— —— — 4 wird 1486. Juni berichtet: Das Kaiſerjubiläum wurde Wonnement: 70 Pfg. monatſich. Bringerlohn 50 Pfg. durch die Hoß inkl Poſtaufſchlag Uk. 5 42 pro Quartal Einzel⸗Rr. 5 Pfg. Inſerate: Rolonel-Seile 50 Pfg. Reklame⸗Selle...20 Nck. Cäglich 2 Ausgaben(außer Sonntag) Schluß det Inſeraten⸗Annahme für das Mittagblatt morgens Amtliches berkündigungsblatt für den Amtsbezirk mannheim; Handels, und Induſtrie⸗Zeitung für Südweftdeutſchland; Beilagen: unheim und Amgedung 25 55 3 5 Geleſenſte und verbreitetſte Zeitung in Mannheim und Umgebung Unterhaltungsblatt; Beilage für Cand⸗ und Hauswirtſchaft; Mannheimer Schachzeitung; — err Sport⸗Revue; Wandern und Reiſen un — Kelegramm⸗Adreſſe: „General⸗Anzeiger Mannheim“ Celephon⸗Nummern: Hirektion und Buchhaltung 14 Buchdruck⸗Abteilung.... 841 Rebaktion. 57⁷ Exped. u. Derlagsbuchhölg. 218 Eigenes nRedaktionsburean in Berlin 49 Uhr, für das Abensblatt nächmittags 5 Uhr Beilage für Literatur und wiſſenſchaft; d Winterſport; Mode⸗Beilage; Frauen⸗Blatt Nr. 271. Mannheim, Montag, 16. Juni 1913. ——— bins (Mittagsblatt). dus Negierungs⸗Zubiläum des Kalſers Der 16. Juni iſt der eigentliche Feſttag des Kaiſers. Schon abet haben in Deutſchland und im Ausland allüberall, wo deutſche Herzen für Kaiſer und Reich ſchlagen, Feiern ſtattgefunden. Es fehlt uns der Raum, über alle einzelnen Ver⸗ anſtaltungen ausführlich zu berichten, jeden Glückwunſch in die Tägeschronik einzutragen. Wir müſſen uns begnügen die charakte⸗ riſtiſchſten Tatſachen, Veranſtaltungen und Huldigungsworte dieſer Feier genguer zu be⸗ ſchreiben, dieſer Feier, die eine herzliche und warme Huldigung für Kaiſer Wilhelms II. deut⸗ ſches Wollen und Wirken und eine edle Kund⸗ gebung für den deutſchen Gedanken in der Welt und für Kaiſer und Reich ſein wird; im übrigen verweiſen wir kürz darauf, daß aus allen deut⸗ ſchen Städten, die zumeiſt in reichem Fahnen. ſchmuck prangen, Feiern gemeldet werden; ebenſo berichten die deutſchen Kolonien in Brüſſel, Ant⸗ werken, Paris uſw. von ſchönen Feſtlichkeiten, oder Feſtgottesdienſten, und auch dort, wo in den pylitiſchen Wirren Deutſche auf der Wacht ſteheſt müſſen für des Vaterlandes Intereſſen und Ehre, wurde und wird des Kaiſers gedacht, ſo aus KHonſtantinopel unter dem heute durch einen Feſtgottesdienft in Pera und auf S. M. Jacht„Loreley“ gefeiert. Morgen findet im Park der deutſchen Botſchaft in Thera⸗ pia ein Marineſportfeſt ſtatt. Gnadenerlaſſe und Aus⸗ zeichnungen. W. Berlin, 16. Juni Eine Sonderaus⸗ gabe des Reichsanzeigers veröffentlicht eine ganze Reihe allerhöchſter Gnadenerlaſſe und Auszeich⸗ nungen, zunächſt dvei umfaſſende Amneſtie⸗ erlaſſe für Zivilperſonen, für Angehörige des Heeres und der Marine, ferner die Ueber⸗ nahme des Protektorats des Kuyffhäuſer⸗ bundes der deutſchen Landeskrieger⸗ verbände durch den Kaiſer, drittens: einen Erlaß betr. Schaffung einer einheitlichen Organi⸗ ſation zur Pflege der ſchulentlaſſe⸗ neu Jugend, viertens: die Verteilung eines Gnadengeſchenkes von je 50 Mark an 600 Kriegsteilnehmer. Unter den Nobilitierten befinden ſich: Walter vom Rath, der Vizepräſident des Abgeord⸗ netenhauſes Krau ſe, der Schriftſteller Joſef Lauff, d. Generäle Gallwitz u. Mudra, Oberſtabsarzt Dr. Niedner, die Admirale Thomſen, Cörper, Pohl, Lans, Karpf. Unter den ins Herrenhaus Berufenen befinden ſich Geh. Kommerzien⸗ rat Arnhold, Dernburg, Reichsbankpräſt⸗ dent Havenſtein und Franz v. Mendels⸗ ſohn. Das Raiſerpaar am Farge Kaiſer Friedrichs. Potsdam, 15. Juni. Das Kaiſer⸗ daar nahm heute, am Todestage des Kaiſers Friedrich, am Gottesdienſt in der Garniſonkirche kell, wo ſich die Gemeinde und die Abordnungen der Potsdamer Garderegimenter verſammelten. Außer den Herren des Hauptquarkiers waren an⸗ weſend: Kriegsminiſter von Heeringen, General⸗ ſtabschef von Molkte und Kommandant v. Kleiſt. Das Kaiſerpaar traf um 10 Uhr im Automobil aus Berlin mit dem Prinzenpaar Ernſt Auguſt, dem Herzogspaar von Braunſchweig und Lüne⸗ urg ein; ferner waren alle Kinder des Kaiſers, zußer dem Kronprinzen, der erſt morgen eintref⸗ ſen kann, die Geſchwiſter des Kaiſers, außer der Königin von Griechenland, anweſend. Die Feſt⸗ predigt hielt Hofprediger Richter. Er führte gus: Was FFürſt und Volk in unzertrennbarer Einheit verbindet, iſt der ſtille Gaſt in den önigsſchlöſſern wie in den Hütten der Armen, das Leid. Der königkiche Dulder bewies im tief⸗ ſten Leid mehr Gtöße als der Sieger von Königsgrätz und Wörth. Der Geiſtliche ſchloß: Mit einem Hoffnungsblick ſchaute der verſtörbene Kaiſer auf ſeinen Sohn und mit einem Hoff⸗ nungsblick ſchaue dieſer heute auf ſeine Kinder und Enkel, ſchaue hinaus in ſein Land und über die Welt mit dem Hoffnungsblick:„Du Gott biſt meine Zuverſicht und Hoffnung.“ Nach dem Gottesdienſt begaben ſich die Maje⸗ ſtäten zum Mauſoleum. Bei der Friedenskirche legten ſie Kränze am Sarge Kaiſet Friedrichs nieder. Um 11½ Uhr trafen die Majeſtäten am Neuen Palais ein. Hier hatten Aufſtellung ge⸗ flominen eine Abordnung ehemaliger Angehötiger der 2. Kompagnie des 1. Gaärderegiments zu Fuß alts den Jährgängen 1877 bis 1880, an der Spitze Generalleutnant z. D. Graf von Känitz, Freiherk von Williſen, General à la suité von Kleiſt und Oberſt von Eckerdsberg, ferner eine Abördnung der früheren Kümeraden der zweiten Kompagunie des erſten Garderegiments von 1888. Der Käiſer reichte jedem det alten Unteroffiziere und alten Leute die Hand, ſprach lange mit ihnen. Auch die Kaiſerin begrüßte die Deputierten. Um 12½ Uhr empfing det Kaiſer im Müſchelſaale des neuen Palais die Hetren des kaiſerlichen Hauptquartiers zut Ueberreichung eines Geſchenkes des Hauptquartiers, ſpäter Käpitän Trotha dom Matittekabinett. Um 1 Uhr war Famtilientafel bei den Majeſtäten, an der die Kinder der Majeſtäten und die Geſchwwiſter des Kaiſers teilnahmen. Nie Glückwünſche der dentſchen Preſſe. W. Berlin, 15. Junt. Alle Morgen⸗ blätter widmen an erſter Stelle dem Kaiſer Jubiläumsartikel. Die erſte Seite faſt aller Zeitungen iſt mit reichem Bildſchmuck ver⸗ ſehen. Eine Anzahl Blätter legen künſtleriſch ausgeſtattete Sonderbeilagen bei, in denen das Lebenswerk des Kaiſers von berufenen Federn gewürdigt wird. Die„Norddeutſche Allgemeine Zeitung“ widmet, von einem Kränz aus Eichenblättern umrahmt, dem Kaiſer einen Feſt⸗ gruß, in dem darauf hingewieſen wird, daß der Kaiſer, gleich weit erntfernt iſt von tatenloſem Geſchehenlaſſen und der Verfolgung träumhafter Weltherrſchaftspläne und ebenſo auf der bewähr⸗ ten Grundlage weitergebaut hat, wie et ſein Volk den neuen Zielen entgegengeführt hat. Der Kaiſer dehnte die Weltgeltung des Reiches aus. Dennbch iſt das Vorurteil des Auslandes, er werde in der Befriedigung ſeines kriegeriſchen Ehrgeizes Ruhm und Ehre ſuchen, durch die Wirklichkeit wiederlegt worden. Gleichwohl galt des Kaiſers volle Aufmterkſamkeit dem unabläſſt⸗ gen Ausbau der deutſchen Wehrmacht. Er förderte das Heerweſen in den Grundſäßzen Wilhelms des Großen. Für die Wehrmacht zur See brach unter ihm eine neue Epoche aus. Die auswärtige Politik bewegte ſich unter Wilhelm II. in den Bahnen, die ſich in den erſten Jahrzehnten nach der Reichsgründung bewährten. An den Bündniſſen, die Deutſchland mit Oeſtertreich Ungarn und Ita⸗ lten verbinden, hielt der Kaiſer mit unverbrüch⸗ licher Treue feſt. Der Gegenſtand ſteter Fürſorge war auch die Pflege des Verhältniſſes zu Ruß⸗ band, wie es den Ueberlieferungen und Inter⸗ eſſen beider Reiche entſpricht. Nicht minder ſorg⸗ fältig wurden die Beziehungen zu den anderen Mächten und Staaten behandelt. Für unſere Beziehungen zu England iſt die Verehrung, welche die Perſon unſeres Herrſchers in Groß⸗ britannien genießt, dauernd wichtig geweſen Für die Weltmächt jenſeits des Atlantiſchen Ozeaus hatte der Kaiſer ſtets ein offenes Auge. Mehr und mehr findet ſich das Ausland mit dem be⸗ rechtigten Anſpruch der erſtarkten deutſchen Nation ab, ſich an der Entwicklung der Völker den gebührenden Anteil zu ſichern. Groß und altsſichtsvoll iſt die Zukunft der während der Regierungszeit des Kaiſers erworbenen Kolbo⸗ nien, und doch wird ihre Bedeutung weit ühet⸗ troffenf durch die külturellen und mlatekfellen Gü⸗ ter, die das Volk in Hieſer ertparb. Als eine der vörftehmſten Aufzaben hät es der Monaech bettuchtet, durch Reichsgeſetze ünid intter⸗ KHäkibnale Veteinbetungen die cwirtſchäft⸗ liche und ſoziale Lage der millder⸗ begütterten Schichten zu heben. Rach alten Rich⸗ tüngen und allen Schichten iſt ein Aufſtteg der Wohlfahrt eingetreten, der jede vorgufgegeäftgene Zeitſpanne weit hinter ſich läßt. Viele Millib⸗ nen Deutſcher im Inlande wie im Auslände ge⸗ denken iſſtt Bewußtſein des großen Dankes, den ufiſer Volk dem Krriſer ſchuldet, des Herrſchers in ehrfurchtsvoller Verehrung und in innigen Wün⸗ ſchen, daß Seiner Majeſtät fürderhin eine glück⸗ liche Regierung beſchieden ſein moge zum Heil und Segen der deutſchen Nation. Glümmwünſuße aus Oeſterreich⸗ Mitgnrn. Wien, 15. Juni. Alle Blätter widmen Kaiſer Wilhelm die herzlichſten Gliick⸗ und Segenisſpüntſche. Sie gedenkent der uferſchüt⸗ texklichen Freundſchuft, welche die bei⸗ den Dynaſtien Hohenzollern ünd Herbsburg und ihre Völker miteinänder verknüpfen und heben alſers, Artitel über feine hervorrägend: Per⸗ ſüöntlichkeit, ſein Vérhältnis zum politiſchen und Wirtſchaftsleben und zud Auft untd Wiſfen⸗ ſchaft. In der„Neuen Freien Preſſe“ ſpricht Profeſſor Hermamn Jucken(Heidelberg) über Kaiſer Wilhelſm niſt beſönderer Berückſichtigung ſeines politiſchen Wirkens. An leitender Stelle des„Neuen Wiener Tagblättes“ ſchreibt Heinr. Friedjung übet den Kaiſer als Politiker; ferner äußern ſich Peter Raſegger über Kaiſer Wilhelm als Führet Geheimrat Ehr⸗ lich über Käſer und Wiſſenſchaft, Graf 5 u Mbulin und Eckardt(München) über kai⸗ ſer und Tächnik. In der„Reſchspoft“ fchteibt Profeſſor Martin Spahn(Straßburg) über den Kgiſer und die deutſche Auslandspolitil. Die „Volkszeitung“ huldigt dem Kaiſer ganz bsſon⸗ ders als einem Fürſten, deſſen Wegt ausſe lleß⸗ lich die Wohlfahrt des Friedens ſeitſes Volkss iſt und für deit der gewaltige Autsbau der Wehr⸗ macht des Reiches nut das Mittel zur Erreichung des Friedens iſt. Auf ihn bezieht das Blatt die Worte:„Den Held macht die Zeit, aher die Zeit ſchafft die Helden.“ In begeiſtexter Weiſe prei⸗ ſen den Kaiſer die Zeitungen Delttſches Volks⸗ blatt“ und„Oſtdeutſche Rundſchau“ als ben Flihrer ſeines Volkes, deſn die Geſchichte einen Ehrennamen nicht verweigern werde und doft die ſtammverwandten Völker Oeſterreichs mlt den Deutſchen im Reiche heute feiern als„Wil⸗ helm den Dentſchen“. Die Feier der deutſchen Rolonie in London. W. London, 14. Juni. In dem faähnen⸗ geſchmückten Saale det Rohal Hörtieulturgt Hall hatte ſich heute Abend die deutſche Kolonie Londons verſammtelt um das 25jährige Regie⸗ rungsjubiläum S. M. Kaiſer Wilhelms feſtlich zu begehen. Unter den Anweſenten befanden ſich Fürſt und Fürſtin Lichnowsky, Generalkonful Dr. Johannes und Gemahlin, das geſamte Per⸗ ſomal der Botſchaft und des Generalkonſulats, Baron und Baronin Bruno von Schroeder und andere führende Mitglieder der Kolonie. Die deutſchen Bereine waren zahlreich vertreten. Die Zahl der Teilnehmer belief ſich nahezu auf 1000. Den Vorſitz führte Fürſt Lichnoſosky. Das Feſt begann mit der Jubelbuvertute von Weber Sodann ſprach der Regiſſeur des Deut⸗ ſchen Schauſpielhauſes in Hamburg, Herr Mon⸗ tor, den Feſtprolog, eine„Hymme an den deut⸗ ſchen Geiſt“, den Herr Ludwig Holthufen⸗Lon⸗ don gedichtet hatte. Nach einem Gefangsvortrag der hieſtgen deutſchen Männerchtzre hielt Herr Dr. Ernſt Schuſter die Feſtrede, die mit fol⸗ genden Worten ſchloß: „Das Gewicht det Stimme Deutſchlands im Rate der Völker iſt in den letzten 25 Jahren be⸗ ſtändig gewachſen; ſie wird mit Achtung gehört, die Bundestreue und Waffenhrügerſchaft hervor, mit der der 1 55 eſt zu Oe dn leh, Vieke Bläſter beingen das Porkent des fel techtigkeit iſt, weil ſie zwar die eigenen Rechte mii Entſchiedenheit aufrechterhält, aber auch den Rechten anderer die gehührende Rückſicht ſchenkt. Möge dies ſtets ſo bleiben. Möge der Hohen⸗ zbllerngeiſt, der auch nach dieſet Richtung in Seiner Majeſtät im vollſten Maße verkörpert iſt, noch durch viele lange Jahre ſich in Seinen Wörten und Seinen Taten außern. Daß dies unfſer alker Wunſch und Gebet iſt, bekundelt wir bültch deit Ruf:„Seine Maſeſtikt Kütfer Wil⸗ helm 11. lebe hoch!“ Sodaun hielt Botſchafter Fürſt Lich⸗ fwsky eine Anſprache, in det er u. a. ſägte, der glämzende Erfolg des Abenbs ſei einm neuer Belbeis file dle Tatfache, daß die in England wöhnentben Deutſchen dem Baterlande die Treuk bewahten und keine Angelegenheit ber⸗ fäumen, ihre vaterkändiſche Geſinnung und dank⸗ bare Anhänglithſteit an dem Träger der Kafſer⸗ krone zu beweiſen. Der Botſchafter ſchlug vor. ein Huldigungstelegramm an den Kaifer abzuſenden und danke im Namen des Kaiſers für den glänzenden Erfolg det Samm⸗ lüngen, welche es dek deutſchen Kolone ekmög⸗ lichten, den gößakkigen Betrag bon Uber 37 000 Pfund Stekling det Skifkunſg zu übertpeiſen, die ben bekannten Abfichten St. Mmſeſtäk entſpre⸗ chend größtenteils füit bie Alters“ und Siechen⸗ verſorgung der in England wohnenden Dettſchen beſtimmt fet. Das at den Kaiſet gerichtete Telegrumm hat gendel Woetant: Eller Maſeſtat enthieten die unter meinem Vorſitz zur Feier Ihres allerhöchſten Regie⸗ tungsfubiläums in dankbarer Freude feſtlich verſämmtelten Deutſchen Londons ehrerbie · tigſte Huldigung und wärmſte Wünſche Lichnowsky.“ Das Feſt nahm einen harmoniſchen und an⸗ getegten Verlauf. Nuffiſchr Glummunfche. M. Petetsbukg, 15. Juni, Faſt alle Zeitungen bringen Bilder, Lebensbeſchrelbungen und Feuilletons über Kaifeß Wilherm. Die „Birſchewija Wjedombftt“ hebt die Vekdtenſte bes Kulſers Uß Heutfchlands Frledenspolttil unnd Kolontalpolttit, um ſein wienſhaſtiſt 5 und kulturelles hervor und ſchließt: Dit Politik Deutſchlands gegenüber Rußland hat Uftter Kalſer Wilhelm eitle freundſchaftliche Rich kütig aängenömmeſt Der Kaiſer brachte Berlin unnd Peteksburg einander näher. Die„Peters⸗ burger Zeitung!“ nennt den Katſer eine der her⸗ börkugendſten Petſönlichkeiten zu Anfang des awunzigſten Jahrhundert, die ſtets die Gedanken ſeiner Untertanen und der ganzen Kulturwelt feſſelte, und hebt das hohe Pflichtgefühl des Kaiſers, die Vielſettigkett ſeines Geiſtes und ſein Wirken für den europäiſchen Frieden hervor Die Feſtesfreude werde in Rußland geteilt,„Ruß⸗ koja Molwa“ betont, daß in der füngſten Kriſe die Friebensliebe des Kaiſers hervorgetreten ſei. Der Kaiſer, eine Verkörperung des Militarismus, ſei gleichzeitig ein überzeugtey Friedens⸗ freund und wolle ſein Volk hohen Zielen entgegenftihren, die er ſelbſt ihm zeige und gehe kühn mit Volldampf voraus im feſten Bewußtſely ſeiner Pflicht. Wilſons Glückwünſche * Wafhington, 15. Juni Präſident Wilfon telegraphiette an den deutſchen Kaiſer „In der aufrichtigen Hoffnung, daß die lanige Dauer Eb. Maſeſtät ſegensreicher und frieblicher Regierung dem größen deutſchen Volke wachfenben Segen beingen möge, bringe ich Eb. Majeſtät die 0 Glückwünſche der Reglerung und des Voltes zum 28. Jahrestage von Ew Majeſtät Thronbeſtei⸗ gung und meine petſbnlichen guten Wunſche für Ew. Majeſtät Wohlergehen.“ * Stuttgart, 16. Juſtt Zu Ehren des Regierungsjuhtläums des Katſers iſt die Stadt bis in die entſernteren Teile hinaus reich be⸗ flaggt. In den Kirchen wurde des feſtlichen Aftlaſſes ſowohl in der Predigt, als auch im Gebet gedacht.— Die Techttiſche Hochſchule hat weil ſie die Stimme der Mäßigung und der Ge⸗ bereits am Samstag mittag in der feſtlich ge⸗ 2. Seite. General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Mittagsblatt). Montag, den 16. Juni 1913. ſchmückten Aula eine beſonders eindrucksvolle Kaiſerfeier gehabt, in welcher Oberſtudienrat Dr. Egelhaaf die Feſtrede hielt. Dem feierlichen Akt wohnten auch Miniſterpräſident Dr. von Weizſäcker, Kultminiſter Dr. v. Haber⸗ maas, der kommandierende General v. Febeck, Oberbürgermeiſter Lautenſchläger und andere hervorragende Gäſte an. Oberbürgermeiſter Lautenſchläger hat ſich am Samstag abend nach Berlin begeben, behufs Teilnahme an der Hul⸗ digung des deutſchen Städtetags. * Berlin im Leſtesſchmuck. ABerlin, 15. Juni. (Von unſerer Berliner Redaktion.) Rund eine Viertel Million haben die Ber⸗ liner Stadtväter bewilligt, um die Reichs⸗ hauptſtadt zum Regierungs⸗Jubiläum des Kaiſers im Feſtſchmuck erſtehen zu laſſen. Eine runde und nette Summe, für die man ſchon etwas erwarten darf. Nun, quantitatip bleibt jedenfalls nichts zu wünſchen übrig, an bunten Wimpeln, Fahnen und Fähnchen, Kränzen und Guirlanden, echten und Papierblumen, an Holz und Stuck und auch an Farbe iſt nicht geſpart worden Wem's darauf ankommt, dem wird der Waſſerkopf in dieſen Tagen eine Augenweide ſein. Wer freilich die Güte über die Menge ſtellt, wer in der Dekoration, ſo von einem hochwohllöblichen Magiſtrat ordinieret worden iſt, nach einem Endchen wahrer Kunſt ſucht, kann in der Tat ſeine Kritik mit dem abgegriffenen Worte beginnen:„Weniger wäre mehr geweſen“. Das Brandenburger Tor wirkt recht un⸗ ruhig; man kann es aber gerade noch ertragen. Der Schmuck iſt im allgemeinen von früheren Feſttagen her bekannt: Guirlanden aus Tan⸗ nenreifig, Papierroſen und in den Bogen der Durchfahrt herabhängend die bunten Reichs⸗ banner. Wenn es ſchon gilt, den Schmuck der Straßen mit Gelaſſenheit und Würde hinzu⸗ nehmen, ſo mag das noch am eheſten beim Pariſer Platz angehen. Die aufgeſtellten zwölf doriſchen Säulen in blendendem Weiß ſtören die Raumverhältniſſe des Platzes nicht, ſie fügen ſich leidlich ein und im Schmuck der dunkelroten Blumengewinde erfahren ſie ein feſtlicheres Gepräge. Obenauf trägt das Kapitäl der Säulen je eine vergoldete Sieges⸗ göttin, die das goldene Lorbeerreis ſchwingt⸗ Zwiſchen den Säulen ſind kleinere Halb⸗ phlonen errichtet; auf der Stirnfront tragen ſte Ausſprüche Kaiſer Wilhelm II. Zuerſt begegnet man dem Ausſpruch, der in Unſeren Tagen der Annäherung zwiſchen Eng⸗ land und Deutſchland erhöhte Bedeutung ge⸗ winnt:„Meere trennen nicht, Meere ver⸗ binden“(1895). Sodann zwei Ausſprüche, in denen der Kaiſer ein Programm ſeiner Regierungstätigkeit entwirft:„Unausgeſetzt auf das Wohlergehen meines Volkes bedacht zu fein, iſt die vornehmſte Pflicht meines fürſt⸗ lichen Berufes“(1892) und:„Ich ſehe in dem mir überkommenen Volk und Land ein von Gott mir anvertrautes Pfund, welches zu mehren meine Aufgabe iſt.“(1890). Auf das Verhältnis von Fürſt und Volk weiſt der nächſte Ausſpruch hin:„Es iſt ein Vorrecht des deut⸗ ſchen Volkes, daß die deutſchen Stämme mit ihren Fürſten in Freud und Leid verbunden ſind.“(1889). Kaiſer Wilhelm als Friedens⸗ fittft tritt uns aus folgendem Ausſpruch ent⸗ gegen:„Ich glaube, daß mir mit Gottes Hilfe die Erhaltung des Friedens auf lange Jahre hinaus gelungen iſt; denn nur im Frie⸗ den kann auch das Handwerk gedeihen.“ (1889). Auf der anderen Seite des Pariſer Platzes, dort wo ſich die Akademie der Künſte erhebt, deutet der erſte Ausſpruch auf das Ver⸗ hältnis des Kaiſers zur Kunſt:„Möge ſich die Kunſt zu immer zu hellerem und reinerem Glanz entfalten und unſerem treuen deutſchen Volke eine Quelle reichſten Segens ſein.“ (1896). Daneben wieder eine Kennzeichnung ſeiner Herrſcherpflicht:„Meine Kraft gehört der Welt, dem Vaterlande.“(1896). Die Auf⸗ gabe von Heer und Flotte wird gekennzeichnet in dem Ausſpruch:„Wie unſer deutſches Heer den Frieden zu Lande geſichert hat, ſo wird die deutſche Flotte uns den Frieden zur See ſichern“(1898) und weiterhin das be⸗ kannte vielzitierte Wort:„Unſere Zukunft liegt auf dem Waſſer.(1898). Als letzten Ausſpruch aber lieſt man das Wort, das, abge⸗ ſehen von dem Farbenrauſch dieſer Tage, in der Tat immer mehr Geltung erhält:„Berlin wird doch noch einmal die ſchönſte Stadt der Welt.“(1898). Iſt ja der Pariſer Platz allein ſchon Zeugnis genug für dieſe ſtolze Hoffnung. Die via triumphalis„Unter den Lin⸗ den“ zeigt wohl überhaupt das bunteſte Bild. Man hat hier die Maſten der elektriſchen Be⸗ leuchtung verſchwinden laſſen hinter Pylonen in Rot und Gelb, die in der Nähe der Bogen⸗ lampen geöffnet ſind. Am Abend werfen nun die Lampen ihr gedämpftes Licht aus dieſer ungewöhnten Umkleidung. Nach oben ſind die Pylonen mit der Kaiſerkrone abgeſchloſſen; an der Stirnſeite umkleiden Kränze die Initialen des Kaiſers oder den Reichsadler. Die Schutzgitter der Bäume ſchließen Körbe mit allerhand dauerhaften Kindern der Flora ab. Die Pylonen, oder beſſer geſagt die Be⸗ leuchtungstürme ſetzen ſich fort bis zum Palais Kaiſer Wilhelm., vor dem ſich das Denkmal des alten Fritzen erhebt. Daß auch die Privat⸗ und Geſchäftshäuſer der Straße„Unter den Linden“ im Feſtſchmuck miteinander wett⸗ eifern, iſt ja ganz ſelbſtverſtändlich. Die Häuſerreihen gleichen in dem Schmuck der Fahnen einem wogenden Fahnenmeer. Die Linden ftehen augenblicklich in vollſter Blüte, der ein geradezu betäubender Duft entſtrömt. Nach dem Schloß zu ändert ſich das Bild. Die rotgelben Türme verſchwinden, an ihre Stelle treten weiße Obelisken, welche die Straße bis zum Kronprinzlichen Palais hin einſäumen. Die Seitenflächen der Obelisken zieren die goldenen Initialen des Herrſchers, goldene Kronen und ſchwarze Preußenadler. Als Abſchluß nach oben ſpreizen ſich goldene Adler auf den Spitzen der Obelisken. Ani Ende der via triumphalis des Fritzen⸗Denk⸗ mal; Auch dieſes hat man mit kleinen Holz⸗ türmen umgeben, die nach oben von Blumen⸗ bosketts abgeſchloſſen werden. Hier wirkk noch die Farbenkunſt der Beleuchtungstürme„Unter den Linden“. Im einfachſten Blumen⸗ und Guirlandenſchmuck präſentiert ſich das Palais des alten Kaiſers, auch das Opernhaus wirkt im Blumen⸗ und Flaggenſchmuck nicht übel. Mehr Stoff und Farbe hat die Univerſität zu ihrer Ausſchmückung verwendet. Aus den Fenſtern hängen rote Banner mit goldgewirk⸗ ten Kronen herab, neben dieſen Bannern Tan⸗ nengewinde mit hellgelben Bändern. So ſind der Haupteingang und die beiden nach den „Linden“ vorſpringenden Seitenflügel deko⸗ riert; vor dem Tiergarten aber halten acht weiße Obelisken die Wache. Mit einfachem Guirlandenſchmuck begnügte ſich das Zeug⸗ haus, während die Hauptwache wieder die roten Banner bevorzugt, die zwiſchen den ſchlanken joniſchen Säulen aufgehängt ſind. Der Schmuck wird nach dem kaiſerlichen Schloß zu immer einfacher. Das Palais des Kron⸗ printzen teils mit bloßem Blumenſchmuck; die hellen Farben der Spiräen herrſchen vor. Gegenüber das Zeughaus, wie geſagt, im ein⸗ — fachſten Schmuck. Die Gebäude der Muſeums⸗ inſel ſind gleichfalls vor einem Zuviel an Aus⸗ ſchnückung bewahrt worden. Ein gütiges Ge⸗ ſchick hat die herrliche Säulenhalle der Natio⸗ nalgalerie vor einer Barbarei, wie ſie den Säulen des Reichstages angetan worden iſt, glücklich bewahrt. Man hat die Säulenhalle der Galerie nach hinten zu mit rotem Tuch ausgeſchlagen, während man die ſchönen Linien der Säulenarchitektur durch Guirlan⸗ den nachgezogen hat. Ganz ohne jeden Schmuck erhebt ſich das alte Zollernſchloß. Man muß dieſen„höfiſchen Geſchmack“ loben; hier iſt Enthaltſamkeit wirklich der beſte Schmuck. Das Dukmal Kaiſer Wilhelm I. hat man mit leben⸗ den Blumen umſtellt; wie ganz anders wirkt dieſer Schmuck gegenüber dem, womit man das Denkmal Friedrich des Großen bedacht hat! In der Nähe des Schloſſes haben die Bank für Handel und Induſtrie und das Ge⸗ ſchäftshaus von Gerſon beſonderen Schmuck angelegt. Auch die Darmſtädter Bank, die Dresdner Bank und die ſonſtigen umliegenden Geſchäftspaläſte haben irgend ein Beſonderes an Ausſchmückung getan. Der Schmuck der Friedrichſtraße ſchwebt über den Häuptern. Von Straßen⸗ ſeite zu Straßenſeite ranken ſich ſtarke Guir⸗ landen mit bunten Fahnenwimpeln. Mitte der Guirlanden trägt eine mächtige gelbe Tuchkrone, zu deren Seiten rote Bauner mit dem goldenen„W. II.“ herabfallen. Weit ſchöner präſentiert ſich die Leip⸗ ziger Straße. An Vornehmheit können die Geſchäfte dieſer Straße mit denen„Unter den Linden“ wohl wetteifern; das drückt ſich auch in dem Schmuck der Auslagen, die man 5 Die die von der Stadt vorgenommene Aus⸗ ſchmückung der Straße ſtellt die der Friedrich⸗ ſtraße weit in den Schatten. In Höhe des zweiten Stockwerkes ranken ſich Guirlanden über die Straße, an ihnen wallen ſtattliche Fahnen herab. Von der Friedrichſtraße zum Potsdamerplatz herrſcht auf weißem Grunde der rote Adler Kurbrandenburgs mit blauem Bruſtſchild, von der Friedrichſtraße zum Spit⸗ telmarkt herrſcht auf gelbem Grunde der ſchwarze Reichsadler mit roten Fängen. Die Maſten der Straßenbahn ſind mit roten Ban⸗ nern behängt. Der Dönhoffsplatz am Ende des Straßenzugs der Leipziger Straße hat einen ganz beſonderen Schmuck erhalten. Hier iſt aus weißen Brettern ein Obelisk errichtet, der im Modell das geplante Denkmal für die Luftſchiff⸗ fahrt darſtellt. Man erkennt ſofort die ſchaffende Künſtlerhand, und wenn das ganze zunächſt auch nur Attrappe iſt, ſo wird man ſicher bedauern, wenn ſie nach den Feſtlagen wieder verſchwindet. Der Sockel des Denkmals hat Dreiecksform, die Seiten wölben ſich konex nach außen vor. Auf dem Sockel erhebt ſich bis zu 15 Meter Höhe der zierliche Obelisk; der Sockel ſelbſt ruht auf drei ſteinernen Kugeln. Drei Adler flankieren den Obelisk auf dem Sockel. Die drei Seiten des Obelisken tragen die Namen von Männern, die dauernd und unlösbar mit der Luftſchiffahrt ver⸗ knüpft ſind. Auf der Frontſeite die Namen: Prinz Heinrich von Preußen— Zeppelin— Siegsfeld, auf der einen Rückſeite die Namen: Hänlein— Daimler— Berſen, auf der andern: Lilienthal— Parſeval—Süring. Zum Schluß ſei noch erwähnt das Reichs⸗ tagsgebäude. Nach dem Bismarckdenkmal zu wie auch nach der Tiergartenſeite zeigen hohe Gerüſte an, daß man am Wallothauſe große bau⸗ liche Veränderungen vornimmt. Im erſten Stock⸗ werk ſind ſämtliche Fenſter und Balkone mit lebenden Blumen ausgeſchmückt, und man be⸗ dauert daß ſich in dieſem Schmucke das Haus ihnen zum Feſt gegeben hat, deutlich aus. Auch nicht immer präſentiert. Auch viele andere Ge⸗ bäude unſerer Stadt würden dieſen Schmuck ſehr gut dauernd ertragen können, allein das Beiſpiel von Dresden, München und in den anderen Städten hat hier noch recht wenig Wirkung aſts⸗ zulöſen vermocht. Jedoch, auch das Reichstags⸗ gebäude leidet unter dem Allzuviel der Dekorg⸗ tionsſucht. Man hätte ſich auf den Schmuck der Fahnen und Blumen beſchränlen ſol⸗ len, ſtatt deſſen wurden noch in halber Höhe des Gebäudes rieſige Kränze mit roten und weißen Papierroſen aufge⸗ hängt, im gliedermäßigen Abſtand. Dieſen An⸗ blick aber flieht raſch das entſetzte Auge. Sucht es dann Ruhe vorm Bismarckdenkmal, ſo wird es von neuem beunruhigt. Die von hier zum Reichstag aufführende ſchöne Freitreppe hat man gleichfalls mit einem beſonderen Schmuck verſehen müſſen; nun ſieht man die ſcheinenden Türme aus der Stadt auch hier, und die Tücher, Fahnen und Guirlanden. Wie ſchön könnte das alles wirken, wenn man anders gewollt und gedacht hätte! Wenn man ſo ge⸗ dacht hätte wie die Natur ringsum, mit ein⸗ fachen Mitteln, aber groß, gewaltig und er⸗ hebend! Und verſöhnend nimmt einen nach dieſer Wanderung der Tiergarten auf, der jetzt nach dem erſprießlichen Regen der letzten Tage im friſcheſten Grün wiedererſtanden iſt: eine herrliche, die beſte Ausſchmückung zum Regice⸗ rungsfeſte unſeres Kaiſers! Die Balkanwirren. Der Streit zwiſchen Bulgarien und Serbien König Ferdinands Antwort an den Zaren. W. Sofia, 14. Juni. Das vom 11. Juni da⸗ tierte Antworttelegramm des Königs der Bulgaren auf das Telegramm des Kaiſers von Rußland lautet: Ich habe die Depeſche erhalten, durch welche E. M. in Ihrer Fürſorge für den Frieden und die flawiſche Sache ſich unmittelbar an mich wenden in Hinſicht auf die ſchwere Kriſe, welche unſere Beziehungen mit unſern Ver⸗ bündeten durchmachen und die leider nur durch ſie ſelbſt hervorgerufen worden iſt. Ich bin es der Wahrheit ſchuldig, E. M. in Erinnerung zu bringen, daß meine Regierung, tief durch⸗ drungen von der Verantwortlichkeit, die ſie auf ſich genommen hätte, wenn ſie einen gu⸗ dern Weg verfolgt hätte, im voraus den Ge⸗ fühlen E. M. entſprochen hat. Schon am 13. April d. J. hat ſie ſich an Herrn Saſonow g⸗ wandt, um ihn zu bitten, die Erregung auf beiden Seiten der Grenze zu beendigen Hurch die Einladung beider Paxteien, ſich den in ihremBündnisvertrag vorgeſehenen Schieds⸗ ſpruch zu unterwerfen. Dieſe Einladung iſt erfolgt, meine Regierung hat ſie ſofort an⸗ genommen. Was die ſerbiſche Regierung betrifft, ſo ſetzte ſie nur ihre Politik fort, deren letzte Kundgebung, die Erklärung des Miniſterpräſidenten Paſchitſch in der Stuß⸗ ſchtina, in meinem Lande eine um ſo größere Erregung hervorgerufen hat, als ihr, Ver⸗ leſung in dem Augenblick erfolgte, wo eine Zuſammenkunft der Miniſterpräſidenten in Vorbereitung ſtand. E. M. werden es nicht ablehnen, anzuerkennen, daß Bulgarien ſe⸗⸗ nem Worte treu geweſen iſt, daß es noch im⸗ mer erwartet, daß der Schiedsſpruch in gleicher Weiſe und nach ſeinem Beiſpiel von Serbien angenommen wird, und daß es wohl die ſerbiſche Regierung iſt, die, indem ſie ſich dieſem Schiedsſpruch entzieht und feind⸗ liche Kundgebungen gegen Bulgarien häuft, fortfährt, die Gefahren eines brudermör⸗ deriſchen Kampfes heraufzubeſchwö⸗ ren. Dieſen Kampf würde ich und meine Re⸗ gierung mehr beklagen als irgend ein anderer. Wir wünſchen aufrichtig, ihn zu vermeiden, aber wir können nicht den einmütigen Ge⸗ fühlen der Erbitterung eutgegentreten, die bei meinem anen Volke am ae nach uner⸗ Feuilleton. Borracrio in Deutſchland. (Zu ſeinem 600. Geburtstag.) Welcher Tag im Jahre des Herrn 1313 der Ehre ſich rühmen darf, dem großen Erzähler und Gelehrten Giovanni Boccaccio das Leben ge⸗ ſchenkt zu haben, das iſt im Dunkel der Zeiten vergeſſen worden und nur die Vermutung beſteht, daß der 16. Juni ſein Geburtstag war. So ſteht denn das ganze Jahr ein wenig im Zeichen des genjalen Florentiners, den ein Zufall in Paris zur Welt kommen ließ und deſſen Name und Wir⸗ kung noch heute lebendig iſt. Der Motivenſchatz unſterblicher Geſchichten, den er mit lachendem Munde in ſeinem Dekameron als ein leichtes Ne⸗ benwerk anmutiger Erzählerkunſt ſammelte, hat tauſendfältige Frucht getragen und iſt zu einer jener unverſieglichen Quellen geworden, die die Weltliteratur ſeit Jahrhunderten ſpeiſen. Auch in Deutſchland ziehen ſich die leuchtenden Spuren Boccaccios wie Goldadern durch die Dichtung bis auf unſere Tage. Die Stoffe, denen er den klaren heiteren Stempel ſeiner Perſön⸗ ichkeit aufgeprägt, beſchäftigen noch immer die ter und regen ſie zu neuem Schaffen an. man nur an Haupimanns„Griſeldis“. Von ſtigen Operettenmelodien umklungen wandert Dichter ſelbſt in Suppes hübſchem Werkchen anch beut über unſere Bübnen. Und ſo war es von Anfang an. Als die deutſche Sprache im 15. Jahrhundert ſo weit gediehen war, um ſich die Proſadichtungen der weiter fortgeſchrittenen ſtalie⸗ niſchen Literatur zu eigen zu machen, als der Humanismus die deutſchen Geiſter berührte und eine freiere, für die kecke Muſe Boccaccios emp⸗ fänglichere Stimmung ſchuf, da wurde der ge⸗ ſamte Dekameron durch einen gewiſſen Arigo ins Deutſche übertragen; eine der Inkunabeln der deutſchen Druckkunſt, die bald nach 1471 erſchien, enthält all die traurigen und fröhlichen, die lehr⸗ reichen und ſpottenden Geſchichten, aus denen von nun an Spruchdichter und Meiſterſinger, Erzäh⸗ ler von Schwänken und Verfaſſer von Novellen⸗ büchern, Epiker und Dramatiker ſchöpften. Neben dieſe Geſamtüberſetzung traten bald Uebertragun⸗ gen einzelner Novellen; die ehrwürdigen Be⸗ gründer unſerer Ueberſetzungskunſt, die Niklas von Wyle und Albrecht von Ey, haben ihr Talent an Novellen, wie denen von Guiſcardo und Si⸗ gismonda und von Griſeldis verſucht. Der deutſche Humaniſt Steinhöwel erſchloß eine Fundgrube merkwürdiger Begebenheiten und rüh⸗ render Abenteuer dem deutſchen Schrifttum, in⸗ dem er eine der großen lateiniſchen Werke des Dichters, das„von den berühmten Frauen“ han⸗ delte, ſeinen Landsleuten als ein ſpannendes Leſebuch beſcherte. Wo man ſeit dieſer Zeit in deutſchen Büchern unterhaltende Dinge ſammelte und erzählte, da blickt auch Boccaceios heiteres Antlitz durch die Zeilen. Die Form der Rahmen⸗ erzählung, die er durch die wundervolle Schilde⸗ rung jener aus dem perpeſteten Florenz geflohe⸗ nen Geſellſchaft klaſſiſche Geltung verliehen hatie, taucht immer wieder auf bis zu den Novellenſamm⸗ lungen der Romantik und Gottfried Kellers. Nachdem ſich bereits die Schwankbücher der Reformationszeit reichlich von ihm genährt hat ten, kommen in dem für Kurioſitäten ſchwärmen⸗ den 17. Jahrhundert neue Bearbeitungen ſeines Dekameron, wie etwa jene von 1646, die den Titel führt:„Zweihundert der allerſchönſten neuen Hiſtorien, hiebevor hundert durch den weit⸗ berühmten Boccaccio beſchrieben, jetzt aber mit hundert vermehret.