2 — — —— eeegggeggeess . Doenmement: 70 pfg. monamſta, Bringerlohn 30 Pfg., durch die Hoſt inkl. Poſtaufſchlag Nck..42 pro Quartal. Einzel⸗Nr. 5 Pfg. Inſerate: Kolonel⸗Seile 30 Pfg. Reklame⸗Seile. 1. 20 NUik. CTöglich 2 Ausgaben(außer Sonntag) Beilagen: Geleſenſte und verbreitetſte Zeitung in Mannheim und Umgebung Schluß der Inſeraten⸗Annahme für das Mittagblatt morgens 9 Uhr, für das äbendblatt nachmittags 3 Uhr Telegramm⸗Adreſſe: „General⸗Anzeiger Maundeim“ CLelephon⸗Hummern: Otrektion und Buchhaltung 14 Buchdruck⸗Abteilung... 541 Redaktion 87 Exped. u. Verlagsbuchhdlg. 218 Eigenes Redaktionsburean in Berlin Amtli igun 11 Maree en fer 5 Amtsbezirk Mannheim; Handels, und Induſtrie⸗Zeitung für Südweſtdeutſchland; Beilage für Literatur und Wiſſenſchaft; 9 and und Hauswirtſchaft; Mannheimer Schachzeitung; Sport⸗Revue; Wandern und Reiſen und Winterſport; Mode⸗Beilage; Frauen⸗Blatt e Mannheim, Samstag 14. Juni 1913. 0— (Abendblatt) N G. In des Deutſchen Reiches Geſchichte wird 1913 fortleben als das Jubeljahr des Kaiſers und als das Opferjahr des deutſchen Volkes— und wir wiſſen noch nicht, was ſtärker hinaushallen wird in die Zukunft, der Feſtesjubel oder der Appell an die patriotzſche Opferwilligkeit der Nation, der 1813 als Maßſtab und Vorbild nahm. Wir über⸗ laſſen unſeren Nachfahren zu entſcheiden, welchem Exeignis die größere politiſche und geſchichtliche Wucht zukommt— dem heute lebenden Geſchlecht wird das Zuſammenfallen 5 on Jubeljahr und Opferjahr eine Mahnung ſein, den Feſttag des Kaiſers in ernſter Stimmung zu begehen. Wir wollen mit dem Kaiſer den Feſttag feſt⸗ lich begehen, aber im Feſtes ubel nicht pergeſſen, daß Deutſchlands Lage krotz 25jähriger Friebens⸗ politik heute ſo ernſt eſt wie 1888, vielleicht noch ernſter. Katſer und Reich ſtehen heute nicht ge⸗ ſicherter da als 1890, wo Bismarck ſeinen Ah⸗ ſchied nahm und Wilhelm II. verhieß, er werde ſein Volk herrlichen Tagen entgegenführen. Noch ind ſie nicht angebrochen. Das zu bedenken iſt hin Mangel an Ehrfurcht vor dem Kaiſer, das zu bedenken, wäre ein Byzantinismus, deſſen wir uns nicht ſchuldig machen wollen Wir wollen und ſolken den Feſtestag des Katſers in ſernſter Selbſtbeſinnung begehen, wir alle, die wir Kaiſer und Neich zu ſchirmen, das köſtlichſte Gut des deutſchen Volkes zu wahren und zu mehren haben, wir alle, Wilhelm II, und die 65 Millionen Deutſche des Reiches. Kaiſer und Reich ſind nicht nur das Erbe des Hohenzollern, ſie ſind auch unſer anvertrautes Gut. Und wir ſollen nicht nur fragen, was hat Wilhelm II. für ihre Erhaltung und Mehrung getan oder verſehlt, wit ſollen duch fragen, was wir, das Volk im allen ſeinen Ständen und Schichten, getan und verfehlt haben, denn auch wir ſind mitverantworklich für Kaiſer und Reich. Und es iſt ein leider heute nicht ungewöhnlicher Byzankinis⸗ mus gegen das Volk, der alle Verant⸗ wortung auf den Träger der Krone ſchieben will. Und wenn uns enlgegengehalten wird, daß Kalſet Wilhelm II. ja alle Berantworkung allein an ſich riß, dann ſagen wit, es war unſete, des Volkes ſchwerſte Schuld, daß wir uns die Mit⸗ verantwortung für Kai E ließen, die Bismarck uns auflud, als er das Weſen der Verfaſſung dahin beſtimmte, daß ſie aus dem Zufammenklang des monarchiſchen Willens und den Ueberzeugungen des Polkes beſtehe. 5 Für den politiſchen Inhalt dieſer 25 Jahre Kaiſer und Rieich iſt mit nichten nur Wilhelm II. verantwortlich, ſondern auch ſeine Ratgeber, der Reichstag, die Preſſe, die Wähler, tragen in gleichem Maße Verdienſt wie Schuld mit. Wir ſind nicht immer im Einklang geweſen mit der Art, wie Wilhelm II. Kaiſer und Reich, unſer höchſtes politiſches Gut, zu erhalten und zu mehren geſucht hat. Wir haben die Unraſt der auswärligen Politik beklagt, die Sprung⸗ haftigkeit der innern, den getaltigen Abſtand zwiſchen großen Verheißungen und kleinen Er⸗ füllungen. Haben die Reichskanzler und die Reichstage immer, vom vollſten Berantwortlich⸗ keitsgefühl beſeelt, ſich um eine Korrektur dieſer unraſtigen und impulſiven Politik bemüht? Erſt etwa von 1905 an ſetzt eine ernſtlich auf Aen⸗ derung und Beſſerung bedachte Kritil im Reichs ⸗ tage ein und die Reichskanzler haben oft nach⸗ trüglich Akte des Kaiſers gedeckt, obſchon ſie unter Uebergehung ihrer verfaſſungsmäßigen Verant⸗ wortlichkeit geſchehen waren. Erſt 1908, ſehr ſpät alſo, ſprach Bülow das Wort:„Würe dem nicht ſo— übt der Kaiſer nicht größere Zurück⸗ haltung— ſo könnte weder ich noch einer meiner Nachfolger die Verantwortung tragen.“ Wir beklagen heute die Wirkungen der kaiſer⸗ lichen Friedenspolitik, die oft eine Friedens⸗ polttik um jeden Preis ſchien, aber aus dieſen Jahren der Verſöhnungs- und Friebensaera, in der andere Nationen gtoße Gewinne heimbrach⸗ ten, während wir leer ausgingen, ſtammt das typiſche Wort eines Bankfürſten: wir brauchen und wollen Ruhe für's Geſchäft. Die ſo dach⸗ ten und alſo wohl ſehr zufrieden waren mit der kaiſerlichen Politik— es waren ihrer ſehr piele— waten die ſich ihrer Verantwor⸗ tung für Kalſer und Reich voll berwußt? Sie ſpotteten der„älldeutſchen Toren“, die wähnten, daß das überkomtene Erhe von Kaiſer und Reich zu größerem verpflichte, ſich Kampf und Gefahr nicht ſcheuend, ausweiten müſſe, und lobten die Politik, die Ruhe brachte füür's Geſchäft aber feine Mehrung des Reiches in einer Zeit, wo all Ugkiffen Wir möchten nicht mißverſtanden werden. Wir wollen nicht bellagen, daß keine Eroberungs⸗ politik getrieben wurde, eine kaiſerliche Politik im Stile Napoleons III iſt nicht deutſche Art, wir wollen nicht„Hans Dampf in allen Gaſſen“ ſein. Wir ſegnen eine Politik, die allen Abenteuern, allem zäſariſtiſchen Ehrgeiz abhold, uns durch 25 Jahre den Frieden erhielt, in deſſen Schirm wir eine gewaltige und ſtolze Blüte unſeres wirt⸗ ſchaftlichen Lebens geſehen haben. Aber wir meinen, dieſe Friedenspolitik hätte einer Kor⸗ rektuür bedurft und ihr vornehmſter Träger hätte mit einem Tropfen alldeutſchen oder Bis, marckſchen Oeles geſalbt ſein ſollen. Die Frie⸗ denspolitik des Kafſers wurde, wie ſo manches in ihm, eine romantiſche Idee und verlor den genauen Zufammenhung mit der ernſten und harten Wirklichkett, mit den drängenden Bedürf⸗ niſſen eines an Zahl und wirtſchaftlicher Kraft mächtig gewachſenen Volkes Es wäre unſere, des Volkes, Pflicht gegen Kaiſer und Reich ge⸗ weſen, die etſwas allzu idealiſtiſche oder roman⸗ tiſche Friedensidee des Kaiſers in Einklang zu kingen mit den wirtſchaftlichen und politiſchen Bedürfuiſſen der Nation, den mönarchiſchen Willen und die Ueberzeugungen des Volles auf kine reale, ausgreifende Friedenspolitik zu einigen. Statt des nüchternen Grundſatzes der Rüthe fitr's Geſchäft, aus dem dem romantiſchen Sinn des Kaiſers ſein Traum eines ununter⸗ brochenen Friedenskafſertums erblühte, hälte ihm ein kraftvolleres, ſelbſthewußteres Pro⸗ gramm deutſcher Friedenspolitik von einem ein⸗ mütigen und energiſchen Willen der Nation ent⸗ gegengebracht werden ſollen. Wir zweifeln nicht, daß ſein hochfliegender und reicher Geſſt auch dieſes ſich aſſimiltert haben würde, leſt hat doch etwas Derartiges im Auge gehnl, wenn er das allzu ſtolze und allzu romantiſche Wort ſprach, daß ohne den deutſchen Kaiſer nichts mehr in der Welt geſchehen dürfe. Aher es hat an dieſer einmütigen und großen politiſchen Arbeit des Volksgeiſtes gefehlt, die dem Sturm⸗ gedanken des Kaiſers die klare Begrenzung, die Sicherheit und Stetigkeit gegeben hätte. Die einen blieben ſahhriert“, die anderen waren ge⸗ fährlich unerfälllich, die dritten rekteten ſich aus der allgemeinen Verwirrung in die biſſige Krikik Wir wollen es nicht und dem ganzen Volk getragene auswär⸗ tige Politik wird weder allzu pazifiſch im Sinne des Ruhebedürfniſſes der Geſchäftsleute, noch aggreſſiv im Sinne überſpannter Chauviniſten ſein, abei ruhig, ſtetig, kraftvoll wird ſie ſein. Wie es die engliſche Politik iſtt, deren Geheimnis und deren Größe es iſt, daß das ganze Volk ſie macht und rägt. Wir könnten noch auf manche Schäden hinweiſen, die Zerriſſenheit unſeres Partei⸗ weſens, die Uebertreibungen der Klaſſenpolttik in ſehr vielen wirtſchaftlichen Ständen, die Gleichgültigkeit gerade führender Schic ten unſerer Nation gegen die Politik, den Parti⸗ kularismus zum Schaden des Reichs gefühls. Genug, daß wir uns in dieſem Jubel⸗ und Opferfahr darauf beſinnen, daß auch das deutſche Volk Kaiſer und Reich als Erbe überkam, nicht nur der Hohenzollernſohn und daß es mitverantwortlich iſt ſiir den Inhalt dieſer 25 Jahre, wie für die Zukunft Deutſchlands. Auf drei Generationen, die in angeſpannteſter polttiſcher Tätigkeit das Reich heraufgeführt haben iſt ein Geſchlecht gefolgt, das vor allem einmal die fFrüchte dieſer Täligkeit einheimſen, erwerben und genießen wollte, ruhe⸗ bedürftig und daher politiſch unfreudig, zum mindeſten aktionsunluſtiger als die Väter, war. Der feſtesfrohen Stimmung des Kaſſers kam aus dem Volke eine große Genußfreudigkeit ent⸗ gegen, die wir nur in ihrem Uebermaß ſchelten wollen, die in dieſem Uebermaß aber der politiſchen Energte und Opferbereitſchaft entſchie den Abbruch getan hat. Auf 25 Jahre Kalſer und Reich ſchweift heute der Blick zurück. Es iſt nicht alles geweſen in dieſen Jahren, wie die Beſten im Volke, wie es der hochgemute, edelſinnige Kaiſer geträumt und geplant hatten, deſſen heiße und gewaltige Lei⸗ denſchaft für das Reich zu wirken nur der Kor⸗ rektur, der Lenkung, des ernſten, aufrechten NRates perantwortungsbewußter Männer in der Regierung, im Reichstag, in der Preſſe bedurft hätte, um größere und dauerndere Erfolge zu erzielen. Aber wenn wir heute auch den Ab⸗ ſtand zwiſchen Wollen und Vollbringen ermeſſen und uns Rechenſchaft geben über die kiefſten Gründe dieſes Abftandes, es wäre falſch in einen öden Peſſimismus zu verfallen. Wir— und der Kaiſer an erſter Stelle— hätten Kaiſer und Reich nach innen und außen gerne noch höher hinaufgeführt, aber hoch und mächtig ſtehen ſie doch da, geſund in Wurzeln und Stamm, achtunggebtetend nach außen durch die gewal⸗ kigfts und intakteſte militäriſche Kraft, blühend in Volkspwirtſchaft und Kultur. Und in den zu klagen und zu kritteln. Eine vom Kaiſer legten Jahren durchbringt den Voltskörver doch Feuilleton. Doer Herrſcher als Menſch. Zum 25jährigen Regierungsjubiläum Kaiſer Wilhelms II. Von Curt von Arnim. Aus Mythe und religiöfer Gedankenbildung erwuchs im Altertum die mythiſche Vorſtellung, daß der Herrſcher zu den Göttern in näherer Beziehung ſtehe und heilig ſei. Selbſt ſein Zeptev, der von den Göttern ſtammende Tabu⸗ Stab, galt als heilig und durfte zum Tragen nur jemandem anvertraut werden, der ſelber Tabu war. Wimderbar ſind ja die Vorſtellun⸗ gen, wenn der Verſtand die ausſchweifende Einbildungskraft nicht zügelt. Jahrtauſende ſind vorübergezogen! aus den Gbttern ward ein Gott und aus dem Herrſcher, ſelbſt km gewaltigſten, ein Menſch, der zut Gott in derfelben Beziehung wie ſeder andere Menſch ſteht. Es hat eben die überwältigende Kraft aufklärender und befreiender Ideen bdas alte Myſterium bezwungen, babel die trennende Schranke zwiſchen Herkſcher und Volk nieder⸗ reißend, beiden zum Heil. Und ſo erkor ſich Deutſchlands müchtiger Kaiſer, Wilhelm(., As Wahlſpruch die herrlichen Worte des greiſen Ehremes aus dem„Heauton Timorumends“ des Terenz: ene sum: humani nihil à me aljienum e anderen Stagten gewallig. „Ich bin ein Menſch: nichts Menſchliches halt' ich mir fern.“ Die Eindrücke der Jugend ſind vielfach be⸗ ſtimmend für das Alter: Was der Kaiſer als Knabe und Jüngling in ſeinem Vaterhauſe ge⸗ atmet hat, war der Geiſt edelſter Humanität. Seine Eltern hegten eine heiße Liebe für Wiſ⸗ ſenſchaft, Technik und Kunſt, für Geiſtesfrei⸗ heit, Aufklärung und Fortſchritt. Sie ließen bei der Erziehung ihrer Kinder nicht die ein⸗ ſchnürenden Regeln höfiſcher Ekikette, ſondern als wertvollere Faktoren der Charakter⸗ und Geiſtesbildung bas Menſchliche und Natürliche walten. Niemals war es bei den Hohenzollern üblich geweſen, Mitglieder ihres Hauſes, noch dazu den zukünftigen Träger der Krone, einer öffentlichen Unterrichtsanſtalt zur Ausbildung zu überweiſen. Nun aber geſchah es: ſchlicht Und recht wurden der zukünftige Deutſche Kaiſer und ſein Bruder, Prinz Heinrich, dorthin ge⸗ fandt, wo die Jugend des Volkes ihren Unter⸗ richt empfängt. Zuſammen mit einfachen Lehr⸗ lingen übten beide geraume Zeit in Abteilung 8 der Unterrichtsanſtalt des Berliner Kunſtge⸗ werbemuſeums unter Leitung des Baumeiſters Kachel Elementar⸗ und Ornamentzeichnen, und zuſammen mit bürgerlichen Altersgenoſſen emp⸗ fingen ſie ſeit Herbſt 18714 den Unterricht des von Profeſſor Dr. Vogt geleiteten Gymnaſtums in Kaſſel. An vornehme Abſonderung und irgendwelehe Vorrechte war da nicht zu denken. Es entſpann ſich ein freundſchaftlicher Verkehr mit Mitſchülern, es wurden gemeinſame Aus⸗ flüge gemacht, es fehlte nicht an heiteren In⸗ termezzos, auch nicht an den üblichen Gymna⸗ ſtaſtenſorgen bezüglich Penſa, Extemporalia, Zeugniſſe und Verſetzung, und als der Hohen⸗ zyllernſproß 1877, kurz bor ſeinem achtzebnten Geburtstage, das Maturitätsexamen ablegte, erhielt er als Zehnter unter ſtebzehn Abitu⸗ rienten das Prädikat„genügend“ und bei der Schulfeier am 25. Jauuar 1877 in Würdigung ſeines lobeſtsherten Verhaltens als Gymnaſtiaſt eine der drei Medaillen der„Karl⸗Ludwig⸗ Richter⸗Stiftung“, die laut Beſtimmung des Stifters an die drei fleißigſten und würdigſten Primauer zu vergeben ſind. Menſchliches ſich tlicht fern zu halten, und ſich felbſt nur als Menſch zu fühlen, iſt der Kaiſer frühzeitig ge⸗ lehrt worden. Dieſe Erziehung mit ihren treff⸗ lichen Grundſätzen hat es ermöglicht, daß die tüchtigen Aulagen ſeines Geiſtes ſich frei hervor⸗ zukehren und zu entwickeln vermochten Der Herrſcher hat die Zeit, die er als Jüng⸗ ling in Kaſſel verlebte, kief in ſein Herz ge⸗ ſchrieben. So mancher Mitſchüler iſt nicht ver⸗ geſſen worden. Den Lehrern iſt er bis zu ihrem Hebensende und der Anſtalt bis auf den heutigen Tag zugetan gebliehen. Seinem Mentor Ge⸗ heimrat Profeſſor Dr. Hinzpeter, der ihm auch in Kaſſel zur Seite ſtand, hat er in Dankbarkeit das letzte Geleit gegeben. Und Schloß Wil⸗ helmshöhe mit dem weit ſich dehnenden Park ünd den rauſchenden Waſſerkünſten iſt ihm nach wie vor die liebe ſommerliche Erholungsſtätte, in der er, wenn er die grandiyſe Schönheit der nordiſchen Fforde genoſſen hat, für Wochen Einkehr hälk. Das Menſchliche äußert ſich am ſchönſten, tief⸗ ſten und wahrſten im Familienleben. Was der ſchlichten Hütte fonnigen, warmen Schein ver⸗ Galten⸗ und Elternliebe, zaubert auch Würine und Behagen in den ſtolzen Kaiſer⸗ balaſt. Nicht ohne Bewegung wird jeder die Worte geleſen haben, die der kaiſerliche Vater ſeiner jugendlichen Tochter ninch deren Vermäh⸗ lung mit auf den Lebensweg gab. So vermag nur jemand zu reden, der tiefes Empfinden he⸗ ſitzt und von der Wahrheit durchdrungen iſt: „Der Eltern Segen baut den Kindern Häuſer“. Ein Kaiſer redete wie jeder Vater aus dem Volke, der ſeine Kinder lieb hat. Wer ſeine Kinder liebt, läßt ſie, wenn nötg, auch die Hand fühlen. Dieſe ſtrafende Gerech⸗ tigkeit wird nicht nur in der Bürgerfamilte ge⸗ liht. Der ſechs⸗ oder ſiebenjährige Prinz, mit der hartnäckigen Bitte um eine Uniſorm den vielbeſchäftigten Bater guält und bei der Arbeit ſtört, erhält ſchließlich eins übergewiſcht und vetiriert, wie Fama zu berichten wußte, ſchleunigſt unter den Schreibtiſch, um ein Rühr⸗ konnzert in Moll auzuſtimmen, Daß ſolcher Sühneakt nicht der einzige geßlieben iſt, läßt ſich im Hinblick auf die ſtarke männliche Nach⸗ kommenſchaft mit einiger Gewißheit annehmen. Aber ebenſo weiß die Fama zu berichten, daß der Kaiſer bei der Erziehung ſeiner„Jungens“ mehr der Milde und der Güte den Vorzug ge⸗ geben habe, wie es denn morgens bei der Be⸗ grüßung der kleinen Schar immer recht menſch⸗ lieh zugegangen ſei. Und dieſe Hiſtorien, die den Kaiſer in väterlicher Freude über das Ge⸗ delhen des Nachwuchſes ſchildern, entſprechen ſicherlich der Wahrheit⸗ Die Tage der Kindheit ſind vorüber.— Die leiht: 997 EN 2. Seite. General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Abendblatt). Samstag, den 14. Juni 1918. auch wieder eine größere politiſche Freudigkeit und Aktionsluſt, ein ſtärkeres Verantwortlich⸗ keitsgefühl für unſern größten politiſchen Beſitz, Kaiſer und Reich. Und dieſe Freudigkeit und dieſes Gefühl wollen wir mächtiger und mäch⸗ tiger in uns anſchwellen laſſen, brauſend und heiß ſollen ſie uns durchſtrömen, gepaart mit dem zugleich kühlen und kühnen Sinn für die Reali⸗ tät, für die harte Tatſächlichkeit, den Bismarck uns vermacht und den Wilhelm II. mehr und mehr innerlich ergreift nach dem hemmungsloſen romantiſchen Ueberſchwang ſeiner Jugendjahre, der voll reicher Ideen und tiefen Wollens war, den aber ſtärkeres Verantwortlichkeitsgefühl der Nation und ihrer Wortführer hätte hemmen ſollen, wo es nötig war, in das richtige Bett hätte lenken müſſen. Dann werden Kaiſer und Reich, die in dieſen 25 Jahren nicht zurück⸗ geſchritten, nicht einmal ſtillgeſtanden ſind, ſo gewaltig voranſchreiten, wie es unſerer Kraft eutſpricht, unſere Lage gebietet, unſere heiße Sehnſucht erwartet. So wollen wir den Feſttag des Kaiſers im Opferjahr des deutſchen Volkes feiern, durch⸗ glüht von einem neuen ſtarken politiſchen Ver⸗ antwortlichkeitsgefühl, das wir in bequemer Ruh⸗ ſeligkeit nicht dem Träger der Krone allein auf die Schultern legen wollen, der es allein garnicht tragen kann, durchbebt bis ins tiefſte Herz von dem heiligen Klange Kaiſer und Reich, dem größten Gut im Reiche des Wirklichen und des Idealen, das deutſche Kraft ſich geſchaffen. Für Kaiſer und Reich zu leben, ein Leben der verantwortungsbereiten Treue, der pflichtbewußten Hingabe zu führen wollen wir wieder lernen, für Kaiſer und Reich zu ſter⸗ bemn wollen wir allezeit bereit ſein. So wie die Väter und deren Väter als treue und ver⸗ antwortungsbewußte Männer für das Erſtehen bon Kaiſer und Reich gearbeitet haben und ge⸗ ſtorben ſind, ſo wollen wir, das Geſchlecht des Jubel⸗ und Opferjahres, für das Hinauswachſen von Kaiſer und Reich über ſeine Grenzen und Gelumg von 1870 zu wirken und zu fallen bereit ſein. Dann werden doch noch aus dem luftigen Reich romantiſcher Verheißung die herr⸗ lichen Tage in die ſchöne Wirklichkeit hernieder⸗ ſtetgen. Seinem Kaiſer, der ſelbſt ganz auf dem Grunde des ſtärkſten ſittlichen Verantwortlich⸗ keitsgefühls für Kaiſer und Reich ſteht, auch wenn dem Auswirken tragiſche Irrtümer nicht erſpart geblieben ſind, kann das deutſche Volk kein größeres Geſchenk darbringen, als das Ge⸗ löbnis deutſcher Mannentreue, in heiligem Ge⸗ fühl der Verpflichtung gegen Geſchichte und Zukunft der Nation, in der überwältigenden Kraft fittlicher Verantwortung mit ihm und wie er zu erhalten, zu fördern, zu mehren deut⸗ ſchen Bolkes ehrwürdigſtes und köſtlichſtes Gut Kaiſer und Reich. Die Balkanwirren. Der Streit zwiſchen Bulgarien und Zerbien. .K. Paris, 13. Juni. Die Annahme der ruſſiſchen Inter⸗ bention im ſerbiſch⸗bulgariſchen Konflikt, hat zu allgemeinem vielleicht etwas vorzeitigem Opti⸗ utismus Anlaß gegeben. Die„Liberté“ weiſt deshalb heute auf den tiefgehenden und bisher unveränderten Charakter dieſes Konfliktes hin: nicht das Prinzip, ſondern das Objekt des ruſſi⸗ ſchen Schiedsſpruchs habe zur Entwicklung und Vertiefung des Widerſpruchs geführt. In der Tat könne ſich weder die ſerbiſche noch die bulga⸗ riſche Regierung gegen einen Schiedsſpruch auf⸗ lehnen, der im Vertrage von 1912 vorgeſehen ſei und die Unterſchriften der ſerbiſchen und bulga⸗ der Wunſch beſtanden, dieſem Schiedsſpruch, einen direkten Verſtändigungsverſuch vorausgehen zu laſſen. Wenn die kaiſerliche Intervention alſo nur den Effekt haben ſollte, die Serben von die⸗ ſem übrigens unausführbaren Vorſatz abgebracht zu haben, ſo ſei deren Reſultat mit Rückſicht auf den Frieden, ein recht mittelmäßiges. Oder: müſſe man annehmen, daß Serbien und Bulgarien nunmehr darin übereinſtimmten, nicht den im Vertrage von 1912 vorgeſehenen Schiedsſpruch anzunehmen, ſondern eine poſitive u. freie Inter⸗ vention der ruſſiſchen Regierung, behufs Rege⸗ lung des Konflikts? Das ſei der eigentliche Kern der Frage, die fortbeſtehe. Der im Vertrage vor⸗ geſehene Schiedsſpruch überweiſe Rußland die Miſſion im Streitfalle die umſtrittenen Territo⸗ rien im Norden Mazedoniens zu verteilen: Mo⸗ naſtir an Bulgarien, wie der freie Zutritt der Serben an die Adria befänden ſich außerhalb des Schiedsſpruchs⸗Feldes, deshalb habe Bulgarien nie aufgehört, den ruſſiſchen Schiedsſpruch pur et simple zu verlangen, während Serbien infolge des öſterreichiſchen Vetos inbezug auf einen ſer⸗ biſchen Hafen im adriatiſchen Meere, auf totale Reviſion des Vertrages beſtehe. Die Annahme des Vertrages ſeitens Serbiens und die Annahme einer partiellen Demobiliſation ſeitens Bulga⸗ 155 wären die ſicherſten Vorläufer des Frie⸗ ens. Die heeres⸗ und Deckungsvorlage. Zum Steuerkompromiß. Die Nattonalliberale Correſpondenz ſchreibt: Durch die Mitteilungen über das bezüglich der Deckung der fortlaufenden Mehrausgaben bevor⸗ ſtehende Kompromiß iſt in die Kreiſe von Ge⸗ werbe, Handel und Induſtrie eine große Unruhe getragen worden. Insbeſondere erhebt ſich gegen die Vermögenszuwachsſteuer, die ja das Kernſtück der Vereinbarungen bildet, Widerſpruch. Sicher⸗ lich hat die Zuwachsſteuer ihre berechtigten Be⸗ denken, aber es iſt auch auf der anderen Seite zu berückſichtigen, daß die außerdem in das Kom⸗ promiß eingeſchloſſenen Vereinbarungen für das wirtſchaftliche Leben manchen Vorteil bringen, der ſonſt vielleicht nicht erreicht würde. Wir wei⸗ ſen in dieſer Beziehung nur auf die Aufhebung der Wertzuwachsſteuer des Grundſtücksumſatz⸗ ſtempels eventl. der Scheckſteuer hin. Unter Um⸗ ſtänden erleichtert auch die Annahme des Kom⸗ promiſſes die Beſeitigung einzelner allzuharter Beſtimmungen beim Wehrbeitrag. Im übrigen wird man gut tun, mit der Kritik ſolange zurück⸗ zuhalten, bis der ganze Inhalt der Kompromiß⸗ vorſchläge veröffentlicht iſt. Erſt dann läßt ſich ein begründetes Urteil fällen Die„Magdeb. Ztg.“ veröffentlicht folgendes Telegramm eines gelegentlichen Mitarbeiters: Berlin, 13. Juni. Wie Ihr Korreſpon⸗ dent aus parlamentariſchen Kreiſen hört, iſt das zwiſchen den bürgerlichen Parteien angebahnte Kompromiß betr. die Deckung der dauernden Koſten der Militärvorlage auch heute noch nicht zum Abſchluß gelangt. Richtig iſt, daß ſich die Verhandlungen auf der Grundlage einer Reichs⸗ vermögenszuwachsſteuer bewegen, aber über dieſe Steuer verſchiedentlich hinausgreifen. Die Vor⸗ ſchläge im einzelnen ſtehen noch keineswegs feſt. Nach Schluß der heutigen Sitzung fand die erſte offizieile interfraktionelle Konferenz zur Beſpre⸗ chung des Kompromiſſes ſtatt, an der auch der Reichsſchatzſekretär Kühn teilnahm. In parla⸗ mentaliſchen Kreiſen beurteilt man die Chancen des Kompromiſſes augenblicklich nicht mehr ſo günſtig, wie geſtern, da abgeſehen von der gerin⸗ gen Neigung der Konſervativen, auf den Boden des Kompromiſſes zu treten, ohne weit⸗ gehendere Berückſichtigung der konſervativen Wünſche betr. die Geſtaltung der Vermögens⸗ Aubach in Erbfällen, auch bei den Frei⸗ ſinnigen, wie es heißt, infolge einer ener⸗ giſchen Agitation des Hanſabundes, die Sympathien für das Kompromiß eher im Schwinden als im Wachſen ſind. Mau hält aber auch an der Hoffnung feſt, daß eine Einigung zuſtande kommt. Die Stellung der verbündeten Regie⸗ rungen zu dem Kompromiß iſt noch unge⸗ klärt und dürfte von deſſen Ausgeſtaltung im einzelnen abhängen. Man nimmt an, daß der Reichskanzler und der Reichsſchatz⸗ ſekretär für ihre Perſon dem Kompromiß nicht abgeneigt ſind, dagegen macht man ſich auſ einen ernſten Widerſpruch ver⸗ ſchiedener Bundesſtaaten gefaßt. Eine Sicherheit für die Durchführung des Kom⸗ promiſſes iſt alſo keineswegs gegeben. Der Hanſabund gegen die Kommiſſionsbeſchlüſſe. In Anknüpfung an ſeine früheren Beſchlüſſe weiſt der Hanſabund darauf hin, daß die Kom miſſtonsfaſſung des Wehrbeitrages im Intereſſe des Schutzes der gewerblichen Arbeit nach mehr⸗ facher Richtung hin unannehmbar ſei. Das Präſidium des Bundes erklärt: Der Wehrbeitrag, dem das Direktorium des Hanſabundes ungeachtet vieler Bedenken und trotz der dadurch gerade den gewerblichen Stän⸗ den wiederum auferlegten gewaltigen Opfer grundſätzlich zuſtimmte, hat durch die Beſchluß⸗ faſſung der Kommiſſion einen die berechtigten Intereſſen von Induſtrie, Handel und Gewerbe empfindlich ſchädigenden Charakter erhalten. Die Staffelung der Steuerſätze bis zu 1½ v. H. vom Vermögen, die Kapitaliſierung der nicht fundierten Arbeitseinkommen des letzten Jahres und die zum Zwecke der Beſteuerung hieraus vorgenommene Berechnung fiktiver Vermögen bedeuten in erſter Linie für alle Zweige der nationalen Arbeit, mag es ſich um Klein⸗, Mittel⸗ oder Großbetriebe handeln, eine uner⸗ trägliche Schädigung und Belaſtung. Dies fällt um ſo mehr ins Gewicht, als anderen Ständen, wie der Landwirtſchaft, und anderen In⸗ ſtitutionen, wie der toten Hand, durch beſonders entgegenkommende Beſtimmungen oder ſogar durch völliges Freibleiben vom Wehrbeitrag außerordentliche Vorteile zugewendet werden ſollen. Der Gewerbeſtand lehnt daher dieſe Vorſchläge einmütig ab und hält ein Zurück⸗ greifen auf die völlig verlaſſenen Grund⸗ gedanken des urſprünglichen Re⸗ gierungsentwurfs was die Heran⸗ ziehung von Vermögen und Einkommen betrifft, für unerläßlich. Auch die gleichzeitige Heran⸗ ziehung der Aktiengeſellſchaften ſowie der in weitem Umfang dem Mittelſtand ange⸗ hörigen Aktienbeſitzer iſt eine erneute, durch nichts zu rechtfertigende Doppelbeſten⸗ erung zu Laſten des gewerblichen Verkehrs, gegen die der Hanſabund nach wie vor ener⸗ giſch Einſpruch erhebt. Es muß ferner als dem urſprünglichen Charakter des Wehrbeitrages völlig widerſprechend bezeichnet werden, daß der Ueberſchuß des Wehrbeitrages zur außer⸗ ordentlichen Schuldentilgung oder zu anderen Zwecken verwendet werden ſoll. Der Hanſabund verlangt demgegenüber, entſpre⸗ chend den Beſchlüſſen ſeines Direktoriums, daß die Summe von 1 Milliarde Mark als Maximalgreuze des Wehrbeitrages an⸗ zuſetzen, und daß ein auf Grund der erſten Ver⸗ anlagung fich etwa ergebender Mehrertrag bei⸗ den nächſten Terminszahlungen in Abzug zu bringen iſt. Zahlreiche formale Beſtimmun⸗ gen, ſo beſonders was die Abgabe der Vermö⸗ geuserklärung und die in Ausſicht genommene Steuerſtrafen(Gefängnis, Aberkennung poli⸗ tiſcher Ehrenrechte) betrifft, berückſichtigen nicht die Schwierigkeiten und Zweifelsfragen einer Vermögensaufſtellung und ſind geeignet, dem, Geſetzentwurf einen beſonders gehäſſigen Cha⸗ rakter zu verleihen.“ Das Präſidium des Hanſabundes ſteht auf bedürfniſſen des Deutſchen Reiches die Er5⸗ anfallſteuer unter den vorgeſchlagenen Ab⸗ gaben die gerechteſte und am wenigſten fühlbare ſei. Eine Vermögenszuwachsſteuer gibt ihm deshalb zu den„ſchwerſten Bedenken“ Anlaß, weil ſie keine allgemeine und keine gerechte Beſitzſteuer darſtelle, vielmehr„eine direkte Schädigung des Spar⸗ und Erwerbsſinnes und ein dauerndes läſtiges Ein⸗ dringen in alle privaten Verhältniſſe bedingt“ Deutsches Reich. Zum Regierungsjubilaum des Kaiſerz geben wir ein beſonderes Gedenkblatt her⸗ aus, das dieſer Auflage beiliegt. Der Plan war ein möglichſt objektives, von der Feſttags⸗ phraſeologie freies, allſeitiges und umfaſſendes Bild von der Perſönlichkeit Kaiſer Wilhelms II. und von dem politiſch⸗hiſtoriſchen Inhalt der erſten 25 Jahre ſeiner Regierung auf gedräng⸗ tem Raume zu geben. Wir laſſen daher zuerſt die deutſche Geſchichtsſchreibung über Wilhelm II. zu Wort kommen und danach zwei Vertreter des politiſchen Lebens. Wie ſich das Bild des Kaiſers der heutigen hiſtoriſchen For⸗ ſchung, der berufenſten Richterin, darſtellt, das zeigen uns ein Aufſatz von Egelhaaf, dem rühmlichſt bekannten Bismarckbiographen und Verfaſſer der vortrefflichen„Geſchichte der neueſten Zeit“, deren vierte Auflage ſbeben er⸗ ſchienen iſt, und weiter eine Abhandlung des Breslauer Hiſtorikers Kaufmann, deſſen Geſchichte Deutſchlands im 19. Jahrhundert gewiß manchem unſerer Leſer eine vertraute Führerin zum Verſtändnis des Werdeganges unſeres Reiches geworden iſt. Haben wir ſo das Bild des Kaiſers im Spiegel der zeitge⸗ nöſſiſchen Geſchichtsſchreibung geſehen, ſo zeigen zwei weitere Aufſätze, wie Kaiſer Wilhelm II. und ſeine Zeit von deu zeitgenöſſiſchen Poli⸗ tikern geſchaut und beurteilt wird. Dr. Streſemann ſchildert die Entwicklung des deutſchen Wirtſchaftsleben in dieſen letzten 25 Jahren unter Beleuchtung der kaiſerlichen Flottenpolitik, die ja im engſten Zuſammen⸗ haug mit der Entwicklung der deutſchen Volks⸗ wirtſchaft ſteht. Freiherr von Richthofen gibt eine kritiſche Würdigung der auswärtigen Politik Deutſchlands von 1888 bis 1913 unter Hinweis auf die weiteren Ziele nationaler Ex⸗ panſionspolitik. Einige markante Worte des Kaiſers über Sozialpolitik, Religion, Gewis⸗ ſensfreiheit, deutſche Weltpolitik bilden den Be⸗ ſchluß. So wird das Bild der kaiſerlichen Per⸗ ſönlichkeit und ſo werden die Hauptſtrebungen dieſes Vierteljahrhunderts deutſcher Geſchichte möglichſt allſeitig und erſchöpfend durchleuchtet und wir hoffen, unſeren Leſern mit dieſem Ge⸗ denkblatt eine willkommene Babe zu bieten. — Ceutralverband Deutſcher Induſtrieller. Die „Internationale Baufach⸗Ausſtellung“, welche in dieſem Jahre in Leipzig abgehalten wird und welche der in den letzten Jahrzehnten zu unge⸗ ahnter Eutwickelung gelangten Bau⸗Juduſtrie die Möglichkeit bietet, die außerordentlichen Fortſchritte in wirtſchaftlicher, hygieniſcher und kultureller Hinſicht allen Volksſchichten vor Augen zu führen, gibt auch Anlaß zu mannig⸗ fachen Zuſammenkünften von Induſtriellen. Aus dieſem Anlaß hat auch der Centralverband deut⸗ ſcher Induſtrieller beſchloſſen, ſeine nächſte Dele⸗ giertenverſammlung im in Leipzig abzuhalten. Dabei iſt inſolge einer Auregung des Centralverbaundes der Indu⸗ ſtriellen Oeſterreichs ein gemeinſamer Kongreß geplaut, zu deſſen Beſuch die beiden Centralorganiſationen der deutſchen und öſter⸗ reichiſchen Induſtrie ihre Mitglieder, die Behör⸗ dem Standpunkt. daß bei den anlen Finanz⸗ den und belonders ulerdernde Periönlicher riſcen n uung auldeite In Belgead habe Jungen ſind Männer und die Tochter iſt eine Frau geworden. Das fröhliche Kindergetriebe iſt verklungen und in den Räumen der kaiſer⸗ lichen Wohnung iſt es ſtiller geworden— ſehr ſtill, wenn das Kaiſerpaar fern von Berlin weilt. Zweifellos, der Kaiſer liebt die freie Natur und bevorzugt den Aufenthalt inr Neuen Palais, wo die Gärten von Sansſouei ſich deh⸗ nen, der Wildpark zum Pürſchen einladet, die Seeflächen der Havel lachen und jede Ausfahrt ein Genuß iſt. Das Kaiſerſchloß an der Spree ſieht ihn und ſeine Gemahlin zu dauerndem Aufenthalte eigentlich nur in den beiden erſten Monaten des Jahres, etwa von Neufahr bis nach den Karnevalsfeſtlichkeiten. Ein Teil des Früthjahrs und der Spätherbſt bis über Weih⸗ nachten hinaus gehört der prächtigen Schöpfung Friedrichs des Großen, der in den Sälen und Salons des Neuen Palais Räume von entzük⸗ kender Schönheit im lebensfreudigen Charakter des Rokoko geſchaffen hat. Allerdings, wohn⸗ lich hat den gewaltigen Bau, deſſen Grundſtein⸗ legung gerade vor 150 Jahren erfolgte, erſt der Kaiſer gemacht: ſchon kurze Zeit nach ſeinem Regierungsantritt ließ er eine Reihe notwen⸗ diger Verbeſſerungen vornehmen, darunter als die wichtigſte die Entfeuchtung des Palais und die Einführung einer Zentralheizung. Auch in der Umgebung ſind auf ſeinen Befehl man⸗ nigfache Veränderungen vorgenommen worden, die den Parkanlagen weſentlich zur Verſchöne⸗ rung gedient haben. Da ihm Durchblicke zwi⸗ ſchen den Stämmen und über weite Raſen⸗ flächen lieber als hemmendes Dickicht ſind, ſo wurde das Unterholz wie im Berliner Tier⸗ garten ſtark gelichtet. Freie Rundſchau, friſche Luft und klares Licht ſind dem Kaifſer abſolutes Bedürfnis. Darum auch ſein Wohlbehagen auf und an der See. Der Beſitz auf Korfu iſt ihm ſo wert geworden, weil ſich zu ſeinen Füßen das Meer dehnt. Eine ſeiner liebſten Stätten iſt ſchon in früher Jugendzeit die Matroſenſtation am Jungfernſee geweſen. Mit einem Boote oder der fregattenmäßig ge⸗ takelten„Royal⸗Luiſe“, einem ſchmucken, ganz aus Mahagoni gebauten Fahrzeuge, das König Wilhelm IV. von England im Jahre 1832 dem preußiſchen Hofe geſchenkt hat, hinauszuſegeln auf die bewegte Fläche, war ihm eine herzerhebende Freude. Auch ſpäter, während der erſten Jahre ſeiner Ehe, die im Marmorpalais am Heiligen See verlebt wurden, hat er die„Royal⸗Luiſe“ zu mancher Fahrt benut und noch heute iſt er ihr gewogen. Freilich, gegen das gewaltige Meer und die Nordlandsfahrten iſt der Jungfernſee mit Reizen längſt zurückgetreten. Für den Mann und den Kaiſer geht der Zug ins Große und Be⸗ deutende. Ein Stubenhocker iſt der Kaiſer nie geweſen. Wer Korpsſtudent war und den Stürmer der Boruſſen getragen, liebt die Welt und das Leben. Dieſe Bonner Studentenzeit, begonnen im Herbſt 1877, iſt dem Kaiſer eine ſonnige Erinnerung ge⸗ blieben. An Godesberg, Rolandseck, Nonnen⸗ wert, Königswinter und den Drachenfels denkt er wie an den beſtrickenden Zauber der Romantik zurück. Seine Aeußerungen über das Korps⸗ leben betonen, daß es, durchweht von kraftvoller Friſche und vornehmer Geſinnung, ſeinen Ange⸗ hörigen einen hohen Grad von Feſtigkeit verleihe und daher Wert für das ſpätere Leben beſitze. Die Menſuren ſtählen den Mut und die Kraft des Jünglings. wie die Turniere im Mittelalter die Ritters. Schläger mögen darum freudig ge⸗ ſchwungen werden, ſolange Pforten deutſcher Univerſitäten geöffnet ſind. Unvergeſſen iſt, wie er, angetan mit der Kneipfacke und dem Stürmer der Boruſſen, am 7. September 1891 komment⸗ mäßig das Präſidium des ſemeſtralen Antritts⸗ kommerſes der Bonner Korps führte, den Sala⸗ mander kommandierte und mit ſeinem Schwager, dem Prinzen Adolf von Schaumburg⸗Lippe, den Landesvater ſtach. Das Szenarium war der feſt⸗ lich geſchmückte Saal im„Kölner Hof“. Dem Sport iſt er ein warmer Freund. Selbſt erprobt im Fechten, Schießen, Reiten, Schlitt⸗ ſchuhlaufen, Schwimmen. Rudern und Segeln, ſchätzt er ihn als Mittel zur Kräftigung des Kör⸗ pers und des Selbſtvertrauens hoch ein.— Die Ruderregatten in Grünau und die Segelregatten während der Kieler Woche legen dafür genügen⸗ des Zeugnis ab. Daß er auch bei Golf und Ten⸗ nis kundiger Mitſpieler iſt, ſei nicht vergeſſen. Im Park von Monbifjou ſteht eine Halle, wo er früher mit den Seinen hin und wieder dem Ten⸗ nis oblag. Gäſte, die der Ehre gewürdigt wur⸗ den, die Nordlandreiſe mitzumachen, wiſſen zu be⸗ richten, daß die Leibesübungen auch auf dem Deck der„Hohenzollern“ eine Rolle ſpielen, und daß die geladenen Herrſchaften unter dem fröh⸗ lichen Kommando des Gaſtgebers an dieſen ge⸗ ſunden Bewegungen teilnehmen. Dieſe Nord⸗ landsreiſen... Sie zeigen den Kaiſer von der menſchlichſten Seite, zeigen ihn begeiſtert für großartige Natur, voll Intereſſe für alles, was ſich an Bemerkenswertem darbietet, voll freund⸗ licher Sorge für ſeine Begleitung, voll Anteil⸗ nahme für ſchlichte Menſchen, die er im Gebiet der Fjorde in Städtchen und Dörfern kennen lernt. Er hält Einkehr bei ihnen, vergißt ſie nicht, kommt im nächſten Jahre zurück, freut ſich, weun er ſie geſund wiederſieht, und ebenſo, wenn er ihnen eine Freude bereiten kann. Und dann ſelbſt auf dem Schiff das rege geiſtige Leben. Sind die Staatsgeſchäſte erledigt, ſo ergeht ſich die Unterhaltung über wiſſenſchaftliche Fragen und wiſſenswerte Dinge, werden neu erſchienene Bücher beſprochen, wird vorgeleſen, werden Vor⸗ träge gehalten und wird neben dem Ernſt auch dem Scherz und Humor Rechnung getragen. Es geht ein friſcher Zug durch die Fahrten— friſch und kräftig wie der kühle Wind, der über die See ſtreicht. Sicherlich iſt von ihnen etwas von der fördernden Kraft ausgegangen, die den Kaiſer befähigt, das Jubiläum ſeiner fünfundzwanzig⸗ jährigen Regierung in voller Geſundheit und Schaffensfreudigkeit zu begehen. „Homo sum: humani nihil àa me alienum uto.“ 8 Der Kaiſer bekennt ſich als Menſch, aber er fühlt ſich auch als Herrſcher, der von der Größe ſeines erhabenen Berufes tief durchdrungen iſt. Als ſolcher bat er den berrlichen Ausſpruch ae⸗ — 5 6222ͤͤ ˙ u nn en e llann hier; Samstag, den 14. Juni 1913. General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Abendblatt). 8 Seite. zn einladen werden. Es ſind hierfür Vor⸗ träge bon Ve rtretern der beutſchen und öſter⸗ L6 ſchiſchen. Onduſtrie über ar ctiielle Wie ſchafts⸗ poli tiſche Fragen vorgeſehen. Maßgebende Kreiſe der Induſtrien in den verbündeten ſtehen ge⸗ hen ſich der Hoffnung hin, daß guch diefe 115 gegnung erneut Voranl ing gebeit wird, ſreundſchaftliche Beziehungen beider Länder auf wirtſchaftlichem Gebiete zu fördern. Die heutige Abendagusgabe umfaßzt 28 Seiten. Aus Stadt und Land. Mannheim, 14. Juni 1918. Aus der Ftadtratsſitzung bom 12. Juni 1918. unz⸗ 0 Vergeben werden: 1. Die Ausführung der Zim⸗ Rerarbeiten für den Neubau der Straßenhahn⸗ wagenhalle an Zimmermeiſter P. Doſtmann; 2. die Lieferung von 350 Stück Fahrſchein⸗ behältern für die Straßenbahn an die Firma Widmann und Sohn bier: 3. die Lieferung von Gittermaſten für die Stromzuführungsanlage der zach Feudenheim Los A an die Firma Marrin iz bier, Los B au die Firma Joſ. Lang hier; 4 die Lieferung von Neſervematerialien für die dlektriſche Ausrüſtung der vierachſigen Motor⸗ pagen an die Siemens⸗Schuckertwerke, die Lie⸗ ſerung von Reſervematerialien für die Luft⸗ hremsausrüſtung an die Knorrbremfe.⸗G. Berlin: 5. die Lieferung von Erſatzteilen für die elek⸗ lriſche Ausrüſtung der neuen zweiachſigen Mo⸗ brwagen an die Siemens⸗Schuckertwerke Berlin; 6. die Lieferung der Hängelampen zu den Gas⸗ antomatenein richtungen für die nächſten 3 Jahre an die Firma Mannesmannröhrenlager in Frank⸗ furt a..⸗Maunheim: J. die Lieferung von Straßenlaternen an die Ftrma Ehrich u. Graetz in Berlin; 8. die Sieferung eines elektriſch verfahrbaren 50 To. Krans für das ſtädtiſche Elektrizitätswerk an die Mannheimer Maſchinenfabrik Mohr u. Federhaff hier; 9. die Imprägnierungsarbeiten am Waſſer⸗ turm I an die Szerelmeh⸗Imprägnierungsgeſell⸗ ſchaft m b. H. Hector u. in Frankfurt am Main; 10. für die Erweiterung des Gaswerles Lugen⸗ berg: a) der Abbruch der alten Betriebsdampf⸗ keſſelanlage an die Firma S. Weilheimer Sohn in Lüdwigshafen; d) die Lieferung der Träger für die Teergruben an die Firma Kahn u. Gold⸗ c) die Lieferung und Montage der Feer⸗ und Ammoniakwaſſerpumpen an die Firma Bopp und Reuther hier; d) die Pflaſterarbeſten an die Firma H. u. J. Ludwig hier; e) die Aus⸗ führung der Transportanlage im 2. Querkanal en die Firma Wilhelm Fredenhagen in Offenbach ..; 9 die Lieferung der Zubringeranlage für die Koksaufbereitung an die Firma C. Eitle in Stuttgart. 1I. für den Neubau der Uhlandſchule: e die Schreinerarbeiten: Los 1 an die Firma Heinrich Faſig u. Sohn, Los 2 an Schreiner⸗ hpeiſter Karl Fried, Los 3 an Schreinermeiſter Auguſt Schuppe, Los 4 an Schreinermeiſter Nuguſt Speckert, Los 5 an Schreinermeiſter Lo⸗ tenz Brede, Los 6 an Schreinermeiſter Auguſt Frone; bJ die Ausführung der Kloſettſpülanlagen: für die Mädchenabteilung an die Firma Karl Kohler in Neuſtadt i. Schw. und für die Knaben⸗ abtellung an die Apparatenbauanſtalt und Uhren⸗ Fabrik G. m. b. H. in Neuſtadt i. Schw 2 für den Schulhausneubau Feu⸗ fein die Ausführung der Kloſettſpülan⸗ lage für die Mädchenabteilung an die Af par bauanſtalt und Uhrenfabrik G. in, b. H. in Neu⸗ ͤvbbbbbbbbobobbébTbTbTbTGTGTGbGTGTGTGTPbGbTbbbb Straßenbahnlinie 1 1702 5 i. Schw. und für die Knabengbteilung an e Firma Karl Kohler in Neuſtadt l. Schw.; 13, für der Neubau Hallenſchwimm ad die Erſtellung eines Kamins im Keſſelhaus Chriſtof Herrmann u. Sohn hier; den Neubau des Kranken⸗ bauſes: die Ausführung der Vorſatzbeton⸗ ſteine: für das Direktorwohnhaus an Franz Kirrmeier in Speyer a. Rh. für die übrigen Bauten gemeinſam an die Heide lberger Zement⸗ waren⸗Induſtrie G. m. b. H. in Heidelberg und A. Köfiner hier; die rung der Stei e Los 1, 1a, 2, Ja und dh an J. Hench, Los 3 und Za an L. Haubuch, Los 4 und 5 an R. Hüttich. Los 6a, 65 und 68 an B. Heckert, Los 7 an J. Schuhmacher, Los 8 und 82 an die Mannheimer Sandſtein⸗ und Granitwerke, W. Buſam; 15. die Lieferung von 40 000 Kg. präparierten Teers für die Straßenteerung an die Chem. 9 b an die Fiema 70 14. fürr Fabrik Lindenhof C. Weyl u. Eie, in Mannheim Waldhof; 16. der Anſtrich der Eiſenkonſtruktion 8 Jungbuſchbrücke und der Straßenbrücke über den Floßdurchlaß an die Firma„Eiſenſchutz“, G. m. b. H. in Nürnberg: 17. die Lieferung von Skei Sielbaute n im Staßdtteil Fer irma Id: 18. Erd⸗ und Maurerarbeiten zum Neubau der Polizeiwache bei der Uhlandſchule der Firma Franz Kaver Schmitt hier, die Sandſteinhauer⸗ arbeiten am gleichen Bau der Firma Mann⸗ heimer Sandſtein⸗ und Granitwerke. Dem Gr. Bezirksamt werden 12 Wirt: ſchaftskonzeſſionsgeſuche und 1 Geſuch um Zurückſtellung vom Militärdienſte befürwor⸗ tend vorgelegt. Einladung liegt vor von der Mann⸗ heimer Turngeſellſchaft zum Schauturnen am 15. Juni 1918, zeugwaren für denheim teinzeugwarenfab Elr Stad eud Deutſche Ste * Verſetzt wurde Eiſenbahnſekretär Jakob Braun in Immendingen nach Ettlingen und Eiſenbahnſekretär Otto Leutz in St. Georgen (Schwarzwald) nach Bretten. „ Zugeteilt wurde Bauinſpektor Ludwig Schmieder bei der Bauleitung für den Neu⸗ bau der Staatsſchuldenverwaltung und der Landeshauptkaſſe in Karlsruhe auf 1. Oktober der Bezirksbauinſpektion Heidelberg. * In den Rüheſtand verſetzt wurde Betriebs⸗ aſſiſtent Ferdinand Kehl in Freiburg(Brg.) unter Verleihung der kleinen goldenen Ver⸗ dienſtmedaille. * Standesamt. Es wird nochmals beſonders darauf aufmerkſam gemacht, daß am Mitt⸗ woch, den 18. ds. Mis. die Räume des Standes⸗ amts wegen Vornahme einer gußerorbentlichen Reinigung geſchloſſen bleiben und nur Sterbefallsanzeigen in Zimmer 20 des alten Ral⸗ hauſes, N 1, 5, entgegen genommen werden. „ Sqhlaßbantett. Unſerm weeh. über das Badiſchen geſtrige S Schlußbankett des g. Sängerbundesfeſtes haben wir nachzu⸗ tragen, daß auch Herrn Heinrich Weinreich, dem ausgezeichneten Obmann des Feſtzugsgus⸗ ſchuſſes, von Herrn Wilſer ein Diblom überreicht wurde mit dem Bemerken, daß Herr Weinreich in gleicher Weiſe wie die andern drei Herren aus zgezeichnet werden müſſe, weil er ſich ſo unermeßliche Mühe mit der Vorbereitung des Feſtzuges gegeben habe. 9jähriges Geſchäftsfubiläum. Die A. Weil, Frankenthal, Inhaber Jofef Jakob und Viktor Weil(Früterg, Gründer der ver⸗ ſtorbene Vater A. Weil(Branche: Schuh⸗ und Möbel⸗g Konfektion) feiert heute ihr 5r ges ubila um ſeit Begründung d Die Firma bezw. deren Juhaber ſind ü angefel Uſten in ihrer Branche in der 13U Pfalz Und die Ausdehnung des Geſchäftes eine der grüßtezt der Fiemg — 11 0 Rationalliberaler Unſer diesjähriges Sommerfeſt zur Ikier des findet am Verein Mannk Regierungs⸗Jubileums Sr. Majeſtät des Kaiſers eee den 29. Juni 1913 von nachmittags 3½ Uhr an heim. auf der Reiß⸗Inſel ſtatt. Vas Fenprogrnmen ſieht vor: Jeſiredner: Neics⸗ und Land Herr Th. Oefner.—— Näheres——5 ſchriftliche Einladungen. ſere Parteifreunde mit ihren Familien zu zahl⸗ Wir laden ſchon veichem Beſuche he jetzt un 5ſt ein. + Konzert, agsabgeurdueter Dr. Thöma⸗Augsburg. Großes Feſtzelt mehr als 1000 Perſonen faſſend. Feſtreden, Geſangs⸗ Vorträge u. ſ. w. 82665 iee Gäſte willkommen. * Skiftung. Frau Dr. heim, Tochter des in Edenkoben wohnhaft ge⸗ ger Schieber Arnold, ſtiftete 5 5 Nk. Zut Grün⸗ Handkamera Flrma Ernemann, Größe 9712 em, dung einer Arbeitsſchule durch den Diakoniſſen⸗ Verein in Gdenkobef weſenen Bürgermeiſters Ph. zu ihrem 70. Geburtstage 8000 9 * Verkehrsderhäl⸗ e Mannhei ber Man ſchreibt uns: Da, wie allgemein⸗he⸗ kunt auf der Strecke Mannheim⸗Heidelberg bald kein Zug mehr pünktlich abfährt oder pünktlich ankommt und die an ſich ſchon lange Fahrzeit durch unerträglich langen Auſenthalt während der Fahrt noch verlängert wird, es ſei nur an die be⸗ rühmte„Station Metz“ vor der Einfahrt in den Heidelberger Bahnhof erinnert, ſo wäre es gar kein übler Gedanke— der Vorſchlag iſt allen Ernſtes gemacht worden— an Sonn⸗ und Feier⸗ tagen zu ſtreiken und, ſtatt der unzeitgemäßen Verbindung auf der Hauptbahn, zur Fahrt nach Heidelberg die Nebenhbahn zu benutzen. Die Nebenbahn wird ſicherlich, falls ſie vorher recht⸗ zeitig in Kenntnis geſetzt wird, das nötige Wa⸗ genmaterial zur Verfügung ſtellen. Die Fahr⸗ zeit dauert nicht länger, da ja bei der Hauptbahn die fahrplanmäßige Fahrzeit nur auf dem Papier ſteht, in der Tat oft um das Doppelte überſchrit⸗ ten wird. Die Fahrt auf der Nebenbahn iſt außerdem angenehmer, weil landſchafklich anzie⸗ hender und mit beſſerem Wagenmaterial auszu⸗ führen, als mit den alten Wagen der Slrecke Mannheim Heidelberg der Hauptbahn. Dieſe Anregung geht von einer an der Nebenbahn durchaus unbeteiligten unnd unintereſſierten Seite aus; ſie ſollte in der Tat durchgeführt werden im Intereſſe unſerer Geſamtbevölkerüng, die ſich nicht mehr die unhaltbaren Zuſtände des Ver⸗ kehrs Mannheim⸗Heidelberg gefallen laſſen kann. Schiffsunfall. Als der Radſchleppdampfer „Niederrhein Nr. 1“ mit drei Kähnen im Anhange auf der Jahrt zu Tal in der Nähe des Adlerturmes bei Rüdesheim war, riß plötzlich der Schleppſtraug des zweiten Anhäugeſchiffes. Das dem Schiffer Birk aus Haßmersheim ge⸗ hörende Schiff„Johanna“ fuhr infolgedeſſen in den erſten Kahn„Rokterdam“, der der Geſellſchaft Lehnkerin u. Co. in Mülheim ge⸗ hört hinein. Der Kahn„Johanna“ erlitt ſehr ſchwere Beſchädigungen im Vorderſchiff und in den beiden vorderen Laderäumen. Beim Schiff„Rotterdam“ brach das Ruder und der hintere Anker. Das Schiff„Johanna“ liegt bei Rüdesheim vor Anker, Der Kahn„Rotterdam“ dagegen konnte vom Schleppdampfer freige⸗ turnt und nach Bingen geſchleppt werden, * Unaufgekläster Diebſtahl. Am Sonntag 8. Juni würde aus dem Hauſe I. 15, 7 hier u telſt Einbruchs geſtohlen;.) 