gentur ter ſich ſſe he⸗ t oder f. unt. Tped. — erver⸗ 8 ſuch. e· und ciges 82891 erten haltz⸗ her 4 e ee eee Womement: 70 pfg. monatſich, Bringerlohn 50 Pfg. durch die poßt inkl. Poſtaufſchlag Uk..42 pee Muartal. Einzel⸗Rr. 5 Pfg. Jaferate: Kolonel⸗Seile 30 Pfg. Reklame⸗Seile. 120 Uk. 5 5 8 Taglich 2 Ausgaden(außer Sonntag) Beilagen: 9 Geleſenſte und verbreitetſte deitung in Mannheim und Umgebung Schluß der Inſeraten⸗Annahme für das Mittagblatt morgens 9 Uhr, für das Abendblatt nachmittags 5 Uhr Celegramm⸗Adreſſe: „Oeneral⸗Anzeiger Rannheim“ Celephon⸗Nummern: Direktion und Buchhaltung 1449 Buchdruck⸗Abteilung.... 8 Redaktion 877 Eigenes Redaktionsburean in Berlin KAmtliches Verkündigungsblatt für den Amtsbezirk Mannheim; Handels⸗ und Induſtrie⸗Zeitung für Südweſtdeutſchland; Beilage für Citeratur und Wiſſenſchaft; Unterhaltungsblatt; Beilage für Tand⸗ und hauswirtſchaft; Mannheimer Schachzeitung; Sport⸗Revue; Wandern und Reiſen und Winterſport; Mode⸗Beilage; Frauen⸗Blatt. e, ..!..!. Nr. 279. — Manunheim, Freitag, 20. Juni 1913. (Mittagsblatt.) —. ̃ ̃ Die heutige Mittagsausgabe umfaßzt 16 Seiten. Telegramme. Naumaun gewählt. Piemont, 20. Inni. Bei der heutigen Reichs⸗ kehsſtichtwahl im Wahlkreiſe Waldeck⸗Piemont er⸗ hielen Amtsgerichtsrat Vietmeyer(Wirt⸗ ſchaftliche Brgg.] 6827 und Friedrich Naumann (Fortſchrittl. Vofksparteif 6893 Stimnten. Nau⸗ 1 iſt ſonit gewäßhlt. Auch im nationalliberalen Lager wird die Wehl Nauntaums mit Freuden begrüßt werden, es wären ja auch ſeitens der Zentralleitung unſe⸗ rer Partei die Natibnalliberalen des Wahlkreiſes aufgeſordert worden, ihre Stimmen für Nau⸗ maumn ußgugeben, was bekanntlich im konſervati⸗ ben Lager großen Zorn hervorrief. Die liberalen Parteien köunen bei den unſicheven Mehrheits⸗ berhäktniſſen des Reichstages eine jede Verſtär⸗ kung gut brauchen und eine Perſönlichkeit wie Naumann bildet unter allen Umſtänden eine Zierde für den Reichstag und eine wertpolle Kraft für den Liberülismus im gangen, mag man nun feiner politiſchen Gedanzenwelt unbeding! zuſtimmen oder ihr kritiſcher gegenüberſtehen. Der Prozeß gegen die Mörder Machmud Schewket Puſchas. e Konſtanttnopel, 20. Juni. Vor dem Kriegs⸗ gekicht behaun geſtern abend der Prozeß gegen die Mörder Machmud Schewkelt Paſchas. Von den Angeklagten find 22 antvefend. Gegen 14 wird in eontumaciem das Urteil gefällt werden. Schweres Eifenbahnunglück. »Sulonik, 10. Juni. Vei Jenilbef zwiſchen Drama und Kanthi ſießen zwei Eiſen⸗ bahnzütze zuſammen, von denen einer mit bulgariſchen Truppen beſetzt war. Jünf bul⸗ guriſche Offiziere unb vierzig Soldaten wurden getötet, viele verletzt. Die amerikaniſche Währungsreform. w. Waſhington, 19. Juni. Präſident Wilſon wird am Montag dem Kongreß eine Bolſchaft über die Währungsreform unterbreiten, nachdem er und der Vorſitzeude des Ausſchuſſes für die Währungsreform ſich über die Grundzüge der Vorlage geeinigt haben. Nach dieſer ſollen min⸗ deſtens zwölf Reſerbe⸗Bank⸗Vereini⸗ gungen geſchaffen werden. Alle Nationalban⸗ ken ſollen gezwungen werden, der Vereinigung chres Diſtriktes als Mitglied beizutreten. Die Staatsbanken werden zur Mitgliedſchaft zugelaſ⸗ ſen. Die Reſervevereinigungen organiſieren in jedem Diſtrikt des Bundes eine Reſervebank mit einem Mindeſtkavital von 5 Millionen Dollar. Dieſe Reſervebanken erhalten Regierungsdepoſi⸗ ten, wodurch die Entziehung großer Regierungs⸗ ſummen vom Gelbumlauf verhindert werden ſoll. An Stelle der Nationalbanknoten, die im Laufe von zwanzig Jahren eingezogen werden ſollen, gibt die Regterung durch die Reſervebanken ſoge⸗ nannte„Bundes⸗Reſerbe⸗Schatzamtsnoten“ bis zu dem Betrage von 500 Millionen aus; kaufmän⸗ niſche Wechſel uſw. dienen dafür als Sicherheit, Jede Bundesreſervebank erhält neun Direktoren, von denen drei von der zu bildenden Bundes⸗ Reſerve⸗Kommiſſion ernannt werden. Die letztere beſteht aus neun Mitgliedern: dem Schatzſekretär, dem Sekretär des Ackerbaus, bier vom Präſidenten unter Zuſtimmung des Senats zu ernennenden Mitaliedern und drei Mitglle⸗ dern, die von den Reſervebanken gewählt werden. Dieſe Kommiſſion prüft die Abrechnungen der Reſervebanken, geſtattet den Reſervebanken die Diskontierung gewiſſer Wertpapiere anderer Re⸗ ſervebanken, ſetzt die Diskonthöhe feſt und regu⸗ liert die Emiſſion der Schatzamts⸗Noten durch die Reſervebanken. Die Reſervebanken können allge⸗ meine Bankgeſchäfte betreiben, die durch die Vor⸗ lage genau begrenzt werden. Die zweiprozenti⸗ gen Regierungsbonds, die für die Nationalbanken die Deckung bilden, werden allmählich gegen drei⸗ prozentige Regierungsbonds eingetauſcht. Die Reſervebanken ſollen ferner auch landwirt⸗ ſchaftlichen Kredit zu leichten Bedingun⸗ gen ermöglichen. * — Berlin, 20. Juni. Der Kaiſer iſt um 10.48 Uhr vom Lehrter Bahnhof nach Hannover abge⸗ reift. * Neapel, 20. Juni. Der Herzog von Aoſta hat der Beſatzung der„Göben“ und der„Straßburg“ für die Selbſtverleugnung und den Mut, den ſie bei dem Brande des Arſenals bewieſen haben, ſeinen lebhaften Dank ausgeſprochen. * 9* Die nene Ballaufriſe. Das Herannahen des Arisges. in. Höln, 20. Junt.[Prib.⸗Tel.] Nach einem Telegramm der„Köln. Ztg.“ aus Bukareſt pafſis⸗ ren ſeit einigen Tagen ruſſiſche Dampfer mit Munition und Freiwilligen die ru⸗ mäniſchen Häfen. Die Dampfet begeben ſich nach Radujewaßz in Serbien. Berlin, 20. Juni.(Von unſ. Berl. Bur.) Aus Sofia wird telegraphiert: Die Zeitungen bringen Telegramme aus Saloniki, in denen gemeldet wird, daß die Griechen in der Fein d⸗ ſeligkeit gegen die Bulgaren die tür⸗ kiſchen Behörden koch übertreffen. Alle bülgariſchen Prisſter wurden als Re⸗ bolutionäre berhaftet. Die Gefängniſſe in Saloniki ſind von Bulgaren überfüllt. Gefan⸗ genen iſt es gelungen, auf Umwegen ein Tele⸗ gramm nach Sofia zu ſenden, worin ſie die bul⸗ gariſche Regierung um Hilfe bitten und auffor⸗ dern, die Intervention der Größmächte anzurufen. *Wien, 19. Juni. Die„Sübſlawiſche Kor⸗ reſpondenz“ meldet aus Sofia: Extrablätter melden den Beginn ernſter Treffen in Mazedonien. Die Ausgaben der„Wet⸗ ſcherna Poſta“ beſagen, daß bulgariſche Frei⸗ ſchärler die Serben an mehreren Punkten ange⸗ griffen hätten. Die amtlichen Stellen erteilen keine Auskunkt. wWw. Athen, 19. Junf. Die„Agenee d' Athenes“ meldet aus Saloniki: Die von der griechi⸗ ſchen Polizei in Saloniki vorgenommenen Hausfuchungen verliefen durchaus nicht ergebnislos, wie der Korreſpondent der„Agence Bulgare“ behauptet; die Durchſuchungen führ⸗ ten allenthalben zur Entdeckung von reichem Material an Waffen und Munition, Die griechiſchen Militärbehörden ließen die Häuſer am Boulevard Hamidieh, die den von den bul⸗ gariſchen Truppen beſetzten Hänſern ge⸗ genüberliegen, rüumen und ſie durch griechiſche Soldaten beſetzen, um die Sicherheit des Stadt⸗ teils zu gewährleiſten. OLondon, 20. Juni.(Von unſ. Londoner Bureau.) Die Daily Mail meldet aus Sofia, daß in dortigen politiſchen Kreiſen die Situntfon zwiſchen Serbien und Bulgarien ſehr ernſt aufgefaßt werde. Bulgarien habe ſich definitiv geweigert, die ſerbiſchen Forderungen nach einer Reviſtun des Vertrages zu erfülſen. Dadurch ſei die Lage unhaltbar geworden und es gebe nur noch zweierlei: Entweber müſſe Rußland im Verein mit den anderen Großmüchten den nötigen Druck auf Serbien ausüben, oder es käme zum Kriege. Von Seiten der ſtreitenden Parteien ſei hier alles vorbereitet und man er⸗ wartet in Sofia in 24 Stunden die Entſchei⸗ dung. OLondon, 20. Juni.(Von unſ. Lond. Bur.) Die„Times“ erfährt aus Konſtantinopel, daß man ſchon in den letzten Wochen erwartet hatte, daß die Botſchafter von der Pforte die Demobi⸗ liſterung der Armee berlangen würden. Die Er⸗ mordung Machmud Schewket Paſchas habe die Angelegenheit letzthin aufgehalten, doch ſoll die⸗ ſelbe angeſichts der drohenden Kriegslage auf dem Bulkan nunmehr beſchleunigt werden. Rumänien macht mobil. m. Köln, 20. Juni.(Priv.⸗Tel.) Aus Buka⸗ reſt wird der„Köln. Ztg.“ gemeldet: In hie⸗ ſigen politiſchen Kreiſen wird die Spannung zwiſchen Bulgarien und Serbien für bedroh⸗ licher als vor dem Telegramm des Zaren be⸗ zeichnet. Die rumäniſche Regierung verfolgt mit geſpannteſtem Intereſſe die Exeigniſſe in der Nächbarſchaft. Es unterliegt keinem Zweifel, daß Rumänien bei einem Ausbruche des Krieges moöbil machen und ſein Heer die Donau überſchreiten wird. Del Schiebsſpruch des Zaren m. Belgrad, 20. Juni. Krone und Regie⸗ rung haben den Schiedsſpruch des Kai⸗ ſers von Rußland nunmehr anzuneh⸗ men beſchloſſen, falls es auf der Konferenz der Miniſterpräſtdenten der verbündeten Staatelt über die Aufteilung des ſtrittigen Gebietes nicht zu einer Einigung kommen ſollte. Der Miniſter⸗ prüſtdent ſoll ſeine Abreiſe nuch Petersburg verſchoben haben, weil Bulgarien verlangt, Ser⸗ bien ſolle bintien 7 Tagen das Schiedsgericht für die ſtrittige Zone annehmen und die Ab⸗ rüſtung ſeines Heeres vor der Petersburger Konferenz unter den bekannten Bedingungen durchführen.(Köln. Ztg.) Die austwürtige Politi Gſter⸗ reich⸗Angarns. * Budapeſt, 19, Junt. Bei der Verhand⸗ lung über die Bewilligung der in den letzten Monaten gemachten außerordentlichen militäriſchen Ausgaben kam es zu wichtigen Erklärungen übet die auswärtige Poli⸗ lik. Graf Khuen erklärte, die Politik des Auswärtigen Amtes erhalte unbedingte Unter⸗ ſtützung durch die öffentliche Meinung Ungarns. Er glaubt, daß die Neuordnung auf dem Balkan die Reibungsflächen vermindert habe und deshalb für den europälſchen Frieden vorteilhaft ſein werde. Der Miniſterpräſtdent Graf Tiſza erklärte, daß die Politik des Auswärtigen Amtes durch⸗ cuts richtig geweſen ſei, indem ſie erſt für die Er⸗ haltung des Statusquo auf dem Balkan und Sann nach den Siegen der Balkanvölker über die Türkei dafür eingetreten ſet, daß die Verbündeten die Früchte ihrer Siege genießen könnten. Das ſei auch kein Widerſpruch geweſen. Die Mon⸗ archie habe ſich ſtets zum Grundſatz bekannt, der Balkan gehöre den Balkanvölkern. Dieſen Grundſatz habe mit zäher Ausdauer die Monarchie ins Bewußtſein Europas eingeführt. Aus dieſem Grundſatz aber folgte, daß die Monarchie für die Erhaltung des Statusquo ge⸗ weſen ſei, ſolange der Gärungsprozeß auf dem Balkan nicht ermöglicht habe, daß die Balkan⸗ völker ihre volle Unabhängigkeit nicht von einer andern Macht zum Geſchenk erhielten, ſondern ſelbſt errängen, und daß ſie, als die erſten Siege gezeigt hätten, daß dieſer Zeitpunkt gekommen ſei, den Statusquo eben im Intereſſe ihrer eigenen Politik fallen gelaſſen habe. Die neue Ordnung auf dem Balkan brauche zu keinerlei Kleinmut oder Verzagtheit Anlaß zu geben Die Lage ſei dadurch vereinfacht, und es werde auch die Stimmung der Balkanſtaaten ſich ändern, wenn der Grundſatz des Statusquo, den ſie gegen ſich gerichtet wähnten, während er tatſächlich in ihrem Intereſſe gelegen habe, nicht mehr betont werden müſſe. Oeſterreich⸗Ungarn habe von Anbeginn die Erfolge der Balkanvölker ſympathiſch verfolgt mit den zwei Einſchränkun⸗ gen, die ſein eigenes Intereſſe gebot, daß es nämlich Serbien nicht geſtatten konnte, an der Adria Gebiet zu erwerben, und daß es für die Unabhängigkeit Albaniens eingetreten ſei. In der Verfolgung ihrer Politik habe die Mon⸗ archte beiſpielloſe Geduld bekundet, weil ſie dem Siegesrauſch der Balkanvölfer Rech⸗ nung getvagen habe. Es ſei zedoch falſch, aus dieſer Geduld zu folgern, daß Oeſterreich⸗Ungarn die Wahrung ſeiner Intereſſen auf dem Balkan aufgegeben habe. Das gleich zu Beginn des Balkankrieges ausgegebene Schlagwort des„Des⸗ intereſſements“ könne ſich die Monarchie inſofern zu eigen machen, als ſie weder Eroberungen auf dem Balkan machen wolle, noch irgendeine Schutzherrſchaft oder andere Vorrechte anſtrebe, doch könne man von der Monarchie kein Des⸗ intereſſement verlangen, das darin liegen würde, daß die Monarchie ſich überhaupt nicht dafüt intereſſiere, was auf dem Balkan vorgehe. Auch jetzt ſet es jedoch die Politik der Monarchie, die Unabhängigkeit der Balkänſtag⸗ ten zu ſichern. Jetzt, wo nach dem Frieden mit der Türkei bei der Verteilung der eroberten Länder neue Zuſammenſtöß e, auf dem Balkan drohten, eine neue Kriegsgeföhr auftauche und von einem Sondervorgehen Ruß⸗ lands die Rede ſei, wo infolgedeſſen eine neue kritiſche Lage entſtehe, müſſe das Feſthalten an dieſer Richtung den Ausgangs⸗ punkt bilden. Die Balkanvölker könnten ihre Gegenſätze verſchieden austragen. Die Monarchie würde bedauern, wenn dies mit den Waffen ge⸗ ſchehen würde. Sie könnten ſich aber auch fried⸗ lich einigen und ein Schiedsgericht oder eine Ver⸗ mittlung anſtreben, nur müſſe, welchen Weg ſie auch beträten, die freie Entſchließung der Balkanſtaaten zur Geltung kom⸗ men. Jede andere Löſung hätte den Charakter einer Einmiſchung und ſtünde in Widerſpruch mit der Politik Oeſterreich⸗Ungarns, welche die Unabhängigkeit der Balkanpöl⸗ ker als oberſtes Ziel betrachtet. Auch im Falle der Vermittlung müſſe dieſer Grundſatz gewahrt werden, und es dürfe keine andere Macht Voxrechte für ſich in Anſpruch nehmen, durch welche die Unabhängigkeit der Balkan⸗ völker beeinträchtigt würde. Das Ffeſthalten an dieſer Politik ſei eine Lebensfrage für die Monarchie. Dieſer Politik habe ſie in der Ver⸗ gangenheit Geltung verſchafft und das werbde ſie auch in Zukunft tun. Die Rede Tiſzas fand lebhaften Beifall. Die Rede des ungariſchen Miniſterpräſidenten gibt einen Ton wieder, den die führende Preſſe der Dongumonarchie ſeit der Veröffentlichung des Telegramms des Zaren Nikolaus an die zwei Balkankönige angeſchlagen hatte. Es drückt ſich darin mit voller Beſtimmtheit der Gedanke aus, daß Oeſterreich⸗-Ungarn wohl die Selbſt⸗ ſtändigkeit und Unabhängigkeit der Staaten auf der Balkanhalbinſel, ſoweit ſie nicht den eigenen Lebensintereſſen widerſprechen, anterkennt und fördern will, dagegen keine andere Macht als eine Art von Schutzherrn der Slawen des europäiſchen Südoſtens auftreten zu laſſen geneigt iſt. Die Donaumonarchie überläßt es den betelligten Staaten, wie ſte ſich die Beute am kürkiſchen Erbe untereinander zumeſſen wollen, ein Eingreifen einer dritten Macht erſcheint ihr als Beeinträch⸗ tigung ihrer eigenen Anſprüche. Sie will keine neue etwaige Kräftegruppierung, die dann als Anhang einer der vorhandenen Verbände der Großmächte auftreten könnte. Der Balkan ſoll ſeine Geſchicke ſelbſt ordnen, ohne daß dritte ſich einmiſchen. Das Neſkript des Zaren. Die„Neue Freiſe Preſſe“ bringt folgende Mit⸗ teilungen von unterrichteter Seite: Dem Schreiben, welches Zar Nikolaus an den Miniſter des Aeußern Saſonoſ richtele, iſt vom Geſichtspunkte der internationalen Politik große Bedeutung Man muß ſich erinnern, daß während der Krife immer wie⸗ der die Rede von einer offiziellen und einer in⸗ offiziellen ruſſiſchen Politik war, und daß es oft ſchien, als ob die inoffizielle Politik den Sieg 2. Seite. General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Mittagsblatt). Freitag, den 20. Juni 1915. davontragen und Saſonow zum Rücktritt ge⸗ zwungen werden würde. In der letzten Zeit ſind wieder Gerüchte über eine Demiſſton Saſonows verbreitet worden, und es hieß, daß der Miniſter krankheitshalber nicht in der Lage ſein werde, ſeine Politik vor der Duma zu vertreten. Alle dieſe Ausſtreu⸗ ungen ſind wieder einmal, wie es ſchon wieder⸗ holt der Fall war, durch das Reſkript des Zaren zunichte gemacht. Der Zar hat ſich in ſeinem Schreiben rückhaltlos zur Politik Saſonows be⸗ kannt, die er als ſeine eigene bezeichnete. Es kann nur begrüßt werden, daß der Zar in ſeiner Kundgebung beſonderen Wert darauf legt, feſtzuſtellen, daß er mit Deutſchland, wel⸗ ches in dieſem Falle als das hervorragendſte Mitglied und als Vertreter des Dreibundes zu betrachten iſt, im Einvernehmen zu bleiben wünſcht. Das läßt die Hoffnung berechtigt er⸗ ſcheinen, daß man in Rußland eine europäiſche Politik betreiben und alles vermeiden wird, was das Verhältnis unter den Mächten verſchärfen könnte. Eine Taktloſigkeit. tz. Wien, 18. Juni. Von unſerem Korreſpondenten Das öſterreichiſche Abgeordnetenhaus hat ſich geſtern eine arge Entgleiſung zuſchulden kommen laſſen. Wenn es ſich ſonſt ſelbſt herabſetzt und aller Würde begibt, braucht man ſich im Auslande darüber nicht aufzuhalten. Es iſt eine Ange⸗ legenheit, die zwiſchen den Wählern und den Ab⸗ geördneten ausgemacht werden mag. Geſtern je⸗ doch wurde eine Taktloſigkeit begangen, die nicht gleichmütig hingenommen werden darf. Zur Aufregung iſt zwar kein Anlaß vorhanden, wohl aber zu einer entſchiedenen Zurückweiſung. Das fünfundzwanzigjährige Regierungsjubiläum des Kaiſers Wilhelm II. ſollte auch vom öſterreichi⸗ ſchen Parlamente zur Kenntnis genommen wer⸗ den. Beide Häuſer des ungariſchen Reichstages hatten bereits ihre Glückwünſche entboten, als der Präſident des öſterreichiſchen Abgeordneten⸗ hauſes Dr. Julius Sylveſter den Entſchluß faßte, von ſeinem erhöhten Platze aus einige herzliche Worte an den treuen Bundesfreund der Habs⸗ burgermonarchie und an das feſtlich geſtinumte deutſche Volk jenſeits der Grenzen zu richten. Im Laufe der Jahre haben ſich im internatio⸗ nalen Verkehre beſtimmte Höflichkeitsformen her⸗ ausgebildet, die man einhalten muß, wenn man nicht Anſtoß erregen will. Es gehört nun zur Gepflogenheit, daß die Volksvertretung des einen Staates an den großen Freuden⸗ und Trauer⸗ tagen der anderen Reiche in entſprechender Weiſe Anteil nimmt. Bis Dienstag zehn Uhr vormit⸗ tags nahm man es auch als ſelbſtverſtändlich an, daß das öſfterreichiſche Ahgeordnetenhaus den deutſchen Kaiſer beglückwünſchen werde. Aber das Natürliche und Vernünftige geſchieht nicht immer. Der Präſident Dr. Sylveſter tat nicht was ſeines Amts, ſondern er ließ ſich einſchüch⸗ tern. Statt ſich einfach vom Sitze zu erheben und die kurze Anſprache zu halten, gab er offenbar vorher ſeinen Bedenken Raum. Wie würden die ſlaviſchen Parteien den Huldigungsakt aufneh⸗ men? Hätte Dr. Sylveſter ſo gehandelt, wie es ſich für einen kernigen deutſchen Mann, für einen Vertreter des reindeutſchen Kronlandes Salzburg geziemt, dann würde ihm dies im Parlament auch der verſtockteſte Pauflaviſt nicht übelgenommen haben. Vielleicht wäre der eine oder andere Zwiſcheuruf gefallen, doch niemand hätte ſich darüber ſonderlich aufgehalten, denn die Rüpel⸗ haftigkeit und geſellſchaftliche Unerfahrenheit einzelner Menſchen kann nicht verletzen, ſelbſt dann nicht, wenn die Unanſtändigkeit von Ab⸗ geordneten herrührt. Durch ſeine Unentſchloſſen⸗ heit gab der Präſident der öſterreichiſchen Volks⸗ vertretung den bekannten Krakeelern des„Hohen Hauſes“ jedoch geradezu das Signal, eine Haupt⸗ und Staatsaktion zu beginnen. Die tſchechiſchen Nationalſozialen und die ſloweniſchen Klerikalen proteſtierten bei Dr. Sylveſter gegen die Veran⸗ Ualtung einer Sumpathiekundgebung; die Herren Dr. Koroſchec und Choc warfen ſich in die Bruſt und drohten mit Skandalen. Das genügte! Wie ſo manchesmal beugte ſich das ganze Parlament wieder der Schreckensherrſchaft, die einige ſich radikal gebärdende Worthelden ſeit Jahr und Tag unverſchämterweiſe ausüben. Als ſich Dr. Sylveſter mit den Parteien aufs Verhandeln ein⸗ ließ, als der Leiter der Beratungen, dem man ein gewiſſes Maß von Selbſtändigkeit zutrauen ſollte, um Verhaltungsmaßregeln bat, verſchärfte ſich die Situation allerdings. Die tſchechiſchen Agrarier und die Polen erklärten, ſich aus dem Saale entfernen zu wollen. Das hätten wohl auch andere Parteien getan. Aber auf ſolche Mätzchen iſt man ja immer vorbereitet; von ihnen nimmt man kaum mehr Notiz. Dagegen muß die Haltloſigkeit des Präſidenten Dr. Sylveſter bei allen ſelbſtbewußten Deutſchen in Oeſterreich mehr als Befremden, ein ſehr peinliches Gefühl aus⸗ löſen. Als die deutſchen Abgeordneten von der Sin⸗ nesänderung des Herrn Dr. Sylveſter erfuhren, waren ſie zuerſt ganz verdutzt. Dann ſannen ſie auf Mittel, um den Fehler wenigſtens teilweiſe gutzumachen. Was am Anfange der Sitzung nicht geſchehen war, ſollte am Ende erfolgen. Durch eine Anfrage an den Präſidenten wollte man dieſem Gelegenhkeit geben, das Verſäumte nachzuholen. Doch, da traten die berüchtigten Beſchwichtigungshofräte in Tätigkeit, jene Männer, die ſich der vormärzlichen Auffaſſung mit Leidenſchaft hingeben, daß um alles in der Welt kein Aufſehen gemacht werden dürfe, daß „a Ruh'“ ſein müſſe. Sie vergeſſen dabei frei⸗ lich, wie ſehr gerade ihr Verhalten geeignet iſt, Unruhe und Unwillen zu erzeugen. Schließlich ließen ſich die Mitglieder des deutſchen National⸗ verbandes und die Chriſtlichſozialen dazu be⸗ wegen, den unhöflichen Vorſtoß der Ueberſlaven nicht abzuwehren. Auch die Regierung, an deren Spitze gleichfalls ein deutſcher Mann, Graf Stürgkh ſteht, ſcheute nicht die internationale Blamage. Im ungariſchen Parlamente hatte Graf Tisza eine Gratulationsrede gehalten, in der öſterreichiſchen Volksvertretung aber ſchwieg Graf Stürgkh. Die großen Gruppen der deutſchnationale Verband und die chriſtlich⸗ ſoziale Partei— beſchränkten ſich darauf, aus ihrer Mitte heraus des freudigen Mitgefühls über die Grenzen zu ſenden. Dr. Sylveſter un⸗ männliches Verhalten iſt eine Taktloſigkeit, weiter nichts. Die auswärtige Politik der Habsburger⸗ monarchie wird durch ſolche Vorkommniſſe nicht berührt; das Bundesverhältnis wurzelt zu tief, um durch Etikettverſtöße getroffen werden zu können. Aber am Tage, nachdem der Kaiſer Franz Joſef in einem Armeebefehl den Freund und Verbündeten Kaiſer Wilhelm II. ſchwung⸗ voll begrüßt⸗ hatte, hätte der peinliche Verſtoß im Parlamente und in der Hauptſtadt Oeſterreichs nicht geſchehen dürfen. Dr. Sylveſter wies in einem Geſpräche darauf hin, daß bereits vor vier Jahren ſein Vorgänger Dr. Pattai gezwungen war, von der geßſanten Huldigung für den deut⸗ ſchen Kaiſer Abſtand zu nehmen. Damals unter⸗ ließ es das öſterreichiſche Abgeordnetenhaus gleichfalls, für die„Nibelungentreue“, für die „ſchimmernde Wehr“ während der Annexions⸗ kriſe offiziell zu danken. Das iſt keine Ent⸗ ſchuldigung; dieſe Erinnerung zeigt nur, wie not⸗ wendig es wäre, daß ſich die deutſchen Abgeord⸗ neten endlich darauf beſönnen, das unwürdige Joch abzuſchütteln. Was hätten die Tſchechen geſagt, wenn die deutſchen Parlamentarier zum Beiſpiele die Trauerkundgebung nach dem Tode des Zaren Alexander III. vereitelt hätten? Oder welcher Lärm wäre entſtanden, wenn der Tod der Königin Viktoria keine trauernde Erwähnung gefunden haben würde? Und doch gab es damals wegen des Burenkrieges im Lager der radikalen Deutſchen viel Verdroſſenheit. Die ſchlimme Entgleiſung des Präſidenten Dr. Sylveſter ſoll in Deutſchland nicht überſchätzt werden; in Oeſterreich aber mag ſie nachdenklich ſtimmen * * Wien, 19. Juni. Im Abgeordneten⸗ hauſe erklärte im Laufe der Budgetdebatte der Chriſtlich⸗Soziale Hauſer, es hätte ſich geziemt, daß zu dem Jubiläum des deutſchen Kaiſers das Parlament ſeine Glückwünſche ausgeſprochen hätte.(Lebhafter Beifall und Händeklatſchen links.) Kaiſer Wilhelm ſei der Verbündete Oeſterreich⸗Ungarns und es wäre nur eine An⸗ ſtandspflicht des öſterreichiſchen Parlaments ge⸗ weſen, Glückwünſche auszuſprechen. Wir hätten uns keiner Partei oder einer Nation gegenüber etwas vergeben, ſondern es wäre ſchön und vor⸗ nehm geweſen.(Lebhafter Beifall und Hände⸗ klatſchen links) die badiſchen Landtags⸗ wahlen. Ein Wort an unſere Freunde. Die Wackertaktik. Der„Bad. Beob.“ teilt heute einiges über die „Wackertaktik“ mit und meint, das, was die gegneriſche Preſſe als die Wackertaktik auslege, ſei unzutreffend. Der Chef der Zentrumspartei beabſichtige nicht, die Zentrumswähler ohne wei⸗ teres für nationalliberale oder fortſchrittliche Kandidaturen dort eintreten zu laſſen, wo Aus⸗ ſicht beſtehe, den Sozialdemokraten zu werfen. So liege die Sache denn doch nicht. Der„Bad. Beob.“ gibt dann der„Wackertaktik“ folgende Deutung: „Der Führer des badiſchen Zentrums hat mit allem Freimut erklärt, daß im Hinblick auf die immer ſtärker auftretende ſozialdemo⸗ kratiſche Gefahr das Zentrum im Intereſſe der Allgemeinheit und der Zukunft des Lan⸗ des gegen dieſe Partei mit aller Schärfe an⸗ kämpfen werde. Er hat dann auch nachge⸗ wieſen, daß eine Zurückdrängung der Sozial⸗ demokraten ſehr wohl möglich wäre, wenn auch die andern bürgerlichen Parteien, insbe⸗ ſonders die nationalliberale, ebenfalls im Kampfe gegen die Sozialdemokratie ihre Pflicht tun würden. Für dieſen Fall hielt er ſogar eine Unterſtützung nationalliberaler Kandidaten durch das Zentrum für möglich. Alſo nicht ganz allgemein, ſondern nur dann, wenn man ſieht, daß der Kampf gegen die Sozialdemokratie auch allen Ernſtes geführt wird, konnte und ſollte von der Unter⸗ ſtützungsfrage die Rede ſein. Von Fall zu Fall ſollte dieſe Frage geprüft werden. Gilt das von den Nationalliberalen, ſo noch viel mehr von den Fortſchrittlern, die ſich ja in der Geſamtheit kaum noch von den Sozial⸗ demokraten unterſcheiden.“ In zwei Tagen wird Herr Wacker wiſſen, daß auch ſeine neueſte Lockung vergeblich war⸗ Es iſt ja immer im Auge zu behalten und unter unſeren Parteifreunden herrſcht nirgends darüber ein Zweifel, daß es Wacker nicht in erſter Reihe auf eine Eindämmung der Sozialdemokratie an⸗ kommt, die doch kein bürgerlicher Po⸗ litiker in Baden mehr gefördert hat als er, daß Wacker im letzten Grunde ab⸗ zielt auf eine Lahmlegung der natio⸗ nalliberalen Partei. Der gemeinſame Kampf gegen die Sozialdemokratie, den er für einige Wahlkreiſe anbietet, iſt nur Mittel zum Zweck. Sein Zweck iſt die Ohn⸗ macht der nationalliberalen Par⸗ tei herbeizuführen. Er rechnet, daß die Annahme ſeines Anerbietens durch beſtimmte nationalliberale Wahlkreisorganiſationen das Zuſtandekommen feſter Abmachungen unter den Linksparteien für die Stichwahl hindern wird— dann erwartet er, daß das Zentrum mit ſeinem gefügigen konſervativen Anhängſel die Mehrheit im Landtage gewinnt, dann wird er die Regie⸗ rung endlich zwingen bayeriſche Politik zu machen, Zentrums politik, die ſie in Bayern heute ebenſo ſchamhaft wie verlogen chriſtlich⸗ konſervative Politik nennen. Wacker haßt nicht die Sozialdemokratie er haßt die National. liberalen, die will er tödlich treffen und es würde ihm natürlich ein beſonderer Triumpf ſein, wenn er zu dieſem Ziel gelangen könnte durch kurzſichtige National⸗ liberale ſelbſt, die im vermeintlichen gemeinſchaftlichen Kampf gegen die Sozialdemo⸗ kratie, in dieſem beſonderen Falle, in dieſer be⸗ ſonderen taktiſchen Lage gegen die eigene Partei ausrücken würden. Wir rühren hier ja nur an bekannte Zuſammenhänge, die das Zentrum vergeblich zu verdunkeln ſucht. Angeſichts der bevorſtehenden Landesverſamm⸗ lung aber iſt es vielleicht nicht unnützlich dieſe Zuſammenhänge nochmals klar und ſcharf zu formulieren. Was am Sonntag den nationalliberalen Wählern und den nationalliberalen Wahlkreis⸗ organiſationen„zugemutet“ wird, iſt folgendes; 1. ſie ſollen einem Abkommen ihre Zuſtim⸗ mung geben, das nach den unerquicklichen Vor⸗ ſpielen, die die nationalliberale Partei gerne verhütet hätte, allein noch eine Gewähr bietet, daß die taktiſchen Pläne Wackers paralyſiert werden und eine Mehrheit des Zentrums und der Konſer⸗ vativen im Landtage verhindert wird, die das Ende des politiſchen Ein⸗ fluſſes dernationalliberalen Par⸗ tei und dergemäßigtliberalen Aera in der badiſchen Politik bedeuten würde. 2. ſie ſollen durch Zuſtimmung zu dieſem Ab⸗ kommen die Bedingungen ſchaffen helfen für die Einführung des Proportional⸗ wahlverfahrens, das unſerer Partei die Freiheit des Handelns, die volle Unabhängigkeit von den übrigen Parteien der Linken zurückgibt, unter ihnen wieder den Zuſtand freien Wett⸗ bewerbes herſtellt, in dem die Unter⸗ ſchiede unſeres Programms gegen rechts wie gegen links voll und ſcharf nicht nur betont werden können, ſondern betont werden müſſen; wenn wir nicht irren, wird doch in unſerer Partei auf dieſen letzteren Punkt beſon⸗ deres Gewicht gelegt. Das ſind, mit Herrn Wacker und Herrn Dr. Ammon zu reden, die„Zumutungen“ die an die Landesverſammlung geſtellt werden werden. Die nationalliberalen Delegierten werden ſie nicht als ſolche auffaſſen, Zumutung iſt das, was Wacker von einigen unter ihnen verlangt: unter dem täuſchenden Schein eines bürgerlichen Kampfes gegen die Sozialdemokratie den poli⸗ tiſchen Einfluß der eigenen, der natio⸗ nalliberalen Partei ſel bſt ſo weit zu mindern, daß das Zentrum ſich in den Sattel ſchwingen kann. ** Die Landesverſammlung der Nationalliberglen Partei. Die am Samstag den 21. und Sonntag den 22. Juni in Karlsruhe ſtattfindende Lan⸗ desverſammlung der Nationalliberalen Paxrtei des Großherzogtums Baden wird, wie ſchon wiederholt gemeldet, ſich in erſter Linie mit den im Herbſt ſtattfindenden Landtagswahlen be⸗ ſchäftigen. Es werden auf dieſer Tagung Be⸗ ſchlüſſe von großer Wichtigkeit und Tragweite gefaßt werden. Daher iſt es notwendig, daß der Parteitag aus allen Teilen des Landes ſehr ſtark beſucht wird Die Landesverſammlung beginnt am Sonntag vor⸗ mittag Punkt 10 Uhr im kleinen Feſthalleſaal. Badiſche Politit Zentrumskandidaturen. ):(Waldshut, 19. Juni. Die Zentrums⸗ partei ſtellte in der geſtrigen Vertrauensmänner⸗ verſammlung den Bezirkstierarzt Spang in Schönau als Landtagskandidaten für den 9. Wahlkreis(St. Blaſien⸗Waldshut) auf. Spang war früher in Waldshut als Kreistierarzt und CCccccccccccccccccccc Feuilleton. Gr. Bad. Hof⸗ und National⸗ theater in Mannheim. Neueinſtudiert: Der Cid. Peter Cornelius hatte ſich nach dem biel⸗ erwähnten Mißgeſchick des Barbier von Bagdad nach Wien geflüchtet. Er bewohnte ein beſcheide⸗ nes Zimmer mit einem ebenſo beſcheidenen alten Klavier in der Vorſtadt. So berichtet Karl Gold⸗ mark in ſeinen Erinnerungen(Kleines Journal vom 16. Juni] und fährt fort:„Wer konntre Peter Cornelius nahe kommen, ohne ihn zu lieben? Sein treues warmherziges, offenes Weſen, ſein hochgebildeter, geklärter Geiſt mußten ſofort gefangen nehmen.