— — — 4 (ben ſpaniſche Volksdichtungen ement: 70 Pfg. monatſtch, erlohn 30 Pfg., durch die ukl. Poſtaufſchlag Ulk..42 Einzel⸗Nr. 5 Pfg. 5⁰ zilerate: Kolonel⸗Seile 30 Pfg. kullame⸗Seile.....20 Nk. läglich 2 Ausgaben(außer Sonntag) geilagen: Geleſenſte und verbreitetſte Jeitung in Mannheim und Umgebung Schluß der Inſeraten⸗Annahme für das Mittagblatt morgens 9 Uhr, für das bendblatt nachmittags 5 Uhr Amtliches Verkündigungsblatt für den Amtsbezirk Mannheim; Handels⸗ und Induſtrie⸗Zeitung für Südweſtdeutſchland; Beilage für Citeratur und Wiſſenſchaſt; Unterhaltungsblatt; Beilage für Cand. und Hauswirtſchaft; Mannheimer Schachzeitung; Sport⸗Revue; Wandern und Reiſen und Winterſport; Mode⸗Beilage:; Frauen⸗Blatt. eee Telegramm⸗Adreſſe: „General⸗Anzetger Nannheim“ Celephon⸗Rummern: Direktion und Buchhaltung 149 341 377 Buchdruck⸗Abteilung Redaktioon—* Exped. u. VDerlagsbuchhdlg. Eigenes Redaktionsbureau in Berlin Nr. 276. Manunuheim, N FFFFFPFPCCCVVVVTTVVCCCCCCTTTTTTTTT Mittwoch, 18. Juni 1913. (Abendblatt) das Rompromiß. JBerlin, 17. Juni. (Von unſerer Berliner Redaktion.) Der Artikel, den Herr von Payer der„Frank⸗ futter Zeitung“ über die Zuwachsſteuer geſchrie⸗ ben hak, hat hier in parlamentariſchen Kreiſen khebliche Beachtung gefunden. Einmal in rein ſöchlicher Beziehung, weil hier all' die verſchie⸗ heleß Einwände, die von verſchiedenſter Seite digen die Zuwachsſteuer. den Angelpunkt der Nehenwärkigen Kompromißverhandlung erhoben htden ind, mit ſchlagenden Gründen widerlegt kolden ſind, dann aber auch, weil Herr von Ncher, einer der hervorragendſten Führer der ſüd⸗ dellſchen Demokratie ein völlig unverdächtiger Zalge zugunſten der mit ſoviel Leidenſchaft be⸗ kängten Zuſvachsſteuer iſt. In der Tat ſind, bie das Payer hervorhebt, in der Oeffentlichkeit ganz irrige Vorſtellungen über Weſen und Wir⸗ kung der Zuwachsſteuer vorhanden, und es iſt u hoffen, daß durch den Payerſchen Artikel Penigtens die ſchlimmſten Bedenken und Be⸗ flachtmgen, welche von radikaler Seite in die Aentliche Diskuſſion hineingetragen worden ſiub, ausgeräumt werden. da Payerſchen Verteidigung braucht im unde wenig hinzugefügt werden. Vor allem Ie bei Würdigung der Zuwachsſteuer das eine ſd wohl das wichtigſte Moment nicht überſehen en, das ganz außerordentlich für dieſe Aeuerart ſpricht, daß ſie zur guten Hälfte Erb⸗ ſchaftsſteuer iſt. Wenn jetzt das Zentrum ſeinen Aſprünglich ſo hartnäckig verteidigten Wider⸗ ſund gegen die Erbſchaftsſteuer fallen läßt und enn auch die Konſervativen ſich zu einer Revi⸗ Hlerung ihrer früheren ſteuerpolitiſchen Anſichten Aſchicken, ſo iſt das ein voller Erfolg aller der⸗ Aigen, die ſich bisher zugunſten der Erbſchafts⸗ Nuk an erfaßt, wie das von den Nationallibe⸗ lheralen haben guten Grund ſich darüber zu ſruen, daß der Gedanke der Erbſchaftsſteuer in wollem Marſche iſt. Wenn aber die Zuwachs⸗ ſkuer die Vermögen erſt von 10 000—20 000 Muk an erfolgt, wie das von den Nationallibe⸗ Alen angeſtrebt worden iſt und wie das auch der Aikel des Herrn von Payer vorſieht, ſo fällt der Mittelſtand bei dieſer Steuer gänzlich aus; gerade„im Intereſſe des Mittelſtandes“ er⸗ hhenen Vorwürfe ſind alſo völlig unbegründet ind deplaziert. Von einer reinen Vermögens⸗ uer hat aber die Zuwachsſteuer voraus, daß ſie kernde die raſch wachſenden Vermögen in ent⸗ ſrechender Progreſſion ſtärker erfaßt; in dieſer Zuwachsbeſteuerung liegt jedenfalls ein nicht zu ſchätzendes ſoziales Moment. Feuilleton. Der Cid. whriſches Drama in 3 Aufzügen von Peter Cornelius. Gur morgigen Neueinſtudierung.) id, dem arabiſchen Seid oder Sid nachgebil⸗ bedeutet Herr, und Campeador heißt Kämp⸗ fr. Ruy Diaz, Graf von Vibar, führte unter Ferdinand k. von Caſtilten(1035.—4065) glän⸗ kende Waffentaten aus, Dieſen Helden beſangen aus dem 12. Nahrhundert, das„Poema del Cid“ und der manzero del Cid“(aus dem 16. Jahrhun⸗ Yſind die Queſſen zu Johann Gottfried Her⸗ 92 zach ſpaniſchen Romanzen beſungenen Auf us der Schulzeit klingt uns noth der 00 dieſer Dichtung nach, das geflügelte aat„Trauernd tief ſaß Don Diego“ iſt ebenſo unt wie das„Rückwärts, rückwärts, Don dubrigo“. Aber darüber hinaus gelangen wir nleinem Verhältuis mit Oerder, ſeinen Tro⸗ und ſeiner ganzen epiſchen Dichtung. Als ſter Cornellus nach einer Operndichtung Aus⸗ cän hielt, war es nicht Herders Cid, der ihn Pellak hiolt, ſondern die Tragödie Le Cid von kre Corneille(1636) bildete ben Aus⸗ Uagspunkt ſeiner Enkdeckungsreiſe, die den ⸗Muſtker hernach rückwärts führte zu Drama von G. be Caſtro(1021). Nachdem der„Barbier von Bagdad“ der In⸗ Mgue gegen Liſzt wie dem Theaterſkandal zum Uute landwirtſchaftlichen Vermögen nicht in gleichem Maße wie die induſtriellen und kommerziellen er⸗ faßt werden, ſoll nicht beſtritten werden. Eine Bevorzugung der Landwirtſchaft kann aber aus dieſer Tatſache nur gewaltſam konſtruiert werden. Wenn ſich in der Landwirtſchaft ein geringerer Vermögenszuwachs ergibt, ſo liegt der Grund hierfür nicht in einer ſteuerlichen Bevorzugung des platten Landes, ſondern ganz allein in dem Umſtande, daß die landwirtſchaftlichen Vermögen nicht entfernt ſo raſch hinzuerwerben können, als die in Handel und Induſtrie inveſtierten. Es iſt aber ein Gebot der Gerechtigkeit, daß auch die Landwirtſchaft nur nach ihrer Leiſtungsfähigkeit beſteuert wird, daß die Intereſſen von Handel und Induſtrie nicht notleiden werden, verſteht ſich bei der Mitarbeit der Nationalliberalen wohl von ſelbſt. Sind doch auch die gegenwärtigen Ver⸗ handlungen in ſtetiger Fühlungnahme mit her⸗ borragenden Mänmern der Finanzwelt geführt worden. Bedenken könnte wohl die Frage der Einſchätzung auslöſen, und hier müſſen in der Tat noch genügende Garantien geſucht werden. Allein dieſe Gefahr ungerechter oder mangelhafter Einſchätzung iſt nicht eine der Zuwachsſteuer aus⸗ ſchließlich eminente, ſie wäre nicht geringer bei einer Vermögensſteuer, bei etner reinen Erb⸗ ſchaftsſteuer oder bei einer Reichseinkommenſteuer. In jedem Falle werden die Nationalliberalen auch dahin wirken, daß die Kontrolle des Reiches in dieſem Betwacht verſchärft wird. Ueber die gegenwärtigen Verhandlungen im Reichstage ſind auch ſonſt noch recht irttümliche Meinungen in der Oeffentlichkeit verbreitet. So richten ſich beſtimmte Vorwürfe gegen die Libe⸗ ralen wegen der Regelung des Wehrbeitrages. Allein gerade hier ſtand man einer kompakten Mehrheit von Zentrum und Sozialdemokraten gegenüber, die der Minderheit ihren Willen auf⸗ zwang. Wenn durch die von Baſſermann ein⸗ geleiteten Verhandlungen zwiſchen Nationallibe⸗ ralen, Zentrum und Volkspartei der Erfolg er⸗ zielt wurde, daß dieſe zentrümlich⸗ſozialdemokra⸗ tiſche Mehrheit in Scherben ging, ſo war das an ſich ein verdienſtliches Werk. Freilich wie anders dieſes Ziel hätte erreicht werden ſollen als auf dem gegenwärtigen Wege, iſt den Nichts⸗als⸗Kri⸗ tikern wohl auch nur von ferne klar. Von der einen Seite empfiehlt man die Vermögensſteuer: gewiß, ſie ließe ſich wohl recht gut für das Reich durchführen, aber der Konflikt mit den Bundes⸗ ſtaaten wäre dann unausbleiblich und die Reichs⸗ tagsauflöſung wäre in greifbarſte Nähe gerückt. Den Vorſchlag der anderen Seite aber aufzugrei⸗ fen, nämlich den der ſtrikte durchgeführten Erh. ſchaftsſteuer, würde nicht minderen Konfliktsſtoff ſchaffen, mit anderen Worten, man würde einen Daß dabei die! Wahlkampf provozieren in dem man unter dem Zeichen: Für oder wider das Kapital ſtritte, und was dann nach den Wahlen käme, wäre vielleicht nichts anderes als eine unbedingte Herrſchaft des ſchwarz⸗blauen Blocks. Den es ſchon jetzt zuſam⸗ menſchweißen hieße, wenn man die Verhandlun⸗ gen unter den Parteien, wie ſie im Reichstage gegenwärtig geführt werden, gewaltſam ſtören würde. Was aber den letzten Ausweg aus dem ſteuerpolitiſchen Dilemma anginge, den die Re⸗ gierungsvorlage anzeigt, ſo glauben wir mit aller Beſtimmtheit verſichern zu können, daß ſich die nationalliberale Fraktion in ihrer übergroßen Mehrheit jedem Umweg über die Einzelſtaaten energiſch widerſetzen wird. Die Abwälzung der Steuern auf die Bundesſtaaten im Wege der„ver⸗ edelten“ Matrikularbeiträge, das hieße eine Steuerpolitik treiben nach dem Rezept derer von Heydebrand und Hertling. Während man jetzt auf dem beſten Wege iſt, dieſe Koalition zu ſtören. Die Bedeutung, daß das Zentrum die Erbſchafts⸗ ſteuer mit der Zuwachsſteuer ſchluckt, iſt keine ge⸗ ringe; wer die langen Verteidigungsartikel der maßgebenden Zentrumsblätter geleſen hat und die inneren Kämpfe kennt, die das Zentrum gerade jetzt wieder zu beſtehen hat, wird ſicher zu einer weſentlich ruhigeren Auffaſſung der Dinge kommen. Vielfach trifft man außerhalb der Reichstags⸗ mauern die Meinung an, die interfraktionellen Beſprechungen würden ſchließlich zu dem Reſul⸗ tat eines fertigen Kompromiſſes führen. Davon kann keine Rede ſein Es handelt ſich in dieſen e lediglich darum, eine Baſis für die Verhandlungen in der Kommiſſion zu finden; erſt hier kann eine wirkſame Einigung hergeſtellt werden. Zweck der Beſprechung zwiſchen den Frak⸗ tionen iſt alſo nur der, in der Kommiſſion ein Zuſammenarbeiten auf gemeinſam gefundener Baſis zu ermöglichen, natürlich mit dem Ziel der Verſtändigung. Die Ausſichten für eine ſolche Verſtändigung ſind zwar nicht vortrefflich, aber es iſt auch kein Grund zum Peſſi⸗ mismus vorhanden. Freilich das Einigungswerk findet Wider⸗ ſtände in ungeahnter Fülle. Nicht nur in ſich ſelbſt, auch von Parteianhängern werden den bei der Verſtändigung tätigen Fraktionsführern außerordentliche Schwierigkeiten bereitet. Dem Zentrum iſt beſonders der bayriſche Teil auf⸗ ſäſſig. Die Volkspartei hat gerade in den letzten Tagen lebhafte Auseinanderſetzungen in ihren Reihen erfahren. Auch die Nationalliberalen im Lande ſind nicht allenthalben mit dem zu⸗ frieden, was die Fraktionen in der Beſitzſteuer⸗ frage augenblicklich verhandeln. Beſonders die Korreſpondenz der ſächſiſchen Nationalliberalen hält eine Sprechweiſe für nötig, die in jedem Falle recht bedenklich iſt. Es iſt natürlich leicht. r W das ganze noch nicht einmal fertig aufgebaute Verſtändigungswerk zu zerſchlagen. Es bleiben aber dann nur Trümmer übrig, auf denen ſich nicht eine liberale, ſondern eine umſo ſchlimmere ſchwarzblaue Herrſchaft etablieren wird. Neben dem materiellen Geſichtspunkt ſollte bei einer Wertung der Kompromißverhandlungen auch dieſer große politiſche Geſichtspunkt nicht derart überſehen werden. * Zur Steuerverſtändigung. Die Nationalliberale Correſpon⸗ denz ſchreibt in ihrer geſtrigen Ausgabe: In den beteiligten Kreiſen hofft man immer noch beſtimmt, daß unter dem Zwang der Verhältniſſe eine gemeinſame Baſis für eine erfolgverſprechende Beratung in der Budget⸗ kommiſſion— das iſt Ziel und Zweck der Vor⸗ beſprechungen, nicht eine in allen Teilen durch⸗ gearbeitete Vorlage— gefunden wird. Iſt das bis morgen der Fall, dann wird in die Beratung des als Anlage dem Geſetzent⸗ wurf über die Aenderungen im Finanzweſen beigegebenen Beſitzſteuergeſetzes ein⸗ getreten werden. Dieſe Beratung dürfte ohne beſondere Schwierigkeiten von ſtatten gehen bis zu den Beſtimmungen, die auch das Kindeserbe heranziehen. Hier wird mit eine der wichtigſten Entſcheidungen fallen, von der das weitere Gelingen der Verſtändigung ab⸗ hängt. Im Anſchluß an das Beſitzſteuergeſetz werden ſodann die Paragraphen des Haupt⸗ geſetzes beraten werden, die bekanntlich be⸗ ſtimmen, daß das Anlagegeſetz für den Fall in Kraft tritt, daß ein Bundesſtaat es ver⸗ ſäumt, bis zum 1. April 1916 eine allgemeine Beſteuerung des Vermögens, des Einkom⸗ mens oder der Erbſchaften zur Aufbringung des erhöhten Matrikularbeitrages einzuführen. Entſprechend dem Plan der Verſtändigung müßten dieſe Paragraphen abgelehnt werden, womit natürlich auch das Anlagegeſetz abge⸗ lehnt wäre. Es bedürfte dann eines neuen Beſchluſſes, daß nunmehr das Anlagegeſetz in der Faſſung der Kommiſſion als ſelbſtän⸗ diges Gefetz in Kraft treten ſoll. So der Plan der Parteien, die die Ver⸗ ſtändigung auf der Grundlage des Zuwachs⸗ ſteuergeſetzes betreiben. Ob er gelingt, iſt eine andere Frage. Was in dieſen Tagen aus den Kreiſen der Induſtrie gegen die Zu⸗ wachsſteuer eingewandt worden iſt, das haben ſich natürlich die Parteien im Reichstag auch geſagt. Wenn ſie trotzdem bereit ſind, auf den Boden der Steuer zu treten, ſo müſſen dafür zwingende Gründe vorgelegen haben. Das hebt heute auch in der„Frank⸗ furter Zeitung“ ein ſo nüchterner Beurteiſer der polttiſchen Lage, wie der volksparteiliche Abg. v. Payer, hervor, deſſen Ausfüh⸗ rungen wir allen beteiligten Kreiſen zur Lek⸗ türe empfehlen. Sehr richtig weiſt er nach, daß die hauptſächlichſten Cinpendungen, die Opfer gefallen, war Cornelius entſchloſſen, Wei⸗ mar zu verlaſſen. Die Kaiſerſtadt Wien nahm ihn(1859—1864) auf, hier und in München reifte der„Cid“.„Ich brauche, um zu dichten, vor allem Liebe. Sch muß gehegt und gepflegt ſein, warm gehalten, von Herzen und Geiſtern geltebkoſt“, ſo ſchreibt unſer Meiſter ſeiner Braut.„Ich will eine große, ſchöue deutſche Sper ſchreiben, voll deutſcher Freiheit Und Liebe, ſoetwas wie Fidelio und Euryanthe. Beſonders hat mich der ge⸗ ſchichtliche Cid(eine Lebensbeſchreihung von Huber, 1829) ſehr erhoben und gerührt. Nur elwas Hoffuung muß mir lachen, daß ich den ſchönen Mut zum Dichten finde.“(Brief vom 16. Mai 1859.) Und dieſen Mut gab ihm die Liebe. Cornelius verlebte wonnevolle Stun⸗ den, als er ſeine Dichtung ausarbeitete. Der Gedanke, ſich ſelbſt ſein Libretto zu ſchreiben, war damals etwa ganz Neues, aber unſerm Peter Cornelius waren Dichtung und Muſik eins. Wer könnte ſich Liedertexte wie das heute allbekannte„Komm, wir wandeln zuſammen im Mondſchein“ anders denken, wer eine andere Weiſe zu ſolcher Dichtung erſinnen? Die Muſik liegt dieſen Liedern immer insgeheim zu Grunde,, ehe noch eine Note niebergeſchrieben iſt. Sie gibt die innere Beſtimmung für de Text, das iſt die„perſönliche“ Note der Weih⸗ nachtslieder, der Brautlieder. So ſchrieb Cor⸗ neltus auch die Dichtung Cid nieder, ſo war ſeine Dichtung ſchon mit Muſik erfüllt, ſo lag die Energie und Glut des lyriſchen Dramas be⸗ retis in der Dichtung verborgen. Die Ausflh⸗ rung der Mufik wurde hernach ſchnell gef nachdem die erſte unerquickliche Woche vorüber war. 5* Vr⸗ 2* Ein„lyriſches Drama“ nennt Cornelius ſeinen Cid. Es iſt leicht zu beweiſen, daß das Lyriſche keine beſtimmende Eigenſchaft des Dramas ſein könne, noch leichter, vom„dramatiſchen Nerp“ zu fabeln, am allerleichteſten vorauszuſagen, daß der Cid„nichts macht“, wie der Kaſſen⸗ berichterſtatter ſagt. Wir bedürfen eben, damit ſolche Werke den rechten Eindruck machen, eines anderen Nublikums. Diejenigen, die ſich im „Tieflande“ der Begierben heimiſch fühlen, wer⸗ den Cornelius nicht verſtehen, ſie werden aber auch Gluck, Beethoven und Wagner ferne ſtehen (vorüber uns weder Augenverdrehungen noch dunkle Wortgeflechte täuſchen mögen), ſie wer⸗ den weder die Tauridiſche Iphigenie noch Fide⸗ lib noch Parſifal lieben. Laſſen wir ſie ihre breite Straße wandeln und betrachten wir Dichtung wie Muftik von Cid. Des Glaubens Schild, des Ruhmes Hort, Der Ehre Burg, des Rechtes Wehr, Kaſtiliens Thron, wie ſtehſt du hehr möchte, führen uns nach B kkaſtiliens, Hof Lozau. Ruy(od Sieger von Zamora, hat im Zꝛ menes Vater erſchlagen. Sie klagt R an, dieſer wirft ſeinen Handſchuh hin und Alpar Fonez nimmt ihn da er Chimene heim Nuſt naht der 2 Calyy, Nuk of ſo viele Tizona, das dem kü Tizona an Siege verliehen bat⸗ und überaibt ſtaud läßt allgemach an Ueberzeugr Chimene. So iſt dem Tobfeinde der Gräfin Lozan die Waffe geraubt. Dieſe aber übergibt die Waffe dem König, denn nun kommen Bot⸗ ſchaften des Schreckens: in Trümmer ſank die Feſte Belforad, die Heere der Mauren nahen. Die Not des Vaterlandes betäubt der eigenen Klage Ton, darum bringt Chimene das Schwert Tizona zum Opfer dar.„Mit Gott! du tod⸗ geweihte Schar, das Vaterland iſt in Gefahr“, ſo ſchließt ein mächtiger Chorſatz den erſten Akt. Der zweite gehört zu dem Schönſten, was Cor⸗ nelius geſchrieben hat. Wir ſehen Chimenes Gemach, blicken in den Burggarten und ge⸗ wahren über die Mauern der Burg Lozan hinaus die Landſchaft Kaſtilien. Die Frauen Ehimenens ſingen einen Satz von wunderbarer eie(Andante con moto, G⸗moll), deſſen dich⸗ teriſche Grundlage man ſich halblaut vorleſen möge, um zu fühlen, wie ſinnig Cornelius der Dichter den Ton ſpaniſcher Volkspoeſie getroffen hat. Chimene ble allein mit ihrem Schmerz. Es iſt Abend, Alvar tritt ein, Chi⸗ mene ſegnet ſein Nacheſchwert: ſein Sieg ihr Flehen, ihr Recht ſein Sieg, ſo zieht er beglückt von dannen. Der Biſchof naht, Chimene zu id die Seligpreiſungen der frohen ius in neue Stkrophen Töne verklären.