Sounement: 70 Pfg. monatlich. Pringerlohm 30 Pfg., durch die poſt tukl Poſtaufſchlag Nck..42 v Nnartal. Einzel⸗Nr. 5 Pfg. Inſerate: Kolonel⸗Seile 30 Pfg. Reklame⸗Seile..20 Hck. Cäglich 2 Ausgaben(außer Sonntag) Geleſenſte und verbreitetſte Zeitung in Mannheim und Umgebung Celegramm⸗Adreſſe: „Seneral⸗Anzetger Ranndetm“ Celephon⸗Hummern Otrektion ünd Buchhaltung 1449 Buchdruck⸗bteilung Eigenes Redaktionsbureau in Berlin Schluß der Inſeraten⸗Annahme für das Mittagblatt morgens Uhr, für das Abendblatt nachmittags 5 Uhr Beilagen: Amtliches Verkündigungsblatt für den Amtsbezirk Mannheim; Handels und Induſtrie⸗Zeitung für Südweſtdeutſchland; Beilage für Citeratur und Wiſſenſchaft; Unterhaltungsblatt; Beilage für Cand⸗ und Hauswirtſchaft: Mannheimer Schachzeitung; Sport⸗Revue; Wandern und Reiſen und Winterſport; Mode⸗Beilage; Frauen⸗Blatt. — Nr. 284. Die hentige Abendausgabe umfaßzt 12 Seiten. Induſtrie und Steuer⸗ vorlagen. Der Hanſa-Bund erhebt in einer ſoeben an die Preſſe gegebenen Kundgebung von neuem Bedenken gegen die Grundlage der ſteuerpoliti⸗ ſchen Verſtändigung, die Reichsvermögens⸗ uwachsſteuer. Auch bei eventueller Aufhebung des Scheckſtempels und des Zuſchlags zur Grund⸗ wechſelabgabe bleibe es dabei, ſo heißt es, daß die Vermögenszuwachsſteuer gerade die Indu⸗ ſtrie, das Gewerbe und den Handel, gleichgültig, ob es ſich um Groß⸗ oder Kleinbetriebe handelt, in ſchwerſter Weiſe belaſte und daß dieſe Steuer im weſentlichen von den letzteren Ständen in erſter Linie werde getragen werden. Es bleibe ferner dabei, daß dieſe Steuer zwar vielleicht eine ine, aber keine gerechte Beſitzſteuer iſt, da ſie keine Steuer nach Beſitz und Leiſtungs⸗ fähigkeit darſtelle, vielmehr den vorhandenen Beſitz freilaſſe, den Arbeitsgewinn ebenſo wie den Konjunkturgewinn treffe und eine direkte Beſtrafung des Spar⸗ und Erwerbsſinns, den wir gerade in Deutſchland mit allen Mitteln zu fördern hätten, ſowie eine Prämie auf die Ver⸗ ſchwendung darſtelle. Es bleibe endſich dabei, daß ſie ein überaus läſtiges Eindringen in alle Privatverhältniſſe vorausſetze. Auch von andern induſtriellen und gewerblichen Körperſchaften ſind dieſe Einwendungen geltend gemacht wor⸗ den, ſo daß man wohl darin eine Stimme wei⸗ ſchen Kreiſe von Induſtrie, Handel und Gewerbe Den darf. vorgebrachten Bedenken haben ſich die ißparteien des Reichstags, vor allem die Nationalliberale Partei, kei⸗ neswegs verſchloſſen, wenn vielleicht auch einige davon nicht oder doch nicht allzuſehr ins Gewicht fallen wie z. B. die angebliche Be ⸗ ſrafung des Sparſtuns und die Prämie auf die Im großen und ganzen ſind die außerordentlich beachtlich. Wenn nun trotzdem die Parteien, denen vor⸗ nehmlich die Wahrung der Intereſſen der ge⸗ werblichen Kreiſe anvertraut iſt, ſich entſchloſſen haben, die Steuer in Kauf zu nehmen, ſo mußten daftr zwingende Gründe vorliegen. Und dieſe Gründe waren ſo gewichtig, daß ſich ihnen eine ihrer politiſchen Verant⸗ bewußte Partei gerade 1 — ii von Juduſtrie 0 andel und Gewerbe nicht ent⸗ ziehen durfte. In der Kundgebung des Hanſa⸗Bundes wird ſelbſt zugegeben, daß einer Reichsvermögensſteuer der bundesſtaatliche Widerſtand entgegenſtand; es wird dann aber die Durchſetzung der Erbanfallſteuer an Stelle der Zuwachsſteuer gefordert. Wie ſtand es mit der Erbanfallſteuer? Es müßte eigentlich den beteiligten Kreiſen von ſelbſt zu denken geben, daß Nationallibce⸗ rale und Fortſchrittler in der Auf⸗ aſſung völlig einig waren, daß dieſer Weg nach Lage der Dinge ausgeſchloſſen war. Die Gründe dafür werden von einem Mit⸗ gliede der nationalliberalen Reichstagsfraktion in der„Köln. Ztg.“(Nr. 713 vom 20. Juni) folgendermaßen dargelegt: „Man mußte ſich ſagen: Entweder wird die Deckung im Einverſtändnis der Rechten und Linken, oder wenigſtens im Einverſtändnis von Zentrum und der beiden liberalen Fraktionen erledigt, oder es kommt zwiſchen der Rechten und Linken zum Kampfe um die Erbanfall⸗ ſteuer. Kam es zum Kampfe, ſo war das Kampf⸗ ohjekt die Kindeserbſchaftsſteuer. Dafür war die Mehrheit in der Budgetkommiſſion und im Reichstag vorhanden. Wie war nun der finan⸗ zielle Erfolg? Mag man den Ertrag der Erb⸗ anfallſteuer auf 80 Millionen beziffern, was eine hoch gegriffene Schätzung iſt, ſo ſtanden dieſe 80 Millionen an Stelle der 80 Millionen veredelter Matrikularbeiträge, die wegfielen. Damit iſt aber die fingnzielle Wirkung einer Annahme der Erbanfallſteuer, ausgedehnt auf Abkömmlinge, nicht erſchöpft. Die Kehrſeite die⸗ ſer Medaille ſieht alſo aus: Um die Ausgaben und Einnahmen zu balancieren, ſtieht die Re⸗ gierungsvorlage das Fortbeſtehen der Zucker⸗ ſteuer bis 31. März 1918 vor. Glaubt man nun ernſtlich, daß Zentrum und Konfervative die Zuckerſteuer in bisheriger Höhe fortbeſtehen laſſen würden, wenn ihnen die Erbanfallſteuer aufgezwungen würde? Nein! Sie würden die Ermäßigung ſechs Monate nach Inkrafttreten der Erbanfallſteuer eintreten laſſen und die Sozialdemokratie, aber auch die liberalen Par⸗ teien würden ſich aus naheliegenden Gründen — der Herabſetzung nicht widerſetzen können, da ſie ſich der agitatoriſchen Ausnützung eines Wider⸗ ſtandes gegen die Ermäßigung der Zuckerſteuer durch die Rechte bewußt ſein müßten. Damit fielen, falls eine Erbanfallſteuer am 1. Oktober 1913 in Kraft treten würde, vom 1. April 1914 ab: 40 Millionen Reichseinnahmen weg. Das⸗ ſelbe gilt für den Zuſchlag zum Grundſtücks⸗ ſtempel. Käme es zum Kampf, ſo würde auch dieſer Zuſchlag fallen, und zwar am 1. Juni 1914; die Gründe ſind dieſelben, wie bei der Er⸗ mäßigung der Zuckerſteuer. Damit fallen für 1914 15, für 1915 20 Millionen Reichseinnahmen weg. Dazu kommt folgendes: Muß die Linke die neuen Geſellſchafts⸗ und Verſicherungsſtem⸗ eeeeeeeeee Mannheim, Montag, 23. Juni 1913. ſpel im Kampfe gegen die Rechte erledigen, ſo (Abendblatt) wird ein Betrag von 44 Millionen, wie ihn die Regierungsvorlage vorſieht, nicht erzielt wer⸗ den, ſondern vielleicht 22 Millionen, d. h. die Hälfte. Mehr würde auch mit Hilſe der Sozial⸗ demokraten nicht zu erreichen ſein, wenn ſich die bürgerlichen Parteien nicht einigen. Dazu kommt der Betrag von 15 Millionen als Er⸗ trag aus dem Erbrecht des Staates. Bekannt⸗ lich iſt das Zuſtandekommen dieſes Geſetzes mehr als zweiſelhaft, ſo daß auch mit dieſen 15 Mil⸗ lionen nicht gerechnet werden kann. So ergibt ſich folgende Rechnung: Es fallen weg von den in die Regierungsvorlage ein⸗ geſtellten Summen: 1. 80 000 000 M. Matriku⸗ larbeiträge, 2. 20 000 000 M. Grundſtücksſtempel, 3. 22 000 000 M. Geſellſchafts⸗ und Verſiche⸗ rungsſtempel, 4. 15 000 000 M. aus dem Erb⸗ recht des Staates, dies ergibt einen Ausfall von 137 00.; dazu kommen 40 000 000 an der Zuckerſteuer, ſomit ein 1 Frage iſt ſchwer zu finden. Man hat den Vorſchlag ge⸗ macht, die Sätze der Erbſchaftsbeſteuerung er⸗ heblich zu erhöhen, überſieht aber dabei, daß, wenn dies geſchähe, die Erbſchaftsſteuer in eine den ſollen? Die Antwort auf dieſe Erbſchafts⸗Konfiskation überginge. Es blieb dann die Möglichkeit, dieſe 100 Millionen Mark auf Matrikularbeiträge zu legen, ein Weg, der gänzlich ungangbar iſt, da er das Reich in im⸗ mer größere Abhängigkeit von den Einzelſtag⸗ ten bringen und die einzelſtgatlichen Finanzen in einer unerträglichen Weiſe belaſten müßte. Erwägt man alle dieſe Gründe und nimmt. man bor allem die weitere Erwägung hinzu, daß nur durch eine Einigung der liberalen Par⸗ teien und des Zentrums die Umgeſtaltung der Beſchlüſſe erſter Leſung über den Wehrbeitrag erztelt werden kann, ſo wird man zu dem Re⸗ ſultat kommen müſſen, daß trotz aller Bedenken, welche gegen das Vermögenszuwachsſteuer⸗ Geſetz beſtehen, eine Einigung auf. Geſetz jedenfalls, falls ein Steuergeſetz überhaupt ein Uebel iſt, vom Standpunkt des kleineren Uebels, aus begrüßt werden muß.“ Gerade gegen die Kommiſſionsbeſchlüſſe über den Wehrbeitrag erhebt aber wiederum Induſtrie und Gewerbe Wiederſpruch. In der erwähnten Kundgebung des Hanſa⸗Bundes wird— wie das auch hier ſchon von anderen gewerblichen und induſtriellen Verbänden geſchehen iſt— ge⸗ fordert, daß die Staffelung der Steuerſätze bis zu 1½ Prozent vom Vermögen, ſowie die Kapi⸗ taliſterung des nicht fundierten Arbeitseinkom⸗ mens und die zum Zwecke der Beſteuerung hier⸗ aus vorgenommene Berechnung fiktiver Ver⸗ mögen beſeitigt werden, ferner, daß bei Handel, Gewerbe und Induſtrie zur Ermittlung des Ver⸗ ubgens beim einmaligen Wehrbeitrag der Bilan zwert zu Grunde gelegt wird, ohne daß die ſogenannten„ſtillen Reſerven“ mit herangezogen werden. Die gleichzeitige Heranziehung der Aktiengeſellſchaften und der Altienbeſitzer, alſo die auch hier wieder erfolgende Einführung einer Doppelbeſteuerung zu Laſten des gewerblichen Verkehrs, müſſe verſchwinden, und eine Maximal⸗ grenze des Wehrbeitrages müſſe in Höhe von einer Milliarde Mark feſtgelegt werden. Alle dieſe Forderungen ſind von den Nationallibera⸗ len ſchon bei der erſten Kommiſſionsleſung aufs energiſchſte vertreten worden. Leider ohne Er⸗ folg, da Zentrum, Konſervative und Sozialdemo⸗ kraten ſich in ihrer Induſtriefeindlichkeit zuſam⸗ menfanden. Im Inkereſſe der vom Hanſa⸗Bund vertretenen Kreiſe war daher die Vetſtändigung mit dem Zentrum geradezu eine Notwendigkeit, als deren Grundlage nach dem Unannehmbar der Regierung gegenüber der Vermögensſteuer nur noch die Vermögenszuwachsſteuer übrig blieh. Hieraus ergibt ſich klar, daß beide liberalen Par⸗ teien gar nichts anderes tun konnten, als was ſie getan haben. Auf dem Wege zunt Weltreich. Unter dieſem Titel beſchäftigt ſich der bekannte Reviſioniſt Ludwig Queſſel im 11. Heft der „Sozialiſtiſchen Monatsheſte“ mit dem Prablem des Imperialismus, und es iſt überaus inter⸗ eſſant, zu beobachten, wie viel Verſtändnis dieſer Sozialiſt im Gegenſatz zu der großen Mehrzahl der ſozialdemokratiſchen Reichstagsabgeordneten — man denke nur an die verworrenen Reden des Genoſſen Ledebour zu unſerer Auslands⸗ politik—, für das Weſen und die Zweck⸗ mäßigkeit der imperialiſtiſchen Bewegung an den Tag legt. Die großen Umwälzungen zu Beginn des 20. Jahrhunderts, die Aufteilung Perſiens in eine ruſſiſche und eine engliſche Intereſſenſphäre, die Annexion Marok⸗ los durch Frankreich und den Zuſammenbruch der Türkei erklärt er durch den imperialiſtiſchen Geiſt, der mit Rieſenſchritten großen Entſchei⸗ dungen zuſtrebt, der die Auslandspolitik aus ihren bynaſtiſchen Feſſeln befreit und nur das eine Ziel kennt, den Nationalſtaat durch Anglie⸗ derung von Kolonien, Protektoraten und Ein⸗ flußſphären zum Weltreich zu erweitern. Ueber⸗ all tritt dieſem Streben“, ſo ſchreibt Queſſel,„der Sozialismus entgegen. Aber ohne Erfolg Wie der Sozialismus in Frankreich nicht verhindern konnte, daß Marokko ein franzöſtſches Protektorat erhielt, ſo vermochte auch die italieniſche Sozial⸗ demokratie nicht die Eroberung von Tripolis zu eeneeeeee Fenilleton. Das ſchwediſche Muſtkfeſt in Stuttgart. II. Stuttgart,. Juni. (Bou unſerem Mitarbeiter.) Das erſte der vier großen Konzerte wurde allein von dem bei uns ſchon lange wohlbekannten Stu⸗ denlenchor G. D.(„Orphei Dräugar“— Knechte Orpheus) aus Upfala beſtritten. Es werden in diefſem, 1853 zur heiteren Abwehr der— Cholera⸗ gefahr begründeten Chor nur ausgeſprochene muſika⸗ liſche Begabungen und techniſch möͤglichſt vorgeſchulte Sänger aus den Kreiſen der jeweiligen Studierenden aufgenommen, lediglich einige Opernſänger bilden ſeit Jahren als ehemalige Kommilitionen einen auf alle Stimmgruppen vertellten kleineren Skamm. Das Material dieſer unbedingt ſingſeligen jungen Män⸗ ner iſt einfach glänzend. Die Tenßre biegſam und bell, bell wie ein Sonnentag, die Bäſſe geſchmeidin und ſonor. Der Dirigent iſt einer der bedeutendſten derzeitigen Muſiker Schwedens, Hugo Alfvön. Er at ſeine Schar ſoweit gebracht, daß ſie, wie geſtern bend der Fall, ein Programm von etwa zwanzig Liedern und Balladen auswendig ſingen! Die Kunſt zer Dunamik iſt zuweilen fabelhaft ausgehtldet⸗ manchmal allerbings gehen— die erſten Bäſſe be⸗ ſonders— zu ſehr ins Zeug und die Tenöre ge⸗ fallen ſich hie und da in offenſichtlich forcierter Ton⸗ gebung, durch die ſie auf Koſten eines natürlichen Anſatzes große Wirkungen erzielen. Die„Irphet Drängar“ ſangen von Lieb und Haß, von Leid und Freud, von Kömpfen alter Barden, von ſiegreichen elden, aber auch viel von Trauer und peſſimiſtiſchen Bellſchmerz. Im Gehiet des Melaucholiſchen geher ſogar oft, ſowohl in der Dehnung der Zeitmaße als in Anzbruck zu weit und werden daun etwas weſchlſch. So in dem„Ständchen7 ſhres allererſten Dirigenten Widen, in dem der machtvolle Baßbariton Walgren das Solo mit überdeutlicher, breiter Azentuterung ſang. Daun kommen freilich Leiſtun⸗ gen, wie in dem als Kompoſition höchſt reizvollen „Abend“ von Alſvpeén ſelbſt, wo jede Kritik vor ihrer vollendeten Kunſt verſtummt und man erkennt, daß der Upfala⸗Chor nur einen Rivalen hat, den Wiener Männergeſangverein. Aus der ſchwediſchen Männerchorliteratur gaben die Sänger an dieſem Abend einen Ueberlick von Pelkmaun an, dem bei uns durch Scholander neuerlich populär gewordenen Meiſter des ſchwe⸗ diſchen Volksliedes, bis zu den Modernſten, Berg und Alſpen— die aus dem Klangmaterial die letzten Wirkungen an Koloriſtik und Stimmungskunſt her⸗ ausholen. Neigt Alſven zu ſchwerblütigen Bildern, wie etwa einen Grabgeſang in wuchtigen Konturen, ſo hält es Berg in ſeiner Schnurre„Das Mädel im Apfelbaum“ mit Söderman n, dem genialen Hu⸗ moriſten, der zwar in der„Verlaſſenen“ eine tief⸗ empfundene Elegie gibt, ſich aber wohler und freier fühlt, wenn er landfriſche Genreſzenen wie die vier⸗ teilige„Bauernhochzeit“ choriſch malen kann. Hier, da Södermann aus dem Volkslied ſchöpft, entſteht eine wahrhaft national⸗ſchwediſche Art. Von Ruben Liljeſors hörte mau eine ergreifende Naturpoeſie „In der Nacht“, die auch als Wiedergabe von unſag⸗ barer Feinheit des Vortrags und der Abtönung die künſtleriſch wertvollſte Gabe des, nur vom un⸗ begleiteten Männerchorklang ausgefüllten und daher naturgemäß etwas monotonen Abends bildete. Des Beifalles war kein Ende und die fröhliche Sänger⸗ ſchar mußte noch mancherlei zugeben. Sonntag vormittags wurde im überfüllten kleinen Saal der Liederhalle— einem in autiker Architektur gehaltenen, akuſtiſch vortrefflichen Raum die einzige Kammermuſik des Feſtes ab⸗ gehalten. Gegen das Dortmunder Feſt mit ſeinen ſechs endloſen Konzerten war man alſo doch etwas reduzierter vorgegangen. Trotzdem war auch dieſe beinahe dreiſtündige Sitzung wieder viel zu viel des Guten. Vor allem hatte man den Opernſtars, u. zw. Frau Clauſſen, einer Sängerin mit prachtvollen paſtöſen Mitteln und überragend ſpiritueller poe⸗ tiſcher Deutungskraft, mehr noch aber dem ſicher auch in Mannheim ſchon bekannten Kammerſänger For⸗ ſell, doch etwas zu breiten Raum u. damit demPub⸗ likum Gelegenheit gegeben, ſtatt ſich in die ſchwediſche Muſik, in ſchwediſche Soliſten zu verlieben— wovon bei Forſell die weibliche Fugend einen unangenehm auffallenden Gebrauch machte Eröffnet wurde das Konzert mit dem bereits in Dortmund gehörten A⸗moll⸗Streichguartett von Wilhelm Stenhammer— ein durchaus ro⸗ mantiſches Werk., Dabei ergab es ſich neuerdings, daß die ſchwediſchen Lyriker garnicht ſo grübleriſch ind reflexiv veraulagt ſind, wie ihr recht einſeitiger, wenig objektiver Analytiker Friedhof im Programm⸗ buch ſie hinſtellt. Gemütsreichtum und Herzlichkeit ſind die ſympathiſchen Grundzüge ihres Weſens und threr Muſik. Stenhammer muſiziert ſtets friſch und ſicher darauf los, er ſcheut ſich keineswegs von Dia⸗ lonik und klarer, unverſchleierler Polyphonie, die ſich in dieſem Quartett dem Streicherklang zwanglos an⸗ paßt. Bezeichnend für die Muſizierpotenz der Schwe⸗ den, abgeſehen von der Originalitätsfrage iſt ihre Fähigkeit, langſame Sätze von der erſten bis zur letzten Note feſſelnd zu ſchreiben, ſie mit lauterer Empfindung, mit breitem melodiſchem Atem zu er⸗ füllen. Stenhammer darf es ſich ſo leiſten, nach einem Adagio das zu Schumann und Brahms betet— ein gehaltenes Variationenfinale zu ſchreiben, das elegiſche Schönheiten ſeltſomer Art enthält. Quartett wurde von Martean und Genoſſen: Liceb Amar, Hugo Kramm, Georgesco mit größter Einfühlung geſpielt. Den vollen Zuſammenklang hat freilich die neue Kombination des Martegn⸗ Quartetts noch nicht erreicht— dem meiſterlichen Führer wäre es gewiß bald zu wünſchen, mit den beiden neuen Pukten ſpäter mehr Glück zu haben. Martecan ſpielte dann noch von Emil Sjögreu, dem feinſinnigen, zartfühlenden Lyriker, dem eigent⸗ lichen ſchwediſchen Meiſter der Kammermuſtk, die im Grundton heitere, liebenswürdige zweite Violin⸗ ſonate(Emolhh. Die Erfindung und ihre ſatztech⸗ niſche Verarbeitung in allen vier Teilen des ſinnigen Das Werkes ſind von geradezu transparenter Klarheit und Logik, man kann ſie wohl meiſterhaft nennen. Intereſſant ſind einige gemeinſame motiviſche und harmoniſche Eigentümlichkeiten des zweiten Themas im Hauptſatz der bereits 1890 geſchaffenen Sonate mit Puceini— ein Ausdruck, den mau heute ſpezifiſch neuitalieniſch nennen würde Die Sonate ge⸗ wann ſich raſch alle Herzen, ſie wurde von Martean und Frau Zelmiea Morales⸗Asplund, einer für uns neuen, gaus hervorragenden Pianiſtin, die Kleeberg'ſche Aumut mit der Raſſigkeit der Carenno vereinigt, erſchöpfend geſptelt. Mit Sjögren⸗Liedern hatte dann Forſell ſeinen großen Erfolg, Auch ſie verraten einen Meiſter, der Wort und Ton zur Einheit umbildet und, von Schumgun kommend, doch einen gewiſſen eigenen Ton findet. Doch, was uns aufs angenehmſte überraſchte: in der Liedkompoſttion ſtellen die Schweden mit Lilfefors(geb. 1871), Eriksſon ſgeb. 1872) und vor allem in Olallo Morales(einem ungemein vielſeitigen Spanier, deſſen Mutter Schwedin war), ganz ſcharſprofilterte Eigene auf den großen Plan der kosmopolitiſchen Muſik. Eritsſons„In weitor Ferne“ hat einen er⸗ areifenden Abgeſaug, die„Tänzerin ſingt“ von Mo⸗ rales eint die beiden Raſſenhälften ihres Autors durch deſſen kühne, genialiſche Geſtaltungskraft har⸗ moniſcher und rhythmiſcher Natur zu einem Ganzen von fortreißendem Zug. Geſungen wurden dieſe Dinge von Frau Julia Clauſſen, der ſchwediſchen Mildenburg, vollendet bis in das Letzte, mit packen⸗ der Innerlichkeit und Leidenſchaft. Eln ſeltſames Werk, eine Eleslesinfoniquse“ für—— —— 13 Celli und 3 Kontrabäſſe— des be⸗ tagten Anton Anderſen ſucht, zum Teil mit Glück dieſem homogenen Klangkörper neue Klangreize ab⸗ zugewinnen. Es ſind ganz merkwürdige Schön⸗ heiten in dieſer mit großer Variationskunſt ge⸗ ſchriebenen, aber architektoniſch unlogiſchen, melodiſch zu wenig gegenſätzlichen Muſik. Am wenigſten kann ich ſie, nach dem Programm ihres Antors, als ein Requiem auffaſſen. Doch als inſtruktives Experiment für Celloklaſſen iſt das ein ganz eminent gehalt⸗ reiches Werk. Rudolf Kaſtuer. (Ein Schlußartikel folgt.] 2. Seite. General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Abendblatt). Montag, den 23. Juni 1913. hintertreiben. Kein Zweifel, in weit höherem]verlang“, die durch geheime Wahlen unter den ſdeutlicher in einer Schrift, die er über dieſen] Hierauf gelangte folgende Maße als zuvor ſind es die bürgerlichen Klaſſen, die der Auslandspolitik die Richtung weiſen. Unverkennbar iſt deren Bemühen, ſich von der Bevormundung der zünf tigen Diplomatie zu befreien und in auswärtigen Angelegenheiten ein ſelbſtändiges Urteil zu gewinnen.“ Das klingt faſt wie ein Lob für die bürgerlichen Klaſſen. Um ſo ſelbſt⸗ verſtändlicher iſt es, daß Queſſel wünſcht, daß auch die Sozialdemokratie nicht in ihrer den Imperialismus verſtändnislos ablehnenden Hal⸗ tung verharre. Er glaubt, auch bei den proleta⸗ riſchen Klaſſen gewinne die Einſicht immer mehr Boden, daß der Sozialismus zur Beurteilung der modernen Auslandspolitik, die die ganze Welt als Wirkungsgebiet umfaßt, ganz neue Maßſtäbe braucht, die nur durch kritiſche Unterfuchungen zu gewinnen ſind. Und dann kommt geradezu ein Hymnus auf den Imperialismus, der auf die Genoſſen Kautsky, Ledebour und Roſa Luxemburg wie das rote Tuch auf den Stier wirken muß.„Der Sozialismus“, ſo heißt es da,„kann den imperia⸗ liſtiſchen Geiſt, der, gewaltig wie das Schickſal ſelbſt, über die Erde dahinſchreitet, nicht mit Schlagworten abtun. Er iſt die ſchöpfe⸗ riſche Kraft, die, dem geheimnisvoll wal⸗ tenden Geiſt der Erde gleich, in Lebensfluten und Tatenſturm auf⸗ und abwallt. Mit Bewunde⸗ rung ſehen wir, wie er der primitiven Völker winzige Produktions⸗ kraft durch Europas techniſche Ideen gewaltig emporſchnellt, wie er ferne Zonen dem Verkehr er⸗ ſchließt und ihre Produkte in die proletariſchen Haushaltungen einführt.“ Queſſel beſchäftigt ſich dann weiter mit dem ch von Paul Arndt:„Grundzüge der aus⸗ wärtigen Politit Deutſchlands“ und gibt dabei ausdrücklich zu, daß das von Deutſchland ſo oft vertretene Prinzip der„offenen Tür“ für Handel und In duſtrie im Ver⸗ gleich zu dem Prinzip der In⸗ tereſſenſphäre nicht ſehr nutz⸗ bringend ſei. Die„offene Tür“ bedeuie Konkurrenz und niedrige Preiſe, die Einfluß⸗ ſphäre dagegen Monopol und hohen Gewinn. Außerdem beſtätigt Queſſel, daß es in über⸗ ſeeiſchen Gebieten, die unter engliſcher oder fran⸗ 3ſiſcher Herrſchaft ſtehen, eine offene Tür“ nicht gibt. Eine glänzendere Rechtfertigung des Imperia⸗ lismus aus ſozialiſtiſcher Feder läßt ſich kaum denken. Hoffentlich leuchtet der Queſſelſche Artikel recht tief hinein in das Dunkel der radikal⸗ ſozialdemokratiſchen Meinungen! offtische Uebersfeht. * Mannheim, 23. Juni 1913. Der internationale Verg⸗ arbeiter⸗Rongreß. Arbeitern erwählt werden ſollen. Auch eine internationale Regelung der geſamten Kohlen⸗ produktion wird behandelt werden. In ſozia⸗ liſtiſcher Beziehung gehen am weiteſten die An⸗ träge der engliſchen Bergarbeiter; ſie verlangen nicht weniger als die Verſtaatlichung des ge⸗ ſamten Grund und Bodens, aller Bergwerke und Eiſenbahnen. Die Die Pieh⸗ und gleiſchhandel⸗ unterſuchung. Die Vernehmung der Sachverſtändigen über die Verhältniſſe im Vieh⸗ und Fleiſchhandel iſt nunmehr beendet. Es ſind im ganzen 180 Sach verſtändige in vier Gruppen, und zwar aus Berlin, Süddeutſchland, Oſt. und Weſtdeutſch⸗ land vernommen worden. In jeder Gruppe be⸗ fanden ſich Vertreter der Landwirtſchaft, des Viehhandels, des Fleiſchergewerbes und von Gemeinden. Die Vernehmung jeder Gruppe hat zwei Tage in Anſpruch genommen. Ihr lag ein Fragebogen zu Grunde, zu deſſen einzelnen Punkten die Sachverſtändigen ihre Gutachten er⸗ ſtatteten, die ſtenographiſch aufgenommen wur⸗ den. Zwiſchendurch fanden durch einen Unter⸗ ausſchuß Ermittlungen über die Viehpreiſe vom Stall zum Viehhof auf 7 großen Viehmärkten ſtatt. Das auf dieſe Weiſe gewonnene Material wird nunmehr im Reichsamt des Innern ver⸗ arheitet und zu einer ſyſtematiſchen Zuſammen⸗ ſtellung verwertet. Im Herbſt wird dann der Ausſchuß noch einmal zuſammentreten und ſich entſcheiden, ob auf Grund der gewonnenen Er⸗ gebniſſe Vorſchläge zur Abſtellung vorhandener Mißſtände im Vieh⸗ und Fleiſchhandel zu machen ſind. Gleichzeitig wird auch ein Be⸗ ſchluß darüber gefaßt werden, ob es angebracht erſcheint, das durch die Unterſuchung gewonnene Material zu veröffentlichen. Ein Zentrumsſkandal. In Bonn iſt am 18. Juni ein Beleidigungs⸗ prozeß verhandelt worden, der ein gewiſſes dolitiſches Intereſſe bietet. Angeklagt der Beleidigung war der Geſchäftsführer Tin⸗ ner des Verlegers Hauptmann von der ultra⸗ montanen„Deutſchen Reichszeitungl!, angeklagt war er von Vorſtandsmitglie⸗ dern der Bonner Zentrumspartei und in einer zweiten Anklage von dem Verleger der „Kölniſchen Volkszeitung“. Das Zerwürfnis zwiſchen dem Bonner Zentrumsblalt und der Zentrumsparteileitung iſt ſchon lange vorhan⸗ den. Die Hauptmannſche„Deutſche Reichsztg.