei ſein Wen aber Dr. Frauk dieſen Maſſenſtreik auch auf Sii nd ausgedehnt haben will, ſo wird inen bad i ſch em Partei⸗ Atoßen. Am Mittwoch, Rede ir Berlin, ein Artikel„Was Aun?“, in dem esen. a. heißte „Run wird neuerdings en in 0f 8 10 Exempel der n Außeite Ilgen 195 Wabkrechesſtreif einen durch einen 0 der politiſche Maſſenſtreil rungen des Volles We ene 3 geben, kann nach nicht mehr beſtritten werden. Die Frage iſt nur, ob das belgiſche Exempel ſo ohne wei⸗ tereszauf Preußen übertragen werden kaun Dieſe Frage müſſen wir rundweg verneinen, Gauz abgeſehen davon, daß Preußen nicht Belgien iſt, fehlen in 1 Aene Vorausſetzungen, welche den Erfolg des bel⸗ giſchen Maſlenſtreiks ermöglichten, nämlich freundenauf Widerſpr drei Tage noach der Fr eerbes nehmen. Auch unter den Natio⸗ Aer Kaifer und die Kolonien. Wenn jetzt bei dem Regierungsjubiläum des Kaiſers die großartigen Leiſtungen auf allen Kulturgebieten, die während der 25jährigen Re⸗ gierungszeit unter ſeiner Aegide und Leitung bollbracht wurden, am geiſtigen Auge vorüber⸗ zlehen, daun verdienen die deutſchen Kolonien eine beſondere Würdigung und Aufmerkſamkeit. Denn während er ſonſt in ſeinem Schaffen an eine fruchtbare und entwicklungsfähige Tradition anknüpfen konnte, iſt hier durch ihn faſt aus dem Nichts ein neuer Faktor in der Weltſtellung und Weltanſchauung des Deutſchen begründet worden. Eine Erweiterung des Horizontes, eine Er⸗ ſchließung neuer Möglichkeiten und neuer Ziele wurde ſo erreicht, die vielleicht den ſtärkſten Un⸗ terſchied unſerer modernen Gefühlsſphäre von der vor einem Vierteljahrhundert bedingt haben. Als Wikhelm II. zur Regierung kam, wehte die deutſche Flagge erſt wenige Jahre über den Gebieten in Afrika und der Südſee und die Herr⸗ ſchaft mußte erſt durch lange Kämpfe geſichect, das in Beſitz genommene Gebiet erſt eigentlich mit den Waffen des Krieges und den friedlichen Waffen der Kultur erobert werden.„Der ganze ſo gewaltige Aufſtieg unſerer Schußgebiete fällt in die Regierungszeit des Kaiſers,“ ſo faßt ein guter Kenner unſerer Kokomalpolitik, der Geh. Oberregierungsrat Joh. Gerſtmeyer, das Wirken; des Herrſchers auf dieſem Gebiete zuſammen, „und iſt weſentlich mit ſeinen Entſchließungen a8u verdanken, durch die er jeweiljg, unbeirrt durch die öffentliche Meinung, der weiteren Entwick⸗ lung der Kolonien den richtigen Weg gewieſen hat. Einſt Sorgenkinder des Reichs, haben ſich unter ſeinem Regiment die Kolonien zu einem. der wertpollſten Beſtandteile des deutſchen Na⸗ tionalvermögens entwickelt. und überdies darf ſich Kaifer Wilhelm rühmen, daß er dieſen Beſitz noch erheblich vergrößert hat, ohne jemals das Schwert aus der Scheide gezogen zu haben. Vielleicht der ſchönſte Erfolg der Kolonialpolitik Kaiſer Wil⸗ helms II. iſt es aber, daß auch das deutſche Volk an den Kolonien Freude gewonnen hat.“ Wit können hier nicht die ganze imponierende Entwicklung unſeres Kolonialweſens darſtellen, die von der erſten Sturm⸗ und Drangzeit mit ihren erbitterten Kämpfen und den Heldenkaten Wißmanns und Leutweins über die kritiſche Pe⸗ riode der Kolonialverdroſſenheit“ zu der Nieder⸗ werfung der Hereros, zur Berufung Dernburgs und der Einleitung einer neuen vielberſprechen⸗ den Wirtſchaftspolitik fübrte: wir wollen nur durch einige perſönliche Züge die rege und tatkräf⸗ tige Anteilnahme beleuchten, die Kaiſer Wilhelm allen Kolonialfragen von Anfang an zugewendet hat, Die wiſſenſchaftliche Erſchließung der Schutz⸗ gebiete hat er vor allem gefördert und ſich beſon⸗ ders für die Reiſen Emin Paſchas intereſſiert, den er bei ſeiner Rückkehr zur Küſte von Nord⸗ aßrika mit einem herzlichen Telegramm begrüßte und für eine Expedition in das Hinterkand Oſt⸗ Emin Paſcha trug auf dieſer kühnen Reiſe die deutſche Flagge biszin die Gegend des Viktoria⸗ ſees, bis der Tod durch Mörderhände ſeinem Wivken für das Vaterland ein Ende bereitete, Der Kaiſer errichtete in den Kolonien Verſuchs⸗ der Tropenkrankheiten wurde eifrig in Angriff genommen, und beſonders die von Robert Koch. eingeleitete planmäßige Bekämpfung der Schlaf⸗ krankheit und anderer Seuchen zeitigte wichtige Erfolge. Auch für das Miſſionsweſen hatte der Kaiſer ſtets ein offenes Herz und eine offene Hand, und das Intereſſe, das er an allen Proble⸗ men der ſo ſchnell bei uns aufgeblühten Kolonial⸗ kwiſſenſchaft nimmt, bewies vor kurzem ſein Be⸗ ſuch des Hamburgiſchen Kolonialinſtituts. In manchen Einzelheiten griff er perſönlich in die Verwaltung ein; ſo als es ſich um die Löſung der für Südweſtafrika ſo überaus wichtigen Frage der Waſſererſchließung handelte. Er ent⸗ ſandte damals einen bewährten Sachverſtändigen, den Landrat von Uslar, in des Schußgebiet, durch deſſen Verſuche dann der Anſtoß zu ſyſtematiſchen geologiſchen Forſchungen und im großen Stile betriebenen, den Waſſermangel beſeitigenden Boh⸗ rungen gegeben wurde. Dann ordnete er eine genaue Berichterſtattung über die Ausſichten des Baumwollbaues an und trat als ebenſo paſſiv⸗ nierter wie klug vorausſchauender Jäger für die afrikas durch perſönſches Eingreifen gewann.⸗ ſtationen, Schulen und Kirchen: die Bekämpfung, der durch ſchonungskoſes Abſchießen berers ſtark vermindert war. Den beſten 1 e zengen Zuſaummenbanges, daskfhngmrit den deutſchen ger⸗ lonien verbindet, lieſen ſer einen Jahre der Ankauf zweier Farmenzei ſtafrika, di die er ſelbſt iu die Reihender deutſchen Anſiedler trat. Die beiden Beſitzungen Dickdorn und Koſis, die im Bezirk Gibeon liegen und einen Flächen⸗ inhalt von 25 520 Hektar umfaſſen, bflden einen Teil ſeines Hausfideikommiſßes ungd ſallen in ſchrer Bewirtſchatung für die Abriger, Koleulſten vorbäildlich werden. Die Sorge für die Kolonien die Notwendigkeit ihrer Ausgeſtaltung iſt aufß Engſte verknüpft mit wichtigen Grundelementen in der Welkanſchauung des Kafſers. Sein mocht polles Eintreten für die Flote, ſein Nusſpruß, daß Deutſchland ein Weltreich den und der Ozean für ſeine Größe unentbehrlich ſei, ſie ſtud z. T. mit beſtimmt durch die Anforderungen, die unſer Kolonialbeſitz ſtellt. 2 iffe u. Leben. Runſt, Wiſfenfchaft u. Nen Theater⸗Notiz. Morgen wird„Traviata“ zum erſtenmal in Saiſon gegeben. Die muſikaliſche bet Jeun Lederer, die ſzeniſche Eugen Gebrath. 8 Viole 5 gaſtiert Karen Oderwald⸗Lander von der Kgl. Ope in Kopenhagen, als Alfred Max Lipmann. Age der Vorſtellung 7 Uhr.— Im Neuen Theater fin eine Wiederholung der„Fünf Fraukfurter“ ſtatt. Großh. Hof⸗ und National⸗Theater(Spielplauſ. Im Hoftheater: Sountag, 15. Juni:(Ab. D, hohe Erhaltung des Wildbeſtandes in den Kolonien Preife): Violetta.(Violetta: Karen Oderwaldes von der Kal. Oper Kopenhagen a..; Alfred: 41 e —„ ee r eeeee nr/ Sr . Vons en r da. E S n 1 General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Mittagsblarr). 3. Seite. lich inſzeniert werden in Preu⸗ ßen weder heute noch morgen die Stimmung für eine ſolche Aktion vorhanden iſt, würde der politiſche Maſſenſtreik in Preußen die ohnehin ſchon großen Gegenſätze zwiſchen dem „überalen“ Bürgertum und dem Proletariat geradezu auf die Spitze treiben. Der Reak⸗ tion könnte in der Tat keine größere Freude und kein billigerer Triumph bereitet werden, als wenn die Sozialdemokratie ſich auf das Erxperiment des Maſſenſtreiks werfen würde. So packend und groß der Gedanke des politi⸗ ſchen Maſſenſtreiks an ſich iſt, in Preußen wäre er das untauglichſte Mittel im Kampf um die Wahlreform. Es iſt kein Zufall, daß die Maſſenſtreik⸗Debatte in Deutſchland im Sande verlaufen iſt, ſo wenig als es ein Zu⸗ fall iſt, daß dieſelbe Erſcheinung ſich bei allen anderen Aktionen im Kampfe um die preu⸗ ßiſche Wahlreform zeigte.“ In der denkbar ſchärfſten Weiſe wird alſo die Juſtenierung des Maſſenſtreiks vom„Volks⸗ freund“ abgelehnt. Ein Maſſenſtreik liegt nicht im Sinne der ſüddeutſchen Sozialdemokratie, denn dieſe weiß ganz gut, daß in Süddeutſch⸗ lund die bürgerlichen liberalen Parteien ener⸗ giſche Bekämpfer des preußiſchen Dreiklaſſen⸗ wahbrechts, des rückſtändigſten aller Wahlrechte ſind. Es muß dann auch geſagt ſein, daß Dr. Frank mit ſeiner Berliner Rede bei Aus in Baden keine beſonders freundlichen Gefühle ausgelöſt hat, vorab bei den Linksparteien, die jetzt daran ſind, bei ihren Landesverſammlungen die Ge⸗ nehmigung für das Wahlabkommen einzuholen. Das Wahlabkommen ſoll abgeſchloſſen werden als ein Schutz⸗ und Trutz⸗Bündnis gegen Zen⸗ tum und Reaktion. Da ſollte dann doch von einem Führer der badiſchen Sozialdemokratie alles vermieden werden, was aufs Neue Mei⸗ nungsverſchiedenheiten wegen des Wahlabkom⸗ mens auftauchen läßt. Es iſt von einem Führer der badiſchen Sozialdemokratie wenig klug, in Norddeutſchland als Scharfmacher aufzutreten, wenn er im gleichen Augenblick in Baden, alſo damit in Süddeutſchland, ein wahltaktiſches Zu⸗ ſummengehen mit den bürgerlichen Parteien hefürwortet. BO. Karlsruhe, 13. Juni. In Erwide⸗ kung auf einen Artikel des„Bad. Beob.“ gegen den„Volksfreund“, in welchem das Zentrums⸗ blatt die Stellungnahme des ſozialdemokrati⸗ ſchen Abgeordneten Dr. Frank in der Frage des Maſſenſtreiks und den Standpunkt des„Volks⸗ freund“ in dieſer Angelegenheit kritiſiert hatte, ſchreibt heute der„Volksfreund“:„Wir be⸗ ghügen uns feſtzuſtellen, daß in dieſer taktiſchen Frage die Auffaſſungen der Genoſſen Dr. Frank aund Kolb auseinand hen. U. E. kann und wird die pre⸗ lrechtsfrage nur auf 2 dem pbarlamentariſchen Boden entſchie⸗ den werden. Daraus und nicht aus Stimmun⸗ gen muß unſere Partei die logiſchen Schlußfol⸗ gerungen ziehen. Selbſt wenn der Generalſtreik gelingen würde, müßte erſt eine andere Zuſam⸗ menſetzung des Dreiklaſſenparlaments erfolgen. Dieſe aber iſt nur möglich, wenn unſere Par⸗ dee ſich dazu entſchließt, ihre ganze Kraft dafür mobil zu machen und den Liberalismus zwingt, in der Wahlrechtsfrage Farbe zu bekennen. Da⸗ zu iſt der Maſſenſtreik nicht nur nicht nötig, im Gegenteil, er wird die Entſcheidung nur ver⸗ Badiſche Polltil. Die Sonderausſchüſſe der Nakionalliberalen Partei. Die Nationalliberale Partei Badens hat auf ſhrer letzten Landesverſammlung in Offenburg eine Reihe von Sonderausſchüſſen zur Be⸗ ratung einzelner Fragen eingeſetzt. Am letzten Sonntag waren die Ausſchüſſe für Induſtrie und Handel und für Gewerbe und Detailhan⸗ del zu je einer Sitzung verſammelt. Die Aus⸗ ſprache war überaus rege und förderlich und hat nach verſchiedenen Seiten hin anregend und befruchtend gewirkt. Am kommenden Sonntag werden die Ausſchüſſe für Landwirtſchaft und für Arbeiterfragen zuſammentreten und im —-r———..reeee bereits Laufe der folgenden Woche Kommunalpolitik. Aus Stadt und Land. *Mannheim, 14. Juni 19183. Aus der ztadtratsſitzung vom 12. Juni 1913. Prof. Dr. Bruno Schmitz in Charlotten⸗ burg hat in den füngſten Tagen die Detailpläne für das Reiß⸗Muſeum auf von den Stiftern beſtimmten neuen Grundlage nebſt Er⸗ läuterungsbericht und Koſtenanſchlag eingereicht. Eine vorläufige allgemeine Durchſicht des fangreichen Materials hat ergeben, daß zunächſt noch eine Reihe wichtiger Fragen zu klären ſind, wozu eingehende Erhebungen und Verhandlungen nötig ſein werden. Der Stadtrat iſt in voller Uebereinſtimmung mit Herrn Geheimrat Dr. Reiß der Anſicht, daß eine übereilige Behandlung der Angelegenheit mit Rückſicht auf ihre außer⸗ ordentliche Bedeutung und Tragweite für die Stadt Mannheim nicht ſtattfinden darf, ſondern eine durchaus gründliche, ſorgfältige Beratung in allen Inſtanzen gewährleiſtet werden muß. Infolgedeſſen wird die frühere Abſicht, den Ge⸗ genſtand noch in die Juliſitzung des Bürgeraus⸗ ſchuſſes zu bringen, aufgegeben und dieſem Kol⸗ der Ausſchuß für der Um⸗ legium erſt im Herbſt Vorlage erſtattet werden. Für die Entſendung von Mitgliedern des Stadtrats und ſtädtiſchen Beamten zum Beſuche der Intern. Baufach⸗Ausſtellung in Leipzig werden Grundſätze aufgeſtellt. Der Stadtrat Speyer hat den Stadtrat Mann⸗ heim zum Beſuch der Stadt Speyer ein⸗ geladen. Der Stadtrat ſpricht hierfür ſeinen Dank aus und behält ſich vor, auf die Ange⸗ legenheit zu geeigneter Zeit zurückzukommen. Auf Anregung des Oberbürgermeiſters be⸗ ſchließt der Stadtrat die jährliche Herausgabe eines Mannheimer ſtatiſtiſchen Ta⸗ ſchenbuches, das über die ſtatiſtiſchen Ver⸗ hältniſſe auf allen Gebieten des kommunalen Lebens überſichtlichen Aufſchluß geben ſoll. Die erſte Ausgabe dieſes Taſchenbuches ſoll nach einem vorliegenden Entwurfe des Statiſtiſchen Amtes alsbald in Druck gegeben und auch der Allgemeinheit durch den Buchhandel zugänglich gemacht werden. In der Zeit vom 1. Oktober 1912 bis 15. Mai 1913 wurde das von ca. 44 000 Perſonen beſichtigt. Die in Ausſicht genommene Einrichtung eines Armen⸗ und Fürſorgeamts ſowie eines Jugendamts, die unter Aufſicht der Armen⸗ kommiſfſion von einem Direktor und je einem Vorſtand geleitet werden, ſoll aus Zweckmäßig⸗ keitsgründen zunächſt in proviſoriſcher Weiſe und zwar auf 1. Juli d. J. erfolgen. Nach Verlauf eines Verſuchsfahres wird unter Berückſichtigung der gemachten Erfahrungen die Frage der end⸗ gültigen Organiſation entſchieden werden. Die Funktionen des Direktors des Armen⸗ und Für⸗ 170 Das iſt unſere unmaßgebtiche Meinung.“ ſorgeamts ſowie des Jugendamtes werden Herrn 90 Nern. eel! des Vorſtandes Stadtrechtsrat Dr. Sperling, die Funktionen des Jugendamts Herrn Ober⸗ ſekretär Köbele und des Vorſtandes des Ar⸗ men⸗ und Fürſorgeamts Herrn Reviſor Schu⸗ macher übertragen. Hinſichtlich der Neuorganiſation der Krankenkaſſen aufarund der Reichsver⸗ ſicherungsordnung wird, wie ſchon früher in Aus⸗ ſicht genommen, beſchloſſen, von Errichtung einer neuen Krankenkaſſe nach§ 231 der .B. D. abzuſehen damit die Ortskran⸗ kenkaſſe 1 gemäß Artikel 15 Abſ. 2 des Ein⸗ führungsgeſetzes zur R. V. O. zur allgemeinen Ortskrankenkaſſe für den Stadtbezirk Mannheim ausgeſtaltet werden kann. Dem Gr. Bezirksamt und der Ortskrankenkaſſe Mannheim 1 wird hier⸗ von Mitteilung gemacht. Die elektriſche Straßenbahnlinie nach Feudenheim erbält folgende Teil⸗ DD*—— eee Jumann a..). Anf. 7 Uhr. Montag, 16.:(Ab., kleine Preiſeſ: Feſtvorſtelung aus Anlaß des Wfähr. kecierungsjubiläums S. M. des Kaiſerst Minna 28 Barnhelm. Anf. 7 Uhr. Dienstag, 17.(Ab. B, eine Preiſe): Judith.(Judith: Thereſina Oſter vom Fotbeater Dresden a..). Anf. 7 Uhr. Mittwoch, 8.(Ab. A hohe Preiſe]: Violetta.(Violetta: Karen ObetwaldLander von der Kgl. Oper Kopeuhagen a. O. Alfred: Max Lipmann a..J. Anf. 7½% Uhr. 51 erstag, 19.:(Ab. C, hohe Preiſe): Neu einſtu⸗ ert: Der Eid. Anf. 7½ Ubr. Freitag, 20.(Ab. 12 Ditl. Preiſeſ. Madame Butlerfly. Anf. 7% Uhr. Stag, 21.:(Ab. B, kleine Preiſeſ: 1. Schütlervor⸗ felung(für die Volksſch 1„ 2 de 55 Volksſchulen). Anf. 2/½ Uhr. Neu Kuſtudfert: Colberg. Abends 8 Uhr: Oſtern. Sonn⸗ 22., Ab. A. hohe Preiſeſ: Tiefland. Anf. 67 Uhr. alenſe ibr Schſtlervorſtellung 1915 1 Colberg. Anf. 2/ Uhr. Abeuds: unbe⸗ üümmt. f. 27% Uh Sn Neuen Theater: Sonntag, 15. Juni: Die fünf ukfurter. Auf. 8½ Uhr. Mittwoch, 18.: 10. Ein⸗ ſer eerßelung im Neuen Theater: Haſemanns Töch⸗ Anf. Auf. 8 Uhr. Sams taßf, 21.: Der liebe Auguſtin. Ahr. Sonnkag, 22. Mafolika. Anf, 87½ Uhr. Ein Intendaut in Darmſtadt ernannt. getaus Darmſtadt wird berichtett. Ter Gro neuen n bat den Generaldlrektor Dr Eger⸗ den dez n Leiter des Hoftheaters zum Jutendauten e großherzoglichen Hoftheaters und der Hofmuſik lich nt. Dieſe Ernennung bedeutet eine ungewöhn⸗ eEhrung, da ſeit 85 Jahren der Poſten eines In⸗ 55 anten am Hoftheater nicht mehr beſetzt worden E. Die früheren Leiter waren nur Direktoren und Veneraldirektogen. Der Zerfall der Berliner Sezeſſion. Aus der Berliner Sezeſſion iſt jetzt, wie unſer Bureau mitteilt, eine Reihe weiterer Künſtler ausgeſchieden. Ihren Austritt erklärten Prof, Wilhelm Trübner, Prof. Henry van de Velde Weimar. Leo Klein⸗Diepold (Holland), Paul Bau m(Holland), ferner Os⸗ wald Galle. Waldemar Rösler und Heinrich Zille⸗Berlin. Camille Lemmonier F. Wie aus Brüſſel gemeldet wird, ſtar b da⸗ ſelbſt geſtern der bekaunte Roman ſchrift⸗ ſteller Camille Lemmonier im Alter von 66 Jahren. Kleine Mitteilungen. Der bekaunte Wiener Schauſpieler und Regiſſeur Sudwig Martinelli, ein bekaunter Anzen⸗ gruberdarſteller, iſt heute in Bad Gleichenberg im 80. Lebensfahre geſtorben. Der Börſenverein der Deutſchen Buüchhändler zu Leipzig hat eine Deukſch öft über die beabſichtigte Mittelſtelle für Volksſchriften des Dürerbundes herausgegeben, in der er gegen den Verſuch, die Volksſchriftenliteratur Zenfur des Dürerbun des zu unterwerfen, im Intereſſe des Schrifttums und Buchhandels Stellungnuimmt. Die Denkſchrift wird Inter⸗ efenten auf Verlangen unentgeltlich von der Ge⸗ ſchäftsſtelle des Börſenvereins in Leipzig zur Verfü⸗ gung geſtellt ſtädtiſche Palmenhaus⸗ der ff ſtreckengrenzen: 1. Kronprinzenſtraße, 2. Fried⸗ hof, 3. Gewann Sellweiden, nächſt der Bleiche, 4. Eiſenbahnüberführung, 5. Feudenheim(End⸗ ſtelle). Der Aushang eines Reklameplakates iy den Straßenbahnwagen für die im Juli und Auguſt im Roſengarten ſtattfindenden Operet⸗ tenvorſtellungen wird genehmigt. Der Erlaſſung einer ortspolizeilichen Vorſchrift, betr. die Jerhütung des Miß⸗ brauches von Wein⸗Bier⸗ und Mine⸗ ralwaſſerflaſchen wird zugeſtimmt. Für die Nacheichung der Meßgeräte werden in den Vororten Feudenheim, Rheinau und Sandhofen geeignete Räume zur Verfügung geſtellt. Der Stadtrat nimmt Kenntnis von einem Be⸗ richt der Direktion der Waſſer⸗, Gas⸗ und Elektrizitätswerke, wonach von den durch die Ein⸗ führung des Gaseinheitspreiſes freigewordenen 13000 Gasmeſſern inzwiſchen 10 000 aus⸗ gebaut worden ſind, während 3000 noch entfernt werden müſſen. Das Ausbauen der Meſſer ge⸗ ſchieht, um ein nutzloſes Lagern zu vermeiden, in dem Maße, als die Meſſer durch den Zugang neuer Konſumenten wieder verwendet werden können. Innerhalb Jahresfriſt werden voraus⸗ ſichtlich alle Meſſer entfernt ſein. Ein Nach⸗ teil entſteht durch dieſes Verfahren der Direktion nicht, weil für den zweiten Meſſer eine Miete nicht erhoben wird. Die Geſuche um Befreiung von Zahlung des Bürgerſchulgeldes für das Schuljahr 1913⸗14 werden nach den Anträgen der Haus⸗ haltskommiſſion verbeſchieden. (Schluß folgt.) Grtakrankenkaſye Mannheim l. In der geſtern abend im„Rodenſteiner“ ſtatt⸗ gehabten Generalverſammlung wurde zu⸗ nächſt das vom Schriftführer Herrn May verleſene Protokoll der letzten Geueralverſammlung genehmigt, Zum Bericht des Vorſtandes über das abgelaufene Geſchäftsfahr ſtellt Herr Frühauf(Arbeitgeber) verſchiedene Anfragen. Auf dieſe antwortete Herr Geſchäftsführer Biſchmann. Die tabellariſche Aufſtellung der Medizinalſtatiſtik ſei im Intereſſe der Delegierten gelegen. Bezüglich des Unterſchiedes der ärztlichen Tätigkeit in der Stadt und auf dem Lande müſſe feſtgeſtellt werden, daß die Aerzte in der Stadt viel mehr im Intereſſe der Kaſſe arbeiten, wie die der Landbezirke. Gerabe über die Tätigkeit der auswärtigen Aerzte habe man ſich ſtets zu beklagen gehabt. Zu der Aufrage des Herrn Frühauf bezüglich des Reſervefonds gab Herr Biſchmann ebenfalls befriedigende Antwort. Herr Lambert gab im Auftrage der Rechnungs⸗ reviſion die Erklärung ab, daß die Kaſſe in tadelloſer Ordnung befunden wurde. Daraufhin wurde der Kaſſenführung einmütig Entlaſtung erteilt. Alsdann wurde die neue Kaſſenſatzung, wie ſie nach den Vorſchriften der Reichsverſicherungs⸗ ordnung aufgeſtellt wurden, durchgenommen. Zu 18(Kaſſenleiſtungen) wird von Herrn Wolſ(Ar⸗ eilgeber] beantraglt, die 6. Klaſſe wegfallen zu laſſen und dafür den Höchſtſatz auf.90/ feſtzuſetzen. Die Mehrheit der Delegierten erklärt ſich aber mit dem vorgeſchlagenen Modus einverſtauden. Damit iſt der Antrag unter den Tiſch gefallen. Zu 8§ 19(Krankenhilfe) beantragt Herr Aug. Schmidt(Arbeitgeber), in der Krankengeldgewäh⸗ rung den Sonntag micht einzuſchließen. Hierzu be⸗ merkt Herr Klein, daß alle fortſchrittlichen Kranken⸗ kaſſen dazu übergehen, auch den Sonntag mit einzu⸗ beziehen, weil der Kranke ja auch Sonntags leben müſſe. Herr Frühauf, der den Antrag unterſtützt, bemerkt, daß nach dem Geſetz