“) Der Biſchof 5 enk iſt die Nacht tief und tiefer hereingebrochen, da taucht Diaz auf. Eine in⸗ nere Stimme hat ihn zu Chimene getrieben, er fleht um ihre Verzeihung und Chimenes Wider⸗ g und Kraft Der Klavierauszug mit Tert(Driginglaus⸗ gabe, Ludwig Thuille) iſt in der Univerſal⸗Edtition (1375] erſchienen. S. 98—95 2. Seite. General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Abendblatt). gegen die Zuwachsſteuer ſprechen, auch für die Vermögensſteuer und ſogar für die Erbſchaftsſteuer gelten. Dann aber unterſtreicht auch er ſtark die politiſche Seite. Mißlingt die Verſtändigung, dann kommt es in jedem Falle zum Konflikt. Beſchließen Zentrum, Nationalliberale und Linke eine Reichsvermögensſteuer, dann entſteht der Konflikt mit dem Bundes⸗ rat, der nun einmal gleichberechtigter Faktor in der Geſetzgebung iſt. Beſchließen dagegen Nationalliberale und Linke die Erbanfall⸗ ſteuer gegen Zentrum und Konſervative, dann iſt die Wehrvorlage durch 5 Zentrum gefährdet. In beiden Fällen droht die Auflöſung. Beim zweiten Weg, dem der Erbanfallſteuer, der von der Induſtrie am erſten gewünſcht wird, iſt aber weiter zu bedenken, daß dann das Zentrum beim R Wehrbeitrag keine Rückſichten mehr kennen und im Verein mit der Sozial⸗ demokratie, wie der Antrag Erzberger bei den Aktiengeſellſchaften beweiſt, die alten Beſchlüſſe beſtätigen und vielleicht neue hinzu⸗ fügen wird, die Handel und Induſtrie ſchwer ſchädigen können. Politische Hebersicht. * Mannheim, 18. Juni 1913. Berlin⸗Bagdad. Die viel erörterte anonyme Schrift„Deutſche Weltpolitik und kein Krieg“ hat eine Gegen⸗ broſchüre hervorgerufen. Verfaſſer dieſer Schrift, die der mitteleuropäiſchen Politik neue Ziele ſtecken will, iſt Dr. K. v. Winterſtetten(Münchn. Lehmanns Verlag.). Im Gegenſatz zu dem Autor der erſten ſrift, der die deutſche Expanſion nach Zentralafrika weiſt, betont Winterſtetten auf das Nachdrücklichſte, daß die Loſung: Verlin⸗Bagdad aufrecht erhalten werden müſſe. Die Gründe ſind zunächſt rein negative: die Unmöglichkeit, daß das Deutſche Reich und die Donaumonarchie in der Einkreiſung, in die ſie durch den von Ruß⸗ land und England veranlaßten Balkankrieg hin⸗ eingeraten ſind, fortleben können. Sie müſſen ſich Luft machen, ſie müſſen einen einheitlichen Block von der Nordſee bis zum ägäiſchen Meere bilden, damit ſie nicht im Kriege zu Lande eingeſchloſſen werden können. Rumänien und Bulga⸗ rie ne haben das höchſte Intereſſe daran, ſich dem militäriſchen und Wirtſchaftsbund Mittel⸗ europas anzuſchließen, ſonſt verfallen ſie der ruſ⸗ ſäſchen Oberherrſchaft, die mit Hilſe Serbiens den Balkan umklammert. Gegenwärtig iſt der Balkan als ruſſiſche Provinz zu betrachten und wird auch von Rußland als ſolche behandelt. Das wird den baldigen Angriff der Serben auf Oeſterreich zur Befreiung der Sübſlaven zur Folge haben, und daraus hinwiederum würde die Vorherrſchaft Rußlands bis zur Linie Krakau⸗ Trieſt, alſo die völlige politiſche Lahmlegung des Deutſchtums auch im Südoſten hervorgehen. Nicht aus der deut⸗ ſchen Weltpolitik, von der man ohnehin nichts zu ſehen belommt, entſteht der europäiſche Krieg, ſondern aus dem Beſtreben Englands, ihm einen Platz an der Sonne zu rauben. Der Verfaſſer ſchildert, wie England es verſtanden habe, den deutſchen und öſterreichiſchen Einfluß lahm zu legen oder ihn durch andere Staaten lahm legen zu laſſen. Seit Jahren ſei England beſchäftigt, die Slaven gegen Oeſterreich aufzuwiegeln, un mit ihrer Hilſe den Ring zu ſchließen, den es zur geplanten Aushungerung Deutſchlands und Oeſterreichs geſchmiedet habe. Winterſtetten zeigt nun, wie dieſer Ring zu ſprengen ſei und wie durch ein Schutz⸗ und Trutzbündnis Deutſchlands und Oeſterreichs, an das ſich die Balkan⸗ ſtaaten nebſt der Türkei anſchließen ſollen, eine Militärmacht entſtehe, die allein durch ihre gewaltige Stärke den Frieden ſichern, und wie gleichzeitig ein Wirtſchaftsgebiet geſchaffen werde, das unſerer Induſtrie und unſerer über⸗ ſchüſſigen Bevölkerung auf Jahrzehnte das nötige Neuland zur Belätigung biete. Deutsches Reſch. Ein Geſetzentwurf über Neuregelung der Arbeitsverhältniſſe der Rechtsanwalt⸗Angeſtell⸗ ten. Ein Entwurf über eine Neuregelung der Arbeitsverhältniſſe der Reck eſtell⸗ Rechtsanwe ten im Reich iſt bei dem zuſtändigen tiggeſtellt worden, ſo daß die Vorlage zunächſt dem preußiſchen Staatsminiſterium Zur Stel⸗ lungnahme überſandt werden kann. Später dürfte ſie dem Bundesrate und dann dem tage zur Durchberatung zugehen. Es handelt ſich in der Hauptſache um die Feſt⸗ legung von Beſtimmungen, die ſich mit den Urlaubsverhältniſſen der Angeſtellten befaſſen. Ferner dürfte eine geeignete Fort⸗ bildung der Lehrlinge in Betracht kom⸗ men und weiter die Frage der Fortzah⸗ lung des Lohnes bei unverſchuldeter Dienſtverſäumnis. Weiter ſteht auch die Rege⸗ lung der Sonntagsruhe der Angeſtellten der Rechtsanwälte in Frage. Die Aufſtellung des Entwurfs iſt auf Grund beſonderer Er⸗ hebungen erfolgt, die von der Reichsregierung vor einiger Zeit veranſtaltet wurden. Dieſe erſtreckten ſich zer auf die Zahl der Angeſtell⸗ ten, auf die Dauer der Arbeitszeit, die Arbeiten an Sonn⸗ und Feiertagen, auf die Kündigungs⸗ friſten, Ordnungsſtrafen und Ausbildung der Angeſtellten, begreifen dagegen nicht ſtatiſtiſche Angaben über die Höhe der Löhne in ſich, wor⸗ über entſprechend den Beſchlüſſen des Reichs⸗ tages eine Statiſtik als nicht notwendig erachtet wurde. Auch die hygieniſchen Verhältniſſe, die ſtatiſtiſch nicht feſtgelegt werden können, haben in dem vorliegenden Material keinen Raum ge⸗ funden. Im ganzen ſind 2745 Betriebe von den Erhebungen erfaßt worden, in denen im ganzen 10 988 Angeſtellte beſchäftigt ſind. Von dieſen ſind 9048 männlichen, 1940 weiblichen Ge⸗ ſchlechts. Auf einen Betrieb kommen demnach 4 Angeſtellte, und zwar 3,3 männliche und 0,70 7 weibliche. Die Aufſtellung der Statiſtik erfolgte infolge eines Bundesratsbeſchluſſes vom Jahre 1910. Eine Gartenſtadt für Eiſen⸗ bahner. inf. Eine vorbildliche ſoziale Einrichtung für Beamte der Eiſenbahn iſt, wie der„Inf.“ mit⸗ geteilt wird, in Poſen im Entſtehen. Unter tat⸗ kräftiger Förderung durch den preußiſchen Mi⸗ niſter der öffentlichen Arbeiten und das Ent⸗ gegenkommen der Staatsverwaltung iſt es näm⸗ lich dem von Eiſenbahnern gegründeten und faſt ganz aus Eiſenbahnern beſtehenden Poſener Spar⸗ und Bauverein gelungen, ſich große Flä⸗ chen für ſeine Zwecke zu ſichern. Die Wohn⸗ verhältniſſe für die minderbemittelten Klaſſen ſind in Poſen ſehr wenig befriedigend. Der ge⸗ nannte Verein will nun für die Unterbeamten und Arbeiter der Eiſenbahn Wandel ſchaffen. Die erworbene Fläche iſt 66000 Quadratmeter groß und liegt an der Grenze des ſtädtiſchen Weichbildes unweit des Eichwaldes, der zu einem Park ausgeſtattet werden ſoll, und nahe der Eiſenbahnhauptwerkſtätte. Die Bebauungs⸗ form bricht mit der Mietskaſerne. Weder Kel⸗ ler⸗ noch Hofwohnungen werden gebaut wer⸗ den. Es ſoll vielmehr mit der Eigenhausform in Geſtalt des Dreifenſter⸗Reihenhauſes ein Verſuch gemacht werden. Die Randſtrecken er⸗ halten dreigeſchoſſige Mietshäuſer. Deren Rück⸗ ſeiten ſchließen die großen Flächen ein, die mit Einfamilienhäuſern beſetzt werden. Dieſe ent⸗ halten Wohnküche, zwei Stuben, Nebengelaß und einen kleinen Garten. Der Mietzins bleibt hinter dem für Wohnungen gleicher Größe in Hinterhäuſern in der Stadt bisher zu zahlen⸗ den zurück. Auch ſoll, unter Ausſchluß jeder Spekulation, Gelegenheit geboten werden, ein ſolches Anweſen mit geringer Anzahlung als eigen zu erwerben. Auch die Errichtung einzel ſtehender mit einem größeren Landſtück ver⸗ ſehener Häuſer iſt geplant, für Familien, die eine größere Bodenfläche bewirtſchaften wollen. 4 4 + Roloniales. Neue Afrikareiſe des Kolonialſtaatsſekretärs. ſekretär des Reichs⸗Kolonialamts, Dr. Solf, wird in dieſem Jahre mit nur ſehr kleiner amtlicher Begleitung eine Informations⸗ reiſe nach den izgebieten Kamerun und Togo unternehmen. Die Ausreiſe erfolgt am 9. Auguft auf einem Dampfer der Woermann⸗Linie. Der erſte Beſuch gilt Kamerun. Während des auf faſt vier Wochen berechneten Aufenthaltes ſoll unter Führung des Gouverneurs Ebermaier neben der Beſichtigung der Küſtenplätze Viktoria, Duala, und Kibri auch das Hinterland, ſoweit es die vorhandenen Verkehrsmittel in der kurzen Zeit geſtatten, bereiſt werden. Im Süden wird es möglich ſein, mit Automobil bis Jaunde und Ebolowa vorzudringen. Von Neu⸗Kamerun wird der Staatsſekretär das Muni⸗Gebiet zu ſehen be⸗ kommen. Im mittleren Teil der Kolonie erleich⸗ tern die Eiſenbahnen eine raſche Orientierung. Der Ausbau des Bahnnetzes, insbeſondere die Fortführung der Nordbahn und der Ausbau der Mittellandbahn, wird Gegenſtand beſonders ein⸗ gehender Prüfung ſein. Von Kamerun gedenkt ſich der Staatsſekretär nach dem engliſchen Lagos, dem wichtigſten Hafen⸗ und Handelsplatz der Weſtküſte zu be⸗ geben und ſich dort, ſowie während der Bereiſung der von Lagos bis Kano ausgebauten Eiſenbahn mit den von den Engländern in Nigerien unter ähnlichen Verhältniſſen wie in Kamerun und Togo beſolgten Verwaltungsgrundſätzen und den damit erzielten Erfolgen vertraut zu machen. Daran wird ſich der Beſuch des Schutzgebiets Togo ſchließen, für den etwa vierzehn Tage vor⸗ geſehen ſind. Der Gouverneur, Herzog Adolf Friedrich von Mecklenburg, wird den Staats⸗ ſekretär in Lome empfangen. Von Lome aus kann man mit den drei vorhandenen Eiſenbahnen und über ihre Endpunkte hinaus mit Automobil in kurzer Zeit große Teile der Kolonie kennen lernen. Von dieſen Möglichkeiten wird der Staatsſekretär Gebrauch machen. Der Ende Ok⸗ tober in Hamburg eintreffende Woermann⸗ wird ihn dann in die Heimat zurück⸗ ühren. Aus Stadt und Land. Mannheim, 18. Juni 1913. * Ordensauszeichnungen. Folgende badiſche Offiziere haben außer den mitgeteilten anläßlich des 25jährigen Regierungsjubiläums des Kai⸗ ſers Ordensauszeichnungen erhalten: den Roten Adlerorden dritter Klaſſe mit der Schleife Oberſt v. Selchow, Kommandeur der 28. Kav.⸗Brig., Oberſt z. D. Brunnquell, Kommandeur des Landw.⸗Bezirks Karlsruhe; den Roten Adler⸗ orden vierter Klaſſe: die Hauptleute Zittel im 4. Juf.⸗Regt. 112, Scherer im 6. Inf.⸗ Regt. 114, Zeughauptmann Klapprot h beim Stabe der 28. Feldart.⸗Brig.; den Königlichen Kronenorden vierter Klaſſe: Lt. Pagen⸗ ſtecher im Gren.⸗Regt. 110; die Königliche Krone zum Roten Adlerorden dritter Klaſſe mit der Schleife: Oberſt Irhr. Seutter von Lötzen, Flügeladjutant des Großherzogs von Baden. Militärbienſtuachrichten. Der Charakter als Oberſt verliehen: den Oberſtlts, z..:: Stuben⸗ rauch im Landw.⸗Bezirk Neuſtrelitz, zuletzt Kom⸗ mandeur des Feldart.⸗Regts. 30, Grunert im Landw.⸗Bezirk Karlsruhe, zuletzt Kommandeur des Landw.⸗Bezirks Thorn; den Oberſtlits...: Heuſch im Landwehr⸗Bezirk Karlsruhe, zuletzt Kommandeur des Landw.⸗Bezirks Lörrach, Hoffmaun in Karlsruhe, zuletzt Kommandeur des Landw.⸗Bezirks Raſtatt. Der Charakter als Major verliehen: Hauptm. Schueider im Landw.⸗Bezirk Lörrach, zuletzt Komp.⸗Chef im Bad. Juf.⸗Regt. 114. Der Charakter als Hauptmaunn verliehen: dem Oberlt. a. .: v. Häniſch in Dresden, zuletzt im Feldart.⸗Rt. 30. Die Erlaubnis zum Tragen der nachgenannten Uniform iſt erteilt: dem Gen.⸗Lt. z..: v. Win⸗ uing im Landw.⸗Bezirk Heidelberg, zuletzt von der Armee, der Uniform des Inf.⸗Regts. Prinz⸗Regent Ludwig von Bayern(2. Niederſchlef.) Nr. 47. Zu Oberſtleutnants befördert: die Majore und Ba⸗ taillons⸗Kommandeure: Ley im Inf.⸗Regt. 142. Krüger im 0 40, von Coſel im Inf.⸗ nach. Zum Kampf und Tod ruft den Helden der Schlachtgeſang, wir hören ihn und das Schmettern der Trompeten, und Chimene nennt den Namen des Helden ohne Groll:„Ruy Diaz, ſiege.“ Nuür einmal ihn noch zu ſehen, wenn er als Sieger zurückkehrt, und bann ſelig vergehen, das iſt Chimenens letzter Wunſch. So ſchließt der zweite Aklt Das Ende iſt uns klar: der Campcador hat in ruhmreicher Schlacht den Sieg erſtritten; er naht, die Glocken läuten und Freudenſeuer lodern durch die Lande. Die gefangenen Mau⸗ renkönige nennen ihren Ueberwinder den Cid, ſo heißt er hinfort auch in Kaſtilien, ſeinem Vaterlande. Der Biſchof aber ſegnet den Bund von Ruy Diaz und Chimene: 5 Durch Kampf zum Sieg, Vereint in Heil und Not, Leit' euch die Liebe Lebend und im Tod. Arthur Blaß. Kunſt, Wiſfenſchaft u. Leben. Die Hohentwielfeſtſpiele. Aus Singen wird uns geſchrieben: Nach mehr⸗ jähriger Rubepauſe rüſtet ſich die betriebſame Stadt Singen, deren Einwohnerzahl nuumehr das 11. Tau⸗ ſend überſchritten hat, zur Wiedereröffnung der Hohentwielfeſtſpiele. Während früher die Spiele den geſchichtlichen Erinnerungen des Hoheut⸗ wiel gewidmel waren, ſollen ſie in dieſem Jahre teils Zurückfüßhren zu den deutſchen Freiheitskämpfen von 1818 und hier der jetzigen Generation das Andenken an dieſe Großtaten des deutſchen Volkes lebendig erhalten, teils ſollen ſie dem Andenken Friedrich Schiller's gewidmet ſein, der als Wiedererwecker des deutſchen Nationalgefühls mit den Grund zu den Siegen von 1813 gelegt hat. Darum iſt unſeres hei⸗ miſchen Volksdichters Albrecht Thoma vaterlän⸗ diſches Bühnenſpiel:„Die Lützowerin“ zur Auffüh⸗ rung beſtimmt, darum iſt Schillers„Wilhelm Tell“ auserwählt worden. Gerhart Hauptmann⸗ „Verſunkene Glocke“ reith ſich zur Verkörperung bes in der deutſchen Märchenwelt liegenden deutſchen Idealismus an. Bürger und Bürgerinnen des Hegau. Schauſpieler und Schauſpielerinnen von des Freiburger „ Max Böttcher, ſtehen, zuſammenge⸗ ſunden. Das Zuſammenwirken von ideal geſinnten Bürgern des Hegau mit der Stadtverwaltung in Singen hat dieſes Wiederaufleben der Hohentwiel⸗ ſeſtſpiele möglich gemacht, die nunmehr in den Sommermonaten jeden Jahres ſtattfinden ſollen. Die iesfährigen Spiele beginnen kommenden Sonntag, 22. Juni und dauern bis Ende Auguſt ds. Is. Die Aufführungen ſind wie folgt verteilt: Die Lüt⸗ zowerin“ 22. Juni, 13. Juli, 3. Auguſt, 17. Aug. „Die Verſunkene Glocke“ 29. Junti, 20. Juli, 10. Auguſt, 24. Auguſt.„Wilhelm Tel!“ 6. Juli, 27. Juli, 15. Auguſt, 31. Auguſt. Die Spiele begin⸗ nen jeden Sonntag nachmittag 3 Uhr. Die Halle ent⸗ hält über 4000 Sitzplätze. Zur Eröfnung der Spiele veranſtaltet die Stadtverwaltung Singen am Sonn⸗ tag den 22. ds. Mis., abends nach Eintritt der Dunkelheit eine Beleuchtung des Hohentwiels und ſeiner Feſtungsruine und gibt auf dieſe Weiſe die Möglichkeit, ein großartiges künſtleriſches Schauſpiel zu genießen. Deutſches Muſikfeſt in Berlin. Aus Anulaß des Regierungs⸗Jubiläums des Kaiſers findet in Berlin unter dem Protektorate des Prinzen Auguſt Wilhelm von Preußen in der Philharmonie vom 21. bis 29. Juni ein großes Mufikfeſt unter Mitwirkung von 1500 Muſikern fämtlicher Hof⸗ und Städtiſchen Orcheſter Deutſch⸗ lands ſtatt. Den Ehrenvorſitz führt der 0 Stadttheate General⸗Jntendant der Königlichen Schauſpiele Graf von Hülſen⸗Haeſeler. Dem Ehren⸗ komitee gehören der Miniſter der geiſtlichen und Unterrichts⸗Angelegenheiten, von Trott zu Solz, die Intendanten aller Hof⸗Theater und die hervorragendſten Vertreter der Kunſt an. Das erſte der fünf Sinfoniekonzerte Samstag, an dem 200 Mitglieder der Hof⸗ und Theaterorcheſter Süd⸗ weſtdeutſchlands beteiligt ſind, ſteht unter der Leitung des Generalmuſtkdirektors Bruno Walter⸗München und des Städtiſchen Mufikdirektors Albert Gorter⸗Mainz. Außer der Beethovenſchen 7. und 3. Sinfonie gelangen Wagners Kaiſermarſch und von Mo⸗ zart„Les petits riens“ zur Aufführung. Das gleiche Orcheſter ſpielt unter der Leitung des Direktors der Berliner Singakademie Prof. am Georg Schumann und des Hofkapell⸗ meiſters Prof. Corbach⸗Sondershauſen Sonntag mittag in einem Volkskonzert in der Brauerei Friedrichshain. Es werden außer den 5 Sinfoniekonzerten 2 Volkskonzerte veran⸗ ſtaltet, zu deren Koſten die Stadt Berlin einen Betrag von 5000 Mark geleiſtet hat. Die Sezeſſion der Sezeſſion. Die Künſtler, die mit Herrn Paul Caſ⸗ ſirer aus der Berliner Sezeſſion ausgetreten ſind und ihn gegen den Vorwurf nichtunpartei⸗ iſcher Geſchäftsführung in Schutz genommen haben, beabſichtigen, wie uns gemeldet wird, eine neus Vereinigung zu gründen und wiederum Herrn Paul Caſſirer zu ihrem Vor⸗ ſitzenden zu wählen. Niemand beſtreitet — 14 8 wWel Mittwoch, den 18. Juni 1913. f brit Neal. 14, Praeſcke im Inf. Negl. 12 vp f dr 5 n Inf.⸗Regt. 142. 8 0 ptmann he⸗ g fördert: er Jut N ei1 0 * on 9l. Major 5 enden Regi e Hauptmann und Komp.⸗Cheſ⸗ den 142. Der Charakter als des kalor ver en zur Dispoſitſoz bhan d Bezirkst i 5 d de 1 beim Vondid bal ilhauſen i.., Fouſck beim Landw⸗ feli ich. Ein vordatiertes Patent ihrez Hen haben erhalten: die Hauptleute und Pft von Pritzelwitz im Gren. Reg, Gel 110, vom Juli 1906, unter Verſetzung in dag Kurheſſ. Jäg.⸗Bat. 11, v. ülpnagel im Infe⸗ t Regt. 111, vom 21. Juli„unter Verſetzung in die das 7. Rhein. Inf.⸗Regt. 69. Zu Komp. Chefs er⸗ Ge naunt: die Hauptleute: Meyer beim Stabe dez ber Gren.⸗Regts. 110, v. Seht im Füf.⸗Regt. General⸗ Feldmarſchall Prinz Albrecht von Preußen(Hannon erſt Nr. 73, unter Verſetzung in das Inf.⸗Regl, 11. abe Unẽnter Beförderung zu Hauptleuten verſetzt: die anc Oberleutnants: Brückner im 3. Thüring. In Regt. Nr. 71, zum Stabe des Gren.⸗Regts. 140 Courtin im Inf.⸗Regt. 114, zum Inf⸗ Ver Regts. Freiherr von Sparr(3. A 10(fri Stockmeyer im 5. Großh. Heſſ. I: gt. 168, 5 zum Stabe des Inf.⸗Regts. 142. Zu überzählſgen Hauptleuten befördert: die Oberleutnants: Vi* a ling im Inf.⸗Regt. 111, Rievers im Juf⸗Reg⸗ feir 170. Frhr. Göler v. Ravensburg Oberlt. in We Leib.⸗Gren.⸗Regt., zum Hauptmann befördert un vor nach Württemberg behufs Verwendung beim Stahz 10 des Inf.⸗Regts. Kalſer Friedrich, König von Preuß ſon (7. Württemb.] 125 kommandiert. Ein vordaterſe her Patent ſeines Dienſtgrades erhielt: der Hauzig 1 Reinecke beim Stabe des Feldart.⸗Reg 30, og 90 5. Februar 1904. Als Batterie⸗Chef verſetzt, Hau Schultz im Feldart.⸗Regt. 30, in das Trieiſ de Feldart.⸗Regt. 44. Zum überzähligen Hauptm Au fördert: Oberlt. Weber im Feldart.⸗Regt. 76, kon, Dr mandiert als Inſpektivns⸗Offizier an der Kriegz, Ub ſchule in Danzig. Wißmann, Hauptm. und Ball⸗ K1 Chef im Fußart.⸗Regt. 14, ein Patent ſeines Dlenf⸗ grades verliehen. Von Beendigung der Schluß⸗ n libungsreiſe der Kriegsakademie im Juli bis zur Be⸗ ſte eudigung der Herbſtübungen 1913 zu Nachholung von Dienſtleiſtungen kommandiert: Oberlt.: Moldzio im Drag.⸗Regt. von Wedel(Pomm.] 11, zum Juf⸗ Regt. 114. Kommandiert: v. Ernſt, Oberlt. im Leih 5 Gren.⸗Regt. 109, zur 3. Matroſen⸗Artillerie⸗Abteilg, 9 Ein Patent ihres Dienſtgrades vom 22. Juni 10½ 8 haben erhalten: die Its.: Bahl im Juf⸗Regt. 13, 5 Müller im Juf.⸗Regt. 170, v. Zelewski im b0 Inf.⸗Regt. 169. Zu Lts. mit Patent vom 2. Jun N 1911 befördert: die Fähnriche: Garbſch im Fi⸗ 1 Regt. 40, Graf v. Leublfing im Leib.⸗Gren.⸗Al. W 109, Schuckelt im Jäg.⸗Regt. zu Pferde Nr. 5. Zu af Ets. mit Pateut vom 17. Juni 1911 befördertt die Fähnriche: Ludwig im Inf.⸗Regt. 114, Roth, 25 Becker im Juf.⸗Regt. 160, Rikſcher, Klee d.. mann im Drag.⸗Regt. 21, Pentz im Jäger⸗Reg, beſ zu Pferde Nr. 5. Zu Leutnants befördert: die Fähn⸗ ſch riche: Haberſtolz im Gren.⸗Regt. 110, Sauter 15 im Juf.⸗Rt. 111, Weihe im Inf.⸗Regt. 112, Iſſel f im Inf.⸗Regt. 142 Linsmayer im In.⸗Regt. 100, geh Raapke im Inf.⸗Regt. 170, Kreßmann im Ne Leib.⸗Drag.⸗Regt. 20. Zum Fähnrich befördert 5 Unteroffizier Hauner im Füſ.⸗Regt. 40.— Zum Reg.⸗Arzt ernannt unter Beförderung zum Ober⸗ af ſtabsarzt: Stabs⸗ und Batatllonsarzt Dr. Radecke ſha des 2. Bat. Inf.⸗Regt. 113, beim 2. Bad. Drag.⸗Regl. 21. Zum Oberarzt befördert: Aſſiſtenzarzt Dr. Gießwein beim Juf.⸗Regt. 142. Verſetzt: Stabs⸗ dieſ und Bataillonsarzt: Dr. Diehl des 3. Bat, Juſ⸗ Regts. Markgraf Karl Nr. 60, zum 2. Baf. Inf⸗ Het Regts. 113. 