1EFEC——dn 85 nik 2ment: 70 pfg. monatſich, Peingerlohn 30 Pfg., durch die poſt inkl. Poſtaufſchlag Mk..42 pro Quartal. Einzel⸗Nr. 3 Pfg Aferate: Kolonel⸗Seile 50 Pfg. keklame⸗Seile..20 Nk. + Cäglich 2 Ausgaben(außer Sonntag) Geleſenſte und verbreitetſte Seitu ng in Mannheim und Umgebung CTelegramm⸗Hdxeſſe: „Senekal⸗Anzeiger Manndeim“ Celephon⸗Hlummern Pirektion und Buchhaltung 1˙ Buchdruck⸗Abteilung.. 341 Redaktion 377 —225*5⁵˙55530 Eigenes Redaktionsburean in Berlin Schluß der Inſeraten⸗Annahme für das Mittagblatt morgens 0 Uhr, für das Abendblatt nachmittags 3 Uhr Beilagen: Kmtliches Verkündigungsblatt für den Amtsbezirk Mannheim; Handels⸗ und Induſtrie⸗Zeitung für Südweſtdeutſchland; Beilage für Citeratur und Wiſſenſchaft; Unterhaltungsblatt; Beilage für Land⸗ und hauswirtſchaft; Mannheimer Schachzeitung; Sport⸗Revue; Wandern und Reiſen und Winterſport; Mode⸗Beilage; Frauen⸗Blatt ——— Nr. 288. Mannheim, Mittwoch, 25. Juni 1913. Vor dem Siel. Berlin, 24. Juni, (Von unſerer Berliner Redaktion.) Die Budgetkommiſſion des Reichstages hat heute die zweite Leſung der Steuer⸗ geſetze angenommen und in einer Vor⸗ und Nachmittagsſitzung zu Ende gebracht. Dem Plenum, welches am Freitag in die zweite ung der Steuergeſetze eintreten wird, iſt da⸗ it eine durchaus brauchbare Grundlage für khhe Beratungen und Arbeiten gegeben, um ganz kurz die wichtigſten Beſchlüſſe der Agetkommiſſion hervorzuheben, ſo iſt mit be⸗ laderer Genugtuung zu begrüßen, daß es heute n Nationalliberalen gelungen iſt, die ſtaat⸗ liche Wertzuwachsſteuer zu beſei⸗ ˖ So geſund der ihr zu Grunde liegende iſt, ſo war die Ausführung dieſes Ge⸗ dantens eine verfehlte. Indem ſie lediglich Ehſette erfaßt ohne die leiſeſte Rückſichtnahme duf die Vermögensverhältniſſe der Perſönlich⸗ keit, wurde ſie eine ſtete Quelle ſteuerlicher Un⸗ erechtigkeiten. Den Gemeinden bleibt die Er⸗ bung der Wertzuwachsſteuer einſtweilen vor⸗ alten, ſofern hiergegen der Bundesſtaat einen Miderſpruch nicht erhebt, wie ja überhaupt das Metz nicht aufgehoben wird, ſondern nur die Neiche durch das Geſetz eingeräumte Steuer⸗ 755 die Reſolution, worin anzler erſucht wird, eine geſetzliche Regelung der Zuwachsbeſteuerung für dle zunen vorzunehmen, iſt dafür geſorgt, daß die kommimale Wertzuwachsbeſteuerung eine neue und fachgemäße Regelung erfährt. Die Um⸗ faßſteuer, die Ende 1914 wegfallen ſollte, i bis zum Jahre 1917 verlängert worden. Die Berlängerung war aus finanziellen Gründen ge⸗ boten; kis zum Jahre 1917 werden die Sätze der Erbſchaftsſteuer ſo erhöht ſein, daß die Um⸗ ſatſteuer völlig in Wegfall kommen kann. Nicht ſetegelt wird im gegenwärtigen Zeitpunkt die Frage des Erbrechts des Staates. Der Gedanke iſt durchaus nicht aufgegeben wor⸗ um dies zum Ausdruck zu bringen, ſtimmte 5 die Kommiſſion für den grundlegenden Faragraphen 1, vertagte aber die Beratung der übrigen graphen bis zum Herbſt. Man ſeallte ſich auf den durchaus richtigen Stand⸗ punkt, die Frage in ein juriſtiſches nicht in ein Fmanzgeſetz zu faſſen; die Abfaſſung eines rein ſiriſtiſchen Geſetzes muß aber eine größere Zeit uchen als gegenwärtig zur Verfügung ſeht. Schließlich wurden auch heute wieder ſämtliche Borſtöße der Konſervati⸗ Len zunichte gemacht. Icclimmen Wahlkämpfe und die Schmälerun von der Kommiſſion gefundenen Kompromiſſes liegt ſchon einmal in der zuletzt genannten Tat⸗ ſache. Die Konſervativen ſind immer mehr in eine völlige Iſolierung hineingedrängt worden, oder beſſer, ſie haben ſich ſelbſt in dieſe freilich wenig glänzende Iſolierung hineingeärgert. Mit allen ihren induſtrie⸗ und kapitalfeindlichen An⸗ trägen ſind ſie völlig an die Wand gedrückt wor⸗ den; ſelbſt das ſonſt ſo freundliche Zentrum be⸗ dankte ſich für die Rolle der soeli malorum. Den Nationalliberalen hat ſich auch manches ſicher nicht nach Wunſch geſtaltet, vor allem hat der Wehrbeitrag recht erhebliche Schön. heitsfehler, wie das ſchon bei früherer Gelegen⸗ heit dargetan worden iſt, aber ſie haben die Be⸗ deutung der gegenwärtigen Lage wohl zu wür⸗ digen verſtanden, und unter dieſem Geſichtspunkt haben ſie an den Steuergeſetzen mitgearbeitet und in dieſer Arbeit die Führung in einer Weiſe zu nehmen und beizubehalten gewußt, wie ſie in derlei ſchwierigen Fragen noch ſelten mit ſolcher Energie und ſolcher Zielſtrebigkeit beobachtet worden iſt. Durch die Arbeit der National⸗ liberalen wurde beim Wehrbeitrag eine Beſeiti⸗ gung der unſchönen Multiplikation erreicht, ge⸗ gelungen iſt ihnen auch die Beſeitigung der Doppelbeſteuerung der Aktiengeſellſchaften und die Beſchränkung ihrer Beſteuerung auf die offe⸗ nen Reſerven, und wenn auch mancher durchaus berechtigte Wunſch nicht erfüllt wurde, ſo iſt doch ganz Erhebliches auch beim Wehrbeitrag erreicht worden. Was die Beſizſteuer anlangt, ſo ſind die Grundlagen aufrecht erhalten worden; es iſt dabei gelungen, den Scheckſtempel und die Um⸗ ſatzſteuer zu beſeitigen, und gegen die Konſerva⸗ tiven die Einbeziehung des Kindeserbes aufrecht zu erhalten. Der Charakter der Zuwachsſteuer als einer Erbſchaftsſteuer im zweiten Grade iſt dadurch ganz beſonders betont und unterſtrichen worden, aber auch inſofern, als die Nationalliberalen höhere Sätze für die Seiten⸗ verwandten durchdrückten, was ſchon in Hinſicht auf finanzielle Lücken notwendig geworden war. Neben der Kaltſtellung der Konſervativen iſt dieſe Durchführung der Erbſchaftsbeſteuerung der andere große politiſche Erfolg, welchen der Liberaltsmus bei den jetzigen Beratungen er⸗ rungen hat. Und nicht unterſchätzt werden darf der Umſtand, daß es dem Liberalismus in ganz kurzer Zeit gelaug, eine Einigung in der Steuer⸗ frage herbeizuführen, und das in einer außer⸗ ordentlich kritiſchen Zeit, in einem Augenblick, wo die Reichstagsauflöſung näher⸗ ſtand, als den meiſten außerhalb des Reichstages bekannt ſein mag. Die Reichstagsauflöſung, die ſchwierige innerpolitiſche Situation, die (Abendblatt) iſt vermieden worden durch das tatkräftige ent⸗ ſchloſſene Eingreifen des Libe⸗ ralismus. Und auch für die Folgezeit iſt das alles nicht ohne erhebliche Bedeutung. Die Finanzen des Reiches ſind mit einem Schlag auf ganz andere Grundlagen geſtellt worden, die finanziellen Beziehungen des Reiches zu den Einzelſtaaten ſind erheblich verändert; auch hier⸗ aus kann ſich ein weſentlicher Fortſchritt löſen zur Stärkung des Reiches und des Reichs⸗ gedankens überhaupt. * Die Parteikonſtellation am Ende der Veratungen. Von unſerem Berliner Mitarbeiter wird uns zu den Kämpfen um die Heeres⸗ und Deckungsvorlagen noch geſchrieben: Man darf dieſe neueſte Steueraktion nicht iſo⸗ liert betrachten; man ſoll ſie in den Zuſammen⸗ hang unſerer ganzen innerpolitiſchen Entwicklung hineinſtellen, aus dem heraus ſie allein richtig zu verſtehen iſt. Der„Vorwärts“ erhebt heute zum ſo und ſovielten Male die Anklage gegen die Liberalen, die der Furcht vor der eigenen Courage erlegen wären und anſtatt zuſammen mit der Sozialdemokratie die Erbanfallſteuer zu verab⸗ ſchieden, ſich mit der Vermögenszuwachsſteuer begnügt hätten und der Neuaufrichtung der Zen⸗ trumsherrſchaft. Uns ſcheint, man wird den Herren Sozialdemokraten mit einigem Fug ant⸗ worten dürfen: Habt Ihr ſie denn ſelber, dieſe Courage, die ohne auch nur mit der Wimper zu zucken und ungerührt vom Gegröhl des wimmeln⸗ den Haufs, aufrecht und mannhaft ihren Weg geht? Habt Ihr nicht vielmehr jedes Mal, wo bürgerliche Parteien oder Politiker mit Euch ganz nüchtern ein politiſches Geſchäft zu machen verſuchten, ſie kaltlächelnd verraten, ſobald nur Euere Gebietiger und Brotherren, die Maſſen, unwillig zu werden drohten? Wie wars denn bei der vielberufenen Präſidentenwahl? Und wie bei der Heeresvorlage dieſes Sommers, bei der, was wir unter Einwirkung des Wald⸗ vögleins Roſa Luxemburg in den letzten andert⸗ halb Wochen ſchaudernd erlebten, ſchlechterdings nicht mehr zu der leidlich traitablen Haltung ſtimmen mochte, die die Sozialdemokratie im ver⸗ ſchwiegenen Kommiſſionszimmer eingenommen hatte? Bei dieſem landbekannten Charakter der Sozialdemokratie mußte jede andere Löſung, die ihren Wünſchen entgegenkam, den Liberalen ge⸗ nehmer ſein und da das Zentrum zu ſolchem Entgegenkommen ſich doch bereit zeigte, da es in der Richtung direkter Reichsſteuern wertvolle Konzeſſionen machte, war es eine gute und kluge Politik daß die Liberalen beider Schattierungen die Gelegenheit beim Schopf ergriffen und den ſunſeres Anſehens vor dem Auslande, alles das Pakt, der ſich ihnen anbot, ſchloſſen. Daß, wie lolchen. Uu tänden wird man nicht g der„Vorwärts“ behauptet, die Liberalen dadurch ſich dem ſchwarz⸗blauen Block ausgeliefert hät⸗ ten, iſt dummes Zeug. Einſtweilen beſteht auf dem Gebiet der Reichspolitik der Block nicht mehr. Der lag auf dieſem Terrain den Konſer⸗ vativen wohl überhaupt mehr am Herzen als den: Zentrum, das zum großen Teil doch auch ein⸗ Arbeiterpartei iſt und ſchon um ſeiner geſellſchaft⸗ lichen Struktur und ſeiner Geſchichte willen allerlei liberale Aſpirationen hat. Dieſe Kon⸗ ſervativen aber, die ihren Bund mit dem Zen⸗ trum in allen wirtſchaftlichen Dingen zu einer rein agrariſchen Geſetzgebung, in allen kulturellen zu einer Befriedigung auch ausſchweifender Machtinſtinkte zu gebrauchen gedachten und ſo auch durch manches Jahr gebraucht haben, ſind nun iſoliert und in glänzender Vereinſamung. Sie haben ſich ja nicht kampflos ergeben; haben bis auf dieſen letzten Tag mit kapitalfeindlichen Anträgen nicht zurückgehalten. Und ſind dennoch auf der ganzen Linie unterlegen; Schritt füc Schritt zurückgeworfen von den bisherigen Waf⸗ fengefährten, die nun Schulter an Schulter mit den Liberalen ſtanden und— was uns ein nicht ganz gleichgültiges Beiwerk dünkt— ihnen hal⸗ fen, ein gut Teil der Sünden von 1909 wieder gut zu machen. Auf dieſe allgemein politiſchen Zuſammenhänge ſollte man, ſcheint uns, das Hauptgewicht legen, wenn man daran geht, das Salt der in Eilmärſchen zu Ende gehenden aiſon zu ziehen. Das Zentrum wurde aus den Armen det Konſervativen geriſſen und der For ſchritt vor einer Umklammerung durch die Sozial⸗ demokratie bewahrt. Man ſollte dieſe Seite der Geſchehniſſe nicht außer Acht laſſen. Es kann immerhin ſein, daß die taktiſche Gemeinſchaft dieſer letzten Wochen auch noch bei einem anderen Anlaß im Reich oder in Preußen ihre guten Dienſte tut. pollissche Uebersicht. * Mannheim, 25. Juni 1918. Der Fall Hauptmann und die Politik. In der widerwärtigſten Weiſe iſt der Fall Hauptmann von einer gewiſſen demokratiſchen Preſſe in den politiſchen Meinungsſtreit hineiy⸗ gezerrt worden. Freiſinn und Sozialdemokratie mühen ſich um die Wette Gerhard Hauptmann parteipolitiſch auszumünzen, in der Berliner Philharmonie haben ſie vorgeſtern einen richtigon Fiſchzug mit ihm zu machen geſucht. Unter 105 3 Feuilleton. Das zichwediſche Muſikfeſt in Stuttgart. 1. ([Von unſerem Mitarbeiter.) Stuttgart, 22. Juni. Nachdem die Schweden in der langen Kammer⸗ Ruſikſitzung den Beweis erbracht haben, daß ſie über mehrere höchſt kultivierte Zyriker verfügen, die zwar wiedet keine ſchwediſche Muſik ſchreiben, ſon⸗ dern die gewählte muſitaliſche Weltſprache reden— Uir bürfen ruhig ſagen, das iſt gleichbedeutend mit en deutſchen Muſikidiom— ſind ſie in zwei großen kcheſter⸗Chor⸗ Konzerten mit ihren Sinfo⸗ ikern aufgezogen. Auf dieſem Gebiet war Schweden bisher ſoviel ie gar nicht im„Konzert der Mächte“ vextreten. ür einmal im vorigen Jahrhundert rührte ſich ein iener, das war Frauz Berwald(1796—1868, der ih ſeinen sinfonje sipgullere“ um die eitte des 19. ükulums nabhängig bon Berlioz u. Liſzt eine neu⸗ mantiſche Sinfonjemufik ſchrieb, die ebenſo von erzen kam, wie ſie formaliſtiſch in der Vereinigung der ßeiden inneren Sätze(Scherzo und Adagig) ganz Leues bot. Heute iſt wohl Berwalds Sprache berholt— hiſtoriſch mußte er aber ſeine Ehren⸗ tettung auch— bei Riemann, dem in ſoſchen Fällen techt Unzuverläſſtgen, und in küuftigen Geſchichts werken erfahren. Marteau hat zue ihn hingewieſen und die Aufführung fenes He⸗ Ferkes vperaulaßt, zuletzt eben bei jenem erſten ſchwediſchen Muſikfeſt in Dortmund, wo die„sinkonje Sipguljere“wie ein quellfriſches Bad wirkte und wie Ein träumeriſcher Genuß aus einer Zeit, die Schn⸗ vmauns Zeit war und in der ſich die beiden Ströme neuen ſinfoniſchen Muſtl— Brahms⸗ und Liſzt⸗ ug— vorberefteten. In Stkuttgart hal man auf die Berwald Pietat verzichtet und(mit Recht) gleich den Heutigen, den Vollkräftigen und Triebfähigen Platz an der Sonne gemacht. Das Reſultat dieſer zwei Konzerte iſt er⸗ freulich— ſelbſt für den Dortmunder Beſucher über⸗ raſchend. Daß Schweden in Hugo Alfven und Nathanel Berg große„ſinfoniſche Naturen“ beſitzt, wußte man von damals, nun aber hat es hier mit dem jungen, 26jährigen Kurt Atterberg einen wirklich geniehaft Begabten zur Diskuſſton geſtellt, deſſen aus aulodidaktiſcher Zeit(h im Alter von 23 Jahren entſtandene erſte Sinfonie der kühne Wurf eines, wenn nicht alle Anzeichen trügen, zu ganz Hohem Berufenen iſt. Ich verglich unwillkürlich das Erlebnis dieſer Offenbarung mit dem vor Wochen⸗ friſt an dieſer Stelle beſprochenen St. Galler Muſik⸗ feſt, wo man einen jungen Muſik⸗Chemiker vor⸗ führte, der das geſamte bisherige Sinfoniewerk von Strauß brodelnd durchkochte und das Deſtillat als eine„ſinfoniſche Dichtung“ frei nach Goeihes„Toten⸗ lanz“ einem darob ganz ekſtaſiſch gewordenen Publiko mit ſogenanntem überſchäumendem Temperament vordirigierte. Nein, es waren keine wahllos zu⸗ ſammengeborgten Motivchen, keine Talmifantaſle uud künſtlich itz Temparament in dieſer „richt henden“ igen Sinſonte Atterbergs— ein echtes, urgeſundes Temperament, ein unbewußt zum S feſt Gezwungener hat uns in bieſem ſprühenden Werk hingeriſſen. Die melodiſchen Gedanken Atterbergs haben vor allem greifbare Kon⸗ turen, man merkt, ſie waren einfach plötzlich da und zwar als innerlich fruchtbare Gegenſätze. Mit einer Sicherheit, die nichts Erlerntes ſondern Angeborenes iſt, gerſteht Atterberg ſeine Themen in klar einſetzen⸗ den u, unabläſſig feſſelnden Durchführungen, immer drüängenker, immer kampfbereiter zu Kouflikten, dieje wieder erregten Steigerungen zuzuführen. Aus ſeiner Muſit ſchlägt Feuer, Und ſeltſam Deine Be⸗ obachtung, die man bei nahezu ſämtlichen ſchwediſchen Muſtkern auſtellen konnte: auch ihm ſchlägt ein Herz ſür Brahms im Ruhepunkt des ſtürmenden Werkes („langſam“) und im Introitus des Finale taut(8 ganz auf. In den Eckſätzen ſind aber alle Bekennt⸗ niſſe, alle Reagenzmöglichkeiten der jüngſten Mo⸗ derne gezogen. Dann ſſt da der dritte Satz, das Scherz o,— von dem aus Bruckners„Neunter“ nicht unbeeinflußt— das iſt einer der kühnſten, ver⸗ wegenſten Sinfonieſätze, der mir ſeit Langem be⸗ gegnel. Man könnte ihn mephiſtophaliſch nennen, ein ſo überlegener Humor tummelt ſich darin aus zwei ſtimmungsfeindliche Motive werden in geiſt⸗ vollſter Weiſe gegeneinander gebracht, ohne daß eines von ihnen Stieger bliebe. Das Finale ſtürmt mit vollen Segeln in das Meer hinaus, in ein Meer non Muſik. Man könnte manchmal glauben, die Fahrt geht ins ſchwarze Meer— ſo kaukaſiſch ſchmet⸗ tern die Uniſono⸗Blechbläſer mit einem Tſchalkyws⸗ ky⸗Thema dahin(flaviſche Einflüſſe ſind ja allent⸗ halben immer da bei den Schweden zu verfolgen, wo ſie national werden wollen beſouders charakte⸗ riſtiſch die Terzintervalle nach oben als Ausklang eines Themas). Doch bricht ſich die in den erſten drei Sätzen vernommene Eigenart Atterbergs auch da ſchließlich Bahn. Der faszinterende Klang ſeines Orcheſters wäre nicht beſonders zu rühmen, ſtünde er nicht völlig im Dienſt der muſikaliſchen Idee, des geiſtigen Gehalts. So iſt ſchon im erſten Satz dieſer — hoffentlich bald in deutſchen Konzertſälen er⸗ klingenden— Sinfonte die Kunſt Atterbergs auf⸗ fallend, die einzelnen Motive genau den ihrem ſeeliſchen Kern eutſprechenden Juſtrumenten anzu⸗ vertrauen. Man hat da nicht den Eindruck des Raffinierten, ſondern: ſo und nicht anders kann dieſer Gedanke ausgedrückt ſein. Das ſcheint eiufach und iſt doch ſo vereinzelt anzutreffen! Die Sin⸗ fonte hatte— man darf ſich dieſes Kulturzeichens aus einem Publikum heraus freuen!