—— c rr onnement: 70 pfg. menatlich, Bringerlohn 30 Pfg., durch die poſt inßl. Poſtaufſchlag Mk..42 pro Quartal. Einzel⸗Rr. 5 Pfg. Inſerate: Kolonel⸗Seile 50 Pfg. Reklame⸗Seile...20 Nck. Cäglich 2 Ausgaben(außer Sonntag) Schluß der Inſeraten⸗Annahme für das Mittagblatt morgens 0 Uhr, für das Abenddlatt nachmittags 5 Uhr Beilagen: der Stadt Mannheim und Umgebung Geleſenſte und verbreitetſte Jeitung in Mannheim und Umgebung Amtliches Verkündigungsblatt für den Amtsbezirk Mannheim; Handels⸗ und Induſtrie⸗Zeitung für Südweſtdeutſchland; Unterhaltungsblatt; Beilage für Cand⸗ und Hauswirtſchaft; Mannheimer Schachzeitung: Sport⸗Revue; Wandern und keiſen und Winterſport; Mode⸗Beilage; Frauen⸗Blatt. Celegramm⸗Hbreſſe⸗ Seneral⸗Anzeiger Maunden“ Celephon⸗Rummern: Direktion und Buchhaltung 14 Buchdruck⸗Abteilung. 541 Redaktion„„„%% Exped. u. Derlagsbuchhdlg. 2¹¹ Eigenes Redaktionsbureau in Verlin Beilage für Citeratur und Wiſſenſchaſt; eeeee Nr. 282. Maunheim, Samstag, 21. Juni 1913. (Abendblatt) Die heutige Abendausgabe umfaßzt 20 Seiten. Die Balkanwirren. Bulgariens Kraftbewußtſein. Es ſcheint, als hätte ſich Europa mehr als die Halkanſtagten ſelbſt durch den hochgemuten Ton der bekannten Zarendepeſche bluffen laſſen. Die Rpeſche wurde überall als ein großer ruſſiſcher Uolg aufgefaßt. Sie hat namentlich in Oeſter⸗ iüſch⸗Ungarn deshalb gar nicht angenehm be⸗ ſührt. Nun ſieht es doch ſo aus, als wäre das Machtwort des Zaren doch noch nicht das letzte Wort in dieſer verwickelten Angelegenheit ge⸗ weſen. Serbien und Griechenland ſowie Monte⸗ negro haben die Einladung zu einer Zuſammen⸗ lunft der vier Miniſterpräſtdenten in Petersburg angenommen. Bulgarien aber erblickt darin eine hneue Verzögerung, es will nicht mehr warten, deingt auf ſchnelle Entſcheidung und will nur nach Petersburg gehen, wenn es vorher Gewiß⸗ heit barüber erhält, daß der Schiedsſpruch auf Grund des Bündntsvektrages erſolgt, ſich alſo nur auf die ſtrittigen Gebiete erſtreckt. Das heißt ſppiel, als daß vorher ſchon alle weſentlichen bul⸗ Friſchen Forderungen erfüllt ſein müſſen. Die Serben aber andererſeits erklären, daß der be⸗ treffende Vertrag gar nicht mehr gilt. Die Eini⸗ gung wird alſo nicht ſo leicht ſein Man hat behauptet, die Konferenz der vier Miniſterpräſi⸗ denten werde wenigſtens eine Annäherung und freundſchaftliche Klärung durch die Ausſprache bringen; da die Dinge aber ſo liegen, könnte es leider ſein, daß auch dieſe Ausſprache, wie ſo manche Ausſprachen, nicht zu einer Einigung, ſondern gerade zu einer noch ſchärferen Trennung der Geiſter führt, Bulgarien fühlt ſich als der Stärkere. Im Bewußtſein ſeiner Kraft beſteht es auf ſeinem Recht. Es hat bewundernswerte An⸗ ſtrengungen vollbracht, es will nicht um einen Teil der Früchte gebracht werden und bis zu Ende durchhalten. Serbien hat bekanntlich von Bulgarien eine Abänderung des Bündnisvertrages verlangt und dieſes Verlangen in einem ausführlichen Memo⸗ randum begründet. Dieſes Memorandum haben die Bulgaren nunmehr beantwortet. Die bul⸗ gariſche Antwort auf die ſerbiſche Forderung nach Reviſion des Bündnisvertrages widerlegt Punkt für Punkt alle von der ſerbiſchen Regierung zu⸗ gunſten ihres Verlangens angeſührten Beweis⸗ gründe und ſtellt feſt, daß Bulgarien keine ſeiner a bertragsmäßigen Verpflichtungen vernachl habe. Die Antwort lehnt jede Aenderung des Bündnisvertrages ab Die ganze ſerbiſche Be⸗ weisführung ſei von dem bereits vor dem Kriege gehegten Wunſche eingegeben, die von Serbien zu erwerbenden Gebiete auf Koſten Bulgariens auszudehnen. Es ſcheint fraglich, ob Bulgarien auf eine ſer⸗ biſche Gegenantwort noch lange warten wird. Die Stellung Serbiens iſt jedenfalls eine ſehr ſchwierige. Alles wird wohl von der Frage ab⸗ hängen, ob die Serben Ausſicht zu haben glau⸗ ben, in einem Krieg den Sieg davonzutragen. Wenn nicht, dann werden ſie ſicherlich nachgeben und es wird Frieden bleiben. Indeſſen arbeitet Bulgarien an der diplomati⸗ ſchen Sicherung ſeiner Flanken. Die offizibſe „Bulgaria“ ſchrieb wie gemeldet:„Die Regie⸗ rung iſt der treue Interpret der Gefühle der Nation, wenn ſie beſtrebt iſt, mit der Türkei freundſchaftliche Beziehungen herzuſtellen und die ſchwebenden Fragen auf friedlichem Wege zu löſen. Gegenüber Rumänien wird ſie das Petersburger Protokoll zur Durchführung bringen und die Beziehungen zwiſchen den beiden Län⸗ dern enger knüpfen.“ Man ſieht, Bulgarien will ſich der Türkei und Rumünien nähern, um gegen Ueberraſchungen von der Flanke geſichert zu ſein. Eine diplo⸗ matiſch nicht einfache Aufgabe. Vielleicht ver⸗ danken wir es gerade dieſer Schwierigkeit des diplomatiſchen Aufmarſches, daß der Friede zwi⸗ ſchen den Balkanſtaaten bis heute gewahrt blieb. Die kaiſerliche Ehrung des ruſfiſchen Außſenminiſters findet in der St. Petersburger Po⸗ litiſchen Korreſpondenz folgenden Kommentar: Die heutige amtliche Verlautbarung der Zari⸗ ſchen Anerkennung für die politiſche Wirkſamkeit ſeines Außenminiſters, bedeutet für alle Welt eine Ueberraſchung von großer Tragweite; die auch unter den verſchiedenſten Geſichtspunkten, in⸗ und außerhalb Rußlands, gewertet werden wird. Der Zweck dieſes Reſkripts überragt offenbar weitaus die bloße Abſicht verdienter Dankſagung des Trägers der ruſſiſchen Kaiſer⸗ krone an den treuen Vollſtrecker ſeines Willens in der Leitung der Außenpolitik. Das höchſt bemerkenswerte Dokument bringt in erſter Reihe die Beſtätigung, daß die in den jüngſten Tagen ſtattgehabte freundſchaftliche Be⸗ gegnung des Zaren von Rußland mit dem Deut⸗ ſchen Kaiſer und dem König von Großbritannien in Berlin, unter der vom Zaren beſonders hervor⸗ gehobenen freundlichen Aufnahme ſeitens Kaiſer dem Meinungsaustauſch der drei Herrſcher über die wichtigſten Fragen der augenblicklichen euro⸗ päiſchen Politik gewidmet war. Zum andern zeigt der Erlaß ſeit Veröffentlichung der über⸗ einſtimmenden Telegramme an die Könige Ferdi⸗ nand von Bulgarien und Peter von Serbien zum zweiten Male in der kurzen Spanne Zeit ſeit der Rückkehr des Zaren aus Berlin, deſſen per⸗ ſönliches Eingreifen zur Minderung der durch die erneuten Balkanwirren geſchaffenen Gefahren. Zum dritten aber iſt aus dem Erlaß die Ge⸗ ſinnungsübereinſtimmung Deutſch⸗ lands, Rußlands und Englands in der Frie⸗ densſicherung Europas erſichtlich. Als wichtigſtes und erfreulichſtes Ergebnis der Ber⸗ liner Zuſammenkunft. Die Balkanfürſten, an deren Adreſſe das Dankeswort des Zaren an ſeinen Außenminiſter — indirekt zwar, doch in leuchtender Deutlichkeit mitgerichtet iſt— werden hieraus, wie zu hoffen ſteht, die entſprechende Lehre ziehen. Europg aber wird es dem Zaren zu Dank wiſſen, der un⸗ erſchütterlichen Geſinnungsgleichheit mit den Monarchen Deutſchlands und Englands zur Un⸗ antaſtbarkeit des Weltfriedens, in dieſem kriti⸗ ſchen Augenblicke ſo feſten, wie klaren Ausdruck gegeben zu haben. der Aufmarſch der Ralkän⸗ heere. Heber den wahrſcheinlichen Auſmazſch, der Heere für den Fall des Ausbruches eines Krieges zwiſchen Bulgarien einerſeits und Serbien und Griechenland andererſeits wird uns von milttä⸗ riſcher Seite geſchrieben: Das bulgariſche Heer wird ſich gegen Serbien in der Gegend von Sofia⸗ Radomier, vielleicht auch bei Küſtendil verſam⸗ meln. Die hier vorhandenen Eiſenbahnen geben die beſte Gewähr für eine ſchnelle Zuſammen⸗ ziehung der Streitkräfte und die Zufuhr der Vor⸗ räte und Materialien. Die bei Sofia und Rado⸗ mier ſtehenden Truppen können über Zaribrod⸗ Pirot auf geradem Wege in Serbien einrücken oder den ſerbiſchen Vormarſch gegen Sofig auf⸗ halten. Dieſes Gebiet würde unter allen Um⸗ ſtänden für die Entſcheidung in Betracht kom⸗ Ein zweiter Heeresteil würde bei Küſten⸗ men. dil die Grenze ſchützen. Pirot und Niſch ſind durch Befeſtigungswerke geſchützt, die zwar nicht ſtark ſind, aber doch den Kampf ziemlich verlän⸗ gern können. 5 Das ſerbiſche Heer würde zum Teil für die Offenſive gegen Bulgarien, zum Teil zum Feſt⸗ halten der beſetzten Gebiete in Betracht kommen. Dieſe doppelte Aufgabe ſtellt Serbien aber vor große Schwierigkeiten, da Serbien leicht in die t Wilhelms und der Berliner Bevölkerung, auch Gefahr kommen kann, wichtige Straßen und Ce⸗ 22...ccccc eeeeeeeee e eeeeeeee biete wie z. B. das Vardartal zu entblößen. Durch die Vereinigung des ſerbiſchen Heeres in dem Raume Kumanbwo⸗Köprülu würde das ſerbiſche Mutterland einem bulgariſchen Einfall ausgeſetzt werden. Für das griechiſche Heer kommen zur Offen⸗ ſive zwei Richtungen in Betracht. Die eine führt von Saloniki in das Strumatal. Bis Demiſchiſſar führt die Eiſenbahn. Ein Vormarſch auf dieſer Straße würde etwa in der Gegend von Doiran⸗ Serſe⸗Drama zum Stillſtand kommen. Ueber den Ausgang eines ſolchen Krieges läßt ſich ſchwer etwas borausſagen. Wenn man aus dem Verlauf des Türkenkrieges auf den Verlauf eines Krieges zwiſchen den Verbündeten ſchließen will, ſo kann man mit einer bulgariſchen Ueberlegenheit wohl rechnen. Anderer⸗ ſeits aber ſcheinen die Serben, nach ihrem Ver⸗ halten zu urteilen, recht ſelbſtſicher und ſieges⸗ bewußt zu ſein. Von den griechiſchen Truppen iſt ſicherlich nicht allzu viel zu erwarten. an darf auch nicht vergeſſen, daß Bulgarien immerhin über eine größere Truppen⸗ zahl verfügt, als Serbien und Grie⸗ chenland zuſammengenommen. Die Ent⸗ ſcheidung würden gleich derſten Tage des Krieges bringen. Die Ent⸗ fernungen ſind nieht allzu groß, und bei einem überlegenen Siege der einen Partei wäre dieſe ſehr bald im Beſitze der wichtigſten Gebiete. Polflische Aebersſchl. * Mannheim, 21. Juni 1918. Glümliche Fahrt. Berlin, 20. Juni. Das Barometer ſteigt täglich. Die Bergtung der Steuervorlagen in der Budgetkommiſſion geht unter der feſten Führung der Nationalliberalen raſch voran. Am Freitag iſt das Beſitz⸗ ſteuergeſetz in erſter Leſung fertig geworden Wiederum wurden nach den Anträgen der Natio⸗ nalliberalen zahlreiche Verbeſſerungen angenommen; ſo die Beſeitigung der eidesſtatt⸗ lichen Verſicherung bei der Vermögensfeſtſtellung, die Beſeitigung der Aberkennung der bürgerlichen Ehreurechte bei den Strafen, ſowie die Ein⸗ fügung der Möglichkeit der öffentlichen Bekannt⸗ machung der verhängten Strafen. Hervorgehoben zu werden verdient weiter die Annahme einer nationalliberalen Reſolution auf Stärkung der Befugniſſe der für die Veranlagung vorgeſehenen Reichsbevollmächtigten und auf Uebertragung der Veranlagung auf beſondere Finanzbeamte. Oieſe Reſolution zielt vornehmlich auf die Verhältniſſe in Preußen ab, wo in der Hauptſache—— Feuilleton. Hamburg—Riel—Ropen⸗ hagen. Sängerreiſe des Liederkranz von Hermann Waldeck. J. Hamburg. Nichts Geringeres denn innerhalb 8 Tagen eine Fahrt nach Hamburg-Kiel und Kopenhagen zu tun, hat ſich der Liederkranz“ für ſeine Sängerreiſe zum Ziel geſetzt. Die Fahrt iſt weit und groß und mit einer See⸗ reiſe von mehr denn 24 Stunden verknüpft. Nicht Jeder, wenn er auch noch ſo gerne möchte, konnte ſich dazu frei machen, und aller Sorgen los und ledig die Reiſe tun zur deutſchen Waterkant und darüber hinaus zur vielbeſungenen Hauptſtadt Dänemarks, zum fernen Kopenhagen, Von der Fahrt, die das verhältnismäßg ſtattliche Contingent der Liederkränzler in lauer Juninacht nach Hamburg führte, iſt nicht viel zu erzählen. Mehr aber von der kurzen Reiſe, die mich von Bremen nach Hamburg führte, wo ich mich mit dem Gros der Sänger zuſammenfand. Szene der Speiſewagen: Rauchverbot, das alle kundigen Thebaner, und ihrer ſind viele, längſt kennen. Ein biederer Seebär, dem nun Speiſe⸗ wagen und ſeine guten und ſchlechten Eigenſchaf⸗ ten noch ein Buch mit ſieben Siegeln, betritt den; Raum. Er beſtellt ſich eine Taſſe Kaffee, ſchlürft ſie mit Wohlbehagen, dann ſtellt ſich die Luſt zum Rauchen bei ihm ein. Der Kellner bringt ihm das heißerſehnte Kraut, und wird dafür, ein Trinkgeld inbegriffen, abge⸗ lohnt. Nun ſetzte der ſtämmige Seefahrer den Glimmſtengel in Brand. Die Kundigen ringsum ſahen inzwiſchen das ſtrafende Geſchick mit un⸗ fehlbarer Sicherheit ſich nahen. Der Höchſtkom⸗ mandierende des Speiſewagens, deſſen Adjutant eben noch die Havanna verkaufte und ſchmun⸗ zelnd das Trinkgeld einſtrich, ſagte dem gutmürig dreinſchauenden Fahrgaſt höflich aber beſtimmf „Rauchen verboten“. Ein homeriſches Gelächter erhob ſich ringsum und etwas verdutzt drein⸗ ſchauend verläßt der Herr Kapitän, oder Steuer⸗ mann das Feld ſeiner Niederloge. Die Königlich Preußiſche Staatsbahn läßt im Speiſewagen wohl Zigarren ver kaufen aber ſie verbietet ſie daſelbſt zu rauche n. Doch nun zu Liederkranz⸗Angelegenheiten und zu Hamburg an der Alſter. Die vierſpännigen Mailedachs ſind vorgefahren und im Handumdrehen flott beſetzt. Die Fahrt um die Alſter bei lachendem Sonnenſchein ver⸗ mittelt reiche Eindrücke. Der Erklärer redet in den Wind. Niemand hört ihm zu. Wie gebannt liegen die Blicke aller auf der ſchimmernden Flut der wejt ausladenden Alſter, Harveſtehnde mit ſeinen Parks und Luſtſchlöſſern, die alten hundert⸗ jährigen Eichen, die, mächtigen Möven gleichen⸗ den Segler, die auf den Wellen ſchaukeln, werden nicht wenig bepundert, Hotel Atlantik, das Ge⸗ bäude der Hamburg⸗Amerika⸗Linie und vieles an⸗ dere wird gebührend beſtaunt. Nun wendet ſich die Fahrt nach Sankt Pauli. Bismarck-Roland, das urgewaltige Standbild des Altreichskanzlers Bismarck kommt in Sicht. Spontan wird bor die⸗ ſem ſtolzen Kunſtwerk der Badiſche Sängerſpruch angeſtimmt und dem größten Sohne Deutſchlands die verdiente Huldigung zu teil. An Sankt Pauli Landungshrücke wird einge⸗ bootet und die Hafenrundfahrt beginnt, Die Pu⸗ pillen weiten ſich, die Landratten beginnen, trotz⸗ dem ſie an Mannheimer Hafenrund⸗ fahrten gewöhnt ſind, ſprachlos vor Staunen zu werden. Die Rieſendocks, die noch rieſenhafteren Kranen, die Indien und Amerikafahrer kommen in Sicht und die Mannemer beginnen zu ahnen was Hamburg und ſein Seeweſen bedeutet. Die Schiffswerften von„Blohm und Voß„Vul⸗ kan“ und wie ſie alle heißen, haben zufällig ſehr großzügig inſzeniert. Da liegt der ungeheure Schiffskörper des zukünftigen Dampfers„Vater⸗ land“. Der Koloß wird den„Imperator“ an Dimenſionen noch überbieten und krotz Imperator dann das größte Fahrzeug der Welt ſein. Nun gehts an Bord der„Eineinnati“, die im Hafen liegt und ſich zu neuer Aus xreiſe anſchickt. Eine Nußſchale gegen das„Vaterland“ und doch wieder ein ungeheneres ſchwimmendes Hotel, das mit allen ſeinen borbildlichen Einrichtungen zu beſichtigen den Landratten keine kleine Freude be⸗ reitet. Kurz darauf tafelt es ſich auf herrlich gelegenem Platze hart über des Hafens weitem Rund, dem Bismarckdenkmal gegenüber, vortrefflich und die gehobenſte Stimmung hat ſich eingeſtellt. Am Nachmittgg bringt uns die Straßenbahn na Stellingen in den Hagenbeckſchen Tierpark, Vor wenigen Monden hat der alte Hagenbeck die Augen für immer geſchloſſen; lebendige Sprache aber reden hier alle die Herrlichkeiten, die dieſer bewundernswerte Mann geſchaffen. Die herrlichen Tiere in größtmöglichſter Freiheit zu bewundern hat einen bizarren Reiz, dem ſich keiner entziehen kann. Die Straußenfarm iſt eine Sehenswürdig⸗ keit erſten Ranges. Die Straußenfedern, die Pleureuſen hinter prächtigen Vitrinen aufgeſta⸗ pelt, und auch auf netten Hüten garnſert— in⸗ tereſſteren die Herren der Schöpfung.— Welche Empfindungen der Sehnſucht und Gier nach ihrem Beſitze mögen ſie erſt bei der Damen⸗ welt guslöſen. Das male ſich richtig aus, wer es bermag! 7 Ein flinkes, floftes, blitzblankes kleines Boot trägt uns auf der Alſter Rücken am Abend hinaus nach Uhlenhorſt, dem herrlich gelegenen Fährhaus. Die Freuden der Tafel ſind dort nicht gering. Mehr noch jene des Flirt in den herxlichen Anlagen dieſes Dorados der Hamburger. Wie ſich das auf den Fluten der Alſter in den eleganten kleinen Booten wiegt und ſchaukelt. Jugend und Schönheit innig zueinandergeſellt, in den kleinen Fahrzeugen langhingeſtreckt, zum ſter⸗ nenklaren Nachthimmel emporblickend. Die Ka⸗ pelle des Hanſeatiſchen Infanterie⸗Regimenis 2. Seite. General⸗Anzeiger, Badiſche N eueſte Nachrichten(Abendblatt). Samstag, den 21. Juni 1913. Landrat die Veranlagung in Händen hat, und was das bedeutet, das hat der im vorigen Jahr bekannt gewordene vertrauliche Erlaß des Mini⸗ ſters des Innern deutlich genug gezeigt. Hier werden auch künftig Induſtrie und Ge⸗ werbe einzuſetzen haben, wenn ſie eine gleiche Verteilung der Laſten auf Stadt und Land durch⸗ ſetzen wollen. Der Grundſtücksumſa 3 ſtempel wurde heute aufdie Hälfteher⸗ abgeſetzt, und, wie wir hören, wird morgen auch der Scheckſtempel fallen. Die Konſer⸗ vativen haben den Anſchluß an die bürger⸗ liche Mehrheit immer noch nicht finden können. Darauf deutet die Ankündigung neuer in⸗ Juſtrie, und handelsfeindlicher Steuern hin. Wie es heißt, ſollen die Ko⸗ tierungsſteuer und die Dividenden⸗ ſteuer von ihnen zu neuem Leben erweckt wer⸗ den. Es braucht nicht beſonders hervorgehoben zu werden, daß das ein völlig ausſichtsloſes Be⸗ ginnen iſt. Es gehört auch ſchon ein wirklich fanatiſcher Haß gegen die Induſtrie dazu, nach⸗ dem eben eine Vermögenszuwachsſteuer beſchloſſen iſt, die doch jeden Zuwachs umfaßt, noch eine beſondere Dividendenſteuer zu fordern. Ein Nachſpiel zur Veröffent⸗ lichung der elſaß⸗lothringi⸗ ſchen Bundesratsvorlagen. er. Straßburg, 20. Juni Am 17. Mai veröffentlichte der Matin die reichsländiſchen Bundesratsvorlagen über die Abänderung des Preß. und Vereinsrechtes in Elſaß-Lothringen. Die großen prinzipiellen Auseinanderſetzungen, die der Bekanntgabe der Geſetzesvorlagen folgten, ſind nun vorüber, und man kann es der Weisheit der Reichsregierung überlaſſen, ob ſie die ausſichtsloſen Vorlagen vor den Reichstag bringen will. Inzwiſchen aber iſt man in Straßburg bemüht, feſtzuſtellen, ob wirk⸗ lich ein reichsländiſcher Beamter ſo pflichtvergeſ⸗ ſen war, die elſaß⸗lothringiſchen Anträge leicht⸗ fertig oder gar abſichtlich dem Straßburger Ver⸗ treter des Matin in die Hände fallen zu laſſen. Aus§ 133 des Strafgeſetzbuches wurde ein Ver⸗ fahren gegen Unbekannt eingeleitet, in deſſen Ver⸗ lauf zahlreiche Vernehmungen ſtattfanden. Eine etwas voreflige Korreſpondenz wußte kürzlich ſo⸗ gar ſchon zu berichten, daß die Unterſuchung brauchbares Material zur Ermittelung des Täters ergeben habe Wir glauben zu wiſſen, daß dies bis jetzt nicht der Fall iſt. Eines ſcheint aller⸗ dings gekkürt. Bourſon, der Straßburger Ver⸗ treter des Matin hat zugegeben, daß die Mel⸗ duug dieſes Blattes von ihm ſtammte, wofür die Datierung aus Straßburg kein ſicherer Beweis war. Die Indiskretion iſt demnach alſo datſäch'⸗ lich in Straßburg erfolgt. Als weiteres Ergeb⸗ nis der Unterſuchung kann feſtgeſtellt werden, daß der Sohn des Staatsſekretärs von Elſaß⸗Loth⸗ ringen Claus Frhr. Zorn v. Bulach, den die ge⸗ ſchwätzige Fama mit den Indiskrettonen in Ver⸗ bindung brachte und der infolgedeſſen auch ver⸗ nommen wurde, in kleiner Weiſe an der Sache beteiligt iſt. Bourſon hat dies durch eine Er⸗ klärung im Matin noch einmal beſonders bo⸗ ſtätigt. Von wiſſender Seite wird uns beſtinmt verſichert. daß ein Subalternbeamter als Ver⸗ räter der Akte nicht in Betracht komme. Daßz aber ein Oberbeamter Ehre und Stellung riskiere nur um ausgerechnet Herrn Bourſon einen Ge⸗ fallen zu erweiſen, ſcheint uns ſo untvahrſchein⸗ lich, daß wir— vorausgeſetzt, daß der Täter nicht umter der unteren Grenze der Subalternbeamte zu ſuchen iſt— beinahe geneigt ſind, lediglich an einen günſtigen Zufall zu glauben, der Bourſon die Akten in die Hand ſpielte. Denn daß die Kenntris des Matinvertreters auf denſelben Ge⸗ währsmann zurückgeht, wie ſeinerzeit die Matin⸗ meldung über die„Scherbenrede des Kaiſers, iſt nicht unbedingt nötig, wenn auch die Tatſache, daß in beiden Fällen die„Straßburger Bürger⸗ zettung“ mit zu den„Wiſſenden“ gehörte, dafür ſprechen könnte. ̃ franzöſiſche Preſſe in die Angelegenhei abſolut nichts hineinzureden hat. Es ſtellt der Ritterlich⸗ keit der Franzoſen übrigens ein recht klägliches Zeugnis aus, wenn ſie das Vorgehen gegen Bour⸗ ſon zum Vorwande machen, um den deutſchen Kollegen in Paris den Krieg zu erklären. Da hat wahrlich die deutſche Preſſe mehr an Standes⸗ gefühl aufgebracht. Hat ſie es doch rückhaltlos gebilligt, daß Bourſon ſein Zeugnis verweigerte. Wenn Bourſon ſeine Information nicht erkauft hat, war es im übrigen nur ſeine Berufspflicht, zu ſchweigen. Angeſichts des bisher im großen und ganzen negativen Erfolges des Verfahrens wurde viel⸗ fach ſeine Eröffnung überhaupt als ein Mißgriff bezeichnet. Dieſe Auffaſſung kann von uns nicht gebilligt werden. Es beſteht der Verdacht, daß ein Beamter ſich einer ſchweren Pflichtverletzung ſchuldig gemacht hat. Die Staatsanwaltſchaft mußte alſo pflichtgemäß ein Verfahren eröff⸗ nen. Klarheit in der Angelegenheit zu ſchaffen liegt ja nicht nur im Intereſſe der Regierung, die ſich natürlich vor einer Wiederholung ſolcher In⸗ diskretionen ſchützen muß, ſondern auch im In⸗ tereſſe des Anſehens der geſamten reichsländiſchen Beamtenſchaft. Graf Witte über einen„poli⸗ fiſchen“ Handelsvertrag mit Deutſchland. Man ſchreibt uns aus Petersburg: In ſehr be⸗ merkenswerter Weiſe hat Graf Witte zu den kommenden deutſch⸗ruſſiſchen Handelsvertrags⸗ verhandlungen Stellung genommen. Er führt aus, daß für Rußland die Grundlage aller Han⸗ delsverträge mit fremden Staaten der Vertrag mit Deutſchland ſei, und darum erforderte der Abſchluß eines neuen deutſch⸗ruſfiſchen Handels⸗ vertrages die ſorgfältigſten Vorbereitungen nicht nur in wirtſchaftlichen, ſoundern vor allem in politiſcher Beziehung. Nach Anſicht des Grafen Witte wird bei den Verhandlungen mit Deutſch⸗ land über einen neuen Vertrag die Politik die erſte Rolle ſpielen und die wirtſchaftlichen Fra⸗ gen erſt an zweiter Stelle ſtehen. Nach ſeiner Anſicht muß man daher in Rußland über die wirt⸗ ſchaftliche Seite der Frage zwar in allen Ein⸗ zelheiten genau unterrichtet ſein, vor allem aber von der politiſchen Konfunktur und von deu po⸗ litiſchen Waffen, über die man verfügt, den rich⸗ tigen Gebrauch machen. Dieſe Anſchauungen aus der Feder eines ſo erfahrenen Staats⸗ mannes ſind immerhin ſehr auffallend. Nach der Bismarckſchen Theorie ſollten und brauchten die politiſchen Beziehungen zwiſchen zwei Ländern auf ihren wirtſchaftlichen Verkehr gar keinen Einfluß haben. Bismarck hielt es beiſpielsweiſe für durchaus möglkich, trotz eines engen politi⸗ ſchen Bündniſſes mit der öſterreichiſch⸗ungari⸗ ſchen Monarchie den Verbündeten in wirtſchaft⸗ licher Beziehung auf jede Weiſe durch Maß⸗ nahmen des Zolltarifs zu befehden. Graf Witte verrät leider nicht, was er unter den politiſchen Waffen verſteht, von denen Rußland bei dem künftigen Handelsvertrag mit Deutſchland Ge⸗ brauch machen ſoll. Daß man in Deutſchland Wert auf gute politiſche Beziehungen zu dem öſtlichen Nachbar legt, iſt ſelbſtverſtändlich, nir⸗ gend aber beſtehen Illuſtonen in dieſer Be⸗ ziehung. Das Bündnis mit Frankreich und der Panſla wismus ſind zwei Faktoren, die in der deutſchen öffentlichen Meinung durch⸗ aus richtig eingeſchätzt werden. Die Zuſicherung guter politiſcher Beziehungen iſt eine zu wenig reale Gegengabe, als daß man dafür wirtſchaft⸗ liche Vorteile eintauſchen könnte. Bei Han⸗ delsverträgen handelt es ſich um Konzeſſionen, die Zug um Zug durch gleichwertige, ziffern⸗ mäßig zu erfaſſende Zugeſtändniſſe eingeräumt werden; platoniſche Verheißungen auf dem Ge⸗ biet der hohen Politik haben hier keinen Markt⸗ wert. eeeeee Was nun das Verfahren ſelbſt anlangt, ſo iſt zunächſt einmal feſtzuſtellen, daß Bourſon, der übrigens ſogar Reichsdeutſcher iſt, in Deutſchland unter deutſchem Rechte ſteht und daß alſo die Deutsches Reich. — Hanotaux über Kaiſer Wilhelm. Der ehe⸗ malige franzöſiſche Miniſter des Innern, der Hiſtoriker Hanotaux, widmet dem Regie⸗ rungsjubiläum Kaiſer Wilhelms im„Figaro“ einen Artikel, in dem es u. a. heißt: Wilhelm II. hat ein Friedenskaiſer ſein wollen. Die Umſtände waren bisher den ausgezeichneten Abſichten des Kaiſers günſtig. Werden ſie es immer ſeind Jedenfalls ſind die Worte, die der Kaiſer zu Carnegie ſprach, zugleich beruhigend und ernſt, und ſelbſt zu einem Friedensapoſtel geſprochen, bilden dieſe Worte eine Verpflichtung. Kaiſer Wilhelm kann den von ihm angeſtrebten Nuhm er⸗ reichen, ohne den Namen eines deutſchen Pa⸗ trioten zu verlieren. Kaiſer Wilhelm hat noch lange Regierungsjahre vor ſich. Dieſe tat⸗ kräftige Perſönlichkeit, dieſer pflichtgetreue Fürſt, dieſer ſeines Stammes und ſeiner Krone würdige Herrſcher iſt im Vollbeſitz ſeiner Autorität und Macht. Er hat viel Gutes ge⸗ tan, er kann noch mehr gutes tun Möge ihm das goldene Regierungsjubiläum des höchſten Ruhmes Gipfel ſichern, den ſchönen Titel„Friedenskaiſer“. Ampfgegneriſche Aerzte wegen fahrläſſiger Tötung vor Gericht. sH. Frankfurt a.., 20. Juni. (Von unſ. Korreſp.) Die hieſige Strafkammer verhandelte heute in einem intereſſanten Prozeß, der namentlich in fachwiſſenſchaftlichen Kreiſen großem Intereſſe be⸗ gegnen dürfte. Unter der Anklage der fahrläſſi⸗ gen Tötung bezw. der fahrläſſigen Körperver⸗ letzung und der Uebertretung des Reichsſeuchen⸗ geſetzes haben ſich die praktiſchen Aerzte Dr. Ro⸗ devich Spohr und Dr. Max Bachem von hier zu berantworten. Beide Aerzte ſtehen auf dem Standpunkt, daß die Schutzpockenimpfung völlig zwecklos, ja direkt ſchädlich ſei und er⸗ ſtreben daher die Auf hebbung des geſes⸗ lichen Impfzwanges. Namentlich Dr. Spohr iſt als Leiter der impfgegneriſchen Beue⸗ gung öfter hervorgetreten. Das Unglück wollte es nun, daß Dr. Spohr ſelbſt an den ſchwarzen Blattern erkrankte wahrſcheinlich durch Anſteckung bei einer Patientin, die aus Rußland zugereiſt war. Die Amklage wirft nun Dr. Spohr bor, daß er unter Außerachtlaſſung der Vorſchrif⸗ ten des Reichsſeuchengeſetzes die Erkrankung nicht zur Anzeige gebracht habe, während der Ange⸗ klagte behauptet, daß er die Erkrankung der Pa⸗ tientin als Windblatzern angeſehen habe. Im übrigen habe er, weil er keine Luſt gehabt habe, ſich in ein Krankenhaus aufnehmen zu laſſen, alles getan, um ſich von der Außenwelt zu iſolie⸗ ren und dadurch eine Weiterverbreitung der Krankheit unmögkich zu machen. In der fraglichen Zeit habe ihn nur der ihn behandelnde Arzt Dr. Bachem beſucht, der ſich jedesmal forgfältig des⸗ infiziert habe. In der Folgezeit erkrankten noch einige wei⸗ tenve Perſonen an Pocken. Es hat ſich mit ziemlicher Sicherheit ſeſtſtellen laſſen, daß alle Fälle auf Anſteckumg zurückzuführen ſind. Ein Fall verlief tötlich, und zwar der einer Frau Maria Funk, die am 18. Juli v. J. im Städtiſchen Krankenhauße verſtarb. Dr. Bachem wird beſchuldigt, durch Nichtanzeige der Hrank⸗ heit des Dr. Spohr zur Weiterverbreitung der Seuche beigetragen zu haben. Unter den er⸗ krankten Perſonen befanden ſich auch ein Kind und eine Verwandte von Dr. Spohr. Dr. Spohr und Dr. Bachem haben bereits Strafbeſehle we⸗ gen Verſäumniſſes der Anzeigepflicht in Höhe von 200 bezw. 150 Mark erhalten. Beide haben gegen die Strafbeſehle Einſpruch erhoben, über den aber nicht verhandelt wurde. da inzwiſchen die übrigen Anklagevunkte bekannt wurden. Die Entſcheidung über die Strafbefehle wurde 75 Stvafkammer überlaſſen. Den Vorſitz in der heutigen Verhandlung führte Landgerichtsdirektor Heldmann, als Vertei⸗ diger fungieren die Rechtsanwälte Dr. Stetten. heimer und Dr. Spohr(Gießen). Der An⸗ geklagte Dr. Spohr, erklärt, er ſei unter dem Einfluß ſeines Vaters von Jugend auf Gegner der Impfung geweſen. Auf der Univerſität habe er ſich mit dem Studium der Pocken beſchäftigt, aber nie Pocken zu ſehen bekommen.— Vo 1.z Trotzdem agitierten Sie gegen den ſtaatlichen Impfzwang!— Angekl.: Ich glaube, daß die Anklage mit der Frage, ob ich Impfgegner bin oder nicht, nichts zu tun hat. Der Angeklagte er⸗ zählt dann, wie er zu einer Familie in der Bleich⸗ ſtraße gerufen wurde, wo er bei einer Frau die Diagnoſe auf Waſſerblattern ſtellte. Er ſei dann ſelbſt erkrankt und habe ſeine Kinder zu Verwand⸗ ten nach Gießen geſchickt. Er habe ſich ſelbſt be⸗ handelt, denn er wollte die Sache geheim halten, weil er mit Dr. Bachem zu einer anderen ärzt⸗ lichen Behandlung kein Vertrauen hatten. Vom 28. April bis zum 15. Mai habe er feſt gelegen. Dann habe er Sonnenbäder genommen und an den Füßen die Borken mit einer Scheere entfernt. — Vorſ.: Iſt Ihnen nicht bekannt, daß die Wiſ.⸗ ſenſchaft dieſe Borken als Träger der Krankheits⸗ keime anſieht! Angekl.: Ja, die Borken waren aber ganz feſt.— Vorſi: Können nicht die Partikelchen durch die Luft verbreitet werden? — Angekl.: Darüber habe ich mir keine Gedan⸗ ken gemacht.— Als die Kinder des Angeklagten erkrankten, erhielt die Behörde durch eine ano⸗ nyme Anzeige aus der Nachbarſchaft Kenntnfs von der Sache und ſchritt dann ein. Der zweite Angeklagte Dr. Bachem erklär daß er nicht als behandelnder Arzt in Betracht kam und daher auch hatte. Bei der Frau aus der Bleichſtvaße haß er ein Augenleiden konſtatiert, aber keine Pockg gefunden.— Vorſ.: Sie ſollen zu Rechtsanwah Spohr in Gießen geäußert haben, es wäre Ihnez gans recht, wenn einmal eine Pockenepidemie auz⸗ bräche, weil dann die Wertloſigkeit der Pocken⸗ impfung dargetan würde.— Angekl: So iſt die Aeußerung nicht gefallen. Der Angeklagte gibt dann weiter an, daß er erſt gegen Pfingſten bei Dr. Spohr Pocken feſtgeſtellt habe. Dr. Spohr ſei ſein Lehrer geweſen und er ſtehe noch heute in einem Reſpektsverhältnis zu ihm. In der Beweisaufnahme ſchildert die Schauſpielerin, durch welche die Frau in der Bleichſtraße angeſteckt wurde, daß ſie auf der Reiſe von Petersburg in Riga erkrankte und in die dortige Scharlachsbaracke kam. In deren nächſter Nähe habe die Pockenbaracke geſtanden, eine elende Hütte. Soviel ſie wiſſe, ſei die Ba⸗ vacke mit Pockenkranken belegt geweſen. Die Putz⸗ frau der Frau Dr. Spohr bekundet, daß im gegen⸗ überliegenden Hauſe ein 69jähriges Fräulein er⸗ hatte; ſie ſei verſchiedentlich mit dem Fräulein in Berührung gekommen.— In ſpäter Abendſtunde wurden die Verhandlungen auf Samstog vertagt, Aus Stadt und Land. »Mannheim, 21. Juni 1913. EGvangel. Kirchengemeinde. Vergangenen Mittwoch, den 18. Juni, fand in der Konkordienkirche die diesjährige Diöß⸗ zeſanſynode ſtatt, die um ½9 Uhr begann. Herr Dekan Simon eröffnete die Synode al⸗ Vorſitzender und begrüßte die Teilnehmer mit einer Anſprache unter Zugrundlegung der Schriftſtelle Col. 4, 17: er mahnte zur treuen Verwaltung des den Pfarrern und Gemeinde⸗ vorſtehern aufgetragenen Amtes; die Anſprache wurde mit Gebet geſchloſſen. Nach Wahl der Schriftführer wurde die Präſenzliſte feſtgeſtellt ſonalſtand eingetreten ſind. Hierauf wurde über die Durchführung der vorjährigen Beſchlüſſe be⸗ richtet und im Anſchluß hieran der Bericht des eeeeee über die kirchlichen und. rell⸗ ſpielte flotte Weiſen, vom Waſſer her wehte eine kühle Briſe. Es wird ſpät und geht in flotter Waſſerfahrt heimwärts. Am Alſterpavillon ſind tauſende von Menſchen gruppiert. Noch ein Glas echten kühlen Pilfners, oder eine Schale ſchwar⸗ zen, heißen Moccas, und ein ereignisreicher Tag iſt ins Meer der Zeit hinabgetaucht. Kunſt, Wiſfenſchaft u. Leben. Fräulein Runge, die bekanntlich ab kommender Saiſon für unſere Hof⸗ und Nationalbühnce en⸗ gagiert wurde, hat nunmehr in Weimar, der Stätte ihres bisherigen Wirkens, den Abſchied gefeiert und erhält von der dortigen Preſſe ſehr ſympathiſche Anerkennungen. Die Weim. 31.“ ſchreibt: „Nach einer zehnjährigen an Erfolgen über⸗ aus reichen Tätigkeit verabſchiedet ſich am Sonnabend abend Fräulein Runge vom Wei⸗ marer Publikum. Die ſo außerordentlich ge⸗ feierte, beliebte Künſtlerin hatte für ihren Ab⸗ ſchiedsabend eine ihrer Glanzpartien, und zwar Carmen gewählt. Fräulein Runge dürfte zu den beſten Vertreterinnen dieſer Partie zu zäh⸗ len ſein. Was ſie geſanglich und darſtelleriſch am Sonnabend abend bot war eine künſt⸗ leriſche Leiſtung von reſtloſer Vollendung. Die ungewöhnlich hohen und vielſeitiger Fähigkei⸗ n der ſcheidenden Künſtlerin ſind ſo oft rück⸗ ba anerkannt und gewürdigt worden, daß voll gerecht geworden iſt und daß ſie in gleich hohem Maße über hervorragende geſangliche und darſtelleriſche Mittel verfügt. Tempera⸗ mentvolles und natürliches Spiel, gepaart mit unfehlbarer muſikaliſcher Sicherheit zeichnen die Künſtlerin ganz beſonders vorteilhaft aus. Als Beweis für ihre ungewöhnliche Vielſeitig⸗ keit möge der Hinweis genügen, daß Fräulein Runge nicht nur als Carmen, Nedda, Butterfly und Mignon, ſondern auch in der hochdramati⸗ ſchen Partie der Venus im Taunhäuſer bedeu⸗ tende Erfolge erzielt hat. Das außerordent⸗ lich zahlreich erſchienene Publikum bereitete der gefeierten Künſtlerin wahrhaft enthuſiaſtiſche Ovationen. Etwa dreißigmal mußte ſie, von ſtürmiſchem Applaus und Bravorufen begrüßt, vor der Rampe erſcheinen. Erſt ganz allmäh⸗ lich, als ſchon der eiſerne Vorhang gefallen war, legten ſich die Beifallskundgebungen. Das Scheiden Fräulein Runges bedeutet ganz gewiß für unſer Hoftheater einen ſchweren Verluſt.“ Neues aus dem Bayriſchen National⸗Muſeum. Ueber die ſehr bedeutenden letzten Neuerwer⸗ bungen des Bayeriſchen National⸗Muſeums in München berichtet ein Aufſatz von Hans Kar⸗ linger im Cicerone. Neben Metallarbeiten, deren älteſte bis in den Anfang des 2. vorchriſt⸗ lichen Jahrtauſends zurückreichen, und inter⸗ eſſanten Gemälden ſind beſonders die Samm⸗ lungen der Keramik und der Holzplaſtik außer⸗ ordentlich bereichert worden. Koſtbares Porzel⸗ lan, viele Fayencen ſüddeutſcher Fabriken und Werke der Steinzeuginduſtrie wurden erwor⸗ zuſammenfaſſend geſagt werden ſoll, lein Runge ſtets all ihren Aufgaben ben. Die wichtigſten neuen Arbeiten, die in der Abteilung für Holzplaſtik Aufſtellung fanden, ſind eine ſchöne St. Sebaſtiansfigur in der Art Til Riemenſchneiders, eine Madonna in der Art des Tiroler Meiſters Michael Tacher, eine trauernde Madonna, die in Bamberg um 1480 geſchaffen worden iſt, eine Pieta aus der Zeit um 1500 von hoher künſtleriſcher Qualität und eine Anna⸗Selbdrittbüſte ſchwäbiſcher Herkunft aus derſelben Zeit. Das Barock iſt durch die überlebensgroße Figur eines heiligen Johannes aus Bamberg und einige andere charakteriſtiſche Arbeiten vertreten. Die wichtigſten Erwerbun⸗ gen auf dem Gebiete der Steinplaſtik ſind zwei provinzialrömiſche Skulpturen etwa aus dem 3. Jahrhundert, die ehedem zu einem großen Mo⸗ nument, vielleicht zu einem Tempel, gehört baben. Hellerauer Feſtſpiele. Aus Dresden ſchreibt unſer er⸗Korreſpon⸗ dent: Während der erſte Abend der Feſtauffüh⸗ rungen in rhythmiſcher Gymnaſtik und Gehör⸗ bildung einen Einblick in die Hellerauer Aus⸗ bildung gewährte, brachte der zweite Abend eine Ueberraſchung, den Nachweis, inwiefern die Beſtrebungen von praktiſchem Wert ſein können. Man gab Glucks„Orpheus“. Trotz des Einheitspreiſes von 20 Mk. für den Eintritt, hatte ſich das Feſtſpielhaus gefüllt. Man kam aus dem freudigen Erſtaunen nicht heraus. Manche Ballett⸗ und Chorſtücke waren gefallen, ſicher nur die, in denen Gluck, der theaterprak⸗ tiſche Muſiker, ſeiner Zeit Rechnung trug. Ueber manchen Eingriff kann man hinwegſehen, wenn man des eigenartigen und wertvollen Neulandes gedenkt. Mit der Darſtellung des Muſikaliſch⸗ Plaſtiſchen in der Verguickung von Raumgeſtal⸗ tung, Lichtwirkung und ſzeniſcher Geſtaltung eröffnen ſich tatſächlich ganz neue Perſpektiven. Ein eigenartiges Erfaſſen der Darſtellungskunſt, ein Verzichtleiſten auf jegliche äußere Mittel. Die Plaſtik der Maſſen war von wunderbarer Wirkung. Freilich machte ſich auf die Dauer eine gewiſſe Eintönigkeit in der Geſte be⸗ merkbar. Das abgeſtimmte Licht ſtellt einen weſentlichen Faktor der plaſtiſchen Wirkung dar. Der Raum iſt ein einziger Beleuchtungskörper. Die Decke und die Wände ſind mit einem präparier⸗ ten weißen Stoff überſpannt, hinter dem Tau⸗ ſende von elektriſchen Lampen leuchten. Das ſchattenloſe Licht ſteigert die Farbenſtimmung und macht die Konturen weich. Ein„tönendes Licht“, das ſich ganz nach der Handlung und Mufik richtet und das Creſcendo und De⸗ creſcendo der Partitur im muſikaliſchen Sinne unterſtützt. Vollkommene Dunkelheit entſpricht dem Schweigen. Das Schwellen und Schwinden des Lichtes gab mit der ſchallgewordenen Be⸗ wegung eine einzigartige Harmonie. Emmi Leisner von der Berliner Hofoper bot als Orpheus eine Prachtleiſtung. Erna Freund von der Dresdner Hofoper als Eurydike war ihr ſtimmlich nicht gewachſen. Ein neuer„Generalmuſikdivektor“. Unter den beim Regierungsjubiläum ausge⸗ zeichneten Perſonen befindet ſich auch Leo Blech, bisheriger„1. Kapellmeiſter“ bei den Königlichen Schauſpielen zu Berlin, der den keine Anzeige zu erſtattx. krankt ſei, nachdem ſie, die Zeugin, dort geputzt und die Veränderungen mitgeteilt, die im Per⸗ * e. — S nel JTagung: das neue Kirchen buch. HBeith⸗Rheinau referierte in eingehender Weiſe darüber, er bezeichnete den neuen Entwurf als kin Meiſterwerk nach Form und Inhalt; zum Schluß ſeiner Ausführungen ſchlug er folgende tuchenden teren und lion abgeſtimmt: u tuu en es Hülſen⸗Haeſeler, unterſtellt. Darin hat ſich alſo Samstag, den 21. Juni 1913. General-Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Abendblart). 3. Seite. rer 2 1228 2 5 giös⸗ſittlichen Zuſtände in der Diözeſe Mann⸗ heim entgegengenommen. Im Mittelpunkt dor Herhandlungen ſtand der Hauptgegenſtand ber Pfarrer eſolution vor: „Wir begrüßen den Entwurf des neuen Kirchenbuchs mit aufrichtiger Freude und ſtimmen ihm im weſentlichen zu; der Entwurf iſt offenſichtlich aufgebaut auf tiefgehenden geſchichtlichen Studien, durehdrungen von warmer, evangeliſcher Frömmigkeit, getragen von liebevoller Treue gegen das Erbgut der Väter und zugleich erfolgreich beſtrebt, den Verhältniſſen des modernen Lebens und den Wünſchen der Gegenwart nach einer herzer⸗ greifenden und erhebenden Geſtaltung des Bottesdienſtes gerecht zu werden. Wir er⸗ kennen insbeſondere die Bemühungen an, der Frömmigkeit moderner evangeliſcher Chriſten die Möglichkeit eines Bekenntniſſes ihres Glaubens zu ſchaffen, wünſchen aber, daß auch bei der Taufe das bei der Konfirmation zuge⸗ laſſene rein hibliſche Bekenntnis zur Wahl ge⸗ ſtellt wird. Von dem neuen Kirchenbuch er⸗ warten wir zuverſichtlich eine Förderung und Befruchtung des inneren und äußeren Lebens unſerer badiſchen evangeliſchen Landeskirche. Immerhin aber bedarf der Entwurf in man⸗ chen Stücken einer Ueberarbeitung und Er⸗ gänzung.