Wonnement: 70 Pfg. monatnte. Bringerlohn 50 Pfg. durch die Poſt inkl. Poſtaufſchlag Uck..42 Celegramm⸗Adreſſe: „General⸗Anzeiger Manngeim“ n pro Quartal Einzel-Nr s pfg. Celephon⸗Nummern: 8 Otrektion und Buchhaltung 14 zuſerate: Kolonel⸗Seile 50 Pfg. Buchdruck⸗Abtellung. 301 Beklame⸗Seile.,.20 Nxk. Redaktioen Exped. u. Verlagsbuchhalg. 218 Eigenes Redaktionsburean in Berlin Schluß der Inſeraten⸗Annahme für das Mittagblatt morgens 9 Uhr, für das Abendblatt nachmittags 3 Uhr Kimtliches Derkündigungsblatt für den Amtsbezirk Mannheim; Handels⸗ und Induſtrie⸗Zeitung für Südweſtdeutſchland; Beilage für Literatur und Wiſſenſchaft; Unterhaltungsblatt; Beilage für Cand⸗ und Hauswirtſchaft; Mannheimer Schachzeitung; Sport⸗Revue; Wandern und Reiſen und Winterſport; Mode⸗Beilage; Frauen⸗Blatt. e (Otittagsblatt.) Cäglich 2 Ausgaben(außer Sonntag) Geleſenſte und verbreitetſte Zeitung in Mannheim und umgebung Beilagen: —— Nr. 275. Maunheim, Mittwoch, 18. Juni 1913. „Der Kaiſer trank darauf den Bundes⸗] den iſt, mit dem Schwert in der Hand ver⸗ teidigt werden muß, dann ſoll dieſe Stunde 900 Negierungs⸗Jubiläum des Nai Ers. 885 Geſch enn ber Handes geſchwächt durch Luxus und Wohl⸗ fürſten. leben, nicht entneryt durch falſche * Berlin, 17. Juni. Das bei dem Emp⸗ Friedensutopien, ſondern ein Ge⸗ ſchlecht, tatkräftig, energiſch, opfer⸗ fang im königlichen Schloß überreichte Geſchenk freudig, gewillt fürs Vaterkand der Bundesfürſten an den Kaiſer iſt das Modell[ alles hinzugeben.“ eines von Profeſſor Fritz v. Miller in Mün⸗ 5 33 73 chen künſtleriſch Prunkaufſatzes. Das Die Glückwünſche der Original, ein Symbol der engen Zuſammen⸗ deutſchen Parteien Gſterreichs gehörigkeit der deutſchen Bundesſtaaten und des ſchen ſt ich Reichsgedankens, kann, da noch nicht ganz V. Wien, 17. Juni. e Deutſche vollendet, erſt in einigen Monaten übergeben Nationalperband hatte heute nachmittag werden. Nach dem Modell läßt ſich über das im Abgeordnetenhaus eine Vollſitzung. Der Vor⸗ koſtbare Werk nach dem Berliner Lokal⸗Anzeiger ſizende Dr. Groß hielt mit Bezug auf das Re⸗ folgendes berichten: gierungsjubliäum des deutſchen Kaiſers eine 5 8 9 1 Auf ſchwarzem Marmorgrund baut ſich das Anſprache, in der er ſagte: ben vor wenigen Wochen ein glänzendes Ja⸗ milienfeſt gefeiert. Unter der freundſchaft⸗ lichen Teilnahme hoher Verwandter haben Eure Majeſtät unter den Glückwünſchen des ganzen beutſchen Volkes Ihre liebreizende und einzige Tochter vermählt. Möge das Fami⸗ lienfeſt, das dieſen Lebens⸗ und Regierungs⸗ abſchnitt Eurer Majeſtät ſo glückhaft über⸗ ſtrahlt, von günſtiger Vorbedeutung dafür ſein, daß über der Politik des Frie⸗ dens, die ſich Eure Majeſtät zum Ziele ge⸗ ſetzt hat, auch fernerhin die Sonne des gött⸗ lichen Segens ſcheinen werde. Ich fordere Der zweite Tag. W. Berlin, 17. Juni. Der Haiſer machte heute Nachmittag in Begleitung des Prinzen und der Prinzeſſin Ernſt Auguſt eine Ausfahrt. Der Kön 18 von Sachſen unternahm nachmittags eine Spazier⸗ fahrt nach dem Grunewald; er reiſt heute abhend wieder ab. Prinzregent Ludwig von Bayern beſuchte heute nachmittag den Kron⸗ prinzen, den Reichskanzler und den bayeriſchen Geſandten und machte dann ebenfalls eine Aus⸗ fahrt nach dem Grunewald. Um 8 Uhr abends war Galatafel im Weißen Saal des königlichen Schloſſes. Weitere Tafeln waren in der Weißen Saal⸗Galerie, dem Marineſaal, den Königinnenzimmern, der braun⸗ ſchweigiſchen Galerie, der braunſchweigiſchen und dem braunſchweigiſchen Saal gedeckt. Um 93½ Uhr begann der Fackel zug, mit dem die akademiſche Jugend dem Katſerpaar ihre Jubiläumshuldigung darbrachte. Der Kaiſer empfing eine Deputation ſämtlicher Berliner Hochſchulen. Dann hielt eines der Ausſchußmitglieder eine Anſprache, die mit einem dreiſachen Hoch ſchloß und nach der die Nationalhymne geſungen wirrde. Die Galatafel. Die Anſprache des Königs von Sachſen. wW. Berlin, 17. Juni. Bei der Galatafel im königlichen Schloſſe hielt der König von Sachſen folgende Anſprache an den Katſer: Euere Majfeſtät haben uns ſchon heute vor⸗ mittag geſtattet, Euerer Majeſtät in feierltcher Form die Glückwünſche darzubringen, die wir deutſchen Bundesfürſten und Vertreter der Senate der Freien und Hauſeſtädte bei dem 25jährigen Regierungsjubiläum Euerer Maje⸗ ſtät für allerhöchſtderen Wohl auf dem Her⸗ zen tragen. Seine königliche Hoheit der Prinzregent von Bayern hat hierbei auch ſchon Gelegenheit genommen, in unſer aller Namen dankbar der Segnungen zu gedenken, die dem Deutſchen Reich unter Euerer Majeſtät wei⸗ ſer und gerechter Leitung ſein Anſehen ge⸗ wahrt und ſeine Wohlfahrt gemehrt hat. Wenn uns nun in dieſer frohen, feſtlichen Stunde von neuem das Bedürfnis beſeelt, Euerer Majeſtät unſere herzliche Liebe und hohe Verehrung zu bekunden, ſo kann auch ich zunächft nur Worte des Dankes dafür finden, daß der allmächtige Gott Euere Majeſtät in ſeinen gnädigen Schutz genommen und Euerer Majeſtät Leben und Handeln ſo ſichtbar ge⸗ ſegnet hat. Wir aber, die wir mit Euerer Majeſtät durch heilige Bündnisver⸗ träge zum Wohle unſeres gelieb⸗ ten Vaterlandes unverbrüchlich verbunden ſind, dürfen es beſonders dank⸗ bar rühmen, daß es Eurer Majeſtät Weisheit jederzeit gelungen iſt, unter ſchwierigen Verhältniſſen dem Reiche die Er⸗ füllung ſeiner fortſchreitenden Bedürfniſſe zu ſichern, den Ein⸗ zelſtaaten aber diejenige Selbſtändig⸗ keit zu wahren, die ſie zur Erfüllung bhrer eigenen Aufgaben bebürfen. Wie wir aber in der uns verbürgten Selbſtändigkeit die Grundlage des inneren Friedens und eine Gewähr für die Wohlfahrt des Reiches und ſeiner Glieder erblicken, ſo können auch Eure Maſeſtät verſichert ſein, daß wir in gleicher Treue an den uns obliegenden Pflichten feſt⸗ halten und daß das Wohl des Reiches der Leitſtern unſerer Handlungen und Ent⸗ ſchließungen bleiben wird. So ſind wir denn alle hierher geeilt aus dem Süden und Nor⸗ den, von den Grenzen der Alpen und des Erzgebirges, vom Rhein, der Weſer, der Elbe, vom Bodenſee, der Nord⸗ und Oſtſee und von den deutſchen Mittelgebirgen, um Euerer Majeſtät zu verſichern, daß wir und unſere nder in guten und böſen Tagen treu zu Kaiſer und Reich ſtehen. Eure Maleſtät ba⸗ die Anweſenden auf, mit mir in den Ruf ein⸗ zuſtimmen: Seine Majeſtät der Kaiſer und Ihre Majeſtät die Kaiſerin, ſie leben hoch! Die Muſik ſpielte die Nationalhymne. Der Trinkſpruch des Kaiſers. Der Kaiſer antwortete mit folgendem Trinkſpruch: Euere Mafeſtät haben die Gnade gehabt, hier in weiterem Kreiſe den Ausdruück der gütigen Wünſche und herzlichen Geſinnungen zu wiederholen, die in der heutigen ſeierlichen Zuſammenkunft mit meinen hohen Verbün⸗ deten als deren Wortführer Seine Königliche Hoheit der Prinzregent von Bayern mir kundzugeben geruht hat. Ich bitte Euere Majeſtät und alle anweſenden Fürſten und Vertreter der Freien und Hanſeſtädte, meiner tiefen Dankbarkeit für die zu Herzen gehen⸗ den Beweiſe der Liebe gewiß zu ſein die bei der Vollendung des 25. Jahres meiner Re⸗ gierung mir in ſo reichem Maße von den Oberhäuptern der deutſchen Bundesſtaaten entgegengebracht werden. Ich freue mich dieſer Ehrungen nicht nur für meine Perſon. Ich erblicke darin ein neues Unterpfand für den Segen der Entwicklung, die uns das Reich, das ſtarke einige Deutſchland, beſcheert. Dieſe Gemein⸗ ſchaft in dem unauflöslichen Bunde, der das Eigenleben ſeiner Glie⸗ der nicht beeinträchtigt, iſt uns allen in Fleiſch und Blut übergegangen. Dazu mit⸗ gewirkt zu haben und für dieſes Beſtreben am heutigen Tage die Anerkennung meiner hohen Verbündeten zu finden, gibt mir das Be⸗ wußtſein, daß ich mein kaiſerliches Amt in dem Geiſte der Verträge zu führen beſtrebt bin, auf denen die Unan⸗ taſtbarkeit des Reiches und aller ſeiner Teile beruht. Das Bekenntnis deutſcher Bundestreue, die mir aus Euerer Majeſtät beredten Worten ſo warm eutgegen⸗ klang, findet in meinem Herzen ſtarken und freudigen Widerhall. Ich nehme es als eine Beſtätigung dafür, wie müchtig bei den Für⸗ ſten, der Regierungen und den Stämmen un⸗ ſeres Volkes der Wille zu einer natio⸗ nalen Einheit lebt, in der wir das Heil für alle Zukunft erblicken. Eurer Majeſtät ge⸗ ruhten auch, in freundlicher Anteilnahme des Glückes zu gedenken, das vor kurzem Ihrer Majeſtät der Kaiſerin und mir durch die Ver⸗ mählung unſerer Tochter beſchieden wurde. Es war uns eine innige Elternfreude, dieſen Herzensbund ſegnen zu können, und gern vollzogen wir die ſchöne Feier in dieſem Jahre ernſten, aber auch freudigen Gedenkens. Möge ſie von guter Vorbedeutung ſein. So ſind es die Gefühle der Dankbarkeit, der Treue und des Gottvertrauens, in denen ich den heutigen Tag in der Mitte meiner hohen Verbündeten begehe, und ich laſſe dieſe Gefühle zufammen⸗ klingen in den Ruf: Die deutſchen Bundes⸗ fürſten und die Vertreter der Freien und Hanſeſtädte. Hurra! Hurra! Hurra! Die Muſik ſpielte„Deutſchland, Deutſchland über 1,25 Mtr. hohe Prunkſtück auf. Der Unterbau iſt eine ſchwarze Marmorplatte, auf der ſich ſchwarze Marmorſäulen erheben. Dieſe tra⸗ gen eine große Onyxplatte, auf der ſich der ſilberne Aufſatz erhebt. Die Ecken der Onyx⸗ platte, in deren Mitte ſich die Widmung be⸗ findet, ſind reich mit Edelſteinen und Email geziert. Der ſilberne Mittelteil des Aufſatzes iſt mit Elfenbein umrahmt. Auf den Längs⸗ und Breitſeiten befinden ſich zwiſchen golde⸗ nen Karyatiden emalllierte Eichen⸗ und Lor⸗ beerkränze. Dieſe umſchließen die in Ru⸗ binen ausgeführten Inſchriften, welche die Faktoren im Staats⸗ und Völkerleben nennen, die der Kaiſer unter Mitwirkung der von den gleichen Beſtrebungen beſeelten Bundesfürſten während ſeiner jährigen Regierung geſchützt und gefördert hat: Religion, Rechtspflege, Handel, Gewerbe, Induſtrie, ſoziale Für⸗ ſorge, Kunſt, Wiſſenſchaft, Landwirtſchaft, Herr und Marine. Auf goldenem Grund be⸗ finden ſich oberhalb dieſer Symbole die Bilbd⸗ niſſe der Geber dieſes Geſchenkes, als Kameen geſchnitten. Für die freien und Hanſaſtädte ſind deren Wappen angebracht. Als Bekrö⸗ nung des ganzen Aufſatzes ſteht auf einer Lapislazuliplatte, die ſtiliſierte Wellen zeigt, ein ſilbernes, feuervergoldetes Schiff. Es ſoll einen beſtimmten Typus und keine beſtimmte Zeit darſtellen, ſondern ſymboliſiert durch die in Emaillle angebrachten Wappen der Bun⸗ desſtaaten die Einigkeit, das feſte Bündnis der Fürſten ſoll die Reichsidee zum Ausdruck bringen. Das Schiff, deſſen am Maſt ſich blähendes, in Silber gefertigtes Segel in Emaille den Reichsadler zeigt, drängt vor⸗ wärts. Auf der Spitze des Maſtes wehen die Reichsflagge und der Wimpel. Auf dem hoch⸗ uufſtrebenden Heck der Steuerſeite ragt über das Schiff in gediegenem Gold die mit Edel⸗ ſteinen reich beſetzte Kaiſerkrone, die um⸗ geben iſt von in Emaille ausgeführten Gir⸗ landen als Zeichen der Jubiläumsfreude. Dle Widmung lautet: „Seiner Majeſtät dem deutſchen Kaiſer Wilhelm II., König von Preußen, zum 25. Jahrestage des Regierungsantritts gewidmet von den deutſchen Bundesfürſten und den Senaten der Freien Städte. 1888 bis 1913.“ Der Verfertiger des Kunſtwerks, Profeſſor Fritz v. Miller, der Bruder des berühmten Erz⸗ gießers, des Reichsrats Ferdinand v. Miller, traf mit dem Prinzregenten von Bayern geſtern abend in Berlin ein und gab heute dem Kaiſer und den Bundesfürſten bei der Uebergabe des Geſchenks die nötigen Erläuterungen. Ernſte Worte. er. Straßburg, 17. Juni.(Von unſ. Korreſp.) Auch in Straßburg fanden geſtern zu Ehren des Kaiſerjubiläums eine ganze Reihe von Feſtfeiern ſtatt. Bei dem Feſtmahle im großen Saal des Sängerhauſes hielt der kommandie⸗ rende General des 15. Armeekorps v. Deim⸗ ling die Feſtrede, in der er den Kaiſer als den Deutſcheſten der Deutſchen pries und u. a. aus⸗ führte: „Wir wolle treu ihm zur Seite ſtehen. Wir wollen ihm n im Kampf gegen alle de⸗ ſtruktiven Kr.., gegen diejenigen, die Un⸗ frieden und Zwietracht ſäen, gegen die Reichsfeinde. Wenn einmal die Stunde kom⸗ men ſollte, und wer weiß, ob ſie nicht kommen wird und Naturnotwendigkeit kommen muß, wo di., was var Jabren erobert wor⸗ Unerſchütterlich treu hat Kaiſer Wilhelm zu ſeinem Verbündeten geſtanden, auch in ſchweren Tagen. Wir danken ihm dafür. Die Politik des Kaiſers iſt eine nationale Politik, die die Größe und Macht des geſamten deutſchen Volkes unverrückbar als Ziel im Auge behalten hat. Deshalb können auch wir, die wir in Treue zu unſerem angeſtammten Kaiſerhaus ſtehen, uns den vielen Millionen Deutſcher anſchließen, die in dieſen Tagen dem deutſchen Kaiſer ihre Glückwünſche darbringen. Die Anſprache wurde von den verſammelten Abgeordneten ſtehend angehört und mit lebhaf⸗ tem Händeklatſchen und ſtürmiſchen Heilrufen auf Kaiſer Wilhelm begrüßt. Auch die chriſtlich ſoziale Ver⸗ einigung hielt eine Sitzung ab, in der der Vorſitzende Finlek des Jubiläums Kaiſer Wil⸗ helms, des treuen Verbündeten Kaiſer Franz Joſefs gedachte und erklärte, daß es Ehrenpflicht eines jeden patriotiſchen öſterreichiſchen deutſchen Stammes ſei, die Jubelfeier Kaiſer Wilhelms mit zu begehen. Die Vereinigung beſchloß, dem Botſchafter von Tſchirſchky die Glückwünſche der Chriſtlich⸗Sozialen zu übe mitteln. Die Mitglieder der Alldeutſchen Vereinigung und des Deutſchen Nationalverbandes haben eine Interpellation an den Miniſterpräſidenten wegen der infolge Einſpruchs derſlawiſchen Gruppen unterbliebenen Beglück⸗ wünſchungskundgebung eingebracht. In den Kreiſen des Ukrainiſchen Verbandes wird mitgeteilt, daß ſich die Ruthenen den Einwen⸗ 19 gegen die Kundgebung nicht angeſchloſſen haben. Kaiſer Wilhelm II. im Urteil der Franzoſen. W. Paris, 17. Juni. Ueber das Regie⸗ rungsjubiläum des Kaiſers Wilhelm ſchreibt der „Temps“: Deutſchland dankt dem Kaiſer zu einem großen Teil ſeinen wirtſchaftlichen Auf⸗ ſchwung, der in 25 Jahren ſeinen Handel mit 6 Milliarden auf 20 Milliarden Mark gehoben hat. Kaiſer Wilhelm II. war es, der Deutſch⸗ land zu einer weltumfaſſenden Tätigkeit ange⸗ eifert, der Deutſchland mit einer Kriegsflotte, dieſem unerläßlichen Schirm der Handelsflotte, ausgeſtattet hat. Er war es, der unermüblich die Eroberung der ausländiſchen Märkte und die Moderniſterung der Methoden gelehrt und der in einem Lande von Soldaten und Bauern den Induſtriellen und Kaufleuten und den Finanm⸗ ziers die erſte Hand eingeräumt hat. Dabei hat Kaiſer Wilhelm die Steigerung der militäriſchen Kräfte des Reiches bis zum Uebermaß getrieben— aber das Uebermaß iſt in ſolchen Dingen beſſer als die Unzulänglich⸗ keit. In diplomatiſcher Hinſicht hat Kaiſer Wilhelm das ihm von Bismarck überkommene Werkzeug ſich zu erhalten gewußt. Die jüngſte Orientkriſe hat gezeigt, daß der Dreibund ſelbſt unter ungünſtigen Verhältniſſen zu einem einigen Vorgehen fähig iſt. Kaiſer Wilhelm iſt aber auch ein Friedensherrſcher geweſen, Seine Regierung welcher eine lange Fortſetzung ver⸗ heißen iſt, wor demnach für Deutſchland eine er⸗ ſprießliche. Laſſen wir alle rückſchauenden Ge⸗ danken bei Seite und laſſen wir dem unermüd⸗ lichen Herrſcher eines mächtigen Landes die Ge⸗ rechtigkeit widerfahren, die man jedem pflicht⸗ 2. Seite. General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Mittagsblatt). Mittwoch, den 18. Juni 1913. getreuen Mann und jedem Volk ſchuldet, welches von Stolz auf ſeine Vergangenheit und von werktätiger Fürſorge für ſeine Zukunft erfüllt iſt. 2 N bR Die Ballanwirren. Eine Ftimme aus Wien gegen NRußland. In Wien verfolgt man die ſchiedsrichterliche Aktion Rußlands ßer Beſorgnis. Kenn⸗ mit großer zeichnend für die Stimmung in Oeſterreich⸗Un⸗ ungen des Wiener garn ſind die folgenden Auslaſſ Korreſpondenten der Neuen Zürcher Zeitung, der als gut unterrichtet gelten kann: Es muß doch hervorgehoben werden, daß die Depeſche des Zaren öffentlich und von höchſter Stelle aus einen Grundſatz proklamiert, de bisher bloß in der ruſſiſchen Preſſe offen zuge⸗ ſtanden worden iſt, wenn er vielleicht auch ſchon früher zwar nicht in den Worten, aber in den Taken der ruſſiſchen Diplomatie deutlich ſicht⸗ bar geworden iſt. Das iſt der Grundſatz, daß der Staat, der den Krieg zwiſchen den beiden Königreichen eröffnen würde, dafür die Ver⸗ antwortung„vor der Sache des Slawentums“ zu tragen hätte. Damit wird zum erſtenmal klipp und klar zugegeben, daß Rußland die Balkanſtaaten als die Vorpo⸗ ſten der allſlawiſchen Idee am Balkan betrachtet und die Dienſte Bulga⸗ riens und Serbiens für die allgemein ſlawiſche Sache wie eine Pflicht fordert. Galt der Bal⸗ kanbund früher der Befreiung der chriſtlichen Völker am Balkan und war es früher ſelbſt⸗ verſtändlich, daß der Zar als das Haupt der orthodben Kirche dieſen Befreiungskampf unterſtützen mußbe, ſo werden die Ziele des Balkanbundes durch den Appell des Zaren, für die flawiſche Sache zu wirken, von dem Boden der Glaubensgenoſſenſchaft auf das Terrain dernationalen und Raſſengemein⸗ ſchaft geſchoben. Das heißt, Rußland Himmt für ſich im Namen der ſlawiſchen Sache eine Vormachtſtellung am Balkan in Anſpruch und verlangt Gefolgſchaft Bulgariens und Serbiens im Intereſſe dieſer Sache. Wir wollen es heute dahingeſtellt ſein laſſen, und es iſt noch nicht vollſtändig klar, wie ſich die beiden Beteiligten, um nicht zu ſagen, be⸗ troffenen Balkanſtaaten, zu der Aufforderung verhalten werden, ſich nicht zunächſt um ihre eigenen Intereſſen, ſondern in erſter Linie um die allgemeine flawiſche Sache zu kümmern. Aber ſicher iſt es, daß der Anſpruch auf eine ruſſiſche Vormachtſtellung am Balkan im Sinne des Panſlawismus in unmittelbarem Gegen⸗ ſatz zu jener Politik ſteht, welche Oeſterreich⸗ Ungarn ſeit Jahren am Balkan getrieben hat. Jetzt ſcheint man in Rußland zu glauben, daß Oeſterreich ſich widerſpruchslos die Errichtung einer unter ruſſiſchem Patronat ſtehenden pan⸗ ſlawiſtiſchen Großmacht am Balkan gefallen laſſen will. Nichts wäre irriger und vielleicht gefährlicher als eine ſolche Schlußfolgerung. Wenn man in Rußland daran gehen ſollte, aus dem Schiedsſpruche im ſerbiſch⸗bulgari⸗ ſchen Streite Sonderrechte für eine rüſfiſch⸗panſlawiſtiſche Hege⸗ monſe am Balkan abzuleiten, ſo müßte man dabei gleichzeitig auf den entſchloſſen⸗ ſten Widerſpruch Oeſtevreichs ge⸗ faßt ſein. Ein Recht Rußlands, die Balkan⸗ ſtaaten für die allgemeine WN Sache mohil zu machen, wird man in Wien nie anerkennen; unter anderm ſchon aus dem Grunde nicht, weil es Rußland eines Tages einfallen könnte, kraft eines ſolchen Rechtes ebenſogut die bos⸗ niſche, kroatiſche, rutheniſche oder tſchechiſche Frage löſen zu wollen Kabinett hat ſich folgendermaßen gebild lautet dort an zuſtändiger Stelle, forderung Saſonows an die Miniſterpräſidenten der Balkanſtaaten bureaus.) König die Demiſſion des Kabinetts einge⸗ reicht, dieſe iſt jedoch worden. Paſchitſch wird in der gekennzeichneten Politik fortfahren. fentlicht machungen vom 13. März 1912 über die Teilung der Gebiete ſowie eine Militärkonvention, der Bulgarien im Falle eines öſterreichiſchen An⸗ grifſes auf Serbien verpflichtet wäre, der öſter⸗ reichiſch⸗ungariſchen Monarchie ſofort den Krdeg zu erklären Hilfe zu ſchicken. perpflichtet ſein, wenn Oeſterreich mit oder ohne Zuſtimmung der Türkei Nowibazar einmarſchierte. der Tradition der druck einmütiger Geſinnung in den Hauptfragen Das neue türkiſche Kabinett. Das W. Konſtantinopel, 17. Juni. et: Der Großweſir Said Halim Paſcha übernimmt, da Rifaat Paſcha es endgültig abgelehnt hat, das Portefeuille des Aeußern. JIzet Talaat Bey das des Innern, der frühere Kammerpräſident Halil Bey das Präſidium des Staatsrates, Osman Nizami Paſchg die öffentlichen Arbeiten, Senator Suleiman⸗ el⸗Poſtani, ein chriſtlicher Araber, Handel und Ackerbau. Miniſter der Marine, der Finanzen, der Juſtiz, des Unterrichts ſowie der Poſten und Telegraphen Kabinett gewinnt ſo einen ausgeſprochen jung⸗ türkiſchen Charalter. Es zählt zwei chriſt⸗ liche Mitglieder, nämlich Ferner übernehmen: Paſcha das Portefeuille des Krieges, 0 1 Der Scheich⸗ül⸗Islam ſowie die des Epkafs, behalten ihr Portefeuille. Das Poſtani und den Poſt⸗ miniſter Osman, einen chriſtlichen Armenier. Der Streit zwiſchen Bulgarien und Zerbien. Juni. Nach einer Meldung des Telegr. Korr.⸗Bureaus“ aus Sofia ver⸗ daß die Auf⸗ W. W̃ N 1En/, 1/¼. in dem Sinne beantwortet worden ſei, daß eine Begegnung erſt nach vor⸗ heriger Abrüſtung möglich ſei. * Belgrad, 17. Juni.(Meldung des Preß⸗ Miniſterpräſident Paſchitſch hat dem in wäſcht Die Miniſterkriſe iſt angenomumen damit beendet. in ſeinem letzten Expofe Der ſerbiſch⸗hulgariſche Bündnisvertrag. W. Paris, 17. Juni. Der„Temps“ veröf⸗ die geheimen ſerbiſch⸗bulgariſchen Ab⸗ nach und den Serben 200000 Mann zu Hierzu würde Bulgarien auch in den Sa ndſichea k. Der Dank des Zaren an Saſonow. W. Petersburg, 17. Juui. Heute wurde ein Reſkript des Zaren an Saſonow veröffentlicht, in dem es heißt:„Der mir vor dem deutſchen Kaiſer und der Berliner Bevölkerung erwie⸗ ſeue herzliche Empfang ſowie die freundſchofliche Begegnung mit dem engliſchen Königee iſt für mich umſo erfreulicher, als ich darin außer alten Freundſchaft den Aus⸗ der europäſſchen Politik in dem gegenwärtigen Augenblick erblicken konnte, was ein feſtes Unter⸗ pfand zur Sicherung des für das Glück aller Völker ſo notwendigen Friedensheiles iſt.“ Weiter heißt es:„Da ich anerkenne, daß Sie in der Ihnen infolge der Balkanereigniſſe zugefalle⸗ nen ſchweren Arbeit nicht nur in vollem Maße jede meiner mir durch die Intereſſen des mir teuren Rußlands eingegebenen Anweiſungen er⸗ füllten, ſondern es auch verftanden haben, mit ſcharfem Geiſte und Feſtigkeit bei der Verfechtung Ihrer Anſchauungen ſowie durch die gewiſſen⸗ hafte Behandlung jeder Frage ſich die Achtung und das Vertrauen aller Veilnehmer bei der in⸗ ternationalen Entſcheidung komplizierter ſchwie⸗ riger Fragen zu erwerben, halte ich es für meine Pflicht. Ihnen meine aufrichtige Dankbarkeik aus⸗ zudrücken“ Zum Schluß heißt es:„Ich verbleibe Ihr Ihnen unveränderlich wohlwollender und (vom Kaiſer eigenhändig beigefügt) Sie achtender Nikolaus.“ Feuilleton. entſteht das Aroma der Srüchte? Von Hermann Radeſtock. Es iſt noch gar nicht lange her, da war das ein gänzlich unerforſchtes Gebiet. Zum Teil iſt es das auch noch heute. Aber iſt der Menſch erſt der Mutter Natur hinter ein Fabrikations⸗ geheimnis gekommen, ſo begnügt er ſich nicht, Es heſcheiden zu benützen, ſondern ſucht es durch neue Erfindungen zu verbeſſern und zu über⸗ trumpfen. Alle ſogenannten Aromas ſind bekanntlich michts weiter als Duft⸗ und Riechſtoffe, die wir nur ſcheinbar allein mit der Zunge ſtatt mit Hilfe der Naſe genießen. Ohne Naſentätigkeit können wir nicht ſchmecken. Dies voraus⸗ geſchickt, wenden wir uns zu einem Verſuch, zu dem neuerdings Dr. Viktor Grafe in Wien die Amleitung gegeben hat. Wir können dieſen Verſuch ohne große Umſtände ſelbſt wiederholen. Im Sommer, einige Wochen vor der Frucht⸗ veife, pflücken wir gute, friſche Himbeerblätter und zerquetſchen ſie ſorgfältig zu einem Brei, den wir mit einer Löſung Zuckerwaſſer über⸗ gießen. Aus dieſem Aufguß gewinnen wir beim Vergären des Breies durch gewöhnliche Wein⸗ hefe eine alkoholiſche Flüſſigkeit. Koſten wir ſie, ſo entdecken wir zu unſerm Erſtaunen: ſie hat genau den Geſchmack reifer Pimbesren. Die Wie von Birnen⸗, gleiche Entdeckung machen wir bei Benutzung 2*— Die Deckungsfrage. Das Beſitzſteuerkompromiß. Die„Köln. Volksztg.