der Sonntag als Ruhe⸗ tag, und nicht als Arbeitstag gelte. Demnach lönne man bei der Krankengeldberechnung den Sonntag auch nicht als Arbeitstag einbeziehen. Nachdem noch mehrere Arbeitgeberdelegierten für die Entwurfs⸗ faſſung plädiert hatten, wurde über den Antrag ge⸗ trennt abgeſtimmt. Die Arbeitgeber ſtimmten ge⸗ ſchloſſen gegen, die Arbeitnehmer fürr die vorge⸗ ſchlagene Faſſung. Damtt iſt der Abſatz 2 des§8 19 des Satzungsentwurfes gefallen. Ein weiterer Arbeitgeberantrag zu 8 29(Fami⸗ lienhilfe) will das Sterbegeld auf 30 herabſetzen. Vom Vorſtand wird erklärt, daß eine Fixierung des Sterbegeldes nach der neuen Reichsverſicherungsord⸗ nung nicht mehr zuläſſig ſei. Die Gewährung des Sterbegeldes müſſe prozentual erfolgen. Zu§ 42(ordentliche Kaſſenbeikräge) erklärt Herr Frlhauf im Namen der Arbeitgeberdelegierten, daß dieſe die vorgeſchlagene Erhöhung der Bei⸗ kräge auf 3½ Proz. ablehnen würden und be⸗ antragte, es bei den bisherigen Sätzen zu belaſſen. Demgegenüber führt der Vorſitzende aus, daß es ſo⸗ gar im Jutereſſe einer geſunden Finanzgebarung der Kaſſe geboten erſcheine, die Kaſſenbeiträge um ein weiteres 4 Proz., alſo auf 4 Proz. hin auſz u⸗ ſetzen. Die Erhöhung auf 4 Proz. wurde bewilligt. Dagegen ſtimmten geſchloſſen die Arbeitgeber. Die Faſſung des§ 66(Geſchäftsordnung des Vor⸗ ſtandes, Diäten] iſt durch die neue Vollzugs⸗ ordnuug der Staatsbehörde, die die Tagegelder füür beide Delegtertenkategorten unterſchledlich feſt⸗ ſetzt, hinfällig geworden. Gegen dieſe Verordnung wird durch Abſtimmung eln einheitlicher Pro⸗ teſt herbeigeführt, dem ſich auch die Arbeitgeber an⸗ ſchloſſen. Ein wetterer Antrag vonſelten der Arbeitgeher, dahingehend, über die Zulaſſung eines weiteren Ver⸗ handlungsgegenſtundes während der Generalver⸗ ſammlung die Hälfte der Arbeitgeber⸗ und Arßeit⸗ nehmerdelegierten(ſtatt wie vorgeſchlagen ein Drittel der Anweſenden überhaupt! entſcheiden zu laſſen, würde abgelehnt. Nach noch weiteren weniger erheblichen Abände⸗ rungen einiger Satzungsbeſtimmungen wurde dann der utwuürf der Satzung, mit Ausnahme der durch die Arbeitgeber zu Fall gebrachten Beſtim⸗ mungen, durch die Arbeſtnehmermajorität en bloc genehmigt. Auch die vorgeſchlagene Wahl⸗ orduung wurde nach norgenommenen unweſenk⸗ lichen, vou einem Arbeitnehmerdelegierten beantrag⸗ ten Abänderungen angenommen. Zum Schluß gab es noch einen kleinen Konflikt ztuiſchen den Arbeitgebern und Herrn Klein, welche dem Vorſitzenden zum Vorwurf machten, daß er die Minde der Arbeitgeber terroriſiere. Herr Wolf proteſtierte gegen die Art der Behandlung, die den Arbeitgebern zuteil werde. Geueraldtrektor Beckh arklärte es als nicht zu den Befugniſſen des Vor⸗ gzenden gehörend, daß dieſer die Wendung gebrauche: Was hier(gemeint war die Arbeitgeberſeite) ſtimmt, ſpielt keine Rolle; Herr Klein berief ſich dem⸗ gegenüber auf die Tatſache des Mehrheitsverhält⸗ kiſſes iu dor Verſammlung. Schluß der Verſammlung gegen 11 Uhr. heit Schlußbankett des 9. Bad. Süngerbundesfeſtes. Dem Verdienſte ſeine Krone! Das war das Leitmotiv des Schlußbankettes, das als nachträgliche Veranſtaltung des 9. Badiſchen Sängerbundesfeſtes geſtern abend im Fried⸗ richsparkſaal ſtattfand. Einladung war er⸗ gangen an die Mitglieder des Ehrenkomitees, des Geſchäftsführenden Ausſchuſſes, der ver⸗ ſchiedenen Kommiſſionen, die Feſtdamen und die Mitwirkenden, überhaupt an alle, die ſich in irgendeiner Weiſe bei der Vorbereitung u. Durch⸗ führung des Feſtes betätigt haben. Man hatte der Einladung auch ſehr zahlreich Folge ge⸗ leiſtet. Bedauerlicherweiſe aber waren vom Ehrenkomitee nur ſehr wenige Herren, von den Spitzen der Behörden überhaupt niemand er⸗ ſchienen. An der Ehrentafel ſaß zur Rechten des Feſtpräſidenten, Herrn Herm. Waldeck, der Obmann des Badiſchen Sängerbundes, Herr Altſtadtrat Wilſer, zur Linken der Ehren⸗ obmann, Herr Direktor Richard Sauerbeck. Ferner ſahen wir die beiden Ehrenpräſiderten der„Mannheimer Liedertafel“, Herren Kf Il⸗ mer und Irſchlinger, vom Geſchäftsfüh⸗ renden Ausſchuß die Herren Rudolf Kramer, Frirdrich Lautenſchläger, Heinr. Wein⸗ veich, Franz Volz, Ph. Leininger, Karl Huge und Conſtantin Schmitt, den Feſt⸗ dirigenten, Herrn Muſikdirettor Gellert, die Mitglieder des Ehrenausſchuſſes, Stadträte Darmſtädter und Groß, Herrn Hechler, den Präſidenten der„Liedertafel“, und die Her⸗ ren Architekt Steiner und Stv. Ad. Hart⸗ mann. Nach mehreren Muſikſtücken der Kapelle Petermann, die unter Herrn Kapellmeiſter Beckers Leitung den orcheſtralen Teil mit der gewohnten Akkurateſſe durchführte, ſpendete das ausgezeichnete Quartett des„Sängerkran⸗ zes“, das ſich nicht nur durch vorzügliches Stimmaterial, ſondern auch durch eine ebenſo vorzügliche Vortragsweiſe auszeichnet, zwei Vorträge, die rauſchenden Beifall fanden. Als⸗ dann ergriff Feſtpräſident Herm. Waldeck das Wort zu folgenden Ausführungen: Mehr als ein voller Monat iſt ins Land gegangen, ſeitdem das 9. Badiſche Sängerbundesfeſt in Mannheims Mauern in Szene ging. In unſerer ſchnellebigen Zeit werden ja die bedeutendſten Ereigniſſe ſehr raſch vergeſſen und ſo iſt auch das vergangene Feſt gewiſſermaßen ſchon wie⸗ der in weite Ferne gerückt, wie ein ſchöner, kurzlebiger Traum. Wir haben aber geglaubt, nach der Feſtſtellung des finanziellen Reſultates des Feſtes es uns nicht ſchenken zu ſollen, noch einmal zurückſchauend uns darüber zu unter⸗ halten, wie dieſes Feſt in Szene ging, wie es verlief und welche Erfolge wir errungen haben. Wir haben uns deswegen erlaubt, alle die⸗ jenigen, die in irgendeiner Jorm ſich aktiv an der Vorbereitung beteiligt haben, noch einmal zuſammenzubitten, um ein paar Stunden harm⸗ los heiteren Genießens zu verleben und ſich zu freuen, daß alles gut gelungen iſt. Beifall.) Und daß alles gut gelungen iſt, das dürfen wir, ohne unbeſcheiden zu ſein, in dieſer Stunde ruhig behaupten.(Lebhafte Zuſtimmung.) Darüber hat nur eine Stimme geherrſcht. Aus allen Teilen des badiſchen Landes liegen Aeuße⸗ rungen von Sangesbrüdern vor, daß ſie ſich bei uns gut unterhalten und frohe Erinnerun⸗ gen mit ins Land hinaus genommen haben. Ich darf Ihnen vielleicht vor Augen führen die beiden Bankette, die ien ihrer urſprünglichen Fröhlichkeit ſo hübſch verlaufen ſind, die hoch⸗ intereſſanten Wettgefänge, das Begrüßungs⸗ konzert und nicht zuletzt das machtvolle Feſt⸗ kontzert, das in allen ſeinen Darbietungen und bei der ungeheuren Anſammlung fſeſtlich ge⸗ ſtimmter Menſchen ergreifend war und wohl noch lange in der Erinnerung haften wird. Es iſt uns, nachdem wir die Einnahmen und Ausgaben überſehen können, eine Freude, Ihnen mitteilen zu können, daß auch materiell ein boller Erfolg erzielt wurde inſofern, als u konſtatieren iſt, daß ſich Einnahmen und Anusgaben ungefähr die Wage hal⸗ ten.(Lebhafter Beifall.] Es iſt ſogar ein win⸗ züg kleiner Ueberſchuß herausgekommen. (Erneuter Beifall]] Wir ſind darauf ganz gewal⸗ tig ſtolz, ſchon deswegen. weil wir uns bei der Stadt Mannheim, die uns einen Garantiefonds von 10000 M. in Ausſicht geſtellt hat, nicht zu hedanken brauchen.[Lebhafter Beifall) Wir ſind aber auch in der glücklichen Lage, den Fonds nicht angreifen zu müſſen, der vor 10 Jahren vom Badiſchen Sängerbund für die Bundesſängerfeſte bereit geſtellt wurde. Wem verdanken wir es nun, daß ſich Alles ſo ſchön und angenehm voll⸗ zogen hat? Wir berdanken es einer unendlichen Anzahl von Faktoren, denen wir bereits auf ſchriftlichem Wege in kurßen Worten unſern Dank zum Ausdruck gebracht haben. Ich möchte aber namens des Feſtausſchuſſes von Angeſicht zu Angeſicht Allen— es iſt leider nicht die Hälfte da— nochmals herzlichen Dank abſtatten da⸗ für, daß wochen⸗ und monatelang Jeder an ſeiner Stelle ſich unendliche Mühe gegeben hat, um das Gelingen des Feſtes zu fördern. Und da ſage ich vor allem Dank dem Ehrenkomiteg, das heute leider bis auf ganz wenige Ausnahmen durch Abweſenheit glänzt, ferner den ſtaatlichen und ſtädtiſchen Behörden, unſeren Damen(Beifall), die in ihrer Anmut und Jugenbſchöne den Lichk⸗ punkt unſerer hanzen Vexranſtaltungen gebildet haben, den weiblichen Angehörigen der Kom⸗ miſſionsmitglieder, die ſich lange in Entſagung üben mußten, weil ſie ihre Männer und An⸗ gehörigen wochen⸗ und monatelang ſo gut wie garnicht zuhauſe geſehen haben. Redner dankt — ů5—.n— — weiter Herrn Bundesobmann Wilſer, der es 4. Seite. General⸗Anzeiger, Ba Samstag, den 14. Junt 1913. nicht verabſäumt habe, troß großer Hinderniſſe nach Mannheim zu kommen(Lebhafter Beifall), Hauptlehrer Hechler, d iſſes des Badiſchen Sän Verbindung mit Karlsruhe aufrecht erhalten und der als geborener Schriftführer in Sänger⸗ feſtangelegenheiten dem Feſtausſchuß während eines ganzen Jahres ſeinen wertvollen Rat zu⸗ teil werden ließ. Dankbar gedenkt der Redner auch der Tätigkei! der verſchiedenen Kom⸗ miſſionen und alle Faktoren, die dazu beige⸗ tragen haben, dem Feſtzug den nötigen Glanz zu verleihen, den Mannheimer Korporationen, Han⸗ del und Induſtrie, des Mitarbeiters Rudolf Kramer der als ſtellvertretender Vorſitzender des Geſchäftsführenden Ausſchuſſes Vorbildliches geleiſtet habe, des geborenen Arrangeurs großer Feſtlichkeiten, Herrn Hch Weinreich,(Leb⸗ hafter Beifalll, der mit rührender Treue Alles auf ſeine Schultern nenommen habe— der Be⸗ weis von Weinrichs hervorragendem Geſchick war der glanzvolle Verlauf des Feſtzuges—, des Finanzminiſters Direkbtor Leininger, der beſdben Beiſitzer Conſtantin Schmitt und Huge. Beſonders warme Worte der Anerken⸗ nung widmet der Redner dem erſten Feſtſchrift⸗ führer Lautenſchläger, der geradezu un⸗ meuſchliches geleiftet, ſeine ganze freie Zeit bis Hef in die Nacht binein den Vorbereitungen ge⸗ opfert habe. Nicht minder rühmt der Redner die Verbienſte des Feſtdirigenten Gellert. Als Muſikdirektor Bieling in ſo ſchroffer Form ger badiſchen Sängerſchaft durch den Tod ent⸗ riſſen wurde, richteten ſich Aller Augen auf den blonden Hünen, der ſchon bei den Gauproben im Lande zeigte, daß er zu dirigieren verſtand. Mil unendlichem Eifer bat Gellert alle Proben geleitet. Vor Allem aber hat er ſich beim großen Feſtlonzert als Meiſter ſeiner Kunſt gezeigt. Das Fanzielle Nefultat des Feſtes erlaube, etwas Pleubid ſein zu dürfen. Mit dieſen Worten berreichte der Redner bden Herren Lauten⸗ ſchläger und Gellert als ſichtbares Zeichen der Anerkennung je ein inhaltreiches Kuvert. Redwer refumiert alsdann dahin: Es iſt uns bon mancher Seite nicht immer ſo entgegenge⸗ kommen worden, das Wohlwollen iſt nicht immer in die liebenswürdige Form gekleidet worden, die mam erwarten durfte. Glücklicherweiſe ſind das nur wenige Ausnahmen. Im Großen und Ganzen haben wir eine unendliche Fülle von Viebe, Zuneigung und Anerkennung aus allen Krmiſen und aus allen Teilen des Badner Lan⸗ des erſuhren. Redner gedenkt in dieſem Zuſam⸗ meußang noch der unvergleichlichen Mitwirkung der Pfälzer beim Feſtzun— die badiſche Sänger⸗ ſchaft werde ſich dafür jederzeit zu vevanchieren ſuchen— und ſchließt mit einem freudig aufge⸗ nommenen Hoch auf den badiſchen Sängerbund, den Bundesabmann Wilſer und den Ehrenob⸗ mann Sauerbeck. Begeiſtert ſtimmten die berſammelten Sänger den badiſchen Sänger⸗ ſpruch an. Frk Groß, die ſtimmbegabte Tochter des! Herrm St 8 Gvbiß trug alsdann mit vieb Effolg zwei Jeder vor, die Frl. Schreck in der ſe dohnen anſchmfegenden Weiſe begleitete. Bun⸗ desobmann Wikferr, der nunmehr das Wort nahm, gedachte einleitend des unvergeßlichen Verlaufes des Sängerfeſtes, wobei er betonte, daß es wahl keinen badiſchen Sänger geben werde, der micht hochbefriedigt nach Hauſe gezogen ſei. Man munkele zwar, daß nach den Wettgefängen maucher Vereip wicht gans zufrieden geweſen wäüre(Hetderkeit), aßber er glaube, das werde der Fall ſein, ſo oft Sängerwettfſtreite veranſtaltet werbden. Beim Generalſtab, dem Feſtausſchuß, habe Alles hernlich funktioniert. beim General⸗ ſtab, der berkörpert wurde durch drei Perſonen, den Feſtpräſtdenten Waldeck, den Schriſt⸗ führer Lacttemſchläger und den Rechner⸗ Seimäinger, die unmenſchliches geleiſtet hätten. Der Redner rühmb ferner mit beſonderer Wärme die Berdienſte des Feſtdirigenten, der den ſchön⸗ ſten Lorbeer beim Feſtkonzert geerntet habe, ein Erſchlg, zu dem er ihm don Herzen gratuliere. (Lebhafter Beifall] Der Redner überreichte als⸗ Daun unter lebhaftem Beifall der Feſtverſamm⸗ lung den Herren Waldeck, Lautenſchläger und Leininger ein Dipom unter Glas und Rah⸗ nten. Die me rühmen in charakteriſtiſcher Weiſe die ganz beſonderen Verdienſte der Aus⸗ gezeichneten um das Feſt. Eime beſondere Aus⸗ zeichnung erhielt noch Feſtpräſident Waldeck mit der Medaille. die die Vereine beim Feſt be⸗ kommen haben, in Form einer Plakette. Das Hoch des Redners galt dent Feſtausſchuß mit Herrn Waldeck an der Spitze. Herr Stadtrat Groß, der beſonders gut bei Stimme war ſang die prächtige Ballade„Tom der Reimer“ und das alle Frühlingsſeligkeiten Atutende Lied„Der Lenz iſt da“ mit ſo packender WMirkung, ſo vollendet ſchön, daß der Beifall ſchier micht enden wollte. Herr Muſikdirektor Gel⸗ leirt begleitete wundervoll. Nach weiteren, nicht minder prächtigen Geſängen des Sänger⸗ kramzanartetts, das namentlich durch die heivorragende Nuancierung entzückte, gedachte Hert Rudolf Kvamer noch der Verdienſte der Preſſe und des Vorſitzenden des Dekorations⸗ 8, Herrn Architekten Steiner, um ſt. Der Reduer feiert weiter den Feſt⸗ en. Es ſei ihm(Redner] noch niemals ein Aimt ſo ſeichl gemacht worden, wie dasjenige des ſtellverkretenden Feſtprüſtdenten, denn Herr Wal⸗ zeck habe einfach alles ſelber beſorgt. Der Feſt⸗ ausſchuß ſei ſtolz darauf, daß er unter einem ſol⸗ chen Mann wirken und ſchaffen durfte. Als Er⸗ innerungsgabe überreicht der Redner einen wundervollen ſilbernen Ehrenſchild mit Widmung und ſchließt mit einem Hoch 5 Waldeck. Der Gefeierte dankte für die man nigfachen Ehrungen mit herzlichen Worten und ſchloß unter lebhaftem Heifall ſi rung, daß er auch in Zukunft ſtets z ſein werde, wenn man ihn rufe. Nun folgten weitere unterhaltende Herr Götz, Inter he ſcher Dichtkunſt, erheiterte Feſtverſamml mit ungemein humorvollen Vorträgen in Man nemer Mundart und Frl. Friedel Daun ſang 71 die Arie aus„Samſon und Dalila“ ſo über⸗ raſchend ſchön, reif in der Auffaſſung und mit einer wirklich künſtleriſchen Schulung, daß man von einer Glanzleiſtung ſprechen kann. Herr Direk⸗ tor Sauerbeck feierte den Bundesobman! mit ſchönen Worten. Er rechne es ſich als eir Verdienſt an, daß es ihm nach vielen Bemühr gen gelungen ſei, Herrn Wilſer vor vier Jahren zu beſtimmen, die Bundesobmannſchaft anzu⸗ nehmen. Er ſei ſtolz auf ſeinen ehemaligen „jungen Mann“. Der 13. Juni, noch dazu an einem Freitag, ſei zwar ein Tag, der aber⸗ gläubiſche Gemüter bänglich ſtimmen könne, aber gerade der 13. Juni ſei es geweſen, der vor 62 Jahren dafür ſorgte, daß der Badiſche Sänger⸗ bund einen ſo vorzüglichen Leiter bekam. Herr Wilſer habe nämlich heute ſein 62. Lebensjahr vollendet. Dieſe Kunde rief die freudigſte Ueber⸗ raſchung hervor und machtvoll brauſte das Hoch auf das Geburtstagskind durch den Saal. Herr Muſikdirektor Gellert dankte herzlich demFeſt⸗ ausſchuß für die Anerkennung ſeiner Leiſtungen, zu denen auch die Sängerſchaft in der Haupt⸗ ſache beigetragen habe. Der Pfingſtmontag ſei wohl der arbeitsreichſte, aber auch der ſchönſte Tag ſeines Lebens geweſen. Das Hoch Gellerts galt den Sängern des Badiſchen Sängerbundes, die ihm die Arbeit ſo außerordentlich erleichtert hätten. Nach vorzüglichen Vorträgen eines Quar⸗ tetts des Geſangvereins„Flora“, das ebenfalls großen Beifall erntete, bot Herr Fritz Weinreich mit einem humoriſtiſchen Rückblick auf das Feſt in Kupletform eine Leiſtung, die die höchſte Anerkennung verdient. Die Feſtyerſamm⸗ lung dankte denn auch mit langanhaltendem Bei⸗ fall. Herr Krebs vom Geſangverein„Har⸗ monie“ Lindenhof ſchlug vor, Herrn Wilſer nach alter Sängerſitte mit dem Liede„Das iſt der Tag des Herru“ zu ehren. Es waren ungemein erhebende Momente, als ſich die Sänger erhoben und das ewigſchöne Lied anſtimmten und als die prächtigen Akkorde voll und rein durch den Saal klangen. Herr Wilſer verſicherte in ſeinen Dankesworten, daß dies der ſchönſte Geburtstag ſei, den er bisher erlebt habe. So verlief der Abend ungemein ſtimmungsvoll, getragen von den Gefühlen des Dankes und der Anerkennung und erfüllt von der Harmonie, die das deutſche Lied in allen Sängerherzen erweckt. Mitternacht war längſt vorüber, als Herr Waldeck den Mitwirkenden und dem Arrangeur des Feſtes, Herrn Lebkuchen, dankte. Dann kam noch eine hochwillkommene Gabe für die zahlreich ver⸗ tretenen jungen Damen: es wurde getanzt. .— eln * Anläßlich des Regierungsjubiläums des Kaiſers bleiben auf Anordnung des Juſtizmini⸗ ſteriums am Montag, den 16. ds. Mls., die Dienſträume der Gerichtsbehörden ge⸗ ſchloſſend dagegen können daſelbſt Anträge — aber nur in dringenden Sachen— geſtellt werden. * Kaiſerfeier. Wir machen nochmals auf die heute Samstag abend im Ballhauſe ſtattfin⸗ dende Kaiſerjubiläumsfeier der mili⸗ küriſchen Vereine Mannheims auf⸗ merkſam und bitten um recht zahlreichen Beſuch der patriotiſchen Veranſtaltung. Liberaler Arbeiterverein. Die Mitglieder werden nochmals auf die heute abend 9 Uhr im „Rodenſteiner“ ſtattfindende öffentliche Verſammlung aufmerkſam gemacht. Der Vorſitzende hält einen Vortrag über„Die Arbei⸗ terfrage“. Alle Freunde der Sache, insbeſondere auch Mitglieder des Nationalliberalen und Jungliberalen Vereins ſind herzlichſt eingeladen. *„ Ueber die Wertzuwachsſteuer— bekanntlich ein wichtiges und umſtrittenes Thema— ſpricht heute abend 9 Uhr in der„Krone“ zu Neckarau Herr Stadtrechtsrat Elfner aus Baden⸗Baden. Die Verſammlung iſt von dem rührigen Nationalliberalen Bezirks⸗ verein einberufen. Nicht nur für den Inte⸗ reſſenten ſondern für jedermann, der das öffent⸗ liche Leben verfolgt muß es intereſſant ſein, über die Wertzuwachsſteuer die Ausführungen eines bewwährten Fachmannes zu hören. * 100 Spaziergänge und Ausflüge von Mann⸗ heim⸗Ludwigshafen aus. Im Verlage von A. Benders Buchhandlung hier, O 4, 16, iſt die dritte durchgeſehene und ergänzte Auflage dieſes Büchleins erſchienen. Allen Natur⸗ und Wander⸗ freunden bietet das Büchlein in ausführlicher Weiſe eine Menge von Vorſchlägen für herrliche und genußreiche Touren und Spaziergängen in die nähere und weitere Umgebung. Das Werk⸗ chen enthält außerdem eine detaillierte Ueber⸗ ſichtskarte und iſt zum Preiſe von 1 Mark in obigem Verlage zu beziehen.(Siehe auch Inſerat.) * Heidelberger Schloßfeſt. In der Zeit vom 30. Juni bis 6. Juli findet, wie mitgeteilt, in Hei⸗ delberg ein„hiſtoriſches Schloßfeſt“ ſtatt, ein Huldigungsſpiel mit Reigen und Tänzen. Grundgedanke: Am Tage nach dem Einzug Fried⸗ Badiſche Neueſte Nachrichten(Mittagsblatt). eichs V. von der Pfalz mit ſeiner;j Stuart, P ten Vertretungen der Uni . t Heidelberg, dem neuvern digung darzu⸗ eigenartigen Feſtes hlen werden. Liberaler Arheiterverein Mannheim Sanistag, den 14. d. M. im Saale des„Roden⸗ ſteiner“, 2, 16 öffentliche Arbeiterverſammlung Vortrag über„Die Arbeiterfrage“. Alle national geſtunten Arbeiter und alle Freunde der Sache ſind zu zahlreichem Beſuche herzlichſt ein⸗ geladen. Rationalliberaler Bezirksberein Neckarau. Samstag, den 14. d. Mts., abends 9 Sgale der„Krone“ 8 8 Mitgliederverſammlung⸗ Vortrag des Herrn Stadtrechtsrat Elfner⸗Baden⸗ Baden über das Wertzuwachsſteuergeſetz. Alle Mitglieder und Anhänger der Partei ſind eingeladen. 