“ iſt ſeit Jahren dem Parteivorſtand zu ſelbſtändig und auch zu farblos. Die„Reichszeitung“ ihrer⸗ ſeits, die wahrhaftig nie durch Milde dem poli⸗ tiſchen Gegner gegenüber ausgezeichnet war, wirft der Parteileitung vor, daß ſie Artikel voller Beleidigungen in der„Deutſchen Reichszeitung“ abdrucken wollte, ihr Verleger, Herr Hauptmann, betonte in ſeinen Ausſagen, auch dem Gegner gegenüber müſſe man bei der Wahrheit bleiben, der Zentrumsparteivorſtand hat das aber nicht getan. Nun iſt der Bruder des Verlegers Hauptmann der Abgeordnete des Zentrums für Bonn. Durch ihn wurde auf ſei⸗ nen Bruder, den Verleger, ein gewiſſer Druck ausgeübt, daß er die Zeitung dem Parteivor⸗ ſtand verkaufen ſolle. Ja, der Abgeordnete Hauptmann erklärte als Zeuge, er habe den Eindruck gehabt us den Verhandlungen mit dem Parteivorſtand, als ſolle ſeine(Haupt⸗ manns) Wiederwahl tatſächlich davon abhängig gemacht werden, daß durch ſeinen Einfluß die Verhältniſſe bei der„Reichszeitung“ geändert würden. Der Geſchäftzührer Tinner wurde Berlin. J Berlin, 22. Juni. (Von unſerer Berliner Redaktion.) Nach der eigentlichen Konzertfaiſon iſt das „Deutſche Muſikfeſt“ bereits die dritte unter ähnlichen Veranſtaltungen. Sie alle waren und ſind veranſtaltet aus Anlaß des Regierungs⸗ jürbiläums des Kaiſers, aber das gegenwärtige Muſikfeſt verbindet mit dieſem Anlaß noch einen beſonderen Zweck. Wie das Programmbuch in ſeiner ſchwungvollen Einleitung ſagt, will die opganiſierte Muſikerſchaft in dieſen Tagen zeigen, was ſie vermag. Das Feſt ſoll eine nach außen ſichtbare Zuſammenfaſſung der geiſtigen und künſtleriſchen Kräfte ſein, die ſich in dem Allgemeinen deutſchen Muſikerverband“ zuſam⸗ mengefunden haben mit dem Ziele, die künſt⸗ leriſche und ſoziale Lage der deutſchen Orcheſter⸗ muſiker zu fördern und zu heben. Der Verband, der jetzt 16000 Mitglieder umfaßt, tritt mit einem künſtleriſchen Maſſenaufgebot auf den Plan. Sieben Konzerte ſind angezeigt, 14 Di⸗ rigenten werden eine Künſtlerſchar von 1500 Muſtbern leiten, die in ſechs großen Tonkörpern zuſammengefaßt ſind. In dieſem ſind Mitglie⸗ 31 von 54 verſchiedenen deutſchen Orcheſtern 8 Geſtern war das erſte Konzert im großen Saale der Philharmonie. Bei dieſem wirkten rcheſtermuſiker aus Baden⸗Baden, N5 Kaſſel, rt a.., Freiburg, Hamburg, 5 Deutſihes Muſtikfeſt in Koblenz, Darmſtadt, Ems, Magdeburg, Wannheim, Straßburg, Wei⸗ mar, Wiesbaden und Mitglieder des Winder⸗ ſtein⸗Orcheſters mit. Generalmuſikdirektor Brund Walter⸗München dirigierte den Kaiſer⸗ marſch von Wagner und die„Siebente“(Adur) von Beethoven, Stadtmuſikdirektor Gorter⸗ Mainz die Ballettmufik„Jes petit riens“ von Mozart und die„Eroica“(es-dur⸗Sinfonie) von Beethoven. Der rieſige Tonkörper wirkte am beſten in Wagners heroiſchem Kaiſermarſch, frei⸗ lich für einen Saal von den Dimenſionen des Philharmonieſaales viel zu wuchtig und ele⸗ mentar. Die Tonmaſſen erdrückten noch mehr in den Beethovenſchen Sinfonien vor allem aber in den zierlichen Mozartſchen„Nichtigkeiten“, wennugleich hier die Stärke des Orcheſters auf die Hälfte herabgeſetzt war. Die Unreinheiten in den Bläſern traten bei einem ſolchen Maſſen⸗ körper noch ſtärker hervor. Von der rein künſt⸗ leriſchen Wirkung abgeſehen, war gleichwohl das geſtrige Konzert durchaus gelungen. Jeder Mufiker ſpielte mit wirklich herzerfreuender Hin⸗ gabe, und in der Hand ſo tüchtiger Dirigenten erzielte das Orcheſter teilweiſe ganz prächtige Wirkungen. Die Wiedergabe der Mozartſchen Ballettmuſik zeugte obendrein von einem guten und unverdorbenen Geſchmack. Das Orcheſter mit ſeinen beiden Dirigenten wurde vom Publi⸗ kum ſtark gefeiert. Kunſt, Wiſſenſchaft u. Leben. Hochſchule für Muſik. Den vorgeſtrigen 13. Vortragsabend beſtrit⸗ ten Schüler der Herren Oehler und Karg. Volksztg.“ haben(ſeit 1896) nicht die einfa ch⸗ waren Frl. Max zugefallen, und ſie erfreute häuslichen Streit publizierte. Da redete er von „niederträchtiger Erpreſſung“, das Gericht erblickte in dieſen Worten eine ſtrafbare Beleidigung nicht, der Druck ſei tatſächlich aus⸗ geübt worden. Weiter redete Tinner in ſeiner Broſchüre von Verſchlechterung des moraliſchen Niveaus bei der Zeutrumsparteileitung, auch hier erfolgte Freiſpruch. Beſtraft mit 50 Mark Geldſtrafe und(nur!) zwei Drittel der Kof murde Tinner lediglich, weil er die Herren des 1 Vorſtandes als gewiſſenlos bez t und den Vorſitzenden der Partei, Nechtsanwalt Henry, Neffe des Verlegers der„Köln. Volks⸗ zeitung“, Bachem, als einen durch und durch unwahren Menſchen darſtellte. Alſo mora⸗ liſch iſt mit ſeinem Vorwurf der Erpreſſung Tinner Sieger geblieben. 5 Hat der„Kölu. ſten Begriffe von Ehrlichkeit hin⸗ züugelernt. In der darauf von den Verlegern der„Köln. Volksztg.“ erhobenen Beleidigungs⸗ klage wurde Tinner freigeſprochen; er gab an, er habe nicht die Kläger treffen wollen, die „Kreiſe der„Köln. Volkszeitung!. von denen er ſprach, ſeien die ſogenannte Köl ner Richtung, die Bachemiten. 96 ſei ſchon der Streit um den politiſchen oder kon⸗ feſſtonellen Charakter der Zentrumspartei ent⸗ bhrannt. Die„Deutſche Reichszeitung“ erklärte ſich— unbeſchadet der politiſchen Tätigkeit der Zentrumspartei— für den konfeſſio⸗ nellen Charakter der Zentrumspartei. Die„Köln. Volksztg.“ griff damals den Abg. v. Los an, weil man glaubte, er wolle das Zen⸗ trum ſtürzen und eine katholiſche Partei au deſſen Stelle fetzen. Natürlich beſtritten die Klä⸗ ger, daß ein Zuſammenhang, ein Komplott zwi⸗ ſchen„Köln. Volksztg.“ und Bonner Parteilei⸗ tung gegen die„Reichszeitung“ beſtehe, aber zweifellos hat der ganze innere Zwiſt im Zen⸗ trumslager auch hier ſtark hineingeſpielt. Die „Reichszeitung“ hat ſich, dank der Kapitalskraft ihres Verlegers, ihre Selbſtändigkeit gegenüber der Parteileitung bewahrt. Für die durch den, Kampf der Kölner Richtung gegen anders⸗ denkende Glaubensgenoſſen verſchärfte Lage in⸗ nerhalb der Zentrumspartei iſt es aber höchſt bezeichnend, daß ein Zentrumsmann einem an⸗ dern, dem Vorſtand der Partei, ungeſtraft „Riederträchtige Erpreſſung“ vorwer⸗ ſen kann. Arbeiterbewegung. ce. Aus Rheinheſſen, 22. Juni. Eine Lohnbewegung iſt ſeit einiger Zeit unter den Winzern von Oppenheim, Nierſtein und Dienheim im Gange. porativ ihre Wünſche, die in der Hauptſache in der Forderung nach höherem Lohn beſtanden, dem Weinbergsbeſitzerverein eingereicht, wurden! jedoch von dem Vereine abgewieſen. Der Ver⸗ ein begründete dieſes mit ſeinen Satzungen die es nicht geſtatteten mit den Winzern als Korpo⸗ ration in Unterhandlung zu treten. Gleichzeftig wurde jedoch in Ausſicht geſtellt, daß die ein⸗ zelnen Weingutsbeſitzer mit ihren Winzern unterhandeln würden. Die Winzer haben ſich vorläufig mit dieſer Erklärung zufrieden ge⸗ geben, haben jedoch gleich angekündigt zu geeig⸗ neter Zeit abermals bei den Weinbergsbeſitzern in Geſamtheit vorſtellig zu werden. Die Lohn⸗ bewegung iſt demnach nicht beendet, ſondern nur aufgeſchoben worden. Nechtsſchutzverband für Frauen. S. u. H. Düſſeldorf, 22. Juni. Unter dem Vorſitz von Frau M. Benne⸗ wiz(Halle a..) trat hier der Rechtsſchutzver⸗ band für Frauen zu ſeiner 5. Generalverſamm⸗ lung zuſammen, die von zahlreichen Vertreterin⸗ nen aus allen Teilen des Reiches beſucht war. Nach den üblichen Begrüßungsanſprachen wurde der Jahresbericht entgegengenommen, aus dem hervorgeht, daß im vergangenen Jahr über 37000 Rechtsfälle in den Rechtsauskunftsſtellen des Verbandes zur Erledigung kamen. Neue Auskunftsſtellen ſind geplant für Swakopmund und Windhoek. in techniſcher Hinſicht, und der ſchöne Verlauf gewährte erfreuliche Rückblicke auf die Tätigkeit von Lehrenden und Lernenden. Gleich das zur Eröffnung gebotene Pedur⸗Klavierkonzert von Beethoven gab einen guten Auftakt. Frl. Liſt ſpielte den erſten Satz frei aus dem Gedächtnis und nachdem eine anfängliche Befangenheit überwunden, auch mit Empfinden und Ge⸗ ſchmack. Das Ps⸗dur⸗Adagio und das Rondo durch rhythmiſche Präziſton und im Rondo auch durch flüſſige Technik und gute Nuancierung. Kleine Unklarheiten ſind auf die begreifliche Be⸗ fangenheit zurückzuführen. Von den zwei Lie⸗ dern ohne Worte op. 30 von Mendelsſohn blieb in der Wiedergabe durch Margarete Op⸗ penheimer noch etwas farblos. Sehr bei⸗ fallswürdig, dazu frei aus dem Gedächtnis, aber wurde das zweite geſpielt. In Bachs In⸗ vention in D⸗dur bekundete Frl. Maria Kleinſchmitt Verſtändnis für polyphonen Stil, und auch das A⸗woll⸗Rondo von Mozart konnte befriedigen. Viel Verſtändnis und gute Technik, weun auch in der Paſſagenklarheit noch Wiedergabe des 1. Satzes von Mendelsſohns Dmoll⸗Konzert durch Frl. Elſe Reis. Gretel Bartels bot drei Piecen aus Schu⸗ manns„Jugendalbum“ im ganzen recht bei⸗ fallswürdig. 5 Auch über die Leiſtungen der Violiniſten darf heute ein Geſamtlob geſpendet werden. Gleich feiner Petition mes⸗ und Gedenkmales dieſer Kämpfe ein lel haftes Intereſſe bekunden würde. Und das iſt 105.) beſtellt. Ebenſo Corps natürlich du Es wurde durchweg Gutes geboken, namenklich verheißungsvoll ein. In den 8 üftes Bedauern darü⸗ igen Beratungen des ⸗und Staats⸗ angehörigkeitsgeſetz auf ſeine in niedergelegten Wünſche keine Rückſicht genommen wurde, daß alſo bisher an dem Entwurf nichts geändert worden iſt, der die deutſche Frau durch ihre Verheiratung ihrer Selbſtändigkeit inbezug auf Erwerb und Ver⸗ luſt ihrer Staatsangehörigkeit beraubt. Die Ge⸗ neralverſammlung gibt zugleich der Hoffnung tsdruck, daß wenigſtens die einſchneidenſten Beſtimmungen, nämlich die, wongch die deutſche Frau bei ihrer Verheiratung mit einem Aus⸗ länder die deutſche Staatsangehörigkeit auch gegen ihren Willen verliert, wodurch ſie ins⸗ beſondere, wenn ihr Mann ſie verläßt und ſie der Armut preisgegeben iſt, aus dem eigenen Vaterland ausgewieſen werden kann, und die andere Beſtimmung, nach der ſie, wenn ihr Ehe⸗ mann ſtrafweiſe die deutſche Staatsangehörig⸗ keit verliert, gleichfalls dieſer verluſtig geht, in der dritten Leſung noch geſtrichen werden möge.“ 6] Sodann wurde in die Tagesordnung ein⸗ 1 getreten. An erſter Stelle ſprach Frau Camillg Jellinek(Heidelberg) über das Thema Moderne Vaterſchaftspflege“ Die Rednerin ſtreifte die geſetzlichen Verhältniſſe in den einzelnen Ländern und verlangte als heſte Beſtimmung die Einführung von öffentlichen Vorſchüſſen an uneheliche Mütter. Es ſei er⸗ wieſen, daß die unehelichen Väter meiſt in jugendlichem Alter ſtänden und nicht in der Lage ſeien, ausreichend für Mutter und Kind zu ſorgen. Wenn der Staat ſich der Mütter und der Kinder annehme und die Väter zwinge, unter Androhung des Verluſtes des Wahlrechts, die ſtaatlicherſeits ausgelegten Gelder wieder zu⸗ rückzuzahlen, ſo werden ſich die wenigſten dieſg Pflicht in ſpäterem Alter entziehen, ſie würden ihren Verpflichtungen nachkommen, ſobald die beſſeren Einnahmen es geſtatteten. An zweiter Stelle ſprach Dr. Voß(Düſſel⸗ dorf) über dieNichtigkeit von Willenserkä⸗ rungen, die unter dem Einfluß vorübergehen⸗ der der Geiſtestätigkeit abgegeben werden. Frau Jellinek behandelte dann das Weſen der Rechtsſchutzarbeit. Sie betonte, daß die Rechtsſchutzarbeit vor allem ihren ſozialen Charakter wahren müſſe. Zwei Eigenſchaften ſeien für die Leiterinnen von Rechtsſchutzſtellen beſonders nötig, Mut und Beſcheidenheit. Sie müßten den Mut haben, auch ohne beſondere juriſtiſche Kenntniſſe ſich dieſer Tätigkeit zu Die Winzer hatten kor⸗ widmen, denn dem Mangel an juriſtiſchem Wif⸗ ſen könne durch Anfragen bei Berufsjuriſten abgeholfen werden. Andererſeits gehöre zu dem Amte auch Beſcheidenheit nach der Richtung hin, daß die Leiterinnen einſähen, daß ſie ohne erfahrene Juriſten nicht auskommen könnten. chließlich behandelte noch Fräulein Meyer Mahnverfahrens. Um die Ideen des Verbandes nach⸗außen hin zu propagieren, fand eine öffentliche Volksver⸗ ſammlung ſtatt, in der Frau Bennewiz(Halle) das Thema„Die Frau als Laienrichter“ be⸗ handelte. Die Einweihung des Völker⸗ ſchlachtdenkmals und die deutſche Audentenſchaft. Es war zu erwarten, daß die deutſche Stu⸗ dentenſchaft, die ja einſt einen ſo hervorragenden Anteil an den deutſchen En 1813 genommen hat, für die Einweihung des 11 5 denn auch in der Tat der Fall. An der Ein⸗ weihung des Völkerſchlachtdenkmals wird ſich Deutſchlands ſtudierende Jugend ſehr zahlreich beteiligen und zwar ſowohl die der Univerſi⸗ täten wie der Techniſchen und anderen Hochſchu⸗ len. So hat das Corps Budiſſa als zur Zeit prä⸗ ſidierendes Corps des Serioren⸗Convents in Leipzig für dieſen 200 Trihünenkarten(zu je werden die Leipziger i an der Feier trat die gut entwickelte Griffbrett⸗ und Bogen⸗ technik und die Sicherheit im Lagenwechſel her⸗ vor, und der langſame Mittelſatz zeigte war⸗ mes Empfinden. Die Tonſchönheit wurde aller⸗ dings durch ein minderwertiges Inſtrument un⸗ günſtig beeinflußt. Karl Denner, der den 1. und 2. Satz von Bruchs G⸗woll⸗Violinkonzert zum Vortrag brachte, beſitzt Temperament, dem er aber leider manchmal allzufehr die Zügel ſchließen läßt auf Koſten der Reinheit und Tonſchönheit. Auch vor dem allzu reichlichen Gebrauch des Vibrato ſei der Schüfler gewarnt. Die reiſſte violiniſtiſche Leiſtung bot Ludwig Garnier mit der Balklettſzene von Beriot. Ein echtes Geigertalent ſprach aus dieſem Vor⸗ das erſte, Venetianiſches Gondellied“ in G⸗moll, trag, der, unterſtützt von einer ſauberen Technik, durch Wärme und Temperament feſſelte. Die zahlreich Erſchienenen ließen es an er⸗ munterndem Beiſall nicht fehlen. ck. * Am Mittwoch, den 25. Juni abends Uhr findet im Konzertſaal L 2, ga der bierzehnte Vortragsabend ſtatt.(Klavierklaſſe des Däirektors, Violinklaſſe Franz Neumaier, einiges zu wünſchen übrig blieb, bewies die Violoncellklaſſe Karl Müller)j. Zum Vortrag kommt u. a. ein Requſem für 3 Celli des bekann⸗ ten Cellovirtuoſen David Popper, der dieſer Tage in Budapeſt ſeinen 70. Geburtstag begehen konnte⸗ Operetten⸗Aufführungen im Roſengarten. Uns wird geſchrieben: Kapellmeiſter und Re⸗ giſſeur der Operetten⸗Aufführungen tragen in Joſef Schott ſetzte Mozarts Es⸗dur⸗-Konzert der Bühnenwelt rühmlicht bekannte Namen⸗ — (Danzig) die Einzeſheiten und Formalitäten des —.— rr—— r ee 3 1 Ne D — nen e 1errere. in Freiburg ſtalt, wo gleic Montag, den 23. Juni 1913. 8. Sefle. — bertreten ſein. Der Coburger I. O. der Deut⸗ ſchen Landsmaunſchaften hat 1500 Jeſtkarten heſtellt und wird 159 Chargierte in Wichs mit 53 Jahnen entſenden. Von Verbindungen Tech⸗ niſcher und anderer Hochſchulen ſchickt der tü⸗ desheimer Verband deutſcher Burſchenſchafter, zas Corps Alemannia und die Burſchenſchaft Cheruseia an der Dresdner Techniſchen Hoch⸗ ſchule je 3 Chargierte mit Fahnen und dasCorps Teutonia an der Freiberger Bergakademie 7 Chargierte. Von vielen anderen ſtudentiſchen Verbindungen iſt eine feſte Zuſage noch in näch⸗ ſter Zeit zu erwarten. Einweihung des neuen Fels⸗ bergturmes. ., Freihurg, 22. Juni. Den höchſten Gipfel des Schwarzwaldes, den in Touriſten⸗ und Winterſportkreiſen ſo gut be⸗ kaunten Feldberg, krönt nun wieder ein Aus⸗ ſichtsturm, von dem beute erſtmals die ba ſche Landesflagge in die ſtillen Täler hinab⸗ grüßte. Volle 50 Jahre ſtand der alte Turm, der im Jahre 1858 zur Erinnerung an die Ver⸗ mählung des Großherzogs Friedrich II. mit der Prinzeſſin Luiſe von Preußen erbaut wurde, auf dem Feldberg; mancher Sturm brauſte über ihn weg, aber auch manchem Schwarzwaldwan⸗ derer diente er zum ſtillen Schauen und Be⸗ wundern. Nun iſt er vom Gipfel verſchwunden, Wind und Wetter haben ihn zum Berſten ge⸗ bracht. An ſeine Stelle iſt ein neuer Turm ge⸗ treten, der am heutigen Sonntag ſeine Weihe erhielt. Der Einweihung wohnten die Schwarz⸗ waldfreunde, namentlich auch die Bevölkerung der Umgebung in überaus großer Zahl bei. Es mochten etwa 1000 Perſonen auf dem Feldberg verſammelt geweſen ſein, eine ſtattliche Zahl, wenn man bedenkt, daß das denkbar ungünſtigſte Wetter herrſcht. Vor der Einweihung fand im Unterſtands⸗ um des neuen Turmes die ordentliche auptverſammlung des Badiſchen chwarzwaldvereins ſtatt, die vom räſfdenten, Herrn Oberbürgermeiſter Dr. Thoma aus Freiburg geleitet wurde. Aus bem Jahresbericht iſt hervorzuheben, daß die Mitgliederzahl des Vereins jetzt rund 12 500 be⸗ trägt. 50 Sektionen waren bei der Verſamm⸗ lung vertreten. Es ſind drei neue Sektionen im Entſtehen begriffen und zwar in Singen, Frank⸗ furt a. M. und Berlin. Der Voranſchlag für 1013 mit 30 200 Mk. in Einnahmen und Aus⸗ gaben wurde einſtimmig genehmigt. Für Wege ſind insgeſamt 4200 Mk., für Türme 1900 und für Schutzhütten 900 Ml. vorgeſehen. Ferner erhält eine Reihe von Sektionen für verſchiedene Unternehmungen Zuſchüſſe. Die nächſte auptverſammfung findet im Jahre jzeitig auch das aum des Vereins gefeiert wird. zog und an die Großherzogin Mährige Jul An den Gr ſhiſe wurden Huldigungstelegramme geſandt. Im Anſchluß an dieſe Verſammlung wurde nun un 12 Uhr bei ſtrömendem Regen die Ein⸗ weihung des neuen Turmes vorgenom⸗ men. Eine große Menſchenmenge hatte ſich hierzu vor dem feſtlich geſchmückten Turm auf⸗ geſtellt. Nach einem von der Todtniuer Stadt⸗ muſik vorgetragenen Choral hielt der Vereins⸗ präſident Dr. Thoma die Weiherede. Er er⸗ innerte an die Geſchichte des alten Turmes, der vor mehr als 50 Jahren zu Ehren des Großher⸗ zogspaares von den umliegenden Gemeinden er⸗ baut worden ſei. Die wilden Naturgewalten haben ihn aber zum Sinken gebracht; der Schwarzwaldverein habe jedoch im Jahre 1906 beſchloſſen, an ſeiner Stelle einen neuen Turm zu erbauen, der nun vollauf daſtehe als ein Verkünder des Ruhmes eines edlen Fürſten⸗ baares, als ein Denkmal der Kraft und Einig⸗ keit des badiſchen Schwarzwaldvereins für jetzt und alle Zeiten. Redner ſchloß mit einem be⸗ geiſtert gufgenommenen„Waldheil“ auf den Schwarzwaldverein. Die Todtnauer Turner führten nun als Berggeiſter einen Reigen u. ein Jeſtſpiel auf, worauf der Turm der Allge⸗ meinheit geöffnet wurde. Alle, die ihn beſtiegen, waren voll des Lobes über die praktiſche, nicht dufdringliche Bauweiſe. Der Turm erhebt ſich Frrrrrrrrrrrrrrree 24 Meter über dem Gipfel. 113 Stufen führet auf die oberſte Plattform, di liegt und eine großartige! 3 Die unterſte Terraſſe, auf der etwa 50 Perſonen Platz haben, liegt genau 1500 Meter ü Meer. Unten im Turm befindet ſich ein Unter⸗ ſtandsraum für Touriſten ſowie der Wohnraum für den Turmwächter. Baukoſten des Turmes der ebenfalls den Namen„Fried⸗ vich⸗Mife⸗Turm“ trägt, belaufen ſich auf rund 80 000 Mk., während der alte nur 5000 Mark koſtete. hat ſich der Bad. Schwarzwaldverein jedenfalls ein Denkmal geſetzt, auf das er ſtolz ſein kann und das ihm immerfort zur Ehre gereichen wird. Im Feldbergerhof fand das Feſteſſen ſtatt, an dem etwa 500 Perſonen teilnahmen und wo⸗ Die bei verſchiedene Toaſte gehalten wurden. Im Laufe des 9 tamme des zogin⸗ witwe ein. Der Großherzog dankte für die Be⸗ grüßung und gab dem Wunſche Ausdruck, daß auf dem neuen Turm, als dem Sinnbild treuer Geſinnung zum badiſchen Fürſtenhauſe, ſich viele Geſchlechter an dem Anblick unſeres herrlichen Schwarzwalds erfreuen mögen. Der Turm wurde unter Oberleitung des Stadtbau⸗ meiſters Rudolf Thoma aus Freiburg von 15 Freiburger Baufirma Gebr. Staiger er⸗ aut. 6. Padiſcher Handwerker⸗ Genoſſenſchaftstag. N. Heidelberg, 22. Juni. Der 6. Badiſche Handwerker⸗Ge⸗ noſſenſchaftstag wurde heute vormittag 104 Uhr im großen Harmonieſagale durch den Vorſitzenden, Verbands⸗Direktor K. Moſer er⸗ öffnet. Er begrüßte den Vertreter der Großher⸗ zoglichen Regierung, Miniſterialrat Dr. Schneider den Direktor des Landesgewerbe⸗ amtes, Geh. Regierungsrat Dr. Cron, den Vertreter des Bezirksamts Heidelberg Dr. Ca⸗ ſtenholz, den Vertreter der Stadt, Stadtrat Koch, den Vertreter der badiſchen Handwerks⸗ kammer, Handwerkskammerſekretär Haußer⸗ Mannheim, den Vertreter des Landesverbandes badiſcher Gewerbe⸗ und Handwerkervereinigun⸗ gen, Herrn Oeldorf⸗Heidelberg, den Ver⸗ treter des Hauptverbandes des deutſchen gewerb⸗ lichen Genoſſenſchaftsweſens, Amtsrichter Hetz, die Vertreter der Volksbank und Gewerbebank Miniſterialrat Dr. Schneider hob in ſeiner Begrüßungsanſprache hervor, daß die großher⸗ zogliche Regierung dem Handwerkergenoſſen⸗ ſchaftsweſen nicht nur ein Gefühl der Sympathie entgegenbringt, ſondern ihr Intereſſe betätigt durch einen nicht unbeträchtlichen Jahresbeitrag ſowie durch Veranſtaltung von Genoſſenſchafts⸗ kurſen. So wurde im vorigen Jahr ein Kurs für Bäcker veranſtaltet, in dieſem Jahr wird ein ſolcher für Schreiner ſtattfinden. Redner ſchloß mit dem Wunſche, daß der äußeren Erſtarkung der Genoſſenſchaften auch eine innere entſprechen möge. Herr Geh. Regierungsrat Dr. Cron⸗Karls⸗ ruhe begrüßt die günſtige Entwicklung des Ge⸗ noſſenſchaftsweſens im letzten Jahr, wies aber darauf hin, daß im allgemeinen Mitgliederzahl der Genoſſenſchaftsvereinigungen zur Zahl der berm Mit dieſem großartigen Bauwerk General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Abendblatt). ſteht. Redner erblickt den Grund dieſer Rück⸗ ſtändigk tſächlich darin, daß der Handwer⸗ ker nie niſt, mit ſeinen Kollegen zuſamm Konkurrenzneid und Eigen⸗ nſchluß. Redner die des Handwerks ſelbſt ſchwer ſchädigen 6 auch müt ungsanſprachen hielten Stadt⸗ Stadt Heidelberg, Hand⸗ Haußer(Mannheim) heim⸗Heidelberg Mosbach, ſowie der übrigen Handwerkskammern Badens, und Amtsrichter Hetz, der Direktor des Hauptver⸗ des deutſchen gewerblichen Genoſſen⸗ ſchaftsweſens. Der letztere betonte die große Wichtigkeit der Zentral⸗Einkaufs⸗Genoſſenſchaf⸗ ten, welche zur Konſolidierung des Handwerks führen würden. Verbandsſekretär Alfred Lang erſtattete den Rebiſionsbericht, ſowie den Bericht über die Tädbigkeit des Verbandes und den Stand des badiſchen Hand⸗ werker ⸗Genoſſenſchaftsweſens. Wenn trotz der ſchlechten wirtſchaftlichen Ver⸗ hältniſſe, ſo führte der Redner aus, die genoſ⸗ ſenſchaftlichen Kreditinſtitute den Anforderungen entſprechen konnten, ſo iſt das ein Beweis für die geſunde Entwicklung des genoſſenſchaftlichen Gedankens, der ſeinen Ausdruck in der Zu⸗ nahme dieſer Organiſationen gefunden hat. Im badiſchen Verbande wgren Liquidationen auch im vergangenen Jahr nicht zu verzeichnen. 