“ Die Dramendichter, die um einen Stoff verlegen ſind, finden ihn in dem unſterblichen Buch von Hans Sachs, der ſo manche traurige Geſchichte des Boccaccio drama⸗ tiſiert hat, bis zu Leſſing, der dieſe„reiche Quelle theatraliſcher Produktion“ ür ſeinen Nathan aus⸗ nutzt. Die Erzähler, die einmal ausgelaſſen und frei ſein wollen, wandeln auf ſeinen Spuren, ſo Wieland, der ſich„einen ehrlichen Nebenbuhler des Boccaz“ nennt. Während aber alle dieſe am Stofflichen hingen, hät uns den Künſtler in Boccaccib erſt die Romantik entdeckt in dem gro⸗ ßen Aufſatz Friedrich Schlegels„Nachrichten von den poetiſchen Werken des Johannes Boccaccio“, in dem der Dichter als„Vater und Meiſter der Novelle“ geprieſen wird. Man kann ſagen, daß die Blüte der Novelle, die Deutſchland dann im 19. Jahrhundert erlebte, daß die Meiſterwerke eines Keller und Heyſe und all der andern dem Florentiner viel von ihrer vollendeten Form ver⸗ danken. — Gr. Bad. Hof⸗ und National⸗ theater in Mannheim. Violetta.[La Iraviats.) Am 3. Juli geht unſere Spielzeit zu Ende, und noch immer iſt kein Erſatz für Frau Roſe Kleinert gefunden. Heute, am 16. Juni, fragt ſich alſ nur, ob dies Fach unbeſetzt bleiben oder ob Frau Karen Oderwald⸗Landen verpflichtet werden ſoll. Nun, dieſe Frage mag die Intendanz löſen, wir haben uns nur an unſere geſtrigen Eindrücke u halten... Frau Karen Oderwald⸗Labe den, eine mittlere, angenehme Bühnenerſchez⸗ nung, eine gewandte Darſtellerin, eine nicht un⸗ muſikaliſche Sängerin, beſitzt eine ziemlich dunkle Sopranſtimme, die etwa dem jugendlich⸗dramati⸗ ſchen Fache genügen könnte, und ſingt ihre Kolo⸗ raturen mit Geſchmack, fließend, ſauber. Ja, ſie zeigt zuweilen eine glänzende Technik! Man könnke auch ſagen: der Glanz ihrer Koloraturen blendet, und Einzelheiten(wie das ſchwierige Staceako der aufwärts gehenden Tonreihen in der As⸗dur⸗ Arie) verblüffen. Die Stimme ſelbſt werden wit richtig einſchätzen, wenn wir unſere drei Gilda⸗ Gäſte(Melitta Heim, Mara Friedfelt und Eliſe von Catapol dem inneren Ohr nochmals vorfüh⸗ ren. Freilich iſt ſchon hier eine Unterſcheidung zu machen: der Laie urteilt nach der Quantitöl. und viel Stimme iſt ihm das erſte Eee, der Künſtler entſcheidet nach der Quclität de Tones, nach der Schönheit, nach dem Seeliſchen. Dieſe Qualitäten ſprachen für die genannten — Monlag. den 16. Juni 1913 General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Mittagsblatt). 3. Seite. ——— 5 2 hörten Anſtreugungen und uhmreichen Sie⸗ gen die Verſuche unſerer Verbündeten hervor⸗ kufen, die ihm die Rechte und, dem beſchwore⸗ nen Glauben zum Hohn, die hefligſten Früchte dieſer Anſtrengungen unß dieſer Siege eut⸗ keißen wollen. Bülgarien hät nicht nur Rechte auf Mazedonien, es hat auch unahweis⸗ hare Pflichten gegen die Bevölkerung, die ſtets bulgariſch geweſen iſt und es um jeden Preis bleiben will. Und E. M. werden ſich zu erinnern geruhen, daß die Pflichten durch Jahre hindurch von Rußlband ſelbſt anerkannt worden ſind. Die entſcheidende Wendung zum Beſſeren. W. Berlin, 15. Juni. Die„Norddeutſche Allgemeine Zeitung“ ſchreibt in der Wochen⸗ cundſchau: Es trifft ſich günſtig, daß in den für Deutſchland feſtlichen Tagen die Lage im nahen Sſten abermals hoffentlich eine entſchei⸗ dende Wendung zum Beſſeren nimmt. Die Gefahr eines bewaffneten Zuſam⸗ menſtoßes zwiſchen Bulgarien und Serbien keſcheint weſenklich verringert. Die einmütig abmähnende Haltung der Großmüchte in Belgrad und Sofia iſt nicht wirkungslos ge⸗ hlieben. Bei dem Eingreifen Europas fiel der buſſiſchen Politik die Initiative zu, in⸗ dem Kaiſer Nikolaus von ſeinem im bul⸗ gariſch⸗ſerbiſchen Vertrage vorgeſehenen Recht des Angebots einer ſchiedsrichterlichen Entſchei⸗ dung in einem perſönlichen Schrikt bei den Kö⸗ nigen von Bulgarien und Serbien Gehränch machte. Dieſem für die europäiſche Friedens⸗ politik dankenswerten Vorgehen ſchloß ſich am letzten Freitag ein von den Großmächten in Konſtantinopel und den Hauptſtädten des Bal⸗ bundes gemeinſam erteilter Ratſchlag zur Ver⸗ minderung der bisher auf Kriegsfuß verbliebe⸗ nen Streitkräfte an. Gewiſſe Zeichen ſprechen dafür, daß die freundſchaftliche Mahnung ihren Zweck nicht verfehlen wird. Verſtändigen ſich ulgarien und Serbien über die Ab⸗ rüſtungsmaßregeln, ſo wird man von dem endgültigen Einlenken in die Bahn fried⸗ licher Erledigung noch über die ſchwebenden Streitfragen ſprechen können. Die Ermordung des Großweſirs Machmud Schewket, in dem die Türkei einen ihrer beſten Männer verloren hat, blieb bisher ohne ſchlimmere Folgen. Sein Nach⸗ folger Prinz Said Halim wird mit Vertrauen begrüßt. Möge es ſeiner Amtsführung beſchie⸗ den ſein, in dem ſchwergeprüften Osmanenreich die nötige innere Ruhe zu feſtigen. Die Stimmung in Serbien. O London, 16. Juni.(Von u. Lond. Bur.) König Peter hatte am geſtrigen Sonntage lange Unterredungen mit den Führern aller politiſchen Parteien. Er beſprach mit ihnen die Lage, wie ſie durch den Rücktritt des Miniſterium Paſitſch geſchaffen wurde. Die Beilegung des Konflikts mit Bulgarien werde für ſehr ſchwierig gehalten, da die ganze ſerbiſche Nation mr für eine ſolche friedliche Schlichtung zu Jaben iſt, die die von Serbien verlangten Zu⸗ geſtändniſſe bringt, welche mehr als das Mini⸗ mum der Konzeſſionen betreffen, die für die wirtſchaftliche und politiſche Unabhängigkeit Serbiens nun einmal notwendig ſeien. Der offizielle bulgariſche Standpunkt. OLondon, 16. Juni.(Von unſ. Lond. Bur.) Der Sonderberichterſtatter des„Daily Telegraph“ in Saloniki berichtet über eine Unterredung, die er mit dem bulgariſchen General Heſſactahleff, dem bulgariſchen Vertreter in Saloniki gehabt hat. Der General, ein Schwager Dr. Danews, war früher bulgariſcher Geſandter in Belgrad und Bukareſt. Er ſetzte dem Journaliſten den offiziellen bulgariſchen Standpunkt auseinander und erklärte, daß Bulgarien ſehr für die Aufrecht⸗ erhaltung des Balkanbündiſſes ſei, wofür es ſogar gewiſſe Opfer bringen würde, aber alle nur bis zu einer gewiſſen Grenze und auf die Erfüllung gewiſſer Punkte werde Bulgarien unbedingt be⸗ ſtehen müſſen. Bulgarien hoffe noch immer, daß die Konferenz der Miniſterpräſidenten der vier Balkankönigreiche in Saloniki ſtattfinden werde, Denn Bulgarien wüßte ſonſt keinen anderen Schritt, um die Schwierigkeiten zu überwinden. Der Journaliſt bemerkt dazu, er habe den Ein⸗ druck gewonnen, daß man jetzt in Bulgarien ſehr antiruſſiſch geſinnt ſei und die Hoffnung auf Oeſterreich⸗Ungarn ſetze. Man hoffe mit der Un⸗ terſtüzung Oeſterreich⸗Ungarns und der eigenen Akmee imſtande zu ſein, eine verbündete ſerbiſch⸗ griechiſche Armee zu ſchlagen. Die bulgariſche Armee beſtehe jetzt aus einet halben Million Streiter, einſchließlich von 50000 Mann Mv⸗ hamedäner, die kürzlich rekrutiert wörden ſind. Verſtändigungskonferenz in Petersburg. * Paris, 15. Juni. Die„Agence Havas“ meldet aus Petersburg: Die ruſſiſche Regierung ſieht die Antworten der Könige von Bulgarien und Serbien befriedigend an. Infolgedeſſen lud der Miniſter des Aeußern Saſonow die Miniſter⸗ präfidenten der vier verbündeten Staaten ein, baldmöglichſt zu einer Konferenz in Petersburg zuſammenzukommen. OLondon, 16. Juni,(Von unſerm Lon⸗ doner Bureau.) Dem„Daily Telegraph“ Wird von ſeinem Korreſpondenten in Saloniki kele⸗ graphiert, daß die Zuſammenziehung der Hul⸗ gariſchen Truppen dädurch äufgehoben worden ſei, daß an drei verſchiedenen Plätzen, in Ser⸗ res, Doiran und Lirgema die Cholera aus⸗ gebrochen iſt. Die bulgariſchen Soldaten liegen in großer Anzahl krank darnieder. Die Zuſam⸗ menziehung der Truppen iſt infolge deſſen auf⸗ gegeben worden. * Sofia, 16. Juni. Der griechiſche Ge⸗ ſandte hat der bulgariſchen Regierung einen mit dem ſerbiſchen Demobiliſierungsvorſchlag über⸗ einſtimmenden Vorſchlag unterbreitet. Die neuen Kriſen der Türkei. OLondon, 16. Juni(Von u. Lond. Bur.) Aus Könſtantinopel wird gemeldet, daß das Kriegsgericht heute mörgen mit der Aburteilung der vier angeklagten Attentäter gegen Machmud Schewket Paſcha beginnen wird. — 4 2 4 4 Badiſche Politik. eAus der Nationalliberalen Partei. %Stockach, 15. Juni. Mit einer ſtatt⸗ lichen Mitgliederzahl wurde hier in der„Stadt Wien“ ein Jungliberaler Verein ge⸗ gründet unter dem Vorſitze des Poſtaſſiſtenten Keßler. Der Verein will alle jungliberalen Männer in Stadt und Bezirk Stockach unter Rommunalpolitiſches. * Karlsruhe, 14. Juni. Die geſtrige Bürgerausſchußſitzung kann beinahe als ein Schnelligkeitsrekord auf dieſem Gebiete bezeich⸗ net werden, denn in knappß einer halben Stunde wurde die ganze Tagesordnung, die neun Pünkte aufwies, erledigt. Dabei iſt aller⸗ diugs zu berückſichtigen, daß der wichtigſte Punkt der Tagesordnung, die Inſtandſetzung einem Aufwand von 121000 Mk. vom Stabdtrat von der Taßesorduuung abgeſetzt wurde, nachdem der Geſchäfksleitende Vorſtand erklärt hatte, er werde die Vorlage ablehnen, da darin nicht ſeinem Wunſche entſprechend, der Einbau der Zentralheizung in das Realſchulgebäude enthalten ſei. Die nächſte Sitzung des Bürger⸗ ausſchuſſes dürfte ſchon„etwas“ länger dauern; ſoll doch dabei die Frage der Vergsſell⸗ ſchaftung der Straßen bahn zur Ent⸗ ſcheidung kommen. *Städtiſche Hypothekenanſtalten. In Gör⸗ litz iſt eine ſtädtiſche Hypothekenanſtalt für zweite Hypotheken auf ganz eigenartiger Grund⸗ lage ins Leben gerufenn. Die Stadt nimmt von kleinen Sparern, die mehr als 3000 Mk. beſitzen, Spargelder entgegen, die ſie mit 4½% Prozent die ſtädtiſche Sparkaſſe gewährt nur 3 Prozent — verzinſt und die ſie mit ½ Prozent und ½ Prozent Tilgung weitet an die Hypotheken⸗ darlehenſuchenden weiter begibt, wobei ſie bis zu 80 Prozent des Wertes beleiht. Wie ver⸗ lautet, ſollen der ſtädtiſchen Hypothekenanſtalt ſchon beträchtliche Summen zugefloſſen ſein. und Ersveiterung des Realſchulgebäudes mit Nicht nur aus allen Gauen des deutſchen Reiches, ſondern auch aus allen Großſtädten des Auslandes laufen Nachrichten ein von erheben⸗ den Feiern, die ſchon geſtern anläßlich des Re⸗ gierungsjubiläums ſtattfanden. Ueberall waren es machtvolle, von patriotiſcher Begeiſterung ge⸗ tragene, von Liebe und Bewunderung für das Reichsoberhaupt erfüllte Kundgebungen. In den meiſten Städten hat die Stadtverwal⸗ tung die Initiative ergriffen und alle Kreiſe des Bürgertums zur feſtlichen Begehung des denkwürdigen Kaiſerjubiläums zuſammengefaßt, nicht nur in Preußen, wo der deutſche Kaiſer auch als König regiert, ſondern auch im engeren Vaterlande und in der bengchbarten Pfalz. Wir verweiſen in dieſer Beziehung auf die weiter unten folgenden Feſtberichte aus Karls⸗ ruühe und Ludwigshafen. In Mannheim hat man davon abgeſehen, den Feiern einen offi⸗ ziellen Charakter zu geben. Wir beſchränken uns am heutigen Feſttage auf dieſe Jeſtſtellungen, können aber nicht unterlaſſen, unſerm Bedauern darüber Ausdruck zu geben, daß die Bürger⸗ ſchaft es nicht für nötig befunden hat, reicher zu beflaggen, als wie es geſchehen iſt. Die hieſigen Feiern begannen am Samstag abend. Zwei größere Veränſtaltungen ſind in die Ortschronik einzutragen, das Bankett der militäriſchen Vereine im„Ball⸗ haus“ und die Feſtivität der Fortſchritt⸗ lichen Volkspartei im Waldparkreſtau⸗ rant. Am geſtrigen Sonntag bildete den Glanz⸗ punkt das Abendfeſt im Friedrichs⸗ park dem ungefähr 6000 Perſonen beiwohnten. Auch das Abendkonzert auf dem Frie⸗ drichsplatz zog Tauſende an, denen zu dem muſikaliſchen Genuß, den die Kapelle Peter⸗ mann ſpendete, noch das herrliche Farbenſpiel der Leuchtfontäne geboten wurde. Der heutige Feſttag wurde durch die Reveille der Grenadierkapelle eingeleitet. Unter ſchmetternden patriottſchen Klängen zog bereits um 6 Uhr das Muſikkorps durch die ſchlummern⸗ den Straßen und lockte manchen Schläfer an das Fenſter. Der Kapelle ſechritt das Trommler⸗ korps des Regiments mit der weithin leuchtenden roten Helmzier voraus. Angeführt wurde das Ganze von einem Offizier zu Pferde. Der Vormittag war in der Hauptſache Schul⸗ feiern gewidmet, die ſämtlich einen erheben⸗ den Verlauf nahmen und in den Herzen unſerer Jugend noch lange nachklingen werden. Die höheren Lehranſtalten feiern das Kai⸗ ſerjubiläum am Niederwalddenkmal im Anſchluß an eine Rheinfahrt nach Bingen. Die Höhere Töchterſchule hat ſich den Platz am Bis⸗ marckturm auf dem Heiligenberg bei Heidelberg als Feſtplatz auserſehen. Die Schüler der Han⸗ dels⸗ und Gewerbeéſchulen bekömmien von der Stadt Häfenrundfahrten ge⸗ ſtiftet, die von der„Männheimia“ und der„Ce⸗ cilie“ aufgeführt werden. Die Volksſchule e Feſtakte in den einzelnen Sthilk⸗ häuſern, Um 11 Uhr fand im Kaſernenhofe ein Regi⸗ mentsappßpell ſtatt, zu dem ſämkliche Mann⸗ frhaften der beiden Bataillone im Paradeanzug Untraten. Anſchließend darat war große Paroleausgabe für das Offizierkorps. Um 2 Uhr beginnt im Offizierskaſino das Feſt⸗ sſſen, zu dem auch die inaktiven Offiziere ge⸗ laden ſind. Wir laſſen nun nach dieſer kurzen Regiſtrierung der Tagesereigniſſe die uns vor⸗ liegenden Feſtberichte folgen, wobei wir noch feſtſtellen möchten, daß herrliches Kaiſerwetter herrſcht, das diejenigen, die den ganzen oder halben Tag feiern dürfen, ſicher zu genußreichen Ausflügen veranlaſſen wird. Feſtbankett der Mannheimer militäriſchen Vereine. Die Mitglieder der militäriſchen Vereine Mannheims verſammelten ſich am Samstag abend im Ballhaus, um das Kaiſerjubiläum feſtlich zu begehen. Der Beſuch hätte beſſer ſein können. Es ſcheint uns, daß mtan einen Fehler dadurch begangen hat, daß män die Teilnahme der Frauen von der Veranſtaltung e eeeee Die Kaiſeriubiläumsfeier in Mannhein. ausgeſchloſſen hat. Sehr ſtark vertreten war das Reſerve⸗ und Landwehrofftizierkorps. Von den Spitzen der Behörden bemerkten wir die Herren Landgerichtspräſident Dr⸗ Elller, Amtsvorſtand Geh. Regierungsrat Dr Clemm, Regimentskommandeur Oberſt v. Diepenbroik⸗Grüter mit einer An⸗ zahl Offiziere des Grenadſerregiments, Gen⸗ darmerjekommandant Major Faller, Ober⸗ bürgermeiſter Martin und Stadtrat Dr⸗ Alt. Ferner waren erſchlenen Se. Durch⸗ laucht Prinz Viktor Salvator von JIſenburg, Geheimrat Dr. Reiß und Geh. Kommerzienrat Röchlin;: Nach einigen vorzüglichen Muſikſtücken einter Abteflung der Grenadierkapelle, die die Feier ſtimmungsvoll einleitete, ergriff Herr Rechtsanwalt Tilleſſen, der Vorſitzende des Vereins der Kaiſergrena⸗ diere, das Wort zur Begrüßungs⸗An⸗ ſprache. Der Redner hieß alle Erſchienenen herzlich willkommen, insbeſondere die Ver⸗ treter des hieſigen Regiments unter Führung des Herrn Oberſten, die Herren Vertreter des Landwehrbezirkskommändys, des Gendar⸗ meriekommandos, die Spitzen der Stägts⸗ und ſtädtiſchen Behörden, die Herren Offiziere der Reſerve⸗ und Landwehroffiziersvereinigung, alle Ehrenmitglieder, Freunde und Gönner der Beſtrebungen der milftäriſchen Vereine, dg⸗ runter einen der würdigſten, Herrn Geheim⸗ rat Dr. Reiß.(Lebhafter Beifall) Mit Freude und Stolz habe man zur Feier des Dages geladen, der dem Kaiſer die Vollendung ſeiner 25jährigen Regierungszeit bringe Dank⸗ erfüllt ſchaue man auf ein Vierteljahrhundert raſtloſer, unermüdlicher Tätigkeit zurück, die ſich nicht. nur der Anerkennung unſeres Vater⸗ landes, ſondern der Bewunderung des ganzen Auslandes erfreue. Und um dieſem Dank Ausdruck zu verleihen, wolle man den nüch⸗ ternen Werktagsgeiſt, die wivtſchaftlichen Sorgen von ſich werfen und in vatexländiſcher Begeiſterung den oberſten Kriegsherrn feiern. Man wolle dabei das Gelöbnis erneuern, feſt und unverbrüchlich mit dem Kaiſer zuſammen⸗ zugehen, möge nach Gottes Wille Friede odet Sturm ſein. Man wolle den heißen Wünſſch ausſprechen, daß es dem Kaiſer noch läßge vergönnt ſein möge, einem ktreuen, Her⸗ trauensvolle Volf vorxanzuſchreiten als Baß⸗ nerträger deutſcher Ehre, deutſchen Ruhmes und deutſcher Wehrhaftigkeit. Der Redner gedenkt alsdann des hohen Proötektors des Militärvereinnsverbandes, Größherzog Fried⸗ kich II., der in regſtet Anteifnahnie ſtets dieſe Beſttebungen unterſtütze. Das Hoch auf den Landesherrn fand jubelnden. Widerhall. Stehend wurde die altbadiſche Hymne ange⸗ hört und der allgemeine Geſang„Deutſchland, Deutſchland über alles“ angeſtimmt. Herr Direktor Sr. Blum, der Gaupörſizende und erſte Vötſißende des Melitätvereins Maunheim, hielt alsdaun die Feſtrede, die, gtoßzügig im Aufbau und eiſterhaft in der Form, einen tiefen Eiftdruck hervorkjef und als der Höhepunkt des Ahends bezeichnet werden muß. Redner ging aus bön der Thronrede, die Käiſer Wilhelm II. bei det Eröffnung des etſten Reichstäges üntet ſeitter Regierung am 25. Juni 1888 gehalten hat. Drei große Aufgaben ſieht ſich hier der neue Hekrſchet geſetzt: einmal die Erhaltung des Friedens bel aller Wahrung der militäriſchen Sicherheit und Stärke des Reiches, zum andern, die Erhältung frünſtlerinnen, namentlich für Fräulein von Ca⸗ tapol. Dem Geſangstön, den Frau Oderwald⸗ Landen geſtern zeigte, fehlt das Seeliſche, denn er iſt ein enggefaßter Halston. Was die Sänge⸗ ein mit ihrem„Druckſyſtem“ an ſcheinbarer Fülle gewinnt, geht an Qualität verloren. Die un⸗ edle Behandlung der hohen Lagen, die unreine Intonation bei mittlerer Spannung laſſen übri⸗ zens noch die Möglichkeit offen, daß die Stimme ſchon an Wobllaut eingebüßt hat „Das ſind die geſtrigen Eindrücke, unbefangen kiedergeſchrieben. Die ganze Vorſtellung war ſorgſam vorbereitet und verlief, getragen von der Gunſt des Publikums, die ſich auch dem Alfredo des Herrn Max Lipmann zuwandte, unter deitung der Herren Gebrath und Lederer ſſcher, glatt und angenehm. Ueber den Alfredo iſt basſelbe zu ſagen, wie über den Herzog bon Man⸗ iug. Ich nehme alſo Beziehung auf meine aus⸗ führliche Darlegung des Problems, als Gegen⸗ belſpiel den Geſang des Herrn Kromer anführend. Zweifellos ſingt ein italieniſcher Bariton ſeinen Beorg Germont anders, aber Herr Kromer ver⸗ Andet auf ſolche feinſinnige Weiſe ſeine deutſche Beſangsmethode mit allerlei Eigentümlichkeiten des ſtalieniſchen Stiles, daß ſeine Geſangskunſt der erſte Preis des geſtrigen Abends zuerkannt verden muß. Seine Darſtellung dieſes edlen Baters hatte franzöſiſchen Schauſpielern ſo man⸗ hen intereſſanten Zug abgelauſcht. Kurzum: es var eine ganz prachtvolle Leiſtung, denn auch hier aiſcheidet das Seeliſche, die Schönheit, die Oua⸗ ität und Hans von Bülow ſagte einſt ſo treffend, man müſſe ſolche Eindrücke„mit demſeeliſchen Gehör aufnehmen, nicht mit dem tieriſchen“ Neben dieſen drei Rollen, die Verdis Trapfata tragen, ſind noch eine Reihe kleinerer zu nennen. Sie müſſen gleichſam mit in die Harmonie des Ganzen hineinſpielen, der Chor hat ebenfalls ſo manche Klippen zu überwinden, wenft alle die kleinen„Klappfätze“ ſicher und glakt bon der Zunge weg fließen ſollen und das„moderne“ Ge⸗ wand der ganzen Oper iſt der Wirkung eher ge⸗ fährlich als förderlich. Es verlief aber All⸗s recht brab, und ſo votieren wir Fräulein Weid⸗ mann, die Herren Landory, Voiſin, Marx, Frank ſowie Fräulein Ziel gerechte Anerkennung. Wir ſchulden dieſe nicht minder dem Orcheſter, allerdings mit einem kleinen Ab⸗ zug: dem allzu deutſch⸗derb geratenen Larghetto %, das dem dritten Akt ein ſo unitalieniſches Ende bereitete. Dies„Ende“ iſt freilich dem Di⸗ rigenten zu belaſten, dem es leider mehr auf die Quantität als guf die Qualität der Geſamtwir⸗ kung ankommt. Verdi beklagte ſich in Privatbris⸗ ſen die neuerdings erſchienen ſind) über das „Athleten“tum deutſcher Sünger und deutſcher Orcheſter; auch er ſchätzte die„Qualität“, und wir können von den Südländern noch manches ler⸗ nen. Daß die ganze Vorſtellung ſo erfreulich verlief, iſt diesmal übrigens ein weſentliches Ver⸗ dienſt des Herrn Gebrath, denn ſeine Spiel⸗ leitung hatte die vielen Geſamtſzenen mit Ge⸗ ſchmack angeordnet, die Einzelnen viel wirkſamer als früher in ſeinen Geſamtplan einbezogen und auch für die Verbeſſerung der Bühnenbilder Der zweite und dritte Akt boten dem Auge ſd manches Schöne, und wo noch ein⸗ zelne Wünſche offen bleiben, mäg man die Be⸗ ſchaffenheit des Fundus bedenkend eins nicht ver⸗ geſſen: die äußerliche„Kultur“ ſteigt und man wird unzufrieden mit Bühnenbildern, die früher allgemein gefielen! A. Bl. Hunſt, Wiſrenſchaft u. Leben. Theater⸗Notiz. Morgen gaſtiert Tereſina Oſter vom Hof⸗ theater in Dresden als„Iudith“. Anfang der Vorſtellung 7 Uhr. Heidelberger Kunſtverein. Während in der„Ausſtellung deutſcher Städte⸗ bilder“ leine Kritik derſelben erübrigt ſich, da faſt alle Bilder vor einigen Monaten im Kunſtberein ausgeſtellt und damals beſprochen worden waren) die meiſten Künſtler je nur durch ein oder ein paar Stücke vertreten ſind, ſind jetzt wieder einige z. T. recht intereſſante Kollektionen ausge⸗ ſtellt. Adalbert Holzer⸗Paſing liebt in ſeinen Landſchaften die Kontreſtimmung von ticſem Ko⸗ baltblau und blaſſem Graugrün. Einzelne ſeiner Temperabilder wie der„Vorfrühling“, ſind an⸗ ſprechend und naturwahr; bei manchen aber ſtören die zu ſchweren Farbtöne des Hintergrun⸗ des die luftperſpektiviſche Wirkung. Die Abſtu⸗ fung der Farbenſkala vom Vordergrund zum Hin⸗ tergrund gelingt dem Künſtler nicht durchweg. die Hintergrundskonturen ſind vielfach zu ſcharf. Sorge getragen. — Die Porträts von F. Schwarz⸗Eppingen zeigen eine äusgeſprochene Begabung des Künſt⸗ lers, das Charakteriſtiſche eines Geſichts feſtzu⸗ halten und lebendig wiederzugeben; ganz unzu⸗ länglich iſt aber die Behandlung des Sleiſchssus Namentlich bei der Blondine erſcheint der röſige Teint pergamentaxtig. Auch die Hände ſind durch⸗ weg mißglückt. Fein und ſtimmungsvoll ſind die Radierungen des Künſtlers— bis auf die verzeichnete Staffage. Heinrich Franz⸗ München, der hier kein Unbekannter mehr iſt, gibt in ſeinem„Mannheimer Hafen“ ein feſſeln⸗ des Bild von dem ſtark pulſierenden Leben dieſes Induſtriebezirks. Unter den Porträts desſelben Künſtlers iſt das Bild eines ſchwermütig blicken⸗ den Slaven bemerkenswert, das auf grellgrünem Hintergrund ſehr pikant wirkt.— Julius Reh⸗ des⸗Ettlingen entwickelt in ſeinen Bildern(Por⸗ träts, Interieurs. Stilleben] trotz ihrer etwas altmodiſchen Glätte, eine vortreffliche Technik und bekundet ein großes Feingefühl in der Ab⸗ ſtimmung der Farben. Hans Schulze⸗Görlitz zeigt in dem wenig anſprechenden Bild: zwei weibliche Aktmodelle auf blauem Sopha— ein tüchtiges Können; ſeine Landſchaften vermögen ebenſowenig zu erwärmen wie die gutgemalten, aber konbentionellen Stilleben von Alfred Tho⸗ mas⸗Dresden. N. B. Oetigheim—Naturtheater. Die Leitung des Voölksſchauſpiels Oetigheim teilt uns mit, daß auf Montag, den 16. Juni, zu Ehren des Katſerjubiläuins ein beſonderer Feſtfpieltag mit Huldigungsfeier eingelegt 4. Seite. General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Mittagsblatt). Montag, den 16. Juni 1913. des föderativen Charakters des Deutſchen Reiches und die Durchführung eines wirtſchaftlichen Ausgleiches zwiſchen den verſchiedenen Volks⸗ gruppen und ſchließlich weiterer Ausbau der ſozialen Geſetzgebung im Sinne der Botſchaft Kaiſer Wilhelms J. vom 17. November 1881. Dieſes Programm wurde in den verfloſſenen 25 Jahren, ſoweit möglich, zur Durchführung ge⸗ bracht. Der Friede blieb erhalten, dank unſerer ſtarken Waffenrüſtung, dank unſerer Bündniſſe mit Oeſterreich und Italien und der guten Be⸗ ziehungen, die zu England und Rußland her⸗ geſtellt find. In der inneren Politik hält Kaiſer Wilhelm an dem föderativen Charakter des Rei⸗ ches feſt. Eine alles an ſich ziehende Zentral⸗ gewalt widerſtrebt der geſchichtlich bedingten Eigenart des deutſchen Volkes; ebenſo ungeſund iſt aber auch ein einſeitiger Partikularismus. Große Geſetze, die unter der Regierung Kaiſer Wilhelms geſchaffen wurden, ſtärken das Gefühl der Zuſammengehörigkeit: ſo die Einführung des Bürgerlichen Geſetzbuches, die Schaffung eines modernen Reichsvereinsgeſetzes. Weiterhin ge hört hierher die Gründung des Verbands deut⸗ ſcher Staatsbahnen zwecks einheitlicher Aus⸗ nützung der Betriebsmittel. Eine ausgleichende Stellung nimmt Kaiſer Wilhelm ein in den wirt⸗ ſchaſftlichen Kämpfen der Gegenwart, die ihren Ni chlag vor allem in den Handelsverträgen gefunden haben. Dieſe Verträge haben, was mam auch im einzelnen an ihnen ausſetzen mag, einen kräftigen Aufſchwung der Landwirtſchaft, der Induſtrie und des Gewerbes herbeigeführt. Auf dem Gebiete der Sozialpolitik iſt unter der Regierung unſeres Kaiſers zunächſt das dritte der großen Verficherungsgeſetze geſchaffen wor⸗ den, die Verſicherung gegen die Sorgen des Alters und gegen vorzettige Gebrechlichkeit. Es folgten mannigfache Maßnahmen zugunſten des Arbetterſchutzes, und dann die Zuſammen⸗ faſſung des Ganzen in der Reichsverſicherungs⸗ orbnung vom Jahre 1911, die als ein hervor⸗ rngendes Kulturwerk bezeichnet werden darf. Mit der Zunahme der Bevölkerung, mit der Entwicklung der Induſtrie und des Handels, mit dem Erſtehen einer mächtigen Handelsflotte griff das Reich dann im Laufe der 9oer Jahre werticheffrich über ſeiwe Grenzen hinaus. Un dem Handel draußen in der weiten Welt nach⸗ drückkichſte Förderung zuteil werden zu laſſen, wurde auf Anregung und unter tätiger Mitwir⸗ kung Kaißer Wilhelms durch die Geſetze von 1898 und 1900 die deutſche Kriegsflotte geſchaf⸗ ſen. Im Zufammenhang damit ſteht dann ein neuer Aufſchwung in der Kolonialpolitik, ſteht das Beſtreben, wirtſchaftliche Einflußſphären, zu gewinnen, letztere vor allem in der Türkei, in Ehina, in Braſtlien und Argentinien. Auch in Marokto iſt uns nach dem Abkommen mit Frankreich vom Jahre 1911 wirtſchaftliche Frei⸗ heit urd Gleichheit zugeſichert. Viel iſt auf dieſem Gebiet, wie auf den andern ſchon ge⸗ ſchehen; noch vieles bleibt der Zukunft vorbe⸗ halten. Dazu iſt aber nötig, daß in allen Volks⸗ kreiſen das Trennende zurückgeſtellt, das Eini⸗ gende in den Vordergrund gerückt wird, ſo wie Kaiſer Wilhelm das am 18. Oktober 1899 in Hamutyg ausgeſprochen hat:„Vor allem muß unſen Volk abtegen ſeine Sucht, das Höchſte in ammer ſchärfer ſich ausprägenden Parteirichtun⸗ gen zu ſehen, es muß aufhören, die Partei über das Wußhl des Ganzen ſtellen.“ Möge dieſer Wunſch in immer weitere Kreiſe des deutſchen Vokles dvinngen!(Stürmiſcher Beifall.) Möächbig brauſte das Hoch auf das Reichsober⸗ haupt dirch den Saal. Als die Kapelle die Natio⸗ nallhymme intoniert hatte, teilte ſich der Bühnen⸗ worhang und geſtattete den Ausblick auf ein rei⸗ zstdes lebendes Bild; die Fahnendeputatio⸗ nen fäntlicher hieſigen militäriſchen Vereine ver⸗ ſammelt um die Büſte des Kaiſers, über die eine jugendſchöne Frauengeſtalt das ſilberne Lorbeer⸗ veis hielt, zur Rechten und Linken gleichaltrige Geßahrtinnen mit Palmenzweigen. Vor der Büſte zitei Veteranen, mit dem eiſernen Kreuz ge⸗ ſchmückt, als Vertreter der glorreichen Zeit der als politiſche Partei ſind nicht gewohnt, Feſte und bemerkte: Ein tragiſches Geſchick hat Kaiſer N Herrſchers aufſchauend und im Vordergrund Jungdeutſchland, maleriſch gruppiert Matroſer und präſentierende Kaiſergrenadiere. Immer u hang öffnen. Kamerad Otto Michel vom Mi⸗ litärverein, der mit dem Arrangement des Bil⸗ des von neuem ſein hervorragendes Geſchick ent ein Extralob. Die Geſangsabteilung des Militärver⸗ eins ſang ſodann unter Herrn Muſikdirektor Pelliſiers ſorgſamer Leitung den Hymnus an Kaiſer Wilhelm II. mit viel Schwung und guter Tongebung. Frl. Pelliſier und Herr Becker begleiteten ſehr geſchickt am Klavier. Nach der Pauſe ſang die Geſangsabteilung recht beifallswürdig noch zwei Lieder, die ebenſo lebhoft applaudiert wurden, wie das einakt Genrebild„Die Rückkehr des Landwehrmannes“, bei dem Herr Hofopernſänger Voiſin und Frl. Weißenb'acher ihr hervorragendes darſtelle⸗ riſches Können zeigen konnten. Herr Voiſin war als Landwehroffizier, der ſich ſeine Lebensgefähr⸗ tin mit als„Kriegsbeute“ in die Heimat bringt, von ſolcher Natürlichkeit, daß man ſeine helle Freude haben mußte, und auch Frl. Weißenbacher traf dem„Pruſſien“ gegenüber den richtigen Ton. Vor allem entzückte ſie mit ihrem radebre⸗ chenden Deutſch. Kein Wunder, daß das Herz des Landwehrmannes von der Spree wie Zunder brannte. Der allgemeine Geſang„Zum Kaiſer⸗ tag“ folgte der ausgezeichneten theatraliſchen Gabe. Die Geſangsabteilung ſpendete noch ein Lied, die Kapelle einige patriotiſche Weiſen und dann trat man kurz nach Mitternacht hochbefrie⸗ digt den Heimweg an. Es war eine Feier, die vor allem auf Schlichtheit und gut kameradſchaft⸗ liche Herzlichkeit abgeſtimmt war. * Familienabend der Fortſchrittlichen Volkspartei im Waldparkreſtaurant. Die Fortſchrittliche Volkspartei hielt am Samstag abend im Waldparkreſtaurant am Stern einen gutbeſuchten Familienabend ab. Schon von weitem ſchimmerten die hell⸗ roten Lampions des hellerleuchteten Gartens durch den im Abendfrieden liegenden Waldpark. Die Kapelle Hammel trug mehrere Muſik⸗ ſtücke und ein Quartett der„Sängerhalle“ meh⸗ rere Lieder vor. Aber die Kühle des Abends machte ſich etwas unangenehm bemerkbar, und ſo ſiedelte die ganze Geſellſchaft in den Saal über, wo man ſich bald recht wohl und heimiſch fühlte. Herr Stadtrat Vogel begrüßte hier alle Erſchienenen und führte u. a. aus: Wir zu feiern, da wir jederzeit ernſte Arbeit lieben. Wir haben aber geglaubt, ehe wir in den Wahl⸗ kampf eintreten, noch einen Jamilienabend ab⸗ halten zu müſſen, damit unſere Frauen ſehen, daß wir Männer nicht nur ernſte Politiker ſind, ſondern auch im Kreiſe der Frauen recht froh und gemütlich ſein können. Der Redner gedachte ſodann des Hinſcheidens Kaiſer Friedrichs und des Regierungsantritts Kaiſer Wilhelms II. Friedrich, dieſen Sproß des Hohenzollern⸗ hauſes, getroffen, der das Beſte für das deutſche Reich wollte. Wir leben in einem monarchiſchen Staat und wir erkennen den Monarchen auch an. So gedenken wir heute abend auch des deutſchen Kaiſers und freuen uns ſeiner. Mögen ihm noch viele Jahre beſchieden ſein und möge ſeine Regierung auch im nächſten Vierteljahr⸗ hundert zum Wohle des Deutſchen Reiches ge⸗ reichen. Möge ſich auch im nächſten Zeitraum manches erfüllen, was wir im Intereſſe des Deutſchen Reiches erhoffen. Das ſind nicht die wirklichen Freunde des Vaterlandes, die zu allem Ja und Amen ſagen, ſondern diejenigen, die ihr Vaterland von ganzem Herzen lieben und gegen Mißſtände kämpfen. Die Rede klang mit einem Hoch auf das deutſche Vaterland aus. Dann wurde zur Freude der zahlreich anweſen⸗ den jungen Damen getanzt, wobei ſich auch die älteren Semeſter recht zahlreich beteiligten. Im Verlauf des Abends hielt Herr Stadtrat Dr. eeeeeeee 3, letzter Reihe dem derzeit regierenden Kaiſer. Man [Vogel als Landtagskandidat Stern eine ſchwungvolle Anſprache auf den deutſchen Kaiſer. Er betonte u..: Den jetzt 40 Jahre währende Frieden verdanken wir nicht in muß dieſes außerordentliche Verdienſt unſeres Staatsoberhauptes an allen Ecken und Enden preiſen. Man muß anerkennen, daß ein Mann wie er, der als Soldat erzogen und ausgebildet und als Soldat zu denken gelernt hat, daß ein Mann, wie er, es zu Wege gebracht hat, eine ſo lange Zeit uns den Frieden zu erhalten. Die⸗ ſen Mann zu ehren, gebührt es, daß man ein kräftiges Wort in die Welt hinausſagt. Wir werden ihn aufrichtig verehren, den Mann, der es fertig gebracht hat, nicht nur den Frieden im Laude zu wahren, ſondern auch ein gewich⸗ tiges Wort in die Wagſchale zu werfen. Der Redner gedachte dann der Aufſtellung des Herrn und ſchloß mit einem Hoch auf die Fortſchrittliche Volkspartei. Noch ziemlich lang blieben die Anweſenden bei Muſik, Geſang und Tanz zuſammen. Bei einer ſchönen Mondſcheinnacht und ſternenüberſäten Himmel wurde dann der Rückweg durch den Waldpark angetreten. Bereitſtehende elektriſche Wagen führten die Teilnehmer des harmoniſch verlaufenen Familienabends wieder in das Stadtinnere zurück. * Das Gartenfeſt im Friedrichspark. Das geſtrige Abendfeſt im Friedrichspark nahm einen herrlichen Verlauf. Infolge des prächtigen Wetters, nicht minder aber auch in⸗ folge der„Volksvorſtellungspreiſe“, war der Andrang des Publikums ſo enorm, daß alle ver⸗ fügbaren Sitzgelegenheiten mit Beſchlag belegt wurden. Etwa 6000 Perſonen werden die Ver⸗ anſtaltung beſucht haben, die allein ſchon durch die feenhafte Beleuchtung zu einer Kaiſerfeier par ecellence geſtempelt wurde. Herr Park⸗ verwalter Henſel hat ſeinen hervorragenden künſtleriſchen Geſchmack ſchon oft in der wir⸗ kungsvollſten Weiſe zur Geltung gebracht, aber diesmal hat er ſich wirklich ſelbſt übertroffen. Als Neuheit bei der Illumination wurde das Kreismotiv angewendet. Gelb, grün und rot leuchtende Feuerkreiſe umgaben die