3* . 40 5 . Hl. I a * 8 b. 55 0 — Mpen. bonnement: 70 Pfg. monatſich, Bringerlohm 50 Ppfg. durch die poſt mat. Poſtaufſchlag Mk. 5. 42 pro Muartal Einzel⸗Nr. 5 Pfg. Juſerate: Kolonel⸗Seile 30 Pfg. Reklame⸗Seile...20 Nx. Cäglich 2 Ausgaben(außer Sonntag) Schluß der Inſeraten⸗Annahme für das Mittagblatt morgens 9 Uhr, für das Abendblatt nachmittags 5 Uhr Amtliches Verkündigungsblatt für den Amtsbezirk Mannheim; Handels⸗ und Induſtrie⸗Zeitung für Südweſtdeutſchland; Beilage für Literatur und Wiſſenſchaft; Unterhaltungsblatt; Beilage für Cand⸗ und Hauswirtſchaft; Mannheimer Schachzeitung; Sport⸗Revue; Wandern und Reiſen und Winterſport; Mode⸗Beilage; Frauen⸗Blatt. Beilagen: 3 der Stadt Man Geleſenſte und verbreitetſte Heitung in Mannheim und Amgebung Telegramm⸗Hdreſſe: „Seneral⸗Anzelger Naundeim“ Telephon⸗Nummern: Direktion und Buchhakung 149 Buchdruck⸗Abteilung.„ 8 Eigenes Redaktionsbureau in Berlin —— Nr. 281. Mannheim, Samstag, 21. Juni 1913. (Mittagsblatt.) ——— ———— Die heutige Mittagsausgabe umfaßt 16 Seiten. Celegramme. Die Schreckenstat in der Bremer Marienſchule. Bremen, 20. Juni. Boesmanns Bureau ſell ergänzend zu der Schreckenstat in der Marienſchule folgendes mit: Im ganzen ſind 15 bis 20 Kinder von den Kugeln getrof⸗ ſen worden. Der Unhold drang während der Frühſtückspauſe von der Straße in eine Klaſſe ein, wo ſechs⸗ bis ſiebenjährige Mädchen unter⸗ richtet wurden, und ſchoß blindlings auf die Kleinen ein. Der Lehrer Hubert Möllmann, der die Schüſſe vernommen hatte, ſtürzte ſich auf den Unhold, umklammerte ihn und warf ihn zu Boden. Hierbei wurde er von zwei Kugeln in den Unterleißb getroffen. Trotz ſeinen ſchweren Verletzungen hielt er den Täter ſo lange feſt, bis Leute herbeieilten, die ihn überwältigten. Von den verletzten Kindern ſind drei geſtor⸗ Der Zuſtand des Lehrers Möll⸗ maun iſt hoffnungslos. Zwei Kin⸗ der ſind ſchwer verletzt und ſchweben in Lebensgefahr; zwei wurden von je zwei Kugeln getroffen. Vier Kinder gekten als mittelſchwer, jedoch nicht lebensgefährlich verletzt, während ſechs mit leichtern Weichteil⸗ oder Streiſſchüſſen davonkamen. Die Aufregung in der Stadt iſt allgemeim groß. Bremen, 20. Juni. Boesmanns Tele⸗ graphifches Burenu melbet: Nach dem Ergebuis ſeiner polizeilſchen Bernehmung und nach ſei⸗ nen Papieren iſt Schmidt, der heute die Schreckenstat in der Marienſchule begangen hat, der Suhn eines Paſtors aus dem Mecklenburgi⸗ ſchen. Er hat ſich ſeit Anfang Jannar hier als ſteltungsluſer Lehramtskandidat aufgehalten. In ſeiner gangen Lebensart iſt er ein völlig ber⸗ untergekommener Menſch in zerlump⸗ ter Kleidung, der nach Ausſage ſeiner Logis⸗ wirtim ſtets ein ſehr menſchenſcheues und wortkarges Verhalten an den Tag gelegt hat. Anſcheinend hat er die Tat in einem Vorur⸗ teilswahn gegen die Jeſuiten began⸗ gen, da er nach Ausſage der unterſuchenden Aerzte höchſt wahrſcheinlich geiſtesgeſtört iſt, wurde er unverzüglich in die Irrenanſtalt Ellen übergeführt. Bei ſeiner Verhaftung mußte er von den Po⸗ lizeibeamten mit der blanken Waffe aus der Menge, bie ihn lynchen wollte, befreit wer⸗ den. Es iſt nun ſeſtgeſtellt, daß Schmidt zehn gelabene Browuingpiſtolen bei ſich gehabt und zum größten Teil abge⸗ feuert hat, und bdaß 21 Perſonen ver⸗ letzt ſind. Unter ihnen befindet ſich auch der Schuldiener, der einen Schuß durch die Backen erhielt. Der ſchwer verletzte Lehrer Möllmann iſt bisber nicht operiert worden. Berlin, 21. Juni.(Von unſ. Berl. Bur.) Aus Bremen wird gemeldet: Außer drei ihren Wunden erlegenen Opfern der Bluttat in der katholiſchen Marienſchule ſchweben der Lehrer Herbert Möllmann und 5 Kinder noch in Lebensgefahr. Acht Kinder liegen verwundet im Krankenhaus und ſechs verletzte Kinder befin⸗ den ſich in den elterlichen Wohnungen in ärzt⸗ licher Behandlung. Ueber die furchtbare Tat wird noch folgendes berichtet: Als der Mörder Schmidt blindlings in die Mädchenklaſſe hineinſchoß, flüchtete die Lehrerin in die nebenan liegende Knabenklaſſe. Der Lehrer Fehnker überſah ſofort die Si⸗ tuation und ſchloß die Tür ab, öffnete die Fen⸗ ſter und ließ die Kinder aus dem hochparterre gelegenem Klaſſenzimmer hinab auf den Hof, wo die inzwiſchen herbeigeeilte Frau des Schul⸗ dieners die Kinder in Empfang nahm. Der Attentäter verſuchte vergeblich in das verſchloſ⸗ ſene Klaſſenzimmer einzudringen. Durch dieſe Geiſtesgegenwart des Lehrers wur⸗ den die Knaben gerettet. Inzwiſchen war der Schuldiener herbeigeeilt und warf ſich auf den Mörder, der auf dem Korridor ſtand. Er erhielt aber einen Schuß in die Kinnlade. Eine Anzahl Revolverſchüſſe des Mörders, die er vom Korridor des erſten Stockwerkes aus auf den Hof ſchoß, ſchlugen in die gegenüber liegen⸗ den Wohnung und in einen Neubau ein, wo ein Dachdecker eine Kugel in den Arm erhielt. Jetzt trat dem Mörder der Lehrer Möllmann ent⸗ gegen. Er wurde aber durch einen Schuß in die Bruſt ſchwer verwundet. Der Lehrer der Klaſſe 6 B, Hartlage war inzwiſchen hinzugeeilt. Eben⸗ ſo war der Schuldiener wieder hinzugekommen. Auch eilten außerdem Paſſanten und die Mau⸗ rer und Dachdecker herbe.. Ein Fuhrmann⸗ ſchlug den Wütenden mit einer Heugabel nie⸗ der. Schutzleute, etwa 15 Aerzte und der Sani⸗ tätswagen waren alsbald zur Stelle. Der Mör⸗ der wurde feſtgenommen. Man fand bei ihm 10 geladene Browningpiſtolen, größtenteils ab⸗ gefeuert und etwa 1000 Patronen. Bei ſeiner Feſtnahme rief er aus: Der Anfang iſt gemacht, das Ende kommt nach! Nur mit Mühe konnten ihn die Polizeibeamten mit der blanken Waffe aus der Menge befreien, die lynchen wollte. Nach dem Polizeibericht iſt der Täter der ſtel⸗ lungsloſe etwa 30 Jahre alte Oberlehrer Ernſt Friedrich Schmidt aus Sülzen(Mecklenburg) evangeliſch und ſeit 1. Januar ds. Is. in Bre⸗ men wohnhaft. Er iſt der Sohn eines evange⸗ liſchen Pfarrers, ſtudierte Philologie und war längere Zeit als Oberlehrer tätig. Seit Dezem⸗ ber vorigen Jahres war er ſtellungslos, Er war ſehr nervös und anſcheinend über⸗ arbeitet, leute hat er ſtets einen ſcheuen Eindruck gemacht, viel gelegen und ſich über die Jeſuiten abfälliß geüußert. Er hatte wenig Verkehr, lebte ſolid und legte auf ſein äußerſtes ſtets wenig Werk. Bei ſeinem geſtrigen Fortgang von Hauſe haben ſeine Wirtsleute nichts auffälliges an ihm be⸗ merkt. Die amerikaniſche Studienkommiſſion in Berlin. Berlin, 20. Juni. Der Ginladung des Staatsminiſters und Frau v. Delbrück zum Tee im Garten des Reichsamts des Iunern gaben die Mitglieder der amerikaniſchen Studienkom⸗ mifſion, welche zwecks Studien in Deutſchland weilen, faſt vollzählig Folge. Unter den ſon⸗ ſtigen Geladenen bemerkte man den amerikani⸗ ſchen Botſchafter Leiſhmann, Staatsſekretär v. Jagow mit Unterſtaatsſekretär Zimmermann, Exzellenz v. Körner, Unterſtaatsſekretär des Landwirtſchaftsminiſteriums Küſter, Oberbür⸗ germeiſter Wermuth, Vertreter des Reichstages, des Landwirtſchaftsrates, der Landwirtſchafts⸗ geſellſchaft, der Spirituszentrale und anderer landwirtſchaftlicher Intereſſenvertretungen. Auch Mitglieder des Beirats der ſtändigen Ausſtellung für Arbeiterwohlfahrt und die zur deutſch⸗öſter⸗ reichiſchen Konferenz über die Arbeiterverſiche⸗ rung entſandten Herren waren erſchienen. Unfallverſicherung der Bergarbeiter in Oeſterreich. wW. Wien, 20. Juni. Die Regierung hat einen Geſetzentwurf betr. die Unfallverſicherung der Bergarbeiter eingebracht, welcher die Einbezieh⸗ ung der Bergarbeiter in die beſtehende Arbeiter⸗ unfallverſicherung bezweckt. Dadurch wird die Bergarbeiterſchaft, die bisher der durch die Un⸗ fallverſicherungsgeſetzgebung gewährleiſteben be⸗ ſonderen Fürſorge entbehrte, der induſtriellen Arbeiterſchaft in Bezug auf die Unfallverſiche⸗ rung gleichgeſtellt. I* * Berlin, 20. Juni. Dem Reichstag iſt eine Reſolution Albrecht und Genoſſen zugegangen, der Reichstag wolle den Reichskanzler erſuchen, dahin zu wirken, daß den Militärmufi⸗ kern das Muſizieren gegen Entgelt vom 1. Oktober ab verboten wird. aufgeſtellt, während an der ſerbiſch⸗bulgariſchen Nach den Angaben ſeiner Logis⸗ Die Balk Die neue Kriegsgefahr. Bulgarien bleibt feſt. W. Wien, 20. Juni. Die„Neue Freie Preſſe“ meldet aus Sofia: Danew erklärte dem Sofiater Korreſpondenten der„Neuen Freien Preſſe“ auf ſeine Frage über die heutige Situa⸗ tion: Wir halten an unſerm Vertrage und an unſerm guten Rechte feſt, mag kommen was will. London, 21. Juni.(V. u. Lond. Bur.) Der Newyork Heralbd meldet aus Athen, daß trotz der Anſtrengungen, den Frieden zu erhal⸗ ten in den politiſchen Kreiſen Athens wenig Hoffnung beſteht, daß der Krieg vermieden wirb. Zwiſchen den Allijerten beſteht bezüglich der Feſtſetzung der neuen Grenzlinie ein un⸗ überbrückbarer Gegenſatz, da Bulgarien nicht nachgeben will. Dieſes hat ſeine Truppenkonzentrationen beendet und es ſtehen 70 000 Mann den Griechen gegen⸗ über. Allem Anſcheine nach haben die Bul⸗ garen die Abſicht, die griechiſche Armee von der ſerbiſchen Armee abzuſchneiden und die Eiſen⸗ bahn von Uesküb nach Salonſki in ihren Be⸗ ſiz zu nehmen. Die bulgariſche Hauptarmee rüſtet ſich natürlich gegen Serbien und bei Iſtip ſiud 10 bulgariſche Diviſionen zu je 25000 Mann Grenze immer neue Truppenverſtärkungen ein⸗ treffen, um vor allen Dingen Sofia zu ver⸗ teibigen. Krieg ohne Kriegserklürung. m. Belgrad, 21. Juni.(Priv.⸗Tel.) Extrablättet melden, die neuerlichen Zuſammen⸗ ſtöße zwiſchen den Vorpoſten ſeien von bulgari⸗ ſcher Seite veranlaßt worden, um die Geduld Serbiens reißen zu laſſen und einen großen blutigen Kampf herbeizuführen, ſodaß durch Serbiens Schuld der Krieg heraufbeſchworen werden könnte. Jeden Augenblick können die Grenzſcharmützeln ſich umwandeln in einen Krieg ohne vorherige Kriegs⸗ erklärung. Serbien beſchuldigt Bulgarien des Größenwahns. W. Belgrad, 20. Juni. Das Regierungs⸗ organ„Samouprava“ legt in einem mit dem Pfſeudonym„Teutonicus“ unterzeichneten Artikel dar, daß die Bulgaren an Megalo⸗ manie(Größenwahn) leiden und daß ſie von dieſer Krankheit geheilt werden müßten, wenn ſie befähigt ſein wollen, in ein loyales Bündnis⸗ verhältnis mit ihren Balkannachbarn zu treten. Beſonders bedauerlich ſei es, daß auch die höchſten Kreiſe Bulgariens von dieſer Krankheit befallen zu ſein ſcheinen. Die„ſchreienden Gewalttaten“ Griechenlands. *Sofia, 21. Juni.(Agence Bulgare.) In ihrem letzten Proteſt gegen die unaufhörlichen Verhaftungen und Vexationen, denen die Bul⸗ garen in den von den Griechen beſetzten Gebieten ausgeſetzt ſind, erklärt die bulgariſche Regierung, Bulgarien werde nicht mehr dulden, daß ſeine Volksgenoſſen in jenen Gebieten, welche zum Kondommium der Verbündeten gehören, nur deswegen, weil ſie Bulgaren ſind, gewaltſam von ihren Heiniſtätten fortgetrieben und ohne irgend⸗ welche Bedenken verhaftet, Vexationen ausgeſetzl und deportiert werden. Die bulgariſche Regie⸗ rung übertäßt die ganze Verantwortung der be⸗ dauerlichen Folgen, die aus den ſchreienden Ge⸗ walttaten, aus dieſem grauſamen Wüten er⸗ anwirren. Der ruffiſche Schiedsſpruch. Wien, 20. Juni. Die„Südſlawiſche Korreſpondenz“ meldet aus Sofia: Der ruſ⸗ ſiſche Geſandte unternahm einen neuen Schritt bei der bulgariſchen Regierung, der er nehe legte, ſich dem ruſſiſchen Schiedsſpruch im Vertrauen auf das Ge⸗ rechtigkeitsgefühl des Zaren zu unterwerfen und die Einladung nach Petersburg anzunehmen. Miniſterpräſident Dr. Danew ſtellte eine definitive Antwort nach der Anhörung des Mi⸗ niſterrats in Ausſicht. Das Jelegramm des Zaren und Deutſchland. Im Gaulois finden wir die Bemerkung, Deutſchland ſei von dem Telegramm des Zaren an die Balkankönige vorher bei der An⸗ weſenheit des Kaiſers Nikolaus in Berlin in Kenntnis geſetzt worden und Oeſterreich⸗ Ungarn habe nunmehr kein Recht, gegen dieſe Politik des Einſpruch zu erheben, da ſie mit voller en ehe 11. unternom⸗ men worden ſei. Hierzu wird von deutſcher amt⸗ licher Seile bemerkt, daß, als der Zar und der Kaiſer bei der Hochzeitsfeier in Berlin zuſam⸗ ntentraſen, von dem bekanntlich ſpäter ergangenen Telegramm des Zaren an die Balkankönige noch nichts bekannt war, und daß eine vorherige Benachrichtigung Deutſchlands über die Abſendung dieſes Telegramms an die Balkanſtagten auch nicht ſtattgefun⸗ den hat, folglich von einer Zuſtimmungserklä⸗ kung Teutſchlands nicht geſprochen werden kann. Im übrigen verſichert die halbamtliche Note, daß die deutſche Orientpolitik nach wie vor darauf gerichtet bleibe, alles zu unterſtützen, was der Erhaltung des Friedens dienen lönne, aber, wenn dies nicht möglich ſein ſollte, mit den andern Mächten, namentlich aber mit ſeinem Bundesgenoſſen auf die örtliche Ein⸗ ſchränkung des neuen Krieges einzuwirken. Vor⸗ läufig dauerten, wenn auch der Ernſt der Lage nicht zu verkennen ſei, diplomatiſche Bemühungen fort, die vielleicht geeignet ſein könnten, einen Zuſammenſtoß zwiſchen Bulgarien und Serbien abzuwenden. Oeſterreich⸗Ungarns Balkan⸗ politik. Stimmen über die Rede des Grafen Tisza. Der Präſident des Abgeordnetenhauſes Paul v. Beöthy äußerte ſich zu dem Korreſponden⸗ ten der Neuen Freien Preſſe folgendermaßen: Ich ſehe die Bedeutung der Rede, abgeſehen von dem rein ungariſchen Geſichtspunkte, in zweierlet Umſtänden: einmal darin, daß die Poli⸗ tik, die Graf Berchtold ſeit dem Ausbruch des Balkankrieges befolgt hat, durch die klare und mit der zwingenden Logik Tiszas gegebene Dar⸗ ſtellung der politiſchen Entwicklung der letzten drei Vierteljahre vollauf gerechtfertigt worden iſt. Graf Tisza hat unwiderleglich nachgewieſen, daß auch die ſchwer getadelte ſofortige Abkehr des Grafen Berchtold von dem Grundſatze des Statusquo vollkommen konſequent entſpreche dem Prinzip: der Balkan den Balkanvölkern. Die zweite Bedeutung der Rede ſehe ich darin, daß mit einer außerordentlichen Entſchiedenheit, aber doch in der feinen Sprache der Diplomatie ge⸗ ſagt wurde, daß unſere Monarchie ſich gegen eine Bevormundung der Balkanſtaaten durch eine auswärtige Macht verwahre. Der erwähnte Grundſatz muß eben jetzt, wo es den Balkanſtaaſen gelungen iſt, ſich ihre vollſtändige Selbſtändigkeit der Türkei gegenüber zu erringen, nach anderer Seite hin aufrecht erhalten werden. Das erfordert gebieteriſch unſer Intereſſe, und wir werden unſere Intereſſen zu wahren haben. Das iſt Europa, wie geſagt, ohne jeden offen⸗ wachſen könnten, Griechenland. ſiven Ton, aber mit aller Deutlichkeit zum Be⸗ 2. Seite. General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Mittagsblatt). Samstag, den 21. Juni 1913. wußtſein gebracht worden, und ich glaube, das wird für den Frieden Europas ſowie für die Intereſſen einerſeits der Balkanſtaaten, ander⸗ ſeits unſerer Monarchie die vorteilhafteſten Wir⸗ kungen haben. Juſtizminiſter a. D. Alexander Erdelyi er⸗ klärte: Die Rede des Grafen Tisza iſt ein ſehr erfreuliches Ereignis für das ungariſche Parla⸗ ment. Die Aufrechterhaltung der Ordnung im Parlament hoat das Ergebnis, daß das Land das nötige Gewicht erreicht hat, um in allen wichtigen Fragen der Monarchie ein Wort mit⸗ ſprechen zu können. Es iſt beſonders erfreulich, daß dieſe ſo wichtige Erklärung im ungariſchen Parlament erfolgt iſt. Sie bezeichnet den Weg. auf welchem die Balkanpolitik der Monarchie auch in Zukunft fortſchreiten muß. In Ungarn wird die Auffaſſung mit allgemeiner Sympathie begrüßt, daß den Balkanſtaaten eine ſelbſtändige Entwicklung geſichert werden ſoll. Erfreulich iſt auch die Erklärung, daß unſere Monarchie gegen das Uebergewicht jeder fremden Macht auf dem Balkan Stellung nimmt. Dieſe Politik iſt bis⸗ her befolgt worden. Der Satz:„Der Balkan den Balkanvölkern“ wird auch in Zukunft der Leit⸗ ſtern unſerer Balkanpolitik ſein. Begünſtigung Bulgariens. *Peſt, 20. Juni. Bulgariſche Pferdekäufer haben in den letzten Tagen eine große Anzahl Pferde in Südungarn für die bulgariſche Armee angekauft. Die Pferdetransporte ſind bereits nach Bulgarien abgegangen. Die Regierung hatte das Ausfuhrverbot für Pferde für dieſen Transport aufgehoben. Dieſe Meldung beleuchtet aufs neue das aller⸗ dings ſchon genügend bekannte Verhältnis zwi⸗ ſchen Bulgarien und der Donaumonarchie. * W. Konſtantinopel, 20. Juni. Von 2620 wegen der Ermordung Schefket Paſchas Verhafteten verbleiben 30 in Haft. politische Uebersicht. * Maunheim, 21. Juni 1918. Wie Heeres⸗ und Deckungs⸗ vorlage. Zum Wehrbeitrag und zur Vermögenszuwachs⸗ teuen erläßt die Handelskammer Mannheim folgende Erklärung: Handel und Induſtrie haben ihre Bereitwillig⸗ keit erklärt, die zur Deckung der Wehrvorlage erfosderlichen Mittel in Form des von der Reichsregierung vorgeſchlagenen Wehrbeitrags ſowie einer Beſitzſteuer und zwar in erſter Linie der Erbanfallſteuer mit aufbringen zu helfen. Das aber, was jetzt über die Beſchlüſſe der Budgetkommiſſion des Reichstags und über die Vereinbarungen unter den Parteien bekannt wird, iſt etwas ganz Anderes und fordert den energiſchen Widerſpruch der Angehörigen von Handel und Induſtrie heraus. Die beabſichtigte gewaltige progeſſive Be⸗ laſtung der Vermögen und Einkommen beim Wehrbeitrag in Verbindung mit einer alle drei Jahre wiederkehrenden Vermögenszuwachs⸗ ſteuer ſind geeignet, die für die Entwicklung der jungen deutſchen Volkswirtſchaft ſo notwendige Kapitalbildung ſchwer zu gefährden. Würde doch insbeſondere die Vermögenszuwachsſteuer eine Doppelbeſteuerung des Vermögenszuwach⸗ ſes in allen Bundesſtaaten bedeuten, die ſchon eine ſcharf progreſſive Vermögensſteuer beſitzen, wie Baden, wo alljährlich der Vermögens⸗ zuwachs bei der Vermögensſteuer erfaßt wird. Die Einführung beſonderer Reichs⸗Vermögens⸗ und Einkommenſteuern neben den einzelſtaat⸗ lichen hätte in Bundesſtaaten, in wolchen Ver⸗ mögen ind Einkommen bereits bis zur Grenze des Erträglichen ſteuerlich herangezogen ſind, ohne Zweifel eine Kapitalabwanderung und da⸗ mit mangels weiterer einzelſtaatlicher Einnahme⸗ quellen eine Einſchränkung der Kulturaufgaben notwendig im Gefolge. Die übertriebene Progreſſion und die Heran⸗ ziehung fiktiber Vermögenswerte beim Wehr⸗ beitrag läßt in weiten Kreiſen die Empfindung aufkommen, daß auch bei dieſer Gelegenheit wieder, unbekümmert um Eigentumsrechte, vor⸗ zugsweiſe die Schichten herangezogen werden ſollen, die infolge ihrer geringen Zahl keinen parlamentariſchen Einfluß beſitzen. Alle Gebote der Billigkeit verlangen eine ſolche Verteilung des Wehrbeitrags, daß er als ein allgemeines Opfer möglichſt des geſam⸗ ten Volkes erſcheint, da alle Schichten der Bevölkerung gleichmäßig an der Erhaltung der Wehrhaftigkeit des Reichs intereſſiert ſind; fer⸗ ner daß als direkte Reichsſteuer in erſter Linie die nur in längeren Zwiſchenräumen wieder⸗ kehrende und die Kapitalbildung daher verhält⸗ nismäßig am wenigſten hemmende Erbanfall⸗ ſteuer eingeführt wird und bei der Ausgeſtaltung der Steuern ſowie der Geſtaltung der Ein⸗ ſchätzungsgrundlagen Induſtrie und Handel nicht ſchlechter geſtellt werden als die Landwirt⸗ ſchaft und andere Berufszweige, endlich, daß der Wohrbeitrag die Grenze der von der Reichs⸗ regierung als erforderlich bezeichneten Summe von einer Milliarde nicht überſteigt. Der Dank des Kniſers. Von dem Dankerlaß des Kaiſers war uns geſtern nur die erſte Hälfte vom Wolff. Telegr.⸗ Bureau übermittelt worden. Der zweite Teil lautet. Das deutſche Volk hat mir durch Abord⸗ nungen und Tauſende von Zuſchriften, Tele⸗ grammen und künſtleriſchen Adreſſen aus allen Gauen des Vaterlandes, aus den Kolonien und aus allen Teilen des Erdballes treue Glück⸗ wünſche kundgegeben. In Stadt und Land iſt der Tag mit freudiger Teilnahme feſtlich begangen worden. In feſtlichen Veranſtal⸗ tungen der Parlamente, Behörden und Ver⸗ eine, wie in freundlichen Feſtartikeln der Tagespreſſe iſt eine patriotiſche Geſin⸗ nung von außergewöhnlicher Stärke zutage getreten. Aber nicht auf Glückwünſche und Feſtreden allein haben ſich die mir gewidmeten Aufmerkſamkeiten und Ehrungen beſchränkt. Wenn Feſtesfreude mit dem Herzen empfunden wird, drängt ſie zur Betätigung durch Dankopfer. Provinzen, Kreiſe, Städte, Gemeinden und Vereine haben trotz hoher Anforderungen an ihre Opfer⸗ willigkeit ſich gedrungen gefühlt, zahl⸗ reiche, mit meinem Namen verbun⸗ dene Stiftungen zu errichten, dazu be⸗ ſtimmt, die Not der Bedürftigen, Kranken und Elenden zu lindern und gemeinnützige Beſtrebungen mannigfachſter Art zu fördern. Zu meiner beſonderen Freude iſt dabei auch der in unſern Kolonien ſegensreich wirken⸗ den chriſtlichen Miſſionen und der mit Glücksgütern nicht geſegneten Veteranen aus großer Zeit dankbar gedacht worden. So iſt mein Regierungsjubiläum zur Quelle eines Segensſtromes für die deutſchen Lande noch für kommende Geſchlechter geworden! Be⸗ glückt und bewegt durch die Begeiſterung, mit der mein Ehrentag als nationaler Feſttag ge⸗ feiert worden iſt, ſpreche ich jedem einzelnen, welcher meiner ſo freundlich gedacht und zur Erhöhung der Feſtesfreude beigetragen hat, auf dieſem Wege meinen wärmſten Dank aus. Ich werde auch ferner für das Wohlergehen des deutſchen Volkes gern meine volle Kraft einſetzen, ſo lange Gott der Herr ſie mir er⸗ hält. Er aber wolle mein Wirken und Stre⸗ ben mit ſeinem Segen begleiten und das teure Vaterland allezeit in ſeine gnädige Obhut nehmen. Ich erſuche Sie, dieſen Erlaß alsbald zur öffentlichen Kenntnis zu bringen. Neues Pa⸗ lais, den 19, Juni 1913. Wilhelm J. R. An den Reichskanzler, Deutsches Reich. den Souveränen und häuptern Glückwünſche in eingetroffen, daß davon die Telegramme und die Antworten zu veröffentlichen. publik. Durchaus irrig iſt, wie wir feſtſtellen konnten, die Angabe eines Pariſer Blattes, Das Ta ider ging am 15. Juni ein und wurde von Seiner Majeſtät noch an demſelben Tage beantwortet. Die badiſchen Landtags⸗ wahlen. Vor der Entſcheidung. Ein Karlsruher Korreſpondent „Straßb. Poſt“ ſchreibt: Die Vereinbarungen der ſind drei Parteien, und man wird ſie daher mit einem gewifſen Schlachtplan gegen den Großblock der Rechten anſehen dürfen. Außerdem hat bisher keiner der vielen Tadler des Abkommens einen Vor⸗ ſchlag machen können, der ſich als etwas Beſ⸗ ſeres an ſeine Stelle ſetzen ließe. Ganz be⸗ ſonders aber ſpricht für die Zweckmäßigkeit und Sachdienlichkeit des verabredeten ge⸗ meinſamen Aufmarſches, daß ſein Bekannt⸗ werden im Zentrumslager offenbar gewaltig umgeſchlagen hat. Man ſcheint dort ob des unerwarteten Gegenſtreichs ziemlich ratlos, und außer einigen Schimpfkanonaden auf die Nationalliberalen hat man noch nichts zu ant⸗ worten gewußt, nicht einmal ein trotziges: Jetzt erft recht!, das doch ſehr billig geweſen wäre und immerhin einigen Eindruck hätte machen können. Man ſieht das ſo fein ge⸗ ſponnene Netz gründlich zerriſſen und trägt angeſichts der Ausſichtsloſigkeit offenbar Be⸗ denken, die Wählermaſſen noch zu der Wacker⸗ ſchen Taktik zu mißbrauchen. Das alles ſind Tatſachen, die ſo gewichtig für die Zweck⸗ mäßigkeit der Verabredung der drei Links⸗ parteien ins Gewicht fallen, daß auch die Wi⸗ derſtrebenden im nationalliberalen Lager ſich kaum zu einer Ablehnung beſtimmen laſſen können. Ein gewiſſes mehr gefühlsmäßiges Widerſtreben, das in einigen nationalliberalen Kreiſen vorhanden iſt, ſcheint auch weniger aus dem Inhalt des Abkommens zu entſprin⸗ gen, als vielmehr aus der Art und Weiſe ſeines Zuſtandekommens. An dem vielfachen Hin und Her trägt ſicherlich die Sozialdemo⸗ kratie die Hauptſchulb, die dem ſtillſchweigend vereinbarten Großblock im erſten Wahlgang ſo plötzlich den Rücken gekehrt hat; aber viel⸗ licht hätte man auf liberaler Seite die für den Abſchluß des Kleinblocks ſich aufdrängen⸗ den Notwendigkeiten raſcher erfaſſen und zu⸗ geſtehen und dadurch der Zentrumspreſſe das Konzept verderben können, nach dem ſie jetzt, in Ermangelung beſſerer Kampfmittel, die liberalen Parteien als von der Sozialdemo⸗ kratie abhängig, darſtellt. Doch das iſt ſchließlich eine Aeußerlichkeit, von der man ſich bei der ſachlichen Würdigung des Abkommens nicht beeinfluſſen laſſen darf. Hält man dieſe beiden Dinge richtig auseinander, ſo muß ſich am Sonntag in der nationalliberalen Partei⸗ verſammlung eine völlige Einmütigkeit über die Wahltaktik ergeben, die ſicherlich im anderen Lager ihren Eindruck nicht verfehlen wird. Zentrum und Sozialdemokratie. In den badiſchen Zentrumsblättern kann man tagtäglich leſen, daß das Zenfrum die beſte Stütze von Thron und Altar iſt; höchſtens werden die Konſervativen mit ihrem Anhängſel, dem Bund der Landwirte, noch für würdig befunden, mit — Zum Regierungsjubiläum des Kaiſers ſind, wie die„Nordd. Allg. Ztg.“ ſchreibt, von frem⸗ Staatsober⸗ ſo großer Zahl abgeſehen worden iſt, darauf ergangenen das Ergebnis langwieriger Verhandlungen der Führer der Vertrauen als geeigneten von der Partie zu ſein. Das Zentrum gefällt ſich in einer ihm recht hlecht anſtehenden Sozialiſten⸗ hatz— und ſucht jeden— mag er heißen, wie er will— der nicht mindeſtens ſchon zum Frühſtück einen Sozialdemokraten lebendig auf dem Fraut verſpeiſt, als zweifelhaften Patrioten hinzuſtellen. Daß das Zentrum abſolut keinen Grund zur Ent⸗ rüſtung über andere Parteien wegen eines Zu⸗ ſammengehens mit der Sozialdemokratie hat, be⸗ weiſt ſeine„rote Vergangenheit“, an die es aller⸗ dings nicht gerne erinnert ſein will. Kleinere Zentrumsblätter leugnen nicht felten die Bünd⸗ niſſe des Zentrums mit der Sozialdemokratie überhaupt, während die größeren ſie als möglichſt harmlos hinzuſtellen verſuchen. Dabei hat die Waldmichelpreſſe aber ſehr oft Pech, denn der früher ſo ſehr geſchätzte und jetzt verleugnete „rote“ Bundesgenoſſe iſt ab und zu boshaft ge⸗ nug, aus der Schule zu plaudern. Wir haben da⸗ für ſchon manches Beiſpiel erzählt. Es iſt noch gar nicht lange her, daß im Münchener Gemeinde⸗ kollegium der Sozialdemokrat Witti dem Füh⸗ rer des dortigen Rathauszentrums, Rechtsanwalt Rumpf gegenüber folgende Erinnerungen auf⸗ gefriſcht hat: „Wir haben aus unſerer politiſchen Geſin⸗ nung noch nie ein Hehl gemacht; wir haben das auch nicht zu der Zeit getan, als wir, Ihre Partei und unſere Partei, Hand in Hand gegen den gemeinſamen Feind, welches der Diberalſz⸗ mus damals war, marſchierten. Ganz gewiß ging damals eine Reihe von Lenten in die Kirche, um dem lieben Gott ein paar Vater⸗ unſer hinaufzuſchicken, damit er den Sieg ſpende. Ihr Sieg war auch unſer Sieg. See haben für uns gebetet. Wir haben geſiegt, ſie Beute geteilt. Sie haben dem lieben Gott g⸗ dankt, daß wir geſiegt haben. Ihr Dank war auch für uns Dazu paßt auch der bekannte Ausſpruch des ten Pfarrer Kohl, der die Sozialdemo⸗ kratie„ein Geſchenk der göktlichen Vorſehung“ nannte. Mit ſolchen und ähnli⸗ chen Ausſprüchen des Zentrums von ehedem ver⸗ gleiche man das heutige Wüten und Schimpfen der gleichen Partei über jene Partei, mit der ſie in Bayern ein volles Jahrzehnt lang Arm in Arm zur Wahlurne ſchritt, daun kann man ungefähr die Größe der Heuchelei ermeſſen, die das Zentrum gegen⸗ wärtig zur Schau trägt. Wie einträchtlich die Partei für Wahrheit uſw. auch in Baden mit der Sozialdemokratie hauſte, bleibt ebenfalls unver⸗ geſſen. Wenn eine Partei Grund hat, in dieſer Frage vorſichtig zu ſein, ſo iſt es das Zentrum und ſonſt keine, denn wer ſelbſt im Glashaus ſitzt, ſoll nicht mit Steinen um ſich werfen. Badiſche Polftik. Dementi. Die„Karlsr. Ztg.