8 0 Volks⸗ und Kinderleſehalle auf dem Lfnben⸗ ſte hof. Am nächſten Sonntag vormittag 11 Uhr eg; wird, wie ſchon kurz mitgeteilt, auf dem Linden⸗ Hin hof Meerfeldſtraße 80 die von dem hieſigen ein Bezirksverein gegen den Mißbrauch Wie geiſtiger Getränke gegründete Leſe⸗ le halle eingeweiht werden. Der rührige Ver⸗ 5l ein, deſſen Leſehalle in der Schwetzingerſtraße daſ von Kindern und Erwachſenen gleich leh⸗ 11 haft beſucht wird, erweitert damit ſeine Tätig⸗ crf keit auf dem Lindenhof, der im Gegenſatz Zur 10 Neckarſtadt und Schwetzingerſtadt für ſeine Be⸗ 95 wohner noch keine Gelegenheit zu behaglichem 13 und unentgeltlichem Leſen hatte. Für Erwach⸗ 55 ſene ſtehen politiſche Tageszeitungen und Re⸗ 5i vuen, Fachzeitſchriften, belletriſtiſche Zeit⸗ und 5 Wochenſchriften in reichem Maße ohne ſede poll⸗ tiſche oder religiöſe Einſchränkung zur Ver⸗ 85 fügung. In der Kinderleſehalle, die von dem ſtat Leferaum für Erwachfene getrennt iſt, werden 0 die Kleinen unter Auſſicht der Damen der re Frauengruppe des Mäßigkeits⸗ ken vereins, die dieſen Teil einrichtet und ver⸗ Pei waltet, Belehrung und Unterhaltung finden, 50 Von Zeit zu Zeit wird auch dort wie in der— Schwetzingerſtadt den Kindern etwas S dorgelede 10 .....c e8 Herrn Caſſirer den Ruf eines tüchtigen, klugen Uüt und außerordentlich vielſeitigen Geſchäfts⸗ we mannes, aber eine Gemeinſchaft von Künſtlern ber muß, ſo meint das Publikum, den Größten rim aus ihrem Kreiſe an die erſte Stelle, weithin ſan ſichtbar, erheben, nicht aber den Händler, der ſeie die Erzeugniſſe ihrer Arbeit am vorteilhafteſten glü auf dem Markte unterbringt. Es iſt ein ſelt⸗ dul ſames Schauſpiel, mit anzuſehen, wie das ge⸗ 0 rade aus dieſem Lager ſo gern ſpießbürgerlich 105 und verſtändnislos geſcholtene Publikum idenler 55 denkt als die Künſtler, die berufenen Hüte. ſe idealer Werte. Das Publikum läßt ſich mum einmal den Glauben nicht nehmen, daß 5 eig Kunſt der Kunſt wegen da iſt— aber nicht des Kiel Kunſthandels wegen. ger zur Ueber intereſſante Herz⸗ und Lungenoperationen ſ00 f„ berichtet man dem„Neuen Wiener N ſel In letzter Zeit dringen immer wieder in die die breite Oeffentlichkeit Nachrichten über geglen ſ0 Herz und Lungenoperationen, und auch a⸗ daf Fachzeitſchriften ſind voll von ſolchen Statiſtiken. W Hofrat Freiherr v. Eiſelsberg ſtellte nun No ſeinen Hörern einen Patienten vor, der ſich in der ſelbſtmörderiſcher Abſicht eine Kugel in dieen Bruſt gejagt hatte. Da ſich ſein Befinden m⸗ rei mer mehr verſchlimmerte, ſchritt man zur Wi ration. Nach Oeffnung des Bruſtraums 51 faf Reſektion einer Rippe wurde der prall mit Blu erk gefüllte Herzbeutel ſichtbar, welche Ueberfülle 14 das Herz in ſeiner Tätigkeit hinderte. Im ſel, er ben Moment, in dem durch eine Inziſton. 95 Blut entleert wurde, beſſerte ſich der Puls des Patienten rapid, und die lädierte Stelle wurde mehrfach vernäht. Die ganze Wunde iſt geheilt 7 Mittwoch, den 18. Juni 1913. General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Abendblatt). 3. Seite. berden. In weiten Kreiſen auf dem Lindenhof breingt man dem neuen Unternehmen des Ver⸗ eins, das den Beſuchern unentgeltlich zur Ver⸗ ſgung ſteht, lebhaftes Intereſſe entgegen. Das Aahere über die Eröffnungsfeier wird im An⸗ fegenteil der hieſigen Tageszeitungen bekannt egeben. Feie Freireligiöſe Gemeinde veranſtaltet am bmmenden Freitag, den 20. Juni, einen Ge⸗ geinde⸗Diskuſſionsabend, Es wer⸗ ben die Delegierten beim Bundestag des Bun⸗ des freireligtöſer Gemeinden und beim Ver⸗ landstag des ſüdweſtdeutſchen Verbandes frei⸗ keligiöſer Gemeinden über dieſe beiden Tage Fericht erſtatten. Beide Tagungen haben in der ſfingſtwoche in Wiesbaden ſtattgefunden. Die Helegenheit der Berichterſtattung ſoll dazu be⸗ nutzt werden, daß alle Mitglieder der Gemeinde, die etwas auf dem Herzen haben, es bei dieſer Gelegenheit vorbringen können. Es ſteht da⸗ ler auf der Tagesordnung zunächſt die Bericht⸗ krſtattung, dann die Diskuſſion darüber, dann gber auch eine freie Ausſprache über Gemeinde⸗ angelegenheiten. Ein zahlreicher Beſuch der Miglieder der Gemeinde wird erwartet. Die berfammlung findet im Lokal des Rodenſteiner (rüher Zentralhalle) Q 2, 18 ſtatt. Der Evang. Kirchenchor der Friebdenskirche hacht am kommenden Sonntag, den 22. ds.., ſeinen diesjährigen Tagesausflug nach Peinheim⸗Waldmichelbach. Abfahrt.53 vorm. bom Hauptbahnhof. Die paſſiven Mitglieder, ſowie Freunde und Gönner unſerer Sache ſind herzlich eingeladen. Volkswirtſchaftliche Abende. Der nächſte Volkswirtſchaftliche Abend findet am Freitag, den 20. Juni 1913, abends halb 9 Uhr, in der Aulg der Handelshochſchule C 4, 1, ſtatt. Herr Dr, Neuburger aus Frankfurt a. M. wird über„Deutſchlands finanzielle Kriegsbereitſchaft“ ſprechen Intereſſen⸗ ien erhalten Einladungen durch Dr. Blau⸗ ſtein, B 1, Nr. 7b. Fahrpreisermäßigungen von Mitgliedern von Kronlenkaſſen und Verſicherungsanſtalten zum Heſuche der nternationalen Baufach⸗Ausſtellung Leleig 1913. Auf den Strecken der Sächſiſchen Stbatsbahnen, der Preußiſch⸗Heſſiſchen Staats⸗ hahnen und der Reichsbahnen, des Pfälziſchen ebhes der Bayeriſchen Staatsbahnen, der Olden⸗ bürgiſchen und der Mecklenburgiſchen Staats⸗ hahnen werden für gemeinſchaftliche, belehrenden gpecken dienende Reiſen zum Beſuche der In⸗ Arnationalen Baufach⸗Ausſtellung in Leipzig auch chen Preiſes der dritten Klaſſe für Eil⸗ und Per⸗ ſpfenzuge verausgabt werden, für Schnellzüge gehen vollen tarifmäßigen Zuſchlag. Für dieſe Nrgünſtigung kommen erſtens in Betracht die lrſſcherungspflichtigen Mitglieder von Kranken⸗ loſſen, von eingeſchriebenen Hilfskaſſen und von lhappſchaftlichen Krankenkaſſen, zweitens pflicht⸗ berſicherte von Verſicherungsanſtalten und lieſen gleichgeſtellten beſonderen Kaſſeneinricht⸗ Ungen, ſoſern das jährliche Geſamteinkommen den, Hetrag von Mk. 2500.— nicht überſteigt, drittens ſeiwillige Mitglieder der vorher aufgeführten gaſſen bis zur gleichen Gehaltsſtufe. Auf der Hinreiſe müſſen ſich mindeſtens 10 Teilnehmer zu elger gemeinſchaftlichen Fahrt zuſammenſchließen, Abie Rückveiſe kann auch einzeln ausgeführt werden. Uls Ausweis iſt eine Beſcheinigung der oben er⸗ Hähnten Krankenkaſſen etc. darüber vorzulegen, dah das betr. Mitglied zu ſeiner Belehrung die Internationale Baufach⸗Ausſtellung in Leipzig cufſuchen will. Die Abfertigung erfolgt auf Be⸗ förderungsſchein, der 4 Tage einſchließlich des Wſungstages Gültigkeit hat. Die Fahrpreiser⸗ Mäßigung für die Rückreiſe wird von der Fahr⸗ 4 heſondere Fahrkarten zur Hälfte des ſonſt üb⸗ lortenausgabe in Leipzig gegen Vorlegung der er⸗ wähnten Beſcheinigung gewährt. Auf der Hin⸗ und Rückreiſe iſt im allgemeinen je eine Fahrt⸗ unterbrechung wie im gewöhnlichen Verkehr ge⸗ ſtattet. Bei Beförderungsſcheinen iſt nur eine ge⸗ weinſame Fahrtunterbrechung zuläſſig, die Unter⸗ brechungsſtation iſt auf dem Scheine zu vermer⸗ ken. Bei einer Beteiligung von mehr als 100 Perſonen, bei Eil⸗ und Schnellzügen bei mehr als 0 Perſonen muß die Reiſe mindeſtens dreimal 24 Kogan + ngemeldet werden. Probe⸗Wetturnen für Leipzig. Am nächſten Sonntag den 22. Juni, vormittags 8 Uhr findet in der Turnhalle des Turn⸗Vereins(Ecke der Prinz⸗Wilhelm und Charlottenſtraße) ein P 70 be⸗Wetturnen für diejenigen Turner unſeres Kreiſes ſtatt, die geſonnen ſind an den am 12. Juli in Leipzig ſtattfindenden Wert⸗ kämpfen teilzunehmen. Von Mannheimer und Ludwigshafener Turnern werden ſich ca. 30 Mann an den einzelnen zum großen Teil ſchwierigen Uebungen beteiligen. Diejenigen Turner, die am Sonntag 80 Punkte und darüber erreichen, können ſich bei dem Wetturnen in Leipzig beteiligen, wäh⸗ rend die Uebrigen zu den Entſcheidungskämpfen nicht zugelaſſen werden. Turner und Turnfreunde ſind zu dieſem Probe⸗Wetturnen höflichſt einge⸗ laden, jedoch kann nur die Gallerie der Turnhalle als Zuſchauerraum benutzt werden, während der Turnboden nur für Wetturner und die Kampf⸗ richter offen ſteht. * Nationale leichtathletiſche Wettkümpfe des Vereins für Raſenſpiele Mannheim. Vom Verein für Raſenſpiele wird uns ge⸗ ſchrieben: In der Sportrevue Ihres Blattes vom Montag, den 16. ds., wird von Ihrem Be⸗ richterſtatter geſagt, es ſei zu bedauern, daß kein Vertreter der Stadtverwaltung ſowie auch vom Ehrenausſchuß nur zwei Herren beim leicht⸗ athletiſchen Feſt des V. f. R. anweſend waren. Dazu möchten wir bemerken, daß die verehr⸗ liche Stadtverwaltung keinen Anlaß hatte, dem Feſte beizuwohnen, weil wir in der grundſätz⸗ lichen Anſchauung, daß es als eine Beläſtigung angeſehen werden muß, wenn ein Verein bei Veranſtaltungen, die nicht ein ganz hochbedeut⸗ ſames Ereignis darſtellen, den ſtaatlichen und ſtädtiſchen Behörden Einladungen zukommen läßt, ſolche unterlaſſen haben. Auch finden wir es abſolut nicht auffallend, wenn Herren des Ehrenausſchuſſes der Veranſtaltung ſelbſt nicht beiwohnen. So ſehr es uns ehrt, wenn ſie zum Feſt erſcheinen, ſo ſehen wir durchaus ein, daß ein Erſcheinen infolge umfangreicher Inan⸗ ſpruchnahme der Herren außerordentlich er⸗ ſchwert iſt. Wir erkennen es dankbar an, daß wir aus den Kreiſen der angeſehenſten Perſön⸗ lichkeiten der Stadt Mannheim durch Bereit⸗ willigkeit zum Beitritt in den Ehrenausſchuß, eine ideell bedeutſame Unterſtützung der leicht⸗ athletiſchen Sportſache, zu deren vollendetem Ausbau es noch großer Arbeit bedarf, erfahren haben. * Das Wohnspeſen auf der Interngtionalen Baufach⸗Ausſtellung Leinzig. Die Ahteilung „Wohnſweſen“ der Internationalen Baufach⸗ Ausſtellung hat es ſich zur Aufgabe ge durch eine Reihe von Grundriſſen bie S die infolge des Wohnens in den Miethäuſern ſich eingeſtellt haben, und die Fehler, die bei der künftigen Geſtaltung des Wohnhauſes, bei der Grundrißanordnung und Rgumgeſtaltung ver⸗ mieden werden müſſen, klarzulegen. Nach hygieniſchen Geſichtspunkten ſind eine große Zahl von Kleinwohnungsgrundriſſen zuſammen⸗ geſtellt worden, von mannigfacher Größe und Anordnung der Räume, ferner Grundriſſe von Häuſern, die den weiten Anforderungen des Mittelſtandes entſprechen, und ſchließlich ver⸗ gleichshalber eine Anzahl deutſcher und eng⸗ liſcher Wohnpaläſte, die die bis aufs äußerſte geſteigerten Anſprüche einer differenzierten Wohnungs⸗ und Lebenskultur geſchaffen haben. Ein reiches Material bietet ſich dem dar, der die Forderung geſunder und hehaglicher Wohnungen kennen lernen will, wie die Mindeſtforderungen, die man an die Größe der Räume, die Zahl der Räume für die einzlenen Familien und die Bebingungen für das Schlafgängertum ſtellen kann, ferner die Belichtungs⸗ und Belüftungs⸗ verhältniſſe der Wohnungen und Baublöcke. Es ſei an dieſer Stelle nochmals auf die Fü h⸗ rungen hingewieſen, die an Wochentagen täglich vormittag um 11 Uhr und nachmittags um 5 Uhr in der Abteilung für Wohnweſen ver⸗ anſtaltet werden. * Verdächtiger Fund. Bei einem in Pforzheim wohnenden Goldarbeiter aus Hanau, der unter dem Verdacht der Hehlerei ſtand, fand die Kri⸗ minalpolizei eine größere Anzahl ſilberner WEE eeen eeee und goldener Taſchenuhren, goldene Herren⸗ und GEheringe, ſowie ſonſtigen Schmuck im Werte von etwa 3000 Mark. Zur Zeit der Anweſenheit der Polizei im Hauſe er⸗ ſchien ein junger Italiener, von dem die Uhren und Schmuckſachen herrührten, um ſich den Reſt ſeines Guthabens, auf das er als Abſchlagszah⸗ lung bereits 400 Mark erhalten hatte, zu holen. Die Polizei nahm auch ihn feſt und fand bei ihm nicht nur noch weitere Schmuckſachen uſw. in be⸗ trächtlichem Werte, ſondern auch Pfandſcheine über in Mannheim und Heidelberg verſetzte Uhren. Die Waren ſtammen zweifellos von einem Einbruch in einen Uhren⸗ oder Goldwarenladen. * Ein unbekannter Taubſtummer aufgegriſſen. Am 17. Mai wurde ein unbekannter taub⸗ ſtummer Mann der anſcheinend in der geiſt⸗ igen Entwicklung zurückgeblieben iſt, in Lindau aufgegriffen. Derſelbe iſt etwa 50 Jahre alt, 1,72 Meter groß, ſehr kräftig gebaut, hat ge⸗ lichtete, dunkelblonde Haare, ebenſolchen Schnurr⸗ und Vollbart, geſundes Ausſehen, graue Augen, große anliegende Ohren, gutes Gebiß, Arbeits⸗ hände, iſt barfuß gelaufen, trägt bräunliche Tuch⸗ joppe mit Hirſchhornknöpfen und weißgeſtrichelten Futter, grünliche Tuchhoſe und Weſte, blau und weiß geſtreiftes Hemd und blauen Schurz. Außerdem führte er noch ein paar ſtarke Leder⸗ ſchnürſchuhe, verſchiedene Flickflecke, 2 alte Blech⸗ büchſen, 2 alte Trichter, 1 leeres Honigglas, 1 alten Regenſchirm, 1 altes Taſchentuch, 1 Stück von einem weißleinenen Hemd mit dem Buchſtaben J. P. rot eingezeichnet und ein rot und blau ge⸗ ſtreiftes Taſchentuch, gezeichnet M. J. bei ſich. Die Perſon dürfte allem Anſchein nach aus einer Taubſtummenanſtalt entlaufen ſein. Als beſondere Kennzeichen ſind zu nennen: Am Ge⸗ nick und Hals linkerſelts unregelmäßige Haut⸗ narben, wahrſcheinlich von früheren Drüſeneiter⸗ ungen herrührend, ferner ein rechtsſeitiger, etwa gänſeeigroßer Leiſtenbruch. Das Kgl. Bezirksamt Lindau erſucht um gefällige Erhebungen, insbe⸗ ſondere in Taubſtummenanſtalten, Armen⸗ und Krankenhäuſern über die Idenkität des Mannes. Polizeibericht vom 18. Juni 1918. Unfälle. Durch eine auf die Straße fal⸗ lende meſſingene Fahnenſpitze wurde geſtern abend vor dem Hauſe Schwetzingerſtraße 92 hier eine 23 Jahre alte Fabrikarbeiterin am Kopfe getroffen und leicht verletzt.— Auf dem Friedrichsring lief geſtern nachmittag ein ſechs⸗ jähriger Knabe aus Unvorſichtigkeit gegen ein in der Fahrt befindliches Automobil, wurde um⸗ geworfen und am rechten Arm verletzt. Beim Ueberſchreiten der Waldhof⸗ und Mittel⸗ ſtraße wurde am 15. ds. Mts. ein 30 Jahre alter lediger Fabrikarbeiter von dem Automohil IVB 7381 umgefahren und mehrfgch, anſchei⸗ nend nicht ſchwer verletzt. Plötzliche Erkrankungen. Ein 29 Jahre alter lediger Matroſe von Eberbach er⸗ litt geſtern mittag vor dem Hauſe G. 2, 8 einen Schwächeanfall und mußte im Sanitäts⸗ automobil nach dem Allg, Krankenhauſe über⸗ führt werden.— Auf dem Paradeplatz wurde geſtern nachmittag ein 37 Jahre alter lediger Invalide von epileptiſchen Krämpfen befallen und mußte ebenfalls mittelſt Kranken⸗ automobils in das Allgem. Krankenhaus ver⸗ bracht werden. Verhaftet wurden 25 Perſonen wegen verſchiedener ſtrafbarer Handlungen. Sktimmen aus dem Publikum. Notſchrei aus Neckarau. In der jüngſten Zeit iſt in mehreren Artileln auf die hier herrſchende groß e Stau b⸗ plage hingewieſen und bemerkt worden, in welch mangelhafter Weiſe bieſer Plage ſeitens der Stadtverwaltung abgeholfen wird. Leide beſtehen die gerügten Mißſtände nach wie vor fort. Ganz beſonders ſtiefmütterlich werden die Neckarauer Bewohner behandelt in⸗ ſoſern, als in der letzten Zeit von einer Be⸗ —— CCͤ ² AAA ſprengung der Neckarauerſtraße ſo gut wie keine Rede mehr iſt. Dabei handelt es ſich um diejenige Straße, die den ganzen Verkehr zwiſchen Mannheim, Neckarau und Rheinau über ſich ergehen laſſen muß und wohl eine der meiſt befahrenen Straßen darſtellt. Es iſt geradezu unverantwortlich, wie man eine ſolche Straße, durch die in raſcher Folge die Wagen der Straßenbahn, alle Autos in der Richtung nach und von Karlsruhe durchſauſen, oft tagelang ohne jede Beſprengung liegenlaſſen kann. Mannheim hält ſich etwas zugut auf ſeine ſozialen Einrichtungen und ſeinen Charakter als moderne Stadt und kann ja auch auf dieſen in mancher Hinſicht ſtolz ſein. Es ſpricht aber ſei⸗ nen ganzen Einrichtungen Hohn, wenn anderer⸗ ſeits die primitipſten Regeln der Hygiene ſo gröblich verletzt werden, wie dies hier geſchieht. Das Großh. Bezirksamt hat vor kurzem ganz richtig eine ältere Verordnung veröffentlicht und auf deren ſtrenge Beachtung hingewieſen, durch welche das Reinigen der Gehwege ohne vor⸗ herige Beſprengung bei Strafe verboten iſt. Trotz dieſer Veröffentlichung kehren ſich die Haus⸗ beſitzer bezw. deren dienſtbare Geiſter ſehr wenig an dieſe Vorſchrift. Wenn die Stadtverwaltung hinſichtlich der Straßenbeſprengung ſo ſchlechtes Beiſpiel gibt, braucht man ſich ja ſchließlich über die Läſſigkeit der Hausbeſitzer nicht allzuſehr zu wundern. Immerhin wäre es gut, wenn die Schutzmann⸗ ſchaft angewieſen würde, auf die Ausführung der genannten Vorſchrift beſonders zu achten. Im übrigen erſuchen wir das Straßenbahnamt dringend, eine intenſive Beſprengung der Neckarauerſtraße eintreten zu laſſen, damit end⸗ lich dieſer unglaubliche Mißſtand beſeitigt wird. K, K. Vergnügungen. * Palaſt⸗Lichtſpiele, 1, 6. Gang hervorragende amerikaniſche und deutſche Bühnengrößen ſind von heute bis inkl. Freitag den 20. ds, in dem neuen, glänzenden Programm vertreten. Dasſelbe enthält eine liefergreifende Familientragödie in 2 Akten be⸗ titelt„Rote und weiße Roſen“. FFerner erfreuen wir uns an dem wunderbaren Spiel der bewährten „CEines“⸗Bühnengrößen in dem hervorragenden Dramg„Ende gut, alles gut“. Außerdem enthält der Glite⸗Spielplan 2 brillante Humoresken, 2 herrliche Naturaufnahmen ſowie als Einlage einen ſenſatio⸗ nellen Zweiakter. Gerichtszeitung. 8 Manuheim, 17. Juni. Strafkammer III. Vorſſtzender: Laudgerichtsrat Dr. Heintz e. Der 4 Jahre alte Küfer Joh, Klinſch aus Möffingen, der ſich gegen den§ 176 Zlffer 3 ver⸗ Möſſi gangen hat, wirb zu acht Monaten Gefängnis ver⸗ upteilt. 5 Etwas höher wird der 27 Jahre alte Heizer Karl rg in Straſe genommen, der gleichen Arxt ſchon vorbeſtraft, un iſt. Gegen ihn wird eine Gefäng f˖ Monaten ausgeſprochen und ihm bie bürgerlichen Ehrenrechte auf fünf Jahre aberkaunt, Verleidiger:.