13. 1 — Donnement: 70 Pfg. monatiich, Pringerlohn 30 Pfg., durch die Poſt inkl. Poſtaufſchlag Nk..42 pro Quartal. Einzel⸗Nr. 5 Pfg. Inſerate: Kolonel⸗Seile 30 Pfg. Reklame⸗Seile.. 20 Nk. Cäglich 2 Ausgaben(außer Sonntag) Beilagen: Geleſenſte und verbreitetſte Zeitung in Mannheim und Amgebung Aelegramm⸗AHlbreſſe: „General⸗Anzeiger Mannhetm“ Celephon⸗Nummern: Oirektion und Buchhaltung 1439 Buchdruck⸗Abteilung.... 341 Redaktiot˖n 3877 Exped. u. Derlagsbuchholg. 218 Eigenes Redaktionsbureau in Berlin Schluß der Inſeraten⸗Annahme für das Mittagblatt morgens 9 Uhr, für das Abendblatt nachmittags 5 Uhr Fimtliches Verkündigungsblatt für den Amtsbezirk Iannheim; Handels, und Induſtrie⸗Zeitung für Südbveſtdeutſchland; Beilage für Literatur und Wiſſenſchaft; Unterhaltungsblatt: Beilage für Cand⸗ und hauswirtſchaft; Mannheimer Schachzeitung; Sport⸗Revue; Wandern und Reiſen und Winterſport; Mode⸗Beilage; Frauen⸗Blatt. 2 Nr. 280. Die heutige Abendausgabe umfaßzt 12 Seiten. e Die Orientwitren. Die neue Kriegsgefahr. Bulgariens Rechtfertigung. W. Sofia, 20. Juni. In der Note Bulgariens(deren erſten Teil wir im heutigen Mittagsblatt veröffentlichten) wird weiter ausgeführt: Was die Behauptung betrifft, daß Serbien der bulgariſchen Hilfe beraubt blieb und viel ſtärkere Armeen habe mobiliſteren müſſen, als wozu es nach der Konvention verpflichtet war, ſo iſt dies unbegründet, denn Bulgarien hat Serbien die verſprochene Hilfege⸗ leiſtet. Außerdem verpflichtet die Militär⸗ konvention die beiden Länder, eine auf 150 000 Mann ſerbiſcherſeits und 200 000 Mann bulga⸗ riſcherſeits feſtgeſetzte Mindeſtzahl von Truppen ins Feld zu ſchicken. Sie ſetzt aber nicht die Höchſtzahl feſt. Bulgarien ſeinerſeits hat eine faſt Zmal größere Truppen⸗ zahlmobiliſiert als die vorgeſehene Min⸗ deſtzahl. Es ſteht außer Zweifel, daß Bulgarien, indem es das Gros der kürkiſchen Streitkräfte auf den Schlachtfeldern von Lüle⸗Burgas und Bunar⸗ Hiſſar zerſchmetterte— von den Kämpfen und der Feſthaltung der aſiatiſchen Reſerven bei Tſchataldſcha und Bulair zu ſchweigen—- mehr als ſeine vertragsmäßige Pflicht ge⸗ tan hat. Da jede militäriſche Koalition die Auf⸗ gabe hat, den Feind niederzuwerfen und die Waffen der Verbündeten zum Siege zu führen und da bei Erfüllung dieſer weſentlichen Aufgabe die Verbündeten die Pflicht haben, ſich gegen⸗ ſeitig mit allen Mitteln zu unterſtützen, kann die bulgariſche Regierung ihre Ueberraſchung nicht perhehlen, daß Pflichten dieſer Art Motive für Kompenſationen bilden können. Bezüglich der Kompenſationsforde⸗ rungen, welche mit der Tatſache begründet werden, daß Bulgarien mehr Gebiete im Oſten verlange, wahrend Serbien im Weſten verliere, kon⸗ ſtatiert die Note, daß dieſe Forderungen demge⸗ heimen Zuſatzabkommen zuwider⸗ laufen, welches die äußerſte Grenze der bei⸗ derſeitigen Erwerbungen im Often von Struma und von Rhodope und im Weſten und Norden von Schardagh an beſtimmte. Die bulgariſche Regierung habe von dem Gefühl der Solidarität geleitet auch die ſerbiſche Regierung rechtzeitig ehr als Imal verſtändigt daß Bulgarien hereit Mannheim, Freitag, 20. Juni 1913. 5 (Abendblatt) 2 ſei, Serbien zu unterſtützen. Der Entſchluß Ser⸗ biens, auf bie Adriaküſte zu verzichten, iſt ohne Wiſſen der bulgariſchen Regierung gefaßt und wenn die Aufgabe des Adriaküſtengebietes für Serbien ein von den Großmächten auferlegtes Opfer bildet, ſo bildet die Abtretung Siliſtrias, die Aufgabe Tſchataldſchas und der Marmara⸗ küſte auch ein ſolches für Bulgarien. Uebrigens iſt dieſe Forderung nicht von großer Bedeutung für Serbien, nach dem Entſchluß der Mächte, ihnen einen kommerziellen Zugang zum adria⸗ tiſchen Meere zu gewähren und nach der Ver⸗ einigung der ſerbiſchen und montenegriniſchen Grenze, die ſchon jetzt Serbien die Verfügung Über ausgezeichnete Häfen gibt, nämlich über Dulcigno und Antivari, die Möglichkeit ſeiner vollen wirtſchaftlichen Unabhängigkeit in der Zu⸗ kunft zu ſichern. Die Kooperation der Griechen und Montenegriner hat die Lage nicht ge⸗ ändert, denn das Eingreifen der griechiſchen und montenegriniſchen Armee, die mit denſelben tür⸗ kiſchen Streitkräften kämpften, die von den Bul⸗ garen abgeſchnitten waren, hat die Operation der Serben beträchtlich erleichtert. Da andererſeits die griechiſchen Anſprüche auf Gegenden abzielen, während es unzweifelhaft mazedoniſche Terri⸗ torien ſind, auf welche Serbien keine Anſprüche zu erheben ſich verpflichtet hat, ſo beſteht kein Grund, Erieck an der Teilung der ein⸗ 10 chenland zelnen zwiſchen Bulgarien und Serbien ſwittigen Gebiete teilnehmen zu laſfen. Was die territorialen Anſprüche Montenegros betrifft, ſo erklärt Bulgarien, kein diesbezügliches Intereſſe zu beſitzen. Auf die ſerbiſche Behauptung, daß die Fortſetzung des Krieges nach dem Scheitern der Londoner Ver⸗ handlungen ausſchließlich im Inteveſſe Bulga⸗ riens erfolgt ſei, muß bekannt werden, daß der Abbruch der Verhandlungen und die Wiederauf⸗ nahme der Feindſeligkeiten im Intereſſe und im gemeinſamen Einvernehmen der Verbünde⸗ ten beſchloſſen wurde, ohne daß Serbien die geringſte Einwendung erhoben hätte. Im Gegenteil, Serbien hat nach Wieder⸗ aufnahme des Krieges ſeine Truppen entſandt, um Montenegro behufs Einnahme Skutaris zu unterſtützen, wo die Feindſeligkeiten nie aufge⸗ hört hatten, ebenſo wie ſie vor Janing nicht zum Stillſtand gekommen waren. Die ſerbiſche Re⸗ gierung ſetzt ſich mit dem Vertrage in Wider⸗ ſpruch, wenn ſie als ſtrittige Zone das ganze Ge⸗ biet zwiſchen Schardagh und dem Rhodope⸗Ge⸗ birge ſowie den Archipel und den Ochrida⸗See Verteilung der Gebiete durch den Vertrag nicht ülti ſei. Art. 2 des Zuſatzabkommens beſtimmt, zum Bündnisvertrag, daß territoriale Eroberungen, die gemeinſam gemacht werden können, unter das Kondomintum der beiden Verbündeten fallen und daß ihre Mitregierung ſofort, oder ſpäieſtens innerhalb dreier Monate nach der Wiederherſtel⸗ lung des Friedens erfolgen werden und zwar auf ſolgender Grundlage: Seirbien erkennt Bulgarien das Recht zu auf das Gebiet öſtlich des Rhodope⸗Gebirges und der Struma. Bulgarien erkennt Serbien das Recht zu auf das Gebiet nördlich und weſtlich vom Schardagh, auf das Gebiet zwiſchen dem Schardagh, dem Rhodopegebirge, dem Archipel und dem Ochridaſee, d. h. was Mazedonien betrifft, ſo wird, wenn die beiden Teile zu der Ueberzeugung gelangen, daß die Erklärung dieſes Gebietes als neutrales Gebiet unmöglich iſt, die Abgrenzung auf der Grundlage folgender Erklä⸗ rung vorgenommen werden: Serbien verpflichtet ſich, nichts zu verlan⸗ gen außerhalb dieſer Linie, die von Golemverſch nördlich von Manka an, der gegenſwpärtigen ſer⸗ biſchen Grenze ausgeht und im allgemeinen in ſüdweſtlicher Richtung verläuft, um am Adriaſee und beim Kloſter Gabovtzi zu enden. Bulgarien verßflichtet ſich, dieſe Grenze anzunehmen, wenn der Kaiſer von Rußland, deſſen entſcheidender Spruch in dieſer Frage er⸗ wartet werden wird, ſich zu Gunſten dieſer Grenz⸗ linie gusſpricht. Es verſteht ſich von ſelbſt, daß beide Teile die Verpflichtung übernehmen, als definitive Grenze die Linie anzunehmen, welche in den oben genannten Grenzen der Kaiſer von Rußland als allein richtige und den Intereſſen beider Teile am beſten entſprechend errichten würde. Dieſer Artikel, welcher die definitive Trace der erwähnten Linie enthält, ſtellt di Grenze der ſtrittigen Zone in genauer Zeit feſt. Wenn das ſerbiſche Volk in dem Vertrage Tabula rasa machen will, verkennt es, daß der politiſche Zweck des Krieges nicht die Eroberung ſtrittiger Gebiete war, ſondern die Befreiung bul⸗ gariſcher und ſerbiſcher Volksgenoſſen vom tür⸗ liſchen Joche, daß Mazedonien für die bulga⸗ riſche Nation keineswegs eine res nullius(her⸗ renloſes Gut) oder eine Kolonie iſt, welche zer⸗ ſtückelt werden kann, ſondern ein Teil des leben⸗ digen nationalen Organismus und die Wiege der bulgariſchen Kultur, überſieht auch die Kämpfe, welche die Bulgaren in Mazedonien für ihre Freiheit und für ihre nationale Individualitet geführt haben und bie größere Opfer gekoſtet haben als die Opfer der Serben für die Okku⸗ pation ihres Landes, überſieht endlich, daß, wenn die Bulgaren die Gefahr eines Krieges mit der Bürkei auf ſich genommen und ſo große Verluſte erlitten Haben als die Z anderen Länder zuſam⸗ KSeunilleton. Der„Zug nach dem Weſten“ und ſeine meteorologiſchen Urfachen. Von Dr. Richard Hennig. Der Unterſchied des Klimas zwiſchen Stadt und Land, insbeſondere zwiſchen Land und Großſtadt, iſt zu allen Jahreszeiten ſo bedeu⸗ tend, daß er ſelbſt dem nur oberflächlichen Be⸗ obachter auffällt, dem die zahlenmäßigen Nach⸗ weiſe vollſtändig gleichgültig ſind. Es braucht nur daran erinnert zu werden, wie etwa ein heißer Sommertag im Innern der Stadt ſehr viel unangenehmer empfunden wird als draußen zim Freien“; insbeſondere die abendliche er⸗ friſchende Abkühlung nach ſehr warmen Tagen, die der Großſtadtmenſch in Vororten, Wäldern, großen Gartenanlagen uſw. ſo gern und froh genießt, ſie wird nur allzuoft gleichzeitig in⸗ mitten des ſtädtiſchen Häuſermeers mit ſeinen wärmeaufſpeichernden Steinmaſſen aufs ſchmerzlichſte entbehrt. Und ähnlich groß iſt der Unterſchied zwiſchen Land und Stadt an zahl⸗ reichen Wintertagen: draußen vor den Toren, auf den Feldern bietet ſich dem Auge vielleicht die ſchönſte winterliche Schneelandſchaft, und kommt man unmittelbar darnach in die Stadt, ſo findet man auf Straßen und Plätzen allent⸗ halben nur jene gräßliche braune Brühe, die den unſchönen, aber treffenden Namen: Schmutz (in Berlin: Matſch) führt, und lichen, weißen Schneedecke iſt kaum hier und da noch ein winziges, trübſeliges Reſtchen zu entk⸗ decken. Daß dieſer klimatiſche Unterſchied zwi⸗ ſchen Land und Stadt ſich auch zahlenmäßig in faſt allen Witterungselementen nachweiſen läßt, bedarf wohl keines genaueren Nachweiſes. Bei der ungeheuren Bedeutung, welche die Witterungszuſtände eines Landes auf die Ge⸗ ſundheit ſeiner Bevölkerung haben, kann es nicht weiter verwundern, daß der von der Volksweisheit von jeher ſcharf erkannte Unter⸗ ſchied zwiſchen der„geſunden Landluft“ und der „dumpfen Stadtluft“ von der modernen Hy⸗ giene ſowohl wie von der Wetterwiſſenſchaft in vollem Umfange als tatſächlich vorhanden an⸗ erkannt wird, wenn auch die Dinge in Wirklich⸗ keit vielleicht ein wenig anders liegen, als man es ſich im großen Publikum zumeiſt vorſtellt. Ein ſehr deutliches, äußeres Kennzeichen dieſer klimatiſchen Tatſache iſt der bekannte, in den meiſten europäiſchen Großſtädten zu beobach⸗ tende„Zug nach dem Weſten“, der ſchon zum ſozialen Schlagwort geworden iſt, ohne daß doch die Mehrzahl der Menſchen, die mit dem Begriff operieren, ſich über die wahren Ur⸗ ſachen der Erſcheinung Rechenſchaft abzulegen vermögen. Dieſe Urſachen ſind nämlich, das kann man heute mit aller Beſtimmtheit behaup⸗ ten, in den weitaus meiſten Fällen rein klima⸗ tiſcher Natur. Dem Zug nach dem Weſten folgt zu allererſt die gutſttuierte, wohlhabende Be⸗ völkerung, die ſich ihre Wohnſitze, unabhängig von der Entfernung ihrer Arbeitsſtätte, nach ihrem Belieben auszuſuchen vermag. Wenn ſie von der fröh⸗ europäiſchen(mindeſtens weſteuropäiſchen) Städten in ſo überraſchend ſtarker und einheit⸗ licher Weiſe nach dem Weſten bezw. Südweſten drängt, ſo muß man von vornherein vermerken, daß dieſe ſoziale Entwicklung nicht eine zufäl⸗ lige Erſcheinung iſt, ſondern daß hier eine all⸗ gemein gültige Urſache zugrunde liegen muß. Dieſe Urſache nun liegt ſehr einfach darin, daß im größeren Teil von Europva die Weſtwinde alle anderen Windrichtungen an Häufigkeit ſehr erheblich überflügeln. Ein Beiſpiel, das die Berliner Verhältniſſe veranſchaulicht, wo der Zug nach dem Weſten ſchon ſeit bald hundert Jahren erkennbar iſt und neuerdings eine immer ſtürmiſchere Entwicklung annimmt, mag dies veranſchaulichen. In 20 Jahren(1887 bis 1906) ſtellten ſich die acht Windrichtungen in folgender prozentualer Häufigkeit ein: Nord 3,5 Prozent Nordoſt 5,4 75 Oſt 353 Südoſt—1 4 Sitd 7,0 55 Südweſt 13,8 5 Weſt 24,6 55 Nordſveft 15,0 5 Windſtille 8,0 Die drei weſtlichen Windrichtungen machen alſo zuſammen nicht weniger als 53,4 Prozent aus, ſind demnach an mehr als der Hälfte aller Beobachtungstermine herrſchend geweſen, wäh⸗ rend auf die übrigen fünf Windrichtungen zu⸗ ſammen nur 37,8 Prozent der Beobachtungen entfallen. Aehnlich liegen die Verhältniſſe in rung einen b e 25 nun in den meiſten deutſchen, ja, in den meiſten anderen mengenommen, es dieſes hauptſächlich zur Be⸗ freiung ſeiner unterdrückten Brüder in Maze⸗ donien getan hat. Wenn die bulgariſche Regie⸗ rung nach langem und peinlichem Zögern es akzeptiert hat, eine Annexion bezüglich eines Teils von Mazedonien zuzulaſſen und deſſen Schickſal dem Schiedsſpruch des Zaren anzu⸗ vertrauen, ſo geſchah dies, um den Leiden ihrer Volksgenoſſen ein Ende zu bereiten und weil ſie Vertrauen hegte zu dem hohen Gerechligkeits⸗ ſinne des Schiedsrichters, der einen bedeutenden Teil der beſtrittenen Zone dem Volle zuſprechen würde, das die Mehrheit der Bevölkerung dieſer ganzen Zone bildete, und zu der Soltdarität des verbündeten Serbiens, von dem ſie mit Fug und Recht hofft, daß es die Freiheit und nationglen Rechte der Bulgaren in dem Teil, der ihm durch Schiedsſpruch zugeſprochen werden würde, achten wird. Die gegenwärtigen Anſprüche der ſerbi⸗ ſchen Regierung auf eine Reviſion des Vertrages, die durch die im Laufe des Krieges angeblich geänderten Beziehungen motiviert wird, ſind nicht neu. Schon am 16. September 1912, 6% Mo⸗ nate nach dem Abſchluß des Bündnisvertrages und 20 Tage vor der Kriegserklärung, richtete der ſerbiſche Miniſter des Aeußern an ſeine Ver⸗ treter im Auslande ein geheimes Zirkular unter der Nummer 5669, das vom Miniſterpräſidenten Paſchitſch gezeichnet war und in dem er ihnen mit Bezug auf den Vorſchlag des Grafen Berch⸗ ſold, beireffend die Dezentraliſierung der euro⸗ päiſchen Türkei, empfahl, für die Autonomie Altſerbiens zu arbeiten und insbeſondere auf einer Abgrenzung zu beſtehen. Dieſes Zirkular bezog unter die Grenze Altſerbiens das ganze Wilajet Skutari mit dem adriatiſchen Küſten⸗ gebiete, den nördlichen und öſtlichen Teil des Wilafets Monaſtir mit Dibra, Perlepe, Kitſchevo. Ochridg und deren Umgebung ein. Die ſerbiſche Regierung ging, bevor ſie noch die Ergebniſſe des Friedens kannte, mit der Abſicht vor, ihre künftigen Gebiete in Mazedonien zu vergrößern. Die zu dieſem Zwecke angerufenen Gründe ſind alſo offenſichtlich bloß Vorwände⸗ Die Schlußfolgerung der bu! gariſchen Regierung wendet ſich mit aller Energie und Feſtigkeit, die ihr die Vertrüge und die Gerechtigleit der bulgariſchen Sache ver⸗ liehen, gegen jede Einmiſchung, ſei es eine Reviſion des Bündnisvertrages, ſei es eine Neueinteilung der eroberten Gebiete zwi⸗ ſchen Bulgarien und Serbien, ſei es eine Teil⸗ nahme Griechenlands und Montenegros an der Verteilung. Aufrichtig überzeugt von der Not⸗ wendigkeit und Fruchtbarkeit des Bündniſſes, das bisher ſo günſtige Ergebniſſe für beide Völker ge⸗ zeigt hal, richtet die bulgariſche Regie⸗ Füderlichen Appell an Großſtäbten des Erdtefls, insbeſon⸗ dere in den weſteuropäiſchen, denn ſe mehr wir in Europa nach Weſten kommen, um ſo mehr überwiegen die weſtlichen Winde. Es iſt nun von vornherein einleuchtend, daß in der Rich⸗ tung, aus der der Wind am häufigſten weht, die Luft in der Peripherte der Städte am ge⸗ ſundeten und reinſten ſein wird, weil eben der Rauch und Staub, an denen die innere Stadt ſo reich iſt, ſich dort am wenigſten läſtig be⸗ merkbar machen werden. Im Süden und Nor⸗ den, ganz beſonders aber im Oſten der euro⸗ päiſchen Großſtädte, müſſen die Verhältniſſe notwendig ſehr viel ungünſtiger liegen, es ſei denn, daß man gleich ſo weit vor die Stabt hin⸗ ausgeht, daß die Wirkung kompenſiert wird. In klarſter Weiſe lehrt uns die Beobachtung in London und ſeinen Vorſtädten, wie richtig dieſe zunächſt theoretiſch abgeleiteten Vermu⸗ tungen ſind. London iſt nicht nur die größte Stadt der Welt, ſondern die Unannehmlichkeiten des Großſtadtklimas machen ſich dort, zumal im Winter, vielleicht läſtiger als irgendwo ſonſt auf Erden bemerkbar. Das Junere der eigent⸗ lichen„City“, wo man die Wirkungen der aus 1700 000 Schornſteinen täglich emporſteigenden Rauchmaſſen aus erſter Hand verſpürt, iſt da⸗ her heute im weſentlichen nur noch Geſchäfts⸗ nicht Wohngegend, und Berlin iſt zurzeit auf dem beſten Wege, dieſelbe Enlwicklung durch⸗ zumachen. Nun kommt aber ferner der Weſt⸗ und Südweſtwind in London noch ungleich häu⸗ figer vor als inmitten des eurppäiſchen Konki⸗ nents und ruft demgemäß in denkbar ſtärkſter Weiſe ebenfalls einen„Zug nach dem Weſten⸗ 2. Seite. General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Abendblatt). Freitag, den 20. Juni 1913. die ſerbiſche Regierung, von demſelben Geiſte ſich durchdringen zu laſſen und in ſeinen Beſtimmungen die Notwendigkeit des Bündnis⸗ vertrages aufrechtzuerhalten und einzuwilligen in den Zerzicht auf ſein Reviſionsbegehren, in⸗ dem es ſich hinſichtlich der Liquidierung und der Teilung der ſtrittigen Zone auf die Entſcheidung des oberſten Schiedsrichters verläßt, die in der kürzeſten Friſt erfolgen ſoll. Die Kadetten und die ruſſiſche Balkanpalitik. * N Petersburg, 19. Juni. Der Ka⸗ dettenführer Miljukow hielt in der Duma bei der Beſprechung des Etats für das Miniſterium des Aeußeren eine große Programmrede. Mil⸗ jukow erklärte, trotz aller Fehler habe Rußland während der Balkanereigniſſe eine große und ehrenvolle Rolle geſpielt. Man müſſe auch feſtſtellen, daß Rußland bei ſeinen Bemühun⸗ gen, den Frieden zu erhalten, von ſeinen Bundesgenoſſen und von Deutſch⸗ land unterſtützt wird. Beim bevorſtehen⸗ den Schiedsgericht zwiſchen den Balkan⸗ verbündeten müſſe Rußland ſeine Tätigkeit als Schiedsrichter auf die genaue Anwen⸗ dung des Bündnisvertrages be⸗ ſchränken. Ueber dieſe Grenze hinaus dürfe Rußland nur eine Vermittlun g überneh⸗ men, die weder für Serbien noch für Bulgarien verbindliche Kraft haben ſoll. Die Araber und die neue Türkei. Der Pariſer Kongreß. Paris, 19. Juni. Geſtern fand hier die Eröffnung des Kongreſſes ſyriſcher Araber ſtatt, der die Organiſation des ara⸗ biſchen Volkes in der Türkei in die Hand genommen hat und der, wenn auch vor⸗ läufig noch nicht die ſtaatliche Unabhängtgkeit, aber die örtliche Selbſtverwaltung und die nationale Selbſtändigkeit berlangt. Auf dem Kongreß waren die Chri⸗ ſten, ſowohl die Katholiken als auch die Grie⸗ chiſch⸗Orthodoxen, und die Mohammeda⸗ ner ungefähr in gleicher Zahl vertreten Die Häupter der mohammedaniſchen Araber⸗ ſtüämme von Pemen und Meſopotamien haben im voraus gegen alle Beſchlüſſe des Kon⸗ greſſes Einſpruch erhoben, da er nach ihrer Erklärunglein Recht hat, ſich für eine Vertre⸗ tung des grabiſchen Volkes auszugeben. Weiter auf dem Wege det Verſtändigung. JBerlin, 19. Juni. (Von unſerem Berliner Bureau.) Auch die heutigen Beratungen und Abſtimi⸗ mungen dre Budgetkommiſſion bedeuten einen weiteren Schritt vorwärts äuf dem Wege der Verſtändigung. Die Ausſichten des Kompro⸗ miſſes geſtalten ſich von Tag zu Tag günſtiger, und wie die Dinge heute liegen, zweifelt man nicht mehr an einer baldigen Löſung der Deckungsfrage überhaupt. Daß die Dinge aber insgeſamt bis zum Ende der nächſten Woche friedlich erledigt ſind, wie manche allzu optimiſtiſchen Gemüter heute meinten, erſcheint als ausgeſchloſſen. Die heutige Sitzung der Budgetkommiſſion gewinnt ihre beſondere Bedeutung durch die Ablehnung des konſervativen Antrages auf Beſteuerung der Aktiengeſellſchaf⸗ ten. Seine Annahme wäre eine abermalige Doppelbeſteuerung der Aktiengeſellſchaften ge⸗ weſen, die aber gerade bei der Zuwachsſteuer ſo töricht wie nur möglich geweſen wäre. Ginen Vermögenszuwachs bei Aktiengeſellſchaften zu beſteuern, iſt an ſich ein Unding, da dieſe ja Verhältniſſe den Zuwachs an Vermögen, ſobald er eintritt, ſtatutengemäß wieder zur Ausſchüttung bringen müſſen. Dieſer neue Vorſtoß der Kon⸗ ſervativen gegen das werteſchaffende Kapital iſt ein recht klaſſiſcher Beweis ihrer Induſtrie⸗ feindlichkeit. Lange iſt ja die Zeit noch nicht her, als Herr von Heydebrand ſeinen Ritt nach dem Weſten wagte, um die Schwerinduſtrie für ſeine Partei zu gewinnen, die Artikel der konſervativen Preſſe trieften damals von In⸗ duſtrie,freundlichkeit“. Das Ende dieſer Herr⸗ lichkeit hat nicht lange auf ſich warten laſſen; die Konſervativen verſuchen von neuem, In⸗ duſtrie und Handel in jeder und ſelbſt der widerſinnigſten Form zu ſchröpfen. Von be⸗ ſonderem Intereſſe war die heutige Sitzung auch noch in Hinſicht auf die Behandlung des nationalliberalen Autrages, die ſchon be⸗ ſtehende beſondere Wertzuwachsſteuer mit Rückſicht auf die geplante Einführung einer allgemeinen Vermögenszuwachsſteuer aufzuheben. Der Antrag wurde abgelehnt. Die Ablehnung verliert ja einigermaßen an Bedeutung inſofern, als aus der Debatte und aus den Erklärungen des Schatzſekretärs her⸗ vorging, daß man allgemein von der Bedenk⸗ lichkeit überzeugt iſt, die beiden Geſetze neben⸗ einander beſtehen zu laſſen. Gleichwohl muß ausgeſprochen werden, daß die Ablehnung des Antrages bedauerlich iſt, und daß er die Einigung in einem recht weſentlichen Punkte trifft. Einſtweilen bleibt ja immer noch die Hoffnung, daß bis zur zweiten Leſung eine Löſung der Frage gefunden wird, die den Wünſchen der Nationalliberalen begegnet. Was die noch bevorſtehenden Verhandlungen der Budgetkommiſſion anbetrifft, ſo ſteht für die Nationalliberalen eine tiefgreifende An⸗ derung des Wehrbeitrages in erſter Oinie. Gerade dieſe iſt für ſie ein weſentlicher Teil des Kompromiſſes. Die Anderung des Wehrbeftrages muß in verſchiedener Richtung exfolgen, vor allem inbezug auf die Feſtſetzung der Höchſtgrenze für Einkommen und Ver⸗ mögen und neben anderem auch inbezug auf die vorgeſehenen Strafen. Die erſtere For⸗ derung iſt ganz ſelbſtverſtändlich; ſie bedarf einer weiteren Rechtfertigung nicht. Was das Strafenſyſtem anlangt, ſo muß einmal die Ab⸗ erkennung der bürgerlichen Ehrenrechte und weiter auch die eidesſtattliche Verficherung be⸗ ſeitigt werden. Gerade bei einem patriotiſchen Opfer, wie es der Wehrbeitrag darſtellt, mit dem Verluſte der bürgerlichen Ehrenrechte zu drohen, iſt ſchon wegen des Eindrucks, den eine ſolche Maßnahme im Auslande erwecken muß, zu verwerfen; es verbietet ſich eine ſolche Strafe aber auch in Anſehung des beſonderen Charak⸗ ters dieſer Steuer. Auch die Abgabe einer eidesſtattlichen Verſicherung bei der Steuer⸗ erklärung muß vexatoriſch wirken; es iſt nicht gerade ſehr erfreulich, wenn man auch noch bei Steuererklärungen den Bürger in Seelenkon⸗ flikte hineindrängt. Beſondere Strafen für Steuerhinterziehungen ſind ſicher erforderlich, und es iſt durchaus gerechtfertigt, ſie in dieſem Falle beſonders empfindlich zu geſtalten. Wir halten aber den Antrag, welchen Baſſermann zu dieſer Frage einbringen wird, für durchaus ausreichend, nämlich die Steuerdefraudanten durch Publikation des Urteils der Offentlich⸗ keit bekannt zu geben. Selbſtredend wird auch die Zuwachsſteuer noch eine Reihe er⸗ heblicher Veränderungen erfahren müſſen. Vor allem iſt hier die Frage der Einſchätzung noch in ſtarkem Fluß; jedenfalls kann ſchon heute verſichert werden, daß ſeitens der Nationalli⸗ beralen alles getan wird, um eine Bevor⸗ zugung der Agrarier hintanzuhalten, wie ſie aber guch auf der anderen Seite die beſonderen und Bedürfniſſe des kleinen Bauern nicht außer Acht laſſen eine ſachgemäße und gerechte Eir ung und Veranlagung wollen auch die vom Abg. Schiffer heute eingebrachten Anträge ſorgen. Indem ſie W beſonders vorgebildete Beamte, die nicht Staats⸗, ſondern Reichsbeamte ſein müſſen, verlangen, wird einer möglichen einzelſtaat⸗ lichen Steuerwillkür ein wirkſames Paroli geboten. Die Frage, warum die Nationalliberalen nicht auf der reinen Erbſchaftsſteuer beſtehen, will nicht zur Ruhe kommen, obwohl nicht verkannt werden kann, daß allmählich eine ruhigere Auffaſſung der Dinge Platz greift. Auch der neuerliche Artikel der„Kölniſchen Zei⸗ tung“ wird durch ſeine zutreffende Erörterung der augenblicklichen Sachlage zur weiteren Be⸗ ruhigung der induſtriellen Kreiſe, die ſich be⸗ ſonders hart durch die Zuwachsſteuer betroffen fühlen, beitragen. Die Erbſchaftsſteuer als ſolche wäre ſchon an der politiſchen Konſtel⸗ lation geſcheikert; um ſie durchzuſetzen, wären mehr als nur 90 Liberale nötig geweſen. Der Liberalismus wäre dann aber ganz und gar auf die Sozialdemokratie angewieſen geweſen. An ſich brauchte eine ſolche Konſtellation nicht ausſchließender Grund für die Erbſchaftsſteuer zu ſein. Allein es laſſen ſich wohl einzelne Ge⸗ ſetze mit der Sozialdemokratie verabſchieden, ein ganzes Steuerbukett in ſolcher Höhe mit den Sozialdemokraten zu binden, wäre Siſy⸗ phusarbeit geweſen. Das ſcheitert nun einmal an den übertriebenen Forderungen jener Herr⸗ ſchaft. Auch das ſollte nicht außer Acht ge⸗ laſſen werden, daß es ſich bei der Erbſchafts⸗ ſteuer nicht mehr um 80, ſondern um 200 Mil⸗ lionen Mark gehandelt hätte; um dieſen Be⸗ trag zu erreichen, hätte man die Sätze der Erb⸗ ſchaftsſteuer in einer Weiſe bemeſſen müſſen, die direkt konfiskatoriſch gewirkt hätten. Und ſicher bezeichnend iſt, daß auch die Volks⸗ partei auf die Einbringung ihres Erbſchafts⸗ ſteuerantrages verzichtet hat. Sie hat bei den Verhandlungen im Reichstage erkennen müſſen, daß nur der Weg der Zuwachsſteuer gangbar iſt. Dieſe aber hat ſich als eine durch⸗ aus tragfähige Grundlage für die ganze Ver⸗ ſtändigungsaktion erwieſen. Polftische Kebersicht. * Mannheim, 20. Juni 1918. Elſaß⸗Lothringen und das Raiſerjubiläum. er. Straßburg, 19. Juni. Die Deütſchen des In- und Auslandes feiern in dieſen Tagen das 25jährige Regierungsjubi⸗ läum des Kaiſers. Ehrlicher als bei ſonſtigen patriotiſchen Anläſſen nimmt diesmal auch Elſaß⸗ Lothringen teil an der allgemeinen Feſtesfreude. Denn ſelbſt der Preuße, der in den Zollern das angeſtammte Königshaus erblickt, ſteht dem Kaiſer im allgemeinen viel kritiſcher gegenüber, als der⸗ Elſaß⸗Lothringer, der in dem Kaiſer mit impul⸗ ſiver Hingabe nicht den Landesherrn ſondern die Perſon verehrt. Die Elſäſſer, die ſich ſo viel zugute halten auf ihre demokratiſch⸗ruplikaniſchen Traditionen, ſind im Grunde genommen ebenſo monarchiſch wie die anderen Deutſchen und hingen, ſoweit ihre Ge⸗f ſchichte reicht, mit germaniſcher Geſolgsmannen⸗ treue an dem Herrſcher, den ihnen jeweils die Wechſelfälle der Geſchichte ſetzten. Zu dem Kai⸗ ſer aber, der ſchon des öftern deutliche Beweiſe dafür erbracht hat, daß er den Elſaß⸗Lothringern Verſtändnis und Wohlwollen entgegenbringt, zieht es ſie ganz beſonders hin. Es gibt Leute im Elſaß. die zwar noch immer in nationaliſti⸗ ſchem Dünkel von leux culture“ aber mit einem gewiſſen Stolze von unſerm Kaiſer⸗ ———ů— der Punkt, wo gefühl ein⸗ ſehr wohl, als einen ge⸗ 155 ſprechen. Der Kaiſer iſt alſo 31 ſetzt. Die Nationaliſten und es bleibt nichts ander wiſſen Ges zu konſtruieren Kaiſer und de Politik. tsanwalt Dr ührer des Nationalbun⸗ r. Helmer, einer der F des, veröffentlichte vor nicht allzulanger Zeit in einem Pariſer Boulevardblatt einen längeren Ar⸗ tikel Füber Wilhelm II. und die Alldeutſchen in dem er den Nachweis zu erbringen verſuchte, daß der Kaiſer die deutſche Politik der letzten 1½ Jahrzehnte durchaus mißbilligt habe. Der Noll⸗ velliſte des Herrn Wetterls druckte dieſen Artikel nicht nur mit Behagen ab, ſondern brachte zum Kaiſerjubiläum aus der eigenen Redaktion einen Artikel, in dem er dieſen Gedanken noch einmal beſonders unterſtrich. Aber ſelbſt ein Blatt, wie der„Elſäſſer Kurier“ bekennt am Schluſſe ſeines Kaiſerartikels rückhaltlos: „Wir bezeugen dem Herrſcher Hochachtung, der unſere ſchöne Heimat mit uns liebt, ihre Ver⸗ gangenheit und ihre Eigenart mit uns achtet und für ihr Wohl und ihr Gedeihen mit uns ſtreht“ Geradezu beſchämend wirkt gegenüber dieſem Bekenntnis, was die Straßburger„Neue Zei⸗ tung“, ein Hauptorgan der elſäſſiſchen Fort⸗ ſchrittspartei, zum Kaiſerjubiläum ſagt: Unſere Erkenntlichkeit(gegenüber dem Kaiſer) haben wir nie und durch nichts beſſer bewieſen, als die Tat⸗ ſache, daß wir ſelbſt an den beſtehenden Verhält⸗ niſſen um den Preis eines Krieges nicht gerüttelt haben wollen. Wir haben ſie freiwillig anerkannt, ſo ſchwer man uns in den beiden letzten Jahren dieſes Bekenntnis auch gemacht hat.“ Wenn ez der Neuen Zeitung ſogar ſchwer wird, ſich mit der Zugehörigkeit Elſaß⸗Lothringens zum deut⸗ ſchen Reich abzufinden, bedarf es eigentlich kaum mehr der Verſicherungen:„Wir ſtehen alle bei⸗ ſeite“ und„Es fehlt mehr als je das Vertrauen“ Gefördert wird jedenfalls das gegenſeitige Ver⸗ trauen durch derartige Artikel wenig werden Das elſaß⸗-lothringiſche Volk aber wird ſich in ſeiner großen Mehrheit auch durch ſolche Aus⸗ laſſungen nicht irre machen laſſen in ſeiner Ver⸗ ehrung und Liebe gegenüber dem Kaiſer und lieber auf die Mahnung des derzeitigen Rektors der Reichsuniverſikät zu Straßburg Prof. Dr Frhr. Sartorius v. Waltershauſen hören, der es als die Richtſchnur für das politiſche Wirken namentlich der jüngeren Generation des Landes bezeichnete das große Vertrauen zu rechtfertigen, das der Kaiſer dem Reichslande allzeit entgegen⸗ gebracht habe. Vergeſſen wir doch nicht, daß die Ausgeſtaltung der Verfaſſung Elſaß-Lothringens nur in einer Richtung möglich iſt, dem Wege der Umwand⸗ lung des Reichslandes in ein Kaiſerland in der Weiſe, daß der Kaiſer Landesherr von Elſaß⸗ Lothringen iſt, nicht wie bisher als Mandatar des Reiches, ſondern als ſelbſtändiger Bundes⸗ fürſt. Der Tag der Verwirklichung dieſes Ge⸗ dankens wird jedenfall. für Elſaß⸗Lothringen ein Tag aufrichtiger Freude ſein. Deutsches Reich. In der Frage der Konkurrenzklauſel für das Handelsgewerbe haben in den letzten Tagen zwi⸗ ſchen den Kommiſſionsmitgliedern und der Re⸗ gierung vertrauliche Beſprechungen ſtattgefun⸗ den mit dem Ziel, eine für beide Teile annehm⸗ bare Linie der ſtrittigen Frage zu finden. Bis⸗ her ſind alle Parteien geſchloſſen vorgegangen. Neuerdings haben aber die S ozialdemo⸗ raten ſich abſeits geſtellt, natürlich lediglich zu dem Zweck, um, wenn gegenüber der Regierung Konzeſſtionen zu machen ſind, den Handlungsgehilfen ſagen zu können, daß ſte allein ihre Intereſſen gewahrt hätten. Wir hoffen, daß man in den Kreiſen der Handlungs⸗ gehilfen dieſe Taktik richtig einſchätzen wird An⸗ fangs nächſter Woche ſoll die zweite Leſung in mnfkaniſchen ber — Verkauf morokkaui Zweigſtelle Deutſchen Orientbank. Der„Köln. Ztg“ wird zaus Tanger gemeldet: Die Nachricht, daß die hervor. Wie ſehr nun die wohlhabendere und reiche Bevölkerung rein inſtinktiv nach den ge⸗ fundeſten Wohnſtätten drüngt, dürfte in überzeugender Weiſe aus nachfolgender Tabelle hervorgehen, die uns die durchſchnittliche Son⸗ nenſcheindauer inmitten der Londoner Eity mit der eines nahen ſüdweſtlichen und eines ebenſo nahen nordöſtlichen Vorortes zu vergleichen ge⸗ ſtattet. In einem und demſelben Jahr betrug die Sonnenſcheindauer in: London⸗Mitte 1027 Std. Kew(weſtlicher Vorort) 1399 Std. Greenwich(öſtlicher Vorort) 1227 Std. der Londoner Rauch⸗ menge zugetragen und eine entſprechende Fülle von Sonnenſchein dadurch entzogen wird. Gerade in der Beraubung an Sonnenſchein zeigt ſich der Einfluß des Großſtadtklimas am aller unangenehmſten, und zwar natürlich im Winter ungleich ſtärker als im Sommer. Unter deutſchen Großſtädten kommt zweifellos Ham⸗ burg den engliſchen auch in klimatiſcher Hin⸗ ſicht am nächſten; hier prägt ſich daher die Be⸗ einträchtigung des Sonnenſcheins durch die un⸗ geheuren Rauchmaſſen und die ohnehin infolge der Meernähe große Feuchtigkeit der Luft am fühlbarſten aus. In Hamburg ſcheint die Sonne nur in 1236 Stunden des Jahres, in Berkin in 1672, obwohl auch dort der Ausfall natürlich noch ſehr bedeutend iſt; was am beſten daraus hervorgeht, daß in dem nördlicher ge⸗ legenen und überdies feuchten Chriſtiania, wo die Menſchen angeblich„mit dem Regenſchirm auf die Welt kommen“, wo aber wenig Indu⸗ ſtrie vorhanden iſt, 1742 Sonnenſcheinſtunden im Jahr zu verzeichnen ſind! In wie hohem Maße aber der Sonnenſchein auf den Geſundheitszuſtand der Bevölberung rückwirkt, iſt ja allgemein bekannt. Wird doch dieſe Beziehung neuerdings ärztlicherſeits als ſo bedeutſam eingeſchätzt, daß gar manche win⸗ terliche Influenza⸗Epidemie und manches andere maſſenhafte Auftreten von Erkältungs⸗ krankheiten irgendwelcher Art geradezu auf eine langanhaltende Epoche ſtarker Bewölkung, d. h. 15 mangelnden Sonnenſcheins, zurückgeführt wird! Schließlich aber ſind auch die Temperatur⸗ verhältniſſe der Großſtadt als hygieniſcher Fak⸗ tor nicht nur an Tagen mit Weſtwind und an heißen Sommerabenden von Bedeutung und demgemäß eine Urſache für den„Zug nach dem Weſten“. Hier iſt vielmehr nahezu in jeder Hinſicht die Stadt ungünſtiger geſtellt als das Land. Im Sommer iſt die Temperatur im Innern der Städte in der Regel bei Tag und Nacht höher als draußen vor den Toren. Iſt auch der Unterſchied nur ſelten ſehr erheblich, ſo genügt er doch, um, zumal an heißen Tagen, die Stadt recht merklich ungünſtiger zu ſtellen; wozu die in den Straßen naturgemäß abge⸗ ſchwächte Luftbewegung ihrerſeits gleichfalls beiträgt. Die Zahl der Hitzſchlage dürfte da⸗ her, obwohl ſie m. W. hinſichtlich ihrer geogra⸗ phiſchen Verbreitung in Deutſchland noch nicht unterſucht iſt, prozentual in den Städten größer ſein als auf dem Lande, obwohl nicht verkannt werden darf, daß auf dem Lande unverhältnis⸗ mäßig mehr und angeſtrengter im Freien ge⸗ arbeitet wird als in den Städten. Im Durch⸗ ſchnitt liegt, nach Behre, die Temperatur der Sommermonate in Berlin ſelbſt bis zu 0,9 Grad höher als vor der Stadt. Dies iſt ein ſchon ziemlich erheblicher Wert für Durchſchnittszah⸗ len, und im einzelnen kommen natürlich weſent⸗ lich größere Schwankungen vor. Auch im Win⸗ ter iſt im allgemeinen das Land klimatiſch⸗ hygieniſch beſſer geſtellt als die Stadt. Es iſt dort meiſt einige Grade kälter; entſprechend häufiger ſind daſelbſt demgemäß auch ſowohl leichte wie harte Fröſte. Schwaches Froſtwetter aber iſt, zumal wenn gleichzeitig eine Schnee⸗ decke liegt, ungleich gefünder als naſſes, ſchmut⸗ ziges Tauwetter. Freilich muß ausdrücklich be⸗ tont werden, daß gerade an den ſtrengſten Win⸗ tertagen die Stadt vor dem freien Lande merk⸗ lich bevorzugt iſt, wenn man nämlich bei ohne⸗ hin hartem Froſt eine Differenz von mehreren Graden überhaupt noch als einen Vorteil oder Nachteil im einen oder anderen Sinne anzu⸗ ſehen geneigt iſt. Ein typiſches Beiſpiel dafür, welche ſehr bedeutenden Temperaturdifferenzen auf verhältnismäßig nur ganz kurze Entſernun⸗ gen durch das Vorhandenſein eines ſtädtiſchen Häuſermeeres hervorgerufen werden können, bot die kälteſte Winternacht, die ganz Deutſch⸗ die Nacht vom 18./19. Januar 1893, in Bergz lin. Damals wurde in der inneren Stadt(Tel⸗ tower Straße) ein Temperaturminimum von — 23,1 Grad beobachtet, in der frei gelegenen nördlichen Vorſtadt(Seeſtraße) hingegen ein ſolches von—31,0 Grad Celſtus; der Unter⸗ ſchied betrug alſo rund 8 Grad! „Treffend ſpricht ſich der Unterſchied zwiſchen Stadt und Freiland in der Zahl der Eistage, der Froſttage und der Sommertage aus. Es wur⸗ den im Durchſchnitt der 12 Jahre 1889—1900 beobachtet: in der in der Außenſtadbt Innenſtad! Eistage(Maximum unter 00 29 27 Froſttage(Minimum unt. 0% 100 8¹ Sommertage(Maximum 255 Uund üiehß,!ß 29 3⁵ Das Jahresmittel von Berlin(Außenſtadt) iſt für 1851 bis 1900 berechnet auf 8,5 Grad Cel⸗ ſius; es iſt 0,6 Grad geringer als das der In⸗ nenſtadt im gleichen Zeitraum.“ Mit dem klimatiſchen Unterſchied geht aber der davon abhängige hygieniſche Hand in Hand, wenn dieſer ſich auch nicht zahlenmäßig ebenſo einfach und klar in Formeln und Tabellen klei⸗ den läßt. Allgemein gilt die Regel: vor der Stadt iſt es geſünder als in der Stadt; da nun im weſtlichen Mitteleuropa unter allen Vor⸗ orten großer Städte die weſtlichen am günſtig⸗ ſten geſtellt ſind, ſo iſt der berühmte„Zug nach dem Weſten“ überwiegend auf klimatiſche Ur⸗ ſachen zurückzuführen. land im letzten halben Jahrhundert erlebt hat, ——— ————— — — — Freitag, den 20. Juni 1913. General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachtichten(Abendblatt). 3. Seite. Zweigſtellen der Deutſchen Ork nthank in Marokko an die franzöſiſche Soeiste Gensrale derkauft worden ſind, macht bei den Deutſchen einen niederſchmetternden Eindruck als ſchwerer Schlag auf unſere wirtſchafkliche Stellung. Da⸗ mit beſteht kein deutſches Bankinſtitut mehr in Marokko. Aus Stadt und L. and. Mannheim, 20. Juni 1918. *Staatsprüfung im Ingenſeurbaufach. Im Einverſtändnis mit dem Großh. Miniſternum der Finanzen wurden ihrem Antrag entſprechend 1. die Regierungsbaumeiſter Waldemar Diet⸗ vich aus Schallbach und Rudolf Lauter⸗ wald aus Langenſteinbach aus dem ſtaatlichen Dienſte entlaſſen und ihnen die Genehmigung erteilt, den Titel Regierungsbaumeiſter a. zu führen; 2. die Regierungsbaumeiſter a. D. Julius Bank aus St. Georgen und Manfred Sütterlin aus Hornberg, ſowie Regierungs⸗ baumeiſter Philipp Ditter aus Villingen als Regierungsbaumeiſter in den ſtaaklichen Dienſt übernommen. a ratsſigung wurd N Gaugel in Manuhelim, Tatterfſallſtr. 18(ge⸗ . der Marie Mehl geb. Reinsmuth nehmigt!). in Mannh des Franz „Rheinauſtr. 11 ſgenehmigt). Desgl. ofmann in Maunheim, Viehhofſtr. 5 (aenehmigt). Desgl. des Karl Voraſt in Maun⸗ heim, Hafenſtr. 74(genehmigt). Geſuch des Hch. Hillenbrand in zur Verlegung ſeiner weinſch. von Ka ſchaft; lgeuehn in Mannheim nehmigt!. Mannheim um Genehmigung Schankwirtſchaft obhne Branut⸗ 2 nach E 4, 8/(Gaſtwirt⸗ der Marie Creutzer ze 14 nach K 2. 26(ge⸗ Wilh. ck in Maunheim 27(genehmigt! nt di Branuntweinf von Holzſt Desgl. des von Mittelſtraße 41 nach Lortzi Desgl. des Johann Zutz in 9 ſtraße 27 tach Dammſtr. 10(mit! nehmigt). Desgl. des Karl Beil in Me bon Kheinhäuſerſtraße 50 nach Neuhofe Rheinan(Gaſtwirtſchafty(genetzmigt). Anton Engenhardt in Mannheim um Genehmi⸗ tüng zum Betrſeb einer ankwirtſch. mit Braunt⸗ weinſchank im Haufe F 3, 21(genehmigtl. Desgl. her Ludwig Kirſchenlohr Ehefrau in Mann⸗ heim, Eichelsheimerſtr. 20(genehmigt). Desgl. des Karl Schertel in Maunheim 1, 4(genehmigt). Desgl. des Jukob Mohr in Walbhof, Tannenſtr. 0 genehmigt ohne Brauntw.) Geſuch des Johaun Michael Bräuler in Mannheim um Genehmigung zur Verlegung ſeiner Ukwirtſchaft mit Braunt⸗ weinſchank von Luiſenſtr. 27 in Rheinau nach Meer⸗ feldſtraße 8 in Maunheim ſgenehmigt). Geſuch der Magdal, Guthmaun in Mannheim um Genehmi⸗ gung zum Kleinhandel mit Brauntwein untd Spiri⸗ noſen im Hauſe T 3, 10(genehmiglh. Geſuch des Peter Dehus in Mannheim um Genehmigung zur Erhögung der Fährgebühren für die Rheinfähre 1 zwiſchen Oppau und Frieſeuheimer Inſel(geneh Mitt). Geſuch der Stadtgemelnde Maunheim um wWaſſerpol. Ger Auffüllung des linksſeiti bpyplandes(geneh⸗ nrigtſ. Die gak iu Friedrichsfeld(ab ig der 9 f verſicherungsordnung, für die Orgauiſation der Oktskrankenkaſſen(Beſchluß gefaßi), Die Herſtellung der Saubhoferſtr. in Waldhof, hier, den Beizug der Angrenzer zu den Straßenkoſten(Beigug feſigeſetzt). In Sachen des Karl Zeyher in Maunheim gegen die Stadtgemeinde Mannheim wegen Beizugs zu den Herſtellu 8 Fröhlichſtr.