1 Broſche,(h eines Einmarkſtückes, ſternförmig, auf jedem dei 8 Zacken 1 kleiner Brillant, in der Mitte 1 gro⸗ ßer Brillank, von dieſem laufen nach den Zacken mit Brillantſplitter beſetzte Strahlen;.] 1 J goldene Ohrringe, mit je 1 mittelgroßen 1 goldene„„ liches Alffe bkaft, ehmiſe Grohe aus Mann⸗ feingliedrige, goldene Halsuhrkette, glatt Und leicht facetlert, tein prungdeckel; — eeeee —. kan;„Die höchſte Pflicht des Herrſchers iſt, für die Erhaltung des Friedens zu ſorgen.“ Daß er dieſer Pflicht nachgekommen iſt, ſelbſt unter ſchwierigen Verhältniſſen, muß ihm die Nakion k wiſſen. Aunſt, Wiſfenſchaft u. Leben. Teoter-⸗Notiz. aus Arlaß des Biährigen Reglerungs⸗ übiläums S. M. des Kaiſers wird am Mon⸗ ug Minna von Barnhelm“ als Feſt⸗ borſtellung gegeben. Die Partie der Ehimene in der Neueinſtu⸗ Mieune des„Cid“ ſingt Hermine Rabl. Die Alelpartie ſingt Ernſt Fiſcher. Naunbeimer Künſtler auswürts. 7805 Herrn Tamini(Haſfelbaum) werden unß le einige günſtige Kritiken aus Londvn und An mitgeteilt. Am 21. Mai ſang Herr De— 30 Gab der Londoner Zueens Hall in einem Konzerl one edits Gedächtnis unter Mitwirkung des Lon⸗ Tull Symphony Orcheſters unter Direktion von Londo Serafin vom Skala⸗Thealer Matland. Ein oner Blatt ſchreibt darüßer: Aüfelten hatte einer unſerer beſtbekannteſten 5 175 einen ſolchen enthufiaſtiſchen Empfaug wie groen woch Abend in der„neen Hall“ in dem belſer 1 7 der glänzende Tenor Tamini, 5 dasſelbe zugunſten des Scott⸗Gedächt⸗ onds gab, unter dem Auditortum befand Ferkege Prinzeſſin Helurich von 5 S 4 r abet Evake. g, Lady Cochrane und Sir Henry In der Arie N liie„Rachele allor che Jbdie aus der 1 Nrteh gab Herr Tamini glänzende aroßen rührenden Gewalt ſeiner Stimme, welche enthuſiaſtiſchen Beffal Fepodkrieſ in drei weiteren Liebern„Erſtarrung“(Schubert),„bve Suftg“[Dvoräkf und„Before the Dawon“(DO. Mege: entfaltele Herr Tamini ſeine reine u 1 Verkünhigung des den 116 en Ar artſ. Großen Erſol e 155 Before mint in engliſcher Spvache ſchrelenden Applaus eintrug; Herz Tamini ſaug ferner Siegmunds Liebeslied aus„Walfüre“ Wag⸗ ner) und faßte die Ainien des be rühmten Ltebes kebes mit Ausdruck auf, indem er 70 Beginn bie weichen DQualitäte⸗ 1 ſeiner mächtigen 8 Stimme entfaltete und 16 eines Erese vyn feurigem 1 Audſtorf um 2 11 An Melch the Dawn!, he& fang, was ihten den Säng 0 Beaftwoptung de 1915 auergden Apnlaues ein reizendes fanzüfſhe Lies 2 Haus war ausverkauft, auch Tulliv Serafin vom Seala⸗Theater(Dirigent)] u550 ſehr gefeiert.“ Weiter fang Herr Taminf am 27. Mai in der Verdi⸗Feier des„Teatro dela Popols“ in Mai⸗ kand mit dem Scala⸗Orcheſter unter der Leitung von Tullio Serafin. La Perſeveranza ſchreibt: „Tamini ſaug die ſchwierige Arie ſexe al plaeido“ aus Luiſa Miller“ „Trovatore“„Diamor iull ali roſee“ aria e Mi⸗ ſerere(Siga. G. Ruß u. O. Tamini e gore] ſeine edle Stimme iſt von italieniſcher Beſchaffenheit (lempra lating, ein richtiger, dramatiſcher Tenor von großem Glanze und künſtleriſch disziplinterter Mo⸗ dulation. Der beutſche Sänger, welcher eine ſehr ſchöſte Erſcheinung 15 und deutliche Ausſprache, rief Beffall hervor. Sein Erfolg konnde icht glänzenber ſein J. ſup ſheceſſg non potevg 15 pilt brillanteſ. Tamini wäre eine wertivolle Akgpiſition für die italteniſche Bühne“. Corriere della Sera“ ſchreibt: „Mit der Romanze aus„Luiſa Miller“ ſtellte ſich der deutſche Tenor Otto Tamini vor; er hat die künſtleriſche Laufbahn aus Liebe zur Muſik ergriffen, „Quande le ſowte aus derſelbe bal eine gröͤße warme Stimme. 950 er geſtern Abend ſtürmiſchen Erfolg.“ der bildenden Kunſt. wird uns geſchrieben; 155 der beka e 115 0 Das Bilo 1 ein Werk des Niedefländers aplef de Pongh(1616.1679) und trägt den Titel „Die letzte Rpaee und ſtammt aus dem 7 lt Jahre 1657. wurden für das Bild 1 die als deſt Mitein der Oppen⸗ odeckt wergen. Beſutdheit. 0 Prof. Dr. Bingzenz Czerny⸗ Heidel berg, 5 ſich am Schluß dieſes Seme⸗ ſtevs pon, ſeinem Lehramt zurückzieht, hat aus rungen ſeiner Praxis zehn Lebens⸗ regeln zuſammengeſtellt, von denen die erſten dte Einie 5 in den be⸗ ſche Dieſe lehten üid ſolge! De: örber And Geiſt a ofleg en, 10 00 0 5 Heit Res in g0 Du Jenſ den Tag für einteilen kräf Jen, tele Baveh en Acht Stunden Berufsarbeit, acht Stunden Erholumg und Ausbildung, acht Stunden Ruhe und Schlaf dürften am beſten ſein. Jür gen Schlaf ſind zwei Stunden vor untz zwpei Stunden nach Mitternacht die ergquickenßſte Zeit. Die Erholungszeit umfaßt zwei Stunden für die drei Mahlzeiten, zwei Stunden für Kunſt und Lektüre, zwei Stunden für die Fa⸗ Auch hier Die blattförmi⸗ mit 1 Sprungring und karabinerhaken;.) 1 Photographie Apparat, Momentberſchluß, Doppelanaſtigmat, No, 20 938. Filmkaſſette, Lederetuis mit Umhängeriemen; .) 1 dreiteiliges Metallſtativ mit Futteral;.) Zigarrenkiſtenbrecher, Form eines Hammers, mit Perlmutterheft;.) ca. 4 goldene Bruſt⸗ Hembdknöpſchen mit zumteil umklappbaren Plätt⸗ chen;.) für ca. 0 Mk. 5, 10 und 20 Pfennig⸗ briefmarken; 10) 3 Paar Damenhandſchuhe aus däniſchem Leder(1 Paar kurz, champagnerfarbig, 2 Paar lang, braun und grau]; 11.) 1 weißer vier⸗ eckiger Weidenkorb mit Deckel(50 Zem, lang, 40 Zim. breit und 30 Itm. hoch); 19.) etwa 120 Zi⸗ 13.) 2 Handtücher, gezelchnet„A. G. .) 1 kleines Taſchenmeſſer mit weißem Metall⸗ beß, 9 Klingen, auf der einen Seite des Heftes 1 Deuder Gasmotor und auf der anderen die bei⸗ den Bildniſſe der Erfinder, ſowie deren Namen; 18.) etwa 20 Pfund geräucherte Wurſt(Salami, Göttinger und Mettwurſt]j; 16.) 1 etwa 10 Pfund ſchwerer Schinken. Der Täter hat bei Begehung 122 Diebſtaßls ein 18 mm breites Stemmeiſen oder dergl. angewandt. Auf die Ergreifung des Täters oder Herbeiſchaffung der geſtohlenen Ge⸗ genſtände, hat der Beſtohlene eine Belohnung von 100 Mark ausgeſetzt. Um ſachdienliche Mittei⸗ lung erſucht die Kriminalpoltzei. * Verein Großherzoglich Babiſcher Lotterie⸗ Einnehmer der Preußiſch⸗Slddeutſchen Klaſſen⸗ Lotterie. Am 27. März fand im Stöndehaus zu Karlsruhe eine Verſammlung Badiſcher Lotterie Einnehmer in Anweſenheit von Vertretern des Großh. Finanzminiſteriums ufd des Miniſteriums des Innern ſtatt. Es wurde die Gtünbung eines Vereins Großh. Badiſcher Lottetie Elnnehmer de⸗ ſchloſſen. Der Verein bezweckt die Förderung der geſchäftlichen Intereſſen ſeiner Mitglieder. Eine Steigerung des Loſeabfatzes der Preußiſch⸗Süd⸗ deutſchen Klaffen⸗Lotterie ſoll erſtrebt werden, durch Bekömpfung aller in Baden nicht zugelaſſe⸗ nen Loſe, insbeſondere ſoll aber mit allen geſetz⸗ lichen Mitteln dem ausländiſchen Serienlosſchwin⸗ del entgegengetreten werden. In Baden beziehen zur Zeit die Lotterteſpieler einen erheblichen Teil von Loſen der Preuß, Süddeutſchen Klaſſen⸗ Lotterie noch von außerbadiſchen Einnehmern. Der Badiſche Staat bezw. jeder Steuerzahler haben aber 5 Auterefft en daß die eeeeeeeeee, itlle, 17 Sreunde und die Oeffent lichkei⸗ zwei Stunden für einen vernünftigen Sport (Spaziergang guf die Berge, Reiten, Fahren, Rudern, Schwimmen, Turnen, Spiel in freier Koſt muß lricht verdtzulich ſein, den niſſen angey paßt. Mehr als ein Liter zn Speiſen und Getränken ſollte bei jeder der drei Mahlzeiten nicht eingenommen werden. Was barüber iſt, heläſtigt denMagen, Daraus ergibt ſich die Pflicht der Mäßigkeit im en und Trinfen. Ausſchließliche Pflanzen⸗ hat in den Meugen, weſche der Magen Darm git verg! 11 köitzten, ich Nraft(Aalorfen). Es vegetabiliſchen Nahrung und Fett in leicht verbaulicher Form zugeführt werden(Fleſſch, Fiſch, Eter, Butker, Milch, Käſe). Du ſollſt nicht Sklave der Genußmittel ſver⸗ den. Alkohol(Bier, Wein, Schnaps, Likör), Kaffer, Tee, Ta haben keinen Nährwert, 15 aber durch Uebhung von vielen Genergtio⸗ en zur unen!(behrlichen Gewohnheit des Kul⸗ ürnen geworden und ſchwer durch etwas Beſſeres zu erſetzen. Sie glle find Gifte, die durch Gewöhnung an Gefahr verloren haben, aher bei unmäßigem Gebrauch disponjerten Menſchen das Jeben verkürzen, Tabaf und (Hohol zerrütten das Nervenſyſtem 3. ziachen Gefüßverkallung. Kaſſee und Tek ſtöten deit Schlaf und ſollten nach bler Uhr nicht mehr geugſſen werden. Minbeſtens einmal im Leben ſollte der Menſch dieſe Genußmittel für eine Zeitlang weglaſſen. Schon die Kinder müſſen zur Reinlichkeit erzoaen werden. Mindeſtens eine Schwamm⸗ genügend Eiweig 4. Seut. General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Abendblatt). Samstag, den 14. Juni 1913 7 hmern entno n vertragli⸗ die von Ba⸗ Der Loſe nur von Badiſchen Ein werden, da der Badiſche Staat chen Anteil an der Lotterie nur auf diſchen Einnehmern abgeſetzten Loſe erhält. Vorſtand des Vereins beſteht aus den Herren Weiß, Freiburg i.., Gutjahr, Mannheim, Gutmann, Heidelberg und Winkler, Konſtanz⸗ Gleichzeitig wurden wir gebeten, die Spieler 1 rauf aufmerkſam zu machen, daß ihre alten nummern bis zum 19. Juni reſerviert und ſie ge⸗ beten werden, die neuen Loſe baldmöglichſt abzu⸗ holen oder die Lotterieeinnehmer zu verſtändigen, ob die Nummern weitergeſpielt werden. Atimmen aus dem Publikum. Gründung eines Zoologiſchen Gartens in Mannheim. Im Ihrem geſtrigen Morgenblatt leſe ich ein Eingeſandt, welches ſich mit der Gründung eines Zoologiſchen Gartens befaßt. Dieſe ſchöne Idee iſt nicht neu und ſchon wiederholt in hieſigen Blättern behandelt worden. Jedermann würde es mit Freuden begrüßen, wenn eine derartige Anlage hier geſchaffen würde und es wäre nur erforderlich, die nötigen Mittel aufzubringen, um den Wünſchen vieler Bewohner zu ent⸗ ſprechen. Daß man der Stadtverwaltung zur Zeit zumutet, dem vorerwähnten Unternehmen näher zu treten, ſcheint mir nicht angängig, da wichtigere und näher liegende Dinge die Mittel der Stadt in ſolchem Maße anſpannen, daß von dieſer Seite die Anlage eines Zoologiſchen Gar⸗ tens wohl kaum in nächſter Zeit zu erwarten iſt. Der Herr Einſender würde ſich daher ſicherlich ein großes Verdienſt erwerben, wenn er die an⸗ geregte Frage in anderer Weiſe zu löſen ver⸗ ſuchen würde, wie zum Beiſpiel durch Grün⸗ dung einer Aktiengeſellſchaft oder einer Geſellſchaft mit beſchränkter Haftung, ähnlich wie der Friedrichspark in Mannheim ſeinerzeit geſchaffen wurde. Man ſollte der Stadtverwaltung zunächſt Zeit laſſen, ihren wunderbaren Naturpark— ein ſolcher iſt nämlich der Waldpark— ſo wie es bis⸗ her geſchehen iſt, durch ſach⸗ und kunſtverſtän⸗ dige Hand weiter auszugeſtalten, und man ſontkte derſelben Anerkennung und Dank dafür zollen, was ſie alles in letzter Zeit unter Aufwendung großer Mittel in dieſer Hinſicht geleiſtet hat. Mir ſcheint es, daß der Herr Einſender, wie leider ſo viele andere Mannheimer, keine Ah⸗ nung hat, eine wie herrliche Schöpfung die Stadt Mannheim in ihrem Waldpark beſitzt. Der Einſender muß ein Fremder ſein in dem ſchönen Wald, ſonſt könnte er ſich doch nicht über Staub⸗ und Autoplage beklagen, denn er müßte wiſſen, daß der Verkehr mit Autos dort ganz verboten iſt. Die Spaziergänger im Wald⸗ vark brauchen ſich aber überhaupt nicht auf Fahrwegen zu bewegen, denn es gibt ſo zahl⸗ reiche, muſterhaft angelegte Fuß wege, daß von einer Staubplage überhaupt nicht geſprochen werden kann, und wenn je ein Vorwurf ein Aungerechter und haltloſer iſt, um mich nicht dra⸗ ſtiſcher auszudrücken, ſo iſt es der des Herrn Einfenders, daß man ſich wegen der Autoplage und wegen des Staubes unmöglich im Wald⸗ park ergehen klönne. Ich möchte dem Herrn Einſender gegenüber behaupten, daß die Maunheimer, wenn ſie nicht Berge erſteigen wollen, in ihrem Waldpark einen ſo köſtlichen und wertvollen Beſitz haben, wie ihn nur wenige andere Städte aufweiſen können. Iſt es denn nicht ein geradezu er⸗ hebender Genuß, einen Waldſpaziergang entlang dem ſtolzen Rheinſtrom zu machen? Oder früh⸗ morgens, wenn der Tag zu grauen beginnt, ſich im Walde zu ergehen, friſche Luft zu atmen und der Natur ihre Geheimniſſe abzulauſchend Wer morgens recht früh aus den Federn ſteigt und einen Spaziergang in den Wald unternimmt, um dort die Tierwelt zu beobachten, dort die Faſanen, Haſen und Rehe in Menge im Dickicht und auf den Wieſen äſen zu ſehen und ſein Ohr an dem herrlichen Geſang der Nachtigallen, Droſſeln, Amſeln, Finken, Grasmücken, Schwarzplättſchen, des leinen Zaunkönigs und andere mehr zu erfreuen, der wird ſicherlich für den hohen Genuß, der ihm zuteil geworden, den Männern, die den Waldpark ſchufen, herzlichen Dank wiſſen. Ja die Mannheimer wiſſen noch lange nicht zur Genüge wie herrlich es im Waldparl da Was 5 iſt draußen iſt und welchen Genuß er ihnen nach] gefallen 1 heutigen Verhandlung, in der er ſich zu verant⸗ durchwandert, allen Richtungen hin bietet. Wer den Wald bi⸗ zur„Silberpappel“ und zurück hat einen ſchönen, genußreichen Spaziergang von nahezu 2½—3 Stunden hinter ſich und er wird dem Einſender nicht beipflichten können, „daß man nach Heidelberg fahren müſſe“, wenn man in ſtaubfreier Luft ſpazieren gehen wolle. nun die Schnakenplage anbelangt, eine ſolche bisher nicht vorhanden ge⸗ weſen, und wenn dieſe Plagegeiſter lommen, ſo werden ſie im dereinſtigen Zoologiſchen Garten gerade ſo gut zu finden ſein wie im Neckarauer Wald, wenn nicht die tropiſche Fliegen⸗Schlange den Schnookenfänger macht. Alſo, Herr Ein⸗ ſender, ſehen Sie ſich die Dinge einmal gründ⸗ licher an, bevor Sie mit Ausfälligkeiten kom⸗ men, die vollſtändig unbegründet ſind. Ein Naturfreund. Nergnügungen. * Promenadekonzert am Waſſerturm. Am Mon⸗ tag Nachmittag von—6 Uhr findet anläßlich des Re⸗ gierungs⸗Jubiläums des Kaiſers am Waſſerturm Promenadekonzert ſtatt. Wo iſt Coletti? Nun weiß man endlich, wer er iſt, der rätſelhafte Coletti, deſſen Namen mit einer Androhung von 100 000% Belohnung die Anſchlag⸗ ſäulen ſeit einer Woche ausſchrieen! Heute iſt das Geheimnis im Saalbautheater gelöſt worden; man kennt ihn jetzt, den großen Meiſterdetektiv, dem es gelang, ſich zweimal vierundzwanzig Stunden lang in Berlin unauffindbar zu machen. Franz von Schönthan iſt der Autor dieſes Films, deſſen Erfolg in Berlin ein ſolch durchſchlagender war, wie ihn ein Bühnenautor nicht beſſer ſich wünſchen kann. Eines iſt ſicher: Noch niemals hat das Publikum ſich ſo amüſiert, wie bei dieſem Film, der das Tollſte an Sttuationskomik darſtellt, was die Kinematographie bis jetzt hervorgebracht hat! Aus dem Großherzogtum. )(Pforzheim, 13. Juni. Die beiden Schutzleute in Dillweißenſtein, Kniele und Daht, welche in die bekannte Kindermiß⸗ handlung verwickelt ſind, wurden am Diens⸗ tag abend in Unterſuchungshaft genom⸗ men. Beide ſind verheiratet. Für ihr Vergehen kann§ 343 des.⸗St.⸗G.⸗B. in Frage kommen, welcher lautet:„Ein Beamter, welcher in einer Unterſuchung Zwangsmittel anwendet oder an⸗ wenden läßt, um Geſtändniſſe oder Ausſagen zu erpreſſen, wird mit Zuchthaus bis zu 5 Jahren beſtraft.“ *Vilkingen, 13. Juni. Ein bedeuten⸗ des Schadenfeuer zerſtörte heute nachmit⸗ tag das althiſtoriſche, aus dem 13. Jahrhundert ſtammende Reſtaurant„‚Stiftskeller“, früher„Reichsapfel“ in der Gerberſtraße voll⸗ ſtändig. Der Schaden beträgt 100 000 Mk., die Brandverſicherung 66 500 Mk. Sechs Familien ſind ihrer ganzen Habe beraubt, da von den Fahr⸗ niſſen gar nichts geborgen werden konnte. Die Beſitzerin, Frl. Amalie Schupp, liegt an einem ſchweren Leiden in der Klinik in Freiburg, ihr Schwager, Albert Roſenfelder, der das Reſtau⸗ rant führte, war beim Brandausbruch auswärts. Es wird Brandſtiftung vermutet. Pfalz, Heſſen und Umgebung. Ai Lampertheim, 13. Juni. Das Liebespärchen von hier, das ſich in der vorigen Woche in Hockenheim zu vergiften ſuchte, befindet ſich wieder auf dem Weg der Beſſerung. Das Mädchen konnte bereits aus dem Krankenhaus entlaſſen werden. Gerichtszeitung. 5 Mannheim, 13. Juni. Strafkammer II. Vorſitzender: Landgerichtsdirektor Breitner. Als Generalagent der Verſicherungsgeſell⸗ ſchaft Viktoria bekam der ſeit Sommer 1911 hier wohnende Chriſtian S. aus Frankfurt a. M. im Juni 1912 von ſeiner Geſellſchaft die Summe von 4500 Mk. zur Auszahlung an verſchiedene Verſicherte zugeſandt. S. erfüllte aber den Auftrag nicht und als eine Reviſion erfolgte, ergaben ſich noch weitere Unſtimmigkeiten. Man ſtellte ein Kaſſenmanko in Höhe von 518 Mk. feſt und entdeckte eine weitere Unterſchlagung in Höhe von 499 Mk. Bezüglich der 4518 Mk. behauptete., er habe das Kuvert, in welchem das Geld in Papier geſteckt habe, im Induſtrie⸗ hafengebiet dadurch verloren, daß er vom Rad ein Das wiederholte er auch in der worten hatte. Bezüglich der kleineren Fälle be⸗ hauptete er, ſich einer Unterſchlagung nicht be⸗ wußt geworden zu ſein, da er gleich hohe An⸗ ſprüche auf Proviſion an die Geſellſchaft gehabt habe. Das Gericht verurteilte den Angeklagten, der ſchon einmal in Karlsruhe wegen eines ähn⸗ lichen Vergehens gerichtlich beſtraft worden iſt, zu einer Gefängnisſtrafe von einem Jahre und ſprach ihm ferner die bürgerlichen Ehrenrechte auf die Dauer von drei Jahren ab. Seine Verantwortung, daß er das Geld ver⸗ loren habe, ſei unglaubwürdig, da er ſich ſchon in der Vorunterſuchung in mannigfache Wider⸗ ſprüche verfangen, insbeſondere aber keine An⸗ zeige von dem Verluſt erſtattet und in den Zei⸗ tungen nichts eingerückt habe. Was ſeine Be⸗ hauptung bezüglich der ihm zuſtehenden Provi⸗ ſion anbelangt, ſo konnte er in keiner Weiſe guten Glaubens ſein. Erſchwerend komme in Betracht der Mißbrauch des Vertrauens gegen⸗ über ſeiner Geſellſchaft, die Höhe des Betrages und die gegen den Angeklagten vorliegende Vor⸗ ſtrafe. Der 60 Jahre alte Korbmacher Eduard H. von Bruchſal war zur Verantwortung gezogen worden, weil er, obwohl der Bezirksrat es ihm unterſagt hatte, die Anfertigung von Geſuchen und Eingaben gegen Entgeld übernahm. Das Schöffengericht hatte ihn wegen der Beſonder⸗ heit der betr. Schriftſätze— es handelte ſich teil⸗ weiſe um Eingaben an den Großherzog— frei⸗ geſprochen. Auf die Berufung der Staatsan⸗ waltſchaft wird dieſes Urteil aufgehoben und der Angeklagte wegen Vergehens gegen die Ge⸗ werbeordnung zu 10 Mk. Geldſtrafe verurteilt. * Aus dem Schöffengericht. Eine gemeine Sachbeſchädigung begingen vor kurzem die Tag⸗ löhner Wilhelm Spiegel und Gottlieb Dietrich von Neckarau. Im Hofe einer Wirtſchaft durchſchnitten ſie an einem Fahrrad die Mäntel und Schläuche. Dem Arbheiter, einem gewiſſen Klink, haben ſie den Schaden wieder vergütet, dazu erhielt aber jeder 25 M. Geldſtrafe.— Der 25 Jahre alte Maurer Albert Loll entwendete in ſeiner Stellung bei dem Möbelhändler Eggenhäuſer, die er erſt Ende März d. J. antrat, von Anfang April bis Pfingſten d. J. eine Matratze, einen Kopfteil, Deckbett uſw. im Werte von zuſammen 70., um es zu verkaufen. Gegen den Angeklagten wurde eine Gefängnisſtrafe von 3 Monaten aus⸗ geſprochen. Sportliche RNundſchau. Sonutag, 15. Juni. Berliu⸗Grunwald. Marketenderin⸗Rennen: Tanagra— Eigenlob. Preis von Saarmund: Regent— Myſel. Murellenberger Jagdrennen: Kann doll— Nowton. Preis von Schlenderhan: Most— Babillarde. Preis von Leipzig: Hallack— Pilis. Zeppelin⸗Handiap: Kondor— Jasmin. Weſtend⸗Jagdrennen: Catalonia— Tanzftunde. Breslau. Preis von Zyrowa: Raubgeſell— My Care. Sommer⸗Hürden⸗Haudicap:[Triglaw)— Poſtillon— Chantecler. Miß Kate⸗Jagdrennen: Morenga— Sous le Gui. Floriau⸗Jagdrennen: Mikulas— Haarkünſtler. Preis von Bankan: Pinion— Haudbill. Verkaufs⸗Jagdrennen: Polar Star— Starſhine. Preis von Militſch: Feſtival— Bulawayd. Haunover. Graf Georg Lehndorff⸗Rennen: Rex— Wad— Roſen⸗ kavalier. Engelboſteler Jagdrennen: Country Couſin— Plan Ryan. Kleefelder Handicap: Will go— Baſalt II— Ops. Jubiläums⸗Preis: Majeſtie— Star. Tramm⸗Reuunen: Königsleutnant— Gutfreund. Preis von Schloß: Chamerops— Stradella. Wunstorfer Jagdrennen: Mr. Girdle— Caſtle Prilligut 85* Chautilly. Prix de la Reine Blauche: Beda— Gavotte V. Prix de Dangn: Réveuſe— Houli. Prix de Couvieux: Charing Croß III— Minotaure. Prix du Jockey⸗Club([Franzöſiſches Derby): Nimbus — Blarney. Prix des Etangs: Gobernador— Clarière. * Leichtathletik. * Sportfeſt des Vereins für Raſenſpiele. Nach⸗ dem nunmehr die Meldungen alle feſtſtehen, läßt ſich eugues Bild über den zu erwartenden Spor bilden. Die ſtattlichen Felder und die Güte der 9, ſetzung laſſen hervorragende Kämpfe erwarten — den Senior⸗Läufen über 100 und 200 Meter treffey ſich Springer von der Klaſſe eines Flory, Perſon Becker(Straßburg), Schwager, Rebenſchütz (Frankfurt) Ingendorn, Heeſch(Duisburg. kommen noch die 4 Läufer des Frankfurt, die in der ſüddeutſchen Slafette mi liefen, die im Stadion die für unbeſtegbar gehalten; Berliner Stafette ſchlug: Bader, Korach, Heßlex z Reis. Da wird Dazu ehe und es in jedem Lauf einen Kampf big al Meſſer geben und die Mannheimer, Hert ſchärfſte Waffe wohl Trautmann iſt, werden ſchwer haben, ſich durchzuſetzen. Auch im 1000 Meter⸗Ian trifft ſ ſuchen an Amberger für die Niederlage in Pirmaſenz Revanche zu nehmen. In den Wurfkonkurrenzen 20 2 25 223 1 enzen wird der Veranſtalter beſſer imſtande ſein, den, Traub ſturm der Gäſte abzuſchlagen. Neben mann, der in letzter Zeit ſehr gute Leiſtungen g0⸗ zeigt hat, ſind in Mafor, Blink gute Kräfte vorhon den. Dazu kommen Junium⸗Ludwigshafen, Hez zinger⸗ Feudenheim, Maurer⸗Saarbrücken und v⸗ allem der bekannte Frankfurter Meiſter Müller, In Helh Turuſportvereilg ich ein erleſenes Feld, u. a. Larſen⸗Frankfur, Schröck⸗Darmſtadt und Haas⸗Mannheim wird den den Sprüngen wird der Hochſprung wohl den bekaun, ten Frankfurter Mühl ſiegreich ſehen, während de, Weitſprung eine offene Sache iſt. ſtrittenes Rennen wird der Dreikampf(100 Meler Diskus, Dreiſprungl werden, doch ſollte es Tran mann gelingen, die ſcharfe Konkurrenz: Müßl⸗Fral furt, Maurer⸗Saarbrücken, aus dem Felde zu ſchi gen. Auch Major und Tedy ſind beachtenswerte de werber um das V. f..⸗Memorial. Die Dellkaſehe des Tages werden aber die Stafetten ſein: Dus burger Preußen, Straßburg, Frankfurter F 9 Frankfurt 1880 und die berühmten 4 des Frankfurtt Turnſportvereins, die im Stadion Süddeutſchlayz ſiegen halfen— da wird es wohl oft um Bruſihrei gehen! Hürdenlauf, den Sprick vom V. f. R. trotz der ſh fen Konkurrenz von Schwager, Weſeler(Frankfug Güttler(Köln) und Ingendorn(Duisburg] gewinen ſollte. Nun beſchere der Himmel noch gutes Wei und dann ſtehen den Beſuchern des V. f..⸗Spon feſtes ſportliche Genüſſe bevor, wie ſie nicht oft boten werden! * Der Mannheimer Fußballklub Phönix G. veranſtaltet unterm 29. ds. Mts. ſeine leich athletiſchen Wettkämpfe. Die ſchreibungen, die heute herauskamen, enthalſg außer den üblichen Junioren⸗ und Senjore kämpfen auch ſolche für Erſtlinge und Anfänge, ſodaß nunmehr auch Denjenigen Gelegenheit g. boten iſt, ihre Kräfte zu meſſen, die bis datg guß auf keinen öffentlichen Sportfeſten geſtartet beig, Preiſe errungen haben. Ferner iſt noch eig Stafette für das Pfadfinder⸗Corps Mannhein Ludwigshafen(10 Mann à 100 Meter), ſowie ein ſolche für Militärmannſchaften eingelegt. Ne Sieger der Konkurrenzen erhalten je einen Ehren⸗ preis. Bei mehreren Meldungen ksmmen e den zweiten und dritten Platz ebenfalls Ehreg preiſe bezw. Plaketten. Meldeſchluß iſt en 22. Juni. 2. 7+ Im Sommer Lebertran? Natürlich— doch nur in Form von Scotts Emulſion genommen! Denn morgens, mittags und abends kegel⸗ mäßig einen Löffel voll dürfte eine vorzügliche, bequeme Weiſe ſein, wieder zu Kräften zu kommen. Auf dieſe Art hat ſich Scotts Emulſion für Erwachſene und Heranwachſende ſeit bald 40 Jahren bewährt, denn es iſt ihr Hauptvorzug gegenüber gewöhnlichem Tran, daß ſie bei größerer Wirkungskraft zu jeder Zeit, auch bei der größten Hitze, zu⸗ träglich iſt und ſich gut hält. Ein Verſuch wird dies am beſten beſtätigen, nur muß es Scotts Emulſion ſein, keine Nachahmung. 13018 Beſrandteile: Feinſter Medizinal⸗Lebertran 1500, prima Glyzerin 50,0, unterphosphorigſaurer Kalk 45. unternhosphorigſaures Natron 20, pulv. Tragant 30, feinſter arab. Gummi pulv..0, Waſſer 129,0, Alxohol 14,0. Hierzu aromatſſche Emiulſion mit Zimt⸗ Mandel⸗ und Gaultherialöl je 2 Tropfen. Ein heiß un, Ein ſeltenes Rennen bringt der 110 Meie abwaſchung des ganzen Körpers mit kaltem Waſſer, zweimal täglich Reinigung der Zähne, des Mundes, Geſichts und der Hände. Ein Vollbad einmal wöchentlich. Regelmäßigen Wechſel der Leib⸗ und Bettwäſche. Benütze kein fremdes Geſchirr oder Wanne, wenn du nicht ſicher biſt, daß ſie gut gereinigt ſind. Die Wohnung muß geräumig, trocken, ſonnig ſein, und namentlich die Schlafräume müſſen groß und gut gelüftet ſein. Setze nicht mehr Kinder in die Welt, als du gut erziehen und ernähren kannſt. Bei Krankheit verſäume nicht, möglichſt bald den Rat eines tüchtigen Arztes einzu⸗ holen und ſeinen Ratſchlägen zu folgen. Aus dem Leben Ludwig Martinellis. Durch das Ableben des§ojährigen Ludwig Martinelli, des klaſſiſchen Anzengruber⸗Darſtel⸗ lers, deſſen Wurzelſepp und Steinklopfer⸗Hans unvergängliche Leiſtungen genialer Menſchen⸗ geſtaltung waren, hat die Welt eine prachtvolle Künſtlererſcheinung verloren, einen Schau⸗ ſpieler, deſſen Name für immer mit dem„ſeines Dichters“ verbunden iſt. Denn Martinellis Dich⸗ ter war Anzengruber, der ihn ſelbſt mit einem Wort aus ſeinem„Pfarrer von Kirchfeld“:„Du — Du biſt doch der Rechte!“ zu ſeinem„treue⸗ ſten Dolmetſch“ ſtempelte. Mit dem Dichter des „Vierten Gebot“ teilte ſein Interpret die ſcharfe Charakteriſierungskunſt, das mächtige Tempe⸗ rament, die kühne Naturwahrheit und den durch nichts beſiegenden kraftvollen Humor. Echtes Künſtlerblut floß in den Adern dieſes Ober⸗ öſterreichers mit dem italieniſchen Namen und dem ſcharfgeſchuittenen roms niſchen Kopf, zwar in Linz geboren war, aber deſſen Vor⸗ fahren aus einer uralten italieniſchen Adels⸗ familie kamen. Schon ſein Vater war Deklora⸗ tionsmaler geweſen, und Ludwig folgte dem Beruf ſeines Erzeugers, entwarf die prächtigſten Kuliſſen, bevor ihn ein Zufall zum todigen Hel⸗ den dieſer bunten Scheinwelt machte. In einer autobiographiſchen Skizze hat er ſelbſt erzählt, „wie ich Schauſpieler wurde.“ In einer Künſt⸗ lerkneipe ſtellte eines Abends einer die Behaup⸗ tung auf, die Schauſpielkunſt ſei die ſchwerſte Kunſt, worauf Martinelll ebenſo kühn wie be⸗ ſtimmt erwiderte, ſie ſei im Gegenteil die leich⸗ teſte. Ein Wort gab das andere und es wurde eine Wette abgeſchloſſen, in der der junge Thea⸗ termaler ſich verpflich ete, innerhalb einer Woche ein erfolgreiches Debut als Schauſpieler erreicht zu haben. Und er gewann.„An jenem Abend, da ich die Wette gewonnen,“ erzählt er, „tranken wir die zwölf Tiroler Wein, die mein „Gegner“ bezahlen mußte. Ich hatte den Se⸗ baſtian Tratſchmirl in der Neſtroyſchen Poſſe „Der Tritſchtratſch“, ohne vorher auf einer Bühne auch nur ein einzigmal aufgetreten zu ſein, mit koloſſalem Erfolg gegeben und glaubte den Beweis erbracht zu haben, daß das Komödien⸗ ſpielen leichter denn Malen ſei. Ob ich Recht hatte? Ich hielt nun die ganze Sache für ab⸗ getan. Aber dem war nicht ſo; jetzt ging's erſt recht los.“ Nach allerlei theatraliſchen Irr⸗ fahrten landete er endlich in Graz. Ueber dem Schauſpieler vergaß er den Maler nicht, ent⸗ warf weiter Dekorationen und beteiligte ſich in Amſterdam ſogar an dem Wettberwerb zur Ausſchnückung des„Paleis voor Volksvlijt“, wobei er den erſten Preis erhielt. Sein guter Geſchmack für die Inſzenierung half ihm auch, ein trefflicher Regiſſeur zu werden, und als er endlich am Deutſchen Volkstheater eine ſeiner würdige, ſeinen Weltruhm begründende Stel⸗ lung gefunden hatte, hat er ſich nicht nur als glänzender Darſteller, ſondern auch als vorzüg⸗ licher Oberregiſſeur bewährt, der mit unermüd⸗ lichem Fleiß alle Anordnungen für Dekoratio⸗ nen, Koſtüme und Requiſiten traf und für alles eigenhändige Zeichnungen machte. Ein unbekauntes Jugendwerk Wilhelm Leibls. Da Leibl von ſeinen Jugendarbeiten alles vernichtet hat, was er nicht für gut hielt, ſo be⸗ deutet jedes Werk aus ſeiner Frühzeit einen Gewinn für die Kunſtgeſchichte, denn es iſt von hohem Intereſſe, im Einzelnen verfolgen zu können, wie dieſer größte Maler der modernen Kunſt allmählich zur Meiſterſchaft gelangte. In der Kunſtchronik teilt nun Dr. Konrad Wein⸗ maher die Entdeckung einer ſolchen Jugend⸗ arbeit mit. Es handelt ſich um eine völlig ſicher verbürgte Darſtellung der Pallas Atheue, die ſich im Münchener Privatbeſitz befindet. Leibl malte das Bild im Jahre 1864, als er als Schü⸗ ler von Anſchütz an der Münchener Akademie arbeitete, während einer Mittagspauſe raſch hin. Das für Leibl ungewöhnliche antike Sujet iſt in einem feinen grau⸗gelben Ton flott und breit heruntergemalt und zeigt, welch treffliche Technik ſchon der Schüler beſaß. Das Stück verdient beſondere Beachtung, weil es das ein⸗ zige derartige Werk aus der Frühzeit des Mei⸗ ſters iſt. das ſich erbalten hat Kleine Mitteilungen. Aus Karlsruhe wird uns berichtet: Hoß ſchauſpieler Joſef Mark kann am 1. Juli Feier ſeiner 25jährigen Zugehörig keit zum hieſigen Hoftheater begehen. ſeinem Ehrenabend wird er als Tell auftrete in der Rolle, in welcher er vor 25 Jahren lß auf Engagement gaſtierte. Ein Bismarckdenkmal am Boden! ſee ſoll auf dem Hoyerberg errichtet werden Und zwar ſoll hier im Süden des Reiches de Entwurf von Hahn und Beſtelmehe zur Ausführung gelangen, der zweimal bei den Preisbewerb um das Bismarckdenkmal am Ahel mit dem erſten Preiſe ausgezeichnet worden ſſ⸗ jedoch nicht zur Ausführung gelangen ſollte⸗ Profeſſor Anton Fuchs, der Oberregiſen der Münchener Hofoper, beging ſein viersg jähriges Bühnenjubiläum. Er hat als VBarien am 13. Juni 1873 in der Partie des Lieben. im„Waffenſchmied“ am Münchener Hofthecl debütiert; ſeit Ende der 9oer Jahre wirkt e nur noch als Regiſſeur. Nach Richard Wagne Tode war er 15 Jahre lang Leiter der Bay⸗ reuther Feſtſpiele. Die Wiener Philharmoniker haben ihren Kontrakt mit Weingartnet, zunächſt noch auf ein Jahr lief, auf mehre Jahre wieder erneuert. Joſef Kainz hat nun auch ſeinen der Ehrengalerie des Wiener pig, burgtheaters erhalten. Es iſt ein der mälde des Wiener Malers Viktor ree binl den Künſtler als Richard II darſtellt. Es 990 bei den Porträts von Sonnentpal und meiſter. — der Platz in N. treffez Perſog, Hel! Dazu 3 vereing te mit, haltene maſenz rrenzen Strebens General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Abendblatt). 5. Seite. Die Feier des Reichstages. W. Berlin, 14. Juni. Am Bundesratstiſch Reichskanzler Dr. v. Beih⸗ Monn⸗Hollweg, die Staatsſekretäre Delbrück, von Herringen, von Tirpitz, preußiſcher Eiſenbahn⸗ miniſter v. Breitenbach, Krätke, Lisco, Solf, von Jagow, Wackerzapp. A ßerdem eine große An⸗ zahl anderer Bevollmächtigter zum Bundesrat. Die Sitze der Sozialdemokraten kleiben zu Anfang der Sitzung leer. Präſident Dr. Kämpf eröffnet die Sitzung um 11 Uhr 20 Minuten mit folgender Anſprache: Meine Herren: Nur eine kurze Spanne Zeit trennt uns noch von dem Tage, an dem wir das 28jährige Regierungsjubiläum des Laiſers feierlich und feſtlich begehen. Weh⸗ kütig ſteigt die Erinnerung an das Lebensende nnferes Kaiſers, wie er im des kaiſerlichen Gründers des deutſchen Reiches, des erſten Kaiſers aus dem Hohenzollernhauſe, Fbor unferem Geiſte auf. Wehmütig gedenken wir des edlen Dulders auf dem Kaiſerthron und ſei⸗ nes ttragiſchen Schickſals, des Kaiſers Fried⸗ uchs III. Mit Stolz und Frende aber erfüllt uns der Gedanke an die jugendfriſche Geſtalt Vollbeſitz ſeiner Ju⸗ gendkraft und mit der Begeiſterung ſeines idealen vor 25 Jahren die Regierung über⸗ fahm. Der Kaiſer kannte die Bedenken, die ſeine militäriſchen Neigungen erwecken konnten. Er Viſſe wohl, das hat er ſelbſt ausgeſprochen, daß ihm nach Ruhm lüſterne Kriegsgedanken zuge⸗ hrieben würden. Er wiſſe, das hat er hinzuge⸗ ſigt, welche Anſchuldigungen ihm unterſtellt wür⸗ den. Die Bedenken haben ſich als gänzlich grund⸗ bßs erwieſen. Er, der das mächtigſte Kriegs⸗ jihſtrument in der Hand hält, hat es benutzt, gicht um kriegeriſche Lorbeeren zu pflücken, ſon⸗ N Welt den Frieden zu be⸗ Aber der dern um uns und der wahren und alles in einer ernſten Zeit. bir haben das felſenfeſte Vertrauen, daß Keiſer das ſein wird, was er war und was er iſt: Der Friiedensfürſt, der das Kriegsſchwert Ffur ziehen würde, wenn es gälte, Lebensbedin⸗ gungen des deutſchen Volkes zu verteidigen. Noch Geiffall.) 1 7 Kafſer ein Wort geprägt, das in epigrammati⸗ entgegenbringt, bier im Reichstag das den Ruf ein. bbentt einer anderen Richtung danken wir dem Kgi⸗ dſer. Er hat einſt als den Urgrund, auf dem das beutſche Reich errichtet iſt, als jene hohen ſittli⸗ chen Anſchauungen bezeichnet, die unſeren Vor⸗ fahren eigen waren. Er hat mahnend gerufen, bas Gefühl für den kategoriſchen Imperativ der Plicht möge im deutſchen Volke niemals erſter⸗ ben. Als eine Verkörperung der damit ausge⸗ Piochenen Grundſätze ſteht der Kaiſer heute vor ii Er hat in ſeinem Wirken als Kaiſer wie in ſeiger Pflicht alles zur Tat gemacht. Kürz⸗ lih hal der Kaiſer bei der Vermählung ſeiner ALochter Worte geſprochen, die in echten, aus war⸗ nen Herzen kommenden Gefühlen das Gepräge fleiſten Empfindens zeigen und in allen Kreiſen des Volkes rein menſchliche Verehrung guslöſten. Bei der gleichen Gelegenheit aber hat her Kürze zeigt, wie er ſeine fürſtlichen Pflich⸗ en auffaßt: Anderen zu dienen und für andere zu ſorgen hat er als vornehmſte Aufgabe eines Fürſten bezeichnet.(Beifall.) 5 Meine Herren! Wer in feierlicher Stunde ſeinem Kinde ſolche Worte für das Leben mitgibt, nn nicht nur Anſpruch erheben auf die Achtung, die der deutſche Bürger ſeinem Kaiſer ſchuldet und er erweckt darüber hinaus im gunzen Volke ein herzliches Gefühl der Vereh⸗ kung und der Liebe.(Beifall.] Sie aber, meine Herren, fordere ich auf, an dem Tag, an dem wir 25jährige Regierungs⸗ jubiläum Sr. Majeſtät des Kaiſers feiern, den Gefühlen, die uns alle beſeelen und den Wünſchen, die wir für eine lange glückliche und ſegensreiche Regierung Sr. Maeiſtät des Kafſers und für das und königlichen Hauſes haben, Ausdruck zu geben, indem Sie mit Fdmr rufen: Se. Majeſtät der deutſche Kaiſer Wil⸗ Fbeln II., König von Preußen, er lebe hoch! Die Anweſenden ſtimmten begeiſtert dreimal in Die Polen beteiligten ſich an dem Kaiſerhoch nicht. Abg. Schultz⸗Bromberg(Rp.): Herr Präſi⸗ e Ich glaube, es entſpricht der Stimmung, die uns alle beſeelt, wenn ich den Antrag ſtelle, dus Haus möge ſich heute vertagen.(Allſeitige Zu⸗ fümmung). Präſident Dr. Kämpf: Dem Antrag wird uicht widerſprochen. Ich ſtelle das ſeſt. Die Ver⸗ i„ kägung iſt beſchloſſen. Die nächſten Sitzungen ſlage ich vor abzuhalten am Dienstag, den 17. 5 unt nachmittags 1 Uhr mit der heutigen Tages⸗ ednung.(Zuſtimmung). „Schluß 11¼ Uhr. ADiee Feier der 2. württembergiſchen Kammer. 5 Stuttgart, 14. Juni. Zu Beginn der Afutigen Sitzung der Zweiten Kammer hielt Ne ident von Krauk folgende Anſprache: Morgen werden es 25 Jahre ſeit der Kaiſer die Regierung angetreten hat. Auch uns in Füddeutſchland ſſt es ein Bedürfnis, im Achlic auf die verfloſſenen Jahre dem Träger Ar kaiſerlichen Würde unſere Glückwünſche zum ab ezierungsjubiläum darbringen zu können, den 2 helichſten Dank dafür zu ſagen, daß er die her⸗ agende Stellung des Deutſchen Reiches im 5 1 Nate der Völker erhalten und gefeſtigt hat und 88 die Machtentwicklung Deutſchlands im 1 wie nach außen, zu Waſſer und zu Lande ſ gefrdert hat. Unter dem ſtarken Schutze der s Im des Kaiſeks. kaiſerlichen Flotte umſpannt der deutſche Unter⸗ nehmungsgeiſt die Welt. Der deutſche Name iſt in allen Teilen der Erde zu Ehren und Anſehen gebracht worden. Unter der weiſen Führung des Kaiſers und ſeiner Verbündeten iſt die deutſche Verwaltung im Innern durch die umfaſſende ſtaatliche Fürſorge für die minderbemittelten Klaſſen, für die Kranken und Invaliden, ein leuchtendes Vorbild für alle Kulturſtaaten ge⸗ worden. Die Pflege der Wohlfahrt des Volkes in allen ſeinen Gliedern und Berufszweigen wird ſtets ein ſtolzes Ruhmesblatt in der Geſchichte der Regierung des Kaiſers ſein. Zu beſonderem Danke aber ſind wir Seiner Majeſtät dafür ver⸗ pflichtet, daß er die ſtarke, ihm unterſtellte Wehr⸗ macht während ſeiner ganzen Regierungszeit nur im Dienſte des Friedens und zum Schutze der werktätigen Ar⸗ beit des Volkes verwandt hat. Möge dem Kaiſer die Forterhaltung des Friedens vergönnt ſein, als ſchöner Lohn für ſeine ſegensreiche Re⸗ gierung. Möge der Kaiſer ſich des Bewußtſeins erfreuen dürfen, an der Spitze eines wehrhaften, aber im ſtolzen Gefühle ſeiner Kraft friedlich geſinnten einigen deutſchen Volkes zu ſtehen. Das iſt unſer herzlicher Wunſch am heutigen Tage. Gnadenerlaſſe. * Gera(Reuß), 14. Juni. Die fürſtliche Regierung gibt bekannt, daß Fürſt Hein⸗ rich XXVII. Reuß j. L. anläßlich des Regie⸗ rungsjubiläums des Kaiſers eine Amneſtie er⸗ läßt, die Gefängnisſtrafen bis zu ſechs Wochen, Haft und Geldſtrafen einbeziehen ſoll. *Koburg, 14. Juni Das Herzogliche Stgatsminiſterium veröffentlicht einen Gnaden⸗ erlaß des Herzogs, nach welchem dieſer auläß⸗ lich des Regierungsjubiläums des Kaiſers durch Erlaß oder Milderung von Strafen in weiterem Umfange Gnade üben will. Der Gnadenerlaß betrifft Straftaten, die durch Not, Leichtſinn, Un⸗ beſonnenheit oder Verführung veranlaßt worden ſind. Ein Glückwunſch aus Oeſterreich. * Wien, 14. Juni. Die„Reichspoſt“ wür⸗ digt anläßlich des 25jährigen Regierungsjubi⸗ läums des deutſchen Kaiſers die Herrſchertätigkeit desſelben und ſagt zum Schluſſe: Die Jubi⸗ läumsklänge in Deutſchland machen an ſeinen Grenzen nicht Halt; ſie dringen in alle Welt. Bei uns in Oeſterreich finden ſie einen beſonders warmen Widerhall. 25jährige Re⸗ gierungszeit Wilhelms II. ſind zugleich 25 Jahre treuer Bundesfreundſchaft zwiſchen Hohen⸗ zollern und dem Habsburger Reiche. Die Oeſter⸗ reicher beglückwünſchen darum in Kaiſer Wilhelm nicht nur den aufrichtigen Freund ihres Kaiſers, ſondern auch den mächtigen Bundesgenoſſen, der ſich wiederhölt treu an die Seite ihres Heryn ge⸗ ſtellt und zur Erhaltung ihres Friedens mitge⸗ wirkt hat. Es wäre verfehlt, den Habsburg⸗ Hohenzollern⸗Bund, der heute ein Machtfaktor erſten Ranges iſt, allein auf die Kunſt der Diplo⸗ maten zurückzuführen. Er iſt noch mehr das Werk der Vertreter der beiden Regentenfamilien und das Werk der Perſönlichkeit und Weisheit Franz Joſefs., aber auch ein Werk des Zart⸗ gefühls und der Einſicht des deutſchen Kaiſers, der mit ſchwärmeriſcher Verehrung zu dem grei⸗ ſen Herrſcher der Donaumonarchie emporblickt und in den 25 Jahren nicht gegeizt hat mit Liebe und Freundſchaftsbeweiſen gegenüber einem Manne, der mit großen Schickſalen aus weiten. Zeiten kommt. Die den * *„ Harlsruhe, 14. Juni. Als Vertreter der badiſchen Städte der Städteordnung, die dem Kaiſer anläßlich ſeines Regierungsjubi⸗ läums am Montag, den 16. Juni vormittags im Kgl. Schloſſe zu Berlin durch eine Abordnung des Vorſtandes des deutſchen Städtetages eine künſtleriſch ausgeführte Adreſſe überreichen wird, begibt ſich Oberbürgermeiſter Sieg riſt nach Berlin. * Berlin, 14. Juni. Die„Natl. Corr.“ ſpreibt am Schluß ihres Feſtartikels: Wilhelm der Zweite darf mit berechtigtem Stolz auf ſeine Regierungsarbeit blicken. Er darf ſehen, wie ſo manches Vorurteil geſchwunden iſt und wie ſein Lebenswerk von allen Schichten des Volkes ge⸗ ſchätzt und anerkannt wird. Sein Stolz wird aber auch— des ſind wir ſicher— dem Volke gel⸗ ten, auf deſſen Schaffenskraft und Fleiß Reich und Staat gegründet ſind. Und er wird Vertrauen gegen Vertrauen ſetzen, ein Vertrauen, das ihm das Volk tauſendfältig zurückzahlt. Dann wird der Hohenzollernthron am feſteſten verankert und allen Stürmen der Zu⸗ kunft gewachſen ſein. In dieſem Sinne nahen auch wir uns dem Throne mit dem Wunſche: Gott ſchütze und erhalte unſern Kaiſer! W. Ro m, 14. Juni. In der deutſchen Schule fand heute eine Kaiſerfeier ſtatt, welcher der deutſche Botſchafter mit Herren der Botſchaft ſo⸗ wie die Geſandten von Preußen und Bayern und der deutſche Konſul beiwohnten. * Mancheſter, 13. Juni. Die hieſige deutſche Kolonie feierte heute Abend das Regie⸗ rungs⸗Jubiläum Kaiſer Wilhelms durch ein Bankett, an dem auch einflußreiche Vertreter der Stadt teilnahmen. Den Vorſitz führte der deutſche Konſul Hauptmann Schlagintweit, deſſen Feſt⸗ rede von der Verſammlung mit Begeiſterung auf; Von Tag zu CJag. — Eiſenbahnunglück. Königsberg, 14. Juni. Auf dem Lizentbahnhof entgleiſte geſtern abend 6 Uhr 30 Min. ein vom Pregel⸗Bahnhof kommender Arbeitereiſenbahnzug beim Ein⸗ laufen in die Station mit der Maſchine und den erſten vier Perſonenwagen 4. Klaſſe. Die Maſchine ſchob ſich mit den folgenden Wagen ineinander und zertrümmerte ſie. Soweit feſt⸗ geſtellt, wurden etwa zehn bis fünfzehn Per⸗ ſonen verletzt. Die Verletzungen beſtehen meiſt in Arm⸗ und Beinbrüchen. Getötet wurde nie⸗ mand. Die Verletzten wurden ſofort geborgen. Das Unglück iſt wahrſcheinlich dadurch entſtan⸗ den, daß eine Weichenzunge beim Paſſieren des Zuges entzweiſprang. — Für 50000 Mark Juwelen geſtohlen. Wiesbaden, 14. Juni. In der vergangenen Nacht wurde in das Antiquitäten⸗ und Juwelen⸗ geſchäft von L. Metzler auf der Wilhelmſtraße eingebrochen. Die Diebe erbeuteten für 50 000 Mark Juwelen. Von den Einbrechern fehlt bis⸗ her jede Spur. — Tjtlicher Streit um eine kleine Schuld. Alme,(Colorado), 14. Juni.(Aſſociated Preß.) Ueber die Ermordung des Deutſchen Heinrichs wird gemeldet: Oswald Heinrichs wurde im Kampfe mit Friedrich Kemphers auf einer Farm zehn Meilen außerhalb von Alme am 4. Februar getötet. Es wurde feſtgeſtellt, daß beide Fleiſcher⸗ meſſer gebraucht hatten. Kempher wurde ſchwer verletzt, aber wieder hergeſtellt. Die Leichenſchau⸗ kommiſſion ſtellte einen entlaſtenden Befund feſt. Der Kampf war die Folge eines Streites über eine kleine Schuld Kemphers an Heinrichs. Lehte Nachrihten und Telegramme. * Darmſtadt, 14. Juni. Im Kelſter⸗ bacher Hehlerprozeß wegen der umfang⸗ reichen und Jahre lang ausgeübten Schiffsdieb⸗ ſtähle wurde heute das Urteil gefällt. Der Angeklagte Menz wurde zu einem Jahre ſechs Monaten Zuchthaus verurteilt, der Zollhilfs⸗ beamte Eckert zu fünf Monaten Gefängnis, der Steuermann Ritter aus Mainz zu einem Jahr acht Monaten Zuchthaus, der Schloſſer Popiolek aus Kelſterbach zu ſechs Monaten Gefängnis, der Metzger Heiſack 2. zu ſechs Monaten Gefängnis und der Fruchthändler Rudolf Kiritz zu fünf Monaten Gefängnis. Die Angeklagten Pons, Treutel 2. und Jakob Kiritz wurden freigeſprochen. * Berlin, 14. Juni. Heute vormittag er⸗ folgte die Uebergabe der Geſamt⸗Anlagen des Schillerparkes im Norden der Stadt durch die Parkverwaltung an den Magiſtrat in feler⸗ licher Weiſe, in Gegenwart des Bürgermeiſters und des Polizeipräſidenten. Starkes Erdbeben. W. Frankfurt a.., 14. Junj. Das Feld⸗ berg⸗Obſervatorium meldet: Die Inſtrumente der Erdbebenwartz zeichneten heute vormittag 10.36 Uhr ein heftiges Erdbeben auf, deſſen Herd ſchein⸗ bar noch in Eu ropa liegt W. Darmſtadt, 14. Juni Die Erdbeben⸗ warte Ingenheim meldet: Heute morgen 10 lUhr 36 Min. wurde ein ſtarkes Erdbeben in einer Entfernung von 1700 Km. regiſtriert. Seit dem großen Dardanellenbeben am 9. Auguſt vorigen Jahres wurde kein Erdbeben von gleicher Stärke beobachtet. W. Budapeſt, 14. Juni. Heute vormittag 10.37 Uhr wurde in Südungarn, beſonders in Szegedin, Kronſtadt, Deva, Baja, Orſova, ein Erdbeben von 4 Sekunden Dauer verſpürt. Scha⸗ den iſt nicht angerichtet worden. Von einem elektriſchen Strom getötet. R. Mainz, 14. Juni.(Priv.⸗Tel.) B. der Legung der elektriſchen Fernleitung in Nieder ⸗Wöllſtadt in Oberheſſen wurde ein Elektromonteur aus Offenbach von einem elektri⸗ ſchen Schlage plötzlich ſo getroffen, daß er tot zu Boden fiel. Der Unfall war herbeigeführt wor⸗ den durch vorzeitiges und unvorſichtiges Ein⸗ ſchalten des Stromes durch einen anderen Mon⸗ teur. Gegen dieſen nahm die Volksmenge eine ſolche drohende Haltung ein, daß er auf ſeinem Rade flüchten mußte. Das Beſitzſteuerkompromiß. W. Köl n, 14. Juni. Der„Köln. Ztg.“ wird aus Berlin telegraphiert: Wir begegnen hie und da der Vermutung, daß die Auslaſſungen ver⸗ ſchiedener, auch Berliner Blätter, die ſich gegen das vorbereitende Beſitzſteuerkompromiß ge⸗ richtet haben, die Anſichten von Regierungs⸗ ſtellen wiedergeben. Wir können mit Beſtimmt⸗ heit verſichern, daß es ſich hierbei um eine voll⸗ ſtändig unzutreffende Annahme handelt. Sternickel und Konſorte. EBerlin, 14. Juni.(Von unſ. Berl. Bur.) Von den Komplizen Sternickels bei der Ort⸗ wiger Bluttat ſind der 20jährige Georg Kerſten und der 21jährige Paul Schliewenz ebenſo wie Sternickel fſeſt zum Tode verurteilt worden. Es beſteht jedoch die Möglichkeit, daß dieſes drei⸗ fache Todesurteil nur gegen Sternickel als Anſtifter und Hauptattentäter des Ver⸗ brechens vollſtreckt wird. Für Kerſten und Schliewenz ſind Gnadengeſuche ein⸗ gereicht worden. Es wird darauf hingewieſen, daß dieſe beiden noch jugendlichen Verbrecher verleitet wurden, ohne vorher den Plan Sternickels geahnt zu haben. Es iſt nicht aus⸗ geſchloſſen, daß dieſe Erwägung zu einer Be⸗ gnadigung von Kerſten und Schliewenz zu lebenslänglichem Zuchthaus führt. Der Kriegsſchatz in der Budgetkommiſſion. Berlin, 14. Juni. Von unſ. Berl. Bur.) Die Budgetkommiſſton des Reichstags beendete heute die Beratung über den Kriegsſchatz. Nach längerer Debatte wurde die Regie⸗ rungsvorlage angenommen, die mei⸗ Bei genommen wurde. ſten Teile ſogar einſtimmig. Nur einzelne Abge⸗ ordnete haben ſich bei dieſem oder jenem Para⸗ graphen entweder der Abſtimmung enthalten oder dagegen geſtimmt. Die Zuſtimmung zu dem Geſetz ſeitens der Sozialdemokratie wurde von dieſer ausdrücklich als proviſoriſch bezeichnet. Die nächſte Sitzung wird Dienstag vormittag ſtattfinden. Präſidentenwahl im preußiſchen Landtag. JBerlin, 14. Juni.