11 neue Genoſſenſchaften wurden gegründet: Eisgenoſſenſchaft dder Mannheimer und Ludwigshafener Konditoren, Mannheim; Einkaufsgenoſſenſchaft der Fri⸗ ſeure, Konſtanz; Einkaufsgenoſſenſchaft der Bäckermeiſter, Konſtanz; Einkaufsgenoſſenſchaft der Friſeurinnung, Heidelberg; Einkaufsgenoſ⸗ ſenſchaft der Friſeurinnung im Wieſental; Ein⸗ kaufsgenoſſenſchaft der Bäckermeiſter, Lahr; Möbellager der vereinigten Schreinermeiſter und Tapezierer, Bühl; Zentral⸗Einkaufs⸗ genoſſenſchaft der Maler⸗Roh⸗ ſtoffgenoſſenſchaften Deutſchlands, Mannheim; Einkaufsgenoſſenſchaft der Friſeure, Freiburg; Einkaufsgenoſſen⸗ ſchaft der Schreiner Mannhei m. Der Handel ſucht mit allen Mitteln den Organiſa⸗ tlionen des Handwerks die Einkaufsquellen durch Abmachungen mit den Fabrikanten zu verſtop⸗ fen, eine durchaus unverſtändliche Maßnahme. Die Einkaufsgenoſſenſchaften ſind nicht gegrün⸗ det, um den Zwiſchenhandel zu vernichten; nur Gleichberechtigung wollen ſie. Auch auf anderen Gebieten iſt im verfloſſenen Jahr eine Organiſation der Handwerker ange⸗ bahnt worden. So iſt der Gedanke der ein⸗ heitlichen Submiſſionsämter als be⸗ deutender JFortſchritt zu verzeichnen. Die in Baden durch den Landesverband der Gewerbe⸗ und Handwerkervereinigungen ins Leben ge⸗ rufenen Spargenoſſenſchaften haben ſich günſtig entwickelt. (Schluß folat.) Aus Stadt und Land. * Mannheim, 28. Juni 1918. Sweigleiſiger Ausbau und Glektrifizierung der Neben⸗ buhn Mannheim⸗Weinheim. Mit der Einrichtung dieſer Rebenbahn für den Elektriſchen Betrieb wird ſie gleichzeitig z wei⸗ gleiſig ausgebaut. In der vorigen Woche fand die landespolizeiliche Prüfung der Projekte für die Bahnſtrecke in der Gemarkung Viernheim ſtatt. Anſtände haben ſich dabei nicht ergeben. Mit der Gemeinde Viernheim kam wegen der Geländeſtellung ein Vertrag zuſtande, nach welchem dieſe Gemeinde für die neuen Bahn⸗ anlagen das Gemeindegelände fpei zur Verfüg⸗ ung ſtellt und für die Erwerbung des Privatge⸗ SESESCC ˙c ländes einen namhaften Beitrag leiſtet. Da das ſür die neuen Bahnanlagen erforderliche Gelände inzwiſchen erworben wurde, wird jetzt mit der Bauausführung ſofort begonnen werden. Der Bahnhof Viernheim muß für den elektriſchen Be⸗ trieb entſprechend erweitert werden und erhält ein Wagendepot. Mit der Gemeinde Weinheim iſt bereits frther ein Vertrag wegen der Geländeſtellung ab⸗ geſchloſſen worden, nach welchem ſie das geſamte für die Neuanlagen erforderliche Gelände ſtellt. Um die Bahn bis in das Innere der Stadt Wein⸗ heim führen zu können, wurde die bisherige Bahn⸗ ſtrecke ſüdlich vom Stahlbad bis einſchließlich des Nebenbahnhofs Weinheim verlegt. Die Neben⸗ bahn, die früher ſüdlich vom Stahlbad über die Main⸗Neckarbahn führte, fährt jetzt über die neu⸗ hergeſtellte Ueberführung in der Nähe des Emp⸗ fangsgebüude der Staatsbahn. Die verlegte Strecke, die zweigleiſig gebaut wurde, ſowie der neue Bahnhof ſind fertiggeſtellt. Die Strecke von Mannheim bis Käfer⸗ kal iſt bekanntlich bereits zweigleiſig ausgebant und für elektriſchen Betrieb eingerichtet. Bom Bahnhof Käfertal bis zur Gemarkungsgrenze Viernheim werden die Arbeiten in nächſter Zeit in Angriff genommen werden, ſodaß zu erwarten ſteht, daß bis Anfang nächſten Jahres der elektriſche Betrieb auf der ganzen Strecke Mannheim⸗Weinheim zur Einführung kommt. Die elektriſchen Züge werden vom Rodenſtein⸗ brunnen in Weinheim bis ins Innere der Stadt Mannheim verkehren. Die Fahrzeit vom Paradeplatz Mannheim bis Weinheim⸗Rodenſtein⸗ brunnen wird vorausſichtlich etwa 40 Mi n u⸗ ten betragen 50 Wegen Einführung der Neben bachn Mannheim⸗Schriesheim in den Bahn⸗ hof Mannheim⸗Neckarſtadt muß dieſer erheblicherweitert werden. Die Arbeiten hierfür ſind in Ausführung begriffen. Die jetzt auf dieſem Bahnhofe befindliche Werkſtätte und der Lokomotipſchuppen werden entfernt; die Hauptwerkſtätte für alle Linien der Ober⸗ rheiniſchen Eiſenhahngeſellſchaft wird in Käüfem bal-errichbet. 55 + Feier des 25fährigen Beſtehens der Freiwilligen Sanitütskolonne vom Noten Kreuz. (Schluß.) 1 Dem Ernſt der Pflicht folgte um 7 Uhr in Ballhaus das Gegenſtück in Form eines von fröh⸗ licher Stimmung beherrſchten Feſtbankett. Auch dieſem wurde ein reges Inteveſſe durch die Behörden entgegengebracht. Es waren außer den bereits erwähnten Herren anweſend u. a. Bürgermeiſter v. Hollander und Stadtrat Dr. Alt. Nach einigen einleitenden Muſikſtücken der Kapelle Sezer ſprach Herr Hoſſchauſpieler Neumann⸗Hoditz einen von Stadtrat Dr. Alt gedichteten wirkungsvollen Prolog. Oierauf hielt der Kolonnenarzt Med.⸗Rat Dr. Wegerle eine kurze Begrüßungsauſprache, in der er zu⸗ nächſt der verſchiedenen erſchienen Vertreter der ſtaatlichen und ſtädtiſchen Behörden gedachte um dann dem Gründer und Förderer der Mann⸗ heimer Sanitäts⸗Kolonne, Herrn Geheimrat Dr. Karl Reiß, für das bewieſene Wohlwollen zu danken. Des weiteren gedachte er der Tätig⸗ kit des kaiſerlichen und großherzoglichen Hauſes und ließ ſeine Anſprache in ein Hoch auf die beiden regierenden Häuſer ausklingen. Hierauf wechſelten in bunter Reihe Muſik⸗ und Geſangs⸗ vorträge. Frl. Pfeifer⸗Karlsruhe ſang zwei Lieder für Alt, Frau Rothmunbd vier Lieder für Sopran und beide Sängerinnen zwei Duette. Die beiden Künſtlerinnen erledigten ſich ihrer Aufgabe in der gewohnten vorzüglichen Weiſe. Dazwiſchem hielt Herr Hauptmamm a. D. Grops die Feſtrede. Er führte ungefähr aus: In unſerer ſchnellebigen Zeit bedeuten 25 Jahre nichts, für eine Vereini die nicht der Handwerker überhaupt noch in keinem Verhältnis ne Bernhard Irrgang⸗ Berlin. Den muftkalſſchen Briedrich Korolanyi, der muſikaliſche Leiter des Dresdner Enſembles, begann ſeine Lauf⸗ bahn in Preßburg. Später führten ihn En⸗ gagements faſt durch ganz Oeſterreich, bis er S dom Direktor Fritzſche nach Berlin berufen wurde. Vier Jahre war er hier am Linden⸗ theater, am Friedrich⸗Wilhelmſtädtiſchen und endlich am Theater des Weſtens(als Opern⸗ lapellmeiſter) erfolgreich tätig. Dann kam er als Rudolf Dillingers Nachfolger an das Re⸗ ſidenztheater nach Dresden. Als Komponiſt iſt er durch die Operetten:„Ein Abenteuer“, Die Marketenderin“,„Die Liebes⸗ ſchule“ und die Poſſe„‚Töff⸗Töff⸗Leut⸗ gankts“ bekannt geworden. Regiſſeur Karl Sukfüll iſt ebenfalls aus der öſterreichiſchen Thegterwelt hervorgegangen. Nachdem er ſchon längere Zeit am Dresdner Reſidenz⸗ thegter tätig war, wurde er von Geheimrat Staegemann als Nachfolger Anton Francks für erſtes Fach an das Stadttheater nach Leipzig berufen. In ſechs Jahren erwarb er ſich hier in ganz außerordentlichem Maße die Gunſt des Tublikums. Trotzdem kehrte Sukfüll an die Stätte ſeiner früheren Wirkſamkeit zurück, wo er ebenfalls wegen ſeines ausgereiften künſt⸗ leriſchen Könnens allgemeine Wertſchätzung und Anerkennung findet. Die Hohentwielfeſtſpiele in Singen. Aus Singen wirb uns geſchrieben: Sicher be⸗ durfte es eines Entſchluſſes, nach mehrjähriger Beuſe die Feſtſpiele am Fuße des Hohentwiel pieder einzuführen. Heute fand die erſte Vor⸗ lellung ſtatt und ſie bedeutete einen vollen Erfolg des Unternehmens. Es kamen ungefähr 3000 Be⸗ ſucher, geſtellt aus den beſten Kreiſen des Hegau, des Bodenſee, der benachbarten Schweiz und des chwarzwald; auch der Autor des Bühnenwerkes Herr Albrecht Thoma wohnte der Aufführ⸗ ung bei. Und die Stadtmuſik Singer überraſchte durch angenehme Muſik. Max Böttcher⸗Freiburg iſt der künſtleriſche Leiter der Feſtſpiele, ihm ſteht eine kleine Künſtler⸗ ſchar von 14 Damen und Herren zur Seite neben den Mitwirkenden aus der Umgebung.„Die gügzowerin“ iſt die Geſchichte eines helden⸗ haften Mädchens: der Gleonore, die Tochter des alten Prohaska, eines ehemaligen Gardiſten und Muſikers. Im Kampfjahr 1813 trat ſie als Soldat in das Lützowſche Korps ein und fiel als Soldat am 16. September 1813 in einem Gefecht im Lüneburgiſchen bei Hitzacker in der Göhrde. Sie war der einzige Tode in dem Gefecht. Mit der„Eleonore“ ſteigt und fällt die Darſtellung des Bühnenwerks.— Bei der geſtrigen Darſtellun lag dieſe ſchwierige Rolle in den Händen von Frl. Maria Kiebßzman n⸗Freiburg. In der erſten Scenen war die Künſtlexin vielleicht etwas be⸗ fangen durch die ungewöhnlich große Bühne, den gewaltigen Zuſchauerraum und den ſtarken Be⸗ ſuch; ſchon in der 4. Seene, dem erſten größeren Monolog, hatte ſie aber das Gleichgewicht gefun⸗ den und bon hier an ſteigerte ſich ihre Kunſt bis zu einem vollen Erfolg. Nach jedem Akt⸗ ſchluß erntete die Künſtlerin warmen Beifall, der, von nüchternen Hegauern, Schwarzwäldern, Schweizern und Seeuferbewobnern geſpendet, um⸗ ſo höher einzuſchäßen iſt. Sichtlſch herzlich per⸗ folgte die Menge das Spiel der Künſtlerin und den Gang der Handlung— letzteres ein Erfolg des Autors. Gegen die Rolle der Eleonore ſind alle übrigen Rollen klein. Hans Huber⸗Berlin ſchuf einen trefflichen Prohaska(Eleonores Vater), Walter Eich ſtaed⸗Baſel einen ſchneidigen Major b. Lützow, Wolfgang Hofman n⸗Berlin einem jugend⸗friſchen Theod. Körner und Ernſt Wahmann⸗Deſſau ſtellte einen ſtimmbegabten Pfarrer auf die Bühne, der durch ſeine Rede überraſcht.— Der Spielleitung ſteht eine große Bühne mit noch größerer Vorbühne zur Verfü⸗ gung, auf der ſich wirkungsvolle große Bilder ſchaffen laſſen. Die Maſſenſzenen gelangen denn auch ausnehmend gut. Den bollen Erfolg, den das Werk davon trug, darf zu gleichen Teilen für ſich die Spielleitung buchen. Kleine Unebenhei⸗ ten, die der erſten Aufführung anhafteten, wer⸗ den ſich alsbald verlieren. Das 18. Schleſiſche Muſikfeſt. Aus Görlitz wird uns berichtet: Das unter dem Protektorat Sr. Exzellenz des Grafen Bolko v. Hochberg ſtehende 18. Schleſiſche Muſikfeſt wurde geſtern Nachmittag in der Stadthalle exöffnet. Außer dem Protektor des Feſtes und ſeiner Familie wohnten der Feſtaufführung Prinz und Prinzeſſin Friedrich Wilhelm von Preußen, Prinzeſſin Eliſa⸗ beth von Ratibor, Regierungspräſident Freiherr v. Seher⸗Troß ſowie zahlreiche hervorragende Perſön⸗ ſonen bei. Das Haus war von etwa 2000 Zuhörern gefüllt. Die mufikaliſche Leitung der Feſt⸗ aufführung liegt in den Händen des Generalmuf direktors Steinbach⸗Küln und des Kgl. Do chordirektors Profeſſor Rüdel⸗Berlin. geleitet wurde der geſtrige Feſttag mit einem Prä⸗ ludium von J. S. Bach, geſpielt von Muſikdirektor Höhepunkt birdete die„missa solemnis“, die mit vollendeter Tonſchönheit zum Vortrag gelangte und von Profeſſor Rüdel dirigiert wurde. Die hervor⸗ ragenden Leiſtungen des Orcheſters(Königliche Ka⸗ pelle Berkin] ſowie der Soliſten und des gut ge⸗ ſchulten Chors, beſtehend aus 600 ſchleſiſchen Sängern und Sängerinnen fanden ſtarken Beifall. Der Prozeß im Bremer Kunſtſtreit. Zu dem ſchon kurz telegraphiſch mitgeteilten Ausgang des Beleidigungsprozeſſes Dr. Alt⸗ Mannheim gegen Dr. Pauli⸗Bremen in der Berufungsinſtanz ſei folgendes ergänzt: Das Gericht kam nach faſt zweiſtündiger Be⸗ ratung zu dem Urteil, daßeeine Reihe von Wendungen in der Rede des Herru Dr. Pauli an ſich beleidigend ſeien. Dem Privatbeklagten ſei jedoch der Schutz des § 193(Wahrung berechtigter Intereſſen) zuzu⸗ billigen. Es ſei zwar richtig, daß er perſön⸗ lich von dem Privatkläger nicht aungegrif⸗ fen worden ſei. Er ſei aber zu der Auf⸗ faſſung berechtigt geweſen, daß ſich die Ausfüh⸗ rungen des Herrn Dr. Alt indirekt auch gegen ihn und ſeine Stellung als Leiter der Kunſthalle gerichtet hätten. Herr Dr. Alt habe die Anſchaf⸗ fung des van Gogh kritiſiert und ſich damit gegen Herrn Dr. Pauli gewandt. Ebenſo habe Herr Dr. Pauli die Ausführungen über den Ring der Kunſthändler auf ſich beziehen können. Gr habe ſich ſagen können, daß er damit nicht nur ſachlich, ſondern— in ſeiner Auffaſſung von ſeinem Amte— auch peyſönlich getroffen ſei. Er habe ſeine Ausführungen gegen Herrn r. Alt ſomit in Wahrnehmung berechtigter Intereſſen gemacht. Das freiſprechende Urteil ſei ſomit zu beſtätigen und die Berufung zu ver⸗ werfen. 4. Seite. General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Abendblatt). Montag, den 23. Juni 1913 Geſelligkeit und dem Vergnügen ſondern ernſter Arbeit und aufopfernder Hingabe geweiht iſt, ſind ſie ein wertvoller Abſchnitt. Als ſich im Jahre 1888 der politiſche Himmel trübte und der dama⸗ lige Großherzog von Baden„Friedrich der deutſche“, zur Bildung von Sanitätskorps auffor⸗ derte, fand dies in Mannheim einen nachhaltigen Wiederhall und führte zur Gründung unferer heu⸗ tigen Kolonne. Doch iſt es heute für uns Pflicht, des borausgegangenen Männerhilfsvereins des Jahres 1871 zu gedenken. Durch die Lage Mann⸗ heims als Knotenpunkt und Durchgang des 3. Armeekorps hatte es gleich zu Beginn des Krieges eine große Zahl Kranker zu verpflegen. Nach den ſiegreichen Schlachten von Weißenburg und Wörth hatte die Mannheimer Bevölkerung ihre Auf⸗ opferung und werktätige Nächſtenliebe zu beweiſen. So wurde eine interne Organiſation des Roten Kreuzes notwendig. Es entſtand der Männerhilfs ehrenausſchuß gebildet, dem folgende Her⸗ ren angehören: von ſtaatlichen und ſtädti⸗ ſchen Behörden: Geh. Oberregierungsrat Dr. Becker, Mannheim; Kgl. Regierungsrat Mathéus, Ludwigshafen a. Rh.; Sberbürger⸗ meiſter Martin, Mannheim; Oberbürgermeiſter Dr. Wilckens, Heidelberg; Kgl. Hofrat, Ober⸗ bürgermeiſter Krafft, Ludwigshafen a. Rh.; Stabtrat Darmſtädter, Mannheim; Duffner, Vorſtand des Verkehrsvereins Heidelberg; aus den Kreiſen der Induſtrie, des Inge⸗ nieurvereins und befreundeter techni⸗ ſcher Vereine: Kommerzienrat Artmann, Ludwigshafen a. Rh.; Fabrikant Dr. Benſinger, Mannheim; Hofrat, Profeſſor Dr. Bernthſen, Mannheim; Fabrikdirektor Blümcke, Mannheim; Geh. Kommerzienrat Dr. Broſien, Mannheim; Fabrikant Ernſt, Mannheim; Kommerzienrat Engelhard, Mannheim; Kommerzienrat Faſig, Mannheim; Fabrikdirektor Gaa, Maunnheim; Oberingenjeur Hartmann, Mannheim; Kommer⸗ verein und ein Sanitätskorps des Turnvpereins. zienrat Klein, Frankenthal; Kommerzienrat Auch der beſonderen Tätigkeit des Geheim rats Kopp, Frankenthal; Fabrikant Dr. Lanz, Dr. Reiß gehört in dieſe Betrachtung, der auch wieder ſpäter mit Auguſt Scipio die jetzige Kolonne gründete. Einige ſtatiſtiſche Angaben vervollſtändigten das Bild der Entwicklung. Mit dem Gelöbnis der unwandelbaren Treue zum roten Kreuz im weißen Feld in einem dreifachen Hoch ſchloß die Feſtrede. Hierauf ſang der Lieder⸗ täfler, Herr Konzertſänger Koblenz, 3 Lieder für Bariton mit ſeiner wohlklingenden Stimme. Nachdem Herr Hofſchauſpieler Neumann⸗ Hoditz mit koloſſalem Erfolge einige kleinere humoriſtiſche Vorträge zum Beſten gegeben hakte, heſchloß der Schwank„In Zivil“ von Kadelbur der von Mitgliedern des Hoftheaters flott geſpielt wurde, den offiziellen Teil, dem ſich ein Tanz an⸗ ſchloß. Auch hier bewieſen die Sanitäter ihre Schlagfertigkeit und Ausdauer. Zu erwähnen iſt noch ein im Laufe des Abends bekannt gegebener Tagesbefehl, durch den die Gruppenführer Hörlhe, Walter und Hinz zu Zugführerſtellvertretern und die Sanitäter Bramm und Braun zu Gruppenführern ernannt wurden. So rundete ſich der Jubeltag nach allen Seiten zu einem wohlgelungenen ab und ſtolz kann die Mannhei⸗ mer Freiwillige Sanitätskolonne auf den Tag als Abſchluß einer erfolgreichen Periode zurückblicken. Wir wünſchen der Kolonne eine weitere gute Entwicklung, ſodaß ſie am wieder auf 25 Jahre erfolgreicher Friedensarbeit zurückblicken kann als Beweis echter Nächſtenliebe und wahren Charitas. e. Ordensauszeichnungen. Der Großherzog hat den nachgenannten preußiſchen Hof⸗ und Staatsbeamten und Offizieren folgende Aus⸗ zeichnungen verliehen: K. vom Orden vom Zäh⸗ ringer Löwen: das Großkreuz: dem General⸗ leutnant v. Winckler, Kommandeur der 2. Garde⸗Diviſton; das Kommandeurkreus II. Klaſſe: dem Kammerherrn und Zeremonien⸗ meiſter Grafen von Rothkirch und Trach, dem Kammerherrn Grafſen von Grote⸗ Breeſe und dem Kammerherrn und Regie⸗ rungspräſidenten von Gersdorff; das Rit⸗ 1 IJ. Klaſſe mit Gichenlaub: dem Oberſt⸗ Overath,. Mannheim; in Leipzig. wurden, Maunnheim; Ingenieur Lux, Ludwigshafen a. Rhein; Fabrikant F. Mohr, Mannheim; Kgl. Baurat Nallinger, Mannheim; Fabrikdirektor Zivilingenieur Poſt, Mannheim; Fabrikant Dr. Raſchig, Ludwigs⸗ hafen a. Rh.; Geheimer Rat Dr. Reiß, Mann⸗ heim; Fabrikant Reuther, Mannheim; Geh. Kommerzienrat Röchling, Mannheim; General⸗ direktor Spielmeyer, Mannheim; Geh. Kom⸗ merzienrat Dr. Schott, Heidelberg; Oberregie⸗ rungsrat Staby, Ludwigshafen a. Rh.; Direk⸗ tor Dr. Wittſack, Mannheim. Ferner gehört dem Ausſchuß noch der amerikaniſche Konſul W. Teichmann an. *Probe⸗Wetturnen für das Deutſche Turnfeſt In allen deutſchen Turnkreiſen wie bekannt, geſtern die Probe⸗ Wetturnen abgehalten, um diejenigen Tur⸗ ner auszuſcheiden, die beim kommenden Deut⸗ ſchen Turnfeſt wenig Ausſicht auf einen Erfolg heim Wetturnen haben. Für die um Mannheim liegenden Gaue war die Turnhalle des Hieſigen Turnvereins dazu beſtimmt, woſelbſt bei großer Beteiligung von Zuſchauern und Turnern das Wetturnen unter Leitung des Kreisturnwarts Sonnet(Pforzheim) abgehalten wurde. Als Kampfrichter Blum(Karlsruhe), Eiermann(Eberbach), Schäffer goldenen Jubeltage(Mannheim), Mappes(Grünſtadt), (Mußbach), Volz(Seckenheim) und Schil dig (Pforzheim). Turner, turnen Kunſtturnen ſah man manche Glanzleiſtung, je⸗ doch muß in den nächſten drei Wochen noch viel gefeilt werden, Leipzig auch wirklich beſtehen zu können. Beim geſtrigen Probe⸗Wetturnen waren 75 Punkte im Kunſtturnen und 60 Punkte im Volksturnen nötig, um die Berechtigung zu erhalten, beim Wetturnen mitzumachen. Leipzig ſind beim Kunſtturnen 100 Punkte und fungierten die Gauturnwarte Thenau Lörch (Ludwigshafen), Zum Kunſtturnen ſtellten ſich 30 während das jetzt beliebtere Volks⸗ über 60 Teilnehmer umfaßte. Beim um bei der Entſcheidung in Zu einem Siege in beim Volksturnen 75 Punkte erforderlich. Ge⸗ ſtern haben beim Kunſtturnen 75 Punkte und darüber erreicht: Herm. Volkert, Tv. Mann⸗ heim; Alb. Ehrenpreis, Tv. Frankenthal; Aug. leutnant Grafen von Spee, Kommandeur des Grund, Tg. Ludwigshafen; Jak. Holzinger, Garde⸗Küraſſier⸗Regiments. Ferner erhielt der Tv. Speyer; Emil Diehm, Ty. Mannheim; preußiſche Oberzahlmeiſter, Rechnungsrat Koch im 1. Garde⸗Regiment zu Fuß das Ritterkreuz II.Klaſſe des Ordens vom Zähringer Löwen. *Ernaunt wurde Eiſenbahnaſſiſtent Ludwig Bach in Baſel zum Eiſenbahnſekretär und Geo⸗ Gg. Seßner, Tg. Ludwigshafen; Karl Knapp, Tg. Mannheim; Mannheim; Aug. Türk, Tg. Frieſenheim; Jak. Gratwohl, To. Weinheim; Alb. Konrad, Ty. Eberbach und Richard Kürſchner, Tg. Mich. Meeß, Tv. Oggersheim: meter Ad. Bollackein Tauberbiſchofsheim zum Friedrich Kappel, To. Eberbach, zuſammen 13 Kataſtergeometer. 5 t wurde Steuerkontrolleur Ferdinand Brettle in Karlsruhe nach Emmendingen und FIinanzſekretär Ernſt Würtenberger in 5 Manunheim nach Karlsruhe. Würtenberger wurde miit Verſehung⸗einer Steuerkontrolleur⸗ ſtelle betraut. * Beſuch amerikaniſcher Ingenieure in Mann⸗ heimn. Wie wir erſahren, hat ſich zum Empfange der amerikaniſchen Gäſte und um die nötigen Vorbereitungen hierzu zu treffen, ein Ortks⸗ Turner. 60 Punkte und darüber erreicht und zwar: Frz. Baldauf,.⸗ u..⸗Kl. Ludwigshafen; Herm. heim; Emil Leber, Tv. Weinheim; Jul. Frey, Tv. Maunheim; Fritz Tubac, Tb. Heidelberg; Peter Weber, Tv. Rohrbach; .⸗Kl. Im Volksturnen haben 36 Turner Trautmaun Tv. Weinheim; Ludto. Henn, Tv. Oggersheim; Wilh. Haſenfratz, Tv. Mann⸗ Theod. Slenska, Tv. Mannheim; Artur Jotter,.⸗ u. Ludwigshafen; Aug. Döring, Tv. Mannheim; Karl Walch, Tg. Mannheim; Hans Helbach, Tv. Mannheim; Joſ. Son⸗ nenſchein, Tv. Mannheim; Karl Steiner, To. Oggersheim; Heinr. Wichmann, Ty. Mannheim; J. Büdel; Emil Hoffman n, Th. Germania nheim; Ernſt Uebel⸗ hör, Tg. Mannheim; Karl Englert, Ty. Mannheim; Karl Wickenhä„Ty. Sins⸗ heim; Adolf Michels, Th. Germania Mann⸗ heim; Guſtav Werdan, Tv. Neckarau; Aug. Schachtner, Tv. Mannheim; Ludw. Tafel, Tb. Germania Mannheim; Otto Schütz, Ty. Frankenthal; Val. Schenkel, Th. Sandhofen; Ernſt Kraus, Tg. Kaiſerslautern; Mart. Gärt⸗ ner, Tv. Weinheim; Friedr. ber, ö Mannheim; Fritz Schwind, Tg. Frieſenheim; Aug. Ortlieb, Tv. Neuenheim; Ludw. Erlenwein, Tv. Speyer; Adolf Müller, Ty. Neuenheim; W. Wieſeler,.⸗ u..⸗Kl kommt die Nachricht, daß der Miſſionar P. Ad. Oberle geſtorben iſt. Paſtor Oberle ſtammt aus Freiburg i. Br., wurde 1905 Prieſter und gehört ſeit dieſem Jahre der Steyler Miſſion in Süd⸗Schantung an. Poligzeibericht bom 23. Juni 1913. Unfälle. Beim Ausladen von Pflaſter⸗ ſteinen am linksſeitigen Neckarvorland rutſchte am 20. ds. Mts. vormittags ein 41 Jahre alter led. Matroſe von hier auf dem Schiff Eliſabeth aus und zog ſich eine erhebliche Quetſchung des rechten Fußes zu.— Am gleichen Tage nach⸗ mittags ſtürzte in einem Fabrikanweſen im In⸗ duſtriehafen ein 39 Jahre alter verheirateter Ar⸗ beiter von hier von einem Stoß Oelkuchen her⸗ unter auf den Boden und berletzte ſich am Kopf und Hals.— In einem Neubau in Feu⸗ denheim brach am 20, ds. Mts. nachmittags ein berh. Maurer von Wallſtadt beim Steintragen über ein friſchbetoniertes Kellergewölbe durch und wurde von nachfallenden Steinen am Kopf ver⸗ letz t.— Auf der Straße zwiſchen N 3 und 0 9 wurde am 21. d. Mts. vormittags ein verh. Kohlen⸗ händler von einem einſpännigen Fuhrwerk um⸗ gefahren und am linken Knie erheblich ver⸗ letht.— Eine Rückenquetſchung erlitt am 20. d. Mts. vormittags ein 49 Jahre alter verh. Taglöhner von Neckarau in einem Fabrikbetriebe dorkſelbſt dadurch, daß er von einem ſtraffgeſpann⸗ ten Seile gegen eine Maſchine gedrückt wurde, ſämtliche Verletzten fanden Aufnahme im Allgem. Krankenhaus. Unaufgeklärter Diebſt ahn: In der Nacht vom 20. auf 21. Juni wurden aus dem An⸗ weſen Fruchtbahnhofſtraße 6 hier acht rebhuhn⸗ farbige und ſchwarze Hühner von unbekanntem Täter entwendet. Um ſachdienliche Mitteilung an die Schutzmannſchaft wird erſucht. Verhaftet wurden 20 Perſonen wegen ver⸗ ſchiedener ſtrafbarer Handlungen. MNeues aus Iudwigshafen. * Das 9. Gauturufeſt des Rhein⸗Limburg⸗ Gaues hatte der Männer⸗Turnverein Ludwigs⸗ hafeng. Rh.(Nord übernommen und wurde geſtern auf dem Sportplatz an der Induſtrieſtvaße bei überaus großer Beteiligung abgehalten. Am Vorabend war zunächſt Kampfrichter⸗Sizung un⸗ ter dem Vorſitz des Gauturnwartes Klamm⸗ Rheingönheim im Lokale des Männerturnvereins und daram anſchließend in der Feſthalle auf dem Feſtplatze ein Feſtbankett. Zu dem Bankett war ein hübſches Programm aufgeſtellt, das bei geſanglichen, turneriſchen und muſikaliſchen Dar⸗ bietungen einen hübſchen Verlauf nahm. Turner Das Urteil iſt hinſichtlich der Feſtſtellung, daß eine Bekeidigung vorliege, vechts⸗ kräfbig; hinſichtlich der Wahrüng berech⸗ tigter Intereſſen“ unterliegt es der Repviſion. Das Friedmann'ſche Tuberkuloſeſerum. Wie uns unſer Londoner Büro mitteilt, mel⸗ Friedrich Friedmaun, der während der letz⸗ ten Oſtern in Amerika weilte und dort ſein Se⸗ rum gegen die Lungentuberkuloſe für die Summe von 8 Millionen Mark verklaufte, wieder nach Europa zurücktehrte. Die Newyorker Blätter nehmen dies zum Aulaß, um ſich ein⸗ gehend mit ſeinem Heilmittel zu beſchäftigen. Dabei beurteilen ſie dasſelbe ſkeptiſch. Nach einer Meldung des„Daily Expreß“ ſind in New⸗ Pork die Meinungen über den Erfolg des neuen Serums ſehr geteilt. Der Newyorker Geſund⸗ heitsrat hatte Dr. Friedmann verweigert, ſich ein Sanatorium einzurichten, ehe nicht vollſtändige Beweiſe für die Erfolge ſeiner Kuren vorliegen. Aehnliche Beſchlüſſe wurden auch von den Ge⸗ rich Karl Freudenberg von hier, bolkswirtſchaftlichem Gebiete und auch ſozialethiſch ſich erfolgreich ſchriftſtelleriſch betätigt hat, wurde ſpeben von der Univerſität 8 Se ſaum Doktor honoris caus a ernannt. Das den Londoner Blitter aus Newyork, daß Dr. Diplom als Ehrendoktor der Philoſophie Aula des neuen Kollegienhauſes ſtatt. Ehren Promotion. Aus Weinheim wird uns berichtet: Fried⸗ der auf Heidelberg wurde Herrn Friedrich Karl Freudenberg, dem Senior der Familie Freudenberg, profeſſor Gothein überreicht. durch Univerſitäts⸗ Heidelberger Bach⸗Ryger⸗ Muſikfeſt. Heidelberg, 23. Juni. III. Das heutige Vormittagskonzert fand in der Es war der Kammermuſik der intimen Gattung amm ausſchließlich Reger⸗ gewidmet und enthielt ſche Kompoſttionen. Die Alexander Schmuller und Leonid Kreutzer ſundheitsräten auderer gefaßt. medaill e, amerikaniſcher Städte Die Aerzte der hieſigen Hoſpitäler, denen Friedmann ſein Serum vorführte, erklär⸗ ten, daß kein Beweis irgend einer Heilung von Lungentuberkuloſe erbracht worden ſei. Kleine Mitteilungen. Felirn Weingartner erhielt ſeines fünfzigſten Geburtstages eine Bronz ⸗ 8 e, die einer ſeiner Meiſter ſtiftete und jetzt überreicht hat. Die Me⸗ daille iſt eine Arbeit des Bildhauers Profeſſor Stefan Schwartz in Berlin und zeigt den Kopf im Proftl. Darunter ſteht der Name: Felix Weingartner. aus Anlaß Verehrer dem gewidmete Emoll Sonate op. 122 für Klavier und Violine eröffnete die Ma⸗ tinee. Wie die Reger'ſchen Werke überhaupt, zeigt auch dieſe Sonate neben Stellen von Ur⸗ ſprünglichkeit, Kraft und Größe ſolche mehr reflektierender Art. Zu den erſteren rechnen wir den leidenſchaftlichen Einleitungsſatz mit ſeinen impulſiven, kraftvollen Steigerungen und ſchön geſchwungenen melodiſchen Linien, ſowie das mit ihm ſtimmungsverwandte As⸗dur Adagio mit der figurativ veich ausgeſponnenen Klavier⸗ ſtimme. Hier atmet die Kunſt Regers wahrſtes, echteſtes Empfinden. Das Finale, ein Alle⸗ gretto eſpreſſivo, hält nicht, was dieſe Sätze verſprochen, und auch das D⸗moll Vivace, im Charakter einer Burleske, weiß trotz ſeiner rhythmiſchen und harmoniſchen Pikanterien auf die Herren Reger und Schmuller eine treff⸗ liche Wiedergabe. Der Komponiſt ſpielte den ſchwierigen Klavierpart mit faſt femininer Zart⸗ heit, und der Violiniſt, den wir von den letzt⸗ winterlichen Bachkonzerten her als hervorragen⸗ den Geiger kennen, überwand die techniſchen Kippen reſtlos. Das Zuſammenſpiel war von einer nie geſtörten Einmütigkeit und die Ton⸗ gebung beſonders im Adagio von einer innigen Beſeelung. In der Celloſonate op. 116, die Prof. Julius Klengel zugeeignet iſt, gibt ſich Reger in verhältunismäßig einfacher Form. Abgeſehen von der reichlichen Verwendung der Chromatik ſcheint die tonale Einheit ziemlich gewahrt. Sehr briginell iſt das A⸗moll Preſto, welches Scherzo⸗ charakter aufweiſt. Der in Stakkatotönen dahin⸗ hüpfende Hauptſatz wird von einem ausdrucks⸗ vollen Mittelſatz in A⸗dur(Meno Preſto) abge⸗ löſt. Den muſikaliſch reichſten Teil aber bildet das E⸗dur⸗Largo, das vor den Vorderſätzen auch den Vorzug der cellomäßigen Behandlung vor⸗ aus hat. Ein an hübſchen Einfällen reiches Allegretto grazioſo beſchließt das intereſſante, wenn auch keineswegs leicht eingängliche Werk, für deſſen ſeelenvolle Belebung der Komponiſt und der jugendliche Celliſt Eurico Mai⸗ nardi ihre beſten Kräfte einſetzten. Dieſer verfügt über eine ſüße, echt italieniſche Kan⸗ tilene. 