83633 * Internationales Süngerfeſt in Los Ange⸗ les(Californien) 1915. In Sängerkreiſen werden folgende Mitteilungen der in Los Angeles erſcheinenden deutſchamerikaniſchen Zeitung„Germania“, die uns zur Verfügung geſtellt wird, mit Intereſſe geleſen werden: „Bei einer am Donnerstag(15. Mai) im Louvre Cafe abgehaltenen Sitzung des pro⸗ viſoriſchen Sängerfeſt⸗Ausſchuſſes, zu welcher auch die Vertreter der engliſchen Tageszeitungen eingeladen waren, herrſchte ein großer Enthu⸗ ſiasmus für das im Jahre 1915 hier ſtattfin⸗ dende internationale Sängerfeſt. Die folgenden Herren waren anweſendt Herr Carl Entenmann, Curt Broeſel, Max E. Socha, S. C. Hagen, Carl Richter, Hy. Toſtmann, Joſ. Bluſt, Frank Dorner und J. P. Gonner. Die Pläne für das Sängerfeſt wurden den Be⸗ richterſtattern der engliſchen Tageszeitungen, welche mit größter Begeiſterung ihre Mithilfe an dieſem großen Unternehmen zuſagten, mit⸗ geteilt. Ein aus den Herren S. C. Hagen und Max E. Socha beſtehendes Komitee hatte am Anfang dieſer Woche alle verantwortlichen Re⸗ dakteure der hieſigen Tageszeitungen beſucht. Dieſe Herren verſprachen dem Komitee, durch ihre Zeitungen das Sängerfeſt in jeder Weiſe zu fördern und durch die Spalten ihrer Blätter dem Feſt die nötige Publizität zu geben. Die Los Angeles Handelskammer, die Merchants und Manufacturers Aſſociation und andere ein⸗ flußreiche Körperſchaften werden das Sänger⸗ feſt in jeder möglichen Weiſe unterſtützen. Am Montag abend wird im Angelus Hotel eine Sitzung des Ausſchuſſes ſtattfinden, um die Feſtbehörde zu organiſieren. Herr Frank Dorner berichtete dem Ausſchuß Uhr im über den großartigen Empfang während ſeines Aufent⸗ haltes beim großen Sängerfeſt in Nürn⸗ berg. Ueberall war ein rieſiger Enthuſias⸗ mus für das Los Angeles Sängerfeſt bemerk⸗ bar. Herr Dorner wies auf die Möglichkeit hin, daß viele Geſangvereine von Deutſchland, Oeſterreich und der Schweiz hier zahlreich ver⸗ treten ſein werden. Wohl ſelten iſt das geſamte Deutſchtum von Los Angeles einer großen Sache mit gleicher Begeiſterung entgegen getre⸗ ten, wie in dieſem Fall. Mit dieſer Unter⸗ ſtützung und der Einigkeit unter den Sängern wird das Sängerfeſt von 1915 in Los Angeles eines der größten Ereigniſſe werden, welche je⸗ mals weſtlich vom Felſengebirge zu verzeichnen geweſen ſind.“ Hoffentlich finden ſich auch Mannheimer Sänger, die dem amerikaniſchen Sängerfeſt einen Beſuch abſtatten. Wie noch er⸗ innerlich ſein dürfte, hat Herr Frank Dorner, ein Deutſchamerikaner, bereits für das Sängerfeſt in begeiſterter Weiſe agitiert, als die amerikaniſchen Lehrer und Lehrerinnen im vorigen Jahre hier weilten. * Aus dem Stadtteil Feudenheim. Wegen der Totſchlagsaffäre, welche an Pfingſten hier vorkam, weilte geſtern die Staatsanwalt⸗ ſchaft hier. Die Vernehmungen dauerten von 10 Uhr morgens bis abends ½6 Uhr.— Auf der Landwirtſchaftlichen Ausſtellung in Straß⸗ burg erhielt der Hermelinzüchter Zimmer⸗ mann von hier einen 1. Preis. Vereinsnachrichten. * Das Bruchſaler Schloß gehört bekanntlich zu den hervorragendſten Schöpfungen der Baukunſt des 18. Jahrhunderts. Die Milglieder und Freunde des Mannheimer Altertumsvereins werden es daher mit großer Freude begrüßen, daß ihnen ammorgigen Sonutag, bei dem Tagesausflug nach Bruchſal(Abfahrt.20 Uhr vorm. über Schwet⸗ zingen—Graben] Gelegenheit geboten wird, dieſes Baudenkmal unter Führung des Herru Gr. Baurats Dr. Fritz Hir ſch kennen zu lerneu. Auch eine Be⸗ ſichtigung der übrigen Sehenswürdigkeiten der Stadt Bruchſal wird bei dieſer Gelegenheit unter ſachkun⸗ diger Führung ſtattfinden. Die Teilnehmer werden gebeten, im Hauptveſtibül des hieſigen Hauptbahn⸗ hofs beim Vereinsdiener einen vom Bruchſaler Ver⸗ kehrsbureau zur Verfügung geſtellten gedruckten Führer durch Bruchſal in Empfang zu nehmen und gleichzeitig ihre Beteſligung am gemeinſchaftlichen Mittageſſen anzumelden. Auch Nichtmitglieder ſind willkommen. Der Ausflug findet auch bei ungünſti⸗ ger Witterung ſtatt. Neues aus Zudwigshafen. *Einbruch. Heute nacht wurde abermals ein Einbruch verübt, vermutlich von denſelben Die⸗ ben, welche in der vorletzten Nacht in zwei Fa⸗ briken der Mundenheimer Straße einbrachen. Im Hanſahaus(Beſitzer Kaufmann Cohn), Prinzregentenſtraße 67, wurden eine größere 25 1überſtiegen das eiſerne Tor vor der Eingangs⸗ türe und ſchlugen die Glasſcheibe mit einem Backſtein ein, um durch die entſtandene Oeffnun einzuſteigen. In der Nähe arbeiteten Leute an einer elektriſchen Leitung, ohne daß ſie etwas wahrnahmen. Sportliche Rundſchau. Samstag, 14. Juni. Autenil. Roſtrenen: Wild Aſter— Aveyron. Bay⸗Archer: Satinette— Francois Joſeph 2 Wild Monarch: Au Revoir— Le Syſtemier Francisco Martin: Va Tout— Paus., de Bezons: Glod Blade— Ramſes. Bride Abattne: Canteloup 2— Café Coneert Prix Prix Priz Prix Prix Prix K Leichtathletik. *Erfolge der Mannheimer Leichtathletik, Jen den Wettkämpfen im deutſchen Stadion in Berlig wurde Sprick vom Verein für Raſenſpiele Maun⸗ heim im 400 Meter⸗Hürdenlauf zweiter. Er endete nur 6 Meter hiuter dem Sieger, dem bekannten Ber⸗ liner Läufer Weitling, der einen neuen deutſche Rekord aufſtellte und deu bisherigen Rekord beden⸗ tend unterbot. Die Leiſtung Sprick's iſt deshalh be⸗ ſonders beachtenswert, weil er vom Mal ſtartete während der bekannte Maunheimer Läufer Hagz ſeinen Sieg im 5000 Meter⸗Lauf in einer Vor⸗ gabekonkurrenz erztelte, bei der ihm 175 Mei, Vorgabe zugeſprochen waren. Mfalz, Heſſen und Umgebung, * Blieskaſtel, 12. Juni. Der Gendar⸗ merie gelang es, auf der Landſtraße zwiſchen Lautzkirchen und Bierbach den 23 Jahre alten Tagner Johanun Mompere aus Gersheim feſtzunehmen und ins Gefärgnis abzuführen Der bereits empfindlich vorbeſtrafte Verhaftel wurde von mebreren Staatsanwaltſchaften wegen einer ganzen Reihe ſchwerer Einbruchs, diebſtähle und vom Kriegsgericht wegen Fuh⸗ nenflucht ſteckbrieflich geſucht. In verſchiedeng Orten der Weſtpfalz ſind ſeit einigen Momteg nicht weniger als 10 ſchwere Ein brüche verübt worden, die alle auf das Konto des Mompere geſchrieben werden. Außerdem wer⸗ den ihm eine Reihe von Einbruchsdiebſtählen im benachbarten Lothringen zur Laſt gelegt. Seim Spezialitäſt iſt die Beraubung von Opferſtöcken in Kirchen. Dieſer Art Dieh ſtähle ſind ihm eine ganze Reihe nachgewieſen. Mompere gilt als äußerſt gefährlicher Menſch und die Furcht vor ihm iſt im Bliestal ſo groß, daß man ihn z. B. in einem Ort, wo er den Opferſtock aus der Kirche ſchleppte und draußen mit der Axt zertrümmerte, ruhig gewähren ließz, i Lampertheim, 12. Juni. Verhaf⸗ tet wurde geſtern abend der Fabrikarbeiter Se⸗ baſtian Feller von hier, als er von der Arbeit zurückkehrte. Der Genannte ſoll ſich des Verbre⸗ chens der Notzucht[S 176 II.⸗St.⸗G.), begangen an einem 14jährigen Mädchen, ſchuldig gemacht haben. Der Vorfall veranlaßte einen großen Menſchenauflauf am Bahnhof. Als geſtern früh der Landwirt M. ein zum Schlachten ver⸗ kauftes Rind zur Ablieferung bringen ppollte, wurde dasſelbe ſchen und nahm querfeldein Reiß⸗ aus nach dem Walde zu. Erſt gegen Abend ge⸗ lang es, das vollſtändig ſcheu gewordene Tier wieder einzufangen, und zwar war dies nur unker Mitwirkung von 3 berittenen Knechten des Box; heimerhofs möglich.— Der von der hieſigen Orts⸗ krankenkaſſe geſtellte Antrag auf weitere Zulaſ⸗ ſung iſt von dem Obervperſicherungsamt abge⸗ lehnt worden. Der Kreistag hat neuerdings die Gründung einer kaſſe für den Kreis Bensheim Bensheim beſchloſſen, in der dann auch die hieſige Ortskrankenkaſſe aufgehen wird. Auch von zwel hier beſtehenden Betriebskrankenkaſſen wurde Nu⸗ trag auf weitere Zulaſſung geſtellt, dem auch ſtatt⸗ gegeben worden iſt. Von Tag zu Tag. — Der Bruder des Königs von Serbien, dei 54 Jahre alte Prinz Arſen Karageorgewitfch, hal ſich in Paris mit der amerikaniſchen Multimillis⸗ närin Pankhurſt vermählt. Der Prinz machte den Balkankrieg als Kavallerie⸗ offizier mit. In erſter Ehe war er mit der Prin⸗ zeſſin Aurora Demidow di San Donato ber⸗ mählt, von der er ſich nach vierjähriger Ehe 1805 ſcheiden ließ. 1904 ſtarb die Prinzeſſin in Turin. Aus dieſer Ehe ſtammt ein Sohn, der Prinz Paut Karageorgewitſch, der 1893 in Petersburg gebb⸗ ren wurde. Die Suche nach verſunkenen Schätzen. Die Arbeiten, die unternommen werden, um die mit der britiſchen Fregatte Lutine gegenüber von Terſchelling(Holland) verſunkenen Gold⸗ Silberſchätze im Werte von über 20 Mill. M. zu heben, ſcheinen in dieſem Sommer mit Lrſog gekrönt zu werden. Der Bergedampfer Lyo 5 hat ſeit dem letzten Monat die Arbeit fortgeſeh, Eine größere Anzahl von Gold⸗ und münzen, viele kupferne Nägel, eine Kiſte mi Kupfer und ungefähr 25 Tonnen Trümmer vom Bug des Schiffes ſind bereits gehoben oe Man glaubt, noch weitere 75 Tonnen Wrackte fortſchaffen zu müſſen, ehe man auf die Kammer der Fregatte, die die Gold⸗ und Silberſchit, enthält, ſtoßen dürfte. Es iſt dies das dri Jahr, daß der Bergedampfer hinter den 15 der Lutine her iſt. Mächtige Saugepumpen d den Sand, der das britiſche Schiff bedeckt, fork⸗ ſchaffen, ſind in Tätigkeit, um den Tauchern den 2 jetzt Weg zu den Schätzen freizumachen. Es ſind ſes mehr als hundert Jahre her, als die wae Varmouth auf dem Wege nach Holland verli mit ungefähr 1 100 000 Pfd. Sterling Gold 15 Silber an Bord. Das Geld follte keilweiſe Löhnung für die britiſchen Truppen in den 1555 derlanden dienen und der Reſt war für 105 ſchiedene Bankhäuſer beſtimmt. Am Tage 5 10 ihrer Abreiſe ſcheiterte die Fregatte gegezord der Inſel Vlieland und alle Mann an 5 ertranken. Schon häufig wurde der Verſuch 15 macht, die Schätze und einige Go Quantität Kleidungsſtücke geſtohlen. Die Diebe und Silberbarren wurden auch ſchon zutage ge⸗ allgemeinen Ortskranken⸗ mit dem Sitz in — 2 2 ſes. Samstag, den 14. Juni 1913 General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(weittagsblarr). 5. Seite. ſördert, aber mehr als eine Million Pfd. Ster⸗ ling liegt noch begraben. Kunſt, Wiſſenſchaft u. Leben. Ein eigenartiges Preisausſchreiben. Als ein vorzügliches Mittel, Intereſſe und Ver⸗ ſtändnis der Jugend für Kunſt zu erwecken, hat der Verein für Kunſtpflege in Offen bach a. M. die Veranſtaltung eines Preisaus⸗ ſchreibens unternommen, bei dem ſowohl Aufgabe und Löſung wie die Preiſe als Erziehung zum Kunftverſtändnis wirken müſſen. Er ſetzt 20 ge⸗ rahmde Bilder, Driginale und Reproduktionen pon rein künſtleriſchem Charakter, als Preiſe aus für die beſten Antworten der Frage: Welches Bild im Städelſchen Kunſtinſtitut zu Frankfurt gefällt mir am beſten und aus welchem Grunde? Preisträger ſoll ausſchließlich die Jugend der Schulen(mit Ausnahme der Techn. Lehranſtalten] ſein, u. z. ſind 10 Preiſe für Schü⸗ ler und Schülerinnen bis zum 13. Lebensjahre und zehn Preiſe für die Jugend aus⸗ geſetzt, die dieſes Alter überſchritten hat. Ddadurch werden alle, die Intereſſe daran haben, ein ſchönes Rahmenbild zu erwerben, mit der Ehre, öffentlich als Preisträger in einer großen Schlußverſammlung in der Aula der Techniſchen Lehranſtalten vorgeſtellt zu werden, nicht nur zum Beſuch der Frankfurter Kunſtſammlung genötigt, ſondern zur inten⸗ ſiden Beſchäftigung mit den Kunſtwerken ſelbſt. Denn es ſoll nicht ſo ſehr darauf Nachdruck ge⸗ legt werden, daß nun gerade auch„die beſten“ Gemälde dort genannt werden(wer will feſt⸗ ſtellen, welches das beſte iſt?), ſondern der größte Wert wird der Art der Begründung bei⸗ gelegt werden, mit der die Jugend ihr Urteil begleitet. Da heißt es, ſcharf zuſehen und ſich Rechenſchaft ablegen von ſeiner eigenen Emp⸗ findung, und mit einem flüchtigen Beſuche des Städelſchen Muſeums wird es wohl meiſt nicht getan ſein. Darum iſt auch an die Ferien zu dieſem Studium gedacht, und es iſt die Löſung und die Preisverteilung etwa auf Mitte Auguſt vorgeſehen. Aus dem Großherzogtum. Neckarhauſen, 13. Juni. Bei der am Dienstag, den 17. Juni, abends 8 Uhr, ſtattfin⸗ denden Bürgerausſchußſizung ſtehen fol⸗ gende Punkte auf der Tagesordnung: 1. Erweite⸗ rung der Kanalanlage in der Hauptſtraße bis Anweſen No. 1(5 200 Mk.) und in der Hinter⸗ gaſſe bis zum 1. Feldweg(1300 Mk.) 2. Beiträge an die Medizinalkaſſe in 5 hauſen mit je 20 Mk. 3. Vergütung für den Schleuſenwart und für Bedienung der Kanal⸗ ſchächte, zuſ. 60 Mk. 4. Anhörung des Bürger⸗ ausſchuſſes wegen Einlegung der Waſſerleitung in die Gewann Neuroth. 5. Zuſtimmung zu den mit der Gr. Verwaltuna des akadem. Krankenhauſes Heidelberg abgeſchloſſenen Verträgen. 6. Vermie⸗ tung des 2. Stockes des ehemals Seitzſchen Han⸗ 7. Anhörung des Bürgerausſchuſſes wegen Herſtellung von Verbindungswegen zwiſchen der Hauptſtraße und der Hintergaſſe. 5 5, 13. Juni. Noch ſind die Ge⸗ müter unſerer Einwohnerſchaft von dem raffinier⸗ ten Einbruchsdiebſtahl in der Villa Bronner in der Nacht von Montag zum Dienstag nicht beru⸗ higt, als ſchon wieder eine ähnlich Tat vorgkom⸗ men iſt. Geſtern Mittag trat ein Individuum ins katholiſche Pfarrhaus dahier, um den Herrn Pfarrer zu ſprechen. Da letzterer dienſtlich ab⸗ weſend war, kam der Genannte ſpäter. Als nun der Unhold im Zimmer des Geiſtlichen war, ver⸗ langte er von ihm ſofort 20 Mark und drohte, im Weigerungsfalle mit dem Revolver ihn zu erſchießen, worauf ihm der Betrag ausge⸗ händigt wurde ) Randegg(A. Unter Teilnahme von 16 Hegau feierte der hieſige Turnverein ſein gol⸗ denes Jubiläum. Von den damaligen Gründern konnten noch s dekoriert werden. Klein⸗Laufenburg, 12. Juni. Da die Firma Grün u. Bilfinger zur Zeit da⸗ mit beſchäftigt iſt, unterhalb des Laufens in der ſogen. Enge das Flußbett zu erweitern, hat man wieder hie und da Gelegenheit, ganz gewal⸗ tine Felsſprengungen beobachten zu können. Schon einige Tage wurde auf dem rech⸗ ten Rheinufer eine große Felspartie mit ſiebzig etwa 5 bis 6 Meter tiefen Löchern angebohrt. Samstag nachmittag wurden nun ſämtliche 70 Bohrlöcher mit 130 Kilo Sprengſtoff geladen und kurz vor 6 Uhr durch eine elektriſche Zündung in die Luft geſprengt. Durch den Abſturz dieſer ge⸗ waltigen Felsmaſſen, einige 100 Kubikmeter, wurde der Rhein an dieſer Stelle ganz bedeutend an das linke Rheinufer hinaufgeſtaut. Gerichtszeitung. JMainz, 12. Juni. Ein gewiegter Buch⸗ macher wurde heute von dem Schöffenge⸗ richt für einige Zeit unſchädlich gemacht. Es iſt dies der 45 Jahre alte Juwelier Theodor Ueberla aus Wien, der ſeit langen Jahren das Buchmachergeſchäft als Gewerbe betreibt. Er eröffnete in Mainz einen Großbetrieb und nahm von Perſonen aus allen Ständen und beiderlei Geſchlechts Wetten auf ausländiſche Pferderennen zu außerordentlich hohen Sätzen an. Unter den Zeugen befanden ſich Oberkell⸗ ner, Malermeiſter, die Frau eines Kunſtmalers, Zigarrenhändler, Modiſtinnen, Kaffeehausbe⸗ ſtzer, Friſeure ete. Verſchiedene dieſer Perſo⸗ nen ſind mit ganz gewaltigen Summen herein⸗ gefallen und gerieten in Zahlungsſchwierig⸗ leiten, die bis zum vollſtändigen ge⸗ ſchäftlichen Ruin führten. Die Verhand⸗ ung gegen den Buchmacher ergab, daß es ſich Konſtanz), 11. Juni. Turnvereinen des Jadenburg und Neckar⸗ um einen gefährlichen Vertreter dieſes Gewer⸗ bes handelt, der deshalb ſchon dreimal mit Geldſtrafen in Höhe von 500, 1000 und 1200 M. vorbeſtraft iſt. Es wurde ihm erneut nachge⸗ wieſen, daß er allein aus der Buchmacherei ſeine Exiſtenz beſtreitet, während der„Juwelier“ nur das Deckmäntelchen iſt. Mitangeklagt war ein Wirt wegen Beihilfe, weil er in ſeinem Lokal den Abſchluß der Wetten duldete und von dem Treihen des Buchmachers Kenntnis hatte. Das Gericht ſprach ſich für einen Monat Gefängnis für den Buchmacher und für 50 Mark Geldſtrafe für den Wirt aus. Lehte Nachrichten und Telegramme. * Leipzig, 13. Juni. In dem Spionage⸗ prozeß wurde der Angeklagte Wawrzik wegen verſuchten Verrates militäriſcher Geheim⸗ niſſe und intellektueller Urkundenfälſchung zu zwei Jahren und einer Woche Zuchthaus, zu fünfjährigem Ehrverluſt ſowie Stellung unter Polizeiaufſicht verurteilt. Wawrzik hat in Geld⸗ not ſich an einen Unteroffizier eines ſchleſiſchen Regiments gewandt, um ſich ein Gewehrſchloß zu verſchaffen, das er an Frankreich ausliefern wollte. Der Unteroffizier ließ ihn verhaften. Im Beuthener Gefängnis legte er ſich einen falſchen Namen bei. Trotzdem Wapßprzik geſtän⸗ dig iſt, wurden ihm mildernde Umſtände verſagt, da er ſelber als Soldat gedient und trotzdem verſucht hatte, einen Unteroffizier zum Bruche ſeines Fahneneides zu verleiten. W. Paris, 14. Juni. Aus der Stadtbiblio⸗ thek von Foir wurden von bisher unermittelten Dieben zwei aus dem 16. Jahrhundert ſtammende Meßbücher geſtohlen, deren Wert auf 50 000 Frs. geſchätzt wird. Die beiden Bücher wiegen zuſammen nicht weniger als 60 Kg. w. Liſſabon, 14. Juni. Bei einem Flugwett⸗ bewerb ſtürzte der Flieger Manie bei Jacaven in der Höhe von Liſſabon aus einer Höhe von 300 Meter ab und wurde getötet. w. Kopenhagen, 14. Juni. Das norwe⸗ giſche Königspaar hat heute Abend die Rück⸗ reiſe nach Chriſtiania angetreten. Abnahme⸗Höhenfahrt des„L. Z. 19“. wW. Frankfurt a.., 14. Juni. Das Luft⸗ ſchiff„L. Z. 19“ mit der Abnahme⸗Kommiſſion an Bord unternahm heute morgen eine Höhen⸗ fahrt. Das Urteil im Prozeß im Niedermodauer Bankkrach. Darmſtadt, 14. Juni.(Priv.⸗Tel.) Im Prozeß Adam und Genoſſen, Niedermodau wurde heute folgendes Urteil gefällt: Philipp Adam erhält 5 Jahre 6 Monate Zuchthaus und Geld⸗ ſtrafen von zuſammen 2700 ½/¼, 1 Jahr 3 Monate gelten als verbüßt. Außerdem werden ihm die bür⸗ gerlichen Ehrenrechte auf 5 Jahre aberkannt. Moſes Iſaak wegen Vergehen gegen das Ge⸗ noſſenſchaftsgeſetz und Anſtiftung 1 Jahr 9 Monate Zuchthaus, ein Jahr Unterſuchungshaft wurde ihm angerechnet; Heinrich Beck 1 Jahr 3 Mo⸗ nate Gefängnis und Kommerzienrat Karl Ihrig 6 Monate Gefängnis und 500/ Geldſtrafe. Beſchleunigte Arbeit im Reichstage. EJBerlin, 14. Juni.(Von unſ. Berl. Bur.) Nach der Meldung einer Korreſpondenz ſollen nach Fertigſtellung des Steuerkompromiſſes die Reichs⸗ tagsarbeiten ſo beſchleunigt werden, daß ſie bis zum 28. Juni abgeſchloſſen ſind. Die Budgetkommiſſion ſoll alle Deckungsvorlagen bis zum 21. Juni fertig ſtellen. Das Plenum wird den Wehrbeitrag in der nächſten Woche beraten, außer⸗ dem noch Wahlprüfungen und kleine Fälle, dar⸗ unter das Staatsangehörigkeitsgeſetz erledigen. Die übrigen Deckungsvorlagen und die Wehr⸗ vorlage in 3. Leſung wird in der Woche vom 23. bis 28. Juni erfolgen und wenn ſich dann noch Komplikationen ergeben ſollten, höchſtens noch drei Tage zugelegt werden, ſo daß die Vertagung höch⸗ ſtens am 2. Juli erfolgt. Gärung in Venezuela. Berlin, 14. Junj.