“ Herr Pfarrer Klenk⸗Sandhofen erſtattete das Korreſerat über den neuen Entwurf; er ſchlug folgende Reſolution vor:„Die Diö⸗ geſanſynode Mannheim erkennt dankbar die Vor⸗ züge des vorliegenden Entwurfs an und emp⸗ fiehlt ihn der Generalſynode nach Beſeitigung kinzelner ſachlicher und ſprachlicher Mängel zur Einführung unter der dreifachen Vorausſetzung: daß einzelne Parallelformulare, beſon⸗ ders die Formulare der Beſtattungsfeier bib⸗ ich vertieft werden; daß bei der Konfirmation ein Parallel⸗ fotmular,— das Apoſtolikum in bekennender Form—, eingeſtellt werde; daß für die Taufe ohne Apoſtolikum ein Formular mit dem Apoſtolikum nach dem Lorſchlag der Landeskirchlichen Vereinigung hoten werde. ließlich wurde nach längerer Debatte die von Herrn Pfr. Vath eingebrachte Reſolution mit folgendem Zuſatz:„Die Synode iſt aber auch durchaus damit einverſtanden, daß etwa auf⸗ Wünſchen nach Einfügung von wei⸗ in materieller Beziehung andersar⸗ iigen Parallelformularen in weitem Maße Rech⸗ lung getragen wird“, einſtimmig ange⸗ nommen, mit Ausſchluß allerdings des Satzes, bder vom Bekenntnis ſpricht, es wurde nun⸗ Rdehr die Bekenntnisfrage in der neuen Agende ausführlich beſprochen. Von ſeiten der Rechten wurde folgende Reſo⸗ lution vorgeſchlagen, nach eingehender Be⸗ dung durch Pfarrer Achtnich:„Jormulare Taufe und K 5 „Wir erkennen dankbar die Bemühungen an, der igkeit moderner evangeliſcher Ehriſten die Möglichkeit eines Bekenntniſſes ihres Glaubens zu ſchaffen, wünſchen aber, daß wie bei der Konfirmation ſo auch bei der Taufe ein rein bibliſches Bekenntnis zur Wahl geſtellt wird; wir bitten, daß bei der Schaffung von Parallelformularen auch das gekürzte Apoſtolikem der Landeskirchlichen Vereinig⸗ ung berückſichtigt werden möchte.“ Der Antrag wurde mit allen gegen ſechs reſp. in ſeinem Schlußſatz gegen drei Stimmen ange⸗ Herr Pfarrer Höhler ſprach ſodann in re über die Alkoholfrage und ſtellte Antrag, die Diözeſanſynode möge die Ab⸗ haltung eines Inſtruktionskurſes zur Aufklärung füber den Alkohol befürworten und einen Bei⸗ krag zur Finanzierung des Unternehmens in Ausſicht ſtellen,— angnommen. Der Voran⸗ n g für die Diözeſankaſſe für 1913 wurbe ge⸗ ne migt.— Bei der am Schluß vorgenommenen Wahl eines geiſtlichen und eines weltlichen Diö⸗ gliedes ſowie je eines Erſatz⸗ ines für dieſeſhen je ſeitherigen; Heren gakaß 9 5 5 8 10 tad mannes für dieſelben wurden die ſeitherigen Herrn Jakob Weygand, Zigarrenhaus, in Das ſollte man dach im Stadtrat, Herr Weygand wird einen mo⸗ Herren(Pfarrer v. Schöpffey, Aelteſter Forftlmeyer, Pfarrer Mutſchler und Aelteſter Berrer) durch Akklamation wieder⸗ gewählt, ſowie Pfarrer v. Schöpffer als Stellvertreter des Dekans. Herr Dekan Simon ſchloß die Verhandlungen, die einen erhebenden Verlauf genommen hatten, um 43 Uhr mit dem Segen. Verſetzt wurde Bezirksgeometer Emil Mül⸗ ler in Tauberbiſchofsheim nach Schwetzingen. Von der Liſte der Ingenieurpraktikanten geſtrichen wurde im Einverſtändnis mit dem Großh. Miniſterium der Finanzen Ingenieur⸗ praktikant Heinrich Leitz aus Sandhofen auf Anſuchen. Haändels⸗Hochſchuſe Mannheim. Die„Sta⸗ tiſtiſchen Mitteilungen für das Großherzogtum Baden“ vom Monat Mai 1913 bringen ein un⸗ richtiges Bild über den Beſucherſtand der Han⸗ dels⸗Hochſchule Mannheim. Wahr iſt aller⸗ dings, daß bei Eröffnung ber Handels⸗Hoch⸗ ſchule gegen 1200 Kaufleute aus Groß⸗Mann⸗ heim zu den einmaligen Hoſpitanten gezählt werden konnten, wahr iſt auch, daß es ſchon im 2. Semeſter kaum noch die Hälfte geweſen iſt. Dagegen hat aber die Zahl der Vollſtudie⸗ renden ſtetig zugenommen. Schon im Sommerſemeſter 1912 war jeder 20. ſtudierende Handels⸗Hochſchüler an der Mannheimer Han⸗ dels⸗Hochſchule immatrikuliert, nach dem heu⸗ tigen Stand— es ſind jetzt 140 Studierende ein⸗ geſchrieben— dürfte das Verhältuis noch etwas günſtiger ſein. Jeder 16. deutſche Handels⸗ Hochſchüler wird heute bei uns ſtudieren. Im Winterſemeſter 1912/13 betrug die Geſamtfre⸗ quenz(Studierende, Hoſpitanten. Hörer, Be⸗ ſucher von Vorträgen) 2335 Perſonen, für das laufende Sommerſemeſter können endgültige Angaben noch nicht gemacht werden. Soviel ſei aber wiederholt mitgeteilt, daß ſich 140 Stu⸗ dierende und 233 Hoſpitanten angemeldet haben. * Verbeſſerung der Paketbeförderung von Ber⸗ lin nach Mannheim. Auf eine Vorſtellung der Handelskammer beilt das hieſige Poſtamt 2 mit:„Zur Verbeſſerung der Poſtverbindungen von Berlin nach Mannheim geht ſeit 27. März täglich— ausgenommen Montags— ein unmit⸗ telbarer Päckereiwagen um 12 Uhr nachts vom Anhalter Bahnhof in Berlin ab, der bereits am nächſten Abend um.42 hier eintrifft. Der Wa⸗ gen enthält durchſchnittlich etwa 500 Pakete nach Mannheim, und 600 Pakete nach Heidelberg, Karlsruhe und Pforzheim. Auf dieſe Weiſe kön⸗ nen die Abends in Berlin aufgelieferten Pakete hier ſchon am übernächſten Vormittag um 8 Uhr zur Beſtellung und Ausgabe gelangen. Die Padete aus Hamburg und Bremen werden zum größten Teil in den zwiſchen dieſen Städten und Frank⸗ furt(Main) durchlaufenden D. und Perſonen⸗ zügen— ſoweit dieſe bahnſeitig zur Paket⸗Beför⸗ derung zugelaſſen ſind— befördert; ihre Beför⸗ derung nimmt nach den wiederholten Feſtſtellun⸗ gen der beteiligten Poſtanſtalten je nach der Auf⸗ lHieferungszeit etwa 20 bis 34 Stunden in An⸗ ſpruch. Für die Pakete aus Hamburg und Bre⸗ men hat ſich eine ähnliche Einrſchtung wie für die Berliner Pabete bisher nicht treffen laſſen, weil daſelbſt nicht ſo viele Pakete hierher vorliegen, daß ſich die Einſtellung beſonderer durchlaufen⸗ der Päckereiwagen rechtfertigen läßt, Die beſſere Ausgeſtaltung der Paketbeförderung aus den ge⸗ nannten Städten nach Mannheim wird ouch künftig dauernd im Ange behalten werden, damit etwaige Verbeſſerungen, ſobald ſich deren Durch⸗ führung ermöglichen läßt, unverzüglich ins Werk geſetzt werden können. *Die Schienenlegung für die elektriſche Bahn Bad DürkheimMannheim wird, ſo wird aus Bad Dürkheim gemeldet, in Kürze beendet ſein. Es ſind nur noch einige hundert Meter zu legen. Auch die Maſten für die Hochſpan⸗ nung ſind zum weitaus Teil aufgeſtellt. Im Neubau des Betrjel ˖ i Inneneinrichtung ferkie * Beſitzwechſel. Das Carl Lehmann ſche Anweſen in Neuſtadt a.., welches vergangenen Montag durch Herrn Carl Faßbender er⸗ ſteigert wurde, ging käuflich in den Beſitz von 2 DRrre Strecke Straßburg Neuſtadt über. dernen Zigarrenladen in dem Gebäude errichten. (Vermittelt burch das Kommiſſionsgeſchäft Lep⸗ pold Mayer II in Neuſtadt.) * Waſſerfahrt ZürichMainz. Der Limmat⸗ klub Zürich unternimmt, wie mitgeteilt, am heu⸗ tigen Samstag und die folgenden Tage eine Waſſerfahrt von Zürich nach Mainz und wird am Samstag abend nach 8 Uhr in Baſel eintreſſen, wo er der Gaſt der dortigen Waſſerfahrvereine während des Samstäags Abends ſein wird. Für den zweiten Tag ſſt die Strecke Baſel—Straßburg vorgeſehen, auf welcher Fahrt in Rheinau ein längerer Auf⸗ enthalt vorgeſehen iſt. Die Ankunft in Straß⸗ burg⸗Kehl iſt für 6 Uhr auf der rechten Rhein⸗ ſeite vorgeſehen. Der dritte Tag umfaßt die theinhafen Karlsruhe, der Karlsruhe Mann⸗ heim und der fünfte die Strecke Mann⸗ heim Mainz. Der übrige Teil der Reiſe wird per Bahn zurückgelegt. Von Mainz gehts nach Frankfurt und von da über Heidelberg nach Stuttgart. Von Stuttgart erfolgt die Rückfahrt über Ulm⸗Friedrichshaſen nach Zürich, wo die Reiſe am 28. Juni ihren Abſchluß findet. Es nehmen 28 Waſſerſahrer an dieſer intereſſanten Rheinreiſe teil. *Ihren 60. Geburtstag feiert treueAbonnentin, Frau verw. Thereſe Maier,, Inhaberin der bekannten Metzgerei Maier⸗ Maier in F 4. Frau Maier, die ſeit etwa 10 Jahren verwitwet iſt, betreibt das blühende Ge⸗ ſchäft, das ſich eines großen Kundenkreiſes er⸗ freut, in Gemeinſchaft mit ihrem verheirateten Sohn und ihrer unverheirateten Tochter. Mögen Frau Maier noch recht viele Jahre frohen Schaffens in gleicher Rüftigkeit beſchieden ſein. * Turuverein Mannheim gegr. 1843. Am nächſten Dienstag, den 24. d.., Abends 10 Uhr— nach dem Turnen der Aktiven— wird Herr Gauturnwart Thenau— ein ge⸗ bürtiger Leipziger— im kleinen Saale des Ver⸗ einshauſes des Turnvereins einen Lichtbil⸗ dervortrag über die Feſt ſta't Leip⸗ zig, des diesjährigen 12. Deutſchen Turnfeſtes, abhalten. Die zahlreichen Turner, welche am 11, k. M. zur turneriſchen Heeſchau nach Leipzig zu ziehen gedenken, werden nicht verſäumen, dieſen dankensweenn Vortrag mitanzuhören. Nach dem Vortrag findet eine eingehende Be⸗ ſprechung der Feſtteilnehmer wegen der Fahrt, Beteiligung am Feſtzug, Turnfahrten ete. ſtatt. * Ein neuer Schraubenſchleppdampfer iſt mit drei Kähnen im Anhang, die eine Ladung von etwa 80 000 Zentern zuſammen hatten, auf ſeiner erſten Bergfahrt begriffen. Es iſt dies der Schraubenſchleppdampfer„Raab Karcher Nr.“, welcher für Rechnung der Firma Raah⸗ Karcher u. Co, in Mülheim an der Ruhr erbaut wurde. Es handelt ſich um ein ſtarkes, mit allen neuzeitlichen Einrichtungen verſehenes Boot. SAtimmen aus dem Publikum. Marktplatz— Vorort⸗Bahnhof. 5 Mit großem Intereſſe verfolge ich die unter obiger Spitzmarke in den Tageszeitungen er⸗ ſcheinenden Artikel. Einen Beſchluß, wie den obige Angelegenheit betreffenden, hätte der verehrl. Stadtrat ganz gewiß nicht gefaßt, wäre er nur einigermaßen informiert über die zum mindeſten mit Kopfſchütteln begleitete Stim⸗ mung im Publikum, die am beſten Ausdruck fin⸗ det in nachſtehendem, von mir belauſchten Ge⸗ ſpräch zweier Marktfrauen:„Mer Mannemer Bercher ſinn alleweil grod noch do for zum Zahle und zum Maulhalte.'r Stadtroot macht mit uns norre noch, was er will. Dös derfe mer uns nit mehr gefalle loſſe. Dir Marikplatz?:—-— Dös wör noch ſchenner.— 'r Marikplatz bleebt, ähn— for—— allemool unſer.—— Joä, die ſchrecklich Hitz— do drowßwe.— Das Weitere verſchweigt des Sän⸗ gers Höflichkeit. Es iſt auch eine ſehr gewagte Sache, eine be⸗ währte traditionelle Einrichtung, die mit dem Mannheimer Bürgertum aufs Engſte verwach⸗ ſen iſt, einfach umzuſtoßen, ganz abgeſehen da⸗ von, daß der Zweck ein vollſtändig verfehlter iſt und ein mindeſtens gleichwertiger, geſchweige denn verbeſſerter Erſatz für unſeren Zentral⸗ Marktplatz garnich geſchafſen bierte die Straecke ſchon morgen eine werden kann. ———— auch fit ſpätere Fälle, unter vorheriger Ergründung der allgemeinen Stimmung ſehr ſorgfältig er⸗ wägen. Das Hineintragen derartiger unnötiger Beunruhigungen in die Bürgerſchaft muß ſchließlich der Stadt ſelbſt zum Nachteil ge⸗ reichen. Ein Artikelſchreiber vergleicht den neu zu erſtellenden„Bahnhof“ mit den durch leere Möbelwägen dekorierten Schuttplätzen. Iſt der Ausdruck auch etwas draſtiſch, er trifft den Nagel auf den Kopf. Auch ich ſtelle mich auf den Standpunkt, daß es für den gedachten Zweck, gar keinen geeig⸗ neteren Platz in ganz Mannhetim gibt, als das längſt umwandelungsbedürftige ſtädt. Materiallager am Neckarvorland. Aber auch für ein neues Materiallager ſind ganz ausgezeichnete Gelände vorhanden. So⸗ weit mir erinnerlich, wurde ſchon ein ſolches am Schlachthof vorgeſchlagen. Als noch prak⸗ tiſcher halte ich das dem Rennplatz gegenüher⸗ liegende, durch die Riedbahnbrücke und den rechten Neckardamm begrenzte Winkelſtück, ſerner das in der Nähe am Friedhof befindliche ſumpfige Gelände Altneckar, welch beide auch für die Auffüllung zurzeit günſtig liegen. Hier ließen ſich Gleisabzweigungen von den Haupt⸗ und Nebenbahnen, an erſteren auch Schiffsaus⸗ ladeſtellen ohne größere Koſten anlegen und ſo⸗ mit zwei Fliegen mit einem Schlage ſchlagen. Schließlich könnten verſuchsweiſe elektriſch be⸗ triebene Arbeitswagen für die Materialfort⸗ ſchaffung eingefügt werden. Es wäre zu wün⸗ ſehen, daß der verehrk. Stadtrat eine Löſung findet, die die Allgemeinheit befriedigt. G. Ein alter Pfälzer der ſich für Mannheims Wohl und Weh durch ſtete langjährige Handelsbeziehungen inter⸗ eſſiert, möchte zu dem dorten entbrannten In⸗ tereſſenkriege auch einige Worte eines Unbe⸗ teiligten einwerfen. Daß die Markt⸗Anwohner dieſen als ihr ureigenſtes Monopol betrachten, iſt lächerliche Verblendung. Alle anderen Ein⸗ wohner, die doch gleiche Laſten und Sorgen, wie ihre bevorzugten Mitbürger am Marktplatz, tragen, könnten auch eine beſſere Rentabilität ihrer Häuſer gebrauchen und begrüßen, wie ich höre, den Gedanken, daß das Markt⸗Mono⸗ pol aufgehoben und alle freien Plätze der Stadt, die ja ſo weitläufig jetzt iſt, mit Märkten belegt werden ſollen, mit Freuden. Die Prodyzenten der Umgebung werden ihre Produkte auch auf anderen Pläßen loszu⸗ ſchlagen. Die Bewohner von Neckarſtadt, Lin⸗ denhof, Feudenheim, Waldhof uſw, deren Frauen unmöglich den Haupkmarkt frequentie⸗ kaufen, was dieſe natürlicherweiſe ungeheuer verteuert. Durch die Nähe eines Wochenmark⸗ tes wäre dieſer Verteuerung abgeholfen. Politik bis jetzt in ſeiner herrlichen Entwick⸗ lung nicht beirren laſſen und ſollte nun, um vielleicht mit aufbringen ſollen.„Gleiches Recht für Alle!“ iſt der Wahrſpruch der neuen Zeit! Die leiſtungsfähigen und reellen Geſchäfte werden auch in Zukunft von ihrer Kundſchaft beſucht werden und daß in anderen Stadtteilen auch etwas Verkehr und Handel blühe, iſt dies vom Uebel? Gerade dies, wenn es mit der Ver⸗ legung des Marktes erzielt würde, iſt eine große, weitſichtige Tat zu nennen, Mannheims Stadt⸗ verwaltung darf ſich durch einige Schreier nicht beirren laſſen. Es iſt in einem großen, viel⸗ geſtaltigem Gemeinweſen ungeheuer ſchwierig, es jedem recht zu machen, aber daß 220 000 Ein⸗ wohner Schaden leiden ſollen, um vi⸗lleicht 1000 begquem und leicht zu gutem Verdienſte zu ver⸗ helfen, iſt ungerecht Verbeſſerung. Dann hat doch auch die Um⸗ gebung Maunheims, mit deren Beihilfe die Bahn gebaut wurde reſp. wird, ein Recht, die Einhaltung ihrer Vertrüge zu verlangen und wird dies auch ohne Zweifel tun, Dazu kommt, daß die Auffüllung des Mate⸗ riallagerplatzes für die Stadt nicht allein große r Titel: 1 taumer Zeit aus dem Verbande der Königlichen Theater geſchieden iſt und nur der General⸗ kuſikdirektor Dr. Richard Strauß, der vielge⸗ feierte und vielumſtrittene Tondichter, der, als ſolcher, auch Mitglied der Akademie der Künſte itt, verblieben war. nen ſind die Kapellmeiſter, mit den Dramatur⸗ gen, den Regiſſeuren, dem Maſchinen⸗Direktor! An den Berliner Hofbüh⸗ den techniſch⸗artiſtiſchen Vorſtänden des Requi ſitenweſens, des Garderobenweſens, dem Kis⸗ ſtumier und dem Ballettmeiſter, Mitglieder der ., d. h. der Artiſtiſchen Abteilung“ der zGeſe⸗ kälintendantur der Königlichen Schauſpiele“ und als ſolche ohne Zwiſcheninſtanz deren Chef, dem Generalintendanten Grafen Georg bon für den nunmehrigen Generalmuſikdirektor Leo Blech nichts geändert, die neue Würde gibt ihm ſomit nicht etwa eine ſelbſtändigere Stellung, ſie bedeutet eine bloße Titel⸗ und Rangerhöhung. Totaliſator unb Spielleibenſchaft. f 1532050 Mark!— dieſe Zifſer, ſo ſchreebt der Türmer, ſtellt den Totallſatorumſaß an den beiden Pfiugftrenntagen(Montag und Dieustatg in Grunewald und Karlshorſt bei Berlin dar! Aher damft iſt etwa noch lange nicht die Summe aller für dleſe insgeſamt 14 Reunen ge⸗ oder auch beſſer: ver⸗ wetteten Gelder gefunden. Denn daß iſt nut der an en offiziellen Totaltſatorkaſſen auf den beiden Ber⸗ Uner Reunbahnen ſelbſt erzielte Umſatz. Nun albt es aber in Berlin und im ganzen Reiche noch zahl⸗ Hdiche andere Wettannahmeſtellen für dieſe Rouncu, die ja auch nicht gerabe vernachläſſiat werden. Welche ——— Unſummen aber werden nun erſt gar an den nicht⸗ offiziellen Wettannahmen, bei den zahlloſen Buch⸗ machern— und die Frau bemächtigt ſich eben immer mehr aller„Berufe“!!— Buchmacherin⸗ nen geſetzt! Dafür fehlt natürlich jeder Anhalt, jede Kontrolle. Aber man wird auch dieſe Wetten auf mehrere Hunderttauſend veranſchlagen können, und ſicherlich ſteht der bei Buchmachern umgeſetzte Betrag dem offiziellen„Totoumſatz“ nicht ſehr viel nachl „Panem et circenses!“— Der Ruf iſt alt, Aber dennoch wird man gelinde Zweifel hegen dürfen, ob wirklich der Rennſport als ſolcher ausſchließlich es iſt, der die Maſſen in Bewegung ſetzt und begeiſtert, ſo zwar, daß alle Retſeſtrapazen vergeſſen werden, denn von ſolchen muß man angeſichts der ſtets gänz⸗ lich unzulänglichen Berliner Verkehrsmittel, na⸗ mentlich auf der Eiſenbahn, ſprechen!— Es wird immer ſo viel vom„populären“ Rennſport ge⸗ ſprochen. Denigegenüber darf man ruhig bekennen, daß der großen Maſſe der Bepölkerung die Rennerei ſelbſt höchſt nebenſächlich iſt. Der Simulant iſt einzig und allein, oder doch hauptſächlich, die Möglichkeit eines leichten Gelderwerbs.„Am Golde hängt, nach Golde drängt doch alles...“ Wenn man die Pferde⸗ wetten einmal abſchaffen, das Totaliſatorgeſetz alſo aufheben wollte, ſo würede es ſich ja zeigen, daß das heute angeblich ſo ſtarke Intereſſe der Bepölkerung an Pferderennen ſehr bald ſich verflüchtigen würde und ſchließlich nur noch die pagr wirklichen Sports⸗ leute an ihnen teilnähmen. Gewinnen könnte da⸗ Jurch allerdings nur die öfſentliche Moral, manches Elend, maßche Not, manches Vergehen und Ver⸗ brechen verhindert werden! Denn das muß geſagt werden, dieſe mehr als 1½% Millionen Mark Wettgelder allein an den offt⸗ ziellen Kaſſen zweier Nennbahnen, vereinnahmt innerhalb von zuſammen ſechs bis ſieben Stunden, ſtellen geradezu einen Rekord dar und laſſen er⸗ Hreckende Rückſchlüſſe auf die Spielleidenſchaft unſe⸗ rer Bevölkerung zu. Lelder aber erfährt man uie, welche Summen der Totaliſator eigentlich an Ge⸗ wiun auszahlt! Und gerade das wäre recht inter⸗ 25 eſſant. Maucher würde daun einſehen, daß die weit⸗ aus überwiegende Zahl der Einſätze verloren geht. Es werden aber immer nur die Totoumfſftze ver⸗ kündet, Wenn ſolche Rekordziffern wie die hier beſproche⸗ nen, erzielt werden, ſo ſind manche Kreiſe geneigt, in ihnen einen Beweſs für den„Wphlſtand“ der Be⸗ völkerung zu erblicken. Auch jetzt heißt es wieder, daß ein Totobetrieb, der an einem Tage innerhalb dreier Stunden faſt 800 000 zeitige, wahrlich„kein Zeichen dafür ſei, daß kein Geld vorhanden iſt“. Daß das Geld vorbanden ſein muß, wird niemgand beſtrei⸗ ten, denn der Toto„pumpt“ nicht. Es iſt durchaus falſch, zu glauben, daß nur das„überflüſſige“ Geld zu Pferdewetten verwendet werde. Welche Summen werden gerade im Gegenteil auf dieſe Peiſe oft den dringendſten Bedürfniſſen entzogen! Wie, mancher niuß ſeine Wettleidenſchaft nachher mit Entbehrungen aller Art und Not büßen! Und haben denn nicht zablreiche Kriminalprozeſſe gerade in den letzten Jahren gelehrt, daß jene Weligelder gar oft auf un⸗ rechtmäßige, verbrecheriſche Art erlangt werden?!— Gerade die ſogengunten„kleinen Leute“, die kleinen Beamten uſw. ſind es, die ihre paar Mark, ire Spargroſchen zumal, dem Dämon„Toto“ in den Rachen werfen, die ihre, ach! nur zu trügeriſchen Hoffnungen auf— vier Füße ſetzen und dann die ſchlimmſten Enttäuſchungen erleben. Im Effekt ge⸗ monnen hat wohl kaum einer auf der Reunbahn, und reich iſt doch wohl auch uoch keiney geworden. Denn gerade hier gllt das alte Sprichwort:„Wie gewonnen, ſo zerronnen!“ Das Haus des Aſinins Pollio. In den Caracalla⸗ Thermen und in ihrer Umgebung ſind bei neueren Arbeiten eine Reibe in⸗ tereſſanter archädblogiſcher Enkdeckungen gemacht wor⸗ den. Man hat unterirdiſche Gänge, die ſich in einer Ausdehnung von 5 Kilom, unter der gauzen Anlage binzogen, gufgefunden, und man hat neue Reſte eines ehemals reich ausgeſtatten Hauſes des Catus Aſinius Pollio bloßgelegt. Das Haus, das guch um ſeines ehemaligen Beſitzers willen großes Intereſſe erregt, wurde vor dem Bau der Thermen zugeſchüt⸗ tet, die dann an ſeiner Stelle errichtet wurden. Aſintus Pollto, der Parteigänger Cäſargz und ausge⸗ der die Parthiner in Als Autonius dann ausſtattete. ö Schult und Erde zuſchütten ließ, nahm er die werk⸗ vollſten Kunſtgegenſtände aus den Gemächren heraus, ließ jedoch vieles noch an ſeinem Platze, ſodaß eine völlige Ausgrabung des Hauſes ſicher mauches wert⸗ volle Ergebnis haben wüürde. In der Mitte des vorigen Jahrhunderts hat der Inſpektor der antiken Monumente Guidi eine flüchtige Unterſuchung des Hauſes vorgenommen, bei der er das Atrium und das Lararium, die römiſche Hauskapelle, und darin viele Gegenſtände fand; ſogar die Laren ſelöſt, die Hausgötter, ſtanden noch an ihrer Stelle. Neuerdings hat nun der Jugenieur FFerri, der die Aufgabe hatte, hier eine Aufſchüttung vorzunehmen, zunächſt eine Uuterſuchung der Hausreſte vorgenommen, die einige neue Teile aufdeckte. Das Atrium hat ein eeiches Pflaſter aus weißem und ſchwarzem Marmor mit der reitet. An den Wänden fanden ſich die Spuren einer Oneſle, die heute verſchwunden iſt, und von Moſat⸗ ken anſtelle bon Fresken, ferner wurden einige ver⸗ mauerte Niſchen feſtgeſtellt, die noch weiter guf ihren Inhalt durchſorſcht werden ſollen. Der wichtigſte Teil des Hauſes aber iſt das Larartum, das nicht erſt für das Haus des Aſinius Pollio gebaut zu ſein, ſondern den Teil eines noch älteren Hauſes gebildet zu haben ſcheint. An den Wünden finden ſich nämlich zwei öder gar drei Schichten mit Fresken übereinander, und wenn die Malereſen auch arg zerſtört ſind, ſo kaun man doch deutlich vexſchiedene Stllepochen bnterſcheiden. Die oberſte Schicht trägt die Fresken, mit denen Pollio ſein Hefligtum ſchmücken lleß, ſo⸗ wohl die Wände wie die Wölbung waren reſch ver⸗ ziert. Matt erkennt an den Wänden noch die Spuren ſich ſchon gewöhnen, ren können, ſind meiſtens genötigt, aus zweiter und dritter Hand ihre kleinen Bedürfniſſe zu Mannheim hat ſich durch ſeine großzügige einigen 50 Intereſſenten zu dienen, 1½% Millionen aufwenden, die andere Bürger und bedarf dringend der Darſtellung eines Tritonen, auf dem eine Peraide — — —— 8 4. Seite. General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Abendblatt). Samstag, den 21. Juni 1913. Koſten, ſondern auch Gefahren bringen wird, Koſtenaufwand bekannt. Schuldirektor Merkelf] dieſe Erweiterungen zu ermöglichen, denn durch das Luftſchiffahrt. wie mir ein Sachverſtändiger ſagte. Gegen⸗ ſchildert hierauf ausführlich den Wachstum der Realgymnaſium, welches das Gymnaſium der Neu⸗* Von dem Ballonrennen um wärtig wird infolge des Krankenhaus⸗Neubaues auf dem rechten Neckarufer ein Damm aufge⸗ worfen und das Ueberſchwemmungsgebiet des Neckars verringert. Tritt das gleiche auch auf dem linken Ufer ein, ſo dürften bei Hochwaſſer, Eisgang uſw. die Folgen der Einengung des Neckars ſich bitter rächen durch Dammbrüche, Gefährdung der Brückenpfeiler uſw., ſo daß, wenn dieſe Ausfüllung des Materiallagerplatzes wirklich ſtattfinden ſollte, eine Tieferlegung des Neckarbettes ſtattfinden müßte. Daß das aber Millionen koſten wird, iſt klar und es wäre beſſer, die Stadt würde den Mannheimer Bür⸗ gern, die, wie mir der Sachverſtändige ſagte, auch ihre Schulden verſteuern müſſen(Hausbe⸗ ſitzern), mit Hypothekenkapital in irgendeiner Form helfen, als Millionen in den Sand zu ſtecken. Wohin auch der Vorort⸗Bahnhof ge⸗ legt wird, der Marktplatz muß vier bis fünf Meter an die Bahn abgeben, wird alſo bedeu⸗ tend kleiner. Welche Gefahren aber die Fah⸗ rerei mit ſich bringt, weiß ein jeder Marktplatz⸗ beſucher. Deshalb, Mannheimer, folgt dem Beſchluſſe eures weitblickenden Stadtrates, dem das allgemeine Wohl wirklich am Herzen liegt, und erfüllt die ſeinerzeit mit den Pfälzern ge⸗ ſchloſſenen Verträge..85 * Der Marktplatz ſoll zu einem Vorort⸗Bahnhof umgeändert werden? Dieſe unglückliche Frage wurde ſchon in Ihrer Zeitung behandelt. Ich unterließ es, meine Stimme dagegen zu erheben, da ich dachte, der Gedanke iſt ſo unerklärlich, daß er gewiß an maß⸗ gebender Stelle nicht berückſichtigt wird. Nun leſe ich in Ihrem Mittagsblatt vom 17. Juni eine Kritik——ch— in dieſer Frage(welche mir zu nachfichtig ſcheint) daß der Stadtrat den Entſchluß faßte, dieſe Frage den Herren Stadt⸗ verordneten zur Beratung und Genehmigung vor⸗ zulegen. Der gewiß allen Mannheimern am idealſten und geſchickteſt gelegene alte ehrwürdige, mit einem Monument verzierten, vom alten Rat⸗ haus, von einer Kirche, vom Bürgerkaſino, von Apotheke, von Geſchäften, in welchen jährlich Millionen im Detail umgeſchlagen werden, um⸗ gebene Marktplatz, ſoll in einen Vorortbahnhof verwandelt werden? Der Marktplatz iſt überall die Seele des Orts, an die man nicht rühren ſoll. Wer dieſe Idee gebar, kann nach meiner Anſicht weder ſein Herz noch ſeinen Verſtand befragt haben, ehe er ſie der Oeffentlichkeit anbertraute. Es fällt mir das Gedicht eines Frankfurter Patrioten ein: „Es will mir nicht in den Kopf hinein, wie kann ein Menſch nicht aus Frankfurt ſein?“ und ich ſage„Wie kann ein Menſch aus Mannheim ſein, und will den Marktplatz zu einem Vorortbahnhof umwandeln wollen? Der Marktplatz liegt im Mittelpunkt der Stadt, wohin ſoll er denn verlegt werden? Er liegt im Mittelpunkt zwiſchen Rathaus und Neckarbrücke und keine Straße iſt in Mannheim. welche ſo leb. haften Verkehr hat! Wenn man richtig ſparen will, muß man das Geld an das Neckarvorland hängen und nicht, hohe Werte, wie der Marktplatz und ſeine Umgebung, vernichten! Der Wein⸗ heimer Bahnhof neben dem Feuerwehrhaus wäre vielleicht auch in Betracht zu ziehen oder der gegenüberliegende Meßplatz. Dieſe Mahnworte diktiert mir meine Liebe für Mannheim. Ein bald achtzigjähriger— ohne irgendein anderes Intereſſe, welches in jetziger Zeit meiſtens als Urſache angenummen wird. Bürgerausſchußſitzung in Weinheim. H. Weinheim, 21. Juni. Zu der auf geſtern abend angeſagten Ausſchuß⸗ ſitzung hatten ſich 80 Mitglieder eingefunden. Die 1. Poſition betraf die Erxrichtung eines Volksſchulgebändes im nördlichen Staßtteil mit einem Aufwand von 380 000 4. Der Betrag ſoll Uit Anulehenusmitteln zu 4,5 Proz. verzinslich bei einer Tilgung von.25 Proz. beſtritten werden. Die ſogialdemokratiſche Partei beantragt, daß in das zu errichtende Schulhaus ein Volks⸗Brauſebad mit ein⸗ gebaut werden ſoll. Bürgermeiſter Dr. W ettſtein gab hierauf den für ein Brauſebad erforderlichen Schule ſeit 1905, woraus hervorgeht, daß das zu er⸗ ſtellende Schulhaus eine Notwendigkeit iſt, die durch den normalen Schülerzuwachs bedingt wird. B Jüg⸗ lich der Brauſebäder ſtellte Herr Merkel feſt, daß in allen Städten Badens die Schulhäuſer mit kleinen Ausnahmen mit Brauſebädern verſehen ſind. Es ſei deshalb der Schulhausueubau mit Brauſebad nur zu empfehlen. Die natl. Partei beantragt, daß der Vor⸗ anſchlag zu genehmigen ſei, jedoch bezüglich der Aus⸗ maße und Koſtenvoranſchläge ſollte die Nachprüfung der Bezirksbauinſpektion Mannheim eingeholt wer⸗ den, da der Anſchlag etwas zu hoch erſcheint. BAM. Leimenkugel beautragt im Namen der natl. Partei weiter, daß der Paſſus des Voranſchlages, nach dem der veranwortliche Bauleiter Stadtbau⸗ meiſter Eberhardt für den Fall, daß keine Ueberſchrei⸗ tung des Voranſchlages ſtattfindet, und der Bau zu gutem Ende führt, eine entſprechende Bauprämie in Ausſicht geſtellt wird, geſtrichen wird. Ueber dieſe Vergütung ſollte nach Fertigſtellung des Objektes verhandelt werden. Außerdem ſollte die Verquickung des Schulbades mit dem Volksbade nicht ſtattfinden. Gemeinderat Bleienſtein gibt als Sachver⸗ ſtändiger bekannt, daß die einzelnen Poſitionen ge⸗ nau nachgeprüft ſeien. Bürgermeiſter Dr. Wett⸗ ſtein erblickt in dem Antrag der natl. Partei ein Mißtrauensvotum gegen den Gemeinderat ſowie Stadtbaumeiſter und erſucht, von dem Antrag abzu⸗ ſehen. Stadtbaumeiſter Eberhardt betont eben⸗ falls, daß die Anſchläge nach beſtem Wiſſen und mit größter Genauigkeit aufgeſtellt ſeien. BAM. Leinenkugel erwähnt, daß bei jedem Neubau, der größeren Aufwand erfordert, eine Nachprüfung der Pläne ſtattfindet, und ſei dies kein Ausdruck des Mißtrauens. BAM. Kleh(Bürgervereinigung tritt im Auftrag ſeiner Partei für die gleichzeitige Ausführung des Brauſebades ein und iſt ebenfalls für genaue Nachprüfung der Koſtenvoranſchläge, je⸗ doch ſollte damit klein Mißtrauen dem Gemeinderat gegenüber zum Ausdruck gebracht werden. Da der Voxanſchlag durch Sachverſtändige genau nachgeprüft ſei, ſollte man von der Nachprüfung abſehen. Hierauf zieht die natl. Partei ihren Antrag zu⸗ rück. BAM. Leinenkugel(natl.) betont, daß trotz dieſer Anutragzurückziehung die natl. Partei auf ihrem Prinzip beſtehen bleibt, daß in Zukunft alle größeren Bauvoranſchläge nachzuprüfen ſeien. Die ſoßtaldemokratiſche Partei formultert hierauf ihren Antrag daraufhin, daß ein Schulbad und kein Volksbad errichtet werden ſoll: Rechtsanwalt Dr. Pfälzer regte die Anlegung eines Fonds an, was jedoch Bürgermeiſter Dr. Wettſtein als zu ver⸗ früht bezeichnet. Direktor Zinkgräf hält vom banktechniſcheur Staudpunkt aus die Kapitalbeſchaf⸗ jung von der Sparkaſſe für äußerſt günſtig in An⸗ betracht der niederen Verzinſung und kann die Lö⸗ ſung der Frage als eine außerordentlich glückliche be⸗ zeichnen. Nach 1½ ſtündiger Debatte wurde die Vor⸗ lage in namentlicher Abſtimmung ein⸗ ſtimmig angenommen. Bürgermeiſter Dr. Wettſtein gibt der Hoffnung Ausdruck, daß das Pro⸗ jekt der Gemeinde zum Segen gereichen möge. Poſ. 2 betraf die Vorarbeiten für die Einführung der elektriſchen Euergie. Bei der Stadt ſind eine Anzahl Angebote für Einführung der elektriſchen Energie eingelaufen, die techniſch zu prüfen ſind, um als Unterlage für die Fragen dienen zu können, ob die Stadt ein eigenes Werk errichten oder die Kraft von einer Ueberland⸗ zentrale beziehen ſoll, ob die Einrichtung und Ver⸗ trieb ſelbſt übernommen wird, oder ob das von einer Ueberlandzentrüle eingerichtete Werk erſt nach Jah⸗ ren in günſtigeren Finanzzeiten übernommen wer⸗ den ſoll. Für dieſe lechniſche Prüfung ſoll ein Gut⸗ achter ernannt werden, was einen Aufwand von 1500—2000 erfordert und ſo die Aufwendungen mit anderen, durch Vorärbeiten erforderlichen Speſen die Höhe von 3000 erreichen. BAM. Freuden⸗ berg(natl.) ſtellt im Auftrag der natl. Partei feſt, daß ſeine Partei jeden Antrag, der auf Förderung von Gewerbe und Verkehr abzielt, unterſtützt, jedoch ſollte die Rentabilität des Gaswerkes dadurch nicht geſchädigt werden Kom Rat Freuden berg glaubt daß die Einführung der elektr. Energie notwendig iſt, jedoch ſollte ſich der Bürgerausſchuß ſchlüſſig werden ob mit großen Opfern oder nicht. BaM. Leinen⸗ kugel(natl.) beantragt auf keine Einzelheiten ein⸗ zugehen, da ſolche Debatten zwecklos ſeien, worauf die Annahme der Vorlage einſtimmig per Akklama⸗ tion erfolgt. Neuordnung der Krankenkaſſen aufgrund der Reichs⸗ verſicherungsordnung. BAM. Kleh(Bürgerver.) befürwortet die An⸗ nahme der Vorlage, da ein Entſtehen einer dritten Krankenkaſſe uicht zu empfehlen ſei. Die national⸗ liberale und ſozialdemokratiſche Partei ſchließt ſich dieſem Antrage an, worauf die einſtimmige Annahme der Vorlage erfolgt. Verlegung der Gas⸗ und Waſſerleitung, Kaualher⸗ ſtellung und Straßenbau bei der Stahlbad⸗ und Weſt⸗ ſtraße. Zur Ausführung dieſes Projektes ſind 31 000, erſorderlich, welcher Betrag durch ein Anlehen auf⸗ gebrachtgebracht und ſchrittweiſe durch die beim Bau⸗ platzverkauf eingehenden Beträge für Gas, Waſſer, Kanaliſation und Straßenbau zu tilgen iſt. Nach kurzer Erläuterung der Vorlage durch den Vorſitzen⸗ den, wurde die Vorlage einſtimmig angenommen. Unter Punkt Verſchiedenes gab Bürger⸗ meiſter Dr. Wettſtein bekgunt, daß am Real⸗ aymnaſium mehr praktiſcher Unterricht getrieben wer⸗ den ſoll, woburch ein Laboratorium und Natur⸗ kundezimmer nötig wird. Man tue deshalb viel⸗ leicht gut, den Oberrealſchulaſt fallen zu laſſen um von Bildern der Hausgötter, die mit allen ihren Attributen dargeſtellt ſind. Auch ſonſt iſt das Haus überall reich ausgemalt, und wenn die Wände ſorg⸗ jältig freigelegt werden, ſo wird man in dem Haus des Aſinius Pollio ein neues ſchönes Beiſpiel eines kunſtvoll ausgeſtatteten römiſchen Patrizierhauſes haben. Kleine Mitteilungen. Ende Juli erſcheint im Kenien⸗Verlag zu Leipzig eine Raabe⸗Biographie von Dr. Heinrich Spiero: Wilhelm Raa be und ſein Werk. Spiero darf wohl als einer der beſten Raabekenner gelten. . Theater⸗Notiz. Die Aufführung von„Tiefland“ im Hoftheater am Sonntag beginnt 6½ Uhr. Im Neuen Theater im Roſengarten wird„Majolika“ gegeben. Zu dem nichtaufgeführten Feſtſpiel des deutſchen Turnfeſtes in Leipzig jungen Dramatiker Ulrich do(Sohn des Aegyptologen) dieſes iſpiel zu dichten. Steindorff nahm die Auf⸗ derung an, nachdem man ihm geſagt hatte, ihm völlige künſtleriſche Freiheit verbleibe, r zmöge das Stück durch Ritwirkung größerer tengen Turner ſchöne und eindrucksvolle Bil⸗ der bieten“. Steindorff ſchrieb ſein Feſtſpiel „Freiheit, die ich meine“, er läßt eine hungernde Volksmaſſe lärmen, der ein Führer ein ſeliges Daſein verkündet, da er die heilige Statue der goldenen Freiheit in gemünztes Gold um⸗ ſchmelzen will. Ein anderer, antimaterialiſtiſcher Held verhindert dies Werk, reißt das Volk zu einer idealen, kulturnationaliſtiſchen Geſinnung empor und richtet die ſchon geſtürzte Statue der Freiheit wieder auf. Nach einigen Verhand⸗ lungen weigerten ſich ſchließlich die deutſchen Turner, das Feſtſpiel aufzuführen, da es die turneriſche Bewegung nicht genügend würdige. Man weigerte ſich auch, dem Dichter die garan⸗ tierte Summe von 1500 M. zu zahlen. In der Feſtkommiſſion, die das Stück ablehnte, befan⸗ den ſich aber nicht nur Turner, ſondern auch ein Stadtverordnetenvorſteher, ein bekaunter Ra⸗ dierer und der Vorſtand der ſtädtiſchen Theater⸗ kommiſſion. Der Autor des Feſtſpiels hat nun, wie bereits früher berichtet, gegen den Feſtaus⸗ ſchuß eine Klage auf Auszahlung der vertraglich ausbedungenen Garantieſumme angeſtrengt. Der Prozeß im Bremer Kunſtſtreit. Wie uns ein Telegramm aus Bremen mel⸗ det, hat im Prozeſſe des Rechtsanwalts Dr. Alt gegen Dr. Pauli⸗Bremen die Bremer Strafkammer auf Berufung des Privatklägers eine Beleidigung Dr. Alts dupch Direktor Pauli zwar für vorliegend erachtet, dieſem jedoch die Wahrung be⸗ rechtigter Intereſſen zugebilligt und deshalb die Berufung zurückgewieſen. zeit ſei, ſei mehr zu erreichen.— Die national⸗ liberale Parte! hatte eine Reſolution ein⸗ gebracht, die eine Renovation des Krie ger⸗ denkmals, und die Verſetzung des Bru n⸗ nens nach der Mitte des Marktplatzes beautragt. Herr Zinkgräf befürwortet im Namen des Ver⸗ ſchänerungsverein Weinheim den Antrag, um eine Verſchönerung des Stadtbildes zu erzielen, und ſchlägt die Errichtung eines Marktbrunnens ähnlich dem in den goer Jahren abgebrochenen vor. Bürger⸗ meiſter Dr. Wettſtein gibt bekannt, daß der Ge⸗ meinderat über dieſen Antrag bezügl. des Koſten⸗ punktes beraten und dem Bürgerausſchuß Vorlage machen wird. Herr Kommerzienrat Freuden⸗ berg gibt noch eine Anregung bezüglich des Schut⸗ zees der Flora der Weinheimer Umgegend, wor⸗ auf die Sitzung gegen 10 Uhr geſchloſſen wird. Pfalz, Heſſen und Umgebung. Frankenthal, 20. Juni. Als Begleit⸗ erſcheinung eines Gewitters iſt geſtern Nach⸗ mittag zwiſchen 2 und 3 Uhr in der benachbarten Edigheimer Gemarkung eine Windhofe auf⸗ getreten. Aus Nordoſt kommend, richtete ſie in dem von ihr betroffenen Teil der Gemarkung beträchtlichen Schaden an. Große Bäume wurden abgeriſſen, mit in die Lüfte genommen und über den Rheinkanal davongeführt. Ein Haufen Stroh, etwa 100 Zentner, wurde eben⸗ falls davongewirbelt und das Getreide der be⸗ troffenen Aecker liegt auf dem Boden, als wenn eine große Walze darüber hingegangen wäre. Eine große Mauer wurde zum Teil um⸗ geriſſen und von verſchiedenen Häuſern wurden die Dächer abgedeckt. Auf dem Felde be⸗ ſchäftigte Perſonen konnten ſich davor, von der Windesbraut ergriffen und in den Rheinkanal gewirbelt zu werden, nur dadurch bewahren, daß ſie ſich glatt auf die Erde warfen. So wurden ſie durch den Kanaldamm geſchützt, vor Schaden bewahrt. Glücklicherweiſe iſt die Windhoſe, die anfangs ganz ſchmal war und ſich dann trichterförmig erweiterte, dicht vor dem Orte ſelbſt vorbeigegangen, ſonſt würden wohl wenig Häuſer unbeſchädigt geblieben und auch Menſchenleben zu beklagen ſein. P. Franken thal, 20. Juni. Der 27 Jahre alte Fuhrmann Ludwig Glaſer aus Worms, der bei dem Fuhrunternehmer Walter in Worms bedienſtet iſt, wurde auf der Wormſer Land⸗ ſtraße hinter dem hieſigen Gaswerk als Leiche aufgefunden. Glaſer war, wie ſich ſpäter her⸗ ausſtellte, auf der Fahrt von Bad Dürkheim nach Worms von ſeinem Möbelwagen abge⸗ ſtürzt und von ihm überfahren worden, nachdem er, wie die Spuren auf der Straße ergaben, erſt eine Strecke von dem Wagen geſchleift worden war. P. Rinnthal, 20. Juni. Ein ungewohn⸗ ter Vorgang wurde geſtern vormittag auf der Eiſenbahnſtrecke zwiſchen hier und Wilgarts⸗ wieſen wahrgenommen. Der regelmäßig ver⸗ kehrende Güterzug ſchob vor ſeiner Maſchine einen Plattformwagen, auf dem ein großer Apparat ſtand, der ununterbrochen ſurrte und knarrte— ein Mann arbeitete daran wie an einer Drehorgel. Die Landleute waren baff und ſtarrten ſprachlos die ſeltſame Erſcheinung an. Auf dem Wagen wurden während der Fahrt kinematographiſche Aufnahmen der ſchönen Landſchaft im Auftrage des Pfälzerwald⸗ vereins gemacht. Vinningen, 19. Juni. Zum blutigen Austrag kam eine bittere Feindſchaft, die ſeit langem zwiſchen den Familien der Ackerer Gg. Pfeffer 2. und Joh. Kölſch beſteht. Die beiden feindlichen Parteien, gerieten erneut anein⸗ ander, als die Familie Pfeffer Heu ablud in einer von ihr gemieteten Scheune, die in nächſter Nähe der Wohnung Joh. Kölſch liegt. Es ent⸗ ſpannen ſich zwiſchen ihnen zunächſt gereizte Auseinanderſetzungen, die ſchließlich in Tätlich⸗ keiten ausarteten. Auf jeder Seite kämpf⸗ ten Vater, Mutter, Sohn und Tochter Gg. Pfeffer 2. wurde mit einem Meſſer traktiert, er weiſt am Kopf mehrere Stiche auf, ſeinen Hin⸗ terkopf überzieht eine große Schnittwunde, die faſt einer Skalpierung ähnelt. Frau Pfeffer erhielt einen Revolverſchuß in den Rücken und außerdem, wie auch ihre Tochter, Stiche mit einer Miſtgabel. Ein Sohn von Joh. Kölſch, Andreas, wurde durch einen Re⸗ volverſchuß erheblich verletzt, ſodaß ſeine ſofortige Ueberführung in das Kranken⸗ haus nach Pirmaſens notwendig war. Sein Zuſtand iſt bedenklich. Der Täter, Joſ. Pfef⸗ fer, wurde verhaftet, ebenſo der leichtverletzte Joh. Kölſch jr., der auch den Revolver be⸗ nützt hat. Sportliche Nundſchau. Sonntag, 22. Juni. Düsseldorf. Kaiserpreis-Jagdrennen; Flüchtig— Rosa Canina. Hardt-Flachrennen: Therese— Ardington. Hofgarten-Jagdrennen: Myrrha Pelzmaus. Haus Morsbroich-Jagdrennen: Avignon— Beau Mauoir. Düsseldorfer Jagdrennen: Rekrut— Mainau II. Heltorf-Jagdrennen: Silver Sea Lady Jim. Hammer-Hürdenrennen: Dollarprinzessin— Absage. Hamburg-Horn. Eröffnungs-Rennen: Otter— Ortler. Silberne Peitsche: Mac Jutyre— Nap. Großer Hansa-Preis: Cambronne— Laudanum — Turmfalke. Kaiserin Auguste Victoria-Jagdrennen: Bau- ernfänger— Berolina. Schiffbecker-Rennen: Kakadu— Gaborlau. Peter-Handicap: Stall Haniel— Rothraut. Gulliver-Rennen: Wini Borchhorst. Auteuil. Prix de la Source: Lancelot 11— Gallivant. Prix'Iſſy: Climax— Tenor. Grand Steeple⸗Chaſe de Paris: Balscadden— Tripot II. Prix General'Connor: Militär Steeple⸗Chafe. Chatterbor— Stall Camille lanc. Prix des Aveunes: Cosway— Fontaiuier. * des Franzöſiſchen Aero⸗Clubs liegt letzte Landungsmeldung vor. Der noch ausſtehende Ballon Isle de France(Führer Leblane mit Frl. Marſchallſ landete in England bei Kingſton, 875 Kilometer vom Aufſtiegsort entſernt, nach einer Fahrßeit von 24 Stunden 30 Minuten. Leblauc ſſt damit erſter Anwärter auf den erſten Preis. Pierron (Ballon Luiſette) wird mit 650 Kilometer den zweiten Preis erhalten und Rumpelmeyer mit Frau Gold⸗ ſchmidt(Ballon Le Sagittaire) mit 637 Kilometer den dritten Preis. nun auch die Schwimmſporr. . Nationales Wettſchwimmen„Duer durch Juni auf dem Neckar. Das Schwimmen, das um „Hellas“ E. V. 1905 am kommenden Sonntag den 22 Auni au ſdem Neckar. Das Schwimmen, das um 2% Uhr ſeinen Anfang nimmt, verſpricht einen inter⸗ eſſanten Verlauf zu nehmen, ſodaß wir einen Beſuch nur empfehlen können. Gleich zu Aufang iſt der Start einer der intereſſanteſten Momente des Schwimmens. Begeben ſich doch 70 Schwimmer und Schwimmerinnen auf das Kommando des Starters punkt 3/ Uhr auf die Reiſe und ſtürzen ſich von einem im Neckar oberhalb der Reformſchule quer verankerten Schiffe in die Fluten. Gleich zu Beginn ſteht man die Favoriten im Vordertreffen. Wie im Vorfahr dürften ſich auch hier vor dem Publikum ſcharfe Kämpfe entwickeln. Das Ziel befindet ſich unterhalb der Jungbuſchbrücke auf der Neckarſtadt⸗ ſeite. Intereffenten iſt Gelegenheit geboten, auf ge⸗ deckten Dampfern mit Reſtaurationsbetrieb das Schwimmen vom Start bis zum Ziel genau verfolgen zu können. Einſteigeſtelle: Noll'ſcher Steg Friedrichs brücke. Karten im Vorverkauf zum Preiſe von 80 + ſtud bei den bekannt gegebenen Stellen zu haben, Fahrpreis für Kinder unter 14 Jahren 50 4 Fahr⸗ preis für Erwachſene an der Einſteigeſtelle 1% N Beendigung des Schwimmens anſchließend Hafen⸗ fahrt und Landung auf dem Feſtplatz, wo gleichzeing die Preisverteilung ſtattfindet. Auf dem Feſtplatz Reſtauration und Sitzgelegenheit vorhen den. Während des Schwimmens der Safenſa 15 5 Feſtplatz garoßes Konzert. Näheres Plagh äulen. Ganwaſſerballmeiſterſchaft 1913 Gau 11 ſwa Kreis des D..