(Von unſ. Berl. Bur.) Die preußiſchen Landboten verſammelten ſich heute vormittag zu ihrer zweiten und letzten Plenarſitzung in der kurzen Sommertagung. Die Sitzung galt der Wahl des Präſidiums. Auf Vorſchlag des Abg. Frhrn. v. Zedlitz wurde der bisherige Präſident Graf v. Schwerin⸗ Löwitz durch Zuruf einſtimmig wiedergewählt. Graf von Schwerin⸗Löwitz nahm die Wahl mit einigen Dankesworten an, worin er ſeine un⸗ bedingteſte Unparteilichkeit verſprach, zugleich aber auch die Hoffnung zum Ausdruck brachte, daß ihn alle Mitglieder des Hauſes ohne Aus⸗ nahme in der Führung ſeiner Geſchäfte bei der Aufrechterhaltung der Würde der Verhand⸗ lungen unterſtützen werden. Graf von Schwe⸗ rin⸗Löwitz ſprach dann noch dem bisherigen Alterspräſidenten von Strombeck den Dank des Hauſes für die Vorbereitung der Geſchäfte aus. Durch Zuruf wurden auch die beiden Vizepräſi⸗ denten gewählt. Zum 1. Vizepräſident der Zen⸗ trumsabgeordnete Dr. Porſch, zum 2. Vize⸗ präſidenten der nationalliberale Abgeordnete Dr. Krauſe, die beide das Amt ſchon in der letzten Legislaturperiode bekleideten. Ebenfalls durch Zuruf wurden die Schriftführer gewählt. Auf Antrag des Abg. Frhrn. v. Zedlitz beſchloß das Haus noch, die Glückwünſche des Abgeord⸗ netenhauſes dem Kaiſer nicht nur durch die Herren Präſidenten, ſondern auch unter Zu⸗ ziehung des Geſamtvorſtandes, der Schriftführer und der Quäſtoren auszuſprechen. Der Präſt⸗ dent verlas noch eine Mitteilung des Miniſter⸗ präſidenten von Bethmann⸗Hollweg, durch die das Haus mit dem Herrenhaus zu einer gemein⸗ ſamen Sitzung auf Dienstag 10 Uhr vormittags einberufen wird. In dieſer gemeinſamen Sitzung ſollen die beiden Häuſer eine Königliche Bot⸗ ſchaft entgegennehmen, durch welche die Som⸗ mertagung geſchloſſen wird. Die Sitzung wurde nach dieſer Mitteilung aufgehoben. Um 1 Uhr verſammelten ſich die Mitglieder des Abgeordnetenhauſes zu einer Feſttafel anläßlich des Regierungsjubiläums des Kaiſers in der Wandelhalle des Abgeordneten⸗ hauſes. Frankreichs Schwierigkeiten in Marokko. W. Paris, 14. Junji. Der Deputierte Jau⸗ reßs kündigt an, daß er am Montag im Namen der geeinigten Sozialiſten eine Interpellation über die Kämpfe in Marokko einbringen werde. Die Kammer, ſchreibt Jaures in der„Humm⸗ nite“, muß vollſtändige Aufklärung über die gegenwärtigen marokkaniſchen Ereigniſſe ver⸗ langen, ſie muß erklären, ob ſie dieſe Politik der Herausforderung, Unklugheit und der ver⸗ brecheriſchen Abenteuer billigt, durch welche ſeit einigen Monaten in Marokko der Kriegsbrand entfacht wurde. ſiſchen Volke ſagen, ob man ihm wegen dieſes Feldzuges das dritte militäriſche Dienſtjahr, das„marokkaniſche Jahr“, auferlegen will. Die republikaniſche Partei würde ſich für immer ent⸗ ehren, wenn ſie dieſem Regime der Gewalttätig⸗ keit im Innern und des Wahnſinns im Aeußern nicht ein Ende bereiten würde. 5 Die Grientwirren. Der Streit zwiſchen Bulgarien und Serbien. * Sofia, 14. Juni.(Wien. Korr.⸗Bur.) Wie von kompetenter Seite verlautet, ſoll die Antwort Bulgariens ſehr umfangreich ſein; ſie ſoll mehrere Behauptungen aus dem Expoſe Paſchitſchs bekämpfen, eine Reviſion des Ver⸗ trages ablehnen, auf der Einhaltung des Ver⸗ trages beharren und die Bedingungen für die be⸗ antragte Demobiliſierung anführen. m. Köln, 14. Juni. Der Vertreter der „Köln. Ztg.“ in Sofia meldet, daß als Ort der Zuſammenkunft der Miniſterpräſidenten der vier Balkanſtaaten wohl London vorgeſchlagen wer⸗ den dürfte, wo die tagenden Botſchafter in ge⸗ fährlichen Augenblicken leicht einſpringen könn⸗ ten. Der ſerbiſche Vorſchlag auf Abrüſtung auf ein Viertel wird nur in dem Falle für durchführ⸗ bar gehalten, daß Serbien das ſüdliche gemäß dem Vertrage Bulgarien zufallende Mazedonien räumt und für den ſtreitigen Teil, deſſen Beſitz dem ruſſiſchen Schiedsſpruch unterliegt, gemein⸗ ſam bulgariſch⸗ſerbiſche Garniſonen bis zur Fäl⸗ lung des Schiedsſpruches annimmt. Während ſelbſt beſtenfalls langwierige Verhandlungen mit Serbien erforderlich ſein werden, haben die Be⸗ ziehungen zwiſchen Griechenland infolge von Be⸗ ſprechungen zwiſchen Venezelos und dem früheren bulgariſchen Geſandten Sarafow guten Erfolg gehabt und einen annehmbaren Modus vivendi ergeben. Die neue Kriſe der Türkei. 2 * Konſtantinopel, 14. Juni. Zu der Feſtnahme der Attentäter wird wei⸗ ter gemeldet: Zur Bewältigung des Widerſtan⸗ des erſchien eine Eskadron Sappeure. Dieſe und eine Feuerwehrabteilung verſuchten zunächſt durch das Dach in das Haus hineinzudringen, was ſich jedoch als unmöglich erwies, da die Attentäter unausgeſetzt ſchoſſen. Man ſprengte das Tor, ſodaß ſie gezwungen waren, ſich zu ergeben Das Automobil, in welchem die Verbrecher eskortiert wurden, iſt dasſelbe, von dem aus das Attentat gegen Mahmud Schefket Paſcha verübt worden iſt. Bei der Erſtürmung des Hauſes wurde nie⸗ mand getötet; außer den bereits genannten Funktionären, dem Adjutanten des Militär⸗ gouverneurs von Konſtantinopel und dem Unter⸗ ſuchungsrichter Samuel, iſt niemand verletzt. Nach Schätzung dürften 200 Schüſſe ab⸗ Die Kammer muß dem franzöü⸗ 6. Seite. General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſt⸗ Nachrichten(Abendblatt). Samstag, den 14. Juni 1919 Die Truppen ſowie di den. Nach der Verhaftung der Mörder trat voll⸗ kommene Ruhe ein. Starke Patrouillen durch ſtreifen Pera. Die drei Perſonen, die in einem Haufe der Piräusſtraße nach langer Gegenwehr ſchließlich überwältigt und feſtgenommen wurden, ſind der Hauptmann Tſcherkeß Kiazim Bey, der Feuerwehrleutnant Ali Bey und ein angeblicher Schefki, deſſen Identität nicht feſt⸗ geſtellt iſt. Alle drei ſind unverletzt. Mehrere Revolver und einige Mauſergewehre wurden in dem Hauſe mit Beſchlag belegt. Einem Blatte zufolge iſt Schefki ein entlaſſener Marineoffizier, bekannt unter dem Namen Scherif Paſcha. In Stambul ſind heute 150 Verhaftungen vor⸗ genommen worben. Nachtrag zum lokalen Teil. Der Gewerbeverein und Handtherkerver⸗ hand Mannheim hatte geſtern abend die jungen Geſellen, die bei der diesjährigen Ausſtellung von Geſellenſtücken prämiiert worden waren, in den Sitzungsſaal ſeines Hauſes M 5, 5, einge⸗ laden, um ihnen die Staatspreiſe und die Di⸗ plome zu überreichen. Der Porſitzende des Vereins, Herr Steinmetzmeiſter W. Buſam hielt eine herzliche Anſprache an die faſt voll⸗ zählig Erſchienenen, erläuterte die Bedeutung dey Prämiierung und ermahnte die Preis⸗ trüäger, auch in Zukunft ihre Weiterbildung nicht zu vernachlüſſigen. Weiter gab Herr Buſam bekannt, daß die Preiſe der Joſef Hoff⸗ mann u. Söhne⸗Stiftung in dieſem Jahre an den Feinmechaniker Artur Künkel bei Herrn Ernſt Bergmann und den Tapezier Georg Wahl bei Herrn Fr. Beyer gefallen ſeien. Er nahm Veranlaſſung, in ehrenden Worten dieſer Stiftung zu gedenken und den Wunſch ausz⸗ ſprechen, es möchten ſich noch mehr ſolcher hoch⸗ herziger Stifter finden.— Sodann überreichte Herr Buſam 2 Ehrendiplome, die die Hand⸗ werkskammer Mannheim zwei Palieren der be⸗ kannten Kaminbaufirma Chriſtoph Herrmann u. Sohn für 25jährige treue Dienſtleiſtung ver⸗ liehen hat, nämlich den Herren Philipp Mehl und Georg Effler. Die zur Verteilung ge⸗ langten erſten Preiſe präſentierten einen Wert von 20 Mk., die zweiten einen ſolchen von 10 Mark. Die Preiſe wurden in Form von Bü⸗ chern, Vorlagewerken oder Werkzeugen gegeben; auch in Sparkaſſeneinlagen, die aber innerhalb einer beſtimmten Friſt nicht abgehoben werden dürfen. Die mit dem erſten Preis ausgezeich⸗ neten Geſellen erhalten ſieben dem Stagtspreis noch einen Zuſatzpreis des Gewerbevereins und Handwerkerverbandes, der, was hier nachge⸗ tragen ſei, auch in dieſem Jahre an Lehrlinge, gie ſich an der von der Gewerbeſchule veran⸗ ſtalteten Ausſtellung von Lehrlingsarbeiten be⸗ tetligt hatten Preiſe erſter und zweiter Klaſſe gegeben hat. KRunſt, Wiſſenſchaft u. Leben. Frühjahrsfeſt des Verßandes der Kunſtfreunde in den Lündern am Rhein. Aus Eſſen(Ruhr) wird uns gemeldet: Heute und morgen findet in Eſſen das Früh⸗ jahrsfeſt des Verbandes der Kunſtfreunde in den Ländern am Rhein ſtatt, verbunden mit einer Ausſtellung. Der Großherzog von Heſſen, der der Protektor des Verbandes der Kunſtfreunde in den Ländern am Rhein iſt, iſt bereits geſtern abend hier eingetroffen und auf dem Hügel abgeſtiegen. Die Vereinigung be⸗ ſichtigte heute morgen die Kruppſchen Werke, während der Großherzog mit Herrn von Krupp von Bohlen und Halbach zum Hauptverwal⸗ tungsgebäude fuhren. Heute abend nimmt der Großherzog an dem Feſteſſen, welches die Stadt Eſſen in dem Kruppfaale des Städtiſchen Saal⸗ baues gibt, teil. Morgen früh 10 Uhr eröffnet dann der Großherzog die Ausſtellung. Am Sonntag nachmittag wird der Großherzog nach Berlin fahren, um an den Jubiläumsfeierlich⸗ keiten des bdeutſchen Kaiſers teilzunehmen. —— Volkswirtschaft. Verein Mannheimer Banken und Bankiers. Wie durch Inserat in unserem General-An- zeiger bekannt gemacht, bleiben anläßlich des Regierungs-Jubiläums des deutschen Kaisers die Kassen und Bureaus der dem Verein Mannheimer Banken und Bankiers angehörenden Firmen am Montag, den 16. Juni ds. Je. geschlossen. Ebense blei⸗ ben auzh die Bureaus der Kassen der Reiehs“ hauptbank in Berlin wie der Reichsbank hauptstelle Mannheim Tage gZeschlossen. —— Vogtländiſche Maſchinenſabrit(Plauen i,.). Der Geſchäftsgaug im Stickmaſchinen⸗ reſp. Auto matenbau war auch im Monat Mai ſchlecht. Es wurden wiederum ca. 70 Ar⸗ beiter entlaſſen. Ein großer Teil der Ar⸗ beiter muß bis zu 14 Togen abwechſeſnd aus⸗ ſetze n. —— H. Juchs ſche Waggon⸗Fabrik.⸗G. Heidelberg. Bekanntlich wurde in der Generalverſamm⸗ lunig vom 9. Juni das Aktienkapital der Geſellſchaft um eine Million Mark durch Aus⸗ an diesem Juli 1913 erhöht. Die Rheintſche Cre⸗ ditbank bietet den Aktionären der H. Fuchs⸗ ſchen Waggonfabrik die von ihr übernommenen neuen Aktien zum Kurſe von 135% zuzüglich Schlußnotenſtempel in der Weiſe an, daß auf zwei alte eine neue Aktie von 1000 Mk. bezogen werden kann. Die Ausübung des Bezugsrechts hat in der Zeit vom 17.—30. Juni ds. Js. ein⸗ ſchließlich zu geſchehen und zwar am hieſi⸗ gen Platze bei der Rheiniſchen Cre⸗ ditbank und deren Zweiganſtalten der Sü d⸗ deutſchen Bank, Abteilung der Pfälz. Bank, der Mannheimer Bank.⸗G.; in Heidelberg: bei der Filiale der Rheiniſchen Ere⸗ ditbank. —— Schnellpreſſenfabrik Frankenthal Albert u. Cie. Akt.⸗Geſ. in Frankenthal. In der Aufſichtsratsſitzung vom 18. Juni wurde beſchloſſen, der am 3. Juli 1918 ſtattfindenden Generalverſammlung die Auszahlung einer Di⸗ vidende von 16 Prozent(wie l..) vor⸗ zuſchlagen. Die Beſchäftigung, ſowie die Nach⸗ frage im neuen Geſchäftsfahr iſt eine befriedi⸗ gende. Telepraphisene Handelsberlehte. Von der Frankfurter Börſe. * Frankfurt a.., 14. Junl. Fondsbörſe, Von der Abendbörſe des 17. ds. Mts. an werden die Aktien der Rheiniſchen Schuckertgeſellſchaft für elek⸗ triſche Induſtrie ex Bezugsrecht notiert, desgleichen die Aktten der Frankfurter Maſchinenbau.⸗G. vor⸗ mals Pokoruy u. Wittekind.— Die Reichsbankeltien werben vom 17. ds. Mts. an ex halbjährlichem Kupon Nr. 7 und 10 von 1% Prazeut notiert.— Vom 17. ds. Mis. an gelaugen die aproz. Schuldverſchreibungen Eltexa 2 der Naſſauiſchen Laudesbank in Wiesbaden, unkündbar bis 1920, zur Notterung, Lieferung per Kaſſe in definitiyen Stücken, Ziuſen pom 1. April 1916. Dle Zulaſſung der 48 Millionen Rubel Aktien der St. Petersburger Vereinigten Hanbels⸗ bank in St. Petersburg Nr.—192 000, ſowie der 10 Mill. neuer Aktien Nr. 20 000—30 000 der Elek⸗ trizitätslieferungsgeſellſchaft zu Berlin zur Notie⸗ vung im öffentlichen Börſenkursblatt wurde ge⸗ nehmigt. Kapitalerhühung bei Rhein⸗Naſſau. r. Köln, 14. Juni,(Priv.⸗Tel.) Die heutige außerordentliche Generalverſammlung beſchloß die Erhöhung des Aktienkapitals um 2½ auf 10 Millionen Mark. Die neuen Aktien werden von einem Konſortium zu 147 Proz. ausge⸗ geben und den Aktionären derartig angeboten, daß auf 4500 Mk. alte Aktien eine neue von 1500 Mk. bezogen werden kann. Die Kursfeſt⸗ ſetzung bleibt dem Aufſichtsrat überlaſſen. Die erſten 5 Monake des laufenden Geſchäftsjahres ergaben einen Ueberſchuß von 951000 Mk. gegen 1050 000 Mk. in derſelben Zeit des Vor⸗ jahres. Die Weiterentwicklung hänge von der Geſtaltung des Zinkmarktes ab. Wöchentlicher Saateuſtandsbericht der Preisberichts⸗ fſtelle des Deutſchen Laudwirtſchaftsrats. Berlin, 14. Juni. Nach einer längeren Hitze⸗ veripde hat' ſich das Wetter in der Berſchtswoche empfindlich abgekühlt. Bet heftigen, zeitweiſe zu Stürmen ausartenden Winden ſind häufig Regen⸗ ſchauer vorgekommen, die manches Gute bewirkten, ohne indes dem in vielen Gegenden herrſchenden Mangel an Bodenfeuchtigkeit abzuhelfen. Iu größeren Tetle des Reiches hat ſich der Stand in der Berichtswoche indes weiter gebeſſert. Der Roggen hat meiſt unter günſtigen Verhältniſſen abgeblüht, der Weizen war im Schoſſen begriffen und hat ſich all⸗ gemein befriedigend weiterentwickelt, beſonders wo es in letzter Zeit nicht an Feuchtigkeit fehlte. Von den Sommerſaaten ſteht die Gerſte meiſt recht gut, vielfach zeigt ſie ſchon Aehren. Weniger gleichmäßig lauten die Berichte über den Hafer, bei dem ſich vielfach die Spuren langandauernberTrocken⸗ heit bemerkbar machen und das ungewöhnlich ſtark auftretende Unkraut die Entwickelung beeinträchtigt. Wo der Regen uicht zu ſpät und in genügender Meuge kam, beſteht indes Ausſicht auf eine befrie⸗ digende Ernte. Der erſte Klee⸗ und Luzerne⸗ ſchnitt iſt ſeyhr verſchtieden, zum größeren Telle reich⸗ lich autsgefallen. Wo der Klee ſchlecht durch den Winter kam und von Krebs befallen war, ließ er zu wünſchen übrig und mußte nach dem erſten Schnitt häufig umgepflügt werden. Für den Nachwuchs war die Witterung zuletzt zu kühl. Mit dem quantt⸗ tativen Ergebnis der allenthalben in Angriff genom⸗ menen Heuernte iſt man größtenteils zufrieden, nur iſt beſtändiges Wetter erwüſucht, um die Ernte un⸗ beſchädigt und krocken einbringen zu können. Das Wachstum der etwas lückenhaft ſtehenden Zuckar⸗ rüben hat gute Fortſchritte gemacht, doch wird ſtellenweiſe über Schädigungen durch Inſekten ge⸗ klagt: das Hacken und Verziehen iſt zum größten Teil beenedte. Die meiſt gleichmäßig aufgegangenen Kar⸗ toffeln entwickeln ſich befriedigend: ſie konnten überall behackt, vielſach ſchan behäufelt werden. Stockung in der Röhren⸗Syndizierung. r. Köln, 14. Juni.(Priv.⸗Tel.) Wie zu erwar⸗ ten war, haben die Verhandlungen zur Bildung eines Deutſchen Röhren⸗Syndikats auf Schwie⸗ rigkeiten geſtoßen, indem die Firma Thyſ⸗ ſen unerfüllbar große Forderungen ſtellte, ſodaß die Verhandlungen ſeit 3 Tagen vollſtändig ruhen. Man iſt allerdings bemüht, die Verhandlungen wieder aufzunehmen, jedoch läßt ſich heute noch nicht überſehen, ob es dazu kommen wird. *N Maschinenfabrik Mönus.-G. Frankfurt à. M. B. Frankfurt a.., 14. Juni. Der Pro- zeh, den die United Shoc Maschinery Company in Boston bezw. deren Tochtergesellschaft Deutsche vereinigte Schuhmaschinen-Gesell⸗ schaft in Frankfurt à. M. wegen Patentverlet-⸗ zung gegen uns angestrengt hat, ist jetzt auch in 2. Iustanz zu Gunsten der Mönus⸗Gesell⸗ schaft entschieden worden. Im übrigen ist der Beschäftigungsgtad in Anbetracht der gegen⸗ Wärtigen allgemeigen Lage ein normaler. Oontinentale Gesellschaft für elektrische Unter- nehmungen in Nürnberg. W. Nürnberg, 14. Juni. In der heutigen Sitzung des Auksichtsrats wurde beschlossen, detr am 12. ſuli stattfindenden Generslversamm⸗ gabe von 1000 Stück neuen Jnhaberaktien zu je Prozent(i. V. 3 Prozent) auf die Vorzugsaktien vorzuschlagen. Der Reingewinn beträgt nach Rückstellung M. 324 567(294 405) für Er⸗ neuerung und Kapitaltilgung der Unterneh- mungen in eigener Verwaltung bei Zuweisung von M. 92 943(83 843) an den gesetzlichen Re⸗ Servekond und Abzug von M. 48 591(38 301), für Tantieme des Aufsichtsrats M. 1 867 353(i. V. 1 636 128). Die Dividende in Höhe von 5,5 Prozent beansprucht M. 1711 710(1 586 100), sodaß M. 138 643(130 063) auf neue Rechnung vorzutragen sind. Düsseldorfer Feuerversicherungs-Aktien Gesellschaft r. Düsseldorf, 14. Juni. Priv.-Telegr.) Die heutige Generalversammlung beschloß die Fusion mit der„Albingia“ Versicherungs- Aktiengesellschaft in Hamburg, wonach die Düsseldorfer Feuerversicherungs Gesellschaft an die Hamburger Gesellschaft unter Aus- schluß der Liquidation übergeht. Die Verwal⸗ tung zrwaärtet hiervon einen günstigen Erfolg fü: die Aktionäre, die bisher keine Dividende hätten erhalten können, da die neuen Versiche- rungs-Gesellschaften infolge der vermehrten Konkurrenz schwer zu arbeiten hätten. Da⸗ gegen hat die„Albingie“ bisher 8 Prozent an die Aktionäre ausgeschüttet und man rechnet auch in Zukunkt mit mindestens derselben Di- vidende. Millionen-Kapitalerhöhung der Rheinisch-West⸗ källschen Elektrizitäts-Akt.-Ges. r. Essen, 14. Juni.(Priv.-Tel.) Die heu⸗ tige außerordentliche Versammlung beschloß die Kapitalserhöhung um tauf So MiIl. M. Die neuen Aktien werden von einem Konsor- tiüm zu 100 Prozent übernommen und den alten Aktlonären derartig angeboten, daß auf 4 alte 1 neue zu gleichfalls 100 Prozent zu- züglich Unkosten, welche auf etwa.5 Pro- zent bemessen werden, bezogen werden kön⸗ nen, Die Verwaltung teilt mit, daß sie zum Ausbau des Werkes etwa 24 Millionen Mark brauche. Die restlichen 12 Millionen Mark sollen durch Obligationen zu geeigneter Zeit aufgenommen werden. Stürmische Generalversammlung der Vereinigte Dampfziegeleien. Berlin, 14. Juni. Die Generalversamm- lung der Aktionäre der vereinigten Dampf⸗ Zisgelelen nahm einen stürmischen Verlauf. Die Erledigung der Formalien beanspruchte eine längere Zeit. Wie die„Frkf. Ztg.“ hört, hat ein Konsortium, das der Gesellschaft früher elnen Kredit von 475 o0 M. eingeräumt hat, 450 o0 M. Obligationen der Gesellschaft ge⸗ kündigt. Es waren 1002 Vorzugsaktien und 158 Stammaktien Lit. A. vertreten. Das Bank⸗ konsortium hatte die Majorität. Direktor Kanter erklärte, die der Versammlung ge⸗ machten Sanierungsvorschläge seien dlie des Bankkonsortiums und seien als günstig zu be⸗ zeiehnen. Die Unzufriedenheit der Aktlonäre machte sich zeitweise in überaus heftigen per⸗ sönlichen Angriffen gegen die Verwaltung und gegen die Banken geltend, sodaß zeitweise tumultarische Szenen entstanden. Ein Aktionär beantfagte, die Beschlußfassung über sämtliche Punkte solange auszusetzen, bis eine aus unabhängigen Aktionkren zu bildende Re⸗ vistöns Berjeht erstattet hat. Ueber diesen Antrag wurde abgestimmt. Für den Aktionärs- antfag stimmten nur 88 Vorzugsaktien und 9 Stammaktien. Darnach wurden ungefähr in demselben Stimmverhältnis die Regularien so- wie die sonstigen Vorschläge genehmigt. Die Opponenten gaben Protest zu Protokell. Bagdadbahn-Gesellschaft. Berlin, 14. Junj. Aus der Generalversamm- lung der Bagdadbahngesellschaft verlautet, die türkisch englisch deutschen Verhandlungen seien auf gutem Wege. Man hoffe auf ein für die Gesellschaft ersprießliches und das Ziel des ganzen Unternehmens der Schaffung einer gro- hen Handelsrate erheblich förderndes Ergebnis. Portlandzement-Lieferung. Hamburg, 14. Juni. Der Portland-Ze⸗ mentfaprik in Hannover wurde It. Frkf. Ztg. vom Hlamburgischen Staat die Lieferung von 1,5 Mill. kg PortlandZement für die Hlafen⸗ bauten in Cuxhayven übertragen. Neueste Dividenden-Ausschüttungen. Hambur, k4. Juni. Die Bergedorf- Geesthachter Eisenbahn schlägt It. Erkf. Ztg. die Verteilung einer Dividende von 7 8) Pro- zent vor. Konkurse. Berliün, 14. Juni. Bei der Inselvenz Plaut, Heß u. Co. in Frankfurt à. M. dürften it. Frkf. Ztg. hiesige Differenzen zwischen 80 c0 und 100 oοοð M. liegen, verteilt auf etwa 6 Flrmen. ———— Talegraphissehe Börsenberlehte. Am Montag, den 16, ds. Mts. ftübet wegen des Regterungsjubiläums des asktiſers kein Börſenver⸗ kehr ſtatt. Frankfurt a.., 14. Juni. Fondsbörſe. Am Wochenſchluß hat das Geſchäft merklich nach⸗ gelaſſen. Auch die Tendenz war keine beſonders feſte. Bei Exöffuung zeigte ſich bet ſtillem Geſchäft eher ſchwächere Tendenz, ſie konnte ſich aber ſpäter wieder befeſtigen. Der Maxkt der Bankaktien lag ruhig. Von hetmiſchen Banken ſind Diskonto⸗Kommandit aut be⸗ hauptet. Mittelabnken ſtill. Die von Wien ab⸗ hängigen Banken lagen dut behauptet. Orientbahnen feſt. Nordd. Lloyd lebhafter gehandelt. Akkumu⸗ latoren Berliu 2 Prozent niebriger. Die Truſt⸗ bildung der Stabeiſenwaren in efnem Stabeiſen⸗ verband ließ eine merkliche Beſſerung zurück. Phöuir Berabau 245—237, Gelſenkirchen, Deutſch⸗Luxem⸗ burger und Bochumer feſter. Chemiſche Werte zeigten vereinzelt Kursabſchwächung. Maſchinenfabriken be⸗ hauptet. Bezugsrecht auf Aktien der Rheiniſchen Schuckertgeſellſchaft Manuheim 1 bz.., Bezugsrecht auf Aktien der Frankfurter Maſchinenbau A. G. Po⸗ — war ungleichmäßig. Heimiſche Anleihen behaupſt auslänt Fonds feſter. Chineſen, Ruſſen 11 Mexikaner lebhafter, Türkenloſe und Serben Der Schluß der Börſe war ziemlich belebt, beſonde in Montanwerten und Schiffahrtsaktien. * Berlin, 14. Juni. Fondsbörſe Die B6 ſetzte zu gut behaupteten Kurſen ein, Die ruhigung hat auch auf die Ausl* gegriffen. Die dort eingetretene 2 hier günſtig zurück. Das Geſ ſonderlich lebhaft, da es der Spek bevorſtehenden zweitägigen Unterbrechung des Vbör ſenverkehrs an Beſſerungen überſchritten bei Orientbahnen 1 pr wofür auf die höheren verwleſg wurde. Die Geſchäftsſtille wurde ſpäter von 0 Baiſſe⸗Spekulation zu einem Vorſtoß gegen 900 Kursniveau, beſonders auf dem Montanmarkt nutzt, wodurch Rückkäufe teilweiſe bis 1 Prozen den führenden Werten, eintraten. Dieſe wurſe aber dann zum Teil wieder ausgeglichen, als günſtige Verlautbarungen Über die im Zuge befſuß lichen Verbandsverhandlungen der Stabeiſenwe Deckungen und vereinzelt auch Meinungskäuße folgten. Leichte Schwankungen blieben auch weſte hin vorherrſchend. Tägliches Geld 37/ bis 4 Proze Geld der Seehandlung unverändert. Bei Beglun zweiten Börſenſtunde trat auf dem Montauge eine erneute Befeſtigung ein. Berlin, 14. Juni. Produktenbörſe, Börſe verkehrte bei ſehr ruhigem Geſchäft in ſchwacß Haltung, da niedrigere Notierungen von den landsmärklen ſowie günſtiges Wetter und in ſammenhang damit Realiſattlonen verſtimmten, Preiſe für Brotgetreide und Hafer waren biß Mais und Rüböl vernachläſſigt. Lan ön. * Schiffstelegramme des Norddeutſchen Lloyd, Bremg vom 13. Juni. Angekommen die Dampfer:„Ganelon“ au Juni vorm. in Port Said,„Caſſel“ am 12. Ju Uhr nachm. in Bremerhaven,„Frankfurt“ am Juni 4 Uhr vorm. in Bremerhaven,„Prinzeß Al am 12. Juni 9. Uhr vorm. in Rokterdam. gefahren die Dampfer:„Prinzeß Jrene“ am 19. 11 Uhr vorm. von Genua,„Norck“ am 12. Juni 121 vorm. von Genug,„Zieten“ am 12. Juni 9 Uhr y von Aden,„Prinzregent Luitpolb“ am 11, Juli 3 nachm. von Aden,„Coburg“ am 11. Funi 6 nachm. von Ri ode Janeiro,„Sierra ventang“ ag Juni 10 Uhr vorm. von Vigo. Paſſiert 9 Dampfer„Aachen“ am 11. Juni vorm. Queſſan Mitgeteilt von; Baus u, Diesfeld, Generalvertreter u Mannheim, Hanſahaus, D 1, 7/8. Telephon Nr, 1 Meberferiſche Schiffahrte Telegramme. Holland⸗Amerika⸗Linie. D.„Rotterdam“ von Newyork nach Rotterhe⸗ am 5. Junl nachm. in Notterdam eingetroffen, „Nieuw Amſterdam“ von Newyork nach Rotterig am 10. Juni vorm. von Newyork abg., D.„Nvorder von Rotterdam nach Newyork am 10. Juni vorm Newyork eingetr., D.„Ryndam“ von Rotterdam i⸗ Newaork am 8. Juni 10,.55 vorm. Lſzard paſſſert „Potsdam“ von Newyork nach Rotterdam am g. J vorm. von Newyork bgegangen. Mitaeteilt von der Generalagentur Gundlach! Bärenklau Nachfſolger Mannbeln Babnhofplatz 7, Telephon 72185,. Verantwortlich: Für Politik: Dr. Frita Goldenbaum; für Kunst und Feuilleton: Julius Witte für Lokales, Provinziales und Seresee Richard Schönfelder; für Volkswirtschaft und den übrigen redak, Te Franz Kircher; für den Inseratenteil und Geschäftliches Frita Joos. Druck und Verlag der* Dr. H. Haas'schen Buchdruckerei, G. m. b Direktor: Ernst Müller. 7 GArößere Anzahl eKtrommotoren neu und gebraucht, für Gleich- und Drehstrom, sowie eine An⸗ zahl Anlass- und Regalier⸗ Widerstände umständehalber billig abzugeben.— Anfragen unter Angabe der gewünschten Stromart., Leistung, Spannung und Tourenzahl erbeten. 24006 Stotz OOCie. Eſektr. Gesellschaft m. b. H. Mannheim. LuDgukRA HMacHOUII HeirSRONNW., Uur echt nit der Hammer-Schutzmatgs. Ubereſ efßf Aüh Lexun u. Wittekind bz. G Die Stimmung in Zahn-Créme 925 lung die Verteilung einer Dividende von 3,5 7( ö c f SSSVSSTcV0cc 1915 9 beh N ib0 85 5 g, den 14. J eſonte F. i 1 40 0 m . al 50 * 8 0 kfu 10 nitz 155 N der eb 55 5 5 ra Vbr 145.9 Comm 12 15 5 1¹8 n ch. 20 100 17 8 510 3 dade feee 5 erwi arpons darten 8 10 5 vo eſa Tel r 183—, 26 1½ 90 er 114%. 2 5 5 77 öt. gramm aad e 305 0 5 markt, 500 e ͤder Co utte 5 2. Soh deutsch 10 n 15 rozent 16— m N Kdle al-T ar b nkleo 1e, Horg 5 0 5 10 den 0——8 And. 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Hälfte Juni 1915 kaß des Glaſermeiſters Jakob deienen bdchenn e Rpeinfsche Predfthank Pfalzische Band erwartet: abgefertigt; hörige, im Stadtteil Necarau gelegene Grundſtu 5 2 Agb. Nr. 10118 a Katharinenſtraße 20, 1 ar 0 1 Ludwigshefen d. Ah von New Pork: nach New Hork: eerae edce obans Mannheim D. Kronpr. Cecilie— n e Kronpr. Wilh. 17. Iuni mit J. Eiſenbelan-Keler. Gegrundet 1870 Akti Kapfiel n D. König Albert.. 22. Juni D. Friedrich d. Gr. 21. Juni etne zmeiftöckige 180 bei ber Zuſchla jenkapita Me. 90,000,000 D. George Waſh... 25. Juni] 5. Kronpr. Cecile 24. Juni—51 2—5 Aktienkapital Mk. 95,000,000 Beservren Mk. 0,000,000 3 55 d. GSr. Ju D. George Waſh... 28. Juni auch nicht erreicht wird, vorbehaltlich vormundſchafts⸗ feseryen Mk. I8.500.000„„eigniederlassungen: 5 erlin 5 Juni gerichtlicher Genehmigung 5 menle Pfälzlsche Bank, Fhllale Mannbemm Pr. Fr. Wilh... 30. Die weiteren Verſeiserungsbedingungen Watetz Deposſtenkassen: + 3 No. 16 von Baltimore: D. Caſſel e ee eneee e ene een eee Suddeutsche Bank, Abteſ 7 moper 17. Juni B 4, 1 dahter eingeſehen werden. 312¹4 Gontardplatz 8, Ang der 5 Ben„„ 24. Junn nach Philadelphia und Maunheim, den 28. Mat 1913. eee Ffünschpen, baat, Mnnbel D. Eiſenacßß 28. Juni Falveſton: ee 1 Gee u. Reserven Mk. 173 500 000 von Galveſton: D. Hannover 26. Juni——— Eröfin E555 d ob D. Sränfenn 50. Junt 5 rofnung von lauſenden Rechnungen mit und ohne Kredit. von Brantten:— Kanada: Mesharbehe 00 10„Aptgtanbun ee 1 5 denz D. M 30, Jun D Wittekind 28. Juni Mbnabtebne 0 A aeneeng! nnahme von Spargeldern mit und chne Kündigung; die Ab⸗ aeeeeeenenintuummmnpimgnimunutun hebungen sind quittungsstempeltrei. von Argentinien: nach Braſilten: W Einzug von Wechseln auf das In- und Ausland; Ausstellung von D. Sierra Hentang 17. Juni D. Rordernen 28. Juni 8 5 Wechseln, Schecks, Akkreditiyen, Kreditbriefen; briefliche u. tetegraphische v Annada: Färberei und Reinigung von Boden- Auszahlungen nach allen grösseren Plätzen Europas und der übersegisehen eee—0 3 nach Argentinien: teppichen Püit Reinig· Länder; D. Witteknd 20. Juni ung von Polster-Möbel in unzer- 8 f D. Willellas 26. Juni D. Sierra Ventana. 21. Juni 2 trenntem 2 on ee A e und ahündlgcken Pee e von Norwegen: D. Cübingen 21. Juni Behandlung von Teppichen u. Polster- Zins- und ividendenseheinen; Umwechselung von ausländischen Geldsorten D. Gr. Rurfürft 30. Juni nach Oſtaſten: Möbel gegen 31326 Autbewahrung und Vexwaltung(einschl. Verlosungskontrolle) von 2ei deebens, bo vilen 25 Jen mecten aud Motcenbrat: df Se gaeee, Fent teng uen hegeee Kene eeee 22. Juni nach Auſtesen Lagerung v. Teppiche über Sommer. tun 1 For Auelosüng; 8 pap geg erlust Auberungen vorbehalten. 5 Kostenlose Abholung u. Rückliefer. Vermietung von eisernen Schrankfächern(Safes) zur Aufbewabrung Ankunftsdaten unverbiudlich. D. Greifswald 25. Juni 1 ung im Stadtgebiet. 1 von und andern Wertgegenständen unter Selbstverschlus der Mieter. Vertretung in Mannheim: 29592 faberi Kramer Chem.-Waschanstalt Die Verwahrung ertolgt in den nach den neussten Erfahrungen Baus& Diesfeld Banſahaus D 1, 778 184. 20 konstrulerten Gewölben der Sank unter deren gesstzlicher Halt⸗ e Tel. 0 Sismarekplatz 15/7 fel. A0,—— 2 5 5——————————— 2 0 5 f 8 ſität Telephon 3359 Telephon 3859 Alle sonstigen vorkommenden 3 Arrangements in modernster lpfelwein, primg Quali a Trauerkränze Austührung zu allerbllligsten glanzhell, in Fäſſern von 40 Etr. an 26 Pfg. Fefer 1 jeihweiſe), in Literſtaſchen von 20 Liter an 30 Pfg. in gröster Auswahl ausfrischen 3 8 1 aller Art liefert billigst(Flaſchenpfand). 30161( und künstlichen Blumen Ggschäft: Skrassburg f Els Tue e 0 Ot. H. 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Ueblieh und riéhtig ist c2c8. „„ Ses 10. bANc Sc a⁵ Jetzt ist 81 Gresgeel mit dem bésten Willen nichts z machen. Der Läufer geht verloren, aueh wenn er nicht eingesperrt. Eine Möglichkeit, dies zu vermeiden, läge höchstens in ſ. 42 ag cs, 12..ed dsxed, 13. Lbs-=a2 und darin -ci und Lb5I; aber Wer entschlièsst sich leicht schon 80 früh zu solchen Verzweiflungstaten! 1045 813—d4 Cce5 12. Sdae6 NE6 13. a2—a8 c84 1 4. Lb3—32 LfG—05 15. Ddi-n3 Kesd Am einfachsten. g/gs würde gelegentlich Lelg5 16 erlauben. Auf dem Dàamenflügel steht der König ganz sicher. 16. Lel=dz? In veriorener Stellung gibt nur Offensive Aussicht auf Rettung. Leſgs musste geschehen, wäre es àuch nur aus Moralischen und ästhetischen Gründen. Auch Leg war kräftiger als Lda Lesca3 1 775· An diesen Angriff auf Las und Sas knüpft Weiss seine Hoffnung. Es ist äber nicht möglich, den beiden Figuren etwa durch eine Ablenkung der schwarzen Dame mit Df7 oder Lgs— die Deckung zu entziehen. 174 d8—18 18. Damit engt Weiss freiwillig auch noch seinen anderen Läufer ein. Der Vorstoss f45 ist nicht durchzuführen, weil jetzt giengs sicher erfolgen kann. 18 Lag- c5 19. Kgi-=h. 987—g86 20. DhS—-h3 S5—06 21. Lbi-a2 D18—15 22. Dhadef5 Dhe die Dame nur in Nöte bringen(Sco-d817). „„ 23. Taſ-di In der Hoffnung, in einem unbewachten Augenblick auf cA schlagen zu können. Aber Schwärz hat gar keinen Anlass, den schültzenden B bs vorzurücken. IIIf3 führt wegen h/—5 und Tas g6 zu nichts. 28. Scõ-dd Um ihn über b7 und cs nach e4 zu führen. nächste energielose Zug von Weiss, statt dessen mebhr Sinn gehabt hätte, zeigt einen n Aber der 82—84wenigstens euen Weg zu direltterem Angriff. 24. g2—g3—h5 25. Khi—g2 55—94 20. 1d2—61 h44g8 27. bedeg8 Besser Lcg3, um mit H2bg den Springer, der jetzt über 8⁴ eeee droht, fernzuhalten. 8d8—f7 28. 161—42 LeSI2 29. TfiNK Sk7—6 30. Kg2—13 Sue—84 81j. +58—83 Absicht: Tas-—s und ThShil—al. Aber Weiss kürzt die Sache ab. 38. T4027 Tha—h Aufgegeben. Anmerkungen von A. Duhm. PFartie No. 92. Franxösische Partie, Heidelberg, 47. Mai, 3. Runde. Weiss: A. Duhm. Schwarz: Fr. Palltzsch. 15 Sen Se6 2. 42— d4 d7-d5 8. Sbl=ca 4584 Eine neuerdings viel, besôndérs von Rubinstein, géspislte Variante, die der französischen Pärtie einen offenen, ſethhaften Charakter gibt. 4. geschlagen wird, denn auf à2 und b] bleibt er lebenslänglich Se3*ed Sb6=d/ 5. Sg1=13 Sg8 6. S884—=g8 — Hiier pflegt ma See, oder Ldde zu spielen. Warum eigentlich? Schwar! kann sich selbst entwickeln, das braucht doch der Gegner niht zu tun! Die beiden weissen Spr eigenen Rochade, tés besonders zum Damenflügel etwas vn Figuren entblösst. 6. =bé 7. Hltds Led-bꝰ 8. Dadiſe2 est! 9. da5 Lfd 10. Lo2 Tas cg Um auf O0 mit 84, LNis und Phæ an ohne durch die Drobng Das f(nach zu werden. 02 5 12. 1Ta —0 13*30 13. Ld—e3 Ein solcher Linienwye Weiss beabsichtigt, auf Stds mit 14. LHYT KhI, I8. Kg, 16. Teds fortzufabren. „ De7=A4 14. S13.—e5 118—d87 Der entscheidende Fehr, der einen ähnlich möglich macht. Sces sollt ruhig geschehen. Dd8 e7 höchst interessant. 18. Sesped Steꝰd/ TY d7, 16. Lis und L7f. 16. Lesdcg7! Df4A—g5 10 18 Sd7-18 18. d3e4 Dgs—e7 9. Leabꝰ De/eb/ 20. De2—e5 17—6 21. Des cf6 P/e7 22. Dfe—-b8 T 88—17 23. 8883— 4 Aufgegeben, Amerkungen von A Duhm. vom 19. bis 27. Juli ds. Js. in itagen am Main stat Schachlitertur. von C. 1 0& SohtAnsbach sind erschieneg von Eudwig Bachmann: Schachmeisr Steinſtz Zweiter Band. Preis Mk..—. Auch der soeben ephienene 2. Band dieses Monumentalwerkes wird von der gesalen Schschwelt freudigs! begrüsst wWwerden; derselbe enthält Partien des grossen Meisters aus den Jahren 1878883 deren Studium jedem Schachfreund hehen Genuss bieten ird. Jede Partis des Buches trägt den Wert in sich und es zct den tiefen Gerechiig keitssinm dés Verfassers uns auch die Vehstpartien des Meistef Vorzuführen. Kein Lehrbuch wird den chachffeunden sowie Anregungen geben Wie dieses Buch; ſſe Partie, aueh doft Wo dder Meister irrt, bietet geistvolſe Poinn in Hülle und Fülle, Im Verla Eudwig Bachmafin Sehachiehrbuch fäf92. Preis Mk. 3— In gewohnter vortrefflicher Ausführung bringt der rührige Verfasser den Schachfreunden das neué erk daf, Aus Fülle der schachlichen Ereignisse des les 912 sind dſe besten und, geistreichsten Partien des Kongresses des Deutschen Schachbundes in Breslau, dan jene vom Intel, natienalen Sehachtufnier zu Pystian(Ungarn) nd der Wettkampl Marsball-Janewski zu Biaritz in durchaus eandfreier Glos“ sierung ausgewählt; auch die übrigen schacichen Veranstelt Ungen haben diesmal gebührende Berücksictigun Sefun ef und sehliesst somit auch dieser Band sich sgen Forgängem Wördig an; dle Ansebaffang dieses fleuen fahrganges 9e5 Bachmannschen Schachjahrbuches kann somit bitens empiobl werden. stehen jetzt neben nander sehr schön, teils zum Schutz der Angriff auf die zu et. Wartende kurze Rochde des Schwarzen, Allerdings wird det eifen zu können, I3) aufgehalten Der Turm macht sic auf dieser Linie sehr gut. Man steſe 2. B. die weissen Läufer uf g5 und bs: wie schön das aussſeh“ hsel will natürlich überlegt 70 Ad5, 17. 0hS Tes, 18. PIJ und 1—15 Ueberfaf ie Stellung ist durch das ungehemmteé Figurenspiel auf beiden Seiten Mitteilungen aus er Schachwelt. Der IV. Kongress des Bayeßchen Sebecnbundee Wird ——4 Freitag, den 13. Juni 1913. General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Abendblatt). 9. Seite. alk..Hkga-Lbeatz 31. Worſtellung im Abunnement Violetta (La Traviata) Dper in 4 Akten von F. M. Piave Muſtk von Guiſeppe Verdi Regte: Engen Gebrath.— Dirigent: Felix Lederer. Perſonen: ** Violetta Valgry 1 Thereſe Weidmann Flora Bervoltz Alfred Gerrwont Georg Germont Gaſton Vicomte de Sétorteres Baron Doufzhal Marquis vn Obigny Doktor Grinvil Anina, Dienerin Joſeph, Diener bei Violetta Ein Diener Floras Joachim Kromer Alfred Landory Hugo Voiſin Karl Marx Mathien Frank Margarete Ziel Louis Reiſenberger Hugo Schödl e Violetta. Valsry Karen Oderwalb⸗Landen von der Kgl. Oper in Kopenhagen. % Alfre Germont Max Lipmann Gäſte bei Vioketta und Flora, Masken, Zigeunerinnen Ort der Handlung: Paris und ſeine UAmgebung. Kaſſeweröff%7 Uhr Anf. 7 uhr Ende.91½ uhr Nach dem 2. Akte größere Pauſe. Hohe Preiſe Neues Theater im Roſengarten Sonntag, den 15. Juni 1913 Die fünf Frankfurter Luſtſpiek in drei Akten von Karl Roeßler Regie: Emil Reiter erſonen: Die alte Frau Gudula Tont Wittels Anſelm Emil Hecht Nathan K. Neumann⸗Hoditz Salomon ihre Söhne Wilhelm Kolmar Karl Alexauder Kökert atob Georg Köhler harlotte, Salomons Tochter Martanne Rub Guſtav, Heuzog vom Taunus Ernſt Rotmund Pfalagraf ChriſtophMoritz,. Onkel Karl Schreiner Prinzeſſin Eveline, deſſen Tochter Poldi Dorina ürſt von Klausthal⸗Agorbo ans Gobeck e Fürſten ene Blankenfeld Graf Fehrenberg, Hofmarſchall Otto Schmöle Frau von St. Georges Olly Boeheim aron Seulberg Alfred Landorn Der Domherr Hermann Kupfer Kabinettsrat Yſſel Paul Tietſch Der Kammerßiener des Herzogs Paul Bieda offuwelier Boel Paul Richter oſa) inn Hauſe der Eliſe de Lank Lieschen) Frau Gudula Aenne Leonte Das Stick ſpielt im Jahre 1822. Der erſte und letzte Akt ſpielen in einem Hauſe der Judengaſſe in Frankfurt, der zweite Akt im Schloſſe des Herzogs Guſtav. Kaſſeneröff. 78 uhr Anf. 8/ uhr Ende geg. 11 uhr Nach jedem Akt Pauſe Montag, 16. Juni 1913 52. Vorſt. i. Abonn. C Feſtvorſtellung: Minng von Darnhelm. 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Geſuch des Heinrich Hilenbrand in Mann⸗ heim um Genehmigun zur Verlegung ſeiner Schankwirtſchaft ohne Brantweinſchank von Kaiſer ring 32 nach E 4, 8/(Gaſtwirtſchaft). 5. Desgl. der Marie Creutzer in Mannheim von Holzſtraße 14 nach K 2, 20. 6. Desgl. des Wilhelm Neck in Maunheim von Mittelſtraße 41 nach Lortzingſtraße 27 7, Desgl. des Johann Lutz in Mannheim von Lortzingſtraße 27 nach Dammſtraße 10(mit Brannt⸗ weinſchank). 8. Geſuch des Anton Engenhardt in Mannholm um Genehmigung zum Betrſeb einer Schankwirtſchaft mit Branntweinſchank im 2 2 Hauſe I 3, 21. 9. Desgl, der Ludwig Kirſchenlohr Ehefrau in Mannheim, Eichelsheimerſtraße 20. 10. Desgl. des Karl Schertel in Maunhelm, 1,4. 11. Geſuch des Johann Michgel Bräüuler in Mannheim um Genehmigung zut Verlegung ſeiner Schankwirtſchaft mit Branntweinſchank von Luiſen⸗ ſtraße 27 in Rheinau nach Meerfeldſtraße 98. 12. Geſuch ber Magbalena Guthrrann in Mann⸗ heim um Genehmigung zum Kleinhandel mit Brauntwein und Spirtituoſen im Hauſe I 3, 10. 13. Geſuch des Peter Dehus in Mannheim um Genehmigung zur Erhöhung der Fährgebühren für 5 zwiſchen Oppau und Frieſenheimer Inſel. 14. Geſuch der Stadtgemeinde Mannheim um waſſerpolizeiliche Genehmigung zur Auffüllung des linksſetttigen Neckarvorlands, 15. Die Entwäſſerung der Friebrichsfeld. 16. Den Vollzug der Reichsverſicherungsordnung hinſichtlich der Krankenverſicherung, hier Errichtung von Ortskrankenkaſſen. 17. Beſchwerde der Firma Marx Mater, umpen⸗ ſortieranſtalt in Mannheim gegen eine gewerb⸗ polizeiliche Auflage. Alt⸗Eiſen, Bähnhofanlage in 18. Lagerung von Jumpen, durch S. Zwickler Wwe in Mannheim 7, 19. Zagerung von Lumpen durch Maſur v. Eie. in Mannheim, Lindenhofſtraße 9. 996 Die hierzu gehörigen Akten liegen wöhrend z Tagen zur Einſicht der Herren Bezirksräte auf bies⸗ ſeitiger Kanzlel auf. Manunheim, den 12. Juni 1918. Sroßh. Bezirksamt L. 10. Seite. General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Abendblatt) Samstag, den 14. Jumi 1913 Arbeitsvergebung. Für den Neubau der Feudenheimſchule ſoll die Ausführung der Schloſ⸗ ſerarbeiten im Wege des öffentlichen Angebots ver⸗ geben werden. Angebote hierauf ſind verſchloſſen und mit ent⸗ ſprechender Aufſchrift ver⸗ ſehen, bis ſpäteſtens Dienstag, 17. Juni d. J. vormittags 9 Uhr an die Kanzlei des unter⸗ zeichneten Amts(Rathaus 1, 3. Stock, Zimmer Nr. 125) einzureichen, wo⸗ ſelbſt auch die Eröffnung der Angebote in Gegen⸗ wart etwa erſchienener Bieter oder deren bevoll⸗ mächtigte Vertreter er⸗ folgt. 2002 Angebotsformulare ſind koſtenlos im Baubüro der Feudenheimſchule er⸗ hältlich, woſelbſt auch nähere Auskunft erteilt wird. Maunheim, 5. Juni 1913. Städt. Hochbauamt: Perrey. Behkanntmachung. Die Inhaber der Pfand⸗ ſcheine über die jetzt ver⸗ fallenen Pfänder vom Monat Mai 1912 über Goldpfänderlrotescheine) Lit. A Nr. 65081 bis mit Nr. 69547 über Kleider⸗ und Weißzeug⸗ pfänder(weiße Scheine) Lit. II Nr. 121246 bis mit Nr. 124000 1959 Lit. Nr. 1 bis mit Nr. 58400 und(grüne Scheine) Lit. C Nr. 45746 bis mit Nr. 54740, ferner vom Monat November 1912 über Sparkaſſen⸗ bücher(blaue Scheine) Lil. D Nr. 225 werden gufgeſordert, ihre Pfänder ſpäteſtens im Laufe des Monats Juni 1913 aus⸗ zulöſen, andernfalls dieſe Pfänder zur Verſteige⸗ rung gebracht werden. Maunheim, 31. Mai 1913. Städtiſches Leihamt. Jagbperpachtung. Donuuerstag, den 26. Inni, vormittags 11½ Uhr verſteigern wir im Rat⸗ hauſe hier die Gemeinde⸗ fagd, beſtehend in 6 Diſtrik⸗ ten, vom J. Februar 1914 ab auf 9 Jahre. Es werden dabei nur ſolche Pächter zugelaſſen, welche einen Jagdpaß oder daß denſel⸗ ben erſetzende Zeugnis über ihre Jagdfähigkeit beſitzen. 13954 Gleichzeitig wird hekannt gegeben, das der der Ver⸗ ſteigerung zu Grunde lie⸗ gende Jagdpachtvertrag bis zum Steigerungstage im Rathauſe hier einge⸗ ſehen werden kaun. Das Geſamtjagdͤgebiet umfaßt ca. 3305 ha Wald und ca. 1116 ha Feld. Pläne werden auf Ver⸗ langen abgegeben. Eberbach, 21. Mai 1913. Bürgermeiſteramt. bsbnäfts⸗ Anzeigen noſort raseh uns ollligst 3 Dr. H. Haas Sche Buchdruekerel Arbeitsvergebung. Für die Erweiterung des Spitals für Lungenkranke ſollen die nachſtehenden Arbeiten im Wege des öffentlichen Angebots ver⸗ geben werden: 1999 1. die Herſtellung von Fundamenten aus Eiſen⸗ betonplatten, 2. die Asphaltarbeiten. Angebote hierauf ſind verſchloſſen und mit ent⸗ ſprechender Aufſchrift ver⸗ ſehen, bis ſpäteſtens Mittwoch, 18. Juni 1913, vormittags 11 Uhr an die Kanzlei des unter⸗ zeichneten Amts(Rathaus N1, 3. Stock, Zimmer 125) einzureichen, woſelbſt auch die Eröffnung in Gegen⸗ wart etwa erſchtenener Bieter oder deren bevoll⸗ mächtigte Vertreter erfolgt. Angebotsformulare wer⸗ den nnentgeltlich auf dem Baubüro des Hochbau⸗ amts, im Neckarpark, Zimmer 10 abgegeben, wo auch nähere Auskunft er⸗ teilt wird. Mannheim, 6. Juni 1913 Städt. Hochbauamt. Arbeitsvergebung. Für den Neubau des Halleuſchwimmbades ſollen die Dachdecker⸗ und Blitzableitungsarbeiten im Wege des öffentlichen Augebots vergeben werden Angebote hierauf ſind verſchloſſen und mit ent⸗ ſprechender Aufſchrift ver⸗ ſehen, bis ſpäteſtens Mittwoch, 25. Juni d. Is. vormittags 11 Uhr an die Kanzlei des unter⸗ zeichneten Amts(Rathaus N 1, 3. Stock, Zimmer Nr. 125) einzureichen, wo⸗ ſelbſt auch die Eröffnung derſelben in Gegenwart etwa erſchienener Bieter oder deren bevollmächtigte Vertreter erfolgt. Angebotsformulare ſind im Baubürb U2, 6 koſten⸗ los erhältlich, woſelbſt anch nähere Auskunft er⸗ teilt wird. 2025 Mannheim, 12. Juni 1913. Städt. Hochbanamt. Nachlaß⸗ verſteigerung. Auftraggemäß ver⸗ ſteigere ich Montag, 16. Juni 1913, vor⸗ mittags 9 Uhr begin⸗ nend, im Hauſe Bellenſtr. 35 folg. zum Nachlaß des 7 Joh. Jak. Beilmann gehörende Gegenſtände A. Mobiliar ete. (alles ſehr guterhalten) 2 vollſt. Betten m. Roß⸗ haarmatratzen, 2 pol. 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Die Abfertigungsbureaus der ſtädtiſchen Leih⸗ ämter befinden ſich: 1 Leihamt 1— Litera C 5 Nr. 1—(Zeughausgebäude] und Leihamt II— Litera B 5 Nr. 20, und ſind für das Publikum nur an Werktagen ge⸗ öffnet und zwar: an allen Samstagen und an dem Tag vor Karfreitag, vor Chriſtihimmelfahrt, vor Fronleichnam, vor Weihnachten und am Silveſtertag von 8 Uhr vormittags bis 1 Uhr nachmittags, jedoch ununterbrochen; an allen auderen Wochentagen von 8 bis 12 Uhr vormittags und von 2 bis 5 Uhr nach⸗ nittags. Sparkaſſebücher können nur beim Leihamt J ver⸗ pfändet werden, alle ſonſtigen Verſatzartikel aber uneingeſchränkt bei beiden Leihämtern. Wer ſich der Hilfe des Leihamts bedienen will, wird gebeten, namentlich an den Tagen mit durch⸗ gehender Arbeitszeit, möglichſt frühzeitig zu er⸗ ſcheinen, damit eine raſche Abfertigung möglich bleibt. Nach Schluß der Bureauſtunden Eintreffende können zur Exledigung ihrer Geſchäfte nicht mehr zu⸗ gelaſſen werden. Erneuerungen von Pfandſcheinen und zahlung von Mehrerlöſen finden an Tagen durchgehender Arbeitszeit nicht ſtatt. Die Perſonen, welche zur Erledigung ihrer Ge⸗ ſchäfte im Leihamt nicht ſelbſt erſcheinen wollen, können folgende Amtlichen Pfänderſammelſtellen gegen eine von der Leihamtskomiſſion feſtgeſetzte Ge⸗ bühr mit Verſatz, Auslöſung von Pfändern, Schein⸗ erneuerungen u. ſ. w. beauftragen: A. In Manunheim. Innere Stadt: Frau Helene Beckenbach Witwe, J 4a, Nr. 9, Herrn Heinrich Ritſchel, UI 1, Nr. 27, Herrn Wilhelm Straub, G 7, Nr. 41, Frau Margaretha Wittwer Witwe, I 3, Nr. 17. Neckarſtadt: Herrn Erhard Butſch, Alphornſtraße(4. ſtraße] Nr. 5, Herrn Martin Kuhn, Elfenſtr.(11. Querſtr.) Nr. 12, Herrn Wilhelm Reuß, Riedfeldſtraße Nr. 75. chwetzingerſtadt und Neckarau: Herrn Joſef Baumeiſter, Augartenſtraße Nr. 45, Frau Friedericke Heilmann Witwe, Neckarauer⸗ ſtraße Nr. 71. Aus⸗ mit Quer⸗ Lindenhof: Herrn Wilhelm Hartmann, Bellenſtraße Nr. 24. B. Ludwigshafen am Rhein. Herrn Egid Henn, Maxſtraße Nr. 29, Herrn Peter Küchler, Welſerſtraße Nr. 10, Herrn Franz Karl Pölz, Gräfenauſtraße Nr. 86. Die Inhaber der Sammelſtellen ſind verpflichtet dem Verpfänder für jedes Pfand einen numerierten Kontrollzettel mit eingetragenem Vorſchußbetrag auszufolgen. Die Aushändigung des Pfandſcheins oder des wiederausgelöſten Pfandes kann nur gegen Rück⸗ gabe des Kontrollzettels beanſprucht werden. Wer den Kontrollzettel verliert, hat ſich die hieraus er⸗ gebenden Nachteile ſelbſt zuzuſchreiben. Das Leihamt haftet nur für Anſprüche auf Grund der von ihm ſelbſt ausgeſtellten Pfandſcheine, dieſe ſind daher, wie im Kontrollzettel vorgeſchrieben, innerhalb 8 Tagen bei der Sammelſtelle abzuholen. Ein Auszug aus der Geſchäftsanweiſung nebſt dem Gebührentarif ſind in jeder Sammelſtelle zur Einſichtnahme ausgehängt. 1891 Bekanntmachung. Nr. 15565 J. Nach unſeren Wahrnehmuntzen wird die Reinigung der Ortsſtraßen in Sandhofen, die nach der bezirkspolizeilichen Vorſchrift vom 30. De⸗ zember 1909 von den Angrenzern vorzunehmen iſt, nur ſehr unregelmäßig beſorgt. Die Reinigung hat wöchentlich zweimal— Mittwoch und Samstag nach⸗ mittag— zu erfolgen und muß in der Zeit vom 1. April bis 30. September jeweils nachmittags 6 Uhr, in der übrigen Zeit jeweils nachmittags 4 Uhr vollendet ſein. Wir erſuchen die Bewohner Sandhofens künftig⸗ hin, ihre Reinigungspflicht in der oben genannten Weiſe pünktlich zu erfüllen, da nur bei einer ge⸗ nauen Befolgung der beſtehenden Vorſchriften die Stadtgemeinde in der Lage iſt, die von ihr über⸗ nommene Abfuhr des geſamten Straßenkehrichts rechtzeitig durchzuführen. 1761 Mannheim, den 9. April 1913. Bürgermeiſteramt: Dr. Finter. Fehl. Lene im Rathaus(Marktplatz) Gemeindebürgschatt, mündelsicher Zinstuss für alle Einlagen 0 Tägllehe Verzinsung 4 0 Einlagen von 100 Mk. ab können bei der Ba- dischen Bank Mannheim gemacht werden. 2092 265, 1 Klavier, 185, 1 Harmon. 150 Mk., neu, 1 Flügel für Vereins⸗Reſt. verk. 2 1Piano od. verm. Demmer,'hafen, Luiſenſtr. 6. K Stempe! (Gummi-Stempel) für Prirate, Handwerker, Land- wirte, Förster, Wirte, Geschäfte, Vereine ete. Ver- langen Sie sofort Stempel-Katalog gratis und Tranko. 31429 Gebr. Rauh, Stempeffabrik, Sräfratn 48,. soungen. Bel Sammel-Auftragen Extraverguünstigungen. Wiederrerkäfer gesueht. Autschuk⸗ Süddeutſche Dioconto⸗Geſellſchaft Alktien⸗Geſellſchaft Mannheim. Niederlaſſungen: Bruchſal, Freiburg i. Br., Heidelberg, Karlsruhe i. B. Lahr i. B. Landan i. Pf. Pforzheim, Worms. Ill Franlfurt d..: E. Ladenburg. Akiten⸗Kaptal M. 50 000 000. Konpons⸗Einlöſungs⸗Verzeichnis. Die Kaſſen der Bank ſind Zahlſtellen für die Zins⸗ und Dividendenſcheine, ſowie für die rückzahlbaren Stücke nachſtehender Effekten: Adler Kaliwerke.