(Kluage abge⸗ wieſen). Beſchwer Rarx Maier, Lumpen⸗ ſortieranſtalt Nar n eine gewerbe⸗ polizeiliche Auflage Lagsrung von Luitpen, Alt⸗Eiſen, Pa Zwickler Wwe. in Mannheim, G 7, 48(e Lägerung von Sumpen durch Fa. Mäfür u. Cie. in Maunheim, Lindenhofſtraße 9(genehmigt). * Goldene Hochzeit. Die Gheleute Saloma Eiſemann feierten in Hüffenhardt das Feſt der goldenen Hochzeit. * Mannheimer Altertumsverein. Der Aus⸗ lug nach Bruchſal nahm einen ſehr ſchönen Verlauf und befriedigte die Teilnehmer in jeder Beziehung. Am Bahnhof wurden die Ausflüg⸗ ler von Herrn Profeſſor Gmil Hirſch und Armenratsſektetäy Schmidt in Empfang ge⸗ nommen. Die beiden Herren übernahmen den ganzen Vormittag über in freundlicher Beveitk⸗ willigkeit die Führung durch die Sehenswürdig⸗ keiten der Stadt. Zunächſt wurden die Samm⸗ lungen im Hoheneggergebäude beſichtigt, welche die Stadt Bruchſal vor einigen Jahren dort ein⸗ gerichtet und durch viele intereſſante Erwerb⸗ 1 5 1 1N — ſehenswürdigen Beſtand ausgebaut hat. Als Kuſtos der Samm en iſt Herr Armenrats⸗ ſekretär Schmidt Von Herrn Profeſſor Hirſch wurden beſonders die Ausgrabung aus der Umgebung von Bruchſal erläuterk. daun wurde der Rundgang durch die Stadt fort⸗ geſetzt und manches alte Bauwerk, manch in⸗ tereſſante Inſchrift beſichtigt und erläutert. Auf der Reſerve, wo ſich das Brunnenhaus für die Waſſeranlage des fürſtbiſchöflichen Schloſſes be⸗ findet, waren die Türen des im Kellergeſchoß eingebauten Baſſins durch dankenswerte Ver⸗ mittelung der Stadtverwaltung den Beſuchern geöffnet. Eine brächtige Ausſicht bot ſich von dem Pavillon des Belvedere aus über die Stadt Bruchſal, wie ſie ſich von der Ebene her in das Salbachtal hinein erſtreckt und ſich auf bei⸗ deit Seiten an die Hügel des Kraichgaues an⸗ lehnt; über die weitausgedehnten Forſten des Jußhard und zahlreiche Dörfer ſchwefft der Blick bis zu den Türmen der Biſchofsſtabt Speyer. An dieſer Stelle erläuterts Herr Profeſſor Hirſch namenklich die kopogre Verhältniſſe der 25 Bruchſaler Gegend. Er wies u. a. auf die Be⸗ deutung der Salbachtalſtraße hinn, welche den Verkehr vom Rheintal nach Schwaben und 4+ A Franken vermittelt hat und erläuterte in ſehr intereſſa Weiſe die Lage der frühgeſchicht⸗ lichen igen ſowie des fränkiſ 5 ui der Peterskirche, wo die G Damian Hugo von Sch toph von Hutten beſichtigt wurden, war durch beſonderes Entgegenkommen die erſt vor einigen Jahren wieder neuentdeckte fürſtbiſchöliche Gruft den beiden genannten L Nachfol mal des badiſchen Miniſter J. B. Bekk und di Familiengrabſtätte des Johann von 2 Ur beſichtigt, der in Mannheim eine W̃ kung einzurichten verſuchte und als Pächter der Bruch⸗ ſaler Saline ſtarb. Das Mittageſſen würde im Bahnhofhotel Keller eingenommen und fand die größte Anerkennung bei allen Teilnehmern. Herr Profeſſor Dr. Walter würdigte hierbei int einem Trinkſpruch die Verbienſte, welche ſich die Herren Prof, Emil Hirſch und Armenrats⸗ ſekrteür Schmidt um das vorzügliche Gelingen des Ausfluges erworben hatten, worauf Herr Prof. Hirſch in längerer humoriſtiſcher Rede erwiderte. Durch weiteren Zuwachs mit den Nachmittagszügen vermehrte ſich die Teilnehmer⸗ im Erdegeſchoßſaale einen die Baugeſchi ſes einzigartigen Kunſtdenkmals kurz erläutern⸗ den Vortrag, worauf bie Beſichtigung der Säle und Zimmer erfolgte. W̃ das Bruchſaler den Beſuchern in ſo überaus würdiger und wirkungsvoller Weiſe präſenttert, noch nicht kennt, dem ſei ein Be lichſt emp⸗ fohlen, zuma dt Bruchſal eine ſtattliche Reihe von Sehenswürdigkeiten dar⸗ bietet. Auch die Schloßkirche und das im Erd⸗ geſchoß des Schloſſes neu eingerichtete Schloß⸗ muüfſeum, welches Pläne, Bücher, Photogra⸗ phien und Funde vereinigt, wurden üftter Dr. Hirſch's Führung beſichtigt. Im Schloßmuſeum ſprach der Vorſitzende des Vereins, Herr Kom⸗ merzienrat W. Zeiler, dem liebenswürdigen Führer den wärmſten Dank der Teilnehmer aus, die von dem Geſehenen und Gehörten überaus befriedigt waren. Nach einer kleinen Erfriſchung im Garten des Bahnhofhotels Keller traten die Ausflügler die Heimfahrt an mit dem Bewußt⸗ ſein, einen an wertvollen und auregenden Ein⸗ drücken reichen Tag in der ehemaligen Reſidenz der Speyerer Biſchöfe verlebt zu haben. * Zur Teilnahme an der Einweihung bes Leipziger Völterſchlachtdenkmals am 18. Oktober haben ſich, obwohl bis dahin noch reichlich Zeit iſt, auf den Aufruf des Deutſchen Pa⸗ triotenbundes hin bereits 7000 Feſtteil⸗ nehmer gemeldet. Stark intereſſiert hat ſich für die Feier auch die Leipziger und überhaupt die deutſche Studentenſchaft, ſeitens derer bereits von vielen Korpprationen Anmeldungen einge⸗ gangen ſind. Gbenſo ſind aber auch ſchon ſehr zahlreiche Anmeldungen von Leipziger und aus⸗ wärtigen Vereinen(Turn⸗, Krieger⸗, Sport⸗ und Schützenvereinen, Freimaurerlogen u..) erfolgt. Viele 2 de Werdeg mit. ihren ein hayeriſcher enn im Alter von 16 innen und ſo, da ſie mit ihren Abord⸗ Aufſtellung erhalten, auch Bild abgeben. Um einen digen und ordnungsgemäßen it zu verbürgen, ſind ſei⸗ tenns des Feſtausſchuſſes von langer Hantd sine gange Anzahl wichtiger Vorbereitungen und Anordnungen zu treffen. Es iſt darum dringend notwendig, daß alle die Vereine und Einzelper⸗ ſonen, die an der Feier teilzunehmen behubſich⸗ tigen und mit ihrer Zuſage zur Teilnnahme his⸗ her noch zögerten, dieſe Anmeldung baldigſt zu bewirken. Von den zur Verfügung ſtehenden Sitzplätzen auf den Tribünen ſind bereits an 700 beſtellt. Wer alſo noch den Erwerb einer ſolchen Karte beabſichtigt, möge, damit er einen recht guten Platz erhält, ſeine Anmeldung gleich⸗ falls ſo ſchnell wie nur möglich bewerkſtelligen, da die Platznummern nach der Reihenfolge des Eingangs der Beſtellungen vergeben werden. Es ſei bei dieſer Gelegenheit nochmals bemerkt, daß offizielle Einladungen zu der Fejer von ſeiten des Deutſchen Patriotenbundes nicht er⸗ nen erſche „eit eine beſonder prächt folgen. Alle deutſchen Männer und deutſchen Frauen können ſich gegen Löſung einer Feſt⸗ karte beteiligen. Anmeldebogen verſendet und zu aller weiteren Auskunft iſt gern bereit die Geſchäftsſtelle des Deutſchen Patriotenbundes, Leipzig, Blücherſtraße 11. Kus dem Groſſherzogtum. (Karlsruhe, 19. Juni. Geſtern nachmit⸗ tag vergiftete ſich mit Leuchtgas die Witwe ines Bauzeichners aus unbekannten Beweg⸗ en.— Hier wurde ein Kaufmann aus Mül⸗ ſen i.., der vom Stadtheater in Luzern en mehrfacher Betrüge in Höhe von 100 000 änken verfolgt wird, verhaft et. Karlsruhe, 19. Juni. Wie die Bad. Pr. hört, handelt es ſich bei den drei Studenten der Medizin, die von Kiel aus eine Segelfahrt unternommen hatten und bis jetzt noch nicht zurückgekehrt ſind, um zwei junge, z. Z. in Kiel ſtubierende Karlsruher. Vorgeſtern traf in Kiel ein Segler aus Königsberg mit dem Bobte der Studenten im Schlepptau ein. Der Segler hatte das Boot auf hoher See treibend gefunden. Im Segelboot befand ſich das Tage⸗ huch, das bis zum 10. Juni reicht und ſchwere Stlüirme verzeichnet. Es erſcheint demnach nicht ausgeſchloſſen, daß die jungen Herren den Tod in den Fluten gefunden haben. ):(Hohenwart(A. Pforzheim), 19. Juni. Geſtern früh brach hier Großfeuer aus. Cs entſtand in der mit friſch eingebrachten Heu⸗ vorräten wohlgefüllten Doppelſcheune des Land⸗ wirts Valentin Jäger und des Goldarbeiters Otto Kern aus unbekannter Urſache. Die Scheune braunte raſch nieder, ehenſo verbrann⸗ tett die Wohnhäuſer der heiden Genannten, dazu Wohnhaus und Scheuer des Goldarbeiters Joſ. Ochs. Das Mobiliar verbrannte ebenfalls, das Vieh könnte gerettet werden. Vier Familien wurdett obdachlos. Durch Flugfeuer war auch die Nachbarſchaft gefährdet. Der Schaden an Fahrniſſen beträgt etwa 20000 M. Der Scha⸗ . an Mopbiliar und Heu dürfte ebenſo groß ein. ):( Freiburg, 19. Juni. Sicherem Ver⸗ nehmen nach hat der Stadtrat in ſeiner geſtrigen Sitzung beſchloſſen, die Stelle des Erſten Bürgermeiſters öfſentlich auszuſchreiben und zwar ohne Beſchränkung auf Juriſten, ſo⸗ daß ſich außer Verwaltungsbeamten auch Tech⸗ niker und Kaufleute bewerben können. ):(Lahr, 19. Juni. Nachdem ſich vor weni⸗ gen Tagen ein Kaufmann mit ſeinem Töchter⸗ chen durch Einatmen von Leuchtgas das Leben genommen, fand geſtern Abend der 73 Jahre alte Privatier W. Lappir auf gleiche Weiſe den geſuchten Tod. L. lebte in ſehr guten Verhältniſſen, war aber ſchon viele Jahre ſchwer leident. Pfalz, Heſſen und Umgebung. * Zweibrücken, 18. Juni. Der vor kurzem zum zweitenmal in die Fremdenlegion eingetretene frühere ſtädtiſche Arbeiter Karl Neidling aus Zweibrücken teilte in einem Brief hierher mit, daß am 17. ds. aus Marſeille mit ihm ein Trupp von 50 weiteren Genoſ⸗ ſen nach Oran in die Fremdenlegion abtrans⸗ portiert würde. Unter den Deutſchen befanden ſich ſoſche im Alter von 15 Jahren, ferner Bosl bei en namens aus Pfaffenfang uſtauf. Lampertheim, 18. Juni. tüg den 6. Juli wird hier das 34. Am Sonn⸗ Kirchen⸗ geéſangvereinsfeſt des Gbang, Kir⸗ chengeſangvereins für Heſſen abge⸗ . Es werden ſich dabei die Kirchengefang⸗ von Alsbach, Auerbach, Birkenau, ⸗Rohrheim, Jugenheim, Lampertheim und Zwingenberg beteiligen. Um 11 Uhr iſt Dele⸗ giertenverſammlung im Gemeindeſaal. Nach⸗ mittags ½ Uhr beginnt der Feſtgottesdienſt, hei dem die fämtlichen Kirchengeſangvereine mit⸗ wirken. Die Geſamtchöre, bei denen zirka 350 Sünger und Sängerinnen mitwirken, ſtehen ünter der Leitung des bekannten Kirchenmuſik⸗ meiſters Profeſſor Mendelſohn⸗Darmſtadt. Zum Vortrag kommen Stücke von Bach, Men⸗ delsfohn, Gaſtoldi, Ferdinand Büchler u. a. Beſonders erwähnt ſei hierbei, daß auch das be⸗ rühmte„Niederländiſche Dankgebet“ mit Po⸗ ſaunenchorbegleitung wiedergegehen wird Feſt⸗ prediger iſt Herr Prof. D. Schian⸗Gießen, Liturg Herr Pfarrer Eckel⸗Lampertheim. Nach dem Gottesdienſt iſt gemeinſamer Zug zum Feſtplatz. Anſprachen werden nacheinander hal⸗ ten Herr Bürgermeiſter Boxheimer, der Präſi⸗ dent des Landesverbandes, Herr Prälat D. Dr. ring, Herr Pfarrer Eckel⸗Lampertheim und Herr Dekan Zaubitz⸗Bensheim. Dazwiſchen werden die verſchiedenen Vereine mit Geſangs⸗ vorträgen abwechſeln und auch der Poſaunen⸗ chor, verſtärkt durch Militärmuſiker, wird zum Gelingen des Feſtes beitragen. Am Abend fin⸗ det zwangloſes Zuſammenſein der evangeliſchen Kirchengemeinde unter Mitwirkung des Po⸗ ſaunenchors ſtatt. Rongreſſe. * Deutſche Gartenbauwoche und Gärtnertag vom.—12. Juli in Breslau. Wer hätte es geahnt, daß ſich der deutſche Gartenbau endlich wie ſeine große Schweſter, die Landwirtſchaft, zur Einigkeit aufraffen würde. Im Juli vorigen Jahres wurde in Bonn a. Rh. der erſte Zu⸗ ſammenſchluß herbeigeführt. Die machlvolle Kundgebung faſt aller Zweige der Gärtnerei fand im ganzen Deutſchland Widerhall. Im Laufe des Jahves arbeitete der Zwölferaus⸗ ſchuß eifrig am weiteren Ausbau und im Januar 5. J. konnte der Bund im alten Römer zu Frankfurt a. M. proklamiert werden. Run naht die deutſche Gartenbauwoche und der Gärtnertag in Breslau. Alle, die ſich füir den Gartenbau intereſſteren und denen die Förderung des Gartenbaues am Herzen liegt, mögen nach Breslau eilen. Der Gartenbau iſt ſo lange Jahre das Stiefkind geweſen, trotzdem er heute der Teil der Bodenausnutzung iſt, wel⸗ cher dem Boden die größten Erträge ahringt und dadurch in der Lage iſt, verhältnismäßig mehr Menſchen zu ernähren, wie die Landwirtſchaft. Das Programm der Gartenbauwoche in Breslau hat hochbedeutſame Fragen zur Beantwortung auf ſeiner Tagesordnung. Darum auf ihr Gärtner und Gartenfreunde: Eilt nach Breslau! Anmeldungen zur Teilnahme ſind koſtenlos zu beziehen durch Kgl. Gartenbaudirektor Stämm⸗ ler in Liegnitz. Stimmen aus dem Publikum. Rüuber im Mannheimer Schlußgarten. Die Sicherheit im Schloßgarten, insbeſondere zur Nachtzeit, iſt in den letzten Monaten ſehr gefährdet. Eine Diebesbande treibt dorten ihr Anſauberes Spiel. In der Regel ſind es drei Burſchen, zweifelhaften Charakters, die es auf Fußgänger abgeſehen haben, welche ihren Weg durch den Schloßgarten nehmen. Kürzlich wurde ein junger Kaufmann auf der Rhein⸗ promenade überfallen und ſeiner Barſchaft be⸗ raubt. Ein anderer junger Mann wurde in der Nähe des alten Bootshauſes mit dem Meſſer empfangen und faſt tödlich verletzt. Haupt⸗ ſächlich ſcheinen es die Nachtwandler auf Per⸗ ſonen vom Lindenhof abgeſehen zu haben. Schon zu wiederholten Malen wurden Leute, die über die Lindenhofbrücke gehen, angerempelt und zwar immer auf der Strecke zwiſchen Brücke und Lindenhofplatz; dorten münden verſchie⸗ gen und Ausgrabungsſunde zu einem ſehr W S 2 —5 Wege vom Schloßgarten auf den Haupt⸗ Kunſt, Wiſenſchaft u. Teben. Operettenaufführungen im Roſengarten. Für die Operettenaufführungen im Roſen⸗ gärten, ſo wird uns vom Sekretariat geſchrie⸗ ben, die Donnerstag den 3. Juli beginnen und zwei Monate dauern werden, hat die Roſen⸗ gartenkommiſſion das Enſemble des Herrn Direktors Karl Witt(Dresdener Reſi⸗ denz⸗Theaten gewonnen. Herrn Direktor Witt gegt ein ausgezeichneter Ruf voraus. Er nle aus einer alten und bekannten Thealer⸗ amilie und wandte ſich, nachdem er eine gründ⸗ liche kaufmänniſche Ausbildung genoſſen hatte, der Bühnenlaufbahn zu. Schon als junger Mann war er ſelbſtändiger Bühnenleiter in größeren Städten der Vereinigten Staaten. Als er ſich dort einen Namen gemacht hatke, ſiedelte er nach Europa über, wo er zunüchſt als Dar⸗ ſteller einige Jahre an größeren Bühnen Deutſchlands, z. B. am Thalia⸗Theater in Ham⸗ burg, wirkte. Endlich folgte er einem Ruf für erſtes Fach an das Hofthealer zu Dres⸗ den, in welcher Stadt er ſeine raſche Laufbahn vorgezeichnet fand. Erſt als Teilhaber und päter als Direktor trat er an die Spitze des eik Jahrzehnten beſtehenden Dresdner Reſidenztheaters, das er nun ſeit zehn Jahren mit größtem Erfolg leitet. Unter ſeiner Aegide iſt das genannte Inſtitut eine der erſten Operettenbühnen Deutſchlands geworden, deren muſtergültige Aufführungen weit über Dresden und Sachſen hinaus Aufmerkſamkeit erregen. Eine Anzahl ehrenvoller Berufungen zu En⸗ Wilhelmtheater Magbdeburg, Stadttheater Auſſig, Fürſtliches Theater Gera). Es iſt zu erwarten, daß Herr Direktor Witt, der ſich in Dresden bei allen Kreiſen der Bevölkerung großer Beliebt⸗ heit erfreut, auch die Sympathie der Mann⸗ heimer raſch erringen wird. Bad Dürkheim(Burghof Harden⸗ burg. Von der Leitung wird uns geſchrieben: Die erſte Wlederholung der„Miuna von Barn⸗ helm“ iſt f sbuntag angeſetzt worden. Dämit bereitet die Direktion den ſonntäglichen Gäſten der Hardeuburg⸗Borſtellungen eine angenehme Ueber⸗ raſchung.— Auläßlich der Kirchweihe in Hardenburg wird als Volksbopſtellung am Montag, den 23. Juni Halm's„Wildfeuer“ nochmals wieder⸗ hölt. Dienstag und Donnerstag bringen Wieder⸗ hölungen von„Elektra“ und„Minna von Barn⸗ helm. Als Novität wird für Sountag, den 29. Junt „Frau Jutta's Bräutfahrt“, ein heiteres Spiel vom Rhein von Schätz,er⸗pPeraſini vor⸗ berettet.„Frau Jutta's Brautfahrt“ iſt eine Be⸗ arbeituug der Motiv's der bezähmten Wider⸗ ſpänſtigen in heiteren Verſen. Das Mittel, mit dem in dieſem Falle Frau Jultas Stolzz und Hochmut ge⸗ zähmt wird, iſt öriginell und poetiſch. Jedenfalls bereitet Herr Schätzler⸗Peraſini, deſſen Namen heute neben Blumenthal, Fulda, Schönthan ete. in Ehren beſteht, mit der Schilderuug von Frau Jutta's eigen⸗ aptiger Brautfahrt dem Püblikum ein paar amüſaute Stunden. Max Liebermauns Lebenswerk. Eine intereſſante Liebermann⸗Publikation bereitet, wie berichtet wird, der Verlaßz von Brunv Caſſit in Berlin vor. Sie wird dem Lebenswerke Max Liebermanns gelten und einen beſonderen Wert da⸗ durch erhalten, daß ihr Verfaſſer, Erich Hancke, ein ntöglichſt vollſtändiges Verzeichnis ſämtlicher Bilder und Studien des Künſtlers ihr beizufügen beabſich⸗ tiſtt. Eine Schwierigkeit bei der Ausarbeitung die ſemble⸗Gaſtſpielen an auswärtige Bühnen legen iervon Zeugnis ab.(Apollotheater Nürnberg, ſes Verzeichniſſes liegt darin, baß ſeit langen Jahren viele Bilber Liebermanns im Privatbeſitze verſteckt und ſo geradezu verſchöllen ſind. Der Verlag von Brund Caſſirer richtet daher an die Beſitzer Lieber⸗ mänuſcher Werke die Bitte, ihm darüber nähere An⸗ gaben mathen zu wollen, da nur auf dieſe Weiſe eine Bollſtändige Ueberſicht über das Lebenswerk eines Meiſters zu erreichen iſt, deſſen Schaffen für die neuere deutſche Kunſtgeſchichte von ſo großer Bedeu⸗ kung geworden iſt. 05 Das Feſtſpiel des Deutſchen Turnfeſtes in Leipzig. e Das Anfang Deutſche Turnfeſt wird zeiſe durch ein gerichtliches Vor⸗ eingeleitet. Der Hauptausſchuß des Feſtes hatte dem in Leipzig lebenden Dramatiker Ul⸗ rich Steindorff, dem durch ſeine beiden Dra⸗ men„Pautheag“ und„Frau Cardinal“ bekaunt⸗ denen Sohne des Leipziger Aegyptologen Prof. Dr. Gg. Steindorff, den Auftrag für ein Feſtſpiel erteilt, mit der Bemerkung, etwas Neuartiges zu ſchaffen. Unter dem Titel„Freiheit, die ich meine“ hat dieſer dann ein Werk geſe ben, das die Idee der Befreiung in einer ſymboliſchen, zeit⸗ loſen Handkung darſtellt. Das gefiel aber den Tur⸗ nern nicht, und nachdem man anfangs allerlei Klei⸗ nigkeiten auszuſetzen gehabt hatte, lehnte ſchlleßlich der Hauptausſchuß die Auf⸗ führung gänzlich a b. Steindorff ſah ſich deshalb ge⸗ nötigt, die Gerichte anzurufen, die uach längeten, ſeit April währenden Verhandlungen, eine Vorleſung des Werkes zu ihrer Orientierung auordneten, 9ie fetzt vor dem Landgericht zu Leipzig durch den Re⸗ giſſcur Walter Brußmaun aus Hamburg ſtaltgefun⸗ den hat. Die Eufſcheidung würde auf Enbde Junt vertagt. Steindorffs Klage lautet, da die Auffſthrung nunmehr unmöglich geworden itt, auf Schadenerſatz und Zahlungt des verkragsmüßig garantierten Ho⸗ norars. Da auch andere ürſprünßlich für Leipzig geplante ührungen unterbleiben, wird in dieſem denkwürdigen Jahr in Leipzig auf dieſe Weiſe gar kein künſtleriſch wertvolles Jahrhbuündert Feſtſpiel zur Aufführung gelangen.— Die Jahr⸗ hundertfeſtſpiele ſcheinen kein Glück zu haben, ein Beweis, wie ſcharf die geiſtigen und pplitiſchen Gegenſätze geworden ſind. Die Zwillinge. Der ungewöhnliche Fall, daß ein Zwillingspaar auch eine Art Zwillingskarriete machte, wird vom Neuen Peſter Journal berichtet. Dieſer Tage wurde nämlich zum ordentlichen Profeſſor der Univerſität Klauſenburg Prof. Dr. Karl Toth von der Debree⸗ zener Rechtsakademie ernaunt, an der auch ſein Zwillingsbruder Dr. Ludwig Toth Profeſſor iſt. Die Brüder gingen früher beide zu gleicher Zeit in die⸗ ſelbe Schule, beſuchten zu gleicher Zeit dieſelbe Uni⸗ verſität und promovierten zu gleicher Zeit. Sie leb⸗ ten alſo vollſtändig parallel. Dieſen ſtreug eingehal⸗ tenen britderlichen Parallelismus brach zuerſt Dr. Ludwig Toth. Er wurde etwas früher als ſein Bru⸗ der zum Proefſſor an der Rechtsakademie ernaunt. Das kounte ſein Bruder unmöglich auf ſich ſitzen laſſen. Jetzt hat er ſich revauchiert und iſt zum ordentlichen Profeſſor au der Univerſität ernaunt wörben. Nun wirb Lubwig wieder unzufrieden ſein Uu. ſ. w. Werben die beiden Aermſten jemals ihre ſchöne Parallelftät wieder zurückerobern? Neue Zeichnungen von Leonardo da Vinci im Bri⸗ tiſchen Muſeum. Einen wichligen Zuwachs hat die berühmte Samm⸗ dinen; zeichnu rdy⸗J charakterſtiſche neue tlich zeichnungen des großen ktalieniſchen Meif jelteu, und ſy iſt es ſeit einer langen Reihe von hier zum erſtenmal der Londoner Samm⸗ tien, ihren Schatz zu vermehren. Das eine Zlätter ſtellt einen Engel in halbkniender Stel⸗ lung dat, der die rechte Hand emporhebt und zwei⸗ gen ſeums um zwei ſind Hand⸗ erſt mal in berfelben Poſe gegeben iſt; augenſchelnlich 1 4. Seite. General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Abendblatt). Freitag, den 20. Juni 1913. weg. Ein älterer Herr iſt im Februar auf dieſem Wege augehalten und am Kopfe ſchwer verletzt worden; nur ſeiner ſtarken Körper⸗Konſtitution hat er es zu verdanken, daß er noch am Leben iſt. Neuerdings wurde ein Touriſt das Opfer dieſer Bande, ihn hat man ſeiner Uhr, ſeines Geldbeutels u. a. m. beraubt. Einer Dame wurde die Handtaſche genommen. Andere, denen es vielleicht ſchon ähnlich ergangen iſt, melden ſich gar nicht. Kurzum der Sicherheits⸗ dienſt der Polizei verfſagt hier. Bewohner vom Lindenhof tragen ſich ſchon mit dem Gedanken, vom Lindenhof wegzuziehen, aber damit iſt der Sache nicht abgeholfen. Es gehört ein organi⸗ ſierter Nachtdienſt, ſpeziell für den Schloßgar⸗ ten, eingerichtet und zwar nicht etwa beſtehend aus uniformierten, ſondern aus nicht unifor⸗ mierten Beamten. Es müßte doch möglich ſein, ſolch trauriger Geſtalten habhaft zu werden und ſie dahin zu verbringen, wohin ſie eigentlich ge⸗ hören. Wenn man morgens, bei Tagesgrauen, durch den Schloßgarten geht, ſieht man auf den Bänken Geſtalten ſchlafend, oder ſcheinbar ſchlafend, an denen man an ihren ganzen Er⸗ ſcheinungen ſchon erkennen kann, was für einen Wert ſie haben. Solche Elemente gehören alle an einen ſicheren Ort. Daß dieſe Zeilen an maß⸗ gebender Stelle beachtet und Abhilfe geſchaffen werden möge, das iſt der dringende Wunſch der ganzen Einwohnerſchaft Lindenhofs. P. W. Sportliche RNundſchau. Pferderennen. *Paris, 19. Juni. Prix de Montgeroult. 5000 Frs. 1. A. V. Le Grixs Miß Poulet(J. Reiff), 2. Le Poteau, 3. Coſilla. 32:10; 13, 1110.— Prix de enailly. 5000 Frs. 1. Baron M. de Rothſchilds Beauts du Diable(J. Reiff), 2. Fauche le Vent, 3. Ruyter. 54:10; 26, 23:10.— Prix de Lonray. 10000 Frs. J. Auguſte Pellerins Templier 3. (J. Reiff), 2. Pantagruel, 3. Carandor. 112:107 28, 24, 18:10.— Prix La Moskowa. 12000 Frs. 1. Eymte de St. Phalles Philippe 2(Clout), 2. Ne⸗ rac, 3. Rocorico. Ferner: Sea Lord, Jerres, Nuba, Murillo. 26:10; 17, 46:10.— Prix de Victos. 10 000 Frs. 1. Olry⸗Roederers(Baldaquin(M. Barah, 2. Mabael., 3. Souk. Ferner: Cedric. 15:10; 12, 13:10.