⸗ Vergangenen Sonni der das dritte Treffen um obige Meiſterſchaft zwiſchen Poſeidon Manuheim und Nikar Heſdel berg. Das Reſultat verlief unentſchieden 55 Toren. Poſeidon war während des ganzen Spieles überlegen, die Mannſchaft hätte unbedingt ſiegen müſſen, wenn die Deckung der Hinterlente eine beſſere geweſen wäre. Es wäre auch einmal zu be⸗ grüßen, wenn ein Wettſpiel im hieſigen Schlenſen⸗ kanal ausgefochten würde, damit den hieſigen Sports leuten Gelegenheit geboten wäre, von einem ſolchen Wettſpiel Augenzeuge zu ſein. Warum müſſen denn dieſe Wettſpiele alle im Halleuſchwimmbabd aus⸗ getragen werden, wo doch Mannhetm mehr wie genug Uebungsplätze im Freien hat. Kommenden Sonntag findet kein Wettſpiel ſtatt, da in hieſiger Stadt die Städtedurchauerung über 3000 Meker auß dem Neckar ſtattfindet. Athlettk. Der Sport⸗Berein 1910 Feudeuheim hält mor⸗ gen Sonntag im Jägerhaus ſein erſtes Stif⸗ tungsfeſt mit großem Athleten⸗Wett⸗ ſtreit ab. Neu iſt dabei, daß im Feſtzug für die beſte Haltung ber Vereine Preiſe vergeben werden, Aus dem Groſiherzogtum. :(Karlsruhe, 20. Juni. Das geſtern mittag über unſere Gegend gezogene Gewit⸗ ter hauſte beſonders ſchlimm im Vorort Rint⸗ heim. Der Blitz ſchlug in drei Gebäude, dar⸗ unter auch in die evangeliſche Kirche ein und verurſachte Beſchädigungen an den Kaminen, Blitzableitern uſw. rr. Baden⸗Baden, 21. Juni. Herr Geh Oberregierungsrat W. Haape, welcher vom Jahre 1893 an bis zum Jahre 1907 in unſerer Bäderſtadt das Amt des Gr. Amtsvorſtandes innehatte und ſeit nunmehr ſechs Jahren ſich dez wohlverdienten Ruheſtandes erfreut, begeht am morgigen Sonntag die Feier ſeines fiebzig⸗ ſten Geburtstages. In den langen Jah⸗ ren ſeiner Amtstätigkeit hat er ſich als Vor⸗ ſitzender der Großh. Badanſtalten⸗Kommiſſion beſonders um unſere kurörtlichen Intereſſen ver⸗ dient gemacht. Neben ſeiner amtlichen Tätigkeit war er aber auch auf literariſchem Gebiete her⸗ vorragend ſchriftſtelleriſch tätig. Seine geiſt⸗ vollen Studien über Iwan Turgenjew, Alfred de Muſſet gaben Zeugnis davon, daß er nicht nur ein ſeinſinniger Schriftſteller, ſondern auch ein hervorragender Kenner der ruſſiſchen und franzöſiſchen Literatur iſt, deſſen Name im In⸗ land wie im Ausland einen guten Klang hat. Großes Intereſſe bringt er auch dem Deutſchen Sprachverein entgegen, deſſen Intereſſen er ig jeder Weiſe fördert, und daß ſein Wirken auf allen öffentlichen Gebieten die verdiente Au⸗ erkennung fand, beweiſt der Umſtand, daß eine große Zahl von Orden ſeine Bruſt ſchmückt. )(Freiburg, 20. Juni. Ueber einen Beſuch Freiburger Studenten in dem bekannten Luftkurort Freudenſtadt weiß der dort erſcheinende„Grenzer“ folgendes zu berichten:„Unerhörter Ausſchrei⸗ tungen ließen ſich hier Angehörige des Korps „Suevia“ in Freiburg i. B. zuſchulden kommen. Die jungen Herren hatten fir die Nacht vom 15./16. Juni in einem hieſigen Hotel Quartier genommen. Im Laufe des Abends beſuchten ſie die Kinovorſtellung im Sternenſaal und ſtörten dort die Vorführungen durch fortgeſetzten Lärm und ein durchaus ungehöriges Betragen. Um ihrem Uebermut noch weiteren Ausdruck zu geben, gingen ſie in die Hartranft⸗Anlagen und warfen fämtliche Bänke um, zum Teil auch die Böſchung hinab. Außerdem vollfüthrten ſie dort einen großen Skandal, den ſie im Innern der Stadt fortſetzten, ſo daß jedermann ſich über den ruheſtörenden Lärm ärgerte. In der Stadt wur⸗ den Paſfanten angerempelt, einem älteren Herrn, einem angeſehenen Bürger, der Hut eingetrieben und nachdem ſich die Betroffenen dagegen wehr⸗ ten, zog einer der Studenten den Revolver und drohte damit. Im Piſſoir auf dem Markt⸗ platz wurde eine über der Lampe angebrachte Glasglocke zertrümmert, ein vor der Lammwirt⸗ ſchaft ſtehender Heuwagen fortgefahren und um⸗ zuwerfen verſucht und noch verſchiedenes mehr. Die Folge war, daß zum Zwecke der Namens⸗ feſtſtellung, deren Angaben ſie verweigerten, in der vorgenommen wurden, wobei dieſe cſich ebenfalls in der ungehörigſten Weiſe den zuſtändigen Beaur 5 15 —— gleichen Nacht noch Siſtierungen der Beteiligten den Grand Priz f — E ß0c 2— 22 4 . * 1 f „r rr e * Samstag, den 21. Juni 1913. General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Abendblatt). 5. Seite. ten gegenüber benommen haben. Einer der Siſtierten wurde tätlich und ſchlug dem ihn feſt⸗ nehmenden Beamten einen Zahn ein. Dafür wurde er aber von der erboſten Menge— es hatten ſich vor dem Wachthaus etliche 60 Per⸗ ſonen eingefunden— tüchtig geohrfeigt. Die Namen der in Betracht kommenden Studen⸗ En ſind feſtgeſtellt. ergnügungen. 6 Noll's Fahrten. Wir verweiſen auf die Hafen⸗ ſahrten, die morgen in gewohnter Weiſe ſtatt⸗ inden. Zu bemerken iſt, daß die Vormittagsfahrt ſich auch auf den Induſtriehafen erſtreckt, während das Boodt für die Nachmittagsfahrt nur zwiſchen Rhein⸗ und Friedrichsbrücke verkehrt. Aruheiter'ſche Sonntags⸗Vergnügungsfahrten auf dem Rhein. Zu den beliebteſten Sonntags⸗ veranſtaltungen gehören zweifelsohne die Arnheiter⸗ ſchen Veranügungsfahrten, die morgens in Hafen⸗ runbdfahrten und nachmittags in einer Dampferfahrt nach Worms beſtehen. Die Dormsfahrten gewinnen deshalb an Wert, weil den Jaſſagteren gleichzeitig Führer für 5 der größten Spaziergänge in und um Worms verabfolgt werden. Es wird auf dieſe Weiſe den Teilnehmern die Mög⸗ lichkeit gegeben, die Zeit vorteilhaft und angenehm auszunützen. Die Rückfahrt erfolgt um 7 Uhr. Neues aus Tudwigshafen. Vermißt wird der 12 Jahre alte Volksſchüler beinrich Spohn, Sohn des Fabrikärbeiters Karl Spohn, Eſchenbachſtraße in Frieſenheim wohnhaft. Geſtern früß ging er von Hauſe weg zur Schule, traf ſaber dort nicht ein, iſt auch bis jetzt nicht in die Wohnung der Eltern zurückgekehrt. Von Jag zu Cag. — Ein ungetrener Rechtsanwalt. Berlin, 20. Juni.(Priv.⸗Tel.) Der Rechtsanwlat von Breimer in Wilmersdorf iſt heute wegen De⸗ potunterſchlagung verhaftet und dem Un⸗ lerſuchungsgefängnis in Moabit zugeführt wor⸗ den. Der Verhaftete hatte die vielbeſprochene Millionenerbſchaft des Pfarrers Liebe zu regeln. Auch dabei foll er ſich verſchiedene Un⸗ tegelmäßigkeiten haben zuſchulden kommen laſſen. —„S. 178“. Wilhelmshaven, A. Juni. De bei Büſum aufgefundenen Leichen werden als de der beiden Oberheizer Kniecik und Boblede bom„Torpodeboot„S. 178“ erkannt. Das Vor⸗ bereil des bei Helgoland geſunkenen Torpedo⸗ bonts„S. 178“ iſt jetzt gehoben und auf dem Wege nach Wilhelmshaven, wo das Wrack am Samstag oder Sonntag früh ins Trockendock gebracht wird. — Ein Erpreſſer. Henau, 2. Juni.(Priv.⸗ Tel.) Ein Hanauer Privatier erhielt einen Er⸗ preſſerbrief, in dem er unter Drohungen auf⸗ gefordert wurde, an einer näher bezeichneten Stelle 2000 Mk. niederzulegen. Der Adreſſat übergab den Brief der Polizei, welche den be⸗ zeichneten Ort unauffällig beobachten ließ. Es erſchien auch ein 13 Jahre alter Schüler einer höheren Lehranſtalt und unterſuchte die Stelle. Dabet wurde er von der Polizei feſtgenommen. Bei dem Verhör gab er an, durch das Leſen einer Novelle zu dem Streiche verleitet worden zu ſein. Lezte Nachrichten und Telegramme. * Hannobver, 21. Juni. Der Kai⸗ ſer lehrte kurz vor 11 Uhr aus der Ulanenkaſerne ins königliche Schloß zurück und fuhr um 11½ Uhr mit der Kaiſerin im offenen Automobil mit Gefolge nach Celle. W. Breslau, 21. Juni. Die dritte Straf⸗ kammer des hieſigen Landgerichts verurteilte heute den 19jährigen Bäckergeſellen Johann Smiletana, der am 29. Mai 1912 im Anſchluß an eine Ar⸗ beitsloſenverſammlung vier Revolverſchüſſe auf den Kommandanten der Schutzmannſchaft, den Polizeilentnant Thiele, abgegeben halte, zu einem Jahr und 6 Monaten Gefängnis, die durch die Unterſuchungshaft als verbüßt erklärt wurden. „Poſen, 21. Juni. Die Inſaſſen des Ballons„Wilms“ wurden geſtern Poſen freigelaſſen und traten die Rückreiſe nach oſen an. *Newyork, 21. Juni. Der deutſche Bot⸗ ſchafter Graf Bernſtorff wohnte dem geſtri⸗ gen Empfang auf dem„Imperator“ bei. Die Preſſe und die Oeffentlichkeit zollen dem Schiffe höchſte Bewunderung. Urteil im Prozeß Spor. Frankfurt a.., 21. Juni. Das Urteil, das nach faſt 2½ ündiger Beratung geſprochen wurde, lautete lt.„Frkft. Ztg.“ gegen Dr. Spor und Dr. Bachem wegen Uebertretung des Seuchengeſetzes auf je 300 Mk. Geldſtrafe. Bayeriſcher Handwerker⸗ und Gewerbetag. W. Aſchaffenburg, 2. Juni. Der hier tagende Bayeriſche Handwerker⸗ und Gewerbetag nimmt in einer Reſolution betreffend Wehrvorlagen und Deckungs⸗ frage ſcharfe Stellung gegen die Ausdehnung der Erbſchaftsſteuer auf Kinder und Ehegatten. Wörtlich heißt es: Der Bayeriſche Handwerker⸗ und Gewerbebundestag erwartet vom Reichs⸗ tag, daß er jeden Antrag ablehnen wird, der die 1909 mit Recht verworfene Ausdehnung der Erbſchaftsſtener durch Hintertüren in die Steuergeſetzgebung des Reiches einſchmuggeln will. Der Bayer. Handwerker⸗ und Gewerbe⸗ bundestag ſpricht ſich mit eben ſolcher Entſchie⸗ denheit gegen jede Reichsſteuer aus, welche die finanzielle Selbſtändigkeir der einzelnen Staa⸗ ten bedroht.“— Weitere Reſolutionen verlan⸗ gen die Beitragspflicht der Indu⸗ ſtrie zu den Handwerker⸗Organi⸗ ſationen, eine reichsgeſetzliche Regelung des Submiſſionsweſens, die Errichtung von Einführungsämtern, ferner die Errichtung eines Reichsſubmiſſions⸗Amtes und die Bekämpfung des Hauſierhan⸗ dels und der Wanderlager. Die Schreckenstat in Bremen. Berlin, 21. Juni.(Von unſ. Berl. Bur.) Aus Bremen wird gemeldet: Die Wahnſinns⸗ tat in der Marienſchule in Bremen bat ein vierte s Todesopfer gefordert. Ein ſiebenjähriges Mädchen iſt heute früh ſeinen Verletzungen erlegen. Der Lehrer Möhl⸗ mann iſt operiert worden, doch haben die Aerzte wenig Hoffnung, ihn am Leben zu erhalten. Der Mörder macht jetzt einen völlig ſtumpfſinnigen Eindruck. Er gibt keine Antwort, nur wenn man ihm das Wort„Jeſuit“ zuruft, ſpringt er erregt auf. Den unmittel⸗ baren Anlaß zu der Tat ſcheint ein Brief ſeiner Schweſter gegeben zu haben, worin dieſe ihm Mitteilung von einer ſchweren Erkrankung des Vaters macht. Dieſen Brief hat der Mörder mit dem Vermerk verſehen: Das haben die Je⸗ ſuiten getan! Die Perſonalien des Täters ſind richtig. Sein Vater ſoll ein evangeliſcher Geiſtlicher in einem kleinen Orte Mecklenburgs ſein. Die Mutter hat ihren Sohn vor einigen Monaten in Bre⸗ men beſucht. Die Eltern wollten den Sohn ſchon vor einiger Zeit in ein Sanatorium brin⸗ gen laſſen. Er ſoll ihnen aber immer ent⸗ ſchlüpft ſein. Bremen, 2. Juni. Von den bei der Bluttat in der kath. Marienſchule ſchwer ver⸗ letzten Kindern iſt inzwiſchen ein weiteres ſeinen Verletzungen erlegen, ſo daß alſo bis⸗ her vier geſtorben ſind. Der Lehrer Möhl⸗ mann iſt ſchwer verletzt; ſein Befinden iſt ein beſorgniserregendes, ſo daß er kaum mit dem Leben davon kommen dürfte. Ebenſo iſt das Befinden der übrigen ſchwerverletzten Kinder ein ſehr ernſtes. Nach einer Mitteilung der Kriminalpolizei ſchoß der Wahnſinnige im ganzen 35 Mal in die Kinderſchar hinein. Ueber die ärztliche Unterſuchung im Irrenhauſe iſt bisher noch nichts bekannt. Vatermord. EBerlin, 21. Juni.(Von unſ. Berl. Bur.) Eine Schreckensſzene ſpielte ſich heute früh in der Joachimstalerſtraße 35 zwiſchen Vater und Sohn ab. Der 33 Jahre alte Ruſſe Ortkin gab beim Frühſtückstiſch auf ſeinen Vater 2 Schüſſe ab⸗ und verletzte ihn lebensgefährlich. Der Vater flüchtete ſich, brach aber auf der Straße bewußt⸗ los zuſammen. Er wurde nach dem Kranken⸗ hauſe gebracht. Sein Zuſtand iſt hoff⸗ nungslos. Der Sohn ließ ſich ruhig feſtneh⸗ men. Was ihn zu der fürchterlichen Tat veran⸗ laßt hat, weiß man nicht. Es heißt, daß der junge Ortkin große Summen für ein Mädchen ver⸗ ſchwendet haben ſoll und daß er von ſeinem Vater Geld verlangt hat, das der Alte ihm verweigerte. Ein radikales Miniſterium in Dänemark. Berlin, 21. Juni.(Von unſ. Berl. Bur.) Aus Kopenhagen wird gemeldet: Wie die Deitung„Socialdemokraten“ meldet, hat wäh⸗ rend der Miniſterkriſe König Chriſtian den ſozialdemokratiſchen Parteiführer Stauning aufgefordert, ein ſozialdemokratiſches Miniſte⸗ rium zu bilden. St. erklärte, die ſozialdemo⸗ kratiſchen Parteien ſeien vorläufig hierzu nicht geneigt, aber ſie ſeien bereit, die ihnen ver⸗ bündeten radikalen Parteien zu unterſtützen. Der König hat darauf den früheren Rechtsanwalt Zahle zum Miniſter⸗ präſidenten ernannt, der ſchon einmal im Okto⸗ ber 1909 berufen wurde. Wie damals lehnte das radikale Miniſterium Exzellenztitel, Uni⸗ formen und Ordensdekorationen ab. Das Kaiſerpaar in Hannover. wW. Celle, 21. Juni. Der Kaiſer und die Kai⸗ ſerin trafen kurz vor 12 Uhr von Hannover kom⸗ mend hier ein. Die Militär⸗ und Kriegervereine bildeten Spalier, das Kaiſerpaar fuhr unter dem Geläute der Kirchenglocken in das Schloß ein, wo dem Kaiſer von Fräulein Daenicke namens der Stadt Celle und von Fräulein Wehl namens der Auguſta⸗Viktoriaſchule Blumenſträuße über⸗ reicht wurden. Die Majeſtäten beſichtigten die Räume der erſten Etage und die Schloßkapelle. Nach einer halben Stunde erſchienen die Maje⸗ ſtäten wieder vor dem Portale des Schloſſes, wo die Kaiſerin mehrere Kinder anſprach. Um 12.38 Uhr traten die Majeſtäten die Weiterfahrt nach Hamburg an. Ein Vorbeimarſch der Garniſon fand nicht ſtatt. Die Majeſtäten wurden überall bon dem Publikum lebhaft begrüßt. Der Konflikt an der Wiener Univerſität. *Wien, 21. Juni. Geſtern beſchloß die Vertreterverſammlung der deutſchnationalen Stu⸗ dentenſchaft die vollſtändige Sperrung der Uni⸗ verſttät zu erzwingen im Falle, daß das Rektorat die Ausnahmeverfügungen nicht zurücknehme, wonach der Eintritt in die Univerſität nur durch die kleinen Tore gegen Vorweiſung der Legiti⸗ mationskarten geſtattet iſt. Die deutſchnationalen Studenten beſetzten heute früh die Eingänge der Univerſität und hinderten die übrigen Studenten, in die Vorleſungen zu gehen. Das Rektorat ver⸗ fügte nunmehr die Siſtierung der Vorleſungen und ſperrte die Univerſität vis auf weiteres. Sämtliche Mitglieder des Hochſchulausſchuſſes der deutſch⸗nationalen Studentenſchaft ſind von ihren Aemtern zurückgetreten. Ein Automobil⸗Unglück. W. Urville 21. Juni.(Priv.⸗Tel.) Ein mit zwei Chauffeuren beſetztes Automobil des Pariſer Bankiers Lazard, das mit Gepäck nach Karlsbad unterwegs war, geriet geſtern nachmit⸗ tag hier ins Rutſchen und fuhr in voller Fahrt gegen einen Baum. Die Inſaſſen wurden her⸗ ausgeſchleudert. Der eine ſtarb bald darauf, der andere erlitt nur geringfügige Verletzungen. Die Kämpfe in Marokko. *„ Madrid, 21. Juni. Nach amtlichen Be⸗ richten aus Tetuan begaben ſich vorgeſtern die in Laurient liegenden Truppen auf einen Erkun⸗ dungszug in das Gebiet der Stämme Uadraß und Beni Sider. Sie ſtießen bis Mittag auf keinen Widerſtand, wurden aber von dem Gros der feindlichen Kontingente angegriffen. Die Spa⸗ nier wieſen ſie in blutigem Kampfe zurück. Der ſtark mitgenommene Feind wich zurück und ließ 22 Tote und zahlreiche Waffen zurück. Man glaubt, daß er beträchtliche Verluſte erlitten hat, denn entgegen der ſonſtigen Gewohnheit beunruhigte er die Spanier bei ihrem Rückmarſch nach Lau⸗ rient nicht. Der geſtrige Tag verlief ruhig; die Truppen treffen Vorbereitungen, die Duars der Andjeras zu züchtigen. Deutſcher Neichstag. Berlin, 21. Juni. Im Reichstag verſuchte man heute, die 2. Leſung der Wehrvorlage zu Ende zu bringen. Zunächſt führte man die Ausſprache über die Anträge zur Militärjuſtiz weiter. Der ſäch⸗ ſiſche Militärbevollmächtigte General Leuckart bon Weißdorf beſtritt die Richtigkeit der vom Abg. Stadthagen aufgeſtellten Behauptung, daß Prinz Georg von Sachſen ſ. Zt. ein Recht der Notwehr gegen Körperverletzung durch Vorgeſetzte verlangt habe. In vorzüglichen Darlegungen tritt der Abg. van Calckor für eine Reform der Militärjuſtiz ein. Einmal bezeichnet er die Strafminima zum größten Teil als zu hoch, zum anderen entſprächen viele Beſtimmungen nicht mehr den Bedürfniſſen des Rechts. Die Mißhandlung Untergebener müßte beſonders ſchwer beſtraft werden. Der Redner verlangt für derartige Mißhandlungen Beſtrafung mit Zuchthaus. Van Calcker empfiehlt die Gründung einer Militärrechtsakademie im Anſchluß an das Militärgericht. Die Konſervativen, für welche der Abg. von Brockhauſen ſpricht, können die Notwendig⸗ keit einer Reform des Militärſtrafrechts nicht an⸗ erkennen. v. Brockhauſen meint ſogar, daß eine ſolche Reviſion die Dissiplin untergraben würde. Die Deckungsvorlage in der Budgetkommiſſton. Berlin, 21. Juni. Die Budgetkommiſſion des Reichs⸗ tages ſetzte heute zunächſt in erſter Leſung die Beratung des Stempelgeſetzes beim Verſicherungsſtempel fort. In raſcher Folge nahm die Kommiſſion den Entwurf mit den Ab⸗ änderungen nach den Anträgen des Abg. Keinath an. Daneben wurde mit den Stimmen der Kon⸗ ſervativen, der Volkspartei und der Sozial⸗ demokratie ein konſervativer Antrag gegen den Immobilienſtempel angenommen. Hier⸗ gegen ſtimmten die Nationalliberalen und das Zentrum. Unter den gefaßten Beſchlüſſen iſt u. a. er⸗ wähnenswert, daß bei der Lebensverſicherung ein Stempel von ½ Prozent der Barprämie gegenüber 1 Prozent des Entwurfs gezahlt wer⸗ den ſoll. Für die Unfall⸗ und Haftpflichtver⸗ ſicherung ſelbſt nicht genannter Art wurde Steuerfreiheit beſchloſſen. Außerdem ſoll bei ſämtlichen Verſicherungszweigen ſteuerfrei unter 3000 Mk. bleiben, während der Regierungsent⸗ wurf die Grenze bis auf 1000 Mk. herunter⸗ ſetzte. Dieſer Kommiſſionsbeſchluß iſt vom ſozialen Geſichtspunkte aus wichtig, weil da⸗ durch die Minderbemittelten von der Steuer befreit werden. Nach den Beſchlüſſen der Kommiſſion würde der Verſicherungsſtempel ſtatt der 36 Mill. Mk. des Regierungsentwurfes nur 16 Mill. Mk. bringen. Die Entſchädigung an die Bundes⸗ ſtaaten, die nach der Regierungsvorlage für die erſten drei Jahre den vollen Betrag der bis⸗ herigen bundesſtaatlichen Einnahmen, für die nächſten drei Jahre die Hälfte dieſes Betrage⸗ umfaſſen follte, wird trotz des lebhaften Wider⸗ ſpruches verſchiedener Bundesratsbevollmächtig⸗ ten auf den vollen Betrag bis zum 31. März 1915 beſchränkt. Zum Schluß wurde ein nationallibera⸗ ler Antrag auf Aufhebung des Scheck⸗ ſtempels mit allen gegen 3 konſervative Stim⸗ men angenommen, obwohl der Schatzſekretär und die Konſervativen lebhaft widerſprachen. Der Schatzſekretär hält die Beſeitigung der kleinen Schecks durch den Scheckſtempel geradezu für ein Glück. Demgegenüber erklärte ein Na⸗ tionalliberaler den Scheckſtempel für eine vexatoriſche Steuer ſchlimmſter Art, die viel Verdruß errege und nichts einbringe. Mitglieder der Volkspartei und der Sozial⸗ demokratie befürworteten die Abſchaffung dieſer Steuer. Nach Abſchluß der 1. Leſung ſämtlicher Steuer⸗ vorlagen gab der Schatzſekretär einen Ueber⸗ blick über die finanzielle Tragweite der bisherigen Beſchlüſſe. Nach dem Beharrungszuſtand nach 1917 ſeien ohne Erbrecht des Staates und dem Vermögenszuwachsſteuergeſetz brutto 100 Mill. Mark zu erwarten. Die Vermögensſteuer ver⸗ mindert ſich zunächſt um 10 Mill., dann um 5 Mill., ſodaß ſpäter 95 Mill. zu erwarten ſind. Aus der Zuckerſteuer ſind 45 Mill., aus der Stem⸗ pelſteuer 45 Mill. M. zu erwarten, für den ge⸗ ſtrichenen Scheckſtempel ganze 3 Millionen, ſodaß im Beharrungszuſtand 172 Mill. M. verbleiben. Dieſen ſtehen im Beharrungszuſtand im Verſiche⸗ rungsgeſetz rund 185 Mill. gegenüber, ſodaß ſich alſo ein Ausfall von 13 Mill. ergibt, alſo unge⸗ fähr der Betrag, der durch das Erbrecht des Staates gedeckt werden ſollte. Der Schatzſekretär gen zu. Die Kommiſſion begann hierauf die 2. Leſung des Wehrbeitrages. Der Berichterſtatter Graf v. Weſtarp berich⸗ tete zunächſt über die Petitionen. Es wurde be⸗ ſagte eine gedruckte Ueberſicht über ſeine Schätzun⸗ ſchloſſen, die Beſchlußfaſſung über die ganze Frage der Beſteuerung des Einkommens bis zun 31 auszuſetzen. Der Antrag des Kommiſſio erſtatters, der eine Begrenzung des Höchſtf auf 1½ Proz. fordert, wurde gegen die Stimmen der Nationalliberalen und der Konſervativen und eines Zentrumsmitgliedes nach kurzer Debatte abgelehnt. Der§ 12, der von der Beſteuerung der Aktiengeſellſchaften handelt, wurde nach längerer Debatte in folgender Faſſung angenom⸗ men: Beitragspflichtig ſind Aktiengeſellſchaften und Kommanditgeſellſchaften auf Aktien und zwar J) wenn ſie im Inland ihren Sitz haben mit den in der Bilanz des letzten Betriebsjahres ange⸗ führten Reſervekontenbeträgen, zuzüglich etwaiger Gewinnvorträge, abzügl. der Fonds für Wohl⸗ fahrtseinrichtungen; 2) wenn ſie im Inland keinen Sitz haben mit dem inländiſchen Grund⸗ und Be⸗ triebsbermögen. Von dem Beitrag befreit ſind inländiſche Geſellſchaften, welche nach der Ent⸗ ſcheidung des Bundesrates gemeinnützigen Zwecken dienen und den zur Verteilung gelangenden Rein⸗ gewinn ſatzungsgemäß auf eine höchſtens ap tige Verzinſung beſchränken und bei Auflöſuns der Geſellſchaft ihr Vermögen zu gemeinnützigen Zwecken beſtimmen. Ferner gelangt ein Gemeinſchaftsan⸗ trag der Volkspartei und des Zenk⸗ rums zur Annahme, wonach Geſell⸗ ſchaften von dem Wehrbeitrag be⸗ freit ſind, welche im Durchſchnitt der letzten 5 Jahre, oder wenn die Geſellſchaft erſt kürzere Zeit beſteht, im Durchſchnitt der bisher abge⸗ ſchloſſenen Geſchäftsjahre weniger als 3 Prozer Gewinn verteilt haben, bei denen der Kaufs Verkaufswert 80 Proz. des Kapitals nicht über⸗ ſteigt. Gegen dieſen Antrag ſtimmten nur die Sozialdemokraten. Nächſte Sitzung Montag. 4** 0 4 Die Grientwirren. Die Kriegsentſchädigungsforderungen. * Paris, 21. Juni. Das„Echo de Paris“ will wiſſen, daß die Balkanverbündeten ihre Kriegsentſchädigungs ⸗Forderungen bedeutend herabgeſetzt haben. Bulgarien allein habe ur⸗ ſprünglich 1500 Millionen verlangt, dann habe es ſeine Forderung auf 800 Millionen herab⸗ geſetzt, während Griechenland und Serbien zwi⸗ ſchen—700 Millionen verlangten. Gegenwär⸗ tig betrügen die von den Balkanverbündeten der internationalen Finanzkommiſſion übermit⸗ telten„Geldreklamationen“ zuſammen eine Mil⸗ liarde. Die Zufammenkunft der Miniſterpräſidenten in Petersburg. m. Belgrad, 21. Juni. Da der Mini⸗ ſterpräſident die Reiſe nach Pe⸗ tersburg auf unbeſtimmte Zeit verſchoben hat ſo hat die ſerbiſche Regie⸗ rung auf Saſanows Aufforderung in dieſer Rich⸗ tung das ruſſiſche Kabinett ſogleich von dem Ein⸗ verſtändnis mit einer Zuſammenkunft der Mini⸗ ſterpräſidenten in Petersburg benachrichtigt. Von Bulgarien ſteht die Antwort hierauf noch immer aus. Mit Spannung wird jetzt hier auf die innerhalb 5 Tagen in Ausſicht geſtellten Maß⸗ nahmen Bulgariens wegen der Nichtannahme ſeiner Bedingungen, durch Serbien entgegen⸗ geſehen. Der Prozeß gegen die Verſchwörer. m. Konſtantinopel, 20. Juni. Der Prozeß gegen die Verſchwörer wird vom Kriegs⸗ gericht durch Tag⸗ und Nachtſitzungen möglichſt beſchleunigt. Er ſoll heute abend enden. 10 Angkelagte ſollen zum Tode verurteilt und ſchon morgen früh an der Stelle, wo Mahmud Scherw⸗ ket Paſcha ermordet wurde, gehängt werden. Rußland als Schiedsrichter. * Sofia, 21. Juni.(Wien. Tel.⸗Corr.⸗ Bur.) Wie in unterrichteten Kreiſen verlautet, hat die ruſſiſche Regierung auf die Anfrage Bul⸗ gariens, welchen Standpunkt Rußland be⸗ züglich eines Schiedsſpruches ein⸗ nehme, geantwortet, der Vertrag werde wohl er⸗ füllt werden, doch könne darüber erſt bei der Pe⸗ tersburger Begegnung der Premierminiſter der vier Staaten verhandelt werden. Dieſe Antwort werde nun für unbefriedigend gehalten, zumal, da Bulgarien erklärte, an der Begegnung nicht teilnehmen zu können, ſolange Serbien den Ver⸗ trag nicht anerkannt habe. Bulgariſcher Proteſt gegen die griechiſchen Bedrückungen. wW. Sofia, 21. Juni. Agence Bulgare.) Der bulgariſche Geſandte in Athen erhielt den Auf⸗ trag, neuerlich energiſch gegen die Bedrückungen zu proteſtieren, welche von den griechiſchen Be⸗ hörden gegenüber den in Saloniki und den be⸗ ſetzten Gebieten wohnhaften Bulgaren ausgeübt werden. Dieſe Bedrückungen gingen ſoweit, daß ſogar das bulgariſche Liceum durchſucht wurde und Schüler verhaftet worden ſind. 6. Seite. Grneral⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten.(Abendblatt). Samstun, den 2. Juni 1913. Landwirtschaft. Haftyflichtverſicherung und Sterbekaſſe der Ba⸗ diſchen Landwirtſchafktskammer. Am I1. Junt ds. IS. fand in Karlsruhe die Generalverſammlung der Sterbekaſſe und Haftpflichtverſicherungsanſtalt der Badiſchen Landwirtſchaftskammer ſtatt. Während die Inanſpruchnahme der Erſteren im verfloſſenen Jahre Rur eine verhältnismäßig geringe war, hat die Letztere um 7586 Perſonen zugenommen und auf 81. Dezember 1912 einen Stand von 12018 Mitglieder exreicht. Daß auch im Jahre 1913 das Intereſſe der vabdiſchen Landwirte zu der Haftpflichtverſicherungs⸗ anſtalt ein reges iſt, geht daraus hervor, daß bder Neuzugang für die erſten 5 Monate ſich auf 2411 Per⸗ ſonen belief. Zum Schluſſe ſei noch bemerkt, daß beide Unternehmen mit einem kleinen Ueberſchuß ab⸗ ſchloſſen. Das Jubilaumswerk der Landwrirtschaft. Um dem Kaiser ihre Huldigung darzubrin- gen, haben sich mehrere Hunderte von Land- Wirten, sowohl Großgrundbesitzer als auch bäuerliche Besitzer, aus allen Bundesstaaten und den Kolonien zusammengetan und in einem groß angelegten Werke die Entwicklung der Landwirtschaft des Mutterlandes und der Kolonien in einzelnen Betrieben geschildert. Das Werk führt den Titel:„Die deutsche Landwirtschaft unter Kaiser WII- helm II.“(Verlag Marhold„Halle a..) Das Werk ist dem Kaiser bereits vor dem Jubila- umstage am 10. Juni von dem Präsidenten des Deutschen Landwirtschaftsrats Dr. Graf von Schwerin-Léwitz unterbreitet. Der Kaiser hat das Werk mit großem Interesse entgegenge- nommen und allen an dem Jubiläumswerke be⸗ teiligten Landwirten für die freundliche Auf- merksamkeit besten Dank aussprechen lassen. Das Werk enthält 140 Schülderungen von Groß⸗ betrieben, darunter die Kaiserlichen Güter Ca- dinen, Schmolsin und Urville, 229 bäuerliche Beschreibungen und 16 Berichte von Farmern und Pflanaungsgesellschaften sowie die Ge⸗ samtentwickelung der Landwirtschaft von 1888 bis 1913. Unter den Teilnehmern seien u. 3. hervorgehoben: Prinz-Regent Ludwig von Bayern mit Leutstetten, Prinz Friedrich Hein- rich von Preußen mit Schloß Reinhartskausen, Dr. Bassermann-Jordan und Buhl mit ihren Weingütern in der Pfalz, das Kgl. Julius-Spital in Würzburg. Den beiden 1300 Seiten starken Bänden sind über 1000 Abbildungen beigegeben. —— Volkswirtschaft. Handelskammer Mainz. Dem Jahresbericht der Großh. Handels- kammet Mainz für das Jahr 1912 entnehmen wir nachstehende Ausführungen: Eisenhandel. Die Geschäftslage Wwar während der gröge⸗ ten Dauer des Jahres im allgemeinen in der Eisenbranche ficht ungünstig, nur haben sich die Preise, wenn dieselben auch eine steigende Richtung verfolgten, nicht im Verhältnis wie der Absatz der Quantitäten bei den Werken erhöht, welche der Nachfrage vielfach kaum gerecht werden konnten. Die Preissteigerung erfolgte nur langsam, um einer wilden Speku⸗ lation, wie bei der letzten Hochkonjunktur, vorzubeugen und eine gesunde Preislage zu schaffen. Wir hätten infolgedessen wohl auch diesmal mit einer längeren Hausseperiode rech- nen können, wenn nicht die Balkanwirren ein⸗ getreten wären. Seit dieser Zeit ist der Markt zum Stillstand gekommen und man befürchtet, wWenn nicht bald eine Klärung am politischen Himmel erfolgt, einen Rückgang auf der ganzen Linje. Die Bautätigkeit War infolge des teue⸗ ren Geldes hier am Platze eine minimale, da- gegen scheinen die hiesigen Fabriken gut be⸗ schäftigt gewesen zu sein, da der Stadtverkauf eine ansehnliche Steigerung gegen das Vorjahr erfahren hat. Zündholzfabrikation. Die Geschäftslage hat sich auch in dem abgelaufenen Geschäàftsjahr nicht verändert und einen vermehrten Absatz nicht gebracht. Neben der Einschränkung des Verbrauchs an Zünd- hölzern seitens der Konsumenten haben die Fabriken für Ersatzmittel einen grogen Peil des Geschäftes an sich gerissen und damit dem Absatz in Zündhölzern ganz erheblich ge⸗ schmälert, sodaß zur Besserung der Lage eine Besteuerung der Ersatzmittel unbedingt er⸗ forderlich ist. Protzdem durch die erfolgte Zwangskontingentierung der Zündholzfabriken der großen Schleuderei Einhalt getan ist, hat die berichtende Firma in ihrer Kostheimer Fahtik doch nicht günstig gearbeitet, weil diese bei dem Zwangskontingent von 48 Prozent meht genügend beschäftigt ist. Aufwendungen zur Vergrößerung der Kostheimer Fabrik im Betrage von M. 300 000 vor Eintritt der Steuer sind bei der Durchschnittsberechnung der Pro- duktion der letzten drei Jahre vor Steuerein⸗ tritt nicht mehr in Erscheinung getreten und dadurch ist der Firma eine niedtrigere Produk- tionsziffer zugebilligt worden, als solche nach der tatsächlichen Produktionsfähigkeit sein müßte, wodurch sie einen großen Schaden er⸗ leidet. Die berichtende Firma stellt Sicher⸗ heitszündhölzer, giftftreie Ueberallzünder und auch die Halbfabrikate(Holzdraht und Schach⸗ telnf her. Die Produktion ist infolge des Zwangskontingents von 48 Prozent des Voll- kontingents eine dauernd eingeschränkte ge⸗ blieben. Die Preise für Rohmaterlalien waren fest und haben zum Teil bemerkenswerte Er⸗ höhungen erfahren, welche zuf Erhöhung der Marktpreise beigetragen haben. In den Ar⸗ heitslöhnen hat sich in dem Betriebsjahr nichts geändert. Die Arbeiterzahl ist bei der an-⸗ dauernden Beschränkung der Produktion eine niedrige geblieben. Kurz.-, Mode- Woll, und Weißwarenhandel. Der Geschäftsgang war bis zum Oktoôber besser als 1g971t, von da ab ließ das Geschäft infolge der unsicheren politischen Lage sehr zu Wwünschen übrig. Vom November ab blieb der Umsatz hinter dem des Vorjahres zurück. Fast für alle Artikel waren die Preise stark steigend. Der Gesamtumsatz hat sich ge⸗ noben. Die Preise für Baumwolle und Wolle sind ganz erheblich gestlegen, bei letzterer macht der Aufschlag auf das fertige Gespinnst mehr wWie 10 Prozent. Bei Baumwolle werden dlie höheren Baumwollpreise das Gewebe um oa. 6 Prozent verteuern. Die berichtende Firma käuferinnenschule und hoefft, daß durch diese Schule der Stand der Verkäuferinnen gehoben und den Detailgeschäften besseres Personal zugeführt wird. Herrenhutgeschäft. Der Geschaftsgeang in der Herrenhutbranche kann im verflossenen Jahre im allgemeinen als normal bezeichnet werden. Der Absatz in Strohhüten war zu Anfang der Saison vielver⸗ sprechend, flaute jedoch infolge der ungünsti⸗ gen Witterung derart ab, daß der Verkauf in den sonst besten Monaten Juli und August nur ein schleppender war. Dieser Ausfall wurde durch das frühere Einsetzen der Herbstsaison einigermaßen wieder ausgeglichen. Von gro- Bem Einfluß auf die geschäftliche Lage war die allgemeine Teuerung: werden doch durch dieselbe meist billige Qualitäten gekauft. Wenn auch der Umsatz im allgemeinen gegen die Vorjahre etwas gestiegen ist, hat sich der Ge- Winn durch höhere Einkaufspreise und sonstige Spesen nicht wesentlich gehoben, In der Mützenbranche war das verflossene Jahr im allgemeinen als gut zu bezeichnen. Blumenbandel. Die Geschäftslage im Blumenhandel im ver- klossenen Jahre Wwar leicdlich befriedigend. Das Publikum ist allerdings vielfach von den feine- ren, teueren Sachen zu den einfacheren, billi- geren übergegangen. Der Umsatz hat sich auch etwas vermindert, weil durch die höheren Aus- gaben von Lebensmitteln und andere notwen- dige Gebrauchsartikel, meist nur noch wenig kür Blumen und Pflanzen übrig blieb. Die Zahl der hiesigen Firmen der Branche hat sich um eine vermehrt. Die Arbeitslöhne sind gleich geblieben. Blumenbinder- erhalten 80—150 M. monatlich. Die berichtende Firma spricht den Wunsch aus, daß von einem Zoll auf frische Blumen aus Frankreich und Italien, da derselbe die Reisedauer verlängern würde, abgesehen werde, dagegen befürwortet sie einen Zoll auf frische Blumen aus Belgien und Holland sowie auf lebende Pflanzen. —— Telegraphische Hanfelsberlehte. Elektrizitätsgesellschaft vorm C. Lahmeyer u. Co. Frankfurt. Frankfurt, 21. Juni. In der heutigen Generalxersammlung, in der 11 Aktionäre 22 40 ooο Mark Aktlenkapital vertraten, wuürden die Anträge det Verwaltung einstimmig ge⸗ nehmigt und die Dividende auf 6 Prozent fest⸗ gesetzt. Die aus dem Aufsichtsrat turnusge- mäß ausscheidenden Aufsichtsratsmitglieder Wurden wedergewählt. Kommerzienrat Theo- dor von Guilleaume ist It. Frkf. Ztg. aus dem Aufsichtsrat ausgeschieden; an seiner Stelle wurde Konsul Paul Mammroth neu in den Aufsichtsrat gewählt. Dividenden- Schätzungen. Frankfurt 3. Ma 21. Junl. Bei der Gasmotorenfabfik Deutz kann eine Dividen- denschätzung im gegenwärtigen Augenblick umsoweniger aut Zuverlässigkeit Anspruch er⸗ heben, als noch ein voller Monat des Geschäfts⸗ jahtes aussteht und an dem Ergebnis der aus- ländischen Unternehmungen volle drei Monate fehlen, Unter ausdrücklichem Hinweis hierauf und unter allem Vorbehalt ist It. Frkf. Ztg. mitzuteilen, daß bisher kein Grund vorliegt und auch bis zum Schluß des Geschäftsjahres nicht vorausgesehen werden kann, der zu einer Herabsetzung der Dividende gegenüber dem Vorjahre( Prozent) veranlassen könnte. Zahlungs-Einstellungen. Frankfurt à.., 21. Juni. Wie lt. Frkf. Ztg. berichtet wird, ist die Firma Josef Stern Weinhandlung in Würzbur g, in Zahlungs⸗ schwierigkeiten geraten. Aus der Röhren-Industrie. r. Düsseldorf, 21. Juni.(Priv.-Tel.) Die neugegründete Verkaufsgruppe, der die vier großen Werke Gelsenkirchen, Phönix, Hahn und Thyssen angehören, soll vorläufig bis zum 31. Dezember 1913 bestehen. Ihr gehören aber verschiedene große Röhrenwerke nicht an, wie die Fa. Stumm, die Halleschen Röhrenwerke, Lauchhammer, Eschweiler-Kölner Eisenwerke, sowie die oberschlesische Gruppe, sodaß es voraussichtlich zu Preiskämpfen kommen würd. Die Mannesmann-Röhrenwerke haben erklärt, zu Preisnuterbietungen keinen Anlaß zu geben, sodaß es auf die neugebildete Gruppe, bezw. auf die aubenstehenden Werke ankommt, ob und wann ein Preiskampf einsetzt. Kartell westdeutscher Eisenhändler. K 6 1 n, 21. Juni. Die Ortsgruppe Püssel- dorf des Kartells westdeutscher Eisenhändler in Köln hat, nachdem sie unter sich bereits eine Einigung beschlossen hat, It. Frkf. Ztg. die zum 30. Juni ausgesprochene Kündigung des Kartell-Vertrages heute zurückgse 2 0 gen. Ein ähnlicher Beschluß wurde be⸗ reits vor einigen Tagen von der linksrheini⸗ schen Gruppe in Rheydt gefaßt, sodaß das Kar- tell über den 30. Juni hinaus bestehen Hird. Eine Aenderung in den Lagerpreisen ist heute nicht vorgenommen worden und wird auch von den übrigen Bezirksgruppen einstweilen nicht beabsichtigt. Hauptversammlung des Roheisenverbandes. W. Lübeck, 21. Juni. In der heutigen Hauptversammlung des Roheisenverbandes wurde über die Marktlage berichtet: die Ver kaufstätigkeit für das zweite Semester cs. Js. im Inlande kann im großen ganzen als beendet gelten, da für alle Abneh-⸗ mer der Bedarf gedeckt wurde. Der Auf⸗ tragseingang ist befriedigend. Auf dem Auslandsmarkte, wo die Abnehmer in den letzten Monaten große Zurückhaltung beobach- tet haben, ist in der letzten Woche das Ge⸗ schäft etwas lebhafter geworden, nachdeni in⸗ tolge der Preiskerabsetzung in den Glasgower Warenti, sich die Lage des englischen Roh- eisenmarktes etwas gebessert hat. Die Preise des Auslandes sind, infolge der gesunkenen englischen Preise zurückgegangen. Der Ver- sand im Monat Mal war befriedigend und be⸗ trägt 121 Prozent der Beteiligung. Vom Zementsyndikat. r. Bochum, 21. Juni.(Priv.