“ Man könnte dieſe Worte auf den Dichter⸗Muſiker anwenden, auf ſeine Lieder vor Allem. Umgekehrt träfe der Satz aber zu, wenn man von ſeinen Opern ſpre⸗ chen will, und vor allem vom Cid. Da könnte man ſagen:„Wer könnte der Auslegung dieſer Partitur nahe kommen, wenn ihn nicht die Liebe leitet?“ Cornelius' hochgebildeter, geklärter Geiſt kann uns mit der glatten, nach äußeren Wirkun⸗ ähenden Art des wohlgeübten Operndiri⸗ en nicht nahe gebracht werden. Aber Herr rer zat ſein Mögliches und gab im zweiten Eid, unterſtützt von dem ſehr tüchtigen Orcheſter, ſein Beſtes. Der zweimalige Hervor⸗ ruf nach der Ouvertüre ſei in dieſem Sinne aner⸗ kannt; anzuerkennen iſt in jedem Falle die ſorg⸗ ſame Vorbereitung, insbeſondere aber die Aus⸗ führung der Chöre. Ganz vorzüglich gelang der ſchwierige Frauenchor, deſſen Ausführung die Mühewaltung unſeres Chormeiſters Robert Er d⸗ mann und das ſchöne, wohlgebildete Stimm⸗ material zugleich erkennen ließen. Es war auch ſehr zu loben, daß man zu dieſer ſtimmungsinni⸗ gen Einleitung des zweiten Aktes nur die ſchön⸗ ſten Stimmen ausgewählt hatte. Aber auch die anderen Chorſätze waren fleißig ſtudiert und Alles geriet ſo aut, wie wir es nur unter gege⸗ benen Verhältniſſen wünſchen konnten. Recht ge⸗ ſchmackvoll war die Inſzenierung, die Herr Geb⸗ rath dem Ganzen zu Teil werden ließ. Die Bühnenbilder waren aus dem gegebenen Fundus mit großem Geſchick zurechtgeſtellt, und nur der⸗ jenige, welcher ſolche Schwierigkeiten kennt, wird die Ergebniſſe würdigen. Darüber hinaus war aber der zweite Akt von allen Reizen intimer Stimmung getragen, auch das Vorüberziehen des Heeres war ebenſo wirkſam wie geſchickt ange⸗ deutet. Hier wäre nun das Feld geweſen, auf dem ein moderner Maler ſeinen„Phantaſus“ hätte tummeln ſollen und können, denn hier, un⸗ eingeengt von den Vorſchriften eines Meiſters, ließen ſich farbenfrohe Bilder entwerfen, Wieder⸗ ſpiegelungen aus den fernen Zeiten von„Helden⸗ kraft und Gottes Wort.“ Den Einzug der beſieg⸗ ten Maurenkönige— um nur ein Einzelnes zu erwähnen— hätte ſich mit Hülfe eines bedeuten⸗ den Malers und ſeiner Entwürfe ganz anders geſtalten laſſen. Die Hauptſache aber bleibt, daß die Beſetzung der tragenden Rollen eine vortreffliche war. Herr Ernſt Fiſcher gab ſeinem Cid alle Vorzüge ſei⸗ nes edlen, wohlgebildeten Baritons, ſeiner warm⸗ belebten Geſangsweiſe und einer treffenden Dar⸗ ſtellung. Daß er ſeinen Cid nicht zu jugendlich geſtaltete, den Grundzug herber Größe getreulich feſthaltend, verdient darum beſonderer Erwäh⸗ nung, weil manche Kunſtfreunde ſolche Beweiſe durchdachter Darſtellung überſehen. In demſel⸗ ben Sinne ſei der wahrhaft bedeutenden Darſtel⸗ lung gedacht, die Herr Günther⸗Braun ſeinem Alvar gab. Wenige Tenöre unſerer Tage werden aus dieſer Rolle ſo viele Wirkuagen herausholen, die ſichere Geſtaltung der ſchwieri⸗ gen, unbequemen Geſanaspartie mit einbezogen. Sehr gut bei Stimme war auch Herr Bartling, die Stimme ſelbſt klang ſo ſchön, wie noch nie. Die Einübung einer neuen Partie gibt dem Sän⸗ ger freilich die günſtigſten Gelegenheiten, ſein neues Können zu zeigen, während in den Partien des feſteingeſungenen Spielplanes auch die Fehler der Stimmbildung mit⸗„eingeſungen“ zu ſein, pflegen. Geſtern überraſchte nun Herr Bartling mit einer neuen, freien Tonbildung, die ſich in einer ſchönen Mundſtellung, in frei ſtrömendem Atem, in klarem, edlem Klang bekundete. Die lyriſche Stimme klingt nun voller und dunkler, zugleich aber freier und leichter, der Vortrag hat on Reſonanz wie an Wärme gewonnen. Kurz⸗ dieſem Könige von Kaſtilien hört man gerne zu, und da Herr Bartling ſeine Rolle recht würdig und doch belebt in Bewegungen wie Gebärden durchführte, ſo konnte ſich jeder Kunſtfreund die⸗ ſer überraſchend ſchnellen Wandlung freuen. Fü⸗ gen wir hier ſogleich hinzu, daß auch die Herren Voiſin, Walter⸗Schum m, Marx und Von der Heydt ihr Herold⸗ und Botenamt in beſter Form verſahen, ſo haben wir ſchon recht viele, wohlgelungene Einzelheiten beſprochen. Ueberaus glänzend war— mit Abſicht ſchließe ich gerade hier dieſe Feſtſtellung an— die Chimene der Frau Hermine Rabl. Schöner, inniger, ſchmelzender hat unſere hochdramatiſche Sängerin wohl ſelten geſungen. Bedenken wir, daß Corne⸗ lius dieſe Partie für die von ihm ſchwärmeriſch gefejerte Roſa von Milde ſchrieb— für eine Sän⸗ gerin lyriſcher Komplexion, die ſich erſt ſpäter dem Fidelio, der Alceſte zuwandte— ſo werden wir die beſonderen Schwierigkeiten, die Frau Rabl zu überwinden hatte, würdigen. Nun, die Muſi⸗ kerin ſiegte, und die Darſtellerin gab ein glaub⸗ würdiges Bild der Chimene Außerordentlich ſchön ſang Herr Fenten die Seligpreiſungen, die ſchwierige Geſangspartie als bewährter Oratorienſänger in edler Form durch⸗ führend. A. Bl. Kunſt, Wiſſenſchaft u. Leben. Theaternotiz. Am Samstag wird Strindbergs„Oſtern“ wiederholt. Im Roſengarten findet eine Aufführung des„Lieben Auguſtin ſſatt. 232 er, in ꝛe⸗ ſch ¹ r — itag, den 20. Juni 1913 1255 15——0 Freitag, 20. General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Mittagsblatt). 3. Seite. ſarrer Lamey in St. Blaſien ſoll die Kandi⸗ + 8 e 7 2 pfarrer 12 ſten f ie Kand Uebungen umfaſſen: Maßnehmen; Her⸗ſ hinterlegte Sicherheit zurückbeßzahlt wird, Erfolgt] lichſt bei uns einzureichen ſind. Großherz 8 ogin datur abgelehnt baben. Bruchſal, 19. Juni. Bei der am Diens⸗ shaus„Bruchſalia“ ſtattge⸗ fundenen Zentralausſchu zung wurde von der Zentrumspartei der bisherige Abgeordnete Hauptlehrer Wiedemann einſtimmig als Kandidat für die bevorſtehende Landtagswahl wieder aufgeſtellt. „ Ponndorf, 19. Juni. Die ultramon⸗ tane„Neue Waldshuter Zeitung“ gibt durch ein Extrablatt bekannt, daß die Vertrauensmänner des 8. Landtagwahlkreiſes Waldshut⸗Bonndorf einſtimmig den bisherigen Abgeordneten, Land⸗ gerſchtsrat Wittemann in Offenburg wieder als Kandidaten der Zentrumspartei aufgeſtellt haben. —8 8 2* Baxeriſche und Pfälziſche Politik. München, 19. Juni. Der frühere Mini⸗ ſter des Innern, Graf Feilitzſch, iſt ge⸗ ſtorben. dag abend im Verei Aus dem Neichstag. Eine Anfrage über den amerikaniſchen Zolltarif. * Berlin, 19. Juni. Dem Reichstag iſt fol⸗ gende Anfrage des Grafen Praſchma(Zentr.) zugegangen: Der amerikaniſche Zolltarif und das Zollverwaltungsgeſetz ſchreiben den ameri⸗ kaniſchen Zollbeamten zur Ermittlung des Ver⸗ zollungswertes zur Einfuhr gelangender Waren u, g. ſolgendes vor:„Wenn der wirkliche Markt⸗ werk einer eingeführten zollpflichtigen Ware nicht zur Zufriedenheit des abſchätzenden Be amten ſeſtgeſtellt werden kann, ſoll der Beamte alle ſtatthaften ihm zu Gebote ſtehenden Mittel anwenden, um die Herſtellungskoſten der Ware zürzeit der Einfuhr nach den Vereinigten Staa⸗ ien am Herſtellungsorte zu ermitteln.“ Dieſe Beſeimmung wird von dem amerikaniſchen Schahamt dazu benutzt, in deutſchen Fabriken und Geſch rieben die Vorlage von Ge⸗ zbhüchern, Fakturen und ſonſtigen Unter⸗ 1 zu verlangen, und auf dieſe Weiſe ein⸗ gehende Ermittlungen über die Geſtehungs⸗ koſten, Preiſe, Frachten, Regieſpeſen, Abſatz⸗ geblete ufw. anzuſtellen. Eine Verweigerung der Auskünfte hat Zollzuſchläge, ſogar die Ab⸗ lehnung der Verzollung und damit überhaupt die Verhinderung der Einfuhr nach Amerikg zur Folge. Machen die FJabriken notgedrungen die verlangten Mitteilungen, ſo geben ſie damit wichtige Geſchäftsgeheimniſſe preis, die zur Kenntnis der amerikaniſchen Konkurrenz kom⸗ men. Jch bitte um Auskunft, welche Schritte die Reſchsregierung bisher getan hat, um derartige zu verhindern, und mit welchem Er⸗ olges —— Aus Stadt und Land. Mannheim, 20. Juni 1918. Meiſterkurſe für Kleider⸗ macherinnen. Das Großh. Landesgewerbeamt beabſichtigt bei genügender Beteiligung in den Monaten Juli und Auguſt nachſtehend bezeichnete Zu⸗ ſchneidekurſe für Kleidermacherinnen zu beranſtalten: 1. Vom 14. Juli bis 2. Auguſt in Freibur Anmeldungen hierzu ſind ſpäteſtens bis 1. Ju an das Großh. Landesgewerbeamt in Karlsruhe zu vichten. 2. Bom Juli bis 16. Aug. in Karlsruhe. Anmeldungen hierzu ſind ſpäteſtens bis 14 an das Großh. Landesgewerbeam: in Kar zl richten. g. Vom 11. bis 30. Auguſt in Konſtanz. An⸗ meldungen hierzu ſind ſpäteſtens bis 26. Juli an die Handw Das Landesgewerbeamt behält ſich vor, auch an anderen Orten, ſofern ein Bedürfnis dafür be⸗ ſteht, Furſe einzurichten, oder, ſofern eine ge⸗ kügende Zahl von Anmeldungen vorliegt, die Kurſe an den oben bezeichneten Orten zu wieder⸗ holen. g. 88 28. tmuſtern[mit beſonderer Berück⸗ Mode) 0 herrſchenden für Futter⸗ Aermel, Röcke, Jabetts, Mäntel, Prin⸗ er und dergl.; Stoffeinteilung und Zu⸗ in Stoff; Anproben und Abänderung gfehlern. in Buchführung, Wirtſe ftslehre, Bürgerkunde und dergl. wird in dieſen Kurſen nicht erteilt, Kleidermacherinnen, welche ſich Kenntniſſe in derartigen Fächern der Meiſter⸗ pri berſchaffen wollen, werden gut daran tun, ſich außer an einem der Zuſchneidekurſe noch a1 theoretiſchen Vorberei kurs(Buch⸗ f z ö Auskunft darüber, wo derartige kurſe ſtattfinden, er⸗ teilen auf Anfrage die Handwerkskammern und das Landesgewerbeamt. Zu beiden Arten von Kurſen können nur Perſonen zugelaſſen werden, die das Kleidermachen gewerbsmäßig betreiben und ſelbſtändig ſind oder im Begriff ſtehen ſich 1 u machen, und die ſich ausdrücklich ſich der Meiſterprüfung in die⸗ pätjahv noch zu unterziehen. Perſonen, Kleidermachen nur für den eigenen Haus⸗ gebrauch betreiben, können keine Aufnahme in den Kurſen finden. Der Unterricht iſt unent⸗ geltlich und erſtreckt ſich, von den Mittags⸗ pauſen abgeſehen, über den ganzen Tag. Zur Anmeldung iſt das vorgeſchriebene Formu⸗ lar zu benutzen, das vom Landesgewerbeamt und 0 den Handwerkskammern bezogen werden kann. irfki Teilnehmern kann auf Antrag iſekoſtenerſatz in der Höhe der Auslagen für einmalige Hin⸗ und Rückfahrt gewährt wer⸗ den. In beſonderen Fällen kann auch zur Be⸗ ſtreitung der Aufenthaltskoſten eine Beihilfe ge⸗ währt werden. Derartige Bitten ſind zugleich mit der Anmeldung zu ſtellen; Unterſtützungsgeſuche, die erſt bei oder nach Beginn des Kurſes geſtellt * haben keine Ausſicht auf Bewilligung. b in Mannheim und Heidelberg iſt die Veranſtaltung eines Zuſchneidekurſes in Ausſicht genommen. Nähere Auskunft erteilt die Handwerkskammer. Badiſcher Perſonentarif. Die„Karlsr. Zig.“ ſchreibt halbamtlich: Auf 1. Juli 1918 wird der Tarif für die Beförderung von Perſonen, Reiſegepäck, Expreßgut und Leichen im Binnenverkehr der Badiſchen Staatseiſenbahnen neu ausgegeben. Durch den neuen Tarif treten die folgenden wichtigen Aenderungen ein: 1. Der ſeitherige Tarif für Zeitkarten wird aufgehoben und durch einen Tarif für Monats⸗ Larten erfetzt. Die künftigen Mongtskarten gelten jeweils für einen Kalendermongt. Für mehrere gauf⸗ einanderfolgende Monate des gleichen Kalenderjahres können Monuatskgrten im Voraus gelöſt werden, Sie werden auf allen für den Perſonenverkehr ein⸗ gerichteten Stationen ausgegeben. Soweit für be⸗ flimmte Verbindungen Fahrpreiſe durch Aushang am Schalter bekannt gegeben ſind, köunen Monats⸗ karten, wie Fahrkarten des gewöhnlichen Verkehrs, ſpäteſtens aber eine Stunde vor der Benützung, ge⸗ löſt werden. Monatskarten für Berbindungen, für die der Schalteraushang keine Fahrpreiſe enthält, ütüſſen mindeſtens einen Tag vor der Benutzung bei zer Fahrkartenausgabe beſtellt werden. Ein Sicher⸗ heitsbetrag iſt für Monatskarten nicht zu hinter⸗ legen. Bei der Nichkaltsnutzung eiger Monatskarte hat der Inhaber keinen Anſpruch auf Rückvergſttung bon Fahrgeld. Nach Beendigung der letzten Fahrt iſt die Mongtskarte an der Sperre oder, wo eine ſolche nicht beſteht, an den Zugsſchaffner ahzugeben. Den Inhabern von Zeitkarten nach dem jetzigen Tarif bleibt es überlaſſen, ub ſie heim Inkrafttreten des neuen Mongtskartentarifs ſofort von dieſem Ge⸗ brauch machen oder ihre Zeitkgrten ausnutzen wollen. Wegen der Zurückgabe der Zeitkgrten, deren Gültig⸗ feit ſich über den 1. Juli 1913 hinaus erſtreckt, ſind folgende Beſtimmungen getroffen worden: a Zeitkarte kann auf den 1. Juli 1913 ückgegeben werden. Das peſtliche Treſfuis aus gezahlten Geſamtpreis(Fahrpreis und Fahr⸗ nerſ nebſt dem Sicherheitsbetrag wird rück⸗ t. Die Zeitkarte kann auf den 1. des letzten J smongts zurückgegeben werden, ſofern non Tage ab eine M karte nach dem neuen Tarif gelöſt wird. 8 reſtliche Treffnis gus dem gezahlten Geſamtpreis nebſt dem Sicherheitsbetrag wird im Falle zu à rückvergütet. ch 1. Die Zeiklkarte kaun bis zum Ablauf der Gültigkeit benutzt werden. Sie iſt ſpäteſtens am zweften Tage, wenn dieſer auf einen Sonntag oder Feiertag fällt, am dritten Tage nach Ab⸗ die Rückgabe nicht rechtzeitig, ſo verfällt die Sicher⸗ heit, 2, Fälti der Ablauf der Gültigkeitsdauer der Zeitkarte nicht mit dem Ende eines Monats zuſammen, und wird eine Monatskarte nach dem neuen Tarif mit Gültigkeit von dem erſten des Monats ab gelöſt, in dem die Zeitkarte abläuft, ſo wird für die Tage, für die das Fahrgeld dadurch doppelt bezahlt iſt, außer dem Sicherheitsbetrag das entſprechende Treff⸗ nis aus dem Geſamtpreis der Zeitkarte oder der Monatskarte rückvergütet, ſe nachdem ſich die eine oder andere Berechnungsweiſe für den Karteninhaber günſtiger ſtellt. d) In ſämtlichen vorſtehend bezeichneten Fällen MNonat zu 30 und das Jahr zu 360 Tagen Bruchpfennige werden auf ganze Pfennige 85 Zeitkarte iſt ſtets an die Station zurück⸗ Dieſe Station gaufger! e] Die zugeben, n 2 ſſes zuſtändig. In den Fällen zu b und c 2) muß die Mo⸗ natskarte nach dem neuen Tarif ſtets bei der Station 7 felöſt werden, an welche die Zeitkarte zurück⸗ gegehen wird. 2. Neben den Arbeiterwochenkarten werden Arbeiterrückfahrkarten für einmglige Hin⸗ und Rückfahrt zu ermäßigtem Preis eingeführt, Sie gelten: a) Zur Fahrt vom Wohnort nach der Arbeits⸗ Tage nach einem Sonn⸗ oder Feſttage und fahrt nach dem Wohnort vor dem folgenden oder Jeſttag. Liegt in der Woche ein ein⸗ zelner Feſttag, ſo braucht die Rückfahrt erſt an dem darguffolgenden letzten Werktage der Woche aus⸗ geführt zu werden. b) Zur Fahrt von der Arbeitsſtelle nach dem Wohnort am Tage vor einem Sonn⸗ oder Feſttage und zur Rückfahrt nach der Arbeitsſtelle am Tage nach dieſem Sonn⸗ oder Feſttage, oder wenn mehrere Feſttage hintereinander folgen, am Tage nach dem letzten dieſer Feſttage. Liegt zwiſchen den Feſttagen ein einzelner Werktag, ſo braucht die Rückfahrt erſt am Tage nach dem darauffolgenden Feſttage zurück⸗ gelegt zu' werden. Die erſtmalige Ausgabe ſolcher Karten kann erſt 8 Tage nach erfolgter Anmeldung beanſprucht werden. 3. Bei Sendungen landwirtſchaftlicher Erzeug⸗ niſſe als Expreßgut muß künftig ſtatt des Bermerks „zum Tarif für landwirtſchaftliche Erzeugniſſe“ der Inhalt der Sendung angegeben werden. * Militüriſches Ueber die diesjährigen größe⸗ ren Truppenübungen des 14. Avmee⸗ kovps iſt nachſtehendes beſtimmt worden: Die Regimentsexerzieren finden bereits teil⸗ weiſe auf dem neuen Truppenübungsplatz bei Gbingen nach dem 15. Juli ſtatt. Das Bri⸗ gadeexerzieren findet anſchließend an das Regimentsexerzieren ſtatt auf den gleichen Plätzen und dauert in der Regel ſechs Tage. Für die Brigademanbpver ſind vier Tage vorgeſehen, vom 6. bis 9. September bezw. 5. bis 8. September; ſie werden im Gelände bei Lörrach, Waldshut, Schweighauſen, Furt⸗ wangen, Breiſach und zwiſchen Müllheim und Freiburg abgehalten. Die Diviſions⸗ manöver der 28. Divlſion ſind vom 11. bis 16. September bei Waldshut⸗Wehr, bei der 29. Diviſton ſind die Manßper vom 11. bis 16. September bei Freiburg und Staufen. In der Zeit vom 8. bis 19. September ſind grͤßere Kavallerie⸗Uebungen in der Gegend von Walldürn vorgeſehen. Das Korpsma⸗ nmöver findet am 18. bezw. 19. September zwiſchen Lörrgch und Schliengen ſtatt. *Der Badiſche Landesausſchuß für Säug⸗ lingsfürſorge hält ſeine 2, Landesper⸗ ſammlung am 5, Juli, vormittags 10 Uhr, in Karlsruhe im großen Rathausſagl ab. Zur Beratung ung. Beſchlußfgſſung ſſehen: 1. Bericht des Vorſitzenden Über die Tätigkeit des Geſchäftsgusſchuſſes im Betriebsjahr 1912, ſowie üher den Permögensſtand und die Ver⸗ wendung der Mittel während desſelben. 2. Vorträge: g) Profeſſor Dr. Moro, Direktor der Univerfitätskinderklinik in Heidelberg, über den Zuſammenhang zwiſchen Säuglingsſterblichkeit und Wohnungshygiene. b) Dr. Behrens, Kin⸗ derarzt in Karlsruhe, über Statiſtiſche Rück⸗ blicke auf die hadiſche Säuglingsſterblichkeit in den letzten 10 Jahren. c) Wanderlehrerin Frl. Krausmann: Die Aufgabe der Kreisfürſorge⸗ ſchweſtey. 3. Wünſche und Anträge. 4. Schluß⸗ worte des Vorſitzenden: Ausblicke und Aufgaben des kommenden Geſchäftsjghres, Die Ab⸗ teilung VI des Badiſchen Frauen⸗ vereins als Geſehäftsausſchuß des Landes⸗ gusſchuſſes lädt die Zweigvereine des Badſſchen Frauenvereins zu recht zahlreicher Beteiligung an der Verſammlung mit dem Anfügen ein, daß Anträge auf Ausſtellung von Ausweiſen zur Erlangung der Fahrpreisermäßigung baldtun⸗ 1 züxückzugeben, worguf die Luiſe wird die Mitglieder und Teilnehmer an der Landesverſammlung nachmittags emp⸗ fangen. * Bei der Obſtweinprämiierung der Dentſchen Landwirtſchaftsgeſellſchaft in Straßburg haben guch 2 von den Ausſtellern einen 1. Preis bezw. eine Anerkennung erhalten, welche Moſte zur Prüfung an die Badiſche Landwirtſchaftskammer geſandt hatten. Es iſt das ein Zeichen dafür, daß es auch im Lande möglich iſt, ein konkurrenzfähi⸗ ges Produkt herzuſtellen und daß die Befürchtun⸗ gen mancher Konſumenten nicht zutreffend ſind, die einwenden der Landwirt könne keinen guten haltbaren Obſtwein herſtellen. Die Tatſache der dauernden Nachbeſtellungen nach den im Mai probeweiſe ausgeſchenkten Obſtweinproben be⸗ weiſt es am deutlichſten, daß die ausgewählten Weine gut und preiswert ſind. Einige Lieferan⸗ ten haben bereits vollſtändig ausverkauft, einige haben noch geringe Mengen abzugeben. Die Ba⸗ diſche Landwirtſchaftskammer wird dieſe Prüfung zur Auswahl und den Probeverſchank auch im kommenden Jahve durchführen. * Das Mädchen⸗Pfadfinderkorys„Jung Mann⸗ heim“ hatte Mittwoch die Freude, Frau v. Hoppf⸗ garten, die Bundesvorſitzende der Berliner Zentrale am Bahnhof begrüßen zu dürfen. Die kleinſten Pfadfinderinnen überreichten der Dame ein paar Roſen. Frau v. Hoppfgarten begrüßte die Mädchen mit herzlichen Worten und erzählte ihnen von den Berliner Pfadfinderinnen. Hierauf widmete ſie ſich längere Zeit den Führerinnen und dankte ihnen für ihre Mitarbeit an der guten Sache. Mit herzlichem Gut Pfad! verabſchiedete ſie ſich, um noch einige Stunden bei den Leiterin⸗ nen des Korps zuzubringen. * Hauptlehrer Chriſtoph Kirſch f. Am Mitt⸗ woch hat der allgewaltige und unerbittliche Tod dem Leben des Hauptlehrers Wilhelm Hauk ein plötzliches Ziel geſetzt und geſtern iſt er als Erlöſer an das Schmerzenslager des Hauptleh⸗ rers Ehriſtoph Kirſch getreten. Eine lange und ſchwere Leidenszeit, eine Zeit voll Hoffens und Verzagens findet durch ſeinen Tod einen Ab⸗ ſchluß. Aus dem Lebensgang des Dahingeſchie⸗ denen ſei folgendes erwähnt:„Sein Vaterhaus ſteht in Doſſenheim a. d. Bergſtraße. In den Jahren 1893 bis 1896 beſuchte er das Lehrer⸗ ſeminar I in Karlsruhe. Als Unterlehrer war er an verſchiedenen Orten des Bad, Landes tätig. Im Jahre 1905 erhielt er ſeine erſte defint⸗ tive Stelle in Bruchſal. Kurze Zeit darauf wurde er als Hauptlehrer an die hieſige Volksſchule berufen. Durch ſeinen Tod verliert die Lehrer⸗ ſchaft Mannheims einen treuen Mitarbeiter an dem großen Werke der Grziehung. An ſeiner Bahre trauern eine junge Witwe und eine hoch⸗ betagte Mutter. Möge er ruhen in Frieden!“ * Todesfall. Letzten Montag verſchied in Karls ruhe Herr Reviſor Ludwig Schu⸗ 1 155 1 955 buge ahrhrge im Alter on ren. Nach me Tätigkeit 11 85 H. und Vemnendſeeltien gt er vor N in die Dienſte der da⸗ maligen Allgemeinen Verſorgungsanſtalt, wal⸗ tete hier als Chef des Rechnungsbüros, als Reviſor mit großer Gewiſſenhaftigkeit ſeinez Amtes. Der Verſtorbene begleitete dieſe Anſtalt alis kleinen Anfängen als treuer Berater 5is zu ihrer heutigen bedeutenden Stellung. * Aufgefundene Diebesbente. Soweit bis jetzt feſtſteht, rühren die in Pforzheim gefundenen Uhren und Schmuckſachen von denen ein Teil hier verſett wurde, von einem Einbruchsdiebſtahl in Hamburg her. * Vom Blitz getroffen. Der 46 Jahre alte der⸗ heirgtete ſtädtiſche Arbeiter Johann Sutter⸗ fern, wohnhaft Mittelſtraße 65, wurde geſtern nachmittag während des heftigen Gewitters beim Reinigen der Schnakenſumpflöcher auf der frühe⸗ ren Gemgrkung Sandhofen von einem Bliß⸗ ſtrahl getroffen. Der Blitz fuhr ihm an der rechten Seite herunter, einen Brandſtreifen zurücklaſſend. Glücklicher Weiſe traten bei dem Manne nur leichte Lähmungserſchei⸗ nungen ein, die bald wieder verſchwanden. Es wurde jedoch ſeine Ueherführung ins Allgemeine Krankenhaus notwendig.— Ferner ſchlug der . CCCCCCCCCCCCTCCCTT———————————— Mänchener Premfere. Aus München meldet uns ein Telegramm un⸗ ſeres Mitarbeiters: Das Schauſpielhaus brgchte zur Erſtaufführung ein Luſtſpiel„Das lleine Cafs“ von Triſtan Bernard, eine allerliebſte Idee des plötzlich erbenden Kell⸗ ners mit breitem Behagen und ſpärlichem Witz auf 3 Akte verteilt. Das flotte Spiel holte glle Pointen heraus, ſo daß ein herzlicher Heiter⸗ keitserfolg zu buchen iſt. Wiener Premiere. Aus Wien meldet uns ein Telegramm unſe⸗ res Mitarbeiters: Die Erltruppe brachte geſtern ein Dramg„Joſepha“ des bekannten Schweizer Romaneiers Ernſt Zahn zur Ur⸗ aufführung. Es behandelt den Verfall einer Bauernfamilie in teils undramatiſcher, teils ge⸗ waltſam theatraliſcher Weiſe. Das Stück be⸗ fremdete, die Darſtellung fand lauten Beifall. „Frauen ſollten ohne Hut ſpazieren gehen!“ ſo rät allen Ernſtes der Augenſpezialiſt Frömmer ganz beſonders den erwerbstätigen Frauen, die gezwungenſind, ihre Augen in beſon⸗ derem Maße durch Ausführen angreifender Ar⸗ beiten anzuſtrengen, z. B. Stenographinnen und Maſchinenſchreiberinnen, Retoucheuſen, Schneider⸗ innen, Putzmacherinnen und Weißnäherinnen, Spitzennäherinnen und Stickerinnen, ſowie auch Telephoniſtinnen, die ihre Kopfnerven überan⸗ ſtrengen Nach langjährigen Erfahrungen in ſeiner Augenheilanſtalt hat er feſtgeſtellt, daß be⸗ ginnende Augenleiden, Augenſchwäche, Kurzſich⸗ el Palſenten öhne beſondere 175 n, zum Schutze gegen ihr Weiter aber konſtatierte We äftigte, 0 nder Kopfſchmerz ſchwand und glei jedene Ohrleiden ausgeheilt wur⸗ den. Die Winke, die er gibt, können freilich nicht überall von unſeren Frauen befolgt werden, aber faſt ohne Ausnahme, von eleganten Modebädern abgeſehen, iſt in der Sommerfriſche hinreichende Gelegenheit dazu gegeben. Wie man im Erbbebenlande baut. Die Erdbeben, die jetzt wieder auf dem Bal⸗ kan ſo ſchweren Schaden angerichtet haben, er⸗ ſcheinen in unſeren Regionen als ſeltene und deshalb umſo furchtbarer empfundene Phä⸗ nomene. In Japan, dem klaſſiſchen Lande der Erdbeben, ſind ſie alltägliche, in ihren harm⸗ loſen Formen kaum beachtete Ereigniſſe, von denen man in Tokio ſpricht, wie bei uns vom Wetter. Faſt 1400 folcher Erderſchütterungen werden jährlich im ganzen Reiche regiſtriert, und in Tokio rechnet man jährlich mit etwa 50 größeren Beben, ſo daß durchſechnittlich eins auf jede Woche fällt. Wenn gber die Japaner trotzbem verhältnismäßig wenig unter den Erd⸗ beben leiden, ſo liegt dies an der geſchickten Art des Bauens, das ſchon ganz inſtinktiv vor Jahrhunderten in der praktiſchſten Weiſe aus⸗ 1 geführk wurde. Die Erdbebenforſchung, die im Jande des Mikado beſonders gepflegt wird, iſt erſt allmählich der verhorgenen Weisheit auf die Spur gekommen, die in der Anlage der Architekturwerke ſich offenhart und nutzt nun dieſe Kenntniſſe bewußt aus. Die Anſichten des größten japaniſchen Kenners auf dieſem Gebiete, des Profeſſors Omori vom ſeismologi⸗ ſchen Inſtitut an der Univerſität Tokjo, gibt Miß Blackford Lawfon in einem Aufſatz der Londoner Knowledge wieder. Der Gelehrte ſprach ſich in ſchärfſter Verurteilung über den Unverſtand der Abendländer, beſonders der Engländer in Indien, bei dem Häuſerbau in Erdbebengebieten gus.„Es iſt geradezu ver⸗ brecheriſch von der Regierung,“ ſagte er, „ſchlechte Bauwerke zu öffentlichen Zwecken auf⸗ zuführen, wie Schulen, Gefängniſſe und Ba⸗ racken, und mein Rat an die indiſche Regierung würde der ſein, ſolider zu bauen, beſonders auf einem ſicheren Grunde und gutes ſtandhaftes Material zu verwenden.“ Prof Omori hat bei einem Beſuch in Indien beobachtet, daß die britiſchen Ingenieure ganz falſche Vorſtellungen über die Wirkung von Erdbeben haben. So ſind ſie der Anſicht, daß der weiche Boden von Kalkutta wie ein elaſtiſches Kiſſen wirke, die Stöße auffange und ſo ein Schutz für die Ge⸗ bäude ſei.„Nichts kann irriger ſein, als dieſe Anſicht. Erdhehen werden auf weichem Boden viel ſtärker verſpürt als auf hartem; ſogar innerhalb der Grenzen der Stadt Tokjo ſind die Wirkungen eines Erdſtoßes beträchtlich ver⸗ ſchieden; ſie treten in dem oheren Teil der Stadt kaum halb ſo ſtark auf wie in dem Unteref, wo der Boden weſcher iſt. Dieſelbe Beobachtung wurde bei dem großen Erdbeben in San Franzisko gemacht. Im allgemeinen iſt das wichtigſte Prinzip beim Bauen von Häu⸗ ſern in Erdbebengebieten, das Gebäude in einem einzigen, einfachen und kompakten Kör⸗ per aufzuführen und zu vermeiden, daß die ver⸗ ſchiedenen Teile verſchiedene Bewegungen und Schwingungen hervorruſen. So ſind z. B. Schornſteine immer gefährlich, weil ein Schorn⸗ ſtein Schwingungen hervorbringt, die von denen des Hauptgebäudes verſchieden ſind, und ſo wird man bei Erdbeben immer finden, daß ein Schornſtein da abbricht, wo er mit dem Dach in Verbindung ſteht.“ Die alten japaniſchen Bau⸗ meiſter haben dieſe Fehler vermieden und da⸗ mit geradezu wundervolle Erfolge erzielt. So widerſtanden die alten Mauern vgon Nagoya dem großen Erdbehen von 1892, bei dem Tau⸗ ſende neuer Häuſer zuſammenſtürzten. Ebenſo blieben die japaniſchen Bauten, wenn ſie nicht ſchon alt und gebrechlich waren, unverſehrt, während die neuen Poſtanſtalten, die aus Zie⸗ geln erbaut waren, und andere europäiſche Ge⸗ bäude wie Kartenhäufer zuſammenkrachten. Auf Grund der gefammelten Erfahrungen iſt von der Univerſität Tokio ein Erdbeben⸗Verſuchsbau aufgeführt worden, der nach genauen Berech⸗ nungen die größtmögliche Sicherheit bei Erd⸗ beben gewährt und als ſeismologiſche Beobach⸗ tüngsſtation eingerichtet iſt.„Eine merkwür⸗ dige Tatſache iſt, daß die dor Jahrhunderken erbauten Pagoden ſchon das Prinzip des mo⸗ dernen Seismographen befitzen, das in einer Pereinigung von ſtabiler und nicht ſtabiler Kon⸗ 4. Seite. General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Mittagsblatt). Freitag, den 20. Juni 1913. Blitz in die Telephonleitung der Holz⸗ ſtraße und riß dorten die Drähte herunter. * fatten im Milchbottich. Von der Erſten Molkereigenoſſenſchaft der Milchhändler e. G. m. b. H. zu Mannheim wird uns geſchrieben. Auf die diesbezügliche kurze Zeitungsnotiz in No. 276 bom 18. ds. möchten wir zur Richtigſtellung nur anführen, daß der genannte Vorſtand der Mann⸗ heimer Molkereigenoſſenſchaft lnicht Milchhänd⸗ lervereins) keine derartigen Ausſagen gemacht, aguch in dem angeführten Artikel in der Milchzei⸗ tung kein Wort von Ratten enthalten iſt. * Mutmaßliches Wetter am Samstag und Sonntag. Die Wetterlage iſt unſicher gewor⸗ den. Der Hochdruck hat ſich in einzelne Teile aufgelöſt und die flachen Einſenkungen nehmen von Weſten her zu. Für Samstag und Sonn⸗ tag iſt deshalb vielfach bewölktes, zu häufigen Gewittern geneigtes und etwas kühleres Wetter zu erwarten. Vergnügungen. Lichtſpielhaus Mittelſtraße 41.