— Prix d' Ibos. 8000 Frs. 1. A. B. Le Gris Madelon(J. Reiff), 2. Caſſin, 3. Winkelried. Aviatik. Der verunglückte Flieger Kraſtel ſteuerte einen Apparat, der in den Flugzeugwerken erbaut wurde, die Prof. Baumaunn von der Stuttgarter Techniſchen Hochſchule in Verbindung mit dem Flugzeugkonſtruk⸗ teur Freytag errichtet hat. Der Apparat, ein Doppel⸗ decker mit Pfeilform, der während der letzten Flug⸗ woche mehrmals aufſtieg und der auch ſchon von anderen Fliegern glücklich geſteuert worden iſt, beſaß eine automatiſche Stabiliſation. Die beiden vorderen Tragdecks waren in den Anſätzen am Rumpf der Maſchine drehbar gelagert und ſtan⸗ den durch ſtarke Drahtſeile mit dem hinten gelegenen Höhenſteuer in Verbindung. Sobald die Maſchine eine Boe von oben bekam, wurden die Tragflächen nach unten gedrückt und durch den ſo entſtehenden Zug der Seile das Höhenſteuer aufwärts gezogen, ſo⸗ daß der Apparat wieder in die Gleichgewichtslage kommen mußte. So einſach die Einrichtung auch war, erſchwerte ſie die Steuerung ungemein, da der Pilot, um das Höhenſtener nach oben oder unten einzu⸗ ſtellen, auch die ganzen Tragflächen mitdrehen mußte. Ferner wies die Einrichtung den Uebelſtand auf, daß der automatiſche Stabiliſator, der vorläufig nur fitr den Flug einer Perſon eingerichtet war, verſtellt werden mußte, ſobald ein Fluggaſt eine Fahrt mit⸗ machte. Der Stabiliſator ſcheint Kraſtel verhängnis⸗ voll geworden zu ſein, da es leicht möglich iſt, daß dieſer primitive, noch gar ausprobierte Mechanis⸗ mus verſagt hat. Kraſtel, der einer unſerer älteſten und vorſichtigſten Flieger war, wollte den Stabiliſa⸗ tor in der Luft durch den Werkmeiſter beobachten laſſen, da nach ſeiner Anſicht der Mechanismus nicht leicht geuug arbeitet. Der Doppeldecker hatte bereits einige Runden zurückgelegt, bei denen alles in Ordnung zu ſein ſchien. Die Maſchine ruckte zwar einige Male heftig, doch führten die übrigen Flieger, die den Verſuchen Kraſtels folgten, dies auf zu heftige Steuerbewegungen des Piloten zurück. Als der Doppeldecker vom Wrightſchuppen wieder herumkam, neigte er ſich plötzlich in der Nähe der Rumplerſchen Fabrik ſtark nach vorn über und ſtütrzte dann, ſich überſchlagend, aus 50 Meter Höhe zu Boden. Die Schuldfrage iſt in dieſem Falle nicht ſo ohne weiteres feſtzuſtellen. Die Firma be⸗ hauptet, daß Kraſtel, der ein ſchwächlicher Menſch ge⸗ weſen ſei, die Steuerung nicht habe halten können. Nach ihrer Anſicht ſei der Flieger ſchon nach den wenigen Runden ſo angeſtrengt geweſen, daß er die Steuerhebel nicht mehr halten konnte und die Ma⸗ ſchine zu Boden ſtürzen mußte. Nach Anſicht der Konſtrukteure iſt der Stabiliſator in Ordnung ge⸗ meſen und kaun den Sturz nicht verſchuldet haben. Ueber dieſen Punkt gehen die Anſichten jedoch weit auseinander und es wäre ſehr erwünſcht, wenn eine. hehördliche Kommiſſion den Fall unterſuchen würde. Kpyaſtel war frſther in der Automobilbranche tätig, widmete ſich im Jahre 1910 aber der Fliegerei. In Pau in Frankreich erhielt er ſeine erſte Ausbildung auf einem Bleriot⸗Eindecker durch Leblane. Da ihm das Leben in Pau durch ſeine franzöſiſchen Mit⸗ ſchüler zu ſchwer gemacht wurde, erwarb Kraſtel einen Bleriot⸗Eindecker, mit dem er in Oberwieſen⸗ feld das Pilotenexamen beſtand. Später war er vor⸗ übergeehnd als Militär⸗Fluglehrer der Bayeriſchen Flieger⸗Station tätig und konſtruierte ſelbſt einen Eindecker, mit dem er jedoch keinen Erfolg hatte.— Gertitz, der als tüchtiger Werkmeiſter bekannt war und ſchon längere Zeit bei Flugzeugfirmen gearbei⸗ tet hatte, war verheiratet und hinterläßt in Cann⸗ ſtatt eine Frau und mehrere Kinder.— Die Liſte der verunglückten deutſchen Flieger umfaßt nun 66 Namen. Der geſtrige Abſturz war der 14. Unfall mit tödlichem Ausgange in Johannisthal. Bei den 14 Stürzen haben insgeſamt 18 Flugzeugführer und Fluggäſte das Lebeu verloren. Motorbootſport. * Motorbootwettfahrt Jimniden⸗Cuxhaven. Für die am 17. Juni in Jimuiden am Amſterdamer See⸗ kanal beginnende Hochſeewettfahrt nach Cuxhaven, veranſtaltet vom Motorjachtklub von Deutſchland zu⸗ ſammen mit dem Nederlandſche Motorbootklub, waren nur 6 Boote gemeldet und ſchließlich nur 4 Boote am Start erſchienen. Da zwei deutſche und zwei niederländiſche Torpedoboote zu ihrer Be⸗ gleitung bereit lagen, kam auf jede Jacht ein Tor⸗ pedoboot. So ging in Jjumiden am 17. Juni mittags zunächſt als langſamſtes Boot kurz nach 1 Uhr die holländiſche„Alpha“ auf die Bahn. Es jolgte um 3,23 Uhr der deutſche Seekreuzer„Pom⸗ mern“, um 6,23„Lens[II“ und erſt um 7½% Uhr die neue„Paz I1“. Es war wunderſchönes Wetter, faſt ſpiegelglatte See, doch kamen die Boote nachts durch Strömung und vielleicht auch durch Nebel aus⸗ einander, ſodaß ſich die Ankunft in Cuxhaven ver⸗ zögerte. Um 1 Uhr mittags am 18. Juni ſollten nach der Berechnung alle Boote die 355 Kilometer lange Bahn erledigt haben, doch kam erſt um 1 Uhr die „Pommern“ des Herrn Scheidling⸗Thorn an, gegen 5 Uhr„Lens III“ und„Paz[]“ faſt gleich⸗ zeitig, ſpäter„Alpha“, die 30 Stunden brauchte. „Pommern“, die ſchon 1912 den Kaiſerpreis der Oſtſee gewann, und„Fens II!“ ſind Sieger in den beiden Klaſſen. Schwimmſporr. * Das diesjährige nationale Schwimmfeſt des Schwimmklub„Salamander“ Mannheim gegr. 1901 findet am 13. Juli im hieſigen Schleuſen⸗ kanal bei der Pegeluhr ſtatt. Die Aüsſchreibun⸗ gen der Wettkämpfe werden demnächſt veröffent⸗ licht. Am kommenden Sonntag ſtaßten die be⸗ währten Schwimmer des Clubs Fritz Becken⸗ bach, Seppel Witzigman n,und der Alters⸗ klaſſenſchwimmer Jacob Scherrer im Schwim⸗ men„Ouer durch Mannheim“. Fritz Beckenbach, der Sieger von 1911 dieſer Konkur⸗ renz, hat infolge ſteter Formverbeſſerung die größten Chancen aller Beteiligten auf den erſten Platz. W. R. Raſenſpiele. * Der Fußballklub„Sportverein“ Mannheim konnte am vergangenen Sonntag die 1. Mannſchaft des„Vereins für Bewegungsſpiele“ mit 12:—0 ſchlagen. Der Sieg hat inſofern große Bedeutung, als dies ſchon der 15. Sieg unter 18 Spielen i dieſer Saiſon iſt. Wir wünſchen der Mannſ noch weitere Erfolge, denn ſie befindet ſich in guter Form. Am Sonntag wird ſie in HHidel⸗ berg ſpielen und zwar mit den Leuten: K. Ilg, F. Frank, K. Schnepf, K. Oeminger, 8 Littig, E. Siegler, A. Käppler, A. Wagner, G. Kevn, H. Breitenbücher und W. Höfler. Als Erſaß cN. fahr J. Volz und F fahren mit: Gärtner. Von Tag zu Tag. — Auch ein Grund zum Ladenſchluß. Mainz, 19. Juni. Den bekannten, oft anzutreffenden Vermerk an Ladengeſchäften„Feiertags halber“, „Trauerfalls wegen“ etc. geſchloſſen“ haben einen Zuwachs erhalten. Am Dienstag ſtand an einem Laden in einer belebten Mainzer Geſchäftsſtraße zu leſen:„Wegen Ausflug geſchloſſen“ Da die Mainzer ein Vergnügen zu ſchätzen wiſſen und dem Geſchäftsbeſitzer den Erholungs⸗ ausflug nicht mißgönnten, ſo ſanden ſich nach und nach mehrere Zuſätze zuſammen wie„Gute Reiſe“,„Auf frohes Wiederſehen“,„Viel Ver⸗ — Das Schnarchen vor Gericht. Straß⸗ burg, 19. Juni. Einer gewiß ſeltenen Klage, nämlich auf Wohnungsräumung wegen übertriebenen Schnarchens, hat das hieſige Amtsgericht ſtattgegeben. Der Mieter aus dem 3. Stock eines hochherrſchaftlichen Hauſes ver⸗ klagte die unter ihm wohnende und ſchlafende Partei wegen Mietsſchädigung und Ruheſtör⸗ ung, durch das den baulichen Verhältniſſen nicht. Rechnung tragende nächtliche Schnarchen. Das Gericht hörte die geſamte gleichgeſtimmte Nach⸗ barſchaft als Zeugen. Die Ausſage eines Kand⸗ niers, der behauptete, neben einem feuernden Geſchütz, aber nicht bei der Naturkraft dieſer CPPPPUPwõõwõãõãõGwwGbGwGPGPpPFPGPpPGPGPGPFPTPTPTPTPTPTTPTTT gnügen“. ft⸗ ſehr Töne ſchlafen zu können, Das Gericht entſchied auf Exr 30. Juni. Eine geſtörte Jubiläumsfeier. wird gemeldet: Ueber eine Kaiſerjubiläum deutſcher Studenten in Grenoble veröffent⸗ licht die„Agence K 5“ folgendes Telegramm: Geſtern abend verſammelten ſich die an der Univerſität Grenoble ſtudierenden Deutſchen im Feſtſaale eines Cafés. Sie hatten die Fenſter geöffnet, ſo daß ihre Geſänge auf den Stra gehört wurden. Vor dem Lokale begann ſich eine große An; Uverſammeln, Aus P 0 worauf ſich die el legte, den Studenten das e Publi⸗ kum zerſtreut So iſt es recht. Grenoble hat ſich ja k größte Mühe gegeben, deutſche Studenten an ihre Univerſität zu ziehen und die Univerſitätsbehörden haben auch in gefährlichen Zeiten eine verſtändige Haltung angenommen. Wenn aber jetzt geſchieht, was oben gemeldet iſt, dürfte es für unſere Studen⸗ ten doch beſſer ſein, auch dieſe Univerſität zu meiden. — Schwerer Betriebsunfall. w. Paris, 20. Juni. In einer Eiſengießerei in Isberges bei Betune riß die Kette des Laſtaufzuges. Vier Monteure ſtürzten aus einer Höhe von 22 m hinab und wurden getötet. — Offenkundige Fälſcher freigeſprochen— Klüngel in Niza. In Nizza endigte ein Rieſenprozeß wegen Veruntreuung im ſtädtiſchen Dienſt mit einer all⸗ gemeinen Freiſprechung, obſchon ungefähr 10 000 An⸗ klagen auf Fälſchung vorlagen und den Geſchworenen 400 Fragen geſtellt wurden. Die Gemeindebehörde von Nizza hatte das geſamte Beſtattungsweſen einem gewiſſen Romani, dem Schwager des damalgien Maires Escartefigue übertragen, weil dieſer ſeine Konkurrenz dadurch ſchlug, daß er eine Ermäßigung von 83 Prozent für alle Leiſtungen zugeſtand. Es war von Anfang an klar, daß Romani in wenig Mo⸗ naten hätte bankerott machen müſſen, wenn er ſeinen Kontrakt ernſt genommen hätte. Es wurde denn auch jede Rechnung gefälſcht und bei jſeder Beerdigung eine höhere Klaſſe gerechnet als wirklich zur Aus⸗ führung kam. Lange Jahre dauerte dieſer Zuſtand, bis endlich der Schwager des Unternehmens durch den Maire einer anderen Partei erſetzt wurde, der eine Unterſuchung anordnete und einen Prozeß er⸗ hob, damit die Stadt die unterſchlagenen Summen zurückerhalte. Die Geſchwornenen wollten aber in dieſem Prozeß nur eine elende Parteirache ſehen und beantworteten daher die 400 Fragen, die ihnen ge⸗ ſtellt wurden, in wenig Minuten mit einem vier⸗ hundertfachen Nein. Das Journal des Debats er⸗ klärt die merkwürdige Moral dieſes Prozeſſes mit dem Worte eines ſüdfranzöſiſchen Politikers:„Wir ſind Lateiner, und für uns gilt bloß der römiſche Begriff des Imperiums. Um dies zu erreichen, fälſchen wir die Wahlzettel. Unſere Kämpfe ſind leb⸗ haft, aber laſſen keine Spuren zurück, deun im Grunde handeln wir immer für das wahre Wohl der Bürgerſchaft und wir ſind nicht übelnehmeriſch.“ Lezte Nachrichten und Telegramme. Die Erledigung des Veſitz⸗ ſteuergeſetzes. Berlin, 20. Juni.(Von unſ. Berl. Bur.) Die Budgetkommiſſion des Reichstages hat in fleißiger Arbeit heute die 1. Leſung des Beſitzſteuergeſetzes erledigt. Sie hat zu dem Beſitzſteuergeſetz nur fünf Sitzungen gebraucht, davon für die eigentliche Beſitzſteuer nicht einmal volle drei, da zwei Sitzungen durch die Beratung des Finanzgeſetzes beanſprucht wurden, zu dem das Beſitzſteuergeſetz eine An⸗ lage darſtellt. Der Abſchnitt über die Wertermitte⸗ lungen führte in der heutigen Sitzung noch zu langen Erörterungen. In der Hauptſache handelt es ſich hierbei um Folgebeſtimmungen aus den Beſchlüſſen der 1. Leſung des Wehr⸗ beitrages. Insbeſondere war, da das Geſetz als Reichsgeſetz in Ausſicht genommen iſt, eine Aenderung der Beſtimmungen über die Veran⸗ lagungsbehörde erforderlich. Hierzu liegen eine Reihe Anträge des Natio⸗ nalltberalen Schiffer vor, die der Schatz⸗ ſekretär befürwortet. Dagegen äußert er Beden⸗ ken gegen eine von den Nationalliberalen empfohlene Reſolution, die die Forderung er⸗ hebt, daß bei Ausführung des Beſitzſteuergeſetzes Reichsbevollmächtigte zu Reichs beamten ge⸗ macht werden mit Erweiterung ihrer Befugniſſe und die Veranlagung nicht den Behörden und Beamten der allgemeinen Verwaltung, ſondetn beſonderen finanz⸗ und ſteuertechniſch ausgebil⸗ deten Beamten übertragen wird. Indes ſagte liegt eine Studie für ein größeres bisher noch nicht feſtgeſtelltes Werk vor. Die andere Zeichnung zeigt ein im Profil geſehenes ſtehendes Mädchen, das ein Kind in ihrem Arm hält. Beide Blätter tragen Spuren einer leichten vorbereitenden Ausführung der Zeichnung in ſchwarzer Kreide. Die Lokomotive als Feuerſpritze. In den Vereinigten Staaten werden die Loko⸗ motiven in immer größerem Maße als Feuerſpritzen verwendet, und die Ergebniſſe ſind ſehr zufrieden⸗ ſtellend, es werden viele Brände, die durch ſprühende Funken entſtehen, dadurch gelöſcht. Vor 10 Jahren hat die Pennſylvania⸗Eiſenbahn zuerſt Einrichtungen zum Feuerlöſchen an Lokomotiven angebracht, und heute ſind bereits 612 Maſchinen damit ausgerüſtet, die auf die Hauptbahnhöfe des Netzes verteilt ſind. Das Waſſer, das aus dem Tender kommt, wird mit Hilfe des Dampfdruckes bis 20 Meter weit ge⸗ ſchleudert. Jede Lokomotive führt 45 Meter Schlauch von 6 em Durchmeſſer mit ſich. Man hat feſtgeſtellt, daß die Lokomotiven im Jahre 1911 nicht weniger als 49 Feuerbrünſte gelöſcht haben, während es im Vexlauſe der vier vorhergehenden Jahre bei 153 gelang. Kleine Mitteilungen. Im Münchener Künſtlertheater, das durch Pachtverhältnis mit dem Dreimasken⸗ Verlag verbunden iſt, ereignete ſich vor Beginn der Premiere von Ludw. Hatvanys Schauſpiel„Die Berühmten“ ein eigenartiger Zwiſchen⸗ all. Dem als Verfaſſer des„Narrentanz“ bekann⸗ len dramatiſchen Schriftſteller Leo Birinski wurde, als er ſich an der Theaterkaſſe ein Billett zur Aufführung gelöſt hatte, von einem der Leiter des Dreimaskenverlags der Eintritt in den Zu⸗ ſchauerraum auf die allereuergiſchſte Art ver⸗ wehrt, wobei ihm das Billett wieder abgenommen und der Geldbetras zurückerſtattet wune. Der Drei⸗ maskenverlag erklärte, zum Gebrauch des Hausrechts gegenüber Herrn Birinski genötigt zu ſein, weil dieſer die Leiſtungen des Künſtlertheaters ſowie die Perſönlichkeiten des Verlags, mit denen er in ge⸗ ſchäftliche Differenzen geraten iſt, fortgeſetzt in belei⸗ digender Weiſe angegriffen und ſtörend in den Ver⸗ lauf der vorletzten Premiere eingegriffen habe. Die Affäre wird vorausſichtlich noch zu Weiterungen führen. * Der Kampf um Gerhart Hauptmann. Wie uns ein Telegramm unſeres Mitarbeiters aus München meldet, nahm der Journa⸗ liſten⸗ und Schriftſtellerverein für Gerhart Hauptmann Stellung und beſchloß, die Feſtſpielangelegenheit auf die Tagesordnung der nächſten Stutt⸗ garter Journaliſtentagung zu ſetzen. Aus den Kreiſen der fortſchrittlichen Abgeordneten iſt Gerhart Hauptmann ein Telegramm überſandt worden, das fol⸗ genden Wortlaut hat:„Ihr Feſtſpiel charakte⸗ riſiert 1813, das Verbot der Aufführung 1913.“ Die bemerkenswerte Kundgebung iſt von Con⸗ rad Haußmann, Prof. Doormann, Dr. Müller⸗Meiningen und andern Parlamen⸗ tariern unterzeichnet worden. Reinhardt ſoll übrigens den Fundus des Hauptmanüſchen Stückes für 50 000 Mark erworben haben, um das Werk in Berlin aufzuführen. Auf ein intereſſantes Moment zur Beurteilung der Angelegenheit macht die Bres⸗ lauer Zeitung aufmerkſam: Gerhart Haupt⸗ mann hat ſeinem Feſtſpiele eine Epiſode ein⸗ gefügt, in der Friedrich der Große auf⸗ tritt. Um die Aufführung zu ermöglichen, in der ein Mitglied des Hohenzollernhauſes er⸗ ſcheint, muß die Genehmigung des Kai⸗ ſers eingeholt werden, die ſelbſtverſtändlich erſt auf Grund eingehender Gutachten der höheren Behörden erfolgt. Es kann alſo auch in dieſem Gutachten keinerlei patriotiſche oder konfeſſto⸗ nelle Entrüſtung vorhanden geweſen ſein, denn der Kaiſer hat ja tatſächlich ſeine Genehmigung zur Aufführung erteilt. Zahlreiche Profeſſoren und Dozen⸗ ten der Univerſität Breslau veröffent⸗ lichen folgende Erklärung in Sachen des Ger⸗ hart Hauptmann'ſchen Feſtſpiels: Die Erklärungen gegen die Hauptmannſchen Feſt⸗ ſpiele können inner⸗ und außerhalb Schleſiens den Eindruck erwecken, als ob es in unſeren Kreiſen nur Gegner und keine Freunde gefunden hätte. Wir fühlen uns deshalb gezwungen öffentlich feſtzuſtellen: Daß jene Erklärungen ausſchließlich von per⸗ fönlichen Empfindungen beſtimmt ſind, daß ſie aber dem objektiven Wert dieſes Werkes eines echten Künſtlers in keiner Weiſe gerecht werden; 2) daß wir unſererſeits eine andere Wirkung von dem Spiel verſpürt haben; wir vermögen in dem Hauptmann⸗ ſchen Feſtſpiel weder eine Verherrlichung Napoleons, noch einen Hohn auf unſere patriotiſchen Gefühle zu empfinden. Nicht nur die Ausſtattung und Dar⸗ ſtellung, die Dichtung ſelbſt hat uns die große Zeit eindrucksvoll lebend gemacht. Trotz dieſer Auffaſſung und Empfindung erheben wir den die Prüfung der kompli.⸗ einzutre ſekretär zu, in zierten Frage erneut ei en. Der Antrag wurde in der Abſtimmung an⸗ genommen. Die Sozialdemokratie beantragt die e Steuerpflicht der Bun⸗ desfürſten. f 8 Hatzſekretär wendet ſich lebhaft gegen dieſen Antrag. Hier liege die Sache anders beim Wehrbeitrag, wo die Fürſten aus freien Stücken ihre Beteiligung zu⸗ geſagt haben. Hier handelt es ſich um die Frage ob der Reichstag berechtigt ſei, in ein Etatsgeſeg Beſtimmungen hineinzuſetzen, die von der Regie⸗ rung an ſich abgelehnt werden müßten Die Regierung habe ſehr große Opfer bringen müſſen, um zuſtimmen zu können und in einem ſolchen Moment möge man nicht eine Streitfrage hinein⸗ werfen, die das Geſetz zum Scheitern bringen müßte. Ein Volksparteiler wendet ſich gegen die Ausführungen des Schatzſekretärs. Der An⸗ trag der Sozialdemokratie ſei ganz unnötig, denn die angenommene Beſtimnung enthalte ſchon die Steuerpflicht, da die Fürſten auch An⸗ gehörige des Deutſchen Reiches ſeien. Der Antrag der Sozialdemokratie wird gegen die Stimmen der Antragſteller und der Volkz, partei abgelehnt. Die ablehnenden Parteien ſtehen auf dem Standpunkt, daß es ſich hier ein⸗ fach um eine Auslegungsfrage handelt, über die event. die Gerichte zu entſcheiden haben Bei dem Abſchnitt über die Beſitzſteuer⸗ erklärung beantragt der nationallibegee Abg. Schiffer die Streichung der eideſſt lichen Verſicherung. Man möge eine Veicher⸗ fung der Strafe einführen, aber weiteren Ge⸗ wiſſenszwang zu ſchaffen, ſei bedenklich. Der Antrag wird einſtimmig angenommen. Auf Anfrage erklärt der Schatzſekreilt, daß eine Stundung namentlich bei Erb⸗ gängen in landwirtſchaftlichen Grundſtücken ſtatt⸗ finden ſoll, im Sinne der früheren Handhabung und der Beſtimmungen im Erbfallſteuerentwurf Zu den Strafvorſchriften beantragt Schif⸗ fer, daß auch die Verurteilung auf Koſten des Schuldigen öffentlich bekannt gemacht werden kann. Ein weiterer Antrag will die Feſtſetzung der Strafe nur dann, wenn bei Aufſtellung einer Bilanz wiſſentlich falſche Auffſtellungen gemacht worden ſind, in der Abſicht, die Steuer zu hinterziehen. Die Kommiſſion iſt ziemlich einheitſich gegen die Strafe der bürgerlichen Ehrenrechte, aber in ihrer Mehrheit für die öffentliche Bekannt⸗ machung der Strafe. Ein Vertreter des Reichs juſtizamtes wendet ſich gegen den Antrag auf öffentliche Be⸗ kauntmachung der Strafe. Bei der Abſtimmung wird der Antrag Schiffer, der eine ausdrückliche geſetzliche Einſchränkung der Strafe vorſehen will, auf den Fall der Hinter⸗ ziehungsabſicht gegen die Nationalliberalen und Volksparteiler abgelehnt. Der Antrag auf öffent⸗ liche Bekanntmachung der Strafe wird einſtim⸗ mig angenommen. Zu der Entſchädigung der Bundes⸗ ſtaaten für die Erhebungskoſten liegt ein Antrag vor, 10 pCt. der ordentlichen Ein⸗ nahmen den Bundesſtaaten zu überlaſſen. Gegen dieſen Antrag werden mancherlei Bedenken ge⸗ äußert. Namentlich wird hervorgehoben, daß jedes Prozent 1 Million Mark koſtet. Speziell in Preußen habe man keine beſonderen Auslagen, weil eine direkte Verbindung mit der Veranla⸗ gung zu der Ergänzungsſteuer hergeſtellt ſei. In der Abſtimmung wird ein im Lauſe det Diskuſſion eingebrachter Antrag, für die erſte Veranlagung 10 pCt., ſpäter 5 PCt. Entſchädi⸗ gung zu gewähren, mit großer Mehrheit ange⸗ nommen. Damit iſt die erſte Leſung des Beſitzſteuergeſetzes erledigt die Kommiſſion macht eine Frühſtückspauſe. Nach der Pauſe wendet ſich die Beratung da Frage der Zuckerſteuer zu. Das Finant geſetz beſtimmt, daß die Zuckerſteuer in der bie⸗ herigen Höhe, alſo 14., noch bis zum Ende 15 35 1917 aufrecht erhalten blei⸗ en ſoll. Dazu liegt ein ſozialdemokratiſcher Antrag vor, die Ermäßigung der Zuckerſteuer mit dem In⸗ krafttreten des Beſitzſteuergeſetzes in Kraft weten zu laſſen, weiterhin ein Antrag Schiffer, der die Aufrechterhaltung der bisherigen Sbeuer wünſcht. Der Schatzſekretär bekämpft den ſozicl demokratiſchen Antrag, der die Beſeitigung be⸗ ſtehender Steuern ohne jegliche Deckung verlange. Die Ermäßigung der Zuckerſteuer könne man ohne die Feſtſetzung eines Termins in Angriff neh⸗ men, wenn Geld vorhanden ſei. Die Abſtimmung ergibt die Ablehnung des ſozialdemokratiſchen Antrages gegen die Stim⸗ men der Antragſteller. Der Antrag Schiffer wird mit den Stim⸗ men der Nationalliberalen, Fortſchrittler und des Zentrums angenommen und zwar mit derſelben Mehrheit wie die betreffenden Paragraphen del Regtierungsvorlage. Damit bleibt die Zuckerſteuer bis auf weiteres in der bisherigen Höhe von 14 M. beſtehen. Sodann wird noch außer dem Reichsſtempel durch Annahme einer Reihe von Abänderungs⸗ anträgen des Abg. Keinath der G eſell. ſchaftsſtempel angenommen. Morgen folgt der Verſicherungsſtempel und unmmittelbar darauf wird die zweite Leſung des Wehrbeitrages beginnen. Berlin, 20. Juni.(Von unſ. Berl Bur Der als Anſpruch, gute Patrioten zu ſein. Der weitere Verlauf der Beratung in der Budgel⸗ 7 9t.& 15 eeeeeee; —— —— 2 770 U Freitag, 20. Juni 1913. Die Perſonen⸗Achwebebahn nach Rohlern in Tirol. 