“ veröffentlicht folgende amtliche Mitteilung: In Nr. 165 der Mann⸗ heimer„Volksſtimme“ vom 20. Juni 1913 wird behauptet, daß anläßlich des Streiks in den Färbereien in Friedlingen und Schuſterinſel(Gemeinde Weil, Amt Lör⸗ rach) am Montag früh zwei Kompagnien Infanterie mit Maſchinengewehren nach Friedlingen aufgeboten worden ſeien, um die Ordnung aufrecht zu erhalten. Dieſe Be⸗ hauptung entbehrt nach der bei den zuſtändigen badiſchen Behörden eingezogenen Erkundigungen jeder Begründung. Einberufung das landſtändigen Ausſchuſſes. Der Staatsanzeiger enthält folgende aller⸗ höchſte Entſchließung des Großherzogs von Baden: Gemüß Artikel 4 des Geſetzes vom 31. De⸗ zember 1831 über die Verfaſſung und Ver⸗ waltung der Amortiſationskaſſe und Artikel 5 des Geſetzes vom 10. September 1842 über die Errichtung der Eiſenbahnſchuldentilgungs⸗ kaſſe laden Wir hiermit den landſtändiſchen Ausſchuß ein, am 26. Juni ds J8,. Feuilleton. Der Maler unſerer Klaſſiker. Zum 100. Todestage von Anton Graff, 22. Juni. Die reifſte Epoche der deutſchen äſthetiſchen Kultur die Zeit unſerer klaſſiſchen Dichtung, hat in der bildenden Kunſt keine ähnlich großen Leiſtungen aufzuweiſen wie in der Kunſt des Wortes; aber durch ein gütiges Geſchick iſt ihr doch ein Maler geſchenkt worden, der imſtande war, in einem getreuen Spiegelbild Weſen, Sein und Denken jener Epoche und ihrer großen Männer feſtzuhalten. Darum lieben wir Anton Graff, den tüchtigen Schweizer, der zum Maler unſerer Klaſſiker wurde, und gedenken ſeiner bei der 100. Wiederkehr ſeines Todes⸗ tages. Strahlt uns doch aus ſeinen Bildern der Zauber einer großartigen Geiſteswelt ent⸗ gegen, aus der wir noch heute unſere beſte Kraft und edelſte Schönheit empfangen. Das Große und Geniale, das Dämoniſche in den Perfönlichkeiten mag ihm nicht immer aufge⸗ gaugen ſein; dafür erhalten wir ein genaues Abbild von dem Menſchlichen in ihnen, von dem, was uns ihnen näher bringt, von der ge⸗ meinſamen Lebensſphäre, die alle miteinander erband und den mittelmäßigen wie den gro⸗ en Menſchen umſpielt. Ohne durch großarrige künſtleriſche Quali⸗ zu blenden, aber ſtets tüchtig und ge⸗ lebendige Sprache des Herzens; ſie leben nicht losgelöſt von dem Menſchen, den ſie darſtellen, als reine Werke der Schönheit ein voraus⸗ ſetzungsloſes Eigenleben, ſondern ſie reizen an, ſich mit dem Weſen des Modells näher zu be⸗ ſchäftigen. Wer mit manchen dieſer Bilder, etwa den herrlichen Werken der Leipziger Uni⸗ verſitätsbibliothek, länger verkehrt hat, die Augen dieſer Männer auf ſich ruhen fühlte, während er ihre Werke las, der wird es dem alten Graff, nichtvergeſſen, daß er ihm durch ſeine Kunſt ſo herrlich die Geiſteswelt aufge⸗ ſchloſſen. Aus der Schweiz, dieſer Pflegeſtätte einer natürlich geſunden Kunſtauffaſſung, von der kurz vorher eine Regeneratlon der deutſchen Literatur ausgegangen war, kam er nach Deutſchland. Die früheſten Bilder, ſo das, auf dem der Neunzehnjährige ſeinen Vater dar⸗ ſtellte, ſind noch hart, ſteif, wie aus der Lein⸗ wand herausgeſchnitten. Mehr hatte er bei ſeinem erſten Lehrer, dem Maler Schellenberg, nicht für ſeine Kunſt profitieren können. In Augsburg erhielt er weitere Ausbildung und dann in Ansbach bei dem Hofmaler Schneider, der ihn tüchtig zum Kopieren ausnützte. Die Manier des Porträtierens, die er ſich ſo all⸗ mählich aneignete, war die ſeit einem Jahr⸗ hundert übliche der großen franzöſiſchen Louis XIV.⸗Meiſter, der Rigaud und Silveſtre. Beſonders die flotte tüchtige Kunſt des Ungarn Kupetzky, der gerade in Deutſchland viel malte, wurde für ihn von Bedeutung. In Dresden ſchmackvocl gemalt, gewinnen Graffs Porträts erſt aus einem näheren Umgang mit ihnen die erſt, wo er den größten Teil ſeines Lebens als er zu dem, als der er uns teuer iſt, zu dem Seelenmaler, der ſich vom Modeſtil immer mehr befreite, alles äußere Beiwerk zurückdrängte, um ſich ganz auf das im Kopf ausgedrückte innere Leben zu konzentrieren. Der ausgezeich⸗ nete Kunſtkenner und Galeriedirektor Chriſtian Ludwig von Hagedorn brachte den noch völlig Unbekannten 1766 nach Elb⸗Athen in die feſte Stellung.„Ein Vater konnte ja nicht mehr an ihn tun, als Sie getan haben,“ ſo dankte ihm ein anderer Gönner des jungen Graff Heidegger in einem kürzlich veröfſentlichten Briefe, der auch von ſeiner Weltfremdheit erzählt:„Graffs Unentſchloſſenheit bei Miethung eines Gemachs iſt nichts anderes, als Mangel an Kenntnis der großen Welt; es iſt ein Glück für ihn, daß er ehen auf einmal in das Mittel iſt geſetzt wor⸗ den; das ſchüchterne und unentſchloſſene Weſen wird ihn deſto eher verlaſſen, da er notwendig 19— muß, daß man damit nichts ausrichten ann.“ In dem geiſtig angeregten Kreiſe, den er in Dresden antrat, wurde der ſchüchterne Schwei⸗ zer bald zu einer bedeutenden imponierenden Perſönlichkeit, zu einem vielbegehrten Meiſter. Seine Phantaſie war nicht groß, aber ſcharf, ſicher und ruhig der Blick ſeiner feſten Augen, die uns aus ſeinem Selbſtporträt groß und voll anſchauen und deren ſcharfes Feuer, wie ſein Schwiegervater Sulzer erzählt, viele nicht er⸗ tragen konnten. Der Satiriker Rabener und Gellert, den er in ſeinem Todesjahr malte, waren die erſten, an denen er ſeine Kunſt der geiſtigen Sharakteriſtik Profeſſor an der Akademie verbracht hat, wurde er ſelbſt gibt au, im ganzen 1655 Gemälde ge⸗ ſchaffen zu haben, von denen allerdings nur noch gegen 400 bekannt ſind. Unter dieſen ſind nun faſt alle bedeutenden Perfönlichkeiten jener an großen Geiſtern zu reichen Epoche, vor allem in Meiſterwerken die Größten unſerer Literatur, Klopſtock, Leſſing, Wieland, Herder und Schil⸗ ler. Das Leſſing⸗Bildnis vom September 1771 hat Erich Schmidt als das ähnlichſte, kunſtvollſte Porträt des Dichters geprieſen. Das Liebens⸗ würdige und Geniale ſeiner Erſcheinung lebt ſo ſtark in dieſen ein wenig niederblictenden, leuch⸗ tenden Augen, daß Leſſing ſelbſt ironiſch davor fragte:„Seh' ich denn ſo verteufelt freundlich aus?“ Nicht minder ſprechend iſt ſein Herder: der ſchwärmende Seelenfreund und ekſtatiſche Prediger, um deſſen weiche Lippen Anmut ſpielt und deſſen ſtrahlende Augen dämoniſche Lei⸗ denſchaft verkünden. Das köſtlichſte Vermächtnis des Malers aber iſt wohl ſein Schiller⸗Bildnis, von dem geſagt worben iſt, daß„hier endlich einmal ein ganz Großer in Deutſchland einen kongenialen Maler fand, wie Bismarck an Lenbach“, Als der Schöpfer der„Räuber“ aus Mannheim nach Dresden kam, führte ihn Freund Körner, der zugleich auch der Freund Graffs war, bald bei dem Maler ein, und im Frühjahr 1786 ſaß er ihm zum erſtenmal. Eine Zeichenſtudie des genialen Poeten war raſch entworfen; aber mit der Malerei ging es nicht ſo ſchnell. Und da verzwelſelte der durch ſeine anſpruchsvollen Modelle geiviß nicht verwöhnte Maler über den „Mangel an Sitzfleiſch“ bei dem unruhigen erprobte. Unzählige andere Porträts folgten; Geiſt“, in deſſen Kopf damals der Don Carlos früheren bayeriſchen Zentrumsabgeordne⸗ n eerrneeerere Somstag, den 21. Juni 1913. General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Mittagsblatt). 3. Seite. pormittags 11 Uhr, in den Räumen der Erſten Kammer in Karlsruhe zuſammen⸗ zutrelen und die geſetzlich vorgeſchriebene Prü⸗ ſung der Rechnungen der Amortiſationskaſſe und der Eiſenbahnſchuldentilgungskaſſe für das Jahr 1912 vorzunehmen. PLon der Zweiten Kammer gehören dem land⸗ ſündiſchen Ausſchuß an die Abgeordneten: ehrenbach, Geiß, Kolb, Rebmann, Rohrhurſt und Dr. Zehnter, von der Erſten Kammer: Peinz Max von Baden, Dr. Udo Freiherr bon La Roche, Geh. Hofrat Profeſſor Dr. Bunte⸗ FKarlsrupe und Oberbürgermeiſter Dr. Wilckens⸗ Heidelberg. das Deutſchtum im Auslande. Die Feiern des Regierungs in Braſil IJn allen braſilianiſchen„in welchen ſich deutſche Schulen befinden, ſind S bilüum des Kalſers ſchulfeiern abgehalten worden. In den evangeliſchen und tholiſchen n fanden Gottesdienſte ſtatt. In vielen Städten und ſelbſt kleineren Orten ſind Sammlungen veranſtaltet worden, deren ſehr kteunenswerte Erträge an Einrichtungen mit ationalen Zwecken überwieſen wurden, beſon⸗ ders reichlich wurde das rote Kreuz bedacht. Die Mehrzahl der in Braſilien etablierten deutſchen Fumen und zahlreiche Einzelperſonen, ſo in Per⸗ kambuco, Bahia, Rio de Janeiro, Florianopolts⸗ und Porto Alegre zeichneten freiwillige Heiträge zu der in Deutſchland bevorſtehen⸗ den Wehrſteuer. Allein in Bahia wurden ſür dieſen Zweck 15 000 Mark aufgebracht. Die deutſche Kolonie Pernambuco legte außerdem nilt einem Betrage von 10 000 Mark den Grund⸗ fboc zur Errichtung eines deutſchen Klub⸗ gebändes, die in Eurytiba ſammelte für Mütſche Schulzwecke. An dem Feſt⸗ Pliesdienſt und der Schulfeier in Rio de Janeiro kahten die Mitglieder der deutſchen Geſandt⸗ ſchaft kel. Außerdem wurden ſportliche Wett⸗ künpfe veranſtaltet, welche ſehr animiert verlie⸗ ſel, In Sao Paulo wurde mit der Schul⸗ feier die Einweihung des großen, ſchönen Schul⸗ neubaues verbunden. 8 Jus Stadt und Land. * Mannheim, 21J. Junt 1913. Großherzagin Tuiſe in Mannheim. ſt in der letzten Nummer mitgeteilt Großherzogin Luiſe geſtern kachmittag zum Schluß das Luiſenhaus und Heushaltungsſchule des Frauen⸗ bereins beſuchte. Im Luiſenhaus langte die hohe Frau um halb 5 Uhr an und ver⸗ weilte dortfelbſt über eine Stunde. Der Empfang erfolgte durch den Vorſtand, Herrn Dekan Jauer, die Oberin und die Verwaltungsräte, Die inder der unteren Klaſſen bildeten bis zum ſchön bechmückten Feſtſaal Spalier, wo die hohe Gön⸗ lebin durch ein Lied begrüßt wurde, das eigens fir dieſen Zweck komponiert war. Schütlerinnen Lberſchiedener Altersklaſſen trugen Gedichte vor. In einer herzlichen Anſprache gedachte Herr De⸗ dan Bauer hierauf der ſegensreichen Beziehun⸗ been der Großherzogin und des Luiſenhauſes, die ſhon nahezu 60 Jahre dauern. Die hohe Frau get Freud und Leid mit der Anſtalt geteilt und r ſtets ihr beſonderes Wohlwollen zugewandt. ber Redner wies weiter darauf hin, daß in der fſtalt mit heiterer Lebensfreude gearbeitet wird Ad daß die Erziehungsreſultate vortreffliche ſind. gach der Anſprache unterhielt ſich die Großher⸗ ein auf das leutſeliaſte mit den Kindern, den Schweſtern den Damen und Herren des Lehrer⸗ bollegtums und den Verwaltungsräten. dem Geſang, des Liedes„Heil, unſerer Fürſti! Heil“ verabſchiedete ſich die hohe Frau auf das Haushaltungsſchule mit Damenheim des Frauen⸗ vereins Mannheim in— 3, 1 zu fahren. Nach Empfang durch die Vorſitzende, Frau Geh. Kommerzienrat Ida La⸗ denburg, unnd der Beirat des Frauenvereins Mannheim, Oberamtmann a. D. Eckhard, überreichte eine Schülerin der Kochſchule, Fräu⸗ lein Anna Renner von Ludwigshafen, ein Ro⸗ rache 8 ſenbuketkt mit einer kleinen Begrüßungsanſp Im blauen a tliche Vorſte der 9 Abteil ereins, eine An die Vorſtehe inger, und die Lehrer⸗ wie die Schülerinnen der der Dienſt⸗ rag eines don ingenen Liedes unterhielt eit in der ihr eigenen, f Weiſe mit jedem nete auch lichen und g nen der Anweſe N Schülerinnen der Haushaltun durch eine Hierauf wurd ſaal des en, an wel ſtaatlichen und ſtäd⸗ i des Geſamt des Frauenvereins, ſowie die frühere des Großh. Juſtituts, Fräulein Streccius, teilnahmen. Der Beſuch der hochverehrten Protektorin der Anſtalt, welche die⸗ das größte Intereſſe entgegenbringt, er⸗ degte überall die höchſte Freude und wärmſte ikbarkeit und wird allen Anweſenden eine ſchöne bleibende Erinnerung ſein. Nach 7 Uhr verließ Ihre Königl. Hoheit die Anſtalt zur Ab⸗ reiſe, nachdem ſie huldvollſt eine Wiederholung ihres Beſuches in Ausſicht geſtellt hatte. Das auf der Straße vor dem Hauſe zahlreich verſammelte Publikum brachte ſeine Verehrung für den hohen Beſuch durch nicht endenwollende Hochrufe zum Ausdruck. 5 5 Aus der Ftadtratsſitzung vom 10. Juni. Samstag, den 5. Juli ſoll den amerikani⸗ ſchen Jugenleuren beim Beſuche der Stadt Maunheim im Nibelungenſaal des Noſengartens ein ſtädtiſcher Empfangs⸗ gbeud gegeben werden; über die Einzelheiten des Arrangements wird Beſchluß gefaßt. Nach einer vom Stadtrat Ludwigshafen verau⸗ laßten Verkehrszählung auf der Rhein⸗ beritcke hal in ben letzten 4 Jahren der Geſamtver⸗ kehr auf dieſer Brücke um 50 Prozent zugenommen — läglich paſſteren etwa 45000 Meſchen die Brücke—, ſodaß eine Beſſerung der Verkehrsverhältniſſe ein unabwelsbares Bedürfnis geworden iſt. Der Stadtratl Ludwigshafen hat ſich wegen der Er⸗ bauung einer zweiten Rheinbrücke von Staatswegen an die bayeriſche Regierung gewandt und ein gleiches Vorgehen bei der badiſchen Regte⸗ rung ſettens der Sladl Mannheim angeregt. Es wird beſchloſſen, ſofort und mit allem Nachbruck in dieſem Sinne beim Großh. Miutſtertum des Inuery vorſtellig zu wexben. 9285 Die vorliegenden Angebote eines Hauſes in der weſtlichen Oberſtadt und 1 Häuſer im Oſt⸗ ſtadtgebziet werden abgelehnt, da kein hin⸗ veichender Anlaß zur Erwerbung vorliegt. Das Tiefbanamt hat für die Gewanne All⸗ wafſer und Schafwelde bei der Hauptfeuer⸗ mache einen neuen Bebauungsplan vorge⸗ legt, der unter Berückſichtigung des Krankenhaus⸗ profektes gegenüber dem Entwürf, der dem bereits eingeleiteten Planlegungsverfahren zu Grunde liegt, verſchiedene Aenderu ugen vorſieht. Der Stadtrat ſttmit dieſen Aenderungen, die nicht nur in hügteniſcher Boztehung(vollſtändige Vermeidung der 0 eitenflügel und Einlage größerer als Spielplätze und Grünanlagen gebachter Junenhöfe) Verbeſſe⸗ zungen aufweiſt, ſondern auch die künſtleriſche Wir⸗ küng der zu ſchaffenden Staßtbilder, namentlich an der Neckarpromengde zu erhöhen verſpricht, zu unb beſchließt, ünter Zurücknahme des bisherigen Planu⸗ legungsve fahrens auf Grund der abgeänderter Pläne eine neues Verfahren einzuleiten. Zur möglichſt vol digen Verwirklichung ber bem neucn Plane zu G liegenden ſtäbtebaukünſtlerſſchen Udee ſollen auſgrund eines noch zu erlaſſenden Preis⸗ ausſchreibens Borſchriſten über die einheitliche Faf ind Dachgeſtaltung, die Verwendung gleichen s, die Eiluhaltung gleicher Geſimshöhen , f. f. für die Gebäude am Neckardamm und au der n euſads eee über die eeeeeenee eingenor taate und d 25 8 au den ſonſtigetz hervorragenden Stellen des Bauge⸗ biels und übet die architektoniſche Geſtaltung der von der Nebeubahn und von den Innenplätzen aus ſicht⸗ baren Rlückſeiten der Häuſer ausgearbettet werden. Die Aenderung des Bebauungsplaues machte auch eine Umarbeitung der Pläue und Koſtenvoranſchläge für die Straßenherſtellung, die Kanaliſation und die Gas⸗ und ſerlettungen notwendig. Es ergeht Vorlage an den Bürgerausſchuß wegen Einholung ſeiner Zuſtimmung zu der Verwendung der früher genehmigten Mittel zu den geänderten Straßen. »wird beſchloſſen, das Junere der Baublöcke 8Baugebiets ſoweit aufzufüllen, daß die Höſe Meter unter Straßenhöhe zu liegen kommen. en ſollen aus den Erſparniſſen an den Mit⸗ die der irgerausſchuß für die Anſchüttung Straßen des Baugebiets und ſener um das eue Kraukenhaus bewilligt hat, gedeckt und beim Verkauf der Bauplätze in Form eines Zuſchlags zum Kaufpreis von der Stadtgemeinde zurſickerhoben werden. Die hierzu erforderliche Zuſtimmung des ſſes wird gleichzeitig eingeholt. über die Verpachtung ſtädti⸗ ſche n Geländes an die Oberrheiniſche Güiſon bahngeſellſchaft zur Verlegung des Gleiſes der Nebenbahn Mannheim— Schrte s heim auf der Strecke vom Friedhof dis Nähe des Vorortes Feudenheim wird ge⸗ Hochbauamt wurde das Bauprojekt für die Realſchule im Lindenhoſ⸗ Me rlachſtraße) vorgelegt. Da nach derum Fundierung mit Betou⸗ end gegen die zur Zeit bei der le an der Meerfeldſtraße angewen⸗ idierung in techniſcher und finanzieller on britter Seile lebhaft Einwendungen er⸗ wurden, wird beſchloſſen, über die Frage der udigkeit der Pfahlfundierung bei der Real⸗ ſchule ein Sachverſtändigengutachten zu erheben. Dem Erſuchen der Direktion entſprechend wird beim Gr. Uunterrichtsminiſterium die Umwandlung einiger nichtetatmäßiger Lehrſtellen an der Liſelotteſchule in etadm äßigee Stellen beantragt. Dem Vorſchlage der Schulkommiſſion entſprechend wird au 8 Lehrkräfte der hieſigen Volksſchule zum Beſuche frauzöſtſcher Fertenkurſe ein Stipendium von je 200 bewilligt. Mit der Firma C. H. Pfeifer, Turngerätefabrik in Frankenthal wird ein neuer Vertrag wegen Unterhaltung und Inſtandſetzung der Turngeräte in den ſtädtiſchen Turnhallen ab⸗ geſchloſſen. Die Erſtellung einer Blitzableiteraulaae für das Schulhaus Scharhof wird genehmigt. Die Mittel dafür ſollen in den nächſtfährigen Vor⸗ anſchlag eingeſtellt werbden. Die Aula des Realgymuaſiums wird ſtberlaſſen: a] der Evangeliſchen Gemeinſchaft zur Veranſtaltung einer Geſangfeier am Sonntag, den 20. Juli, nachmittags, b) der Neuapoſtoliſchen Ge⸗ meinde E. VB. zur Abhaltung von Geſaugs⸗ und Muſikſtunden an zwei Abenden in der Woche. Der Mietvertrag über die Führung des Wirt⸗ ſchaftsbetriebes im Roſengarten wird ab 1. Oktober ds. Is. auf 3 Jahre verlängert. Der Freiwilligen Feuerwehr Käfer⸗ tal wird zur teilweiſen Deckung der Koſten ihres in den Tagen vom 28.—30. Juni ds. Is, ſtattfindenden 40 fährigen Stiftungsfeſtes ein Zu⸗ ſchunß von 200„ bewilligt und ihr außerdem zur Abhaltung des Feſtes ein Platz unentgeltlich zur Verfüigung geſtellt und eine Anzahl Fahnen leih⸗ eiſe überlaſſen. Aus dem reſtlichen Zinſenerträgnis der Augu ſt und Anna Hohenemſer⸗Schenkung wer⸗ den 4 kränkliche Kinder in dsa Kinderſolbad Dürr⸗ heim eutſendet. Vergeben wird: a die Lieferung der Verdun⸗ I für den Mufenſaal ber en Ga. Spohn hier, b) die Inſtandſetzung des Wellblech⸗ daches auf der Verbindungshalle des N der Firma Louts Lindenberg G. m. b. H. Cölu, c! die Ausführung der Tüncherarbeiten au den Hoffaſſaden des Rathauſes N 1: Los J an die Firma Her⸗ mannsdörfer u. Merkel, Los II an Joſef Sahner, d) bie Herſtellung der Sielbauten in der Franzoſen⸗ raße dem Unternehmer Gg. Ph. Helfmann hier. Von der Einladung des Vereins gegen Miß⸗ brauch geiſtiger Getränke Mannheim zu der mit der zehnfährigen Stiftungsfeter verbundenen Eröff⸗ nüng der neuen Volks⸗ unb Jugen d⸗ leſehalle auf dem Lindenhof am Sonntag, 22. Junf vorm. 11 Uhr wird Keuntnis genommen!. Ferner liegt Einladung vor zur Feier des 2⸗ jährigen Beſtehens des Männerhilfsvereins und der Freiwilligen Saujtätskolonne Maunheim. Dem Gr. Bezirksamt werden 10 Wirtſchaſts⸗ könzeſſionsgeſuche befürwortend vorgelegt. Friedrich Verthenn 7. In der Nacht des 8. Juni entſchlzef in Zürſch nach kurzem Leiden Herr Friebrich Ber⸗ theau Hürlimann. Als Sohn des im Alter von 92 Jahren im Jahre 1892 hier verſtorbenen Fiskoelanwalts Theodor Berkheau, den ſeine Ge⸗ ſinnungsgenoſſen im Jahre 1860 während der K 9 onkordatswirren zum Mitglied einer Deputation an Großherzog Friedrich I. erwählten, und den ſpäter das Vertrauen ſeines Landesfürſten in die Erſte Kammer bertef, am 17. Dezember 1829 ge⸗ boren, wurde Friedrich Bertheau im elterlichen Hauſe mit hoher Begeiſterung für alles Ideale und mit liberalen Anſchauungen erfüllt. Die körperliche Rüſtigkeit, geiſtige Klarheit und unermüdliche Arbeitsfreudigkeit des Vaters ging auch auf den Sohn über. Durch ſeine Vermäh⸗ lung mit Mathilde Hürlimann, wurde er veran⸗ laßt, die juriſtiſche Laufbahn aufsugeben, ſich der induſtriellen Tätigkeit zu widmen und das Schwei⸗ zer Bürgerrecht zu erwerben. Seine umfaſſenden Kenntniſſe, ſeine geſchäft⸗ liche Tüchtigkeit u. ſeine raſtloſe Schaffensluſt er⸗ rangen ihm im Kreiſe ſeiner Berufsgenoſſen hohes Anſehen. Seiner zweiten Heimat war er ſtets ein guter Bürger. Dies hinderte ihn aber nicht, ſeines Geburtslandes liebevoll zu gedenken und deſſen Aufblühen zum Deutſchen Reiche mit inni⸗ ger Freude zu begrüßen. Seine geiſtige Regſam⸗ keit ließ ihn lebhaft teilnehmen an allen Kultur⸗ aufgaben. Er fand trotz ſeiner umfangreichen Berufstätigkeit immer noch Zeit, ſich mit den wich⸗ tigſten Erſcheinungen der Wiſſenſchaft, beſonders auf dem Gebiete der Volkswirtſchaft und Politik, der Geſchichte, Kunſt⸗ und Lite raturgeſchichte, be⸗ kannt zu machen. Auch durch eigene ſchriftſteller⸗ iſche Leiſtungen förderte er das Verſtändnis fſür ſolche Fragen. Seine echt liberale Geſinnung, die auch in großer religiöſer Duldſamkeit zum Ausdruck kam, offen⸗ barte ſich beſonders in einer vorbildlichen Frei⸗ gebigkeit. Auch ſeiner Vaterſtadt Mannheim, der er mit rühmlicher Anhänglichkeit zugetan blieb, gab er viele Beweiſe davon. So ſtiftete er z. B. im Jahre 1892 ein anſehnliches Kapital, aus deſſen Zinſen alliährlich dem Abiturienten des Karl Friedrich⸗Gymnaſiums, der die Abſchiedsvede hält, eine reiche Bücherſpende überwieſen wird, bei der er ſich die Werke nach freier Wahl ausſuchen darf. Von beſonderer Bedeutung war es, daß Friedrich Berthean im Jahre 1896 dem Vorſtand des hie⸗ ſigen Altertumsvereins„den Wunſch ausſprach, der Verein möge die Abfaſſung von eingehenderen Darſtellungen aus der Geſchichte Mannheims ver⸗ anlaſſen, und daß er dem Vorſtande zugleich eine namhafte Summe überwies, die zu Schriftſteller⸗ hondraxen verwendet werden ſollte“. Hierdurch gab er die Anregung zu den Veröffentlichungen, die unter dem Titel:„Forſchungen zur Geſchichte Mannheims und der Pfalz“ erſchienen ſind. Fried⸗ Bertheau hatte eine Anzahl Themen vorgeſchlagen. Man entſchied ſich für„Geſchichte des Theaters und der Muſik am kurpfälziſchen Hofe“. Das pon Dr. Frledrich Walter bearbeitete Werk iſt als erſter Band dieſer Veröffentlichungen im Jahre 1898 bei Breitkopf und Härtel in Leipzig er⸗ ſchienen. Auch mittelbar hat ſich Friedrich Bertheau hier⸗ durch ein Verdienſt erworben, da durch dieſe Ar⸗ beit Herr Prof. Dr. Walter zur Entfaltung ſeiner hervorragenden Begabung für ſolche Forſchungen Gelegenheit erhielt. Als zweiter Band ſchloß ſich im Jahre 1899 an„Geſchichte der Stadt Mann⸗ heim zur Zeit ihres Uebergangs an Baden! von Dr. Karl Hauck, als dritter im Jahre 1900„Ge⸗ ſchichte der Kupferſtichkunſt zu Mannheim im 18. Jahrhundert“ von Max Deſer. Die Widmungs⸗ worte zu dieſem Bande lauten:„Herrn Friedrich Bertheau, dem hochſinnigen Gönner und Ehren⸗ mitglied des Mannheimer Aktertumsvereins, in dankbarer Verehrung gewidmet vom vorſtand.“ Auch zur Jubiläumsſpende des Jahres 1907 hat Friedrich Bertheau einen hohen Beitrag beigeſteuert. Wer den ſtattlichen Mann mit dem geiſtvollen Geſicht und den freundlichen Mienen gekannt hat und je einmal ſeine Leb⸗ haftigkeit und Liebhenswürdigkeit im perſönlichen Verkehr bewundern durfte, wird dem Biederen über das Grab hinaus ein ehrendes Andenken bewahren. Aber auch Maunnheims Bürger wer⸗ den des treuen Freundes ihrer Vaterſtadt, der ihr ſo viele Beweiſe ſeines Wohlwollens gegeben hat, ſtets mit aufrichtiger Dankbarkeit ge⸗ denken. B. ——— etzlichſte um zur eigenarkſgen Charakter dieſer dramakiſchen Form enlſtand.„Ich liebe es zwar ſehr,“ hat Graff ſpäter ſelbſt erzählt,„wenn die Perſonen mir begenüber nicht wie Oelgötzen regungslos da⸗ bhen oder wohl gar intereſſante Geſichter ſchnei⸗ den, aber Freund Schiller trieb mir denn doch die Unruhe zu weit; ich war genötigt, den ſchon auff die Leinwand gezeichneten Umriß mehrmals wieder auszuwiſchen, da er mir nicht ſtille hielt.“ Nach vier Sitzungen mußte der Maler das Bilb aus dem Kopf vollenden, aber das herrlichſte Abbild des Dichters war ſo geſchaffen, ein Werk von idealer Schönheit und dabei doch ähnlich, das den Namen Graffs mit dem Schillers auf ewig verbindet. Er. Bad. Hof⸗ und National⸗ theater in Mannheim. Madame Butterfly. Die geſtrige Vorſtellung trug das Gepräge der annung. Sehr begreiflich- Chor und Or⸗ ſter haben eine angeſtrengte Tätigkeit hinter ſich, der Anſpannung aller Kräfte zum Gelingen des„Cid“ folgt natürliche Reaktion, und man ſpürt die Nähe der Ferſen. Nehmen wir die Dinge, wie ſie ſind, wie ſie überall im Junt ſind⸗ züdem iſt die Vorſtellung von Madame Butter⸗ ſih in allen Einzelheiten beſprochen. Neu war kur Herr Bartling als Linkerton. Er ſang N die Partie zum erſten Male, wie eine Vornotiz beſagte. Das ſoll wohl heißen: in Mannheim zum erſten Male, denn den Eindruck des noch zneuen“ konnte man kaum gewinnen. Bedarf dach die Darſtellung noch allerlei Verfeinerun⸗ gen— zut der aber die nßligen Vorproben ge⸗ hören— ſo war doch die Di ſangspartie mit wenigen Ausnahmen wohl⸗ lautend und geſchmackvoll. Die guten Eigen⸗ ſchaften, die Herr Bartling vorgeſtern zeigte, waren auch geſtern zu bemerken, die Wandlung zum Guten wiederum unſerer aufrichtigen Aner⸗ kennung wert. Das Publikum erwärmte ſich denn auch ſogleich nach dem erſten Akt und ſpen⸗ dete Herrn Bartling wie der vortkreffliehen But⸗ terfly(Frau Elſe Tuſchkau) vollen, herzlichen Beifall. Runſt, Wiſfenſchaft u. Loben. Großh. Huftheater Mannheim(Spieplan). Im Hofthegtert Sountag, 22. Juni(hohe Preiſe, „Tieflaud“, Auf. 6, Uhr.— Montag, 29. Junt: Schülervorſtellung(für die Volksſchulen:„Col⸗ berg“, Auf. 2½ Uhr;(kleine Preiſe,]:„Sappho“ (Sappho: Minna Höcker⸗Behrens vom Stodttheater Leipzig a..), Auf. ½% Uhr.— Dienstag, 24. Junk: J. Schitlervorſtellung(für die Volksſchulen!„Col⸗ berg“, Auf, ½ Uhr;(hohe Preiſe, Ch„Norma“, Anf. ½ Uhr.— Mittwoch, 25. Juni(hohe Preiſe, A. Abſchied Roſe Kleinert:„Die Hochzeit des Figarp“, Anf. 7 Uhr.— Donuerstag, 26. Junt chohe Preiſe, DO): „Der Elb“, Auf. 7/ Uhr.— Freitag, 27. Funi(hohe Preiſe,).„Tosca“(Cavaradoſſi: Max Lipmann a. .J, Anf. 7½ Uhr.— Samstag, 28. Juni: 4. Schüler⸗ vorſtellung(für die Mittelſchulen)„Colberg“, Anf. 2 Uhr;(mittlere Preiſe, I) Zum erſten Male: „Gawäan“, Auf. 7 Uhr.— Sonntag, 20. Juni: 10. Matince: Biebermeier, Anf. 11½ Uhr.