“ ver folgendes Berliner Telegramm, 1 Haltung der Konſervativen und Zentrums Auskunft gibt: Berlin, 17. ſteuerkompromiß ſind en den das Mofi Ueber den B heute die Ver 35 1 der nen Parteien fortgeführt worden. Ueber die Grundlage des Kompromiſſes iſt ſchon ſeit einigen Tagen eine ſtillſchweigende Ueberein⸗ ſtimmung zw den einzelnen Parteien vorhanden ge Es iſt gar nicht daran zu denken, ven einer Reich 2 ſteuer auch mit der deserbes bis zum Aeußer gegenſetzen und ſich an die demokratie drängen laſſe handelt in der konſervativen Fraktion bereits über Einzelheiten des Kompromiſſes, ein Be⸗ weis dafür, daß man ſich mit der Tatſache ab⸗ gefunden hat. Im Zentrum iſt die Mei⸗ nung noch geteilt. Es iſt bis jetzt nicht gelungen, alle Bedenken gegen eine Reichs mögenszuwachsſteuer mit der Beſteuerung des Kindeserbes zu zerſtreuen. Einigur dürfte im übrigen auch für die Zentrun E⸗ tion nicht ſchwer ſein. Wenn auf der einen Seite die alten ſüddeutſchen Gegner von Mili⸗ tärvorlagen, die beſten Freunde des Steuer⸗ kompromiſſes und auf der anderen Seite die eifrigſten Befürworter der Militärvorlage die ſchärfſten Gegner der im Kompromiß geplan⸗ ten Deckungsvorſchläge ſind, dann müßte es, wenn beide Teile Opfer bringen, möglich ſein, gerade durch ein gegenſeitiges Nachgeben die Fraktion zu einheitlicher Stellungnahme in dieſer großen nationalen Frage zu bringen. Das wäre ein erhebendes Bild für die Freunde und ein Zeichen der Stärke für die Gegner. Berlin, 18. Juni.(Von unſ. Berl. Bur uUuwae ing des Kin⸗ Die Die interfvpaltionellen Beſpvech⸗ ungen über das Beſitzſteuerkompromiß ſind auch geſtern noch nücht zu einem End ergechnis gelangt. Die Verhandlungen ſollen hearte morgen forcgeſetzt wer⸗ den. Man hofft alsdann eine Grundlage für die gleichfalls heute wiederbeginnenden Kom⸗ miſſionsverhandlungen über die Beſitzſteuerfragen zu finden. Mit Rückſicht auf dieſe Verhandlun⸗ gen fängt die Plenarſitzung des Reichstages erſt um 3 Uhr nachmittags an. Gegen die Reichsvermögemns⸗⸗ zu waches ſtewer wenden ſich beſonders die Konſervativen. In der Poſt wird an hervorragender Stelle die Vermögenszuwachs⸗ ſteuer a heißt dort u..: Daß in Kreiſen der Rechten der Gedauke einer Reichsvermögenszuwachsſtener noch einer zweiten direkten Reichsſteuer neben der in ihr enthaltenen Erbſchaftsſteuer auf den entſchiedenſten Widerſpruch ſtößt, braucht nicht weiter hervorgehoben zu werden. Wenn, man dazu die bekaunte Oppoſttiyn wohl aller mittleren Bundesſtaaten rechnet, ſo iſt kar, daß eine Verſtändigung auf dem in Ausſicht genommenen Wege nicht ohne eine ſtarke Ver⸗ gewaltigung mit ihren verſtimmenden Folgen durchgeführt werden kamt. Außerdem find Widerſtand gegen die Verſtändigung in der geplanten Form mit jeder Stunde wachſenſe⸗ wird, da immer weitere Kreiſe der Oeffent⸗ lichkeit zu den Vorſchlägen Steltinug nehmen werden. an ſeine Realiſierung gar nicht gedacht wird, iſt ſo ungeheuerlich, daß daneben die in der Praxis hervorgetretenen Schwierigkeiten der Reichswertzuwachsſteuer als ein Kindevſpielg erſcheinen. Wer heute duvch die Erfahrungen mit der Reichswertzuwachsſteuer über ihre⸗ Wirkung in der Praxis beraten iſt, für den muß der Gedauke einer Reichsvermögenszu⸗ wachsſteuer außerhalb jeder Erörterung bleiben.“ unannehmbar bezeichnet. Es calſo wir überzeugt, daß der Der Gedanke, den Vermögensgu⸗ wachs auch dann ſteuerlich zu erfaſſen, wenn für den Ein zutreffende Kritik. Der Rheini B in hat eine Eingabe ag gerichtet, durch welche er gegen die ig der Erbſchaftsſteuer auf das di attenerbe proteſtiert. Die„Köln. Volkszeitung“ begleitet dieſen Schritt mit der folgenden zutreffenden K lich aus Anlaß Kompromiß in B uervorlage auf der Grundlage einer Reichsvermögenszuwachsſteuer Der Rheiniſch⸗ des Rl ſonders wenn er ſich auf ſeine frühern berech⸗ ti Vorſtellungen gegen die Witwen⸗ und W ſteuer beruft, nicht das, was in dem Steuerkompromiß geplant iſt. Scheitert der Kompromiß, ſo kommt todſicher die Erb⸗ chthin mit dem Gatten⸗ und welche eine Mehrheit im anden iſt. Die geſamte Linke die Erbſcha uer zweifellos ſo dem Rheiniſchen Bauernver⸗ ern der landwirtſchaftlichen am wenigſten gefällt. n kündigen bereits an, Ausdehnung der Erbſchafts⸗ Die daß ſie ſofort die ſteuer auf Gatten⸗ und Kindeserbe beantra⸗ gen werden, wenn die Einigung nicht zuſtande kommt, und es iſt allbekannt, daß auch im desrat eine Mehrheit für die erweiterte Erbſck ler vorhanden iſt. Es iſt ein Ge⸗ bot der politiſchen Klugheit, von zwei Uebeln ſtets das kleinere zu wählen. Der Rheiniſche Bauernverein trägt, wie uns ſcheint, mit ſei⸗ ner in dieſem Augenblick einſetzenden Aktion dieſem Gebote nicht Rechnung; man kann ſa⸗ gen, daß er damit ſelbſt den nuragrarſſchen Intereſſen einen ſchlechten Dienſt erweiſt. Auch die Erwägung drängt ſich auf, wie ſehr durch ein Scheitern des in dieſem Augenblick ange⸗ ſtrebten Kompromiſſes die Situation im Hin⸗ blick auf die demmächſtigen Verhandlungen über den neuen Zolltarif erſchwert werden würde, und zwar wieder gerade für die Wah⸗ rung der Intereſſen der Landwirtſchaft. Das braucht wohl nicht näher ausgeführt zu wer⸗ den. Von allgemein ſtaatspolitiſchen und ſpe⸗ ziell parteipolitiſchen Gefichtspunkten, die bei dem gegenwärtigen Verſuch eines Steuerkom⸗ promiſſes doch auch in Betracht kommen, ſei hier zunächſt ganz abgeſehen. Von den zahl⸗ reichen Mitgliedern der Zentrumspartei, welche dem Rheiniſchen ine ange⸗ hören, wird man allerdings erwarten dürfen, daß ſie auch für dieſe Geſichtspunkte Verſtänd⸗ nis haben und prakkiſch betätigen. Deutsehes Reich. — Deutſchland und England. Generaldirektor Ballkin richtete an den Bertveter der Hamburg⸗ Amerika⸗Linie in London, Grafen Wengerskg, 3. Telegramm: Ich bitte Sie, den engli⸗ ſchen Journaliſten meinen wärmſten Dank für ihr freundliches Deſegramm vom Bord des„Im⸗ perator“ auszuſprechen. Ihr Lob hat mich ſehr befriedigt. Ihr Beſuch auf dem„Imperator“ iſt ein neuer Beweis des angenehmen Verhältniſſes, das gegenwärtig zwiſchen den beiden großen Na⸗ kionen exiſtiert und deſſen Aufrechterhaltung die Pflicht eines jeden ehrlichen Engländers und Deutſchen ſein ſolkte. 8. .4 5———— Badiſche Politil. Frieſenheim, 17. Juni. Bei den Bür⸗ gerausſchußwahlen wurden 24 Anhänger des Zentrums, 16 Demokraten, 14 National⸗ kiberale und 6 Sozialdemokraten Die badiſchen Landtags⸗ wahlen. :(Graben, 17. Juni. In einer hier abge⸗ haltenen ſozialdemokratiſchen Konferenz wurde 40. Landtagswabkkreis Karlsruhe-Land DLe folgend 3 ſtets zeigt das alkoholiſche Getränk das betreffende Aroma, und zwar, als Hauptbeweis unſeres Verſuches, deſto matter oder deſto kräftiger, je länger oder je kürzer vor der Fruchtreife die Blätter gepflückt wurden. Hieraus darf ohne weiteres die richtige Folgerung gezogen werden: der Duftſtoff, das Aroma, wird zunächſt nur in den Blättern gebildet. Die Früchte beſitzen eh vor der Reife wenig oder gar nicht. Aus den Blättern wird ihnen wahrſcheinlich erſt die Hauptmaſſe zugeführt. Jedenfalls können die Blätter mit ihrem verborgenen Duft nach unſerm Wiſſen nichts anfangen; bei ihnen wird er nicht frei, nicht aufgeſchloſſen. Dieſes Geſchäft be⸗ ſorgen erſt die lichtchemiſch wirkenden Sonnen⸗ ſtrahlen in der nun„reiſenden“ Frucht. Jetzt verſtehen wir auch, weshalb die Früchte in warmen, lichtreichen Sommern nicht nur ſüßer, ſondern auch aromatiſcher ſchmecken als in kühlen, durch Wolken und Niederſchläge licht⸗ beraubten. In letzterem Falle iſt eben ein mehr oder weniger großer Teil des Aromas entweder in den Blättern ſtecken geblieben oder in den halb unreifen Früchten nicht zur Entwicklung gelangt. Durch Lagern auf Stroh werden ſolche Früchte wohl etwas, aber bei weitem nicht ſo aromatiſch, als die in heißen Sommern auf Bäumen gereiften. Aber während die Natur den meiſten und Beerenfrüchten das uns Menſchen ſiü Genuß faſt unentbehrliche, weil appetitreizende Aroma in der Regel fertig aufgeſchloſſen mit⸗ teilt, iſt man bei einzelnen Früchten erſt durch Zufall dahinter gekommen, daß ſie bei einer be⸗ 777CCCCCCCcccccc—*—ͤ—* entswickeln. So bekanutlich die Kafſee⸗ ſtimmten Behandlung ein ganz köſtliches Aroma und Kakaobohne durch Gärung und Röſtung. Die Frucht, bei welcher es des größten Scharffinns zur Aufſchließung ihres Duftſtoffes bedurfte, iſt die Vanille. Dieſe merkwürdige, wie unſer Efeu ſich am liebſten um Baumſtämme bis zum zwanzig Meter Höhe windende Orchidee der Tropen wurzelt, wie erinnerlich, nicht in der Erde, ſaugt aber auch ihrem Wirt nicht den Saft aus, ſondern lebt buchſtäblich von der Luft. Ihre zahlreichen Stengelwurzeln hat ſie zu lockeren Schwämmen umgebildet und mit ihrer Hilfe entnimmt ſie ihren Lebensbedarf der Luftfeuchtigkeit des tropiſchen Urwaldes. Aber weder die herrlichen, goldig⸗weißen Blü⸗ tenglocken, noch die grünen, fleiſchigen Kapſel⸗ ſchoten, noch auch deren Inhalt, die ſchwarzen, ſteinharten Samen, haben von Natur auch nur die Spur von Aroma. Läßt man dagegen die Schoten welken, bringt ſie, stwa zwanzig Stun⸗ den in ſchwarze Wolldecken eingeſchlagen, an der heißen Tropenſonne zum Schwitzen und läßt ſie dann offen einen ganzen Monat im Back⸗ ofen liegen, ſo bildet ſich auf der ſchwarzbraunen Fruchtſchote eine glänzend weiße Kriſtallſchicht, die jetzt erſt das wunderbare Aroma, genannt Vanillin, hervoruft. Dieſes nirgends frei in der Natur vorkommende Vanillin iſt aber kein End⸗, ſondern ein Zwiſchenprodukt. In der Schote entſteht nämlich durch Einwirkung des Emulſins, eines beſonderen Gärungserregers oder Fermentes, zunächſt Koniferylalkohol, und erſt durch die fortſchreitende Gärung mit Hilfe eines zweiten Fermentes wird das Vanille⸗ Aroma beiläufig aus ſeiner Haft frei. Dieſes Geheimnis zu entdecken, hat einige Mühe gekoſtet, aber man fand bei dieſer Ge⸗ legenheik, daß das Vankllin auch im Nindenſaft umferer Nadelhölzer ſteckt und daraus ebenſo gut und viel billiger als aus der Tropenpflanze gewonnen wird. Alſo ein Beberliſten und Uebertrumpfen im Gebiet des Aromas, wie wir es ähnlich bei der Entdeckung der künſtlichen Krapp⸗ und Indigofarbe, ſowie des Vellchen⸗ Duftſtoffes Jonon erlebt haben. Kunſt, Wiſfenſchaft u. Leben. Theater⸗Notiz. Die Beſetzung der Hauptpartien in der morgr⸗ gen Neueinſtudierung des„Cid“ iſt folgende: Der König— Friedrich Bartling, der Biſchof — Wilhelm Fenten, Chimene— Hermine Rabl, Ruy Diaz— Eruſt Fiſcher, Alvar Fanez— Walter Günther⸗ Braun, Herold — Hugo Voiſin. Muſtkaliſche Leitung: Felix Lederer. Regie: Eugen Gebrath., Am Samstag findet im Roſengarten eine Aufführung des„Lieben Auguſtin“ ſtatt Am Montag wird Grillparzers„Sappho“ im Abonnement D bei kleinen Preiſen gegeben. Hochſchule für Muftk. Am Dounerstag, den 19. ds., abends 7% Uhr, findet im Konzertſaal L 2, ga, die elfte Vortragsübung ſtatt.(Flavierklaſſe von Fräulein Käte Meuter.) Eintritt frei. Am 13./14. Juni fand ein Diplom⸗Ex für Klavierlehrerinnen ſtatt, dem nis drei Kandidatinnen unterzogen. Das Ergebn der Prüfung war ſehr befriedigend. S 91 ta . 121 Mittwoch, den 18. Juni 1913. General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Mittagsblatt). 3. Seite. 2 eeeeeeee— 12 2 Porteiſekretär Trinks in Karlsruhe als Land⸗ ohskandidat aufgeſtellt. Der Bezirk war bisher zurch Bürgermeiſter Neck(ntl.) in Eggenſtein ver⸗ kreten. 2 g l Allmannsweier, 17. Juni. Die Ver auensmänner der konſervativen Partei am ennen eigenen Dis war aber nicht der Fall. Vielmehr beſchloß die Verſammlung für einen ſogenannten Kandi⸗ daten der Rechtsparteien, dem Bürgermeiſter Fiſcher in Meiſenheim einzutreten, der bis pon keiner Partei aufgeſtellt wurde, aber doch geit iſt, ſich durch die Konſervativen das Zentrum und die Anhänger des Bundes der Landwirte, die es im Wahlkreiſe Lahr⸗Land auch geben ſoll, wäh⸗ len zu laſſen. Allgemein iſt man im Wahlkreis D2 der Auffaſſung, daß Bürgermeiſter Fiſcher ein berkappter Zentrumskandidat iſt. Vos die Reaktionären mit dieſer angeblich„poli⸗ i unabhängigen Kandidatur“ für Geſchäfte machen, wird ja ſeiner Zeit das Wahlergebnis Aus dem Meichstage. Die Konkurrenzklauſel. Berlin, 18. Juni.(Von unſ. Berl. Bur.) Die Verhandlungen über den Konkurrenzklauſel⸗ Enwurf, die zur Zeit im Reichstage gepflogen werden, dürften dahin führen, daß eine Eini⸗ gung zwiſchen Regierung und Reichs⸗ tagskommiſſion zuſtande kommt. Bekannr⸗ lich hat die Regierung an dem vor einigen Tagen beröſfentlichten Kompromißvorſchlag noch Abän⸗ derungen gewünſcht, da einige Punkte ihr unan⸗ gehmbar ſchienen. Die Kommiſſion wird dieſem Bedenken wahrſcheinlich Rechnung tragen. Wenn Röglich, ſoll die Beratung des Entwurfes in der Konmiſſion noch vor der Vertagung des Reichs⸗ bgeſchloſſen werden. den Ghemann mit dem Stelz⸗ fufß erſchlagen. sh Bremen, 17. Juni. Von unſerem Korreſpondenten Ein grauenhaftes Verbrechen hat durch das Ur⸗ des hieſigen Schwurgerichts ſeine Sühne gefun⸗ ben, dor dem ſich die 28jährige Händlerfrau Bolzen unter der Anklage des Gattenmor⸗ Jes zu verantworten hatte. Die Angeklagte war kheiner Reihe von Jahren mit dem verkrüppel⸗ en, Blumenhändler Bolzen, der nur ein Bein balte, verheiratet. Die Ehe geſtaltete ſich jedoch kecht unglücklich, da die Frau vor dem Beinſtumpf hres Mannes einen ſich mit der Zeit immer mehr bergrößernden Ekel empfand. Sie knüpfte daher eit einem ganz jugendlichen Arbeiter, der erſt bor kurzer Zeit vom Militär entlaſſen worden bar, ein intimes Verhältnis an, das etwa ein 25 lang dauerte. Weihnachten vorigen Jahres pboar aber der Liebhaber ihrer überdrüſſig gewor⸗ den und wollte das Verhültnis löſen. Die Ange⸗ flagte, die nun der Meinung war, daß ſich die HLiebe wieder einſtellen würde, wenn ihr Mann Aeſeinigt wäre, ſodaß ſie ihren Liebhaber heiraten bnne, faßte daher den Plan, ihren Mann um die Ec zu bringen. Am Morgen des zweiten Weih⸗ kachtsfeiertag fing ſie mit ihrem Mann einen Streik an, in deſſen Verlauf ſie von ihm eine hrfeige erhalten haben will. Darüber ſei ſie an⸗ geblich in eine ſinnloſe Wut geraten, ſodaß ſie den Stelzfuß ihres Mannes, der von ſchwe⸗ tem Eichenholz gefertigt war, ergriff und ihrem Mann einen wuchtigen Schlag über die Schläfe berſetzte, an welcher Verletzung der Mann nach küngen Stunden ſtarb, ohne das Bewußtſein viedererlangt zu haben. Für den nüchſten Tag ſchaffen, ihren Liebhaber in die Wohnung beſtellt und im Hauſe bei den Nachbarn das Gerücht aus⸗ geſtreut, ihr Mann ſei, wie alljährlich zu Weih⸗ — 1 zu ſeinen Verwandten nach Düſſeldorf gereiſt. In der Zwiſchenzeit beging die Frau nun die ungeheuerlichſte Tat, die wohl jemals von einer Frau und ſelbſt von einer Gattenmörderin be⸗ Le dange wor ſein mag: ſie zerſtückelte die Leiche ihres Ma indem ſie die Knochen mit einer S ſchnitt und die einzelnen Teile in die W̃ warf. Die Frau ging, um alle Sburen zu berdecken, mit einem ganz unglaublichen Raffinement vor. Bei dem Auffinden der Leichen⸗ Sel beiſeite geſchafft, um die 0 Leichenfundes zu verhindern. Ihr eigenes Raffinement ließ ſie jedoch, wie jeden cher in dem entſcheidenden Augenblick im Stich, indem ſie vergaß, daß man die Leichen⸗ teile wie es auch ſpäter geſchah, an dem charakter⸗ iſtiſchen Beinſtumpf rekognoszieren würde. hatte auch tatſächlich noch den Mut, einen nach der gra n Tat ihren Liebhaber in de ohnun fangen und mit ihm ein Schäfer⸗ Verbr 1 Sie Tag handlung nicht die geringſte Spur von Reue und erzählte in überaus gefühlloſer Weiſe den Hergang der Tat, den ſie ſo darzuſtellen ſuchte, als ob ſie ihrem Mann nur einen Denkzettel habe erteilen wollen und eine T a nicht beaßſichtigt hätte Die Zerſtückelang der Leiche will ſie nur in einem Zuſtande der Verwirrung vorgenommen haben, da ſie über die Folgen ihres Schlages mit dem Stelzfuß ſelbſt ſehr erſchrocken geweſen ſei. Sie wollte alſo die Spuren um jeden Preisbe⸗ ſeitigen. Trotz all der belaſtenden Momente⸗ glaubten die Geſchworenen der Angeklagten, daß ſie eine Tötungsabſicht nicht gehabt habe und ſprachen ſie nur wegen Körperverletzung mit tötlichem Ausgange ſchuldig, verſag⸗ ten ihr jedoch wegen des außerordenklich rohen Angriffs auf einen Krüppel die mildernden Um⸗ ſtände. Der Gerichtshof erkannte darauf dem An⸗ trage des Staatsanwalts entſprechend auf zehn Jahre Zuchthaus und zehn Jahre Ehrver⸗ luſt. Die Angeklagte nahm das Urteil ohne jede Bewegung entgegen. ———— Nus Stadt und Land. Mannheim, 18. Juni 1913. S eeen Handels⸗Hochſchule Mann⸗ heim. Da in der letzten Zeit eine Diskuſſion der neuen Prüfungsordnung in der Tagespreſſe ein⸗ geſetzt hat, mag darauf hingewieſen werden, daß an der Handelshochſchule Mannheim nach wie vor Privatwirtſchaftslehre, Volkswirtſchaftslehre und Rechtslehre den Hauptinhalt des Studiums bilden ſollen. Wie ſehr die Handels⸗Hochſchule darauf bedacht iſt, dieſe Grundlage auch unter der Herrſchaft der neuen Prüfungsordnung zu erhal⸗ ten, ergibt ſich aus den Worten, die der derzeitige Rektor bei der erſten Immatrikulation nach Ein⸗ führung der neuen Prüfungsordnung geſprochen hal. Wir laſſen ſie deshalb nachſtehend folgen: Ein Hauptvorteil der Hochſchulſtudien iſt, jedem Studenten die Möglichkeit zu bieten, ſelbſt den Plan zu ſeinen Studien zuſammenzuſtellen, ſich mit den Fächern oder Fragen zu befaſſen, die ihm ſeiner Meinung nach für ſeine Zukunft, für ſeinen ſpäteren Beruf, am zweckentſprechendſten erſcheinen. Je mehr aber die wiſſenſchaftliche Forſchung fortſchreitet und infolgedeſſen die I der Vorleſunge: unimſmt, deſto ſchwieriger wird es, beſonders bei einer relatly kurzen Dauer der Studienzeit, gleich von Aufang an ſeine Studien ſo einzurichten, daß man nicht zu Mele, aber auch nicht zu wenige Vorleſungen belegt. Das Vorlefuͤngsverzeichnis jeder Hochſchule ſoll nicht allein die Vorleſungen aufwe die für die Prit⸗ ſungen erforderlich ſon es müſſen auch Spezialfragen berückſichtigt werden, die den u⸗ dierenden in die Lage verſetzen, ſich weiter zu bilden 675 9777 Es war nun ſelbſtverſtändlich, daß die Handels⸗ Hochſchulen, als die füngſten Anſtalten unter den Hochſchulen, nicht gleich die auf ihren Schweſter⸗ anſtalten angewandten Grundſütze, ſowohl bei der Aufſtellung des Vorleſungsverzeichntſſes, als auch bei der Ordnung der kaufmänniſchen Diplom⸗ prüfung, ohne weiteres übernehmen konnten. Der 2 bau des Vorleſungsverzeichniſſes beſchränkte ſich zunüchſt auf Fachwiſſen und die kaufmänniſche Diplomprüfung, wie ſie bisher beſtand, war eine aus⸗ geſprochene Fachprüfung. Die Prüſungsgegenſtände wurden ganz genau bezeichnet u..: Handelswiſſen⸗ ſchaft, Volkswirtſchaftslehre, Finanzwiſſenſchaft, Rechtslehre. Eine Abgrenzung des Stoffes bei den obenerwähnten Gebieten wurde nicht angegeben. Ob⸗ wohl die Handels⸗Hochſchulen auch weiterhin die Be⸗ dürfniſſe des Handels und der Induſtrie im Auge behalten ur Zetätigung in dieſen vorbilden 27 ha u für die B müßten, ſind ſie doch dazu übergegangen, mehr und mehr auch allgemein bildende Vorleſungen einzu⸗ führen. Auch die Fachvorleſungen ſind in einer Weiſe ausgebildet worden, die geeignet ſind, die all⸗ gemeine Bildung zu fördern. Auf Wiſſensgebieten, die bis vor kurzem noch nicht beſtimmt gegliedert waren, ſind die grundlegenden Tatſachen ausgeſchie⸗ den und beſonderen Vorleſungen überwleſen worden. Spezialbedürfniſſen iſt im Lehrplan weiter nach⸗ gegangen worden. So hat ſich dieſer immer kom⸗ plisterter geſtaltet und die Einrichtung des Studiums iſt, was die Auswahl der Vorleſungen anubelangt, immer ſchwieriger geworden. Der Studienplan, der den Studierenden bei der Immatrikulation gegeben wird, verfolgt nur den Zweck, dieſen ein planmäßiges und erfolgreiches Studium an der Handels⸗Hoch⸗ ſchule Mannheim zu ermöglichen. Die Vorleſungen und Uebungen werden in einzelne Gruppen ein⸗ geteilt und bei den einzelnen Fächern finden ſich Hin⸗ weiſe über die empfehlenswerte Reihenfolge der Vor⸗ leſungen. Jedoch ſoll durch dieſen Studienplan der perſönlichen Initiative der Studierenden, die für ein erfolgreiches Hochſchulſtudium ausſchlaggebend iſt, keine Feſſel angelegt werden. Nach denſelben Geſichtspunklen wurde nun die neue Prüfungsordnung ausgearbeitet. Man ging dabei von der Erwägung aus, daß Hochſchulſtudien in der Weiſe aufzufaſſen ſind, daß der Studierende am beſten in der Lage ſein ſoll, nachdem er in die handelswiſſenſchaftlichen, volkswirtſchaftlichen und rechtlichen Disziplinen eingeführt worden iſt, das Gebiet auszuwählen, zu welchem er ſich am beſten eignet und wo er es mit der Zeit zu einer ſelbſtän⸗ digen Stellung bringen kann. Um aber der Gefahr einer zu frühen Spezialiſierung zu begegnen, die mit Rückſicht auf die Dauer der kurzen Studien(4 Se⸗ meſter minimum] zu Nachtetlen führen könnte, wurde die Diplomprüfung in eine allgemeine und eine höhere zerlegt, wodurch die Spezialiſierung um 2 Semeſter verzögert wird. Die höhere Diplomprüfung ſetzt das akademiſche Triennium voraus. Die in dieſem Geiſt herausgegebenen neuen Prüfungsord⸗ nungen wurden durch Erlaß riüms für Kultus und Unterricht vom 24. Januar 1913 II 739 genehmigt und ſind mit dem 15. April 1913 in Kraft getreten. Es wurden ſchon von vielen Seiten Stimmen dafür und dagegen laut, denn die Prüfungsord⸗ nungen werden immer von dem Standpunkte aus beurteilt, ob mehr oder weniger verlangt wird. Dies iſt natürlich ſchwer zu beurteilen; denn alles hängt von vielen Faktoren ab, die niemand genau abwägen kann; jedoch ein Grundſatz muß aufgeſtellt werden: die neuen Prüfungsordnungen ſind nicht als End⸗ ziel der Studien in der Weiſe zu betrachten, daß der Studierende irgend eine Kombination ausſucht, die ihm als die leichteſte vorkommt und nur die aller⸗ notwendigſten Vorkeſungen belegt, wo er ſich not⸗ dürftig, da ihm jede geſunde Grundlage für wiſſen⸗ ſchaftliches Fachſtudium fehlt, die nach ſeiner Anſicht erforderlichen Kenntniſſe aneignet. Ein ſolcher Diplominhaber, wenn ich es mir je vorſtellen könnte, würde in der Praxis mitten im Kampf um ſein Daſein die allerbitterſten Erfahrungen machen. Da⸗ durch alſo, daß Ihnen die neue Prüfungsordnung mehr Freiheit bei der Wahl Ihrer Fächer gewährt, wächſt aber in demſelben Maße Ihre eigene Ver⸗ antwortung. Hier handelt es ſich nicht darum, ſich nach dem Wortlaut der Beſtimmung zu richten und die Studienzeit einzuhalten, es kommt eher auf das Wie als auf das Wann an. Die Grundlage des ganzen Handels⸗Hochſchul⸗ ſtudlums bilden die Privatwirtſchaftslehre(Handels⸗ wiſſenſchaft), Volkswirtſchaftslehre