-Tel.) Das Rheinisch-Westfälische Zementsyndikat will noch einmal versuchen, zu einer Verständigung zu gelangen und ladet die Mitglieder zu einer Es kommt vor allen Dingen darauf an, den Termin, bis zu welchem die Werke gebunden sind. Verkäufe für nachstjährige Lieferungen nicht zu tätigen, von 30. Junf bis 30. Sept. hinauszuschieben. Die Aussilchten hierfür sind aber nach den bisher gemachten Erfah- rungen sehr gering. Gelsenkirchener Gußstahl. und Eisenwerke. Berlin, 21. Juni Die Gelsenkirchener Gutstahl- und Eisenwerke vorm. Wundscheidt u. Co. in Gelsenkirchen erklärt It. Frkf. Ztg. zu dem Kursrückgang, die dlesjährige Dividende sei mindestens in der Vorjahrshöhe(5 Prozent) zu erwarten. Neuer Küpfera ufschlag. BerI in, 21. Juni. Der Verband von Fabrikanten isolierter Leitungsdrähte berech- net ab Montag, den 23. Januar einen K u pfer- zus chlag von o% pro Kubikmeter Kupfer- duerschnitt und 1000 Meter Länge. Wäöchentlicher Saatenstandsbericht der Preis- berichtstelle des Deutschen Landwirtschafts- rates. Berlin, 21, Juni. Nachdem die Vorwoche stürmisches Wetter u. die Nacht v. 14. zum 15. ds. Mts. in vielen Gegenden Frost gebracht hat, vollzog sich zu Beginn der Berichtswoche ein Umschwung zu warmer trockener Witte⸗ rung. Wo es in der Vorwoche nicht an Regen gefehlt hatte, namentlich in West- und Süd- deutschland, haben sich die Pflanzen in befrie- digender Weise weiterentwickelt. Weniger günstig lauten dagegen die Berichte aus vielen Gebieten Ost- und Mitteldeutschlands, wWo sich die Aussichten in der letzten Woche nicht ge- bessert, vielfach sogar verschlechtert haben. Der Weizen hat sich bisher noch am besten gehalten, aber stellenweise fehlt es auch ihm schon an Feuchtigkeit. Wo der Roggen in der letsten Woche noch in Blüte stand, hat er bei kalter, stürmischer Witterung und durch den erwähnten Nachtfrost gelitten. Vielerorts droht die seit Wochen herrschende Trocken. heit die Körnerbildung zu beeinträchtigen: häufig wWürd berichtet, daß er auf leichten Stel⸗ len zu bleichen beginnt und, wenn nicht bald Regen kommt, notreif zu werden droht. Von den Sommersaaten steht die Gerste meist noch recht gut, dagegen läßt die Ent⸗ Wäekelung des Hafers vielfach zu Wünschen übrig. Er bleibt meist kurz, ist im Zchossen behindert, und auf leichten Böden wird er gelb und vertrocknet. Auch in West- und Sück⸗ deutschland bleibt der Hafer stellenweise zu⸗ rück, zumal wWa das Unkraut stark überhand genommen hat Für den Fortgang der Fut- terernte war das trockene Wetter sehr vorteilhaft; der Ertrag entspricht nicht äber- all den Erwartungen, ist aber im Durchschnitt befriedigend, z. T. reichlieh, Für den zweiten Schnitt sind die Aussichten bisher weniger günstig. Auch bei den Hackfrüchten sind infolge der Trockenheit keine rechten Fort- schritte zu verzeichnen. In der Frostnacht vom 14. zum 18. Juni ist das Kartoffelkraut Vielfach abgefroren; sonst stehen die Kartof- keln nicht schlecht, doch ist Feuchtigkeit für ihr weiteres Gedeihen nötig. Die Zucker- rüben werden sehr verschieden beurteilt; Trockenheit und Insekten beeinträchtigen an vielen Stellen ihre Entwickelung. Neueste Dividenden-Ausschiüttungen. Hambuf g, 21. Juni. Die Elbeffrachten dotierten um 5 Pfg. niedriger.— Die deutsche Handels- und Plantagen-Gesellschaft der Süd- see-Inseln schlägt It. Frkf. Ztg. für 1912 wieder eine Dividende von 12 Prozent vor— Die Hernsheim u. Co. Akt.-Ges. in Hamburg Lschlägt für das vergangene Jahr eine Pividende Lon wieder 11 Prozent auf das erhöhte Aktien- Kapital vor. Von der Fraukfurter Börſe, FIrankfurt,. Jan. Vom 28. ds. Mts. an gelangen Umſätze in Bezugsrechten auf H. Fuchs Waggonfabrik in Heidelberg zur Notierung. Ferner auf Aktien der Deutſch⸗Ueberſeeiſchen Glektrizitäts⸗ werke, exkl. Dividendenkupon Nr. 15(Kursabſchlag 11 Prozent). Telegraphlsehe Börsenberiehts. 5(Fonbsbörſe). Die mäßige Beſſerung des Geldmarktes vermochte bekundete andauernd darauf zurückzuführen iſt, daß die politiſche Lage auf dem Balkan immer noch keine Klärung erfahren Hat Gegenüber der matten Haltung der Aus namentlich der Wiener, zeigte der hieſig gewiſſe Wiberſtandskraft. Namentlich waren Mon⸗ tanwerte im allgemeinen nur wenig niedriger, da na chdem geſtrigen Düſſeldorfer Marktbericht eine leichte Befeſtigung am Stabeiſenmarkt konſtatiert wird, und auch unverändert an der Hoffnung feſtge⸗ halten wird, daß die Stabeiſenſyndizierung zuſtande kommt. Die Kursveränderungen auf dem zuletzt ge⸗ nannten Gebiet betrugen meiſt nur kleine Bruchteiſe eines Prozents, nur Oberſchleſiſche Etſen bahnbebarfs⸗ Aktien und Induſtrieaktien, ferner Orenſtein und Koppel erfuhren ſtärkeregückgänge, holten aber einen Teil des Verluſtes dann wieder ein. Auch am Schiffahrtsaktienmarkt wichen die Kurſe unter leich⸗ ten Schwankungen nur wentg von dem geſtrigen Stand ab. Elektrizitätswerte gaben anfangs bis zu einem Prozent nach. Banken tendterten durchweg nach unten. Von ruſſtſchen Banken zogen ſpeztell Petersburger Internationale ſowie Ruſſenbank im Kurſe an, da in Petersburg eine Erholung eingetre⸗ ten iſt. Von Verkehrswerten iſt die vorübergehend matte Haltung Kanadas hervorzuheben. Von Renten waren heute wieber 3 Proz. Reichsanleihe um„104 ſchwächer, und büßten ſpäter noch weiter denſelben Betrag ein. Die Tendeuzgeſtaltung erfuhr ſpäter⸗ hin keine weſentliche Veränderung. Die Kurſe unter⸗ lagen jeboch mehrfachen, allerbings unbedeutenden Schwankungen. Tägl. Geld 377 Proz., Ultimogeld*4 Proz. Die Seehanblung gab Geld vom 23. Junt bigs Ultimo Juli zu 6/ Proz. Die Börſe ſchloß bei trägem Verkehr etwas feſter. Der Kaſſamarkt für Induſtriewerte bot kein einheitliches Bild, war aber meiſt etwas ſchwächer. Die Kursveränderungen hiel⸗ ten ſich im Rahmen von—9 Proz. Berlin, 21. Juni.(Produktenbörſe), Am Produktenmarkt entwickelte ſich der Verkehr recht ruhig. Weizen blieb mangels durchgreifender An⸗ regung behauptet, Roggen war dagegen feſter auf die herrſchende Trockenheit und auf Grund des wenig befriedigenden Berichts des Landwirtſchaftsrats. Die Preiſe notierten& höher. Hafer war gut behaup⸗ andsbörſen, Markt eine 901 und Rüböl vernachläſſigt. Wetter: be⸗ wo 8 Vergnügungen. „Zur Parabe ſpielt morgen die Grenadierkapelt 1. Ouvertüüre z. Op. Nebukadnezar“ v. Berdt Fantaſte a. d. Op.„Johengrin“ v. Wagner, 3.„Bel chen am Wege“, Walzer v. Fetras 4. Oberſt Dieſtel Marſch von Heiſig. Im Union⸗Theater, P 6, 23/24, gelaugt ab heute in vollſtändig neues, aus zehn erſtklaſſigen Attrak⸗ tionen beſtehendes Riefen⸗Gala⸗Programm zur Vor⸗ führung, das u. a. hochintereſſante Film⸗ Me⸗ motren bes Kaiſevs anläßlich ſeines 28läh⸗ rigen Regterungsjubiläums enthält, Dieſe Film⸗ Memoiren ſind zum größten Teil bisher unveröffent⸗ lichte Kinematogramme aus dem Leben des Kaiſers. Sie ſind mit allerhöchſter Genehmigung aufgenommen und zeigen unſeren Katſer kellweiſe im engſten und intimſten Familienkreiſe. In Berkin, wo ſie ſett 14 Tagen den Spielplan ſämtlicher Unton⸗Theater be⸗ herrſchen, erregen ſie tagtäglich gewaltiges Auffehen. Außer bieſen Film⸗Memotren, deren Vorführungs⸗ dauer eine halbe Stunde in Anſpruch nimmt, ge⸗ langen noch die neueſten Aufnahmen vom Regie⸗ rungs⸗Jubtläum des Kaiſers ſowie 2 Dramen, 3 Humorxesken, 1 wiſſenſchaftliche Aufnahme ſowie die aktuelle Unton⸗Woche zur Vorfüßhrung, ſo daß das Programm wleber ſehr reichhaltig und außerdem ſehr intereſſant und unterhaltend iſt. Das Palaſttheater, Breiteſtraße, J 1, 6, briugt, wie nicht anders gewohnt, ab heute bis einſchkießlich Dienstag wieder ein ganß außergewöhnlich reſch⸗ haltiges Programm zur Schau. Die berühmte da⸗ niſche Tragödin Ida Nielſen tritt als Haupfdarſtel⸗ lerin in dem Welt⸗Schlager„Die Schlange“, einem Senſattons⸗Drama aus den erſten Kreiſen, in 9 Akten, auf. In ein anderes Milſen füßrt uns der Wild⸗Weſt⸗Indianer⸗Schlager„Die Niederlage der Diviſton“, ein aufſehenerregendes Indianer⸗Drama in 2 Akten. 2 köſtliche Humoresken und 2 intereſſante Naturaufnahmen, worunter ein Internationaler Ringkampf der Holzfäller Auſtraltens, dienen zur Bervollſtändigung des Spielplans. Verantwortlich: Für Politik: Dr. Frita Goldenbaum; für Kunst und Feuflleton: Julius Witte; für Lokales, Provinziales und Gerichtszeitung: Richard Schönfelder; für Volkswirtschaft und den übrigen redak. Teil: Franz Kircher; für den Inseratenteil und Geschaftliches: Fritz Joos. Druck und Verlag der Dr. H. Haas'schen Buchdruckerei, G. m. b. H. Direktor: Ernst Müller. Maſſenverſand gb⸗ u. Wohlfeilheit ei⸗ ner Waxe. Dies iſt der Fall bei Baumann's„Fauſt⸗ ring“ Lanoliuſeife, weil ſie bei hervorragender Qualität nur 95 Pfg. das Paket à 5 Stück koſtet, Einzelſtück 20 Pfg. eKtromoloren neu und gebraucht, für Gleich- und Drehstrom, sowie eine An- zahl Anlass- und Regulier⸗ wWiderstäünde umständehalber billig abzugeben.— Anfragen unter Angabe der gewünschten Stromart., Leistung, Spannung und Tourenzahl erbeten. 008 Stotz OdCie. Elektr. Gesellschaft m. b. H. Mannhbeim. Lin, dex, Saup Srüßt den Plan rur Errichtung einer Ver⸗ Versammlung auf Montag, den 30. Juni ein. * —— %Tũ e„ 2224„ 2„4 1N reneeeeeeeen e Samstag, den 21. Juni 1913. 7. Seite. Larszettel des Franklurter Efiekten-Börse. 145.½% f dade 18311 tombersen 28½ Schlusskurse. Frankfurt 3.., 21. Junl. LKankangskurse), Kredltaktlen 194.— Olskonto-Oommandit 179¾ Varustädter 174½, Handelagssellsohaft 155— Deutsche Bank 231.½ Soohumer 207½, 175.% flarponer 181¼, Lenrahütte—.—, Tendenx ruhig. Dresduer Bank Staats- Gelsenklroben Telegramme der Continental-Telegraphen-Comp' Relohsbankdlskont 6 Prosent Hannhelm, Akt.-Br. Fkuärbwerke Höchst Wechsel. 2. 20. 80.97 60.95 89 955 60.85 24 20. 108 20 180.10 60.303 60.35 Cheok Paris Parls kurx 78 775 78.775I[SOowelx.Pidue„ 20.435 20.427 Wlen„ 64.375 65.425 20.395 40.399/Napoleoned'or Privateiskont 5% Staatspaplere. I. beutsche. euttoh..-A. *„„ 3¼ Italſen. flente 9%„ 1 % pr.Kona. 81.-A. 80.— 06.— 44½, Oest. Silperr. * 94.45 84.80 4%„ Paplerr. 65. 4%„ doladrt. 99.50 95.50 3 Fortüg. Serle 9720 97.80 4½ gee Russ.1905 T Russen von 1880 4 Spanisoke Rente 4 Türk. kv. un. 1903 unlt. 4 U89. goldrente 4„ Kronenrt. 5 Arg.f. gold-A. 1887 5% Onlnesen 1898 899 Anrterdam kurx pelglen* Itallen 5 Obebk konden„ London 0 B. Ausländisohe 5% Zulgaren 4⁰ 1908 ebaa K- 1011 3 55 best-Kcab f * 8 8 88. 8 —— „ 1818 97.— 87.30 % do. v. Allg anl. 82.90 69— 3 40..-.-Od!l. Pfl..-.-Pr. g8. 5% Pfslz..-.-Pr. 95.20 63 10 t. Koav. 1888 81. eeson 1909%8 97.— 95.60 3 flessen 71 80 72.25⁵ 3 Sgobsen 75.60 75.30 Vürttsmbg. 1818 3 Nexlkan. innere Verzinsliehe Lose. 4 Zad. Prämien 175.— 177.10 4 Oesterr. 1860 176.70 175 70 Turklsohe 155.40 138.90 Kannk. 190/07/ Unverzinsliche Lose. 4„ 1918.1917 Zugsdurger 34.— st-.1904//10 G2.75 82.75 118.20 Frelburger Aktlen Industrieller Unternehmunzen 2. 20. Naneincn keuk.—— 2890.½% Slemens& Hahzke 20./ 0,%% Vioßde Funtpapfn, 170.— 170.—Folgt 4 Haeffner 188.— 193.— „ aschpaßpf. 115.10 119.— Jummſ Peter 64.— 85— Bod,-G. Berlin Heddernh.Kupferw. 109.— 109.— güne Imme.-Gos..— 53.—IlKlroh. AUhlenw. beln 8 Ellflnger 116.— 118— Strassburg 120.— 119.¼ %„s& Freytag 127 50 128.% Kunstseldfbr. Frxf. 60.50 61.10 klebbaum Nannh, 102.— 102.—[Lederw. St lngdert Fctf.(Hennlngor) 113.— 112.—Sploharr Lederw. 40, Pr.-Aktien 117.— fiz.—tugwigeh. Walrm. ſerkulse(Gassel) 153.— 153.— Adlerfahrr. Kleyor 135.— 185.— Armatur Hillpert 50.— 80.—Badenla 5 5 ſuoher krein, V. 263.— 253.— Dürrkopplelefeld Leltz, Sonne, Spsy, 88.— 68.— Dalmler Notoren Jed.Sſlbn Braub. 65.— 80—EIs-„Fahr.- u. Autw. Zad. Anilſntabrix 539.— 649.50 Urſtzaor(Durlaoh) bemente, Heldeld. 138.— 138.75[Karler. Maschfhr. bementf. Karlstadt 121.— 121.50/Haaaesmanarwk. Wem. WerkeAlbert 423.— 423.— Hasch.- Armf. Klein Gernsh. Heubr,—. Ef.Nahm..Fahrefb. Cdem. Fahr, Grlesk. 281.25 281.— Gebr. Kayser J,Sold-.S1Ib..-A. 620.10 621.—[Sohnellprf. Fankth. 594— 594.— Sobraubspf. Krxam. ———=Vor. D. Oelfabriken 330.— 830,30Pf. Pulvf. St. lngbert 18.— osohinnok& Co.Hamb.— 200.— 230.— Ver. Fräünk. Sohuhf. 124.50 124.50 205.— 205.— Sobuhf. Herz, Frkf. 128.50 128.50 120. 120,—Selllngustr.(Wolff) 110.— 110.— 4 OS“woll. Lampertu.— 283.—[Ettilngen.2 108.— 124 ½ 1240Kammg.(Kalsersl.) 183.50 169.28 142.70 42 70%% gonfabr.Fuohs 150.— 150.— 409—.414½ Parkakt. Xw-elbr. 165.— 164,— 205.— 206.— —— 166.— 166.— 293.% 293. 174.—174.— 133.50 133.50 Vonem. Fhr.AMannb, Holzverk.-Industr. Rütgerswoerke Uamerinfbr, V. Wogelln Russfabr. Sugd. Drahtind. uh. Mkum.-Fhr. Berl. klektr.-Aes. Allg. Zorgmann-Werks Frohen, SoverlOo, Veutsoh-Vebs.[Bl.) kahmeyer .-Ges. Sohuokert Hdein. Sohuck.-U. Bank-⸗ 171.— 178.½ eldolberg) 128.— 120.—zellstoffb.Waldnof 220.80 22.— 144— 145./Bad. Zuckerfabrik 705— 205.— 138.— 135.—Frankenth. Zuckfb. 390.— 390.— und Versicherungs-Aktien. —9 430.— 12,20 flattonstbank 138.40 138 40JO0esterr.-Ungar.Bk. „Randele-des. Oesterr. Lünderbk. Dom.- u. Dlek.-BR. 105 70 105.70 NKred.-Anst. barmatägter Sank 114.— 114.% Pfälzlsche Bank Deutsohe Bank 240.— 21%8Pfälz. Hxp.-Bank DeutsdhaslatBank Prouss. Hyp.-Zenk beutsoke Eft.-Bank Relohsbank Olsdonto-Comm. Aheln. Kredltbank Dresdener Bank Rheln. Hypothek.- Hetallbenk und Bank Mannbelm Letall.-G. 13a.40 188.40 Schaaffh. Banker. Elsenb.-Rentdank 172.— 172.— Wener Bankxver. Frankf.Nypotk.-Bk. 205.50 2055.20 Sudd. Dlekont 111.60 111.90 Frkl. Hyp.-Oroſtw. 148.— 146 50l8ank Ottomane 125.½ 125.½ Pfandbriefe. Prloritäts-Odbligationen. 21. 21. 95.40 95.4004 Pr. Centr.-Kom. 95.40 85 40/ von 1908 95.80 98,40 95.40%½% Pr. Ryp..-B. 8 abgest. 21. 20. 714.—114.— 140.79 149.— 129.50 129.90 Badieohe Bank + u. Hetallbk. —.— 158.— 132.— 131.— 127.J, 127. 168.90 789 /¼ 109.25 119.30 128.80 128.¾ 178.½ 179. 345.½% 14527 20. 4rkf. Ryp.-B. 8. 14 4 do. 8. 19 d. 8. 16 u. 17 20 ahgest. abhlest. 16 0, 8. 19 % do., Kommun.- 4 d0. ödl. S. 1 494% do. 2004% 20ʃ4% Fr 20 E. 29 8888888 ——24 88= ee S888& 5¹ 32 2½ do. S.„ Klelnb. 1904 4% Rh. Hyp.Bank- 50ʃPidb. NHannh.1902-07 88.5040% 60. Kab. ab 1912 85.1004% do. unk. b. 1817 86.25 93.7004% do.„ 1819 4. d0. 1922 kr.Centr.-Boden- Orodlt-g. v. 1890 83.6003¼ d0., Kommuna 40, 1888,1901 und 1903 98.200%/ liſ.sttl.gen.E. B. d0. v. 1806 93.30 0. v. 1907 93.40ſoberrh. Vers.-Ges. do. v. 1909 94.—Hannh. Vers.-.-A. d0. v. 1910 94.8000berrh. Eisend.-G. Pft. Genir.-Kom. Kannh. Stadtanl. von 1901 85.10IBSVer. Staatsanl. 1070 1070 905.— 920.— 91.10 91.10 94.50 945.— 96.40 96.40 2 Aus dem Großherzogtum. 9( Oberbaldingen, 18. Juni. Geſtern mittag ſchlug der Blitz in das Anweſen des Landwirts Konrad Hengſtle L, das in kurzer Zeit eingeäſcherk wurde. Das Vieh konnte gerettet werden, während die Fahrniſſe zum größten Teil verbrannten. *Karlsruhe, 20. Juni. Wie der„Bad. Pr.“ von privater Seite mitgeteilt wird, hat heute ein ſchwediſcher Dampfer, der ſich auf der hrt von Schweden nach Kiel befindet. auf oher See zwei Leichen aufgefunden. Es dürfte ſich deshalb um-CvaCwaſ.⸗döüäöfte, zütz ſte ſich jedenfalls um die beiden in Kiel dierenden jungen Karlsruher handeln, die, duf einer Segelpartie General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Abendblatt). Aktien deutscher u. au sländ. Transportanstalten 2¹. 20. Sphantungk.-Bart. 121.17 121% Osst. Südb. Lomb. 25. 25. Shldd. klssad.-Aes. 125.50 120 75 ODest. Reridlonald..——— Hamburger Packot s Iltal. Rittelmeerd.——.— Horedentseh.Eloya 119.— Baltimors u. Oblo 93% 93.¼ Vest-Ung.Stastsb. 753.½% 184% JFrinde Henry—.——.— Bergwerksaktlen. Aum.⸗Frisde(Br.) 185., 167[Harpener Sergbau 181.½ 192. Sbchumer Befgb. 207.½ 208.½ Massen. Sergbas———5 Buderus 108,50 107,.—[Kallw. Asoherslob. Oonoord. Bergb.-G. 305— 308.— Deutsoh. Luxemdg. Eschwefler Bergw. Frledriohsg. Sergb. deisenkfrohenor 175.75 fT%dswerksoh. Hossl. Hachdörsg. Kredſtaktlon 194—, olskonto-Commandlt 179.½ Staatsdahn 158.. Lomdarden 28% runig. 85 9 Lallw. Westerogeln 149 ½ 150.½ Obersohl. Eiseniud. 208.— 2 Berliuer Biiekten-Börse. Borlin, 21. junl.(Anfangs-Kurse.] 21. 20. 21. 20, Kredltaktlen 194./—.—] Laurahutte 158.— 158½ Olsoonto-Komm. 179.28 179.½% Phönlx 245.½ 247.½¼ Staatsbahnen—.——.— Harpener 181.— 182.½ Tombarden 25½%—.— Tond.: träge. Boohumer 207.— 208.¾ Berlln, 21. Junl.(Sohlusskurse.) 2¹. 20. 27. 20. Weohsel auf Bergmann Elektr. 123.— 124.— Amsterdam kurx 168.,50 5 20.43 20.425 Boohumor Brown, Soverl&00. 143.— 1 207.½% 207½ Weohsel London Weohsel Paris 80.95 80.92 Bruohsal. Maschfb, 324.69 327.— Weohs.a. Wlen kurr 64,40 384.40 Ohem. albert 426.— 425.— 4% Relohsanlsſhe 97.90 97.90 Dalmler 334.— 334.— 3½% Helohsanl. 84.40 84.80 Deutsch-Luxembg. 149.1 150¼ 3% Relohsanleſhe 74.40 74.50 bynamlt-xrust 167.%/8 187.¼ 4% Consols 97.90 97.90 Doutsoh-Ueberses 171.10 171.— 3½%„ 84.80 84.60 0. gasglünl. Auer 448.— 449.— 10 57 Tad 7eg d. Waffen u. Run, 589.— 391.— 4% Bad, V. 1901 93.80 86 690 D. Steinzeugwerke 222.— 221.— 4%„„ 1908/09 86,60 86.80 Süberfeſd. Farben 534.— 536.— 62 5 5 Enzinger Filter 290.— 299.— 5 Essen, Kreditanst. 151.90 152.— 63. 5 Fabon Hannstädt 129.— 129.— 31½% Nessen 88.— 82.90 Padber Sleistiftfbr. 275.20 275— 30% fesgen 72.— 72.30 Felten& Gulflaume 140.— 142.— 3% Sachsen 75.70 75.90 Arltzner Maschln. 270.70 270.— 4% Argent. v. 1997 89.40 8120 Gr.Berl.Strassend. 158.60 158.50 5 Ghinssen v. 1896 85.60 38.40 Gelsenktronner 176./ 178.5/ 4½ Japaher 88.40 88.40 Harpener 181.¼ 162. 4% Itallener———— Höohster Farbwke 594.— 592.20 Rannb. Stadtanl, 84.30. 94.25 Hohenlohewerke 163.79 163.70 4 Oest. Goldrents—.— 66.80 Kallw. Aschersleb. 140.50 140.0 3 Portug. unlt..3 56.30 65.50 Kölner Bergwerk 485.— 485.— 5 Rumäneg v. 1903 98.25 88.50 Cellulose Kostk. 145.80 145.80 4% Russ. Anl. 1902 60.70 85.50 Lahmeyer 129.20 129.20 4 Fürken untf. 85.80 85,70 Laurahütte 157./ 157.8 Turk 400 Fro.-Lose 158.50 188,2 Lloht und Kraft 122.50 123.80 4% Bagdadbahn 77.— 77.50 Lothringer Oement 113.— 113.— Oest. Kredltakiſen 194.½ e budw. LOe we&., Co. 320.20 327.80 10 Ung. Goldrente 82˙⁰0 82.70 RHannssmannröhr. 205.50 205.40 10 Kronenr. 20 80.40 Sert, Nandels-Ges, 185.% 156.J Darmstädter Bagk 113.½ 114.— Deutsoh-Asat, Bl. 148.30 445.70 Deutsoho Bank 240.% 24./ Disdonto-Komm. 178.½ 179.½ Dresdner Bank 145.— 145.½ Mitteſd. Kredithank 118.50 113.40 Relohsbank 131.50 131.— Bhein, KredRbank 127.70 127.70 Hussenbank 149.50 149.70 Sobaaffh. Zankv. 110.— 110. Sudd, Dlsg.-G.-d 111.50 111.50 Obersohl. Elsb.-Bd. 91— 91.20 Drensteln& Koppel 199.70 201.70 Phönlx 245.½ 249.½ Bhein, Stahlwerke 154.10 155.80 Rombaogher Huütte 149.20 149.70 Rüttgerswerken 131.— 162.— Sohuokert 144.40 144.20 Sſemons& Halske 208.50 208.90 Sinner-Brauerel 253.— 260.— Stettiner Vulken 128.90 130.50 Tonwar. Wiesloch 126.50 120.50 Ver.dlanzst.Elberf, 780.— 782.— Ver. Köln-Rottwell, 315.— 315.10 Staatsbahn————Vanderer Fahrrw. 405.— 405.— Lombarden 25% 28.% Westeregein 175.20 178.— Balumore u. Ohlo 92.½8 93.½ Wstf. Dr. Langendr. 81.20 78.50 Canada Paolfſo 217./ 219 Witten. Stahfröhr. 132.70 138.50 Zellstoff Waldhof 222.— 220.50 Otavl 109.60 110.70 South West-Afrlka 110.30 112.— Vogtl. Kaschinfbk. 423.— 428.— Raphta Petrol.-BRob.351.— 350.— Ver, Frünk. Sobuhf.125,— 125.— Blelef,. Masohlnenf.353.20 355.— Süd Hambg.Dpfsohf.175.70 175.60 Hamburger Paoket 138.— 138.50 Hagsa 277 50 270.90 Mofdgeutsoh.Lloye 118.— 118.0 Adlerwerk Kleyer 409.50 410.— Allgem. Elektr.-d. 233. 202.½ Aluminum— 249.90 Anlſlis 335— 59.— Anliin freptow 427.70 430.10 Aranhg. Bergwkeg.392.— 394.— „Mannheimer General-Anzeiger, Badische Meueste Wien, 21. Junl. Nachm.50 Uhr. 20 220 Kreditaktlen 517.50 817.—ODest. Paplerrente 88.10 85.20 Oesterreioh-Ung. 2179 2180„ Slſberrente 65.45 85.45 gau u. Betr.-.—.—„ dGoldrente 102.25 102.75 Unionbank 592.— 332 Ungar. goldrento 99.53 99.55 Ungar, Kresit 310.— 819.—„ Kronenrt. 990.95 60.95 Wen. Zanvereln 508.— 509.— Woh. Frankt. vista 113.32 116.30 känderbank 506.— 503.—„ London„ 24.17 24.16 Türklsehe Lose 231.— 231.—-[„ Farls 395.80 35 77 Alpino 902— 813—-]„ Amsterd.„ 199.10 199.95 Tabakaktien—.———Hapoleon 19.15 19.15 Nordwestgahn————Harknoten 5 Oester. Waffenfhr. 969.— 8973.—Ultimo-Moten. Staatebahn 705.— 705.50 Sxoda 25.— 627.— Lombarden 120.20 120.20 fendenz: beh. Buschtaerad B. 925.— 928.— Produkten-Börsen. Berlinsr Produktenbörse. Berlin, 21. Junl.(relegramm.](Produktenbörse,) Prolse la Hark per 100 kg frel Berlin netto Kasse. 21. 20. W Welzen jull 207.— 207.25 Mals full—.——.— Soptember 205.25 205.— Septbr.—— Oktober 205½75 205.50——— ———— Rudl junt—— Roggen jul 169.75 168.75 Oktoder 66.— September 169.— 169.— Dezbr. Oktober 169.75 789.75 —.———plritus 70er looo Hafer Jull 103.— 164.75 Weolzenmehl Septbr. 187.50 108.50 Roggenmehl —— Buflapester Produktenhörss. Budapest, 21. Junl. Getreldemarkt.(Telegramm.) 2¹. 20. 2¹. 20. per 50 Kg. per 50 kg. per 50 Kkg. per 50 Kg. Welz. Okt..34 fest 11.33 Will. Hafer Nal—.— fest—.— WiIl. „ Apeil 11.83 11.80„ Okt..79.72 „5 Mals lull.92 ruh..88 will Rogg. Nal—.— fest—.— will.„, Aug..03.05 „ Okt..93.92 Kohlraps 16.65 puh. 16.65 stet. Woettert bewölkt. Llverpooler Produktenbörss. Lverpool, 21. Junl.(änfangskurse.) Welz.Ht Wint, st. 21. 29. Ditt.] Rals La Plat, st 21, 20. bift per Juff 7181% 7/8⁰— per ſull 410¼%, ½½0%— per Okt. 773¼ 7/3.— per Septbr. 4/½1% 4¼1¾8— Antwerpener Produktenbörse. Prwatdlskont 5ſ¾è—5% W. Beriin, 21. Junl. CTelegr.) Nachbörse 194.— 194.10 Staatsbahn 179./ 179.% Lombarden —— Ausländische Bitekten-Börsen. Londoner Hffektenbörse. Longon, 21. Junl.(rolegr.) Anfangskuese der Sffektendörse 21. 20. 153.½— Kredlt-Aktlen 25.%½ 26.0% 4 Dlskonto-RNomm. 2, 20. 2¼ Consols 73.½ 73.½% Aoddersfonteln 12.0 12.½ 3 geſonsanlelbe 73.— 73.— Premler 5 i 1 Argent. 1890 101.½ 107% Handmines.8.N8 4 Argon..%½% 80.4½———0 bomp. 98.0——5 4[talſener———— LJenadlian.—.— 4 lapaner 52.— 82.—-Baltimore 96.0. 96.% 4½% do. do. II, 8. 80.½ 90.¼ Onicago AUwauke 105.— 105 ½ 5 Nexlkaner 96.— 98.— Denvers oom. 17.— IZ½¼. 4% Russen 89 99.— 99.— Erle dom 24.— 258.— Ottomanbank 15./ 15.¾ Greathwosten 12.½ 12.½ Amalgamated 85.5¾ 67.½ Grand Frunk ord. 24.— 25.½ Anadondas./8.% Gr. Trunk ii pref 55. 55.— Blo Tinto 70.— 71.% Loulsville 134.½ 135.— e.½.½5 74 Kangas 5 23 tan Gopper—+ ntarlo.—— Gontral Minlag.½./ Pensylvanla 58.% 56.½ Ohertered%%½ Rook istand 16.%, 18.½ De Beers 20%, 208/½ Southern Pablflo 95.½ 87.— Eastraud 2/0.5/8 Southern Raflway 21./8 22.1½% Geduld.% 11½%5 a oom. 17877 13952% Goerz 115* eels gom..% 54/“ Goisflelds.½4 2 1 jagersfonteln.1½%.2% Tendenz: flau. Parlser Effekten-Börss. parls, 21. junl. Anfangskurse. 21 20. 2. 20. 30% Rente 63.65 83.97 Debeers 519.— 525.— Spanler 37.70 66.30 Eastrand— 66. Türklsohe Lose————dolafiels 59.— 62.— Banqus Ottomags 512.——.— Bändmines 159.— 161— BIo Tinto 1786 1602 Tendenz: träge. Ohactered 23.— 24.— Wlener Effekten-Börss. Wien, 21. Junl. Vorm. 10 Uhr. 21 20. 21. 20. 35.10 taktlen 518.— 617.— Dest. Paplerreate 85.20 aaereg 508.— 507.—„ Siiberrente 35.45 85.45 Wien, Zankvyereln———— Ungar, Goldrente 99.55 39.55 Stastsbahnen 702.70 705.50 7 Kronenrt. 80.85 80.65 Combarden 119.70 120.20 Alpins Nontan 817.— 921.— Harknoten 118.30 118.30 Skoga 322.— 827.— Weohsel Parls 95.77 95.80 Tendenr willig. Hest. Kronenrente 82.70 82.55 n der Oſtſee verung ten und ſeit 17. Juni vermißt werden. Die bei⸗ den jungen Leute entſtammen ſehr angeſehenen Karlsruher höheren Beamtenfamilien. — Konkurs⸗Ersffnungen. Achim. e. G. m. b. 0 Klautoft(Apenrade). Chriſttan Peter Jeſſen, Kfm. und Gaſtwirt. A. 26. 7. P. 8. 8 1 Bonn. Heinr. Geiſel, Schneidermeiſter. 8. 8 P.§. 8. Charlottenburg(40). Heymann u. Philipp, off. Hg. A. 8. 7. P. 18. 7 Köln, Rh.(64. Fritz Ammann, Bäckermeiſter. A. „„ Coswig, Arthur Eckhardt, Kaufmann. A. „ 45. 1. Antwerpen, 21. Jun 1913.(Anfang) Wolzon ruhig. 21, 26. Gerste 2 20, per Jull 20.60 20.66 per September 15.15 15.12 per Sept. 20.22 20.27 der dezember 15.,22 15.10 por Der. 20.27 20.27 por Mal 15.25 15.27 Parlser Produktenbörse. 21. 20. 21. 20. Hafer lunl 22.40 22 25[ Buböf Jun 75.½ 75.1 Jull 21.75 2185 Rubel jull 75.½ 15.J7 Juil-aug. 21.55 21.55 Jull-Aug. 78.½ 74% Sepk.-Her, 20.25 20.20 Sopt.-Dez. 72 ½ 73.— foggen Jun 19.25 19.75 Splritus Juni 40.¾ 40.¾ Jul] 19.50 19.50 Julſf 41.0 41½05 Jull-Aug. 19.50 19.50 Jull-Aug. 44.½ 41½%½ Sept.-Dez, 16.25 18.75 Sept.-Dex. 42./ 42.½ Welzen Jun 28.35 27.95 Leinbl Jun 61.J/ 61.— jull 27.95 27.95 Jul 61.— 61. Jull-Aug, 27.70 27.85 Jull-Aug. 51.½% 61.“ Sept.-Dez. 27.05 27.— Sopt.-Oes. 91.½ 61. Behl Jun 33.06 38.40 Rohzucker 88%%%,¶90 27.½ 22.½ Iullk 37.80 37.80 Zudker Jun 80.8/ 30.¾5 Jull-Aug..60 37.60 iuf 30.58 30.5% Sept-Dez. 35.95 35,85 Jull.⸗Aug. 30.¼ 30.½ Talngg 61.50 81.50 OK.-lan. 31.½ 31.%8 Anfangskurse. Frankfurt a.., 2J. junl, Phönlx Sergb. 245½, beutsoh- Luxemburger 149ſ½, Elekt. Edison 232—, Eſekt. Sohuokert 144.—, Zalulmore Obſo 93½, Paketfahrt 138—, Nordd. L0/d 117% 1902e Russen——, fürkenlose—.— Sohantungbahn 121.½ Tendenz: ruhig. Zucker. Magdeburg, 21. Junf. Zudkerberlont, Kornzuoker 885% 0. 8. .35—.45—, Nachprosukte 75% o, 8..28.—.J0—, runig.— Brodraffinade l. ohne Fass 00.0000,00—, Krystallzucker lmft 8. 00.00—00, gemahlene Raffinade mſt Sabk 19.20—19.25— gemahlene Menlis mit Sack 18.67—18.87—, runig. MHagdeburg, 21. Junl,(relegr.) Fohzucker 1. Frodukt tran- slto frol an Bord Hambdurg per Junl.32.½.,.39.—., per julf.42.½.,.45— 8. ber Aug..57½.,.80—., per Oxt.-582z..75.— fl.,.80.—., p. Jah.-März.90.½.,.95,—., por Ral 10.07½., 10.10— 8. Tendenz: runlg. Bewölkt. Hemburg, 21. junl.(relogr,.) Zuoker per Junl.38— per zull August.42½,.55—, Okt-Dex..75—, Jan.-Märs.92½½ Mal 10.07%, runig. Kaffee. Hamburg, 21. Junl.(Telegr,) Kaffee good average Santos p. Sspt. 49.½ Dez. 50—, Närz 60% Mal 50./ stetig., Antwerpen, 21. Junl. Crelsgr.) Kafise Santos good average per Jull 58., Sept. 59½ Dez. 60.—, Mal 60½%. Schmalz. Antwerpen, 21. Junl. Crelegr.] Amerlkanlsohes Sohwelne⸗ schmatz 140.— Salpeter. Antwerpen, 21. Junl.(Telegr.) Salpeter disp. 24.40, Febr. März 25.40. Wolle. Antwerpen, 21, junl.(Tolegr.) Deutsche la plata-Kammzug- wolle per Julſ.17, Sopt..07, Dez..95, März.87. Häute. Antwerpen, 21. Junl. Crelehr.) Häute— Stuck verkauft. Baumwolle und Petroleum. Bremen, 21. Junl.(retegr.) Zaumwolſe 62%8, schr runlg. Antwerden, 21. junl.(Telegr.) petrolsum ffeff. alspontbof per zuni 24.¾ Jull 25.—, Außust-Sept. 25./. —— Ein stärkerer Kursrückgang für Berliner und Charlottenburger Stadtanleihen war gestern anl der Berliner Börse zu verzeichnen“ Die Aproz. bis 1918 unkündbare Berliner Stadtan⸗ leihe verlor 38s Pfg. und die bis 1914 unkünd⸗ bare 50 Pfg. Die Aproz. Charlottenburger An⸗ leihen von 1889, 1895 und 1899 gingen ebenfalls um 35 Pfg. zurück. N Döbeln. Dawid Beer Herzig, Kim. A. 10,., P. 24. 7. Dortmund. Joſefſ Sturm, Händl. A. 15.., P. 23. 7. Dresden(). Carl Kehlert u. Co., off. Hg., Buch⸗ druckereiart.⸗Handlg. A. 9.., P. 18. 7. Schloß Grünbach(Erding). Graf Jan Mlodeckt, Gutsbeſ. A. 5. 7. P. 16. 7. Germersheim. Richard Lehmann, Metzgermeiſt. und Gaſtwirt. A. 5.., P. 16. Hamburg. Bollmann u. Wahrlich, off. Hg., Fenſter⸗ u. Spiegelglashig. en gros. A. 11.., P. 10. 9. Herne. Aug. Frömming, Mechantk. A. 10.., P..8. Holzminden. Karl Rieke jr., Kfm. A. 24.., P. 19.8. Johannisburg, Oſtp. Louis Frank, Kfm P. 14. 7. (Langenſchwalbach.. Martin Kraus, Bäck. 8 — 8. 8. Kirchanſchöring(Laufen,.⸗ Meindl. A. 7.., P. 15. 7. Slupp(Lauzeuburg). Wladislaus Sendlewski, Mol⸗ kereipächter. A. 5.., P. 16. 7 ahern). Firma Julte 7 München. J. Leonhard, Kolonialwhdl. A..., P. 16.7 Mannhelm, 27. jun 1913. W5 Machriehten“. Deutsche Aktiengesellschaften u. Ausländisehe Papieroe. Wochenkurszettel. Aktlen. Aktlen. 2⁰ 13. Aluminlum-Iandustr. 250.50 252.— Holzverk.Konstanz 330.28 337.78 dergmanns Slekte. 124.50 126.— Malnzer Aktlenbr. 170.8. 170.— Berl.-Anh. Masoff. 148.75 148.50 Mannesm.-Röhrwk. 208.40 296.25 Bruchsal, Maschf. 327.— 324 50 Md, Gummif. Peter 65.—.— Linoleum 323.— 325.50 Moenus Masohfbk. 225.12 229 9. Od.-Uu. SHsoh.-A. 620.— 634.— Orenstoln& Koppel 201.70 206.40 .-Uebersee-EIek. 171.— 172.50 Patzenhof. Brauer. 231.60 232.— D. Wakfen- u. Mun. 591.— 595.—Pfefferberg 168.— 185.— Dynamite rrust 167.75 158.75 Bombacher Hutten 148.70 150.75 SSohweiler Zergw. 208.50 210.— Sohubert& Salzer 358.— 358.— Folt.& Guilleaume 142.— 145.—— Sohulthelss 7⁰— ges. f. 81. Untern. 148.60 148.90 Stöhr Kammg.-Sp. 155.— 188.— Hartmann Rasohf. 143.,50 142.60 Tucher-Brauèrel 283.— Hedwigshütte 146.75 143.25 Berl. Kindilbrauer. 82.— Hohenlohe Bergw. 163.70 168.50 Sohfinok& 00.,Hbg.—.— 168.80 Proz. Kurs vom 20. 13. Proz, Kurs vom 2d 14 4% Oost. Slib.-Rt. 84.80 84.85 4 FExp. Rudolfsb. 39% Ung. Gold-Anl(Salzkgb.) Prt. 88.— 88.50 Eisernes Tor 69.50 69.90 4 Og. Lok.-Elab.- 3½ Ung. Kronenrt. Prt. Fz. à 105% 87.0 87½40 von 1897 73.50 72.75 4½ Ug. Lok.-Bleb.- 4% Russon v. 1905 99.50 89.60 pft. rz. A 100% 37.40 88.f. 4.Goldanl.1902 88.80 86.60 4 Kursk-Klew- FPoln. Pfandhr.—— 90.25 Elsb.-P.(gar.) 86.50 886.40 Argent. v. 1909 4 Roskau-Kas. in Bold 99.——.— Elsb.-P.(gar.) 85.60 64.0 %½ Buenos-Alres ½% Moskau-Kas. Prov.-Anleihe 65.10 64.50 Elsb.-P. v. 1911 92.80.25 Bubn.-Alr, Pr.- 4 Moskau-Klew- Anl. von 1908 97.785 Woron.-Elsb.- 4½ Ohll. Anld. von Prt.(gar.) 84.10 83.80 1906 in Gold 97.50 86.50 4½% Moskau-Klew- 5 Ohlnes. v. 18835—.— 102.— Woron.-Elsd.- 5 Ohin. St.-Eisb. Pet. von 1909 93.10 92.90 Anl.(Tlentsin- 4 Fuss. Südestd. Puk.] von 1908 91.— 90.70.(gar.).I887 83.70 83.25 5 Grlebh. v. 1861 4 Fuss. Sudwb. (1,69%) 60.60—.— Ert.(gar.) 83.40 84.70 4 Grieoh..-Anl. 3 Transk. Eſsdb. (,75%)—— Pet.(gar.) 78.25 72.90 5 Rumän. v. 1993 98.99 98.30 4 Warech.-Wien. 4 Fumäg. v. 1908 87.50 66.30 kElsb.-P.(gar.)—.— 78.— 5 Saso Paolo dd.- WIadik.-Elsb.- Anl, von 1908 100.40 100.8. Pft.(garg 85.80 84.8 4 amort, Serben ½% WIadik.-Eisb.- von 1895 77.10 76.80 Prt. von 1912 88.70 88.75 4% Sſam. Anleihe 93.— 83.— 4½ Anatoſ.(gar) 82.75 8275 4 Fürken v. 1908 75,0 74.80 4½ Anat.Erg.-Metz 92.70 8290 4½ Bukar. St.-Anl. 4 ltal. Mittelm.- v. 1898 Kl. St. 90.50—.— gold-prt. 97.49—.— Buen.-Altr. St. 3 fadedonier 62.80 Anl, von 1892 101.40 102.25 3 Portug. Eisd.- 5 Busn.-Alr. St.⸗ Prt. von 1886 7210—— Anl. von 1909 94.40 34.50 4 Hentr, Paolflo 4½% Büen.-Alr, St.. Rof. Mtg. Bds. 90.80 90.20 Anl. von 18993 85.——.—5 Denver B. Rlo 4 lssab, Stadt- Grande Ref. Anl, von 1888 74.— 74.— rülokz. 1985 61.28 81.25 4½ KHosk, Stadt⸗ 4 Iillonols Oentr. Anleſhe 90.860—.— Bonds rz. 1953—.— 65,20 5 Rio de lanelro 4 MIss, Pad, Bds. Gold-A. v. 1909 35.10 96.25 v. 1905 cuokz. 4 Böhm. Nordb, à 102/ 65.—— Gold-Pet, 92.40 87.50 4½ flat. Raſlroad 4 bux-Sodenb. of Mexiko 8f. goſd-Prt. 88.— 80.— rüokzahl. 1928—7 4 Stfr.Elisabeth- florthern Pao. Bahn-'rt. 97.90 93,10 Pr.-Llen Büs. 83.78 83.60 4 Ferd. Mordb-FP. 3½ 92.—3½ Pennsylu. Büs. 4 Fr,. josefsb.-P. 35.70 88.10(l. Akt. Konv.) 85.70 88.80 4(asdh.-Oderb. 65 St. Louls und Hold-Pyt, 68.——— 8. Franz, Bus. 5 4 est. Lokalb. rllokz. 1919—— Prt. von 1837 86.50——[5 St. Louls und 3 Oest. Staalsb. S. Fanz. Bds. 57.— 56.60 Prt. von 1895 72.80 70.—[4 Onlon Paolflo 5 Osst. Sugh.-G. J. Atg, Zondss— Prt, von 1885 35,75 96.25 4 Oost, Suddahn⸗ Aold-Prt. 70.60 72.— Sdaxes. 20. 13. Shares. Brakpan Hlne 3% 3½ Cons. Minss Sel. 118h0f 11 Modderfonteln.12¼ 12 Rozambigus 164d86 18af84 Westrand bons. 12 P0cf 10hlh Transv. Ooal Trust 20 2116 Wolhuter Gold Mine 15—616 Transv.,Cons, Land 1% 1/ Crown HMlne 6/ 7½6 Abssso gold Mlnlag 2% Eldorado Banket /16 ½ Ashant! Goldffeſds ½ Glant Mlns%½%½% Fantl Consol! 65n04 6080 Alobe& Phönlæ, 1% 18/1 Amalg. Gold Coast— ½8 Tanganyka%/ 4 Taquay Mine& EXpf. ½% ½1 zambesſa Expl. 138d6 13080 lagersfontelnn%/%/ Marx& Goldschmidt, Mannheim Telegramm-Adr,; Margold. Fernspr.: Nr. 58, 1887, 648 21, Junl 1913. Provisonsfrell FFEFrrCrCC—————————————— Wir sind als 7 7 755 KAufer unter Vorbshaſt: 0% 60 Atlas-Lebensversloh,-Gesellsoh., LUdwigshafen] MH. 410— Badlsohe Feuerversſoherungs-Bank.. 230 l. 20 Baumwollsplnnerel Speyer Stamm-Aktlen 3²— 5„ Vorzugs-Akxtlen 94 75 Benz&. 60.5 Hannhem 40 2⁴⁰ Sürgorbräu, Ladwigshafſen— 247 Deufsohe CGelluloldfabrlk, Leipzig 2⁵⁰— Heutsche Südseephosphat.⸗G. 185 160 Furopa, Rüekvors., Berlinn... 550 K, 850 Erste Doutsohe Ramlegesellsch., Emmendlngen— 35⁵ Erste Hesterreloh, Glanzstoffabrlken 227 22 Fahr debr.,.-., Plrmasens 70— Eſink, Eisen- u, Sronoegiosserel, Hannhelim. 50— Forsayth d. m. b..... 160—— nHerrenmühle vorm, gsnz, Reldolberg 76— Kinematografſe u. Filmverlelh., Strabburg. 72— Kühnle, Kopp u. Kausch.-Gl., Frankental. 1³² 1³⁰ London u, Provinolal Eleotrio Theatres Ltdl.. 17/ bl— Hasohinemabrk Werrgngn 11¹— Neokarsulmer Fahrzeugwerke Stamm-Aktlen 110— Jestsrr. Petroleum-ind,„Opfag“g 2100 K.— OCetgallzia-Petroſeumges. f220 2 Otal denubschelnrnre. 61t. 79 Paolflo Phosphate Stares alte shares„. 15 15„ ljuge[L e Pomona D. K. 8.— 75⁵0 preussische Rückversloherung... 280 K, 350 Rhelnau Terrain-desellschaft.— 12⁷ Rheinſsohe Autom.⸗Gesellsoh..-., Nannkelm—— Rbeinisohe Restallwarenfabrik, Genußsch.. M. 20. 25 Bhelnschiff.-.-G. vorm. Fendel, Mannheim— 835 Sohlosshotel Reſdelberg 5%„„ 4⁰ 2 Stoman Saſpeter, Hamburg 35⁵⁰ 840 Stanlwerk Mannheim 5 120 17⁵ Süddeutache Jute-Industele, Mannbem 10²—— Sügdeutsche Kabel, Hannbeim, Genubsoh.... 150— Inſonwerke.-., Fabrik f. 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Kein Wirkung 7705 anderer Waschzusatz erforderlich, da hierdurch die beeinträchtigt der Gebrauc 15 und Das beste Waschmittel für Weiss- und Wollwäsche! RAuch Fabrikanten der allbeliebten Henkel's Bleich-Soda. H D08 Der grosse Erfolg! 088055 selbsttätige Ueberall erhallkich, niemals lose, nur in Original-Paketen. Bekanntmachung. Aufgebot von Pfandſcheinen. Es wurde der Antrag geſtelt, folgende Pfand⸗ ſcherne des Städtiſchen Lethamts Mannheim! Su. A Nr. 80853 vom 20. Aug. 1912 Lit. 1 Nr. 76911 vom 9. Juni 1913 Hit. B 1 Nr. 76912 vom 9. Juni 1913 weiche augeblich abhanden gekommen ſind, nach§ 23 der Leihamtsſatzungen un⸗ zu erklären. Die Juhaber dieſer Pfandſcheine werden hier⸗ mit aufgefordert, ihre Anſprüche unter Vorlage der Pfandſcheine inner⸗ halb 4 Wochen vom Tage des Erſcheinens dieſer Bekauntmachung an ge⸗ rechnet beim Städt. Leih⸗ amt Lit. G 5, 1, geltend zu machen, widrigenfalls die Kraftlos⸗Erklärung oben genannter Pfand⸗ ſcheine erfolgen wird 5053 Mannheim, 20. Juni 1913. Städtiſches Leihamt. Bekauntmachung. Städtiſche Leihämter. Bei der beim Städtiſchen Lethamt II, Litera B 5, 20 eingerichteten Berkaufs⸗ ſtelle werden ſoweit Vorrat vorhanden iſt— rückſtändige Pfänder als: Ueberzieher, Anzüge, Fr.⸗ Kleider, Uhren ete. aus freter Hand abgegeben. Der Verkauf erfolgt nur gegen Barzahlung und findet während den Ge⸗ ſchäftsſtunden zu jeder Zeit ſtatt. 1932 Mannheim, 23. Mai 1913. Die VNerwaltung der ſtädtiſchen Leihämter. Städtiſce Umlage. Am Montag, den 23., Dienstag, den 24. und Mittwoch, 25. Juni 1913, nachmittags von—uhr werden im Lehrerzimmer der Knabenabteilung des Schulhauſes Waldhof 855 Stock) Zahlungen an Um⸗ lagen und anderen ſtädti⸗ ſchen Gefällen in Einzel⸗ beträgen bis zu 1000 Mk. in 5 Form und von mehr als 1000 Mk. bis 5000 Mk. in Schecks ent⸗ gegengenommen. Während dieſer Zeit bleibt unſere Zahlſtelle in Feudenheim geſchloſſen. Mannheim, 10. Juni 1913. Stadtkaſſe: Röderer. 2040 Vergebung von Juhrleiſtungen. Die für die Straßen⸗ reinigung und⸗begießung im Stadtteil Neckarau vom 15. Juli 1913 bis dahin 1914 erforderlichen Fuhrleiſtungen werden öffentlich vergeben. Die hierzu zu Grunde gelegten Bedingungen liegen auf unſerem Büro Luiſen⸗ ring Nr. 49, 2. Stock, Zim⸗ mer Nr. 3 zur Einſicht auf. Angebote ſind portofrei, verſchloſſen und mit ent⸗ ſprechender Aufſchrift ver⸗ ſehen, ſpäteſtens bis zum Montag, 23. Juni 1913, vormittags 11 uhr bei der Fuhrverwaltung einzultefern, woſelbſt auch die Eröffnung der einge⸗ laufenen Angebote ſtatt⸗ findet. 2034 Die nach der Eröffnung der Vergebung einlaufen⸗ den Angebote werden nicht berückfichtigt. Jeder Submittent iſt 2 Wochen an ſein Augebot gebunden. Mannhetm, 12. Juni 1913 Städt. Fuhrverwaltung Krebs. Asphaltarbeiten bei⸗ läufig 480 am für den Be⸗ lag des Kleinfeldſtegs über den Mannheimer Perſpnenbahnhof nach der Finanzminiſtertal verord⸗ nung vom 3. 1. 1907 öffent⸗ lich zu vergeben. 31460 Pläue und Bedingnis⸗ heft im Zimmer Nr. 16 Tunnelſtraße 5, zur Ein⸗ ſicht. Angebotsvordrucke ebenda zu erheben. An⸗ gebote mit der Aufſchrift „Asphaltarbeiten am Kleinfeldſteg“ ſpäteſtens bis Dienstag, den 1. Juli ds. JS., nachmittags 5 Uhr verſchloſſen und poſtfrei bei uns einzureichen. 785 lagsfriſt 3 Wochen. eim 17. Juni 1913. Sr. Bahnbawiufpertion I. 5 Bekanntmachung. Das Erträgnis an Jo⸗ hannisbeeren von dem ſtädt. Garten Lgb. Nr. 20603 an der Neckarſtr. im Stadt⸗ teil Feudenheim wird am Dienstag, 24. Juni 1913, vormittags 9 Uhr an Ort und Stelle öffentl. verſteigert. 2056 Mannheim, 24. Juni 1918. Städt. Gutsverwaltung Krebs. Dungyerſteigerung. Montag, 23. Juni 1913 vormittags 10 Uhr verſteigern wir auf un⸗ ſerem Büro, Luiſenring4ag, das Dungergebnis von 93 Pferden vom 23. Juni bis mit 27. Juli 1913 in Wochenabteilungen gegen bare Zahlung. 2033 Mannheim 13. Junt 1918. Städt. Fuhrverwaltung: Krebs. Aufforderung. Den Nachlaß der Volt, Suſannasw. geb. Vilgis, hier, Draisſtr. 33 betr. Alle Diejenigen, die an dem oben bezeichneten Nachlaß etwas ſchulden, oder zu fordern haben, wollen dies binnen acht Tagen auher anzeigen. Mannheim, 20. Juui 1913 Georg Landſittel Waiſenrat — Tel. 7309. 182882 7 2 7 Zwangsverſteigerung. Montag, 23. Juni 1913, nachmittags 2 Uhr werde ich im hieſigen Pfandlokale Q 6, 2 gegen bare Zahlung im Voll⸗ ſtreckungswege öffentlich verſteigern: 82094 27 fylaſch. Champagner Möbel und Sonſtiges. Mannheim, 21. Juni 191g. Dingler, Gerichtsvollzieher. Defftytliche Verſteigerung. Montag, 23. Juni l. Is., vormittags 12 uUhr werde ich im Börſenlokal hier gem.§ 373 H. G. B. gegen Barzahlung öffent⸗ lich verſteigern: 82895 200 Ztr. grobe Weizen⸗ kleie, Fabrikat: Ed. Kauffmann Söhne, Manuheim. Mannheim, 21. Juni 1913. Dingler, Gerichtsvollzieher. Zwangsverſteigerung. Montag, 23. Juni 1913 nachmittags 2 Uhr, werde ich im Pfandlokal 6, 2 hier gegen bare Zahlung i. Vollſtreckungs⸗ wege öffentlich verſteigern: Möbel u. Sonſtiges. Mannheim, 21. Juni 191g. Weiler, Gerichtsvollzieher. (82900) Lefftl. Verſteigerung. Montag, den 23. Juni 1913 mittags 12 Uhr werde ich im hieſigen Bör⸗ ſenlokal gemäߧ 373 H. G. .für Rechnung deſſen, den es augeht, öffentlich ver⸗ ſteigern: 8 175 Ztr. Roggenfutter⸗ mehl u. 28. Ztr. Weizen⸗ futtermehl 1. Fabrikat Ludwigshafener Walz⸗ miüthle. 10230 Maunheim, 19. Inui 1913 Scheuber Gerichtsvollzieher. Zwangs verſteigerung. Montag, 23. Juni 1913, nachmittags 2 Uhr werde ich im Pfandlokale 6, 2 hier, bezw. an Ort und Stelle gegen bare Zahlung im Vollſtreck⸗ ungswege öffentlich ver⸗ ſteigern: 82901 Möbel und Sonſtiges. Daran anſchließend an Ort und Stelle: Bretter, Kanthölzer, Dielen, 1 großer Lager⸗ ſchuppen, 1Benz⸗Motor und andere Sachen. Maunheim, 21. Juni 1913. Günther, Gerichtsvollzieher. 3 beſſerer Herkunft Kind wird in gute Pflege gegeben. Zu erfragen 82851 Lange Riötterſtr. 24, 8. St. 8 2, I. 8 eeeN 75 2 5 795 Grundſtücks⸗Verſteigerung. Auf Antrag der Erben des Landwirts Georg Leonhard Seitz in Jlvesheim, werden die unten näher beſchriebenen Grundſtücke der Gemarkung Ilvesheim durch Großh. Notariat Ladenburg am: Freitag, 27. Juni 1913, nachm. 