[Hohe Preiſe, B„Mignon“, Auf. 7 Uhr.— Montag, 30. Juni (Volksvorſtg.):„Der liebe Auguſtin“, Anf. 8 Uhr.— Dienstag, 1. Juli(Einheitspreisvorſtg.):„Der flie⸗ gende Holländer(Erik, Jacaues Decker vom Stadt⸗ thealer Düſſeldorf a..), Anf. 8 Uhr.— Mittwoch, 2. Juli(kleine Preiſe,):„Gawän“, Anf. 7% Uhr. — Donnerstag, Fuli[(..]:„Die Meiſterſinger bon Niruberg“, Anf. 7 Uhr.— Im Neuen Theater:“ Sonntag, 22. Junt:„Majoltka“, Ankf. 8¼ Uhr.— Donnerstag, 26. Juni: 10. Einheitspreisvorſtellung für das Hoftheater:„Die goldene Evas, Auf. 8 Uhr. — Sounktag, 29. Jünt: Der Rauber der Sabinerin⸗ nen“, Anfang 8½ Uhr. Theater⸗Notliz. Am Montag ſpielt Miung Höcker⸗ZBehreus vom Stadttheater in Leipzig für das Fatz der Helden⸗ mütter als„Sapphos“. Die Beſetzunz ber anderen Rollen iſt die vorführige Regie: Emil Reiter.— Die Erſtaufführung von Eduard Stuckens Myſterium dawan“ findet am Samstag, den 28. Juni ſtatt. Frankfurter Kunſtſchätze. Die diesjührige Sommer⸗Ausſſellunz des Nrankfurter Kunſtvereing, Fraukfurt a. ., wirb dem Frankfurter Privatbeſitz gewidmet ſein und eine Ausleſe der ſchönſten und wertvollſten Gemälde des 10. Jahrhunserts aus den großen hieſigen Privatſammlungen, dis beiuahe aüs⸗ nahmslos ihre Beteiligung zugeſagt haßen, bringen. Bisher ſind angemeldet Werke von Bucklin, Corot, Courbet, Daubigny, Feuerbach, Israels, Klinger, Leibl, Lenbach, Liebermann, Marzes, Menzel, Monet, Schwind, Segautini, Spitzweg, Sleinle, Thoma, Trübner, Ühde, Walfzaüller, Zorn, Zügel und vielen anderen Meiſtern. e ſämtlich in roorragenden Stücken vertreten ſind, ſodaß eine alänzende Schau des relchen Frankſurker Beſitzes an neuerer Künſt geſichert iſt. Dle Anaſtellung wird am 20. Juli eröffnet und dauert bis Eube September. Es iſt beabſichtigt zu der Veranſtaltum, entſhrechend thremt repräſentativen Chavakter, einen Katalog her⸗ auszugeben, in dem ſedes einzelne der änusgeſtellten Werke abgebildet wird. Die Lauchſtedter Feſtfpiele. Im Goethe⸗Theater zu auchſtedt fand die Uraufführung des neu aufge⸗ fundenen Satyrſpieles„Bie Spür⸗ hunde“ von Sophokles ſtatt, das den anſchaulich zum Ausdruck zu bringen vermo und zu den einige Jahre zurückliegenden Me⸗ nander⸗Aufführungen ein intereſſantes Gegen⸗ ſtück bot. Außerdem gab man zwei Schwänke von Hans Sachs, deren Ton beſonders gut von den Darſtellern, halleſchen Studenten, ge⸗ troffen wurde. Das ſchwediſche Muſikfeſt in Stiuttgurt. Stulktgart, 20. Juni. (Von unſerm Mitarbeiter.) Deutſchland, das Muſikland der Welt, darf ſich den Luxus leiſten, auch von Zeit zu Zeit anderen Kulturnationen reichlich Gelegenheit zu geben, ihre Kunſt uns vorzuführen. Was dabei für uns ſelbſt reſultiert, iſt zumindeſt die Erkenntuis, wieweit jene Gäſte vermochten, ſich zu einer eigenen Note durchzuringen und ob wir aus ihrer Kunſt irgendwelche Anre⸗ gungen, etwa gar rlckwirkender Art auf die deutſche Kunſt empfangen können. Bei den franzöſiſchen Feſten— ſo be⸗ ſonders am Münchener anno 1910, zuletzt in dem den Franzoſen eingeräumten Abend des Elſ.Lothr. Muſikfeſtes in Straßburg— hat es ſich evident gezeigt, daß ſo manche unſerer Tonkünſtler von dem koloriſtiſchen Impreſ⸗ ſionismus der Jungfranzoſen(voran Debuſſy) e 0 4. Seite. General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Mittagsblatt). en 21 Juni 1913, * Silberne Hochzeit. feiert der Wagenführer Karl Weber mit ſeiner Ehefrau, Kepplerſtraße 41 wohnhaft, ſowie der ſtädtiſche Bademeiſter Jakob Bauer mit ſeiner Ehefrau Gretchen geb. Brunner das Feſt der ſil⸗ bernen Hochzeit. Herr Weber iſt gleichzeitig 25 Jahre Abonnent unſeres Blattes. Wir gratulie⸗ ren herzlich. * Ein Ferien⸗Sonderzug nach Berlin, Ham⸗ burg und Bremen kommt am Sonntag, 13. Juli über Karlsruhe, Heidelberg und Frankfurt zur Ausführung. Der Zug verläßt Karlsruhe um 4,48, Heidelberg um 5,42 Uhr nachm. Der An⸗ ſchluß von Mannheim wird mit dem Zug 5,43 Uhr in Friedrichsfeld erreicht. Die Fahrt geht über Frankfurt, Eiſenach und Halle. Die Ankunft in Berlin(Anhalter Bahnhof) erfolgt um 5,50 Uhr morgens. Der Sonderzug nach Hamburg und Bremen verläßt Friedrichsfeld etwas ſpäter 6,24 Uhr nachm. Die Ankunft in Hamburg er⸗ folgt am 14. Juli um 5,50 Uhr, in Bremen um 5 Uhr früh. Die Sonderzüge haben vor allem An⸗ ſchluß an die Morgenſchnellzüge in die Seebäder. Zu dem Sonderzuge werden beſondere Rückfahr⸗ karten mit einer Gültigkeitsdauer von zwei Mo⸗ naten ausgegeben. Die Rückreiſe muß bis zum 12. September um Mitternacht vollendet ſein. Auf der Rückreiſe kann die Fahrt beliebig lange Am morgigen Sonntag 11 und beliebig oft unterbrochen werden. Der Fahr⸗ ppeis beträgt ab Mannheim nach Berlin 2. Klaſſe⸗ 3. Klaſſe 29,80 Mk., nach Hamburg 46,20 begzw. 29,30 Mk., nach Bremen 41,60 bezw. 2680 Mk. In Hamburg und Bremen werden 2 Monate gültige Sonderanſchlußkarten zu er⸗ mäßigten Preiſen nach den Nord⸗ und Oftſee⸗ bädern ausgegeben. * Die morgige Sonntagsfeier der freireli⸗ gidſen Gemeinde behandelt die„Meiſterſinger“ von Richard Wagner und zwar in ſonderheit die Geſtalt des Hans Sachs. Mit Rückſicht da⸗ rauf, daß am Dienstag der Johannistag iſt, wird beſonders das Lied an den Flieder aus der Jphanntsnacht aus dem zweiten Akt der e in den Mittelpunkt der Betrach⸗ tunng gerückt werden. Das Thema der Predigt „Fröhliche Selbſtüberwin⸗ mn Arien des Hans Sachs werden auch gefungen werden. Das Gleisviereck Planken⸗Breiteſtraße iſt heute morgen dem Verkehr übergeben worden. Die Wagen, die die Hreuzung paſſieren, hätten eigent⸗ lich zur„Feier des Tages“ beflaggt werden ſol⸗ len, denn die Umſteigerei wax⸗ denn doch mit gro⸗ ßen Umſtöndlichkeiten verbünden. Wir glauben auch, daß die Strußenbahnkaſſe durch die Umbau⸗ arbeiten einen ſpürbaren Ausfall erlitten hat, denn gar mancher, der fouſt auf den in Betracht kommenden Finſen kürzere Strecken fährt, hat infolge des Uurſteigens davon Abſtand genommen und iſt lieber gelaufen. Vereinsnachrichten. Der Badiſche Pfalzgau⸗Sängerbund veranſtal⸗ let am 29. Juni zum erſten Mal einen„Stern⸗ ausflug“ nach dem reizend gelegenen Rippen⸗ weker t.., um dem dortiegn„Liederkranz“ einen Beſuch abzuſtatten. Auf verſchiedenen Marſchrouten — über Schriesheim, Großſachſen und Weinheim— treffen ſich die Bundesvereine nachmittags 2 Uyhr im „Pflug“. Durch dieſe Veranſtaltung ſoll den Wün⸗ ſchen der Bundesvereine im Odenwäld Rechnung ge⸗ tragen, der Sinn für die Naturſchönheiten des Oden⸗ waldes geweckt und die Liebe zur Heimat erhalten werden. Außerdem aber ſoll dadurch eine größere Etnigkeit und ein freundſchaftlicheres Verhältnis den Brüdervereinen des noch jungen Gaues angebahnt werden; denn es iſt eine unbeſtrittene DTatſache, daß im Laufe der Jahre durch die Wett⸗ ſingereti eine gewiffe Eutfremdung unter den Geſang⸗ vereinen eingetreten iſt. Der„Sternausflug“ iſt darum dem Liede, dem Frohſinn, der Geſelligkeit und Sängerfreundſchaft geweiht. Alſo am 29. Juni auf nach Rippenweier! Vergnügungen. Friebrichspark— Walzerabend. Die Konzerte der Grenadierkapelle unter der Leitung des neuen Dirtgenten Herrn Heiſig erfreuen ſich großen Bei⸗ ſaales. Für das morgen Sonntag Abend ſtattfindende Konzert findet inſoſern eine ſchöne Abwechslung ſtatt, als Herr Mufikmeiſter Heiſig einen Walzerabeud angeſagt hat. Walzer⸗ melodien aus den beltebteſten Stücken kommen zum Vortrage. Da für dieſes Konzert Streichmuſik gewählt iſt, ſo ſtehen den Beſuchern ſchöne, heitere Stunden in Ausſicht. m Nachmittagskon⸗ 46,90 Mk., zert ſpielt die Kapelle Blasmuſik; bei ungünſtiger Witterung finden die Konzerte im Saale ſtatt. Apollo⸗Theater. Morgen Sonntag finden zwei Vorſtellungen ſtatt, nachmittags 4 Uhr zu ermäßigten Preiſen. In beiden Vorſtellungen wird der mit ſo großem Beifall aufgenommene Schwank Die Frau Präſidentin“ in Szene gehen. Nach Schluß der Vor⸗ ſtellung amüfſiert man ſich im Trocdero. Saalbautheater. Der neueſte hiſtoriſche Film des Saalbau⸗ — ein Genre, wie es die Direktion theaters ſchon vielfach mit großem Glücke gepflegt — behandelt einen Abſchnitt aus der Geſchichte der Juden, die bekannte Erzählung von Eſther. Das geſchmackvolle Arrangement in der Gruppierung der Enſembleſzenen iſt ebenſo wohlgelungen, als die Prägung der Einzelſzenen. Fräulein Céliat gibt in der Rolle der Eſther neue Proben ihrer hervor⸗ ragenden Kunſt. Wenn ſie auftritt, beherrſcht ſie die Szene mit der ſuggeſtiven Kraft ihrer Perſönlichkeit. Das Schickſal der Menſchen des Dramas„Eſther“ tritt in dem ausgezeichneten ſzeniſchen Rahmen dieſes Films mit greifbarer Wahrheit vor unſere Augen. Die Wirkung dieſes Wunderwerkes der Kinokunſt wird noch durch eine vorzüglich zuſammen⸗ geſtellte Muſit erhöht werden. Wir verweiſen hier im Speziellen auf die Wiedergabe der althebräiſchen Melodie von Max Bruch:„Kol nidrei“. Die Direk⸗ tion hat in idealer Weife die Beſtimmung des Licht⸗ pieltheaters gehoben und eine ſolch fortſchrittliche Tat muß reiche Anerkennung finden. Volle Häuſer wären der wohlverdiente Lohn für dieſes ſchöne Unternehmen! Zum Schluſſe ſei noch beſonders be⸗ tont, daß das neue Programm des Saalbautheaters, welches heute nachmittag um 4 Uhr ſeinen Anfang wimmt, polizeilicherſeits für Kinder freige⸗ geben iſt. Infolgedeſſen dürfen Kinder bis abends 7 Uhr das Saalbautheater beſuchen. Stimmen aus dem Publikum. Zum Vorort⸗Bahnhof. Unſere Stadtverwaltung hat berechnen laſſen, daß der Paradeplatz denn billigſten Vorort⸗ Bahnhof abgibt. Ich traute meinen Augen kaum, als ich jene Ausführungen las; auch ſuchte ich bis jetzt vergeblich nach einem Ent⸗ ſchuldigungsgrund für eine derart überflüſſige Arbeit. Wie paßt ſolcher Kleingeiſt zu jener Großzügigkeit, mit welcher man Spiel⸗ und Sportplätze ſozuſagen dem Flußbett des Neckars abringt? Wer den Weg durch die Breiteſtraße nimmt, fühlt mit einem gewiſſen Behagen die Ellenbogenfreiheit, die die öffentlichen Plätze an dieſer Straße gewähren. Der Perſonen⸗ verkehr könnte die freien Plätze zwar noch am eheſten verſchmerzen. Wie aber ſteht es um die äſthetiſche Seited Vor nicht allzulanger Zeit wurde die Frage erörtert, den Paradeplatz und das Kaufhaus in dieſer Hinſicht wirkungsvoller zu geſtalten. In der Begeiſterung für die Hebung des Vorortverkehrs, was ja an ſich auch eine ſchöne Sache iſt, hat der Stadtrat jenen Plan offenbar ganz vergeſſen; er hat allen Ernſtes erwogen, ob man nicht von Zeit zu Zeit ein paar elektriſche Wagen, wenn auch in verſchiedenen Gleiſen, vors Rathaus ſtellen ſollte. Schließlich war der ſchöne Platz unſeren Stadtvätern doch noch einige tauſend Mark wert, und ſo erwählte man den neugepflaſterten Marktplatz. Ich denke, unſer geehrter Bilderbogenſchreiber wird dem verehrl. Stadtrat auch Aber dieſes Projekt eine kleine Vorleſung halten. Die Her⸗ ren Stadtväter empfinden dann das Urteil der Bürgerſchaft nicht ſo hart, als bei einer kriti⸗ ſchen Betrachtung. Doch iſt die Angelegenheit ſo wichtig und von ſo weittragender Bedeutung, daß man in der Tagespreſſe und in Verſamm⸗ lungen darüber ſprechen ſollte. Ich habe das Empfinden, daß eine gründliche Ausſprache der Bürgerſchaft dem Stadtrat nur anugenehm wäre. Das Neckarvorland⸗Profekt iſt zu teuer. Ich bin auch der Anſicht, daß wir nicht den teuerſten Platz aufſuchen, wie z. B. beim Krankenhaus⸗Neubau. Aber es fiel mir auf, daß der Stadtrat diesmal keinen Gang ans jenſeitige Neckarufer wagen wollte. Dort liegt nämlich das geeignete Gelände für den Vor⸗ ort⸗Bahnhofvon Groß⸗Mannheim. Ich bin überzeugt, die Anwohner des Meß⸗ platzes begeben ſich gern 5 bis 10 Minuten vor die Stadt hinaus, weun ſie nach einem Meß⸗ bollen gelüſten. Man hat auch anderwärts den Meßrummel vor die Stadtmauern verlegt, ohne — wie ich annehme— die Einnahmen der Stadt dadurch zu ſchmälern. Auch die Geſchäftsleute am Meßplatz erleiden keinen Nachteil, und die übrigen Bewohner der Neckarſtadt vermerken es gewiß auch nicht übel, wenn der Reſt des Platzes angelegt wird den Friedhofpark. zum Erſatz für edhof So hätten wir den Vorort⸗Bahnhof eigent⸗ lich ganz im Zentrum der Stadt— gewiß, wie die Feuerwehrkaſerne ja auch. Es wäre nur noch zu ermöglichen, die Vorortzüge am Pa⸗ radeplatz— vorbeizuführen! Darüber mögen ſich andere den Kopf zerbrechen; ich halte dieſe Beſtimmung nicht für zeitgemäß. Die Hausbe⸗ ſitzer ſowie die gemeinnützigen Vereine möchte ich aber bitten, zur Sache Stellung zu nehmen, bevor der Bürgerausſchuß das letzte Wort ge⸗ ſprochen hat. — rT— Die Umwandlung des Marktplatzes zum Vorort⸗Bahnhof. Ich war erſtaunt über das Eingeſandt betreffs Marktplatzverlegung im„General⸗Anzeiger“ im Mittagsblatt vom 17. Juni. Jeder praktiſch denkende Menſch muß dem Einſender zuſtim⸗ men. Ich ſelbſt ſpreche nicht in meinem Inter⸗ eſſe und habe weiter keinen Nutzen und auch keinen Schaden, aber über ſolchen Beſchluß, den der verehrl. Stadtrat Mannheim gefaßt hat, ſprechen nicht nur Männer, ſondern auch Frauen abfällig. Jeder Bürger muß doch zu⸗ geben, daß der Einſender vollauf recht hatte, daß der Marktplatz zum Vorortbahnhof zu klein iſt, denn die Stadt Mannheim wird nicht immer mit den beiden jetzt einzuführenden Strecken Bad Dürkheim und Weinheim zu rechnen haben, ſondern in nicht zu langer Zeit noch andere Strecken erſtellen. Der Einſender betont ganz richtig, daß in Mannheim alles zweimal ge⸗ macht werden muß, das ſind wir gewohnt. Ebenſo liegt der Fall mit dem Vorort⸗Bahnhof. Die Stadt Mannheim bleibt auch hier hinten und will ſie vor, dann muß ſchwerer bezahlt werden. So war es früher und ſo iſt es heute noch. Die Stadt Mannheim war nicht in der Lage, die frühere Pferdebahn ſelbſt zu übernehmen, mußte aber ſpäter die alten Pferde und Wagen für teures Geld kaufen. Die Stadt Mannheim war nicht in der Lage, eine Nebenbahn zu über⸗ nehmen. Einige Oekonomen und Beamte hatten es ausgeführt und wurden reiche Leute. Später erſt hat die Stadt Mannheim für ſchweres Geld die Bahn erworben. Jetzt hat der Stadtrat Bedenken, weil das Materiallagerplatz⸗Projekt eine Million koſtet. Jede Großſtadt würde uns beneiden wegen der Lage des Bahnhofs, ent⸗ lang des ſchönen Neckars, über das ruhige Ein⸗ und Auslaufen der Züge ohne Betriebsſtörung. Für viele Jahrzehnte wäre uns gedient mit dieſer einmaligen Ausgabe. Man ſollte, wenn der Marktplatz mit der Zeit überflüſſig wird, den Platz wie den Paradeplatz anlegen. Andere Städte kaufen ganze Häuſerreihen an, um freie Plätze zu ſchaffen. Als Vorort⸗Bahnhof wird der Materiallagerplatz einen der Großſtadt Mannheim mehr angepaßten Anblick bieten, als wie im fetzigen Zuſtande. Der Platz wird, trotzdem er ein Millionen⸗Profjekt iſt, dem Bür⸗ gertum die Aufwendunget reichlich lohnen. Intereſſen dürfen in einer ſo wichtigen Ange⸗ legenheit nicht mitſpielen. Hoffentlich wird der Bürgerausſchuß den Stadtratsbeſchluß nicht mir nichts dir nichts bewilligen, ſondern ſich als weitſichtige Vertretung der Bürger Mannheims zeigen und das Vorort⸗Bahnhof⸗Projekt Markt⸗ platz rundweg ablehnen. Ein alter Mannemer. Sportliche Rundschau. 35. Oberrheiniſche Regatta. Im„Cafs Frangaiſe“ fand geſtern Abend durch den Mannheimer Regattaverein die Oeffnung der für die 35. Oberrheinſche Regatta ein⸗ gelaufenen Meldungen unter dem Vorſitze des Herrn Schumacher, Vorſitzender des Regattavereins, ſtatt. Die Meldungen hatten folgendes Ergebnis: 1. Verbands⸗Preis. Vierer. 1. Leipziger .⸗V.„Sturmvogel, 2. Mainzer.⸗G., 3. heimer.⸗Kl., 4. Karlsruher.⸗V. 2. Mühlau⸗Preis. Vierer. Ludwigs⸗ hafener.⸗V., 2. Mannheimer.⸗V.„Amieitia“, 3. Müuchner.⸗V.„Bayern“, 4. Heilbronner.⸗V. 3. Pfalz Preis. Achter. 1. Frankfurter.⸗ Mann⸗ 15 . 2. Maunheimer.⸗B. Amtieitig“. 1. Mainzer.B 4. Junior⸗Einer. Maunheimer.⸗V.„Amieitia“, * 5 3. Karlsruher.5 „Salamander“. .2 —— 5. Badenia⸗P Vierer für Juniorez 8 fer RN 1 Frankenthaler R übacher.⸗G. G. Speyer, 4. Kar„Sturm ter.⸗G.„S Mainzer.⸗V., 6. Heilbron: 7. Ludwigshaſener.⸗V. 6. Vierer ohne Steuermann. preis. 1. Offenbacher.⸗G.„Undine“, 3. Ludwigshafen 5.„Germania“. helberger.⸗Kl., 3. Waudtz 5 Franß ex 2. R. g Mannheimer R. 2 Frankfurter R. 7. Giner„. „Sturmpvogel“ Neumagen, „Amieitia“. 8. Zweiter Vierer. 1. Larlsruher Rheſſ Klub„Alemauia“, 2. Frankfurter.⸗G.„Germanſg 3. Müunchner.⸗Kl.„Bayern“. g9. Zweier ohne Steuermann. 5 1, Lub⸗ wigshafener.⸗V., 2 Heidelberger.⸗G., 3. Karls⸗ ruher Rhein⸗Klub„Alemanja“, 4. Mannheimer N. V.„Amicitia“, 5. Mannheimer.⸗G. 10. Neckar⸗Preis. Vierer. 1. Frankenthaler .⸗V., 2. Hanauer.⸗G. 1879, i .⸗V., 4. Wormſer.⸗V., 5. Müuchner g „Bayern“, 6. Heilbronner.⸗V., 7. Wormſer.⸗G 11. Gaſt⸗Vierer. 1. Leipziger.⸗V.„Sug vogel“, 3. Müuchner.⸗Kl.„Bayern“, 4. Frankfurig .⸗G.„Germania“. 12. Rhein⸗Meiſterſchaft. Einer. I. He delberger.⸗Kl., 2. Mannheimer.⸗V.„Amſeiſg 3. Mainzer.⸗G., 4. Mainzer.⸗V. 13. Rheinhafen⸗Preis. Vierer. 3. Ludwigshaſfeneg 1. Heil bronner.⸗G.„Schwaben“, 2. Offenbacher N. „Undine“, 3. Wormſer R.., 4. Hanauer.⸗G. I8cö, 5. Mainzer.⸗V., 6. Straßburger.⸗V., 7. Wormte .⸗G., 8..⸗G. Speyer. 14. Rhein⸗Preis. Achter für Junioren Heilbronner.⸗G.„Schwaben“, 2. Mannheimer V.„Amicitia“, 3..⸗G. Hanau, 4. Mainzer e 5. Mannheimer.⸗G. 6. Heilbronner., Fraukfurter.⸗G.„Germania“, 8. Mannßeigg .⸗Klub. 15. Großher zogs⸗Preis. Vierer, Mannheimer.⸗Kl., 2. Karlsruher.⸗V. mander“, 3. Heidelberger.⸗Kl. 16. Doppelzweier ohne Steuer Fällt aus(nur eine Meldungf. 17. Kaiſer⸗Preis. Achter. 1. Kah Rhein⸗Kl.„Alemania“, 2. Mainzer.⸗G., 3 e bacher.⸗G.„Undine“, 4. Frankfurter.⸗G mania“, 5. Ludwigshafener.⸗V., 6. Manieeg Ruderklub. Die einzelnen Nummern ſind gleichzeiig Start⸗Rummern. Meldungen wurden abgegeben 26 Vereinen mit 76 Booten und 382 Nuderg (gegen 26 Vexeine mit 95 Booten und 478 Nudertz i..). Zu Rennen 5, 10, 13 und 14 ſind J⸗ rennen nötig, die vormittags 8,30 Uhr ſtattfinen, ** Samstag, 21. Juni. Saint Ouen. Prix du Chalonnais: Avevron— Chanteclet Prix de lArmangon: Oeillet Blane II Sauge. Prix de HAuxerrois: Virulente— Silver Cheig Poule d' Essai de Trois Ans: Pickles Odiſe; Prix de Il'Lonne: Retardataire Chloral. Prix du Bourbonnais: Au Revoir— Saigon II Pferdeſport. Cſardas außer Gefecht geſetzt. Der Wiene Derby⸗Sieger hat in einem Galopp, den er am Mi woch auf der Neuenhagener Gras⸗Bahn erhieltz i einen leichten Knacks geholt. Das iſt eine überanz betrübliche Nachricht und für Freiherrn S. A. bog Oppenheim ein herber Gegenſatz zu all' den großen Erfolgen, die ihm die letzten Wochen beſchert hatten, Man ſieht aus dieſem Beiſpiel wieder, wie nahe Glück und Unglück beiſammen wohnen. Wenng; ſich bei dem Cajus Sohn auch nicht um ſehr diel und um nichts zu ernſtes handelt, ſo muß er deh für eine Weile feiern. Es wird ihm alſo ſo wenig wie Saphir, der im Wiener Derby ſelbſt niederbroch, vergönnt ſein, ſich auch im Deutſchen Derby zu ber⸗ ſuchen, das Doubleevent in beiden Rennen gehört ſe ütberhaupt zu den Seltenheiten. Cſardas war auf dem beſten Wege, den im Vorjahre von Gulliver aufgeſtellten Rekord des erfolgreichſten deutſchen! Dreijährigen zu erreichen und zu überbieten, damſt, wird er nun auch noch warten müſſen. Die Schlender haner Farben werden im Derby alſo jetzt auf Ma⸗ jeſtie angewieſen ſein, der aus dieſem Grunde nun mehr dem Hanſa⸗Preis fernbleiben wird, um für daz größere Rennen friſch zu bleiben. Für Cſardas bereits formell Reugeld im Deutſchen Derby erklön worden. Ruderſport. * Vom Frankfurter Ruderſport. Der Vorſtan des Fraukfurter Rudervereins hat Konſequenz der Mainzer Leiſtungen ſeiner Mau ſchaften, den erſten und zweiten Senior⸗Vierer un den erſten Achter aufgelöſt und hat nur koch den zweiten Achter im Training. Der zweite Achter wiih in Frankfurt und Schweinfurt ſtarten, alle übrige Eugagements werden gelöſcht. Die„German! wird mit ihren ſämtlichen Mannſchaften in Fraf, melbel ſtark beeinflußt find und dies durchaus nicht zu ihrem Nachteil. Es hat ſich gezeigt, daß die Muſikerſchar an der Seine über eine reſpek⸗ table Zahl von Charakterköpfen verfügt, die ihre eigene Note ſchreiben. Der Einfluß der italieniſchen Schule Puceinis auf deutſche Muſikdramatiker hat ſich, auch ohne Feſte, er⸗ wieſen und die Stärke dieſer Italiener im eigenen originären Stil ſteht unbezweifelt feſt. Ebenſo hat ſich die ruſſiſche Schule von Tſchaikowsky an bis Scriabine und Rochmani⸗ noff als eine auf ſelbſtändigem nationalen Boden befindliche genügend ausgewieſen, wäh⸗ rend wir bei unferen ſchweizeriſchen Nachbarn erſt vor wenigen Tagen erneut be⸗ obachten konnten, daß muſikaliſche Werte aus zollfrei eingeführt werden dür⸗ en. Von den Skandinaviern iſt uns längſt Grieg als ein, wenn auch harmoniſch und melo⸗ diſch recht engbegrenzter Meiſter der ſpezifiſch norwegiſchen Muſik bekannt. Schwe⸗ den, das Land der Singfreudigkeit und der ſchönen Stimmen, kämpft erſt ſeit kurzer Zeit am einen Platz an der Sonne im Reiche der Schaffenden. Voriges Jahr gab es nun in Dortmund das erſte ſchwediſche Muſikfeſt— in ſechs langen Konzerten defilierte die ältere und die jüngſte Garde. Was war das Fazite Man hörte ſehr kultivierte Sinfonie⸗ und wartete aber vergeblich auf die * Offenbarung einer muſikaliſchen ſchwediſchen Eigenart. Was hie und da in Intervall⸗ und harmoniſcher Technik„nordiſch“ ſchien, war vom norwegiſchen Muſikidiom Griegs herge⸗ leitet, im Grunde aber blieben deutſcher Tief⸗ ſinn, deutſche Romantik, deutſche Herbheit die Quellen und es wurde der eklatante Beweis geliefert, daß die völkiſche Eigenart der Schwe⸗ den und die unſere frappierend übereinſtim⸗ men, worüber ſich Raſſenforſcher nicht wundern werden. Man darf geſpannt ſein, ob ſich nach dem heute abend begonnenen, auf fünf Tage berech⸗ neten zweiten Schwediſchen Muſik⸗ feſt, für das Stuttgart ſeine reichen künſt⸗ leriſchen Organiſationen und Perſönlichkeiten ins Treffen ſchickt,— ob ſich da nun eine neue Perſpektive inbezug auf ausgeſprochen nor⸗ wegiſch⸗nationale Werte ergibt. Eine Frage, die erſt nach Ablauf des Feſtes poſitiv beant⸗ wortet werden kann.— Heute gab das Hof⸗ theater im großen Haus als Auftakt die vieraktige romantiſche Oper„Der Schatz des Waldemar“ von Andreas Hallen. Hallen, jetzt 67 Jahre alt, iſt noch Schüler des alten Rietz in Leipzig, ſpäter Rheinbergers geweſen. Trotzdem— muß man ſagen— haben wir in ihm den feurigſten Vorkämpfer des Wagner⸗ ſchen Lebenswerkes in Schweden zu begrüßen, das er als Operndirigent in Stockholm viele Jahre hindurch propagierte. Auch ſeine Oper „Waldemar“ iſt eigentlich nichts anderes afs eine Uebertragung der Wagnerſchen Tonſprache auf eine vormittelalterliche nordiſche Handlung, in die das Motiv von dem Goldſchatz der Aegirs⸗ element, wie das Rheingold im Nibelungenring, hineinſpielt. Die Edda tritt dem Nibelungen⸗ lied zur Seite. Schauplatz: Inſel Gothland, ums Jahr 1361. König Waldemar von Danmark wird näch⸗ tens auf ſtürmiſcher Meerfahrt an eine Grotte verſchlagen, wo Aegirs Töchter um den güldnen Meeresſchatz klagen, den ein Fiſcher einſt den Wellen entrungen, um durch ihn ſich von Acht und Bann loszukaufen, die die Kirche zu Wisby über ihn verhängt. Sein Leben büßte er dabei ein, rettete jedoch die Seele. Walde⸗ mar leiſtet nun den Aegirstöchtern einen Eid, ihnen den Schatz, das Licht zurückzugewinnen. Verkleidet dringt er in Wisby ein, betört dort unerkannt das ſchöne Bürgerkind Ava, ihm, dem Belagorer der Stadt, nächtens das Tor zu öffnen. Ahnungslos erfüllt das Mädchen ſeinen Wunſch und liefert damit die Stadt und den— Schatz an den Dänenkönig aus. Vom Rat ver⸗ bannt und in den Turm gekerkert, hat Ava die Viſion von Waldemars neuer Sturmfahrt mit dem Schatz des Aegirs und ſeinem Untergang. Die Viſion wird zur ſzeniſch ſichtbaren Tatſache (eine ſehr bedenkliche Lizenz der ſchwachen, von Baron Klinkowſtröm ſtammenden und ganz ſchmerzhaft ſchlecht ins Deutſche übertragenen Handlung) und nachdem Ava leblos in ſich ge⸗ ſunken, ſehen wir auf erleuchtetem Meeresgrund die Aegirstöchter um das zurückgewonnene Gold und die zwei Karfunkelſteine Reigen ſchweben. — Die Muſik Hallsns alſo iſt durch und durch eklektiſch⸗wagneriſch, doch innerhalb dieſer Un⸗ ſelbſtändigkeit von leichtem Fluß, dramatiſcher Plaſtik und geſchmackvollſter Inſtrumentation. Die ſagenraunende Nachtſtimmung im erſten Akt köchter am Meeresgrund als Licht⸗ und Lebens⸗ und alle Darſteller mit Herzlichkeit. Rudolf Kaſtner, Der Breslauer Goethe⸗Bund und Gerhart Hauptmann. Die Breslauer Gruppe des Goethe⸗ Bundes trat geſtern nachmittag zu einer Vorſtandsſitzung zuſammen, die bis zum ſpäten Abend dauerte. Es wurde beſchloſſen, am 23. ds. Mts. eine öffentliche Ver⸗ ſammlung abzuhalten, deren Vorſtt Univerſitätsprofeſſor Geheimrat Dr. Hof⸗ mann führen wird. Gleichzeitig wurde fol⸗ gendes Telegramm an Gerhart Haupt⸗ mann abgeſandt: „Der Vorſtand des Breslauer Goethe⸗Bun⸗ des ſprach in ſeiner heutigen Verſammlung einſtimmig ſein tiefſtes Bedauern — über die Treibereien aus, die zur Ein⸗ ſtellung der Aufführung Ihres Feſtſpieles ge⸗ führt haben. Er beſchloß am Montag, den 28. abends eine öffentliche Verſammlung ab⸗ r eee 7 2 — ..... UT———˙ ee rn — SS e e SSSeen — SSSSecdege2 18 General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Mittagsblatt). Samstag, den 21. Juni 1913. ——„ hat der Vierer gute Fortſchritte gemacht und er wird mniore iis Mannheim auf die Höhe kommen: bis dahin 5 zürften beide Schlagleute in Rennverfaſſung ſein. 1195 der Jungmann⸗Achter hat in der Form etwas nach⸗ hwabeg gelafſen und der Jungmann⸗Vierer iſt noch mäßig in Wanzz] ber Leiſtung. Der Frankfurter Ruderklub Waunbte entwickelt ſich im Vierer gut, der Doppelzweier e been in Form und die Skuller gewinnen an ener R, Schnelligkeit, namentlich Reubold. Sie ſind für die 2. R. g Luzerner Regatta gemeldet und werden acht Tage r.ppater in Zürich ſtarten. Oberrad bemüht ſich, die Re durch das Ausſcheiden des Bugmannes in der Ent⸗ r Rheln wicklung geſtörte Altmann⸗Vierermannſchaft auf die 3 ele böhe und den Erſatzmann auf gleiche Rennverfaſ⸗ rmanicg ſung zu bringen; die Jungmannſchaft entwickelt ſich 1 3 nach Wunſch. Bienenfleißig iſt die„ſ/Teutonia, 2 deren körperlich nicht allzuſtarke Mannuſchaften recht 115 5 anſprechende Form zeigen und ihre Uebungen mit mer Reh guſt und Eifer vollziehen. Die„Teutonia“ wird die enthal Karlsruher Regatta im Vierer beſuchen und voraus⸗ Shafene ichtlich auch in Mannheim melden. Dahin geht 5 17 9 zuch Sachſenhauſen“, das ſeine urſprüngliche N. Abſſcht, mit ſeinem Vierer die Züricher Regatta zu Sturz beſuchen, aufgegeben hat und weitere Meldungen üü nom Abſchneiden bei der Frankfurter Regatta ab⸗ ikfüie] bengig macht. Der Frankfurter Ruder⸗ 1. 