(Von unſ. Berl. Bur.) Aus New York wird gekabelt: In Venezuela iſt ein Komplott gegen den Präſidenten entdeckt worden. General Chalbaud und viele andere Offisiere ſind verhaftet worden. Frankreich und Spanien. w. Paris, 14. Juni. In Madrid fand geſtern abend die grundlegende Verſammlung einer „Frankreich und Spanien“ betitelten Vereinigung ſtatt, welche die geiſtigen, wirtſchaftlichen und poli⸗ tiſchen Beziehungen zwiſchen beiden Ländern enger verknüpfen ſoll. Der Verſammlung wohnten Politiker aller Parteien bei, darunter der frühere Miniſter des Außern, Garzia Pietro, der Repu⸗ blikaner Azarate und der konſervative Deputierte Gabriel Maura, ein Sohn des Führers der konſer⸗ vativen Partei. Politik und Religion. W. Paris, 14. Juni. Wie aus Rom gemel⸗ det wird, beſtimmt ein Erlaß des heiligen Stuh⸗ les, daß die franzöſiſchen Geiſtlichen ohne Ermächtigung ihrer Vorgeſetzten ke ine Wahlmandate annehmen dürfen. Es heißt, daß dieſe Verorbnung, die auch die gegenwärtig mit einem Mandat betrauten Geiſtlichen betrifft, durch die ſeit mehreren Jahren zwiſchen bem katholiſch⸗demokratiſchen Deputierten Abbs Le⸗ mier von Hazebouck und dem Erzbiſchof von Chambray entſtandenen Zwiſtigkeiten veranlaßt worden ſei. Die Kämpfe in Marvkko. W. Paris, 14. Juni. Die Blätter beſchäf⸗ tigen ſich eingehend mit dem von den Oberſten Mangin bei El Kſiba, Tazat⸗Gebiet, gelieferten Kampfe, der als derblutigſteder ganzen marokkaniſchen Expedition bezeich⸗ net wird. Der„Eclair“ ſchreibt: Mit dem gegenwär⸗ tigen Mannſchaftsbeſtand kann man in Marokko die Ruhe in den Ebenen und die Sicherheit der Straßen zwiſchen Kaſablanca und Fez aufrecht⸗ erhalten. Aber zur Unterwerfung der Gebirgsgegenden, in denen die kriege⸗ riſchen Stämme leben, wird eine ſtarke Ver⸗ mehrung des Expeditionskorps notwendig ſein. Der„Ra dikal“ ſchreibt: Seit einiger Zeit haben wir allzu heftige Kämpfe zu verzeichnen, die zwar ſtets mit einem Erfolg für die fran⸗ zöſiſchen Waffen enden, aber eine ſchmählich lange Verluſtliſte aufweiſen. Welche gefährliche Unklugheit es iſt, zu raſch und zu weit vordringen zu wollen, zeigen die Verluſte, welche die oberſten Truppen des Oberſt Mangin wiederholt erlitten. Wir wollen dieſe furcht⸗ loſen und geſchickten Soldaten und auch die anderen Befehlshaber unſerer Truppen in Ma⸗ rokko nicht tadeln, aber da ſie ſich ſo tapfer für uns ſchlagen, iſt es Sache der Regierung und des Parlaments, um ihretwillen zur Vorſicht zu mahnen. Schwerer Fliegerunfall. W. London, 14. Juni. Der Flieger Gor⸗ don Bell ſtieß ſo heftig beim Landen in der Nähe von Brookland mit ſeinem Monoplan auf, daß er ſchwer verletzt wurde. Sein Paſſagier, der Leutnant Klennedy, wurde getötet. Das Regierungsfubilüum des Kaiſers. b. Fr eiburg 13. Juni. Der heutige Tag war für die hieſige Studentenſchaft ein Tag der Freude und nationaler Begeiſterung. Zur Feier des 25jährigen Regierungsjubi⸗ läums unſeres Kaiſers und zur 100jähri⸗ gen Erinnerung an die Befreiungskriege veran⸗ ſtaltete die Univerſität heute einen Feſtkommers mit anſchließendem Fackelzug. Der Feſtkom⸗ mers fand von 6 Uhr abends auf dem altehr⸗ würdigen Münſterplatz ſtatt. Dort bot ſich dem Auge des Beſchauers um dieſe Zeit ein ungemein farbenprächtiges Bild, das alle in ſeinen Bann ſchlug. In vielen Reihen ſaßen unſere Muſen⸗ ſöhne auf dem reichbeflaggten Platz im Schatten des Münſters, das ſeine Pyramide majeſtätiſch emporragte. Gar manches Studenten⸗ und vater⸗ ländiſches Lied rauſchte aus begeiſterten Herzen am ehrwürdigen Münſter empor, hier war der Ort wie geſchaffen, eine vaterländiſche Gedenk⸗ feier abzuhalten. Der Prorektor der Univerſität, Prof Dr. Pfeilſchiffer begrüßte zu Beginn des Kommerſes die ſo zahlreich erſchienene Stu⸗ dentenſchaft, den akademiſchen Lehrkörper und die Ehrengäſte. Er brachte alsdann ein auf Kaiſer und Großherzog. Begeiſtert ſtimmte die Feſtverſammlung in das Hoch und ſang dann ſtehend die Nationalhymne. Die nächſte Rede hielt ein Student; er feierte den Kaiſer und unſer Vaterland, denen der erſte Salamander galt. Weiter folgte eine Rede auf die Univerſität und die Stadt Freiburg, ebenfalls von einem Studen⸗ ten gehalten. Auch hieran ſchloß ſich ein Sala⸗ mander. Schließlich hielt dann noch der Pro⸗ rektor eine Anſprache an die Studentenſchaft, in welcher er goldene Ermahnungen an die akade⸗ miſche Jugend richtete. Er gab beſonders der Freude darütber Ausdruck, daß es bei dieſer vater⸗ ländiſchen Feier gelungen iſt, die geſamte Stu⸗ dentenſchaft zu einen. Nachdem er noch auf die guten Beziehungen zwiſchen Studenten und Lehr⸗ körper hingewieſen hatte, ermahnt er die Studen⸗ ten, neben der nationalen Geſinnung auch die ſittlichen und religiöſen Ideale rein zu halten. und ihr beſtes zu geben für Gott, Kaiſer und Vaterland. Er ſchloß mit einem Hoch auf die Studentenſchaft. Noch manches Lied ertönte, bis die glänzend verlaufene Studentenfeier ihr Ende erreichte. Und als es dann um die 9. Abendſtunde zu dunkeln begann, da zogen unſere Muſenſöhne in endloſem Zuge mit leuchtenden Fackeln durch die Stadt und brachten bei dieſer Gelegenheit dem Oberbürgermeiſter Dr. Winterer und der Profeſſorenſchaft ihre Huldigung dar. Es bot ein feenhafter Anblick, wie ſich die tauſen⸗ den von Lichter durch die Straßen ſchlängelten. Fünf Muſikkapellen begleiteten den großartigen Fackelzug, der auf die vieltauſendköpfige Zu⸗ ſchauermenge einen überwältigenden Eindruck machte. Im Hofe der Nordkaſerne erreichte der Zug nach 10 Uhr ſein Ende. Nach altem ſtuden⸗ tiſchen Brauch wurden dann unter Abſingen des Bismarckliedes und des Gaudeamus die Fackeln zuſammengeworfen. Und während der Platz wie ein Lichtermeer aufflammte, leuchtete vom Schloßberg her das Bismarckdenkmal mit einem Freudenfeuer weit in den Breisgau hinein; dro⸗ ben aber am Nachthimmel zog der Mond ſeine Bahn und überſtrahlte mit ſeinem weißen Licht das eindrucksvolle Bild dieſer echt patriotiſchen Feier.— Morgen findet in der Univerſität noch ein beſonderer Feſtakt ſtatt. w. Wien, 18. Juni. Zu der glanzvollen Feier des 25jährigen Regierungsjubiläums Kaiſer Wil⸗ helms verſammelten ſich heute Abend unter dem Ehrenvorſitz des deutſchen Botſchafters von Tſchirſchky die Mitglieder der deutſchen Kolonie in Wien, der Verein„Niederwald“, der Bayernverein, die deutſchen Offiziere des Beur⸗ laubtenſtandes mit ihren öſterreichiſchen Freunden, etwa 5000 Perſonen, in einem prächtig geſchmück⸗ aus ten Gartenſaal unweit Schönbrunn. Eine beſon⸗ dere Weihe erhielt das FJeſt durch die Anweſenheit des Erzherzogs Franz Salvator. Ferner nahmen an der Jubelfeier Frau von Tſchirſchky, der bahe⸗ riſche Geſandte Freiherr von Tucher, der ſächſiſche Geſandte Graf Rox nebſt Gemahlin, Graf und Gräfin Berchthold, der italieniſche Botſchafter Her⸗ zog Ararna, der ECircole Italia, der rumäniſche und ſchweizeriſche Geſandte, die ſchweizeriſche Ko⸗ lonie, Miniſterpräſident Stuergkh, und die Mit⸗ glieder des Kabinetts, Graf Paar mit zahlreichen Herren und Damen der Hofgeſellſchaft, Bürger⸗ meiſter Weißkirchner mit den Stadt⸗ und Ge⸗ meinderäten und viele andere hervorragende Per⸗ ſönlichkeiten. Zu Beginn des Feſtes begrüßte na⸗ mens ſeiner deutſchen Landsleute Botſchafter don Tſchirſchty Erzherzog Franz Salvator als Vertre⸗ ter des Kaiſers und brachte ein begeiſtert aufge⸗ nommenes Hoch auf Kaiſer Franz Joſef aus, wäh⸗ rend die Muſik die öſterreichiſche Nationalhymne ſpielte. Das Feſtprogramm wurde eingeleitet durch einen von Joſef Lauff gedichteten und dem Hof⸗ ſchauſpieler Reiners geſprochenen Prolog. Es folgten mit erklärenden Muſikſtücken lebende Bil⸗ der, welche hervorragende Momente aus der Ge⸗ ſchichte der Hohenzollern darſtellten.— Nach dem bekannten Bilde„Königin Luiſe mit ihren Söh⸗ nen“ verſtärkte ſich der bisher ſchwache Regen in ſtörender Weiſe und zwang die Feſtgäſte, die ge⸗ ſchützten Säle aufzuſuchen. Dies änderte das Pro⸗ gramm etwas. Der Wiener Männergeſangverein trug zunächſt patriotiſche Lieder vor, worauf die lebenden Bilder fortgeſetzt wurden. Während das Bild„Der Dreibund“ dargeſtellt wurde, hielt der Vizepräſident des„Niederwald“, Dr. Euler, eine Feſtrede auf Kaiſer Wilhelm. Als das Hoch auf den Kaiſer ertönte, durchbrauſte ein unausgeſetzter Jubel den Saal, während die Muſik die deutſche Nationalhymne ſpielte, die die Feſtgäfte begeiſtert mitſangen. Von der deutſchen Kolonie und ihren Gäſten, welche in begeiſterter Stimmung noch lange beiſammen verweilten, wurde an den deutſchen Kaiſer ein Huldigungstelegramm ab⸗ geſandt. Die Grientwirren. wW. Paris, 14. Juni. Der hieſige„Newyork Herald“ meldet aus Athen: Der Kapitän des in Piräus eingetroffenen ruſſiſchen Dampfers „Tſchiatſchow“, der mehrere verwundete Grie⸗ chen an Bord hatte, berichtete, ſein Schiff habe mit zahlreichen Reiſenden, darunter etwa 20 Türken und Griechen, die aus dem türki⸗ ſchen Heere deſertiert waren, Konſtan⸗ tinopel verlaſſen. Bald nach der Abfahrt ſei zwiſchen den Türken und Griechen ein Streit ausgebrochen, wobei Revolver⸗ ſchüſſe gewechſelt worden ſeien. Der„Tſchiat⸗ ſchow“ habe ſich gezwungen geſehen, in den Dardanellen zu landen und die Türken auszu⸗ ſchiffen. Der Streit zwiſchen Bulgarien und Serbien. W. Belgrad, 14. Juni.(Skupſchina.) In Beantwortung einer Anfrage erklärte Miniſter⸗ präſident Paſchitſch bezüglich der ſerbiſch⸗bulga⸗ riſchen Grenzfrage, daß die ſerbiſche Regierung unentwegt auf dem in der bekannten Reſolution der Skupſchina ausgedrückten Standpunkte ſtehe. Sollte ſich die Notwendigkeit ergeben, von dieſem Standpunkte abzuweichen, ſo würde dies die Regierung nur im Einverſtändnis mit der Skupſchina tun. Der jungradikale Draskovie führte aus, die Antwort des Miniſterpräſidenten ſei unbefrie⸗ digend. Es ſei notwendig, zu erklären, daß niemand berechtigt ſei, die vitalen Intereſſen Serbiens zu opfern und daß ſie keiner fremden Macht anvertraut werden können. Der Fort⸗ ſchrittler Marinkorie ſagte, die Skupſchina könne nicht geſtatten, daß die ſerbiſche Pollitik von Rußland geführt wird. Der Miniſterprä⸗ ſident erklärte, die Regierung beantworte die angekündigte Interpellation. Die Regierung führt ſtets nur eine die wichtigſten Intereſſen des Landes berückſichtigende Politik. Wenn die Skupſchina eines Tages die Haltung der Regie⸗ rung nicht billigen würde, ſo würde dieſelbe denen den Platz überlaſſen, die die Politik beſſer zu führen vermeinen. Hierauf ging die Skupſchina zur Beratung der Tagesordnung über. Die inneren Wirren der Türkei. w. Konſtantinopel, 14. Juni. Nach den letzten Feſtſtellungen ſoll Schewket Paſcha von 5 Kugeln getroffen worden ſein. Das Handſchreiben des Sultans über die Ernennung Halis zum Großweſir betraut dieſen auch mit der Bildung des Kabinetts. Man glaubt, daß alle Miniſter auf ihrem Poſten verbleiben. Dem„Tanin“ zufolge ſollen auch gegen Talaat Bey und Enver Bey ſowie gegen den Militär⸗ gouverneur von Konantinopel Attentate ge⸗ plant ſein. Telegraphlsehe Handelsberiente. Maiversand des Stahlwerksverbandes. r. Düssel dor f, 13.)um.(Priwat-TLelegt) Der Versand des Stahlwerksverbandes betrug nach der heute erschienenen definitiven Auf⸗ stellung im Mai 1913 insgesamt 567 331 t gegen 566 289 t im April ds. Js. und 535 726ü t im Mai 1912. Der Versand ist also um 1044 t höher als im April ds. Js, und 31 605 t&Gher als im Mai 1912. Von dem Maiversand ent- fallen auf Halbzeug 141 628 t gegen 138 710 Tonnen bezw. 147 747 t, auf Eisen bahn- Mater ka! 237 194 t segen 234 252 t bezw. 173697 t und auf Formeis en 188 809 t geg. 193 327 t bezw. 214 300 t. — kolgen gleichartiger und dlie Verwaltung der Gesellschaft Sinner. — die Minenindustrie Perus es Seite. General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Mittagsblatt). Samstag, den 14. Juni 1913. Volkswirtschaft. Zellstoff-Fabrik Waldhof. Wie die Verwaltung der Zellstoff-Fabrik Waldhof in Mannheim in der Kundmachung über 7 Mill. Mark neuer Aktien mitteilt, wird die Russisc he-G. Zellstoff-Fa⸗ brik Waldhof in Pernau für 1912 eine Dividende von%½ Prozent vorschlagen. An der Dividende nehmen 10 Mill. Rubel Aktien voll und 2 Mill. Rubel Aktien zur Hälfte teil. Wie in der Kundmachung weiter berichtet wird, überschreiten bei dem Mannheimer Unterneh- men selbst Erzeugung und Absat z die Höhe des Vorjahres. Auf Grund der bis jetzt vorliegenden Ergebnisse glaubt die Gesellschaft ein, besseres Erträgnis erwarten zu dürfen, so daß auch für das jetzt voll dividen- denberechtigte Kapital die gleiche Dividende wWie im Vorjahre(1s Prozent) in Aussicht ge- nommen werden darf, falls keine besonderen Störungen eintreten. ——— Gesellschaft für Brauerei, Spiritus- und Preß- hefefabrikation vorm. G. Sinner in Karlsruhe- Grünwinkel. Zu der bekannten Transaktion bei der Gesell- schaft erläßt der Geschäftsführer der Spiritus- Zentrale und Direktor der Spritbank.-., Herr Stern, eine Erklärung, in der er betont, daß die Spritbank.-G. niemals mehr als non. 126 00 M. Sinner-Aktien besessen hat, zum Peil aus dem Besitz der alten Spritbank her⸗ rührend. Er selbst besaß aus früherer Zeit 29 000 M. Sinner-Aktien und sei in der letzten Zeit nicht Käufer, sondern Verkäufer dieser Aktien gewesen. Wenn die Verwaltung einer Gesellschaft zu außergewöhnlichen und auffälli- gen Mitteln greife, lediglich um ihren unum- schränkten Einfluß auch gegenüber einer Mehr⸗ heit ihrer eigenen Stammaktionäre sicherzu- Stellen, und da erwiesen sei, daß eine Bedrohung der Selbständigkeit des Unternehmens in keiner Weise vorliegt, dann müßten die wirklichen Motive für ihr Vorgehen auf anderen Gebieten gesucht werden. Wie im Jahre 1911, als Herr Sinner sjeh gegen die Kritißk Steras zur Auf⸗ Gsung des Hefesvncikats ermächtigen ließ, von dieser Ermächtigung aber nachher nicht Gebrauch machte und seitdem s Interesse der Gesellschaft am Hefesyndikat durch Er⸗ Werbung anderer Hefefabriken erheblich ver⸗ Srößerte, so leite auch jetzt wieder das In- tetesse der Gesellschaft Herrn Stern, Oppositi on segen die Verwaltung zu machen. Die bilanzmäßig nachgewiesenen Erträgnisse der Gesellschaft blieben wesentlich hinter den Er⸗ selbst weniger gut Veranlagter Unternehmen zurück. Die Aktio⸗ näre hätten deshalb den Anspruch darauf, einen näheren Einblick in die Verwaltung zu ge⸗ Winnen und Einfluß auf die Führung der Ge- schäfte zu nehmen. HHiergegen verwahre sich Dies sei der Wahre Grund ihrer als Abwehr ange- kündigten Magregeln und alles andere erscheint Herrn Stein lediglich als Vorwand. — Berichte über Handel und Industrie.(Mit⸗ geteilt von der Handelskammer für den Kreis Mannheim.) Heft 11(Band XIXN] der im Reichsamt des Innern zusammengestellten Bes richte über Handel und Industrie“ vom 9, Juni 1913 ist der Handelskammer zugegangen und kann von Interessenten auf dem Bureau einge⸗ schen werden. Aus dem Inhalt ist Hervorzu- heben: Die Währungsverhältnisse in Columbien — Baumwollbau und Industrie in Columbien, 1909/ 10.— Die japanischen Kleinbahnen. r. Deutsch-Luxemburgische Bergwerks- und Hütten-.-G. in Bochum. Aus Bochum wird uns berichtet: Die Direktion teilt Segenüber anderweitigen Meldungen auf Anfrage mit, dag von einer einer Kapitalserhöhung keine Rede sei. Was das dividendenberechtigte Aktien⸗ Kapital anbetreffe, so werde in den betreffenden Meldungen übersehen, daß von den 180 000 000 Mark für das Jahr 1912/13 nur 110 000 O00 N. voll dividendenberechtigt seien, während die restlichen 20 000 000 M. nur die halbe Dividende erhielten. Frankfurter Abendbòrse. Frankfurt, 13. Juni. Umsatze bis.18s Uhr Aabends. Kreditaktien 19691 bz., Deutsche Bank 243 bz., Dresdner Bank 147 bz. South West. Akric. 11306 P. 1 G. ult. Staatsbahn 136 bz,, Baltimore und Ohio 93% bz. Hamburg-Amerik. Packet 139% 14O bz. ult., 140 bz. ept., Nordd. Lloyd 1207/—.4 bz. ult. Bochumer 209—20998 bz., Gelsenkirchen D ee bz., Harpener 182— 52. ult., 182.60 bz. cpt., Phönix Bergbau- und Hüttenbe- erieb 246—% bz.,.-Luxemburger 181—⁹— bz., Seilindustrie Wolftk 110 bz., Kunstseide 60.0 bz.., Maschinenfabrik Mönus 230.25 bz.., Nähmasch. Haid u. Neu 330 bz.., Holzverkohlung 33 bz. G, Motoren Oberursel 164 bz.., Maimler Motoren 339.25 bz.. 5 Siegener Eisenkonstruk. 200 bz.., Adlerwerke Kleiyer 418.50 bz. G. Elektr. Allgem.(Edison) 232 bz., Elektr. Schuckert 147 bz. ult., 146.75 bz. ept.(sollten heute mittag von 11.18 bis.45 Uhr 147% bz. nottect sein), Elektr. Akkumulatoren 396.75 bz. Elektr. Siemens und Halske 21034 bz., El. Rhein. Schuckert 133.60 bz. G. .18 bis.30 Uhr: Harpener 182 ½, Gelsen- kirchen 177, Phönix 2464——36. An der Abendbörse wurden leitende Montan- werte auf zahlreiche Realisierungen zu etwas niedrigeren Kursen umgesetzt. Die übrigen Gebiete zeigten sich ziemlich behauptet. Am Kassamark-e gewannen Masch Fabr. Mönus 1 Prozent, Deimler 1½ Prozent, Siegener Eisenkoustrukt. 1 Prozent. — Toelegraphische Börsenberleh te. TLondon, 13. Juni.„The Baltic“ Sehlußz. dgoh die, Eammissionshäuser zu Abgaben, es Nachfrage. Verkauft: 1 Teilladung Northern Manitoba Nr. 2 Am, t. per Juli-August zu 36/ %½, per 480 lbs. Mais schwimmend: williger und Preise%½ d niedriger, Verkauft: 1 Ladung La Plata gelb 8/S. r. t.(Bags-Bulk) per September-Oktober 2u 23/7/ h, per 480 lbs. Gerste schwimmend: willig auf günstige Erte- und Wetterberichte aus Ruhland. Hafer schwimmend: fest aber nicht leb⸗ haft, doch Preise 3 d höher. Verkauft: 1 Teik⸗ ladung Bahia per Juli-August zu 16/4%½ per 304 Ibs. Newyork, 13. Juni.(Tel.) Produktenmarkt. Weizen. Der hiesige Markt verkehrte in Uebereinstimmung mit Chicago durchweg in schwacher Haltung. Die Hauptmotive hierzu waren Meldungen über Regenwetter im Nord- westen von Kanada, größeres Angebot seitens der Farmer sowie der baisselautende Bericht des Modern Miller. Die Preise verloren gegen gestern—986 c. Verkäufe für den Export: o Bootladung. Mais war keinen nennenswerten Einflüssen unterworfen. Verkäufe für den Export: 0 zootladung. Newyork, 13. Juni. Kaffee fester auf anregende Kabelberichte von den französischen Markten, sowie aus Hamburg, auf Käufe kfür europäische Rechnung und auf Deckungen der Baissiers. Schluß gut behauptet. Baumwolle. Der Baumwollmarkt er- öffnete auf feste Kabelnachrichten bei Unter- stützung seitens der Fondsbörsespekulanten und unter Deckungen der Baissiers, sowie NKäufen der Lokohäuser in gut behaupteter Haltung bei Preisbesserungen von 2 bis 10 Punkten. Späterhin trat jedoch ein PTendenz- Umschwung ein, da die Witterungsprognosen als günstig erachtet werden und die Berichte über den Stand der Ernte von privater Seite für die Baisse günstig lauten. Daraufhin schrit-⸗ ten sowohl Firmen mit Beziehungen zum Aus- lande als auch zu New Orleans zu Abgaben und es fanden gegen Schluß Realisationen statt. Der Augusttermin, der anfänglich 10 Punkte gewonnen hatte, hatte nur noch um einen Punkt angezogen, während die übrigen Sichten um 5 bis 2 Punkte nachgaben. Schluß stetig. Chicago, 13. Juni.(Tel.) Produktenmarkt. Weizen. Auf Meldungen über Regen im Nordwesten von Canada, sowie günstigeres Wetter im Nordosten eröffnete der Markt in Williger Haltung mit ½ c. niedrigeren Kursen. KAuch enttäuschten die eingelaufenen Kabelbe⸗ richte. Umfangreiche Verschiffungen von den Seeplätzen, die Käufe der Kommissionshauser nach sich zogen, bewirkten zwar dann ein An⸗ ziehen der Preise, doch trat bald wieder eine Abschwächung ein, da größeres Angebot sei-⸗ tens der Farmer in Nebraska, sowie Meldungen über größere Zufuhren im Innern vorlagen. KAuch verstimmten der Bericht des Modern Miller und die Exportnachfrage, sowie die der Baisse günstig lautenden Wochenverschiffun⸗ gen laut Bradstreet. Der Schluß volzog sich in williger Haltung, bei Rückgängen von bis 8 C. Mais. Zu Besinn des Matktes lagen zwar Meldungen über trockenes Wetter vor, doch wirkten Abgaben der Effektivhändler in Juli- Ware sowie Realisationen ungünstig auf den Markt ein, so daß die Preise bis c, nach- gaben. Späterhin schritt dann die Firma Ar- mour zu Käufen in Juliware und es fanden Deckungen statt, die eine Besserung der Markt- lage herbeiführten. Gegen Schluß schritten je- Wurden Zufuhren bekannt und auch die Nach- frage der Lokowaäre enttäuschte. Auch werden die Zufuhren für morgen in Chicago größer ge⸗ schätzt. Die Schlußtendenz war Willig, und die Preise erlitten Rückgänge von= C. ——— Süddeutsche Feitsehms2e olngetragene Genossensochaft m. b. f. Mannbelm, 13. Jun 1913. Bel der heute stattgehabten Auktion wWwurden nachstehende Preise erzielt: buhhkute bis 59 Pfd. 755—78 Pfg., 60—69 Pfü. 79—79,5 Pig., 7029 Pfa. 79,5—80 Pfg., 80—89 Pfd. 78,5—77 Pfg., 90—99 Pfü. 7777 Pig,, 100 und mehr pfd. 77 Piy., Landhäute Pfg., be⸗ Schficſgte bis 79 pfd. 77 Pig., beschädigte bis 80 u. meßhr pfd. 73,5 Pfü., Morudeutsohe 70,5 Pfg. Farronhäute unter 100 Pfd. 65,5—68 Pig., uber 100 Pfd. 51,5 bis 85 Pf., unter 100 Pfd. ohne Kopf und tells ohne Füsse 88.—69 Pig., uber 100 Pfd. ohne Kopf und tells obne Füsge 55.5 Pfg., besohzülgte unter 100 pfd. 61 Ffg., besohädlgte Über 100 Pid. 58,5 Pfg., besohädigte unter 100 Pfa, onne Kopf und tells ohne Füsse 65,5—86 Pig., heschädigte Uber 100 Pfd. ohne Kopf ung tells ohne Füsse 62,5 Pfg. fandsbäute bis 59 Pfd. 78,5 Pfg., 60.69 Pfd. 79,5 Ppfg., 70—79 pid, 79 Pfg., 80.89 Pfund 78—79 Pfg., 80 und mehr pfund 80 Pfg., Landhäute bis 69 pfd.— Pfg. Landhäute 70 und mehr Pid.— pfg., besohädigte unter 60 Pid. 75 Pfg., besohädigte 60 dis29 Pfd. 76,5 Pfg., besohäalgte 30 ung mehr pfung 77, PIg., Norddeutsohe 72,8 Pfg. Johsenhäute bis 59 Pfund 71 Pfg., 60—89 Pfund 76—77 pig. 70—79 Pfd. 775 Pfg., 80—89 Pfd. 75.5. 76 Pig., 9099 pfa. 735 bfg., 100109 Pfd. 72,0 pfg., 110—119 Pid. 72 Pfg., 120 und mohr Pfd. 71,5 Pfg., Landhäute— Pfg., besghäulgte unter 70 Pfd. 72,5 ig., desohädlgte von 70—39 Pfd. 72,5 Pfg., deschädigte von 50.