Bogen⸗ lampen, die Taxuspylone, zierten den Raſen. An den beiden koniſch geſchnittenen Taxusbäumen prangten zwei mächtige„W“ in gelb und rot. Zwei vom Raſen aufſtrebende Lichtpylone nah⸗ men ſich beſonders effektvoll aus. Unzählige rote, gelbe und grüne Ballons und Illumina⸗ tionskacheln zeichneten ſchimmernde Linien an den Wegen und glühten an Buſch und Baum. Und im Hiutergrund glänzten grün und gelb die Konturen des Schweizerhäuschens. Herr Muſik⸗ meiſter J. Heiſig hatte das Konzertprogramm mit beſonderer Sorgfalt aufgeſtellt und mit der gleichen Akkurateſſe, mit der gewohnten vor⸗ nehmen Auffaſſung und feinen Abtönung wurde es auch durchgeführt. Auch der„Sang an Aegir“, den bekanntlich der Kaiſer komponiert hat, fehlte nicht im Programm. Klaſſiſches wechſelte in guter Abwechſelung mit dem Mo⸗ dernſten. Als ein außerordentlich glücklicher Griff muß das Engagement des Opern⸗ und Konzertſängers Jakob Müller bezeichnet werden. Geſangliche Solodarbietungen im Freien ſind immer ein Wagnis. Umſs angenehmer überraſcht war man, als Herr Müller zu ſin⸗ gen begann. Das Organ, ein kräftiger, voller Tenorbariton, iſt ſo tragfähig, daß die Stimme noch in großer Entfernung vom Pavillon deut⸗ lich zu hören war. Dazu geſellte ſich eine künſt⸗ leriſche Reife im Vortrag, namentlich eine ſo überaus deutliche Ausſprache, daß man ſchlecht⸗ hin von einer Meiſterleiſtung ſprechen kann. Das Publikum war denn auch ſo begeiſtert, daß der Künſtler verſchiedene Zugaben ſpenden mußte, von denen das gemütvolle Lied„O Schwarzwald, o Heimat“ beſondere Erwähnung verdient. Bravourleiſtungen waren auch die Canzone aus„Rigoletto“ und die Stretta aus „Troubadour“. Die Parkverwaltung darf mit vollem Recht den geſtrigen Tag dick im Kalender Feſtrede hielt Programm zum Promenadekonzert Waſſerturm am Montag, 16. Juni, nachmittags 46 Uhr Ausgeführt von der Kapelle Petermann, Leſ⸗ tung: Kapellmeiſter L. Becker 1. Drei Kaiſer⸗Marſch, Weißenborn; 2. Jubel⸗ Ouverture, Bach; 3. Les fleurs Walzer, Wald⸗ teufel; 4. Pilgerchor und Lied a. d. Abend⸗ ſtern aus„Tannhäuſer“, Wagner; 5. Kaiſers Leibhuſaren, Reiterſtück, Friedemann; 6, Alt⸗ niederländiſches Dankgebet, Kremſer; 7. Hoch Deutſchland! Großes Kaiſerlieder⸗Potpourri Buchwald; 8. Unter dem Siegesbanner, Marſch⸗ Blon. 55 X Die Kaiſerfeier in Ludwigshafen. Die Stadt Ludwigshafen beging den W. jährigen Gedenktag des Regierungsantritts des Kaiſers durch Feiern in den Schulen, Feſtgottesdienſt in den Kirchen und einen Feſtakt im großen Saale des Ge⸗ ſellſchaftshauſes. Die Oberrealſchule hielt ihre Feier bereits am Freitag ab, bei der Hert Direktor Lößl die Feſtrede hielt. Die Höhere Mädchenſchule, beging am Samstag vormittag im großen Saale des Geſellſchafts⸗ hauſes ihre Gedenkfeier, beſtehend aus eiſeg Prolog, Feſtrede des Herrn Direktors Am⸗ mon, Deklamationen und Vokal⸗ und Junſtru⸗ mental⸗Darbietungen. Nachmittags hatte daz Königl. Humaniſtiſche Gymnaſium ſeine Feier in demſelben Saale. Zur Aufführung ge⸗ langte ein Feſtſpiel zur Jahrhundertfeier dez Jahres 1813 in 4 Bildern„Die große Zeit“ von Edgar Jung(9. Klaſſe). Die Bilder wurden durch Chorgeſänge mit Orcheſterbegleitumg verbunden. Die Feſtrede hielt Herr Gym⸗ naſiumsdirektor Vollert. Die eigentliche ſtädtiſche Feier bildele der Feſtakt, welcher geſtern vormittag im großen Saale des Geſellſchaftshauſes ſtattfand⸗ Der Saal war mit Fahnen, Blumen und Sträuchern herrlich geſchmückt. Gegenüber dem Eingange prangten die Büſten des Kai⸗ ſers und des Prinzregenten. Mitwirkende waren der Männergeſangverein„Liedertafel“ unter Leitung ſeines Dirigenten, Herrn Muſikdirektor Hautz und die Kapelle des Kgl. bay. 17. Infanterie⸗Regiments unter Leitung des Herrn Kapellmeiſters Heiß. Die Herr Pfarrer Blum. Er ſchilderte in ca. dreiviertelſtündigen Ausfüh⸗ rungen die kritiſche Zeit, wo Kaiſer Friedrich nach ſeiner Regierung von 99 Tagen fein Leben aushauchte und Wilhelm II. das Szepter als Kaiſer von Deutſchland und König von Preußen übernahm, gedachte der mäch⸗ tigen Entwickelung, die Deutſchland unter abläſſigen Bemühungen, Deutſchland den Frieden zu ſichern und gab dann in gedrängter Kürze ein Lebensbild des Fürſten, deſſen kiefe Religioſität neben dem Deutſchtum die ſtärkſte Kraft ſeines Handelns ſei und würdigte ſeine, ganze Regierungstätigkeit als jene einer kraft⸗ vollen Perſönlichkeit, die unbeirrt von allen entgegengeſetzten Meinungen den einmal als richtig erkannten Wege gehe. Die Rede klaug aus in ein Hoch auf den Kaiſer, an die ſich der Vortrag der Kaiſerhymne ſchloß. Auf Vorſchlag des Herrn Oberbürgermeiſters Hof⸗ rat Krafft wurde folgendes Glück⸗ wunſchtelegramm an den kaiſerlichen Jubilar und folgendes Huldigungstelegramm an den Prinzregenten abgeſandt: Seiner Majeſtät Kaiſer Wilhelm II. Berlin. Die zur Feier des Regierungsjubiläums Eurer Kaiſerlichen und Königlichen Maſeſtät feſtlich verſammelte Bürgerſchaft der Stadt Ludwigshafen amgthein bittet ehrerbietigt um Roeſchsgründung, zu dem Abbild des geliebten !bCõãͤͤ ͤK Wipd und daß auf dieſem Spieltag außer Zug Nr. 766 ab Karlsruhe.21 alle Züge wie an den Sonntagsſpieltagen verkehren. Dieſer Sonder⸗ ſpiektag dürfte den beſſeren Geſellſchaftsklaſſen und jenen Kreiſen, die Sonntags weniger gut Gele⸗ genheit zum Spielbeſuch haben, beſonders will⸗ kommen ſein. Die Hohentwielfeſtfpiele in Singen. Aus Singen wird uns geſchrieben: Die Hohentwielfeſtſpiele ſind, wie wir ſchon kurz mit⸗ teikten, endgültig feſtgelegt worden. Die Proben haben bereits begonnen. In der Zeit vom 22. Juni bis Ende Auguſt finden 12 Vorſtellungen ſtatt. Dabei gelangen abwechſelnd zur Auffüh⸗ rung:„Die Lütowerin“, das vaterländiſche Bühnenſpiel von Profeſſor Dr. Thomas⸗Karls⸗ ruhe, das in Karlsruhe innerhalb 10 Tagen ſiebenmal mit großem Erfolg aufgeführt wurde, „Die verſunkene Glocke“ von G. Haugt⸗ mann und Wilhelm Tell“ von Friedrich Schiller. Als Spielleiter fungiert Ober⸗ regiſſeur Böttcher⸗Freiburg. Mit der erſten Auffüthrung der„Lützowerin“ am 22. Juni wird die ſtädtifſche Jahrhundertfeier verbunden. Eröffnung des Gutenberg⸗Muſeums in Mainz. Aus Mainz wird uns berichtet: Im Beiſein der Behörde fand geſtern vormittag hier die Er⸗ öffnung des im Jahre 1900 gelegentlich der 500fährigen Geburtstagsfeier des Erfinders der Buchdruckerkunſt ins Leben gerufenen Guten⸗ berge Muſeums ſtatt. In den Räumen des Mufeums ſind Urkunden ausgeſtellt, welche auf die älteſten Zeugniſſe von Gutenberg als Erfinder das Leben des Altmeſſters Bezug haben, ferner des Buchdrucks, die erſten Druckwerke und ſolche, die den Werdegang der Typographie bis auf die heutige Zeit darſtellen. Das Muſeum gibt ein lebendiges Bild von der raſtloſen Weiterarbeit und dem Streben nach Vervollkommnung auf die⸗ ſem Gebiet. Schillers Räuber im Bopſerwald bei Stuttgart. Aus Stuttgart wird uns berichtet: Im Freilichttheater im Bopſerwald begannen geſtern die Aufführungen 9on Schillers Räu⸗ ber unter großer Beteiligung des Publikums. Insbeſondere die Maſſenſzenen erwieſen ſich in dem ſtimmungsvollen Rahmen der Walblandſchaft ſehr wirkungsvoll. Aber auch die Sprechrollen waren bis auf die letzten Plätze hinaus deutlich zu vernehmen. Noch eine Reihe von„Räuber“⸗ Vorſtellungen iſt in Ausſicht genommen. Münchener Premiere. Aus München meldet uns ein Telegramm unſeres Mitarbeiters: Im Reſidenztheater kam zur Erſtaufführung Anton Tſchechoffs länd⸗ liches Drama Onkel Wanpa“. Das eigen⸗ artige Werk feſſelte und erzielte trotz ſchleppen⸗ der Aufführung, die in Einzelheiten gut, als Gan⸗ zes aber ohne Einheitlichkeit war, lebhaften Bei⸗ fall. Gegen Hauptmanns Jahrhundertfeſtſpiel. Den früheren Proteſten gegen das Jahrhun⸗ dertfeſtſpiel von Hauptmann in Breslau haben ſich nun weitere Kreiſe angeſchloſſen. In einer anſtreichen. Es war ein glänzender Erfolg! * deeeeeeeeee Iffentlichen Kundgebung, umterzeichnet von einer Anzahl konſervativer Männer, wird be⸗ hauptet, daß das Feſtſpiel„von jedem patrio⸗ tiſch empfindenden Zuhörer als ein Hohn auf die ihn beherrſchenden Gefühle empfunden“ werde. Auch der ſchleſiſche Dichter Paul Kel⸗ ler geſellt ſich in einer Veröffentlichung zu den Proteſtlern. Für Hauptmann verwendet ſich ein Breslauer Univerſitätsprofeſſor und der be⸗ kannte ſchleſiſche Dichter Hermann Stehr. „Dieſe Herren mit ihrem geſpreizten Patriotis⸗ mus“— ſo heißt es in der Erklärung des erſte⸗ ren—„ſind imſtande, vielen guten Deutſchen den Patriotismus zu verekeln. Richtige Kunſt werden ſie weder großziehen noch beirren. Und ſo wenig man mit Hauptmanns Feſtſpiel ſym⸗ pathiſieren braucht, dieſer Proteſt— trotz aller ſeiner eingebildeten Ehrlichkeit— mutet den ruhig Zuſchauenden faktiſch wie eine ordenktiche Anerkennung an.“ Herm. Stehr erboſt ſich in der „Breslauer Ztg.“ über die„Drahtzieher der Entrüſtungskundgebung“ und hält ihnen die Böswilligkeit ihres Mißverſtändniſſes des Feſt⸗ ſpiels, das mit ſeiner Glorifizierung der Frei⸗ heitsidee ihnen unſympathiſch ſei und deshalb und wegen ſeiner Reſpektierung der hiſtoriſchen Tatſachen von ihnen als unpatriotiſch denun⸗ ziert wurde, entgegen.„Wir aber“— ſo ſchließt Hermann Stehr ſeine markige Erklärung— „wären glücklich, wenn die Saat aufginge, die unſer größter Dichter in ſeinem Feſtſpiel aus⸗ geſtreut hat, wenn von Schleſien ein neuer, ein geiſtiger Freiheitskampf ſeinen Anfang nähme, der mit den Reſten des Feudalismus und der Recht eroberte, die Leitung ſeiner Geſchicke im Frieden in die Hand zu nehmen, wie es im Kriege das Recht hat, dafür zu bluten und zu ſterben.“ Jedenfalls iſt aus alledem erſichtlich, daß das Feſtſpiel in Schleſien zu einer großen Erregung der Geiſter geführt hat. Der Kitſch⸗Maler. Eine köſtliche Kaiſer⸗Anekdote Feſtnummer von„Ueber Land und die Deutſche Verlags⸗Anſtalt in Stuttgart zum Regierungsjubiläum herausgebracht hat, von M. Rapſilber erzählt. Der Kaiſer iſt danach über den teilweiſe ſcharfen Widerſpruch, der ſich gegen ſein Wirken auf dem Gebiete der Kunſt wendet, gut unterrichtet, und er äußert ſich auch mit einem gewiſſen Humor darüber. So hat er ſelbſt wiederholt das folgende Geſchichtchen zum Beſten gegeben, für deſſen Richtigkeit er ſich verbürgt:„In einer Künſtlerkneipe zu Kaſfel wird kräftig gefachſimpelt und, wie unausbleib⸗ lich, kommt auch das Geſpräch auf den Katſer als Mäcen. Künſtler ſchimpfen mit Vorliebe. Einer an der Tafelrunde aber, ein ganz küch⸗ tiger Landſchaftsmaler, tut es den übrigen vor⸗ auf und erklärt und bekräftigt es auch mit dem ja unwiderleglichen Fauſtſchlag auf den A daß der Kaiſer nur Kitſch aufkaufe⸗ Die Kol⸗ legen lachen und wehren ab. Der Kritike 97 ſteift ſich auf ſein verfaſſungsgemäß e ſtetes Recht der Meinungsabgabe, und im ut 0 gen ſei er ein freier Künſtler. Aber Kre bleibe nun einmal Kitſch. Ausgerechnet in 55 ſem Augenblick wird ihm ein Telegramm eing wird in der Kaſtenherrſchaft aufräumte und dem Volke das händigt. ſeiner Regierung genommen dank ſeiner un⸗ Meer“, die Er reißt es auf und wird rot bis an — r P N723 berein Frohſinn, Sängerbund wiederbolt herrliche Lieder Jedesmal Montag, den 16. Juni 1913. General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Mittagsblatt). 5. Seite. Allerhuldvollſte Entgegennahme ihrer Glück⸗ und Segenswünſche. Krafft, Oberbürgermeiſter, Kgl. Hofrat. Sr. Kgl. Hoheit Prinz Ludwig des König⸗ veichs Bayern Vorweſor. In begeiſterter und dankbarer Erinnerung an Euer Königl. Hoheit hieſige Auweſenheit bittet die zur Feier des 25jähr. Gedenktages des Regierungsantrittes Kaiſer Wilhelms II. verſammelte Bürgerſchaft der Stadt Ludwigs⸗ hafen am Rhein Eure Königl. Hoheit um Allergnädigſte Entgegennahme der Verſiche⸗ rung unwandelbarer Treue und Anhänglich⸗ it. Agrafft Oberbürgermeiſter, Kgl. Hofrat. Die Liedertafel brachte den Chor„Heil Dir, Heil mein Vaterland“ und mit dem Orcheſter den Kaiſermarſch von Rich. Wagner ſtim⸗ mungsvoll und klangſchön zum Vortrag und die würdig verlaufene Feier mit dem Altniederländiſchen Dankgebet von Kremſer für Männerchor und Orcheſter. Nachmittags fand ein Volksfeſt auf dem ſtädtiſchen Feſtplatz und im Parkreſtaurant ſtatt, beſtehend in einem Feſtakt der Schüler der konfeſſionell gemiſchten Volksſchule(Ge⸗ ſang, Prolog, Stabreigen der Knaben und Reigen der Mädchen, Feſtrede des Herrn Lokal⸗ ſchulinſpektors Oſterheld), ferner in tur⸗ neriſchen Aufführungen des Turn⸗ und Fecht⸗ klubs und Konzert der 17er. l* Die Feiern im Lande. Im Vorort Käfertal veranſtalteten am Sams⸗ tog abend Militärverein, Kriegerverein, Geſang⸗ und Turnerbund einen impoſanten Lampionzug durch den größten Teil des Stadtteils und feierten das 25⸗ jährige Inbfläum unſeres Kaiſers durch ein wohl⸗ gelungenes Bankett im„Rheintal“. Die Lei⸗ tung botte Herr Freund übernommen. Zum guten Gelingen trugen außer der Kapelle Gei⸗ ger vor allem die beiden Geſangveveine bei, die zum beſten gaben. Eine Abteilung des Turnerbundes erfreute durch hübſche Keulenübungen. In packenden Worten ſchilderte Herr Stadtpfarrer Luger die ſegens⸗ reiche Regiernngszeit unſeres Kaifers und des Fferſten ſymparhiſchen Eigenſchaften als Menſch U. Herrſcher, während Herr Stadtpfarrer Aigel⸗ dinger in gleicher Weſſe eine Parallele zwiſchen und Großherzog zog. Herr Geiß ge⸗ dachte des Kaiſers beſonders als Soldat, und Herr Oberlehrer Tnodel faßte in einer zün⸗ denden Rede auf Volk und Vaterland die wirklich begeffterte Stimmung der großen Verſammlung in das Gelöbris zuſammen: Allezeit deutſch und den zu Fürſt und Baterland, worauf die Klänge bon„Deuetſchland über alles“ wie ein heiliger Schonr erbrauſten, wie bei den andern Toaſten die entſprechende Hymne anzgeſtimmt wurde. Es war ein erhebendes Feſt. * Pawkſtadt, 15. Juni. Auf Einladung des Gemeinderats verſammelten ſich geſtern abend die hiefigen Vereine und die Bürgerſchaft, um durch ein Bankett die 25fährige Jubelfeier des Kerſers zu begehen. Wie immer bei ſolchen Anläſſen, waren die Geſangvereine, die Feuer⸗ wehr, Krieger⸗ und Militärverein uſw. zahlreich erſchrenen, ſodaß der große Saal des Gaſthofes „zum Adber voll beſetzt war. Die Feuerwehr⸗ kapelle eröffnete die Feier mit einigen Vorträgen, worauf Herr Bürgermeiſter Helmling die Feſtrede hiekt. Die patriotiſche Rede fand großen Beifall und ſtürmiſch ſtimmten die Anweſenden dem Kafſerhoch zu. Es ſprachen noch Gemeinde⸗ rat Fabrihnt Trunk, der das deutſche Vater⸗ kand ſeierte. Nedner ſchloß mit dem Wahlſpruch „Deufſchland, Deutſchland über alles“, dem man uhne Unerſchied von Partei und Konfeſſion fol⸗ gen müſſe, mit einem ſtürmiſch aufgenommenen FFbCCãéã ͤbbbbGbGTGTGTGbTGbPTPTPTGTbTbTbTbTbTbTbTPTPTPTPT („Liederkranz“,„Sängereinheit“ Hoch auf; das deutſche Baterland. Herr Rektor Beck, gedachte unſeres Landesfürſten, der wie ſein Vater, treu zum Kaiſer halte und ſchloß mit einem Hoch auf unſeren Großherzog. Zwiſchen⸗ hinein trugen die Geſangvereine„Liedertafel“, und„Amicitia“ ihr mit großem Beifall aufgenommenen patrioti⸗ ſchen Lieder vor und auch die Feuerwehrkapelle tat ihr Beſtes. Erſt in früher Morgenſtunde trennte man ſich. N. Herdelberg, 14. Juni. Im großen Stadthalleſaal fand heute abend unter außer⸗ ordentlich reger Beteiligung aus allen Kreiſen der Bevölkerung ein Feſtbankett ſtatt, das aus Anlaß des Bjährigen Regierungsjubiläums des Kaffers von der Stadt Heidelberg und den Militär- und Waffenvereinen veranſtaltet wor⸗ den war. Der dichtgefüllte, im hellſten Licht⸗ glauz ſtrahlende feſtlich geſchmückte Sacel bot ein farbenprächtiges Bild. Auf der mit Lorbeer, Flaggen und Vereinsfahnen reichdekorierten Bühne, ragte aus einer Palmengruppe die Büſte des Kaiſers hervor. An der Ehrentafel batte neben Herrn Oberbürgermſtr. Dr. Wilckens Pring Wilhelm von Sachſen⸗Wei⸗ mar Platz genommen. Die ſtädtiſche Verwal⸗ tung war außer durch die drei Bürgermeiſter durch zahlreiche Stadträte vertreten, die Regie⸗ rung durch Geh. Regierungsrat Jolly. Auch Zertreter der akademiſchen, militäriſchen und kirchlichen Behörden waren in großer Zahl er⸗ ſchienen. Wagners Kaiſermarſeh, den das ſtäd⸗ tiſche Orcheſter unter Leikung von Herrn Muſik⸗ direktonr Radig vortrofflich hör brachte, leitete die Feier ein. gzermeiſter Dr. Wilckens hielt die Feſtrede. Redner ſchloß mit den Worten: Gott ſchütze das Reich, Gott ſchirme den Kaiſer! Mächtig durchbrauſte das dreimalige Kaiſerhoch und die Kaiſerhymne den Saal. Zu dem erhebenden Verlauf des Abends trugen außer dem ſtäßdtiſchen Orcheſter, das auf ſtürmiſchen Applaus„Kaiſers Leib⸗ huſaren“ da capo ſpielen mußte, noch der Hei⸗ delberger Sängerverband unter Lei⸗ tung von Muſikdirektor Sahlender und die „Vereingte Turnerſchaft“ bei. Die Männerchöre und die turneriſchen Aufführun⸗ gen ernteten rauſchenden Beifall; ein beſonders reizvolles Bild bot ein Reigen, bei dem die Turner roſenumwundene Stäbe, die Turnerin⸗ nen je zwei große Kränze roter Roſen trugen. Mit dem Marſch„Heil Dir Imperator“ von C. Fucik fand die impoſante Feier ihren Ab⸗ ſchluß. :(Karlsruhe, 15. Juni. Die am Sams⸗ tag abend von der hieſigen Stadtverwal⸗ tung veranſtaltete Feier aus Anlaß der 25⸗ jährigen Regierung des Deutſchen Kaiſers nahm einen äußerſt glanzvollen Verlauf. Abends 8 Uhr ſetzte ſich am Kaiſer⸗Wilhelmplatz ein Fackel⸗ zuug in Bewegung, an dem weit über 3000, Per⸗ ſonen teilnuhmen. Der Zug, der am Portal des Großherzoglichen Reſidensſchloſſes vorbeimar⸗ ſchierte, wurde gebildet aus der hieſigen Studen⸗ tenſchaft, den Militär⸗, Sänger⸗, Schützen⸗, Turn⸗ und Sportsbereinen ſowie der Feuerwehr. Der Vorbeimarſch dauerte 1½ Stunden. Der Groß⸗ herzog und die Großherzogin Hilda ſowie Großherzogin Luiſe', Prinz und Prinzeſſi⸗ Max nahmen auf dem Schloß⸗ balkon Platz; vort waren ferner zu ſehen die Mi⸗ niſter, der Hofſtaat, Vertreter ſtaatlicher und ſtädtiſcher Behorden. Nach dem vor dem Schloß⸗ portale von der Leibgrenadier⸗Kapelle vorgetra⸗ genen„Königsmarſch“ von Richard Strauß und zwei Chorgeſängen der vereinigten Karlsrußer Männergeſangvereine(Leitung Muſikdirektor Hof⸗ organiſt Baumann]) ſangen die Zugteilnehmer „Deutſchland, Deutſchland über alles“, Hierauf hielt Großherzog Friedrich vom Schloß⸗ balkon aus mit lauter, weithin vernehmbarer Stimme folgende Anſprache: Zur eindrucksvollen Vorfeier des Regierungs⸗ jubiläums unſeres Kaiſers verſammelt, iſt es uns ein Herzensbedürfnis, unſere Treue, Liebe und Anhänglichkeit an Seine Majeſtät, unſerem geliebten Kaiſer, warmen Ausdruck zu verlei⸗ hen und, indem wir ihm unſere ehrerbietigſten Glückwünſche darbringen, zu rufen:„Seine Majeſtät der Kaiſer, der erhabene Schirmherr unſeres Deutſchen Reiches, er lebe hoch, hoch, hoch! Die nach Tauſenden zählende Menſchenmenge ſang begeiſtert die Kaiſerhymne. Es folgte noch ein Chorgeſang der vereinigten Männergeſang⸗ vereine, worauf Oberbürgermeiſter Siegriſt nachſtehende Worte ſprach: Liebe Mitbürger! Ehe wir von dieſer feſtlichen Stätte ſcheiden, laſſen Sie uns das Gelöbnis unverbrüchlicher Treue und Liebe zu unſerem geſamten badiſchen Fürſtenhauſe erneuern und bekärftigen, indem wir rufen: Seine königliche Hoheit, unſer Großherzog und das ganze Groß⸗ herzogliche Haus, ſie leben hoch, hoch, hoch! Nachdem das Hoch verklungen, ſetzte ſich der Fackelzug wieder in Bewegung und langte nach 11 Uhr im feſtlich illuminierten Stadtgarten an. Hier hatten ſich zu einer patriotiſchen Fejer an die 5000 Perſonen eingefunden. Geh. Hofrat Profeſſor Dr. Oechelhäuſer ſchilderte in ſeiner Feſtrede in kurzen Strichen den Lebens⸗ lauf unſeres Kaiſers und ſchloß mit den Worten: Gott ſchütze, Gott ſegne, Gott erhalte uns unſeren Faiſer! Die Feier im Stadtgarten fand mit einem prachtvollen Feuerwerk, einer Muſter⸗ leiſtung auf dem Gebiete der Pyrotechnik, einen würdigen Abſchluß. AHus Stadt und Land. Maunnheim, 16. Juni 1913. Direkte Bahnverbindung Mannheim⸗Kudwigshafen⸗ Ruſel⸗Brüſſel und Deutſch⸗Belgiſche Eiſenbahnverbindungen. Auf einen großen Mißſtand wird in Nr. 34 der Zeitung des Vereins Deutſcher Eiſenbahn⸗ verwaltungen und zi Nr. 3 der Zeitſchrift Deutſchland, der amtlichen Zeitſchrift des Bun⸗ des deutſcher Verkehrsvereine, hingewieſen, daß nämlich Deutſchland nur vier direkte Eiſen⸗ bahnverbindungen mit Belgien, Frankreich da⸗ gegen 19 hat, obwohl Deutſchland 13 Mill. To. Güter in Belgien ein⸗ und ausführt, Frankreich dagegen noch nicht einmal 4 Millionen Tonnen. Am kraſſeſten liegen die Verhältniſſe für Süd⸗ deutſchland. Nur über Metz führt eine direkte Linie nach Belgien, die nächſte Zufahrtslinie von Coblenz oder Köln aus iſt über 200 Klm. entfernt. Zur Zeit bemühen ſich die Handels⸗ kammern Mainz, Frankfurt und Brüſſel ein Eiſenbahnprojekt Frankfurt⸗--Mainz durch den Hunsrück über die Moſel durch die Eifel nach St. Vith, Huy und Brüſſel zur Durchführung zu bringen. Allein bei dieſem Projekt ſind ſehr große Schwierigkeiten zu überwinden, da die Strecke nur zum kleinen Teile bereits ausgebaut iſt und da die Führung der Bahn durch den Hunsrück und die Eifel überaus koſtſpielige An⸗ lagen erfordern würden, die eine Rentabilität in Frage ſtellen. Ein anderes Profjekt erſcheint dagegen ſehr ausſichtsreich zu ſein, da die ganze Strecke bis auf 25 Klmtr. gebaut iſt, nämlich die Strecke Mannheim Ludwigshafen-Landſtuhl⸗ Kuſel— TürkismühleHermeskeil—Trier—Luxemburg— Brüſſel. In dieſer Linie iſt nur die 25 Klmtr. lange Strecke Kuſel—Türkismühle noch nicht ge⸗ baut; außerdem wäre in der bereits beſtehenden Linie HermeskeilTrier der Umweg über Herf durch Anlage eines Tunnels zu kürzen. Gegen⸗ über der bisherigen Linie über Metz würde ſich für die Pfalz, Baden und das große anſtoßend⸗ Hinterland eine Wegkürzung von nahezu 100 Kilometer erzielen laſſen, gegenüber der Linie über Coblenz, Köln eine Kürzung von über 200 Klm. die Haarwurzeln. Ganz verlegen ſchleicht er beſſeite und lieſt nun blau auf weiß:„Die Aus⸗ ſtellungsleitung teilt Ihnen mit, daß Seine Majeſtat der Kaifer heute nachmittag auf unſerer Ausſtellung Ihre Landſchaft käuflich erworben hat.“ Künſtler ſind auch neugierig, und ſo dauert es nicht lange, daß dem Land⸗ ſchafter das Telegramm aus der Bruſttaſche her⸗ ausgeangelt wird. Ungeheures Hallo! Endlich erhebt ſich ein Profeſſor und ſpricht:„Lieber., wir ßaben nicht gewußt, daß Sie ein Schund⸗ und Kitſchmaler ſind. Da Sie als ſolcher nun aber offiziell anerkannt ſind, wird Ihnen wohl nichts anderes übrig bleiben, als aus dieſer Korong der freien Künſtler auszuſcheiden.“ Aus der bildenden Kunſt. Aus London wird uns berichtet: Die Kunſthandlung Gebr. Duveen erwarb ein Porträt des engliſchen Meiſters Romney aus dem 18. Jahrhundert für 830 000 Mk. Caroanserinusabmetu— die neueſte Krankheit. Ein luſtiges Geſchichtchen aus dem amerikani⸗ ſchen Schulleben weiß die Newyorker Sun zu er⸗ zählen. Bevor ein Student von dem Columbia Eolleges graduiert wird, muß er eine Probe da⸗ für abkegen, daß er wenigſtens 100 Fuß weit ſchwimmen kann. Felix Metzger Roſenſtock, der ein guter Schüler in der oberſten Klaſſe iſt, hat das Schwimmen durchaus nicht lernen können. As Mr. Roſenſtock nun ſich ſchmerzhaft darüber klar wurde, daß er deswegen durchs Examen fal⸗ len würde, machte er dem Direktor des Gymna⸗ ſiums, Dr. George L. Meylan, einen Beſuch und erklärte ihm, daß er an einer ſchlimmen Hanz⸗ krankheit leide, die noch außerordentlich ver⸗ kümmert werden könnte, wenn er ſeinen Kör⸗ ͥ bbbbbbb per mit dem Waſſer des CFollege⸗Schwimmbaſſins in Berührung bringen möchte.„Bringen Sie mir darüber eine Beſcheinigung von einem Arzt und die Sache iſt erledigt.“ ſagte Dr. Meylan. Nach ein paar Tagen brachte Roſenſtock folgende von einem Arzt unterzeichnete Erklärung:„Hier⸗ durch beſcheinige ich, daß Felir Metzger Roſen⸗ ſtock an einem außerordentlich ſchweren Fall von Caroanserinusabmetu leidet und daß ſein Zu⸗ ſtand ſehr verſchlimmert werden wird, wenn er ins Waſſer geht.“ Der Name der Krankheit war dem Direktor neu und ſchien ihm ſeltſam in ſeiner ge⸗ lehrten Langatmiakeit. Da er aber ein guter Lateiner war, ſo wurde ihm die Ueberſetzung nicht ſchwer. Caro anserinus kann doch nur in der Sprache der Römer Gänſehaut heißen und ab metu läßt ſich mit„aus Furcht“ überſetzen Die myſteriöſe Krankheit entpuppte ſich alſo als „Gänſehaut aus Furcht“. Roſenſtock wurde von der Schwimmprobe nicht befreit. Er und vier andere fielen durchs Examen wegen Caroanse- rinusabmetu. Der König von Siam und Regiſſeur. Der König von Siam hat, wie in der franzöſi⸗ ſchen Zeitſchrift Les Amitiés Franaiſe berichtet wird, ſich ſelbſt der Aufgabe unterzogen, Meiſter⸗ werke der europäiſchen Literatur zu überſetzen und in Aufführungen ſeinen Untertanen nahezu⸗ bringen. Den Anfang hat er mit Molieres„Arzt wider Willen“ gemacht, den er in ſeiner Ueber⸗ tragung während der letzten Spielzeit im Natio⸗ naltheater von Bangkok aufführen ließ. Dabei war der König ſelbſt als Regiſſeur tätig, er nahm an allen Proben teil und gab den Schau⸗ ſpielern eingehende Ratſchläge, wie er auch die als Moliéère⸗Ueberſetzer Einrichtung des Bühnenbildes überwachte. Die erſte Vorſtellung fand in Gegenwart des Königs und ſeiner Würdenträger ſtatt; unter den 300 eingeladenen Gäſten ſah man außer der ſiameſiſchen Ariſtokratie, die Geſandten der europäiſchen Höfe und beſonders Mitglieder der franzöſiſchen Kolonie. Die Aufführung erregte das größte Intereſſe, und auch der ſiameſiſche Teil des Publikums war durch die humoriſti⸗ ſchen Szenen lebhaft beluſtigt, obwohl ſie bei der Uebertragung ins Siameſiſche und in den— höfiſchen Stil etwas von ihrem urſprünglichen Reiz eingebüßt haben dürften. Ein Theatermuſeum in Venedig. Wie Mailand ſoll auch Venedig ein Theater⸗ muſeum erhalten, das in erſter Linie den Erin⸗ nerungen an Goldoni gewidmet ſein wird. Es ſind bereits wichtige Sammlungen für das Muſeum geſichert, die ihm ein großes theater⸗ geſchichtliches Intereſſe verleihen werden. Vor allem wird es die Sammlung Raſi aufnehmen, die außer 200 Bänden aus dem Gebiete der ita⸗ lieniſchen Theatergeſchichte Tauſende von Pro⸗ grammen aller Zeiten und Länder, 2000 Pho⸗ tographien von Bildern, Statuen, Karikaturen, Originalzeichnungen, Miniaturen, Fächer und Koſtüme und auch eine Reihe Originalporträts, darunter ein Goldonis von Longhi, enthält. Zahlreiche Schauſpielerbriefe aus dem 17. und 18. Jahrhundert verleihen dieſer Sammlung einen beſonderen Wert. Der AdvokatMaregonda wird alle Papiere aus dem Vendramin⸗Archiv zur Verfügung ſtellen, die ſich auf das San Luca⸗Theater, das heutige Goldoni⸗Theater, be⸗ ziehen, dießründungsurkunden von 1621, Schau⸗ ſpielerkontrakte aus dem 17. und 18. Jahrhun⸗ dert, ein vollſtändiges Spielverzeichnis von 1758—1770 und ſchließlich 31 eigenhändige Briefe von Carlo Goldoni. Für die Handelskammern Ludwigshafen und Mannheim, als den nächſtbeteiligten Handels⸗ kammern, bietet dieſes Projekt großes Intereſſe. Welches Intereſſe die Handelskammer Brüſſel den weiteren Verbindungen Belgiens mit Süd⸗ deutſchland beilegt, geht aus den folgenden Aus⸗ führungen ihres Präſidenten Van Elewyk in Brüſſel hervor: Das deutſche Reich ſuche ſich zum Herrn der Transporte vom Bosporus zur Nordſee, zwi⸗ ſchen Orient und Occident, zu machen.„Dieſer ganze Verkehr mündet in Frankfurt, wo zr ſich nach Belgien, Frankreich und Hamburg keilt. Ich habe die Gefahren der Verkehrsziehung nach den franzöſiſchen Häfen gezeigt, welchen die Abkürzung der Fahrt zwiſchen Mainz und Brüſſel über St. Vith, Huy und Wavre in hohem Maße abhelfen würde. Bei dem gegen⸗ wärtigen Stande unſerer Verbindungsmittel mit Mitteleuropa beträgt die Entfernung zwi⸗ ſchen Frankfurt und Hamburg zehn Stunden; ſie iſt ebenfalls zehn Stunden zwiſchen Frank⸗ furtAntwerpen und 11 Stunden zwiſchen Frankfurt—Oſtende. Die neue Linie Brüſſel— Mainz würde dieſe Fahrt für Antwerpen auf ungefähr ſechs und für Oſtende auf ungeſühr ſieben Stunden abkürzen. Der Strom der Gü⸗ ter und Reiſenden würde ſich notwendigerweiſe nach unſeren belgiſchen Häfen ergießen. Deutſchland wird zur Billigung des Plans und zur Gewährung ſeiner mächtigen Hilfe von der Grenze bis Bingen durch die Gewißheit be⸗ ſtimmt werden, den Orientverkehr, welchem ſeine Finanzen und ſeine Politik einen ſchnellen Zugang zu den Ländern des Weſtens eröffnen, über Paris nach den franzöſiſchen Häfen Dün⸗ kirchen, Calais, Boulogye und Havre abgeleitet zu ſehen, wenn Deutſchland uns nicht hilft, die Entfernung, die uns von Mainz und Frankfurt trennt, abzukürzen. Der Bau der Linie Brüſſel -Mainz iſt die notwendige Folge des Plaus neuer Hafenanlagen in Antwerpen, der in Oſt⸗ ende ausgeführten ungeheuren Arbeiten und der ſeemäßigen Ausgeſtaltung der Häfen von Brüſſel, Gent und Brügge. Die Handelskammer' von Brüſſel fordert, indem ſie die Herſtellung dieſes großen internationalen Weges empfiehlt, die Handelskammern von Gent, Antwerpen und Oſtende auf, ihre zuſtändigen Stimmen hören zu laſſen.“ * Spruchliſte der Geſchworenen für dus zweite Duartal 1913. 1. Karl Hahn, Inſtallateur in Mannheim; 2. Heinrich Leonhard, Inſtal⸗ lateur und Spenglermeiſter in Mannheim 3. Alezauder Köckert, Großh. Hofſchauſpieler in Mannheim; 4. Frhr. Ernſt Rüdt v. Kollen⸗ berg, Oberſtleutnant a. D. in Heidelberg; 5. Michael Vetter, Fabrikant in Hockenheim; 8. Martin Künzel, Rentamtmann in Neckarmühl⸗ bach; 7. Heinrich Kling, Fabrikant in Schries⸗ beim; 8. Peter Sator, Lackierer in Manf⸗ heim; 9. Ludwig Pfeiffenberger, Mon⸗ teur in Mannheim; 10. Adam Mayfarth, Städt. Beamter in Neckarau; 11. Ludwig Breu⸗ nig, Löwenwirt in Dallau; 12. Friedr. Wal⸗ decker, Magazinier in Neckarau; 13. Johannes Gamber, Kaufmann in Nußloch; 14. Johann Schröder, Baumeiſter in Rheinau; 15. Wil⸗ helm Kern, Kaufmann in Mannheim; 16. Edmund Hofmann, Direktor in Mannheim; 17. Traugott Mayer, Privatmann in Maun⸗ heim; 18. Ludwig Reuling, Privatmann in Heidelberg; 19. Karl Schwing, Bürgermeiſter in Balsbach; 20. Georg Bacmeiſter, Hauptmann a. D. in Heidelberg; 21. Friedrich Emlein, Gymnaſiumdirektor in Tauberbiſchofsheim; 22. Georg Geiger, Zigarrenfabrikant in Meckes⸗ heim; 23. Hermann Lang, Gutsbeſitzer in Dörntal; 24. Martin Allſtadt, Kaufmann in Mannheim, 25. Leo Stinnes, Bergwerksbe⸗ ſitzer in Mannheim; 26. Gregor Berberich, Landwirt in Tauberbiſchofsheim; 27. Michael Gramlich, Landwirt und Stabhalter in Meſſel⸗ hauſen; 28. Gottlob Fr. Vollmer, Fabrikant in Schwetzingen; 29. Friedrich Gülch, Werkmeiſter in Weinheim; 30. Dr. Auguſt Weyl, Chemiker in Mannbeim. * Bund der Mannheimer Staatsbeamten⸗ vereine. In der letzten Vertreterverſammlung am 12. Juni wurde die Eingabe an das Mi⸗ niſterium wegen des unzureichenden Wohnungsgeldes durchberaten und end⸗ gültig ein Preisausſchreiben zur Erlangung von Arbeiten über Beamtenausſchüſſe beſchloſ⸗ ſen. Es wurde auch Stellung genommen zu der vom Bund der Feſtbeſoldeten auf den 29. Juni anberaumten Beamtenverſammlung in Karlsruhe. * Mordverſuch. Von unſerm Lampertheimer =Korreſpondenten wird uns unterm 14. ds. be⸗ richtet: Durch die hieſige Gendarmerie wurde geſtern der 19 Jahre alte Fabrikarbeiter Heinrich Steffan von hier verhaftet und durch einen Kriminal⸗ beamten aus Mannheim dorthin in Unterſuchungs⸗ haft gebracht. Steffan hatte verſucht, ſeine frühere Geliebte, ein Mädchen von heer, in Waldhof in einem Fabrikkanal zu ertränken. Nur durch das zufällige Hinzukommen eines. Mannes wurde Steffan, der das Mädchen bereits auf das Geländer des Kanalgraben gebracht hatte, an ſeinem Vorhaben gehindert. Der Sturz ins Waſſer hätte dem Mädchen den ſicheren Tod gebracht, da der Kanal mit Säure⸗ abwäſſer angefüllt war. * Mutmaßliches Wetter am Dienstag und Mittwoch. Hochdruck beherrſcht wieder die Wet⸗ terlage in Mitteleuropa. Von Nordweſten naht ſich eine neue Depreſſion. Für Dienstag und Mittwoch iſt anfangs warmes und trockenes, dann aber zu Gewitterſtörungen geneigtes Wet⸗ ter zu erwarten. * Todesfall. Verfloſſene Nacht iſt wieder ein angeſehener Mithürger, Herr Landgerichtsdirek⸗ tor außer Dienſt, Friedrich Waltz, icg 70. Lebensjahr verſchieden. Man kann ſagen, daß Mannheim dem Verblichenen, der 1844 zu Karls⸗ ruhe geboren wurde, zur zweiten Vaterſtadt ge⸗ worden iſt, denn bereits 1872 wurde er als Amts⸗ richter nach einjähriger Tätigkeit in Neckar⸗ biſchofsheim hierher verſetzt. 1866 wurde er zum Rechtspraktikanten, 1869 zum Referendar, 1871 zum Amtsrichter ernannt. In Maunheim bat er Ulbk len der im letzten Jahr noch ſo ausgezeichneten Ruderberein. 6. Seite. General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Mittagsblatt). Nontag, den 18. Nut 1 dann die weiteren Stufen der richterlichen Lauf⸗ bahn erklommen. 1876 wurde er Oberamtsrichter, 1877 Kreisgerichtsrat, um dann bis 1888 als Un⸗ terſuchungsrichter zu fungieren. 