⸗A. Blu m. Ein 16 Jahre alter Zwangszögling aus Sand⸗ hoſen braunte unlängſt aus der Anſtalt in Flehingen durch und kehrte nach Sandhofen zurück, wo er in einer Scheune übernachtete und dort ein Pagr Schuhs mitgehen hieß. Urteil: Sechs Wochen Gefängnis, Der 40 Jahre alte Kaufmann Georg., der früher ein Baumaterfaliengeſchäft betrieb, iſt in ſeinen Verhältniſſen zurückgekommen und griff, als alle Stränge riſſen, zuletzt zur Wechſelfälſchung, um ſich Mittel zu verſchaffen. Die Anklage macht neun Wechſel, auf deuen er das Akzept fälſchte, namhaft, deren Nennbetrag zuſammen auf 3400 Mark lautet. Unter Nachlaß von 20—30% im einzelnen Falle brachte er ſle an den Mann. Als er verhaftet wurde, konnte ihn der betr. Schutzmann nur mit Mühe daran verhindern, Selbſtmord zu begehen. Das Gericht erkennt auf acht Monate Gefängnis. Schwierigkeiten bereitete die Aufklärung des Sachverhalts in der Berufungsſache des Taglöhners Wilhelm Uhrig aus Feudenheim, der vom Schöffen⸗ gericht wegen Körperverletzung zu 4 Monaten Ge⸗ fängnis und wegen unerlaubten Waffentragens zu 1 Woche Haft verürteilt worden war,. Bei einer Aus⸗ einanderfetzung, die Uhrig in der Nacht zum 21. April auf der Ortsſtraße in Jeudenheim mit Tag⸗ löhner Hildenbrand hatte, war dieſer durch einen Stich in den rechten Oberſchenkel verletzt worden. Ührig behauytete, er habe nicht geſtochen und wollte glauben machen, baß Hildenbrand ſich ſelbſt verletzt Steudel gr der wegen e Lange 2I. habe. Ein Zeuge ſagte, er habe das Dolchmeſſer Uhrigs zur kritiſchen Zeit weggenommen gehabt. Andererſeits nahm Hildenbrand auſ ſeinen Eid, daß L kein. aht habe, Die Wirtin Sureng Ale und heute nach drei Wochen, iſt das Befinden des Patienten ſo ausgezeichnet, daß er dem⸗ nächſt ſchon die Klinik verlaſſen kann. In ſeinen welteren Ausführungen ſtellte Freih. v. Eiſels⸗ lerg die Frage auf, woher es komme daß die im⸗ rie wieder in Fachzeitſchriften publizierten Ge⸗ ſahntſtatiſtiken ſolcher Fälle ſo ausgezeichnet ſeien. Dies rührt daher, daß wohl einzelne ge⸗ glückte Fälle von verſchiedenen Operateuren hubliziert, die vielen nicht geglückten aber über⸗ gengen werden. Wenn man nun die unge⸗ ſäſninkte Wahrheit über die Fälle publizigren wollte, wie Freiherr v. Eiſelsberg, ſo würde das Ergebnis wohl um 50 Prozent ſchlechter ſein, An ſeiner Klinik wurden ſeit Exrichtung der Unfallſtation neun Fälle operiert, darunter eigentlich fünf mit Erfolg. Die anderen wurden tells zu ſpät eingeliefert, teils erfolgte erſt län gere Zeit nach der Operation der Tod. Ein Fall zum Beiſpiel trifft einen Schneider, der Alko⸗ ballter und Morphiniſt war. Er ſtach ſich in felbſtmörderiſcher Abſicht eine lange Schere in die Bruſt. Bei ſeiner Einlieferung war er ſchon ſo tot, wie Hofrat Eiſelsberg ſich ausdrückte, iß man ſich nicht einmal Zeit nahm, wie ge⸗ wöhnlich die Hände zu desinfizieren. Ohne kloſe wurde der Eingriff vorgenommen, da Patient ſchon lange bewußtlos war. Man entdeckte eine Verletzung der Lungenpene, die eichlich blutete. Als man ſie vernäht hatte, wurde der Patient wieder ſo lebendig, daß man ſaſt zur Narkoſe hätte ſchreiten müſſen. Später erholte er ſich zuſehends, aber obwohl die Ope⸗ K—— ausgezeichneten Erfolg hatte, ſtarb age nachher aus Urſachen allgemeiner Natur, wie ſeines Morphinismus. Bach in England. Aus London wird uns berichtet: Von den engliſchen Muſikfreunden wird mit Intereſſe das Unternehmen Dr. Terry?s aufgenom⸗ men, der unter Mitwirkung der Geſellſchaft weiblicher Muſiker eine Reihe von Aufführun⸗ gen weniger bekannter Werke von Bach veran⸗ ſtalten will, mit kleinem Chor und einem Or⸗ cheſter wie in Bachs Zeiten. Die Vokalmuſik ſoll hauptſächlich aus den Kantaten, gewählt werden. Das erſte Konzert wird am 24. Juni ſtattfinden und u. a. die Kantate„Uns iſt ein Kind geboren“ und das Fünfte Brandenbur⸗ giſche Konzert auf dem Programm haben. Ein franzöſiſches Theater in Nepyork. Der amerikaniſche Dramatiker Baldwin Sloane hat vor kurzem ein„Franzöſiſches Theater von Newyork“ begründet und ſelbſt Mittel dafür zur Verfügung geſtellt. Die Bühne ſoll ausſchließlich der Aufführung von klaſſiſchen und modernen Werken des franzöſi⸗ ſchen Repertoires gewidmet ſein, aber auch dra⸗ matiſche Meiſterwerke anderer Völker in fran⸗ zöſiſcher Sprache zur Aufführung bringen, die in Paris bereits geſpielt ſind. Die künſtl. Lei⸗ tung des Theaters iſt einer Schülerin der Sa⸗ rah Bernhardt, Mlle. Jorska anvertraut, und die Schauſpieler ſollen unter den beſten Künſt⸗ lern der Pariſer Bühnen gewählt werden. Unter den Werken, die zunächſt aufgeführt wer⸗ Unter den Werken, die zunächſt aufge⸗ führt werden ſollen, befinden ſich Dramen von Henri Bataille, Frangois de Curel, Paul Her⸗ vieu, Porto⸗Riche, Heury Bernſtein, Oetave Mirbeau, Brieux, ferner von Ibſen, Gabriele D Annunzio und Giacoſa. Warum ſchlüft man? Es ſind für das Phänomen des Schlafbedürf⸗ kiſſes ſchon zahlloſe Erklärungen gegeben wor⸗ den; man ſprach von Blutleere im Gehirn, von Blutandrang im Gehirn, von einer Unterbre⸗ chung der Verbindungen zwiſchen den Gehirn⸗ zellen, von Schwund gewiſſer Subſtanzen, von Vergiftung uſw. Nach der biologiſchen Theorie Claparedes iſt der Schlaf nicht nur ein Aus⸗ ruhen, ein Langſamwerden der organiſchen Funktionen, ſondern auch eine aktive Funktion, gewiſſermaßen eine„Schutzmaßregel!, Das Schlafbedürfnis würde ſich bemerkbar machen, noch bevor es zu einer gebieteriſchen Notwen⸗ digleit geworden wäre, der Menſch würde ſich durch den Schlaf inſtinktmäßig ſchützen wollen. Wogegen aber ſchützen: Der Biolog Pieron hat ſich dieſe Frage vorgelegt und folgendes feſtge⸗ ſtellt: Tiere, denen durch Anwendung künſt⸗ licher Mittel das Schlafen unmöglich gemacht wurde, wurden nach längſtens zehn Tagen dureh die Schlafloſigkeit getötet; in ihrem Gehirn zeigten ſich deutlich wahrnehmbare Verletzun⸗ gen. Kurz vor dem Eintritt des Todes iſt das Verhalten der zur Schlafloſigkeit verurteilten Tiere geradezu mitleiderregend; ſie können die Augen nicht offen halten, können nicht auf⸗ merken, ihre Beine knicken unter dem Gewicht ihres Kbipers zuſammen, und der Körper iſt vollſtändig geſchwächt. Wenn der grauſame Verſuch fortgeſetzt wird, ſtirbt das Tier an Er⸗ ſchößfüng; man es aber ſchlaſen, ſo fällt es ſofort in einen tieſen und langen Schlaf, aus dem es wiederhergeſtellt und geſtärkt erwacht. Die Verletzungen im Gehirn heilen aus, und der Organismus funktioniert wieder in nor⸗ maler Weiſe. Die Verletzungen ſind ohne Zwei⸗ ſel auf eine Vergiftung zurückzuführen. Das wird dadurch bewieſen, daß, wenn man das Blut des erſchöpften Tieres einem normalen Tiere einſpritzt, bei dieſem letzteren ſofort die⸗ ſelben Symptome und dieſelben Verletzungen wie bei dem erſteren bemerkbar werden. Da⸗ raus ergibt ſieh, daß in dem Blut der ſchlaf⸗ loſen Tiere ſich eine Subſtanz von noch nicht beſtimmter Natur, die das Schlafbedürfnis und zuletzt die mit der Schlafloſigkeit verbundenen Gehirnverletzungen hervorruft, ganz plötzlich bildet oder anhäuft. Kleine Mitteilungen. Der Verband Deutſcher Muſikkri⸗ tiker hat ſeine erſte Hauptverſamm⸗ lung am 3. und 4. Juni in Jena abgehalten. Der Verband zählt bereits 22 Mitglieder, von denen 14 in Jena anweſend waren. Bei der Vorſtandswahl wurden gewählt: Zum 1. Vor⸗ ſitzenden Dr. Alfred Heuß(Leipzig), zum 9. Vorſitzenden Paul Ehlers(München), zum 1. Schriftführer Paul Bekker(Frankfurt a..), zum 2. Schriftführer Dr. Luctan Ka⸗ mienski(Königsberg i. Pr.), zum Kaſſen⸗ (Berlin). wart Dr. Hermann Springer Der Verband bezweckt u. a. die Beſetzung von Mufikkritikerſtellen unter Mitwirkung des Verbandes. Auf Anfrage hat ſich der Verein 4. Seite. General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Abendblatt). Mittwoch, den vor dem Schöffengericht bekundet hatte, daß ſie ge⸗ um Verpflegungsgeld vorgeſprochen, wurde aber zwei Meilen von Devington zu landen. Man iſt Rongreſſe. d Sae 1 abgewieſen. Aus Zorn und um den Schutz⸗ noch ohne Nachricht von dem Ballon„Isle de 5 8 eE 9 5 e, 5 3 315(Sinus 17. Juni Zu de 1 er ſteche, war heute weniger ſicher. Sie ſagte, ſte habe leuten zu zeigen, daß er nun doch Unterkunft er⸗France“, der von A. Leblane Si 19 en, 7 Juni. Zu dem hier abge⸗ nur Bewegungen, wie ſie im Wortſtreite gegeneinan⸗ halten würde, ſchlug er die große Scheibe autdeſſen Geſellſchaft ſich Made haltenen Verbandstag des 2 andesveyban⸗ der gemacht würden, wahrgenommen. Der Zeuge der Türe ein. Und nun erhielt er bereitwilligſt bon der Opera Comique b des badiſcher Schreinermeiſter 1 5 Hildenbrand mußte auf Befragen— er tat es zö⸗ Unterkunft Wegen Sachbeſchädigung wurde er Apiatit ren u. a. erſchienen Geh. Reg.⸗Rat Dr. Cron⸗ gernd genng— einräumen, daß er wegen Körvor⸗ vom Schöffengericht zu einer Gefängnisſtraſfe Aviatik. 5 8 Karlstuhe als Vertreter der Großh J„on⸗ verletzung ſchon vorbeſtraft ſei. Als ihn der Vor⸗ nan cerhheme* Die Darmſtädter Militärflieger ſind geſtern Karlskuhe als Vertreter der Großh. Regi ſitzende fragte, ob ſchon viel, erwiderte er: Nicht viel! von 5 Tagen verurteilt. 85 abend von Heidelberg wieder zum Fluge nach B Thorbecke und he Auf weiteres Befragen ſagte er, er habe einmal drei[ Ein raffinierter Rabdieb ſtand in der Per⸗ Darmſtadt aufgeſtiegen.10 Uhr krat Unter⸗ Schm wie ein Vertreter des Monate bekommen. Der Verteidiger war aber da⸗ſon des 28 Jahre en Arbeiters Johe VHVVVVVJVVVVVVVTTTVVTTVTVTTTTT 8 cN 5 dig er da⸗ſon des Jahre alten Arbeiters Johann Georg offizier Stephan mit Paſſagier den R württ. Landes 8. Vorſitzende mit noch nicht zufrieden, er fragte, ob er nicht noch mehr Strafen als die drei Monate bekommen habe. Darauf antwortete Hildenbrand patzig:„Das brauch ich nicht zu wiſſen, guckt in den Akten nach!“ Das 5 5 Reinhard. Die beiden Flieger Stephan und Lage des Handwerks mark ichnete, ſoni Gericht verwarf die Berufung. Hildenbrand habe Stellung zu ſuchen. Auf dieſem Wege ſtahl er Reinhard ſind ilt Darmſtadt Walakt Paſſe 17 kant zeichnete, ſowie kein Meſſer gehabt, er konnte ſich auch ſelbſt die Ver⸗ aus dem Hausgange Neckarauerſtraße 34 ein emdadd und n Warmaetlglale belauder, der Kaſſenbericht ſanden eiumütige Geneh⸗ letzung nicht beigebracht haben, den ſonſt wäre der Fahrrad und fuhr mit dieſem wieder zurück wühreng dem Apparat mit Ulan Gorlt und migung. Wailand⸗Karlsruhe bemerkie Stich nicht ſo heftig ausgefallen, wie es der Fall war. h nd ig e einem dörtigen Wirte en Offizier unterwegs ein Unfall zugeſtoßen hierbei, daß eine weitere Verkürzung der Ar Auf Antrag des Verteidigers(Rechtsanwalt Dr. nach Zudwigshafen, um es einem dortigen wirte iſt. In der Nähe von Darmſtadt ſetzte ple beitszeit vom Gewerbe nicht getrage Hirſchler) wurde der Haftbefehl aufgehoben. zum Verkaufe anzubieten. Der Wirt ſehöpfte je⸗ der Motor aus und der Flieger mußte im Gleit⸗ b kszeit vom Lewerbe nicht getragen werden doch Verdacht, benachrichtigte die Polizei und kluae niederaogen der Fliger muße im Gleite könne. Gegenüber den Lohnbewegungen for⸗ * Die Wareuhausdiebſtähle nehmen in einer Weiſe zu, daß ſogar die eigene Kontrolle durch die An⸗ Beyersdörfer vor dem Schöffengericht. Am 4. Mai verließ er ſeine Arbeitsſtelle in Lud⸗ wigshafen, um ſich in einer Fabrik in Neckarau der Radmarder kam hinter Schloß und Riegel. flug an. folgten Ulan Gorlt Wenige Minuten ſpäter,.15 Uhr, und.18 Uhr Leutnant fluge niedergehen. Er landete in einem hohen Krone Mann bone⸗Mannhe eingangs Kaiſerſubiläums. m gedachte des Der Geſchäftsbericht, der die derte ein Freiburger Vertreter vor allem den 2 381 8 Jopruf Die SHaſme gerickelte ick 10 42 geſtellten nicht mehr ausxreicht, ſondern beſondere, mit Es wurde feſtgeſtellt, daß er erſt voriges Jahr 1 1 b 1 Rä⸗ Zuſammenſchluß der Kollegen Eine längere Krimi ienſt raute Perſon ugeſtellt 8 der des Apparats er Umkippte ſſenßfß;;ß; 18 ///)%%%%% ⁵ wegen eines Raddiebſtahls in der Augarten⸗ 0 FFRVVVV Ausſprache über das Submiſſions⸗ werden müſſen. Die Ueberführung der Diebinnen — faſt ausnahmslos ſind es Frauen— iſt gerade bei Warenhausdiebſtählen äußerſt ſchwer. Einen äußerſt ſchwierigen Indizienbeweis hatte geſtern das Schöf⸗ ſtraße zu 2 Wochen Gefängnis verurteilt wor⸗ den war. Jedenfalls wird die Strafe von 9 Monaten Gefängnis, die er jetzt erhielt, eine ab⸗ Untergeſtell glatt abgeriſſen wurde. en Inſaſſen ſind ohne Verletzung davon gekommen. ganzes Die be weſen zeitigte der Vortrag des Handwerks⸗ lammerpräſidenten Sättele⸗Konſtanz über die Errichtung von Submiſſionsämtern. fengericht gegen die Ehefrau Eva Fach von Lud⸗ ſchreckendere Wirk F den 6 855 Lawntennis. 5 1 aeienn en der durc een audmend ch nu 13 8 8 Lawu⸗Tennis⸗Tournier in St. Blaſien. Das Bon meßreren Seitem wurde der Aushau des Dde ich nun auch noch in Frankenthal wegen— 2 Sachverſtändigeninſtituts verlangt. Schließlich hafener Kriminalbeamten ein ganzes Stapel Waren in der Wohnung entdeckt wurde, die aus verſchie⸗ denen hieſigen Warenhäuſern ſtammten. Der Rayon⸗ chef Heß der Firma Wronker hatte bemerkt, daß ſie ſich mit einer anderen Frau namens Hometſch aus Ludwigshafen als Deckung im Rücken, verdächtiger⸗ weiſe um die neuen Pariſer Hutmodelle herum⸗ drückte, die gerade erſt ausgelegt worden waren. Da wurde er abgerufen und im nächſten Moment rief auch ſchon eine Verkäuferin und eine Kundin:„die Hat was geſtohlen“. Die beiden Kundinnen hatten aber auf dem ſchellſten Wege das Warenhaus ver⸗ laſſen, Heß rannte ihnen nach, die eine Frau hatte ſich rechts, die andere links gewandt, er erwiſchte aber die Falſche— die andere hatte die Modelle in ihrem Handtäſchchen, die, wie die Probe in der Verhandlung ergab, ganz gut in dasſelbe hineingingen. Ein Paar eines Raddiebſtahls verantworten haben wird. )(Kehl, 17. Juni. Der hieſige Dentiſt Heiland wurde von der Strafkammer zu Offenburg wegen Beleidigung der Mitglieder des Ehrenrats des Straßburger Landwehrbezirks, denen er in einer ehrengerichtlichen Angelegen⸗ heit Parteilichkeit vorgeworfen hatte, zu ſechs Monaten Gefängnis verurteilt. Sportliche Rundſchau. Pferberennen. Enghien, 17. Juni. Prix de la Saintonge. 3000 Th. W. Myers Silver Sherry(pPo⸗ 3¹ den Kurort St. Blaſien vom ſtaltete, unter der Leitung nnis Clubs abgehaltene Tournier hat wiede ich ſchönen und gemütlichen Verlauf wie in den Vorjahren gehabt. Auch in dieſem Jahr iſt wieder ein Steigen der Nennu hl zu verzeichnen. Das Herren⸗Ein⸗ zelſpiel O. W. wurde von Herrn W. O. Müller gegen Herrn Marcotthy in ſcharfem Dreiſatzkampf mit:6,:3,:3 gewonnen. Das Herren⸗Einzel⸗ ſpiel M. W. machte Herr Brühler trotz einer Belaſtung von—40.3. D Siegerin im Damen⸗Ein⸗ zelſpiel wurde Fräulein Traube. Beide Mixed dritte, in dem Kurhaus veran Freiburger Lawn⸗ des wurde einer Reſolution zugeſtimmt, wonach die Großh. Regierung bezüglich der Submif⸗ ſionsvorſchriften eine Prüfung der einlaufenden Angebote zuläßt; Angebote unter den Selbſt⸗ koſten ſollen außer Acht bleiben. Wailand⸗ Karlsruhe ſprach ſodann über die Holzberufs⸗ genoſſenſchaft, dieſe ſoll erſucht werden, dem 500 Mitglieder zählenden Verband Sitz und Stimme zu geben. Der bisherige Voyſtand wurde wieder gewählt: Krone⸗Mannhbein 1. Vorſitzender; Falk⸗Mannheim, 2. Vyr⸗ ſitzender; Bardes⸗Heidelberg, Schriftfüßrer, Klarmann⸗Heidelberg, Kaſſier. Als Ty⸗ bei ihr gefundene Handſchuhe, die völlig neu waren, 28 rr 5 5 Eke⸗ 8 05 7 8 wollte ſie gekauft haben, opſchon ſie ihr viel zu klein weisge 1 0 5 de wurden von Fräulein Traube und Herrn Brühler gungsort für 1914 wurde Mannheim be⸗ waren und vier Stück Spitzen behauptete ſie in einem„ Hygtie kl. 16, 2o; 13, 14, 18710.— Prix de gewonnen. Der Sieg i Herren⸗Doppelſpiel ſtimmk. Reſtgeſchäft gekauft zu haben. Sie waren wie die] Adour. 1. H. de Mumms Clin dOeil(.Con⸗ 2 1 8 75 55 885 Handſchuhe aber ebenfalls bei Wronker geſtohlen. nor!, 2. Tenor), 3. Odr. 47:10) 27, 16:10.— Prix du fiel Herrn Heffter Un Koch, der entſchieden Frau Fach verteidigte ſich damit, die genannken Juerey. 3000 Irs. 4. Cte. L. de la Boutetisres beſten Doppelkombination, zu. Non Tag 3* Tag. Gegenſtände, wie die übrigen bei ihr gefundenen— im Ganzen handelt es ſich um einen Wert von 80 ¼ — habe ſie von einem unbekannten Verehrer er⸗ halten, der von Zeit zu Zeit zu ihr gekommen ſei und den ſie nur nach ſeinem Vornamen Ernſt kenne. Der Ernſt hat ſich aber ſonderbarerweiſe ſeit April, Nemrod(J. B. Moreau), 2 igon III, 3. Gs⸗ niale. 126:10 30, 28, 28:10.— ix de'Angoumois. 4000 Frs.(. Vte.'Harcourts Infortune(Dju⸗ jardin), 2. Corion II, 3. Maſtigadour. 41:10; 21, 27, 53:10. Prix du Debut. 20 000 Frs. 1. H. de Mumm's Pickles(Head), 2. Marignac, 3. Chatter⸗ Leichtathletik. * Der Sieg des Streckenläufers Karl Haas bei der Stadioneinweihung erfolgte in dem 5000 Meter⸗Vorgabelaufen in der guten Zeit — Ein Meſſerſtecher.] Mainz, 17. Juni. Dienstag Nacht behelligte in einer Wirtſchaft der unteren Rheinallee ein unbekannter Gaſt mehrfach die Anweſenden, ohne daß dieſe aber ide die Hiebſtähle entdeckt wurden, nicht mehr bei ihr iun 610 28 le 0o.— Prir de la Nive. 1000 von 15,7/ Min. Haas hatte 150 Meter, nicht auf die Anrempelungen eingegangen wären daß 15 e lag 5 11(8. Mefſchellf, 2, Koen Sehd⸗ 3. Skaliger⸗ 146 05 175 Meter Vorgabe, wie dieſer Tage in einer uns Nach Mitternacht wollte der Unbekannte auf den ä umceee eieh zwel in 58 28, 4449. zzugegangenen Mitteilung gemeldet wurde. Nach Hof. Die Wirtin bedeutete ihn aber, auf die einer Form kauft, die Handſchuhe und die Spitzen ge⸗ Luftſchiffahrt. dem Fall des Schuſſes zog Haas in ruhigem, Straße zu gehen, da im Hof bereits die Lichter ſtohlen waren und verurteilte Frau Jach zu einer]“ Gefährliche Meerfahrt eines Ballons. Von gleichem Tempo los. Die ganze Sympathie brachte gelöſcht waren und ſie vermeiden wollte, daß dem Gefängnisſtrafe von 3 Wochen. * Ratten im Milchbottich. Die in einem Ar⸗ den zwanzig am Sonntag in Saint⸗Cloud um den Grand Prix des Aero⸗Klubs aufgeſtiegenen Frei⸗ das Publikum gleich zu Anfang dem blauen Haas — Haas trug das Farbentrikot der Süddeutſchen Angetrunkenen im dunkeln Hof etwas zuſtieße. Der Unbekannte verſtand die Wirtin anſcheinend „Milchhändler⸗Zeitung“ aufgeſtellte Be⸗ 5 5 Heeng in der lchzen ral e ſchwämmen dunanen ſin iu m den framiaſden gune in der—entgeden. Der Jubel war aroße al er dan ſalſch denm er baſchke ih einen wuczegen dic Ratten im Milchbottſche berum, hat, wie„.240 Kilometer zurückgelegt hat nachdem ſie in der 4. bis 5, Punde ſeine ſämtlichen dehn Nor' ins Geſicht und einen Titt zr en zu erwarten, zu einer Klage des Vorſtandes der den da autelet zurn gelegt hatten. Von den dermänner mit 175, 200, 250 und 400 Meter Vor⸗ griff der Mann der Wirtin ein. Er faßte den Milchzentrale, Dildey, gegen den Redakteur deutſchen Ballonen landete„Gladbeck(Apfel⸗ gabe überholte. So hielt Haas ſein ruhiges, ungeberdigen Gaſt und wollte ihn durch den der„Milchhändler⸗Zeitung“, Breitenſtein, Geſenius) 12 Uhr 15 Min. abends bei Bordeaux⸗ gleichmäßiges Tempo an der Spitze bis zur Windfang der Eingangstüre auf die Straße geführt, für deren Verhandlung geſtern am Amtsgerichte Termin angeſetzt war. Der An⸗ geklagte gab als die Verfaſſer die Herren vom Vorſtande des Mannheimer Milchhändlervereins Saint⸗Elair, Departement Seine infsrieur, Ballon„Karlsruhe“(Dr. Henoch⸗Viethauſen) boiner Departement. ne ſind ü Schlußrunde und erntete bei ſeinem Einlauf vei⸗ chen Beifall. Merkle⸗Darmſtadt paſſierte zwar als erſter Mann, war jedoch gleich zu Anfang diſtanziert, da er falſch, mit etwa 100 Meter grö⸗ bringen. Dabei zog der Unbekannte das Meſſer und berſetzte dem Wirt einen tiefen Stich in die Lunge. Der Wirt konnte noch in das Lokal zurückgehen und rufen, er ſei geſtochen, Adam Unger, Markus Walter und Joſ. Uehlein Ballo er dis MWer nach uß Ne 8. 6 Me 2275 Ve⸗ Ball Meer nach Eng⸗ ßerer Vorgabe, ablief. Haas knapp—6 Me⸗ ga 5 an. Die Sache wurde hierauf zwecks weiterer and geflogen Dieſe Fahrt 1155 15 dann brach er bewußtlos zuſammen. Er wurde Fah wäre de ter hinter Merkle ein. 8 wäre Haas ein leich ſofort ins Rochushoſpital gebracht, wo er ſo⸗ Klageerhebung gegen die genannten Herren ver⸗ tagt. Die Privatklage wird durch die Herren .