—99 Pfd. 70,5 Pfg,, besohädigte 100 und mehr pfund 89 Pfg., Horddeutsohe 69 5 Kalbfelle ohne Kopf. I. Gewiohtsklasse Uber 12 Pfd. M. 13.28 der Stulok. U. Gewiohtsklasse von 10—12 pfd. H. 11.55—12.40 p. Stllok, IIl. gewiohtsklasse von—10 Pfd. H. 10.20—10,85 p. Stüok., IV. Gewlohtsklasse von—8 Pfüd, H..30—.50 per Stuok. gewiohtsklasse unter 6 Pid. N..35. Hammelfellen Ak. 590 per Stllok. Hammelblösen Mk..10—.50 per Stüok. —— Effekten. New-Vork, 13. Kurs vom Zeld auf 24 Std. Durohsohnittsrat. do. lotrte Darlen Weohsel Berlin Woohsel Paris do, London 60 Tg. Cablo Transfers Weohsel London Silder Soulllon Atok. Top, u. St. Fe donv. 4% Bonds 4½ Colorago S. B. North. Pao. 30% Bds. do. 4% Prlor, Llen. St. Louls u. S. Fran- zisko rof.%, S. Pad, o. 4% 1829 Unlog Paoſtlo oonv. Atohls. Topeka o. Baltlmore-Ohlo o. Oanada-Paolflo Ohesapeake-Ohlo 5 4 Obloago Rilwauk. 101./ 102.% Solorado Sth. oom. 25.— 23.½ Denv. u. Rio Urd. o. 15.½ do. pret. Erle domm. do. Iist. prot. Great Northern Ulinols Zentra Lehigh Valley om. boufsvilte Nashy. Kurs vom Texas domm. Texas proef. Missourl Faolfio l. Hational Rallroag of Nexiko prof. do. Znd pref. New-Vork Zzentra! New-Vork Ontario and Western Norfolk u. West o. J Horthern Paoltlo o. 105./ 105— Pennsylvania oom. 109.½ 108.% Reading oomm. 158.%8 155— Rock istand Comp. 15, do, do., prof. Southern Faolfio South. Rallway o. do. pref. Unlon Paolflo oom. do. pref. Wabash. pret. Amalgamat. Copp. Amerloan Can. pr. do. Loo. oom. Amerio. Smelt. o, do. Sugar o. Anaconda Copp. o. 33.½ 2 general Fleotr. o. 134.— 132.— U. St. Steel Gorp.o. 53.— 53.½ do, pref. 104.— 104.— Utah Copper dom. 42.% 41./ Mrginis Carol. a. 27% 28.½ 12. 15 28.0% —14—4 .181%.180% 482.75 483.— 487.10 487.10 59./ 59.% 48.— 15.0½ 99.%½ 217.U 218.½ 55.— 50. 147% 147 129.½ 129.— Weizen scwimmend: stetig bei nur kleiner Lex, 29.½. Llverpool, 13. Junl. .25—, per Okt.-Nov, Zusammen 1690 Stuok Handel im Allgemeinen lebhaft. Rüdenzuoker, If. Sloht fl. 11.¾ NMargarine prima amerik. 63.—, Zinn: Banda prompt fl. 128—, Kaffee per Junſ 29.½, per Baumwollmarkt. Sohluss-Rotlerungen. Es notleren Middl, amerik..77.—, per Juni.55.—, per Junl-Jull .49.%, per Jull-August.47.½ per Aug.-Sept..37.1½, por Sopt.- Oßtt..18.—, por Nov.-Dez,.1 Dez.-Jan..13.— per lJan.-Febr..—, per Febr.-Mürz.18.—, por Seüssel, 13. junl.(Sohluss-Kurse.) Kurs vom 13 40% Erasillanlsche Anlelhe 18222 10% Spanlsohe äussere Anleihe(Exterleurs) 4% Türken unflzſert Tukeneose Ottomanbank 3 buxemburgische Prinoe Henrlbahn. Wree eesese—* Valparalso 13. Junl. Weoßsel auf London 10— Produkte. NHew-Vork, 13. Juni. Kurs vom 13. 12. Kurs vom 13. 18 Hafen.000.000 Sohmalz Wiloox 11.5 5 0. attl. golfn..000.000Talg prima Oity.7 Fendel 15 do. im lanern 2000.000 Zuoker RHuskov, 69 Stückgut. do. Exp..gr.B..000.000 Kaffee fio ſo00—75 3% Stückgut⸗ do. Exp.n. Lont..000 17.000] do. juni 54 Worch„Stinnes 52“ von Ruhrort, 13 675 Dz. Kohlen, Baumw. loo⁰ 12.35 12.30 do. Juli 5¹ Müßig„Marie“ v. Amſterdam, 3800 Dz. Stg., Getr. 40. 111 1435 40. Sa Saukel„Fendel 62“ v. ttd., 7500 Di. Stg., Getr do. ju 0 05 do. September Hafenbez do, àugust 11.99 11.8 do. Oktoder 84 FHafenbezirk Nr. 8. do. Seßtor. 11.52 11.54 po. fovemder Angekommen am 12. Juni. 8 7 05 1180 1 85 Fachinger„Heinrich u. Auguſt“ v. Rotterdam, 18W 40. beremder 113l 11.35 c0. kedruar Dz. Sinecgut und Getreide 5 d. ane 1127 ie Mund„Anna“ von Ruhrort, 9330 Dz. Kohlen. 7 00. de pil Scheelen„König. Auguſta“ v. Ruhrort, 6050 Dz. Khl. do. in New- do, Mal Noll„St. Petrus“ v. Nottd. 12 500 Dz. Stg., Gett. Orl. dooo 12 127%(elsen ſir 2 looo de, Napp„Hermine“ von Rotterdam, 9280 Dz⸗ Getreide. e e e ee, e, e Se see e en e d Je Fe 40 DerembernEdel„Friedevite von; ort, 7970 Dz. Kohlen. do, stand. winte Mafs zufl Hafenbezirk Nr. 4. New-Vork.70.70 do., Septbr.—— Angekommen am 12. Juni. 6o. stand. winte Mehl spring wheat.—.— 5—. Polladelpfla.70.70(Getreſdefraont u. Maeßen„Haſſia“ von Not m, 4200 Dz. Stückgnt petr.-Cred. Balano.50 blverpod 2/ Kimpel„Niederrhein 28“ v. Dulsb., 13 700 Dz. Khl. Terpent.NMew-Vork 40.— do,. London.— 85 kbezir 11* 0, Savanah 36.5% do,. antwerpen— An 65 Sohmalz-Western 11.35 11.38 do fotterdam 5 wn55; do.(Roh. Br.) 11.65 11.65 aſtfeld, 755 Dz. Steinſalz. Ohfoago, 13. Junl. nachm, 5 Uhr. un, 1057 Dz. teinſalz. Kurs vom 13,. 12. Kurs vom 13. 12. dun, 819 Dz. einſalz. Welren zunt 94.%8 92 Lelnsaat Maf 132. 137.— jrort, 5600 Dz. Khl. 40, Julf 91.% 92.% Sohmaſz Junf 1097— Duisb., 4400 Dz, Khl. do. Sept. 90./8 91.¾ do. fIull 11.92 11.— Wals juni 59.—. do. Septhbr. 11.01 1——j——— do, Juli 80.½ 59./ FPork zull 2087 20.87 Wagggpgt 17 Agngt do, Sopt. 58.½ 60./ 40. Septbr. 20.7 200“[ 888TSdan— LHanat Jun Roggen ſoco 50.— 60.— do. Oktoder———.—Pogelstatlon vom ti 3 + do. juni———— Hlippen lul 11.77 11.80 nheln 9. 12 Bemerkungen do. Juli—.——.— go. Septbr, 11.52 11.47 5 Hafer guli 890%, 39.½ 4o. okiober 11.20.42 hunſngen“) abends g bkr do, Septbr. 39./% 39.— Speok 12.25 12.5(ehl Haohm. 3 Unr at Haxan Hachm. 2 Uhr Lelnsaat looo 1 Mannheim Aorgens 7 Ubr Liverpool, 13. Junl.(Sohluss.) AR.-B. 12 Uhr Welzen roter Winter träge 13. 12. Differenz Kanld Vorm. 7 Uhr por ſuli 8 1775¼8 157— KFUinnrEn Nachm. 2 Ubr 71 7040 vom Neckar: 5 1404g5 Rannhelm 88 Vorm. 7 Unr Bunter Amerlka per jufſt 4/0¾8 4710/— 4 La Plata per Sept, 4117 471%ͤ Hellbronn 560.57J Vorm. 7 Uhr ) WIndstill, Bedeckt, + 12.. Antwerpen, 13. Junl.(Sohluss.) 1 453 ffef 14. lunl: 18½ K 17 6 Welzen ruhl 13. 12. Gerste 13. 12. Asser-ärme des 22— ns am— nl: 13 12 8— per Iull. 5 20.70 20.72 per Septbr. 15.30 15.30 Hitgetellt von der Zade-Anstalt Leopold 8 änger. per Sept. 20.32 20.35 per Dezember 15.37 153——rr———— per Dez. 20.37 20.42 per Mal 13542 15.42* Ggheghashftiggen g iat Hamburg, 13. Aunl. Hobzucker März—, junl.20.—, Jal WIitterungsbeobachtungen d. mekeorl, Statton Mannpein .92.%, August.50.—, Okt.-Dez..67.½.—— 5 22 Köln, 13. Junl. Rübsl in Posten von 5000 kg. 69.50., Dez 2 e datum Taft 8 85 8 28* 8 2 Hamburg, 13. Junl..30 Uhr nachm. Kaffee goo average 55 15 2 5 Sanlos per Sept. 50½, per Dez. 59,%½ per Härz 50½, der Mal 2 30.½, Salpster 10.10—, per Febr.-März 10.42½, per Mov. 10.12½ 13. Junl Rorgens 726 759.9 11.5 Ssk 2 Neuss, 13. Junl, Fruohtmarkt. Welxen neuer la. 21.—, Ha. 20.— lit 2²⁰ 758.5 9 Ila.— Hk. Roggen neuer Ja. 16,80, Iia. 15.80, Illa.— Kix. 1 nen— 8 3 80 Hafer alter ſa, 17.—, lla, 18.— Mk., Ruböl 66.50, fasswelse 68.50 13.„ Adends 8 781.0 15.4.⁰ a gerelnlgtes Del 69.50 Mk. per 100 Kllo.— Heu.20—.20, Luzerner 14. juni Korgens 7˙⁰ 785.2 11.4 1 2 17 Heu.50 Mk. die 50 Kllo, Presskuohen 194 NRk. für 1000 Kilo 8 1 5 lele Hächate Tomperatur den 13. zuni 178. Tiststa Temperatur Kleſe.20 Hx. Rotterdam, 13. junl, Kaffee beh, Zuoker ben, Einn tes! om 18.—14. ZJunl 9,4 Margarine nom. ——— Wätterungs-Berileht dermitteit von der Amtl. Auskunftssteſe del Schwefzerlsohen Zundesbahnen im internatlonalen öftenillohen Verkehrsbureau Berlin., Unter den Linden 14. Am 13. zuni morgens. 1913 um 7 Ubr per Rärz-Mal.15.—.——— f Höhe ger Eisen und Mstalle. Stationen Stationen Witterungsverhältnisse Tondon, 13. Junl.(Sohluss) Kupfer K. stetig per kasse b5.17.8 Aber Neer 3 Aonate 66.00.00, eleotrolytlo 70.00, bestseleoteo 72—72½ Zlan stelg, per Kasse 209.05.0, 3 Honate 209.05.00 20⁰0 Sel 13 bedeokt, windstill Blel spaufsoh, stetig, 20.07.8, engllseh 20.10.0, 843 Bern 14 5 5 Tink flau, gewöhnllohe Marken 22.—22.½ Sperlal-Harken 587 EHuBBR 14 beteokt, windstill 23.——28. 1543 DaVvoͤs 25 baie dlasgow, 13. Junl. fohelsen stetig. Middlesborgugs war ants 832 preldurg indetil per Kassa 85/½ bor Honat 58/00 per 3 Honat 56/6— 775 Aere 11 bedeokt, Amsterdam, 13. Iunl Banoa-Zink. Tendenz fest ſoos 127½ 1109 Gdsdenen 10 Staas deurölkt, Windatll Auktion 127/.„568 interlaken 15 nodſig, wingstill New-Vork, 13 Junl. Heute Vor. Kurs 995 La Uhaux-de-Fds. 11 bedeokt, WIndstill Kupfer Superſor ingots vorrätig 1437/1476 1437/14.62 450 Lausanne 17 etwas bewölk Windstill Zinn Straltese 45 75/½625 45 55/45 75 2⁰³ Locarno 22 sehr schön, wingsti Rohelsen am Nothern Foundth Ar 2 338 Lugano 2 2⁴ 77 557 75 ber Jenumesesms ſ 75⁵ 439 Eurgrrn 12 bedeokt, windstiff an Stahl-Sohlenen Wagg. frel östi Frbr. 11¹ 14 398 Hontreux 15 etwas be wölkt, winds 492 Neuchate!i! 15 717 1 505⁵ Hagas: 5 dedeekt, windstin 1 7 67³ St. Gallfen Viehmarktbericht. 1358 St. Roritz(Eng.) 0 407 Schafthausen 12 etwas bewölkt, windsstil Nannhelm, 13. Junl 1913. 537 Sſders.. der 50 Kilo Lebend-Sohlachtgewloht. 532 Iünn 15 etwas bewölkt, windstilf — M 389 Febe7ß, 5 5— 110—418 k. 1609 Zermatt 9 belleokt, Windstlil Kälber 188 Stüok.„ 83—56 105—110„ 4¹⁰ Zürforn: 12 bedeokt, Westwlnd 4. 57—89 835—4100——————— 5 00 08 e Sobafe 3—5—„ Verantwortlich: a) Stallmastsch. s0e 5 5 1 5 9 Für Politik: Dr. Fritz Goldenbaum; — ür K Feuf: Julius Witte; b) Weidmastsch. 47 stuck 2*5 41—43 1— 2 für Kunst und Feuilleton 4 kfür Lokales, Provinziales und Gerichtszeitung; „ 0000 90— 00„ Richard Schönfelder; Sohwelne.. 1098 Stuok 8 8—5 18„ kür Volkswirtschaft und den übrigen redak. Teik 9 75* 1 35—50 7— 2„ Franz Kirchęr: „„„ 5 aftliches: 5 für den Inseratenteil und Geschäftliches; Es wurde berahlt für das Stllok: Frite Stok. 979—9090 Ferkel 318 Stüock 16—21 1 9215 4 Tbeltspfd. 0 Elegen, 25 0 Druck und Verlag der Fferge 90 st. æ Söbl. 90000 lotlenn-„ 0 5 2 b. H. Mifohkühe 3 Stuok 400—570 Lämmer-„ 00—00 Dr. H. Haas'schen Buchdruckerei, G. m. b. Direktor: Ernst Müller. gewinnt die vortreffſiche Qualitäts- SUVYLINA Oigarette Aissourl Kansas Soars Bobeuck 0o. 160.½ 163.— 0 7FCCC —5 Juni 1913. General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Mittagblatt). 7. Seite. 2 4 1 8 ee urlurr Hran-Aütng anerkannt bestunterrichtetes und ältestes 5 Börsen- u. Handels-Fachblatt Deutsch- lands, zugleich politische Zeitung national- liberaler Richtung, 12mal in der Woche er- scheinend, ladet hierdurch zum Abonnement auf das III. Quartal 1913 ein. 105 Das im Jahre 1913 erscheinende neue Deutsch. Bankier-Buch) erhalten Abonnenten unserer Zeitung, welche sich als solche d. Vorxlegung d. Abonnements- quittungen ab 1. Juli 1913 bis zum Hrscheinen des Buches ausweisen,(broschiert) für 6 Mk. —Kaufpreis für Nichtabonnenten 15 Mark. (Gebunden Mk..50 mehr.) 85 Probenummern werden auf Wunsch für die Dauer von 8 Tagen gern gewährt, jedoch nur direkt von der 31412 Hxpedition, Berlin W. 8, Kronenstr, 37. Die orientalische Lebensmilch voghurt, das hervorragendste Mittel gegen alle Magen-· u. Darm· leiden, das glänzendste Nahrungsmittel für in der Eutwickelung zurückgebliebene Kinder, Lungen- kranke, Rekonvaleszenten u. s.., das beste von Iausenden von Aerzten empfohlene Blutreinigungsmittel, ist garantiert echt, in verlöteten Konservedosen eingeschlossen, unbegrenzt haltbar und ohne weiteres gebrauchsfertig zu beziehen als Condensierte Voghurtmilch dcet Preis pro Dose M..75. Aus einer Dose Condensierter Vog- hurt-Milch lassen sich auch ohne weitere Um- stände ca. 60 halbe Liter frischer Vogkurt-Milch mũühe · los mittels eines einfachen Re⸗ zeptes herstellen, welches jeder Dose delliegt. Grosse Ersparnisse gegenüber dem Bezuge von sogenannter„Deutscher Voghurt- Much“ aus den Molkereien. Besser und Ausglebiger wie die meisten oft ganz un- wWirksamen Voghurtfermente und Voghurttabletten. Zu haben in Mannheim: Reformhaus Albers& Co. 14003 berechnet werden umzutauſchen. ———— Manunheim, 21. Dezember 1912. Mit dem 1. April 1913 bezw. dem 1. Juli 1913 endet die couponsmäßige Verzinſung. Wir ſind bereit, die gezogenen Stücke in die in Ausgabe beſindlichen 4% igen unverlosbaren Pfandbriefe, welche zum Börſenkurs Proſpekt betr. die bei unſerer Bank zuläſſigen mündelſicheren Kapilalanlagen erhältlich. Verloſung von Pfandbriefen und Kommunalobligationen der Nheiniſchen Hypothekenbank Maunheim. Infolge der vor dem ſtaatlichen Treuhänder vorgenommenen Verlofung iſt beſtimmt, daß zur Rückzahlung gezogen ſind: von den doßſigen Pfandbriefen der Serlen 66, 67, 66 alle Stüce, mit den Endziffern 149, 349, 549, 740, 949 auf 1. April 1913. „„ 3½% igen 5 7 5 XXXIII bis einſchließlich XXXIX, 41, 42, 61, 62 4 alle Stücke, mit den Endziffern 133, 333, 533, 733, 933 7 7„ 7 1 3092 ſigen 7 7 7 77 alle Stücke, mit den Endziffern 151, 351, 551, 751, 951„ 15 5„ 3½% igen Kommunal⸗Obligationen der Serien III und I 3¼% 8: alle Stücke, mit den Endziffern 106, 306, 506, 706, 906„ 7 0 70 „„lebigen Pfandbriefen der Serten 40 bis mit go alle Stücke, mit den Endgiffern 133, 383, 538, 733, 983 auf 1. Juli 1913. „„ 3½ igen 95„ 69„„ 76 alle Stücke, mit den Endziffern 151, 351, 551, 751, 9511„„ 5 ̃ Die Einlöſung oder der Umtauſch der verloſten Stücke erfolgt an unſerer Kaſſe, ſowie bei allen Pfandbriefverkaufsſtellen; auch iſt daſelbſt das Ver⸗ zeichnis der aus früheren Verloſu ngen noch rückſtändigen Pfandbriefe, ſowie 30076 Die Direktion. 60⁰ Honkurs-Ausverkauf! SOGOGGGSSsseesssssssee 8 8 * ist durch die Konkurs-Verwaltung Das Möbellager nebst Worhängen, Stoffen ete, der Firma L. J. Peter, O 7, IO, Mannheim zu bedeutend reduzierten Preisen 31357 Socgosesssee SGGOGGSGSsssssssssssssees dem Ausverkauf gegen bar ausgesetzt. SGOGGSsseseesssssseeeeese Städtiſche Arbeitsloſen⸗ fürſorge. Nr. 26648 J. Am 1. Juli d. Is. treten die vom Stadtrat beſchloſſenen Beſtimmungen über die Arbeitsloſenfürſorge der Stadt Mannheim in Kraft. Die Fürſgrge beſteht darin, daß jedem Arbeits⸗ loſen männlichen und weiblichen Geſchlechts im Falle der unverſchuldeten und nicht durch Erwerbsunfähig⸗ keit im Sinne des Krankenverſicherungsgeſetzes, Un⸗ fall oder Invalidität verurſachten Arbeitsloſigkeit für deren Dauer, jedoch höchſtens für 60 Tage, innerhalb eines Jahres, unter beſtimmten Vorausſetzungen ein Zuſchuß bezw. eine Unterſtützung au sder Stadtkaſſe gewährt wird. Es wird dabei unterſchieden zwiſchen Zuſchüſſen an Mitglieder von Berufsvereinen mit Arbeitsloſenunterſtützung und Zahlungen an nicht⸗ organiſierte Arbeitnehmer, ſowie an Milglieder von Berufsvereinen ohne Arbeitsloſenunterſtützung. Der Zuſchuß bezw. die Unterſtützung, die nicht als Armenunterſtützung zu betrachten iſt, beträgt pro Tag 70 Pfg. unter 15 Jahren zu Unterſtützung für jedes dieſer Kinder um 10 Pfg. pro Tag bis zum Höchſtſatze von 1% pro Tag. Nach Iukrafttreten der eingangs erwähnten Be⸗ ſtimmungen haben ſich diejenigen Arbeitsloſen, die die ſtädtiſche Arbeitsloſenfürſorge in Anſpruch zu nehmen beabſichtigen, auf dem ſtädtiſchen Arbeitsamte zu melden. Um einen Anſpruch auf den ſtädtiſchen Zuſchuß zu erlangen, haben diefenigen Berufsvereine von Arbeitern und Augeſtellten, die ihren Mitgliedern Arbeitsloſenunterſtützung gewähren, unter Ein⸗ reichung ihrer Satzung und unter Anerkennung der Arbeitsloſenfürſorge⸗Ordnung einen entſprechenden Arbeitsvergebung. Gemäß Verorbnung Gr. Miniſteriums der Finau⸗ zen vom 3. Jauuar 1907 ſollen zum Neuban eines III. Zellenflügels am Lan⸗ desgefängnis Mannheim folgende Ansbauarbeiten vergeben werden: 31416 1. Verputzarbeiten, 2. Boden⸗ und Wand⸗ beläge, a) Flieſen, Aſ⸗ phallplatten, Terrazgo ꝛc., b Linoleumbelag, e) Par⸗ kettfußbodenbelag, 3. Gla⸗ ſerarbeit.,— 4. Schreiner⸗ 5. Schloſſerarbeiten, a] Be⸗ ſchläge, b) eiſerue Treppen und Gelünder, c) Eiſerne Feuſter. 6. Anſtreicher⸗ u. Malerarbeit., 7. Waſſerzu⸗ Hat der Arbeitsloſe eigene Kinder und Ableitung. 8. Ent⸗ ernähren, ſo erhöht ſich die wäſſerung. Augebotsformulare, welche nach auswärts nicht geſandt werden, ſind bei der unterfertigten Stelle erhältlich vom 17. Juni bis 5. Juli ds. Js. jeweils von 10—12 Uhr vormittags. Angebote mit Aufſchrift, verſchloſſen und portofrei ſind bis längſtens Dienstag, den 8. Juli vormittags 10 Uhr Wir bringen gemeinen Kenntnis und 5 Baübchnneptüngen N und Automaten N für Warmwasssranlagen, 0„Stem Vallant N erstklassiges Fabrikat offleriert zu billigsten Preisen Heinrich Rnein, E 7, 15. Arbeitsloſenunterſtützung Wegen Vornahme einer gründlichen Reinigung bleiben d. Bürbräume des Standesamts a. Mittwoch, den 18. dieſes Monats ge⸗ ſchloſſen. Sterbfallsanzeigen und Zimmer 57 im Rathauſe Antrag beim Bürgermeiſteramt zu ſtellen. Vorſtehendes hieſigen Berufsvereine, ſoweit ſie ihren Mitgliedern reichung der erwähnten Nachweiſe den Antrag auf Zulaſſung hierher einzureichen. Formulare für den Zulaſſungsantrag ſind Mannheim, den 11. Juni 1913. Bürgermeiſteramt: von Hollander. bei uns einzureichen, wo⸗ ſelbſt Eröffnung im Beſ⸗ ſein etwa erſchienener Bewerber ſtattfindet. Zuſchlagsfriſt 4 Wochen. Manuheim, 12. Juni 1913. Gr. Bezirksbaninſpektion. Grasverſteigerung. Dienstag, 17. Juni 1913, vormittags 9 Uhr, hierdurch zugleich zur all⸗ veranlaſſen die gewähren, unter Ein⸗ auf erhältlich. 2026 ſonſtige dringende ſtandes⸗ amtliche Angelegenheiten können jedoch auf Zimmer No. 20 des alten Rathau⸗ ſes Lit. F 1, 5 an genann⸗ Anlane Stets Eingang von neuen sätzen. Händel. Peaae 5 athanſe in Saudhofen -Marken in grösster das Graserträgnis der Auswahl. ſtädt. Wieſen der früheren Gemarkung Sandhofen. tem Tage vormittags von Maunheim, 11. Juni 1913. en. lbr + 00 stnok zun 2 5 2 12 Städt. Gutsverwaltung Meleebee dchlek en orhünge zum Mangen iſt 2 Pli 2 B 5 111 10 werden angenommen; auch Iisse-Brennere 9 Selbſtmangen geſtattet. eeeeeeeeeeeee Geschw. Schammeringer. 29190 181356 B 5, 22, Laden. Die Töchter von Friedrichsholm. Roman von Thusnelda Kühl. (Nachdruck verboten.)] (Fortſetzung.) Eine kreidige Bläſſe zog Urſel Steenſen um Mund und Naſe.„Du mußt Dich verſehen haben“, ſagte ſte vaub. „Ich mich?“ fragte Ran mit etwas von ihrem alten Hochmmt. Hab ich nicht ein großartiges Phyſiognomien⸗Gedächtnis? Ihr habt es doch früher bewundert. Nun gut, ich hab es noch! und Tine Hönke— ob mit Hamburger Häubchen oder mit Straußenfedern— die kenne ich.“ Sie gingen wieder ſchweigend weiter, mit 5 Herzen, ſeit die notdürftige Rede ihnen Steenfen kam heut Abend mit einiger Verſpä⸗ tung zu Tiſch, eime Perſom weniger machte ſchon die Unterhaltung ſtockender, die Stimmung ſchwe⸗ rer und angſtvoller. Endlich erſchien er, noch ſaß man mühſam redend am runden Tiſch, Ragna in einen Shawl der Mutter gehüllt, Urſel wie ge⸗ Wappuet gegen den Eintretenden mit Zorn und Stolz. Steenſen ſah müde und abgeſpannt aus. Er entſchuldigte ſich mit einem Ritt nach dem Torfwerk, der notwendig geweſen. Morgen müſſe doch weiter geſchafft werden. und der Vorarbeiter habe eine Betriebsſtockung gemeldet. Man ergriff das Thema, erging ſich darüber, indes der Haus⸗ herr mit geringem Appetit aß, und dann kam wieder das ſchauernde Schweigen. Da ſaß ſie noch vor wenigen Tagen— dachten die Schwe⸗ ſtern— nun ſchläft ſie allein draußen. Nur Tante Angnſte redete unverdroſſen, und zwar von allerhand ſchönen oder traurigen Sierbeſtunden im Stift, das ihre Welt war. Zeitig begehrte Ragna zur Ruhe zu gehen, auch die Stißtsdame ſprach von ihren Nerven. Urſel derſuchte vergebens ſie zum Bleiben zu bewegen. Ifr graute ja ſo ſehr bor dem Alleinſein mit Ein Dunkles, das immer zwiſchen ihnem geweſen war, hob ſeine Schwingen wieder Dlund juſt au dieſem Tage, an dem ihre Trau⸗ rigteit ſo groß war, daß ſie ſie kaum ertragen kounte. Sie begte Zeitungen und Rauchzeug bor Wn d a wabm ihren Schläältelkorb. 25) Er hielt ſie nicht zurück, aber als ſie ihm das Rauchgeſchirr hinſetzte, ergriff er ihre Hand und küßte ſie, daß ſie verwundert errötete. Auf dem großen gedielten Flur, der in ſeiner Art faſt der ſchönſte Raum des einfachen Herrenhauſes war, hing die Schirmlampe und beleuchtete die ſchweren Schränke und Truhen. An einem der Schränke ſtand die nunmehrige Herrin, um Wäſche herauszunehmen. Still ſtand ſie dort, und mit ruhiger Geſchäftigkeit ſchienen ſich ihre Hände in den Wäſcheſtößen zu bewegen. Plötzlich aber lehnte ſie die Stirn mit einem Aufweinen gegen die kühle Leinwand. Durch die Wohnſtube kam Steenſens Schritt, da raffte ſie ſich auf und fuhr in ihrer Beſchäftig⸗ ung fort. Er ging nach ſeinem Kontor, das in den Flur eingebaut lag, der ſchön gewundenen Treppe gegenüber. Im Vorübergehen rief er ſeiner Frau zu:„Ich hab noch etwas zu arbei⸗ ten, Urſel, geh bitte zur Ruh.