1899 wurde er züm Landgerichtsdirektor ernannt. Der Verbli⸗ chene ging in ſeinem Beruf völlig auf. Deshalb iſt er im öffentlichen Leben auch wenig hervorge⸗ der verdi treten. Vom des Orde 49 inger 11 zeichnet, 1899 wurde ihm das Eichenlaub zu dieſem Orden verliehen. Als er 1910 in den Ruheſtand trat, zeichnete ihn 435 G rzog durch die Verleihn des Ritterk Ordens Berthold J. Alle, die dent aus dem 1 Lebe u Geſchiedenen näher traten, bor Allem ſeine Kollegen, die ihm viel Wertſchätzung und Verehrung entgegenk 1 ihm ein ehrendes Andenken * Bahnhofsmarder. Mit dem Reiſeſ ſaiſon ſcheinen, der wie auf anderen Plätzen, ſo auch in Heidelberg die Bahnhofs⸗ ihren Betrieb zu eröffnen. Einer Neckargemünd, die den von Mann⸗ heim um.19 Uhr ankommenden Zug zur Wei⸗ terfahrt benutzen wollte, wurde am Freitag nachmittag die Handtaſche entriſſen. Der Dieb nahm die Geldbörſe heraus und wollte mit ſei⸗ ner Beute verſchwinden. Auf die Hilferufe der Dame nahm man die Verfolgung des Diebes auf, der verhaftet werden konnte. In fei⸗ nem Beſitze befand ſich eine Bahnſteigkarte von Mannheim. Jedenfalls hatte der Dieb die Ab⸗ ſicht, ſeinem Handwerk auf dem hieſigen Bahn⸗ Hof nachzugehen und mit ſeiner Beute abends nach Mannheim zurückzufahren. * Die Kinderleichenfunde. Mehr und mehr lichtet ſich das Dunkel, das ſeither auf dem grau⸗ ſigen Kinderleichenfunde in einem Hauſe der Neckarſtadt lag. Wühler ſitzt noch immer in Haft und leugnet noch immer, von der Tat etwas zu wiſſen. Auch die 16 Jahre alte Toch⸗ marder Da me aus ler Wühlers wurde bekanntlich vor einiger Zeit verhaftet. Am Samstag erfolgte durch mehrere Kriminalbeamte die Verhaftung eines Neckarſtadt, die ebenfalls⸗ der Kindsmordaffgire in Zuſammenhaug Weitere Verhaftungen ſollen bevorſtehen. Polizeibericht vom 16. Juni 1913. Selbſtmord beging am 14., ds. Mts, mor⸗ gens 8 Uhr ein 4ʃ1 Jahre alter verheirateter Privatmann hier in ſeiner in der Kepplerſtraße gelegenen Wohnung, indem er ſich infolge eines unheilbaren Leidens einen Revolverſchuß in die rechte Schläfe beibrachte. Neues aus Tudwigshafen. 195 Einbruchs Diebſtähle. Geſtern nachmittag gwiſchen 3 und 5 Uhr wurde bei Metzger⸗ intelſter Zuber in der Rheluſtraße einge⸗ brochen. Herr Zuber, der einen Ausflug unter⸗ nahm, hatte nur eine Tochter zuhauſe gelaſſen, welche ſich auf kurze Zeit in den Park begab. Bel der Rückkehr waren ſämtliche Türen der Wohnung aufgebrochen und der Betrag von 2300 Mark entwendet. Das Geld war für den Einkauf von Vieh hergerichtet.— In der glei⸗ chen Straße wurde in die Bamtenhäuſer der Sulzerſchen Fabrik und in die Stallungen des Bramten Winkler eingebrochen und Hühner, Gänuſe und Eier entwendet. Dies geſchah in der Nacht vom Samstag auf Sonntag. Die Täter follen bereits verhaftet ſein. Sportliehe Rundschau. 28. Mainfer Nuderregatta. Im Gegenſatz zum letzten Jahr erfreute ſich der erſte Tag der Mainzer Regatta eines präch⸗ ligen Wetters und guter Stromberhältniſſe. Nach dem im letzten Sommer vollendeten Umbau der Südeiſenbahnbrücke hatte man wieder die alte Rennſtrecke gewählt, die gegenüber der Interims⸗ ſtrecke bei Mainz⸗Amöneburg weſentliche Vorteile hat. Dia ſtarke Beteiligung an den Rennen wird auch zum Teil der Rückkehr zu der alten Strecke guguüſchreſben ſein. Haben doch 26, Vereine aus Düſſeldorf, Eſfen, Frankfurt a.., Hannover, Karlsruhe i.., Mannheim, Heidelberg, Woyms, Köln, Offenbach, Koblenz, Hanau, Höchſt, Rüſſelsheim, Mainz und Mainz⸗Kaſtel mit zu⸗ ſammen etwa 685 Ruderern gegen 500 im letzten Sommer genannt. Dieſe Ziffer bedeutet für die Mainzer Regatta einen Rekord. Die Beteiligung aaus Süddeutſchland war gegen das Vorjahr weſentlich ſtärker dadurch, daß Mannheim mit drei Vereinen(Mannheimer Ruderklub, Ru⸗ Hergeſellſchaft und Ruderverein„Amicitia“) er⸗ ſchien. Ferner ſind Karlsruhe durch den„Sala⸗ mander“ und Heidelberg durch den Heidelberger Ruderklub vertreten. Allerdings ſteht dem Zu⸗ wachs durch Mannheim ein Verluſt in dem Feh⸗ Arbeliters aus der ſteht. und für die Mainzer gefährlichen Ludwigs⸗ hafener Mannſchaft gegenüber. Sonſt be⸗ finden ſich unter den Vereinen viele alte Be⸗ kannte. Von ihnen geht in dieſem Jahr beſon⸗ ders der Ruderriege des Eſſener Turn⸗ und Fecht⸗ Hubßs ein Ruf der Tüchtigkeit voraus und das Hauptintereſſe zeigte ſich natürlich für das Zu⸗ ſammentreffen dieſes Vereins mit dem Mainzer Das gilt vor allem für den erſten Vierer ohne Steuermann, wo ſich die beiden ge⸗ Raunten Vereine als ſcharfe Gegner gegenüber⸗ ſtanden. Während ſich Eſſen zu Dreivierteln der 200 Meter langen Strecke gut hielt, ſchien etwas ſpäter eine Ermattung einzuſetzen, die dazu führte, daß Eſſen ſich von einem ſchueidigen Vor⸗ ſtaß der Mainzer überraſchen ließ und ſich mit vier Längen als geſchlagen bekennen mußte. Weni⸗ ger rühmlich ſich der Mainzer Ruderverein im zweiten Achter, wo eine ſcharfe Konkurrenz be⸗ ſtand, die für den Mainzer Ruderverein auch nicht viel erwarten ließ. Daß es aber ein ſo klägliches Abſchneiden geben würde, war kaum vorauszu⸗ ſehen. In dem Rennen führten durchweg Mann⸗ heimer„Amicitia“ und Kölner Klub für Waſſerſport abwechſelnd bei ſechs teilnehmenden Booten. Zwiſchen Mannheim und Köln kam es zu einem ſehr heißen Endkampf, der von Mann⸗ heim mit einer knappen halben Länge gewon⸗ nen de. Mainzer Rudervexein ſtoppte kurz vor dem Ziel, als er nicht mehr aufkommen konnte, wegen Behinderung unter Proteſt ab, änderte da⸗ mit aber nichts an der Ueberlegenheit der Manunheimer und Kölner, die ein gutes Trai⸗ ning und kräftigen Schlag zeigten. Zu Beginn der Regatta gab es gleich eine kleine Ueberraſch⸗ ung, als knapp vor dem Ziel Ruderklub Germania Düſſeldorf im beſten Endſpurt gegen die Ruder⸗ riege des Eſſener Turn⸗ und Fechtklubs wegen lichen Unwohlſeins des Schlagmannes aus⸗ ſchied. In dieſem Rennen kam außerdem noch der Kölner Klub für Waſſerſport in Wegfall, der beim Start umwarf. Von Reiz war der Wett⸗ ſtreit zwiſchen zwei Mainzer Vereinen, dem Main⸗ zer Ruderverein und der Kaſteler Rudergeſellſchaft, beim zweiten Einer. Ruderverein führte ſogleich vom Start ab, vergrößerte ſeinen Vorſprung zu⸗ ſehends und gewann überlegen mit drei Längen. Im Gaſt⸗Vierer ſtanden die Eſſener im Endkampf mit der Mainzer Rudergeſellſchaft, nachdem an⸗ fangs Mannheimer Ruderklub hinter ihnen an zweiter Stelle gelegen hatte. Eine ſchöne Form, die Erſtaunen hervorrief, zeigten der Wormſer Ruderverein, der im Anfängervierer dem führen⸗ den Book der Kaſteler Rudergeſellſchaft hart zu⸗ ſetzte und nur mit ein Fünftel Differenz hinter dieſer durchs Ziel ging. Die Mannheimer„Ami⸗ citia“, die für dieſes Rennen genannt hatte, war nicht erſchienen. Mit wechſelnder Führung durch Mainzer Ruderverein und Frankfurter Ruderge⸗ ſellſchaft„Sachſenhaufen“ wurde der zweite Vierer ohne Steuermann gefahren. Nachdem der Frank⸗ furter Ruderverein wenig nach dem Start aufge⸗ gehen hatte, zog Mainzer Ruderverein etwa 500 hielt Meter vor dem Ziel davon und ſiegte mühelos mit vier Längen. Im Vierer(beſchränkt) hat Ruderſportverein„Teutonia“ Frankfurt a. M. von Beginn die Spitze und läßt ſeinen einzigen Kon⸗ kurrenten, Ruderverein Fechenheim, nicht heran. Zwiſchenfälle irgend welchet Art ereigneten ſich am erſten Tag nicht. Der Beſuch der Veranſtal⸗ tung war dank des günſtigen Wetters ausge⸗ geichnet. Ergebniſſe des erſten Tages. 1. Rhein⸗Vierer.(4 am Start.) 1. Ruder⸗ riege des Eſſener Turu⸗ und Fecht⸗ klubs. 8 Min. 7 Sek. 2. berein, 8 46 Sek. 2. Zweiter Einſer.(2 am Start.) 1. Düfſſeldorfer Ruder⸗ Min. Mainzer Ruderver ein, e8 Win. 41 Sek. 2. Kaſteler Rudergeſellſchaft, 8 Min. 50 Sek. Mit drei Längen überlegen gewonnen. 3. Gaſt⸗Vierer.(5 am Skart.) 1. Ruder⸗ riege des Eſſener Turn⸗ und Fecht⸗ klubs, 8 Min. 4 Sek. 2. Mainzer Rudergeſell⸗ ſchaft, 8 Min. 5 Sek 3. Mannheimer Ruder⸗Ge⸗ ſellſchaft, 8 Min. 7 Sek. Frankfurter Ruder⸗ verein, 8 Min. 18 Sek. Sehr ſchönes Rennen. Kaſteler Rudergeſellſchaft auf halber Strecke auf⸗ gegeben. 4. Anfänger⸗Vierer.(4 am Start.) ler Rudergeſellſchaft, 2. Wormſer Ruderverein, 8 Min. 29½ Sek. 3. Offenbacher Ruderverein, 8 Min. 55 Sek⸗ Ruder⸗ verein Rüſſelsheim gibt bei halber Strecke auf. Zweiter Vierer ohne Steuermann.(8 am J1. Mainzer Ruderverein, 7 Min. 52 Sek. 2. Frankfurter Rudergeſellſchaft„Sachſen⸗ hauſen“, 8 Min. 8 Sek. Frankfurter Ruderberein ſtoppt kurz nach dem Start ab. Die Führung wechſelt alsdann zwiſchen Mainz und Frankfurt, bis Mainz mit einem mächtigen Endſpurt Frank⸗ furt mindeſtens viet Längen hinter ſich läßt. 6. Vierer(beſchrünkt).(2 am Start.) 1. gu⸗ derſportberein Teutonig Frankfurt a.., 8 Min. 25 Sek. 2. Ruderberein Fechenheim, 8 Min. 37 Sek. Teutonia führt dauernd und ſiegt überlegen. 7. Erſter Vierer ohne Stenermann.,(2 am Start.) 1. Mainzer Ruderverein, 7 Min. 49 Sek. 2. Ruderriege des Eſſener Turn und Fechtklubs, 8 Min. 37 Sek. Die Bosote liegen zu⸗ nächſt einige Zeit ziemlich auf gleicher Höhe. Mainz gewinnt allmählich einen Vorſprung, den es durch einen ſcharfen Vorſtoß, anſcheinend für Eſſen überraſchend zu einem überlegenen Sieg mit vier Längen exweitert. 8. Zweiter Achter.(6 am Start.) 1. Mann⸗ heimer Ruderverein„Amictti“, 7 Min. 24 Sek. 2. Kölner Klub für Wafferfport, 7 Min. 25 Sek. 3. Kaſteler Rudergeſellſchaft, 7 Min. 32 Sek. 4. Mannheimer Ruderklub, 7 Min. 36 Sek. 5. Offenbacher Ruderverein, 7 Min. 50 Sek. Mainzer Ruderverein bleibt ziemlich raſch im Hintertreffen und ſcheint infolge ſeiner Lage am Borgehen gehindert zu ſein, weshalb er kurz bor dem Ziel unter Proteſt ahſtoppt. Zweiter 7777 Der zweite Tag der 1 5 r Reggatiga war uvch mehr als der erſte dürch das Wetter hegtüuſtigt, ka⸗ dem zum Sounenſchein auch dle Wärme kam. Der Beſuch der Reunen arx deun auch ſo ſtark wie ſelt Jahren nſcht. In ſporklicher Hinſicht entſprachen die 1. Kaſt e⸗ 8. Min. 29 Sek. Start.) Konkurrenzen nicht ganz den Erwartungen, die mau an Hand der Meldungen haben konnte, da infolge bes Nichterſchelnens mehrerer Vereine die Wett⸗ bewerbe im einzelnen etwas an Intereſſe verloren hatten, wie denn überhaupt am zweiten Tage der Eindruck ſtärker zutage krat, daß eine eigentlich eben⸗ hürtige Konkurrenz für den Mainzer Ruderverein nicht vorhanden war, ſodaß die Siege der Mainzer kein abſolutes Urteil geſtatten. Neben den Mainzer Mannſchaften zeichneten ſich die Mannheimer, Heidelberger und Eſſener aus. Der Beginn der Wetr⸗ Hederbe des zweiten Tages brachte den Junior⸗ Vierer, zu dem acht Mannſchaften gemeldet hatten, von denen aber nur drei am Start erſchienen. Nach der anfänglichen Führung des WormſerRudervereins itimmt der Mainzer Ruderverein die Spitze und geht 8 mit faſt vier Längen vor Worms durchs Ziel. Der Großherzogsvierer fiel mit drei Längen nach anfangs geſchloſſenem Feld an den Mainzer. Ruderverein. In faſt gleichen folgten Eſſen und Mannheimer Ruderklub. Der Einer Rheinpokal) bringt dem Heidelberger Ruderklub (Friedrich Graff einen bedeutenden Sieg über den Kölner Klub für Waſſerſport[Gerhard Nünninghoffj. Heidelberg führt von halber Strecke ab und zieht vor dem Geguer ganz überlegen von dannen, der vier Längen dahinter liegt. Mainzer Rudergeſellſchaft (Ernſt Maſchmann] gab nach 1000 Metern den Kampf als ausſichtslos auf. Graf fand allgemein Auerken⸗ nung durch ſeinen ruhigen kraftvollen Schlag und man glaubt ihm noch eine gute Zukunft vorausſagen zu können. Der Zweite Vierer kam mit den beiden erſten Plätzen nach Mainz an die Mainzer Rudergeſellſchaft und die Kaſteler Rudergeſellſchaft, die nach einem trefflichen Endſpurt die Eſſener über⸗ flügelten. Der Kaiſervierer(für Akademiker) zeigte die gute Form der Mannheimer, Manu⸗ heimer Ruderklub blieb von Anfang an an der Spitze, gefolgt von Heidelberger Ruderklub und KarlsruherRuderklub Salamander. Dieſe vertauſchen nach 1000 Meter ihre Plätze und Karlsruhe rückt bis guf eine Länge an Mannheim heran, während Hei⸗ delberg drei Längen hinter Mannheim bleibt. Im Junior⸗Einer geht Mainzer Ruderverein(Richard Piez) allein über die Bahn, da die drei gemeldeten Konkurrenten, darunter der Karlsruher Salamander nicht am Start erſchienen. Einen ſcharfſen Kampf zwiſchen Mainz und Mannheim brachte der Zweier ohne Steuermann. Zunächſt führte Mannheimer Ruderverein Amieitia, mußte aber dann dem Mainzer Ruderverein weichen und lonnte auch nicht mehr an dieſen herankommen, da er in ſcharfem Spurt merklich voranging. Amicttia errang dagegen den Sieg im Junior⸗Achter, indem ſie auf der erſten Hälfte ſowohl Mainzer Rudergeſellſchaft wie Mainzer Ruderverein überholte und auch den letzteren nicht mehr heranließ, ſodaß dieſer ſich mit einer Länge Verluſußnit dem zweiten Platz begnügen mußte. Zum drirten Vierer war wieder die Zahl von vier Booten, darunter Salg⸗ mander Karlsruhe, nicht am Start. Ohne ſonderltche Verſchiebung des Feldes gingen Kaſteler Rudergeſell⸗ ſchaft und Hanauer Rudergeſellſchaft kurz nacheingn⸗ der durchs Ziel. Ebenfalls gleichmäßig verlief der Ermunterungsvierer. Der Mainzer Ruderverein muß das Feld dem Ruderklub Naſſovia Höchſt a. M. räumen, der den Sieg mit über einer Länge an ſich bringt. Im letzten Renen, dem erſten Achter, ſtan⸗ den ſich wieder gusgezeichnete Mannſchaften gegen⸗ über, ſodaß hier ſtarkes Intereſſe herrſchte: Mainzer Ruderverein gegen Eſſen und Mainzer Rudergeſell⸗ ſchaft. Nach hartem Kampf, in dem Mainzer Ruder⸗ nerein führte und Eſſen an zweiter Stelle erſchlen, mußte Eſſen ſeinen Platz an die Mainzer Ru⸗ dergeſellſchaft abgeben und konnte den Ver⸗ luſt bis zum Schluß auch nicht wieder gut machen. Immerhin betrug die Differenz zwiſchen Mainzer Rudergeſellſchaft und Eſſen nur eine fünftel Sekunde. Nach Schluß des Rennuens fand im Bootshauſe des Mainzer Ruderpereins eine geſellige Zuſammen⸗ kunft und die Preisverteilung ſtatt. Ergebniſſe des zweiten Tages. 1. Junior⸗Vierer. 3 am Start. 1. Main⸗ zer Rudervereiu 8 Min. Sek., 2. Wormſer Ruderverein 8 Min 15 Sek. Worms führt von An⸗ fang. Kaſteler Rudergeſellſchaft aufgegeben. 2. Großherzogs⸗Vierer. 3 am Start. Main zer Ruderverein 7 Min. 39 Sek. 2 et des Eſſener Türn⸗ und Fechtklubs? Meln. 46 Sek., Maunheimer Ruderklub 7 Mainz fubt von Beginn. 3. Ener(Rheinpokalh, 3 am Start. 1. Hei⸗ delberger Ruderklub 8 Min. 07 Sek., 2. Kölner Klub für Waſſerſport 8 Min. 22 Sek. Heldel⸗ Min. 52 Sek, berg führt bei halber Strecke bereits überlegen. Mainzer Rudergeſellſchaft aufgegeben. 4. Zweiter Vierer. 6 am Stark. 1. Main⸗ zer Rudergeſellſchaft 7 Min. 40 Sek., 2. Kaſteler Rüdergeſellſchaft 7 Min. 43 Sek., 3. Ruder⸗ riege des Eſſener Turn⸗ und Fechtklubs 7 Min. 44 Sek., 4. Frankfurter Rudergeſellſchaft Sachſenhäuſen 7 iMn. 52 Sek., 5. Kölner Klub für Waſſerſport 7 Min. 56 Sek., 6. Frankfurter Ruderverein 8 Min. 07 Sek. 5. Kaiſer⸗Vierer. ö5 am Start. 1. Maun⸗ heimer Ruderklub 7 Min. 47 Saf. 2. Sala⸗ mander, Erſter Karlsruher Ruderklub 7 Min. 50 Sek. 3. Heidelberger Ruderklub 7 Min. 59 Sek., 4. Akad. Ruderverein Hannover 8 Min. 09 Sek., 5. Kökner Klub für Waſſerſport 8 Min. 20 Sek. Scharfen Eud⸗ kampf zwiſchen Maunheim und Karlsruhe. Heidel⸗ berg anfaugs an zweiter Stelle. 6. Junior Einer. Mainzer Ru der⸗ verein geht allein über die Bahn 8 Min. 15 Sek. 7. Zweier ohne Steuermann. 2 am Start. 1. Maiunzer Ruderverein 8 Min. 11 Sek., 2 Maunheimer Ruderverein Amieitiga 8 M. 22 Sek. Zu Beginn führt Maunheim, muß ſich aber mit drei Läugen gegen das mächtig ſpurkende Mainz geſchlagen geben. Jünfor Achker. 5 ͤ am Start. 1 Mannheimer Ruderverein Amicitia 7 Min. 07 Sek., Mainzer Ruderverein 7 Min. 09 8. Rudergeſellſchaft Worms 7 Min. 17 Mainzer Rudergeſllſchaft 7 Min. 19 Sek., 5. heimer Ruderklub 7 Min. 27 Sek. In⸗ tereſſantes Rennen. Amicitia hat anfangs den dritten, Mainger Rudexverein den letzten Platz, beide rücken raſch hor und liefern einander einen ſpannenden Kampf. 9. Dritter Vierer: 5 am Start. 1. Kaſte⸗ ler Rudergeſellſchaft 7 Min. 56 Sek., Hanguer Rudergeſellſchaft 7 Min. 57 Sek., 3. Rudergeſellſchaft Worms 7 Min. 59 Sek., 4. Ruder⸗ klub Germania Düſſeldorf 8 Min. 057½ Sek., 5. Offenbacher Ruderverein 8 Min. 27 Sek. 10. Ermunterungsvierer. 5 am Start. 1. Ruderklub Naſſovia Höchſt a. M. 7 Min. 55 Sek., 2. Mainzer Ruderverein 8 Min. 8. Ruderverein Fechenheim 8 Min. 15 Sek 4 Ruderverein(Rüſſelsheim 8 Min. 15½ Sek., 5. Offenbacher Ruderverein SM in. 42 Sek. Naſſobia und Mainzer Ruderverein haben faſt durchweg die Spitze, 11, Grſter Achter. 8 am Start. 5 Main⸗ zer Ruderverein 7 Win. Sek., 2. Mainzer Rudergeſellſchaft 7 Min. 06 Sek, 8. Nudergge des Eſſener Turn⸗ und Fechtklubs 7 Min. 876 Sek. Sehr ſcharfer Kampf zwiſchen Eſſen und Mainzer Sek., Leſte ahtigten Ind Telehxunnt w. Paris, 16. Juni. Präſident Poincark hat einen Erlaß an den Marineminiſter unkerbreitei über das Avancement der Seeoffiziere, der den Zweck hat, den am beſten notierten Offi⸗ zieren eine raſche Beförderung zu ſichern und die Schiffe unter den Befehl der 1 zu ſtellen. Arbeiterbewegung. 5 JilSchopfheim, 15. Juni. 30 Gaffziſche Arbeiter(Polen oder Ruthenen], die in den hie⸗ ſigen Wieſentäler Tonwerken beſchäftigt ſind ſind ausſtändig geworden. Der Streit zwiſchen Bulgarien und Serbien W. Belgrad, 16. Juni. Die aus der politi⸗ ſchen Lage ſich ergebende Frage rückt nach einer Meldung des Preſſebureaus einer möglichen Miniſterkriſe näher, doch iſt die Kriſe tat⸗ ſächlich noch nicht ausgebrochen. Eine Klärung der Lage dürften erſt die nächſten Tage bringen. Erdbeben. * Sofia, 15. Juni. Das Erdbeben war be⸗ ſonders ſtark im Bezirk Tirnowo, wo mehrert Gebäude einſtürzten. Auch ſind Opfer an Menſchenleben zu beklagen. Einzelheiten feh⸗ len noch. W. Sofia, 16. Juni. Heute mittag wurde in Grabowo 2 heftige Erdſtöße verſpürt, die von unterirdiſchem Getöſe begleitet waren. Der Scha⸗ den iſt unbedutend, Menſchenverluſte ſind nicht zu beklagen. Einige Perſonen wurden verletzt. Die Deckungsfrage, Der Steuerkompromiß. Berlin, 16. Juni.(Von unſ Berl. Bur) Geſtern vormittag verhandelten wiederum im Reichstage die Parteiführer über das Steuer⸗ kompromiß. Nachmittags wurden alle vorge⸗ brachten Bedenken geprüft. Die Baſis der Ver⸗ handlungen iſt aber die gleiche geblieben Zu einer Verſtändigung mit den Konſervativen iſt man bisher noch nicht gekommen. Es wer⸗ den daher weitere Sitzungen ſtattfinden. Die nächſte Sitzung iſt für Donnerstag einherufen Bis dahin wird auch der Reichsſchatzſekretär die nötigen ſtatiſtiſchen Unterlagen und Be⸗ rechnungen für die Kompromißvorſchläge vor legen, die für die endgültigen Beſchlüſſe nol⸗ wendig ſind. Da es danach ausgeſchloſſen iſt, daß man bis zum Dienstag zu einer Einigung über das ganze Steuergeſetz kommt, wird die für dieſen Tag angeſetzte Sitzung der Bud⸗ getkommiſſion abgeſagt werden. 1 Hierzu meldet die Vof ſ. Zeitung: Eine Vereinbarung in der Deckungsfrage liegt bis zur Stunde nicht vor. Die voreiligen Meldungen über den Abſchluß eines Kompry⸗ miſſes haben die Verſtändigung unter den Par⸗ teien erſchwert. Geſtern mittag hat im Reichstage eine neue vertrauliche Beſprechung ſtattgefunden, in der der Unmut über die Indiskretionen kräftig zum Ausdruck kam. Das Beſtreben der Konſer⸗ vativen läuft darauf hinaus, die Deszendenten möglichſt zu ſchonen, ſo daß, wenn die Kom⸗ miſſionswünſche erfüllt würden, von einer Be⸗ ſteuerung der Kinder überhaupt nicht die Rede ſein könnte. Auf dieſe Forderung der Konſer · vativen will die Linke nicht. da es ihr ſchon ſchwer wird, in den Verzicht der Be ſteuerung des zu willigen. 15 Geſchäftl iches. Ein beachtenswerter Ratſchlag Kranle und Geſunde! Wer etwa für ſeine eſundheit tun will, verwende einen geringen Teil ſeit freien Zeit zur Durchſicht des heüte beili Proſpektes über Trinkkuren mit Mineralbrunnen. Die wunderbaren, läſſigen Heilerfolge mit Lauchſtädter ſtützen ſich auf eine mehr als 200jährige Erfaß⸗ rung. In vielen tauſend Fällen hat ſich die unübertroffene Heilkraft der Quelle glänzend bewährt, ſo vor allem bei Rheumatismus, Zuckerkrankheit, Nieren⸗ und aene Blutarmut, Bleichſucht, e Nervofität, ſchlechter und fehlerhafter beſchaffenheit. Die Lauchſtädter Heilguelle it jene altberühmte Mineralquelle, an der u. 4. ſchon unſere bedeutendſten Dichter, wie 7 und Goethe, viele deutſche und und Fürſtinnen, ſowie Tauſende all— Und Berufe Heilung und Geneſung fanden. Der Brunnen hat den Vorzug, daß er und erfriſchend ſchmeckt und im eigenen Heim getrunken werden kann. Der Brunnen üht eine wohltuende und 0 guf den Körper aus. Seine na rli ſtandteile ergänzen in der zweckmäßigſten Weiſe eine mangelhafte und ungeſunde a hat. Eine regelmäßige Kur bewirkt neuerung des Blutes, beſonders. Hämoglobingehalt des. 18 18 die e e 8 allenthalben blutbildend und geſund auf den geſamten Organismus. be auch Gefunde den Brunnen trin die Geſundheti gefeſtigt 19 17 der K5 17. ſtandsfühig gegen. Krankheiten 1 Haustrinkkuren mit Lauchſtädter nen jedermann nicht warm werden. Aus dem heute beilie srolk ſind diejenigen Geſchäfte in Maunbe me Lud⸗ wigshafen erſichtlich, in denen Brunnen käuflich iſt. 21225 250 ſchaft, der knapp zu Gunſten des letzte, P —19 tn — 3J7VVVCCCCGCC000(0 ü ö . f 4 —— Kiſten und Koffern als Obſt und zerbrechliches Gefängnis, die doppelte Strafe, „Montag, den 16. Junt 1913. General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Abendblatt). 7. Seite. Aus dem Großßherzogtum. 2 Lützelſachſen, 15. Juni. Aus dem nahe bei hieſigem Ort gelegenen mehrere Meter tiefen Baggerſee wurde die Leiche des Mitte der ö5ber Jahre ſtehenden ledigen Steinklopfers Georg Stammler II aus Doſſenheim herausgefiſcht. Es liegt, wie man annimmt, Selbſtmord vor. Die Leiche wurde nach Doſſenheim überführt. Motive der Tat ſind unbekannt. ):(Karlsruhe, 14. Juni. Hier wurde eine ledige Verkäuferin, die von der Staatsanwalt⸗ ſchaft in Mülhanſen i. Elſ. wegen Saccharin⸗ ſchmuggels ſteckbrieflich verfolgt wurde, ver⸗ haftet. 0Karlsruhe, 14. Juni. In dem vor einigen Jahren der Stadtgemeinde Karlsruhe eingemeindeten Vorort Daxlanden haben faſt alle Vereine beſchloſſen, in Karlsruhe an keiner Feſtlichkeit mehr teilzunehmen, bis die Stadt ihren Verpflichtungen bezüglich der Durch⸗ führung der ſtädtiſchen Straßenbahn nach Dax⸗ landen nachkommt. Dieſer Streik wird ſchon bei der Kaiſerjubiläumsfeier vom Feuerwehrkorps, vom Militärverein und von ſonſtigen Vereinen durchgeführt. )(Engen, 14. Juni. Vorgeſtern vormittag erſchoß ſich in ſeinem Zimmer der von Lahr gebürtige 24jährige Fr. Fingado, Diener und Chauffeur des Oberamtsmanns Hepp. Den Revolver hatte er unmittelbar vorher in einem hieſigen Geſchäft gekauft. Die Tat geſchah zweifellos in einem hohen Grad von Schwermut. JNadolfzell, 12. Juni. Der Gemeinderat hat zur Beſtreitung der Koſten des in der Zeit vom 29. Juni bis 5. Juli ſtattfindenden großen Wettbewerbs mit Waſſerflugzeugen auf dem Bodenſee einen Beitrag von 1000 M. zugeſagt. Der Erlös aus Eintrittsgeldern fällt der Stadt zu, ſo daß die Stadt den Beitrag vorausſichtlich wieder zurückerhält. Gerichtszeitung. IN Konſtanz, 14. Juni. Vor der Straf⸗ kammer hatte ſich hier eine 10köpfige Saecharin⸗ 1 Die ſchmugglergeſellſchaft zu verantworten. Sie ſchmuggelten inSchmugglerröcken, Weſten, Ruck⸗ ſäcken, Koffern uſw. Saccharin in Mengen von 10 bis 60 Kilo über die Grenze und ſchafften es nach Böhmen weiter. Unter den Angeklagten befanden ſich 8 Herren und zwei Damen. In Werkzeug deklariert, wurden auch Bahnſen⸗ dungen gemacht; eine ſolche Sendung an einen Wagner nach Neuköln enthielt etOOQ 100 Kilo. Die Angeklagten wurden zu Gefändnisſtrafen von 6 Wochen bis zu einem Jahr 4 Monaten verurteilt außerdem wurden Werterſatzſtrafen von 1420., 950., 925., 250., 225 M. und 200 M. ausgeſprochen. 5 Darmſtadt, 11. Juni. Frevelhaft keichtfinnig bandelte im April der bei einem hie⸗ ſen Autodroſchkenbeſitzer bedienſtete Chauf⸗ ſeur Balth. Dörr, als er mit ſeinem leeren Auto in raſendem Tempo auf der Griesheimer Allee nach dem neuen Bahnhof fuhr. Er über⸗ holte einen Straßenbahnwagen und rannte da⸗ bei in ein von der Bahn kommendes, auf der richtigen Seite fahrendes Droſchkenauto, deſſen Fahrer eine Gehirnerſchütterung und eine Bruſtquetſchung erlitt, aber ſoweit wieder her⸗ geſtellt ift. Das Auto des Ueberfahrenen wurde ca. 10 Meter fortgeſchleudert und ging vollſtän⸗ dig in Trümmer. D. hat in Folge ſeines leicht⸗ ſinnigen Fahrens ſchon viele Strafen erlitten, wird aber jetzt keinen Führerſchein mehr erhal⸗ ten. Das Schöffengericht erkannte auf 6 Monate die der Staats⸗ anwalt beantragt hatte. —— Landwirtschaft. Lampertheim, 13. Juni. Bei der An⸗ fang dieses Monats vorgenommenen Schweine⸗ zählung wurden hier und Hüttenfeld insgesamt 2750 Schweine gezählt. Darunter befinden sich 534 über 1 Jahr alte und 471 zwischen ½ und Jahr alte Zuchtsauen, zusammen also 1005 Stück. Ein Beweis für die in unserer Gemeinde in ansehnlichem Maße vorhandene Schweine; zucht.— Der Verkehr auf dem letzten Fer- kelmarket War äußerst lebhaft. Die 127 auf⸗ getriebenen Tiere wurden fast vollständig ab- gesetzt. Die Preise bewegten sich zwischen 35 und 45 Mark pro Paar. An Prämien wurden 70 Mark verteilt. Der nächste Ferkelmarkt fin- det am 24. Juni statt. X. Zentralzuchtviehmarkt in Offenburg. Bei schönstem Maiwetter fand der diesjährige Zentralzuchtviehmarkt in Offenburg statt. Auf⸗ geführt waren im ganzen 324 Tiere, nämlich 230 Farren und 8s Rinder, Kalbinnen und Kühe. Im ganzen wurden auf dem Markt⸗ bureau 230 Käufe gemeldet, 70 Prozent der zufgebtriebenen Zuchttiere waren also ver- kauft. Ueberschwenglich hohe Preise Wurden zWar nicht gelöst, aber ein Suter mittlerer reis wurde dafür durchweg gehalten. Farren galten 480—950 M. Rinder und Kalbinnen 250 bis 900 M. Der Gesamterlös betrug etwa 125 000., was einen durchschnittlichen Preis von szo M. für das Stück bedeutet, ein Preis, der seit Bestehen des Zentralmarktes noch nicht erzielt wurde. —5— Volkswirtschaft. Zur Geschäftslage im rheinisch-westlälischen Industriebezirk. Vom rheinisch-westfälischen Eisenmarkt. Aus der Rukhrkohlenindustrie. Die Abschwächuns des Geschäftsgauges am heinisch westfälischen. Eisen-⸗ markhet macht unverkennbar weitere Fort-⸗ schritte. Selbst bisher noch einigermaßen opti⸗ Mistisch gesinnte Kreise können sich der Er- genntnis kaum noch länger verschlieben. daß ie sute Konjunktur zunachst ihr Ende er⸗ industrie, sondern auch am Weltmarkt. Es fehlt zur Zeit gänzlich an Unternehmungs- und Kauflust. Man sieht deshalb auch für die nächste Zeit weitere Preisrückgänge voraus, zunächst in den nichtsyndizierten Exzeug- nissen, namentlich in Stabeisen, dann aber auch in den syndizierten Produkten der großen Verbände. Zwar werden letztere sich nicht beeilen mit Preisherabsetzungen, um so weni— ger, als den grohßen Stahlwerken besonders für die preußischen und deutschen Staatsbah nen und kür die öffentliche Bautätigkeit noch kür die nächsten Monate ausreichende. Ar- beitsmengen vorliegen. Indessen müssen die Verbände, um am Weltmarkt neue Ausfuhr- aufträge zu erlangen, dem von Amerika, Eng⸗ land und Belgien ausgehenden Angebot zu niedrigeren Preisen Rechnung tragen und ihre Preise diesen anpassen. Den inländischen Markt werden die großen Verbände vor hefti-⸗ gen Erschütterungen zu bewahren wissen, die in früheren verbandslosen Zeiten die Anfänge einer rückläufigen Konjunktur kennzeichneten, mittels rechtzeitiger Einschränkung der Er⸗ Zzeugung. In schwacher zweiter Hand dürften diesmal keine großen Mengen vorhanden sein, dureh deren überstürzten Verkauf chedem bei einem Konjunkturumschwung der Markt allen Halt verlor. Nach Lage der Dinge ist in- dessen auch heute, vorerst mit einer, wenn auch langsam fortschreitenden, rückläufigen Bewegung zu rechnen. Der teuere Geldstand mit seinen die private Bautätigkeit nahezu lahmlegenden Wirkungen tut ein übriges, die Unternehmungslust in den engsten Grenzen zu halten. Dadurch werden aber zahlreiche, mit dem Baugewerbe in nahen Bezichungen stehende oder von dieser ganz abhängige In- dustriezweige in Mitleidenschaft gezogen, was den Konjunktur-Rückgang weiten Kreisen un“ seres Wirtschaftlichen Lebens immer empfind- licher fühlbar macht.— Daß sich der Kon- junkturumschwung in der Eisenindustrie auch mehr und mehr in der Ruhrkohlenin- dustrie zeigt, erklärt sich aus den engen Beziehungen zwischen diesen beiden In- dustrien, Zu dem der Jahreszeit entsprechen- den stillen Geschäft in Hausbrand gesellt sich jetzt auch der schwWächere Bedarf in Industriekohlen. Die Nachfrage in Hochofenkoks hat wWeiter nachgelassen. Die Kohlenausfuhr war seither noch befriedi- gend. Das süddeutsche Kohlenge schäft ist indessen abgeschwächt. Kolonialwerte. (Bericht vom Deutschen Kolonialkontor G. m. b.., Hamburg, Hohe Bleichen 28.) Von einigen Pflanzungs-Werten, wie Mean⸗ Jja und Deutsche Kautschuck-Aktiengeslischaft konnten die Kurse ein wenig anziehen, da diese beiden Gesellschaften, trot: der niedrigen Kautsckukpreise in der Lage Waren, eine um 1 Prozent erhöhte Dividende zu verteilen. Da⸗ gegen blieben Bibundi und Moliwe zu niedri- gen Kursen offeriert. Afrikan. Kompagnie- Alt und Bremer Kol.-Hand.-Ges. vorm. F. Oloff u. Co., waren stark zu bedeutend niedri- gen Preisen angeboten, ohne daß Käufer am Markt waren. Für letztere Gesellschaft er-⸗ wartet man eine bedeutend niederige Divi⸗ dende als im Vorjahre. Von Süd.-West. Afrikan. Werten richteten sich die spekulativen Werte, wie Pomona, South West. Africa Co, und Otave ganz nach den allgemeinen Börsen-Tendenzen und ver— lassen noch im Einklang mit diesen zu stark erholten Preisen am Wochenschluß den Markt. Afrika Marmor Gesellschafts-Anteile Waren infolge des sehr schlechten Jahresberichtes niedriger angeboten. Von Südsce-Werten wurden verschiedene offeriert und mußten die meisten Werte die⸗ ses Gebiets, wie Pacific Phosphate, Deutsche Samos Ges, und Neu Quinea Co. stärker im Kurse nachgeben. Mittel-Amerikan. Kaffee-Plantagen-Aktien wurden infolge des weiteren starken Preis- falles von Kaffee, zu niedrigen Preisen umge⸗ Setzt. Sloman Salpeter-Aktien waren weiter rück⸗ gängig, desgleichen waren die Aktien der Deutschen Salpeter-Werke Fölsch u. Martin zu niedrigen Preisen offeriert, da die mit 4 Prozent erklärte Dividende durchaus nicht befriedigte. Britiss Central Africa Shares wichen stärker im Preise, Upper Kgypt Co. waren zu ca, letzten Kursen lebhaft umgesetzt. 25 2 15—— Der Verband der Rohpappen-, Dach- pappen- Teer- und Asphaltindustrie hielt am Donnerstag, den 12. Juni im Kongreßsaal der Internatienalen Baufach Aus- stellung Leipzig 1913 seinen dies⸗ jährigen Kongtreß ab, der eine große Teil- nehmerzahl zusammengeführt hatte. Der Ver- bandssekretär Dr. Wendlandt sprach im allge- meinen über die für die Pappenindustrie und die mit ihr verwandten Industrien ungünstigen Zollverhaltnisse und über die einseitigen Heimatschutzbestrebungen, ein Thema, das Direktor Lewinsky-Berlin in seinem Referat über Zollfragen in der Rohpeppenindustrie“ noch näher behandelte, Nach ihm sprach Prof. Dr. Friedrich Seeselberg, der Vorsitzende des Werdandibundes, über den Begriff des Heimat-⸗ bundes und fand mit seinen temperamentvollen Ausführungen so reichen Beifall, daß auf An⸗ trag eines Vorstandsmitgliedes beschlossen Wuürde, das Referat drucken zu lassen und für die Propaganda zu benutzen. Sodann referier⸗ ten Hermann Consbruch-Hamburg über die Wünsche der Dachpappenindustriellen für die neuen Handelsverträge und F. Russiy-Berlin über Fracht- und Zolltariffragen und Polizei⸗ vorschriften in der Teerindustrie. Die in die⸗ sen Referaten ausgesprochenen Wünsche wur⸗ den in zwei Resolutionen zum Ausdruck ge⸗ bracht, die allseitige Zustimmung kanden. Garnbörse in Leipzig. Aus Leipzig wird uns geschrieben: Die heutige Garnbörse war Wieder sehr stark besucht. Soviel bekannt wurde, sind Abschlüsse von Bedeutung nicht getätigt worden. Die schon längere Zeit wäh⸗ rende Zurückhaltung der Garnkansumenten scheint sich weiter bis zu besserer Klärung der Ernteverhältnissec in Amerika hinzuzichen. Der teicht hat. Nicht allein in der deutschen Eisen- Maibericht des Agricultural Burcaus hat nach keiner Seite Eindruck gemacht. Xls Preise Wwurden für amerikanische 20er Strumpfgarn je nach Qualitat 91—94 Pfg. für ½% keg verlangt, für Webgarn etwa 86—88 Pfg. Für 36er prima amerikanische Trosselkops wurden etwa 104— 106 Pfg. gefordert. Für 20er Maco cCardiert Wurden 124—128 Pfg., für gekämmte etwa 30 Pfennig mehr verlangt. Die nächste Garnbörse kindet voraussichtlich Mitte September, zu- sämmenfallend mit der Tagung des Zentral- verbandes deutscer Industrieller und der In- dustriellen Oesterreichs, statt. Vom Kali-Syndikat. Nach dem Geschäfts- bericht für 1912 hat die deutsche Kali-Industrie 10, Millionen Doppelzentner KeO verladen. Im einzelnen wurden versandt: Karnallit 704 616 dz(806 603 dz), Kainit und Sylvinit 32,5 (32,7) Mill. Doppelzentner. 