⸗G., Oberröhlingen, Aktien und Obligationen. Adler& Oppenheimer, Lederfabrik.⸗G., Straßburg i. E. 4½% Obl. von 1910. Akt.⸗Geſ. des Pforzheimer Töchterinſtituts, Aktien. Akt.⸗Geſ. für Hoch⸗ und Tiefbauten, Aktien. Akt.⸗Geſ, für Kinematographie und Filmverleih, Straßburg i. Elſ., Aktien. Akt.⸗Geſ. für Seil⸗Induſtrie vorm. Ferd. Wolff, Aktien und Obligationen, Akt.⸗Geſ. für Trikotweberei vorm. Gebr. Mann, Aktien und Obligationen. Aktien Maſchinenfabrik Kyffhäuferhütte in Artern, Aktien. „Albingia“, Verſicherungs⸗A.⸗G., Hamburg, Aktten. Allgemeine Deutſche Creditanſtalt, Aktien u. Pfand⸗ briefe. „Auto“⸗Geſellſchaft mit beſchr. Haftung in Mann⸗ heim, Anteile. Bade⸗ und Schwimmanſtalt für Frauen und Mäd⸗ chen, Mannheim, Aktien. Baden⸗Badener 4% Stadtanleihe von 1908. Badiſche Staatsanlethen. Badiſche Staats⸗Eiſenbahn⸗Prämien⸗Anleihe v. 1867. Badiſche Anilin⸗ u. Siodafabrik, Obligat. von 1901. Badiſche Aſſecuranz⸗Geſellſchaft, Aktien. Badiſche Feuerverſicherungsbank Karlsruhe, Aktien. Badiſche Geſellſchaft für Zuckerfabrikation, Wag⸗ häuſel, Aktien. Bahngeſellſchaft Waldhof, Aktien. Bank für Thüringen vorm. B. M. Strupp.⸗G., Aktien. Barmer Bankverein, Barmen, Aktien. Bauvereinigung G. m. b.., Mannheim, Anteile. Bayeriſche Disconto⸗ und Wechfelbank.⸗G., Aktien. Bergiſche Kleinbahnen, Obligationen. Bodenkreditbank in Baſel, Aktien und Pfandbriefe. Brauereigeſellſchaft Eichbaum vorm. Hofmann, Akt. Brauerei⸗Geſellſchaft zur Sonne, Speyer, Aktien und Obligationen. Brauerei Löwenburg, vorm. K. Diehl, Zweibrücken, Aktien und Oblig. Brauerei zum Storchen.⸗G., Speyer, Aktien Obligationen. Brauerei zum Zähringer Löwen, Schwetzingen, und Obligationen. Bürgerbräu, St. Johann a. d. Saar, Aktien. Charlottenburger 4% Stadtanleihen von 1908, und 1912. Chemiſche Fabrik.⸗G., Freiburg i.., Aktten. Conſolidierte Alkaliwerke Weſteregeln, Aktien und Prioritäts⸗Aktien. Continentale Geſellſchaft für ebekt. Unternehmungen Nürnberg, Aktien u. Oblig. Dellwik⸗Fleiſcher Waſſergas G. m. b.., Anteile. und Akt. 191¹ Deutſche Grundkreditbank, Gotha, Akt. u. Pfand⸗ briefe. Deutſche Hypothekenbank, Meiningen, Aktien und Pfandbriefe. Deutſche Induſtriegas Akt.⸗Geſ., Mannheim, Akt. Disconto⸗Geſellſchaft, Kommanditauteile. Duroplattenwerk Konſtanz, Aktien. Elektriſche Ueberlandzentrale Oberhauſen, Aktien und 4½ 7% Obligationen. Elektrizttäts⸗Aktiengeſellſchaft vorm. Schuckert& Cie. Nürnberg, Aktien und Oblig. Elektrizitätswerk Rheinheſſen.⸗G., Aktien. Elektro⸗Treuhand.⸗G5., Hamburg,%% Obl. Ettlinger 3½% Stadtanleihe von 1888. Feuerbeſtattungsverein Freiburg i. Br., 3 Oblig. Film⸗Induſtrie, G. m. b.., Heidelberg, Anteile und Genußſcheine. Filter⸗ und Brautechniſche Maſchinenfabrik.⸗G. vorm. L. A. Enzinger, Worms, Aktien. Forbacher 4% Anleihe von 1910. Frankfurter Allgemeine Verſicherungs⸗Akt.⸗Geſ., Akt. Frankfurter Hypothekenbank, Aktien u. Pfandbriefe. Frankfurter Hypotheken⸗Kredit⸗Verein, Aktien und Obligationen. Frankfurter Lebensverſicherungs⸗Akt.⸗Geſ., Aktien. Frankona, Rück⸗ und Mitverſicherungs⸗A.⸗G., Akt. Freiburger(Breisgaufſ 3%% und 4% Stadtanleihe von 1881, 1888, 1890, 1894, 1903 und 1910. Geſellſchaft für Brauerei, Spiritus⸗ und Preßhefen⸗ fabrikation vorm. G. Sinner, Grünwinkel, Akt. und Oblig. Gewerkſchaft Orlas, Nebra, 4½% Obligationen. Gewerkſchaft Raſtenberg, 5% Obligationen, Gewerkſchaft Roßleben, 4½ Obligattonen. Gewerkſchaft Thüringen, 4½ Obligationen. Th. Goldſchmidt.⸗G., Effen, Aktien u. Owligati Gotthardwerke.⸗G. für elektrochemiſche Induſtrie Bodio(Schweiz]) Aktien. Hamburg⸗Mannheimer Verſicherungs⸗. Gel. Hamburg, Aktien. Hamburgiſche Elektrizitätswerke, Aktien u. Oplig. Dr. H. Haas'ſche Buchdruckerei, Anteile. Heddernheimer Kupferwerk& Südderutſche Kabel⸗ werke.⸗G., Aktien u. Oblig. Heidelberger 3½ 7 Stadtanleihe von 1897, 190f und 1905. Heidelberger 4% Stadtanleihe von 1912. Heilbronner Ifraelitiſche Gemeinde, 35% Obrie von 1898. Hefft'ſche Kunſtmühle.⸗G., Aktien u. Genußſcheine. Heſſiſche Eiſenbahn.⸗G., 4% Oblig. Illkircher Mühlenwerke Akt.⸗Geſ. vorm. Baumann fréres, Straßburg, Aktien u. Oblig. „Induſtriegas“ Geſ. für Sanerſtoff⸗ und Sticktoff anlagen Berlin, G. m. b.., Anteile. Internationale Tiefdruck G. m. 5.., Bertin Anteile. Internationale Waſſerſtoff.⸗G., Abtten. Iſraelitiſche Gemeinde Freiburg und Heilbronn. Karlsruher 3% Stadtanleihe von 1896. Karlsruher 3½ 9% Stadtanleihe von 1903. Kochelbräu München.⸗G., Aktien u. Oblig. Konſtanzer 3½% Stadtanleihe von 1887. Königsberger 4% Anleihe von 1910, Amsgabe III. Kuntze, Guſtav, Waſſergas⸗Schweißwerk.⸗G. Worms, Aktien. Lahrer Brauhaus.⸗G., Aktien. Lahrer 3½ Stadtanleihe von 1902. Landau(Pfalz), Stadtauleihen von 1901, 1905. Ludwigshafener Stadtanleihen. Ludwigshafener Walzmühle, Aktien. Magdeburger Bankverein, Magdeburg, Aktien. Mannheimer Aktienbrauerei, Aktien. Mannheimer Baugeſellſchaft m. b.., Anteile. Mannheimer Börſenbau.⸗G., Obligationen. Mannheimer Dampfſchleppſchiffahrts ⸗ Geſellſchaft Akt. n. Oblig. Mannheimer Lagerhaus⸗Geſellſchaft Akt. u. Oblig. Mannheimer 3¼ 7 Stadtanleihen von 1895, 1897 1898, 1904 und 1905. Mannheimer 4% Stadtauleihen von 190t, 1906, 1907 1908 und 1912. Maſchinenfabrik Moenns.⸗G., Franbfurt a. M. Aktien u. Oblig. Maſchinenfabrik Sürth G. m. b.., Andeile. Mertens Tiefdruck, G, m. b.., Anteile. Metallbank und Metallurgiſche Geſellſchaft, Aktien und Oblig. Metallhütte.⸗G., Duisburg, Aktien und Oblig. „Metalliſator“ G. m. b.., Berlin, Anteile. Mitteldeutſche Bodenkreditanſtalt, Altien und Oby Mitteldeutſche Sauerſtoff⸗Geſellſchaft m. b.., Berlin, Anteile. Motorenfabrik Oberurſel, Aktien. Mühlenwerke Gottſchalk.⸗G., Krefeld, Aktten. Neue Rheinau⸗Aktiengeſellſchaft. Aktien. Neuſtadt a. d. Hdt., 3½ 9% Stadtanleihe von 1895. Oberheſſiſche Provinzanleihe 4 Pige. Oberrheiniſche Eiſenbahn⸗Geſellſchaft.⸗G., Aktien u. 4% Obligationen. Oberſtein⸗Idarer Elektrizitäts⸗Geſellſchaft, Aktien u Obligationen. „Papyrnus“ Aktiengeſellſchaft Mannheim, Aktien. „Patria“, Kranken⸗ und Sterbegeld⸗Verſicherungs⸗ bank.⸗G., Aktien. Pfalzwerke.⸗G., Ludwigshafen a. Rh., Aktien. Pfälziſche Chamotte⸗ und Thonwerke, Akt. u. Oblig. Pfälziſche Preßhefen⸗ und Spritfabrik, Aktien. Pforzheimer Stadtanleihe 4 Wige von 1910 u. 1912. Preußiſche Bodenkredit⸗Aktienbauk Berlin, Pfand⸗ briefe. Preußiſche Zentral⸗Bodenkredit⸗A.⸗G. Berlin, Akt, Pfandbriefe und Kommunal⸗Obligationen. Preußiſche Rückverſicherungs⸗Aktien⸗Geſellſchaft, Akt, Raſtatter 4ige Stadtanleihe von 1908. Reſſource⸗Geſellſchaft Mannheim, Obligationen. Rhein⸗ und Seeſchiffahrts⸗Geſellſchaft Köln, Aktien und Obligationen. Rheiniſche Schuckert⸗Geſellſchaft für elektriſche In⸗ duſtrie.⸗G., Aktien u. Oblig. Rhein.⸗Weſtfäliſche Disconto⸗Geſellſchaft, Aktien. Ritterbranerei Schwetzingen, Obligationen. Rückverſicherungs⸗Geſellſchaft„Europa“, Aktien. Ruſſ. Zellſtofffabrik Waldhof in Pernau, Oblig. Saarbrückener 4% Anleihe von 1912. Schlinck H.& Cie., Aktiengeſellſchaft, Hamburg, Akt und Oblig. Schramm'ſche Lackfabrik, Aktien. Schweizeriſche Induſtriegas⸗Geſellſchaft.⸗G., Schaffhauſen, Aktien. Siemens⸗Schuckertʒ⸗Werke G. m. b..,% Oblig, von 1907, 1911 und 1912. Speyerer Brauhaus vorm. Gekr. Schultz,.⸗G., Speyer, Aktien und Oblig. Spinnerei u. Weberei Hüttenheim⸗Beufeld, Aktien und Genußſcheine. Stahl& Federer Aktiengefelkſchaft, Aktten. Süddenutſche Disconto⸗Geſellſchaft.⸗G., Aktien. Süddeutſche Drahtinduſtrie,.tten. Süddeutſche Eiſenbahn⸗Geſellſchaft, Aktien u. Oblig, Sſiddeutſche Juteinduſtrie, Aktien u. Oblig. Torgauer Stahlwerk.⸗G. Torgau, Aktien. Unionbrauerei Karlsruhe, Aklien u. Oblig. Verein Deutſcher Oelfabriken, Aktien und Oblig. Veretigte Freiburger Ziegelwerke, Aktien. Vereinigte Spediteure und Schiffer, Rheinſchiffahrts⸗ geſellſchaft m. b.., Maunheim, Anteile. Vereinsbanf in Nürnberg, Pfandbriefe. Verſicherungs⸗Geſellſchaft Hamburg, Aktten. —5 m. b.., Frankfurt a..⸗Rödelheim. nteile. Werger'ſche Brauerei⸗Geſellſchaft Worms, Aktien. Wiesbadener 3½ Stadtanleihe von 1905, Serie II. Willſtätter Elektrizitätswerk Willſtätt i.., Aktien. Wormſer 4% Stabtanleihe von 1908. Zellſtoffabrik Tilſit, 4½ 7 Obligationen. Zellſtoffabrik Waldhof, Aktien u. Oblig. Die Süddeutſche Disconto⸗Geſellſchaft .⸗G. löſt ferner fämttiche bei der Direction der Disconto⸗Geſellſchaft Berlin und deres Niederlaſſungen zahlbaren Zins⸗ und Divt⸗ dendenſcheine, ſowie rückzahlbaren Stücke ſpeſenfrei ein. Ernennungen, Verſetzungen, Zuruhefetzungen ꝛc. der etatmäßigen Beamten der Gehaltsklaſſen bis K ſowie Ernennungen, Verſetzungen de. von nichtetatmäßigen Beamten. Aus dem Bereiche des Miuiſteriums des Großh. Hauſes, der Juſtiz und des Auswärtigen. Eruaunt: vollzleherdier gericht Hetdelber⸗ gericht Heidelberg; als Emit Wirtmann bdeim Kanzlei des Laſſen: Aufſeher Albert Wolf Waruheim anf Anſuchen. Gerichtsvollzieherdienſtverweſer Iſidor Welte beim Amtsgericht Karlsruhe zum Gerichts⸗ therweſer beim Amtsgericht Wertheim. — Berſetzt: Juſtiſaktnar Max Dränert beim Land⸗ Kanzleigehilfe zum Kanzleigehilfe Wilhelm beim Amtsgerich! Kehl zum Lanögericht Seidelberg. — Bramteneigeuſchaft verliehen: dem Kanzleigehilfen Amtsgericht Waldshut; Maſchinenſchretbertiunen Joſephine Schwaab in der naunten Miniſteriums Martha Jacobn beim Amtsgericht Müllheim.— Ent⸗ beim Landesgefängnis Amts⸗ Widder den und Aus dem Bereiche des Großh. Miniſteriums des Junern. Zugewieſen: Reviſionsaſſiſtent Joſeph Bueb der Oberreviſion Großh. Miniſteriums des Innern; Re⸗ viſionsaſſiſtent Karl Auguſt Frey in Karlsruhe wird der Landesverſicherungsanſtalt Baden zur Ueber⸗ nahme einer Reviſionsaſſiſtentenſtelle zur Verfügung geſtellt.— Uebertragen: dem Aktuar Eugen Faller in Lahr eine nichtetatmäßige Aktuarſtelle beim Bezirks⸗ amt Pfullendorf.— Eutlaſſen auf Anſuchen: Schutz⸗ mann Frauz Ruf in Mannheim. Großh. Landesgewerbeamt. Verſetzt wurde: Gewerbeſchulkandidat Eugen Schöpperle, Hilfslehrer an der Gewerbeſchule in Pfullendorf, in gleicher Eigenſchaft an jene in Pforz⸗ heim,— Zugewieſen wurde: Handelslehrer Erwin Faßnacht in Mannheim als Aushilfslehrer der Handelsſchule daſelbſt. Großh. Verwaltungshof. Die Beamteneigenſchaſt verliehen: der Wärterin Annga Frey bei der Jeil⸗ und Pflegeanſtatl Pforz⸗ beim. Auß dem Bereiche des Großk. Miniſteriums der Finanzen. Zoll⸗ unz Steuerdirektion. Verſetzt: der Steucreiunehmer Thomas Herm in Singen nach Achern.— Uebertregen: dem Amts⸗ gerichtsdiener a. D. Karl Duttenhofer in Bruchſal die Steuereinnehmerei Kollnau.— Enthoben auf Au⸗ ſuchen: die Untererheßer Wilhelm Deck in Illingen und Anton Koch in Geffern. Zuruhegeſetzt: der Oberſteueraufſeher Chniſtoph Kurth in Achern wegen vorgerückten Alters unter Anerkennung ſeiner laug⸗ fährigen treuen Dienſke. Vom Püchertiſch. Anleitung zum Wlumenſchmuck für Feuſter und Borgärten. Von J. Kindshoven, kal. Landwirtſchaftslehrer für Obſt⸗ und Gartenbau in Bamberg. Preis 1b Pfg. Selbſtverlag des Ver⸗ faſſer. Dieſe Auleitung zum Blumenſchmuck für Fenſter, Balkone und Vorgärten iſt eine überaus wertvolle und begrüßanswerte Schrift für alle die⸗ jenigen, die an ihren Balkonen, Feuſtern oder Vor⸗ gärten den ganzen Sommer hindurch blühenden Blumenflor haben möchten. Das intereſſante Schrift⸗ chen unterrichtet den Leſer über die richtige Auswahl der Pflanzen und gibt nützliche Fingerzeige über eine zweckmäßige Bepflanzung. Die Illuſtrattonen laſſen erkennen, daß die vom Verfaſſer empfohlene Be⸗ Balkone, pflanzung ein hübſches und gefälliges Ausſehen her⸗ vorrufen und dem Gebände einen intimen Reiß ver⸗ leihen. Eine Zuſammenſtellung der Bepflanzung ver⸗ ſchiedener Fenſter⸗ und Balkonkäſten macht es dem Blumenliebhaber ſehr leicht, die ſchönſten Pflanzen für ſeine Zwecke herauszuſuchen. Ein beſonderes Kapitel iſt der Pflege und Kultur der Pflauzen ge⸗ widmet, das allſeitige Beachtung verdient. So konnen wir das leſenswerte Schriftchen nur beſtens empfehlen und ihm die weiteſte Verbreitung wünſchen. Weltbürgertum— Natioualſtaat— Internatio⸗ nale Berſtändigung— von Profeſſor Dr. Ludwꝛig Stein(Herausgeber u. Chefredakteur der Monats⸗ Schrift„Nord und Süd“, Berlin., Lützom⸗ ufer 54.— Verlag: Schleſiſche Buchdruckerei, Kunſt⸗ und Verlagsanſtalt von S. Schottlaender,.-., Breslau.— Preis 50 Pfg.] Die geiſtvolle, gedanken⸗ reiche Broſchüre kann gewiſſermaßen als ein Beitteg zur Jahrhundertfeier der Freiheitskriege gelten. Die Schrift klingt in eine wiſſenſchaftliche Begründung der internationalen Verſtändigung aus, ein rer wertvoller Bauſtein für die Feſtigung en ropäiſchen Friedens. 25 0 8 N. eh kt; F SSos *— Samstag, den 14. Juni 1913. General⸗Anzeſger, Badiſche Nenueſte Nachrichten(Abendbſatt). Iweiganſtalten: Vaden⸗Baden, Bruchſal,§ .., Neunkirchen[Reg.⸗Bez. Trierh, Oſſen 7. Die Kaſſen der Bank ſind Zahlſtellen für die Zins⸗oder Gewinnaukeil⸗Scheine, f Skraß⸗“ Frankfurter§ Adler& Oppenheimer Lederfabrik Akt.⸗Geſ., burg i.., 4½ Ohligationen. Adt, Gebr., Akt.⸗Geſ., Forbach, Aktien. Akt⸗Geſ. für chem, Juduſtrie, Dornach i. Elſ., Akt. Aktien⸗Gef. für chem. Induſtrie Kunheim& Co., Rheinau, Obligationen. Akt.⸗Geſ. Kath. Vereinshaus Pforzheim, Aktien. Allgemeine Rentenanſtalt Stuttgart, Rentenkupons. Ailas Deutſche Lebensverſicherungs⸗Geſellſchaft, Akt. Automobil⸗& Aviatik⸗Akt.⸗Geſ., Mülhauſen i.., Aktien. Baden⸗Badener 3% Stadt⸗Anleihe von 1905. Badiſche Anilin⸗ und Sodafabrik, Aktien u. Obligat. Badiſche Brauerei, Aktien und Obligationen. Badiſche Geſellſchaft f. Zuckerfabrikation Waghäuſel, Aktien. Babiſche Lokaleiſenbahnen,.⸗G., Karlsruhe, Aktien und Obligationen. Badiſche Aktien⸗Geſellſchaft f. Rheinſchiffahrt u. See⸗ transport, Mannheim, Aktien u. Obligationen. Badiſche%½% Staatsauleihe von 1900, 1902, 1904 und 1907. Badiſche 4% Staatsanleihe. Badtſche Feuerverſicherungsbank, Aktien. Badiſche Ührenfabrik.⸗G. Furtwaugen, Aktien und 4%% Obligationen. Bayeriſche Bierbraueret⸗Geſellſch. vorm.§. Schwartz, Speyer, Aktien und Oblig. Bayeriſche Brauerei⸗Geſellſchaft Kaiſerslautern, Akt. Bayeriſche Brauereigeſellſchaft vorm. Schmidt& Guttenberger in Walsheim, Akt. u. Oblig. Bayeriſche Hypotheken⸗ und Wechſelbank, München, Pfandbriefe und Renten⸗Kupons. Benz& Cie., Rheiniſche Automobil⸗& Motorenfabrik Aktien⸗Geſ., Aktien u. Obligatiynen. Bergwerks⸗Geſellſchaft Frankenholz, Pfalz, Oblig. Berliner Hypothekenbank⸗Pfandbriefe. Betriebsgeſellſchaft. den Rheinauhafen jetzt Rhein.⸗ Weſtfäliſches Kohlenſyndikat, 4½% Oblig. Bierbrauerei Durlacher Hof, vorm. e Aktien und Obligationen. Bierbrauereigeſellſchaft am Huttenkreuz lingen, Aktien und Obligationen. Bonner 3½%% Stadt⸗Anleihe von 1906. Brauerei⸗Geſellſchaft vorm. J. Bercher, Oblig. Brauerei⸗Geſellſchaft„Zum Engel“ vorm. Chr. Hof⸗ mann, Heidelberg, Aktten. Brauerei⸗Geſellſchaft„Zur Sonne“ vorm. H. Weltz, Speyer, Aktien und 4½% Ohl. in Ett⸗ Brauerei vorm. M. Armbruſter& Cie., Offenburg, Aktien und Obligationen. Brauerei„Zum Sternen“ vorm. J. Graf, Gottma⸗ dingen, Aktten und Obligationen. Brauerei⸗Geſellſch. vorm. S. Moninger, Akt. u, Obl. Brauerei Löwenburg.⸗G. Kaiſerslautern, Akt. u. Obligationen. Brauerei Jaeniſch, Kaiſerslautern, Aktien. Brown Boveri& Co., Akt.⸗Geſ., Mannheim,%½ 9 Obligat. von 1907. Bruchſaler Brauerei⸗Aktien⸗Geſellſchaft, Aktien. Bruchſaler 3½ 9 Stadt⸗Anleihe von 1895. Hürgerliches Brauhaus Bonn, 5 Obligationen. Charlottenburger 3½% Anleihe v. 1004 u. 1905. 4% Auleihe von 1908 und 1912. emiſche Fabrik vorm. Golbenberg, Geromont& Cte., Winkel im Rheingau, Aktien u. Oblig. Central⸗Hypothekenbank Ungariſcher Sparkaſſen, Pfaubbriefe. Continental⸗Cabutchuue& Guttapercha⸗Compagnie Hannover, Aktien. Continent cherungsgeſellſchaft, Aktien. Dampfkeff vorm. Arthur Rodberg, Aktien. Darmſtädter 4% Stadtanleihe von 1907. euſche Bank, Berlin, Aktten. ſeutſche Celluloidfabrik, Leipzig⸗Schleuſſig, Aktien und Obligattonen, Deutſche Grund⸗Creditbank, Gotha, Akt. u. Pfandbr. Deutſche Hypotheken⸗Renten⸗Bank, Mannheim, 3% Obligationen. Deutſche Hypothekenbank, Meiningen, MPfanbbriefe. Deutſche Ueberſeeiſche Bank, Berlin, Aktien. Deutſche Vereinsbank, Aktien, Deutſche Waffen⸗ und Munittonsfabriken, Berlin⸗ Karlsruhe, Aktien. Dingler'ſche Maſchinenfabrik, Zweibrücken, Aktten und Obligatlonen. Dörflingerſche Achſen⸗ u. Federnfabriken.⸗G., Mannheim, Aktien. Duckerhoff& Widmann Akt.⸗Geſ., Biebrich, 4½ 90 Obligationen. Edinger Aktienbrauerei, Aktien. Elektrizitäts⸗Aktien⸗Geſellſchaft vorm W. Lahmeyer & Cie., Frankfurt a.., 4% Oblig. von 1898. Elektriſche Licht⸗ und Aktien⸗Geſellſch., Berlin, Aktien und 4½ Oblig. v. 1907. Electro⸗Treuhand.⸗G., 4½% Obligationen. Erſte Deutſche Ramie⸗Geſellſchaft, Emmendingen, Aktien und Obligationen. Ettlinger 3½ 7 Stadt⸗Anleihe von 1888 und 1904. Sttlinger Spinneret und Weberei, Akt. u, Obkig. Färberei u. chemiſche Waſchanſtalt vorm. Eb. Printz, Karlsruhe, Aktien. Fahr, Gebr., Akt.⸗Geſ., Pirmaſens, Aktien. Farbwerke vorm. Meiſter, Lueius& Brüning, Höchſt a.., Aktien u. Obligationen. Frankenthaler Zuckerfabrik, Aktten. Frankfurler Asbeſtwerke.⸗G.(Wertheim), Aktien und Obhligationen. Frankfurter Frankfurt a.., Akt. und Pfandbriefe. Die Rheiniſche Creditbank löſt ferner ſämtliche bei Nheiniſg Ceeene Rheiniſche Creditbank in Ma: Volleingezahltes Aktienkapitat 95 000 000 Mark.— Reſerven 18500 000 Mart. iburg i. B. Furtwangen, g, Piemaſeus, Hei Pforz i Zweib szlantern, Straßburg i. g, Kaiſe Speyer, ken. theken⸗Credit⸗Verein, ten und Pfandbriefe. Main, Freihurger 47 Freiburg i. B. 6 hen, 3½% von 1884, 1888, 75 189 1894, 18908 und 4% von 1900 und 1907. Fuchs, aggonfabrik, Aktien. Ganter ſchz ſellſchaft Freiburg, Aktien. Gas⸗ und izitätswerk Schiffweiler(Bezirk . rier], Aktien und 4½% Obligationen. Gaſt of.⸗G., Heidelberg, Aktien, ebr ßiſche Emaillterwerke.⸗G., St. Georgen, Aktien. Gemeinnützige Baugenoſſenſchaft G. m. b.., Straß⸗ burg i,., Antelle. Gemeinulttziger Bauverein.m. b.., Lahr, Anteile. Geſangverein Liederkranz, Mannheim, Obligat. Geſellſchaft 145 Brauerei⸗, Spiritus⸗ und Preßheſen⸗ Fabrikation, vorm, G. Sinner, Grünwinkel, Aktien und Obligationen. Gewerkſchaft Raſtenberg, 5 Obligationen v. 1909. Gewerkſchaft Thüringen, 4½ Oblig. von 1906. Gotthard Allweiler.⸗G. Radolfzell, Aktien u. 4½0% Obligationen Großmaun Gebr, Brombach,%½ 7% Obligationen. Gußwerke Akt.⸗Geſ., Frankenthal, Aktien. Dr. H. Haas'ſche Buchdruckerei, G. m. b.., Mann⸗ heim, Anteilſcheine, Hamburger Hypothekenbank, Hamburg, Pfandbriefe. Hannoverſche Bank, Hannover, Aktien. Hannoverſche Bodenkredit⸗Bank, Hildesheim, Pfand⸗ briefe. Heidelberger 3½ Anleihen von 1894, 1897 u. 1908 und 4% von 1901. Heidelberger Aktien⸗Brauerei vorm. Kleinlein, Hei⸗ delberg, Aktien und Oblig. Heilbronner Straßeubhahnen,.⸗G., Aktten, erderſche Verlagshandlung 4½% Obligationen. erreumühle vorm. C. Genz.,.⸗G., Heidelberg, Aktien und Obligationen. Heſſ. Landeshypothekenbank Darmſtadt, Pfandbriefe. Heſſiſche 37 Staatsanleihe von 1904(Serie VIII). Homburger Aktlen⸗Brauerei vorm. A. Meſſerſchmitt, 5 Homburg v. d.., Aktien. Hotel und Kurhaus St. Blaſten, Aktien. Kaiſerslauterer Diakoniſſeuverein, Obligationen. Kaiſerslauterer Elſenwerk, Aktien. Kaiſerslauterer Gasayſtalt, Aktien, Kaiſerslauterer Herberge zur Heimat, Obligationen. Kaiſerslauterer Kammgarn⸗Spinnerei, Aktien. Katferslauterer Kaſino⸗Geſellſchaft, Obligationen. Kaiſerslauterer Leſe⸗Geſellſchaft, Obligationen. Kaiſerslauterer Schützenverein, Ohligationen. Katſerslauterer Stadt⸗Anleihen. Kalkwerk Blickweiler, Aktien und Obligationen, Brauereigeſellſchaft vorm. K. Schrempp, tien. Karlsruher Stadt⸗Anleihen, 3 von 1896 und 1597, und 3½% von 1900 und 1903, 4% von 1907. Karlsruher Terrain⸗Geſellſchaft, Aktien(in Liquld.). Kölner Stadt⸗Auleihen. Königsberger 4% Anleihe von 1910. WaAne Baumwollſpinnerei u. Weberei, Kollnau, tien. Konſtanzer 3½ Stadt⸗Anleihen von 1887 und 1002. Koſtheimer Celluloſe⸗ u. Papierfabrik, Akt. u. Oblig. Kreishypothekenbank Lörrach, Aktien u. Obligation. Lahrer 3½ 70 Lahrer Brauhaus, Vorzug Lauz Heinrich, Maſchinen Vederwerke Rothe, Kren„Aktien u. Obligation. Lehrtrinnen⸗Heim Lichtental, 3% Schuldverſchreibg. Linoleum⸗Fabeit Maximiliausgu, Aktien u. Oblig. Döwenbrauerei vorm. J. Buſch,.⸗G., Anuweiler, Aktien und Obligationen. Löwenhrauerei Louis Sinner.., Aktien und Obligatlonen Ludwigshafener 3½ Stadt⸗Anleihe von 1896, 1900 und 1905 und 4% von 1906. Märkiſche Holzſtoff⸗ und Papenfahrik, Bredereiche, Grundſchuldbriefe, Mannheimer Aktienbrauerei Ißwenkeller, Aktien, Mannheimer Börſenbau Akt.⸗Gef., 3% Obl. v. 1906. Maunheimer Dampfſchleppſchiffahrts⸗Geſ., Aktien u. Stadt⸗Anleih ., 4½% Obligationen. Freiburg i.., Obligationen. Mannheimer Gummi⸗, Guttapercha⸗ u. Asbeſt⸗Fabr., Aktien. Lagerhaus⸗Geſ., Aktien u. Obligation. Liebertafel, Aktien(verloſte Stücke). Mannheimer Ruderclub, 3% Obligatignen. Maunheimer Schützengeſellſchaft, 27 Obligationen. Mannheimer 3½% Stadt⸗Obligationen von 1895, 1898, 1904 u. 1905, 4 9% v. 1901, 1906, 1907 u. 1908. Mannheimer 3 7 Turnverein⸗Obligationen. Mannheimer Verſicherungsgeſellſchaft, Aktien. Maſchinenbau⸗Geſellſchaft Karlsxuhe, Aktien. Maſchinenfabrik Badenia, Weinheim, Akt, u. Oblig. Maſchineufabrik Bruchſal.⸗G. vorm. Schnabel& Heuning, Aktien. Maſchinenſabik Gritzner.⸗G., Durlach, Aktien u. Obligationen. Maſchinenfabrik und Eiſengießeret Saaler,.⸗G., Theningen, Aktien und 4½ Obligationen. Maſchinenfabrik Wery, A,⸗G., Zweibrücken, Aktien und 4½% Obligationen. Mechaniſche Bindfadenfabrik Oberachern, Aktien, Grundſchuldbrieſe und Obligationen. Manunheimer Mannheimer Karlsruhe, Mühlburger B Mechaniſche Weberei Zell i W. Aktlen. Montangeſellſchaft Lothringen⸗Saar in Metz, Aktien⸗ der Pfälziſchen Bank und der Deutſchen Bank ſowie ſcheine ſowie rückzahlbaren Stücke ſpeſenfrei ein. 2 7 Rheim. 8. Konſtauz, Lahr i.., Lörrach, Mülhauſen ., Tribertz, Villlugen, Weinheim a. d.., Zell i.., owie eveutuell für die rückzahlbaren Stücke ſolgender Wertpaptere: Feanktan Mos beonet Aktien⸗Brauerei, Mosbach, Aktien und Obligationen. terei.⸗G.(v. Seldeneck), Aktien und Oßligationen. Münchener Stadt⸗Anleihen. Neue Papiermanufgktur Straßburg⸗Rupprechtsau, Aktien und Obligationen. Neufang⸗Jaeniſch, Brauerei, Saarbrücken, Aktien u. Obligationen. Neunkircher Thonwerke.⸗G., Aktien. Nürnberger Vereinsbank, Pfandbriefe. Sberrheiniſche Eiſenbahn⸗Geſellſchaft, 4% Obl. Oberrheiniſche Elektrizitätswerke, Aktien u. Oblig. Odenwälder Hartſteininduſtrie.⸗G., Darmſtadt, Aktien und Obligationen. Offenburger Baugeſellſchaft, Liquid. Offenburger 3%% Stadtanleihe von 1905. Offenburger Spiunerei und Weberei, Aktien und Prioritäten. Park⸗ und Bürgerbräu⸗Aktiengeſ., Zweibrücken, Akt. Papier⸗ und Tapetenfabrik Bammenthal, Aktien. Pfälziſche Bank, Aktien. Pfälziſche Hypothekenbank Ludwigshafen am Rhein, Aklien, Pfandbr. u, Kommunal⸗Obligationen. PfälziſcheMühlenwerke, Aktien und Obligationen. Pfälziſche Nähmaſchtuen⸗ u. Fahrräderfabrik, Aktien und Obligationen. Pfälziſche Textil⸗Induſtrie, Otterberg, Aktien. Pfullendorfer 3½ 9% Auleihe. Pirmaſenſer 4% Stadt⸗Anleihen von 1892, 1909 und 1911, 3½ von 1904. Portland⸗Zementwerke Heidelberg und Mannbeim⸗ .⸗G., Aktien und Obligationen. Prag⸗Duxer 3% Prioritäten, Preußiſche Bodenkredit⸗Akt.⸗Geſ., Pfandbrieſe. Preußiſche Central⸗Bodenkredit⸗Aktiengeſellſchaft, 3½%% und 4% Pfandbriefe. Preußiſche Pfandoriefbauk, Berlin, Pfandbrieſe. Preußiſche Hypotheken⸗Aktienbauk, Berlin, Aktien und Pfaudbriefe. Näuberhöhle Geſ. Mannheim, 37 Obligationen. Aheiniſche Creditbank, Aktien. Rheiniſche Automobilgeſellſchaft, Aktien. Nheiniſche Hypothekenbant, Aktien, Pfandbriefe und Kommunal⸗Obligationen. Rhein.⸗Weſtfäl. Boden⸗Krebit⸗Anſtalt, Köln, Pfand⸗ kiefe. gthein.⸗Weſtfäl. Kohlenſyndikat, 4 7 Obligationen der früheren Betriebs⸗Geſellſchaft für den Rheinauhafen m. b. H. Rheinſchiffahrt A. G. vorm. Fendel, Maunheim, Akt. u. Oblig. Schiffs⸗ u. Maſchinenbau⸗Akt.⸗Geſ., Maunheim, Akt, Schleppſchiffahrt auf dem Neckar. Heilbronn, Aklien. Schloßhotel und Hotel Bellevne, Heidelberg, Aktien, Schroedl'ſche Brauerei, Heidelberg, Aktien. Schweizeriſche Krebitauſtalt, Zürich, Aktien. Siemens⸗Schuckertwerke, 4%% Obligationen. Siemens& Halske, 4½% Oblig. Spar⸗ und Leihkaſſe für die Hohenzollernſchen Laude, Sigmaringen, Kaſſenſcheine. Speyerer Brauhaus vorm. Gebr. Schultz, Oblig. Spinnerei und Weberei Schönau, Aktien. Spinneret und Weberel Steinen, Aktien und Oblig. Stahlwerk Mannheint, Aktien. Straßburger Civilhoſpizien 4% Auleihe. Straßburger Neueſte Nachrichten, Aktiezt, Straßburger 3½ Stadt⸗Oblig. bon 1803 und 1908, 4% von 1901, 1907, Aktien 4% 90 70 ig. von 1910, Straßburger Münſterbräu.., Aktien. Straßburger Straßenbahn, Aktien und Oblig, Stuttgarter Geſchäftshausbau.⸗G. Maunheim Akt. Stuttgarter 4% Auleihe von 1007 und 1909. Süddeutſche Jute⸗Induſtrie, Aktien und 4%% Obl. von 1905. Süddeutſche Boden⸗Crebitbank, München, Aktien u. Pfandbriefe. Thonwerke Kandern, Aktien. Thönwaren⸗Induſtrie, Wiesloch, Aktien. Uhrenfabrik vorm, L. Furtwängler Söhne, Furt⸗ waängen, Akt. u. 6% Oblig. Uhrenfabrik Villingen.⸗G., Aktien. Uug. Lokaleiſenbahn, 4½% Oblig, von 190g. Unionbrauerei,.⸗G. Karlsruhe, Aktien u. Oblig. Unionwerke,.⸗G., Maunbeim, Akt. u. 4½% Obl. Unterelſaß, 3½% 7% Bezirksanleihe. Verein badiſcher Lehrerinnen, 37 Opligationen. Vereinigte Freiburger Ziegelwerke, 4%% Hblig. Bereinsbank, Nürnberg, Pfanbbriefſe, Verein chemiſcher Fabriken, Mannheim, Aktien Vincenzius⸗Verein Baden⸗Baden, Aktien Waſſelnheimer 3% Stadt⸗Obligationen. Wayß& Freytag.⸗G., Neuſtadt a. d.§., Aktieu. Wendel& Co. de Hayingen, Obligattonen. Weſtdentſche Bodenkreöttanſtalt Köln, Akt, u. Pfobr. Wiener 4% Stadlanleihe von 1898. lesbadener 4% Stadtanleihe von 1907 und 1908. Wieslocher 3½ Stadtanleihe von 1905. Wormſer 5% Stadtaulehen von 1871 u. 3½% v. 1905 Württembergiſche Hypothekenbauk, Pfandbrieſe. Württ. Transportverſicherungsgeſellſchaft, Heilbroun Aktien. Württembergiſche Vereinsbank, Aktien u. Oblig. Ziegelwerke Gehr. Vetter, Akt.⸗Geſ., Pforzheim, Akt. Zſchocke⸗Werke Kaiſerslontern, Aktien. Zweibrücker Stadt⸗ und Diſtrikt⸗Anleihe. deren Filislen zahlbaren Zins⸗ nud Gewinnanteil⸗ Oblig. Kirchen⸗Anſagen. Katholiſche Gemeinde. Sonntag, den 15. Jun1918. 5. Sonntag nach Pfingſten. Jeſuiten⸗Kirche. 6 Uhr Frühmeſſe— 7 Uhr hl. Meſſe.— 8 Uhr Singmeſſe mit Predigt.—.10 Ahr Feſtpredigt, levitiertes Hochamt u. Tedenm(emiähr. Regierungsjubiläum Sr. M. des Kaiſers Wilhelm II.) — 11 Uhr hl. Meſſe mit Predigt,.— 2 Uhr Chriſten⸗ lehre. ¼2 Uhr Chriſtenlehre für den 8. u. 4. J gang der Knaben im Saal.— ½3 Uhr Herz⸗FJeſu⸗ Bruderſchafts⸗Andacht mit Segen.— 4 Uhr Berſamm⸗ lung des Dienſtbotenrereins im Saale„ Abends ½8 Uhr Aloyſtus⸗Andacht mit Predigt, Pro⸗ zeſſion und Segen. Montag. 0 und ½8 Uhr hl. Meſſe.— 10 Uhr Feſtgottesdienſt für die Kinder.(Kaiſer⸗Jubiläum) Untere kathol. Pfarrkirche. Von 6 Uhr an Beicht. — 6 Uhr Frühmeſſe.— 7 Uhr hl. Meſſe.— 8. Uhr Singmeſſe mit Predigt.— 210 Uhr Feſtpredigt und Hochamt mit Tedeum anläßlich des Regierungsiubi⸗ läums des deutſchen Kalſers.— 11 Uhr hl. Meſſe! Predigt.— ½2 Uhr Chriſtenlehre für die Jüngkinge. — 1½ Uhr Herz⸗Marſä⸗Bruderſchaft mit Segen. 6 Uhr Berſammlung der Jungfrauen⸗Kongregatton. Kathol. Bürgerhoſpital. Uhr Singmeſſe wikt Predigt.— 10 Uhr Gymnaſiums⸗Gottesdienſt.— 4 Uhr Andacht zur göttlichen Vorſehung. Herz⸗Jeſu⸗Kirche, Neckarſtadt. 6 Uhr Frühmeſſe und Beichtgelegenheit.— 7 Uhr hl. Meſſe.— 8 Uhr Singmeſſe mit Predigt.— 10 Uhr Predigt u. Amt. I11 Uhr Kindergottesdienſt mit Predigt.— 2 Uhr iie für Fünglinge.— 8 Uhr Herz⸗Martä⸗ Andacht. Hl. Geiſt⸗ Kirche. 6 Uhr Frühmeſſe; Beicht. 7 Uhr hl. Meſſe, hernach Generalkommunion der Mar. Juüngfrauen⸗Kongregation.— 8 Uhr mit Predigt u. gemeinſ. hl. Kommunion.— 1½10 U. Predigt u. feierliches Hochamt mit Tedeum zur ter des Regierungsjubiläums Sr. Majz des Deu chen Kaiſers.— 11 Uhr hl. Meſſe mit Predigt.— Nach⸗ mittags 2 Uhr Miſſiousvortrag für die chriſtenlehr⸗ pflichtige Fugend und Kinder.— Uhr Herz⸗Jeſu⸗ Andacht mit Segen.— ½4 Uhr Verſammlung der Martan. Jungfrauen⸗Kongregation mit Vortrag und Andacht. Liebfrauen⸗Kirche. Von 6 Uhr an Beichtgele enßeit. 4½%7 Uhr fyrühmeſſe.— 8 Uhr Singmeſſe mit Predigt. ½10 Uhr Amt und Prebigt.— 11 Uhr hl. Meſſe mit Predigt.— 2 Uhr Chriſtenlehre.— ½ Uhr Herz⸗ Mariä⸗Audacht. St. Joſefs⸗Kirche, Lindenhof. 6 Uhr Beicht. %7 Uhr Frühmeſſe.— 8 Uhr Singmeſſe mit Predigt. ½10 Uhr Predigt u. Hochamt.— 11 Uhr hl. Meſſe.— ½2 Uhr Ehriſtenlehre.— 2 Uhr Herz⸗Martä⸗Andacht. %3 Uhr Verſammlung des Müttervereins. St. Bonifatiuskuratie. Wohlgelegen ⸗Schule, Eingang: Kronprinzeuſtr. 4 und Käfertalerſtraße 105. Von 6 Uhr an Beichtgelegenheit.— 7 Uhr hl. Meſſe.. 8 Uhr hl. Meſſe.— ½10 Uhr Feſtgottesdienſt. 11 Uhr Kindergottesdienſt mit Predigt.— 2 Uhr Ehriſtenlehre. ½3 Uhr Herz⸗Jeſu⸗Audacht. Franziskus⸗Kirche in Waldhof, Von 6 Uhr au Beichtgelegenheit.—7 Uhr Frühmeſſe mit Austetlung der hl. Kammunton. ½0 Uhr hl. Meſſe in der Kapelle der Spiegelfabrik.— ½10 Uhr Predigt und Hochamt. Nachmittags ½2 Uhr Chriſteulehre und Vesper.— Abends 8 Uhr Alokſius⸗Andacht. Kath. Kirche in Handhofen. 7 Uhr Frühmeſſe m. Austeilung der hl. Kommunion.— 6 Uhr Schüler⸗ gottesdienſt mtit Predigt und Generglkommunjon des Müttervereins. 10 Uhrcauptgottesdienſt, Predigt und Hochamt.— ½2 lihr Ehriſtenlehre und Herz⸗Jeſu⸗ Andacht.— 9 Uht Berſammlung des Müttervereiſs. Uhr Verſammlung des Jungfrauenvereins(in der Schule.) Kathol, skirche in Käfertal, Kommuniontag der Jungfrauenkongregation.— 6 Uhr e ee 7 Ahr hl. Meſſe, vorher und nachher Austeit der hl. Kommunion.— Uhr deutſche Singmeſſe mit Predigt.— 10 Uhr Predigt und Amt.— 2 Uhr Chriſtenlehre, nachher Herz⸗Jeſu⸗Audacht, hierauf Verſammlung der Jungfrauen⸗Kongregation mit Vortrag. Kath. Kirche in Neckarau. 6 Uhr Beicht⸗ 7 Uhr hl. Meſſe mit Austeilung der hl. Kommunion 1½ Uhr deutſche Singmeſſe mit Predigt.—„%%i uß Hochamt mit Predigt,— ½2 Uhr Chriſtenlehre. 2 Uhr Andacht zu Ehren des hl. Herzens Marie mi“ Segen.— 3 Uhr kirchliche Verſammlung des Märfen⸗ vereins. Donnerstag. Ahends 9 Uhr kirchliche Verſamm⸗ lung der Jünglinge mit relig. Vortrag und kurzer — — Andacht. St. Antoniuskirche, Rheinau. Patrozinſum. 5 Uhr Beicht.— 6 Uhr hl. Kommunion, Frühmeſſe. — 7 Uhr Singmeſſe, Generalkommunton für Männer. — ½10 Uhr Predigt, Levitenamt, Segen.— 2 Ußr Päpſtlicher Segen; Tedeum. 0 5 14 Alt⸗Katholiſche Gemeinde. Schloßlkirche. Sonutag, den 15. Juni, vormitt, 10 Uhr, Hochamt mit Predigt und Feier des 25jährigen Regierungs⸗ Jubiläums S. M. des Kaiſers.(Stadtpfarrer Br. Steinwachß). Perlobnngs-Auzelgen in moderuſter Ausführung lletert caſch and billigz Dr. H. Haas ſche Buchbruckerei. G m. b. H. 75 —— la, annondoen- Annahme flie sämtliche Zeitungen 72 Leiſtungsfähige Papierwarenfabril ſucht für Maunheim und Umgebung gut eingeführten löbeihe Vertreter für ihre Erzeugniſſe 13093 Tüten und Beutel. Offerten unter F. 3 M. 4001 an Rudolf Moſſe, Varburg à. S. erbeten. Tüchtiger ahrener Speditions⸗Beamter(Chriß) geſucht für das Bureau gr. ſüdd, Induſtgieſtema zu mögl. bald. Eiutritt. 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Die Errichtung einer ſelbſtändigen Zitadelle unterbleibt; das durch den Wegfall derſelben freiwerdende Gelände, der Kern der heutigen Oberſtadt, wird zum größten Teil der Bebau⸗ ung übergeben: die erſte Stadterweite⸗ rung. Der Wiederaufbau knupſt eng an die Vergan⸗ genheit an: es liegt kein berechtigter Grund vor, welcher gegen die Beibehaltung des frühe⸗ ren Syſtems der rechtwinkeligen Baublöcke geltend gemacht werden könnte, zumal die Form des langgeſtreckten Rechteckts bei dem vorliegen⸗ den vollſtändig ebenen Gelände am beſten den Forderungen eines vorteilhaften Wohnhaus⸗ baues entſpricht. So kehren die geraden Stra⸗ ßen der zerſtörten Stadt im alten Wohnge⸗ biet wieder; ſie werden für die in Ausſicht ge⸗ nommene Stadterweiterung ohne Verſetzung verlängert und erhalten im projektierten Schloß⸗ bau ihren architektoniſchen Abſchluß. Als ſtattlicher Bau ſtieg ſeit 1700 das Rat⸗ haus und die Rathauskirche in die Höhe. Die lutheriſche Gemeinde errichtet 1706/09 die Trinitatiskirche, ein ſchlichtes Monu⸗ ment voll Kraft und Wucht, originell durch ihre puritaniſche Einfachheit. Die reformierte Gemeinde durfte auf dem Fundament der Na⸗ tionalkirche ſich die Konkordienkirche errichten. An kirchlichen Bauten iſt noch das 1701/06 er⸗ baute Kapuzinerkloſter mit der Kirche zum hei⸗ ligen Rochus zu nennen, das ſich an den kleinen Planken erhob. Bemerkenswert iſt die außer⸗ ordentlich glückliche Einfügung des Baukom⸗ plexes in das Stratzennetz und das hübſche, ſich von allen Seiten zeigende Geſamtbild. Neben dieſen Leiſtungen auf dem Gebiet der Monu⸗ mentalbaukunſt zeigte ſich wieder eine rege Tä⸗ tigkeit im Privatban. Was die Motive an⸗ langt, ſo ging man wieder auf die bewährten Vorbilder der Friedrichsburg zurück. Ein Glücksfall ſondergleichen für die Stadt war es, als 1720 Kurfürſt Karl Philipp wit ſeinem Hofe nach Mannheim überſiedelte, eine ungeahnte und folgenreiche Wendung in threr Geſchichte. Ein Religionsſtreit in der bis⸗ herigen Reſidenz Heidelberg und das Streben aus der alten engen Höhenburg, die ſeinem mo⸗ dernen Geiſte nicht mehr entſprach, veranlaßte ihn, Mannheim zu ſeinem Sitze zu erheben. Zunächſt wurde die Umwallung der neuen Re⸗ ſidenz fertiggeſtellt und durch drei Tore, das Heidelberger⸗„Neckar⸗ und Rheintor, geſchmückt. Drei monumentale Gebäude als Dominanten im Stadtplan ſind bezeichnend für Karl Phi⸗ lipps Epoche: das rieſenhafte Schloß als Aus⸗ druck ſeiner prunkliebenden Herrſchergewalt, die prächtige Jeſuitenkirche als Wahrzeichen ſeines ſtreng katholiſchen Sinnes und das Kaufhaus als Denkmal des mißglückten Ver⸗ ſuches, Mannheim verfrüht zur Handelsſtadt zu erheben. Dieſe Bauten zu vollenden war aller⸗ dings erſt ſeinem Nachfolger Karl Theodor (4743—1799) vergönnt. Als Platz für das Schloß konnte nur eine einzige Stelle in Betracht kommen, die ſchon in alter Zeit mit Karl Ludwigs Schloßanlage ge⸗ ſchmückte, durch Erinnerung, Tradition und Ge⸗ ſchichte geheiligte Stätte am oberen Ende der Stadt. Der Schloßbau nach den Entwürfen von Marot, Froimont, Bibiena, Pigage wurde in geſchickteſter Weiſe der regelmäßigen Stadt⸗ anlage angepaßt; nicht weniger als ſieben Straßen erhielten ihren Abſchluß durch beſon⸗ ders betonte Achſen des Schloſſes. Die Schloß⸗ anlage beherrſcht Alt⸗Mannheim und gibt der Stadtanlage ſeinen ſtädtebau⸗künſtleriſchen Ausdruck. Die Straßen ſind mit zwei⸗, höch⸗ ſtens dreiſtöckigen Bauten umrahmt; auch bier das Zurücktreten der Wohngebäude gegen die beherrſchende Wirkung der Baumaſſen des Schloſſes. In der Hofkirche, der Jeſuitenkirche, ſchuf Bibiena ein Baudenkmal, ſtadtbeherrſchend und weithin kündend des Ordens Macht; die Wirkung dieſer Kirche wird im Stadtbild durch planmäßiges Vorſchieben in die„Kalte Gaſſe“ geſteigert; die Piazetta vor der Vorhalle mit den einſt hier ſtehenden niederen Häuſern bezweckt die Kirche hervorzuheben. In der Umgebung des Schloſſes entſtehen das Kloſter der Kar⸗ meliter, das Kloſter und die Kirche der Auguſtinernonnen, ſowie die Kirche der Sodalität. Das Schloß und die bisher im Zuſammenhang mit ihm geſchilderten Ge⸗ bäude ſind aber nicht allein hervorragende Ein⸗ zelmonumente, es ergab ſich auch im ganzen be⸗ trachtet ein großartiges Geſamtbild. Ein ſchö⸗ nes Architekturbild bot ſich dem Beſchauer am Oſtende des Schloſſes. Eine große, weiträumige, vielfach erweiterte und doch geſchloſſene Platz⸗ aulage, abgeſchloſſen zur Linken von den Maſ⸗ ſen des Schloſſes, zur Rechten von den eleganten Schöpfungen, den Wohngebäuden. A* ernſt dus Jeſuitenkollegium, alles aber überragt von der Jeſuitenkirche in ihrer einzig ſchönen Silhouette. Auch in der Stadt entſtanden Monumental⸗ bauten; das Kʒaufhaus mit dem Paradeplatz, das kurfürſtliche Spital ad St. Bar⸗ romäum mit Kirche, die Garniſonskirche auf dem Zeughausplatz, Zucht⸗ und Waiſen⸗ haus u. a. m. Die Liebe des Kurfürſten Karl Theodor zu den Wiſſenſchaften führte zur Grün⸗ dung der Sternwarte. Der Bau erhebt ſich inmitten des Jeſuitenreichs weſtlich vom Schlod. Im Zuſammenhang mit dem Gebäude des Jeſuitenkollegs und der Kirche vildet die Sternwarte eine außerordentlich hübſche Bau⸗ gruppe, mit dem ſich das Grün der Bäume des Schloßgartens anmutig verbindet. Wo Monumentalbaukunſt ſich herrlich ent⸗ wickelt, dort ſind auch die Vorbedingungen für reiche Entfaltung der bürgerlichen Baukunſt ge⸗ geben. Die private Bautätigkeit wurde durch unentgeltliche Abgabe von Gruadſtücken ange⸗ regt; durch eine Reihe von Vorſchriften wurde bewirkt, daß neben den öffentlichen Gebäuden auch die Privathäuſer das„Dekor“ der Reſidenz beförderten. Der Gleichmäßigkeit im Grundriß der Stadt, der Geradelinigkeit ihrer Straßen ſollte ſich nach dem Wunſche des Herrſchers möglichſte„Egalität“ der Faſſaden beigeſellen. Ohne Vorwiſſen des Gouverneurs und Fortifi kationsdirektors durfte nimand einen Bau be ginnen. Dieſer ſuchte mit allen Kräften darauf zu dringen, daß die Häuſer„ſoviel als möglich in einer Höhe gehalten wurden“. Ein Edikt ver⸗ fügte, daß nur zweiſtöckig gebaut wer⸗ den dürfte. Die Beſitzer einſtöckiger Häuſer ſoll⸗ ten„zu Aufſetzung eines zweiten Stockwerkes angewieſen und aufgemuntert werden“. Später wurden zwei„Bau⸗Conſoren“ mit der ſachver⸗ ſtändigen Beaufſichtigung des Bauweſens beauf⸗ tragt. Dieſe Bau⸗Konſoren hatten nicht allein die Funktionen einer Baupolizei auszuüben, auf ſolide Ausführung und auf die Verwendung von guten Materialien zu achten, ſondern auch die architektoniſche Durchbildung zu prüfen, mit der Umgebung in Einklang zu bringen. So ent⸗ wickelte ſich die Stadt im 18. Jahrhundert zu einem kräftigen Gemeinweſen(Zahl der Ein⸗ wohner 1777 über 25 000). Ein Stadtplan aus 20 dem Jahre 1760, ein Vogelſchaubild vom Neckar her aufgenommen, gibt die beſte und zuverläf⸗ ſigſte Geſamtanſicht des damaligen Mannheim; er erzählt dem Beſchauer in beredter Weiſe vom Emporwachſen und Aufblühen der Reſidenz. Die Stadt iſt nahezu vollſtändig ausgebaut, die meiſten öffentlichen Gebäude ſind bereits voll⸗ endet, die Plätze ſauber angelegt und mit Bäu⸗ men bepflanzt. Wie ein jäher Blitzſtrahl traf es die Stadt, als Karl Theodor 1/78 ſeine Reſidenz nach München verlegte. Die verlaſſene Reſidenz glaubte ihre Lebenskraft gebrochen. Der Pulsſchlag des öffent⸗ lichen Lebens ſtockte. Das Ende des 18. Jahr⸗ hunderts bringt die franzöſiſchen Revolutions⸗ und napoleoniſchen Kriege(1792—1801], im Ver⸗ lauf welcher die Stadt mehrmals vom Feind und Freund unter vielfacher Zerſtörung der öffentlichen und privaten Gebäude belagert und eingenommen wird. Im denkwürdigen Jahre 1799 wird noch unter der Regierung Karl Theodors mit Zuſtim⸗ mung Frankreichs beſchloſſen, die Feſtungswerke niederzulegen: die Stadt ſoll der— ihrer Ent⸗ wicklung verderblichen— Eigenſchaft als Waffen⸗ platz entkleidet werden. In dem Stadtplan des Obergeometers Dewardt von 1799 iſt der dama⸗ lige Zuſtand mit großer Genauigkeit feſtgehalten. Indeſſen macht die unter dem Jubel der Be⸗ völkerung begonnene Schleifung der Feſtung nur langſamen Fortſchritt und iſt erſt im Jahre 1818 in allen Teilen vollendet. Im Jahre 1802 kam Mannheim infolge der großen territorialen Um⸗ bildungen mit der rechtsrheiniſchen Pfalz zu Baden. Wall und Graben verſchwinden; zum Schutz der Stadt gegen die Hochwaſſer vom Rhein und Neckar wird auf dem Glaeis der alten Feſtung ein Ringdamm errichtet, welcher beiderſeits mit reichem Blumenſchmuck ausgeſtattet wird; das geſamte zwiſchen dieſem und der Altſtadt ge⸗ legene Gelände ſoll, in verſchiedene große Parzel⸗ len geteilt, der Bebauung gewidmet werden(die zweite Stadterweiterung und findet, da keine Nachfrage nach Bauplätzen vorhanden, zunächſt zur Anlage von Gärten Verwendung. Die Bau⸗ tötigkeit bleibt— wohl in erſter Linie eine Folge der unſicheren politiſchen Verhältniſſe— in der ganzen erſten Hälfte des 19. Jahrhunderts eine ſehr geringe. Lebhafter wurde die Bautätigkeit erſt in den fünfziger und ſechziger Jahren, be⸗ ſonders in der Weſtſtadt als Folge der neu er⸗ öffneten, für die damalige Zeit ſchon bedeutſamen Hafenanlagen. Der Plan von 1870 läßt erken⸗ nen, daß die Bebauung allmählich auf den um⸗ gebenden Gartenring überareift. In den ſiebziger Jahren ſetzt eine erhöhte Bautätigkeit ein: jenſeits des Neckars entſteht zwiſchen der Kettenbrücke und den Neckargärten ein neuer Stadtteil, die Neckarſtadt. Die Gartenwege des Gebiets zwiſchen Altſtadt und Ringdamm ſowie der Schwetzingergärten wurden zu Straßen ausgebaut(187072 Im Jahre 1883 werden die ſogenannten Baumſchulgärten nördlich der Bahn(Bismarckſtraße und Umge⸗ bung) und im Jahre 1891 das ſogenannte Gon⸗ tardgut ſüblich ßin der Bahn durch einen Grof duſtriellen erworben und durch Anlage von ßen der Bebauung erſchloſſen; an let entwickelt ſich, zumal nach de führung über die Eiſenbahn, die n blühende Lindenhofſtadt. Im Stadt wird das durch die Verlegung d freigewordene Gelände von der Gr. Domänenver⸗ waltung aufgefüllt und als Bauplätze verkauft. (Jungbuſchl. Schließlich eröffnet die Stadt ſelbſt auf dem ihr gehörigen Gelände nördlich der chwetzingerſtadt, öſtlich vom Ring ein neues Johngebiet, die ſogenannte öſtliche Stadt⸗ erweiterung, welche überwiegend der Er⸗ richtung von herrſchaftlichen Wohnhäuſern und von Ein⸗ und Zweifamilienhäuſern gewidmet iſl. Hier hat Brund Schmitz im Friedrichsplatz ein monumentales Plaßgebilde geſchaffen. Innerhalb dreier Jahrhunderte hat ſich das Bild des Stadtplanes mächtig geändert; das Mannheimer Wohngebiet wurde ſeines früheren Charakters vollſtändig entkleidet. An Stelle des behaglichen Bürgerhauſes ſind vielſtöckige Miets⸗ häuſer getreten, gegen welche ſelbſt das Schloß mit ſeinen Maſſen nicht mehr aufkommen kann. Der Rhythmus im Stadtplan der Altſtadt iſt damit für immer geſchwunden. Hoher natürlicher Nährwert Vorzegtieher Geschmack Lelshte Verdaulichkeit Kraftbrot,. 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Morg. 11 Uhr Ehriſtenlehre, Stadt⸗ pfarrer Höhler. Johanniskirche— Lindenhof. Morgens 10 Uhr Predigt, Stadtoikar Jehrle. Morgens 11 Uhr Kinder⸗ gottesdienſt, Stadtvikar Fehrle. Lutherkirche. Morg. 10 Uhr Predigt, Stadtpfarrer Weißheimer. Morg. 11 Uhr Kindergottesdienſt, Stadt⸗ vikar Lauer. Morgens 11 Uhr Chriſtenlehre, Stadt⸗ pfarrer Weißheimer. Heinrich Lanz⸗Krankenhaus, Lindenhof. Morg. ½11 Uhr Predigt, Stadtpfarrer Dr. Lehmaun. Wohlgelegen. Morg. 9 Uhr Predigt, Stadtvikar Lauer. Neckarſpitze. Morgens 10 Uhr Predigt, Stadtvikar Weiſſer. Morgens 11 Uhr Kindergottesdienſt, Stadt⸗ vikar Weiſſer. Diakoniſſenhauskapelle. Morg. ½11 Uhr Predigt, Pfarrer Haag. Stadtteil Neckarau. Vorm. 10 Uhr Feier des 25jähr. Regierungs⸗Jubiläums des Kaiſers, Predigt Stadtpfarrer Lamb. Vorm. 11 Uhr Kindergottes⸗ dienſt, Stadtpfarrer Lamb. Nachm. 1 Uhr Chriſten⸗ lehre für die Pflichtigen der Südpfarrei, Stadtpfarrer Lamb. Pauluskirche Waldhof. Vormitt. ½10 Uhr Feſt⸗ gottesdtenſt. Vormitt. ½11 Uhr Kindergottesdienſt. Nachm. ½2 Uhr Ehriſtenlehre. Pfarrer Bufard. Dekan 4 28 18 Evangeliſche Stadtmiſſion Vereinshans K 2, 10. Sonntag 11 Uhr: Sonntagsſchule. 3 Uhr: Erbau⸗ ungsſtunde, Stadtpfarrer Achtnich. öUhr: Jungfrauen⸗ verein. Montag 3 Uhr: Frauenverein. Mittwoch ½9 Uhr: Bibelſtunde, Miſſionar Maier. Donnerstag 8 Uhr: Jungfrauenverein, Freitag ½9 Uhr: Geſangverein„Zion“. Samstag 4 Uhr: Sparkaſſe der Sonntagsſchule. 1½% Uhr: Vorbereitung für die Sonntagsſchule. Täglich Kinderſchule. Schwetzingerſtadt, Traitteurſtraße 19. Sonntag 1 Uhr: Sonntagsſchule. Abeuds 8 Uhr: Bibelſtunde, Herr Kehrberger. Moutag ½9 Uhr: Jungfrauenverein. Täglich Kinderſchule. Neckarſtadt, Gärtnerſtraße 17. Sonntag 11 Uhr: Spuntagsſchule. Dienstag z0 Uhr: Bibelſtunde, Herr Kehrberger. Täglich Kinderſchule. Lindenhof, Bellenſtraße 52. Sountag 11 Uhr: Sonntagsſchule. Dienstag ½ Uh Frauenverein. Freitag Uhr: Bibelſtunde, Miſſtonar Maier. Täglich Kinderſchule. Evangeliſche Diakonenſtation U 3, 28 „Mäunliche Kraukenpflege“. Zu den Bibelſtunden und ſonſtigen Verauſtaltungen der Stadtmiſſion iſt jedermann herzlich eingeladen. 7** 7* Chriſtlicher Verein junger Männer, U 3, 23, — E. VB. Wochenprogramm vom 16. bis 21. Juni 1913. Sonntag: Turnfahrt der Turnabteilung in die Pfalz. Abfahrt ab Ludwigshafen morgens 4 Uhr 35. Montag, abends 9 Uhr: Bibelſtunde von Herrn Stadtvikar Weiſſer. Dienstag, abends 8 Uhr: Turnen im Großh. Gymnaſium. Abends 0 Uhr: Probe d. Poſaunenchorz. Abends ½9 Uhr: Probe des Mandolinenchors. Mittwoch, abends 9 Uhr: Probe des Männerchors. Abends ½9 Uhr: Stenographiekurſe(Gabelsberger und Stolze⸗Schrey). Donnerstag, abends ½9 Uhr: Spiel⸗ u. Leſeabend. Freitag, abends ½9 Uhr: Bibelſtunde der Jugend⸗ abteilung von Herrn Stadtvikar Weiſſer. Samsiag, abends 8 Uhr: Probe des Trommler⸗ u. Pfeiferchors. Abends ½9 Uhr: Probe des Streich⸗ Orcheſters. Abends ½10 Uhr: Gebetsvereinigung. Jeder chriſtlich geſinnte Mann un Jüngling iſt zum Beſuch der Veranſtaltungen des Vereins herzlich eingeladen. 25 Nähere Auskunft erteilen: Der 1. Vorſitzende: Herr Bauführer Klos, Meerfeldſtr. 61. Der 2. Vor⸗ ſitzende: Herr Joh. G. Graml, Traitteurſtr. 21. Epang. Verein für innere Miſſton. Augsb. Bek. in Baden. Stadtmiſſion Mannheim. Bereinslokal: Schwetzingerſtraße 90. (Herr Stadtmiſſionar Fritz). Sonntag, vorm. ½9 Uhr: Weißkreuzſtunde. Vonm. 11 Uhr: Sonntagsſchule. Nachm. 3 Uhr: Berſammkung. Nachm. 4 Uhr: Jugendabteilung des Chriſtl⸗ Bereins 1g. Männer e. B. Nachm. 5 Uhr: Jungfrauenverein. Abends 8˙]/. Uhr: Verſammlung. Montag, abends 81½ Uhr: Miſſionsarbeitsſtunde. Abends 81,. Uhr: Turnen des Chr. Ver. ig. Männer. Dienstag, abends 8½ Uhr: Bibel⸗ u. Gebetsſtunde. Mittwoch, nachmitt, 5 Uhr: Hoffnungsbund(Für Kinder unter 14 Jahren). Abeuds 8ʃ½% Uhr: Bibelſtunde des Ehrtſtl. Ver. jg. Männer e. V. Abends 9½% Uhr: Männerchor. Donnerstag, nachm. 5 Uhr: Bibelſtunde. Abends 8½ Uhr: Bibelſtunde des Blau⸗Kreuz⸗Vereins. Freitag, abends 8½ Uhr: Gemiſchter Geſangchor. Samstag, abends 8½ Uhr: Sonntagsſchulvorbe⸗ Abends 9½ Uhr: Gebetsſtunde des Ehr. Ver. jung. Männer e. V. — Täglich Kleinkinderſchule.