“ Zur Ruhs klang es ihr nach. Ja ſchwarze Nacht und tiefe Stille lagerte bald darauf über dem Hauſe. Sie aber lag wachend und ſtarrte in die Kerzenflamme, die ſich vor ihrem um⸗ florten Augen mit bunten Kreiſen umzog. O große Einſamkeit—! An dem wachſenden Webgefühl in ihr merkte ſie, daß ſie auf etwas gehofft hatte, das nicht eintrat— auf ihres Mannes Kommen, und darauf, daß er mit guten Worten ihren Kopf, der weh und müde war vom Weinen und Denken, an ſeiner Bruſt ber⸗ gen werde. O Mutter, Mutter, jammerte ſie. Aber ſie konnte auch den Weg zu ihrer Toten nicht finden, die letzte Stunde, in der aller Glanz ihres gütigen Weſens nur für Ran ge⸗ weſen war, trennte ſie von ihr, machte dieſe Nachtſtunden zur qualvollſten Einſamkeit. Durch die Stille klang ein Laut. Sie richtete ſich auf— kein zweiter folgte, aber noch lag ihr der erſte im Ohr, es war die, wenn auch ge⸗ dämpfte, Hausglocke geweſen. Da rang ſie die Hände und beugte ihren Kopf tief.„Gott ſteh mir bei, daß nicht noch mehr Unheil über unfere Schwelle komme—!“ Als Steenſen geräuſchlos eintrat ſſchlief ſie. Noch lag der Geruch der kürzlich gelöſchten Kerze ſchwer in der Luft und drohte ihm, der aus der friſchen duftenden Nacht kam, zu er⸗ ſticken. Im Dunkel taſtete er ſich an ſein Lager, und früb war er wieder auf. Schon vor dem Kaffee hatte man ihn nach der Fabrik gehen ſehen. Sie hätte es ihm gerne gleichgetan da⸗ rin, aber ſo lange die Gäſte da waren, mußte ſie ſich ja beſcheiden. Es tat ihr ſelber leid, daß ſie ſich, wo es ſich doch um den Beſuch ihrer Ran handelte, nach ungehemmmter Arbeit und ungeſtörtem Alleinſein ſehnte. Vielleicht kam man ja auch wegen Tante Auguſtens Anweſen⸗ heit nicht zu dem rechten Troſt des Beiſammen⸗ ſeins. Tante Auguſte war eine richtige Haus⸗ plage, wo nur die Schweſtern ein Weilchen bei⸗ ſammenſaßen, um ungeſtört zu ſprechen, tauchte der Kopf mit der ſchwarzen Spitzenhaube auf. Sie war auch gründlich im Wege bei den not⸗ wendigſten Vermögensverhandlungen. Steenſen hatte befürchtet, daß Ran nun auch ihr müt⸗ terliches Vermögen kündigen werde, und hatte ſchon im Voraus ſeinen Aerger über die Gräfin Schwägerin gehabt. Aber Rothmann ſagte aus freien Stücken, Ran bäte, ihr kleines Vermögen als Hypothek einzutragen. Alſo der Sorge war man ledig. Axel Steenſen hatte aber noch die größere, Friedrichsholm auf ſeinen Namen übertragen ſehn er war bisher Frau Win⸗ nerts Pächter geweſen. Auch dies ſollte no⸗ tariell abgemacht werden, ſobald man die Sache ganz durchſchaute, im Laufe des Winters mochte der alte Status noch bleiben, inſofern Axel den Pachtzins bis zur endgültigen Regulierung an die„Maſſe“ entrichtete. Ueber Urſel kam eine wahre Befreiung, als die Angelegenheit ſo weit geordnet war, denn ſie hatte die Empfindung gehabt, daß Steenſen, der unvermögende Be⸗ ſitzprätendent, wie unter einem Alp geatmet hatte. Er wurde geſprächiger und man merkte ihm an, welche liebenswürdigen Umgangs⸗ formen ſeine Jugend einſt umgeben hatten. Nun nahte ſich der Beſuch ſeinem Ende. Urſel hätte gern die Gäſte zurückbehalten, da doch der drückende Alp gewichen ſchien. Im traulich er⸗ wärmten Wohnzimmer ſaßen die Schweſtern, die ältere unwillkürlich von Zeit zu Zeit nach der Tür ſehend, durch die Elsbet den Rollſtuhl der Mutter zu ſchieben pflegte. Nimmermehr! klangs in ihr wie dumpfer Pendelſchlag einer Uhr. Aufſeufzend fragte ſie halblaut, ob ſie, wenn es Zeit ſei, kommen ſolle, Ran und das Kindchen zu pflegen. „Ach, Du gute alte Urs,“ ſagte Ran ganz weich und ihre wunderbaren Augen ſtanden in Tränen.„Nein, Du biſt ja unentbehrlich auf iedri um- das ſehe ich jeden Tag, und wer weiß, ob Du dann“— ſie lachte nervös „nicht ſelber verhindert biſt.“ „Ach, ich!“ rief Urſel in ſchmerzlicher Abwehr und kreuzte die Hände über ihrem Leib—„ich werds wohl nicht erleben!“ Sie verſank in Ge⸗ danken, und wieder kam ihr der Traum von den kleinen trippelnden Füßen im Saal— von feinen fremd⸗trauten Stimmen, die„Mutter“ ſagten. „Ran, wie glücklich biſt Du—1“ „Meinſt Du? Ich bin nicht, was man die geborene Mutter nennt, ich freue mich nicht im mindeſten,— ich erfülle nur ein Pflicht— auch mal eine Pflicht, man denke.“ Sie ſtützte den Kopf auf und ſah durchs Fenſter, ſie mochte der Schweſter nicht ins Geſicht blicken.„Wie die Ranken vom wilden Wein doch flattern, ähnlich wie—“ Sie brach erſchrocken ab. Hätte ſie nicht gleich geſagt: in Klampenborg? Und was hatte Klampenborg hier zu tun?„Ich habe gehört,“ begann ſie nach einer Weile mit gleichgültiger, ſchleppender Stimme wieder—„daß es Frauen gibt, die mit Entzücken den Bewegungen des kleinen Geſchöpfes in ihrem Schoß lauſchen. Die Ueberſpanntheit! Mich freut's nicht! Freilich, als ich's zuerſt ſpürte, hab ich lachen müſſen, nicht, weil's mich freute, weißt Du, ſondern weil es komiſch war. Nun wünſche ich freilich, es käme endlich— dieſer Zuſtand iſt erſtens läſtig und zweitens ſchaurig unäſthetiſch. Ich war doch immer ſo ſtolz auf meine„Linie“— ihr Götter“ Urſula ſchwieg, ſie verſtand nichts von Raus Geplauder. Leben in ihrem Schoße— es wäxe ihr das größte, ſeligſte Myſterium geweſen, aber am Ende ging Mutter Natur blind an ihrer Sehnſucht vorüber—! Und was blieb alsdaun? Sie ſtand auf, um nach dem Ofen zu ſehen. Es war Sitte auf Friedrichsholm, daß abends das Mädchen einen Arm voll Buchenklötze ins Zim⸗ mer trug, und daß die Familienglieder ſich ſachte, eins nach dem andern am ſpielenden Däm⸗ merungsfeuer einfanden. Nun klingelte ſie dem Mädchen und gab Auftrag. „Du biſt ja wohl nie ohne Arbeit, Urs?“ fragte Ran freundlich. „Ja, die Arbeit bleibt,“ lautete die Antwort, die aber kaum der Schweſter galt, ſondern viel⸗ mehr ihrer eigenen Frage:„Was bleibt her⸗ nach?“ Fortjetzung falat. 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Die tieitrauernd Hinterbliebenen: Karl Lasch nebst Kinder und Enkelkinder. Die Beerdigung findet von der hiesigen Leichenhalle am Sonntag nachmittag 8 Dies ſtatt beſonderer Anzeige. Todes⸗Anzeige. . Allen Freunden und Bekannten die traurige 15 Nachricht, daß mein lieber Gatte, unſer guter Vater, Großvater und Schwiegervater 9 er und Tante Fischer 3 Uhr statt. 31417 Kanonier⸗Verein Todes⸗Anzeige. Wir erfüllen hiermit die traurige Pflicht, 3 unſere verehrl. Mitglieder von dem Hinſcheiden unſeres Mitglieds Heinrich Hertlein Nolls Fahrten Hafenfahrten: ab Rheinbrücke 10 u. 3 Uhr ab Friedrichsbr. 11 u. 4 Uhr [Waldparkfahrten: abRheinbrücke.½8 Uhr an Nach Speyer: ab Rheinbrücke 2 Uhr und 1ſ%7 Uhr von Speyer zurück. Städt. Arheitsamt. Am nächſten Montag, den 16. Junt 1913 ſind die [Geſchäftsräume der männ ⸗ lichen Abteilung wegen der allgemeinen Feier des Regierungsjubiläums S. M. des Kaiſers den ganzen Tag geſchloſſen. Die Räume der weib⸗ m lichen Abteilung dagegen nd an dieſem Tage zum Zwecke der Arbeitsver⸗ mittlung für Hotel⸗ und Wirtſchaftsperſonal vor⸗ mittags von 9 bis 12 Uhr geöffnet.(Telephonauruf 7348). 2029 Mannheim. eeeeeee Fraꝛ litggong gent! Eltfabeih Nuf! Ihre Tochter Grete Ruf, Mainz, Boppſtraße, bei Wolf, liegt ſchwer krauk in Neckarſteinach bei Ger⸗ demann. 18051 In ſchön gelegenen Schwarzwaldort finden Damen(auch Frau mit Kindern) gute Auf⸗ nahme zu 3 Mk. pr. Tag. Offert. unl. Nr. 212 an die Expedit. ös. Bl. 5 8 chi te ider in emp fte hlt f ich in u. außer dem Hauſe. Schriftliche Offerten erb. Direktion: KarlKnietzsch Kapellmeister: O. Lehmann an Schimmel, 2, 3. ——— 15 Srkauf; In aufblüh. Stadt lnahe bei Mannheim) iſt ein ſeit 55 Jahren beſteh. rentables Moeinnerf d⸗ Weinverſand⸗ geſchäft günſtig zu verkaufen d. 82644 Levi& Sohn 1, 4, Breiteſtr., Tel.595 Reichsgerichtliche Eut⸗ ſcheidungen, Juriſtiſche Wochenſchrift uſw. billig zu verkaufeu. Offerten unt. 82646 a. d. 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Wir betrauern in dem Verſtorbenen ein treues Mitglied und Kamerad und werden ſein Andenken ſtets in Ehren halten. Die Beerdigung findet Sonntag nachmittag um 4 Uhr ſtatt. 5 Treffpunkt um ½4 Uhr au der Leichenhalle. Um zahlreiche Beteiligung erſucht 2662 Der Vorſtand. Gilligkeit uur M..— Prämie, auch Jahres⸗ und Weltpolize erhältlich 3142¹1 Arnheiter's Rhein⸗, Neckar⸗ und Hafen⸗Rundfahrten Sountag Fahrprets 60 Pfg. Kiuder die Hälſte. Nachm. 2Unr Dampferfahrt nach Worms. —— Rückfahrt 7 Uhr. Fahrpreis für Hin⸗ und Rückfa rt — 1 Sceelit inſchließl. Führer durch Worms 90 Pfg. Ahfal — der Brauerei Sehn Hicanpeiu⸗Nheiborknd und Sudwigshafen, 5 Karlsruhe Wilhelmſtraße. Die Boote auf der Liuje Rauunheim⸗hein⸗ vorland⸗Ludwigshafen⸗Bahnhof verkehren—— Sonutags von morgens 6 Uhr bis 9 Uhr. groſh.Hor ud Ralmmalheale Nanhen Als 10. Voltsvorſtellung zum is von 40 Pfg. für den Platz kommt im Neuen 497913 im Roſengarten am Mittwoch, den 18. Juni Haäſemanns Töchter Original⸗Volksſtück in 4 Akten von LArronge zur Aufführung. 48 Die auf Vorausbeſtellung durch A Arbefterverbände reſervierten Karten ſind 17. Juni, vormittags 11—1 und nachmittags 3 Ein an der Tageskaſſe 1 des Hoftheaters zu erheben 3* kleinerer Teil der Karten kommt Mittwoch, 18. Juni, mittags 22 5 8 an der IV. R (gegenüber A 3) zum Verkauf. Da es wiederholt vorgekommen iſt, daß benarn Karten, die anderweit hätten abgeſetzt werden köunen, G dieſes efl. Wer liefert Stumpf ſche Reformſchiebefenſter neueſtes Modell bezw. wer iſt Patent⸗ inhaber am hieſigen Platze? Blattes erbeten. Antwort unter Nr. 34420 an den Verlag ter⸗ nicht eingelöſt wurden und hierdurch der Hoftheg kaſſe Ausfälle erwachſen ſind, werden Befele blie 15 ſie.— nicht abholen, ku nicht mehr berit igt. Zunt Beſuche dieſer Vorſtellung ſind nur ſehe⸗ Arbeiter, Arbeiterinnen und niebere ich rechtigt, deren Jahresverdienſt 2000 Mark 2028 15 den 14 Ju 18 Mannheim, den uni 5 5 Hoftheater⸗Intendanz⸗ — + e e — Ae Semsdag, den 14. Juni 1913. General⸗Anzeiger Badiſche Neueſte Nachrichten(Mittaablatt) 9. Seite. Heute Samstag Folletzter Tag acWalden Gasfspiels 5 Zum arsten Male auf Melseiflgen Wunseh Jean Gilberts olfolg- jchste und Ipulärste Operette Aard Ti — Du. Heast gqa Reime Hh.umg — 2 lcrecrecDg. rHegedlcrrogi repgsegrq Abschieds- Vorstel- lungen machm. 4 Uhr emässigte preise In beiden Vorstellungen: Airzeatt nach Schluss der Vorstellung Trocadero Rendez-vous der karnahmen Weit!! dantein bel Ncht! in festärrant FAsade allabendlich: 2 HKünstler- HKonzerte des beliebten Montag, 16. Jun Lunzes Gastspie! des Düsgeldorfer Lustspiehauses I. L Fanos Spezialgeschäft uch Lächtigen dung und mäßigung ſtatt. Troll. Net-A. labena-Lusater MANNHEIN Samstag, den 14. Juni 1913 32. 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Der Oberbürgermeiſter: Martin. 2017 Famillen-Abend der örtbehttieen hoidgpärtet Manrtein am Samstag, IA. Zuni, abends ſ Uhr im Waldpack-Restaurant am Steln mit Konzert, Gesang und itallenischer Naent. Hiezu werden unsere Parteifreunds mit deren Familienangehörigen mit der Bitte zahlreiche Beteiligung herzlich eingeladen. Güste sind wrillkommen! Der WVorstand. Friedrichs⸗Park Sonntag, 15. Juni, nachm. 3½—6½ Uhr Militär⸗Konzert. WAbends 3 uhr Großes Gartenfeſt zur Feier des Regierungsjubiläum des Kaiſers Italieniſche Nacht Illumination des Blumeuparterres und Konturen⸗ Beleuchtung 15 Konzert der vollſtändigen Grenadier⸗Kapelle unter Mitwirkung des Opernſängers Jacob Müller aus Fraukfurt. Leitung: Muſikmeiſter J. Heiſig. 50 Pfg. für Erwachſene, Eintrittspreiſe: 20 Pfg. für Kinder. Abonnenten frei— gegen Vorzeigen der Karten. NB. Bei ungünſtiger Witterung finden die Konzerte im Saale ſtatt. Die Illumination hin⸗ gegen wird auf Montag, 16. verlegt. Durlacher Hof. Jeden Sonntag von II—1 Uhr(31414 Trihsehopen-Tonzert der Mannheimer Bandoneonkapelle Einkracht. Eintritt frei! Keiln Bleraufschlag! Eintritt frei! Tanad Hang I. D. Pafprkrnnen) Stärkste kohlens. Eisenquelle mit un- übertroffenem Manganreichtum 14002 doppelkohlens. Eisenoxydul 6159 gr. 577 Manganoxydul 0,085 gr. in 1 Liter Mineralwasser. Vorzüglich bewährt bei Blutarmut, Nervos., Arterlenverkalkung, Herzleiden, Astma etc. Auskunft erteilt: dle Verwaftung des Fafgirbrunnens. Nähſchule. Gründlichen Unterricht für ſelbſtündige⸗ Anfertigen von Wäſche, Kleider, Bluſen erteir⸗ Frau Marie Keppel ehemal. Lehrerin d. e. v.., Max Joſeſſtraße 4. gegenuber der Kkath. Kirohe Tahnziehen grati mit örtlicher Betäubung beil Ab⸗ nahme eines Zahn-Ersatzstückes. —————U————— ————ñ—— 05 67 50 7 Sperialltät: Vur ersiklasslges Zähne ohne 4 Watelad gelangt Gaumenplakts zur Verarbeltung. 7 Hahn-Atelier l. Nimpel Telephon 5207. 80927 NB. Kostenlose Behandlung sowie Zahn- ziehen für Unbemittelte jeden Abend von 6 bis 7 Uhr. Samstag, General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Mittaablatt). den 14. Juni 1913. . Wehrordnung betreffend Befreiung vom aktiven Heeresdienſt infolge bürgerlicher Verhältniſſe(einziger Er⸗ nährer hilfloſer Familien uſw.) in der bisherigen rückſichtsvollen 7 Weiſe auch in Zukunft Anwendung finden. Angenommen werden ferner Reſolutionen, wonach die Soldaten mindeſtens jähr⸗ lich vier Wochen Urlaub erhalten ſollen, wonach der Ur⸗ laub für die berittenen Waffen in erhöhtem Maße gewährt wird und die Urlau en für die aus der Landwirtſchaft ſtammenden Soldaten tunlichſt in der Erntezeit erteilt werden ſollen. Eine Reſolution fordert Maßnahmen, um den Train 3 u heben, auch eine Aenderung des Namens in Erwägung zu ziehen und dafür Sorge zu tragen, daß die volle Leiſtungsfähigkeit des Trains für den Fall der Mobilmachung ſicher geſtellt wird. Gegen dieſen Antrag erheben ſich unter ſtürmiſcher Heiterkeit des Hauſes die Konſerbativen und die Sozialdemo⸗ leiſten. Zum mindeſten ſollte die Forderung der Regierung wieder⸗ hergeſtellt werden. Abg. Mertin(Rp.): Der Reichskanzler hat recht, wenn er ſagt, daß jetzt der Augenblick des Handelns gekommen ſei. Die ſechs Ka⸗ vallerieregimenter halten auch wir für nötig ſchon für unſeren Grenzſchutz. Die Heeresverwaltung darf keinen Zollbreit deutſchen Landes ungeſtchert laſſen. Aber auch die Oſtgrenze Schleſiens be⸗ darf eines ſtärkeren als jetzt. Oberſchleſien z.., ein Gebiet ſo groß wie Elf i 5 6 wie E 5⸗Lothringen, hat eine ganz unge⸗ De zweile Leſung der Wehrvorlage. nügende militäriſche Deckung. Und ein großer Teil 885 unſeres Nationalvermögens iſt in der dortigen Induſtrie an⸗ (Vierter Tag.) 2 8 ee eee Abg. Nacken(Zentr.): gelegt! Wir wünſchen ja nur Kaballerie gegen Kavalleriel Man In den letzten Tagen haben führende Herren aus den bürger⸗ muß den Teufel mit Beelzeb austreiben. Machen Sie aus dieſer eine Narteifgche Nehe S Schleſie on die dieſer Frage keine Parteiſache. Geben Sie Schle ien, von dem die 5 25 2 4 8 ̃; 2 8 4 11 5 kraten. Die Reſolution wird im Hammelſprung mit 188 gegen lichen Parteien Anlaß genommen, Stellung zur Deckun g8⸗ frage zu nehmen. Ich folge den Herren auf dieſem Wege nicht, Befreiung Deutſchlands ausgegangen iſt, den Schu den es 5 128 Stimmen abgelehnt. Auffällig war die verhältnismäßig weil unſere Stellung in dieſer hochbedeutſamen Frage bekannt braucht. 5 5 1585 5 Abg. Frhr. v. Gamp(Rp.): ſtarke Differenz in der Zahl der Ja⸗ und Nein⸗Abſtimmenden. iſt. Dr. Spahn hat vor einigen Tagen unſeren Standpunkt im Ich kann dieſen Wunſch für Oſtpreußen nur wiederholen. Machdem e die 5 Namen der Frakkion präziſiert: Keine Ausgabe ohne Deckung. Geben Sie Oſtpreußen den nötigen Grenzſchutz durch Kavallerie. Fläsen zur Annahme gekommen 5 öffnete ſiene ötlich die Dr. Wir begrüßen aber die Erklärungen der Herren aus Wir müſſen es verhindern, daß im Falle eines Krieges mit Ruß⸗ Serel und 568 S igen 5 ner den bürgerlichen Parteien, die dahin gingen, daß ſie land Oſtpreußen mit Ruſſen überſchwemmt wird. Das können 1755 S Enne Seter teihe 925 Hauſe bereit ſind, an der Deckungsfrage einmütig mitzuarbeiten. Wir wir natürlich nur durch Kavallerie erreichen.(Abg. Lede⸗ 0%FCC%C ind der Anſicht, daß bei gutem Willen eine Einigung bou(Sog.): Verlegen Sie doch die Garde⸗Kavallerie nach VVV 52 je einen Geſetz⸗ 525 bürg 5655 wohl möglich iſt.(Hörtt preußen!) Ja, was ſoll dann für Schleſien geſchehen? Mit 1 e e die 11 755 Hörtl und Sehr richtigt) Wo ein Wille iſt, muß auch ein Weg Scherzen kommen wir nicht weiter.(Abg. Led eban r: Das iſt. 15 5 zur 5 er 95 8 ützung 85 9 ſein. Auch wir ſind zur Mitarbeit bereit, um dieſes unſer vollſter Ernſt!) Was hat denn Oſtpreußen berſchuldet, daß 0 altüng 85 rligkeit ingbe 9515 8 bel gef 1bi 14 hochbedeutſame notwendige nationale Werk zu fördern.(Hört!] man es ſo brutal behandelt? natd danrung der Schiefferkigkeſt insbeſondere bei Reſertiſten Hört! und Sehr richtig!!) Der Reichskanzler hat die raſche 88 und Landwehrmännern ſollen gefördert werden. Es ſoll dafftr ge⸗ 17755 ne, 5 Kriegsminiſter v. Heeringen: ſorgt werden, daß Gemeinden die Vorſchriften über Anſtellung bon Wehſchtedang der Wehrvorlage verlangt, aber auch die gleich⸗ Der Gedankengang der letzten beiden Redner iſt durchaus Militäranwärtern nicht umgehen. Die Leiſtungsfähigkeit 1 25 e Erledigung der Deckungsvorlage.(Sehr richtig! richtig. Ich habe in der Kommiſſion die nötigen Aufklärungen willigen Krankenpflege ſoll für den Fall der Mobilmachung ſicher⸗ und Widerſpruch.) Der Reichskanzler hält die Exledigung der gegeben, welche Vorkehrungen getroffen ſind. Die Heeresber⸗ geſtellt werden. Erſparniſſe ſollen gemacht werden durch Einfüß⸗ Wehrporlage ohne ie 1 für(Sehr richtig! waltung iſt ſich durchaus ihrer Pflicht bewußt, den deutſchen rung einer einheitlichen Uniform für Krieg und Frieden, durch und Widerſpruch.) Er hält Wehrborlage und Deckungsfrage für Boden zu ſchützen. Das Reſultat iſt die Vorlage. Geben Sie Einſtellung von inaktiven Ofizieren in Stellen, ſür die die Feld⸗ ein einheitliches Ganzes.(Sehr richtig! im Zentrum, Wider⸗ uns die Mittel, unſere Pflicht in vollem Umfange zu erfüllen, 111 5 15 5 In dieſem Sinne arbeiten und kämpfen wir darum bitte ich den hohen Reichstag.(Beifall rechts.)——— mit der Regierung dienſttauglichkeit nicht mehr die unbedingte Vorausſetzung iſt uſw. Bei der Lieferung von Staatsaufträgen ſollen nur ſolche Arbet⸗ Wir ſind bereit, die Maßnahmen zum Schutze unſeres Vater⸗ 85 Abg. Lieſching(Vp.): landes dem Reiche nicht vorzuenthalten. Wir haben in der Kom⸗ Wir bewilligen die Vorlage nur dem Volk zuliebe. Man tut 4¹ Mb. Deutſcher Reichstag. 461. Sitzung, Freitag, den 13. Juni. Am Tiſche des Bundesrats v. Heeringen. Präſident Dr. Kaempf eröffnet die Sitzung um 15 Minuten. Das Geſetz zur Einführung des Geſetzes über den Unter⸗ ſtützungswohnſitz im Königreich Bayern wird in erſter und zweiter Leſung angenommen. 1 Uhr G geber berückſichtigt werden, die das Koalitionsrecht unangetaſtet laſſen uſw. Das ortsanſäſſige Gewerbe ſoll bei Lieferung beſon⸗ ders berückſichtigt werden. Das Kriegsmaterial ſoll möglicyft. miſſion auch eine Reihe von Reſolutionen angenommen, im ſo, als ob ohne die 3 Reiterregimenter— nichts bewilligt würde, un dt eichsei 115515 1 i 13 55 ganzen bierundzwanzig. Allen bürgerlichen Parteien iſt es ernſt während wir doch ſo ſehr viel bewilligen!(Sehr wahr! bei der durch die reichseigenen kechniſchen Inftitilke geliefertzwerden; Die Dauer der Dienſtpflicht. Die Sozialdemokraten beantragen, einen Artiker In ekugu⸗ 8 fügen, wonach das Wehrgeſetz künftig die Beſtimmung erhalten ſoll, daß während der Dauer der Dienſtpflicht im ſtehenden Heere die Mannſchaften ein ununterbrochenen Dienſt bei den Fahnen verpflichtet ſein ſollen. Dazu 1 eine Reſolution der Kom mi ſier n vor, die erforderlichen Maßnahmen au einer Reform des Einjächrig⸗F reiwfilligen Dien⸗ K* ſtes im Sinne einer Erweiterung und Exleichterung die Zu⸗ Verſuchungen der Großſtädte, z. B. Berlins, zu entziehen.