5 Uhr im Rathaus in Ilvesheim„teilungshalber“ öffent⸗ lich verſteigert. Die Verſteigerungsbedingungen können in der Notariatskanzlei eingeſehen werden, auch wird auf Koſten des Antragſtellers Abſchrift der Maler⸗ und Tünchermeiſter⸗Einkaufsgenoſſenſchaft Mannheim E. G. m. b. H. Rechenſchaftsbericht für das V. Geſchäftsjahr 1912. Seitand ver 31. Dezember 1912.— en nöll. Noſt⸗ Bedingungen erteilt. 31502 Beſchreibung der Grundſtücke: 1. Lgrb.⸗Nr. 323: 6 ar 35 qm Hofraite und Hausgarten im Ortsetter an der hinteren Straße und der Pfarrgaſſe. Auf der Hofraite ſteht: ein 2. Egrb.⸗Nr. 329: nur direkt von der R 1, 9 Iſtöckiges Wohnhaus Keller und Scheuer unter einem Dach, ein Stall, ein Schuppen mit Schweinſtall Schätzung Mk. 10000.— 4 ar Hausgarten im Ortsetter 0 Ladenburg, den 20. Juni 1918. Die 5 f˖ f7f 2 66 „derner Forgen-Jeilung 7—9 anerkannt bestunterrichtetes und äftestes Börsen- u. Handels-Fachblatt Deutsch- lands, zugleich politische Zeitung national- liberaler Richtung, I2mal in der Woche er- scheinend, ladet hierdurch zum Abonnement 5 auf das III. Quartal 1913 ein. Das im Jahre 1918 erscheinende neue Deutsch. Bankier-Buch erhalten Abonnenten unserer Zeitung, welche sich als solche d. Vorlegung d. Abonnements- gquittungen ab 1. Juli 1913 bis zum Erscheinen des Buches ausweisen,(broschiert) für 6 Mk. — Kaufpreis für Nichtabonnenten 15 Mark (Gebunden Mk..50 mehr.) 7 Probenummern werden auf Wunsch für die Dauer von 8 Pagen gern gewährt, jedoch 5 Expedition, Berlin W. 8, Kronenstr, 37. mit gewölbtem 35 qm 1500.— 314125 ——— Fr. 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Angebote ſind portofrei, verſchloſſen und mit ent⸗ ſprechender Aufſchrift ver⸗ ſehen, ſpäteſtens bis zum Montag, 30. Juni 113, vormittags 11 Uhr, beim Tiefbauamt einzu⸗ Itefern, woſelbſt die Er⸗ öffnung der eingelaufenen Angebote in Gegenwart der etwa erſchtenenen Bieter ſtattfinden wird. Nach Eröffnung der Ver⸗ dingungsverhandlungein⸗ gehende Angebote werden nicht mehr berückſichtigt. Die Zuſchlagsfriſt be⸗ trägt 6 Wochen. Die Gebühr für die Ver⸗ dingungsunterlagen wird unter Abzug der dem Amt entſtandenen Ausgaben für Porto, Beſtellgelder ete. rückerſtattet, wenn ſich bei Prüfung der Angebote ergibt, daß ein ernſthaftes Angebot eingereichtwurde⸗ Mannheim, 13. Juni 191g. Städtiſches Tiefbauamt. Nissen Kopfläuſe u. deren Brut vertilgt radikal die„Para⸗ ſiten⸗Eſſenz“, à Flaſche 50 Pfg. 78074 Kurfürſtenhaus Th. von Eichstedt Tel. 2758. N., 13/14. Kunſtſtraße. Vergebung von Auffükkungsarbeiten. Nr. 10618. Die Liefer⸗ ung Beifuhr und profil⸗ mäßige Einbauung von ca.63500 obmFüllboden zur Auſchüttung der Straßen in den Gewannen Meer⸗ feld⸗Meeräcker ſüdlich der Emil Heckelſtraße i. Stadt⸗ teil Lindenhof ſoll öffent⸗ lich vergeben werden. Die Verdingungsunter⸗ lagen liegen in der Kanzlei des Tiefbauamtes, Zimmer Nr. 135, zur Einſicht auf. Angebotsvordrucke ohne Planbeilagen können geg. Erſtattung der Verviel⸗ fältigungskoſten im Be⸗ trage von Mk..60 von dort bezogen werden. Zu⸗ ſendung mit der Poſt er⸗ folgt auf Beſtellung nur gegen Nachnahme der Ge⸗ bühr. 2055 Angebote ſind portofrei, verſchloſſen und mit ent⸗ ſprechender Aufſchrift ver⸗ ſehen, ſpäteſtens bis zum Montag, 7. Juli 1913 vormittags 11 uhr beim Tiefbauamt einzu⸗ liefern, woſelbſt die Er⸗ öffnung der eingelaufenen Angebote in Gegenwart der etwa erſchienenen Bie⸗ ter ſtattfinden wird. Nach Eröffnung der Ver⸗ dingungsverhandlg. ein⸗ gehende Angebote werden nicht mehr berückſichtigt. Die Zuſchlagsfriſt be⸗ trägt 6 Wochen. Die Gebühr für die Ver⸗ dingungsunterlagen wird unter Abzug der dem Amt entſtandenen Ausgaben für Porto, Beſtellgelder ꝛc. rückerſtattet, wenn ſich bei Prüfung der Angebote ergibt, daß ein ernſthaftes Angeboteingereichtwurde. Mannheim, 13. Juni 1913. Städtiſches Tiefbauamt. Oeffentl. Berſte gerung Montag, 23. Juni 1913, vormittags 11½, Uhr werde ich im Börſenlokale hier E 4 gem.§ 373 H. G. B. auf Rechnung deſſen den es angeht gegen bare Zahlung öffentlich meiſt⸗ bietend verſteigern: 200 Zentner feine Weizenkleie. Näheres im Termin. 82905 Mannheim, 21. Juni 1913 Armbruſter Gerichtsvollzieher. 2* Aktiva. Paſſiva nd Schlafzimmer Kaſſenbeſtand 72.660][ Einbezahlte Geſchäfts⸗An⸗ von beſſ. Herrn in der Bankguthaben. 4634.— teile der Genoſſen 21647½74 Oſtſtadt oder Nähe Bahn⸗ Warenbeſtand 24 96269 Unkündbare Kapitalien der hof in gutem Hauſe per Ausſtände 20 24105[ Genoſſen 14 566ſ68 1. Ang. geſucht. Ausfüßel Wechſel 180269 Lieferautenſchulde— Offerten unter Nr. 52902 Mobilien u. 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Freunden und Bekannten geben wir Kenntris, dass uns unser lieber, hoffnungsvoller Sohn, Bruder, Neffe, Schwager nach kurzer, sehwerer Krankheit, die ihn in Deutsch-Ostafrika befallen, gestern abend ½9 Uhr hier, wo er seinen Urlaub ver. bringen wollte, im Alter von 30 Jahren durch den Tod ent- Mannheim(Friedrichsring 42), Konstanz, 21. Juni 1918. Die trauernden Hinterbliebenen. Die Beerdigung findet am Montag, den 23. Juni, nach- mittags 5 Uhr von der Leichenhalle aus statt. Zu erfr. 2. St. Iks.—5 Uhr. 18408 Oftftadt e Segeneſe Ju 5 nfolge Verſetzung au 1. Okt. ſchöne 4 Zimmer⸗ wohnung m. 2 Manf, ſämtl. Zub., Gas u. elektr. Licht zu verm. Näher. daf. u. Telephon 5133. 42158 — —.— D 3 3* Tr. möbl. Zim. eytl. Wohn⸗ und Schlafzim. an 1 od. 2Herrn zu vermieten. 42156 I 1, 14 2 Tr.., möbl. Zim. mit Penſ. zu vermieten. 18363 U 6 2 2. St. einf. möbl. Zimmer ſofort zu vermieten. 18396 Augartenſtr. 6, 1 Tr rechts gut möbl. Wogn⸗ u. Schlafzimm. p. 1. Juli z. v. 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Wie bereits gemeldet, iſt von Freitag auf Samstag nacht das Gaſthaus zur„Sonne“ hier abgebrannt. Es wurde ſofort Brandſtiftung vermutet. eun hat die Gendarmerie feſtgeſtellt, daß das Feuer gelegt worden iſt und zwar wurde als Brandſtifter der verheiratete 40 Jahre alte Franz Panter, Maurer von hier, verhaftet trieb ſich Panter in der Nähe herum. Panter iſt aus Rache begangen. Briefkaſten. Abonnent Kl. 1. Die Koſten der Teſtaments⸗ errichtung belaufen ſich auf ca. 15 Mark. 2. Es emp⸗ fiehlt ſich hinſichtlich der Grundſtücksumlegung eine Anfrage an die Gemeinde zu richten Abonnent St. Die Praxis der landwirtſchaft⸗ lichen Betriebe erlernt der Ausländer am beſten als Volontär auf einem Gute. Das wiſſenſchaftliche Studium vermitteln die landw. Hochſchulen, z. B. in Poppelsdorf b. Bonn oder in Berlin. Theodor L. Sie fragen:„Wie lernt man am beſten Landwirt?“— Um die Landwirtſchaft zu er⸗ lernen ſucht man ſich am zweckmäßigſten eine Lehr⸗ lingsſtelle auf einem größeren Gute. Als Volontär zablt man bis zu 1000 4, iſt man jedoch bereit ſich jeder Arbeit zu unterztehen, dann wird gewöhn lich Lehrgeld entrichtet. Die theoretiſche Bilzung wird ſpäter durch den Beſuch einer landwirtſchaftlichen Hochſchule vervollkommnet. „„Teſchiit“ Nach 8s 367 und 368.⸗Str.⸗G. B. iſt ſtrafbar, wer ohne bolizeiliche Erlaubnis an bewohn⸗ ten oder von Menſchen beſuchten Orten oder in ge⸗ fährlicher Nähe von Gebäuden ſchießt. Das Schießen mit Teſchius iſt alſo ſowohl in Hofraumen wie auf von Oberkirch geſtändig, er hat die Tat und nach Oberkirch abgeführt. Nach der Tat vote Lanöſtraßen u. ſ. w. ohne PEr N* Gut möbl. Zimmer ſofort 0880 I ier E Samstag, den 21. Juni 1913. General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Abendblatt). 9. Seite. Tach. Aof- I. Hatonat-Tbeater LANMNHEIM Sonntag, 22. Juni 1913. 53. Vorſtellung im Abonnement& Tiefland Muſikdrama in einem Vorſpiel und zwei Aufzügen Text nach R. Guimera von Rudolf Lothar Muſik von Eugen'Albert Regie: Eugen Gebrath— Dirigent: Erwin Huth Perſonen: Sebaſttano, ein reicher Grundbeſitzer Hans Bahling Tomaſo, der Aelteſte der Ge⸗ meinde, 80 jährig Karl Marx Moruccio, Mühlknecht Hugo Voiſin Marta 2 FLisbeth Ulbrig epa Elſe Tuſchkau Antonta s Roſe Kleinert Roſalia Ingebg. Liljeblad 1— 2 3 edro,— Günther⸗Braun Nando,) Hirten 8 Max Felmy Der Pfarrern Auguſt Krebs Ein Bauer, 5. Karl Zöller Die Oper ſpielt teils auf einer Hochalpe der Pyre⸗ näen, teils im ſpaniſchen Tiefland von Catalonien, am Fuße der Pyrenäen. Kaſſeneröff.6 uhr Anf. ½7 uhr Ende 9 Uhr Nach dem 1. Akte größere Pauſe Hohe Preiſe Reues Theater im Roſengarten Sountag, den 22. Juni 1913 Majolika guftpiel in drei Akten von Leo Walter Stein und Ludwig Heller. Regie: Emil Reiter. Perſonen: Ernſt Rotmund Tont Wittels Herzog Friedrich Die Herzogin, ſeine Mutter Fürſt Albrecht XXI. von Fran⸗ kenſtein Hans Godeck Maria Elifabeth, ſeine Tochter Martanne Rub Graflechtſpringe, Flügeladjutant Rudolf Aicher Miniſter von Wickede Karl Schreiner Der Hoftheateriutendant Paul Tietſch von Struth Paul Richter von Diefenburg Offtziere Alfred Landory von Alteckendorf Hans Kraus Swierſchinsky, Pianiſt Generalkonſul Hoßfeldt Georg Köhler Meinhart Maur Bankdirektor Spangenberg Hugo Voiſin Markus Hamburger, Bankier Emil Hecht Beilchenfeldt, ſein Buchhalter Wilhelm Kolmar Doktor Rommel Otto Schmöle Qutſenow, Hotelbeſttzer Me. Cool Geraldine, ſeine Tochter aſemann, erſter Kammerdiener rimm, Buchhalter Arnold, Buregudiener Karl Neumann⸗Hoditz Alexander Kökert Poldi Dorina Hermann Kupfer Georg Maudanz Hermann Trembich Fräulein Mohr Schreib⸗ Olly Boeheim Fräulein Halm maſchtnen⸗ Paula Binder Fräulein Meller) mädchen Aenne Leonte Ein Buchhalter Franz Bartenſtein LOEENETIEN Vom N N 3. juli 85 3 Grigri Hoheit tenzt 5 Direktion u. Oberregie: Dresden RNegisseur: ee täglich(außer Montags)abends 8½ Uhr * Walzer„Kepellmeister: FRIEDRICH KOROLANVI 8 * 133 1* Peutnantsliebchen + h Mitwirkung hervorragender Gäste.* 5 anzhusaren. 85 enntwee sgesge g0ren. Diegeschiedene endkerten mit ca. 20% Robatt. 8 5 Frauenfresser Kortenverkauf: Thesterkesse im Naee Hot. Frau * 5 1* 2 15 REf erkehrsverein ſanndeim.— Bäll bei Hof 2 Bestellungen guf Dutzendkarten werden Filmzauber u. S. W. fjett schon enigegengenommen 5 u. S. 0 IDENZ-TIEATERS 2 ee Miss Dudelsack * 4* Direktor CARI. WIINT, 5 3 5 ca SCkkcll. 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Sourire de Avril, Walzer Depret 135 5. Ouverture zur Operette „Pique Dame“„Suppée ILindsag „„Alisha“ Intermezzo „„„ 6 7.„Die Uhr“ Ballade 0 8. Vor 100 Jahren und jetzt, Potpourri„Kruse III. 9. Fantasie über Lortzings Melodien „Mein Traum“ Walzer 11.„Berlin wackelt“ Potpourri. Leuchtfontäne von ½10—10 Uhr. Rosenkranz Waldteukel Morena Hotel und Meſtauraut „Adiſergho Y4. ½8. Lelenb. Ab Vorzuglicher Mitlagliſc zu MA.. r n Abounement Hio HRarten dsd, im Herzen des -Pennis. Elektr. Licht. 213 Jel.-Ar. J. Bes.: gebr. Hllss. 30651 HGolt, Fonnis, park, Kinderspielplätze. Schönwal Schtoarzwaldles. FKräftige Gebirgsluft.— 1000 m ü. d. M.— Hisen- pahnstation Triberg der badischen Schwarzwaldbahn, ½ Stunde oberhalb der berühmten Wasserfälle. 34329 Hotel u. Kurfhaus Schönwald Vornehmes Pamilienhotel 1 Rang. mit 8 Nebengebäuden. Eigene grosss Waldungen. Prima Verpfleg.(Familientische). 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Morgens 11 Uhr Kindergottesdienſt, Stadtpfarrer Höhler. Johanniskirche— Lindenhof. Morgens 10 Uhr Predigt, Stadtpfarrer Sanerbrunn. Morgens 11 Uhr Chriſtenlehre, Stadtpfarrer Sauerbrunn. Lutherkirche. Morg. 10 Uhr Predigt, Stadtpfarrer Dr. Lehmann. Morg. 11 Uhr Kindergottesdienſt, Stadt⸗ vikar Lauer. Morgens 11 Uhr Chriſtenlehre, Stadt⸗ pfarrer Dr. Lehmann. Heinrich Lanz⸗Krankenhaus, Lindenhof. Morg. ½11 Uhr Predigt, Detan Simon. 15 Wohlgelegen. Morg. 9 Uhr Predigt, Stadtvikar Lauer. Evangeliſch⸗luth. Gottesdienſt (Diatoniſſenhauskapelle W 7, 29). Sonutag, den 22. Juni 1913(5. Sonntag nach Trinitatis), nachm. 5 Uhr Predigt, Herr Bikar Fritze. ollekte für das theblogiſche Seminar). Evangeliſche Stadtmiſſion Vereinshaus K 2, 10. Sonntag 11 Uhr: Sonntagsſchule. 3 Uhr: Erbau⸗ ungsſtunde, Inſpektor Lehmann. 5 Uhr: Jungfrauen⸗ verein. Montag 3 Uhr: Frauenverein. Mittwoch ½9 Uhr: Bibelſtunde, Juſpektor Lehmann Donnerstag 8 Uhr: Jungfrauenverein. Freitag ½9 Uhr: Gefangverein„Zion“. Samstag 4 Uhr: Sparkaſſe der Sonntagsſchule. ½9 Uhr: Vorbereitung für die Sonntagsſchule. Täglich Kinderſchule. Schwetzingerſtadt, Traitteurſtraße 19. Sbuntag 1 Uhr: Sonntagsſchule. Abends 8 Uhr: Bibelſtunde, Juſpektor Lehmann. Montag ½9 Uhr: Jungfrauenverein. Täglich Kinderſchule. Neckarſtadt, Gärtnerſtraße 17. Sonntag 11 Uhr: Sonntagsſchule. Dienstag ½9 Uhr: Bibelſtunde, Inſpektor Lehmann Täglich Kinderſchule. Lindenhof, Bellenſtraße 52. Sonntag 11 Uhr: Sonntagsſchule. Dienstag ½9 Uhr: Frauenverein. Freitag ½9 Uhr: Bibelſtunde, Inſpektor Lehmann. Täglich Kinderſchule. Gvangeliſche Diakonenſtation U a, 28 „Männliche Krankenpflege“. Zu den Bibelſtunden und ſonſtigen Veranſtaltungen der Stadtmiſſion iſt jedermann herzlich eingeladen. Chriflicher Vrrein junger Männer, U 3, 23, E. Wochenprogramm vom 22. bis 29. Juni 1913. Sonntag, abends 8 Uhr: Kaiſer⸗Regterungsjubi⸗ Läumsfeier, Familienabend mit muſtkal. u. deklamat. Darbietungen. Jugendabteilung nachmittags Spiele im Freien. abends ſ9 Uhr: Bibelſtunde von Herrn Miſſtonar Mater über Apoſtelgeſchichte 20. 1738. Dienstag, abends 8 Uhr: Turnen im Großh. Gymnaſium. Abends ½9 Uhr: Probe d. Poſaunenchors. Abends ſ½9 Uhr: Probe des Mandolinenchors. Mittwoch, abends Uhr: Probe des Männerchors. Donnerstag, abends ½9 Uhr; Sptel⸗ u. Leſeabend. Abends ½9 Uhr: Stenographiekurſe(Gabelsberger und Stolze⸗Schrey). Freitag, abends ½9 Uhr: Bibelſtunde der Jugend⸗ abtetlung von Herrn Graml. Samstag, abends 8 Uhr: Probe des Trommler⸗ u. Pfeiferchors. Abends ½9 Uhr: Probe des Streich⸗ Orcheſters. Abends ½10 Uhr: Gebetsvereinigung. — 5 chriſtlich geſinnte Mann und Jüngling iſt zum Beſuch der Veranſtaltungen des Vereins herzlich eingeladen. Nähere Auskunft erteilen: Der 1. Vorſitzende: Herr Bauführer Klos, Meerfeldſtr. 61. Der 2. Vor⸗ ſitzende: Herr Joh. G. Graml, Traitteurſtr. 21. Evangeliſche Gemeinſchaft D5, 9, Seitenbau. Sonntag, vorm. 10 Uhr Predigt, Prediger Maurer. Vorm, 11 Uhr Kindergottesdienſt. Nachmitt. ½4 Uhr een Prediger Maurer. Nachm. 5 Uhr Jugend⸗ verein. Montag, abends ½9 Uhr, Singſtunde d. Gem. Chors. Donnerstag, abends /9 Uhr, Bibel⸗ u. Betſtunde, Prediger Maurer. Waldhof, Hubenſtraße No. 10, Hinterhaus. Sonntag, nachm. 2 Uhr, Kindergottesdienſt. Dienstag, abends%½ lihr Predigt, Prediger Maurer. Jedermann iſt herzlich willkommen. Jungmänner⸗Verein für freies Chriſtentum und deutſche Kultur Mannheim— Lokal: 8 6, 40. Mittwoch, 25. Juni, abends 9 Uhr: Vorleſung über „Das deutſche Mannesideal“. Nähere Auskunft erteilen der 1. Roeſinger, Dammſtraße 17, der Baum, Rheindammſtarße 30. Chriſtliche Verſammlung p2, I0a Sonntag, morgens 11 Uhr, Sonntagsſchule, alle Kinder ſind freundlichſt eingeladen. Nachmitt. 3 Uhr Wortbetrachtung. Dienstag, abends 8½ Uhr, Wortbetrachtung. Jedermann freundlichſt eingeladen. 1 5 Miſſions⸗Saal J 6, 1. — Hof links— Die Verſammlungen der Chriſtlichen Gemeinſchaft finden wie folgt ſtatt: Spuntag, vorm. 10 Uhr: Gebets⸗ u. Warteſtunde. Dormittags 11 Uhr: Sonntagsſchule. Nachm. 4 Uhr; Berſammkung für junge Mädchen. Abends s Uhr: Evangeliſations⸗Verſammlung. Montag, abends 8½ Uhr: Geſangſtunde. 8 deunerstaa, abends 8½ Uhr: Bibel⸗ u. Gebets⸗ ude. Vorſitzende Hch. 2. Vorſitzende Alfred Am 28., 29. u. 30. Juni Glaubens⸗Verſammlungen in den Kaiſerſälen, Seckenheimerſtr. Ila, geleitet von aßnr Pau!, Steglitz⸗Berlin. Eintritt zu allen rſammlungen fret. Jedermann herzlich wil kommen!⸗ Gemeinde gläubig getaufter Chriſten 8„ Sonntag, vorm 91½ Uhr Bibelbetrachtung, Prediger Fink. Vorm. 11 Uhr Sonntagsſchule. Abends 8¼ Uhr Evangeliſation, Prediger Fink. Donnerstag, abends 8˙/ Uhr Gebetsſtunde, Pre⸗ diger Fink. Jedermann freunblichſt eingeladen. 1 + Methodiſten⸗Gemeinde Kapelle: Augartenſtraße 26. Sonntag, vorm. ½10 Uhr u. nachm. ½4 Uhr Predigt, A. Wieſenauer. Vormitt. 11 Uhr Kindergottesdienſt. Dienstag abend ½9 Uhr, Bibelſtunde. Jedermann iſt freundlichſt eingeladen. Neuapoſtoliſche Gemeinde Mannheim Aula des Realgymnaſiums, Eingang Tullaſtr. 4,2. St. Sonntag, nachm. 4 Uhr, Gottesdtenſt. Mittwoch. abends 8¼ Uhr, Gottesdienſt. Freireligiöſe Gemeinde. Sonntag, 22. Juni. vormittags 10 Uhr in der Aula des Realgymnaſiums. Tullaſtraße 4, Sonntagsfeier über Richard Wagners„Meiſterſinger“. Predigt des Predigers PDr. Max Maurenbrecher über:„Fröhliche Selbſtüberwinduug“. Nach der Predigt Bibliothekſtunde L 14, 8. Der Jugendabend am Donnerstag, den 28. Juni fällt wegen Abweſenheit des Predigers aus. Die Heilsarmee, J7, b. Sonntag, vorm. 10 Uhr, Bibelſtunde. Nachm. 2 Uhr Kinderverſammlung. Nachm. 4 Uhr Waldverſammlung. Abends 81/ Uhr, Heilsverſammlung. Mittwoch, abends 8½ Uhr, beſond. Verſammlung, geleitet von Major Holm. Freitag, abends 8¼ Uhr. Heiltigungsverſammlung. Jedermann willkommen. Katholiſche Gemeinde. Sonntag, den 22. Juni 1913. 6. Sonntag nach Pſingſten. Jeſuiten⸗Kirche. 6 Uhr Frühmeſſe.— 7 Uhr hl. Meſſe.— 8 Uhr Singmeſſe mit Predigt.— ½10 Uhr Feſtyredigt durch Herrn Domkapitular Dr. Schenk (Freiburg), hierauf levitiertes Hochamt.— 11 Uhr hl. Meſſe mit Predigt.— 2 Uhr Chriſtenlehre.— ½3 Uhr Vesper.— 7 Uhr Aloyſius⸗Andacht mit Predigt, Pro⸗ zeſſion und Segen. Bemerkungen: Die Aloyſiusandacht findet mit Rückſicht auf die Caritasverſammlung ausnahmsweiſe um 7 Uhr ſtatt. Die Kollekte iſt für die Zwecke der charitativen Vereine und des Caritasverbandes beſtimmt. Untere kathol. Pfarrkirche. 6 Uhr Frühmeſſe.— 7 Uhr hl. Meſſe.— 8 Uhr Singmeſſe mit Predigt.— ½10 Uhr Predigt und Hochamt.— 11 Uhr hl. Meſſe mit Predigt.— ½2 Uhr Ehriſtenlehre für die Mädchen. — ½8 Uhr Andacht zur hl. Familie.(Die Kollekte iſt für die Charztas Veranſtaltüng), Kathol. Bürgerhoſpital. /½0 Uhr Singmeſſe mit Predigt.(Kollekte). 10 Uhr Gymnaſtums⸗Gottesdienſt. 4 Uhr Andacht für die armen Seelen. Herz⸗Jeſu⸗Kirche, Neckarſtadt. 6 uhr Frühmeſſe und Beichtgelegenheit.— 7 Uhr hl. Meſſe.— 8 Uhr Singmeſſe mit Predigt.— ½10 Uhr Predigt u. Hoch⸗ amt.— 11 Uhr Kindergottesdienſt mit Predigl.— 2 Uhr Chriſtenlehre für Mädchen.— ½ Uhr Andacht zur hl. Familte. Von Montag bis Samstag iſt jeden Abend ½0 Uhr Andacht. Hl. Geiſt Kirche. 6 Uhr Frühmeſſe; Beicht.— 7 Uhr hl. Meſſe.— 8 Uhr Singmeſſe mit Predigt u. gemeinſ. hl. Kommunion für die Erſtkommunikanten⸗ Mädchen.— ½10 Uhr Feſtgottesdienſt aus Anlaß des Carttastages; Feſtpredigt des Hochw. H. P. Propinzial Kaſſiepe; nachher feierliches Hochamt.— 11 Uhr hl. Meſſe mit Predigt.— Nachm. 2 Uhr Chriſtenlehre.— Uhr Vesper.— ½5 Uhr Verſammlung des kath. Dienſtbotenvereins in„St. Eliſabeth“, Kepplerſtr. 11. Liebfrauen⸗Kirche. Von 6 Uhr an Beichtgelegenhett. — ½“ Uhr Frühmeſſe.— 8 Uhr Singmeſſe mit Predigt; gemeinſame Kommunion der Jungfrauenkongregation und der übrigen weibl. Jugend.— ½10 Uhr Predigt und levit. Hochamt.— 11 Uhr hl. Meſſe mit Predigt. 2 Uhr Chriſtenlehre.— ½ Uhr Andacht zur hl. Familie.— ½5 Uhr im Alfonshaus Verſammlung des Dienſtbotenvereins. St. Joſefs⸗Kirche, Lindenhof, Beginn der Aloy⸗ ſtus⸗Andacht. 6 Uhr Beicht.— ½7 Uhr Frühmeſſe.— 8 Uhr Singmeſſe mit Predigt und gemeinſamer Kom⸗ munion der Jungfrauenkongregation. ½10 Uhr Feſtpredigt u. Hochamt.— 11 Ühr hl. Meſſe.—½ Uhr Chriſtenlehre.— 2 Uhr Vesper.— ½4 Uhr Verſamm⸗ lung der Jungfrauenkongregation.— ½5 Uhr Dienſt⸗ botenverein. St. Bonifatiuskuratie. Wohlgelegen⸗ Schule, Eingang: Kronprinzenſtr. 4 und Käfertalerſtraße 105. Von 6 ühr an Beichtgelegenheit.—7 Uhr hl. Meſſe.— 8 Uhr hl. Meſſe mit Predigt.— ½10 Uhr Predigt und Singmeſſe.— 11 Uhr Kindergottesdienſt. 2 Uhr Ehrtſtenlehre.— ½3 Uhr Andacht zum heiligſten Herzen Mariä. Franziskus⸗Kirche in Waldhof. Von 6 Uhr an Beichtgelegenheit.—7 Uhr Frühmeſſe mit Austeflung der hl. Kommunion. ½9 Uhr hl. Meſſe in der Kapelle der Spiegelfabrik.— 10 Uhr Predigt und Hochamt. Nachmittags ½2 Uhr Ehriſtenlehre und erz⸗Jeſu⸗ Andacht.— Abends 8 Uhr Aloyſtus⸗Andacht. Kath. Kirche in Sandhofen. 7 Uhr Frühmeſſe m. Austeilung der hl. Kommunton.— 8 Uhr Schüler⸗ gottesdienſt mit Predigt und Generalkommunion des Jungſraueuvereins. 210 Uhr Hauplgottesdienſt, Predigt und Hochamt.— ½2 Uhr Chriſtenlehre und Vesper,— 4 Uhr Verſammlung und Aloyſius⸗An⸗ dacht des Jungfrauenvereins. Kathol. Kirche in Käfertal, Monatskommunion des Müttervereins und Wallfahrt nach Leutershauſen. Abfahrt 19.30 Uhr.— Von 6 Uhr an nachher ae— Uhr Frühmeſſe, vorher und nachher Austeilung der gl. Kommunion— 9 Uhr deulſche Singmeſſe mit Predigt.— 10 Uhr Predigt und Amt.— 9 Uhr Chriſtenlehre, nachher Andacht, zur hl. Familie, Kath. Kirche in Neckarau. 6 Uhr Beicht. 7 Uhr hl. Meſſe mit Austeiluug der hl. Kommunion. ½0 Uhr deutſche Singmeſſe mit Predigt.— 110 Uhr Hochamt mit Predigt.— ½2 Uhr Chriſtenlehre.— 2 Uhr Vesper. St. Antoniuskirche, Rheinau. Patrozinium. 6 Uhr Beicht.— ½8 Uhr hl. Kommunion, Frühmeſſe, — ½10 Singmeſſe, Predigt.— ½2 Chriſtenlehre. 2 Uhr Herz⸗Martiä⸗Andacht mit Segen. Alt⸗Katholiſche Gemeinde. Schloßtkirche. Sonntag, den 22. Junt, vormitt. 10 Uhr, deutſches Amt mit Predigt.(Stadtpfarrer Dr. Steinwachs). — — Briefkaſten. Anfragen ohne Namensnennung werden nicht be⸗ antwortet. Den Anfragen ſind die Monatsquittungen als Ausweis beizulegen. Abounent G. B. Man ſpricht richtig: Grehem⸗ brot, da es ſich um ein engliſches Wort handelt und tman nicht fehl gehen wird, die Benennung auf den Namen des berühmten engliſchen Chemikers Graham — lld 288 ieeeee Wir übernehmen in unserer Abfeilung PHOTOGRAPTHIE 8 298222 eeeeeeee8 von Häuſern, Fabriken, Ausſtellungen, Maſchinen uſw. Wir garanfieren für fadelloſe Arbeit bei mäßigen Preiſen. s Tiefdrucl G. m. b. H. DG.3* MANNHEIMD 6. 3 Fernſprecher 7086 und 7068 inen eods Straßburge boſtenſos. 22844 Abonnent V. M. Eheverträge treten ſofort mit Abſchluß und nachfolgender Einkragung ins Güter⸗ rechtsregiſter in Kraft. Abonnent Karl F. 1. Um Zeltleinen waſſerdicht zumachen, rührt man 130 Gramm Bleiglätte, 130 G. Umbra und 11 Liter Leinöl zuſammen und kocht dieſe Miſchung unter oft wiederholtem Umrühren 24 Stunden lang auf einer Herdplatte aber nicht am offenen Feuer, in einem genügend großen Gefäß, ſodaß die Maſſe nicht überlaufen kann. Dann be⸗ ſtreicht man die vorher auf Zeltſtangen geſpannte Leinwand mit der noch warmen Oelfarbe und läßt ſie bei Sonnenſchein trocknen. 2. Es⸗ gibt wohl Firmen, die waſſerdichte Stoffe verkaufen, aber kaum ſolche, die ein Mittel zum Waſſerdichtmachen von Stoffe vertreiben. Das würde ſich auch wohl nicht lohnen, da jeder die Prozedur ſelbſt vornehmen kann. Abonnent K. S. Die von einer fremden Perſon zerſtörten Fenſterſcheiben muß der Vermieter auf ſeine Koſten erſetzen, wenn vertraglich nichts anderes beſtimmt wurde. Abonneut B. K. Den beſten Schutz bietet in Ihrem Falle die Vereinbarung einer Vertragsſtrafe mit dem Empfänger der Zeichnungen, deren Verfall für den Fall unbeſugter Weitergabe der Pläne feſt⸗ geſetzt wird. Zwecks Faſſung des Vertrages empfeh⸗ len wir Ihnen notgriellen Abſchluß. Abounent G. G. 1. Eine Kochkiſte kaufen Sie am beſten fertig im Laden. Wollen Sie ſich ſelbſt eine ſolche herſtellen, ſo müſſen Ste eine dickwandige, kofferähnliche Holzkiſte nehmen, deren Deckel gut ſchließt. Boden, Seitenwände und Deckel werden mit Heu ausgepolſtert, das von Stoff gehalten wird. Der Innenraum der Kiſte wird gleichfalls mit feſtge⸗ ſtampften Heu derart ausgefüllt, daß nur zwel Löcher für die hineinzuſetzenden Töpfe bleiben. 2. Speiſen, die in der Kochkiſte gargekocht werden ſollen, müſſen erſt auf dem Feuer angekocht bezw. ins Kochen ge⸗ bracht werden. Die kochende Speiſe wird dann mit dem Topf in die Kiſte geſtellt, dieſe geſchloſſen und ruhig ſtehen gelaſſen. Nach—4 Stunden ſind die Gerichte vpöllig gar. Frau F. K. 1, Der Stoff wird angefeuchtet, dann der Fleck mit einem in Terpentin getauchten Schwamm ausgewiſcht, mit Filtrierpapier bedeckt und einigemale mit einem heißen Bügeleiſen überfahren. Schließlich wäſcht man den Stoff in warmem Seifen⸗ waſſer aus. 2. Vielleicht macht mit Ihnen das an⸗ geſtrebte Tauſchgeſchäft die Firma Röckröt, Zinn⸗ zuzückzuführen.— Das ſtädtiſche Hallenſchwimmbad eit vorausſichtlich bis zum Herbſt 1914 fertiggeſtellt. eue Zeitung 2 v908 26 0 nur 70 Pe gießerei in Wernigerode a. Harz. Jedenfalls kauft dieſelbe Stgniolpapier. Unſerer lieben Thereſe Maier in Firma Maier⸗Maſer zum 60. Wiegenkfeſte die herzlichſt. Glückwünſche 18404 Treue Freunde. 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Der von genannter Firma mit marktſchreieriſcher Reklame in den Handel gebrachte Gegenſtand dürfte, ebenſowenig wie alle anderen zum gleichen Zwecke angeprieſenen Artikel, den Haar⸗ wuchs fördern. Abonnent A.., Neckarau. Der Imperatox legt rund 50 Kilometer in der Stunde zurück. Die Durch⸗ ſchnittsgeſchwindigkeit der Schnellzüge iſt in Deutſch⸗ land 76 Kilometer, Frankreich 89, England 85 und ſteigert ſich in Amerika guf 100 Kilometer und dar⸗ über in der Stunde. Abonnent St. Es iſt ein Antrag mit eingehender Beagründung au das Juſtizmintſterium zu richten. Die Koſten richten ſich nach den Vermögensverhält⸗ niſſen der Antragſteller. Abonnent R. B. 1. Die Kündigung kann wirk⸗ ſam auch dem Maunn gegenüber erklärt werden. 2. Es muß nicht am 15., ſonderu ſpäteſtens am 15, gekündigt werden. Eine Kündigung am 11. z. B wirkt zum Monatsſchluß. Abonnent A. K. 100. 1. Die Auflaſſung mit nach⸗ folgender Umſchreibung im Grundbuch muß Ihnen noch mitgeteilt werden. 2. Der Käufer haftet Ihnen als perſönlicher Schuldner; Sie können ihn als ſolchen baibehalten, wenn Sie ihm mitteilen, daß Sie die Schuldübernahme niſcht genehmigten, 3. Dies bedarf keiner Einkragung im Grundbuch. In An⸗ betracht der Wichtigkeit der Sache empfehlen wir Ihnen, die Mitteilungen durch einen Anwalt er⸗ gehen zu laſſen, der auch den Akt vrüfen kaun⸗ — Kommunalpolitiſches. Worte die rückſtändigen Satzungen der konfeſ⸗ iethige Uffdrete, am ſog. Chik. Sumtstag, den 21. Juni 1913. General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Abend bratt). 14 605 Neckarhauſen, 20. Juni. Zu Anfang der mit kurzer Verſpätung begonnenen Bürger⸗ ausſchußſitzung waren nur 38 Mitglieder anweſend. Der Vorſitzende bat, beleidigende Ungehörigkeiten, wie ſie bei der Beratung des Poranſchlages gefallen ſind, zu unterlaſſen. Einzelne Punkte wurden ohne Debatte geneh⸗ migt oder boten wenig des Intereſſanten. Bei den ſehr unbedeutenden„Beiträgen für die Medizinalkaſſen in Laden⸗ bhurg und Ne ckar hauſen“ waren die Frak⸗ tonen zu prinzipieller Ausſprache gezwungen. Die Medizinalkaſſe Neckarhauſen⸗Edingen iſt dem lath. Arbeiterverein angegliedert, deſſen Vor⸗ ſtände zugleich die Verwaltung der Krankenkaſſe in Händen haben. Die Aufnahme von Mit⸗ liedern muß durch einen Beſchluß des Vor⸗ tandes ausgeſprochen werden, während die Mit⸗ lieder der kath. Arheitervereine geborene Mit⸗ glieder ſind auch können die geduldeten, aber ahlenden Mikglieder nicht in den Vorſtand eintreten. Gegen dieſe unzeitgemäßen Be⸗ ſimmungen wandten ſich die BAM. Hauck (Gb.) und Bühler(Lib.); die liberale Frak⸗ dion würde bei Beibehaltung dieſer Skatuten den Beitrag im nächſten Jahre ablehnen. Die ſozialdemokratiſche Fraktion wollte den Beitrag im Hurra bewilligen und verurteilte mit keinem ſonellen Krankenkaſſe. Bei Punkt wollte der Ge⸗ meinderat die Stimmung des Bürgerausſchuſſes erfahren wegen Legung der Waſſerleitung in die Neurottſtücke(Gemeindeeigentum) BAM. Hühler vertrat den Standpunkt der liberalen Fraktion, wonach die Gemeinde als Unter⸗ fehmer auftreten ſolle; für den Anſchluß hätten die Almendinhaber ſelbſt aufzukommen. Für Waſſerzins, Amortiſation uſwe ſei ein derart be⸗ geſſener Betrag zu leiſten, daß die Gemeinde licht benachteiligt ſei; auf keinen Fall dürfe es ſo gusſehen, als ob einzelne Gemeindemitglieder bevorzugt ſeien. Auch in dieſer wichtigen Frage der Gleichberechtigung der Bürger im Genuß des Bürgernutzens, nahm die ſoz. Fraktion einen bernäſſerten Standpunkt ein. Nach etwa zwei 1155 war die umfangreiche Tagesordnung erledigt. Heddesheim, 19. Juni. Die geſtrige Bürgerausſchußſitzung war von 36 Migliedern beſucht. Die„Harmonie blieb bis auf ein Mitglied fern. Nur zwei Punkte ſtan⸗ den auf der Tagesordnung: Zuerſt wurde die Aufnahme eines Kapitals von 8000 M.(4100 M. wären ſchon früher genehmigt) zum Umbau des Schulhauſes zwecks Errichtung weiterer Lehrſäle einſtimmig beſchloſſen. Die Bezirks⸗ krankenkaſſe wird wie bisher unter Anpaſſung an die neue Reichsgeſetzgebung aufrecht erhal⸗ ten. Das„Harmonie!mitglied(Gegenpartei) enthielt ſich der Stimme. Kongreſſe. * Der Zentralperband der Deutſchen Grund⸗ und Hausbeſitzer⸗Vereine wird in den Tagen vom 22. bi Juni ſeinen Verbandstag in K iel an der ſtſee abhalten. Die Tagesordnung mimmt intereſſante Vorträge in Ausſicht und wird die Tagung jedenfalls ſehr zahlreich aus ganz Deutſchland beſchickt werden. Der Vertreter des Badiſchen Verbandes, Herrn A. Hoffmann, welcher auch Mitglied des Zentralvorſtandes iſt, wird der Verſammlung anwohnen; Herr Dr. Weingart wird den Mannheimer Verein ver⸗ treten und Herr Rechnungsrat Merkle Karlsruber Verein. * Freiburg, 19. Juni. Die Vereinigung der ſelbſtändigen badiſchen Uhe⸗ macher hielt ihre 15. Jahresverſamm⸗ lung im„Ganterbräu“ ab. Die aus dem ganzen Land, vorzugsweiſe aus Pforzheim, ſtark beſuchte Tagung, wurde vom 1. Vorſitzenden, Hofuhr⸗ macher Devin⸗Karlsruhe geleitet. Aus dem Geſchäftsbericht ging hervor, daß im verfloſſenen Jahre eine kleine Mitgliederzunahme zu ver⸗ zeichnen war. Die Kaſſenverhältniſſe ſind befrie⸗ digend. Ueber die Tätigbeit der einzelnen Vereine gaben beſondere Referate Aufſchluß. Längere Zeit wurde über einen Antrag debattiert, der, von Lafontaine⸗Waldshut geſtellt, dahin ging, aus dem Zentralverband Deutſcher Uhrmacher⸗Inn⸗ ungen auszutreten. Das Endreſultat war Ab⸗ lehnung des Antrags mit überwiegender Mehr⸗ heit. Verſchiedene Mitglieder führten Klage über die Schädigung des Uhrmachergewerbes durch Groſſiſten, Hauſterer und Leihhäuſer. In einer Eingabe an das Bad. Miniſterium des Innern wurde, wie man der Verſammlung bekanntgab, eine Verſchärfung der Beſtimmungen bezüglich der Leihhäuſer gefordert. Unter Ueberreich⸗ ung eines Diploms ernannte die Verſammlung den Vorſitzenden der Bad. Uhrmacherſchule, Prof. Baumann⸗Furtwangen, zum Ehrenmit⸗ glied. Als nächſtjährigen Tagungsort beſtimmte die Verſammlung Lahr. Bei der Vorſtandswahl wurden mit ſchriftlicher Abſtimmung Devin⸗Karls⸗ ruhe zum 1. Vorſitzenden, Feißkohl⸗Karlsruhe den Düſſeldorf zum Kaſſier und Beck⸗Karlsruhe zum Schrift⸗ führer gewählt. *Rechtsſchutzverband für Frauen Am 20. ds. wurde in den Räumen der„Tonhalle“ in die überaus reich beſchickte 5. Generalverſammlung des Rechts⸗ ſchutzverbandes für Frauen unter der Leitung von Frau Margarete Bennewiz⸗ Halle eröffnet. Für die Regierung begrüßte Herr Dr. Kruſe, für die Gerichtsbarkeit Herr Landgerichtspräſident Ratjen, für die Rechts⸗ ſchutzſtelle für Frauen Herr Dr. Beumer, namens der Stadt Herr Dr. Moeſt, namens der An⸗ waltskammer Herr Juſtizrat Kehren, für die Landesverſicherungsanſtalt Herr Landesrat Dr. Schellmann die Verſammlung. Ferner wurden die Delegierten vom Düſſeldorfer Stadtverband durch Frau Direktor Schmidt, vom Evang. Frauenbund durch Gräfin von der Groeben, vom Rhein.⸗Weſtfäliſchen Verein durch Fräulein Dönhoff begrüßt. Ferner begrüßte der Kathol. Frauenbund Frau Lang⸗Lohauſen, für die Orts⸗ gruppe Düſſeldorf des Deutſch⸗Evang. Frauen⸗ hundes Frau Oberforſtdirektor Roth und für den Evang. Frauenaſylverein Herr Paſtor Harnick. Vereinsnachrichten. * Der Steuographenverein Stolze⸗Schren hielt kürzlich ſeine diesjährige Generalverſa m m⸗ lung ab. Der vom 1. Vorſitzenden, Herrn Ral⸗ ſchreiber Klemann, erſtattete Geſchäftsbericht lie⸗ ferte ein erfreuliches Bild von der Arbeit und den Erfolgen des letzten. Jahres. An 4 Abenden in der Woche wurde geübt, 6 Anfängerkurſe wurden abge⸗ halten. Der Verein veranſtaltete 4 Vereinswett⸗ ſchreiben, ferner allmonatlich Schön⸗ und Rechtſchrei⸗ hen. Sehr zahlreich beteiligten ſich die Mitglieder am Verbandstag in Magdeburg(Auguſt 1912), am Bundesltag in Donaueſchingen(Pfingſten 1912), an den Bezirkstagen in Mutterſtadt und Ludwigshafen. Die etwa 400 Bände zählende Bücherei erfreute ſich eifriger Benutzung. Der vom 1. Kaſſier, Herrn Oberheiden, erſtattete Kaſſenbericht wies einen Umſatz von ca. 6000% nach. Die Vorſtandswahl hatte folgendes Ergebnis: 1. Vorſitzender: Heinr. Kleman n, 2. Vorſ. Otto Schneider, 1. Schrift⸗ führer Aug. Homeyer, 2. Schriftf. Chriſt. Schuſter, 1. Kaſſierer Karl Oberhe⸗ den, 2. Kaſſierer Joſef Baucer, Bücherwarte Alex. Bauer und Karl Gleich, Materialverwalter: Georg Kokes und Karl Wellenreuther, Beiſitzer: Fritz Gille, Guſt. Winterbauer, Karl Kammerer, Guſt. Lechner, Rich. Weber, Karl Rothkapp, Heinr. Wellenreuther, Karl Siemers, Vizefeldwebel Henſel. Bei dem am J. Juni in Karlsruhe abgehaltenen Bundes wettf ch re i⸗ ben erhielten 108 Mannheimer Vereinsmitglieder Preiſe. In den höheren Abteilungen ſind folgende Preiſe nach Mannheim gefallen: 340 Silben: 1. Pr. Karl Stemers, 320 Silben: 1. Pr. Heinr. Kle⸗ mann, 280 Silben:(. Preiſe: Anna Hilde⸗ bran d, Fritz Kräger, 260 Silben: 1. Preiſe: Karl Oberheiden, Karl Stolz, 2. Preiſe: Karl Müller, Karl Hertlein, 240 Silben: 1. Preiſe: Auguſte Rein⸗ acher, Wilh. Jähnke, 220 Silben: 1. Preiſe: Friedr. Feir, Heinr! Wellenreuther, Karl Wellenrenther, Guſtel Schuſter, Hilda Haaſe, Emil Bellm, 200 Silb.: 1. Preis Eliſe Flößer, 180 Silben: 1. Preiſe: Guſtav Lechner, Gg. Abel, Elſe Klemann, Kurt Nielſen, Elſe Friſch, Marie Futterer, 2. Preiſe: Betty Krämer, Wilh. Stiegele, Marie Büchler, Z. Preis Wilh. Schar⸗ vogel, 160 Silben: 1. Preiſe: Heinr. Ullrich, Emma Sturm, Otto UÜhler, Aenny Kreſſer, Karl Gleich, Erneſtine Homeyer, Frida Oberheiden, Chriſt. Krämer, Thereſe Schultgen, Willy Geiſt, Joſ. Bauer, Theodore Reinacher. Der Mannheimer Herrenverein errang den 2. Wanderpreis des Bundes mit einer Durchſchnittsleiſtung von 212,3 Silben. Am Sams⸗ tag, den 21. Juni, findet aus Anlaß der glänzenden Erfolge in Karlsruhe eine Si egesfeier in der „Landkutſche“ ſtatt. n Der Geſangverein„Sängerkreis“ unternimmt am 28. Jant eine Ztägige Sängerr eiſe nach dem ſüdlichen Schwarzwald, zunächſt nach Freiburg mit Schnellzug, um mit dem dortigen Männer⸗ Geſangverein an ſeinem 30jährigen teilzunehmen. Den zweiten Tag geht es frühzeitig nach Höllſteig per Bahn, um von dort die Wanderung nach dem Feldberg anzutreten. Dortſelbſt wird auch itbernachtet, um womöglich den herrlichen Sonnen⸗ aufgang den nächſten Tag zu bewundern. Dann wird der Abſtieg nach dem Titiſee und von dort ütber Donaueſchingen und Triberg, woſelhſt die Waſſer⸗ werke beſichtigt werden, die Heimreiſe angetreten. Die Reiſe iſt ſo vortrefflich ausgearbeitet, daß die ge⸗ ſamte Aktivität ſowie ein großer eingezeichnet haben. Gewiß wird jedem Teilnehmer die ſchöne Tour lange in Erinnerung bleiben. Möge der Wettergott ein Einſehen haben. Aus dem Großherzogtum. *0N Sönntag nachmittag auf einem Spaziergang aus der Anſtalt Schwarzacherhof entſprun⸗ öglinge konnten be⸗ genen 10 Zwangszögl reits am Montag wieder eingefangen werden. Sie hielten ein von ihm Geld. Dies kam ſofort zur Anzeige und die hieſige Gendarmerie holte ſie gleich ein. Die Nacht hatten ſie in den Hütten der Stein⸗ brecher an den Steinbrüchen zwiſchen hier und der Steinbrecher vertauſcht. ):(Karlsruhe, 18. Juni. Geſtern nach⸗ mittag kam ein 21 Jahre alter Taglöhner aus Oberhauſen in der Nähe des Bahnhofes Dur⸗ lach zwiſchen die Puffer zweier Eiſenbahnwagen, wobei ihm der Bruſtkorb eingedrückt wurde. Lebensgefährlich verletzt wurde der Un⸗ glückliche nach dem ſtädt. Krankenhaus verbracht. J Riedöſchingen, 18. Juni. Die 19jäh⸗ rige Karoline Maus erlitt während der Arbeit auf dem Felde einen Hitzſchlag. Hes fünle neuester u. bequemster Kon- struktion, prima Ausführung, ollerieren in grösst. Arswahl H. Schwalbhach Söhne B7, 4 Kein Laden B 7, 4 82669 Habette Maie- Hachl. Inh. e Anna Schlefoher NODES ſetzt E 4, J(planken) Etage, früfer F 6.& Lberune fabattmarben. N 4 ¹. 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Leider nit, hab ich giſacht— hab'm awer glei zehn Peming gewe„er“ ſoll ſich Schick hole. Ja mit denne viele Kinner, deß ſoll der Dafw' hole. Leß ich eich do die Woch in dir Zeidung, daß unſer naii Kol eradurſän⸗ gerin noch leddig wär. Do hawe ſe recht, Fraflein, heirate kenne ſe noch lang No' mar winſche Ihne e herzlich„Willkumm. Ja, ja, die viele Kinner, deß is noch Daitſch⸗ Unnergang. Wann mar ſo e Schticker ſechſe hott— bis mar die jeden Dag norre tumgehaue hott, deß koſchd eem alleen ſchun en Sauerkrautſchdenner voll Schweeßdrobbe So e Läwel Brot vun ſechs Pund, wo ſichn Bäcker borſch die X⸗Been beim Deeg mache ſchebb drete hett miſſe, deß werd gar nit mehr gewirdigt. Mannem im Kobb ewe vume Kinnergroßzieher. Baßt emool uff. Do unne am Schbidal wiſawi hott frihers der alde Schbrißl gewohnt. Der Schbrißl war in ſeim Beruf Leichekummiſär un Schdadt⸗ kinnergroßzieher. Der hott emool viereverzig Buwe lauder echte Mannemer Wubbdich for die Schdadt großgezoge—uff emool ſogar. In eme kleene eendärmiſche Haiß'l, wo mar im Dachkandl Klickerles hott ſchbiele kenne. Uff'r Kobb is vor Jedes en halwe Schobbe Luft kumme deß heeßt Luft wars jo grad nit awer verſchtickt, is mar derntwege aach nit. Sein bravi Fraa die gut Seel, war awer e biſſlod a ab — deß heeßt, was mar ſo daab heeßt—. Manch⸗ mol hott ſe iwerhaubt nirx géheert. Deir alde Schbrißl war awer en gude Hausvatler un hott denne Buwe norr's beſchde gewollt. Wann e ſcheeni Leich war— vor de Schbrißl nadierlich — do is gelebt worre. Heit gibts Kardof FI. knebb ihr Buwe, deß war's erſchde, wann'r vunse Minerate Wertſchaft heem kumnte is— hoſcht'heert, Aldi.— Alleweil hott'r Schbrißl recht, hott dann ſein Goldigi gſacht. Ihr Buwe geht in de Keller un holt Kardoffle ruf. Un richtig hott's dann aach Kardoffle— gewe ſchdatt Kardoffllnebb. No hätter awer emool de Schbrißl heere ſolle, wie der mit ſeiner Gol⸗ digi verfahre is. Ja no„Sie! hott halt blos Kardoffle verſchdanne, hott Er dann g ſacht deß Knebb hott ſe widder nit'heert. Awer deß⸗ wege hawe die Buwe doch ihr Kne b b kricht weil ſe die Kardoffle vum Hof aus iwer dem Schbrißl ſein halbſchtöckiſches Wolkekratzerle uff die Gaſf'ſchmiſſe hawe. Deß war noch e Ver⸗ gnige. Der Zentner hott domols, wann man „ſo“ uffem Feld geholt hott, iwerhaubt nix ge⸗ Lait friher Zwicker und Brille hawe drage derfe. Do hott mar mit zwee Zentner Kardoffle die ganz Gaſſ unerhalte un ke ſo dheire Schbiel⸗ blätz gehatte, wie mar hait hawe ſollte. Sucht Aich doch emool haiten Koch oder e Köchin, die wo vor viereverzig Mannemer Buwe Kardoffl⸗ knebb mit Mairan drin mache kann? wie die Schbrißlſin— hott als mache ſolle. Ken Koch, nit emvol'r breißgekröntſchde vun alle Köch 'r Willem Abbl im Parkhodell bringt ſo gute Kardofflinebb hin. Deß ware noch goldene Zeide, for die, wo deß blos vun weitem zu⸗ ſehe hawe miſſe. Ich heer de alte Schbrißl ewe immer noch in ſeim breete Mannemer Daitſch rufe— Härrerbarmedichunſa.