⸗A. Dr. Frank⸗Hirſchler⸗Strauß vertreten. * Unterſchlagungen. Der 18 Jahre alte Aus⸗ Jäufer Wilhelm Bockmeyer aus Ludwigs⸗ hafen, z. Zt. in Lübeck in Unterſuchungshaft, Unterſchlug am 15. Mai einen Betrag von 167.60 Mark, den er im Auftrage ſeiner Arbeitgeberin auf der Poſt holte, und fuhr damit geradewegs nach Lübeck. Das Ende: 3 Monate Gefängnis vom Schöffengericht Mannheim. Der bei Reftaurateur Hummel beſchäftigt geweſene Hausburſche Aug. Dumm unterſchlug am 12. Mai 74 Mk. zum Nachteil ſeines Arbeitgebers, die er beim Flaſchenbierausfahren vereinnahmt hatte. Urteil: 2 Monate Gefüängnis. * Gefälſchte Milch. Die Milch des hieſigen Milchhändlers Moritz Israel W. wurde am 26. März beanſtandet. Die Analyſe ergab einen Waſſerzuſatz von 7 Prozent gegenüber der Stallprobe. W. ſuchte die Sache auf ſeinen Hausburſchen abzuſchieben, der beim Ausfahren der Milch kontrolliert wurde. W. iſt bereits zweimal wegen Milchfälſchung vorbeſtraft. Das Urteil des Schöffengerichts lautete auf 100 M. Geldſtrafe. * Er will ins Gefüngnis. Der 21 Jahre alte Taglöhner Bruno Witt aus Berlin hatte am 4. Juni wiederholt auf der Polizeiwache K 1, 14 „Condor“(Führer Dubonnet, Begleiter Jour⸗ dan) beinahe verhängnisvoll geworden. Die Luft⸗ ſchiffer waren gegen Mitternacht auf den Kanal hinausgeflogen. Als ſie an die engliſche Küſte herankamen, drehte ſich der Wind, und der Ballon wurde auf das Meer zurückgetrieben. Um 5 Uhr morgens, nachdem aller Ballaſt erſchöpft war, ging der Ballon auf das Waſſer nieder, und fünf Stunden trieben die Luftſchiffer auf den Wellen. Um 10 Uhr morgens wur⸗ den ſie 22 Meilen ſüdlich von Devonport von dem holländiſchen Dampfer„Zuiderſee“ aufgefiſcht und nach Centmore gebracht. Die fünf übrigen Kon⸗ kurrenten haben England erreicht. Der Ballon „Louiſette“, der von Pierron allein beſetzt war, landete bei Fotherby(Lincoln) in der Nähe Louth, etwa 650 Km. von Saint⸗Clout. Er iſt als Sieger zu betrachten. Zweiter„Le Sagit⸗ taire“(Rumpelmayer mit Frau Goldſchmidt] 4 Uhr 15 Minuten nachmittags bei Aſhbourne in Derbyſhire gelandet, 637 Km. Dritter„Lo Tour⸗ raine“, Führer Dubois bei UÜppingham bei Lei⸗ ceſter um 3 Uhr nachmittags gelandet, 525 Km. Bourgeois iſt mit Frau de Pulido im Ballon „Mowglie“ über Lincoln 200 Km. von London geſichtet worden. Heftiger Oſtwind zwang ihn, tes geibeſen, dieſe kleine Diſtanz aufzuholen, da er noch ziemlich friſch war. So blieb Haas ver⸗ dienter Sieger undgewann das Rennen nach Belieben. Folgten ihm doch erſt nach etwa 5060 bezw. 100 Meter die weiter plazier⸗ ten. Der Erfolg iſt umſo erfreulicher und über⸗ raſchender, als Berlin ſeine beſten Streckenläufer für dieſes Rennen ſtellte. Die Leiſtung von Haas iſt glänzend und beſſer als die der Hinter⸗ leute, von denen Vietz, Reichner(50 Meter), und Oſadink(50 Meter) ſich vorzeitig durch ſcharfes Tempo verausgabten und aufgeben mußten. Boſch⸗ mann(75 Meter), Stertz 1(50 Meter) und Blan⸗ kenburg 1(50 Meter) brachten es nur bis zum ., 8. und 11. Platz. Als Zweiter ging Ebel(Ju⸗ gendklub Neukölln! vor Peter(B. A. K) und Krauſe(Teutonia) durchs Ziel. Uebrigens er⸗ rang Haas am vorhergehenden Tage im 1500 Meter⸗Mannſchaftslaufen für Deutſchland den 4. und für Süddeutſchland den 2. Platz bei ſchärfſter Konkurrenz. Soweit die Schilderung eines Augen⸗ zeugen, aus der hervorgeht, daß nicht nur der Fußballklub„Phönix“ Mannheim, ſondern die ganze Sportsgemeinde Süddeutſchlands auf die Haasſchen Erfolge ſtolz ſein darf. ee gleich einer Operation unterzogen wurde Den Täter fand die Polizei einige Stunden ſpäter 8 betrunken vor einer Bank am Rhein lie⸗ gend. Karl Kärcher aus Frankenthal(Pfalz. — Selbſtmordepidemie. S. Stuttgart,. Juni. Der heutige Stuttgarter Polizeibericht meldet nicht weniger als 4 Selbſtmorde und 1 Selbſtmordverſuch. Was da⸗ bei beſonders auffällt, iſt, daß alle dieſe Selbſt⸗ mörder im ſchönſten Lebensalter, zu Anfang der ziwanziger Jahre, ſtehen. In drei Fällen waren es junge Mädchen, eine 22jährige Konto⸗ riſtin, eine 20jährige Fabrikarbeiterin und ein 21jähriges Dienſtmädchen, die den Kaiſerjubi⸗ läumstag zu ihrer düſteren Tat ausgewählt hat⸗ ten. Motiv in allen drei Fällen: Liebes⸗ kummer. Das Dienſtmädchen, das Salz⸗ ſäure getrunken hatte, wird wohl gerettet werden können. Die beiden anderen Selbſtmörder ſind junge Männer von 20 und 21 Jahren, ein Harmoniummacher und ein Taglöhner, die ihrem Leben durch Erſchießen und Ertränken ein Ende CCC...... Deutſcher Zeitungsverleger bereit erklärt, dieſe Angelegenheit in der nächſten Vorſtandsſitzung zur Erörterung zu ſtellen. Aus Breslau wird uns berichtet: Der Kaiſer hat durch allerhöchſten Erlaß dem Ma⸗ giſtrat von Breslau für die kunſtgeſchicht⸗ liche Abteilung der Ausſtellung zur Antrittsvorleſung wird der neue Privatdozent am Samstag, den 21. Juni, halten über das Thema: Der ideale Mittelpunkt Frankreichs im Mittelalter in Wirklichkeit und Dichtung. Ein Bericht der Hilfserpedition für Schröder⸗Stranz. Aus Berlin meldet uns ein Telegramm: Bei Schlitten während des größten Teiles des Weges be⸗ fördert werden, da er ſonſt uns nicht hätte folgen können. Beide bekamen dann Unterkommen in der Adventbai, wo Ritſcher ſchon ſeit längerer Zeit iſt. Dr. Böchman konnte während dieſer Zeit auch die ärztliche Behandlung des letzteren übernehmen, deſſen Fuß noch ſehr ſchlecht iſt und ſich ſogar in der ketzten Zeit verſchlimmert hat. Ich hoffe in der erſten Hälfte des Juli hier zu⸗ rück zu ſein. Der Grund, weswegen Dr. Rüdiger und Rave ſich meiner Expebition nach Süden an⸗ ſchloſſen und nicht an Bord von Lerners Schiff „Lövenskiold“ gingen, war folgender: Unſere Tonr erſchien mit unſerer Ausrüſtung und unſeren Denots an den drei verſchiedenen Stellen leicht und ſither. Der Bettſchlitten, welchen wir für Nüdiger ein⸗ Der Transport u Er wurde ermittelt als der Keſſelſchmied dem Komitee„Hilfe für deutſche Forſther im Polar⸗ eiſe“ zu Händen von Geheimrat Miethe iſt ſol⸗ gender Bericht des Leiters der Schröder⸗Stranz⸗ Hilfsexpedition Hauptmann Staxrud, eingegangen: Greenharbbur, 25. Mai 1913. Wie telegraphiſch mitgeteilt, kam meine Expedition nach Adventbai Mitte Mai, wobet wir Dr. Rüdiger und Marine⸗ maler Rave mitbrachten. Die Eisverhältniſſe in der Hinlopenſtraße veranlaßten, daß ich die Nordoſt⸗ landtour zurückſtellen mußte, bis Rüdiger und Rave ſicher nach Greenharbour oder Adventbai gebracht ſein würden. Unſere auf der Hinreiſe ausgelegten Depots brachten es mit ſich, daß wir das Flordeis auf der Wifdebai und dem Eisfiord benutzen mußten. Aber letzterer konnte möglicherweiſe unfahrbar wer⸗ den, wenn wir auf der Nordoſtlandtour uns ver⸗ ſpätet hätten. Wenn die Hinlopenſtraße paſſierbar geweſen wäre, ſei es mit Boot oder mit Schlitten, zurzeit als wir nach Treurenburg kamen, würden wir ſoſort aufgebrochen ſein und unter günſtigen Umſtänden die Tour in zwölf Tagen gemacht haben können. Da das Eis in der Wijdebai aufgebrochen war richteten, war ſehr bequem. Lerners Schiff erreichen konnte, ſondern hier war Schneeſchuhen in zwei Stunden vom Hauſe in der Moſſelbai zu erreichen— wurde für ziemlich ſchwie⸗ rig angeſehen. Ferner konnte man nicht darauf rechnen, daß man Greenharbour oder Adventbai mit Leruers Schiff erreichen konte, ſondern hier war wieder Schlittentransport zu erwarten. Ja nicht ein⸗ mal konnte man mit Sicherheit darauf rechnen, daß man mit Lerners Schiff in der Nähe bis Dänengats einen Durchgang finden würde, da das Eis ziemlich nahe der Nordküfte liegt. Hier ſind ſchon zahlrelche Schiffe verloren gegangen, wenn das Eis von nörd⸗ lichen Winden gegen Land geſetzt, die Paſſagen unter Land geſchloſſen hat. Ferner würde ein läugerer Aufenthalt auf dem„Lövenfkiold“, welcher für die Jagd ausgerüſtet iſt, mit 8 Mann Beſatzung außer den z deukſchen Teilnehmern der Lerner⸗Expeditiven den 5 deutſchen Teilnehmern der Lerner⸗Epedition kranken Mann geweſen ſein, deſſen FJuß dauernd verbunden werden muß. Der Kutter„Lövenſkiold iſt nur halb ſo groß wie der„Herzog Ernſt“. Ich ließ Lerner durch einen Brief alle diefenigen Ich habe mein möglichſtes getan um Schiffs⸗ gelegenheit nach Norwegen für die ſechs Teil⸗ nehmer der Schröder⸗Stranz⸗Expedition und die fünf Teilnehmer der Hilfserpedition zu finden. Ich boffe, dieſe jetzt durch das Dampfſchiff„Activ“ zu erhalten, welches Manfields Expedition hier herauf⸗ bringen ſoll.(Mittlerweile ſind ja die drei Geretteten der Schröder⸗Stranz⸗Expedition und die drei nor⸗ wegiſchen Matroſen in Tromſoe angekommen.] Das Eis im Eisfjord iſt jetzt ſo weit auf⸗ gebrochen, daß wir ein Motorboot bis zur Saſſenbai benutzen können. Hierdurch ſpare ich auf der Reiſe nach Nordoſtland fünf Tage, die für die Hunde an⸗ ſtrengend geweſen wären. Am 31. Mai gedenke ich wieder mich nach Norden zu begeben. Wir wollen den Weg über Poſthgletſcher und dann über das In⸗ landseis nach Treurenburg wählen. Von Treuren⸗ burg wollen wir über die Hinlopenſtraße ſetzen und an der Küſte entlang bei Shoalpunkt vorbei, über Laphen, Nordkap, Ripsbai nach Kap Platen mar⸗ ſchieren. Auf dieſem Wege hoffe ich beſtimmt, Spuren zu finden, damit das Schickſal Schröder⸗Stranz voll⸗ Jahrhundertfeier der Freiheitskriege ein Gnadengeſchenk von 20000 Mark aus dem Depoſitionsfonds bewilligt. Die Bewilli⸗ gung iſt ausnahmsweiſe nur aus dem Geſichts⸗ punkte erfolgt, daß hier durch weitere Kreiſe für die Förderung des Unternehmens gewon⸗ nen werden ſollen. 1* Akademiſche Nachrichten. Der Senior der Heidelberger Juri⸗ ſtenfakultät, Geh. Rat Prof. Dr. Richard Schroeder vollender morgen das 75. Lebens⸗ jahr. Sein Lehrfach umfaßt deutſches Recht, Handelsrecht und deutſches bürgerliches Recht. Der hervorragende Rechtslehrer iſt Mitglied der Akademien der Wiſſenſchaften in Berlin, München und Amſterdam, Dr. phil. h. e. von Göttingen, Dr. rer. pol. h. c. von 1 133 feſ a W ie Hilfs⸗ Münſter, ſowie Mitglied des bayer. Maximi⸗ und bis tief hinein ungangbar war, mußten wir von keſzeſtellt werden n 2 Hilfe⸗ Nachrichten, welche ich von Schröder⸗Stranz hatte, 8 188 1 2 5 2 70 5 7 expedition im ganzen anlangt, ſo werde ich detail⸗ ̃ 55 8 u⸗ Uiansordens für Wiſſenſchaft und Kunſt. Treuxenburg nach dem Oſtflord in der Wiſdebai über ſierten Bericht und Abrechnung ſenden, ſobald ſie ſamt meinen Plänen für die Nordoſtlandreiſe gehen, aber ich bedaure lebhaft, daß ſich keine Ge⸗ das Inlandseis marſchieren. Dies machte es not⸗ wendig, daß ich ſelbſt als Leiter dieſer Tour mit zürück mußte, da keiner der anderen Teilnehmer Kroße Erfahrung im Julandeis hat. Dr. Rüdiger mußte den ganzen Weg in einem Bett gezogen werden, auch Rave mußte auf einem ausgeführt iſt. Erſcheint dies wünſchenswert, ſo will ich auch gern einen Bericht darüber einſenden, was mir von der Schröder⸗Stranz⸗Expedition bekaunt ge⸗ worden iſt. Leider hat ſich auch zwiſchen den Ueber⸗ lebenden der Expedition ein überaus ge⸗ lpanntes VBerhältuis berausgebildet. Bei der philoſophiſchen Fakultät der Univer⸗ at Heidelberg hat ſich Leonardo Ol ſchki für das Fach der romaniſchen Philo⸗ loge habilitiert. Die zur Erkangung Wenia legendi noch erforderliche öffentliche legenheit zu gemeinſamer Arbeit mit ihm fand. Einige Bilder von unſeren Hunden und Rennttieren ſende ich mit, und werde Ihnen ſpäter beſſere zu⸗ kommen laſſen, wenn ich meinen Schlußbericht gebe⸗ — AnNenANoerd a e 2 * 8 ſchieden. Der Verblichene, am 5. Nov. 1859 zu hof polizeiliche geſtürzt und größtenteils demoliert wurden. motive wurde aus dem Gleiſe geworfen Machtrag zum lokalen Teil. ter Jugendbildner, Herr Hauptlehrer Wilhelm ab als Unter⸗ und Hauptlehrer an verſchiede⸗ nen Orten tätig, ſo u. a. auch in Käfertal und Mittwoch, den 18. Juni 1913. General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſt e Nachrichten(Abendblatt). 5. Seite. Uhr ging hier ein ſehr ſchweres Gewit⸗ ter nieder, das viele Leute auf dem Feld bei den Heuarbeiten überraſchte. Leider forderte der Blitz ein Opfer. Die erſt kurz verheiratete Frau Bäckermeiſter Schwarz von hier wurde in den Bärenwieſen auf einer Bank, wo ſie Schutz oor dem ſtrömenden Regen geſucht hatte, vom Blitz erſchlagen. Ein Taglöhner, der neben ihr ſaß, kam mit einer Lähmung davon. — Verurteilter Mörder. Bonn, 17. Juni. Das Schwurgericht verurteilte den 23 Jahre alten Matroſen Adam Lenz in Caub, der am 10. Januar d. J. in Oberkaſſel die Dienſtmagd Anna Held aus Dransdorf, die wegen ſeiner Arbeitsſcheu ſeine Heiratsanträge zurückwies, durch eine Reihe ſchwerer Meſſerſtiche getötet hatte, unter Verſagung mildernder Umſtände zu 8 Jahren Zuchthaus. — Tätlicher Angriff eines Offiziers auf einen Vorgeſetzten. Königsberg i. Pr., 17. Juni. u der bereits mitgeteilten Verhaftung eines Oberleutnants vom Küraſſierregiment Graf Prangel meldet die„Hartungſche Ztg.“ daß 9.., ein ſonſt beliebter und geachteter Offizier, in der Trunkenheit bei einem Liebesmahl ſich dazu hinreißen ließ, einen Vorgeſetzten tätlich anzugreifen. v. T. iſt jetzt aus dem Lazarett in Arreſt übergeführt worden. — Plötzlich irrſinnig geworden. T. Baſel, 11. Juni. Der hieſige Bundesbahnhof war am Montag nachmittag nach Ankunft des Genfer⸗ zuges der Schauplatz einer aufregenden Szene. Ein deutſcher Patient, in Begleitung ſeiner Gattin, eines Arztes und eines Wärters, ſtieg in Genf ein und benahm ſich dort ſchon recht rabiat, ſowohl gegen das dortige Bahnhofper⸗ ſonal, wie das Zugsperſonal und die Paſſagiere. Während der Fahrt mißhandelte er ſeine Frau auf die gröblichſte Weiſe mit der Reitpeitſche. Als das Bahnperſonal auf dem hieſigen Bahn⸗ Hilfe requirierte, ſtürzte der Krunke, der ein Rieſe von Kraft und Geſtalt iſt, auf den Poliziſten und ſchlug auf ihm einen zemlich dicken Spazierſtock entzwei. Erſt als noch weitere ſieben Poliziſten zu Hilfe eilten, gelang es, den Tobſüchtigen zu überwältigen und in einen Wagen zu verbringen. Der Kranke wurde in die hieſige Heil⸗ und Pflegeanſtalt Friedmatt verbracht. Der ziemlich verletzte 8 mußte ſich in ärztliche Behandlung be⸗ ge — Güterzug entgleiſt. T. Baſel, 17. Juni. Bei der Einfahrt der Elſäſſerlinie im hieſigen Bundesbahnhof ſtieß ein einfahrender Güterzug der Elſäſſerbahn auf eine Gruppe Güterwagen, welche über den Sicherheitspfahl des Nachbar⸗ gleiſes hinausſtanden, wodurch die letzteren um⸗ Der ausfahrende Güterzug war mit zwei Loko⸗ motiven beſpannt. Der Anprall war ein ſo gewaltiger, daß die beiden Lokomotiven, der Tender und der nachfolgende Packwagen ſich vollſtändig ineinander ſchoben und ein wüſtes Durcheinander bildeten. Die Vorſpannloko⸗ und ſtark beſchädigt. Von der Wagenkolonne, welche die Urſache dieſes Unfalles bildeten, ſind zwei Wagen vollſtändig auf die Seite gelegt worden und dem einen wurden die Achſen vollſtändig wegraſtert. Als Urſache dieſes Unfalles wird anngegeben, daß dem Lokomotivperſonal die Aus⸗ ſicht verſperrt war, wodurch die Gefahr zu ſpät erkaunt wurde. Glücklicherweiſe ſind Perſonen nicht verletzt worden. Der Schaden an Wagen⸗ material dürfte viele tauſende Franken betragen. — Maſſenerkrankungen. w. Lodz, 18. Juni. (Priv.⸗Tel.) In Eychlin ſind 38 Perſonen an Trichinoſe erkrankt, fünf ſind geſtorben. — Schwere Dynamitexploſion. Paris, 18. Juni. In Licg⸗Atherey(Departement Baſſes⸗ Pyrenees) wurden durch eine Dynamitexploſion zehn bei dem Bau eines Clektrizitätswerkes be⸗ 25 Spanier verwundet, darunter fünf ötlich. — Die Opfer des Erdbebens. Sofia, 17. Juni. Den erſt heute vorliegenden amtlichen Berichten iſt zu entnehmen, daß Tirnowo durch das Erdbeben faſt ganz zerſtört worden iſt. Die geſamte Bevölkerung kampiert im Freien. Von den öffentlichen Gebäuden ſielen dem Erdbeben zum Opfer zwei Gymnaſien, die Kreispräfektur, das Krankenhaus, die Kaſernen und der Bahn⸗ hof. Drei Kirchen, deren Tirnowo aus den Zeiten ſeiner Königsherrlichkeit ſo viele zählt, ſind von Grund aus, ſechs andere halb zerſtört. Bis geſtern find aus den Ruinen 21 Tote und 127 Verwundete und in Gornaorechowitza 27 Tote geborgen. In der Stadt Gabrowo ſind einige alte Gebäude und Mauern eingeſtürzt; mehrere Perſonen wurden leicht verletzt. Auf der Zweigbahn nach Gabrowo ſind zwei Per⸗ ſonen durch Einſturz der Bahn getötet worden. — Waſſereinbruch in eine Grube. London, 17. Infolge eines Waſſereinbruchs in die Kohlengruben von Care Houſe bei Rotterham kamen acht Bergleute um. * Todesfall. Heute vormittag iſt ein verdien⸗ Hauk, nach kurzem, ſchweren Leiden ver⸗ Mudau(Amt Mosbach) geboren, war von 1877 Feudenheim. Seit 1892 amtierte er auf dem Waldhof. Bei der Einverleibung Käfertals und Waldhofs wurde er nach Käfertal verſetzt. Dort war er bis zu ſeinem Tode mit großer Ge⸗ wiſſenhaftigkeit und Pflichttreue tätig. Politiſch iſt der Verblichene, dem die Lehrerſchaft und ſeine vielen früheren Schüler ein ehrendes An⸗ denken bewahren werden, nicht hervorgetreten. Legte Nachrichten und Telegramme. W. Berlin, 18. Juni. Der Kaiſer empfing rung der Thronbeſteigung König Konſtantins von Griechenland in Gegenwart des Staatsſekretärs v. Jagow. Um 2 Uhr war Frühſtückstafel bei den Majeſtäten, an welcher u. a. das Prinzenpaar Friedrich Karl von Heſſen, der Botſchafter Theotokis, der Reichskanzler, die Herren der griechiſchen Ge⸗ ſandtſchaft, der griechiſche Geſandte Soutzo und Staatsſekretär v. Jagow, teilnahmen. W. B erlin, 18. Juni. Der Kaiſer nahm heute im Schloſſe den Vortrag des Staats⸗ ſekretärs des Auswärtigen Amtes v. Jago w entgegen. *Lemberg, 18. Juni. In der Sinkiewez⸗ ſchen Schule entdeckte die Polizei das Beſtehen eines rutheniſchen Schülerbundes, der zwei Lehrer der Anſtalt ermorden wollte. Sechs Zöglinge ſind verhaftet worden. * Paris, 18. Juni. Wie aus Barcelona ge⸗ meldet wird, fand daſelbſt eine große Straßen⸗ kundgebung gegen den marokkani⸗ ſchen Feldzug ſtatt. Die Polizei ſchritt gegen die Manifeſtanten ein, welche Hochrufe auf die Republik ausbrachten, und nahm 26 Verhaf⸗ tungen vor. * Paris, 18. Juni. Einer Blättermeldung zufolge mangelten den Beſatzungen der Panzer⸗ ſchiffe während der jüngſten Manöver der Mit⸗ telmeerflotte durchſchnittlich je 100 Mann. Flotte, die nach dem Marinebudget 58 205 Mann aufweiſen ſollte, zählt in Wirklichkeit im Ganzen nur 55000 Mann. Die Marineverwaltung werde genötigt ſein, die fehlenden 3391 Mann unter den Rekruten des Landheeres zu finden. W. Mailand, 18. Juni. Der Streik iſt beendigt, alle Arbeiter haben die Arbeit wie⸗ der aufgenommen. * Newyork, 18. Juni. Aſſociated Preß mel⸗ det aus Mexico Eity: Der deutſche Geſchäftsträ⸗ ger hat dem Präſidenten Huerta ein Handſchrei⸗ ben des deutſchen Kaiſers überreicht, in welchem die Regierung von Mexico anerkannt wird. Der Frankfurter Giftmörder. * Frankfurt a.., 18. Juni. Die Staatsanwaltſchaft hat jetzt in der Unter⸗ ſuchung gegen den Giftmörder Karl Hopf die Ausgrabung der Leiche ſeines Vaters angeordnet, da der Verdacht beſteht, daß Hopf auch ſeinen Vater, der ein Alter von 72 Jahren erreichte, aber noch ſehr rüſtig war, durch 8 Die im Jahre 1899 nach zweitägiger Krankheit, die ſich durch Erbrechen äußerte. Das Regierungsfubiläum des Raiſers. * Biebrich a. Rh., 18. Juni. Anläßlich des Regierungsfubiläums des Kaiſers ſind der Stadt namentlich von hieſigen Induſtriellen 10000 Mark zur Verfügung geſtellt worden, die zur Speiſung bedürftiger Schul⸗ kinder dienen ſollen. W. München, 18. Juni. Miniſterpräſident Freiherr von Hertling richtete an den Reichskanzler nachſtehendes Telegramm: Euere Exzellenz bitte ich, zugleich namens mei⸗ Euere Exzellenz bitte ich, zugleich namens mei⸗ ner Miniſterkollegen, den Ausdruck freudiger Anteilnahme an der Feier des Tages entgegen⸗ zunehmen, an der Prinzregent Ludwig unſer allergnädigſter Herr vereint mit den hohen Bundesfürſten und den Vertretern der freien Städte dem Kaiſer die Glück⸗ und Segens⸗ wünſche der deutſchen Fürſten und Regierung zu dem Regierungsjubiläum entbietet.