(Beifall laſſung auf Grund auch aus der Fachausbildung einzuleiken. bei der Vp.) 95 Eine Reſolution der Volks partei verlangt eine Er⸗ Kriegsminiſter v. Heeringen: Keichterung und Verkürzung der Dienſtzeit für das ſtehende Ich kann die Ausführungen des Vorredners nicht unwider⸗ Heer durch ſpätere ne frühere Entlafſung der Ra an⸗ ſprochen laſſen. Er hat berſchiedene Fragen angeſchnikten, die in ſchaften und ferner eine geſetzliche Ver ßürgung der Dienſt. Budgetkommiſſion ſchon erledigt wurden, auf die ich hier in zeit für das ſtehende Heer entſprechend der beſferen geiſtigen und 3 Oeffentlichkeit nicht ſo eingehen kann, wie es notwendig wäre körperlichen Ausbildung der Jugend⸗ Endlich beantragt die Volks⸗ Ich habe bort auch nachgewieſen, warum es nicht möglich iſt, die 85. die Reſolütion der Kommiſſion dahin zu ergänzen. Gardekavallerieregimenter in die Probinz zu verlegen. Wir haben daß auch erwieſene hervorragende Leiſtungen auf dem Gebiet Vp.) Die Kavallerie hat heute nicht mehr die Bedeutung für den Angriff, wie früher. Und wenn wir ſie bewilligen, wiſſen wir doch gar nicht, ob ſie nach Oſtpreußen kommt; die Garniſon be⸗ ſtimmt der Kaiſer. Es kann überdies genug im Innern des Landes dislozierte Kavallerie an die Grenze verlegt werden. Der Kriegsminiſter hat zugegeben, daß das Leben in den Großſtädten⸗ zum Luxus verleitet; ein Einjährigenkavalleriejahr koſtet dreimal mehr wie bei einer anderen Truppe. Auch die Spielerprozeſſe geben zu denken. Es wäre ganz gut, einen Teil der Kavallerie den mit dieſen Reſolutionen. Wir haben das Vertrauen zur Militär⸗ verwaltung, daß ſie dieſe Wünſche des Reichstags reſpektieren wird. In dem Augenblick, wo das deutſche Volk ſo große Opfer bringen muß, die allerdings notwendig ſind, müſſen auch die Wünſche und Beſchwerden des Volkes Beachtung finden. Sie lönnen nicht immer gleich in geſetzgeberiſcher Form Erledigung finden, da iſt es notwendig, den Weg der Reſolutionen Zu beſchreiten. Reſolutionen ſind das einzige Mittel, die Wünſche des Volkes der Regierung näher zu bringen; wir begrüßen daher die entgegenkommende Erklärung des Kriegsminiſters, daß die meiſten von ihnen ohne weiteres annehmbar ſeien. Bei Ver⸗ abſchiedung dieſer Vorlage müſſen wir vor allem die Erwartung ausſprechen, daß angeſichts der großen Ausgaben die Heeres⸗ verwaltung die größte Sparſamkeit walten und allen Luxus möglichſt einſchränken läßt. Auch die ſozialen Aufgaben der Zeit ſoll die Verwaltung nicht vergeſſen. Wir rechnen darauf, daß die Regierung die in unſeren Reſolutionen niedergelegten Wünſche auch erfüllen wird. Das deutſche Volk würde eine ablehnende⸗ Haltung der Regierung nicht verſtehen. in der Kommiſſion auch die Notwendigkeit der ſechs des Furnens zum einiährigen Hienſteberehligen. Abg. Rygalla v. Bieberſtein(Konſ): emg indliche deiweſen. Werden ſie mecht bewiligt, ſo bleiden“ Abg. Dr. Gradnauer(Soz) n 5 Wir ſind nicht in der Lage, der Interpretation, die 85 ee ee begründet den Antrag ſeiner Partei. 102 eenſim Heeres⸗ der Abg. Baſſermann der Rede des Reichskanzlers gegeben hat, zu⸗ ie Ausſprache ſchließt. dienſt müſſenzverſchwinden. Die geiſtigen Fortſchritte des Volkes 3 Der Antrag Rogakla v. Bieberſtein(Tonf.) auf Be⸗ willigung von acht Kavallerieregimentern wird mit 302 gegen 67 Stimmen bei 5 Enthaltungen abgelehnt. Dafür ſtimmte. it mit den Konſervativen nur die Reichspartei. allgemeſtne Ver⸗ Der Antrag Baſſermann(Natl.), die Regierungsvor⸗ n. Dann würde auch⸗ lage, ſechs neue Kavallerieregimenter, wiederherzuſtellen, wird das gegenſeitige Mißtrauene der Staaten, don denenſjetzt keiner ⸗ zuſtimmen. Der Kanzler hat ausdrücklich erklärt, daß er die Er⸗, ledigung der Heeresvorlage und die Bereitſtellung der Mittel für gleich wichtig halte. Und das iſt unſere Auffaſſung auch, und ſie entſpricht auch, wie wir meinen, der Auffaſſung des geſamten⸗ deutſchen Volkes.(Lachen links.) Der Vorwurf des Abg. Dr. Müller⸗Meiningen, daß wir die Erledigung der Heeresvorlage ver⸗ Man fi leppen, iſt unbegründet. Wir weiſen ihn mit aller Entſchieden⸗ mit 203 gegen 159 Stimmen bei 6 Enthaltungen abgele haut. ſan die Friedfertigkeit der andern glaubt, aufhären- dere⸗ ſeit e Wir nicht die aden e gehalten 118 die Dafür ſtimmten mit der Rechten die Nationalliberalen und ein fortſchrittlichen Reſolution verſprechen wirnuns i denn ſie Vorlage nicht mit Reſolutionen belaſtet. Jeden Eingriff in die Teil des Zentrums. hr beſchloſſen und hat nicht geivit„Aber wir Kommandogewalt des Kaiſers lehnen wir ab. In der Deckungs⸗ Es bleibt alſo bei drei neuen Kabaklerieregi⸗ praktiſche Durchführbarkeit frage ſtehen wir durchaus auf dem Boden der Vorlage. An der mentern. Artikel 4, der die Friedenspräſenzſtärke auft„Iweifeſlos: maß wird eben FJorderung der Kapallerieregimenter wird die Regierung nach den 659 563 Mann feſtſetzt, wird angenommen. den immer noch vorhandenen unnstigen Ballaſt bei der Aus⸗ Erklärungen des Reichskanzlers und des Kriegsminiſters hoffent⸗ Der ſozialdemokratiſche Antrag, die uebungszeiten ſo bin 7 1 lüch mit aller Entſchiedenheit feſthalten. Wir müſſen für unſere zu legen, daß die Einberufenen die Möglichteit haben, an den nicht als Menſchen behandelt, ſondern don dem und Grenzprobinzen ſogar zwei ganze Kavalleriediviſio⸗ men haben. Das gilt namentlich für unſer Oſtpreußen, das große Reſervoir für die Pferde der ganzen deutſchen Armee. Es kann nur durch Kavallerie geſchützt werden, die ſo ſtark ſein muß, daß ſie ſelbſt angreifen und ſo dem Sturm der ruſſiſchen Kavallerie begegnen könne. Unſere oſtpreußiſchen Jungs würden, auf unſeren bortrefflichen Pferden beritten, das Allerbeſte Wahlen zum Reichstag und zu den Landtagen teilzunehmen, wird abgelehnt. Dann wird über die Reſolutionen der Budget⸗ kommiſſion abgeſtimmt. Angenommen werden Reſolutionen, wonach die Erwartung ausgeſprochen wird, daeß nur Volltaug⸗ liche eingeſtellt werden, und wonach der Reichskanzler er⸗ ſucht wird, dafür Sorge zu tragen, daß die Beſtimmungen der Das Haus vertagt ſich. Sonnabend 11 Uhr: Weiterberatung. Schluß 6 Uhr. Haasenstein& Vogler, At.88, Aelteste Annoncen-ExUefition Mannheim, P2. 1 Annoncen-Annahme zu Originaloreisen füi alle Zeitungen der Welt. Aus ſchweren Tagen. Eine Erzählung aus dem Freiheitskriege von 1813 von P. Zapp. (Schluß.) Michael Peterſohn wehrte dieſes zwar ab, in⸗ er ſein altes Mütterchen doch zuerſt auf⸗ ſuchen müſſe, aber da wußte der Handelsherr ſchon Rat. Nein, nein, mein lieber Peterſohn, ich ſehe, Sie können nicht weiter, Sie müſſen bei uns bleiben, und Ihre Mutter mag gleich mit zu uns überſiedeln, wie ich ihr ſchon ſo oft angeboten habe und Lieſel hat ſie ſeither faſt alle Tage beſucht.“ Es halfen keine Einwendungen, Michael Peterſohn mußte im Hauſe des Handelsherrn bleiben und noch an demſelben Tag ſiedelte auch ſeine Mutter in dasſelbe über, die kaum gehofft hatte, ihren Sohn noch einmal wieder zu ſehen. Wie durch ein Wunder und nur Dank ſeines kräftigen Körpers war Michagel Peterſohn dem Tode nach ſeiner Verwundung bei Leipzig ent⸗ ronnen. Einige Zeit hatte er dann in einem Leipziger Spital gelegen, die Aerzte hatten ihm die Reſte des zerſchoſſenen rechten Armes vollends abnehmen müſſen. Er war nun ein halb hilfloſer Mann Zeit ſeines Lebens. Nicht lange hielt er ſich aber in dem Spital auf; kaum Das er ſich etwas fähig hielt, ver⸗ 25 ließ er dasſelbe, denn ihn zog es in die Hei⸗ mat zurück. Man ſah ihn gerne aus dem Spital gehen, denn dieſes war überfüllt und viele der Verwundeten konnten ſchon keine Aufnahme mehr finden. Das franzöſtſche Heer hatte längſt den Rückzug von Leipzig angetreten und Nie⸗ mand fragte mehr nach ihm, da er überhaupt für immer untauglich war. So hatte er die da⸗ mals noch ſehr beſchwerliche Reiſe von Leipzig nach Hamburg angetreten, aber auf halbem Wege ſchon ſpürte er, daß er ſich doch zuviel zugemutet hatte und als er erſt Hamburg er⸗ reicht hatte, da ſchüttelte das Fieber ſeinen furchtbar geſchwächten Körper, ſodaß er ſich kaum noch bis an das Haus ſeines ehemaligen Prinzipals ſchleppen konnte. Aber unter der ſorgſamſten Pflege, die ihm hier zu teil wurde, überſtand er abermals die Krankheit, diesmal völlig geſundet bis auf den verlorenen Arm und damit kehrte auch ſein Lebensmut wieder zurück. So kam das Weihnachtsfeſt des Jahres 1813 heran, graue, kalte Wintertage. Michael Peter⸗ ſohn wollte zum erſten Male das Haus ver⸗ laſſen, um ſeine alte Tante im Chriſtinengang zu beſuchen, um die ſich niemand bisher hatte kümmern können. In ſeiner verſchliſſenen fran⸗ 36ſiſchen Leutnantsuniform ſchritt er durch die Straßen ſeiner Vaterſtadt. Schrecklich ſah es hier überall aus, verbrannte, niedergeriſſene Häuſer verſperrten den Weg; Schmutz und Un⸗ rat waren berghoch angehäuft. Im Chriſtinen⸗ gang ſah es nicht viel beſſer aus und mit Ent⸗ ſetzen bemerkte Michael Peterſohn, daß das Häuschen ſeiner Tante in Trümmern lag. Wo aber befand ſich die alte Fraud Er fragte einige ihm begegnende Perſonen, aber niemand wußte ihm Beſcheid zu geben. „Sie wird wohl mit in der St. Petrikirche ſein,“ meinte ſchließlich jemand und nun wußte Michael Peterſohn, was das zu bedeuten hatte. Marſchall Davout, der Hamburg bei einer Belagerung durch die Ruſſen bis zum letzten Mann verteidigen wollte, hatte in ſeiner Rück⸗ ſichtsloſigkeit den ſchrecklichen Befehl erteilt, daß alle armen Leute aus Hamburg entfernt wür⸗ den. Sie ſollten zunächſt nach der damals noch däniſchen Stadt Altona gebracht werden, von wo aus ſie ſich dann nach Schleswig und Hol⸗ ſtein wenden konnten, ohne Mittel natürlich, denn nur die Aermſten traf dieſes Los. An dieſem erſten Weihnachtstag nun waxen die Armen aus ihren dürftigen Wohnungen herausgeriſſen worden. Kaum angekleidet, hun⸗ gernd und frierend waren ſie in die große St. Petrikirche getrieben worden, wo auch eine eiſige Kälte herrſchte. Tauſende von alten Leu⸗ ten und kleine Kinder waren hier zuſammen ge⸗ pfercht, die alle die Stadt verlaſſen follten. Schreien und Weheklagen erfüllten die Kirche. Von einer dunklen Ahnung erfaßt eilte Michael Peterſohn dorthin und nach ſtunden⸗ langem Suchen fand er ſeine alte Tante in einem der hohen Kirchenſtühle zuſammen⸗ gekauert. Es koſtete ihm keine große Mühe, als franzöfiſcher Offizier die alte Frau von dem drohenden Schickſal zu bewahren und ſie einſt⸗ 12 1 mit in das Haus ſeines Prinzipals zu nehmen.——— Am längſten hielt ſich die franzöſiſche Herr⸗ ſchaft in Hamburg, wo Marſchall Davout mit furchtbarer Strenge hauſte. Napoleon war ſchon nach Elba verbannt und eine neue Regierung in Frankreich ans Ruder gekommen und noch immer hauſten die Franzoſen in Hamburg furchtbar, bis endlich der Marſchall von der neuen Regierung den Befehl erhielt, Hamburg zu räumen. Der Jubel in der Stadt war groß, als bald darauf die verhaßten Feinde abzogen. Lange dauerte es, ehe die der Stadt geſchlage⸗ nen Wunden heilten. Das ehemalige große Handelshaus der Firma J. C. Paulſen Söhne hatte ſich wieder zu neuer Blüte erhoben, nach⸗ dem Michael Peterſohn, der noch ein kleines Kapital beſaß, als Teilhaber mit eingetreten war und Lieſel Paulſen geheiratet hatte, dies ſollte der Lohn für das ſein, was er hatte er⸗ dulden müſſen.——— Bei der Hochzeit Michael Peterſohns lenkte ſich das Geſpräch auch auf die beiden Verräter Haberland und Millner. Erſterer war zum Mili⸗ tär gepreßt worden und in Rußland umgekom⸗ men, während Millner nach dreitägig halt in dem doppelten Keller von der alten Frau wieder heraufgeholt worden war und Hamburg heimlich verlaſſen hatte. Juni 1913. Wenerel⸗Anzetger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Mittooßlatt!. 11. Sette. Four in hand elegant. Binder es. 115 cm leng, schmal gelegte omeriken. Form, in 18 Farbentõnen uni Foulard modern. Binder cs. 120 em leng, in genz aparien Schatfierungen auch ſertige Fassons Changeant preiter Binder in 9 Forben auch in Re- geites für Steh- und Steh- umlegekragen vorräiig Serie 4 Windsor elegant. 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Peuſ. ſofort zu vermiet. 17479 Möbl. Zimmer mit 1 od. 2 Betten zu verm. 18947 Akademieſir. 7 vart. 14. Seite. General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Mittaablattj. Samstag, den 14. Juni 1913. Aeene h ll Nachtrag zum lakalen Teil. * Gruße Erfolge des Turnvereins Mannheim von 1846 bei der Stadion⸗CEinweihung in Berlin, bei den Turnfeſten in Pirmaſens und Waldhof und dem Sportsfeſt in Frankental am 7. und 8. Juni. Das Feldbergfeſt, das dem Turnperein eine Woche zuvor den Wanderpreis im Stafettenlauf und den Sieg aller entſandten 10 Wetturner brachte, bildete den Auftakt zu den Vormuſterungen für das Leipziger Turn⸗ feſt. Am 7. und 8. Juni ſetzte der Siegeszug erneut ein. Zwei Turner, Julius Frey und Hans Helbach, waren von der Kreisleitung mit ausgewählt, den zehnten Kreis bei dem tur⸗ neriſchen Fünfkampf anläßlich der Stadion⸗Ein⸗ weihung in Berlin zu vertreten. Etwa 600 Volksturner, die aus den beſten und erprobteſten Wetturnern ausgewählt waren, traten auf dem Turnplatz der Berliner Turnerſchaft zu fried⸗ lichem Wettkampf im Hundertmeterlauf, Kugel⸗ ſtaßen, Schleuderballwerfen, Hoch⸗ und Weit⸗ ſprung an. Frey, der in ſehr guter Form war, gelang es, den elften Kranz mit 88 Punkten zu erreichen, er maxſchierte mit den zwanzig erſten Siegern beim Einzug ins Stadion an der Spitze des Feſtzuges. Auch Helbach wurde mit 70 Punkten Sieger, während viele— erklärte Sie⸗ ger— leer ausgingen. Doch auch die Kunſt⸗ turner taten's den beiden Stadionſtegern gleich. Sie waren nach Pirmaſens zum vierzigfährigen Jubiläum des Männerturnvereins entſandt und kehrten alle als Sieger heim. Hermann Vol⸗ kert und Emil Diehm erlangten im Kunſt⸗ turnen beide den zweiten Rang mit 73 Punkten, nur einen halben Punkt hinter dem erſten Sie⸗ ger, Grieſer den neunten. Wilhelm Hafenfratz, der auch nach Berlin zur Sta⸗ diynweihe gehen ſollte, aber nicht die erforder⸗ liche Zeit hatte, tröſtete ſich beim Fünfkampf in Pirmaſens, in dem er Zweiter wurde. Die funge Mannſchaft der Kunſtturner blieb an die⸗ ſem Sonntage nicht müßig. Sie hatte ſich die Wettkämpfe anläßlich des 25jährigen Vereins⸗ juhiläums der Turxngeſellſchaft Waldhof zur Be⸗ kätigung ausgeſucht. Mattuſchke gelang es, in der Unterſtufe den erſten Kranz mit 87 Punk⸗ ten zu erringen, Joh. Höhl, der Sohn eines alten Wetturners, und K. Ghrhardt erhiel⸗ ten den., Zahnleiter den 14. Rang. Bei ſolch edlem Wettſtreit konnte auch die Sport⸗ agbteilung nicht in Mannheims Mauern weilen, ſie zog nach Frankenthal zum„nationa⸗ len Meeting“ des Fußballvereins. 4 erſte, 2 zweite und 4 dritte Preiſe brachte ſie von dort mit nach Haus: Oswald Hook belegte im Weit⸗ ſprung und 50⸗Meter⸗Juniorlauf den 1. Platz, während er im 50⸗Meter⸗Seniorlauf Dritter wurde. Heinrich Wichmann wurde im Drei⸗ kampf(100⸗Meter⸗Lauf, Weitſprung, Schleuder⸗ ball) mit 11 Punkten 1. Sieger, im 100⸗Meter⸗ Juniorlaufſen und im Hochſprung., Auguſt chachtner erſprang ſich mit 1,54 Meter den 1. Rang im Hochſprung. Auguſt Döring, der bewührte Lehrmeiſter der Sportabteilung, wurde im 50⸗Meter⸗Lauf, Stahl im Kugel⸗ ſtoßen und die Juniorenmannſchaft in der 400⸗Meter⸗Stafette 3. Sieger. Selten wird es einem Vereine vergönnt ſein, ſolche Erfolge an einem Sonntage zu erringen. Nicht weni⸗ ger aks 20 Siege bei den verſchiedenartigſten ktlämpfen ſind es im ganzen. Das iſt der zie ußen Arbeit aller Faktoren zu ver⸗ danken die, je näher das Leipziger Turnfeſt heranzickt, immer emſiger einſetzt. Man muß an einem Dienstag⸗ und Freitag⸗Abend oder Sonntagmorgen in die ſchöne Halle an der aee kommen, um zu ſehen, wie ter alles eingeſetzt wird, um in Leipzig das Beſte geben zu können. Mit 100 Mann will der rein, wie wir hören, zum Turnfeſt nach Leipzig am 12.—16. Juli ziehen, das das Kroßartigſte und bedeutendſte Turnfeſt der Welt Der billige Blusen-Verkauf 8 8 7 Serien-Preisen dauert fort. adadaadzummwne N Ge, 11 werden wird. Die Sympathien der Bevölke⸗ rung begleiten den allſeits vorwärtsſtrebenden und raſtlos an der körperlichen Kräftigung des heranwachſenden Geſchlechts arbeitenden Verein auf ſeiner Fahrt nach Leipzig. Nicht weniger als 6o0 neue Mitglieder aus den erſten Geſellſchaftskreiſen ſind in den letzten 3 Mona⸗ ten dem Turnverein beigetreten. Vivat sequens! Vergnügungen. *Gaxrtenfeſt im Friedrichspark. Zum Regierungs⸗ jubiläum des Kaiſers wirdmorgen Sonntag in den Parkanlagen eln Abendefeſt mitgroßer Illumination axrraugiert. Die Hauptbeleuch⸗ tunaseffekte werden diesmal das Blumenparterre und Umgebung auſweiſen. Zahlreiche Florentiner Lichterkreiſe werden im Verein mit matlgrünen Ballonlinten ein harmoniſches Geſamtbild geben. Das Feſtkonzert der Grenadierkapelle unter Herrn Muſikmeiſter Heiſigs Leitung ver⸗ ſpricht einen ſchönen Genuß, ebenſo das Gaſtſpiel des Herrn Müller vom Frankfurter Opernhaus. Zum Vortrage kommen u. a. Mignon⸗Ouverture und Fantaſie a. d. Op. Madame Butterfly. Herr Müller ſingt Romanze a. d. Op.„Der Poſtillon v. Lon⸗ jumeau“, Arie a. d. Op. Martha,„Stretta“ aus Troubadour ete. Trotz dieſer reichen Darbietungen bat die Parkverwaltung den Eintrittspreis nicht erhöht, um weiten Kreiſen Gelegenheit zu geben, am Katſer⸗Jubiläums⸗Abendfeſt teilnehmen zu können. Apollo⸗Theater. Heute Samstag und morgen Sountag geht dret mal„Polniſche Wirtſchaft“ in Szene. Die Sountag⸗Nachmittags⸗Vorſtellung zu ermäßigten Preiſen. Am Montag beginnt das Düſſeldorfer Luſtſpielhaus ſein Gaſt⸗ ſpiel mit„Frau Präſidentin“. Ueber die Aufführung dieſes Stückes, welches in Berlin berefts über 150 Vorſtellungen erlebte, ſchrieb in Düſſeldorf der „General⸗Anzeiger“: Ein Stück, frei von allzu ängſt⸗ licher Bedenklichkeit und übervoll von geiſtreichen Einfällen und eine Aufführung, welche nichts zu wirnſchen übrig läßt.“ Das Trocadero bleibt bis inkl. 30. Juni geöffnet. *Arnheiters Sonutagsfahrten. Wie aus dem heutigen Inſeratenteil hervorgeht, verkehren bis auf Weiteres Sonntags die Arnheiter'ſchen Dampf⸗ boote auf der Linie Maunheim⸗Rheinvorland nach Bahnhof Ludwigshafen von morgens 6 Uhr bis abends 9 Uhr. Es wird dies gewiß dasjenige Publi⸗ kum und hauptſächlich Vereine intereſſieren, die nach der Pfalz oder ins Badiſche Ausflüge machen. Spe⸗ tell für den morgigen Sonntag, ſieht die Firma vor⸗ mittags 10 Uhr eine Hafenfährt von ca. 2ſtün⸗ diger Dauer(Fahrpreis 60) und nachmittags 2 Uhr eine Dampferfahrt nach Worms vor. Die Rückfahrt von Worms erfolgt abends 7 Uhr. Jeder Fahrtteilnehmer erhält zu ſeinem Fahrſchein(90. einen Führer durch Worms, welcher fünf verſchiedene Spaziergäuge enthält, die den Aufenthalt dortſelbſt zu einem genuußreichen geſtalten. * Mutmaßliches Wetter am Sonntag und Montag. Wir befinden uns jetzt auf der Grenze zwiſchen einer öſtlichen Depreſſion und einem ſüdweſtlichen Maximum. Für Sonntag und Montag iſt infolgedeſſen noch meiſt wolkiges, wenn auch zeitweiſe aufklärendes, ziemlich kühles und in der Hauptſache trockenes Wetter zu er⸗ warten. timmen aus dem Publikum. Hygiene in Mannheim. Mein Eingeſandt vom 29. Mai, Abendblatt, über die Staubplage hat Staub aufgewirbelt. Denn in der Zwiſchenzeit haben noch mehrere Einſender ſich gleichfalls über die Staubplage be⸗ ſchwert. Die zuſtändige Behörde hat aber nichts getan, ſie hat nicht einmal den durch das Einge⸗ ſandt aufgewirbelten Staub bekämpft. So kann die Geſchichte aber unmöglich weiter gehen. In den letzten Tagen war der Staub einfach uner⸗ träglich. Wenn die Stadtgemeinde für die Ge⸗ fundheit der Bewohner nicht das nötige Verſtänd⸗ nis hat, ſo wird hiermit an die Polizei das Erſuchen gerichtet, durch neſundheitspoli⸗ zheiliche Anordnungen das Nötige zu ver⸗ anlaſſen. Es handelt ſich bei der Bekämpfung der Staubplage um die Verhütung von Krankbeiten. 