„uo vadis“ in der Neckarvorſtadt. Um den nach Tauſenden zählenden Aufragen zu genügen, hat ſich das Unter⸗ nehmen entſchloſſen, ab Samstag, den 21. Juni und zwar nur für wenige Tage„Quo vadis“, die Tra⸗ gödie einer untergehenden Welt in 6 Akten, noch etu⸗ mal in Mannheim vorzuführen. Es findet täglich ab 3 Uhr Dauervorſtellung ſtatt. Die Preiſe der Plätze ſind ſo mäßig gehalten, daß es einem Jeden möglich iſt, ſich dieſe gewaltige Filmſchöpfung an⸗ zuſehen. Der Vorverkauf begiunt bereits heute an der Kaſſe Mittelſtraße 41, Halteſtelle der Elektriſchen. Das Theater hat 600 Sitzplätze. Heftige Gewitter. Die geſtrigen Gewitter haben doch noch die er⸗ ſehnte Abkühlung gebracht. Es war ſchließlich ſo friſch, daß man den Ueberzieher erleiden konnte. Der Regen hat den Fluren ſehr gut getan. Wie uns aus Feudenheim berichtet wird, hat das Gewitter, das ſich geſtern mittag entlud, ſchwer gehauſt. Wie mit Kübeln ſchüt⸗ tete es und bald glichen die Straßen einem See. Das Waſſer ſtand mehrere Fuß hoch. Einige Keller in der Haupt⸗ und Ziethenſtraße ſtanden tief unter Waſſer. Im Anweſen Hauptſtraße 3¹ war der Keller, der als Schreinerwerkſtätte be⸗ nutzt wird, über einen Meter mit Waſſer gefüllt, ebenſo ſah es in der Scheune und dem Haus⸗ garten aus. Mehrere Stallhaſen, die in der Scheune ihren Stall hatten, ſind in ihren Käfi⸗ gen ertrunken. Um halb 1 Uhr wurde das Sturmglöckchen in Bewegung geſetzt und die Feuerwehr alarmiert, die das Waſſer aus den gefährdeten Gebäuden auspumpten. Der weſtliche Waſſerkanal konnte die Waſſer⸗ maſſen nicht faſſen und die Fluten übergoſſen die Felder. Ein mächtiger Donnerſchlag verſetzte die Bewohner des oberen Teiles des Ortes in Schrecken. Kurz darauf ſchlugen auch ſchon die Flammen aus dem Gebäude des Herrn Profeſſors Föhner in der Ringſtraße. Der Blitz ging durch das Dach, ſetzte hier auf dem oberen Boden liegende Papiere in Brand, worauf ſich das Gebälk entzündete und nahm ſeinen Weg wieder ins Freie. Der entſtandene Brand konnte durch die Bewohner der Nachbar⸗ ſchaft raſch wieder gelöſcht werden, ſo daß kein größerer Schaden entſtand. Ein ſogen kalter Schlag ſuchte das Haus von Witwe Kramp f. Eichbaumſtraße heim, ohne jedoch erheblichen Schaden anzurichten. Auf den Feldern hatte das Gewitter, das ſtreckenweiſe mit heftigem Sturm begleitet war, ſchlimm gehauſt, ſo beſonders in der Gegend von der Riedbahn⸗ brücke bis zur neuen Raſenbleiche. Die von der Firma Grün u. Bilfinger beim Viadukt der Riedbahn erſtellte zirka 30 Meter lange mit ſchwerem Holzmaterial ausgerüſtete Ba u⸗ hütte legte der Sturm wie ein Kartenhaus zur Erde. Auch das im nahe liegenden Kies⸗ loch befindliche Aborthäuschen wurde total zer⸗ krümmert. Auf der Feudenheimer Straße wurden von den Bäumen mannsdicke Aeſte herabgeriſſen. Das Perſonal der Dampf⸗ ſtraßenbahrt mußte erſt die Hinderniſſe, die auf dem Geleiſe lagerten, beſeitigen, ehe die Fahrt fortgeſetzt werden konnte. Und die Felder! So erfreulich und ſehnlichſt erwünſcht der durchwei⸗ chende Regen kam, der namentlich den Hack⸗ früchten zugute kam, ſo bedauerlich iſt zu kon⸗ ſtatieren, daß die Halmfrüchte wie gewalzt am Boden liegen. Glücklicherweiſe iſt dies nicht in der ganzen Gemarkung der Fall, ſondern bezieht 7V7777Cͤͥͤͥͤ ²˙¹1111.. ſich hauptſächlich auf die genannte Strecke. Scharf kritiſiert wurde, daß man in der Haupt⸗ ſtraße Nr. 17, wo eine Frau mit acht kleinen Kindern wohnt, das Waſſer, das drei Meter hoch im Keller ſtand, nicht entfernte. Die Frau war bei der Feuerwehr und bat, daß man auch das Waſſer aus ihrem Keller entferne, darauf⸗ hin ſoll die Frau zur Antwort erhalten haben, ſie ſolle es ſelber mit dem Eimer heraustragen. Dabei war die Frau erſt vor drei Wochen Wöch⸗ nerin. Sitimmen aus dem Publikum. Vororts⸗Bahnhof. Dem Stadtratsbericht vom 13. Juni iſt zu entnehmen, daß verehrl. Stadtrat nunmehr doch beſchloſſen hat, den Wochenmarkt von unſerem beliebten Marktplatz zu verlegen und daſelbſt einen Vorort⸗Bahnhof zu errichten. Die Gründe, die dieſem Beſchluß vorangeſtellt ſind, klingen ſo durchſichtig, daß der Beſchluß ſelbſt ſchon im Voraus zwiſchen den Zeilen zu leſen iſt. Die Stadtgemeinde Mannheim wird laut Vertrag mit den betr. Geſellſchaften dem⸗ nächſt ſechs Vororts⸗Bahnlinien in das Junere der Stadt auslaufen laſſen. Geplant iſt, und im Stadtrat bekannt, daß jede Linie mit An⸗ kunfts⸗ und Abgangszügen nebſt Reſerven mit je ſechs Wagen zu beſetzen iſt, ſo daß ſtändig mit einem Wagenpark von 36 Wagen zu rechnen iſt und dies ſchon in den Kinderjahren der Vor⸗ ortsbahnen. Wieviel Zuwachs wird die Zu⸗ kunft bringen? Bald wird der Marktplatz zu klein und die Gefahr für Publikum und Fahr⸗ perſonal ſehr groß ſein. Einfach als unbegreif⸗ lich iſt der Beſchluß des Stadtrats in den weit⸗ aus größten Teil der Bürgerſchaft aufgenom⸗ men worden. Nicht nur daß hier mit großem Koſtenaufwand ein Proviſorium geſchaffen wird, greift man mit rauher Hand unbarmherzig und ohne jede Rückſichtnahme in das Erwerbsleben vieler Hunderte fleißiger Geſchäftsleute ein und nimmt ihnen ohne zwingende Gründe den Boden unter den Füßen weg. Ich ſage: Es ſind viele Hunderte Geſchäfts⸗ leute(in den 8 bis 10 Straßenzügen zum Markt⸗ platz), deren Geſchäfte hauptſächlich für Wochen⸗ marktbeſucher zugeſchnitten ſind. Dreimal in der Woche werden dort zum und vom Markt kommend Einkäufe und Beſtellungen vorgenom⸗ men, dreimal in der Woche ziehen ſeit hunder⸗ ten von Jahren Generationen dieſe Wege aus allen Stadtteilen zum Herzen der Stadt. Alſo nicht allein die Anwohner am Markt würde dieſer harte Schlag treffen, ſondern eine unab⸗ ſehbare Verſchiebung in dem ganzen Detailge⸗ ſchäft würde ſich vollziehen und unglaublich großer Schaden würde vielen fleißigen Bürgern zugefügt. Ein Teil der Bürger eines Stadt⸗ teils bemüht ſich ſeit langer Zeit mit allen Mit⸗ teln, dieſes Vernichtungswerk zu vollenden, aber bitte,„die Hand aufs Herz“, Unſchöneres läßt ſich doch wohl nichts denken, als einen ſolchen Schachzug nach moraliſch verbrieften Exiſtenzrechten ſeiner Mitbürger zu führen. Wo ſind nun unſere geehrten vier Herren Stabtväter, wo ſind unſere ruhig beſonnenen Herren Stadträte und Herren Stadtverord⸗ neten? Iſt vielleicht ein ſolch unnatürlicher Bruderkrieg geeignet, in einem Gemeindeweſen förderlich zu wirken? Noch wird das Unglaub⸗ liche als abwendbar angeſehen und ſei auch hier⸗ mit an verehrl. Stadtrat und die Herren Stadt⸗ verordneten die Bitte gerichtet, dem althiſtori⸗ ſchen Marktplatz ſeinen urſprünglichen und natürlichen Zweck zu belaſſen. FB. Neues aus Tudwigshafen. Ein großer Auflauf entſtand geſtern abend am Bahnhofe durch zwei ſtreitende Amazonen, die anſcheinend aus Eiferſucht hintereinander geraten waren. Der Gegenſtand, der Mann der einen, fſocht tapfer mit und ſpäter geſellte ſich noch ein zweiter männlicher Streiter hinzu. Die Frauen zerrten ſich an den Haaren herum und alle vier druſchen mit Fäuſten auf einander los. Die Polizei machte ſchließlich dem häßlichen Auf⸗ tritt ein Ende. * Ueberfahren. Geſtern nachmittag ſprang an der Ecke Schützen⸗ und Bleichſtraße ein vier Jahre altes Mädchen vor das Auto eines hie⸗ ſigen Arztes und wurde überfahren. Das Kind erlitt glücklicherweiſe nur leichte Haut⸗ abſchürfungen. Der Arzt nahm ſich ſofort des EEE Deee 5353E————— ſtruktion beſteht, um dadurch eine neutrale Sta⸗ bilität hervorzubringen, die das ganze Gebäude gegen Erdbeben weniger empfindlich macht. In dem hohlen Treppenraum jeder fünfſtöckigen Pagode iſt eine ſchwere Holzmaſſe frei aufge⸗ hängt, gleich einer hin⸗ und herſchwingenden Zunge, von der Spitze herunter bis zum Boden, aber nicht in Berührung damit, und bei der Erſchütterung durch ein Erdbeben ſchwingt dies riefſige Pendel langſam, das Gebäude ſchwankt und ſteht dann wieder ſicher auf ſeiner Baſis. Das gleiche Prinzip iſt bei der Kon⸗ ſtruktion aller Glockentürme in ganz Japan verwendet, wo die Glocke als Pendel dient und das von Pfoſten getragene Dach ein umgekehrtes Pendel bildet, wie beim Seismographen. So können bei Erdbeben Pagoden und Glocken⸗ türme vielleicht umgedreht und von ihrem Standort entfernt, aber nicht als ein Ganzes unmgeſtürzt werden.“ Die Gründe der Abſetzung von Hauptmanns Jahrhundert⸗Feſtſpiel. Aus Breslau wird uns berichtet: In der geſtrigen Stadtverordnetenſitzung lag eine In⸗ terpellation über die Zurückziehung des Feſtſpiels von Gerhart Hauptmann vor. Profeſſor Dr. Kaufmaun trat für das Stücck in äſthetiſcher und patriotiſcher Be⸗ ziehung ein, trotzdem es Schwächen aufzuweiſen habe, und wünſchte, die Verſammlung möge ühre Billigung ausſprechen, ſowohl daß das Stück angenommen und aufgeführt, wie daß es unter den obwaltenden Umſtänden abgeſetzt wor⸗ den ſei. Oberbürgermeiſter Matting erwiderte, daß der Beſchluß über die A b⸗ ſetzung mit dem Inhalt des Stückes nichts zu tun habe. Nachdem ſich die Ag i⸗ tation an den hohen Protektor der Ausſtellung gewandt habe, habe man ge⸗ glaubt, im Intereſſe der Ausſtellung und der Stadt am beſten zu handeln, wenn man das Stück abſetze. Auch der Dichter habe dies nach den vorliegenden Gründen gebilligt. Nach län⸗ gerer Diskuſſion wurde Schluß der Debatte be⸗ ſchloſſen und damit die Billigung ausgeſprochen. Aus Berlin wird noch gemeldet: Die Be⸗ hauptung, daß Hauptmann die Grün de des Breslauer Magiſtrats gebilligt habe, wird von dem Juſtizrat Dr. Paul Jo⸗ nas, dem Vertreter Hauptmanns widerlegt, welcher ſagt:„Als der Abgeſandte des Bres⸗ lauer Magiſtrats bei Herrn Dr. Hauptmann erſchien, ſetzte er ihm auseinander, welche großen wirtſchaftlichen und anderen Nachteile der Stadt Breslau und der Ausſtellung drohten, wenn man nicht dem Druck nachgebe, der ausgeübt werde. Man ſtehe eben unter einem abſoluten Zwang, dem man ſich nicht entziehen könne. Hierauf erklärte Herr Hauptmann, er verſtehe das Vorgehen des Breslauer Magiſtrats. Es ſei ungefähr ſo, als wenn jemand einen heftigen Stoß in die Wirbelſäule erhalte. Herr Haupt⸗ mann war aber weit entfernt, das Verhalten des Breslauer Magiſtrats zu„billigen“. an und ſorgte für ſeine Ueberführung P. Seckenheim, 20. Juni. Geſtern nach⸗ mittag ſtieß in der Schützenſtraße der auf dem Rade ſitzende praktiſche Arzt Dr. Landfri mit dem gleichfalls auf dem Rade ſi ˖ Bäckermeiſter Ullrich ſo unglücklich zuſam⸗ men, daß Ullrich vom Rade fiel und den lin⸗ ken Vorderarm brach, während der rechte leicht verſtaucht wurde. dem geſtrigen Gewitter ſchlug der Blitz in die Sä⸗ gerei Schön und warf die ganze Feuerung heraus. Die in dem Heizraume beſchäftigte Arbeiter ſtürzten zu Boden, ohne daß jedoch der Blitz ihnen einen Schaden zufügte.— In große Aufregung wurden geſtern die Anwohner der Luiſen⸗ und Hildaſtraße verſetzt. Der 30 Jahre alte Landwirt M. Bär drang in einem Tob⸗ ſuchtsanfalle in die Häuſer der beiden Straßen und verlangte ein ſcharfes Meſſer, um den Kühen die Schwänze abzuſchneiden, da ſie krank ſeien und die Schwänze zur Heilung ent⸗ fernt werden müßten. Von einer Frau erhielt Bei er auch ein Meſſer und es bedurfte dreier kräf⸗ tiger Männer, um den Mann zu überwältigen und ihm das Meſſer abzunehmen. ſachſen, 19. Juni. Wie dem hi feinerzert Friedhofe Hohenſa berichtet wu iſt auf eine Kind eiche ausgeſcharrt und ver⸗ ſtümmelt worden. Es klar, daß dieſe Tat nur von einem G. ken begangen ſein konnte. Die Nachforſchungen nach dem Täter ſind bisher ergebnislos geweſen. Eine Verhaftung in dieſer Angelegenheit iſt bisher nicht erfolgt. Ein der Tat verdächtiger junger Mann namens Schäfer aus Großſachſen, der ſchon einmal in einer Heilanſtalt untergebracht war, befindet ſich zur Zeit in der pfychiatriſchen Klinik in H berg. Die Staatsanwaltſchaft hat Erh ngeſtellt, um die gegen Sch. vorliegenden Ver⸗ ünde zu prüſen. Doch kann über das Er gebnis dieſer Erhebungen zur Zeit noch nichts mitgeteilt werden. * Hirchheim b. Heidelberg, 18. Juni. Bei dem hieſigen Gauturnfeſt ſollte auch die Fahne des hieſigen Turnvereins geweiht werden. Die Fahnenweihe konnte aber nicht ſtattfinden, weil die Fahne nicht da war; die Freiburger Firma, welche die Fahne liefern ſollte, hatte den Lieferungstermin verſtreichen laſſen. Wie ſich nun nach der„Heidelb. Ztg.“ nachträglich her⸗ ausſtellte, war die Freiburger Firma gar nicht in der Lage, die Fahne ſelbſt zu liefern, ſondern ſie hatte die Ausführung einer Fahnenfabrik in Frankreich übertragen. So wird die Fahne für einen deutſchen Turnverein in Frankreich hergeſtellt, als ob wir nicht in Deutſchland ge⸗ nug leiſtungsfähige Firmen hätten. Der Turn⸗ verein Kirchheim will jetzt auf die Lieferung der Fahne verzichten. JNeckargemünd, 18. Juni. Die bei einem Ausfluge geflüchteten zehn Zöglinge der Anſtalt Schwarzach konnten geſtern hier verhaftet werden. Pfalz, Heſſen und Umgebung. P. Pfortz, 19. Juni. Bei einem geſtern im Anweſen des Maurers Adolf Kantz ausgebroche⸗ nen Brande wurde nach Bewältigung des Feuers die in einer Ecke liegende verkohlte Leiche des 6 Jahre alten Sohnes Otto Kantz gefunden. P. Laudſtuhl, 19. Juni. Eine Brannt⸗ wein⸗Ueberſchwemmung entſtand geſtern in der Branntweinbrennerei J. Schirber hier⸗ ſelbſt. An einem 100 000 Liter faſſenden Brannk⸗ weinbaſſin war ein Rohr geſprungen und zirka 12000 Liter floſſen in den Beſtard. Durch ange⸗ ſtrengtes Pumpen gelang es, den Reſt zu retten. Immerhin beträgt der Schaden zirka 15000 M. P. Pirmaſens, 19. Juni. In Blümelsthal wurde der Fabrikarbeiter Jakob Anna von hier von einem Blitzſtrahle getroffen und erlitt ſchwere Brandwunden. Das eine Bein wurde gelähmt. i Lampertheim, 19. Junj. Bei dem heute früh hier niedergegangenen heftigen Ge⸗ witter ſchlug der Blitz in die Scheuer der Peter Heer., Witwe, Viernheimerſtraße 49, einige Ziegel und Sparren des Daches durch⸗ ſchlagend und dann auf das Dach des Stallan⸗ baues überſpringend. Hier zündete der Blitz zwar, das Feuer hatte jedoch, da der Stallboden leer war, wenig Nahrung, ſodaß es in kurzer Zeit wieder gelöſcht werden konnte. Der gleich⸗ falls in reichlicher Menge niedergegangene Re⸗ gen war für die Feldfrüchte, insbeſondere im Sandboden, ſehr von Nöten. Gerichtszeitung. S Mannheim, 18. Juni. Strafkam⸗ mer. Vorſitzender: Landgerichtsrat Dr. Bo⸗ denheimer. Ein 17jähriges Mädchen von Neulußheim iſt wegen Verbrechens gegen das keimende Leben, ein 28jähriger verheirateter Mann wegen Bei⸗ hilfe angeklagt. Die beiden Angeklagten wer⸗ den nur des Verſuchs für überführt gehalten und das Mädchen zu zwei Wochen, der Mann zu ſechs Wochen Gefängnis verurteilt. Ver⸗ teidiger: Rechtsanwalt Künzig und Rechtsan⸗ walt Maiſch. Die verehelichte Magdalene Z. aus Secken⸗ heim verſchaffte ſich im vergangenen Monat mehrere Male mit falſchen Schlüſſeln Eingang in die Wohnung eines Hausgenoſſen, des Koh⸗ lenhändlers Wilhelm Stengel, und entwendete kleinere Geldbeträge. Nach dem Ergebnis der heutigen Hauptverhandlung wird als geſtohlen nur der Betrag von 5 Mk. ausgenommen. Das Urteil kann auf keine geringere Strafe lauten als auf drei Monate Gefängnis. Der Werkmeiſter Martin Bock aus Fried⸗ richsfeld hatte den Arbeiter Heinrich Löb da⸗ durch ſchwer geärgert, daß er ihn wegen einer he nungsſtrafe erhielt. Als Löb am 21. März in der aft„Zum Pflug“ den Werkmeiſter eß er N — — ſitzen ſah, und nannte den nichts Schönes. wiederholt auf, zu f jen und ihn in Frie⸗ den zu laſſen. Als aber Löb nur um ſo hefliger ſchmähte, ergriff er einen Bierkrug und warf ihn dem Krakeeler an den pf. Für einen anderen wäre die Sache vor Gericht nicht allzu ſchlimm abgelaufen, aber Bock war früher ein Draufſchläger geweſen und ſchon öfters wegen Körperverletzung beſtraft worden. Deshalb das Urteil des Schöffengerichts auf eine efängnisſtrafe von einem Monat. Bock legte Berufung ein und beantragte heute ihn nur mit einer Geldſtrafe zu belegen. In Anbetracht des Sachverhalts, daß Löb den Streit ange⸗ fangen und den Werkmeiſter ſchwer gereizt habe, anderſeits, daß immerhin erhebliche Vorſtrafen gegen Bock ſprachen, gab das Gericht der Be⸗ rufung Folge und wandelte die Strafe in eine Geldſtrafe von 100 Mk. oder 20 Tage Gefängnis um. Vert..⸗A. Dr. Katzenſtein. Das Märchen vom großen Unbekannten er⸗ hlte der 23 Jahre alte Gärtner Franz Kark Schmitt aus Schriesheim, der unter der An⸗ klage des Diebſtahls ſich heute zu verantworten hatte, in einer fein ausgedachten Form, die nur den Fehler hatte, daß ſie für ſchrecklich dumme Leute berechnet war. Er hatte in Mannheim nacheinander drei Fahrräder geſtohlen, die er alle in Heidelberg durch Rote Radler verſetzen ließ. Heute behauptete er, daß er in zwei Fäl⸗ len im Auftrage von Studenten gehandelt hahe die ſich im Moment, wo er mit den Roten Radlern verhandelte, immer unſichtbar gemitzt hätten. Von dem dritten Falle wollte er üher⸗ haupt nichts wiſſen. Dabei hatte er im Ge⸗ fängnis bereits ein volles Geſtändnis abgelegt. Daß er damit, daß er dieſes widerrief, ſeine Lage nicht verbeſſerte, iſt klar, zumal die Be⸗ weisaufnahme ihn klar überführte. Der wegen Raddiebſtählen ſchon zweimal Vorbeſtrafte wird zu einem Jahr ſechs Monaten Gefängnis ver⸗ urteilt und ihm die Ehrenrechte auf fünf Jahre aberkannt. In der Nähe von Brühl veranlaßte kürzlich, wie in den Zeitungen gemeldet, ein Mann ein zwölfjähriges Mädchen, das er auf dem Felde antraf, ihm als Objekt für obſzöne Photogra⸗ phien zu dienen. Der Menſch wurde verhaftet. Es war der 51 Jahre alte Schloſſer Philipp Lummel aus Sippersfeld, der wegen ſchwerer Sittlichkeitsverbrechen ſchon beträchtliche Stra⸗ fen— im ganzen ſieben Jahre Zuchthaus verbüßt hatte. Der offenbar in dieſem Punkte nicht ganz normale Angeklagte wurde heute wieder zu zwei Jahren Zuchthaus verurteilt. luſt freien Lauf mögliche, nur forderte ihn Vert.:.⸗A. Weinberg. Sportliche Rundſchau. Luftſchiffahrt. *Von der Zeppelinluftſchiffahrt. Auf der Luft⸗ ſchiffwerft in Friedrichshafen iſt ein weiteres für die Militärverwaltung beſtimmtes Luft⸗ ſchiff,„L. Z. 18“, nahezu vollendet. Das Luft⸗ ſchiff wird Anfang nächſten Monats von der Hee⸗ resverwaltung unter der Bezeichnung 2. Vabge⸗ nommen werden.— Am heurigen Kaiſerma⸗ nöber werden gleichzeitig 2 Zeppeli'nkreu⸗ zer teilnehmen. Da die Luftſchiffhäfen im Kriegs⸗ falle weit hinter der Front der kämpfenden Trup⸗ pen gelegen ſein werden, müſſen die Luftſchiffe ihre Erkundungsfahrten über große Entfernungen ausdehnen.— Die Stadt Leipzig wird am näch⸗ ſten Sonntag den ſeltenen Anblick zweier Zeppelin⸗Luftſchiffe haben. An dieſem Tag werden zur Eröffnung des neuen Luftſchiffhafens in Leipzig und der Luft⸗ ſchiffhalle in Mockau ſowohl das Luftſchiff„Sach⸗ ſen“ als auch das Luftſchiff, Viktoria Luiſe“ eintreffen. Das Luftſchiff„Sachſen“ wird unter Führung des Grafen Zeppelin nachmittags 4 Uhr auf dem Leipziger Flugplatz eintreffen und im Anſchluß daran mit dem König von Sachſen, dem Kronprinzen und dem Prinzen Friedrich Chriſtian an Bord bei günſtigem Wetier eine einſtündige Fahrt über Leipzig unternehmen. Abends wird der König mit dem Grafen Zeppelin einen Rund⸗ gang durch die internationale Bauausſtellung un⸗ ternehmen, die eine beſonders prächtige Beleuch⸗ tung erhalten wird.— Das infolge der Karls⸗ ruher Havarie umgebaute Zeppelin⸗Luftſchif „Z. 1“(Werkſtattnummer 19) iſt ſeit der vorigen Woche im Frankfurter Luftſchiffhafen verankert. Es wird vom Reich übernommen, ſofern die vor⸗ geſchriebenen Proben erfüllt find. Die Höhen⸗ fahrt wurde bereits zufriedenſtellend gelöſt. Die zweite Prüfung iſt eine Fahrt von 24ſtündiger ununterbr Dauer, nach deren Erledigung —— SEOHGE A. ASNMATZI Ar GES N OHAESDOEN Pflichtwidrigkeit anzeigte, ſo daß er eine Ord⸗ OStesete deutsches Sidetehenksee, 4 A eine große depen veranſtaltet. Freitag, den 20. Juni 1913. General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Mittagsblatt). 8. Seite. 965 Luftſchiff noch ſo viel Betriebsſtoff haben muß, daß es ſich eventl. noch eine weitere Stunde in der Luft halten könnte. Sind dieſe Prüfungen erfüllt, ſo hat ſich das Luftſchiff in ununterbro⸗ chener Fahrt von Frankfurt nach dem zukünftigen Standort zu begeben. Aviatik. 8 * Ein Rekordflug hat der franzöſiſche Flieger Prévoſt ausgeführt. Er erzielte auf dem Flug⸗ felde von Reims mit einem 140 SP Deperduſſin⸗ Gnome⸗Eindecker bei einer 10⸗Kilometer⸗Runde die er in 3 Min. 20 Sek. zurücklegte eine Dur ch⸗ ſchnittsgeſchwindigkeit von 180 Kilo⸗ meter pro Stunde. Pferderennen. Berlin⸗Straußberg, 19. Juni. Tribünen⸗Han⸗ dieap. 2300 4 1. Fürſt Hohenlohe⸗Oehringens Mi⸗ 1tam(Raſtenberger), 2. Abdul, 3. Jasmin. 56:19; 15, 15, 12:10.— Preis von Radebrück, 2000% 1. L. Balls Lohengrin 2(Weißhaupt), 2. Südpol, 3. Grung. 34:10; 13, 12, 14:10.— Forſt⸗Jagdrennen. 2000 4 1. v. Tepper⸗Laskis The Sinner(Dr. Rieſe), 2. Vorwärts 2, 3. Jeſſonda. 24:10, 13, 12, 1140.— Strausberger Frühfahrs⸗Preis 3000 1. 5. Sollboways Pfeffermünz(Wiſchek, 2. Alpenfer, 3. Moſel. 156.10, 31. 15, 19.10.— Preis von berg. 2000 ½ 1. Eiſens Shillelah (Dr. Rieſe), 2. Mooſe, 3. Ochmiana. 77:10, 19, 13, 18:10.— Bieſower Hürdenrennen. Reislands Conuſtantin(B. Streit), 2. Schön⸗ bruun, 3. Wackerlos. 36:10; 16, 20, 29:10. 5* Freitag, 30, Juni. Maiſons⸗Laffitte. Prix des Eſſarts: Lillias— Roſce du Soir. Prir de Huez: Martial 3— Cavallo. 'Aigremont: Bicarra— Le Poteau. Prix Fille'Air: Wagram 2— Alaska 3. Prir de Pepinvaſt: Bonheur du Jour— Bibre. Prix de G: Thermodon— Ocyros. 15 Von Jag zu Jag. — Dem Meſſer zum Opfer gefallen. Mainz, 19. Juni. Der, wie berichtet, in der Dienstag nacht in einer Wirtſchaft in der Rheinallee von dem Keffelſchmid Karl Kärcher aus Frankenthal durch einen Stich in die Lunge ſchwerverletzte Wirt Auguſt Menzel iſt in der lezten Nacht trotz Operation im Rochushoſpital geſtor ben. Der Täter befindet ſich in Haft. — Ein Volkskindertag. Frankfurt a.., 18. Juni. Heute wurde in Frankfurt ein ſogen. Volkskindertag veranſtaltet, deſſen Erträgnis für wohltätige Einrichtungen zur Kinderfürſorge beſtimmt iſt. An vielen Stellen der Stadt waren Meßbuden aufgeſtellt, in denen Frank⸗ furter Damen ſich in der verſchiedenſten Weiſe betätigten. In den Straßen fanden Umzüge ſtatt und junge Mädchen boten den Paſſanten Blumen, Reklamemarken, Künſtlerkarten u. dgl. zum Kauf an.— Auch die Frankfurter Produk⸗ tenbörſe wurde heute mittag plötzlich von einem Trupp junger Wanderer überfallen, welche ihr Wanderlied ſangen und dann von den Börſen⸗ beſuchern Gaben ſammelten. — Gedenkfeier au den Ueberfall bei Kitzen. Halle a.., 18. Juni. Zur Erinnerung an den Keberfall der Lützower Freiſcharen durch die Fran⸗ zoſen und Württemberger bei Kitzen wurde geſtern Ein Feſt⸗ zug, an welchem ſich der allgemeine Studentenaus⸗ ſchuß der Univerſität Leipzig, acht ſtudentiſche Kor⸗ porationen aus Halle, Abordnungen vieler deutſcher Regimenter, ein Vertreter des Kriegsminiſters und mehrere Nachkommen Lützows beteiligten, bewegte ſich zu den Denkmälern Körners und Lützows, wo Reden gehalten wurden. Abends fand als Feſt⸗ vorſtellung die Uraufführung des Dramas„Der Ueberfall bei Kitzen“ von Paſtor Jordan ſtatt. Kugbenmord. Braunſchweig, 19. Juni. Seit Dienstag Nachmittag wurde der ſechsjährige Sohn des Tiſchlers Gentes vermißt. Als der Knabe des Abends nicht nach Hauſe kam, begaben ſich die Eltern auf die Suche, die jedoch ergebnislos verlief. Mittwoch Abend wurde ſeine Leiche in einem Schranke der elterlichen Wohnung aufgefunden. Das unglück⸗ liche Kind war durch einen Revolverſchuß in den Kopf und einen Dolchſtich in die Bruſt getötet wor⸗ den. Der Tat verdächtig iſt eine Nichte des Tiſchlers, eine Frau Maria Buſchborn, die ſich bei dem Tiſchler zu Beſuch aufgehalten hatte und ſeit der Ermordung flüchtig iſt. Mit ihr ſind 400 in Wertpapieren und 40% in Gold verſchwunden. Lehte Nachrichten und Telegramme. OLondon, 20. Juni.(Von unſ. Lond. Bur.) Ueber die Perſönlichkeit des Attentäters, welcher bei dem geſtrigen Rennen in Apot ver⸗ ſuchte, die Rennpferde aufzuhalten, Wwind bekaunt, daß der Mann anſcheinend geiſtesgeiſtört i ſt. Er heißt Harald Hewitt und iſt der älteſte Sohn eines bekannten Groß⸗ grundbefitzers in der Provinz. Die Nachricht von ſeinem Tode iſt unrichtig. Doch liegt er an den erhaltenen ſchweren Verwundungen bedenklich darnieder. Man fand bei ihm ein Tagebuch, in welchem er kurz vor dem Rennen bemerkte, daß es ſeine Abficht ſei, das Rennen unmöglich zu machen, weil er keinen Sinn darin fände und weil dadurch nur große Menſchenmengen von der Ar⸗ beit abgehalten würden und der Schlamm der Menſchheit dabei zuſammenkäme. Mit der Wahl⸗ weiberbewegung hat alſo das Aitentat anſcheinend nichts zu tun. w. Madrid, 20. Juni. Die Königin iſt von einem Prinzen glücklich entbun⸗ den worden. Fernfahrt der„Sachſen“ nach Berlin. . Frankfurt a.., 20. Juni. Wie die hieſige Luftſchiffhalle mitteilt, iſt das Luftſchiff „Sachſen“ heute morgen.40 Uhr von Ham⸗ burg nach Berlin abgefahren. Es herrſcht Nebel. Naumanns Wahl. ABerlin, 20. Juni.(Von unſ. Berl. Bur.) Die Wahl Friedrich Naumanns in Waldeck wird von den liberalen Blättern aller Schattie⸗ rungen heute lebhaft begrüßt. Die„Voſſiſche Zeitung“ ſchreibt u..: Auch tritt die Fraktion(die Fortſchrittliche Volkspartei) jetzt mit 44 Mitgliedern an die 4. Stelle, da die Konſervativen ſelbſt im Falle der Wiederwahl des Abg. v. Kröcher benfalls nur 44 Abgeordnete zählen, während die National⸗ 4— Choc. liberalen durch den Zutritt des Abg. Schröder mit 45 Mandaten an die 3. Stelle gerückt ſind. Mit dieſem Sieg Dr. Naumanns in Waldeck iſt auch die Mehrheit der Linken, die nach den Wahlen im Jahre 1912 nur 1 Stimme betrug, auf 7 Stimmen geſtiegen. Das iſt angeſichts der vielen weitgreifenden Entſcheidungen im Reichstage, die oft genug auf des Meſſers Schneide ſtehen, nicht zu unterſchätzen. In geradezu kindiſcher Weiſe beſpricht die „Deutſche Tageszeitung“ den Ausfall der Wahl: Die heutige(geſtrige) Wahl iſt durch die Hal⸗ tung der Nationalliberalen entſchieden worden, die ſich durch die Weiſungen der Berliner Zen⸗ trale tatſächlich ſo weit beeinfluſſen ließen, daß ſie dem entſchiedenſten Schrittmacher der So⸗ zialdemokratie und Freihänder Friedrich Nau⸗ mann in den Reichstag verhalfen, ehe ſie dem im ganzen Wahlkreiſe angeſehenen rechtsſtehen⸗ den Politiker ihre Stimme gaben. Ganz abge⸗ ſehen davon, daß dieſes bedauerliche Verhalten ein beſonderes Licht auf die Beteuerung der Nationalliberalen wirft, ſie hielten entſchieden an unſerer bewährten Schutzpolitik feſt, iſt es gerade im gegenwärtigen Moment, wo es bei der Entſcheidung über die Heeresvorlage auf ſonders beklagenswert, daß ein Mann, wie Naumann, die Zahl der Gegner der Heeresvor⸗ lage verſtärkt. Die Nationalliberalen haben da⸗ mit bewieſen, daß es ihnen z. B. mit ihrem An⸗ trage, die 3 geſtrichenen Kavallerieregimenter in 3. Leſung doch noch zu bewilligen, keines⸗ wegs ernſt geweſen iſt, denn ſonſt hätten ſie alles tun müſſen, um die Anzahl der Stimmen, die für dieſen Antrag zu haben ſind, zu ver⸗ ſtärken. Im übrigen aber zeigt es ſich, daß die Nationalliberalen den freiſinnigen Verrat bei den Landtagswahlen bereits völlig vergeſſen zu haben ſcheinen. Und nicht viel beſſer iſt, was die„Poſt“ zu der Wahl ſchreibt: Die Hoffnung, daß die Nationalliberalen des Wahlkreiſes klüger und nationaler ſein würden, als die Herren in Berlin, hat ſich nicht erfüllt. Die Nationalliberalen haben den erklärten Freund der Sozialdemokratie, jetzt, wo im Reichstag ſichere Leute bitter not tun, in das Parlament gebracht. Das ſoll man ſich merken. Kaiſer Wilhelm II. und die Slawen. Wien, 19. Juni. Der Berichterſtatter zum Budgetproviſorium Dr. Steinwender proteſtierte in entſchie⸗ dener Weiſe gegen die Aeußerungen des Abg. Der Refereut erklärte: Wenn einzelne Fraktionen nicht nur gegen das Bündnis mit dem Deutſchen Reiche, ſondern gegen den Drei⸗ bund überhaupt ſind, ſo ſei zum Glück der Dreibund ſowie das Bündnis mit dem Deut⸗ ſchen Reiche nicht abhängig von der Zuſtim⸗ mung einzelner Parteien im Parlament, ſon⸗ dern beruhe auf der Einſicht, Kraft und Gel⸗ tung der hohen Verbündeten(Lebhafter Bei⸗ fall bei den Deutſchnationalen und Chriſtlich⸗ Sozialen.) und der Logik der Tatſachen, auf dem Lebensbedürfnis der Monarchie, auf dem Willen und der Macht jener Völker im Reiche, welche ſich etwas darauf zugute tun, in erſter Linie als Staatsvölker zu gelten und daher bleibe der Glückwunſch Oeſterreichs an den Deutſchen Kaiſer beſtehen, ob das Parlament etwas dazu geredet habe oder nicht. Dieſe Worte entfeſſelten ſtürmiſche Proteſtrufe bei den Tſchechen und andere flawiſche Abgeordnete riefen unausgeſetzt: Abzug Steinwender! Ein⸗ zelne Tſchechiſch⸗Radikale Abgeordnete begin⸗ nen mit den Pultdeckeln zu klappern u. ſchlugen mit Büchern auf die Pulte. Die Deutſch⸗ Nationalen und Chriſtlich⸗Sozialen erhoben ſich und klatſchten demonſtrativ dem Abgeordne⸗ ten Steinwender lebhaften Beifall zu. So oft ſich der Abgeordnete Steinwender erhob, brach der Lärm neuerlich aus und ebenſo der Applaus auf der Linken. Der große Lärm dauerte etwa eine Viertelſtunde. Der Präſident gab wieder⸗ holt das Glockenzeichen, aber immer wieder erneuerte ſich der Lärm. Es bildeten ſich erregte Gruppen. Der Miniſterpräſident und der Finanzminiſter konferierten indeſſen mit dem Vorſitzenden. Die Tſchechiſch⸗Radikalen riefen: Steinwender muß zur Ordnung gerufen wer⸗ den! Endlich konnte ſich der Präſident Gehör verſchaffen und verkündete, daß er die Sitzung auf fünf Minuten unterbreche. Nach mehr als einſtündiger Unterbrechung, während welcher die Verhandlungen wegen Beilegung des Zwiſchenfalles fortgeführt wurden, nahm Präſident Sylveſter die Sitzung wieder auf. Er erteilte dem Referenten Dr. Steinwender das Wort. Dieſer erklärte: Die Schlußſätze meiner Rede haben im Hauſe eine Aufregung und Störung verurſacht, die ich als alter Ver⸗ treter parlamentariſcher Tätigkeit am meiſten perſönlich bedauere. Tötlicher Automobilunfall. Ww. Paris, 20. Juni. Der bekannte italieniſche Rennfahrer Cucarelli ſtieß geſtern bei eineruebungs⸗ fahrt für das große Rennen des Automobilklubs mit einem Laſtwagen zuſammen und wurde von dem Auto geſchleudert. Er blieb auf der Stelle tot. Sein Chauffeur wurde ſchwer verletzt. Die Ankunft des„Imperator“ in Newyork. OLondon, 20. Juni.