900 Meter über der verkehrsreichen Fremden⸗ ſtation Bozen⸗Gries in Südtirol liegt an dem ſchroffen, ſchönbewaldeten Rotſteinberg die Sommerſriſche Kohlern, die früher nur auf ſchlechten Saumwegen erreichbar war. Vor einigen Jahren erbaute nun der Bozner Hotelier Staffler(„zum Rieſen“) nach langen Vor⸗ arbeiten eine einfache Schwebebahn, für die er die Bewilligung zum Perſonentransporte erhielt. Die Wagen hatten nur vier Sitzplätze und der Zudreng des Publikums war ein ſo ſtar⸗ ker, daß ſich der Erbauer bald genötigt ſah, ſeine primitive Anlage(die erſte ihrer Art) durch ein ſoltdes und leiſtungsfähigeres Werk zu erſetzen. Er trat mit der Firma Adolf Bleichert in Leip⸗ zigP⸗Gohlis in Verbindung, die ihm als die ge⸗ eignetſte erſchien, weil ſie ſchon gegen 3000 Schwebebahnen für Laſtenbeförderung in allen Weltteilen erbaut hatte und die dabei gemachten techniſchen Erfahrungen natürlich auch für eine Perſonenſchwebebahn verwerten konnte. Dieſe Firma hat nun im Laufe der letzten zwei Jahre eine neue, allen Anforderungen des Verkehrs entſprechende Schwebebahn nach Koh⸗ lern erbaut, die unter den fünf Bergbahnen der Bozuer Umgebung entſchieden die kühnſte und merkwürdigſte Anlage darſtellt. Sie iſt 1650 Meter lang und der Höhenunterſchied zwiſchen ihren Endpunkten beträgt 850 Meter. Die Fahrt dauert nur eine Viertelſtunde und gewährt in überraſchendem Wechſel höchſt großartige und maleriſche Ausblicke auf das Bozener Talgefilde, das Rittner und Jeneſier Gebirge, die breiten Schneegipfel des Oetztaler Stockes und die zacki⸗ gen Dolomiten; beſonders ſchön erſcheint an einem klaren Vormittage die dichtvergletſcherte Weißkugel(3746 Meter). Es iſt der Fivma Bleichert bei dieſer Bahnanlage gelungen, eines der ſchwierigften Probleme zu löſen, das bisher die Verwendung von Schwebebahnen für den Perſonentransport erſchwerte. Daß die Schwebebahnen, die anſtandslos die ſchwerſten Laſten befördern, auch für den Per⸗ ſonentrausport verwendbar ſein müßten, war von vornherein klar. Man ſtieß aber auf eine unangenehme Erſcheinung, der niemand Be⸗ deutung bei hätte: Beim Ueberſchreiten der Seilſtützen ſchwankten die Wagen jedesmal heſtig, was bei Laſtentransport gleichgiltig iſt, die aber in peinlicher Weiſe überraſcht und beunruhigt. Dieſer Uebelſtand iſt nun auf der neuen Kohlerer Bahn vollkommen beſeitigt; die Wagen hängen beim Ueberſchreiten der Seil ⸗ ftitzen ebenſo ruhig, wie bei der Fahrt auf ſveier Strecke Die gerünmigen und eleganten Wagen faſſen je 15 Fahrgäſte, die ſtets von einem begleitet werden; dieſer ſteht telepho⸗ niſch mit beiden Endſtationen und mit dem an⸗ deren Wagen in Verbindung. Der Antrieb iſt elektriſch; ſollte der Strom aus der Zentrale ein⸗ mal ausbleiben, ſo kann ſich die Bahn noch längere Zeit mit einer Pufferbatterie behelfen. Außerdem iſt eine Handwinde vorhanden. Für den äußerſten Notfall ſteht dem Schaffner im Bahnwagen ſelbſt eine Vorrichtung zur Ver⸗ fügung, mittelſt welcher er die Fahrgäſte einzeln auf den Erdboden herablaſſen kann. Die Höhe ſchwankt zwiſchen 2 und 28 Meter; meiſt ſchweht der Wagen in der Höhe der Baumwipfel, ſodaß man freien Ausblick über die Wälder hat. Die Steigung beträgt ſtellenweiſe mehr als 45 Gr., d. h. über 100 Prozent. Den wichtigſten Beſtandteil der Bahn bilden die beiden 44 Mm dicken Tragſeile, die parallel dicht nebeneinander laufen und in der Talſtation durch mächtige freiſchwebende Gewichte geſpannt erhalten werden. Auf ihnen läuft der Wagen mit 8 Rollen, während er von zwei je 25 Mm. dicken Zugſeilen gezogen wird. Ein Tragſeil und ein Zugſeil würden vollſtändig genügen, man befolgte aber den Grundſatz, alle für die Sicherheit der Fahrgäſte notwendigen Beſtand⸗ Signalvorrichtungen ſind doppelt; die Brems⸗ vorrichtungen aber ſind dreifach. Nimmt man Einblick in all dieſe Einzelheiten, die überall die größte Genauigkeit und Sorgfalt kundtun, ſo gewinnt man die Ueberzeugung, daß dieſe Bergbahn mit den freiſchwebenden Wagen nicht nur eine der landſchaftlich ſchönſten und großartigſten, ſondern auch eine der ſicherſten Bahnanlagen darſtellt. Karl Felix Wolff, Bozen. —— Wohin wandern wir? In den Odenwald. Tageswanderung. Eberbach⸗Marienhöhe ⸗Kirchel⸗Ruine Stol⸗ zeneck⸗Ueberhau⸗Minneburg ⸗Neckargerach. 5% Stunden. Ausſchließliche Waldwanderung. 6,18 ab Mannheim,.53 an Eberbach. Vom Bahnhof direkt zum Neckar, am Ufer neckarauf⸗ wärts bis zur Brücke, über dieſelbe. Ueber die Chauſſee mit„rot⸗gelber“ Markierung(gleich⸗ ſchenkliches Dreieck, Grundlinie rot, Schenkel gelb) auf, zuerſt durch Feld, dabei hübſche Rundblicke auf Eberbach und ſeine Hänge, dann durch ſchönen Tannenwald,(namentlich im Feld ſcharf auf Farbzeichen achten) in bequem 5% Stunden zur„Odinsquelle“ und nach einigen weiteren Schritten zur„Marienhöhe“(Pavillon, ſchöner Blick auf Eberbach). An der„Odins⸗ quelle“ vorüber zurück zum ſteinernen Wegwei⸗ ſer, und von da mit obiger Markierung im Wald auf gutem Fußweg weiter auf bis zu einem etwas vergraſten Fahrweg, auf dieſem etwas rechts, bald wieder links weiter auf(auf Farbzeichen achten) durch Wald zur Höhe des großen Auberges(Blick auf Katzenbuckel). In 154 Std. zu der etwas links vom Weg ſtehen⸗ den Kapellenruine. Auf dem bisherigen Fahr⸗ weg weiter gehend, bei der nächſten Straßen⸗ kreuzung im rechten Winkel nach links(auf Zeichen achten) in zirka 150 Meter zur„Jäger⸗ hütte“. Hier verlaſſe man die Markierung und gehe öſtlich abwärts in Serpentinen bis zu einer freiſtehenden großen Buche. Weiter ab auf Fahrweg. Nach zirka 200 Meter führt ein ſchöner Fußweg im Wald nach links ab in Keh⸗ ren zu einer Waldwieſe, an deren Rand weiter ab in 2 Std. zur„Ruine Stolzeneck“.(Beſich⸗ tigung und Beſteigung des Wehrganges loh⸗ nend, liebliches Bild vom Neckartal). Um die Ruine, hinab zum Neckar. Neckaraufwärts bis zum Bogen des Neckars vis⸗a⸗vis Lindach. Einige Meter darnach nach rechts in bequemem Anſtieg(Fahrweg, Nichtung neckaraufwärts bei hübſchen Blicken auf Schloß Zwingenberg) auf durch Wald, einen Fahrweg querend, über Stufen, nun mit Fußpfad weiter auf. Bald mündet„rot⸗gelbe“ Markierung von rechts ein und mit dieſer im Bogen noch ſteigend in 3 Std. zum„Ueberhau“.(Hütte; Raſtplatz ſauber hal⸗ ten.) Jetzt mit Farbzeichen„rote Scheibe“ eben öſtlich in ſchwach 3½ Std. zu den„vier Eichen“ (ſteinerne Bank, am Hang vortreten, ſchöner Blick ins Neckartal, auf Neckargerach). Mit „roter Scheibe“ durch jungen Wald, darauf lin⸗ ker Hand ſchöner Tannenwald, nach vier Stun⸗ den„Kellersbrunnen“(erſte und einzige Trink⸗ gelegenheit bis Gérach). Nun in 4½ Std. auf dem Brunnenweg öſtlich zur„Minneburg“(von der Terraſſe ſchöner Blick in die Umgebung Neckargerachs) und ab zur Fähre und über den Neckar in 5 Std. nach Neckargerach.(„Krone“, „Grüner Baum“,„Pfalz“.) Unterwegs keine Einkehrgelegenheit, Proviant mitnehmen. Raſt⸗ plätze ſauber halten! Rückfahrt.41 bezw..25 ab Gerach;.41 bezw..09 an Mannheim. Hin⸗ fahrt 1 Mk., Rückfahrt.30 Mk.— Es iſt vor⸗ geſehen, daß die„rot⸗gelbe“ Markierung vom „Kirchel“ über„Ruine Stolzeneck“ nach dem „Ueberhau“ gelegt wird. Wenn noch nicht durchgeführt, halte man ſich an betr. Abſchnitt obiger Beſchreibung. Nachmittagswanderung. Leimen ⸗ Goſſenbrunnen Bierhelderhof ⸗ Speyrerhof ⸗7 Linden ⸗Heidelberg. 2% Std. Mit einem der Nachmittagszüge nach Heidel⸗ berg. Vom Hauptbahnhof aus mit der elek⸗ triſchen Straßenbahn nach Leimen. Von Hier mit Wegweiſer öſtlich durch Talweg nach dem — * lich am Hang des Königſtuhlmaſſives hin im Wechſel durch Hoch⸗ und niederen Wald in 1½ Stunden zum„Bierhelderhof“, weiter durch die Schießſtände, hinter denſelben rechts auf Fahrweg in 20 Minuten zum„Speyrerhof“. Von hier— Richtung nach dem ſteinernen Weg⸗ weiſer— durch ſchönen Tannenwald eben auf breitem Weg an der„Hutzelwaldhütte“ vorbei zu den„7 Linden“, weiter in Serpentinen links ab nach Heidelberg. Sonntagsbillet nach Heidelberg 70 Pfg. (Mitgeteilt von der Sektion Mannheim⸗ Ludwigshafen des Odenwald⸗Klubs.) In die Pfalz. Trifels⸗Madenburg ⸗Landeck.(16 Km.) Zu eiuer der prächtigſten und genußreichſten Wanderungen zählt der Beſuch der Ruinen Trifels, Madenburg und Landeck. Man löſt Sonntagsfahrkarte Neuſtadt(.20 Mk.), die ſchon in Ludwigshafen erhältliche Fahrkarte Neuſtadt⸗Annweiler(3. Kl..05 Mk., 4. Kl. .70 Mk.) und Fahrkarte Klingenmünſter⸗Neu⸗ ſtadt(3. Kl..15 Mk., 4. Kl..75 Mk.). Ab⸗ fahrt.00 oder.12 vorm., Annweiler an.17 oder.34 vorm. Vom Bahnhofe geht man ſüd⸗ lich über die Queich und durch das Städtchen direkt zum, im herrlichen Buchenwald prangen⸗ den ſtolzen Bergkegel des Trifels(494 Meter). Auf mäßig anſteigendem Pfade gelangen wir zu dem an der Südſeite des Berges gelegenen Sattel, den Schloßäckern und betreten nach kur⸗ zem Zickzackwege die altehrwürdige Stätte, welche Viktor von Scheffel zu folgender ſchönen Strophe veranlaßt hat: „Annweilers Berge ſeh ich wieder Und ihre Burg Dreifaltigkeit, In Ehren alt, vernarbt und bieder, Kriegszeugen deutſcher Kaiſerzeit! Dort Scharfenburg, die ſchlanke, feine, Vor ihr der Felsblock, Annebos, Und hier als dritter im Vereine Der Reichpfalz Trifels Steinkoloß.“ Vom 22 Meter hohen Turm, dem bedeutend⸗ ſten Ueberbleibſel der Ruine, genießt man eine wunderbare Ausſicht auf den Wasgau, die Ann⸗ weiler und Ramberger Täler mit ihren Bergen und Burgen und der Rheinebene. Im ſchat⸗ tigen Burghof befindet ſich eine Burgwirtſchaft. Vom Trifels geht man zu den Schloßäckern zurück und folgt ſüdlich der Markierung„weißer Strich“, welche am Fuße der beiden anderen Trifelsburgen vorbeiführt. Deren Beſuch lohnt ſich nicht, da vom Annebos außer den mächtigen Felſen faſt gar nichts mehr erhalten und der ſchlanke Bergfried des Scharfenberges nicht be⸗ ſteigbar iſt. Wer die Wanderung etwas weiter ausdehnen will, macht am Windhof mit dem „blauen Strich“ den ungemein lohnenden Ab⸗ ſtecher auf den 576 Meter hohen Rehberg, von deſſen Turm ſich eine der großartigſten Rund⸗ ſichten der Pfalz eröffnet. Nahe dem Rehberg⸗ gipfel entſpringt eine Quelle(485 Meter), welche durch die Ortsgruppe Ludwigshafen⸗ Mannheim neu gefaßt und hergerichtet wurde. Ein Pavillon ladet zur längeren Waldraſt ein. Auf demſelben Wege geht man bis zum Oſt⸗ fuße des Rehberges zurück, folgt hier einem mit Wegweiſer verſehenen und dann auf dem Pfäl⸗ zerwaldvereins Pfad zur Madenburg(464.). Eine ſtets geöffnete Wirtſchaft geſtattet uns auf dieſem herrlichen Fleckchen Erde längeren Auf⸗ enthalt zu nehmen. Der ſchönſte Platz iſt die Terraſſe, von wo wir einen großen Teil der zurzeit in üppigem Grün ſtehenden Rheinebene mit ihren zahlloſen Dörfern und Städten über⸗ blicken. Von der Madenburg gehen wir auf direltem Wege hinunter zur Kaiſersbacher⸗ mühle. Nach Ueberſchreitung des Kaiſer⸗ bachtales(189 Meter) gelangen wir am Waldes⸗ rand an der Kreisirrenanſtalt vorbei, zur ehe⸗ maligen Reichsburg Landeck(301 Meter), welche als die älteſte Burg der Pfalz gilt und ſchon von dem ſagenhaften Frankenkönige Dagobert bewohnt geweſen ſein ſoll. Am kommenden Sonntag findet hier oben das vielbeſuchte Landeckfeſt ſtatt. Ein ſchattiger Weg führt uns hinab nach Klingenmünſter(167 Meter), wo wir im Gaſthaus zum„Ochſen“ treffliche Verpfle⸗ gung bei gutem Naturwein finden. Entfernung Annweiler⸗Trifels 3 Km., Madenburg 6 Km., Landeck 5 Km., Klingenmünſter 2 Km. Ab⸗ ſtecher zum Rehberg 6 Km. weiter. (Mitgeteilt von der Ortsgruppe Ludwigshafen⸗ Aus Bädern und Rurorten. Dr. W. Schoenwald im bad. Schwarswald oberhalb der Triberger Waſſerfälle in einer Höhenlage von über 1000 Meter iſt ein bekann⸗ ter und beliebter Höhen⸗ und Nervenkurort, welcher allen denjenigen nur beſtens empfohlen werden kann, welche Erholung für ihre Nerven und eine anregende kräftigende Gebirgsluft vor⸗ ziehen. Für Kinder von großartiger Wirkung für Zunahme an Gewicht und Ausſehen. Für Kranke und auch Herzleidende weniger zu emp⸗ fehlen. Das dortige Hotel und Kurhaus Schoen⸗ wald iſt in allen Teilen ſehr empfehlenswert. § Solbad Donaueſchingen. Unſer liebliches Schwarzwaldſtädtchen am Urſprung der Donau hat im Jahre 1912 ein ſtädt. Kur⸗ und Bade⸗ haus erhalten, zu Ehren J. D. der Frau Für⸗ ſtin zu Fürſtenberg„Irmabad“ genannt. Dieſes Solbad beſteht eigentlich ſchon ſeit 1869, ging aber erſt 1910 in ſtädt. Beſitz über. Verab⸗ reicht werden alle neuzeitlichen Heilanwendun⸗ gen. 1912/13 wurde eine eigene 27prozentige Solquelle erbohrt und dem ſtädt. Kur⸗ und Badehaus zugeleitet. Das in der Nähe des Fürſtlichen Parkes gelegene Badehaus iſt mit reizenden Anlagen umgeben. An deſſen Vor⸗ derſeite befinden ſich die einzigartigen Linden⸗ reihen der Solbadſtraße und Hermann Fiſcher⸗ Allee, die die Ufer der Brigach beſchatten. Im Vorraum des„Irmabades“ grüßt den Be⸗ ſucher eine Bronze. Die Decke und Wände des kuppelartig ausgebildeten Vorraums ſind ge⸗ ſchmackvoll ausgemalt. Unmittelbar anſtoßend befindet ſich das Warte⸗, Leſe⸗ und Ruhezim⸗ mer. Der Raum iſt licht und angenehm warm und erlaubt die ſo notwendige Nachkur. Muſter⸗ gültig ſind die Inhalationsräume, von denen einer der Geſellſchaftsinhalation dient, während ein zweiter für Einzelanwendungen ausgeſtat⸗ tet iſt. Die Zerſtäubung der Sole erfolgt mit⸗ tels eines im Kellerraum aufgeſtellten Motors, der den einzelnen Tropfen bis in 14000 Teilchen zerſtäubt. Der Geſchmack dieſes ſo entſtehenden Dampfes iſt ausgeſprochen ſalzig, die kräf⸗ tigende Wirkung für empfindliche Innenorgane wie Naſen⸗ und Rachenſchleimhäute und für die Luftwege iſt offenſichtlich.— Ueberhaupt iſt die Anwendung der 27prozentigen Sole eine ſo vielfältige, und in allen ihren gebräuchlichen Formen iſt die Anwendung eine ſo wirkungs⸗ volle, daß man die ſtarke Zunahme der Frem⸗ denfrequenz an allen Höhenluftkurorten mit Solbädern naturgemäß findet. Die Wirkungen bei Frauen und Kindern ſind unerreichte und nur mit dem Aufenthalten an der See ver⸗ gleichbar. Donaueſchingen liegt 700 Meter it. d. M. Hier wie dort übt die intenſive Be⸗ ſonnung und die abſolut reine, ſtets leicht be⸗ wegte Luft ihre wohltuenden Einflüſſe auf die Atmungsorgane aus, wirkt beruhigend auf das Nervenſyſtem, regt Appetit und Stoffwechſel au und fördert das Schlafbedürfnis. Dazu ſtellt ſich in Donaueſchingen der Reichtum an Tan⸗ nenwald in der nächſten Umgebung. Unter dieſen Einflüſſen hebt ſich das Allgemeinbefin⸗ den und der Ernährungszuſtand auffallend raſch. § St. Blaſien. Die Frequenz ſeit 1. Januar 1913 beträgt 1959. Im gleichen Zeitraum 1912: 1813. ):( Bad⸗Sulzburg. Da mit Beginn der heißen Jahreszeit ſich auch in den Kreiſen des Mittel⸗ und Handwerkerſtandes und zwar beim Meiſter nicht weniger als bei der Meiſterin das Bedürf⸗ nis nach Ruhe und Erholung von den Stra⸗ pazen des Alltagslebens geltend macht, ſei auf das Waldkurhaus Bad⸗Sulz burg als das erſte deutſche Handwerker⸗Erholungsheim aufmerkſam gemacht. Das Waldkurhaus Bad Sulzburg, unfern der Haupteiſenbahnlinie Frankfurt⸗Baſel inmitten des herrlichen badi⸗ ſchen Schwarzwaldes gelegen und durch Stell⸗ wagenverkehr bequem zu erreichen, iſt dDom Lan⸗ desverband der badiſchen Gewerbe⸗ und Hand⸗ werkervereinigungen eigens als Walderholungs⸗ ſtätte für den Mittelſtand geſchaffen; es wird daher auch vorwiegend aus dieſen Kreiſen be⸗ ſucht. Ganz beſonders für Nord⸗ und Mittel⸗ deutſche bietet das Heim mit ſeiner unvergleich⸗ lichen Tannenwaldumgebung eine ſo große An⸗ ziehungskraft, daß alljährlich wiederkehrende Kurgäſte nicht zu den Seltenheiten gehören. Da teile zu verdoppeln; ſo hat auch das ganze Trieb⸗ geſamten werk doppelte Zahnräder und die „Goſſenbrunnen“(hübſcher Ruheplatz), dann beinahe eben mit Markierung„blau⸗weiß“ nörd⸗ Mannheim des Pfälzerwald⸗Vereins.) (Foxtſetzung ſiehe Seite.) Ladenburg a datn L Negan. kanntes Haus für Touristen, Vereine u. Gesellschaften. Telephon 19. Besitzer: Ad. Bechtold. I124 Weckardampfschffann Heilbronn Eberbach— Heidelberg Mai—Septemb. Herrlicher Naturgenuss. Prospekte costenlos durch die Olreſction in fleilbronn. Schönaurabar Gasff. 2. Bold. Löwen Kltbek. gut empfohl. Haus. Gut bürgerl. Küche, reine ine, gute Biere, gr.schatf. Garten m. Saal. Automobil- est. Mäg. Pens.-Pr. Tel. 11. Jak. Bockstaler WWwW. 122 Hotel u. Pens. 985 — —. 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König Wilhelm von Württemberg, die Großherzogin von, Baden und andere hohe Herrſchaften haben die Königin⸗Mutter wieder⸗ holt hier befucht. Auch das Zeppelin⸗Luftſchiff „Sachſen“ iſt dreimal über Wildbad erſchienen und hat dem hohen Kurgaſt ſeine Huldigung dargebracht. Zum Andenken an den Kuraufent⸗ halt der Königin⸗Mutter wurde ein Spazier⸗ weg auf dem Sommerberg Königin Emma⸗ Weg genannt.— Auf 24. ds. Mts. hat ſich die Herzogin Max von Württemberg aus Regens⸗ hurg als Kurgaſt angemeldet.— Die Fremden⸗ frequenz⸗Ziffer war am 12. Juni nach der amt⸗ lchen Kurliſte 5403 Perſonen. SGibt es nur ein Bad Salzhauſen oder mehrere? Außer Bad Salzhauſen, dem bei Nidda, am Fuße des Vogelsberges gelegenen durch die Heilwirkung ſeiner Salz⸗, Lilcium⸗ Stahl⸗ und Schwefelquellen bekannten Bade⸗ und Luftkurort, gibt es noch ein Salzhauſen in Haunover bei Winſen an der Luchte, das aber nicht Kurort iſt. Auch die Bäder Salzbrunn in Schleſien und Salzſchlirf bei Fulda werden mauchmal mit Bad Salzhauſen verwechſelt. L. Lichtenberg im Odenwald! Erfreulich iſts, ———— daß die Zahl der Beſucher des vorderen Oden⸗ waldes, ſpeziell des in ſtetem Aufblühen begrif⸗ ſenen Kurortes Lichtenberg, alljährlich im Stei⸗ gen begriffen iſt. Und das mit Recht. Denn jeder Klub⸗ und Wandergenoſſe, der die mar⸗ kanteſten Orte unſeres deutſchen Mittelgebirges kennt, iſt entzückt über das Panorama mit dem Schloſſe Lichtenberg im Mittelpunkt, das ſich vor ſeinem Blick entfaltet, ſei es, daß er von den Ausläufern der Neunkircher Höhe herab⸗ ſteigt, oder aus der Ebene emporklimmt. Ich wüßte nicht ein zweites Fleckchen deutſcher Erde, das ſo viele intime Reize für das ſehende Auge des Naturfreundes in ſich birgt. Zu begrüßen iſt es nun, daß das Schloß, welches ſeither als Erholungsheim für die Beamten der Deutſchen Laudwirtſchaftlichen Genoſſenſchaft diente, einen neuen Mieter gefunden hat, und zwar in dem ſo eifrig tätigen, rühmlichſt bekannten Gaſtwirt Schellhaas. Etwa 30 Zimmer, aufs präch⸗ tigſte möbliert, ſind im Süd⸗ und Weſtflügel hergerichtet. Die hohen luftigen Räume mit ihren herrlichen Ausblicken dürften wohl als die idealſten Aufenthaltsräume für Erholungsbe⸗ dürftige im weiteſten Umkreiſe gelten. Eine breite bequeme Treppe führt nach den oberen Etagen, vor deren Zimmerflucht ein luftiger kühler Flur, trauliche Ecken und Niſchen ent⸗ haltend, mit gefälligem Korbmöbel ausgeſtattet, zum Raſten einladet, Im Erdgeſchoß dient ein geräumiger Saal, der mit ſeinem Kreuzgewölbe den Anblick eines mittelalterigen Burgſaales gewährt, als Frühſtücksraum. An der einen Seitenwand iſt ein ſtattlicher, großer Kachelofen angebaut, der in den kühlen Frühjahrs⸗ und Wintertagen für die nötige Behaglichkeit der Gäſte ſorgt. Bäder, Telefon, ſowie alle ſonſti⸗ gen Bequemlichkeiten, dürften wohl geſteigerten Aunſprüchen vollauf genügen. Auch der Schloß⸗ park, der den ganzen Abhang des Berges ein⸗ nimmt, iſt wohl einer der angenehmſten Auf⸗ enthaltsorte für Erholung und Ruhe; an küh⸗ len Lauben, ſchattigen Plätzen und Bänken, letztere an den ſchönſten Punkten aufgeſtellt, iſt kein Mangel. Bequeme Wege führen den Be⸗ ſthe Rhine“ macht auf 28 Seiten Irächthriefe den bietet der ſich rings anſchließende prächtige Hochwald die beſte Gelegenheit. 185 § Wiesbaden. Der Beſuch Wiesbadens iſt ſehr gut, hat doch der Mai 1062 Fremde mehr hergebracht als der gleiche Monat des Vorjah⸗ res. Die Fremdenziffer iſt jetzt auf 78 655 ge⸗ ſtiegen, damit ſteht die Weltkurſtadt wieder au der Spitze aller deutſchen Bäder. Soeben kom⸗ men die gut orientierenden Propagandaſchriften „Das Weltbad Wiesbaden“ und„Wiesbaden im Sommer“(vom Verein der Wiesbadener Aerzte bearbeitet) heraus. Beſonders die letztere Schrift wird das alte Märchen endgültig be⸗ kämpfen, daß es hier in den Sommermonaten heißer als ſonſtwo in unſerer Gegend iſt. Das neue Kaiſer Friedrich⸗Bad wird über Erwarten ſtark beſucht, auch die eröffnete Trinkkur, die gleich erfolgreich wie der Kochbrunnen wirkt, erfreut ſich regſten Zuſpruchs. Die Kurverwal⸗ tung geſtaltet das Unterhaltungsprogramm ſo reichhaltig wie nur möglich aus. Zu wunder⸗ vollen Frühlingsfeſten geſtalten ſich die Blumen⸗ abende und die Reunions. Vereinstätigkeit. Der Hauptverlehrs⸗Ausſchuß des Pfälzer⸗ wald⸗Vereins, Sitz Kaiſerslautern, hat dieſer Tage wieder einen neuen Beweis ſeiner nie ausſetzenden Werbetätigkeit erbracht. Er gab einen Pfalszführer in engliſcher Sprache heraus, der ſicher dazu beitragen wird, den Fremdenverkehr in der Pfalz zu fördern. Der neueſte Pfalzführer„The Palatinate of auf die charakteriſtiſchen Schönheiten des Pfälzer Lan⸗ des, namentlich auf das herrliche Waldgebiet mit ſeinen Felſenlandſchaften, ſeinen Burgen aufmerkſam. Das Wort wird durch 25 wohl⸗ gelungene Landſchafts⸗Bilder unterſtützt. Das ſchmucke Werkchen wandert nun in einer Auflage von 15 000 Stück hinaus in die Welt. Für ſach⸗ gemäße Verteilung ſorgen außer dem Haupt⸗ verkehrs⸗Ausſchuß in Kaiſerslautern, der Bund ſucher mühelos auf und ab. Wer das Bedürf⸗ nis hat, weitere Spaziergänge zu machen, für Deutſcher Verkehrsvereine in Leipzig, das In⸗ Fogesen. büfurort S. Au bei Sulz.