cht 1 8* roelene ieeen: Wonnement: 70 pfg· monatlich, e Beſuche ſeiner Vorgänger Bezug und ging . Weunbſchaft der beiden Nationen würde heute, freundeten Regierungen ihre Anſichten darüber Kirche vorüberkam, ſtürzte ihm plötzlich eine Beingerlotn 30 Pfg. durch die poß inkl. Poſtaufichlag mk..42 ped Guartal. Einzel⸗Nr. 5 Pfg. Inſerate: Kolonel⸗Seile 50 Pfg. Reklame⸗Seile„„.20 Ick. Läͤglich 2 Ausgaben(außer Sonntag) Geleſenſte und verbreitetſte Zeitung in Mannheim und Amgebung Telegramm⸗Kkidreſſe: „General⸗Anzeiger Mannheim“ Celephon⸗lummern: Direktion und Buchhaftung 149 Buchdruck⸗Albteilung.... 301 Redaktion. 3577 Eigenes Redaktionsbureau in Berlis Schluß der Inſeraten⸗Annahme für das Mittagblatt morgens 9 Uhr, für das Abendblatt nachmittags 5 Uhr Beilagen: SAS— Amtliches Verkündigungsblatt füt den Amtsbezirk Mannheim; Handels⸗ und Induſtrie⸗Seltung für Südweſtdeutſchland; Unterhaltungsblatt; Beilage für Cand⸗ und Hauswirtſchaft; Mannheimer Schachzeitung; Beilage für Literatur und Wiſſenſchaft; Sport⸗Revue; Wandern und Reiſen und Winterſport; Mode⸗Beilage; Frauen⸗Blatz. —r Nr. 289. Manunheim, Donnerstag, 26. Juni 1913. ———ů— (Mittagsblatt.) Die heutige Mittagsausgabe umfaßt 16 Seiten. Telegramme. Präſident Poincare in England. wWw. London, 25. Juni. Bei dem zu Ehren des Präſtdenten Poincaré in der Guildhall gegebe⸗ nen Frühſtück brachte der Lordmayvor einen Trinkſpruch auf den Präſidenten aus. Möge der Beſuch des Präſidenten, ſagte er, dazu bei⸗ tragen, die Bande der Freundſchaft zwiſchen den beiden Nationen zu ſtärken. Er wünſchen von Herzen, daß die Bemühungen beider Nationen zur Förderung des Friedens fortdauern möchten, ebenſo der gute Wille zu harmoniſcher Zuſammenarbeit mit den anderen großen Nationen der Welt. Poincarsé nahm in ſeiner Erwiderung auf die Geſchichte der Entente ein. Die wenn dies überhaupt noch möglich wäre, ge⸗ ſtärkt und von neuem beſtätigt. In Zukunft könne ſich kein Zwiſchenfall in der internationa⸗ len Politik mehr ereignen, ohne daß die be⸗ austauſchen. Es beſtehe zwiſchen ihnen eine dauerude Kooperation, die nicht die Mitwirkung irgendeiner anderen Macht ausſchlöſſe, ſondern einzig und allein darauf hinziele, den euvo⸗ päiſchen Frieden aufrechtzuerhalten, und die ein brüderliches Vertrauen zwiſchen Groß⸗ britannien und Frankreich hergeſtellt habe. W. London, 25. Juni. Präſident Poincars gab heute abend zu Ehren König Georgs ein Bankett in der franzöſiſchen Botſchaft. Prä⸗ ſident Poincars hatte zu ſeiner Rechten König Georg, zu ſeiner Linken den Prinzen von Wales. Die Plätze in der Nähe hatten inne der Herzog von Connaught, Miniſter des Aeußern Pichon, die Botſchafter Deutſchlands, Frankreichs, Ruß⸗ lands, Spaniens und der Vereinigten Staaten, Miniſterpräfident Asquith, Lord Haldane, Sir Edward Grey, Feldmarſchall Sir John French, Staatsſekretär des Kriegsamts Oberſt Seely und der Erſte Lord der Admiralität Winſton O. Spencer⸗Churchill. Poincarcé von den Wahlrechtswefbern bebroht. OLondon, 26. Juni.(Von unſ. Lond. Bur.) Als der Präfident der franzöſiſchen Republik geſtern zur Guildhall fuhr und an der Oxford⸗ Anzahl Frauenrechtlerinnen entgegen, die in der Hand Regenſchirme, welche die Farben der Wahlfrauen trugen, ſchwangen. Es entſtand ein Handgemenge, wobei den Frauen die Klei⸗ der vom Leibe geriſſen und ihnen auch ſonſt verſchiedene Verletzungen beigebracht wurden. Von der Polizei wurden die Demonſtrantinnen zu einer nahegelegenen Untergrundbahnſtation gebracht, von wo ſie die Heimfahrt antraten. Die konfeſſionelle Philoſophieprofeſſur in Straßburg. er. Straßburg, 25. Juni.