— beſonders nach ſenem genialen dritten Satz einen vollen Erfolg. Nach Schluß befubelte man lange den jungen, viel prechenden Komponiſten. Mit beſonderer Hoch⸗ chtung muß man da der Leiſtung gou Max von Schillinges und der Hoflapolle gedenken. Die andere und noch reſſere bedeutſamſte Arbeit war die gleichfalls vierſätzige, programmloſe Sin⸗ fonie in Edur von Hugg Alfpen. Alfven iſt mit ſeinem Herzen noch Ramantiker der älteren Schule— in der Diatonik, Vergrößerung und im Rhythmus der Themen. Aber ſeine Technik hat ſchon die gangze Noderne berarbeifef. Eine gewißfe Aehn. lichkeit mit Guſtav Mahler macht ſich in der naiven Sorgloſigkeit eines Clarinettenthemas bemerkbar Der Schwede, der im Finale wie ſein fjüngerer Bruder in Apoll, Atterberg, etwas ruſſiſch wird und von den heimatlichen Schären auf eine wilde Steppe gerät(derart ſtrettnös fegt ein ſtark figurterter Preſtogedanke dahin),— der Schwede geht im erſten Satz im deutſchen Wunderhornwald ſpaßzieren und das Abagio köunte aus Heiligenſtadt ſtammen, Doch dies Alles, nur ungefähr gedacht: im Ganzen ſchreibt Alfven auch eine eigene, kernhafteuſik— ſentimen⸗ tale Auwandlungen werden raſch überwunden. Das Orcheſter klingt prächtig durchſichtig. Auch er, der „Geſetzteſte“ von Allen, dex auf ſicherem Grund und Boden ſtehende, durſte in Siuttgaxt über einen vollen Erſolg quittieren. Noch wäre von den Sinfouikern Nathangel Berg zu nennen, der wie in Dortmund ſo auch hier mit ſeiner prägnant aufgebauten ſin⸗ ſoniſchen Dichtung„Traumgewalten“(nach Lenau] vertreten war. Leidenſchaft und Pathos be⸗ herrſchen die Hauptthemen, ein führendes chroma⸗ tiſches Motiv iſt der Gegenſatz— feurige Steige⸗ rungen, von aparten Harmonien vorbereitet, ein nirtuoſes und doch uiemals Selbſtzwecken untertaues Orcheſter zeichnen dieſes Wert aus, dem man nicht aumerkt, daß ſein Erfinder auch einen Text wie die endloſe ſalomoniſche Ballade„Der Prediger“ von Fröding für Solobariton mit Orcheſter durchkompo⸗ nieren könne. Forſell, der üppig gefeterte männliche Star betz Feſtes gab ſich umſonſt Mühe ſüör die Kenner. Indes, die jungen Mädchen ge⸗ rieten wieder in Ekſtaſe—— auch ein Zeichen der Zeit! Die Form des Juſtrumental⸗Konzerts par mit Stenham mars3 in Schuhmann Brahms Bahnen, übrigens ſehr kurzweilig und klaugprächtig geſetztem Klabvierkonzert in K⸗mofl vextreten, hbas Frau Mprales Asdund raſſig und ro⸗ mantiſch vortrug, dann ſpielte Marteau in alter Meiſterſchaft das lichtvolle, freundliche aber auch herzlich unverſönliche Dritte Violin konzert non Aulin. Der Geige aber iſt es auf ihren zarten Leib und in ihre ſingende Seele geſchrieben. Mar⸗ 2. Seite cal⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Abendblatt). Mittwoch, den 25. Juni 1913 ſeinem Urteil zuürückhalten können, obſchon man Gerhard Hauptmann um ſeiner Vergangenheit willen gerne geſchont hätte. Der Fall Haup!⸗ mann liegt, ſoweit er eine politiſche Seite bekom⸗ men hat, viel klarer, als der Phraſennebel, der um ihn aufſteigt, es erſcheinen läßt. Dieſen grün⸗ lich und mit einem Schlage zerſtreut zu haben, iſt das Verdienſt Erich Schlaikjers, der ſelbſt der Demokratie ſehr naheſtehend, in einem demokratiſchen Organ extremſter Art, der Welt am Montag unſeres Erachtens unter dem literariſch⸗künſtleriſchen wie unter dem nationalen und politiſchen Geſichtswinkel das gerechteſte Urteil über Gerhard Hauptmann und ſein Feſt⸗ ſpiel fällt. Erich Schlaikjer ſchreibt: Seit vielen Jahren wird an dieſer Stelle bedauert, dag Gerhart Hauptmanns künſtleriſches Sterben nicht geſchehen kann, ohne daß die Marodeure des literari⸗ ſchen Schlachtfeldes auch noch die Taſchen des Leichnaes nach Münzen durchwühlen; ſeit dvielen Jahrem iſt gegen die kapitaliſtiſche Aus⸗ beutung eines an ſich wehmütigen Vorgangs an dieſer Stelle der ſchärfſte Proteſt eingelegt worden: es hat nichts genützt. Die Marodeure durchwühlten die Taſchen; die Theaterkapitaliſten zerrten auch die perfön⸗ liſte Schwäche auf die öffentliche Bühne. Es war, als wenn alle geiſtige Scham ge⸗ ſtorben wäre.— Nun aber hat ein hiſtori⸗ ſcher Zufall den Fortſchritt gebracht, den die Kritik gern als traurig vermieden hätte: die geiſtige Verweſung Hauptmanns iſt zu einem öffentlichen Skandal ge⸗ worden. ..Wenn man durch das überlaute Ge⸗ wäſch zugleich einfachfaßlich und ſcharf hin⸗ durchſchneiden will, wird wohl die ſchlichte ſachliche Frage am beſten ſein:„Was ver⸗ liert die deutſche Welt an dieſem ſo⸗ genannten„Feſtſpiel“!? Was verliert ſie in äſthetiſcher und was in nationa⸗ Jler Beziehungs Indem wir dieſe Frage ſtellen, wollen wir das Wort„Feſtſpiel“ gern in dem konventio⸗ nellen Sinne nehmen, in dem es eine Grimaſſe ſeiner ſelbſt ift. Wir wollen alſo gern ein⸗ räumen, daß ein„Feſtſpiel“ zwar zum Ge⸗ brauchszweck eines Feſtes geſchrieben wird, im übriagen aber aus einer grämlichen Laune entſteht. Es bleibt immerhin die Frage offen, warum gerade Hauptmann, der nach dem Zeugnis eines Wiener journaliſtiſchen Schnüffelanten 200,000 Mark im Jahre verdient, derartige unerfreu⸗ liche Aufträge übernimmt. Da in⸗ deſfen Hauptmann nach demſelben Wiener Schnüffelanten daheim und auf Reiſen wie ein„ruſſiſcher Fürſt“ lebt, brauchen wir am Ende auch hier keine uner⸗ gründlichen pſychiſchen Geheim⸗ niſſe anzunehmen. Man verkauft(immer nach demſelben Schnüffelanten) ſeine Romane ans Filmbordell, weil man einen Vorſchuß von 25 000 Mark gut brauchen kann, und man ſchreibt ein„Feſtſpiel“, wenn gerade eines Heſtellt iſt Wir beſcheiden uns alſo mit der Tatſache, daß Hauptmann ſelbſtverſtänd⸗ lich ein„Feſtſpiel“ ſchreibt, wenn ſolvente Menſchen eins bei ihm beſtellen. In der Preſſe des Tiergartenvier⸗ tels wird mit der bekannten„Dialektik“ und mit allen Zeichen des tiefſten Abſcheus auf den Umſtand hingewieſen, daß die ſchleſiſchen Krie⸗ gervereine ſich durch Hauptmanns Feſtſpiel verletzt fühlen. Da nun auch ich von mei⸗ nem perſönlich⸗demokratiſchen Standpunkt aus die Kriegervereine für eine organiſierte Hilfstruppe der feudalen Reaktion halte, verſtehe ich den Abſcheu und nehme das„Dialektiſche“ gern mit in den Kauf. Was aber immer die Kriegervereine zu ihrem Proteſt getrieben haben mag: auf äſthetiſchem Gebiet können die Gründe un⸗ möglich liegen. Die vereinigte Dummheit aller deutſchen Kriegervereine hätte gar kein„Feſt⸗ ſpiel“ zuſtande bringen können, das dem äſthe⸗ tiſchen Schema der Kriegervereine mehr ent⸗ ſpräche als das von Gerhart Hauptmann. Das künſtleriſche Schema der Kriegerver⸗ einspreſſe iſt das„lebende Bild“ und Haupt⸗, manns elender Schmarren iſt nichts weiter als eine einzige verwirrte Reihenfolge von„lebenden Bil⸗ dern'“. ... Und nun torkelt es über die Bühne! Blödſinn über Blödſinnl! Es taumelt in die Areng hinein die franzö⸗ ſiſche Revolution, die als eine ſadiſtiſche Pö⸗ belorgie aufgefaßt iſt; es taumelt in einer läp⸗ piſchen Szene das alte römiſche Reich hinein; es erſcheint der alte Fritz, deſſen abſolutiſti⸗ ſchen Staat zu zertrümmern die Aufgabe des ganzen Zeitalters war, als ſympathiſcher Fortſchrittsmann; es erſcheint das deutſche Volk als eine Geſellſchaftvon Trot⸗ teln, von denen jeder einzelne das Haupt⸗ mannſche Feſtſpiel verfaßt haben könnte Ich frage in aller Aufrichtigkeit: ſind wir literariſche Maſochiſten ge⸗ worden, daß wir dieſen ſprachlichen Schund freſſen müſſen? Und ich frage weiter: ſind wir nationale Maſochiſten geworden, daß man uns die Väter von damals als eine Hammelherde darſtellen darfd Man braucht ja nur einen Augenblick daran zu denken, daß das Volk einem gekrönten Nachtwächter den Krieg aufzwang, um zu wiſſen, wie ſehr wir es hier mit einem ſchmutzigen Pamphlet ge⸗ gen die Kraft des Volkes zu tun haben. Wir haben dieſen Aeußerungen eines Demo⸗ kraten, niedergelegt in einem demokratiſchen Or⸗ gan, nichts hinzuzufügen, hoffentlich werden ſie wie ein kalter Waſſerſtrahl auf die ſeltſame Er⸗ hitzung der Demokraten vom Berliner Tageblatt und ihrer Geſinnungsverwandten wirken. Deutsches Reſch. Induſtrie und Auslandspreſſe. Die ein⸗ ſeitige Beeinfluſſung der auslän⸗ diſchen Preſſe durch beſtimmte franzö⸗ ſiſche und engliſche Nachrichtenbüros macht ſich ſeit langem auch für unſere überſeeiſchen Geſchäftsbeziehungen und für den Abſatz deut⸗ ſcher Erzeugniſſe immer nachteiliger bemerkbar. Die deutſche Induſtrie hat daher Anlaß, einen größeren Einflußnahme Deutſchlands auf den internationalen Nachrichtendienſt vermehrte Auf⸗ merkſamkeit zuzuwenden. Der Bund der Indu⸗ ſtriellen hatte bereits am 15. April d. J. in ſeiner Ausſchußſitzung die Forderung ausgeſprochen, daß auch vom Reiche Mittel für eine Ver⸗ beſſerung und Vervollkommnung des internationalen Nachrichten⸗ dienſtes zur Verfügung geſtellt werden, und zwar möglichſt auf der Grundlage der Errich⸗ tung eines Deutſchen Internationalen Nachrichtenbüros. Die Vorſtandsſitzung des Bundes der Induſtriellen am 25. Juni wird weitere Schritte in dieſer Angelegenheit be⸗ ſchließen. Die badiſchen Landtags⸗ wahlen. Wenn Baden unter die Herrſchaft der Ultramontanen käme Was würde dann wohl aus unſerer Volks⸗ ſchule? Belgien, das bekanntlichkleri⸗ kal regiert wird, bekommt ein neues Volksſchul⸗ geſetz. Es iſt ſehr lehrreich einen Blick in den ſoeben erſchienenen Entwurf zu tun, der ſehr deut⸗ 110 zeigt, welches die ultramontanen Schulideale ind: Was die Schulpflicht anbetrifft, ſo iſt zu bemerken, daß die Ausnahmen, die das Geſetz zuläßt, ſo weſentlich ſein können, daß ſie die Vorſchriftunwirk⸗ ſam machen. Es iſt z. B. geſtattet, für jedes Kind einen Saiſonurlaub zu verlangen und außerdem braucht niemand ſein Kind in den Unterricht zu ſchicken, wenn im Umkreis von 4 Kilometer keine öffentliche Schule iſt, oder wenn Gewiſſensfra⸗ viel Bürgerſchulen als Tirol. gen die Eltern dazu beſtimmen, ihr Kind in keine der Schulen zu ſchicken, die im Umkreis von 4 Kilom beſtehen. Man kann ſich denken, daß Fanatiker dieſen Vorwand benutzen wer⸗ den, um die Kinder aus den amtlichen Ge⸗ meindeſchulen fernzuhalten, oder daß Eltern, die Gegner der Schulpflicht ſind, dieſen Vorwand benutzen, ihre Kinder nicht unter⸗ richten zu laſſen. Die Strafe, die für die Eltern angeſetzt iſt, die ihre Kinder nicht zur Schule ſchicken, iſt ke ine Strafe, denn erſt nachdem den Eltern eine Verwarnung zuteil geworden iſt und dieſe Verwarnung 12 volle Monate fruchtlos geblieben iſt, findet als Strafe eine Veröffentlichung ſtatt. Eine wirkliche Beſtrafung aber kann nur im Rückfall eintreten, und zwar erreicht ſie nur die Höhe bis zu 10 Fr. Sie kann aber auch erlaſſen werden, wenn„der Sünder“ nach einigen Monaten reuig ſein Kind in die Schule ſchickt. Daß in einem Lande, das bis jetzt die Schulpflicht nicht gekannt hat, derartige kleine Mittelchen nicht verfangen werden, iſt ſelbſt⸗ verſtändlich. Sodann heißt es im Art. 25: „Die Gemeinde kann eine oder mehrere Pri⸗ vatſchulen annehmen; in dieſem Falle kann der König nach Anhören des ſtändigen(Provin⸗ zial⸗) Ausſchuſſes der Gemeinde die Errichtung oder Unterhaltung einer Gemeindeſchule erlaſ⸗ ſen; dieſe Befreiung kann nicht gewährt wer⸗ den, wenn eine Anzahl von Familienhäuptern, die wenigſtens zwanzig Kinder im Schulalter haben, die Errichtung oder die Unterhaltung der Schule für den Unterricht ihrer Kinder ver⸗ langen und der ſtändige Ausſchuß ein ihrer Forderung günſtiges Gutachten abgibt.“ In Wirklichkeit hat alſo die Provinzialver⸗ waltungdasletzte Wort zu ſprechen, und wenn man bedenkt, daß in ſechs Provinzen die Klerikalen die un⸗ bedingte Mehrheit haben, ſo kann man ſich vorſtellen, wi e es mit der Grün dung von Schulen nicht klerika⸗ len Charaktersbeſtellt ſein wird. Im Augenblick haben in Weſtflandern 5 2 Gemeinden mit 130000 Einwoh⸗ nern keineeigene Schule, in Oſt⸗ flandern 38 Gemeinden mit 80 000 Einwohnern und in der Provinz Lim⸗ bura 62 Gemeinden mit 85 000 Ein⸗ wohnern. Das kennzeichnet die Schulver⸗ hältniſſe auf dem flachen Lande. Das ſind die Schulverhältniſſe in einem Lande in dem der Ultramontanismus die Herrſchaft führt. Die Nutzanwendung kann ſich jeder ſelbſt machen. Wer wünſcht in deutſchen Landen auch nur eine entfernte Annäherung an ſolche ultramon⸗ tanen Schulideale? Genau ſo lehrreich wie die Verhältniſſe in Belgien ſind die in Oeſterreich⸗Ungarn Von einemliberalen Katholiken wird uns die Nummer 24 des„Katholik“, eines ſchweize⸗ riſchen Organs(vom 14. Juni d..) zur Ver⸗ fügung geſtellt. Die vorläufigen Ergebniſſe der Volkszählung vom 31. Dezember 1910 in Oeſter⸗ reich, bearbeitet und herausgegeben von der ſtati⸗ ſtiſchen Zentralkommiſſion, zeigen, wie das ge⸗ nannte Organ ſchreibt, denj Klerikalismus in ſeiner ganzen Bildungsfeindlich⸗ keit und Volksverdummung. Er führt dafür folgende Ziffern an: „Das heilige Land Tirol, die klerikale Hochburg, hat 946 498 Einwohner. Das Land hat 2, ſage zwei öffentliche Bürgerſchulen für Knaben, keine für Mädchen. Das Elend der Schulbildung illuſtrieren 281 Notſchulen. Von 1283 Volksſchulen beſttzen 728 nur eine aufſteigende Klaſſe gleich 57 Prozent. Man vergleiche dazuBöhmen. Böhmen hat 6 774309 Einwohner, beſitzt 344 öffentliche Bürgerſchu⸗ len für Knaben, 255 für Mädchen, in Summa 599. Von 5498 Schulen beſitzen 1096 eine auf⸗ ſteigende Klaſſe, gleich 20 Prozent. In Tirol kommt auf 473 249 Einw. eine Bürgerſchule, in Böhmen auf 11309. Das kleine Dalmatien mit nur 646 000 Einwohnern hat dreimal ſo Selbſt in Ga⸗ Krankenkaſſen lizien, deſſen Schulverwaltung immer m erwähnt wird, wenn man von der ſchlechteſten ſpricht, kommt bei 100 Bürgerſchulen noch auf zirka 80 000 Einwohner eine Bürgerſchule Freilich beſitzt Tirol dafür die meiſten Orts⸗ gruppen des Piusvereines, bald halb ſo viel als Volksſchulen, und 14 theologiſche D 70 + 0 HAv 12 188. Lehranſtalten, mehr als dieKarpatheg⸗ und Sudetenländer zuſammengenommen.