— Vereinslokal: Neckarſtadt, Lortzingſtr. 20. (Herr Stadtmiſſionar Eiſenkopf). Sonntag, vorm. 11 Uhr: Sonntagsſchule. Nachm 3 Uhr: Verfammlung. Nachm. 4 Uhr: Soldatenver⸗ einigung— Jugendabteilung. Nachm. 5 Uhr: Jung⸗ frauenverein. Abends 8˙½ Uhr: Verſammlung. Dienstag, abends 8½ Uhr: Bibel⸗ u. Gebetsſtunde. Mittwoch, nachm. 3 Uhr: Miſſionsarbeitsſtunde⸗ Nachm. 5 Uhr: Hoffnungsbund.(Für Kinder unter 14 Jahren.) Abends 8½ Uhr: Bibelſtunde des Chriſtl. Ver. jg. Männer e. V. Abends 91 Uhr: Männerchor. Donnerstag, abends 8˙½ Uhr: Bibelſtunde des Blau⸗Kreuz⸗Bereins. Freitag, abends 8¼ Uhr: Gemiſchter Geſangchor. Samstag, abends 81½ Uhr: Sonntagsſchulvorbe⸗ reitung. Abends 9½ Uhr: Gebetsſtunde. Jedermann herzlich willkommen. Evangeliſche Gemeinſchaft U5, 9, Seitenbau. Spuntag, vorm. 10 Uhr Predigt, Prediger Maurer. Borm. 11 Uhr Kindergottesdtenſt. Nachmitt. 9124 Uhr Predigt, Prediger Maurer. Nachm. 5 Uhr Jugend⸗ verein. Montag, abends 9 Uhr, Singſtunde d. Gem. Chors. Donnerstag, abends ½ Uhr, Bibel⸗ u. Betſtunde, Prediger Maurer. Waldhof, Hubenſtraße No. 10, Hinterhaus. Sonntag, uachm. 2 Uhr, Kindergottesdienſt,. Dienstag, abends ½9 Uhr Predigt, Prediger Maurer⸗ Jedermann iſt herzlich willkommen. Jungmänner⸗Verein für freies Chriſtentum und deutſche Kultur Mannheim— Lokal: 8 6, 40. Sonntag, 15. Juni: III. Wanderung: Auerbach⸗ Melibokus⸗Felſeumeer⸗Reichenbach„Bensheim. Ah⸗ fahrt.10 Uhr ab Hauptbahnhof. Mittwoch, 18. Juni, abends 9 Uhr: Vereinsabend. Nähere Auskuuft erteilen der 1. Vorſitzende Hch. Ryoeſinger, Dammſtraße 17, der 2. Vorſitzende Alfred Baum, Rheindammſtraße 30. Neuapoſtolſche Gemeinde Mannheim Aula des Realgymnaſiums, Eingang Tullaſtr. 4, 2. St. Sonutag, nachm. 4 Uhr, Gottesdienſt. Mittwoch abends 8½ Uhr, Gottesdienſt. Chriſtliche Verſammlung h2,10a Sonntag, morgens 11 Uhr, Sonntagsſchule, alle Kinder ſind freundlichſt eingeladen. Nachmitt. 3 Uhr Wortbetrachtung. Dienstag, abends 8˙½ Uhr, Wortbetrachtung. Jedermann ſreundlichſt eingeladen. Miſſions⸗Saal J G, l — Hof links Die Verſammlungen der Chriſtlichen Gemeinſchaft finden wie ſolgt ſtatt: Sountag, vorm. 10 Uhr: Gebets⸗ u. Warteſtunde. Vormittags 11 Uhr: Sonntagsſchule. Nachm. 4 Uhr: Verfammlung für junge Mädchen. Abends 8 Uhr: Evangeliſations⸗Verſammlung. Montag, abends 8˙½ Uhr: Geſaugſtunde. Donnerstag, abends 81½ Uhr: Bibel⸗ u. Gebets⸗ ſtunde. Am 28., 29. u. 30. Juni Glaubens⸗Verſammlungen in den Kaiſerſälen. Seckenheimerſtr. 11a, geleitet von Paſtor Paul, Steglitz⸗Berlin.— Eintritt zu allen Verſammlungen frei. Jedermann herzlich willkommen! Gemeinde gläubig getaufter Chriſten CA4, 18 Sonntag, vorm. 9½ Uhr Bibelſtunde. Vorm. 11 Uhr Sonntagsſchule. Abends 8½ Uhr Evangeliſatton. Donnerstag, abends 8˙½ Uhr Gebetsſtunde. Jedermann freunblichſt eingeladen. Methodiſten⸗Gemeinde Kapelle: Augartenſtraße 26. Sonntag, vorm. ½10 Uhr u. nachm.(½4 Uhr Predigt. Vormitt. 11 Uhr Kindergottesdtenſt. Abends 8 Uhr ieustag abend ½9 Uhr, Bibelſtunde. Jedermann iſt freundlichſt eingeladen. Die Heilsarmee,[7, b. Sonntag, vorm. 10 Uhr, Bibelſtunde. Nachm. 2 Uhr Kinderverſammlung. Nachm. 4 Uhr Waldverſammlung. Dienstag, abends 81/ Uhr, Feier des Regierungs⸗ Jubiläums S. M. des Kaiſers. Donnerstag abends 8˙½ Uhr Heilsverſammlung. Freitag, abends 8˙] Uhr, Hetligungsverſammklung, Jedermann iſt freuudlichſt etugelaben. Mannheim, den 14. Juni 1913 2 HENREIL.& Co., DUsS wird vollkommen rein, von Blut, E desinfiziert durch 2 Fabrikanten der allbeliebten iter und sonstigen Flecken befreit und gründlich 8 8 7 70 ben das selbsttätige WMasehmitte 85 Besitzt stark desinfizierende Wirkung selbst bei niedrigen 30—40 C. und macht die Wäsche keimfrei. 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Guglielmo Ferrero, Die Frauen der Cäſaren. Mit 26 Abbildungen nach antiken Bildniſſen. Ueber⸗ ſetzt von E. Kapff. Preis geheftet 4 /, in Leinwand 6, in Halbleder 7% Berlag von Julius Hoff mann in Stuttgart. Ferrero hat in dieſem Werk ſeine Meiſterſchaft an einem Stoffe bewährt, der an geſchichtlicher und allgemein menſchlicher Bedeutung ſeinesgleichen ſucht, und die Hunſt ſeiner Charakte⸗ riſtik wird gufs beſte illuſtriert durch die Wiedergabe der ausdrucksvollen Bildniſſe von der Hand antiker Künſtler. Annemarie von Nathuſtus. Der Schatz von Sevengade. Selten verſteht ein Schriftſteller Hof⸗ und Geſellſchaftsgeſchichten ſo auregend zu erzählen, daß ſie auch das Iutereſſe derjenigen Kreiſe voll in Anſpruch nehmen, die den geſchilberten Zuſtänden und Vorgängen feruſtehen. Die feine ſeeliſche Ent⸗ wicklung der Hauptperſonen kommt in dieſer Novelle, ger noch eine kleinere„Prinzeſſin Leonor“ angehängt iſt, in künſtleriſcher Weiſe zum Ausdruck. Das ſo⸗ eben bei Hermann Hillger Verlag, Berkin W. 9, er⸗ geiſtigen Genuſſes, nach der ſie mii ſchtenene Bücherſchatz⸗Bändchen Nr. 895 wirb als e Reiſelektüre(20 Pfg.) allgemein Beifall inden. Abounent A. D. Sie finden die geſuchte Tabelle in Kürſchners Jahrbuch Hermann Hilger Verlag, Berlin, Leipzig. Das alljährlich erſcheinende Buch 10 jede Buchhandlung zu beziehen und koſtet 1,20 +4 Abounnent E. W. Auch als Proviſionsreiſender unterliegen Sie den Beſtimmungen des Angeſtellten⸗ Verſicherungs⸗Geſetzes, da Provpſſion ausdrücklich vom Geſetze als Entgelt bezeichnet wird. Abonnent H. 500. Nein; es bedarf einer Ab⸗ änderung des Verſicherungsvertrages; ſtatt„Erben“ iſt zu ſetzen„meiner Frau“. Abonnent Kl., Plankſtadt. Sie das Kind erſt dann, wenn Sie das 50. Lebensjahr vollendet haben. Befreiung von dem Alterserforder⸗ Ats erteilt der Miniſter. 2. Nur dadurch ſſchern Sie ſich dauernd den Beſitz des Kindes. 3. Wegen der Vormundſchaft empfehlen wir Ihnen einen Antrag an das Vormundſchaftsgericht, 1. Adoptieren können i. e K. S. Für den Schaden haften Sie nicht. Abonnent R. D. 190. 1. An ſich müſfen Sie den Urteilsbetrag zahlen und bei einer etwaigen Lohr⸗ pfändung bei Gericht beantragen, daß bie Pfändung nur für einen geringeren— etwa für 12 big 150 4 monatlich— Betrag zuläſſig erklärt wird. 2. Auf das Kind können Sie keinen Anſpruch erhehen. Es kaun Ihnen nicht zugeſprochen werden. Abonnent S. 190. Da ein wichtiger Grund für die Aufhebung der Verlobung vorliegt, iſt der zurüch⸗ tretende Teil nicht verpflichtet, die empfangenen Ze⸗ träge herauszuzahlen. Abonnent F. H. 169. Weber Sie können vom Eigentümer noch der Eigentümer kaun von Ihnen irgendwelche Entſchädigung beanſpruchen, da Sie von der vertraglichen Kündigungsfriſt Gebrauch machen. „Teſchin“. Nach 38 8½/8 und 868,7 R. St. G. B. iſt ſtrafbar, wer ohne pvolizeiliche Erlaubuſz an be⸗ wohnten oder von Menſchen beſuchten Orten oder in gefährlicher Nähe von Gebäuden ſchießt. Das Sthießen mit Teſchius iſt alſo ſowohl in Hofreumen wie auf Lanbſtraßen u. ſ. w. ohne poltzeiliche Er⸗ laubnis verboten. T hefindet sieh 1„ n! G. M. h. H. Kohlen, Koks, Brikets, Antkrazit ſetet in E 3, 14(planken) im Hause der Schwan-Apotheke. euvereinigung Aufträge und Tanlangen erbitten an anger Stadtxanton E 3, 4(planken) Telephon 1918 oder an unser Maupthenter u. Lacger: Induserlehafen Telepkoen 7½ amti 10 7. 60N 26821 Erſte fachmänniſche, größte u. leſſt Anſtalt mit Dan eedern-Reintgung 8 7 J. Hauschiid Wwe, W e ffeagßcdleburg-uch 28 N br 7 Filiale Frankfart a. A. Walisersteasse 75. ι ο ο e Zaguelle h Seltebatgeige 30994 Vorsicherung gon Woertpapiexen gegen Kursverlust ..ccc Naunbeimer Bapl Aktiengesellschaft Hauptbureau: Sbar- u. Depositenkasse: 5 L. I, 2. 2, 5. Taneestal der Helnscten Ureältbant Memhein Fostschsek-Konte Lutzwyigshafen am Rhen Ke, 549 —— Gerkhrung von Bankkrediten in laufender Rechnung. Beleihung von Wertpapieren. Eröfknung proxisionstreſer Obeckrechnungen. Annahme von Spareinlagen in jeder Hôbe, die ie nach Kündigungskrist besfmöglich verzinist Werden, An-u. Verkautf v. Wertpapieren mit u. ohne Börsennotiz, n Kapitalanlagen in stels vortätigen Staatspapleren, 9 Pfendbrieſen ugw. Aufbewahrung und Verwaltung ven Wertpapierem iun teuer- und dtiebesieherm Gewölbe. 5 Vermietung von Tressorfzehern(Bates) uuter Mit- verschluss der Mieter. 7 Kontrolle der Verlosung von Wertpapleren. 5 dureh Verlosung. Einlösung von Kupons, Besergung neuer Kuponsbogen. Diskoutierung v. Wechseln, iüs berond.La. Bankakzepten. Einzug und Begebunt von Wechseln zu den büligsten 75 Spesenskbron. 805⁴² Ausstellung ven Wechseln, Checks, Neissgeldbriefen 7 auf alle grössere Plätze des In- und Auslandes 95 Der erſcheinenden Blattes. Schwäbiſche legt beſonderen Wert auf ſeinen badiſchen Teil. In der Beſprechung und e der politif wirtſchaftlichen Entwicklung Badens hat ſi ſeit Jahren als zuverläſſige und unabhüngige Quelle erwteſen. Die Schnellzugsverbindungen durch ganz Baden ſorgen raſcheſte Uebermittelung der neueſten Meldungen des zweimal täglich 15 ** 22 und vorts · ch der Schwäbiſche Merkur ür Jedes Poſtamt in Baden nimmt Abonnements Züns 8 auf den Schwäbiſchen Merkur an. 3814²⁵ Geſchäftsſtelle: Stuttgart, Königſtraße 20. 9080 Nacs NNNNNNe 4— die Verſenkung falle, weil ſe ſo ſchnell ver⸗ Bank hott drucke loſſe, do kennt ſich die Kaſſ' e zum Profeſſor is nit weit. Mehr kenne muw nit Mannemer Bilderboge. ſchtinde. Non mir ſin nadierlich do um Vor- biſf uffhelfe Soviel mar munkle heert, ſoll mache Unſer naier Indendant loßt ſich in dere Birger! Bauere un Soldate! dheel un hawe wenigſchdens„do“ drin Ab⸗ jetz'in extra Vorſchußkaſſier engaſchiert werre. Saiſon aach noch emool heere oder ſehe, un dhut Her!*E Sold 1 In unſerm Hoftheater is In un 90 an dere letſchde Woch envol widder en Zyklus vun Theaterſchdicker geivde worre. Awer nit ergend eme berihmde Dichter ſein Jubiläum hawe mar'fetert, ſondern e paar verſchiedene Dichter un Kumboniſchde hott mar'Wort gewe. Mit'r Jidin hawe mar ang'fange, dann is die Freile Judith dran kumme,'r Judd vun Kunſchdanz hott ſich aach heere loſſe un deß ſchbielt ſich alles„Hinter Mauern“ ab, die wo uns Birger zwee Säck voll Geld koſchde. Unſer ganzi Kunſchdreiterei im Hoftheater werd iwer die Ferie jetz widder rumgemott'lt, dann dir naie Herr Indendant will Reforme ſchaffe, daß alles de reformierte Madees kricht. Unſer Perſonal werd gach verdobbelt un do kenne mar uns im neekſchde Johr aach dobb'lt free'e, dann die Abſchiedsvorſchtellunge ſin dann zweemool ſoviel wie diesjohr. Unſer Penſtonsanſchdalt am Hoftheater is awer deßwege doch n wahre Sege for die Mit⸗ glieder. Mit zeh Johr is mar penſionsberech⸗ tigt un mit neune flegt mar dreimol ſo ſchnell wie dr Hirt beime Iwerlandflug. Die beſſere Latt ſage: mar kricht gekindigt. Seit eme Menſchealter ſuche mir jetz e Koleradurſängerin. Vun iwergal her hott mar ſe kumme loſſe. Ge⸗ zählt haw ich ſe nit, wie viel Dame ſich um den Poſchde beworwe hawe— awer e kriegs⸗ ſchtarkes Regiment Soldate hätt' mar gebraucht, wann mar uff eme Danzbaal Polinees hätt' mit'n lgafe wolle Jetz vor Dhorſchluß geht's noch emool los und wann mar Glick hawe 1i8˙8 widder nir. Hatzi! Geſundheit— dantſchee. Alle verzeh Dag ſin naie Gſichter uff'r Biher um annere uffm Zedd'l. Die Lait uff der Gallerie meene als die Kinſchdler dhäte in wechſlung. Sunndags hawe mar„Alt⸗Heidelberg“— in Heidelberg un Mondags bis Samsdags hier im Theater. Deß Schlick is uns Mannemer jetz ſo in's Blut iwergange, daß mar unſer Unnerhal⸗ dung im Theater norre noch im Uffbaſſe harve, ob die Kinſchler ke Wort vergeſſe. No 3 18 aach ſo recht. Iwrigens werre mar jetz ball zur Abwechflung widder e Jubiläum hawe. Näm⸗ lich anläßlich vum eenere vielhunnertſchde Uff⸗ fihrung gibts e Naieinſchdutierung mit naie Degorazione, jedenfalls vun unſerm Schbezial⸗ kinſchdler aus Frankfort. Do gibt's nämlich die naiſchte Lichtkunfeckte dazu vun Auerlichter un nate Koſchdime vum Baruch in Berlin mit Muſik vum Engelbert Humbedrink um Balleteinlage mit erhöhte Eintrittsbreiße Alt⸗Heidelberg⸗Jubi⸗ läum mit eme Feſchdſchbiel Dir Lückebüßer vornedran. Do kenne mar dann emool deß Heidelberger Schloß in'r naiſchde Schtilart ſehe, in eme Schtil, der de Ludwigshaf ner Walzemihl wie aus de Fiß rausg' ſchnitte is. Deß wär noch e Attrakzion vor Mannem mitte in der Schbarchelſäſon. Die Fremde, wo do käme, wäre, glaab ich, nimmer aus Mannem nauszubringe, die dhäte mit Kind un Kog'l in de erſchde zwee Johr iwerhaubt nimmer fortgeh. Wann mar zwee Johr nämlich hier is, do is mar ſchun Kernbirger und kann ſein Kinner uff ſchdädiſche Koſchde groß ziehe loſſe. Neweſach. Wann ich jetz im Thoater was zu ſache hätt', dhät ich emool de Zyrano vun Bergerag ſchbiele loſſe, nadierlich nitk findhunnertmool— zehn mool dhät gach lange un die Schtumm vun Pordorigo kennt aach emool widder ihr Maul uffmache. Ich will emvol ſehe ob der Schtum⸗ ber was nitze dhut. Unſerm Theater kehre halt 7. die nale Humnert⸗Markſchein wo die Badiſch U Ganz mein Meenung, awer do mißt mar ſchun dem annere Kaſſier kindige, dann for denn bleibt dann noch wenig zu dhu. Jetz hawe mar widder e paar Haißer gekaaft, for die Theaterkaſſ zu verlege. Wir kumme halt vun eenere Verlege⸗ heit in die anner. Unſer ſcheene Theaterkeller, der wo inumer ſo ruhige, ſchtille Schtunde ver⸗ lebt hott, werd jetz zume Magazin umgeorchlt, aach widder en Eimahreausfall. Der rieſige Bierverbrauch— 10 Hekto in fufzeh Johr— macht aach e Loch in die Haſſ. Atver Reſchbeckt for unſerm Schtadtroth, daß e de Mannemer Wertslait wenigſehdens mit'm Theaterkekler ke Konkurrenz mehr macht. Die ſcheene Bilder vun denne berihmte Diehter werre jetz vum de Gardrobb zug' henkt, bloß deß Biwee werd'loßt un de Eisſchrank, do werre als die Babbedeckl⸗ Schinke un die Gocklhahme neigedhan, wo mar als braucht zum— Theaterlesſchbiele So kricht alles Hiſchoriſche die Kränk un'r Verein zur Erhaltung vun de Kunſchdenkmäler kann ſich widder emool entriſchde, ſchunſcht kenne ſe näm⸗ lich doch nit viel mache Unſer interimiſtiſcher— oder wie's heeßt Theaterleiter'r Heir Dr. Landmann, is jetz widder ufſem Rothaus eingezoge. Er werd froh ſein, daß'r die Schur vum Hals hott. Unſer Schtadtroth hott ſich awer aach erkenntlich ge⸗ zeigt un hott jedem vun denne drei Herre profeſſoriſche Theaterſeiter e Bonifikazion gewe. Jedenfalls war's awer herzlich wenig— weil mar nit erfahre hott— wiepſel, oder wie wenig daßs war,'ge eem jo eigentlich x an, Mir aſper— die Nixdrufftjaner wolle unſer profeſo⸗ riſche Theaterleiter vur die Mih un Arweit wo ſe mitm Publikum'hatt hawe— zu Pro⸗ For jedes hott'r e offeni Dhir— zum rein · m nausgeh— for jedes e williges Ohr— awer blos e cenziges Ohr, s annere braucht r ſor 8 Puh, ligum un for die wo mitzuredde hawe— wo's nit viel gilt. Jal ja, die Mannemer ſin bitter⸗ beeße Lait— awver ſie loſſe mit ſich redde un ſo, Bei uns geht's alleweil alles noch R Zerſcht kummt die Zeichnung, dann kummt die Lichtpauß, do is awer gewehnlich die Pauß länger wie s Licht. Die Technik un die Praldick liege gewöhnlich enanner in de Hoor wie bei de Birgerslait in dr Rud ſſubb— e Härle is immer drin. Die Prakdick ſchlebt's uff die Technſt un umgekehrt, kann mar, wann mar Hinkelſubb macht, die Gocklhahne aach ſo eſſe So find mar halt in jeder Supp⸗Miſſion e. Horr dein un dr Supp⸗Direkter ſecht ſich: wann norre die Supp ſedd ts— hinnenoch kann's denne Lait bei dr Miſſion ſo ſchlecht werre wie eme Serkranke In de neekſchde Dage gibt's in unſerm Theater alſo die große Abſchiedsvorſchdellunge ſor„die Kinſchdler wo bei uns lange Johre drei gedient hawe. Do hott'r Mannemer widder zu zeiche daß mar die Arweit ehrt Mit Blume un Lorbeerkränz macht mar de Abſchied wohlriechend — noe biſſ'l Parſim muß immer dabei ſein, mar dhut jo gach Kölniſchwaſſer in's Sackduch, daß wann mar e Umacht kricht un ſo. JB. feſſore ernenne. dann vum„Profeſſoriſche“ bis Samstag, den 14. Juni 1913 15. Seite. Vekanntmachung. Aufgebot von Pfand⸗ ſcheinen. Es wurde der Antrag Pfandſchein geſtellt, den des Städtiſchen Leihamts Naunheim: Lit. C 1 Nr. 7395 vom 6. Mat 1913, er angeblich abhanden tſt, nach§S 28 der Leihamtsſatzungen un⸗ giltig zu erklären. 2081 Der Inhaber dieſes fandſcheins wird hier⸗ mit aufgefordert, ſeine An⸗ ſprüche unter Vorlage des Afandſcheins innerhalb 4 Pochen vom Tage des Er⸗ ſcheinens dieſer Bekannt⸗ machung an gerechnet beim Slädt. Leihamt Lit. C 5, Fr. 1, geltend zu machen, widrigenfalls die Kraftlos⸗ erklärung oben genannten Fandſcheinserfolgen wird Maunheim, 14. Juni 191g. Städtiſches Leihamt. Verſteigerung. Mitttwoch, 155 Juni 1913 u Mittwoch 25. Juni 1913, nachmittags von 2 Uhr an, ſindet im Verſteigerungs⸗ lokal des hieſtg. ſtädtiſchen Leihamts, Litra CG 5, 1 —Eingang gegenüber dem Schulgebände— die zöſeutliche Verſteigerung berfallener Pfänder gegen Barzahlung ſtatt. Das Verſteigerungslokal wird jeweils um ½2 Uhr geöffnet. udern iſt der Zutritt nicht geſtattet. 2032 Nannheim, 14. Inni 1913. Stäbtiſches Leihamt. Gelöverſteigerung. Dienstag, 17. Inni 1913, vormittags 9 Uhr, verſteigern wir auf dem Nalhanſe in Sandhofen das Graserträgnis der ſtädt. Wieſen der frſtheren Gewarkung Sandhofen. Mannheim, 11. Juni 1913. Stüdt. Gutsverwaltung Krebs. 2022² Fran Ww. Uhſabeth Ruf! Ihre Tochter Grete Ruf, Malnz, Boppſtraße, bei Wolf, liegz ſchwer krank in Neckarſteinach bei Ger⸗ demann. 18051 Velche Firma ltefert Be⸗ amt. Schlafzim.⸗Einricht. A, Kapokmatr. u. Dipl⸗ Schreibt. b. 100 M. Anz. u. 10 M. monatl. Offert. u. Ar. 18093 an die Exped. 1 in 77 Aächttige Friſeuſe Mmmt noch Kunden in u. außer dem Hauſe an. Au erfrag. B 5, 12, bei Jaſch ke. 8241¹ crb T Sockh Mannheim 21 3. Telephon u0. 1792 Lucvigshafen as Kalser Wünelmstrasse 25. Unterricht in allen Fächern der Handels, und bontor-Wissenschatt. Pber 120 Schreibmaschlinen Rechenmaschinen zund andere Büromaschinen. Fnstitut am platze Frospekte kostenlos. erren- u. 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Gewiß, gleichgültig läßt er niemand; ob man will oder nicht, man muß Stellung zu ihm nehmen, und neben viel warm⸗ herziger Bewunderung äußert ſich auch ſchweres Bebenken. Anders ſtand es mit ſeinen Dor⸗ gängern. Sein Großvater Wilhelm J. war von Jugend auf vor allem ein Soldat durch und durch— weshalb es ihm als Hauptaufgabe von Gberſtusienrat Dr. Egelhaaf⸗Stuttgart. ſeines Lebens erſchien, die rückſtändig gewor⸗ dene Organiſation des preußiſchen Hheeres um⸗ zugeſtalten—; ein furchtloſer Gffizier, der, wie Bismarck geſagt hat, bei ſeinem Portepee, bei ſeiner Betufsehre und Berufspflicht gefaßt, vor keiner Gefahr zurückwich; ein ſtolzer Preuße, der der Demütigung den ſonſt nicht geſuchten Krieg vorzog; innerhalb ſeines Preußentums auch ein guter Deutſcher, der die Töſung der deutſchen Frage in die Hand nahm, ſobald er die Macht dazu erlangte; perſönlich überaus beſcheiden, mild und menſchenfreund⸗ lich, ein hüter eigenen und freutden Rechts, in ſeinen Anfüngen nicht beliebt, eine Zeit lang ſogar gehaßt, am Ende das allverehrte Haupt eines dankbaren Dolkes. Dann ſein Sohn, Kaiſer Friedrich: auch er als Soldat erzogen, in zwei ſchweren Kriegen bewährt, politiſch den ſtreng konſervativen Geiſt des Daters mit liberaler Kuffaſſung des 15. Juni 1915 5 ee 7 * 7 —— 8 * ng — — — —— — J — 2. Seite. Gedenkblatt des General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten zum Kaiſer⸗Jubiläum. Staatslebens vertauſchend, ein Träger der Griechen und Römer erziehe, nicht Deutſche, ſo hüllen, doch ſeither von den Wegen eines kon⸗ Kunſtſinnigen Überlieferung, wie ſie im haus der ohenzollern die Königin Sophie Charlotte, der große Friedrich, Friedrich Wilhelm IV. vertreten hatten. Don dieſen Dorgängern hat Wilhelm II. manche Süge überkommen; keinem gleicht er reſtlos. Er ward erzogen im Geiſt des Daters und der klugen, reich veranlagten Mutter, nicht in höfiſcher Abgeſchloſſenheit mit ſorgfältig ausgewählter Umgebung, ſondern eingereiht unter die Schüler des Gymnaſiums zu Laſſel, Wo er unter ſchwierigeren Derhältniſſen als ſeine Mitſchüler doch ſeine Pflicht redlich tat und befriedigend beſtand. Er lernte damals mit allen verkehren, welche der Strom des Lebens an ihm vorüberführte, und er hat dieſe Fähig⸗ keit bewahrt und entwickelt. Don flinkem Ur⸗ teil, von ſcharfer Auffaſſung, von ſelbſtändigem Weſen hat er doch nach dem Seugnis des amerikaniſchen Botſchafters White ſich älteren TLeuten gegenüber immer reſpektvoll gezeigt und in der ſchweren Kriſis der 99 Cage, wo ſein Dater rettungslos dahinſiechte und er der Stern von morgen war, nach desſelben Zeugen Ausſage ein pflichttreues und männliches Be⸗ nehmen betätigt. Zum Herrſcher berufen, folgt er zunächſt noch dem Nate des großen Staatsmannes, dem ſein haus die Kaiſer⸗ KRrone dankte und zu dem er mit derſelben Der⸗ ehrung emporblickte wie faſt die ganze deutſche Jugend jener Tage. Als dann halb ſein herr⸗ ſcherdrang, der eine Führung nicht länger er⸗ trug, halb die veränderte politiſche Cage des Jahres 1890 zu der Crennung geführt hatte, welche wegen der mit ihr verknüpfter Begleit⸗ erſcheinungen die treueſten Patrioten tief ver⸗ letzte, da hat er ſelbſt die Zügel ergriffen und in einer Reihe von wichtigen Fragen des nationalen Lebens die Entſcheidung gegeben, in andern die Richtung zu weiſen verſucht. Wie iſt nun er, der dritte Kaiſer unſeres neuen Reiches, eigentlich geartet? Und wie verhält ſich dieſe ſeine Eigenart zu den großen Aufgaben, die unſerem Dolk und ſeinen Füh⸗ rern geſtellt ſind? Dor allem ſpringt in die Augen, daß er ein Mann von den vielſeitigſten Intereſſen iſt, nicht einſeitig begabt und gerichtet, ſondern ein Urbild des homo, qui nihil humani a se aljenum putat,„des Menſchen, der nichts Nenſchliches ſich fremd erachtet“. Gewiß hat er die militäriſche Ader ſeines Stammes in ſich; als echter Hohenzoller arbeitet er raſtlos an der Dervollkommnung des hheres, auf deſſen Schlagkraft unſere Sicherheit inmitten übel wollender oder neidiſcher Uachbarn nun einmal beruht; er iſt Jahr um Jahr bei den Manövern und ſetzt ſich wohl ſelbſt an die Spitze der RKeitergeſchwader, von deren unvermin⸗ dertem Wert auch im Seitalter der Repetier⸗ und Maſchinengewehre er wie viele erfahrene Kriegsmänner überzeugt iſt. Er überträgt dieſe Fürſorge auch auf die Flotte, die unter ſeinem Großvater immer noch mit beſcheidener Stellung ſich begnügen mußte. Die militäriſche Art des Kaiſers wird aber ergänzt durch ſeinen für alles, was Kunſt und Wiſſenſchaft heißt, empfänglichen und aufge⸗ ſchloſſenen Sinn. White erzählt, daß er als Kronprinz zur Einweihung eines Denkmals für den großen Maler Cornelius nach Düſſel⸗ dorf geſchickht wurde und hier eine Rede hielt, zin der Kraft der Überzeugung, hohe Be⸗ geiſterung und keine der üblichen Phraſen war.“ Er ſuchte nach demſelben Zeugen überhaupt Richt bloß die großen Kriegshelden auf, ſondern brachte auch den Großen auf dem Gebtiet der Kunſt und Wiſſenſchaft warmes Intereſſe ent⸗ gegen. Gleichzeitig von hiſtoriſchenn und Künſtleriſchem Sinn erfüllt, hat er die Ber⸗ liner Stiegesallee mit Marmorbildern aus der heimiſchen Geſchichte geſchmückt, welche den wohlfeilen Spott doch nicht verdienen, der von manchen Seiten über ſie ausgegoſſen worden iſt. Unter den Pinien Roms, in den Fjorden Aorwegens, an den Geſtaden des Gdyſſeus und auf dem Kapitol zu Waſhington ſtehen die Bildſäulen, die auf ſeinen Befehl vom Meißel der Künſtler gebildet worden ſind. Und—was auch wieder Anlaß zu übellauniſcher Kritik und überlegenem kchſelzucken gegeben hat— er ging in ber Kunſt ſeinen Weg nicht als ein Gefolgsmann der Rode, ſondern überzeugt davon, daß die Uatur die wahre Führerin des Künſtlers und die Antike die unfehlbare Lehr⸗ meiſterin des guten Geſchmacks und die ewige Derwalterin der Schönheit ſel; er verwarf die von dieſen Richtlinien abweichenden modernen Strömungen. Auf dem Gebiete der Muſik hul⸗ digte er dem Genius Richard Wagners und hghielt die Meiſterſinger für die höchſte Ceiſtung des großen Komponiſten. Wie der Kaiſer die Kunſt pflegte, ſo die Wiſſenſchaft. Geſchichte und Literatur waren ſchon dem Kaſſeler Symnaſialſchüler ans Herz gewachſen, und der Kaiſer liebt es in ſeinen Reden, die großen cdeſtalten der deutſchen, be⸗ ſonders der preußiſchen Geſchichte wieder auf⸗ leben zu laſſen, um das gegenwärtige Ge⸗ ſchlecht zur Hacheiferung zu entflammen. So ſchief, ſo handgreiflich unzutreffend auch ſein Arteil iſt, daß die humaniſtiſche Bildung junge * entſpringt es doch einem warm patriotiſchen, einem um unſer Dolk beſorgten Gefühl. Die geſchichtlichen Forſchungen eines Delitzſch über Bibel und Babel erregen ſein lebhaftes Inter⸗ eſſe; er ſitzt in der erſten Reihe der Zuhörer. Der Sinn für die Vergangenheit ertötet aber nicht den für die Gegenwart; er iſt ein durch und durch moderner Menſch, der den Fortſchritten der Uaturwiſſenſchaft folgt, der den großen Phyſiker Slaby in Charlottenburg hoch aus⸗ zeichnet, der den tatkräftigen Ceiter der Hapag, runzeln unverſöhnlicher Untiſemiten zu kehren; und ganz in ſeinem Sinn iſt J9o bei dem Berliner Univerſitätsjubiläum die Kaiſer Wil⸗ helm⸗Geſellſchaft zur Förderung der exakten Wiſſenſchaften gegründet worden, welche den Dorſprung anderer Dölker auf dieſem Gebiete mit raſchen Schritten einzuholen ſich müht. Man hat das Weſen des Kaiſers impulſiv ge⸗ nannt, das heißt; raſch entflammt und raſch dreinfahrend, auch gelegentlich ſich verhauend. Aber jede ausgeprägte Charakter hat die Schat⸗ tenſeiten ſeiner Dorzüge. Der Kaiſer iſt im Grund ſeines Weſens ein Mann, deſſen Seele leicht erklingt, jeden Ton auffängt, und ſchließ⸗ lich doch, wie er ſich in ſeinem SGeſpräch mit Ganghofer am 12. Hopember 1906 ſelbſt ge⸗ Rennzeichnet hat,„ein froher ptimiſt, der an ſeine Arbeit glaubt, der vorwärts kommen will, den das Wort Keichsverdroſſenheit kränkt: was hat man von der Derdroſſenheit? Tieber arbeiten und vorwärts ſchauen!“ Dieſer Sinn hat ihm auch über die ſchwerſten Tage ſeiner Regierung, die des Uovember 1908, wo er Gegenſtand der allgemeinen herbſten Kritik war, wieder hinweggeholfen: er ſchaute vor⸗ wärts, in eine Zeit, wo die Nation ihn, der aus dem ſchweren Erlebnis lernte, wieder beſſer würdigen werde. Man würde aber das innerſte Weſen des Kaiſers nicht verſtehen, wenn man nicht den religiöſen Zug würdigte, der durch all ſein Denken und Tun ſich hindurchzieht. Er hat auch hier das Erbe der Mehrzahl ſeiner Dor⸗ gänger angetreten, unter denen ein Freigeiſt wie Friedrich der Große vereinſamt ſteht. In dem denkwürdigen Schreiben an Admiral Holl⸗ mann vom Jahr 1905, das an den Bibel-Babel⸗ ſtreit anknüpfte, hat er ſeine Auffaſſung von der Religion dargelegt. Gott offenbart ſich unausgeſetzt den Ulenſchen, am höchſten in den großen Männern, die dem religiöſen und dem weltlichen Leben die Richtung geben, in Abraham und Moſes wie in Karl und Wil⸗ helm dem Großen; was tief, was groß, was Kräftig zu edler Tat iſt, das ſtammt aus Gott, Aund Jeſus, in dem die Fülle der Gottheit leib⸗ haftig erſchienen iſt, gibt uns Mahnung, Dor⸗ bild, Kraft und Troſt. Es iſt ein kräftiges und warmes religiöſes Leben, das wir hier pul⸗ ſieren ſehen, allerdings kein eng dogmatiſch gefaßtes und gebundenes. Wenn man an⸗ fänglich hier gehofft und dort gefürchtet hatte, daß Wilhelm II. wegen ſeiner Beziehungen zu Stöcker ſich ganz zu der kirchlichen Rechten halten werde, ſo zeigte ſich bald, daß er auch die Gedankengänge der Ciberalen zu würdigen wiſſe; er hat der von der Rechten hart be⸗ kämpften, von Bismarck befürworteten Be⸗ rufung Adolf Harnacks von Hlarburg nach Berlin zugeſtimmt und dieſem haupt der modernen evangeliſchen Theologie ſein beſon⸗ deres Dertrauen geſchenkt. Der religtöſe Ge⸗ danke liegt auch der Kuffaſſung des Kaiſers von ſeinem fürſtlichen Beruf zu Grunde. Er weiß ſich als Werkzeug in Gottes Hand, als König von Gottes Gnaden, und er empfindet, daß in dieſer Eigenſchaft er noch mehr hohen und ſchweren Pflichten zu genügen als Rechte auszuüben hat. Ohne dieſen Glauben iſt kein rechter König denkbar und kein rechter Royaliſt; mag der Skeptizismus dieſen Glauben als abſurd verſpotten,— ein ſo kKühler Kritiker, ein ſo bewußter Atheiſt wie Friedrich Strauß hat 1872 in ſeinem„alten und neuen Elauben“ S. 27] geſchrieben:„in der Nlonarchie iſt etwas Rätſelhaftes, ja etwas ſcheinbar Abſurdes; doch gerade darin liegt das Geheimnis ihres Dorzugs. Jedes Myſte⸗ rium erſcheint abſurd, und doch iſt nichts Tie⸗ feres, weder Leben noch Kunſt noch Staat, ohne Muſterium.“ Die Üüberzeugung von dieſer ein⸗ zigartigen Stellung und Berufung hat Wil⸗ helm II. gelegentlich über die Grenzlinien hinausgeriſſen, welche auch hier aufgerichtet ſind; er ſprach dann als Diktator, als unbe⸗ dingter Herr über Leiber und Seelen, dem durch dick und dünn zu folgen Pflicht ſei. Es hat dieſes Gefühl ihn wohl auch öfters die Schran⸗ Ren vergeſſen laſſen, welche dem Herrſcher im Derfaſſungsſtaat gezogen ſind, und er hat eine perſönliche Politik betätigt, welche ſchließlich allen Parteien unerträglich wurde und zu jenem ſchon erwähnten Novemberſturm vom Jahr 908 geführt hat, der unvermeidlich und doch tief betrübend war. Man muß aber an⸗ erkennen, daß der Naiſer, der gerade damals verfaſſungsgemäß gehandelt hatte und von ſeinem auswärtigen Amt ſchlecht beraten worden war, aus den ernſten Dorgängen die Lehre gezogen hat und, ohne ein Schattenkaiſer zu werden, ohne ſich immer in Schweigen zu Ballin, zu Tiſch lädt, ohne ſich an das Stirn⸗ ſtitutionellen Fürſten nicht mehr abgewichen iſt. Fragt man nun nach dem, was er ſelbſt als Herrſcher geleiſtet hat, ſo darf erſtlich ihm der Ruhm zugeſprochen werden, daß er aus ſeinem religiöſen und monarchiſchen Pflichtgefühl heraus auf der Bahn ſoztialer Reform, die der Großvater unter Bis⸗ marcks Einfluß einſchlug, bewußt fortge⸗ ſchritten iſt. Die Februarerlaſſe vom Jahr 1890 ſind ohne miniſterielle Gegenzeichnung erſchienen, alſo des Kaiſers eigenſtes Werk, und ſie haben der Geſetzgebung die Rich⸗ tung dahin gegeben, daß Leben, Arbeitskraft und Sittlichkeit des arbeitenden Polkes ge⸗ ſchützt, daß dem Arbeiter zur Dertretung ſeiner Wünſche und Intereſſen gegenüber dem Arbeitgeber die geeigneten rgane dargeboten und daß die ſtaatlichen Betriebe zu Muſter⸗ anſtalten ausgeſtaltet werden ſollten. Gewiß iſt der Kaiſer durch die Wahrnehmung, daß die Arbeitermaſſen für ſein Entgegenkommen wenig Dank bezeugten, dann zeitweilig ſchwer verſtimmt worden und hat dem in ſcharfen Worten Ausdruck verliehen. AGber der Fort⸗ gang der ſozialen Reform iſt dadurch nicht zum Stillſtand gebracht worden, und ſoweit möglich ſind die ſo außerordentlich verwickelten ſozialen Fragen ihrer Löſung näher geführt worden. Zum zweiten iſt das eigentlichſte Werk des Kaiſers die Schaffung einer mäch⸗ tigen Kriegsflotte, die beſtimmt iſt, unſere immer mehr wachſenden überſeeiſchen Intereſſen zu ſchützen. Der deutſche Handel iſt unter Wilhelm II. zu einem Jahres⸗Umſatz von faſt 18 Milliarden emporgediehen; mit raſchen Schritten nähern wir uns den Um⸗ ſätzen Englands, und wenn die Dinge ſich ſo weiter entwickeln, mögen wir nach dem Urteil von Kennern es in zehn Jahren überholt haben. Solche Werte müſſen verteidigt wer⸗ den können; dem dient es, daß der Kaiſer 1890 von den Engländern Helgoland erwarb, deſſen Wichtigkeit heute jedem in die Augen ſpringt, und daß durch die Flottengeſetze von 1898, J900 und 1912 eine Seewehr geſchaffen ward, die nur hinter der Englands zurück⸗ ſteht. Mit klarem Blick, mit vollem Bewußt⸗ ſein hat der Kaiſer dieſes Ziel verfolgt; er hat in Stettin bei der Einweihung des neuen Hafens am 25. September 1898 das weithin dröhnende und begeiſtert aufgenommene Wort geſprochen:„Unſere Zukunft liegt auf dem Waſſer!“ Drittens gebührt dem Kaiſer die Anerken⸗ nung, daß er trotz der gewaltigen Machtmittel, über welche Deutſchland verfügt, doch die Be⸗ ſorgniſſe derer Lügen geſtraft hat, welche von ihm annahmen, er werde nach dem Kriege⸗ riſchen Lorbeer trachten. Die auswärtige Lage hat ſich ſeit 1888 teilweiſe unter dam Einfluß diplomatiſcher Fehler, an denen der Kaiſer ſelbſt nicht unſchuldig iſt, teilweiſe infolge der inneren Derſchiebungen in den europäiſchen Derhältniſſen für uns bedrohlich geſtaltet; je mächtiger wir wurden, je gewal⸗ tiger unſer Reichtum anſchwoll, deſto mehr ſchloſſen ſich unſere Gegner gegen uns zu⸗ ſammen. Mehr als einmal ſchien eine krie⸗ geriſche Entladung unabwendbar zu ſein, und es gab in Deutſchland viele, welche der Anſicht waren, man tue am beſten, ihr nicht auszu⸗ weichen; kommen werde ſie doch, und am Ende unter ungünſtigeren Umſtänden. Der Kafiſer aber hat den Frieden be⸗ wahrt, under hat ihn mit Ehrenbe⸗ wahr t. Aus dem marokkaniſchen Handel ſind wir mit dem Erwerb einer Provinz und mit weitreichenden Bürgſchaften wirtſchaftlicher Art hervorgegangen. Unſeren Bundesgenoſſen Eſterreich und Italien haben wir Jooo und 192—15 unbedingte Treue gehalten, und die Gewißheit, daß wir ihnen in der Stunde der Not aus den triftigſten Gründen nicht fehlen werden, ſondern entſchloſſen ſeien für ſie und für uns zu fechten, hat die Gegner beſtimmt, das Schwert lieber nicht zu ziehen. In der franzöſiſchen Kammer iſt im Oktober 92 das Dort gefallen: Wirhabeneinenfeſten Grund der hoffnung auf Frieden; das iſt der deutſche Kaiſer.“ Wir dürfen es ſagen: der Kaiſer, der einſt mit Miß⸗ trauen Begrüßte, hat heute das Vertrauen Eu⸗ ropas gewonnen, wie er mit ſeinem Dolk in guten und böſen Jagen, über Derſtimmungen Mißverſtändniſſe hinweg, eng verwachſen iſt. Wenn man die Summe zieht, ſo dürfen wir mit überwiegender Befriedigung auf dieſes Dierteljahrhundert zurückblicken. Wir ſind größer, wir ſind mächtiger und trotz allem Parteihader auch einiger geworden; die großen nationalen Aufgaben werden von allen bürger⸗ lichen Parteien in geſchloſſener Phalanz in nationalem Geiſt gelöſt. Eine der Hauptbürg⸗ ſchaften unſerer Größe aber wird, wie das Bismarck 1870 hoffend vorherſah, das Kaiſer⸗ tum immerdar ſein und bleiben. Um den hoch⸗ gemuten Träger dieſer Würde ſind wir alle, alle geſchart, und im feſten Dertrauen auf unſeres Dolkes ſtolze Zukunft ſchreiten wir getroſt ins zweite Dierteljahrhundert Kaiſer Wilhelms II. hinüber. 25 Jahre frieolichen Kegiments. Vvon Geh. Negierungsrat Dr. Kaufmann, Profeſſor der Geſchichte an der Univerſität Breslgu. Als Kaiſer Friedrich III. nach einer kurzen Regierung von drei Monaten, die man nur als einen Anhang oder Uachklang der letzten Periode des alten Kaiſers betrachten kann, von namenloſem Leiden durch den Tod erlöſt wurde, ahnte niemand, daß der mit jugend⸗ licher Friſche alles energiſch ergreifende fach⸗ folger Wilhelm II. dem waffengewaltigen, aber vom UAeide der Uachbarn bedrohten Deutſchen Reiche eine Friedensära von 25 Jahren bringen werde. Der Neid der Uationen, beſonders der Ruſſen, vereinte ſich gern mit dem Revanchebedürfnis der Franzoſen und mehr als einmal ſchien der Krieg gegen zwei Fronten unvermeidlich. Es iſt unzweifelhaft die wichtigſte Signatur ſeiner Regierung, daß es Kaiſer Wilhelm II. gelungen iſt, Deutſch⸗ land und weiter der europäiſchen Welt den Frieden in dieſer langen Seit zu ſichern. Der Kaiſer hat daran ein weſentliches Derdienſt, Wir dürfen es rühmen, denn der Friede wurde erhalten, ohne die Ehre oder weſentliche Inter⸗ eſſen unſeres Tandes aufzugeben.— Deutſch⸗ land ſteht auch heute machtvoll unter den Uationen. Das iſt umſo mehr zu betonen, als die erſten Jahre ſeiner Regierung erſchüttert wurden durch den Konflikt mit Bismarck, dem gewaltigen Manne, der wir Deutſche als Be⸗ gründer unſeres Reiches verehren. Guch Wilhelm II. ſah beim Antritt ſeiner Regie⸗ rung ſo zu ihm empor.„Ich bitte Gott, er möge mir in meinem ſchweren und verantwor⸗ tungspollen Herrſcherberufe Ihren treuen und erprobten Rat noch viele Jahre erhalten“ — ſo ſchrieb er dem Fürſten Bismarck noch zu Neujahr 1890, aber ſchon Ende des Ronats Januar entſpann ſich ein Konflikt zwiſchen ihnen, weil Wilhelm II. in der ſozialen Ge⸗ ſetzgebung raſcher und weiter vorgehen wollte, als es Bismarck für richtig hielt, aber mehr noch, weil es dem Kaiſer unerträglich war, ge⸗ wiſſermaßen unter Bismarcks Bevormundung zu ſtehen. Am 18. März mußte Bismarchk ſeine Entlaſſung nehmen und zwar unter Kämpfen, die erſt J894 beendet wurden, nachdem ſie allen Feinden des Reiches zur Freude gedient hatten. Es wird dem Taiſer nicht vergeſſen werden, daß er den erſten Schritt zur Derſöh⸗ nung des grollenden Helden getan. Als Uachfolger Bismarcks berief der Kaiſer den General Caprivi, dem dann Ende Gktober 1894 Fürſt Hohenlohe(J894 bis 1900) folgte, 1900 bis Jooo Fürſt Bülow. Don deſſen Uach⸗ folger, dem gegenwärtigen Kanzler Beth⸗ mann⸗-Hollweg, und der Politik des Kaiſers zur Zeit der erſten Uachfolger Bismarcks ge⸗ ſtattet dagegen ſchon nach mehreren Seiten eine Beurteilung. Alle drei Keichskanzler waren hervorragende Männer und vor ihrer Berufung in wichtigen Poſten bewährt. m heftigſten iſt Caprivi angefochten worden und zwar von den konſervativen Kreiſen, denen er angehörte, denen er aber nicht zu Willen war, als die konſervative Partei einſeitige Dertre⸗ tung der Intereſſen der Großgrundbeſitzer ver⸗ langte. Caprivi hatte einen ſchweren Stand. Das Dolk ſah in ihm das Werkzeug zum Sturz ſeines gefeierten Helden, obwohl er an dem Sturze Bismarcks ganz unſchuldig war und dem Rufe des Kaiſers nur in ſoldatiſcher Treue FJolge geleiſtet hatte. Der Kaiſer aber war in ſeinem elbſtgefühl durch den Sieg über Bismarck ſo geſteigert, daß auch daraus Caprivi, wie den folgenden Kanzlern erheb⸗ liche Schwierigkeiten erwuchſen, in denen aber namentlich Fürſt Bülow eine Selbſtändigkeit bewährte, die an Bismarcks große Zeit an⸗ knüpfte und ein dauendes Element in der Ent⸗ wicklung des Amtes des RKeichskanzlers ge⸗ bildet hat und offentlich nicht oder doch nicht ganz wieder verloren geht. Dieſe nachbismarckiſche Zeit und im beſon⸗ deren auch ſchon die erſten Jahre Kaiſer Wil⸗ helms und Caprivis waren nicht arm an wich⸗ tigen Ergebniſſen und Erfolgen. Mit dem Rücktritt Bismarcks verlor das Deutſche Reich zwar zunächſt an Anſehen in der Welt. Die Furcht vor der Liſt und Klugheit des Recken war eine Macht für ſich, die mit ſeinem Sturze dem Reiche verloren ging. Aber man darf die Dorſtellung von dem Sinken des deutſchen An⸗ ſehens nicht übertreiben. Deutſchland ſtand unter Caprivi und ſteht auch heute noch in dem Ueid der Uationen. Seine kriegeriſche Macht und ſeine geiſtigen und wirtſchaftlichen Kräfte werden auch heute noch gefürchtet und bewun⸗ dert und dieſe Furcht hat der Welt 1909, als Gſterreich Bosnien beſetzte, und wiederum in der dies Jahr 1915 erfüllenden Kriſis den Frieden erhalten. Kaiſer Wilhelm II. und ſein Kanzler Taprivi haben ſchon den Ge⸗ fahren, die bald nach Bismarcks Rücktritt von Frankreich und Rußland drohten, mit Feſtig⸗ keit widerſtanden und durch rechtzeitige Ver⸗ ſtärkung der Armee den Feinden die Luſt be⸗ nommen, uns anzugreifen. rrDS S„„ 90 ——— ů „ 2 r—=—————. — J7%%%CCCCᷓ00C ˙.«VNNLL..]˙1 ̃ ̃ ⁰ einig und man ſollte erwarten, Druckerei⸗Bureau (Annahme von Druckarbeiten) Lelephon⸗Rummern: Direktion und Buchhaltung 1449 541 Erſcheint jeden Samstag abend Redaktion„ à 77 Expeditionn„„ 218 ohhees Abonnemen! für den„General⸗KAnzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten“ inkl.Beilagen:70Pf. monatl. Bringerlohn 50 Pf. monatl. durch die Poſt bezogen inkl. Poſt⸗Kufſchlag Mk..42 pro Quartal. 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Der eine Teil— vorerſt dürfte es noch der größere ſein— beanſprucht für alle tatſächlich vorhan⸗ denen und die vermeintlichen Schäden der Zeit ſtagtliche Hilfe und macht auch in dieſer Frage btotz aller ſchlimmen Erfahrungen keine Aus⸗ kahme. Sa ſteht in einer Fachzeitung zu leſen, Iah die eingeführten Spargenoſſenſchaften und Satanken ſchon zu empfehlen ſeien, ſie hätten gber den Nachteil, daß man zuerſt ſelbſt Einzah⸗ ſlungen zu leiſten habe; immer heiße es zuerſt: zahlen. Es ſei daher die Errichtung ſozialer Naſſen anzuſtreben, die vom Staat und menſchen⸗ ſcundlich, ſozial empfindenden Leuten gefüllt werden und aus denen dann geldbedürftige Hand⸗ Awerker Darlehen erhalten können. Dieſer Vor⸗ Achlag iſt doch nichts weiteres als eine Utopie und geeignet, die Handwerkerbewegung aufzu⸗ halten und auf ein totes Geleis zu bringen. Auf ber andern Seite ſteht die Gruyve derer, die der eigenen Kraft vertrauend, auf dem Wege der Selbſthilfe Einrichtungen zu Nutz und Frommen ihres Standes zu ſchaffen ſuchen und die dann gewiß auch die Anerkennung und Unterſtützung des Stagtes, der Gemeinden und aller gerecht und gut denkenden Männer finden werden. Solche Schöpfungen der Selbſthilfe ſind unſere Genoſſen⸗ ſchaften, insbeſondere auch unſere Spargenoſſen⸗ ſchaften und Sparbanken. Das Genoſſenſchaftsweſen hat ſich im Kam⸗ herbezick Wannheim in erfreulicher Weiſe entwickekt. In Mannheim beſtehen mehrere ſehr gut arbeitende Genoſſenſchaften. Wenn man ber die Mitgliederliſte in die Hand nimmt, daunn muß man mit jenem Profeſſor ſagen: Ich ſche viele, die nicht da ſind. Von 100 und noch nuhr Handwerkern, die für die einzelne Fachge⸗ huſenſchaft in Frage kommen, gehören ihr viel⸗ leicht 20 bis 30 an, die übrigen bleiben fern, glüſſen vielleicht ſern bleiben, weil ihnen die flüſ⸗ ſigen Mittel fehlen, den Stammanteil zu erwer⸗ ben, die Eintrittstaxen zu zahlen und ſich von ihren bisherigen Lieferanten frei zu machen. Manche fehlen auch in der Liſte der Kreditgenoſ⸗ ſenſchaften. Sie haben überhaupt keine Bank⸗ berbindung und ihr Betrieb iſt alles andere, nur licht kaufmänniſch. Derartige Elemente ſind eine fſündige Gefahr für die Sicherheit und Stetigkeit imſeres Erwerbslebens, namentlich für ihre Be⸗ tufskollegen. Das zeigt ſich beſonders auch bei ben Submifſionen. Darftber ſind alle daß jeder einzelne geine Bereitwilligleit zeigen würde, an der Be⸗ ſeitizung der vorhandenen Mißſtände mitzuar⸗ belten und nach und nach beſſere Verhältniſſe her⸗ heizuführen. Der Grund hierzu wäre gelegt durch en geordnetes Zahlungs. und Kreditſweſen. Ge, ſunde Anſätze ſind bereits vorhanden. Wir haben z. B. in Mannheim die Gewerbe⸗ bank, die aus der Initiative des Gewerbe; bereins und Handwerkerverbandes gen iſt und in der zahlreiche Han duch unſere Hank dwerker und Handwerkergenoſſenſchaften ihren ſmanziellen Rückhalt finden. Es beſtehen auch ibielen anderen Städten Bankinſtitute Reditgenoſſenſchaften, die viele Handwerker zu ihten Kunden bezww. Mitgliedern z gibt noch viel mehr onſt tüchtige le Handwerksmeiſter, die keine Bau hervorgegan⸗ Samstag, 14. Juni J018. haben und auch dieſen ſoll Gelegenheit gegeben werden, ſich die Einrichtungen eines modernen Zahlungs- und Kreditverkehrs zu Nutze zu ma⸗ chen. In dieſer Abſicht ſind die Spargenoſſen⸗ ſchaften bezw. Sparbanken errichtet worden. Im Kammerbezirk Mannheim ſind bis jetzt 16 Spargenoſſenſchaften; ſie befinden ſich in Mann⸗ heim ſelbſt, aber auch an anderen Orten. Es ſind noch nicht viel; aber es iſt ein beachtens⸗ werter Anfang, namentlich, wenn man berückſich⸗ tigt, daß dieſelben jeden Monat über 1800 Mk. erſpartes Geld in kleinen Teilbeträgen, die der einzelne leicht entbehren kann, zuſammenbringen. In einem Jahre ſind es rund 20 000 Mark und in wenigen Jahren werden die erſten 100 000 Mark vorhanden ſein, da wir hoffen, daß das gegebene Beiſpiel Schule macht und daß der ganze Mittelſtand— Handwerker und Detai⸗ liſten— an dieſer Frage Intereſſe gewinnt. Dies iſt auch bereits der Fall, indem an zahl⸗ reichen Orten außerhalb des Kammerbezirks Spargenoſſenſchaften gegründet wurden. Dabei iſt ganz beſonders zu betonen, daß wir keines⸗ wegs den beſtehenden Kreditgenoſſenſchaften Konkurrenz bereiten, ſondern mit denſelben Fühlung ſuchen und unterhalten wollen. Viele ausgeſprochene Handwerker haben allerdings auch Fühlung mit Großbanken geſucht und ge⸗ funden. Bei manchen derſelben dürfte es ein Gebot der Notwendigkeit ſein, da ſie nach der Art und dem Umfang ihres Betriebs einen größeren Umſatz haben und zeitweilig auch einen entſprechenden Kredit benötigen, die eine Genoſſenſchaft nicht geben kann, ohne aus ihrem Rahmen herauszutreten Bei anderen dürften es Gründe perſönlicher Art ſein, die ſie dazu ver⸗ anlaſſen. Wir wollen nun vor allen Dingen dahin wirken, daß jeder tüchtige Handwerker zu einer Spar⸗ bezw. Kreditgenoſſenſchaft ſeinen Beitritt erklärt. Wenn wir mehr und mehr dieſes Ziel erreichen, dann kann ſich der einzelne viel unabhängiger vom allgemeinen Geldmarkt machen und mancherlei Vorteile erreichen, von welchen nur einige hervorgehoben werden ſollen: Der Kontoinhaber kann disponible Beträge bei ſeiner Genoſſenſchaft zinstragend anlegen. Er braucht nicht zu fürchten, daß er ſie gelegent⸗ lich ganz oder zum Teil unnötigerweiſe veraus⸗ gabt oder daß ſie ihm entwendet werden. Der Inhaber eines Kontos bei einer Kredit⸗ genoſſenſchaft kann in aller Ruhe die von ihm akzeptierten Wechſel innerhalb der Höhe des ihm gewährten Kredits bei derſelben zahlbar ſtellen. Sie werden am Verfalltag eingelöſt und wenn er grundſätzlich kein Alzept gibt, dann wird er mindeſtens die in Zahlung gegebenen Wechſel ſeiner Genoſſenſchaft zur Gutſchrift überſenden, die alles weitere beſorgt. Als Mitglied einer Genoſſenſchaft kommt er kaum in Verlegenheit, wenn er eine Rechnung begleichen muß, wenn er ſeine Geſellen bezahlen ſoll oder wenn er eine günſtige Gelegenheit zum Einkauf ausnützen will, da ihm bie Genoſſenſchaft zur Seite ſteht. Die Mitgliedſchaft macht ihn auch unabhängig von ſeinen Lieferanten; er wird beſſer bedient und hekommt auch billigere Preiſe geſtellt, wenn die Regulierung ſeiner Verbindlichkeit durch die Ge⸗ noſſenſchaft pünktlich erfolgt. Für den Handwerker und Gewerbetreibenden ͤ Konioinhaber iſt aber auch der Scheck⸗ dUeberweiſungsverkehr von gro⸗ Et braucht keine Gelbbriefe, keine Kaſſenboten. Er das als un ßer Wichtigreit. keine Poſtanweiſungen und zahlt durch Scheck oder Ueberweiſung an Konto ſeines Lieferanten Alle dieſe Vorteile wollen wir unſeren ſpar⸗ ten, wenn auch irt⸗ erksmeiſtern durch zweifle kei 1 gelingt, d „„ Haändiverts Auf denn wenn viele einzelne Handwerker finanziell vorwärts kommen, ſo nützt dies auch dem An⸗ ſehen des ganzen Standes. Aus den bis jetzt noch beſcheidenen Ergebniſſen unſerer Spargenoſ⸗ ſenſchaft geht klar und anſchaulich hervor, daß es möglich iſt, durch kleine, regelmäßig geleiſtete Bei⸗ träge nach und nach einen Fond zu ſammeln, der dent Einzelnen nicht nur einen gewiſſen finanziel⸗ len Rückhalt gibt, ſondern ihm auch die Betei⸗ ligung am Genoſſenſchaftsleben erleichtert. Zum geſchäftlichen Vorwärts⸗ kommen gehört aber nicht nur berufliche Tüch⸗ tigkeit und Sparſamkeit, ſondern auch Vor⸗ ſicht im Kreditgeben und Pünkt⸗ lichkeit im Einziehen der Aus⸗ ſtände, mit einem Wort wirkſame Bekäm⸗ pfung der Borgwirtſchaft. Darüber iſt ſchon viel geſprochen und noch mehr geſchrieben worden. Auch die Handwerkskammern haben zu dieſer Frage Stellung genommen, indem ſie in öffentlichen Bekanntmachungen auf die Schädlich⸗ keit des Kreditgebens und nehmens hingewieſen haben. Ein durchſchlagender Erfolg wurde nicht erzielt, wenn es auch damit da und dort etwas beſſer geworden iſt. Wir ſind einen Schritt wei⸗ ter gegangen. Für die böswilligen Schuldner und ſchlechten Zahler haben wit eine Ein⸗ ziehungsgenoſſenſchaft gegründet, Sie hat am 1. Mai 1912 ihren Geſchäftsbetrieb aufgenommen. Nun wird man mit Recht fragen: Wie bewährt ſich die Sache? Die Autwort lautet: Recht befriedigend, wie der demnächſt erſcheinen⸗ den Jahresbericht im einzelnen zeigen wird. Dieſe poſitiven Ergebniſſe liefern den Unanfecht⸗ baren Beweis, daß wir uns mit unſeren Schöpfungen und Maßnahmen auf dem rechten Wege befinden und ſie ermutigen uns auch, das Ziel, das uns vorſchwebt, unverrückt im Auge zu behalten. Wit ſtehen ja erſt am Anfang der Betwwegung. Es gilt noch erhebliche zielbewußte und unverdroſſene Arbeit zu leiſten. Vor allem müſſen wir die Organiſationen unſerer Genoſſen⸗ ſchaften immer weiter auszubauen und Muſter⸗ einrichtungen zu ſchaffen verſuchen. Dadurch und nur dadurch wird es uns gelingen, ſtets neue Mitglieder für unſere Genoſſenſchaft zu gewinnen und ihr treue Anhänger zu erhalten, vor allem aber auch immer weitere Kreiſe in unſer Tätig⸗ keitsgebiet einzubeziehen und die Möglichkeit des Erfolgs zu ſteigern. Wenn wir einmal ein gut organiſtertes Netz planmäßig arbeitender Ge⸗ noſſenſchaften haben, die ſich gegenſeitig unter⸗ ſtützen, dann können wir mit der Entwicklung zu⸗ frieden ſein. Dieſe Entwicklungsmöglichleit iſt gegeben, wenn praktiſche, die wirtſchaftliche Hebung des Handwerks gewährleiſtende Einrich⸗ tüngen geſchaffen, wenn pofitive Arbeit geleiſtet wird. An einer zeitgemäßen Regelung des Zahlungs⸗ und Kreditverkehrs hat jeder Handwerksmeiſter Intereſſe. Auf dieſem Spezialgebiet der Ge⸗ werbeförderung kann ſich jeder betütigen ohne Unterſchied der Konfeſſion oder Parteiſtellung, ohne Rückſicht auf die Zugehörigkeit zu einer In⸗ nung, einer Fachgenoſſenſchaft, oder zu einem Ge⸗ werbe⸗ oder Handwerkerverein. Für alle hedeutet Geld und Kredit eine Lebensfrage, wenn ich auch nicht ſoweit gehen will, wie jener Berliner Hand⸗ werksmeiſter, der in einer Verſammlung behauptet hat:„Schafft dem Handwerker Betriebskapital, alles andere iſt Mumpitz!