(V. unſ. Lond. Bur.) Die Ankunft des Rieſendampfers„Imperator“ in Newyork hatte geſtern Tauſende von Men⸗ ſchen zur Landungsſtelle gelockt, welche das Schiff mit außerordentlicher Begeiſterung be⸗ grüßten. Man hörte ſeitens der Amerikaner wiederholt des Bedauerns Ausdruck geben, daß die Vereinigten Staaten kein Schiff von an⸗ nähernd großen Dimenſionen aufzuweiſen hätte. Der„Imperator“ brauchte 6 Tage und 6 Stun⸗ den zur Ueberfahrt. Der Kapitän Rufer be⸗ außerordentlich ſtetig ging. Er habe aber keine Verſuche gemacht, Rekorde zu brechen und die Schnelligkeit in bedeutendem Maße zu ſteigern. 12 größere Schleppdampfer waren nötig, um bei der Landung zu helfen, trotzdem man vor⸗ her zu ungewöhnlichen Vorbereitungen gegerif⸗ fen hatte, indem man das Waſſer an der Lan⸗ dungsſtelle tiefer machte und den Pier verlän⸗ gerte. Es dauerte eine Stunde bis das Schiff anlegen konnte. An Bord des Schiffes wurde ein Bankett gegeben. *Newyork, 19. Juni. Der Dampfer„Im⸗ perator“ iſt heute früh an ſeinen Liegeplatz am Pier der Hamburg⸗Amerika⸗Linie in Hoboken gegangen, nachdem er geſtren abend auf der Reede eingetroffen war, wo die Spitzen der bundesſtaatlichen und ſtädtiſchen Behörden ſich an Bord des Schiffes begeben hatten. Sie äußerten ſich ſehr anerkennend über die wunder⸗ vollen Einrichtungen des Schiffes und über ſeine glänzende Manövrierfähigkeit, die ſich beim An⸗ legen am Pier vortrefflich bewährt hat. Tau⸗ ſende von Menſchen, die ſich an den Ufern und auf den Wolkenkratzern angeſammelt hatten, be⸗ reitetem dem Schiffe einen ungewöhnlich herz⸗ lichen Empfagn. Die Unterſuchung Schrveder⸗Stranz. *Kriſtiania, 1g. Juni.(Frkf. Itg.) Ein Telegramm von Tromsö meldet, daß die ſeerecht⸗ liche Unterſuchung in Sachen Schroeder⸗ Stranz eingeſtellt iſt. Die norwegiſche Regie⸗ rung hat im letzten Augenblick das Verfahren, das nom deutſchen Konſul beantragt worden war, wegen Mangels an Beweiſen niedergeſchlagen. Dagegen wird am nächſten Samstag wegen des Verſchwindens des Expeditionsteilnehmers Eberhard die Unter⸗ ſuchung eröffnet; der Steuermann Rotvold wird da⸗ bei als Zeuge vernommen. Das ſtrafrechtliche Ver⸗ fahren iſt bisher gegen niemand eröffnet worden. Die Brüder Jeuſen verklagen dagegen den Ka⸗ vitän Ritſcher, weil er nach ihrer Meinung zu wenig Heuer ausbezahlte. Schweres Eiſen bahnunglück. San Franzis ko, 19. Juni. Bei einem Eiſenbahnzuſammenſtoß bei Vallejo(Kaliforn.) auf der Strecke der Nepa⸗Valleu Transporta⸗ tion Campany wurden 10 Perſonen ge⸗ tötet und 35 verletzt. Die Heeres⸗ und Deckungs⸗ vorlage. JBerlin, 20. Juni.(Von unſ. Berliner Bureau.) Der Reichstag beabſichtigt die Ver⸗ handlungen über die Militärvorlage durch Dauerſitzungen ſo zu beſchleunigen, daß am Samstag die 2. Leſung im Plenum zu Ende geführt wird. Da die Kommiſſionsverhand⸗ lungen über die Steuervorlagen am Montag noch nicht ſoweit gediehen ſein werden, daß ſie dann in das Plenum gebracht werden können und wenig Neigung beſteht, noch an⸗ deres Material zu verarbeiten, ſo wird das Plenum wahrſcheinlich für die erſten Tage der kommenden Woche in Ferien gehen. Der heute zuſammentretende wird demgemäß beſchließen. Die Verhandlungen der Verſtändigungs⸗ konferenz ſind weiter gediehen, ſo daß man annehmen kann, daß in der heutigen Sitzung der Budgetkommiſſion der Scheckſtempel ge⸗ ſtrichen wird, und wie ebenfalls ſchon ange⸗ kündigt, der Umſatzſtempel bei Grundſtückver⸗ käufen um die Hälfte ermäßigt wird. Berlin, 20. Juni.(Von unſ. Berliner Bureau.) Über die endgültige Geſtaltung des Wehrbeitrages finden im Reichsamt des In⸗ nern noch fortdauernd vertrauliche Beſprech⸗ ungen ſtatt, zu denen nunmehr auch die Re⸗ gierung Stellung genommen hat. Sie hat folgende Forderungen aufgeſtellt: 1. Hinaufſetzung der Höchſtgrenze der Ein⸗ kommensbeſteuerung auf 10 000.; 2. Keine Kapitaliſierung des Einkommens durch die beſchloſſene Multiplikation; 3. Ermäßigung des Höchſtſatzes der Steuer auf 1 Prozent allenfalls auf 1,25 Proz.; 4. Bei den Strafen Beſeitigung der Aber⸗ kennung der bürgerlichen Ehrenrechte, überhaupt eine Milderung der Strafen. Die neue Palkankriſe. Serbien weiſt alle Schuld von ſich. Belgrad, 19. Juni. Das Regierungs⸗ organ„Samouprawa“ ſtellt feſt, daß Bulgarien den ſerbiſchen Antrag bezüglich Demobiliſierung der beiderſeitigen Armeen abgeſchlagen habe. Die in der betreffenden bulgariſchen Note auf⸗ geſtellte Behauptung, daß Bulgarien aus Sicherheitsrückſichten zur Konzentration ſeiner Truppen enlang der ſerbiſchen und griechiſchen Grenze geneigt wäre, entſpreche nicht den Tat⸗ ſachen, da die Grenzlinien bisher weder von ſerbiſchen noch von griechiſchen, ſondern aus⸗ ſchließlich von bulgariſchen Truppen verletzt worden ſeien. Serbien habe durch ſeinen von Bulgarien nun abgelehnten Demobiliſierungs⸗ antrag einen neuen Beweis ſeiner Friedfer⸗ tigkeit gegeben. Bulgariens Antwort auf die ſerbiſche Note. *Sofia, 19. Juni. In der Antwort auf die ſerbiſche Note, worin die Reviſion des Bünd⸗ nisvertrages verlangt wird, gibt die bulgariſche Regierung ihrem lebhaften Bedauern und der Beſtürzung darüber Ausdruck, zu ſehen, daß Serhien die verbindliche Kraft des Vertrages nach geſchichtlichen Ereigniſſen beſtreite, welche das auf Initiative Bulgariens hervorgehende Bündnis hätten befeſtigen ſollen. Die Note er⸗ wähnt die die Bündnisbedingungen enthaltenden richtete, daß das Schiff während der Ueberfahrt Seniorenkonvent Vereinbarungen und eine Erklärung der beiden Generalſtäbe, welche ein unteilbares und unauf⸗ lösliches Ganze bilden. Die Vereinbarungen zwiſchen den Generalſtäben haben ihren Urſprung in der Militärkonvention welche beſagt, daß die Verteilung und Konzentrierung der mobiliſierten Streitkräfte und die Operationen nach vorherigem Einverſtändnis der Chefs der Generalſtäbe er⸗ folgen werden. Dieſe Vereinbarungen haben alſo unzweifelhaft verbindlichen Charakter, der von den beiden Regierungen anerkannt worden iſt. Die Leugnung ihrer Gültigkeit oder die Ein⸗ ſchränkung ihrer Tragweite ſeitens Serbiens iſt ungerechtfertigt und alle diesbezüglichen Be⸗ hauptungen der ſerbiſchen Regierung fallen von ſelbſt zuſammen. Nach den erwähnten Verein⸗ barungen war Bulgarien nicht verpflichtet, auf den mazedoniſchen Kriegsſchauplatz 100 000 Streiter zu entſenden, ſondern bloß eine Diviſion, was es auch getan hat. Selbſt dieſe Diviſion konnte nach Zurückdrängung der Türken über die Linie Uesküb⸗Köprülü⸗Iſtip hinaus auf den thraziſchen Kriegsſchauplatz zurückgerufen wer⸗ den. Serbien war verpflichtet, auf den thraziſchen Kriegsſchauplatz die neuen Truppen zu entſenden, ſobald die Notwendigkeit, ſämtliche vereinbarten Truppen auf dem mazedoniſchen Kriegsſchauplatz zurückzubehalten, aufgehört haben würde. Serbien und Bulgarien führten ihre Ver⸗ pflichtungen ſtrikte aus, nichts mehr und nichts weniger. Der thraziſche Kriegsſchauplatz mußte als der Hauptkriegsſchauplatz erſcheinen, beſonders da im ägäiſchen Meere die italientſche und ſodann die griechiſche Flotte die Türkei der Möglichkeit beraubten, ihre aſiatiſchen Truppen nach Maze⸗ donien zu ſenden und ſie zwangen, ſie ausſchließ⸗ lich nach Thrazien zu dirigieren. Auf dem maze⸗ doniſchen Kriegsſchauplatz war eine relativ ſchwache Armee verblieben, die durch bulgariſche Truppen bereits am zwölften Tage des Krieges von dem Kern der türkiſchen Streitkräfte abge⸗ ſchnitten wurde und gegen welche die ſerbiſchen, griechiſchen und montenegriniſchen Truppen ge⸗ meinſam zu kämpfen hatten. Schon die Tatſache, daß während der ganzen Dauer des Krieges das ſerbiſche Oberkommando nicht das Bedürfnis fühlte, die Entſendung von ungefähr 32 000 Mann bulgariſcher Truppen auf den mazedoni⸗ ſchen Kriegsſchauplatz zu verlangen und im Ge⸗ genteil es für niöglich hielt, von dieſem Kriegs⸗ ſchauplatz etwa 35 000 ſerbiſche Truppen zu deta⸗ chieren, um ſie nach Adrianopel zu dirigieren, he⸗ weiſt ganz offenſichtlich, daß, wenn der dulgariſche Generalſtab 100 000 Mann auf den mgzedoni⸗ ſchen Kriegsſchauplatz geſandt hätte, dieſes Vor⸗ gehen für die Verbündeten verhängnisvoll ge⸗ weſen wäre.(Schluß folgt.) —— Landwirtschaft. Vereinigung rübenbauender Landwirte. folge des Unterliegens im Kampf mit den Zuk⸗ kerfabriken beschloß eine in Worms abge⸗ haltene Versammlung der Vereinigung rüben⸗ bauenden Landwirte die Errichtung einer auf genossenschaftlicher Grundlage beruhenden Zucker fabrik auf Aktien. Volkswirtscheft. Internationale Getreide-Versammlung. Die vorgestern in Berlin zusammengetretene Internationale Getreide-Versammlung setzte gestern ihre Verhandlungen fort. Entgegen dem gefaßten Beschluß milderte sie die gel⸗ tende Besatzklausel für Hafer, Der russi⸗ sche Antrag auf Gewährung einer Vergütung für das Mehrnaturalgewicht wurde abge⸗ lehnt. Für den Fall einer Sperrung der Dardanellen setzte die Versammlung fest, daß die Verladungsfrist und die Dauer der Sperre, jedoch nicht mehr als vierzehn Page verlängert und nach Ablauf der verlängerten Frist der Vertrag aufgehoben werden soll. In der Besprechung über die Verwendung engli⸗ läischer Versicherunsspoliee n wurde auf die Gefahr hingewiesen, die sich da- raus ergebe, daß engl. Versicherer nach dem englischen Recht den Angehörigen eines Stas⸗ tes, mit dem England Krieg führt, keine Zah⸗ lung leisten dürften. Um einer Wiegerholung der Fälle, in denen Schiedssprüche nicht aner kannt wurden, vorzubeugen, Wurde bestimmt, daß Schiedsgerichte nicht über Streitigkeiten entscheiden sollen, wenn eine der beteiligten Parteien sich einem früheren Schiedsspruch nicht gefügt hat. Die von der Versammlung Sefaßten Beschlüsse sollen am l. Okftober 1913 in Kraft treten.— Am Abend des ersten Sitzungstages fand ein Festman! statt, das vom Verein der Berliner Getreide- und Produktenhändler geboten wurde. Telegraphische Handelsberlente. Erneute Bleipreiserhöhungen. r. K 5 U n, 20. Juni.(Priv.-Tel.) Mit Wirkung ab heute hat die deutsche Verkaufsstelle füir gewalzte und gepreßte Bleifabrikate in Köln für sämtliche Absatzgebiete eine Preiser hGhung um M..— pro 100 Kilo vorgenom- men. Der Grundpreis für Süd- und Mikrel. deutschland beträgt M. 39.— Frachtgrundlage Mannheim, Mainz, Stragburg oder Frei burrg 1. Br. Bekanntlich hat das Syndikat erst gestern eine Erhöhung um 1 M. vorgenommen. Dokumente, nämlich den Vertrag, das 8 Zuſatzabkommen, die Militärkonvention, die vier 6. Seite. General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Mittagsblatt). Freitag, den 20. Furt 1918. Dividendenlosigkeit der Aktien Zuckerfabrik Neuwerk bei Hannover. Der in der Aufsichtsratssitzung von der Direktion vorgelegte Bericht für 1912•13 kon- statiert in der Landwirtschaft gegenüber vor⸗ jähriger regenloser, auantitatix und aualitativ vorzüglicher Ernte im Berichtsjahre eine durch immer wieder eintzetzende intensive Regentage nahezu gefährdete, jedenkfalls erheblich ver- teuerte Ernte. Immerhin habe die Landwirt⸗ sehaft noch verhältnismäßigs befriedigende Er⸗ träge geliefert. Die beiden Zuekerfabriken der Gesellschaft hatten jedoch unter einem Zusam- mentreffen widriger Umstände zu leiden. In- folge der intensiven Regenfälle hatten die Rü-⸗ ben einen geringen Zuckergehalt und eine 80 hoke Schmutzanhaftung, daß die Verarbeitung erheblich erschwert und verlangsamt wurdde. Sodann trat ein jäher Preisfall des Zuckers ein, welcher, auf das Berichtsjahtr berechnet, eine Mindereinnahme von mehr als N. Zooooo ergab. Mit der Realisation großer Zuckermengen wurde bis in die letzten Tage des Berichtsjahres gewartet, ohne daß die er⸗ hoffte Preissteigerung eintrat. Als letzter, be- sonders bedeutsamer Faktor des ungünstigen Jahresresultates wird angeführt, daß die Rü⸗ ben-Erwerbungen, welche in der Zeit der Hoch- konjunktur getätigt werden mußten, eine 20. prozentige Krhöhung notwendig machten. Ohne diese(einmalige) unverhältnismäbige Steige⸗ rung bei der Krwerbung des Rohmaterials wäre noch ein mäßiger Ueberschuß verhanden ge⸗ wWesen, Das Endresultat ersibt nach Abschrei⸗ bungen von 73 300(i. V. 23%%) M. einen Ver⸗ lust von etwa 129 o M. Nach Verwendung des Gewinnvortrages von 64 soũs M. bpleiben zußher dem gesetzlichen Reservefends die freien Reserven noeh mit rund 135 M. bestehen (i. V. wurden 167“1 Pregent Dividende aus M. zoß 781 Reingewinn verteilt). Der Vorstand Weist darauf hin, daß dem Unternehmen, wel⸗ ches naeh völliger Pilguns seiner Anleiheschuld hypethekenfrei dasteht, zueh nach diesem un⸗ günstigen Betriebsjahre nech ein angemesse-⸗ nies kreles Betriebskapital verbleibe. Meugründungen und Kapitalserhöähungen kranzösiseher Aktien-Gesellschaften. Ein Ver⸗ Zeiehnis der Neugründungen und Kapitals⸗Er⸗ höhungen franzésischer Aktlen⸗Geseſlschaften bezw., neuer französisgher Kapitalsanlagen im Aublande ist der Hzndelskammer zuge⸗ güngen und kann vou Ipieressenten auf dem BHuregu eingesehen werden,(Mitgeteilt von der Heudelskammer für den Kreis Mannheim.) Beriehte über Handel und Industrie.(Mit⸗ Sgteilt von der Handelskammer kfür den Kreis Mannheim) Heft 12 von Band 19 der im Reiehsamt des Innern zusammengestellten „Beriehte über Handel und Industrie“ vom 14. Juni 1913 enthält einen Bericht des vorm. Haudelssachverständigen beim Kaiserl. Ron- zulst in Bukarest, Dr. Müller, über„Die Berg⸗ Hall-Industrie der europäischen Türkel.“ In⸗ teressenten können von demselben auf dem urezu der Handelskammer Einslent nehmen. Ueber die Diskontierung von Wechseln bei der Relehsbank ist in den letzten Tagen eine Verfügung an dlie Vorstande der Reichsbank⸗ anstalten ergangen, in der daran erinnert Wird, daß nach den Bestimmungen des Bankgesetzes aus den angekauften Wechseln in der Regel drei, mindestens aber zwrei als zahlungsfähig bekannte Verpflichtete haften sollen. Wenn auch nicht beabsichtigt sein dürfte, grundsätz⸗ lieh die Unterschriften zu verlangen, so wird mit der Verfügung dem B. zufolge doch wohl bezweckt, mehr als bisher drei Unter⸗ Schrikten, dem Gesetz entsprechend.„zur Regel“ zu machen, bei zwei Unterschriften aber Sanz besonders peinlich die Güte zu prüfen. Als Endzweck ergebe sich offenbar eine Ein- dämmung der an die Reichsbank herantretenden Kreditansprüche. Ankäufe von Sinneraktien durch die Firma Ellon. Im Hinblick auf die Generalversamm- lung der Sinner-Gesellschaft waren von der Firma Siegfried Ellon u. Co. weitere Aktien- Käufe vorgenommen worden. Einige Ber⸗ liner Börseubesucher, die in den letzten Tagen zusammen M. 24 000 Sinner-Aktien abgegeben hahen, waren bisher zur Lieferung nicht in der Lage, da sich ein Mangel an Stücken her⸗ Zusstellte. Die kaufende Firma hat daher die Entscheidung der Kommission herhbeigeführt, die dahin geht, daß die Firma Ellon vom Ge- schäft zurücktreten kann. wenn die Stücke nicht bis morgen 12 Uhr gelisfert sind. Infolgedes- sen und weil die Anmeldefrist zur Generalver- Zammlung heute abläuft, verlor der Kurs 10%½ Prozent. Verein der deutschen Zuckerindustrie. Verein hält vom 19.—22. Juni in Mü nehen seine diesjährige Tagung ab. Von der umfas-⸗ senden Tütigkeit des Vereins, dem gegenwärtig 361 Zuckertabriken angehören, ſegt auch die umfanggreiche Tageserdnung Zeugnis ab. Nach den Beratungen der einzelnen Ausschüsse und Unterabteilungen des Vereins findet am 21. Juni die Generalversammlung statt, in det naeh Erstattung der Jahresberichte eine Reihe ven Vorträgen über die bedeutsamsten Spezial⸗ fragen der Zuckerindustrie von ersten Fach- leuten gehalten wird. r. Deutsche Rückversicherungs.-G. in Düs- seldorf. Aus Düsseldorf schreibt uns unser.-Korrespondent wie folgt: In der Don- nerstag abgehaltenen General Versammlung teilte die Verwaltung mit, dag das laufende Geschäftsjahr bisher befriedigend verlaufen sel, Wenn auech das deutsche Feuerversiche- tungsrückgesghäft, das nur einen Teil des Be⸗ triebes der Gesellschaft darstelle, aus bekann- ten Ursachen wenig befriedigend liege. In der Hauptsache sei es der Prämienniedergang, der das Feuerversicherungsgeschäft 8 wenig gün⸗ stis Sestalte. Das Hagel-Rückversicherungs- Zeschäft, mit welchem die Gesellschaft im Jahre 1912 Wenig günstige Erfahrungen machte, soll nach Ablauf der noch schwebenden Versiche⸗ Tungen nicht mehr weiter betrieben werden. Die Verwaltung glaube, daß es durch die Ab⸗ Wickelung dieser Geschäfte möglich sein werde. den im Hagel-Versicherunssgeschäft entstande⸗ nen Verlust auszugleichen. knfolge dieses Um⸗ Skandes und ferner im Hinblick darauf, daß die Jesellschaft zur Vermeidung von weiteren KRursverlusten einen Sröberen Betrag von Staatspapieren veräußerte und dafür in mün⸗ Jelsleheren Hypotheken anlegte, glaube die Verwaltuns, für das laufende Jaht ein wesent⸗ Der lich besseres Erträgnis erzielen zu können. Die Dividende von 4 Prorent wurde ab 1. Juli zählbar gesetzt. Dag Kaufhaus J. Deneberger in Würzburg Will naeh dem„Konf.“ seinen Gläubigern einen außergeriehtlichen Vergleich vorschlagen. Das angestrebte sechsmonatige Moratorium fand nieht die Zustimmung der Gläubiger. Neben gzücdddeutsehen Firmen sind Berliner Engrosfir-⸗ men stark beteiligt. Die Verkehrseinnahmen der deutschen Eisen- bahnen betrugen im Mai aus dem Personen- verkehr 89 988 M.( 7236 387.), aus dem Güterverkehr 165 494 344(½ 4512 729) M. Tolegraphlsehe Börsenherlehte. London, 19. Juni.„The Baltic“, Schluß. Weizen schwimmend: williger. Mais schwimmenck: fest aber nicht lebhaft. Gerste schwimmend: leblos. Hafer schwimmend: stetig bei nur kleiner Nachfrage. New Vork, 19. Juni.(Tel) Produkten⸗ markt. Weilzen, Der heutige Weizenmarkt verkehrte in Uebereinstimmung mit Chicago in durchweg matter Haltung. Die Metive hier⸗ zu waren Meldungen über günstigeres Wetter, ungünstige Ernteberiehte von Eurepa, sowie schwächere nordwestliche roduktenmärkte. Die Preise verlaren gegen gestern 1— c. Mais war keinen nennenswerten Einklüs⸗ sen unterworfen. New Lork. 19. Juni. Kafffee. Der Markt nahm einen schwächeren Verlauk, da die ein⸗ gelaufenen Kabelberiekte enttäuschten, Liqui⸗ lationen erfelgten, aus Brazilien größere Zu⸗ fuhren gemeldet wurden und sieh eine schwrä⸗ ehere Nachfrage nach Lekeware zeigte, Sehluß ruhig. Baumwolle. Enttäuschende Kabelbe⸗ riehte, sewie Verkäufe von Firmen mit Ver⸗ bindungen zu New Orleans führten zu Beginn zu Rücksüngen von—7 Punkten. Auechk im späteren Verlaufe wirkten balsselautende Be⸗ riehte über den Stand der Ernte von privater Seite, sowie die Witterungspregnesen, die als Sünstig erachtet werden, unsünstig auf den erkehr ein. Aueh enttäuschte die Nachfrage für Exportzweeke und es wurde zu Liduida⸗ tlonen geschritten. Gegen Sekluß kennte sich jedech der Markt auf bessere Verhältnisse im Handel mit Baumwollerzeugnissen und infelge teilweiser Deckungen wieder erholen, doch ver- blieben gegen den gestrigen Sehluß noch Rüek⸗ Sänge von—5 Punkten. Chicago, 19. Juni.(Tel.) Produktenbörse. Weizen. Der Markt eröfknete auf Meldun⸗ gen über Regenschauer im Nerdwesten von⸗ anada sowie über günstigeres Wetter im Nerdwesten in williger Haltung bei 8 e, nie⸗ drigeren Kursen. Die Rückgänge setzten sich noch weiter fort, als private Ernteschätzungen vom Staate Missouri, die für die Baisse gün⸗ stig lauteten, sowie günstige Ernteberlehte von Europa, bekannt wurden. Auech verstimmten die schwächeren Notizen von den nordwest⸗ liehen Produktenmärkten und der Markt schloß unter Liguidatienen in Juliware in flauer Hal⸗ tung. Die Preise verloren gegen gestern 1½ bis 1½ c. Mais,. Unter Käufen der Kommissions⸗ häuger unck dei Unterstützung der Hausslers, sowie auf Meldungen äber ungünstige Ernte⸗ berichte eröffnete der Markt in fester Haltung mit Besserungen bis c, Meldungen über Regen in Kansas wirkten ungünstig auf den Verkehr ein. Die Preisrückgänge betrugen gegen den gestrigen Schluß durchweg 8 c. Cineinnati, 19. Juni.(Tel) Nach dem Cin- einnati Price Current hat die Erntearbeit in den Teilen Kansas und Missourl, wo der Er⸗ trag den Krwartungen dles Regierungsberichts entspricht, im Laufe der vergangenen Woche gute Fortschtitte gemacht. Die Aussichten sind vielversprechend. Der Gesamtertrag in Win⸗ terweizen wird in Kanada auf 478 Millionen Bushels geschätzt. Der Stand des Frühfahrs- weizens im Verhältnis zur letzten Woche ist sehr kritisch, Die andauernd heiße und trockene Witterung dürkte eine Verschlechterung des Feldstandes zur Folge haben. Aus Dakota und Minnesgta sind bereits Klagen über Schä⸗ den eingelaufen. —— Frankfurter Abendbörse. Frankfurt, 19. Juni. Umsätze bis.15 Uhr abends. Freditaktien 194%½ bz. Staatsbahn 184 bz, Lembarden 25%5 bz. Baltimore und Ghie 93,580 bz., Schautungbahn 121½5 bx. ept. Hamburg-Amerik. Paket 130% hz., Nordd. Lloyd 119 bz. G. Boechumer 208,7 bz, Gelsenkirchen 177%5 bis 176,50 bz. Phönix Bergbau- und Hüttenbe⸗ tpieb 246H246 bz. u. Brf., Kunstseide 61 bz Scheideanstalt 626 bz.., Adlerw. Klever 416 bz. G. .18—.30 Uhr: Phönix 248½8. Die Abendbörse zeiste schwache Haltung. Len Montanwerten wurden Phönix ca. 134, Gelsenkirchen etwa ½ Prozent unter heutigen Mittagsschlußkursen unigesetzt. Als Grund der Kbschwächung sprach man von der Ab⸗ gabe für Wiener Rechnung, im Zusammenhang mit der Haltung Bulgariens, das die serbische Forderung einer Revision des Bündnisvertrags glatt ablehnen soll. Der Kassamarkt blieb sehr still. Scheideanstalt wurden indes 3 Prozent über heute mittag bezahlt. Ultimonotierungen von 1. 15—.45 Uhr: Dis- konto 179%3, Creditanstalt 1949, Lloyd 11876 bis 119,28. Stastsbahn 134. Lombärden 25,25, Luxemburger 180,5 bis 151,25, Gelsenkirchen 175,50—177½5, Phönix 24808—247,50. Elsen und Metalſe. London, 18. Junl.(Sohluss) Kupfer k. träge, per Kasse 54.15. 3 Konate 64.1708. elesgtrolytie 69.95, destssſesteg 71—71½ Zinn träge, per Kasse 204,15,0, 3 Honate 205.00.00 Bfef spanfsob, fost, 21.15.0, engiisoh 21.15,0, Eink stetig, gewönnione Narken 22.—22½ Sperlal-Harken . Slasgow, 19. Junl. Kobefsen ruhig Wiadlesboreugs wWarants per Kassa 5½10 per Ronat 88/½½ per 8 Ronat 35 Amsterdam, 18. Junf Sanea-Zink, Tondenz fest foso 124½% 18˙ New-Vork, 19 juni. Haute Vor. Kurs Kupfer—— 777055 ingots vorrätig 13827—— 14—,480 Ann Straſss„4 8¼46 15 485½5 25 Rohelsen am hethern Foungth Ar 2 per Tonne16%16 7818 25½6 75 Staht-Sobſenen Wagg. froſ beti Frbr, 751 1. Effekten. (Sonſuss-Kurse,) Kurs vom 19 18. 4% Brasillanlsehe Anlelhe 188g„313**„ 2— 4% Spapisohe Aussere Anleſhe(Exterleurs) Brüssel, 19. Junl. 2% Fürken untfisfert 181.— 191 Türken-kKoses FFFFCCCC CCC buremburgleche Prince Renribansn— 772 nn,,. Valparalso 19, Junl. Wechsel auf London 10— New-Vork, 19. Junl. Kurs vom 19,. 16. Kurs vom 19. 18. Geld auf 24 8td. Texas oomm. 20.½ 21. Durohsohnlttsrat.,.— 2. Texas ref. 60.— 60. do, letzte Darleh 1½%.—Mlssour Paoltle l. 30.— 30.% Weohsel erſin 95.¾ 95,/ Ratſonal Rallroad Weohsel Paris.181 8.184½% of Mexlko pref, 47.— 47.— do. bondon 60 Tg. 483.— 483.10 d0, 2nd pref. 15./ 15.— Oablo Transfors New-Vork Zentral 99.½ 99.½ Weohsel tondon 467.20 48725 ew-Vork Ontarlo Sllder Boulllon 538./ 53./ and Western 31.½ 30. Atoh, Topz u. St. Fo Norfolk u, West o, 108.½ 104.½ 40%%%, 4% Bands 88.% 35.½ JKorthern Paolflo o. 10g.% 108 4ůõů1⅛ Oolorado SB. 80.% 80./ Pennsylvanfa o0m. 119.½ 110.½ Aori F0 8 nds, 64.— 60.½ Readiag oomm. 157,% 153 S c en. 2% 92.%Rogk island Comp. 15.½ 18.% t, Louls u, 8. Lran- do, do, pref. 29.½ 29./ Alsko ret. 4% 87½ 67¾Seutbern Paeſfis 54./ 35, Ien ee—105 88 South. Raflway o.— 717% ooonv. ᷓ—— gJo. pref.*— 18 185 W 0. 79 5 9 Unlon Paoffie oom. 17 5—5 ore-Ohlo o..— 84.—ds0, ref.— 6. anada-Faeſſſo, 215,½% 218¼ wabgsb. proß 22. Ohesapeake-Ohies 57,¼ 36. Amatgamat, Oopp, 65./% 85.7½ Ohloage Milwauk. Amarſoan Oan, pr. 65./ 66. Jolorade Sth, oom, do, Loo, oom., 30, Denv, u. Rio drd. o. Amerlo, Smelt, o. J0. pret, do. Sugar o. Trle gomm,„Anasonga Copp. o, do, 18t. pret, 32.½ 86./ gengral Eleotr, e. great Nerthern 123.— 128.½ Inols zentral 109.0% 108. Lohlgb Valley em. 10.¼ 159. U. St, Steol Vorp. o, do. pref, Utah Vopper gem. ouisvülſe Nashv. 130.½ 13J.½ Mrglnia Harol, a. Missoupl Kansas Sears Rabeuek o, 162.%½ 164.— Produkte, New-Vork, 19, Junl, Kurs vom 19, 18. Kurs vom 19. 18. Baumw, atl. Hafen.000.000 Schmalz Wilgex 11.70 11.65 4o, atl. gelfn,.000.000 Talg prima Oſty do, im ſanern.000.000 Zucker Ruskov..80.83 do. Exp, n. Ar,B..000.000 Kaftee fle ſoeg 10.— 10. de, Exp.n. Kent,.000 2,000] de, Jun!.42.55 Baumw, looo 12.35 12.40 do, Jull 9,.42.55 de, Jun! 12,05 12.04 do. August.55.67 do. Juli 12.93 12.10 de. Seßptember.57.80 do, August 11.72 12.0] de, Oxtoder.72.64 do. Seßtbr. 11,56 11.74] do, fovember 9½77.98 %, Oktbr. 11.59 11.58 40. Dezembdber.61.92 do. Novbr. 11.53 11.52 do. jlanuar.84.95 do, Dezember 11.44 11.55 do, Februar.87.88 g0, Januar 11.45 11.48] go. Rärz.94 90.———— de. April.96 do. in New- do. Mal.90 Orſ, ſogg 12.% 12.8 JWelzen Ar, 2 le0—.— d. lun 128 1280 4, ſzuſ—— ge, julf 11.59 11.58 doe, Septbr, 10 Petrol, rat, Gasse 11. 11. do. Dderemder do, stand, oſhte Mals lull New-Vork.70.70 ge, Septbr, do, stang. wihte Mehl spring wueat Phlladelphla.70.70 detreidefracht n, Potr.-Ored. Halano.30.50 Lverpog! Terpent,ew-Vork 39.% 10.— do, Tondon do. Javanah 36.— 38.½ do. Antwerpen Sohmalz-Western 11.38.38 do Kottergam do,(Rob, Br.) 11.70 11.85 Oblesgo, 19. Junl. nachm. 5 Uhr. Kurs vom 19. 18, Kurs vom 19. 158. Welren jun 51,%% 91% Lelnsaat Mal.— 13.%½ do, lull 90.½ 92./ Schmalz Junt—.— do. Sopt. 91.— 85.½ do. juſi 11.10 11.07 Mals jun—.—.— do, Soptdr. 11.22 110 dg, Jull.½% 62,½% Pork iult 2085 20.70 de. Sept. 62.½% 63. 0. Soptde. 20.48 20.37 Boggen ſoee 51.— 61,½% do, Okiober—— 25 Junl r Mppen jan 11.80 11.80 90, jull— de. Ssotde. 11.70 11.68 Hafer Jul 42,½¼ 40. Oktober 11.47 11l2 do, Sogtbr. 42%.% Speok 12.⁰(.28 Lelnsaat looe———— Llverpool, 19. Junl.(Sobluss.) Welzen roter Winter stetig 19. 19. Difterenz per Juli 706 + 58 per Okt, 77% 7740.— als stetlg Buntar Ameriks per quſl 4/½1 410% + La Plata per Sept. 570% 570 + Antwerpen, 18, Junl,(Sohluss.] Wolzen stetl 19. 18.gerste 19. 18. per jull 3.77 20.70 der Septbr.„ 15.05 1497 per Sept. 290.35 20.32 der bezember 15.02 14.37 per Dez. 20.40 20,35 per Hal. 1527 15.22 Hamburg, 19. Junl. Rohzucker März—.—, luntl.34.—, juli .46.—, Aügust.80.—, Okt.-Dex, 9,77,½. Köln, 18. Junl. Rüböl in Posten von 5000 kg. 69.50., Der .—., 67.— Hamdurg, 19. lunl..30 Unr nachm. Kaffee gagd average santos per Sept. 50%½, per Dez. 50,% per Aürz 50%, per Hal 50.½, Salpetor 10.00—, por Febr,-März 10.40—, per Nov. 10.10— Heuss, 19. lunl, Fruchtmarkt. Welzen neuer la, 2J.— Ha. 20.— Ia.—— Hk.— Roggen neuer ia. 16,80, ia, 18.80, Hta.—.— Ak. Hafer alter la, 17.—, lla. 16.— Mk., Büböl 68.—, fasswelse 63.— erelnlgtes Oel 69.—— Ak., per 100 Kilo.— Heu.70—.20, Kuzerger eg 900 Ak, die 50 Kiio, Presskuchen 104 Mk. für 1000 Kte Klele.20 Mk. Rotterdam, 19. Jun!. Hargarine nom, Rüdenzugker, I. Sloht fl. 11.%, Margarlne brima amerlk. 78— Einn; Banda prompt fl, 124 ½, Kaffee per juni 29.¾, per e. 29.½ Llverpool, 19. Junl. Baumwollmarkt. Schluss-Motlerungen, Es notleren Middl. amerlk,.77.—, per Junl.53.—, ger Junl-Jul .49,% 125— Jull-Zugust.48.—, por Aug.-Sept...— 5 Sopt., Okt..— ber Okt.-Nov..22.—, per fov.-Hex, 8. Je Ber dez.-Jan...½% per Jan.-Febr, f. 12½, ber Febr.-März 6,18.½ ber März-Baf be1d,%. Schiffahrts⸗Aachrichten vom Mannheimer Bafenverkehr. Hafenbezirk Nr. 1. Angekommen am 18. Juni. Lenendecker„Maunh. 16“ vd. Antw., 6000 Dz. Stück⸗ gut und Gelreide. Chriſt„Köln 56“ v. Rotterd., 8360 Dz. Stg. u. Getr. Reiß„Gottvertrauen“ v. Rotterd., 3000 Dz. St. u. G. Page„Mannh. 