0 Zwiſchen beiden Inſtrumentalwerken ſangen Frau Hoffmann Onegin⸗Stuttgart und Herr Lipmann⸗Mannheim einige Reger'ſche Lieder. Die Sängerin hat vor dem Sänger den Vorzug der ruhigen Tonführung, Herr Lip⸗ mann vor Frau Hoffmann die Klarheit der Text⸗ behandlung voraus. Der Komponiſt begleitete feinſinnig am klangprächtigen Ibach flügel. Die Großherzoglichen Hoheiten wohnten dem Konzerte an und zogen die Mitwirkenden zum Ludwigshafen; Karl Welſchinger,.⸗ u. F Kl. Fau ſtballſpiele und Stafettenfife Heidelberg: Georg Dampach,.⸗ u..⸗Kl. zum Austrag gebracht. Die Preis⸗Vertel A und Michael Krambs, Tv. lung wurde kurz nach 7 Uhr durch den Gapter Kirchheim. 8— 5 85 treter C. Mehyer⸗Frankenthal vorgenommer Todesfall. Aus Süd⸗Schantung in China Die erſten 10 Sieger im Kunſtturnen L. Hubach, der erſte Schriftführer des Verei begrüßte die Verſammelten im Namen des fehN gebenden Vereins, während Herr Rechtsrat 25 Müller im Namen der Stadtverwaltung ſ Anweſenden begrüßte und dabei gleichzeitig 9a Wert der deutſchen Turnſache in markigen Won! ken pries. Das Wetturnen begann bereſt am Sonntag morgen präzis 6 Uhr. Es ſtelliz ſich dazu nahezu 200 Kunſt⸗ und Volksturne wobei mitunter ſehr hübſche Leiſtungen erzel wurden. Das Vereinswelt⸗Turnen 5 gann um 10 Uhr und beteiligten ſich Fabei 9 Vereine mit gegen 700 Turnern. Nachmittagz %½3 Uhr fand ein ſchöner Feſtzug und dara anſchließend die allgemeinen Stabübun⸗ gen ſtatt. Die Stabübungen wurden unter Leie tung des Gauturnwartes Klamm ſicher un exakt ausgeführt und boten in der ſchmucken ſele dung der etwa 600 Turner ein pröchtiges Bid. Nach den Stabübungen wurde das Vereins⸗ [Wetturnen zu Ende geführt und ſodam Gottl. Ininger, Turnv. Ludwigshafen 10% Punkte, 2. Ernſt Bader To. Ludwigshafen% Punkte, 3. Judw. Sauerhöfer, Mtp. Ludwigshoße 101% Punkte, 4. L. Rollar, Miv. Ludwigshen 99 Punkte, 5. H. Bittermann, Turnerb. Oppm Punkte, 6. Joſ. Baumgärtner, Miv. Luduz hafen 96% Punkte, 8. Hs. Bullig, Tg. Fraue, thal 89 Punkte, 9. M. Schmitt, Tg. Grinſ 88 Punkte, 10. Karl Schwäger, Tv. Rheingöne 87 Punkte. Das Volks⸗Wetturnen ie folgendes Ergebnis: J. W. Böhmer, Tg. denheim 64 Punkte und Aug. Riegel, Ty. dach 64 Punkte. 2. Wilh. Handwerber, Ta. denheim 61 Punkte. 3. Willi Deuſcheſ Mundenheim und Eugen Merz, Tg. Frautehn 59 Punkte. 4. Chriſt. Böckler, Tg. Rheingönhem 58 Punkte. 5. Joh. Griebel, Tb. Mutterſtadt g Punkte. 6. Chriſt. Welter, To. Frieſenheim% Punkte. 7. Herm. Oberle, Tp. Lambsbeim md Wilh. Chanier, Thb. Bad Dürkheim 85 Punte 8. H. Importro, Tg. Mundenheim und Aug eß; Mtv. Ludwigshafen 53 Punkte. 9. Jul. Holle To. Ungſtein und Franz Scheuermann Gdighen 51 Punkte. 10. Joſ. Wahl, Mty. Lambsheim in Artur Maier, Tg. Frankenthal 50½ Pune Beim Vereins⸗Wetturnen errangen folgende Ver, eine eine Auszeichnung 1. Klaſſe: dah Dürkheim, Bobenheim, Deidesheim, Gdighein Ellerſtadt, Eppftein, Frankenthal Tg. Friedelz heim, Frieſenheim, Flomersheim, Freinshen Fußgönheim, Grünſtadt. Großniedesheim, Heh heim, Kallſtadt. Lambsheim, Ludwigs hafen. Ludwigsbhafen Mw. Mntterſtadt, Mundenden Ty. und Taſ., Maudach, Oppan, Oggershes Nheingönheim, Ungſtein, Wachenheim, Weie heim, Ruchheim. In die II. Klaſſe kamen Beindersheim und Ty. Seeboach. Die Gaum ſterſchaft im Fauſtballſpiel errang der Mit u wigshafen mit 115 Bällen gegen Tg. Frieſenhein 108 Balle. Skimmen aus dem Puhlikum. — T der Zeitung Als ich vor weni aus der die 80 von Marktplatzbe⸗ legung vernahm, glaubte ich zunächſt es würde ſich um irgend eine kleine Stadt in 1 oder um einen ſchlechten Scherz handeln. beim nochmaligen Durchleſen des betr. Berichs erhielt ich dann die Gewißheit, daß der erwühmm Schildbürgerſtreich in Mannheim, in Baden größter Stadt und ppole, werden ſoll. Ja, ſitzen denn im Stadtrat gr keine Maunheimer mehr, daß ein derarie Vorhaben auch nur angedeutet, geſchweige dem durchgeführt werden kaund! Ich erinnere uun Stadträte an die Zeit, als vor etwa 2 unſer Marktplatz für deures Geld ge wurde. Jeder Geſchäftsmann wird rückhaltlos beſtä Ladengeſchäfte um mehr als Tages⸗Einnahmen hatten und daß dieſe 2 8 die Neupflaſterung und die hier⸗ d5 verurſachte vorübergehende ber? 2 5 war. Wie ſtellt ſich aber der Stadtrat den Gottesdienſt in der Mart“ kirche vor, wenn auf dem Marktplatz künftig au bezw. eine 5 ieranlage 1 1—5 ſatz für leere Wagen befindet 9—5 früh bis ſpät nachts ein ohrenbetäubender Spektakel, ein Getriebe und Menſchengewoge herrſcht, das Frieden und Ruhe verſcheucht und jede Andacht unmöglich machte 5 Und nun zur Rentabilitätsfrage Infolge einer unangebrachten und nicht ver⸗ ſtändlichen Sparſamkeit, die aber viele Bürger ſchon oft gerne an anderer Stelle eeen hätten, ſoll eine Marktplatzverlegung 15 Zeughaus ſtattfinden. Ja, hat man an der G, fahrung, die man mit der Verkaufsmeſſe 1 950 nicht den eklatanteſten Beweis dafür, Die Markt⸗Geſchäft rapid zurückgehen wirde Händler und Bauersleute werden ſeltener 2 5 den oder ausbleiben und den Schaden en zahlen dann die Bürger in Geſtalt eines aufſchlages, da das Minus im Marktbudget d 92 eine erhöhte Steuer wieder ausgeglichen wer 9 müßte. Der Schaden aber, der den Geſchäft leuten in der Marktgegend bis zum Junede runter entſtehen würde, dürfte viele Tauß D betragen und nie wieder einzubringen ſein 1. Folge der Marktplatzverlegung wäre ein Hehe 5 finken der Mietpreiſe für die Läden und o 75 drein noch und zwar infolge des erhöh 5 Lärms und der entſtehenden vermehrten 5 für Leib und Leben, eine Menge leerſtehente. 9 Wohnungen und damit eine Entwertung urde Grundſtücke. In allen Städten— es wune die Dauer nicht zu feſſeln. Das Werk fand durch Schluſſe huldvoll ins Geſpräch. Frierich Mack. dies ſchon mehrfach betont— fucht mas 1 Klei⸗ Bilb, ins⸗ ſodann äufe rtei⸗ 130 1 3 — 8 8 . d e e eeeene 8. Ruderverein gewiunt leicht. Montag, den 23. Juni 1913. General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Avendblaty). 5. Seite. Bahnhöfe, Fabriken und ſonſtige die Ruhe und Geſundheit der Bürger ſtörende und ſchädigende Betriebsanlagen außerhalb der Stadt unter⸗ zubringen. Hier aber ſtrebt man in einer kaum glaublichen Kurzſichtigkeit an, eine das Straßen⸗ bild verſchandelnde Bahnhofsanlage mitten im Herzen der Stadt zu errichten und opfert damit zugleich den einzigen noch freien Platz im Verkehrszentrum. Der Stadtrat möge nicht gleich verzweifeln, wenn ihm der geeignete Platz für einen Bahn⸗ hof nicht angewieſen wird, wie dies beiſpiels⸗ weiſe bei anderen Grundſtückserwerbungen, die oft ganz überflüſſigerweiſe ſtattfanden, geſchahz er möge aber die Augen auftun, nicht knauſerig ſein und vor allem die Wünſche der Bürgerſchaft reſpektieren. Wäre der Stadtrat mit ſeiner FJeuerwehrkaſerne ſ. Zt. nicht ſo voreilig ge⸗ weſen, dann hätte er heute den gewünſchten Platz für einen Bahnhof(im alten Schloß⸗ garten) als auch der alte Neckar⸗(Zoll⸗) Hafen (links der Neckarbrücke) wären für gedachten Platz geeignet. Nachdem wir mit dem Gelände für die Fliegerkaſerne freigiebig und entgegen⸗ kommend waren, dürfte es der Fiskus auch hin⸗ ſichtlich obiger Plätze uns gegenüber ſein. Wenn nicht, dann fülle man eben den Lagerplatz am Neckarvorland auf und ſchaffe eine Bahnanlage, die von vornherein groß genug iſt. Auf dieſe Weiſe werden dann die häßlichen Schuppen und Lagerplätze in Wegfall kommen und auf der an⸗ deren Seite ein neues, ſchönes Straßenbild ent⸗ ſtehen,das Maunheim zur Zierde gereichen und ſich auch rentieren wird. Ich gebe mich der be⸗ ſtimmten Erwartung hin, daß der Bürgeraus⸗ ſchuß ſich wenigſtens dieſes mal aufraffen und micht wieder Ja und Amen zu dem Stadtrats⸗ vorſchlag ſagen wird, wie dies beiſpielsweiſe dann der Fall zu ſein pflegt, wenn es ſich um Theater und Kunſt handelt, die zwar viele Tau⸗ ſende koſten, für die es aber nie am Geld Sporllſche Rundschau. eee e Bei ſchänem Wetter und Maſſenbeſuch nahmen die Reunen folgenden Verlauf: Begrüßungspreis.(Junior⸗Einer!. 1. MNatiuzer Ruderverein, 7 Min. 28 Sek., 2. Ulmer Ruderklub„Donan“.89, 8.„Sturmvogel“ Karlsruhe.398, 4.„Amtieittia⸗Manunheim. Preigs vom Saalhbof.(Vierer ohne Steuer⸗ mann.) Beim erſten Reunen Kolliſion bei 500 Meter; Sachfſeuhauſen wird ausgeſchloſſen und es erfolgt neuer Start. 1. Offen bacher Undine“,.41́, 2. Frankfurter Rudergeſellſchaft„Germania“.4956, Preis des Deutſchen Ruderverbau⸗ des. Wanderpreis.(Erſter Vierer). 1. Gras⸗ hopper Klub Zürich.32, 2. Mainzer Ruder⸗ verein.43½, 3.„Sturmvogek“ Leipzig.50/6. Bis 1000 Meter Zürich und Mainz auf gleicher Höhe, dann übernimmt Zürich die Führung und ſtegt über⸗ legen. Staatspreis. 1. Mai n⸗ ger Ruderverein.5796, 2. Kaſteler Ruder⸗ efellſchaft.096, 3. Offenbacher„Undine“.1278, Höchſter Ruderklub„Naſſovia“.16/6. Mainzer (Junior⸗Bierer). Damenpreis.(Etner. 1. Hanauer Ruderklub„Haſſia“.29, 2. Ruderverein Nürnberg.41½5, Kaſteler Rudergefellſchaft ausge⸗ ſchloſſen. Hauau führt über die ganze Strecke. Strahlenbergpreis.(Vierer). 1. Ru⸗ bdergeſellſchaft Worms.05, 2. Hanauer Rudergefellſchaft 1879.575, 3. Frankfurter„Ger⸗ mania“.14, 4. Ruderklub Griesheim.14½6. Bis 1000 Meter liegt Haunan an der Spitze, wird von Worms hart bedrängt, bei 1800 Meter überholt und mit zwei Läugen geſchlagen. Preis von Frankfurt a. M.(Gaſtvierer.) 1. Ruderriege des Eſſener Tur n⸗ und Fechtklub.4776, 2. Mannheimer Ruder⸗ EIu b.52%6, 5 zermvogele Veipaig. Eſſen führt über die gauze Bahn. 815 atsyr er8.(Juntor⸗Achter). 1. Mann⸗ Deimer.V.„Amicitia“.21½6, 2. Mainzer Ruderverein.296, 3.„Sturmvogel“Leipzig.3176, 4.„Hellas“ Offenbach.405. Mannheimer„Ami⸗ eitia“ ſtegt mit drei Längen. Präſidenten⸗Preis.(Doppelzweſer.) („Cerele des Regates“ Bräüſſel geht in 7416 alletu über die Bahn, da Kölner Klub für Waſſerſport nicht ſtartete. 5 Univerfitätspreis.(Studentenvierer.] 1. Maunheimer Ruderklub.5695, 2. Poly⸗ lechniker Ruderkl. Zürich.04, 3. Karlsruher„Sala⸗ mander“.0638, 4. Heidelberger Ruderklub.118. Zttrich fuhrt bis 1500 Meter und wird daun von Mannheim überholt. Preis vom Main.(Erſter Vierer ohnen Stenermann.) 1. Grashopper Klub Zürich .50, 2. Ruderriege des Eſſener Turn⸗ und Fecht⸗ klub.5426, Mainzer Ruderverein kollidiert ntit und wird ausgeſchloſſen. SHeyter⸗Preis.(Achterl. 1. Kaſteler Rudergefſellſchaft, 2. Rheinkl.„Allemannia“⸗ Karlsruße, 8. Offenbacher ündine“. Kaſtel ſtegt mit einer Viertellänge gegen Karlsruhe. Dieſes Rennen wird ztweimaf gefahren, da Kaſtel durch Mainzer Rudergeſellſchaft behindert wird und dieſe beim zweiten Start nicht mehr mitfahren darf. Das neue Rennen aing über 1200 Meter. 9 E * Heber den erſten Tag der Frankfurter Re⸗ gatta übermittelt uns unſer.⸗Spezialmitarbei⸗ ter folgende kritiſche Würdigung: Der erſte Tag der Frankfurter Regatta nahm einen überaus glänzenden Verlauf. Der Zuſtrom der Zu⸗ ſchauer übertraf alles bisher in Frankfurt bei derartiger Veranlaſſung Dageweſene. Das Wet⸗ ter war vorzüglich und bis zum Sonntag abend wurden einſchließlich der Vorrennen 38 Bootsrennen gerudert. Für den Mann⸗ heimer Bezirk brachte die Regatta überaus ehrenvolle Ergebniſſe. Zum erſten Male ſeit vielen Jahren fehlten die Ludwigshafener, da⸗ gegen waren der Mannheimer Ruder⸗ lub, die Mannheimer„Amicitia“ vor⸗ zügliche Vertreter der pfälziſchen Rudermetro⸗ pole. Ebenſo waren der Heidelberger Ruder⸗ klub, der Karlsruher„Salamander“ und vor allem der Rheinklub„Alemannia“ tüchtige Re⸗ präſentauten des engeren Vaterlandes. Die Mannheimer„Amicitia“ ſtellte einen Junior⸗Achter ins Feld, der eine außer⸗ gut ausgeglichene Lei⸗ ung bot und ſein Rennen mit Ruhe und Ueberkegenheit gewann. Trefflich waren wieder die Studenten des Mannheimer Ruder⸗ òbs, deſſen Senior⸗Vierer zwar nicht erfolg⸗ der Kaiſerin den Preis. keich war, aber doch eine tüchtige Leiſtung bot, emee Aee rboffen läßt. Die Karlsruher„Alemannia“ hatte einen ſehr guten Achter. Der Heidelberger Skuller Friedrich Graf gewann ſein Vorrennen im Preis von der Gerbermühle ſicher und geht im Entſchei⸗ dungsrennen als berufenſter Anwärter für den Preis in den Kampf. Der öſterreichiſche Meiſter⸗ ruderer Dr. Heinrich iſt bereits im Vorrennen geſchlagen und von fernerem Wettbewerb aus⸗ geſchieden. Die Ueberraſchung des Tages bildete die Niederlage der Kaiſermannſchaft des Mainzer Rudervereins, die im Verbands⸗Vierer von den Züricher Graßhoppern einfach niedergerudert wurde und ihr Rennen mit vier Längen verlor. Im Vierer ohne Steuermann wurde die Mannſchaft diſtan⸗ ziert, nachdem ſie mit den im entſcheidenden Vorgehen befindlichen Graßhoppern kollidiert hatte. Der Mainzer Junior⸗Vierer gewann wieder ſeine Rennen überlegen. ** Pferderennen. Hamburg⸗Horn, 22. Juni. Eröffnungsrennen. 6500 ½ 1. A. v. Köppens Planet(H. Teichmann), 2. Peppermint, 3. Nareiß. 196:10; 55, 19, 48:10.— Silberne Peitſche. 4000%½ 1. Frhrn. v. Richthofens Nap(Purgold), 2. Hardriding Dick und Cola Rienzi totes Rennen. 43:10; 18, 76, 15:10.— Großer Hanſa⸗ Preis. 45 000 1. Fürſt Hohenlohe⸗Oehringen's Laudanum(Shaw) und K. u. A. Utzſchneiders Cairo(Archibald) totes Rennen, 3. Cambronne. Ferner: Porte Bonheur, Star, Kreuzer, Simſon. 10, 14:10; 10, 10, 10:10.— Kaiſerin Auguſte Viktoria⸗ Jagdrennen. 30000 1. M. Rannertshauſen's Bauernfänger(Lt. Graf Holck), 2. Thu's lieber, 3, Commandant. 29:10, 12, 23, 11:10.— Schiffbecker⸗ Rennen. 4000 1. F. Caßler's Mar⸗ zipan(Schläfke), 2. Kakadu 1, 3. Moslem. 114:10; 13, 14, 21:10.— Peter Handiecap. 20 000 1. E. u. G. Buggenhagen's Santuzza(Slade), 2. Ani⸗ mato, 3. Mansfeld. Ferner: Carino, Rahana, Cha⸗ racter, Fox, Norton, Labrador, Rothraut, Melone. 47:10; 16, 16, 14:10.— Gulliver⸗Rennen. 6000 1. S. A. v. Oppenheime Miramare(Archibald), 2. Santa Patricia, 3. Waſſertropfen. 60:10; 17, 19, 38:10. Kurz nach 3 Uhr trafen das Kaiſerpaar bei Horu im offenen Vierſpänner ein. Das Publikum, das zu vielen Tauſenden bei prächtigem Wetter die Bahn füllte, brachte ſtürmiſche Hochrufe aus. Die Majfeſtäten ſahen zunächſt dem Rennen um die ſil⸗ berne Peitſche zu, dann folgte der Große Hanſapreis, alsdaun das Kaiſerin Auguſte Viktorig⸗Jagdreunnen um den Ehrenpreis der Kaiſerin. Leutnant Graf Holck gewann mit 2½ Längen ſicher. Holck wurde in die Kaiſerloge geführt und empfing aus der Hand Um 4% Uhr verließen die Mafeſtäten die Rennbahn unter andauernden Ova⸗ tionen und begaben ſich nach dem Dammtorbahnhof. Um 5½ Uhr reiſte die Kaiſerin nach der Wildpark⸗ ſtatton. Paris, 22. Juni. Prix de la Source. 3000 Frs. J. Watkins Lancelot II(W. Escott), 2. 3. Wild Aſter. 144:10; 32, 18, 22:10.— Prix 'Iſſy. 4000 Frs. 1. Ed. de Leſſeys Climax(M. Barat), 2. Ondee II, 3. Oeillet Blanc II. 26:10; 16, 41:10.— Grand Steeplechaſe de Paris. 150 000 Frs. 1. A. Veil⸗Picards Ultimatum(G. Parfrement), 2. Marteau II, 3. Inquiſttif. Ferner: Ben y Cloe, Hopper, Stoure, Sslinonte, Sea Lord, Magieienne, Hydromel III, Tripot II, Sanſovino. 45:10; 19, 36, 23:10.— Prix General'Connor. 8500 Frs. 1. Maitres Canaille III(Beſ.), 2. Saint Vincent III, 8. Facile. 177:10; 51, 58, 226:10.— Prix Cos⸗ mopolite. 10 000 Frs. 1. Camille Blancs For⸗ mium(G. Sauval), 2. Don Céſar, 3. Sigismund. Ferner: Arauco, Valiſe de Voyage, Egmont, Jodure, Chatterbox, Perdigail, Saint Maurice II,'Abbe Conſtauttin, Averlan. 60:10; 34, 27, 79:10.— Prix des Avennes. 5000 Frs. 1. M. Portes Canteloup II(A. E. Bates), 2. Herculean, 3. Picarrai. 155:10, 64, 77, 41:10.— Die Große Pariſer Steeple⸗ chaſſe wurde von einem großenFeld erleſener Steep⸗ ler beſtritten, darunter von Sea Lord, dem Sieger des Großen Berliner Jagdrennens, der aber mit dem Ausgang nichts zu tun hatte. Nachdem zuerſt Hy⸗ dromerk 1 geführt hatte, ging nach dem erſten Sprung Marteau II in Front vor Ultimatum, Stoure und Inquiſttif. Die vordere Gruppe blieb unverändert bis nach der„Acht“, wo Stoure zurück⸗ fiel und Inquiſitif und Ultimatum an Marteau II vorbeigingen. Letzterer kam im Einlauf wieder auf und konnte Inquiſitif überholen, aber Ultimatum nicht erreichen, der leicht mit 2 Längen gewann. In⸗ quiſitif wurde nach 1½ Längen dritter, dann ſolgten Ben y Cloe und Tripot II. Aviatik. Schwerer Abſturz beim Wiener Flugmeeting. Gleich bei Beginn des geſtrigen Flugmeetings er⸗ eignele ſich ein ſchwerer Unfall. Der Franzoſe Molla, der einen eben begonnenen Flug wegen Ausſichtsloſigkeit aufgeben und lauden wollte, ſtieß mit dem gerade aufſteigenden Oeſterreicher Stan⸗ ger zuſammen; beide Flieger ſtürzten ab; Molla wurde leicht verletzt, Stauger und ſein Paſſagier Fregattenleutnant Nepallek erlitten ſchwere Ver⸗ betzungen. Schwimmſport. „Die Ausſchreibungen für das nationale Schwimmfeſt am 13. Juli im Schleuſenkanal enthal⸗ ten auch dieſes Jahr ein auserwähltes Programm der einzelnen Wettkämpfe, deren Reihenfolge ſind: 1. Juniorlagenſtafette(Stadtpreis v. 1912) 48850 Meter, 2. Zöglingsſchwimmen(unter 15 Jahren) 50 Meter, 3. Ermunterungsſeitſchwimmen 100 Meter, 4. Kurze Strecke(Großherzogspreis) 100, 5. Erſt⸗ ſchwimmen 100, 6. Seniorſpringen, 7. Juniorbruſt⸗ ſchwimmen 100, 8. Seniorlagenſtafette 450, 9. Alt⸗ herrenſchwimmen über 30 Jahre 100, 10. Zöglings⸗ ſchwimmen(unter 17 Jahren) 100, 11. Schülerſtafette 5 450, 12. Juniorſpringen, 13. Seniorrückenſchwim⸗ men 100, 14. Militärſtafette 354100, 15. Ermunte⸗ rungsbruſtſchwimmen 100, 16. Seniorſtafette 35100, 17. Juntiorſeiteſchwimmen 100, 18. Zöglingsbruſt⸗ ſchwimmen 100, 19. Damenſchwimmen 50, 20. Junior⸗ handüberhandſchwimmen 100, 21. Streckentauchen, 22. Lange Strecke 400, 23. Ermunterungsſchwimmen 100, 24. Zöglingsſtafette 450 Meter, 25. Waſſerball 2K5 Mann. Meldeſchluß iſt Donnerstag 3. Juli, Reſtaurant„Friedrichsbau“ am Friedrichs⸗ platz. W. R Nachtrag zum lokalen Teil. * Zum letzten Unwetter wird uns vom Kom⸗ mando der Freiwilligen Feuerwehr Feudenheim geſchrieben: Ueber die Aeußerung in Ihrer Zeitung wegen Auspumpen des Kellers einer Frau habe ich folgendes zu erwidern: Die Freiw. Feuerwehr iſt nicht verpflichtet, bei ſtar⸗ ken Regengüſſen die Keller auszupumpen. Es beſteht für den Vorort Feudenheim eine Waſ⸗ ſerwehr, über die das Städt. Tiefbauamt zu verfügen hat Wenn der Keller im Hauſe Hauptſtraße 38 ausgepumpt worden iſt, ſo war das eine Gefälligkeit der Feuerwehr dem Päch⸗ ter gegenüber, der ſchon lange Jahre bei der Feuerwehr dient. Die Aeußerung der Frau gegenüber, ſie möge das Waſſer ſelbſt heraus⸗ tragen, iſt weder von mir noch von meinen Leuten gefallen. * Tödlicher Eiſenbahnunfall. Bei der Einfahrt des um 2,40 Uhr heute nachmittag hier angekom⸗ menen Schwetzinger Vorortzuges wurde unmittel⸗ bar vor der Bahnhofhalle der verh. 24 Jahve alte Streckenarbeiter Karl Exler aus Kirrlach vom Zuge überfahren und ſofort getötet. Der Verunglückte hatte an den Gleiſen der Kreuzung für die Schwetzinger Züge zu arbeiten und war darüber im Zweifel, auf welchem Gleiſe der Zug einzufahren hatte. Unglückſeligerweiſe ſprang er auf dasjenige Gleis, auf dem der Zug einfuhr. Er wurde von der Maſchine erfaßt, zu Boden ge⸗ worfen und ihm von den Wagenrädern die Bruſt in der Herzgegend durchſchnitten. Auch beide Arme waren abgetrennt. Der Verunglückte ſoll am letzten Samstag von einer militäriſchen Uebung zurückgekommen ſein. Er hinterläßt die Frau und ein Kind. * Die Schwetzinger Spargelſaiſon hat in dieſem Jahre mit dem am Samstag abgehaltenen Spar⸗ gelmarkt offiziell ihr Ende erreicht. Im gro⸗ ßen ganzen können die Produzenten zufrieden ſein. Die ganze Saiſon hindurch war das Erträgnis, mit wenigen Ausnahmen, vom Wetter begünſtigt. Ernte und Preiſe waren durchweg gut. Meues aus Ludwigshafen. * Kein tötlicher Unglücksfall. Durch die Preſſe geht die Mitteilung, daß in der Badiſchen Anilin⸗ und Sodafabrik bei Ausbeſſerungsarbeiten auf dem Dache eines Baues ein Arbeiter abgeſtürzt und bald darauf geſtorben ſei. Die Nachricht iſt unzutreffend, wie aus folgender Meldung aus beſtinformierter Quelle hervorgeht: Am Donners⸗ tag nachmittag hat ein zyklonartiger Wirbelwind ſes handelt ſich um die Windhoſe, die zwiſchen Edigheim und Ludwigshafen auftrat. D..) das Dach eines Schuppens zumteil abgedeckt. Ein im Schuppen beſchäftigter Arbeiter wurde dabei uy⸗ bedeutend verletzt. Aus dem Großherzogtum. Heddesheim, 21. Juni. Zur letzten Bürgerausſchußſätzung iſt noch nachzu⸗ tragen, daß bei den der Vorlage zuſtimmenden Perſonen auch einige Mitglieder der„Gegen⸗ partei“ waren.— Der anfänglich ausgewählte Platz für die Verſuchs Brunnenanlage das Waſſer zu viel Eiſengehalt aufwies. Es iſt nun ein anderer Platz(weſtlich des Dorfes) ge⸗ funden, der ebenfalls veichlich und noch beſſeres Waſſer liefert. Es iſt immerhin möglich, daß noch weitere Bohrverſuche gemacht werden. * Heidelberg, 23. Juni. Das Groß⸗ herzogspaar traf geſtern nachmittag kurz nach 5 Uhr aus Anlaß der Bach⸗Reger⸗Konzerte von Karlsruhe kommend mit Begleitung in zwei Automobilen hier ein. Die hohen Herrſchaften begaben ſich nach dem Palais am Karlsplatze und dann von hier in zwei Hofequipagen zum Bach⸗Reger⸗Konzert in die Stadthalle. Am Eingang wurde das Großherzogspaar von Lan⸗ deskommiſſär Dr. Becker aus Mannheim be⸗ grüßt, der es zum Konzert geleitete. Nach Schluß des Konzerts, um 9 Uhr, fuhren die hohen Gäſte nach dem Großh. Palais zurück. Heute vormittag gegen 9 Uhr begab ſich der Großherzog im Auto nach dem phyſikaliſchen Inſtitut, das unter Führung von Geh. Rat Lenard eingehend beſichtigt wurde. Die Be⸗ ſichtigung nahm etwa eine Stunde in Anſpruch. Großherzogin Hilda fuhr um 9½ Uhr zur Be⸗ ſichtigung des neuen Landeskrüppelheims. Um halb 11 Uhr begab ſich die Großherzogin zurück nach dem Palais. Kurz vor 11 Uhr traf das Großherzogspaar dann zur Teilnahme am zwei⸗ ten Bach⸗Reger⸗Konzert im Neuen Kollegien⸗ haus ein Die Rückreiſe nach Karlsruhe erfolgte heute nachmittag. Lützelſachſen, 23. Junj. Bürgermei⸗ ſter Georg Koch II wurde heute morgen 8 Uhr, als er in ſeinem Weinberg weilte, von einem plötzlichen Unwohlſein befallen. Als er ſich deshalb nach Hauſe begeben wollte, brach er im Garten zuſammen. Von ſeinen Angehörigen wurde er zu Bett gebracht, gab aber nach einer halben Stunde ſeinen Geiſt auf. Der Ver⸗ blichene bekleidete ſeit April 1905 den hieſigen Bürgermeiſterpoſten und erfreute ſich großer Sympathien. Er war am 21. Juli 1861 ge⸗ boren, hat alſo ein Alter von bloß 52 Jahren erreicht. Pfalz, Heſſen und Umgebung. * Worms, 23. Juni. Geſtern nachmitttag 25% Uhr wurde an einem Eiſenbahnübergang in der Stadt die Z9jährige Ehefrau Kleber aus Wernsheim und ihr 10 Jahre altes Pflege⸗ kind vom Zuge Worms Ludwigshafen erfaßt und auf die Seite geſchleudert. Die Frau erlitt ſtarke Kopfwunden und war ſofort tot; das Kind ſtarb auf dem Wege nach dem Kran⸗ kenhaus. Der Unfall iſt auf unberechtigtes Oeff⸗ nen der Schranken zurückzuführen. * Worms, 23. Juni. Zu dem tötlichen Unglücksfall iſt noch zu melden: Der Schran⸗ kenwärter beging die Unvorſichtigkeit, die Schranke, die bereits wegen zweier Züge geſchloſſen war, nochmals zu öffnen, um die Frau mit ihrem Mäd⸗ chen über die Geleiſe zu laſſen. Von den beiden Zügen, die ſich an dem Uebergang kreuzen, erfaßte der eine, an den der Wärter nicht gedacht hatte und deſſen Herannahen wegen der Kurve, die hier die Bahn beſchreibt, zu ſpät bemerkt worden war, die Frau und das Kind. timmen aus dem Publikum. Großſtadt⸗Geräuſche und Vorort⸗Bahnhof. Seit langer Zeit findet man in Ihrem ge⸗ ſchätzten Blatte fortgeſetzt Artikel, die zur Beſei⸗ tigung oder wenigſtens zur Minderung der Groß ſtadtgeräuſche auffordern. Wie vereinbart ſich für die Waſſerleitung wurde verlaſſen, weil dieſes nun mit dem Beſchluß unſeres verehrlichen Stadtrates, den Vorort⸗Bahnhof in das Zen⸗ trum der Stadt, auf den Marktplatz zu verlegen? Sollen die Anwohner des Marktplatzes oder der benachbarten Straßen vielleicht das Klingeln und den ſonſtigen Lärm der Elektriſchen Bahn der ſechs Vorortzüge von morgens früh um 4 Uhr bis nachts um 1 Uhr als Beſeitigung oder Her⸗ abminderung der Großſtadtgeräuſche eimpfinden? Ich kann es den Geſchäftsleuten des fraglichen Stadtviertels nachfühlen, wenn ſie den Beſchluß des Stadtrates als ganz verfehlt bezeichnen, denn meiner Anſicht nach verdient der geplante Vorort⸗ Bahnhof eher den Namen„Elektr.