94 petein wird von ſeinen fünf Meldungen in mie Schweinfurt vier ſchwinden laſſen und dort nur den aa dwpeiten Achter an den Start ſchicken.— Die Bauten 1 ge uf dem Regattaplatz gehen ihrer Volendung 1. N4 tligegen. Durch die Hinausſchiebung des Regatta⸗ G. 1% Flatzes nach Weſten hat dieſer ein weſentlich verän⸗ Wüc zertes Ausſehen gewonnen. Vor den beiden Boot⸗ Boriieg ßbaſlen iſt jetzt ein großer freier Raum geſchaffen, der reu, bermehrte Bewegungsfreiheit geſtattet. Die Tribüne mer 3 kommt direkt an das Ufer zu ſtehen. Zum Pro⸗ kenteren wird viel Platz vorbanden ſein, da das Tſefkai von allen Bauten frei gehalten iſt. Dagegen nheige ſt das Hochkai als Ausſichtspromenade hergerichter zum Teil durch das Reſtaurationszelt überdacht und ek, in ſeiner ganzen Länge bis zur Brücke den Zu⸗ 81* ſchauern zur Verfügung geſtellt. Die Hafenverwal⸗ 2 uung wird, dem Vernehmen nach, die Plätze gegen⸗ über dem Regattaplatz nicht mehr freigeben, ſondern dieſe an den Megattatagen ſchließen und den Zu⸗ ſcauern am Frankfurter Ufer das Hochkai von dem Hafenkopf an der Honſellbrücke bis zum Start zur Berfigung ſtellen. Das Sachſenhäufer Ufer ſteht in ſelper gauzen Ausdehnung den Zuſchauern zur Ver⸗ ſügung.— Der Zud wigshafener Ruder⸗ netein hatte einen mit Wilker und Welker beſetz⸗ ien Zweier ohne Steuer und ſeinen mit Seeber, Seih, Wilker und Arnheiter beſetzten Vierer ohne Stchermann zur Frankfurter Regatta gemeldet, um Voz, Ai dem in dieſem Jahre in großer Form befind⸗ tine, lihen Rainzer Ruderverein zu konkurieren. Der Lubwigshafener Ruderverein iſt nun aber leider von einem Mißgeſchick betroffen worden, ſodaß ein Start in Frankfurt ſehr fraglich geworden iſt. We L⸗ ker hat in den letzten Tagen eine leichte Erkrankung 1 zurchgemacht, die ihn dem Training entriß und aus zem Vierer ohne Steuer iſt ein Herr burch geſchäft⸗ lice Abhaltung gezwungen, dem beabſichtigten Start ſernzubleiben. Die Ludwigshafener Junioren ſoflen Shert lrotz ihrer Niederlage in Trier in Fraukfurt an den Odiloß, 9 Start gehen. ral. Pferderennen. on l Haundver, 20. Junl. Preis von der Liſt. 800. ( W. Lindenſtädts Was ihr wollt(Burns), 2. Minolaur, 3. Königsleutnant. 28:10; 21, 36:10.— Wient Landgrafen⸗Rennen. 2000% 1. Lt. Meyers Mod⸗ Mi er River(Et. v. Knobloch), 2. Flint, 3. Manettt. elt, 10 Jbel0; 14, 20, 49:10.— Preis von Wilhelmſtein. 5000 ibetes Nark. 1. C. v. Groosmanns Chutkbeh(Scheffer), A di Doktor, 3. Kis⸗betyar. 128:10; 35, 21, 44:10.— groß foſenberg⸗Erinnerungs⸗Jagdrennen. 10 000.4 1. Lt. aiez de Mitzlaff's Kirignuette(et. Erbprinz zu en Fentheim), 2. Ibyeus, 3. Kebty. Ferner: Hold Up 2, enn Atteroid, Incitatus, Sea Sguaw, Irene de S. Mag⸗ hr piel nifſcat, South. 64:10 20, 40, 37210.— Niederſachſen⸗ er duß Prels. 20 000 ½ 1. H. Kuttke's Ouir!(Blades), wenig 2 Eiſenmenger, 3. Colleoni. Ferner: Papyrus, Rer 2, erbrac, Fockruf, Makador,'Amour, Florika, Nuſcha, Dürk⸗ zu be' heim, Hebron. 122:10; 22, 13, 16:10.—. Hohenzollern⸗ hörtee Jagdrennen. 4000 1. G. Goldberg's Polin(Beſ.), ar af Stretenſe, 3. Succurs. 24.10 17 2010.— Ab⸗ twer I ſchtebs⸗Handicap. 3800 ½ 1. C. Fröhlich's Aug u ſt zutſchen b. Wichendorf(Dittmar), 2. Madge Whinſtone, 0 g, Potoskaff. 100:10; 46, 18, 17:10. ender⸗ Ma⸗ Mutmaßliches Wetter am Sonntag und ar da Montag. Von Südſchweden dringt wieder Hoch⸗ das druck vor. Das europäiſche Feſtland wird aber erkla zunächſt noch von einer Depreſſion beherrſcht. Für Sonntag und Montag iſt anfangs trübes orſtanb und teilweiſe regneriſches, dann aber aufheitern⸗ t des und wieder wärmeres Wetter zu erwarten. Polizeibericht ch den vom 21. Junt. 1 wiih Unfälle. Beim Vernichten von Schnakenbrut⸗ brigen kütten bei der Kammerſchleuſe hier wurde am 19. d. 1 is, nachmittags zwiſchen 3 und 4 Uhr ein ver⸗ Frolf⸗ leirateter Stadttaglöhner von hier von einem Blitz⸗ delber, ſtrahlgetroffen. Er erlitt ſtarke Brand⸗ ettk⸗ Punden am Kopfe, Rücken und an den Beinen Mearr⸗ und mußte mit dem Sanitätswagen nach dem All⸗ ſtelbs. gemeinen Krankenhaus überführt werden.— Am beſtt gleichen Tage nachmittags verſuchte ein lediger Hau⸗ 1el ſerer im Hofe des Hauſes F 5, 16 Matrazen von — Danzen durch Ausbreunen mit Spiritus( zu rei⸗ mble⸗ nigen. Beim Nachgießen von Spiritus ſchlug ihm iſche klötzlich die Flamme ins Geſicht und verbrannte iebes⸗ ihm ſo erheblich, daß er in das Allgemeine Kranken⸗ haus aufgenommen werden mußte. Apas Verhaftet wurden 18 Perſonen wegen ver⸗ dra⸗ ſchiedener ſtrafbarer Handlungen, darunter ein heater Tüucher von Biebrich wegen Sittlichkeitsverbrechens, 5offlt die Ehefran eines Modellſchleifers weg. Verbrechens bas ſegen§ 218.⸗Str.⸗G.⸗B., eine Näherin von hier 55 wegen Diebſtahls und Betrugs, ein Bureaugehilfe ſel! von Meffelhauſen wegen Vergehens gegen das Renn⸗ 0Inn, wettgeſetz, und ein Kaufmann von Roggenſtein zur heden traferſtehung. ee] Reues aus Tudwigshafen. uiſßen Eiubruchsdiebſtähle. Vorletzte Nacht wurde eon mehreren Burſchen ein Einbruch in die Ver⸗ 2* kaufsbude der Witwe Dickopf an der Franken⸗ Halerſtraße verübt. Die Diebe ſtahlen vier Kiſten Agarren, 1 Schachtel Schokolade, Zigarren und vier rhart Schachteln Zigaretten ſowie Veilchenpaſtillen n In der verfkoſſenen Nacht wurde ohne Zweifel von denſelben Dieben in einer Wirtſchaft in der Gutrun⸗ the⸗ ſtaße eingebrochen. Die Diebe gelangten durch einer Hochziehen des Rolladens und Zertrümmerung einer einer enſterſcheibe in das Innere und entwendeten eine zum große Quantität Dürrfleiſch, Wurſt und Brot ſowie ſſen,] Iigaretten. Auf dem Patrouillengang bemerkte die Zer⸗ Polizei den Einbruch, die Diebe hatten ſich aber be⸗ 10 reits aus dem Staube gemacht. Zwei der Be⸗ orſth] iliaung an der Tat verdächtige Nichtstuer ſag der 5 o0f⸗ Brückenpoſten ſtark mit Zigarettenrauchen beſchäftigt⸗ fol⸗——————.ꝰtL ͥũä——— p t⸗ zuhalten und würde ſich freuen, Sie hierbei begrüßen zu können.“ Bun“ Der Waguerdirigent als Operettenkomponiſt. Aus München meldet uns ein Telegramm: Ein⸗ Der bekannte Wagnerdirigent der Münchener 1 5 Hofoper Hofkapellmeiſter Hugo Röhr, iſt 1 Unter die Operettenkomponiſten gegangen. Er hat eine vom Münchener Hofſchauſpieler chwanecke verfaßte Operette„Die kleine Garniſon“ vertont. Das Libretto behandert das Milien einer kleinen Reſidenz. als ſie nach Mannheim hinüberwanderten. Er ſtellte 1 dem einen gelaug es jedoch auszureißen, während er den anderen hinter Schloß und Riegel brachte. Von Tag zu Jag — Aus Eiferſucht. Berlin, 20. Juni. Heute mittag feuerte die Putzmacherin Frau Hedwig Boldt aus Steglitz auf der Straße auf die Kon⸗ toriſtin Gertrude Freſch mehrere Schüſſe aus einer Browningpiſtole. Die lebensgefährlich Ver⸗ letzte wurde nach der Charite gebracht. Die Täterin wurde feſtgenommen. Der Beweggrund iſt wahrſcheinlich Eiferſucht. Leßte Nachrichten und Telegramme. * Berlin, 21. Juni. Die geſtrige Sitzung der Verſtändigungskomiſſion für die Steuervorlagen betraf die Umgeſtal⸗ tung der Staffelung des Wehrbei⸗ trags. Angeblich gelang es biher nicht, eine Einigung über die neue Steuerſkala zu erzielen. Das Gaſtwirtegewerbe und der Militärboykott. Berlin, 20. Juni. Das Telegram m, das der ſozialdemokratiſche Abgeordnete Dr. Frank in der heutigen Reichstagsſitzung ver⸗ geblich zur Verleſung bringen wollte, lautet: Nach dem Bericht der Tagespreſſe hat geſtern Se. Exzellenz Generalleutnant v. Wandel er⸗ klärt, ſelbſt der Gaſtwirteverband mit 100 000 Mitgliedern erkläre den dauernden Boykott ſozialdemokratiſcher Lokale für richtig. Wir wiſſen nicht, wel⸗ chen Gaſtwirteverband Se. Exzellenz gemeint hat. Für die verſchiedenen Korporationen er⸗ heben wir hiermit energiſchen Proteſt. Der allergrößte Teil aller Mitglieder der Korpo⸗ ration, ſowie die Wirte überhaupt, ſind, um exiſtieren zu können, gezwungen, allen poli⸗ tiſchen Richtungen ihre Räume zur Verfügung zu ſtellen; ſie ſind ganz beſonders auf die Kundſchaft der großen Maſſe der Arbeiter⸗ bevölkerung angewieſen uſw... Verband der Gaſt⸗ und Schankwirte Berlin⸗Brandenburg (E..). Verband der freien Gaſt⸗ und Schank⸗ wirte Deutſchlands. Der Verband der Saal⸗ und Konzertlokalinhaber. Norddeutſcher Gaſt⸗ wirtſchaftsverband. Die Kaffeehausbeſitzer Deutſchlands. Gaſtwirtevereinigung Berlin uſw. Ausſicht auf Verbilligung des Schweinefleiſches. *Berlin, 21. Juni. Die am 1. Juni vor⸗ genommene Zählung der Schweinebeſtände hat beſonders in denjenigen Bundesſtaaten, in denen Viehzucht in größerem Umfang betrieben wird, eine erhebliche Zunahme gegen die Zäh⸗ lung am 1. Dezember ergeben. Für die Verbeſſerung des Arbeiterſchutzes. *Berlin, 20. Juni. Unter dem Vorſitz des Direktors des Reichsamts des Innern, Wirkl. Rats Caspar, fand am 19. und 20 Juni die Tagung des Beirats„der ſtändigen Ausſtellung für Arbeiterwohlfahrt“ ſtatt. Die Hauptaufgabe galt der Prüfung der Ausſtellungsgegenſtände nach der Richtung, ob die vorgeführten Schutz⸗ vorrichtungen überall den neueſten Anforde⸗ rungen der Betriebsſicherheit entſprechen. Nach zweitägiger Arbeit wurde die Aufgabe durch den Beirat, der ſich aus hervorragenden Perſönlich⸗ keiten der Wiſſenſchaft und Induſtrie, Beamten der Gewerbeaufſicht und der verſchiedenen Berufsgenoſſenſchaften uſw. zuſammenſetzt, er⸗ ledigt und manche wertvolle Anregung zu Ver⸗ beſſerungen und Neueinrichtungen gegeben. Die verſammelten Sonder⸗Sachverſtändigen drückten einſtimmig die Anſicht aus, daß ſich die ſtändige Ausſtellung nach zehnjährigem Beſtehen als ein unentbehrliches Mittel zur Verbreitung der not⸗ wendigen Kenntnis auf dem wichtigen Gebiete des Arbeiterſchutzes bewährt habe und daß es in hohem Maße zu begrüßen wäre und zu der erwünſchten weiteren Ausgeſtaltung beitrüge, wenn die in Betracht kommenden Induſtrien die Ausſtellung in erhöhtem Maße werktätig för⸗ derten. Der amerikaniſche Zolltarifentwurf. W. Waſhingtonn, 20. Juni. Das Finanz⸗ komitee veröffentlicht heute eine Ueberſicht der Hauptänderungen in den Zollſätzen des Zolltarif⸗ entwurfes, der heute dem demokratiſchen Senats⸗ caucus zuging. Die Aenderungen ſind im weſent⸗ lichen wie die bereits von Zeit zu Zeit gemelde⸗ ten. Auf die Freiliſte wurden ferner geſeßt: Glizerin, Chreoſotöl, Anthtacene⸗Oele, Flachs, Indigofarben, Zaumzeug und Sattelleder, reine Stahlingats, einfache Jutegarne. Die vom Finanz⸗ komitee vorgenommenen Abänderungen ermäßi⸗ gen das Durchſchnittswertzoll⸗Niveau gegenüber der Underwoodbill, erhöhen jedoch die Zollein⸗ nahmen um 5 Millionen Dollars, was hauptſäch⸗ lich durch den Zoll von 5 Cents für jeden Bund Bananen erreicht wird. Die größten Ermäßi⸗ gungenn erfolgten in der Metallgruppe. W. Waſhington, 20. Juni. Unter den Wa⸗ ren, für welche nach dem geſtrigen Beſchluſſe der Tarifkommiſſion des Senats der Präſident die Zölle auch aufheben kann befinden ſich Fiſche, Weizen, Weizenmehl, Kaffee, Tee, Töpferwaren, Weine, Malztrank laus bergorenem Mals), Seide, Kleiderſtoffe, Leder, Handſchuhe, Juwelen, Zucker und Melaſſe. Aus dem Reichstag. Berlin, 20. Juni. Der Senioren⸗ konvent des Reichstages beſchloß, den Montag für die Kommiſſion frei zu laſſen. Man hofft beſtimmt, die zweite Leſung der Wehrvorlage morgen zu Ende zu bringen. In dieſem Falle würden für Dienstag die dritte Leſung des Staatsangehörigkeitsgeſetzes ſowie kleinere Vorlagen und Wahlprüfungen auf die Tagesordnung der Sitzung geſtellt werden. Am Mittwoch ſoll die zweite Leſung des Wehrbeitrags beginnen, der bis dahin von der Kommiſſion durchberaten ſein wird. Über die vorausſichtliche Dauer der Tagung wurde im Seniorenkonvent einſtweilen noch nicht geſprochen, doch nimmt man in den Kreiſen der Reichstagsabgeordneten an, daß die ganze Tagung ſpäteſtens am Mittwoch der übernächſten Woche, das wäre am 2. Juli, zum Abſchluß gebracht werden kann. Der Aufruhr in Marokko. OLondon, 20. Junf.(B. u. Lond. Bur.) Die Dafly Mail meldet aus Gibraltar, daß ſchwere Geſchützfeuer in der Nähe von Tanger gehört worden ſind. Eine Kom⸗ pagnie des in Gibraltar ſtationierten engliſchen Lincolnſhire hat Befehl erhalten, ſich ſofort be⸗ reit zu halten, um nach Tanger abzugehen. Allen Offizieren der engliſchen Beſatzung in Gibraltar wurde der Urlaub aufgehoben. Weiter meldet die Daily Mail aus Tanger, daß über 1000 Mauren ſich imKampfe mit den Spaniern befinden und bereits un⸗ zählige Dörfer zerſtört wurden. Die Stammeshäuptlinge der Küſtendiſtrikte unter⸗ ſtützen dieſe Kämpfe gegen die Spanfer. Die⸗ jenigen Aufſtändiſchen, die ſeiner Zeit von den ſpaniſchen Schiffen bombadiert wurden, haben allerdings um Frieden gebeten, weigern ſich aber ihre Waffen abzugeben. Das ſpaniſche Kriegs⸗ ſchiff„Reina Regenta“ iſt, nachdem es in Tanger Proviant eingenommen hatte, wieder an die Küfte von Anghera abgefahren. Die Kämpfe dauern fort, beſonders in der Nähe von Arzila, Zeuta, Tetuan und Melilla. Der Dafly Chro⸗ nikle hat ein Telegramm aus Gibraltar erhal⸗ ten, wonach es heißt, daß der Angriff der Mauven auf die ſpaniſchen Abteilun⸗ gen ſehr ſtark war. Auf beiden Seiten ſeien die Verluſte ſehr bedeutend geweſen. Die Spanier verloren 7 Offiziere. Verſchiedene Mauren, die von Larache an der ſpaniſchen Küſte angekommen ſind, wollen geſehen haben, wie hunderte von Verwundeten ſpaniſcher Sol⸗ daten in die Spitäler eingeführt wurden. Die OGrientwirren. Der Streit unter den Ver⸗ bündeten. JBerlin, 21. Juni.(Von unſ. Berl. Bur.) Aus Belgrad meldet der Draht: Der Kron⸗ prinz Alexander begibt ſich, wie die„Tribuna! meldet, in Begleitung der Miniſter Novakowitſch, Nikotitſch und Pawlowitſch nach Petersburg. Der Kronprinz wird dem Zaren ein Handſchrei⸗ ben König Peters überbringen und perſönlich die Anſprüche Serbiens vertreten. Die Reiſe des Kronprinzen gilt als Parallelaktion zur Reiſe des griechiſchen Kronprinzen nach Petersburg. W. Belgrad, 21. Juni. Die ſerbiſche Re⸗ gierung hat durch den Geſandten in Sofia der bulgariſchen Regierung eine Note überreichen laſſen, in der ſie ihren Demobiliſierungsantrag erneut und die bulgariſche Regierung zur Be⸗ ſchickung einer Konferenz der vier Miniſterpräſi⸗ denten eingeladen wird. Die bulgariſche Antwort an Griechenland. * Soſia, 20. Juni.(Agence Bulgare.) Die bulgariſche Antwort auf den griechiſchen Vorſchlag bezüglich der Einſtellung der Konzentrierung der bulgariſchen Truppen an den griechiſchen Linien und be⸗ züglich der Reduzierung der Effektivbeſtände in Mazedonien erinnert an das unabläſſige und ſyſtematiſche Vorrücken der griechiſchen Truppen, die die ſchwachen bulgariſchen Abteilungen ver⸗ jagten, die im Lande belaſſen wurden, nachdem die bulgariſchen Truppen, die in Mazedonien operiert hatten, nach Thrazien abgezogen waren, ferner an die Konzentrierung der griechiſchen Armee mit der geſamten Artillerie in der Gegend von Saloniki, wo es keinen Feind mehr zu be⸗ kämpfen gav, was insbeſondere nach dem Falle von Janina geſchah, und an die blutigen Zwiſchenfälle, die durch das aggreſſive Vorgehen der Griechen hervorgerufen wurden. Die Note verweiſt auf den geringen Eifer, den Griechenland hinſichtlich der Feſtſtellung der Priorität der Okkupation und hinſichtlich der Er⸗ öffnung von Verhandlungen zeigte, für welch 5. Seite. ten deſigniert hatte, der ſich infolge der Weige⸗ rung der griechiſchen Regierung nicht nach Athen begeben konnte. Die Note hebt die Verfol⸗ gungen hervor, deuen das bulgariſche Element in Mazedonien durch die Griechen ausgeſetzt ſei, und erklärt, daß, da die griechiſche Regierung fortfahre, neue Truppenbeſtände nach Mazedo⸗ nien zu ſchicken, ihre Vorſchlge unange⸗ bracht ſeien. Gleichwohl wolle die bulgariſche Regierung, da ſie einen Beweis ihres Wunſches, die territoriale Frage friedlich zu regeln, geben wolle, den griechiſchen Vorſchlag im Prin zip annehmen, wenn die griechiſche Regierung vorher die ſofortige und gemeinſame Beſetzung der urſprünglich von den bulgariſchen Truppen okkupierten Gebiete ſowie der von den griechiſchen Truppen beſetzten Gebiete des nordweſtlichen Mazedoniens durch die griechiſche und die bul⸗ gariſche Armee einwillige. Scharmützel. w. Belgrad, 21. Juni. Nach amtlichen Berichten lam es in den letzten Tagen auf der ſerbiſch⸗vulgariſchen Demarkationslinie an drei Stellen zu Geplänkel zwiſchen ſerbiſchen und bulgariſchen Patrouillen. Serbiſcherſeits wurde ein Unterofftzier und zwei Soldaten getötet und ein Unterofſizier verwundet. Die bulgariſchen Verluſte ſind unbekannt. W. Belgrad, 20. Juni. Wie das Preß⸗ bureau aus ſicherer Quelle erfährt, hat der Kom⸗ mandeur der Donau⸗Diviſion erſten Aufgebots einen Bericht über ein Scharmützel erſtattet, das am Abend des 18. Juni zwei Kilometer von Zlatova entfernt mit einer bulgariſchen Bande ſtattgefunden hat. Ein Sergeant und zwei Sol⸗ daten ſeien auf ſerbiſcher Seite getötet worden. Auch die Bulgaren hätten Verluſte erlitten. Der Kampf hätte bei Anbruch der Nacht auf⸗ gehört. Am gleichen Tage hätte ein Gefecht in der Nähe von Kumanowo zwiſchen einer bul⸗ gariſchen Bande und ſerbiſchen Vorpoſten ſtakt⸗ gefunden. Die Serben hätten keine Verluſte gehabt. Die Bulgaren ſeien zurückgeſchlagen morden. Die Stärke der griechiſchen Armee. m. Athen, 21. Juni.(Priv.⸗Tel.) Auf die Angriffe einiger Oppoſitionsblätter, daß die Regierung für einen möglichen Krieg das Land nicht bis zur äußerſten militäriſchen Leiſtungs⸗ fähigkeit anſtrenge, indem ſie weitere Jahrgänge und die Militärfreien einberufe, die unvollſtändi⸗ gen Kadres durch Beförderung der verdienſtvollen Offiziere und Unteroffiziere ergänze und die penſionierten Generäle aushilfsweiſe heranziehe, erwidert die„Heſtia“, der griechiſche General⸗ ſtab ſei der Anſicht, eine gut ausgerüſtete Armee von etwa 250 000 Mann ſei für Griechenland das höchſte Maß. Eine größere Armee ſei zweck⸗ los. Die von der bulgariſchen Armee befolgte Taktik der Rekrutierung aus den eroberten Ge⸗ bieten und der Einſtellung von Komitatſchis und ſelbſt türkiſcher Gefangener ſei verderblich. Die neue Kriſe der Türkei. m. Köln, 21. Juni.(Priv.⸗Tel.) Die „Köln. Ztg.“ meldet aus Konſtantinopel: Die Unterſuchung der Verſchwörung und die Ver⸗ haftungen dauern fort. Mit der Maſſen⸗ berbannung nach Sinope iſt gleichzeitig eine Unterſuchungskommiſſion abgegangen, um das Verhör der Ausgewieſenen, größtenteils Be⸗ amte, Advokaten und Geiſtliche, fortzuſetzen und das Ergebais dem hieſigen Kriegsgericht mitzu⸗ teilen. Der Wachdien ſt auf der Pforte wird jetzt ſtrengſtens gehandhabt. Das Publikum darf nur durch ein beſtimmtes Neben⸗ tor eintreten und jeder muß ſich erſt genau aus⸗ weiſen und den Zweck ſeines Beſuches klarlegen. Die ableynende Haltung der Pforte in der Ab⸗ rüſtungsfrage wird nur diesbezüglichen Ab⸗ machungen mit der Armee vor Tſchataldſcha zu⸗ geſchrieben, die unter den gegenwärtigen Um⸗ ſtänden an Ort und Stelle bleiben möchte. Die Verſtärkung der öſterreichiſchen Wehrmacht Berlin, 21. Juni.(Von unſ. Berl. But. Aus Wien wird gedrahtet: Im Kriegs⸗ miniſtertum finden ſeit längerer Zeit Verhand⸗ lungen ſtatt, die auf die Erhöhung der öſterreichi⸗ ſchen Wehrmacht abzielen. Es iſt geplant, das Rekrutenkontingent um 15000 Ma un pro Jahr für das Heer zu erhöhen. Außerdem ſollen die öſterreichiſche und die ungariſche Landwehr je 5000 Mann neue Mannſchaften erhalten. Gleichzeitig plant man auch die Durchfüh⸗ rung eines neuen Mayinepro⸗ gramms. Anſtelle der alten Monarch⸗Klaſſe (Schiffe von 65 000.) ſollen Dreadnoughts von je 26 000 T. Inhalt treten. Die Marine⸗ verwaltung will einen außerordentlichen Kredit von 300 Millionen Kronen anſprechen. Mit dem Bau der neuen Schiffe ſoll noch in dieſem Jahre letztere die bulgarilche Negierung einen Delegier⸗ Legonnen werden. nasge Heſſer feuche gtanfieffstäubtrodken Glsches Reithspafen, REEEBENZEN A 4 ppdspknik Ggarns eeeeeeee Niederlage: Joset Krebs, Friedrichsfelderstr. 39 6. Seite. General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Mittagsblatt). Volkswirtschaft. Veon der Verwaltung der Emaillier- und Stanzwerke(vorm. Gebrüder Ullrich] in Mai- kammer Wird It. B..-A. mitgeteilt, daß der Kursrückgang der Aktien der Gesellschaft nieht durch innere Vorgänge oder Verhältnisse bei dieser veranlaßt sei; das Unternehmen sei auch in diesem Jahre gut beschäftigt. r. Vom Röhrenmarkt. Aus Düssel dorf Wird uns berichtet: Die Gelsenkirchener Berg- Werksgesellschaft, der Phönix, die Hahnschen Werke und die Firma Thyssen u. Co., teilen durch Rundschreiben mit, daß sie mit Wirkung vom 21. ds. Mts. ab mit dem Sitze in Düssel⸗ dorf eine gemeinsame Verkaufsstelle für Gasröhren eingerichtet haben. Damit ist die Röhrenkonvention definitiv aufgelöst, Was nach dem bisherigen Verlauf der Verhand- lungen zu erwarten War. r. Weitere Preisermäßigung an der Düssel- dorfer Produktenbörse. Aus Düsseldorf schreibt man uns: An der Freitag abgehaltenen Düsseldorfer Produktenbörse wurden weitere einschneidende Preisermäßigungen für.-Pro- dukte vorgenommen. Gewöhnliches Stabeisen aus Flußeisen, daß an der letzten Düsseldorfer Produktenbörse am 6. Juni angeblich wegen der Syndizierungsbestrebungen gestrichen War, ontierte nur 1oo0—104 M. gegen 108— 110 M. an der vorletzten Börse am 30. Mai. Band- eisen aus Flußeisen 135—140 M. gegen 137,50 bis 142,50., Grobbleche aus Flußeisen 120 bis 125 M. gegen 122—127., Kesselbleche 130 bis 135 M. gegen 132—137 M. und Feinbleche 128—133 M. gegen 130—133 M. Die übrigen Preise blieben unverändert. Der herausgegebene Marktbericht lautet; die Marktlage für Kohlen, Koks und Roheisen ist ruhiger geworden. Auf dem Stabeisenmarkte ist eine leichte Befesti⸗ gung eingetreten. . Preiserhöhung für Mennig und Glätte. Aus Föln wird uns gemeldet: Die Mennig⸗ und Glättekenventlen in Köln hat in Anbe⸗ traeht der gestiegenen Bleipfeise ihren Grund⸗ preis für Mennig und Glätte um 180 M. pre Doppelzentner mit sefertigerf Wirkung er⸗ hGht, sodaß der heutige Grundpreis auf 80.80 Mark für Mennig und 31,80 M. für Glätte, Frgehthasis Köln, steht. Die Verkehrseinnahmen der preußisch-hes- sisehen Eisenbahnbetriebsgemeinschaft betru-⸗ gen im Mai aus dem Persenenverkehr 69 282 c00 ( 3 867 O0)., aus dem Güterverkehr Mark 131 976 o( 3 3886 ooo), aus sonstigen Quel⸗ len 12 300 ο( 393 oο., zusammen Mark 21g 858 000(+ 10 046 ooo0). Demonstrationen gegen die Regierung an der Brüsseler Börse. Aus Brüssel wird unterm 19, ds. Mts. gemeldet: Auf der heuti⸗ gen Börse kam es zu einer Demonstration gegen die Regierung, die sich gegen die neuen Böfrsensteuerpläne richtete, Die Börsenmakler haben, offenbar in gemein⸗ schaftlichem Einverständnis, die belgische Rente um 4 Prozent herabgesett. Erst nachdem die Börsenkommission einschritt; zog die Rente um 2 Prozent an, aber Ge⸗ schäfte konnten auch dann nicht abgeschlossen werden. Die Aufregung war eine sehr gröhe, Es kam, wie der Voss, Ttg. gemeldet wird, zu tüfbülenten Szenen. Es wurden Rufe laut; Nieder mit den Klerikalen! Offenbar unter dem Eindruck einer gestern stattgefun⸗ denen Audlenz von Börsenmitgliedern bei dem Finanzminister. Er hat jede Verständigung möglichkeit von der Hand gewiesen. Er hat ihnen erklärt, er brauche Geld und müsse es nehmen, wo er es finde. Bücherfälschungen und Unterschlagungen einer schweigerischen Sparkasse. Von der bad.-schwelz. Grenze wird unterm 20., Juni ge⸗ meldet: Wie die Schwelzer Zeitungen melden, ist über die Spar- und Leihkasse Bremgar⸗ tean(Kanton Aargau) eine schwere Kat a- Strophe hereingebrochen. Die Verwalter dieset Kasse, Bürgisser, Gehrig und Kgeh, die Verhaftet sind, haben sich Bücher⸗ fälsehungen und scehwere Unterschla⸗ gungen zuschulden kommen lassen. Der Betrag der Differenz soll sich schon jetzt auf 737 000 Franken belaufen, so daß das ganze Aktienkapital(300 o00 Fr,) sowie der Reserve- fonds(120 00 Fr) verloren sind und auch die Spareinleger sowie die Besitzer sogenann- ter Einlegerobligationen noch schwer bluten müssen. Es heerscht deshalb in der Bevölke⸗ rung gewaltige Erbitterung. Telsgraphlsche Handelsberiehts. Bleiweiß- Verkaufskontor Köln, Fp. K6n, 21. Juni. Das deutsche Bleiweiß⸗ Kartell hat infolge der weitefen Steigerung der Bleipreise die Preise für trockenes Bleiweiz mit Gültiskeit ab 21. Juni um M..80 kür 100 Kile erhöht, Es kostet jetzt Bleiweiß in Stük⸗ ken 88 M. Frachtbasis Köln. Die bisherige Spannung zwisehen Pulver- und Oelblelweiß hleibt uverändert. Telegraphisehe Börsenheriehte. London, 20, Junl.„The Baltie“, Schluß. Weizen schwimmend: williger. Mais schwimmend: willig bei kleiner Nach-⸗ frage und Preige 3 d niedriger. GBerste sehwimmend: leblos. Hafer schwimmengd; stetig bei nur klei⸗ ner Nachfrage. New Fork, 20, Junl.(Tel) Produkten⸗ Mmarkt. Welz ag, In Uebereinstimmung mit Ghieago wirkten zueh hier Meldungen über Regenschauer im Nerdwesten von Kanada, so⸗ wie der Bericht des Stalistikers Snow. der der Baisse günstig lautete, ungünstigs auf den Ver⸗ kehr ein. Am Schluß konnte sich jedoch eine behauptete Haltung durchsetzen, da bessere Nachfrage nach Lokoware vorhertschte und zu Deckungen geschftten wurde. Immerhin verblieben noch gegen gden gestrigen Schlusß Einbußen von ½ c. Der Desemberkurs notiefte heute erstmals mit 10o. Verkäufe für den Export: ſoo Boctladungen. MWais war keinen nennenswerten Eignfſüs⸗ sen unterworfen. New Vork, 20. Juni. Fafklee gab im Preise nach, da enttäuschende Kabelbetiehte von den französischen Märkten und Hamburg verstimmten. Unter dem Druck von Abgaben seitens der Importeure, Baissemanipulationen und Liquidationen machte die rückläufige Be- Wegung noch weitere Fortschritte, dech wurde derselben gegen Schluß Einhalt geboten, als zu dem ermäßigten Kursniveau einige Deckun⸗ gen vorgenommen wurden. Schlußtendenz stetig. Baumwolle. Auf hausselautende Be-⸗ richte über den Stand der Ernte von privater Seite und unter Käufen der Lokohäuser als auch Käufen von Firmen mit Beziehungen zu New Orleans eröffnete der Markt mit 1 bis 2 Punkten höheren Kursen. Die Aufwärts-Be- wegung setzte sich noch weiterhin fort, als feste Kabelberichte einliefen, die Baissiers zu Deckungen schritten und die Haussiers dem Markt ihre Unterstütungliehen. Auch wirk⸗ ten bessere Verhältnisse im Effektivhandel günstig auf den Verkehr ein. Unter teilwei⸗ sen Realisationen schwächte sich der Markt jedoch wieder etwas ab, immerhin gewannen die Kurse gegen gestern 516 Punkte. Chicago, 20. Juni.