“ Es wäre außerordentlich wünſchenspett, wenn die führenden Männer der gewerblichen Ver⸗ einigungen nach pbrurteilsfreiet Prüfung dieſer zweifellos hochwichtigen Angelegenheit zu dem Beſchluß kommen werden, die Mitglieder ihrer Organiſationen aufzufordern:„Tretet Unſerer Spar⸗, unſerer Einziehungsgenoſſenſchaft bei, Ihr nützt Euch ſelbſt und Eurem Stand. Glaube niemand, es habe keinen Wert, mit einer kleinen Erſparnis den Anfang zu machen. Eine Ge 15 noſſenſchaft, die aus eigener Kraft einige tauſend Mark zuſammengebracht und ſich dadurch Ver⸗ trauen erworben hat, wird auch leicht Kredit und für die Mitglieder lohnende Arbeit erhalten. Es gibt nichts großes in der Welt, das nicht aus kleinen Teilen beſteht und es iſt nicht ausgeſchloſ⸗ ſen, daß in abſehbarer Zeit aus unſeren an und für ſich beſcheidenen Schöpfungen volkswirtſchaft⸗ lich bedeutſame Gebilde entſtehen und daß alle Gebiete der Gewerbeförderung durch ſie be⸗ fruchtet und geſtützt werden, ganz beſonders aber die Handwerkerfrage einer günſtigen Löſung ent⸗ gegengeführt wird. Haben wir nämlich die richtigen Bildungsan⸗ ſtalten, eine zuverläſſige Buchführung und die geeigneten Geld⸗ bezw. Kreditinſtitute, dann haben wir die Grundlage auf der wir weiter⸗ bauen können zu Nutz und fyrrommen des neuzeit⸗ lichen Gewerbe⸗ und Handwerkerſtandes. Rabelgebühren und Esport⸗ politik. D,.0. Die Frage, ob die Gebühren für Kabeltelegramme auf den Strecken der vier deutſchen Kabelgeſellſchaften noch weiter heruntergehen können, iſt kürzlich von zwei Direktoren der größten Geſellſchaften in ver⸗ neinendem Sinne beantwortet worden. Schon jetzt ſollen unſre deutſchen Geſellſchaften zu Sätzen arbeiten, die ſich nur eben über dem Selbſtloſtenpreis bewegen. Dort, wo eine Er⸗ mäßigung der Gebühren heute noch zu erreichen wäre, auf den verbindenden Landſtrecken im Auslande, halten die ausländiſchen Telegraphen⸗ geſellſchaften die Preiſe. Die Fu nkentele⸗ graphie hat hisher auf die Kabelgebühren nur wenig Einfluß ausgeltbt. Höchſtens bei Preßtelegrammen und gleichgültigeren Nachrich⸗ ten, die dem Kabel zum Teil durch die Funken⸗ übermittelung abgenommen worden ſind. Der Gedanke, daß das Kabelweſen in der Funken⸗ telegraphie keinen Konkurrenten, ſondern viel⸗ mehr einen Bundesgenoſſen bekommen hat, mutet pielleicht auf den erſten Blick etwas eigenartig an. Tatſache iſt aber, daß durch die FFunken⸗ telegraphte die Umſätze bei den Kabelgeſellſchaf⸗ ten geſtiegen ſind; denn viele Dampfer gehen heute ihre Meldungen per Funken nach der nächſten Station, von wo aus ſie im Intereſſe der größeren Schnelligkeit, Genauigkeit und Zu⸗ verläſſigkeit per Kabel weitergegeben werden. Soweit heute bei den deulſchen Kobelgeſellſchaf⸗ ten Ermäßigungen eingeführt ſind, kommt dies auch in einer gewiſſen Rangfolge in bezug auf Schnelligkeit in der Weitergabe zum Ausdruck, nach welcher vorliegende überſeeiſche Nachrichten übermittelt werden. Dieſe Rangfolge iſt fol⸗ gende: 1. Regierungsverkeht. 2. Völlig bezahlter Verkehr 3. Preſſemeldungen. Die letzteren ſollen nach den letzten Vorſchrif⸗ ten der Geſellſchaften nach Möglichkeit bevorzugt werden. 55 1 Die fortſchreitende Anduſtrie⸗ aliſterung deutſcher Bundes⸗ ſtaaten. .1,0. In der fortſchreitenden Induſtriali⸗ ſierung deutſcher Bundesſtaaten ſpiegelt ſich der Uebergang Deutſchlands vom Agrar⸗ zum In⸗ duſtrieſtaate trefflich wieder. Intereſſant ſind unter dieſem Geſichtspunkte die Tatſachen, die anläßlich der Einweihung des Handelskammer⸗ gebäudes zu Weimar in einem Vortrage über die induſtrielle Entwicklung des Großherzogtums Sachſen in den letzten Jahren mitgeteilt wurden. In dieſem deutſchen Bundesſtante hat die Land⸗ wirtſchaft 1882 noch bie Hälfte der damaligen Bevölkerung ernährt 1895 war der Anteil der landwirtſchaftlichen Berufsbevölkerung ſchon auf 38 Prozent geſunken und 1907 war kaum noch ein Drittel der einheimiſchen Bevölkerung in der Landwirtſchaft tätig. Landwirtſchaft und In⸗ duſtrie haben ſomit ihre Rollen hinſichtlich ihrer Bedeutung für das Wirtſchaftsleben des Groß⸗ herzogtums vertauſcht. Unter dem Einfluß der ſchnellen Bevölkerungszunahme hat ſich das Großherzogtum aus einem Agrar⸗ zu einem aus⸗ geſprochenen Induſtrieſtaate entwickelt. Solange die Induſtrie ihre hervorragende Stellung im Wirtſchaftsleben noch nicht beſaß, konnte der Be⸗ völkerungsüberſchuß dem Lande in ſeinem vollen Umfange nicht erhalten bleiben, ſondern mußte in andre Bundesſtaaten oder in das Ausland ab⸗ wandern. Weit über 24 000 Perſonen ſind in dem Zeitraume von 1880 bis 1895 dem Groß⸗ herzogtume verloren gegangen, und erſt 1910 konnte die erſtarkte Induſtrie die durch die ſchnell wachſende Bevölkerung erhöhte Nachfrage nach Arbeitsgelegenheit befriedigen, ſo daß ein Wan⸗ derungsverluſt ausblieb. Aber noch ſtärker als die Bevölkerung iſt unter dem Einfluß der In⸗ duſtrie der Wohlſtand des Großherzogtums gewachſen. Das beitragspflichtige Einkommen zur Handelskammer ſtieg von 14 Millionen Mk. im Jahte 1901 auf 28 Millionen Mark im Jahre 1913, alſo um rund 100 Prozent. Die ſtarke Zunahme dieſer Steuerkraft hat dem Staate regelmäßige Einnahmen zugeführt, welche die Erfüllung mancher wichtigen Aufgaben möglich machte, an die in früherer Zeit nicht gedacht wer⸗ den konnte. Die Schuhproduktion der Welt. D..-C. Ueber die Schuhproduktion der Welt gibt in dem monatlichen„Bulletin“ der Ameri⸗ can Aſſociation of Commerce and Trade John J. Macfarlane höchſt intereſſante Daten. Da⸗ nach ſind die hervorragendſten Schuhproduzenten die Vereinigten Staaten, Deutſchland, Großbritannien, Oeſterreich⸗Ungarn, Frankreich, die Schweiz und Spanien. Der Wert der ameri⸗ kaniſchen Schuhproduktion iſt indeſſen größer, als der der übrigen ſechs Nationen zuſammengenom⸗ men. Die Schuhinduſtrie der Vereinigten Staa⸗ ten zählte 1909 198 297 Lohnarbeiter und der Wert ihrer Produktion betrug 512 797 642 Dollar. Für Großbritannien ſtellte die letzte Zählung 126 554 beſchäftigte Perſonen feſt, die jährlich 99 Millionen Stiefelpaare im Werte von 111 400 000 Doll. herſtellten. In Deutſch⸗ land waren 1907 rund 75 000 Perſonen in der Schuhinduſtrie beſchäftigt; der Produktionswert wird von H. Lippert 1911 auf 159 000 000 Dollar taxiert. Daraus geht hervor, daß die amerikaniſche Schuhwareninduſtrie annähernd ſo viele Per⸗ ſonen beſchäftigt, wie Deutſchland und Groß⸗ britannien zuſammen, und daß ihr Produktions⸗ wert nahezu das Doppelte dieſer beiden Nationen beträgt, die auf dem Weltmarkt die Haupt⸗ konkurrenten der Vereinigten Staaten ſind. Noch im Jahre 1879 betrug der amerikaniſche Pro⸗ duktionswert an Schuhwaren erſt 166 Millionen Dollar, 1889 bereits 220 Millionen, 1899 290 Millionen und erreichte 1909 den enormen Wert von 512 798 000 Doll., was eine Zunahme von 76,8 Prozent in zehn Jahren bedeutet. Noch bedeutender als das Anwachſen der nordamerikaniſchen Schuhwarenproduktion iſt das Anwachſen des Schuhwarenexports. Der Wert der exportierten Schuhwaren betrug ſchon 1865 2 Millionen Doll. und iſt ſeither ſtändig gewachſen. Die deutſche Schuhwarenindu⸗ ſtrie hat in den letzten zehn Jahren große Fortſchritte gemacht. Im Jahre 1901 importierte Deutſchland Schuhe im Werte von 2197 000 Doll., davon für 1 373 000 Doll. aus Oeſterreich⸗Ungarn. In demſelben Jahre exportierte es für 1 785 000 Doll., hauptſächlich nach der Schweiz, nach Großbritannien und Dänemark. Dieſer Zuſtand änderte ſich aber ſchnell und 1911 betrug die Einfuhr 2 230 000 Dollar, davon 725 000 Doll. aus Oeſterreich, 542 600 Doll. aus den Vereinigten Staaten, 266 560 D. aus Großbritannien und 259 420 Dollar aus der Schweiz. Der Wert der deutſchen Ausfuhr an Schuhwaren betrug 1911 insgeſamt 3 808 000 Dollar, wovon 702 100 Dollar auf Oeſterreich⸗-Ungarn, 433 416 D. auf Dänemark, 228 718 Doll, auf Finnland und 164 220 Doll. auf Frankreich entfallen. Die Ausfuhr nach Oeſterreich wuchs in den erſten zehn Monaten von 1912 um 120 Prozent, nach Frankreich um 70 Prozent, nach Dänemark um 30 Prozent, nach der Schweiz um 25 Prozent. Deutſchland hat wie andere Länder die Methoden der amerikaniſchen Schuhfabrikation nachgeahmt. Während dieſe Tatſache in der verminderten Schuhwareneinfuhr aus Oeſterreich zum Ausdruck kommt, iſt die amerikaniſche Ein⸗ fuhr weiterhin geſtiegen und hat im letzten Vierteljahre, endigend am 30. Juni 1912, mit 920 Millionen Dollar einen größeren Wert er⸗ reicht als in irgendeinem Jahre zuvor. —— Schmiergelder und Ründigungsrecht. RM. Bekanntlich führt der Handelsſtand ſchon ſeit längerer Zeit einen mit außerordentlichen Schwierigkeiten verbundenen Kampf gegen das Schmiergelderunweſen. In dieſer iſt nun eine Entſcheidung des Reichsgerichts vom 4. Oktober 1911 von beſonderer Bedeutung. Nach Mitteilung der„Korreſpondenz der Aelte⸗ ſten der Kaufmannſchaft von Berlin“ hat ſich in dem dort zur Entſcheidung gebrachten Fall ein Handlungsagent für die Zeit nach Beendigung des Vertrages bis zum Ablauf eines dem Ge⸗ ſchäftsherrn zuſtehenden Patentes bei Meidung einer Vertragsſtrafe verpflichtet, jede Wett⸗ bewerbstätigkeit zu unterlaſſen. Trotzdem nahm der Agent, der gekündigt hatte, eine Konkurrenz⸗ ſtellung an. Gegenüber der Klage, mit der die Unterlaſſung der Konkurrenztätigkeit gefordert wurde, hat der Agent eingewendet, die Klägerin habe ihm durch vertragswidriges Verhalten einen wichtigen Grund zur Kündigung gegeben und könne deshalb aus der Konkurrenzklauſel keine Rechte ableiten. Die Vertragswidrigkeit habe darin beſtanden, daß die Klägerin Schmiergelder gegeben, einen Betrug verübt habe und ihre Reiſenden in ihren Proviſionsanſprüchen ver⸗ kürzt habe, indem ſie Rückvergütungen auf Heiz⸗ ſtoffe in die Proviſionsberechnung nicht aufge⸗ nommen habe. Das Kammergericht hatte dieſen Einwand für unbegründet gehalten, weil nur ein ſolches Ver⸗ halten der Klägerin den Agenten zur Kündigung berechtigte, das ſich gegen ſeine Perſon, ſein Einkommen, oder die ſonſtigen Inter⸗ eſſen des Beklagten unmittelbar richtete. Das Reichsgericht hat indeſſen ausgeſprochen, daß die Pflicht, die Geſchäfte ehrenhaft, redlich und nach den Grundſätzen eines ehrenhaften Kaufmannes zu führen, nicht nur eine allgemeine ſittliche Pflicht ſei, ſondern auch eine ſtillſchwei⸗ gend begründete Vertragspflicht ent⸗ halte, die einzeln oder im Zuſammenhang mit anderen Verſtößen nach den obwaltenden beſon⸗ deren Umſtänden Falles, die Eigenſchaft eines das Vertragsverhältnis auflöſenden wich⸗ tigen Grundes erhalten könne, womit dann das Wettbewerbsverbot beſeitigt werde. Wie in der erwähnten Korreſpondenz ſehr zu⸗ treffend ausgeführt wird, iſt die Entſcheidung um deswillen wichtig, weil damit jeder Prinzi⸗ pal, der Schmiergelder gibt, Gefahr läuft, daß Verträge mit ſeinen Angeſtellten, die eine Kon⸗ kurrenzklauſel enthalten, gekündigt werden kön⸗ nen, ohne daß der Prinzipal in der Lage iſt, das Konkurrenzverbot geltend zu machen. E. T. —— Vechtspflege. rd. Verſicherungsverträge Leſens⸗ u. Schreibens⸗ unkundiger. Bekanntlich entſchieden die Gerichte ſtets dahin, daß die Verſicherungsnehmer für die Folgen einer unrichtigen Beantwortung der im An⸗ tragsformulax geſtellten Fragen haften— gleich⸗ gültig ob ſie ſelbſt das Formular ausfüllen, oder ob der Verſicherungsagent die Antworten abfaßt und niederſchreibt. Nur daun liegt der Fall anders, wenn es ſich um Fragen handelt, die beſonderer Sach⸗ keuntnis erfordere, und die der Verſicherungs⸗ nehmer infolge einer unrichtigen Auskunft oder Be⸗ lehrung des Agenten falſch beantwortet hat, oder wenn es ſich um Fragen handelt, die nicht ſeine per⸗ ſönlichen Verhältniſſe betreffen, ſondern die ohne weiteres von jedermann feſtgeſtellt werden können. In Fällen dieſer Art muß man allerdings an⸗ nehmen, daß der Verſicherungsnehmer entſchuldigt iſt und die Geſellſchaft allein für das Verhalten des Agenten einzuſtehen hat. Es fragt ſich, wie ein Fall zu beurteilen iſt, in dem der Verſicherungsnehmer weder leſen, noch ſchreiben kaun und der Agent genötigt iſt, das For⸗ mular ſelber auszufüllen. Mit einer ſolchen Ange⸗ legenheit hatte ſich vor einiger Zeit das Oberlandes⸗ gericht Marienwerder zu befaſſen. Der Verſiche⸗ rungsnehmer, der eine Verſicherung gegen Unfall eingehen wollte, war des Schreibens und Leſens un⸗ kundig, und der Agent füllte daher, indem er die einzelnen Fragen an den zu Verſichernden ſtellte, das Antragsformular aus. Unter anderem war die Frage zu beantworten, ob der Verſicherungsnehmer ſchon eine Unfallverſicherung bei einer anderen Ge⸗ ſellſchaft beantragt und ob er eine etwa beanſpruchte Entſchädigung erhalten hätte.— Dieſe Frage hatte der Agent, der Weiſung des Verſicherungsnehmers gemäß, mit„nein“ beantwortet, wiewohl dies un⸗ richtig war. Später hatte der Verſicherungsnehmer einen Unfall erlitten, doch hatte er die verlangte Entſchä⸗ digung nicht erhalten, da die Geſellſchaft inzwiſchen 28 den wahren Sachverhalt feſtgeſtellt hatte. Daraufhin verlangte der Verſicherungsnehmer im Wege der Klage Rückerſtattung der Prämien, die er bereits gezahlt hatte, indeſſen hat das Oberlandes⸗ gericht Marienwerder dieſen Anſpruch für unbe⸗ Kründet erklärt. Die Bezugnahme des Klägers auf ein früheres Urteil des Reichsgerichts, das ſich mit den Verſicherungsverträgen der Analphabeten beſchäftigt, iſt verfehlt, ſo meinte das Gericht. Aller⸗ dings hat das Reichsgericht dahin erkannt, daß ein Verſicherungsnehmer, der weder leſen noch ſchreiben kann, des Verſicherungsanſpruches nicht verluſtig geht, wenn er dem Agenten die Niederſchrift des An⸗ trages überläßt und der Agent unrichtige Ant⸗ worten auf die geſtellten Fragen niederſchreibt. Das Reichsgericht hat aber gleichzeitig ausgeſprochen, daß nach Lage des ein⸗ zelnen Falles die Sache anders, d. h. für den Ver⸗ ſicherungsnehmer ungünſtiger, liegen könne. Das war ein 538jähriger, geſchäftserfahrener Pferdehändler, der ſchon anderweitig gegen Unfall verſichert geweſen war, der, auch wenn er nicht leſen und ſchreiben konnte, ſich zweifellos von dem In⸗ halte des Vertrages genaue Kenntnis unſchwer ver⸗ ſchaffen konnte. Der in Frage kommende Ver⸗ ſicherungsvertrag wurde auch dadurch, daß der Ver⸗ ſicherungsnehmer ſeines Entſchädigungsanſpruches verluſtig ging, keineswegs in ſeinem Be⸗ ſtande beeinträchtigt, ſodaß der Kläger alſo nicht berechtigt war, die gezahlten Prämien zurück⸗ zu verlangen.(Oberlandesger. Marienwerder, III. UJ. 37/12.) rdl. Pflicht des Vorſtandes einer Aktiengeſellſchaft zur alljährlichen Einreichung einer Bilanz beim Regiſtergericht. Die Vorſtandsmitglieder einer Aktiengeſellſchaft waren vom Regiſtergericht in Strafe genommen worden, weil ſie für zwei Jahre zuſammen die Bilanz aufgeſtellt und eingereicht hatten, ſtatt, wie es die 88 260, 265 des Handelsgeſetz⸗ buches vorſchreiben, für ſedes Jahr geſondert. Die erſte Beſchwerde des Vorſtandes gegen dieſe Beſtrafung war zurückgewieſen worden, und nun legte dieſer weitere Beſchwerde ein, indem er wieder⸗ holt geltend machte, das Geſetz ſchreibe nur vor, daß für ſedes Jahr eine Bilanz eingereicht werden müſſe, das aber ſei doch im vorliegenden Falle ge⸗ ſchehen, wenn auch zuſammen für zwei aufeinander⸗ Wenn im Vorja ſo meir ſo könne er je tugsfünde bü t mehr au denſe rjahre, nur jene aber antwortlich gemacht werden.— Uebric Vorjahre gar keine Bilanz aufgeſtellt wor damals ſei der Betrieb der ng ſe ſtändig eingeſtellt geweſen, und die Geſellfe nicht einmal ſo viel Mittel gehabt, um die Koſten einer notariellen Beurkundung zu beſtreiten und eine Generalverſammlung zu berufen. Schließlich ſei auch die Aufſtell onderten B ö das verfloſſene Jahr u nachdem die früh Vorſtandsmitglieder ausgeſchieden ſeien. Indeſſen hat das Oberlandesg rdnungsſtrafe aufrechterhalten. Vorſtand durfte eben nicht eine ſich auf zwei J zuſammen erſtreckende Bilanz aufſtellen, Handelsgeſetzbr au i eibt Sdrücklich vorſchr Lc lanz einer Aktiengeſellſchaft allj rlich auf tellen und dem Regiſtergericht einzureichen iſt ſe flicht beruht im öffentlichen Intereſſe und iſt zwingender Natur; es kann von ihr ſelbſt dann nicht abgeſehen werden, wenn die Aufſtellung der enz mit beſonderen Schwierigkeiten verbun⸗ den iſt. Der derzeitige Vorſtand kann ſich auch nicht da mit entſchuldigen, daß nicht er ſelbſt, ſondern even⸗ tuell der frühe orſtand zu beſtrafen iſt, welcher die Unterlaf inde begangen hat. Die Haftbar⸗ keit der Vo udsmitglieder beſteht ſo lange foct, als die Einreichung nicht erfolgt iſt; trifft alſo die jeweiligen zur Zeit der Anhaltung zur Einreichung im Amte befindlichen Vorſtandsmitglieder, die ja auch tatſächlich allein in der Lage ſind, die Ein⸗ reichung zu bewirken, da nur ſie die erforderlichen Unterlagen in Händen haben. Es iſt ferner gleich⸗ gültig, ob der Betrieb der Aktiengeſellſchaft in dem in Betracht kommenden Jahre geruht hat, und end⸗ lich hat es auch nichts zu beſagen, ob die früheren Vorſtandsmitglieder ausgeſchieden ſind, denn dem derzeitigen Vorſtand iſt die Bilanzziehung für das in Betracht kommende Jahre ſehr wohl möglich, da er ja die Geſchäftsbücher in Händen hat.(Ober⸗ landesger. Colmar, 1. X. 81/12.) Nom Waren⸗ und Produkten⸗ markt. (Von unſerm Korreſpondenten.) Auch in dieſer Woche, umfaſſend die Zeit vom 5 bis 12. ds. Mts., waren es wieder die Nach⸗ richten über die Ernte⸗ und Wetterverhältniſſe, die für die Preisbewegung am Weltmarkte für Getreide maßgebend waren. Anfangs der Woche war daher auf günſtige Nachrichten die Preisbewegung nach unten gerichtet, zumal die allgemein günſtig geſchilderten Ausſichten einen ſtärkeren Verkaufsandrang zur Folge hatten. Nach Veröffentlichung des Waſhing⸗ toner Ackerbaubureauberichts, nach welchem der Durchſchnittsſtand am 1. Juni auf 83,5 Prozent gegen 91,9 Prozent am 1. Mai ds. Is. geſchätzt wird(der Stand hätte ſich danach um 8,4 Proz. verſchlechtert), machte ſich eine Hauſſebewegung geltend, die aber nur von kurzer Dauer war, da die Spekulation den Bericht der landwirt⸗ ſchaftlichen Abteilung in Waſhington, unter dem Hinweis, daß der Durchſchnittsſtand des Win⸗ terweizens mit der Note 83,5 Prozent am 1. Juni ds. Is. immer noch recht gut ſei, im Ver⸗ gleich zu früheren Jahren(am 1. Juni 1912 wurde der Durchſchnittsſtand auf 74,3 Prozent, 1911 auf 80,4 und 1910 auf 80 Prozent geſchätzt) 2 la Baiſſe betrachtete und daraufhin mit ſtär⸗ kerem Angebot herauskam. Auch der Stand des Frühjahrsweizens, der bei einer Anbau⸗ fläche von 18 663 000 Acres(i. V. 19 201 000 Aeres) auf 93,5 Proz. gegen 95,8 Prozent am 1. Juni 1912 geſchätzt wird, wurde als günſtig erachtet. Am 11. ds. Mts. brach ſich aber an den amerikaniſchen Märkten eine feſte Stim⸗ mung Bahn, die ſich auch am folgenden Tage, am 12. ds. Mts. fortſetzte. Den Aulaß zu die⸗ ſer Hauſſe gaben ungünſtige Wetternachrichten aus dem Nordweſten, feſte Berichte von den nordweſtlichen Produktenmärkten, die weitere Abnahme der Beſtände in den Vereinigten Staaten Nordamerikas und Kanada,(nach Bradſtreet haben ſich dieſelben in den letzten acht Tagen von 64457 000 auf 59 453 000 Buſhels vermindert) Käufe der Firma Armour und um⸗ fangreiche Deckungen der Baiſſiers. Auch die an der Fondsbörſe in Newyork zutage getretene feſtere Stimmung trug zur Feſtigkeit an den Produktenmärkten bei. Dieſe von den amerika⸗ Riſchen Märkten ausgehende Feſtigkeit blieb auch an den europäiſchen Märkten nicht unbe⸗ achtet, obwohl man bis jetzt nur zögernd dieſer Hauſſe folgt, da die Nachrichten aus den übri⸗ gen Getreide bauenden Ländern, wie aus Auſtralien, Indien, Rußland und dem übrigen Europa günſtig lauten. Die Nachrichten über die Witterungsverhältniſſe in Argentinien lau⸗ ten bis jetzt weiter günſtig. Die Verſchiffungen von dort beliefen ſich in dieſer Woche auf 26 000 Tonnen Weizen gegen 23 000 Tonnen in der Vorwoche. An unſeren ſüddeutſchen Märkten war die Stimmung luſtlos. Erſt Ende der Woche war eine feſtere Tendenz, im Anſchluß an Amerika, wahrzunehmen. Eine Belebung des Geſchäfts zeigte ſich indes nicht, da man der Hauſſe, die von Amerika ausgeht, nur zögernd folgt. Die Witterungsyerhältniſſe waren bei uns für die Landwirtſchaft weiter recht günſtig, und da auch die Nachrichten über die Ernte⸗Ent⸗ wicklung in Rußland, Italien, Frankreich und England befriedigend lauteten, ſo verhielt man ſich weiter zurückhaltend. Die direkten Eif⸗For⸗ derungen wurden in den letzten Tagen etwas er⸗ höht, was aber infolge her entgegenkommenden zweithändigen Angebote ohne Bedeutung blieb. Die heutigen Forderungen für Weizen ſtellten ſich, wenn nichts anderes bemerkt, per prompte Abladung, in Mark gegen Netto Kaſſa, per Tonne, Eif Rotterdam: La Plata Barletta Nuſo 78 Kg. 167, desgl. 79 Kg. 168.50, Kan⸗ ſas II 168, Redwinter kl per Juli⸗Auguſt 163, Northern Manitoba Nr. 1 174, desgl. Nr. 2 170, Nicolaief Ulka 9 Pud 20/35 159, Azow Ulka 9 Pud 20/25 161, desgl. 9 Pud 30/5 164, Azima 9 Pud 25/30 163, desgl. 9 Pud 30/85 166. che Roggen lag bei ſtarkem 2 zumal die Mühlen über den umehl andauernd klagen. Verbrauc ggenmehl iſt gegenwärtig klein. Für ſüd⸗ hen Roggen forderte man heute je 100 ität 116—123 und für nordr ſſiſchen gen, je nach Beſchaffenheit 126—130 per T der ſofortige Abladung, Eif Rotterdam er Roggen 71/72 Kg. Abſatz von 88 Der V onne, Nord⸗ wiegend blieb zu FJür ber Tonne, bahnfrei Mannheim er⸗ hatte bei kleinem Ge⸗ »Markt. Die Preiſe haben ettwaz angezogen. Ruſſiſche Gerſte 58/59 Kg. wiegend per prompte Lieferung koſtete heute 121—12 und per Auguſt⸗September Abladung 120 N. ver Tonne, Eif Rotterdam. In Hafer bleh das Geſchäft auch in dieſer Woche wieder klein da die Verbraucher mit Neuanſchaffungen i⸗ ſchäft ruhigen Markt. mer noch zurückhalten. Platahafer 46/47 15 ſchwer per ſofortige Verſchiffung blieb zu 1177 und 48 Kg. ſchwerer Hafer zu 119.50 M. 5 Tonne, Eif Rotterdam käuflich. Für in Mamn heim lagernden Hafer wurden die Preiſe nich unerheblich ermäßigt. Ruſſiſcher Hafer wir mit 190—200., Plata mit 175—177.50 und amerikaniſcher Clippedhafer mit 182.50 per Tonne, bahnfrei Mannheim notiert. Maiz konnte, bei unbedeutendem Geſchäft, ſeinen Preisſtand behaupten. Platamais per Juni⸗ Juli Abladung war zu 107 und Donau⸗Galfor⸗ er mais, ladend oder geladen, zu 107.50 per Tonne, Eif Rotterdam angeboten. Für in Mannheim greifbaren Platamais ſtellte ſich dee letzte Notierung auf 152.50 Mk. per Tonne bahnfrei Mannheim. Dle Notierungen stellen sloh an den fof märkten: weee e Welren: NMew-Vork looo ots 15 171 zuſt 5 5 Ohloago Juli 7 92% 90.— 12 Buenos-Alres prompt pes..00.90 010 Liverpool Juli 8 27/5½ͤ%%%. Zudapest Okt. Kr. 11.43 118 Paris Jull-August Fr. 279.— 278.50 10ů55 Berilin iuli. 208.75 210.— Mannheim Pfälxer loco„ 217.50 277.— 4 Roggen: Ohloago looo ots 60.—— 61.— —5 Dezember 75——— Paris zull-August Fr. 195.— 195.— Berlin Jul N. 188.— 169.59 0 Mannhelm Pfälzer looo„ 177.50 178,75 8 Hafer: Ohloago Juli ots 39.½% 38.½ 44 Paris Jull-August Fr. 212.— 21350 0 Berlin zuli N. 1 Hannhelm dadlsoh. loo,„——— Mals: 2 7 Dezember otese C loago Jull 59.% 0 0 015 Mal l. 8855 85 Mannhelm Plata lobo„ 152.50 155 2550 —— Handelsberichte. Böürſen⸗Wochenbericht. Frankfurt, den 14. Juni, Die Börſe zeigte bei Eröffuung der Woche wenlg Unternehmungsluſt und viel Erfreuliches zeigten auch die nächſten Tage nicht. Realiſationsluſt machte ſich in verſtärktem Maße geltend, umſomehr auch die⸗ ſelbe Erſcheinung bei den internationalen Bhrſen auftrat. Die Nachrichten über die Spannung zwi⸗ ſchen Bulgarien und Serbien lauteten immer noch ſo ernſt, daß die Möglichkeit einer kriegeriſchen Aus⸗ einanderſetzung zwiſchen beiden Staaten nicht als völlig ausgeſchloffen bezeichnet werden kounſe, Da⸗ zu kommt, daß die Berichte aus Rheinland⸗Weſtfalen die Tatſache eines Nachlaſſens der Auftragseingänge bei den großen Werken nicht verſchweigen können, wobei man beſonders auf die recht ungünſtig lauten⸗ den Auslaſſungen des Großinduſtrielken Auguß Thyſſen in der Generalverſammlung der Preß⸗ und Walzwerk⸗Aktiengeſellſchaft Reisholz verwies, Auch in den Wochenberichten der Großbanken, ſowel ſolche zur Ausgabe gelangt ſind, wird der weiteren Entwicklung des Wirtſchaftslebens keineswegs beſon⸗ ders hoffnungsvoll eutgegengeſehen und auch ſons enthalten dieſe Berichte, weungleich ſie nicht gerabe peſſimiſtiſch lauten, keine Mitteilungen, welche die Spekulation oder gar das Kapitaliſtenpublikum zu Effektenkäufen anregen konnten. Die Stituation am rheiniſch⸗weſtfäliſchen Eiſen⸗ markt lautet wenig erfreulich. Selbſt die Optimiſtes geben ſich allmählich keiner Täuſchung mehr darüber hin, daß es mit der Lage am Eiſenmarkt rapide ab⸗ wärts geht, und, wenn es noch irgend eines Be⸗ weiſes für den Konjunkturrückgang bedurft hätte, ſo findet er in den Beſchlüſſen auf Erhöhung reſp. Wiedereinführung der Exportbonifikation, die ja im Effekt einer Ermäßigung der Rohſtoffpreiſe gleich⸗ kommt, ſeine Beſtätigung, wobei angeſichts der Mi⸗ ſere am Exportmarkt die Frage aufzuwerfen iſt ob nicht eine generelle Ermäßigung der Halbzeugpreiſe am Platze iſt. Es iſt zwar nicht zu verkennen, daß noch umfangreicher, tatſächlicher Bedarf vorhanden iſt; indeſſen fehlt aus Gründen der allgemeinen Ner⸗ voſität und des Geldmangels jede Unternehmungs⸗ luſt. Man lebt ſozuſagen von der Hand in den Mund und verhält ſich gegenüber langfriſtigerem Ge⸗ ſchäft ſehr abwartend. Infolgedeſſen iſt der Auftragz⸗ beſtand bei den Werken bedeutend zurückgegangen. Ihm entſprechenden Zuwachs zu geben, iſt bei ber ablehnenden Haltung der Verbraucher unmöglich. Stärkere Preisreduktionen vermochten eine Aende⸗ rung nicht herbeizuführen, da die Verbraucher— wohl nicht ganz mit Unrecht— damit kalkulteren, daß die Preiſe noch weiter ſinken und ſie wegen der recht zeitigen Aulieferung von Material bet ſpäteren Käufen kaum in Verlegenheit kommen werden. Daß Auslandsgeſchäft zeigt große Zurücthaltung und ſchlechte Preiſe bilden dort die Signatur; bei ber be⸗ deutenden Produktionsvermehrung, welche die bel⸗ giſchen Werke in der letzten Zeit vorgenommen haben, und angeſichts der Tatſache, daß ſie mit dem weilaus größeren Teil ihrer Produktion auf den Exportmarkt angewieſen ſind, iſt die Befürchtung nicht von der Hand zu weiſen, daß der Rückgang der Preiſe wei tere Fortſchritte machen wird⸗ Recht unangenehm berührte die vorwiegend flauk Haltung des Newyorker Marktes. Ame kaniſche Bahnen ſetzten in dieſer Woche ihre Abwürte bewegung weiter fort, die Kursverluſte in dieſe Werten ſind ganz beträchtlich. Es wurden in vork ſtarke Liquidationen vorgenommen, wo beſon⸗ ders Steels und Bahnen betroffen wurden. Fun werte ſind auf die Kupferſtatiſtik ſchwach. Die 8 ſcheidung im Minneſota⸗Ratenfall fand geteilte nahme. Der oberſte Gerichtshof beſtätigt die ſcheidung der niederen Inſtanz, die zugunſten de Eiſenbahnen gelautet halte. Die Entſcheſdung dz niederen Inſtanz wird jedoch dahin modlftziert, der Staatsbehörde ein Berufsrecht eingeräum uge⸗ daß wo immer es die Umſtände rechtfertigen die ⸗ ſtimmung der Frachtraten durch die Staatskamie ſion erfolgt. Baltimore⸗Ohio und Canada⸗Paeif lagen an der hieſigen Börſe matt. ld⸗ Die Lage der iuternationalen märkte läßt zu wüuſchen übrig. Wenn auch 5 55 letzten Tagen tägliches Geld wieder ſtärker angebe wurde, ſo war dieſes nur eine vorübergehende 1155 ſcheinung infolge von Kuponzahlungen. Der 5 Privatdiskont notierte bis 576 Proz. Die For ngebot wieder re 1 Rog⸗ New⸗ 91N5 ieepit uun wöüaof vo— anne ehenee een ee eieee zgunf 1 uuva qun ga pno uonog uc ene en eel d epna eg dununleg e een ee beeeeee peu Svaf eeen n ein ceen en ee eenee eheee en e mutaat ututnleg ea ene eee e beee eeee daee eeeen ecee ene eeceeh ee ee eh übeat ee eee e deet ieeen eee eeee en eeg egosck ohnze uehd a eg ne ehge ne iplsuoiſzun e un wat Hugu sjw onhpu gun zsegie znd al 4 0 Juuvusg vunuhaan eeee nhen eeeee ee eu enahvateglniz Gang die echeenen eg wen eenn lec ie eeeunet ee e eeeenee en eneee cee ch nat e ieeen ieeeee eee e nn cee ehr en eeeez Aeheig ah bun nz geeee eeeeeee en e ee 1uer ⸗Nebic duseut gun uuuszwuv iu achr al Sepiot si uungg nag jpzqg Sodpeuſe ue mnu o Funlagſpe useuvh zog u svg mgatflunzgg une Jae eube uag svauu uſe naununzg duse; ihvg gufe ip uig Sog uecenckt puc ueuegehe nsgagz utag zure! gun usdng uodniged uhr me eeeee e Seune eeeeet ee e un ih ce e ehee eee dgeeeehee eheee cgh en ee eie ege ur ug aaufs! 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aoe dog uelogz gog zogn zuvllegezur 16 bungſechſug ouse zeichs ozun uobungischhuesscpnaobecpeeig 4 guuyg ndigor mog gnzz uaol ualiat uanvac 210 suſit Keine He außer dem Amtsblatt durfte über die Hütten N Und daß kein geſprochenes Wort Angeberſyſtem, das den Arbeiter 9 2 5 Hütte die Rede angſtvoll wägen ließ, damit eigene Sohn ihm zum Verderben ſie weitertrage. 0 war er geſchieden. Und ſo lag er auf ſeinem ger mit dem überlegenen Lächeln der Lippen, dem ſammenziehen der Augenlider, mit denen er ſeinen Sſpruch im Kreis ſeiner Vertrauteſten zu begleiten s in allem, der Menſch iſt eine Beſtie; Futter und zie e ei nzigen Gründe, mit denen man ihn zwingt.“ tzt ſtand einer an ſeinem Platz, der Gottes Abbild unter die Füße getretenen Knecht, deſſen Seele haffen ſich vermaß aus dieſem modernen aßvoller Freiheit, geiſtigen Emporſtrebens, 1 menſchlich edler Freude; der die bſchaft nicht anſah als eine Quelle eine ſchwerlaſtende Pflicht, als Dornenkrone, die ihren Träger r Menſchheit, und die er nur mit dem Dornenk id hervorh en luſſen würde. Still iſts, feierlich ſtill in dieſer Abendſtunde. Nicht rauſchen die Tannen auf dem Friedhof; der Wind iſt einge ſchlafen euſchrecken im Gras ſchweigen, Aae der tri fenden 9 ir die uralten Eingeborenen des Landes, die en Krähen, rufen einander zu über die we ite, rſtänd gen ſich mit heiſerem Krächzen über 1 und an fällt ein Nebeltropfen ſchwergeſogenen Zweigen der Fö weckten den Träumenden. n Gräbern herauf wandelte mit N igte Geſtalt in dunklem Der Nahende hatte ein feiſer zurücktret endem Kinn und vor⸗ dſen Augen;; der Mund zog ammen, als ſauge er beſtändig wrele vor 9 m n Herrn einen guten Abend.“ Höf⸗ den Zylinder ab Abend, 80 r Paſtor.“ Mahrenholz ſah mit bedeutſamem Blick von der en Erben. Es freut mich, Sie hier zu finden. Sohn, Pe err Relling.— Oder darf ich ſagen, Sie wollen.“ nen, Erwin. Das Herr Relling ich recht aus der Kehle. Ich 1 ge an gekam it, ſo zu ſagen auf d liebe Frau wird noch jetzt ein köſtlicher kleiner Blond ig, gar nicht wie unſre! Erwin.„Glauben Sie mir Vorwurf auf mir. Abe cht zuſammen paßt, das ſol — 0 Abendkühle beſchlagenen „Nu, nu, nu, Sie Welt kann ſich nicht alles Unſer Herrg okt e ieles epflan 1 auf dem tal— aber ich ſche, 2 S der der — nruhig ſeine Füße, 191 Zartgefit hl ihm verbot, d — 85 er,„ich brenne darauf, eine durch mein Reich anzutreten. — war ein weiſer Herr, aber zutage nicht empfehlen. Wohin „rundgehen“, wenn die Frage erlaubt iſt?“ neine Acbeiter 5 ihren Wohnungen aufſuchen.“ recht ſchön. So was macht immer einen guten ind da ein Muſterwirtſchaften, die den be⸗ uchenden Fremden allemal gewieſen werden; Zieſeniß am Eingange des Dorfes gleich rochts,— brave, chriſt⸗ liche Leute und nicht allzu ſchmutzig. Ich kann ſie Ihnen ſten und bedrückteſ Paſtor ſah Ern cher er 2 ſie 9 laſſen, e 15 09 90 lich den Hut 0 e Heißſporn, ein s ſind 5 Sozia⸗ ſelch ein Eigentum in den den Weg vom Hüe 5 am kniſternden& ng und die Pantoffeln bene, 3 Gattin den Heimkehrenden ert e Herr auf der andern Seite den e eee e 5 nach Weſten dem am Himmel verglimmenden al ee PNe ürmende Schlafrock lte holpe ernd an ihm vorüb rbe dasen, eine Anzahl aubr führte, 11 im B0 orb 1 1 nit 10 wer eee an Der Zug war ſchon hweiter, bis er wei, bis 5 ee Der ſicht ja ganz ⸗ ſpi benn werde en ſich nun wohl gar nich mehr.“ ni e 0 e 5 n Man redet 535 bloß auf dem ſchl üpfrigen 1 en ein weitläufiges 6 bäude, ze Dampfmaf ſchinen hielten hier „Na, ich bbch auch! Ere vin weiter 2 181 6 — 2* in 5 8 5 das aus 2 2 2 32— — ee 1 4 05 57 einem 0 band höher aus d 2 Tuuppe Soldaten, 31w er 05 eine Haustür links 8 e e Entfer rnung einer Hausfr au von del rn 8 55 Friedens ungemein förderlich iſtz 170 ſchi dwen 10 das — + 8 zündet ſein.— Er mußte feſt bleiben. Sein Weg führte zur Höhe. Der heutige Tag ſchloß ſein Kriechen in engen Gaſſen flür alle Zeiten ab. Er würde auch hinfort nicht mehr unter⸗ richten. Der Arzt hatte bereits vor Jahren davon geſagt, daß eine Nerven überanſtrengt, ſeien. In freier, ſelbſterwählter lrbeit wollte er nach dem Genuß ſeine Tage zu Ende bringen. Was war denn auch der Lohn ſeines mühevollen Lehrens bisher geweſen? Die Primaner ſahen ihn, wie auch ihre andern Lehrer, nicht ſelten als den Tyrannen an, der ihnen die ſchönſte Zeit ihres Lebens ſtahl. Mißverſtanden, in ſeinen edelſten Abſichten gehemmt, ſo hatte er ſich von Jahr zu Jahr weite gequält. Wenn er nur an dieſen Klemz dachte. Ein hoch⸗ begabter Junge, und dennoch—wie verſtockt, wie ſchwierig zu behandeln. Er hatte ihn lieb gehabt, wahrhaftig, ſo dumm war er geweſen. Zu ihm geredet wie ein Vater, ihn beſcc oren: „Klemz, ſeien Sie vernünftig, Sie müſſen wiſſen, ich habe auch manche rlei im Leben begehrt und mich dennoch beſcheiden mſe, Wie ein Freund und Bruder war das geſprochen, und die Antwort— ein Schweigen. Aeh— es war kein Segen Dabe Nein, nein, er wollte es tun. Frei ſein. Der Mann einer ſchönen, geſunden Frau, der 7 5 eines Kindes, dem eine ſorgfältige Erziehung zuteil ward Es war alſo beſchloſſen!— Nun galt es nur noch, die langen Stunden hinzubringen, bis die Zeit zur Ausführung gekommen war.— Unter ſeinem Fenſter liefen die erſten, feſt⸗ lich geputzten Menſchen zum Frühgottesdienſt. Er ſann nach, Warum winkten denn heute die Fahnen? Ach ſo— des Kaiſers fünfundzwanzigjähriges Jubiläum ward gefeiert. Profeſſor Miete war allzeit ein guter Patriot geweſen, aber dies hatte er über den eigenen Sorgen gänzlich vergeſſen. Ihm kam ein Lücheln, daß auch er heute eine Bürde trug, genau ſo lange wie ſein kaiſerlicher Herr. Es war wohl recht, wenn er jetzt zur Kirche ging. Um 10 Uhr war ſie bereits z Er nahm den Hut, bürſtete ihn ſorgfältig und —— Da ſaß er nun und ng mit der audä Und dann lauſchte er, was der alte, ehrwürdige Geiſtliche Treue und Pflicht, von rechtem Regi jeren und inne n. Sege ſagte, und lauſchte hochauf! „Ein rechtes Jubiläum darf uur. der feiern, der 105 it an dern ein ward und bleibt. Sich ſelbſt aufge eben, heißt ein Regent nach dem Herzen Gottes 15 11250 U1 r Kaiſer hat läum.— Sich ſelbſt zur Freude leben, hieße ein Unſegen 5 in erhard Miete ſaß wie erſtarrt auf ſeinem Platz.— Es war, als riſſe ihm eine Fauſt das warme Herz aus Bruſt. Er wollte aufſpringen und fliehen. Aber er konnte es nicht. Seine Füße waren ſchwer, ſeine Krüfte matt und ſeine Augen weinten.— Wie ein Trüumender wankte er nach Hauſe.— Da— was war das?— Neben ihm, juſt als er durch ſein Gärtlein in das Haus ſchlüpfen wollte, er Keuchen. Eine Hand 115 die ſeine an ſich. Eine erſtickte Stimme gab ein Gelöbnis ab: „Herr Profeſſor, ich ſchwö werden— bei Gott— und in. Unſer die ſchwere Kunſt geübt. Darum feiern wir heute dies Ju ubi⸗ 1 U 11 Der Klemz, das ubte, war es, der alſo redete e hob die heif Augen und ſah den i ngen, fiebe u Wenſchen feſt a waren in der Kirche, Herr ußte Gerhard Miete, und ihn tröſten wol ioſpe ſprang und g e erſchien er plötz 1% neben dieſ em dae r Primaner n er den des Lehrers und Ordinariz 18 5 ind führte ihn, ohne 15 I nachzufragen, über die Schwelle in ſein Haus. Es würde, einen Augenblick ſpäter, bel und ſtrahlend vor ſeinen Aug ugen.— Zare weiche Kinderarme ſchlangen i im des Profeſſars Hals Eine angſtvolle Stimme raunte an ſeinem Ohr: „Vaterle— du biſt doch nicht Frank— ſo blaß ſiehſt du auts.“— 1 einen el ſe 1 — + 2 — 8 2 — 5 Der Befragte konnte nur ſtumm das Haupt ſchütteln.— Die beiden Kinder bemühten ſich um die Wekte.— Eins drücklg ihn in den Seſſel, eins holte ihm ein Kiſſen, eins ſtreichelte ſeine Hände— und ein Girren und Flehen war in den leiſe zwitſchernden Stimmen—— „Vaterle— Herr Profeſſor—“ Jubiläumsfreude!— Girlanden— Fahnenwehen. Ihm wurde bald wieder beſſer. O ſo gut. Sogar ein Telegramm konnte er aufſetzen. Es war an die ſchöne, reiche Frau auf der Höhe gerichtet und lautete: „Mein Jubiläum hat mich gelehrt, daß ich Sie nicht wiederſehen darf. Gerhard Miete.“ Und ſein Herz ſetzte hinzu— dankerfüllt und zufrieden:„Wie reich bin ich doch, daß ich dieſen Tag ſeiern durfte.“ Für die Rüche. Winke äur Verwendung der uureifen Stachelbecre. Kein Kompott iſt ſo wohlſchmeckend, geſund und billig wie bies. Es koſtet auch ulcht ſehr viel Zucker, wenn man— bei den friſch zu vendenden Beeren— dem Schmoren ein wenig Nalron hinzufügt.“ ver Zuerſt ſei dem Einmachen der Beeren Exwähnung getan. Dazu 15 die Früchte recht klein und trocken. Sie werden von Stielchen un Blüte geſäubert und zwiſchen zwei Tüchern rein gerieben. Die billigſte Art iſt die, ſie in weithalſigen Flaſchen zu geben und zwar ſo viel von den Beeren, wie nach tüchtigem Aufklopfen* irgend hinein gehen wollen. Daß die Flaſchen zuvor geſchwefelt werden müſſen, weiß wahl jede Haus⸗ frau. Nach dem Füllen der Flaſchen iſt der gebrühte Korken einzu⸗ ſtecken, Bindfaden kre 12—5 55 herüberzubinden und die Flaſchen ſind in einem mit Hen gefüllten Keſſel im Waſſerbade etwa 30 Minuten zu Überkochen. Nachdem ſie darin auch erkaltet ſind, werden die Korken eingetrieben, etwaige Ueberſtände abgeſchnitten und ver In einer leeren Konſervenbüchſe iſt der Lack zu zer⸗ laſſen, daun wird die Flaſche ichnel. hineingekippt und an einem dunklen Ort bis zum Gebrauch verwahrt. Weinſtachelbeeren auf italieniſche Art. i Pfund unreife Stachelbeeren kommen in ein Jellaugefäß. aräuf 94 Liter Weißwein, Liter Zucker, etwas Zitrone 17 Vanille, ſowie ein wenig heller Zimmt, die zuſamen 15 M inuten gekocht haben, herübergegoſſen. Nach je einem Tag iſt dieſer Saft immer wieder von den Beeren herunterzugießen, von neuem aufzu⸗ kochen, ſo daß er ſchließlich— nach dem vierteumal— ein dicker Sirup ſt, der die heilgebliebenen, Hil runden Beerlein umgibt. Ein mit dognak, Arrak oder etwas Salteyl angefeuchtetes Papier unter der überbundenen Blaſe, konſerviert dieſe Beeren vorzi glie 5. Stachelbeeren auf rumäniſche Art. vei Pfund Beeren werden mit 1½ Pfund Zucker, einem Wein⸗ wein, gargekocht. Dangch ſind die Beeren mi em Schaum⸗ ffel aus Porze lan behutſam herauszuheben, in Gläſer zu tun und der Rückſtand zu dicklichem Sirup einzukochen, der über die Beeren Für Kompolts und Speiſen ſämtlich ausprobierten Rezepte ingerzeig: Stachelbeerkompott. Die Beeren ſind nach dem Säubern und Putzen ehr wenig Waſſer(auf 2 Pfund Beeren 1 kleines Weinglas⸗ und 1 nd Zucker mit 80 Vantil einmal aufzukochen, da ſie ſonſt zerfallen und der Saft noch nachzukochen hat. Grüner Berg. ieſe billige Speiſe wird(ür 5 Perſonen) berge Stachelbeeren iſt in einem halben Liter We it Zitronen⸗ und Apfelſinenſchale, einigen feinge 300 Gramm Zucker zu einem Brek zu koche: ſieb zu ſchlagen 5 5 6Tafeln in w tine zu dicken. Dazu ſchmeckt eine B anilleſauece Raſen 12 Schnee. 1 Pfund Stachelbeeren iſt nlt, Taſſe Waſſer, 300 6 kurz einzuſchmoren, durch ein an ſchlagen, mit 3 ine(weißer] zu untermiſch nd nach dem völligen Erkalten mit Liler Schlagrah m zu 8 hen, auf Eis zu ſtellen und kurz r dem Servieren mit einem Gläschen Maraquine 721 übergießen. Dazu ſchmecken Makronen oder Baumkuchen ſehr gut. Stachelbeerereme 7255 einſache Art für Kinder. Pfund Beeren ſind mit e einem Liter Milch, 250 Gramm Zucker, gere 2 Zitrone und etwas 119 0 Zimmt 1 Stunde zu kochen, agen und nun 55 t Gries oder Mondamin zu einem dick⸗ lichen Pudding, der mit e gegeben wird, zu eſſen. Eugliſche Stachelbeerf 3 5 31 Filet oder Kotellets. Pfund Stachelbeeren 119 nit Waſſer gar gekocht, mit etwas kondamin gedickt, durchgeſchlagen 11255 nun mit einem lüchtigen Stück friſcher Butt ter etwas Muskatnuß und einer Priſe 1 77 gewürzt. Der engliſch e Koch fä rbt dieſe erfriſchende Beigabe zum Fleiſch noch mit Spinatſaft büblch ch grür Sint nſpruchj. Es kann die Ehre dieſer Welt Dir keine Ehre geben, Was dich in Wahrheit hebt und hält, 45 Muß in dir ſelber leben. Theodor Fontane, önt ach ein Hagr⸗ im Zucker att gelöſter eee med wec ee ccen ben en e beebe be ei eeee deneee eneeeee en e eeee eedehen zig r een eh ee e eeen ee ee eg e aoane d8p 66 WIAgenn die e eceneee ee we eheceee eeeh heee Brusat znu usegeeue ene nee eon dun eeu e en di hud u ee eeeee ee at eh ne 0b e eine eegecet ene eeen elun ugg ch wat meufe „ahval 81 Svg aufel an 0 ib ga zoflugh 1 8 500 2 t nn udhe foa 190 b ahgyzs sog nu sr pocht jvurpuvm S. Muggß bpiigen un oquvg un oqleic; Jbu] o ezat anhogtahpucz Luvg) 9 Ae eegz bnb jun 357 An S1 giuole eeeee 75 N nugzaß poag qun 8 negeeplebdur w og wiht eeg e Dupenz e anemeneee 15 ag nd Jaogw uupgz usqpg nkog ihnu sus Sins Sustpbut Ldz 8d u een ed Haglaag alpp; giuele 11 1 1 uhhou znbun gupc dz uonog m i ne ng ieee euee ag eene AAee ee aaec 00 eie ee eenr ie hat ie eee heeeee e Ue 20 qugß cneleng mee ün ee e meeee wiee ee au nogz wne uvut auugz Teee Acpig n zaunubzz 40 an ce beg wa end un d di ed ehee eee eee ee e b hh ee leee mh eecee e iegcine ungeh nanc ee sct ee ee ceenec eeeheh e dec ee 30 uen pent eeeg acn ne ahpſu ge; 2 onv asq „een mah ee eedc en nen geh ecede beeege em cnr e Ag Snoct ien en eere meen deun meurutohne ozz weg eeen eene n nee eien e edeeeneeen eeper negec ee eeeenen ee e et en eee e enee 7 0% 0n ee ceen dene e cegspo e e nenh nen eee euneeee eeecee ee 4 oatsd Jc gussnſßupeg avan giustzic nva⸗ mabct elhan jgaat vf quat giueerg au au ch lh ehne eeen eg en 8 2aJUnt 6 d0s buu Snp uuvz e eee nn bpad a un en eeeneen ee 8 dat Jcpisc) Seugſpf uo eckl A e ne d dee e ee en“ „ eeele cin ng) Svat 7 1⁰ οe 819 Jal 14⸗0 agqvag 8 81 JeDuegß gun gchiu 8301 evad 18 ci gq Duofuagol ö uee ee ee en e unzet e be bee dut gvat abzg uahr dicd gug uanig dat uegß“ Ang z0 uf g en dgs ul Bout ong 8 I ual vl zoh 20 b kabzg i00 qun 56“ 15111 Hundꝛgeplusekjach gaue 2 1 ab uoan ne cee ee Auut Wav iuh uat uzuugz usdade zn 5 „iee we gun Inva abaulu⸗ 1 zig gun usgaßl uvag uolpzg 10 nee dae ee ce iee 4% dat 300706 0 eeeen e geee 2½val „% Uneunze apg 1% doc Sbat ueuerg gaozg 5 uebo 076“ CTCCCCCC Uiatied uahol sgeg gun ioag ainhd zwockh uie 52 u eenen eie en Iee ee hee e „bm gang oie nadng? 