⸗Depot II“. Die Bezeichnung Bahnhof wäre zutreffend, wenn ſämtliche Fahrgäſte dort ein⸗ und ausſteigen müßten, was jedoch nicht der Fall iſt. Halteſtellen ſind, was das Publikum weiß, auch an jeder Halteſtelle der Elektriſche vorgeſehen, ſodaß die Züge bei der Endſtation meiſtens leer ſein werden. Es wird mir alſo jeder Unparteiiſche beipflichten, wenn ich die ge⸗ plante Halle als„Elektr.⸗Depot I1“ bezeichne. Es drängt ſich nun jedem die Frage au der Bürgerausſchuß die Vorlage alſo verwerfen, oder wird er dem Werk die Krone aufſetzen und die Angrenzer zu den Koſten beiziehen, die durch die Bewachung des Depots während der Schon⸗ zeit von 1 Uhr bis 4 Uhr früh entſtehen? Hoffentlich hat der verehrl. Bürgerausſchuß Ein⸗ ſicht und verſchont uns vor einem nicht mehr gut zu machenden Mißgriff. * Die Störung bei Beerdigungen. Dem Einſender der füngſten Beſchwerde kann nur beigepflichtet werden. In der Bürgerſchaft macht ſich ſchon ſeit längerer Zeit ein ſtarker Unw gegen die Art und Weiſe bemerkbar, mit wele ganz unbefugte Frauen und Mädchen ſich bei Begräbniſſen in den Trauerzug und um das offene Grab Anſcheinend führt allein Neugierde und S icht f: Wẽ luſt dieſe Frauen hinaus, die ihre Zeit nützli au⸗ wenden ſollten, als ſich bei einem„beſonders intereſſanten Fall“ an der Trauer fremder Mit⸗ meuſchen zu unterhalten. Als Beweis, der nwicht vereinzelt daſteht, möge die Beerdigung eines jungen Maunheimers dienen, welche kürzlich hier ſtattfand. Ganze Scharen von Weibern in bunten und hellen Kleidern hatten ſich vor der Friedhof⸗ kapelle, zum Teil in der Kapelle ſelbſt poſtiert, um ſich ſofort unmittelbar hinter den Sarg beim Hinaus⸗ tragen und daun um das offene Grab derartig zu poſtieren, daß die Leidtragenden ſelbſt dem Sarg nur in großer Entfernung folgen konnten und am Grabe ſelbſt keinen Platz fanden. Einige der Frauen hatten es derartig eilig, daß ſie über die nahegelegenen Gräber ſtolperten. Es machte einen durchaus un⸗ würdigen Eindruck. Mehrere Vertreter von aus⸗ wärtigen Firmen, welche Kränze nieberzulegen hat⸗ ten, vermochten ſich kaum einen Weg durch dieſen weiblichen Friedhoffanhagel zum Grabe zu bahnen und haben ſich hinterher befremdet über die Vorgänge auf dem Mannheimer Friedhof geäußert. Die ver⸗ ehrliche Friedhoſverwaltung ſollte energiſch in bieſem Punkt Ordnung ſchaffen und mit ſtreuger Anorb⸗ nung veraulaſſen, daß dieſe Schauluſtigen in reſpekt⸗ voller Eutfernung zurückgehalten werden bis ſich der Zug mit den Berufenen und Leidtragenden formiert und ſpäter um die Gruft verſammelt hat. Einer für Viele. Von Tag zu Cag. — Ein Großfener. Eſſeg, 23. Juni. In Walzmühle von Joſef Kraus Söhne Akt.⸗Geſ. brach geſtern vormittag aus bisher noch nicht auf⸗ geklärter Urſache im dritten Stockwerle des Hauptgebäudes Feuer aus, das mit raſender Ge⸗ ſchwindigkeit um ſich griff, ſodaß binnen 10 Min. das ganze Gebäude brannte. An den Löſcharbeiten, die durch die ausſtrömende Hitze überaus er⸗ ſchwert wurden, beteiligten ſich neben der Feuer⸗ wehr, Sappeurs und Artillerieſoldaten. Nach dreiſtündiger Arbeit gelang es, die Nebengebäude zu ſichern. Die im Mühlengebäude ſowie in den Magazinen aufgehäuften Waren ſind ein Raub der Flammen geworden. Der Brand im Innern des Hauptgebäudes, welches böllig einſtürzte, dürfte noch drei Wochen dauern. Der Schaden, der auf ungefähr 1% Millionen geſchätzt wird, iſt durch Verſicherung gedeckt. Drei Feuerwehr⸗ leute wurden leicht verletzt. — Der verliebte Einbrecher. h. Beuthen (.⸗S.), 22. Juni. Als das Opfer ſeiner Lie⸗ besleidenſchaft ſtellte ſich vor dem hieſigen Schwurgericht der 33 Jahre alte Tiſchler Bor⸗ rytzka hin, der ſich unter der Anklage des ver⸗ ſuchten Mordes zu verantworten hatte. Borytzka iſt ſchon oft und ſchwer vorbeſtraft. Er galt als berüchtigter Einbrecher, bei einem Kaſſenraub ſind ihm allein auf einmal 15000 Mk. in die Hände gefallen. Er erhielt deswegen ſieben Jahre Zuchthaus, verſtand es aber, auf dem Transport nach der Anſtalt zu entweichen. Vor einigen Jahren hatte der Angeklagte, der ver⸗ heiratet iſt, ein junges Mädchen kennen gelernt, das er ſeitdem mit Liebesanträgen verfolgte, obwohl es von ihm nichts wiſſen wollte. Auch nach der Verheiratung des Mädchens mit einem Zementarbeiter ſetzte der Angeklagte ſeine Lie⸗ besbewerbungen fort. Er machte ſogar dem jungen Ehemanne den Vorſchlag, ihm ſeine Frau für 4000 Mark abzukaufen. Als der Maun auf dieſen Vorſchlag nicht einging, beſchloß der Angeklagte mit Gewalt zu ſeinem Ziele zu ge⸗ langen. Er drang in das Haus ein und ſuchte in die Wohnung der Eheleute zu gelangen. Als ihm das nicht glückte, ſtieß er Drohungen aus und gab durch die Zimmertür mehrere Revol⸗ verſchüſſe ab, von denen einer den Ehemann traf. Dann flüchtete er, wurde aber feſtgenom⸗ men. Vor Gericht behauptete der Angeklagte, daß nur die tiefe Liebe zu der Frau ihn zu dem verzweifelten Schritt getrieben habe. Im ühri⸗ gen habe er bei der Tat in einem Traumzuſtand gehandelt, auf Einzelheiten könne er ſich nicht mehr erinnern. Das Gericht ſchenkte dieſen Angaben aber keinen Glauben und verurteilte ihn nach dem Wahrſpruch der Geſchworenen, der auf verſuchten Mord lautete, zu einer Geſamt⸗ 80 der ſtrafe von zwölf Jahren Zuchthaus 6. Seite. General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Abendblatt). Montag, den 23. Junt 1913. — Ueberfahren und getötet. Frank furt am Main, 28. Juni. Am 23. Juni gegen 6 Uhr vormit⸗ tags wurde am Rangierbahnhof des Oſt⸗Bahnhofs der Rangierer Georg Winn aus Fechenheim bei Ueberſchreitung der Geleiſe überfahren unb ſofort getötet. — Eine Todesfahrt. W. Wilbbab, 23. Juni. In der Nähe der Kälbermühle fuhr daß Auto des Fabrikbeſitzers Hildenbrandt aus Pforzheim gegen einen Baum. Der 188jährige Chauffeur Weigel wurde getötet, der Beſitzer erlitt eine ſchwere Bein⸗ verletzung. — Familientragödie. Berlin, 23. Juni.(Priv. Tel.] Vergangene Nacht verſuchte die Ebefrau des am Kottbuſer Uer wohnenden Hausdieners Ludwig ſich, ihren dreijährigen Knaben und das vierfährige Töchterchen ihrer Schigeſter, das ſie zu ſich genummen Hatte, mit Gas zu vergiften, weil ber Manun es nicht duldete, daß die Frau das Mädchen bei ſſch hehalte. Veide Kinder ſind dem Gift erlegen, der Zuſtand der Frau iſt hoffnungslos. Die badiſchen Landtags⸗ muhlen. Das Wahlabkommen der Linten. Die Blätter der Linken geben ihrer Genug⸗ tuung Ausdruck über die geſtern in Karlsruhe, Offenburg und Freiburg genehmigten Ahmachun⸗ gen, dieſe Tagungen ſtellen in der Tat ein wuch⸗ tiges Bekenntnis der Mehrheit der badiſchen Wähler dar, daß Baden liberal bleiben ſolle, zu dieſem Ziele zu gelangen ſind ſie all e bereit Opfer zu bringen. So ſchreibt die„Bad. Landeszeitung“: Auf der Grundlage dieſes Abkommens wol⸗ len wir nun, mit aller Kraft aber auch mit aller Freude an der großen Sache, der es dienen ſoll, in den Wahlkampf eintreten. Es wird diesmal einen härteren Kampf geben denn je. Das Zentrum, dem jetzt ſeine beſten Trümpfe aus der Hand genommen wurden, wird alle Minen ſpringen und auch kein Mittel, erlaubt oder unerlaubt, unverſucht laſſen, um das Ziel ſeiner jahrzehnte langen Hoffnung auf die Herrſchaft im badiſchen Lande zu erobern. Jetzt heißt es Treue halten dem gegebenen Verſprechen, die Augen offen halten für die Schliche der Feinde und das Schwert bereit für die kommende Entſcheidungsſchlacht. Auch die„Neue Bad. Landeszei tung mahnt ungeſäumt die Wahl⸗ arbeit aufzunehmen. Die Mannheimer „Volksſtimme“ hofft, daß die Erwartun⸗ gen, die man in allen wahrhaft freiheitlichen und volksfreundlichen Kreiſen an den Tag knüpfte, in Erfüllung gehen werden, ſie betont noch, daß jede Partei, insbeſondere die Sozialdemokratie ſich die volle Freiheit der grundſätzlichen Agi⸗ tation im Wahlkampf gewahrt habe. Im Zen⸗ trumslager iſt man natürlich über die Maßen erbittert, das Mannheimer Volks⸗ blatt“ ſchäumt in haltloſer Wut über und er⸗ geht ſich unklug und unvorſichtigt in häßlichen perſönlichen Anwürfen gegen Rebmann, dem das Zeugnis politiſcher Unfähigkeit ausgeſtellt wird. So„fähig“ wat der natiönal⸗ liberale Parteiaufruf allerdingsnicht, ſeinen Se⸗ gen zur Wackertaktik zu geben, im Gegenteil, er hat alles aufgeboten, ſie zu durchkreuzen, vor allem auch dadurch, daß die nationalliberalen Kandidaten verpflichtet werden, in keinerlei Abmachungen mit dem Zentrum ſich einzulaſſen. Das Mannheimer„Voltsblatt“ hofft trotzdem immer noch, daß die Wackertaktik Erfolg haben werde. Die Hoffnung iſt ganz vergeblich und das Zentrum ſollte ſich hüten ſich durch die zum Grundſatz erhobene politiſche Unmoral weiter vergeblich zu kompromittie⸗ ren. Das Mannheimer„Volksblatt“ behauptet weiter, wenn geſtern in Karlsruhe die Forderung erhoben worden ſei, Baden ſolle liberal bleiben, ſo laufe das darauf hinaus, daß man ſich über die Forderungen der 1 200 000 Katholiken hin⸗ wegſetze, als wären das keine Staatsbürger mit politiſchen Rechten. Das iſt eine einfach in ⸗ 15 ame Behauptung. Im liberalen Baden ſind die politiſchen Rechte aller Staatsbürger ohne Unterſchied des Bekenntniſſes ſtets heilig gehalten worden und ſo wird es auch bleiben. Ob ein klerikales Baden ſo liberal verfahren würde, iſt eine Frage, die wir im Hinblick auf Bayern nicht unbedingt bejahen möchten. Lehte Nächrichten und Telegramme. * Offenburg 23. Juni. Der badiſche Verein für Frauenſtimmrecht hielt geſtern hier eine Beiratskonferenz ab. Sie war von den Vorſitzenden der Ortsgruppen Mann⸗ heim, Karlsruhe, Heidelberg, Lörrach, Müllheim, Baben⸗Baden, Konſtanz, Lahr, Wertheim, Frei⸗ burg, Offenburg beſucht. Es fand ein reger Mei⸗ nungsaustauſch über taktiſche Fragen ſtatt, die auf der im Herbſt ds. Is. in Eiſenach ſtattfinden⸗ den Generalverſammlung des deutſchen Verban⸗ des für Frauenſtimmrecht eine Rolle ſpielen wer⸗ den. Der Beiratskonferenz ging eine gut beſuchte Propagandaverſammlung in Waldkirch voran. * Darmſtadt, 23. Juni. Die Handwerks⸗ kammer für das Großherzogtum Heſſen hat in ihrer heutigen Sitzung beſchloſſen, aus Anlaß des Regierungsiubiläums des Kaiſers unter dem Na⸗ men„Kaiſer Wilhelm Jubiläumsſtiftung“ einen Unterſtüzungsfonds mit einem Grund⸗ kapital bon 10 000 Mark ins Leben zu rufen, der in Fällen der Tuberkuloſeerkrankung wenig be⸗ mittelten Handwerkern ſowie deren Familien⸗ angehörigen den Kuraufenthalt in einer Heilſtätte ermöglichen ſoll. 9 erlin, 23. Juni.(Von unſ. Berl. Bur.) Aus Kopenhagen 225 gemeldet: Der Kaiſer Eine Rede des Grafen Zeppelin. JBerlin, 23. Juni.(Von unſ. Berl. Bur.) Aus Leipzig wird gemeldet: Bei der Er⸗ öffnungsſitzung der Hauptperſammlung des Vereins deutſcher Ingenieure, die im Zeutraltheater in Gegenwart des Königs von Sachſen ſtattfand, hatte in der Hofloge Graf Zeppelin Platz genommen. Geheimrat Profeſſor Förſter, der Rektor der Techniſchen Hochſchule in Dresden, teilte mit, daß die Tech⸗ niſche Hochſchule den König von Sachſen zum Dr. ing. ehrenhalber ernannt habe Der Vo 1 ſitzende des Ve gl. Baurat Dr. v. Mil⸗ lex, feierte die be Grafen Zeppelin. eppelin ern vom Vorſtandstiſche 9e gefühlt, daß ich geſtern mit einem meiner 1s in folgender A „Ich habe mich glücklich Gelegenheit gehabt habe, Schiffe hierher zu kommen. tit brachte ich perſöulich den Dank zum L„den ich Em. Mafeſtät, den ich der Hochſchule in Dresden und den ich auch der Stadt L ipzig aus tieſſtem Herzen ſchulde. El 51 einer der erſten deutſchen Souverl Jer ſich einem meiner Fahrzenge anver it hat. Das iſt in hohem Maße fördernd für meine Sache geweſen. Die Techniſche Hochſehule in Dresden hat mir durch Verleihung des Dr. ing. ehrenhalber den beſten Beweis gebracht, daß die deutſchen Ingenieure in ihrer Mehrheit meinei Beſtrebungen günſtig geſinnt waren, denn auch mir hat der Verein deutſcher Ingenieure durch die Verleihung der goldenen Graßhof⸗Medaille eine ſo hohe Ehre bereitet. Die Stadt Leipzig iſt damols nach dem Unglück von Echterdingen, das meiner Sache ein Ende zu bereiten ſchien, am kräftigſten eingetreten durch einen Beitrag zit der großen Volksſpende, mein Werk wieder zu hehen. Dann hat Leipzig in reichſtem Maße. dazu beigetragen, daß die Geſellſchaft zur För⸗ derung der Luftſchiffahrt ſich bilden konnte und hat ferner die Mittel dazu aufgebracht, durch die Hallen für meine Luftſchiffe geſchaffen wurden. Allen dem hat ſich die Ehrung hier in der Hauptverſammlung angeſchloſſen und ich bin tief bewegt. Ich danke dem Verein, der Stadt Leip⸗ zig von ganzem Herzen für dieſe Ehrung. Ein Anto⸗Unfall des Grafen Zeppelin. W. Berlin, 23. Juni. Graf Zeppelen wurde von einem leichten Autgunfall betroffen. Als ſein Automobil ſich auf dem Wege nach dem Potsbamer Luftſchiffhafen befand, mußte es im letzten Augenblick einem anderen Wagen aus⸗ weichen. Dabei geriet es ins Rutſchen, fuhr guf den Bürgerſteig und riß eine Frau um, der in⸗ folgedeſſen ein Arm gebrochen wurde. Der Graf wurde aus dem Wagen herausge⸗ ſchleudert, blieb aber unverletzt. Die Spannung zwiſchen den Vereinigten Staaten und Japan. W. TDokio, 23. Juni.(Reuter.) Die kali⸗ forniſche Laltdesgeſetzgebung beſchäftigt noch immer die öffentliche Aufmerkſamkeit. Die Frage wird für politiſche Zwecke ausgebeutet. Unver⸗ autwortliche Leute verlangten geſtern auf einer Maſſenverſammlung in Kanda(einer Vorſtadt von Tokio) energiſche Maßnahmen gegen die Vereinigten Staaten. An der amerikaniſchen Botſchaft wurde ein Plakat angeſchlagen, das Amerika wegen des Mangels an Humanität und Gerechtigkeit angreift. Das Auswärtige Amt hat ſein Bedauern über den Vorfall aus⸗ geſprochen. Die Deckungsvorlage in der Budgetkommiſſton. Berlin, 23. Juni. Die Budgetkommiſſion des Reichstages ſetzte heute die zweite Leſung des Wehr⸗ beitrags fort. Bei den neuen Anträgen handelt es ſich zunächſt um die Ermäßigung des Wehrbeitrages für Söhne, die gedient haben ſo⸗ wie um das Kinderprivileg. Einſtim⸗ mig wird ein Antrag des Berichterſtatters ange⸗ nommen, wonach bei weniger als 100 000 Mk. Vermögen oder 10000 Mk. Einkommen für jedes dritte und folgende minderjährige Kind eine Er⸗ mäßigung des Beitrages um 5 Prozent vorge⸗ ſehen wird. Es folgt die wichtige Frage der Schätzung von Grundſtücken bei land⸗ und forſt⸗ wirtſchaftlichen Grundſtücken, den nach dem Ent⸗ wurf der Regierung der Ertragswert zu Grunde zu legen iſt mit dem 25fachen Feſtertrage. In der erſten Leſung der Kommiſſion iſt der 25fache Ertrag durch den 20fachen erſetzt worden. Ein Antrag Gothein, neben dem Ertragswert den Verkaufswert und die Pacht⸗ oder Mietpreiſe zu berückſichtigen, die ſich für Grundſtücke gleichet Art nach dem Durchſchnitt der letzten 5 Jahre ermitteln laſſen, wird gegen die Volkspartei ab⸗ gelehnt. Mit dem Zentrum und der Sozial⸗ demokratie erhob gegen den Antrag auch der Schatzſekretär Einſpruch, obwohl in ihm ein rich⸗ tiger Kern ſtecke, der aber in einer Formulierung nicht zum Ausdruck zu bringen ſei. Der Abg. Schiffer beantragt die Wiederherſtellung des 25. fachen Reinertrages, den die land⸗ und forſtwirt⸗ ſchaftlichen Grundſtücke nach ihrer wirtſchaftlichen Beſtimmung bei ordnungsmäßiger Bewirtſchaf⸗ tung mit entlohnten fremden Arbeitskräften nachhaltig gewähren können, neben dem Ertrag iſt auch die Verwertbarkeit eines Jagdrechtes zu berückſichtigen. Bei bebauten Grundſtücken, die Wohnzwecken oder gewerblichen Zwecken zu dienen beſtimmt ſind, gilt als Ertragswert das 25fache des Miet⸗ und Pachtbetrages, der in den letzten 3 Jahren im Durchſchnitt erzielt worden iſt odet im Falle der Vermietung oder Verpachtung hätte 115 werden können nach Abzug von ein Fünf⸗ tel und Intandhaltungskoſten oder von dem als erforderlich nachgewieſenen höheren Betrage für Nebenleiſtungen und Inſtandhaltungskoſten ohne eütſchland wird 28. Jult zu ei u B n Weperhngen Aüeee Rückſicht darauf „öb die hierzu notwendigen Ar⸗ entlohnte fremde Arbeitskräfte geleiſtet worden wird. Dieſes Recht erliſcht, wenn es nicht U 4 öglichkeit, für jeden Beitragspflichtigen binnen 2 Wochen nach Zuſtellung der Veranlagung ſtatt des Ertragswertes den gemeinen Wert zu Grunde zu legen. Die Konſervativen beantragen gegen den Antrag Schiffer die Beſtätigung des Be⸗ ſchluſſes erſter Leſung mit dem 20fachen des Er⸗ igswertes. Zur Begründung ſeines Antrages führt der Abg. Schiffer(Natl) aus, man müſſe Wert daxauf legen, in Stadt und Land bei Gewerbe und landwirtſchaftlichen Grundſtücken die Gleichheit in der Wertermittlung feſtzuſtellen. Um etwaige Härten zu vermeiden, beantragen wir, den Steuerpflichtigen das Wahlrecht zwi⸗ ſchen dem Ertragswert und dem gemeinen Wert zu gewähren. Er möchte feſtſtellen, daß die Grundſtücke in der Schätzung nach ihrem Zwecke geſchieden werden müſſen, ſo daß z. B. ein Schloß und ein Park geſchieden werden müßten von dem landwirtſchaftlichen Betriebe. Ebenſo müßte eine Villa und ein Park eines Fabrikan⸗ ten geſondert behandelt werden von dem ge⸗ werblichen Betriebe. Einen Vorteil für die Landwirtſchaft werde die Abzugsfähigkeit der eigenen Arbeit bedeuten. Ein konſervatives Mitglied begründet die Forderung der Multiplizierung mit 20. Von ſozialdemokratiſcher Seite wird erneut die Geltung des gemeinen Wertes in Stadt und Land verlangt. Miniſterialdirektor Hoffmann gibt ſeine Zuſtimmung zur Hereinziehung der gärtneri⸗ ſchen Betriebe. Es ſei richtig, daß Schlöſſer und Parks und Villengrundſtücke beſonders zur Ver⸗ anlagung kommen, auch wenn ſie ſich im übrigen auf landwirtſchaftlichem Beſitze befinden. Für den ſtädtiſchen Grundbeſitz ſcheine das 25fache an ſich zu hoch zu ſein, aber ihm ſcheine durch das Wahlrecht zwiſchen gemeinem und Ertrags⸗ wert genügend Sicherung gegen zu hohe Ver⸗ anlagung gegeben zu ſein. Ein Konſervativer bezeichnet die Ge⸗ währung des Wahlrechtes als eine Verſchlech⸗ terung, mit der die meiſten gar nichts anzufan⸗ gen wiſſen würden. Außerdem habe das Ver⸗ fahren nach dem Antrage Schiffer über die Aus⸗ ſchaltung von Schlöſſern und Parks große Be⸗ denken. Das Wohnhaus ſei eben einmal nötig für die Bewirtſchaftung des Gutes. Für die Einbeziehung der Verwertbarkeit des Jagdrech⸗ tes könne er nicht eintreten. Der nationalliberale Antragſteller er⸗ klärt ſeine Zuſtimmung zur Hereinziehung der gärtneriſchen Betriebe ſowie Aufnahme der Landwirtſchaftsertragsmittel Durch das Wahl⸗ recht könne unmöglich jemand geſchädigt werden. Von volksparteilicher Seite wird ein gleicher Multiplikator für ſtädtiſche und länd⸗ liche Grundſtücke empfohlen. Die Abſtimmung ergibt mit großer Mehr⸗ heit die Einfügung der Gärtnereien. Die Ver⸗ wetrbarkeit der Fiſcherei und der Jagd wird gegen die Konſervativen angenommen. Das 20fache des Ertrages wird gegen Konſervative und Zentrum abgelehnt und auch bei ſtädtiſchen Grundſtücken wird das 25fache aufrechterhalten. Mit der Einfügung einer vom Zentrum bean⸗ tragten Beſtimmung, daß Gebäude und Be⸗ triebsmittel beſonders veranlagt werden ſollen, wird der ſo geſtaltete Antrag Schiffer angenom⸗ men. Die Mehrheit ſetzt ſich außer den Na⸗ tionalliberalen aus Zentrum und dem größeren Teile der Mitglieder der Volkspartei zuſammen. Die Kommiſſion macht hierauf eine Pauſe. Der Streit zwiſchen Nulgarien und Serbien. Berlin, 23. Juni.(Von unſ. Berl. Bur.) Aus Rom wird berichtet: Gerüchten zufolge ſtehe in Sofia, Belgrad und Athen ein ge⸗ meinſamer Schritt der Geſandten Frankreichs, Deutſchlands, Eng⸗ ſands und Italiens bevor. Die Mächte wollen auf eine friedliche Erledigung aller Streitfragen dringen. Die Angelegenheit ſoll evtl. vor ein Schiedsgericht der Großmächte gebracht werden. Die Mel⸗ dung wird auch von anderer Seite vom Aus⸗ lande beſtätigt. An Stelle des ruſſiſchen ſoll ein Schiedsgericht der Mächte treten. Die Inter⸗ nationaliſterung ſoll die Gefahr der Parteilich⸗ keit beſeitigen. Dieſem Gedanken entſpricht es wohl auch, wenn in der römiſchen Meldung unter den beteiligten Mächten weder Rußland noch Oeſterreich aufgezählt werden. Es iſt aber kaum anzunehmen, daß die Vorſchläge eines internationalen Schiedsgerichts von Deutſchland ohne Einverſtändnis Oeſterreichs und von Eng⸗ land und Frankreich ohne Verabredung mit Rußland gemacht worden ſind.