— So miſſe mar halt diesjohr widder dehe em bleiwe un uns in Mannem guts dhun. Mar kenne do unſere Schdadträt de Markblatz verlege helfe! Im iwrige is awer aach auswärtz ſcheen for die Lait, wo ſich's erlawe kenne. Unſer be⸗ rihmti Landsmännin, die Idda Grotta, ſingt alleweil in Mariebad in de Kerchekunzerte mit großem Erfolg— ſo ſchteht in alle Badeblätter zu leſe. Wie die Lait neilich dann aus'r Kerch ausgedrete ſin— hawe ſe unſer Landsmännin herzlich beglickwinſcht— deß heeßt alſo nit ſo ausgedrete— ich meen wie die Kerch aus war. So gehts ewe,'r Brofeed gilt ewe nix in ſeim Land. Drum fahre mar jetz noch Mariebad un heere unſer Landsmännin ſinge in eme große Orſchlkunzert wo nükſchdens ſtattfind. Halb Mannem is alleweil in Karlsbad un Mariebad un mir miſſe daheem bleiwe un Kinner hite. O du alter Mittelſchdant, wie biſchd du ſo iw'l dran. Uns will alles helfe un debei werre mar inmer ärmer Jo non, die Lait hawe alleweil recht, daße mitem Kinnerſege langſam nit e klee biſſl e anſchdäntige Dabeet in der Schtubb hätt, hätte mar gar ſe Bleſir mehr in ſeiner Behauſung. s eenzig was mar alleweil noch find als Zimmerdegorazion, is die Ahne⸗ gallerie. Die Großmutter un'r Großvatter vun alde Bobb'l vum Mieckſchtich. In unſere Kunſchdhall henke j0 ſcheenere Bilder. Glei links wann mar nein kummt, werd mar vun'r Fraile Schlanka be⸗ grißt. Die Fraile Schlanka is e wunderſcheenes e Koſchdim an wie die Eva ſelig im Paradies ens 'hatt holt. Blos hott ſe en längere Halz Die le Menſch druff kumme, daß eener fehle dhät daße nit ſchebb werre. Der Bildhauer, wo die Fraile Schlanka gemacht hott, dem fehlt ebbes No, mir ſchdeht oder kniet ſe lang gut, ich hab' mein Bedarf vorzeitig gedeckt. Intereſſantſein is alleweil die Haubſach Zum Beiſchbiel: Die Bleechſucht Summerflecke im mitte Winder Glatzköbb— Korzſichtig Hornbrille— ſin aach widder in'r Mode. So'n heierate, un lauder ſo Sache Jetz is leider wie bekannt, noch's eene Kinnerſiſchdem dezu kumme heit noch am Lewe wär? er dhät ſage: Der Härrerbarmedichunſa. dhune, alleweil langts jo nit emool mehr vor en koſchd, denn die Schutzlait un die Schitze hawe D haw ich uoch ſo e kleeni Erinneruna vum Alt⸗ aach nit alles ſehe kenne— wo blos die reichſte Hausfſege for fufzig Pening. Wann mar do Stiftungsfeſt Teil der Paſivität ſich eckargemünd, 20. Juni. Die am Mädchen auf und verlangten Rainbach zugebracht und ihre Kleider mit denen Der Tod trat Tlinun; Nur nach einem Ber⸗ Begriff. Vor Nachahm⸗ Phodograph in Bieder. mayerrahme un e paar ſog. Schtahlſchtich mit noch Meedl aus Gibs un Zimment un hott grad ſo kennt die Aebbl an de Bääm anbeiße, s dhät dann Weil ſe ſo arg lange Been hott, dhut ſe ſich knie, Scheenheit werd iwerhaubt nit mehr gewirdigt. leichte Huſchdereiz beim promeniere— blooß⸗ käbbiſch rumlaafe leichte Omachtanfäll, wann mar uff de Fußgedrete kricht— mager ſein ſcheide loſſe is aach intereſſant un dann widder — was dhät do der alte Schbrißl ſage, wenn r zeiger, General⸗An Badiſche Neueſte Nachrichten(Abendblattp. Samstag, den 21. Juni 1913. zurückgesetzter Waren und Gelegenheitskàufe zu ganz kleinen Preisen erheblich unter regulärem Wert! Kunststrabls am Paradd- platz. Für meine Kunden: fleklame-Marken u. Rekſame-Marken-Albums. Prine Mfelnen 50 Liter an. Unbekannten gegen Nachnahme. Fäſſer leihweiſe Jakob Seitz, Schriesheim a. d. Bergſtr. 2 2 6 150 bis 300 Mark⸗ monatl. feſten Speſenzuſchuß, ſowte hohe umſeh proviſion zahlen wir tüchtig. 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Nachdruck der Originalartikel des General⸗Anzeigers, Badiſche Neueſte Nachrichten“ wird nur mit Genehmigung des Verlages erlaubt Beilage zum General⸗Anzeiger der Stadt Rannheim und Umgebung Badiſche Neueſte Nachrichten ——— Inſerate Ote Kolonelzeile 30Pf. Die Reklamezeile 120. Telegramm⸗Hdreſſe: „General⸗Knzeiger“ oder gerichtlichen Form eines Vertrages. (Gz) Viel zu wenig Aufmerkſamkeit wird imer noch der notariellen oder gerichtlichen Jorm eiltes Vertrages gegeben, der ſich auf Grundſtücke bezieht. Viel Aerger und nicht zum wenigſten bedeutender Schaden ſind die Folgen ſolcher Nachläffigkeit. In Nachſtehendem ſoll insbeſondere die Be⸗ ſtimmung des§ 313 des Bürgerlichen Geſetz⸗ buches erörtert werden. Dieſer Paragraph lautet: Ein Vertrag, durch den ſich der eine Teil das enee Grund⸗ ſtücke zu übertragen, be* gerichtlichen oder notariellen Beurkundung. Ein ohne Beobachtung dieſer Form geſchloſſener Ver⸗ rng wird ſeinem ganzen Inhalt nach gültig, Nun die Auflaſffuüung und die Ein⸗ teagung in das Grund buch er⸗ olgen. Das Anwendungsgebiet dieſer Beſtimmung .ganz bedeutend. Es umterliegen dem Form⸗ zwang alle Verträge, durch welche ein Teil ſich verpflichtet, das Eigentum an einem Grund⸗ ſtück zu übertragen, z. B. Erbauseinanderſet⸗ zunigs⸗Verträge, Parzellierungs⸗Verträge, Ge⸗ ſellſchafts⸗Verträge mit Einbringung eines Grundſtückes oder auf gemeinſchaftliche Aus⸗ Autzunnn der einem Geſellſchafter gehörigen Bauplätze durch Bebauung oder Verkauf, Ver⸗ pflichtung, bei einer Grundſtücks⸗Verſteigerung nicht mitzubieten, unter Vereinbarung, daß der Erſteher das Grundſtück weiter verkgufen und der Gewinn geteilt werden ſoll, Uebertragung eines Handelsgeſchäfts mit Grundſtück, einerlei db das Grundſtück ſchon angelegt iſt; Verzicht des argliſtig getäuſchten Grundſtückskäufers auf die Rechte aus der Täuſchung; Einräumung eines Vorkaufsrechts. Letzteres dürfte beſonderes Intereſſe bieten und ſoll ein hierauf bezüglicher, vom Reichs⸗ gericht abgeurteilter Streitfall beſprochen wer⸗ Ein Hausbeſitzer vermietete durch pri⸗ vbatſchriftlichen Vertrag ſein Haus auf dret Jahre und räumte dem Mieter in dieſem Vertrage das Vorkaufsrecht für 120 000 Mk. auf die Dauer des Mietsvertrages ein. Kurz vor Ablauf des Mietsvertrages verkaufte jedoch der Hausbeſitzer dieſes Haus einem anderen für 185000 Mk. und erteilte letzterem auch die Auf⸗ laffung. Der Mieter klagte nun gegen den ieter auf Schadenerſatz von 15000 Mk. Sowohl das Landgericht, als auch das Ober⸗ landgericht haben die Klage abgewieſen. Auch das Reichsgericht hat die Reviſion zurück⸗ gewieſen. Dieſe Abweiſungen erfolgten ſtets, weil die Formvorſchrift des oben angeführten 813 BGB. nicht gewahrt war. Die Gerichte führen an, daß der Verkäufer immerhin für den Fall, daß er verkaufen wollte, vertraglich ge⸗ den war. Schon der Abſchluß eines ſolchen Porkaufsvertrages hat für den Verkäufer eine unbedingte Verpflichtung geſchaffen. Daher unterliegt ein derartiger Vertrag auch der notariellen oder gerichtlichen Form um Rechts⸗ gültigkeit zu erlangen. Von Bedeutung iſt ferner, daß Verzichte auf die Einhaltung der Formvorſchrift des 8 313 BG. unzuläſſig ſind. Ueber einen ſolchen Streitfall hat bereits das Kammergericht ent⸗ ſchieden. Das Kammergericht hebt in dieſem Urteil hervor, daß der deutſche Geſetzgeber die erſchwerte Form des§ 313 BGBB. nicht bloß wegen der ſozialen Bedeutung des Grundeigen⸗ zums und der durch die notarielle oder gericht⸗ liche Abfaſſung gebotenen größeren Gewähr der Vonſtändigkeit, richtigeren und verſtändigen Faſſung der Urkunde gewählt, ſondern auch, um vor übereilten Kaufabſchlüſſen(ſog. Wirts⸗ usverkäufen) zu ſchützen. Die Folgen der Formverletzung wie ſchon der oben behandelte Streitfall Vorkaufsvertrages gezeigt hat, nach§ 12⁵ des Bürgerlichen Geſetzbuches Nichtigkeit den Beſtimmungen des§ 139 des BGB. anzu⸗ nehmen iſt, daß das Geſchäft auch ohne den nichtigen Teil vorgenommen ſein würde. Sind in ſolchem nichtigen Vertrage Anzahlungen be⸗ dingt und dieſe Zahlungen geleiſtet worden, ſo iſt nach§ 812 des BGGB. derjenige, der die Lei⸗ ſtung erlangt hat, zur Herausgabe verpflichtet. Endlich ſind Schadenserſatzanſprüche wegen Rücktritt von einem nichtigen Vertrage unzu⸗ läſſig, ſelbſt wenn in einer gegen die guten Sit⸗ ten verſtoßenden Weiſe dem einen Vertrags⸗ ſchließenden vorſützlich Schaden zugefügt wird. (Vergleiche§ 826 des BGB.). Auch bedingte Vertragsſtrafen ſind ungültig, denn der§ 344 des BB. beſtimmt: Erklärt das Geſetz das Verſprechen einer Leiſtung für unwirkſam, ſo iſt auch die für den Fall der Nichterfüllung des Verſprechens getroffene Vereinbarung einer Strafe unwirkſam. Es ſollte bei Abſchluß von Verträgen ſtets darauf Rückſicht genommen werden, daß die Formvorſchrift der notariellen oder gerichtlichen Beurkundung nicht verletzt wird, denn es kön⸗ nen fonſt, wie vorſtehend klargelegt, recht er⸗ hebliche Nachteile für den einen oder anderen Teil entſtehen. —— Streiks und Ausfperrungen im Jahre 1912. D..C. Die Nummer 5 des„Veichsarbeits⸗ blattes“(Matheft) bringt wie üblich die Statiſtil über die Streiks und Ausſperrungen im Deut⸗ ſchen Reich im Jahre 1912. Es ſei daraus folgendes entnommen: Die 2510 Streiks des Jahres 1912 betrafen 7255 Betriebe(im Vorjahre 10 640). Von den durch den Streik betroffenen Betrieben wurden 1964 zum völligen Stillſtand gebracht, %VVVCVVCCTCCCCCCCCC vom Streik betroffenen Betrieben waren 887 041 Arbeiter beſchäftigt(i. V. 594 860). Von den Beſchäftigten ſtreilten im Berichtsjahr 45,8 v. H.(i. B. 36,6 v..). Die Anzahl der infolge der Streiks gezwungen feiernden Arbei⸗ ter betrug 11098(1,3 v. H. aller Beſchäftigten), während im Vorfahre 20 356(3,4 v. H. aller Beſchäftigten) feſern mußten Von den 2510 Stteiks waren 2336 Angriffsſtreiks 93,1 v. H. und 174 6,9 v. H. Abwehrſtreiks. Was die Forderungen der Streikenden anlangt, ſo ſtand, wie auch in früheren Jahren, die Lohn⸗ frage in erſter Reihe In 1987 Streikfällen mit 373;094 Streikenden(91,32 v. H, aller Streiken⸗ den) handelt es ſich um Lohnforderun⸗ zeit. In 1391 Streikfällen mit 316 395 Strei⸗ kenden(73,29 p. H. aller Streikenden) betrafen die Forderungen der Streikenden die Arbeits⸗ zeit. In 1391 Streifällen mit 316 395 Strei⸗ kenden(77,87 v. H. aller Streikenden) wurden Forderungen erhoben, die allein oder neben den vorgenannten Forderungen andere Gegenſtände betrafen. Unter den Lohnforderungen handelt es ſich beſonders um die Erhöhung der bisherigen Löhne oder Feſtſetzung von Minbeſtlöhnen, und zwar in 1777 Streikfällen mit 363 372 Streiken⸗ den. Dementſprechend nehmen unter den die Arbeitszeit betreffenden Forderungen die auf die Verkürzung der Arbeitszeit gerichteten die erſte Stelle ein. Dieſe Forderung wurde in 735 Streikfällen mit 288 646 Streikenden geſtellt. Unter den geforderten andern Gegenſtänden bil⸗ dete die Wiedereinſtellung entlaſſener Mitarbetter eine verhältnismäßig häufige Forde⸗ rung, die in 332 Streikfällen von 21218 Strei⸗ kenden erhoben wurde. Die Einführung von Zohnktaxrifen wurde in 295 Streikfällen bon 19.611 Streikenden berlangt.— Von den 2510 Streits hatten 416 vollſtändigen Exfolg (gleich 16,5 v..), 1001 Streits(39,9 v..) hatten teilweiſen Erfolg und 1094 Streiks (gleich 43,0 p..) hatten Überhaupt keinen Er⸗ folg. Ausſperrungen wurden im Jahre 1912 324 beendet, die ſich über 2558 trafen. Von den Ausſperrungen brachten 97 (30,0 v..) den Arbeitgebern vollen Erfolg, 212(gleich 65,4 v..) teilweiſen Erfolg, 15 (gleich 4,6 v..) keinen Erfolg. An einer erheblichen Zähl von Streiks und Ausſperrungen war der Deutſche Indu⸗ ſtrieſchutzverband Dresden beteiligt. In den betroffenen Betrieben feierten von 22 098 beſchäftigten Arbeitern 7425 Arbeiter gleich 33,6 v. H. Von dieſen Betrieben wurden ca. 50 v. H. durch die Arbeitseinſtellung zum völligen Stillſtand gebracht. Die Streiks waren durchweg Angriffsſtreiks. Die Streiks endigten in 46,2 v. H. der Fälle(gegen 45 b. H. im Vorjahr) mit bedingungsloſer Wieder⸗ aufnahme der Arheit, d. h. ſie hatten keinen Erfolg für die Streikenden bezw. einen nega⸗ tiven Erfolg in Geſtalt des Verluſtes der Arbeſts⸗ plätze oder anderer Nachteile. In 53,8 v. H. der Fälle(gegen 53,7 v. H. im Vorjahre) wurde der Streik auf dem Verhandlungsweg durch Zugeſtändniſſe beigelegt, die faſt durchwe von den betr. Arbeitgebern ſchon vor Ausbru der Strelks gemacht, von den Streikluſtigen aber als ungenügend abgelehnt und darauf von den Arbeitgebern zurückgezogen worden waren Einen vollſtändigen Erfolg hat die Arbeiterſchaft hier ſonach in keinem einzigen Falle zu verzeichnen, Die in der Reichsſtatiſtik erwähnten 415 Streik⸗ fälle mit vollſtändigem Erfolg betrafen durchweg Firmen, die noch nicht Mitglieder des Deutſchen Induſtrieſchutzyerbandes waren. Die Forde⸗ rün gen betrafen in 74 v. H. der Fälle Lohn⸗ erhöhung, Verkürzung der Arbeitszeit, Tarifab⸗ ſchlüſſe unb dergl., in 26 v. H. handelt es ſich um ſogenannte Machtfragen, z. B. um Entlaſſung mißliebiger oder unorganiſierter Ar⸗ beiter, Einſtellung entlaſſener Arbeiter, Anerken⸗ nung der Organiſation. Dieſe Streiks ſind für die Streikenden durchweg verloren gegangen, da die betrpffenen Firmen von dem Deutſchen In⸗ duſtrieſchutzverband nachdrücklich unterſtützt wur⸗ den. Ueber die Hartnäckigkeit der vom Deutſchen Induſtrieſchutzverband durchgeflührten Streiks gibt die folgende Ueberſicht Aufſchluß: Bis 1 Woche dauerten 25 v. H. aller Streik⸗ fälle, von—5 Wochen 44,2 v.., von—10 Wochen 16,3 v.., von 10—20 Wochen 11,½5 v.., über 20 Wochen 3 v. H. 27,8 v. H. aller Arbeitseinſtellungen waren Ausſperrungen in Betrieben von Mit⸗ gliedern des Deutſchen Induſtrieſchutzverbandes 15 endeten mit vollem Erfolg für die Arbeit⸗ geber. In 248 Fällen konnten die Mitgliedsfirmen, geſtützt auf den Rückhalt des Verbandes und unter Hinzuziehung der ſachverſtändigen Beamten des⸗ ſelben, Streiks vermeiden, wobei der Verband ſtets nachdrücklich den Grundſatz vertrat, daß unter unbedingter Aufrechterhaltung der Autorität der Arbeitgeber alle wirklich vermeid⸗ baren Arbeitseinſtellungen auch vermieden wer⸗ den müſſen. Eine deutſche Welthandels⸗ ſtelle? D..-C. Bereits im Herbſte 1912 wurde eine Broſchüre aus der Feder des Freiherrn von dem Bottlenberg an einzelne deutſche Induſtrielle verſandt, in welcher für die Unterſtützung und Benutzung einer deutſchen Welthandels⸗ ſtelle Propaganda gemacht wurde. Dieſe deutſche Welthandelsſtelle ſollte nach den dort gemachten Ausführungen in drei Abtei⸗ lungen arbeiten. Und zwar ſollte die Ab⸗ letlung J einen ſtändigen Nachrichtendienſt ither alle auf dem Weltmarkt vorkommenden Ge⸗ ſchäftsvorgüänge pflegen. Abteilung 11 ſollte den deutſchen Mitbewerb im Auslande fördern in Fällen, wo er dringend erwünſcht oder ge⸗ boten erſcheint, und ſich dabei kommiſſionär be⸗ im Auslande zu fördern. Wir wiſſen nicht, ob inzwiſchen dies Unter⸗ nehmen exiſtenzfähig geworden iſt, bezw. wie weit es zu der Idee des Welttagebuches in Be⸗ zlehung ſteht, mit deren Verwirklichung ſich ein Hamburger Großkaufmann und Bankier zurzeit beſchäftigen ſoll. Soviel iſt ſicher, daß es bis jetzt in den deutſchen Iduſtriekreiſen kaum be⸗ kannt iſt, und nicht beachtet wird, und daß man ſeinem Zuſtandekommen meiſt mit einem nicht ganz unberechtigten Mißtrauen begegnet iſt. Darin ſoll keine abfällige Kritik aller oben er⸗ wühnten Ziele liegen. Vielmehr ſprechen wir aus der Erfahrung; denn tatſächlich haben wis zurzeit ſchon 15 Bewegungen und Unterneh⸗ mungen ermitteln können, die alle für ſich laufen und daher nichts leiſten können, und die alle mehr oder minder praktiſch die Verbeſſerung der deutſchen Auslandsberichterſtattung an⸗ ſtreben. Bei einem Projekt, wie dem oben ge⸗ keunzeichnetent, iſt das Ziel gewiß ein ideales, aber es ſteckt doch zuviel Theorie darin, die ſich kaum in die Praxis übertragen läßt. Das ſcheint uns auch ein Hauptgrund dafür zu ſein, wenn es nicht die genügende Anhängerſchaft finden konnte; denn gerade die Ziele, die im einzelnen in der erwähnten Broſchüre beſchrie⸗ hen wurden, werden auf große Hinderniſſe ſtoßen. Die Hinderniſſe liegen in erſter Linie in Gegenſützen zwiſchen der Schwer⸗ und Fer⸗ tiginduſtrie, zwiſchen Fabrikant und Exporteur, Auslandsvertretern von Firmen zu der Welt⸗ handelsſtelle— großen Firmen mit ausgezeich⸗ neter Auslandsvertretung und kleinen Firmen ohne eine ſolche uſw. Daß ſolche Gründe unter Umſtänden ausſchlaggebend ſeim können, bewei⸗ ſen unter anderem die vergeblichen Bemühun⸗ gen des Bundes der Induſtriellnn um eine Reichshandelsſtelle, deren Ziele ſich in manchen Punkten mit dem Bottlenbergſchen Projekt deckten. Es iſt bedauerlich, daß Deutſch⸗ land heute als zweiter Welthandelsſtaat auf einem ſo wichtigen Gebiet verſagt, wie es die Auslandsberichterſtattung ja unbeſtreitbax iſt. Es verſagt da ja nicht nur das Auswärtige Amt und das leider mit ihm viel zu eng liierte Wolff⸗Bureau, ſondern auch die private Ini⸗ tiative, die an zirka 20 verſchiedenen Strängen zieht und daher zur Bedeutungsloſigkeit verur⸗ teilt iſt. Das, was England und Frankreich vor Deutſchland heute auf dem Gebiete der Weltwirtſchaft und der Weltwirtſchaftspolitik voraus haben, ſind große nationale Nachrichten⸗Bureaus wie Reuter und Havas, mit interkontinentalem Charak⸗ ter. Nur durch Schaffung einer ähnlichen groß⸗ zügigen Organiſation für Deutſchland können die vielen Wünſche am erſten und beſten erfüllt werden, die heute von allen geſchäftlichen und privaten Kreiſen im In⸗ und Auslande an die deutſche Auslandsberichterſtattung geknüpft werden. Solange man ſich darüber nicht einig iſt, bezw. nur die nationale, nicht aber die ge⸗ ſchäftliche Notwendigkeit eines deutſchen Welt⸗ nachrichtendienſtes anerkennt, ſolange man wei⸗ terhin die Krüfte im Ringen um die Beſſerung der Berichterſtattung verzettelte, wird auch die große Zahl der Klagen nicht verſtummen über die heutige Primitivität des deutſchen Welt⸗ nachrichtendienſtes. — Die Kraftfahrzeuge im Deutſchen Reiche. (Vergl. J. Vierteljahrsbericht zur Statiſtik des Deutſchen Reiches 1913.) DO, I. C. Am 1. Januar 1913 gab es im Deur ſchen Reiche 70085 Fahrzeuge, die vor⸗ zugsweiſe der Perſonenbeförderung, und 7704 Kraftfahrzeuge, die vorzugsweiſe zur Laſtenbe⸗ förderung dienten. Die größte Anzahl entftel auf Preußen mit 378/5 Perſonen⸗ und mit 3905 Laſten⸗Kraftfahrzeugen, davon allein im Lanbespolizetbezirk Berlin 6482 bezw. 1427. Bayern hatte insgeſamt 8775, Sachſen 8370, Württemberg 3463, Baden 3048, Hamburg 2013 und Elſaß⸗Lothringen 4127 Kraftfahr⸗ zeuge. Am 1. Januar 1912 betrug die Geſamt⸗ 1375 noch 65 450 gegenüber 77 789 am 1. Januar 1913. Von den 7598 ſächſiſchen Perſonen⸗Kraftfahr⸗ zeugen fanden 44 im Dienſte öffentlicher Behör⸗ den Verwendung, 403 im öffentlichen Fuhr⸗ werksverkehr(Droſchken, Omnibuſſe), 3823 für die Zwecke von Gewerbebetrieben und 38 für land⸗ und forſtwirtſchaftliche Betriebe. 631 wur⸗ den zu Berufszwecken gebraucht(Aerzte uſw.) und 2659 für Vergnügungs⸗ und Sportzwecke verwendet. Von den 772 ſächſiſchen Laſtautos ſtanden 58 im Dienſte öffentlicher Behörden, 711 wurden in gewerblichen, 2 in landwirtſchaft⸗ lichen Betrieben und 1 für ſonſtige Zwecke ver⸗ wendet. Zur amtlichen Kenntnis gerangten beim Ver⸗ kehr mit Kraftfahrzeugen in der Zeit vom 1. Oktober 1911 bis 30. September 1912 überhaupt 10 105 ſchädigende Ereigniſſe, die durch Kraft⸗ fahrzeuge im Deutſchen Reiche herbeigeführt wurden. Bei dieſen ſind insgeſamt 442 Per⸗ ſonen getötet(7,7 Prozent Führer, 13,8 Proz. Inſaſſen und 78,5 Prozent dritte Perſonen), und 5542 verletzt worden(7,3 Prozent Führer, 18,9 Prozent Inſaſſen und 73,8 Prozent dritte Perſonen). Außerdem wurde ein Sachſchaden von ungefähr 2 281000 Mk. augerichtet. Auf Sachſen entfielen dabei 53 getötete und 726 ver⸗ letzte Perſonen und 234471 Mk. Sachſchaden. Von dem Sachſchaden im Reiche betraf 1858 987 Mark die zertrümmerten oder beſchädigten Kraftfahrzeuge ſelbſt. Es wurden bei den ſchä⸗ digenden Ereigniſſen überhaupt 1104 Polizei⸗ ſtrafen feſtgelegt und 2824 gerichtliche Strafver⸗ fahren eingeleitet. Von den Polizeiſtrafen be⸗ trafen 858 die Führer der Kraftfahrzeuge und 246 dritte Perſonen, insbeſondere die Führer anderer Fuhrwerke. Von den gerichtlichen Ver⸗ fahren wurden eingeleitet 2594 gegen die Kraft⸗ fahrzeugführer, 198 gegen die Führer anderer Fuhrwerke und dritte Perſonen und 32 gegen „Unbekannt“. Durch Polizeiſtrafen wurden im Reiche insgeſamt 7707 Mk. Geldſtrafen rechts⸗ kräftig ausgeworfen. 297 Polizeiſtrafen und 274 gerichtliche Strafverfahren betrafen Sach⸗ ſen. Verhältnismäßig hoch iſt in Sachſen die Summe von 2301 Mk. der rechtskräftig feſtge⸗ ſetzten polizeilichen Geldſtrafen. Die Geſamtzahl der Kraftfahrzeuge im Deut⸗ ſchen Reiche hat vom Jahre 1907 bis zum Jahre 1913 von 27 026 auf 77 789 ganz bedeutend zu⸗ genommen(Sachſen von 2222 auf 8370), dar⸗ unter die Perſonen⸗Kraftfahrzeuge von 25815 auf 70085 und die Laſten⸗Kraftfahrzeuge von 1211 auf 7704. Vechtspflege. Haftung des Hausbeſitzers bei Unfällen der Mieter,(Begrenzung und Abſtufung lebensläng⸗ licher Renten). Urteil des Reichsgerichts vom 19. Dezember 1912.(Nachdruck, auch im Auszug verb.). Wer das Leben, den Körper oder die Geſundheit eines anderen vorſätzlich oder fahrläſſig verletzt, muß dem anderen den entſtandenen Schaden erſetzen. ( 823,1 BGB.) Darum muß der Hauswirt, der die non ſeinen Mietern benutzten Treppen in ſchadhaftem Zuſtande beläßt, bei dadurch veranlaßten Unfällen Schadenserſatz leiſten. Wie hoch dieſer werden kann, lehrt ein Blick auf den§ 842 BGB., nach dem ſich der Schadenserſatz auch auf die Nachteile erſtreckt, die der Urfall für den Exrwerb oder das Fortkommen des Verletzten hat. Bei aufgehobener oder gemin⸗ derter Erwerbsfähigkeit iſt, wie der folgeude Para⸗ graph beſtimmt, der Schadenserſatz in Form einer Geldrente zu leiſten. Intereſſante Belehrungen über die Art der Bemeſſung dieſer Rente gibt der folgende Fall, den das Reichsgericht jüngſt entſchieden hat. Der Gaſtwirt Meyer hatte in der Prinzeuſtraße 76 zu Berlin im Grundſtück des verklagten Haus⸗ beſitzers Matheſius ein Schanklokal mit Keller ge⸗ mielet. Am 5. März 1908 kam er auf der Keller⸗ treppe zu Fall u. hat ſich dadurch eine Schädleverletz⸗ ung zugezogen, die zur weiteren Folge eine dauernde Erwerbsunfähigkeit hatte. Hierwegen hat er den Matheſius auf Schadenserſatz in Anſpruch genom⸗ men. Durch Urteil des Landgerichts J in Berlin wurde der Beklagte verurteilt, den Kläger von der Schuld gegenüber einem Arzte in Höhe von 800. zu befreien, ihm 1933, 90 und eine Jahresrente von 1600 vom 1. September 1908 zu zahlen. Hiergegen legte Matheſius bezüglich der Rentenfor⸗ derung Berufung an das Kammergericht ein, und als dieſe zurückgewieſen wurde, Reviſion beim Reichs⸗ gericht mit dem Antrage, dem Gaſtwirte eine zeit⸗ lich begrenzte und zeitlich abgeſtufte Rente von nicht mehr als 1000% zuzuerkennen. Auf Grund dieſer Reviſion wurde das Urteil des Kammergerichts auf⸗ gehoben und die Sache zur nochmaligen Verhandlung zurückgewieſen. Begründet wurde dieſe Entſchei⸗ dung wie folgt: Der durch 8 849 des Bürgerlichen Geſetzbuches gewährte Rentenanſpruch iſt nicht dahin zu verſtehen, daß die Renten in der Regel auf Lebensdauer des Berechtigten zugeſprochen wäre. Im Gegenteil iſt eine Rente wegen Aufhebung oder Min⸗ derung der Erwerbsfähigkeit in der Regel mit Rück⸗ ſicht auf den normalerweiſe ſich geltend machenden Einfluß des zunehmenden Alters entſprechend zeit⸗ lich zu begrenzen. Eine Rente auf die ganze Lebens⸗ geit ſoll(ſofern es ſich nicht um eine Vergütung für vermehrte Bedürfniſſe handelt) nur in dem Falle zu⸗ erkannt werden, wenn die künftige Geſtaltung der Dinge zuverläſſig dahin beurteilt werden kaun, daß der Berletzte ohne den Unfall nach ſeinen perſön⸗ lichen und beruflichen Verhältniſſen in Verbindung mit ſeiner vor der Verletzung vorhandenen körper⸗ lichen Rüſtigkeit bis ans Lebensende oder doch bis ins höchſte Greiſenalter erwerbstätig geblieben ſein würde. Vom gleichen Geſichtspunkte aus wird nach Umſtänden auch eine Abſtufung des Rentenbetrages für die ſpäteren Jahre je nach fortſchreitendem Alter angezeigt ſein. Nach dem feſtgeſtellten Tatbeſtande war der Kläger ein kleinerer Gaſtwirt. Sein Ge⸗ ſchäft hat abzüglich der Koſten des Lebensunterhaltes einen Reinertrag von 12—1300 abgeworfen, der einer Steigerung nicht mehr fähig geweſen ſei. Ein kleiner Schankwirt muß gewöhnlich überall in der Wirtſchaft perſönlich Handanlegen und körperlich ſich betätigen. Meyer ſelbſt hat beſonders hervorgeho⸗ ben, daß für ein kleines Schankgeſchäft, wie das von ihm betriebene, die perſönliche Tätigkeit des Wirtes von ausſchlaggebender Bedeutung ſei. Freilich hat er andererſeits erklärt, er würde, wenn ſein Gaſt⸗ wirtsgeſchäft zu wenig Erkrag gebracht hätte, zu ſeinem früheren Berufe als Tiſchler zurückgekehrt ſein. Mener war zur Zeit des Unfalles erſt 44 Jahre lt, es kounte daher wohl noch für geraume Zeit aus die Fortdauer ungeminderter Erwerbsfähig⸗ t unterſtellt werden. Allein das würde die Unter⸗ ung feder zeitlichen Begrenzung der Rente noch rechtfertigen. Unter Berückſichtigung dieſer 18 Sreieilch wird nunmehr das Kammergericht die 3 zu besreuzen und auch entſprechend dem zunehmenden Alter abzuſtuſen haben.(Akten⸗ zeichen VI 308/12).(Wert des Streitgegenſtandes in der Reviſionsinſtanz: 3400—4300). sk. Mangels auderer Vereinbarung ſetzt nach Ab⸗ lauf einer Probedieuſtzeit, die monatlich kündbar war, die geſetzliche Kündigungsfriſt ein. Urteil des Kaufmannsgexrichts und Landgerichts Frankfurt.M. (Nachdr., auch im Auszug, verb.). Die geſetzliche Kündigungsfriſt von 6 Wochen für den Schluß eines Kalendervierteljahres tritt ein, weunn das Dienſt⸗ verhältnis zwiſchen Prinzipal und Handlungs⸗ gehilfen auf unbeſtimmte Zeit eingegangen iſt(§ 66 H. G..). Gilt nun für ein Dienſtverhältnis, das unter der Bedingung eines Probejahres mit monat⸗ licher Kündigung eingegangen iſt, nach Ablauf des Probejahres auch die mongtliche Kündigung als fort⸗ beſtehend oder tritt hier die längere geſetzliche Kün⸗ digungsfriſt ohne weiteres ein? Das Kaufmanns⸗ gericht Frankfurt a. M. hat das letztere bejaht und zwar anläßlich folgenden Rechtsſtreits: Der beklagte Handlungsgehilfe war am 1. Mai 1910 als erſter Buchhalter bei der Frankfurter Agentur der klagen⸗ ben auswärtigen Verſicherungs⸗Aktiengeſellſchaft ein⸗ getreten und zwar zunächſt für ein Probejahr mit monatlicher Kündigung. Nach deſſen Ablauf wurde das Dienſtverhältnis fortgeſetzt. Am 22. September 1911 kündigte der Beklagte ſeine Stelle auf den 31. Oktober mit der Bitte um Entlaſſung am 15. Oktober, wofür er eine geeignete Erſatzkraft beſchaffen werde. Am 26. September wurde ihm von der klagenden Geſellſchaft mitgeteilt, daß ſie die vorzeitige Ent⸗ laſſung ablehne, die Kündigung aber für 31. Dezemb. akzeptiere. Der Handlungsgehilfe trat trotzdem am 15. Oktober aus. Die Geſellſchaft klagte nun auf Er⸗ ſatz des ihr durch den Kontraktbruch entſtandenen Schadens und führte aus, daß die movatliche Kün⸗ digungsfriſt nur für das Probejahr beſtanden habe, was der Beklagte beſtritt. Das Kaufmannsgericht Frankfurt trat der Anſicht der Verſicherungsgeſell⸗ ſchaft bei und verurteilte den Beklagten zum Schadenserſatz. Bezüglich der Kündigung ſagte es: Für denulmfang der Schadenserſatzpflicht iſt von ein⸗ ſchneidender Bedeutung, ob monatliche oder geſetzliche Kündigung beſtand. Der die erſte Alternative ver⸗ tretenden Meinung des Beklagten war nicht beizu⸗ pflichten. Das Engagementsſchreiben beſagt deutlich, baß die monatliche Kündigung für das Probejahr gilt. Nicht geregelt iſt die Kündigung für den Fall ſpäterer Fortſetzung des Vertragsverhältniſſes. In dieſe Lücke tritt ohne weiteres das Geſetz ein. Der Beklagte iſt deshalb ſchuldig, den bis zum Jahres⸗ ſchluß entſtandenen Schaden zu erſetzen. Die von dem beklagten Handlungsgehilfen hiergegen eingelegte Berufung wurde zurückgewieſen und das Landgericht Frankfurt begründet dies noch weiter dahin: Den Ausführungen des erſten Richters war in allen weſentlichen Punkten beizutreten. Der Beklagte ift kontraktbrüchig geworden. Nachdem ſein Probe⸗ nerhältnis mit dem 30. Juni 1911 ſein Ende erreicht hatte, lief, da eine anderweitige Regelung der Kün⸗ digungsfriſt nicht erfſolgt war, von da ab die geſetz⸗ liche Kündigungsfriſt, ſodaß das Dienſtverhältnis durch Kündigung nur noch zum 31. Dezember 1911 zur Auflöſung gebracht werden konnte. Damit iſt entſchieden, daß nach einer mit vertrsglicher Kün⸗ digungsfriſt laufenden Probezeit mangels beſonderer Vereinbarung die geſetzliche Kündigungsfriſt ein⸗ tritt. Ircdl. Rechtsungültige Aufnahme freiwilliger Mit⸗ glieder mit über 2000% Jahreseinkommen in die Kraukenkaſſe. Bekanntlich dürfen nach§8 263a Abſ. 2 Ziffer 5 des Krankenverſicherungsgeſetzes auch an⸗ dere als die in den 88—3 des Krankenverſicherungs⸗ geſetzes genannten Perſonen als Mitglieder der Kafſe aufgenommen werden, ſofern ihr jährliches Ge⸗ ſamteinkommen 2000 nicht überſteigt. Eine Kran⸗ fenkaſſe hatte nun durch Statut feſtgeſetzt, daß als Mitglieder vom ſtand aufgenommen werden dürfen ſelbſtändige Gewerbetreibende, die nicht regel⸗ mäßig mehr als zwei Lohnarbeiter beſchäftigen.— Das Recht zum Beitritt dieſer Perſonen war nicht noch beſonders davon abhängig gemacht worden, daß ihr jährliches Geſamteinkommen 2000/ nicht über⸗ ſteige.— In der Kaſſe hatten nun mehrere ſelbſt⸗ ſtändige Handwerker Aufnahme gefunden, die mehr als 2000% Jahreseinkommen hatten, und infolge⸗ deſſen ließ die Aufſichtsbehörde der Kaſſe die Weiſung zugehen, nur ſolche ſebſtändigen Mitglieder auf⸗ zunehmen, die weniger als 2000% Einkommen hätten. Demgemäß ſollten den betreffeuden Mit⸗ gliedern die geleiſteten Beiträge zurückgezahlt und etwaige Unterſtützungen verrechnet werden. Die ſeitens der Kaſſe hiergegen erhobene Klage hatte keinen Erfolg. Es würde gegen die Beſtim⸗ mung des Geſetzes verſtoßen, ſo entſchied das Preuß. Oberverwaltungsgericht, wenn der Vorſtand der Kaſſe berechtigt ſein ſollte, ſelbſtändige Gewerbe⸗ treibende, ohne Rückſicht darauf, ob ihr Geſamt⸗ einkommen 2000 überſteigt, als Mitglieder auf⸗ zunehmen. Sonach war die Aufſichtsbehörde zum Er⸗ laß der angefochtenen Anordnung befugt, da ſie einen ungeſetzlichen Zuſtand beſeitigen und ein dem Geſetze entſprechendes Verhältnis ſchaffen will. Im übrigen iſt ſie dahin zu verſtehen, daß ſie über den Weg, auf dem die Zurückzahlung der geleiſteten Bei⸗ träge und die Verrechnung etwaiger Unterſtützungen bewirkt werden ſoll, nichls vorſchreibt, ſondern die Art der einzuſchlagenden Maßnahmen dem Ermeſſen des Kaſſenvorſtandes anheimſtellt. Selbſtverſtändlich iſt ſchließlich, daß die angegriffene Anorduung nicht ſolche Gewerbetreibende hat treffen wollen, die vor dem Inkrafttreten der Novelle vom 10. April 1892 Mitglieder der Kaſſe geworden ſind. Denn da für dieſe die Einkommensgrenze von 20004, die erſt durch die erwähnte Novelle feſtgeſetzt wurde, noch nicht beſtand, ſo kann es ſich bei ihnen auch nicht um Perſonen handeln, deren Aufnahme zu Unrecht er⸗ ſolgt iſt. rd. Verletzung der Ehefrau des Mieters durch Herabfallen von Teilen eines Jaluſiekaſtens. Haftung des Vermieters. Der Kläger, der Ia⸗ haber eines Inſtallationsgeſchäftes iſt, hatte im Jahre 1903 beim Beklagten eine Waßnung ge⸗ mietet. Nachdem er dieſe ſchon drei Jahre lang bewohnte, verunglückte eines Abends ſeine Ehe⸗ frau dadurch, daß ihr beim Herablaſſen der Ja⸗ luſie die Klappe des oben am Fenſter angebrachten Jaluſiekaſtens auf den Kopf fiel. Infolge dieſer Verletzung war die Ehefrau des Klägers nicht mehr imſtande, die früher von ihr beſorgten Dienſte in dem Geſchäft ihres Mannes zu ber⸗ richten, und dieſer verlangte daher von dem Ver⸗ mieter den Erſatz des ihm durch den Ausfall der Arbeitstätigkeit ſeiner Ehefrau erwachſenen Scha⸗ dens in Höhe einer monatlichen Rente von 70 M. Die Vorinſtanzen hatten den Anſpruch des Klä⸗ gers als Anſpruch auf Schadenerſatz wegen Nichi⸗ erfüllung im Sinne von§ 538, Abſ. 1.⸗G.⸗B. angeſehen und ihn dem Grunde nach für gerecht⸗ fertigt erachtet. Der Vermieter hatte daraufhin Bedenken ge⸗ äußert, ob nicht der in dieſem Geſetzespara⸗ graphen dem Mieter gewährte Anſpruch ſich auf den Schaden beſchränke, der dem Mieter daraus erwachſe, daß er die Mietſache nicht nach ihrem vollen Vermögenswert genießen könne, und ob deshalb vom Geſetze der Schaden mitumfaßt ſei, der dem Mieter durch eine auf einen Mangel der Mietſache zurückzuführende körperliche Be⸗ ſchädigung entſtehe. Indeſſen hat das Reichsgericht das den An⸗ ſpruch des Klägers billigende Erkenntnis gutge⸗ heißen. Nach den getroffenen Feſtellungen be ſtand die Klappe des Jaluſiekaſtens aus einem Brekte, auf das ringsum eine rahmenartige Leiſte aufgenagelt war; ſie ſtand mit der unteren Breit⸗ ſeite loſe auf dem vorſpringenden Boden Kaſtens auf, ohne durch Stifte oder Bügel in Löcher des Kaſtenbodens einzugreifen; ihre Feſt⸗ haltung wurde nicht durch Bänder oder dergl., ſondern lediglich durch überſchlagene Nägel be⸗ wirkt. Dieſe Art der Befeſtigung war nach dem Sachverſtändigengutachten eine mangelhafte und ſachwidrige, denn durch das Auf⸗ und Abrollen der Jalouſie werden auch bei ordnungsmäßigem Gebrauche Erſchütterungen des Kaſtens bewirkt, die ſich der Klappe mitteilen, die durch die Nägel bewirkte Feſthaltung mehr und mehr lockern und ſchließlich aufheben, ſodaß die Klappe zur Erde fallen muß. Der Zuſtand des Kaſtens war alſo ein mangelhafter im Sinne des§ 538.⸗G.⸗B., da er eine unmittelbare Gefährdung der Bewohner der Mieträume in ſich ſchloß. Dieſer Mangel war nicht erſt dann vorhanden, als die Klappe her⸗ unterfiel oder nur noch ſo loſe befeſtigt war, daß ſie jeden Augenblick herabfallen konnte, ſondern ſchon dann, als ihre Befeſtigung eine ſachwidrige war. Nach alledem war die Wohnung mit einem Fehler der in§ 537.⸗G.⸗B. bezeichneten Art behaftet. Erwächſt aber dem Mieter aus dieſer Fehlerhaftigkeit der Mietſache ein Schaden, ſo iſt er gemäß 8§ 538 BGGB.befugt, dieſen Schaden ſeinem Erſatzanſpruch zugrunde zu legen. Iſt an⸗ zunehmen, daß die Folge der Mangelhaftigkeit der Mietſache eine Körperverletzung iſt, ſo wird der hierdurch dem Mieter erwachſene Schaden von der Erſappflicht mitumfaßt, auch dieſer Schaden iſt durch Nichterfüllung oder nicht vollſtändiger Erfüllung des Mietpertrages entſtanden. Es läßt ſich alſo nichts dagegen einwenden, wenn die Vorinſtanz den Schadenerſatz den der Kläger beanſprucht, als Schadenerſatz wegen Nichterfüll⸗ ung im Sinne von§ 538 Abſ. 1 BB. darſtellt: die Reviſion des Vermieters konnte daher keinen Erfolg haben. —— vom Waren⸗ und Produkten⸗ markt. (Von unſerem Korreſpondenten.) Die Stimmung auf dem Weltmarkte für Getreide war in der diesmaligen Berichts⸗ woche, umfaſſend die Zeit vom 12. bis 19. ds. Mts. nicht einheitlich. In den erſten Wochen⸗ tagen charakteriſierte ſich die Tendenz als ſchwä⸗ cher und die Preiſe gaben etwas nach. In den folgenden Tagen ſetzte aber, namentlich an den amerikaniſchen Märtten, eine kräftige Hauſſe⸗ bewegung ein, die in der Hauptſache mit ungün⸗ ſtigen Wetterverhälniſſen begründet wurde. Das Fachblatt Cineinnati Price Current ſchrieb in ſeinem letztwöchentlichen Bericht, daß der Stand des Frühjahrsweizens im Verhältnis zur Vor⸗ woche ſehr kritiſch ſei, und daß die andauerad heiße und trockene Witterung eine Berſchlechte⸗ rung des Felderſtandes zur Folge gehabt haben dürfte. Klagen über Schäden ſollen aus den Provinzen Dakota und Minneſota bereits einge⸗ laufen ſein. Auch die weitere Abnahme der ſicht⸗ baren Vorräte in den Verelnigten Staaten Nordamerikas und Kanada, nach Bradſtreet von 59 453 000 auf 54 914000 Buſhels, trug zur Feſtigkeit bei. Die Feſtigkeit konnte ſich aber nicht vollauf behaupten; ſondern es griff in den letzten Tagen der Berichtswoche wieder eine Abſchwächung Platz, die mit günſtigen Evnte⸗ nachrichten aus den übrigen Getreide bebauen⸗ den Ländern begründet wurde. Auch Nachrich⸗ ten aus Kanſas und Miſſouri, die beſagen, daß die Erntearbeiten in dieſen Diſtrikten gute Fort⸗ ſchritte gemacht hätten und die Ernteausſichten vielverſprechend ſeien, gaben der Baiſſepartei Veranlaſſung auf das Preisniveau einen auszuüben. In Kanada ſchätzt man den Ge⸗ ſamtertrag an Winterweizen auf 475 Millionen Buſhels. An den franzöfiſchen, engliſchen und deutſchen Märkten war man der von Amerika inſzenierten Hauſſe nur zögernd gefolgt. Die Abſchwächung blieb daher auch ohne nachhal⸗ tigem Einfluß. Die Nachrichten aus Indien, Auſtralien und Argentinien lauten weiter gün⸗ ſtig. Die Weizen⸗Verſchiffungen von Argen⸗ tinien haben in der letzten Woche eine Zunahme erfahren und beliefen ſich auf 45000 Tonnen gegenüber 26 000 Tonnen in der vorhergegange⸗ nen Woche. Die Zurückhaltung, die ſchon ſeit Wochen an unſeren ſüddeutſchen Getreidemärkten vorherr⸗ ſchend war, hielt auch in dieſer Woche an. So⸗ gar die von den amerikaniſchen Getreidebörſen gedrahtete Aufwärtsbewegung vermochte nicht die Unternehmungsluſt anzuregen, da man allenthalben die weiteren Berichte über die Ernteausſichten und die weitere Entwickelung⸗ des Marktes abwarten will. Der Rückſchlag der in den letzten Tagen an den amerikaniſchen Börſen zutage trat, blieb daher bis jetzt gleich⸗ falls ohne Einfluß, da man der vorausgegange⸗ genen Feſtigkeit nur zögernd gefolgt war. Im allgemeinen war das Geſchäft bei uns ſehr ruhig, da einerſeits die Mühlen wegen des ſchleppen⸗ den Mehlabſatzes und anderſeits die Händler wegen des kleinen Konſumgeſchäfts keine Neu⸗ anſchaffungen machen. Die Notierungen an der Mannheimer Börſe ſtellten ſich heute per Tonne, bahnfrei Mannheim, per ſorfortige Lie⸗ ſerung: Weizen Azima 237.50 bis 240, Ulka 237.50, Saxonska 237.50, Rumän 240 bis 242.50, Auſtral 245, Kanſas I1 235, Redwinter II 235 und Plata 232.50 bis 235 M. Für pfälziſchen Weizen, der nur in kleinen Mengen, in guter Qualität, noch vorhanden iſt, forderte man 215 bis 220 M. per Tonne, bahnfrei Mannheim. Für Roggen war die Kaufluſt ebenfalls ſehr des klein. was ſtärker, bei nachgiebigeren Preiſen. Ruf⸗ ſiſcher Roggen war am hieſigen Platze zu 180 bis 182.50 M. und pfälziſcher Roggen zu 177.50 Mark per Tonne frei Waggon Mannheim am Markte. Futtergerſte hatte unter dem Druck des reichlicheren und billigeren Angebots von Südrußland, ruhigen Markt. Hier lagernde Futtergerſte wurde mit 145 bis 147.50 M. per Tonne, bahnfrei Mannheim angeboten. Hafer lag gut behauptet und namentlich für gute Qualitäten konnten die geſtellten Forderungen erzielt werden. Mittlere und geringe Beſchaf⸗ fenheiten blieben dagegen vernachläſſigt. Für ruſſiſchen Hafer ſtellte ſich die letzte Notiz auf 190 bis 200 und für Platahafer auf 175 bis 177.50 M. per Tonne, frei Waggon Mannheim, Mais war bei ſtillem Geſchäft behauptet. Der Konſum iſt andauernd zurückhaltend. Für hier lagernden Platamais notierte man 152.50 bis 154 M. per Tonne, ab Mannheim. Die RNotlerungen stellen sloh an den folgenden Getrelde. mäürkten: 19./6. 