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Nach dem Tode erſt erfuhren alle, daß man bereits bei der Thronbeſteigung es wiſſen konnte und mußte, daß die Tage des Kaiſers gezählt ſeien; das große Publikum hatte noch bis wenige Tage vor dem Tode des Herrſchers gehofft, hatte noch hoffen dürfen, daß alles das Furchtbare, was man ſich zuraunte, doch nicht wahr ſein mochte, daß das Schickſal doch noch vielleicht es gut mit dem vielgeliebten Monarchen meinen könne, daß die Schwarzſeher doch unrecht haben mochten. Am 1. Juni war das Kaiſerliche Hoflager von Char⸗ lottenburg nach Potsdam verlegt worden. Die Nähe der Weltſtadt, deren Bewohner mit ihrer rührenden, aber ſchließ⸗ lich doch geräuſchvollen Teilnahme hatten es notwendig ge⸗ macht, daß dieſe Ueberſiedlung ausgeführt wurde. Auf dem Dampfer„Alexandra“ war ſie unter perſönlicher Leitung des Kronprinzen Wilhelm, des jetzigen Kaiſers, bewerkſtelligt wor⸗ den. Schon dieſe Ueberſiedlung goß neue Hoffnung in die Gemüter der beſorgten Deutſchen: man ſagte ſich, daß man einem Sterbenskranken nicht unnötig noch dieſe Strapaze auf⸗ erlegen würde. Und die Ueberſiedlung ſelbſt hatte die Hoffnungen nur verſtärkt: als um 1 Uhr der Dampfer an der Matroſenſtation Glienicke angekommen war, ſtieg der Kaiſer ohne jede Hilfe die Treppe hinauf, begab ſich, von der Kaiſerin begleitet, nach dem geſchloſſenen Wagen und fuhr durch das Nauener Tor durch die feſtlich geſchmückte Straße nach Schloß Friedrichskron. Bei Sansſouci bildeten Schulen Spalier, und überall grüßte der Kaiſer dankend auf die enthuſiaſtiſchen Kundgebungen. War dann auch infolge der Reiſe eine Ermüdung einge⸗ treten, ſo war doch das Allgemeinbefinden gut, der Kaiſer ſpeiſte mit gutem Appetit, verweilte auch kurze Zeit im Park, und es war für die Angehörigen des Monarchen ungemein rührend, wie er die ihm von früherem langjährigen Aufenthalt her liebgewordenen Stätten begrüßte. Am 2. Juni fand eine Konferenz der Aerzte ſtatt, die den Zuſtand des Kaiſerlichen Patienten ſo befriedigend erachteten, daß ſie von der weiteren Ausgabe von Bulletins vorläufig Abſtand nahmen. Und es wurde bereits der Plan gefaßt, wenn ſich der Aufenthalt in Friedrichskron ſo gut anlaſſen ſollte, eine Reiſe nach Homburg mit dem hohen Patienten zu unternehmen. Und die Beſſerung des Allgemeinbefindens ſchien zu zu⸗ nehmen; der Appetit des Patienten ſtellte ſich wieder ein, Kaiſer Friedrich konnte täglich im Park von Friedrichskron Spaziergänge unternehmen. Am 5. Juni unternahm er ſogar mit der Kaiſerin, begleitet von dem engliſchen Arzte Mackenzie und dem Flügeladjutanten von Keſſel im offenen Wagen eine Spazierfahrt nach Bornſtedt. Vermutlich iſt es dieſe Fahrt geweſen, die Theodor Fontane in dem Gedicht„Letzte Fahrt“, die er auf den 6. Juni verlegt, in ſo ergreifender Weiſe beſang. Er läßt den Kaiſer in Alt⸗Geltow in die ſtille Dorfkirche treten und zur Kaiſerin Viktoria ſagen: Wie gern Vernähm' ich noch einmal„Lobe den Herrn“; Den Lehrer im Feld, ich mag ihn nicht ſtören, Vicky, laß Du das Lied mich hören.“ Dann berichtet der Dichter: „Und durch die Kirche, klein und kahl, Als ſprächen die Himmel, erbrauſt der Choral, Und wie die Töne ſein Herz bewegen, Eine Lichtgeſtalt tritt ihm entgegen, Eine Lichtgeſtalt, an den Händen beiden, Erkennt er die Male:„Dein Los war Leiden, Du lernteſt Dulden und Entſagen, Drum ſollſt Du die Krone des Lebens tragen. Du ſiegteſt, nichts ſoll Dich fürder beſchweren: Lobe den mächtigen König der Ehren.“ Die Hände gefaltet, den Kopf geneigt, So lauſcht er der Stimme. Die Orgel ſchweigt.“ Bei der Heimkehr von dieſer Fahrt ereignete ſich noch ein kleiner Zwiſchenfall. Eine Dame warf dem Kaiſer einen Strauß Veilchen in den Wagen. Das ſah ein Kind, das Blumen in der Hand hatte, warf auch, traf aber das Pferd, das leicht ſcheute. Erwachſene, wohl Angehbrige des Kindes, riſſen das Kind zurück, und eine Frau, wohl die Mutter, ſchlug nach ihm. Der Kaiſer hatte all das beobachtet und machte mit der Hand leicht beſchwichtigende Geſten, als ob er ſagen wollte:„Nicht doch, es war ja nicht bös gemeint!“— Es ſei übrigens be⸗ merkt, daß ſchon vordem in Bekanntmachungen gebeten worden war, in den Kaiſerlichen Wagen keine Blumen zu werfen. Niemand fürchtete wenigſtens für die nächſte Zeit eine geſchäften, erteilte Audienzen, nahm Vorträge entgegen, hielt Konferenzen ab, und die Kaiſerin begab ſich in Begleitung ihrer Tochter, der Prinzeſſin Viktoria, nach Weſtpreußen, wo durch den waren. „Das„Britiſh Medical Journal“ wußte ſogar aus zu⸗ verläſſiger Quelle mitzuteilen, die Beſſerung im Befinden des Kaiſers ſei ſo bedeutend, daß die ihn behandelnden Aerzte den Fall weit hoffnungsvoller anſähen als bisher; ſelbſt die deutſchen Doktoren, die an der Krebsdiagnoſe durchweg feſt⸗ hielten, ſeien in ihrem Glauben erſchüttert, ein förmlicher Aus⸗ druck dieſer günſtigen Meinung werde indes vorläufig nicht veröffentlicht werden. Dieſe Mitteilung des hochangeſehenen engliſchen Blattes mußte natürlich die größte Hoffnung erregen; die große Menge konnte ja nicht ahnen, daß dieſe Meldung direkt mit den Tat⸗ ſachen in Widerſpruch ſtand, daß vielmehr die deutſchen Aerzte niemals ihre Anſicht, daß es ſich um ein unheilbares Krebs⸗ leiden handle, auch nur im geringſten geändert hatten, und allen⸗ falls waren dieſe Herren nur erſtaunt und erfreut über das augen⸗ blickliche gute Allgemeinbefinden. Da kam am Montag, den 11. Juni, wieder eine Wendung zum Schlechtern. Von neuem ſtellten ſich Schlingbeſchwerden ein, oder wie es in der umſchriebenen Form des amtlichen Bul⸗ letins hieß:„Die Schlingbeſchwerden ſind noch nicht ganz be⸗ hoben“, die Aerzte ſetzten dem Patienten eine neue ſilberne Kanüle ein. Auch zeigte ſich eine leichte Temperaturerhöhung. Nichtsdeſtoweniger konnten der Kaiſer und die Kaiſerin im Park einen Spaziergang unternehmen. Doch nahmen die Schlingbeſchwerden bald zu, ſodaß die Ernährung ſchwierig wurde; beunruhigende Gerüchte entſtan⸗ den. Wie gering aber doch noch die Beſorgnis war, beweiſt die Tatſache, daß beim Fürſten Bismarck am 11. Juni ein feſt⸗ liches Diner ſtattfand, bei welchem der Fürſt einen Toaſt auf das Wohl des Kaiſers ausbrachte, das um ſo mehr beachtet wurde, als man von einer Verſtimmung zwiſchen Kaiſer und Kanzler wiſſen wollte. Am 12. Juni aber fühlte ſich der Kaiſer infolge der Er⸗ nährungsſchwierigkeiten ſchwächer, ſodaß die Aerzte zu der Ein⸗ führung einer Ernährungsſonde ſchreiten mußten; mehrmals im Laufe des Tages wurde mittels dieſes Inſtrumentes Milch, Sahne, Whisky uſw. eingeführt. Jetzt war nicht mehr zu verhehlen, daß eine ernſte Wen⸗ dung im Befinden des Kaiſers eingetreten war. Die Be⸗ völkerung von Berlin war plötzlich von größter Beſorgnis er⸗ griffen, und wenn man auch wiſſen wollte, daß Mackenzie der engliſche Arzt, geäußert habe,„er hoffe, den Kaiſer au über dieſen Berg zu bringen,“ ſo war man doch voll banger Angſt und Sorge, die ſich beſonders bekundete, als der Kron⸗ prinz noch am 12. Junt, abends 11 Uhr, nach Potsdam fuhr. Geheimrat von Bardeleben blieb Nachts in Friedrichs⸗ kron, weil man befürchtete, es könne ein operativer Eingriff notwendig werden. Am 13. aber verſchlechterte ſich der Zuſtand weſentlich; ein nur zu deutliches Sinken der Kräfle machte ſich bemerkbar, das Abends allen offenbar ward. Kronprinz und Kronprin⸗ zeſſin eilten nach Friedrichskron. Am 14. Juni morgens traf Prinz Heinrich, der in Erdmannsdorf in Schleſien geweilt, in Potsdam ein, und auch die Erbprinzeſſin von Meiningen kam dort im Laufe des Tages an. Bis 4 Uhr morgens weilte die Kaiſerin am Bette des Gemahls. Wohl zeigte ſtg dann vormittags in der elften Stunde wieder eine leichte Beſſerung, die ein paar Stunden anhielt. Die Energie des kaiſerlichen Patienten war es allein, die immer wieder eine Beſſerung vorzutäuſchen wußte. Um dieſe Loct kurz nach 11 Uhr, trat Prinzeſſin Sophie, die dritte Faig⸗ dieſem unglücklichen Tage ihren achtzehnten Geburtstag be · ſchlimme Wendung; der Kaiſer widmete ſich den Regierungs⸗ Ueberſchwemmungen der Weichſel große Verheerungen entſtan⸗ zaber, da er nicht mehr kommen konnte, als die 2 blühten, ſchickten die Schwimmeiſter einen Korb mit Waſſer⸗ roſen ihm ans Bett. die Vorſtellungen nicht ausfallen zu laſſen, damit nicht etwa falſche lückwünſche entgegenzunehmen. Unter Schluchzen küßte bie Prinzeſſin dem Kaiſer die Hand, dann ließ dieſer ſich Papier und Bleiſtift reichen und ſchrieb auf einen Zettel, den er ihr danech überreichte, die Worte:„Bleibe fromm und gut, wie Du es bisher geweſen. Dies iſt der letzte Wunſch Deines ſterbenden Vaters.“ Weinend nahm die Prinzeſſin den Zettel und verließ, von Schmerz aufgelöſt, das Krankenzimmer. Zeigte ſo der kaiſerliche Dulder, daß er noch voller Be⸗ wußtſein war und rege Teilnahme hatte für alles, was um ihn her vorging, ſo konnte es doch keinem mehr verborgen blei⸗ ben, daß das Ende näher und näher rückte. Die ganze furcht⸗ bare Leidensgeſchichte der letzten Monate hatte ſich plötzlich den Geſichtszügen des kaiſerlichen Herrn aufgeprägt. Schläfe und Wangen waren tief eingefallen, die Geſichtsform war ſchmal ge⸗ worden, die Haut aſchfarben, der Bart halbgrau. Um 11% Uhr war der Zuſtand des kaiſerlichen Patienten ſo erfreulich, daß er einige Zeit auf der Terraſſe verweilen konnte. Da traf König Oskar von Schweden, der in jenen Tagen zum Beſuch in der Reichshauptſtadt weilte, in Potsdam ein, um ſich perſönlich nach dem Befinden des Kaiſers zu er⸗ kundigen. Der Kaiſer vernahm es und ſprach den Wunſch aus, den Monarchen zu empfangen. Die Kaiſerin beriet mit den anweſenden Aerzten, und ſie hatten nichts dagegen; die olgen konnten ebenſo wohl günſtige wie ungünſtige ſein. Der mpfang des ſchwediſchen Monarchen fand um 12½ Uhr ſtatt und war natürlich von kurzer Dauer. Auch dieſer merkwür⸗ digen Epiſode aus Kaiſer Friedrichs letzten Leidenstagen hat Fontane ein ergreifendes Gedicht gewidmet, das natürlich mit dem Rechte des Poeten die„letzte Begegnung“ in eine legendare orm bringt. Er läßt den Kaiſer bei der Meldung von des önigs Oskar Anweſenheit ſein eigenes, von Angeli geſchaffe⸗ nes Bild erblicken und den Wunſch ausſprechen, daß der Schwe⸗ denkönig ihn ſo ſehe: „Und ſie legen ihm Koller und Küraß an, Aufrecht noch einmal der ſterbende Mann, Aufrecht und hager und todesfahl.— König Oskar tritt in den Marmorſaal; Sprechen will er, er kann es nicht, Ein Tränenſtrom ſeinem Aug entbricht, Da ſteht ſein Freund in des Jammers Joch, Gebrochen und doch ein Kaiſer noch; Den Pallaſch zur Seite, den Helm in der Hand, Kaiſer Friedrich vor König Oskar ſtand, „Bild einſt von Größe, Schönheit, Glück, Das iſt das letzte, das blieb zurück“; Stumm neigt ſich der König, und noch einmal, Und nun zum dritten und— läßt den Saal.“ Die Begegnung war natürlich für beide Monarchen er⸗ greifend. Nichtsdeſtoweniger erſchien im Laufe des Nachmittags der Zuſtand eher günſtiger als ſchlimmer. Das Bewußtſein er⸗ hielt ſich voll und ungeteilt. Der Kaiſer ſchrieb viel auf und genoß mit ſichtlichem Behagen eine Apfelſine. Einen beſonde⸗ ren Ausdruck der Freude gab er beim Eintreffen eines Blumen⸗ geſchenks zu erkennen, mit 97 es folgende Bewandtnis hatte: Um dieſe Zeit, wo die Waſſerroſen blühen, pflegte er ſonſt, in geſunden Tagen, mit den kalten Bädern in der Schwimmanſtalt in der Havel zu beginnen. Beim erſten Bade wurde ihm dann die ſonſt eben nicht ſehr elegante Badezelle mit Waſſerroſen geſchmückt, worüber er ſich ſtets gefreut Nun aſſerroſen So blieb es bis zum Abend. Sämtliche Botſchafter der in Berlin akkreditierten Regierungen holten im Laufe des Nachmittags perſönlich Erkundigungen in Friedrichskron ein und ließen ihre Fourniere zurück, um ſich von Zeit zu Zeit Bericht erſtatten zu laſſen. Gegen Abend traf in Berlin die Order ein, daß die Königlichen Theater zu ſchließen ſeien, was natürlich einen tiefen Eindruck in der Berliner Bevölke⸗ rung machte, doch wurden Privatdirektoren, die anfragten, ob in ihren Theatern geſpielt werden ſuner dahin beſchieden, 55 Patienten. Um 1 Uhr hatte die Kaferm die Familiehglieder entlaſſen und begab 8 das dem Krankenzimmer zunächſt gelegene Gemach zur Wache. Dr. Hovell, der Aſſiſtenzarzt Mackenzies, wachte am Krankenbett. Der Kaiſer war au Nachts bei vollem, klarem Bewußtſein. Gegen 1 Uhr ſcheich er Dr. Hovell auf: Wie ſteht mein Puls? Wie ſind Sie 2“ Dann ſchrieb er noch etwas, das er jedoch ehielt. Gegen Morgen traten Atembeklemmungen ein, dann kamen wieder Augenblicke der Erleichterung. So kämpfte die letzte Kraft des Siegers von Wörth gegen den nahenden Tod. Um 7 Uhr erſchien der Zuſtand troſtlos, man berief die Familie, die um 8 Uhr um das Krankenbett verſammelt war. In den Vorzimmern hatten ſich nach und nach zahlreiche hohe Per⸗ ſönlichkeiten eingefunden; gegen 11 Uhr erſchien der Kron⸗ prinz unter dieſen und promenierte kurze Zeit mit dem ſtell⸗ vertretenden Miniſter des Königlichen Hauſes, Grafen zu Stolberg⸗Wernigerode, auf dem Hofe vor dem Schloſſe; er teilte ihm mit, daß das Leben des kranken Monarchen im Ent⸗ fliehen begriffen ſei. Es iſt ein herrlicher Frühlingstag; warmer goldener Son⸗ nenſchein glänzt auf den Statuen der Schloßkuppel und über⸗ flutet voll den Palaſtflügel und die breite Terraſſe, nach der hinaus die weit geöffneten Fenſter des Zimmers des Kaiſers liegen. Ein tiefer, wunderbarer Friede umfängt das Schloß Friedrichskron und ſeinen Park. Von den Zweigen der Bäume tönt hell das Zwitſchern der Vögel, und aus einem Buſch hört man deutlich die Rufe eines Kuckucks. Da— es iſt 11 Uhr 15 Minuten vormittags— ſchwebt die nur den in weiter Entfernung befindlichen Perſonen ſicht⸗ bare Purpurflagge langſam am bekrönten Maſte bis zur Hälfte hernieder, der kaiſerliche Dulder hat ausgelitten. Die kleine Menſchengruppe, die ſchweigend am Vorder⸗ portal harrt— etwa dreißig bis vierzig Perſonen, zumeiſt Korreſpondenten, Reporter uſw.— ahnt noch nichts von dem Ereignis. Da ſtürzt ein Bote heran, atemlos, mit ſchlotternden Knien; eine furchtbare Erregung bemächtigt ſich aller, die Gruppe löſt ſich ſchnell und ſtürzt jenem Boten entgegen:„Der Kaiſer— iſt tot?“—„Ja!“ Einen Augenblick ſteht alles gebannt, aber nur einen Augenblick, um im nächſten ſchon, der Pflicht gehorchend, nach der Telegraphenſtation zu eilen. Dort aber weiß man noch nichts, alle Depeſchen, die die Nachricht ent⸗ holten, auch chiffrierte, welche ſie enthalten könnten, werden zu⸗ rückgewieſen, nur einigen franzöſiſchen und engliſchen Korre⸗ ſpondenten gelingt es, Telegramme mit verſteckten Andeutungen der Kataſtrophe zu expedieren. Erſt um 1134 Uhr ward dieſe Zenſur aufgehoben. Bereits um 11½ Uhr trat das preußiſche Staats⸗ miniſterium unter Vorſitz des Reichskanzlers zu einer Sitzung im Reichskanzlerpalais zuſammen, und nachmittags 3 Uhr er⸗ ließ es die nachfolgende Bekanntmachung: Der Königliche Dulder hat vollendet! Nach Gottes Ratſchluß iſt Seine Majeſtät der Kaiſet und König Friedrich, unſer Allergnädigſter Herr, nach langem, ſchwerem, mit bewunderungswürdiger Standhaftig⸗ keit und Ergebung in den göttlichen Willen getragenem Leiden heute kurz nach 11 Uhr vormittags zur ewigen Ruhe eingegangen. Tief betrauern das Königliche Haus und unſer in ſo kurzer Zeit zum zweiten Male verwaiſtes Volk den allzu frühen Hintritt des vielgeliebten Herrſchers. Berlin, den 15. Juni 1888. Das Staatsminiſterium.“ Am Montag, den 18. Juni, ward die irdiſche Hülle des Verblichenen in der Friedenskirche zu Potsdam beigeſetzt. In ganz Deutſchland, nein in der ganzen Welt, ward der Verluſt, den das deutſche Volk erfahren, in tief ſchmerzlicher Weiſe empfunden. Man fühlte, daß ein reichbegabter Fürſt, einer der beſten Menſchen, dahingegangen war, verblichen vor der Zeit. Hofpfefdlqv Ateoss eiint Arün gun ſwoggog Suoc ud anog zgano Sloenog uom gogd ouv usaqnne gas gqq Utoq pbzs S der lebhaften Emiſſionslätigkeit hat auf dem Geld⸗ markt in London eine wettere Befeſtigung gebracht. Es wird befürchtet, daß wenn die Anſprüche ſich wei⸗ ler ſteigern ſollten, ſtatt einer Ermäßigung eher eine Diskonterhöhung der Bank von England er⸗ ſolgen dürfte. Im Goldverkehr der Bank von Eug⸗ laud mit dem Auslande ergab ſich lediglich ein Ein⸗ gang von Eſtrl. 5000 aus Frankreich. Bei der Bank von Frankreich iſt der Wechſelbeſtand in der abgelau⸗ fenen Woche vermindert. In der erſten Juniwoche d. J. hat ſich der Status der Reichsbank um 121 304 000 4 aufgebeſſert, ſo daß ſich die am 31. Mai vorhandene Steuerpflicht von 15 063 000/ in eine ſteuerfreie Notenreſerve von 106 241 000 verwandelt hat. Die Entwicklung war alſo eine erheblich beſſere als in derſelben Zeit ſämt⸗ licher in Vergleich geſtellter Vorjahre. Im einzelnen ergibt ſich dies aus einer bedeutend ausgiebigeren Entlaſtung des Wechſelportefeuilles und einer Zu⸗ nahme der fremden Gelder. Die letztere war zwar nur unbedeutend, aber beim Vergleich mit den Vor⸗ jahren fällt ſie doch ins Gewicht, weil damals in der korteſpondierenden Zeit per Saldo Abhebungen von Girbeinlagen ausgewieſen wurden. Der Metall⸗ beſtand nahm kräftiger als im Vorjahre zu, während gleichzeitig der Notenumlauf um einen größeren Be⸗ trag als in 1912 nachließ. Immerhin bleibt auch jetzt noch die ſteuerfreie Notenreſerve um 181 376 000 ¼ gegen das Vorfahr zurück, und auch die Notendeckung durch Metall und Reichskaſſenſcheine erreicht bei wei⸗ lem nicht die der Vergleichsdaten der Vorjahre. Be⸗ achtung verdient ferner, daß die Differenz zwiſchen dem Privatdiskont und dem Bankdiskont heute, trotz der jetzigen Höhe des letzteren, eine geringere als in den Vorjahren iſt. Der Ausweis hat aber noch keine ſolche Kräftigung erfahren, daß eine Herabſetzung des Diskontſatzes gerechtfertigt iſt. Aus Mangel an Kaufluſt erklärt ſich das relativ ruhige Geſchäft auf den meiſten Gebieten. Die Tendenz war eine ſchwankende. Realiſationen, Glatt⸗ ſtellungen(wenn auch in geringem Betrage) für eine kleinere Baukfirma am hieſigen Platze gaben Veran⸗ laſfung, daß ein Druck auf die Kurſe ausgeübt wurde. Die Schwierigkeiten eines größeren Newyorker Bankhauſes, ſowie für eine Londoner und Pariſer Firma gaben zur ſchwachen Tendenz den größten Ausſchlag. Gegen Schluß der Woche trat im Gegenſatz der Ermattung eine ruhigere zuverſicht[tchere Haltung ein, auf die Intervention des Zaren in dem ſerbiſch⸗bulgariſchen Zwiſt. Der Demobiliſie⸗ rungsvorſchlag der ſerbiſchen Regierung wurde von der Börſe günſtig aufgenommen, und die politiſche Lage fand eine weſentlich freundlichere Beurteilung. Das Kursniveau auf den meiſten Gebieten erfuhr eine mäßige Beſſerung, vereinzelt ſogar erhebliche Kurserhöhung, die hie und da die Verluſte aus⸗ gleichen konnten. Recht unluſtig ſah es wieder auf dem Fondsmarkte aus. Heimiſche Anleihen, welche ſtark gedrückt waren, konnten ſich mäßig erholen, immerhin ſind vereinzelt Kurseinbußen zu konſta⸗ tieren. Ruſſen behauptet. In Balkanwerten war wenig Bewegung, aber die Tendenz neigte nach unten. Ungariſche Renten ſchwach, Mexikaner beſſer. Am Bankaktienmarkt ſind die führenden Papiere mäßig niedriger. Auf dem Markt der Induſtric⸗ werte zeigte ſich, wie bereits angeführt, eine ungleich⸗ mäßige Tendenz, hervorgerufen durch Abgabeluſt und geringere Kaufluſt. Eine beſſere Strömung erfuhren ſchließlich wieder Elektrizitätswerte, Schiffahrtsaktien und vereinzelt einige Montanpapiere. Für Phönix Bergbau ſtimulierten Mitteilungen über günſtige Ergebniſſe in den erſten zehn Monaten 1912/13. Har⸗ pener wurden auf eine beſſere Dividende von 9* (t. V. 10 Proz.) lebhafter gehandelt. Friedrichshutte und Aumetz⸗Friede ſchwach. Gelſenkirchen und Bochumer ſchwankend. Laurahütte gaben nach. Der Kaſſamarkt für Dividendenwerte brachte größere Kursſchwankungen, die aber, ſoweit es die ſchweren Werte betrifft, wieder einen Ausgleich nach ben bringen. Von Chemiſchen Aktien, die beſonders tark in Mitleidenſchaft gezogen waren, notieren Anter Anderen: Scheideanſtalt 9 Proz. höher, ebeuſp wären Holzverkohlung 7 Proz., Badiſche Antlin.50 hüher. Von Maſchinenfabrik Kleyer 14½, Daimler Motoren 54, Dürrkopp 9 Proz. höher. Die Börſe zeigte in Anbetracht der Entſpannung der politiſchen Lage, welche unter dem ruſſiſchen Ein⸗ fluß ſich geltend machte, eine weſentlich feſtere Hal⸗ tung. Die Börſe glaubt jetzt mit einiger Sicherheit guf eine friedliche Erledigung der Nachwirkung des Balkankrieges rechnen zu können. Auch der New⸗ horker Markt bot Anlaß zu einer lebhafteren Be⸗ wegung, umſomehr die Markt⸗Situation ſcheinbar er⸗ freulichere Ausſichten bietet. Deckungsbedürfniſſe führten zu einer mäßigen Steigerung einzelner Pa⸗ piere. Auch bemerkte man, daß ſich das Privatpubli⸗ kum etwas lebhafter am Geſchäfte beteiligt. Etwas unangenehm berührte der Mißerfolg der neuen hei⸗ miſchen Anleihen, deren Ergebnis kaum 50 Proz. be⸗ trägt. Der aufgelegte Betrag iſt nicht voll gezeichnet worden und es zeigt ſich, daß ein Fehler gemacht wuürde, indem ſ. Zt. nicht die volle Höhe des dies⸗ jährigen Anleihebedarfes bekannt gemacht wurde. Die Kursbewegung unſerer heimiſchen Anleihen war in⸗ folgedeſſen wieder cher zur Abſchwächung geneigt. Die Inſolvenz der Firma Plaut, Hees u. Co. galt für die Börſe als erledigt, wenn auch allgemein die üblen Begleiterſcheinungen dieſes Zuſammenbruches lebhaft erörlert und bedauert wurden. Auf Börſen⸗ differenzen beträgt die Geſamtſchuld 270 000 V, wäh⸗ rend der Reſt von ca. 700 000% auf Unterſchlagungen entfällt, die als Bar⸗Depoſtten dieſer Firma von ihrer Kundſchaft anvertraut waren. Der bedauerliche Bank Skandal wurde lebhaft beſprochen, doch wäre es durchaus verkehrt aus dem Vorkommnis irgendwie nerallgemeinernde Schlüſſe ziehen zu wollen. Es handelt ſich hier um einen überaus bedauerlichen Einzelfall. Die Börſenwoche ſchloß bei ruhigem Ge⸗ ſchäfte, aber ziemlich feſter Haltung. Der Privat⸗ diskont notierte Proz. höher— 5½ Proz. —— Marktbericht Wochenbericht von Jonas Hoffmann. Die Getreidemärkte im Auslande neigen nach oben. Zufuhren von Landware fehlen faſt gänz⸗ lich, und ſind Hafer, Gerſte und Mais etwas feſter. In Weizenmehl hat ſich der Bedarf etwas reger geſtaltet. Der Preis iſt um weniges ge⸗ ſtiegen, und ſcheint der Konſum in dieſem Artikel noch unverſorgt zu ſein. Roggemehl gegen die Vorwoche unverändert. Weizenkleie iſt matter. Tagespreiſe: Weizen bis M. 216, Roggen bis M. 180, Hafer bis M. 183 die 1000 Kilo. Weizenmehl Nr. 000 ohne Sack bis M. 29.75, Roggenmehl ohne Sack bis M. 25½ die 100 Kilo. Weizenkleie mit Sack bis M..35 die 100 Kilo. Sowohl Rapsſaaten, wie auch Leinſaaten konnten gegen Wochenende ihren Preisſtand er⸗ heblich verbeſſern, dasſelbe gilt von Erdnüſſen, Rüböl und Erdnußöl ſind ebenfalls beſſer, wäh⸗ rend Leinöl nach unten neigt. Rübkuchen ſind ſeſt, und fand auch in der verfloſſenen Woche wie⸗ der großes Geſchäft darin, beſonders nach dem Auslande ſtatt. Tagespreiſe bei Abnahme von Poſten: Rüböl ohne Faß bis M. 65 ab Neuß. Frachtparität Geldern. Erdnußöl aus Coro⸗ mandelnüſſen bis M. 87 die 100 Kilo ab Neuß. —— Holländiſche Monatsſtatiſtik von Kaffee laut Aufgaben der.⸗H.⸗M. und der Mälkler. Während der erſten Hälfte des abgelaufenen Monats Mai war das Abzugsgeſchäft befrie⸗ digend und unter dieſem Einfluſſe konnten Terminpreiſe zirka 1 Cent. anziehen. Nach den Feiertagen hat ſich wieder Unſicherheit und Un⸗ ruhe des Artikels bemächtigt, die von intereſſierter Seite aufs Neue immer wieder propociert wur⸗ den. Die unvermeidlich zu erwartende Zunahme der Braſilreceipts galt als Hauptgrund eines er neuten Rückgangs; allerdings kam hinzu, daß der Markt in Santos ſehr ungeſund war und billi⸗ geres Angebot von dorten unabänderlich die Werte in Europa beeinfluſſen mußte. Blancvofferten für Herbſtverſchiffung neuer Ernte trugen dazu bei einen ungünſtigen Einfluß auf den Markt auszuüben, und ſo hat derſelbe für Termine in den letzten 14 Tagen zirka 2 Cents eingebüßt. Es macht ſich mehr Intereſſe für Abladungen von Santos auf der reduzierten Baſis geltend. In Koſtfracht haben verſchiedene Abſchlüſſe meiſt ge⸗ ringerer Grade ſtattgefunden. Die Tageszufuhren betrugen vom 1. Juli 1912 bis 30. Mai: 2708 000 Ballen in Rio und 8 258 000 Ballen in Santos, alſo zuſammen 10 966000 Ballen gegen 12 018 000 Ballen im gleichen Zeitraum 1912. Es ſind alſo in dieſem Jahre 1052 000 Ballen weniger in die Statiſtik eingetreten als gleichzeitig in 1912. Durch den erneuten Rückgang iſt die Lage des Artikels jeden⸗ falls weiter geſundet und es darf angenommen werden, daß die bevorſtehende Ernte von Santos unter für den Handel normalen Verhältniſſen zum Verſchleiß gelangt. Die Nachrichten über die neue Ernte und die übrigen Faktoren bleiben unberändert wie in unſerem letzten Berichte ge⸗ ſchildert. Baumwolle. Marktbericht von Hornby, Hemelryk u. Co., Baumwollmakler in Liverpool. (Die Firma macht keine Termingeſchäfte für ihre eigene Rechnung.) vergangenen Woche ziemlich lebhaft geweſen, doch blieb der Terminmarkt trotz der ſtetig gehaltenen Preiſe beinahe ohne jedes ſpekulative Intereſſe. Der Grund hierfür dürfte zum Teil in der finan⸗ ziellen Strenge zu ſuchen ſein, welche durch die in⸗ von Kapitalien hervorgerufen worden iſt. Gute Regen, welche über Oklahama gefallen ſind, ſowie die geſtrigen Regengüſſe in Texas haben die kürzlichen Befürchtungen hinſichtlich Schaden zufügen könnten. ruhigenden Faktor in der Situation bedeuten. der Monſſon daſelbſt eingetroffen und die Details ſtellend. ßem Intereſſe verfolgt, da ja ſo viel davon ab⸗ kommenden Saiſon geſtalten wird. —— Bericht über die Londoner Börſe. Trotz der Beſſerung der politiſchen Lage welche aus der Zeichnung des Balkan⸗Prälimi⸗ narfriedens hervorgeht, hat die Börſe ſich wäh⸗ rend der letzten Tage einem ſtarken 2 wurden die von Newyork abhängigen und die kanadiſchen Werte in Mitleidenſchaft gezogen⸗ Die Schwäche der Wall Street Börſe iſt nach nicht gerade Erſtaunlich. Er hat in Europa ſehr verſtimmt und dem Kredit Geſellſchaften unbedingt geſchadet. 2 er die Newyorker Banken dazu veranlaßt haben, mit der Bevorſchuſſung von Aktien zu ſein, da ja die augenbliche Lage des Bonds⸗ marktes ſchwachen Geſellſchaften große Schwie⸗ rigkeiten verurſachen könnte. Ferner iſt noch im⸗ mer die Unſicherheit betreffs 5 Southern Pacifie Problems, betreffs der Zoll⸗ in Betracht zu ziehen. Auch ſcheint man in Wall entgegenzuſehen, da man befürchtet, daß die zur Finanzierung der Ernten genügen könnten. — Um die ſo fehlenden Kapitalien zu beſchaſſen, mußten Effekten verkauft werden, was bei der augenblicklichen Verfaſſung der Märkte nur zu betrüchtlich reduzierten Kurſen möglich war. Der Rückgang aber führte zu Glattſtellungen weiterer, mehr oder minder ſchwächerer Engage⸗ ments oder zu Angſtverkäufen, die durch allerlei anſcheinend grundloſe Gerüchte von finanziellen Schwierigkeiten hervorgerufen wurden.— Unter den ſpekulativen Werten des ausländiſchen Fondsmarktes haben Peruaner beſonders ſtark gelitten.— Auf den engliſchen Bahnenmarkt drückten die Glattſtellungen der Provinzſpeku⸗ Leinöl ohne Faß bis M. 48½ die 100 Kilo, lation, teilweiſe wohl wegen der drohenden Ar⸗ Dürre in dieſen Teilen vollſtändig Die Kondition der Ernte iſt im Allgemeinen ſehr gut, 5 doch ſind weitere Regen, welche prophezeit worden 0 0 bet ſind, nicht erwünſcht, da ditionen der„Vereinigung Süddeutſcher Han⸗ Das Geſchäft beſonders in Lancaſhire ſowie auch in den Vereinigten Staaten iſt ſehr befrie⸗ 78 8 digend, und ſollten wir bald don einer Ariſtung Danent Mannh, General Anzeiger ſeitens der Balkanſtaaten hören, ſo würde dies 8 al 34 das Wecgrä der Balkanfrage als einen beun⸗ und Dielen war während der jüngſten Zeit ruhig. de ee e ee Es wäre angebracht, wenn das Geſchäft etwas Peſſimismus nicht entziehen können. Beſonders dem St. Louis und San Franeisco Zwiſchenfall erden 5 ae großen Umfang, weshalb ſie den ſüddeutſchen beiterſchwierigkeiten.— In Wall Street haben beſonders Harrimanwerte und die Aktien der nichtdividendenzahlenden Bahnen(Erie, Miſ⸗ ſouri, Rock Island uſw.) gelitten. Sehr ſtark rückgängig ſind Canadian Pacific Shares, die wohl hauptſächlich unter den ungünſtigen markt⸗ techniſchen Verhältniſſen und ihrer nicht mit den obwaltenden Geldmarktverhältniſſen im Ein⸗ klang ſtehenden Rendite gelitten haben.— Der Goldminenmarkt, der ebenfalls bei Wochen⸗ beginn faſt durchweg zu ſchwacher Tendenz neigte, konnte ſich in den letzten zwei Tagen etwas befeſtigen und es hat den Anſchein, als ob die Zwangsliquidation auf dieſem Gebiete beendet ſei. Das Geſchäft in Rhodeſiſchen Wer⸗ ten zeigte keine nennenswerte Umſätze. Kaut⸗ ſchuk⸗Werte lagen weiter flau disponiert und ſchließen bei Wochenende zu den tiefſten Kurſen. Diamant⸗Aktien, in denen nicht unbeträchtliche Hauſſe⸗Engagements beſtehen, erlitten eben⸗ falls Kursverluſte. Gummiwerte ſind infolge der niedrigen Rohſtoffpreiſe matt.— Petroleum⸗ aktien haben ſich während der letzten Tage gut behauptet. Eine Ausnahme bildeten Shells, die vom Kontinent ſtark offeriert waren. Dagegen zeigte Rußland zeitweiſe einige Kaufluſt für ſeine einheimiſchen Oelwerte, beſonders für Ruſſian General. Mannheimer Handels⸗ und Marktberichte. Mühlenfabrikate. (Driginalbericht des Mannh. General⸗Anzeiger.) E. Mannheim, 11. Juni. Die Ge⸗ ſchäftslage konnte anfangs der Woche trotz feſte⸗ ren Kurſen der amerikaniſchen Börſen eine Aen⸗ derung gegen die der Woche vorher nicht auf⸗ weiſen. Die Saatenſtandsberichte aus Deutſch⸗ land waren bisher faſt ausſchließlich ſehr zufrie⸗ denſtellend und glaubten deshalb die Mehlhänd⸗ ler und Bäcker entſchieden an ein Zurückgehen der Mehlpreiſe. Von Weizenmehl wurde daher in der erſten Hälfte der Woche ſehr wenig gekauft. Erſt als die ungünſtigen Berichte aus Kanada eintrafen, vermehrte ſich die Kaufluſt ziemlich bedeutend. Es wurden recht zahlreiche Partien, meiſtens für baldige Lieferungen ab⸗ geſchloſſen, damit die vielen leer gewordenen Lagerräume bei einem Aufſchlage mindeſtens einen kleinen Poſten billigere Ware aufzuweiſen haben. Roggenmehl blieb dagegen weiter Dus Geſchift in dokr Ware iſt ui nend eß vernachläſſigt. Futterartikel fanden eben⸗ falls wenig Berückſichtigung, da man zur Zeit die Grünfütterung vorzieht. Von Kleie wur⸗ den wenige Pöſtchen gekauft, von Futtermehl⸗ abſchlüſſen ſah man vorläufig noch ab. Die heutigen Notierungen ſind: Weizenmehl No. 0 e des Balkankrieges e äuf folge des Balkankrieges verurſachte Anhäufung. 32 50, desgleſchen N, 1 Be. 3050, de gleichen No. 3 M. 27,50, desgleichen No. 4 M. 23,50, Roggenmehl Baſis No. 07C¹ M. 24,50, Weizenfuttermehl M. 13,50, Gerſten⸗ futtermehl M. 12,50, Roggenfuttermehl M. 15, jeine Weizenkleie M. 9,50, grobe Weizenkleie Alles per 100 delsmühlen“. 1 Holz. Der Verkehr in Schnittwaren, wie Brettern flotter vor ſich ging, allein die Nachfrage größerer Nach von Bombab eingetroffenen Kabein, 10 Mengen des Baufaches fehlten. Die Herſtellung bon Bretter uſw. bei den Sägewerken iſt in vol⸗ über die niedergegangenen Regen ſind zufrieden⸗ Ne af ößer Sein weiterer Fortgang wird mit gro⸗ ſodaß die Vorräte täglich größ Ein Ueberangebot iſt aber nirgends anzutreffen. In ſchmalen Ausſchußbrettern ſind 99809 f Möphlf Indiens i d 2 5 1 25 47 hängt, wie ſich der Wohlſtand Indiens in der die Beſtände am größten, weil in denſelben der Abſatz am ſchleppendſten vor ſich geht, doch ſind ſolche nicht ſo umfangreich, daß ſie einen Druck auf den Markt auszuüben vermögen. Breite Bretter ſind in Ausſchußqualitäten größerer Par⸗ (Driginalberi 3 Mannh. General⸗Anzeiger. 0 (Driginalbericht des Mannh ier tien nicht vorhanden, obgleich nach deeſet die Nachfrage am bedeutendſten iſt. Breite gute Bretter waren ebenfalls geſucht, doch das An⸗ Unfall von gebot darin iſt knapp. Bei letzten Umſätzen er⸗ brachten Ausſchußbretter 16 12⸗ 1“ M. 154 bis 157 per 100 Stück frei Schiff Mittelrhein. Vom hieſigen Markte konnten anſehnliche Mengen nach dem Rheinland und Weſtfalen verfrachtet Die Angebote in rumäniſcher, galizi⸗ ſcher und bukowiniſcher Qualität hatten keinen keine ernſtliche Konkurrenz bereiteten. Ebenſo der nicht wurde oſtpreußiſches Holz wenig beachtet. Die Dividenden zahlenden Bahnen ſehr vorſichtig Nachfrage nach Rundholz befriedigte, denn der Verkauf hat ſich etwas gebeſſert. Wochenbericht über den Viehverkehr der Löſung des(Originalbericht des Mannh. General⸗Anzeiger.) Der Rindermarkt war mittelmäßig beſchickt. 7 eſonſti chwebenden Fragen 95155 reſenm und der ſenſt n ſcheir an in W Der Auftrieb an Großvieh betrug 812 Stück. Der Street mit einiger Beſorgnis dem Jahresende Handel war im allgemeinen mittelmäßig, mit Küthen und Farren lebhaft. Preiſe per 50 Kg. ſtark reduzierten Goldreſerven der Banken nicht Schlachtgewicht: Ochſen M. 84— 96(45—52), Bullen(Farren) M. 76—88(43—49) Rinder M. 82—96(42—51), Kühe M. 54—716(26— 36). Auf dem Kälbermarkt ſtanden am 9 ds. 290 Stück, am 13. ds. 188 Stück zum Verkaufe. Ge⸗ ſchäftsverkehr teilweiſe mittelmäßig, teilweiſe lebhaft. Preiſe pro 50 Kg. Schlachtgewicht Mk. 85—115(51—69). Auf dem Schweinemarkt ſtanden am 9. ds. 1646 Stück, am 11./12. ds. 1098 Stück. 50 Kg. Schlachtgewicht koſteten M. 69—12(54—56) bei mittlerem und lebhaftem Geſchäftsverkehr. Milchkühe wurden 3 Stück aufgetrieben. Der Handel war lebhaft. Preis pro Stück 400—570 Mark. Der Ferkelmarkt war mit 346 Stück beſucht; Handel war lebhaft. Pro Stück wurden M. 16 bis 24 bezahlt. Die in Klammern geſetzten Zahlen bedeuten die Preiſe nach Lebendgewicht. Volkswirtschatft. Bericht über die Sitzung des Fachausschusses der Handelskammer für das Tabakgewerbe vom 9. Juni 1913. (Mitgeteilt von der Handelskammer für den EKreis Mannheim.) 1. Der Ausschuß tritt zum ersten Male seit den Gesamterneuerungsswahlen zur Handels- kammer zusammen. Der Vorsitzende, Herr Neuhaus, begrüßt die Anwesenden und ins- besondere die neueingetretenen Mitglieder. Herr Julius Thorbecke wird eiustimmig zum stellvertretenden Vorsitzenden wiederge- Wählt. Die Zusammensetzung des Ausschusses wird im Nachtrag zum Handbuch der Handels- kammer mitgeteilt werden. 2. Die Kammer wurde von der Zoll- und Steuerdirektion ersucht, sich zu der Anregung aus den Kreisen der badischen Zigarrenher- steller und der tabakbautreibenden Bevölke- rung zu äuhern, daß die Auslaugung von infändischem Tabak aus schwereren Jahrgängen vor der Vexsteuerung gestattet werde. Nach einer längeren Aussprache wurde mit 8 gegen 6 Stimmen beschlossen, sich gegen diese Anregung auszusprechen, da die bestehenden Bestimmungen der Tabaksteuer- ordnung als ausreichend angesehen werden. 3. Es findet eine Aussprache über den Kampf gegen den Pabaktrust statt, wobei besonders auch der Wert der Selbst⸗ hilfe hervorgehoben wird. Das Plenum der Kammer wird sich in einer kommenden Sitzung ebenfalls mit dieser Frage beschäftigen. Handelskammer zu Berlin. Im Vorwort des zweiten Teils des Jahres- Jahr 1912 wird ausgeführt: „Im ersten Teile unseres Berichts, der Ende Dezember 1912 erstattet wurde, haben wir der Aufwärtsbewegung, die im Jahre 1912 auf fast allen Gebieten des gewerblichen Lebens statt- fand, nähere Ausführungen gewidmet. Soweit zu der Zeit, als die Abfassung jenes Berichts erfolgte, noch genauere Nachweise über Einzel⸗ heiten fehlten, mußten wir uns mit Schätzun⸗ gen behelfen. Durch die nunmehr vorliegende Statistik sind unsere Annahmen bestatigt wWorden. Das wesentliche Merkmal des Wirtschafts⸗ jahres 1912 war: Vergrößerung der Waren erzeugung und des Waren⸗ umsatzes. Durch keine Ziffer wird diese Erscheinung besser illustriert als durch die Zahlen des Eisenbahngüterverkehrs; er über⸗ stieg im Jahre 1912 den Umfang des vorjähruigen Verkehrs um annähernd 7 Prozent. Die Hemmnisse, die dem ge⸗ schäftlichen Leben im letzten 1912 aus der Unsicherheit der politischen Lage erwuchsen, haben ohne Zweifel dämpfend ge- Wirkt, wie aus den Berichten über die einzelnen Industrie- und klandelszweige hervorgeht; doch waren die Hindernisse nicht imstande, das Bild der fortschreitenden Entwicklung wesentlich zu verschlechtern. Es ist beachtens- Wert, daß sich die von uns gekennzeichnete Tendenz des Wirtschaftsjahres 1912 auch in der anschließenden Zeit des neuen Jahres bekundet hat: die beiden ersten Monate des Jahres 1913 setzten die Steigerung des Güter⸗ verkchrs in nahezu demselben Grade fort, wie der im Durchschnitt des Jahres 1912 sich voll⸗ zogen hatte. tung gehegt Werden, daß bei längerer Fort⸗ dauer der politischen Wirren eine merkliche Beeinträchtigung des Geschäftslebens nicht ausbleiben wird. Die erhebliche Vermehrung des Verkehrs, die das Jahr 1912 kennzeichnet, trat auch in den Zahlen der Ein- und Ausfuhrstatistik zu- tage. Der Gesamtwert der Waren, welche nach Deutschland eingeführt wurden, stieg im Jahre 1912 auf 10,3 Milliarden., d. b. um fast 600 Millionen M. gegen das Vor- jahr; der Wert der deutschen Warenaus⸗ fuher erreichte einen Betrag von 8,9 Milliar⸗ den., was gegen das Vorjahr ein Mehr von nahezu 800 Millionen M. ausmacht.“ — 1. Siegen- Solinger Gußstahl-Aktienverein in Solingen. Aus Solingen wird uns seschrie⸗ ben: Einer auf den 9. Juni einberufenen außer⸗ Ordentlichen Generalversammlung wird die Herabsetzung des Grundkapitals zum Zwecke von Abschreibungen durch Zusammenlegung der Aktien im Verhältnis von 312 vorgeschlagen. Ferner soll die Versammlung beschließen, über die Verschaffung von Geldmitteln durch Erhöh-⸗ ung des Grundkapitals um einen Betrag bis zu 733 200 M. durch Ausgabe von Gprozentige Vorzugsaktien und Einräumung eines Bezugs⸗ rechtes an die Aktionäre derart, daß auf je 1200 M. zusammengelegte Aktien eine Vorzugs- akktie von 1200 M. bezogen werden kann. Von der Berliner Börse. Die Aktien der Th. Goldschmidt.-G. in Essen sollen aàm Mittwoch, den 18. Juni, zum ersten Male notiert werden. r. Elektrische Straßenbahn Barmen-Elber- feld.-G. in Barmen. Aus Barmen schreibt män uns: Gegen den Beschluß der Generalver⸗ sammlung auf Abschluß einer Interessenge- meinschaft mit der Continentalen Gesellschaft für elektrische Unternehmungen in Nürnbers hatte der Oberbürgermeister der Stadt Barmen den Erlaß einer einstweiligen Verfügung bean- tragt, wonach dieser Beschluß bis zum Austrag der angestrebten Klage nicht ausgeführt wer⸗ den dürfe. Das Landgericht Elberfeld hat heute diese einstweilige Verfügung abgelehnt. Die Stadtverwaltung Barmen wird nunmehr den Die Stadverwaltung Barmen wird nunmehr den berichts der Handelskammer zu Berlin für das Ooacte! Es muß allerdings die Befürch- Seee, (Gachdruck Jerddten. Inhalt. 7 Brauerel zum Storchen.-G. in T a. Rh., Part.-Obl. v. 1890. 2) Deutsche Grunderedit-Bank zu Gotha, Prämien-Pfandbriefe u. Pfandbriefe. 3) Ettlingershe Stadt-Obligationen uud 80 8 5 5 rnsche 0 R entenbriefe. Aisenb., 3335Präm.- ch.(100 Tale TLose).1870. 89 1 utticher 25 100 Fr.-Lose v. 1905. 9) Mexikan Adehs 44(eteuerfreie) Gold-Anleihe von 1904. 13 Oesterreichische 100Fl.-.v. 1864. 1) Rumänische 49 amortisierbare te von 1890. Se he 10 Fr.-Lose(Tabak⸗ Lose) Von 1888 9 Brauerei zum Storchen Akt.-Bes. in Speyer am Rhein, Partial-Obligationen von1899. Verlosung am 5. Mai 1913. Zahlbar mit 53 Aufschlag am I. Oktober 1913. ik. A. 3 1000 ½ 8 16 29 36 161 232 272 274 285 310 348 415 428 8 586 666 716 774 781 803 78 975 996. 15 4 500 15 72 102 108 35 271 280 328 373. 20 Deutsche Brundoredit- Bank zu Gotha, Prämien- Pfandbriefe und Pfandhbriefe. Verlosung am 2. Juni 1913. Prämienziehung ad 1 am.Okt. 1913. Au aehtun g ad 2, 3, 4 und 5 mit Je 103 Autschlag, ad 6, 7 und 8 zum Nennwert am 30. Dezember 1913. 1* Främien-Pfandbriefe Abt. II. Serie 3039 3080 3088 3164 32863 3239 3818 3386 3370 3371 3402 3409 3417 3430 3433 3473 3563 8609 8613 3636 3641 3665 3669 3677 3680 3727 3764 3788 3828 3916 3999 4000 4013 4054 4099 4102 4144 4153 4230 4276 4303 4316 4336 4366 4376 4417 4478 4507 4522 4527 4840 4386 4588 4611 4621 4674 4678 4679 4698 4710 4713 4761 4779 4788 4827 4898 4974 6047 5051 5052 3094 5108 5111 5136 5140 5167 5166 5211 5278 5280 8284 6387 5475 6518 6828 6338 5681 5575 5610 5646 6647 5680 5677 8780 57915796 68115831 8857 5923 5946 5983 3998 6027 6047 6134 6141 8216 6297 6313 6324 6342 6347 6400 6437 6498 6524 6551 6589 6892 6600 6661 6728 6771 3782 6845ß 6872 6880 6925 6959 7900 7066 71117112 7128 7183 7191 7197 7219 7223 7256 7264 7320 7340 7363 7428 7429 7448 7459 7486 7884 7337 7698 7621 7672 7706 7786 7766 7767 7773 7845 7864 7871 7021 7930 7942 8 7974 7981. „Ffandbriefe Abtellung III. 11 A. Serie 3 6 88 111 121 175 191 213. Lit. B. Serie 2 10 14 33 387 66 171 225. Lit. C. Serle 25 77 114 126 132 182 203 236. 1258 D. Serie 41 92 100 106 7 156 210 283. Hamtlioke Nrn, dieser Serien. „ Ptaudbriefe Abteilung IIIa. . A. Serie 284 298 312 310 376 380 388 414 433 447 460 676 696 805 822 831 875 9038 928 3979 990 1089 1094 1100 1416 1183 1173 1178 1188 1189. Lit. B. Serie 265 286 268 274 326 337 440 456 460 476 331 545 596 627 711 767 846 900 933 943—78 988. Lit. C. Serie 274 368 372 384 488 443 450 496. lät, D. Serie 260 386 408 413 431.446 456 468 490 492 628 631 666 717 737. Samtliche Nrn. dieser Serien. 4. Pfandbriefe Abteilung III b. Lit. A. Serie 1 24 39 59 88 106 130 176 177 298 307 398 480 445 477 483 568 606 621 765 809 863 904 927. Iit. B. Serie 44 51 58 281 281 283 351.361391 448 491 520 582 645 618 623 693 715. Iit. C. Serie 16 46 56 215 219 245. ILIt. D. Serie 27 66 110 182 164 174 227 242 278 313 377 388. Sämtliehe Nru. dieser Serien. . Pfundbriefe Abteilung IV. Lit A. Serie 24 120 178 194 200 240 273 301 331 349 362 388 404 440 444 311 540 627 736 749 787 766 770 862 968 970 8 984 997. Lit. Serie 12 58 64 73 74 22. 182 197 233 342 391 409 416 482 534 625 630 641 680 692. ILIt. C. 116 181. Lit. D. Serie 34 57 76 81 124 178 200 266 267 276 312 388 404 421 Sa ukliche Nrn, dieser Serien. 6, Pfaudbriete Aptellung v. Lit, A. Serie 85 277 287 404 420 832 377 644 668 700 730. Lit. B. Serie 29 57 194 209 3383 386 847 834 029 661 670 6788. Serle 44 71 96 101 108 Eit. C. Serie 99 113 118 149 193 373 427. Lit. D. Serie 133 156 188 278 306 328 3388 3358. Sämtliche Nru. dieser Serien. 7. Pfandbriete Abteilang VI. Lit K. r, 329 519 588 604 655 861 1063 672 2002 166 251 381 676 711 751 3201 845 4204 432 466 952 958 8111 138 3405 369 613 647 657 829 847 900. Lat. B. Nr. 160 587 673 894 1010 723 Nr. 179 575 668 650 729 910. Lit. D. Nr. 513 710 784 803 819. 8. Pfandbriefe Abtellung VII. Lit. A. Nr. 356 469 689 12 75 340 1200 390 736 5 57 549 626 832 982 3104 467 493 511 861 960 4093 182 247 680 6170 288 594 614 772 826 861 870 6348 479 494 815 858 7110 222 8065 344 470 477 581 901. Lit. B. Nr. 117 264 289 505 507 541 581 593 1322 337 964 2099 192 231 346 405 847 3136 205 414 550 4220 736 844 909 5169 265 413 676 840 6008 086 283 591 732 7073 305 426 843 877. Lit. O. Nr. 139 600 817 950 1451 501 549 620 2120 141 414 925 3002 080 111 120 192 230 254 341 385 528 683 761 866 942 953 4473 5119 435 766 937 6335 831 858 997. Lit. D. Nr. 32 260 308 729 889 1312 487 611 187 927. 3) Ettlinger 3½% Stadt-Obl. von 1888 und 1904. Verlosung am 25. April 1918. Anlehen von 1888. Zahlbar am I. August 1913. Lit. A. 50 92 107 124 128 171 174 199 205. 107 122 128 179 258 108 526 547 703 1098 715 860 2043 352 416 Lit. B. 75 281 368 400 413 421 478 490 498 504 506 588 625 684 688 766. Lit. C. 7 13 32 110 114 270 274 364 381 407 433 435. Anlehen von 1904. Zahlbar am I. Oktober 1913. Lit. A. 119 123 132 207 261 443. Lit. B. 122 274 454 529 693 700 714 718 751 774 815 831 832. Lit, O. 53 227 343 346 348 365 385 515 555 638 663 702. 4) Freiburger 15 Fr.-L. v. 186l. 118.Prämienziehung am 15. Mai 1918. Zahlbar am 16. August 1913. Am 15. April 1913 gezogene Serien: 144 152 195 290 306 411 495 517 564 605 662 368 785 792 940 998 994 996 998 1017 1415 1069 1133 1158 1204 1267 1316 1349 1390 1391 1452 1569 1642 16511718 1779 1894 1929 1947 2007 2078 2087 2096 2174 2249 2285 2296 2521 2523 947 2566 2610 2686 2685 2689 2 2769 2774 2841 2892 2930 4649 3069 3138 3160 3174 3187 3189 3194 3206 3220 3344 3347 3367 34713473 3621 3636 3639 3692 3703 3773 3882 3919 3039 3892 4000 4026 4036 4084 4153 4212 4313 4340 4410 4449 4481 4837 4542 4546 4552 4568 4666 4677 4685 4705 4787 4817 4826 4866 4899 4906 4969 4988 5004 5027 5054 5066 5090 5106 5144 3147 5172 5201 3227 6263 6282 5339 5463 5496 5521 5537 3644 5546 5549 5676 5717 3731 5763 8837 5927 6019 6030 6101 6106 6218 6283 6326 6330 6870 6445 6457 6464 6478 6513 6640 6567 6596 6602 6624 6681 6729 6786 6809 6823 6857 6946 7031 7106 7100 7201 7274 7292 7328 7396 7439 7454 7471 7526 7631 7661 7697 7722 7730 7786 7771 7807 7886 7920 7998. Prämlen: Serie 144 Nr. 32, 290 32(125), 411 17(75) 20(75), 408 4(70) 26, 317 14(125), 663 35, 702 4(760), 998 7 44(125), 1017 19(126), 1049 37(760, 1168 33. 1204 31(75) 41, 1316 6 18(15) 49(75), 1349 9(4000), 1391 23(76), 1452 6 12, 1559 32(75), 1642 5 (125) 45, 168 1 31 45(250), 1779 48, 19389 18(125), 2007 36 61295 2078 48, 2096 3(75) 37(125), 2521 38 (10), 2523 16(75), 2866 44 48, 2689 24(15), 2769 86(75), 2774 47(76), 2802 38, 3188 21, 3174 25(75), 8206 50(750, 3220 18(1000), 3344 39 3367 6 6, 3471 46, 3473 32(75), 3621 44(75) 46(750, 3689 15(250), 3989 15(250) 49(85,000), 3992 23, 4340 9(75), 4410 14, 4552 20.(125), 4563 11(250), 4666 32, 4705 4(125), 4787 23 49(75), 4826 26 48, 4899 8 20(75), 5027 11 22, 5106 28, 5147 22,48(1265), 5172 10(250), 5496 22, 5544 30, 5546 40, 5731 22(76), 5763 6, 6019 2 26) 6218 14 21 34(125), 6283 30(250) 42, 6326 4 28(126), 6370 19 28(125), 6445 46(75), 6540 30, 6867 11, 6624 32(75), 7031 34(75), 7292 24(76), 7471 27, 7651 41, 7886 27(126). Die Nummern, welchen kein Be- trag in() beigefügt ist, sind mit 50 Fr., alle übrigen ip obigen Serien enthaltenen Nrn. mit 29 Fr. gezogen. 5) Freiburger 15 Fr.-L. v. 1902. 21. Prämienziehung am 15. Mai 1913. Zahlbar am 15. August 1913. Am 15. Aprii 1913 gezogene Serien: 374 426 520 2299 2945 8145 3849 3783 3813 5461 6813 6550 6653 6604 6607 6864 7787 7978 8998 9002. Prämien: Serie 374 Nr. 7 32 38(50), 426 3 46749(50), 520 4 12, 2299 24 45 49(50), 2945 16 28 38 44. 3145 1 28(50) 27 35, 3549 3 5, 3753 8 31,. 3813 19 21(50) 31, 3461 4 35 47 (50), 6313 26 39 47, 6680 5 16 34 43, 6558 32(50) 33 43(500, 6604 9 18 19 21 30 31 32, 6607 1 4 38 49(50), 6864 3(2800) 9(500) 30 (28:000) 36 50(650, 7757 11 20 34, 8998 7 46 49, 9002 9 14 23 34. DieNummern, welchen keinBetrag In() beigefügt ist, sind mit 40 Fr., alle übrigen in obigen Serien ent- haltanen Mrn, mit 18 Fr, gezogen. 