und Rechtslehre. Es wird Ihnen überlaſſen, inwieweit Sie ſich auf dieſen 3 verſchiedenen Gebieten die grundlegenden Kenntnißſe erwerben. Sie dürfen nicht glauben, daß Sie, weil dieſes oder jenes Fach bei der Kombination ausfallen kann, ſich in dieſem Kenntniſſe nicht zu er⸗ werben brauchen. Die Prüfung wird Ihnen zeigen, daß gerade bieſe an der Handels⸗Hochſchule gelehrten Fücher zu eng zuſammenhängen, als daß man un⸗ geſtraft eines vollſtäudig vernachläſſigen könnte. Dies lekräftigt nun die oben ausgeſprochene Anſicht, die Pritfungen ſollen nicht Endzweck der Sindien ſein, ſie bilden einen Abſchluß, umfaſſen beſtimmte be⸗ Kreuzte Wiſſensgebiete, wo Sie ſich mehr oder we⸗ niger vertleſen können. Daher wurden die Prü⸗ fungen auf 4 Fächer beſchränkl, wobei der Kandidat als Haupt⸗ und 2 als Nebenfächer zu wählen hat. Bei dieſer allgemeinen üfung iſt von einer aus⸗ geſprochenen Spezialiſierung abzuſehen. Dieſe kann erſt dann eintreten, wenn der Diplomierte bereits im vraktiſchen Leben tätig iſt. Er muß aber bei dieſer Prüfung das Empfinden haben, daß er ſich eine gute Grundlage Hauptdisziplinen der Handels⸗ Onchſchule keignet hat, und den Beweis liefern, e. D des Großh. Mintiſte⸗ daß er imſtande iſt, ſich bereits für ein Sondergebiet vorzubereiten. Um dieſes Ziel zu erreichen, ſind 4 Semeſter intenfiver Studlen nicht zu viel. Wie ſoll aber dieſes Studium erfolgen? Bei eingehender Durchſicht der Belegebogen des vergangenen Semeſters iſt mit Freude zu vernehmen, daß die Jahl von 25 Vor⸗ leſungen und Uebungen in der Woche, die als Ma⸗ rimalzahl anzunehmen iſt, nur in wenigen Fällen überſchritten wurde. Das iſt das Zelchen eines ge⸗ ſunden Studiums. Es würde ſich ſogar empfehleu⸗ die Zahl von 22 Vorleſungs⸗ und Uebungsſtunden in der Woche nicht zu überſchreiten. Denn es nützt Ihnen, meine Herren, ſehr wenig, wenn Sie Vor⸗ leſungen nur der Unterſchrift wegen belegen, oder um bei der Meldung zur Prüfung den Eindruck zu erwecken, als ob Sie einen Rekord im Beſuch von Vorleſungen zu ſchlagen beabſichtigen. Bei der Prüfung bekommt der Examinator ein falſches Bild von Ihrem Wiſſen. Er glaubt, daß Sie in dieſem oder jenem Gebiete, aus welchem Sie die Vor⸗ leſungen anführen, eine vernünftige Antwort geben werden. Verſagen dieſe Antworten, ſo wirft es auf die ganze Prüfung ein ungünſtiges Bild. Es wird Ihnen dann anheimgeſtellt, Ihre Studienzeit ein⸗ zuteilen, le nach den noch zu erwerbenden Kennt⸗ niſſen und hier bietet auch die neue Prüfungsord⸗ nung Beſtimmungen, die der Prüfungskommiſſion ermöglichen, frühere an anderen Hochſchulen ab⸗ gelegte Prüfungen anzuerkennen oder Hoſpitanten, die die Aufnahmebedingungen der Händels⸗Hochſchule nachweiſen, die mit Erfolg beſuchten Vorleſungen au⸗ zurechnen. Dies ſind Einrichtungen, die eine größere Berbindung zwiſchen Theorie und Praxis herſtellen ſollen, aber ſie ſollen nicht dahin wirken, daß die Fachſtudien unter irgend einem Vorwand abgekürzt werden. Viele von Ihnen haben das Beſtreben, durch be⸗ ſondere Forſchungsarbeiten den Beweis zu er⸗ bringen, daß Sie auch in der Lage ſind, wiſſenſchaft⸗ lich zu arbeiten. Es iſt aber nicht unbedingt er⸗ forderlich, daß damit ein Titel verbunden wird. Der Kaufmanusſtand urteilt nicht nach dem Titel, ſondern nach den Leiſtungen und dieſe ſind bei ihm immer die Hauptſache. Bis dahin war der Student der Handels⸗Hochſchule nur auf die Doktordiſſertation an den Unſverſitäten angewieſen. Die Handels⸗Hoch⸗ ſchule Mannheim iſt die erſte, die den über die al⸗ gemeine Diplomprüfung hinausgehenden Bildungs⸗ beſtrebungen Wege weiſen will, die mit der Handels⸗ Hochſchule ſelbſt organiſch verbunden ſind. Die neue Prütfungsordnung zeigt dies inſofern, als eine höhere Diplomprüfung eingeführt wurde und für dieſe die ſchriftlichen Leiſtungen, wie bei Erlangung des Doktorgrades ausſchließlich auf eine größere wiſſen⸗ ſchaftliche Arbeit aus einer der Handels⸗Hochſchul⸗ wiſſenſchaften beſchränkt und bei den mündlichen Prüfungen Spezialgebiete mit einem geſchloſſenen Programm vorſchreibt. Auch dabei wird in der Praxis nicht der Titel, ſondern die Leiſtungen die Hauptrolle ſpielen. Bei den Handelslehrerprüfungen ſind dieſelben Grundfätze maßgebend geweſen. Handelswiſſenſchaft und Sprachen ſind die wichtigſten Fächer bei dem Programm jeder Handelsſchule. Es war daher not⸗ wendig, daß je nach den Vorſtudien, der Anlage der Kandidaten, dieſe bei den Richtungen eine Gruppe für ſich bildeten, wobei das Hauptgewicht auf die Handelswiſſeuſchaften und verwandten Disziplinen als auch auf die Sprachen gelegt werden könnten. Die Eutwicklung des heutigen Handelsſchulweſens er⸗ fordert dieſe Trennung. Es muß aber dabei gleich erwäßhnt werben, daß diejenigen von Ihnen, die die ſprachliche Prüfung abzulegen gebenken, wenigſtens ein Semeſter im Ausland verbringen. Auch füit die über die neue Handelslehrerprüfung hinausgehenden Bildungsbeſtrebungen iſt inſofern geſorgt worden, als nach beſtandener Prüfung für das Lehramt an Handelsſchulen, eine höhere Diplomprüfung(Spe⸗ zialprüfung) nach der Ordnung für die kaufmän⸗ niſchen Prüfungen abgelegt werden kann. Und nun möge dieſe neue Prüfungsordnung, die ſoeben ein⸗ geführt worden iſt, bei den Studierenden Arbeits⸗ freudigkeit und Forſchungsſſun erwecken und dies zum Wohl des Handelsſtandes, des kaufmänniſchen Bildungsweſens und zum Gedeihen der Handels⸗ Hochſchule Mannheim. Die Kaiſerjubilüumsfeier in Mannheim. Die Kaiſerfeier des Inſtitut Sigmund, Maunheim. Schon ſeit langer Zeit freuten ſich die Schüler des Inſtituts Sigmund auf den Tag des ſilbernen Regierungs⸗Jubiläums unſeres Kaiſers. War ihnen doch verſprochen worden, dem geliebten Reichsoberhaupt ihre Huldigung am Bismarck⸗ turm auf dem großen Peterkopf bei Dürkheim darbringen zu dürfen. Der um 7 Uhr morgens in Ludwigshafen abgehende Zug brachte die mun⸗ tere feſtfreudige Schar in Begleitung mehrerer Lehrer um 8 Uhr nach Dürkheim, und um 11 Uhr war man an dem mächtigen Denkmal angelangt. Der Direktor der Anſtalt eröffnete die Feier, indem er den Unterbau des„dem großen Deutſchen“ er⸗ richteten Turmes beſtieg und von hier aus ſeine Schüler auf die Verdienſte Wilhelms II. um ſein Land und Volk aufmerkſam machte. Beſonders — batte die Angeklagte, um ſich einen Alibibeweis zu und ſich zu ſvezlaliſiere —— 5 Seitens des Vorſtandes des Philharmoniſchen Bereins geht uns die Mitteilung zu, daß in der zam Freitag, den 25. April ſtattgehabten General⸗ Verſammlung die Aufhebung der Vor⸗ ſchul⸗Inſtitution beſchloſſen wurde. Das Heidelberger Bach⸗Regerfeſt. Man ſchreibt uns: In Heidelberg fin⸗ det pom 23. bis 25. Juni ein Muſikfeſt ſtatt, das gusſchließlich Werke von Bach und Reger zur Aufführung bringt. In ſechs großen Or⸗ r und Kammermuſik⸗Konzerten unter Re⸗ gers und Wolfrums Leitung und unter 1 bervorragender Soliſten ſoll die Adene der Zuſammenklang und die Ver⸗ AIſcliedenheit dleſer beiden deutſchen Tonſetzer ihren Ausdruck finden. Dieſe programmatiſche Jendenz gibt dem Heidelberger Muſikfeſt den eigenen Stempel und nimmt das Intereſſe der kMuſikkundigen Welt in hervorragendem Maße in Anſpruch. Mademiſche Nachrichten. Aus Freiburg i. Br. wird uns berichtet: außerordentliche Profeſſor für phiſiologiſche mie an der hieſigen Univerſität, Dr. Franz noop, hat den ehrenvollen Ruf erhalten, als Mitglied in das Nockekeller Eustitute kfor meclieal Research“ in Newyork einzutreten. Der Hiſtoriker Prof. Dr. Erich Marcks von der wiſſenſchaftlichen Stiftung in Hamburg wurde, bie unſer Berliner Bureau mitteilt, als Nach⸗ ſolger von Karl Theodor v. Heigels an die Univerſität München berufen. Marcks ilhar hat den Ruf angenömmen. Der Gelehrfe war Eiſcher Mereie früher an der Univerſität Heidelberg tälig. Aus Anlaß der Feier des Jahresfeſtes der Göttinger Univerſität wurden zu Ehrendoktoren bromobiert: Von der theo⸗ logiſchen Fakultät der Oberverwaltungsgerichts⸗ rat Max Berner in Berlin, von der juriſtiſchen Fakultät der Staatsſekretär des Reichsmarine⸗ amts Großadmiral von Tirpitz von der me⸗ diziniſchen Fakultät der belkannte Phyſiker Pro⸗ feſſor Dr. Nernſt in Berlin, von der philoſo⸗ phiſchen Fakultät der Lord kanzler von Groß⸗ hritannien und Irland, Rektor der Univerſität Edinburgh, Viscount Haldane, einer der treueſten Schüler der Göttinger Univerſität. Die Lichtenſteinfeſtſpiele in Dietlingen. Aus Dietlingen wird uns geſchrieben: Die Lichtenſteinſeſtſpiele brachten geſtern Dietlingern ein übervolles Haus. 3000 S plätze faßt die Halle, 4000 Kinder und ein kl ner Prozentſatz Erwachſener füllten den 2 ſchauerraum. Es war eine gute Idee der Spi leitung den Kaiſerjubiläumstag als Auffü rungstag noch zu beſtimmen. Aus Nah und Fern, vielfach per Leiterwagen waren Schu⸗ len unter Leitung ihrer Lehrer eingetroffen. Der Einheitspreis von 50 Pfg. geſtattete allen die Teilnahme. Ein dankbares Au hrium war's, das die geräumige Halle beſetzt hatte für den beobachtenden Zuſchauer, der die Bühnenvor⸗ gänge kennt ein Studium für ſich. Die Auf⸗ führung ſelbſt ließ, wenn man die Verhältniſſe in Betracht zieht, nichts zu wünſchen übrig, was an Bühnengewandtheit den Darſtellern noch abgeht, erſetzt ehrliche Liebe zur Sache mit jeder geht's beſſer. Gerabezu 3* H anſteige Schlußbild die Schlachtſzene in packender Natür⸗ lichkeit abſpielt. eines Bauerntanzes im vorletzten Bilde wo ſich chtig gewachſene junge Mädchen Jünglingesgeſtalten im Reigen ulich. Am kommenden Sonn⸗ tag, 22. Juni wird Prinz Max der Vorſtellung anwohnen. Die Berliner Sezeſſion im neuen Gewande. (Von unſerm Berliner Bureau.] Die Sezeſſion hielt geſtern abend eine General⸗Verſamm⸗ lung ab, in der man ſich darüber einig war, daß unter Feſthaltung der weſentlichen bishe⸗ rigen Prinzipien die Idee der Sezeſſton weiter vertreten und weiter entwickelt werden ſoll. wurde auch Mitteilung davon ge⸗ macht, daß die Sezeſſion in ihrer jetzigen Geſtalt 15 Es auf weitgehendſte Unterſtützung hervorragender Kunſtfreunde rechnen dürfe. Außerdem ſtellte man mit Genugtuung feſt, daß trotz des Austritts einer Anzahl von Mitgliedern, ein anſehnli⸗ cher Mitgliederbeſtand der Sezeſſton an⸗ gehört. Es wurden auch eine Reihe namhafter Künſtler aufgenommen. Schließlich wählte die Ceneralverſammlung noch mehrere Kommiſ⸗ ſionen zur Erledigung der verſchiedenen durch die bekannten Zwiſchenfälle braktiſch gewordenen Aufgaben Der Abbruch der Breslauer Jahrhundert⸗Feſt⸗ ſpiele De r Breslauet Magiſtrat beſchloß, wie unſere Berliner Redaktion melbet, die letzten vier Vorſtellungen des Feſtſpieles von Ger⸗ hart Hauptmann der Breslauer Jahr⸗ hundert⸗Ausſtellung ausfallen zu laſſen, ſodaß geſtern die letzte Aufführung des piel umſtrittenen Feſtſpieles ſtattfand. Ober⸗ bürgermeiſter Matting, der geſtern von den Berliner Feſtlichkeiten nach Breslau zurückkehrte, erklärte, daß er zur Zeit keine weitere Auskunft über den plötzlichen Schluß des Gerhart Haupt⸗ mannſchen Feſtſpieles geben könnte. Er bemerkte jedoch, daß die Stadt im Jahre der Jahrhundert⸗ feierlichkeiten jede Polemik unterlaſſen wolle und im Intereſſe des Friedens die weiteren Auf⸗ führungen unterlaſſen werde. Der Kronprinz hakte ſich durch die Ausſtellungsleitung ſeiner Zeit das Regiebuch kommen laſſen und ſoll ſich dem Fürſten Pleß gegenüber ſehr unge halten ausgeſprochen haben. Er drohte mit der Niederlegung des Protektorats über die Ausſtellung. Bemerkenswert iſt, daß, als geſtern nachmittag durch Extrablätter die Mel⸗ gung bon der Inhibierung der Feſtſpiele in der Stadt verbreitet wurde, geradezu ein Anſtur m auf die Billets der letzten Vorſtellung er⸗ folgte, die zum erſten Male nach der Premiere wieder pöllig ausverkauft war. Die geſtrige letzte Vorſtellung nahm den übli⸗ chen Verlauf. Irgend welche Demonſtrationen waren nicht zu bemerken⸗ 1 4. Seite. General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Mittagsb Mittwoch, den 18 Juni 1913 hervorgehoben wurde der gewa tige Aufſchwung der Nation auf wirtſchaftlichem, induſt kultuvellem Gebiete unter dem hohen Ju Eintreten des Monarchen für eine Weltpolitik, für die Entwicklung unſerer Kolt nien und die Schaffung einer ſtarken Handels⸗ und Kriegsflotte. Mit dem Wunſche, daß es dem geliebten Kaiſer noch recht lange vergönnt ſein möge, erfolgreich nach innen und außen an der Spitze des geeinten deutſchen Reiches zu ſtehen, ſchloß der Redner und ein dreifaches Hurra ſchallte über die Berge hinweg. Hierauf trugen die Schüler Curt Rohrer, Albert Wellen⸗ reuther und Fritz Wagner dem Feſte ent⸗ ſprechende Dichtungen vor. Mit dem Abſingen des Liedes„Deutſchland, Deutſchland über alles“ war die erhebende Feier beendet. Die folgenden Stun⸗ den verbrachten die Schüler mit Abkochen, Photo⸗ graphieren, Muſik, Geſang und Spiel. Nach dem Beſuch des Heidenfels ging die Wanderung über Hallſtadt nach Freinsheim und von da mit der Bahn der engeren Heimat zu, wo die Feſtteilneh⸗ mer kurz nach 8 Uhr abends eintrafen. Quartals iſt Land⸗ * Die Schwurgerichtsſitzungen des veginnen am 3. Juli. Zum Vorſitzende gerichtsrat Dr. Kurzmann, zu deſſen Stellver⸗ treber Landgerichtsrat Dr. Koelle ernannt. * Falſche Reichsbanknoten. Das Reichsbank⸗ direktorium ſchreibt eine Belohnung von 3000 Mk. für die Ermittelung von Fälſchern der Reichsbanknoten aus.„Seit kurzem“, ſo lautet die Ausſchreibung,„ſind Fälſchungen von Reichsbanknoten zu 20 Mark vor⸗ gekommen. Dieſe tragen das Datum vom 21. April 1900, die Nummer e 3 192 236 und den Kontrollbuchſtaben J. Sie machen im ganzen einen etwas verſchwommenen Eindruck. Das Datum, das Wort Reichsbankdirektorium und die Unterſchriften unter dieſem ſind dicker aus⸗ gefallen, als ſie bei den echten Noten ſind. Die Strafdrohung iſt auf beiden Seiten der Fäl⸗ ſchung ſchlecht aufgedruckt, zum Teil unlesbar. Die Ziffern der auf der Fälſchung befindlichen Nummern ſind größer als auf den echten Noten. Da dieſe geriefelt ſind, die Fälſchungen aber nicht, fühlen ſich die erſteren, namentlich, wenn ſie neu ſind, hart und rauh, die Fälſchungen da⸗ gegen weich an. Indem wir auf die Fälſchun⸗ gen aufmerkſam machen, ſichern wir demjenigen, der zuerſt einen Verfertiger oder wiſſentlichen Vertreiber bei einer Orts⸗ oder Polizeibehörde oder einem Gericht anzeigt, daß er zur Unter⸗ ſuchung gezogen und beſtraft werden kann, eine Belohnung von 3000 Mark zu.“ * Berein Frauenbildung⸗Frauenſtudium, Abt. Maunheim. Die 15. Generalverſamm⸗ ung der Abteilung findet Freitag den 27. en Juni, nachmittags ½% Uhr, in der Loge„Karl zur Eintracht“ ſtatt. Zum erſten Male liegt der Generalverſammlung die Satzung der Ab⸗ teilung, welche ſie ſich vor Jahresfriſt gegeben Hat, zugrunde; darnach ſind die Geſchäfte der Generaswerſammlung insbeſondere: die Ent⸗ laſtung des Vorſtandes und der Schatzmeiſterin nach erſtattetem Jahres⸗ und Kaſſenbericht und nach Berichberſtattung der Reviſorinnen, Bericht über die Studienkaſſe, Bericht der Jugendgruppe, Bericht über die Auskunftsſtelle der Abteilung, Beſchlußfaſſung über etwa zu ſtellende Anträge, Wahl von zwei Reviſorinnen, Wahl von zwei Prygtokollprüferinnen. Auträge für die General⸗ verſammlung müſſen vier Tage vorher beim Vorſtaud: Frau Julie Baſſermann, I. 10, 13, eingereicht ſein. In der gleichen Verſammlung wird Bericht erſtattet werden über die Frankfurter Generalserſammlung des Haupt⸗ vereins und über die Vorſtandsſitzung des Welt⸗ Frauenbundes, die vom 19. bis 29. Mai im Haag ſtattgefunden hat. * Genehmigte Lotterie. der Pfalz hat dem Pferdezuchtverein der Pfalz und den Rennvereinen Haßloch und Zweibrücken auch für dieſes Jahr wieder eine Lotterie genehmigt. Dieſe iſt in 2 Serien eingeteilt. Bei der erſten Serie werden 25000 Loſe und bei der zweiten Serie 20000 Loſe a M..10 einſchließlich Steuer verausgabt. Die Ziehung der 1. Serie findet ohne Verſchub am 11. September 1913, die der 2. Serie am 23. Oktober ſtatt. Die Loſe der 1. Serie kommen in den nächſten Tagen zur Ausgabe und werden ſchon jetzt Beſtellungen darauf vom General⸗Debit Peter Rixius, .. ͤ fß ͤv Die Kgl. Regierung Ludwigshafen a. Rh. und allen bekannten Loſeverkaufsſtellen entgegen genommen. * Hitze und Mode. Herr Lud Vollrath, Emil Heckelſtr erſucht uns unter Bezugnahme auf die Mitteilungen im geſtrigen Mittagsblatt um die Feſtſtellung, daß er nicht der Einſender des erſten Artikels iſt und infolgedeſſen auch kei Anmeldungen von Geſinnungsgenoſſen entgegen⸗ nimmt. *Eine große Sanitätsübung veranſtaltet die Freiwillige Sanitätskolonne vom Roten Kreuz am kommenden Sonntag nachmittag im hieſigen Hafengebiet(Mühlau⸗ hafen⸗Zollhafen) aus Anlaß ihres 25jährigen Beſtehens. Nach den Vorbereitungen, die ſeit langem ſchon getroffen werden, zu urteilen, dürfte die Uebung ſich recht intereſſant geſtal⸗ ten. Zeitgemäß liegt der Uebung der Kriegsge⸗ danke zugrunde. Ein von einem mobilen Zug der Sanitätskolonne Mannheim improviſierter Lazarettzug bringt vom Kriegsſchauplatz ver⸗ wundete Krieger. In der Annahme, daß die hieſigen Lazarette nur noch in geringem Um⸗ fange für die Aufnahme Verwundeter in Frage kommen können, wird nur ein Teil der mit dem Lazarettzug ankommenden Verletzten den hieſt⸗ gen Lazaretten— und zwar durch eigens von der hieſigen Sanitätskolonne dazu hergerichtete Straßenbahnwagen— zugeführt, während der größere Teil der Verwundeten auf ein gleich⸗ falls von der hieſigen Kolonne hergerichtetes Lazarettſchiff zum Weitertransport umgeladen wird. Das Ein⸗ und Ausladen geſchieht unter Benützung der vorhandenen techniſchen Hilfs⸗ mittel(Kräne uſw.). Helferinnen vom Roten Kreuz werden während des Umladens die Ver⸗ wundeten erfriſchen.— Die Uebung beginnt im Mühlauhafen und nimmt ihren Fortgang im Zollhafen ſowie in der Rheinſtraße.— Abends verſammelt ſich die Sanitätskolonne im Ball⸗ hauſe zum Feſtbankett. Wir kommen auf die Angelegenheit ausführlich zurück, *Ein Doppeldecker überflog geſtern nachmittag um 6 Uhr, aus der Richtung von Straßburg kom⸗ mend, unſere Stadt, ebenſo war faſt um dieſelbe Zeit eine Rumplertaube über der Stadt ſichtbar, deren Fahrtrichtung unbekannt iſt. *Die„Sachſen“ paſſiern Mannheim auf der Fahrt nach Hamburg. Um Mitternacht flog die durch ihren Wienflug berühmte„Sachſen“ über Mannheim. Obwohl der ſchlanke Rieſenvogel 3u der ſpäten und ungewohnten Stunde kam und die Schläfer aus dem Schlafe ſchreckte, ſo hörte man dem Luftſegler doch da und dort zujubeln. Das Schiff fuhr in ſehr mäßiger Höhe und nicht be⸗ ſonders raſch, was zur Folge hatte, daß man das Surren der Propeller und das Stampfen der Motore ſchon von weitem börte, wodurch manche herankaßt wurden, in intimſter Nachttoflette auf den Balkonen Umſchau nach dem Luftkreuzer zu halten. Dieſer kam auch ſehr bald über dem Rhein dahergeflogen. In der vorderen und mittleren Käbine brannte Licht, das aber anſcheinend bei dem Fluge über Mannheim wieder ausgelöſcht wurde. Luftſchiff war ziemlich lange ſicht⸗ bar und verſchwand dann rheinabwärts. Die „Sachſen“ iſt auf der Reiſe nach Hamburg begriffen. * Das Liebespaar, das Montag nachmittag im Käfertaler Walde erſchoſſen aufgefunden wurde, hat verſchiedene Brieſe hinterlaſſen, aus denen hervorgeht, daß die Tat eine wohlvorbereitete war. Das Mädchen war Sekretärin bei der Zentrale für private Fürſorge in Frankfurt a.., der Liebhaber Vertreter einer Lederfabrik in Offenbach. In einem Briefe an ſeine Firma ſchrieb er, daß er ſich im Stadtwald erſchießen oder erhängen werde. Die Firma nahm hierauf eine Reviſion ihrer Bücher vor und entdeckte, daß der junge Mann ſich ganz umfangreiche Unter⸗ ſchlagungen hat zu ſchulden kommen laſfen und daß das Mädchen wohl aus Angſt, mit in die Affaire verwickelt zu werden und durch den un⸗ heilvollen Einfluß ihres Liebhabers dazu be⸗ ſtimmt wurde, mit ihm in den Tod zu gehen. Einer Freundin teilte das Mädchen brieflich mit, es werde ſich mit ihrem„Heiner“ das Leben neh⸗ men. Einer Verwandten ſchrieb ſie, daß ſie noch fünf bange Stunde vor ſich habe und daß ſie ſo „Angſt vor dem Tode“ habe. a 4 10 ABe 1 G* 8 De D de 2 32 Das latt). der in Leiſter i Er kam bruch zw ſchlugen ihn mit einem Hinterkopf, ſo daß er ſofort bel Dann ſeiner fN Mark beraubt, nur 1M fanden ſich noch in dem Geldbeutel, die Uhrkette wurde ihm zer⸗ iſſen und das Brautbukett beſchädigt. Ein Kauf⸗ mann, der ſpäter mit dem Rad daher kam, fand ihn bewußtlos und weckt es H 9 vurde er 9³ 8 eder zum Bewußtſein und konnte Landjäger vernommen werden. 557 In Staubplage. Der füngſte Artikel über Mannheim gibt auch Einſender Anlaß, auf die Beläſtigung der Paſſanten der Fruchtbahnhof⸗ und Rheinkaiſtraße hinzuweiſen, welche durch das rückſichtsloſe und unſinnige Hin⸗ und Herraſen eines Automobils einer großen Reederei⸗Firma verurſacht wird. Mit einer Schnelligkeit von ca. 70 Kilometern ſauſt dieſes Fahrzeug unter Sirenengeheul, das ja ſogar den Dampfſchiffen verboten iſt, meh⸗ rere Male hintereinander tagsüber und auch nachts, die Anwohner betr. Straßen aus dem Schlafe ſchreckend, hin und her, dabei einen Staub aufwirbelnd, daß die ganze Fahrbahn in Staubwolken eingehüllt iſt. Da wiederholte Meldungen bei der Polizei ohne Erfolg blie⸗ ben, bleibt nichts anderes übrig, als den Weg der Oeffentlichkeit zu betreten, damit dem rütck⸗ ſichtsloſen Schnellfahren und dem Sirenen⸗ geheul des betr. Automobils ein Ende bereitet 72 105 Wenn auch durch eine beſſere Waſſer⸗ bef Staubplage in dieſer Zeilen prengung dem Staube einigermaßen abgehol⸗ ſen werden könnte, bleibt doch die mit dem Schnellfahren verbundene Gefahr für die Paf⸗ ſanten beſtehen und ſchon aus dieſem Grunde iſt Abhilfe dringend notwendig. Hier ſollte die Polizeibehörde doch nach dem Rechten ſehen. X. Rongreſſe. * Süddeutſche Buchhändlermeſſe. Unter dem Vorſitz von Kommerzienrat Alfred Bonz hielt der Süddeutſche Buchhändlerverein aus Anlaß der Süddeutſchen Buchhändlermeſſe im Bürgermuſeum zu Stutgart ſeine Haupt⸗ berſammlung ab, die aus allen Teilen Süd⸗ deutſchlands zahlreich befucht war. Nachdem der im vergangenen Geſchäftsjahr berſtorbenen Ver⸗ einsmitglieder gedacht worden war, wurde dom Vorſitzenden der Geſchäftsbericht erſtattet. Dar⸗ nach kamen im Jahre 1912 in Stuttgart aun Ver⸗ ſand als Frachtgut 5,656,260 Kg. 210,570 Kg. mehr als im Vorjahrl, als Eilgut 273,650 Kg.