“ Deutſcher Krankenkaſſen⸗ kongreß. S. u. H. Eſſen(Ruhr), 24. Juni. Der erſt Anfang dieſes Jahres gegründete Nationale Krankenkaſſen⸗Ver⸗ band, der trotz ſeines kurzen Beſtehens bereitz 200 Kaſſen mit ungefähr 500 000 Mitgliedern umfaßt, trat hier im Saalbau zu ſeiner erſten Hauptverſammlung zuſammen. Als Vertreter des Reichskanzlers war Geheimrat Laas, glz Vertreter des Miniſters des Innern Geh. Ober⸗ regierungsrat Pohle(Düſſeldorf) erſchienen. DerVorſitzende, Reichstagsabgeordneter Beh⸗ rens, eröfnete die Tagung und gab eien Bericht über die bisherige Entwicklung des Ver⸗ bandes. Er ſoll nach dem Willen der Gründer eine Vereinigung aller Arten von Krankenkaſſen ſein, die auf nationalem Boden ſtehen. Irgend einer politiſchen Richtung gehört der Verband nicht an, er wolle lediglich mit den geeigneten Mitteln die allgemeine Sache des deutſchen grm⸗ kenkaſſenweſens fördern. Das erſte Referat erſtattete Stadtrat vyn Frankenberg(Braunſchweig) über daz Thema: „Das Streitverfahren in der Krankenverſih rung nach der Reichsverſicherungsordunm Das zweite Referat betraf das „Verhültnis der Krankenkaſſen zu den Aerzten Es wurde erſtattet von Juſtizrat Dr. Ful! (Mainz). Der Reduer bedauerte, daß es Reichsgeſetzgebung nicht gelungen ſei, eine org niſche Regelung der Frage herbeizuführen. ſchilderte dann den neuen Rechtszuſtand m der Reichsverſicherungsordnung und hob beſoh ders die Verſtärkung des Monppols der appre⸗ bierten Aerzte und die Beſtimmung des 8 hervor, welche den Kaſſen unter gewiſſen Vor⸗ ausſetzungen das Recht gibt, an Stelle der ärz lichen Leiſtungen eine Unterſtützung zu gewäh⸗ ren. Darin liege eine Trutzbeſtimmung gegen di⸗ Aerzte und eine Schutzbeſtimmung für Ka⸗ ſen. Eine gütliche Einigung zwiſchen und Aerzten ſei ausgeſchloſſen, wenn die Aerzte un der Forderung des Leipziger Verbandes, daß die Aerzte einen beſtimmenden Einfluß auf die Wal des Syſtems der ärztlichen Verſorgung al⸗ zuüben hätten, feſthielten. Lediglich die Kaſſen ſeien berufen, darüber zu entſcheiden, welche Syſtem für ſie das richtige ſei. Der Reduet wandte ſich weiter ſcharf gegen die Forderumg des Leipziger Verbandes über den Abſchluß vnn Kollektivverträgen. Kollektivverträge eigneten ſt überhaupt nicht für fiberale Berüfe) ſie bed ten einen Koalitionszwang bezüglich der Aer die nicht auf dem Boden der Anſchauungen Leipziger Verbandes ſtänden. Die Forderu der ausnahmsloſen Einführung der freien Aerztewahl werde, wenn ſie durchgeführt werde, für die Kaſſen mit einem finanziellen Ruin gleich⸗ bedeutend ſein. Scharf zu bekämpfen ſei auch“ die von dem Leipziger Verbande verlangte Dif⸗ ferenzierung der Verſicherungspflichtigen, welche den Grundſätzen der Sozialverſicherung wider⸗ ſpreche und eine Erſchwerung der Selbſtverſiche⸗ rung zur Folge habe. Es frage ſich, was zu tun ſei, wenn die Aerzteſchaft auf ihren Forderun⸗ gen beharre und Konflikte entſtehen. Der Refe⸗ rent erinnert die Reichsregierung an die Hal⸗ tung der engliſchen Regierung im verfloſſenen Jahre gegenüber der engliſchen Aerzteſchaft. Gz komme dann die großzügige Anwendung des § 370 in Betracht, ſodann aber die Anſtellung beſoldeter Aerzte. Immerhin ſei eine Einigung zwiſchen Kaſſen und Aerzten noch ganz gul möglich. Das Reichsamt des Innern ſolle noh einmal einen ſolchen Verſuch machen. Nicht daß Intereſſe der Kaſſen und nicht das Intereſe der Aerzte ſei maßgebend, ſondern lediglich ds Wohl der Verſicherten.(Lebh. Beifall.) Weiter ſtand zur Beratung das Verhältnis der zu den Kaſſenangeſtellten, worl⸗ teau wurde rauſchend und derbient gefeiert. Die das Schlußkvnzert einleitenden zwei Orcheſter⸗Chöre Stenhammar's fußen auf Brahms und Wolf und zeigen in der Wahl der Texte die gleiche Ungeſchick⸗ lichkeit, wie manche andere Vokalkomponiſten der Schweden. Die Erkenntnis auch dieſes zweiten ſchwediſchen Muſtkfeſtes wart es gibt keine ſchwediſche National⸗ mufik— wohl aber ſchwediſche Muſiker von höchſter Kultur und unverbrauchtem, echten Temperament. Auf ſie— Berg, Atterberg, Alfven, Morales— ſetzen wir Hoffnungen allgemein muſikaliſcher Natur. Wad grüßen ſie als Geiſt von unſerm Geiſte Rudolf Kaſtner. Kunſt, Wiſſenſchaft u. Leben. Akademiſche Nachrichten. Aus Heidelberg wird uns gemeldet: Der ordentliche Profeſſor für Geologie und Pa⸗ läontologie an der hieſigen Univerſität Dr. Wil⸗ helm Salomon hat einen Ruf als Ordina⸗ rius für Geologie und Paläontologie nach Le p⸗ zig erhalten. In hieſigen Univerſitätskreiſen und auch in ſtädtiſchen Kreiſen würde man ſehr be⸗ dauern, wenn der hervorragende Gelehrte dem Rufe Folge leiſten würde. Profeſſor Dr. Salo⸗ mon hat ſ. Zt. die Anregung dazu gegeben, daß in 8 Gegend nach Thermalwaſſer gebohrt wurde. Der Kaiſer von Oeſterreich hat dem Profeſ⸗ ſor der klaſſiſchen Philologie an der Univerſität Berlin, Dr. v. Willamowitz-Möllendorf des Ehrenzeichen für Kunſt u. Wiſſen⸗ ſchaft vexſiehen. Vom Müuchner Zenſurkampf. Man wird ſich noch der etwas komplizierten Eröffnung des Münchner Künſtlertheaters vor einigen Wochen entſinnen. Die angeſetzte öffent⸗ liche Aufführung von Wedekinds„Lulu“ mußte unterbleiben und auch eine Aufführung vor ge⸗ ladenem Publikum war erſt nach vielen Schwie⸗ rigkeiten möglich. Wedekind erfuhr aber während dieſer Schwierigkeiten viele Sympathiebeweiſe ſeitens des literariſch verſtändnisvollen München und in dieſe Kundgebungen für Wedekind iſt auch eine Anzeige bei der Staatsanwaltſchaft einzu⸗ reihen, die der bekannte Schriftſteller Erich Müh⸗ ſam gegen den Polizeipräſidenten von München, Baron von der Heydt erſtattet hat. Der Polizei⸗ präſident hatte dem Künſtlertheater ein Schreiben geſchickt, in dem es heißt, die bereits genehmigte Aufführung von„Lulu“ würde unterſagt werden, wenn in den Zeitungen noch eine auf die Aufführ⸗ ung bezügliche Zeitungsnotiz erſcheine. Mühſam beſchuldigt nun den Präſidenten, er habe ſich durch dieſen Brief gegen§ 339 des Strafgeſetz⸗ buches verfündigt, nachdem den Beamten Ge⸗ fängnis erwartet, der durch Mißbrauch ſeiner Amtsgewalt oder durch Androhung ihres Miß⸗ brauchs jemand zu einer Handlung, Duldung oder Unterlaſſung widerrechtlich nötigt. Mühſam ſchreibt in der Anzeige: „Die Tatbeſtandsmerkmale des Vergehens ſcheinen mir im vollen Umfange gegeben. Daß ein Mißbrauch der Amtsgewalt angedroht wurde, er⸗ gibt ſich aus der Tatſache, daß der Zenſor hier weder künſtleriſche noch moraliſche noch ſonſt irgendwie ſachliche Geſichtspunkte geltend macht, ſondern ſein Eingreifen lediglich äbhängig macht von der Begehung oder Unterlaſſung einer Hand⸗ lung, die ſeiner Kritik gar nicht unterſteht. Die Veröffentlichung von Zeitungsnotizen iſt ein ſtaatsbürgerliches Recht, das niemand verwehrt werden kann. Die amtliche Bedrohung der Aus⸗ übung des Rechtes mit einer Maßnahme, die eine ſchwere wirtſchaftliche und künſtleriſche Schä⸗ digung bedeuten müßte, ſchließt einen klaren Miß⸗ brauch der Amtsgewalt in ſich.“ Die Antwort der Staatsanwaltſchaft wird nicht ohne Intereſſe ſein. Die Karikaturenſammlung des Kaiſers. Eine der intereſſanteſten Sammlungen des Kaiſers, ſo wird dem„H..“ geſchrieben, iſt unſtreitig die ſogen Karikaturenſammlung. Viele Jahre hindurch wagten die Karikaturiſten es nicht, den Kaiſer in direkter Zeichnung mit ähn⸗ lichen Geſichtszügen zu karikieren, um nicht mit dem Strafgeſetz in Konflikt zu kommen. Die Per⸗ ſon des Kaiſexs wurde nur ſymboliſch angedeu⸗ tet. Aber der Kaiſer iſt bekanntlich ein Freund des feinen und auch des derben Witzes, und deshalb tat er gelegentlich die Aeußerung, daß er Zeichnungen über ſich ſelbſt ſtets von der ſcherzhaften Seite anſehe. Hiermit war das Eis gebrochen, und die erſte direkte Karikatur des Kaiſers brachte der„Kladderadatſch“ im Jahre 1905 durch die Zeichnung eines Küraß⸗ ſiers, deſſen Geſicht aus einem Fragezeichen be⸗ ſtand, aber unverkennbar die Geſichtszüge des Monarchen wiedergab. Seit jener Zeit wollte ein Witzblatt das andere in der Kaiſer⸗Karika⸗ tur übertreffen. Dazu kam, daß das bekannte Kaiſer⸗Karikaturen⸗Buch„Lui“ von JohnGGrand Carteret in Paris, des Begründers und Vor⸗ ſitzenden der deutſch⸗franzöſiſchen Verſtändig⸗ ungsgeſellſchaft pour mieux se connaitre, deſſen Vertrieb in Deutſchland verboten war, auf Ver⸗ anlaſſung des Kaiſers in Deutſchland für den Handel freigegeben wurde. Dieſes Buch enthält mehrere hundert Kaiſer⸗Karikaturen, und bildet den erſten Band der Karikaturenſammlung des Kaiſers. In den übrigen Bänden ſind eitwg tauſend Kaxikaturen nicht nur aus deutſchen, ſondern auch aus engliſchen, franzöſiſchen, ita⸗ lieniſchen, holländiſchen, ſchweizeriſchen, ſchwe⸗ diſchen, däniſchen, norwegiſchen, öſterreichiſchen, ſpaniſchen und polniſchen, ſowie amerikaniſ Zeitungen und Witzblättern enthalten. Ruſſiſche Erzeugniſſe fehlen ganz, da die Zenſur derartige ſcherzhafte Veröffentlichungen nicht zuläßt. Der Kaiſer hat den Auftrag gegeben, ihm jede Kari⸗ katur über ſich zu übermitteln und freut ſich je⸗ desmal, wenn er ſeine Karikaturenſammlung wieder um einige Exemplare bereichern kann Auch auf Poſtkarten gedruckte Karikaturen ſind in der Sammlung mehrfach enthalten. Der Kai⸗ ſer blättert gern in dieſer eigenartigen Samm⸗ lung, und iſt jedesmal erfreut, wenn er ſte wie⸗ der um ein beſonders originelles Blatt be⸗ reichern kann. Den Beſchluß der Sammlung bil⸗ den gegenwärtig die Karikaturen, die der Für⸗ ſtenbeſuch anläßlich der Vermählung der Pri' zeſſin Viktoria Luiſe gezeitigt hat. Das Recht auf Sehen im Theater. Ein intereſſautes Urteil fällte dieſer Tage nuch dem„B. C. ein Pariſer Gerichtshof. Ein Herr Wagniart hatte gegen das Montmartre⸗Theater auf Rückzahlung von 40 Sous, die er für zwel —— unverwendbare“ Eintrittskarten gezahlt batte⸗ 13. —— * ſchule. Orts. ſo viel iſche athen, 11 5 5 8 2 —— — 8 88 Hteſten 5 er reichen perſönlichen Erfahrungen 1 theoretiſche Kenntniſſe auf dieſem Gebiete ver⸗ bindet, wurden von J. M. Smith vorgetragen. Mittwoch, den 25. Junt 1913. General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Abendblatt). 3. Seite. B ber Reichstagsabgeordneter Becker(Arnsberg) prach. Mit der Vornahme von Wahlen wurde die Tagung geſchloſſen. 54. Hauptverſammlung des Nereins deutſcher Ingenieure Zweiter Tag. * Leipzig, 24. Juni. Die Hauptverſammlung des Vereins deutſcher Ingenieure nahm heute mit der zweiten Sitzung, die im Kongreßſaal der Baufachausſtellung ſtatt⸗ fand, ihren Fortgang. Aus dem Geſchäfts⸗ bericht der Direktoren ſei hervorgehoben, daß der Verein beute rund 24 500 Mitglieder und 48 Bezirksvereine zählt; außerdem beſteht ein Ver⸗ band von Mitgliedern in Oeſterreich, während in England, Argentinien und Cbina derartige Verbände im Entſtehen begriffen find. Das neue Vereinshaus, das der Verein in Berlin dem Reichstagsgebäude gegenüber errichtet, ſoll im März des nächſten Jahres bezogen werden. Das Hauptunternehmen, die wöchentlich erſchei⸗ nende Zeitſchrift des Vereines deutſcher Inge⸗ nieure, hat im Berichtsjahr eine Auflage von 28 000 Exemplaren wöchentlich erreicht. Die Herſtellungs⸗ und Verſendungskoſten haben rund 900 000 Mark betragen. Die Vorträge des Tages behandelten die Fragen, die unter den Namen„Taylor⸗ Syſt em“,„Scientific Management“,„Wiſſen⸗ ſchaftliche Betriebsführung! in neuerer Zeit auch in der breiteren Oefſentlichkeit bekannt gewor⸗ den ſind und das größte Intereſſe nicht nur der geſamten techniſchen Welt, ſondern auch der Na⸗ tionalökonomen, Pſychologen und Regierungen ausgelöſt haben. Die Ausführungen von Ja⸗ mes M. Dodge, dem früheren Präſidenten des amerikaniſchen Ingenieurvereins, der als Leiter der Link⸗Belt⸗Company in Philadelphia als einer der erſten vor mehr als einem Jahr⸗ zehnt das Taylorſyſtem eingeführt hat und mit umfaſſende Von deutſcher Seite behandelte das gleiche Profeſſor Dr.⸗Ing. G. Schleſinger von der Techniſchen Hochſchule zu Berlin, deſſen Lehr⸗ und Forſchungsgebiet die induſtrielle Be⸗ triehslehre iſt und der auch wie der amerikaniſche Berichterſtatter auf langjährige praktiſche Er⸗ fahrungen zurückblicken kann. Er führte aus, daß ſich heute, nachdem Werkzeuge und Arbeits⸗ maſchinen in beiſpielloſer Entwicklung in allen Induſtriezweigen auf ein hohes Maß der Voll⸗ endung gebracht worden ſeien, der Schwerpunkt der Betriebsführung von der Erhöhung der mafſchinellen Wirkſamkeit auf die Erhöhung der menſchlichen Wirkſamkeit— das iſt des Wirkungsgrades der Arbeiterſchaft als Ganzes verſchiebe. Der Wirtſchaftserfolg ſei an dem die wiſſenſchaftliche Betriebsleitung Allein Intereſſe habe; ſie wolle die wirtſchaftliche Arbeit des Menſchen ſo organiſieren, daß unter Vermeidung von Kraftvergeudung die höchſte Betriebsleiſtung erreicht werde. Hierbei müſſe grundſätzlich von vornherein alles vermieden werden, was die Lage des Arbeiters verſchlech⸗ tern könne. Der Redner beſprach dann im ein⸗ zelnen die Einwände, die gegen das Taylor⸗ Syſtem von den Arbeitgebern, den Angeſtell⸗ ten und der Oeffentlichkeit erhoben werden.— Im Anſchluß an die Vorträge wurde eine größere Zahl von Lichtbildern vorgeführt, die den als Gäſten anweſenden amerikaniſchen In⸗ genieuren für den Stand der deutſchen Technik kennzeichnende Anlagen zeigen ſollten. —— Nus Stadt und TLand. Mannheim, 26. Juni 19138. Vorortbahnhof— Marktplatz. Alte Dragonerkaſerne als Zentralmarkt. Es kann wohl nicht befremden, wenn eine ſo wichtige Frage, wie die Anlage und Unterbring⸗ ung eines Zentralmarktes ſowie Vorortbahnhofes, die ganze Bürgerſchaft zu lebhaftem Gedankenaus⸗ tauſch und zu allerlei Vorſchlägen für dieſe Pro⸗ jekte veranlaßt. Mit der Unterbringung des Vor⸗ ..—————— 1 ortbahnhofes auf dem jetzigen Marktplatz wird man ſich wohl oder übel abfinden müſſen, da kein anderer Platz hierfür geeigneter erſcheint und der eventuell in Betracht kommende ſtädtiſche Lager⸗ platz am Neckarvorland aus techniſchen und finanziellen Gründen ausſcheiden muß. Wollen wir aber den uns bisher als unentbehrlich gehal⸗ tenen Marktplatz in G 1 aufgeben, ſo wird gleich⸗ zeikig die Frage nach einem ebenbürtigen Platze akut. Bisher hat man ſich in nichtbeteiligten Krei⸗ ſen mit der Marktplatzfrage weniger befaßt, weil man glaubte, man werde ſich von dem hiſtoriſchen Marktplatz in G 1 doch wohl nicht gut trennen können. Seitens des Stadtrates ſcheint man für einen Zentralmarkt den Zeughausplatz C5 vorgeſehen zu haben. Gegen dieſes Projekt laſſen ſich indeſſen ſchwerwiegende Bedenken vorbringen. 1. Der Zeughausplatz iſt nicht zentral gelegen und mit der Straßenbahn nur ſchwer zu erreichen, weil nur eine Linie in die Nähe des Platzes führt. 2. An den Platz grenzt mit der Haupfront die Kurfürſtenſchule, welche mit Gewerbe⸗, Handels⸗ und Bürgerſchule zuſammen von ca, 5000 Schülern beſucht wird. Etwa 3000 Schülern iſt der jetzt für den Zentralmarkt vorgeſehene Zeughausplatz zum Aufenthalt in den Schulpauſen angewieſen, da der Schul⸗ und Zeughaushof für die Schüler der drei verſchiedenen Anſtalten bei weitem nicht ausreicht. 3. Das Marktgetriebe, direkt vor der Schule wird ſicherlich viel Unruhe und Ablenkung verur⸗ ſachen und unter Umſtänden ſtörend auf den Un⸗ terricht einwirken, ſo daß Beſchwerden von dieſer Seite nicht ausbleiben dürften. Wo läßt ſich nun aber ein geeigneter Platz für den Zentralmarkt finden, der genügend groß iſt, die wünſchenswerte zentrale Lage beſitzt und ſich gut mit der elektriſchen Straßenbahn erreichen läßt? Die Auswahl iſt freilich nicht groß. Schon vor Jahren, als man ſich mit der Erſtellung einer Markthalle beſchäftigte, hat man hierfür die frü⸗ here Dragonerkaſerne auserſehen. Der Stadtrat ließ ſpäter das Projekt fallen, weil man mit Markthallen keine guten Erfahrungen gemacht hat. Ohne Zweifel kommt aber jetzt doch wohl dieſer Platz für einen Zentralmarkt in Frage! Ein Blick auf den Stadtplan zeigt, daß dieſer Kaſernen⸗ platz mit dem Zeughausplatz bezüglich der Lage, ſowie der Größe durchaus konkurrieren kann. Sollte derſelbe je einmal nicht mehr ausreichen, ſo kann er leicht durch die der Stadt gehörigen an⸗ grenzenden Liegenſchaften vergrößert werden. Wenn die Stadtbehörde inzwiſchen auf dem alten Dragonerkaſernenplatz einen Schulhausneubau zu errichten beabſichtigt hat, ſo wird der Stadtrat ſicherlich von ſeinem Vorhaben Abſtand nehmen, ſofern es ſich, wie oben nachgewieſen, zeigt, daß der genannte Platz als Zentralmarkt zweckdien⸗ liche Verwendung finden kann.(Das iſt wohl jetzt nicht mehr möglich. D. Red.) Für ein Schulhaus findet ſich hier immerhin wohl anderweitig ein vollwertiger Erſaß. K. Es ſcheint, daß bei dieſer Frage ſehr viel Ge⸗ ſchäftsintereſſe und Gefühl mitſpricht. Das erſte könnten andere Stadteile mit demſelben Recht auch vorbringen. Das Gefühl ſchießt in ſolchen Fällen häufig übers Ziel. Gewiß will es einem nicht recht in den Kopf, daß der Marktplatz nicht mehr ſeinem Zweck dienen ſoll. Auch der Stadt⸗ rat kam gewiß nicht aus Laune zu ſeinem Vor⸗ ſchlag. Wer ſeine Begründung ganz las und wür⸗ digt, begreift die Entſcheidung. Eine Million mehr ausgeben iſt bei den heutigen teuren Geld⸗ verhältniſſen keine Bagatelle. Sonſt rufen die Mannheimer Bürger dem Stadtrat ſo oft zu: „Sparen, ſparen!