(Priv.⸗Tel.) Der Streit um die konfeſſionelle Philoſophieprofeſ⸗ ſur an der Straßburger Univerſität hat nun durch die Berufung eines, wie das Straßburger Zentrumsorgan ſchreibt, überzeugungsvollen, Prakkiſchen Katholiken ein vorläufiges Ende ge⸗ funden. Berufen wurde Prof. Dr. Arthur Schneider, Ordinarius an der Univerſität Bäumkers, dem er von Breslau nach Bonn folgte, wo er ſich 1902 habilitierte. 1903 wurde Schneider Privatdozent in München, 1908 da⸗ ſelbſt außerordentlicher und 1911 ordentlicher Profeſſor in Freiburg. Schneider war ſeiner⸗ zeit u. a. auch als Nachfolger für den Lehrſtuhl Hertlings in München vorgeſchlagen. Der Bundesrat und die Deckungsvorlagen. Berlin, 26. Juni.(Von unſ. Berl. Bur.) Der Bundesrat wird, wie die„Tägl. Rund⸗ ſchau“ erfährt, heute über die Deckungsvor⸗ lagen beraten. Eine erhebliche Mehr⸗ heit iſt für die Beſchlüſſe, wie ſie im großen und ganzen jetzt vorliegen, vorhanden. Die vor einiger Zeit in Ausſicht genommene Beſpre⸗ chung der Finanzminiſter iſt überflüſſig gewor⸗ den. Der Reichskanzler hat ſich auf ſchriftlichem Wege mit den Regierungen der Bundesſtaaten unmittelbar in Verbindung geſetzt. Auf dieſe Weiſe iſt es ihm gelungen, die Zuſtimmung der ſüddeutſchen Regierungen zu der Vermögenszuwachsſteuer zu erhal⸗ ten. Gegner dieſer Steuer ſind nur noch Sach⸗ ſen, die Hanſaſtädte, beſonders Hamburg, und einige thüringiſche Staaten. Erhebliche Schwie⸗ rigkeiten aber werden auch dieſe Regierungen nicht mehr machen. Die Monarchenbegegnung in Kiel. Berlin, 26. Juni.(Von unf. Berl. Bur.) Aus Rom wird gemeldet Der König und die Königin werden am 1. Juli nach Stockholm ab⸗ reiſen. Die Ankunft e rfolgt am 3. Juli morgens und die angekündigte Begegnung mit dem Deutſchen Kaiſer und der Kaiſerin an dem⸗ ſelben Tage an Bord der italjeniſchen Königs⸗ Jacht„Trinacria“. Am Nachmittage wohnen der König und die Königin den dortigen Schlußregatten bei. Die Abreiſe aus Kiel nach Stockholm auf der„Trinacria“ erfolgt am 3. Juli abends oder am 4. Juli morgens, die Au⸗ kunft in Stockholm tags darauf.— Am ſchwe⸗ diſchen Hoſe wird ſich der König mit Gemahlin zwei Tage aufhalten. Am 7. Juli tritt er die Rückreiſe nach Italien wieder über Kiel an. Die Maſſenerkrankungen in Osnabrück. EE Berlin, 26. Juni.(Von unſ. Berl. Bur.) Aus Osnabrück wird gemeldet: Die hieſigen ärztlichen Kreiſe ſind auf Grund der Analyſe des für die Soldaten beſtimmt geweſenen Kaf⸗ feewaſſers davon überzeugt, daß es ſich bei den Maſſenerkrankungen im 78. Infanterie⸗Regi⸗ ment um Bleivergiftung handelt. Geſtern waren weitere 50 Erkrankungsfälle zu konſta⸗ tieren. Von den bisherigen 350 Erkrankungen entfallen 2900 auf das 1. Bataillon, der Reſt auf das 2. Zum Fall Rebdl. Berlin, 26. Juni.(Von unſ. Berl. Bur⸗) Aus Prag wird gemeldet: Bei einer neuerlichen Durchſuchung, die in der Wohnung des Ober⸗ ſten Redl vorgenommen worden iſt, fand man ein ſeit Jahren äußerſt ſorgfälkig geführtes Tagebuch, worin alle feine umfäng⸗ reichen Spblonagegeſchäfte genau aufgezeichnet waren. In dieſem Tage⸗ buch ſind die von ihm verratenel Feſtungspläne genau aufgezeichnet. Ferner befinden ſich darin ins einzelne gehende Aag ee über ver⸗ ſchiedene militäriſche Einrichtungen, Ziffern, welche die Stärke der mllitärtſchen Abteilungen an der Grenze bezeichnen, Daten über alle nach Galizien führenden Eiſenbahnſtrecken, die pro⸗ viſbriſchen