(gez.): Hertling. Reichskanzler von Bethmaun Hollweg erwiderte Eurer Exzellenz und Ihren Herren Miniſterkollegen danke ich herzlichſt für die ſo herzlichen Grüße an dem heutigen ſo bedeu⸗ tungsvollen Tage. Die Glückwünſche, die Bayerns erhabener Regent als Wortführer der deutſchen Fürſten und Freien Städte heute dem Kaiſer darbrachte, finden, des bin ich gewiß, ein freudiges Echo in allen treuen deutſchen Herzen in Nord und Süd.(gez.): von Beth⸗ mann Hollweg. wWV. Berlin, 18. Juni. Der Kaiſer ver⸗ lieh dem Fürſten von Lippe den Schwarzen Adlerorden. *„ Wien, 18. Juni. Die Blätter geben ihrer Mißſtimmung wegen des Unterbleibens der parlamentariſchen Kundgebung für Kaiſer Wil⸗ helm in ſcharfen Worten Ausdruck und be⸗ dauern, daß ein Akt ſelbſtoerſtändlicher Höflich⸗ keit gegenüber dem Herrſcher des verbündeten Reiches unterlaſſen worden ſei. Sie erklären, der Vorfall ſei nur geeignet, das Anſehen des öſterreichiſchen Parlaments im Inlande und Ausla: de herabzuſetzen. Deutſcher Neichstag. Berlin, 18. Juni. Die heutige Reichstagsſitzung begann erſt %J Uhr. Die 2. Leſung der Wehrvorlage wird zunüchſt mit Abſtimmungen fortgeſetzt. Der ſozialdemokratiſche Antrag, die Dienſtzeit der Armee auf 1 Jahr feſtzuſetzen, wird gegen die Antragſteller abgelehnt. Angenommen wird da⸗ gegen die Reſolution der Budgetkommiſſion, welche eine Reform des einfährig⸗freiwilligen Dienſtes dahingehend verlangt, daß die Zu⸗ laſſung zum Einjährigen⸗Dienſt auch auf Grund beſonderer Fachausbildung geſchieht. Auf Antrag Ablaß(Bp.) wird dieſe Re⸗ ſolution noch dahin erweitert, daß auch beſon⸗ dere Leiſtungen im Turnen den Einjährigen⸗ dienſt qualifizieren ſollen. Zur Annahme ge⸗ langt noch die Reſolution der Volkspartei, die Gift ums Leben gebracht hat. Der Vater ſtarb zeit entſprechend der beſſeren geiſtigen und kör⸗ perlichen Ausbildung der Jugend empfiehlt. Das Beſitzſteuergeſetz in der Budgetkommiſſion. JBerlin, 18. Juni.(Von unſ. Berl. Bur.) Die Budgetkommiſſion des Reichstages begann heute mit der Beratung der Beſitzſteuern und zwar auf Vorſchlag des Vorſitzenden Dr. Spahn mit der Entſcheidung über den§ 1 des Finanz⸗ geſetzes, alſo über die erhöhten veredelten Matrikularbeiträge. Der Berichterſtatter Dr. Südekum bean⸗ tragte die Ablehnung der erſten beiden Para⸗ graphen des Finanzgeſetzes(Matrikularbeiträge und Sicherungsgeſetz). Reichsſchatzſekretär Kühn trat für die An⸗ nahme der Regierungsvorlage ein. Ein Vertreter des Zentrums erklärte, ent⸗ ſcheidend ſei für ſeine Partei geweſen, daß ſich die Unmöglichkeit erwieſen habe, auf der Baſis der Regierungsvorlage zu einer Verſtändigung zu gelangen. Die Verſtändigung ſcheine eher mög⸗ lich zu ſein auf der Grundlage eines Reichs⸗ geſetzes. Seine Partei wolle den Verſuch machen, auf dieſem Boden eine Verſtändigung zu er⸗ zielen, müſſe aber die endgültige Zuſtimmung von der Einzelgeſtaltung abhängig machen. Ein ſüddeutſches Mitglied der Volkspar⸗ tei befürwortet gleichfalls die Schaffung eines Reichsgeſetzes. Eine Reichsvermögensſteuer wäre das beſte. Was die Erbſchaftsſteuer ge⸗ bracht hätte, werde weitgehend auch im Zuwachs⸗ ſteuergeſetz erreicht, das den Vorzug habe, größere Erträge zu bringen, wie man brauche Seine Freunde machten den Verſuch mit, das Zuwachs⸗ ſteuergeſetz zum Reichsgeſetz auszubauen. Der Vertreter der Nationalliberalen lehnt aus ähnlichen Gründen die veredelten Matrikularbeiträge ab. Die Konſolidation des Reiches wird gefördert, wenn man Matrikular⸗ beiträge durch reichseigene Einnahmen erſetze. Von der Regierung werde aber gerade der ent⸗ gegengeſetzte Weg eingeſchlagen. Dieſer er⸗ ſcheine ſeiner Partei ungangbar. Seine politi⸗ ſchen Freunde ſeien bereit, auf der Baſis des Beſitzſteuergeſetzes eine Einigung herbeizu⸗ führen. Der Verzicht auf die Einbringung einer Erbſchaftsſteuer erkläre ſich daraus, daß man eine Einigung zunächſt auf einer anderen Grund⸗ lage habe verſuchen wollen, um nicht ſofort in einen erbitterten Kampf zu geraten. Eine Ver⸗ ſtändigung würde auch die Möglichkeit gewähren, Unſtimmigkeiten im Wehrbeitrag zu beſeitigen und auch den Scheckſtempel fallen zu laſſen. Die endgültige Stellungnahme ſeiner Partei hänge natürlich von der Geſamtgeſtaltung ab. Ein Vertreter der Konſervativen erklärt, ſeine Freunde ſtünden auf dem Boden der Re⸗ gierungsvorlage, obwohl dieſe ſchon Opfer für ſeine Freunde bedeute. Seine Partei ziehe den Umweg über die Bundesſtaaten entſchie⸗ den bor. Seine Freunde möchten von der Re⸗ gierung gern beſtimmte Erklärungen darüber er⸗ halten, ob die Regierung an ihrer Vorlage feſt⸗ zuhalten gedenke oder nicht. Sollten die beiden Paragraphen abgelehnt werden, ſo werde ſeine Partei trotzdem an den einzelnen Beſtimmungen mitarbeiten. Ein Vertreter der Sozialdemokratie erklärt ſich als entſchiedener Gegner der Matvi⸗ kularbeiträge. Auf die Anfrage des konſervativen Redners über die Haltung der Regierung erwidert der Schatſekretär, er ſei zu einer Erklärung nicht ermächtigt, da der Bundesrat noch leinen Beſchluß gefaßt habe. Der Bundesrat könne übrigens auch noch keinen Beſchluß faſſen. Denn abgeſehen von den prinzipiellen Grundſätzen komme es auch hauptſächlich auf die Ausgeſtaltung des Geſetzes im einzelnen an. Die Abſtimmung ergibt die Ablehnung der §§ 1 und 2 der Regierungsvorlage(Ma⸗ krikularbeiträgef gegen die Stimmen der Konſervativen und den Zentrumsabgg. Speck und Graf Praſchma. Die Kommiſſion geht dann über zur Bera⸗ tung des Beſitzſteuergeſetzes ſelbſt und nimmt ohne nennenswerte Erörterung die erſten Paragraphen mit einer vom Nationallibe⸗ ralen Schiffer beantragten Aenderung an, wo⸗ nach zum ſteuerbaren Vermögen zwar nicht das im Auslande befindliche Grund⸗ und Betriebs⸗ bermögen, wohl aber, was die Regierung gleich⸗ falls ſteuerfrei laſſen wollte, das in einem ande⸗ ren deutſchen Bundesſtaate befindliche zur Steuer⸗ pflicht herangezogen werden ſoll. Die Volkspartei beantragt die Heran⸗ ziehung noch nicht fälliger Anſprüche auf Lebens⸗ und Kapitalverſicherungen. Der Schatzſekretär legt Wert darauf, daß die Beſtimmungen über den Wehrbeitrag und über das Zuſatzgeſetz gleichlautend werden. Bei der 2. Leſung könnte man den Begriff des Rück⸗ kaufwertes einfügen. Es wird ſchließlich in Ausſicht genommen, die Frage in der 2. Leſung des Wehrbeitrages zur Entſcheidung zu bringen. Eine Reihe von Folgeparagraphen enthalten die weſentlichen Beſtimmungen über die ſteuer⸗ freie Grenze und die Staffelung. Es wird in Ausſicht genommen, die Staffelung ſelbſt durch eine Unterkommiſſion prüfen zu laſſen. Der Nationalliberale Schiffer begründet den Ankrag, der die Steuerfreiheit bis 10000 M. Zu⸗ wachs bei mindeſtens 20000 Mark Vermögen vor⸗ ein großes Der Schaßſekretär erklärt, man könne im Zweifel ſein, ob man die Freilaſſung der kleineren Vermögen auch ausdehnen wolle auf den Zu⸗ wachs ſelbſt. Die Gefahr für das Aufkommen der notwendigen Summe ſei natürlich beim Zuwachs⸗ ſteuergeſetz noch beſonders groß, auch wenn, wie es der Antragſteller will, bei mehr als 20000 Mark ohne weiteres Steuerpflicht eintritt, wird der Ausfall ca. 20 Mill. M. betragen. Eine lange Erörterung ſchließt ſich an die Be⸗ ſtimmungen über die Begrenzung der Steuerfrei⸗ heit und die Deutung der einzelnen Beſtimmun⸗ gen. Bei der Abſtimmung wird dann einſtimmig angenommen, als Zuwachsgrenze 10 000., als Vermögensgrenze 20000 M. Zu der Beſteuerung des Kindeserbes beantragt der Nationalliberale Schiffer den Zuſatz zu machen, daß, wenn der Erwerb einer Erbſchaft in den Veranlagungszeitraum fällt, wenn der Erbe ein Abkömmling des Erblaſſers iſt und zur Zeit des Erbanfalles das 21. Lebens jahr noch nicht vollendet hat und wenn das ſteuer⸗ bare Vermögen den Geſamtwert von 50 000 M. nicht überſteigt, die Abgabe um einen Betrag, der für jedes bis zur Vollendung des 21. Lebensjahres fallende volle Jahr auf 5 Proz. der Abgabe be⸗ rechnet wird, vermindert wird. Die geſamte Er⸗ mäßigung darf 50 vom 100 der Abgabe nicht über⸗ ſteigen. Der Antrag Schiffer wird gegen die Stim⸗ men der Sozialdemokraten von allen bürgerlichen Parteien einſtimmig angenommen. Die Folgeparagraphen werden mit derſelben Mehrheit angenommen. Die Beratung geht mor⸗ gen vormittag 9 Uhr weiter. Der Balkankrieg. Der Streit im Balkanbund. m. Köln, 18. Juni. Die„Köln. Itg.“ meldet aus Sofia: Heute iſt eine bulgariſche Note an Serbien abgegangen, in der auf die For⸗ derung nach einer Durchſicht des Vertrages eine ablehnende Antwort erteilt und auf ſeine Durch⸗ führung und Räumung der beſetzten, Bulgarien zugewieſenen Gebiete beſtanden wird. Sie wird am Abend des 19. Juni mit der Poſt in Belgrad eintreffen. Dies wird vorausſichtlich die letzte bulgariſche Note ſein. * Budapeſt, 18. Juni. Nach Wiener Infor⸗ mationen des„Peſter Lloyd“ ſteht Bulgarien auf dem Standpunkte, daß die ſerbiſch⸗bulgariſche An⸗ gelegenheit abgeſondert von der bulgariſch⸗grie⸗ chiſchen behandelt werden müſſe. Es ſoll danach zunächſt eine gemeinſame Beſetzung aller von Bulgarien beanſpruchten Gebiete durch bulgariſche und griechiſche Truppen erfolgen und ſodann ver⸗ ſucht werden, direkt über die Teilung zu verhan⸗ deln. Sollte der Verſuch ſcheitern, ſo würde Bul⸗ garien ein Schiedsgericht aller ſechs Großmächte annehmen. 2 8 m. Soffa, 18. Juni.(Köln. Zig.) So⸗ wohl der König wie die Regierung erhalten aus dem Lande zuſtimmende Telegramme zu ihrer Politik, die jedes Nachgeben über den bulgariſch⸗ſerbiſchen Vertrag hinaus ablehnt. Nach dem Empfang der ſerbiſchen Antwort auf die letzte bulgariſche Note wird die Entſcheidung erfolgen. Aus Privatnachrichten geht hervor, daß augenblicklich ein verſtärkter Verkehr der grie⸗ chiſchen Truppen nach dem Norden auf den Bahnlinien ſtattfindet, ſerner, daß die zwiſchen Doiran und Wardar ſtehenden griechiſchen und auch ſerbiſchen Vortruppen etwas gegen Wardar zurückgezogen und das Gebiet am Tachino⸗See von den griechiſchen Truppen nahezu geräumt worden iſt. Von Schritten der Großmächte zu Gunſten des Friedens iſt hier nichts bekannt, nur daß kürzlich ein ruſſiſcher Vorſchlag gemacht wurde, von der nicht umſtrittenen Zone Maze⸗ donien, Weles und Prilep an Serbien abzu⸗ treten, was ſchon damals aäbgelehnt worden iſt. Aus dem Großherzogtum. ):(Durlach, 17. Juni. Am Sonntag fand hier im Rathausſaale die 23. Hauptausſchuß⸗ ſitzung des Verbandes Badiſcher Gartenbauver⸗ eine ſtatt, die ſich eines zahlreichen Beſuchs zu erfreuen hatte. Von 47 dem Verband angehören⸗ den Ortsvereinen waren 40 durch Delegierte vertreten; außerdem wohnten u. a. noch Herr Bürgermeiſter Dr. Reichardt und Herr Oekono⸗ mierat Würtenberger von Schloß Ebherſtein, letzterer als Beauftragter der Landwirtſchafts⸗ kammer, der Verſammlung an. Der Vorſitzende, Herr Hofgartendirektor Gräbener, eröffnete die Sitzung mit Worten der Begrüßung und des Dankes an die Erſchienenen, worauf Herr Bürgermeiſter Dr. Reichardt die Verſamm⸗ lung ebenfalls herzlich willkommen hieß. Die Anregung des Vorſitzenden, ein Huldigungstele⸗ gramm an den hohen Protektor des Verbands, den Großherzog abzuſenden, fand allſeitig freu⸗ digſte Zuſtimmung. Die nächſte Zuſammenkunft findet 1915 in Villingen ſtatt. )(Frieſenheim(A. Lahr), 46. Junf Die Halle für das Zeppelinluftſchiff das der Garniſon Lahr zugeteilt werden wird, iſt bereits im Bau begriffen. :(St. Märgen(Amt Freiburg), 17. Juni. Am Sonntag brach während des Gottesdienſtes im Anweſen des Briefträgers Johann Kaltenbach ein Brand aus, der, da die Leute alle in der Kirche waren, auch das Nachbaranweſen des Schuhmacher Eduard Braun ergriff. Die beiden Häuſer brannten nieder. 5 )(Titiſee, 17. Juni. Sonntag vormittag wurde aus dem Titiſee eine männliche Leiche geländet. Der Ertrunkene war ungefähr 35—40 Jahre alt, iſt 160 bis 1,65 Meter groß, 14 Uhr im Schloß den griechiſchen außerordent⸗ Botſchafter Theotokis zun Notifizle⸗ 7FFCFSTCFCCFCCCCCCCCTT eine Erleichterung und Abkürzung der Dienſt⸗ ſieht. hat dunkle Haare und kleinen Schnurrbart. 6. Seite. General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Abendblatt). Mittwoch, den 18. Juni 1913. Volkswirtschaft. Mirtschaftliche Vereinigung deutscher Gaswerke.-., NTöln. II. Die Erneuerung des Rheinisch-westfälischen Eohlensyndikats bleibt einstweilen die bedeu- tendste Frage für die Entwickelung des Brenn- stoftmarktes in Deutschland und ihre Bedeu- tung für unser ganzes Wirtschaftsleben und die Arbeiterfrage läßt trotz der erfolgten Lö- sung des Interessenverhältnisses zwischen Koh- lensyndikat und fiskalischen Zechen zuversicht- lieh erhoffen, daß bald ein positives Ergebnis unter Mitwirkung der staatlichen Gruben zu- stande kommt. Die Braunkohlenbrikets er⸗ kreuen sich steigender Beliebtheit und finden auch in der Industrie, namentlieh zu Geherator- zwecken, immer mehr Eingang. Die Erneue- rungsverhandlungen des Braunkohlenbriket⸗ Verkaufsvereins, Köln, haben gleichfalls noch kein günstiges Ergebnis gezeitigt; das Mittel- deutsche Briketsyndikat ist bekanntlich inzwi⸗ schen der Auflösung verfallen und auch das Niederlausitzer Briketsyndikat hat durch die Kündigung der Ilse einen schweren Stoll er⸗ fahren, Jedenfalls werden in Mitteldeutschland große Prelskämpfe zu erwarten sein, die nicht Ohne Einwirkung auf den Preisstand der ande- ren Brenstoffe bleiben dürkten. Unsere Peer⸗ verkäufe bezifferten sich auf 93 321 t im Werte von M. 2 516 793.35. Der Preisstand des Teers wWar bei steigender Nachfrage ein recht guter, er tritt besonders bei den Absehlußpreisen für das gächste Geschäftsjahr 1913/14 in die EKr⸗ scheinung. Der Zusammenschluß der Ver⸗ braucher machte weitere Fortschritte und mahnt stärker wie je an die Notwendigkeit gemein- samen Verkaufs durch die Gaswerke. Die Preise der Teerdestillate zeigen anhaltend stei-⸗ gende Richtung, nicht so günstig ist aber die Lage der Dachpappen-Industrie, worauf wir bei der Erneuerung der Abschlüsse auch ent- sprechende Rücksicht genommen haben. Die Aussjehten für die Zukunft können 12 SUnstig angesprechen werden, wenn auch ie Verhältnisse auf dem Teermtarkt in Mittel⸗ und Ostdeutschland von denen im Westen und Stiden recht verschieden sind. Immerhin bleiht die Tatsache der zunchmenden Verwendung des Teeröls zu Kraftzweeken bestehen und auch die anderen Destillationsfabrikate finden eine im Preise steigende Bewertung. An Ammo⸗ ak verkauften wir zusammen 36 158 t im Werte von M. 2 291 637. Die Preise sind im Laule des Geschäftsjahres gewichen und zwar hei schwefelsaurem Ammoniak infelge eines Aureh schlechte Witterung zurückgegangenen Bedarfes der Landwirtschaft, bei rohem und Konzentriertem Gaswasser infolge des Auftre- tens dles aus der Luft gewonnenen synthetischen Ammoniaks, dessen Hersteller z. Z. die seit⸗ herigen Verbraucher von Gaswasser durch In- teressenverträge an die Verwendung von flüssig Wasserkreiem Ammoniak zu binden gewußt Haben. Auch die Herstellung des Kalkstick⸗ stofkes nimmt zu und drückt auf die Ammoniak⸗ preisc. Wir verfolgen diese Materie aufmerk⸗ gam und werden unsere Gesellschaftswerke Blerüber besonders unterrichten. An Grafit setzten wir 1621 t im Werte von 121 334.43 ab. Die Preise zeigten steigende Richtung und die Abschlüsse für 1913/14 konnten bei guten Mehr⸗ erlösen ohne Schwierigkeit erneuert werden. An ausgebr, Gasreinigungsmasse und an Cvan⸗ schlamm setzten wir 10 356 t im Werte von M. 194 995,25 ab. Die Nachfrage, sowohl nach blauhaltigen wie nach schwefel“ und stickstoff- reichen Massen hielt an und die Preise ver- steiften sich weiter. Der gemeinsame Einkauf von Bedarfsar- tikeln der Gaswerke wie Röhren, Fittinss, Glühkörper, Zylinder usw. machte weitere pe⸗ trächtliche Fortschtitte und wir konnten den daran beteiligten Gesellschaftswerken am Eude des Geschäftsjahres namhafte Beträge an Um: Satz-Bonitikation zuführen. Die Zahl unserer Gesellschaftswerke beträgt heute 474 gegen 3o8 Ende des Geschäftsjahres 1911/12 und 169 Ende 1910%11. Mit zahlreichen Werken schweben noch Beitrittsverhandlungen. Teilweise sind wir auf Widerstand in unseren Bemühungen um An⸗ gllederung der Außhenseiter gestoßen, weil man Unserer Vereinigung Monopel-TFendenzen und Pyustbestrebungen anheften wollte, ein Ver⸗ fahren, das in allen Fällen eine gewollte oder ungewollte Verkennung unserer Absichten und Ziele zum Untergrund hatte. Es ist in allen diesen Fällen in Unkenntnis oder ungenügender Cenntnis unserer Satzungen verkannt worden, daß unsere Vexeinigung ein reiner ZWweck⸗ verband ist, der nur gegenseitige unnötige Schädigungen der Gesellschaftswerke verhin⸗ dern will und den Vertrieb der für den Ortsab- Satz nicht verfügbaren Caswerksnehenprodukte mach einheitlichen kaufmännischen Grundsätzen besorgt. Daß wir keine Verdienstgesellschaft Sind, also keine Verteuerung des Gaskokses Und der anderen Erzeugnisse herbeiführen und da unsere Gesellschaftswerke im Absatz und den Preisen ihrer Erzeuguisse in ihren Ortsse- bieten von uns vollständig unabhängig sind und sjeh darin jedem lokalen Bedürfnis und jeder sSozlalen Rücksicht anpassen können, ist ein viel zu wenig bekannter Grundsatz ounserer Satzungen und Arbeitsweise, auf welche an dlieser Stelle hinzuweisen wir kür geboten er⸗ dehten. Der Aufsichtsrat tagte im letzten Geschäfts⸗ jahre 7 mal, der Beiratsausschub 3 mal, die Beirate der Gruppen A, B und C zusammen 10 mal. Die in der letzten Hauptversammluns vom 24. Juni 1912 genehmigten neuen Satzun- gen sind mit der handelsgerichtlichen Ein- tragung am 10. September 1912 in Kraft ge⸗ treten. Ad. Deidesheimer.