8“ v. Rottd., 7360 Dz. Stückgut. Bauhardt„Feudel 28“ v. Baſel, 1850 Dz. Stückgut. Goops„Rud. Sperling“ v. Kaxrlsruhe, 500 Dz. Stückg. Streng„Fata Morgaua“ v. Ruhrort, 10 200 Dz. Stg. und Eiſen. Exmers„Elſe Gertrud“ u. Rottd., 12 220 Dz. Geir. Müßig„Rud, Gelpke“ v. Rottd., 7760 Dz. Getreide. Elter„Induſtrie 11“ v. Ruhrort, 2900 Do. Stückgut. ten Katen„Fluviale 6“ v. Antw., 9300 Dz. Getreide. Hafenbezirk Nr. 2 Augekommen am 17. Juni. Vetter„Karlsruhe&“ v. Rottd., 9180 Dz. Stg. u. G. Goob„Merwede“ v. Rottd., 11 680 Dz. Petrol. Haſenbezirk Nr. 3. Angekommen am 18. Juni. Weißbarth„Delphin“ v. Rottd., 18 400 Dz. Getr. Fuchs„Eliſabeth“ v. Rotterd., 13 000 Dz. Stückgut, Getreide und Holz. de Jonge„Löwenburg“ v. Rotterd., 8950 Dz. Gekreide Stückgut und Holz. Hermann„Wilh. u. Roſina“ v. Uerdingen, 2360 Dz. Kaffee bok., Zucker beh, Tian fest Zucker. Platteſchor„Clarina Maria“ v. Köln, 4500 Dz. Mehl und Eiſenwaren. Senftleber„Madonna“ v. Heilbronn, 750 Dz. Stückg. Mellinghoff„M. Stinnes 59“ o. Ruhrort, 7525 Dz. Kohlen und Koks. Balbach„Maria Gertraut“ v. Duisburg, 9370 Dz. K. Volk„Mannheim“ v. Alſum, 16 975 Dz. Kohlen. Hafenbezirk Nr. 4. Angekommen am 18. Juni. Jertz„Naſſovia“ v. Rotterd., 2500 Dz. Stückgut. Lenting„Doeswiyk“ v. Amſterd., 2000 Dz. Stückgut. de Jong„M. meger“ v. D 8400 Dz. Khln. Holz 5 Getreide. 00 Dz. Getreide „Bosporus“ v. Rottb., 10 Hafenbezirk Nr. 5. Angekommen 15 18. Juni. Schwenzer„Harpun 57“ v. Ruhrort, 10 600 Dz. Khrn. Optenhoſtert„J. Schürm. 4“ v. Ruhrort, 2500 B8 Schuppert ir.„H. Stachelh.“ v. Duisb. 11 800 Dahmen„Fürſt Bi Albrecht„V. F. Weißbarth Reed. 18“ v. Ruhrort, 2500 Hafenbezirk Nr. 6. Angekommen am 18. Juni. Krauth„Roſa Sophie“ v. Jagſtf., 650 Dz. Knaub„Karl Bohrmann“ v. Jagſtfeld, 778 Da. Salz. Schwarz„Hoffnung“ v. Jagſtfeld, 846 Dz. Salz. Götz„Jak. Götz“ v. Jagſtfeld, 948 Dz. Salz. Dammersdorf„Luiſe“ v. Heilbronn, 990 Dz. Sakz. Oeſtreicher„Suſanna“ v. Heilbronn, 1050„ Salz. Strauß„Karoline“ v. Heilbronn, 1056 Dz. Salz. Neuer„Mina“ v. Heilbronn, 700 Dz. Enger„Anna“ v. Heilbronn, 584 Dz. Salz. Krauth„Sophie“ v. Heilbronn, 1069 Di. Satz. Kinzler„Hch, Theodor“ v. Heilbr., 940 Dz. Salz. Senftleber„Chriſtina“ v. Heilbronn, 880 Dz. Sakz. Schmitt„Germania“ v. Heilbr., 810 Dz. Alles Eiſew Walz„Emilie“ v. Heilbr. 800 Dz. Altes Eiſen. Hafenbezirk Nr,. 7. Angekommen am 14. Junt. Hohlmeyer„K. Schrörs 27“ v. Rottd., 4500 Zollmarſch„Katharina“ v. Rottd., 7150 Dz. 13. Braun„Fendel 37“ v. Antw. 12 000 Dz. St. u. Get. Kirdorf„Niederrhein 15“ v. Duisb., 6000 Dz. Kohlen Heller„Elslein v. Caub“ v. Rottb., 10 000 Dz. Stück⸗ gut und Getreide. Hirſchmann„Marie“ v. Duisburg, 6000 Dz. Stückgut Küthnle„Karolina“ v. Duisburg, 2890 Dz. Stückg. Weber„Vorwärts“ v. Amöneburg, 8820 Dz. Phospß. Roſenbrand„Fluptale 8“ v. Antw., 18 400 Dz. Stack gut und Getreide. — Mehmarktbericht. Mannhelm, 19, junſ 1918. ner 50 Kiße Lebend-Schsehtgewieht, 4 1 929—00 2 Ax. Kälber 807 Stüok„ 5750—100 7 4. 75 54—57 90— 85 5. 5 51—54 85.— 90 Sohafe 1. 5—— + 8) Stallmastsoh.— Stok J 2.„ 90—00 90.— 90„ 3.„ 908—00 69— 00 1.—42 00.—„ oh, 1 b) Weldmastsch, 28 Stuok 0 3— 72 1 5 1.* 2„ 90—00 2 92 5 Sohwelns. 1707 Stnok 4. 71— 73 0 55—8 ꝓ1 2„ 4—5—„ Es wurde berahſt für das Stuok: adaee— Stok. 9000000 Ffanel 30 Stnox.—28 rbeltspfd.— Tlegen 3„ e Piorde— st. 2. Senl. 0d000 fokles Mllehkühe— Sthek 000—570] Lümmer 6„ 00 00 Zusammen 1987 Stuüok Handel mit Käütbern ruhig, mit Sobweinen und Fertein mittet⸗ mäßg, :eeeereeerereere ereneren der waerereerer ereererrereeere Wasserstandsnashriehten v. Monat qunt Peßelstaſſen vom Rhein Hatum 15. 18. 17.] 18. 19. 20. Huningen) 225 23220 F 3138˙10 300 Nazan.80.550 48ʃ Hepnheim„ 43.7/3.75.½7 an.20.20 Cend 42225 219 20 vom Neekar: Hannbhem Hellhroan „) Windstlit, Regen, 18“. Wasgerwärme des ſthelns am 2. Iuni: Mitgetellt von der Bade-Austalt Leopold 8äsger. meteorl. Stabon Hannbelm Miiterungsbechaehtungen d. 823 5. 2333 + batum roft 835 3 5 685 8 2* 1 3 mm 2 2* E 19. Jun Horgens 7 788.8 jad2 28 8 UAntags 2 7555 220 e. 8W Abends d% 75s, es 20. Iun Horgene 7˙ 275 7. 8* Hdobate Temperatur den 19,., Tetats Twnperatur vom 19.—20, Junl 15,.2 Witterungs-HRHerient dermitteſt von der Amtl. Auskunftsstolle den Sophwereseben Bundesbahnen im internatlenalen öffentilohen Vertererean Borlla., Unter den Linden 14. Am 18. Junl morgens. 13 um 7 Hur B———TTTT Höhe der Statlonen Statlonen. 2 Witterangzrerdebes Uber Neer 2³⁰ Beel 10 bodeokt, windet 5⁴3 Bern 8 15* 1* 587 Ohur 0 18 0 15⁴4³ Davos 13* 532 Freldurg 0 15 5— 90⁴ Aie 1 1* 475⁵ arus 8 1 1109 Gäsohenen 15 sehf 8 windsun 506 A 55 3 bedeckt, 99⁵ a Ohaux-de-Fds, 40 Lausanne 10 Studs bewödli, asti 2⁰⁸ Loearnod 20 dedeckt, wA 3³5 Lugano 10 5 2 439 kruzern 17 55 15 398 Hontreux 18 20 0 492 Reuchätel 15 2 505 Ragsz: StWaas 67³ St. Gallen 19 bedeokt, windttil 1856 St. Moritz(Eng.) 12 zehr ön, 407 5 18 25 75* ers 805 Thun 8 1 bedeckt, windstilt 389 VeVveyß 150) Lermatt 10 otude bewöttt, windsgſp 4¹0 Zuürſen 23 5** Verantwortlich: Für Politik: Dr. Fritz Goldenbaum:; für Kunst und Feuilleton: Julius Wirtes für Lokales, Provinziales und Gerichtszeitungi Richard Schönfelder; für Volkswirtschaft und den übrigen retdak. Teilt Franz Kircher; kür den Ineratenteil und Geschäftlichesz Fritz Joos. 8 Druck und Verlag der 8 E. Dr. H. Haas'schen Buchdruckerei. G. m. bh. Direktor: Ernst Müller — 0 Färbe⸗Pomade Nutin 200, 8 Gtule Halake 700 1 7 50 einfachſte Au⸗ wendung. Franz Kuhn, Kronen⸗Parfüm., Nürnberg⸗ Hier: Pelikan⸗Apoth., Q 1. 3, ſowie in Apoth. Drog u. Parfüm..³⁰ marck“ v. Ruhrort, 2500 Dz. 291. Dz. Khl. ——— 2 2 Fteitag, den 20. Juni 1913. General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Mittagblatt). 7. Seite. 0 S N Frisches Obst und Gemũse Frische Fleisch- und Wurstwaren 0 Geilbe Zittonen Stück 4 Pf. an Neue gtosse Kattoflen 10 Pfd. 75 Pf. Schinken- oder Bierwurst.. ½ Pfd 27 Pf. Frisch gesalzene Schweinsſüsse.. Pfd. 26 Pf. 75 Saflige Orangen Stück 3 Pf. an Möhren 2 Bund 7 Pl. Erbsen. Pſd. 18 Pf. Hausgemachte Leber- u. Blutwutst Pfd 43 Pf. Geräuchertes Dütrrlleisen Pid. 83 Pf.( Gelbe Bananen Pid. 33 Pf. Mischobst Pfd. 35 Pf. Zwetschgen Pfd. 28 Pf. Prima Schwartenmagen ½ Pid. 38 Pf. Westlalische Mettwurstete Pfd. 88 Pf. Frische grosse Aprkosen Pfd. 48 Pf. Gesunde gtosse Tomaten Pid. 22 Pf. Delikatess-Schinken ohne Knochen Pfd..38 M. Frisch gesalzene Schältippen. Pfd, 40 Pf. Neue Australische Aepfel Pfd. 45 Pf. Nene 3 Pld. 20 Pf. Thüringer Landleberwutst Pfd. 78 Pf. Frische Fleischwurst ½ Pid. 40 Pf. Eür Wirte und Restaurateure sehr billig. 5 pl üucherocten cneren Geräucherter Lachs ½ Pid. 42 Pf. Salzheringe St. 5 Pf. Matjesheringe St. 10 Pf. Extra billig zum Einkochen für Hausfrauen! Prima Plockwarst.35 M. Cervelat- oder Salamiwurst dünel Frisch gesalzene enenen (Knöchel, ca. 1 Pid. schw.) Pid. frkone roge Erubesren pid. Ah er krobe Eerpfnumen bin 0„ Fflsch genthlackletes delle 1913er junge Hahnen Stück v..50 M. an Gtoße fette Suppenhühner St. v..90 M. an 10 onldlotken ährmte Pfd. 35 Pf. Grünekern Pid. 28 Pf. Rüse— Zutter Camembert. 4 Pf. Butter ½ Pfd. 10 Pf. Maccaroni oder Nudeln RNeis dd Pumpernickel 10 Pf. Limburger Pſd. 42 Pf. Junge Taubenn Stück von 50 Pf. an Vollf Tilsiter oder Edamerkäse ½ Pid 355 Pf. Sardellen ¼ Pfd. 35 Pf. Krabben Dose 30 Pf. Kornſrank Paket 20 Pf., Zichorile Pfd. 21 Pf. Junge Gänse und Enten billigst Rahm- oder Briekaässe ½% Pfd. 58 Pf. Delikatessheringe in versch. Saucen D 65 Pl. Suppentalel, ſix und fertig... Stück 8 Pf. pixtzer Brote.. Stück 23, 24, 43 Pi. Stangenkäse St. 10 Pf. Kunsthonig Pfd. 42 Pf. Oelsaſdnensn Dose 30, 38 Pf. Bouillon-Würfel 10 Stück 22 Pf. Echter Emmentalerkäse% bid 8 Fischpaste(Sprotten, Anchovy!. Tube 33 Pf. Rheinisches Apfelktaut Dose 5B Pf. palmbutter Pid. 65 Pf. Bienenhonig Pid 95 Pf. Sehrannte NKaffee's 5 bid. 88, 75 u. 90 pf. Tafeläl 80 f. u..05 M. Fssig-ESsenz 40 Pf. Eispulver Pak. 20 Pf. Puddingnulver Pak. 6 Pl. „ aket 10, 15. 20 Pf 90, 30 Ei,.15 M. . 29, 95 Pf. u.10 K. Bahlsen Reisekeks KHognak-Verschnitte Talellkörfe . Brausenulver 2 Pi. 58 und 68 Pf. Atronen-Saft 88 PI. Hmbeer- Syrun „5252„„„„„„605ͤ Nur Freitag und Samstag. Preise netto. Solange Vorrat. Selfen Snarkernssife(8 Stück ca 1 Pfd.) 29 Pf Rielsse Hernselfe Riegel(eas. 2½ Pd) 15 E. Neisse Schmierselte-Pid-Paket 23 Pf. Drogen Brenusssel-Haarwasser lose ½ Ltr. 80 Pf. Wasserglas zum Elereinlegen 2 Pfd. 18 PI SScSeeeeeeessesessessesssseessessesesssesesessse Panamarinde„Pfd. 30 Pl. erhentin-Bodenwachs tein Bernsteln-Fusshoenlack-Pid.-Dose 95 Pf. e eee e Splritus-Fussbafenfack-Pfd.-Dose 38 Pf. Fensterleer Stück 55. 95,.25 NM. Verkauf parterre. S Verllamt parterre. SSSSSSSesSSSSSSSSSS86 8 SSee Buntes Feuilleton. Die alten Formen ſind zwar aufgegeben, aber ſie leben fort in den Ackerbaukaſſen, die gleiche Gemeinſchaft und Hilfsbereitſchaft aufrecht er⸗ ſchwerlich der nicht Million art, die man importieren könnte, akklimatiſieren würde. Einen Vorrat, ſo leicht zu erſchöpfen iſt, ſtellen die 152 Millionen Einwohnern, der ſobald nicht zu ver⸗ ſchmerzen iſt. halten. Dieſer enge Zuſammenhang und dieſes Schweine dar, die noch lange keinen ee, — Wie Serbien den Krieg aushält. Bei einer ſtarke Gemeinſchaftsgefühl haben dazu beigetsa⸗ mangel aufkommen laſſen dürften. Auch d ie Aus dem Großherzogtum. Bevölkerung von 3 Millioſen Einwohnern und gen, die furchtbare Kriſis zu verhindern, die ſonſt[ Geldverhältniſſe Serbiens geben zu keinem einer Ausdehnung von etwa 51 000 Omadratkilo⸗ metern hat Serbien in venigen Tagen eine Armee von 402 000 n aufgeſtellt, 150 000 Tiere für den Transpor: aufgebracht und in einem Monat mehr als A 000 Quadratkilometer erobert. Wie hält nun das Land dieſe beiſpiel⸗ loſen Anſtrengungen und Laſten des nunmehr als Folge des Krieges hätte ausbrechen müſſen. Serbien mit ſeinen 80 Prozent Bewohnern, die auf dem Lande wohnen, konnte nur durch die Aufrechterhaltung des Ackerbaues vor dem Ruin bewahrt werden. So wurden denn von Bel⸗ grad aus unter Heranziehung aller der Kräfte, die noch aus den Dörfern vorhanden waren, Peſſimismus Anlaß. Wie ein Sparkaſſenver⸗ walter dem Verfaſſer erzählte, iſt von den ſechs Millionen Franes geſparten Geldes, die unter ſeiner Aufſicht verwaltet werden, noch nichts ſeit dem Ausbruch des Krieges abgehoben. In den Kreiſen der Induſtriellen hört man keine Kla⸗ gen, denn die halten den Krieg für notwendig * Ubſtadt(Amt Bruchſal), 18. Juni. Am Sonntag wurde unter ſtarker Beteiligung das 40⸗ jährige Stiftungsfeſt des Krieger⸗ Unterſtützungs⸗ Vereins Übſtadt 170 gangen und in Verbindung damit das Gro herzog⸗ und Kriegerdenkmal en thüllk. Mit dem Stiftungsfeſt war der Gautag des Un⸗ beendeten Krieges aus? Mit dieſer Frage be⸗ fliegende Verbände von freiwilligen und nicht⸗ und billigen ihn in jeder Hinſicht; freilich hat teren Kraichaau⸗Militärvereins⸗Verbandes ver⸗ ſchäftigt ſich ein Belgrader Korreſpondent des bezahlten Arbeitern und Arbeiterinnen organi⸗ der Handel am meiſten gelitten, aber er iſt ja Bnden e e Femps, H. d. Montardh, in einem inhaltsreichenſiert, die nach einem genau ausgearbeiteten Plan in Serbien überhaupt nicht groß, ſodaß aus„„ 5 Auffat. Er hat die ſerbiſchen Felder durch⸗ von Acker zu Acker zogen und unter der Führung den hier entſtandenen Verluſten ein ſchwerwie⸗ Weinheim, 18. Juni. Ein Unterofſi⸗ ſtreift und dabei iſt ilm die große Leere, die da eines Vorarbeiters die Beſtellung der verlaſ⸗( gender Schaden für die Volkswohlfahrt nicht zier des Karlsruher Telegraphenbataillons, das herrſcht, und andererſeits die ſorgfältige Beſtel⸗ ſenen Aecker vollbrachten. Ihnen iſt es zu ver⸗ entſtehen kann. Das furchtbarſte und koſtbarſte zur Zeit hier eine Signalübung vornimmt, zog lung der Aecker augefallen. Man ſieht nur danken, daß heute 70 Prozent des ganzen frucht⸗ Opfer das das Land gebracht hat und von dem ſich heute durch einen Sturz vom Pferde einen Frauen, einige Kreiſſe und Kinder, denn das tragenden Landes beſät ſind; nur iſt diesmal es ſich ſo bald nicht wird erholen können, iſt Knöchelbruch zu. Der Verunglückte wurde nach hat alle kräſtigen Männer bis zum 45. vielmehr Mais angepflanzt worden, da die Aus⸗ die Zahl der Menſchenleben, die durch den Krieg dem Karlsruher Garniſonslazarett verbracht⸗ Fahre unter die Fahnen gerufen. Und dabei ſaat für Korn vielfach fehlte. Etwaigen Mangel, oder durch ſeine Folgen dahingerafft worden iſt.) Appenweier, 18. Juni. Nach einem ſind die Felder doch in gutem Stande. Die der daraus entſtehen könnte, werden die noch ge⸗Die Zahl derer, die während der Kämpfe fielen Bericht über das gemeldete Automobil⸗ lleinen Häuſer kiezen da, umgeben von Roſen⸗ füllten Vorratsſpeicher verhindern. Schlimmer oder verſchwunden ſind, wird mit 11000 ange⸗ unglück handelt es ſich um ein Automobil des, gärten und Obſtbiumen, wie ſonſt. Die Arbeit iſt die Sachlage beim Vieh, denn der Haupt⸗ geben. Durch Krankheiten wurden 7000 dem Automobilvermieters Brüderlein aus Badere⸗ iſt im wefenklichen geleiſtet, obwohl die eigent⸗ reichtum des Landes beſteht ja in der Aufzucht Tode ausgeliefert. Von den 24000 Verwundeten Baden. In dem Auto befanden ſich der Beſitzer lichen Bebauer des Feldes ſehlten. Wie erklärt! von Ochſen und Schweine Mehr als 80 000 ſind 3000 ihren Wunden erlegen. Der Verluſt des Sanatoriums Ebers, Hofrat Ebers ſich dies Wunder? Die Sitten des Serbenvolkes] Ochſen ſind für die Kriegstransport requiriert von 21 000 blühenden Menſchenleben, die Ver⸗ſeiner Frau und Kindern, ſowie ein Artjite wuürzeln noch immer in jenen engen Familien⸗ worden; 20000 dieſer wertvollen Tiere ſind ver⸗ wundung einer gleichen Anzahl, aus der ſo aus der Schweiz. Der Archttekt wurde ge⸗ und landwirtſchaftlichen Verbänden, die dies loren, und das iſt ein ſchwerer Verluſt für die mancher als Krüppel hervorgegangen iſt, das tötet, die übrigen Inſaſſen ſowie der Chauf⸗ Volk der Ackerbauer früher——— Landwixtſchaft, zumal ſich eine andere Ochſen⸗(bedeutet einen Aderlaß für ein Land von breilfeur blieben unverletzt. W 88 in wirklich gediegener u. solider Ausführung 18 Billigste Preise. Beste Referenzen.“von der unübertroffenen Qualitat des Dunlop- Pneu- Leute! matiks, wenn Sie einen Versuch mit diesem elfen gemacht haben. Der Dunlop-Pneu- Sehenswerte Ausste ſung 7 Legen Sie Wert auf elegante, schicke matik wird von allen, die ihn fahren 12⁰0 M 5 Kleidung. so machen Sie einen 9 mit 1 Zimmern. zerer Garderobe. Wir empfehlen von 1 von circa Muster 20 88 0 Herrzchaten zetragene vom crslen als Wirklich guter Reifen hoch Aee Paeotsn ster.42 J4 J0 18. geschätzt. Zahlrelch sind . U. 3 V ö andes Söhne Q 3 4 Anzüge, pa gtots.0 Sker.,42, ,8. 19, aer die Anerkenfungen 8 7 Burschen- und jünglings-Anzüge saſr Fröisnort. bbe e Grösstes Möbelhaus Badens und der Pfalz. Hosen moderne Streifen. von M..25 an Infolge Ersparnis hoher Ladenmiete lassigkeit sind wir imstande, aussergewöhnlich billig) zu verkaufen. des 13625 Sesellschaſtsanzüge werden bilſig verſiehen.) Abt. II: Elegante neue Garderoben. Gelegenheitskäufe in engl. Regenmänteln. Kaufhaus für Herren-Bekleidung Inh.: Jakob Ringel 5 Mannheim 1 1 Trenne —— Aurplenken Ecftſtl. Parzurbeit geſucht. Offert. u. Num. 82741 an die Exp. d. Bl. Neue Villa in der Oſtſtadt mit allem Comfort der Reuzeit ausgeſtattet iſt Ver⸗ hältniſſehelber preiswert zu verkauſen. V. 696 m 0 2215.⸗G., Manuheim. 3, 4 Eeln Teln Laden lerstes u. grösstes Geschäftdleser Artamplatze Off. unter PNEU MATIK DDDDrn NMT-Heirn. Todes-Anzeige. 5 Unseren werten Mitgliedern hiermit die Trauer- 25 nachricht, dass unser langjähriges treues Mitglied Otto Rau gestern früh mit TLod abgegangen ist. Die Beerdigung ündet Sonntag, nachm. ½4 Uhr statt und ersuchen wir unsere Mitglieder, Adarch recht zahlreiche Beteiligung dem verstor- benen Kollegen die letzte Ehre zu erweisen Mannheim, den 20. Juni 1913. er Vorstand. Die orientalische Lebensmilch Voghurt, das hervorragendste Mittel gegen alle Magen· u. Darm-· leiden, das glänzendste Nahrungsmittel für in der Entwickelung zurückgebliebene Kinder, Lungen- kranke, Rekonvaleszenten u. s.., das beste von Tausenden von Aerzten empfohlene Blutreinigungsmittel, ist garantiert echt; in verlöteten Konservedosen eingeschlossen, unbegrenzt haltbar und ohne weiteres gebrauchsfertig zu beziehen als Condensierte Voghurtmilch deneceeeeedee Preis pro Dose M..75. Aus einer Dose Condlensierter Vog- hurt-Milch lassen sich auch ohne weitere Um⸗ stände ca. 60 halbe Liter krischer Voghurt-Mileh mühe⸗ los mittels eines einfachen Re⸗ zeptes herstellen, welches jeder Dose beiliegt. Grosse Ersparnisse gegenüber dem Bezuge von sogenannter„Deutscher Voghurt- Mileh“ aus den Molkereien. Besser und ausglebiger wie die meisten oft ganz un⸗ Wirksamen Voghurtfermente und Loghurttabletten. Zu haben in Mannheim: Reformhaus Albers& Co. 57,18(Heidelbergerstrasse). Telefon 222 Die *2 Töchter von Friedrichsholn. Roman von Thusnelda Kühl. (Nachdruck verboten.) (Fortſetzung.) Er ſchlief merkwürdig gut auf Friedrichsholm. An ſeinem Fenſter ſtrichen die Lindenzweige ein⸗ tönig hin und her. Er glaubte noch im Einſchla⸗ fen Urſulas Stimme zu hören und ihr„Lied der Erinnerung.“ Am andern Vormittag brachte ſie ihn ein Stück Wegs hinaus zur Stadt. „Du und Friedrichsholm, ihr gehört doch zu⸗ ſammen,“ ſcherzte er.„Als ſeieſt Du wie eine Birke oder dergleichen hier aus dem Boden auf⸗ gewachſen.“ „Das ſcheint Dir ſo Frank,“ lachte ſie—„piel⸗ leicht iſt der Schein alles.“ Unterwegs wurde ſie mehrfach von Arbeitern angeſprochen, plattdeutſch, wie auch ihre Ant⸗ worten waren. Sie hatte dann eine ſo freund⸗ liche und ſichere Art, daß Rothmann dachte, es müſſe ſich wohl gut in ihrer Nähe leben— auch für ſein Kind. Daß auch in ihr eine ſchmerzliche Zerriſſenheit war, die nichts mit der Ran⸗Geſchichte zu tun batte, alles mit ihrem Eigenleben— das hatte er nicht erkannt, auch an Elsbets Andeutungen gar nicht wieder gedacht. Sie hatte ja auch nicht das Verlangen, ſich anzuvertrauen und Troſt oder Rat zu ſuchen. So gern ſie half, ſie konnte keine Hilfe brauchen. Sie ſagte ſich nur ſelber: alles muß ſolange beſtehen, als es kann— reife Früchte fallen von ſelber, wurmſtichige auch nur keine Hand an den Baum legen! Wers tun will, möge es verantworten—. Wie zwei tapfere Freunde nahmen ſie Abſchied voneinander. Als ſie zurückkehrte, entdeckte ſte, früher überſehn, Gret, am Grabenrand Kräu⸗ ter pflückend. Sie wäre ihr gern aus dem Weg gegangen, aber die Alte reckte ſchon ihren ha⸗ gern Hals empor und grüßte mit einem gewin⸗ nenden Lächeln ihres zahnarmen Mundes. Frau Steenſen hielt den Schritt an und 8¹) fragte:„Was ſammelt ſie da, Gret?“ Ihre Stimme klang nicht ſo freundlich, als in den kleinen Weggeſprächen mit den Arbeitern. Vieberklee, Frau Steenſen, kams haſtig zu⸗ rückl.„Immer gut zu brauchen— und wers am wenigſten denkt, kommt zuerſt an die Reihe was ich ſage! Hi hi hi—l“ 14003 2 5 3 ler Käuler vor 55 Cratis D1 Gutschein(2 Mon. kür ½ Dutz. Photographien( Durch Ersparnis der Ladenmiete verkaufe zu staunend billigen Preisen, Z,.: Elegante Rindbox-Stiefel 2¼80.50 31½8.00 86/%42.50 43/46.50 Cbenw.- und Borgalf:hamen- U, Herrenstlekel 10.50 feinndärrl 06 91 M. 8 11112 Visit) 81⁴⁸ Bezirksvereln Mannheim. Todes-Anzeige. Gestern früh verschied an einer schweren Lungenentzündung unser lieber Kollege, der Setzer Otto Rau m Alter von 37 Jahren. Der Verstorbene war viele Jahre hin- durch ununterbrochen ein treues und eifriges Mitglied und verlieren wir in ihm einen braven und überzeugten An bänger unserer Organisation. Wir werden f ihmstetsein ehrendesAudenken bewahren Die Beerdigung flndet am Sonntag, nachm. ½4 Uhr auf dem hiesigen Fried. 5 ofe statt und bitten wir um recht zahl- belche Beteiligung. Mannheim, 20. Juni 1913. Der Vorstund. Aulnbahiter — mit 37 Atronenmost naturrein und alkoholfrel %½ö Most zu /0 Wasser ergibt eine er- frischende gesunde Limonade. Flasche 65 Pig. u..20 Mk. adarantiert reine Erdbeer-, Himbeer,, 0 Kirsch-, Johannisbeer-, Oitronen-Säfte. Adalatan Albers Lie.“ P 7, 18 Heidelbergerstr. 1 Bestellungen, Telephon Nr. 222 5 werden prompt erledigt. 22 ĩ ͤAA kannte Gret Seebrands Schliche, und wußte, daß ſie mit hölliſchem Kraut, das kein Fieber⸗ klee war, zu mancher Hintertür hineingeſchlichen war. Feindſelig murmelte die Alte hinter ihr her: „Ja mein Dirn, du brauchſt mein Kraut nicht — hi hil! brauchſt ein anderes, aber gut iſt's doch— ſagt. was ihr wollt! Wenn Hönkes Tine rechtzeitig an mein Fenſter geklopft hätte, wär manches anderes.“ Denn ſang ſie mit krähender Stimme:„Der Menſch ſoll nicht ſtolz ſein auf Geld oder Gut—!“ Am Nachmittage kam Steenſen zurück und ſah bleich und abgeſpannt aus. Urs ließ ihm daher den Kaffee in ſein Zimmer tragen, ſah ihn mit teilnehmendem Blick an und ſtreichelte mit der ihr eigenen ganz ſchlichten, ganz herzlichen Ge⸗ berde ſeine Hand. Noch im Hinausgehen be⸗ ſchäftigte das Bild dieſer Hand ſie— Sie war auffallend verändert mager, ſpitzknöchelig und blauädrig geworden. Still ging ſie an ihre Beſchäftigung. An Arbeit war ja nie Mangel auf Friedrichsholm, wo man die Dienſt⸗ boten ſparen mußte. Nach zwei Stunden kehrte ſie erſt zurück ins Wohnzimmer und ſetzte ſich an den alten kunſtvollen Nähtiſch ihrer Mut⸗ ter. Nebenan wanderte mit hartem Schritt ihr Gatte. Sie lauſchte, wie gezwungen und mußte unwillkürlich heut und geſtern vergleichen. Hef⸗ tig und ungleichmäßig hatte Rothmauns Schritt geklungen— hart und gleichmäßig war der Axels. Ein Suchender war Frank geweſen, ein ſtolz Verſchloſſener und alles Ablehnender ihr Gatte. So bleich und fahl wie ihr Sommerkleid war Urſula Winnert. Draußen blühten die Syringen, am Fenſter⸗ ſpalter zirpte eine Grasmücke. Sie ſab alles, ſie hörte mit geſchärften Sinnen jeden Ton, doch all ihre Gedanken waren in dem Neben⸗ zimmer. Wenn er doch käme und ſich aus⸗ ſpräche! Sie konnte doch nicht hingehen und ſagen:„Ich ahne alles— ſprich ruhig Wenn ſies täte, was würde beſſer? Halten wollte ſie ihn— was ſonſt! Mit Schweſter⸗ und Mutter⸗ liebe ihm helfen, ſeinen Kampf auszutämpfen, ſeine Selbſtachtung zu bewahren— was ſöonſt! Ja, läge jemals der Menſchen Heil auf dem Wege der Leidenſchaft—! Wie er litt! Sie ſpürte es, wenn er nächtens an ihrer Seite ſtöhnte. Eine Wendung mußte hald kommen— auch aus anderen Gründen, als ihres und ſeines Glücks. Es fehlte ſeit Monden der wache Herrenblick auf dem Hof. Sie hatte erlebt, daß bei einer ſeiner Abweſenheiten der Urs wandte ſich mit finſterer Stirn ab, ſie Beeròigung am Gamstag, ber gieſigen Veichenhalle aus, beſonòderer Anzeig Joòes-· Angeige. Golt dem Allmaqhugen hab es gefallen, memen innigflgelieblen Galten, unſern gulen Gohn, Gchuneger. john, Bruder, Gawager und Onkel, Herr C. 7 + 7 7 Air A 27„Hauyllehrer heute fruh nach laugem, ſahwerem Veiden, uun Alter von 36 Jahren, zu ſich in bie gmmleiſche Jeimad aburufen. Mannhenm, H. Mötterſtr. Jub, den 79. Juni 7973. Im Aamen òer trauernòen Hinterbliebeuen Frau Margareta firjch, geb. Gchuinb. tag, den 20. Juni 1913 E. 75 den Eñ., nachnitliags d Ahr non 81179 früh 2 2 Heute entschlief sanft Sohp, Schwager und Onkel, Herr im Alter von 5 Jahren. friedhof) in aller Stille statt. Beileidsbesuche dankend verbeten. schwerem, mit grosser Geduld ertragenem Leiden mein treubesorgter Gatte, unser lieber guter Vater, Wiesbaden(Luisenplatz), den 19. Juni 1913. Dig.-ef rausrnden Hiterbliahenen. Die Einäscherung findet Samstag, den 21. Jun!, nachmittags 5 Uhr im liesigen Krematorium(Süd- Nissen Kopfläuſe u. deren Brn vertilgt radikal die„Parg ſiten⸗Eſſenz“, à Flaſte 50 Pfg. 7 nach langem, Kurfürſtenhaus Th. von Eiahstelt Tel. 2758. N4. Kunſtſtraße. ungebläut, ungeschält oder geschält Pfung à 32 p 5„ 30% Keachtbrieſe Tagelöhner und der Knecht auf dem Hof herum⸗ getrödelt hatten und auf ihre Frage geſagt, der Herr habe nichts angeordnet. Am Ends ihrer Gedanken ſtand es nun doch feſt: wenn er nicht das Schweigen brechen will, tu ich's. Der Entſchluß gab ihr einige Ruhe und ihrem äußeren Verhalten wieder die ge⸗ wohnte Harmonie. Indeſſen wurde das Schwei⸗ gen weder von ihm gebrochen, noch von ihr, ein Dritter trat zwiſchen ſie. Es war an einem der folgenden Tage, Steen⸗ ſen machte ſeinen gewohnten Rundgang durch die Felder. Da klopfte der Müller an die Wohnſtubentür. Sie erſchrak, nötigte ihn aber freundlich an den andern Fenſterplatz, ihr Auge in Auge gegenüber, und ſah nun, daß er nach Atem und Worten rang. Das erſte Wort aber ſprang als eine Auklage von ſeinen eben noch herb eialſenen ſchmalen Lippen. „Ich muß Friedrichsholm anklagen, Frau Steenſen— all mein Elend kommt von Frie⸗ drichsholm! Ich bin alt und dachte ſchon daran, mich nach vieler Schande und vielem Herzeleid ſchlafen zu legen aber es ſoll ja nicht ſein— wenn keine Gerechtigkeit im Him⸗ mel iſt, muß man ſie ſelber beſorgen“, ſchloß er mit zitternden Lippen und noch einmal:„Ich bin ein friedlicher Menſch von Natur— aber Gott hat es anders gewollt.“ Da ſtand ſie neben ihm, die unſchuldige Frau, und legte ihre Hand auf die hagere Greiſen⸗ hand.„Seien Sie doch nur ruhig, Hönke, es wird ja wohl ſo ſchlimm nicht ſein.“ Er flammte ſie halb grimmig, halb ſpöttiſch Unter den buſchigen Brauen an.„Meinen Sie nicht? Ja, Gott tröſte— ſo ſchlimm wie's wer⸗ den kann ſonſt wäre ich nicht hier! Sehen Sie, Frau Steenſen, ich wollte Ihnen nichts zu leide tun, Sie hätten's ja nicht verdient! Aber es iſt nun mal der Welt Lauf, daß der Un⸗ ſchuldige mit dem Schuldigen getroffen wird, ich kann's nicht ändern. und dies muß ein Ende haben. Schick ich meine Dirn nach Amerika— ich glaube, ſie ließe ſich ſchicken, denn ſie iſt mürbe jetzt— was hab' ich armer Mann dann nochs Sie iſt mein Fleiſch und Blut— und wir Platt⸗ deutſchen pflegen zu ſagen:„Wo dat Blod ni löppt, dor krüppt dat doch!“ Sie iſt ja nun auch mal die Mutter vom kleinen Bernd. Bernd iſt ja auch mein Unglücksgeſchenk von Friedrichsholm!“ lachte der Müller plötzlich rauh auf, erhob ſich und ging an der Frau vor⸗ bei und dann immer im Zimmer auf und ab. Sie war erſtarrt über ſolche Redeweiſe. wehrte ihr aber doch nicht— es war ja das Unglück, das da ſprach. 5 15 5 25„„28, Blumenspenden und im 38 Reformhaus erntb P 7, 18 aller Art in jeder Anzahl ſtets vorrätig tu der Dr. 5. Haas'ſchen Buchdruckerei. Aber Rat muß werden, Teleph. 222. „Wäre das Unglücksnurm nicht geweſen, ſo hätte der Herr Verwalter ſa meine Tine gefreit hoch genug 55 der Brand a damals haben Sie keinen Rauch geſehend „Mein Gott, Sie ſprechen von meinem Manns“ ſchrie ſie beinahe auf Rückſichtslos gegen ihren Schmerz fuhr er fork; „Aber ſo eine, die nimmt mchi ja nicht. Iſt aber nichts toller in der Welt als Liebesglut— ehe ich dahinterkam, war das Spiel wieder im Gange. Ich hab Sie im Maͤrz gewarnt, nicht wahr, Frau Steenſen? So durch die Blume und nicht mit dem wie heute— da⸗ mals reiſte er zuerſt nach Hamburg und mir kam es vor, als wenn die Sache nicht Jawohl, darum warnte ich Sie— Er vor ihr ſtehen und ſah ſie an, daß ſie nicht wußte, ob er's gut oder böſe mit ihr meine— „Alſo damals reiſte er zum erſtenmal zu ihr nach Hamburg und ſeither haf die Torf⸗ maſchine“— er deutete mit dem Daumen die Achſel in der Richtung des Moors und lachte—„oftmals eine Reparatur nötig gehabt, Und nun iſt's denn mal wieder ſo weit— Ehre iſt ja nicht mehr zu verlieren, das verſtehf ſich — aber der kleine Reſt von gutem, friedlichem Leben, auf den wir uns endlich Hoffnung ge⸗ macht hatten, der iſt nun auch hin.— Warum ich zu Ihnen gehe und nicht zu dem Schuft?“ ktirſchte er nun und ſchwieg geraume Weile.„Weil Sie alles entſcheiden ſollen Sie und kein anderer— denn Gott ſei dem gnädig, die mich zum Richter hat—!“ Das lehte war herausgeſchleudert mit einem wahrhaft bibliſchen Pathos. Geſänftigter fuhr er fort; „Weill Sie nämlich Ihrer herzensguten Mutter gleichen und für's Rechttun leben. Darum! Und nun viſſen Sie Beſcheid und ich kann gehen.“ Fortſetzung ſolgt Um unser Lager in deeuchfngstötpem] Zzu redutzieren, bringen wir eine größgere AnzahlStücke, auch zurückgesetzte zu ermüßigten PFreisen zum Verkauf. Wir aden zur Besiehtigung unseres Aus- stellungslokales ein. SANolz& Cie. Elcktr. Gesellschaft m. b. H. O 4, 809. ſel. 662, 2032 u. 980. m Freitag, den 20. Juni 1913. General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Mittagblatt). 9. Seite. al Ju-.Napanad-Tbeater lalane Butterſy Regte: Eugen Gebrath cho⸗Cho⸗San, geuannt Butterſiy Stulf, Cho⸗Cho⸗Sans Dienerin Kate Linkerton Linkertou, Leutnant in der ame⸗ rikaniſchen Flotte Sharpleb, Konſul der veretnigten Staaten in Nagaſakt Goro, Nakodo Hugo Boiſin Der Fürſt Namadori Alfred Landory Onkel Bonze Mathienu Frank Nakufide FranzBarkenſtein Der kaiſerliche Kommiſſär Karl Marx Der Standesbeamte Die Mutter Cho⸗Cho⸗Saus Die Taute Marie Knieriem Die Baſe Margarete Ziehl Verwanbte, Freunde und Freundinnen von Ort der Handlung: MANNHEIM Freitag, den 20. Juni 1913 32. Vorſtellung im Abonnement D Oper in drei Akten von L. Illica und Deutſch von Alfred Bürgemann. Muſik von Giacomo Puccini. — Dirigent: Felix Lederer Perſonen: Elſe Tuſchkau Jane Freund Roſe Kleinert Friedr. Bartling Jvachim Kromer U Adolf Karlinger Tonti Schödl. Cho⸗Cho⸗San, Diener. Zwiſchen dem 1. und 2. Akt liegen drei Jahre. Nagaſaki.