— Geſchäftliches. Die Preußiſch⸗Süddeutſche Klaſſenlotterie. Ueber die feit Funi 1912 auch im Großherzogtum Baden eingeführte Preußiſch⸗Süddeutſche Klaſſen⸗ lotterie beſtehen noch in weiten Kreiſen unklare Vor⸗ ſtellungen. Für diejenigen, die ſich für dieſe Lotterie intereſſieren. mag daher die folgende kurze Dar⸗ legung erwünſcht ſein. Die Preußiſch⸗Süddeutſche Klaſſenlotterte wirb von der Kal. Preuß. Generallotteriedtrektion in Ber⸗ lin für alle deutſchen Bundesſtaaten— das König⸗ reich Sachſen und Hamburg, die eigene Staats⸗Lot⸗ terien beſitzen, ausgenommen— verauſtaltet, um das beſtehende Spielbedürfnis in maßvoller Weiſe und zum Nutzen der Allgemeinheit zu befriedigen und insbeſondere um von der Beuutzung der vielen un⸗ ſoliden Spielgelegenheiten abzuhalten. Ste unter⸗ liegt wie jede andere Lotterie einer Reichs ſtempel⸗ abgabe, die von der Spieleinlage erhoben wird, auch wird für die Lotterieſtaaten von den Gewinnen ein mäßiger Teil in Abzug gebracht. Obwohl bie Klaſſen⸗ lotterie ſo für das Reich und die Lytterieſtaaten eine die Steuerpflichtigen entlaſtende, nicht uutwichtige Einnahmegnelle bildet, gewährt ſie doch beſſere Ge⸗ winnausſichten als andere Lotterien, da bei ihr von dem geſamten Spielkapital, d. b. von der Geſamtheit der Spieleinſätze, nahezu 70 Prozent bei den meiſten Privatlotterien dagegen nur etwa 40 Prozent — wieder als Gewinn unter die Spteler verteilt werden. Auch andere Klaſſenlotterien, wie die Säch⸗ ſiſche und die Hamburger, die in Baden ſtreugſtens verboten ſind, gewähren ihren Spielern nicht die aleichen günſtigen Gewinnchaucen; Spieler in ſolchen Lotterien ſetzen ſich in Baden empfindlichen Strafen aus. Die Preußiſch Südbeutſche Klaffeulotterte iſt ſo eingerichtet, daß in jedem Jahre zwei Lokterten mit je fünf Ziehungen veranſtaltet werden. Bet den erſten vier, je eine Klaſſe bildenden und iu Zwiſchen⸗ räumen von ungefähr 4 Wochen einauder folgenden Ziehungen werden je 10 000 Gewinne im Geſamt⸗ betrag von 761 100, 1 840 192, 1 088 864 und 2665 152 4 ausgeſchüttet, außerdem werden den Ge⸗ winnern Freiloſe zur weiteren Beteiligung au den nüchſten Ziehungen ausgefolgt. Bei der fünften, im ganzen 22 Tage dauernden Ziehung kommen 174 000 Gewinne nebſt 2 Prämien im Geſamtbetrag von 64 413 160 zur Verteilung und zwar 2 Gewinne zu fe 500 000, 2 Prämien zu je 300 000 4, je 2 Ge⸗ winne zu 200 000, 150 000 4, 100 000, 164 Ge⸗ winne von 10 000 bis 75 000, 18 834 Gewinne von 500 bis 5000 und 154 980 Gewiune von 240 Die geſamten Gewinne einer Lotterie in allen 8 Zie⸗ hungen belaufen ſich ſonach auf mehr als— 71 Milliouen Mark. Zu jeder laffenlotterte werden 228 000 Soſe (Stammloſe) ausgegeben, die zum größten Teil in Halben⸗, Viertel⸗ und Achtelloſen abgeſetzt werden. Der Preis für Volloſe beträgt 200 4, für halbe Loſe 100, für Viertelloſe 80& unb für Achtelloſe W 4 Für ſede Ziehung, die der erſten Ziehung folgt, wer⸗ den die Loſe erneuert, d. b. es werben neue Los⸗ urkunden mit der gleichen Nummer dem Spieler bis zum Abend des vierten Tages vor Begtun der wei⸗ teren Ziehung zur Verfügung gehalten. An Stelle der in einer Klaſſe gezogenen Loſe, die für die fol⸗ genden Ziehungen ausſcheiden, treten die Freiloſe mit neuen Nummern, die dem Gewiuner für bie nächſte Klaſſe koſtenlos ausgefolgt werden und die weitere Beteiligung an der Lotterie ermöglichen. Wer das Los für die erſte oder auch für die eint oder andere weitere Klaſſe bezogen hat, kann die Be⸗ teiligung an deu ſolgenden Klaſſen aufgeben und braucht dann den auf dieſe Klaſſen entfallenden Tell des Einſatzes nicht zu bezahlen; er verzichtet aber ba⸗ mit auf die ſehr günſtigen Gewinnausſichten der letz⸗ ten Klaſſe, für die er auch ſchon mit dem Eiuſatz zu den Vorklaſſen gezahlt hat. Andererſeits kaun leder, auch wenn ſchon die eine oder die andere Ziehung ſtattgefunden hat, an der Klaſſenlotterie uoch teil⸗ nehmen; er erlangt damit die Ausſicht, bei den dem Vosbezug folgenden Ziehungen und insbeſondere bei der letzten Ziehung, bei der, wie ſich aus den obigen Ausführungen ergibt, etwa ½ des Geſamtbetrages der Gewinne verteilt werden, mit einem Treffer her⸗ auszukommen. Da der Spieler, der nicht ſchon zur erſten Klaſſe ein Los nimmt, zwar nicht mehr die mäßigeren Gewinnausſichten der dem Losbezug vor⸗ ausgegangenen Klaſſen hat, wohl aber an der aus⸗ ſichtsreichen letzten Ziehung mit ihren großen Ge⸗ winnen teilnimmt, ſo muß er den vollen Preis be⸗ zahlen, wie einer, der von Aufaug an ſpielt. Er muß alfo den auf die Vorklaſſen eukfallenden Anteil des Einſatzes beim Bezug des Loſes— Kaufloſes nachbezahlen. Verkürzt ſich ſo ein Spieler, der erſt zu einet ſpäteren Klaſſe ein Los kauft, die Wartezeit bis zur fünften Ziehung, in der die Hauptentſcheibung über Gewinn und Verluſt fällt, ſo hat ein Spieler, der von Anfaug an das Los bezieht, den Vorteil, daß er auch an den erſten vier Ziehungen teilnimmt und unter Umſtänden wiederholt gewinnt. Der Spieler, der nur ein halbes, Viertel⸗ oder Achtellos bezteht und dementſprechend nur einen Teil des Volloſes für jede Ziehung bei halbem Los nur 20, beim Viertellos 10& und beim Achtellos 5 4 bezahlt, hat naturgemäß bei einem Treffer auch nur den an⸗ teiligen Gewinn anzuſprechen. Manche Spieler vereinigen ſich zum gemeinſamen Bezug von mehreren Voll⸗ oder Teilloſen, um die Wahrſcheinlichkeit zu erhöhen, mit einem, wenn auch für den Einzelnen kleineren Gewinn herauszu⸗ kommen. Sie ermäßigen damit auch den auf ſie enk⸗ ſallenden Einſatz. Zum Losverkauf berechtigt ſind nur die von der Staatsbehörde beſtellten„Lotterieeinnehmer“ und bie ron dieſen mit Genehmigung der Staatsbehörde an⸗ geſtellten Mittelsperſonen. Der Staat Baden hat einen Vorteil nur von den Loſen, die bei einem ba⸗ diſchen Lotterieeinnehmer entnommen werden. Weitere Auskünfte erteilen: Die Großh. Badiſchen Lotterie⸗Einnehmer: * Becker GButjahr Herzberger Marktplatz, Friedrichspark, Heidelbergerſtr., G 2, 2. 6, 28, O 6, 8, Teleph. 740. Teleph. 1068. Teleph. 6489 2 bornbeim eingetreten. pachssteuer Wworden. setzung wird beschlessen. prechung betr. Güterbestätterei vom 30. Mai kauft wurden einige Partien 1912er lose HBlät⸗ ter, 2 Partien Brurhainer, 1 Partie Oberrhein⸗ Oberlandertabake an süddeutsehe Fabrikanten au unveränderten Preisen. Sehr begehrt, dagegen werden entrippte Ein- lagen alter Jahrgänge vernachlässigt, da vor- Venig auf Lager sind, mehr Nachfrage herrscht und sollen einige Partien zu ca. 48 Naontag, den 23. Juni 1913. General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Abendblatt). J. Sete. 7 Hafer, Petersburger, 46-47 Kg, per prompt M. 124.——124.50, ſchenken und ron einer kriegeriſchen Austraaung 4 Volkswirtschaft. b0e nösen, K. a 145.125.80, Döned 4047 Ke., Das Badiſche Staatsſchuldbuch. Der Kurs für ihrer Streitiateiten abſehen werben. Eine Unter⸗ Handelskammer für den Kreis Mannheim. Fencht über die V. Plenarsitzung vom 20. Juni 1913. J. Der Präsident widmet den durch bod bezw. Wegzug aus der Kammer ausge- schiedenen Mitgliedern Emil Reinhardt und Carl Feder- Großsachsen Worte der derkennung und des Gedächtnisses. 2, Der Präsident heißt den seit seiner Wahl zum ersten Mal anwesenden VIizepräsi- denten. Herrn Kommerzienrat Hoffmann, willkommen. Für das verstorbene Mitglied Herrn Emil Reinhardt wird Herr Fhilipp Reinhardt und für Herrn Carl Eeder Herr Philipp Leinenkugel. Sitzmöbelfabrikant in. Wein⸗ beim, nach den Vorschlägen der Kommission für innere Angelegenheiten gewählt. 4 Der 2. Syndikus der Kammer, Herr Dr. Ublig, ist am 1. Juni ausgeschieden; mit der allgemeinen Vertretung des Syndikus wird, goweit es nötig. der wissenschaftliche Hilfs- arbeiter, Herr Dr. Christiansen, betraut. Als weiterer wissenschaftlicher Hilfsarbeiter ist seit 1. Mai der aus dem Staatsdienst be- vnrlaubte Gerichtsassessor Herr Dr. Richard z. Die von der Plenarversammlung be- schlossene Eingabe der Kammer zum Wehr- beitrag und zur Vermögenszu ist bereits veröfkentlicht 6. Die Grüncung eines neuen Fachaus sehusses für Baus und Liegen-⸗ scelaftswesen und seine Zusaimen-⸗ Der bisherige Hafenaussehuß wWird in Einzelfachausschüsse füt Schifk⸗ kahrt, Spedition, Holhandel, Getreidehandel, Kohlenhandel und allgemeine Hafenangelegen- heiten zerlegt und ihre Zusammensetzung fest-⸗ gestellt. 8. Die Satzungen für das Spruchamt ler Handelskammer Mannheim in Sachen des unlauteren Wettbewerbs werden einstimmig genehmigt, die Vorsitzen- den und Beisitzer hierfür bestimmt. Der Prasident erstattet Bericht über die Aüsschußsftzung des deuksecken in Breslau am 12. und 13. al. 10. Im Anschluß hieran Wird die Frage des amerikanischen Tabaktrusts be⸗ sprochen. 5 II. Der Präsident teilt Einzeſheiten über dlen Besuch der amefikanischen In- genleure in Mannheim Mit. 12. Wegen des Besuchs des internatio- nalen Eisenbahnkongregverbands A Mannheim im Jahre 1918 sell eine Be- prechung mit der Generaldirektion stattfinden. 13. Die Verhandlungen des Schiffahrtsaus- schusses vom 14. Mai, des Kleinhandelsaus- ſcchusses vom 23,. Mai, der Interessentenbe- und des Tabakausschusses vom 9. Juni werden, eit notwendig, bestätigt. Vom Tabakmarkt. Auch in der abgelaufenen Woche bewegte zch der Handel in ruhigen Bahnen. Die Ten- denz der 191zer Tabake aller Gattungen ist fest und dürfte stets eine feste bleiben. In den Magazinen ist man teils mit dem Verpak⸗ ken, teils noch mit dem Ausputzen und Sor- tieren der Tabake vollauf beschäftigt. Es zeigt sich, daß, wie bei allen derartigen leich- ten Jahrgängen, die Tabake aus dem Brurhain, Neckartal ete, ein ziemlich großes Dekalo auf- weisen, doch ist das Dekalo nicht so umfang- reich als dies im fahre 1910 der Fall War. Ver⸗ bayerischer und etwas Neckarthaler und Bad. Einlagetabake sind gaussichtlich demnächst die ſorzer Einlage- tabake verarbeitungsfähig sind. Es scheint, das für 191fer gute Grumpen, die nur noch Mk. be⸗ geden worden sein, desgl. ist eine Partie Ge- dirgsgrumpen in geringerer Beschaffenheit zu ca, 40 Mk. versteuert verkauft worden, letztere eind noch ziemlich bei schleppendem Abgang vorhanden. Im Rippengeschäft ist seit dem letzten Bericht eine wesentliche Kenderung mcht eingetreten und werden die Preise, wie der Südd. Tabakzeitung seschrieben Wird, notiert wie folgt: Pfälzer ca. 18 bis 18½ Mk., übersceische ca. 3 Mk. höher; beide Sorten unverpackt genommen ab Fabriken netto Kasse. Verpackt bedingen sie entsprechend höhere Preise. n. Mannheimer Produktenbörse. Auch der beutige Markt nahm wieder einen schwachen Verlauf, da die Händler wie auch die Mühlen sieh weiter reserviert verbielten. Die Umsätze beschränkten sich auf Deckungen des not: Wendigsten Bedarfs. Im hiesigen offiziellen ursblatt wurden die Preise für Weizen und russischen Roggen um 9,235 per 100 Kg. bahnfrei Mannheim ermäßist. Die sonstigen Notierungen des Kursblattes erfuhren keine Veränderung. Die Forderungen, die im Cif- geschäft gestellt werden, sind nachgiebigef. Vom Ausfand wWerden angeboten dle Tonne genen Kasse olf. Hotterdam: Welzen Laplata-Bahla-Blanoa oder Parletta-Rusee 70 Kg. per prompt K. 185.——165.50, alto ungarische Austas Ng. per prompt R. 167.—167 80, alto unfarlsche Saſſta Fe Kg. per pebr.-März H. 000.—000.——, dito blauspltzlg 70 Kg., der Jan.-Febr. zu. 000.00—000.—, Kansas ii ger promgt . 167.187.50, Redwinter der Jull-August N. 162.—162.30, Hanſtoba Ur. 2 p. prompt. 168.50—169.—, dlto Ar. 3 gef prompt 1. 164.80.—162.—, Ulka 9 Fud 30-35 prompt U. 162 50.—168.— Uixa 10 Pud prompt M. 000.— 000,00, Azima g Pug 30.85 sohemm. 1. 164.50—185.—, Rumänler 78⸗79 Kg. p. prompt g. 168.——166.50, Alte 3% dlaufref prompt M.——, Jumaznler 79.60 Kg. 30% blau. deel R.——, dito per prompt u. 009. Nerüdentsoher 70%70 Kg, wiegend p. Aug.-Sept. Versohfffung N. 160.—162.—. Roggen, südrussfscher, 9 Pud 10-15 premꝑt N. 113—113.59, ülto 9 15 15.20 per prompt K. 114.—114.50, ahto 8 Pud 20.25 der prompt f. 115.—115.50, norddeutsoh. 7½ Kg. per prompt u. 120.50121. por prompt m. 5 128.,50 Serste russ. 58.59 Kg. Kg. per Aug.-Sept. 1 119.—119.30, rumän. 59.60 Aov.⸗Dez, H. 00. bonau 60%51 Kg. per prompt. a98 125.— nals 1e Plsta, gelb rys terms sohwimmend f. 108.50—109.—. Aunl-Julf u. 108.——108,50. Donau Gatatz Foxaanian promgt RHovorisslk —,. per Novemb.—000.—, dito 50-51 Kg. per Junl M. 000.— Amerlkaner Olipped welss 38 Pfd. per RHal-Junl 000.—.—000.00 La Plata 48-47 Kg. p. prompt M. 116.—116.50. Pfälzische Pulverfabriken.-G. in St. Ing- bert. Die Verwaltung teilt unter dem üblichen Vorbehalt mit, daß sie den Jahresgewinn des Geschäftsjahres 1912/13 noch nicht mit Sicher- heit überblicken könne, indes werde die Pivi- dende voraussichtlich wie in früheren Jahren 8 Prozent betragen. Die.-G. Eduard Lingel, Schuhfabrik in Erfurt, hat, wie sie dem B. P. schreibt, wegen der seit dem Herbst eingetretenen Verteuerung von Rohhäuten und Fellen, die im vorigen Jahre gehegte Absicht, einen Teil ihres Leder- bedarfs in einer eigenen Gerberei zu decken, nicht zur Ausführung gebracht. Weiter teilt die Verwaltung mit: Wir haben im Interesse des erwähnten Planes Kkeinerlei Geldopfer ge- bracht, sind aber nach wie vor der Meinung, daß, wenn der Rohhäutemarkt wieder auf einen normalen Zustand zurückgekehrt sein wird, Wir die Frage, ob wir einen Teil unseres Lederbedarfs nieht selbst herstellen sollen, von neuem erwägen werden. Wenn unser dies-⸗ jaähriges Erträgnis Hintef dem vörjährigen zürückbleibt, so ist dies nur den bereits be- Kkafinten Ursachen zuzuschreiben. Die Leder- Verteuerung hat weitere Fortschritte gemecht. Es ist uns noch nicht gelungen, unsere Ver⸗ kaüfspreise zu erhöhen, dagegen können wir sagen, daß nach allen Wahrnehmungen das Herbstgeschäft erfreuliche Uffisaätze bringen Wird. Zurzeit sind Wir ausreichend beschäftigt. Züddeutsche Rückversicherungs-.-G. ini München. Die Hauptversammlung genehmigte dies Anträge der Verwaltung. Bezüglieh des Verhältnisses der Gesellschaft zum Allgemei⸗ nen Deutschen Mietversicherungs-Verein in Berlin wurde mitgeteilt, daß das gesamte Wag⸗ nis der Süddeutschen höchstens 64 000 Marke betragen würde. Aber aueh dies wird als aus⸗ geschléssen betraehtet, daà in den Zahlen Ver⸗ sicehefungen enthalten sind, welche der Verein abschleß, trotzdem im November 1912 ein Ab⸗ KEommen mit ihm getroffen wurde, wödüreh Weltere solehe Versicherunsen nicht mehr ab⸗ Seschlossen werden dürfen. Gerüchte über Begebung württembergischer Schatzwechsel waren an der Berliner Börse am Samstag im Umlauf. Man wollte ségar schen Wissen, daß sie auf Basis einer 6pr62. Ver⸗ Einsung an die Bankwelt verkauft Worden seien, In den Kreisen der Haute Finange Wwar indes flehts von einem derartigen Geschäft be⸗ kannt. TFatsache ist allerdings, daß das König⸗ keienh Württemberg beabsichtigte, eine neue Anleihe aufzunehmen, sofern die letzte Emisston von Reichs- und preußischen Anleihen einen Erfolg gehabt hätte. Da sich aber das Gegenteil einstellte, so verschob man die Aufnahme einer konsolidierten Anleihe, die übrigens in keinem Falle bedeutend gewesen Wäre. Auch wird der Geldbedarf Württem⸗ bergs auch hicht als dringend betrachtet. Preußische Schatzwechsel. Bekanntlich war gemeinsam mit der jüngsten Emission von Reichs- und preußischen Anleihen ein Schatz- schein-Geschäft abgeschlossen worden, wWelchem die Banken 75 Millionen Mark preuzi⸗ sche Schatzscheine zum Diskont von 5% PpCt. übernehmen sollten. Tatsächlien hat die Finanzverwaltung aber nut 50 Millionen Mark solcher Scheine begeben, siech alsg mit einem geringeren als dem ursprünglich geplanten Betrage begnügt. Die Vereinigten Kunstmühlen Landshut, .-G. verteilt 10 Prozent(i. V. 7 Prozent) Dividende. Der Reingewinn beträgt 308 737 M. (301 410 Mͤ.) Bei der J. A. Jehn.-G.(Schornsteinbau- Anstalt) in IIvergeshofen bei Erfurt halten sich die Umsätze laut Voss. Ztg. im ersten Halbjahr auf der vorjährigen Höhe. Doch Sei es der Gesellschaft gelungen, ihte Unkosten erheblich zu ermäßigen, was auf das geldliche Ergebnis günstig einwirken dürfte. Die Verwaltung der Gelsenkirchener Guß- Sstahl- und Eisenwerke vorm. Munscheid u. Co,, Hat auf eine Aktionär-Anfrage drahtlich geant⸗ Wortet:„Der KRursrückgang unserer Aktien ist unbegründet. Die diesjährige Dividende wird mindestens der vorjährigen gleichkommen (5 Prozent). Unterschlagungen bei einer Berliner Depo- sitenkasse. Bei der am Samstag vorgenomme- nen Revision einer Berlinet, Depositen- Kas se hat sich ergeben, daß der Vorsteher einigen Kunden insgesamt etwa M. 250 000 höhere Vorschüsse, als ihnen von der Direk- tion genehmigt waren, gegeben und dies durch falsche Buchungen zu verdecken ge⸗ ußt hat. Wie wWeit die Verfehlungen zurück⸗ reichen, wird nicht hinzugefügt. Ein Schaden für die Bank werde sich, wie diese mitteilt, „nur insoweit“ ergeben, als sich diese erhöh⸗ ten Vorschüsse nieht in vollem Umfange als einbringlich erweisen dürften. Ob es sich dabei, was wahrscheinlich ist, um Elfekenbe⸗ vorschussung, also um Effektenspekulationsge- schäfte, handelt oder nicht, ist einstweilen nicht bekannt. Vom Petroleummarkt. Dem Wochenbe⸗ richt der Zeitschtift„Petroleum“ ist zu ent⸗ nehmen, daß das Hauptinteresse sich natürlieh auf das nunmehr im Wortlaut publizierte Ur⸗ teil des Leipziger Reichsgerichtes in dem Pro- zeß der Deutschen Petroleum-Verkaufsgesell- schaft gegen die Deutsch-Amerikanische Petroleum-Gesellschaft konzentrierte. Durch diesse Urteil ist die fteie Konkurrenz auf dem deutschen Petroſeummarkt wieder hergestellt. — Auf den Märkten für Petroleumprodukte scheint ſetzt der Höhepunkt überschritten zu sein. Die Rohölpreise tendieren Wiecler nach unten. Die maßgzebenden amerjkenischen Preise sind zwar noch unverändert, die rumänf⸗ schen und galizischen Rohöle zeigen jedoch schon leichte Preisabschläge.— Auch Benzin hat in fast allen Sorten von der bisherigen Festigkeit eingebüßt. Leuchtöl, das spesziel] in Deutschland während des letzten Winters verhältnismäßig sehr mähige Preise hatte, ist unverändert. In Casöl und in Schmierölen ist jedech das Abflauen dureh gröheres Ange⸗ bot schon bemerkbar. Was Kinsichtlich des Gasöls insbesondere im Interesse der in sStei⸗ gender Entwicklung befindlichen deutschen Motorenindustrie sehr zu begtüßen ist. Paraf- kin ist auf den maßgebenden Märkten unver⸗ 108.50.—107. Odesen per prompt. *emgt l. G00. e Hlxed per prompt A. 00—000.— ändert. —— nach' Bareinzahlungen auf Aprozentige Buchſchulden be⸗ trägt bis auf Weiteres 97,80 4 100 4 Buch⸗ ſchulden. für Mannhelmer Effektenbörse. Die Börse war geschäftslos. Mannheimer Versicherungs-Aktien notierten 903 G. und Württbg. Versicherungs-Aktien 720 G. Dagegen Brauerei Sinner-Aktien 283 B. und Kostheimer 149 B. 25 Tslegraphisene Handelsberlehts. Dividenden-Schätzungen. Frankfurt a.., 23. Juni. Die Divi- dende der Harpener Ber gbaugesell- schaft(9 Prozent im Vorjahre) dürfte, falls keine nennenswerte Verschlechterung eintritt, lt. Frkf. Ztg. auf 11 Prozent geschätzt werden. — Unter dem bekannten Vorbehalte berichtet die Frkf Ztg., daß für die H. Fuchs Akt.- Ges. in Heidelberg mit einer Mindest⸗ Dividende von 9 Prozent gerechnet werden ann.— Bei den Pfälzischen Pulver⸗ fabriken-G. in St. Ingbert wird die Dividende voraussichtliceh wieder 8 Prozent Wié imm Vorjahre betragen.— Die Dividende der Badisehen Uhren fabrik ist vor⸗ aussichtlieh mit 5 Prezent zu erwarten. H. B. Slomann u. Co., Salpeterwerke--G. Hamburg, 28. Juni. In der heutigen Gefleralversammlung erklärte der Voörsitzende auf Anfragen aus unterriehteten Kreisen, der Ausbau der Salpeterfelder wWiekele sich regular ab, ob er aber von langer Lebens⸗ dauer sèi, lieze sieh natürlieh nicht bestimmt sagen. Die geringe Produktion im Jahre 1912 sei auf die schlechten Arbeitsverhältnisse zu- küekzuführen.(Frkf. Ztg.) Vom Frachtenmarkt. Ham bufg, 23. Juni. Elbfrachten fetier- ten It. Frkf. Zts, heute wieder 3 bis 6 Pfg. niedrigef und stellten siek für Hamburg auf 45 Pfg. und nach Riesa auf 30 Pfennig. Vom Geldmarkt. Berlin, 23. Junl. Betreffs des Württem⸗ bergischen Geldbedarfs schreibt die Frkf. Zig., daß, sobald die Banken den Zeit- punkt für die Anleihe als nicht ratsam er⸗ lärten, von der Anleihe Abstand senemmen Würde. Schatzscheine oder Platzwechsel sind nicht in Frage gekommen. Berliner Diskontogesellschaft. Berlin, 23. Juni. Zu demn Unregel⸗ mägBigkeiten bei einer Depositen⸗ KkKass e der Diskontokesellschaft Wird noch mitgeteilt, daß die zwei Beamten gelbständig zu hohe Kredite im Betrage von 250000 M. gaben und bei der Revision HFälschungen vornahmen. Die Beamten, die verhaftet sind, haben selbst keine Ver⸗ mögensvorteile gehabt. Ein größerer Verlust ist It. Frkf. Ztg. kaum zu etwarten. N Berlin, 23. Juni. Die neue aproz. deutsche Reichsanleikhe und die neuen apros preußischen Konséls sind it. Frkf. Ztg. jetzt zur Börse zu- Selassen. * Von der Fraukfurter Börſe⸗ Frankfurt a.., 23. Juni. Die Zulaſſung der 7 Mill. neuen auf den Juhaber lautenden Aktien Nr. 25001—32000 der Zellſtofffabrik Waldhof zu Mannheim Waldhof zur Notterung im öffentlichen Börſenkursblatt wurde genehmigt.— Vom 24. ds. an gelangen zur Notierung: 1. 50 Mill. Mark 4 proz. Deutſche Reichsanleihe, unkündbar bis 1935, 2. 175 Mill. 4 proz. Preußiſche konſolidierte Staatsanlethe, unkündbar bis 1935. Lieferung per Kaſſe in vom Reichsbankdirektorium bezw. von der 115 Seehand⸗ lung ausgeſtellten Interimsſcheinen, abzüglich Zin⸗ ſen bis 1. Okt. 1913.— Vom 24. an werden notiert: 1. Die Aktien der Bad. Lokal⸗Eiſenbahnen exkl. Div.⸗Kup. Nr. 14(1 Proz.), 2. die Aktien der Elek⸗ trißitäts⸗A.⸗G. vorm. W. Lahmever u. Co, ex. Div.⸗ Kup. per 1912(Kursabſchlag 6 Proz.). e Telegraphlsehe Börsenberlehte. * Frankſurt, 28. Juni.(Fondsbörſe). Die neue Woche ſtand bei Eröffnung unter dem Einſluß der ankaltenden Geſchäftsunluſt, die durch die Bal⸗ kanſorgen weiter genährt wird. Eine gewiſſe Be⸗ ruhigung brachte die Geldmarktlage. Angenehm be⸗ rührte dabei die dieſenültimo aufs neue zu machende Beobachtung, daß der deutſche Geldmarkt auf eige⸗ nen Füßen ſteht. Beſondere Anregungen liegen nicht vor. Auch das Privatpublikum hält ſich ſehr reſerviert. Montanwerte eröffneten bei ſtillem Ge⸗ ſchäft und behaupteter Teudenz. Schleppend vollzog ſich auch der weitere Verlauf. Wie bisher blieb das Angebot auch ehute gering und die Kurſe der Mon⸗ tanwerte ließen nur geringe Veränderungen zu. Phönix und Deutſch⸗Luxemburg konnten ſich gut be⸗ haupten. Etwas Abſchwächung erfuhren Elektro⸗ werte, ſo Ediſon und Bergmann. Akkumulatoren Berlin ſind beſſer bezahlt. Im Anſchluß an die New⸗ vorker Börſe vom Samstag ſind amerikaniſche Pa⸗ rlere abgeſchwücht. Baltimore behauptet. Die anderen Eiſenbahnaktien lagen ruhiger, nur Lombarden etwas lebhafter umgeſetzt. Schiffahrtsaktien wenig beachtet. In Bankaktien zeigte ſich etwas Nachfrage für Deutſche Bank, die 1½ Proz, anzogen. Dis⸗ konto dagegen ſchwächten ſich ah. Heimiſche Auleihen ſtanden im Angebot, beſonders 3½ und 3 Proz. Werte. Oeſterr.⸗ungariſche Fonds befeſtigt, Ruſſen erführen mäßige Kurserhöhungen. In Balkan⸗ werten iſt das Geſchäft recht luſtlos. Türkenwerte behauptet. Meyikauer und Japaner Bruchtelle nied⸗ riger. Die Aktien der Deutſch⸗Ueberſee, Elektr. Gef. notierten 160 bez. Geld exkl. Div.⸗Kup., Kursabſchlag 11 Proz. Bezugsrecht auf Aktlen der H. Fuchs Waggonfabrit Heidelberg 1 bez. Der Kaſſamarkt der Dividendenwerte verkehrte bei ſtiller Haltung. Ma⸗ ſchinen Wittener Stahl ſeit langer Zeit wieder no⸗ tlert. Der Kurs ſtellte ſich auf 131. Chemiſche Werte ungleichmäßig, ſpäter machte ſich mäßige Befeſtigung bemerkbar, doch ſind die Umſätze beſcheiden. An der Nachbörſe ſchwankend. Phönix 246—245 6, Lombar⸗ den 2598. Es notierken: Credit 194½ Diskonto 1790 Staatsbahn 154, Lombarben 2578, Deutſch⸗Zuxembg. 140%. Herlin, 23. Funi.(Fondsbörſe). Gegenkber ungünſtigen Einflüſſen zeigte die Börſe von vorn⸗ ſiereln Widerſtandsfähigkeit. Die Ermattung der Newyorker Börſe vom Samstag blieb ohne Wirkung da man auf Grund einer Newyorker Meldung von der Umſtoßung der Natenerhöhung für die öſtlichen Bahnen u. des ablehnenden Beſchluſſes der zwiſchen⸗ ſtaatlichen Handelskommiſſion einen ſeſteren Verlaaf der Newyorker Börſe für heute erwartete. Auch neigte man hinſichtlich der Balkanverhältniſſe der Anſicht zu, daß Serbien und Bulgarien noch in letz⸗ 4 ter Stunde den Natſchlägen der Großmächte Gehör⸗ pfalz. ſlützung dieſer Meinung ſah man in der Tätigkett der Petersburger Börſe. Ferner gewährte die Be⸗ hauptung des Kursſtandes an der Wiener Vorhörſe einen gewiſſen Rückhalt. Allerdings wies der Mon⸗ tanmarkt zunächſt mäßige Rückgänge auf, da aus Belgien ein exneutes Nachgeben der Eiſenpreiſe ge⸗ meldet wurde. Außerdem lagen Zeitungsmeldungen von Arbeitsmangel im Hörder Walzwerksbetrieb von Phönix vor. Hohenlohe büßten 1½ Proz. auf die Ankündigung einer bevorſtehenden neuen Preis⸗ herabſetzung für Zink ein. Im Verlauf wurde fedoch ſelbſt für Hüttenwerte dle Teudenz zeitweilig freundlicher, zumal verlautet, daß die oben erwühn⸗ ten, Phönix betreffenden Meldungen nicht zutreſſen. Die kleinen Erholungen blieben nicht durchweg be⸗ ſtehen, die meiſten Kurſe behielten aber immer noch eine Beſſerung gegen Anfangs bei. Die Kursände⸗ rungen hielten ſich ſpäterhin durchweg in engen Grenzen. Elektrowerte ſtellten ſich niedriger, am weſentlichſten Siemens us Halske mit einem Nück⸗ gang von 114 Proz. Ein weiteres Anziehen ber ruf⸗ ſiſchen Banken, efrner die Beſſerung der Lombarden im Anſchluß an Wien, ſowie die Befeſtigung der Kanadaaktien auf London trugen dazu bei, die opti⸗ miſtiſche Auffaſſung zu ſtärken. Das Geſchaäft ſpielte, ſich in engem Rahmen ab, bet vorwiegender Zurückhaltung der Spekulation. Ultimogeld 7 Proßg., fägliches Geld 4 Proz. un darüber Die Börſe konnte bis 2 Uhr unter leichten Schwankungen krotz ſchwächerer Kursmeldungen aus London und Paris ſich in der ſeſten Stimmung im allgemeinen be⸗ haupten. e Lonkurs-Eröffuungen. dte 100 4A= Anmeldefrist Ablauf; F= Prüfungstarmin. Wobnort (Amtsgericht)— F. Berlin Glitte 150 Karl Lange, Kaufm. Allem- 5 ink. d. Ee Rumpf& Langeſ 20,7 18.8 Berlin(Mitte 164)) Firma Erdmanhsdolfee Möbeltabrik. G. m. b. K. 30, 278 Berlin Glitte 18) Emilie StempelWwWe.Allein. inh. d. Fa. G E. Stempelſ 80.7.8 Brake, Oldenb. D. Fortmann, Maurermgtr. 