-G. Neustadter Mossik-⸗ 5 plattenfabrik in Neustadt à. H. Der Fabrikatlonsgewinn betrus 84053 G. V. Sr M. Nach Abzug von 34 663(37 40f3) M. ſeneralunkosten, 13 268(11 8300 M. Abschrei⸗ Hbungen und 20%5(17 11% M. Zinsen ergibt sſeh Linsehlieslieh sss1 Vorttag ein Reingewinn en c e(1 gei)., woraus 4 Prezent ividende(o) verteilt und 5223 M. vorge⸗ krasen werden. In der Bilanz haben sich bei 103 900(9 1 M. Prioritätsaktien- und 165 00 G½s o) M. Aktienkapital die Kredi. toren von 130 243 auf 152 200 M. erhöht, unge⸗ rechnet 28 794(8716) M. Tratten. Anderseits schuldeten Debitoren 78 420(386 oog.; Be- stände sind mit 131317(117 947) M. bewertet. Nach dem Bericht des Vorstandes Wwar das Geschäft in den ersten drel Quartalen zufrie- denstellend; im vierten Quartal sei dagegen infolge der politischen Verhältnisse und der dadurch bedingten darniederliegenden Bau- tätigkeit ein Rückschlag eingetreten. Die Ver- waltung hofft, daß mit Eintritt ruhigerer poli- tischer Verhäftnisse aueh die Bautätigkeit und damit der Umsatz des Unternehmens sich wieder heben wird. Die Generalversammluns am 14. Juni genehmigte einstimmig die Vor- schläge der Verwaltung, darunter die Umwand- lung von 8 Stammaktien in Prioritätsaktien und die Erhöhung des Prioritätsaktienkapitals bis zu 120 000 Mark durch Ausgabe von auf den Inhaber lautenden Prioritätsaktlen. Die badische Flotte hat sich nach der am 31. Dezember 1912 wieder vorgenommenen Zäh- lung im letzten Jahrfünft nicht unerheblich vermehrt und zählt jetzt 883 Schiffe mit 474 370 t Tragfähigkeit gegen 788 mit 427 643 t im Jahre 190%7. 130 Schiffe haben eigene Trieb- kraft(Dampfer). Von den 883 Schiffen ent⸗ fallen auf die von ihnen befahrenen Gewässer nachstehende Ziffern: Bodensee 28(;) Schiflfe mit 1739 t(1857 im Jahre 1907]J, Bodensee und Rhein bis Schafkhausen 23(8) Schiffe mit 941 (475) t. Neckar 7%(92) Schiffe mit 11 121 (12 204) t. Main 10(26) Schiffe mit 340(1382 t; ferner verkehren auf den Kanälen in Elsag, Rheinprovinz, Frankreich, Belglen und Holland noch 93 Schiffle mit 20087 t, während auf dem Rhein abwärts Basel und seinen Nebenflüssen 682(868) Schifle mit 434 172(393 295) t ver⸗ kehren. Beachtenswert ist, daß beim Neekar die Größe der Schiffe wesentlich zunahm, denn einer durchschnittlichen Ladefähigkeit von 2418 Zentner 1g07 steht jéetzt eine solche von 3070 Zentner gegenüber. r Ruhrzechenversand in der ersten Juni- hälfte. Aus Düsseldorf wird uns berich⸗ tet: Der Versand der Ruhrzechen an Kohlen, Koks und Briketts mit der Eisenbahn betrug in der Zeit vom.—15 Juni in 12 Arbeitstagen insgesamt 3810 130b t gegen 3 495 Oont in der⸗ selben Zeit des Vormôenats in 11 Arbeitstagen. Bei der.-G. Schubert u. Salzer, Maschi- nen-Fabrik in Chemnitz sind seit der Haupt⸗ versammlung weiter erhebliche Aufträge ein⸗ gegangen, so daß die Gesellschaft zurzeit über einen Rekordauftrags-Bestand verfüge. Des weitern verlaute, daß die Gesellschaft eine Pri⸗ kotwirkmaschine erfunden uncd patentiert er- halten habe, von der sie sieh große Erfolse Verspreche. Maßgebende Kreise lehnen elge Auskunft hierüber ab. Es solle sich um eine automatische Strumpfstrickerei-Maschine hau⸗ deln, die eine Reform der bisherigen Strumpf⸗ striekerei-Industrie zur Folge haben dürfte. Die Klage des Allgem. Deutschen Mietver- sicherunssvereins a. G. in Berlin, gegen die Sücddeutsche Rückversicherungsgesellschaft ist It. B. T. vom Landgericht I in Berlin wegen mangelnder Aktivlegitimation abgewiesen wWorden. Nunmehr sind die rückversicherten Mitglieder des Mietversicherungsvereins zu einer Schutzvereinigung zusammensetreten. Diese Vereinigung, die die Befreiüng ihrer Mitglieder von der Nachschußpflicht für 1912 und 1913 durch die Süddeutsche Rückversiche- rungsgesellschaft verlangen wird, hat einen Rechtsanwalt mit der Erhebung der Klage be⸗ traut. Rheinische Pianoforte-Fabriken.-G.(Vorm. C. Mand) in Koblenz. Nach dem Abschluß für 1912-13 ging der Rohgewinn auf 348 849(I. V. 363 283).) zurück. Nach 47 662(49 3902) M. Abschreibungen verbleibt einschließlich 2118 (o Mark Vortrag ein Reingewinn von 86 432(85 760) M. zur folgenden Verwendung: Rücklagen 9216(16 576)., wie schon gemel- det 5() Prozent Dividende gleich M. 50 000(40 ooο, Wohlfahrtszwecke 2500(3000) Mark, Gewinnanteile 17 623(14 066) M. und Vortrag 7ogs M. Im Vorjahre wurde noch bei Tilgung des Verlustvortrages aus 1911 von 14 355 M. ein Betrag von 10 O0 M. dem Sicher- heitsbestand zugeführt. Wie der Geschäfts- bericht hierzu bemerkt, hat sich danach die Erwartung auf ein befriedigendes Ergebnis er- füllt. dureh gut beschäftigt, jedoch machte sich gegen Jahresschluß die ungünstige politische Lage durch starke Zurückhaltung in der Ab- nahme und Exteilung neuer Aufträge empfind- lich bemerkbar, In Rußland und den Balkan- ländern gestaltete sich die Einziehung der For- derungen schwierig und verlusthringend. Die Warenbestände werden mit 991 726(851 90) M. bewertet, die Außenstände mit 407 632(418 397) Mark und anderseits die laufenden Verbind- liekkeiten mit 463 978(362 987) M. ausgewiesen. Im neuen Geschäktsjahr seien die Umsätze er⸗ heblieh gestiegen; such die Eingänge an Kuf⸗ trägen seien bekriecigend, so dab wieder mit einer Künstigen Weiterentwieklung zu rech⸗ nen sei. Einspruch des Handelsministers gesen Aus- landsanleihen. Wie verlautet, hat der preu⸗ gische Handelsminister Herr Sydow Einspruch dagegen erhoben, daß in der nächsten Zeit Weitere Auslandsanleihen an der Berliner Börse eingeführt werden. Die neue Mexikanische Staatsanleihe und die neue Mexikanische Eisen⸗ bahnanleihe, an der sich auch deutsche Banken beteiligt haben, werden infolgedessen nicht den Weg zur Börse in Berlin finden, und den Ban⸗ ken wird voraussichtlich nichts weiter übrig bleiben, als ihre Beteiligungen im Auslande unterzubringen. Das Eingtreifen des Handels- ministers ist unter den jetzt obwaltenden Gelcl⸗ verhältnissen als durchaus erwünscht zu be⸗ zeichnen; nur wäre es besser und wirksamer gewesen, wenn es schon vor einigen Monaten erfolgt sein würde. Auf die Zulassuns von Wertpapieren an außerpreußischen Börsen hat der Handelsminister keinen Einkluß, dech darf man annehmen, daß auch diese nicht ohne wei⸗ teres mehr für ausländische Werte zur Ver- fügung gestellt Wwerdlen. Bedauerlicherweise hat die Firma M. M. Werburg u. Co. in Ham- burg sieh noch jetat wieder an der Uebernahme einer schwedischen Staatsanleihe von 100 Mill. EKronen beteiligt. Man darf gespannt darauf sein, wie die Hamburger Börsenbehörden sich zu dem etwaigen Zulassunssantrage stellen uerden. Die Fabriken waren das ganze Jahr hin- Die Bank Ch. Spies u. Co, Komm.-Ges. auf Aktien in Zabern i,., ist durch Beschluß der Hauptversammlung in eine Aktiengesellschaft mit der Firma Handels- u. Depositenbank,.- G. vorm. Spies u. Co. umgewandelt worden. Für die drei ersten Monate des Geschäftsjahres 1913 beträgt der Rohgewinn nach Abschreibun- gen 10061 M. und nach Abzug der Unkosten der Reingewinn 8192 M. Nach der Vermögens- aufstellung betragen u. a, Wertpapiere 130 654, Mark, Wechsel 275 399.; Außbenstände in lau- fender Rechnung 1 301 o M. und anderseits das Aktienkapital 600 o., Buchschulden u. Depositen 1 052 488 M Plauener Spitzenfabrik, Wie an der Ber- liner Börse von anscheinend informierter Seite erzählt wurde, ist bei dem Unternehmen in der zweiten Hälfte des Geschäftsjahres eine nicht unerhebliche Verschlechter ung des Ge- schäftes eingetreten. Ob und wie weit die Di⸗- vidende dadurch beeinflußt werden wird, läßt sich allerdings zurzeit noch nicht sagen(i. V. 6 Prozent). Manahelmer Effektenbörgs. 18. Juni. Die heutige Börſe nahm einen ſehr ruhigen Ver⸗ lauf; beſondere Kursveränderungen ſind nicht zu ver⸗ zeichnen. —— Telegraphisehe Hanfelsberlehts. Ermäßigung der Pneumatikpreise. Frankfurt a.., 18. Juni. Auch die mitteldeutsche Gummiwarenfabrik L. Peter A. G. in Frankfurt a. M. und die Deutsche Dun⸗ lop-Gummi-Comp..-G. in Hanau s. M. zeigen It. Frkf. Ztg. an, daß sie eine Ermäßigung der Preise eintreten lassen. Kallwerk Großherzog von Sachsen.-G. r. Köln, 18. Juni.(Priv.-Tel.) Die neralversammlung, in der 4159 o0 M. Aktien- Kapital dufch 13 Aktionäre vertreten Waren, hatte sich wieder mit persönlichen Auseinander⸗ setzungen der früheren Leiter des Unternch⸗ mens, des Generaldirektor Dr. Kubierschky und des technischen Direktors Dr. Bock Zzu bekassen, die sich gegenseitig beschuldigten, zum Nachteil des Unternehmens gewirtschaf- tet zu haben. Zwischen beiden Partelen schwe⸗ ben dieserhalb bereits Prozesse. Die Versamm- lung beschloß, die Entlastung des Vorstandes zu vertagen, dagegen die des Aufsichtsrates auszusprechen. Der Aufsichtsrat wurde voll- zühlig wiedergewählt und als neues Mitglied Rechtsanwalt Seifert hinzugewählt. Die ab 9. Juni zahlbare Dividende wurde auf 9 Pro- zent festgesetzt. Häute-Auktion. Kassel, 18. Juni. In der heutigen mittel⸗ deutschen Zentralauktion wurden 70 781 Felle versteigert. Die Kalbsfelle erfuhren It. Frkf, Ztg. einen Preisabschlag bis 3 Prozent, Schafs- felle Steigerung bis 10 Prozent. Vom Rheinisch-Westfälischen Kohlensyndikat. Ess en, 18. Juni. Die auf den 24. Juni an- beraumte Zechenbesitzerversammlung und die Beiratssitzung des Rheinisch- Westfälischen Kohlensyndikats ist auf den 28. Juni verscho- ben worden. Vom rheinisch-westfälischen Zement-Syndikat. r. Bochum, 18. Juni.(Priv.-Tel.) Die heutige Mitgliederversammlung verschob die Frist, bis zu der die Werke gegen den freihän⸗ digen Verkauf gebunden sind vom 30. Juni auf 30. September. Am 30. Juni findet eine Mit⸗ gliederversammlung statt, die sich wieder mit Erneuerungsverhandlungen zu befassen hat. Vereinigte Deutsche Nickelwerke. Berlin, 18. Juni. Der auf den 11. Juli einzuberufenden Generalversammlung wird eine Dividende von 18 Prozent wie i. V. vorgeschlagen werden. Der ordentlichen Re- serve sollen 100 o00., dem neuzubildenden Erneuerungsfonds 300 00 M. überwiesen wer⸗ den. Die Beschäftigung der Werke ist be⸗ kriedigend. Oesterreichische Siemens-Schuckert-Werke. Wien, 18. Juni. Nach dem Beschlusse der Generalversammlung werden it. Frkf. Ztg. die 8 Mill. Kronen neuen Aktien zu 125 Prozent mit Dividendenberechtigung für 1913 begeben. Davon übernimmt die der Gesellschaft nahe⸗ stehende Bankengruppe die Hälfte und garan⸗ tiert für die andere Hälfte, die den Aktlonä⸗ ren zu demselben Kurs im Verhältnis von einer Aktie auf 6 alte Aktien zum Bezuge anzubieten Ge- sind. Zur Durehführung bedarf es noch der behördlichen Genehmigung des Generalver- sammlungsbeschlusses. * Telegranhlsche Börsenherlehte. Fraukfuft 3.., 18. Juni.(Tel.) Fonds⸗ börse. In geschäftlicher Beziehung hat sich aueh heute nur wenig verändert und die große Zurückhaltung hielt wWeiter an. New Lork brachte zwar etwas bessere Tendenz, ver⸗ mochte aber nur geringe Bedeutung für die in Betracht kommenden amerikanischen Papiere zu bringen. Kuf den meistep Gebieten sind die Umsätze bescheiden. Montanpapiere er⸗ öfkneten bei schwacher Tendenz. Kuf diesem Gebiet wirkte verstimmend die erneute bel⸗ gische Eisenpreiserhöhung, ferner Wirkte das Scheitern der Röhrensvndikats-Bestrebungen nach. Auch die heimischen Berichte im Ober- schlesischen Eisenhandel lauten wenig befrie⸗ digend. Von den führenden Papieren sind wie⸗ der Phönix Bergbau, Deutsch-Luxemburger und Harpener stärker sedrückt, Von Trans- portwerten schwächten sich Schantung ab, Lombarden behauptet, amerikanische Bahnen still. In Schiffahrtsaktien sind die Umsätze bescheiden, die Kurse neigten wieder nach unten. Nerdd. Lleyd bis 1i9, Paketfahrt ein Prozent niedriger. Elektrizitätswerte schlos- sen sich der allgemeinen unlustigen Stimmung an, Akkumulatoren Berlin verloren 4% Proz. Ani Bankenmarkt waren die Veränderungen bei geringem Geschäft unbegeutend, Diskonto- Kemmandit schwach 17978, Ssterreichische Banken ungleichmägig. Der Hauptgrund der Migstimmung wurde der Geldmarktlage zuge- schrieben. Der Ausweis der Reichsbank Machte keinen Eindruck, da die Besseruns gegen das Vorjahr noch viel zu wünschen übrig läßt. Die Anforderungen zum Ultimo hemmen schon die Unternehmunsslust, die Um. sätze am Kassamarkt für Dividendenwerte waren bescheiden. Chemische Aktien schwa⸗ cher. Es verloren Höchster 38, Scheideanstalt 2,8 Prozent, Maschinenfabriken ungleichmägig. Als bedauerlich anzuführen ist wiederum der Rückgang der 3proz Reichsanleihe und Preuß. Konsols. Von Balkanwerten Serben besser. Die Kurse blieben im weiteren Verlauf infolge des stillen Geschäfts unveründert. Die Aktien der Frankfurter Maschinenbau-G. Pokornge u. Wittekind notierten 144 ex. Bezugsrecht. An der Nachbörse lustlos. Es verkehrten Kredit- aktien 195,50, Diskonto 179½, Staatsbahn 134%, Lombarden 25,50, Phönix Bergbau 24476. * Berlin, 18. Juni. Fondsbörſe. Die in Börſenkreiſen herrſchende ſchwache Stimmung dielt auch heute an. In der Hauptſache wurde der Grund hierfür in der keine Ausſicht auf Beſſerung bietender Lage am Geldmarkt erblickt, die zu weiteren Beſorg⸗ niſſen wegen des Ultimos Anlaß gibt. Ferner ver⸗ ſtimmten die neue belgiſche Eiſenpreisermäßigung und die matte Haltung der geſtrigen Auslandsbörſen, beſonders die Schwäche des Pariſer Marktes. Als im Verlaufe Gerüchte über Zahlungsſchwierigkeiten einer kleinen Bankfirma in Magdeburg bekannt murden, verſtärkte ſich das Mißbehagen. Die Um⸗ ſätze hielten ſich bei hervortretender größerer Zurück⸗ haltung in engen Grenzen. Daher kam es auch, daß die Kursveränderungen meiſt nur wenig belangreich waren. Was den Montanmarkt betrifft, ſo iſt zu er⸗ wähnen, daß Bochumer und Harpener mit/ Prozent bezw. 1½ Prozent niedrigeren Kurſen einſetzten. Die übrigen al artigen Werte wieſen nur Rückgänge unter 1 Prozent auf. Von Schiffahrtswerten erlitten Norddeutſcher Lloyd ſtärkeren Rückgang, nämlich um 1% Prozent im Zuſammenhang mit einer Zeitungs⸗ ings keine Beſtätigung fand, daß der loyd mit der Abſicht umgehe, zwei Typ des„Imperator“ zu bauen. Von Elektrizitätswerten waren nur Schuckert weſentlich niedriger. Am Bankenmarkte wurden neben Aktien der Deutſchen Bank wieder ruſſiſche Werte ſtärker in Mitleidenſchaft gezogen, Von Verkehrswerten ſtellten ſich Kanada trotz des feſten Schluſſes von Newyork %Prozeut niedriger, da der Ausweis nicht be⸗ friedigte. Ferner waren noch rPinz Heinrich⸗Bahn um 176 Prozent niedriger. Bei trägem Verkehr gaben die Kurſe ſpäter, nach leichten Schwankungen, all⸗ gemein weiter nach. Tägliches Geld 4 Prozent und darunter. Die Sehandlung offerierte auf 5 Tage und bis zum 25. Juni zu%½ Prozent. * Berlin, 18. Juni. Produktenbörſe. Nach anfänglicher Abſchwächung, hauptſächlich auf niedri⸗ gere Notierungen des amerikaniſchen Marktes, konnte ſich die Tendenz für Brotgetreide leicht befeſtigen, zumal die niedrigen Preiſe etwas mehr Kaufluſt be⸗ wirkten. Gleichwohl waren die Preiſe für Weizen 1½ A, für Roöoggen—-4 niedriger. Hafer lag von Anfang an feſt, da Berichte über Trockenheit Auregung boten, Die Preiſe waren bis 1½ ge⸗ beſſert. Mais und Rüböl vernachläſſigt. Weterz warm. fe vom Aus dem Großherzogtum. * Heidelberg, 18. Juni. Geſtern vormit⸗ tag ſchoß ſich in ſeiner Wohnung, im Hauſe Bunſenſtraße 22, der 22 Jahre alte Student der Medizin, Gottfried Meyer aus Liegnitz, mit einer Browningpiſtole eine Kugel in den Kopf. M. wurde ſofort mit dem Sanitätswagen in das Akademiſche Kränkenhaus gebracht, ſtarb aber kurze Zeit nach der Einlieferung. Meyer iſt der Sohn eines Juſtizrats in Liegnitz und erſt ſeit Beginn des Sommerſemeſters in Hei⸗ delberg. Er war kurze Zeit vor der Tat noch mit ſeinen Freunden zuſammen. :( Kollmarsreute, 17. Juni. Hier fanden Knaben beim Baden in der Elz ein Paket Lumpen, aus dem zwei Kinderfüße hervorſchau⸗ ten. Die Lappen umhüllten den Körper eines neugeborenen Kindes. Die Leiche dürfte von Gutach ſtammen. Dort hat eine Italienerin vor einiger Zeit geboren. Sie gibt an, das Kind, das nach ihren Angaben tot geweſen ſei, in die Elz geworfen zu haben. :(Oberkirch, 17. Juni. In der Braue⸗ rei von Theodor Braun brach Großfeuer aus, das die Faßhalle ſamt Vorräten, die Werk⸗ ſtätte und die Pichereianlagen zerſtörte. Schaden wird auf 50 000 Mk. geſchätzt, der durch Verſicherung gedeckt iſt. „Bad. Odsztg.“ von zuverläſſiger Seite mitge ⸗ teilt wird, iſt in maßgebenden Stadtverordneten⸗ kreiſen Herr Stadtbaurat Helck in Karlsruhe für den freigewordenen Poſten eines 1. Bürger⸗ meiſters der Stadt Freiburg in Ausſicht ge⸗ nommen. In Karlsruhe würde der Weggang des Herrn Helck, zumal in der jetzigen Zeit, wo die Stadt Karlsruhe vor einer Reihe neuer und großer Aufgaben auf den von Herrn Helck vertre⸗ tenen techniſchen Gebieten ſteht, ſehr bedauert wer⸗ den. ):( Freiburg i. Br., 17. Juni Um Mitternacht brach in der Stallung des Städti⸗ ſchen Rieſelguts, im Mundenhof Großfeuer aus, dem in kurzer Zeit das ganze Stallungs⸗ gebäude zum Opfer fiel. Mehrere Feuerwehren waren zur Bekämpfung des Feuers aus der Um⸗ gebung herbeigeeilt. Das Vieh(150 Stück) konnte gerettet werden. Dreitauſend Zentner Heu wurden ein Raub der Flammen. NDn Verantwortlich: Für Politik: Dr. Fritz Goldenbaum; kür Kunst und Feuilleton: Julius Witte: für Lokales, Provinziales und Gerichtszeitungt Richard Schönfelder; für Volkswirtschaft und den übrigen redak. Teilz Franz Kircher: fär den Inseratenteil und Geschäftlichest ö Fritz Joos, Druck und Verlag der Dr. H. Haas schen Buchdruckerei, G,. m. b. H. Direktor: Ernst Müller. 11 heißt die Idealnahrung. Trinken Bioson Ste täglich eine Taſſe Bloſor, wenn Sie raſch und nachhaktig gekräftigt ſein wollen, Sie werden von der günſtigen Wirküng überraſcht ſein. Das echte Bioſon, hergeſtellt unter Benutzung des H. R. P. 171871, iſt erhältlich in allen Apotheken und Drogerien, die Doſe ca. ½ kg Mark.— 2 83 7 Der ):(Freiburg i. Br., 17. Juni. Wie der eueſte Nachrichten (Abendblatt). Seite. Elie Aeta RI len 8 9130 b⸗ 8 „64— d4 0 83.20 bz5 Bürg. grauh Bonn 102.— 8 indte⸗ ien. 4¹—. 1 9r 188 Aebra 8 8. 0 rUckzahlbar 102% 99.— 8 5 aigeleg. 5 1. 1803 81 7 liegerdd pfer 89.20 8 5 Lrlerade 1907 84 lerreamünle Genz 37.— 8 8 2 41½% Kos eIl.- U. Papi..75 n 5 0 0 102.— 8 sohleppsohſtfahrt 94— 8 15 udwig 1908 96.80 6 4½% Kannß. Cagerhaus- * 85.75 8 Zeseilsohaft 95.— 0 35 4½ Oberrh. Elektrizit.- hannft. Oblig. 1007 95.75 831 2 0 e ee e 4* 10 1901 96.40 8 Werk-.-., Elsenb. 101.50 8 5 5 88.— 6 4½ Pfälz. Münlenz. 88.— d 3112 1* 1.10 8 4½% Sohuckert-Obligat. 98.50 0 2**„195 84.50 8 4% Russ..-G. Zellstoff- 3102**1998 84.50 0 fabrik Waldhof bei 30* 0 1904 84.50 8 5 9 In LIvlanz 97.50 B 905 61.50 804½% nok& Cie. 89.75 8 310 1„ 1205 50 4 d. 90 7 b. 1905 88.— dſ Speyr. Brauh..-Q. 98.— 8 30 een.1805 91.50 8 2 1 885 0—— 919 dd.Drahtindustr. 99.