-E. 500 m ü. M. Inmitten herrlicher Tannenwälder, romant. Burgen, Seen, Felspartien, Alpenfernsicht.— Grosse Terrassen, Bad. Pension mit Zimmer von 5 Mk., Vor- und Nachsaison von 4 Mk. an. Prospekte frei. Referenzen. Gar, reiner 3Zienenhonig, Postkübel Mk. 10. 9922 Bes.: Frl. Hortense Schuller. I. nber bdoelm Bodonsee, 600 m d. d. Ager. 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Fr.—9. 10099 Wncrgodc- Nordseeba ſten wrstntht die Badekommisslen 9999 lin, das bekannte engliſche Reiſeunternehmen von Thomas Cook in London, ſowie Profeſſor Rowe in London, der bereits durch Vorträge in England auf die Rheinpfalz aufmerlſan machte. Um das Zuſtandekommen des Führers hat ſich außer den Mitarbeitern des Hauptrer⸗ kehrs⸗Ausſchuſſes Kunſtmaler Dietrich am Pfäl⸗ zer Gewerbemuſeum in Kaiſerslautern, dem daß wohlgelungene Titelbild, den Dom zu Speyer darſtellend, zu verdanken iſt, ſowie die Buch⸗ druckerei Phil. Rohr in Kaiſerslautern, die den Führer in künſtleriſcher und techniſcher Hinſicht tadellos herſtellte, große Verdienſte erworben. Titeratur. 5 Sommerreiſe und Naturliebe. Jetzt kommt die Zeit, die uns die Erfüllung der Wünſch⸗ eines ganzen Jahres bringen ſoll, die Zeit, der wir der Stadt und ihren Nöten entfliehen und neuen Friſche in der Natur ſuchen. Denn damit iſt es aber nicht getan, daß wir uns in ihr tummeln, das allein bringt uns noch nicht das Verſtehen ihrer Sprache. Um das zu kön⸗ nen, müſſen wir die Sprache ernſthaft ſtudieren, Zum Studieren gehört aber eine Anleitung, und die vermag wohl am beſten ein belehrendes Buch, eine belehrende Zeitſchrift zu bieten. Und unter dieſen wieder erſcheint die„Deutſche Alpenzeitung“, die in München heraus— gegeben wird, ganz beſonders geeignet⸗„Zahl⸗ reiche, hervorragend gute Textilluſtrationen und große Kunſtblätter(meiſtens drei bis vier) nach künſtleriſchen Photographien oder nach Geme“ den und Radierungen geben allen Heften ein lebendiges Relief, wecken das Verlangen, ſelber zu wandern und den tauſenderlei Schönheiten der Natur immer und immer wieder näher zu kommen. Wer ſich überzeugen will, daß das „Berner Tagblatt“ mit dieſen Worten der Zeit⸗ ſchrift nur das ihr wirklich zukommende Maaß an Lob geſpendet hat, mag ſich vom Verlag (Adreſſe: 0 — „Deutſche Alpenzeitung“, München gratis ein Probeheft kommen laſſen. ternationale öffentliche Verkehrsbureau in Ber⸗ ——— Acliche Nom Büchertiſch. Allen Naturfreunden zeige hierdurch die 8. durchgesehene Abfahrten und ergänzte Auflage von 31409 5 Aael 175 80 9 den Theodor 1—12 55 3 chted vom Elternhaus. Ein vaterländiſches Feſt⸗ 1 5 ——— 5 5—— i 82 858 in einem Aufzug von Theodor Ebner. Anter 100 Spaziergänge IUI. Ausflüge ——...———— 8 1 Titel iſt No 0 9 5 S 5 Mainz, Coblenz, Köln, Düsseldorf, Rotterdam und Zwischenstationen.%%% 538 1585 in die nähere und weitere Umgebung von Mannheln ittags 11.40 Uhr mit Mittagstafel] Bereinen, Schulen uſw. in Stadt und Land, wie Ludwigshafen an. omenadedeckdampfer u 8 8 * auch den Bühnen zur Aufführung anläßlich der 100⸗ f— 4 eren nene 5 Uhr vermittelt vornehmlich den Eilgüterdienst fährigen Gedenkfeſer des Jahres 1013 und anderer r Mit einer Uebersichtskarte Mk. 1. 1. bhis Rotterdam und zurüek. 81015 nationaler Feſte warm empfohlen werden kann.% Suchhandlung Mannh im 0 4 16 bere Auskunft durch die Asentur ſeine tlefgebende Wirkung 15 Burt labere des bei A. Bender S u. Antiqusrlat elm, 5 einer ug am Ulmer er Franz Kessler. Tel. 240. beiterte Aufnabe fnb. lcher. * lroft enlgt den 1 — Freitag, den 20. Juni 1913. General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Abendblatt). 5. Seite. kommiſſion, welche die Zuwachsſteuer in erſter Leſung heute erledigte, hat bei den Kompromiß⸗ parteien lebhafte Genugtuung ausgelöſt. Es iſt fein Zweifel mehr, daß die Kommiſſion bereits am Montag oder Dienstag ihre Tätigkeit beendet haben wird. Unter dieſen Umſtänden rechnet man, wie uns von einem hervorragenden Parla⸗ mentarier erklärt wird, mit der Vertagung des Reichstages am nächſten Freitag den 27. Juni. Der nächſte Montag ſoll ſitzungs⸗ frei bleiben. Die Kommiſſion wird jedoch an dieſem Tage ihre Sitzung abhalten. Deutſcher Neichstag. Berlin, 20. Juni. Im Reichstage ſteht heute vor der Weiterbera⸗ tung der Wehrvorlage eine kleine Anfrage des Polen Dombek zur Behandlung. Es han⸗ delt ſich bei dieſer Anfrage um die bei dem letzten Bergarbeiterſtreik in Schleſien von dem Oberſchleſiſchen Berg⸗ und Hüttenmän⸗ niſchen Verein zu Kattowitz verfügte dreimonat⸗ liche Arbeiter⸗Ausſperrung, der ſich auch die preußiſche Bergwerksdirektion Zabrze anſchloß. Miniſterialdirektor Caſpar erklärte auf die Anfrage, daß der Handelsminiſter die Ausſper⸗ rung, ſobald er davon Kenntnis bekommen habe, aufgehoben hat. Der Reichskanzler habe deshalb keinen Anlaß, ſich mit der Angelegenheit weiter zu befaſſen. — Der Dank des Kaiſers. *r. Berlin, 20, Juni. Der„Reichsan⸗ zeiger“ veröffentlicht folgenden Erlaß des Kaiſers: „In dem an ernſten und frohen Gedenk⸗ tagen ſo reichen Jahre iſt mir ein beſonders glücklicher Tag beſchieden geweſen, der Tag, an welchem im vor 25 Jahren auf den Thron meiner Väter berufen wurde. In Geſundheit habe ich ihn mit Ihrer Majeſtät der Kaiſerin und Königin, meiner Gemahlin, im Kreiſe unſerer Kinder und Kindeskinder freudig be⸗ gehen können. Ich danke Gott, daß ich mit Befriedigung zurückblicken darf auf die ver⸗ gangenen 25 Jahre ernſten Schaffens, auf die großen Errungenſchaften, welche ſie dem Vaterlande auf allen Gebieten des geiſtigen, ſozialen und wirtſchaftlichen Lebens gebracht haben, auf die beiſpielloſe Zunahme an Volks⸗ kraft und Nationalvermögen. Das auf dem Fundament der Einheit der deutſchen Stämme und ihrer Fürſten von Kaiſer Wilhelm dem Großen errichtete deutſche Haus iſt nach innen und außen weiter ausgebaut zu einem ge⸗ ſchützten und freundlichen Aufenthalt für ſeine Bewohner. Daß dies unter dem befruchten⸗ den Strahle der Friedensſonne geſchehen iſt, deren Kraft jedes am Horizont auftauchende Gewölk ſiegreich zerſtreut, macht mich beſon⸗ ders glücklich. Ein Herzenswunſch iſt mir da⸗ durch in Erfüllung gegangen. In reicher Fülle iſt mir an meinem Ehrentage Liebe und treue Anhänglichkeit von allen Seiten ent⸗ gegengebracht worden. Die exlauchten deut⸗ ſchen Fürſten und die freien Städte haben es ſich nicht nehmen laſſen, in mich beglückender Freundſchaft die Feſtigkeit des Bandes deut⸗ ſcher Einheit durch perſönliche Ueberbringung freundlicher Glückwünſche von neuem zu be⸗ ſtätigen.“ Die Welfenfrage. Die Welfen und der Verzicht der Cumberländer. Hannover, 19. Juni. In der heutigen Ausgabe der welfiſchen Deutſchen Volkszeitung gibt Frhr. v. Schele⸗Schelenburg, der Vorſitzende des Direktoriums der Deutſch⸗Hannoveriſchen Partei, in auffallendem Druck an der Spitze des Blattes das Schreiben des Prinzen Ernſt Auguſt von Cumberland an den Reichskanzler bekannt. Die Deutſche Volkszeitung enthält ſich jeder Aeußerung dazu. Das Direktorium gibt be⸗ kannt, daß der Ausſchuß der Partei auf Sonn⸗ tag den 29. Juni eine Verſammlung einberufen will, in welcher Stellung zu dem Schreiben ge⸗ nommen werden ſoll. 8 „Meine treue Stadt und Provinz Hannover.“ N. Hannover, 20. Juni. Das neue Rat⸗ haus iſt heute morgen 10 Uhr in Gegenwart des Kaiſers eingeweiht worden. Stadtdirektor Tramm begrüßte den Kaiſer mit einer An⸗ ſprache, die eine warme Huldigung für die Ver⸗ dienſte der Hohenzollerndynaſtie um die Wohl⸗ fahrt des Landes war und in der er Gottes Segen für den Kaiſer und ſein Haus erflehte. F. Haunnover, 20. Juni. Bei der Ein⸗ weihung des neuen Rathauſes hielt der Kai⸗ ſer folgende Rede: „Ich danke Ihnen und den ſtädtiſchen Kolle⸗ gien für die freundliche Einladung zur heutigen Feier. Ihre Begrüßungsworte und die mir in den Mauern Ihrer ſchönen Stadt heute zuteil gewordene beſonders herzliche Auf⸗ nahme ſpiegelten die freudigen Empfindungen lebhaft wieder, mit denen meine treue Stadt und Provinz Hannover im Wettbewerb mit den übrigen Teilen der Monarchie in dieſen feſtlichen Tagen, die Ver⸗ lobung meiner geliebten Tochter und mein 20jähriges Regierungsjubiläum begleitet und mitgefeitert haben. Noch ganz unter dem erhebenden Eindruck dieſer feſtlichen Begebenheiten, freue ich mich, hier auch mündlich für all die zahlreichen Be⸗ weiſe der Treue, der Liebe und des ertrauens meinen innigſten Dank aus⸗ drücken zu können. Zugleich beglückwünſche ich meine Haupt⸗ und Reſidenzſtadt Hannover zu dem neuen Rathaus, zu deſſen Weihe wir hier verſammelt ſind. Durch langjährige mühevolle Arbeit iſt es gelungen, den gewaltigen Bau zur Vollendung zu bringen und ein Wahrzeichen des kraftvollen Aufblühens und des wirtſchaft⸗ lichen Aufſchwunges Ihrer Stadt zu errichten. Mit den beiden krefflichen Bildwerken vor uns hat die Stadt ihren Dank für die lan⸗ desväterliche Fürſorgemeines Hau⸗ ſes in innigſter Weiſe zum Ausdruck ge⸗ bracht und damit zugleich von ihrer kreuen Anhänglichkeit und loyalen Geſin⸗ nung ein beredtes Zeugnis für alle nach⸗ kommenden Geſchlechter abgelegt. Möge das neue Rathaus alle Zeit eine Stätte ſein, in der für das Wohl einer glücklichen Bürger⸗ ſchaft mit Weisheit, Hingebung und Pflichteifer beraten und gearbeitet wird im Aufblick zu Gott, treu zu König und Vaterland. Indem ich nun den Pokal ergreife zur Weihe dieſes Hauſes, deſſen Balkone ich mit den Frauen und Jungfrauen Hannovers geſchmückt ſehe, ſchließe ich auch dieſe hier ein und trinke auf das Wohl meiner getreuen Haupt⸗ und Reſidenz⸗ Hannover und das Glück ihrer Bürger⸗ haft.“ Die Orientwirren. Rußland und Oeſterreich⸗Ungarn. Graf Stefan Tisza hat geſtern mit aller Entſchiedenheit den in dem Telegramm des Zaren angeſchlagenen Ton und die ſich darin zeigende Auffaſſung, daß keine andere Großmacht ſich um die Regelung der Verhältniſſe auf dem Balkan zu kümmern habe und daß dies eine flawiſche Sache ſei, zurückgewieſen. Oeſterreich⸗ Ungarn wird unter keinen Umſtänden dulden, daß eine Löſung eintritt, die die volle Selbſt⸗ ſtändigkeit der Balkanvölker beſchränkt und irgendeinem Staate ein beſonderes Vorrecht gibt. Die Balkanpölker können ſich für eine friedliche Austragung ihres Streites oder für ein Schieds⸗ gericht entſcheiden, aber alles nur aus freiem Entſchluß. Oeſterreich⸗Ungarn betrachtet dieſen Standpunkt als eine Lebensfrage. Dieſe entſchiedene Abwehr etwaiger ruſſiſcher Gelüſte auf Vorherrſchuft am Balkan wird von der öffentlichen Meinung der Donaumonarchie aufs tatkräftigſte unterſtützt. Es iſt ja in der Tat eine Exiſtenzfrage Oeſterreich⸗Ungarns, ob es Ruß⸗ land gelingt die geſchloſſene Kraft der neuen Balkanſtaaten unter ſeinen Fahnen zu ſammeln und gegen Oeſterreich⸗Ungarn einzuſetzen, oder nicht. In dieſem Sinne unterſtreicht die Neue Freie Preſſe die Rede Tiszas und ſucht gleichzeitig die Balkanſtaaten für gute Beziehun⸗ gen zur Donauchonarchie zu gewinnen. Sie ſchreibt: Das iſt die Antwort der öſterreichiſch⸗unga⸗ riſchen Monarchie auf die Monopoliſierung der Balkanpolitik durch Rußland, auf die ſon⸗ derbare Einladung der vier Miniſterpräſiden⸗ ten der Balkanſtaaten nach Petersburg und vor allem auf die in dem Telegramm des Zaren enthaltenen Drohungen, durch welche Bulgarien und Serbien gezwungen werden ſollten, ſich dem ruſſiſchen Schiedsgerichte zu unterwerfen. Bulgarien und Serbien wollen dies nicht tun. Beide Staaten haben ſich dem Zwange nicht unterworſen und den Stand⸗ punkt nicht aufgegeben, als unabhängige Län⸗ der ihr Schickſal, ſei es im Frieden oder ſei es im Kriege, ſelbſt zu beſtimmen. Nach der drohenden Sprache im Te⸗ legramm des Zaren wird es auf dem Balkan nicht ohne Eindruck bleiben, daß die Monar⸗ chie mit ſolchem Nachdruck verſichert, ſie wolle gegenüber dieſen Völkern eine Politik des Wohlwollens und der Sympathie haben. Die Ereigniſſe, die ſich dort vollzogen haben, werden den Balkanſtaaten das Miß⸗ trauen nehmen, als hätte die Monarchie ſelbſt territoriale Beſtrebungen, während gerade Oeſterreich⸗Ungarn es ſtets geweſen iſt, das die auch ſchon vom Fürſten Bismarck empfoh⸗ lene und von Rußland nicht zurückgewieſene Teilungspolitik abgelehnt hat. Beſonders wichtig in der Rede des Grafen Stephan Tisza iſt das auch von unſerem Blatte mit Entſchiedenheit hervorgehobene und jetzt wie⸗ der geäußerte Bedürfnis, freundſchaftliche Beziehungen zu den Balkanvölkern zu pflegen. wW. Budapeſt, 20. Juni. Die Regierungs⸗ blätter konſtatieren in Beſprechung der Erklärun⸗ gen Tiszas über die äußere Politik wie er ſie geſtern darlegte, es ſei nur die folgerichtige Ent⸗ wicklung jener politiſchen Richtung, die ſeit Jahren befolgt und die im Einvernehmen mit Rußland feſtgelegt worden ſei. Es ſei daher nicht zu befürchten, daß die Balkan⸗ dinge eine Wendung nehmen würden, durch die das Verhältnis mit Rußland ge⸗ trübt werden könnte. Die Pariſer Finanzkonferenz. Paris, 20. Juni. In der heutigen Plenar⸗ Sitzung der internationalen Finanzkommiſſion nahmen Sſterreich und Italien endgültig den Ar⸗ tikel 2 der Geſchäftsordnung über das Erfordernis der Einmütigkeit der Beſchlüſſe an. Die Geſchäfts⸗ ordnung wurde ſodann genehmiet und die Ar⸗ beitseinteilung der Ausſchüſſe feſtgeſtellt. Dann wurde die Sitzung geſchloſſen. Die furchtbare Bluttat eines Geiſtesgeſtörten. W. Bremen, 20. Juni. Wie Bösmanns Te⸗ legrapheuburean meldet, hat heute Vormittag in der Katholiſchen Marienſchule ein auſcheinend geiſtes⸗ geſtörter Mann auf die Kinder und einen Leh⸗ rer zahlreiche Schüſſe abgegeben und großes Unheil angerichtet. Der feſtgenommene Täter iſt der 30 Jahre alte Kandidat des Höheren Lehramts Schmidt, geboren zu Sülze in Han⸗ nbver. Von den Kindern ſind zwei tot, 6 dar⸗ unter 3 ſchwer verletzte wurden in die Diakoniſſen⸗ Auſtalt geſchafft. Ein Lehrer erhielt einen Schuß in den Unterleib. Der Täter hatte bei der Feſt⸗ nahme 6 Piſtplen mit vielen Patronen bei ſich. Er hat ſich bisher über noch nichts geäußert. ſeBerlin, 20. Juni.(Von unſerem Berliner Bureau.) Zu der Schreckenstat in der Marienſchule zu Bremen werden noch folgende Einzelheiten be⸗ kaunt: Als der Geiſteskranke das Schulgebäude betreten hatte, traf er auf dem Korridor eine Lehrerin. Er gab auf dieſe ſofort einen Schuß ab, der nur einige Zentimeter an ihrem Kopef vorbeiging. Dann draag er in das Zimmer der 8. Schulklaſſe ein, in dem 65 Mädchen im Alter von—7 Jahren anweſend waren. Er ſchoß ſofort blindligns auf die in den Bänken ſitzenden Mädchen ein. Dieſe erhoben ſich, ver⸗ zweifelt um Hilfe ſchreiend und liefen zum Teil aus dem Klaſſenzimmer hinaus. Hierbei ſtürzte ein Mädchen die Treppe hinab und brach das Genick. Inzwiſchen feuerte der Geiſteskranke un⸗ unterbrochen Schüſſe ab und traf zahlreiche Mädchen. Auch der zu Hilfe eilende Schuldiener wurde an der Wange verletzt. Der Täter wandte ſich darauf dem Fenſter zu und ſchoß von dort aus auf die auf dem Hofe ſpielenden Knaben, von denen mehrere ge⸗ troffen wurden. Inzwiſchen verſuchte ein Lehrer den Täter von hinten feſtzuhalten. Dieſer drehte ſich aber plötzlich um und ſchoß dem Lehrer eine Kugel in den Unter⸗ leib. Der Lehrer mit Namen Möllnuer ſank ſofort zu Boden und wurde ſterbend in das Diakoniſſen⸗ haus gebracht. Dann ſtürzte der Verbrecher zum Klaſſenzimmer hinaus auf die Straße, wo er ver⸗ haftet wurde, nachdem ihn die erregte Menge halb tot geſchlagen hatte. In dem Beſitz des Verhafteten fand man Pa⸗ piere auf den Namen Erich Schmidt, Kandidat des Höheren Lehramts, 1893 zu Sülze bei Hannover geboren. Man nimmt an, daß die Papiere entweder gefälſcht oder geſtohlen ſind. Frankfurt, 20. Juni. Die beiden Offi⸗ giersflieger Leutnant Zwickau und Leutnant Volbrühl, die am Mittwoch früh in einem Doppel⸗ decker von Metz zu einem Fluge nach Berlin auf⸗ geſtiegen und noch am Mittwoch in Frankfurt ge⸗ landet waren, ſind heute morgen verunglückt. Sie hatten bei Aufenau im Kreiſe Gelnhauſen eine Notlandung vornehmen müſſen. Als ſie heute morgen gegen 5 Uhr wieder aufſtiegen, fiel der Apparat in die Cienzig und wurde vernichtet. Die Offiziere ſchwammen ans Ufer. Sie ſind unverletzt geblieben. W. Hannover, 20. Juni. Der Kaiſer iſt.45 Uhr vom Generalkommando mit Gefolge im Automobil nach Kloſter Loccum abgefahren. wW. Paris, 20. Juni.(Kammer.) Der Gegenentwurf Jaures gegen die Regierungs⸗ vorlage über die dreijährige Dienſtzeit wurde mit ſehr großer Mehrheit abgelehnt. Dafür ſtimmten mir die Sozialiſten. Ein Spionageprozeß. v. Leipzig, 20. Juni. Vor dem Reichsge⸗ richt begann heute der Spionageprozeß gegen den 20jährigen aus Rußland gebürtigen Eiſen⸗ bahnrangierer Löſcher. Der Angeklagte, der deutſcher Staatsangehöriger iſt, war zuletzt in Skamierzyce als Eiſenbahnrangierer tätig. Er ſtand in Beziehungen zu ruſſiſchen Offizieren, welchen er den Bahnhofsplan von Skamierzyce ausliefern wollte. Bei der Abfahrt von Kaliſch wurde er verhaftet. Den Vorſitz führte Senatspräſident Dr. Menge, die Anklage vertritt Reichsanwalt Liebenow. Er⸗ ſchienen ſind 5 Zeugen und zwei Sachverſtän⸗ dige. Die Oeffentlichkeit wurde ausgeſchloſſen. Das Urteil wird heute nachmittag erwartet. w. Leipzig, 20. Juni. Im Spionageprozeß Löſcher wurde heute nachmittag das Urteil gefällt. Der Angeklagte wurde wegen verſuchten Verrats militäriſcher Geheimniſſe unter Einrechnung einer noch nicht verbüßten Gefängnisſtrafe zu 2 Jahren 6 Monaten und 1 Woche Zuchthaus, 5 Jahren Ehr⸗ verluſt und Stellung unter Polizeiaufſicht verur⸗ teilt. 5 Zurückhaltung deutſcher Luftſchiffer in Rußland. Poſen, 20. Juni. Die in Rußland feſt⸗ gehaltenen Luftſchiffer des Ballons„Wilms“ find noch nicht zurück. Es fehlt noch jede Nachricht. Der Poſener Luftſchiffverein hat ſich an das Generalkonſulat in Warſchau gewandt wegen Freilaſſung der Luftſchiffer. Die deutſche Regierung und die Rheinſchiffahrt bis zum Bodenſee. * Bern, 19. Juni. In ſeiner heutigen Abendausgabe berichtet der„Bund“:„Von gut unterrichteter deutſcher Seite vernehmen wir, daß die deutſche Reichsregierung ſich mit der Frage der Schiffahrt Maunheim Straß⸗ burg—Baſel—Bodenſee eingehend beſchäftigte und dieſe Beſtrebungen nach Kräften zu för⸗ dern ſuche. Die reichsdeutſche Regierung will aber nichts wiſſen von einer Förderung der Schiffahrt von Manuheim nur bis Baſel. Sie ſtellt vielmehr die ausdrückliche Bedingung, daß die Angelegenheit der Schiffbarmachung des Rheins von Mannheim bezw. Straßburg bis in den Bodenſee geſamthaft und gleichzeitig be⸗ handelt werde.“ Von Tag zu Tag. — Selbſtmord eines Mörders. Wies baden, 20. Juni. Der Nörder Koch aus Nied bei Frank⸗ furt, gegen den in der kommenden Woche vor dem Wiesbadener Schwurgericht verhandelt werden ſollte, hat ſich heute nacht in ſeiner Gefängniszelle erhängt. — Durch Blitzſchlag getötet. Breslau, 20. Juni. Geſtern ſchlug bei einem ſchweren Gewitter der Blitz in das Haus des Arbeiters Winklers in Zinkwitz, tötete dieſen und ſeine Ehefrau und ver⸗ letzte den 7jährigen Sohn leicht. Großherzogin Luiſe in Mannheim. Großherzogin Luiſe weilte heute zum Beſuche verſchiedener humanitärer Anſtal⸗ ten in unſerer Stadt. Die hohe Frau traf um ½1 Uhr hier ein. Zum Empfange hatten ſich am Bahnhof die Herren Landeskommiſſär Geh. Oberregierungsrat Dr. Beckec und Amtsvor⸗ ſtand Geh. Regierungsrat Dr. Clemm ein⸗ gefunden. Die Großherzogin begrüßte die bei⸗ den Herren auf das freundlichſte und begab ſich in offener Equipage mit ihrem Gefolge Geh. Kabinettsrat Exz. v. Chelius, Oberhofmeiſter Exz. Graf v. Andlaw und zwei Hofdamen, ſowie den zum Empfang erſchienenen beiden Her⸗ ren direkt zum Heinrich Lanz⸗Krankenhaus. Am Portal wurde die hohe Frau von Frau Geh. Kommerzienrat Julia Lanz, Frau Geh. Kommerzienrat Röchlin 8 und Herrn Dr. Karl Lanz begrüßt, welcher der Großherzogin ein prachtvolles Bukett aus weißen Roſen über⸗ reichte. Zum Empfang waren ferner verſam⸗ melt die Herren Aerzte, Medizinalrat Dr. Heuck, Dr. Hereus, Dr. Werner, Dr. Bahr und der Aſſiſtenzarzt der Anſtalt, ſowie Herr Stadtpfarrer Klein. Die hohe Frau be⸗ grüßte ſämtliche Perſönlichkeiten mit der ihr eigenen gewinnenden Liebenswürdigkeit und ließ ſich dann die Schweſtern vorſtellen. Für jede hatte ſie einige herzliche Worte. Alsdann be⸗ ſichtigte die Großherzogin viele Einzelzimmer und die Krankenſäle und ſprach dabei eine große Anzahl Kranke an. Einzelnen Patienten über⸗ reichte ſie Roſen aus ihrem Bukett. Beſonders rührend war es, als ſie die kranken Kinder be⸗ ſuchte und ſie ebenfalls mit Roſen beſchenkte. Wie glänzten die Augen der kleinen Patienten, als die Großherzogin gütige Worte an ſie rich⸗ tete und ihnen das Blumenandenken überreichte. 