— Zeit: Gegenwart. Kaſſeneröff.? Uhr Anf. ½8 Uuhr Ende 10 Uhr Nach dem 1. Akte größere Pauſe. Samstag, 21. Juni 1913 54. Borſt. i. Abonn. B NZenes Theater im Rofengarten Der liebe Auguſtin Hofphotograph Mannheim, B 5, 17/18 Telephon 335. Stuttgart, Gymnasiumstr. (Mittel⸗Preiſe.) Im Großh. Boftheater. Samstag, 21. Juni(1. Schülervorſtellung) Neu einſtudiert: Colberg. Anfang 2½ Uhr. Oltern. Anfang 3 Uhr. Samstag, 21. Juni: Anfang 8 Uhr. Sei schönem Wetter Rheinlust. Hotſchubmachermſtr. Taglieh 81. Uhr Ensemble-Gastspiel Düsseldorfer Nur moch. 3 Pęegel eeen eeenenmnmem Wiunmmemeeenal N enmvdaed ſaſbaggainggentantesanabsesglaubndadnehnz H. Lillp Spezialitäten: Olporträts, Nquarelſe, Heimaufnahmen (rühmlichst anerkannt Perman. Ausstellung„Pfälzer : einer eleganten Loiſette. Alleinverkauf in allen Preisſagen bei Teſephon 3854. Altrenommiertes Ateſier I. Ranges orträts in allen modernen Verfahren aeeendds Hof“ Teeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeneeeee 11 ſaadaaaaacaanaaggadaaagagaggaaaddgaggagnnaaaaannng ſaadoanaaaaagnaggggaacgaggaggagoenaagagagaga Romanus-⸗Stiefel bilclet den vollendetsten Abschluss KUe 30128 Auguſt Schmidt O2, 3a Werkstätte für für normaſes, e und FF mrnneeeeeeeeeeee . des Die rau Tonzer. Täglich Moninger Bier wegen ſeiner guten allgemein beliebt. Kaiſerbier 1 Fl. 25, 5 Fl. 13 Pfg. Ftammauel, duntel Erbon,—* 82 25 ½ Fl. 1 55 Lagerbier, dunkel ½ Fl. 2, ½ Fl. 11 5 31246 Prasidentin; Täsl. abends nach Sebluß d. Vorstellg, im Trocadero-Cabaret. Abgabe in Syphous und in an Vereine und Feſtlichkeiten. Stets friſche Füllung. Zu beziehen durch die Niederlage „ 3 J. A. Schmitt Telephon 3223. Seckenheimerſtr. 80. 34397 Jur Meiſeeit Garautie Jahn- burſten, Zoiletten- Artikel ete. emꝑſtehlt Künstler-Konzerte. Im Restaurant 0 estaurant um wilden Alann' IN2, 13 nächst dem Kaufhaus Tüglioch von—12 Uhr abends: GMrosses Konzert von erstklassiger Damenkapelle. — Angenehmer Aufenthalt während der heissen Sommermonaten. Gresse geräumige, kühle und gut wentilierte Räumliehkeiten. Sorgfältig umd gutgekülnlte Hetränke, Tel. S884. Aeltestes und grösstes Koenzerthaus am Platze. 31352 Grosse Auswahl in Mittags- und Abendplatten. Hochachtungsvoll Heinrieh Reitla. irſch Jafelwessel. SL.AaldesKonigsWülttemberg. Teinacher Natärlich! Der jahrliche faillionen · Kohlenssurereich!( Versandbücgt für die Güte Nadioaktiv! undWohlbekömmlichkeit Man befreage seinen fleusen dieses Hineralwassers. juelle Drogerie Gamioͤt Gedieuheimerſtraꝶe d. Zelenhon 2631. 27605 Bowlenwein billigst Raiffeisen-Kellerei Oberes Rheinufer 33 %ͤͤ ³·o ¹· Wer verreiſen will nehme Reiſe⸗Uufall⸗ Veufcheung 31395 Bezugsquelle B. Schnelder vormals Ludwigshafen a. Rh. 31202 Fernsprecher 431 N Zuſchneideſchule Urün P I1, Ta, 2 Freppen 4 2 2 4 2 4 2 „ 3 * 7 7 4 2 2 2 4 3 5 0 4 3 5 4 4 2 2 * 5 7 2 3 4 5 838828382388842888828822244888202838888822286 bei einem Werte des zu von M. 5000.— bis zu M. 10000.— M. 20000.—„ 10.—„,„ 30000.—„ 15.—„„ Policen zur Selbſtausfertigung und Pro⸗ ſpekte verſendet koſtenlos die Rheuanig, Ber⸗ ſicherungs⸗Akt.⸗Geſellſchaft in Cöln a. Rh. 75 zur Prämie von M. 3,20 pro 10000 M. auf 15 Tage 10000„ Seereiſe⸗(Welt) Unfall⸗Verſicherung Lebensl. Eiſenbahn⸗ u. Dampfſchiff⸗Ungl. „ 4,30„ Verſicherung Einmalige Prämie M. 50.— für M. 10000.— uſw. Einbruchdiebſtahl⸗Verſicherung verſichernden Haushalts „ 10000—„„„ 7 15000.— „ 1 Monat Buren .— p. Jahr 5555 Bei Neurasth Dr. Bergmann's n %%% eee eeeeeee 7575... 1* Stranssiedern TFelephon 3036. 4 Zn Mannheim: Theodor Linnebach, 8 früher K J, 13. 28819 n i, 7/3,(Hanſahaus), Telephon 5232. 550000 2 Fantasle, Reiher, Flügel, Blumen in reichhaltiger Auswahl.— Solide Preise, Straussfedern-Spezialgeschäft Aüired Joos, Maunheim 4 7, 20 Telephon 5036. Federm-Wäscherei und Färberei. Gau— 6, 4 Friſeuſe 6. 1 (Marke Faustherz) Engros und en getail bei: gegründet 1883 Flliale mit Photo-Abteflung; Ecke Augusta-Anl. Friedrichspl. 18. ſcessedsehrbbde liefert L Schi Fabrik, Lager und 4 Alphornstrasse I3. Verkaufslokal: D 1, 8 Eabehlenn iffers 117 264 umd Nervenkrankheiten verwendet man mit bestem Erfolg: Saberstoff-Bäder 31105 bacuig& Scpöttteſm. athwgene 0 4, 3 Tel. 252 u. 4970 brogerie 2. Wassertum Teleph. 4968. 5 Eewaalahee.8 8 A eeeeeeee— Meſſſource· Geſellſchaft. Aaſere verehrl. Milglieder meròen anòurc iedergolt hafl, erjucht, die der Bisliolhel eulliehenen Bucher am Gatustag, den 29. Juni 7913, ʒum qtuect der Reviſion geſl. ablieſeru zu wollen, anòernfalls bieſelben gegen Erhebung ber feſt. geſegten Gebuhr abgeßolt merden můüßten. 888 Der Vorſtanò. Taufmännissher herein weibl. Agestellter E. V. Die Mitglieder werden auf Grund des Beschlusses des Verwaltungsrats zu der am Mittwoch, 23. qunl ds. Js. abends 8½ Uhr, im Vereinslokal B I, 9, stattfindenden rdentlehen Miig ieuer- Jersammlang höflichst eingeladen. Tagesordnung: 1. Die in 8 10 des Vereinsstatuts vorgese- bhenen Punkte. 8286 Mannheim, den 19. Juni 1913. Der Vorstand. Tälsängerfest am 40. duni in Jpeyer. 700 Sänger., 3 Uhr nachm. Vestzug, % Uhr grosses Honzert; vor und nach dem- selben Volksfest mit Tanz, Feuerwerk ete. auf dem herrlichen Festplatze bezw. in der großen Festhalle. 31480 Aunumnunmumeeemeeeeeeeemeeeeeeeeeeeeeeeeee Polksschauspiel Cetigheim bei Naſtatt(in Baden) Wibelm Teil 8 von Friedrich von Schiller. 15 Aufführung: Jeden Sonntag, vom 25. Mai bis 5. Sktober ferner am 9. Juli, 15. u. 27. Auguſt 5 auf großartiger Natürbühne im Walde. 9 Zuſchauerraum mit 3500 Sitz⸗ und 500 Stehplätzen gegen alle Witterungseinflüſſe geſchützt. Anfang halb 3 Uhr. Ende halb 7 Uhr. Preis der Plätze: Stehplatz 50 Pfg. Sitzplatz 1.., 2 M. und 3 M. uebſt einigen Logenplätzen zu 5 M. 5 und 10 M. 5 Beſte Zugverbindung für Hinfahrt: 31087 ab Maunheim uͤber Schwetzingen 10.11. 11.8 Uhr ab Mannbeim über Heidelberg 10.26, 11.26 Uhr 95 für Rückfahrt: ab Oetigheim.07,.13, 10.14 uhr Borvperkauf: Mannheim, Heckel'ſche Hoſmuſikalienhandig. 5 In den auswärtigen Vorverkaufsſtellen wird einkleinerZuſchlagerhoben.— Ausführl,Proſpekt; mit ſchönen Anſichten, Programme u. Textbücher bei den größeren Vorverkaufsſtellen und an der Theaterkaſſe erhältlich. Künſtl. ausgeführte Re⸗ eeee von der ccc i eeeee 2 Iſraelitiſche Gemeinde. In der Haupt⸗Synagoge. Ereuen, den 20. Juni, abends 7½, Uhr. S amskag, 21. Junt, morgens 9½ Uhr.— Nach⸗ mittags 2½ Uhr ee e mit Schrifter⸗ klärung.— Abends 9 Uhr 30. An den Wochentagen: Morgeus 6˙½ Uhr, abends 6½ Uhr. In der Claus⸗Synagoge. Freitag, den 20. Juni, abends 7½ Uhr. Samstag, den 21. Juni, morgens 8 Uhr, abends 9 Uhr 30. An den Wochentagen: Morgens 6˙½¼ Abr abends gr. wonn Ihr Haar ausfalſt!— wonn Sie Naar⸗ fulle wünsoben! Menn Sie Sohuppen Ragen! benützen Sie den seit Jahrzenten bewührten 29038 Wendelstelner Häusyer's Bpennesgel-Spirltus Flasche Mk..—,.—, mit Maxke. Eirehel Wobl das 1800 ritigste und bllligste Haatwuchsmittef! in allen Apetheken, Drogerlen und Parfümerien: Moheenapotheke, Kurfürstendr., Th, von Eichstädt, Narktar., Imhoff& Stahl Wald- horn-, Sohloss-, Storchen-, Centraſ⸗, Germanla-, Badenla,, Flora“ Drogerlſe. 5. ee, 00,3 Helnen's Tef.4795 Damen Frssepdaon Moderne Gesellschekts- und Ball⸗ frisuren, Kopfwaschen, Haarpfl, Haararbeiten. Blektr. Kopf- und Gesichftsmassage. 27396 Aufmerksame Bedlenung. Selfen und Parfümerlen. Unterricht im Damenfrlsteren zu müssigen Freisen. 05,3 Werebeer Jl.4795 . Eisschränke— Elsmaschinen in allen Ausführungen. 4 EK& Ruh““ it GaSherde BereN 15 Einkochapparate und Släser System„Weck““ Wasohmasohinen ete. empfehlen in reicher Auswahl fior Kahn Nachfolger Fuchs& Sehlramm 5 0 2, 4 Tolephon 022 0 45 4 FD ece 30959 — — — — — — 2 General⸗Anzefger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Mittagblalt). Braunschw. Mettwurst.. Pid..0 M. bkinger flatwurst... Pfd. 38 Pf. ummelwursse Pfd..20 M. Schwartenmagen ½ Pfd. 358 Pf. Badenla-Mürstchen 2 Paar 25 Pf. Schlnkenspeckcrnk Pfd..28 M. Dellkatess-SfHIfe. ½ Pid. 48 Pf. Emmenthaler Edamer Uimhurger IThlüringer Stangenkäse Frühstülekskäse Brlekäse. Camembert.. Stilck 28, 20, 18 Pf. —— 39„„63 ½ͤôPfd 55 Pf. ½ Pfd. 46 Pf. „Stück 9 Pf. —* Pfd. 38 Pf. 3 Stück 25 Pf. ½ Pfd. 50 Pf. hochfein und reinschmeckenld Prima Salat-Oe ier ««„«„6 orlkosens Pfd. 39 Pf. Jomaten Pid. 16 Pf. Urschen„Pfd 39 Pf. Burkensnsn Stück 29 Pf. Belbe Nartoffelnn. I0 Pfd. 73 Pf. Hakad, garantiert rein. Pid. 95, 73 Pl Himbeer-Saft in Zucker ½ El. 1. 10., ½ Fl. 58 Pf., ½ Fl. 36 Pf. Elsnulver „„„6„ Rote Eriltre. 3 Pakete 20 Pf. „.10, 90 Pf. Melange-Marmelade Paket 28 Pf. Goldgelbe Bananen Badetücher aus gutem Ftottierstoft SBade-Hauben Bade-Anzüge verschiedene Größen Untertalillen reich garnlert 25„5 1.25 M. — luf Extra-Iischen Ein Posten Damen-Hemden, Beinkleider und Jacken ma solden Stoffen mit verschle denen Garnlerungen Serie Il.75 M. Bade-Wäsche „„„„%„%„„„„„65„ .. Stück.95,.25, Hfottler Hangtueness Sgticd 95, 58, 38 pi. .. Stück 48, 28, .. Stück.75, ..45, 95, 65, .35, Setle III.25 M. 7 Selegenheskauf!— Ein grosser Posten Wert bis.50 22925525 Halbseidene fegenschirme zur Damen und Hetren, mit kleinen Webefehlern, reguläter Stück „„„„„„„„ . M. d H. Larkanfshäuser: Warendẽen 2t55 T 1, I MANNHEIM Aeckarstaft, Mark iglan Drucksachen or maase Aller Art lietert billigst che Buchdruckerei G. m. b. H. 265, 1 Klavier, 185, 1 Harmon. 150 Mk., neu, 1 Flügel für Vereins⸗Reſt. verk. od. verm. Lhafen, Luiſenſtr. 6. 328 1Piauo Auszug aus dem Stundesaunteregiſter für die Stadtteile Küfertal⸗Waldhof. Juni. Verkündete. 2. FJabrikarb. Heinrich Eifert u. Roſina Mayer. 2. Tüncher Adam Kalt u. Elſa Löllbach. 6. Tagl. Heinrich Fuchs u. Eliſe Schmilt. „Schneider Lorenz Eberhart u. Jakobine Leonhard 2. Geſchäftsführer Georg Nüchter u. Marie Bauſt. Schreiner Friedr. Münz u. Lydia Waſſer. Getraute. 7. Fabrikarb. Ferd. Lutz u. Anna Morgenroth. 7. Schloſſermſtr. Math. Bauder u. Marie Gentner. „Schloſſer Michael Bitz u. Lina Namſpeck. Seizer Anton Schmitt u. Anna Damrozy. „Former Gregor Köder u. Anna Benkel. Maurer Peter Weller u. Eliſe Müller. Fabrikarb. Joſ. Frankhauſer u. Anna Steinborn. Geborene. „Fabrikarb. Albert Humbert e. S. Leonhard. Fabrikarb. Peter Rubenſchuh e. S. Franz. Schreiner Ernſt Karch e. S. Kurt. „Fabrikarb. kaver Muhr e. T. Fanni. Fabrikarb. Stanisl. Szkudlarek e. T. Konſtantia Former Judwig Jung e. T. Elfa. Bohrer Jakob Gemar e. T. Eliſe, Tüncher Dauiel Geis e. S. Hans. Jabrikbeamter Hermann Lakus e. T. Marta. „Schleifer Franz Molender e. S. Hermann. Tagl. Joſef Egger e. T. Maria. ſtädt. Arbeiter Franz Hettinger e. S. Heinrich. „Fabrikregiſtrator Friedr. Heckmann e. S. Friedr. Dreher Peter Mattler e. T. Erna. Spenglermſtr. Joſef Lacombe e. T. Julie. Geſtorbene. d. led. Marg. Erler, 24 J. „Charl. Frida, T. d. Schloſſers Jud. Walther, 2 J. „Friedr., S. d. Fabrikregiſt. Froͤr. Heckmann, 1 T. Das Kaſein der Kuhmilch gerinnt in ſchwer ver⸗ dauliche Klumpen, die der Säuglingsmagen zu be⸗ wältigen kaum imſtande iſt. Tritt zu dieſem Nachteil noch der Umſtand, daß die Milch im Sommer leicht äuert, ſo rückt die Gefahr der Magen⸗ und Darm⸗ krankheiten immer näher heran. Die in Neſtle's Kindermehl enthaltene Milch der geſunden Alpen⸗ kühe iſt bei der Fabrikation ſo behandelt, daß ſie fein⸗ flockig gerinnt, derartige Kraukheiten verhütet und vom zarteſten Säuglingsmagen vollſtändig verdaut unz vertragen werden kann. 3411¹ * — — SS S SSDSENNN — Vwobnungen Mar Jbſeffraſe 9 ſchöne 2 Zimmerwohnung im Abſchluß p. 1. Juliz ver. (42117) Max Joſefſtr. J2 part. eleg. 3 Zim.⸗Wohng. mit Bad, Manſarde, Speiſe⸗ kam. bis 1. Aug. zu vrm. 18301 Pflügersgrundſtr. 24 2. St.., fein mbl. Zim. für Herrn od. Fräul. ſof. od. ſpäter zu verm. 18293 Rennershofftraße 17 1. Stock, ſchöne 7⸗Zim.⸗ Wohnung m. Bad, Speiſe⸗ kam., 2 Balkon und allem Zubehör zu verm. 18072 Mheinauſtr. 28, 5. St. ſch. 3 Zim.⸗Wohn neu herg. an ruh. Fam. per 1. Juli zu vm. Näh. part. 17806 Rheinhäuſerſtr. 40 part. Schöne 2 Zim. Wohn. auf 1. Juli zu vermiet. 17833 Rbeinhäuſenftr. 46 II. St. Schöne Wohnung mit Balkon und Küche ſof. od. 1. Juli z. verm. Näh. Laden. 17884 Rupprechtſtraße 10 elegante 4⸗Zimmerwohng. mit Bad dc. zu vermieten. Näheres 2. St. Iks. 18164 Seckenheimerſtraße 01 Neubau 2 u. 3 Zim.⸗Wohnungen m. Bad, Erker zu vm. 1222 Stephanienpromenade) wegzugshalber elegante 5% Zim.⸗Wohnung, 1. Etage, zum 1. Okt. zu vm. 18186 Roſengartenſtraße 14 ſchöne 5 Zim.⸗Wohn. im 3. Stock mit reichl. Zubeh. auf 1. Juli od. ſpäter zu verm. Näh. R 7, 32 part. 17801 Neubau. Lange Nötterſtr. 58 ſchöne 2⸗ und 3⸗Zimmer⸗ Wohnungen mit Badezim., Speiſek., Küche p. 1. Juli zu vermieten.— Daſelbſt ein großes Part.⸗Lokal, 40 am paſſend für Magaz., Bureau od. Werkſtatt, per ſofort od. 1. Juli 1918 z. v. Näh. bei Julius Schecken⸗ bach, E 5, 17 JII., oder Johaun Herbert, Ver⸗ ſchaffeltſtraße 18, part. 805 ochenheimergtz.5f Neubau, Part.⸗Näume ganz oder geteilt zu verm. 18223 —— Stamitzſtr. 2 part. Schöne 3 Zimmer⸗ wohnung m. Bad. u. Manſ. bis 1. Oktob. zu vm. 4186 Näheres daſelbſt part. lks. Telephon 3307. Traitteurſtraze 49 Schöne 2 Zimmer⸗Wohng. an ruh. Familie zu verm. Näh. Amerikauerſtr. 9. 11 Uhlandſtr. 20, 3. St. Schöne 3 und 2 Zimmer⸗ Wohng. m. Bad, Speiſek. u. groß. Manſ. a. 1. Juli z. v. Zu erfragen part. r. 17901 Schöne 9 37 2 Zimmer⸗Wohnung mit Manſarde alsbald zu vermieten. 42122 Augartenſtraße 98. Wohnungs- Freitag, 7 den 20. Juni 1913. —— e Einricht ungen, Werder Hochparterre Zimmer, Bad, Küche, Speiſekammer evt. 2 Sou⸗ terrainzim. mit Bürd per Juli zu vermieten. 41987 Näher. parterre oder durch J. Zilles Immobil..Hypothek.⸗Geſchäft 5, Tel. 876. N Meſpinſtraße J. 1 80 Parterre, ſchöne 5Zimmer⸗ Wohnung mit Garderobe, Bad, Küche, Speiſekammer und Znbehör per 1. Juli od. ſpäter zu verm. Näheres Werderſtr. 29, 2. Stock. 42094 Centrum der Stadt Ruhige Lage 7 gr. Zimmer m. Zuveh. per 1. Juli eptl. ſpäter zu vermieten. Näh. N5,11 2. Stock, zwiſchen 10—12 und—5 Uhr. 41794 4 Zimmer⸗Wohnungen Herrſchaftlich einger. mit reichl. Zub. p. Sept./Oktob. zu verm. Näh. tägl. 4½—6 Uhr nachm. bei der Bauſt. Nichard Wagnerſtr. 42/44. 18002 alatöl zein Tafel-Essig. Geſchäftsräume mit oder ohne Stallung, Keller und Eiskeller, Gas und Elektriſch, groß. Hof zu vermieten. 18220 Veilſtraße 14, 2. Et. 2 Zimm. u. Küche z. vm. Nähe der neuen Neckarbr. Näh. Langſtr. 80, 2. St. Souterrain ca. 50 qm 2,20 m hoch hell und trocken 5p. ſofort oder ſpäter zu verm. 42116 Rubolf Knieriem, Heiur. Lanzſtr. 23/25, Tel. 1408 Feudenheim. 3 Zimmer, Küche, Bad in neuerbautem Haus Hauptſtraße 1142 zum 1. Juli zu verm. 41990 Näh. H 7, 23. Tel. 6626 Seckenheim Schöne 4 Zimmerwohn. mit elektr. Licht Waſſer⸗ leitung u. großen Garten⸗ anteil zu vermieten. 42073 Hildaſtraße 6 —2³ ſia. gelbfle Kostenvoranschläge gratis. Weitgehendste Garantie. Joseph Reis Söhne Tel.940.—Gegr.i887.— Neckarstr. T1, 4. chige Italtener f Goldgelbe Sommer-Malta-Kartoffel. bnnd 18 b6. Herren mit trockenem, ſprödem, dünnem Haar das zu Haarausfall, Juck⸗ Ausstellung 152— geschmackvoller Musterzimmer- Haar 8 MN schinn neigt, ſei folgendes be⸗ währte und billige Rezept zur Pflege des Haares empfohlen: Wöchenklich 2⸗ maliges Waſchen des Haares mit Zucker's kombiniertemKräuter⸗ Shampoon(Paf. 20 Pfg), daneben möglichſt kräftiges Einreiben des Haarbodens mit Zucker's Original⸗ Kräuter ⸗ Hadrwasser (Fl..25), alsdann gründ⸗ liches Maſſieren der Kopf⸗ haut mit Zucker's Spe⸗ zial⸗Kräüuter- Haar⸗ 31016 Feinste Referenzen. Feudenheim Villa,7 Zimmmer, Diele, Küche u. Bad, Mädchen⸗ zimmer, Schützenſtraße 6 gelegen, zu vermieten. Näheres im Schützen⸗ nährtert(Doſe 60 Pf)). haus, Krauß. 42082] Großartige Wirkung, von Tauſenden beſtätigt. Echt Neckarau. G i ee Schöne 4 Zim.⸗Wohnung u. Filtale Frted⸗ mit allem Zubehör, inkl. v. Gichſten i Jeben deen, ie. lr der dee 8 50% Apotheke, J. Ollendorf, Hirſch⸗Drogerie, Heinrich ——— Merckle, Gontardplatz 2. Neckarau. 25570 Schöne Wohnung, hochcn part., 3 große Zimmer, Speiſekammer, Küche, Bad, Balkon, Veranda und Zu⸗ behör vom Garten um⸗ geben, auf 1. Oktober d. J. zu vermieten. Zu erfrag. Neckarauerſtr. 37, 2. St. 7800 doffel 7 Salzat- umd Tafelöle Fettreiohe milde Qualitäten von hervorragender Güte. bper Liter 91 Pfg. netto Salatp roentein P. Liter 90 0 Salat extrafein v. Liter I00 ffl. Qualitäts-Tafelöle in Flaschenfüllungen Für Wiederverkäufer u. Grosskonsumenten extra billige Preise 00 Feinste Güährungs-Essige! Salat-Essig Pfg. mit 5% Rabatt bpber Liter D—— „„per Liter 18 Pf. Wein-Essig. per Liter 30Pf. mit 5% Ansetzbranntwein Salioyl-Pergamentpapier— Schwefelschnitten [Einmachzucker 2f Pfg. netto Feinste gemischte Marmelade (Kupstprodukt) Pfrüund 36'Ig. Feine Marmeladen in 1 Pfung-Dosen von 40— 70 Pig teinst. Levant. Salat- u. Mayon- naisenö! Pfg. mit 5% 0 Der Literlal Rabatt Marke Kronentafelöl Der Liter 14 Tafelo Salatöl, Pfg. mit 5% Rabatt Feine Einmachessige 5 Citrovin-Speise-Essig per Flasche 65 Pf. Citrovin-Lemon-Essig ver Plasche 16 0 Pf. Rubatt! Ansetzgewürze Vorzügl. Pflaumenmus 5 (Selbstkochung) Pfugd 28 Pfg. Deliketess-Obst-Confitäüren in diversen Früchten per Glas SW—75 Pfg. Beliebte Brotunfstrich für Ainder! Sehr bllng! Doppelt raffiniert. Syrup oten sewogen Pfd. 2 pfre. Bilz„Sinaleo“ Pomell, alkoholfr. Getrüänk ½ Fl. 33 Pfg. ½ Fl. 20 Pfg. L. d. Ieere Fl. 10 Pf. Rückverg. pikante Süßbrauße 22 Prg. Apfelmost oten Ltr. 28 Pre. Erfrischungsmittel Grolkarb. Selzer Ltrfl. 30 Prg. Trarbagher Kalser Friedrich-Auelle Kgl. Miedersefters-Fachinger Emser Kränchen Grosss saftige Zitronen Dellkatessfrucpteispulrer 35 Prg. UImonadenwürke! 5 u. 10 Peg. Brausepulver Paar 3 PfE. Gefüllte.saurebrops, Pf. 25f. Felsenguelle Gebirgs-Himbeersaft (Himbeersyrup) in garantiert rein. Apothekerware 60v5 offen per Pfund Für Touren und Ausflüge: Siscults, OQakes, feine Speisschocoladen: Velma, Milka, Oailler, Lindt, Kohler, Gala- FPeter, Tell, Oremosa, Oremosana eto. Gebrannten Naffee hochfeine, kräftige, reinsohmeckende Mischungen. n 135— 140— 160— 180— 200— 220 5 TAt 5% Verbesserie Oualltäten ermässſgte Preise RerHBatt. Sanre eed keer erelene de dor 2 — —— Mb. Deutſcher Neichstag. 165. Sitzung, Donnerstag, den 19. Juni. Am Tiſche des Bundesrats: v. Heeringen. Präſtdent Dr. Kaempf eröffnet die Sitzung um 2 Uhr 15 Min. Ne zweile Leſung der Wehrvorſage. (Siebenter Tag.) Freiheit der politiſchen und religiöſen Geſinnung. Die Sozialdemokraten beantragen einen neuen Artikel Ud: Den Angehörigen der Armee wird die Freiheit der politiſchen und religiöſen Geſinnung und ihrer außerdienſtlichen Betätigung gewährleiſtet. Die Be⸗ kündung oder Betätigung der politiſchen oder religiöſen Ge⸗ ſinnung unterliegt nicht der militäriſchen Diſsiplin, Jerner verlangen ſie folgenden neuen Aetstel Ih: Den gihil⸗ und Militärbehörden iſt die Auskunft⸗ erteflung über die politiſche oder gewerkſchaftliche Geſinnung oder Betätigung der Dienſtpflichtigen unterſagt. Kriegsminiſter v. Heeringen: Der Abgeordnete Zubeil hat geſtern und vorgeſtern behauptet, der 1800 verſtorbene Major b. Roon habe als Premier⸗ keutnant während einer Schießübung in Guben ſeinen Bur⸗ ſchen exſtochen, und er ſel auch wegen Men⸗ ſchenmißhandlung im Avaneemenk zurück⸗ ſetzt worden. Ich konſtatiere, daß Herr v. Roon eine in ſeber Bezſehung herborragende Dienſtlaufbahn Mnter e gehabt hat und niemals im Avaneement zurück⸗ keletzt worden iſt. Ich konſtstiere, daß er weder ſeinen ürſchen erſtochen, enſchoſſen oder auf irgend⸗ elus andere Weiſe ums Leben gebracht hal, [Härt! Hört! und lebhafte Bewegung.) Wenn der Abg. Zubeil hier von der Tribüne des Deutſchen Reichstags eine Behauptung über einen vor dreiundzwanzig Jahren verſtorhenen Ghrenmann in die Welt ſchleudert, die nachgewieſenermaßen jeder Begründung entbehrt, und wenn er das tut, ohne daß er ſich der Mühe unter⸗ zogen hat, dieſe Behauptung auf ihre Berechtigung nachzuprüfen, ſa kann ich das nur konſtatiexen und muß das Urteil dgrüber dem Deutſchen Reſchstag üherlaſſen.(Lebhafter Beifall.) Abg. Zubeil(Soz.): Ich habe das Mittel angegeben, wie man die Wahrheit feſt⸗ ſtellen kann. Alle aus beinſelden Jahrgang, die damals die Schieß⸗ übung in Guben mitgemacht haben, werden das beſtätigen, was ich hier ausgeführt habe,(Unruhe rechts.) Ich habe nur m eine eigenen Erlehniſſe und das, was in Guben allgemein bekannt iſt, erzählt, und habe von dieſer Stelle aus die Perſon des damaligen Premierleutnants Roon charakteriſieren wollen. (Rufe: Unerhört!)] Kriegsminiſter v. Heeringen: Ich wiederhole, daßdas nicht wahr iſt, was der Abg. een geſagt hat. Wenn er eine Polksabſtimmung über etwas, was vor 28 Jahren paſſiert ſein ſoll, vornehmen will, ſo bedaure ich, daß ich nicht eingehen kann. Wenn der Abg. Zubeil die Behandlung, die ihm und ſeinen Kameraden in Guben 10 geworden iſt, derartig empfunden hat, daß er jetzt nach o langer Zeit hier von der Tribüne darüber klagt, ſo verſtehe ich nicht und muß ſch bedauern, warum er nicht ſchon damals dagsgen eingeſchritten iſt.(Beifall rechts.) Abg. Heine(Soz.): Die Anträge ſollen die bekannten, alle Tage vorkommenden Mißbräuche, daß auf die pholitiſche Geſinnung der Einberufenen eingewirkt wird, verhindern und damit die wahre Diſziplin ſtärken. Die Mißbräuche ſind ſo offenkundig, daß ſelbſt der Abg. Groeber ſie ſehr entſchieden bekämpft hat. Der Obeyſt Gaedke iſt gemaßregelt worden, angeblich weil er die ſerbiſche Militärrevolution als die natürliche Folge der Thrannei des Königs Alexander bezeichnet hat. In Wirklichkeit geſchah es, weil er liberal war. Die„Seutſche Tageszeitung“ da⸗ gegen, deren Leiter unter uns ſitzt, darf den jetzt ermordeten Großweſir Mahmud Schefket feiern, der dreimal durch Militär⸗ rebolutionen an die Spitze ſeiner Regierung gelommen iſt. Da iſt es natürlich etwas ganz anderes. Ebenſo wie Gaedke erging es den Generaloberarzt Czerny, einen genen Ge⸗ lehrten, weil er es für einen Liberglen für möglich hielk, in der Stichwahl ſozialdemokratiſch zu wählen. Liliencron, der ſeine „Adjutantenritte“ im ſozialbemokratiſchen Hamburger„Echo“ ab⸗ drucken ließ, wurde angedroht, daß ihm die zugeſagte Gnaden⸗ penſion entzogen würde. Er fügte ſich zähneknirſchend, bloß weil er das„Lumpengeld“ nicht entbehren konnte. Man ſollte froh ſein, daß ſolche Schilderungen auch einmal von uns abgedruckt werden. Aber dieſe Beaufſichtigung erſtreckt ſich ſogar auf ſozialdemokratiſche Wurſtpapiere. Damit ſtimmt auch überein, daß Sogialdemokraten, wie der junge Düwell, mit einem Male nicht dienſttauglich ſein ſollen, ſobald ſie als Einjährige dienen wollen. Es ſcheint, als ob wir unwürdig find, in der Armee zu dienen, Dann ziehe man die Konſequenz und ſtelle uns überhaupt nicht mehr ein. Allerdings würde dann jeder Spießbürger ſeine Söhne Sozial⸗ demokraten werden laſſen Wehrpflicht und politiſche Pflicht ſind gleichwertig. Wir wollen aber nicht als ehrlos und minder⸗ wertig behondelt werden. Aber der Militarismus iſt unbelehrbar, die Reden des Reichskanzlers und des Kriegsminiſters beweiſen es, Auf ed iBitte des Herrn Müller⸗Meiningen um Vertrauen antwortet er mit einem glatten Nein. Wir allerdings haben auch lein Pertrauen zu ihm. Er erzieht kein Volksheer, ſondern züchtet Prätorianergarden. Wo iſt von der Treue gegen das Polk die Rede, deſſen erſter Diener bekanntlich der Monarch ſein 255 Die Schulmeiſter wiſſen es ſchon ſeit 200 Jahren, daß die Diſziplin um ſo ſtärker iſt, je mehr ſie von dem Bewußtſein des Geborchenden getragen wird. Der Reichskanzler ſpricht von Fremd⸗ körpern im Heere; das allerdings kann dieſe bewußte Diſziplin ſtärken! Man ſoll uns nicht entehren, moraliſch e Die Junker mögen ſich manchmal patriotiſch tapfer geſchlagen haben, über das Deutſche Reich haben ſie nicht geſchaffen. Selbſt Kaiſer Friedrich hat bezeugt, daß ſie Gegner des Reiches ſeien. Abg. Dr. Quarck⸗Coburg(Natl.): Ich brauche wohl nicht beſonders zu betonen, daß meine Freunde gegen den ſozialdemokratiſchen Antrag ſtimmen werden. Wir empfinden dieſen Antrag in ſeiner wirklichen Tendenz als den Höhepunkt der ſozialdemokratiſchen An⸗ träge, 89e be jetzt geſtellt worden ſind. Die Lächerlichkeiten, die der Abgeordnete Heine vielfach geſtreift hat, das Schnüffeln nach politiſchen Geſinnungen iſt uns gleichfalls widerwärtig und erſcheint uns überflüſſig. Aber der ſozialdemokratiſche Antrag will in Mirklichkeit nichts anderes als die geſetzliche Jeſt⸗ legung der Agitationsfreiheit in den Kaſernen. Die Hineinbeziehung des religiöſen Moments iſt ja nur ein Mäntelchen für die Verdeckung dieſer Abſicht. Die Annahme des Antrages bedeutete die Waffenſtreckung des Staates bor dem Antimilitarismus der Sozialdemo⸗ kratie. Wenn ſich die Sozialdemokraten rühmen, heute ſchon das Bollwerk im Innern erſchüttert zu haben, warum kommen ſie dann noch mit ſolchen Forderungen?(Zurufe bei den Soz.: Das nennt ſich liberal!— Fauler Quarck!) Der Antrag zeugt von einer vollſtändigen Verſtändnisloſigkeit für die Bedürfniſſe unſerer Armee. Ich glaube, wenn die Sozialdemokratie ſo fort⸗ fahren wird, wird ſie wohl im Auslande noch mauche Freude haben, gber ich hoffe, daß das deutſche Bürgertum einen dicken Strich durch ihre geſchwollene Rechnung ziehen wird.(Beifall der Natl.) Abg, Voigtherr(Soz.): Die Rede des Vorredners war nichts als hilfloſes Geſtammel. (Präſident Dr. Kaempf: Wegen dieſer ſchweren Beleidigung eines Abgeordneten rufe ich Sie zur Ordnung!— Beifall rechts. Zurufe: Frechheit!) Unſer Antrag wendet ſich auch gegen die zwangsweiſen Kirchgänge der Soldaten. Religion muß eine Privgfangelegenheit jedes Einzelnen bleiben. Diſſidenten duldet man nicht in der Armee. Als ſich einmal ein Soldat als„Diſſi⸗ dent“ bekannte, erklärte der Hauptmann:„Ach was, Diſſidenten gibt es bei uns nicht. Sie haben binnen drei Tagen eine an⸗ ſtändige Religion zu wählen.“(Heiterkeit.) Ja man ver⸗ langt ſogar eine beſtimmte Rekigion. Der oberſte Kriegsherr äußerte wiederholt zu den Rekruten:„Wer ein guter Soldat ſein will, muß ein guter Chriſt ſein.“ Fühlt man denn nicht, daß eine ſolche erzwungene Religioſttät ſchlechter iſt als gar keine Religioſität? Auf der anderen Seite aber zieht man nicht die Konſequenzen gus der Forderung religiöſer Geſinnung. Das beweiſt die Haltung der Heeresverwalkung gegenüber dem Duellunfug. Obwohl das Duell jedem Katholiken aus religiöſen Gründen verboten ſein muß, ſteht auch heute noch die Heeresverwaltung auf dem Stand⸗ punkt, daß die Verweigerung eines Duells von Fall zu Fall zur Ausſcheidung des betreffenden Offiziers aus der Armee führen muß. Ich wundere mich, daß die Herren vom Zentrum ſich das gefallen laſſen. Ein Ausfluß des religiöſen und politiſchen Zwan⸗ ges, den die Militärverwaltung ausübt, iſt auch das Verbot des Hauptmannſchen Feſtſpiels. Die Anmaßung in militä⸗ riſchen Kreiſen geht ſchon ſo weit, daß man ſich auch in literariſchen Dinge ein Urteil erlauben zu können glaubt. Freilich ſteht dem⸗ gegenüber jene liberale kleinbürgerliche Feigheit, die jedem der⸗ arkigen Ginfluß Folge leiſtet und nicht den Mannesmut beſitzt, auf alle dieſe Inſtanzen zu pfeifen, auf das kronprinzliche Protektorat und was ſonſt noch mitgewirkt hat. Abg. Kreth(Konſ.): Der Antrag in ſeinem erſten Teil iſt überflüſſig; denn die religiöſe Betätigung iſt in der deutſchen Armee niemandem ver⸗ wehrt. Von allerhöchſter Stelle iſt ſelbſt ausgeſprochen, ein frommer Soldat ſei der beſte Verteidiger des Vaterlandes. Die Sozialdemokraten wollen nur die e Geſin⸗ nung in die Armee verpflanzen. em werden wir uns mit aller Energie entgegenſtemmen. Wenn die Sozial⸗ demokraten ſagen, die Difziplin müſſe auf Freiheitlichkeit be⸗ gründet werden, ſo mögen ſie ſich doch anſehen, wie es in ihrer Partei ausſieht. Da herrſcht bekanntlſch der Grundſatz! Wer nicht pariert, der fliegt! Ich erinnere an die edlen Sechs vom „Vorwärts“, an die Fälle Bernſtein und Hildebrand. Wir wollen, daß die Betätigung politiſcher Geſinnung aus der Armee aus⸗ geſchaftet wird. Eine politiſierende Armee iſt, das beweiſt die Geſchichte, das Ende der bürgerlichen Freiheit. Wenn wir uns gegen den Antrag wenden, kun wir es gerade, weil wir die Freiheit des deutſchen Volkes und die Machtſtellung des Deutſchen Reiches aufrechterhalten wollen.