— Elsen! bannobde 5 4½% Tonw, Offstein.G. 4% Oberr os 55 Dr. H. Lossen, Worms—.— Industrie- Oblig. 4½ Zellstoffb. Waldhof 96.75 8 4/.-G. f. Sellindus. 4½ Tellstoffabr. Wald- Krahldar 105% 103.20 0 hof 1909 99.70 8 rüo 1% Bad. KA.-G. f. Hheln⸗ ohiff..Seetransp. 88.50 8 Aktien. Banken. Brlef Geld Brlef geld gadlische Bank 131.50 Hannd. Lagerhaus—— 104.— pfälzisohe Bangz— 123.—Frankonla Rok- u Pfälz. Aypoth.-Bk.—.— 182.50 tvers. vm. Bad. Rbeln Oregslt-BZank—.— 127.25 Rllok- u. Nlwers. 1000—— Rbeln, Hyp.-Bankk— 191.50 Fr. Transp.-Unf. u. Slladeutsche Bank Glas-Vers.-des.—— 2840 180.-Ges.—— 114.— Bad. Assekuranz 1900—— ed Continental Vers. 885.— Bahnen. 4 Hannb. Versiober 930.— 920.— nelbr. 190 74.———Oderrh. Vers-des.—— 070 m. Industr. Wuürtt. Trsp.-vers.— 715. e⸗ u. Sodaf.—.— 3845.— ddem. Fbr. 17 99 5 24.0——] Industrie. egFade.—448. f. Sellladustr.—— 113.— Weeln bD. Osttabr. Oingler'sche Ha- Festereg..-W. 81 sohinonfahrik 8 Emallw. HMalkamm.—— 86.— 165 Stlilnger Splnnerei—— 105.50 Brauereien. H. Fuohs wfg. Hadig. 157.— laen 60.—.— füttend. Spinnerei—— 22.50 Hof um. Bendaum-Srauer.„ zaiebe 4.— 110.50 Zr. Ganter, Frelbg.—— 90.—-Karisr. 1 Kleigleln, eidelb. 200.— fiahmf. Rald a. eu 385—— Homb.——Kosth. Ceſl.-.Papf.—— 150.— Tucwh. Akienbr.——— Mb. dumml- u. Asb. 154.——.— Hannh. Aktlenbr. 148.— 27.— Hasonfbr Sagena—.— 129.— Hrauerel Sinnesr—— 108.— Oberrh. Elektrizit.—.— 30.— Br. Sohrögl, Aaldg.—— 138.Pfälr. Mühlenwk.—— 158.— „ Sohw,aris,Spey. 121.50 Pf.bm. u. Fahrri.—.— 168.— „ 8. Weltr,„. 70.— Fortl.-Zem. Halng.—.— 140. 2. Storon,„ d.—— fh. Sohuokert⸗O.—— 123.80 „ Verger,Wornie 6—e,. Sohlinok& Cle.—— 167.— Falz, Prossdefeg⸗ 22 Sudd. Draht-ind. 120.—ͥ 52 23— Cer. Erb. Zſegels. 75.— 71.50 xansport u. Speyr. Versicherung. Wärzmüle Möust. g..-G..RNDelneoh.—.— 80.— Zellstoffb. Waldhof 225.——— u, Seetransport Zubkerk. Waghaäus.—.— 208. Ud. Dampfsohlopp.———— uckert Frankont.—.— 391 ⁰ Franklurter Riiekten-Börsg. Frankfurt a.., 10. Iunl.(Anfangskurse). Krodltaktlen 195.½ Olskonta- Commandlit 179˙/86, Darmstädter 114½., Dresdner Bank 1146. ee 158 0 Deuteohe Babk 241,% Staate⸗ dabn 154,/ Lombarden 25½ Bochumor 207—, Geisenklroden 17.—, flarponer 18,, terranhtte——. Tendentr sohwaoh. Telegramme der Continental-Telegraphen-Comp. Heiochsbankdlskont 6 Proxent. Schlusskurse. Wechsel. 17 18. 1 25 Sterdam kurx 189. 15 186 18%heok paris 87.—— —„ 60.383 60.425 Paris kurr 80.325 89 825 lalſon 5 25. 783 78 733]Sohwelx.Plätze„ 60.663 80.853 Odeok kondoa„ 20.42.3 Wien„ 63.438 64.53 London„ 20.390 20.39 Rapoleonador 16.23 16.23 Privaldlekont 5¾ 5 8/ Staatspaplere. X. Deutsche, 10 17 16. 17. 4% deutsch,.-A. 37.80 755 B. Ausländisohe %„„ 24.55 50% Bulgaren 97.40 97.50 %„ 1 2425 295 8 eilfen Rens 40% pr. Kons. St-A. 80. 87.80 47/ Oest. Sliberr. 85.20 85.40 „„ 34.58 84.58 4½ Faplorr.—— e„ 2. 14.50 24.90 4%„ golart. 68.95 86.80 85 SK.-Agt. 180 88.0 88.90 3 Portüg, Serfe—.— 62.60 00 88.60 Se0 3 i 64.80 64.75 e-A. 104 87.— 87.— Jſnelle Rusz.1905 88.50 89.88 1060——4 kRussen von 1380 85.90 88.95 Aeddst- e spanisohe Rente— 96„ 30.0 30.40 4 Trürk. Ku, un. 1808 79.50 79.28 26** 1070 05 85.20 a8.0 4„ unit.——— u 1804/2 83.60 83.50 wie. Goldrente 33.45 93.80 242 1907%15 83.50—.— 4„ronenrt. 90.60 81.0 ahr. Ebl K. b. 1815 87.— 92.— 345.0le 16 1918 82.— 83.— 50% Gimnesen 1898 88.30 98.— % do. u. Allg. Ant. 88— 880 4½ 1898 68.90 89.— 75 do..-.-Obl. 7750 74.60 4½ lapaner— 88. e Pfälz..-.-Pr.. 5% Hex-Ausd.88/0 97.10 88.— Sbe 8.b,— flenikan. innere 59.— 52.70 t. Koar, 1 5 Gie e Verrinsliche Lose. Zhersen 1908½8 83f0 9560 4 gad. Fränlen—— ee 80 2 55L Cesterr. 1860 128.40 150.40 Unbdeer 28.80 8805 Turklaone 157.40 158.20 4 Württemdg. 1919 38.30 88.25 4Aannd. 1907//7/½8 94.— 94.— Unverzinsliche Lose. 4„ 1912.1917 9430 94 30 Augeburger 34.50—.— 3½K.St-A. 1804//10 83.— 84.— Frelburger———.— Bank- und Versicherungs-Aktlen. 18. 17. 18. 17. Basisohe Sank 130.% 130.— Hatlonalbank 113..118.75 Berg- u. Netalldk. 133 10 138.—Oesterr.-Ungar.Bk. 148.— 148.89 Berf Uandels-Ges. 158.— 157.½% Desterr. Länderbk. 129.50 128.50 Com.- u. Disk.-B.— Kred.-Anst. 10 195.— Darmstädter Bank 114. 114./ pfklaische Bank.10 123.0 Deuisohe Bank 241.¾ 241%½ Pfälx. Hyp.-Bank 5 Deutschaslat.Bank 117.— 117.—[Preuss. Hyp.-Bank 108 ½ 108.50 Deutsdke KH.-Bank 112.½ 112.50/Relohsbank 131.%½ 131˙50 Disoonto-Comm. 179.7½ 180./ lheln. Krealtdank 127.½ 127./ Dresdener Bank 148.— 148, ½ fhein. Hypothek.- Metalldenk und Bank NHannbelm 139— 190.— NMetall.-U. 138.10 738.—Schaafth. Banker. 119.30 140.50 Elsend.-Rontbank 172.— 172.— Wlener Bankwser. 129.— 12.10 Frankt.Hypotk.-Bk. 206.— 208.— Sudd. Dlskont 111.40 111.60 Frkf. Hyp.-Grsgſtv. 14850 148.50 Bank Ottiomane 125.½ 126.½ Aktlen industrieller 18. Aluminjum Asuh.— Asohbg. Guntpapfb. 1 Raschpapf. 1. B0od..-U. Be Tuin Sügg„ In 4510— Aennit ngor or) do. Pr.-Aktſen Herkules(Cassel) m. Akt. Hannbeim Ar. Bad. Anilinfabe 15 Cementw. Beldeld. Karistadt Sudd. Oraht 50 N. Akkum.-Fbr. Berl. Elextr.-Ges. Allg. Borgmann-Werke 365.25 390.— 231.½ 282 125.50 128— Unt Une Dürrko Dalmle el Sohraup 85 0. Waggo Tellsto Bad. 2 Brown, Boverl&Co. 144½% 145, Deutsch-Uebs.(Bl.] 173.½% 178.0% Lahmeyer—.— 129.— El.-Ges. Sohuokert 145./ 146 5 Rheln. Sohusk.-G. 134.— 133. 00 Steassburg Kunstseidfbr, Frxtf. Armatur ſillpert EIs.-„Fahr.- u. Autw. Kammg.(Kaisersl.) 180 25 (Heidelberg) Frankenth. Zuoktb. ernehmungen 209. ½ 2 + 555 U It. jngd a(Woelnb pps 1* u. Fahrrtb. Kayser iprf. Fangth. Spf. Kram. Geeren, 17 t 133.50 15 155.90 12ʃ.80 124.5 128.50 — 105.— 189.25 nfabr. Fuohs 150.50 223.50 207.— 390.— 399.80 151.50 etb. Waldhot 224.25 uokerfabrik Aktlen deutscher u. ausländ. Transportanstalten 16. 7 45 Sohantungg.-.Akt. 121.¾ JOest. Sudd. Lomb../ Südd. Elsenb.-Ges. 125251 Oest. Rerldlonalb.—.— Hamburger Pabket 188 8. Ital. Aittelmeerb.—.— Horddentsoh.Lloyd 118.½ 120./% Baltimore u. Ohlo 92 55 Oest.-Ung. Stastsb. 154% 155./]Prinoe flenry Herteeren Aum.-Frlede(Br.] 165 ¼ 188.½ Harpener Bergbau 181./ 182.½ Bochumer Bergb. 207.½ 219,30 Massen. Borgbau Buderus 109.— 108.[Kallw. Asohersleb. 140.— 140.— Condord. Borgb.-G. 310.— 311—[Kallw. Westeregeln 176.60 178.20 Deutsoh. Euxembg. 159./ 150¾8 Sschweller Bergw. 209.50 210. Frledrlohsb.Bergb. 157. delsenklrohener Obersohl. Elsenind. Phönix 167.—Ver. Kön.-u. Laurah. 174.½ 175.75 deworksoh. Rossl.—.——.— 75.50 75.% 244.% 215,½ 158.½ 158.% Bergh. Pfandbriefe. Prioritäts-Obligatlonen. 18. 17. 16. 17. 1 S. 14 35.40 95.804 Pr. Centr.-Kom. 4 S. 18 95 40 85,80] von 1908.60 95.80 4 15 S. 16 u. 17 95.40 95.60% Pr. Hyp..-B. 4 do. S. 20 96.40 96.40] abgest. 93.—.— 4 do. S. 21 96.80 96.80[4 do. adgest. 91.90 91.90 3½ do. 8. 12, 13 3½ do. ahgest. 84.50 84.50 ünd 16 88.— 86.—4 do. v. 1904—.—— 3½% do. S. 19 86.— 385.—4 do. v. 1905 93.50 83.50 31ů5 do. Kommun.⸗ 4 do. v. 1907 93.75 93.75 Obl. 8. 1 95.50 95.604% Pr. Pfdbr. 18, do. Hyp.-Kr.-V. 19 und 22 93.50 83.50 8. 15-19, 21-27, 4% do. E. 25 94.10 94.10 31, 32-42 95.10 95.104% do. E. 27 83.50 94.50 4 40. 8. 43 95,20 95.2004% do. E. 28 94.60 94.60 4 do. S. 48 95.20 95.2004% Pr. Pfdbr.-BK.- 4 do. S. 47 95.20 85.20 E. 29 94.80 94.80 4 do. S. 48 95.50 85.50 400 do, E. 30.31 95.10 85.10 4 do. S. 39 5.504% do. E. 32 u. 38 85.30 95.30 4 d0. S. 50.„5003% do. E. 28 4do. S. 51 95.J10 33.7003¼ do. E. 23 8 38/ do. 8. 44 87.50 87.5003½ do. Klelnb.1904 3½% do, S. 28.30 4% Rh. Hyp.Bank- 2 0 32(iligb.) 87.50 87.500Pfdb. Mannh. 1902-07 302 do..45(tligb.) 86.50 88.504% d0. Kah. ab 1912 2 Pfälz. Hyß.-Bk. 35.30 95.204% do. unk. b. 1917 90. do..20 95,700% do.„ 1819 4 do. 1517 90.70 96.70(4% lo.„ 1921 4 do. 1920 96.20 85.7004% do.„ 1923 4 d0. 1922 97.70 97.70 80 155 4pPr. Ventr.-Bogen- 1914 Oredit-G. v. 1890 83.80 93.80 170 10 Kocnmuna! 4 do. 1899, 1901 0 d0. und 1803 95.30 85.30 2 110 Iti.sttl. gen..E. 4 do. v. 1808 4 do. v. 1907 93.70 83.70JOberrh. Vers.-Ges. 1070 1070 4 do. v. 1909 93.20 94.200Kannh. Vers.-.-A. 920.— 833.— 4 do. v. 1910 84.80 94.8000derrh. Eisend.-G6.—.— 91.— 4 FPr. Gsntr.-Kom. Lannh, Stadtanl. 343.— 84.30 von 1907 95.380 85.30I[Bayer. Staatsanl. 98.52 96.50 NMachbörse, Kredltaktlon 193. Lombarden 25.½ Staatsbehn 154./ 56. Ol skonto-Commangſt 179./8 ruhig Ausländische Hitekten-Börsen. Londoner Effektenbörse. Longon, 18. Junl. (Telegr.]) Anfangskurse der Effektenbörse 18. 17. 16. 2¾ Jonsols 73/6 74./4] Hoddersfonteln 12.%5 3 Relchsanlelhe 74.— 74.—Premler 12.14½% 5% Argent. 1890 101.%½% 101.½% JRandmines 615½2 4 Argen..½% 61.— Atohlson oomp. 98.0. 4 ltallener— Canadian 222.½ 4 lapaner Baltimore 95.¾ 4½% do., do. II. 8. Ohicago Milwauke 105⁵„ 5 Mexlkaner Denvors com. 16.½ 9% fussen 89 Erle oom 25.— Ottomanbank Greathwesten 11.9½. Amalgamated Arand Trunk ord. 25.½ Anaoondas Or. Trunk Iil pref 58.— Rio Tinto Louisville 133.%½ Tanganyica Mlssouri Kansas 21.0/8 Utan Gopper Ontario 25.½ Jentral MHiging Pensylvania 56.½ Ghartered Rock Island 16.42 De Beers Southern Paolfſo 87.½ Eastrand Soumern Rallway 22.1½ Geduld Union com. 149.7½ Goerz Steels oom. 54.% Goldflelds jagersfonteln Tendenz: ruhig. Farlser Bffakten-Börss. Parls, 16, junl. Anfangskurse. 18. 17. 18. 17. 3% flente 83.87 63.95 Debeers 525.— 525.— Spanler 88.85 89.17 Eastrand 58.— 65.— Türkisohe Lose—.——Golafleld 64.— 64.— Banque Oitomane—— 612.— fHandmines 164— 164.— Blo Tinto 1800 151 Tendenz: sohwankend. Odartered 25.— Wiener Effaktan-Börse. Wien, 18. Junl. Vorm, 10 Uhr. 18. 17. 18 17. Kredltaktlen 620.20 522.—Oest. Papferrente 35.20 685.40 Länderbank 510.20 512.20„ Sllderrente 85.35 65.60 Wien. Zankvereln——.— Uagar. Goldrente 39.60 99.50 Staatsbahnen 706.— 710.50 Kronenrt. 31.15 81.50 Lombarden 121.— 124.50 Alpine Montan 930 50 929.50 MHarknoten 113.17 118.70 Skoda 830.— 83..— Weohsel Paris 95.50 85.70 Tendenz ruhig. Dest. Kronenrente 62.30 82.95 CCCCC.. ͤTTTTTTTTTTTTTTTT Geſchäftliches. * Reſtaurant„Friedrichshof“, +. 15, 15 am Hauptbahnhof), Beſitzer P. Saitmacher⸗ Mor⸗ gen Donnerstag abend findet ein Operet⸗ tenabend, veranſtaltet von dem beliebten Damenorcheſter Panhanns, das ſeit 1. ds. hier mit großem Erfolg gaſtiert, ſtatt. 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Lombarden 121.— 121.— Busohtherad 8. 936.— 943.— Borlin, 18, Junfl. 18. 17. 195.— 0 8 i00. 2⁵ 5⁴— Kreditaktlen Disdonto-Komm Staatsdannen Lombardon Boobumer Berlin, 18. Juni.(Schlussk 18. 17. Wochsel auf Amsterdam Kurz—— 168.50 Weohsel London 20.425 20.425 Weohsel Paris Weohs,a, Wlen kurz 4% Helohsanleihe 3½% fRelohsanl. 3% flelonsanlolhe „Lonsols o Bad.. 1901 1908/09 bonvort. 5* * 30% Hesden 3% Sachsen 40%0 Argent. v. 1897 5 Gnlneson v. 1895 4½/ Japaner 4% Itallener Hannh. Stadtanl. 4 Oest. Goldrente 3 Portug. undf..3 5 Rumänen v. 1903 4% Russ, Anl. 1802 4 Tüurken unif. 8 400 Fro.-Lose 4% Bagdadbahn Oest. Kredlt aktlen 4% Ung. Goldrente 40% Kronenr. Berl. Handels. Gos. 15 Darmstädter Bank 114.½ Deutsoh-Asſat. Bk. 116.50 1175 Deutsche Bank Disoonto-Komm. Dresdner Banx Mitteld. Kreditdank 1 15. 50 113. ⁰ Relohsbank 133.— 133.— Rheln. Kredltbank 122.50 127.— Russenbank 150.59 151.10 Sohaafth. Bankv, 110.40 2 80 — 1 2 Südd. Diso.-G..-G 112. Staatsbahn 2 155.— Lombapdon Baltlmore u. Ohlo CGanada Pabiflo 218.7 Hamburger Paoket 139.— 1 39. 20 Hansa 276.20 280— MHorddeutsoh.Lloyd 118.70 119.70 Adlorwerk Kleyer 4172.— 418. Allgem. Elektr.-d. 231.% 232. 5 Aluminum 252.— 251. 5071 50 541— Anlilia Anllin Troptow 431.50 433.50 Arandg. Vergwsg.393.70 398. 50 W. Berlin, 18. Junſ. Berliner Rfiekten-Börse. (Anfangs-Kurse.) Uhr. Oest. Paplerrente 85.20 85.40 „ Sliberrente 85.35 85.80 „ Goldrente 103.10 102.90 Ungar. Goldrente 93.60 89.80 „ Kronenrt. 61.15 81.50 Woh. Frankf. vista 118.22 118.17 „ London 24.15 24.14 1 Fanls 9575 385.70 „ Amsterd., 198.95 193.95 Napoleon 19.14 19.14 Rarknoten 118.23 116.17 Umo-foten 113.12 118.10 Skoda 827.50 829.— Tendenz: schwach. 18. 17. Laurahlltte 158.— Phönlx 244. 2l6, 50 Harpener 180. 75 182.37 Tond.; schwächer. urse.) 18. 17. Rergmann Elektr. 125.— 125.49 Beochumer 208./ 203.½ Brown, Boverl&Co, 143.70 144.60 Gruchsal. Rasonfb. 327.— 323.— Chem. Albert 428.20 431.50 Dalmler 334.50 338.— Deutsch-Luxembg. 150— 159.% Dynam-Trust 167.¼ 167.50 beutsch-Uebersee 171.70 172.80 D. Gasglühl. Auer 448.— 455,20 D. Waffen u. Mun. 568.— 590.— D. Stelnzeugwerke 221. Eiborfeſd. Farden 538.20 Enzinger Filter 231.— Essen. Kredltanst. 151.70 Fadon Hannstägt 125.20 127.20 Faber Bleistitttbr. 275 20 278.20 Feſten& Gullaume 143.— 147.— geltzener Aasohin. 270.10 270.— Gr. Beri.Strassenb. 139.50 180.50 Uelsenklrohner Happener Höohster Farbwk. 5 Hohenlobhewerke Kallw. Aschersſeb. Kölner Bergworx Oollulose Kosth. Lahmeyer Laurahütte Lloht und Kraft Lothringer Coment Ludw. LOS ,/e& G0. Nannesmangröhr. 207.59 207.50 Obersohl. Elsb.-Bd. 92.— 93.50 Orenstein& Koppel 217 70 201.80 Phönix— 245 Rhein. Rombacher Hutte Rüttgersworkon Sohuokert Slemens& Halske Sinnor-Zrauorel Stottiner Vulkan Tonwar. Wleslooh 145.50 145.70 129.20 129.20 157.½ 158.— 1212 113.— 114.70 320.50 322.50 129.50 120.50 Vor.Glanzst.FElherf. 785.— 78f.— Ver. Köln-Rottwell. 317.— 320.— Wanderer Fahrrw. 405.— 410.— Mesteregeln 175.70 175.50 Wstf. Dr. Langondr. 80.— 82.— Witten, Stahſröhr. 142.— 145.50 Zellstofft Waldhof 222.— 224.— Otavi 110.70 111.20 South West-Afrika 110.70 112.— Vogtl. Aasohintdx, 425.— 432.— Haphta Petrol.-Rob,353.— 358.— vor. Frünk, Sohuhf.124.50 124.10 Blelef. Masohinent.357.20 352.70 Sud Hambg.Dpfschl.176.— 176.— Prlvatdisxont 5¼—57/, (Tolegr.) Nachbörse Amsterdam, 16. Juni. 18. 125 1 Kredlit-Axtlen 195.— 195.% Staatsbahn 151½ 155.— Dlskonto-Komm,. 179./ 180.—Lombarcen 25.% 25.½ zed— Produkten-Börsen. Berliner Prouktenbörse. Berlin, 18. Juni.(Telegranm.)(Froduktendörse.) Prelse in RHark per 100 kg frei Beriin netto Kasse. 17. 18. 17. Welzen iull 206.50 208.— Nals lul—— September 204.25 204.75 Septbr.——— Oktober—.——.——— ————Hüdöl jun Roggen zuf 167.50 168. Oktober September 167.75 163.— Dezbr. Oktober—— 16.75 —.— Spleltus 70er looo Hafer Jjult 183.— 162,50 Wolzenmehl Septbr. 106.— 81. 5 Roggenmeh! Amsterdamer Produktanbörss. (Sohlusskursse.) 8 18 17. Rüböl looo 34.—.— Leinbl looo 27..—.— Juff 33.% 38/ Jul 28.5% 255. Iull-Aug. 33.5 33ʃ/8 Jull-August 25.½ 26.%8 Rüböl Tendenz Sopt.-Dex. 25 1½ 25./ Kaffese lodo 46.— 46.½ Tendenz fräge. Antwerpener Produktenbörsg. Antwerpen, 18. Juni 1913.(anfang) Melzen stetſg. 18, 17.Gerste 18. 17. por 1ull 209.70 20.82 per September 14.87 14.92 por Sept. 20.20 20.40 der Derember 14.35 15.92 por Dox. 20.33 20.47 per Ral 1520 15.22 Zudapester Produktanhörse. Budapest, 16. Junl. detreſdemarkt.(Telegramm.) 13. 17. 18. 17. per 50 Kg. per 50 Kg. per 50 Kg. per 50 Kkg. Welx. Okt 11.33 fest. 11.27 run. Hafer Hal—.— fest.—.— stet. „ Appit.77 11.71„ Okt..73.6¹ „ Hal—.——— Nals juſt.38 stet..97 stet. Rogg. Mal—.— fest—.— ruh. Aug..08.05 „ Okt..02.97 Kohlraps 16.55 träg.—.— ruh. Wetter: Sohön und Warm. Ilverpooler Produktenbörse. Liverpool, 18. junl.(anfangskurse,) Wolz.Rt.“Int. rh. 18 17. Olff.IMals La Flat. 15 7 Olff⸗ per Juſi 75¼ 7/8—½per lull 4711—5 per Okt. 7% Teel ber Sep ſthr. 10 115 5/0—106 -Anzelger, Badisehe Neueste Machriehten“. Anfangskurse. Frankfurt a.., 18. Juni. Luxemburger 149¾8 Baltimore Ohlo 92055 1902er Russen—.—, Turkenlose Tendenz; schwadoh. Phönix „Elekt. Edlson 2315/, Pakotfahrt 1380% Hordd. Bergb. 244¼, Deutsoh-⸗ Elekt. Schudkert 145½ Lloyd 119— —., Sohantungbahn 121.% Zucker. 19. Junf. .35——.45— Brodrafflnade'l. Zuboxerdorloht. Hachprodukte 73%., 8..25—.40— ohne Fass 00.00—00.00— Kornzuoker 88% o. S. ruhig. „Krystallzuoker mit S. 00.00—.00, gomahloene Raffinade mlt Sdok 19.20——19.25—, gomahlene Mohils mit Sack 18.87——18. 67—, ruhlg. MHagdeburg, 18. junl.(Telegr.) Rohzuoker f. Produkt tran- sito frel an Bord Hamburg per juni.35.—.,.40.— 2 por jull.47.½%.,.52½., per Aug..85.— 55.87½%., por Okt.-Dez..80.—.,.85. 155 p. por Ral 10.10—., 10.15— 8. Tendenz: ruhlg. Warm und Hamburg, 18. junl.(Telogr.) August.50—,.67½, Okt-Dez. 10.12½, stetig. Baumwolle un Jan.-März.95.—05 10.00.— helter. Zucker per Junl.40—, per Jusi .82½, Jan.-März.97½, Mai d Petroleum. Bremen, 18. Junl.(relegr.) Baumwolle 63—, ruhig. Eisen und Metalle. London, 18. Junl, 1 Uhr. 65.—.— Elnn stet. per Kasse 204. spenlsoh ruhig 20.¾, spezfal 23ʃ%. Glasgow, 18. Junl. englisoh OCleveland rants(Fröffnung) por, Kasse 51 sh. 55 Sh 00½% d. Geld, 3 Monate 55 Marx& Goldsch Anfang. Kupfer stet. 65—, 3 Mon. — Blel ruhig 22./6, „3 Monate 204.—,. Zink 20.0 Rohelsen Middlesborough War⸗ 09.— d. Geld, 1 Monat sh. 09.— d. Geld. matt. — mldt, Mannheim Telegramm-Adr.: Margold. Fernspr.: Ar. 56, 1637, 6338 18. junl 1913. 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Juni 1913. Elliſſen, Gerichtsvollzieh. Zwangsverſteigerung. Donnerstag, 19. nachm. 12½ Uhr werde ich in Waldhof vor dem Schulhaus gegen bare Zahlung i. Vollſtreckungs⸗ wege öffentlich verſteigern 1 Grammophon. Mannheim, 18. Juni 1918 Klee, Gerichtsvollz. Zwangs verſteigerung. Dounerstag, 19. Nuni 191³ nachmittags 2 Uhr werde ich im Pfandlokal 2 6, 2 hier gegen bare Zahlungim Vollſtreckungs⸗ wege öffentlich verſteigern: Mäbel und Sonſtiges. Mannheim, 18. Juni 1013. Süß., Gerichtsvollzießer. 8. Seite. Genera [⸗Anzeiger, Baf che Neueſte Nachrichten (Abendblatt). Mittwoch, den 18. Juni 1913. Studtiſche Umlage. Am Montag, den 23., Dienstag, den 24. und Mittwoch, 25. Juni 1913, nachmittags von—5uhr werden im Lehrerzimmer dex Knabenabteilung des Schulhauſes Waldhof(1. Stock) Zahlungen an Um⸗ lagen und anderen ſtädti⸗ ſchen Gefällen in Einzel⸗ beträgen bis zu 1000 Mk. in jeder Form und von mehr als 1000 Mk. bis 5000 Pek. in Schecks ent⸗ gegengenommen. Während dieſer Zeit hleibt unſere Zahlſtelle in Feubenheim geſchloſſen. Mannheim, 10. Funi 191g. Stadtkaſſe: Röderer. 2040 Arbeitspergebung. Für den Neubau des Hallenſchwimmbapes ſoll die Ausführung der Zimmerarbeiten(Los II) im Wege des öffentlichen Angebots vergeben wer⸗ ſien. 2037 Augebote hierauf ſind Verſchloſſen und mit ent⸗ ſprechender Aufſchrift ver⸗ ſehen, bis ſpäteſtens Mittwoch, 25. Juni d. J. vormittags 11 Uhr an die Kanzlei des unter⸗ zeichneten Amts(Rathaus 1, 3. Stock, Zimmer Nr. 125] einzureichen, wo⸗ ſelbſt auch die Eröffnung derſelben in Gegenwart etwa erſchienener Bieter oder deren bevollmächtigte Vertreter erfolgt. Angebotsformulare ſind iinn Baubüro 2, 6 koſtenlos erhältlich wo⸗ ſelbſt auch nähere Aus⸗ Funft erteilt wird. Mannheim, 14. Junt 1919. Städt. Hochbanaut. Belauntmachung. Die im Pumpwerk Luiſen⸗ ring untergebrachte 2041 Lokomobile FTabrikat Lanz, 1896, 37 am Heizflüche ſoll verkauft werden. 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