(Tel) Produktenbörse. Weizen. Der Markt verkehrte zu Beginn in kaum behaupteter Haltung, und die Preise gaben auf Meldungen über Regenschauer im Nordwesten von Kanada, als auch über gün⸗ stiges Wetter im Nordwesten um—86 c. nach. Auch verstimmten Abgaben der Kom- missionshauser, sowie der Bericht des Stati- stikers Snow, der der Baisse günstig lautet. Im späteren Verlaufe konnten sich jedoch die Preise wieder unter Deckungen erholen, zumal sich eine bessere Nachfrage nach Lokoware zeigte. Günstig auf den weiteren Verkehr wirk⸗ ten auch die a la Hausse lautenden Bradstreet- ziffern über die Wochenverschiffungen, sowie Gerüchte über gutes Exportgeschäft. Unter Käufen der Firma Armour schloß die Börse in behaupteter Haltung. Der Julikurs hatte eine Besserung von C. aufzuweisen, während die übrigen Sichten um 6= e. gegen den gestrigen Schlußkurs nachgaben. Mais. Große Zufuhren, Meldungen über Regenschauer sowie sehwächere Berichte von den Effektivmärkten bewirkten zu Beginn ein Nachgebhen der Preise bis ½ e. Die Rück-⸗ gänge setzten sieh noeh weiterhin fort, als die Kemmissienshäuser zu Abgaben sehritten und der Bericht des Statistikers Snow verstimmte. Als jedech gegen Sehluß bessere Naehfrage naeh Lekeware im Südwesten verherrschte, schloß der Markt, in Uebereinstimmung mit Weigzen, in behaupteter Haltung. Immerhin hatten aber die Kurse gegen gestern noch Ver⸗ luste von e. aufzuweisen. + — * Frankfurter Abendbörse. Frankfurt, 20, Juni. Umsätze bis.1s Uhr abends. Kreditaktien 194,8e bzr. Staatsbahn 18480 bz., Lombarden 25½5 P. Noerdd. Lloyd 118,30 bz. Gelsenkirchen 176,80 bz.; Phönix Bergbau- und Hüttenbetrieb 248 4 bz, Daimler Mo- toren 333. bz., Helzverkehlunpg 330½83 bz.., Scheideanstalt 1o0%er 620 bz.., Maschinen⸗ fabrik Mönus 224,580 bz.., Adlerwerke Kleyer 409,50 bz. G, Kunstseide 51 bz., Höchster Farb- Werke 8g4 bz., Motoren Oberursel 164,80 bz. G. Elektr. Allgem.(Edison) 232,28 bz. .18.30 Uhr: Phönix 245 bz. u. Brf. Auf mattere Notierungen der Westbörsen, insbesondere stärkerer Rückgang von Ameri- kanern und Kupferwerten an der Londoner Stoek Exchange war die Tendenz des Abend- Verkehrs etWwaß schwacher! Phönin verloren ea, 1 Prozent, andere Montanwerte blieben ge⸗ schäftslos. Am Kassamarkte gaben Kleyer 3, Baimlef Frozent nnen Ultimongtierungen von.18—.45 Uhr: Pis⸗ konto 17%½25, Kreditanstalt 194,80. Staatsbahn 184.S8c Lombarden 23,23. Phönix 240786.—4 Bis 38. —— Elsen und Me talle. London, 29. Junl.(Schluss) Kupfer k. flau, ger Kasse 63..8 3 Magate 68 0f.00. eſoetroſytie 68,05. bestsglectag 69—69½ Zlan flau, per Kasse 198.10.0, 3 Nonate 198.10.00 Blel spanlsch, Willlg. 21.00.0, englisoh 21.10.0, Einz ruhig, gewöhnlſohe Marken 22.——22½ Spezlal-Marken % 22.— lasgow, 20. Junl. Rohelsen flau Niddlesberougs warants per Kassa%/5 ver Ronat 84/19 per 8 Monat 58½ Amsterdam, 20. Junl Banca-Zink, Tendenz willig loco 123/ Auktion 123/. Rew-Vork, 29 Junf. Haute Vor. Kurs Kupfer Superlor ingsts vorräg 137514 25 1387—.— eee, 43 40%2 75 44 85/¾48 15 Roheſsen am Nothern Foungth Ur 2 ee 16 25½16 78 16 25/½16 75 Stahl-Schlenen Wagg. frel östl Frbr. 11. 150. Effekten. Brülssel, 20, Junl.(Sohluss-Kurse.) Kurs vom 30. 19 4% Brasillanflsche Anleihe 1889 4% Spanfsohe Aussere Anleſhe(Exterſeurs) 4% Türken uniflzſert eee Ottomanbennk„ Luxomburglsohe Prinde Henribahn, Warschau-Wlener 1 180.— 181.— 0 0 * „„52„„„6—* T bondon 10— Valparalso 20, Junl. Weohsel au NeweVork, 20. Junl. Kurs vom 20. 19. Kurs vom 29. 19. geld auf 24 Sid. Texas gomm. 200/% 20.½ Durchsohnittsrat..½.—[Texas pref, 53.— 60.— do, ſetzie Barſeh.—.Missourl Paelflo l..9 30.— Weohsol Berlin 95.% 95.%[Natlonal Rallroad Weohsel Parls.18½%.18½% of Fexlko pref, 46.— 47.— do, London 60 Tg. 483.— 483.do. Ad pret, 16.— 16. Hahlo Transfers Newevork Zentral.½ 89.½ Weohsel bondon 487.25 407. 0ew-Vork Ontario Sllder Boulllon 59.½% 58/ and Western 31.½ 31%, Atoh. Top, u. 8t, Fe Norfelk u. West e. 102./ 103.% donv. 4% Bongs 86./ 88./[Morthern Pgolfio o. 107 ½ 109./ %½% Oolorado 8. B. 90.%%%Pennsylvanſa gom. Nofth, Fa0,3% Bas. 64.½ 84, Headlüg domm, 0. 40% Prlor, Ulen. 92.½Rook Island Comp. St. Louis u. S. Fran- do, do, pref. 25.½ 26,½% zlsko ref. 4% 67.¼ BZ.eSouthern Pacſſſo 94.% 84.% 8, Pab. o. 4% 18929 85.½ 88.[South. Rallway o. 21.½ 21.2 Unlon Paolfio oonv. 87.½% 88.½ do. pref. 75.— 75 Atohls, Topeka o. 96.— 86,½%[Unlon Paoiflo dom. 144./ 145.¼ Baltimore-Ohlo o, 33.¾ 94.— 40. prei. 80.% 81.— 10 9¹ Canada-Paoltio 216.— 218—ᷣwabash, pref..—.— Chesapeske-Ohlo 55.¼ 57 az Copp. 54.¼ 65.% Ohloago Milwauk. 102.½ 103./[Amerkoan Can. pr. 35./ 85./ Oolorage sth. gom. 27.— 29.— go, Loo,oom. 29.½ 30.— Denv. u, Rſo Srd. 0. 16.— 16,½[amerſa, Smelt. o. 61. 62.½ do, pret. 24.— 25,— 90, Sugar o. 10.½ 108.% Erle oomm, 28C8 SHanadenda Copp. o. 32.% 33.% d0. Ist. pret, 27,½%.ageneraſ Eleotr. o. 138—135.½ great Northern 122.½ 123.—U. St,Stsel Corp.o. 52.% 53.%½ Unols Zentral 109.% 109,%% d0. pret. 102. 104 ½% Lehlgh Vaſley om. 149./ 180. Jutan Copper dom. 41.— 41.7% Loufsvllſe Nashv, 130.— 180.½ Virglala Carol. a. 26.½ 25.% Missoprf Kansas gesrs Robeuok o. 163.¼ 182.½ Produkte, New-Vork, 20, Junl. Kurs vom 29. 19. Baumw. atl. Hafen.000.000 do. atl. Golfh..000.000 g brima Oithy do, im lnnern 2000.000 zucker Auskov. do, Exp. n. Gr.B..000.000[Kaffee Rio looc do, Exp..Kont..000.000 do. Juni Baumw. looo 12.50 12.35 do. Juli do. Juni 12.16 12.05 do. August do, Jull 12.19 12.03 do. September do. August 12.03 11.72 do, Oktober do. Septbr. 11.84 11.56 do. Hovember do. Oktbr. 11.87 11.58 do. Dezember do. Novbr. 11.61 11.53 do. Januar do. Dezember 11.86 11.4 do. Fodbruar ub. Januar 11.60 11.45 do, März do. do. April do, in lew⸗ do, maf Orl. foo0 12.% 12.%,[Welzen Nr. 2 I000⁰ do, Jun 12.48 12.3 do, Jul 99. do, jull 11.68 11.59 do, Soptbr. 8 Petrol. raf. Casse 11.— 11.— do. Derember 8 do. stand. wihte Mals Juli 5 8 New-Vork.70.70 do. Septbr.— do, stand. wihte Mehl spring wheat 385 Phlladelphla.70.70 JGetreidefracht n. Petr.-Ored. Balans.50.50] Liverpool 22 Terpent.New-Vorx 39.½ 39./] d0. Tondon 3 do. Savanah 36.— 36.— do,. antwerpen 2½.¼ Sohmalz-Western 11.35 11.35 do Fotterdam.— 7. do.,(Roh. Br.] 11.70 11.70 Ohloago, 20. Junl. naohm., 5 Uhr. Kurs vom Kurs vom 20. 19. Meſzen zun%½Leinsaat Mal 131.½% 131.— do. jul 51 Sohmalz juni—.—.— do. Sept. /8 81. do. iuli 11.07 11.10 NMals junl do. Septbr. 11.22 11. do, Jull 80.% 61.½ Pork zulf 20.80 20 85 do, Sopt. 61.½8 62.%8 do. Septbr. 20.45 20.45 Roggen ſooo 61.— 61.— do, Oktober—.—— do, lun Rlppen iul 11.22 11.80 do, jull—.—— do. Septbr, 11.70 11.70 Hafer Jull 41.½ 42.— do. Oktober 11.47 11.17 do. Septbr. 42.— 42.8½ Speok 225 12.25 Lelnsaat looe—.——— Llverpoel, 20. Jum,(Sohluss.) Welzen roter Winter stetig 20. 19. Olfterenz per jul 5 76½.88%8— 4 per Okt.„ 7740⁰— Naſs träge BZunter Amerlka per Jull 4½0%½ 411— 8 ba Plata per Sept. 45—11876 5/0½%— 2 Antwergen, 20, Junl.(Sohluss.) Welzen willig 20. 19. gerste 20. 19. per ljuli 20.60 20.77 per Septbhr. 15.12 15.05 per Sept. 20,22 20,35 der hezember. 15.12 13.02 per Dez. 20.22 20.40 per Hal.. 15.85 15.27 9 Hamburg, 20. Junl, Bohznoker Büre—.—, lunl.32.—, Juli .42.—, Aügust 9,55,1½ Okt.⸗Hez,.72.—. Köln, 20, Junl. Rüböl in ßosten von 5900 Kg. 69.50., Hez 60.., 67.— G. Hamburg, 20. Jonl,.30 Uhr nachm. Kaffee goog average zantos per Sept. 49—, per Pez. 49,½ per MHüärz 491½%; per Kal 40.%, Salpeter.95—, per Febr.-März 10.40—, per Mav. 10.10 Jeuss, 20. Junl. Fruohtmarkt, Welzen geuer la, 21.— la. 20.— Illa,—.— Ak.— Roggen neuer la. 16.80, Ia. 15,80, Ita.— Mk. Hafer alter la. 17.— lla, 18.— Mk., RUübat 66.—, fesswelse 68.— gerelnigtes Oel 69.— Mk. per 100 Kilo.— ſſeu.70—.20, Cuzerger geu.50 Mx, die 30 Kile, Presskuchen 104 Mk. für 1600 Kliſe Klele.20 Mx. Rotterdam, 29. Hargarine nom. Rüdenzugker, I, Sloht fl. 11./8, Margarins pelma amerlk. 63.—. Elnn: Banda prompt fl. 124% Kaſſes per junf 29.%, per Lez, 29.½, Elverpogl, 20. Junl. Baumwollmarkt. Sohluss-Hatlerungen, Ss gotſeren Riagl. amerik,.79.—, per jun.61.—, poer funl-zufi .5½%½% per Jull-Augugt.53.—, der Aug.-Jopt..44.—, per Sopt., t..33½, per ökt.-Nov..27.—, per Nov.-Hez..28½ per Dez.-Jan..22.% per lan.-Febr..22%, per Febr.-März.23.½. ber März-Mal 6,24.½, 8 Schiffahrts⸗Rachrichten vom Mannheimer Bafenverkehr. Hafenbezirk Nr. 2. Angekommen am 18. Juni. Krauth„Lilly Nieten“ 9. Alſum, 8800 Dz. Rohe Kuipers„Johanna ILI“ v. Rotterd., 9580 Dz. gut, Holz und Kohlen. Jaſpers„Vereinig. 28“ y. Antw., 18 380 Angekommen am 19. Juni. Körber„Sophie“ v. Jagſtfeld, 671 Dz. Salz. Knaub„Emma“ v. Jagſtfeld, 781 Dz. Sals. Kaſt„D. A. P: G. 5“ un Rottd, 18⸗995 Dz. Petrul. Hafenbezirk Nr. 3. Angekommen am 19. Juni. Buchinger Kätch. y. Heilbr.“ u. Heilbr., 250 Dz. Stg. e„Rofa Afra“ v. Ryott,, 8500 Dz. St. u. G. ininghofen„Elfriede“ v. Hochfeld, 6500 Dz. Pach. Hauck„Johanna Kath.“ v. Ruhrort, 12 350. Oz. Khl. Weigart„Maria Eliſab.“ y. Ruhrort, 10 550 Dz. K. Hammer„Deus Paeis“ v. Ruhrort, 17 275 Dz. Khln. Kühnle„Triton“ v. Rott., 9800 Dz. Stg., Getr., Holz Hafenbezirk Nr. 5. Angekommen am 19. Junt. Balk„Karl Paul.“ v. Nott., 5140 Dz. Getreide. Raab„Stöck u. Fiſcher 1“ v. Walſum, 7210 Dz. Khlu. Angekommen am 20. Juni. Horbach„Harpen 47“ v. Ruhrort, 7800 D Koch„H. Stinnes 26“ v. Ruhrort, 15 425 Hafenbezirk Nr. 7. Angekommen am 16. Junt, v. Bartwyk„Fluviale 8“ v. Antw., 15 000 Dz. Getr. Martin„Honore Parents“ v. Ruhrort, 45 000 Dz. K. Graftmann„Heſſen“ v. Holberg, 14.400 Dz. Kohlen. Jarnholz„H. Stinnes 17“ v. Duisb., 16600 Dz. K. Valent„Rich. Wagner“ v. Rottd,, 13410 Dz, Holz. Zanders„Gutenfels“ v. Rottd., 8780 Dz. Holz. Riedeck„K. Schrörs 19“ v. Rottd., 14000 Dz. Holz. Nalbach„K. Echo“ v. Rottd., 13 000 Dz. Holz. Junl. Kaffee beh, Zucker gden, Tian fest Dz. G..St. z. Kohlen. Dz. Kohlen. Weingart„K. Echo 30“ v. Rottd., 13 000 Dz. Holz. Beckhaus„Hamoni“ v. Amſterd., 10 800 Dz. Petrol. Hirſchmann„Feſta“ v. Rottd., 13 050 Dz. Getreide. Sigmund„Joh. Thereſia“ v. Rotterd., 5600 Dz. Holz. Mundſchenk„Mars“ v. Rotterd., 14000 Dz. Holz. 1 Floßholz abgegangen. Angekommen am 17. Juni. Lupp„Herrmann“ p. Ruhrort, 12250. Da. Kohlen. Krgnenburg„Th. Wilhelmine“ v. Rottd., 8000 Dz. H. Schneidler„Stella Maris“ v. Amſtd., 4440 Dz. Aſph. Dabbes„Columbus 6“ v. Duisburg, 4300 Dz. Stckg. Enden„Gertr. Helene“ v. Ruhrort, 9025 Dz. Kohlen und Koks. Huber„Frida Johanng“ v. Rotterd., 13 000 Dz. 5 New⸗Pork, 19. Junſ.(Drahtbericht der White Star Line Sonthampton.) Der Schnelldampfer„Majeſtie“ am 11. von Southampton ab, iſt heute vormittag hier kommen. outhampton, 19. Juni. tar Line South pic“ am 14. Juni nachmittag hier angekommen. Southampton, 19. Juni.(Drahtbericht der Amerikan⸗Line⸗Southampton. Der Schnelldampfer „Philadelphia“ am 6. Juni von New⸗York ab, iff hente nachmittag hier angekommen. Mitgeteilt von der Generalagentur OPundlach. Bärenklau Nachfolger, Mannheim Bahnhofplatz 7. Telephon 7215. (Drahtbericht der .) Der Schnelldampfer New⸗NPork ab, iſt heule White Olyn —— Wasserstandsnashrlchten v. Monat qun! Fogelstaſſon vom Datum nbein 16 17. 18. 19. 20. 21. Bomerbaugen Hüningen?) 231220 220.18219/2.37/ Abende 0 Uüe deni:. 10,70 8 30450 10 eobs 2 Haxau..554 51.504.48.47.50 Nacbm 2 l Aannheim..75.283.70.58,3.07.72 Rorgens 7 d Haluar.20.20.48½1.761.17.-B. 12 bur Caub 22 22½22J221215 Vorm. 7 fr Kö(n. 219207 206.04 202 Nachm 2 Uir vom Neckar: Hannbeim...69.88.65 3 62, 2 62 3 65/ Vorm. 7 lr Hellbronn.59.45.44.45/.0.80 Vorm, 7. „) windstil, bedeokt, + 100. langsam steigend. Wasserwärme des Rhelns am 21. Junl: 15% f. Mitgeteilt von der Bade-Austalt Lecpold 8ängef. WItterungsbeohachtungen d. mefeorl. Stafſon Mashen 87 55 832 4 1 Datam Zolt—— 3 22 4 8s SS SAS mm* N 20. lun! Korgene 7 757½ 17½0[2 7 Aittage 27589192 E 3 20. 5 Adends 9⁰ 757.5 13.2 atit 21, jun Norgens 7˙ 757.0 12.9 SM 288 Röobste femperszur den 20. zunl 20 9 Tietsta Temperasz vom 20.—21. Juni 11, N Witterungs-Berieht dermittelt von der Amtl. Auskunftsstelle dei Sohwelrerisehen Zungesbahnen im internatſonaſen öffentllohen VLerkebrsdseeng Boerlin., Unter den Ulnden 14. Am 20. juni morgens. 1913 um 7 Uhr EE——2— Höhe der Stafſogen Staulonon witterungsverhittnleze üder ger 808. 28⁰ Basel 15 Ragen, wingstint 5⁴³ Bern 14 5 11 587 Ohur 16 otw/as bewölkt, windstilf 15⁴³ Davos, 10 44 1 1 632 Freiburg. 14 bedgokt, Wingsun 334 donf 17 55 1 475⁵ Glarus 15 Rebel, winasin 1109 Hüschenen. 13 bedeokt, Wingstiſt 556 Interlaken 1 Rogen, Winästiſt 905 La Ghaux-de-Fds. 11 11 17 459 Lausanne 1 Regen, wingstill 2⁰⁹ Locarns 19 bedleckt, Windstill 339 Lugano 18 11 f 2% den ochett, windstil 393 ontfeux 1 %% feushat“::: 1 bessoxt, indenm 50⁵ Raga: 15 11 u 87³ã St. Halen 14 Roßen, Westclng 1838 St. Morltz(Eng.) 10 bedeekt, Westelng 407 Schaffhausen 15 Regen, windstil 537 Sſders 582 13 Rogen, winds tit 309 Neve 16 1 1600 ermatt:: 9 bedzokt, windstin 410 Eüriog 15 Rogen, uindstiſl —— Geſchäftliches. Nervoſttät bei Schulkindern iſt, wenigſtens bel den Großſtadtrindern, verhältnismäßig ſehr reichlſch vertreten. Schon bei den Aufnahme⸗Unterſuchungen iſt man erſtaunt über die Fülle von nervöſen Symp⸗ lomen, die ſich bei den geiſtig noch ganz vor Zwang und Anſtrengung bewahrten Kindern finden. Als Urſache kommen in vielen Fällen ungefunde Ernih⸗ rungsverhältniſſe in Frage. Eltern ſollten daher, auch wenn ihnen nur geringe Mittel zu Gebote ſtehen, ihr Hauptaugenmerk darauf richten, ihren Kindern ſtets gefunde, reizloſe Koſt zu geben. Ein hierfür ſehr geeignetes, zußerſt billiges, dabei wohl⸗ ſchmeckendes Getränk iſt Kathreiners Malzkaffee. Für Schulkinder gibt es wohl kaum einen gefünderen Frühſtückstrunk als Kathreiners Malzkaffee in Milch gekocht. Gerade dieſe Verbindung bietet den Kin⸗ dern ein nahrhaftes, aber doch nicht weichliches Ge⸗ tränk; denn trotzdem Kathreiners Malßzkaffee durch ſeinen reinen kräftigen Geſchmack anregt, wirkt er nicht ſchädlich, da er keinerlei Reizſtoffe enthält. Verantwortlich: Für Politik: Dr. Fritz Goldenbaum: für Kunst und Feuilleton: Julius Witte; für Lokales, Provinziales und Gerichtszeitung Richard Schönfelder; für Volkswirtschaft und den übrigen redak, Teilt Franz Fircher; 5 für den Inseratenteil und Geschäftliches; Fritz Joos. Druck und Verlag der Dr. H. Haas'schen Buchdruckerel, G. m. B:. Direktor: Ernst Müller. gewinnt die vortreffſichs Qualitäts- SUYELILNMA Leigatette bDon der Frau Jihre Ziele allem Anſcheine nach verwirft. Man waten. Sobald die Frau auf dieſen Gebieten ——— eeeeeeeee Beilage zum General⸗Anzeiger der Stadt — Kaiſer Wilhelm II. und die Frauen. Jedem Deutſchen iſt es bekannt, welch regen Anteil unſer Kaiſer, in ſeiner Impulſivität an allen dieſen Neuerſcheinungen unſerer Zeit ſtets genommen hat. Wie er immer und überall ver⸗ ſucht über die einzelnen Gebiete einen Ueberblick zu gewinnen, zu ſchwerwiegenden Zeitfragen Stellung zu nehmen und nicht ſelten darüber ſein perſönliches Urteil abzugeben. Uns Frauen muß es natürlich in erſter Linie intereſſieren, welches Urteil ſich der Kaiſer über die mit Rieſenſchritten vorwärtsſtrebende Frauenbewe⸗ gung gebildet hat, die, wenn auch lange bor ſei⸗ tem Regierungsantritt geboren, doch gerade während ſeiner bisherigen Regierungszeit, ſich ungeahnt entwickelte. Iſt unſer Kaiſer für oder wider die Frauen⸗ bewegung? Das iſt eine Frage, die heute Tauſende und Abertauſende von uns Frauen intereſſieren wird. Um eine Antwort auf dieſe Frage zu finden, muß weit zurück gegriffen wer⸗ den bis auf die Jugendtage, ja ſelbſt die Kind⸗ heit unſeres Herrſchers, in der er die Königin Auiſe als Idealgeſtell eines deutſchen Weibes ver⸗ chten und hochhalten lernte. Die Verehrung für dieſe ſeltene Frau auf Preußens Königsthron, iſt guch im ſpäteren Jünglings⸗ und Mannesalter gicht geringer bei ihm geworden. Dazu kommt ale kiefe Religiöſität, die namentlich dort nicht m Bibelworten deutelt, wo die Stellung der Frau i der Familie ſcharf umriſſen gezeichnet iſt. Unterſtützt nurde dieſe ſeine Auffaſſung von der Frau als Gattin und Mutter, noch durch das echte chritliche, von hoher Weiblichkeit erfüllte und ſich doch ſtets beſcheiden im Hintergrund haltende mütterliche Walten der Frau an ſeiner Seite, der wamherzigen und gütigen, allzeit hilfsbereiten Raiſerin Auguſta Viktoria, die ihm ein ſchönes und reiches Familienglück im Kreiſe einer blühen⸗ den Kinderſchar beſcherte. So wie ſie im Stillen an ſeiner Seite wirkte, auf charitativem und ſozialem Gebiet, jederzeit eine Förderin und ſtets bereite Helferin, ſo vereint ſie in ſeinen Augen mit dem der von ihren ſo hochverehrten Königin Luiſe gleiche Vorzüge des Geiſtes und der Seele und iſt ihm das, was er an der Frau am höchſten ſchätzt: Me treue Gefährtin und liebevolle Mutter ſeiner Kinder. Die erwerbstätige Frau mit allen ihren z. T. nicht gerade erfreulichen Begleiterſcheinungen war ihm eine fremde Erſcheinung und iſt es auch bis auf den heutigen Tag geblieben, ſo weit ſie ſich auf Gebiete wagte, die weit ab von ihrem häus⸗ lichen und mütterlichen Beruf liegend, noch vor Jahrzehrten das alleinige Vorrecht der Männer heimiſch zu werden verſucht oder gar noch mehr, ſich darauf behauptet, wird ſie ihm fremd und underſtändlich Er verurteilt kurzerhand alle Wege, die voe dem ſeiner Meinung nach ſcharf gezeichneten Pfade weiblicher Betätigung abzwei⸗ gen. In ſeiner bekannten Königsberger Rede, in der er auch die Frauenfrage ſtreifte ſagte er unter anderem:„Die Hauptauſgabe der Deutſchen Frau liegt nicht in dem Erreichen von vermeintlichen Rechten, in dem ſie es den Männern gleich tun können, ſondern in der ſtillen Arbeit im Haus und in der Familie. Sie ſollten die junge Generation erziehen, vor allen Dingen zum Gehorſam und zum Reſpekte vor dem Alter!“ Sagt der Kaiſer nun damit etwas weſentlich anderes und abweichendes als einſichtsvolle Ken⸗ ner der heutigen Verhältniſſe auch immer und immer wieder als durchaus wünſchenswert für die deutſche Frau und Mutter bezeichnen. Nein— durchaus nicht. Der Unterſchied iſt nur zwiſchen ſeinem und ihren Ausführungen der, daß ſie die zwingenden Grümde, die die Frau aus Haus und Familie trieben, in vollem Umfange kennen und würdigen, während der Kaiſer ſich wohl kaum ein klares Bild darüber machen kann. Das ſoll aber durchaus nicht heißen, daß er dieſe Gründe nicht achten oder wiſſentlich überſehen will, ſondern, daß die verantwortlichen Ratgeber ſeine Meinung über die Stellung der Frau kennend, ihm ein falſches Bild von dieſer gewaltigen Bewegung unſerer Zeit entworfen haben und das iſt ſehr zu be⸗ dauern, denn letzten Endes müßten ſich ſonſt faſt 10 Millionen erwerbstätige Frauen in Gegenſatz zu dem Landesvater fühlen, der ihr Streben und geht wohl nicht fehl in der Annahme, daß die ſcheinbare Abneigung des Kaiſers gegen Frauen⸗ emanzipation durch die Ausſchreitungen der eng⸗ lſchen Suffragetten verſtärkt wurde. Immerhin d er auch wiſſen, daß er derartige Auftritte und Ausſchreitungen von Frauen in ſeinem Lande die zu erwarten hat. Aber auch in dieſer Be⸗ ziehung trifft wieder ſeine verantwortlichen Rat⸗ geber der Vorwurf, daß ſie ihm, wie es ſcheint, wiſſentlich vorenthalten, was von ſo einſchneiden⸗ der Wirkung auf das Familienleben und die Ent. wicklung der zukünftigen Generation iſt. Wenn das Gegenteil der Fall wäre, dann zu erwarten, daß der Kaiſer mit ſeiner Initiative und mit ſeiner bekannten Entſchloſſen⸗ heit ein erkanntes Uebel energiſch anzugreifen und womöglich gründlich auszurotten, auch bezüglich der Frauenbewegung einſchneidende Maßregeln ergreifen würde, die, wenn auch nicht ſofort, ſo doch in weiterer Zukunft zu einer Beſſerung der beſtehenden Verhältniſſe führen würde, vor allem einſofern, daß die Hausfrau und Mutter, ſelbſt wenn ſie gezwungen iſt, erwerbstätig zu ſein, doch derartige Vergünſtigungen und Erleichterungen genöſſe, daß ihre„ſtille Arbeit im Hauſe und in der Familie“ wieder mehr wie bisher fühlbar würde— fühlbar zum Segen der künftigen Ge⸗ neration. Noch ſteht der Kaiſer in der Vollkraft ſeiner Jahre, er hat bisher gezeigt, daß er auch das ent⸗ fernteſte Gebiet zu erforſchen beſtrebt war, um da⸗ rauf heimiſch zu werden. Wer weiß— vielleicht bringen ſchon die näch⸗ ſten Jahre: den erwerbstätigen Frauen und Müt⸗ tern die ſtolze Genugtuung, in ihrem Streben der vollſten Anerkennung und Sympathie ihres Kai⸗ ſers teilhaftig zu werden. —— Aus der Mode der Damen⸗ wüſche. Wenn die Mode der Kleidung wechſelt, geht, ohne daß es von der Außenwelt beachtet wird, die Mode der Wäſche damit Hand in Hand. Die Aus⸗ ſteuer des Mädchens von heute weiſt aus dieſem Grunde nicht eine große Anzahl von Wäſcheſtücken auf, der Wertk liegt mehr in der Ausſtattung, weil man mit den wechſelnden Geſetzen der Mode Schritt halten muß. Die Leibwäſche der eleganten Frau richtet ſich durchaus nach der Linie, die ihre Geſtalt angenommen hat, und die Schlankheit, die heute trotz der Falten und der gerafften Röcke noch immer vorherrſchend iſt, erfordert, daß die Dame die Wäſche danach einrichtat. Das Hemd hat als Gegenſtand für ſich ſeine Daſeinsberechtigung verloren und iſt der Kombi⸗ nation gewichen. Es wird aus feinſtem Batiſt her⸗ geſtellt und hat am Halsausſchnitt eine breite Spitzengarnitur, Spitzenbänder halten es über der Achſel zuſammen. Wunderbare Muſter von Häkel⸗, Klöppel⸗ und Chantillyſpitze werden dazu verwen⸗ det. Das Beinkleid im Zuſammenhang mit dem Hemd iſt kurz und beſteht aus einem kleinen Stückchen feinen Batiſtes, der nur dazu da iſt, um die Spitzen deſto mehr hervortreten zu laſſen. Bandurenzüge entſprechen der heutigen Geſchmacks⸗ richtung nicht mehr, die Garnitur des Beinkleides beſteht aus einem Blumentuff. oder aus einer Schnalle. Ebenſowenig ſieht man an den Unter⸗ taillen die farbigen Bänder, die einſt durch die Bluſe ſchimmerten. Dieſe Untertaillen, die man zu den wieder modern gewordenen Bluſen in koſt⸗ barſter Ausführung anlegt, ſind duftige Gebilde aus Spitzen, durch eine Verbindung mit Fiſchbein etwas feſter gemacht. Sie ſind wie die Bluſen loſe gearbeitet, weit überhängend, ſie zeigen einen großen Ausſchnitt und laſſen durch die Bluſe den Arm hindurchſchimmern. Nur dann iſt die Unter⸗ taille elegant, wenn ſie ebenſo gut ſitzt, wie das Kleid und die Bluſe ſelbſt. Um dieſen Sitz zu er⸗ möglichen, reicht ſie bis an die Hüften, wird mit einem Gummiband geſchloſſen, das ſich eng um die Taille ſchmiegt, und ein Verſchieben unmöglich macht. Erſt dann kann man eine wirkliche Ele⸗ ganz bei der Bluſe entfalten. Die Untertaille iſt ſo recht der Beweis für die Peinlichkeit und Sauber⸗ keit des Anzuges. Sie ſchimmert durch das Gewand ebenſo viel durch, um die reizende Wäſche ahnen zu laſſen. Sie wird in den koſtbarſten Aus⸗ führungen hergeſtellt, man verwendet die feinſten und eleganteſten Spitzen dazu. Natürlich muß ſie nach Maß gearbeitet ſein, und ſich wie eine Haut an den Körper anſchmiegen. Der größte Luxus wird ferner in den Nacht⸗ hemden entfaltet. Sie ſind gleich den Klei⸗ dern in gefälligen Linien gerafft. natürlich hals⸗ frei und die Aermel find der Mode entſprechend lang gearbeitet. Eine Spitzengarnitur fällt auf die Hand und gibt ihr ein zierliches, elegantes Aus⸗ ſehen. Am Halsausſchnitt ſitzt die Rüſche, die ſehr kleidſam iſt und das Geſicht entzückend einrahmt. Das Hemd ſelbſt wird in Längsſtreifen garniert, während man die Meadillons zur vergangenen Mode rechnet. Vom Knöchel an geht ein weiter, üppiger Volants, der den Abſchluß des Nacht⸗ hemdes bildet. Es gibt gerade bei den Nachthem⸗ den ganz wundervolle Exemplare neueſter Mode⸗ ſchöpfungen. Zuweilen beſtehen ſie ganz aus Spitzenſtreifen, und nur eine Verbindung mit Batiſt weiſt darauf hin, daß ein ſolches Nachthemd ehemals die Beſtimmung hatte, aus einem feſteren Stoffe zu beſtehen. Die Taſchentücher der modernen Damen werden immer kleiner, ſie ſind faſt nur noch ein Hauch aus Spitzen und Batiſt, während man die ſeidenen Taſchentücher faſt gar nicht mehr trägt. Ueberhaupt ſcheint man der ſeidenen Wäſche gar keinen Geſchmack mehr abzugewinnen, denn ſelbſt in der Ausſtattungswäſche der eleganteſten Dame befindet ſich auch nicht ein einziges Stück, das aus Seide gefertigt wäre. Der Batiſt hin⸗ gegen, der verarbeitet wird, iſt ſo dünn, daß er faſt nur noch ein Hauch genannt werden kann. Hand⸗ ſtickereien ſind neben den Klöppeleien ſehr beliebt. Und mit Stolz zeigen die Damen, daß ſie ſich die Garnituren zu der Wäſche häufig genug mit eige⸗ ner Hand gemacht haben. Auch in der Tiſchwäſche liebt man wiederum die Handſtickerei, die man hier mit der Klöppelſpitze verwendet. Das Gewebe ſelbſt zeigt die kunſtvoll⸗ ſten Ausführungen, zeigt ganze Landſchaften, auch Szenen aus Schauſpielen und Dramen, die neuer⸗ dings vielfach aufgeführt werden. Ruth, G. Miscellen. Handarbeiten auf der Reiſe. Eine Zeitlang drohte den Handarbeiten der Untergang. Man ver⸗ pönte es, wenn eine Dame ſich in Geſellſchaft hin⸗ ſetzte, um ihre Handarbeit vorzunehmen. Glück⸗ licherweiſe machte das aufblühende Kunſtgewerbe mit dieſer Anſicht ein Ende, und ſelbſt ſehr in⸗ telligente Frauen verſchmähen es nicht mehr, ſich mit Handarbeiten zu beſchäftigen. Dieſe Kriſe hatte jedoch das eine Gute gezeitigt, daß man ſich bemühte, mehr Geſchmack in die Handarbeiten hineinzulegen, und daß man ſich weigerte, auf dem alten Geleiſe weiterzufahren. Der Ferienaufenthalt wird nun Fleißigen willkommene Gelegenheit bieten, ſich mit der Ausführung von Handarbeiten zu beſchäftigen. Vielfach iſt die Frage erörtert worden, ob man während der Reiſezeit überhaupt irgend eine Arbeit vornehmen ſoll, und man iſt eigentlich nicht zu einem entſprechenden Refultat gekommen. Die beſte Löſung ſcheint darin zu liegen, daß diejenigen Menſchen, die ſich das Jahr über die Augen anzuſtrengen genötigt ſind, auf der Reiſe und während der Erholungszeit keine Hand⸗ arbeiten vornehmen ſollen, damit ſie die Kraft des Auges nicht noch mehr belaſten. Wer aber nicht nötig hat, ſeine Augen beſonders anzuſtrengen, der darf unbeſchadet der Erholung auch während der Reiſe eine Handarbeit ſich vornehmen. Das ſchlechte Wetter veranlaßt ja leider, die Spazier⸗ gänge nicht weiter auszudehnen. Man tut gut namentlich dann, wenn die Witterung unbeſtändig ſcheint. Nun ſtrengt man aber während der Lek⸗ türe, womit man ja am meiſten geneigt iſt, ſich die Zeit zu vertreiben, die Augen und den Geiſt weit mehr an, als wenn man ſich zu einer Handarbeit ruhig niederſetzt. Vielfach iſt von nervöſen und überarbeiteten Mädchen behauptet worden, daß ſie gerade während der Zeit, da ſie eine Handarbeit verrichteten, ihren Geiſt ausruhten, ihre Gedanken ſammelten, daß dieſe angenehme und wohltuende Ruhe über ſie gekommen iſt, die zu der Erholung unbedingt gehört. Für die Hausfrau, die ſich das Jahr hindurch im Haushalte fortwährend bewegt, iſt eine Handarbeit auf der Reiſe gewiß eine ſo willkommene Zerſtreuung, wie die Lektüre eines Buches oder ein anſtrengendes langes Wandern. Unbeſorgt darf ſie auch den Töchtern eine Nadel⸗ arbeit in die Hände geben, wenn die Umſtände ge⸗ rade einen Spaziergang oder einen Ausflug nicht erlauben. Bei den Reiſehandarbeiten wird man gut tun, darauf zu achten, daß man ſich nicht allzu ſchwierige Probleme vornimmt. Große Nadel⸗ malereien wird man während der Zeit des Som⸗ meraufenthaltes wahrſcheinlich nicht verrichten. Auch muß man darauf achten, daß die Handarbeit ſelbſt räumlich nicht zu groß iſt. Erſtens ſoll ſie nicht zuviel Platz im Koffer einnehmen, und dann wird es ſich auch empfehlen, eine Arbeit vorzuneh⸗ den, die man jederzeit aus der Hand legen kann. Kleine Deckchen, Tiſchläufer, Milieux, das ſind die Handarbeiten, die während der Ferienzeit zu verrichten am praktiſchſten ſind. Bei der Aus⸗ übung der Handarbeiten kann man auch daran denken, daß eine ſolche ſelbſt gefertigte Arbeit ein reigendes Geſchenk für diejenigen iſt, denen man etwas mitzubringen ſich verpflichtet fühlt. Man ſpart auf dieſe Weiſe das Kaufen eines teueren Badegeſchenkes, das neben dem hohen Preiſe, den es erfordert, doch eigentlich nur ſehr ſelten einen praktiſchen Wert beſitzt. Handarbeiten hingegen bilden ſtets eine willkommene und angenehme Gabe. Und man hat das Bewußtſein, ſich die Zeit angenehm vertrieben zu haben. Die Rechte der unehelichen Kinder in Nor⸗ wegen.