(Beifall rechts.) Abg. Giebel(Soz.): In den Inſtruktionsſtunden und namentlich bei den Kontroll⸗ verſammlungen wird mit den ſchlimmſten Verdächtigungen vor der Sozialdemokratſe gewarnt. Von„roten Hunden“ wird auf dem Kafernenhof geſprochen. Es gibt auch ſchwarze militäriſche Liſten. Ich habe hier eine Verfügung, worin ſteht: Der N. N. iſt während ſeiner Dienſtzeit unauffällig zu beobachten. Die Beſprechung ſchließt, Die ſozialdemokratiſchen Anträge werden gegen die Antragſteller abgelehnt. Militärverbot. Eine Reſolution der Budgetkommiſſion erſucht den Reichskanzler, dafür zu ſorgen, daß ſeitens der Militärber⸗ waltung Soldaten der Beſuch einer Räumlichkeit nicht verboten werden darf, weil der Inhaber eine be⸗ ſtimmte politiſche Ueberzeugung hat oder Angehörigen einer poli⸗ tiſchen Partei ſeine Räume zur Verfügung ſtellt. Die Sozialdemokraten beantragen die Einführung eines Artikels, wonach die militäriſche Sperre gegen Gewerbe⸗ treibende oder Angehörige anderer Berufe wegen Zugebörigkeit zu einer Partei⸗ oder Religionsgemeinſchaft oder wegen Hergabe von Räumen zu Peranſtaltungen einer Partei, eines Vereins oder einer Gewerkſchaft nicht verhängt werden darf. Den Betroffenen ſoll Klage auf Unterlaſſung und Schadenerſatz gegen die Behörde, die entgegengeſetzte Erlaſſe verfügt, zuſtehen. Abg. Dr. Frank(Soz.): Wir wenden uns um der Gerechtigkeit willen gegen den militäriſchen Bohkott, obwohl er uns mehr nützt als ſchadet. Denn der Militärboykott treibt uns Tauſende Reſerviſten nach ihrer Entlaſſung zu, die neugierig geworden ſind, die Sozialdemo⸗ kratie kennen zu lernen, vor der ſie zwei Jahre gewarnt wurden. Heute trifft der Militärbohkott nicht mehr die Sozialdemokratie, die ſich durch Gegenmaßregeln geſchützt hat, ſondern den ſtaats⸗ freundlichen, gewerblichen Mittelſtand. Ich habe feſtgeſtellt, daß in Mannheim von 53 bohkottierten Gaſtwirten nux 11 Sozial⸗ demokraten ſind, von denen zwei erſt durch die Verhängung des Bohkotts Sozialdemokraten wurden. Der Militärboykott paßt nicht in ein Land der allgemeinen Wehrpflicht und des allgemeinen Wahlrechts. In Königsberg hat man nicht nur Gaſtwirte, ſondern auch freie Berufe bohkottiert. So war mein Parteifreund Hgaſe nicht bloß in ſeinem Rechtsanwaltsbureau, ſondern ſogar in ſeiner Privatwohnung boykottiert. Auch Aergzte und Zigarren⸗ händler werden dort bohkottiert. In Karklsruhe wurde ein Hutfabrikant bohkottiert. Nach langen Nachforſchungen hat er feſt⸗ eſtellt, daß er vor langen Jahren zu ſeiner Facge einen ſozial⸗ ane Reichstagsabgeordneten eingeladen hatte.(Hört! Hörtl links.) Sonſt hatte der Mann in ſeinem ganzen Leben keinen ſchwarzen Fleck.(Zuruf: Roten Fleckl) Ja, ganz recht, ein ſchwarzer Fleck iſt ja meiſt ſehr vorteilhaft.(Heiterkeit.) * Verzeichnis der für das Militär in der ſchönen Stadt Nal e Selbſtbewußtſein durch Verbot tungen in Straßburg bewieſen. Welche Verwüſtungen wer⸗ den dadurch im Rechtsbewußtſein des Volkes angerichtet und welchen Eindruck macht das im Auslande, Nicht ein Progent des Volkes würde beſtreiten, daß das offene Recht auf ſeiten der kämpfenden Sozialdemokratie iſt.(Beifall b. d. Sog.) Abg. Lieſching(Vp.): Gewiß ſollen die jungen Leute, wenn ſie Soldat werden, vor manchen Verſuchungen behütet werden. Aber es liegt doch anders, wenn Wirte und andere Gewerbetreibende wegen ihrer politiſchen Geſinnung boykottiert werden. Leider iſt es nicht möglich, die Armee chemiſch reinzuhalten von ſozialdemokratiſchen Geſinnun⸗ gen, oder wir dürften überhaupt keine Sozialdemokraten mehr einſtellen. Meiſt wird nur der Gewerbetreibende geſchädigt, der gar nicht Sozialdemokrat iſt. Das Verhalten des Generals von Deimling hatte eine Interpellation im Straßburger Landtag ver⸗ anlaßt, die durchaus ſachlich behandelt wurde. Daß er nachher die„Straßb. Neue Zeitung“ verbot, iſt geradezu unerhört. Es handelt ſich um keine ſozialiſtiſche Zeitung, ſondern um eine, die den Kampf gegen den Nationalismus aufgenommen hat. Aber Herr Daimling iſt jetzt noch ausgezeichnet worden! Der Kriegs⸗ miniſter muß die in Frage kommenden Stellen energiſch 5 Rechenſchaft ziehen. Aber ein geſetzgeberiſches Vorgehen, wie es die Sozialdemokraten wollen, empfiehlt ſich nicht. Er ſann nic alle möglichen Fälle feſtlegen. Vielleicht könnte die Behörde zum Schadenerſatz herangezogen werden. So aber genügt⸗die Reſolution. Generalleutnant v. Wandel:* Fehler kommen ſelbſtverſtändlich vor. Die Beſtimmungen über Lokalverbote ſind klar und brauchen keinen Anlaß zu Veanſtan⸗ dungen geben, wenn ſie richtig angewendet werden. Sae nur Lokale berboten, wenn ſie ſtändig von Soziald ſucht werden oder wenn der Wirt ſelbſt Sozialdemokrat iſt. Abg. Peirotes(Soz.): 9 Auch unſer Kollege Göhre iſt früher als Prediger bohlottiert worden.(Zuruf rechts: Das war die höchſte Zeitl!) Abg. Dr. Frank(Soz.): Meine Fragen ſind nicht beantwortet. Der Mili iſt ein einziger großer Skandal. General v. Dei jetzt täglich, ſeine Kavallerie und Artillerie durch die Str raſſeln, um zu zeigen, wie hoch die Kommandogewalt über dem niederen Bürgerkum ſteht. Das iſt die offene unperhüllte Miſitär⸗ diktatur. Zu dieſem Kriegsminiſter hat die Volks i noch Ver⸗ 1 drefege trauen. Die Nationalliberalen haben kein Wört riskiert. Abg. Dr. Müller⸗Meiningen Bp⸗): Die Sozialdemokratie iſt kurzſichtig, wenn ſie in der Wehr⸗ vorlage alle möglichen Materien hineinbringen will. Auf Grund welcher geſetzlichen Beſtimmung konnte der General von Deim⸗ ling in Straßburg die liberale„Straßburger Neue Zeitung ver⸗ bieten? Er iſt ein Unglückswurm. Kriegsminiſter v. Heeringen: Es iſt doch recht unglücklich, einen kommandierenden Generon als Unglückswurm zu bezeichnen. Ich weiſe das zurück. Man wird doch in einer deutſchen Stadt wie Straßburg das Ne haben, mit zwei Batterien über die Straße zu ee die Bevölkerung hat keinen Anſtoß daran genommen. Es⸗liegt keins Provokation vor, ſondern militäriſcher Dienſt. Abhg. Dr. Frank(Soz.): Der Gemeinderat von Straßburg und der * — einmütig gegen den General von Deimling proteſtiert. die nicht zum Volk? Abg. Dr. Müller⸗Meiningen(Vp.): Herr von Deimling hat ſchon einmal eine unglücliche Roſle hier geſpielt. Damals ſagte er, der Reichstag ſei Aberffüſßtg⸗ dis Militärs machten doch, was ſie wollten. N Die Ausſprache ſchließt. Die Abſtimmung wird morgen er⸗ folgen. Beförderung. Die Sozialdemokraten beantragen: Die Beförderung darf nur von der perſönlichen Tüchtigkeit abhängig gemacht werden, ohne Rückſicht auf die geſellſchaftliche Stellung oder die Zuge⸗ hörigkeit zu einer Peligionsgeſellſchaft oder politiſchen Partet. Abg. Bernſtein(Soz.) 179 gibt einen hiſtoriſchen Rückblick über die Beförderungs ſrundſäße im Heere ſeit Cromwells Zeiten. Der Redner wendet ſſch gen den Abg. b. Graefe und ſpricht von ihm als vom Abf 1 der Menſchheit. Er wird deswegen vom Präſidenten zur Sbeung gerufen. Abg. Graf Praſchma(Zentr.) en weiſt darauf hin, daß ein demokratiſches Blatt, die„Welt am Montag“, das Feſtſpiel Gerhart Hauptmanns eine bodenloſe Frechheit genannt habe.(Hört! Hört! und Unruhe.) Morgen 2 Uhr Weiterberatung. Schluß 7% Uhr. 1 15 17755 General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Mittagolatt). 12. Seite. Freitag, den 20. Juni 1913 Netto Preise! 10 Pfund Ka rtoffeln 20 Stüe Oitronen Himbersaft„ 95 Plg. 95 „„ O pre. Pudd ing pulver sort., 10 Pakete 45 Pfg. Vanillinzucker 10 Pakete 45 Pfg Hausmachernudelnen 32 7. Freitag und Samstag 75 Pfg. Salamiwurst pPaund. Thüringer Leberwurst bna 605 vr. Wagerer Speck Ffund 90 Pfg. Schweizerkäse Gemischte Marmelade 5ter Netto Preise! 50 Westfälische Meitwurst Pfund 88 Pfg. Pfund 95 Pfg. 65 Pfg. 5 6.K0 1 Trep. hoch, 5 Zim., für Arzt oder Rechtsanwalt beſpuders geeignet, per 1. Oktober event. früher zu vermieten. 42010 3 Zimmerwohn. 5—— 2 mit Balkon und Bad per 1. Juli zu verm. 42111 70 1 Stock 5 U 4, 18 Zimmer u. Küche p. 1. Juli zu ver⸗ mieten. Näh. 3. St. 18111 „ gegenüber d. Börſe, 3. St., 5 Zimmer, Küche, Badez., elektr. Licht! ibeh., weg. Wegzug p. Ott. zu verm. Näheres 2. Stock. 42139 8= Näh. part. 7 24 Luiſenr 5 9 geräumige 6⸗ Zim.⸗Wohng., Bad n. Zu⸗ 1Mig: nſaß Ecke Gr. Bigmarcksplatz Perer⸗ und Tatterſallſt raße, eleg. 8⸗Zimmerwohn, mit allem Zubehör gauz der Nenzeit entſprechend ausgeſtattet, eine Treppe hoch per 1. Oktober d. J. zu ver⸗ mieten. Erfragen Große Merzelftr. 2, p. r. 18205 Bellenſtr.28 Parterre Hinterh. 2 Zim. U. Küche u. ö. Stock Hinterh. 2 Zim. u. Küche zu verm. Näh. im Laden oder Fr. Stauch, Baugeſch.,'hafen, Rottſtr. No. 55. Tel. 259. 42024 24 Dbere ligueffraße 7 Hinths. 1 Zim. u. Küche a. Dſelegante Wohnung von 5 Zimmern mit allem Zu⸗ hör per ſofort oder ſpäter preiswert zu vermieten. Wohnung, 2 Zimmer und Näheres Laden. 6 3, 1¹ Voͤh., 3 gr.., K. Küche zu vermieten. 42083 Herrſchaftl. 3⸗Zimmer⸗ wohnung im 3. St., neu herger., anf 1. Juli zu v. Näh. Hausmeiſter Hart⸗ maunn daſelbſt od. Heidel⸗ 0 U 6 Zi* J0, Hu Derm. 17915 K R Neckarbr 2 Tr eckarbr. 2 Tr. 1, 15 Möbl. Zim ner ſep. Einga ug z. v. 17996 L 4. 12 Ju 2 Zim. zu verm .Näheres Trep. 17913 1 10 7 prt. Eleg. möbl⸗ Zim. od. zwei m. Gas U. Tel. zu uvm. 18211 I Bigmarckftr. L 18,9 2 Tr., eleg. möhl. Wohn⸗ u. Schlafz. m. Bad u. Tel;. v — N 3,11 3 Tr., eleg. möbl. Zim. zu verm. 42089 Tr., einfach 8— 53 22048 23, 11 3. 95 8 48 E 7, 15 ee Nk Aien za um 8 Haushalt-Chocolade 1½ Pfd. Oe) Pre. Kleine Rollschinken 15 gn. Bt n. Elffaleihtraße 7 H, d pefg gin 4, 15, 8. St. Kunſtſtr eſchönes großes möbl Zim. mit ſep. Eing. nur an fol. rn vm. —8 25 br p. 1. Okt. berm. Näheres Tele⸗ 8 Braunschweiger Mettwurst van 125 Nn S del 2808 Won 055 P 3, 1 br Piatſeh QOacao garantiert rein Pfund 4 Pfg. 2, 18 Eliſabeihſtraße 8 Hochetenanemet zimmer m. Balkon, ſowte ein gut möbl. Jimmer nach dem Hof, ev. beideg zufammen zu verm. Bad und eltktr. Licht). 4214 Manſ., p. 1. Spt. Erdbeeren, Kirschen, Aprikosen, Zohnen, Erbsen, Stachelbeeren stess biliget. 1 Gebrüder Reis 1008 0 0 Hofmöbelfabrik„ e Mannheim 1 Froßze Nusstellung kompletter MHusterzimmer. in einfacher und billiger N 9% nächs Kaufhaus i Verkaufshäuser bis 5 8 6 2. 28. nächst d. Marktpl elegantester Ausführung. Fabrik Kepplerstrasse 17/19 1 Macaroni 232 a run 32 Pfg. Zimmer mit ſepar. Eſng Telephon 2007. Penfion zu verm. 40 Zubeh. zu vermieten. 0 2. St. Seitenbau u. 3. St. ſep. Zimmer an Seiteubau je 2 Zimmer Fungbuſchſtr. 3, g. Sl. Herrn 9 78 vermiet Näh. Eichbaumbrauerei. ;pt., fortzugsh., mod. ein⸗ zu verm. 42047 1J E2, 4 8 1 cig ueebene 4 283 1855 1 4 St, 3. Zimmer u. Küche Lulfklring K at, 1 Sreppe Näh. Eichbaumbrauerei. ſof. zu v. Einzuſ.—3 Uhr. 1 42070 18011 od. 1. J. z. v. Tel. 3508. edrichsr. S 6, 26,1 Tr. f. gefunde Wohng p..Okt.zu mieten. Näheres 42135 U. Küche z. verm. mit Schreibtiſch an 1 6, 7 helles fröl. Man⸗Balkon u. Küche p. 1. Juli möbl. Zimmer in geſ 1 8 Näü 2 T 42019 8 7 abgeſchh.ſchön herger Woß⸗ Möbl. Zimmer mit 1 oder b. Okt. z. v. Nh. 3. St. I. er7 berg, Tel. 1934. 17568 2 Trepp. kinfz 7 8 18 63, 15 Rotwein 95 Würfelzucker deene 935 J 5 Zimmer nebſt Zubehör 3. Stock, 4 Zimmer u. Küche per ſof zu verm 189910 0 05[Q7, 45(Ggecggaſſe) 0 ſt 5 Tr. hoch möbl Bananen VV 38 Pfg. Einmachzucker„„„ rine 80 doftulk⸗ + 2 N4, 3 Sne ſofort 5 5 38 Näheres& 7, 11, Büro 5 51. Trſch möbl. Feinster ſee dret 95 v Megusta Zuckerhonig-ETSatz z. 38 5%( 28 JierWofuung 8 6,5 5 u. Küche auf 1. Juli l. J. 3 Zimmer u. Küche z. vm. Nö 2. St. r. 2 0 3, 19 nröbl. gerichtete, herrſchaftliche auf 1. Juli l. J. z. verm. 2 Zim. f. Büro od. Wohng. 6, 19 3 Tr., öſtl. Ring 5 8 7 2 Dammſtraße 6 8 Trep. II. 28 Kubee 1858 Heinrich Lauzſtr. 2325 Unzs. Ge ſchzn möntten Balkon, Speiſek., Rückgebäude, an nur gauz es vermieten. 17955 Bureau Rudolf Kuieriem Kent, 1 Tr., Kinks, Waldparkſtraße 18 Herrn zu vermieten. 22l ſardenz. z. Auf⸗zu vm. Näh. Laden. 17893 Fanſe gi nernie 1 14 75 1 8 5 2 L 8, 2, Biöhuurctſr. Ee e de ee e 6 7, 22 Grabenſtraße 3 Te r e 85 5 10lzu vm. Näh. park. 42038 p. 1. Auguſt z. verm. 5 Tre ſchön möbl Apfelwein„„„„„„3 Haschen 95 Pfg. Feiner Zucker Ffund IM. Abfüllvaum Telepbon 200 5 5, 8r er raum nebſt Wohnung u. 4. Etage, herrſchaftliche billig zu vermieten. 1790 it Zentralheiz., ſof. o. ſp. H.,— 21 255 Nah. prt. 4140 1 3, 15 3. St., Gut mößl zu vermieten. 42071 eggerei⸗—— 4. St., Manfar- ie; Ur, 40 an Serrn K. 00 H 7 32 denwohn., 2 3 T f ˖ 17 2 T 5 1. E. v. Näh. 2. Sf. 8 Tluk. Narl. U4, 19 Staga 771 4 Tr., ſchön 4. Stock 4 Zim.⸗Wohnung?immer Wohnung per U 4 22 annheim aee e 5 % J 4,%/ oea e 7. möil 1 ſchön möbl. Zim ſoß 18213 s uin, Soanee dim,Wahng in 5 Manf. u. 2 Keller, freilteg. ruhige ſolide Leute zu ver⸗ L A, e akos dafeek⸗ ee 5 Näheres 3. Stock. 42121g. St. ſchöne Wohng. mit eyſtraße 13 bewahr. v. Möbel b. 1. Jul Waldhofſtr. 45 Meesfefdſtr. 44 1 2t. Meine Merzelſtr 1 Tr. Beslchtl gung erbeten. 12 eſen ee eeriſchaftlic ausgek.„ Neereeneee e Fendenhein. 18221 elektr. Licht ſofort oder 90 4 . hne Manſ., verſetzungs⸗ Jin kkk ee zu verm. Beſicht.—5 Uhr. Gutt Pene 18317 zimmer, Warmwa 180. Neuerbautes flotter Zeichner, möglichſt mit elektr. Vorkenntniſſen, L 10 9 757 ſpäter zu verm.—05³50 Einfamilien⸗ für das techn. Büro einer chem. Fabrik Ludwigs⸗ 4. St., Woh 8 Juli Möbl. 21 a5t 5 tangon d8. Zaltsehfltten dor Molt) Wohnhaus 5 hafens zu mögl. raſchem Eintritt geſucht. Offerten 575 1 8 5 Beſich⸗ Ol. Timmer Schlaf⸗ und ee e , Mannhelm b. 2. l.(Vilaa) i. ſchönſt. Lage, mit Zeugnisabſchriften, Angaben der Familien⸗ und tigung zwiſchen—12 und— ſeufammen oder getrennt ue üinmer, Küche Baß] Milktärverhältniſſe, Gehaltsanſprüche ete. unter Nr.—. Uhr Mäh vart 44017 B 87228, 5 cr. g. mol. nur beß.. L. B. aaaaun Warden 48e an die Expedttion ds. Blattes erbeten. 112.13 Bigmarckſtr. Zim. an peſ Hrn.3. vn.(Augufeh. 18155 2ͤ Sbfortige Auſtellung! ſekork öſllig zu verk. 8 zur Sterter Slock, 8. Zimmer 1 Tr. al8g. A8561.„22Tr., Eie roſhandlung ib wt Gehanerparken Baugeſchäft, Aushilfe adimmere u Kuche: wiad am 1. Jult frei und 03, H B8r.eutk Wohn⸗ möbliert Wohn ſucht tüchtig, branche⸗ kund.Stadtreiſenden eytl. auch für Heidel⸗ Herr, der für erſte Pollsv.⸗Geſellſchaft berg u. Pfalz. 14010 als Inſpektor tälig fein Off. u. E. S. K. 427 will. Nichtfachleute werd. Jan Rudolf Moſſe, durch Direktionsbeamte 5 öglichſt m. 5 Schlafs. zu um. Einger. Schwanenſtraße 19. 1 wuhnung möglichſt in ſoll dann nach Wunſch des u. Sclaſs, mit fr. Ausſ. a. Schloßg. ——— eine Fran od. Mädchen obe Nrctabaſchviertel Mieters erſt neu herge⸗ mit Schreibt lavier Gas, 2. Mhein 2..J.. 2000 oder Neckarſtadt. richtet u. dann bezog. werd auch elektr. Auſchl. vorh. RnnR FIJTTTCTCTCCCCDCCVCCVCCVTTTTCCCTCTCCTCTTT zwei Kinder geſucht. Nr. 18336 au die Expedtt. 5 12855 1 vollſtänd. Bett, pol., O5 unt. Nr. 82820 an Cleg. möbl.. 1 10 H 1 Tr 5 3 19-Iabne Penſton zu kfurt a. M Sgebi 161 8 g. im 1 2k. 9 möbl. Zimmer Taukſurt a. M. ausgebildet und auch ſchon 1 pol. Chiff., 1 Waſchkom., die Expedition ds. Bl. 7 8 2 7 — wibrendd.Etnarbeſtungs⸗ 1 Tiſch u. Stühle bill. ab⸗ Wohn⸗ und 5 5 e 2 0 5 5 1 4..— 2 beh., as an Famili part., Parterr⸗ m. Erſtklaſſige e F. 682 an Ae„ Schlafzimmer p. 1. Jult zu verin. Näh. b. 3, 19 Zimmer möbl. 1 Tr. ekeg. 8 5 Ceutrum ſucht Schmitt, 4 2 Tr. Seitenbau zu verm. 18112od. ohn Penß p. E. 2 N 2 ieſtger Kaufmann. Bad, 429092 207. totoren⸗ Telef. Elektr. Licht und 7 T 5 85 mübl Jim. wlt Schwegingerkr. N. Schreibtiſch ſollen vor⸗ 00 25 10, Teppen Schreibtiſch zu verm. 18166(Räbe Bahnhof u. Riug Haasenstelin& Vogler, 82818 Mon teure Adeu ſein. Eotl. genügt 2 leere Zim. an einz. Perſ. Aröbl. Zimmer zu um. Lehrüngs-Besuche 2 Gaslampen, 2 Tiſche u. Für ein Getreideagentur wollene Vorhäuge, ſehr] u. Aſſekuranzbureau wird .-., Mannheim. 75 77 — bine Silberplatte, Zimmer. Offerten unt. z v. Näh. Laden. 41948 8, 17 Werderſtr. 3, 1 Tr. fein [Heirat 2 dreiarmige Gaslüſter, 77 18 7 M. 4658 an die Expedition 5 Wohn⸗ u. Schlafzim. egen hoh. Lohn per ſofort„82849 8 mit guterz ens an die Exp. 5 öbl. Erker⸗möbl. Wohn cht 5 8 g Malkir. 8. 2. S. Lehrling Setee. Fr„ 1 0 ohne Penf. on b. 1. Bult 28 b. 18855 5 ß geſucht. Offert. erbeten an ß p. 1. Okt. ſch. 6⸗Z.⸗Wohng. verm. Tel. 4642. 42005 3 zu geſucht. Kaufmaun, ſpätere debne anßb. oottere d.eincer Bader u. Zuneh⸗ Parabeg=2 Sr, Gut möbl. Jimmer an Leute, die auch auf aus⸗ Auteln mentegen ge. Einheirat geſucht. 3 Tr. hoch, z. verm. 42068 D 1, 2 gut möbl. Wohn⸗ Parkriug 25 a, 4 Tr. r. 6, 4, 3⸗Zimmerwohn⸗ u. Schlafz., ſep. Eing, 1 od. 42090 Wohnungen ung zu vermieten. e eee v. S Iim. . 5 bfort Stellen suchen B 7, 10 3 Kücde zug. Soc 18127 eee, 5 9 9— 3 v. Näh. 1 Tr. 17887 65 14 1 3 4 möbl. Zimmer an Max⸗Joſefſtr. 32, part.. e⸗—— Gegenüb. d. Friedrichsp. 9 FFrl. p. 1. Juli z. Großes, ſein möbl. Zim. Junges anſtänd ſleißiges ſchöne 4⸗Zimmerwohnung verm. Näh. Saden. 42188. mit Zentratheizung und Mädchen B— 1 mit Zubehör per 1. Juli 5 3 11 Miſte der Stadt elktr. Licht zu verm. Nähe (Belgerin) 12 5 Stellung 2 9 15 8 Schön ee d. Hau 3 Goße⸗ im Haushalt bei beſſ. Fa⸗ ſchöne 7 Zimmerwohnung, 5 ifſofort zu verm. 2. Etage. Mer ochpart. mtlie 55 und ſonſt. Zubehör, oder Spelzenſtraße 18. II. 42074 85 22001 ff. mit Conditione.elektr. Licht, 1. Oktbr. 8 Zim. u. Küche 5 mer Off. mit Conditionen un auf 1 7 4am, 7 üch Schön möbl. Zim Nr. 18278 d. d. Ern. erbeten. zu verm. Näh. 2 Tr. 17877 zu verm. 42015 E3, 13 bill. zu verm., anzüſehen b. U 3, 15 5 258 mes nud Tenllon zu verm. 13992 Se 24 11. 1 Treppe hoch, Wohnung IS, 39 Küche p. 1. Juli 4 17 1 Treppe rechts, 5 8 mit 5 Zimmer und Küche zu vermieten. 18337 Aegut möbl. Zim. lon⸗U. Schlafzimmer per 1. Juli zu vermieten. auf 1. Juli zu verm. 18287 On 0 Näß. Baftker G3 122. Augärtenſtraße 64 F7, 17 bübie miet eeenee Ja 7 an Für lukratives Unternehmen wird per bald reſp. 1. Stock, 3 Zimmer u. Küche Zim. per ſofort Schreibt. ꝛc. p. 1. Juli Bettſtellen ſſiegesede arbeitet haben, bevorzugt. mit Draht⸗ u. Wollmatratz. Olierten mit Angatze der„„.80 000 Cinn hunt 150, Dek und dimtt. anßh. Gehakts anſprüche u. Jeng⸗ca. M. 29.000 Einl. ſtehen zu 100 M. Näh. S 6,28 i.. Aisabſchriften unt Ke. 1. größere Intereſſe an boch⸗ 18334 6934 f. Kudoltf Mosse,rentierendem Geſchäft eyt. Köln erbe 3Einheiratung erwünſcht. 2 — Näheres Joſ. Gehrig, N2, 2, Mannheim. 82814 95 Vermischtes 60⸗jährig. vermög. Wirt, Stellen finden kinderlos, ſucht alsbald gbztkeirat mit tüchtiger Frau—— Kind und eini⸗ 5 gem Vermögen. Könnte Sguagogenplcg. bess seeee ein dehne KHommis Offert. terin eintreten. Ausführ⸗ 1 A. Nr. 1 d. d. Exved.] liche Offerten u. Nr. 18820 für das Kalkulativnsbüro 5 einer hieſigen Maſchineu⸗ au die Exped. ds. Bl. 8 5 5— fabrik zu mögl. ſofortigem Geldverkehr eeree Aehren Seinee 6 res Rechnen Beding⸗ 0 Verkauf 295 Bran enn Ssber ein Moders ansgebantes zu vermiet. Näheres bei au vermieten.—1¹3 W 1. 6, 14, II. wünſcht. Offerten mit An⸗ Schuatterer, 1. St. 42123 6 7 29 1 Tr. findet beſſ. Gebe aushilfsw. an jüng. ngabe des Alters, Militär⸗ Lokal B I 24 zaie Herr in gebild. Spon möbliertes Herrn in ſich.Stell. kl. Dar⸗ Spie elſchrauk verhältuiſſe, früheſtem E enſtr. Familie aut möol Wohn⸗ alkonzimmer lehen(Vechſel, Schuldſch. 0 Eintritt, Gehalisguſprüche mit möglichſt zwei Schaufenſtern nur in der Breite⸗ 3 große Zimmer u. Küche Uu. Schlafz auf ſoſort. 18229 Jeb.⸗Berſich.) beg. Rückahl. Diwan, ein Bett billig unt. ſtraße zu mieten geſucht. und 2 Zim. u. Küche zu 7, 34, 1 Treppe, ſchön Ausſicht auf den 3 Keine e. 82841 In erren 18330 G. 494 F. M. an die Exped. Offerten u. O. M. 194 an Haasensteln& Vogler, verm. Näheres 2, Stock o. möbl. Zimmer evt mit per 1. Juliz. derm. 41 F. K. N L, S. 6, A, part. Iös. Blattes erbeten..-G, Königsberg I. Pr. erbeten. 10227! Telephon 3167. 42125 J2 Betten, zu verm. 42087 Eriragen Neinien 1. 1⸗ .„ g. r. d. 7³ 1. 5 — enl FEE n 29 Juni 1913. 2 General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Mittagblatth. 13. Seite. —— den 20. Penet 6cne Fräulein kenn. z. lern. zn gemeinſchaftl. Ansflüg. Off. u. elen 1. Tennisſpi 5 Bl. g. d. Exp. Ba nhrer(Archttekt) ſach, Nebenbeſch häftigung im Anfertigen von Bau⸗ plänen, Abrechnungen, insbeſ. Aufſtellung v. Rech⸗ nungen, Ausmeſſen ver Arbetten. Offert. unt. Nr. 18818 an. an die Exp. de 5 egen 9 Naule ſe Mand gline eiuzutauſchen geſucht. Offerte unter Nr. 82522 an die l die Expedition de ds. Bl. Jean Daun Int cbeſt gt re 385 1704¹ Binan 1. Neiat ſinden einige Perſonen ſibigen Ferienaufenthalt. Käh. b. Jak. Hoffmartu. 56. auber. Ghepaar ſucht geg. freie Wohnung Beſchäftig. als Hausmeiſt., Blüroreinig. od. ſonſt was ähul. Off. u. 18260 a. d. Exp. Tücht. Flickerin uimmt noch Kunden außer dem Hauſe an 18185 Näheres T 2, 20 3. St. Für Herren! Herrenkleider werden kadelles aufgebügelt u. ausge⸗ beſſert bei billiger Bedienung. Poſtlarte genügl. 77428 Joh. Nübel Neparatur⸗Geſchäft 8 Tr. Petf. Schneierln empflehlt ſich außer dem Hauſe. Näh. bet Würz, Schwetzingerſtraße 47. 18273 baberbeim ö, Idl. 758. 80435 Mähmaſchinen Fete Mechanik., J 1, 5, Breiteſtr. 16738 Nußbodenfarbe, Hilfe⸗ Reinigen u. Gelbfärben d. Fußböden all. Holzarten Paket 10 Pfg., Dutzd. 1 Mk. empfiehlt die Hofdrogerie Ludwig& Schüttnelm 0 4, 3, Teleph. 252 u. 4970 Fil. Friedrichspl. 9. Tel. 4968 Kopfläuſe verſchwind. ſchnellſtens mit Niſſin laſche 50 Pfg. bei Appig. Schutheln Hofdrogerie, 0 4, 2 252 und 4970 Fil. Friedrichspl 19, Tel. 4968 311¹3 PgPeten. Sincruſta⸗ Imitation in großer Auswahl zu haben. Tapetenlager Heiurich Hartmaun, H7,28 Telephon 5358 Sſgmung Kuhn, I 6, 8 Habe prima Schuldſchein mit%q Sverzinsb. Nachlaß zu Offerten unt. Nr. 82775 an die Exped. ds. Bl. Suche Ouche Aicegt Austunſch gebe pr. Firmen bis iskont. Off. u. Nr. 2770 ie Expedition ds. Bl. * Tätiger felgadern 20, 5,000 Mk. Einl. geſ.! Kapttal wird ſicher geſt., (M. 4000 bis 5000 Einkom⸗ mon wird garantiert) und 5% Zinsfuß. 82813 Wähsres Joſ. Gehrig, 2 Maunheim. — zu kaufen geſucht. 18242 3, 6. 1 Treppe. Gebraucht. Gerüſthol! uud Gerüſtdielt ꝛc. zu kaufen geſucht. Offerten unter Nr. 82784 an die Expedition d. Bl. Gebr., aber guterhaltener Spiegelſchrank u. Divan aus gutem Hauſe zu kaufen geſucht. Offerten mit Preisau⸗ gabe ꝛc. unter Nr. 8278g an die Expedition. Getr. Kleider Schuhe, Stiefel kauft 20302 Bryll, U. 4, 13. Gett. Kleider Schuhe, Möbel kauft Goloberg, T 2, 9. 80395 zuden höchſten Preiſen. Neu eröffnet! Wegen dringend. Bedarf kaufe Herren⸗ u. Damen⸗ kleider, Schuhe, Möbel, Speichergerümpel ꝛc. ꝛc. Poſtkarte genügt. Komme Nur noch einige Tage! 1 Schlafzimmer, Eiche, eine Pitſch⸗pine⸗Küche, 1 Chaiſe⸗ longue, 1 Ausziehtiſch, ein pol. 1 billig abzugeben. Bett, wegen Umzug, 5 2, Wäſcheladen. 23⸗ auch außerhalb. 80700 . Starkand, T 3, TMapier, bfälle Tuch⸗, Woll⸗ 9 Eiſen, Metal, Alt⸗ Gummi, gebrchte. Flaſchen, Säcke, Lumpen etc. kauft höchſtyrelf. auch in klein. Quant. 80701 6. Gelegenheitskauf! 2 pol. Bettſtellen mit E Rone und Wollmatratzen, Spiegelſchrauk, 2 Nacht⸗ tiſche, Diwan, alles wenig gebraucht, billig abzugeben. 13, 1 Abfall⸗Anhauf⸗Jentr. Gr. Merzelſtr. 44 Tel.2179 Ein 15 775 arel gut eſertes Nordd. Wurſtgeſchäft au verkanfen. Offert. nut. Nr. Ar. 18206 a. d. Erp. d. Bl. In aufblüh. Stadt lnahe bei Mannheim iſt ein ſeit 55 Jahren beſteh. rentables Weinverſand⸗ geſchäft günſtig zu Vverkaufen d. 82644 Levi& Sohn; 21,4, Bretteſtr., Tel.595 ——5 Diwan 50 Nen ebr r 39 Neue⸗ u. gebr. Handwagen Schreibtiſch mit Tuch 35 zu verk Klstz, 18. Quer⸗ Zziehti 8 ſtraße 48. 16129 Ausziehtiſch 28 5 1 Siaceg 9 6 5 immertiſche cll, Weſchl, Nachttiſch.] Deitzegkan geatter Schreib⸗ und Anuszugti ſch, Stühle, Büſitet, Um ban, jedes Geſchäft paſſend, ſe billig zu verkaunfen. Seckenheimerſtr. 10. 1 br Fahrrad⸗ Mäntel, Jahresgarantie⸗ ware um zu räumen: M..50 ſtatt M..— M..50 ſtatt M..— .7, 24 Laden. Rößlein. — Feuel Mödell) Mod. Schlafzimmer 350 Eleg. Herrenzimmer 325 Prachtv. Küche 125 Büfelt Spiegelſchrank, 2tür. 75 Diplomatenſchreibtiſch 20 Umbau keleiderſchrank, poliert 54 Vertiko, Kücheneinrichtg. billig zu verkauf. 82419 3, 10—11, Stapf. (Aberle,6, 19. 78805 Nalioual⸗Regiſtrier⸗Kafſe billig zu verk. 82628 Näheres J 5, 14, Laden. Billig zu verkaufen. Kücheneinkichtung Rheinauſtr. 14, 3. St Alte Gebisse Zahn bis 40 Pfg, zahlt. Brym,& 4, 13. 72362 Getragene Kleider Schube, Möbel, kauft Soldberg jr., Mittelstr. 72. Tel, 5084. 78 Einſtampfpayiere altecheſchäftsbücher, Briefe Akten dc. kauft unter Ga⸗ rautte des Einſtampfens Magarin: T 6, 16. Telephon 3953. 80276 Wegen Meueröffnung und dringendem Bedarf zahle ich hohe Preise für getragene Kleider, Schuhe, Stiefel, Möbel, Wäsche sowie Zahnge- bisse u. Tressen. 79813 Buka R 4, 2. Postkarte genügt! Einstampf-Fapier, Bücher, Akten ete. unt. Garantie d. Einstampfens Altes Eisen, Kupfer, Messing, EZinn, Eink sowie sämtliche Metallascken kauft zu höchsten Preisen. Wilh. Kahn 16 Tel. 1380 Jungbuſchſt raße. ns ꝙ, 50 ee „e Kaufendaaſe: 8 8 Beſſere Möbel, kompl. Ausſteuern, Nachläſſe, nur . 8 beſſere Sachen, Konkurs⸗ S„ maſſen, ſowie Brillanten, ſonſtige Wertſachen. Weirmann, I. 13, 24 Bücher Wfelwein vorzügl. Tafelgetränk, in den letzten 7 Jahren von über 1500 Käufern unverlangt belobt und empfohlen, liefert unt. Garautie für abſolute Naturreinheit zu 24 Pf. Reinettewein zn 28 Pf. per Liter. 13825 A. Hörth Helterei (Ottersweier 9 Baden) Stühle werden gut und billig ge⸗ flochten dieſelben können ſofort im Hauſe abgeholt werden. 9 L. Schmidt, L. 1. beldverkeft 45000.—f8 h per 1 Oktob. oder früher, auf prima II. Hypotheken zu ſehr günſtigen Bebing⸗ Augen zu vergeben. Aufr. zun Selb mern unter einzelne und ganze Biblio- theken, Lexikas kauft Herter's Antiguariat, U 5,15 gegenüb. d. Ingenieursch! 78632 Möbel, Kleider, deine kauft Böhles, H4, 4. 90812 Poſtkarte genügt! Abgelegte Kleider, Stiefel, auch Metall, Lumpen, Alt⸗ fſe: eſe 95 auft 65. Weißberg, J 5, 15. FKFaufe Möbel u. Betten, ganze Einrichtungen zu höchſten Preiſen. 80973 Frau Becherer Prinz Wilhelmſtraße 17. lader Schuhe, Möbel, Par⸗ tiewaren, Hausgegen⸗ ſtände, wegen dringen⸗ dem Bedar 81237 Jable die höchſt. Preiſe Lissin,.l, 10. Laden— Tel. Wegen Umzug: 1 gebr. Nähmaſchine 1 großer Zuſchneidetiſch 1 Dipau verk. (18249))0 84. 1 ovaler Tiſch und 8271 Gelegenheitskauf. 1 Komode billig zu verkaufen. 2, 14, 2. St. N.—. K. A. 81³⁵ Hohkleg. Speiſezinmer Herrenzinmer Waſchkom. mit Spiegelſchr., Sonſtiges, erſtaunl. billig abzugeben. 92pol. engl. Bettlad. m. Roſt u. Wollmatr., 1 Pitſch⸗pine Küche, 1 Plüſch Siwan, 1 Rarmor, 1 1 Schrank u. 18312 12, 3. St. 2 Schlafzinmer, Kücht Chaiſelongue mit Decke, Dipl.⸗ ae e 275 zu verkaufen. Weidmann, LI3, 24, 7772 Aalogigtwar.⸗Einrichlung 1 Küchenſchrank m. Aufſf. 1 Kommode gr. m. Schubl., 1 Stuhl mit Einrichtung. J. Grether Kaufhaus, N 1. 18261 faſt neu bill. zu verkauf. Gartenfeldſtr. 4, 18207 Sehr gut erh. 82780 EILAVYWHASeA preiswert zu verkaufen. Einfaches, guterhaltenes Schlafzimmer, ſowie ein faſt billig zu verkaufen. Obere Cligneiſtr. 31. Lanz. neues Sofa ſofort 18283 Zu erfragen Eliſabet⸗ ſtraße 1, oberſte Etage. Kinderwagen. Weißer Kaſtenwagen, gut erhalten zu verkauf. Näh. Rupprechtſtr. 8 part. 2“ Trumeanx, Büfett, Serviertiſch, Sofa Blumenſtän⸗ der, 2 lebende Palmen, Büchergeſtell, Bett, Waſch⸗ maſchine, Gaslampen bill. zu verkaufen. 82819 Spelzenſtr. 10, 3. St. ÜEs. NurRoſengartenſtr. 32 Auffallend Wegen Umzug verſch. Gaslüſtres und Wandlampen, Ladenteke, Zinkblechbadewanne verk. O 3, 6, 1 Tr. zu 18245 billig! Hochfeines 81819 Schlafzimmer eichen mit feiner Schnitze⸗ rei 3 teil. Spiegelſchrank für Wäſche und Kleider mr 480 n. prima Qualität 5jährige Garantie. Babd. Holz⸗Juduſtrie Recha Poſener NurRoſengartenſtr. 3 Helegenheitskäufs. I. Ein Klal Amer Uuss- naum bestehend aus: 89 1Spiegelschrank, J40 em 2 Bettstellon Waschkommode mit Marm. und Toilette 2 Nachttischem Marm. 2 Stühle, 1 Handtuchh. Mk. 350.— Taus& L9. JI, 12 Leich. Schtafzimmer komplett 220 Mk. 1 schw. Speisezimmer 395 Mk. 12-thür. Mk. mit Umbam 1 pitsch pine Küche 1 Dipl.-Schreibtisch — billig zu verkauf. Ein Posten neu Polierte engl. Bettstellen à 29 Mk. S 4, 20, part. Hinterh. 18108 Wegen Umzug Spiegel⸗ ſchr., Vertiko, Bett, l⸗ 1. 2tür. Kleiderſcht., Waſcht. 1. vepſchleb. bill. z. verkauf. 2 2, 19, part. r. 18096 Gas⸗Lüſter für Speiſe⸗ zimmer und Salon, faſt neu, verſchied. Lampen, Lampen, verkaufen. Wertheimer, L3, 2, 3. St. noch Gas⸗ auch Comptoir⸗ preiswert zu 18302 regulüre Ware. Alle Preislagen. Laufdecke V. M..— an Luftschlauch,„.75 an Hilligstes Jahrosgarantis. Laufdecke.50. Schlaueh.75. Drahtreifen, Gebirgs- u. TPransportreiten. Viele Neuheiten in Gleit-⸗ schutzreifen, Schlauch- mit Marmor u. ſchrank, mod. Trummeau, Servier⸗ tiſch, engl. pol. Bettſtellen, Stühle, Bücher, Etagers, Diwan mit Umbau. Tep⸗ piche, Vorhänge ꝛc. Ferner 1 beſſere Küche i hell, 130 em br. Schränke. Näh. Gelegenheitskauf! Wegen Wegzug verkaufe ich meine ganze Einrich⸗ tung u..: (18154 1 hell pol. Schlafzimmer Spiegel⸗ nußbaum Büfett, Kobellſtr. 11, p. Iks. reifen, Reparatur-Ersatz. mittel. 82190 Eflelmann.) 4, 2. Mederner Kiuderwagen faſt neu zu verkaufen 4. St. xechts. 12—4 Uhr 3. erfr. 18815 Gebrauchter Kafſenſchraul billig zu verkauf. 81145 D I, 3 Hinterhaus. Verkaufe ein dentſcher 68 22 85 Schäferhund und zwei junge mit Stammbaum. 82817 Friedenſtraße 32. Neckaran. Vorort Käfertal. Einfamilienwahnhaus mit Centralh., in ſchönſter Lage Käfertal, in der Nähe der ſtädt. Straßenbahn, m. 6 Zimmer, Küche, Badez., Mädchenz. u. all. Zubehör, ſowie Vor⸗ und Hinter⸗ garten ſofort zu verkaufen oder zu vermieten. Näheres bei G. Welz& Söhne, Baugeſchäft, Kurze Mannheimerſtraße Nr. 61, Mannheim⸗Käfertal, Telephon 6688. 