12.8. Welzen: ew-Vork l000 ots. 102.— 104%, 5 5 Juff„ 88.— 80% Ohioago Juli 5 90.92.½ 05 Buenos-Alres prompt pes..85 9.—.15 Lverpool Iuli Sh 75, 7/7 Budapest Okt. Kr. 11.37 113 J05 Parls jull-august Ffr. 276.— 279.— Berlin Jull m. 206.75 208.785 2 Nannheim Pfälzer looo„ 217.50 2759 Roggen: Ohloago looo ote 81.— 60— 5 bezember„— ͤ Paris jull-August Fr. 185.— 195.— Berlin zull M. 167.75 188.— 0 Mannhelm Pfülzer looo„ 177.50 1250 ͤ9; Hafer: Ohloago zuſi ots 42.—%½ 2 arls Jull-August Fr. 214.50 212.— +20 Berlin M. 163.50 162.75 075 Mannhelm badisch. loo.„—.——— Mals: Dezember ots—— dago uli 55 61.½ 59.7 N Serlin ual—— Mannheim Plata looco„ 153.25 152.50% Handelsberichte. Börſen⸗Wochenbericht. B. Frankfurt a.., 21. Jun. „Die Börſe war im Laufe der Woche wieder kecht übler Laune. Es herrſchte eine große Zurückhaltung, da es an Auregungen völlig mangelte und anderet⸗ ſeits ungünſtige Börſen⸗ und Induſtrieberichte her⸗ ſtimmten. Von der Feſtesfreude, welche auläßlich des Kaiſerfubiläums in den letzten Tagen vor⸗ herrſchte, war bald nichts mehr zu merken. Die Geſchäfts kuſt war auf ein ſehr be⸗ ſcheidenes Maß reduziert, Kaufordres aus Kapi⸗ taliſtenkreiſen lagen nur in geringem Umfange vor, und wenn auch das Angebot ſich ebenfalls in engen Grenzen bewegte, ſo überwog es doch inſomeit, daß die Kurſe ſich auf dem in voriger Woche eingenom⸗ menen Niveau nicht zu behaupten vermochten, ſon⸗ dern faſt durchweg mehr oder minder anſehnliche Ein⸗ bußen ſich gefallen laſſen mußten. Verſtimmend wirkten zunüchft die von den auswärtigen Effekten⸗ ntärkten vorliegendent Meldungen, iusbeſondere die erhebliche Abſchwächung, welche die neuen Eutſchei⸗ dungen des amerikaniſchen Oberſten Bundesgerichtes in den Tariffragen dort hervorgeruſen haben, und deren deprimierender Einfluß auf die Haltung des Londoner und Pariſer Marktes. Geſteigert wurde der dadurch erzeugte Mißmut durch Berichte von der Wiener Börſe, demzuſolge dort nicht nur der un⸗ 4 vndern verkennbare Niedergang der Eiſeuinduſtrie, auch neuerdings erwachte politiſche Befür ugen binſichtlich der weiteren Entwicklung der orientg⸗ liſchen Augelegeuheiten die Geſamttendenz in un⸗ günſtigem Sinne beeinflußt haben. Weniger hoff⸗ nungsvoll als am letzten Tage der vorigen Woche be⸗ urteilte man auch die Ausſichten der augenblicklich ſchwebenden Verhandlungen betreffs Verlängerung beſtehender oder Errichtung neuer Kartelle; in dieſer Hinſicht wirkt namentlich das Scheitern des Röhren⸗ ſundikates verſtimmend und weckte die Befürchtung, daß auch die Bemühungen um Herſtellung eines Stabeiſen⸗Verbandes vergeblich ſein dürften und daß ſelbſt der Fortbeſtand des Kohleuſyndikates als ge⸗ fährdet anzufehen ſei. Die angenehme Meldung, daß die Auflöfung des Weſtfäliſchen Eiſenhändler⸗Kar⸗ zells wahrſcheinlich ſich werde vermeiden laſſen, wurde paralyſtert durch die Nachricht, daß die oberſchleſiſchen Eiſenhändler zu einer abermaligen Herabſetzung der Preiſe ſich entſchloſſen haben. Mehr aber noch als alle dieſe Momente drückte auf die Geſamtſtimmung die Tatfache, daß auf dem Geldmarkt infolge der ſeitens der Hypothekenbanken vorgenommenen Kün⸗ digungen ſtärkere Nachfrage auftrat, welche den Privatdiskont neuerdings in die Höhe trieb. Auf dem iuternationalen Geldmarkk macht ſich das erhöhte Erfordernis des bevorſtehenden Semeſterwechſels ſchon jetzt lebhaft bemerkbar; in Deutſchland hat der Privatdiskont bis ziemlich nahe au die offizielle Rate von 6 Prozent angezogen und man iſt ſchon eifrig mit den Vorbereitungen für den Ültimo beſchäftigt; in England haben ſich ebenfals die Geldſätze weiter nach oben verſchoben und ſee gehen dort zum Teil ſchon etwas über den offiziellen Satz von 4½ Prozent hinaus und auch in Fraukreich begiunt der Geldmarkt namentlich durch die un⸗ geheure Emiffionslaſt, ſich weſentlich zu verengen. Der holländiſche Geldmarkt, der bisher ganz beſon⸗ ders füſſig war, hat infolge von Goldexporten n Deutſchland und England, gleichfalls feſtere Geſtalt kurz überall herrſcht vermehrte An⸗ augenommen: ſpaunung urnd infolgedeſen kann von Diskon⸗ ermäßigungen vorerſt keine“! Rede ſein. Der inter⸗ nationale Geldmarkt hat momentan das Ausſehen nicht wie ſonſt im Juni, ſondern vielmehr wie im Dezember. Das iſt eine höchſt bemerkeuswerte ſcheinung, die, wenn nicht eine ganz überraſchende Wendung eintritt, für den Herbſt ganz abnorme Per⸗ hältniſſe in Ausſicht nehmen läßkl. Für den Geld⸗ markt in London bildeten in der letzlen Woche die Goldentnahmen Deutſchlands am offenen Markt ein belaſtendes Moment, wogegen es aber gleichzettig der Bank von England möglich war, Gold aus dem Aus⸗ lande an ſich zu ziehen. Jusgeſamt floſſen dem In⸗ ſtitut von da Lſtr. 417 000 zu, davon Eſtr. 265 000 aus Holland, Lſtr. 90 000 aus Acgypten und Iſtr. 40 000 aus der Schweiz. Goldabgänge aus der Bank naß dem Auslande erfolgten in der abgelaufenen Wo nicht. Der Satz für kägliches Geld ſtellte ſich zulet auf 3 bis 3½ Prozent, für kurze Darlehen auf 374 Prozent, Zwei⸗ und Dreimonatswechſel bedange 4% ibs%½ Prozent, Viermonatswechſel 4% bis Prozent und Sechsmonatswechſel 4½%ꝓͥ bis 455 Der heutige Ausweis der Bank von England zeig eine Zunahme des Wechſelbeſtandes. In der zweiten Juniwoche hat ſich der Status der Peichsbank diesmal um 90 155 000% 0 ſodaß die vorwöchige Steuerfreiheit von 106 241000 auf 196 396000 geſtiegen iſt. Die Beſſerung enn, ſpricht faſt genau der gleichzeitigen vorfährigen, 5 einzelnen aber ſetzt ſie ſich ſogar noch günſtiger 110 im Vorjahre zuſammen: Wechſel⸗ und Lomba5000 reduzierten ſich, zuſammen betrachtet, um 29 952 gegen nur 7920 000 im Vorjahre. Ferner narne die ſonſtigen Aktiven(zweifellos in Vorſchuß 291 Goldkäufe im Auslandſ ein wenig zu, während ſie in den beiden Vorſahren um dieſe Zeit ſtärker ſanken. Die Girveinlagen wuchſen um beinahe ſo vie 50 vor Jahresfriſt. Der Effektenbeſtand Keicheſcn. ſcheine! ſchwoll allerdings um 11922 000% an(gegen wenige 38 000 t..] Der Metallvorrat nahm Die Angebote von den Exportlandern et⸗ re —2 5 1 5„„ eag mocs eugce dn Scphupch 58d Idot f I lc at ucdee eeee un m e eg lag; pee dawu nppcp zyg mu daee en eeh eeee ec ee dun eeed uautuvatcplnzg aonee decg en u cr uae „ uihee enen eng eavaeg pl„danat 2108 an— ich ant bedunat gun— qun avaf Buzal e ag 20 Uuvgahvar qun grareg uane ui ug u925 kwun Anegz ing Inv gupc ſg guremspeg ebsf vd „ 2dillplln eee we e e zeet le e ee be ien eee „unutcp af ſcpn ſcknogan usqgnng; ueg de b eeeee üat nun an.“ pen Apb vbi eeee ee zacat 10 qat Siacg, „nd, „ en ieee e et de ehn“ „ uggoh e dih eee ben ee ee e e e e ee, „ Aee 0, „ eeeen ne we ie eee, „Etbvlebnas „ ee cht e eene mc eee eeeee e een eet e e eng“ „e chu ungß“ „euigegz ng „ ulch ne cpfrut oi ueahn“ „ Jpe dee ubdtog zuhgat v“ gunzqz unq bobaog vßi„ acß“ „8 Seen b uecphond une an Sog ihn sogß— uallnut usuthau Anlpcz eehecee uee eeeeet len ae en e eee“ „uenaebu et e een eencee n aet ede ehn s S. uunz c apf uapug zaog aq iut uuege ncssnv ei Aaegee e er c eee ee 0 Sn sun il mat gvg Zquvnt⸗ pog Savg Uunee nec euſopgs ueg env szog uscppnsc awock dig jvnm fs“ iee eneeh ſe eeeee.0 vl maune uduugg jogvg utog wun deayeulpced svg zbprzg“ ee eeeen eeen ſeene bnv unog oſS usqvch“ „ eee eee de er g an! 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Sie wußte, daß aus jeder Fenſterhöhle hervor ein Augenpaar ſie neidiſch beobachtet hatte, während ſie neben dem Herrn ſchritt, der mit ihr redete wie mit ſeinesgleichen, ja, ihr ſogar zum Abſchied eine Verbeugung machte wie einer Dame. Sie freute ſich darüber. Als ſie an das Ende der Kolonie ge⸗ langte, bog ſie nicht zu ihrer Hütte herum, ſondern tauchte in eine Bodenfalte, um nach einigen hundert Schritten eilfertig und ver⸗ ſtohlen die Richtung nach dem Werk einzuſchlagen. 5 Erwin trat derweil über die Schwelle der weit offenſtehen⸗ den Tür in der Schmiede. Ihm den Rücken zukehrend, bearbeitete dort ein ſtämmiger Mann mit helltönenden Hammerſchlägen eine Zlühende Eiſenſtange, die er mittelſt einer Zange auf dem Amboß jin und her wandte. „Guten Abend,“ grüßte Erwin. Der Mann antwortete nicht. Er wandte nicht den Kopf. Das flackernde Schmiedfeuer warf ſeinen Schatten rieſengroß an Wand und Decke. „Guten Abend, Wehland,“ wiederholte Erwin lauter. Zwiſchen den Hammerſchlägen ward ein Knurren vernehm⸗ bar. „Guten Abend, guten! mir!— Guten! Was iſt denn das für ein Narr, der mir guten Abend wünſcht?“ „Ihr Cef. Erwin Relling.“ Jetzt wandte der Mann ſich haſtig um. Erwin ſah in ein gebräuntes Geſicht, deſſen unterer Teil ein ſchwarzer Vollbart und deſſen oberen pechſchwarzes Haar in dicken Strähnen ver⸗ deckte. Zwiſchen beiden hervor flackerten ſchmale, ſchwarze Augen ihn an; aber nur einen Augenblick. Dann machte der ſehnige Arm eine Bewegung, die deutlicher als Worte ſagte:„Es lohnt nicht, das Eiſen darum kalt werden zu laſſen.“ Und der Mann kehrte ihm wieder den Rücken, tat noch ein paar wuchtige Schläge und ſtieß die aufziſchende Stange in das Kühlbecken. Dann erſt wandte er ſich mürriſch. „Was wollen Sie von mir?“ Ich beſuche alle meine Arbeiter, alſo auch Sie. Wenn Sie Wünſche hegen in Bezug auf Stellung, Wohnung, Gehalt, ſo finden Sie jetzt die beſte Gelegenheit, ſie mir perſönlich vor⸗ zutragen.“ Wieder ſtarrte der Schmied einen Augenblick unſchlüſſig den Redenden an, dann zuckte er kurz die Achſeln.„Sie wiſſen ja, 18 wir zockeln Michgelis.“ Er zog eine neue, rotglühende Stange Nägel und 9 und ſich auf den Rand des einernen Kühlb zt. Das weiße, ruhige Geſicht unter dem ſchlichten, blonden Haar forderte geradezu zu einer Ausſprache heraus. aß Sie nicht denken, s is wegen meiner,“ ſtieß Wehland ervor.„Potz Kuckuck! Die Welt iſt weit und arbeiten Und ob nun hier gerade das Himmelreich iſt, das iſt Aber meine Alte! Die Weiber hängen am Haus Und freilich gewöhnt ſich eine in fünfundzwan⸗ . Dann ſind da auch die drei Kreuze auf m Friedhof, wo unſre Kinders unter begraben liegen, all unſre Kinders! Ver⸗ ſtehen Sie mich nur recht, mich is auch das wurſchtig. Ich weiß wohl: wenn der Menſch tot iſt, dann iſt's aus. Aber dem Weibervolk machen die Pfaffen ſo viel weis. Meine läßt ſich's nicht ausreden, daß die drei Köpfchen aus irgend einem Aus⸗ ſchnitt im blauen Himmel gerade auf ihre eigenen Gräber her⸗ untergucken, wenn ſie ihnen Kränze darauf legt. Und da iſt ſie bange, ſie könnten's übel vermerken für ſpäter, für das Wieder⸗ ſehen in Wolkenkuckucksheim, verſtehen Sie? wenn die Kränze ausblieben. Quatſch! Aber ſie hängt nu mal dran. Und das is auch wahr, und wenn Sie mich gar fragen, will ich mit der Antwort nicht hinterm Berge halten: behandelt worden ſind wir hier wie die Hunde!“ „Erklären Sie mir das.“ „— Was ſoll ich?“ „Nichts. Reden Sie nur fort.“ „Wir werde alle hier behandelt wie die Hunde. Mit'nem Maulkorb an leben wir; wir dürfen nich mal unſre Augen brauchen Da hat ſo'n Lausbub, ein nichtnutziger Schuſterer, eim Kerl, dem der Mund wäſſerte nach meinem Platz, der hat“ dem Alten geſteckt,— daß ich— Na kurz und gut! ich leſ⸗ noch eine Zeitung dem Amtsblatt.“ kan N Anſick — „Sind Sie deswegen entlaſſen?“ „Ich leſe den Vorwärts, jawohl. Aber das iſt mein gutes Recht als deutſcher Bürger. Was in ganz Deutſchland nicht verboten iſt, das darf mir niemand nich verbieten. Das is ungeſetzlich, Dumm iſt's noch dazu. Wenn Sie ganz Arnsfelde unter ne Glasglocke ſetzen, wir hören und ſehen doch, wie 8 anderswo zugeht und daß die Arbeiter überall anfangen die Nachtmützen von den Ohren zu ziehen. So, das wäre meine Meinung. Stecken Sie ſich hinter den Spiegel, Herr Relling,— weil ich doch ſchon zockeln muß!“ „Erwind ſtand auf.„Wenn Sie ſich im Dienſt nichts haben zu ſchulden kommen laſſen, ſo ſehe ich die Notwendigkeit nicht. Wegen ſeiner perſönlichen Anſichten entlaſſe ich keinen recht⸗ ſchaffenen Arbeiter. Sagen Sie das Ihren Kameraden und Ihrer Frau.“ Wehland ſetzte zu einer Erwiderung an. Aber ehe er ſeine Gedanken zu Worten formen konnte, war Erwin weit. Da ſtrich der Mann ſich über die Stirn und ſchüttelte den Kopf. Eigent⸗ lich wollte er ſich freuen, und die Freude kam nicht, nur ein dumpfes, mißtrauiſches Skaunen. Warum tramelte der Neue ihn denn nicht unter die Füße wie der Alte, wo er's doch konnte? Aber vielleicht konnte er's in Wahrheit nicht? Vielleicht war irgend ein Punkt in ſeiner Stellung ſchwach, und er mußte ſchmeicheln und ſtreicheln, wo ein kräftigerer Herr befahl? Viel⸗ leicht hing er dieſe Freundlichkeit gar nur wie eine Art Speck in einer Mauſefalle auf?— Etwas war hier gewiß nicht wie es ſein ſollte!— Wehland ließ die Eiſenſtange unbeachtet verkühlen und ſuſte ſchwerfällig hinüber zur Küchentür, die er zur Hälfte aufſtieß. „Guſte! Weißte das Neueſte?— Es wird nich gezockelt.“ „Ach nee, du!“ Der Frau ſanken die Arme am Leibe her⸗ unter.„Is das auch gewiß? Jeſus die Freud'! Die fährt einem ja in alle Glieder. Wie is es denn nur möglich?“ „Spaß! Der Neue wagt's eben nicht, uns zu ſchaffen.— Erwin ſchritt durch die Wieſen heim, dem ſchlammigen Graben folgend, in dem das Grubenwaſſer in trägem Gefälle hinunterglitt zum pappelumkränkten Flüßchen. Während er ſin⸗ nend über das Erlebte hinwanderte, hafteten ſeine Blicke mechaniſch auf einer weiblichen Geſtalt, die in einiger Entfernung vor ihm auf dem naſſen Wieſenpfad ging, umkreiſt von einem munteren Terrier,— keine Arbeiterin, keine Bäuerin nach Gang und Kleidung. Sie trug ein graues Herrenhütchen, einen hellen knappen Regenmantel ufnd feſte Lederſtiefel in denen ihre Füße ſo unbekümmert durch die Pfützen und Lachen des Pfades ſtampften, wie nur die Füße einer ſportliebenden Angehörigem der oberen Klaſſe es über ſich gewinnen. Wer war ſie denn, die Einſame in der Abenddämmerung? Jetzt blieb ſie ſtehen, ſte ſprach, ſie rief zum Graben gebeugt. Sie ſchien in Verlegenheit. Richtig, der Terrier fehlte. Sie ſchürzte kurz entſchloſſen das Kleid und ſchien willens in den 8 5 zu treten. Erwin war mit wenigen Schritten an ihrer Seite. Erlauben Sie, daß ich Ihnen behilflich bin. Unſereiner iſt auf Waſſertouren beſſer eingerichtet.“ „Mein Hund muß ſich in den Binſen verwickelt haben. Er kann nicht ans Land.“ „Richtig, da zappelt der kleine Kerl. Warten Sie.“ Mit einem Fuß ins Waſſer tretend, packte Erwin den Hund im Genick, hob ihn aus den ihn umſchlingenden Waſſerpflaͤnzen und ſetzte den ſich Schüttelnden aufs Trockne. „Ich danke Ihnen. Hoffentlich haben Sie bei dem Ret⸗ tungswwerk nicht zu viel Näſſe abbekommen.“ 8 „Naſſer als naß kann man glücklicherweiſe nicht werden. Und was in dieſer Beziehung möglich it, e ich mir ſchon vor⸗ her in dieſem Froſchparadies geleiſtet.“ Sie ſtand, den— des Hundes ſtreichelnd, dicht vor ihm und lächelte ihm ur in eigentümliches Geſicht, zartblühend, als wäre die Färbung Samthaut aus Kirſch⸗ und Pfir⸗ ſichblüten gemiſcht, ein klege ch dabet, eigenwillig hochmütig⸗ die Brauen faſt zum Ha s gewölbt, das Kinn breit hervor⸗ tretend, die vollen Lippen wie in ſammengezogen; Aber die Augen dem Ausdru 25 übrigen 92 Eine wei lag in ihren goldig braunen Tleſen, 9 , Hauptregeln für das Einmachen von Früchten und Gemüſen. Man befleißige ſich der peinlichſten Reinlichkeit und Sauberkeit. Man halte ſich Gefäße verſchiedener Größe, die nur zum Ein⸗ machen beſtimmt ſind. Gutverzinnte Kupfer⸗ und Metallkeſſel ver⸗ dienen den Vorzug, aber auch irdene Geſäße ſind zu empfehlen. Man laſſe die Früchte niemals in den Metallgefäßen erkalten, um jede nachteilige Grünſpaubildung und Veränderung der Farbe zu verhüten. Man koche die Einmachegläſer, Töpfe, Steinkruken und Büchſen, die leer geworden ſind, nochmals vor dem Gebrauch aus und laſſe ſie gut austrocknen. Man nehme nur fleckenloſe, nichtzganz reife Früchte und Gemüſe, ſo friſch wie möglich, zum Konſerviezu und ernte ſie weder bei Tau und Regenwetter, noch in der Mittagshitze. In zu fem Zu tragen die Früchte bereits den Zerſtörungskeim in ſich. Alle Ingrediencien, welche man zum Einmachen brau: Zucker, Eſſig, Salz, Gewürz uſw. müſſen beſter Sorte ſein. Man ſeti beſonders vorſichtig bei der Verwendung der Gewürz⸗ nelke, das Köpſchen derſelben gibt hellen Früchten ſchwarze Flecke. Entweder muß es herausgenommen werden, oder man kocht das Ge⸗ würz nur im Saft mit. Man koche bei Früchten und Gemüſen, die grün bleiben, wie Reineclauden und Bohnen und nicht kandieren ſollen wie Nüſſe, 1 Stückchen Alaun mit. Man achte daxauf, daß fämtliche Konferven zum Schutze gegen Verderbnis und Zerſtörung mit genügender Flüſſigkeit bedeckt ſind. Man lege ein mit Arak oder Oel getränktes Papier auf die Früchte und verſchließe ſie möglichſt luftdicht. Vorheriges tüchtiges Einſchwefeln der Gläſer und ſoſortiges Einfüllen der Früchte in die mit Schwefeldampf erfüllten Gläſer iſt ſehr zu empfehlen. Man verſehe jedes Gefäß mit einem Etikette, worauf Inhalt, Jahreszahl oder ſonſtige Zeitangabe verzeichnet ſind. Man verwahre ſämtliche Konſerven in einem nicht zu hellen ziem⸗ lich kühlen, dabei aber trockenen und gleichmäßig temperierten Raume, womöglich nicht über 12 Grad R. Man ſei bei Oeffnen der Einmachgläſer recht vorſichtig, nehme die Früchte mit einem ſilbernen Löffel heraus, ſtreiche die Fläche wieder glatt, lege das Papier ſorgfältig darauf, oder erneuere es, und binde das Gefäß wieder feſt zu. Reſte dürfen nie wieder in das Einmache⸗ gefäß zurückgelegt werden. Man unterziehe die Konſerven öfterer Beſichtigungen. Sobald man verdächtige Anzeigen bemerkt, muß der Inhalt entweder bald verbraucht oder aufgekocht werden. Früchte, die immer wieder fäuern wollen, koche man zu Marme⸗ lade ein.. 2 Die Aufbewahrung der Kleider. gik. Wenn es anfängt warm zu werden, denkt man daran, alle Sachen aus dem Schrank zu nehmen, die man voraus ſichtlich 14 Sommer nicht tragen möchte. Bei der Aufbewahrung der Kleiher kommt es hauptſächlich darauf an, ſie ſo fortzulegen, daß man ſie im Nolfalle gleich wieder gebrauchsfertig hat und anziehen kann, ohne lange Vorbereitungen zu treffen. Die Erhaltung der Garderobe hängt nicht zum wenigſten davon ab, wie man ſie behandelt, ehe man ſie für längere Zeit verwahrt. Die Sachen müſſen vor allen Dingen im ge⸗ reinigten Zuſtande in den Schrank gebracht werden, ordentlich ge⸗ waſchen, von Frecken befreit und gebügelt ſein. Am vorteilhafteſten für die Sachen iſt es, wen ſie in einem Schrank hängend aufbewahrt werden. Befindet ſich dieſer Schrauk auf dem Boden oder in einer Kammer, ſo wird man gut daran kun, ihn von Zeit zu Zeit daraufhin zu unterſuchen, ob die Motten ſich nicht darin eingeniſtet haben. Auch die Vorbeugemittel gegen die Motten wird man von Zeit zu Zeit wiederholen müſſen. Bewahrt man die Kleider liegend auf, ſo ver⸗ wendet man am beſten hierfür große Körbe oder Kartons. Mäntel, Jacken und Pelze müſſen ſo gelegt werden, daß ſie keine Druckſtellen bekommen. Man verhindert dieſes, indem man Schichten von Seiden⸗ oder Zeitungspapier zwiſchen die Falten legt. Alle Flecken wird man aus den Koſtümen, Bluſen und Mänteln vorſichtig entfernen müſſen. Ein ausgezeichnetes Fleckenmittel, das keinen Rand hinter⸗ läßt und quch für empfindliche Stoffe angewendet werden kann, das Kriſtallwaſſer in jeder Drogerie oder Apotheke zu haben, Mit dieſem Waſſer reinige man mittels eines Leinenlappens die betreffen⸗ den Stellen und hänge das Kleid dann in die Luft, fedoch nicht in die Sonne. Schon nach wenigen Minuten wird der Rand verſchwinden, der Fleck auch nicht mehr zu ſehen ſein. Iſt man im Zweifel, ob das Kriſtallwaſſer auch nicht angreifend wirkt, dann verſuche man zuerſt eine kleine Stelle des Kleides damit zu reinigen. Im allgemeinen jedoch wirkt es weder auf die Farbe noch auf das Gewebe. Stiefel, die man im Sommer nicht trägt und für den inter aufbewahren will, fette man ein und ſtopfe ſie aus. Das Einfetten des Leders muß des öfteren wiederholt werden, damit die Stiefel keine Riſſe und ſchadhafte Stellen bekommen. 6ßIF; Hauswirtſchaftliches. Reiſe und Packen. Zunächſt werde man ſich über das Ziel der Reiſe einig. Mit Kindern reiſt man nicht in Modebäder, ſondern wählt eine ruhige Sommerfriſche, wo man ſich erholen kann und keine eleganten Toilet⸗ ten zu tragen brqucht. Weiter iſt es ſehr nützlich, ſich ein Verzeichnis aller der für die Reiſe in Betracht kommenden Gegenſtände anzuferti⸗ gen. Ein paar Waſchbluſen, eine dunkle, leichte Bluſe, und der dazu gehörige Rock aus kräftigem, waſſerdichtem Wollſtoff, dieſe Gegenſtände eignen ſich ſehr guk für die Reiſe und für Ausflüge. Speiſt man an der gemeinſchaftlichen Mittagstafel, ſo genügen eine hübſche, ſeidene Bluſe und ein ſeidener oder beſſerer ollrock vollſtändig. Und nun keine elegauten Hüle mitnehmen, ſie werden im Kofſer zu Pfaunkuchen gedrückt, wenn man nicht, wie eine Provinztante, mit ſo und ſo vielen Hutſchachteln reiſen will. Ein einfacher Reiſehnt mit breitem Raud, der den Sonnenſchirm überflüſſig macht, zur Abwechflung in garnierler, der auch einmal naß werden darf, damit wäre die Hut⸗ ſrage erledigt. Die Reiſetoilette werde noch vervollſtändigt durch ein warmes Capes und einen feſten Schleier. Für die Kinder ſuche man die beſte Wäſche aus, ſehe ſie ſorgfällig ourch und erſetze elwgige Knöpfe und Haken. Auch empfiehlt es ſich, für den Fall eines Wikte⸗ rungswechſels einiges wollene Unterzeug und mehrere Paare wollener Strümpfe mitzunehmen. Nur nicht zuviel Wäſche einpacken, es gibt überall Wäſcherinnen. Gauß beſonders ſorgfältig muß das Schuhzeng ausgewühlt werden. Kinder ſollten neue Schuhe jedenfalls erſt ein paar Tage vor derx Reiſe ktragen, damit ſie ausgetreten und beguem ſind. Man kaufe nur gute, gediegene Schuhe mit feſten Sohlen und vergeſſe nicht, Reſerveknöpfe und Schnürbänder in den Nähbeutel zu ſtecken. Dunkle und helle geſtickte Leinenkleider ſehen reizend aus und ſind am praktiſchſten für die Kinder, außerdem fühlen ſie ſich auch ſehr wohl in den großen Kittelſchürzen, in denen ſie ſich nicht allzu ſehr zu ſchonen brauchen und die bei Tiſch leicht durch eine weiße geſtickte er⸗ ſetzt werden können. Auch für die Kinder lege man ein warmes Woll⸗ kleid oder Tuchanzug mit in den Koffer. Das Packen kann, mit Ruhe und Heberlegung gusgeführt, innerhalb einiger Stunden erledigt wer⸗ den. Man faſſe zunächſt den feſten Vorſatz, nur einen großen Reiſe⸗ korb, iunen mit Wachstuch oder Leinen ausgeſchlagen, mitzunehmen. Gauz unten hinein kommt die Wäſche, die Ecken werden mit Strümp⸗ fen, Schuhen und Nähbeuteln ausgefüllt. Die Kleider falle man ſorg⸗ fältig zuſammen, indem man die unteren Ränder aufeinanderlegt. Die Aermel werden mit Seidenpapier ausgeſtopft. Zwiſchen Woll⸗ und Waſchkleider kommt eine Lage Seidenpapier. Packen muß mau ſo feſt als möglich, je feſter die Sachen liegen, deſto weniger kraus werden ſtie. Die notwendigſten Nüh⸗ und Waſchutenſilien, eine Schuh⸗ und Kleiderbürſte, ebenſo ein Badehandtuch gehören in die Reiſetgſche. Eine große Reiſedecke läßt ſich nachher ſehr gut für die Ausflüge als Sitz auf dem feuchten Wald⸗ oder Wieſenboden benutzen. Jacken und Capes rolle man, ſoweit ſie auf der Reiſe nicht getragen werden, in die Decke ein. Damit wäre wohl das Thema ſo ziemlich erſchöpft, nallir⸗ lich kann obiger Plan noch nach jeder Richtung bin ausgeſtaltel werden. 5 Hygieniſches A8C. Sorge dafür, daß du niemals in naſſen Strümpfen und Schuhen herumläufſt. Durch Forſchungen iſt feſtgeſtellt, daß unerklärliche Lähmungserſcheinungen nicht ſelten auf dieſe Nachläſſigkeit zurſck⸗ zuführen ſind. Flieht dich der Schlaf, ſo laſſe dir von einem Menſchen mit weichen Händen leiſe und anhaltend die Stirn hin⸗ und zurückfahrend ſtreichen. Du aber verhalte dich ganz ruhig, und der Schlummer wird ſich als⸗ bald finden. Meide nicht den Beiſatz von Zwiebeln an den Speiſen, weil ſle dir einmal Kopfſchmerzen verurſachten. Gib vielmehr Anweiſung, daß ſie ungebraten deinen Speiſen beigeſetzt werden. Denn gekocht ſind ſie leicht verdaulich und ſehr auregend. Bei Darmträgheit meide Kuchen, Schokolade und Kakao, ſowie Mehlſpeiſen aller Art. Jusbeſondere aber die Hülſenfrüchte. Sauer⸗ kraut und alle Arten von Speiſeeis hingegen haben einen wohltätigen Erfolg. Lege niemals bei auch nur der kleinſten Wunde einen farbigen Strumpf an, ohne daß du flir ſorgfältigen Abſchluß der Wunde⸗ Auswaſchung dürch Alkohol und Herauflegen eines Stückes Verband⸗ watte, die mit engliſchem Pflaſter auf der Wunde gehalten wird— geſorgt haſt. Die rote Farbe deiner Naſe verliert ſich nicht durch teure Creme und Salben. Meide vielmehr in Zukunft Tee, Tabak und Alkohol und hilft das nicht, ſo unterſuche, ob ſie vielleicht einen Froſtſchaden erlitt. Iſt auch dies nicht der Fall, ſo ertrage ſie eben. Jür Küche und Keller. Krebsauflauf(für 5 Perſouen), 15 mittelgroße Krebſe werden ge⸗ kocht und das Fleiſch ſorgfältig aus Scheren und Schwanz gelöſt, Aus den Schalen wird eine gute Krebsbutter hergeſtellt, zu welcher das Re⸗ zept ſchon früher gebracht wurde. Mittels dreier geweichter Milch⸗ brote iſt nun mit 125 Gramm Butter, etwas geriebener Zitrone, 3 Ei⸗ gelb, 6 Löffel Mehl, 3 Löffel geriebener Semmel, Salz, Pfeffer und eine Taſſe ſaure Sahne, ein glatter Teig zu rühren, unter welchem das Krebsfleiſch und der ſteife Schuee der drei Weißeier zuletzt ge⸗ zogen wird. Dieſe Maſſe iſt entweder in der gutgebutterten Pudding⸗ form eine Stunde im Waſſerbade zu kochen oder auch in der Auflauf⸗ form 40 Minuten im Ofen zu backen. Dazu wird eine Butter⸗ Peter⸗ ſilienſauce gereichl. Krebspaſteten. 250 Gramm Reis werden in füßer Milch; noch beſſer in ſüßer Sahne mit wenig Salz ſehr feſt gar gequollen und zwar, man R Waſſerbade zwei Stunden weich ziehen läßt. mäßige Taſſenköpfe mit dem Reis zu füllen, d Sobald der Reis erkaltet iſt, wird mit einem 5 dcpou bonv dmnig Susbſagn g2 in gun negugtpe gond gune aoen 200 Tpeunsgeh uh Jeag 200 Gnu Jog 2ll J8160 25d 1l qug eheeneneh neenen ee een e eete e iee eee Nasbevgsag uenbindun Mut Janvapegneg qun quv zahog Oreazig vacd in ddclauspongß vuned deg e ceeepene uig 1270 wah en“ uneg been ee In Leſat ac„ue eenen we ee eneehen lee e gnat uuvg uue g uedom Sig Sueneeg een eet eeg e e deg aec ene e neuugg ee e e ee uen e en öeen e eee eeee ee ieeee e eubeg euen eemnedoun leg egnee „uscpenc buse oeeng aqn aceut uuvg uzuugz ugß cuee le ne eecet e e „en lee en e ehe eb Sun aagn Hene micß usbun; bee ueg leee e eeet ben n eee ne a en ee enpen and cpau 89 Jpegjus uvut gun jpc usgeß uag bnugs en jea uhphsoch dig zzullg noad zuse aoofat i uenagh vg aun“ maagufz zauefgat og wan„iae ihn uvgſ un)“ d 5f „Iugt anl golleg allun“ uoſppz ne nv cpnhaog uoclugagz „Tusee dune. dee eer bie eee „öb dc und zag jzonzy ause epi ſoh doc enee c“ phucgg euen 100 dee echeen e ee ee e e „Ssof uneg z Soct“ uoſucng 00l„useg“ Kausdungee dune Inv Loſa qun gaeguv ae decpane„eheed geig o ueguch“ egbuch neue! 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Jatpoe ule ee cee wic npc eic e ccn eeeeeeee en e eee eeene de eee e ehhet meee eeehe e dnpaugagz dig bnb soſpmupe meg aagn en at 5 Aber n eine Woche nach der eit erkannte ich, daß ich einen recligen Irrtum e und ſchon ſechs Wochen ſpäter war ich durch die Hinterliſt, die Extravaganz und Lügen⸗ haftigkeit meiner Frau aus einem glücklichen Mann der denkbar unglücklichſte der Welt geworden. Doch trotz all der Höllenpein, die ich durch meine Frau erlitt, liebte ich ſie, arbeitete ich für ſie und verhätſchelte ich ſie, ſoviel ich nur konnte. Aber nun bin ich endgültig mit ihr fertig!“ ſchloß er wütend. Bronſon rückte unbehaglich auf ſeinem Seſſel hin und her: N „Und weil Ihre Frau Sie quälte. wollen Sie es tun? fragte er mitleidig. Der andere erhob ſich und brummte:„Heute iſt ein gutes Wetter dazu!“ Warten Sie noch einen Augenblick“, ſagte Bronſon ent⸗ ſchloſſen,„ich will auch dorthin!“ „Der Fremde blickte ihn zweifelnd an.„Meinen Sie das im Ernſt?“ „Ja! Aber mein Fall iſt von dem Ihren ſehr verſchieden! Sehen Sie. ich bekar ˖ ch verſchmäht! Ich war ihr nur Einer unter Vielen! — * —6 2 2 — — 2 Und dann hatte 6 0 ehrgeizig! Fünf Jahre iſt es das nun ſchon her, mir aber iſt es noch wie heute!“ Breckenridg Partner an: ſchwer n gehabt!“ 2 r Firma Breckenridge u. Co. ſah ſeinen zürde dies an Ihrer Stelle nicht gar ſo ſon zu gehen. 1 wollte, um Arnie, und über und über k 0 n. Nutzer at oft ſe rekt f vorgenon Leben mit aben mir nicht Ihren Namen genannt, aber ſollte ich erraten haben? Vielleicht irre ich mich auch und Sie ig aus, aber das Lachen erlaubt ſich oftmals uns! Wenne Sie alſo zufällig doch Bronſon ſein 85 0 8 Sie„daß der Name„Bronſon“ mir von jener Hexe, meine Frau wurde, jeden einzigen Tag meiner Ehe hundertmal an Ich hoffe es zu Ihrem Beſten, mein Herr, daß Sie Bronſon ſind, obwohl ich es mir nur ſchwer vorſtellen kann, daß meine Erfahrungen und Ihre Lobreden derſelben Frau gelten können! Aber wenn Ihre Herzensdame vielleicht doch Mile Seaton ge⸗ den Kopf geworfen wurde! 8 mehr, ſich zu erſäufen, denn dieſes Weib verdient nicht eines, ge · ſchweige denn zweier Männer Tod! Alſo, wenn Sie Bronſon ſind, ſo tun Sie es nicht, ſondern kommen Sie zu mir. lir wollen eine brave Flaſche auf die Zukunft trinken. Ich grüße Sie beſtens, Kamerad! Ihr Breckenridge i. Fa.: Breckenridge u. Co. Bronſon faltete das Papier zuſammen und ging wieder auf die Straße. An der Ecke rief er einen Wagen an und ſtieg be⸗ dächtig ein. „Wohin?“ fragte der Kutſcher. 2 Bronſon brummte:„Zum Wirtshaus an der Brücke!“ Aber dann ſagte er zu ſich ſelber, während ſich ein Lächeln um ſein⸗ Lippen ſtahl:„Es iſt beſſer ſo!“ (Autoriſ. Ueberſetzung von Jda Sorter.) Wenn der Nachbar fliegt—— Humoreske von E. Gerheim. (Rachdruck verboten.) dem Lärm der Großſtadt habe ich mich hierher ge⸗ ruhigen Vorort und habe mir ein Haus gebaut, „kleines Haus mit einem ſtillen Garten rings ter mir iſt Wald, ſtundenweit nichts als Wald, vor herum. Hint mir der Rieſenexerzierplatz„langer Sand“, und über ihn hinweg ſchaut man hinunter ins luſtige Rheintal, und drüben in die blauen Berge.———— Ich war glücklich in dieſem Häuschen, ein ganzes Jahr g. Dann kam einer, der fing auch an zu bauen, und zwar ziſchen mir und dem„langen Sand“. Das ärgerte mich, denn nun konnte ich nicht mehr zuſehen, wie den Rekruten der Bauch in den Hintergrund geſchoben und die Beine gerade gezogen wurden. Das Ding, das mein Nachbar baute, ſchien ſo eine Art Zündhe chtel im großen werden zu ſollen, die im Erd⸗ und einzi ß Raum hatte für ungefähr 27 Zimmer nebſt 3 en drauf war nichts, einfach nichts! Das Bauwerk blie ſtätſel, bis mir eines Tages jemand erzählte, über perrte Ausſicht aus meinem Herzen, ich verſöhnte mich im Geiſt ſchleunigſt mit meinem Nachbar und begann mich hef künftige Flugſchaugenüſſe zu freuen; lud auch ſämtliche Freunde nebſt Kinder zindeskindern für alle Zukunft in amit ſie an dieſem lange, bis die erſte Flugmaſchine das Licht e. Viel zu lange für meine Ungeduld. Ich war ben damals noch ein h ſich hat, wenn der Nachbar fliegt.— wurde ich eines Morgens jäh geweckt durch einen em, wo, wußte ich nicht. Rrrrrrrr ging es in einem fort, rrrrr immer weiter. Im erſten Augenblick glaubte ich, es habe mir jemand heimlich während der Nacht ein Loch gebohrt von einem Ohr zum andern, mitten durchs Gehirn, und durch ieſen Tunnel nun fahre eine unendliche Reihe wild gewordener — krrrrrrr immerfort. Bei näherer Beobachtung erwies ſich dieſe Auffaſſung glücklicherweiſe als irrig, indeſſen das⸗ Rrrrrrrr blieb. Mit gleichen Füßen fuhr ich nun aus dem Bei, zog den Fenſtervorhand zurück und forſchte draußen nach der Urſache des Lärmes. Und da ſah ich denn die Beſcherung: , Automo gekrochen und machte nun auf dem„langen Sand“ die erſten unbeholfenen Fliegverſuche. es, und„g leſen. „Sonderbar“, dachte ich,„warum das nun gerade ein „gelber Kater“ ſein ſoll? Hätten ſie das Ding nicht ebenſozut „blauer Hammel“ oder„lila Rhinozeros“ oder„grünes Kamel“ oder— halt! Die Möglichkeiten verloren ſich ja im Unendlichen, darauf konnte ich mich nicht weiter einlaſſen, hatt. zuch keine Gedanken dafür, denn die Manöver des„gelben Katers“ waren über die Maßen intereſſant und nahmen meine ganze Aufmerk⸗ heißen haben ſollte, ſo haben Sie nun wirklich keinen Grund ſamkeit in Anſpruch. Aber fliegen tat er nicht, obgleich er eeeeeeeeeeeee ſpektaktelte, daß mir noch am Nachmittag die Ohren gellten. E torkelte nur hin und her wie einer, der zuviet— Alkohol ge. kommen. Der angekündigte noſſen,— und dann ging er kaput, und wurde int ſeinen Stall zurückgebracht. Aber der kaputene Zuſtand dauerte nicht lange. Nach drei Tagen fuhr ich wieder im Morgengrauen in die Höhe, und taten es auch mit viel Radau, und zwar am liebſten rrrrrrrr— aber diesmal wußte ich gleich: es iſt der„gelb Und heute 1 er wirklich—5 und flog deimal 1 ftolzem Bogen uu den„langen Sand! Beſriedigt und beglückt mußte ich doch ſchließlich ſchlafen. Ich griff alſo zu dem letzten ſchaute ich zu, denn ich bin ein moderner Menſch, der ſich über Mittel— und befolgte den Rat Woſbeſachers ich antg jeden FJortſchritt der Technik freut. An diefſem Tag lief mein Haus über von Bekannten, die alle den gelben Kater“ fliegen ſehen wollten und ihn nicht ſahen denn er hatte ſich ja des morgens um fünf ſchon wieder zurück gezogen. Da mußte ich denn allen ehrenwörtlich verſprechen, ſie ſofort telephoniſch zu benachrichtigen, wenn der gelbe Kater“ ſich wieder einmal zeige. Aber ich wurde notgedrungen an aller wortbrüchig, denn der immer nur des morgens zwiſchen vier und fürnf zu fliegen, wenn das Telkephon noch nicht„ging“, d h. die Poſt noch geſchloffen war(Ich habe als Menſch, der die Ruhe liebt, kein Telephon im Hauſe— glücklicherweife.) In der Folge nun erhob ich mich jeden Morgen um vier Uhr von meinem Lager, um den„gelben Kater“ zu beſichtigen. Das ging ein paar Wochen ſo, bis ich ihn in und auswendig kannte. Da beſchloß ich, ihn von nun an unbeaufſichtigt fliegen ſionierter Langſchläfer. zu laſſen, denn ich bin von Natur ein Aber ich hatte die Rechnubng ohne den„gelben Kater“ gemacht. um vier, und bei ſeinem Heiden ——. zärm war an kein Einſchlafen etwas Außergewöhnliches oder der Himmel ſon hatten er und infol ſehr ſelten vor, den ſtand beſtändig auf 4 1 gdeſſ 5 es nicht mehr aus quente Entziehung Morgenſchlafs be herunter. Ich ſchrieb alſo dem Herrn des„g Brief, worin ich ihm vorſchlug, 85 ſeinen Kater doch gefälligſt um eine an laſſen. Daraufhin kam poſtwendend folgende Antwort: 45 50 5 „Sehr geehrter Herr! mehr ſchlafen können, wenn mein„gelber begreiflich. Ich könnte es auch nicht. 1d Daß Sie nicht ˖ Kater“ fliegt, finde ich ſeh Immerhin aber haben Ste es noch bedeutend beſſer wie ich, denn h(öY) im Bett liegen, während ich da⸗ t f Sie können doch behaglie bei in der Luft und in ſtändiger Lebensgefahr ſchweben muß. Ihrem Vorſchlag, am hellen Tag zu fliegen, könnte ich nur dann nachkommen, wenn Sie ſolange einen Vorhang vor die Sonne phängen wollten, damit ſie nicht ſo unverſchämt blendet. Ich freue mich aber, Ihnen mitteilen zu können, daß in den nächſten Tagen ein Kollege von mir hier ankommt, der zu allen Tages⸗ zeiten fliegen kann. Im übrigen halte ich es für einen Konſtruktionsfehler in der Baugrt des menſchlichen Körpers, daß die Ohren nicht mit Verſchlußklappen— ſozuſagen Ohrenlidern— verfehen ſind. Da ich aber für dieſen Mangel nicht verantwortlich zu machen bin, halte ich die Angelegenheit hiermit für erledigt und verbleibe Ihr ganz ergebener Fritz Baders. P..: Einen guten Rat kann ich Ihnen doch geben: Machen Sie's wie der ſelige Odyſſeus, der ſich die Ohren mit Wachs zuſtopfte, weil er irgend ein Frauenzimmer nicht ſingen hören mochte, ich weiß nicht mehr, war s die Scylla oder die Charybdis.“ 5 Mit dieſem infamen Brief hielt ich meinerſeits aber keines⸗ wegs„die Angelegenheit für erledigt“, ſondern ging zu meinem Rechtsanwalt. Der putzte ſorgfältig zweimal die Brille, zuckte die Achſeln und ſagte:„Nichts zu machen, Verehrteſter! Im deutſchen Reich darf jeder fliegen, wann er will. Um Mitter⸗ nacht, im Morgengrauen, am hellichten Tag und in der Abend⸗ röte. Bei Mond- und Sonnenſchein, Gewitter, Sturm und Schneefall. Für dieſe Belehrung knöpfte er mir zwanzig Mark ich ärgerte mich, ging nach Hauſe und ärgerte mich noch ein⸗ e gelbe Kater“ batte die Angewohnheit, Mit tödlicher Sicherheit weckte er mich alle Morgen mehr zu denken. Nur wenn es Bindfaden regnete oder hagelte, und fühlte die Wachsſtöpſel. Beſchämt bohrte ich ſie heraus, 38 2 ges von ſich gab, uch ich Ruhe. Aber das kam nut Hochſommer, und das Barometer 1 shalten. Die konſc⸗ achte mich ja ganz elben Kater“ einen In den nöchſten Tagen abreune bi Bildfläche und gleichzeitig mit ihm zwei gewiſſes„Mondkalb“ und ein ter Viecher konnten richtig zu allen Tages⸗ und Nachtzeiten fl e in der ich meine Mittagsruhe zu halten pflegte. Das ging mir denn doch über die Hutſchnur. Irgendoann bettgehen die Ohren hermetiſch zu.