“ und wenn nächſtes Früh⸗ jahr der Umlagefuß in die Höhe gehen ſollte oder müßte, wie wird dann in allen Tonarten ge⸗ ſchimpft. Jetzt aber eine Million mehr ausgeben, ach! das iſt doch eine Kleinigkeit. Und der Stadt⸗ rat wird direkt aufgefordert, nur luſtig drauflos zu wirtſchaften. Mannheims Bürgerſchaft ver⸗ daut und vergißt alles: den teuern Roſengarten, die zweite Neckarbrücke uſw. Wenn dieſe Stim⸗ mung allgemein wäre:„Es kommt auf eine Million mehr oder weniger nicht an“, dann wäre der Stadtrat dumm, wenn er ſich den Kopf zer⸗ bräche, wie er am billigſten durchkomme. Aber ſo iſt es eben nicht. Dem weitaus größten Teil der Mannheimer iſt es ziemlich gleichgiltig, wo ſie ihren Salat uſw. einkaufen, und wenn man die Hausfrauen abſtimmen ließe, ob ſie lieber zehn bis dreißig Minuten zum alten Marktplatz gehen wollen oder in der Nähe ihrer Wohnung eine gute Kaufgelegenheit bekommen; das Ergebnis wäre ſicher nicht für die Beibehaltung des Marktplatzes. Die Verkäufer anderer Stadtteile haben dasſelbe Intereſſe an der Hebung ihrer Lage, wie die Nach⸗ barſchaft des Marktplatzes. Alſo lieber dieſes Intereſſe nicht ſo ſehr den Vordergrund ſchieben! Dann das Gefühl. Wo der Geldbeutel an⸗ fängt, hört die Gemütlichkeit auf. Wenn der Um⸗ lagezettel durch die weitere Million noch höher wird, dann hört die Sympathie für das ehrwütr⸗ dige Alte bald auf. Aber das Wichtigſte iſt bis jetzt ganz vergeſſen worden. Die Mannheimer haben die Hochwaſſermarke an der alten Bleiche von 1882 ſcheints total vergeſſen, wo das Waſſer trotz der breiten Ausbuchtungen rechts und links des Neckars in der Stadt ſtand. Heute iſt nun der Austritt auf dem rechten Ufer um zwei Drittel durch den neuen Damm verhin⸗ dert. Nun auch noch die linke Seite eindämmen in dieſer Höhe, wie es ein Vorortbahnhof erfor⸗ dert. Das müßte bei ſolchen Waſſermaſſen, wie ſie 1882 kamen, einfach für die ganze Unter⸗ ſtadt zur Kataſtrophe führen. Wohl ſind 30 Jahre ohne ſolche Gefahr vorüberge⸗ gangen. Wer bürgt dafür, daß keine Wieder⸗ holung kommt? Oft genug ſtieg auch ſeither das Waſſer zu anſehnlicher Höhe. Wenn ein Grund die völlige Auffüllung des Material⸗ lagerplatzes verbietet, ſo iſt es die Rück⸗ ſicht auf die Hochwaſſergefahr. Es ſollte uns ſehr wundern, wenn der Staat die Genehmigung dazu erteilte. Alle anderen Einwände verſchwin⸗ den nor dieſer nicht wegzuleugnenden Gefahr. Der Stadtrat übernähme neben den großen Mehr⸗ koſten eine ungeheuere Verantwortung. Mögen das alle auch bedenken, die jetzt mit dem Räſonieren und Kritiſieren ſo bei der Hand ſind. Stadtrat laß dich nicht vom Gefühl und der Rückſicht auf einzelne Teile, ſondern vom Verſtand und der Rückſicht aufs Ganze leiten. Ein Uuparteiiſcher. in * Ernannt wurde Reallehrer Friedrich Gpl⸗ der an der Realſchule in Rheinbiſchofsheim zum Schulleiter der Volksſchule in Ladenburg mit der Amtsbezeichnung Rektor und Unterlehrer Alfred Appel an der Gewerbeſchule in Raſtatt zum Hauptlehrer an der gewerblichen Fortbil⸗ dungsſchule in Oſterburken. * Verſetzt wurde Geometer Alfred Grie s haber in Wolfach zu dem Bezirksgeometer in Tauberbiſchofsheim. * Schülerwanderung. Vergangenen Sonntag hatten ſich etwa 500 Schülerinnen der Haus⸗ haltungsſchule aus den verſchiedenen Di⸗ ſtrikten unſerer Stadt, ſowie einige Schülerinnen der Handelsſchule zu einer Wanderung verſammelt, die vom Jungdeutſchland⸗ Bund Baden, Ortsverein Mann⸗ heim, veranſtaltet worden iſt. Als Ziel war die Umgebung von Weinheim auserſehen. Frau Sonne war anfänglich ungnädig geſtimmt. Sie zog ſich hinter ihren Wolkenvorhang zurück; aber die frohe Mädchenſchar mit ihrem Jubel und Sonnenſchein muß ſie wieder aufgeheitert haben; denn am Nach⸗ mittage erſtrahlte ſie in hellem Glanze und ergoß ihr Licht über Berg und Tal und über die Wohn⸗ ſtätten der Menſchen. In langer Reihe ging es von Weinheim allmählich bergan durch den an exotiſchen Bäumen reichen Park des Grafen von Berckheim hinauf nach dem Geiersberg. Hier wurde die erſte Raſt gemacht und der Ruckſack, den alle umgeſchnallt hatten, erleichtert. Von hier führte der Weg über den Bachberg nach Ober⸗ kuntzenbach, das nur aus wenigen Höfen beſteht, die nach ihrem Ausſehen auf eine lange Reihe von Eigentümern zurückblicken, welche in dieſem ab⸗ geſchiedenen Winkel frei von den Bedürfniſſen des Großſtadtmenſchen ihr Leben verbracht haben. Nun gings an der Berghalde entlang durchs freundliche ſtille Tälchen, das heute ganz erſtaunt ſchien, als eine endloſe Kette froher Menſchen⸗ kinder in ſeine Einſamkeit Leben brachte, und ſie fragte, ob dies Traum oder Wirklichkeit geweſen war, als all die jugendlichen Geſtalten drüben in dem die Bergwand bedeckenden Hochwald ſeinen Blicken entſchwunden waren. Da raſchelte das Laub unter den Füßen, da weitete ſich die Bruſt; denn kräftig mußten Muskeln und Lungen arbei⸗ ten, um den Rücken des Berges zu erklimmen. Allen willkommen war die Raſt, die hier oben in Buchklingen gehalten wurde. In Gruppen wurde gelagert und vortrefflich mundete das Mit⸗ tagsmahl, das hier unter den Laubkronen hochra⸗ gender Buchen eingenommen wurde. Als Hunger und Durſt geſtillt waren, wurden auch die Lebens⸗ geiſter wieder lebendig, und Geſang und Spiel brachten angenehme Kurzweil. Auf ſchönen Wald⸗ wegen ging es dann nach der Wachenburg, von wo bei der reinen klaren Luft weithin der Blick ſich dehnte und Gebirg und Ebene in einem präch⸗ tigen Rundgemälde zuſammenfaßte. Als uns die Nebenbahn wieder der Heimat entgegenführte, da fühlten ſich alle gehoben, denn alle empfanden, daß ſie an dieſem Tage Stunden reinſter Freude, beſeligenden Glückes durchlebt hatten und alle fragten:„Wann machen wir wieder eine Wande⸗ rung?“ Unſere Jugend hat das Bedürfnis, aus der Enge der großen Städte hinausgebracht und hineingeführt zu werden in die weite Natur und in die Herrlichkeiten der Schöpfung, die allein der Geſundbrunnen ſind für den im haſtigen Kampfe und wogenden Treiben ſich zermürbenden Bewoh⸗ ner der Großſtadt. Dabei ſollen unſere Kinder der Familie nicht entzogen werden; ſie ſollen neu geſtärkt und geläutert ihr zurückgewonnen werden. Zum Schluſſe ſei noch dem Vorſtand des Oden⸗ waldklubs Dank geſagt, der ſich männiglich um das Gelingen dieſer erſten„Ausfahrt“ verdient ge⸗ macht hat. * Sonnenwendfeier. Am Samstag abend 11 Uhr bemerkte man am Forſthaus Reiſenkreuz bei Schöllenbach ein mächtiges Spnnwendfeuer. Es war zus einer Feier angezündet, die der ſüd⸗ weſtdeutſche Turngau des Deutſchen Turner⸗ bundes hier abhielt. Vor den um das Feuer ge⸗ ſcharten Teilnehmern der Vereine aus Darmſtadt, Frankfurt, Heidelberg und Mannheim hielt Dr. Mahr⸗Darmſtadt eine tief empfundene völ⸗ kiſche Feuerrede, der ſich Anſprachen der verſchie⸗ denen Verinsvertreter, ferner Feuerſprüche, auch bon Damen vorgetragen, anſchloſſen. Ueber das niederbrennende Feuer wurden Sprünge, einzeln und paarweiſe, ausgeführt. Schaarlieder und Einzelgeſänge hielten nach Beendigung die ums Feuer gelogerten Teilnehmer beim Klange der Zupfgeigen noch ein Stündchen beiſammen. Mor⸗ gens darauf fand ebendort ein Gauwetturnen ſtatt, das allerdings unter dem Regen und dem ſchlüpfrigen Boden zu leiden hatte. Als dritter Sieger ging Anton Wesle vom Deutſchen Turn⸗ verein Frieſen, Mannheim aus dem volkstümli⸗ chen Wettkampfe hervor. * Schiffsunfälle. Bei Koblenz ſtieß das Ueber⸗ fahrtbobt„Ehrenbreitſtein“ mit einem berg⸗ wärts kommenden Schleppdampfer zuſammen. Das Fährboot krug erheblichen Schaden davon. Es mußte zur Herſtellung nach einer Werft ab⸗ gehen.— Der Schleppkahn„Badenia Nr. 28“ der während des ſchweren Unwetters am vergan⸗ genen Mittwoch am Bacharacher Werth feſtgefah⸗ ren war, iſt von den beiden Radſchleppdampfern „Johannes Keßler“ und„Colonia 7“ freigezogen und bon„Colonia“ nach dem Orte ſeiner Beſtim⸗ mung geſchleppt worden.„Badenia“ hat ein Leck bekommen, das eine vorläufige Herſtellung erfuhr. * Todesfall. Im Alter von 60 Jahren ſtarb im Samariterhaus in Heidelberg die ehe⸗ malige Induſtrielehrerin der Gr. Taubſtummen⸗ anſtalt Gerlachsheim, Fräulein Anna Feigen⸗ butz. Die Todesnachricht wird überall bei ihren zahlreichen taubſtummen Schülerinnen und Pfleg⸗ lingen aufrichtige Trauer hervorrufen. geklagt und außerdem noch eine Entſchädigung verlangt, weil er und ſeine Frau von den Plätzen, für welche Eintrittskarken galten, ſo gut wie nichts hatten ſehen können. Das Gericht erkannte nach dem Klageanſpruch und billigte dem Kläger auch eine Entſchädigung von 15 Fr. zu; in den Urteilsgründen heißt es:„Durch die Ausſagen der Parteien und durch eine Beſich⸗ tigung des in Betracht kommenden Theaters würde feſtgeſtellt, daß die Inhaber der beiden an der Theaterkaſſe verkauften Plätze ſich ziem⸗ lich weit vorbeugen mußten, wenn ſie von der Vorſtellung etwas ſehen wollten. Ein Theater⸗ direktor hat aber, wenn das Theater voll iſt und nur noch ein paar ſchlechte Plätze zu haben find, die Pflicht, Perſonen, die an die Kaſſe kommen, darauf aufmerkſam zu machen, daß die betreffenden Plätze nicht günſtig gelegen ſind, und daß er bereit ſei, auf Wunſch das Geld zu⸗ rückzugeben. In dem hier in Betracht kommen⸗ 5 den Falle hatte der Direktor aber nicht einmal die Entſchuldigung, daß der Saal voll geweſen ſei, und daß er nur noch dieſe Plätze übrig ge⸗ babt habe; der dienſttuende Schutzmann hat aus⸗ geſagt, daß zahlreiche Plätze unheſetzt waren. n Anbetracht aller dieſer Umſtände iſt dem lageantrage auf Rückzahlung des gezahlten Eintrittgeldes ſtattzugeben und auch der An⸗ ſpruch auf Schadenserſatz als berechtigt anzuer⸗ NRüinen Jepaniſche Taucherinnen. Das berühmte Fiſcherdorf Toſhi in Japan be⸗ 5 ſitzt eine Spezialität, wie ſonſt wohl kein anderer Drt der Welt aufzuweiſen hat. Es ſind dies die ſog. Fiſchtaucherinnen, die mit unglaublicher Ge⸗ ſchicklichkeit und fabelhafter Geſchwindigkeit in die dunkelblaue Flut des Stillen Ozeans ſpringen und die Fiſche mit ihren Händen einfangen, ohne ſich beim Fang eines Neßzes oder irgend eines anderen Inſtrumentes zu bedienen. In ſeinen intereſſan⸗ ten, ſoeben bei Paul Kaſſierer erſchienenen Japa⸗ niſchen Reiſebriefen gibt Arthur Neuſtadt eine lebendige Schilderung dieſer Tauchkünſtlerinnen aus dem Lande des Mikado, die er bei der Arbeit beobachten konnte. Die Frauen tragen loſe weiße Hemden, die um die Taille mit einem Strick zu⸗ ſammengebunden ſind; ein weißes Kopftuch und ganz moderne Automobilbrillen.„Bevor die Frauen ins Waſſer ſprangen, ſtießen ſie einen lauten, grellen Pfiff durch die Zähne und ſahen einige Minuten faſt regungslos in die kriſtall⸗ kloren Fluten. Sowie ſie nun einen Fiſch erblick⸗ ten, ſprangen ſie mit affenartiger Geſchwindig⸗ keit in die Fluten, um im nächſten Moment wieder aufzutauchen, den Fiſch in der Hand. Man hätfe glauben können, ein kreiſender Habicht ſchöſſe auf ſeine langverfolgte Beute hinab. Es war gewiß nicht unintereſſant und verdient hier der beſon⸗ deren Erwähnung, daß man imſtande war, die Frauen biele Meter tief unter dem Waſſer zu beobachten; das Waſſer, auf dem die helle Mit⸗ tagsſonne lag, war von einer unſagbaren Klar⸗ heit. Die Frauen brachten bei jedem Unter⸗ tauchen Krebſe, große Hummern, einmal einen Fiſch von recht annehmbarer Größe, Seetang, Quallen und wunderhübſche Muſcheln mit. Na⸗ tfürlich ſpricht man in Yamada oft von dieſen Taucherinnen und ein bekannter Witzbold, den ich hier traf, wollte ſogar wiſſen, daß in Toſhi kein einziger Ehemann was arbeite, ſondern daß alle zu Hauſe ſäßen, auf die Kinder achtgeben kochten, während die Frauen durch ihre Tauch⸗ künſte das Brot für die Familie verdienten.“ Kleine Mitteilungen. Das Niederrheiniſche Muſilkfeſt in Köln, das unter Leitung von Generalmuſik⸗ direktor Fritz Steinbach ſtattfand, brachte ein Erträgnis von 50 000 M. Geheimrat Dr. Vinzenz Czerny in Hei⸗ delberg ſtiftete als Ehrenbürger von Trau⸗ tenau der Stadt 42000 Mark, von deren Zinſen jährlich zwei Stipendien zu je 1000 Kronen für Akademiker und Künſtler vergeben werden ſollen. 1111d und haon von Eduard Stucken.“) Prüfen will die herrliche Aphrodite Menſchenherzen, wägen auf ſchwanker Wage; Und ſie legt die zuckenden Herzen auf die Eine der Schalen, Auf die andre legt ſie ihr Halsgeſchmeide, Schwere Gemmenketten; nur wenig Herzen Haben mehr Gewicht, weil ſie Gold ſind: [Gold wiegt Schwerer als Stoine. * Mit Erlaubnis des Dichters, von dem hier das Myſterium„Gavan“ zur Uraufführung kommt, u. des Erich Reiß⸗Verlages, Berlin, bringen wir die nachfolgende Romanze aus dem Gedichtband 257 49 85 und Elegien“ von Eduard Stucken zum ru Phaon war ein Ferge in Mytilene, Graubehaart, gebleicht auf azurner Meerflut, Treu, gerecht, ein Wunder in Lesbos. Niemals Nahm er von Armen Lohn, wenn er ſie über den dunkelblauen Golf geſegelt, nahm nur von Reichen. Einſt⸗ mals Stieg ein altes Mütterchen in ſein Book ein, Aermlich gewandet, 5 Reichte ihm, nachdem es die Bucht durchſegelt, Kupfermünzen, lächelnd verwies üihr's Phaor Ihre Kleider ſtreifte ſie ab, und vor ihm Stand Aphrodite Alabaſterweiß, wie ſie Meerſchaum, auf der Muſchel, von Delphinen umſpielt, N lwar; An den Roſenfüßen Sandalen und am 5 Nacken Geſchmeide. Phaon, ſprach die goldene Aphrodite, Kennſt du nicht die Göttin? Schau 2 225 Kypris;— bin's, die Untreue ahndet, Du Du, Phaon, biſt treu. Stets Hatteſt Du nur eine Geliebte. Schön zwar Iſt Dein Lieb, das ſilberne Meer; doch ſchön auch Flimmern Mädchenglieder, und ſüßer 9 55 Ein Kuß meiner Mädchen 4 — 1 · 1 1 11 Er en gac 71—— 8 2 1155 55 5 1 5 1 55 5 5 10 5 ſch 5 10 1 1116 — 16 hiel g 0 85 101 as 88 5 5 5 8 5 ber ch ei a 1 ch 9 15 ſt 10 ſche 5 aiee 115 S — 15 n aee ſan Dar S 5 155 5—5 50 9 n 31 10 jes 8 95 5 1178 0 56. 10 i0 ſi 5 18 0 50 e ſchönen 5 125 8 5 Die 195 er 0 da 5 5 5 15 595 5 153 5 G a¹ 1 55 1 18 955 weaſe Iim 155 en en —5 18 ¹ 85 üß 55 10 zuen ae 55 5180 ei—8 5 255 205 e ſo a br ſta ko 5 vart 1 4 5 5 daa ieſ 15—2 zeit 19 5 d 5 15 fln Ei le 11 5 5 8 5 15 5 15 0 1 ch ei Aberf um g18 en⸗ 75 1558 ncht 95 a 1 an teer* 115 o⸗ e w 5 50 en 1 0—5 8 7 8 5 90 855 ba a aen 85 8 en e n deng 1 5 6 1 1 ſei! et 5 1 5 aalen 1 ſi 8 che 5 n 1 0 12 E 15 iſ 1 1 E ch C 55 0 55 5 80 ent e⸗ 8 5 15 brt te 1 nſa 9 905 7 ar, er 5f Sel 955 15 N 50 1 in a ſi 15 der 5 n ſt 15 d 555 ar ei 05 1115 15 1 E 12 as 1550 Ueſ 0· en 72 75 10 1 er 8 en b gae 5 15 185 55 2 910 5 1 1 r 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In der Umgegend von Mainz und im Nheingau treten gegenwärtig die Staren in berartig großen Scharen auf, daß ſie zu einer wahren Landplage werden. Sie richten be⸗ ſonders in den Sauerkirſchenpflanzungen bei Budenheim und in den Rheingauorten beträcht⸗ ſcen Schaden an. Vielfach ſind die Früchte bis dauf Stiel und Kern abgefreſſen. — Schlag um Schlag. Ein Leſer ſchreibt der Tügl. Rundſch.