82700 Villa hypothekenfrei, reizend ge⸗ legen Neuſtadt g. d. Hardt, 9 Zimmer nebſt Zubehör verkaufe ich unter ſehr günſtigen Bedingungen. Reeller Tauſchhientenhaus mit nur J. Hypotheke nicht ausgeſchloffſ. Verrechnung 40 Mille. 82789 a. d. Exp. Offt. u ————¾ 1 leuerbautes Haus in der Oſtſtadt, 4Zimmer nebſt Zubeh ſehr preisw. u. zu günſt. Bedingungen zu verkaufen. 82688 Heinrich Freiberg Hypothek. u. Liegenſchaft. S 6, 21.— Tel. 1464. Villa in ſchöner Lage, bis 1. Juni bezugsfertig, unter günſtigen Be⸗ dingungen zu verkaufen. Zu erfragen bei Heinrich Aunemaier, Bauteſchäft, Käfertal Gar⸗ tenſtr. 5. Telef. 3214. Dola —— Eine neu erbaute VIIIa in der Oſtſtadt zu ſehr günſtigen Bediugungen zu verkaufen oder zu vermieten. 82684 Heinrich Freiber u. 1535 8 65 21. Tel. Ocggersheim. Gelegenheitskauf. Ineues 2 ſtöckig. Wohnhaus, 5Zim., Küche, Manſ., Waſchküche, Gas⸗ u. r iſt bill. zu verk. 1 Min. v. d. elektr. Halteſt. Preis 8500 82828 a. d. Exped. d. Bl. Chauffeur zuverl., nücht., maſchinen kundig, der gleichzeitig Dienerarbeiten verrichtet, in herrſch. Hauſe ſofort geſucht. Offert. unt. 18322 an die Exped. d. Bl. laſchenbier⸗ u. Mineral⸗ waſſergeſchäft ſucht ein. zuverläſſ. ſtadtk. Kutſcher gegen e n. Pro⸗ viſton. Offert. unt. Nr. Flotte zuverlüſſige Polſterer ſpeziell auf dreiteilige Matratz. gut eingearbeitet mit nur beſten Empfeh⸗ lungen und die auch mit Möbel umzugehen ver⸗ ſtehen, für dauernd bei hoh. Lohn per ſof. verlangt Bad. Möbel⸗ u. Betten⸗ Induſtrie 82837 Herm. Graff, Mannheim Schwetzingerſtr. 34—40 Ecke Heiur. Lanzſtr. 36. Buchhalterin ſof. geſucht. Stenographie und Schreibmaſchine un⸗ bedingt erforderlich. Schuhhaus Frey, Centrale 11 1, I. Perfekte Stenotypiftin auf das Bureau einer größeren Schiffahrtsgeſell⸗ ſchaft per ſofort geſucht. Offerten unter Nr. 82763 an die Expedition. Für die Schreivmaſchine und leichtere Bureauar⸗ arbeiten jüngeres, nicht mehr ſchulpflichtiges Fräulein mit guter Schulbildung geſucht. Offerten mit Ge⸗ haltsanſprüchen unter Nr. 82835 an die Exped. d. Bl. Fleißiges Mädchen für alle Hausarb. per 1. Juli geſucht. G 2, 6, II., Marktpl. 2 fl. Diewtmädchen geſ. Drogerie Harb, 15 2 13 82807 Ordetl. teigig. Menftmüdchen auf 1. Juli geſucht. 18218 Walphofſtraße 42 part. Braves will. Mädchen mit guten Zeugniſſen in kl. Fam. geſucht. 18231 125 2, 1 Treppe. 2— Fite Haudhälterin nach Mosbach a. 1. Juli geſ. 18256 Ausk. 9 6. 3. St. M. Näh. 22 Hieſtge Kbckeoecſe Fabrik ſucht zum baldigen Eintritt jüngeren Korreſpondenten mitguter Auffaſſungsgabe, der klein. Korreſpondenzen ſelbſtändig erledigen kann und im Diktieren bewan⸗ dert iſt. Herren mit Kenntniſſen in fremden Sprachen be⸗ vorzugt. Off. mit Zeugnis⸗ abſchriften, Gehaltsanſpr. u. Eintrittstermin unter Nr. 82826 au die Expedit. Tüchtiger Verkäufer in Spezerei⸗ u. Kolouial⸗ waren⸗Geſchäften gut ein⸗ geführt und mit deren Branche bekannt für Agen⸗ turgeſchäft Helnertz Offert. unr tücht. Bewerber unt. Nr. 82818 a. d. Expedition dieſes Blattes erbeten. Spedition u. Schiffahrt Ein in der Schiffahrt u. Spedition vertrauter junger NMaun 15 ſofort geſucht. Offert. .Nr. 82764 an die Exped. Webeew. Aüſlifteure (f. Neuheit] geg, feſte Be⸗ züge ſof. geſ. 18 5 Nr. 19 p. vorm.—10 Uhr. 10167 TüagtigerBaufährer zu ſoforttgen Eintritt bei dauernde Stellung geſucht. Oleu. Nr. 82708 an b. Exp. Tüchtiger Meinhaluleger zu ſofortigem Eir 5 ſucht. 8² Terragontwerke 9. A. Corbet, Maikammer, Jüng. Mäychen, w. bürgl. kochen kann, geſucht. Rich. Waguerſtr. 30, pt. r. Eir ſchulentlaſſ. Mädchen für einen klein. Haus⸗ halt. D 7. 25 part. 18064 Junges braves Mädchen tagsüber geſucht. 82623 Richard Wagnerſtr. 22, Weinbrenner. 14jähr. Mädchen ſ. Stelle zu Kindern, tagsüber oder ganz. 17. Querſtraße 46, 2 St. rechts 18238 Lehrlngs-Gesuene Ein hieſiges Haus der Inſtallationsbrancheſucht per ſofort ev. ſpäter tücht. Volksſchüler als Lehrling geg. ſof. Vergt., od. angeh. Kommis. Off. ſub 18262 an die Exped. ds. Bl. Lehrling mit guter Schulbildung v. einer hieſ. Zigarrenfabrik bei ſof. Vergütung für fof. oder 1. Auguſt geſucht. Offerten unt. Nr. 18202 an die ds. Bl. lumgen mit üter Lehrnidchen 20 dung e geſ. Haus⸗ 11. te Meerfeldſtr. 17. 22701 uche für meine 19jähr. Tochter, gebildet, evang. welche ſchon ineinemHaus⸗ haltungspenſ. war, Aufn. in beſſ. Familie zur weit. Ausbildung im Haushalt. Familienanſchluß und Ta⸗ ſcheugeld erwünſcht. Offert. erbet. unter Nr. 18252 an die Exped. ds. Bl. ſchinenſchreiben, Stelle auf kaufm. Kontor. Gefl. Offerten unter Nr. 18264 an die Expe⸗ dition e p. 1. 8 Frünlein a ruhiges Zimmer bei netten Leuten.(Neckarſtadt und Lindenhof ausgeſchloſſen.) Offerten nuter Nummer 82915 an die Expezition dieſes Blattes. Geſucht ein hübſch möbl. großes ungeniertes Zimmer in der Nähe des Haupt⸗ bahnhofs. Daſelbſt muß elektr. Licht u. Dampfheizg. vorhanden ſein. Badegele⸗ genheit unbedingt erford. Schriftl. Offerten m. Preis⸗ ang. u. Nr. 82768 a. d. Exp. Zu mieten geſucht 2Zimmer m. Küche beſſ. Lage, mögl. Oſtſtadt. von alleinſtehend. älterer Dame. Gefl. Angeb. unt. Nr. 82781 an die Exped. Suche für meine Tochter,] Seckenheimerſtr. 106, 16 Jahre alt, perfekt in Laden mit zohnung für Stenographie und Ma⸗ jed. Geſchäft! A Men per ſof. z. um 42103 P 3 18 Belern 325 eden Todesfall ſofor zu vermieten eine Metzgereifiliale 42043 Hafenſtraße 20 B2, N Zurean mi Lagerraum ſof zu Näh. 1 12 5. St., zw. 11—4 Uhr. 1788 ——. —5 große helle Zimme: als Bureau 5 Recht anw geeign. z. v. Zu erfr. part 42099 b 4, 8 Irureau p ſofort. Näh : St. 13412 oder größ. Baderaum in 112. M 3 part. —2 leere Aree als Bureau p. 1. Juli z vrm. Näh. M1, 2, 3. Stock, 3 bis 7 Uhr. 420g37 1gr. 5 T. Zim. a. Büro zu verm. 18248 ut möbl. Zimmer evtl. Wohn⸗ u. Schlafzimmer von beſſer. Herrn geſucht. Off. u. 18270 an die Exped. M 3, 3 5 Hochparterre, 4 Zimmer als Aaeg zu vermieten. Näheres 2. Stock. 41451 9 57 2Zinmer⸗Wohunng von ruhigen Leuten ge⸗ ſucht. Offerten mit Preis unter Nummer 82718 an die Expedition dieſes Blattes. Fräulein ſucht auf 1. Juli eiufach möbl. Zimmer. Offert. mit Preisangabe u. Nr. 18319 a. d.— d. Bl. erb. aue ſin gühle geſucht, Hafenſtraße. Off. Nil. Nr. 18290 a. d. Exped. Astets in grosser Aus- wahl vorgemerkt. Immobilien-Bursau 828111— 0 3, 15 ger 3. oder ales ebgere nebſt Wohnung per 1. Juli zu vermieten. 42040 Näh. Hafner, CO3. 12/14. D 6, 3. 1 ſchöner Laden 112 qm, mit Hinterzim⸗ mer 25 qm ſof. zu vm., ferner: 41459 Lgraß. gewölbt. Weinkeller gutentlüftet, ca. 200 m ſofort S vermieten. Näheres F. 3 E. Schmitt, Baugeſchäft, Tel. 1145. Laden Breitestr. S 1. 7 zu vermieten. 40578 Schriftl. Anfragen an Heiſel, Weinheim. 8 2 Eckladen mit 3 7 Zim. und Küche ſofort zu verm. 42078 T 6, 7 Schöner großer Laden nebſt Wohnung per ſofort od. ſpäter preiswert zu nerm. Näh. daſelbſt, 5. 5 liuks oder 1 1, 6 2. Biürvo. 105 Elfenſtraße 28, Lüben z. Zt. Friſeur, mit Wohn⸗ auf 1. Juli zu verm. Näh. Lortzingſr.„ . Merzegt. 15,1 eignet, zu verm. geeignet , 16 Büro und große, 9 Souterrainräume mit behör. Näh. Tel. 1700.42085 4, 21,—3 Zim mit Waſchraum ſof. preisw. zu verm. Näh. Anwalts⸗ bureau. 1 Tr. 0 777 14 ſchönes Bureau, 8 umfaſſend, im Part., per ſofort zu verm. 42059 Näh. Kl. Merzelſtr. 4,3.St. Büro vart, hell, luftig, in der Nähe der Verkehrsanſtalt vm. Auskft. auf Anfr. „Nr. 42056 durch d. Exp. Zwei ſchöne helle 125 v. Zimmer paſſend für Atelier oder Bureau ſofort zu vermiet. elle 5 Näh. Cafs Merkur, N3. 12. 58 8 4 15 55, 3, Wulfilte helle, fehr große, auch als Magazin geeignet, mit Toreinfahrt u. groß. Hof, mit oder ohne Wohnung zu vermieten. 1824ʃ0 Näheres 4. Stock rechts. 1 Werkſtatt, auch als Magazin ge⸗ 18043 Max Joſefſtr. 8. Auf 1. Juli eine helle, geräumige Werkſtatt evtl. mit Lagerraum zu ver⸗ mieten. Auskuuft 855 5 Stock links. Iibei Witfſfaen einzel. ob. zuſammen mit Wohnung im Hauſe 5, 28 auf 1. Sept. zu verm. Nül Friedrichsyl. 3,4 Tr. 18 ſsatintnft nnendtidtet inzic Werkſtätten hell u. geräumig er ſofort zu verm. Zu erfr. bei 7 Lalig, Werftſtr. 15 Stock. Aiimeemunenu ſünunubfrs Werkflätte 2 ſchöne, große, helle Souterainräume u. Zube⸗ hör auch als Zimmer u. Küche, Lager oder Bürd billig zu verm. Größ.Hofraum vorhanden. 6, 13 Wirtſchaft. 17980 Näh. T 2, 16 ſchöner ißer Keller ſofort zu vermieten. Näheres 2. Stock. 49714 beschäfts Meräumige Laden im Zentrum der Stadt für 1. Oktober gesucht. Gefl. Oflerten mit genauer Nr. 18399 an die EBxpedition d. Bl. Lolalitaten Angabe unter erbeten. I. Sette. General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Mittagblatt). Freitag, den 20. Juni 1913. 55 7 5 ̃ Wir hatten Gelegenheit, grössere Posten Wasoh-Konfektion, vorzügliches Fabrikat, bedeutend unter Preis zu kaufen. LL E—. Für Knaben: Für Mäcehen: Knaben-Waseh-Husen—45 70 85 100 140.75.00% Russen-Kittes.85.95.25.85.50 M. Kieler Blusen..95.50.25.00.50.75 uM. Strupp-Kleidchen....25.95.95.95 u 3 Sport-Blusen.40.80.00.50.00.50 ½ Mädchen-Kleider.50 38.90.75.50.75* Spielhosen..00.50.75.25.75.50 u. Wädchen-Blusen.40.50.25.50 Kittel-Anzüge.50 200.50.00.50.00. Musselin-Mädchenkleiden.90 und 12.50 M Prinz:Heinrich-Anzüge3.00.75.25.00.76.50 WM Blusen-Röcke kür Mädchen in blauen und ensl. Stetkarten Stück.90 1. 5 zu bekannt etwas angestaubt Einzelne Wasech-Hosen Und Joppen billtgen Preisen Weisse Nnaben-Paltenkittel Stüek gA=90 M. Grüne Rabattmarken Srüne Rabattmarke MANNHEITN G 75 Gaſthaus„ 70 2r ElSs Geateuheimerſir. 22 Gectenheimerſtr. 72 Ausſchaul der Mauuheimer Melieu Brauerei EFLomwenkeller and Mundiner SHömenbràu. ¶ Zaglic warmes Frühſtna, guten bᷣurgerlichen Mirtag. uuô Abenòiiſch in unò außer Mbhonuement. Golide Mreiſe. 1 Außerdem gabe ich emnm graßes MNebenummer 1¹ Hugelbenũhung —E fur Bereme gul gecignel. a Billaru. Naturreine Meine Moderne Fenster-Vorh änge Meter Meg Oahober Fean ertel. in vislen Ausfünrungen von elntachst bis ſeiln dodenkreftbaut in Zazel——ů direkt aus eigener Fabrik! %½ pfanchlef 0 uud Jilligster Detail-Verkaui ohne Awisehenhandel, 2o Pfandbriefe von 4912 und 19ʃ3. Nur solide erprobte Qnualitäten. Der am 1. Jull 1918 fallige Ooupon Wird von heute 47¹ ſan bel der 31477 Süddeutschen Discanto-Gesellschaft.-6. in Mannheim E 7 11 ontnor Hot⸗ (elngelest. AAe 5 AAs Lleferant Sasel, den 20. Junl 1918. 5 Qardinenfabrik Stuttgart Die Direktion. 9 8 8— Lager und Detall-Verkauf von Gardinen jeder art in 1 5 90 7 6 1 Zu ermdßigten Preisen Mannheim, P 4, 182, Planken. 1 de MVotan-„ Osrami- Metall. Dralil. Lampen. wir ein Fee e⸗ und 2 1255'Fn 1 ee Rucken n. Keulen Größe 26795 55 8 Bäck 7 Fräulein 5 dun din N ge * an. cg. 500 Im groß, mit gr. un onditorkundſcha ſter K eſeeand in denndneſesgene, e deeee d. Krüftiges ſauberes m Wle den Ertreter dlene, de ich dlokgl ev, nicht ausgeſchloſſen. Alle Sorten friſche See⸗ 4 ſe 55 Jaß⸗ 17 gegen hohe Proviſton. Angebpte befördert unter 12 75 1 1 8 fe e e e 2 ee 1— Gieſucht auf 1. Oktoher. 5 + Auab. u 1%%% 8 Indn Tiehafen Tanngpot Bafcheg] Werkzeug⸗ e 0* vuſtige 50 0 ieſige Generalagentur 9 1 Tel. 299. Manunheim, 19. Funi 1913 Immerſſucht ſtrebſamen 8 0 45 5 W 5 8 Armbruſter, Gerichtsvollz. Fabrikanweſen mit cg. Wan am Buhenfläche 1150 e jungen Mann 55 + 2 Geſebn Fenee bekettet nebſt Bürogebünde kußerſt billig, wegen iren en üchtiger, d bſtä Bei der heißen Wit⸗ Schüler f. alle Klaſſen Aaufen. Offerſen uner Levi& Sohn der ſeine Lehre hinter ſich tüchtiger, er an ſelbſtän⸗ Her 15 9 tetung iſt ein köſtliches der häh. Schulen nar und Vergrößerung zu verkaufen. Off 2,4 Breiteſr. Tel. 596.dat u. gue Zeugniſſe be⸗ diges Arbeiten gewohnt 8 Gericht 82888f g18t echbalfez, 855 1015 4630 an die Annoncen⸗Expedition 5 eene be ſ0 Oſ pöet int, für fofort geſucht. zu verkaufen. aue. el 2759 0 3 8 1 9* Eal. Mürnberger S gegr e eeeee,, denee, eeee eee,, Leut.z. 20 Off. nut. Geſucht per!. Auguſteine Fapntes Geſchäft der Ar. 82845 g. d. Exp. d. B Zſchöne Lorbeerba 1 7 Nr. 82847 a. d. Erp. d. Bl. eräum. 8⸗ ev. 4⸗Zimmer⸗ Nahrun e Tüchtige wegen Umzug bil 92700 5 Uchsenmaulsalat 55 Pbbnnng mit Bad und ſucht für 55 ürp und für verkayfen. Näh. ſe 60 Jauery Ahe L en en obne eigneg Neen e Verkäuferin%14 8. St. I18. 1 Pfg. 12 0 n Ale 855 acß e ee Bagdde i iner 2* un .50J eng rentenan Ne eeee,, 8 1 2 51 575* E erbeten mi Delikateſſenhaus grösster Kus rahl. 82842 Grö dperes ler uu. Abendttgan 110 8 a 1 ͤ Knab Weee ne 80 f. b. Gg. Bl. Neuer Grammsphon. mit Einfahrt, in der Nähe des ſa⸗ 3 5 8 ſort zu mieten geſucht. Angebate mit Angahe der 5 arge L0 jöch per. üchtige Higetetein 4 Muſieſſücke f. M. 2 175 1333 en. Aat kungen. Geiße unz dez Preiſes unter Kr. Nas an die E. B 1, 2, r. erbe Tufnäbchen eee Tag ſaed ee, ege Heschäkt D51 Tessfon 4920. pedition dieſes Blattes. i 109 Mollenberger, E 3, l. 18633J Nechig Wallenbergef, F 3. 81] Meßplatz 2, Wirtſchaft. e 20 0 Neueſte Nachricten(Mittagblatt) 15. Seite. Sckllaizimmern, Speiſez Wr verkaufen unler Liager bestehend in General⸗Anzeiger, Badiſche 31290 immern, Herrenzimmern, Küchen, Beffen ſoldie einzelnen IIlöbelſtfücken aller Art in reicher Auswahl. eee Mannheim. NNr zu bedeufend herabgeletzten Prellen. Hur bekannt prima Qual debrüder Borm. Unſer BPaus, 440 Umeter, Iit unfer günſtigen Bedingungen zu verkaufen oder zu vermlefen. Itdten. Brennerel f0 Telephon 5036. Anfertigung zon Stoffknöpfen tach und halbkugel 2104 lle, 0 7, 20 L Gegr. 1883 Filiale: Fyie 2 Natürliek Mimeralwasser ö sowie sämtliehe Büderpräparate (Cohlensäure, Sauerstoff, Fango eto. eto.) engros u. detail— stets vorrätig bei JufegSehbtſeim ege O A, 3 driehsplatz 19, Tolof. 3111 ferner Tel. 252. 966. in Hellgelb Boxcalf für Herren und Danen in Lack zum Schnüren für Herren u. Damen Lack, sowie Schwarz oder Braun Chevreaux mit hellen Oesen,— kurz alle Mode-Neuheiten ohne Ausname Gala-Qualitſt Knopf oder Schnür mit farbigen Einsätzen * „„„l eer Für die Güte eines jeden Paares haften wir. Neu erbfrnet! Lohrmann's eingeriechtet empfishl Vierzellenbäder. Spezlaleinrichtung für B 1, 8 MANNHEIM Strassenbahnhaltestelle Kaufhaus Telephon 3618. Gesffnet von 8 Uhr morgens bis 9 Uhr abends. Besichtigung jederzeit gern Kur-u Bade-Anstalt der Neuzeit entsprechend hochmodern und Romfortabel Alle medizin. Bäder Kohlensäure-Bäder, intensw-Lichtbäder„Polysol“ hydro-elektr.-Bäder Messende Sitz-, Fluss-, Halb- und Wechselbäder, Duschen Wannenbäder, Massagen. Elegante Rube- und Auskleideräume. Inh. Nobert Lohrmann, Arztl. gepr. Masseur und Bademeister. Langzährige Tätigkeit in ersten Kuranstalt Damen-Bedienung durch Frau Lohrmann, ärztl. geprüfte Masseuse. Neben der Handelskammer- Neu eröffnet! · dem ͤreellen Wert E 2. 4/5. fel. (OGelegenheitskäufe), ebenso Rest. partien werden bis zu 30% unter „Wihler abgegeben. 31068 JI, I, Bfeitestrasse, Aachen, Bielefeld, Cassel, Duisburg, Düsseldorf, Erfurt, Offenbach a.., Oberhausen Rhld., Hagen, Mannheim, Ludwigshafen à. Rh. 676. E 2, 4/8. en und Sanatorien. B 1, 8 ½1 Liter Patentflasche 20 Pfg. 8 Sonntags von—12 Uhr. 8 gestattet. 30882 Tel. 4 Buntes Fenilleton. — Das Beſchneiden des Frauenhaares bei Mondſchein wurde bei unſeren Altvordern nie bergeſſen, und zwar war dann(nach ihrer Mei⸗ nung) das Wachstum des Haares ein ganz be⸗ ſonders ſtarkes, wenn es gleich nach Eintritt des erſten Mondviertels um einen Zentimeter an den Spitzen verſtutzt wurde. Ja man ging ſo weit, daß die Frauen in dem jetzt noch ſchwachen Mondſchein mit gelöſtem Haar ſpazieren gingen, da er nach ihrer Meinung dem Haare Glanz, Seidenweiche und Fülle verlieh. Heute ſind die Gelehrten meiſtens entgegengeſetzter Meinung und ſtellen den Mann mit ſeiner frühzeitig auf⸗ tretenden Kahlköpfigkeit als„leuchtendes“ Bei⸗ ſpiel dafür hin, wieviel Schaden man durch öfteres Verſchneiden des Haares anrichte. Mit Frauenhaar ſcheint es aber denn doch eine ganz andere Sache zu ſein, denn dem aufmerkſamen Beobachter wird es nicht entgehen, daß Frauen⸗ haar tatſächlich beſſer wächſt, wenn es in regel⸗ mäßigen Zeitabſtänden verſchnitten wird. Nimmt man dazu das Erſcheinen des erſten Mondviertels als Zeitmeſſer, ſo wird das jeden⸗ alls auch heute noch— nichts ſchaden. — Die Badeausrüſtung der Dame von 1918. Strumpfbänder ſind das neueſte unumgänglich nötige Zubehör der Badetoilette, mit der die elegante Frau ſich für ihre Ferienreiſe ausrüſtet. Aus farbigem waſſerdichtem Gummi ſind Dieſe Bänder hergeſtellt und mit ſchmalen Rüſchen garnjert; ſie werden auch mit einer kleinen Roſette oder Schleife an der Seite getragen. Die Zeiten find dahin, da die Schwimmerin ein einfaches marineblaues Koſtüm anlegte, um dann den Kampf mit den Wogen zu wagen. Die moderne Badetoilette beſteht aus gar vielen enzelnen Teilen, und man muß ſtreng unter⸗ ſcheiden zwiſchen dem eigentlichen Schwimmkleid und der Paradetoflette, die die Dame für den Aufenthalt am Strand anlegt. Zunächſt muß man zwei Mützen haben und zwar eine elegante, mit Schleiſen und Garnierung geſchmückte, und eine einfache, mit der man ins Waſſer geht. Zu den eleganten Strumpfbändern gehören natür⸗ ich nicht minder elegante Strümpfe. Mit kreuz⸗ weiſe geſchlungenen, zu den Strümpfen in der Farbe paſſenden Bändern werden die Schuhe feſtgehalten, die beim Paddeln aus feinem Strand aus Seide ſein müſſen. Das eigentliche Schwimmgewand iſt in einem Stück gearbeitet und verhältnismäßig einfach gearbeitet. Aller Luxus konzentriert ſich auf das zweiteilige Paradeſchwimmkoſtüm, das in ſehr ſtarken leuch⸗ tenden Farben gehalten iſt und in dieſem Jahr bulgariſche Muſter und Formen bevorzugt; auch die Schwimmützen zeigen in ihrer kecken Form eine Vorliebe für die maleriſchen Trachten des Balkans. Ueber die faltige Pluderhoſe fällt eine lange ſeidene Jacke, die bis zu den Knieen reicht; ſie iſt an den Seiten aufgeſchlitzt und durch Litzen zuſammengehalten. Mit dieſen koſt⸗ baren Seidenkoſtümen kann ſich allerdings keine Dame ins Waſſer wagen. Vervollſtändigt wird die Badeausrüſtung der modernen Frau durch einen mit einer bunten Kante beſtickten Bade⸗ mantel, durch ein hochelegantes Neceſſaire, in dem ſie die zahlreichen Utenſilien für die Toilette mit ſich führt, durch ein Zelt, einen Liegeſtuhl und einen großen Sonnenſchirm, der natürlich in ſeiner Farbe zu dem Koſtüm der eleganten Waſſernymphe paſſen muß. — Goethe und ſeine Dienſtboten. Goethe ebenſo wie andere Männer von hervorragender Bedeutung mußte es an ſich erfahren, daß man wohl ein großer Mann ſein kann, aber mit ſeinen Dienſtboten dennoch nicht umzugehen ver⸗ ſteht. Ein Zeugnis, das er ſeiner Köchin Char⸗ lotte Hoher ausſtellte, läßt darauf ſchließen, daß Goethe ebenſo wie viele moderne Hausfrauen unter ſeinem Dienſtperſonal zu leiden hatte. Er hatte Charlotte zwei Jahre behalten, weil ſie ſeiner Ausſage nach befähigt zum Kochen war. Dagegen ſchrieb ihr Goethe ein Zeugnis über ihren Charakter aus, den er als unmöglich und ſchlecht ſchilderte. Sie ſei zänkiſch, keife mit ihm und mit aller Welt herum und mache nie, was er ihr befehle. Beſonders ließ ſie ſich in ihr Reich, das die Küche war, von keinem Menſchen reinreden. Vor Goethes Bedeutung hatte ſie anſcheinend nicht den geringſten Re⸗ ſpekt. Goethe beklagt ſich in dem Zeugnis, daß er ſehr gern Kammſchnitzel aß, aber von ſeiner Charlotte immer nur Rindfleiſch vorgeſetzt be⸗ käme. Sie hatte auch die ſchlechte Angewohn⸗ heit, an den Türen zu horchen, und Goethe⸗ ſchrieb ihr in das Zeugnis, daß er ſie anderen Menſchen nicht emofehlen könne. Auch mit ſeinen männlichen Dienern hatte der Dichter⸗ das best bekömmliche Tafel- und Heilwasser 3139 N. E. Ho Iim könig anſcheinend wenig Glück. Einer ſeiner cht und bei der Promenade am Diener, namens Hönſener, hatte ihn nach ſeiner ilcele n (Nassau) Minera ½ Liter Patentflasche 7 15 Pfg. Anm Tel. 446 5 Erste Mannhelmer Versioherung gegen Ungezlefer, gegr, 900 mb. EDehardt Meyer Collinistr. 40 Beseitigt Ungeziefer jeder Art unter weitgeh. Garantie 29788 Telepk. 23ʃ8 konz. Kammeriäger Mannheim Spezialist in radikaler Wanzen-Ausrottung 22jährige praktische Erfahrung Aeltestes, grösstas und ſeistungsfähigstes Unter- nehmen am Platze Kontrahent vieler staatlicher und sfädt. Behörden, eigenen Ausſage zum Philoſophen gemacht. Er ſtellte die Geduld Goethes auf eine harte Probe, aber da Goethe nur ungern ſein Hausperſonal wechſelte, behielt er ihn trotz ſeiner ſchlechten Eigenſchaften. Endlich riß auch Goethe die Geduld. Man war auf einem Ausflug, den Goethe mit einigen Freunden nach Jena unter⸗ nahm. Hier begann der Diener mit dem Kut⸗ ſcher einen Streit, und trotz der gütigen Zureden Goethes war Hönſener nicht dazu zu bewegen, ſeine Redensarten zu unterdrücken. Da ließ ihn Goethe feſtnehmen und warf ihn aus ſeinen Dienſten. Aber dieſer Vorfall, der an ſich doch recht unbedeutend war, hatte Goethes Laune vollkommen verſchlechtert, und Goethe fuhr nach Haus in dem unangenehmen Bewußtſein, nun für anderes Perſonal ſorgen zu müſſen. — Das Kaiſerjubiläum und die unkleidſame Herrenmode. Bei den zahlreichen Berliner Um⸗ zügen, ſo wird uns geſchrieben, die zu den Ju⸗ biläumstagen des Kaiſers ſtattfanden, hatte man Gelegenheit, unſere Herrenwelt in Koſtü⸗ men zu ſehen, wie man ſie ſonſt zu ſchauen nie⸗ mals Gelegenheit findet. Und da zeigte es ſich, daß gar zahlreiche Vertreter des männlichen Ge⸗ ſchlechtes weit ſtattlicher und eindrucksvoller aus⸗ ſehen, als dies im gewöhnlichen Leben der Fall iſt. Die kleidſame Tracht der Chargierten, die Wämſe der Handwerker, die maleriſche Kleidung der Innungen, ſie ließen vorzüglich ausſehende deutſche Männer und Jünglinge erblicken. Man kommt nach der Betrachtung eines ſolchen bun⸗ ten Feſtzuges zu der Anſicht, daß die heutige Herrenmode wohl durchaus nicht geeignet iſt, zum Vorteile derjenigen zu gereichen, die ſie tragen. Auch die Sportsanzüge laſſen uns die Männer in einem weit vorteilhafteren Lichte er⸗ ſcheinen. Die Männer unterwerfen ſich im all⸗ gemeinen den Vorſchriften der Mode nicht ganz ſo willig und nicht ganz ſo wahllos, wie die Frauen. Die Geſetze, die Frau Mode für die männlichen Untertanen vorſchreibt, werden zu⸗ erſt nach allen Seiten beleuchtet, erwogen und kritiſtert. Und ſo wäre vielleicht gerade jetzt der Zeitpunkt gekommen, daß auch die Herrenmode etwas farb hunter und freudiger wird. Es iſt übrige intereſſant, daß die Londoner Männerwelt augenblicklich ſich in einem Ueber⸗ gangsſtadium der Mode befindet. Sie predigt einen neuen Geſchmack in Krawatten und Weſten, es werden farbenfreudige Schlipſe und noch buntere und farbige Weſten getragen. Auch mit den herrſchenden Moden der Hüte will man über lang oder kurz ein Ende machen. Der ſteife Hut iſt nicht nur unkleidſam, er iſt im Sommer unpraktiſch, weil er ſchwer iſt, im Winter, weil er ſteif iſt und dem Kopf keine eigentliche wär⸗ mende Hülle bietet. Der weiche Hut, der augen⸗ blicklich tonangebend iſt, ſoll ein Uebergang zu dem Barett werden. Nicht das Barett vergan⸗ gener Tage wird wieder auf das Schild der Mode erhoben, ſondern eine anmutige und ge⸗ fällige Form, die auch den herkömmlichen Gruß geſtattet. Von einer Garnitur des Barettes ſieht man vorläufig ab, ſpäter wird auch ſie dazu kommen. Der große und vornehme eng⸗ liſche Klub verſucht auch anſtelle der ſteifen Oberhemden weiche Hemden mit loſen Spitzen⸗ manſchetten einzuführen. Die Manſchetten ſollen inſofern loſe ſein, als ſie nicht geſtärkt und nicht hart wie Bretter ſind. Sie werden das Hand⸗ gelenk umſchließen und ſich in Form eines weichen Aufſchlages unter dem Rockärmel zeigen. Die Beinkleider ſollen gleichfalls eine andere Form bekommen, kurz getragen werden, und lange Strümpfe im Verein mit praktiſchen, aber leichten Halbſchuhen ſollen helfen, das Maleriſche in der Herrenkleidung wieder mehr und mehr zum Ausdruck zu bringen. Bvom Püchertiſch. Neeiſezeit! Sorgenzeit! ſeufzte die kleine, blonde Profeſſorsfrau und ſah die ſchlanke brünette Freun⸗ din bekümmert an:„Drei Töchter, denken Sie doch, Frau Ida, drei Töchter habe ich heuer ſchon als er⸗ wachſen für die Badezeit auzukleiden, es iſt furcht⸗ bar!“— Frau Ida lächelte und ſah an ihrer ſchlau⸗ Geſtalt im eleganten Nachmittagskleid aus ken ivvirefarbenem Eolienne herab:„Und deshalb ſo ver⸗ zagt, Frau Gerty?“— Frau Gerty ereiferte ſich förm⸗ lich:„Wenn Sie mit meinem beſchränkten Budget rechnen müßten; Alle wollen chie, chie, chic, angezogen ſein! Ich ſchließlich doch auch!„Natürlich,“ kopfnickte Frau Ida,„aber da kann ich Ihnen helfen! Sie kennen doch den Pariſer Chic?“„Nnnein!“—„Nein? das jüngſt erſchienene, praktiſchſte und cleganteſte chieſte der Modejournale! Nun, ſehen Sie, da iſt das Heft 6 eben erſchienen; das wird Ihnen helfen! Das bringt Ihnen ſelbſt in einfachſter Art für Ihre drei molligen Töchter Toiletten— ich ſage Ihnen, wirklich chie! Um nur einiges zu nennen, ein in engen Fal⸗ ten abgenähtes, bezw. pliſſtertes Promenadenkleid aus gelbem Wollſtoff, einfach ſüß. Soll ich Ihnen von den entzückenden Bluſen in mannigfachſter Aus⸗ wahl ſprechen, von den neuen Hutmodellen? Und daunn— Brauttoiletten.“ Frau Gerty ſpr mit glühroten Wangen empor.„Ich laſſe mir di Heft 6 fofortlaus meiner Buchhandlung holen!“ 16. Seite, General⸗Anzeiger,:diſche Neueſte Nachrichten(Mittagßlatt) Freitag, den 20. Juni 1913. e ee N I 5 — e Ai Damen-Putz Garnjerte Damen-Hüte 15 VVVö;„„ Stück.75 u. 95 N. Kinder-Hüte 73 VVVVVVVVV Stück.25 u PI Huthblumen und Laub wumen oos la 5 Rerren-Hrtikel Weisse Oberhemden 7 ungewaschen. Piqué-Falten-Einsatz St. 3⁰ M. Touristen-Hemden Kattun oder 2 Zephyr mit Kragen Stüuck...0, 0 M. Foulard-Selbstbinder 93 extra lang in nut neuen Dessins Stück Herren-Panama-Hüte mit Bandgarnitur 225 6475.75 Trikofagen Unterwäsche Marke„Keepkool“.80 vorzügl. im Tragen für Damen u. Herten Damen- Direktoire-Hosen 75 Pf. in diversen Farben Stück 60 PIf Kinder-Sweater Handschuhe in verschiedenen Ausſühtungen Damen-Halbhandschuhe 20 40 em lang, dufehbrochen Paar Pf. Damen-Halbhandschuhe 63 50 em lang durchbrochen Paar Pf Damen-Handschuhe 50 em lang, mit oder ohne Finger Paat 95 Pf. Parfümerie 6 Stück Rasiermesser Es Wẽe Co. 68 passend für fast alle Apparate Pl. 5 Stück Tollette-Fettseife 1 Flasche Eau de Cologne Ftümetktkt Turtdentenerteltg 20 P. Zur gefl. Heachfung! Alle Preise sind Rein Netto und gelten nut für Freſtag und Samstag. Zu Aussergewöhnt 0 f Damen⸗ Kaonſektion Schuhwaren Weisse Blusen Elegante Damen-Schuhe mit Stickerel-Moſſen hochmod. Formen mit Lackkappen. 33 M. Weiss d Elegante Damen-Schuhe 6—— hochelegante Vetarbeitung draun Chevreaux, Lackkappen u.— Haie Enterlstt Weisse Segeltuch- Pumps——— Seidene Blusen hochelegante Ausführung 90 M.— mit eleganten Garnlerungen Braune Kinder-Stiefel W 5 C 95 M. 8— 8——.— bamen. Leder-Hausschuhe dutchgenahte Sohle und Absatzſleck. 98 N Staub-Mantel moderne Ausführung Einen Posten Wasehn⸗Kene Rindleder-Sandalen Jacket und Rock, elegant. mit Absatztleck, sehr stark 8 8 Grössen 31/35 27/30 23/8— Kleid in leichten 2 Sommetstoffen 2 1 1 25 M 85 M. 35 N Wert bis Mk. 18.— Jetat Minder-Nonfekiien Wasch-Kleid Damen-Wäsche Posten Damen-Hemden datunter hübsche Funtasle, sowie sofde handgesiiekte Sachen Wert bedeutend hener. jett.85 M. Posten Beinkleider far Mideheeee Enle- und Bandchenform mit gedlegener 755 3 Stickereigarnitur Kleid Wert bedeutend häherr öjetrt 05 u. Posten Untertailſen amerik. Form mit Klöppelspitzen pf. Modewaren Stickerei-Kragen 13 Epauletten-Faconn Pl. Spachtel-Kragen 42 rundes Farpag Pf Epauletten-Kragen mit bunter Rrawatte 9 804 Kinder-Bluse in jugendlicher Ausführung Wert bis Mk. 8. jetzt Im Parterre auf Extra Tischen Grosse Posten Weisse Blusen Serle! Serſe I Serſe ff Serile 1W Serle V 95%.95.90.75.75 Morsetts Direktofte-Korsetts aus farbigem Ptell, mit Strumpſhalter .30 Direktoſre- Korsetts• Stlek 675 5 W 1 beaehlere ee een.93 Snel Batisttuener 10 2„„„„„„ 0 60 0 Pi. Poröse Norestts„„„ mit Bünter Kante in naturlarbig.23 Herren-Hohlsaumtũcher 25 15 mit buntet Rante Erfrischungsraum Ananas mit Schlagsahne. Portion 30 Pi. Erdbeer-Eis-Crme. portion 25 pi. Ejs-Törtchen mit Seblagsdline Portion 28 pf. Eis-Kaffee mit schlagsahne... Glas 25 Pf. Stickereidabots „ö Stuek 30 Iaschentücher Schwelzer Stickereitücher Lelerwaren Posten Portemonnales 90 für Damen oder Herten Sitick PfI Posten Damen- Taschen 2 moderne Saeffen 5 M. — Haasenstein& Vogler, At-es.* Eiwcüition BuR 52 1. Annoncen-Annahme zu Originaloreisen fül alle Zeitungen der Welt. Eine Partie statt Mk..25.50 für Mk..— und.50 Eine Partie statt Mk..75—.50 für Mk..50 und.— 1 6 8 iine Fartie statt Mk..75—15.— für Mk..— und. 78 109 2 1 10 Ein Posten Reinseide Chinés uswi. Mk..75 1 Hierbei rein seidene mit und ohne Futteral. 91176 Spazierstöcke grosse Auswahl enorm billig. 1 9 und Neubezüge schnell und billig. MaxLichtenstein