— In dieſer Nacht ſchlief ich feſt— bombenfeſt und meilen⸗ lang. Und am Ende träumte mir, ich wäre lebendig begraben —gräßlich! Ich raffte mich mühſam auf und ſuchte den ſchauer⸗ 5 lichen Bann abzuſchütteln, denn ich hatte gleich die Hoffnung, es wäre nur ein Traum. Aber alle Anſtrengung war vergebens. Ich hatte ſchließlich die feſte Ueberzeugung, hell wach zu ſein, und doch blieb das ſcheußliche Gefühl, ich wär feſt zugenagelt, richtig rings herum mit Brettern vernagelt. VVVNV Sollte ich wirklich—— Der kalte Schweiß brach min aus— ich riß krampfhaft die Augen auf— gottlob, ich ſah! Und ich lag ganz normal in meinem Bett. Aber der zugenagelle Zuſtand blieb. Nur ganz in der Entfernung hörte 55 „gelben Kater“ brummen, oder war's das„Mondkalb“? Ach tumelte zum Fenſter— und immer noch vernagelt— ich ſchauts hinaus, richtig! Dort kreiſten ſie alle drei! Ja, waren von dem vielen Lärmen denn vielleicht meine Ohren abgenutzt, und„ wurde nun langſam taub? Entſetzt griff ich nach meinen Löffeln 1 und hörte wieder! Und wie! Von da an kam ich nicht nur körperlich, ſondern— ichh geſtehe es ganz offen— auch moraliſch herunter: das ging ſo weit, daß ich mich eines Tages auf dem Wunſch ertappte, ſämtliche Mondkälber, Katzen und Hunde möchten einmal ab⸗ ſtiütrzen, und nicht mehr aufſtehen. Ich wollte aber, ich hätte das nicht gewünſcht, denn ſchon am nächſten Tag ſtürzte das Mond⸗ kalb wirklich ab. Es brach zwar nur den Schianz und ſein Herr blieb vollſtändig intakt, aber mein Gartenzaun und mein beſter Pfirſichbaum! Umgeſtürzt— plattgequetſcht,— tot! Die zwanzig Mart für den Rechtsanwalt ſparte ich dies⸗ mal., denn noch am ſelben Tag ließ mir Herr Bädecker einen neuen Zaun herrichten und für den ermorderen Pfirſichbaum ſchickte er mir zehn Mark. Aber die Sache war doch nicht wie vorher, denn mein Pfriſichbaum hatte Pfirſiche zur Welt gebracht, und das Zehnmarkſtück hatte vorausſichtlich dieſe Angewohnheit nicht. Und am nächſten Tag ließ Herr Bädecker meinen Zaun nit Teer ſtreichen, und das ſtank zum Himmel, ſo daß ich mich genötigt ſah, mir zu den Augen⸗ und Ohrenlidern auch noch Naſenlider zu wünſchen. Als ich Herrn Baders auf dies Mißverhältnis zwiſchen einſt und jetzt aufmerkſam machte, meinte er kaltblütig, ich ſollee doch froh ſein, daß mir das Mondkalb nicht auf den Kopf ge. fallen ſei. An dieſe Möglichkeit hatte ich noch gar nicht gebacht ich fühlte, wie mir die Haare— ſoſpeit ich noch welche habe ⸗ zu Berg ſtiegen. In dieſer Nacht ſchlief ich nicht eine Minute, und als es um 4 Uhr wieder mit dreiſtimmigem Rrrrrrrr begann, da faßte ich einen befreienden Entſchluß: ich wandere aus! Irgendwohin, meinetwegen in die Wüſte, wo es noch keine Mondkälber gibt und keine gelben Kater und keinen karrierten Eſel. 5 Und mein Haus verkaufe ich. Hätten Sie vielleicht Luſt dazu? Es iſt wirklich ein reizendes, kleines Haus mit einem ſtillen Garten rings herum Wenn das Glück einkehrt Von Walter Kaulfuß. Machdruck verboten.) durch dle ganſes 31 2 nent defriedigend zu, die Notendeckung durch Metall und Reichskaſſenſcheine bleibt indes noch immer be⸗ trächtlich hinter den Ziffern der Vorfahre zurück. Der Montanmarkt lag ſchwach, doch zeigte ſich gegen Schluß eine freundlichere Tendenz. Der zuverſichtlichere Ton des„Iron Age“-Berichts vom amerikaniſchen Eiſenmarkt machte guten Eindruck. Man ſprach auch von einem Teudenzumſchwung am heimiſchen Eiſenmarkte. Man traute zwar dieſen Nachrichten weniger, da ſeit Wochen das Gegenteil gemeldet wurde. Immerhin konnten die führenden Montan⸗Aktien in merklicher Weiſe anziehen. Die Nachricht von der Stabeiſenerhöhung iſt aber auch gar nicht ſo unwahrſcheinlich. Die Verbandsfrage befindet ſich katſächlich auf dem Marſche. Bericht⸗ erſtatter im Weſten, die auch diesmal nicht auf der Höhe der Situation ſind, haben zwar gemeldet, daß die Verkaufsgemeinſchaft der vier führenden weſent⸗ lichen Werke in Röhren noch nicht perfekt ſei; aber das will nichts beſagen. Tatſache iſt, daß ſich die vier Werke prinzipiell für eine ſolche Verkaufsgemein⸗ ſchaft ausgeſprochen haben. Die Durchführung der Idee dauert natürlich noch einige Zeit. Röhren ſind ein verbandstechniſch ſchwieriger Artikel, und außer⸗ dem ſtehen ſich ſolche Kontrahenten gegenüber, daß jeder in der Abmachung möglichſt ſicher gehen will. In Stabeiſen aber haben ſich die Werke beſtimmten Verkaufsbeſchränkungen unterworfen. Die Prüfung des Status, das jetzt bei den Werken liegt, erfolgt mit großem Eifer. An Schwierigkeiten fehlt es nicht; man kann dabei Hauptſchwierigkeiten und Fragen zweiten Ranges unterſcheiden. Die Werksvertreter ſind in Verbandsfragen nun ſo routiniert, daß ſie in den Fragen zweiten Ranges, die mehr taktiſche Be⸗ deutung haben, leicht fertig werden können. Wozu wären denn ſonſt Kompromiſſe da? Die Haupt⸗ ſchwierigkeiten betreffen die Quoten und die Ab⸗ gaben. In der Quotenfrage kann ernſthaft nur der Beſitzſtand in Frage kommen. Die Niederrheiniſche Hütte wird natürlich unabhängig davon behandelt werden müſſen, weil ſie ja in dieſer Beziehung noch keinen Beſitzſtaud hat. Bleibt die Abgabenfrage. Darüber wird man ſchwerlich ſtolpern, wenn man erſt ſonſt einig iſt. Es ſpricht alſo viel dafür, daß man diesmal einig werden wird. Ein Stabeiſen⸗ Syndikat kommt aber einem Preis von 110—120¼ gleich. Die Kreiſe, die das Eiſen ſchuldig ſind, wer⸗ den ſich natürlich auch allmählich klar über die Aus⸗ ſichten der Verbandsarbeit und ſchreiten zu Deckungen. So erklären ſich die Meldungen, die an der Börſe vorlagen. Auf Schiffahrtswerte drückte zunächſt von Neuem die ungünſtige Lage des Frachtenmarktes, doch zeigte ſich auch für dieſe Werte wiederum Intereſſe in anbetracht der günſtigen Ausfuhr⸗ ziffern. Die elektriſchen Werte weiſen zunächſt Kurs⸗ elnbußen auf, doch traten an deren Stelle auch müßige Beſſerungen. Bei ſtärkerem Kursverluſte ſind zu erwähnen: Accumulatoren Berlin, welche mit einem Minus von 12½ Prozent ſchließen. Am Bankaktienmarkte verzeichnen unſere einheimiſchen Werte mäßige Abſchwächung. Etwas ſtärker gedrückt waren Disconto⸗Commandit und Deutſche Bank. Badiſche Bank verloren 180, Dresdner Bank 2 Proz. Auch am Kaſſamarkt der Induſtriepapiere charakte⸗ riſterte ſich die Tendenz eher nach unten. Bei größeren Kursverluſten ſind Scheideanſtalt mit minus 13 Prozent, Farbwerke Höchſt minus 10 Proz. zu erwähnen. Maſchinenfabriken größtenteils ſchwächer. Heimiſche Anleihe waren zunächſt ſchwach, konnten ſich aber gegen Schluß der Woche mäßig erholen. Fremde Renten waren nicht einheitlich bei meiſt unweſentlichen Umſätzen. Oeſterreichiſche Fonds gaben nach. Feſter lagen verhältnismäßig Ruſſen⸗ werte. Balkan⸗Fonds tendierten nicht einheitlich. Die Börſenwoche ſchloß bei ſehr ſtillem Geſchäfte und gut behaupteter Tendenz. Phönix Bergbau waren kackgängig. Kolonialwerte. Bericht vom Deutſchen Kolonialkontor 1 G. m. b.., Hamburg, Hohe Bleichen 2. Das Geſchäft in Kolonialwerten verhielt ſich wieedrum in engen Grenzen und die Umſätze ſind bei weichenden Preiſen äußerſt geringfügig. Abgeſehen von der ͤ ungünſtigen Börſenlage entmutigten die neuen Nachrichten über die Beſteuerung der Pomona⸗Geſellſchaft. Dieſe Nachricht bewirkte nicht nur einen Rück⸗ gang dieſer Anteile ſelbſt, ſondern aller Werte dieſer Gruppe, da man der Anſicht war, daß der unfreundliche Standpunkt des Reichs⸗Kolonial⸗ amtes auch den anderen Diamant⸗Geſellſchaften von Schaden ſein könnte In Otavi⸗Anteilen war zeitweilig einiges Geſchäft, anſcheinend im Hinblick auf die ſtramme Beſſerung des Blei⸗ preiſes. Eine größere Umſatztätigkeit konnte allerdings infolge der allgemeinen Börſenlage nicht aufkommen. Von oſtafrikaniſchen Werten waren D. O. A. niedriger angeboten. Für das Bezugsrecht der neuen Anteile war nur ein äußerſt minimaler Betrag zu erlöſen. Von Nebenwerten waren Sigi und Uſambara billiger angeboten, für Sakarre war zu niedrigerem Preiſe einige Nach⸗ frage. Deutſche Agaven waren in ſtärkerem Maße offeriert. Auch das Gebiet der Kamerun⸗Werte blieb äußerſt ſtill. Umſätze find kaum zu verzeichnen. In den Aktien der Afreaniſchen Kompagnie kam reichliches Material an den Markt, welches, da es an Käufern fehlte, den Kurs raſch drückte. Von Südſee⸗Werten zeigte ſich bei niedrigeren Preiſen Käufer für Pacifie Phosphat. Sonſt iſt guch über dieſes Gebiet nichts zu erwähnen. Zur Geschätftslage im rheinisch-westfälischen Industriebezirk. Vom rheinisch-westfälischen Eisenmarkt. Aus der Ruhrkohlenindustrie. Der Geschäftsgang in der rheinisch-west⸗ fälischen Eisenindustrie hat sich weiter ver⸗ schlechtert. Der Auftragsbestand bei den gro- Ben Stahlwerken und den weiter verarbeiten⸗ den Werken schrumpft immer mehr zusam- men, neue Aufträge sind nur schwer erhältlich und beziehen sich nur auf den augenblicklichen Bedarf. Der Großhandel denkt nicht daran, zu den derzeitigen Verbandspreisen größere Lieferungsabschlüsse zu tätigen, da man sich aus gutem Grunde sagen darf, daß es den Ver⸗ bänden bei der jetzigen Lage nicht allein des deutschen Eisenmarktes, sondern auch des Weltmarktes kaum möglich sein Wird, die bis- herigen Preise noch für längere Zeit aufrecht zu erhalten. Die Preise der nichtsyndizierten Erzeugnisse, namentlich Stabeisen, bewegen Sich andauernd rückläufig. In Baueisen, Form- eisen und Prägern liegt das Geschäft sehr dar⸗ Rnieder infolge der schlechten Baukonjunktur. Bei den andauernd sehr gespannten Geldver- hältnissen ist eine Besserung der Lage des Bau-⸗ Sewerbes in nächster Zeit auch nicht zu er-⸗ Wärten. Zu alledem gesellen sich noch die immer noch nicht behobenen Besorsnisse wegen der schließlichen Lösung der Balkan⸗ Wirren, was die Zurückhaltung der Unterneh⸗ mung weiter verschärft. Am Weltmarkt sieht es nicht besser aus. Amerika, das durch die europaischen politischen Verhältnisse und den Balkankrieg am wWenigsten in Mitleiden- schaft gezogen wurde, hat trotzdem einen er⸗ heblichen Rückgang der Konjunktur, nament- lich in der Eisenindustrie, erlitten. Aus Eng⸗ land ung Belgien wurden erneute Preisrück⸗ Zänge in Handelseisen gemeldet. Als einziger Lichtpunkt in diesem unfreundlichen Bilde er⸗ scheinen die den großen Stahlwerken noch Vorliegenden umfangreichen Arbeitsmengen der preußischen und deutschen Staatsbahnen in schwerem Eisenbahnmaterial, sowie die nach der Annahme der Wehrvorlage zu erwarten- den Bestellungen für militärische Zwecke. Des- sen ungeachtet eröffnen sich dem Geschäfte für die nächste Zukunft keine guten Aussich- ten, denn durch die rückläufige Konjunktur in der Eisenindustrie werden auch die mit dieser mehr oder weniger zusammenhängenden In- dustriezweige in Mitleidenschaft gezogen. Auch die Pextilindustrie in ihren Hauptzweigen steht im Zeichen schlechten Geschäftsganges und unzureichender Beschäftigung der Betriebe. Daß unter solchen Verhältnissen das Geschäft in der Ruhrkohlenindustrie ebenfalls viel von seiner seitherigen Lebhaftigkeit verloren hat, braucht nach alledem nicht erst gesagt zu Werden. Das bezieht sich ganz besonders auf Industriekohlen und Hochofenkoks, in wel⸗ chen die Nachfrage wegen des unbefriedigen- den Geschäftsganges der Eisenindustrie wöchentich schwächer geworden ist. Die Kohlenausfuhr und der Versand nach dem süddeutschen Absatzgebiet waren seither indes- sen noch recht lebhaft. Privatdiskont 5/% Prozent. Baummolle. Marktbericht von Hornby, Hemelryk u. Co., Baumwollmakler in Liverpool. (Die Firma macht keine Termingeſchäfte für ihre eigene Rechnung.) Preiſe waren während der Woche ziemlich feſt, und viele Operateure haben den Aufſchlag benützt um Profite zu realiſieren. Wenige haben aber blankoverkauft. Ein gutes Geſchäft in Lokoware findet täglich ſtatt. Was die neue Ernte anbetrifft, ſo ſind die jetzigen Witterungsnachrichten allgemein günſtig. Die Erute ſcheint aber in Texas und in den Atlantiſchen Staaten ſpäter als normal zu ſein. Nach dem„New Orleans Times Democrat“ iſt die allgemeine Kondition nur mäßig günſtig, und ſchätzt dieſe Autorität die Arealzunahme zu ca. 3 Prozent. Gute Autovritäten ſchätzen die Bedürfniſſe der kommenden Saiſon auf mindeſtens 14¼ Ballen. Die Geſchäfte ſind in Lancaſhire gut. Der Monſoon in Indien wird als faſt überall günſtig beſchrieben, und wenn dieſe Konditionen fort⸗ dauern, ſo werden gute Ernten in Indien ver⸗ ſichert ſein, und ſomit ein reges Geſchäft während der Saifon. Nach dem Wafhington Cenſus Bureau war der Konſum in den Vereinigten Staaten im Monat Mai 510 416 Ballen, gegen 503 677 in. April. Marktbericht Wochenbericht von Jonas Hoffmaun. * Neuß, 20. Juni. Am hieſigen Getreide⸗ markte bewegte ſich das dieswöchige Geſchäft in engen Grenzen. Nennenswerte Veränderungen im Preiſe ſind bei keiner Fruchtgattung zu ver⸗ zeichnen. Dasſelbe gilt für Weizen⸗ und Rog⸗ genmehl. Weizenkleie iſt luſtlos und wiederum billiger angeboten. Tagespreiſe: Weizen bis M. 216, Roggen bis M. 180, Hafer bis M. 183 die 1000 Kilo. Weizenmehl Nr. 000 ohne Sack bis M. 29.75, Roggenmehl ohne Sack bis M. 25.50 die 100 Kilo. Weizenkleie mit Sack bis M..20 die 100 Kilo. In Rübölſaaten hat ſich die Lage gegen die Vorwoche kaum geändert. Die Umſätze ſind an⸗ dauernd unbedeutend. Leinſaaten erlitten eine neuerliche Preiseinbuße, da dem Angebote eine entſprechende Nachfrage nicht gegenüberſteht. Erdnüſſe bleiben äußerſt feſt bei ſehr geringem Angebote. Rüböl iſt gut behauptet und ohne Beſtände. Leinöl iſt infolge ſchwächerer Bedarfs⸗ frage wiederum billiger käuflich. Erdnußöl preishaltend. Für Rübkuchen beſteht andauernd rege Export⸗Nachfrage, die auch trotz erhöhter Forderungen zu belangreichen Abſchlüſſen führte. Tagespreiſe bei Abnahme von Poſten: Rüböl ohne Faß bis M. 65 ab Neuß Leinöl ohne Faß bis M. 48,50 die 100 Kilo Fracht⸗Parität Geldern. Erdnußöl aus Coromandelnüſſen bis M. 67 die 100 Kilo ab Neuß. Bericht über die Londoner Börſe. (Driginalbericht des Mannh. General⸗Anzeiger.) Eine weniger optimiſtiſche Beurteilung der politiſchen Lage, ſowie die andauernd teueren Geldverhältniſſe brachten in der abgelaufenen Woche wiederum eine Verflauung der Börſe mit ſich. Die Contre⸗Mine, die täglich an Umfang zunimmt, ließ ſich dieſe Gelegenheit nicht ent⸗ gehen, weitere Abgaben vorzunehmen. In den Fachkreiſen hört man gegenwärtig faſt nur un⸗ günſtige Meinungen über die unmittelbaren Ausſichten des Marktes. Sobald ſich die politi⸗ ſche Lage des Marktes endgültig geklärt hat, dürften wohl in kurzer Zeit Deckungskäufe eine allgemeine Höherbewertung des Niveaus her⸗ beiführen. Der Rentenmarkt zeigte in der ab⸗ gelaufenen Woche keine nennenswerten Verän⸗ derungen. Die auswärtigen Bahnen mußten in den meiſten Fällen gegenüber der Vorwoche etwas nachgeben. Am Mineumarkte machte ſich ebenſo wie in Rhodeſiſchen Werten eine allge⸗ mein ſchwache Haltung bemerkbar. Der Markt in Petroleum⸗ und Oel⸗Werten zeigte einen ſtetigen Grundton. Am Diamant⸗Shares⸗ Markte waren die größeren Werte auf Pariſer Käufe hin feſt, wovon auch die kleineren Dia⸗ mant⸗Werte profitierten. Die äußere Urſache für den Kursrückgang im Amerikaner⸗Markt, der zeitweiſe das Gepräge von Demoraliſation trug, bildete die Entſchei⸗ dung des Oberſten Gerichtshofes im Fracht⸗ ratenprozeß von Minneſota, ſowie die Abnahme des Ordresbeſtandes bei dem Steel Truſt. Beide Faktoren hätten keine ſo einſchneidende Wir⸗ kung ausgeübt, wäre der Markt in weniger ner⸗ vöſer Verfaſſung geweſen. Daß die Konjunktur in der Stahl⸗ und Eiſenbranche, wie in ande⸗ ren Induſtriezweigen, ihren Höhepunkt über⸗ ſchritten, iſt allgemein bekannt, und über die Tragweite der Minneſota⸗Entſcheidung ſind ſelbſt die Autoritäten in der Bahnwelt geteilter Meinung. Mannheimer Handels⸗ und Marktberichte. Marktbericht der Deutſchen Stärke⸗Verkaufsgenoſſenſchaft E. G. m. b. H. über Kartoffel⸗Fabrikate. Mannheim. Berlin. Magdeburg. Wenngleich die verfloſſenen beiden Wochen für die Berichterſtattung wenig bemerkenswerte Aen⸗ derungen brachten, die Unternehmungsluſt voll⸗ kommen ſtockte und der Verkehr ſich nur in den engſten Grenzen bewegte, ſo iſt die feſte Grund⸗ tendenz in allen Kartoffelfabrikaten dadurch uner⸗ ſchüttert geblieben. Das Angebot iſt nicht groß und durchaus nicht dringend, während ſich die Nachfragen ſeitens des Bedarfs erſichtlich mehren, ſomit eine Wiederbelebung des Verkehrs in bal⸗ dige Ausſicht zu ſtellen iſt. Bei gelichteten Be⸗ ſtänden verbleiben immerhin noch 3 bis 4 Mo⸗ nate Verbrauchszeit bis zur Eröffnung der neuen Kampagne, für welche es zwar verfrüht iſt An⸗ ſichten zu äußern, dennoch ein günſtiges Bild einſtweilen nicht gewonnen werden kann; ſollen doch die Kartoffelpflanzen durch die Ungunſt der Witterung, die mit Froſt, Dürre und Regen ſehr plötzlich wechſelte, ſtellenweiſe erheblich gelitten haben. Erſthändige Offerten für neue Kampagne lie⸗ gen jedenfalls nicht vor und ſind die ſpekulativen Offerten, mit welchen ſich einige Händlerfirmen kürzlich auf freiſeiender Baſis herauswagten, erſichtlich dazu gemacht, um die Preiſe im eigenen Intereſſe für die alte Ware ungünſtig zu beeinfluſſen. Leider ſind auch hierdurch wie⸗ der Zeitungsnotierungen entſtanden, welche we⸗ der mit der Marktlage, noch den vorliegenden Offerten in Einklang zu bringen ſind. Der Abſatz an abfallenden Qualitäten geſtaltet⸗ ſich der Marktlage entſprechend ſchwieriger, ob⸗ gleich das vorhandene Angebot davon nur noch von geringem Umfange iſt. Mühlenfabrikate. (Driginalbericht des Mannh. General⸗Anzeiger.) E. Mannheim, 20. Juni. Bei Beginn der Woche war für Weizenmehl wenig Nachfrage. Die ſchönen Ernteausſichten in Deutſchland ließen unſere Mehlhändler einen baldigen Rückgang der Getreidepreiſe vermuten. Inzwiſchen mehrten ſich aber die ungünſtigen Be⸗ richte über den Saatenſtand verſchiedener Gegen⸗ den in Nordamerika, wodurch das Rohprodukt eine ziemlich ſchnell ſteigende Tendenz annahm. Dieſes veranlaßte auch die Händler, ganz anſehn⸗ liche Poſten zu den Preiſen der Mühlenvereini⸗ gung für ſofortige und ſpätere Lieferungen zu kaufen, ſo daß das Weizenmehlgeſchäft in dieſer Woche einmal wieder ein ganz paſſables genannt werden karm. Roggenmehl wurde noch mäßig gehandelt, die Nachfrage war ſehr ſchwach, was der ſchöne Stand der Roggenfelder allein zu verurſachen ſcheint. Futterartikel wurden von verſchiedenen Seiten, meiſtens jedoch in kleineren Partien gekauft. Feine und grobe Kleie blieben angenehm, wogegen Weizenfuttermehl vernach⸗ läſſigt war Gerſtefuttermehl wurde für die nächſten Monaten bereits in größeren Poſten ab⸗ geſchloſſen. Die heutigen Notierungen ſind: Weizenmehl Nr. 0 M. 32.75, desgleichen Nr. 1 M. 30.75, desgleichen Nr. 3 M. 27.75, des⸗ gleichen Nr. 4 M. 23.75, Roggenmehl Baſis Nr. 0/1 M 24.50, Weizenfuttermehl M. 13.50, Gerſtenfuttermehl M. 12.75, Roggenfuttermehl M. 15, feine Weizenkleie M..25, grode Wei⸗ zenkleie M..40, Roggenkleie M. 11. Alles per 100 Kilo brutto mit Sack, ab Mühle zu den Konditionen der„Vereinigung Süddeutſcher Handelsmühlen“. Sagten und Sämereien. (Driginalbericht des Mannh. General⸗Anzeiger.) Leinſaat. Der Markt iſt ſchwankend. Der erwartete Preisrückgang iſt nicht eingetreten, im Gegenteil iſt eher eine etwas feſtere Tendenz vorhanden. Disponible Laplata wird auf 240 Mark loko und holländiſche auf M. 245 gehalten. Laplata Baſis 4 pCt. Juli Auguſt⸗Abladung ſtellt ſich auf M. 225 cif Anvers. Bombayleinſaat M. 239. Manitobaleinſaat M. 224—225. Donaureps wird mit M. 226 und Donaurübſen mit M. 257 eif Rotterdam Juni⸗Juli⸗Abladung offeriert. Vogelrübſen no⸗ tiert M. 320—330, Senfſaaten, rumäniſche braune M. 270, indi⸗ ſche M. 300, gelbe kaukaſiſche M. 220, Königs⸗ berger M. 250—340. In Hanffaat und Canarienſaat liegen keine Offerten vor. Blaue Mohnſaat M. 450—500. Alles per 1000 Kilo, Parität cif Rotterdam, wo nicht anders bemerkt. Marktbericht über Oele und Fette für die Seifen⸗Induſtrie. (Driginalbericht des Mannh. General⸗Anzeiger.) guter Nachfrage außerordentlich feſt und die Kerupreiſe ſind bis auf 22.40 M. geſtiegen. Man fordert heute für Palmkernöl per Juli/ Auguſt 88 Mk. und per September/ Dezember 87.75 per 100 Kg. inkl. Fäſſer, cif Mannheim, Kaſſa mit 1 Prozent Skonto und dieſe Preiſe werden von den Butterfabriken und teilweiſe auch von den Seifenfabriken ſchlank bezahlt. Talg. Die dieswöchentliche Auktion war unverändert und es konnte aus einem ziemlich großen Angebot von 2175 Fäſſern nur 858 Faß zu unveränderten Preiſen verkauft werden. Leinöl. Die Tendenz war dieſe Woche ſehr unbeſtimmt und die Notierungen für Leinſaat waren bald höher bald niederer, ſo daß es ſehr ſchwer war die Weitergeſtaltung des Marktes vorauszufehen. Die Fabriken ſahen ſich deshalb veranlaßt überhaupt nicht zu offerieren oder mit ihren Forderungen über die eigentliche Wert⸗ baſis hinauszugehen und deshalb konnten auch nur ſehr wenig Geſchäfte abgeſchloſſen werden. Im Augenblick liegt der Markt wieder ruhig und man kann Juni/ Dezember Lieferung wieder mit 52 Mk. inkl. Barrels, eif Mannheim, kaufen. Cottonöl. Der Markt der lange Zeit durch ganz ohne Geſchäft und verändert lag, hat ſi, weſentlich befeſtigt und die Preiſe haben weiter angezogen. Man kann heute engl. Cottonöl für Juni/ Auguſt Lieferung nicht unter 61.50., September/ Dezember 59.25 M. und November⸗ April 58.25 M. kaufen, wozu auch Käufer im Markt ſind. Holz. (Driginalbericht des Mannh. General⸗Anzeiger.) In der Nachfrage von Rundholz will ſich ein zufriedenſtellender Verkehr noch nicht einſtellen und die Ausſichten für die nöchſte Zukunft ſind gerade auch nicht günſtig zu nennen, da die Hauptabnehmer, die Sägewerke Rheinlands und Weſtfalens, über ausreichende Beſchäftigung klagen. In altem Holz iſt der Beſtand nahezu jetzt aufgebraucht. Nach und nach beginnt man jetzt mii der Anlieferung neuer Ware, für die wohl erhöhte Preiſe verlangt werden. Die Lage iſt für den Langholzhandel überaus ungünſtig, denn durch den geringen Abſatz kann natürlich eine Beſſerung der Preiſe nicht herbeigeführt wer⸗ den, ſodaß die Händler nicht mit entſprechendem Nutzen arbeiten können. Die letzten Verkäufe für Maßholz erbrachten einen Erlös von 63—63½ Pfg. für den rheiniſchen Kubikfuß Waſſermaß frei mittelrheiniſchen Stationen. Die Rundholzver⸗ käufe in den Wäldern ſind nur noch ohne Bedeu⸗ tung. Am Brettermarkt war der Abſatz neuer⸗ dings nur geringfügig, während die Sägebwerle fortgeſetzt neue Mengen zum Verkauf ſtellen. Trotz dieſer mißlichen Verhältniſſe iſt der Markt ſtabil. Hin und wieder traf man jedoch billigere Offerten ſetens des Handels an. Beſonders ſtarke An⸗ gebote liegen in ſchmalen Waren vor und um ſolche abzuſetzen, müſſen Preiszugeſtändniſſe ge⸗ macht werden. Breite Sorten liegen beſſer, Gute Bretter ſind knapp. * Holzbericht vom Rhein. Das ſüddeutſche Brettergeſchäft leidet natürlich auch unter der Unſicherheit der allgemeinen Lage. Die Nachfrage iſt nicht mehr ſo ſtark, als ſie zu Beginn des Jahres geweſen. Wären nicht die vielen Betonarbeiten mit Ver⸗ ſchalbrettern zu verſehen, dann würden die Bretterhändler wahrlich unangenehme Zeiten durchmachen. So aber iſt Abſatz für Ausſchuß und X⸗Ware geſchaffen, wenn auch die Preiſe für erſtere gewichen ſind. Gute Qualität, be⸗ ſonders in breiten Dimenſionen, iſt auch heute noch geſucht. Nordiſche Hobelware verſpürt gar nichts von dem Rückgang des Baugeſchäfts. Die Produzenten haben beinahe 90 Prozent ihrer Fabrikate bereits untergebracht und in den letz⸗ ten zwei Monaten zweimal ihre Forderungen erhöht und durchgeſetzt. Dabei haben England und Frankreich große Poſten gekauft, ſo daß dieſer Artikel nicht allein hochpreiſig bleiben, möglicherweiſe ſogar knapp werden Wird. In Amerika iſt Pitech Pine dauernd im Steigen begriffen und die Zufuhren ſind derart ſpärlich, daß die Nachfrage kaum befriedigt wer⸗ den kann. Red Pine ſcheinen auch wieder an⸗ ziehen zu wollen. Wochenbericht über den Viehverkehr vom 16. bis 21. Juni 1913. (Driginalbericht des Mannh. General⸗Anzeiger.) Der Rindermarkt war mittelmäßig beſchickt. Der Auftrieb an Großvieh betrug 881 Stück. Der Handel war lebhaft. Preiſe pro 50 Kg. Schlacht⸗ gewicht. Ochſen M. 84—100(45—54), Bullen (Farren, M. 76—92(43—51), Rinder M 86 bis 98(45—51), Kühe M. 56—76(27—36). Auf dem Kälbermarkt ſtanden am 16. ds Mts 307 Stück am 19. ds. Mts. 314 Stück zum Verkaufe. Geſchäftsverkehr teilweiſe lebhaft, teils ruhig. Preiſe pro 50 Kg. Schlachtgewicht M. 85—110(5160). Auf dem Schweinemarkt ſtanden am 16. ds Mts. 170/ Stück, am 18./19. ds. Mts 1221 Stück. 50 Kg Schlachtgewicht koſteten M. 69 bis 73(54—57) bei mittlerem Geſchäftsverlehr. Der Pferdemarkt war mit 98 Stück Arbeits⸗ pferden und 70 Stück Schlachtpferden beſchickt. Der Handel mit Arbeitspferden war mittelmäßig, mit Schlachtpferden lebhaft. Preiſe für Arbeits⸗ pferde M. 300—1300, für Schlachtpferden M. 80 bis 280 pro Stück. Der Ferkelmarkt war mit 304 Stück beſucht. Handel war mittelmäßig. Pro Stück wurden M. 14—23 bezahlt. Palmkernöl. Der Markt lag in der ab⸗ gelaufenen Woche bei geringem Angebot und Die in Klammern geſetzten Zahlen bedeuten die Preiſe nach Lebendgewicht. Seite. General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrechten Samstag, den 21. Juni 1913. Auszug aus dem Standesamtsregiſter Juni 10. 10 Hl 25. Juni 95 J. Kim. Schloſſer Chriſtof Reber u. Katharing Brecht. Schloſſ. Guſt. Zimmermann u. Maria Achtſtetter Graveur Frdr. Groſſelfinger u. Kath. Neiß. Lohnſchreiber Wilh. Mink u. Maria Geörg. Schneid. Joh. Neubert u. Min. Feuchtenberger. „Burcaudiener Ant. Kaupp u. Johanna Schwinn. Wagner 10. Dekor.⸗Maler Edmund Kraus u. Frida Frank. Stadtarb. Albert Marschal u. Marie Kanthak. 10. Schriftſetzer Jak. Raſp u. Anna Randoll. Schaff. Aug. Ries u. Eliſe Boxberger geb. Rhein. 10. Kfm. Alfred Weil u. Emmy „Kfm. Irdr. Wenz u. Maria Lang. 2. Kfm. Leo Frankfurt u. Henr. Traub. Packer Frz. Gölz u. Karol. Kühner geb. Kreuzer. Weinkommiſſ. Simon Löw u. Joha. Emrich. Wetichenwärt. Karl Zürn u. Amalia Brühmüller. Wärter Karl Buſter u. Amalia Hummel. Metzger Eugen Cloß u. Anna Speck. „Kfm. Sebaſtian Joſt u. Johanng Rauchbar. Kim. Otto Kurrer u. Maria Schulze. Schloſſer Wilh. Müller u. Marg. Jakob. Tagl. Chriſtian Pfau u. Karol. Glück. Bierbrauer Andr. Maſchiniſt Phil. Schaadt u. Alice Günther. Kranenführer Froör. Schäfer u. Berta Lüllich. Hauſierer Joh. Sauer u. Kath. Löſer geb. Nothoff Kraftwagenführer Hch. Peimann u. Hildeg. Ertel Fabrikarb. Karl Thoma u. Kresz. Damm. „ITgl. Karl Veith u. Berta Stumpf. 14. Betriebsaſſiſt. Adam Böckenhaupt u. Eliſ. Engel. 4. Metzger Adolf Deckert u. Roſa Meffert. Chemiker Idelfonſo Gallardo u. Luiſe Fröhlich. Faßbrikarb. Phil. Guckert u. Maria Jaitner. Arbeit. Gg. Vogel u. Wilhelmine Sattler. Tgl. Emil Perrin u. Lioba Schaub. „Theaterdiener Jak. Siering u. Rofalie Burger. Schloſſer Auguſt Müller u. Anna Münkemer. 1ni Schloſſer Otto Voiſin e. T. Marie. ). Mechaniker Gg. Büchler e. T. Waltraude Elſel. ). Redakteur Joſ. Quinkert e. S. Hermann Lud. Werkſchreiber FIrdr. Kunz e. S. Karl Friedrich. Jabrikarb. Frz. Horn e. T. Ida Anna. „Schreiner Auguſt Müller e. T. Roſa Marg. Lokomotivheizer Frdr. Spieler e. S. Helmut. Gießer Wilh. Bäcker Chriſt. Spriegel e. T. Maria. „ Schreiner Karl Herm. Schreck e. S. Hermann. . Küfer Joh. Garrecht e. S. Willi Lorenz. Former Joh. Gg. Dreſſel e. T. Hedwig. Bahnablöſer Phil. Auton Herrmann e. S. Wilh. Tagl. Guſtav Henne e. S. Guſtav. Schuhm. Joſef Blünp e. T. Gipfer Gg. Kutſcher Johs. Mundorff e. T. Hilda. Meßzgermeiſter Rudolf Kunz e. S. Alexander. Kaſſenbote Joſef Walter e. S. Franz. ITgl. Philipp Kern e. T. Maria Magdal. Flaſchenbierhdl. Chriſt. Krauß e. S. Karl. J. Kfm. Markus Wolff e. S. Peter Levi. Eiſenbahnaſſiſt. Karl Gg. Schneider e. S. Herm. Schloſſer Emil Mayer e. T. Erna Maria. Bäcker Jatob Reiß e. T. Emilie Nelly. Fabrikarb. Johs. Hoock e. S. Johannes. Gerüſtbauer Petrus Springauf e. S. Karl. Schmied Lud. Haage e. S. Heinrich Ludwig. Fenſterputzer Wilh. Jahke e. T. Maria Eliſe. Bierbrauer Aug. Gaißmaier e. T. Franziska. Mal. u. Tünch. Adam Rudoph e. S. Peter Adam. Rangierer Alois Albert e. S. Schmied Ludwig Renk e. T. Maria Anna. „Kraftwagenführer Gg. Schollmeier e. Reſerveheiz. Joh. Gg. Gund e. S. Johann Stef. Schleifer Luigi Maſéè e. T. 10. Eiſenhobler Benedikt Knapp e. S. Joſef. Schiffer Val. Erbelding e. S. Val. Jakob. 3. KAſm. Frz. Menges e. S. Hans Ipachim. Metzger Frdr. Dahler e. T. Elſa Frida. Anuna geb. Maier, Ehefr. d. Tapeziers Ludwig Ludwig, S. led. Schloſſerlehrling Frdr. Engelhard, 16 J. Auguſte geb. Lenz, Ehefr. d. Invalidenrentners led. Tagl. Franz Winkler, 42 J. „d. verh. Tagl. Joh. Eberts, 70 J. Hildegard, T. d. Mina, T. 2. verh. Privatm, Herm. Hafner, 73 J. 18. verh. Fuhrm. Gag. Odenwald, 40 J. 13. Sofie, T. d. Schutzm. Johs. Darſtein, 2 M. 13. Gertrud. T. d. Magaziniers Gg. Reeber, 1 J. für die Stadt Maunheim. Verkündete. Tagl. Irdr. Kern u. Magdal. Weisbrod. Redakteur Dr. Rud. Großmann u. Berta Glock. kech. Jak. Speißer u. Emma Steidel geb. Weiß Frdr. Chriſt u. Eleonore Sohn. Köl zer u. Eliſabeth Bündgens geb. zhubedienſtete Karl Trunk u. Roſa Walzenbach. zarb. Karl Becker u. Anna Drautz. iller Frdr. Welk u. Luiſe Brunner. pl.⸗Jug. Gg. Spieß u. Pauline Schröder. afenarb. Auguſt Bauer u. Johanna Matheis. Härtner Albert Stock u. Karol. Ullrich. Wagner Karl Ritter u. Marg. Pfläſterer. Kim. Arno Münch u. Irma Laabs. er Andreas Daniel u. Eliſe Hinneburg geb. nlbeamt. Osk. Kupprion u. Luiſe Schlotterbeck ſchiuenſ. Mark. Köllnberger u. Anna Klein. ter Frdr. Rödter u. Marie Klenk. ni Getraute. Karl Keppler u. Eliſ. Renner geb. Schneider. Zementeur Wilh. Loviſa u. Mina Fromm. Klein. Kfm. Gg. Berberich u. Emilie Eberle. Spengl. Wilhelm Buß u. Mina Arnold. Schwarz u. Karol. Antritter. ermeiſter Wilh. Schweikert u. Eliſ. Mann. rikmſtr. Wilh. Trautmann u. Johg. Schnepf. Geborene. Fein e. S. Wilhelm. Tal. Konrad Hirſchle e. T. Karola Eugenie. Marie. Fauſtmann e. T. Wilhelmine. Karl. T. Anna Maria. Mai: Auffeher Luigi Tadiotto e. T. Violanda. Geſtorbene. Knabel, 44 J. d. Tapeziers Herm. Hörſt, 3 J. Lukas Hubbach, 68 J. Spezereihdl. Frdor. Müller, 1 J. led, Kellnerin Anna Denk, 22 J. d. Formers Pet. Schrödersecker, 3 M. led. Tgl. Karl Heller, 37 J. led. Tagl. Jakob Molitor, 22 J. Elli, T. d. Zuſchneider Phil. Beſier, 8 J. verh. Zollaufſeher Joh. Hertlein, 53 J. Eäcilia, T. d. Hilfsſchaff. Irz. Schmidt, 12 J. berw. Mühlenarbeit. Frdr. Gebert, 50 J. „Emma, T. d. Fabrikarb. Martin Böhm, 1 J. led. Dienſtmagd Suſanna Huber, 16 J. verh. Bahnarbeiter Wilh. Litzel, 61 J. Eliſabeth geb. Vögele, Ehefr. d. Werftarb. Jof. Montag, 7 J. 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Schmelzle geb. Bohlender. 13. Johann Maſchik, Färber u. Anna Roſa Fiſcher geb. Roßbach. 14. Joſef Schwarz, Schloſſer u. Magd. Schifferdecker 16. Auguſt Blanz, Monteur u. Franziska Steiger. 16. Heinrich Schwebler, Tüncher u. Wilh. Walter. 16. Joſef Kuß, Heilgehilfe u. Jakobine Jäger. 18. Ludwig Harſch, Friſeur u. Barb. Link. Eduard Brauner, geb. Sälzler. Verehelichte. Johannes Becker, Fabrikarb. u. Eliſab. Waguer. Heinrich Brand, Kaufm. u. Anna Katzenmayer. Konrad Guthor, Fabrikarb. u. Luiſe Steinel. 14. Joſef Heimburger, Schloſſer u. Karol. Arnold. Spengler u. Anna Schmidt 14. Bruno Herzberg, Kranenf. u. Marie Hauff. 14. Johann Keck, Fabrikarb. u. Anna Leick. . Auguſt Krapp, Bäcker u. Eliſab. Dietz. 14. Ludwig Paulus, Ing. u. Emilie Baader. Karl Schlindwein, Stukkat. u. Marie Schneider. Ludwig Schwan, Fabrikarb. u. Anna Hoch. Geborene: Erna, T. v. Heinrich Frank, Tagner. 9. Johannes, S. v. Adam Hick, Gaſtwirt. Rudi, S. v. Karl gen. Wilhelm Petri, Fabrikarb. Johanna, T. v. Nikolaus Ohler, Fabrikarbeiter. 7. Marte, T. v. Adam Lipponer, Laborant. Eliſabetha, T. v. Jakob Leonhard, Fabrikarbeiter. Anna, T. v. Robert Kennerknecht, Techniker. „Thereſe, T. v. Joſef Schmitt, Backſteinbrenner. 12. Anna, T. v. Robert Blum, Fabrikarbeiter. . Heinrich, S. v. Heinrich Walter, Iſolierer. Elsbeth, T. v. Wilh. Wolf, Regierungsbaumſtr. „Irma, T. v. Joſef Diehl, Schieferdecker. Roſine, T. v. Georg Beringer, Inſtallateur. Herta, T. v. Philipp Walther, Fabrikarbeiter. Abraham, S. v. Johannes Tavernier, Heizer. Lina, T. v. Georg Sauter, Fabrikarbeiter. „Egon, S. v. Ambroſ. Scharnagl, Fabrikarbeiter. .Kurt, S. v. Friedrich März, Schmied. Walter, S. v. Jakob Kauffmann, Kaufmann. Paula, T. v. Franz Klein, Maſchinenarbeiter. Eliſabeth, T. v. Wilhelm Hetterich, Rechtsanwalt. Geſtorbene: Friedrich Megerle, Tagner, verh., 61 J. Otto, S. v. Eugen Schächterle, Schmied, 1 J. Luiſe geb. Fiſcher, Ehefrau v. Karl Auguſt Laſch, Monteur, 54 J. 14. Eliſabeth, T. v. nehmer, 5 J. Ehriſte. geb. Hackenſos, Ww. u. Mich. Graf, 71 J. Johannes, S. v. Adam Hick, Gaſtwirt, 4 T. Franz Oberbeck, Makler, 64 J. 5. Karl Haun, Draogiſt, verh., 46 F. Anna, T. v. Leo Hennerich, Fabrikarbeiter, 2 F. 5. Karl Merten, Militärpenſioniſt u. Kolporl., 51 J. 5. Johann Türk, Privatmann, verh., 69 F. Karl, S. v. Georg Ullrich, Maurer, 2 J. Joh. Bartholomä, Fuhrunter⸗ 17. Franziska Stech, ledig, 27 J. datentlert fugenloſe, nach Seßoſcht am besten und bllligsten im Trauring⸗ Haus Franz Hrnold Maccif. H 1, 3 Iannneim H 1, 3 Namengrapleren gratls. Jeder Kaufer erhält ein Seſchenk. 9g. Scharrer Rathaus(früh. Kaufh.) Paradeplatzſeite. Beſte u, billigſte Be⸗ zugsquelle in echt. hand⸗ geklöppelt. Leinenſpitzen u. Einſätzen ſ. Läufer, Detken, velb⸗ u. Bettwäſche paſſend. Größte Auswahl in fein. Schweiz. Stickereien für Wäſche. Alle Sorſen in Carreaus in vorgezeichnet, geklöppelt, liflert, geſtickt, z. zuſammenſetz. v. Decten, Kiſſen und väufer. Sämtl. Decken, Läufer, ſtiſſen werd. in feinſt. 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Bearbeitet im Kaiſerin Auguſte⸗Viktoria⸗Haus zur Bekämpfung der Säuglingsſterblichkeit im Deutſchen Reiche.— Verlag von Hofbuchhändler Georg Stilke, Berlin. Mütter! Der größte Feind Eurer Kleinen iſt Sommer mit ſeiner großen Hitzel Unter den Lebensmitteln verbirbt am leichteſten Tiermilch. Darum eruährt Eure Kinder an der Bruſt und ſetzt nie im Sommer ab. Bruſtmilch verdirbt nicht! Gebt Euren Kindern alle vier Stunden, d. h. mal des Tages, abwechſelnd die rechte und linke Bruſt und laßt ihnen nachts die Ruhe. Künſtlich ernähren dürft Ihr nur auf Anorduung und unter Auſſicht des Arßztes, Ihr müßt dann be⸗ ſonders genau und ſauber dabei ſein. Ihr müßt jede Flaſche nach jeder Mahlzeit ſofort mit Waſſer füllen und ſie mit einer Flaſchenbürſte und mit Soda, Borax oder Seifenwaſſer reinigen, mit gekochtem Waſſer nachſpülen und ſie umgekehrt an einen reinen Ort, möglichſt in einen reinen Topf ſtellen. Gebraucht nur Grammflaſchen, denn nur mit ihnen könnt ihr die Nahrungsmenge genau be⸗ ſtimmen. Ihr müßt den Sauger nach ſedem Gehrauch mit Salz⸗ oder Boraxwaſſer ab⸗ und ausreiben, ihn in einem Topf kochen und in ſauberem, zugedecktem Ge⸗ fäß auſbewahren. Am beſten iſt es, ebeuſopiel Sauger wie Flaſchen zu haben, Verboſen iſt Euch, Schunller zu benutzen! 5 Verboten ſind Euch Glasröhren oder Gummi⸗ ſchläuche als Flaſchenſauger ebenſo der Zucker⸗ ſchnuller! Kauft Eure Milch nur in einem Kuhſtall, von deſſen Sauberkeſt Ihr Euch überzeugt habt, am beſten fragt Jor den Arzt oder die Fürſorgeſtelle, woher Ihr die Milch zu nohmen habt. 2 Ihr dürft die Milch nicht zu Haufe hernmſtehen laſſeu, müßt ſie ſofort 3 Minuten in einem reinen Topf kochen, ſchnell abkühlen, indem ihr deu Toyf, mit einem Deckel verſehen, in kaktes Waſſer ſetzt und dieſes häufig erneuert. Ahr dürft die Miſch nach bem Kochen nicht in andere Töpfe gießen, ſoudern müßt ſie ſolunge in dem kützl aufbewahrten Typf laſſen, bis Ihr ſie unmittelbar vor dem Gebrauch in vorgeſchriobener Menge in die Flaſche füllt. Stehen Euch 5 Flaſchen zur Verfitgung, was natſtrlich am beſten iſt, ſo müßt Ihr die Milch ſoſort nach dem Kochen in vorgeſchriebener Menge in Flaſchen füllen und ſie verſchloſſen au etnem Fühten Plaß, am beſten in einem Eisſchrank, aufbewahten. Habt Ihr keinen Eisſchrank, ſo könut Jor Euch ſelbſt mit ganz geringen Koſten einen ſolchen hor⸗ ſtellen. Ihr holt Euch vom Kaufmann eine Holzkiſte, beſtreut den Boden mit Sägeſpänen, ſetzt zwel Eimer von verſchiedener Größe ineinander hinein und füllt bis zum oberen Rande des größeren Elmers mit Sägeſpänen nach. In den kleineren Eimer werden die Flaſchen mit Nahrung, umgeben von einigen Elsſtückchen geſetzt und mit dem Deckel des Eimers zugedeckt. Der Deckel der Kiſte wird mit einer Lage Zeitungspapier beklebt. Ihr müßt beim Flaſchenkinde beſonders die Bor⸗ ſchriſten de Arztes beſolgen, uiemals öſter als ver⸗ ordnet die Flaſche geben. Lieber weniger Nahrung in der heißen Zeit geben als zuviel. Tritt Durchfall ein, ſo laßt die Milch fort, gebt Tee(Feuchel, Lindenblüten⸗, Pfefferminz⸗, einfachen Teeſ ohne Milch, bis ein Arzt zu erreichen iſt, aber nicht länger als 12 Stunden. In der heißen Jahreszeit hat der Säugling wie der Erwachſene Durſt. Gebt ihm dann— er zeigt ſeinen Durſt durch große Unruhe abgekochtes Waſſer oder dünnen Tee, möglichſt ohne Zucker. Auch zu warmes Einpacken oder ein überhitzter Raum machen den Säugling krank, daher weg mit allen Federbetten und dicken Wickeltüchern, weg mit der Gummiunterlagel! Ihr könnt im Sommer Euer Kleiues faſt nackt im Bettchen oder Korb ſtrampeln laſſen, eine leichte dünne Decke genügt zum Zudecken! Ihr müßt Eure Kinder vor den ſie quälenden Fliegen ſchützen, indem Ihr einen leichten Schleier ſiber Bettchen oder Korb legt. Das beſte und kühlſte. häufig gelüftete Zimmer Eurer Wohnung iſt für Eur Kind das geeignetſte. Dieſes Zimmer könnt Ihr noch kühler machen, wenn Ihr die Fenſterſcheiben häufig mit möglichſt kühlem Waſſer beſpreugt! Ihr dürft das Kind nicht in der heißen, ſeuchten Küche ſtehen haben! Hat Eure Wohnung kein kühles, ſchattiges Plätzchen, ſo verſuckt im Hauſe ein ſolches ausfindig zu machen[Keller], dort ſtellt Euex Kind hin, Könnt Ihr auch im Hauſe kein ſolches Plätzchen finden, ſo bringt das Kind möglichſt viel aun einen ſchattigen, nicht ſchwülen Ort im Freien, auch da darf es bloß liegen. Gexinge Zugluft ſchadet Eurem Kinde im Som⸗ mer nichis! 5 Ihr mißt Euer Kind im Sommer mindeſtens einmal täglich baden, oder öfters mit kühlem Waſſer waſchen! Geeignete Nahrung. Sauberkeit und friſche Luft ſind zum Gedeihen des Kindes unbediugt erſorderlich! der die die Flaſchenſauger als —— Vorſtehende Rotſchlage für die heißen Monate zum Schutze der Säuglinge, die im Kaiſerſin Auguſte Viftoria⸗Haus zur Bekämpfung der Sauglings⸗ ſterblichkeit im Deutſchen Reiche ßearbeitet worden ſind, bringen wir hiermit zur allgemeiven Keuntnis. Ein ßeſonderes non der famlichen Stelle de⸗ arbeitetes Higemerkblatt wird während der heißen Monate vom Standesamt und vom Wöchnerinnen⸗ aſyl, gußerdem von der Mültterberotungs und Säualingsfürſorgeſtelle dohier ausgegeben. Die ee Stelle, die regelmäßig Mittwoch nachmittags —6 Uhr im R 2⸗Schulhauſe Sprechſtunden unter ärztlicher Mitwirkung abhält, gibt Bedürftigen un⸗ entgeltlich Rat und Auskunft in der Säuglingspflege und gewährt außerdem unter gewiſſen Vorauz⸗ ſetzungen an ſtillende Mütter Geldbeihilfen Sull⸗ prämien). 20¹0 Maunuheim, den 5. Juui 191. Armenkommiſſivn: von Hollander. F 2,4. gegenüber der kath. Kirche Tahnziehen gras mit örtlicher Betäubung bel Ab⸗ nahme eines Zahn⸗Ersatzstüekes. 0 90 Spezialitat; Nur ersttlassiges Zähne ohne Materfal gelangt Jaumenplafte bür Ferarbeſtung. zahn-Atelier. Kimpel Telephoen 5207. FZBeodar NB. Kostenlese Behaudlung sowie Zahn- 397 Unbemfkteffe ſsden Abend von 6 bis 7 Ar Goldene Medaille- Rasiermesser- Sperialgesehktt Aug. Zeeb, 8, 17 Empfehle mich augh in allen einsghl. Reparatuxen und Schleiferei für Privat und Geschäftszweehe. 26493 abgclhrichtüngen und Automaten für Warmwasseranlagof, System Vallfant“ erstklassiges Fabrikat Ofleriert zu billigsten Preisen einrieh Rhein, E 7, 15. — in grösster -Mafken abean Ststs Eingang von neuen Sätren. 8— ſob Stüet von 25 Pfg. an— S dbdset Schuck 54 Alleiniger Fabrikant auch 425 unübertroftenen Schahenkme Ligrin“ * ins Carl Genfner, Göppingen. 9680 **—