8. 16.7 Oolmar, Els. einr. Heinsen, Viehhändl. 187 Elensburg(2) a. Friedr.Brügge Nehf., Iuh. Otte Louis Karbe, 19.7 28 Frankfurt, Oder Bähr Löwenberg, Ktm, Inh. d. Schunhans. Löwenberg 811 828 Haspe Altred Back, Kaufm. 108 9 Loit⸗ Gustar, Klaus, Architek: 18.8 80.8 Nürnberg Hermann Meitin, Ktm., Inhg I. Kunstveria 18⁴⁷ 181 5 grrephers, Baden Josef Wussler ermistr..7 18. „„„ Georg Josel Heydort, 5 genic Guütsbesitzer 18.7 7 Gecklinchausen) Heinrich Körbel, Hündler 4, 1847 Saarbrücken(18) Heidrich Sarg, Kaufm., Inh. e. Eisenhanldlung 2 148 Spandau Heinx. Fürstenberg, Kfmn. 47 147 Stuttgart Fa. A. Köhler, off. Hg, Kale- HialwW.,Südfr.-u, Weinhadlg.] 46 288 Radolfzell Jogef Erb, Sohreibwarhdlg. K. Rechtsanw. Riedlinger, Radoltzell 87 164T Schoptheim Gästwirt Jullus Leus, zum Eflug,.: Kaufm. Emi] Bischofsberger, Schopfhm.7 8 Landwirtschaft. Lahr, 22. Junl. Für Garten- und Feldbesitzer dürfte die Mitteilung von Inter⸗ esse sein, daß in einem größeren Teile der hiesigen Gemarkung der amerikan. Stachel-⸗ beermekltau, diese im Jahre 1gos erst-⸗ mals in Deutschland aufgetretene und seither stark verbreitete, höchst schädliche Pflanzen⸗ krankheit entdeckt wurde. Es sind umfassende Maßnahmen getroffen, ihrer Weiterverbreitung Einhalt zu tun. Stuttgart, 22. Juni. Da die Obsternte⸗ aussichten für Württemberg heuer, wie be⸗ kannt, sehr gering und auch die Obstmostvor- räte nicht mehr sehr groß sind, so wird unser Land mit einer bedeutenden Obstzufuhr von außen rechnen müssen. Die bisher von der Zentralvermittlungsstelle füt! Obstverwertung in Stuttgart ermittelten Nachrichten vom Ausland lauten übereinstimmend dahin, daß wirklieh gute Kernobsterträge nirgends für ein gröhßeres Gebiet, sondern nur immer strich- welse zu erhoffen sind. In Zwetschgen könnte das Angebot der Nachfrage genügen; in Bir⸗ nen sind nur von Ungarn und Italien befrie⸗ digende Nachrichten eingegangen. Die Aepfel wörden allem- Anschein nach eine viel umstrit⸗ tene Ware sein. Schon jetzt, Ende Junf, ver⸗ spürt man die rege Geschäftigkeit in Händler-⸗ kreisen, um Verbindung mit dem Auslande an- zuknüpfen; von dort liegen auch schon Ange⸗ bote vor. Innerhalb des Deutschen Reiches stehen nur mittlere bis geringe Ernten in Aus- sicht. Am besten lauten die Berichte aus der Rheinpfovinz, aus Rheinhessen und der Ober⸗ Die größte Masse der benötigten Mest⸗ äpfel wird das Ausland liefern müssen. In Be- tracht kommen Italien, das mittlere Ernteaus-⸗ sichten verspricht; ferner Oesterreich, von dessen südlichen Kronläsdern Kärnten, Steler⸗ mark und Tirel strichweise gute Berichte ein- laufen. Auch Frankreich soll, besonders in der Bretagne, noch einen angemessenen Frucht- ansatz haben. —— Sportliche Nundſchau. Auiatik. *„ Oſtpreußiſcher Pundflug. Für den mit 50 000 Mark an Preiſen ausgeſtatteten Oſtpreu⸗ ßiſchen Rundflug(9. bis 14. Auguſt), ſind bisher folgende Nennungen für die Klaſſe der Zivil⸗ flieger eingelaufen: Alois Stiploſchek(Jeanin, Stahltaube, 100 Ps Argus⸗Motor). Felix Vaitſch (.V..⸗Eind. Motor Mercedes oder Gnome). J. Suwelack⸗Rotthauſen[Kondor⸗Eind. 95 Ps Mercedes). Bikt. Stöffler(Abiatik⸗Pfeil⸗Doppeld 100 Ps Arg). A. Schlegel(Aviatik. Eind.), 100⸗Ps Argus). Verantwortlich: Für Politik: Dr. Fritz Goldenbaum; kür Kunst und Feuilleton: Julius Wittet füt Lokales, Previnziales und Gerichtszeitung: Richard Schönfelder; kür Volkswirtschaft und den übrigen tedak. Te. Franz Kircher; kür den Inseratenteil und Geschäftliches: Fritz Joos. Druck und Verlag der Dr. H. Haas schen Buchdruckerei. G. m. b. H Direktor: Erust Müller. Mo nta g, den 23 8 3. Juni Wrzsttef de. Manuh 6s 05 Ge 9 Sener 55 Efiekt 92 annh ei al-Anzeiger, B 3 11 ger, Badiſ 6 Bb. 8 bligati en-Bö diſche N Hy ele lon 8 -Benk d en 0 8 teſte N fb. iee 41 0 Akti ſte Nachri 5 8 0% 8ad. en 1 hrichte He, Aaen„„ 5 4 b ice 80 0 Secbbg,gunpaff DZe ̃ bendblatt) barten.190 5 Lle es% ſg⸗ apfb. 170.— terneh 8 .1007 9720 0 5 9 0 0 110 94 0 110—110 Slemens mungen 2 25 12 5 110 8 17850. 4% meae 102.— 8 1 4 gbee⸗ 1 114 70 ai 1 eiher⸗ 15 5 2 ½ Ludwl„Jahre 1 6 85.5 4 118 donn ar 1020% EI a8& F nger 53.— 53.— 5 105 50 5 85 19 0 5 1215 A 988 5 7e71 116.— 53.— oddern ter 183 4 708540 23. Junl .1 on 50 8%½ Lost pue en 99.20 um man a3 127 116 illxlr b. Kupt 5 1 8— 75 ꝙ nannf 885 162— 00„, 5 102— 1555 Sanenn erw. 110.—.50 4 fannt. 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Jahrbuches für volks⸗ ſagt der Beamte, iſt e Dden eder bekann ſtreben, +. 5 1 des er nicht brauchen k itſchul + 1J. Geh. Hofrat Profeſſor H. Raydt. Vertrieb der Druckſchriften ſeinen der„Sun“, wie Si Lebensunterhalt verdienen. Wir reiſen beide als blind Aus der Ingend. Ich hatte einen Bettelbrie tellter 98 liegenden der„Sun“ anzuge 5 ſi und ext. dte wer damit werden ſolle? meiner ern gibt, ßt Gegend * der 5 Bom Büchertiſch 5 Schencken lus allen Gebieten der ion natürlich“, lautet die Antwort. ch in E erung Reformbewegungen, Mts. geleſen uſw.“ Den reichen ſi * 7 gang des „Der Chefredakteur Ihres Leipzig dakteu ind Teubner. Jahrbuch 1913 füür Volks Duf fre Gemeinſchaft mit E. rat Profeſſor Dr. Nach wenigen Tagen antwortete d „Mit Bedauern habe ich Ihre werte AÜber wo werde ie Da es in Elend zu lind Idungen in eichnet ſich durch einen au höpft 2 ponierende Herr mit freundlicher ihn nach einem Salonwagen erſter bei dem Chefredakteur bedankt war ja mindeſtens ebenf ebenſo viel Angſt wie Sie. daß ich die Büch unſerer Jugend an rungen und eine große Ohne dies könnte ich Eigetnlich war es ein s ein armer Teufel, der unbedingt eine er zieht den Reiſenden aus dem B Ch⸗ einige überſan drei Mark einſen ſich durch der 18. ds. Di 1918. halt aus. allen lungen aus treten. 2 5 8Verk +7. f habe ſeine hört zu meiner Redaktion“. 13744 t er ihn nach der Zeitung, Kommt da mals er Hork Sun!“„Da t nun der Scha vuf Imarke töglichſter Sicherheit„Hier, mein Herr, hin. Der andere fragt Reiſender, der ſetzen Sie rigina onſt zu Ohne Zögern erhält er zurück und lä der New ier nie att). ichtet die„Tgl..“ ein ner. 2 — ſfe!“ Karte, und als unſer blinder der Redakt rig danach ſucht und dann mit be⸗ 8 Ny 2 — ucken erklärt, 5 ſſen, frag bei der er angeſtellt ſei. Siſenbahn⸗ die Antwort: U „Bei ſeiner id betritt möglichſt unbefangen ein elegant gekleideter, diamantengeſchmicckter 1 Dem Beamten, der ihn um ſeinen Fahr⸗ ſich behaglich in einem weichen Seſſel bittet, wirft er mit Tage — 8 dieſes köſtliche Elix Zauberwort:„Pr die höflich nach 1 1 tiges Geſchichtel, umſ id einfache Vorzeigung ihrer Karte. manderen Gefangenen. Nun eines ſſagier eif hauerndem Achſel; chein weite Reiſe machen muß, aber kein Geld fürs Bil⸗ 8 1 ren Raub hatten Karten verge 0 ſen. Vermeiden Sie alle Nachahmungen. hüſſen let hat, u — ein Kopf zeigte, Sch da Coups. zu da 1 * keinen Pa uch S ließlich ge⸗ 9 den Kveis irkenwaſſer. Preis Mk..85 und.70. In allen Parfümerien, Drogerien und Friſeur⸗Geſchäften, ſowie in Apotheken. Empfang u hatte elt Räuber waren lu Sd Die ellſchaften der Vereinigten Staaten geſtatten trifft ſich ja ausgezeichnet,“ 2 toß der bewaffneter en diten mit gutgezi wo ſich nur ch ſo Il 0 * „ um unbemerkt an die Lo⸗ den Irurnaliſten, ſo eranzukommen, aber di men auch ſie in b der gzeitiger V J 1+ fort die Kugeln. f rfolgung naskierten Banditen waren Weite zu ſuchen. agiere. 2 . ſen müf % a Ve 8 1 1 2 — 8 — — S 2 — 2 2 82 — — —— —5 8 — 2 — — 2 8 5 + Dr. Dralle's Birkenwaſſer. Dr. Dralle's iſt die ſeit 25 Jahren bewährte O id da 1 1 Die Blutzirkulation wird angeregt, Abſpannung und geiſtige Ermüdung verſchwinden.—— Mit gehobener Energie und Friſche Ihre Krbeit fort-— und geloben, ausgehen zu laſſen—— Nebenbei üben Sie die denkbar zwekmäßigſte und zuverläſſigſte Haarpflege aus.—— friſchung der Kopfnerven tritt ein.- Beachten Sie bitte ſo bereiten Sie ſich einmal die Wohl⸗ Eine ungeahnte Belebung und Er tat einer Kopfmaſſage mit Dr. Dralle's Es war kurz nach Miz.. e mit 100 Km. Geſchwin⸗ den beiden Männern, 8 urchbrechen u d ſo ſie z fort aufgenommene cht, den die Ban 5 d blieben verſchwunden. abwehrten pfiffen au e freilich im Stich laf — Die blinden P geſ hohe Gras zu kriechen komotive h. auf ihrer Hut, nal Aus geſellten Romantik folgte ein gleic Ma lang e ſi 8 ſt, eſten von 1. Erfolg, die beiden die äck⸗ aber b 1* von un 0 Ehe er hatten zwei mas⸗ 155 und mit ie jaben. ck gühr ben i am letzten e innere Aus dem Zuge waren + + 1 tige Be⸗ ſtor Ein Poli⸗ in Reporter begannen dann durch das i we ſüdli⸗ ſicherlich ge chrank des Zuge 0 — 7 eile auf der Gruppe, von ber im — den 11 äre von dem übrigen es gäbe, und der Gep Daß die Land, als der Loko⸗ Der Lokomotipführer ine auf dem Wege großer Zahl herange⸗ für ihren efahlen ugen Maſchine und den Gepäckwag all w̃ Die Poliziſten verließen giere in ößter Eile eintraf, arbeite⸗ um nachzuſehen, eine ſe nur in einer dey auf ſte gerichteten Piſtole des Burſchen mit dem Tode bedroht, falls ſie eine verdäch wegung machen ſollten. +. *. einſame Louis unternommen b + A er Ueberfall, maskierte Räl ih ſauf Jenbahn 8 til auf einen Expreßzug der Illi⸗ und i ihre Verſuche, den Stahlſchrank im derzug mit Polizei und Reportern in der freien Prairie n ield in wird berichtet: doch noch nicht ganz ausge St. wählten ficherer Entfernung waren, begannen Verſuchen, ihn mit Dynamit zu ſpren⸗ un nicht der Stah widerſtanden hätte. als die Maſch zwei wo es ihm gelang, nach Springſield um Hilfe zu telephonieren Als mwach zwei Stun⸗ den e don Eiſenbahnüberfall in der Prairie. nach icht ſchwingen ſah und den Zug ſchnell mit der Notbremſe zum Stehen brachte feſtſtellen konnte, was vorlag, Er ield, we der Zug gkeit durch das 2 2 2 + der Räuber hatte ſte in Empfang genom daß der Zugfithrer zur nächſten Farm da⸗ hundert Meter vom Ort der Tat den Zug mit Dynamit zu ſprengen. Sie merkten zu löſen und etwa eine M noch ſtandhielt. Beamte und Paſſa peſt 41 87 Central⸗E 7 le Schrank, aber ſie hatten bisher nur die äußere dem Titr Buntes Fenilleton. führer mitten auf der Strecke vor ſich ein ſuchten die Räuber einzukreiſen. zu ſprengen vermocht, während u f 3f1 Mämter die Lokomotive vorgehaltenen Revolvern b und da ſtanden ſt Räube Stelle gft allen Mitt nois Chic Die ſtige S ſelbſt gen, terna di moti Eim N der Pr in ⁰ cht und ten die beiden Räuber immer noch verzweifelt an Gepäckwagen, in dem 100 000 M. baren Geldes Strecke weiter zu fahren gab marh; in die Räuber deigt emm verwegen kierte wagen t, kommen einer men, rotes L Zug e gute Mußter 8. 30366 31526% 31527 beliebiger Stückzahl zu M. b. H. trauri * — ierung in haben in der 10 Stellringe innigstge- menscheiben in Eisen und Holz Sohleif, Die Beerdigung findet Dienstag nachmit- 5 tag 5 Uhr von der Leichenhalle aus statt. Hauszins⸗B 1818 Gott Ruhen- Pflltzer. rhliebenen: . in ius gehm elr non 4 n aller Art 5 2 lep jone U D Te Familie Jul ansmiss Lebensjahre nach kurzem 5 Kranksein sanft entschlafen ist. Monkag, im 71 Im Namen der Hinte des Hinscheidens liebten, unvergesslichen Gatten, des Herrn Mannheim(Windeckstr. 14), Paris. Freunden und Bekannten d Nachricht, dass unsere liebe ee Baas 2 — + — — — —5 O HKath. Hauk geb. gestern — 1 — 8 8 E! 2 — — 8 8 M. H. Haas ſchen Buchdruckerei, G Danksagung. 255 2 rkauf der Rekordscheibe BDagermetall in allen Qalitäten. 2 Zah⸗ bare ſtreckungswege lung i. Vollſtreckungs Aül- U. Stehlager mit Ring so˙ zieher eigern 1 Kopiermaſchine, Uhr im Pfandlokal die anlässlich 7 gekung. t˖ f wege öffentlich ver 2 —1 N * 1e igerung. 1 igern 10 1 gegen E Mannheim-Käfertal, 21. Juni 1913. 70 Nauptlehrer Wähelm Hauk ttags 2 Uéhr b Jrosses Lager in Tr Für 82931 Gerichtsvoll er gegen bare Voll ffentlich verſte hier Angopet i 0 erwiesene herzliche Teilnahme, sowie die dem nun und Sonſtiges. Mannheim, 23. Juni 1913. Scheuber, Gerichtsvollzieh. Jwangs verſte Ag. Diengtag, den 24. Juni 1913 nachmittags werde ich KHänge a böus galpeßto ung polterte Stahlwellen, Kupplangen * den zuteilgewordenen letzten Ehrungen sage ich Allen meinen 1 Nähmaſchine u. Möbel nachnti werde ich im Pfandlokal 2 77 0 tiefempfundenen Dank, 41 7 Zal 2 2 2 6, 2 Ningel, 315 — 2 1 Lehnſtuhl ontpl ett, eiſt in are lung i. im ſch armorpl. en), mit Bilder r 2 Oelgemäl 7 9e ahr keckung 8 tunf e f. L * 5* 8 5 hen— 0 Abendblatt). W 55 9 2 2 zaſchine, Vaſchtiſch, chränke, 1 Kinder tiſch, 1 kompl. Bade⸗ Anrichte k, 1A eru 0 en! 12 che nerutiſch, 1 „mehrer 51 8 16 3 ſt 5, 2 1 Kinderb Spiegel, chrar tunde vor Salontiſch, 1 Regnlat en —2 41 5 Bettung, den kierter Blu 1 1 S „26. Juni 1913 döverf en Erben ch verſteigern auſe Schleuſenweg Nr. 5 Iſa 0 9 kt 1* tr. · richtsvollzieher. richt 1 Nachtti ran ge 80 1 vtl. freihändiger A c Donnersta an ett, eichen, gelau hverzeichnet ureau 8 2, I. ngim Voll torpl. barunt — 78 2 Spie Betten, Dücher u. Souſt ecke, verſch. Waiſenrat. Ing 8 5 — — teigere ich im Auftrage e öffentlich gegen Ba giun der Verſteigerung nachmittags 2 Uhr, werde ich im Pfandlokal 5,2 f. ahli hlun 1 4 Möbel und Sounſtiges. Braudt, Ge inrichtung 1Blumengaler 1 Küche: Verkauf 1 Bü vorm. 10 Uhr beginnend ommode mit N= Dienstag, 24. Juni 1913. mehrere Stühle, 1 2 6, 2 hier gegen teſtelle der Elektr dtena wegeöffeull der geſetzlic bietenden: Ver niſ 3 . 1. 2 Za 4 Neueſte Na Ve⸗ 35 2057 3 ſt 8 E ße, ung 913 1 bezeich 5 ſſen: 8e ße 0 * 5 5 29 tra Be tra traße, 4 traß — tra traße traße 5 1 adter S aßen tr eimerſ der Weg errenſaud D iſch — D er S S eimer Straße traß dtgebiets T 7 — S S= — t eil Rheinau eintreten zu la enan in jedes auch ſtraße, el 0 + 7 * 1 „ Badiſch ekanntmachung. 25 — — künftig Prospekte gratis 1 r Beſeitigung der e St 7 1 echenſtraße, 1 eimer büſſeldorfer drichs nzeiger e 8 rpener 0 otterdamer Straße, 5 hwaben de 1u1 Nünchwälder Stra Wald E. Neuhofer Plankſtadter Straße 3. Schifferſtadter Grenzho Otterſtadter S — — 2 2 — — 55 Karlsruhe Wieblinger Gallenbuc Caſterfeld fam ist die Frischluft-Ventllatlons-Hefzung. alte Holländer Hockenh Mutter m Fri 0 2 2 He — R N Scck * lich d Däniſcher 5 zennamen 9 0 8 * * en Mittel⸗ der vom tra ffer⸗ bauen. franko duroh Fohmarzhaupt, Spisoxer G b9. Haohf., G. m...,Fpanklurka.N. Bahn f Weſt⸗ 2 Dr. Finter. Elne vorzugllone, in Anlage und Betriebd billige chi ze(zwiſchen General⸗A hat anlä e(bon Bahn bi tra 2 1 7 5 S Bürgermeiſteramt: traße platz bis zum hof Rheinau chen S 0 mannſtraße zwiſchen ſtadter⸗ und Hocken⸗ iſd nd 8 nördlich der gelichen Kirche ſüdlich der 8 ße ße geliſchen Kirche leioht einzu sher EdingerRiedweg ug dem Bahnhof nungen im Stadtt zum Antlingelände raße igelhof u traße 2 tadtrat gegen tra bi ſtxa rläng. Gra heimer Straße 1 ſtadter Straße) Bis N E traße, Uſtraße Viktor delberger Straße ltriper Weg 95 arlsplatz) Zung ar as E sſtraße zwif und Weſtbecken Läng raß 1 f. da eimer Stra reuzung der * Haus ſtraße zwif K ſtraße — 1 1 8 gaſtraße Mannheim, 5. Juni 191 ße entle raße vom 8 ichlautenden ſchloſſen, folgende Aenderungen de um oltk ilhelm Mutter 2 1 * N traße von der Land becken und hein ͤchwetzinger ſchiffwerft —— zum Edinger Ri von äng 0 3e 8 2 2 S Alte Hei 2 Brühler Hilda Ol — ir S 2 Maunh 2 St 9 4 8 3. 2 Mit⸗ Sitzungsſgale des fi 5 eilt 6 . der hier, Tagen gnher anzeigen. auch gen geſtattet. B 5, 22, Laden. ſchuſſes ert int 1915 * 5 haben, 85 Draisſtr. 33 Alle Diejenigen, die an den hüſſe 5 ihrenden Klemann, und 390 1 ſtädtiſe 5 1 f traßen auf dem Lindenhof K Tel. 7309. 182882 NMangen Vezeichneten erren Bro 20. Juni 1913 Nachla Bilg Georg Lendſittel 6 ochbauamt. — — 2 — — —— — 7 2 — 82 — Auffordern gegeben, wo auch 5 chule äüum ße nüberfſe des agesordnung ſind ſchon von vormittag Auskunft Waiſenrat Bürgerau mmlung ergeben f 1 im, 8* 2 tra 9 und tellen im Den Volk,Sufanng Ww. geb. oben lnge zu gder Sparkaf U e 2 erſa T 2 Heckel⸗S 6 Städt. S Nachlaß etwas ſchulden, wollen dies binnen acht „oder zu fordern werden angenommen Selbſtman amis im Neckarvark, Zim⸗1818856 Mannheim, 20. J mer 10 ab nähere wird. Mannhe Vorh Betrieb S ung 2059 rausſchuſſes gen⸗ Martin. haus chtigte rmmlare wer⸗ ffnung egenwart 8 2, I. Hochbau⸗ der zur Uhland g der Einlagen bei der g der Häuſer B er Bieter Der Oberbürgermeiſter chen, wo⸗ öffentlichen vergeben wer ich auf dem uburean des ſſchrift ver⸗ ſehen, bis ſpäteſtens ahme etatmäßiger in G ſchienen exen bevollmä eter erfolgt. der Sitzung, und zwar Angebotsfe ine zur Einſichtnahme für die Stock, Zimmer 25) einzurei tgeltl erſtellung der Kirchfeldſtraße Arheitsvergebung. zu der bezeichneten B geladen. des Bürge erſtelun Ausgehängt. e des Einladung. Zur Verſammlung des Bürgerausſchuſſes wurde Tagfahrt auf Bühnenbeleuchtungsanla und Nationaltheaters 7, Erwerbun 8. Aufn ſchule in den Staat 1914 und 1915. Die Herren Mitglieder de werden ein jenſeits der Emil⸗ 4. Verwendun Jahres 1912 5. Berzinſun Sparkaſſe 6. Berbeſſerung der Straßen u Ziffer—3, 6 und 7 der 8. auch die Ers 8 — Die Tagesorduung enthält folgende Gegen 0 Mannheim, den 9. Juni 1913. 2. Herſtelung von neten Amts(Rat 2 ah, PI muen —8 glieder 2. 17 155 525 ſchloſſen und mit ent⸗ vormittags 10 uhr an die Kanzlei bes unter⸗ prechender Au Für die Erweiter deß Spitals für Lun kranke ſollen 2. die Zimmerarbeiten im W Angebots den. J. die Maurerarbeiten Angebote hierauf ſind Dienstag, den 24. Juni 1913, nachmittags 3 uhr in den Bürgerausſchußſaal des Rathauſes anberaumt. Freitag, 27. Juni 1913 ver etna er vpber d Bertr aet 100 Bekanntmachung Das polizeiliche betr. Nachſtehend bringen wir die mit Zuſtimmung zes Gemeinderats erlaſfene, durch Erlaß Gr. Landes⸗ kommiſſärs vom 7. Maf 1618 Nr. 2760 für vollzieh⸗ bar erklärte, ortspolizetliche Vorſchrift oblgen Be⸗ treffs mit dem Anfügen zur öffentlichen Kenntnis, daß die ortspolizeiliche Vorſchrift vom 11. März 1902 gleichen Betreffs keine Gültigkeit mehr hat. Seckenheim, den 2. Juni 1913. Bürgermeiſteramt: Volz. Ortspolizeiliche Vorſchrift. Das polizeiliche Meldweſen in der Gemeinde Seckenheim betr. Auf Grund bes§ 49 des Polizeiſtrafgeſetzbuches and des 8 10 der Verordnung des Gr. Miniſteriums des Innern vom 8. Mai 1889 in der Faſſung ber Verordnung vom 10. Dezember 1891 wird angeord⸗ net, was folat: 3 1 Meldepflicht. Jeder Einzug in eine hieſige Wohnung, ebenſo jeder Umzug oder Auszug aus einer ſolchen muß binnen drei Tagen gemeldet werden. Vorübergehende Beſuche von auswärtigen Ver⸗ wandten oder 10 meldefrei. Meldepflichtige Perſonen. Berpflichtet zu den in 9 1 vorgeſchriebenen Mel⸗ dungen ſind die Vermieter oder Mieter von denen die ein⸗ oder ausziehende Perſon als Mieter, After⸗ mieter, Dienſtbote, Geſelle, Gehilfe, Lehrling oder in ſonſtiger Eigenſchaft in die Wohnung aufgenom⸗ men wurde. Die Meldung hat ſich auf die Ehefrau des Mel⸗ denden und ſeine Kinder jeden Alters zu erſtrecken. Hauseigentümer, welche nicht ſelbſt ihr Haus be⸗ wohnen, haben einen im Hauſe wohnenden Stell⸗ vertreter zu beſtellen, dem ihre Meldungen obliegen. Es haben ſomit zu melden: 5 1. Die Hausbeſttzer oder die von ihnen beſtellten Verwalter jeden Ein⸗ oder Auszug, welcher )] ſie ſelbſt und die bei ihnen wohnenden An⸗ gehörigen, b) die übrigen in ihrem Haushalt wohnenden Perſonen, wie Dienſtboten, Geſellen, Ge⸗ hilſen, Lehrlinge, Schlafleute, Pfleglinge, c) ihre Mieter und deren Angehörige berührt. 2. Die Mieter: jeden Einzug, Umzug und Aus⸗ zug ihrer eigenen Di 2 ienſtboten, ihrer Geſellen, Behilſen, Lehrlinge, Pfleglinge, Mieter,(After⸗ mieter) ſowie 1 Angehörigen. § 3. Ort der Meldungen. Die Meldungen ſind bei dem Bürgermeiſteramt [Rathaus] zu erſtatten. 74 Form der Meldungen. Zu den Meldungen ſind die bei der Meldeſtelle auf dem Rathaus erhältlichen Vordrucke, die bei Ein⸗ zug gelb, bei Auszug grün ſind, zu benützen. Jede Meldung iſt von dem Meldepflichtigen und ir jede Perſon iſt die Meldung auf einem be⸗ Blatt zu ſchreiben, nur bei Meldungen, die Familienhaupt beziehen, können Ehe⸗ auf ein auen und üider auf das gleiche Blatt geſchrieben 8 . nder Vollſtändigkeit und Nichtigkeit der Meldungen. ach dieſer Vorſchrift an⸗ oder abzu⸗ in zur Meldung verpflichteten alle papiere vorzulegen. Reichsausländer bisherigen Wohnort ausgeſtellte Ab⸗ die an ihrem meldebeſcheinigung anzuſchließen in dem Haushalt der Zuziehenden Kinder unter 12 Jahren, ſo iſt außerdem der Nach weis über die erfolgte Impkung durch Vorlage der Impfſcheine zu erbringen. Beſondere Beſtimmungen über die 9 6. Meldepflicht der Gaſtwirte und Schlafſtellenkuhaber. a] Meldepflicht der Gaſtwirte. Die Gaſtwlrte ſind zur Führung eines Fremden⸗ buches verpflichtet, in das Vor⸗ und Zuname, Stand und Wohnort, Tag der Ankunft und der Abreiſe der Fremden ſogleich einzutragen ſind. Das Fremden⸗ buch iſt den Polizeibeamten auf Erfordern zur Ein⸗ ſicht vorzulegen. Perſonen, die ununterbrochen über 2 Wochen in einem Gaſthaus wohnen, unterliegen von Beginn der 8. Woche an der Meldepflicht nach den 88 1 und 2 dteſer Vorſchrift. b Meldepflicht der Schlafſtelleninhaber. Die Vermieter von Schlafſtellen haben außer der vorſchriftsmäßigen An⸗ und Abmeldung ihrer Schlä⸗ fer ein Namensverzeichnis zu führen, in das der Tag des Ein⸗ und Auszugs, ſowie der An⸗ und Ab⸗ meldung genau iſt. Strafbeſtimmungen. Zuwiderhandlungen dieſe ortspolizeiliche 5 werden gemäß 49 Polizeiſtrafgeſetzbuch geſtraft. Seckenheim, den 25. April 191. Bürgermeiſteramt: Volz. Herrenloſe Hunde betr. Erhöhung hat ſtattge⸗ Zugelaufen und beifunden, das Grundkapfkal beträgt jetzt 2,500,000 Mek. Durch den Beſchluß der Generalverſammlung vom 12. Juni 1918 wurde 85 Abſ. 1 des Geſellſchafts⸗ vertrags entſprechend der Erhöhung des Grundkapi⸗ Kaufmann Karl Hilſebeck, Feudenheim, Zietenſtr. 65 Untergebracht ein herren⸗ loſer Hund: Rottweiler, männlich, ſchwarz u. gelb. Mannhetm. 17. Juni 1913. Großh. Bezirksamt. 5. September 1912, läufig bollſtreckbare Ver⸗ Lebensjahre und zwar die verfallenen Beträge ſofort. handlung des Rechtsſtreits II. Stock, Zimmer No. 111 geladen. 36e15 ion. 1037tals abgeändert. Die Ausgabe der auf 5 den Namen lautenden Die minderzährige Eleo⸗ Aktien à 1000 Mark er⸗ nore Magreſſo, geb. am ver⸗ treten durch bie Vormün⸗ derin Maria Magreſſo, Fabrikarbeiterin in folgte zum Preiſe von 500 Mark. 1035 Mannheim, 17. Juni 1913. Großh. Amtsgericht Z. 1. abgeſonderte Befrledigung in Anſpruch nehmen, dem Konkursverwalter bis zum 7. Juli 1913 Anzeige zu machen. 1041 Mannheim, 20. Juni 1913. Gr. Amtsgerichts Abt. Z. 4. Singen, Prozeßbevollmächtigter: Ueber das Vermögen Rechtsauwalt Weinberg des Kaufmanns Karl Eſel⸗ in Mannheim, klagt gegen groth in Mannheim, wird den Alois Muhr, Koch, heute nachmittag 4. Uhr zuletzt wohnhaft in Mann⸗ das Konkursverfahren er⸗ heim, jetzt unbekannten öffnet. Zum Konkursver⸗ Aufenthalts auf Grund walter wird ernannt: der 8 1708, 1717.⸗G.⸗B. Kaufmann Theodor Michel mit dem Antrage, auf vor⸗ hier. Konkursforderungen urteikung zur Zahlung ſind bis zum 7. Jult 191g einer im Voraus zu ent⸗ bei dem Gerichte anzu⸗ richtenden Geldrente von melden. vierteljährlich 45 Mk. von Zugleich wurde zur Be⸗ der Geburt bis zumſchlußfaſſung über die vollendeten ſechszehnten] Wahl eines deſinittven Verwalters, über die Be⸗ ſtellung eines Gläubiger⸗ ausſchuſſes und eintreten⸗ Ver⸗ den Falles über die in Zur mündlichen wird der Beklagte vor8 132 der Konkursord⸗ das Gr. Amtsgericht in nung bezeichneten Gegen⸗ Mannheim auf 104 ſtände und 8 Prüfung Mittiwoch, 20. Aug. 1913, der angemeldeten Forder⸗ ungen auf Dienstag. 15. Juli 1913, vormittags 11½ Uhr vor dem Gr. Amtsgerichte vormittags 9 Uhr 1049 Maunheim, 19. Funi1913. Der Gerichtsſchreiber Abt. 4 4, 2. Stock Zimmer Gr. Amtsgerichts Z3. 