“: Ich richtete am 2. Juni ein Erhumndigungsſchreiben an die Hauptver⸗ 7 waltung der Staatsſchulden. Mein Schreiben lief in Berlin ein am 3. Juni. Be⸗ antwortet wurde es zehn Tage ſpäter, am 13. Juni. Bis das Schreiben in den Umſchlag geſteckt wurde, bedurfte es weiterer acht Tage. Am 21. Juni war das Werk vollendet, und am 2. Juni war der Anfrager im glücklichen Beſttz der Autwort auf die Frage, die er zwanzig Tage zuvor geſtellt hatte. — Der König von Spanien u. die franzöſiſche Erbſchaft. Paris, 24. Juni. Wie vielleicht er⸗ imnnerlich, hatte der am 26. Oktober 1911 in der Irrenanſtalt von Braqueville bei Touloſe ver⸗ ſtorbene Millionär Albert Sapene mittels Teſtamentes vor zwei Jahren vorher. den König von Spanien zum Uni⸗ verſalerben ſeines 2½ Millionen betragen⸗ den Vermögens eingeſetzt. Seine Schweſter, die ſeine natürliche Erbin geweſen wäre, wandte ſich an den König von Spanien mit einer Bittſchrift, in der ſie ihn anflehte, auf die Erbſchaft zu ver⸗ zichten, da ihr Bruder ſchonzur Zeit, als er ſein Teſtament errichtete, geiſtig geſtört geweſen fei. Die Ratgeber des Königs von Spanien rieten ihm jedoch, das Geſuch abzuweiſen und ſein Erb⸗ gecht geltend zu machen. Die enterbte Schweſter ſocht darauf das Teſtament an, und geſtern be⸗ gann vor dem bürgerlichen Gericht von Saint Jaudens die Verhandlung in dieſer Streitſache. die Klägerin konnte durch Brieſe und Zeugen⸗ iizſagen den Beweis führen, daß ihr verſtor⸗ ſeher Bruder ſeit Jahren an Größen⸗ und Ver⸗ gungswahn litt. Er hielt ſich, hierin von inem gewiſſenloſen angeblichen Genealogen, der ihn ausbeutete, beſtärkt, für den Abkömm⸗ ling einer hochadligen Familie und erwartete von dem König von Spanien, in ſeine 1 Irrenanſt 1722 Prozefſe bei den zuſtändigen Gerich⸗ Adelsrechte wieder eingeſetzt zu werden. Für ſeinen Verfolgungswahn ſpricht weiter der Um⸗ ſtand, daß er vor ſeiner Einſchließung in eine 0 alt in einem einzigen Jahre en ſeines Wohnortes erhob, von einigen anderen hundert Klagen abgeſehen, mit denen er die Iberſtaatsanwälte des Departement⸗Hauptortes 53 enee 3 enen ‚ R²—Ä fommen zurechnungsfähig geweſen ſei. Verhandlungen werden noch Anſpruch nehmen. Spaziergänger, Frau hat dieſe das auswärtige Amt Reval hier ein und landete glücklich. überſchwemmte. Die Rechtsbeiſtände des Königs bon Spanien erwiderten, daß der Erblaſſer, ob⸗ ſchon am Ende ſeines Lebens zweifellos irr⸗ ig, zur Zeit, als er ſein Teſtament aufſetzte, Die einige Tage in — Wütende Stiere. Almeria, W. Juni. Vier Stiere entkamen, als man ſie nach der Arena bringen wollte und verletzten zahlreiche darunter drei Greiſe ſchwer; einer davon iſt geſtorben. Mit großer Mühe gelang es, drei Stiere einzufangen; der vierte ſtürzte ins Meer und ertrank. dehte Ructigten und Telegramme. Berlin, 25. Juni.(Von unſ. Berl. Zur.) Auf ein Schreiben Trömels an ſeine erſucht, Trömels Freilaſſung aus der Fremdenlegion zu ktwirken. Berlin, 25. Juni.(Von unſ. Berl. Bur.) Dem früheren Gutspächter von Cadinen Sohſt iſt eine weitere Genugtuung ge⸗ ſeben worden. In ſeinen Ausführungen im Land⸗ 4 pirtſchaftsrat hatte der Kaiſer davon geſprochen, daß er ſeinen Pächter hinausgeſchmiſſen habe Ja dem jetzt veröffentlichten Verhandlungsbericht iſt dieſer Paſſus vom Kaiſer eigenhändig herausge⸗ ichen worden. * Reval, 55. Juni. Brindejonc trat den Flug nach Stockholm um.30 Uhr mor⸗ gens an. Stockholm, Brindejonc traf heute früh 7 Uhr 50 aus 25. Juni. Der Flieger * Waſhington, 24. Juni. In dem Be⸗ richte der Finanzkommiſſion des Senats über die Tarifvorlage ſind alle Punkte, gegen welche aus Europa Proteſt erfolgte, fortgelaf⸗ ſen worden. Die allgemeine Einkommenſteuer⸗ grenze iſt von 4000 Dollars auf 3000 Dollars erniedrigt worden. Um 12 000 Mark betrogen. *Frankfurt(Main), 25. Juni. Geſtern vormiltag wurde hier ein Amerikaner, der ſich auf einer Vergnügungsfahrt durch Deutſchland befin⸗ det, um 12 000 Mark betrogen. Er hatte in dem Hotel, in dem er wohnte, einen Engländer kennen gelernt, mit dem er geſtern vormittag einen Spa⸗ ztergang unternahm. In der Gallusanlage fand der Amerikaner ein mit Siegeln verſchloſſenes Couvert, das ein vor ihnen gehender Herr ver⸗ beren hatte. Als der Finder, dem Beſitzer ſein Eigentum wieder zuſtellte, bedankte ſich dieſer lehhaft, weil in dem Umſchlag wichtige Doku⸗ mente enthalten ſeien, und lud die beiden Herren, denen er ſich als Amerikaner vorſtellte, zu einer Flaſche Wein in eine Bar ein. Dort erzählte et, daß er kürzlich 5 Millionen Pfund Sterling ge⸗ erbt habe unter der Bedingung, 1 Million für wohltätige Zwecke abzugeben, und er ſuche nun bertrauenswürdige Perſonen, die er mit der Aus⸗ 75 Miiezt Vabe une. ſie fragte er die beide r eren, 36 ſis die Aufgabe übernehmen würden. Er müßte aber von ihnen als Sicherheit die Hia⸗ terlegung einer größeren Summe verlangen. Der Engländer gab ſofort 18 000 Mark, und das bewog den Amerikaner, gleichfalls 12000 Mark zu geben. Der„reiche Erbe“ nahm das Geld und benützte einen günſtigen Augenblick, um zu verſchwinden. Wenige Minuten ſpäter entfernte ſich auch der Engländer, und beide ſah man nicht wieder. Natürlich hatten beide im Einverſtänd⸗ nis gehandelt, um den Amerikaner um die 12 000 Mark zu prellen. Man glaubt, daß es die glei⸗ chen Betrüger ſind, die im vorigen Sommer einen Amerikaner in Berlin um 20 000 Mark geprellt haben. Die Welfenfrage. Berlin, 25. Juni.(Von unſ. Berl. Bur.) Zur Welfenfrage ſchreibt der„Berl. Lok.⸗Anz.“ anſcheinend offiziös: Hinſichtlich der verſchiede⸗ nen Erwägungen von welfiſcher Seite anläßlich der Veröffentlichung des Schreibens des Prin⸗ zen Ernſt Auguſt von Braunſchweig⸗Lüneburg ſtehen die Berliner leitenden Kreiſe wie verlau⸗ tet auf dem Standpunkte, daß für ſie nur die vom Prinzen ſelbſt mit Zuſtimmung ſeines Vaters gegebenen Ertlärungen maßgebend ſind und daß dieſe Erklärungen eine genügende Un⸗ terlage für eine endgültige Regelung der braun⸗ ſchweigiſchen Thronfolge durch den Bundesrat geſchaffen haben. Eine Formulierung für einen entſprechenden Antrag Preußens ſoll bereits gefunden und die Einbringung dieſes Antrages beim Bundesrat in abſehbarer Zeit zu erwarten ſein. m. Hannobver, 25. Juni. Zwei welfiſche Parteiführer, die in München beim Prinzen Ernſt Auguſt um Audienz nachgeſucht hatten, von dieſem aber nicht empfangen worden waren, ſind von München nach Gmunden gereiſt, um nun beim Herzog von Cumberland eine Audienz in derſelben Frage nachzuſuchen. Die Bremer Bluttat. * Bremen, 25. Juni. Es ſteht jetzt feſt, daß das Attentat in der Marienſchule die Tat eines Wahnſinnigen war und nicht etwa aus Fanatismus verübt worden iſt. Der leitende Arzt des St. Jürgen⸗Aſyls in Ellen hat den Bremer Nachrichten zufolge feſtgeſtellt, daß der Täter wahnſinnig iſt. Schmidt war bis Mai vorigen Jahres Oberlehrer in Stolp in Pommern, ſchied dort aber wegen eines Ner⸗ venleidens aus und mußte auch eine ſpötere Stellung, die er nach Beſuch eines Sanatoriums antrat, wieder aufgeben. Am Tage vor der Tat war ſein Vater unter Hinterlaſſung von zwölf unverſorgten Kindern geſtorben. Das ſcheint den Verſtand des Unglücklichen völlig zerrüttet zu haben. Die Kieler Woche. wW. Kiel, 25. Juni. Die„Hohenzollern“ mit dem Kaiſer lief, gefolgt von dem Depeſchenboot „Sleipner“, um 1 Uhr aus der Schleuſe in Holtenau unter dem Salut der Kriegsſchiffe in den Kieler Hafen ein. Beim Paſſieren der Kaiſer⸗Jacht brachte die in Parade ſtehende Mannſchaft drei Hurras aus. Die Beſatzung des italieniſchen Panzerkreuzers„Amalfi“, deſſen Großtop die deutſche Flagge wehte, be⸗ grüßte den Kaiſer ebenfalls mit drei Hurras. Die„Hohenzollern“ machte an der gewohnten Liegeſtelle feſt in der Nähe der Seebade⸗Anſtalt. W. Hiel, 25 Juni. Der Staatsſekretär Groß⸗ Admiral v. Tirpitz iſt zur Kieler Woche ein⸗ getroffen Die Maſſenerkrankungen in Osnabrück. * Osnabrück, 25. Juni. Wie von amt⸗ licher Seite mitgeteilt wird, iſt die Zahl der Er⸗ krankten vom Regiment Nr. 78 weiter geſtiegen. Beim erſten Bataillon ſind jetzt 289, beim zweiten Bataillon 42 Soldaten erkrankt. Das Befinden der Erkrankten gibt zu ernſten Beſorgniſſen keinen Anlaß. Die Fiebererſcheinungen ſind im allge⸗ meinen zurückgegangen. Ueber die Urſache der Erkrankungen verlautet noch nichts. Der Aufruhr in Marokko. * Madrid, 25. Juni. Wie aus Tetua: amtlich gemeldet wird, zogen die Feinde zahl⸗ reiche Kontingente zuſammen, um die ſpaniſchen Truppen anzugreifen. Dieſe ergriffen die Offen⸗ ſive und warfen den Feind nach erbittertem Kampfe unter erheblichen Verluſten zurück. Auf Seiten der Spanier ſind drei Offiziere und 50 Soldaten getötet worden. Fünf Offiziere, darunter ein Oberſt, und 48 Soldaten wurden verwundet. *„ Madrid, 25. Juni. Amtlich wird aus Larache gemeldet, daß von den ſpaniſchen Trup⸗ pen zwei Gefechte geliefert worden ſind, das erſte zwiſchen Tzenin und Talza, das zweite zwiſchen Talza und El Kſar. Seitens der Spanier fielen zwei Leutnants und vier Soldaten. Die Zahl der Verwundeten iſt unbekannt. Der Feind ließ 27 Tote und zwei Gefangene zurück. Poincars in Lundon. W. Lon don, 25. Juni. Nach dem Beſuche des franzöſiſchen Hoſpitals und anderer Anſtal⸗ ten empfing Miniſterpräſident Poincars heute vormittag im St. James⸗Palaſt das diploma⸗ tiſche Korps. Das Wettrüſten in den Lüften. * Petersburg, 25. Juni.(Reichs⸗ duma.) In der geſtrigen Abendſitzung erklärte auf verſchiedene Anfragen erwidernd der General⸗ ſtabschef, daß ſich im Laufe des Jahres, ſeitdem im Miniſterium eine Abteilung für Flugweſen beſtehe, die Zahl der Flugzeuge verzehnfachte. Das Miniſterium werde nicht eher ruhen, als bis in jedem Armeekorps eine Fliegerabteilung einge⸗ richtet iſt, die in Kriegszeiten die Aufklärung ſichert. Das Miniſterium habe die erſte Gelegen⸗ heit ergriffen, um die Zahl der Lenkballons zu verdoppeln, wobei es Luftſchiffe großen Maß⸗ in wird. ſtabes, ſogenannte Luftdreadnoughts neueſter Syſteme erwarb. Dieſe ſeien mit den neueſten Vervollkommnungen ausgerüſtet, ſie hätten Ma⸗ ſchinengewehre, Bombenwerfer und Telegraphen⸗ apparate. Deutſchland habe zwar 11 Lenkbal⸗ lons, jedoch bloß acht davon entſprächen den ruſſiſchen Großlenkballons. Alle ſechs ruſſiſchen Lenkballons könnten ſich mit den deutſchen meſſen. Dabei komme in Betracht, daß Deutſchland zwei Kriegsfronten habe, Ruß⸗ land aber bloßeine. Deutſcher Reichstag. Berlin, 25. Juni. Mit der 3. Leſung des Staatsange⸗ hörigkeitsgeſetzes beginnt die heutige Reichstagsſitzung. In der Debatte tritt der Soz. Dr. Lands berg nochmals für die Anträge ſeiner Fraktion zu Gunſten der Frauen ein. Zu dem Geſetz nimmt auch der Staatsſekretar Dr. Delbrück nochmals das Wort, indem cr ſich auf den Boden der Beſchlüſſe der 2. Leſung ſtellt und gegen die verſchiedenen zur 3. Leſung geſtellten Anträge ſpricht, beſonders gegen die Anträge, welche die deutſche Staatsangehörigkeit ohne weiteres verleihen wollen. Dieſe Anträge bezeichnet der Staatsſekretär als für die Regie⸗ rung unannehmbar. Der Volksparteiler Dr. Blunck wendet ſich beſonders dagegen, daß bei Verleihung der Staatsangehörigkeit die Abſtammung und nicht der Ort der Geburt entſcheiden ſoll. Gleichwohl erklärt er das Geſetz als einen Fortſchritt, ange⸗ ſichts deſſen ſeine Fraktion es nicht an einer ein⸗ zelnen Beſtimmung ſcheitern laſſen wolle. Der Redner unterſtützt noch die Reſolution Baſſermanns, die eine Zentralſtelle im auswärtigen Amte wünſcht, um den Auslandsdeutſchen es zu erleichtern, die Staats⸗ angehörigkeit zu behalten oder zu erwerben. In der Einzelberatung ſpielt die Aus wer⸗ ſungeines däniſchen Arbeiters aus Schleswig, auf welche der Däne Hanſen zurückkommt, eine große Rolle. Staatsſekretär Dr. Delbrück, der die Aus⸗ weiſung verteidigt, geht bei dieſer Angelegenheit näher auf die mit Dänemark geführten Verhand⸗ lungen wegen der Staatsloſen ein. Gegen die Beſtimmung, daß die Einbürgerung in einen Bundesſtagt geſtattet werden muß, wenn keiner der anderen Bundesſtaaten Bedenken da⸗ gegen erhebt, machen die Sozialdemo⸗ kraten eine Reihe Einwände geltend, die ſie in einem Antrag verdichten, wonach die Beſtim⸗ mung ganz geſtrichen werden ſoll. Für die Möglichkeit eines Einſpruches ſetzt ſich jedoch Staatsſekretär Dr. Delbrück ein, worauf die Abſtimmung über den ſoz. Antrag, di⸗ im Hammelſprung erfolgen muß, die Ablehnung 1 Antrages mit 164 gegen 121 Stimmen er⸗ gibt. Ein Antrag des Zentrums, wonach eine Anſtellung im Dienſte einer von den Bundes⸗ ſtaaten anerkannten Religionsgemein⸗ ſchaft für einen Ausländer als Einbürge⸗ rung gelten ſoll, wird trotz des Widerſpruches der Regierung angenommen. Als Zeitpunkt für das Inkrafttreten des Ge⸗ ſetzes wird auf Antrag der bürgerlichen Parteien der 1. Januar 1914 feſtgeſetzt. In der Geſſamtabſtimmung wird dann das Geſetz gegen die Stimmen der Sozialdemo⸗ kraten, Polen und Elſäſſer angenommen. Auch die von Baſſermann beantragte Reſolution wegen Errichtung einer Centralſtelle im auswär⸗ tigen Amte, der alle Fragen, die ſich auf die Wi⸗⸗ dererlangung der verlorenen deutſchen Staats⸗ angehörigkeit beziehen, zugeteilt werden ſollen, wird unter lebhaftem Beifall einſtimmig ange⸗ nommen. Die Orientwirren. m. Köln, 25. Juni.(Priv.⸗Tel.) Die„Köln. Ztg.“ meldet aus Berlin: Obwohl zwiſchen Bul⸗ garien und Serbien noch keineswegs jede Kriegs⸗ gefahr endgültig geſchwunden iſt, wird allgemein angenommen, daß es zu den von Saſonow ge⸗ wünſchten Beſprechungen zwiſchen ihm und den Miniſterpräſidenten der Balkanſtaaten kommen Dieſe Beſprechungen ſollen jedenfalls zu⸗ nächſt nicht die Form einer Konferenz annehmen, ſie ſollen auch, wenigſtens anfangs nicht, zu Fünft geführt werden. Saſonow ſcheint zunächſt ſondie⸗ ren zu wollen, wie weit er im Geſpräch unter vier Augen mit den einzelnen Miniſterpräſidenten eine ſpätere gemeinſchaftliche Ausſprache vorbe⸗ reiten kann. Es iſt nicht ausgeſchloſſen, daß es durch dieſe formloſen Unterhaltungen gelingen könnte, die zwiſchen den Mitgliedern des Balkan⸗ bundes beſtehenden Meinungsverſchiedenheiten ſo⸗ weit zu beſchränken, daß ein förmliches ruſſiſches Schiedsgericht vielleicht überhaupt nicht mehr in Frage käme. m. Köln, 25. Juni. Dem Athener Korre⸗ ſpondent der„Köln. Ztg.“ aus Nordepiros zu⸗ gehende Depeſchen beſagen, daß die albaniſche Regierung beſchloß, Banden zu organiſieren und nach der von den griechiſchen Truppen be⸗ ſetzten Zone zu ſenden, um durch provozierte Zuſammenſtöße eine Intervention der inter⸗ eſſierten Mächte herbeizuführen. Wenn auck die von Rom und Wien verbreitete Meldung von einem geplanten Attentat auf König Con⸗ ſtantin amtlich dementiert wird, ſo hat doch tatſächlich die griechiſche Behörde in Saloniki kürzlich allerlei Pläne zwecks Anſtiftung von Unruhen und Bombenanſchlägen aufgeſpür! und eine von Bulgarien gelegte Mine entdeckt Es ſcheint ſicher, daß Griechenland ſeine bis⸗ herige Nachſicht endlich aufzugeben gewillt iſt W. Belgrad, 25. Juni. Nach Mittei⸗ lungen von maßgebender Stelle erfolgt die L 5 ſung der Miniſterkriſis erſt, nachdem die morgen zuſammentretende Skupſchting zu der ſchwebenden Frage Stellung genommen hat. Der baoſpen. Miniſterpräſident iſt hier einge · troffen. Aus dem Großherzogtum. (Wilhelmsfeld, 23. Juni. Der 22 Jahre alte Maurer M. Hör wurde geſtern abend von dem im gleichen Alter ſtehenden Waldarbei⸗ ter L. Hertel im Sreite erſchlagen. Die Beiden waren bei der Nachkirchweihe vor der Wirtſchaft zum„Adler“ in Wortwechſel geraten; ſchließlich nahmen ſie Prügel und ſchlugen laut „Heidelb. Tgbl. aufeinander los. Dabei wurde Hör ſo unglücklich auf den Kopf getroffen, daß er tot, zu Boden ſank. Die Gendarmerie in Schönau verhaftete noch am gleichen Abend Hertel. )(Karlsruhe, 24. Juni. Im Rheinhafen ereignete ſich heute vormittag bei der Feſtfahrt anläßlich der Einweihung des Nordbeckens ein Unfall. Einer der Feſtteilnehmer war infolge eines Fehltrittes geſtürzt und zog ſich dadurck erhebliche äußere und innere Verletzungen zu. Durch Mitglieder der Sanitätskolonne wurde der Verunglückte in das Krankenhaus gebracht. )Waldkirch, 24. Juni. Die am 17. Aug. beginnende Gewerbe⸗ und Induſtrieausſtellung wird, wie ſich ſchon jetzt überſehen läßt, gut be⸗ ſchickt werden. Es haben ſich bisher 170 Aus⸗ ſteller angemeldet. Auch die Vorarbeiten für die Ausſtellung ſind gut gediehen. Wie verlautet, beabſichtigt das Großherzogspaar die Ausſtel⸗ lung zu beſuchen. Tortſchrittliche Holkapartei Diskuſſions⸗Abend am Donnerstag, den 26. Juni, abends ¾9 Uhr im Reſtaurant„Zwölf Apoſtel“(1 Tr. hoch) Them a: Die badiſchen Landtagswahlen Referent: Herr Parteiſekretär Dees aus Karlsruhe Wir bitten um pünktliches und zahlreiches Er⸗ ſcheinen. Gäſte ſind willkommen. 36 Der Vorſtand. SSedee Priedrichshof. 2 8 L. 13, 15 am Hauptbahnhof Tel. 1482 Morgen Donnerstag brosself Walzerabend 0 wom 2 bis 12 Uhr. 30880 oeeeeeeeeeeeseeeeeeessseeeeeeeeese Konſumperein Ilvesheim e. 6. n..5. Bilanz per 31. Dezember 1912. 8 45 25 2 2 822822844492443844 Aktiva.. 