1½% Stunden dauerte der Beſuch der Anſtalt. Nach herzlicher Verabſchiedung fuhr die Großherzogin zum Allgemeinen Krankenhaus, wo ſie gegen halb 1 Uhr eintraf. Am Portale wurde die hohe Frau von den Herren Bürger⸗ meiſter v. Hollander u. Krankenhausdirektor Dr. Volhard und Schweſter⸗Oberin, Frau Streng begrüßt und in das Empfangszimmer geleitet, wo ſie ſich die Abteilungs⸗ und Chef⸗ ärzte und die Herren Verwalter⸗Stellver⸗ treter Sonner und Sekretär Hennelot⸗ ter vorſtellen ließ. Dann begab ſich die Groß⸗ herzogin in den Schweſtern⸗Empfangsſaal, wo ihr fämtliche Schweſtern vorgeſtellt wurden. Für jede hatte die hohe Fran einige freundliche Worte. Nach dem Beſuch des Allgemeinen Kranken⸗ hauſes fuhr die hohe Frau zum Schloß, wo ſie mit dem Gefolge das Mittagsmahl einnahm. Um 3 Uhr erfolgte wieder die Abfahrt zum Be⸗ ſuch des 1 1885 Evangeliſchen Diakoniſſenhauſes in E 7. Hier wurde der hohe Beſuch von den Stadtpfarrern Achtnich und Haag be⸗ grüßt. Dann wurden die Damen und Herden des Vorſtandes, ſowie die Aerzte vorgeſtellt. Als die Großherzogin den Saal betrat, in dem die Schweſtern verſammelt waren, wurde ſie mit einem Lied begrüßt. Die hohe Frau richtete an jede Schweſter einige ermunternde Worte. Beſon⸗ ders eingehend unterhielt ſie ſich mit den fünf Schweſtern, die am kommenden Mittwoch beim Jahresfeſt des Diakoniſſen⸗ hauſes eingeſegnet werden. Beſuch des Schifferkinderheims. Kurz nach halb 4 Uhr fuhr die Großherzogin vor dem Schifferkinderheim in der Schanzenſtraße(Jungbuſch) vor. Das Heim verdankt ſeine Entſtehung der Anregung der Großherzogin Luiſe. Der Gedanke, ein ſolches Heim zu ſchaffen, wurde in Schifferkreiſen mit großer Freude begrüßt. Nicht nur die Schiffs⸗ eigner, ſondern auch die Reedereien und zahl⸗ reiche Privatleute trugen dazu bei, daß das nötige Kapital zuſammenkam. Es gelang auch, Schanzenſtraße 8a ein iſoliert gelegenes Haus neben der Palminfabrik, von Spielplatz und Gärten umgeben, zu finden, das ſich für den vorgeſehenen Zweck vorzüglich eignete. Als im 1. April das Heim eröffnet wurde, übernahm Großherzogin Luiſe das Protektorat⸗ Gegenwärtig ſind in dem Heim 22 Knaben und Mädchen untergebracht. Eine ſinnige Ueber⸗ raſchung wurde der hohen Frau dadurch be⸗ reitet, daß etwa 100 weißgekleidete Arbeiterin⸗ nen den benachbarten Palminwerken von Schliuk u. Co. auf dem Wege zum Heim Spalier bil⸗ deten. Die hohe Frau dankte Herrn Werk⸗ meiſter Zellenbenz herzlich für die Auf⸗ merkſamkeit und begrüßte dann die zum Emp⸗ fang verſammelten Herren des Vorſtandes, Stadipfarrer Achtnich, Klein und Mah⸗ ler, Architekt Würth und Herren Clos, Freimüller und Müßig. Die feſtlich ge⸗ kleideten Kinder begrüßten die hohe Protektorin mit einem Choral. Das zuerſt aufgenommene Kind, ein Mädchen, überreichte mit einem Be⸗ grüßungsgedicht einen Roſenſtrauß. Die Groß⸗ herzogin dankte allen Herren herzlich für den Empfang und richtete auch an den Hausvater Hoffmann und ſeine Gattin freundliche Worte. Als eine photographiſche Aufnahme im Garten gemacht worden war, wurde das krau⸗ liche Heim beſichtigt, wobei die hohe Frau wie⸗ derholt ihre größte Befriedigung zum Ausdruck brachte. Zum Schluß ſangen die Kinder einen Choral. Kurz nach 4 Uhr verabſchiedete ſich die Groß⸗ herzogin auf das herzlichſte und fuhr zum Luiſenhaus. Nach dem Beſuch dieſer An⸗ ſtalt wurde in der ſechſten Stunde die Haus⸗ haltungsſchule des Frauenvereins in A 3 beſichtigt. Um 7,04 Uhr trat die hohe Frau hochbefriedigt von dem Geſehenen die Rückreiſe nach Karlsruhe an. Aus dem Großherzogtum. 2106Bruchſal, 18. Junji. Als Schußwaren⸗ händler Wasmer aus Bruchſal auf Skation Buggingen bei Müllheim den nach Freiburg gehenden Zug beſteigen wollte, wurde er plötz⸗ lich unwohl und verſchied in den Armen des Bahnperſonals. ):( Waldkirch, 18. Juni. Hier wurde ein leichtes Erdbeben wahrgenommen, das von dumpfem, donnerähnlichem Rollen begleitet war. 6. Seite. General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Abendblatt). Freitag, den 20. Juni 1913 Landwirtschaft. Vom Tabakmarkt. Die Verpackung der verschiedenen Gattun- Sen verkauftet Sandblätter und Rebuts ist fast überall im Gange. Den lunmehr auf dem Felde stehenden Tabaken, die gut angewachsen sind, wWäre jetzt Regen erwünscht. Das Geschäft bewegt sieh noch in ruhigen Bahnen, doch kommen oft Absehlüsse in ſotzer Zigarren- tabaken zu seitherigen Preisen zustande. Ohne Zweifel werclen, wie die Südd. Labakztg. mel⸗ det, die Fabrikanten, die Einlagetabak benötigt haben, denselben bald verarbeiten können. Auch Werden ab und zu noch Restpartiechen igoger Ifel igtder Tabake aufgenommen. Volkswirtschaft. Die gegenwärtige Lage der badischen Zigarren-Iadustrle. Hierüber hat sich soeben ein maßgebender badischer Zigarfren- Fabfikant 2u einem unserer Mitarbeiter ausgesprochen wWie folgtt Z. Et. ist es eine eigenartige Erscheinung in der deutschen Zigarrenindustrie, daß einzelne Fürmen sehr befriedigend beschäftigt sind und andere wiederum zum Klagen Veranlassung habenn. Dies dürfte darauf zurückzukühren sein, daf vielleicht die eine Firma einen inten⸗ Ssiveren Reiseapparat beschäftigt, während ande- rerseits die Firmen, die gegenwärtig mit Auf⸗ trägen einen Vorsprung haben, immer noch im Verhkaltnis zu Sutes Deckmaterlal àufk ihre Sorten verwenden, uam dadureh den Konsum Künstlien hochzuhalten. Dieser Kampf um Sein Odler Nichtsein in der deutschen Zigafren- industrie dauert nun bereits vier Jahre, und es ist zu verwundern, daß' es die Branche, in der seit 3 Jahren buchstäblieh niehts mehr verdient Wird, diese Sehleuderzeit so gut durehzuhalten vermag. Man liest doch eigentlich recht sel- ten VLon Insolvenzen in der Zigarrenindustrie. Wenn die Fabrikanten auch mit der größhten Berechtigung zu Klagen Veranlassung kaben, daß von einem Gewinn kaum mehr zu sprechen ist, so sollten die Fabrikanten doch endlich Zur Vernunft kommen und die Zigafren mit dem Deekblatt versehen, das der Preislage ent⸗ Sprieht. Bekanntileh rechnet sich ja die Zigarren⸗ industrie in den letzten Jahfen den ganzen Nutzen nur aus dem Deckblatt heraus. Die kellen Farben kosten ungeheures Geſd und es ist gleichgültig, welcher Plantage der Tabak entspringt. Früher hat man im Preis einen Wesentlichen Unterschied gemacht, wessen Her⸗ kKunft und Namen das Material trüg, d. h. 65 es ein desseres oder geringeres Gewaächs War. Dieses gesunde Prin hat gber die augen⸗ blieklieh verrüekte helle Mode vöflig unter⸗ Sraben, indem sie sämtliche Pabake heller Sor⸗ tierungen fast gleich bewertet, Daraus ent⸗ springt natürlich, daß dem Fabrikanten dadurch dlie Mögliehkeit genommen, ist, ein reelles gut⸗ schmeeckendes Fabrikat auf den Markt zu brin⸗ gen, und es ist zum Peil nieht uäberschtigt, wenn der Raucher sich fortwährenck beklagt, er Könne so schwer eine Jigarfe für seinen Ge- schmaek finden. Wenn das Publikum nun nieht endlieh vernünftig wird, und sich in den ein⸗ Zelnen Preislagen eine Abstufung in Farben Sefallen läßt, und sich Weiterhin auf das Wort Glaro Versteikt, so wird es auch kerner det Fa⸗ Brikatien bei der Unterproduktion an heller Heekmaterlal nieht möglieh sein, auk einen nur betzcheidenen Nutzen zu kommen, und auch der Rauecher wird teilweise unbeftledigt blei⸗ ben von der Qualität der Zigärren, solange er slek auf diese Modetorheit versteikt. Die Industrie hat nun schen einige Male Aft⸗ Skkengungen gemacht, dieser Torheit etwas zu skeuern, indem sie weniger schönes Deck⸗ mätertal in Fäarben, dafür qualftativ aßber eine pessere Zigafrre herstellte, ist aber bel ihren Abnehmern auf großen Wider⸗ stünd gestoßen, indem dag Püßlikum die hellen Farben trotz verminderter Qualitat einfsen beyotzugt. Es ist originell, wie das rauchenge Publikum, wWwo doch die Zigärre ein reiner Genubartikel ist, so schwer davon æu überzeugen ist, daß eine Wirklich wohlsehmet⸗ Kende Zigafre, deren Aussehen einen Braun⸗ liehen Charakter trägt, an OQualität die hRellfarbige Ware weit überragt. Es mag wohl auleh daran liegen, daß der Zigarrenhandel im Srohen und ganzen von Leuten gehandhabt Wird, cie keine, oder nieht die genügenden Kenntnisse dieses Artikels besitzen und da⸗ dureh nicht in der Lage sindt das Publikum in geeigneter Weise auf diesen krrtum aukmerk⸗ sSnt zu machen. Ferner ist der Händler meist zu Afigstlieh, dem Pußlikum gegenüber ent⸗ sbreehend aufzuttreten, da er stets in der Angst sehwebt, seinen Abnehmern vor den Kopf æau 5to und so dadureh als Kunden zu ver⸗ lHeren. Dieses Prinsip ist durchaus kalsch, da der reelle Fabrikant, der seinen Abnehmern nur das Verspfechen macht, das er Wirklich halten Kann, den Kunden von vornherein dar⸗ Atif aufmerksam mäüchit, daß die Zigarre im Sorkiment gellefert wird, d. h. mit anderen Weften, daß bei der Lieferung Mittelfarben ven den Zigarrenhändlern Senommen werden üssen. Die Mittelfarben kosten nämlich den abrikanten genau dasselbe Geld, wWie die Ctato- farben; Es Wäre vielleicht sehr angebracht, Wenn die Fabrikanten siech darüber kElar Wer⸗ den, daß die Konditionen in der Zigarren⸗ branehe veraltet sind und darin einmal Abhilfe sehaffer Würtlen, denn es gißt wohl kaum eine TwWelte Branche, in der bei den Könditisnen s0 gesündigt wWärd, wie gerade bei der Zigarren⸗ bfüänehe, zudem bei den meisten Händlern durch ihre sekleppencke Zahlungswelse gar kein Aus⸗ Sleich für dieses große Entgegenkommen ge⸗ boten wird. 5 Da lasten heute selche Unkosten, Zölle und Löhne auf dem Zigerrenfabrikat, daß eine Aielve gung von 6 auf 3 Monate etwas gün⸗ stigere Verhältnisse in der Branche hetvor⸗ ruken Würde. Dadureh wWürde vielfeicht der Handler sich veranlaßt sehen, seine Aufträge e und im kleineren Umfange zu er⸗ eller und der Fabrikant wäre se vielleiekt ge⸗ nen seine Produktion etwas einlzuschfän⸗ weyd Weg* Ueber⸗ en, dſe seit Jahren in der Zigatren⸗ FHerrscht, vielleicht ein Wes Sezeigt Würde wie man auf normaler Grundlage der VJeberproduktion entgegentreten kann. Die Fabrikanten würden dadureh auch gezwungen, ihre Kalkwlation vorsichtigerf aufzustellen, als seither, zudem das bessere Einlagematerlal, wWie Brasil und Felix ungeheuer im Preise empör⸗ geschnellt ist, und einen Preisstand erkeicht hat, wWie er noch nie da War. Die Wirkung der letzten Steuererhéhung, die darin erstand daß außzer dem Eingangszoll von 88 Pfg. für das Kilo noch eine Wertsteuer von 40 Prozent da- zukam, d. h. der Fakturenwei des Pabaks sich dureh diese neue Zollerhöhung jeweils um 409 Prozent erköhte, zußerte sleh in einer noch heute fühlbaren Abnahme des Nonsums, besen- 1 en mittleren und billigeren Preis- Dazu kommt, daß das Publikum sich in dem Moment der Steuererhöhung von 1909 mit dem Zigarettenkonus um stark befreundete, sodaß der Ausfall der Zigarfenindustrie in den rWähnten Preislagen völlig auf das Konto der Zigaxette zu schreiben ist. Um zu zeigen, dagß die Zigarrenindustrie noch in der Lage ist. in allen Preislagen Gutes zu liefern. War der Fa⸗ brikant gezwungen, seine Zigarren nach der Steuererhöhußg kast in derselben Güte wie vore her herzustellen. Damit begrünget Sieh, daß der Fabrikant die g0prozentige Wertsteuer nicht auf den Konsumenten abwälzen Fezwungen war, diese Zollerhöhung selbst zu tragen. Einnahmen der badischen Staatsbahnen. Die Einnahmen der badischen Staatshaktnen beteegen im Monat Mai nach gesshätzter Leststelſing aus dem Personenverkeht 3 378 c08 Marke, aus dem Gütetverkehr 6054 600., aus sonstigen Quellen 1 00% 000 Mark, zusammen 1 00 Mi; vom Jauuar bis NMali 47 740 000 Mark. das ist gegen die endgültige Einnahme 185 Jahres 1912 mehr: Personenvel ehr 173 627 Mark, Güterverkehr 176731., sonstige Quel⸗ len 7000., zusammen 358; vom Januar bis mit Mai 2224 110 M. Aus den ansefügten Erläuterun gen seien kolgende Einzelheiten Wiedergegeben: Die Witterung war im Mai 19013 Weder Sleiehmäßig noch beständig, In einzelnen Tandesteilen herrschte regnerisches und kühles Wetter vor, namentlich in der ersten Hälfte des Monats; in dem Srößeren Teil des Landes War aber die Witterung trocken unc warme mit der Aus⸗ nahme, daß an den Sonn- unc Festtagen viel⸗ fach Regen flel. Dies War namentlieh in der Pfingstzeit der Fall. Am Samstag vor Pfing⸗ sten War die Witterung meist trüb und regne⸗ risch. Am Pfingstsonntag gingen wiederholt Sewitterkafte, zum PTeil länger andauernde Re⸗ gengüsse nieder; dagegen War die Witterung am Pfingstmonkag unck dienstag kast durech⸗ weg schön und warm. Die vorwiegend un⸗ eriinstige Witterung an Sotin⸗ und Feiertagen beeinträchtigte den Ausklugsverkehr etwas. Der Fernyerkehr War durchweg recht lebbaft. Die Pferderennen und der Maimarkt in Mannheim, die Sangerkeste in Mannheim und Karlsruhe, sowaie zahlkeiche Vereinsveranstaltungen kru⸗ gen erheblieh zur Belebung des Reiseverkehrs hei und machten außer den regelmäßigen Pfingstzügen zahlreiche Ergänzungse und Son⸗ derpetsonenzüge nötig. wozu ncch eine Anzahl von Pilgerzügen und Militärurlauberzügen kan. Die Pruppen Pransporte nach dem neuen Uebungsplatz auf dem Heuberg haben begon⸗ flen. Der Pierverkehr War etwas stärker als im Mai kotz, aber immer noch mäßig. Die geschätzte Einnahme aus dem Personen⸗ verke.hr War im Mai 1913 um 113 000 M. und in den Monaten Januar bis Mai 1913 um 423 000 Mark höher als in den entsprechenden Zeit⸗ fäumen des Jahres 1912. Der Güterverkehr war stark und über⸗ Stieg den Verkehr vom Mal 19012 etwas. Die Rhein- und Neckerschiffahrt Wwar den ganzen Monat bei gutem Wasserstand öôkken und im all⸗ gemeinen lebhaft, obwohl die Zufuhren an Koh⸗ jen und Getreide gegenüberf dem Vormonat etwas zuüfückgingen. Auch auf der Rhein⸗ strecke Mannheim—Kehl- Straßburg war die Schiffahrt lebhaft. Bedarfs- und Sondergüter⸗ züge vetkehrten in größerer Zahl. An gedeck- ten Güterwagen bestagd im ganzen Monat Ueberschuß. Offene Güterwagen wWaären kast dig in genügender Zahl vorhanden; nur an wenigen Pagen Weren kleine Kusfälle von 2 bis 5 F. H der geforderten Zahl zu verzeich- nen. Die geschätzte Finnahme aus dem Güter⸗ verkehr War in Maf 19713 tii 227 000 M. und in den Monaten Jänuat bis Mai um 2 013 000 M. höher als in den entsprechenden Zeiträumen des Jahres 1912. Kein stastliches russisches Getreidemonopol. 85 28 397 Man schreibt det„Deutschen Orient-Kor⸗ respondenz“ aus Petersburg: Der für den deutscehen GetreideRandel sehr be⸗ feutungsvolle Plan der Schaffung eines russi⸗ schen staatlichen Getreidemonopols darf nun⸗ mehr als endgültig gescheitert angesehen werden. Der Gedanke Sing bekanntlich von der Duma aus und er dürfte dort auch wobl eine Mehrheit gefunden Raben trotz seiner für jeden Sachverständigen augenfäligen Undurch⸗ führbharkeit. Die Befürwörter 6 Geſtreide- uonopels haben jetzt aber eingesehen, daß der Wicerstand der Reglerung in dieser Frage Hieht zu üÜherwinden ist Wenn der Antrag, der in der Duma in Form einer Gesetzesverlage eingebracht ist, damit begründet wird, daß Rub- land auf dem Weltgetreidemarkt eine sd ker- vorragende Stellung einnimmt, daß es die Preise Hlert selbst bestimmen oder doch wesentlich flussen Kkönne, so wird dabei die neueste ieklung der Getreideproduktion in Amerika d0 vollkommen aus dem Auge ge- lassen. Ruhland sell dureh die Kenzentrierung der Getreideernten in der Hand des Stäates immer nur so viel Getreide auf den Markt lassen, daß sich der Preis in angemessener Höhe hält. Aber diese Preispolitik wäre natür⸗ Semäß für Staaten Wie Argentinien, Canada und die Unien ein außererdentlieher Ahreiz, weit größzere Mengen Getteide als bisher zu erzeu- gen und auszufühten. Es würde mithin auto⸗ matisch ein Gegengewieht gegen die Beein⸗ klussung des Weltpreises dureh Rußland ent⸗ stehen, dem gegenüber das russische Monopol sehr bald versagen würde. Da die Duma die Festsetzung der Exportpreise selbst in der Hand behalten möchte, schlägt der Entwurf vor, daß die gesetegebenden Körperschaften stets die Auskuhrpreise bestiimen sollen. Die Vollkommene Undurchführbarkeit einer derarti⸗ gen Idee für die ein erheblicher Teil der Duma⸗ Abssordneten kein Verständnis zu haben scheint, ist auch von namhaften russtischen Volkswirten überzeugend nachgewiesen. Der ganze Plan des staatlichen Getreidemenepols darf alse endgültig als gescheitert angesehen werden. — —— Die.-G. Brown, Boveri u. Co. in Mannheim er Warb die Kuxenmajorität des Braunkohlen⸗ hergwerkes Amalie in Seligenstadt behufs Alisbau einler Veberlandzentrale. Bei den Rositzer Braunkohlenwerken,=G. in Rositz, ist, wie die Voss. Ztg. hört, damit zu rechnen, daß für das das am 30. Juni d. J. ablaufende Geschäftsjahr 1912-13 eine Dividende Hicht zur Verteilung gelangen wird. Das Unternehmen habe Zwaf eèinen Uebersehuß er- bracht, der die Verteilung einer kleinen Divi⸗ dende(i. V. 3 Prozent) gestatten würde, doch kabe es Kapitalbedarf,. Man hHöfft daher dufeh Zusammenhalten der Mittel einstweilen ohne neue Kapitalbeschaffung Auskommien zu kön⸗ nen. Die Beschäftigung der elten Werke sei recht bekfriecigend, Wäkrend die Grube Adel⸗ keid ihre Erzeugung nicht voll absetzen könne und einen Teil derselben auf Lager nehmen müsse. Eine Neugründung der Deueschen EFrdöl-A. G. Von der Deutschen Erdsl-.-G. zu Berlin und Herrn Anton Rak y, früberem General⸗ direktor der Internatloenalen Bohrgesellschaft zu Erkelenz, ist ein neues Unternehmen unter dem Namen„Deutsche Bohrgesellschaft für Erdöl m. b.., Berlin“, mit einem Kapital von 520 000 M. iis Leben gerufen wörden zu dent ZwWeeke, Bohrungen auf Erdöl, insbesondere in Rumänien und Galizien, sswehl für die Gru⸗ benunternehmungen des„Dea“-Kenzerfns als auch für sonstige Auftraggeber auszuführen. Es werden hierbei neue technisehe Verfahren in Anwendung kommen, die sich aus der lang⸗ jähfigen praktischen Tätigkeit des Herrn Raky in Rumänien und Rußland herausgebildet haben. Dem Aufsiehtsrat des Unternehmens werden angehören Geheimrat Dr. Paasche, Geheimer Justiarat Bempner, Dr. Alfred List(vom Bank⸗ hause S. Bleichröder], Generaldirektor R. Nöl⸗ lenburg, sämtlieh in Berlin, und Generaldirektor Anton Raky zu Osseg in Béhmen. Ueber die Aussichten des Terraingeschäfts Auherte sieh Generalkonsul Fugen Landau in dder Gengeralversammlung der Llehten⸗ berger Terrain-.-., Berlin, dahin, daß sie gegenwärtig wohl in etwas günstigerein Liehte erscheinen, insodfern, als die Absicht be⸗ steht, die das Perraingeschäft ersehwerenden, um nicht zu sagen verhindernden Maßnahmen zu mildern oder zu beseitigen. Allerdings sei mit der in Aussicht genommenen Abschaffung der Wertzuwachssteuer nur halbe Arbeit ge⸗ tan. Es müßte vielmehr auch der Stempel auf seine frühere Höhe herabgesetzt und die Recht- sprechung in Besug auf die Verpfändung von Mieten geändert Werden. Der Stempel in sei⸗ ner jetsigen Höhe kabe nuf theoretischen Wert, denn praktisch bringe er dem Staate Weniger als it seiner krüheren Höhe, und die Recht- sprechung über die Einsverpfändung habe das Vertrauen der Geldgeber zum Tekrain- und Baugeschäft völlig untergraben. Obwohl die Beteiligten seinerzeit ihre Stimmen laut genug gegen die eingebrachten Gesetzentwürfe erho⸗ ben haben, sei dies doch ehne Erfolg gewesen, und die Folge der dann zum Gesetz erhobenen Anträge Wären noch in viel schlimmerer Weise in die Erscheinung getreten, als die Interes- senten seibst sich gedacht hätten. Mannhelmer Effektenhörse. Die Börsewar ziemlich ruhig. Von Industrie- aktien stellten sich: Katrlsruher Nähmaschinen- fabrik Haid u. Neu 328., Rhein. Sehuckert 135 bz. u.., Zuckerfabrik Frankenthal 391 B. und Zuckerfabrik Waghäusel 205 G. Voen Brauereien waren niedriger: Ganter-Freiburg, NKurs: 90 und Sinner⸗Grünwinkel, Notisz: 262 B. 185 Telegraphisehe Handelsberlents. Vom Stabeisenmarkt. r Essen, 20. Juni.