(7,290 Kg. mehr). Der Verſand nach dem Elſaß und nach der Schweiz iſt gegenüber dem Vorfahr um ein ge⸗ ringes zurückgegaugen. Troß der im allgemeinen nicht beſonders günſtigen Geſchäftslage zeigt der Bericht, daß der Buchhandlungsplatz Stuttgart als ſolcher nicht im Rückgang, ſondern im Auf⸗ ſchwung begriffen iſt und daß Stuttgart ſeine Stellung als Mittelpunkt des füddeutſchen Buch⸗ handels zu erhalten verſteht. Im Sortiments⸗ geſchäft war es im letzten Jahr im allgemeinen ruhig; die politiſche Lage übt einen ungünſtigen Einfluß auf den Abſatz aus, namentlich hat der Umſatz in der Unterhaltungsliteratur eine Ein⸗ buße erlitten. Im Anſchluß an dieſe Hauptver⸗ ſammlung fand dann die Gene ralverſamm⸗ lung des Würchtt. Buchhändblervereius ſtatt, in welcher die Mitteilung gemacht wurde, daß der Konflikt zwiſchen den Organiſationen des Buchhandels und dem Dürerbund nunmehr bei⸗ gelegt ſei; dank der ſtraffen Organuifation des Buchhandels ſei der Verſuch, den Sorzimentsbuch⸗ handel in der Volksliteratur weitgehend zurück⸗ zudrängen, mißlungen. Bei den Wahlen wurde Verlagsbuchhändler Karl Berkhan in Stutt⸗ gart zum Vorſitzenden gewählt. ee, eeeereeeeeeeeenee 22 Atu Aus dem Großherzo * Heidelberg, 17. Juni. im Alter b0 13 und 14 Jahren ſtehende Schüler aus 99 burg wurden geſtern von der Polizei auf de Hauptbahnhof aufgegriffen. Der eine 1 Jungen hatte ſeinen Eltern in Hamburg 450 90 entwendet, von denen noch 300 vorhanden warg Im Beſitze der Jungen fand man noch zwei frah⸗ karten nach der Schweiz und einige Hefte Schund literatur, ebenſo ein Buch über die Fremben legion. Die jungen Ausreißer wurden zu ihre Eltern nach Hamburg zurückgebracht. Bol!(A. Meßkirch), 16. Juni. Freitag filh fuhr ein Arbeiter mit dem Fahrrad von S wan⸗ dorf nach der hieſigen Ziegelei. Als er hei ber ſteil abfallenden Straße am Pfarrhof um dg Ecke bog, geriet ihm der 67jährige J. Geb Schweikart ins Rad. Da Steine am Wegrand aufgehäuft waren, konnte der Radler nicht wehr ausweichen, ſo daß Schweikart umgeſahren wurde. Der alte Mann zog ſich eine Gehnn erſchütterung zu und ſtarb nach wenigeh Stunden. Vfalz, Heſſen und Amgehung * Zweibrücken, 17. Juni. Einen geladenen Revolver führte ſtets der 18 Itht alte Knecht Lud. Reichard einez hieſtgg Mineralwaſſerfabrikanten bei ſich, ſp auch in einigen Tagen auf einer Geſchäftsfahrt nach ſe Riedelberg. Dort zeigte er Bekannten die Sch waffe, die nicht geſichert war, ſodaß plögzlich c Schuß krachte und die Kugel dem fungen Menſe durch die rechte Halsſeite ins Gehirn drang den erlittenen Verletzungen ſtarb der Getrußz Sporkliche Rundſchau. Luftſchiffahrt. Start zum Graud Prix der Freibaln Sonntag nachmittag erfolgte in Saſut Cloub Start der Ballonfahrt für den AKroßen Pie des franzöſiſchen Acrokluns. Füllung der Ballone ſehr langſam vor ſich ai dauerte der Start von 2 Uhr bis 6 Uhr. Wühten der erſten Stunden wehte der Wind nach Nordwg und die Ballone wurden nach der Seinemünba getrieben. Gegen Abend ſprang der Wind Weſten um, ſo daß die zuletzt geſtarteten Konki, renten unter günſtigen Bedingungen ins feuns gingen. Von deutſchen Teilnehmern ſtarteten N 20 Min. Herr Apfel mit Ballon„Gladbeck“, Fe gleiter Geſenius, und um 5 Uhr Min Henoch mit Ballon„Karlsruhe“, Bezleil Viethaus. Apigttk. 8 Der Flug Rund um München. Am Samze wurde die erſte Rundſtrecke des Fluges„Rund m Mituchen“ abgeflogen. Den 1. Preis der Nallonak flugſpende im Betrage von 1000% gewann Linnt⸗ kogel auf Numplertaube, zweiter wurde Hlei auf Albatros⸗Eindecker, örülter Beyerlein. einer Landung nach einem Propeflug berſchlug ſeh der Otto⸗Doppeldecker des Fliegers Janiſch, deh blieben die Juſaſſen unverletzt. Am zweften Taht des Fluges wurde die Frugſtrecke zweintal umfloget, urtt einer Zwiſchenlandung auf dem Flugplatz Puc beim. Die Strecke a. eter. Exſter wurde Linnekogel(Rumpler⸗Eindeckerſ in 1 8 20 Min. vor Hirth(Albatros⸗Eindecker), der ant Minute mehr brauchte. Dritter wurde Beyer⸗ lein 1 Stunde 31 Minmer, vierter Rö m p nuten. Zwei r Linnekogel Proteſt wegen nicht vorſchriftsmüßſgen Heberfliegens der Nugkinien eingelegt. In den höberen Lu 2 500,%, Beyerlein, 48:485. 450 2 Ferner Rümpler: 50:12. 51elg= 101 Min. 3025 Sek. Geſamtreiſtang 1. Preis, 6000%, Oinmwekogel, 2 Std u1 Min Sek., 2. Preis, 3900, Sirth. 235 Jeren Beyerlein.28:40, Nömpfer: 224828156. B. Konſtanz 17 Juni. Bei dem 1a nen um den Ermunteruugs Vieret wurde nach längerer Beratung der Preis don dem Seeklub Zärich, der als erſter darch ha Ziel ging, zuerkaunt. Weik dieſelbe Manuſchif im Junior-Vierer ſchan efnen Wreis gewan entſtanden Zweifel, ob der Klub berochtigt ſe um den Preis zu ffarten. Eine Schenkung des Prinzen Joachim. Aus Straßburg wird uns berichtet: Prinz Joachim von Preußen erwarb vor lur⸗ zem auf ſeiner ägyptiſchen Reiſe in Aſſuan etwa 40 Oſtraka aus dem 1. Jahrhundert v. Chr. Ge⸗ burt, die von einer Begräbnisſtätte heiliger Tiere in Ombos ſtammen und wertvolle An⸗ gaben über den altägyptiſchen Tierkult enthal⸗ ten. Der Prinz hat nun dieſe Sammlung der Straßburger Univerſität, an der er bereits im 3. Semeſter ſtudiert, geſchenkt. Die Scherben werden jetzt als„Prinz Joachim Oſtraka“ in dem ägyptologiſchen Inſtitut der Univerſſtät vereinigt werden. In einer beſou⸗ deren Veröffentlichung ſollen der Wiſſenſchaft die neuen Texte demnächſt zugänglich gemacht werden. Die Verſteigerung der Sammlung Nemes. Aus Paris wird berichtet: In der Galerie Manzi begann geſtern Nachmittag die Ver ſteige⸗ ruug der bekannten Gemäldeſammlung des Kalferl. Rats Marcell v. Nemes aus Budapeſt. Die Auktion der erſten Abteilung, die nur die alten Gemälde um⸗ kaßzk, brachte einen Ertrag von über drei Millionenu Francs, ausgenommen dabei ſind jedoch die Bilder von Greco und Goya, die erſt heute in der Abtetlung der Modernen ausgeboten werden. Die höchſten Preiſe erzielten: Rembraudt Bilönis ſeines Vaters“, 516000 Franes; zwei Studienkbpfe von Rembrandt 95 000 und 54 000 Frs.; das Männerporträt von Franz Hals 290000 Frs,, Tintoxretto:„Chriſtus und die Ehebrecherin“ Haus Baldung Grien:„Venus und und das Jeſuskind“ 120 000, derſelbe:„Grablegung“ 84 000, Bartolomäus vau Bruyn:„Die Jungfrau und das Jeſuskind mit einer Gruppe von Heiligen“ 70 000, Bottieelli:„Jeſus in der Krippe“ 80 000, Bellini:„Jungfrau mit dem Kind“ 75 000, Lucas Erauach d. Aelt:„Die Verkündigung“ 21 000, Lucas Eranach d. Ig.:„Landſchaft“ 6500, Buben⸗ porträt des Erzbiſchofs Aron von Trieſt 85 000,„Die Frau der Apokalypſe 56 000, van Dyck: Porträt des Kardinals Riparola 40000 Francs uſw. Die Heimkehr der„Terra Nova“. Aus London wird berichtet: Eine ergreifende Szene ſpielte ſich am Samstag in Cardiff ab, wo nach genau 3 Jahren die„Terra Nova“ wieder heimkehrte, die Captain Scott und ſeine Kameraden zu ihrer denkwürdigen und ver⸗ hängnisvollen Reiſe zum Südpol hinausgeführt hatte. Tauſfende von Leuten, darunter viele Verwandte und Freunde der Offiziere und der Mannſchaft, erwarteten das Schiff, und eine tiefe Bewegung ging durch die Menge, als es vor dem Hafen erſchien, die Flaggen wehten im Winde, Sirenen heulten, Raketen wurden ab⸗ gefeuert, und einen Augenblick ſchienen alle die Tragödie vergeſſen zu haben, die ſich dort unten im arktiſchen Eiſe abgeſpielt hatte und deren Folge es war, daß das Schiff ohne ſeinen Füh⸗ rer heimkehrte. Schon lange vorher war die Gemahlin des unglücklichen Forſchers mit ihrem kleinen Sohn und begleitet von Mrs. Wilſon, der Witwe des mit Scott verunglückten Führers des wiſſenſchaftlichen Stabes, in einem Schlep⸗ ber der Terra Nova entgegengefahren, um jedes 240 000, Enpido“ 115 000, Gerard David:„Die Junagkrau vermeiden. In tiefe Trauer gehüllt ließen ſich die beiden Damen alles zeigen, was auf dem Schiff für ſie beſonderes Intereſſe haben konnte, und der kleine Peter, dem der ſchmerzvolle Hintergrund der Szeue noch nicht zum Bewußt⸗ ſein kam, wanderte an der Hand eines Ma⸗ troſen vergnügt an Bord umher. Als das Schiff einlief, nahm der Kommandaut Evans den Kleinen auf den Arm und ließ ihn die herzlichen Grüße, die die am Kai verſammelte Menge ihm und ſeiner Mutter darbrachte, erwidern. Am Sonntag wurde ein Gottesdienſt abgehalten, bei dem der amtierende Biſchof der Opfer im Kampfe für den Fortſchritt der Wiſſenſchaft gedachte. Kleine Mitteilungen. Aus Karlsruhe wird uns gemeldet: Der Großh. badiſche Kammerſänger Jadlowker iſt, wie die„Badiſche Preſſe“ meldet, aus Anlaß des Regierungs ⸗Jubiläums zum königlich preußiſchen Kammerſänger ernannt worden. Gr. Bad. Hof⸗ und National⸗ theater in Mannheim. Judith. Thereſina Oſter vom Königl. Schauſpiel⸗ haus in Dresden a. Die von erotiſchen Urkräften getriebene, von iyſtiſch⸗religiöſen Schauern geſchüttelte Judith Aufſehen bei der allgemeinen Begrüßung zu FFFFTFTTCCTCTCCCTCTTTCCTCTCTCTCTCTCTTTTTTT ordeutlicher Mittel, die nicht nur aus eien ſtarken Intellekt ſchöpfen müſſen, ſondern au Terche udgebeſen dege Triebe. ſen der ſchärfſten Probierſteine für bag Talent elre Schauſpielerin. Man muß das in Rechmm ſtellen bei der Beurteilung einer neuen Judill Eine Darſtellerin, die für dieſe Rolle nicht, obe noch nicht die völlige Reife doch noch eine wertvolle Kraft ſen Gaſtſpiele ſind deshalb auch in dieſem Jul abzuwarten. Frl. Oſter erwies als ein Kraft, die nicht nur über eine achtbare Gewandt heit verfügt, ſondern die auch aus dem Bort einer urſprünglichen Begabung, eines Se Temperaments zu ſchöpfen doch eine e friedigende Judith war ſie deshalb noch 50 dazu fehlte es ihr an der genügenden Ausd kraft, einer Kraft, die dieſes weltenkreiſende Begehren zu einer einzigen bezwingenden Lel⸗ ſtung zuſammenfaſſen könnte. Ihre Darſtenng bewegte ſich noch in einer mäßig gewellten, obli gaten Linie, ohne jene großen Scht gen, deren Vibriationen uns löſen und erlöſen könn Ihre Leiſtung intereſſierte, doch ſie bannte Ob durch ungenügende Mittel oder infolge 10 nicht ausgereifter, befangener Jugend bllen für heute dahingeſtellt. Doch das erſcheint heute als ſicher, ein ganzer Erſatz für Fr Fein würde ihr Engagement nicht Hebbels darzuſtellen, dazu bedark es außer⸗ m. jJnJn. ͤ.1.———.— A0 — „ eena e bee ea WS S General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Mittagsblatt). 5. Seite. tum Mittwoch, den 18. Juni 1913. Alt Mittwoch, 18. Juni. kter baſ Le Tremblay. as Han prix d Avon: Sophie— Gamine VII. auf de prix de Franchard: Reen Royal Fronton. eine e brit du Bréau: Hargicourt— Coraline. 450 P Prix La Pompadour— Boule 8 de Neige V. warn prix Onesime Aguado: Rouble— Reindeer. bei Fahz Prix de Marlotte: Gamine VII— Le Sirdar. Schunl.* emdey Pferderennen. zu ihrez Hannover. Preis von Römerhof. 4000 Mark. 1. Hrn. Balduins Monolos(Weather- tag fril don); 2. Salomo; 3. Pilgrim. 44:10. 14, 12.10. Schwan⸗ Misburger Jagdrennen. 2000 M. f. Lt. Prinz bei de Friedrich Sigismund von Preußens Cole- bei ber longh II(Et. Frhr. v. Berchem); 2. Astervid, 15 de 3. 155 2 14, 23:10. Eccolo- Geu fandicap. 6000 M. I. Graf F. E. Metternichs Wegrund Blue in Blue(Fox], 2. Character, 3. Madge cht mehr Winstone. 202:10. 53, 20, 21:10. TPeis der gefahreg Stadt Hannover. 25 O0 M. I. Graf E. Preu- Gehir bergs Festtarok(Cleminson), 2. Hrn. A. wenigeg v. Köpepns Basalt II(Slade), 3. Hrn. E. C. Krügers Lavalliere(Fox). Ferner: Lord Dun- lin. 18:10, 13, 30:10.— Preis von Burgwedel. dun 3800 M. fI. Gestüt Fasanenhofs Praviate 9. Tudzwig), 2. Maganzo, 3. Drakon. 436:10, 146, n ſchaß 36, 22:10.— Vahrenwalder Handicap. 7200 M. 8 5 1. Hrn. W. Lindenéaedts Hebron(Burus), 2 Stradella, 3. Dryade. 80:10, 20, 18, 15710. hieſtg—Grunewald-Jagdrennen. 3000 M. 1. Lt. O. nuch Mitzlaffs Lok i(Lt. Erbprinz zu Bentheim), dach ee 2. Brunonia, 3. Lerobi. 16710. 0 Sheh Ausſtellungsweſen. glich c* Hundertjahr⸗Ausſtellung Kriſtinnfa 1914. Aus Nente Anlaß der Hundertjahr⸗Feier ſeiner nat snalen 1 Selbſtändigkeit wird Norwegen im Jahre ʃ4 in der Zeit vom 15. Mai bis 15. Oktober in Kriſtiania mit Unterſtützung des Staates und der Stadt 1. Kriſtianig eine Ausſtellung veranſtalten, welche den Beſuchern ein anſchauliches und leicht Abol faßliches Bild von der Entwicklungsſtufe geben vub.. ird, auf der Norwegen gegenwärtig ſteht, und 98 ihnen einen Ueberblick verſchaffen ſoll über Alles, g was das Land auf den verſchiedenen Gebieten des 105 WMirtſchaftslebens, der Kunſt und des Staatslebens tünhun herborbringt. ind gez Konkr* 2 1 Sacc* 55„Ahnlichkeit“ zwiſchen Runſt⸗ u 2 15 8 5 1 0 butter und Butter. n. 0 Nachdruck verboten. zeglein Intereſſante Rechtsausführungen über die Frage der Aehnlichkeit zwiſchen Butker und Kunſtbutter ent⸗ „ hält ein uns vorliegendes Urteil des Reichsgerichts. Sanig Bei der großen Bedeutung, die dieſe Frage ſowohl und un für die Margarineinduſtrie, wie für Händler und atlonal euſfumenten hat, ſei folgendes darüber mitgeteilt: tunt⸗ Der Chemiker und Betriebsleiter F. war wegen Hartf Vergehens gegen das Margarinegeſetz angeklagt, u. B1 bom Landgericht Mannheim aber frei⸗ lẽg ſih geſprochen worden, weil eine„Aehnlichkeit“ der von ch, doß der Firma des Angeklagten hergeſtellten Palm⸗ n Tazt uußbutter mit Milchbutter oder Butterſchmalz uflogel, berueint wurde. Das Reichsgericht hat das 6 Puch⸗ eifprechende Urteil aufgehoben und Exſtet iie Sache zur anderweiten Verhandlung und Ent⸗ 11 Std. ſcheidung an das Landgericht Heidelberg er eilt zurückverwieſen. Der höchſte Gerichtshof gibt eyer⸗ hierzu ſolgende Enkſcheidungsgründe: unen, Aehnlichkeit im Sinne des Geſetzes vom 15. Juni 41 Mi⸗ 1897, betreffend den Verkehr mit Butter u. ſ.., ſetzt kopel bach dem Zweck des Geſetzes die Möglichkeit einer elt atte Täuſchung des Publikums voraus; ſie iſt Hirth daun gegeben, wenn nach der Geſamtheik der und er⸗ durch die Sinne wahrnehmharen Erſcheinungen einer gege!! Zubereitung, die nicht Milchbutter oder Butter⸗ thigen chmalz iſt, die Möglichteit einer Ver w echs lung 1 emit der einen oder anderen von dieſen beiden im ug. 1 Verkehr beſteht. Bei der Gegenüberſtellung der hier⸗ tdecker gach für die Prüfung der Aehnlichkeit in Betracht ndecker kommenden Eigenſchaften von„Palmnußbutter“ und 2000 Milchbutter oder Butterſchmalz hat das Landgericht 8 Sel. die Uebereinſtimmung der Farbe völlig aus⸗ 1 Mi, geſchaltet, weil bei der üblichen Verpackung der 10% Falmnußbutter das Publikum die Ware ſelbſt in der 286. Rezel nicht ſehe. Das iſt rechtsirrig. Die Ver⸗ ng. packung und die durch ſie verhinderte Möglich⸗ Kin. 3 keit einer Täuſchung ſind für die Frage der Aehnlich⸗ fernen leit der in der Verpackung befindlichen Zubereitung ſelbſt mit anderen ſolchen nicht von Bedeutung. Eine Verpackung iſt keine Eigenſchaft des Weſens der von ihr umgebenen Zubereitung und nach dieſem Weſen Nau, glein iſt zu beſtimmen, ob nach der Geſamtheit erer ſeiner Erſcheinungen eine Aehnlichkeit der hier frag⸗ 900 lichen Art gegeben iſt. Auch ſonſt ſind die Gründe des Landgerichts, aus denen es die Aehnlichkeit ver⸗ ch da keint, rechtlich bedenklich. Nach ſeinen Ausſührungen uſchef ſoll ſich Palmnußbutter trotz ihrer der Milchbutter 1048 und dem Butterſchmalz ähnlichen Farbe und ihrer Streichbarkeit von dieſen beiden Zubereitungen doch ſel deshalb weſentlich unterſcheiden, weil ſie nicht den Geruch von Butter oder Butterſchmalz habe, ſon⸗ dern nahezu geruchlos ſei, weil ſie nicht ganz ſo ſreichbar ſei und weil ſie ſich auch härter anfühle, eiten wie Butter; auch ergäben ſich beim Durchbrechen aulh anders wie bei Butter ſpröde Bruchſtellen. igel Was über den Geruch geſagt wird, iſt unklar. Ein Nag Palmnußbutter nicht den Geruch von Milch⸗ eine kutter oder Butterſchmalz haben, ſo ſchließt der Umſtand, daß ſte„nahezu“ geruchlos iſt, die Möglich⸗ nung keit nicht aus, daß der hiernach immerhin doch vor⸗ idith. handene Geruch dem von Milchbutter oder Butter⸗ Oder ſchmalz ähnlich iſt. Es genügt, wen er ſo iſt, daß das halb Etzeugnis nach der Geſamtheit der durch die Siune wahrnehmbaren Erſcheinungen im Verkehr ndent mit Milchbutter oder Butterſchmalz verwechſelt wer⸗ Falle den kann. Die Verneinung des äußeren Tat⸗ eint beſtands eines Vergehens oder einer Uebertretung uudl⸗ gus dem Geſetze vom 15. Juni 1897 iſt hiernach recht⸗ 'orne lich verfehlt. Aber auch die Verneinung des inneren Tatbeſtandes erweiſt ſich rechtlich als unhaltbar, Weil enen in einem früheren Strafverfahren Sachverſtändige be⸗ uuß dem Publikum— nicht die techniſchen Sach⸗ vberſtändigen— die vorgelegten Erzeugniſſe ſeiner dürma leicht von Bukter oder Butterſchmalz unter⸗ ende hieden hätten, ſoll der Angeklagte, wie ihm das Lel ſeandäsricht zubilligt, zu der Annahme gekommen ein, daß die Palmnußbutter vom Publikum nicht lung mit Butter oder Butterſchmalz verwechſelt werden obli⸗ könne. Das Landgericht hat aber für die Frage gen, einer möglichen Verwechslung der verſchiedenen Er⸗ nen. zeugniſſe nur Perſonen berückſichtigt, die eine be⸗ ſondere gewerbliche oder hauswirtſchaftliche Er⸗ icht fahrung haben. Es iſt rechtsirrig außer Acht ge⸗ noch laſſen, daß das für den Verkehr mit Bukter und der⸗ „ſei nlecen, in Betracht zu ziehende Puhlikum ſich nicht chon 1 aus ſolchen Perſonen mit beſonderer Sachkunde lein antemmenſebd ſondern daß dazu noch ſehr viele udere gehören, Lenen eine eingehendere Erfahrung f. und Sachkunde feylt. Es kann nicht augenommen 5 werden, daß die Meinung des Angeklagten auch fier nicht geringen Teil des Publikums mit um⸗ ſaßt baben ſollte. Dann aber hat ſich der Angeklagte däct in einem tatſächlichen, ſeine Strafbarkeſt aus⸗ nließenden Irrtum befunden, ſondern ſein Irrtum en er Natur und nicht geeignet, ihn zu — Nachtrag zum lokalen Teil. Dem Motor⸗Jachtklub von Deutſchland, der kürzlich die Zuverläſſigkeitsfahrt auf dem Rhein veranſtaltete, wurde vom Kaiſer anläßlich des Regierungsjubiläums das Prädikat„Kaiſer⸗ lich“ verliehen. Gleichzeitig übernahm der Kaiſer das Protektorat über den neuen Kaiſer⸗ lichen Motor⸗Jacht⸗Klub von Deutſchland. Militäriſches. Anläßlich des 25jährigen Regierungsjubiläums des deutſchen Kaiſers iſt Großherzogin Hilda zum Chef des 2. Bad. Dragoner⸗Regiments Nr. 21 in Bruchſal und Schwetzingen ernannt worden. Das Regiment wird fortan den Namen Dra⸗ gonerregiment Großherzogin Hilda(2. Bad.) Nr. 21 führen und auf den Achſelklappen nicht mehr die Nummer 21, ſondern den Namenszug der Großherzogin,„K mit Krone“, tragen. 5 Der Mannheimer Bezirksverein Deutſcher Ingenieure hält ſeine nächſte Monats⸗ Sitzung morgen Donnerstag, 19. Juni cr., abends 8½ Uhr, in der Loge„Wilhelm zur Dankbarkeit“(Schulhofſtraße) ab. Den Haupt⸗ punkt der Tagesordnung wird ein durch Licht⸗ bilder erläuterter Vortrag des Herrn Profeſſor Dr. Köhler aus Darmſtadt über das Thema: „Maſchinen⸗FJeuerungen für Dampfkeſſel“(mit einem Anhang über die flammenloſe Oberflächen⸗ verbrennung nach Schnabel⸗Bone) bilden. * Mutmaßliches Wetter am Donnerstag und Freitag. Der Hochdruck iſt jetzt mit ſeinem Ma⸗ rimum mehr nach Nordoſten abgerückt. Von Weſten her bildet ſich eine Tiefdruckfurche, die auch uns Störungen bereiten dürfte. Für Don⸗ nerstag und Freitag iſt deshalb gewitteriges und vielfach trübes, aber immer noch meiſt trockenes Wetter zu erwarten. Von TJag zu Tag — Geſtörte Feſtesfreude. Glückſtadt, 17. Jun Die„Glückſtädt. Fortuna“ meldet: Bei dem geſtrigen Feſtzuge ſcheuten die Pferde eines Wagens und raſten in die Menge hinein. Ein 78jähriger Verteran wurde getötet, zwei Perſonen ſchwer und einige leicht verletzt. — Grubengasvergiftung. Rothenburg a. d. Fulda, 17. Funi. Auf dem Kaliſchacht Heeringen ſind heute 2 Arbeiter infolge Grubengasvergiftung tötlich verunglückt. Einer der Verunglückten hatte erſt vorgeſtern geheiratet. — Eiſenbahnunfall. Schwerin, 17. Juli. Geſtern Abend fuhr in Zachun der Strecke Schwerin⸗ Hagenow der Perſonenzug 89 auf den dort halten⸗ den Güterzug 6212 auf. Einige Reiſende und der Lokomotipführer des Perſonenzuges wurden leicht verletzt. Der Materialſchaden iſt nicht erheblich. Das durchgehende Gleis iſt nicht geſperrt. Die Unterſuchung iſt eingeleitet. — Im Sturm umgekommen. Kiel, 17. Juni. Am 7. Mai unternahmen drei Studenten der Me⸗ dizin eine große Segeltour, von der ſie noch nicht zurückgekert ſind. Heute traf ein Segler aus Königsberg mit dem Boot der drei Studenten im Schlepptau hier ein. Der Segler hatte das Boot auf der See treibend gefunden. In dem Segelboot be⸗ fand ſich ein Tagebuch, welches bis zum 10. Mai reichte und ſchwere Stürme verzeichnete. Es iſt mit Sicherheit anzunehmen, daß die drei Studenten im Sturm umgekommen ſind. Engleiſung des Berlin⸗Kölner D⸗Zuges. Berlin, 18. Juni. Zur Entgleiſung des Berlin⸗ Kölner D⸗Zuges geſtern vormittag wird noch gemel⸗ det: Der Wagenwärter Kloß hatte den Verſuch ge⸗ macht, ſich durch einen Sprung vom Wagen im letz⸗ ten Augenbilck zu retten, ebenſo Frau Marie Heber⸗ mann. Während aber Kloß ſprang, ſtürzte auch der Wagen um und begrub ihn unter ſich. Frau Heber⸗ mann fiel neben die Beine des Kloß und erlitt einen Nervenſchok und ſchwere Verletzungen. Kloß ſtieß im Todeskampf mit den Beinen nach ihr und verletzte ſie ſchwer am Kopf und an der Bruſt. Mittels an die Wagen gelegte Leitern wurden die Fahrgäſte durch die Fenſteröffnungen herausgehoben. Es ſtellte ſich zum Glück heraus, daß man weitere Todesopfer nicht zu beklagen hatte, wie man zuerſt befürchtete. Zwei Paſſagiere hatten ſchwere Verletzungen davon getragen, andere Fahrgäſte nur Verletzungen leich⸗ lerer Art. — Der Geburtenrückgaug in Frankreich. Der Leiter des franzöſiſchen ſtatiſtiſchen Amtes, Bertillon, keilt mit, daß im Jahre 1912 die Zahl der Geburten in ganz Frankreich, die 750 651 betrug, die Zahl der Todesfälle, deren 692 740 ſtattfanden, nur um 57 911 überſtiegen habe. Die Jahre 1911 und 1912 ſeien in dieſer Hinſicht die ſchlechteſten ſeit dem Jahre 1800 geweſen. — Gefängnis für die Wahlrechtsweiber. London, 17. Juni. In dem Prozeß gegen Anhängerinnen des Frauenſtimmrechts wegen Verabredung Schaden zu ſtiften, und wegen Aufreizung wurde heute das Urteil gefällt. Es erhielten die Frauen Kerr 12 Mo⸗ nate, Loke und Lennox 6 Monate, Barret 9, Anders 15 und Kenney 18 Monate. Der Chemiker Clayton erhielt 21 Monate Gefängnis. Lehte Nachrichten nd Telegramme. wW. Belgrad, 18. Juni. Kronprinz Alexander iſt hier eingetroffen, um mit dem Generalſtabchef Putnick der abends ſtattfindenden Sitzung des Miniſterrats beizuwohnen. Arbeiterbewegung. ):(Ettlingen, 17. Juni. In den hieſigen Gipfergeſchäften ſind ſämtliche Arbeiter in den Streik getreten, weil die Meiſter ſich weigerten, den Karlsruher Tarif zu unterſchreiben. Fahrt der„Schachſen“ nach Hamburg. Baden⸗Oos, 17. Juni. Das Luftſchiff „Sachſen“ iſt heute abend 10,.40 Uhr unter Füh⸗ rung von Dr. Eckener zur Fahrt nach Ha m⸗ burg aufgeſtiegen. Das Wetter iſt ſchön. W. Frankfurt a.., 18. Juni. Nach einer Meldung der Delag hat das Luftſchiff„Sachſen“, das geſtern abend 10.40 Uhr in Baden⸗Oos aufge⸗ ſtiegen, heute morgen 6 Uhr Hannover überflogen und iſt um 8 Uhr in Hamburg glatt, ge⸗ Jaudet. Die Amerikafahrt des„Imperator“. Berlin, 18. Juni. Ein Radiotelegramm von Bord des„Imperator“ zufolge nahm am 15. d.., nachdem von anderen Schiffen Eis⸗ berge gemeldet worden waren, der„Impera⸗ tor“ ſeinen Kurs weiter ſüdwärts. Zwei Tage hatte das Schiff Nebel und zwei Tage Sturm zu überſtehen. Andrew Carnegie und Rußland. * Berlin, 17. Juni.(Priv.