4 Kaffenbeſtand 1644 59 Waren zum Einkaufswert J1109— Inventar⸗Kon 412— Sparkaſſen⸗Konto, Sparkaſſe Mannheim 3932 19 Verlagsgeſellſchaft Stammanteil⸗Konto 250— G. E. G. Stammanteil⸗Kontohh 328 50 7667 28 ————————————— Paſſiva. Geſchäftsguthaben„ Reſervefonzßrd 1072 Warenſchuldenn 150 21 Reingewinnn J334007 7667 28 Mitglieder⸗Bewegung: Mitglie erſtand am 1. Januar 1912, 108.— Neu⸗ eingetreten 19.— Ausgeſchteden durch Aufkündigung (davon 3 wegen Wegzug) 4.— Mitgliederſtand am 31. Dezember 1912, 123. Das Geſchüftsguthaben er⸗ höhte ſichum Mk. 300.90, die Haftſumme um Mk. 450.—. Die Gefamthaftſumme beträgt Mk. 3810.— Der Vorſtand: Fr. Hofmaun. Joh. Crönlein. Ph. Ueberrein. Vorſtehende Bilanz haben wir geprüft und mit den Büchern und Belegen übereinſtimmend befunden. Zlvesheim a,., April 1913. 31554 Der Aufſichtsrat: J. A. Karl Grohmüller. Ertrinken unmöglich! bei Benützung des 3155⁵3 Sehwimmgurtels„Krokodil“(es, 9680f. Zur raschesten Erlernung des Schwimmens unentbehrlich! Beansprucht nur geringsten Raum! Wiegt nur ca. 150 Gramm! Ist absolut zuverlässig! Für mittelschwere Personen Stück Mk. S Für ganz schwere Personen. Stück Mk, 12.— Versandhaus„Hevea“, Fugen Schreiner Lud wigshafen a. Rh., Goethestr. 25. 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Die Gesellschaft veröffentlicht ihren Ge⸗ schäftsbericht für das Jahr 1912, der Wohl der letzte ist, da sie an eine andere Ver- sicherungsgesellschaft übergehen soll. Der Be- richt selbst sagt hierüber nichts. Bearbeitet wurden im Berichtsjahr 6842(5514) Anträge, und an Versicherungen wurden abgeschlossen 5746(4803), und zwar über 8 04s5 038 M.(8 098 97 .) Kapital und 10% o82 M.(341 921 M. jährliche Rente, Die Volksversicherung ohne ärztliche Untersuchung war hierbei mit 3850(2197] Ver- sicherungen mit 1 923 823 M.(1 220 825.) be- teiligt. Die gesamte Prämieneinnahme stellte sich auf 736971 M.(569 624), während die Verwaltungskosten 408 673 M.(355 342.) oder 61.3 Prozent(62,4 Proz) der Prämieneinnahme erkorderten. Die Prämienreserven àm Schluß des Geschäftsjahres haben sich von vorjähri- gen 488 844 M. auf auf 857 479 M. erhöht. Für Versicherungsverpflichtungen waren 111 891 M. (54 Oο.) zu zahlen. Rückversicherungs- Prämien erforderten 4697 M.(22 404.). Die Prämienüberträge am Schluß des Geschäfts⸗ jahres stellten sich auf 104 652 M.(79 o35.). Aus Kapitalerträgen wurden 137 866 NM.(187 115 Mark) vereinnahmt. Die von den Rückver- sicherungen geleisteten Vergütungen betrugen 45 655 M.(20 981.). Der gesamte Jahresüber- schuß berechnet sich auf 42 635 M.(42 245.); davon gehen 2132 M.(2112.) an die Rück- lage, 31 989 M.(31 684 NM.) an die Gewinnrück⸗ lage der Versicherten und 8530 M.(Sa49.) als Vortrag an die Dividendenrechnung der Aktionäre. Der Uebersicht über die Bewegung des Versicherungsbestandes ist zu entnehmen, daß bei der Kapitalversicherung auf den Todes- fall eine Erhöhung des Bestandes von vorjähri- gen 13 181 023 M. auf 20 201 291 M. eintrat. Der hierbei bereits berücksichtigte vorzeitige Ab- gang war diesmal außerordentlich groß. Er betrug insgesamt 1 340 307 M.(577 77.) oder rund 6,6 Prozent(2,.4 Prozent) des am Jahres- schluß vorhandenen Versicherungsbestandes. Die Sterblichkeit in der Todesfallversicherung für den brachte einen Gewinn von 52 287 M.(41 889 Mark), während sich auf der Invaliditäts- und Rentenversicherung ein Gesamtverlust von 19 97%4 M.(5128 M. Gewinn) ergab. — Londoner Börſe. Originalbercht des Mannheimer General⸗Anzeigers.) M. W. London, 19. Juni. Der Depreſſion der vorhergehenden Woche iſt, dank der freundlicheren Beurteilung der Situation in Amerika und dank der verhältnismäßig befriebi⸗ genden Erledigung des Medio, eine rapkde Erholung gefolgt. Jedoch war ihr Tempo ein zu heftiges, und ein Rückſchlag konnte nicht ausbleiben. Derſelbe wmurbe auch durch die etwas ſchwache Haltung der Wall Street Börſe und durch weitere, mehr oder minder freiwillige Glattſtellungen hier und in Paris verurſacht. Aber die ſo an den Markt ge⸗ brachte Ware wurde allerdings zu etwas niedrigeren Kurſen ohne große Schwierigkeiten abſorbiert. Die Börſe hat daher wohl fetzt das Schlimmſte über⸗ ſtanden. Der Geneſungsprozeß dürfte nunmehr ein⸗ ſetzen können, aber eine allzuraſche Erholung ſcheint kaum zu erwarten ſein, dies wäre auch ſchon aus Mückſichten für den Geldmarkt nicht erwünſcht. Die Rebuktion der Börſenengagements iſt teilweiſe auch dunch die Notwendigkeit diktiert worden, auf eine Hüßigere Lage des Geldmarktes hinzuarbeiten. Dieſer Zweck ſcheint nunmehr erfüllt Aber eine Aufwärtsbewegung würde wiebder zu dem früheren Uebelſtande führen. Es iſt daher vorzuziehen, daß die Märkte ſich noch ein größeres Quantum von Zurückhaltung befleißigen, nur ſo ſcheint eine nor⸗ male Entwicklung möglich, beſonders wenn die Po⸗ litik ſich weiter günſtig geſtaltet. Aber nachdem ſetzt die techniſche Marktlage eine geſunde geworden ſt, ditrfte der innere Wert der Effekten wieder mehr zur Geltung kommen. Der Renienmarkt Zeigt noch ganz uuregelmäßige Verfaſſung, aber eine'eihe der ausländiſchen Fonds haben ſich etwas erholt. Vor allem haben neue Braſilianer eine Beſſervng auf 2% Prozen Disagio erfahren, und neue Chineſen zogen wieder auf un⸗ gefähr i Prozent Agio an. Größere Schwankungen erfuhreu Peruaner, die vom Kontinent zeitweiſe ſtärker angeboten waren. Was die heimiſchen Fonds anbelaugt, ſo ſteht der ſteif Diskont⸗Markt jeder Repriſe auf dieſem Gebiete im Wege, Auch der ge⸗ ringe Erfolg der deutſchen Renten⸗Emiſſion iſt in dieſer Hinſicht nicht beſonders ermutigend. Die Erklärung des Schatamtes, daß es bereit ſei, die Emergency⸗Noten den Banken auszuhändigen, hatte beruhigenden Einfluß in Wallſtreet. Ferner llefen Gerüchte um, wonach die Annahme des Southern Paeifte Projektes, welches auf einen Tauſch von Southern Pacifie⸗Aktien gegen Balti⸗ more und Ohto⸗Shares zwiſchen der Unſon Pacific und Pennſylvania baſiert, zu erwarſen ſei. Zu der darauf erfolglen rapiden Kursbeſſerung, die in einigen Fällen bis zu 10 Prozent betragen hat, trugen die zahlreichen Rückkäufe der Baiſſters bei. Nach der Erledigung der letzteren wurde allerdings dem Markt eine wertvolle Stütze entzogen, und er war daher um ſo weniger imſtande die Gewinn⸗ abgaben zu bewältigen, beſonders da auch Zweifel über die glattie Abnahme des eben exwähnten Southern Baelſie⸗Planes laut wurden. Die Kon⸗ unkturberine lauten noch recht unbeſtimmt, und ob⸗ ſchon der Weldmarkt in Newyork flüſſig iſt und die Sütze ſich riwos verbilligt haben, ſo ſcheint immer noch recht bwer, die Notenemiſſtionen der Bahnen u kinanzieren, ſoll doch die Southern Pacifie⸗Bahn licht meniger als 7 Prozent für die 30 Millionen Dollar betragende Emiſſton zu zahlen haben. Unter den amerikaniſchen Bahnenwerten er⸗ 8 Mexiean Railway Orbinary eine gute Stei⸗ dexung, die ſie ſedoch nicht ganz behaupfen konnten, pbſchon die Einnahmen weiter zunehmen; für die letzte Woche wird ein Plus von 53 000 Dollar aus⸗ gewteſen. Dagegen baben Nationals ſchwache Ten⸗ enz gezeigt und einen weiteren Rückgang erfahren. Kunferwerte zeigter ſchwankend Tendenz. Rio inio Shares konnten auf 74.— erxholen, aber dann auf Pariſer Glattſtelungen einen Rückgang von 3 ſtr. erfahren, aber ſich ſchließlich er⸗ holt. Etwas beſſer hielken ſich nach einer guten Avance die amerikaniſchen Kupferwerte, dagegen ſind die kleinen Pariſer Werte, wie Mout Elliott und Great Cobar wieder ſtärker rückgängig. Für Dlamantaktien iſt nach einer kleinen Auf⸗ wärtsbewegung ein Rückſchlag auf Pariſer Abgaben erfolgt. Die Erhöhung der Premior⸗Dividende auf 10 s gegen 7/8 machte keinen Eindruck, da ſie nur den Erwartungen entſprach. Infolge der Beilegung der Arbeiter⸗Schwierig⸗ keiten bei der Kleinfontein⸗Mine haben Transvaal⸗ Mineuwerte ſich ziemlich widerſtandsfähig erwieſen. Jedoch haben auch auf dieſem Gebiet Zwangsverkäufe ſowie Abgaben für Pariſer Rechnung zeitweiſe die Kurſe gedrückt. Rhodeſiſche Minenwerte haben ſich zeitweiſe erholt. Für Gummi⸗Aktien herrſcht im Einklange mit dem wenig befriedigenden Rohſtoffmarkt matte Hal⸗ tung, beſonders ſind Malacca⸗Shares ſcharf rück⸗ gängig auf das Ausbleiben einer vierten Quartals⸗ Dividende von 5 s, die man in Marktkreiſen er⸗ wartet hatte. Petroleum⸗Werte zeigen recht unſichere Tendenz. Für Länderei⸗Aktien war die Haltung eine ziemlich gute, beſonders profitierten Hudſon's Bay Shares von den auten Ziffern des Jahresberichts. Marconi⸗Shares liegen per Saldo feſter auf die Erhöhung der Dividende der International Marconi Co. auf 10 Prozent(7½ Prozent) und auf die Er⸗ klärung ſeiner erſten, 2 Prozent betragenden Di⸗ vidende ſeitens der Amertcan Marconi Company. —— Mannhelmer Effektenbörse. An der heutigen Börſe waren gefragt: Württem⸗ bergiſche Transport⸗Verſicherungs⸗Aktien zu 730 ¼ pro Stück und Zuckerfabrik Waghäuſel⸗Aktien zu 205.50 Proz. Continentale Verſicherungs⸗Aktien waxren zu 880 ½ pro Stück erhältlich. Telsgraphisehe NHandelsherlehte. W. Santos, 25. Juni. Die Surtaxe-Ein. nahme der SaoePauloe- Kaffee 2 011 anleihe betrug in der Zeit vom 16.—21. Juni 16 400 Pfund Sterling. Hauptversammlung des Stahlwerksverbandes. W. DüsseIldorf, 25. Junj. In dler heuti- Sen Hauptvers au mmlung wurde über die Geschäftslage folgendes berichtet: In Halb- zeus ist der Bedarf infolge der schwächeren Beschäftigung der reinen Walzwerke zurück- Segangen. Mit Rücksicht auf die zurückge-⸗ gangenen Preise in leichten Walzfabrikaten Wurden heute die Inlandspreise für das 3. Quartal um 5 M. pro Tonne herabge- set zt. Im Auslande liegt das Geschäft eben- falls stiller. In Grobbritannien veranlaßt die Ungewißheit über den Ausgang der im Schiffs- gewerbe schwebenden Arbeiterschwierigkeiten, die sich erst im Laufe des nächsten Monats entscheiden dürften, die Werkten zur Zurück haltung im Abruf. Die seitens der belgischen und französischen Werke erfolgten Herab- setzungen wirken ebenfalls hemmend auf das Geschäft ein. Gegenüber den Zeitungsnach- richten, wonach deutsche Knüppel zu 78 M. ab Antwerpen verkauft sein sollen, wird fest⸗ gestellt, daß Geschäfte zu einem derart niedri- gen Preise nicht betätigt worden sind. Wie aus dem Auslande bekanntlich die verschiedenen Knüppeldimensionen auch zu verschiedenen Preisen gehandelt werden, so verstehen sich die billigen Preise doft nur für 4 bis 5 Zollquadrat und nicht wie im Inlande auch fürf Dimensio- nen bis auf so mm Ca. 2 Zollduadrat“ herunter. Das Geschäkt in schwerem Uferbau⸗ material hat von seiner seitherigen günstigen Verfassung noch nichts eingebüßt. Von den preußischen Staatsbahnen wurde der Haupt- bedarf in Kleineisenzeug für das Etatsjahr 1914 aufgegeben, das entsprechend dem höhe⸗ ren Schienenbedarf gleichfalls den des Vor⸗ jahres übertrifft. Auch von den Kleinbahnen wurden in den letzten Wochen Aufträge auf schweres Material ertefilt. Vom Auslande gin- gen weitere größere Anfragen auf schwere Schienen ein, die zum Teil bereits zu Ab schlüssen führten. In Grubenschienen wurden die Abschlüsse für das dritte Vierteljahr in etwa derselben Höhe getätigt wie im zweiten Vierteljahr. Der Spezifikationseingang ist recht befriedigend. In Rillenschienen sind die Werke nach wie vor sehr angespannt und viel- fach nicht in der Lage, die beanspruchten Liefertermine einzuhalten. Das Formeisengeschäft leidet immer noch unter anhaltend schlechten Geldverhältnissen, unter denen der Baumarkt sehr darniederliegt. An vielen Stellen ruht die Bautätigkeit fast vollständig und darin ist erst ein Umschwung Zu erwarten, wenn die erforderliche Erleichte- rung auf dem Geldmarkte eingetreten sein wWird. Die Abnehmer beschränken sieh daher zur Zeit auf die Deckung des notwendigsten Bedarfs. Auf den Auslandsmärkten wird teil⸗ weise ebenfalls Zurückhaltung geübt, doch lauten die Berichte von den meisten Plätzen des kontinentalen Auslandes noch ziemlich zu- versiehtlich. In Bezug auf die Entwickelung des Bedarfs und im Ueberseegeschäft ist der Spezifikationseingang ebenfalls befriedigend. Es ist aber für neue Abschlüsse weniger Neis Zung Vorhanden, da man erst eine vollständige Klärung der Marktverhältnisse abwarten will. Die nichste Hauptversammlung wurde auf Donnerstag, den 24. Juli anberaumt. Ermäßigung des Halbzeugpreises. Düsseldorf, 25. Juni. Soeben beschlog lt Frkf. Ttg. die Mitsliederversammlung des Deutschen Stahlwerksverbandes den Halb zeugpfreis für das dritte Quartal ds, Js. um 5 M. pro Tonnezu ermäßigen. Rheinisch-Westfälisches Zementsyndikat. Düssefdorf. 28. Juni. Die Tagesord⸗ nung einer auf den 30. ds. Mts. einberufenen Sesellschaftsversammlung des Rheinisch-West⸗ kälischen Jementsyndikates in Bochum enthält It. Erkf. Itg. folgende Punkte: Kündigung des Syndikatsvertrages und Beschlußfassung über Hinausschiebung der Fristen zur Aufnahme syndikatfreier Verkäufe. Das Syndikat ist in- zwischen von mehreren Werken gekündigt Worden. Ein Erfolg bezüglich des letzten Punktes ist seht zweifelhaft, nachdem die bis zum 20. ds. Mte. eingeforderten Erklärungen größtenteils ausgeblieben sind und selbst in den Kreisen der jetzigen Spachkatswerke, da- runter seftens der Wieking'schen Werke eine hablehnende Haltung vorhanden ist. * Zahlungseinstellung einer Würzburger Wein⸗ firma. Würzburg, 25. Juni. Josef Stern in Würzburg, deren Insolvenz dereits bekannt ist, bietet laut Frkf. Ztg. ihren Gläubigern 33½ Frozent, worüber in einer am 30. ds. Mts. stattfindenden Gläubigerversamm- lung Beschluß gefaßt werden soll. Der gęnaue Status ist noch nicht bekannt. Stark petelligt ist die Süddeutsche Volksbank, Aktiengesell- schaft in Mergentheim, die etwa 185 o M. zu fordern haben soll. Das Institut versichert zwar, daß es eine ansehnl. Deckung durch erst- Klassige Bürgschaften und Unterlagen besitze. Demgegenüber bezweifelt man aber in in⸗ tormierten Kreisen, daß die Deckung vollwertig ist; an suten Sicherheiten sollen dem Institute nur 335 o00 M. zur Verfügung stehen, während die restliche Deckung in mehr oder weniger zweifelhaften Bürgschaften bestehe. An Wein⸗ Vorräten soll die insolvente Firma etwa 200 O0⁰ Liter besitzen. Diskonterhöhung der Niederländischen Bank. W. Amsterdam, 25. Juni. Die Nieder- ländische Bank erhöht den Diskont von 4 auf 5 Prozent. Die Weinfirma * Von der Frankfurter Vörſe. Frankfurt, 25. Juni. Vom 286, ds. an ge⸗ langen Umfätze in Bezugsrechten auf Aktien der Mannheimer Verſicherungsgeſellſchaft Mannheim zur Notierung. * * Deutscher Reichsbank-Auswels vom 23. Juni 1913 Mill. Mx.) gog. Aktlva: 105 Ner dee Metall-Bestaned 1415 901 000 +E 41 733 000 Darunter Go[(.. 1114952000 +. 35 417 000 Reiohs-Kassen-Soheins 221 901 000— 1394 009 floten anderer Banken 32 790 000 5 405 000 Weohselbestanng 1002514 000— 40 592 005 Lombarddarlehen 74520 600— 7 030 005 Effektenbestang 1I3833 090— 11 764 005 Sonstige AKtVaꝛ„„ 2864899 000 74 363 000 Passiva: Grundkapltal..„„„„„180 000 000 unverändect eersenszses 17008 000 unverändert Notenumlauf 1754 597 000— 21 067 000 Depositen 522.773 065 000 33 158 600 Sonstige PassyVIa. 50 848 000— 1440 000 Dle Deutsche Belohsbank verfügt über elne steuerfrele Notenreserve von Nxk. 265,995,000 gegen eine solone von Mk. 196,396,000 am J4. Junf und gegen eine steuerfreſe Notepreserve von Hk. 425,484,000 am 22. Junf 1912. —— Telsgraphisehe Börsenberlehts. *Frankfurt, 2. Juni.