60 Hohenzollernsche Bentenbr. Verlosung am 5, Mai 1913. Zählbar am 1. Oktober 1913. Buchst. A. à 500 Fl. 857,14 1 407 463 488 5 929 939 946 6 244111 168.2 27 0 537 2 114 132 1421 904 f 1 933 2042 1 146 58 5 396 453 479 583 642 789 993 3029 63 329 440 551 559 569 87 988 4009 123 437 490 5 326 371 442 493837 35 744 752 768 796 839 5 170 173 188 3 9 881 932 997 5035 044 088 3 612 687 840 128 172 177 192 218 229 244 383 385f 406 428 575 576 698 806 818 824 851 946 29056 117 11 859 898 915 990 6023 040 112 370 390 44ʃ 57.9 ö 4 453 458 482 517665 8 964 7210 578 053 101 190 223 241 288 320 341 387 391 394 458 891 907. Buchst. B. à 100 Fl. 28 55 102 148 291 300 449 489 548 802 849 924 931 941 973 998 1068 093 112 195 264 278 200 9—855 433 506 596. zuchst. C. à 2 211. 292 340 363 45 58 586 433 626 663 690 693 772 796 842 869 965 32060 07 975 978 1034 059 129 278 319 348. 184 292 303 4 5 778 796 862 7) Köln-Mindener Eisenbahn, 5 3/0/½ Prämien-Anteilscheine (100 Taler-Lose) von 1870. 36049 080 J 466 497 506 86. Serienziehung am 2. Jupi 1913. 8 Prämienziehung am 1. August 1913. Serie 11 1082 1792 3742. 8) Lütticher 2% 100 Fr.-Lose von 1905. 48. Verlosung am 15. Mai 1913. Zahlbar am J. Juni 19138. Sevien: 418 551 66 3588 3328 7633 11738 41063 137 149 2 14457 14460 16303. 517 565 576 6107 Prümien: Serie 66 Nr. 11(500) 17 22(10,000) 23(150) 25, 3588 17 22 25, 5328 6 15 17, 76338 6, 11733 13, 14457 2 17 18(200) 22(250) 25 00 14460 14 15 16(7(150) 16, 9ʃ8 16303 5 12. 337 DieNummern, welchen keinBetrag in(Jbeigefügt ist, sind mit 125 Fr. alle übrigen in obigen Sorien ent- haltenen Nrn. mit 110 Fr. gezogen. e 9) HMexikanische 4%(steuer- freis) Bold-Anleihe von 1904. Die Tilgung per J. Juni 1918 ist durch Skaut Lrfelgt. 926 946 785 811 842 600 689 707 719 7 871 975 5 33040 0 554 695 7 4781 585 705 761 7 308 336 350 8 612 671 681 861 580 591 616 629 692 7 957 993 43048 052 21 956 979 33 651 674 678 745 895 909 ree 605 620 677 70 303 362 464 4 941 950 706 718 7378 ſo) Oesterrelchische 100 Fl.-Lose von 1864. 160. Verlosung am 2. Juni 1913. Zahlbar mit Abzug am 1. Sepbr. 1918. Serien: 20 163 343 369 393 508 868 613 622 345 766 769 818 880 9265 882 1126 1326 1468 1522 1678 1609 1638 2127 2200 2370 2411 2422 2426 2466 2588 2691 2678 27142741 2949 2958 2975 3211 3230 3304 3689 36938 3874 3966. 581 583 893 696 089 099 206 256 3 384 430 514 553 678 722 888 988 122 191 220 226 2 471 474 575 593 6 384 385 435 454 687 707 814 824 36 818 866 896 Prümien: 2 Serie 369 Nr. 80 34 45 76 T. 6 80, 686 7 805 816 398 50, 565 77(2000), 769 18 22 960 080 131 145 1 (40,000), 630 47, 926 1 64, 982 46, 371 444 506 537 5 1126 18 25(4000) 57, 1326 95(4000), 1578 57, 1609 72, 1683(300,006) 47, 2200 27 36(20,000) 60, 2370 8 2000) 27 94, 2411 35 640 J00h 425 2426 53, 2588 21 32, 2591 2 97 561682 847849 86 (2000), 8678 26, 2714 13, 2949 21 225 231 320 326 3 86(40,000) 98, 2958 32, 2975 16 475 478 564 595 6 53, 3211 26 66, 3304 l, 3689 1,957 60032 080 11 3874 13 42 67, 3966 42. 244 313 491 704 Die Nummern Welchen kein Betrag in) beigefügt ist, sind mit 800 Kr.. alle übrigen in obigen Serien ent- haltanen Nry, mit 400 Kr. gezogen. 1) flumänfsche 4% amorti- Sierhare Rente von 1890. Anleihe von 274,375,000 Fr. 45. Verlosung 861 905 915 951 129 191 247 409 3 689 690 759 836 8 428 429 443 662 588 623 6 472 480 538 544 6 797 817 824 830 8 123 150 285 288 4 am 19. März/1. Apbil 19138. 525.616 680 714 Zahlbar am 18. Juni/J. Julf 1913. 925 4 500 Pr. 657 69 73 00 321 347 06 01 85 481 504 513 5 8 769 786 995 1 971 436 457 473 632 353 839 846 867 903 913 1007 039 053 035 118 178 194 214 292 540 546 569 599 600 610 611 3 701 788 796 819 833 835 982 998 2103 131 280 67193 358 304 41 574 651 634 712 772 798 806 827 890 986 3029 060 080 111 148 174199 230 269 281 284 321 324 343 358 363 366 392 403 13³ 568 616 466 475 532 397 62 899 900 920 927 383 402 406 458 4 2 989 700 636 66 775618 807 4128 189 346 47 4404506 146 44 10720 266 570 405 4is 500 927 954 960 900 506 346 50% 428 504 520 521 520˙8 8 376 406 649 663 671 726 720 757 808 899 6037 070 077 123 130 134 158 187 240 319 412 443 492 530 533 554 811 904 966 967 985 7006 012 075 080 433 205 221 243 249 367 390 449 467 526 640 693 719 743 148 72036 180 21 153 282 297 311 3 212 2 0 597 611 745 05 805 868 8055 059 199 253 13 368 378 416 417 474 571 572 Zan 5 3704 g0 g0 332 567 635 698 700 614 667 699 718 724 825 827 861 082 167 187 219 2 9⁴³ 9030 041 975 080 112 305 306 52 668 740 791794 882 946 11 120 122 75 940 905 985 900 fo 20 298 355 358 378 4 389 404 406 462 493 527 58 745 769 804 881 92 628 84 730 751974 968 1100 981 38071 096 22 230 313 326 400 430 74 526 57 049 30% 350 04045 721 755 801 804 828 884 905 12131 165 251 304 462 508 510 527 592 602 609 693 722 780 794 85 896 913 979 13139 146 191 277 2 845 859 876 791 38 16651 38226 2 308 331 363 42 507 607 708 720 226 390 425 752 857 889 919 986 14043 050 0 137 193 600 714 758 871 916 986 15025 076 078 139 169 192 356 35 389 574 597 659 775 874 903 932 259 261 266 3 76 614 616 6 120 145 8 2 1000* 996 16071 084 089 114 1 8² 282 336 363 365 401 468 5 8 637 643 7 616 661 708 710 713.7 721 76 289 345 17042 066 080 179 248 408 417 731 787 44 856 840006 397 4 528 662 729 743 762 828 868 865 18078 116 126 199 207 22 15 559 581 632 666 674 733 762 780 785 801 863 885 19028 928 119 138 165 15 8 423 471 508 29 930 986 20008 186 198 200 2 582 864 885 21016 242 338 369 723 844 22 404 467 643 866 919 921 39 509 579 606 615 6 746 895 901 83084 11 082 579 675 678 734 7 283 934 906 909 Seoss 2 88005 01 288 391 467 486 5 909 90037 075 122 401 446 513 511 53 62 103 148 227 264 339 368 394 156 158 190 250 5361981 999 91012 05 581 665 699 75 347 505 585 638 681 776 171.48 ½% 210 392 408 402 488 516“ 008 011 073 208 27 74 188 2 361 367 381 387 492 1 49066 104 167 192 2 I 960 42006 030 031 036 08³ 181 196 312 351 508 5 38 57 03 820 70 421˙ 6 1827 47090 124 190 195 971 40036 144 181 243 353 790 51073 076 165 409 500 532 61027 036 082 157 163 62045 179 282 328 843 401 412 957 64015 018 025 038 079 080 711 777 954 68097 146 160 207 243 819 880 940 994 23012 048 093 741 820 896 927 74008 044 107 312 36137 756 816 664 96 73 822 866 921 79 313 319 320 441 842 876 85004 025 85 394 405 727 165 531 671 694 737 13 032 033 043 069 075 085 33 377 441 476 587 28230 231 273 804 912 115 212 343 346 66 598 618 62 29 949 852 916 927 32002 4 378 484 495 591 39 742 827 841 7 78 11 8 6 109 13 7 148 101 18 504 559 627 986 991 35046 052 299 303 324 340 348 75 584 614 727 845 77.184 305 310 386 8 68 4 740 756 779 847 851 8179 96 810 941 958 998 39030 957 058 071 129 178 358 506 513 554 562 86 45 884 0 410 7 990 7 288 390 335 462 706 784 816 871 880 185 605 932 279 870 901 106 249 20 327 346 361 488 640 673 721 828 916 44071 077 159 256 519 651 612 709 948 45018 065 102 544 586*¹ 639 66 7 623 648 709 996 48005 019 087 11261 273 276 283 338 341 8 427 463 477 400 498 521 609 75 878 9 939 943 36 828 867 951 50025 48 447 487 583 634 188 255 310 355 561 578 627 645 964 979 52055 070 77 286 291 322 454 23 668 781 823 873 877 901 63044 082 119 236 277 320 462 520 534 636 954 965 97/6 988 54037 198 199 251 284 341 353 397 442 467 515 522 850 859 885 660 728 897 914 55110 130 391 612 665 831 954 969 71 184 310 32 52 *0 5 349 .641 654 779 9 7000 063 122 0 8 618 627 643 46 850 918 929 981 998 58012 199 200 281 371 380 499 3866 926 945 39102 30 377 427 449 470 27 658 670 692 853 3 141 186 197 239 769 779 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Verlosung am 1/14. Mai 1913. Zahlbar am 29, Mai/11. Juni 1913. Amertisationsziehung: Serie 1167 1224 1862 18535 2086 2336 2780 2975 3970 4317 4636 3898 59546481 8689 6744 7107 7484 7834 9189, jedes s à 13,50 Fr. Prümienziehung: Die Nummern, welchen kein Be, trag in() beigetügt ist, sind wit 50 Fr. gezogen. Berle 4 227 Nr. 75, 1431 98(100), 3182 10. 8809 6, 8457* 3472 10(250), 8557 8, 8988 30 9 3135 109 400 5198 67, 1 1 (00, 6846 18, 6428 68(100, 68, 7198 64, 72386 61, 99067 100, 8857 73, 8868 30, 9006 38, 9366 10,. 9689 29(100). Gedenkblatt des General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Kachrichten zum Kaiſer⸗Jubiläum. 5. Seite. Um dieſe Reform unſeres Heeres mußte der Jgaiſer mit Energie kämpfen. Da das Sen⸗ nkum ſich mit der radikalen inken wider⸗ ſezte, löſte der Kaiſer den Reichstag auf und gewann in der Ueuwahl eine Majorität, trotz⸗ dem das Sentrum bei ſeinem Widerſtande be⸗ harrte und dem Staate ſeinen Willen aufzu⸗ ſegen verſuchte. Es war ein großer Moment in der Entwicklung des Reiches. Die Sahl der lährlich einzuſtellenden Rekruten wie der Offt⸗ ziere und Unteroffiziere wurde erhöht; zu⸗ gleich aber die Dienſtzeit der Fußtruppen von bdrei auf zwei Jahre herabgeſetzt. So wurde die Zahl der jährlich ausgebildeten Mann⸗ ſchaften und Formationen vermehrt, die Laſten aber des Dolkes an Dienſtzeit und Seld mög⸗ füchſt vermindert. Für den Kaiſer war es ge⸗ wiß kein leichter Entſchluß von der durch lange Tradition und beſonders durch den lei⸗ henſchaftlichen Kampf König Wilhelms I. gegen die Herabſetzung der Dienſtzeit ihm ge⸗ wiſſermaßen geheiligten Dorſchrift abzugehen, aber er bewies in dieſer großen Ungelegen⸗ heit Klugheit und Entſchloſſenheit und gab die Eutſcheidung für die von der Seit geforderte geue Grundlage unſeres Heerweſens. Die Er⸗ Fjüänzung zu dieſer Reform bildeten die Geſetze pon 1897 und 1900 und ihre ſpäteren Ergän⸗ 1 zungen, durch welche unſere Flotte zu der Stärke gebracht wurde, die ſie heute beſitzt und die auch dem ſeegewaltigen England Reſpekt aeuflößt. Dies wird für alle Seiten der hohe Kußmestitel Kaiſer Wilhelm II. bleiben. Ver⸗ ſchkwunden ſind die Cage, da ſelbſt das kleine Ddänemark uns mit ſeiner Flotte peinliche Sorgen bereiten konnte und da unſere Küſten vwehrlos waren. Der Kordoſtſeekanal und die Erwerbung und Befeſtigung helgolands er⸗ hoöhnten die Bedeutung der Flotte. Dieſen Fgtoßen Aufgaben zum Schutz des Reiches gingen pechſelnde Derſuche zur Seite, im Streite der Hbarteien die Wege einer gerechten Beſteuerung mu finden. Wir ſtehen noch mitten in dem Kkampf um Sollgeſetze und Steuerfragen. Der Hläaiſer verlieh Caprivi den Grafentitel für die erfolgreichen Abſchlüſſe der namentlich für handel und Induſtrie notwendigen Handels⸗ Fpberträge mit Italien, Belgien, der Schweiz und bvor allem mit öſterreich und Rußland. Bald Jaber wandte er ſich der agrariſchen Gegen⸗ Fpartei zu, die leidenſchaftlich klagte, unter dieſen Derträgen zugrunde zu gehen. Über hieſen Wechſel und die ungerechte Begünſtigung des Großgrundbeſitzes iſt vielfach geklagt wor⸗ den und man wird dieſe Klagen auch nicht ſchen durch den Hinweis auf die wirtſchaftliche Hlüte des Candes widerlegen können, denn Hieſe Blüte it von ſehr verſchiedenen FJaßk⸗ toren aß Indeſſen iſt doch die Blüte des Landes gelbſt eine Tatſache, die uns alle Bedenken der Art leichter zurückſtellen läßt. Einen bedeuten⸗ den Fortſchritt bezeichnet ferner die Dollen⸗ bung des Bürgerlichen Geſetzbuches, das am . Juli 1896 vom Reichstage mit 222 gegen 5 Stimmen angenommen wurde und am J. 7 aunuar 1900 in Wirkſamkeit getreten iſt. Den beern der 48 Stimmen, welche das Geſetzbuch berwarfen, bildeten 42 Sozialdemokraten, die da erklärten:„Für den Arbeiter exiſtiere das Deutſche Reich nicht, für ſie habe man nur AKtrafbeſtimmungen“. Su ihnen geſellten ſich auch der Herr von plötz, der Führer der Kon⸗ Fbervativen, und noch einer ſeiner Partei⸗ fteunde. Im ganzen aber hatte das Parla⸗ nent doch das Gefühl, daß von dem großen Kritte, den mit dieſem Geſetzbuch die Rechts⸗ argeit unſeres Dolkes mache, alle kleinen Be⸗ denken ſchweigen müſſen. Aàgm wenigſten befriedigen die Maßnahmen der kaiſerlichen RKegierung auf dem kirchlichen und dem ſozialen Gebiete. Zu Beginn ſeiner kegtkrung war der Kaiſer von der Vorſtellung begerrſcht, durch raſcheren Fortſchritt der Jezialen Hilfsgeſetze das Dertrauen der Maſſe mu gewinnen; da ihm das aber nicht gelang, legz er ſich zu Drohungen fortreißen, die ſich kicht durchführen ließen und nur Erbitterung Kregten und den Prozeß der Geſundung der HbBewegung, der Befreiung von dem ſtaatsfeind⸗ Achen Radikalismus der alten Führer und hres Uachwuchſes ins Stocken brachten. Dieſer rozeß iſt im Gange. Wir dürfen nicht glau⸗ hen, daß die Millionen, die jetzt— zum Ceil aduch unter dem Druck des die Ulaſſe der Bürger Dreußens ihres politiſchen Rechts mehr oder beniger beraubenden Wahlrechts— bei den Ain inaswahlen Jer Sozialdemokratie folgen, daß dieſe Millio⸗ * ſen wirklich ſtaatloſer Geſinnung ſind. (Lin ähnlicher ſchroffer Wechſel der kaiſer⸗ ſchen Gedanken zeigt ſich leider auch in der Oſtmarkenpolitik; hier im berein mit der Dor⸗ libe für die ariſtokratiſche Geſellſchaftsord⸗ fung und die ſie ſtützende Erhaltung und Der⸗ Hehrung der Fideikommiſſe und Latifundien. dieſer ariſtokratiſche Zug iſt endlich auch ein Faktor der Kirchenpolitin des Kaiſers. Die furch pomp der Kleidung und der Zeremonie ſowie durch traditionelle Anſprüche auf hohen 3 nuſellchaftlichen Rang ausgezeichneten Biſchöfe 1 ſonſtigen Prälaten der katholiſchen Kirche, erfahren eine weit größere Berückſichtigung nd Ehrung als ſelbſt die höchſten Geiſtlichen und ſonſt bei Gelegenheit der evangeliſchen Kirchen. Freilich iſt der Kaiſer nicht bloß dem Uamen nach Proteſtant. Er hat nicht nur religiöſes Ceben, er hat es auch in einem ausgeſprochen proteſtantiſchen Geiſte. Schon in der Catſache, daß er auf den Schiffen gern die Andacht leitet, offenbart ſich, wie lebendig in ihm der Grundgedanke des Proteſtantismus iſt, daß es in der Stellung zu Gott keinen Anterſchied gibt zwiſchen Geiſt⸗ lichen und Caien. Der Proteſtant kennt keine Prieſter im Sinne der hatholiſchen Kirche. Jeder Laie kann beten und lehren und kirch⸗ liche Funktionen ausüben wie ein Geiſtlicher. Nur der Oronung und Kusbildung wegen iſt ein Stand der Geiſtlichen geſchaffen. Der Kaiſer begünſtigt aber innerhalb der evangeliſchen Kirche die orthodoxe, d. h. die Richtung, welche das religiöſe Leben in den Formeln feſthalten will, in denen das 16. und 18. Jahrhundert ihre Anſchauungen von Gott und Welt aus⸗ geprägt haben, die aber ſchon deshalb unhalt⸗ bar ſind, weil ſie auf Grund unzureichender KRenntnis der bibliſchen Schriften und der Ge⸗ ſchichte der erſten Jahrhunderte der chriſtlichen Kirche, endlich auch unter dem Einfluß meiſt recht erbärmlicher Konflikte unter den poli⸗ tiſchen Perſonen und Koterien kleiner und kleinſter Staaten zuſtande gekommen ſind. Der Kaiſer ſteht ſelbſt nicht im Banne dieſer Dog⸗ men, wie ſchon die Auszeichnung bezeugt, die er einem Führer der liberalen Theologie ſeit langen Jahren zuteil werden läßt, und weiter ſein lebhaftes Intereſſe für die noderne Natur⸗ wiſſenſchaft. Aber es iſt wohl möglich, daß er in der Autorität der Kirche eine Stütze der Autorität des Staates erblicht— oder daß perſönliche Einflüſſe hier wirkſam ſind. Jeden⸗ falls überwiegt der Eindruck, daß der Kaiſer der Aufgabe einer Reform der Derfaſſung der evangeliſchen Kirche nicht näher getreten iſt. Das iſt gewiß zu beklagen, denn die mit ſol⸗ cher Reform verbundenen Rufgaben ſind ebenſo zahlreich wie dringend; aber freilich das Ohr des Kaiſers wird beſtändig erfüllt von drin⸗ genden und wichtigen Aufgaben. Mögen wir vieles andere wünſchen— wenn wir die Kraft und Friſche unſeres Kaiſers vergleichen mit dem Weſen anderer Fürſten oder auch anderer in großen Geſchäften ſtehender Nänner, ſo werden wir Deutſche doch dankbar ſein für das, was Dilhelm II. in ſeinem ſchweren Amte und in ſchwerer Seit geleiſtet hat. ——0— Deutſchlands induſtrielle Entwicklung 18881913. von Dr. Guſtav Streeſemann. Wenn unſere Erziehung nur gelehrt haben wird, das Bewegende in der Dölker⸗ und Staatsentwicklung nicht nur in den Kriegen und der Deränderung der Gebietsgrenzen zu ſehen, dann wird ihr das letzte Dierteljahr⸗ hundert in der Entwicklung des Deutſchen Reiches als eine der wichtigſten Zeiten deut⸗ ſcher Fortentwicklung erſcheinen. Es iſt ein neues Deutſchland, das wir alle mit unſeren Augen haben entſtehen ſehen und die Derkör⸗ perung der Ideen dieſes neuen Deutſchland iſt in wichtigen Fragen ſeiner Entwicklung vielfach ſein Kaiſer geweſen. Am meiſten in die Augen fallend ſind die Beziehungen, welche die VDolkswirtſchaft des Deutſchen Reiches mit anderen Cändern der Erde angeknüpft hat. Im Jahre 1888 hatten wir einen Geſamtaußenhandel von 6 Milliarden Mark. Kuch hierin trat die beginnende Ent⸗ wicklung zum überwiegenden Induſtrieſtaat bereits in die Erſcheinung und dieſe Ziffer mag manchem damals gewaltig erſchienen ſein. Für das Jahr 1915 werden wir nach den bisher vorliegenden Ziffern auf einen Außenhandel von 20 Milliarden rechnen können. Was dieſe ODerdreifachung bedeutet, erhellt daraus, wenn man ſich vorſtellt, daß der geſamte Weltaußenhandel Englands, des einſt meerbeherrſchenden, zwiſchen 25 bis 24 Milliarden beträgt, ſodaß die Spanne, die zwiſchen engliſchem und deutſchem Welthan⸗ delsverkehr liegt, heute nicht mehr ſo groß iſt, als daß ſtie nicht etwa in den nächſten beiden Jahrzehnten von Deutſchland über⸗ wunden werden könnte. Uum 2 Milliarden Mark im Außenhandel zurück folgen die Der⸗ einigten Staaten von Uord-Amerika und in weitem, weitem Abſtande folgen dann Frank⸗ reich und die anderen Dölker der Erde. Deutſchland mit an der Spitze des Weltver⸗ kehrs und Welthandels der Nationen, das iſt das Bild der Gegenwart, das unſeren Dätern als eine Utopie erſchienen wäre, ebenſo als Utopie erſchienen wäre, als wenn ſie gehört hätten, daß wir mit einer Abgabe von 2% des ſteuerlich erfaßbaren Dermögens in Deutſchland eine Milliarde Mark als ein⸗ maligen Wehrbeitrag erhalten würden. Denn mit dem Kufſchwung der deutſchen Induſtrie und des deutſchen Handels iſt auch das deutſche Ddolksvermögen ge⸗ ſtiegen und zwar nicht in der Weiſe, daß nur einzelne große Dermögen ſich angehäuft hätten, denen eine Menge beſitzloſer Menſchen gegen⸗ überſtänden, ſondern man darf ſagen, daß der materielle Wohlſtand des geſamten Dolkes ſich gehohen hat. Die Schätzung von Dolksver⸗ mögen mag gewiß der mathematiſchen Exakt⸗ heit entbehren, wenngleich wir durch das Syſtem der direkten Steuern der Erfaſſung immer näher kommen. Mit dem bei ſolchen Schätzungen üblichen Dorbehalt darf aber doch geſagt werden, daß man heute das deutſche Dolksvermögen auf 270—550 Milliarden ſchätzt. Demgegenüber nimmt der bekannte franzöſiſche Uationalökonom Leroi⸗-Beaulieu das franzöſiſche Dolksvermögen mit 170 Mil⸗ liarden an. Das engliſche Dolksvermögen wird nach Nulhall(ohne die Kolonien) auf 260—500 Milliarden, das amerikaniſche auf 450 Milliarden Nark geſchätzt. Die Jahl der Sparkaſſenbücher beläuft ſich in Deutſchland (1910) auf über 21 Millionen, mit einer Höhe der Einlagen von 16 780 Millionen Mark, d. h. 258 Mark pro Kopf der Bevölkerung. England und Frankreich hatte dagegen zu gleicher Zeit etwa 43 Milliarden Nark an Spareinlagen, während die Geſamtſparein⸗ lagen der Dereinigten Staaten von Uord⸗ Amerika trotz der größeren Bevölkerung ſich nur in derſelben höhe bewegten, ſodaß pro Kopf der Bevölkerung die Spareinlagen in Deutſchland am ſtärkſten ſind. Im Suſam⸗ menhang mit den geſtiegenen Arbeitslöhnen und den Siffern des Weltverkehrs zeigt ſich in ihnen das Bild des deutſchen Wohlſtandes. Zahlen ermüden leicht. Gus dieſem Grunde ſei davon abgeſehen, ziffernmäßig darzulegen, was in dem letzten Dierteljahrhundert aus unſerer deutſchen Induſtrie und unſerem deutſchen Handel im einzelnen geworden iſt. Wenn Ediſon bei einer Reiſe durch Deutſchland ſagt, er habe auf der Fahrt durch Sachſen mehr Schornſteine geſehen, als in ganz Frankreich, ſo mag dies die Art amerikaniſcher Inter⸗ views wiederſpiegeln, es zeugt aber auch da⸗ von, wie die Induſtrieſtätten Deutſchlands auf fremde Beſchauer wirken. Es ſei daran er⸗ innert, wie wir in der Produktion von Eiſen und Stahl England überflügelt haben. Es ſei darauf hingewieſen, wie es uns gelungen iſt, die größten Schiffahrtsgeſellſchaften der Welt in Perſonen⸗ und Frachtenverkehr zwiſchen Europa und den anderen Kontinenten weſent⸗ lich unter deutſche Flagge zu ſtellen. Dabei iſt dieſe Entwicklung nicht wie in England allein auf Koſten der Tandwirt⸗ ſchaft erfolgt. Der prozentuale Anteil der landwirtſchaftlichen Bevölkerung iſt zurück⸗ gegangen. Aber die Zahl der Selbſtändigen in der Landwirtſchaft iſt auch heute noch eine außerordentlich hohe und die landwirtſchaftliche Probuktion in Brotgetreide, Dieh und Milch kann für das Jahr 1912 auf 93 Milliarden geſchätzt werden. Dabei zeigen die Siffern ber Ernteerträge, daß wir im letzten Dierteljahr⸗ hundert bei Weizen, Roggen, Gerſte und Hafer eine ſteigende Intenſttät des Ernteertrages um etwa 50—80% pro Doppelzentner gehabt haben, ein Zeichen dafür, wie auch die deutſche Tandwirtſchaft techniſchen Fortſchritten nicht abgeneigt, ſich dieſe vielmehr zur Beſſerung ihrer Lage in ausgedehntem Maße zu eigen ge⸗ macht hat. Eine fortdauernde Steigerung hat unter dieſen Umſtänden die deutſche Bevölke⸗ rung erfahren, die von 48 Millionen auf 67 Millionen geſtiegen iſt. Gewiſſe Erſcheinungen der Gegenwart haben vielfach die Befürchtung hervorgerufen, als wenn wir auf eine weitere Steigerung dieſer Bevölkerungsziffer nicht mehr rechnen könnten, weil bedenklicherweiſe die Geburtenziffer, namentlich in den Groß⸗ ſtädten ſich außerordentlich gemindert hat, 3. T. auf die Hälfte des früheren Durchſchnitts⸗ ſatzes gefallen iſt. Dieſe Befürchtungen ſind aber nur z. T. berechtigt. Soweit eine gewiſſe moraliſche Schwäche aus dieſer freiwilligen Beſchränkung der Kinderzahl gefolgert wird, ſind ſie richtig. Dagegen wird ein Anſteigen der Bevölkerung vorausſichtlich auch in Zu⸗ kunft um mindeſtens eine halbe Million Menſchen pro Jahr ſtattfinden. Denn einmal hat die deutſche Guswanderung faſt ganz aufgehört, die Zahl der in ihr deutſches Daterland Zurückſtrömenden iſt bei⸗ nahe ſo groß als die Sahl derjenigen, die Deutſchland verlaſſen, ſodaß wir internationale Wanderungsverluſte, unter denen namentlich England leidet, unſererſeits nicht zu verzeichnen haben. Andererſeits iſt es uns gelungen, namentlich die Säuglingsſterblichkeit ſo zu bekämpfen, daß trotz des Sinkens der Ge⸗ burtenziffer die Zahl der Überlebenden eine ſo große bleibt, daß wir um die zukünftige Entwicklung der deutſchen Bevölkerung nicht hangen brauchen. Das iſt in großen Sügen ein Bild deſſen, was aus dem Deutſchland am Ende der Regie⸗ rungszeit Kaiſer Wilhelms J. im Jubiläums⸗ jahr Kaiſer Wilhelms II. geworden iſt. Selbſtverſtändlich iſt eine ſolche Entwicklung nicht von ſelbſt gekommen, hat großer geſetz⸗ geberiſcher Maßnahmen bedurft, wird ſolcher in Zukunft noch mehr nötig haben. Unſere Weltwirtſchaft und Weltpolitik baut ſich auf auf der deutſchen Wärtſchaftspolitik, die ſich von einzelnen Schwankungen abgeſehen doc) immer bemüht hat, einen Ausgleich zwiſchen Induſtrie und Landwirtſchaft zu finden, dem deutſchen Welthandel die Aus-⸗ fallstore nicht zu verbauen, andererſeits aber auch dafür zu ſorgen, daß wir nicht nur von der Weltmarkskonjunktur abhängig bleiben, ſondern auch im inländiſchen Narkt eine Stütze der deutſchen Produktion finden. Je mehr weiter unter der Herrſchaft des Schutzzolls Kolonilbeſitz dazu dient, um ihn zum möglichſt unbeſtrittenen Abſatzgebiete des be⸗ ſitzenden Tandes zu machen, umſo notwendiger iſt die Erhaltung, Entwicklung und Ausdeh⸗ nung der deutſchen Kolonien. Dieſe früher verachteten deutſchen Kolonien haben heute bereits einen Geſamthandel von 360 Millionen Uark aufzuweiſen, während dieſer Geſamt⸗ handel beiſpielsweiſe im Jahre 1896 ſich nur auf 25 Millionen Mark bezifferte. Während früher ein Eiſenbahnnetz in den Schutzgebieten überhaupt nicht vorhanden war, können wir heute auf eine Geſamtlänge der Eiſenbahnen von 4148 km hinweiſen und die Betriebs⸗ ergebniſſe der Uſambarabahn, der oſtafrika⸗ niſchen Mittellandbahn, die Manengubabahn in Kamerun, die Eiſenbahnen in Cogo, Deutſch⸗Südweſtafrina und Schantung zeigen eine erfreuliche Weiterentwicklung, die uns das Beſte für die Zukunftsentwicklung des Deutſchen Reiches erhoffen läßt. Allerdings fällt in die Regierungszeit Kaiſer Wilhelms II. neben der Erwerbung von Kolonkalgebiet auch die Abtretung eines Ceiles von Oſtafrika an England. Die heftigen Angriffe, die dieſer⸗ halb ſeinerzeit erhoben worden ſind, ſind aber längſt verſtummt, ſeitdem man erkannt hat, welche Bedeutung der kleine Felſen helgo⸗ land in der Nordſee für die Sicherheit Deutſchlands bedeutet. Daß wir nicht am Ende unſerer kolonialen Entwicklung ſtehen, wird jedem einleuchten, der ſich die Welthandels⸗ zahlen Deutſchlands vor Augen ſtellt, gleich⸗ zeitig der innigen Derbindung von Welt⸗ politik und Weltwirtſchaft ſich bewußt iſt. Ob dieſe Entwicklung uns in das Innere Afrikas führt oder auf mehrere Kontinente ſich ver⸗ teilen ſoll, iſt ein erſt in den letzten Tagen lebhaft erörtertes Problem. Sicherheit des Einzelnen gegen die ſchmerz⸗ haften Folgen des gigantiſchen Wachstums der Dolkswirtſchaft und andererſeits Sicher⸗ heit der geſamten Dolkswirtſchaft gegen An⸗ griffe von außen ſind die größten Erforder⸗ niſſe der Dergangenheit geweſen und werden die erſten Erforderniſſe der Zukunft ſein. Uach der erſteren Richtung bedeutet der Rame Kaiſer Wilhelms II. ein programm, nämlich dasjenige der Fortführung und des Ausbaues der Bismarckſchen Sozialpolitik. Erſt in ſtürmiſchem Wollen auf vielen Gebieten ge⸗ fordert, dann in ruhiger Arbeit bis zum Ab⸗ ſchluß der Reichsverſicherungsordnung, des Penſtonsverſicherungsgeſetzes der Privat⸗Be⸗ amten ausgebaut, ſteht die deutſche ſoziale Ge⸗ ſetzgebung heute an erſter Stelle in der Welt. England iſt uns gefolgt, Amerika beabſichtigt anſcheinend, denſelben Weg zu beſchreiten, beides ein Zeichen dafür, wie richtig die Ge⸗ danken geweſen ſind, die unter harten Kämpfen einſt durchgeführt werden konnten, die ſelbſt den großen Kanzler des Reiches zum Wider⸗ ſpruch reizten. Der Ausbau der Wehrmacht und der Flotte iſt ſchließlich das letzte Erfordernis, die polkswirtſchaftliche Entwicklung Deutſchlands ſicher zu ſtellen. In wie hohem Maße wir uns dieſer Aufgabe bewußt ſind, davon zeugen die Kämpfe der Gegenwart. Ueben manchem un⸗ erfreulichen Parteihader iſt doch die eine Tat⸗ ſache hoch erfreulich, daß die gewaltigſte Mili⸗ tärvorlage, die je Deutſchland beſchert wurde, grundſätzlich faſt nur bei der Sozialdemokratie Widerſpruch findet und daß die großen Gpfer, die man von den Beſitzenden fordert, ebenfalls ohne grundſätzliches Murren geleiſtet werden. Auf dem Gebiete der deutſchen Flotte iſt der Kaiſer geradezu der Schöpfer der deutſchen Flottenmacht geweſen, ein kaiſerlicher Agitator, der von Stadt zu Stadt reiſte und den Deutſchen das Mahnwort „Bitter not tut uns eine ſtarke Flotte“ ſo. lange zugerufen hat, bis das haiſerliche Mahnen ſich in die Tat umſetzte. Dor kurzem iſt ein Buch erſchienen, das den Titel führt: „Deutſche Weltpolitik und kein Krieg“. Es ſoll offiziöſen Urſprunges ſein. Wenn es be⸗ deuten ſoll, daß wir verſuchen werden, geſtützt auf unſere ſtarke Rüſtung und dadurch den Krieg vermeidend, deutſchem Wirken und deutſchem Streben Geltung in der Welt zu ver⸗ ſchaffen, dann mag das Wort in dieſem Sinne akzeptiert ſein. den Krieg vermeiden, wird aber nur derjenige, der ihn nicht zu führen braucht und der keinen Zweifel darüber läßt, daß er es im gegebenen Augenblick auch auf die Entſcheidung der Waffen würde ankommen laſſen. Führen wir in dieſem Sinne deutſche Weltpolitik, dann wird, unterſtützt durch die Kräfte des deutſchen Dolkes, ſich auch die deutſche Volkswirtſchaft und deutſche Weltwirt⸗ 4. Seite. nkblatt des General⸗Anzeiger, 6. ſchaft im kommenden Dierteljahrhundert eben⸗ ſo weiterentwickeln, wie ſie es in den erſten 25 Jahren der Regierung Kaiſer Wilhelms II. getan hat. 25 Jahre Deutſcher Auswärtiger Polltik. Vom Kalſerl. Legatlonsrat Freiheren v. Richthofen, M. d. R Die Erhaltung des Friedens, und die Mög⸗ lichkeit einer wirtſchaftlichen Expanſton ſind die beiden Aufgaben, vor die ſich unſere aus⸗ wärtige Politik geſtellt ſteht. Alle bie am heu⸗ tigen Tage— dem Regterungsjubiläum Kaiſer Wilhelms II.— auf den Gang unſerer aus⸗ wärtigen Politik während der vergangenen 25 Jähre zurückblicken, werden dankbar anerken⸗ nen, daß es unſerem Kaiſer und ſeinen Rat⸗ gebern gelungen iſt, während dieſer Spanne Zeit Deutſchland den Frieben zu erhalten und damit die Möglichkeit zu geben, den ungeahn⸗ ten wirtſchaftlichen Aufſchwung, deſſen wir uns heute erfreuen, zu erreichen. Der Kaiſer fand bet ſeinem Regierungsan⸗ ſtritt als Aktipbilanz unſerer auswärtigen Politik in erſter Tinie den Dreibund und den Kückverſtcherungsvertrag mit Rußland vor. Wenn man auch Italien hie und da eine kleine Extratour geſtatten mußte, ſo iſt es doch ge⸗ lungen, den Dreibund als ſolchen unverſehrt zu erhalten und das Verhältnis zu Gſterreich zu einem immer herzlicheren werben zu laſſen. Hier hat natürlich vor allem die ſeit J866 ver⸗ ſtrichene Zeit das Ihrige getan. Ob dle Nicht⸗ erneuerung des ruſſiſchen Rückverſtcherungs⸗ pertrages eine Notwendigkeit geweſen iſt, wird ſich wohl erſt nach öffnung der Archive ſagen laſſen. Daß ſie unſere Cage in Europa dußer⸗ ordentlich verſchlechtert hat, wird heute niemand mehr beſtreiten. die Bemühungen bes Katſers richteten ſich denn ja auch ſofort darauf, an Stelle Rußlands einen neuen Freund zu ge⸗ winnen und haben uns Anfang ber 9ber Jahre lene Epiſode von oſtentativer England⸗Freund⸗ ſchaft erleben laſſen, die zur Erwerbung von Helgoland bei gleichzeitiger Aufgabe Zanzi⸗ bars führten und in dem ſtarken Betonen der beide Dölker verbindenden Blutsverwandtſchaft ihren Ausdruck fanden. Die ſteigende Handels⸗ Konkurrenz Deutſchlands und vor allem, das gerade von Kaiſer Wilhelm II. beſonders ge⸗ förderte Beſtreben, das Deutſche Reich auch zur See mächtig zu machen, mußten bald den Rück⸗ ſchlag herbeiführen, der ja dann anläßlich des Burenkrieges in einer Form kam, die an Hef⸗ tigkett nichts zu wünſchen übrig ließ. Die richtige Erkenntnis, daß für unſere wirtſchaft⸗ liche Expanſton eine ſtarke Flotte die Dorbe⸗ dingung iſt, hat uns erfreulicherweiſe davon abgehalten, engliſchen Wünſchen allzu gefügig zu ſein. Sie hat uns aber auch lange Zeiten eines beſtändig mehr oder weniger drohenden Krteges erleben laſſen. Bei dieſer Sachlage haben ſich die Bemüh⸗ ungen unſerer auswärtigen politik— unter intenſtver Anteilnahme des Kaiſers— immer von neuem darauf konzentriert, das ruſſtſche Reich wieder zu gewinnen. Uachbem der Ab⸗ ſchluß des ruſſiſch⸗franzöſtſchen Bündniſſes der Nichterneuerung des rufſtſchen Rückverſiche⸗ rungsvertrages gefolgt war, hat es aber auch an VDerſuchen nicht gefehlt, die franzöſiſche Republik uns freundlicher zu ſtimmen und ſie den KRevanchegedantken vergeſſen zu machen. Hlervon iſt man bei der vollkommenen Aus⸗ ſichtsloſigkeit derartiger Beſtrebungen bald ab⸗ gekommen. Unausgeſetzt aber iſt der öſtliche Hachbar umworben worden, von den erſten Kaiſerbeſuchen bis Baltiſchport eine Kette von Rußland erwieſenen Freundlichketten. Ruß⸗ lands wegen ſind wir den Japanern in dle Arme gefallen, als ſie nach ihrem Siege über China ſich anſchickten, im chineſiſchen Reich feſten Fuß zu faſſen; und während des ruſſiſch⸗ japaniſchen Krieges ſind wir es geweſen, die es Kußland ermöglicht haben, glücklich durch dieſe Kriſts hindurch zu kommen. KAlle derat tigen diplomatiſchen Aktionen, und alle gegen⸗ ſeitigen Beſuche und Enttevuen haben das ruſ⸗ liſch-franzöſiſche Band allerdings nicht lockern Rönnen. Sie haben es aber wohl erreicht, Ruß⸗ land, trotz der in manchen Jahren in Peters⸗ burg herrſchenden antldeutſchen Stimmung, von jedem aktiven Schritt gegen uns zurück⸗ zuhalten und dazu zu bringen, ſelbſt in den gefährlichſten Zeitläuften wie 1905 ſtark be⸗ ruhigend auf den franzöſiſchen Chauvinismus einzuwirken. Der ſo während der Regierungszeit Kaiſer Wilhelms II. uns erhalten gebliebene Frieden hat das Expanſtonsbedürfnis unſerer immer ſtärker gewordenen wirtſchaftlichen Faktoren naturgemäß außerordentlichſteigern müſſen. Die ſtetig zunehmende Bevölkerung unſeres Dater⸗ landes und ſeine Induſtrialiſterung machen die Aufrechterhaltung der offenen Tür in der Welt ſeit gergumer Seit bereitz für uns zu einer ge⸗ bieteriſchen UHotwendigkelt. von dem, was in dieſer Beziehung in den vergangenen 25 Jahren erreicht worden iſt, läßt ſich allerdings kaum Befriedigung ſprochen. Man hart zu ſein, ſagen, daß ſich im großen und ganzen die politik ber letzten 25 Jahre darin erſchöpft hat, Deutſchland den Frieden zu erhalten und daß es den Kreiſen unſeres Handels und unſerer Induſtrie über⸗ laſſen geblieben iſt, den Kampf um den bbelt⸗ markt allein auszufechten. Wenn man es auch heklagen mag, daß in manchen Fällen durch abrupte Entſchlüſſe unſere internationale Lage Rompliziert worden iſt, ſo muß man aber doch wohl auf der anderen Seite zugeſtehen, daß die Schwierigkeiten an ſich ſchon durch unſere immer ſtärker werdende Be⸗ teiligung am Welthandel und die Uotwendig⸗ keit der Schaffung einer ſtarken Flotte ſo groß waren, daß vielleicht eine Möglichkeit zu einer ſtärkeren Betätigung im wohlver⸗ ſtandenen imperialiſtiſchen Sinne ſchwer ge⸗ geben war. Bet dieſer Sachlage, die uns in den entſcheidenden Jahren zu einer gewiſſen negativen auswärtigen politik, ſoweit außer⸗ europätſche Tänder in Frage kamen, ver⸗ dammte, mußte bei der Unmöglichkeit eigene Gewinne zu machen und im Intereſſe der Aufrechterhaltung ber offenen Cür— das Beſtreben vorherrſchend werben auch andere Staaten von einer insbeſondere kolonkalen Expanſton abzuhalten. Ein Beſtreben, das auf der anderen Sette wiederum dazu bei⸗ tragen mußte, unſere europätſche Cage zu Romplizieren. Piel Erfolg iſt uns damit nicht beſchieden geweſen. Sogar unſere nächſten Derbündeten haben uns ſchmerzliche Enttäu⸗ ſchungen nicht erſpart. Die Beſetzung von Bosnien und der Herzegowina durch öſter⸗ reich, und die Beſitzergreifung von Kripolis durch Italien haben jedͤesmal Unſerer eigenen auswärtigen Politik, die auf die Ethaltung des status quo in der Türkei gerichtet ſein mußte, einen empfindlichen Stoß verſetzt. Einen ganz anderen Siegeslauf hat aber inzwiſchen das länderbehertſchende England genommen. Es hat nichts genützt, daß Fürſt Bismarck noch 1885 ſeinen mächtigen Einfluß dahin geltend machte, in ägypten die internationalen Inſti⸗ tutionen möglichſt zu ſtärzen und auf dieſe Weiſe dieſes Tand vor einer dauernden Beſitz⸗ ergreifung durch England zu ſchützen. Allen Erklärungen engliſcher Staatsmänner, daß nach Rüchkkehr georbneter Zuſtände in ägypten die engliſche Oäkupation aufhören würde zum Trotz, ſind heute mehr engliſche Soldaten denn früher in ügypten. Agypten iſt heute eigentlich tatſächlich eine engliſche Kolonie geworden und ſind ihm die ſo zukunftsreichen Gebiete des Sudan angegliedert worden. Der ſiegreiche Feldzug gegen die Buren hat den großen ſüd⸗ afrikaniſchen Staat geſchaffen, und die neueſten Derträge Englands mit der Türkei ſichern ihm den Perſiſchen Golf, um bamit die Derbindung zwiſchen Arabien über Belutſchiſtan herzu⸗ ſtellen. Frankreich hat Stam und Madagaskar erworben und vor allem iſt es ihm gelungen, ſein großes Horb-afrikaniſches Reich zu grün⸗ den. Hier hat der Widerſtand Deutſchlands am energtſchſten eingeſetzt. Immer von neuem iſt verſucht worden, eine definitive berwand⸗ lung Rarokkos in eine franzöſiſche Kolonie zu hindern. Der Katſer ſelbſt hat durch ſeinen Beſuch in Canger hieran den vielleicht hervor⸗ ſtechendſten Anteil genommen. Aber heute müſſen wir zugeben, daß alles dies umſonſt war, ſodaß für uns aus den ganzen mit Marokko verknüpften ſchweren Kriſen nur die Dergrößerung unſerer Kongo-Kolonie heraus⸗ gekommen iſt. Das Maß des Widerſtandes, das bezüglich Rarokko aufgewendet wurde, hatte aus dem Grunde ſchon ſeine beſondere Berechtigung, weil wir ja wiſſen, daß im Gegenſatz zu engliſchen Kolonien in fran⸗ zöſiſchen Beſitzungen für den deutſchen Handel nur noch wenig platz vorhanden bleibt. Diel⸗ leicht hätte ein Überlaſſen Marokkos an Frankreich in früheren Zeiten uns einen beſ⸗ ſeren Tauſch gebracht, als wie wir ihn dann 19 haben machen müſſen. Auch Rußland hat in vergangener Zeit, trotz ſeiner Utederlagen im japaniſchen Kriege, es verſtanden, für ſeine Ausbreitung Sorge zu tragen. der engliſch⸗ ruſſiſche Dertrag über Perſien von oo7 ſichert ihm die Dorherrſchaft über den Uorden Per⸗ ſtens und in der Mongolei und Cibet ſcheint der ruſſiſche Einfluß in letzter Zeit ganz ge⸗ waltig im Steigen zu ſein. Demgegenüber erſcheint das Gewinnkonto, das Deutſchland bei einer Überſicht von 25 Jahren aufmachen kann, recht beſcheiden. In den erſten Regierungsjahren des Kaiſers wurde das Beſtreben nach wirtſchaftspolitiſcher und kolonialer Expanſton praktiſch überhaupt negiert, während Fürſt Bismarck ſchon die Notwendigkeit einer Kolonialpolitik für eutſchland erkannte und derſelben die Wege geebnet hatte, hielt ſein Uachfolger der Graf Taprivi wenig davon. Er hat es nicht ge⸗ leugnet, daß er auf die deutſchen Kolonien nicht allzu ungern für entſprechende Entſchädigung verzichten würde, und die großen Leiſtungen unſerer erſten Afrikaner fanden zu damaliger Zeit, als alles gegenüber dem Beſtreben Eng⸗ lands Freundſchaft zu gewinnen, in den Hin⸗ tergrund trat, in Berlin wenig Beachtung. Kachrichten zum Kaiſer⸗Jubiläum. Nacbe,—2 Neueſte Fürſt Hohenlohe war aber anderer Meinung und alsdann begann jene Periode, in der man ſich anſchickte zum mindeſten die⸗ jenigen Kolonien, die bereits deutſches Eigen⸗ tum waren, wirtſchaftlich zu erſchließen. Da⸗ mals wurde die deutſche Eiſenbahnpolttik in unſeren afrikaniſchen Gebieten begonnen. Im Jahre 898 kam es dann zu dem Abſchluß des bisher noch unausgeführten deutſch-engliſchen Geheimvertrages, der, ſoweit die Gffentlich⸗ keit darüber unterrichtet iſt, die Entſcheidung über die bisher noch im Beſitz kleinerer euro⸗ päiſcher Staaten befindlichen afrikaniſchen Kolonien in ſich bitgt. Die Männer, die da⸗ mals jenen bertrag zum Abſchluß brachten, konnten nicht vorausſehen, daß er dazu be⸗ ſtimmt ſein ſollte, 15 Jahre in den Archiven der beiden auswärtigen Miniſterien in Ton⸗ don und Berlin im Dornröschenſchlaf zu liegen. Erſt jetzt, nachdem die erſten Anzeichen zu einer Beſſerung der deutſch⸗engliſchen Bezie⸗ hungen vorhanden ſind, ſcheint es, daß man wieder zu jenen Bahnen zurückkehren will, die zu betreten ſich die Lenker der deutſchen aus⸗ wärtigen Politik bereits 1898 anſchickten. Die Beſitzergreifung Kiautſchaus muß bei einem Rückblick auf die vergangenen Jahre als be⸗ ſonders erfreuliches Ergebnis angeſehen wer⸗ den. Durch dieſe im rechten Augenblick durch⸗ geführte und in der Auswahl des Platzes von deutſcher ſachkundiger Hand richtig geleitete Jat hat der Fürſt Bülow ſich ein bleibendes Derdienſt um die Sukunft unſerer Wirt⸗ ſchaftspolitik erworben, das wir jetzt immer mehr und mehr zu ſchätzen beginnen werden. Denn die Herhältniſſe in China ſcheinen denen der Cürkei zu ähneln und ein Eingreifen der intereſſterten euxopäiſchen Staaten in das Be⸗ reich abſehbarer Röglichgeit zu rücken. Wür⸗ den wir nicht dort unſeren feſten Stützpunkt haben, ſo hätten wir Rußland, Frankreich, England und Japan gegenüber einen ſchweren Stand. Derbeſſert wird unſere Lage in Gſt⸗ aſten noch dadurch, daß unſere Intereſſen da⸗ ſelbſt die gleichen wie die der Dereinigten Staaten ſind, und daß es unſer Kaiſer ver⸗ ſtanden hat, insbeſondere zu der Seit, als Berr Rooſevelt Präſident der Dereinigten Staaten war, dieſes gemeinſame Intereſſe zu vertiefen. Man kann nur hoffen, daß ein Abweichen von dieſer unzweifelhaft für uns durchaus richtigen Politik nicht ſtattfinde, und daß der getrennte Deg, den wir jetzt vor kurzem in der Frage der chineſiſchen EAnleiten eingeſchlagen haben, nur ein Seitenweg ſein möge, von dem wir ſchnellſtens wieder zur gemeinſamen vom Uncle Sam bereits beſchrittenen Straße zu⸗ rückkehren ſollten. Als letzten und wohl wert⸗ vollſten Gewinn dürfen wir die jetzt anſcheinend für die nächſte Zukunft feſtſtehende Fertig⸗ ſtellung der Bagdadbahn buchen. Damit er⸗ öffnet ſich hler für uns in Klein-Aſten und dem Norden Meſopotamiens die Möglichkeit, dieſe fruchtbaren Länder durch deutſche indu⸗ ſtrielle Arbeit und kaufmänniſchen Geiſt der Kultur entgegenzuführen. Wenn auch noch manche Schwierigkeiten internationalet Art zu überwinden ſein bürften, ſo iſt es bezeich⸗ nend, daß es wirtſchaftspolitiſche Faktoren ge⸗ weſen ſind, die grundlegend für dieſe größte Tat unſerer auswärtigen Politik gewirkt haben. So Kann man beim KRückblick auf die letzten 25 Jahre deutſcher polttik auf der einen Seite in dankbarer Zuſtimmung die geleiſtete Frie⸗ densarbeit anerkennen, ohne auf der anderen Seite zu überſehen, daß wir uns auf dem Ge⸗ biete der für uns unbedingt notwendigen wirt⸗ ſchaftlichen Expanſton noc) im Anfangs⸗ ſtabium der Entwicklung befinben. Die Sicher⸗ heit der Heimat iſt, um eine ſolche politik fübren zu können, zwelfellos die Vorbedingung. Was für England ſeine meerumſpülten Küſten ſind, muß für uns unſere militäriſche Berett⸗ ſchaft ſein, die wir uns jetzt anſchicken auf die volle Höhe zu erheben. In dem Gefühl ſolcher Sicherheit Können wir den kommenden Dingen mit ſtarker Zuverſicht entgegenſehen und dem Kaiſer zu ſeinem Regierungsjubiläum wün⸗ ſchen, daß es den kommenden Jahren deutſcher auswärtiger Politin beſchieden ſein möge nicht nur das Keich ſelbſt unverſehrt zu erhalten, ſondern auch ſeine wirtſchaftliche Ausdehnung gleich anderen Staaten zu fördern. ——90— Kaiſerworte. „Ich glaube, daß darüber nur eine Stimme ſein kann, daß wir lieber unſere geſamten 8 Armeekorps und 42 Millionen Einwohner auf der Walſtatt liegen laſſen, als daß wir einen einzigen Stein von dem, was mein Vater und der Prinz Friedrich Karl errungen haben, abtreten.“(Frankfurt a/G. 1888.) * »Die hehre Geſtalt unſeres großen dahin⸗ gegangenen Kaiſers Wilhelm iſt ſtets uns gegenwärtig mit ihren gewaltigen Erfolgen. Woher kamen dieſelben? Weil mein Groß⸗ dater den unerſchütterlichſten Glauben an band... Daß unſer geſamtes deutſches Haſ land an Feſtigkeit nach innen und an Achte und Reſpekt nach außen gewinnen möge, ſ iſt meine hoffnung. Dann darf ich getroſt auf ſprechen:„Wir deutſchen fürchten Gott 1 nichts ſonſt in der Welt!““(10893.) „Es iſt mein Grundſatz, überall, wo neue Punkte zu finden, an denen wir eh ſetzen können, an denen in ſpäteren Zeit unſere Kinder und Enkel ſich ausbauen 1 das zu Nutzen machen Rönnen, was wir ihne erworben haben. Ddas deutſche boll wie ein edles vollblutpferd, es duldet nigh daß ihm einer an dle Gurten herankomſ ſondern will ſeinen platz vorne behalteß“ (1899.) „Der Ozean iſt unentbehrlich für Deulſt lands Größe, aber der Ozean beweiſt aut daß auf ihm in der Ferne, jenſeits von ihh, ohne deutſchland und ohne den deutſoh Kaiſer keine große Entſcheidung mehr füll darf. Ich bin nicht der Meinung, daß unſt deutſches Dolk vor 30 Jahren unter dek Jh. rung ſeiner Fürſten geſtegt und geblutet ſit um ſich bei großen auswärtigen Entſche, dungen beiſette ſchleben zu laſſen. Geſchltz das, ſo wäre es ein für allemal mit der Uel machtſtellung des deutſchen Holkes alls, u ich bin nicht gewillt, es dazu Rommen g laſſen. Hierfüt die geeignetſten und, wenft z ſein muß, auch die ſchärfſten mittel rückſſch los anzuwenden, iſt meine pflicht und ſchönſtes Dorrecht.“[(Bei einer Schiffsth 900.) „Je mehr deutſche auf das Waſſer hina kommen, ſei es im Wettſtreite des Segelbonm ſei es auf der Reiſe über den Ozean oher Dienſte der Kriegsflagge, deſto beſſer für un Denn hat der Deutſche erſt einmal geletſl den Blick auf das Weite und Große zu richth, ſo verſchwindet das Kleinliche, das ihn i täglichen Feben hin und wieder umfängſ (Hamburg 1901) ich kaſ * „Freiheit für das Denken, Freihett in ba Weiterbildung der Religton und Freihelt ſ unſere wiſſenſchaftliche Forſchung, das iſt d Freiheit, die ich dem deutſchen Dolke wünſch und ihm erkämpfen möchte, aber nicht gee Freiheit, ſich nach Belieben ſchlecht zu regtieren.“(Görlitz 1902.) * „Ich bin der feſten Überzeugung, daß auch uns eine große Zukunft bevorſteht, wenn ult nur feſt entſchloſſen ſind, ſie dazu zu machen Möge das deutſche olk mit Eneſchhfentel an die KAufgaben herantreten, die ihm der Himmel ſtellt. die Augen auf! Den Kopf in die Höhe! Den Blick nach oben, das Kne 95• beugt vor dem großen Alltierten, der noch ſie! die Deutſchen verlaſſen hat!“(amburg 903) * „Das deutſche bolk hat die Berechtigungel die Flotte und Heer ſich zu halten, deren bedarf zur Dertretung ſeiner Intereſſen, unl niemand wird es daran hindern wollen, di⸗ ſelben auszubauen nach ſeinem Wunſch uſl Willen.“(Hamburg 1903.) * „Die Jugend muß ſich der feſten Überzel gung hingeben, daß unſer Herrgott ſich niemalz eine ſo große Mühe mit unſerem deutſchn Daterlande gegeben hätte, wenn er uns nict noch Großes vorbehalten hätte. Wir ſind ou Salz der Erde, aber wir müſſen deſſen aut würbig ſein.“(Bremen 1905.) * „Kils Katſer Ceopold von Gſterreich dem he rühmten Prinzen Eugen den Oberbefehl Uötz die Armee übertrug und ihm den mfarſchal ſtab überreichte, ergriff prinz kEugen ei Kruziftz und hielt es mit den Worten in 10 Höhe:„Dies ſoll unſer Generaliſſimus ſelg Solche Geſinnung erwarte ich von euch. J will fromme und tapfere Soldaten in meintt Armee haben, keine Spötter!“(Zu deſ Rekruten potsdam 1905.) * „Die Sorge für die Arbeiter, ihren Wohl⸗ ſtand und ihre Wohlfahrt habe ich als teures Erbe von meinem in Gott ruhenden Groß⸗ vater übernommen, und es iſt mein Wunſch und Wille, daß wir auf dem Gebiete ber ſoßtalen Fürſorge feſthalten an den Grum ſätzen, die in der unvergeßlichen Botſchaft Kaiſer Wilhelms des Großen niedergelegt ſind.“(ünſter 1907.) * „Dir wollen das Erbe, das uns künterlalen ſchützen und weiter fortbilden! wir wolle uns würdig erzeigen der großen Generakton, die uns vorangegangen iſt. Wir wollen 18 ſein auf unſer deutſches Daterland und 0 zuſammenhalten und alle Energte dafüür 15 ſetzen, daß uns der Reſpekt zuteil wird, 5 uns zugeſprochen iſt im Rate der Bölker! (Karlsruhe 1908.) ſeinen ihm von Gott verliehenen Beruf hatte, den er mit unermüdlichem Pflichteifer ver⸗ %, 755