⸗Tel.) Der Vertreter einer hieſigen Zeitung, der mit Andrew Carnegie eine Unterredung hatte, veröffent · ſiſche Zeitung“ ſchreibt: licht heute ſeinen Bericht, in dem er erzählt, Andrew Carnegie habe auf die Frage, weshalb er in Rußland keine„Heldenſtiftung“ eingeführt habe, angeblich geantwortet: weil er fürchte, daß man in Rußland einerſeits dauernd Helden fabrizieren, andererſeits der Held nie etwas von dem Gelde ſehen würde. Wie das„W..⸗B.“ erfährt, hat Andrew Carnegie den hieſigen Ver⸗ treter der Petersburger Telegraphenagentur er⸗ mächtigt zu erklären, daß er ſolche Worte nicht nur nicht gebraucht habe, ſondern es ihm im entfernteſten nicht in den Sinn kam, ſo etwas zu ſagen. Auf die obenerwähnte Frage habe er nur erklärt: Rußland ſei ſo groß und ausgedehnt, daß hier die rich⸗ige Organiſation für ein ſolch ſchweres Werk wie die„Heldenſtiftung“ kaum durchführbar ſei. Die Deckungsfrage. =Berlin, 18. Juni. Die„Natl. Cor⸗ reſpondenz“ ſchreibt: Neuerdings verlautete im Reichstag, daß die Nationalliberalen bereit wären, bei einem Scheitern der Verſtändi⸗ gungsaktion auf den Boden der Regierungsvor⸗ lage zu treten und die Matrikularbei⸗ träge anzunehmen. Das iſt völlig ausge⸗ ſchloſſen. Etwaige Verſuche nach dieſer Rich⸗ tung ſind vergeblich. Wiener Flugwoche. * Wien, 18. Juni. Beim heutigen Flug⸗ meeting wurde der Deutſche Sablatnig im Wettbewerb auf Diſtanz erſter, Illner erreichte bei ſeinem Flug nicht 5 100, ſondern 4900 Meter. Auch dieſe Leiſtung ſtellt einen Höhenwelt⸗ rekord dar. Um die dreijährige Dienſtzeit. Paris, 17. Juni. In der Kammerſitzung hob Jaures in ſeiner Rede gegen den Kriegsminiſter und den Oberſten Kriegsrat hauptſächlich den Vorwurf, daß die antidemo⸗ kratiſche Vorlage betreffend die dreijährige Dienſtzeit, welche den überwältigenden Unter⸗ ſchied zwiſchen den Geburtsziffern Deutſch⸗ lands und Frankreichs außer acht laſſen, ein widerſinniges Plagiat des deutſchen Militarismus bilde und ſichtlich von dem Plan des deutſchen Generalſtabes beeinflußt ſei, ſich zuerſt mit der ganzen Macht des deutſchen Heeres auf Frankreich zu ſtürzen und nach deſſen Niederwerfung Rußland zurückzuſchlagen, ein Plan, den der deutſche General v. Bernardi als etwas Naives bezeichnet habe. Im weiteren Verlauf der Sitzung erklärte Jaurss, er werde ſtets eine jegliche Abenteurer⸗ und Revanche⸗ politik verſchmähen. Er wünſche einen end⸗ gültigen Frieden vorzubereiten, aber die Stärke des Landes bis zum höchſten Grade auszubil⸗ den, denn das Land müſſe, ohne die Beihilfe gering zu achten, welche die Diplomatie ihm in der Welt erwerben könne, allein auf die eigene Kraft zählen.(Lebhafter Beifall auf zahlreichen Bänken. Auch Miniſterpräſident Barthou zollte dem Redner ſeinen Beifall.) Jaurss fügte hin⸗ zu, er ſei ſtolz auf die Bemühungen der deut⸗ ſchen Genoſſen gegen den Militarismus jenſeits des Rheines, und gab dem Vertrauen Ausdruck zu der Wirkſamkeit eines eventuellen Proteſtes von vier Millionen gleichgeſinnter Seelen. Das Regierungsfubiläum des Raiſers. Berlin, 18. Juni. Nach Vekanntgabe des Amneſtieerlaſſes wurde ſeitens der Staatsanwaltſchaft ſofort eine emſige Tätigkeit entfaltet, um die Akten zu prüfen, ob ein Straferlaß zu empfehlen ſei oder nicht. Die Arbeiten waren weit umfangreicher als bei früheren Anläſſen dieſer Art. Die„Voſ⸗ Es iſt zu erwarten, daß morgen die Vorbereitungen völlig erledigt ſein werden und ſich dann für viele die Gefäng⸗ nistüren öffneten. Dem Vernehmen nach wird die Zahl derjengen, auf die der Gnadenerlaß Anwendung findet, doch recht groß ſein. »Dares Salam, 17. Juni. Das Kaiſer⸗ jubiläum wurde hier unter außerordentlich zahlreicher Beteiligung mit einer Parade, Volksbeluſtigungen und einem Bierabend der Bürgerſchaft gefeiert, auf dem der Gou⸗ verneur Schnee die Feſtrede hielt. Der Ballankrieg. Der Streit zwiſchen Bulgarien und Serbien. Die Antwort Bulgariens auf die ſerbiſche Note. W. Sofia, 18. Juni.(Agence Bulgare.) Die bulgariſche Antwort auf die ſerbiſche Note bezüglich der Demobiliſierung hebt hervor, daß die Konzentrierung bulgariſcher Truppen an der ſerbiſchen Grenze keineswegs den Charakter und die Tragweite hat, welche Serbien ihr beimeſſe. Die bulgariſche Regierung hörte nicht auf zu er⸗ klären, daß man ſich zur Regelung der zwiſchen beiden Regierungen beſtehenden Meinungsver⸗ ſchiedenheiten bezüglich der Liquidation und eines Kondominiums in Mazedonien eheſtens der Entſcheidung der von beiden Teilen in dem Bündnisvertrag gewählten oberſten Schieds⸗ richter anvertrauen müſſe und daß man, wenn das nicht geſchehen ſei, den Grund in der Forde⸗ rung dilatoriſchen Charakters ſuchen müſſe, welche der bulgoriſchen Regierung nicht anzurechnen ſei. Die militäriſchen Maßnahmen der Bulgaren ſeien nur die Folge der militäriſchen Maßnahmen der Serben. Während alle bulgariſchen Truppen ſich an der kürkiſchen Grenze befinden und längs der ſerbiſchen Grenze und Mazedoniens nur 80⁰00 Mann ſtanden, hat die ſerbiſche Regierung ohne jemals zu berückſichtigen, daß dies eine Gefahr für die friedliche Löſung des Streitfalles bilde oder eine Erregung der Gemüter hervorrufen könne, die Konzentrierung aller militäriſchen Kräfte an der bulgariſchen Grenze angeordnet und zwar in höherem Ausmaße als in jenem, das in dem Kriege gegen die Türkei zur Anwen⸗ dung kam. Ja ſie ging ſogar ſoweit, ihre Reſer⸗ viſten dritten Angebots unter die Fahne zu be⸗ rufen., Dieſe längſt beendete Operation hing durch Zufall infolge eines Einvernehmens mit der analogen Konzentrierung der griechiſchen Truppen an der bulgariſchen Grenze zuſammen, wo die Bulgaren damals über nicht mehr als 2 Regimenter verfügten. Die Entſendung bulgari⸗ ſcher Truppen an die ſerbiſche Grenze zielte da⸗ rauf ab, die Bevölkerung des Landes, insbeſon⸗ dere an den Grenzgebieten, zu beruhigen. Die von der ſerbiſchen Regierung ausgedrückte Be⸗ fürchtung, daß die bulgariſche Regierung in der gegenwärtigen Kriſe ſich nicht etwa von dem Ge⸗ fühl der Solidarität zwiſchen den Verbündeten leiten laſſe und nicht alle Mittel zur Löſung der Streitfragen erſchöpfen wolle, ſei alſo nicht be⸗ gründet. Was die ſerbiſche Forderung anbelange, die Konzentrierung der bulgariſchen Truppen ſofort einzuſtellen und gleichzeitig die Effektivbeſtände auf ein Viertel zu reduzieren, ſo hebt die bulga⸗ riſche Regierung hervor, daß ſie ſchon am 13. April(26. April) der ruſſiſchen Regierung vor⸗ ſchlug, ihre Schiedsrichterrolle aufzunehmen, daß aber dieſer Vorſchlag in Serbien kein ſympathi⸗ ſches Echo gefunden habe, wo der Finanzminiſter in der Skupſchtina und der Kriegsminiſter in der Preſſe erklärten, die Demobiliſation der ſerbiſchen Truppen könnte erſt nach der Regelung der Streit⸗ fragen mit Bulgarien ſtattfinden. Nichtsdeſtoweniger nahm die bulgariſche Re⸗ gierung, ſtets von dem Gefühl der Brüderlich⸗ keit und Freundſchaft beſeelt, die dem Vertrag zugrunde liegende, jetzt noch die gleichzeitige Reduzierung der gegenwärtigen Effektiw⸗Be⸗ ſtände auf ein Viertel vor, indem ſie unter dem Titel eines ſerbiſch⸗bulgariſchen Kondomi⸗ niums in jenen mazedoniſchen Gebieten, welche auf Grund des Artikels 2 des geheimen Zuſatz⸗ abkommens zum Bündnisvertrag die ſtrittigen Punkte bilden, ein aus bulgariſchen und ſer⸗ biſchen Truppen in gleicher Zahl gebildetes Ok⸗ kupationskorps läßt, das dort bleiben ſoll, bis die ſchiedsrichterliche Entſcheidung gefällt iſt. Da aber die gleichzeitige Demobilifierung unter gegenſeitiger Kontrolle relativ lange Zeit in Anſpruch nehmen könnte und da die Anrufung des vorgeſehenen Schiedsſpruches wirkſamer gemacht würde ſowie durch den Willen, die Liquidierung zu beendigen, ſchlägt die bulgariſche Regierung vor, daß in den erſten Tagen, die der Überreichung dieſer Antwort folgen werden, die beiden Verbündeten durch Vermittelung der ruſſiſchen Regierung erklä⸗ ren, daß ſie den Kaiſer von Rußland bitten, ſein Recht als Schiedsrichter auszuüben auf Grund des Bündnisvertrages und der Zufatz⸗ abkommen ſowie der Memoranden, welche von den beiden Parteien binnen einer Woche über⸗ reicht werden. Wenig Hoffnung auf Erhaltung des Friedens. m. Köln, 18. Juni.(Priv.⸗Tel.) Die Köln. Ztg. meldet aus Sofia: Nur die Nachgiebigkeit Serbiens und die Bereitſchaft, die ſtrittigen Gebiete an Bul⸗ garien innerhalb kurzer Friſt zu übergeben, kann noch den Frieden retten. Bul⸗ garien ſieht in der ſerbiſchen Aneignung des Bulgarien zugeſprochenen Gebietes einen An⸗ griff auf Bulgarien, den zurückzuweiſen das Heer bereit ſteht. Dieſem Entſchluß gegenüber tritt auch die Antwort auf die ruſſiſche Ein⸗ ladung nach Petersburg zurück. Eine andere Entſcheidung war unmöglich in Anbetracht der Stimmung des Volkes. Danach iſt jetzt wenig Hoffnung auf Erhaltung des Friedens vorhanden. Die Zuſtände an der ſerbiſch⸗bul⸗ gariſchen Grenze wurden kriegs⸗ mäßig. Heute wird die Erſchießung von 3 ſerbiſchen Spionen gemeldet. Über den Ver⸗ lauf des bulgariſch⸗ſerbiſchen Gefechtes bei Gewgeli fehlen Einzelheiten. Gerüchte be⸗ ſagen, daß Bulgaren Gewgeli beſetzt hätten und die griechiſch⸗ſerbiſche Bahnverbindung damit unterbrochen ſei. w. Sofia, 18. Juni. Die Blätter fordern die Regierung auf, dem Streitfalle mit Ser⸗ bien dadurch ein Ende zu machen, daß ſie den Vertrag auf diplomatiſchem Wege oder mit Waffengewalt voll zu En de bringen. * m. Saloniki, 18. Juni.(Priv.⸗Tel.) Nach Ausſagen mohamedaniſcher Geiſtlichen ſetzen die bulgariſchen Banden in den Bezirken Strumnitza und Radowiſchte ihre Tätigkeit fort und zwingen die dortigen Moslims zum Chriſtentum überzutreten. Die Betreffenden müßten bei der Taufe entſprechende Beträge zahlen. Bei dieſen Vorgängen ſpiele der bul⸗ gariſche Biſchof von Strumnitza, der ſchon unter türkiſcher Herrſchaft als Vertrauens⸗ mann der Komitatſchis bekannt war, eine ſon⸗ derbare Rolle. April seit Beginn des Jahres 1913⁸ 1912 1913 1912 A) Mannheim Ankunft Tonnen Tonnen Tonnen Tonnen Rheln zu Berg 34035.0 290972.0 1340530.0 1149303.5 hein zu Tal 24044.5 27835.5 72503.0 81570.5 Neckar zu Tal 3363.0 2249.0 10723.5 7609.5 zusammen 361442, 320557,0 A3275 JDer Abgang Tonnen Tonnen Tonnen Tonnen Rheln zu Berg 6309.0 2076.0 21190.5 14030.5 Bheln zu Tel 53159.5 51583.0 216992.5 214174.5 Neckar zu Tal 557.5 1050.0 2895.0 7313³.5 zusammen 50038.U0 35729.0 212175.0 ſgſſ Gesamtwasserver- Tonnen Tonnen Lonnen Tonnen kehr Mannhelm 4214780 378286 0 1674934.5 1470202.0 b) Rheinau Ankunft Tonnen Tonnen Tonnen Tonnen Rhein zu Berg 132855.0 35524.0 556492.5 375153.0 Rhein zu Tal 174.0— 3⁴8.0 374.0 zusammeag e d 35880.5 378521.0 Ahgang Tonnen Tongen Tonnen Tonnen Rheln zu Berg 1009.0 2305.5 6004.5 6054.5 Bhein zu Tal 44315 31718.5 12941.0 89364.0 zusammen Daſ 25 ſeeB 951ſ.5 Gesamtverkehr Tonnen Tonnen Tonnen Tonnen Rheinau 139289.5 11547.0 3777886.0 470840.0 1918 23.1912-L0— 63905.5 311578.5 Aotenreserve von Mz. 196,396,000 gegen elne solche von Mk. KHerf Seheimrat Dr. Nafl Reh-Manfhefm 125 60%) vorgetragen. Wurden preise nur Uieche dunkle und mixdet 11,60, helle englische 6. Seßte. General-Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Mittagsblatt). Mittwoch, den 18. Juni 1913, Volkswirtschaft. Wasserverkehr in Maunhelm-Rhelnau In Monat April 1913 mitgetellt nach den Veröffenzllehungen des Gr. Statlstischen kandesamts von der Handelskammer Rannheſm. Deutscher Reichsbank-Ausweis vom 14. Juni 1913. (Miil, Mk.) geg. Aktlva: die c Netall-Bestaneg 1374 168 000 3 03 000 Darunter Geld—31079 535 000 35 680 000 Relohs-Kassen-Sohelne 4230 507 000 0 730 600 Hoton anderer Bankensn 27 385 000 6 330 000 Weohselbestandgdgd 1043 105 000— 238 544 000 tombarddarleben 51 550000— 1403 000 Eflektenbestanng 27597 000 11922 000 Sonstige Aktiva„ 33à190 3ʃ6 000 5 0 12²⁰ 00⁰0 Passiva: Arundkapltalll.„1289 000 900 unverändert Rertennege 70 048 000 unveründert %%%%... ĩðͤ 1775 654 000— 45 0 Deposſten—b689 909 000 71 291 000 Sonstige Passvn. 459 208 000 0858 000 Die Deutsche Reſohsbank verfügt über eine steuerfrele 106,24,000 am 7. junſ ung gegen eſne steuerfreſe Notenreserve von Hk. 379,810,000 am 18. Jun 1912. Gebr. Fahr,.-., Pirmasens. In der gestrigen Generalversammlung wur⸗ den die Regularien erledigt und der Vorschlag des Aufsichtsrats, den Verlust von M. 284 275 auf neue Rechnung vorzutragen, genehmigt. Der Vorsitzende gab bekannt, daß das Geschäft in den letzten Monaten befriedigende Ergeb- nisse gezeitigt habe und daß, falls nicht unvor⸗ hergesehene Ereignisse eintreten, das Ge⸗ schüftsjahr 1913 mit einem gewinnbringenden Resultat abschließen werde. Gleichwohl kann auf eine Dividende für 1913 noch nicht ge⸗ rechnet werden, weil der zu exwartende Gewinn in erster Linie zur Beseitigung des aus 1912 übernommenen Verlustes zu Verwenden ist. wurde in den Aufsichtsrat wiedergewählt. Gebrüder Stollwerk,.-G. in Köln. Aus 1 636 327 M.(i. V. 1 724 169 M) Rein⸗ gewinn werden, wie bereits kurz gemeldet, Wieder 6 Prozent Dividende auf die Vorzugsaktien und wieder 9 Prozent auf die Stammaktjen ausgeschüttet und M. 195 382 gende Gescehäftsberight ausführt, hat das Erträgnis des abgelaufenen Jahres unter der Zuckerteuerung gelitten, ein Teil des Min⸗ dergewinnes habe jedoch durch eine Erhöhung des Abgatzes wieder eingeholt werden können. Die Erweiterungsbauten der Kölner Fabriken im Berichtsjahre nahezu fertiggestellt Uund sind nunmehr dem Betrieb übergeben wor⸗ den, desgleichen der Geleisanschluß an die Ha⸗ fen und Staatsbahn. Ueber die Beteili gungen teilt der Berieht mit, daß auch das Zweigkaus Preßburs-Wien unter der ungünsti⸗ gen Zuckerkonjunktur zu leiden hatte, der größere Umsatz habe jedoch ein solehes Er⸗ trägnis ergeben, daß auf das erhöhte Aktien- Kapitaf die gleiche Dividende wie im Vorjahr 60 Prozent] hahe verteilt werden können, Während die Fabrik in Stamford bei New Vork sowie die Deutsche Automaten-Gesellschaft ein befriedigendes und die Stollwerkhaus-A. G. infolge größerer Mieteingänge ein besseres Ergebnis hatte, sei der Fortschritt des Lon- doner Zweighauses auch wegen der Zucker⸗ gering, Im neuen Geschäftsjahr machen sich gie Unsicherheit der politischen Verhältnisse und der hohe Geldstand bemerk⸗ bar, Während der Absatz der Fabriken in Deutschland und besonders in Amerika eine weitere Steigerung aufweise, sei dies in Oester⸗ reich-Ungarn infolge des Balkankrieges weni⸗ ger der Fall. Handel und Industrie haben je⸗ doch in den letzten Ihren in der öster⸗ reichisch-ungarischen Monarchie einen solchen Aufschwung und eine solche Stärkung erfah⸗ ren, dabß wohl bald nach Friedensschluß die Folgen der Balkanwirren überwunden sein werden. Die Juckerpreise seien jetzt wieder normal: die Rohkakaopreise haben dagegen in- folge geringerer Ernten eine wesentliche Steige⸗ rung erfahren, wodurch das Erxträgnis des lau- fenden Geschäftsjahres möglicherweise beein⸗ trächtigt werde. Nach der Vermögensrechnung haben sich die laukenden Verbindlichkeiten und Bankschulden von 3884863 auf 4981 274 Mark erhöht, während sich die Akzeptverpflich- tungen von 461 444 auf 193 0% M. verringert haben. Die Hypothekenschulden betragen M. 2 946 821(2861 0190. Andererseits belaufen sieh diie Ausstände J auf 3460 382(3 043 647) Mark und die Ausstände II auf 839 647(881 147 Mark. Bankguthaben, Wechsel, Giro und Kasse beziffern sich zusammen aàuf 770 534 M. (776 395), Beteiligungen und Wertpapiere stehen mit 10 940 493(10 805 484) M. und Waren mit 4152 090(4 027 211) M. zu Buch. n. Mannheimer Produktenbörse Die Ver⸗ teſlungspreise für Zusammenladungen ven Ge- treide wurden für die Zeit vom 16. bis 30. Juni üs. Is, in Mark pro 100 kg. festgesetzt wie felst: Weizen 23, Rogsen 18, Braugerste 18.80, FRuttergerste 14,25, Mais 14,30, Hafer 17,3, eng⸗ Wie der. istzt Werlter Marken Marke und Bull 11,75, amerikanische div. amerikanische Biertreber 12,40. Versammlung pfälzischer Bankdirektoren. Heute findet im Saalbau in Neustadt a. II. eine Versammlung sämtlicher pfälz. Bank⸗ direktoren statt zur Beratung einer Erhöhung und einheitlichen Regelung der Bankprovisio- nen und Bankzinsen. r. Vom Kupferblechverband. Aus Kasse! sehreibt man uns: Wie wir hören, hat der Kupferblechverband in Kassel den Grundpreis kür Kupferbleche um 3 M. auf 173 M. ermühigt, „ Telegraphisehe Hanfelsberlente. Montreal, 17. Juni. Die Einnahmen der Can adian Pacifie Eisenbahn betru⸗ gen in der zweiten Woche des Monats Juni 2 563 000 Dollars, das bedeutet eine Zunahme von 38 000 Dollars gegenüber der gleichen Periode des Vorjahres. NewWw˖ Vork, 17. Juni. Der Wert der in der vergangenen Woche ausgeführten Waren betrug 15 650 Oo00 Dollars gegen 17 57 O Doll. in der Vorwoche. — Telegraphisehe Börsenherlahte. London, 17. Juni.„The Baltic“, Schluß. Weizen schwimmend: fest aber nicht leb⸗ haft, Preise 3 d höher. Mais schwimmend: fest aber nicht lebhaft. Gerste schwimmend: lebleos. Hafer schwimmend: fester. New Lork, 17. Juni.(Tel.) Produkten⸗ börse. Weizen. Der Markt setzte gleich zu Beginn mit Preisrückgängen ein, die auf Meldungen über günstigeres Wetter, sowie auf günstige Ernteberichte zurückzuführen waren. Die Verluste setzten sich noch weiter⸗ hin fort, als gröheres Angebot seitens der Farmer am Markte war und auch aus dem Nordwesten von Kanada Meldungen über Re- gen einliefen. Schluß flau bei Rückgängen von 198—1 c. Verkäufe für den Export; 17 Bootladungen. Mais war keinen nennenswerten Einklüs⸗ 127515 Brand sen unterworken. New Vork, 17. Juni. Kaffee lag anfangs schwächer auf enttäuschende Kabelberichte, Abgaben der Kommissfonshäuser und Baisse⸗ manipulationen; befestigte sich aber im späte⸗ ren Verkehr, als sich eine bessere Nachfrage zeigte, für Wallstreeter Reehnung Käufe ge⸗ tätigt wurcen und die Bassiers zu Deckungen schritten. Schluß stetig. Baumwolle schwächer auf enttäuschende Kabelberichte, à la Baisse lautende private Ernteberiehte, Verkäufe für auswärtige Rech-⸗ nung und Realislerungen. Späterhin gebes⸗ sert auf bessere Nachfrage, Deekungen der Baisslers, Unterstützung seitens der Hausse- partei und Käufe für Wallstreeter Rechnung. Gegen Sehluß griff wieder eine schwächere Stimmung Platz, da die Spekulation zu teil⸗ Weisen Reglisatignen sehritt. Sahluß stetis. Chicago, 17, Jüni(Tel) Produktenmarßt. Weizen. Als zu Beginn des Marktes die Kabelnachrichten enttäusehten, und günstige⸗ res Wetter aus dem Nordwesten berichtet wurde, erlitten die Preise Einbußen bis., die sich noch Weiterhin fortsetzten, als gün-⸗ stige Ernteberichte aus Europa einliefen, und größere Zukuhren im Nordwesten gemeldet wurden. Vorübergehend konnte sich dann eine kestere Tendengz, durehsetzen, da seitens der Mühlen in Mliüfteapälls bessere JNachkrage herrschte, doch konnte dieselbe nieht lange Stand halten, und mußte einer flauen Pendenz Platz geben da die günstigen Wettermeldungen aus dem Nordwesten von Kanada zu Abgaben der Kommissionshäuser führten. Aueh ver⸗ stimmte das größere Angebot seitens der Far⸗ mer und Abgaben der Firma Armour. Die Preise hatten bei matter Tendenz gegen gestern Verluste von 2 c. bis 16 c. zu verzeichnen. Mais, Unter Realisationen sewie auf baisselautende Kabelberiehte eröffnete der Markt in williger Haltung bei Rückgängen bis c. Vorühbergehend konnte siceh auch hier eine Erhelung auf Meldungen über Trocken⸗ heit und Hitze sowie auf Käufe der Kommis⸗ slonshäuser durchsetzen, doeh wieh dieselbe bald einer Ermattung, da große Zufuhren vor⸗ lagen und auch die Visible Supply-Ziffern der Welt laut Bradstreet verstimmten. Unter Li⸗ quidationen sehloß die Börse in flauer Haltung bei Einbußen von=8 c. Frankfurter Abendbôrse. Frankfurt, 17. Juni. Umsätze bis.,13 Uhr abends. Kreditaktien ig9s8s ba., Bank 241,25 bz. Staatsbahn 158,50 bz., Lombarden 23786 bz., Baltimore u. Ohie 92,75 bz., Schantungbahn 12176 bz. Hamburg-Amerik. Paket 139,50 bz. Gelsenkirchen 174,%5 bz. Harpener 182½.— e bz. ult., 182,25 bz. ept., Phönjx Bergb. u. Hüttenbetrieb 24888— bz.., Eschweiler 2097/% bz..,.-Luxemburger 18098 bz., Holz- verkohlung 334 bz.., Scheideanstalt 623 bz. ., Höchster Farbwerke 399,5 bz.., Kunst- seide 62.25 bz. G. Elektr. Allgem.(Edison) 232 bz., Klektr. Schuckert 146—K bz. ult., 146,30 bz. ept. .18—.30 Uhr: Phönix 248½—86. Die Abendbörse verlief mangels neuer An-⸗ regungen sehr ruhig; die ungefähren Schluß- notierungen von heute mittag blieben auf allen Gebieten behauptet. Deutsche Vereinsbank-Aktien notierten an der Mittagsbörse unverändert(nicht 0½0 Pre- zent niedriger). Ultimonotierungen von.1822.485 Uhr: Dis- conto 180,78, Creditanstalt 1957/6. Staatsbahn 188,75, Lombarden 28½%. Baltimore 9278, Boch. Deutsche 208—20%8. Phönix 2458.—8. 4 Effekten. Brüssel, 17. luni.(Schluss-Kurse.) Kurs vom 17 18. 4% Braslllanlsehe Anfeihe 1889—2— 4% Spanlsohe fussere Anteihe(Exterleur]) —., ͤ ͤuß.“— —— e oMAnhannkk 00000 Tuxemburglscke Feinoe Henribann 5 Wareehat⸗Meser„ 1 27 8 Valparalso 17. Junl. Weohsel aut London 10— Rew-Vork, 17. Junf. Kurs vom 17. 16. Kurs vom 17. 18. geld auf 24 Std. Texae gomm. 20.½ 20.% Hurohsohnſttsrat,.½.½ JTexas pret, 52.— 57.— do, letzte Darteh%½.d% Missoufl Paclflo l. 29.½ 29. Woechsel Berlin 95. 98.% National Railroad Weohsel Paris.191%.18%[ of Rexlko pref., 48.— 30, do. Longon 80 Tg. 483.20 483.10 do, Aud pret. 15.— 15.— Dablo Transfers New-Vork Zentraf 99.½ 89.½ Wechsel London 487.35 487. 5 New-Vork Intario Silber Boulſſon 59.4 Atoh. Top. u. St. Fe oonv, 4% Bonds ½ Oolorado S. 8. North, Rao.3% Bus. 40, 4% Prlor, Llen, 88, Louls u. 8. Fran- 40% 8. 0 192 Unſon Pagifio oonv. 59.¼ and Western Norfolk u. West e, Horthern Paoiflo o. Pennsylvania gom. Beading oomm. Rock Island Vomp. do, do. pref. Southern Paolfſo Zouth. Wallway o. 8 do. pref. 73,1½ Atehls, Topeka o. Unlon Paolflo oom, 145.½ Baltimors-Ohio o. do, pref..— 80./ OCanada-Faelflo Wabash. pref..½.ʃ2 Sbesapeake-Ohio Amalgamat. Copp, 65.¾ 88.% Chloago Milwauk. Amerfoan Can, pr. 84.— 66.% Colorado Sth, oom. do, Loo, oom, 29./ 29.— Denv. u. Rio drd. o.—Amerlo, Smelt,. o, 62./ 62.— do, pref. do. Sugar o. 107.— 105,¼ Erle domm. Anadonda Oopp. o, 33.¼ 33. do. Ist. pret. general Eleotr. o, 134.¼ 134.½ Areat Northern U. St. Steel Oorp. o. 53.½ 52.7 Uilnois Zentral 100 do, pref, 103.½ 103.% rehlgh Valley om. 148. 147,½ Utah Copper gom, 41.¼ 42. oufsville Hashv. 130.— 129.¾ Virgina Caroſ. a, 26.½ 27.— issouri Kensas Sears Rabeuck o. 162.— 160.— —— Produkte. New-Vork, 17. Juni, Kurs vom 17. 16. Kurs vom 17, 13. Baumw. atl. Hafen.000.000 Sohmalz Wileox 11.656 11.55 do, stſ, Golfh..000.000[Taſg prima Oſty.%%.½ do, im lonern.000.000Zucker Ruskow..60.60 do, Exp..Gr.B..000.000 Kaffee Rio loce.½.7½ go. Exp. n. Kont..000 15,000] do. lun!.39.54 Zaumw. looo 12.40 12.38 do, julſ.39.54 do. zun! 12.10 12.12] do,. August.52.68 do, juf 12,.15 12.17] do, Soptember.53.79 do, august 12.12 12.11 do. Oktober.87.84 do. Septbr. 11.81 11.76 po, November.71.89 do. Oktbdr. 11.67 11.0] do. dezember.75.93 do, Rovbr. 11.63 11.58 do. lanüar.77.97 do. Dezember 11.86 11.58 do, Februar.81 10.— ubd. januar 1158 11.53 do, März.86 10 03 do.