(Fondsbörſeh. Die ſeſte Haltung, die ſich geſtern herausgebildet hatle, übertrug ſich ziemlich unverändert auf den heutigen Verkehr, ohne daß jedoch eine Belebung der Ge⸗ ſchäftstätigkeit eingetreten wäre. Durch die Erleich⸗ terung am Geldmarkt und die beruhigtere Auffaſ⸗ ſung der Balkaufragen war die Spekulation bei Er⸗ Ufnung etwas angeregter auf dem Induſtriemarkte. Die feſte Haltung des Newyorker Marktes beſtimmte von Beginn des heutigen Verkehrs an die Tendenz in günſtigem Sinne. In Transportwerten ſind Kanada und Baltimore feſter, doch entſprach die Kursbewegung nicht den Erwartungen. Lombarden waken reger gehandelt, Schantung befeſtigt. Schiff⸗ fahrtsaktien konnten den Kursſtand mäßig erhöhen. Elektrowerte wieſen eine feſte Haltung auf. Ediſon lebhaft bis 2837/ gehandelt. Am Rentenmarkt blieb das Geſchäft ſtill und die Kurſe der führenden heimi⸗ ſchen Anleihen waren faſt durchweg unverändert. Auch in Balkanwerten bemerkte man nur geringe Unternehmungsluſt. Serben ſind bei einiger Nach⸗ frage etwas höher gefragt. Bulgarien u. Türken be⸗ hauptet. Ruſſiſche Werte lagen feſter. Banken waren ruhig bei wenig veränderten Kurſen. Dis⸗ konto Proz. höher. Am Montanmarkte war die Stimmung vorflbergehend angeregter. Deckungs⸗ käufe ſowie auch Gerüchte guter Quartalsabſchlüſſe führten zu lebhaftem Geſchäft. Phönix, Harpener, Bochumer und Laurahütte bevorzugt, letztere bis 162% Proz. bezahlt. Am Kaſſamarkt für Dividenden⸗ werte war die Haltung ruhig und behauptet. Man merkte, daß auf dieſem Gebiete das Privatpublikum ſich ſehr reſerviert verhielt. Bezugsrecht auf Aktien der H. Fuchs Waggonfabrik Heidelberg notierten 0,0 bez. Im weiteren Verlauf zeigte das Geſchäft ein merklich ruhigeres Ausſehen. Das Kursnivean konnte ſich mit wenig Ausnahmen behaupten. Bei mäßigere Abſchwächung ſind Montanwerte zu er⸗ wähnen. Luxemburger 150½—150, Phönix 248 bis 247½%. Die Nachbörſe ſchloß ſchwächer. Es notierten Kredit 195/½, Staatsbahn 1544, Lombarden 2574, Llond 119½, Schuckert 145%½, Phönix 247,. Berlin, 25. Juni.(Fondsbörſe). Da die Börſenkreiſe an der Anſicht einer friedlichen Rege⸗ lung der Balkankriſe feſthalten, und die freundliche Auffaſſung der Lage an der guten Haltung der Aus⸗ laudsbörſe eine Stütze hat, ſo konnte die Börſe in feſter Stimmung eröffnen, zumal die Marktverhält⸗ niſſe bei ſtark verminderten Hauſſengagements und Beſtehen von Deckungsbedarf eher für eine Auf⸗ wärtsbewegung für günſtig gehalten werden. Die erſten Kurſe ſtellten ſich demgemäß faſt durchweg höher, namentlich Laurahütte mit einer Steigerung von 776 Proß., wofür Deckungen und Ausſichten auf einen guten Quartalsabſchluß als Grund angeführt wurden. Ferner hoben Meinungskäufe Bochumer und Harpener um mehr als 1 Proz. Auf Schiffahrts⸗ aktien ſollen Hamburger Käufe vorteilhaft eingewirkt haben. Elektrowerte waren ebenfalls gebeſſert, ohne daß indeſſen die Steigerungen 1 Proz. überſtiegen. Oeſterreichiſche Werte profitierten von der guten Haltung der Wiener Börſe. Hervorzuheben iſt noch das Anziehen der Türkenloſe um 1½/ und die Feſtigkeit der Meridionalbahnaktien. Auf dem Bankenaktienmarkte waren außer Kredit, nur Aſow Don weſentlich höher. Kanada neigten wegen der geringen Mehreinnahmen im letzten Ausweis zur Schwüche. Noch in der erſten Stunde trat ein Rück⸗ ſchlag ein, da auf dem Montanmarkte, auf Gerüchte von Preisunterbietungen am heimiſchen Eiſenmarkte und die augebliche für Halbzeug in Oeſterreich das Angebot das Uebergewicht er⸗ laugte. Wenn auch die hierdurch bebingten Kurs⸗ rückgänge ſich in beſcheidenen Grenzen bielten, ſo nahm doch der geſamte Verkehr das Ausſehen der uſicherheit an. Geld für Ultimozwecke war auch zu 77% Proz. erhältlich. Die Scehandlung gab Ultimo⸗ geld zu 6½ Proz. Am Schluß des offiziellen Ver⸗ kehrs blieb mangels anderer Anregungen die Un⸗ ſicherheit und eine leichte Neigung zur Abſchwächung beſtehen. An der Nachbörſe war das Goeſchäft ſchlep⸗ peud. Induſtriewerte des Kaſſamarktes ſchwächer. Berlin, 5. Juni.(Produktenbörſe). Trotz der höheren amerikaniſchen Notterungen zeigte der Markt ein ſchwaches Ausſehen, enn auch im wei⸗ teren Verlauf eine kleine Wendung zum Beſſern ein⸗ trat. Weizen war matt, da für den Fulitermin umfangreiche Realiſationen vorgenommen wurden, ſo daß die Preiſe 1,25 niedriger wurden. Dazu kam, daß die amerikaniſchen Forderungen billiger waren und das Regenwetter fſeinen Einfluß geltend machte. Roggen und Hafer waren ſchwach behauptet, die Preisrückgänge betrugen 0,25% Mais und Nii h⸗ ö blieben wieder ohne Geſchäft. Wettort bewökkt. Konkurs-Eröfinungen. dt 140 meldelrist— Ablauf; P FPrütungsterm, Wohnort Namen ̃ Amtsgericht)? 4. 5 Borlſe Cultte 68) Serthold Hleth, Kaufm. l. Fa, HKlirth& Fuohs 21.7 15 Zernstadt, Saohsen Or. med. Max Bernh. Meyer + 10.7 8% Charlottendurg(40) Pauf Philipp, Kaufm. 15¹7 25 Berlin-Wilmersdorf 790 70 (charlottonburg C40) Martin Heymann, Kaufm. 15.7 27 B 1 Herm. Pesohel& Oo., G. M. b. H. 18.7 24.7 rlln-WI e eee Aupust Albreoht, Haurermstr. 18.7 2ʃ7 Göln-Kalk Anna Bllersbach, Shef., Inh. 28.7 64 (Cöln, Rh. 64). Samenhandlung Brüh!(Cöln, Hh.) Andreas Buscher, Kaufm..7 14.7 Long(Ozerk) lgnatz Pestka, Kfm., Kolonw., „Eisen u. BZaumaterlallen 26.7 f5.g Darmstads()) Darmstädter Elsenglesserel Maschinenfbk. und Runlen- bau-Anstalt, d. m. b. Hl. 127 187 Vortmund Aoses Schutzmann, Kaufſm. 20.7 29.7 Altenwaldo(Dorum)] Maxfmillan Wellendegk, Hlneralwasserfabrikant 15.7 287 Dresden 0I.) Louls Th. Ernst Waohsmuth, Zigarrenhändler.7 18.) Elberfeſld Hermann lagel, Händler 12.7 2ʃ7 Untermhaus ee e e e öttelstädt(dotha arl Göpe ohuhmacher u. d: Edeff. 18.2 300 Hagen, Wostt. Qustay Bergmann, Kaufm. 20.7 50 Halborstadt Elektrlizitäts-des. m. b. H. Arthur Neumann& Go. 10.7 167 Hamburg Seotransport-des. m. b. N. 25.3 Li Ibbenbüren Sohönhage à Sohulze off. g..7 2 Klol(23) Paul Rose, Uhrmaoher 7 fl5 pz.-Klelnzsohocher ida Bertha Lange, Ebefr., Inh. (Leſpzig ll. Ah) e. Woll., Kurz. u. Weldw.-G. 7 4 55 Aenee Heub) Frane Baer r, Flelsohermstr. 18.9 8 eindönla(Melzen) Emmy Hel. Car. usoh, Ehefr..8 00 Rellon Hans Frlede, Kaufm..8 ſüg .,Gladbacoh nelnr. Strack, Uhrmach., u. d. Ehel, Inn. e. Goldw.-Gesoh. 77 107 durnderg Hoels-Jelbrenner-des. m. b. H. 18.7 ½ NMoudorf Oskar Eduard Gehler, Masoh. (Oberwiesenthal) Handler 10.7 7 Osnabrüok Herm. Brookmeyer, Kaufſm. 20. Dittelsheim Foter Wernersbach., Butter- 1 (Osthofen, Rhelnh.)) händſer, u. d. Shofk. 10. Oitobeuren Ferd, Josef Kraft t, Halermst. 187 Hamelerwald(Peine) Frlsdr. Giere, Bäckermstr. 18.7 Pöbneck ,g. Zötk& Zönne off. ig. 10.0 Stolp, Pomm. WIIty Helnlske, Kaufm.—.7 Strausberg Harie Langbeln WWe. 18.7 Tuorn FEeter Begdon, Kaufm. 31.7 Talheim(ruttllngen) Ellas Kreutter, Taglöhner 15.7 2 ohlau Scloh Krafft, Materfalwarhdlg. 17% enh Paul Emil Unger, Butsbes. 10.7% Wiesbaden Karl Daetz, installateur.7 170 Windeckon georg Reldt, dastwirt 20.7 25 Steeg(Wipperfurth) Peter Lenzhölzer, Bäoker u..8 1235 Kolonlalwarenhändler 127 2. Wolsko(Wirsttz) Jullus Glese, Gastwirt 14.7 8„5 Scgiffstelegramme des Norddeutſchen Cloyd, Bremen vom 24. Juni. Angekommen die Dampfer:„George Waſhington“ am 23., 11 Uhr vorm. in Bremerhaven,„Köln“ am 29., 11 Uhr vorm. in Bremerhaven,„König Albert⸗ am 23., 12 Uhr vorm. in Bremerhaven,„Wittekind⸗ am 23., 5 Uhr nachm. in Hamburg,„Rhein“ am., 11 Uhr nachm. in Bremerhaven,„Großer Kurfürtt am 23, 12 Uhr vorm. in Aaleſund,„Eiſenach“ am, 5 Uhr vorm. in Bremerhaven. Abgefahren die Dampfer:„Gneiſenau“ am, 1 15 55 in 2 1 11 r nachm. in Algier,„Scharnhot„am 23. Uhr vorm. in Fouchow,„Scbolig 50 10 R vorm. in Suez,„Kaiſer Wilh. d. Gr.“ am 28., nachm. in Cherbourg. Paſſiert die Dampfer:„Coburg“ am 22., 7 Uht vorm. St. Vincent,„Brandenburg“ am 24., 8 Uhr vorm. Dover,„Willihad“ am 23., 7 Uhr nachm. Li⸗ zard, 5. d. Große“ am 28., 1 Uhr machm. Lizard. Mitgetellt von Baus& Diesfeld, General⸗Agentur in Maun⸗ beim, Hanſahaus, D 1, 7¼8. Telephon Nr. 180. Aus dem Großherzogtum. Schwetzingen, 24. Juni. Die fungen Burſchen, die den Zinndiebſtahl in der Scheffelſtraße in der Nacht von Samstag auf Sonntag verübten, ſind geſtern Abend ver⸗ haftet worden. Es ſind dies die ſchon vor⸗ beſtraften F. W. Piſter und Gg. Walter. Plankſtadt, 24. Juni. Ein räube⸗ riſcher Ueberfall wurde geſtern kruh zwi⸗ ſchen 7 und 8 Uhr auf freiem Felde verubt. Die auf einem Rübenacker arbeitende 16 Jahre alte Dienſtmagd des Landwirts Gg. Mich. Treiber war von einem etwa 20 Jahre alten, gut geklei⸗ deten Burſchen zur Herausgabe von Geld ge⸗ nötigt worden. Nachdem das Mädchen ihm ſeine Mittelloſigkeit kundgegeben hatte, riß er ihr die Hacke aus der Hand und ſchlug ihr da⸗ mit mehrere Male auf den Rücken. Hierauf be⸗ gab ſich der Unhold zu den oberhalb des Ackers liegenden Kleidern des Mädchens und zer⸗ ſchnitt ſie vollſtändig. Durch das Hinzulom⸗ men eines bis jetzt unbekannten Mannes ergriff der Burſche die Flucht und konnte bisher noch nicht ermittelt werden. :(Freiburg i. Br., 28. Juni. Die hieſige Stadtgemeinde hat gemeinſam mit der Metzger⸗ innung bis jetzt nahezu 200 Stück auſtra⸗ liſche Gefrierhämmel eingeführt, deren Fleiſch hier zum Verkauf gelangte. Das Ileiſch war, wie die Schlacht⸗ und Viehhofdirektion mitteilt, von guter Qualität, manchmal etwas fett, immer aber von einwandsfreier, friſcher und geſunder Beſchaffenheit. Das Gefrierfleiſch ſoll von den Käufern nicht mehr längere Zeit aufgehoben werden, ſondern bald verzehrt wer⸗ den, da das einmal aufgetaute Fleiſch weniger haltbar iſt, als friſches nicht gefrorenes Fleiſch. Die Preiſe ſind amtlich, wie folgt feſtgeſtellt: Braten 90 Pfg., Ragout und Bruſt 60 Pfg. (gegenüber den Inlandhammelfleiſchpreiſen von 110 bezw. 80 Pfg. das Pfund). Verantwortlich: Für Politik: Dr. Fritz Goldenbaum; für Kunst und Feuilleton: Julius Witte; für Lokales, Provinziales und Gerichtszeitung Richard Schönfelder; für Volkswirtschaft und den übrigen redak, Teihg Franz Kiteher; den Insetratenteil und Geschäftliches: Fritz Joos. Druck und Verlag der Dr. H. Haas'schen Buchdruckerei. G. m. b. H. Direktor; Ettist Mäüller. 5 kür 13. — 9 min. * — 2 — andbriele. 4½ Bd.Anih.- u. Sodafb. 102.50 6 e un⸗ 14ů5 K 10 075 5 abdr— dz ahrik Serſe 30. p verson. 84 10 br4 Br. Klelnſeln, Hald 89.— 8 51„ lomm. 84.— b 5, Surg, Brauh. Soan 102.— Städte-Anlehen. 4— 155 J. B. 66.— 8 FTuokszahldar 0—.— 515 feigelbl. V. J. 1903 87.20 8 4½ Heddernh.Kupferv, 99.20 8 Larisrude v. J. 1907 90.90 6 kerrenmühle denz 85.— 8 1 beatlsrube.I. 1808 66.50 4% Contn Gell.-.an. 96.75 8 9% Labr V. Iahrs 1902 89.50 4% 0 102.— 0 Sohleppsohltfahrt 93 75 8 3* 95.— 8% Lagerhaus- 85.75 B esellschaft 96.— 0 3¹12 3* 4½ Ob ig. 1912 95.— 8 4½ Oderch. Flebirlalt. 1 Bannf. Oblig 1907 94.10 b· Werke Karlsruue-.— FEEFEEEEEVTV 4 1901 95.— 8 155 ee 5 8 805 86.— 0 4½ Pfälz. Münlenvk. 98.— 8 5„„1888 80.0 0 4½ Sohuexegt-Obligat, 88.50 6 66*1895 84.50 0 4% Russ..-.Zellstoff- %½%„„ 1880 8480 0 fabrik waldhof bel „1904 83.— Pernau in LVland 87.50 8 10 1 0 1905 84.— 6 4½ H. Sohllnok& Cie. 98.75 8 3½ Plrmes. ufkb. 1008 88. 4i Speyr. Braub. A. 88.— 8 3½ Wiessoch v. J. 1905.50 0 4 Sla 1 5 Elsenbahn-Oblig.—— 4½% Tonw,. Offsteln A G. 4% Oderrh. Eisb.-Bes. 82.— Dr. H. Lossen, Worms—.— Industrie-Oblig. 4½ Zollstoftb. Waldhof 96.75 B 4½%.-O. f. Selllndustr. 4½ Zollstoffabr. Wald- 8 Füceennee 103.20 0 hof 1908 99.70 8 Bad..-G. f. Bhein- Sohlff..Seetransp. 98.50 6 Aktien. Banken. Brlef Geld Brlef Geld gablsohe Bank—. 131.50 Hannhb. Lagerhaus—.— 104.— Pfälzisohe Bann—.— 123.— Frankonla Rllok- u Ipoth.-Bk.—.— Mltvers. vm. Bad. pfälz, Hp 102.50 0 nhein.Oredit-Bank—.— 127.25 Rllok- u. Mitvers.—— 800 Abeln. kyp.-Zank—.— 169.— Fr. Transp.-Unf. u. Sücdeutsohe Bank—.— 2. Glas-Vers.-Gos.— 2840 Südd. Dlso.-Ges.—.— 113.— gad. Assekuranz 1—— Oontinental Vers.—— Bahnen, b. 74.——— danal Lersſcher 4070 900.— lellbr.——Oberrh. Vers.-des. 1070 5 m. Industr. Wurtt. Trap.-Vers.— 5 ga ani u. Saugf.—.— 8⁴5.— Neen ſpr dorden 2150—— Industrie. 8bu..— —— Ar,.Selungustr. Fereln D. Oelfahr.—.— 175.— e 115 W. t——178.— sohlnenfabr 1 VI. 105.— Ettlinger Splnnere ee 60 ee eg apig, eeen 2— berne Fondaum.Breuer. 102.— Söcg, Keba, Frt. br. Ganter Freidg. 90.— 200.— Karlsr, Haschbau 200.— Füähmf. naſd e. Nen Ladwb. Aktlondr. 250.——.— Zanab. Atiendr. 548.——.— Kasohfbr. Sauenla Brauerel Sinner 255.———.—Oberrh. Elektrizit Br. Schrödl, Ualdg.—.— 198.— Pfklz,. Mühlenwk. „ Sohwarin, Spey.—.— pt, Nähm. u. Fahrrf. 1 8.— 8 Porti-Zem. alge 2. 0— 5 erter ee 88— isehlaer ele Alz, Pfosahefen⸗ Südd, Orabt-Ind.—— und Sprittadrik.—.— 223— Vor. Frb. Ziegelw. 75.— 71.50 Transport u.„ Speyr.„—— Versicherung. Würzmühle Meust..——.— g. KA.-G..Rüelnsoh. 80.——.—Zellstoffb. Waldhof 225.——.— u. Sestransport Tuckert. Waghäus.—.— 205.50 Tuokerf Frankent. 391.——.— Prankfurter Effekten-Börse. Deutschaslat.Benk 116.— 116.—Preuss. Hyp.-Bank 108 40 108,40 Deutscke Eff.-Bank 112.40 112.400 Relohsbank 131.50 131˙50⁰ Disdonto-Comm. 160.— 179. ½ üüdeln. Kreditdank 127./ 127./. Dresdener Bank 145.½ 345.0Rbeln. Hypothek.- Metallbenk und Bank Hannkeſm 189.— 169.50 Netall.-d. 137.60 137,600Schaaffh. Banker. 198.50 709.50 Eisenb,-Rentbank 171.— 171.—Wlener Sankvver. 1— 11 5 Mittwoch, den 25. Juni 1913. General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Abendblatt). 7. Seite. Turszettel des„ Mannheimer BEfiekten-Börse. Obligationen. Nh. Dampfsohlepp. Frankfurt a,., 25. lunl.(Anfan skurse), Kredltaktlen 195.¼ blskonta-Commagdit 180—, oarmstädter 114—. Oresdner Bank 145,% fandelagesellsohaft 156— beutsohe BZank 211½ Staats- dahn 154%. kombargen 25 7½%½ Zochumer 211½%, Gelsenklrodes 78.—, flarponer 184¼8, aurahünts——. Tendenz fest. Telegramme der Continental-Telegraphen-Comp. Refchsbankdlskont 6 Proxent. Schlusskurse. Wechsel. 70 1052 2085 90958 Amsterdaem kurr 168.20 188 200Cheok Parls 5 Bolglon„ 30.375 60.325 Paris kurx 50.90 80 90 Italſen„ 28.675 78 725[Sohwelx.Flätre„ 90.675 90.575 Onsek London„, 2105 49.555 15 19755 1022— 1225 1⁰ 20.405 20.3 apoleonsd'or 2 s 15 Prlwatdlskont 5¼ 5%½ Staatspaplere. J. Deutsche. 2⁵ 24 25. 24. 4% deutsoh..-A. 115 1 B. Auslündische 35 50% 96.50 96.45 „, 74 50 34.90 50 Malen, Rante———.— 40% pr. Kons. St.-A. 97.80 97.70 41%. Oest. Zilderr. 64.90 84.90 „ 54.35 54.704½ Paplerr.——. e 1. 34.30 74.50 4%„ golart. 46.85 85.28 J bad.St- Anl. 1601 88.20 88.203 Fortäg. Serle 82.80 62.80 4„ 96750 99.50 3„„ I 65.0 65.30 Ho Bad.-A. 191 82.—.— 4½% neue Russ.1805 99.25 99.75 1898 89 80.— 4 fussen von 1880 86.— 65.80 96.4 spanlsohe flente 2. 7 58.8 85 4 Türk. XV, un. 1903.— 25.0 5 4 unſt..— 83.30 4 Ung. Goldrente 62.75 683.70 855 4„ 60.85 80.40 SArg..old-A.—— 250 50% Phinesen 1898 96.70 98.80 —5 89.15 90 50 80.25 57% fek kuse.6090 96.20 9550 3½ Pf. Konv. 1895 2 3 Jerixan. innere—.— nv. 5 15— Aensen 190% 770 720 ee 177.— geedze, 770 870 bbierc 180 ſ80 48880 4 Württempg. 1919 37.30 97.0 Vürreode 4 Hanab. 1907,678 24.— 94.20 Unvexzinsliebe Lose. 4 1912.1917 94 10 9405 Augsburger— 3⁵— %.St-A. 1904/10 84.— 84.— Fréſdurger 55 Bank- und Verslcherungs-Aktlen. 25. 24. 25. 24. Badische Bank 129.— 129. 200Matlonalbank 113 90 14895 Berg- u. Metallbk. 137 60 137.50 Oesterr.-Ungar.Bk. 149.— 149.9 Zerl, RHandels-Ges. 156.50 156.75Oesterr. Länderbk. 122.80 127.50 Oom.- u. Dlek.-BR. 105.70 105 70%„ Kred.-Anst. 195.½ 195,½ 114.— 114.—[pfälzische Bank 122.90 123.— Darmstädter Bank 241.½ 241.—Pfälz. Hyp.-Zank 183.—181.50 Deutsche Bank 205.40 205,40 Sudd. Dlskont Franbf. Nypoth.-Bk. 155 30 146.20 B ank Ottomane Frkt. Hyp.-Credltv. Vergebung von Gepwegarbeiten. Nr. 11110. Die Arbeiten zur Herſtellung der endgiltigen Befeſtigung von öffentlichen Gehwegen in Zementplattenbelag und der dazu gehörigen Tor⸗ einfahrten in Gußaſphalt auf Beton und zwar Los I: Stadtgebiet nördlich des Neckars einſchl. Stabtteile Waldhof⸗Sandhofen, Käfertal und Feudenheim ohne Neu⸗Oſtheim, ſowie Alt⸗ ſtadt innerhalb Ring und Jungbuſch; Los II: reſtlicher Teil der Gemarkung einſchl. Stadt⸗ teile Neckarau, Rheinau und Neu⸗Oſtheim mit je 5000 gm Zementplatten⸗ und 500 am Guß⸗ aſphaltfläche follen öffentlich vergeben werden. 2065 Die Verdingungsunterlagen ſamt Plan über die Loseinteilung liegen in der Kauzlei des Tiefbau⸗ amts, Zimmer Nr. 135, zur Einſicht auf. 8 Augebotsvordrucke ohne Planbeilagen können von dort bezogen werden, nach auswärts gegen Ein⸗ keubung des Portos von.20 in Briefmarken. 125.%125.½ Aktilen Industrieller Unternehmungen 25⁵ 251.75 170.