20-, 30. und 40prOz. Düngesalz 7,2(6,1) Mill. Doppelzentner, Chlor⸗ Kalium.7(44) Mill. Doppelzentner, schwefel⸗ saures Kali 1,2(J,1)] Mill. Doppelzentner, Kali wagnesia 0, ſo,5) Mill. Doppelzentner und Cieserit 0,5(0,3) Millionen Doppelzentner. Das Chlorkaliumgeschäft hat sich weiter günstig entwiekelt, insbesendere in Deutschland, wo die chemische Industrie verstärkten Bedarf zeigt. Das Geschäft in schwefelsaurem Kall War, abgesehen von Nordamerika, sehr gün- stig, auch für Kalimagnesia und Kieserit be- stehen Absatzzunahmen. —— Mannheimer Marktbericht vom 16. Juni. .. Stroh per Lentner.00..50 Zwotsongen..00—.00 Heu per Tentner..00—.25 Birnen per pfünd.000.00 „ ber Zentzer..00—.00 Klrschen per Pfund.50—.60 Kartoffeln p. Zentner.500,00 Heideldeeren p. Pfund.00..00 15 dessgro..00—.80 Trauben per Pfund..00—.00 Bohnen per Pfund 9 40—.00 Pfürsiohe per Pfund.700.00 80 deutsche p. F..00.00] Musse per 25 Stllok.000.00 Slumenkohl ger Stlok.20—0,40 Haseindsse per Pfund.70—.00 Spinat per Ffund.12—.15 Eler por 5 Stüok,.25..50 Wirslag per Stuck.00—.00 Zutter per Pfung.15—.50 Botkohl per Stlok.00—90 00 Handkäse 10 Stiek.40—.60 Welsskohl per Stllok 0 15.—.30 Sresem per Plund.50..60 Welsskraut p. Pfd..00—.00 Hecht per Piund.00—.20 ohlrabi 3 Knollen.15-—.30 Bürsch por Pfund.700.00 Kopfsalat per Stüok.050.10 Welssfische per Pid..40—.00 adivlensalat p. Pfd..12—.15 Laberdan per Pfd..00—.00 Feldsalat per Fortſon.00—.00 Stoekfisohe per Pfund.00.00 Sellerle per Stuok.05—.15 Hase per Stlex.00—.00 Twledeln per Pfund..08—.00 Beh per Pfungs.30..40 Rote Rüben p. Pfd..08.—.10 Hahn(junger) p. Stüok.60—.50 Welsse Rüuben p. Stk..00—.00 Huhn(junges) p. Stlok.80—.50 gelbe Rüben Büsohel.00—.00 Feidhuhn per Stüok.00..00 Oarotten per Pfund.03—.06 Ente per Stuock,.00—.50 Pfluckerbsen per Pfd..15—9 16] Tauben per Paarf.2..40 Aoerettig per Stuck.20—.80 Gans lebend p. Stüoß.09.—.50 gurken per Stüox.20—.25 Gans gesohl. p. Otok..00—.C0 „. C. 100 8t...00—.00 Aal.00..00 J.00—.00 Sparge!l.40—.50 Aopfel per Pfund..35.70 Zlekelchen„0 00.—.00 Schiffahrts⸗Nachrichten vom Mannheimer Bafenverkehr. Hafenbezirk Nr. 1. Augekommen am 13. Juni. de Groot„Egan 11“ v. Amſterdam, 3400 Dz. Stückgut. Meng„Bad. 6“ von Ruhrort, 3500 Dz. Stückgut. Herrmann„Lud. Otto“ v. Speyer, 380 Dz. Backſteine. Seibert„Bad. 41“ von Karlsruhe, 2200 Dz. Stückgut. Dümont„Mannh. 41“ v. Worms, 1400 Dz. Stückgut. Daſting„Dörtelmann 9“ v. Alſum, 19 955 Dz. Kohlen. Staab„Vereinig. 7“ v. Karlsruhe, 600 Dz. Stückgut. Schellenberg„Egan 20“ v. Amſterd., 2800 Dz. Stckg. Hafenbezirk Nr. 2. Angekommen am 12. Juni. Schöll„Verg, 52“ v. Antw., 12 500 Dz. Sig. u. Getr. Reichert„Verg. 44“ v. Rotterd., 15 280 Dz. Getreide. Bach„Rheinſtein II“ v. Rotterd., 15 630 Dz. Weizen. Zimmermann„Sofie“ von Jagſtfeld, 1185 Dz. Salz. Seibert„Genügſamkeit“ v. Jagſtſeld, 1200 Dz. Salz. Plitt„Emilie“ von Jagſtfeld, 750 Dz. Salz. Neuer„A. Metzger“ von Jagſtfeld, 810 Dz. Salz. Angekommen am 13. Juni. Albert„Eliſabeth“ von Jagſtfeld, 1050 Dz. Salz. Veith„Profidentia“ von Jagſtfeld, 1035 Dz. Salz. Dietz„Lina“ von Jagſtfeld, 780 Dz. Salz. Zimmermann„Katharina“ v. Jagſtſeld, 870 Dz. Lorenz„Maria Kath.“ von Jagſtfeld, 915 Dz. Bock III„Kätche“ von Jagſtfeld, 865 Dz. Salz. Schuhmacher„Karolina“ von Jagſtfeld, 720 Dz. Leutz„Eliſe“ von Jagſtfeld, 730 Dz. Salz. Hafenbezirk Nr. 3. Augekommen am 13. Juni. Knipp„Joh. Aenne“ v. Ruhrort, 14850 Dz. Kohlen. Loh„Heiurich“ von Ruhrort, 13 100 Dz. Kohlen. Deis„Wilhelmine“ von Düſſeldorf, 4800 Dz. Mehl und Röhren. Kirchgäſſer„Amor Fraternus“ von Antwerpen, Dz. Stückgut und Getreide. Hehl„Rhein u. Ruhr“ v. Ruhrort, 15 500 Dz. Khl. Hüſer„Clara de Gruyter“ v. Ruhrort, 16150 Dz. Khl. Pauli„Harpen 64“ v. Ruhrort, 7670 Dz. Kohlen. Knobel„Mannheim 33“ von Rotterdam, 7970 Dz. Getreide, Stückgut und Holz. Verburg„Gerrit Jan“ v. Ant., 14 180 Dz. Gtr., Stg. Hafenbezirk Nr. 4. Angekommen am 13. Juni. Alkermann„Harderwiyk“ v. Amſterd., 3500 Dz. Stckg. Hafenbezirk Nr. 5. Angekommen am 13. Juni. Gieſen„M. Stinnes 37“ y. Ruhrort, 12 350 Dz. Khl. Riegel„Chriſtine“ von Ruhrort, 3000 Dz. Kohlen. Zimmerman„Roſina“ v. Weſſellng, 5000 Dz. Bril. 355 Dz. Koks. Salz Salz. Salz. 6500 Schwenzer„Harpen 22“ von Ruhrort, 8355 Hafenbezirk Nr. 6. Angekommen am 13. Juui. Chr. Boßler„Eliſab.“ v. Heilbr., 980 Dz. Steinſalz. Mitßig„Neckar“ von Jagſtfeld, 1026 Dz. Steinſalz. Neuer„Johanna“ von Jagſtfeld, 936 Dz. Steinſalz. Hafenbezirk Nr. 7. Augekommen am 11. Juni. Fell„Deſiderig“ von Rötterdam, 8000 Dz. Holz. Zellerbek„M. Stinn. 36“ v. Ruhrort, 13 000 Dz. Khl. Baſtian„Chriſtine“ von Kölnu, 6000 Dz. Stückgut. Weidkamp„M. Stinnes 73“ von Ruhrort, 12000 Dz. Kohlen und Koks. 2 Holzfloß angekommen. Angekommen am 12. Juni. Dikermann„Raab Karcher 36“ von Duisburg, 16570 Dz. Kohlen. Steinhoff„Eliſabeth“ v. Duisburg, 2975 Dz. Kohlen. Aſteroth„Walb. Sophia“ v. Rotterd., 1820 Dz. Hols. Klormann„Prinz Regent“ von Duisburg, 4000 Dz. Stückgut. Ueberfeeiſche Schiffahrts⸗ Telegramme. Dampfer⸗Expeditionen des Norbdentſchen Lloyd in Bremen in der Zeit vom 14. bis 21. Juni 1913: 5 Ab Bremerhaven: D.„Main“ 15. Juni nach Bal⸗ timore über Newyork, D.„Durendart“ 14. Juni nach Braſilien, D.„Caſſel“ 16. Juni nach Galveſton über Haltfax, D.„Kronprinz Wilhelm“ 17. Juni nach New⸗ nork über Southampton Cherbourg,.„Frankfurt“ 19. Junti nach Baltimore über Philadelphia, D. ſilien und dem Laplata, D.„Tübingen“ 21. Juni nach dem Laplata. Ab Newyork: D.„Kaiſer Wilhelm der Große“ 17. Juni nach Bremen über Plymouth und Cherbourg. Ab Newyork: D.„Brandenburg“ 18 Juni nach Bremen über Plymouth und Cherbourg. Ab Baltimore: D.„Breslau“ 18. Juni nach Bremen. Ab Alexandrien: D.„Prinz Heinrich“ 18. Junti nack Marſeille über Neapel. Ab Marſeille: D.„Prinz,. Regent„Luitpold“ 18. Juni nach Alexandrien. Ab Kanada: D.„Piſa“ 19. Juni nach Bremen. Ab Newyork: D.„Berlin“ 19. Juni nach Bremen über Plymouth und Cherbourg. Ab Buenos Aires: D „Sierra Cordoba“ 20. Juni nach Bremen. Ab New⸗ vork: D.„Prinz Friedr. Wilhelm“ 21. Juni nack Bremen über Plymonth und Cherbourg. Mitgeteilt von: Baus u. Dliesfeld, Generalvertreter in Maunheim, Hanſahaus. D 1. 7/8. Telephon Nr. 180 FN ————ů— Kolonial-Aktien-Notierungen. Deutsohes Kolonſalkontor, 8. m. d.., Namburg. Fernspr.: gruppe Ii Mr, 3020 und 3027, Hohe Slolohen 25. Telegramm-Adresse: Kolonlalkontor. Hamburg, 14. Juni 1913. gegen Woohensohluss war bei uns zu ungof. nachfolg. Prelsen; Nachfr. Angeb. 0%% Afrikanisohe Kompane— 72 Agu-Pflanzungs-desellschaft 85 Carl Bödloker& Co. Inol. Dlylgende 3 5 12¹ 12 Bremer Kolon.-Handelsges. vorm. F. Oloff& 00.— 148 British OCantral-Afrioa-?%“ũ“ per Stüok 57⁰.0 Central-Afrikanisohe Bergwerks- Gesellschaft— 50 Central-Afrlkanische Ssen-Gesellschaft igel. dix. 139 137 Compagnle Frangalse des Fhosphates e oceanle(Makate) poer Stück Fr. 62⁰ 690 Debundsoha-Pflanzung Inoſ. Dlxidendes 107 112 Deutsohe Agaven-Gesellsch.Vorz.-Ant.exol. Olv. 180 187 D. Hand.- u. Plantag.-Gegollsch. d. Südsee-Ins.“ 1864 10f D. Hand.- u. Plant.-Gesellsch. Genabsoh. p. St. N. 1400 K. 1440 Deutsche Namerun-gesellschaft 10¹ 105 Deutsohe Kautschuk-Aktlengeselfschaft igel. Iy. 125 13⁰ Deutsche Kolonfal-Gesellsch. f. Südwest-Afrlka 5⁰⁰ 63⁰ Deutsohe Samos-Gesellschaft 1 45 5⁰ deutsche Südseg-Phosphat-Aktſen-Ges. inel.BIV. 182 188 Deutsche Togo-gesellsodaſft„„ 10⁵ 105 Deutsoh-Ostafrikanlsohe Goselfsohaft„„ 17³ 17 .-Ostafr. Plantag.-Hes. Vorzugs-Aktlen p. St.] f. 30— Deutsoh-Westafrſkan, Handels-Besellsohaft 108 11 Fepseed n 157 161 Gorm. Sth. West-Afr. Dlamond lnvestm. Oo. p. 8t.] N..50 N..51 Albeon-Sohürf- und Handels-gesellsohaft 32⁰ 35 CJCCCCC%%VFFCGCCVTCVTCCCTCTCTVC(T 152 157 Jaluft-Gegellschaft, Aktien ingl. Dſvſdende 21⁴ 2¹9 do. Genußscheine„ 35 p. St. A. 1750 KH. 1790 Kaffee-Plantagen Sakarre 1 53 63 Kamerun Kautschuk(o. 78 82 Kakao Land- und Minen-deselfschaft 23 2⁵ p. St.. 3400 Kautsohuk-Pflanzung Meanja inol, Dividongo. 88— Klronda Goſdminen-Gosellschaft.. 113 115 Kolmanskop Dlamond-Mines St. H. 35.— N. 37.— Rofive Pflanzungs-gesellsohaft inoſ. Divldonde 10³ 10 FPomona Dlamant Antelle Inal. Dlyldende 7 7³⁰ 810 Reu Gulnes Kompanle, Stamm-Aut. m. Genubsoh. 73— do. do,. Vorzugs-Ant. do. 112 118 Geselleohaft Rordwest-Kamerun Lt. A voll- e 20 2 Gesellsohaft Nordwest-Kamerun Lt. E(denuß- sohelnes M. 2 A..t— Ostafr̃a-Kompanie ozol. Dlvidende 189 197 Ostafrik. Pflanzungs-Aot.-Ges,(abz. fehl. Elnz.) 64— Ostafrikanisohe Gssellsohaft Süchkllste 8 2˙¹⁰— Otavl Elnen- u. Eisenbahn-Ges., Anteſle p. St.] M. 110l. 12 do. fo. Gonudsoh. p. St.] N. 79. N. 51 Padiflo Phosphate Co., Stamm-Aktlen„ p. St. 4 4% 4 4% N Junge Aktlen. p. St. 4 2/%% Sohantung-Eisenllahn-ges., Axtlon inel. Div. 123³ 125⁵ do. do. Genulsoch. p. St. K. 100— Sigl Pflanzunge-desellschaft 172 17ã Sisal Agavon-geselischaft inel. Diz. 6. Bezagsreeht 3³⁰ 110 South Afrloan-Territorles, Lond. Usanoe p. St.] 6/8 4 7½3 South Sast Afrloa Co. do. p. St. 97 105 Soutm West afrloa Oo. do, rel. dir.p. 8 t. 21 2² 4o. 40. Deutsche sanoe otzl.. 112 116 geselfschaft Süg-Kamerun, änteles 10⁵ 11⁰0 0. 4o, Genufsch.ex,DI p. St.] N. 90 K. 98 Südwestafr. Sohäüforei-gosellsch, m. Genubsoh. 74— Upper Egypt irrigatlon oo. 17 2¹ Usambara Kaffeebau-GBesellsch., Stamm-Antelle 35 4⁰ d0. do. Vorzugs-Antelle 32 3³ Verein, Dlamant-Ges. Lüderltzbucht Aktien 82 80 Welss do Rolllon Aktlen 102 10³ Westafrikan. Pflanz.-Besellsch. Bibundf 875l. Nix. 114 119 Westafrlkan. Pflanz.-desellsoh. VIktorla erdl. iy. 200 2 Windhuker Farm-Gesellschaft 12⁰—5 Pegeistatlon vom Rhein 4. 15. Hnaingen?).39/221 219.27 225.210 Abonds 6 Uhr .183 09.08.07 3 183.10 Nachm. 2 Ubr Naxkau 9.50.50.50.55 Nachm. 2 Uhr NMannhelm 3..75.75 Rorgens Uhr Hainz 5.24121.-B. 12 Uur Kaud 5 2 1 Vorm. 7 Ukr Nachm. 2 Uhr vom Neckar:„ Aaenhbem Vorm. 7 Uhr Helſbronn.50 0,59J Vorm. 7 Uhr „) Windstell, Heſter, 5 Wasserwärme des Rheins am 16. Junl: 13% f. 179 8. Mltzotellt von der Bade-Anstalt Loopeld S änger. Winerungsbeobaoptangen d. meteorl. Staflon annbein 33 8 3 23225 datum Zelt 8 85 85 333 388 7 3 332 228 mm 2 2 33 16. lunſ Aorgens 7] 783.4 15•.0 1 2 1 Alttags 2˙ 7620 22.18SE 1 Adends 8 781.5 19.4 8110 17. juni Korgens 7* 761.7 16.8 EA Höchste Temporatur den 18. zunl 23 2. Flefsta Temperatur vom 16.—17. Junt 14,0 Wotterausslcht. f. mehrers Tage l. Voraus Iut bruns zer bepszoßen 405 Fiſebt-Votter-Sentss. 5 Kunt, wolkig mit Sonnonsohefu, windſg. Relst, helter bel Wolkenzug, normal, wiadig. Würmer, bewölkt, Regenfälle, lobhafter Wind. —— 19. Juni: . Junl; 21. Junt: Verantwortlich: Für Politik: Dr. Fritz Goldenbaum; für Kunst und Feuilleton: Julius Witte; für Lokales, Provinziales und Gerichtszeituns Richard Schönfelder; für Volkswirtschaft und den übrigen redak, Teil; Franz Kircher; für den Inseratenteil und Geschäftliches: Fritz Joos. Druck und Verlag der Dr. H. Haas'schen Buchdruckerei. G. m. b. H, Ditektor: Ernst Müller. Neul Intenſiv Lichtbad Polyſol 6 thee. tismus.ſonſt. Stoffwechſelkrankh. 1 Probelichtbab 2 M. Lichtheilinſtitut„Elektron“ Hch. Schäfer, „Friedrich der Große“ 21. Juni nach Newyork über Boulogne, D.„Sierra Veptang“ 21. Juni nach Bra⸗ Maunheim, nur N& à, 3. ꝛt Telephon 4320. FFCCCCCCCCCCT 59,984„„282˙7 beereetege enlle 25 e 0 2 + 22 22 22 22 flr alle Zcweige des modernen Sports Wn * 0 verteeeeeteeeeedee Bezzertzrt: 872724712322723212124417 2222222752225 2 uannen:::: 3 *—— Wochenbeilage des lannheimer Seneralanzeiger(Badiſche ffeueſte flachrichten) Nationale leichtathletiſche Wettkümpfe des Nereins für Naſenſpiele Mannheim. Schönen Sport bot uns das geſtrige Feſt. Spau⸗ nend von Anfang bis zum Ende war es. Das un⸗ gefähr 1500 Perſonen zählende Publikum verfolgte die Kämpfe mit großem Intereſſe und hielt geduldig bis zum Schluſſe aus. Zu bedauern blieb, daß kein einziger Vertreter unſerer Stadtverwaltung die Wettſpiele mit ſeinem Beſuch beehrte und vom Ehrenausſchuß nur die Herren Stadtſchulrat Dr. Steckinger und Geueraldirektor Bernhard Spiel⸗ nteyer erſchienen waren. Ein erfreuliches Gegen⸗ ſtück hierzu bildete vor zwei Jahren die Anweſenheit ges Prinzen Marx von Baden und der höchſten Spitzen der ſtädtiſchen und militäriſchen Behörden Karls⸗ ruhes bei der Olympiade des K..⸗V., bei der ſogar Oberbürgermeiſter Siegriſt ſelbſt die Preis⸗ verteilung vornahm! Volles Lob verdient die präziſe Abwicklung des abwechslungsreichen Programms. Es war eine Freude, die prächtigen Geſtalten in den kurzen und langen Läufen wie auch in den Wurf⸗ und Sprungübungen im Wettbewerb zu ſehen. In nicht weniger als vier Stafettenläufen maßen die Vereine ihre Kräfte: ein noch ſelten geſehenes Schau⸗ ſptel! Da war vor allem die 800 Meter kombinierte Stafette um den Wanderpreis der Hauptſtadt Mann⸗ heim, die dem Feſt einen glänzenden Abſchluß gab. Sp.⸗V. Straßburg, Preußen Duisburg,.⸗C. 1880 und.⸗V. Frankfurt und.⸗C. Pirmaſens ſtritten um die Ehre. Der 400 Meter⸗Lauf entſchied, indem Traber(Duisburg] als erſter vor Charpentier (Straßburgl mit ungefähr 6 Meter Vorſprung das Holz übergab und Straßburg trotz aller An⸗ ſtrengungen Perſons, Beckers und Florys nur uoch auf zwei Meter aufholen konnte. Nicht minder intereſſant verliefen die 400 Meter⸗ und 600 Meter⸗ Stafettenläufe. Der erſtere ein Kampf der Vokal⸗ rivalen 1889 und.⸗Sp.⸗V. Frankfurt, den die zur Siadionweile auserkoren gewefene Mannſchaft des .Sp.⸗VB. gewann, während 600 an⸗Stafetenlauf mit dem Siege de..⸗C. 1880 endete, der T. Sp.⸗V. und Sp.⸗V. Slraßburg hinter ſich ließ. Held verſchaffte in dieſer Konkurrenz durch ſein überaus bravvuröſes Lultſen ſeinem Verein einen bedeutenden Vorſprung. Zuür 3000 Meter⸗Stafette traten nur Phönixr Mann⸗ heim und.⸗V. Frankfurt an. Die beiden erſten Läufer dieſer Mannſchaften hielten ſich die Wage; der letzte gab den Ausſchlag. Haas ſicherte den Preis ſeinen Farben; Raab(.⸗V. Frankfurt) hat ſeine elnſtige Form nicht wieder erreicht und unterlag im Eudkampf. Die Juniorenläufe über kurze Strecken blieben eine Bente der Duisburger Sprinter. Blatz⸗ heim belegte im 50 Meter⸗ und 100 Meter⸗Junior⸗ laffen und Traber im 400 Meter⸗Lauf den erſten Platz. Der 100 Meter⸗Juniorlauf ſah nicht weniger als 8 Läufer am Start. Aus dieſem Rudel ſchob ſich bald Schröck(Darmſtadt) hervor, nahm die Spitze und behauptete ſie erfolgreich gegen den noch mit ſchönem Spurt aufkommenden Väth(V. f. R. Mannheim). Eine überaus ſtarke Beſetzung wieſen die Seniorenläufſe auf. Baader(.⸗Sp.⸗V. Frauk⸗ fürth ſchlug ſeine Gegner über 200 Meter, unkerlag aber über 100 Meter um Bruſtbreite gegen den am beſten vom Start weggekommenen Heeſch(Duis⸗ bürgl. Im geſchlagenen Feld befanden ſich Flory, Wenſeler, Held, Heßler und Schwager Den Clou des Tages bildete unſtreitig der 1500 Meter⸗ Seniorlauf, bei dem ſich Amberger, Haas, Mer⸗ kel(.⸗C. Darmſtadtſ, Larſen(.⸗C. 1880) und Veitel [Pirmaſens] um deu prachtvollen Ehrenpreis des Geh. Kommerzienrats Dr. Broſien bewarben. Amberger galt als Favorit. Er führte aufaugs in flotten Tempo zuſammen mit Hags, während Larſen, Veitel und Merkel knapp auf in zweiter Poſitlon laägen. Bis 1200 Meter blieb das Feld ſchön bei⸗ ſammen. Ungefähr 150 Meter vor dem Ziele ging Amberger zum Endſpurt über. Ohne ſich jedoch ausgeben zu mütſſen, ſiegte er ſicher gegen den ſich völkig aufreibenden Haas. Eine gute Leiſtung voll⸗ brachte Sprick(V. f. R. Maunheim) im 110 Meter⸗ Hürdenlaufen. Sein elegantes Ueberſpringen der Hütden erregte allſeitig Bewunderung. Auch die leichten Sprünge Wichmanns und Schnabels beit Jochſprung pverdienen lobende Erwähnung. Beſtet war hier Wichmann.[Schnabel durch eine kleine Fußverletzung behindert.) Im Weitſprung war Reiß(.⸗Sp. V. Frankfurt) erfolgreich. Im Speer⸗ werfen behauptete ſich diesmal wiederum Ph. Ju⸗ n ium(1903 Ludwigshafen) gegen Blink(B. f..]. Hingegen ſchlüig Trautmann(V. f..) beim Schleuderballberfen ſeinen Bezwinger am vorigen Sountag Bentzinger(Feudenheim!. Das Kugel⸗ ſtyßen zeigte die beiden Matadoren Mayor und Trautmann in Nivalitiät. Mit einer um zwei Zentimeter beſſeren Leiſtung bliebh Mayor der Glücklichere. Der Memortal⸗Wanderpreis des V. f. R. im Seniorendreikampf fiel an Böhringer(V. f. R. Maunheim)], der auch im 100 Meter⸗Schüler⸗ laufen als Erſter durchs Ziel ging. Böhringer dürfte für die Zukunft noch viel verſprechen. Wenn man berückſichtigt, daß während der ganzen Veranſtaltung ein zlemlich ſcharfer Wind blies, muß man die Dar⸗ bietungen als vorzügliche hinſtellen. Die Kämpfe waren um 7 Uhr beendet und damit war ein großer Tag für Maunheims Leichtathletik vorbei. Die ge⸗ nauen Ergebniſſe ſind: 50 Meter⸗Juniorlauſen. 1. Blatzheim,.⸗C. Preußen Dutsburg, 6,4 Sek., 2. Burtſchell,.⸗C. Olumpta Darmſtadt, 6,6 Sek., 3. Korach,.⸗Sp.⸗V. Fraukfurt, 6,8 Sek. Hochſprung mit Aulauf. 1. H. Wichmann,.⸗ V. Mannheim 1,657 Meter, 2. H. Schnabel, V. f. R. Maunheim 1,607 Meter, 3. Helmbold, Sp.⸗V. Straß⸗ burg 1,55 Meter. 100 Meter⸗Schülerlauſen. D. Böhringer, B. f. R. Maunheim 12 Sek., 2. A. Meinhardt,.⸗C. Phönixr Mannheim 12,8 Sek., 3. K. Scriba,.⸗C. Olyntpia Därmſtadt 13 Sek. 110 Meter⸗Hürdenlaufen. I. CE. Sprick, V. f. R. Maunheim 17½ Sek., 2. L. Güttler,.⸗C. 1899 Köln 18 Sek, 3. Müllerlei, Karlsruher.⸗V. 20 Sek. nh Meter⸗Stafettenlaufen. ſ„ Manuhelmer .. Phöntr(Rudel, Wagner, Haasſes Min. 30,4 Sek,. Fußball⸗Vetein Frankfurt 8 Min. 35,8 Sek. 100, Meter⸗Juuiorlaufen. 1. Blatzheim,.⸗C. Preußen Dulsburg 12 Sek., 9. Fr. Burtſchell,.-C. Dlymdis Darſuſtädt 12,2 Sek., 3. Sanne..⸗C. Preußen 12 Sek., 4. K. Löſch, V. f. R. 100 Meter⸗Seniorlaufen. 1. Heeſch, Sp.⸗C. Preußen Duisburg 11,8 Sek., 2. Ph. Baader,.⸗Sp.⸗ V. Fraukfurt 12 Sek., 3. R. Schwager,.⸗C. 1880 Fraukfürt 12,2 Sek. Schleuderballwerfen. l. W. Trautmann, B. f. R. Mannheim 49,04 Meter, 2. A. Bentzinger,.⸗C. Victoria Feudenheim, 48,58 Meter, 3. W. Mayor, V. f. R. Mannheim 43,31 Meter. 400 Meter⸗Junjorlanfen. 1. Traber, C. Preußen Duisburg 56 Sek., 2. L. Höffler,.⸗V. Kai⸗ ſerslautern 56,2 Sek., 3. K. Löſch, V. f.., Mann⸗ heim 56,4 Sek., 4. L. Haß,.⸗C. Pfalz Ludwigshafen 57 Sekunden Weitſprung mit Aulauf. 0* 1. Fr. Reis, Ti⸗Sp.⸗ V. Frankfurt 6,01 Meter, 2. O. Böhringer, V. ſ. R. Mannheim 5,91 Meter, 3. O. Hook,.⸗B. Mann⸗ heim 5,76 Meter. 400 Meter⸗Stafettenläufen.(Wanderpreis Sr. Kgl. Hoheit Großherzog Friedrich II. von Baden.). Turn Sport Verein Fraukfurt(Baader, Korach, Reis und Heßlerſ 47 Sek., 2. Fußball⸗Club 1880 Frankfurt 47, Sek. 1000 Meter⸗Inniorlaufen. 1. H. Schröck,.⸗C. Olympia Daärmſtadt 2,52 Min., 2. A. Väth, V. f. R. Mannheim.25,6 Min., 3. E. Rudel,.⸗C. Phönix Mannheim 2,54,8 Min., 4. Ph. Roth,.⸗V. Franken⸗ thal 2,55 Miunten. Speerwerſen. I. Ph. Junin m,.⸗G. 1903 Lud⸗ wigshäfen 4,64 Metet, 2. E. Bliuk, V. ſ. R. Magun⸗ heim 42,96 Meter, 3. L. Figge,.⸗Sp.⸗V. Fränkfurt 36,30 Meter. 1500 Meter⸗Seniorlanfen. 1. G. Amberger, Sp.⸗V. Straßburg 4 Min. 27,8 Sek., 2.. Haas, Fy⸗ E. Phönixn Manuheim 4 Min. 28,4 Sek., 3. Th. Veitel,.⸗C. Pirmaſens 4 Min. 29,6 Sek. 200 Meter⸗Senjorlaufen. J. Ph. Baader,.⸗ Sp.⸗V. Frankfurt 23,8 Sek., 2. H. Wenſeler,.⸗C. 1880 Frankfurt 24 Sek., 3. W. Heßler,.⸗Sp.⸗V. Fraukfurt 24,6 Sek. Dreikampf für Senivren. Diskuswerfen, Dreiſprung.) Memortal⸗Wanderpreis des V. f. R. Mannheim. 1. O. Böhringer, V. f. R. Mannheim 13 Punkte, 2. Fr. Reis,.⸗Sp. V. Frankfurt 11 Punkte, 3. W. Maurer, Sp.⸗C. Saar Saarbrücken 8 Punkte, 4. H. Maäyor, V. f.., Maun⸗ heim 7 Punktie. 600 Meter⸗Stafettenlaufen.(Waänderpreis der Haäuptſtadt Mauſtheim 1, Fußball Klu b 880 Fraukfurt(Wenſeler, Held, Schwagerf 1 Min. 13 Sek., 2. Turn⸗Sport⸗Verein Frankfürt[ Min. 13,½4 Sek., 3. Sport⸗Verein Straßburg 1 Min. 38 Sek. Kugelſtoßen(7½ Kiloſ. 1. W. Maybr, VB. f. N. Mannheim 11,46 Meter, 3. W. Trautmann, B. f. R. (100 Meter⸗Laufen, Mannheim 11,44 Meter, 3. Ph. Junium,.⸗G. 1903 Ludwigshafen 10½8 Meter. 800 Meter ⸗Stafettenlaufen. Hauptſtadt Mannheim.) 1. Duisburg(Traber, 1 Min. 44 7 Sek., 3..⸗V. Frankfurt Min. 45 Sek. —— Pferdeſport. * An der Spitze der ſiegreichen Herregreite ſteht jetzt Lt. v. Moßner mit 22 Siegen vor Lt. Frhrn. v. Berchem mit 21, Lt. Graf Holck 16, Lt. v. Egan⸗Krieger 15, Herrn Purgold 13, Lt. Demnig 10. Archibald iſt au der Spitze der Flachrenn⸗Jockeys mit 24 Siegen vor F. Bul⸗ lock 21, Shurgold 15, Bruns 12, Schläfke, Ra⸗ ſtenberger 11. Im Hindernisſport führt Kühl 20 vor Streit 14, Th. Baſtian 12, Weishaupt 11 Siege. Luftſchiffahrt. B. Der Verein für Luftſchiffahrt am Bodenſee hielt dieſer Tage im Muſeum zu Konſtanz ſeine Generalverſammlung für abge⸗ laufene Jahr ab. Der Vorſitzende Obermaſchinen⸗ inſpektor Karl Kaufmann erſtattete nach der Begrüßung den Jahresbericht. Die Mitglieder⸗ zahl beträgt 177. Die Kaſſenverhältniſſe ſind ge⸗ ordnete: das Vereinsvermögen beträgt über 5500 Mark und die geſonderte Kaſſe der Flugzeugab⸗ teilung beſitzt ebenfalls über 5000 Mark: letztere Mittel werden nun aber durch die Bauten auf dem Flugplatz verbraucht. Die Aufſtellung über die 1912 ſtattgefundenen Ballonaufſtiege ergaben 1479 Mark Ausgaben und 1095 Mark Einnahmen, ſodaß die Vereinskaſſe einen Zuſchuß leiſten mußte. Hauptmann Kahlenberg als Vorſitzender des Fahrtenausſchuſſes beſtätigt die Kaſſenaufſtellung der Fahrten. Im letzten Jahre habe der Ballon 9 Fahrten gemacht; im ganzen bisher 28. Haußpf⸗ mann bv. Kalinowsky berichtet über die Ab⸗ teilung Flugzeugweſen. Was dem Ver⸗ ein bisher Gelder eintrug, waren dieſe Veran⸗ ſtaltungen. Im weiteren berichtet er über den künftigen Waſſerflugwettbewerb. Hervorgehoben ſoll ſein, daß der Flugabteilung des V. f. L. a. B. der beſondere Dank nicht nur des Vereins, ſondern der ganzen Stadt und des ganzen Seegebietes ge⸗ bührt, dafür, daß es ihr gelungen iſt, dieſe große Veranſtaltung, die nicht nur in Deutſchland, ſon⸗ dern in allen Kulturſtaaten(beſonders in Franf⸗ reich) großes Intereſſe findet, an den Bodenſee zu bringen. Ueber dieſe Veranſtaltung, ihren Wert und ihre Bedeutung ſprachen beſonders die (Waunderpreis der Sportklub Preußen Sanne, Heeſch, Ingendorn) Sek., 2. Sp.⸗B. Straßburgel Min. 44½ J. M. das Mitglieder Kober⸗Friedrichshafen und Birner⸗ Kouſtanz. Zu wünſchen iſt, daß die Städte em Bodenſee die Verauſtaltung aber beſſer unter ſtützen: 100 000 Mark müſſen aufgebracht werden an Preiſen, dabei aber iſt zu berückſichtigen, daß die Induſtrie ſich mik dieſer Konkurrenz etwa cine Million Selbſtkoſten macht. Ein künſtleri⸗ ſches Plakat wird in allen großen Städten Deutſch⸗ länds und des Auslandes ab 15. Juni an den Plakatſäulen angeſchlagen. Innerhalb der nächſten Tage findet in Konſtanz die erſte öffentliche Ver⸗ anſtaltung für dieſes EGreignis ſtatt: Jug. Ur⸗ ſinus⸗Frankfurt wird einen Lichtbildervorttag über den Waſſerflug halten. * Ein neuer Luftſchifftyv. Eine Finanzgrußppe beabſichtigt, unter der Schirmherrſchaft des Her⸗ bön Sächſen⸗Koburg⸗Gotha in Kobürg eine Luftſchiffbauwerft zu errichten, um ein von Direktor Unger in Hannover erfunde⸗ nes Luftſchiff zu erbauen. Es handelt ſich um ein Stahlluftſchiff, deſſen Modell zur⸗ zeit im Fürſtenſalon des Hotels Eſplanade in Berlin äusgeſtellt iſt. Die Geſämtlänge des Luft ſchiffs beträgt 200 Meter; es hat 30 000 Kübik⸗ meter Gas bei einer Tragfähigkeit von 50 Fahr⸗ gäſten unter Abrechnung der ganzen Bemannung und fämtlicher Betriebsmäterialien. Die Bal⸗ lonettanordnung iſt dergeſtalt, daß keine Kügel⸗ bällonekte, ſöndern Schlauchballonette angebrdnet 30g8 ſind. Dadurch ſoll bei Beſtrahlung der öbern Ballonette das leichtere Gas automatiſch in die untern kühlen Ballonette überſtrömen, wodürch der Gasverluſt eingedämmt wird. Steurungs flächen ſind an dem Luftſchiff nicht zu ſehen, ſon⸗ der nur zwei ſtarre horizontale und eine vertikale Stabiliſterungsfläche. Die Steuerung des Luft⸗ ſchiffs erfolgt allein durch die Einſtellbarkeit der vier Seitenſchrauben und der Heckſchraube. 0 ſämtliche Baumaterial iſt bereits durch die F men Mannesmtann⸗Röhrenwerke, Rheiniſche M källwarenfabrfk, Aktiengeſellſchaft Metzler, Jähr zeugfabrik Eiſenach zur Verfüzung geſtellt. Die ſtakiſche und Gewichtsberechnung, die ein Minder⸗ gewicht bon 30 b. H. negenſtber dem Aluminſum ergeben hat, wurde von Profeſſor Dr. Leiſt pön der Techniſchen Hochſchule zu Charlottenburg be⸗ gutachtet. Avfctik. *„Eine beiſpielloſe Glänzleiſtung“ ſüö uſunt nicht nur der„Mätin“ den Flug Briüdejbüc's don Päris unch Warſchau am 4o0. d. Mis., ſonpden äuch deuſihe Blätter ſtimmen dem bei. Eine Flügleiſtung erſten Ranges wird man den Rekoördflug an jenem ſtür⸗ miſchen Tage wohl noch lauge nennen müſſen, aber „beiſpiellos“?— Wie der„Spigg Korreſpondenz! ve⸗ richtet wird, traf am 10. Junt, älſd am gleicheſt Tage des gen.„Sturmfluges“ Päris—Verlin— Warſchäu, von Döberſtz aus der Oberleutnantk s. Beaulfen vom Infauterie⸗Regiment Nr. 36 mit eineßnt Be obachter auf ſeinem Flugzeuge auf dem Trucpen⸗ übungsplatze Alteu⸗Grabow ein, woſelbſt er ſich ſei⸗ nem Regimentskommandeur zur Verfügung ſtellte. Oberleutüant von Beaulieu hatte eine Stunde zu dieſem Fluge bis zum Rendezvousßlatze des Regi⸗ ments gebraucht, fünf Minnten därauf begaun die Beſehlsausgäbe, und die zu dieſem Zeitpunft geſetzte Regimentsbeſichtigung der welche 50 Meker von dem Landungsplatze des Flug⸗ zeuges bis dahin als Reſerve in Bereiſchaft geſtanden hatten. Oberleutnant von Beaulieu und ſein Be⸗ bachteroffizier erhielten ſogleich den Befehl, einen Aufklärungsflug zu unternehmen, und ſach kaum 10 Minuten wär der die Uebung leitende Regifftents⸗ kommandeur über die Steſlung des Feindes in allen Details örientierl. In der„Fixrigkeit“ mögen die Franzoſen uns noch„öwer“ ſein, aber in der Ge⸗ nauigkeit iſt Beaulieus Flug mit einem Begleſter, bei einem orkanartigen Sturm, wie er nach Meſ⸗ Jer, ſungen anerkanntermaßen tobte, kaum zu ſiber⸗ treffen. Aber was noch beſonders hervörgehoben werden ſollte, daß unſere Fliegeroffiziere ihre Kupchen bei dieſem Sturmfluge am 10. Juni nicht zwecklos riskferten, ſondern ihr Leben im Julereſſe des Königlichen Dienſtes, zuüm Beſten ihrer Kame⸗ raden, in die Schanze ſchlugen. Ihr kühnes Wagnis galt den Erfolgen des eigenen Truppenteils! Solche „Leutnants“ macht uns noch lauge keiner nach! * Eine neue deniſche Pilotin. Auf dem Grade⸗ Flugpfatz in Bork erfſüllte Frönlein Martha Behr⸗ byhm die Bediugungen für das Flugführergengnis in guter Weiſe auf einem Grade⸗Eindecker. Die junge Däme wird in Leipzig eine Fliegerſchule eröffnen, Frl. Behrbohm iſt die fünfte Dame, die in Deutſch⸗ land das Pilotenzeugnis erworben hat. Moturſpyurt. * Motor Nr.(([Verlag Guſtabd Braug⸗ beck G. m. b.., Berlin W 35] Preis 1 Mark, Die Juniausgabe des Motor zeichnet ſich dor den boraufgegangenen Heften durch einen be⸗ ſonders reichhaltigen textlichen Inhalt aus. Der bekannte Beriiner Branddirektor M. Reſchel, ber ſich um die Einführung des Automobilismus im Dienſte der Feuerwehr beſondere Verdienſte er⸗ worben hat, cchildert in einem längeren, böchſt in⸗ tereſſanten Artikel die Entwicklung der Automs⸗ bile der Berliner Feuerwehr. In die Geheimniſſe des Döheritzer Flugplatzes weiht uns Doll von Korb ein, der eine Reihe intimer Mitteilungen und Bilder zu geben weiß. Ferner lernen die Leſer in dem bekannten Flugzeugkonſtrukteur Fokker einen angenehmen Erzähler kennen. Er entwirft eine humoriſtiſche Skizze eſgener Erfahr⸗ ungen mit Flügſchſlern und ütberſchreibt ſie Angſtmüllers Flugerlebniſſe. Nakürlich iſt dem Dritten Prinz Heinrich Flug ein in⸗ tereſſantes Kapitel gewidmet, das nöch durch einen ſächkundigen Areikel:„Fliegerverfolgung im An⸗ tomobil“ aus der Feder des Herrn Oppenheimer vermehrt wird. Von jenen Geheimniſſen, die ſich keinem anderen Weſen als nur dem Lirftfahrer er⸗ ſchließen, ſucht der wunderbar flluſtrierte Arkiſel „Deutſche Schlöſſer und Burgen aus der Voges ſchau“ dem Leſer zu vermitteln, was ſich durch Woört und Bild überhaupt mitteilen läßt. Ruderſport. *Der Ftänkfurter Regattavereſn hat den Ter⸗ min für ſeine nächſtfährige Ruder⸗ Regakta bereits feſtgeſetzt und Spuntag den 21. und Möntag den 22. Juni hierfür beſtimmt. „ ſkarisruher Rußerregatta. Es haben ſich bis jetzt 21 Vexeine gemeldet mit 835 Rudererſt in Bößten, ud zwer die 3 Karlsruher Vereiſſe, 2 Heſdel⸗ berger, Fraukenthal, Teutonia Fräfkfütſ, Sturm nogel Neumagen a. d. Moſel, Münchner Rußerfluß und Münchner Andergeſellſchaft, Straßburger Ruder⸗ klub und Straßbufger Rudergeſellſchaft, Rudergeſeh⸗ ſchäft Speyer, Lüdeigshafener Ruüderverein, die Olympiaſieger vom vergängenen Jaähr, Rübergeſell⸗ ſchaft Skütigart, Rudervereiſt und Rüßderklüb Heiſ⸗ bronn, Mannheimer Amieitich Mannhe⸗ mer Rudergeſel lſchaft und Ruderkluß, Konſtanzer Rüderbereiß Neptün. Radſpork. Die Redferufahrt Paris Brüſſel würde zum neunten Male zum Auskrag gebrachf. Es ſtellten 5 fſir die 440 ometer launge Fahrſ 74 Fahter den Starter. Das Feld bließ ſehr lauge zuſämmen, und erſt kürz vor Schluß änderte ſich die Grußpierusſg. Fünf Kunkurtenten ſangten zuſammeh au Ziel, das ſich auf dem Nerndrom von Berchem bei Brüſſel ge kend, an und entſchieden das Rennen im Sturt. Den Meiſtsffahrer vön Fränkreich, Octabe Labize⸗ ſchlun den Beigier Vanhonwaerk iiſt Spurt ſmit eiſtet hälben Länge ſtäch ſ Stö. 17 Min. Deitter wurde dichtäuf der Fränzöſe Erußelandt vor Demaßt ti Depaumꝛ. Aaſenſpiele. * Ausſchuß de: Roaſeuſportt und dürggeteige gon Maennheinm udwigsbsſet und Umgebüng. Nach wiederhölten Vörbeſprechungen in eiſter in der Turg, hälle dese Turubereins 1846 Mähhem kützlich Unter Veitung des Sportwarts des Sſidſweſtdeſtſchet Biit⸗ bandes ffür Leichtachletik k. V.(Slyiſſpſſcher Spolſ, Herrn W. Lehuert⸗ Karlsruße, ſtoligefundenen Werſa min üng endlich auch für Mäunheim on, wigshafen ünd Umtzebuſig ein ils ſcheu ß gebilde, der die Aufgäbe hät, die Rafenſpork und Tuxl⸗ bereine daſe gegebenenfalls zu repräfentieten. Herr Lehnert„eiudrfüglichſt dargtf hin, daß ein ſolther Hebuuß und zum Aufehſen des uͤtel Gutes un kann, er finde Mäſſe zu gewiftnen. lann der us buß * 555 den Vereinen dienlich ind. Diss alles iſt ſchlſeßlich dazu ängetün, auch das Natiengſgefühl zu ſhe(. muß doch dahin gearbeltet erden, mitzuhe feſl, Deulſchland bei der Slmpicde oih i Berlin wiltdig bertreten zu wiſſen. Die Vertketer der 1 ſprachen ſich alle für die Bilduunc des Ausſchuſſes i ſtimmend aus, worguf man zur Waßl desſell en übet ging, die nachſtehendes Ergeshns zeitigte E. Ru. ben'der Möunheim, Sbckenßeimerſtraße Nr. 10, als Vorſitzendeß des Geſömt⸗ Aitsſchuſſes; W. Uhle manu Maunheim, Schimpeérſtraße Nr. 18, als e 95 Leichkalhlelſk 1 zel, Mannheim, Läuge Rötterſtraße Nr. 74, Vorſitzen, Mundenbelwerſttaßt 259, Schriſtführer; K. 9 J. Stückräd⸗Ludwigshafen, und deim, Beiſitzer; Fußball⸗Koamtiſton: Jant Caſper⸗ Mannhefm, F 4, 6, Vorſitzender, L. Sich Mahnheim⸗Fendenhelm, Zieſhenſtraße Nr. 34, Scheilt führer; L. Banzhäf⸗Mahnheiiſſ, O. Huthoff⸗Ludſtigs, hafen ünd W. Holländer⸗Kudwigshafen, 7 Türn kum mefſtoen:. Helbach Manien. Lameyſtraße Nr. 20, Vorſitzender; A. Dürig⸗Mang heim,.vetzingerſtraße Nr. 28, Schkiftführer; 9 Bauer⸗ Owigshafen, Beiſttzer. Feſtgelegt ſolrde; 55 Ausſchuß bei Gelegenheit durch Hiuzuziehung 1 Vertretern ſonſtigen Sports uld des Juungdeuiſch fandbundes zu örgänzen. Zum Pußlttationsorga wurde vyrerſt die Siſddentſche Spgrlseftung Kabls zuhe erwählt. In einer demnächſt aeen Sitzung des Geſamt⸗Aüsſchüſſes ſöllen Satzungen 52 geſtellt und dieſe daun einer Verſammlung del 0 eine zur Beſchlußfaſſung vorgelegt werden⸗ fſammtenfetzung des Ausſchuſſes läßt erhoffen, daß ſprießliche Arbeit geleiſtet wird. Olympiade. „ Tas S. internalinhale Slomtiſche Sportſeſt 55 Kärlstuher Fuüßballvereins findet am 22. Juni Die Ausſchreibung iſt den Vereinen bekeits 2 gaugen. Sie iſt ſehr ſorgfültig zuſammentzeſtell 7100 ſiberaus reichhaltig. Den Spezialiſten iſt dürch bde Reihe von Einzelnbungen Rechnung gelrdeene Vielſeitigen können ihre Kfräfte iſſ swei cafte kämpfen erpröben. Aber auch au ee kämpfen, wo es beim Einzelnen äuf eine gute 955 ſchnittsleiſtung ankommt, fehlt es nicht. ec zurzeit ſich ſehr ausbreitenden Militärſport Re 20 zu tragen, ſind auch einige Konkurrenzen hörige des Heeres mit aufgenommen. + Hebungen ſind: 50, 100, 400, 800 und 500 1156 Seuiorenlauf, 400, 400 und 1000 Meter Junie ſth ſauf, 110 Meter Hürdenlauf, 100 Meter Soldaten, Weitſprung mit Anlapf um den— 5 kreis Seiner Königkichen Hoheit des ero e Friedrich II., Stabhochſprung, Kugelſt 5 werfen, Speerwerfen, Dreſkampf für Juniaren, 0 Meter Lauf, Speerwerfen, Weitſprung ohne Drelkömbf für Senſoren(100 Meter Lauf, 5 0 werſen und Dreiſprung,), Tauziehen 4 800 15 Pieter Stafette, 1500 Meter Staſette(300, She iohy um den Wanderpreis Seiner Großherzogl. 10 heit des Priuzen Marimilian von Baben, 3 wer Meter Skafelte um den Wanderpreis Ihret 15 10 Hoheit der Prinzeſſin Wilhelm von Baden. 100 Meter Stafette für Milftarmannſchafien. Montag, den 16. Fu ti 1913. 