—ͤů—— do, April.88 10.05 do. in New- do, Mal.91 10.05 Orl. ſooo 12./ 12.%/[Welzen Mr. 2 looo———.— do, jun 12.40 12.46 do, lul! 99./ 99.1/ do, juli 11.87 11.71 do, Saptbr. 88.½ 97.¼ Petrol. raf. Oasse 11.— 11.— do, berember——.— do, stand, winte Mafs Jull—— Hew-Vork.70.70 do, Septbr.—.——— do. stand. wlhte Hehl sprlng Wwheat.—.— Phlladelphia.70.20Getreldefracht n. Petr.-Cred. Balano.50.50 Liverpool 2½.½ Torpent.Hew-Vork 39.½ 39,% do, London.—.— do, Savanah 36.% 36.—] do. äntwerpen 2½.¼ Sohmalz-Mestern 11.35 11.0 do fotterdaw.—.— do.(Roh, Br.) 11.88 11.65 Ohloago, 17. Juni, nachm. 5 Uhr. Kurs vom 17. 16. Kurs vom 17. 16, Woelzen jun— 93,% beinsaat Mal 182.%½8 133.½ 40, Juli 91%½ 93.% Sohmalz junl———— do. Sept. 91./ 39.% do. Juli 11.05 11.07 Mals jun——— do. Septbr. 11.15 11.22 do, jul 62.— 62./ Pork zull 20 62 20.75 4o, Sopt, 63.— 63./ do, Sopthr. 20.22 20.35 Roggen ſooo 61.— 61.—] do. Oktoder—— do, junf——— ppen zul 11.75 11.77 do, juſl———— 40., Septbr. 11.80 11.85 Hafer zull 41.% 42./ do, Oktober 11.39 11.32 do. Septbr. 42.— 42.% Speock 12.25 12.25 Lelnsaat looo—— Lwerpoal, 17. Junl.(Sehluss.) Welzen roter Winter träge 17. 16. Olkterenz per aull V 25775 1 43 per Ikt. 5 775—5.410—6 Mals 10 Zunter amerſka per Jufl(11 44 5——— Las Plata per Sept. 57⁰ 5/0½%— Antwerpen, 17, Junl.(Sohluss) Welxen ruhig 17. 16. gerste 17. 16. per julll 20.77 20.82 per Septhr. 14.95 14.95 per Sept.. 20.36 20.37 der Dezember 15.95 15.05 per Dez. 20,40 20.45] per Naa. 15622 15.25 Hamburg, 17. Junl. Robzueker Rärz—n Junl.80.—, Juli .46.—, Aügust.62.½, Okt-Dez..80.— Köln, 17. junl. Fubül in Posteß von 5000 Kg. 69,30., Dez Hamhburg, 17. juni..30 Uhr nachm, Kaffee good average Sanlos per Sept, 40—, per Dez, 49,.— per Rärz 49½¼, per Ma 49.½% Salgeter 1000—, per Febr.-Märr 10.42½ per Nov. 10.12½ Neuss, 17. Junl, Fruchtmarkt. Weſzen neuer la, 21.— Ma. 20.— Ha.— Ak.— Roggen neuer ſa. 16.80, Ia. 15.80, Ma.—— Nk, Hafer alter la, 17.—, la. 16.— Mk., Ruböl 68.50, fasswelse 68.50 gereinlgtes Oel 69.50 Mk., per 100 Kio,— Heu.70—.20, Euzerner deu.50 NMx. dle 50 Klle, Presskuchen 104 Mk, für 1000 Kie Klele.20 Mk. Rotterdam, 17. KHargarine nom, Rüdenzucker, H. Sſoht fl, 11½, Margarine primg amerik. 68,—, Elnn: Banes prompt fl, 126 ½, Kaffee per Junl 28./, per Ler, 28.½, Llverpogl, 17, junl, Baumwollmarkt, Schluss-Motlerungen. Es notſeren Mſddl. amerlk..80.—, per funl.59.—, per Junt-Juli .51.½, ber jull-August.50.—, ber Aug.-Sept..41.—, per Sept,, Okt,.29½, per Gkt.-Noy,.23.—, per Nopv,⸗Der,.19— ber Der.-Jan,.18.— per jan,-Febr,.18—, per Febr.-März.18.—. per März-Nal.19.—. Eisen und Metalle, London, 17. Junl.(Sohluss) Kupfer k. flau, per Kasse 55.00.0 3 Ronate 65.00.00, elegtroſytſe 69.05, bestseleotee 71—71½ Zinn flau, per Kasse 203,12.8, 3 Manate 203.17.06 Slel spanssch, stetig, 20.12.6, englisok 20.15.0, gewöbnliche Rerken 22.½—22.% Sperlal-Narken .——23.½. Glasgow, 17, Juni. Rohkelsen ruhig Riadlesborougs warants per Kassa 65½7½ der Nonat 55/½1 per 3 Honat 55/5— Amsterdam, 17, Juni Banca-Zink. fendenz wWillig looo 12% Aubtlon 124½. 2 Junl. Kaffee beh, Zucker deh, Zlan ſest New-Vork, 17 junl. Heute Vor, Kurs Kupfer Superlor ingots vorräug 14—0425/½4 62 Einn Straſtes 25/ 7545 20/¼5 50 Rohelsen am Nothern Foundth Ar 2 18 25/16 75 18 25%6 75 Stahl-Sohlenen Wagg. freſöstf Frbr. 17¹ 1 —— Schiffahrts⸗Aachrichten vom Mannheimer Bafenverkehr. Hafenbezirk Nr. 1. Angekommen am 14. Juni. Lang„Fendel 38“ v. Ruhrort, 7200 Dz. Stg. u. Getr. Huber„Egan g4“ von Straßburg, 1000 Dz. Stückgut. Hellinx„Nora“ v. Rotterd., 8800 Dz. Stg. u. Gerr. Merz„Köln 58“ v. Antw., 8000 Dz. Stückg. u. Geir. Mellein Fendel 34“ v. Antw., 15 000 Dz. Stg., Getr. Badersbach„Bad. 11“ von Ruhrort, 5000 Dz. Stückg. Hartmann„Luiſe Greta“ v. Baſel, 2800 Dz. Stückgut. Roß„Flupiale 14“ v. Antw., 13 030 Dz. Stg. u. Getr. Hafeubezirk Nr. 3. Angekommen am 14. Juni. Gilsdorf„Worms 1“ von Worms, 300 Dz. Stückgut. Rahm„Neumühl“ von Alſum, 15 000 Dz. Koglen Philippin„Werner“ y. Ruhrort, 14 500 Dz. Kohlen. Waibel„Barbaroſſa“ v. Rotterdam, 11000D und Getreide.. Stüc⸗ Bauhardt„Alt⸗Heidelberg“ v. Heilbr., 1400 Dz. St Hafenbezirk Nr. ß. Angekommen am 14. Juni. Leib„Vorwärts“ v. Heilbronn, 951 Dz. Salz Vorreuther„Ludwig“ v. Heilbronn, 1127 Dz. S Heuß„R. Schäufelen“ v. Heilbronn, 917 Dz. Salz Kappes„Philippina“ v. Heilbr., 787 Dz. Salz Reuer„Alb. Münzing“ o. Heilbronn gig Dz. Salz Müßig„Kätchen“ v. Heilbronn, 973 Dz. Salz. 5 Müller„Lina“ v. Heilbr., 981 Dz. Salz. Heilmann„Aung“ v. Heilbronn, 1146 Dz. Salz Beldermaun„Eliſabeth“ v. Jagſtfeld, 1000 Dz. Salh Kinzler„Suſaung Sophie“ v. Jagſtfeld, 988 Dz Salz Hammersdorf„Margaretha“ v. Jagſtf., 800 Dz. Salz. Müßig„Maria“ v. Dutsburg, 5100 Dz, Kohlen Schifferdecker„Bikt. v. Scheffel“ v. Dnisbg., 5000 y * Kohlen. Egner„Chriſting“ v. Hochhauſen, 1050 Dz. Sipg Leib„König Karl“ v. Hochhauſen, 980 Dz. Wips Wasssrstandsnachrieshten v. Monat Junl Pegelstatſon vom Datum beln 1a 14,15 18. 17. 18. Bemerkungen ſunjngen?) 2180 227 228/21 270 220 Abende 9 U .08.07 3138,10 3 08.85 Nachm. 2 h Feiß.50.50.50 45 451.500 Nachm. 2 r Mannheſm.81.73/.73.75.73.70 Horgens 7 lir Ralnz-ů.331.24 121.20.20.-B. 12 Uer Kauldbd.37.29 224.25.24 Vorm. 7 Uhr TTC.33.0 5 19 207 Nachm. 2 Ubr vom Neekar: 12 Hannheim.75 3 66 828.88 3 65 Vorm. 7 Ubr Hellbronn.561.57.50J.59.45 0. 44/ Vorm. 7 Uir „) Ostwind, Helter, 4 130 Wasserwürme des heins am 18. jun; 18% R. 10. 8 Mltgetelſt von der Bade-Anstalt Leopold Fanger TTCTTTTTTTTTTTT Mͤtterungsbeobachtungen d. weteorl. Statſon Manazz 7— 5 85 f. 2—2 N datum Zoft 888 85 333 25 am I 2 8 17. Jun MHorgens 7˙758.7 182 atill Afttags 2788.8 2³.. 82 Abends 9˙ 7573 218 A. 2 18. jun Horgens 7 756.9 17.5 atin Höobste Temperatur den 17. zunl 27 0. Tlefe te Temperatu vom 17.—168. Junſ 18,65 —— Witterungs-Bericht bermitzelt von der Amil, Auskunftsstelle den Sohwolserisoben ZBundesbahnen im internatlonalen öffentllohen Verkehrsbereat Berlla., Unter den LInden 14. Am 17. lunl morgens. 1913 um 7 Uhr ——..etet.tt.. ̃ͤꝛ————————— Höhe der 5 Stationen Stationen ſ Oels.] Witterungaverhäftnlesg Uder Heer 0 200 Sasel 5 sehf sohün, windstilf 54³ Jern % dee 11 sshr schön, windsill 1543 nnet,t 882 Frelburgn 15 8b7 eche windzzul 394 RiR 17 stwas bnu⸗ U WIndsti 47 Glarus 8 14 sehr sohön, Windstill 1109 Göschenen 14 sehr schön, Föhn 56 Interlaken 17 sehr e WInagtiff 117 15 Ohaux-de-Fds. 1 don le d rausanne ohön, w 209 Tobarnds 2⁰ Tedsck e 3³8 Tugane s etwas dewölkt. Wingselt 489 F 15 sehr sohön, windetull 398 Montreuxn 12 feuohgtes 15 sbur soflön, indsull 50⁵ Ragass 1. 25 deen 15 11 agur schön, winds il 1958 t. Morltz(Eng, 407 Sfereen 5 14 ashr sollön, wlndstil 537 rs, 35² 38 sehr skhön, windstill 380 Leveyr 1 1609 Lermati 78 9 eshr sehön, windstl 440 Ellringn 20 70 7 1 —— Geſchäftliches. Erſte Delikateſſen⸗ und Kolonialwaren⸗Ausſtellung Berlin 1913. Offizieller Bericht der Kolonialwaren⸗Woche Berlin 4. 6. 1913. 1500 Auf dem Gebiete der Nahrungsmittel⸗ nehmen die Fortſchritte in der Herſtellung der Margarine einen breiten Raum ein. Was 11 75 in der Vervollkommnun der Butter⸗Erſatzmi geleiſtet wird, iſt ganz erſtaunlich. Dieſen bewähr⸗ ten Methoden ſteht der ungeheure Aufſchtwung gegenüber, deren ſich die hekannteſten Marken 15 freuen. Auf der e ſeaſcet. 3 na⸗Geſe* hmhe den zahlloſen Beſuchern Koſtproben Gebäck zu verabfolgen, und konnte ten lobende Anerkennungen über die Bo ach. der von ihr hergeſtellten, von Geh. Medizinalt Prof. Dr. Liebreich erfundenen Mandelmi Pflanzenbutter⸗Margarine Marke„Sanella“, e gegennehmen. Sanella iſt im ganzen deutf Reiche bekannt. von allen Sei Verantwortlich; Für Politik: Dr. Frita Goldenbaum; kür Kunst und Feuilleton: Julius Witte für Lokales, Provinziales und Gerichtszeitung Richard Schönfelder; 5 tür Volkswirtschaft und den übrigen cedak Telt Franz Kircher; für den Inseratenteil und Geschäftlichest Fritz Joos. Druck und Verlag der b. K. Dr. H. Haas'schen Buchdrucketei, G. m. Direktor: Erust Mäller. ——.——ʒä—— sollte lassen, TIchuppendildungen Huarausfall Auxolin-Zchuppen-Pomade sehr beschleunigt. Bel Anwendung der seit Jahren bewährten F. Wolff& Sohn'schen Preis per Dose Mk. . haben in Apotheken, Drogen-, Friseur- u. Parkämetie-Geachatten. man nicht überhandnehmen) denn dadurch wird der wWird diesem Ubelstande am Besten vorgebeugt.. .25 und Mk..—. 9⁴²⁰ — 3. — ment. n. Getr,. Telegramm-Hüresse len 9 H 5 argold Stüdl. 0 5 Ar 68. Mannheim X „ 18. Juni 19 oldsch MN Salz. W 5. r sind unter Vorbehalt: abereeerereneererergen. Abteilun Salz. Aach Ause ee Akti 3 ner Bank für fi ufer Kuuter bede len oh 10 Adler K Lederfabri andel und% 0 utet: erbi nNe— 2 e fie ml Sensgedesdene Wir eig itte Geb örse Ferus Eah Ard ee be de aee 8 5* ot,&bedeut npreis prech-Hnschlüsse 55 enburg-Si orz Afe 3 D 7 Ver- tet: 3* 0.Sinz 8 4 90 orste Kb 25 Or 5 8 ul 5 edn e e 28 48 Heae ede 91 kävtor 1. 1637 6 DB.* 2 Senn en 25 55 e e Maschine 900 Wir 436 N 5 58.10 de ir sind unter Votb Frovision l.„„„ a dur Voſtsden Manheim:. 157 ler strei! 106 b e 185 aee ee 1 8 N rone; Ludvi Stamm-Abctien 2 5 orfer Beu BBB alte Aktie 5 88 Capp A. sschlnente e C. A. Nu. 10 0% — 9 8 ee 88 5 28 Dusseſdorf ener„ 15 Aktien 155 10 Ceſtziger B e NMachf. 2 Wir sind unte N F 9 0 e ee ween 77 —— r i Lopele e Jn got 25 5 Hneſlh 8.. gel. N9 8 5— 0 0 Beunz„„ 180— 857 esseſtabrt 65 85 5 See e Were Akt. 5 2 Spinnerel D käufer Käufer en 5 S en 9 555 5 Feeee een 8 Bütr 108 108 Lestercgeee erd 4 8e- ae. 33— Na 810 0% 5 Aktti. 25 arte, Di* ummen 80 ampf Siau ern 1* andau 10 enne 70 Portſen 11 5 8535 on 255— 75 8 0, Hiof! nau U Ulr en· Brau-· Trau illinge weg. 78 e— 0 Linolel Elektr ae ußd Caiterts ö ohmöl D 1-G. 5 85 Nui Donau 27— e 262 287 FAl 182 5 8 und 8 10 2 85 1% 1. r Sas- n- u. Miſt 8. Elek elder Papf 97 8 3 157 Cothri 5 IV.Fabtik Amillans e, Word 102 prengst„ ottern—— 15„ lahn F Wasser⸗ iſitsrbedarf W 9258— apierfabrik 08 3 158 ringer Ba ik Kraus 8 85 ohl. 78 7 Sbdde Wein„„ 168 * für all Flefct ie5 77 e Uiebeflende 5-Geseſſse e 80 0 utsche k Hoppeche os 185 Aühl und M. An! E che Gese ndzent 8 rauerel schaft.- ünchen— 55 aumwoſfſt e, D 132 e e 15. u ge beg ee d 47 ee 5 becb„ 8 5 Alceb-N einfels egel. 40 10⁴ 5 5 ilespinnerei, Bfsch- 25 ouisenwe Ziegeſerke Heene Foret li„ Ra Werte N. Aee 23 Akttien alzfabrik vorm. Naee ensen— 76 5 Kalk sch. f. Jutespin Senn Bisch- 132 2 Löwenb ſbe a e 183 180 ückversich ee See 125 1855 Albi malzerei„Lange 355— 7—und e amm-Akti 8 rauerei dustrie ee 18 1 Terrain--Akt.-„Genus, 28 * 440 Boid⸗ ee e⸗ 5 106 178Elsbech d e 78 NMe 5ön 0 Caterege 2 e See e e G e. 5 faere e⸗ 35„„ Saaeeee 5 a fb e, 7 a fe eae e 20 cer klütte. bei„ Elsleb 5 telt aace 255 0 Bierbr rel Akt.-Oes nstait, Pforzteim Engel⸗ dütte, U iß ͤ 3 148 Ni„„ͤð 7Ü50S4 77 67 St iners Paraqi eim 60 5 Anhelte issectte& bel Atece Maſte eim 1. 820 el e 388 arn Niadende u⸗„„0 5 ee b 5— 7 t Port Kon ee 167& Co iB 169 3 armori Schwei 58 5555 12 teingutf Laſſwe K nfabrik 9 14 83 — Annwelle land-C 00r V. Srabdsche 117 188„-G. Mü 353BTL 166 NMa rindustii VVV 0 117 gutfabtik G rke. 5 14 ement Fabri Braufschwelg 17 Erste Baſt ee, Sten Aden 017 acucde 123 2580. Nd 5 8 eater D0 u. Met k. Schwel 115 Baye e 7 7 aschl Aele bbe—— trassb deaete Sed el 140 118 Atlas“, I. 1Düsseld Aere i 9 18 112 0 r. 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General⸗Auzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Mfttagblatt] Mittwoch, den 18. Junt 1913. e pepepee Wohlfahrts ſſeſſſſ• eeeee ffffffcf— ie Fussbekleldung B J, 3 Lotterie. ö Senung schon gun der vornehmen Welt 12In Telephon 508 2022 Gew. i. Gesamt v. v. 5 kocher, Romplefte Sasherde, Saslieiz- öfen, Ramine, Sasbügelapparate Hauptgewinn 3000. Unburger Jubiläumslotterle Ziehung am 23. Juli Gesamtwert d. Gewinne 30000. Hauptzewinn 6000. Wablfahrtsloss à 5 U Pf., 1J Lese 5 U. Ogenburgerloss à J., 11 088 0 U. Forle u. Liste 3e 25 Pig, empflehlt J. Sfürmer vrree. 12000 Slans Gehlg Hartmann J3 1 Planken 3 gogenilber d. Börse Spabhurg l.., Langstr. 10). Hannheim-Refdelberg HTffff Fil.: Kohf a. Hh., Hauptstr. 47. In Mannheim: Herz- 8* bergers Lotteriege 8 debate 17 ne Stit Jahien borz bewährt O 6, 5, Lotteriebüro Schmitt, R 4, 10 und J 2, 1 sowie sonstige Los Verkaufsstellen. In Heddesheim: J. E. Lang Sohn. 31390 tolbs Nokkanfeind im Leinenbeutel eiufach und ſauber, wirk⸗ ſam und billig p. 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Und noch eins— Du weißt, heut lüg ich nicht— ich hab auch Dich, Du guter Menſch, ſo liebgewonnen, daß mir das Schei⸗ den wehtut. Indeſſen, es gibt keine Hilfe, ich muß hinaus, vielleicht in Schmerzen und Ent⸗ täuſchungen— aber doch hinaus in die ſelige Freiheit! Ich hoffe ſo ſehr, daß das Kind auf Fried⸗ richsholm, in Urſels Herzen, eine gute Statt findet, wenn Du auf dem Berufswege hinaus⸗ mußt. Aber natürlich hab ich kein Recht, hier ktwas zu wünſchen oder gar anzuordnen. Fürs erſte gehe ich zu Tante Karen, die mir innerlich ſo verwandt iſt, daß es das Natür⸗ liche ſo war. Mich zurückzuholen oder zu rufen, wirſt Du nicht verſuchen, da Du nun weißt, wie beſonnen ich meine Flucht ausgeführt habe. Mein Vatererbe hab ich mitnehmen müſſen, es tut mir leid, doch es war unvermeidlich. Und nun höre ich Dich fragen, Frank, fragen mit dem tödlichen moraliſchen Ernſt, der mich immer ſo unbequem an Urſel erinnert hat— ob eine andere Liebe im Spiele ſei. Wenn Du wüßteſt, wie unbequem mir dieſe Frage iſt—! Alſo: Nein und ja. Sie war im⸗ mer da, aber immer auch ohne Hoffnung. In der Ausſtellung in Berlin ſah ich den Audern wieder— Schlicht, der Spion, weiß Beſcheid! Ach, Frank, Frank, Gott gebe, daß Du mich nicht liebſt, wie ich ihn. Ich liebe ihn über alles, dämoniſch— er iſt in Wahrheit das Schickſal, das mich hinaustreibt aus aller Enge 90) — aber ſo etwas wie ein gutes Bürgerglück als Erſatz für das Verſpielte winkt mir nicht. Ich bin nun wohl zu Ende— und nichts täte ich lieber, als daß ich zu dieſer Stunde noch einmal meine Stirn in Deine liebe und gute Hand legte und dann ſpräche: vergib mir, und gib unſerm Kind kein gar zu dunkles Bild von ſeiner Mutter, deren Unglück und Schuld es war, daß ſie nur Weib war. Heut endlich, mein Frank, kennſt Du mich Deine, ehemals Deine Ran. Er erhob ſich endlich ſchwer und müde, hatte wohl lange geſeſſen und geſtarrt. Verſtand er auch nur das Mindeſte von dieſen Enthüllun⸗ gen? Gar nichts, als daß ſie kalten Bluts ent⸗ ſchloſſen war, nicht wieder zu kommen. Was in aller Welt hab ich Dir denn getan, meine kleine Ragna?— Ich weiß es nicht, aber Schlicht wird mir vielleicht das Rätſel löſen. Leiſe deckte Meta den Abendtiſch und lud ihn zaghaft ein, ſich zu ſetzen, als ſie die Teekanne auf die Flamme geſtellt hatte. Er tat es wirklich Der Tiſch war gedeckt wie ſonſt, nicht einmal die Blumen fehlten. Noch lag der Nachglanz ihrer holden Perſönlichkeit um die Dinge. Wie lange aber noch? Sie kam ſa niemals wieder in ſein Heim, und alles in der Welt verblich ja. Merkwürdig, daß er keinen Groll gegen ſie emp⸗ fand in dieſer eruſten Stunde, nur ſo viel in⸗ nige ſchmerzliche Liebe. Nicht einmal verſtehende ſein ſchlichter Sinn verſtand ſie wohl gar nicht aber doch verzeihende. Ich hab ja das alles nicht gewußt, Liebling, dachte er. Und heute, wo Du uns verlaſſen haſt, tut mirs noch leid, daß Du ſo unglücklich warſt an meiner Seite. Ob Urſula das alles gewußt oder geahnt hatte? Der Wunſch, mit ihr zu ſprechen, regte ſich in ihm— wie man zu ſprechen liebt mit denen, die unſere Toten kannten und liebten. Auch war wohl die Hilfloſigkeit des Mannes in ſeeliſchen Konflikten oder Kriſen in ihm. Wenn doch Frau Winnert noch lebte! Ach nein, gut, daß ſie nicht mehr da war. Aber Urſula glich ihr mehr und mehr. Zu ihr gehn und, alles Rates Far, fragen: Was ſoll ich tun? Das war ver⸗ lockend. Wunderlich genug freilich, daß ſeine eigene Entſcheidung nicht lautete: Mit dem nächſten Schiff ihr nach— Elsbet und das Kind mitneh⸗ men— all ihr Muttergefühl, all ihr Pflichtbe⸗ wutztſein aufrufen—! Pflichtbewußtſein— da haperte es ja eben, da lag ja das Manko. Von Pflichtgefühl war wenig in Ragna zu finden. Nur die Pflicht gegen ſich ſelbſt kannte ſie, hatte ſie immer ge⸗ kannt und gepflegt— mindeſtens von dem Tage an, wo ſie ihr müdes und enttäuſchtes Gemüt in das neue Leben an ſeiner Seite rettete. hatte ſich ja wohl Glanz und Erfolg als Wun⸗ derpflaſter verſprochen, und darin hatte er ſie nun getäuſcht. Die Frau eines Küuſtlers hatte ſie werden wollen, und als ſie ſich als die Frau eines einfachen, nüchternen, ſtrebſamen Bau⸗ unternehmers erkannte, erwachte flugs das Pflichgefühl gegen ihre eigene ſchöne ſtrahlende Perſönlichkeit—! So hart urteilte er über ſie, als die Schatten der Nacht ihn umdrängten, bis er ſelber hinab⸗ ſtieg in ihr dunkles Reich. Am andern Morgen ſprach er mit Elsbet, die ſpät abends und früh morgens an ſeiner Türe gelauſcht hatte, das alte treue Herz ſo voller Angſt. Ja, hätte er nicht mit ihr geſprochen, ſie hätte ſich wohl ſelber das Herz dazu gefaßt. Nun ſaßen ſie an dem niedrigen Fenſter des Kinder⸗ zimmers, an dem er damals mit Ran geſeſſen, als die Rofen blühten. Die Alte redete, wie ihrs ums Herz war, hielt aber die Augen krampf⸗ haft auf ihr Strickzeug geſenkt.„Es war ja im⸗ mer Frau Winnerts Sorge, daß es einmal mit Ran nicht gut auslaufen könne, Herr Roth⸗ maun. Ich glaubte, ſie konnte kaum ſterben da⸗ vor. Fräulein Urſel war auch nicht ſo glück⸗ lich geworden, wie ſies verdiente, ich glaube aber, das machte unſerer Madam keine Sorge. Sie ſagte immer:„Urſel kommt zurecht, ſo ſchlimm kann es garnicht weren. Mit je mehr Sorgen und Pflichten ſie bepackt iſt, deſto ſicherer geht ſie— aber Ran—! Gott helfe Ran—!“ Sic ren?“ fragte Rothmann kurz. „Zwingen? O Du lieber Herrgett— die zwingen! Die läuft einem wie Waſſer durch die Finger,“ kopfſchüttelte Elsbet. „Ich reiſe heut nach Friedrichsholm, Elsbet — um Rechenſchaft abzulegen,“ fügte er für ſich voller Bitterkeit hinzu.„Wie gehts denn der Kleinen?“ Er trat an das Betkchen und ſchob die Vorhänge beiſeite, ungeſchickt nur heute in ganz fein und zart mit ſeiner kleinen Tochter umzugehn. „Ei, gut gehts der Prinzeſſin? Dafizr könnten Sie ſie mitnehmen und Fräulein Urſel— wollt ſagen, Frau Steenſen— zeigen. Die lieſe nicht von ſolcher ſüßen Dirn weg, das iſt gewiß.“ „Soll ich meine Frau zwingen, zurückzukeh⸗ ſeiner Berſtörtheit, ſonſt verſtand er es ſchon, Der alte Moorhof Friedrichsholm lag ruhevoll wie immer hinter ſeinen Bäumen, die im leuch⸗ tenden Grün des Frühlings prangten, als Rothmann den wohlbekannten Weg von der Stadt zurücklegte. Erſt ſtürmend, als müſſe er Zorn und Erregung ausraſen laſſen, allmählich langſamer und auf ſeine Umgebung achtend. Die Sonne ſtand ſchon hinter dem Wodaus⸗ hügel, die Waſſermühle am Teich, hinter Wei⸗ den und Erlen und dem duftenden Porſt lag ſchon verträumt und verwunſchen im Halbſchat⸗ ten. Alte Wege überall, fremd und feindſelig heut an. Was gingſt du uns je? Was warſt du ſo drauf aus, dein reines ſtarkes, glaubensvolles Leben zu verpfuſchen! Das aber war noch ihr geringſter Vorwurf. Was haſt du aus unſerer Ran gemacht, aus der ſchö⸗ nen Tochter von Friedrichsholm? Haſt ſie ſchlecht gehütet— ſie und ihr heißes junges Herz—! Ueber die von dem Herrenhaus und den Wirtſchaftsgebäuden eingerahmte Hoſſtelle von Friedrichsholm gingen die Knechte, die im Be⸗ griff waren, Feierabend zu machen. Vor der Haustür unter den Linden aber ſtand eine hell⸗ gekleidete Frau, die ſpähte mit beſchatteten Augen hinaus, als erwarte ſie Da war er mit wenigen Schritten bei ihr.„Ich bins, Urſel!“ „Ja, Du biſts,“ ſagte ſie träumend und ge⸗ wahrte dann erſt die Veränderung in ſeinem Geſicht. So ernſt ſah er aus, ſo gealtert— wo war der unvergleichliche Glanz ſeiner Augen geblieben?“ 1 Fortſetzung folgt. Um unser Lager in 21006 Beleuchtungskörpern zu reduzieren, bringen wir eine größere Anzahl Stücke, auch zurückgesetzte zmu ermäßigten Preisen zum Verkauf. Wir laden zur Besichtigung unseres Aus- stellungslokales ein. Stolz& Cie. Dlektr. Gesellschaft wm. b. H. 0 4, 89. fel. 662, 2032 u. 980. 2 aber ſie ſahen ihn — TTTTC 4 N 1 oee e eee Mittvoch, den 18. Juni 1913. General⸗Anzeiger, Buiſche Neueſte Nachrichten(Mittaablatt). Seite. — lk-H. aband.-Mer Ir Tlcer-Aufnanmen Friedrichs⸗Park MANNHEIN Rittwoch, den Juni 1913. 21 in anerkangt natürlicher z Nachmittags Konzert 52. Vorſtellung im Abonnement 95 Kaoeht. ene ete der Gten er⸗ Kapene. V oletta 9 7 Eintrittspreis 20 Pfg. Abonnenten frei. 160 0 Hofphotograph 5 0 5 1 grap Ausstellung: P 2, U 0 Morgen Donnerstag, abend . eneenge„,, e, e eeais der Pos. Streichmuſik. Muſſk von Guiſeppe Berdi 0 ag, Jeden Abend—11 Uhr Militär⸗Konzert. *1 qdS88 o˙⅛¾dmůmpn iꝛ T— e— — Regte: Eugen 8— Dirigent: Felix Lederer. 22 7 5 erſonen: 8885 5— 8 7 tta B d A 0 1125 edleR Thereſe Weidmann W ie le rzte II er Alfred Germont Joachim Kromer eten iennte de Letorteres Alfreh dandurd Dr. Dralle's Birkenwasser Haron Douphal Hugo Voiſin a e von 1 9 Marx ˖ Doktor Grenv athten Fran* Anina, Dienerin Margarete Ziel Jpſeph, Diener) bet Bioletta Lonis Ur el en Ein Diener Floras Hugo Schödl 3% Bioletta Balery Karen Oderwald⸗Lander von Ich betreibe gegen frühzeitigen Haarschwund seft einem Jahrzehnt intensive Haarpflege, der Kgl. Oper in Kopenhagen. musste indess dabei konstatieren, dass die wechselweise angewendeten Haarwässer— aus-— 8 241 Alfred Germont Max Lipmann nahmslos Produkte namhafter Firmen— sämtlich versagten. Vor drei Jahren erprobte jch Vom 18. b Gäſte bei Violetta und Flora, Masken, Zigeunerinnen dann Dr. Dralle's Birkenwasser; seitdem ist in meinem Haarausfall nahezu völliger Stlill- Ort ber Handlung: Paris und ſeine Umgebung. stand eingetreten, und das erfrischende Birkenwasser let mir ktür tägliche Kopfwaschungen Amerikanischer eneröff. 7 uhr Anf.