„Säuglingsfürſorge und Kinderſchutz in den europäiſchen Staaten“, lautet der Titel eines Werkes, das von Profeſſor Keller und Profeſſor Klumker herausgegeben iſt. Dieſes Buch, das Mit⸗ teilungen über rechtliche und hygieniſche Ein⸗ richtungen verſchiedener Staaten zeigt, ſteht bes⸗ Felb ſo im Mitte punkt des Intereſſes, weil darin ein Geſetzentwu⸗f zugunſten von Kindern ver⸗ öffentlſcht iſt, deren Eltern die Ehe nicht mit⸗ einander eingegangen ſind. Dieſer Geſetzentwurf iſt in Norwegen bereits im Jahre 1909 dem Stort⸗ hing überwieſen worden. Zu Anfang des Jahres daran, ſich in der Nähe des Hauſes niederzulaſſen, vorgelegt worden, der jedoch von dem neuen Mini⸗ ſterium zurückgezogen wurde. Nunmehr wird ein dritter und hoffentlich letzter Geſetzentwurf einge⸗ reicht werden, der die Rechte der unehelich gebore⸗ nen Kinder ſoweit wie möglich denen der ehelichen gleichſtellt. Als umwälzende Reform iſt es zu be⸗ trachten, daß nach dieſem Geſetzentwurf auch die unehelichen Kinder den Namen des Vaters führen werden, und daß das Kind an dem Erbe des Vaters Nachlaß berechtigt iſt. Auch entgegen unſerem Geſetze, daß das uneheliche Kind den Verhältniſſen der Mutter entſprechend allimentiert, ſteht der norwegiſche Geſetzentwurf, für die Pflege und den Unterhalt denjenigen Teil der Eltern heranzuziehen, der ökonomiſch am beſten beſtellt iſt. Liegt ein Verdacht vor, daß der Vater des zu erwartenden Kindes ſich ſeiner Pflicht ent⸗ ziehen will, ſo verlangt der Entwurf, daß auf die Habe des Betreffenden Beſchlag gelegt wird. Die Mutter kann im Notfalle ſchon vor der Geburt des Kindes Vorſchüſſe aus der Gemeindekaſſe er⸗ halten. Stillt die Mutter das Kind ſelbſt, ſo wer⸗ den die Vorſchüſſe erhöht, und in jedem Falle iſt Rechnung getragen, daß die Mutter ihr Kind bei ſich behalten und ihm die mütterliche Liebe ange⸗ deihen laſſen kann. Auch in idealer Hinſicht iſt weiter für die Unehelichgeborenen geſorgt. Man kann Norwegen inſofern als das fortgeſchrittenſte Land bezeichnen, weil es als erſtes Land ein Geſetz heraus bringt, das die Kinder nicht entgelten laſſen will, wenn die Eltern zu ihrer Vermählung die Hilfe des Geſetzes nicht in Anſpruch genommen haben. Die Verantwortlichkeit des Mannes muß größer werden, wenn er weiß, daß ſein Kind von ihm nicht totgeſchwiegen werden kann, ſondern daß es ſich, auch wenn er mit einer anderen Frau eine Ehe eingeht, eines Tages als ſein Erbe zeigen kann, den Beweis dafür erbringen, daß ſein Vater ſich ſchon einmal gebunden gefühlt hat. Die loſen Ver⸗ bindungen, ohne Anſpruch auf Zukunft, ohne Hoff⸗ nung auf Ewigkeit, werden gewiß nicht leichtſinnig eingegangen ſein, ſofern der Vater weiß, daß auch ihm ſpäter das unehelich geborene Kind als Zeuge das heute lediglich bei der Mutter der Fall iſt. Jedenfalls arbeitet der Storthing mit dieſem Ge⸗ ſetz auf eine Erhöhung der Moral hin. Das Ver⸗ antwortlichkeitsgefühl des Mannes wird und befeſtigt. Frauenbewegung und Beruf. Der 7. internativnale Kougreß des Weltbundes für Frauenwahlrecht wurde am Sonntag nach⸗ mittag in Budapeſt unter Vorſitz von Miß Chapman Catt aus Newyork eröffnet. Der Eröff⸗ nungsfeier wohnten über tauſend ausländiſche⸗ Teilnehmer, darunter zahlreiche Mitglieder der Männerliga für Frauenwahlrecht, bei. Aus Ame⸗ rika und Auſtralien ſind etwa 150, aus Süd⸗ afvika 15 Teilnehmer erſchienen. Vom deutſchen weiblichen Handwerk. Seitdem auch fiir die weiblichen Handwerker ein ordnungs⸗ gemäßer Bildungsgang vorgeſchrieben iſt, Hat ſich das weibliche Handwerk größerer Ausbreitung und höherer Wertſchätzung zu erfreuen. Nach einer ſtatiſtiſchen Aufnahme gab es in Deutſchland am 1. April d. J. 18 700 weibliche Lehrlinge, die einen dem des männlichen Handwerkers analogen Bil⸗ dungsgang abſolvieren, um auf Grund dleſer Aus⸗ bildung ſpäter entſprechende Stellungen zu er⸗ langen. Bis zum 1. April haben bereits 6200 Frauen die Geſellenprüfung beſtanden, und es gab an dem⸗ ſelben Tage in allen Handwerkskammerbezirken 2120 weibliche Handwerksmeiſter, ſo daß auf eine Meiſterin rund 3 Geſellen und 9 weibliche Lehrtinge kamen. Die Geſamtzahl der mit einer regulären Handwerkerausbildung ausgeſtatteten Frauen im Deutſchen Reiche betrug demnach rund 27000. Bemerkenswert iſt weiterhin die Tatſfache, daß ſchon eine große Anzahl weiblicher Meiſter in den Meiſterprüfungskommiſſionen ſitzen, nämlich 665. Auch die Organiſation des weiblichen Handwerks haf 5 Fortſchritte gemacht, er achverein üd⸗ weaß a e weiblicher Hand e mehrfach geäußerten Bedenken, daß ſich 51 welblichen Handwerksmeiſter nicht ſo be e 9 den wie die männlichen, ſind durch die außerordent⸗ lich günſtigen Reſultate, die bisher mit den weib⸗ ichen Handwerksmeiſtern erzielt worden ſind, hin⸗ fällig geworden. Es bedurfte nur einer energiſchen Inangriffnahme der auf dieſem Gebiete notwendigen Reformen, um eine Beſſerung der vorher vielfach recht im argen liegenden Verhältniſſe herbeizufessen, Freitag von 10—11 Uhr und Montag vnn —4 Uhr Auskunftſtelle für höhere Franen⸗ berufe: Prinz Wilhelmſtraße 6, 2. Stock. K Mittwochs von—4 Uhr iſt in B 6, 28, 8. St., jeweils die Sprechſtunde des Bundes Babr⸗ ſcher Künſtlerinnen für Fachbera⸗ tung auf allen Gebieten der bildenden Kunſt(Malerei, Plaſtik, Graphik, Architektur, Kunſtgewerbe mit beſonderer Berückſichtigung von Ausbildungsmöglichkeiten, Bezugsquellen für Ma⸗ terial, Vermittlungsſtelle zwiſchen Auftraggeber fund Künſtler, Ausſtellungsweſen und dergleichen mehr)]. Verantwortlicher Redakteur: Julfus Witte. der Vergangenheit in den Weg treten kann, wie geſtärkt 8. Seite. General⸗Anzeiger, Badiſche 9 Neueſte Nachrichten(Mittgablatt). Samstag, den 21. Juni 1913. Fonnenwend Den ſchönften und angenehmſten Hufenthalt zur Belichtigung des Fackelzuges zur Bismarckſäule bletet unſtreitbar dle Holkenkur. Um früfzeitiges Reſerpleren der Tiſche wird höflichſt gebeten. Die Fernbahn fährt bis 7 Uhr abends. eler —*** NNNNNNNNNx eee* 10 IIinutenbetrleb. Heinrich Damm. Fosenoeren— Mannheim Sonntag, den 22. Junl 1913, abends 8¼ Uhr Konzert am Friedrichsplatz. Lapelle des Kgl. bayer, 2. Plonler-Batallons aus Speyer, Leitung: Kgl. Obermusikmeister Fritzsche. Vortragsordnung: + I. Salve Imperator, Triumphmarsch Fueik 2 Jubel Juverture Bach B. Paraphrase über das Lied „Der Lindenbaumnn Eberle 4. Souxrire de Ayvril, Walzer„Depret II. 5. Ouvertuxe zur Operette „Piquę Ban Suppé 5.„isha Intermezeoo Lindsay Fn ade we 8. Vor 100 Jahren und zetzt, FCCCCCVVVVVVV Kruse III. 9. Fantasie über Lortzings e ee Rosenkranz 10.„Mein Traum“ Walzer Waldteufel 11.„Berlin wackelt“ Potpourri, Morena Leuchtfontäne von ½0—10 Uhr. Wuit fn Direktion: Karl Knietzsch. Kapellmeister: 0. 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Juni, nachmit- Schwager, Onkel und Vetter 19. ſuni 1913. men der trauernd Hinterbliebenen: Frau dosje Ruppert. 8150⁵ 3 1 1 —————— e ere eeeenee“,ee,,, — * — General⸗——— Neueſte 3 9. Seite. Samstag, den 21. Juni 1913. Wa. Tüglich 8¼½ Uhr a des 8 Sonntag 2 Vorstellungen(4 Uhr kleine Preise) — Mur noch 3 Iagel— 1* sson Sie unbedingt gesehen haben! Mmn ſult. ſ Aa HLANNHEIMNM Samstag, den 21. Juni 1913 1. Schüler⸗Vorſtellung für die Schüler und Schülerinnen der oberen Klaſſen der hieſigen Volksſchulen Neu einſtudiert: Colberg Hiſtoriſches e in 5 Akten von Paul Heyſen Regie: Emil Reiter Perſonen: Major Neithart von Gneiſenau Georg A. Koch Leutnant Brünnow, vom Paul Richter Schill'ſchen Freikorps Hauptmann Steinmetz Hermann Kupfer 5. 5 Hans Kraus een etaee dieen v. Hagen Jul. Walter⸗Schumm Ein Gefreiter Otto Schmöle Wachtmeiſter Weber Ein franzöſtſcher Parlamentär Ein Wachtpoſten Joachim Nettelbeck, ehemaliger Schiffskapitän Würges, ehemaliger Soldat, Juvaltde Ratsherr Grüneberg Stadtzimmermeiſter Geertz Kaufmaun Schröder Emil Hecht Wilhelm Kolmar Hans Wambach Karl Schreiner Paul Tietſch Meinhart Maur K. Neumann⸗Hoditz Alfred Landory Rektor Zipfel Hans Godeck Sein en Sohn Hetur. Steinbrecher Witwe Blaunk Julie Sanden Heinrich ihr Sohn, ein junger Kaufmann Georg Köhler Roſe, ihre Tochter Schiffer Frauz Arnd Der Kellermeiſter 8 Ratskeller Martaune Rub Alexander Kökert Voiſin Ein Kellner Loutis Reifenberger Karl 5 ermann Trembich Colberger Bürger loys Bolze Adolf Karlinger Soldaten, Frauen und Ktuder. Ort der Handlung: Colberg.— Zeit 1807. Anfang 2½ Uhr. Ende 5 Uhr In dieſer Borſtellung ſindet kein Billettverkauf ſtatt DB———— Samstag, den 21. Juni 1913. 54. Vorſtellung im Abonnement R OSTERN Ein Paſſtonsſpiel(s Akte) von Auguſt Strindberg Deutſch von Emil Schering Regie: Emil Reiter Perſonen: Toni Wittels Kandidat der Frau Heyſt Elis, ihr Sohn, Philoſophie, Lehrer Hans Godeck Eleonore, ihre Tochter Paula Binder Chrtſtine, Elis' Verlobte Thila Hammel Benjamin, Gymnaſtaſt Poldi Dorina Lindquiſt Wilhelm Kolmar Kaſſeneröff. 7½ uhr Anf. 8 uhr Ende u. 10 uéhr Nach dem 2. Akte größere Pauſe. Kleine Preiſe. Neues Theater im Roſengarten Samstag, den 21. Juni 1913 Der liebe Augustin Operette in drei Akten von Rudolf, und Ernſt Weliſch. Muſik von Leo Fall Regie: Emil 9 9 Friedrich Tauſſig e r Bogumil, Regent von Theſſalien Emil Hecht Helene, ſeine Nichte Elſe Tuſchkau Gjuro, Miniſterpräſtdent Karl Marx Nicola, Fürſt von Mikolies Jvachim Kromer Oberſt Burko Haus Wambach Hauptmann Mirko Hermann Trembich Pips, Fähnrich Bobi Ruf Pasperdu, Advokat Otto Schmöle Auguſtin Hofer, Klapferlehrer Alfred Landory Jaſomirgytt, Kammerdiener der Prinzeſſin Helene Hugo Voiſin Anna, ſeine Tochter Jaue Freund Sigilloff, Gerichtsvollzteher Vouis Reifenberger Matthaeus, Latenbruder und Kloſterpförtner K. Neumann⸗Hoditz Erſter Dieuer(Wilhelm Burmeiſter Zweiter ul. Walter⸗Schumm Erſter)(Georg Maudanz Zweiter) Beamter(Karl Zöller Hofdamen, Hofherren, Parlamentsmitglieder, Ofſtziere, Beamte, Muſiker, Soldaten, Diener, Zofen, Brautjungfern uſw Zeit: Gegenwart— Ort: Kaſſeneröff. 7½ uhr Anf. 3 Uhr Ende geg. 11 uh Nach dem 1. u. 2. Alt Pauſen ee Dr fie-Aastaurautbeleue Stetanlenpromenade 24 Jeden abend auf der Terresse Theſſalten I. u. IV. Komp. 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Lagerhaus-Mobilien-Konto 3800 Abschluss-Uebertragungs-Konto 5626481 25 ab Abschreibung pro 1912 300.— 2500— eee 1625029 Bekauntmachung Inventar-Konto Mühlauhafen und La- 25 Vernenden, Wie folgt, 5 3* gerhaus Rheinhafen. 7244.82 5 4% Dfvide ae 1912 140000— Der Inbaber der amte] Lorrat, Konto 105 465011 Reservefonds- lichen Pfänderſammelſtelle Obligatlons. Disaglo- u. Unkosten- Konte 50 000— one önd 5 728838 auf dem Lindenhof ab Abschreibung pro 1912 50000— 5 Vörtrag auf neue n 5 29551 48 176 889 86 Herr Wilhelm Hartmann Ufrekten- und Konto. 2696 36381 Bellenſtraße 24 Diverse Debitoren 207653769 wohuhaft, wird auf 15. Diverse Aval-Debitoren 341000— FJult ö. Is. von der Pfän⸗[Konto der Anzahlungen auf Neubauten 217467/84 dervermittlung zurück⸗[Abschluß-Uebertragungs-Konto 8 747 48 treteu. 2046 Kassa-Konto 59 500.59 Die Berechtigung des 58 7 Herrn Hartmannzurpfän⸗ 8 979 5590f47 897955947 derbeleihung u. Annahme von Aufträgen für das ſtädt. Leihamt, welcher Art 3 5 auch ſein mögen iſt Der Vorstand. daher vom 15. Juli 1913 Soll. Gewinn- und Verlust-Konto per 3i. Dezember 1912 Haben. ab erloſchen.——— Pfandſcheine, welche noch 5 7 f bei Herrn Hartmann la⸗ 2 4, gern, wollen ungeſäumt An Handlungsunkosten-Konto 230 95658 ſder orr 1 œm! 55 31072ʃ33 und jedenfalls vor dem„ Erneuerungskosten-Konto 130491/%03„ Bruttogewinn 1912 86494970 15. Juli d. Is. dort abge⸗„ Arbeiterversicherungs-Konto 4539194 50 und können]„Interessen-Konto 13170529] 538 54484 päterhin nur noch beim 4 337 33 FädtLeihamter eie G ir und Zuweisungen 180637 8 5,1, Schalter 4— in Em⸗ zu verwenden, wie folgt: pfang genommen werden. Dividenden-Konto 140000— Maunheim, 19. Juni 1913 Reservefonds-Konto 728838 Die Verwaltung Vortres ü ihh. 29551(480 176.839 85 5 P— der Städt. Leihämter. 896022.03 ö 89602203 Vorstehende Bilanz nebst Gewinn- übereinstimmend gefunden. Berlin, den 30. Mai 1913. und Verlust-Konto haben wir geprüft und mit dem Haupthuche Treuhand-Vereinigung, Aktiengesellschaft. gez. Rahardt. ppa. Scheibner. ungebläut, ungeschält oder geschält 1 Pfund 4 32 Pl. Mhein- unl in Köln. ö MKk. 40.— pro Aktie 125 28 estgesetzte Dividende unserer Gesellschaft ge- 5 langt von heute ab gegen den Dividendenschein im 38 Nr. 15 zur Auszahlung bei 31494 Reformhaus der Direktion der Gesellschaft oder dem Bankhause Deiehmann& Co., Köln oder 8 8 2 8 adem A. Schaaflhausen'schen Baukverein, Ib. 1 HKöln oder dem Bankhause Kahn& Co., Frankfurt a. M. 2, 18 oder dem Bankhause Delbrück, sSchickler&Co. Berlin. PeleSph. 222. Köln, den 19. Juni 1913. Der Vorstand. SSGGGSGGeeseseeesee Konlurs-AusverKauf. Grosser Posten Stoffcoupons, Moquættes, Gobelins, Seidenstoffe für Sopha-Bezüge, Tischdecken geeignet Weil unter Preis gegen bar. L. J. Peter, Hofmöbeltabrik O 7, 10 Mannheim O 7, 10 58666650666800 SOOGGeeeeseee für Bureau in der Stadt per ſofort oder 1. Auguſt geſucht. 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In edem Augenblick kann Axel zurück ſein— War ſie nicht müde und gebrochen? ſchmerzten ſie nicht Rücken und Glieder? Sie hatte es wohl einen Augenblick gemeint, aber es war nichts ſie fühlte ihren Körper garnicht, nur hinaus in die Einſamkeit ſtand ihr Wille. Zum Wo⸗ danshügel wollte ſie gehn, den ſelten eines Men⸗ ſchen Fuß betrat. Sie dachte aber an alles, ging in die Küche und ſagte zu Mine, der Herr möge allein Abendbrot eſſen, ſie gehe ins Dorf und komme etwas ſpät zurück. Um den Wodanshügel ſtanden die alten ſchick⸗ kulskundigen Baumrieſen. Sie wußten wohl viel— es war ja eine alte Thingſtätte. Ach Gott, ſie hatten jſa auch vor zwei Jahren— oder warens eben ſo viele Jahrzehnte?— Raus Glück geſehen. Müßige Gedanken, die ihr durch das todmüde Haupt ſchwirrten. Aber ſie durfte ja gar nicht müde ſein, ſie mußte ja denken und handeln. Die Augen geſchloſſen, den Kopf an Eichenſtamm gelehnt, die Hände um das ezogene Knie ſo ſaß ſie lange. Ein paarmal war der Schall verlorener Men⸗ e vom Weg herauf gedrungen, dann ſatten ihre breiten Lider gezuck, aber der Schall immer vorübergeweht. Sie ſah um manches Ja ahr gealtert aus, als ſie bſtieg. Der alte Dorfſchullehrer, der am tbenraud Kräuter für ſeinen Unterrſcht ſuchte, „als er ihr begegnete. War das Frau teenſen, oder ein Phantom? Sie erwiderte Gruß nicht, ſie ſah ihn nicht, ſie ging vor⸗ 92) 4 1 noch dran denken. rtenſaal hatte ſie an dieſem Abend Unterredung mit ihrem Mann. Die den alle unter der Stallwand— ein und —— hrem bleichen, verwüſteten Geſicht. Er di Liebeslied, auf der Harmonika geſpielt, drang von dort gedämpft herüber. Sie ſchloß voll Un⸗ behagens die Flügel der Gartentür und wandte ſich langſam ins Zimmer zurück. „Axel, ich wünſche mit Dir zu ſprechen.“ „So feierlich?“ fragte er unſicher und mit einem Verſuch, zu ſcherzen. Er ſaß läſſig zu⸗ rückgelehnt und rauchte und merkte es nicht, wie ſchwer ſie ihre Hand aufſtützen mußte. Aber als ſie ihn anſah, wars ihr, als ob er ſchwerer noch leiden müſſe als ſie. Sie litt an ihrer Frauenehre— an allen zerſchlagenen Hoff⸗ nungen auf ein reiches Leben zu Zweien— er aber verblutete an einer Leidenſchaft, von deren Art und Tieſe ſie ſich vielleicht gar keine Vor⸗ ſtellung machen konnte. Und mit dieſer Er⸗ kenntnis fand ſie den rechten Ton für das, was ſie erſonnen hatte unter Wodans Eichen. Kein Laut maß dieſe Stille als ihre Stimme, die nun weich und verſchleiert erklang.„Auch wir— ebenſo wie Ran und Frank— haben einen Irrtum begangen und weiter nichts, Axel,— es läßt ſich zum Glück gut machen.“ „Ach, Urſula,“ wehrte er in jäher Verlegen⸗ heit ab—„wo denkſt Du hin! Das Leben iſt kein Roman.“ „Nein,“ gab ſie zurück—„das Leben iſt akku⸗ rat das, was wir draus machen, und wir zwei müſſen uns in dieſer Stunde bemühen, das Beſte daraus herzuſtellen.“ Er runzelte die hochmütigen Brauen und wußte nicht, wo ſie hinaus wolle. Er für ſeine Perſon hatte ſich ſchon ein notdürftiges Dach zurechtgezimmert— nämlich hier Beſitz und Pflicht— bei der Andern das knappe ſüße Glück—! „Ich habe Mitleid mit Dir,“ fuhr ſie fort, „aber ich rede auch für mich ſelber, wenn ich Scheidung beantrage.“ 8 Er fuhr von ſeinem Sitz auf, ſie zwang ſeine Heftigkeit mit ihrem feſten, ſtillen Blick nieder. „Ich kenne Deine Lebensverhältniſſe, Axel, und weiß, daß Du, moraliſch angeſehen— gegen Deine Geliebte weit höhere Pflichten haſt als gegen mich.“ „Geliebte! Wer ſagt das?“ fuhr er wieder auf. „Ach, Axel“— bat ſie traurig und ſah ihn an. „Ich weiß alles, und ich gebe keine Hand zu gieſer Farce eines Doppellebens. Ich verlange mit vollſtem Recht meine Freiheit Zurück, aber nicht etwa im Böſen— das iſt ja gar nicht 1185 Wir wollen alles vereinbaren— Du entgegenkommend irgend glch finden. Zur Hauptſache: ich verlange den kleinen Bernd! Dafür werdet Ihr mich in jeder anderen Weiſe liberal finden.“ Er verſteckte ein Lächeln. Sie tat, als ſei es ein Glück, das Kind zu bekommen, das allen anderen Leuten, die es anging, nur ein Stein im Wege war. Gab's denn auf der Gotteswelt noch ſolche Romantike Als er noch ſchwieg, wurde ſie ängſtlich. „Sieh, ich weiß ja wohl, wenn Deine Liebe groß iſt, wirſt Du ihren Knaben bei ihr laſſen wollen, aber ich meine, ihr würdet mir doch vielleicht auf meine Bitte— und weil ich, wie geſagt, in anderer Weiſe liberal ſein werde— das Kind laſſen. Seine Mutter hat ja eine neue Hoffnung im Schoß,“ ſchloß ſie errötend und mit beben⸗ der Stimme ihre Werbung. „Das weißt Du, Urſulas“ fragte Steenſen heiſer und ſtieß ſeine Zigarre in die Aſchen⸗ ſchale. Dann ging er an die Gartentür, als wolle er ſie öffnen, es geſchah aber nur, um ſie nicht anſehen zu müſſen. Manche aufregende Stunde, auch mit Frauen, hatte er erlebt— dieſe überſtieg an Seltſamkeit und Peinlichkeit alles Erlebte, aber auch ſeine Kaltblütigkeit. Ich werde ja eine einſame Frau ſein, Axel,“ fuhr ſie leiſe fort— doch ſchlug jedes Wort an ſein Ohr.„Mir wär's ja ein Großes, das Kind haben zu dürfen— es hat ja auch ein Na hier zu ſein, es iſt ja meines Vaters „Das alles weißt Du?“ verwunderde ſich der Mann.„Himmel, ſo vermöchte doch unſereins nicht zu handeln. Als ein Schwächling ohne Ge⸗ müt und Energie ſtehe ich in dieſer Stunde vor Dir,“ ſchloß er ehrlich. „So ſchlimm iſt's nicht,“ erwiderte ſie und ließ ſich endlich auf einem Stuhl nieder.„Aber da ich doch die im Leben Unterliegende war, laß mir den Sieg dieſer einen Stunde. Morgen aber geh zum Müller, Axel, und verſichere ihm Deinen guten Willen, er iſt ein verzweifelter alter Mann. Hebrigens“— das ſprach ſie zö⸗ gernd aus— Fiſt er vermögend, ihr braucht nicht in ein Abenteurerleben hineinzugehen.“ Steenſen ging zu ihr und faßte nach ihrer 8 Hand.„Du gute Frau.“— Auf ſeiner Stirn lag die Röte der Beſchämung, wie gern hätte ſie ſie weggelöſcht— wie verkleinert erſchien er ihr gegen die Stunde, da er an berſelben Stelle um ſte warb. Sie ſchüttelte den Kopf. Ich weiß es noch nicht. Hier will ich ja bleiben und ſehn, wie ich mit Friedrichsholm fertig werde. Hönke ſteht mir vielleicht ein bischen zur Seite. Das ſind freilich verwickelte Verhältniſſe, die wir da zu⸗ rechtrücken, aber wenn guter Wille da iſt, wird ja wohl alles am letzten Ende gut gehn. Und nun gute Nacht Axel! Ein Glück doch, daß wir keine Romanhelden und Dramenſpieler ſind, ſondern ſchlichte Landleute!“ Sie ging an ihm vorbei, er ergriff noch ein⸗ mal ihre Hand und küßte ſie. So einfach wie ihre Worte es ihm gemacht hatten, war ihr ſelber freilich die Sache doch nicht. Sie lag Stunde um Stunde wachend. Im Garten rief der Kuckuck, tief und girrend klangen die Stimmen der Holztauben— gegen Morgen hub die Droſſel an. Da war ſie müde vom Denken, ihr Kopf ſo heiß und ſchmerzend, ſtill und ergeben faltete ſie ihne Hände. Was ich gewollt, als ich die Seine ward, war: für mich ſelber ſorgen, mein Leben reich ma⸗ chen— es iſt mißlungen, und mir iſt recht ge⸗ ſchehn. Bin achtundzwanzig Jahre alt und fang von Neuem an— mehr als Buße tun kann ja keiner— Nun will ich für den kleinen armen Bernd leben und für Rans verlaſſenes Kind. Gott helfe zu allem Guten— ach, ſchön wirds vielleicht noch werden— trippelnde Schrittchen im alten ſtillen Haus— und ich bin die Mutter! So, mit ſchweifenden Gedanken und flüſtern⸗ den Lippen ſank ſie hinab in ein weiches dunk⸗ les Meer mit ruhlos ſchaukelnden Wogen. Am andern Morgen wunderte man ſich, daß Madam nicht früh wie ſonſt auf dem Poſten war. Gegen ſieben Uhr kam der Herr mit blaſ⸗ ſem Geſicht aus dem Schlafzimmer und ſagte, die Frau ſei krank, ging ſogleich ans Telephon in ſeinem Zimmer, um den Arzt und ſeine älteſte Schweſter herbeizurufen. Wenn nur Elsbet noch da wär! Nun mußte Mine zurlächſt antreten, die mißtraute aber auch ihrer Kunſt — und mit Steenſens Erlaubnis wurde Gret Seebrand gerufen. Von Stund an ging alles den richtigen Gang, und als der Doktor kam und hohes Fieber konſtatierte, deſſen Herd er aber noch nicht entdecken könne, verhandelte er mit Gret Seebrand als einem ihm „Was wird denn 8 aus dir?“ fragte er , F 8 e eeee 55 eekee kn * + Mb. Deutſcher Neichstag. 106. Sitzung, Freitag, den 20. Juni. Am Tiſche des Bundesrats: von Heeringen. Präſident Dr. Kaempf eröffnet die Sitzung um 2 Ul Kurze Aufrage. Abg. Dombeck(Pole) fragt an: It dem Reichskanzler bekannt, daß der„Oberſchle⸗ ſiſche Berg⸗ und Hüttenmänniſche Verein“ zu Kattowitz nach dem letzten Bergarbeiterſtreik über Axbei⸗ 9 die erhalten! ler bekannt, daß die Königlich e Bergwerlsdirektion Zabrze die⸗ luſſe entſprechend handelt? Was gedenkt der Reichs⸗ gum Schutz der einheimiſchen Arbeiter gegen dieſe, der rdnung widerſtreitige Maßnahme zu tun? Miniſterpräſtdent Dr. Caſpar: Eine Ausſperrung von drei ee 5 Später eine ung ausgeſprochen, der ſich auch die Berg⸗ werksdirektian Jabrge angeſchloſſen hat. Sobald der Handels⸗ miniſter davon Kenntnis erlangt hat, hat er das Grforderliche vepanlatzt, um die Ausſperrung aufzuheben. Sie hat übrigens nur zwei Wochen gedauert. Der Reichskanzler hat alſo keine Veranlaſſung, ſich weiter mit der Angelegenheit zu be⸗ en. Re zweite Leſung der Wehrvorlage. 5(Achter Tag.) Präſident Dr. Kgempf: Vor Eintritt in die Tagesordnung will der Abgeordnete Dir. Frank ein Telegramm pberleſen, das ſich auf die e e bezieht. Ich erteile das Wort dem Abg. Dr. Fran Abg. Graf Weſtarp(Konſ.): Ich bftte um das Wort Geſchäftsordnung.(Große Unruhe 5 55 Soz.— Zurufe: Alg. Dr. Frank hat bereits das rt.) 8 Abg. Graf Weſtarp(Konſ.): Icherhebe Widerſpruſch. Da die Diskuſſion bereits geſtern geſchloſſen iſt, lann das Wort nur erteilt werden, wenn nie⸗ mand Wizherſpruch erhebt. Präſident Dr. Kaempf: Da Widerſpruch erhoben worden iſt, muß ich davon Abſtand nehmen, dem Abg. Dr. Frank das Wort zu erteilen. ruhe bei den Soz.) Abg. Haaſe(Soz.) Zur Geſchäftsordnung): Es liegen eine Reihe von Antezedentien vor, daß einem Mitglied des Hauſes ausdrücklich vor Eintritt in die Tagesordnung geſtattet wird, eine Erklärung abzugeben, auch wenn die Diskuſſion bereits geſchloſſen iſt. Dieſe Erklärung muß lediglich in ihrem Wortlaut vorher dem Präſidenten bekannt gegeben werden. Das hat der Abg. Dr. Frank auch getan und hak vom Präſidenten die Befugnis erhalten, das Telegramm zu berleſen. Wenn der Herr Präſident dieſe Befugnis jetzt zurück⸗ nehmen will, ſo ſetzt er ſich in Widerſpruch mit ſich ſelbſt. Dazu kommt ferner, daß der Abg. Dr. Frank bereits begonnen hatte, das Telegramm zu verleſen.(Lebhafter Widerſpruch rechts— Zuſtimmung bei den Soz.) Der Herr Präſident durfte deshalb dem Abg. Weſtarp gar nicht mehr das Wort zur Geſchäftktsordnung erteilen. Abg. Dr. Frank(Soz.): Ich habe tatſächlich vom Herrn Präſidenten die Erlaubnis erhalten, das Telegramm zu verleſen, und ich hatte ſchon die zwei erſten Worte hier verleſen.(Zuruf rechts: Nein! Große Unruhe bei den Soz.— Zurufe: Jawohl, er hat ſchon zu leſen begonnen.) Ich habe das Wort erhalten und halte mich fürx berechtigt, die Depeſche zu verleſen. Sie lautet— 5 Präſident Dr. Kaempf(unterbrechend): Ich habe zu erklären, daß ich dem Abg. Frank, als er mich beim Betreten des Saales bat, eine Depeſche berleſen zu dürfen, geſagt habe: damit wird die Debatte wieder eröffnet. Das habe ich erklärt. Darauf hat nur ein Mitglied des Hauſes Widerſpruch erhoben. Das muß ich zur Richtigſtellung hier feſtſtellen. Abg. Graf Weſtarp(Konſ.)