9. Seite. N 55 Reſſource⸗Geſellſchaft. Unſere verehrl. Mitglieder werden hierſtit höfl. teſucht, die der Bibliothek entliehenen Büchet zum der Reviſion am Dienstag, den Zwez gefl. abliefern zu wollen. 17. Juni 1018, 83694 Der Vorſtand. Ortskrankenkaſſe der häusl. Dienſtboten Mauuheim. Wir bringen hiermit zur Kentütnts der Beteilig⸗ en der Stadtteile Käfer⸗ tal und Waldhof, daß am Samstag, 21. Juni 1913 vörmittags—12 Uhr im Rathaus zu Käfertal und am 82705 Dienstag, 24. Juni 1913 vormittags—12 Uhr in der Wirtſchaft zur Kautine der Spiegelfabrik Waldhof Beitragszahlung. pro 2. Quartal 1918 ent⸗ gegengenommen werden. Mannheim, 17. Juni 1913 Die Berwaltung Kempf. 7 7 Zwangsverſteigerung. Dieustag, 17. Juni 1913, Uachmittags 2 Uhr, werde ich im Pfaudlokale 6, 2 hier, gegen bare Zahlung i. Vollſtreckungs⸗ wegeöffentlich verſteigern: Möbel u. Sonſtiges. Mannheim, 16. Juni 1913. Schen ber 5 Gerichtsvollzieher. gioſen suchen 2 Fanger Maſchinenzeichner ſpeztell Automobilbau, mit Ajähriger Lehrzeit, prak⸗ tiſch u. theoretiſch i. Beſitze 92 prima Zengn., möchte ſich nerändern a. ſucht ander⸗ a Offl unt. EE. R. 82706 a. d. Exp. ds. Bl. Aln ſücht Zimmermädchen das ſich verb. möchte ſucht St. auf 1. Juli in Hotel. Offert. an Panla Ziegler Hotel InternattonalPfor⸗z helm. 181¹10 etgssuafe inmer⸗Mobaung (Gluſchl. knche], per ſofort I. J. Zuli in Mannheim eudwigshafen zu miet. geſucht. 82517 , MNachatſch, Weitmar 1. W. Hattingerſtr. 1213. Paktetre⸗Wohn. in beſſerem Hauſe ſofort zu mieten geſ. 5 Zimmer, wovon eines mit Separat⸗ eingang lzu Bureauzweck.), Küche und Zubehör er⸗ wüuſcht. Gefl. Off. erbel. d. Ergz. unt. I. M. 82698. Ner Hauspflegenerein ſücht für 1. Okt. ds Is. -3 Heſchäftsräume im Mittelpunkt der Stadt. Offert. mit Preis an die 2, Vorſitzende Freifrau von Duſch, Roſengarten⸗ ſtraße 9. 826 Tginmer⸗Wohnung von ruhigen Leuten ge⸗ 95 Montag, Städt. Fuhrverwaltung Dungverſteigerung. „23. Juni 1913 vormittags 10 Uhr verſteigern wir auf ün⸗ ſerem Bürb, nifeuringag, das Dungergebnis von 93 Pferden vom 23. Juni bis mit 27. Juli 1913 in Wochenabteilungen gegen bare Zahlung. 2033 Mannheim, 13. Juni 1918. Krebs. Zwangsvekſteigerung. Dienstag, 17. Juni 1913 nachmittags 2 Uhr, werde ich im Pfandlokal 26. 2 hier gegen bare Zah⸗ lung im Vollſtreckungs⸗ wegeſöffentlich verſteigern 2 Antomäntel, 1 Licht⸗ batterie, 2 Auto⸗Seiten⸗ lateruen,1MagnetgZünd⸗ apparat,ein Schnitt⸗Ent⸗ wickler, 1 Regiſterkaſſe, 5 Pälmen, 10 Blamentiſch, STiſche, 2japaniſche Kör⸗ be, Möbel u. Sonſtiges Mannheim, 16, Juni 1913 eeeee Deffenlliche Verſteigerung. Donnerstag, 19. Juni, mittags 12 Uhr werde ich im hieſigen Börſenlokal gemäߧ 373 HisG.⸗B. für Rechnung deſſen, den es aängeht, öffentlich verſteigern: 00 Sack à 75 kx Herſteufuttermehl, Fa⸗ Feikat H. Hildebrand& Söhne G. ut. b. H. Mann⸗ 82768 1913. Im. Mannheim, 12. Fun Scheuber, Gerichtsvollzteher. Zwangsberſteigerung. Dienstag, 17. Juni 1913, nachmittags 2 Uhr, werde ich im Pfandlokal, 5, 2 hier, den bate Jahlung i. Pollſtreckungs⸗ Wegeöffentlich verſteigern: 1 Partie Herren⸗ und Damenſtiefel, Cigarren, 1 Eisſchrank und Möbel verſchiedener Art. Feruer auſchließend am Pfandorte, der noch näher bezeichnet wird: ae 1 Ketteufräßmaſchine u. 6 Stämme Eichendielen. Manuheim, 16.Juni 1913. Krug, Getichtsvollzieher. Sopmmerfriſche Weinheim J. J. u. 15. Aug., Z. m. Peuſ. M. z. v. Off. u Nr. 89791 an die Expedition. Aenendeg-Aanahme für kunges l. Zeftsdhriſteg der Welt Mannhelm a en Sofortige Autellung! 150 Mk. Gehalt erhält ein Herr, der füx erſte. Polksb.⸗HGeſellſchaft als Juſgektor tätig ſein will. Nichtfachleute werd. ſucht. Offerten mit Preis Anter Rümmer 82913 au die Expedition dieſes Blattes. ——ů ——— 0 4, 18 2 Küche p. 1. Juli zu ver⸗ mieten. Näh. 3. St. 18111 N5 0 öth. L Tt. ger. Zimmer, Küche, Zu⸗ beh, Gas au kl. Famiflie d. 1. Jult zu verm Näh b. Schmitt, Vorderh. 2 Tr. Zu Viernhetm in ſeit⸗ hek. Poſt der unt. Stock Zimmer mit 2 ſepar. Eingäng., groß. Ooſt⸗ u. Hemüſegart. ſof. od. ſpät. zu vermieten. Demnächſt elektr. Bahnverbindung. Näh, daſelbſt oder beim Eigent, Pfützer, Privat, Freiburg i. Br. 2093 Tr. B. Schwab, 62, 5 phöſche⸗ mobl. Ambig, zu verm 898 2, 34, 1 Treppe, ſchön möbl. Zimmer ept. mit 2Betten, zu verm. 2987 Schöͤn mödl. Zimmer Uil, u verme anzuſehen b. 12 Uht mitt. Klingenholz, Schimperſtr. 24 Jl. — Großes, fein möbf. Zim mit Zentralheizung und elktr. Licht zu verm. Nähe d. Haupthahnhofs. Große Merzelſtr. 7, hochpart. r. 42091 Lu vermieten durch Direktionsheamte ausgebildet und auch ſchon währendd. Einarbeikungs⸗ zeit honoriert. Offerten u. F. 682 an Haasenstein& Vogler, .-., Mannheim. Flotte 822 8141 Stenotyfiſtin (Remington) zum baldigen Eintitt nach Heidelberg geſucht. f. mit Zeugn. Abſchr. u. Ge⸗ haltsanſpr. erbeten auter E. 631 au Hagſenſtein u. Vogler:G. Maunh,. EN v. b. Wirten ung Kantin. gut eingef,. sind, von Süddeutscher 5 Igaretten- —— fabrik b. höchster Proy. und mopatl. Abr. ges. Nur besteing. Herreß Wollen sjch unt, Aulg. V. Ref. melden u. „Erfofgreich“ an Haa- senstein& Vogler, .-G. Stüuttgart. Dlfren-Oelen. Bedent. Firma von Nigza welcher die feine Spezerei⸗ handl. beſucht. Referenzen werden verlangt. Offerten unt. H. 15042.au Haaſen ftein& Voglet, Gen,. eee ſucht ſeriöſ, Bertretef, richt, dass zmoipe un Grössmuülter Im Alter von 61 Jahfen uach kurzem schwerent 21 Uhr sanft verschieden ist. Mannheim(Friedriehskelderstr. 8/J3). Im Namen der trauernden briedhofkapelle àaus Att. — St unser lieher Vater, Sehwiegervater, Schwager und Onkel, der im 70, Lebensjahre. Maunheim(G 1,), 15. Juni 1913. Hllda Waltz. zu Llehenstein, geb. Waltz, Zul Lishenstein. auf dem hiesigen Friedhof. 2 Telephon 3859 Pelephon 3359 Trauerkränze in größter Kuswahl aus frischen und kKüßstliehen Blumen von 2 bis 10 Mark stets vorrätig Blumen- paul Grun Friedrichs- 2 haus platz 3. Danksagung. Für dle zahlreichen Beweise warmer wohltuender Tellnahme an unserem schweren Verluste, sprschen wir hier- mit unseren aufrichtigen, tisfempfun- denen Dank aus. 31439 Mannheim, im Juni 1918. im Namen der trauernden Hinterbliebenen: Frau Kätchen Hafner. öffentlicher Be⸗ ant! Beamte Pedenerdalten Dͤrlehn und Kautionen, nicht untexß M. 1000.— Anter ſtreugſter Diskretioß. Vermittlung von Kautſonen für Zölle u. Steuern, Lombardietung vou Paären. Von mir abgelehnte Beante belteben neue Anträge einzureichen. 31380 Ub. Aberle seiz Frankfurt a.., Wolfgangſtr. 35. 22 , annoncen- Annanme füe sämtſiohe Zeſtungen 1 9 Stände Herren aller Stände die wirklich fleißig und ſtrebſam ſind, und ihren Beruf zu wechſeln beabſichtigen, können bei einer ebſtklaſſigen Vekſichefungs⸗Geſellſchaft mit alle gangbaren Brauchen 8 13994 vertragliche Anſtellung im Außendienſt mik gargutiertem Einkommen, Nebenproviſtonen und Reiſeſpeſen erhalten. Für KRichtfachleute iſt eine Probezeit von 4 Wochen vörgefehen, während wolcher ein erfahrener Ober⸗ beamter die perſönliche Einarbeitungz übernimmt; auch werden kätzliche Rergütungen während dieſer Zeit gewährl. Ausfſthrliche Offerten unter B. 247 an Rudolf Moſſe, Frankfurt a. M. ——.— 1 2 Kaufe gute Tapsporttetſcheenn. anee Hedee Alte erſtklaſſige Ge⸗ Off. u. M. H. 9931 a. Rudolf ſellſchaft ſucht für Mann⸗ Moſſe, München erbeten. heim und Umgebung 14009 ebtl. für ganz Baden 5 einen küchtigen 14007 25 Tüchti Luchnge Tuchlig General⸗Agenten. für ein Jſolierge⸗ Reflektiert wird aufeine ſchäft in der Schweiz Perſönlichkeit, die zu geſucht. Kaufmannskreiſen und der Indnſtrie gute Be⸗ ziehungen unterhält. Fach⸗ keuntniſſe ſind nicht er⸗ Offerten unt. Chiff. Z. S. 14368 au An⸗ noncen⸗Exped. Rud. Moſſe, Zürich. Unterſtützung durch die Direktion erfolgt. 8 Bewerber belieben Off. unter F. B. F. 322 an Rudolf Moſſe, Frankfurt a. M. einzureichen. Suche gut chende Gaſt⸗ wirtſchaftmitetwas Oeko⸗ 130³³ Todles-Anzeige. * erwandteu, Freunden ünd Bekaunten gie sehnerzliehe Nach⸗“ liebe Frau, ünsérd gute Mütter, Nalharina Thurm dek. Reiner Qustay Thurm. Die Beerdigung findet Dienstäg nachmittag 5 Uhr von der att besonderer Anzeige. Heute abend entschlief sahft nach schwerem Leiden Grossvater, Srossh. Landgerichtsdirektor a. D. Friedrich Waltz Iin Namen der Hinterbliebenen: Gertrufl Frsifrau von Präusshen von und Friea Sausrhesk, geb, Waltz. Ludwig Freiherr von Preuschen von und Hauptmann u. Kompagnleshef Dr. Garl Sauerbeck. Beisetzung Mittwoch, den 18. ds. Mts., vormittags 10½ Uhr Von Trauerbesuchen bittet man abzusehen. Alle senstigen Arrangements Ausführung zu allerbliligsten „ Beschäft: Strasshurg i. Els. Alter Weinmarkt 10 Versand nach auswärts 8 Leéiden géstern abend Hinterbliebenen: 18115⁵ Bruder, 31440 vForkommenden in modernster Preisen: 84 — 2 Das Volfsbad iß der Schwetzingerſtadt bleihl wegen vörzupehmender Rebatatur⸗A.Keinigungs⸗ arbetten vom 17. Junf ab bis aufweiteresgeſchloſſen. Müännheiſn, 13. Juni 1918. Städt. Maſchinenamt. Volckmar.0 Eine Brille mit brauner Scheide auf dem Wege 9. Thereſtenhaus zur Unter⸗ pfaprei. u. Belohnung, Therkſiien 2 Schwarzer Zwergſpitze; weißen Vorderpfötſchen. entlaufen. Gezen Be⸗ lohnung abzugeben 4 15 52 85 Sl. U8: 18991 Entlauſen. 1* 8 Hellbk. Wolfshund mittelgröß auf den Namen Hektor hörend. Abzugeben gegen züte Belöhnung, entweder Werderſtraße 57 3. St., oder Seckenhſtr. 23 181055 Welhelln. 21 al 1deutſcher Schäferhund, 1ſchwarzet Spitzer uud 11. deutſch. e Schäferhund 3 Monate alt. 2 . Ein gebrauchtes aber fehe gules Phäton ader leichtes Viktyria wird zu kanfen geſucht 82711 Offerten erbitte Aloys Senhart, Dudeſthofen. Faſt neue Schreibmaſchine zu verkaufen, 82699 6, 9, b. Maier. Schün. Dican, Verfiko, Wäſchk. m. Autffaz, Pitſch. Kücheneintichl., 1⸗ u. Aſix. Schr. u. Spiegelſchr. nen, Trumeaux, Bett.⸗Matr. Küchent., Klappftuhl, Sitz⸗ nomie ſofort zu kaufen. Off. unt. M. W. 9930 an Rudolf Moſſe, München. ſorderlich, da weitgehende N 0 Abzugeben 900 1 85 ekt.50 geſchͤren), mif eſuem General⸗Anzekger, Badiſche Neueſte Rachrichten(Mittaaßlatt). Erstes Geschäft für Oelegenfeitskäufe und moderne Manufakturwaren Tul Mlustration Heiner büligen Verkäue! in mehrereg Fenstern: Währenddessen im Verkauf: 5 U 9 . reichbestickt 1. Reg. Wert bis 6 Mk. jetzt Posten 0/fο om Sfiekeressfoffe —15 — ö I. Regulafer Wett 2 42 9 L be jetel AUk. 5 durek-⸗ N 8 W Sestiekte K. 95 9 doppeltbr. Mk. uk 25 Fis. eerrren 45 Ssten Sfickgrel-Roben] 30. 500% ot, Kes Prrisn ee Voile, Lusus- Kusfüh Feich bestiekt Sfekerei-Roben rung mit Elusatz Mtr. 70 hraſte Sffekgrei-Volaßts 155 1 98% Wert bis.83 120 neech (eter 3³ 7 Intelgs eüörmer Nach reger Wiederholung meiner fofte-Offert 30 1*.85 30 2.50 mf atratischen. Suckele Vofants rile u. Balisk bestzekte Kteftur Wasch Wasgh Wert bis 85 1 Herabgesetzte Prelge) Wollmussslins⸗ Posten Wöéßft bis 180 M. Bosten Wért bis 65 Peg: hünt bedruckte 0 Allepleéf .50 M. 7 jetzt 4 — —— Frt 65% ſüsselihe jetzt nnr Vofſe. posteg ee eee verg Ungleublieh gresse Auswaß alſer Sorten Stickereien. Liege⸗ u. Kin alles ſpottbillig. 2, 8. 18107 Wege Umzug: 1 gebr. Nähmaſchine 1 großer Zuſchneidetiſch 1 bvaler Tiſch und 1 Kümode 82710 billig zu verkaufeſ. —— — 25 El. Liögenschatten Ein größeves neuerbautes Reutenhaus billigſt eventl. gegen eine Villa zu verkaäufen. Gefl. Offerten unter Nr. 82678 an die Exped. d. Bl. Vorort Käfertal. Einfamilienwohnhaus mit Centtalh, in ſchönſter Lage Käfertal, in der Nähe der ſtädt. Straßsnbahn, m. 6 Zimmer, Küche, Badez., Mädchenz. u. all. Zu behör, ſywie Vör⸗ und Hinter⸗ garten ſofort zu verkaufen oder zu vermfeten. Näberes bei., Wels& Söhne, Baugeſchäſt, Kürze Mannheimerſtraße Nr. 61, Wpeſene febtal, Telephon 6688. 82700 268, 1 Klapter, 183, tärmog, 100 N. wird von leiſtungsfähiger Geſucht 1Piano neu,( Flügel für Vereins⸗Reſl, verf, aod bderm. demmer, Shafen, Luiſeltſtr. g. Oel⸗& Fettfabrik am Meittelrhein, küchtige Vorärbeiter , fleißiger und folider bd. Meiſter der in der Fabrikatiön erfahren und auf bauskuhen, güt bezählten Poſten reſteftiett. Angebote mit N8 8 Zengnißabſchriften unter Nr. 31899 an Ein ordentliches Laufmädchen per ſöfort geſucht. 18105 RNMhetes E 1, 2. Ordentlich. Mädchen für Küche u. Hausärbeit geſucht. 18109 Jungbuſchſte. 6,2 St. Ein gut empfohlenes tuchtiges 82709 Dienſtmädchen rpebition dieſes Blattes erbeten. 5 90 Lopings-Sesvoſſe Wetwaltungsbürs ſucht zum baldig. Einkritt einen braten fungen Mann als Lehrling. Offerten unl. Nr. 88848 an die Eßpedition ds. Bl. auf 1. Juli gelucht. Näh. Waldparkſtr. 45 4. Stoc 10. Seite. General⸗Anzeiaer, Badiſche Neueſte Nachrichten(Mittagblatt) Montag, den 16. Juni 1913 und Farberel Hugo Luckner Cnh. Gebr. över), 5 304 26 + Farberei br. Röver Waehee chemische Wasch lt Frankfurt a. M. emische aschanstalten Ohemisches Reinigen u. Färben von Damen-, Herren- u. Kindergarderobe, Veorhängen, Decken, Teppichen, Portiéren, Fellen, S 0 f 301 5 5„Spitzen, Federn, Kindermützen, Handschuhen et Zirka 100% Angestellte. htung und Organisation unserer We rke sind in der gesamten Fachwelt als Mustergültte anerkannt 7 5 3 3FFF 45 0 0 — N i HANNHEIH Nolb's fägfteheffegfahreen Montag, den 16. Juni 1913 Abhtheinbrücke 10.8 Uunr „Friedrichsbr. 11u. 52, Vorſtellung im Abonnement C 3054 — Feſvorfelung aN TLauimännischer Aulaß des 25jährigen Regierungsjubliäums im Schwarzwald, 00 m U. M. u * 5 i 82 2 2 8 2 9 Saison Anfang Mai bis 30. September Vorein 5 2285 Herrliche Sommerftische in meiſenweitem Tannenhochwald. Altberühmtes Kohlensäure-Stahlbad 5 1 inna von aArn 2 m Fdiei Sisenmoorbad, Badebhaus. Wasserbellanstalt, Luftbäder, Hallenschwimmbad, Terratnkur- en Mannheim— V. wWege. Arzt im Etablissement, Hotel l. Ranges„Bad Rippoldsau.-.“, modernster B55 13 70 Ne 8 1 Comfort jeglicher Art, Garage, Sports, Jagd, Fischerel, Post im Hause, Privat- 2 122— Bi 51 Reniſion der f oOder das Soldatenglück 2 175.— 5 teſephonanschſüsse. Bahnanschlüsse:„ie Offenburg, Haussch, WoOlfech;* 1 18.3 7 1 85 a vom 5 8 vis Stuttgart Freudenstadt.— Prospekte. 88 225 8 5 0 dis auf Weiteres f Ein Luſtſpiel in 5 Aufzügen von Leſſing 25 13823 F 28 keine Bücher mehr aus⸗ Regie: Emil Reiter r 5 gegenen. Wir bitten die Perſonen: 5 22 verehrlichen Mitglieder, Msſor von Tellheim, verabſchiedet Georg A. Koch——8 die noch in Händen haben⸗ a von Barnhelm Thila Hummel 3255 Bücher bis ſpäteſtens „Juni in den üblichen Seie ſtunden an un; anzis ka, ihr Kammermädchen Martanne Rub 7 J. zurückzuliefern. 1¹ 5 ft — 9 9 Bedienter des Majors Otto Schmöle D* 9 U Paul Werner, gewefener Wacht⸗ Frie rt 7 Ar meiſter des Majors Alexander Kökert Vorz Se Trauer a Aahen Heute Montag, abends—11 uhr 0 216 0 ontinental Fale een ee Konzert—2 des Fräulein von en u Eintrittspreis 50 Pf. Kinder 20 Pf. Abonnenten frei. Zur Feler des 25jährigen Reglerungsjubiläums e Uhr, Die Szene iſt abwechſelnd in dem Saale eines 8. M. tles Deutschen Kalsers Nabeae n 0 Wirtshauſes und einem daran ſtoßenden Zimmer. Morgen Dienstag, abends—11 Uhr Kaſfenersff. 7 Uhr Auf. 7 Uhr Ende geg. ½10 Uhr Streichmuſik. das Graserträgnis der 6 ſtädt. Wieſen der früheren 2 0SSesS 68 OnZer Gemarkung Sandhofen, 1 5[Mannheim, 11. Juni 1913. 0 unt. Nr. 18092 an die Exp. Nach dem 2. Akte größere Pauſe. 90 75 renadier⸗Kapelle. Stäbt. Gutsverwaltun 8 0 0 Kleine Preiſe. 2 der bellebten Haus-Tapelle 15 Krebs. 2025 ———..b...——— U..:——— e Im Grußh. Buftheater. Rheinlust. Jabel⸗Onperine t Feber Für zwei-Platze Wienstag, 17. 1 1918 53. 5555 Kaiser-Walzer Fi. Strauss. I. Rangloge J· dith. ennen Kulüflic der Kaiſerfeier heute abend A ee, ee,, LII 1— e 5 5 nenten geſucht. Offerten 8 grösseres Konzert Anfang? Uhr. Meine beiden Knaben 1 litten an einem eitrig⸗ kruſtig ausfehenden Kopfekzem Nach dreiwöchentlich. Ge⸗ brauch Ihrer Medizinal Herba⸗Seife war der Schorf vollſtänd. beſeitigt. Frau Olga Sch.in Bad— O. Herba⸗Seife à Stck. 50 Pfg, 30% verſtärktes Präparat Mk..— Zur Nachbehandlg. Herba⸗Creme à Tube 7 Pfg., Glasdoſe Mk..50. Z. h. i. d. Apotheken u. i. d⸗ Drogerien v. J. Bongartz, 8,% Ollendorf, 4, l, Fr. Becker,( 2, 2, Ludwig (10144) —— —— der Kapelle Petermann. 81246 1000 m fl. d. M. 5 1e 7 2* Schönwald Aurholg bad. Schwarzwald Station Triberg Luftkuretabl. exst,. Ranges. Best geleg. am Waldesrand. 2 Mod. Komfort, Terrassen, Salons, Diehle. Mäss. Preise. Meute Montag: Familien u. Pouristen best. empfohl. K. Ketterer, Bes. Die Ausführung der Erdarbeiten für den Nen⸗ Premiere 7 ban des Werkſtätten⸗ und Magazinsgebändes ſoll un⸗ 85 geteilt im Wege der Anfang 8½ Uhr. 5 Bie ee 7 8 vergeben werden. ie Unterlagen zur Bergebung Eombſe-Gastsplel des können in unſerem Bureau K 7 Nr. ½, Zimmer Di l0 b F 22 III., während der üblichen Dienſtſtunden ein⸗ 88e Tler U8 Sple hauses Jgeſehen werden und die unent⸗ ̃ 185 1 ageltlich daſelbſt bezogen werden Nirektion: Hans Arnim mit der Leiſtungsfähige Unternehmer, welche ähnliche ſtraße 36, Ernſt Huppertz, Schwetzingerſtr. 26, ſowie .d. Parfümerien v. O. Heß, E 1, 16, J. Brunn Nachf. 2 1 5 5 4, 3 U. Arbeiten ſchon wiederholt ausgeführt haben und hier⸗ 8110 füber Nachweiſe erbringen können, wollen ihre An⸗ K. Büchler, L. 10, 6, Th. IJacbote bis ſpäteſtens v. Eichſtedt, N 4, 18, P. Montag, den 30. Juni 1913, vormittags 11 Uhr Karb Nachf., E 2, 13, K. 90 0 0!verſchloſſen, mit entſprechender Aufſchrift verſehen Knieriem, Traitteurſtr.52, 5 lund poſt⸗ und beſtellgelöfrei bei uns, Zimmer Nr. 4, Carl Muhlhardt, Mittel/ YPY einreichen, woſelbſt auch die Oeffnung der Angebote erfolgt. 1994 Die Zuſchlagsfriſt beträgt 8 Wochen. Manheim, den 30. Mai 19138. Die Direktion 5. J. Mehl), Q 1, 10, u. (Mme. Ia. der ſtädtiſchen Waſſer⸗, Gas⸗ und Elektrizitätswerke: Nur echt mit dieser Schutzmarke 855 Secdnegee f0 5 3 5 0 1 5 Pichler. seit langem geschätzt und berühmt. 0 unequin u. Pierre Veber. Die Amtsſtelle eines 5; 5 Schalttafelwärters Preis; 25 Pfennig das Ein-FPfund-Paket, domma⸗ 1 Veber 150 mal am Residenztheater in I beim ſtädtiſchen Elektrizitätswerk Induſtriehafen iſt 13 5 Berlin aufgeführt, in Düsseldorf spielte durch einen Elektromontenr mit guter Werkſtatt⸗ 7 85 72 5 75 u1 das Düeseldorfer Tustspielhaus„Die bpraxis und Erfahrung in Schaltungen und Re⸗ Zu haben in allen Drogen-, Kolonialwaren- und Sprossen 0 Erau Fräsidentin““ 25mal ebenso paratur⸗Arbeiten an Hoch⸗ und Niederſpannungs⸗ Seitengeschäften. 966⁵ he oft am Thalia-Theater in Elberfeld. ſchaltanlagen für Dreh⸗ und Gleichſtrom ſofort zu be⸗——.—— Plekel u. sonstige Haut- 40 J00 5 e beseitigt de 8 kcur Bewerber unter ahren, welche obige Unter Gaxantie in einigen Nanabeim 9 Hannbeim Bedingungen wirklich erfüllen, wollen Geſuche mit Lagen die echte„Jundl- 1 bei Krtkt! del kacbt! Lebenslauf, Zeugnisabſchriften u. Gehaltsanſprüchen Crsme“ à Dose Mk..—, Trocadero- Cabaret bel Macht! unter Angabe des früheſten Eintrittstermins bis aus der Kurfürsten-Drog. 6 zum 25. Juni 1913 bei uns einreichen. Th. vonEichstedt, Kunst- le Inmn Restaurant'Alsaee Mannheim, 1 05 1913. strasse, N4, w allabendſich HKünstler-Konzerte Die Direktien Rane fü 5 der ſtädtiſchen Waſſer⸗, Gas⸗ und Elektrizitäts werke: fl e Parket⸗Pitſchpine den Bekanntmachung. u. Linoleumbßd vr reinigt prompt u. bi 2 Die Garderobe des ſtädtiſchen Viehhofes wird mit F. Haltler P3,8. Teley. 48 9 8 Wirkung vom J. Juli ds. Is. ab neu verpachtet.&„ 2 näheren Bedingungen ſind im Bureau des 0 Schlacht⸗ und Viehhofes zu erfahren. raulfen Sie am beoten Angebote ſind verſchloſſen und mit der Aufſchriſt 8 F 5 N bis ſpäteſtens 2 e 8 8 4 vntag, den 23. Inni ds. Is., vormittags 10 Uhr 50 bei radl diesſeits einzureichen. 8 2 2009 g. Shuede, Stuttgart, epee 0 4. 6 St Die Direktion Aürtt. Raturhefl⸗Anſitut 96 — des ſtädtiſchen Schlacht⸗ und Viehhofes. uur für Haar⸗ Haarpflege. 9 Zahn Atelier Dr. Fries. Sprech⸗ und e den und—7 Uhr, —4 laſſe ſich meinen Belehrungs ⸗ ih 1 Arbeit Weinverſteigerung. Vee gerue e Dna L OI SPr Mittwoch, den 18. Juni 1913, mittags 12 Uhr, koſtenfrei einſenden. Viele Anerkenn. u. Dankſchr. zu Bad Dürkheim im Saale der Winzergenoſſen⸗ erfand meiner aarpflegemtttel, der berühmt. Hrenneſſel⸗ neben 19919 ſchaft, bringt Herr 5 e ene e eee 825 80pe oheren 70 K„ 22 Gebr. Rothſchild N 1, 22 M. Rummel, Küfermeiſter in Bad Dürkheim es Teuf m. 280, 150 er Fef Er 8.— g8.NKachnahme. A 60 Fuder 191ler Rot 1 Fllssée Brennerel TI, 10 ll. i kl kr Ab weine àferg Geschw. Sch 5 eigener Kelterung aus den Gemarkungen Freins⸗ chammeringer. 8 20100 heim, Kallſtadt, Ungſtein, Königsbach, garantierk natur⸗ Gril⸗ 8 rein und unverſchnitten, ferner reph.- f 20§1 9§§en- Ale 5 Russen⸗ 0 5 82 e eee ca. 24————— 2 len, Heimehen, 06 geon eobachtungen wein 1 E dt 8 Giwil- Ueberwachungen, Beweismaterial, spez. 82 e„ 8 9. AANel 10. Juli 5 40 9 laken, Amelsen brin 1 Ehe- u. Alimentationsprozeszen, Brixat- Probetage:., 3. und 6. Juni ſowie am Ver⸗ Jolh auskünfte Über Vexmögen, Vorleben usw, allerorts. 28080 ſteigerungstage im obengenannten Saale. 368 ange 1 A Rriminal- eeee ee fahung der 1. klasse der 3. otterie ällen, Ermittlur anonym. Arieeahreber Uisache de Ftolteme imd geseingung Die alten Nummern bisherigen Inhabern pisspätestens 19. Junl] Wirkung U 8 Saene ohne krrt und ahne Letrer sowie dge er. abends 6 Uhr reserviert.* 1282 empfehlen zur neuen Lotterie: arr. rantlert. 8 D + Ki 8888 Austaftabesuch.“ Früher war jch selbzl ein ½ Lose 1½% Lose 17 Erfolg garantlert. fſi Ste IV.t verden ehr starter Stottror und bade mieh JJFJCCCC Gikttrel! 2. gewissenhaft naab Melen ſebſteden Lurden selbst.— unrk 10.— Mark 5 Murk 40.— Marl—— E u. beweiskräktägerledigt. Absol. Diskrstion. Erste Roferenz. 1 40—— ib aun daeen Amtliche Spielpläne kostenlos. Großh. Badische Lotterie-Einnehmer: Streudose 76 0 mi meines einz Becker Herzberger Erhältlich in Apotheke 8 Detektiv Centr annb ertolgt ssfort 7 5 ale, Maunheim, H 2, 5 Merktplatz G. 2. 2, Tel 240. Heidelbergerstr. 0 8, 5. Lel 64889—und Drogeren*1 Teleph. 4615. Carl Ludwig Dosch. Feledh. 4615 Warnecke, Hannsver, ftieself.33 H 1 b 2 c in ſeder beltebigen Stüdzabl zu haden 9 CCͤ A 305⁵5⁵0 AusZz IIS 1 Sr Dr. H. San= Buchdruckerei 0 Montag, den 16. Junf 1913. General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Pachrichten(Mitiagal 1. Seie Arbeitsvergebung. Für den Neubau des Halleuſchwimmbades ſollen die Spenglerarbeiten im Wege des öffentlichen An⸗ gebols vergeben werden. 25 Angebote hierauf ſind verſchloſſen und mit ent⸗ pprechender Aufſchrift verſehen, bis ſpäteſtens Dienstag, den 24. Inni ds. Js., vormittags 11 Uhr an die Kanzlei des unterzeichneten Amts(Rathaus N 4, III. Stock, Zimmer Nr. 125) einzureichen, wo⸗ ſeſbſt auch die Exöffnung derſelben in Gegenwart eiwa erſchtenener Bieter oder deren bevollmächtigte Vertreter erſolgt. Angebstsformulare ſind im Baubureau U 2, 6 kofenlos erhältlich, woſelbſt auch nähere Auskuuft erteill wird. 2021 Maunheim, den 11. Juni 1918. Städtiſches Hochbauamt. Bekanntmachung. Der Inhaber der amtlichen Pfänderſammelſtelle für das ſtädtiſche Leihamt Mannheim Herr Karl Meyer, Haardtſtraße Nr. 4, wirb auf Ende Juni ds. Is. von der Pfänder⸗ vermittlung zurücktreten. 1969 Die Berechtigung des Herrn Meyer zur Pfänder⸗ beleihunng und Annahme von Aufträgen für das ſtädtiſche Leihamt Mannheim, welcher Art dieſe auch ſein mögen, iſt daher vom 1. Juli 1913 erloſchen. Pfandſcheine, welche noch bei Herrn Meyer lagern, wollen ungeſäumt dort abgeholt werden, da ſie nach der Geſchäftseinſtellung nur noch bei ſtädt. Leihamt J(Schaͤlter 4 in Mannheim, Litera C5, Nr. 1 in Empfaug geuommen werden könnten. Mannheim, den 3. Juni 1913. Die Berwaltung der ſtädtiſchen Leihamter Die Ausführung der Verlegung von rund 11 kem gußeiſernen Waſſerleitungsröhren von 80 bis 300 mm J. B. und ca. 2½ lem ſchmiedeiſernen Hausanſchlüſſen von 25 bis 50 mm I. W. einſchl. allen Erdarbeiten für die Waſſerverſorgnuug von Sandhofen ſoll un⸗ geteilt im Wege der Submiſſion — verzeben werden. Die Unterlagen zur Bergebung können in un⸗ ſerem Bureau K 7 Nr. 1/½, Zimmer 11 II., während det üblichen Dienſtſtunden eingeſehen werden und die Angebotsformulare unentgeltlich daſelbſt be⸗ zogen werden. Jeiſtungsfähige Unternehmer, welche ähuliche Arheiten ſchon wiederholt ausgeführt haben und hier⸗ über Nachweiſe erbringen können, wollen ihre An⸗ gebote bis ſpäteſtens Dounnerstag, den 19. Juni 1913, vormittags 11 Uhr verſchloffen, mit entſyrechender Aufſchrift verfehen und poſt⸗ und beſtellgeldfrei bei uns, Zimmer Nr. 4, tinxeichen, woſelbſt auch die Oeffnung der Augebote erfolgt. 2008 Die Zuſchlagsfriſt beträgt 4 Wochen. Mannbeim, den 4. Juni 1913. 8 Die Direktion her ſtäbt. Waſſer⸗, Gas⸗ und Elektrizitätswerke. Pichler. Neu Selters Wgeaenler das best bekömmliche Tafel- ünd Heilwasser ½lter Patentflasche ½% Liter Patentflasche 20 PIg. 31887 15 Pfg. Fettfedern-Reinigung Telephon 4224 Holzstrasse 9 Ferd- Scheer vuu 29846 Töchter von Friedrichsholm. Roman von Thusnelda Kühl. de 27)(Nachdruck verboten.) (Fortſetzung.) Als die Gäſte fort waren, begann ſie mit dem ſchweren wehen Werk, der Mutter Zimmer ſcheuern zu laſſen und neu zu ordnen. Es ſollte nicht bleiben, wie es geweſen, keine Stätte ſenti⸗ mentaler Schmerzen werden, das Leben floß, und alle Formen wandelten ſich. Das Eckzimmer wurde für Axel eingerichtet, er ſollte ſich völlig heimiſch und wohl und unabhängig fühlen auf dem Beſitz, den er aus ihren Händen empfing. „Du biſt wirklich allzu gut und umſichtig, Urſel,“ ſagte er dazu, und ſie ſah wieder tin ſeinem Geſicht den Ausdruck leiſer Ehrfurcht, dem ſie in lezter Zeit in ſeinem ganzen Verhalten begegnet war. Es ſchien, als übertrüge er ſeine Verehrung für Frau Winnert auf ſie. Zu Weihnachten lud ſie ſeine Familie ein, ihm zur Freude!l Ihr ſelber wurde es ſchwer, ihr erz war bei vergangenen Feſten. Die beiden Fräulein Steenſen, große, ſchlanke, hellblonde Frieſenmädchen, ſchwärmten für ihre Schwägerin auf Friedrichsholm. Die alte Frau Steenſen auch nahezu. Und Urſula hatte das um ſe verdient, denn, wie ſie ſich bemühte, es den heimatloſen Menſchen lieb und traut in ihrem Hauſe zu machen, wie ſie all ihr perſönliches leidvolles Empfinden dapfer hintan ſetzte, erſchien Weſen wie erfüllt von ſchier mütterlicher Güte. Fran Steenſens Weſen mit der etwas kühlen Anmut der Dame der vornehmen Geſellſchaft er⸗ Abärmte ſich zu ſchlichteſter Mutterzufriedenheit, Das tat wohl, den einzigen, von vielen Stürmen Ulgetriebenen Sohn auf eigenem Beſitz zu ſehen, dehen ſolcher Frau! Man konnte ſich in alte Zelten zurückträumen. Bei ihnen freilich war dis Lebenshalkung viel flotter geweſen— aber dacum war ja auch alles ſo gekommen, daß man uun am fremden Diſch ſaß. Sie liebte es, ihres Sohnes Ausführungen zu lalſchen, und verſtand ſie weit beſſer als Urſulg. Auch ſcheute ſie ſich nicht, allerhand beſchwerliche Wanderungen mit ihm zu machen. Dabei krug ſic einen großen weichen Plaid um die Schultern, duen Spitzenſhaml um das hochgebauſchte graue Daar. Ihr Gang war noch immer leicht und Jſeßz und herriſch ebenfo wie Axels, der ihr iherhaupt glich. Als Urſel ihnen zum erſten Mal nachſah, weinte ſie und dachte an ihre arme Klähmte Mutter, und dachte au den wunderlichen Tel. 446 F. E. Hofmann frel. 446 Hautleiden trockene und tuberkulöse Geschwüre, offene Beine, Haar ausfall, kreisförmige Kahlheit, leiden und Frauenkrankheiten alte und schwere Fälle, behandelt Erfolg die Lichtheil-Anstalt Telephon 4329 Geoffnet von morg. 9 Uhr bis 9 Uhr — Sonntag von 9 bis 1 Uhr Auskunſt und lehrreiche Bro schure kostenfrei. nasse Flechten, (Oafé Francais) bſcsstes, bedextendstes und bestsſngeriohtetes Inskltut Aanakelms. Damenbedienung durch ärztl. geprüfte Masseuse Lupus, Geschlechts- Aller Art, auch mit bestem . LI von 2 Mk. an. varat, Sprung, neue Klammern) Umarbeitungen neue Platte von 8 Mk. an. Labn-Ateiar J. Teanert FI, 3 Breiteſtraße F 1, 3 Brückenzähne ohne Gaumenplatte. Kronen von 8 Mt. an Stiftzähne von 10 Mk. an Zahnziehen an ſcherziss 1 Nr. Nervtöten 1Mr. Plomben v. 2 Nk. an Auf alle Arbeiten ſchriftliche Garantie. Auswärtige Patienten behandle möglichſt an einem Tag. 81288 Zahlungserleichterung geſtattet. 7 2 abends eeeee LEichlersheimerzanten-Menagatn Telephon 440 Grosses Lager in Transmisslonen aller Art Hänge-, Wand- u. Stehlager mit Ringschmierung Ja. nöus gecropte unt polterto Stahlwellen, Kupplungen u. Stellringse Riemenscheiben in Eisen und Holaz 5 Alleinverkauf der Rekordschelbe Lagermetall 1 — FTelephen 16818 n allen Calitäten, 90866 2 aller Art tn ſeder Anzabl Rets vorrätis in bes Gedanzen, daß nun ſchon Fremde die Hand auf Friedrichsholm legten. Wo war die Zeit ge⸗ blieben, da ihre Kinderfüße in Hof und Garten getrippelt hatten— und die andere Zeit, da ihr ſtets zu allem Scherz aufgelegter Vater, die lachende kleine Ran auf den Schultern, durch den Garten gehopſt war als„Schimmel“?— Wo blieben nur die Tage? Rannen ſie einem nicht wie Sand unter den Fingern durch? An einem der Feſttage waren ſie nach Hytten zur Kirche. Wie unter einem Zwange blickten ſie nach dem Kirchenſtuhl bon Höhnke, und es war, wie ſie gefürchtet hatte, neben dem Mülle ſtand die ſchöne Tochter wieder und ihre türkis⸗ blauen Augen ſtarrten nach dem Stuhl der Gutsleute. Sündhaft ſchön, hatte Frau Winnert ſie einmal genannt— das war ſie, und jetzt noch zehnmal mehr als ehedem. Man konnte ſich leicht einreden, daß dieſe wunderbaren Augen Tod und Verderben bringen könnten. Axels Schweſtern fragten bei Tiſch nach dem ſchönen Mädchen. Urſulu gab Auskunft. Steenſen ſaß unbeteiligt daneben. Am Nachmittage ritt er aus. Am Ende war die Feſtzeit vorüber, und die Steenſen wurden wieder von Alltagsarbeit und Stille eingeſponnen. Wenig Kunde kam von außen, ſelbſt Ran war träge im Schreiben ge⸗ worden, ſeit die Mutter nicht mehr ſehnfüchtig ausſchaute nach den Briefen mit der kapritziöſen Schrift. So fiel das alte Familienleben aus⸗ einander und kein neues ſchien auf Friedrichs⸗ holm erblühen zu wollen.— Rothmann war im Winter faſt immer zu Hauſe, er und ſeine Frau ſaßen oft ſtundenlang zuſammen im Gartenſaal, jedes an ſeinem Ar⸗ beitstiſch— er zeichnend, ſie leſend oder ſtik⸗ kend. Wem ſeine einförmige Beſchäftigung leid wurde, trat an die Gartentür und konnte ganz hinabſehen zur Bucht, wenigſtens nach dort, wo ſie ſich zur See öffnete. Ran ſtand oft dort zu gucken, der Blick ins Weite tat ihr wohl, war ihr Bedürfnis. Zu ſprechen gab es ſeltſamer⸗ weiſe wenig zwiſchen den beiden Menſchen. Frank beobachtete aber ſein junges Weib un⸗ merklich mit liebender Sorge. Verwunderlich erſchien es ihm dann, daß ſie ſich anſcheinend gar nicht für den kleinen Gaſt intereſſierte, der da kommen wollte.„Was ſtickſt Du denn da?“ fragte er eines Tages neugierig, wandte ſich aber in leiſer Enttäuſchung ab, als ſie gleich⸗ mütig ſagte;„Einen Kleiderbeſatz— ich kann doch nicht ewig dieſe ſymboliſchen Gewänder tragen“— und ein geringſchätziger Blick ſtreifte ihr loſes dunkles Kleid. 5 Frühlingsſtürme—! Wie liebte Ran ihr Brauſen wie lauſchte ſie dem verlornen Wildvogelſchrei dazwiſchen. Das klang ſo ſehn⸗ Frachtbriefe Dr. h. Haas'ſchen Buchdruckerei. Eine hygienische Macht N ist eine gute Seile, die nicht nur gründlich reinigt, sondern auch Haut und Rörper wohltuend und stärkend beeinflusst. Diese Wertvolle hygienische Eigenschaft besitzt die ges, gesch. Letina- Seile und zwar in ganz besonders hohem Grade. Durch ihren Gehalt an Lecitkin regt die Lecina · Seife die erschlafften Hautnerven und infolgedessen den gesamten Hautorganis- mus zu natürlich- gesteigerter Tätigkeit an und verleiht ihm die blendend- reine Schönheit unfl rosige Frische, die nur aus dem Boden gesteigerter Gesundheit und Lebenskraft erblüht Beim Kauf achte man genau auf den ges. gesch. Namen Lecina Iy alleng Sinschlösisep Geschäbes erhällich.—p Preis 30 Plgz:z 3 Stück M 1. 40.— Alleiniger Fabtihegts Ferd. Mülhens, Köln a. Rh.(Gegr. 1792). ſüchtig, ſo nach der Ferne. Wer doch den Mut hätte zur Ferne—! Die Vorhänge bauſchten ſich weit ins Zimmer hinein. Ran ſah es nicht, hörte aber ihr Schleppen, wenn ſie zurückfeg⸗ ten, und das Fenſter jankte im Sturmhaken. Sie konnte nicht ſchlafen, ſchon einige Nächte nicht recht, und manchmal kam eine große Angſt über ſie— ſo große, daß ſie wirklich wünſchte, ſie läge in dem gemeinſamen Schlafzimmer, oder Frank ſäße an ihrem Bett. In einer dieſer Frühlingsſturmnächte kam ihre Stunde. Sie war aber nicht allein, ihr Mann hatte ſie nach dem Abendbrot ſelber zur Ruhe gebracht, hatte Meta ins Dorf geſchickt und ſaß nun, ihre Hand haltend, an ihrem Bett. Da lachte ſie luſtig auf.„Sei um des Himmels willen nicht ſentimental, Frank. Tu lieber, was ich Dir ſage!“ Und ſie begann, ihm allerhand Aufträge in Bezug auf Schübe und Schränke zu geben. Sie hatte alles im Kopf, ſprach von allem, nur nicht von dem Strauß, der ihr bevorſtand. Am nächſten Nachmittag ſchrie das Kind. Doktor v. Horſten ſagte, Frau Rothmann fei außergewöhnlich tapfer geweſen, aber nun ſei's denn ja auch gut, und das Mädel ſei eine Schönheit! Sie lächelte eigentümlich.