— 119.10 74.— 53.— 116.— 128.— 102.— 112.— 117.— 153.— 145.— 80.— 262.70 66.— 86 2⁰ 537.75 139.½ 121.½ 4²³.— 232.— 625.½ 597.— 335.— 182.— 235.50 205.50 389.40 233. 11 122.1½ 144 75 161.— 146./ 134.— Aluminlum Reuh, Asohbg. Buntpapfb, „ Maschpap!. N. Bod..-G. Berlin Südd. Immod.-Ges. Arun& Biltinger Wayss& Ereytag Elohbaum NMannb. Frkt.(Henninger) do, Pr.-Aktſen Herkules(Oassel) Rannhelm. Akt.-Br. Parkakt. Zwoldr Tudher Freih. v. Weltz, Sonne, Spey. Blel-.Slldh.Braub. Bad. Aniiinfabrik Cementw. Heldeld. Cementf. Karlstadt Chem. Werkealbert On. Gernsb. Heubr. Odem. Fabr. Griesh. .gold- u. SIIb..-A. Farbwerke Höohst Viohem. Fhr,Mannh. Holzverk.-Industr. Rütgerswerke Ultramarinfor, V. Wegelln Russfabr. Südd. Orahtind. Ah. Akkum.-Fbr. Berl. Elektr.-des. Allg. Bergmann-Werke Brown, Sovorfl&0o. Deutsoh-Uebs.(BI.) Lahmeyer El.-ges. Sohuckert Rheln. Sohuok.-G. Aktlen deutscher u. ausländ. Transportanstalten Sohantungk.-B. Akt. Südd. Elsenb.-Ges. 125.30 125,80Dest. Rerſdlonalb. 112.— 112.— Hamburger Padket 139/ 138./[Ital. Alttelmeerb..—. Norddeutsoh.LIoyd 119.% 118./½ Baltſmore u. Ohlo 83./ 32.½¼ Oest.-Ung.Staatsb. 154,/ 154.% Prinde Henry———.— Bergwerksaktlen. Aum.-Frlede(Br.) 167 75 165.— Harpener Bergbau 165.— 168.% Boohumer Bergb. 210.½ 209.— Haesen, Bergbau—. Buderus 105.60 108.50 Kallw. Asohersleb. 140.— 140.10 Oondord. Bergb.-d. 307.— 305— Kallw. Westeregeln 128.50 124.— Deutsoh. Luxembg. 150.% 150— Oberschl. Eisenſnd. 72.— 74.% Eschweller Bergw. 209.30 208./ Phönlx Bergb. 248.— 247. Frledrlohsh.Bergb. 168.— 187.— Ver. Kön.-u. Laurah. 162.50 158.% gelsenklrohenerf 177./ 177.25 dewerksoh. Rossl.———. Pfandbriefe. Prloritäts-Obligationen. 28. 24. 25. 21. 4Frkf.Hyp.-B. 8. 14 95.40 95.404 Pr. Centr.-Kom. 4 do. S. 18 95 40 95.400 von 1906 95.80 95.80 4 do. S. 16.17 95.40 95.4004½ Pr. Hyp..-B. 4 d0. 2⁰ 95.— 96.— abgest. 93.— 83.— 4 do. 2¹ 96.80 96.80[(4 do. abgest. 92.— 91.90 3½ do, S. 12, 13 3½ do. abgest. 84.— 84.— und 16.— 86.—4 do. v. 1904 93.10 93.10 3½ do. 8. 19 96.— 86.—[4 do. v. 1905 83.20 84.— 3½ do. Kommun.- 4 do. v. 1907 93.50 93.75 ödl. S. 1 95.60 95.6004% Pr. Pfabr. 18, do. Hyp.-Kr.-V. 19 und 22 93.50 83.50 S. 15-19, 21-27, 4% do. E. 28 94.— 94.— 31, 32.42 95.10 94.2004% do. E. 27 4 do. S. 43 95.20 95.2004% do. E. 28 94.80 94.50 4 do. 8. 46 95.20 35.204% Pr. Ffübr.-Bk.- 4 do. 8. 47 95.20 95.20 F. 29 94.80 94.80 4do. S. 48 95.50 95,504% do. E. 30 u. 31 95.— 85.— 4 doe. 8. 49 95.50 95.504% do. 8. 32.33 95.0 95.30 4 do. S. 50 95.50 95.503% do. E. 25—— 4 d0. 8. 51 95.70 95.703¾ do. E. 23 89.— 89.— 3% do. S. 44 87.50 87.5003½% do. Klelnbd.1904 93.50 93.50 31½ do. S. 28-30 4% fh. Hyp.Bank⸗ Und 32(tligb.) 87.50 87.500Pfdd. NMannh. 1902-07 94.— 94.— 3½ do..45(tilgb.) 36.50 88.50 4% d0. Kub. ab 1912 94.40 94.40 3½% Pfälz. Nyp.-Sk. 35.10 85.04% do. unk. b. 1917 88.— 88.— 4 do. do. 96.70 90.704% do„ 1919 95.— 95.— 4 do. 1917 2 95.704% do„ 1921 95.50 36.50 4 do. 1920 95.7004% do.„ 1923 87.50 97.59 4 do. 1922.70ʃ8½ do. 84.10 84 10 4Pr.Centr.-Bogen- 64.25 34.25 Oredlt-g. v. 1880 93.603% do, Kommunal 84.— 64.— 4 do. 1399, 1901 do. 75 98.— 80.— und 1903 Itſ.sttl.gen. E. 8. 63.70 63.50 4 do. v. 1905— 4 do. v. 1907 93.40[oberrh. Vers.-des. 1070 1070 4 do. v. 1909 94.—Hannh. Vers.-.-A. 900.— 900.— 4 do. v. 1910 94.80JOberrb. Eisenb.-d. 90.20 90.80 4 Pr. Centr.-Kom. Hannh. Stadtanl. 34.10 94.30 von 1901 95.10I[Bayer. Stasteanl. 96.50 93.30 Nachdörse, Kredltaktl Stastsbahn 154/. Lomb Ausländische Hekten-Börsen. 24. 25. 24. —Islemens& Halske 210.40 209. 170.— volgt 4 Haeffner 181.80 162. 119.—[gummi Peter 64— 64. 74.—[Hoddernh.Kupferw. 110./ 110.20 53.—IIlklroh, Mühlenw. 176.—] Strassburg 120.— 120.— 128—Kunstseldfbr. Frkf. 62— 60.75 102.—[tederw. St ingdert 47.— 47.— 112.—[Sploharx Lederv.. 70.— 67½ 117.—[CLudwigsh. Walzm. 159 30 159.30 153.—Adlerfahrr, Klexer 418./ 4/4.— 145.—Armatur Hllpert 94.50 9410 .—Sadenla(Welnh.) 131.50 131.¾ 263.— Durrkoppßlelefeſd 356.½ 250— 68.— Dalmler Rotoren 338.— 335.— 85.½ Els-,Fahr.-.Autw. 103.— 103.— 537.—Uritzner(Durlach) 271.50 270.50 139.JKarisr. Nasohfbr. 165,— 185.— 121.— Hannesmannrwk. 203.20 201.½ 423.— MHasch.-Armf. Klelnin-—ſ— —.—Pf.Nähm,.Fabrrfb. 230.50 Gebr. Kayser 165.— 164.— 626.500Sohnellprf. Fankth. 295.— 295.— 596 50Schraubspf. Kram. 170.— 170.— Ver. D. Oeſfabriken 174.— 174. 332.—Pf. Pulvf. St.ingbert 133.50 133.50 182.—[Sohlinok&Go,Hlamb.—.— 7 —.Ver. Fränk. Sohuhf. 124.50 124.50 204.—[Sohuhf. Rerz, Erkf. 128.50 128.50 —=Isollindustr.(Wolff)—.— 103.— 385,½0 B/WũoIoll. Lampertu. 233—Ettilngen 105.— 105.— 122 ½0Kammg.(Kalsersl.) 190.0 190.60 143.550[Waggonkabr.Fuobs 160.%8](Heldelberg) 18.— 147.— .—Zellstoffb. Wafdhof 222.10 220.50 14 ¼ad. Zuokerfabrik 205.50 205— 134.—Frankenth. Zuokfd. 390.— 390.— 25. 122.½ 122.—[Oest. Sudb, Lomb. 25.% 25.% on 195.½. arden 25. fest. Londoner Effektenbörse. London, 25. Junl. (relegr.] Antangskurse der Effektenbörse Olskonto-Commandlt 180.— 24. Wien, 25. Iunl. 25. 21. Kreditaktlen 519.50 620.— Oesterreloh-Ung. 2159 2179 Bau u. Betr..-Gd..——.— Unlonbank 585.— 582.— Ungar. Kredlit 818.— 816.— Wien. Bankverein 509.— 509.— Länderbank 506.— 506.— Turklsche Lose 233.— 232.— Alpine 929— 831— Tabakaktlen Hordwestbahn———.— Oester. Waffenfbr. 988.— 979.— Staatsbahn 708.50 708.70 Lombarden 123.50 122.50 Busohtherad B. 334.— 929.— Berliner Eff Berlin, 25. Junl. 25. 24. Kreditaktlen 195.¾ 194.%/ Dlsoonto-Komm. 180.37 179.50 Staatsbahnen 154./.—.— Lomdarden 25./ 25.½ Bochumer 211.½ 209.37 Berlln, 25, junl,(Sohlusek 25. 24. Weohsel auf Amsterdam kurx—.— 168.10 Weohsel London 20.40 20.13 Woeohsel Parls Weohs.a. Wlen kürz 4% Relohsanlolhe 3½% Relohsanl. 3% Relobsanleſhe 4% Consols 5* 3½% Hessen 30% Hessen % Sachsen 4% Argent. v. 1897 5 Ohinesen v. 1895 4½ Japaner 4% Itallener—.— Mannh. Stadtanl. 4 Oest. Goldrente 3 Portug. unff..3 5 Rumänen v. 1903 4% Russ. Anl. 1902 4 Fürken unlf. TUrk.400 Fro.-Lose 4% Bagdadbahn Oest. Kredltaktſen 4% Ung. Goldrente 4%„ Kronenr. Berl. Handels-Gdes. Darmatädter Bank 118.¾ 113. Deutsoh-Aslat. Bk. 115.— 114.70 Deutsche Bank 241.% 241.¼ Disconto-Komm. 160.— 179./ Dresdner Bank 145.¼ 145. Altteld. Kreditbank 113.— 113. 88.— 65.90 156.80 154.75 Relohsbank 131.20 130.50 Rhein. Kreditbank 126.75 127.70 Russonbank 151.— 150.50 Sohaaffh. Bankv. 110.20 110.10 Sudd. Dla0.-G.-U 111.— 111.— Staatsbahn 154./—.— Lombarden 25.½ 25./ Baltimore u. Ohlo 93.% 92.½ Canada Paclfio 218.8/ 212 Hamburger Packet—.— 138.10 Hansa 281.90 280— Norddeutsoh. LIoyd 119.20 118.60 Adlerwerk Kleyer 418.70 46.70 Aligem. Elektr.-G. 233./ 233.½ Alumlaum 25⁰0.50 Anlllia 540.— 538 7⁰ Anllin Trepto“-“ 433.— 429.— Aranbg. Bergwksg.393.50 392.— W. Berlln, 25. junl. Crolog 17 25. 224. 25,. 24. 2/ Consols 73.0% 73.½16 Hoddersfontein 12/66 12.%8 3 Relohsanlelhe 73.— 73.—Premler 12.½ 12.%1 5% Argent. 1890 107½ 107.% fandmines.% 6,1½ 4 Argen.%½% 60.½% Atohlson oomp. 88./ 97. 4 ltaſlener—— LCanadian 224.%8 222.%8 4 lapaner— 62.— Baltimore 95½ 35,1 4½% do. do. II. S. 90.% 90.½ Chioago Rilwauke 105 ½ 104.½ 5 Nexlkaner 95.— 98.— Denvers oom. 16.½ 16,½ 4% Russen 88.% 88.½% Erle doom 25.½% 24.1½% Ottomanbank 15.½ 15.½ Arsathwesten 12.½ 12.%½ Amalgamated 674/%, 65.% Grand Trunk ord, 24.% 24.%8 anacondas.½%.¾8 Gr, Trunk I pref 55.0, 55.½ Rlo Tinto 72.%8 71.½ Loulsville, 34.½ 133.½ Tanganyloa.½1s.%2 Mlssourl Kansas 22,% 21.— Utah Gopper 8..½% Ontarlo 22.½ 32,½ Central Ainiag./.4½ Pensylvanla 56,.½ 56. Chartered% Hook Island 16./ 15./8 De Zeers 21.% 207/ Southern Paolflo 39.— 98. Eastrand.1½ 2/6 Southern Rawvway 22.% 2% geduld.5½2 12558 Unlon oom. 180.¼ 147.% Goorz 17½%½% ½2 Sſteels oom.—— Goidflelds.1½%.14½ Jagersfontein./.5/] Tendenz: fest. Pariser Effekten-Börss. Parls, 25. Junl. Anfangskurse. 25. 24. 25. 24. 30% Rente 83.32 63.72 Debeers 528.— 527.— Spanler 83.15 67.80 Eastrand 66.— 66.— Türkische Lose—.——.—Goldfleld 63.— 62.— Banque Ottomane—— Randmines 164— 162.— Rlo Finto 1827 1787 Tendenx; fest. Obartered 25.— 24.— Wiener Effekten-Börss. Wien, 25. Junl. Vorm. 10 Uhr. 2. 25. 24. Kredltaktien 621.— 618.—[Dest. Paplerrente 34.90 64.95 Lünderbank 507.— 505.„ Slüberrente 65.20 65.35 Wien, Zanzvereln—.—.— Ungar. goldrents 99.— 99.— Staatsbahnen 709.50 707.20 5 Kronenrt. 81.10 80.55 Tombarden 123.50 121.70Alpine Rontan 935.50 928. Marknoten 116.35 118.32 Skoda 8490.— 832.50 Wechsel Paris 95.60 95.80 Tendenr fest. Dest. Kronenrente 83.— 62.90 Angebote ſind portofrei, verſchloſſen und mit entſprechender Aufſchrift verſehen, ſpäteſtens bis zum beim Tiefbauamt Nach der Eröf zung eingehende Ar ſichtigt. Mannuheim, Mittwoch, den 2. Juli 1913, vormittags 11 Uhr einzuliefern, woſelbſt die Eröff⸗ nung der eingelaufenen Angebole in Gegenwar etwa erſchienenen Bieter ſtattfinden wird. der Verdingungsverhand⸗ fnung t der ngebote werden nicht mehr berück⸗ Die Zuſchlagsfriſt beträgt 6 Wochen. den 20. Juni 1913. Städtiſches Tiefbauamt. ten der Stadt Man vergeben werden. nheim ſollen in Straßenbauarbeiten. Nr. 11123. Die aufgrund von Jahresverträgen in der Zeit vom 15. Juli 1913 bis 1. führenden Straßenunterhaltungs⸗ Juli 1914 auszu⸗ und Neubauarbei⸗ 4 Loſen öffentlich 20³⁴ Kaffee loso 46.— amts, Zimmer Nr. 135, 3 Angebotsvordrucke o ſendung des Portos von Angebote ſind porto etwa erſchienenen Bieter Nach der Eröffnung ſichtigt. Städtiſches Nachm..50 Ubr. von dort bezogen werden, 25. 21. Oest. Papferrente 64.90 84.95 „ Slilberrente 85.20 85.35 „ Goldrente 102.50 102.15 Ungar. Goldrente—.— 99.18 „ Kronenrt. 61.15 89.95 Woh. Frankf. vlsta 118.37 118.35 „ London„ 24.19 24.18 „ Paris„ 8503 85.81 „ Amsterd.„ 199.40 199.10 Napoleon 19.15 19.15 Marknoten 116.37 118.35 Ultimo-Roten 118.20 118.17 Skoda 635.50 637.— Tendenr: sohwächer. okten-Börse. (Anfangs-Kurse.) 25. A. Laurahütte 163./ 158.%/ Phönlx 245.¾8 2470. Harpener 165.½ 183.ũ Tend.: fest. urse.) 25. 20. Bergmann Elektr. 128.20 122.10 Bochumer 210.% 209. Brown, Boveri&00. 144.20 144.— Bruohsal, Naschfb. 327.— 325.— Chem. Albert 425.20 425.— Dalmſer 337.— 337.— Deutsoh-Luxembg. 149% 150.— Dynamlt-Trust 167.2 167.50 Deutsch-Uebersee 161.— 160.50 D. dasglühl. Auer 451.— 446.50 D. Waffen u. Mun. 596.— 594.50 D. Steinzeugwerke 223.50 222.— Elberfeſd. Farben 533.50 531.— Enzinger Fllter 280.— 290.— Essen. Kreditanst. 151.70 152.— Fabon Mannstädt 124.20 128.— Fader Blelstiftfbr. 275 20 275.20 Felten& Gulflaume 138.80 139.— Arltzner Hasohln. 270.29 273.— Gr, Berl.Strassenb. 160.70 160.— delsenklrohner 177./6 127. Harpener 185.— 183.%/ Höohster Farbwk. 597.— 595.20 Hobenlchewerke 164.— 163.70 Kallw. Asohersleb. 140.720 141.— Kölner Bergwerk 480.20 478.— Oellulose Kosth. 145.70 145.70 Lahmeyer 124.— 123.50 Laurahütte 161.¼ 160.— Lloht und Kkraft 124.— 123.90 Lothringer Cement 112.80 112.60 Ludw. LOewe& 00. 323.— 320. Rannssmannröhr. 203.10 202.50 Oberschl. EIsb.-Bd. Orensteln& Koppel 185.50 185.60 Phönlx 247.½ 247./8 Rheln. Stahlwerke 155.— 158.— Rombacher Huütte 143.50 149.50 Rüttgerswerken 182.— 181.70 Sohuokert 146.— 145.— Slemens 4 Halske 210.70 208.90 Sinner-Brauerel 265.— 262.— Stottiner Vulkan 131.— 139.50 Tonwar, Wieslooch 120.50 120.50 Ver.dlanzst.Elberf. 769.— 774.— Ver. Köln-Rottwell. 317.90 317.90 Wanderer Fahrrw. 408.20 406.50 Wosteregeln 177.— 174.— 81.40 82.— WItten. Stahſröhr. 137.— 138.— Zellstoff Waldhof 222.40 22.50 Otavf 110.80 110.— South Wẽest-Atrlka 111.— 113.— Vogtl. Hasohinfbk. 429.— 429.— NHaphta Petrol.-Rob. 350.50 352.— Ver. Fränk, Sobuhf. 122.50 123.— Blelef, NMaschlnenf.352.20 351.20 Sud Hambg. ODpfsohl.179.20 775.70 FPrwatadlskont 8¾ꝝ0.8½ .) Nachbörse 26. 24. 25. 24. Kredlt-Aktlen 195.½ 195.— Stsatsbahn 184./—.— Diekonto-Komm. 189.% 179.50 Lombarden 25%ö 25.¼ Produkten-Börsen. Berliner Produktenbörss. Berin, 25, Junl.(Telegramm.)(Produktenbörse. preite in Hark per 100 kg frel Berlin netto Kasse. 25. 24. 2⁵. 24. Welzen zul! 203.75 206.25 Mals jull———.— Septemder 203.50 203.75 Septbr.———.— Okiober 204.— 204.50—.——— —.——.—Rudöl lun Roggen zul 157.75 167.— Oktober—.—— September 169.50 168,50 dexbr.—— Oktober 769.——.—— —— plirlins Joer lodo Hafer Jull 161.— 161.25 Welrenmehl 23.75 28.75 Septbr. 164.25 104.75 Ropgenmehi 22.50 22.50 Budapsster Produktenbörse. Budapest, 25. junl. Getreſdemarkt.(Telegramm.) 25. 24. 25. 2⁴. per 50 Kg. per 50 Kg. or 50 Kg. per 50 kg. Welr. Okt. 11.22 Will. 11.28 wilf. Mafer Hal= wIll.— stet. „ Appll 11.71 11.75 t..65.74 Nals jull.77 will..82 rub. Rogg. Mal—.— Will.. Wlll.[„ Aug..91.9 Okt..83.89 Nohlraps 16.55 run. 16.65 träg. Wetter: Schön und warm. Llverpooler Produktenbörss. Llverpool, 25. Junl.(Anfangskurse.) Welz Rt. WInt. Th. 25. 24. Offf. Hets La Plat. st 25. 24. Dltf. per Julf 7/5¼8 7/57½/⁰,, ber full.¹0 410— per Oxkt. 76/8 7/%οον, ber Sepibr. 4/11 4½1— Antwerpener Produktenbörse. Antwerpen, 25. Junf 1913.(Anfang) Welzen ruhig. 25. 24.[Gerste 28. 24. per lull 20.52 20.50 por Septemder 15,17 1515 per Sept. 20.20 20.15 per Detembor 15.15 1515 per Dex. 20.27 20.25 per Hal 15.35 15 37 Amsterdamer Produktenbörse. Amsterdam, 25. Junl.(Sohlusskurse.) 25. 24. 25. 2⁴ Rüböl looo 35./—.— Lelnöl looo 27.0—.— Jull 35.— 33.% zuſl 2. Iull-Aug. 34.7 6— ull-August 26./%— Rudöl Tengene Sept.-Dex. 20.—— 46.—Tentenr fest. Die Verdingungsunterlagen ſamt Plan über die Loseinteilung liegen in der Kanzlei des Tiefbau⸗ ur Einſicht auf. hue Planbeilagen können nach auswärts gegen Ein⸗ 9,20 in Briefmarken. frei, verſchloſſen und mit entſprechender Aufſchrift verſehen, ſpäteſtens bis zum Donnerstag, den 3. Juli 1913, vormittags 11 Uhr beim Tiefbauamt einzuliefern, woſelbſt die Eröff⸗ nung der eingelaufenen Angebote in Gegenwart der ſtattfinden wird. der Verdingungsverhand⸗ lung eingehende Angebote werden nicht mehr berück⸗ Die Zuſchlagsfriſt beträgt 6 Wochen. Manuheim, den 20. Juni 1913. Tiefbauamt. kannheimer General-Anzeiger, Badische Neueste Nachriehten“. Te alto fr. Te Ant sohms Ant Bre Lon rants 25. 24. 255. 24. Hafer iun 22 05 22.40 Rubsl Junl 7517 75.,/ Iull 2165 21.75 Ruböl juli 75.½ 75.½ jull-Aug. 21.40 227.55 Jull-Aug. 75.— 75.— Sept.-Jez. 20.15 20.25 Sept.-Der. 73.— 73½ Roggen Jun! 19.40 19.75 Splritus Juni 41.½ 41.½ Jull 19.40 19.50 Jull 41./ 41.½ Jull-Aug. 19.40 19.50 Jull-Aug. 41./ 41.½ Sept.-Dex. 18.75 18.75 Sept.-Dez, 42.0/ 42./ Welzen Junt 28.70 28.70 Lelnöl Juni 51./ 61./ Juli 27.90 28.— Jull 61.½ 61./ Jull-Aug. 27.75 22.70 Jull-Aug. 61.½% 61.½ Sopt.-Dex. 27.15 22.15 Sept.-Dez. 61./ 52.— Mehl Iuni 38.40 38.40 Rohzucker 880 27./ 28./ Juli 37.90 37.90 Zuoker luni 30./ 30.¼ Jull-Aug. 37.55 37.45 Jult 30,½% 30.½ Sopt.-Dez. 35.95 35,90 Jull.-Aug. 30.% 30.% Talg 81.50 61.50 Okf.-Jan. 31./ 31.%½ —* Anfangskurse. Frankturt 8.., 25. Junl. Phönlx Bergb. 248% Deutsoh · Luxemdurger 150%᷑ Elekt. Edison 233,, Baltimore Ohio 1902er Russen—.— Türkenlose——, Schantungbann—e. Magdeburg, 25. Junl. .30——.35—, Brodraffinade l. ohne Fass 00.00—— 8. 00.00—.00, gemahlene Baffinade mit Sack gemahlene Rehils mit Sack 00.00——00.00—, MHagdeburg, 25. Junl. Jull.35.—..,.40—., Oxt.-Dez..70.— fl.,.72.½., p. Jan.-März.85.—.,.87.½%., per Mal 10.00— Hamburg, 25. Junl.(relogr.) Zuoker per Junl.25.—, por jull August.32½, 10.00—, ruhig. Hamburg, 25. Junl.(Telegr.), Katfee good auverage Santos p. Sopt. 50./ Dez. 50½, per Juli 59.½, Sept, 60.½, Antwerpen, 2b. junl.(relegr.) Amerlkanlsohes Sohwelns⸗ Antwerpen, 25. Junl,.(Telegr.) Salpetor disp. 24.65, Febr., März 25,85, wolle per Julf.15, Sept..05, Bez..90, Härz.80. Antwerpen, 25. Junl.(Telegr.) Häute 1789 Stülok vorkauft. Antwerpen, 25. Junl.(Telegr.) Petroleum Raff. alsponlbel por juni 24.%, Jul 25.—, Außust-Sept. 25.½. 55— spahſsoh str. apoxlal 21¼. Glasgow, 25. Junl. 55 Sh 0½ d. Geſd, Marx& Goldschmidt, Mannheim Telegramm-Adr.: Margold. 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