%8 Uhr ude 10 u ein unentbehrlicher Toilettenartikel geworden, der sich ausserdem bei Kongestionen und —— Kopfweh allemal vortrefflich bewährt Nicht wenige dürften mir für dies spontan Sensations- Nach dem 2. Akte größere Pauſe. abgegebene Gutachten dankbar sein. Hofrat Dr. R. in M. Hohe Preiſe —.... Xxꝛʒꝑ—ͤ̃x̃ Nenes Theater im Roſengarten Mittwoch, den 18. Juni 1913 Iö. Lolks-Vorstellung 2z. Einheltspreis Schlager Mein Kopfhaar, das zuvor anfing bedenklich zu ergrauen, hat durch Ihr Birken- Wasser wieder einen schönen hellgelben Glanz bekommen. Die Schuppen sind ganz verschwunden Es handelt sich um ein hervorragendes Fabrikat. Dr.., prakt. Arzt Nachdem ich mit mrem antiseptischen Birkenwasser zute Hrfolge aufzuweisen Tiefergreitende (40 Pfennig der Platz) babe, bitte ſeh Dr. med.., Sperialarzt in D. 2 Famillen-Tragödie asgmanns 00 ter 3 Um Haarboden und Haarschaft geschmeidig und gesund zu erhalten und das Wachstum anzuregen und zu fördern, verdient sicherlich Ihr Fabrikat in 2 Akten. den Vorzug vor allen anderen Ich werde Ihr Birkenwasser auch ferner- hin in meiner Klientel empfehlen Auf so viele interessevolle, neugierige, teils auch neiderfüllte Fragen, womit das schöne Haar meines Tächterchens behandelt würde, lautet immer nur eine Antwort:„Dr. Dralle's Birkenwasser“ 9 Inde güt, alles gut Dr. med. Z. in.] Hervorragendes Drama aus dem Leben. Origtnal⸗Volksſtück in 4 Akten von Adolf LArronge. Negie: Emil Hecht. Perſon en: Anton Haſemaun, Kunſt⸗ und Handelsgärtner Emil Hecht Albertine, ſeine Fraen Julie Sanben Emil! Marianne Rub 90998. ο 9 75 2 Noſa. ſeine Töchter. Lene Blankenfeld 7 Die Originale der vorstehenden Schreiben, welche diese Originale in Rülbein Knbrr, Schloſſer ⸗ Poldi Dorina Pyels M..88 Uu..70; Abschrift bezw. im Auszug wiedergeben, habe ich eingesehen, und mieh 5 meiſter, lens ne Alexander Kökert 4 1 b von deren Eehtheit überzeugt, was hierdurch von mir bescheinigt wird. Als Minlage: 5 eae elsensggeeſee ole; Altons, den 4. März 1013. gez. Adelph Dahm, Königl. Notar. Ein sensetioneller Zwelakter. eee Sad in Apolheken-. ron von Zinnow Hauß Gode———— Klinkert, Handſchuhmacher Paul Tietſch 5 Fren Klinkert. liſe de Lauk 0¹0 90— 80 hren Kanzleidirertos Gieſece Emma Schönfeld 2 1 8 4 (bnard Klein, Proviſor iu der Löwenapotheke. Paul Nichter Dr. Seiler, Arzt KarlNeumanu⸗Hoditz Auna, Dien bchen bei haſemaunn Aenne Leonie Mirihe, in Körners Dienſten Henriette Becker ftitz, Schloſſerlehrling.Jeuny Hotter derlſch Schloſſergeſellen aul Bieda des Düsseldorfer Lustspielhauses Nur aoch. Zel schönem Wetter — W Laglen Uüllffl. 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Die zweile Leſung der Wehrvorlage. (Fünfter Tag.) 12585 Ausſprache wird bei der Dauer der Dienſtpflicht fort⸗ geſetzt. Die Sozialdemokraten beantragen, die Dienſtzeit auf ein Jahr zu beſchränken. Die Fortſchrittler fordern eine Verkürzung der Dienſtzeit und eine Erweiterung des Einjährig⸗Freiwilligen⸗Privilegs, beſonders auf Grund hervor⸗ gender Turnleiſtungen. Abg. Graf Praſchma(Zentr.): Eine Herabſetzung der zweijährigen Dienſtzeit iſt undurchführ⸗ r. Die Kritik des Abg. Gradnauer an der Inſtitution unſeres Einjährigen⸗Pripilegiums war unberechtigt. Dieſe Einrichtung hat ſich gut bewährt; wir ſind daher auch für ihre Erweiterung. Abg. Nehbel(Konſ.): Auch wir find für eine Erweiterung des Einjährigenprivilegs, aber keineswegs für eine allgemeine Verkürzung der Dienſtzeit. Die Söhne unſerer kleinen Bauern dienen gern ihre drei oder gar pier Jahre.(Widerſpruch bei den Soz.) Dafür haben Sie(zu den Sog.) ja kein Verſtändnis.(Lachen bei den Soz.) Wenn unſere ernfſungen auf Urlaub kommen, ſind ſie ftolz darauf, des Königs Rock zu tragen.(Erneuter lärmender Widerſpruch b. d. Soziald.) Das ift Ihnen natürlich ſehr unangenehm. Entſprechend der beſſeren körperlichen Ausbildung der Jugend eine geſetzliche Verkürzung der Dienſtzeit vorzubereiten, iſt ganz ausgeſchloſſen, ſo lange unſere Nachbarreiche eine längere Dienſtzeit haben. Bei einer einjährigen Dienſtzeit würden wir nichts als undiſziplinierte, zur Kriegsführung ungeeignete Haufen bekommen. Kriegsminiſter v. Heeringen: Die beiden Herren Vorredner haben ſchon eine Reihe von Momenten, die gegen eine Verkürzung der Dienſt⸗ zeit ſprechen, angeführt. Wenn der Abg. Dr. Gradnauer ſagt, die Verkürzung der Dienſtzeit ſei ein Mittel für die Einſchrän⸗ kung der Rüſtungen, ſo muß ich entgegnen, daß das ein ſehr untaugliches Mittel iſt. Alle Mächte, die ſich dazu verſtehen, die Dienſtzeit herabzuſetzen, alſo die Qualität ihrer Soldaten her⸗ abzuſetzen, werden zweifellos gezwungen ſein, in der Quan⸗ tität in die Höhe zu gehen. Wenn die ganze Bebölkerung wehrfähig gemacht wird, ſo berurſacht das ganz erhebliche Mehr⸗ koſten. Es ſind dann im Ernſtfalle eine Menge Vorbereitungen nötig, wie das Aushändigen der Waffen, die Verpflegung uſw. Die Koſten wachſen damit ganz erheblich. Die Sozialdemokraten wollen ja auch ganz etwas anderes mit der Verkürzung der Dienſt⸗ geit. Der„Vorwärts“ hat es einmal offen ausgeſprochen; er ſchrieb: Die Miliz iſt vor allen Dingen eine politiſche Forde⸗ rung, nicht eine ökonomiſche; wir fordern ſie im Intereſſe der Demokratie, um die Macht der Regierung zu ſchwächen. Abſo Sie (8. d. Sog.), wollen eine Herabſetzung der Leiſtungsfähigkeit und der Zuverläſſigkeit der Armee.(Unruhe b. d. Sog.) Sie wollen die Regierung ſchwächen, aber tatfſächlich ſchwächen Sie die Sicherheit des Vaterlandes damit.(Erneuter Lärm b. d. Soz.) Wenn unſere Armee heute und hoffentlich für alle Zeiten n zuverläſſiges Werkzeug für die Sicherheit des Vaterlandes iſt, o beruht dies nicht darauf, daß die Diſziplin durch Schrecken und Furcht eingehalten wird, ſondern es beruht auf der ſachgemäßen rgiehung, die den Leuten zuteil wird. Die Ausbildung beſchränkt ſich nicht allein auf das Lernen von Schießen und das Exerzieren iſw., die Leute müſſen dazu erzogen werden, daß ſie ihren Kührern willig folgen. Dieſe moraliſchen Eigenſchaften, die der Soldat unbedingt haben muß und die der Armee auch ein ſchwierigen Zeiten zum Siege verhelfen, ſind nicht ſo einfach in die Maſſen hineinzubringen, das erfordert eine lange Spanne Zeit. Das muß um ſo mehr einleuchten, als wir unſere Friedens⸗ zusbildung nicht aus dem Grunde ſo lang bemeſſen, weil wir zen Soldaten innerhalb ſeiner aktiven Dienſtzeit zum Soldaten gachen wollen, ſondern weil wir ihm eine Ausbildung geben wollen für die lange Zeit des Beurlaubtenſtandes, damit er im Falle eines Krieges ſofort mit Erfolg gegen den Feind geführt berden kann. 5 Der Abg. Gradnauer hat gemeint, wir brauchten die zwei⸗ Krige Dienſtzeit, um die Armee auch bei inneren Inruhen verwenden zu können. Die Armee iſt ſich allerdings zewußt, daß ſie in ernſten Zeiten unter Umſtänden das Rückgrat 4es Staates bilden muß. Die Armee hat unbedingt die Aufgabe, die Leute zur Treue zu König und Reich und Fürſt und Vater⸗ tand zu erziehen. Eine Abwehr gegen Beſtrebungen, die dem zutgegenwirken, iſt keine Provokation, das iſt eine einfache Er⸗ füllung ſelbſtverſtändlicher Pflicht. Die Verwendung nſerer Armee für innere Zwecke ſpielt Gott ſei Oank eine ſehr geringe Rolle. Ich glaube, es gibt kein Land, wo die Armee ſo wenig bei inneren Unruhen verwendet wird wie Oeutſchland. Gegen eine Verkürzung der Dienſtzeit ſprechen aber noch weitere Gründe. In der Ginſtellun g alles Earademäßigen ſind wir ja bereits an die Grenze des Möglichen gegangen. Aber als Mittel zum Zweck, um das Be⸗ gerrſchen großer Menſchenmengen zu ermöglichen, ſind ſolche Jarademäßigen Uebungen auch heute noch durchaus am Platze. Sine Parade gibt einen guten raſchen Ueberblick über die Truppen⸗ maſſen. Daneben bilden ſie— das ſollte man nicht ganz unter⸗ ſchätzen— auch eine Art von Volksfeſt.(Gr. Heiter⸗ keit links.) Man muß auch auf dieſe Aeußerlichkeiten Wert legen. Die Reſolution der Fortſchrittlichen Volkspartei, die die Periode der Entlaſſung der Reſerven und der Einſtellung der uten vergrößern will, iſt nicht annehmbar. Jetzt werden die Keſerven in der zweiten Hälfte des September entlaſſen und die Krkruten werden in der erſten Hälfte bezw. Mitte Oktober ein⸗ Eſtellt. Eine längere Zwiſchenpauſe iſt nicht möglich. Die Hauptſtärke des deutſchen Heeres liegt in einer ſoliden gründlichen Einzelausbildung. Wenn wir daran rütteln, rütteln wir an den Hrundpfeilern unſerer Armee. Ueber die fortſchrittlichen Anträge, die eine Verkürzung der i entſprechend der beſſeren Lörperlichen oder geiſtigen ——: ——— richt b lzeigers Ausbildung des Volkes fordern, bin ich mir nicht ganz klar, ob dieſe Ausbildung heute ſchon als vorhanden gelten ſoll oder ob das erſt für die Zukunft zutreffen würde. Im erſteren Falle würde ja auch die Beſtimmung über den Turnunterricht eigentlich gegenſtandslos ſein. Heute beſteht eine derartige Ausbildung in dem wünſchenswerten Maße noch nicht. Die Sache iſt alſo wohl noch nicht ſpruchreif. Uebbrigens i ſtein guter Turner noch lange nicht ein guter Soldat. Dieſer muß ein guter Schütze ſein oder ſonſtige ſoldatiſche Eigenſchaften haben. Wer ſoll übrigens beſtimmen, daß die beſſere Ausbildung vorhanden iſt, die Schule oder die Militärbehörde? Die Praxis der freiſinnigen Anträge würde eigentlich nur eine Vermehrung der Einjährigfreiwilligen ergeben. Wir haben in der letzten Zeit auf den ſogenannten Künſtlerparagraphen größeren Wert gelegt und danach die Berechtigung zum Einjährigendienſt gegeben. Bei aller Wert⸗ ſchätzung des Turnens muß doch hervorgehoben werden, daß der Handwerker oder Künſtler, der etwas Hervorragendes leiſtet, für ſeine Umgebung immer ein Sporn zur Nachahmung ſein ſoll, der Turner aber kommt nur für ſich allein in Betracht. Außerdem, wer ſoll feſtſtellen, was„erwieſene“, hervorragende Leiſtungen im Turnen ſind? Wenn der Abg. Gradnauer das Inſtitut der Ein⸗ jährig⸗Freiwilligen überhaupt abſchaffen will, ſo iſt doch entgegen⸗ zuhalten, daß die Ausbildung einer kleinen Anzahl durch ausge⸗ ſuchtes Ausbildungsperſonal unter beſonders günſtigen Verhält⸗ niſſen etwas leichter liegt, als die Ausbildung einer Kompagnie mit achtzig und mehr Rekruten. Außerdem tritt durch die öfteren Uebungen des Beurlaubtenſtandes ein gewiſſer Ausgleich ein. Ferner würden die Koſten eine Mehrausgabe von etwa 24 Millio⸗ nen betragen. Schließlich ſprechen auch organiſatoriſche Gründe gegen die allgemeine Einführung der Einjährigendienſtzeit. Wir müſſen unſere Friedenspräſenz in aller Stärke beibehalten. Wir brauchen ſie auch im Frieden, denn nur ſo können wir die ge⸗ nügenden Cadres erhalten. Frankreich will die dreijährige Dienſtzeit, weil die ſchwachen Friedenscadren nicht mehr zur Ausbildung genügen. Die ſchwa⸗ chen Cadres würden bei einer Mobilmachung die Bezirkskomman⸗ dos derart belaſten, daß ſie zuſammenbrechen würden. Es geht auch nicht an, bei den heutigen geſpannten politiſchen Zeiten an der Grenze die Mannſchaften des Beurlaubtenſtandes heranzu⸗ ziehen. Was würde da die Folge ſein? Der Krieg!l Wir müſſen deshalb die Armee ſo organiſieren, wie es am erſten Tage eines Krieges notwendig iſt. Auch würden bei der einjährigen Dienſtzeit zurzeit der Entlaſſung der alten Mann⸗ ſchaften eigentlich nur die Offiziere und Unteroffiziere zur Stelle ſein, ſo daß wir bis zur vollen Ausbildung der Rekruten wehrlos wären. Das iſt aber unmöglich. Herr Dr. Gradnauer häkt ſich ferner auf die kürzere Dienſtzeit der Serben und Bulgaren berufen. Ohne unſere deutſchen Soldaten herab⸗ zuſetzen, muß doch geſagt werden, daß die Bulgaren und Serben biel mehr Naturbölker ſind als wir, daß ſie gewiſſe phyſiſche Gigenſchaften mehr haben als unſere Soldaten. Die Leute ſind abgehärteter, brauchen die Nahrung nicht, kannten ſtarke Märſche und dann zogen ſie in dieſem Jahre begeiſtert in den Krieg gegen den Erbfeind. Und gegen ein Heer, das eigentlich nur ein Rekrutenheer war, in Entwicklung begriffen, von dem eine Anzahl kaum ein Gewehr in der Hand gehabt hatte und ganz unausgebildet war. Man hat dann auf die Schweiz zurückgegriffen. Ich möchte hier die Aeußerung eines ſchweizeriſchen Offiziers anführen. Er ſagt, die Regierung eines Landes, das nach ſeiner Größe und ſeinen ſonſtigen Verhältniſſen zur offen⸗ ſiven Kriegführung verpflichtet iſt, und aus irgendwelchen Gründen es unterläßt, ein ſolches Heer ſich zu erhalten, ver⸗ ſün digt ſichgegen ihr Volk undnamentlichgegen die Arbeiter des Landes. Für die Offenſive ſind aber Milizen ungeeignet, und Deutſchland muß den Krieg offenſiv führen. Es braucht daher eine gut ausgebildete Armee im Frieden, die auch in der Mobilmachung beſtehen kann. Ich kann nur auf das dringendſte bitten, alle Anträge auf Ver⸗ kürzung der Dienſtgeit abzulehnen. Die jetzige Zeit iſt nicht angetan, derartige Experimente zu machen, von der die berantwort⸗ lichen Leiter der Armee meinen, daß ſie zum Ruin des deutſchen Heeres führen würden.(Beifall rechts.) Abg. Lieſching(Vp.): Ich ſpreche nicht nur die Hoffnung, ſondern die Erwartung aus, daß unſere Reſolutionen Annahme finden werden. Es war hoffentlich nur eine Entgleiſung, was neulich der Reichskanzler und heute der Kriegsminiſter geſagt haben. Der Kriegsminiſter hat ja vor einigen Tagen erklärt, daß er die Reſolutionen genau prüfen wird, daß er ſie nicht ohne weiteres ablehnen wird. Der Wert der Reſolutionen hängt weſentlich ab von der Stärke des Willens des Parlaments. Die Reſolutionen ſollen ſo gefaßt ſein, daß ſie den ernſten Willen bekunden, ſie auch durchzuſetzen. Die große Zahl der Reſolutionen iſt der beſte Beweis, daß ſie von der Militärverwaltung ſo ſehr unerfüllt bleiben. Wir haben jedenfalls den nachhaltigen, ernſten Willen, auf die Durchführung der Reſolutionen zu drängen, wir würden ſonſt die Konſequenzen beim Etat ziehen müſſen. Was die Miliz betrifft, ſo würde es den Leuten gar nicht lieb ſein, wenn ſie alle Jahre aus ihrem Erwerbsleben herausgeriſſen werden. Etwas anderes iſt es, wenn Leute, die durch Fachſchulen, 3. B. Baugewerksſchulen gegangen ſind, Vergünſtigungen in der Dauer der Dienſtzeit erhalten. Wir wünſchen eine Erleichterung und Abkürzung der Dienſtzeit für das ſtehende Heer durch ſpätere Einſtellung oder frühere Entlaſſung der Mannſchaften, und weiter, daß eine geſetzliche Verkürzung der Dienſtzeit, entſprechend der beſſeren geiſtigen und körperlichen Ausbildung der Jugend bor⸗ bereitet wird. Gewiß, es ſoll vorerſt„vorbereitet“ werden. Der Kaiſer hat ja dieſer Tage das als ſeine Anſicht ausgeſprochen, daß eine beſſere Ausbildung der Jugend organiſatoriſch erfolgen ſoll. Es kommt nur darauf an, daß eine ſtarke Mehrheit ſich im Reichs⸗ tag für dieſe Reſolution zuſammenfindet; das iſt dann nicht die Limonade, bon der die Sozialdemokraten reden. Sie ſpotten ja über alle, die nicht ihrer Anſchauung ſind; aber wenn wir Ihre Zwiſchenrufe von Ihren Bänken hören, müſſen wir die Anſchauun⸗ gen, die dabei oft zum Ausdruck kommen, als Zeugnis für unſere Stellungnahme nehmen. Abg. Schultz⸗Erfurt(Soz.): Der Kriegsminiſter ſagt, ihn gehe die Jugenderziehung nichts an, das ſei Sache anderer Reſſorts. Aber, wenn er will. kann er bei ſeinem Einfluß erfolgreich wirken. Er vertritl punkt des Berufsmilitärs, des Zunftmilitärs, der mit der vis⸗ herigen Heeresorganiſation verwachſen iſt. Wir können ſeinen Standpunkt begreifen, aber wir werden uns von ihm nicht ab⸗ ſchrecken laſſen; die militäriſchen Sachverſtändigen ſollten etwas mehr Rückſicht nehmen auf die Bedürfniſſe des Lebens Wenn ———⁊ Sie uns bekämpfen, ſind es nichts als politiſche Gründe, unge⸗ recht politiſche Maßnahmen. Der Reichskanzler iſt zum Generalleutnant befördert; hat da der Kriegsminiſter mehr Reſpekt vor ihm bekommen? Vor einem anderen Mann hat der Kriegsminiſter mehr Reſpekt, von dem läßt er ſich auch militäriſch was ſagen, der nicht mal die Gefreitenknöpfe hat: Erzberger; und Herr Häusler, der leider hier ſelten ſpricht, hat einen berufsmilitäriſchen Blick und Vorbildung, aber er hat ſich auch einen Blick für das andere Leben bewahrt. Aber dann freilich heißt es, er verſteht von den Dingen nichts! Jahr für Jahr tritt der Kriegsminiſter mit einer neuen Militärvorlage hervor, und jede ändert, und die jetzige erſchüttert und wälzt das ganze bisherige Gefüge um. Wenn die Söhne der Reichen nur ein Jahr zu dienen brauchen, dann muß auch für die Armen ein Jahr Dienſtzeit genügen. Wenn das Privileg des Einjährigendienſtes, das jetzt etwa 5 Proz. des Volkes zugute kommt, erweitert wird, ſo daß es 6 bis 7 Prog. der Bevölkerung erhalten, dann bleibt es für die übrigen 97 Proz. um ſo mehr verrammelt. Man ſoll ſchon in der Schule die Erziehung ſo einrichten, daß die jungen Leute einen großen Teil der Eigenſchaften ſchon beſitzen, die für den Heeresdienſt notwendig ſind. Dann brauchen wir nicht mehr als ein Jahr. Wir verlangen, daß die ganze Jugendausbildung geſetzlich geregelt wird; die privaten Beſtrebungen auf dieſem Gebiete lehnen wir ab, vor allem den Jungdeutſchlandbund, der geradezu eine Karikatur auf die Erziehung zur Wehrhaftigkeit iſt. Blücher konnte einſt ſagen, es ſei der Ruhm Preußens, daß man nicht weiß, wo der Bürger aufhört und der Soldat anfängt. Heute aber richtet man Schranken zwiſchen Bürgertum und Soldatenſtand auf, die nicht zum Vorteil des Ganzen beitragen. Kriegsminiſter v. Heeringen: Es iſt richtig, daß militäriſch das Einjährigen⸗ brivileg nachteilig wirkt, weil es die Ausbildung ſchwieriger geſtaltet. Aber daneben hat es doch auch große Vorteile, da in die einzelnen Heeresabteilungen Leute mit größerer Bildung und höherer Intelligenz verteilt werden. Ich habe nie behauptet, daß wegen der Paraden die Dienſtzeit länger ſein müſſe als es ſonſt nötig wäre. Es iſt doch ſelbſtverſtändlich, daß die Herabſetzung der Dienſtzeit eine weniger gute Ausbildung zur Folge hat. Im jetzigen Moment an die Herabſetzung der Dienſtzeit heranzutrelen, würde aber zweifellos noch ſchwieriger ſein. Die Heeresvorlage will doch eine Stärkung der Armee, damit aber wäre die Ver⸗ kürzung der Dienſtzeik in direktem Gegenſatz.(Zuſtimmung rechts.) Ausſchlaggebend muß der Geſichtspunkt ſein, daß die Armee im Ernſtfall den Aufgaben, die an ſie herantreten, auch wirklich gewachſen iſt. Wenn es nach den Herren Sozialdemo⸗ kraten ginge, dann müßten wir unter den Soldaten erſt ab⸗ ſtimmen laſſen, welche nötig ſind und welche nicht. Aber in einer Armee kann doch nur ein Wille herrſchen, ſonſt verſagt ſie.(Lebhafte Zuſtimmung rechts.), In der deutſchen Armee ſind Sffiziere und Mann⸗ ſchaften eng aneinandergekettet. Das haben erſt in jüngſter Zeit die Kämpfe in Afrika gezeigt. So liegen die Verhältniſſe überall im deutſchen Heere, nicht, wie es ſich die Herren Sozialdemokraten in ihrer Phantaſie ausmalen.(Sehr gut! rechts. Unruhe b. d. Soz.) Unrichtig iſt die Behauptung, daß die Ausbildung der Rekruten jetzt eine andere iſt wie in den Vorjahren. Die Idee, die Rekruten monatelang in der Kaſerne einzuſperren und ſie nur auf dem Exerzierplatz zu drillen, iſt längſt überwunden. Wir wiſſen ganz genau, daß der Mann ſich von allem Anfang an im Gelände be⸗ wegen lernen muß. Das iſt der moderne Standpunkt, den wir ſeit Jahren vertreten. Die Jugendbewegung und die beſſere Ausbildung der Jugend iſt geradezu vom Kriegs⸗ miniſterium ausgegangen. Ich will gar keinen Anſtand nehmen zu erklären, daß viele der vom Vorredner geäußerten Gedanken und Anregungen richtig und nützlich ſind. Aber wenn er die ſozialdemokratiſchen Jugendvereine als die beſten preiſt, ſo kann ich ihm darin nicht beipflichten. Ich kann es nicht billigen, daß die Jugendbewegung mit politiſchen Zwecken verbunden wird. (Lebhafte Zuſtimmung rechts. Große Unruhe b. d. Soz.) 2 Der Vorredner hat eine Menge Artikel von Generälen verleſen, die ihm jetzt plötzlich als Autoritäten gelten, weil ſie mit ihm übereinſtimmen.(Heiterkeit.) Ich muß feſtſtellen, daß bei der Jugendbewegung nicht Soldaten⸗ ſpielerei die Hauptſache iſt, ſondern die körperliche und geiſtige Ausbildung. Die Statuten des Jungdeutſchland⸗Bundes ſtellen als Ziel hin, die Jugend wehrhaft und wahrhaft zu machen; zur Ordnung und zum Gehorſam zu erziehen, der Armee das Herz der Jugend zu wahren.(Zuruf der Soz.: Iſt das nicht politiſch?) Nein, meine Herren, das iſt nicht politiſch; dieſe Ziele kann ich vollſtändig unterſchreiben. Wenn von einzelnen Schaumſpritzern darüber hinausgegangen wird, ſo dürfen Sie nicht die ganze Bewegung dafür verantwortlich machen Nicht auf die Verherrlichung des Krieges kommt es dem Jungdeutſch⸗ land⸗Bund an, ſondern auf die Opferwilligkeit und die Allgemein⸗ heit. Daß die Sozialdemokratie nicht damit einverſtanden iſt, Heer und Volk zu verbenden, das kann ich ihr nachfühlen, aber ich kann nur ſagen, daß wir dem Generalfeldmarſchall von der Goltz nur dankbar ſein können, daß er ſich an die Spitze dieſer Bewegung geſtellt hat. Ich wünſche dem Bunde weiter gutes Gedeihen.(Lebhafter Beifall rechts. Unruhe b. d. Soz.) Abg. Koch(Vp.): Die Ausdehnung der Berechtigung zum Einjährig⸗Freiwilli⸗ gen⸗Dienſt iſt einfach eine Forderung der Gerechtigkeit. Minde⸗ ſtens ſollten ſie die Fachſchulen, Baugewerksſchulen und dergleichen erhalten. In derſelben Weiſe ſollten auch die anderen Schulen es Mittelſtandes gehoben werden. Heute müßte er ſeine Kinder auf die höheren Schulen ſchicken zum Nachteile des Handwerkers und Gewerbe, die auf dieſe Weiſe keinen Nachwuchs haben. Auch die höheren Schulen klagen über den Ballaſt, der ihnen durch das Berechtigungsweſen zugeführt wird. Bei mehr Einjährigen iſt auch der Offiziererſatz beſſer gedeckt. Die Söhne unſerer Bauern dienen heute noch gerne freiwillig. Abg. Dr. Quarck(Soz.): Mannſchaften wieder geſchuriegelt. General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(M! gablatt] 55 Seite. Mittwoch, den 18. Juni 1913. Kriegsmfniſter v. Heeringen: Wenn der Abgeordnete Dr. Quarck behauptet, eine Kollegiali⸗ tät zwiſchen den Offigieren und Gemeine e nur während des Feldzuges in der Not beſtanden, ſie beſtehe aber heute nicht mehr, ſo muß ich das als eine Beleibigung des deutſchen Offi⸗ gierkorps anſehen, das 1870/½1 Gut und Blut für das Vater⸗ land eingeſetzt hat.(Unruhe b. d. Soz. lebhafter Beifall rechts.) Abg. Zubeil(Soz.): Auch die Gemeinen haben 1870 ihre Pflicht getan. Was mein Kollege Quarck behauptet hat, iſt durchaus richtig. EGine Kollegiali⸗ tät zwiſchen Offizieren und Gemeinen kann ſolange nicht beſtehen, ſolange nicht die Beſchimpfungen und Mißhandlun⸗ gen der Soldaten aus der Kaſerne verſchwinden.(Sehr richtig b. d. Soz.) Kriegsminiſter v. Heeringen: Nicht deshalb habe ich angeführt, daß die deutſchen Offiziere 1870.71 ihr Gut und Blut hingegeben hätten, um damit zu ſagen, daß der deutſche Soldat es nicht getan hätte. Aber es iſt ſelbſt⸗ verſtändlich, daß in jeder Not und Gefahr der Offizier ſeinem Untergebenen vorangeht, und daß das 1870⸗71 ſo geweſen iſt, zeigt der Prozentſatz der gefallenen und verwundeten Offiziere, der erheblich höher war, als der der Mannſchaften. Wenn geſagt wird, daß deshalb ein anderes Verhältnis zwiſchen Offizieren und Soldaten nach dem Feldzuge eingetreten ſei, weil der Offi⸗ zier da nichts mehr zubefürchten hatte, dann feh⸗ len mir die parlamentariſchen Ausdrücke für ſolche Behauptung.(Großer Lärm bei den Soz., Beifall rechts.) Der deutſche Offizier fürchtet überhaupt nichts.(Lachen bei den Sog., erneuter Beifall rechts.) Wenn etwas anderes be⸗ hauptet wird, ſo iſt das nach meinem Empfinden nicht nur eine Beleidigung des Offizierkorps, ſondern auch eine Beleidi⸗ gung des deutſchen Soldaten, die ich zurückweiſen muß. (Lebhafter Beifall rechts.) Damit iſt die Beſprechung über das Kapitel Dienſtpflicht“ beendet. Al„Dauer der Der Präſident teilt mit, daß wegen des über Arkikel 1a ſchwach beſetzten Hauſes die Abſtimmung erſt morgen ſtattfindet. Das Burſchenweſen. Freude an ihre Burſchenzeit zurück. nicht zu häuslichen Dienſtleiſtungen verwendet werden dürfen. Es werden jährlich 30 000 Mannſchaften als Burſchen eingeſtellt. Das beweiſt, daß die heutige Dienſtzeit viel zu lang iſt. Die Beſtimmun⸗ gen, die die Tätigteik des Burſchen regeln, ſind teilweiſe geradezu rlich Eine geht z. B. dahin, daß ſie die Nachtgeſchirre ſauber halten müſſen.