(Privattelegr.) Ent⸗ gegen anderslautenden Meldungen wird uns von unterrichteter Seite mitgeteilt, daß auf dem Stabeisenmarkt in den letzten Woechen Keine Veränderung eingetreten ist. Der Durchschnitts⸗ preis vo 103 M. ab Oberhausen mit 1,5 Prozent Skonto steht schon seit langer Zeit auf dieser Höhe und kat bis heute keine Veränderung er⸗ fahren. Eine besondere Belebung des Ge-⸗ schäftes ist nicht zu verzeichnen, zumal in der gegenwärtigen Inventurzeit größere Abschlüsse vermieden werden. Vom amerikanischen Eisen- und Stahlmarkt. London, 20. Juni. Nach dem Berichte des Iron Monger vom amerikanischen Eisen⸗ und Stahlmarkt in Philadelphia sind die Roh- eisenkäuketr abwartend und Käufer kür sonstige Artikel zu einigen Konzessionen geneigt. Für Fertigwaren sei das Geschäaft ruhig. Hamburg-Amerika-Linie. Hambur g, 20. Juni. Betreffs der Um⸗ frage der Hamburg-Amerika-Linie wegen 4 bis 6 Dampfer für den Panamadlienst, glaubt man, Wie die Frkf. Ztg, erfährt, daß zwei am Dela⸗ Wware gebaut werden. Konkurse und Zahlungseinstellungen. Halle a, d.., 20., Juni. Bei dem ver- Crachten Verein Nord-Thüringer Wanderlager in Weimar betragen die Passiven It. Frkf. Ttg. M. 556 147 bei M. 39 500 Masse. Leipzigs, 20, Juni. Die Firma J. G. Zöth u. Sohn, Flanelffabrik in Pößnick hat sich, wie die Frkf. Ttg. meldet, inselvent erklärt. Der Ststus liegt neek nieht vor, dech fürften die Passiven sehr béträchtlick sein. Die Firma hat bereits im Jahre wes falliert. Im Vorjahre ist die Fahrik von einem großen Brand betref- fen worden, der Brandschaden wurde zwar größtenteils dureh Versieherung gedeckt, dech hat der Aufbau der niedergebrannten Faprik große Summen gefordert und die Beschaffung der Hypetheken verursaekte Schwierigkeiten. beigetragen. Die Fabrik zählt zu den größten und ältesten Texilfabriken. Mailand, 20. Juni. Die Wirkwaren⸗ fabrik C. Forster in Ospitaletto bei Breszia fallierte It. Erkf Ztg. infolge der Baumwoll⸗ Krise. Die Passiven betragen 811 o0 Fr., die Aktiven 378 000 Fr. Telegraphisehe Börsenberiehte. * Fraukfurt a.., 20, Junt. Fondsbörſe, Die Börſe eröffnete bei ruhigem Geſchäft und be⸗ haupteter Tendenz. Es fehlte wiederum an der Be⸗ teiligung des Privatpublikums, infolgedeſſen auch die Spekulation nur geringe Unternehmungsluſt zeigte. Der Geſtaltung der Verhältniſſe am Geld⸗ markt wurde zunächſt mehr Beachtung geſchenkt und man wax befriedigt, daß Geld ſich etwas bllliger ſtellte. In polſtiſcher Beztehung iſt man geteilter Anſicht. Die bis jetzt noch ungeklärte Lage am Balkan käßt noch viel zu wünſchen übrig. Die geſtrige Rewyorker Börſe brachte nur geringe An⸗ regung, infolgedeſſen auch die in Betracht kommenden Papiere nur geringe Veränderung zeigen. Lomhar⸗ den ſind im Anſchluß an Wien etwas lebhafter ge⸗ hendelt. Der Kurs ſtellte ſich auf 2578—4. Slaats⸗ bahn feſter, Schiffahrtsgktien waren vorübergehend befeſtigt. Guten Eindruck machten die guten Expork⸗ giffern. In elektriſchen Papieren zeigke ſich mäßige Abſchwüächung. Ediſon und Schuckert behauylet, Akkumulatoren Berlin 3 Prozent niebriger. Banken wurden nur wenig behauptet, Diskonto ſchwächten ſich ab, Badiſche Bank 1,89 Proßentniedriger. Am Kaſſamarkt für Dividendenwerte war die Tendenz behauptet. Chemiſche Scheideanſtalt notierte 5 Proz. ttedriger, Maſchinenfabriken vereinzelt ſchwächer. Heimiſche Anleihen auf die Beſſerung der Geldmarkt⸗ lage mäßig feſter. Für Balkanwerte zeigte ſich weng Geſchäft bei ziemlich unveränderten Kursnotie⸗ rungen, öſterreichiſch⸗ungariſche ſchwächer, Bulgaren 96,10. Der erneute Rückgang der Phönix Bergbau⸗ Aktien(247½—24635) verſtimmte im weiteren Ver⸗ laufe auch Montaupapiere. Das Geſchäft blieb ſtill und erfuhr auch an der Nachbörſe keine Veränderung, Die Kurſe konnten ſich ziemlich gut behaupten. 0 notierten Kreditaktien 194/½, Diskonto 179½, Staatß bahn 154%½, Lombarden 25½ und Phönix 24658. * Berlin, W. Juni. Fondsbörſe. Das Geſchäft an der Fondsbörſe war auch heute wieder recht ſtill, da das Publikum ſich andauernd zurückhält. Die geſtrige Rede des ungariſchen Miniſterpräſidenten machte hier wenig Eindruck, da Wien darauf reagtert hat, und auch Budapeſter Blättermeldungen vor⸗ lagen, die beſagen, daß eine Prüfung des Verhält⸗ niſſes zwiſchen Oeſterreich und Rußland nicht zu befürchten ſei. Rückhalt bot der Börſe die, wenn auch nur geringfügige Erleichterung am Geldmarkt und Meldungen über eine Beſſerung am Stabeiſen⸗ markt. Die Tendenz war daher bei Beginn als ziemlich behauptet anzuſprechen, wenn auch die Kurſe überwiegend nach unten neigten. Im Berlaufe voll⸗ zog ſich zunächſt eine weitere Aufwärtsbewegung, namentlich in Schiffahrtswerten, in Zuſammenhaug mit den günſtigen Exportzahlen in den Auslands⸗ giffern. Als aber im weiteren Verlauf Phönix⸗ Aktien ſtürker abgegeben wurden, ſetzte ſich allgemein eine Abſchwüchung durch. Feſt lagen Sproz. Reichs⸗ anleihen, teilweiſe in Zuſammenhanug mit der etwas güünſtigeren Geſtaltung der Geldmarktlage, teilweiſe auf Deckungen zum Ultimo. Die Kurſe naßhmen im allgemeinen wieder keinen großen Umfang an. Täg⸗ liches Geld war zu 3½ Prozent angeboten. Die Seehandlung war mit unveränderten Sätzen am Platze. Ültimo 74 Prozeut. * Berltu, 20. Juni. Probuktenbörſe. Der Produktenmarkt verkehrte in feſter Haltung, da Klagen über Trockenheit vorlagen und lebhafter Deckungshegehr für bintere Termine bemerkbar wurde. Der ſchwächere Verlauf 5 amerikaniſchen Mirkte war ohne Einfraß. Hie Peele zür Prot. getreide und Hafer waren durchweg 1% höber. Mais und Rüböl träge. Wetter: ſchön. Aus dem Großherzogtum. Friedrichsfeld, 20. Juni. Der Be⸗ zirksrat Schwetzingen hat dem Antrag des hie⸗ ſigen Gemeinderats auf einſtweilige Dienſt⸗ enthebung des Ratſchreibers Kolb ſtattge⸗ eben. 8 Schwetzingen, 20. Juni. Der Un⸗ terſuchungsgefangene Hch. Engelhardt von hier verſuchte dieſer Tage in ſeiner Gefängnis⸗ zelle ſeinem jungen, aber recht bewegten Leben ein Ende zu machen. Mittels des ˖ und zweier Schuhneſtel hatte er ſich an dem Bettpfoſten aufgehängt. Durch das om⸗ men der Frau des Gefängniswärters, dem n— 7 und das Han abſchnitt, wur mord vereitelt. In den Pfaudlerwerken brachte heute vormittag der 28 Jahre alte le⸗ dige Schweißer Wipperfürth die vechte Hand zwiſchen die Wand und einen Tank, ſo daß ihm drei Finger zerquetſcht wurden und der be⸗ dauernswerte Mann ins akademiſche Kranken⸗ haus nach Heidelberg verbracht werden mußte ——— Schiffstelegramme des 5 Norddeutſchen LClond, Bremen vom 19. Juni. 80 Angekommen die Dampfer:„Borkum am 17. Junt 12 Uhr vorm. in Nio de Jaueiro„Nork“ an 18. Juni 4 Uhr vorm. in Suez,„Gießen am—5 Juni 11 Uhr vorm. in Liſſabon,„Fommern“ am Juni 2 uUhr nachm. in Antwerpen.— Abgefahren die Dampfer:„Köln“ am 17. Juni 9 uhr nachm. von Sporto(Leixos),„Bülow“ am 18. Juni 7 Uhr von Southampton,„Prinzregent Juftpold“ am 112 Juni 11 Uhr vorm. von Marſeille,„Kronprinz Wil⸗ helm“ am 18. Juni 6 Uhr nachm. von erbourg, „Prinz Eitel Friedrich“ am 18. Juni 8 Uhr u 8 von Penang,„Prinz Heinrich“ am 18. Juni 2 Uhr nächm. von Alexandrien,„Breslau“ 17 18. Junt 2 Uhr nachm. von Baltimore. zaſſiert die Dampfer:„Erhard“ am 18. 9 Uhr vorm. Dover, „Erlangen“ am 18. Juni 8 Uhr nachm Capes Henry, „Neckar“ am 18. Juni 1 Uhr nachm. Capes Henrs. Mitgeteilt von Baus& Diesfeld, General⸗Agentur in Maun⸗ heim. Hanfahaus. D 1. 78. Telepbon Nr. 180. Veratwortlich: Für Politik: Drf. Fritz Goldenbaum; kür Kunst und Feuilleten: Julius Witte; für Lokales, Provinziales und Gerichtszeituns! Riehard Schönfelder; für Volkswirtschaft und den übrigen redak. Teil: Franz Kircher; für den Insefatenteil und Geschäaftliches: Fritz Joos. id Verlag der Df. k. e Naaaee G. m. B. H. Alles dies hat zu den Zaklungsschwierigkeiten Direktor: Etnst Müller. 2 ee 2 2 —3 SSSrrrrasSSASS 2 22 — er rsrsrsseer 5 Freitag, den 20. Juni 1913 6 9 General⸗Anzei 15 U Anzeiger, Badiſc 7 zeiger, Badiſche Neueſte Nachri 1. Lurszettel des Mannheimer 0 chechten(Aberdblat9. 9 T 2 7. Sei al-Anzeiger, Badische 5 Mannheimer Efiekten-Bö 10 0 005 9 ten-Bör Aktien 1 9 ische Ne 66 ndustriell 0 eliler Unternehn Obllgationen. auglnag e 2500, Wien, 20, junl. Machm..50 Uhr plandbrlefe. 4½ 8 sobg. Zunipapfd. 170.— 120.— Slemens& Halske 209. 7 20. 19. 0% Ieen un⸗ 45 880 102.50 8. B0d. K Wbe. 119.—11850 00 eer 163— 607. 61870 Oest. Fapf 20. 19. Parlser Produktenbörse bünddbe 190⁴ 84.30 bz fabrik Sorle A- Südd.-d. Beriin 74.— 74.— negds oter 65— 65½% Bau u reloh-Ung. 2180 2180 Faplerrente 858.20 85.15 20. 19 ½ Hd. Nyp.-. 84 10 z 4 Br. Kleinlein 8 102.10 8 Grün 53.— 53.— ee 109.— 110.—.-G. ee 85.45 85.35 Hafer juni 2225 2210 Ruböl 20 19 wernr 5 But 98.— 0 e Ie 8 5 802.— 583.— Unzar. 8 rents 102.28 102.8 zul 2188 2. Aun 75. 75. 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Getreſdemarkt.(rele 8 Laeen e 55 10 3 9 8 1036 88 38 88 Gdsgteres Penspia5ls 57% 857% 20. 16 gramm.-Worke, Kasersfautefn 5— Japaher 88.45 68.45 de Beers Rock Island 18. 232 Wel per 80 Kg. per 80 K9 20. 19. 8 8510 85.20 8 105 Pagifſo 97.— 97. 85 50 1950 wilf e 50 kg. per 50 Kg.—— Aeen 100%s 850 g Verzinslicl dee Coert FFF%, een 8½% 877 Aherf 7. 2 88˙1“5 1 7. 17 4 7 5 e, 1 82 Nane 0 aeen 2 Steels oom. 154% 05 Naee 5 5 5 805. 80s tet 80 erſeriſche Schiffahrts⸗ 17 1 N 5 8 f 2 1—14 5—5 Nen— 1 5 7 bce 0———— 255 Törkisdne 1860 12 129.— gersfontein 71 15 89 16.55 Stet. Küsoir0 Telegramme 68 9ʃ.30 1T dewölkt.* 4 191 18 30 84.10][ Unverzl S8T Hekte 36 8 9 1917 84 ZInsliche Lose.-Börss. New⸗Ho eterl80. 810 825 6— kreburder de, 2. lant dotsssetute w Llrerpooter Proauldtenporse Wenn ne e Schadenpe —.— 20. rpool, 20. Junl. Der nelldar Bank⸗ Versicherungs-Aktlen. 19 25 63.97 7 5 debderz 20. 19. Welnft. Mint. st. 23. 10 eberee 0 7. 5 von Southampton 8 5 Baclache 20.% 29. Ti 89.30 63.25 Fast 5 de e 76 76½ por 1 lat rh. 20, 19, bitl.. ag bier angekommen. 5 ee Berg- u datlonalbank 1 19. 0 I7 gofaflelg 73½ 7½½%% ber zul. 40% 4½1 bi.] Antwerpen, 17. Junj. D 2* 138.100Oesterr.-Ungar.BR 1205 100.70—.— 640.— Saene 62.— 64.— Aslie per Sepibe. 5/0 501 1Line Aittw erpen(Drahtber icht der Red Siat -deg. 156.— 158.— Sk. 139.60 138.40 n 1 5 161— 164.—„) Der Dampfer 785 eeeeee Oharteren 125 Amsterdamer Produktenbörse 7. Juni von NewsHerk ab, 32355 1 5 Pfäkaische Ban 128. 210 Wiener Effsk msterdam, 20. Junl.(Sohlusskurseg) 8 angskommen. iſt heute vormitza; hier Hyp.-Zank 182.— 181.— wlen, 20. Junl. v Effekten-Börse. Hubsl 1000 e 20 19, New⸗Nork, 18. Jum.(Drahtbericht der Hol 712.50„„ 101. 297 20 10 Uhe. 38% 38% 27% Amerikg⸗Vinie Rotterdam) Der Dampf ee 5 1 45 e 5 85 8 8 2 3 7 u 7. Juni 255— Nuyntd 1 1150 1484 Aneln. Kreuitbank 127.½ 1275% Lrecleruen 917 8 20 19. Buüdel 38.% 38%½ 2. 25% am 7. Juni von Nolterdam ad iſt ihndam aenk ang% 145. Rheln. Hupothenk.% Länderbank 507.— 509.— est. Faplerrente 68.20 85.15 Kaftee l000 46 Sopt.-Dez. 25%—5 hbier angekommen: eute vorſnittag aeb e e— ee een 98.35 4 eee e 25,% Rotterbam, 20. Juni.(Dra. — 5 ats 80 704 20. 1 rahtberi 5 aengeg 22 Wiene.Banker. 139.30 199.30 705.50 708.50 Sene 99.55 99.55 ntwerpener Produktenbü Ametika⸗Linie, Nottert(Draotbericht der Holland⸗ erd. 55 r Bankwver. 120. 129.— Kark en 120.20 129.80 Alpine art. 99.68 60.55 Ors8. Amſteꝛ llerdam.) Der Damofer„Niei e e dee,, ien e gn wee en.,, J ere unedaa an dnaon Nes do bobe ſß 1 n 125. 1 5 623.1 5 innitte Newe 0 5 PFT——TT— 4„ de d0 ere 20 e 8 der Se per Septemd 1 ü—— ber Befember 1840 1805 8 2—5 1 Generalagentur Gundlach u Konkurs⸗Ersffnungen Georg Bayer, Juhaber eines Konfit— 27 1550 Vabnbetvlas Leleoh 55 aun beim, 5 geſchäft. A. 49. 7 Juni———.— Dresden(1 Pöhl b. Jocket„„ 7. Jun, von Antwerpen nach Newyor u(II). Franz eta(Plauen, Vogtl.]. Hei land“ am 14. Juni ach Newyork abgeg.„Vabder⸗ Trieſt Spi arN warenhändler u. 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Juni more abgegangen. nach Venedig: 2 5 itgeteilt von der Generalagent gaces, Kolonialwaren“ werpen angek in Wal aen von Ant⸗ und 24 Jun 8. 25 23., 25. Juni D.„Almiſſa“; 22 Bärenklau 15 u. ., B. 18. 8. f„Menominee“ am 14. Juni i 24. Juni D.„M ich; 7 22. delphia von Antwerven angek uach Bahnbofplatz 7. Telephon *„ Apl m 7 21 inie Tri 5 Jtaro(A] D.„Baron Gautſch“: 78 rieſt--Cat⸗—— 28. Juni: Linie 12. Seite. General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Abendblatt). Freitag, den 20. Junk 1915. Verſteigerung. Mittwoch, 25. Juni 1913 KHachmittags vou 2 Uhr au, findet im Verſteigerungs⸗ lokal des hieſig. ſtädtiſchen Leihamts, Litra 5, 1 — Eingang gegenüber dem Schulgebäude— die öffentliche Verſteigerung verfallener Pfänder gegen Barzahlung ſtatt. Das Verſteigerungslokal wird jeweils um ½2 Uhr geöffnet. Kinbern iſt der Zutrikt nicht geſtattet. 2047 Mannheim, 19. Inui 1913 Städtiſches Leihamt. Bekauntmachung. 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Angebotsformulare ſind im Baubüro 1] 2, 6 koſtenlos erhältlich wo⸗ ſelbſt auch nähere Aus⸗ kunft erteilt wird. Mannheim, 14. Juni 1913. Städt. Hochbauamt. Brückenauſtrich der Ver⸗ bindungskanaldrehbrücke und der Hafenbahnunter⸗ führung nach der Finanz⸗ miniſterialverorönung vom 3. Janugar 1907 öffent⸗ lich zu vergeben. Bedingungsheft auf unſe⸗ rer Kanzlet, Tunnelſtr. 5 zur Einſicht. Kein Verſand nach auswärts. Angehote⸗ Vordrucke dazu auf unſerer Kanzlei— mit der Auf⸗ ſchrift:„Brückenanſtrich“ ſpäteſtens 3. Juli ds. Js. nachmittags 5 Uhr ver⸗ ſchloſſen und poſtſrei bei uns einzureichen. 31476 Zuſchlagsfriſt 3 Wochen. Mannheim, 18. Juni 1919. Gr. Bahnbauinſpektion!. Gaſlhaus zur Kroue in Kleingemünd gewährt angenehmen Auf⸗ enthalt für Familien und einzelne Perſonen, die ruhig und in guter Luft auf dem Lande leben wollen. Billige Penſions⸗ weee pfaff Miun Lockenwasser gibt jedem Haar unver- Wüstliche Locken und Wellenkräuse. 8078 in Fl. à 1 Mk. 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Is. treten die vom Beſtimmungen über die tadt Mannheim in Kraft. arin, daß jedem Arbeits⸗ loſen männlichen und weiblichen Geſchlechts im Falle und nicht durch Erwerbsunfähig⸗ keit im Sinne des Krankenverſicherungsgeſetzes, Un⸗ achten Arbeitsloſigkeit für deren Dauer, ſedoch höchſtens für 60 Tage, innerhalb Unter beſtimmten Vorausſetzungen ein bezw. eine Unterſtützung aus der Stadtkaſſe bei unterſchieden zwiſchen · Mitglieder von Berufsvereinen mit Arbeitsloſenunterſtützung und Zahlungen an nicht⸗ ſowie an Milglieder von Berufsvereinen ohne Arbeitsloſenunterſtützung. Der Zuſchuß bezw. die Unterſtützung, die nicht als Armenunterſtützung zu betrachten iſt, beträgt Hat der Arbeitslofe eigene Kinder unter 15 Jahren zu ernühren, ſo erhöht ſich die eſer Kinder um 10 Pfg. pro Tag bis zum Höchſtſatze von 1¼ pro Tag. eingangs erwähnlen Be⸗ haben ſich dieſenigen Arbeſtsloſen, die Arbeitsloſenfürſorge in Anſpru nehmen beabſichtigen, auf dem ſtädtiſchen Arbeitsantte Iu Um einen Anſpruch auf den ſtädtiſchen Zuſchuß dieſenigen Berufsvereine Arbeitern und Angeſtellten, die von Mitgliedern unter Ein⸗ ihren gewähren, reichung ihrer Satzung und unter Anerkennung der ug einen entſprechenden Antrag beim Bürgermeiſteramt zu ſtellen. udes hierdurch zur all⸗ veranlaſſen zugleich die hieſigen Berufsvereine, ſoweit ſie ihren Mitgliedern gewähren, unter Ein⸗ reichung der erwähnten Nachweiſe den Antrag auf Zulaſſung hierher einzureichen. Jormulare für den Zulaſſungsantrag ſind auf Zimmer 57 im Rathauſe erhältlich. Mannheim, den 11. Bürgermeiſteramt: von Hollander. 2020 Juni 1919. Händel. Für den Neubau der gebots vergeben werden: Angebote hierauf ſind ſprechender Aufſchrift verſe Dienstag, den 1 in der Neckarſtadt ſoll im Wege des öffentlichen An⸗ 2 Arbeitsvergebung. Straßenbahnwagenhalle 049 .) die Ausführung der Anſtreicherarbeiten in der Wagenhalle 7N„Dachdeckerarbeiten des 5„Blitzableitungsarb. Dienſtge⸗ 85 5„Spenglerarbeiten bäudes. verſchloſſen und mit ent⸗ hen, bis ſpäteſtens „Juli ds. Is., Nachdem der freien Vereinigung ſelbſtändiger Spengler und Inſtallateure, den Firmen Hans Lutz hier und Philipp Helfrich in Neckarau bdie Ausführung der von uns vorzunehmenden Inſtallatlonsarbeiten im Submiſſiouswege übertragen worden iſt, können Anträge zur Ausführung von Inſtallationsarbeiten innerhalb der Gebäude ſoweit ſie nach den geſetz lichen Beſtimmungen von uns behandelt werden müſſen, außer in unſerem Direktionsgebäude K 7,1½ Zimmer—3, bet folgenden Firmen für die beige⸗ ſetzten Stadtbezirke, unter Benützung der ebendaſelbſt erhältſichen Formulare, abgegeben werden. a) Innere Stadt(iunerhalb Ring, Schloß und Bahn⸗ Vof), Lindeuhof, Neckarſtadt, Waldhof, Käfertal, Feubeuheim und Neu⸗Oſtheim: Georg Wunder, Geſchäftsſtelle der Vereinigung, H 7, 20: Karl Schatt, J 1, 20 Ad. Aſpenleiter, 1,11; Karl Greulich, E 4, 7; Adolf Betz, B 5, 5; Peter Bucher, L 6, 11; Wikh. Größle, R 4,15; Ernſt Sin le, 3, 13; Heinr. Weickel, Eichelsheimerſtr. 457 Leo Welker, Meerfeldſtr. 16 Johann Geiſel, Meerfelb⸗ ſtraße 843, Georg Günther, Dammſtr. 16; Peter Lüdgen, Stamitzſtr. 1; Friedrich Müller, Ekfenſtr. 20 Johann Gelbert, Waldhof, Langeſtr 30 Pet. Kilthau, Käfertal, Gewerbeſtr. 57 Herm. Flören, Käfertal, Mannheimerſtraße 34; Viktor Mauch, Feudenheim Hauptſtraße 93. b) Schwetzingerſtadt und Oſtſtadt, hier Hans Lutz, Rupprechtſtr. 8. e Neckarau Ph. Helfrich, Neckarau, Schulſtr. 98. Wir machen dabei ausdrücktich darauf aufmerk⸗ ſam, daß zu Automateneinrichtungen wie bisher die Koch⸗ und Beleuchtungsgegenſtände von uns ſelbſt beſchafft und mit den etwa erforderlichen Inſtalla⸗ tions⸗Materialien unentgeltlich an die Konſumenten verabfolgt werden und daß damit dieſe Apparate ete. unſer Eigentum bleiben. Die ſachgemäße Ausführung der Inſtallatlons⸗ aulagen entſprechend der Gasabgabebeſtimmungen und der ortspoltzeilichen Vorſchriften überwachen wir, auch erſolgt von uns aus die Verrechnung der Inſtallationskoſten an die Zahlungspflichtigen. Mannheim, den 29. Auguſt 1912. Die Direktion der ſtädt. Waſſer⸗ Gas⸗ und Elektrizitätswerke: J..: Paulſen. 1034 Sinalco triumphiert überall infolge seiner vorzüg- lichen Qualität und Bekömmlichkeit. Bs Fird das begehrteste Hrfrischungs- und Familiengetränk stets bleiben. Vor Nach⸗ ahmungen durch 315 patentamtliche Ein- tragungen geschützt. Ersatzgetränke giebt es keine. In den meisten Restaurants und Kolonialwarengeschäften erhältlich. vormittags 10 Uhr an die Kanzlei des unterzeichneten Amts(Rathaus N 1, 3. Stock, Zimmer Nr. 125) einzureichen, woſelbſt auch die Eröffnung der Angebote in Gegenwart etwa treter erfolgt. Angebotsformulare ſind wieſenſtraße 9 part., koſtenlos erhältlich, daſelbſt wird auch nähere Austunft erteilt. Mannheim, den 19. Juni 1918. Städt. Hochbauamt. erſchienener Bieter oder deren bevollmächtigte Ver⸗ im Baubüro, Hoh⸗ schlages gestorben. Der Verein samm der Leichenhalle. Kalsergrenadlere lio er; Todes-Anzeilge. 1 Unser Kamerad * 255 Jos. Kaiser, Zollaufseher ist gestern unerwartet infelge eines Herz- Die Beerdigung findet Samstag, 21. Juni, 5 nachmittags 4 Uhr statt. Um rege Teilnahme ersucht 2— MANNHEINM. 82856 elt sich /4 Uhr vor Der Vorstand. Amtiche Impressen stets zu haben in der D H. Haas'schen Buchdruckerei. daeob Uhl I Sinalcofabrik Mannheim 4 Telephon 2591. 527861 Bitte. In der Arbeiterkolonie Aukenbuck macht ſich der Mangel an Kleidungsſtücken aller Art— Röcken, Joppen, Hoſen, Weſten, Hemden, Unterhoſen, Socken und beſonders Schuhwerk— dringend fühlbar. Wir richten deshalb an die Herren Vertrauensmänner und Freunde des Vereins die herzliche Bitte, Samm⸗ lungen der genannten Bekleidungsgegenſtände gütigſt veranſtalten zu wollen und ſolche dann ent weder an Hausvater Wernigk in Ankenbuck— Poſt und Station Dürrheim— oder an die Hauptſammel⸗ ſtelle in Karlsruhe, Blumenſtraße 1, II. Stock (Dienerzimmer) einzuſenden. Die im vergangenen Winter erfolgte ſtarke In⸗ anſpruchnahme unſerer Anſtalt erfordert bedeutende Mittel, weshalb auch Geld⸗Gaben recht nölig ſind. Unſere Vereinskaſſe in Karlsruhe, Blumenſtraße 1, II. Stock, nimmt berartige Liebesgaben ſtets gerne entgegen. Karlsruhe, im April 1918, Der Ausſchuß des Landesvereins für Arbeiterkolonien im Großherzogtum Baden. mit Saal und einigen Nebenlokalen p. 1. Oktober ds. Is. anderweitig zu beſetzen. 81488 Reflektanten, die derartige Geſchäfte ge⸗ führt haben, belieben ſich beim Bürgerbräu Ludwigshafen a. Rh. zu melden. Inzuſ. v. vorm. 10—12 Uhr. 8284. 5 Velanntmachung. 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Die für die Straßeg reinigung⸗ und Hegießung 1. Juli 1918 bis dahin 1914 erforderlichen Fuhrleiſt ungen werden öffentlich vergeben. Die hierzu zu Grunde gelegten Beding⸗ ungen liegen auf unſerem Büro Luiſenring 49, II Stock, Zimmer g zur Ein⸗ ſicht auf. 2035 Augebote ſind portofrei, verſchloſſen und mit ent⸗ ſprechender Aufſchrift ver⸗ ſehen, ſpäteſtens bis zum Dienstag, 24. Juni 191g, vormittags 11 uhr, bei der Fuhrverwaltung einzuliefern, woſelbſt auch die Eröffnung der einge⸗ laufenen Angebote ſtalt⸗ findet. Die nach der Eröffnung der Vergebung einlaufen⸗ den Angebote werden nicht berückſichtigt. Zeder Submittent ſſt zwei Wochen an ſein Ax⸗ gebot gebunden. Mannheim, 12. Junt 1918. Stäbt. Fuhrverwaltung: Krebhs. Grabverſteigerung Montag, deu 23. Funi 1013 vormittags ½12 Uhr verſteigern wir auf unſe⸗ rem Büro Tuiſeneing das Graserträgnis p. hem Grundſtück Lgö. 188) ig dem Herzogenriedgewenn ca. 70 ar. Mannheim, 18. Jun 1lz Städt. Gutsverwallung Krebs. 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