(Zur Geſchäftsordnung): Die Verleſung des Telegramms vor Eintritt in die Tages⸗ ordnung kam gar nicht mehr in Frage, da wir ja ſchon einen Punki der Tagesordnung erledigt hatten. Wenn der Herr Präſident die Verleſung einer Erklärung geſtatten will ſo muß dies vor Beginn der ganzen Tagesordnung geſchehen.(Sehr richtig! rechts, Widerſpruch bei den Soz.) Im bbrigen hat der Herr Präſident ſelbſt nach ſeiner Ausſage dem Abg. Dr. Frank erklärt, daß durch ſeine Erklärung die Diskuſſion wieder eröffnet wurde. Das konnte aber nur geſchehen, wenn niemand wider⸗ ſpricht. Da ich aber widerſprochen habe, war die Verleſung der Erklärung unzuläſſig. Abg. von Payer(Vp.)(Zur Geſchäftsordnung): Eeus iſt in allen Parlamenten und auch hier üblich, daß außer⸗ halb der Tagesordnung der Präſident aus beſonderen Gründen einem Abgeordneten die Gelegenheit gibt, den Wortlaut einer vor⸗ her feſtgeſtellten Erklärung vorzutragen. Um dieſen Fall handelt es ſich hier aber nicht. Wir waren bereits in die Tagesordnung eingekreten.(Sehr richtig! bei den bürgerlichen Parteien.) Außerdem bat ſa der Herr Präſident dem Abg. Dr. Frank aus⸗ drücklich erklärt, daß die Debatte durch ſeine Erklärung wieder eröffnet pürde, und das kann nur geſchehen, wenn niemand widerſpricht. Da aber ein Widerſpruch ſich erhoben hat, ſo muß es beim guten Willen des Präſidenten ſein Bewenden haben. (Beifall bei den bürgerlichen Parteien.) % Abg. Haaſe(Soz.),(Zur Geſchäftsordnung): Die letzte Bemerkung trifft nicht zu, weil der Abg. Dr. Frank bereits das Wort erhalten und mit der Verleſung begonnen hatte. (Sehr richtig! bei den Soz.) Ueberdies heißt es in einem Kom⸗ mentar zur Geſchäftsordnung ausdrücklich, daß die Zulaſſung von Erklärungen vor Eintritt in die Tagesordnung in die diskretio⸗ näre Gewalt des Präſidenten geſtellt iſt. Der Präſident hat dem (Große Un⸗ und deshalb ift in dieſem Fall ein Widerſpruch eines Mitgliedes des Hauſes nicht zuläſſig. Abg. Dr. Frauk(Soz.): „Nur zur tatſächlichen Feſtſtellung: Ich habe den Präſidenten lediglich gebeten, die Depeſche verleſen zu dürfen, nicht zu dieeſm Punkt, den ſie betrifft, ſondern vor Eintritt in die Tagesordnung. Ich glaubte annehmen zu können, daß er mir dieſe Erlaubnis geben würde. Wenn er aus Gründen, die ich nicht kenne, mir das Wort erteilte, ſo dürfte ich annehmen daß er das Recht dazu hatte. Es war wohl möglich, daß auf Grund des Inhalts der Depeſche das Haus es nachher für nötig hielt, in eine Debatte darüber einzu⸗ treten. Wenn ich verhindert wurde die Depeſche zu verleſen, ſo iſt es mir doch zweifellos, daß der Präſident, wenn er dazu einem anderen Mitglied des Hauſes das Wort erteilt hat, ſich nicht im Rahmen ſeiner Befugniſſe ge⸗ halten hat.(Oho: rechts. Unruhe.) Präſident Dr. Kbendß Ich muß gegen dieſe Aeußerung des Abg. Dr. Frank Ver⸗ wahrung einlegen.(Zuſtimmung.) Als ich Herrn Dr. Frank zur Verleſung das Wort gab, bemerkte ich, daß die Dis⸗ kuſſion dadurch wieder eröffnet würde. Daraus geht deutlich her⸗ vor, daß ein Widerſpruch aus dem Hauſe ſie verhindern mußte. Den Inhalt der Depeſche kenne ich übrigens in dieſem Augenblick noch nicht. Es iſt mir nicht möglich, in einem Moment eine zwei Seiten lange Depeſche durchzuleſen.(Sehr richtig!) Abg. v. Payer(Vp.): Wir wollen nicht darüber ſtreiten, ob der Präſident vor Ein⸗ tritt oder nach Schluß der Tagesordnung das Mort zu ſolchen Erklärungen geben kann. Wir wollen einmal ſagen, er hat das Recht dazu außerhalb der Tagesordnung. Nach der Erklärung des Herrn Präſidenten aber iſt ganz zweifellos, daß mit dem Verleſen der Depeſche eine Fortſetzung der Debatte wieder her⸗ beigeführt wurde. Es iſt ganz gleichgültig, ob der Herr Abg. Fränk, wie er behauptet, im Beſitz des Mortes geweſen iſt oder nicht. Abg, Graf Weſtarp(Konſ⸗): Ich kann mich Herrn v. Payer nur anſchließen,(Jachen b. d. Soz.) Herr Haaſe hat ſich ſelbſt widerlegt. Ich hatte das Recht vor Frank zu ſprechen.(Zuruf b. d. Soz.: Nicht wahr!) Graf Weſtarp in großer Erregung fortfahrend: Ich verbitte mir derartige Bemerkungen.(Ungeheurer Lärm b. d. Soz., fort⸗ geſetzte Zurufe, Präſ. Kaempf erteilt in dem Tumult einen Ordnungsruf.) Der Präſident hat durchaus richtig ge⸗ handelt, gerade in einem ſolchen Falle, wo es ſich um eine der⸗ artig zweifelhafte Frage handelte. Abg. Schultz⸗Bromberg(Rp.): Der ganze Reichstag iſt ſich wohl einig, daß es nicht angeht, in einem ſolchen einzelnen Falle die Geſchäftsordnung, die Ge⸗ bräuche des Hauſes umzuſtoßen. Auf jeden Jall muß die Möglichkeit gegeben werden, Widerſpruch zu erheben, bevor eine Debatte wieder eröffnet wird. Wenn Dr. Frank mit ſeiner Verleſung nicht in den Beſitz des Wortes gelangte, wie Graf Weſtarp das ausdrückte, ſo hätte ein Widerſpruch formell gar nicht erhoben werden können. 55 Abg, Dr. Frank(Soz.]: Es entſpricht den Uebungen und Gebräuchen des Hauſes, daß es ſich der Verleſung einer ganz unbekannten Erklärung nicht widerſetzt.(Lachen rechts.) Wenn der Präſident mich jetzt verhindert, die Depeſche zu verleſen, ich lege ſie daher auf den Tiſch des Hauſes nieder.(Stürm. Gelächter rechts.) Abg. Graf Weſtarp(Konſ.): Ueber die Gründe, weshalb ich Widerſpruch erhob, brauche ich nicht Rechenſchaft abzulegen. Es handelt ſich nur darum, ob die Debatte wieder eröffnet werden ſollte, und das wünſchte kein Menſch. Damit. iſt dieſe Angelegenheit erledigt. Die Beratung der Wehrvorlage wird nunmehr fortgeſetzt. Die geſtern vertagten Abſtim⸗ mungen zur Frage des Militärbohkotts ſind jetzt nachzuholen. Es handelt ſich neben der Reſolution der Budgetkommiſſion um einen ſozialdemokratiſchen Antrag, der auch ge⸗ richtliche Maßnahmen gegen einen ſolchen Verruf er⸗ möglichen will. Dieſer Antrag wird in namentlicher Ab⸗ ſtimmung mit 201 gegen 127 Stimmen abgelehnt bei einer ungültigen und einer Enthaltungsſtimme. Die Abſtim⸗ mung über die Reſolution der Kommiſſion über den gleichen Gegenſtand bleibt zweifelhaft. Der Alffruf des Präſidenten hat auch bei der Gegenprobe kein ſicheres Ergebnis; der deshalb erforderliche Hammelſprung führt zur Feſtſtellung einer Mehrheit von 196 gegen 100 Stimmen für die Reſo⸗ kutjon. Sie erſucht den Reichskanzler, dafür zu ſorgen, daß ſeitens der Militärverwaltung Soldaten der Beſuch einer Räum⸗ lichkeit nicht verboten werden darf, weil der Inhaber eine be⸗ ſtimmte politiſche Ueberzeugung hat oder Angohörigen einer politiſchen Partei ſeine Räume zur Verfügung ſtellt, es ſei denn in der Zeit, in der politiſche Verſammlungen in dem Anweſen abgehalten werden, Nunmehr wird die Beratung des ſozialdemokratiſchen Antrages fortgeſetzt, nach dem die Beförderung inner⸗ halb der Armee nur von der perſönlichen Tüchtigkeit ab⸗ hängig ſein ſoll. Auf die geſellſchaftliche Stellung oder die Zu⸗ gehörigkeit einer Religionsgeſellſchaft oder politiſchen Partei ſoll keine Rückſicht genommen werden. Abg. Dr. Werner⸗Gießen(Wirtſch. Vgg.): Es iſt kein Kunſtſtück, den Antiſemitismus als Schmach des Jahrhunderts abzutun. Sachlich iſt damit nichts be⸗ wieſen. Der Jude Ifidor Wittkowsky, der ſich jetzt Maximilian Harden nennt, hat die antiſemitiſche Bewegung weit objektiver behandelt, als Sie, Dr. Müller,(Gelächter.) Ich bin kein un⸗ bedingter Lobredner des Offizierkorps. Es ſind ſchon ober⸗ faule Sachen da vorgekommen. Wir bedauern auch dieſe Adelswappen⸗Vergoldungen im Intereſſe der Rein⸗ erhaltung unſerer Raſſe.(Großes Gelächter links.) Das verſtehen Sie natürlich nicht, weil unter Ihnen zu viel Juden ſitzen.(Lachen links.) Wir haben im Reichstag 20 Herren jüdiſchen Stammes. Es iſt intereſſant, wie ſie ihre Religion bezeichnen. Vier nennen ſich evangeliſch, 7 konfeſſionslos, 3 isragelitiſch, 3 jüdiſch, 2 moſaiſch, 1 hat ſich noch nicht entſchieden. So ver⸗ ſchieden ſind ihre Aeußerungen, aber ſte ſehen ſich alle furchtbar ähnlich.(Große Heiterkeit rechts.) Sie ſollten einmal zuſammenkommen, dann würden ſie ſich alle als Brüder eines Stammes fühlen.(Heiterkeit rechts. Lachen links.) Das Judentum eignek ſich nicht für den Militärdiench in dem Maße, wie Sie glauben.(Lachen.) Wievtel Juden haben ſich denn Abg. Frank das Recht eingeräumt⸗ eine Erklärung zu verleſen, nach Ching gemeldet? Wieviel waren dabei, als der engliſche Ad⸗ miral rief: Die Deutſchen vor die Front!? Wieviel waren Afrika?(Zurufe.) Eine Schwalbe macht keinen Sommer. Nach einer Aeußerung des bayeriſchen Miniſters v. Wehner ſind die Juden auch zum Schuldienſt nicht geeignet. Das ſind aben ponderabilien, die im Blute liegen.(Lachen links.) Unter Juden befinden ſich viele rebolutionäre Glemente. (Huhu⸗Rufe der Soz.) Wenn ich Ihren edlen Kreis ſo habe ich gleich den Beweis.(Zuruf rechts: Der Abg. i war früher auch Antiſemitl) Ich bedaure, der Abg. Heine mit dem zunehmenden Alter die Vernunft ſeiner Jugend aufgege⸗ ben hat.(Gr. Heiterkeit rechts.) Wir lehnen die jüdiſchen ziere ab, erſt recht, wenn ſie getauft ſind. Man ſollte die Judes ein jüdiſches Regiment bilden laſſen. Wenn das erſte jüdiſche ſchwere Reiterregiment über die Aecker dahinbrauſt, dann werde ich aus vollem Herzen ſingen:„Das iſt Bernſteins wilds verwegene Jagd!“(Gr. Heiterkeit! rechts.) Abg. Schöpflin(Soz.)? Von einer antiſemitiſchen Bewegung können wir kaum mehr ſprechen, da dieſe Bewegung in ſo jämmerlicher Weiſe zuſammengekracht iſt, daß ſie heute kaum mehr exiſtiert. Dieſe ganze antiſemitiſche Bewegung war von der erſten Stunde, wo ſie aufkam, bis zu dem kläglichen Ueberreſt Dr⸗ Werner⸗Gießen(Große Heiterkeit!) nichts weiter als eine fort⸗ geſetzte Schändung der Kultur und der Reinkich⸗ keit.(Lebhafte Zuſtimmung links.) Man braucht ſich nur die edle Reihe anzuſehen von Herrn Ahlwart bis hinunter zu der jüngſten Blüte, um zu wiſſen, was dieſe Bewegung wert iſt. Ich nehme das Wort Antiſemitismus in anſtändiger Geſellſchaft nur zwangsweiſe in den Mund.(Sehr gut! links.) Herr Dr. Werner möchte im Intereſſe der Raſſenreinheit nicht, daß eine en mit den Juden erfolgt. Wenn Herr Dr. Werner⸗Gießen wirklich der Typdes Germanen iſt, dann glaube ich, daß die Raſſen⸗ vermiſchung für das Germanentum außerordentlich vorteilhaft wäre(Gr. Heiterkeit und Sehr gut! links.) 5 Wenn Herr Dr. Werner der Vertreter des Germanenzums iſt— dann Germania verhülle beſchämt dein Haupt! macht, ein Vertreter des Chriſtantums zu ſein, dann läßt es ſich Werner. waren und daß ſie alle Opfer der Unterdrückung ertragen haben, um dem Chriſtentume zum Siege zu verhelfen? Ich will das Verhalten des Herrn Dr. Werner nicht mit dem richtigen Aus⸗ druck bezeichnen, weil er mir nicht wert iſt, einen Ordnungsruf ſeinetwegen zu erhalten. Vigepräſident Dove: Ich habe den Redner bisher nicht unter⸗ brochen, weil er nur auf die Ausführungen des Vorredners antwortet. Aber es wäre doch angebracht, wenn die Debatte zur Wehrvorlage zurückkehren würde.(Sehr wahr! und Heiterkeit.) Abg. Schöpflin(Soz.) fortfahrenz Wir verlangen, daß mit dem jetzigen Syſtem der Bebor⸗ zugung und der Protektion gebrochen wird. Selbſt die ge⸗ mäßigten Fortſchrittler laufen ja ſetzt ſchon Gefahr, wegen ihrer politiſchen Geſinnung nicht mehr zu Offizieren be⸗ fördert zu werden. Nun hat General von Wandel behauptet, daß bei den Avancements nur nach Gerechtigkeit und frei von jeder Protektion vorgegangen werde. gen Erklärung des General von Wandel allen Grund, ſeine hauptungen mit Vorſicht aufzunehmen. General von Wandel ſagte geſtern, daß der Deutſche Gaſtwirteverband mit mehr als 100 000 Mitgliedern ſich für den Boykott ausgeſprochen habe. Dem⸗ gegenüber iſt uns ein Telegramm zugegangen, worin gegen dieſe Behauptung des Generals von Wandel auf das ener⸗ Ne proteſtiert wird. er Gaſtwirtekorporation, heißt es darin, iſt gezwungen, um exiſtieren zu können, allen politiſchen Richtungen ſeine Räume zur Verfügung zu ſtellen und iſt ganz beſonders auf die Kund⸗ ſchaft der großen Mengen der Arbeiterbevölkerung angewieſen. Wir bitten daher, wenn irgend möglich, dieſe Erklärung heute dem Reichstag vor der Abſtimmunß zur Kenntnis zu bringen. Unterzeichnet: Verband der Gaſt⸗ und Schankwirte für Berlin und Brandenburg, Gaſtwirteinnung zu Berlin uſw.(Zuruf: Das iſt wohl das Telegramm des Dr. Franke!) Jawohl, meine Herren, das iſt allerdings das Telegramm. Sie ſehen, zum Ziele kommen wir ſo oder ſo.(Heiterkeit.) Generalleutnant v. Wandel: Ich habe von meiner geſtrigen Erklärung nichtein Wort zurückzunehmen. Ich habe ein Schreiben des Reichsver⸗ bandes Deutſcher Gaſtwirteverbände, Sitz in Berlin, vom 27. Februar dieſes Jahres bor mir. Darüber ſteht; Ueber 100000 Mitglieder. In dieſem Schreiben heißt es; Es ljegt uns pollſtändig fern, das Anſinnen ſtellen zu wollen, 545 Militär⸗ oder Kriegervereinen der Beſuch unterſagt wird, ſobald darin Verſammlungen ſtattfinden. Im Gegenteil, wir halten ſolche Verbote für durchaus berechtigt, aber nur ſo lange die Verſammlung dauert.(Stürmiſche Unter⸗ brechung der Soz.: Na alſo, das ſagen wir ja auch!) Hören Sie nur weiter. Wenn dagegen ein Gaſtwirt nur der ſozialdemo⸗ kratiſchen Partei(Zuruf der Soz.: Das gibt's ja gar nichtt) beziehungsweiſe ſeinen Anhängern ſein Lokal freihält und ſich pielleicht ſelbſt noch zu der Sache bekennt, ſo halten wir das Militärverbot ebenfalls für berechtigt.(Hört! Hört! rechts, Lachen b. d. Soz.) Das iſt das aktenmäßig Prliegenbe Schreiben. Ich habe dem nichts hinzuzufügen. Abg. Erzberger(Zentr.): Pflicht, die rvorlage zu bewilligen. Gewiß, wir nationale Pflicht, mit allen Kräften dahin zu wirken, daß Voxlage bis zum 1. Juli verabſchiedet kann. noch bleiben, vollendet werden ſoll, dann iſt es nicht angebracht, haben die die (Lebh. Zuſtimmung im Zentrum und kinks.) im Heer eingebracht haben, ſind mit keinem Wort irgendwie den hat auch kein Angehöriger einer chriſtlichen Konfeſſton einen An⸗ Sie, Herr Werner, als Angehöriger der evangeliſchen Kirche langen, dann muß Sie das ſchon abhalten, in dieſer religiöſe Uebergzeugung And zugreifen.(Lebh. Zuſtimmung.) Es muß um eine Sache äußerſt ſchlecht ſtehen, die mit ſolchen Mitteln verteidigt wird, wie ſie hier der Abg. Dr. Werner angewandt hat.(Beifall.) Und wenn weiter jemand wie Herr Dr. Werner⸗Gießen darguf Anſpruch parlamentariſch nicht bezeichnen, wenn er ſo auftritt wie Dr. Weiß der Herr nicht, daß die erſten Chriſten Juden Wir haben nach der geſtri⸗ Der allergrößte Teil aller Mitglieder von Lokalen nicht Der Abg. Werner⸗Gießen ſprach hier von der nationalen Weh werden Wenn dieſes Werk aber in den wenigen Tagen, die uns 76 ſo deplacierte antiſemitiſche Reden lafſen 0 e. jenigen Herren, die den Antrag auf böllige Gleichberechtigung Anhängern einer chriſtlichen Konfeſſion zu nahe getreten. Daher laß, die andere Glaubensgemeinſchaft anzugreifen.(Sehr richtigl) Wenn ich als Angehöriger der katholiſchen Konfeſſion und wenn Reſpekt und Achtung vor Ihrer religiöſen Ueberzeugung der⸗ Weiſe die ersgläubiger an⸗ — — 12. Seite. General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Mittaghlatt). Samstag, den 21. Juni 1913. Ich proteſtiere mit aller Entſchiedenheit dagegen, wenn Herr Werner ſagt, ich hätte manchmal antiſemitiſche Aeußerungen ge⸗ tan. Das habe ich nie getan und das werde ich nie tun, weil ſchon mein Geſchmack mich daran hindert, jemand zu ſchmähen, der einer anderen religiöſen Ueberzeugung zuneigt.(Beifall.) Ein wirklich religiöſer Ehriſt muß auch den jüdiſchen Mitbürgern im deutſchen Vaterlande dieſelbe Achtung und denſelben Reſpekt entgegenbringen, die er für ſeinen Glauben verlangt. Darin ſtimme ich allerdings Dr. Werner durchaus bei, daß ſcharf zu ver⸗ Aurteilen ſind diejenigen Juden, die wegen wirtſchaftlicher und ge⸗ ſellſchaftlicher Vorteile dem Glauben ihrer Väter ohne innkere Üeberzeugung entſagen. Dieſe Verurteilung gilt aber auch allen denen, die einem ſolchen Mann, der nur aus Außeren Gründen ſeine Religion verleugnet, die Tore öffnen, die ihm bisher berſchloſſen waren.(Zuſtimmung.) Nach der deutſchen Reichsverfaſſung iſt jeder Bürger gleichberechtigt, auch jeder Jude. un Dr. Werner den Juden die Eignung zum Militär abſpricht ſo ſollte er doch einen Antrag einbringen, wonach die Juden nicht militärpflichtig ſind. Aber er wird ſelbſt nicht den Mut zu einem ae Antrag haben.(Sehr gut!) Ich bedaure, daß wir durch ſolche antiſemitiſche Reden, die mit der Sache nichts guztun haben, ſo lange aufgehalten werden.(Beffall.) Ein Wort der ernſten Mahnung muß ich an den Kriegsminiſter richten. Er weiß, daß er die 4000 Offisiere, die er fordert, in den nächſten Jahren nicht reſtlos er⸗ halten kann, ſelbſt, wenn die Stellen bewilligt werden. Um die Beſetzung der Stellen zu ermöglichen, ſollte er endlich dem wieder⸗ holten Drängen des Reichstags Rechnung tragen und den un⸗ Duellgwang im Heere reſtlos beſei⸗ igen. Viele hundert katholiſche Familienväter führen ihre Söhne dem Offizierkorps nur deshalb nicht zu, weil dieſer Duell⸗ 55 noch beſteht, der ihrer religiöſen Ueberzeugung widerſpricht. eeeeeeeeeeeeeeeeeee hafte Zuſtimmung im Zentrum.) Namens meiner politiſchen nde kann ich erklären, wir ſind bereit, die Stellen und alles, was notwendig iſt, für das Vaterland zu bewilligen, wir bit⸗ ten aber auch, daß alle jene Schranken und Hemm⸗ nüſſe, die jetzt weite Kreiſe des katholiſchen Bolkes vom Heere fernhalten, fallen, daß alle die alten Zöpfe einmal abgeſchnitten werden, um freie Bahn auch den kigtholiten im Heere zu ſchaffen.(Lebhafter Beifall im Zentr.) Abg. Bernſtein(Soz.) Dem Krfegsminiſter gegenüber muß ich entſchieden Ueſtreiten, daß ich das Offizierkorps in ſeiner Geſamtheit angegriffen hätte. Solche generellen Angriffe liegen mir ganz fern.„Wir halten an unferem Antrag durchaus feſt. Abg. Heine⸗Deſſau(Soz.) Es iſt eine bekannte Tatſache, daß ich als Studenkefnem mationalen Studentenvereine angehört habe. Aber ie Sie(nach rechts) ſich Ihre deutſch⸗nationale Zukunft vor⸗ tellen, habe weder ich, noch hat einer meiner Freunde ſie ſich edacht. Ich habe noch heute ein ſtarkes nationales Empfinden. nd gerade von dieſem Standpunkte aus muß ich die Zumutung, wir Deutſche nach dem Rezept des Herrn Dr. Werner be⸗ ſandeln follen, als eine exorbitante Ungerechtigkeit, Unwahrhaftig⸗ keit und Geſetzwidrigkeit ablehnen. Schon als Juriſt würde ich eines ſolchen Verhaltens ſchämen. Ich ſchäme mich aber auch als Deutſcher über die Unwahrhaftigkeit, daß man ſagt, ein Jude könne nicht Offizier werden. Es liegt nur daran, daß immer nur eine Kleinigkeit fehlt.(Stürmiſche anhaltende Heiter⸗ keit.) Wo bleibt da die Diſziplin und die Kommandogewalt und die Autorität des allerhöchſten Kriegsherrn? Die jetzigen Ver⸗ hältniſſe ſind eine Ver höhnung des Geſetzes und eine Auflehnung gegen die Diſziplin, de jeder auch noch ſo tüchtige Jude abgelehnt werden kann. Sie nach rechts) können ſich nicht brüſten mit der militäriſchen Ehrenhaftigkeit, ſolange dieſe Heuchelei in der Armee herrſcht. Als ein nakional empfindender Deutſcher(Lachen rechts) ſchäme ich mich einer derartigen Unwahrhafkigkeit. Auch ich habe einſt mit Anti⸗ jemiten verkehrt. Aber es hat nicht vier Wochen gedauert, dann hat mich das ſo gegrault, daß ich aus Reinlichkeitsgefühl heraus mich von der Geſchichte kernaehalten habe.(Beifall und Heiterkeit beß den Sag; 0 Abg. Dr. Werner⸗Gießen(Wirtſch. Vgg.) Mir fehlt das Lexikon vom Dresdener Aßg. Schöpflin zu antworten. Abg. Heine hat genau wie geſtern ſein Freund Bernſtein uns lediglich einige Unliebenswürdigkeiten geſagt und im übrigen nichts bewieſen. Abg. Bernſtein verlangt bvon der kaiſerlichen Kommandogewalt einen Zwang auf das Offiszierkorps, Elemente aufzunehmen, die die Offiziere nicht haben wollen. Das iſt Ihre(zu den Soz.) Freiheit.(Lachen der Sog.) Es handelt ſich hier gar nicht um die Gleichberechtigung der Konfeſſionen. Ich ſprach vielmehr vom jüdiſchen Stamm, von der jüdiſchen Raſſe und von der jüdiſchen Nation. Abg. Erzberger hat ſichals Oberzenſor aufgeſpielt. Ich habe mich doch lediglich gegen die maßloſen Angriffe des Abg. Bernſtein verteidigt. Die Angriffe des Abg. Erzberger waren deshalb pöllig überflüſſig. Wenn er es ablehnt, mein Parteigenoſſe zu ſein, ſo beruht das gewiß auf Gegenſeitigkeit. Wenn übrigens alle Antiſemiten meine Parteigenoſſen wären, ſo wäre unſere Fraktion die größte. Die Religion ſpielt hier keine Rolle. Abg. Ergberger weiſe mir doch erſt nach, wo in der Verfaſſung ſteht, daß⸗Juden, Offiziere werden müſſen. Parteitage, um dem Abg. Waldſtein(Vp.): Herr Dr. Werner fragt, wo es in der Verfaſſung ſtände, daß Juden Offiziere werden müſſen. Er iſt etwas ſchwerfällig in der Auslegung der Verfaſſung. Das liegt eben in der Verfaſſung drin, daß niemand ſeiner Konfeſſion wegen von irgendwelchen Aemtern ausgeſchloſſen werden darf. Ich ſtelle aber feſt, daß gegenüber dem früheren Tatbeſtand, wo damals jüdiſche Männer Referveoffiziere und aktive Offiziere wurden, eine veränderte Praxis Plat gegriffen hat. Wenn der Kriegsminiſter ſagt, er ſei zu dieſen Punkten nicht in der Lage, die Verfaſſung durchzuſetzen, ſo ſteht er da nicht in Uebereinſtimmung mit den Geſetzen, und das muß ich außerordentlich bedauern. Trotzdem werden wir den Antrag der Sogialdemokratie nicht unterſtützen können, weil wir es für ganz Anzuläſſig und geradezu gefährlich halten, eine ſelbſtverſtändliche Beſtimmung der Verfaſſung noch einmal im Geſetz feſtzulegen Was foll das bedeuten? Glauben Sie, daß unſere Behörden die Verfaſſung nicht beachten oder daß ſie ein Geſetz beſſer beachten würden! Dann wären alſo die Sätze unſerer Ver⸗ aſfſung nur ganz allgemeine Redensarten, ie durch ein beſonderes Geſetz bekräftigt werden müßten, um die jung geweſen ſein. Jahren unterhalten. Der Paſſus über die Immunität der Reichs⸗ geſtrichen, weil der General zu Es geht nicht an, ſolche Beſtimmungen in ein Geſetz hinein⸗ zuſchreiben, um einen Anſpruch zu begründen, der einfach aus der Verfaffung entſpringt. Man bringt dadurch alle anderen Sätze der Verfaſſung in den Verdacht, daß ſie nun bon den Behörden vernachläſſigt werden können. Ich glaube, es ent⸗ ſpricht dem Empfinden des Hauſes, wenn ich die Rede des Dr. Werner ebenſo wie die anderen Herren nicht einer beſon⸗ deren Erwiderung würdige. Alle, die überhaupt auf dieſe eingegangen ſind, haben ſich mit Recht entſchuldigt, wenn ſie es getan haben. Das hat der Abg. Erzberger auf jener Seite getan, der Abg. Bernſtein und die anderen Sozialdemokraten auf dieſer Seite. Ich kann als Reichstagsabgeordneter nur bedauern, daß eine derartige Rede hier gehalten werden konnte, es genügt aber, was von anderer Seite dieſer ſeltſamen Rede entgegen⸗ gehalten wurde.(Beifall links.) In iſchaft als deutſcher Jude kann ich nur ſagen: H„halten Sie noch viele ſolcher Reden, und Si hen Reft von Antiſemitismus, das leider noch land beſteht, 8 8 vollends totſchlagen.(Beifall links.) Abg. Dr. Frank nicht, d ſeine Säle aus⸗ erfügung ſtellt. Damit ſchließt die Debatte. Der ſozialdemokratiſche Antrag wird abgelehnt. Verwendung des Heeres zu polizeilichen Zwecken. Zum Artike Ig fordert ein ſozialdemokratiſcher Antrag: Die Mannſchaften dürfen gicht berwendet werden: 1. zu polizeilichen Zwecken im wirtſchaftlichen oder politiſchen Kampf; 2. als Erſatz für ſtreikende oder ausgeſperrte Arbeiter. Abg. Dr. Liebknecht(Soz.) begründet den Antrag. Er verweiſt auf Kaiſerreden und Aeuße⸗ rungen hoher Offiziere, aus denen hervorgehe, daß das Heer als Waffe gegen die Sozialdemokratie betrachtet werde. Die Be⸗ fugnis, Truppen gegen eine Volksbewegung oder einen Ausſtand; aufzubieten, liegt bei den preußiſchen Verwaltungsbehörden, den⸗ einſeitigſten und parteilichſten der Welt. Sie zum Patron der Gerechtigkeit und der Ordnung einzuſetzen, heißt V Friedrich Wilhelms IV. vernichtet und nicht das Ver⸗ brechen des Verfaſfungsbruches begangen hat. Das iſt ſo charak⸗ teriſtiſch. Und vielleicht hat der Kaiſer ſich bloß nicht ſicher genug gefühlt, um dies Teſtament durchzuführen. Präfident Kaempf: Wegen dieſer Aeußerung über Seine; Majeſtät den Kaiſer rufe ich Sie zur Ordnung. Abg. Dr. Liebkuecht(Soz.) fortfahrend: Die Junker fühlen ſich nur noch hinter den Bajonetten wohl⸗ Aber auf Bajonetten kann man nicht ſitzen, ſelbſt wenn man, wie ſte, eine noch ſo dicke Haut an einem gewiſſen Körperteil hat. (Präſident Dr. Kaempf bezeichnet dieſe Ausführungen als un⸗ parlamentariſch.) Die Armee in ihrer jetzigen Geſtakt iſt ledig⸗ lich gegen den inneren Feind beſtimmt. Dieſer ſitzt längſt in der Armee drin. 8 Kriegsmimſter o. Heeringen: W Der Vorredner hat wieder die Behaupkung aufgeſtellt, die Armee ſei in erſter Linie gegen den inneren geplant. Außerhalb f zeugung kaum Boden gewinnen.(Beifall rechts.) Der Vorredner hat auch wieder alte Klatſchgeſchichten mit Kadetten erwähnt. (Lärmende Zurufe b. d. Sog.: Klatſchgeſchichten?) Ich halte ſie dafür.(Lärm der Soz.) Abg. Liebknecht erwähnte ferner eine Aeußerung des früheren Abg. b. Oldenbu Aig. Dieſe Worte ſinde n ſchtt vonſeiten der Armee geſprochen. Und die Abg. Liebknecht über das Vorgehen gegenden Reſchs⸗ tag angeführt hat, ſo muß der betreffende Herr wohl noch! rechf Seine Majeſtät der Kaifer hal die Verfaſſung beſchworen und das deutſche Heer iſt ein ſicheres Inſtrument in der H allerhöchſten Kriegsherrn. Sag.) alſo mit Ihren Vorwürfen dem Kaiſer zue Es könntes auf der anderen Seite doch höchſtens noch der Fall vorliegen, daß die Verfaſſfung vom (Lärm der Soz.), und das Reichstage zumuten wollen. Die Armee iſt für den inneren Feind ni cht in erſter Jinie da.(Höhniſche Rufe der Soz. Nicht in erſter Liniel) Wenn Sie in die deutſche Verfaſſung hineinſehen, werden Sie erkennen, daß wir unter Umſtänden verpflichtet ſind, durchaus nicht zu unſerer Freude und Genugtuung, für ie Freiheit der Mitbürger und die Ordnung des öffentlichen Lebens einzutreten.(Lachen der Soz.) Anderen Zwecken kann auch der Erlaß des Generals von Biſſing nicht dienen. Darüber haben wir uns ja ſchon vor zwei werden Sie doch wieder nicht dem kagsabgeordneten war ſchon 9 1 vorher aus dem Erlaß heraus⸗ er Ueberzeugung gekommen war, daß der Paſſus nicht haltbar ſei. Natürlich muß die Armee in ſolchen Dingen vorbereitet ſein.