(Lärm vechts, Zuruf: Unerhörtl) Ja, Herr Nehbel, Sie finden es alſo auch unerhört, daß den eſchen ſo etwas zu⸗ gemutet wird.(Abg. Nohbel: Nein, daß Sie ſo etwas hier vor⸗ bringen!) Ich trage es nur vor, um zu beweiſen, zu welchen Dienſten der Burſche verwendet wir d. Der Redner trägt unter großer Heiterkeit eine große Reihe von häuslichen Dienſt⸗ leiſtungen vor, die die Burſchen zu verrichten haben. Wenn die Militärberwaltung behauptet, daß die Soldaten trotz einer ſolchen Fülle von Dienſtleiſtungen eine volle Aus⸗ bildung genießen, dann iſt das ein Beweis, daß die zweijährige Dienſtzeit viel zu lang iſt. Die Zeugoffiziere ſollen jetzt keine Burſchen mehr bekommen dafür aber eine Ent⸗ daadigng. Gegen eine derartige Entſchädigung wenden wir uns, enn ein Recht, das nicht beſteht, kann nicht abgelöſt werden. Außerdem will die Militärverwaltung damit die Zeugoffiziere nur gegenüber den anderen Offizieren herabſetzen. Wir wollen, daß die Burſchen ſämtlichen Offizieren ent⸗ zogen werden, aber ohne Entſchädigung. Mit Nagte Rechte könnten ſchließlich auch die Aſſeſſoren kommen und Diener ver⸗ langen.(Beifall b. d. Soz.) Generalleutnant Wandel; Der Vorrebner hat hier wieder dieſelben Unrichtig⸗ keiten vorgetragen wie ſchon in der Budgetkommiſſion. Es iſt vor allem nicht richtig, daß jährlich 30 000 Burſchen eingeſtellt würden. Die Leute, die zu Burſchen genommen werden, haben eine einjährige volle Ausbildung(Rufe bei den Soz.: Na alſol) und müſſen noch während dos zweiten Jahres, wenn ſie Burſchen ſind, innerhalb der Kompagnie ihren Dienſt tun: ſie müſſen zu den Schießübugen, ſie gehen mit in das Manöver und auf die Truppenübungsplätze uſw. Daß den Offizieren Burſchen zu⸗ ſtehen, hat ſelbſt der Reichstag anerkannt. Denn in dem Militär⸗ penſionsgeſetz für Offiziere findet ſich die Beſtimmung, daß bei der Berechnung der Penſion den Offizieren eine Entſchädigung von fünfhundert Mark für die ihnen zuſtehende Bedienung zuzu⸗ billigen iſt. Es hat ſich kaum jemals ein Mann ge⸗ weigert, Burſche zu werden.(Sehr richtig! rechts. Lachen bei den Soz.) Die Burſchen denken auch ſtets mit größter Die Zeugoffiziere ſollen auf ihren eigenen Wunſch anſtatt der Vurſchen eine Entſchädigung erhalten. Sie begründen das damit, daß ſie von den Burſchen doch nicht viel hätten, weil dieſe viel Dienſt tun müßten, daß ſie ein eigenes Zimmer für die Burſchen mieten müßten und daß ſie ohne ein Dienſtmädchen dach nicht auskommen könnten. Daß viele Offisiere zwei Burſchen haben, wie der Vorredner behauptet, iſt der Militärverwaltung nicht bekannt; jedenfalls iſt es ſchon ſeit langem berboten. Die Militärverwaltung bedarf durchaus nicht einer Mahnung nach der Richtung, daß eine Verringerung der Burſchen ſtattfinden ſoll. Wir haben ja kein Intereſſe daran, dag die Zahl der Burſchen vermehrt wird, wir wünſchen im Gegenteil ſelbſt. daß die Zahl möglichſt niedrig bleibt. Wie werden dahin auch wirken, ohne daß ein beſonderer Paragraph in das Geſetz aufgenommen wird.(Beifall rechts.) Abg. v. Graefe(Konſ.): Soweit die Rede des Abg. Stücklen ernſt zu nehmen war, hat General Wandel bereits geantwortet. Auf das Humo⸗ riſtiſche darin zu erwidern, entſpricht nicht dem Ernſt der Stunde. Wir lehnen die Anträge und Reſolutionen zum Burſchen⸗ weſen ab. Selbſt die abſchwächenden Anträge der Freiſinnigen enthalten Eingriffe in die militäriſche Gewalt, die gefährlich werden können. Abg. Graf Praſchma(Zentr.): Der Deutſche Reichstag iſt nicht 08 geeignete Ork, ſolche Dinge, wie Abg. Stücklen getan hat, vorzubringen. Warum beankragt er nicht einfach: die eingezogenen Mannſchaften dürfen nicht zu Dienſtmädchenleiſtungen e en werden. ie häuslichen Dienſtleiſtungen ſind zum Teil geradezu ſelbſtver⸗ ſtändlich. Abg. Schöpflin(Soz.): Zum Stiefelputzen und zum Wecken des Herrn Leuknants ſind deutſche Soldaten nicht da. Generalleutnant Wandel: Das Burſchenweſen iſt nicht ſeltſam. Alle Nationen haben dieſe Einrichtung. Die Ausſprache ſchließt.— Das Haus vertagt ſich. Mittwoch 3 Uhr: Weiterberatung. Schluß 6 Uhr. zar Weißnähen 1 Wäſcheflicken verläßliche fleiß. Näherin ing Haus geſucht. Adreſſe mit Angabe von Empfehlung. u. 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Aeltsste Annoneenh-EXTvedition Mannheim. p2. Das leere Haus. Skizze von Maurice Level. Aut. Ueberſetzung von Gutti Alſen. [(Schluß.) 0 legte ſte auf 8 Platz zurück. Bende ſicher, ließ er ſich Zeit, wog die Goldſtücke in ſeiner Hand, las ihre Fahveszahl und verglich die Aufſchrift und das Gewicht der Vi terzig⸗ mit den Fünfzigfrankſtücken, bevor er ſie in der Taſche ſeines Rockes verſchwinden ließ. Er empfand nicht mehr Eile, noch Zorn, nichts als ein Gefühl des Wohlbehagens, der Heiterkeit, nachdem das Ge⸗ lingen das Entſetzen verjagt hatte. Ein ſchwerer Wagen fuhr über die Straße, erſchütterte die Fenſterſcheiben, ließ die Möbel erzittern und ver⸗ ſetzte die auf dem Juß eeden berſtreuten Goldſtücke in kaum merkbare Schwingungen. Dieſes ein⸗ ſache Geräuſch brachte ihn zur Wirklichkeit zurück. Er ſah nach ſeiner Uhr: ſie zeigte auf vier, und er dachte:„Schon!“— Er ſammelte die Goldſtücke auf, ohne ſie zu 15 0 durchwühlte die amderen Schubladen. Aber er fand nichts Beſonderes ehr. Ein wenig Geld war zwiſchen Papieren und Briefen vergeſſen worden. Er ſteckte es mit mechaniſcher Gebärde in ſeine Uhrtaſche, erhob ſich mit ſteifen Knien und murmelte: „Das iſt für meine Bemühungen!“ Vor ſich bemerkte er auf einem Tiſche einen bronzenen Briefbeſchwerer. Er war klug genug geweſen, ſich kleine hübſche Andenken, außer dem Nützlichen, zu verſagen, indem er Juwelen und auf den Namen lautende Wertpapiere als zu be⸗ laftend zurückließ Nun ſtreckte er die Hand aus Doch in demſelben Augenblicke ließ die Uhr, deren beſchleuniates Ticken der vollen Stunde ent⸗ gegeneilte, einen durchdringenden Schlag ertönen üund er blieb mit ausgeſtreckter Hand und aiksgeſpreizten Fingern ſtehen.. Das von die⸗ ſem ſehr ſchwachen Geräuſch einen Augenblick Uftterbrochene Schweigen ſchien ſich plötzlich noch Seiner drückender und feierlicher ül über alles zn ſenken. Nichts regte ſich mehr dieſen vier Wän⸗ den. beben,— Kein Hauch ließ die unbewegliche Luft er⸗ kein noch ſo unmerkliches Raunen der — ſcheine, ex dach te nur an die Flucht. Aber unter der Drohung dieſes Blickes wurde es ihm klar, daß er jene Tür niemals würde erreichen können. Er erriet, daß der Alte den Mund öffnen und„zu unbekümmert um die Gefahr, das Hans dadurch aufzuwecken. Das Hemd war nur noch ein Fetzen und das Fleiſch eine einzige Wunde. Nur das Ge⸗ ſicht, dus keine Wunde geritzt harte, bemahrte ſeine Stofſe, Falten ſich aufeinanderſackten, kein Knacken des trockenen Holzes, das tagsüber ſchlummert und Nächte einſetzt, um zu ſterben Und ſeine Ohren füllten ſich mit dem Saufen des Blutes, das in ſeinem Kopfe arbeitete, in ſeinen Schläfen hämmerte, ſeine Blutgefäße ſpannte Wieder hatte ihn Furcht ergrifſen, die törichte unvorhergeſehene Furcht darüber: nichts mehr zu höven. Woher kam dieſes übernatürliche Schwei⸗ gen, das er nicht einmal mit einer Gebärde zu ſtören wagte? Er batte den Druckknopf ſeiner Lampe lwsgel aſſen und neigte ſich in der ſchwarzen Nacht, mit eingezogenen Schultern, vorgeſtrecktem Halſe, weit geöffneten Naſenflügeln und lauſchendem Ohre dem Kamine zu, auf dem die kleine Stutzuhr eben noch ſo ſchnell geſchlagen hatte. Das Ticken hatte aufgehört! Die Uhr war ſtehen geblieben. Was gab es eimfacheres? Und dennoch lief ihm ein Schauer über den Rücken. Er hatte das Gefühl einer heimlichen ummittelbaren Gefahr, umklammerte ſein Meſſer, zündete ſeine Lampe an und wandte ſich um Aus dem Alkoven her hob ſich halb aus dem Dunkel ein Geſicht mit halboffenem Munde ab und ſah ihn mit furchtbaren Augen an. Und er fühlte,, daß ſeine Gegenwart dieſes Antlitz nicht erſchreckte, daß dieſe Augen die ſeinen nicht flohen, daß dieſe lange, ins Bettuch gekrampfte Hand nicht zitterte, daß dieſes magere, aus den Derken heraushängende Bein ſich ausſtrecken und erheben würde,— kurz geſagt, daß ein Mann ſich vor ihm aufrichten, ihn bei der Kehle packen würde und daß er den Atem dieſes blaſſen, reg⸗ loſen Alten auf ſeinem Geſichte verſpüren würde. Ohne es zu wagen, ſeinen Kopf zu bewegen, ſuchte er die Tür mit den Augen. Er dachte nicht mehr an die auf der Erde vergeſſenen Bank⸗ Hilfe“ rufen würde, daß ihm nach dieſem Schrei keine Zeit zur Flucht mehr bliebe, und ohne auch nur nachzudenken, ſtürzte er ſich wie ein angrei⸗ fendes Tier, mit einem einzigen Satz auf das Bett, erhob ſein Meſſer und verſenkte es zweimal, wutſchnaubend, bis zum Stiele. Kein Schrei, kein Röcheln ertönte. Nur der matte, widerhallsloſe Fall eines Kiſſens unterbrach die Stille, und der Kopf fiel ein wenig mit halbgeöffneten Lippen und auf die Bruſt geſunkenem Kinn über den Bettpfoſten herab. Noch bebend vor Angſt und Zorn, wich er einen Schritt zurück und betrachtete ſein Werk. Seine Lampe berbreitete einen ſo matten Schein, daß er im der Unordnung des zerknitterten Hemdes weder die Spur ſeiner Klinge, noch das Blut der Wunden unterſchied. Er hatte wohl recht ſtark und an der rechten Seite zugeſtoßen, denn das Ge⸗ ſicht des Alten hatte ſich nicht im geringſten ver⸗ ändert. Beim erſten ſchnellen, furchtbaren Stich hatte er ihn mit einem Aulauf, aus dem vollſten e zur Strecke gebracht, wie mit einer Kugel. Stolz überkam ihn ob ſeiner Meiſterſchaft, und 570hed grollte er: 8 . du warſt da? Nun haſt du genug was?“ Doch als er ſich jetzt über das unbewegliche Ant⸗ litz beugte, n ihm plötzlich, da die Züge ſich gar nicht veränderten, der Gedanke, daß er die Bett⸗ decke durchſtochen hatte, aber daß der Gveis nicht tot ſei und ihn immer noch mit überlegenem Hohn amfähe. Zum zweiten Male erhob er ſeine Waffe und ließ ſie niederſinken, erhob ſie wieder und ſtieß ſie nochmals mit wilder Raſerei nieder. Das dumpfe Geräuſch der die Bruſt durchlöchernden Spitze berauſchte ihn, erregte ihn derart, daß er ſeine Stiche mit Flüchen und Schreien begleitete, furchtbare Unbewegfichkeit. Da warf der halß wahnſtunige Mann feine Lampe fork und packte ſein Opfer an der Kehle, um ihm den zetzen Stoß Aber ſeine erhobene Fauft blieb in der Luft, und ein Schrei erſtarb auf ſeinen Lippen: denn ſeine Linke hatte ſoeben nicht das feuchte, noch zuckende Fleiſch des foeben mit Strömen Blutes entfliehenden Lebens berührt, ſondern einen Kör⸗ per, den kein Schauder mehr durchbeben konnte, deſſen ſchreckliche Kälte mit nichts auf Erden ver⸗ glichen werden kann, einen toten, ſeit langen Seun⸗ den toten Körper! Und ſein Arm fiel wieder herab Und doch hakte das Verbrechen ihn bisher nie erſchreckt. Oft hatte er ſein Meffer gerötet ge⸗ ſehen. Er kanmte den Geruch des Blutes, das Röcheln des ſich leerenden Körpers. Der Tod, den man gibt, iſt nichts. Aber dieſes! Eine plötzlich in ſeiner Mörderſeele erwachende Ehr⸗ furcht machte ihn unbeweglich, ein aberglaubiſcher Schrecken vor dem großen Geheimmis Reß ihn erſtarren. Er hatte das Haus leer geglaubt und war bei einem Toten eingebrochen. 15 n Döpter! Daher rührte alfo dieſes ſchrecken⸗ erregende Schweigen und dieſer ſo ruhige Schattenn Und als in der Ferne, ganz weit, eime Kirch⸗ turmuhr die fünfte Stunde ſchlug, ſchritt er, ohne es zu wagen, den Kopf nach der vergeſſenen Beute zurückzuwenden, die Mütze in den Händen, mit weitgeöffneten Augen durch die Finſternis nach dem Toten blickend und gegen die Möbel ſtoßend, rückwärts durch das Zimmer. Und durch feine Angſtgefühle ürrten Erinnernngen an Gebete —— — Naächrichten(Mittaablalt). künmancnsnn uln 1888 eeeennun abergnhondaadn ſheeee N f 0 er Neue Preislisten auf Verlangen gratis und franko. 1 eee 1 uee Annmmammaumuln 1813 Anunanumanunugun . SOhes Jubiläumsfabrikat Deutsche Dunlop-Qummi-Comp..-., Hanau a. M. Ll Buntes Feulleton. — Die Mode der Kinderkleider im Sommer. Eigentlich widerſpricht es unſeren Gefühlen, wenn wir von Kindermoden hören. Verſtändige Mütter werden ſich beſtimmt nicht an die letzten Modevorſchriften halten, wenn es ſich darum 0„den Kleinen ein Kleid zu machen. Aber die Kindermode hat auch ihre beſtimmten Ge⸗ ſetze, und man wird von ihnen nicht zu weit ubweichen, ſelbſt wenn man für die Natürlich⸗ keit und Einfachheit ſchwärmt, ſchon deshalb nicht, weil ſich das Kind nicht von den anderen unterſcheiden ſoll. Die Kinder tragen Kleider mit verkürzten Taillen, und an die Stelle der breiten Schärpe, mit der zuweilſen ein großer Aufwand getrieben wurde, iſt die Schleife getre⸗ ten, die das Kleid in einfacher, ſchmuckloſer Weiſe im Rücken abſchließt, und die doch ſehr niedlich ausſieht. Der Beſatz des Kleides geht hauptſächlich über den Aermel hinaus, über die Schultern hinweg, bis zum Halsausſchnitt und dieſer Halsausſchnitt iſt wie bei den Erwach⸗ ſenen mit einem Pierettenkragen verziert. Dieſer pliſſterte Kragen ſteht zu den runden Kinder⸗ geſichtern außerordentlich vorteilkaft. Unter den Häten ſpielt der Glockenhut eine große Rolle, er wird ſchuteuartig heruntergezogen und iſt beiderſeitig mit einem kleinen Büſchel von Blumen garniert. Vielfach befeſtigt man die Garnitur auf den Hüten nur mit Druckknöpfen, darurit man ſie wechſeln kann, und ſich auf dieſe Weiſe eine Mehrausgabe in Bezug auf die Hut⸗ form erſpart. Die Schuhe werden noch immer hell oder weiß getragen. Die Wadenſtrümpfe ſind hirgegen nicht mehr ſo modern, wie ſie waren, ſie verſchwinden mehr und mehr von der Bildfläche und die langen Strümpfe machen auch entſchieden ein graziöſeres Bein. — Wenn die kaiſerliche Familie reiſt. Der Kaiſer hat für das Reiſen ſeit ſeiner Jugend eine ausgeſprochene Vorliebe Die Vorberei⸗ für eine kaiſerliche Reiſe nehmen ge⸗ 6 ich Wachen in Anſpruch, und über die Be⸗ =gleitung der hohen Herrſchaften werden die ein⸗ gehendſten Beſtimmungen getroffen. Gewöhnlich befinden ſich in der Begleitung des Kaiſers der Hofmarſchall, zwei Adjutanten, ſechs Gardeoffi⸗ ziere, zwei Aerzte, zwölf Leihjäger und der Sekretär des Kaiſers. Reiſt die Kaiſerin mit, daun wird ſie von ihrem Hofmarſchall begleitet, und zu chrer näheren Ungebung gehören ſtets zwei Hofdamen. Für den perſönlichen Dienſt der Kaiſerin ſind zwei Kammerzofen und ſechs Dienerinnen befohlen. In der Gefolgſchaft der hohen Herrſchaften ſind die Diener für Küche und Wohnräume, 24 Perſonen, die für die In⸗ ſtandhaltung Sorge zu tragen haben. Außer⸗ dem gehen 20 Reitknechte und die Diener für den kaiſerlichen Automobilpark mit. Diefer ſetzt ſich zuſammen aus zwei Automobilzügen für den Kaiſer, von deuen jeder zwei Wagen enthält, aus dem Zug der Kniferin und aus zwei Trans⸗ [müſen, Obſt und portautos. Das Perſonal für den kaiſerlichen Automobilpark beſteht aus drei Oberwagen⸗ führern, die das Gefährt zu leiten haben, je einer für den Kaiſer und die Kaiſerin, einen Reſerveführer, ferner ſieben Wagenführern und 8 Begleitmannſchaften. Für die Reiſe werden die Gegenſtände hauptſächlich aus Berlin mit⸗ genommen, namentlich da der Kaiſer ſich von ſeinen Gegenſtänden ſehr ungern krennt. Das Arbeitszimmer des Herrſchers begleitet ihn auf allen Reiſen, und die Dinge werden, damit ſie nicht leiden in weiche Lederhüllen verpackt. Auf Wunſch der Kaiſerin werden auch zahlreiche Gegenſtände aus der Küche mitgenommen. Auf allen Reiſen nehmen die hohen Herrſchaften ihre Mahlzeiten gemeinſam ein und der Kaiſer plau⸗ dert dabei in liebenswürdigſter Weiſe mit ſeiner Umgebung. Er liebt den Humor und Witz, und eine ſchlagfertige Antwort kann ihn zur ausgelaſſenen Heiterkeit hinreißen. Die Lebens⸗ weiſe der hohen Herrſchaften iſt auch auf den Reiſen ſehr zweckmäßig. Das erſte Frühſtück beſteht aus gebratenem Fiſch, weichen Eiern und gekochtem Schinken, Schnitzel, die auf Roſt ge⸗ braten werden, kaltem Fleiſch und Marmelade. Den Tee nehmen die Herrſchaften ohne Milch und ohne Zucker. Um 12 Uhr findet das zweite Frühſtück ſtatt, es beſteht aus Kaviar oder einem Fiſch, einem Fleiſchgang mit jungen Ge⸗ einer ſüßen Speiſe. Der Kaiſer ißt dieſe Süßigkeiten ſehr gern, die Kai⸗ ſerin aber weiſt ſie ſtandhaft zurück, um ihrer ſchlanken Geſtalt nicht Einbuße zu tun. Die Entſcheidung darüber, wann der Tee genommen werden kann, beſtimmt die Kaiſerin, ehenſo wie die Reihenfolge der Speiſen ihr überlaſſen bleibt. Auf dem kaiſerlichen Tiſch ſtehen ſtets duftende Blumen, und im Jun, dem Roſen⸗ monat, dunkle deutſche Roſen, für die die Kai⸗ ſerin eine ausgeſprochene Vorliehe hat. Sie befeſtigt ſie auch gern an ihrem Kleide, und ſie tut dies heute vielleicht mit einem kleinen Schat⸗ ten der Wehmut, weil es ſonſt ſtets die Prin⸗ zeſſin Viktoria Luiſe war, die nach beendeter Tafel ihrer kaiſerlichen Mutter die Roſen über⸗ reichte und am Kleide befeſtigte. — Seltſame Wettkämpfe. Frankreich iſt das klaſſiſche Land für ſeltſame Wettbewerbe und wunderliche Spiele. So wurde dort vor kurzem in Ratten⸗Fangen zu Aniche bei Douai ver⸗ anſtaltet, bei dem der den Preis davontragen ſollte, der die meiſten in einer Arena losgelaſ⸗ ſenen Ratten fangen und„mit eigener Hand töten“ würde. Das Vergnügen lag dabei auf Seiten der Zuſchauer, während die Bewerber bei dem ebenſo mühevollen wie unappetitlichen Geſchäft wenig Freude fanden. Ein anderer ſeltſamer Wetlkampf, der von einer Arbeiter⸗ Vereinigung in Paris veranſtaltet wurde, ſetzte einen Geldpreis demjenigen aus, der innerhalb einer Viertelſtunde am meiſten eſſen würde⸗ Der glückliche Gewinner war ein Straßen⸗ arbeiter, der in der feſtgeſetzten Zeit drei große Schüſſeln mit Fleiſch und Gemüſe in ſeinem ee Magen verſchwinden ließ. Aehnliche Wettkämpfe, in denen es ſich um Gewaltleiſtungen bei Tiſche handelt, ſind ja von altersher ſehr beliebt ge⸗ weſen und kommen auch heute noch immer wie⸗ der vor. Originell iſt freilich der Wetkbewerb, den einmal norwegiſche Fiſcher veranſtalteten. Die Waffen, mit denen hier gekämpft wurde, waren nämlich nicht wohlſchmeckende Beefſteaks oder ſaftige Würſtchen, ſondern Salzheringe, die ohne die ſo notwendige Anfeuchtung in mög⸗ lichſt großer Anzahl verſpeiſt werden mußten. In dem engliſchen Oertchen Turnpike bei Ne⸗ wington verzehrte einmal ein Mann namens Baker, wie eine engliſche Wochenſchrift zu er⸗ zählen weiß, eine Hammelkeule, die 9½ Pfund wog, mit der dazugehörigen Portion Kartoffeln, einer gewaltigen Portion weißer Rüben und einem Laib Brot in einer Viertelſtunde. Nach dem Eſſen ſoll er dann dieſes nette Frühſtück noch mit einer Gallone Porter begoſſen haben. Gigenartig und nicht gerade von menſchenfreund⸗ lichen Inſtinkten eingegeben war ein Mütter⸗ Rennen, bei dem Frauen mit ihren Babys zehn⸗ mal um einen großen Platz herumrennen ſollten und den Preis diejenige erhielt, die als erſte dieſe Leiſtung vollbracht hatte. Mehrere der Frauen ſtießen aneinander, fielen mit ihrer koſt⸗ baren Laſt hin und drei der Kleinen kamen zu Schaden. Die Preisträgerin ſiegte mit vier Längen und erhielt 20 Mark ſowie eine Baby⸗ ausſtattung. Wettkämpfe im Lerchen⸗Singen finden in Nordengland häufig ſtatt, während man in Frankreich Wettkämpfe im Krähen von Hähnen gern veranſtaltet. Die Tiere werden von den Bauern lange Zeit vorher ſchon abge⸗ richtet und derjenige Beherrſcher des Hühner⸗ hofes, der innerhalb einer Viertelſtunde die größte Menge von Rufen ausſtößt, iſt Cham⸗ pion und erhält nicht nur einen beträchtlichen Preis, ſondern trägt auch ſeinem Beſitzer und ſeinem Dorf ſtolzen Ruhm ein. — Vom luſtigen John Bull. Logik Zint⸗ mermädchen:„Mein Herr, iſt es ½10 Uhr.“ Der Reiſende:„Was, ſchon ſo ſpät! Warum haben Sie mir denn das nicht früher geſagt?“ Zim⸗ mermädchen:„Weil es da noch nicht ½10 Ubr war.“— Der ſichere Sieg. Jockey(nach dem Rennen von Epfon):„Heute bin ich völlig ſicher, daß mir nichts paſſieren wird; die Präſi⸗ dentin der Suffragettes hat auf mich gewettet!“ Theorie und Praxis. Schriftſtellerig ſitzt am Tiſch und ſchreibt:„Der weſentlichſte Punkt bei unſerm Verkehr mit den Kindern iſt, daß wir ſelbſt wahrhaftig ſind. Jedes andere Intereſſe muß dem der Wahrheit geopfert wer⸗ den.“ Ihr kleiner Sohn tritt ein:„Mama, Mrs. Caller iſt unten an der Tür.“ Schrift⸗ ſtellerin(ergerlich):„Wenn ſie nach mir fragt, ſo ſage ihr, ich wäre in der Stadt.“ Sie ſchreibt meiter:„Wenn wir ein Kind auf irgend eine Art täuſchen, geben wir nicht nur ein verderb⸗ liches Beiſpiel, ſondern verlieren auch für immer imſern Einfluß.“— Auf der Landſtraße. Der Bauer, der ſeinen Sommergaſt von der 0 r Eiſenbahnſtation abholt:„Entſchuldigen Sie, Mudam, tragen Sie falſche Zähne?“ Die Dame: „Aber mein Herr!“ Der Bauer:„Ach, ich habe ja nicht aus Neugier gefragt. Nur wiſſen Sie, unſere Straße iſt nicht ganz glatt, und wenn Ihre Zähne nicht gut und feſt ſind, dann wür⸗ den Sie ſie beſſer in die Taſche ſtecken.“ Nichts zu fürchten. Frau:„William, ſchnell, ſteh auf, es ſind Diebe im Hauſe!“ Mann (dreht ſich auf die andere Seite):„Ach, wenn ſie Dich ſehen, werden ſie ſich ſchnell in Sicher⸗ heit bringen.— Wirkſame s Miktel. „Dieſes Gift iſt vielleicht ſehr wirkſam, aber glauben Sie auch, daß es die Ratten anziehen wird?“„Gnädige Frau, da können Sie ganz beruhigt ſein, da kommen alle Ratten aus der ganzen Nachbarſchaft zu Ihnen.“ Aus dem Großherzogtum. * Neunkirchen, 17. Juni. Sonntag nach⸗ mittag machten die Zöglinge aus der Erzie h⸗ ungsanſtalt Unterſchwarzach, etwa 50 an der Zahl, begleitet von 2 Aufſehern, einen Spaziergang hierher. Oberhalb des Dorſes, an der Straße gegen Zwingenberg, machten ſie Raſt. Als ſie zum Weitergehen aufgefordert wurden, lehnten ſich etwa 10 der Zöglinge auf, griffen die Aufſeher an und mißhandelten ſie⸗ Mit dem Ausruf„Hoch lebe die Freiheit!“ ſuchten ſie das Weite. Sie flüchteten ſich zunächſt in den nahen Wald gegen Zwingenberg. Es wird nach ihnen gefahndet. * Brombach, 17. Juni. Sonntag früh ſprang ein in Hauingen wohnender etwa 16 Jahre alter Burſche aus dem in voller Fahrt befindlichen Eilzuge. Er war in Baſel in den falſchen Zug eingeſtiegen und wollte hier ausſteigen. Von den übrigen Fahrgäſten darauf aufmerkſam ge⸗ macht, deß der Zug hier nicht halte, begab ſich der junge Mann auf die Plattform mit der Be⸗ merkung, er wolle ſein Paket hinauswerfen, Nach wenigen Minuten ſahen jedoch die FJahr⸗ gäſte wie der junge Mann vom Zuge abſprang, ſich einige Mal überſchlug und in bewußtloſem Zuſtande liegen blieb. nicht ſchwer ſein Die Verletzungen ſollen 14. Seite. 2 heneral⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Mittagblatt). Mittwoch, den 18. 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