„Iſt Dir das kleine Mädchen auch recht, Frank?“ „Aber Liebſte, wie Du fragſt! Wenn Du 8 genau wiſſen willſt, ein Mädel iſt mir ganz be⸗ ſonders recht!“ Er war voller Glückſeligkeit und zur Stunde zu nichts Nützlichem zu gebrauchen. Ran erholte ſich ſchnell und wanderte nach vierzehn Tagen wieder ſchlank und elaſtiſch im Hauſe umher und im Garten, in dem nun die Krokuſſe blühten. Eines Abends, als ſie an dem hübſch gedeckten und mit Krokus geſchmückten Teetiſch ſaßen, während die Wärterin die kleine Martha be⸗ treute, ſagte Rothmann, daß ſie nun ja natür⸗ lich eine Arbeitskraft mehr einſtellen müßten. Ran ſollte nur beſtimmen, was für eine⸗ Da wich ſie ſeinem Blick aus, lehnte ſich zu⸗ rück und ſah in die Flamme. zu nehmen.— Du weißt, Mutters alte Elsbet. Urſel wird ſie wohl entbehren können. Iſt Dir's recht?“ Er bejahte zögernd.„Da Du es ſo vor⸗ ſchlägſt, Ran— mein Ideal wäre ja geweſen, eine fixe Arbeitskraft für die Wirtſchaft, damit Du, von Meta unterſtützt, Dich ganz der Klei⸗ nen widmen könnteſt.“ Sie wußte recht gut, daß dies ſein Ideal ſei, ihr Geſicht zuckte ungeduldig.„Du weißt doch, daß ich zur Kinderpflegerin kein rechtes Talent habe, mein beſter Frank.“ „Ich hab daran gedacht, Elsbet für das Kind 2 Er ſagte nichts weiter dazu, ihm war's ſchon lange ſo, als ob ſie ſich aus dem kleinen Mäd⸗ chen nicht halb ſo viel mache als er. Sein Leben war eben in eine ganz neue Aera getreten durch das Kind. Er konnte, wenn er Zeit hatte, wohl eine Stunde vor dem Wagen ſitzen, immer wie⸗ der in wahrer Andacht die winzigen Händchen, das flammige Köpfchen betrachten. Sie aber hatte nicht einmal das Kind nähren wollen! Ach Gott, wie hätte ſich wohl Urſula über das Kind gefreut, wenn's ihres wäre! Was Urſel wohl von dieſem Dirnlein ſagen würde, wenn ſie zur Taufe käme? Ja, die Friedrichsholmer kamen, den kleinen FJamilienzuwachs zu begrüßen. Urs hatte Freude von der ganzen Reiſe. Zum erſten Mal war ſie mit Axel unterwegs und fand es hübſch, ihre Selbſtändigkeit einmal aufzuopfern für das liebe und behagliche Gefühl, eine von der Fürſorge ihres Gatten umgebene Frau zu ſein. Dies bißchen Alltagsglück gab ihr die frohe Reiſeſtimmung, die ſich auch ihm mitteilte. Aber wie fröhlich ſie auch ankam— über Rag⸗ nas kleine Tochter weinte ſie, daß die junge Mutter mit einem langen, ſtaunenden Blick auf ſie ſah. Die wenigen Tage des Beiſammen⸗ ſeins verliefen in ungeſtörter Harmonie, Steen⸗ ſen ſtreifte viel im Freien umher, und fand überall, was ihn intereſſierte. Urſula beſchäf⸗ tigte ſich, ſo viel es nur ging, mit der Kleinen. „Deine Dirn nehme ich mit, Ragna,“ ſagte ſie. „Ja,“ ſagte die Mutter mit leiſem Spott „die iſt ins verkehrte Neſt geraten.“ Das tat Urſulg leid zu hören, denn Frank war ſo glücklich über das kleine Ding. Elsbet hatte nicht ſogleich mitkommen köunen, ſte wollte gern zuvor ihre Verwandten in der Umgegend von Holm beſuchen. An die Oſt⸗ küſte zu reiſen, das hieß ja beinah, aus der Welt gehn. Fortſetzung folgt. ager in beſeuchfüngskörgemn Anzahl] Stücke, aſeh zurülekgssetzte zü ermäßigten Feisen zum Verkauf. Vir laden zur Besichtigung unseres Jus- stellungslokales ein. Stotg& Cie. Eleletr. Gesellsghalt m. b. Um eunser 0 4, 89. fel. 562, 2032 v. 980. General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Mittaoblatt). Montag, den 16. Juni 1913. An Monkag, den 16. he beinnen eneneemaendadad ummmmn thee 1 * e e 5 f mod. Dessintz Meter jetzt ed A Merren-Muthafteaer. versehluss, schwarg u, weiss Rekorm-Nugal-Sücharbeltanadeln, baneeee Nur solange Vorrat. „Stück 3 Pf. e e schwarz und Brief 12 Stück 8 Pf. schw. u. weiss Dtzd. 7 Pf. 1 Posten Drueckknöpfa, prima Druck- Dtzd. 8 Pf. Dtzd, 12 Pf. schw. u, weiss, versch. Grössen Dtzd. 15 Pf. Spiral-Kraganstsbem. Seldeumsp. Dtzd 1 Pt. Keitensufhängor, sehw, u. Welsg, 10 St. 8 Pt „ Stück 258 FI. faee 0 Zillige ee e Krawetbenbalser„„*„Stüek 1 Pf. Schitisselringa, prima Quafitut Stück 3 Pf. Post 4 1 Postem Hameisemitmöpfe, versch. Grössen Oosten Marke„Frauenlob Dtad, 8 Pf. Posten 5 Seiden-f ir mit., mit und ohne Bordüre sonst. Preis bis 48 Pf. per Mtr. imit. Foulardine, Wasch- Voile sonst. Preis bis 78 Pf. per Mtr. reine Wolle, Perkal u. Zephir tür Hemden 0 Blusen sonst. Preis bis.95 per Mtr. Perkal u. Chemise,.fenle, sonst. Preis bis 98 Pf. per Mtr. unübertroffen billige HU heedhntenetg nend jotzt Jotzt fde rne inee eerrn Auf Extratischen im Parterre ausgeſegt jotet 15 5. zu aàußerordentlien für Blusen und Besatz-Zwecke, in Hilligen Längen von 50 em bis 4 Meter Preęeisen ummmm ſgeeeee e che e Das leere Haus. Sbizze von Maurice Levpel. Aut. Ueberſetzung von Gutti Alſen. Nachdem der Mann das Schloß mit einem Dietrich geöffnet hatte, trat er ein, ſchloß die Türe ſorgfältig, lauſchte und blieb ſtehen. Obgleich er das Haus ganß leer wußte, erregte ihn dieſes tiefe Schweigen und die undurchdringliche Nacht. Niemals hatte er das Verlangen und zugleich die Furcht vor der Einfamkeit in einem ſolchen Grade empfunden. Er taſtete mit der Hand um⸗ her, ſtreifte die Wand umd ſtieß den Drücker auf. Nun eyſt ein wenig beruhigt, zog er eine elektriſche Lampe aus ſeiner Taſche und blickte umher. Das Licht warf bleiche Flecken, die bei jedem ſeiner Herzſchlöge tanzten, auf den Schatten. Um ſich Mut zu machen, murmelbe er:„Ich bin zu Hauſe!“ Dann begann er zu lachen und trat in das Eß⸗ zimmer. Alles darin war von peinlichſter Sauberkeit. Um den Tiſch herum waren vier Stühle geſtellt. Ein anderer, neben dem Fenſter, ſpiegelte ſeine zierlichen Beine in dem glänzenden Fußboden. Ein verlorener Geruch von Früchten und Tabak ſchwebte in der Luft. Er öffnete einige Büffet⸗ ſchubladen, in die mehrere Silberbeſtecke ſorgſam eingereiht waren, dachte:„Das iſt unteren beſſer, als nichts, und ſteckte ſie in ſeine Taſche. Doch bei jeder ſeiner Bewegung klirrten die ſich berührenden Beſtele zuſammen, und aus Furcht vor dieſem Geräuſch— das doch niemand hätte erwecken können— wich er auf Fußſpitzen zurück und ließ die vergoldeten Löffelchen und kleinen Schmuckſchränkchen geſehen, unberührt. Um ſeine Schwäche zu entſchuldigen, ſagte er ſich leiſe: „Darum bin ich nicht hergekommen..“ Dennoch blieb er unentſchieden neben dem Tiſche ſtehen, befühlte die ſeine Taſche beſchweren⸗ den Gabeln und zögerte, in den kleinen Salon einzudringen, in dem, dank der zugezogenen Vor⸗ hänge, die Schatten noch geheimnisvoller wirkten. Aus Scham über dieſes Gefühl der Feigheit trat er einen Schritt vorwärts, dann noch einen, ganz unbefangen, bedächtig, wie ein friedſamer Bürger und kein Haſenfuß, wenn er abends von ſeiner Kartenpartie heimkehrt. Er empfand jetzt keine Kälte und keine Furcht, und als er auf einer Säule einen mit Kerzen geſchmückten Armleuchter bemerkte, ergriff er ihn, zündete ihn an, erhob ihn ein wenig und beſah prüfend die Wände, an denen goldgerahmte Photographien hingen, dann die Nippſachen, das Klavier und den Kamin, aus dem ein Geruch von kalter Aſche und Ruß auf⸗ ſtieg. Er warf einen kreiſenden Blick im Zimmer umher, hob mit einem Finger einige Papierſtück⸗ chen auf, wog eine Statuette, ſetzte ſie auf ihren Platz zurück, ſtellte den Arml euchter wieder hin, löſchte die Kerzen und ſtieß die Türe zum Schlaf⸗ zimmer auf. Hier fiel alles Zögern von ihm ab. Da er vor einigen Tagen unter dem Vorwande, die Woh⸗ nung zu beſichtigen, da geweſen war, entſann er ſich des Platzes jeden Möbelſtückes, der Form des winzigſten Gegenſtandes. Ein einziger Blick hatte ihm genügt, um die handfeſte Kommode zu ſehen, in die der Alte ſeine Wertpapiere ſchloß, ebenſo genau wie den Goldſchrank, in dem er wohl ſein flüſſiges Geld aufbewahrte,— das halb im Al⸗ ihm gleich dazu verhelfen ſollte, eine raſche und vielleicht einträgliche Inventur vorzunehmen. Er löſchte alſo ſeine Lampe und ſchritt mit ausge⸗ ſtrecktem Arm, ohne nur an einen Stuhl zu ſtoßen, in der Richtung der Kommode vorwärts. Er be⸗ fühlte den Marmor, ließ die Hand, wie ein Roß⸗ täuſcher, der den Leib eines Stutfüllens liebkoſt, an ihren Seitenwänden entlang gleiten und ſuchte dann, während er als guter Arbeiter einen Finger der linken Hand auf das Schloß drückte, nach ſeinem Schlüſſelbund in der Taſche. Er war jetzt weniger ruhig als früher. Es war nicht mehr die Angſt des Alleinſeins in der Nacht, in dem Hauſe eines andern, in dem er einen Diebſtahl verüben wollte, die ihn entnerpte, ſondern die fieberhafte Haſt des Spielers, der ſeine Karte hält, ſie zerknittert und wägt, ehe er ſie umdreht. Was würde er in einer Sekunde finden?— Wertpapiere?— Bankſcheine?— Und wie viele?— Welches Vermögen ſchlummerte noch für eine Minute hinter der Verſchanzung eines Brettchens? Er ſuchte immer noch nach ſeinem Schlüſſel⸗ bunde, ohne es faſſen zu können. Als er vorher das Silber in ſeine Taſche geſteckt, hatte er nicht daran gedacht, ſein Handwerkszeug herauszu⸗ nehmen, und alles hatte ſich ineinander verwickelt. Die in den Schlüſſelringen ſteckenden Löffel, die Gabeln, deren Zinken ſich ineinander geſchoben hatten, wanden ſich bei ſeiner Anſtrengung, zer⸗ riſſen das Futter ſeiner Taſche, ritzten ſeine Haut. In ſeiner Ungeduld ſtampfte er mit den Füßen auf, fluchte, biß die Kinnbacken zuſammen und riß ſo ungeſtüm, daß der Stoff nachgab und die Nachſchlüſſel und Beſtecke mit dem lauten Getöſe Fußboden fielen Das Ziel war Er machte ſich keine klare wieder die Zeit enteilte Vorſtellung mehr von der Stunde. Seine Nerven verſagten greifbar nahe und Es kam ihm nur vor, als ob lange Minuten ſeit ſeinem Ein⸗ tritt hier Ticken er bisher verſtrichen wären. wahrgenommen hatte, nicht Die Uhr, deren ſchlug ihren kurzen raſchen Takt Er kniete vor der Kommode nieder, ergriff einen Dietrich, verſuchte ihn, während ſein Ohr ſich dem Schloſſe näherte: es widerſtand. Et nahm einen zweiten, noch einen neuen, dann wie⸗ der einen andern und drehte ihn mit kleinen bvor⸗ ſichtigen Stößen hin und her mer nichts!... Der Zorn gewann von⸗ neuen Nichts! Int⸗ die Oberhand, er brach in Lachen aus: „Zum Teufel nein! Ich werde doch nich ſo behutſam mit den Möbeln umgehen!“ Er ergriff Schloß mit einem einzigen Drucke. ein Stemmeiſen und ſprengte das Dann öffnete er die Schublade und zündete ſeine Lampe an. Beim Anblick der in Bündeln mit Stecknadeln zuſammengeſteckten Bankſcheine Langſam, Freude tief auf. ſeufzte er bor bedächtig ergriff er ſie, beſah ihre durchſichtige Zeichnung und glättele ſie dann mit dem Handrücken. Aus Bequemlich⸗ keit ſetzte er ſich und fuhr mit ſeinen Aace Unter einer Rolle Goldſtücke ſas ein großes Paket mit Wertpapieren in Höhe vol ſchungen fort. faſt zwanzigtauſend Franks, lautend,— ein Vermögen! auf den Namen „Welches Pech, das zurücklaſſen zu müſſen! dachte er. (Schluß folgt.) Perlmuttermeſſer, die er flüchtig in einem! koven verſteckte Bett und den Spiegelſchrank, ded aufſchlagenden Eiſens bunt durcheinander auf den f fa Mee 8 M annheimer Fremden- u. Verkehrsbuch AEanend ¹ 8 Preis 8 150 —— Pfg. Für jeden IJouristen unentbehrlich./ Zahlreiche Tourenvorſchläge. Zu haben in alſen Buch⸗ und Papierhandlungen, bei unseren Zeitungsträgerinnen, sowie in der Expedition des Mannheimer General-Anzeigers. Aenmamuee Atehee Preis 50 Pfg. f damdcdddddddddddomdmmmbmodddddddboddddodddddbbddodd bdddonodddddrſrdrdſdl ſldd ddd dddd ddddd ddddddddddddd ddddddddbddbdl * +. 1 General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Mittoablatt). Montag, den 18. Junf 1913. Lerschenkt daher überze gen Sie sic 5 bei beve or Sie ei Kauf abschliessen. kleg. gudlaſeſ. 0 1 breiten Spieg gel Sel Mk. 350 Nod. Speisezim. eichen · Eizt. Varbe bach Wun 550 übsch. Ferrenz m. eichen gebeizt, aybe nach Win 8880 pltsch-bing Küche komplett mit Bükett ung 119018 l 135 5 Einzelne Möbel sowie besseré, ele- gunte Wohnungs- Hinvichtungen stets am Lager, zu be⸗ kannt pillige Möbelkaufbaus ainbeimer 2, 8 J2. 8. AuTI WNuumnsel eeeeeeeee 22 u Preisen. — 4J ne 9 0 pis⸗g⸗vis dem Krankenhaus(Hauptport.) IJ. Jacobi, Nachfolg., Hundeſcherer. 82671 „Uralla“ bréme! angenehm, erprobt ſicher Doſe Mk..75 bei Ludwig& Tchütthelm Hofdrogerie, Q 4, 3 Telephon 252 und 4970 Filiale Friedrichsplatz 19, Tel. 4968 3120 Einziges Engroshaus echter Grammo⸗ phone. ETeilzah⸗ lun gen & Sohn Nett · Nnν Hofl, E2,1 Planken Tel. 7014 78311 Solide Herren erhalten bei einer An⸗ zahlung und monatlichen Teilzahlungen Anzüge nach Maß unter Garautie für la. Stoffe und vorzügliche Paßform zu zivilen Preiſen. —— Lla. Referenzen. Anfrag. unt.„Schneider⸗ meiſter“ Nr. 80112 au die Expedition d. Bl. Vorhänge zun Mangen werden angenommen;auch Selbſtmangen geſtattet. 81356 B 5, 22, Laden. Jeder herblichene Zopf Sommersprossen- Poſtkarte genügt! Abgelegte Kleider, Stiefel, anch Metall, Lumpen, Alt⸗ eiſen, Papier, Flaſchen uſw. kauft 71406 Ch. Weißberg, J 5, 15. 8 e Getr. Kleider Schuhe, Möbel kauft 5 J. Boruſtein, F6, 6/7 81811 Telephon 3019. Einſtampfpapier(u. Gar⸗ des Einſtampfens) altes Metall, alte Flaſch., Eiſen u. Lumpen, a. Champagner kaufe 71268 Zwickler, G 7, 48, 2. 799 Cerbau Bebrancer aſeſchrant billig zu verkauf. 81145⁵ D I. Hinterhaus. Bell, Waſchk., Nac hiſch, Schreib⸗ und Auszugtiſch, Büſtet, Um bau, Kücheneinrichtg. 82419 Stühle, Vertiko, billig zu verkauf. 3. 10—1ʃ, Ste Wegen Unizugs preisw. zu verk.: Silberpl., groß. Servierbrett, Gasbadeofen mit Wanne, Waſchmange, 2 einth. Kleiderſchr., 2 Ab⸗ ſtelltiſche, Waſchtiſch,2 Gas⸗ luſtres,3ZGaslampen 891 Näheres Mollſtraße 58, 2 Treppen,—3 nachm. Mehrere polſt. Veſtocke (Siberſatz), eine Außen Grätzinlampe, neuer Teu⸗ misſchläger m. 4Ballen. Gr. Merzelſtr. 7, part. l. assenlschfank gebraucht abzugeben. A. Moch, E 5, 5. 24588 Eleganter klein. weißer Kinderwagen und Lauf⸗ gitter, faſt neu, beides zu 20 Mk. zu verk. 82651 Na 1, 4, Ruf. Anzuſehen zw.—10 u. 1ihr Tnussbaum Büfeft gebr. iwan 1Kleidersehrank FPartie Tisehe und Stünle Einzelne Umbauten u. Credenzen besonders billig. .Landes Söhne 8 Malional⸗Regiſtrier⸗Kase billig zu verk. 82628 Näheres J 5, 14. Laden. Verſchied. elegant. Gas⸗ lüſter, Gaskamin, Wand⸗ arme, Petrolenmofen bill. zu verk. Ludwigshafen, Richard Wagnerſtraße 20. 17975 7 Feuerſpritze für Dorf oder einzelues Gehöft geeiguet g. verkauf. Näh. 7, 20. 17087 7 7 7 Schreihmaſchine auch für Reiſe geeiguet, bereits neu, billig zu verk. Off. unt. 82561 a. d. Exp. 5 8 SenellerBar⸗Verdienſt durch Abſchluß von Feuer⸗u. Einbruch⸗ Diebſtahl⸗ Verſicherungen Offert. unt. U. J. 391 an Daube& Comp., 9295 furt a. M. Suche noch einige tüchtige Reiſende für Wäſche aufTeilzahlung geg. Prov. Bevorz. werd. verh. u. kautjionsf. Lente. Zu meld. zw. 11—1 Uhr bei Ernst Schwarz, S 4, 20. 82551 Redegew. Ahiſſlisiteure (f. Neuheit) geg. feſte Be⸗ züge ſof. 970 5 Nr. 19 p. vorm. 8 0 Uhr. 10167 Fugeres Fräulein in Stenographie und Ma⸗ ſchinenſchreiben bewand., auf ein größeres Büro dahier geſucht. Offt. mit Gehaltsanſprüchen unter Nr. 82647 an die Expedit. K inderfräulein geſucht z. Eintritt a. 1. Sept. zu 2 Kindern von 5 bezw. 2½ Jahren; neben guter Allgemeinbildg. iſt gründ⸗ liche Erfahrg. in d. Körper⸗ pflege erforderlich. Gefl. ſchriftl. Angeb. nebſt Zeug⸗ nisabſchr. u. Nr. 18078 an die Expedition d. Bl. erb. Gir ſchuleutlaſſ. Mädchen für einen klein. Haus⸗ halt. D 7, 25 part. 18964 e 5 gut bürgerl. kocht, per . Inni geſucht. 5 Junges braves Mädchen tagsüber geſucht. 82623 lup 2mal im Jahr veranstalten wir öene Hroczel Aastzuer-lige ueee uuum feee Die ständig Ist der beste Bewels, welchen Ruf dieselben genisssen. grosse Nachfrage unserer eingeführten Qualitäten in Weisser Ware Posten l. Gewaltige Mengen Neistwaren zonie Leib-, Iisck- Aud Bettwäsche von erprobten Qualitäten wWerden zu selten billigen Preisen verkauft. Einige Seisplele: Oiroa 1200 Meter Richard Wagnerſtr. 22, Weinbrenner. Geſucht für fofort oder 1. Inli eine 82642 Köchin die ſelbſtändig bürgerlich kochen kaun und etwas Hausarb. übernimmtulein Zimmermädchen, das bügeln u. etw. nähen kann. geg. hoh. Lohn. 0 7,3, III Geſucht fleißig. Küchenmädchen 8 binneneinigen Stun⸗ den paſſend gefärbt. Zeugniſſe vervielfältigt Metz 2, 15. Tel. 4193. Wanzen u. 10 Faſt neue Vadewanne m. 10 G Sheiz, billig zu verkauf. 5 Seckenheimerſtr. 16. 19 Wiſſchem faſt neue 86 10 billig Arinke 8 Wüſchemange abzugb. 70 Kl. Wallſtadtſtr. 10, J. neu und gebraucht At 15,5 Lel. 1759 Esasser Hemdentuche ca. 80/82 em breit, sehneeweißse Bleiche, mittelfädige Qualitat, sehr geeignet für pfg. TLeib- und Bettwäsche jetzt pr. Meter 74180 eneen Vermischtes Frau Ww. Cliſabeth Nuf! Ihre Tochter Grete Ruf, Mainz, Boppſtraße, bei Requlärer Verkaufswert bis 65 Pfg. Posten ll. Circa 800 Meter Weisse Beft-Damaste ca. 130 em breit, in sehr eleganter Ausführung mit hohem eneeeee in neuen, modernen Mk Zeichnungen jetzt pr. Meter — Volsständigekontor. Wolf, liegt ſchwer krank in Reckarſteinach bei Ger⸗ demann. 18051 Melche Firma Hefer Be⸗ amt, Schlafzim.⸗Einricht. m. Kapokmatr. u. Dipl.⸗ Schreibf. b. 100 M. Anz. u. 0 M. monatl. Offert. u. Nr. 18093 an die Exped. illige Friſen Tächtige Friſeuſe Mimmt noch Kunden in mu. außer dem Hauſe an. Zu erfrag. B 3, 12, bei Jäſchke. 8241¹¹ Abewahrung von Möbeln, Koffern und ganzen Einrich- tungen übernimmt mit voller Garantie und mässig. Preisen. Bartmaun, 2 2 eit⸗ Jumelen. Feine Rrillantringe, Broschen, Anhäng. Nadelnuls W. Ankauf, Tausch, Verkauf 91255 Apel 07, 13 Laden) Heidel- Tel. 3548. Anſtändige Frau geht waſchen, eptl. auch putzen. Nah. G. 4, 5 17855 Vuſchen 10 Bügeln wird augenommen. 8103 15, 3. St. Bdrhs. ühl werden gut und billig ge⸗ ge⸗ lochten, dieſelben können ſofort im Hauſe abgeholt werden. Poſtkarte genfgt. Schmidt, 8 6, 1. Babette Maję/ Macht. lahee Anna Schlejcher NMODES Jetzt! E 4, I(planten — Etage. ffüße, f 6, 6 98818 vertilgt mau d totſicher mit unſeren Spezial⸗Präparaten Ludwia& Schütthelm Hofdrogerie, 0 4, 3 Telephon 252 und 4970 80 19, Tel. 4 3119 Ankauf eadt 5 Getr. Kleider Schuhe, Stiefel kauft 80902 Brhm, 45 13. Pruchtp. Chaiſelongue prima Ausführ., verſtellb. Mk. 40, vrachtv. Chaiſe⸗ loug⸗Decke Mk. 12, eichen Dipl.⸗Schreibtiſch Mk. 78, Klub⸗Seſſel, echt Rind⸗ leder Mk. 110, prachtv. Plüſch⸗Sofa, ſo gut wie neu(modern) Mk. 60, 2 prachtvolle Oelgemälde Mk. 45. 82631 Weidmann, L 13. 24, part. Zu berkaufen. Kleinere Villen in gut 1„Ausführung von—8 Zimmer per 1. Juli od. auf 1. Oktober bei Georg Becker, Schwetzingen. 32613 Getr. Kleider Goldb Möbel 1˙2 Goldberg, 1 2, 9. 80395 Alte Gebisse Zahn bis 40 Efg- zahlt. Brym, 6 4, 13. 72362 Kaufe Möbel u. Betten, ganze Einrichtungen zu höchſten Preiſen. 80973 Frau Becherer Prinz Wilhelmſtraße 17. Getragene Kleider Schuhe, Möbel, kauft Goldberg jr., Mittelstr. 72. Tel. 5084. 78532 Bekannt bin ich als beſter Zahler für Herrenanzüge von 3 M. bis 30., für Ulſter und Ueberzieher von 1 bis 20 ., für Hoſen v. 50 Pfg. bis 8., Rock u. Weſte von 2biss.,auchDamen⸗ kleider, Schuhe v. 50 Pfg. bis 5 M. Kaufe Möbel u. Verſchiedenes. 382 B. Schwarz, 8 2, 11. Offerten erbeten. Gelragene Kleider, Schuhe, Möbel zc. 5 Adolf Cahn, 55 Habattmarten,. + 3, 19. 70950 79208 Nissen drorfause u. deren Brut len abtal die„Para⸗ ten⸗Eſſenz“ à Flaſche 50 Pfg. 78074 Th. n Henang 2„von Ei. hbastedt el. 2758.4, 13/14. Kunftſtraße. Hetagene Klelder Schuhe u. ſ. w. kauft Goldberg 8 erſtraße 149. 1 15 7048. 70992 Fulcrhall Alubſeſſel auf einige Monate ſofort zu leihen geſucht. 82635 J23, 1, 4. St. Nurgto ſengartenſtr.32 Auffallend billig! Sglüfzumer eichen mit feiner Schnitze⸗ rei 3 teil. Spiegelſchrauk für Wäſche und Kleider nur 480 Mh. prima Qualität 5jährige Garantie. Bad. Holz⸗Induſtrie Recha Poſener MurRoſengartenſtr.32 Regiſtratur⸗Schränke, Rolljalouſiepulte, Diplomaten⸗Schreib⸗ tiſche u. Stühle werden, um vor Inventur zu räumen, billigſtacgeged. Valent. Fahlbuſch im Rathaus. 9917 Pianino gl. Inſtr. in Nusb, 7 M. 350.— 55 250.— 1 ſchwar and Nußb.„ 350.— 7* 5„ 375.— „ 400.— 81819 +* 1* ſämtlich gut erhalten, zu verkaufen. 82470 Scharf K Hauk Piano⸗ Flügel⸗ Fabrik Einfichtungen in allen Holzarten stets sofort ab Lager lieferbar. 8 Billigste Preise. D, Aberle, 6 3, 9 Fernsprecher 1526. Sehr gutes Fahrrad zu verkaufen. 18077 Näh. Hch.Lanzſtr.9/11,I.I. 2 Photogr. Apparate bill. zu verkaufen. 18086 4. 18, 1 Treppe rechts. Wegen Umzug ſof. abz. 2 titr. Kleiderſchr., poliert. Bett mit Matratze, Kommode, Tiſch, 2 Stühle, Hängelampe und Spiegel. Preis 80., auzuſ. nachm. von—8 Uhr. 18991˙ Rheindammſtr. 38, p. lks. 75— Jagdhunde Rüde u. Hündin, 3½ Mon. alt. deutſch, kurzh., garan⸗ tiert beſtes Blut. wegen Platzmangel billigſt abzug. Näheres F 7, 2. 179806 Turmaen Villa in ſchöner Lage, bis 1. Juni bezugsfertig, unter güuſtigen Be⸗ dingungen zu verkaufen. Zu erfragen bei Heinrich Aunemaier, Baugeſchäft, Käfertal Gar⸗ tenſtr. 5. Telef. 3214. 52013 Bückerei in beſter Lage der Stadt zu vermieten evtl. zu ver⸗ faufen. Offerten unter Nr. 81534 an die Exped. tauſche um Zinshaus gegen Villa in ſchöner Lage in der Nähe von Heidelberg, Schli er⸗ bach ꝛe. Off. u. 9 35 an die Expedit. ds. Bl. Seelen foden N Tüchtiger Käſſenbote für größeren Landbezirk ſofort geſucht. Sicherheit Mk. 1000.— An⸗ gebote mit Gehaltsan⸗ ſprüchen unter E. W. 82570 au die Exped. d. Bl. nicht unter 18 Jahren, mit guten Zeugniſſen. Eintritt ſöfort. Meldungen au die ſtädtiſchen Krankenan⸗ ſtalten 5.. 2027 Regulärer Verkaufswert weit höher Ein kräftiges ü dchen 1Jeur Aushilfe geſucht. H7,19 4,3. St.Luiſenring. Ein ordentl. jüngeres Müdchen auf 1. Juli ev. früh. geſ 82353 Junges braves Midchen für Hausarbeit geſucht. N 4. 3 Laden. 17981 Zu ält. Fräulein wird 82661 B 5, 3, part. Braves Mädchen, das etwas kochen kann, mit guten Zeugniſſen, zu kl. Fam., 3 Perſ. z. 1. Jult geſucht. 82637 Näh. Goetheſtr. 18, III. Servierfränlein ſucht Stelle in größeren Reſtaurant hier od. Heidel⸗ berg. E, Juſt, L 12, 4, p. Maunheim. 18928 Posten Ill. ch-Halpleinen Cg, 160 em breit, bestes westfälisches Fabrikat, unbedingt solide Ware Mk 1 Oiroa 400 Meter 35 jetzt pr. Meter Regulärer Verkautswert weit höher aoe eee Fräu geſucht Stellen suchen Junger Mann 27 J. alt, ſucht Stell. als Reiſender oder Vertreter. Off. unt. Nr. 17928 a. die Expedition. — 77 2 Haushälterin m. guten Zeugniſſen ſucht paſſenden Wirkungskreis. Offerten unt. Nr. 17999 au die Exvpedition ds. Bl. der verhilftein. alleinſt. tücht. Geſchäfts da me z. einer Exiſtenz. n. Nr. 17977 d. d. Exped. d. Bl. aus gut. Fam. Abfolvent ein. Handelsſch. in Schreib⸗ maſch. bewand.,etw. dentſch ſprech., ſucht Stell. als Vol. Gefl. Ang. sub B. T. 82640 au die Exped. ds. Blattes. Jung Franzoſe, 16 Jahre, Penf. Gerichtsbeamter ſ. Stell. a. Anwaltsbüro, Verwalt., Kaſſenbote, Fa⸗ brikbüro ꝛc. Offert. unt. NRr. 18038 an die Exped. Aeltere Köchin ſucht Stelle bei einzel. Perſ. Volk, Gr. Merzelſtr. 1, J. 18004 Ein jung. Mädchen beſſ. Familie, ſchou bei Kind. geweſen, ſucht bald. Stelle. Zu erfragen bei Mozin, Rheinhäuſerplatz 5. 3. St. Unabhäng. Frauuf. Monats“ ſtelle. U 4, 9 5. St. 18019 Dieser billigeVerkauf bietet die beste Gelegenheit zur Vervollständigung von Aussteuern Hotel- u. Pension-Austattungen den Sedarf bel uns zu decken. Es sind auf Extratischen ausgelegt: Tobe Uelegenteitzuan in Taghemden, Beinkleidern, Untertaillen, sowie Kissenbezügen 2, T. bis 30% unter regulärem Verkaufswert. 4972 Modernes Etagen-OGeschäft Samson. Kein Laden Nur l. Etage 9 Parade- platz 91 Li Laden 5 Nur J. Etage SOGGGeesessseeeeeeeseessee 1 unbedingt echtes natürliches Tafel- und Gesund- — heitswasser empfehle ich den 31222 Göppinger Sauerbrunn. Lieferang bei jedem Quantum trei ins Haus. Jacob Harter,* 4. 22. Telephon 697 u. 3966. SGSOSeeseesebeeseeeseesesss Zahlreiche Anerkennungen von seiten der Herren Aerate. Gressh. Bad. Heffieferant 14. Seite General⸗Anzeiger, We Nachrichten(Mittaablattſ. Unterr icht in Klavier, Zither, Man⸗ doline, Guitarre u. Laute erteilt gründlich doie Friedr. Nullmeyer Muſiklehrer, 2, 18, —— 55 Französisch. Grammaire— Iitterature Lonzersatſon—. borßösponcance oommerciale in der Feplefrangalse, P3,4 oder ausser dem Hause. 74588 Tameede eudaen it urgtal. Erholungsbedürftige fiuden gute Penſion mit bürg Küche don 3 Mk. än. Penſion Stocker Scheuern bei Gerusbach. Herrenhemden Klinik B 25 1½ h. Eine ſolvente Baufirma würde einem Sbe Aufträge erteileu;, ſphald ſolcher ein ſehr günſtiges Haus übernimmt. Off. u. Nr. 82685 a. d. Ex. d. Bl. Nebenzimmer f. 25 Perſ. m. Klavier noch einige Tage i d. Woche frei. „Fidelitas“ Angartenſtr. 40 8269˙⁰ Heirat Werkmeiſter ausgangs 29 Jahre ſucht beſſ. Fränlein ober Ww. mit Kind nicht ausgeſchloſſen ſedoch etwas Vermögen erwünſcht⸗ Offert. unt. Nr. 18080 an die Expedit. ds. Bl. 82672 l Ppache v. 10 Mil if Ta. O im Oſtollkt 11 v. Fl. Zinszahler gefuchk⸗ Off. nur von 00 unter Nr. 82507 an öte ds. Bl. fanfſ e gebe pr. Firmen bis ½ Bibroftf Off. k. NE.47978 au die Expebtton ds Be. Ml. 4990.— Sod.geleilt per 1 Oktob. oder auf prima II. Hypotheken zu ſehr günſtigen Bebing⸗ ungen zu vergeben. Anfr. von Selbſtnehmern unter Nr. 82081 a. d. Exp. d. Bl. I. U. II. Hypothek. nach ſtadträtlicher od. privater Schätzung zu coulanten Bedin ung; zu vergeben. 82677 Heinrich Freiberg Hypothek. u. Liegenſch. 8 6, 94, Tel. 1464. Wer verkölift e einen ge⸗ Prauchten, echten Gillette⸗ Raſierapparat? Offert. m. Pr. u. Nr. 18089 a. d. Exp. Beſondere hohe Preiſe bezahlt für übgelegte Kleider Schuhe, Möbel uſw., über⸗ zeugen Sie ſich nur mit Poſtkarte. Brandsdorfer, J 7, 23. Tuche ellAbfälle 77 Eiſen, Metall, Alt⸗ Gummi, gebrchte. Flaſchen, Säcke, Lumpen ete. kauft höchſtpreiſ. auch in klein. Quant. 80701 Abfall⸗Ankauf⸗Jentr. Gr. Merzelſtr. 44 Tel.2179 Fuch⸗Sulbente zu m i von Tep⸗ . und Schuhe ze. 6, 6, 3. Stock. 18968 Eine vollſt. Bett m. oß⸗ Kinderklappſt., inderbade⸗ und Sitzbade⸗ wanne wegzugsh. bill. verk. 0 7, 19 4. St. 05 ſtud ganz Belsgenheftskäufe. Leich. Schtafzimmer komplett 220 Mk. 1 schw. Spelsezimmer 395 Mk. 12 Khür, Spisgelschrank 58 Mk. 1 Diwau mit Umbau I pitsch pine Küche I1 Dipl.-sSchreibtisen — billig zu verkauf. Ein Posten neu Polierte engl. Bettstellen A 29 Mk. S 4. 20, part. Hinterh. D 6, 3. 1 ſchöner Loden 112 am, mit Hinterzim⸗ mer 25 am ſof. zu vm., ferner: 41459 züet m ne Leraß gewölbt. Weinfeller gutentlüftet, ca. 200 m ſofort zu vermteten. Näheres F. K. Schmitt, Tel, 1145. Wegen Umzug Spiegel⸗ ſchr., Vertiko, Bett, 1⸗ u. 2tü r. Kleiderſchr., Waſcht. u. verſchied, bill. z. ventg 2, 10, part. r. 18096 Bratenfett hillig zu verkaufen 18104 Hotel tel Weinberg,(Küche.) Gebkauchte Hobelbank zu vexkauf, 8 6, 10 8 onefhe, Luden %rJ. dull mit grossem ſlach. Jass zu rermleten. Müheres I, 4, im Sohuhlade, 8 2, Eckladen mit 3 Zitm. und Küche ſofork zu verm. 42078 Schlafzimmer mik 1 Bett, 9 kömpl., 5 ½26 1 Ihr abends 55, Jr⸗ 82500 S ckenh eimerſtr. rechts a⸗ Fran perfekter Stenograph und Maſchinenſchreiber von kaufmänniſchem Büro geſucht. Offerten mit Alter und Gehaftsgufprüchen unter Nr. 82654 an die Expedi⸗ tion ds. Bl. erbeten. Fkänlein nvon hieſtger Maſchinen⸗ fabrik zum baldigen Ein⸗ keitt geſucht, Nur ſolche Kräfte, die in Steno⸗ gräßhie And Maſchinen⸗ ſchreiben perfekt ſind, wol⸗ len ſich melden. Offorten mit Gehalts⸗ anſpxütchen unter Nr.82897 15 imr rkeben dieſes ür großes Fabrikbit wirbzuverläſſigk, gewandte Stenolnpiſtin mit guter Angemeinbil⸗ fir bäldigen Ein⸗ 10 ren Nur Damen, Angebpte mit Zeugnis⸗ äbſchriften und Gehalts⸗ anſprüchen werden an die Expedition unt. Nr. 82696 dſs. Bl. erbeten. Müdchen für Hausarbeit wird ge⸗ ſucht⸗. D. 4. 82690 fetehsbehef 5 Aelterez Sagalenn ſucht leeres Zimmer noch der Straße. Adreſſe: Wallenfels, Emil Heckel⸗ ſtraße 18, 2. Stock. 17863 Anſtänd. Dame ſucht per Ende Juni Möbliertes Zimmer bei guter Bürgersfamilie mit od. ohne Penſion. Off. mit Pretsangabe unt. J. G. 82649 an die Exped. d. Bl. Fräulein ſucht p. I. Juli hübſch möbl. ruhiges Zimmer bei netten Leuten.(Neckarſtadt und ausgeſchloſſen.) 5 5 nnter Nummer 82 15 an die Expedition dieſes Blattes. ohnang —4 Zimmer von kinder⸗ loſen Leuten, mit Hof, für kleinen Betrieb, auf 1. Ok⸗ tober geſucht. Off. unter Nr. 18082 au die Exped. Zu micten geſucht. Anf Oktober eine helle Wohnung v. 5 Zim. mit hell. Aufgang in eine Ge⸗ ſchäftslage v. klein. gnut. Familie, auch Kanf. oder 2. Hypothek Uebernahm. v. gut. Objekt n. D 6, 6, 3. Stock. 18069 —5 e 2. St. in ſonnig. fr. Lage p. 1. Okt. geſ. Off. m. Preis⸗ angabe unt. Nr. 82676 an die Expedition d. Bl. Laden 0 3, 15 mit Einrichtung geeig. zu Rinds⸗ oder anebher nebſt Wohnung per 1. Juli zu vermieten. 42040 Näh. Hafner, O3, 12/14. 1 6 Scherner großer Ladlen nebſt Wohnung per ſofort od. ſpäter preiswert zu nerm. Näh. 3. St. links oder 1 1, 6 2. Büry, uepe 7 Elfenſtraße 28, Laden Zt. Friſeur, mit Wohn. auf 1. Juli zu verm. Näh. Lortzingſtr. 9, 2. St. 2014 Wegen Todesfall ſofort zu vermieten eine Metzgereiſiliale 42043 20. * Bureau mit Lagerraum ſof. Näh. d 1, 12, 4 Uhr. 17883 Bureau p. ſofort. Näh. 2. St. 1841 ME, 3, pari. —2 leere Zimmer als Buregu p. 1. Juli z. vrm. Näh. M1, 2, 3. Stock, 3 bis? Uhr. 42037 1155 3 3 Hochparterre, 5 4 Zimmer als Bureaun zu vermieten. Näheres 2. Stock. 41451 % 86, 16 Büro und große, helle Souterrainräume mit Zu⸗ behör. Näh. Tel. 1700. 42085 zu verm. 5. St., zw. 11 b 4, 8 Jahre 4, 21,—3 Zim. mit fee rauenspoſten Waſchraum ſof, preisw. aben, kommen zu verm. Näh. Anwalts⸗ 115895 bureau. 1 Tr. daſ. 41912 Il. Meriegtt. ſchönes Burcau, 4 Räume umfaſſend, im Part., per ſofort zu verm. 42059 Näh. Kl. Merzelſtr. 4,.St. Büro part., hell, luftig, in der Nähe der Verkehrsanſtalt zu um. Auskft. auf Anfr. u. Nr. 42056 durch d. Exp. Zwei ſchöne helle Zimmer⸗ paſſend für Atelier oder ſofort zu vermiet. Näh. Cafeé N 5 Heltsaleg 1 Werkitach 9 70 als ee U 4,5 24 Werkſtätte zu verm. Näh. „S. Frau Wirth oder Fescdgee 60 elephon 4006. 7777 Mäx Joſefſtr. 8. Auf 1. Juli eine helle, geränmige Werkſtatt evtl. mit Lagerraum zu ver⸗ mieten. Auskunft 10 Stock links. Peräftäte 2 ſchöne, große, helle Souterainräume u. Zube⸗ hör auch als Zimmer u. Küche, Lager oder Büro geeignet billig zu verm. Größ. Hofraum vorhanden. 15 17 eihtket, zu verm Näh. U., 13 17980 Stininttiet we Werkſtätten hell u. geräumig per ſofort zu verm. Zu erfr. bei Joſef Lang, Werftſtr. 15, ö 2 2. Stock.— eeneeemeenee 15 La We 1 part links,großer Keller u. helle gr. Arbeitsxäume zu vm. 62 02,5 12, 16 ſchöner großer Keller ſofort zu vermieten. Näheres 2. Stock. 49714 41985 1. Auche zu aoen 8 6 21 Nähe Fried⸗ 7 richsp⸗ ſchöne geräum. Hochpart., 6 Zim., Bad, gr. Küche, Befenkam., Mädchenzim., Speicherabt., 2 Kell., Gärtchen. Eytl. uls Büro p. Okt⸗ z. v. Näh. Faf 41989 87,0 Gegettüb. d. Friedrichsp. 4 ſchöne? Zimmerwohnung, Bad und ſonſt. Zubehöt, belektr. Licht, auf 1, Oktbr. zut verm. Näh. 2 Tr. 17877 U 3, 103 Tr. Wohnung 6 Zim Küche u. Zubehhr od. uur 3 große Zim. f. Bureau auch zu Geſchäftszwecke nähe der Planken p. 1. Oktober 5 vetmieten. 17682 e 3, 15 1 Treppe hoch, Wohnung mit 5 Zimmer und Küche per 1. Juli zu vermieten. Näh. 13, 5 2014. 2 1 Trep. 551 155 für Arzt oder Rechtsanwalt beſonders geeignet, per 1. Oktöber cvent. früher au 4291¹ 10 3. Stock, 8 mit Zubehör per 1. Sept. 9ö. ſrüher zu vermieten. Für Arzt, Rechtsanwalt oder Butreau befonders geeign. Näheres Lachnerſtr. 11, part. Teleph. 2817. 41988 * 05 86, 14 ſchöne 4⸗Zimmerwohnung mit Zubehör per 1. Inti zu vermieten. 42013 Näüh, tm Laden bafelbſt oder Shbelze enſtraß e 18. II. 1 4. 7 75 Zim. u. Kiche 31¹ perm. 42015 Näheres Eckladen. 1 1 nächſt Frkedrichs⸗ ring, ſchöne awobhung J Zim., Küche zꝛc. per 1. Juli zu 13051 mieten. 05¹1 Näheres Büro 0 U 4, 11 2 Zimmer und Küche p. 1. Zukt zu d 42050 Näheres T 6, 17. Alphoruſtraße 35 2 Zimmer und Küche zu vermiet. Näh, eim Laden. 7897 ismarckſtr. 9, 2 Zim. u. Kücch.) Mauſarb Jan ruh. Leute ſof. 101 g· vm. Nelenf.28 Paäpkerre 105 2 1. Kitche u. 5. Stock Hinterh. 2 Fim. u. Küche zu verm. Näh. im Laden oder Fr. Stauch, Baugeſch. L hafen, Rottſtr. No. 55. Tel. 259. 42024 Hbeke Sligctſtraße? Hinths. 1Zim. u. Küche a. kl.Famez.. Näh⸗. St. 4204s Clifabeihſtraße 7 (Oſtſtadt) elegante Wohnung von 5 Zimmern mit allem Zu⸗ bör per ſofort oder ſpäter preiswert zu vermicten. Näheres parterre. Tele⸗ phon 1672. 40934 Zim. 7 24 Lutſenr., 4 St., geräumige 6⸗ Zim.⸗Wohng., Bad n. Zu⸗ behör p. 1. Okt. zu verm. Nih. im 3. St, daſ, 42067 2, 18 Wohnung, 2 Zimmer und Küche zu vermieten. 42082 Näheres Laden. 2 Bdh., 3 gr.., K. 0 3,11 Manf, p. 1. Spt, 7 2r v. Okt. z. v. Nh. 9. St. I. 6 7, 22 5 Zimmer nebſt Zubehör zii Um. Näh. vart 42033 Abfüllraum Sack 7, 45 raum nebſt Wohnung u. Zubeh. zu vermieten. Näheres G 7, 11, paxterxe, H 4, 8 2. St. Seitenban u. 3. St. Seitenbau je 2 Zimmer u. Küche 7 1. Juli 65 195 zu vermieten. Nüh. arasrünene 17.1 7 15 Hinth,, freundl. 7 Manſ.