(Sehr währ! rechts.) Gerade weil der innere Feind im täglichen Leben ſo gut wie keine Rolle ſpielt, muß man, wenn plötzlich ſolche Dinge auftreten, einen flerk f haben und auch über die geſetzlichen Vorſchriften orien⸗ iert ſein. der einzelnen Truppenteile. In dem Erlaß ſteht ausdrücklich, daß es ſich um eine Studie des Generalſtabs handelt. Es lag alſo keine Inſtruktion ad hoc vor, ſondern eine hiſtoriſche Abhandlung, zur Aufklärung unſerer Kommandeure. In den Inſtruktionsſtunden aber kommt eine der⸗ artige Inſtruktion gegen den inneren Feind überhaupt nicht vor. (Widerſpruch der Soz.) Das würde doch ganz unnütz ſein. In der Inſtruktionsſtunde kann doch immer Aur gelehrt werden, was der gewöhnliche Soldat zu tun hat. Ich kann nur wiederholen Deutſchland verwen det die Armee gegen den inneren Feind ſo wenig wie kein anderer Staat in der ganzen Welt. Der Vorredner iſt dann auf den Mannsfelder Streik eingegangen und hat der Armeer vorgsworfen, daß ſie damals auch Maſchinengewehre mitgenommen habe. Ich habe ſchon damals her⸗ Behörden 3u verpflichten, ſie auch zu halten. 1 ſſolche Pläne ausgearbette 9 den Fuchs zum Patron des Hühnerſtalles machen. Heute wird es als Verdienſt des Kaiſers gepriefen, daß er das Te ſtamenti⸗ ſeinen Bericht aus der„Köl Feind da, und die ganze Wehrvorkage ſei nur aus dieſem Grunde einer Partei wird er mit dieſer Ueber⸗ wenn wirklich ein Offizier die Aeußerung getan haben ſollte, 5 W Sie 40n dden Gewalttezigleit gegenüber der Zivilbevölkerung. 7 Reichstage gebrochen wird abend vert⸗at eil unſeres Lre oldaten auch ſagen: Laßt Ge Ge exade ſozialdemokratiſche ſch 2 zend gemürkt bal. Ss iſt es BOle 175 auch ähr wenig angenehmer weiſe identen geſprochen. all rechts.) Endlich iſt 48 und 1849 einge⸗ gangen n verſchiedene Hohenzollernuk Die Hohenzollern ſtehen ſo hoch, als daß die Kritik des Herrun Liebknecht an 6 Lärm und chenprir heng geichnet hat.(Widerſpruch der Soz.) wohl, Sie mit dieſem Ausdruck den aller⸗ das nicht ein— auch im Zentrum.) Abg. Sachfe Doden Die Heranziehung von Militär zur Unkerdrückung don Streikbewegungen iſt tief beſchämend; nicht nur wir wenden uns dagegen, auch die Zentrumspreſſe und die katholiſchen Alrbeiterführer haben ſich wiederholt höchſt ahfällie darüher (geäußert. 15 Abg. Or. Liebknecht Sozon ſpricht gegen den Kriegsminiſter und wiederholt ſeine Vorwürfe. Waes ſollen die Maſch nen geweßhre be im Streik? Daß der Kriegsminiſter für Ruhe und Ordnung hat ſorgen zwollen, das beſtreite ich ihm nſcht. Aber wie kann er das mit Maſchinengewehren machen? Im Großen Generalſtab werden Kriegsminfſter v. Heeringen: Nein, der Große Generalſtab'tut das nicht, der treißt hiſtörkſche Studien, züber den Aufſtand in Brescia, in Trieſt uſw. Leſen Sie doch das durch. Es hat einfach den Zweck, wenn die ernſten Moment e kommem(Lachen bei den Sog.], und zweunn; ſie durch Geſetz und Verfaſſung gezwungen ſind(Hört! Hörtl b. d. Soz.), dann auch wiſſen, wie ſie ſich zu verhalten haben. Es geht wirklich harmlos zu. Der Kriegsminiſterſtzitiert näſchen Zeitung“ über die Schilderung eines in das Ruhrrebier kom⸗ mandierten Hauptmauns. War es denn ſo ſchlimm? Keine Spur! Aber, ſagte der Hauptmann, ich habe bei Zeiten dafür geſorgt. Als er ſah, daß! ſich die Leute am Orte, wo es war, zu⸗ ſammengerottet hatten, da ließ er das Seitemgewehr cufpflanzen und ſagte den Leuten: Jeuts, Sie tun am beſten, nach Hauſe zu gehen, da kann es keinen Schaden geben! Da ſahen ſie mich, ſagte der Hauptmann weiter, und die Truppe zund die Seitengewehre an und ſagten dann: Herr Haupt⸗ mann, Sie haben genß reicht!(Lachen der Soz) Die Hauptſache iſt, daß nichts von Störungen und Atiruben zu mexrken war und die Ruhe und Ordnung erhalten wurde 5 Abg. Dr. Liebknecht(Soz.) 2 Der Kriegsminiſter begeiſtert ſich für dias Bajonett. Dieſe Drohung mit Gewalt 85 ewalt iſt einebru dale Vergewaltigun G, Zynismus.( edebour: Das find Wegolagererl) Vigepräſident Dope: Sie düirfen aee deß deureer, er⸗ getwalkigung ſprechen, wenn es ſich um amtliche Pflicht⸗ erfüllung handelt.(Gr. Lärm der Soz.) Es iſt Pflicht ſerfülkung, wenn den Soldaten befohlen wird mif Waffen ezu erſcheiven. 3 Abg. Dr. Liebkuecht oz y ñ t. Militärdiktatur. Das iſt ein rückſichtslacer Geiſt der blihende Das iß Der ſozialdemokraziſche Aptzagztoird gegen die Anttacßteller zund Polen abgelehnt. Ein Antrag Beher(Sog)) auf Verzaang Wicde aeg be hr gbgelehnt. „Mfilitärfuſciz Reſolutfonen der Budgetkommiffton fandern eme me⸗ form des Militärſtpafgeſetzhuches im Sinne moderner Rechtsanſchauſungern, eine Repifion der Milftärſtrafge⸗ richtsordnung. Die Soldatenmißhandkungen ſollen auch durchzeine Reform des Militärbeſchwerderechts dekäueft werden. Der ſtrenge Arreſt als Disziplinarſtrafe ſoll beſeitigt werden. Eine Verfahrens Offi Ziſt not⸗ wendia 5 Abg. Stadthagen(Soz, begründet ſozialdemokratiſche Anträge, wonachzim Milftärſtraf⸗ recht“'mildernde Umſtän de zugelaſſen und die Strafart ſtrengen Arreſtes abgeſchafft wird. Ferner follen Befeidi⸗ gungen oder Körperperletzungen, die ſich ein Uniergebener gegen Vorgeſetzte zuſchulden kommen läßt, ſtraffrei bleiben, wenn ſie auf der Stellle in Erwiderung einer Abg. Liebknecht irrt ſich auch über die Verwendung ten gegen den Unergevenen gerübten Vezedigeung dder⸗ gerletzung begangen ſind. Auf Vater und Mukter e d e ießen, iſt das größte Verbrechen, gleichpiel ob in der Armee oder Leben. Der Mann, dem ein ſolcher Befehl erteilt wird, das Recht haben, den betreffenden Vorgeſeßten als gemeintge 0 wegen Anſtiftung zu einem Verbrechen feſtzunehmen.(Präſident Dr. Kaempf ruft den Redner unter Kärm und Gelächter der Sogialdemokraten zur Ordnung.) Herr Vorfitzender, wie können Sie mich deshalb zur Ordnung rufen? Sogar beim Milftär, in meiner Inſtruktionsſtunde iſt uns geſagt worden, daß wir die Pflicht haben, einen folchen Vorgeſetzten feſtzunehmen Ard ſpätkr eealunde wird de ert Gnoaluv A 7 ereeee e e⸗ borgehoben, daß die Maſchinengewehre ein integrierender Beſtand⸗ — Gerichtszeitung. 5 Mannheim, 19. Juni.(Straf⸗ ſammer.) I. Vorſ.: Landgerichtsdirektor ſchmitr. 8 Der 26 Jahre alte Taglöhner Ludwig Fritz⸗ mamnn aus Speyer hatte in der Altriperſtraße in Neckarau eine Wohnung gemietet und lebte hier der Arbeiterin Anna Wagner zuſammen, er heiraten wollte. Die Möbel wurden bei auf Abzahlung gekauft. Der Preis be⸗ 75 Mk., 25 Mk. wurden anbezahlt. Das Berhältuis wurde aber bald dreieckig, denn der Taglöhner Heinrich Waldſchmidt bewarb ich auch um die Gunſt der Wagner. Aus dieſem Gunde will Fritzmann ſich entſchloſſen haben, die bel zu verſilbern. Er weihte Waldſchmidt inen Plan ein und dieſer half die Sachen nach iheim ſchaffen, wo Althändler Hieronymus ſie um 70 Mark kaufte. Böhles hatte ichnung über die Möbel verlangt, worauf eine Beſcheinigung brachte, laut gekauft habe und gefälſcht. gin Wagner ein. aus dem Saal zu Anlauf nahm, um er. noch ein Weilchen Waldſchmidt kam davon. welcher ſein Vater beſtätigte, daß er die Möbel könne, was er wolle. In der heutigen Verhandlung nahm Fritzmann eine drohende Haltung gegen die Zeu⸗ während der Beratung war man genötigt, ihn „Wenn ich wieder rauskomme, v. Bis er wieder herauskommt, dauert es aber Er iſt am 21. v. Mts. von der Strafkammer wegen Diebſtahls im Rückfall zu 3 Jahreen Zuchthaus verurteilt wor⸗ den. Einſchließlich dieſer Strafe lautet das heu⸗ tige Urteil auf 3 Jahre 6 Monate Zuchthaus. Bei einem Raufhandel hatte der Straßenbahn⸗ ſchaffſner Auguſt St. den Daumen des Maurer⸗ meiſters Böhle mit den Zähnen zu faſſen bekom⸗ men und Böhle war dabei ſo zugerichtet worden, ſein Sohn damit anfangen Die Beſcheinigung war Vor der Verhandlung und Mark oder 24 Tage Gefängnis entfernen, da er immer wiederr Doubhlé⸗Schwindler haben ſich auf die Wagner zu ſtürzen. der m de 1“ ſchrie bei Jenen, die nie alle werden. heim, dem klaſſiſchen Orte de 20 M.— echtes Gold ſollte es ſei daß ſeine Verſicherungen der rachen, igte er das tt mit 2 Monaten Gefängnis berachen, seigte er das Ketten Schnitt in dasſelbe. war echt und auch das Gewicht Herr Juwelier Stadel, dem die er feilte ſchließlich ein anderes daß er ein Vierteljahr arbeitsunfähig war. Das Schöffengerſcht hatte gegen den bisher noch nicht beſtraft geweſenen St. eine Geldſtrafe von 300 Mark ausgeſprochen. Auf die Berufung des St. ſetzte das Gericht in Rückſicht auf die Vermögens⸗ verhältniſſe des Schaffners die Strafe auf 120 dem Publikum den größten Erfolg, namentlich alte Goldſchmied Hch. Klemenz von Pforz⸗ kunſt und der Nepper, verkaufte am 2. April in der Gutmannſtr. einer Frau eine Kette für der Goldſtempel war und machte einen kleinen Kein Zweifel, die Kette fung vorgelegt wurde, wurde beinahe getäuſcht, Glied, als das geſtempelte, an und herab. immer noch bei die dreifache Summe dafür erhalten. Der 28 Jahre Goldſchmiede⸗ Woleſchmede don drei Tagen. Aus dem Großherzogtum. ): Titiſee, 18. Juni. n. Zum Beweiſe Wahrheit ent⸗ glied, auf dem te[Wehrle von Altſimonswald erkannt. eeee e Kette zur Prü⸗ —— fand, daß die Kette aus ganz gewöhnlichem Metall beſtand und vielleicht einen Wert von 2 Mk. hatte, während ſie aus reinem Golde 120 Mk. gekoſtet hätte. Der Angeklagte behauptet, er habe die Ketten auf der Straße in Pforzheim gefunden, er hätte ſte für echt ge⸗ halten. Wäre das aber der Fall geweſen, dann hätte er in einer Scheideanſtalt Pforzheims 855 Schöffengericht verurteilte ihn zu einer Ge⸗ fängnisſtrafe von 6 Wochen, außerdem wegen Hauſterens mit Goldwaren zu einer Haftſtrafe Die aus dem See geländete Leiche wurde als die des in Hölzle⸗ bruck beſchäftigt geweſenen 43 Jahre alten Seb. Wehrle hatte ſich am Donnerstag entfernt unter Hinter⸗ laſſung eines Briefes an ſeine Arbeitskollegen. 9 er mitteilte, daß er ſich im See das Leben 8 Keiſt! — den 21. Juni 1913. General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Mittaablatt). weſsia Senun MANNHEIM 4 1, 5 Pel. 4742. Besteht seit 1894. Staatl. konzess. Sexta bis Prima, jnel. Kleine Klassen, Indiv. Behandlung. Pensſenat. 1905—1912 bestanden 181, im Schuljahr 1911/12 allein 32 Schüler das Maturität⸗, Primaner-, Einjähr. Freiw. Eramen, sow.Mittelschulpr. Bis Ende März Id. Schul⸗ ſahres bereits 9 Ein ährige, 1 Fähnrich, 1 Primaner, 1 Obertertianer. Tag- und Abendschule. 26 Lehrer, 104 Schüler. Prosp. u. 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Seite. —— Funtes Fenilleton. — Das entſtellte Antlitz des Kaiſers. das Regierungsjubiläum des Kaiſers allerhand pattiotiſche Geſchäftsleute ans Licht locken würde, Iyſchreibt der„Türmer“, war zu erwarten, und daß es bei ihren befliſſenen Huldigungen unicht ohne barbariſche Geſchmackloſigkeiten abgehen Daß Der moderne Aeſthe⸗ tker iſt in dem Punkt ſo abgehärtet, daß er nicht licht zu erſchrecken iſt. Nichtsdeſtoweniger be⸗ lemen spir, einen heftigen Schreck bekommen zu haben, als uns ein Erzeugnis der patriotiſchen kumſt vorgelegt wurde, das in der freien Repu⸗ blik Hamburg entſtanden iſt.— Es handelt ſich um eine Auſichtspoſtkarte, die der dynaſtiſchen Verehrung des Fabrikanten Aus⸗ uck geben und nebenher durch„Originalität“ en Geſchäft machen ſoll. Und originell iſt ſie in der Tat.— In das Geſicht des Kaiſers, das die Karte darſtellt, ſind die hiſtoriſchen Ereigniſſe ſeiner Re⸗ gierungszett mit mikroſkopiſchen Strichen hinein⸗ gezeichnmet. Man bekommt für zehn Pfennige ſo⸗ wohl den Herrſcher wie eine ihm ins Geſicht ge⸗ ritzte bipgraphiſche Ueberſicht ſeiner Regierungs⸗ zeit. Daß der Kopf des Kaiſers in widerwärtig banaler Weiſe gezeichnet iſt, kann dagegen unmög⸗ lich etwas verſchlagen. In die Stirnhaare des Kaiſers iſt eine Parade Hueingezeichnet, in die Haare der linken Kopf⸗ ſeite die Taufe des Ozeandampfers„Wilhelm der Große“, in die Lippen⸗ und Schnurrbart⸗ partie die Uebernahme von Helgoland; im Ohr ttügt der Kaiſer die Jacht„Hohenzollern“ uſw. Daß das Geſicht des Herrſchers auf dieſe Weiſe wie ein tätowiertes Wildengeſicht ausſieht, ſſt bereits ſchlimm genug. Schlimmer aber iſt es hoch, daß die hineingekritzelten Bildchen dem un⸗ bewaffneten Auge wie häßliche Krankheitsſymp⸗ tome erſcheinen. Das Haar des Kaiſers ſieht aus, als wenn es hon irgendeiner unangenehmen Krankheit heimge⸗ ſucht wäre; die Oberlippe ſcheint von kleinen Ge⸗ ſchwüren zerfreſſen zu ſein; im linken Unterkiefer bermuter man ein bösartiges Geſchwür uſw. Daß es ſich um hineingezeichnete Bildchen handelt, ſieht man natürlich erſt, wenn man von der Lupe Gebrauch macht. Da num aber die Menſchen nicht mit einer Lupe herumlaufen, präſentiert ſich das Bild des Kaiſers in den Fenſtern der„Kunſtläden“ teils als ein tätowiertes und teils als ein krankes Geſicht. Im Deutſchland von 1913 nennt man das eine„Huldigung“. Die Bügelfalte. In einem kleinen Orte mördlich von Berlin wurde kürzlich nach der„Frlf. g10 eine nette Szene beobachtet. Szene Eine Landſtraße, die gerade friſch geſchottert worden DSSZ — Heute und folgende Tage Spezial-Ausstellung Straße zu glätten. Plötzlich entledigt ſich der Mann, der die Lokomobile lenkt, ſeiner Bein⸗ kleider. Naruu, denkt der Zuſchauer, wenn's dem Mann zu heiß wird, kann er doch zunächſt ſeinen Rock ausziehen. Der Arbeiter aber legt die Hoſe ſäuberlich zuſammengefaltet auf den glatten Weg vor ſeine Maſchine, ſteigt auf und überfährt das Kleidungsſtück; dann zieht er, als ob nichts geſchehen wäre, ſeelenruhig ſein Bein⸗ kleid wieder an, nickt dem Zuſchauer freundlich zu und ſagt erklärend: De Biejelfalte!“ — Das Gepäck des„Herrn im Speiſewagen“. In den München— Frankfurter Schnellzug, ſo wird den„M. N..“ geſchrieben, ſteigt unter⸗ wegs ein Herr ein und findet in den überfüllten Wagen nur noch in einem Abteil einen anſchei⸗ nend unbeſetzten Platz, auf dem zwei Hand⸗ taſchen liegen. Der gegenüberſitzende Fahrgaſt im grauen Mantel erklärt aber, die Gepäckſtücke gehörten dem Herrn, der eben in den Speiſ en gegangen ſei.— Der Reiſende ſteht alſo 5 lange während der Fahrt— der Herr aus dem Speiſewagen hat ſich noch immer nicht gezeigt. Der Reiſende verſtaut endlich die Handtaſchen im Gepäcknetz und nimmt mit den Worten Platz: „Bis der Herr aus dem Speiſewagen zurück⸗ kommt, werde ich ſolange hier ſitzen bleiben. Dann werde ich ihm ſelbſtverſtändlich ſeinen Platz wieder einräumen. Unterdeſſen aber nehme ich ſein Gepäck in Obhut.“ Schon nähert man ſich immer mehr dem Ziele, ohne daß der Herr aus dem Speiſewagen zurück⸗ gekehrt wäre. Der Herr im grauen Mantel will nun die zwei Handtaſchen aus dem Netz holen um, wie er angibt, auf der nächſten Station aus⸗ zuſteigen. Aber da ſagt ſein Gegenüber:„Bitte, das Gepück gehört ja, wie Sie ſelbſt ſagten, dem Herrn im Speiſewagen. Es kann alſo unmöglich Ihnen gehören“ Das Ganze ſei nur eine Finte geweſen, erklärt nun der andere, um wei⸗ tere Fahrgäſte fern zu halten. Er bitte daher um die Taſchen, die gewiß ſein Eigen ſeien. Darauf aber läßt ſich unſer Herr nicht ein, denn das könne ein jeder ſagen, das Gepäck gehöre ihm. Auf keinen Fall alſo werde er das Gepäck des„Herrn im Speiſewagen“ ausliefern, da er es ja bewache. Der Herr im grauen Mantel wird ſehr erregt, bis man den Zugführer ruft. Der erklärt, unter all⸗ gemeiner ſchadenfroher Zuſtimmung der übrigen Reiſenden, den Herrn im grauen Mantel für voll⸗ kommen im Unrecht, da er ein Gepäck, das er ſchon als nicht ihm gehörig bezeichnet habe, nicht in Anſpruch nehmen könne, und außerdem habe er unrechtmäßiger Weiſe einen Platz belegt. Der Herr fleht, droht und ſchreit. Man läßt das Gepäck in den Aufbewahrungsraum bringen, um dem Herrn die Möglichkeit zu geben, deſſen recht⸗ mäßigen Beſitz nachzuweiſen. Einſtweilen aber nimmt man ihn für das Belegen eines nicht be⸗ zahlten Platzes in eine empfindliche Geldbuße. ſiſt Eine Dampfwalze müht ſich ab. die Aber es vergehen noch zwei Tage, bis die Legi⸗ timation des Reiſenden eintrifft, auf die hin ihm das Gepäck des„Herrn im Speiſewagen“ ausge⸗ händigt wird. — Ein amtliches Geſuch um drei Eheweiber. Ein Mann, namens Dominik, der den Mut hat, mit drei Frauen leben zu wollen, richtete an die Königliche Kammer zu Berlin ein amtliches Ge⸗ ſuch, in welchem er um die Erlaubnis bat, drei Eheweiber heimführen zu dürfen. Die Motive, die er dazu angab, lauteten folgendermaßen: „Die Katharine Melzer liebe ich bereits ſeit 7 Jahren und habe ihr die Ehe verſprochen. Da ich aber in der letzten Zeit trotz meines eifrigen Suchens Arbeit nicht finden kann, ſo müßte ich darauf vrzichten, meine Braut zur Ehegattin zu machen, wenn ich nicht in einer Kuſine Marie Dominik, die Frau gefunden hätte, die reich genug iſt, uns beiden reſp. allen dreien ein be⸗ hagliches Auskommen zu ermöglichen. Die dritte Frau, Hedwig Becker, liebt mich ſeit langem, und da es mir immer weh getan hat, ſie zu kränken, ließ ich auch ſie eine zeitlang glauben, daß ich ihr eine gewiſſe Neigung entgegenbringe. Sie weiß von dieſem Geſuch, ebenſo wie die zwei andern Frauen, die ich zu heiraten beabſich⸗ tige, davon unterrichtet ſind. Aber ſie ſtören mich alle nicht daran. Und ſo bitte ich um die Erlaubnis, dieſe drei Frauen heimführen zu dürfen. Der Erzvater Jakob hatte vier Weiber gehabt und Gott hat es ihm nicht übel genom⸗ men. Zudem werden wir alle ſehr gut zuſammen⸗ paſſen, da meine Braut das Heim angenehm machen wird, meine Kuſine die Mittel dazu her⸗ geben wird und das Mädchen, das mich liebt, am beſten verſteht, einen Haushalt zu führen. Es beſteht leider kein Zweifel darüber, daß die⸗ ſem Manne ſein Geſuch abſchlägig beſchieden wird. Jedenfalls weiß man nicht, was man mehr bewundern ſoll, ſeinen Mut, ſein Leben mit drei Frauen zu vollbringen, oder das Glück, das er bei dem ſchönen Geſchlecht hat. Denn wenn andere Frauen ſo eiferſüchtig ſind, ſofern der Mann einer zweiten Frau den Hof macht, hat dieſer Mann das Glück, drei Frauen zu finden, die nicht eiferſüchtig ſind. — Freundſchaft und Liebe.„Ich hoffe, durch Scheidung die ſchöne Freundſchaft mit meinem Gatten wiederherzuſtellen, die ich durch die Heirat verlor“, mit dieſem Grunde erklärte Mrs. Joſeph Lander Eaſtland, eine der Für⸗ erinnen der Geſellſchaft von San Franzisco, die Einleitung zur Scheidung, durch die ſie ſich von ihrem Gatten, einem vielfachen Millionär, trennen will. Als„Pflaſter auf die Wunde“ verlangt ſie die beſcheidene Summe non 500 000 Dollar. Der Fall der Mrs. Eaſtland iſt charak⸗ teriſtiſch für ſo manche amerikaniſche Millionärs⸗ ehe. Die Heirat fand in Chicago vor 2 Jahren ſtatt; dann ging das junge Paar nach Paris unid kehrte im Herbſt vorigen Jahres— getrennt zurück. Er nahm eine Wohnung in ſeinem Klub und ſie wartete vergebens auf ein Zeichen von ihm, worauf ſie denn ſchließlich jetzt die Eheſcheidung eingeleitet hat. Als Grund wird von der ſchönen Frau die Unmöglichkeit ange⸗ geben, ſich mit dem Ehemann zu vertragen. Den Anlaß für dieſe Unverträglichkeit aber ſieht ſie — in ihrer Freundſchaft.„Wir waren beide ſo viele Jahre die beſten Freunde geweſen; ſo glaubten wir ſchließlich, die ſchönſte Krönung dieſer Freundſchaft wäre die Ehe. So heirateken wir denn, aber da fanden wir, daß Liebe nicht aus Freundſchaft entſpringt und daß nur gute Freunde miteinander waren u. beine Verliebten. Das haben wir beide nicht ausgehalten, und ſo ging auch die Freundſchaft in Stücke. Ich glaube, daß vielleicht zwei Leute, die aus Liebe heiraten, dann gute Freunde werden können, aber das habe ich nun zu meiner Trauer erfahren, daß zwei gute Freunde, die ſich heiraten, nie und nimmer in der Ehe die Liebe finden.“ Vom luſtigen Onkel Sam. Das Opfer. „Iſt es nicht ſehr peinlich für Sie, auf dieſe Weiſe Ihren Lebensunterhalt verdienen zu müſſen?“ fragte die mitleidige Frau die Dame mit dem Bart im Panoptikum, als ſie bei ihr eine Anſichtskarte kaufte.„O ja“, antwortete die Dame mit dem Bart ſeufzend,„wenn es nicht für Frau und Kinder wäre, würde ich das nicht um alles in der Welt tun.— Der Hunger⸗ ſtreik.„Was iſt denn bei Ihnen zu Hauſe losꝰ“ „Hungerſtreik wegen eines neuen Hutes.“„Was Ihre Frau weigert ſich, zu eſſen?“„Nein, ſie wei⸗ gert ſich zu kochen.“— Pech.„Mein alter Bar⸗ bier iſt aus der Stadt fortgezogen.“„Und des⸗ wegen ſind Sie ſo traurig?“„Ja, ſehen Sie, er wollte mir die ganzen letzten 15 Jahre durch⸗ aus ein Haarmittel verkaufen, und jetzt hatte ich ihn ſo weit, daß er das aufgegeben hatte. Nun muß ich mit dem neuen Mann wieder von vorn anfangen.“— Die feine Schule.„Wie gefällt es Ihrer Tochter auf der feinen Schuſe, auf die Sie ſie ſchicken?“„Oh, ſehr gut, aber ſie klagt, daß ſie keine Zeit zum Lernen hätte.“ ist die Garantie- und Qualitätsmarke für das viel millionenhaft bewährte Haarpflegemittel Shampoon mit dem sehwarzen Nopf 4 4 Durch konsequente Anwendung dieses hervorragen- den, viel nachgeahmten Präparates wird die Kopfhaut u. das Haar schuppenfrei, dürftiges Haar erhält ein volles, glänzendes Aussehen u. die natürlichen Funktionen fer Kopfhaut u. des Haares werden gehoben. Man verlange beim Einkauf ausdrücklich„Shampoon mit dem schwarzen Kopf“ mit.obigen Schutzmarke u. lehne Nachahmungen des Original-Fabrikates kategorisch ab. Paket 20 Pf.(7 Pakete.20.) auch mit Ei-, Teer- u. Kamillen-Zusatz Paketz5 Pf, 7 Pakete 1. 50.) in allen Apothek., Drogerien u. Parfüm.-Geschäften erhältlich. (Marktpl.), 1 Tr., 62. 642 möbl. Zim. der. 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Jede, auch die kleinſte Gabe, wird mit Dank entgegengenommen. 381469 Mannheim, 17. Juni 1918. Der Synagogenrat: Sally Reiß. General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Mittagblatt). 75 FFCCCCCCCC Sehenswert! sind unsere Schaufenster. Herren⸗ J. Etage. in höchster Vollendung Tennis⸗ und bekannt einzig dastehender Auswahl. mit dicken zum Bremſen und zur Beleuchtung der Wagen getroffenen Einrichtungen, namentlich auch der Signalaparate, Beſchmutzen der Wagen durch Ausſpucken in dieſelben iſt verboten. Die Anwendung der„Notbremſe“ iſt außer ii Fällen bringender Gefahr ſtrengſtens Auterſagt. Mannheim, den 23. Mai 1918. E Großh. Bezirksamt.— Polizeibirertion, eDie Verkehrs⸗ und Beirtesserbanng der ſtädtiſchen Straßenbahn Mann⸗ heim betr. Mit Zuſtimmung des Stabtrats dahier vom 17. v. Mts, und mit Vollztehbarkeitserklärung Großh. Herrn Landeskommiſſärs vom 14. I. Mts. hat 8 6 Abf. 1 der Verkehrs⸗ und Betriebsordnung für die ſtäbtiſche Straßenbahn mit ſofortiger Wirkung au⸗ ſtatt der bisherigen folgende Faſſung erhalten: „Das eigenmächtige Oeffnen des Plattform⸗ abſchluſſes, das Hinauslehnen des Körpers aus dem Wagen, das Stehenbleiben auf dem Tritt⸗ brett, das Lärmen, Singen und Muſizieren während der Fahrt und an den Halteſtellen, das Anfaſſen und Betätigen der zur Fortbewegung, Salsen: Mal-Okteber. 5 700 M. U. d. M. Solbad- Höhenluftkurort Donaueschingen 8f. Modernes städt. Kur- und Badehaus. Nlektrische, Kohlensäure und Medizinal-Bäder, Inhalationen. — Hervorragende Heilerfolge Ausgedehnte Hochwaldungen mit guf gepklegten Wegen und Rullebänken Fürstl. Fürstenb. Residenzstadt 22 Jagdgebiet Sr. Majestat des Kaisers Im F. F. Schloßlpark, am Bueh- und Schellenherg Gelegenheit zu Terrainkuren Fromenade-Konserte Frächtige(jedermann zugängliche) Parkanlagen. 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Juni 1913. Die Verwaltung der ſtädtiſchen Leihämter. Mütterberatungs⸗1. Sänglingsfürſorgeſſehe Die Mittterberatungs⸗ und Säuglingsfürforge⸗ ſtelle will der Säuglingsſterblichkeit entgegenarbeiten und ſie bezweckt deshalb vornehmlich die Förderung des Selbſtſtillens. Ihre Aufgabe iſt es, allen Mu⸗ tern, die ſich in Angelegenhetten der Säuglings⸗ 7 1 0 daſelbſt einfinden, Belehrung und Rat unent⸗ geltlich zu ertetlen, außerdem werden ſolchen Müt, tern, die ihre Kinder 15905 2 unter beſtimmten Vorausſetzungen Stillprämien(IAtägige Gelbbei⸗ hilfen) zugewendet. Die Stillyrämien werden bei regelmäßiger 14tägiger Vorſtellung des Säuglings in der Regel bis zur Beendigung des J. Lebens⸗ monats des Säuglings gewührt. Die Sprechſtunde der Mütterberatungsſtelle ſteht rauen der Altſtadt ſowie der Vororte ofſen und f udet ſeweils Mittwoch nachmittags von— Uhr m R 2⸗Schulhaus, Zimmer Nr. 1 unter ärzllicher Mitwirkung ſtatt. 15 Die Stillprämien gelten nicht als Armenunter⸗ ſtützung und ihre Annahme hat nicht die Beeln⸗ trüchtigung politiſcher Rechte zur Folge. MNaunbeim, den 19. Februar 1913. Armenkommiſſion: vaon Hollander. firrunge Stärkste kohlens. Eisenduelle mit un- übertroffenem Manganreichtum 14002 doppelkohlens. Eisenoxydul 0,159 gr. 85 Manganorydul 0,085 Rr. in 1 Liter Miueralwasser. Vorzüglich bewährt bei Blutarmut, Nervos, Arterienverkalkung, Herzleiden, Astma ete- Auskunft erteilt: lle Vervaftung des Fafnirbrungens. 9 — 14⁵⁷ Schorch. I e N 5 Telephon 4717 60 15 J. Krelö, Ofenſetzer, J J, 1 b. Metzg. Gehrig NNrrr 8 Alle Ofenarbeiten und Reparaturen. 5 4 7 Herde und Oefen, die nicht backen und nicht 888 57 8 9 7 breunen, werden unt Garantie bazu gebracht. 072 Der Schwäbiſche Merkur 20 11 18 Fbaehierrscht den Welmarkt! Zur beſonderen Beachtung! iene Frauen und Mädchen, welche ſichim Maßnehmen, keit eeendenen wet e deeen e, Gröösste Schallsicherheit N e Abrichten u. Anprobieren von Kleidern, In der + und Beurteilung der politiſchen und volks⸗ Isolierverfahren P. A. gesche keine Polsterung, 2 Jackets, Mänteln und Kindergarderoben ausbilden wirtſchaftlichen ütwicklung Badens hat ſich der Schwähiſche Merkur 8 klatte Holswandungen 14026 fwollen, daß die Unterrichtsmethode der Zuſchneide⸗ ſeit Jahren als zuverläſſige und unabhängige Quelle erwieſen. 185 bachſchule Die Schnellzugsverbindungen durch gauz Baden ſorgen für Schalisichere Türen u. Wände jeder Ausführung. 3 2 1 itt 5 10 des imal käglich S udrowie* Doll F 1 3 raſcheſte Uebermittelung der neueſten Meldungen des zweimal käg 3 7 f 50 U ft Köl 0 U 7 3 3 7 9 2 erſcheinenden Blattes. Jedes Poſtamt in Baden nimmt Abonnements feſlefonzeſſen-Baugeseſlschaft Köln m. b. H. 8 Mannheim, Breiteſttaße auf den Schwäbiſchen Merkur an. 51425 le Az Prima Refer 3 7 ee Nöln-Ehrenfeſd Pieteanerkennunkz. tett torem 2gsährigen Beſzehen allerſeits als die beſte 5 anerkannt iſt und durch ſie die Schüleriunen zu ihrer aoneral-Vertreter: Albert Cohn, Rheinvillenstr. 18. Jvollen Selbſtändigkeit nur die Hälfte der ſonſtigen Lehrzeit bedürſen. 29410 eeee me Mannheimer Fremden- u. Verkehrsbuch ieeeeeeee Fiir jeden TJouristen unentbehrlich./ Zahlreiche Tourenvorſchläge. Zu haben in allen Buch⸗ und Papierhandlungen, bei unseren Zeitungsträgerinnen, sowie in der Preis 5 Ue Zemee deeeceee Expedition des Mannheimer General- Anzeigers. Weeeeeeeeeeeeeeeeee N Aaaaa daaerdaedd d d T dr — aſpfüfürnrerr U