1* deeeeeeree aaheeece eeeeeeeeeneneenmmen aagh Dies iſt bekanntlich viel wichtiger, als die Be⸗ kämpfung von Krankheiten, welche bereits vorhan⸗ den ſind. Um den unheilvollen Zuſtand zu beſei⸗ tigen, muß gefordert werden: 1. An trockenen und windigen Tagen muß auf Straßen und Plätzen im ganzen Stadtgebiet ohne Ausnahme mindeſtens alle—2 Stunden geſpritzt werden, wenn der Platz oder die Straße keine Pflaſterung oder ſonſtige Decke bat. 2. Auf gepflaſterten, aſphaltierten oder ähnli⸗ chen Plätzen und Straßen muß mindeſtens mor⸗ gens, mittags und abends geſpritzt werden. Die gleichen Maßnahmen ſind auch an weniger⸗ trockenen und windigen Tagen auf ſolchen Plätzen und Straßen notwendig, welche dem Fuhrwerks⸗ und beſonders dem Automobilverkehr ſtark aus⸗ geſetzt ſind. Das Erſuchen, ſich um die Bekämp⸗ fung der Staubplage energiſch zu kümmern, wird aber auch dem Verkehrsberein nahe gelegt. Der Verkehrsverein hat ſich bekannt⸗ lich die Aufgabe geſtellt, Mannheim zu einer Fremdenſtadt zu machen. Zur Erfüllung dieſer Aufgabe gehört aber nicht nur die Veranſtaltung⸗ von Feſtlichkeiten, ſondern auch die Darbietung eines hygieniſch einwandfreien Aufenthalts. Die wenigen Fremden, welche außer den Geſchäfts⸗ reiſenden nach Mannheim kommen, bedanken ſich aber für einen längeren Aufenthalt, wenn ihnen derſelbe durch die Staubplage verleidet wird. So mußte ich mir neulich von einem Ehepaar aus Hamburg, das einige Tage hier weilte, unver⸗ blümt ſagen laſſen, es ſei eine Schande, daß in Mannheim ſo wenig gegen die Staubplage getan werde. Leider mußte ich dieſe wenig ſchmeichel⸗ hafte Kritik zuſtimmend beantworten. Wie ſoll⸗ ten aber die Fremden ſich hier wohl fühlen, wenn den Bewohnern der Stadt durch den Staub der Aufenthalt in den eigenen Straßen verekelt und verleidet wird? Dr. L D. Buntes Feuflleton. — Der Kampf um die Linie in der Mode. Die Engländer ſind wieder einmal entrüſtet über die Neuheiten der Frauenkleidung, die ihnen ihre guten Freunde aus Paris gebracht haben. Die um die Hüften weit ſich bauſchenden und um die Füße ſehr engen Röcke, die im Hyde⸗ Park jetzt allenthalben auftauchen, erklären ſie für unwürdig, von einer Engländerin getragen zu werden.„Der frei ausſchreitende, ſtolze Gang, der das Charakteriſtikum der jungen Engländerin war, iſt dahin,“ ſo klagt ein Lon⸗ doner Blatt.„Sie trippeln mit kleinen läppi⸗ ſchen Schritten, ſie wackeln und ſchieben ſich da⸗ hin, wie wenn ſie nach der Melodie irgendeines Gaſſenhauers tanzen wollten.“ So hat man denn in einer Reihe von Londoner Modege⸗ ſchäften und vor allem in weiten Kreiſen der britiſchen Bevölkerung den Kampf gegen die gebrochene Linie“ in der Toilette eröffnet. Die Form dieſer Röcke verletze dadurch, daß ſie keine grade oder ruhig ausſchwingende Linie geſtatte, ſondern in einem tollen Schwung zu den Füßen niedergleite, das künſtleriſche Gefühl; ſie ver⸗ nichte jede Schönheit der weiblichen Geſtalt und ziehe das Auge nicht auf die ganze Erſcheinung, ſondern zwinge es, dieſer vertrackten Linie zu folgen.„Dieſe Kleider werden niemals der echten Engländerin zuſagen“, ſo meint der Lei⸗ ter einer führenden Modefirma, der über dieſe „Linienfrage“ interviewt wurde.„Sie paſſen vielleicht für einige extravagante Damen, die bei den Rennen von Longchamp und Auteuil Sen⸗ ſation erregen wollen. Ich klann ſagen, daß ſie ammgarn-, Voile- u. seidene Paletots sowie anhname hiermit⸗ — — — ff bisher von meinen Kundinnen wenig verlangt worden ſind.“ Um einer ſolchen Entartuſß der Frauentracht wirkſam vorzubeugen, wird in bden beteiligten Londoner Kreiſen die Gründung einer„Britiſchen Akademie der Moden“ er wogen, einer Korporation von Künſtlern und Schneidern, denen jede Neuheit zur Begut⸗ achtung vorgelegt werden ſoll. Das Urteil der Mode⸗Akademie ſoll dann für die engliſchen Fir⸗ men bindend ſein; die Toiletten, die vor dieſem Forum der Kleideräſthetik keine Gnade finden, 11 würden aus dem vereinigten Königreich ver⸗ bannt werden. Man glaubt, daß die„Röcke mit der gebrochenen Linie“ ſicherlich dem Ver⸗ dammungsurteil verfallen würden. Die erbit⸗ terte Gegnerſchaft, die ſich hier bemerkbar macht, hat immerhin ſchon den Erfolg gehabt, daß die Pariſer Schneider mit ihren extravaganteſten Schöpfungen zurückhalten und ſie nicht nach (London importieren. — Eheſcheidungsabzeichen. Wie uns aus Newyork geſchrieben wird, dringen die Ameri⸗ kanerinnen darauf, eine gebotenes Eheſchel dungsabzeichen einzuführen. Sie meinen, daß man ebenſo gut wie den Trauring, den Ver⸗ lobungsring, den Eheſcheidungsring tragen kann. Es muß nicht gerade ein Reifen ſein, auch ein anderes Abzeichen läßt ſich verwerten. So ſchlug die meiſtgeſchiedenſte Dame der New⸗ vorker Geſellſchaft, Mrs. Della T. pvor, dünne Kettenarmbänder oder dünne Goldreifen als Zeichen der Geſchiedenen auf dem Arm zu tragen. Dieſes Abzeichen ſei ſchon deshalb not⸗ wendig, weil man in der Geſellſchaft ſonſt ſtets den Fragen nach dem Gatten ausgeſetzt iſt, und es doch gewiß jede Frau peinlich berühren muß, wenn man ſie nach ihrem Manne fragt und die⸗ ſer Mann garnicht vorhanden iſt. Man ſteht die Abzeichen der Geſchiedenen bereits vielfach auf den Armen der Damen. Doch iſt man ſich noch nicht über das Endgültige dieſes Zeichens einig. Wenn es irgend welchen Wert haben ſoll, ſo muß auch in der Beziehung eine Kon⸗ vention herrſchen, ebenſo wie bei dem Trau⸗ ring, d. h. alle, die geſchieden ſind, müſſen ſich zu dem gleichen Abzeichen bekennen. Und das wird wohl der etwas kantige goldene Armreifen werden, den Mrs. Della vorgeſchla⸗ gen hat. Sie, die bereits ſiebenmal geſchieden iſt, muß wohl über das entſprechende Zeichen am beſten unterrichtet ſein. — Vom luſtigen Onkel Sam. Zarter Wink. Dichter:„Glauben Sie nicht wenn ich eine meiner vier Balladen ſtreichen würde, daß ich damit den Akt verbeſſern könnted“ Thea⸗ terdirektor:„Gewiß, um 25 Prozent.“— Ver⸗ dienter Lohn.„Da leſe ich in der Zeitung von einem alten Junggeſellen in Ohio, der ge⸗ ſtorben iſt und ſein ganzes Vermögen Frau hinterlaſſen hat, die ihm einſt einen Korb ge⸗ geben.“„Und da ſagt man noch, daß es keine Dankbarkeit in der Welt gäbe!“— Der wahre Sherlock Holmes.„Sherlock Hol⸗ mes trat in das Zimmer und ſah ſich überall um. Die Bilder waren in Stücke geſchnitten, die Stühle waren zerbrochen, der Tiſch lag oben auf dem Flügel. Der Teppich ſchwamm in Blut.„Hier iſt jemand gewefen,“ folgerte er mit wundervollem Scharfſinn aus dieſen Feſtſtellungen Der Profeſſor. „John“, ſagte die Gattin des Profeſſors,„Du wirſt aber ſehr vergeßlich. Weißt Du, daß Du mir die ganze Woche über noch keinen Kuß ge⸗ geben haſt!“„Um Gotteswillen!“ erwiderte der Profeſſor, aus tiefem Sinnen über ein ſchwie⸗ riges Problem auffahrend,„ich habe doch die ganze Woche über jemand geküßt. Haſt Du eine Ahnung, wer das geweſen ſein Wunted? —5 „ —5 * M K ieun dt d t u N N 185 ne iſt blond mit zier andere ſchwarz. Rentamt beſchäftigte ſunge Mann der mit einer Samstag, den 14. Juni 1913. General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Mittagblott) 15. Seite. — Aus dem Groſfherzogtum. (Heid elber g 1 hieſige aft erläßt bezüglie Raub⸗ wal falles in Wiesloch eine Fahn⸗ Nach derſelben f 9 1 n in die Hände der zuber— nach dem Ar reiben handelt es ſich rſonen— 500 Mark ba Geld in gapier und Silber, eine goldene Herren⸗Remon⸗ wir⸗Uhr mit Kette und dem Monogramm O. B. auf dem goldenen Springdeckel; eine goldene Da⸗ men⸗Remontoir⸗Uhr mit langer Halskette, ein Geldbeutel aus rotem Leder und ein Revolver. De Täter werden nach der Beſchreibung der Heberfallenen auf 24 bis 26 Jahre geſchätzt; der h langen Haaren, der Beide lragen ſteife Strohhüte. Iu der Villa des Bronner ließen die Diebe eine ſhwarze Maske und im Hofe eine Stearinkerze zurück. Es ſind Anhaltspunkte vorhanden, daß dem Ueberfall ſich noch weitere Perſonen durch Wacheſtehen beteiligten und daß alle nach der Tot in einem Automobil davon fuhren. Heidelberg, 13. Juni. Der frühere Groß weſter der Türkei, Ghazir Mukthar Paſcha, iſt mit Famflie und Dienerſchaft im Hotel„Europä⸗ iſcher Hof“ abgeſtiegen. .) Bodman, den 12. Juni. In Innsbruck urbe der früher als Schreiber beim Gväflichen in nehrere tauſend Mark betragenden, aus der Koſſe entwendeten Summe flüchtig gegangen war, anſgegriffen. Er hatte alles bis auf we⸗ nuge Hundert Mark durchgebracht. Pfalz, Heſſen und Amgebung. Thaleiſchweiler, 13. Juni. Einem bedauerlichen Unfall iſt der 73 Jahre alte Lehrer darl Roos von hier zum Opfer gefallen. Auf dem Heimwege vom Feſtplatze des Pfälzerwald⸗ altsfluges bei Homburg kam auf der Straße ein Auto des Weges dem Lehrer Roos ausweichen wollte. Zu gleicher Zeit kamen aus entgegen⸗ geſetzter Richtung zwei weitere Autos, denen er gleichfalls ausweichen wollte. Er wurde vom dritten Auto erfaßt und mit großer Gewalt zur Seite geſchleudert und erlitt außer einer Reihe ſchwerer Verletzungen eine Gehirnerſchütterung und ift nun ohne das Bewußtſein wieder erlangt zu ſeinen Verletzungen erlegen. Swportliche Nundſchau. Lnftſch iffahrt. * Zur Errichtung des Darmſtädter Reichs⸗ militär⸗Luftſchiffhafens. Die Darmſtädter Stadtverordneten Verſammlung beſchäftigte ſich geſtern mit dem Plan der Reichsmilitärverwaltung, den Weiterſtädter Ererzierplatz bei Darmſtadt zu einem Reichs⸗ militär ⸗uftſchiffhafen auszubauen und eine Luftſchiffer⸗ ſowie eine Funkerkom⸗ hägte nach Derrmſtadt zu verlegen. Die Ver⸗ mmung ermächtigte den Oberbürgermeiſter, abzuſchließen, daß die Stadt das zur Erbau⸗ ung einer drehbaren Doppelluft⸗ ſchiffh alle mit allen Zubehöranlagen und für die in Frage kommenden fünf Kaſernen⸗ bauten notwendige Gelände umſonſt zur Ver⸗ ſüigung ſtellt und die zur Wegeanulegung erfor⸗ derlichen Mittel vorlagsweiſe hergibt. Dieſe Summen hat das Reich zu erſetzen. Die Kaſer⸗ nenbauten koſten insgeſamt zirka 2½ Millionen Mark. 1 Apiatik. Internationale Flugwoche in Wien. Für die Jeit vom 15. bis 22. Juni hat der k. k. öſterreichiſche Aeroklug auf dem Flugfeld bei Aſpern eine große internationunale Flug⸗Veranſtaltung ausgeſchrieben, für die insgeſamt 151000 Kronen zur ſtehen. Nach der Ausſchreibung ſind Wettbewerbe im Dauer⸗ und Diſtanzfliegen, Durch⸗ fliegen einer Acht uſw. vorgeſehen. Eine beſonder Konkurrenz für Neu⸗Konſtruktionen, die ſich nicht nach dem Prinzip der Drachenflieger fortbewegen, wird vora h große Anziehungskraft ausüben. Außerdem f Außer det eine Damen⸗Höhenkonkurrenz ſtatt. Die Flugr 8 wird namentlich von Franzoſen ſehr ſtark beſucht werden, da ſie das größte aviatiſche Er⸗ eignis der Saiſon darſtellt. So haben bereits Au⸗ demars, der bekanntlich mehrmals vergeblich den Verſuch machte, an einem Tage von Paris nach Berlin zu kommen, Perreyon, Chevillard, Bielo⸗ vogie, Garres und Vidart ihre Teilnahme in Ausſicht geſtellt. Ferner Hamel, Graham White, Bider, von Blaſchke und eventuell Helmuth Hirth. Schwimmſport. 3. Großes Nationales Schwimmen „Quer durch Mannheim“. Die Schwimmgeſell⸗ ſchaft Hellas e. V. veranſtaltet am kommen⸗ den Sonntag, den 22. Juni, nachmittags 3% Uhr, auf dem Neckar ihr Drittes Großes Na⸗ tionales Wettſchwimmen„Quer durch Mannheim“ über die Strecke von 3000 Meter und zwar von unterhalb der Reformſchule bis zur Schleuſe am Induſtriehafen. Genau wie im Vorjahre beteiligen ſich hierbei die beſten Schwim⸗ mer und Schwimmerinnen von Nord⸗ und Süd⸗ deutſchland. Intereſſenten iſt Gelegenheit ge⸗ boten, das Wettſchwimmen auf eigens dazu ge⸗ mieteten Dampfern zu verfolgen. Der Preis der Dampferkarten beträgt im Vorverkauf(Vorver⸗ kaufsſtellen ſiehe Plakatfäulen) 80 Pfg. am Tage ſelbſt an der Einſteigeſtelle 1 Mark. Für Kinder unter 14 Jahren beträgt der Fahrpreis 50 Pfg. Nach Ankunft der Schwimmer am Ziel erfolgt eine Hafeurundfahrt mit Landung auf dem Feſt⸗ platze, woſelbſt gegen%/ Uhr die Preisverteilung ſtattfindet. Die Ehrenpreiſe, welche ſamt und ſonders geſtiftet ſind, ſind im Schaufenſter des Herrn Hoog, Zigarrenhaus, Breiteſtraße R 1, ausgeſtellt. s Der Schwimmklub„Salamander“ veranſtaltet am 15. Juni ſeine diesjährige Neckarſchwimmfahrt. Punkt%3 UÜhr gehen die Schwimmer, durch einen Böllerſchuß angekündigt, an der Reformſchule ins Waſſer, um nun, begleitet von dem Mandolinenklub und der Muſikabteilung des Naturheilvereins, den Neckar ücke zu ſchwimmen. Mannheim chwimmen, die in dieſem Jahre erſt das chwimmen erlernt haben. J. M. Gauwaſſerballmeiſterſchaft 1913, Gau 11(Baden] Kreis Jdes D. S. V. Das zweite Treffen um die Meiſterſchaft im Waſſerball war vergangenen Sonn⸗ tag im tadtbade Heidelberg zwiſchen Hellas und Salaman annheim. Beide Mannſchaften traten it 3 Erſatzleuten au. Bis Halbzeit gelingt es Sala⸗ mander die Führung mit:0 Toren fr ſich zu be⸗ haupten. Nach Seitenwechſel kann Hellas dagegen 5 mal hintereinander einſenden und den Ausgleich herſtellen. Salamander kann vor Schluß noch 2 mal, Hellas dagegen noch 1 mal einſenden. Mit dem Stande 726 Toren entſchied ſich das Spiel für Sala⸗ mander. Kommenden Sonntag treffen ſich in Karls⸗ ruhe Poſeidon Mannheim und Nikar Heidelberg. * Nationales 2000 Meter⸗Schwimmen in Heil⸗ veranſtaltete der erſtmals im 900 Meter Proß, Heil⸗ — bronn. Vergangenen Sonntag 1. Heilbronner Amateur Schwimmklub keckar von Sontheim bis Heilbronn ein Beckenbach, der in Schaudel von Mannheim, welcher recke ſtartete, konnte ſü Der Verlauf ca. 1700 Meter a bei Schwimmgeſellſchaft Hell mals auf einer langen 2 ſeine Farbe den Preis erringen. der einzelnen Rennen iſt folgender: 1. Senioren: Heilbronn 98; 2. K. Ditter, Poſeidon O. Graß, Poſeidon Karlsruhe. 2. Er⸗ ywimmer: 1. H. Speidel, Amateur 2. J. Henn, Poſeidon Karlsruhe: 3. F. v. Villiez, Argentoratum Straßburg. 3. Junioren: 1. Hugo Traub, S. R. Turnverein Augsburg; 2 Kenngott, Heilbronn 98; 3. K. Röſch, Nür Karlsruhe munterung Heilbronn; Keerl, Amateur Heilbronn. 5. Damen: 1 Delphin Stuttgart; 2. M. Hochgürtel, D Straßburg. 4 51 Buntes Feuilleton. — Verficherte Augen. Die amerikaniſche Schau⸗ ſpielerin Grace Tyſon, die zurzeit in London gaſtiert, hat, wie aus London gemeldet wird, ihre Augen gegen Unfall in Höhe von 100 000 Mark verſichert. Die Höhe der Verſicherungs⸗ ſumme rechtfertigt der Umſtand, daß Miß Ty⸗ ſon ſich gerade wegen ihrer ausdrucksvollen Augen eines beſonderen Rufes in der Theater⸗ welt erfreut. Unfallverſicherungen, die ſich auf einzelne Organe erſtrecken, werden gegenwärtig überhaupt von Künſtlern mit Vorliebe abge⸗ ſchloſſen. Daß der Pianiſt Paderewski ſeine Hände für etwa 800 000 Mark und Caruſo ſeine Stimme entſprechend hoch verſichert hat, iſt be⸗ kannt. Aber auch der Fall der Augenverſiche⸗ rung der obenerwähnten Schauſpielerin ſteht durchaus nicht vereinzelt da. So hat erſt jüngſt ein Gelehrter, deſſen Augen durch mikroſkopiſche Arbeiten ſtark angeſtrengt ſind, ſeine Augen gegen Schaden ſehr hoch verſichert, eine Verſiche⸗ rung, für die in Anſehung des erhöhten Riſikos beſonders hohe Prämienſätze berechnet wurden. „Am zahlreichſten ſind naturgemäß bei uns die Verſicherungspolicen von Künſtlern, die ſich gegen Verletzungen ihrer Hände ſicherſtellen wollen,“ erklärte der Direktor einer engliſchen Unfallverßcherungsgeſellſchatf dem Berichterſtat⸗ ler eines Londoner Blakles,„aber der intereſ⸗ ſanteſte Fall, der mir in der Praxis begegnete, war doch der einer Dame, die ihre Naſe gegen abwärts bis zur Jungbr —— ANd einen Vertrag mit der Heeresverwaltung dahin 15.½ Berlin-Treptow- Hauptfahren Berlin-Zehlendorf Eröffnungsfahren Sieger Peter Meilenfahren Sleger Peter Verfolgungsrennen Sieger Peter Düsseldorf Hauptfahren Meilenfahren 451 Hannover Gr. Frühlingspreis Trostfahren Cöln Agrippinapreis Preis Alt-Cöln Frankenpreis 1 Berlin-Olympiabahn Hauptfahren Sieger Finn Brandenburg a. H. Sieger Kudela Sleger Techmer Sleger Fadewald-Techmer Ausscheidungsfahren Prämienfahren Pandemrennen Sieger Techmer Sieger Schürmann Sieger Schürmann Sieger Schipke Sleger Pettersson Sieger Peter-& Sleger Peter-X Sieger Schürmaun Nebenbei iſt noch zu bemerken, daß auch Zöglinge 11..13 Münster i. ꝗWW. Gr. Plingstpreis Meilenfahren Pandemfahren 12. 5. 13 Barmen Haupt fahren Prämienfahren Tandemfahren Mannschafts- Verfolgungsrennen Punktefahren Pandemfahren Vorgabefahren 13..18 Münster Punktefahren Mateh Guignard-Stellbrink Sieger Stellbrink 14. 5. 13 Münster 10-Km-Rennen Pandemfahren Verkolgungsrennen Brandenburg a. H. ꝗW. Unfall verſichert hatte. Es war freilich auch eine Sleger Peter Sleger Schürmaun Sleger Peter-Schürmann Sleger Schürmann klaſſiſch geſchnittene Naſe, auf die ſie mit Recht ſtolz war, und da die Dame eine leidenſchaft⸗ liche Automobiliſtin war, hatte ſie immerhin Grund, Vorſorge zu treffen. So hatte ſie denn außer ihrem Leben auch ihre Naſe verſichert und bezahlte zehn Jahre lang regelmäßig die Prä⸗ mie. Ein armloſer Mann, der mit den Füßen ſeine ſchriftlichen Arbeiten erledigte, hatte dieſe für 10000 Mark verſichert, die ihm auch von der Geſellſchaft ausgezahlt wurden, als er eines Tages beim Spazierengehen zu Fall gekommen war und ſich dabei eine Zehe ſo ſchwer verletzt hatte, daß ſie abgenommen werden mußte.“ Die widerſpenſtige Orgel. In einer von den kleinen Städten, welche kürzlich in Kopen⸗ hagen einverleibt wurden, hatte, ſo wird der V. Ztg. berichtet, die Gemeinde nicht ſo viel Geld, um der Kirche eine richtige Orgel zu ſchenken. Daher entſchloß man ſich, eine große Spieldoſe zu kaufen, in welcher 35 von den he⸗ liebteſten däniſchen Pſalmenmelodien eingelegt waren, und am letzten Sonntag ſollte nun die Spieldoſe während des Gottesdienſtes in der Kirche eingeweiht werden. Der Schullehrer, welcher zugleich den Geſang der Gemeinde lei⸗ tete, ſetzte eigenhändig die Spieldoſe in Gang, und nun brauſte die beliebte Pfalmmelodie durch die Kirche, wo ſämtliche Kirchenbeſucher innerlich zufrieden die Spieldoſenweiſe mit ihrem Geſang begleiteten. Die neue„Orgel“ konnte vier Verſe hintereinander ſpielen, ohne von neuem eingeſtellt zu werden. Aber dann geſchah etwas ganz Unvorhergeſehenes! Als der erſte Pſalm zu Ende geſpielt war, ſetzte die Spieldoſe ohne die geringſte Unterbrechung mit der nächſten Nummer ein. Nun ſang zwar die Gemeinde mit, aber der Schullehrer war un⸗ ruhig geworden— und mit Recht: denn ſobald die Spieldoſe den zweiten Pſalm zu Ende ge⸗ ſpielt hatte, ſetzte ſie ohne Unterbrechung mit dem dritten ein. Die Gemeinde nahm die Si⸗ tuation mit Humor auf— und ſang zufrieden weiter. Aber als die Melodie des vierten Pſal⸗ mes einſetzte und der Prediger wegen der Muſik nicht auf der Hanzel erſcheinen konnte, wurden auch die Kirchenbeſucher unruhig. Nach und nach ſchlich ſich der eine und der andere der An⸗ weſenden zu der energiſchen Spieldoſe hin, wo ſich langſam eine große Gruppe anſammelte. Der Schullehrer war wie ein Unfinniger, er ſchraubte rechts, er ſchraubte links, aber jede Mühe war vergeblich. Das Ungeheuer ſpielte weiter und begann mit Nr. 5 deſſen Text lau⸗ tet:„Wer weiß, wie nahe mir mein Ende.“ Der Schulmeiſter nahm das für offene Ironſe. Er ſchwitzte und fluchte, und der Prediger ver⸗ richtete vergeblich ein ſtummes Gebet, aber die Spieldoſe blieb unerbittlich, und auf Nr. 5 folgt Nr. 6. In dem Moment aber, in welchem der 11. Pſalm durch die kleine friedliche Kirche brauſte, faßten ſechs der ſtärkſten männlichen Kirchenbeſucher die Spieldoſe an, und unter voller Muſik trugen ſie ſie aus der Kirche hinaus und ſtellten ſie in eine kleine Anlage, welche zu der Kirche gehörte. Und hier kam die Spieldoſe endlich zur Ruhe—— aber nicht eher, als bis ſie ſämtliche 35 Pſalmmelodien durchgeſpielt Internat. Recordrennen Gr. Preis d. Jungfernheide Sieger Stellbrink Hauptfahren hatte und der Gottesdienſt längſt zu Ende war. hat seine hervorragende Qualität u. Haltbarkeit im Monat Mai auf nachstehenden Radrennbahnen bewiesen: Berlin-Olympiabahn Sleger Stellbrink Sleger Kudela Berlin-Olympiabahn Sileger Schürmann Sieger Peter Sieger Peter-Schürmann Sleger Kudela-Tadewald- Pechmer Sieger Techmer Sieger Kudela-Techmer Sleger Tadewald Sleger Schürmann Berlin-Treptow Sieger Peter Sleger Peter-Schürmann 20-Km-Rennen(Bahnrekord) Sieger Stellbrink Berlin-Treptow Gold. Rad von Friledenau 8 mit nur 50 Meter Abstand zweiter Sieger Stellbrink Preis von Frledenau Sieger Stellbrink Eberswalde Ausscheidungsrennen Meilenrennen Prämienfahren Vorgabefahren Sleger Kudela Sleger Tadewald Sleger Kudela Sleger Tadewald Würzburg Preis Gutenberg Hauptflahren Malfahren Prämienfahren Pandempunktefahren wel-binden Sleger Jechmer Sleger bechmer Sleger Vollrath Sleger Vollrath Sieger Fechmer 18. Seite. General⸗Anzeiger, Badiſche Neue ſte Nachrichten Mittagßblatt). Samstag, den 14. Junf 1913. zebοοοοοοοοοοοοοοοττιτττσττττιτστττοτ 2 e e ſ 0 12* eee eh i — A 0 I 2 2 8 5— und den Sport 2 ist Zweckmässiges Schuhwerk eine 2 Grundbedingung. 2 2 8 N 7 15 32 1 85 2 5 ſandschul 2 8 2 9 52 2 8 5 7 Hod 707 3 Reise- +0 Schuhe dalen L. 2 5 8 4 4 Strand- Turn. Schuhe schuhe 8 F— Berg⸗-u. 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