⸗Wohng., 2 od. 3 Zim. u. Küche, an rüh. Leute zu urm. 17974 Näh. Vorderh. part. 4 St. 3. u. Küche auf 1. Juli l. J. 3. verm. Näh. 5 1 etne kl. Wohnung, 12 Zim., Küche an ruh. kinderl. Leute z v. 12080 1 3710 e üro 44984 Manf. u 1. 2 Keller, freilieg. geſunde Wohng p5..O zit vermieten. 17995 5 Zim. Magd⸗ kam. reichl. Zub. nen. 5. 5 U 1 6, 7 helles fröl. Man⸗ fardenz. z. Auf⸗ betbähr v..Juli zu verm. Näh. 2 Tr. 019 L 10, 9 4. St., SWeheeh p. Juli od. ſpät. zu verm. Beſich⸗ tigung zwiſcheun—12 und —5 Uhr. Näh. vart. 41617 112, 18, Bismarckſtr.! Vierter Stock, 8 Zimmer inkl. Bad. Die Wohnung wird am 1. Juli frei und ſoll dann nach Wunſch des Mieters erſt neu herge⸗ richtet u. daun bezog. werd. 42086 M2, 10, 2 Treppen 2 leere Zim. an einz. Perſ. z. v. Näh. Laden. 41943 N 5 2 Tr. abgeſchl. 7 Zim. u. Küche an eine beſſ. Perſon z. v. 17918 3. St., 5 Zim. u. N 8, 4 Küche nebſt Zub. a. ruh. Leutez. v. Näh. 2. St. 17689 egenüber P 2, 3a 5 Schmoller p. 1. Okt. ſch. 6⸗Z.⸗Wohng. u. einger. Badez. u. Zubeh. 3 Tr. hoch, z. perm. 42068 1 6, 8 Zimmer, Kltche u. Eloſ. im Abſchl. zum 1. Juli zu vm. 18001 vaxt. Großes 86, 33 5 Zimmerwohng. St. Vorderhz. v. Näh. 3. St. l. 41967 Eltſabethſtraße 8 Herrſchaftl. 8⸗Zimmer⸗ wohnung im 3. St., neu Niiter⸗ anf 1. Jnki 8u v. Näh. Hausmeiſter Hart⸗ mann daſelbſt od. Heidel⸗ berg, Tel. 1984. 17563 Frſtrelſtraße 4 bei der Marx Joſefſtraße, neuzeitl. einger. 3 Zim.⸗ Wohng. mit Bad, per 1. Juli od. ſof. zu v. 41972 Maler Fr. Schobbert. Glasſtr.7 Enzenherg) 2 Zimmer und Küche im Dachſtock an möglichſt kin⸗ d Leute per ſoſ.zu vm. käh. dafelbſt 2. Stock od. im Baubüro D 6, 11. 70 Grübenſtraße 3 3. Stock, 4 u. Küche 5 1 Näh. aubüro anzſtr. 24 Telephon 7007 1995 Jungbuſchſtraße 5 Zimmerwohnung m. Bab u. Zubehör zu verm. 17661 Hebelftoße d 4. Etg., herrſchaftl.7 Zim.⸗ Wohng. utralheiz, evt. mit größ. Büroraumen in Parterre ſof. od. ſpät. z. v. Näher. pärterre. 41991 Jünghnſchfr. J8,3. 8 3 Zimmer u. Kuche z Näh. Metzgerei. 97591 epplerſtraße 19 5. Stock, 1 Zimmer u. Küche per ſofort oder ſpäter zu vermieten. Näheres Bau⸗ büro Hch⸗ 24. Telephon 2007. 4199 Kepplerſtraße 38 3. Stock 3 Zim. u. Küche mit 2 Balkon per 1. Juli u vermieten 17983 fü. Narlstr. 1% fortzugsh., mod. ein⸗ gekichten Herrſchaftliche 1 Jn Wohnung per 1. Aug. preisw. z. v. 42017 Lameyſtr. 9 3. Stock 7 Zimmer u. Zu⸗ hehör wegen Wegzug per 1. Juli 7 5 8 1. Eibck, Lunchſrſe 10 75 55 4⸗Zimmerwohn. m. ad ohne Mauſ. p. 1. Juli zu verm. Näh. Laden. 48063 b, Hauptzol⸗ Auiſenting 4a 1 Treppe 2 Zim. f. Büro 98. Wohng. ſof. zu v.—3 Uhr. gen Fsſeſſe. 15, 2. St., eleg. 3 Zimmer, im. u. Manf. p..Juli z. v. Max Joſefſtraße 22 (wegzugshalber) Achäne geräumige 4⸗Zim.⸗Wohng. mit Bad, Speiſekammer auf 1. Juli zu vm. 17989 Näheres zu 9 8 5 bei Frau Rudolph, 2. Aſchl Nupprechtſt. l 4 Zimmer, Zubehör, neu hergerichtet, Gas, Elektr. ſof. z. verm. Wenger 2. St. Rösianaſte, 28, 5. St ſch. 3 Zim. Wohn neu herg. an ruh. Fam. per 1. Juli zu um. Näh. part. 17806 Meter durchweg nur Wontag, den 16. Jünf 1913. f Hges Ange aſrees J00b Hal. Nutzz MHenbentach nur feinfädige Ware, geeignet für Hemden, Beinkleider, Ueberzüge, Kissen Ste. Cper reguläre Wert dieser Stoffe ist tellweise bis 35 Pfg. ünd lst die Ware deshalb so billig, wWeil solche einige unbedeutende Bleichflecken aufwelst, Was aber die Gualltät absolut nicht 3 Iindemann, 2, 7. Schöne Wohunng 5 und Kiche ſof. od. 1. Juliz. vefegg! Näh. Laden. Röſengartenſtraße 14 ſchöne 5 Zim.⸗Wohn. im 3. Stock mit reichl. Zubeh. auf 1. Jult od., ſpäter zu verm. Näh. R 7, 32 part. 17801 upprechtſtr. 16, 1 Tr. l. ſchön möbl. Schlafzim. ev. m. Wohnz., a. liebſt. a. Lehrer m. Penf. z. v. Daf. find. b. Hru. g. Mittag⸗ u. Abendtiſch 17499 Rennershofſtraße 17 1. Stock, ſchöne 7⸗Zim.⸗ Wohnung m. Bad, Speiſe⸗ kam., 2 Balkon und allem Zubehör zu verm. 18072 ennershofſtr. 22, 3 Tr., fein möbliert Wohn⸗ (Balkon) und Schlafzim. mit fr. Ausſ. a. Schloßg. u. Rhein p. 1. 7. z. v. 42068 Neubau. Lange Nötterſtr. 58 ſchöne 2⸗ und 3⸗Zimmer⸗ Wohnungen mit Badezim., Speiſek., Küche p. 1. Juli zu vermieten.— Daſelbſt ein großes Part.⸗Lokal, 40 am paſſend für Magaz. Bureau od. Werkſtatt 25 ſofort od. J. Juft 1015 J Näh. bei 10 Schecken⸗ bach, E 3, 7 II., oder Johann Herberg Ver⸗ ſchaffeltſtraße Schwehingerſtr. J9 4. St., 2 Zimmer u. Küche ner 1. Jult zu vermieten. Näh. part. 42059 7 8 Stamitzſtr. 2 part. Schöne 3 Zimmer⸗ wohnung m. Bad. u. Manſ. bis 1. Oktöb. zu dm. 4186g Näheres daſelbſt part. Iks. Telephon 3807. Tatterſallſtr. 24, 1 Tr. ehagl. möhl. Wohn⸗ und Schlafzim mit ſep. Eing. zu vermieten. 42032 Tennisplatz part., 4Zimmer Wohnung, Centralheiz., an alleinſteh. Herrn od. Dame a. 1. Juli zu vermieten. 41992 Näh. Hebelſtr. 5, part. Traitteurſtraße 49 Schöne 2 Zimmer⸗Wohng. au ruh. Famtlie zu verm. Näh. Amerikanerſtr. 9. 4 Ohlandstr. 13a 3. St., Wohnung v. 2 Zim. u. Küche zu om. A. Daud, S 1, 16, Tel. 4490. 42031 Uhlandſtr. 20, 3. St. Schöne 3 und 2 Zimmer⸗ Wohng. m. Bad, Speiſek. u. groß. Manf. g. 1. Jult z. v. Zu erfragen part. 1. 17901 Röbeintſiaſenſer⸗ 46 II. S haus, Krauß. rom 9 dureh 77CCCC Divid. — 4. Stock(., ſchön, ckie ve Werderſtr. 33 s Hochparterre ſofort zu vermſeten, h 1 7 Zimmer, Bad,„Küche, Möbk. 3 1 0 Spelſekümtttr evt, 2 Sou⸗ 1 b, 1 Zimmek de terrainzim. mit Büro per 955 80 Juli zu vermieten. 41987 K 1, 15 Neckarhr. 2 Näher. parterre oder durch Möbl. Supe J. Zilles ſep. A v. 17906 2 bil. thek.⸗Geſ 3. St., möbl. Iim. e ee einfach möbl. Marktplchenofheim L. 4 12 Jr mehrere 3 2 55 Näheres 2 Trep. I78ʃ 8. Bad und Speiſekam. L10, 7 Na eleg. möhl, 120 p. 1. Inli zu verm. Näh. Zimmer, 11 1 part., Telefon 7355. 41929 zu verm. 17 1 Centrum der Stadt nen 3 dof Ruhige Lage 11 4. G barke 8 7 gr. Zimmer m. Zubeh. 7 19 Zim. p. 551 gertl per 1. Juli 9285 1 zu vermieten. zu vermieten,. Näh. 5 deStac, zchen 10 M 4, Inöt. Zial m und—5 Uhr. 41794 Eiggang per 1. Juli g—— 4 Zimmer⸗Wohnungen beſſer. Herrn zu vym. Herrſchaftlich einger mit reichl. Zub. p. Sept./ Oktob. zu verm. Näh. tägl. 4½—6 Uhr nachm. bei der Bauſt. Nichard 42/44. Seckenheim Schöne 4 Zimmerwohn. mit elektr. Licht Waſſer⸗ leitung u. großen Garten⸗ anteil zu vermieten. 42073 Hildaſtraße 68 P6, 60 J. St.., moͤhl. 925,5 ſehr ruh. Lage zu v. Zim. ſof. zu v. 17719 2. St., 1 gr. fein möhl. Hiu N4, 33 billig zu vermieten. 1700 Tr. hoch, 10 immer fuoſbrt U3, 19 an Herrn z. v. 2. Sk. r. IIcN möbl. Zimmer 17005 Feudenheim. 3 Zimmer, Küche, Bad in neuerbautem Haus Hauptſtraße 114 zunt 1. 21 verm. 41990 „H 7, 28. Tel. 6626 Feudenhein Vill 7 Zimmmer, Diele, Küche u. Bad, Mädchen⸗ zimmer, Sahlützenſtraße 6 gelegen, zu bermieten. Näheres im Schn Neckarau. Schöne 4 Zim.⸗Wohnung mit allem Zubehör, inkl. Waſſergeld ꝛc. f. 47 M. p. 1. Juli zu verm. 42054 G. Feſenmeyer Luiſenſtraße 19. Neckarau. 776750 Wohnung, hoch⸗ part., 3 große Speifekammer, Kücche, Ba Balkon, Veranda und 925 behör vom Garten um⸗ geben, auf 1. Oktober d. J. zu vermieten. Zu Neckarauerſtr. 37, 1780 n inmer 2. St. B 6, 14 3 Trepp. ſchön möbl. Zim. . 1 Jult zu verm. 42035 U4, 9a zu verm. 2 Tr., g. mbl. Zimmer ſoß, 42047 64,22 vern ee 8 8l. 8 5 möbl. Zim z 21 15 patt, möbl. Hicmek in Hauſe zu vermiet. 180 r. Merzelſtr. 7, 1 7. 2 ſchön möbl. Zimmer Warmwaſſerheizg., elektt⸗ Licht ſofort oder„ zu vermieten. Kleiue Merzelſtr. 5, 1 Tr. ſchön möbliertes Zung u vermieten. ſahrchſt. 280 0 Wohn⸗ u. Schlafzimm. a. l, Juli o. 1. t. ruh. H.. v. 3 Senhetret. 10, 1 Tf. 8 Mööl. Zimmer mit g ohne Peuſton zu verm. Schwetingerſtr., (Nähe Bahnhof u. N möbl. Zimmer zu vm. Waldparkstr.2% part. Iks., Halteſt., ſchön möbl. Part⸗ Zim per 1. Fult zu v. 42084 an der elektt. Werderſtr. 8, 1 Tr. fein möbl. Wohn⸗ u. Schlazim, p. 1. Juli zu vym. 17 115 möbl⸗„„ od. ſpäter z. verm. Langerötterſtr. 44,1. Tr. Möbl. Zimmer mit! 5 2 Betten zu verm. Akademieſtr.7 part. Waldparkſtraße 18 J. St. ſchöne Wohng. mit Balkon u. Küche p. 1. Juli zu um. Rüh. Laden 1789g Gerße wallttaveſte. 52, 3 Zimmer, Küche u. Zube⸗ hör per 1. Juli g. v. 01 Näh. Bezler, part. Waldhofſtr. 49 abgeſchl.ſchön herger. Woh⸗ nung, ö kleinere Zim. n. Küche zu verm. 18046 Lindenhof. Windeckſtr. 35/&37 moderne 3 Zimmerwoh⸗ nung mit Küche, Bad und Zubehör per 1. Juli preis⸗ wert zu vermieten. 17668 Werderſtr. 33 part. Herrſchaftl. 7⸗Zimmerwoh. mit reichl. Zubehör u. Gar⸗ tenbenutzung, wegzugshal⸗ berz. 1. Okt. ev. auch früher, zu um. Näh. daſelbſt 41986 6, 22a, 3 Tr., g. mbl. Zim an beſſ. Hrn. z. vm. 17788 part., freundf. b 3, 19 möbl. Zimmer an ſol. Herrn zu ym. 18031 U, 2 f maßk, Wobr⸗ u. Schlafz., ſep. Eing., 1 od. 2 Bett. m. Mittagskiſch z. v. 41975 .1, 12 Mitte der Stadt D 3, 11 Sthön möb Zim. ſofork zu 127 2. Etage. E3, 13 5 3 Tr. ſch. möbl. Zim. m. ob. ohne Berſlon zu verm. 7 F3, 15/18 Jr. f 55 pät. z. verm. 17683 H 2 5 2 Tr., ſchön möbl. 5 Zimmer an iſr. Herrn zu verm. 17456 at mbl. Zim. z. v. Näh. 2. St. 17993 Schöne 2 u. 3 Zimmer⸗ Wohnung m. Badu. Erk. ꝛc. p. 1. Juli z. verm. Näh. Lutherſtr. 1, pl. Iks. 42045 I 7, 34 parterre möbl. Zimmer mit ſeparat. Eingang zu verm. 41980 Beſſ. Seckenheimerſtr. Off. un Nr. 17006 an die Exv. d. A. chön möbl. Zim ſoſon S zu vermicten. ic00 Gleg. möbl. Zimmer mer mit Cccreit an beſſ. Herrn be Ftänkeinſef Heinr, Lanzſtr. Hegle 14 7 r mit chlafzimme elektriſch. Licht u. Zeutral⸗ heizung ſoſort od, f 12051 u vermieten. 16 äh. Werderſtr. 32, p. Gaf näbl. Jinngt Ut möbl. Zimmek n. arkriug 25 8, 4 Tr. k. N 5 krt Mittag⸗ u. Abendtisch Gut. ee e 2, 205 8 vm. 11881 4 Treß. n d päter finder gemüt⸗ liches parlt. 4. Paradep 125 eeee S 8 D 1 haſte Hontag, den 16. Juni 1915. General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Mittagblatt). 15. Seite. 110 und künſtleriſchen Bildern lebendig vorzuführen und begeiſtert. zungen beſonderer W bilden eine beſondere Bereicherung des Inhalts. Teilzahlungen von 2 fauhs Mageon- Fabrir.ö. feieſberg. In der ausserordentlichen Generalversammlung obiger Gesellschaft U zom 9. Juni 1913 wurde beschlossen, das Aktienkapital um M..000,000.— ureh Ausgabe von 1000 Stück neuen Inhaberaktien zu je Mk. 1000.— Diridendenberechtigung ab 1. Juli 1913 zu erhöhen. Mmit Eine hervorragende Neuerſcheinung auf dem Büchermarkte iſt! ld Iluſtrierte Geſchicht Ein Jubiläumswerk zur Erinnerung an die große Zeit vor 100 Jahren. 9 onan* Ere 7 Von Profeſſor Dr. J. v. Pflugk⸗Harttung. 414 Seiten Text mit 343 Abbild 0 ſübei 343 Abbildungen, 40 Kunſtbeilagen und 15 Fakſimile ke Vollſtändig in 40 Lieferungen zu je 40 Pfg. 0 a dde Jie hundertjährige Wiederkehr von Deutſchlands Erhebung we unſerer lauen Zeit heilſam wirken mögen. Sie dem deutſche De We finden wird überall, wo die deutſche Zunge klingt Das Werk e 0 eine trockene Aueinanderreihung von Tatſache Ls erzählt eudi Sihailten e. derreihn Tatſachen. Es erzählt lebeundig und erweckt vor de 5 15 Perſönlichkeiten, Stimmungen und Ereigniffe es heh Das feſſ eWort wird unterſtützt durch einen ausgeſucht ſchö reichen Bi 5 aus cht ſchönen u. x en Bilder⸗ ſchmuck. Und wie in der Erzählung danach geſtrebt wurde, die Dinge im rechten Licht erſchenſtc gi kuſſen ſo iſt bei deß Abpik⸗ ert gelegt auf geſchichtliche Treue und künſtleriſchvollendete Darſtellung.'e 40 t iſtb Borrätig in der Buchhandlung M. Maunheim J2, 19,(Fernſprecher 632 k. an zu beziehen, ohne daß ſich der Preis dadurch erhöht. III d. Befreiungskriege. In Prachtband gebunden 20 Mk. ckt große Erinnerungen, die in en Hauſe in feſſelnder Erzählung und bleibend feſtzuhalten, iſt der Zweck dieſes Die 40 Extra⸗Kunſtblätter 31436 3) und auch gegen monatliche -Marke 0 in grösster Auswahl. Stels Eingang von neuen Sätzen. — fob Stüek von 7 ffg. an— Serie 1 29.— 2859 Wert bis 65 Mk. Weisse Stickerei- u. Voile-Kleider Serle I.50 Serie 1I.95 Serie II Serie 1.50 Serie II1.50 190⁰ Wert bis 70 Mk. Diese Woche Frottè-Kostume zum Aussuchen Leinen-Kostume zum Aussuchen 14⁵⁰ Serie 1 29.— Serie II 22.— Zerie III Musseline-Kleider ben und dunkel 97⁵ Serie 1 19.50 Serie 11 15.50 Serie III Stickerei- u. Voiſe-Slusen Lingerie usw. Ser. I 15.50 Ser. JI.75 Serie II 18.50 Serie II 9 Wert bis 50 Nk. 88. Wert bis 6 Mk. 3 aus blaue 8 Jacken-Kleider und matsehen Steften 1 lnnehele Ilusenhas Lnn D 1 Paradeplatz Mur J. Etage! 3 1 8 ˖ Serie 1 39.— Serie II Wert bis 42 Mk. Wert bis 35 Mk. S. III 6 Wert bis 30 Mk. Einen posten Batist- u. Voite-Blusen Hausblusen beli und dunkel 95 Serie III Fl. Serie 1 39.— Serie II 29.— Seric III Treppe links. EELILILILILLHLILIELIELILILILILIELILIELELILLLLL. Hauszinsbücher· IIlietperträge in jeder gewünſchten Hnzahl stets vorrätig in det Dr. H. Suds'ſchen Budidruckerel, S. m. b. H. Tel. 1449. Ann — Wir bieten den Herren Aktionären der H. Fuchs Waggon-Fabrik AG. J0sef Schuck 322 dön, aie von uns übernommenen neuen Aktien zum Kurse von 135% zuzüglich rel. 4740. ierl. senotenstempel unter nachstehenden Bedingungen an 31335 liſch een zwei alte Aktien kann eine neue Aktie à M. 1000.— bezogen Nitt 7007 FTerden. 1 1Die Ausübung des Bezugsrechtes hat zur Vermeidung des Verlustes 9 0 7 6415 7015 gesselben in der Zeit vom 17. bis 30. Juni d. J. einschliesslich zu ge- 0 In der Weidne Ankenbuck macht ſich der ¹5 schehen: Mangel an Kleidungsſtücken aller Art— Röcken, Tr. in Heidelberg bei der Filiale der Rhelnischen Creditbank, Joppen, Hoſen, Weſten. Hemden, Unterhoſen, Socken mner„ Mannheim„„ Rheinischen Oreditbank, ferner bei deren] und beſonders Schuhwerk— dringend fühlbar. Wir 2055 Zweiganstalten, richten deshalb an die Herren Vertrauensmänner Ain. 1 5„„ Süddeutschen Bank, Abteilung der Pfälz. an des Vereins Bitte, Samm⸗ 7094 Bank ungen er genannten ekleidungsgegenſtände 1155 5 Mannhelmer Bank.-G. gütigſt veranſtalten zu wollen und ſolche dann ent⸗ Fer das Bezugsrecht geltend machen will, hat die alten Aktien ohne] weder an Hausvater Wernigk in Ankenbuck— Poſt erm, 2 0 7810 Mridendenscheine mit einem Anmeldeformular, welches bei den An- und Station Dürrheim— oder an die Hauptſammel⸗ 155 woldestellen erhältlich ist, zur Abstempelung einzureichen und gleich- ſtelle in Karlsruhe, Blumenſtraße 1, II. Stock 5 zeitig den Nennwert sowie das Kgio, pro Aktie also zusammen M. 1350.—(Dienerzimmerl einzuſenden. 22 zebst Schlussnotenstempel abzüglich 4½% Lins aus M. 1350.— vom Die im vergangenen Winter erfolgte ſtarke In⸗— lungstage bis 30. Juni d. J. zu entriehten. anſpruchnahme unſerer Anſtalt erfordert bedeutende 110(beber die geleistete Einzahlung wird Kassaduittung exteilt, welche Mittel, weshalb auch Geld⸗Gaben recht nötig ſind. 5 nach Fertigstellung der Aktien gegen dieselben umgetauscht wird. Unfere Vereinskaſſe in Karlsruhe, Blumenſtraße 1, Wermusee ries die eberttennen Stellen bereit, die Ver 15 Stock, nimmt derartige Liebesgaben ſtets gerne 5 uliß 28 SZugsrechtes Zzu vermittem. eutgegen.— 0ll Mannheim, den 11. Juni 1913. 31435 Kar 1 60 April 1913. 2 90 Der Ausſchuß des Landesvereins— 1 Rheinische breditbank. für Arbeiterkolonien im Großherzogtum Baden. I 11 5— rrer,———— . Schönen gemacht, von denen ihn die eine ſo zu iſt dramatiſcher Dichtes(wie faſt leder Pariſer, der Buntes eton. ſſen bemochte daß er ein eaeteches dicbes. beane ka d noh inder rgelemer v. Hältnis mit inai Die FfiRN 55 5 —Die Badekoſtüme dieſes Sommers. Es iſt verhältnis mit ihr Anging⸗ Die Folgen bliebeneinem Miniſterium war, machte er eines Tages die —— 5— 2 0 8 3 Tages i 8 e⸗Be ſchaft einer hübſchen Modiſtin es ent⸗ ſehHNFſchon lange kein Geheimnis mehr, ſo ſchreibt nicht aus, und eines Tages wurde ihm das be⸗ wolen ſichchen eienden e e e 25 eum: mehr*kannte„Geheinmis“ ins Ohr geflüſtert. Der ſpann ſich ein reizender Liebesroman“ Aus dem Ver⸗ 908 aun aus Paris, daß die Badekoſtüme zu Toi⸗ M 8% ins Ohr geflüſtert. Ver hältnis wurde ſchließlich eine regelrechte Che, und 10 leten, und zwar zu ſehr kleidſamen Tpiletten Mann zeigte ſich der Situation völlig gewachſen: von dieſem Augenblicke an hörte, wie das öfter vor⸗ 11 geworden find, denn der Standpunkt, der aus er zahlte, zahlte, zahlte. Die Geſchichte wäre Geltde 1 5 ae de e 85 treue Ebrauch der Seebäder nur eine Frage der auch eine ganze Zeit lang weiter gegangen, und Der dertien ſelſge(ate ſah nihes Anh pölde biel 900 Mfozeit machte, ſcheint uns Modernen recht der Landwirt wäre ſeinen illegitimen Vater⸗] eicht nie etwas geſehen, wenn ſeine Frau ihn nicht Vsnnaunm mit dem Meeresgott zu flirten, pflichten in reichlicher Weiſe nachgekommen, elbſt auf ſein eheliches Fech, aufmerllenn gamacht 7555 kerben ſich die Pariſerinnen diesmal in dunkel⸗ wen nicht der Tod das klei„ Mef abbe„hätte. An einem Winterabend fuhr das Ehepaar, das iiHNNCVſerbige Atlas⸗ oder Kaſchmirkoſtüme ſtecken, n nicht der Tod das kleine Weſen abberuſen in einem Vorort von Paris wohnte, in einer voll⸗ ſe, been pliſſerte Röcke oberhalb der Knies enden. hätte. Bei der Beurkundung des Sterbefalles beſetzten Straßenbahn nach Hauſe. Der Obemanne FStaff geſpannte ſeidene Strümpfe, kreuzweiſe ſtellte ſich heraus, daß eine Kindesunterſchiebung 1 5 Veriackte, bein Aigerchen 119 Mien⸗ Diele Sglaß 131 ürte G 5 i i 5 ieklichkeit in S e 0 Dieſe Schtaf⸗ Hön ſbelſchnürte Kothurne mit hohen Hacken, leichte vorlag, die mit großer Geſchicklichkeit in Szene ſucht mißfiel aber der Frau, und ſie machte krampf⸗ Vaitkorſetks und waſſerdichte Strumpfbänder geſetzt worden war. In Wirklichkeit hatte nicht hafte Auſtrengungen um ibreu Gatten dwach dun er, geſetz 0. Vir; 1 n 5 8 Vatt Letolſtandigen dieſe Tracht, die unſere Groß⸗ die Geliebte des Landwirts, ſondern deren Na e 22 2 2 7 8 755 f 0 1 5 N 3 lich ktter für etwas ausgeſchnitten, aber nie und Freundin das Kind geboren. Der hinzugezoge⸗ ſedoch brummend auf die andere Seite drehte Badel ehalten hät 8 Föchnerin. ſchüttelte Frau Erneſtt echt kräftig ſeinen „ Plaude ſaindchen mit 5 905 12 8 nen Hebamme waren von der jungen Wöchnerin chirttelte Frau Erneſtine plötzlich recht kräftig ſeinen * Plauderſtündchen mit Herrn Poſeidon falſche Papiere vorgelegt worden, ſo daß auch die Ilm und ſagte o gant eec guren können ceargl 150 ſo hüllen ſich die ſchönen Sirenen in Eintragung des Kindes in das Geburtsregiſter„ häkte hüren küunen, I, Näntel aus weicher weißer Wolle, die innen Eintr gung des Kindes das Ge 8 0[Georg! Wach auf!“—„Laß mich in Ruhe!“—„J 0 1 ſg, blau, mauve, kaki oder gelb gefüttert ſind auf falſchem Namen erfolgen konnte. Dieſe Ge⸗ 17 0 10 1 2 I. hi 24 de⸗ 1 Agrherei 7 Taälti aber 5 ſehr Wich 117 ail etwas an die letzt ſo ſehr beliebten und ſchichte, zu der alle Vorbereitungen ſorgfältig ge. Schlimmes.“—„guuſtes mir morgen auin Gof und Tennis getragenen„ruſſiſchen troffen worden waren, ereignete ſich in einem„Du willſt mich alſo nicht auhören!“—„Rein, es 5 Akots“ erinnern. Kühne Schwimmerinnen— Dgchſtübchen, dem Heim der beiden Freundinnen, e 5 5 5 12 7 55 1 9 dir Hö 1095 15 flhſt unter den Pariſerinnen gibt es noch in der Kaiſer Wilhelm⸗Straße. Die Freund⸗ Gebon anpte ſich gleichgültig üchſelanckend ab wollen in dieſem Sommer eng anlie⸗ ſchaft zwiſchen beiden ging aber dieſer Tage in und ſchien ſein unterbrochenes Schläſchen fortſetzen zu eede Badeanzüge aus ſchwarz und gelb ge⸗ di Brück 5 18 d inen der Mädchen v 1 d. wollen. Frau Erneſtine ließ aber nicht locker:„Du ſteiſtem Trikot anlegen, was ſie Weſpen ähnlich 1 5 eee eben Geld pett gchl 80 glaubſt mir nicht?“—„Nein, mein Herz.“—„Ich anderen ein größerer Geldbetrag un erſchlagen ſchwöre dir, daß es wahr iſt.... Ich betrüge dich; kiaen wird, Weſpen, denen es wohl kaum an krumchtwirrenden Bewunderern fehlen dürfte. die Bindebänder⸗Hüte finden Anklang, aud man verſpricht ſich von der neuen Bade⸗ nude ſoviel Erfolg, daß Neigung beſteht, ſie an ders ſchwülen Tagen auch auf dem trocke⸗ nen Element ſpazieren zu führen. Strandpolizei —7 ja in Trouville, Cabourg oder Dieppe —Marokkaniſche Abenteuer einer Franzöſin. Aus Maroklo wird in Paris von den fabel⸗ Abenteuern einer Franzöſin gemeldet. kmoifelle Eleonore Loret, eine Pariſerin, klle zuſammen mit einem franzöſiſchen Beamten ſof 1 Taagh. Bei einem Angriff auf dieſen Ort 5 murde ſie von den Marokkanern entführt, und 7 fdem war man ohne Nachricht von ihr. Jetzt erfährt man, daß Fräulein Eleonore äußerſt banigfaltige Schickſale durchgemacht hat. Der 5 Aokkaniſche Führer, der ſie erbeutete, hatte ſie 5‚ keſts nach einigen Tagen an einen anderen Lupeling verſchenkt. Dieſer ſchenkte ſie weiter n den Roghi von Taza, der ſie zur Favoritin „ flachte. Aber Taza iſt eine ſehr heilige Stadt, lud die frommen Eingeborenen erregten ſich ſehr, Laß ihr Führer eine ungläubige Frau in ſeinem darem beherberge. Sie forderten daher, daß die ſende entlaſſen werde, aber der Roahi weigerte ſch, denn Mademoiſelle Eleonore gefiel ihm ſehr. merdeſſen hatte der franzöſiſche Oberkommiſſär i Taza Schritte eingeleitet, um die Gefangene ſatzukaufen. Anfangs ſchien der Roghi auf die en Handel einzugehen und wollte Eleonore für 900 Franes hergeben. Jetzt hat er ſich eines ndern beſonnen und verlangt 20 Franes für 5 Haar Eleonorens, natürlich nur für jedes ul Ein Liebesabenteuer mit tragikomiſchen olgen hat einen früheren, ſo wird aus Braun⸗ ſchweig gemeldet, jetzt hier wohnenden Landwirt In eine heikle Situation gebracht, die durch die f nehr oder minder feinen Scherze ſeiner Bekann⸗ im nicht gerade erträglicher wird. Der ſchon wurde. Die Betrogene erſtattete Anzeige und machte dabei auch ſonſt aus ihrem Herzen keine Mördergrube, ſo daß der ganze Kindesunter⸗ ſchiebungsplan der Polizei offen vor Augen lag. Beide Mädchen wurden in Haft genommen und werden ſich in Kürze vor Gericht zu verantwor⸗ ten haben. Mrs. bhühne. Die Thaw auf der Londoner Varieté⸗ vielgenannte Gattin des Newyorker Millionärs Harry Thaw, der den um ihretwillen begangenen Mord an einem Nebenbuhler im Irrenhauſe büßt, iſt wieder dahin zurückgekehrt, von wo ſie einſt ihren Aufſtieg in die Welt der Dollarkönige genommen hatte: auf die Variete⸗ bühne. Ohne beſondere Ankündigung und ohne irgendwelches Aufſehen erſchien ſie in einer Revue⸗Szene in dem Londoner Hippodrom und führte mit einem Partner mit großer Schnellig⸗ keit einen jener neueſten amerikaniſchen Tänze auf, dem man den Namen„Gaby Glide“ ge⸗ geben hat. In einem gelbgrünen Koſtüm, die dunkelbraunen Haare in dichten Strähnen über den Rücken flutend, ſo zeigte ſich die ſchöne Evelyn im wilden Rhythmus des Tanzes und verſchwand unter dem rauſchenden Beifall der Menge, die keine Ahnung hatte, daß ſie eine „internationale Berühmtheit“ bewunderte. In einem Interview erklärte ſie dann, daß ſie der Direktion des Hppodrom dankbar ſei für die unauffällige und diskrete Art, in der man ſie habe auftreten laſſen.„Ich bin hier nicht,“ ſagte ſie,„als Mrs. Harry Thaw, als eine Kurioſität, die man wegen ihrer Beziehung zu einer Tragödie anſtarrt, ſondern als einfache Bühnenkünſtlerin in dem Beruf, der einſt der meinige war und es jetzt wieder iſt.“ — Die Eheſcheidung in der Straßenbahn. Die Pariſer Eheſcheidungsprozeſſe bilden eine wahre Fundgrube für Schwankdichter, die aus den Verhand⸗ lungen oft die luſtigſten Poſſenſtoffe herausfiſchen können. Einen ſolchen erfuhr man aus einer recht heiteren Gerichtsverhandlung. Der Anwalt des Ehemannes, der den Scheidungsantrag geſtellt hatte, dwas ältere Herr hatte die Bekanntſchaft zweier ſchilderte den„Fall“ folgendermaßen: Der Ehemann ich verkünde es vor aller Welt, und es iſt wirklich Zeit, daß du die Augen aufmachſt.“—„Schön, aber laß mich jetzt endlich zufrieden“, ſagte der mit der Schlafkrankheit behaftete Gatte, deſſen Vertrauen unerſchüttterlich war. Dieſes unerhörte Benehmen ihres Mannes verſetzte Erneſtine in gewaltigen Zorn:„Alſo ſo iſt es!“ ſchrie ſie:„du will ſt mir nicht glauben?! Na dann ſieh her: dieſen Ring hat mir meinLiebhaber geſchenkt; du glaubteſt, daß er von meiner Tante wäre; nein, er iſt wirklich von meinem Liebhaber. Und weißt du, was der kleine Vogel hier auf dem Ring, den du ſo niedlich fandeſt, zu be⸗ deuten hat? Darin ſteht fein eingraviert ein K. und das bedeutet Alphonſe; jawohl, Alphonſe., dein beſter Freund, iſt mein Liebhaber. Und ſiehſt du hier auf der Innenſeite des Ringes das Datum, das du noch nie geſehen haſt? Das iſt der Tag, au dem wir dich zum erſtenmal betrogen haben.. Georg war bei dieſer fulminanten Anſprache ſeiner Eheliebſten wirklich ganz wach geworden und ſchaute zuerſt ver⸗ dutzt auf den Ring, den Erneſtine ihm vor die Naſe hielt; daun aber ſtreckte er ſeine Hand weit aus und ließ ſie auf Erneſtines Wange niederfallen, um auf die ſchlagenden Beweiſe, die die Frau vorgebracht hatte, mit ebenſo ſchlagenden Gegenargumenten zu. antworten. Und mit echt weiblicher Logik begann die Frau nun zu ſchreien und zu toben und nahm das beluſtigte Publikum zum Zeugen dafür, daß ſie die Unglücklichſte aller Frauen ſei und ſich in den Händen eines Rohlings befinde. Das Gericht wird in dieſer außerordeutlich ſchönen Sache in einigen Tagen ſein Urleil fällen. Der Vollſtändigkeit halber ſei noch er⸗ wähnt, daß Frau Erneſtine Gegenklage erhoben hat. — Sic transit... Ein melancholiſches Doku⸗ ment für die Vergänglichkeit alles Ruhmes und für die traurige Lage, in der ſich heute ſo manche türkiſchen Kriegshelden befinden, iſt die folgende Annonce, die in einem Bukareſter Blatt zu finden war:„Mehmet Kemal Bey, ehemaliger Kom⸗ mandant des Generalſtabs der kaiſerlich ottoma⸗ niſchen Marine, der ſoeben eine Reihe von Auf⸗ ſätzen über die Türkei in der Zeitung Minerva zu veröffentlichen beginnt, wünſcht Stunden in engliſcher Sprache Herrſchaften zu erteilen, die den Sommer in Sinaja verbringen wollen Man adreſſiere Briefe an das Hotel Capſa.“ Der frühere hohe türkiſche Marineoffizier hofft alſo in der Sommerreſidenz des Königs von Rumä⸗ nien unter dem Publikum einige Schüler zu finden, die ſich von ihm in die Geheimniſſe der engliſchen Sprache einweihen laſſen LLLLLLLLEELEELLLI — Eine Roſenſchlacht in der Luft. Die erſte Blumenſchlacht, die Flugmaſchinen und von Flugmaſchinen aus geliefert werden wird, ſoll die Krönung des großen Roſenfeſtes bilden, das zu London im Hendon⸗Aerodrom ſtattfinden wird. Es iſt ein Wohltätigkeitsfeſt, bei dem zu⸗ nächſt eine Auffahrt von geſchmückten Auto⸗ mobilen die Einleitung der Feſtlichkeiten brin⸗ gen ſoll und dann Wettflüge den Hauptteil bil⸗ den. Dabei wird nun eine Blumenſchlacht zwi⸗ ſchen Autos und Aeroplanen ſich entwickeln, für die großartige Aufwendungen vorgeſehen ſind. Ganze Tonnen von Roſen werden verteilt, und ſo gewaltig wird der Ueberfluß ſein, daß ein duftender Blumenregen das Aerodrom überſchüt⸗ ten wird und die Flugmaſchinen wie in einem Meer von Roſen daherfahren ſollen. Das ganze iſt als eine Huldigung gedacht, die die Königin⸗ nen der Blumen den neuen Beherrſchern der Luft darbringen. — Aus der Jugend. Neulich lernte meine Frau in einer Geſellſchaft eine ſehr liebe, jung⸗ verheiratete Frau kennen. Da meine Gattin an dem jungen Frauchen Gefallen fand, lud ſie es für den Sommer auf unſer Gut ein. Aber da wurde die junge Frau merklich unſicher und ent⸗ ſchuldigte ſich ſehr verlegen:„Sehr lieb, gnädige Frau, aber um dieſe Zeit wird es mir leider un⸗ möglich ſein, Ihrer freundlichen Einladung Folge zu leiſten. Ich erwarte dann die Ankunft eines ſehr nahen Verwandten, den ich noch nie geſehen habe.“ Sie wollte damit ausdrücken, daß ſie für den Sommer einem freudigen Ereignis entgegenſehe. ** In Berlin hat ſich eine Heiratsvermittlung m. b. H. etabliert, die das Geſchäft im größten Stil betreibt, u la Wertheim. Ueberlebensgroße Inſerate in den Blättern geben einen Begriff von der Ausdehnung des Betriebes. In dieſen Inſeraten heißt es beiſpielsweiſe: Wegen vor⸗ gerückter Saiſon großer Abſtoß in Bräuten! Oder: Ab Freitag: Blonde Woche! ist die Garantie- und Qualitätsmarke für das viel millionenhaft bewährte Haarpflegemittel Shampoon mit dem sehwarzen Lopf 4 1 Durch konseguente Anwendung dieses hervorragen- den. viel nachgeahmten Präparates wird die Kopfhaut u. das Haar schuppenfrei, dürftiges Haar erhält ein volles, glänzendes Ausschen u. die natürlichen Funktionen der Kopfhaut.des Haares werden gehoben. Mau verlange beim Einkauf ausdrücklich„Shampoon mit dem schwarzen Kopf“ mit.obigen Schutzmarke u,lehne Nachahmungen des Original-Fabrikates kategorisch ab. Paket 20 Pf.(J Fakete.20.]) auch mit Ei-, Teer- u. Kamillen-Zusatz([Paket 25 Pf., J Pakete.50.) ig allen Apothek., Drogerien u. Parfüm.-Geschäften er hältlich. 4 Fabrikant Hans Schwarzkopf, G. m. b.., Berlin N. 37. Genre „Viel tausendschön“ leichte Arbeit, besonders gute Vorzeichnungen auf weissem Leinen. Kissen mit Rückwand. F 188 Desken mit Hehlsaum.„ Sküek 240 Läufer mit Hohlsaum.. Stück 325 Serviertischdecken mit Honlsaum Stück 285 Büfettdecken mit Höplszum Stück 480 Nähtischdecken mit Hohlsaum Stück 3²⁵ Kaffeewäürner e ee 78 Tabletten mit Hohisaum St. 160 12⁰.4 55 dessins Modewaren Damen⸗Blusenkragen. Henieum it Bandgest Stbck 88 Damen-Blusenkrägen Battet, Natrosentm.. Stück 75 Frotté-Blusenkragen weies mit färbizer Pasbei.. tben 48 Spechfel-Blusenkragen weiss werdp- ette Jas 75 J 48 2 Schweizer Batist-Jabots tden 78 + n Damen-Blusengarnitur aus Piqus, Kunstselde festoniert, Garn, 188 Demen⸗Blusengarnitur ung festelertn gestisñt., 85 Damen-Sport- u. Waschgürtel Lern. 8 88 7870 48 Sehr billig! Echt irische Damen-Blusenkragen. stüek 250 Beht irische Damen-dackettkragen. Stdek 878 BrüsslerBlusenkrogen stüen 95 88 2 15 N Brüssler Bäffchen stüen 48 J 30 „ stück 125 Stück 186 Ditektoir-Cörset Batlst weiss kellbeige. Stickerel-Gärn. Stüek 390 Selfwasch-Corset Jon Nehllbcken und be,.e 880 Direktoir-Beinkleider aue Farben stüenx 98 „„„Stüdl 22⁵ Damen-Kombinstionen rrhrot mit Hakelpasse Stück I98 150 98 Amerik. Damenhemd Tiirot. Stück 757 Herren-Artikel Weiss Trikot mit sckönen Flqus-Einsätzen 195 c Stüek Herren-Einsatzhemden aus porösem Stott, alle Grössen Stück 240 keste Manschetten in a Arten, Herren-Oberhemden karbigen Dessins PSel 878 478 36 8 e 8 9 Herren-Netz-Unter-Jacken Büstenhalter slatt Batlst ee e Büstenhalter bords. „„ Direktoir-Beinkleider For, moderne Farben. Herren-Einsatzhemden Herren-Sportkragen( 5 2 Stüeck 957 Herren-Krowatten faszenz 8e, Festreltt fu 58/ 5 tden 150 Herren-Westengürtel biau-weiss Satin stlek 92 Vorgezeichnete Bluse auf weissem Batist, Kreuzstich⸗ 529„45*5* lienz und Kreusstich⸗ dessins Stüek Stlülek 160 — Die grosse Tüllversteckschleifen Scrwäarz, weiss, farbig Stück Jackettverzlerung in Hohlsaum und Fältchenver⸗ Zierung„Stück 25 2 Vorgezeichnete Bluse auf feinem Seidenbatist Richs⸗ Mode! 10 Niviers-Rragen Mlfeiert vornehme Blusen- u. Ull und Batist mit Spitzen, Vorgezeichnets Blüse zuk Volle, Knötchen⸗ Blattstichstickersl 175⁵ 14⁵ 75 Grosse Posten stüen 128 280 490 Weisse Waschblusen 6880 robtsn Wasch-Unterröcke, stben 25 bosten Lüster-Unterröcke swer 98 posten Lüster-Unterröcke mit Atlas-Voläant »Stück 300 Neu! Neu! Alleinverkauf für NMänmbeitnh. Vorführung eittes neten, sehf einfach koh- strujerten Strieckrahmen; vermittels dieses Rahmen ist es auf die denkber einfachste Weise möglich Jaketts, Schals, Mützeft Ste. zu arbeſten, praktische Artfkel für die Reise Stück 15⁰ Modellstücke: Jacke, Kragen, Schalz, Mütze, Reisedecken vorhanden. Beschreibung gratis. Strickapparat 8. 850 Stickereien u. Spitzen Grosse Posten Sehweizer und Plautener Stickerefeft n Soupons 1 4% pitr. und.i0 mtr. Seris 1 Serie II Serie II Coupon 85 125 150 Echte Schweizer Mullstickefeien intr. 28/ 20 15 ca. 50 60 cr. Breite Schweizerstickerei-Stoffe Kleins aparte Muster ntr. 14 120 702 ca. I20 em. Preite Schweizerstickerei-Stoffe CC10.!! utr. 3²⁶ 22 12 Stiekerei-Volants für Unterröcke abFent n Faan J45 128 95% 78 689 Grosse Posteni Leinene Nlöppelspitzen und Pässende Einsätze nrre. 40 829 28 22 15 4 104 Stber 880 healbfertige Schweizer Roben Kinder-Roben Batist, reſi Nestiekt 2½—g mtr. Weit, mit passendem Stofſ urd Drre e 57s J378 ſſs „„„„„„ Fpr 85 48 Strumpfhalter aus zutem dunmicürt 1„ Paar 85 55. Barmer Wäschefestons wes 3 0 Weisse Zierträger-Schürzen mit reicher Stlekerelgarnſtur Servier-Trägerschürzen mit Volant-Tasdis find Sticksrelgarnſturr Armblätter zum auswechseln Ster ſes ſ4s J8 stüen 295 226 ſos „„ Stück 1⁴⁵ Kellnerinnen-Schürzen mit Pussévolant zum knöpfen. Stüeh 226 4 Stück 98 Handſchuhe, Strümpfe Fingerhandschuhe 50 em. lang weiss und farbig Trikot Paar 85 Par 120 Fingerhandschuhe Ferliilet 50 en. lang wWeiss, Schwarz U. farbig Paar 65 20 raar 95 Damenstrümpfe engl. lang, sckwarz, braun dopp. Ferze u. Sp. Paar 55 Weisse Hausschürzen mit Volant und Tasdis Damen-Stehumlegekragen Fingerhandschuhe 30 em. land weiss ünd farbleg Fingerhandschuhe durehbrochen 50 em, lang els. Monarch Damenstrümpfe hervorrag. dual. Sdwarz, braum Puar 75 Rein seidene Damenistrümpfe Fler Sohle und Oberteil, schwarz und karbig PFPüar 11¹⁰