7. No. 113, Termin anbe⸗ zu verabfolgen den Konkursverwalter zum seige zu machen. Ueber das Vermögen des Kaufmanns Philipp Miller, Inhaber einer Schühwarenhandlung in Mannheim, Langſtraße 20 wurde heute mittag 12 Uhr das Konkursverfahren eröffnet. Zum Konkursverwalter wird ernanut: Rechts⸗ anwalt Dr. Haus Neu⸗ mann in Maunheim. Konkursforderungen ſind bis zum 20. Juli 1913 bei dem Gerichte auzu⸗ melden. Zugleich wird zur Be⸗ ſchlußfaſſung über dle Wahl eines definitiven Verwalters, über die Beſtellung eines Gliu⸗ bigerausſchuſſes und ein⸗ tretenden Falles über die in 8 132 der Konkursord⸗ nung bezeichneten Gegen⸗ ſtünde auf Freitag, 11. Inti 1913, vormittags 10 Uhr ſowie 5 Prüfung der angemeldeten Forder⸗ ungen auf Freitag, 25. Inti 1913, vormittags 10 Uhr vor dem Gr. Amtsgerichte Abt. Z. 7 2. Stock, Zimmer Nr. 111, Termin aube⸗ raumt. 1042 Allen Perſonen, welche eine zur Konkursmaſſe gehörige Sache im Beſitz haben oder zur Konkurs⸗ maſſe etwas ſchuldig ſind, wird aufgegeben, nichts an den Gemeinſchuldner oder zu leiſten, auch die Verpflich⸗ tung auferlegt, von dem Beſitze der Sache und von Forderungen, für welche ſie aus der Sache abgeſonderteBefriedigung in Anſpruch nehmen, dem bis Juli 1913 An⸗ 25. Mannheim, 19. Juni 191g. Der Gerichtsſchreiber Großh. Amtsgerichte Abt. Z. 7. hebung einer Gemei ſoll das in Mannk 2 RNorflefggrune Apangs⸗Verſteigerung. Zeit der raumt. Band II,.⸗Z. „Continentale Verſicher⸗ ungs⸗Geſellſchaft“ Mann⸗ heim wurde heute einge⸗ tragen: vom 12. Junt 1013 ſoll das Grundkapital um 500,000 Mark erhöht werden; Handels⸗Regiſter Zum Handelsregiſter B 7, Firma zur gehörige Sache im B haben oder zur Konkurs maſſe etwas ſchuldig ſind wird aufgegeben, nichts Nach dem Beſchluſſe der Generalverſammlung Beſitze der Sache und von den Forderungen, dieſe an den Gemeinſchuldner Barbara Brehm, d. Kata⸗ zu verabfolgen oder zufeing Barbarg Brehm, des leiſten, auch die Verpflich⸗Phitipp Brehm und der Anna geb. des Heizers Karl Schupp, alle in Feudenheim ein⸗ tung auferlegt, von der für welche ſie aus der Sache getragene, Verſtei⸗ kes auf den der Marie geb.. Ehefrau d. Schaff⸗E ers Wilhelm Egner, der Anna Elifabeth 5. S0f N f Fabrikarbeiterin, d. Zoſie Huber, Ehefrau nachſtehend be⸗ Verantwortlicher Redakteur Fritz Joos. Druck und Berlag Br. B. Daas ſche Druckerel. G. m. 5. G. ſchriebene Grundſtück am Dienstag, vormittags 9 durch das unte Notariat Maunheim— verſtei werden. Der Verſteigerungsver merk iſt am 21. Mai 191 in das Grundbuch eingen tragen worden. Die Einſicht der Mit⸗ teilungen buchamtes, ütbrigen betreffenden Nachweiſun⸗ gen, Schätzungsurkunde iſt fe⸗ dermann Es ergeht die Aufſor⸗ derung, Rechte, ſoweik ſie zur Zeit der Eintragung Verſteigerungsver⸗ merkes aus dem Grund⸗ buch nicht erſichtlich wa⸗ ſpäteſtens im Ver⸗ ſteigerungstermine Aufforderung zur Abgabe von Geboten an⸗ zumelden und, wenn der Gläubiger glaubhaft widrigenfalls ſie bei deg Feſtſtellung des gering⸗ ſten Gebots nicht berück⸗ ſichtigt und bel der Ver⸗ teilung rungserlöſes ſpruche des Gläubigers und den übrigen Rechten nachgeſetzt werden. des ren, der der Verſteigerung ent⸗ gegenſtehendes ben, dert, des Zuſchlags gebung ober eiunſtweilige Einſtelluna des Verfah⸗ herbeizuführen, widrigenfalls Nech erls an verſteigerten des kritt. Grundbuch von Mann⸗ heim, Band 13, Heft 30, Beſtandsverzeichnis I. Lagerbuch⸗Nummer 210b, Flächen⸗JInhalt 1 99 am Fröhlichſtraße Nr. 59. Hofraite und Hausgarten Auf der Hofraits ſteht ges Wohn⸗ hans als Querbau mit Knieſtock i keller uung, ſowie ein einſtöck. Seitenbau rechts, als Re⸗ miſe und Stall Steuerwert gerichtliche S erſteigerungs⸗ die Stelle des ein Mannheim, 11. Juni 191g. Großh. Notariat 8 als VBollſtrecungsgericht. 5 L. Aupreſen ſtets zu haben in der ig Dr. H. Haas ſchen Buchdruckerei G. m. ö G. 4 *2 * 23 4290. Juni 1913. Montag, den Ernennungen, Verſetzungen, Zuruheſetzungen ꝛc. zer etatmäßigen Beamten der Gehaltsklaſſen I bis K ſowie Ernennungen, Verſetzungen ꝛc. von nichtetatmäßigen Beamten. Aus dem Bereiche des Miniſteriums des Kultus und Unterrichts. Beamteneigenſchaft verliehen: den Kanzleigehil⸗ ſen: Karl Mairon beim Amtsgericht Mosbach und Jakob Junker, beim Amtsgericht Freiburg. Aus dem Bereiche des Großh. Miniſteriums des Innern. Uebertragen: den Aktuaren: Julius Herzog in Pforzheim eine nichtetatmäßige Aktuarſtelle beim Be⸗ zürksamte Waldshut, Karl Schnepf in Karlsruhe eine nichtetatmäßige Aktuarſtelle beim Landesgewerbe⸗ amt II, Johaun Rauſch bei der Heil⸗ und Pflege⸗ anſtalt Wiesloch eine nichtetatn ge Aktuarſtelle beim Bezirksamt Karlsruhe.— Entlaſſen auf An⸗ : die Schutzleute Michael Becker in Baden und Hilhelm Steffen in Karlsruhe.— Geſtorben: Kanz⸗ leihtener Bernhard Rieſter bei der Zweiten Kammer der Landſtäude. Großh. Verwaltungshof. Die Beamteneigenſchaft verliehen; der Wärterin ung Lörch bei der Heil⸗ und Pflegeanſtalt Pforz⸗ heim.— Eutlaſſen auf Anſuchen: Wärterin Pauline Völker bei der Heil⸗ und Pflegeanſtalt Pforzheim; PHärter Franz Jgnaz Hodapp und Wärterin Luiſe Doörr, beide bei der Heil⸗ und Pflegeauſtalt Wiesloch. Großh. Landesgewerbeamt. Verſetzt wurde: Aushilfslehrer Ernſt Karth an der Gewerbeſchule in Waldkirch in gleicher Eigen⸗ ſchaft an jene in Achern. Aus dem Bereiche des Großh. Miniſteriums der Finanzen. Forſt⸗ und Domänenverwaltung. Forſtwart Konrad Hercher in Hinterzarten wurde auf Auſuchen wegen leidender Geſundheit unter An⸗ erkennung ſeiner langjährigen treuen Dienſte in den Ruheſtand verſetzt. Forſtwart Eiberat Schultis in Unterſtmonswald wurde auf Anſuchen wegen lei⸗ bdeuder Geſundheit unter Anerkennung ſeiner lang⸗ jährigen treuen Dienſte in den Ruheſtand verſetzt. Zoll⸗ und Steuerdirektion. Ernaunt: der Steueraufſeher Emil Maier in Vertheim zum Oberſteueraufſeher, der Grenzauf⸗ ſeher Ernſt Kaiſer in Lörrach zum Steueraufſeher, der Gendarm Chriſtoph Lindner in Bruchſal zum Seeneraufſeher.— Verſetzt: die Poſtenführer: Fer⸗ diunnd Grimm in Grimmelshofen nach Wertheim, Auguſt Schupp in Hemmenhofen nach Tauberbiſchofs⸗ hein, Joſeph Stemmer in Albbruck nach Singen; der Grenzaufſeber: Iſele in Oehningen nach Lonſtanz und fämtliche mit Verſehung von Schreib⸗ beumtenſtellen betraut; der Grenzaufſeher Paul Ritzenthaler in Neuhaus nach Müllheim, die Poſten⸗ führer: Fridolin Schatz in Wiechs nach Offenburg, Roman Schatz in Ebringen nach Achern, der Greuz⸗ unfſeher Wilhelm Schretzmann in Tengen nach Emmendingen, und ſämtliche mit den Geſchäften von Steueraufſehern betraut; der Steueraufſeher Gottfr. Hubder in Müllheim nach Zell i.., der Grenzauf⸗ ſcher Heturich Sauter in Weil nach Grenzacherhorn. — genommen: die Verſetzung des Unter⸗ tchebers Paul Böhler in Haslach als Kanzleigehilfe nach Konſtanz.— Zuruhegeſetzt: die Steuerein⸗ nehmer: Ludwig Fütterer in Rotenfels und Kar! Holzer in Renchen, unter Anerkennung ihrer lang⸗ übrigen treuen Dieuſte. Staatseiſenbahnverwaltung. Knaunt: zum Bauaſſiſtenten: Werkführer Karl Kaltenbach in Karlsr zum Zugmeiſter: Zug⸗ brender Wagenwärter Wilhelm Bierling zu Heidel⸗ berg.— Etatmäßig augeſtellt: als Betriebsaſſiſtent: Lanzleigehilfe Ludwig Rupp in Offenburg; als Schaffner: Valentin Ohlenſchläger in Raſtatt, Alb. Gäng in Freiburg, Friedrich Sexauer in Freiburg; als Bremſer: Joſ. Stöhr in Konſtanz, Otto Greiner in Singen, Johann Dietz in Maunheim.— Ber⸗ kagsmäßig aufgenommen: als Bremſer: Ludwig Kech hon Fiſcherbach, Joſeph Bilger von Oberkirch, Phil. Merkel von Neidenſtein, Adam Weckeſſer von Epp⸗ lingen.— Verſetzt: Die Betriebsaſſiſtenten: Karl General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Abendblatt). Gothe in Durlach nach Karlsruhe, Adolf Groß in Freiburg nach Mannheim, Karl Memecke in Pfullen⸗ dorf nach Mannheim; die Lokomotivführer: Philipp in Villingen nach Maunheim, ph Berlinghof in Eppingen nach Mannheim, Jakobd „ne 1* 2 Groß in Maunheim nach Karlsruhe, Zugmeiſter Julius Breiſacher in Villingen nach Karlsruhe; die Eiſenbahnaſſiſtenten: Joſeph Faißt in Offenburg nach Hauſach, Joſeph Kiefer in Appenweier nach Durmersheim, Auguſt Enderle in Titiſee nach Frei⸗ burg, Julius Frey in Ettlingen nach St. Georgen (Schwarzw.]; die Bureaugehilfen: Otto Mieckesheim nach Weingarten, Joſeph e 0* Hoin J i Mannheim nach Neckarelz, Hermann Curtaz in Bammental nach Weil⸗Leopoldshöhe, Wilhelm Brauch in Helmſtadt nach Schaffhauſen, Joſeph Buri in Maunheim nach Singen(Hohentw.], Karl Zeitz in Neulußheim nach Walldürn; Lokomotivoheizer Wilh. Fokt in Heidelberg nach Eppingen. Zurnhegeſeßt: Weichenwärter Ignaz Schwab in Pforzheim wegen vorgerückten Alters unter Anerkennung ſeiner lang⸗ jährigen treuen Dienſte; Eiſenbahnſekretär Johaun Willi in Karlsruhe(auf Anſuchen) und Zugmeiſter Andreas Händel in Heidelberg wegen leidender Ge⸗ ſundheit, unter Anerkennung ihrer langjährige treuen Dienſte.— Entlaſſen: Eiſenbahnſekretär Emil Schwer in Schopfheim; Bureaugehilfin Karoline Gröbel in Offenburg(auf Anſuchen). Perſonalnachrichten aus dem Bereiche des Volksſchulweſens. 1. Ernennungen: Bar Ph., Hilfsl. in Neidenſteln wird Hauptl. in Schwanenbach, A. Triberg, Bäurle Alfons, Schulv. in Hauſen im Tal, wird Hauptl. da⸗ ſelbſt, Bauknecht Fridolin, Unterl. in Neuweier, wird Hauptl. in Häg, A. Schönau, Bellem Johann, Schulv. in Palmbach, wird Hauptl. in Landeck, A. Emmendingen, Bernhardt Eduard, Unterl. in Wein⸗ heim, wird Hauptl. in Brigach, A. Villingen, Böhm Karl, Schulv. in Rohrbach, wird Hauptl. in Etten⸗ heimweiler, A. Ettenheim, Briem Alfred, Unterl. in Freiburg, wird Hauptl. in Oberglottertal, A. Waldkirch; Echner Karl, Unterl. in Freiburg, wird Hauptl. in Feldberg, A. Müllheim, Eckert Joſeph, Unterl. in Ueberlingen, wird Hauptl. in Kathol. Tennenbronn, A. Triberg, Fugazza Joſephine, Unterl. in Allmannsdorf, wird Hauptl. in Vöhren⸗ bach, A. Villingen, Haug Oskar, Unterl. in Hard⸗ heim⸗Rüdental, wird Hauptl. in Waldmühlbach, A. Mosbach, Haus Julius, Unterl. in Bruchhauſen, wird Hauptl. in Hettigenbeuern, A. Buchen, Herr⸗ mann Edelbert, Unterl. in Singen, wird Hauptl. in Rotzingen, A. Waldshut, Heydecke Friedrich, Schulv. in Wölchingen, wird Hauptl. in Reichenbach, A. Tri⸗ berg, Hettler Wilhelm, Unterl. in Hohenwettersbach, wird Hauptl. in Huchenfeld, A. Pforzheim, Hofrichter Juliaue, Unterl in Ketſch, wird Hauptl. in Oden⸗ heim, A. Bruchſal, Huber Alfons, Unterl. in Atzen⸗ bach, wird Hauptl. in Rütte, A. Säckingen, Huber Ernſt, Schulv. in Kützbrunn, wird Hauptl. in Bären⸗ tal, A. Neuſtadt; Karle Friedrich, Schulv. in Wieden, wird Hauptl. in Jchenheim, A. Lahr, Kleiſer Martin, Unterl. in Gündlingen, wird Hauptl. in Schwen⸗ ningen, A. Meßkirch, Knauß Karl Wilhelm, Unterl. in Lahr, wird Hauptl. in Ottenheim, A. Lahr, Kramm Berta, Unterl. in Steinen, wird Hauptl. in Haagen, A. Lörrach, Laier Anton, Unterl. in Neu⸗ kirch, wird Hauptl. in Limpach; A. Ueberlingen, Maag Wilhelm, Unterl. in Sunthauſen, wird Haupt⸗ lehrer in Meißenheim, A. Lahr, Mechler Karb, Unterl. in Gerchsheim, wird Hauptl. in Kützbrunn, A. Tauberbiſchofsheim, Mukenhirn Joſeph, Untorl. in Heiligenberg, wird Hauptl. in Wieden, A. Schönau, Neumann Emil, Unterl. in Hockenheim, wird Hauptl. in Epfenbach, A. Sinsheim, Reidel Wendelin, Unterl. in Lauf, wird Hauptl. in Oberwihl, A. Waldshut, Ruffler Hugo, Unterl. in Karlsruhe, wird Hauptl. in Endenburg, A. Schopfheim, Ruthardt Alfred, Unterl. in Eberbach, wird Hauptl. in Neunkirchen, A. Eber⸗ bach, Schwarz Karl, Unterl. in Freiburg, wird Hauptl. in Dörlinbach, A. Ettenheim, Uibelhör Alots Schulv. in Merzhauſen, wird Hauptl. in Groß⸗ herriſchwand, A. Säckingen, Vogt Karl, Schulv. in Sexau, wird Hauptl. in Glashütten, A. Schopfheim, Volpp Johanna. Unterl. an der Liſelotteſchule in Mannheim, wird Hauptl. daſelbſt, Wagner Gottlieb, Unterl. in Linx, wird Hauptl. in Langenſee, A. Schopfheim, Wehrle Emilie, Unterl. in Karlsruhe, 11. Seite. wird Hauptl. in Raſtatt, Weixel Friedrich, Unterl. in Adelshofen, wird Hauptl. in Kieſelbroſtn, A. Pforzheim, Wintermantel Alfons, Unterl. in Kirch⸗ hofen, wird Hauptl. in Riedböhringen, A. Donau⸗ eſchingen. 2. Verſetzungen: a] Hauptlehrer: Birkeumeier Martin, in Herrenſchwaud nach Huttingen, A. Lör⸗ rach, Boppre Karl, in Plittersdorf nach Neudorf, A. Bruchſal, Büllmann Ernſt, in Turnau nach Atzen, bach, A. Schönau, Dürr Julius, in Gernsbach nach Tumringen, A. Lörrach, Dzerunian Haruthyun, in Oberſchefflenz nach Lichtenau, A. Kehl; Feſenmeyer Joſeph, in Rietheim nach Grünwald, A Neuſtadt, Geiß Peter, in Deiſendorf nach Geißlingen, A⸗ Waldshut, Göckel Michael, in Grimmelshofen nach Steinbach, A. Bühl, Heift Nikolaus, in Hültten nach Ruſt, A. Ettenheim, Hüther Max, in Waldshut nach Lörrach, Kern Fridolin, in Leutkirch nach Mühlen⸗ Vach, A. Langeneckert Franz Anton, in A. Freiburg; Laub Rudolf, Wolfach, tach K in Rheinsheim, nach Riegel, A. Emmendingen, Mannwald Hugo, in Freudental nach Eiersheim, A. Tauberbiſchofsheim, Maurer Joſeph, in Malſch nach Raſtatt, Mayer Oskar, in Tiefenhäuſern nach Bachheim, A. Donaueſchingen, Reiß Karl, in Stohren nach Emmingen ab Egg, A. Engen, Rogg Joſeph, in Eberfingen nach Waldshut, Speck Hermann, in Brehmen nach Wölchingen, A. Borberg; Wiedemann Kilian, in Stollhofen nach Stettfeld, A. Bruchfſal — b) Unterlehrer: Albrecht Karl, Hilfsl. in Randen, Zeutern, A. Bruchſal, Barry Lina, 8 ngch Altlußheim, A. Schwet⸗ zingen, Beyer Robert, Hilfl. in Zgiſenhauſen, nach Oeſchelbroun, A. Pforzheim, Brauß Wilh., Schulv. in Lörrach, nach Waldshut, Broſtus Elſa, Hilfsl. in Spielberg, als Unterl. nach Stein, A. Bretten, Bühler Anton, Hilfsl. in Bruchhauſen, nach Schries⸗ heim, A. Maunheim; Daiber Wilhelm, Sch Unterbränd, nach Schuttern, A. Lahr, Dötſch Heinrich, Schulv. in Iſtein, als Unterl. nach Gündlingen, A. Breiſach, Dolland Sophie, Unterl. in Mannheim, nach Karlsruhe, Dudek Gertrud, Hilfsl. in Ebers⸗ weier, nach Forbach, A. Raſtatt, Emmerich Georg, Hilfsl. in Dürrn, als Unterl. nach Eichtersheim, A. Stusheim, Eppel Emil, Unterl. in Volkertshauſen, als Hilfsl. nach Hottingen,. A. Säckingen; Faißt Her⸗ mann, Unterl. in Oetigheim, nach Offenburg, Fettig Jpſeph, Unterl., zurzeit enthoben, zuletzt in Ham⸗ brücken, als Hilfsl. nach Doſſenheim, A. Heidelberg, Fiſcher Tont, Schulk., als Hilfsl. nach Mannheim, Fleck Friedrich, Unterl., zurzeit enthoben, als Hilfsl. nach Edingen, A. Schwetzingen, Freund Karl, Unter⸗ lehrer in Murz, nach Sand, A. Kehl, Griesbaum Pankratius, Hilfsl. in St. Ulrich, nach Walbdkirch, Grittmann Heinrich, Unterl. in Neunkirchen, nach Eberbach, Haebler Walter, Schulk., als Unterl. nach Karlsruhe, Hafen Luitpold, Unterl. in Steißlingen, nach Hugſtetten, A. Freiburg, Harbrecht Joſeph, Hilfsl. in Karlsruhe, nach Baiertal, dann nach Unter⸗ grombach, Haufenſtein Wilhelm, Unterl. in Achern, als Hilfsl. nach Tengen, dann nach Doſſenheim, A. Heidelberg, Heitz Wilhelmine, J. in Oberrotweil, nach Waldkirch, Herr Karol., Hilfsl. in Furtwangen, als Unterl. nach Sulz, A. Lahr, Herrmann Oswald, Schulv. in Schwenningen, als Unterl. in Zeutern, nach Reichenbach, A. Lahr, Hügle Leo, Unterl. in Lörrach, nach Vordertodtmoos, A. St. Blaſien, Hund Philipp, Hilfsl. in Forſt, nach Bruchſal, Iſele Franz, Hilfsl. in Ballrechten, als Unterl. nach Lörrach, Klinger Sophie, Schulk., als Hilfsl. nach Merz⸗ hauſen, A. Freiburg, Knobloch Jakob, Unterl. in Bauſchlott, nach Unterſchefleuz, A. Mosbach, Knörzer Karl, Schulk., als Hilfsl. nach Mingolsheim, A. Bruchſal, Knühl Joſeph, Hilfsl. in Waldſtetten, nach Rauenberg, A. Wiesloch, dann nach Mannheim, Köb⸗ ler Eduard, 3l. in Niklashauſen, nach Bauſchlott, A. Pforzheim, Krämer Joſeph, Hilfsl. in Wallburg, nach Neuenburg, A. Müllheim, Krämer Faula, Unterl. in Pforzheim, nach Mannheim, Krautheimer Engelbert, Hilfsl. in Karlsdorf, nach Obergimpern, A. Sinsheim, Kromer Luiſe, Unterl. in Raſtatt, nach Mannheim, Kuen Maria, Unterl. in Haslach, zach Steißlingen, A. Stockach; Lang Eliſe, Unterl., zurzeit enthoben, zuletzt in Bahlingen, als Hilfsl. nach Wilferdingen, A. Durlach, Liuk Arnulf, Unterl. in Hemsbach, als Hilfsl. nach Vimbuch, A. Bühl, Maier Friedrich, Hilfsl. in Sprautal, nach Wein⸗ heim, Maier Karl, Schulk., als Unterl. nach Hems⸗ bach, A. Weinheim, Mellert Karl, Schulv. in Walds⸗ Dut, als Unterl. nach Singen, A. Konſtanz, Merk Heinrich, Unterl. zurzeit enthoben, nach Bietingen, A. Konſtanz, Merkel Luiſe, Unterl. in Pforzheim, nach Mannheim, Meßner Amalie, Unterl in Mühl⸗ hauſen, als Hilfsl. nach Freiburg, Montigny Berta, Hilfsl. in Gundelfingen, als Unterl. nach Ziegel⸗ hauſen, A. Heidelberg, Moſer Alfred, Hilfsl. in Villingen, nach Triberg, Müller Alois, Unterl. in Raſtatt, als Schulv. nach Malſch, A. Ettlingen, Müller Juliette, Unterl. in Welſchingen, als Hilfsl. nach Forchheim, A. Emmendingen, dann nach Ober⸗ firch: Nann Werner, Hilfsl. in Durmersheim, nach Kappelrodeck, A. Achern, Neininger Albin, Hilfsl. in Rippoldsau, nach Pforzheim, Pflaum Jakobine, Hilfsl. in Würm, als Unterl. nach Nußloch, A. Hei⸗ delberg, Pfiſterer Auguſt, Hilfsl. in Haſel, nach Hofen, A. Schopfheim; Rackwitz Max, Hilfsl. in Bock⸗ ſchaft, als Unterl. nach Stein, A. Bretten, Reihing Henriette Hilfsl. in Niederbühl, als Unterl. nach Haslach, A. Oberkirch, Roll Hilda, Unterl. in Kronau, nach Niederhauſen, A. Emmendingen, Ruf Rudolj, Hilfsl., in Auerbach, als Unterl. nach Untergrombach A. Bruchſal, Sauer Georg, Hilfl. in Heidelberg, nach Mannheim, Sauer Margareta, Unterl. in Rieder⸗ hauſen, nach Kronau, A. Bruchſal, Schade Wilhelm, Unterl. an der Taubſtummenanſtalt Meersburg, nach Frelburg, Schäfer Viktor, Schulk., als Hilfsl. nach Berghauſen, A. Durlach, Schenck Eugen, Hilfsl. in Höllſtein, als Unterl. nach Naſtatt, Schill Hilda⸗ in Oberried, nach Volkertshauſen, A. Stock⸗ Schlegel Ernſt, Hilfsl. in Unterprechtal, nach Pfullendorf, Schlez Georg, Hilfsl. in Blanſingen, nach Sachſenhauſen, A. Wertheim, Schmidt Ostar, Unterl. in Eſchbach, als Hilfsl. nach Leipferdingen, A. Engen, Schmitt Georg, Unterl. in Hüngheim, als Hilfsl. nach Bruchfal, Schneider Heinrich, Unterl. in Flehingen, als Hilfsl. nach Mannheim, Schreiber Hermann, Schulk., als Hilfsl. nach Durbach i. Tal, A. Offenburg, Stärt Adolf, Volksſchul⸗ und Zeicheu⸗ lehrkandidat an der Höh. Mädchenſchule Bruchſal, als Hilfsl. nach Mudau, A. Buchen, Stärk Karl, Unterl. in Großeicholzheim, als Hilfsl. nach Neiden⸗ ſtein, A. Sinsheim, Stehle Margareta, Unterl., zur⸗ zeit enthoben, an die Mädchenbürgerſchule Eberbach. Stein Martin, Unterl. in Sand, nach Linx, A. Kehl, Trimpin Ida, Unterl. in Reichenbach, nach St. Geor⸗ gen, A. Freiburg, Uibelhör Alots, Schulv. in Merz⸗ hauſen, nach Gimmelshofen, A. Bonndorf; Walter Julius, Schulk., als Unterl. nach Hüngheim, A. Adelsheim, Weber Math., Unterl. an der Mädchen⸗ bürgerſchule Eberbach, au die Friedrich⸗Luiſenſchule (Höh. Mädchenſchule mit Seminarkurſen) in Koy⸗ ſtanz, Weber Richard, Hilfsl. in Strohbach, als Unterl. nach Großeicholzheim, A. Adelsheim, Werz Joſeph, Unterl. in Bietingen, als Hilfsl. nach Um⸗ kirch, A. Freiburg, Wick Bernhard, Hauptl. im einſt⸗ weil. Ruheſtand, in Grasbeuren, als Schulv. nach Grimmelshofen, A. Bonndorf, Wieße Marta, Schulk. als Hilfsl. nach Hemsbach, A. Weinheim, Würfel Ernſt, Schulv. in Langeuſee als Unterl. nach Murg, A. Säckingen, Würmlin Alfred, Hilfsl. in Altluß⸗ heim, nach Walldorf, A. Wiesloch, dann nach Offen⸗ burg: Zahn Auguſte, Handarbeitslehrerin, als Ar⸗ beitslehrerin an Großh. Taubſtummenanſtalt Meers⸗ burg, Zimmermaun Otto, Hilfsl. in Karlsruhe, nach Langhurſt, A. Offenburg. 3. Enthebungen: Degen, Friedrich, Hilfsl. in Waldshut, Dletz, Ludwig, Unterl. in Untergrombach, A. Bruchfal, Egetmeyer, Eliſabeth, Hilfsl. in Frei⸗ burg, Eiermann Albert, Hilfsl. in Wollmatingen, A. Konſtanz: Graeßlin, Luiſe, Hilfsl. und Zeichen⸗ lehrk. in Offenburg, Hug Wilhelm, Hilfsl. in Katzen⸗ ſteig, A. Triberg, Kaiſer Frida, Unterl. in Waſen⸗ weiler, A. Breiſach; Maſſa, Hermine, Hilfsl. in Müllheim, Schindlmayr Sophie, Unterl. in Mann⸗ heim, Schmitt, Georg, Unterl. in Dangſtetten, A. Waldshut, Trilling, Richard, Unterl. in Neidenſtein, A. Sinsheim. 4. Austritte aus dem Schuldienſt. Daänneffel Ru⸗ dolf, Hauptl. in Afterſteg, A. Schönau, Grünling. Sophie, Unterl. in Freiburg, Küſt, Hedwig, Hand⸗ arbeitsl. in Karlsruhe, Lang Eugenie, Handarbeitsl. in Pforzheim, Metzger Maria, Unterl. in St. Geor⸗ gen, A. Freiburg, Wörthle Johanna, Hauptl. an der Höheren Mädchenſchule Baden⸗Baden. 5. Zuruheſetzung. Gertis, Nilodemus, Hauptl., in einſtw. Ruheſtand, zurzeit Schulverwalter in Kathol. Tennenbronn, A. Triberg. 85 Capeten oon Derblin a m..5. 1, 2 Linoleum 80582 Linkrusta Wandspannstoffe. —— Bitte. In der Arbeiterkolonie Ankenbuck macht ſich der Mangel an Kleidungsſtücken aller Art— Röcken, oppen, Hoſen, Weſten, Hemden, Unterhoſen, Socken und beſonders Schuhwerk— dringend fühlbar. Wir richten deshalb an die Herren Vertrauensmänner und Freunde des Vereius die herzliche Bitte, Samm⸗ lungen der genannten Bekleidungsgegenſtände gütigſt veranſtalten zu wollen und ſolche dann ent⸗ weder an Haus vater Wernigk in Ankenbuck— Poſt und Station Dürrheim— oder an die Hauptſammel⸗ ſtelle in Karlsruhe, Blumenſtraße 1. II. Stock (Dienerzimmer] einzuſenden. nie im vergangenen Winter erfolgte ſtarke In⸗ auſpruchnahme unſerer Anſtalt erfordert bedeutende ttel, weshalb auch Geld⸗Gaben recht uötig ſind. Unſere Vereinskaſſe in Karlsruhe, Blumenſtraße 1, „Stock, nimmt derartige Liebesgaben ſtets gerne entgegen. Karlsruhe, im April 1913. Der Ausſchuß des Landesvereins „lür Arbeiterkolonſen im Großherzogtum Baden. 2 Bfennefel Roffe, 0 7, 20 Pfssk- Felephoen 50386. Infertigung von Stoffknöpfen. flach und halbkugel 21040 + 82 12222 Ium Schwarzwald, 600 1n Anfang Mai bis 30. September Kerrliche Sommerfrische in meiſenweltem Tannenhochwold. Altberühmtes Kohlenssure-Stahlbad Oomfort jeglicher Art, Ssrage, Sports, Jagd, Fischerel, Post im Jause, Privat- va Stuttgart Freudenstadt.— Prospekte. Akisen-Drelle Aente: ü. VI. Hellenschwimmbad. Terrainkur⸗ .-.“, Wasserheilenstalt, Luftbäder, Hotel l. Renges„Bad Rippoldsau modernster dtratzen-Drelle ferde-Decken ferde Decken- Stoffe empfiehlt als Spezialitjt Bal. 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Jaunar 1912 M. 384128.43 Freiwillige Arbeiter⸗Unterſtützungs⸗ . 15% Abſchreibung„ 57619.26 VVVTVVFCCCCCCCT 10500— M. 3265 ng in 11?2? 10 337 46759 Maſchinen⸗ und Einrichtungs⸗KFonto: Stand per 1. Janur 1912 M. 628 460.43 5% Abſchreihung 2 4224.06 M. 538956.57 hZugang in 1912„ 83867.21 61780358 Fuhrpark⸗Konto: Stand per 1. Januar 1912 M. 3104.— 50% Abſchreibung 1552.— 1552— Pferde⸗Konto: Stand per 1. Januar 1912 M. 9616.22 .50% Abſchreibunnngg„ 4808. 8 M. 480 Sugane in?: 7 782— Hafer⸗Borrat 169320 Konto⸗Korrent⸗ Konto: Debttoren 660 Gewinn⸗ und Waen in 1912 Soll. Verluſt — Gewinn⸗ und Ve 4 Zinſen, Diskont und Speſen auf Wechſel 368 62268 Fabrikations⸗Unkoſten(Kohlen, Mate⸗ rialien, Waſſer), Fuhrpark⸗unkoſten 25233468 Handlungs⸗Unkoſten, Gehälter, Löhne ꝛc. 77882481 Abſchretbungen e ee Konto 232 832037 Abſchreibungen auf: Fabrikgebäude⸗Konto. Mk. 57619.26 Maſchinen⸗ und Einrich⸗ tungs⸗Konto„ 94224.06 Fuhrpark⸗Konto.„ 1552. Pferde Kono„ 4808.22 158 203ʃ5 1790 81808 ſichtsrat Entlaſtung erteilt. 12571477 3934460 284275“52 rluſt⸗Kon to per 31. Dezember 1912. 77187 KMD———.—..—u———— Fabrikationsgewinn Ertrag der Ländereien Ertrag der Häuſer Verluſt pro 1912 29« — 1. 1505051 1252 238 284275 * —— 1790818008 In der heute ſtattgehabten 8. ordentlichen Generalverſammlung wurde dem Vorſtand und Auf⸗ Den pro 1912 entſtandenen Verluſt von Mk. 284275.52 wurde beſchloſſen, auf neue Rechnung vorz Wnagen und nicht den Reſerveſonds darauf zu verrechnen. des Auſſichtsrats, Herr Geheimer Rat Dr. u. c. Karl Reiß, Pirmaſens, den 17. Juni 1913. Das ausſcheidende Mitglied Mannheim, wurde wieder gewählt. Gebrüder Fahr, Aunengeſelſcgaft. lescha Merlegun fppemamane Wir verlegten unseren Journallesezirkel von C4, 6 in unsere bedeutend vergrösserten Räume heee I. 14, 9 Mappe A enthält: J. Moggendorfer h. Blaätter 2. Songtags-Leſtung J. Khio Rogenwelt 4. Jorkiner llustp. Zeltung b. Fliggende Blätter J. Dio Gartenlaube 7. 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