Verpflegungsftationen und alle Orte und Punkte, wo mit Wahrſcheinlichkeit die erſten Grenzereigniſſe zu erwarten ſind. Rebdl war auf eine Entdeckung ſtets vorbereitet, denn Freiburg i. Br. Schneider iſt ein Schüler in dem Geheimfach, das die wichtigſten Brief⸗ ſchaften enthält, fand man ein Paket, das einen Totenkopf und die Aufſchrift„Strichnin 1902“ enthält. Daraus geht hervor, daß Redl ſchon vor 1902 Spionage getrieben und Vor⸗ kehrungen für einen Selbſtmord bei Entdeckung getroffen hatte. Nach der Auf⸗ deckung der Angelegenheit machte man den hohen Wiener Stellen Vorwürfe, daß ihnen die Lebensführung Redls nicht aufgefallen ſei. Es ſteht aber feſt, daß er wirklich von einem nahen Verwandten einen großen Geldbetrag geerbt hat. Die dreijährige Dienſtzeit. wW. Paris, 26. Juni. In der geſtern abgehal⸗ tenen Proteſtverſammlung gegen die dreijährige Dienſtzeit ſprach ſich General Carcin auch dafür aus, daß die Soldaten ihre Militärzeit in den Garniſonen ihrer Heimat abdienen ſollen. Er fügte hinzu, daß in Grenzgegenden an einem de⸗ ſtimmten Tag des Jahres alle waffenfähigen Leute ihren Offizteren vorgeſtellt und an jenen Punkten verſammelt werden ſollten, wo in Kriegs⸗ zeiten ihre Poſten wären. So würde den Sol⸗ daten der Gedanke klar gemacht, daß ſie gleichzei⸗ tig für die Unantaſtbarkeit Frankreichs und der Verteidigung ihrer eigenen Heimat kämpfen wer⸗ den. Der ſozialdemokratiſche Deputierte Thomas forderte die Verſammlung auf, das demokratiſche Ideal an Stelle des Rebanchegedankens zu ſetzen, der ſich überlebt habe. Beim Verlaſſen des Sag; les ſang die Menge die„Internationale“ und Hymnen auf das 17. Regiment, welches im Jahre 1907 meuterte als es bei den Winzerunruhen in Südfrankreich eingreifen ſollte. Die Balkanwitren. Das ruſſiſche Protektorat. tz. Wien, 24. Juni. Von unſerem Korreſpondenten In Oeſterreich⸗Ungarn hat man den poli⸗ tiſchen Humor verlernt. Sonſt könnte man ſich jetzt kotz der ernſten Zeit eines gelungenen Ein⸗ falls der Geſchichte freuen. Der ruſſiſche Ge. ſandte in Belgrad Herr von Hartwig, der zu jenen Diplomaten des Zarenreiches gehört, die gerne ihre eigene Politik machen, muß nun als Frie⸗ densapoſtel durch die Straßen von Belgrad wan⸗ deln. Wenn einzelne Perſönlichkeiten überhaupt für die krankhaften Erſcheinungen der 1 pſychs verantwortlich zu machen ſind, dann kaun man Herrn von Hartwig der Schuld an dem Größenwahn zeihen, dem das ſerhiſche Bolk immer wieder zu verfallen droht. Als während der Annexionskriſe das kleine Balkankönigreich berelt ſchien, Oeſterreich⸗Ungarn herauszufordern, da wuürde die kühne Sprache nur gewagt, ſpeil der Vertreter Rußlands ſie lehrte und zu ihr an⸗ kiferte. Damals mußte er freilich ſchließlich duas Zeichen zum Vormarſch durch ein Signal zun⸗ Rlickzug erſetzen. Ganz ähnlich iſt es in Belgrasd in den letzten Wochen zugegangen Mag Hekr von Hartwig auch einzelne Aeußerungen unt⸗ Verſicherungen, die ihm in den Mund gelegt werden, als lügenhafte Entſtellungen bezeichnen; er kann ſeine Rolle nicht aus der Welt ſchaffen, die darin beſtand, daß er nachher die Phantaſte, die von der Vorherrſchaft Serbiens auf der Bal⸗ kanhalbinſel ſchwärmte, mächtig beeinflußte. Went man in Belgrad das richtige Maß für die Schätzung der hulgariſchen Erfolge und Tüch tigkeit berloren hat, wenn man jetzt den Haupt⸗ aſtteil an den Siegen des Balkanbundes für ſich beanſprucht, ſo bewegt man ſich nur auf Pfaden, die von Hartwig vorgezeichnet worden ſind. Aber der Stürmer muß wieder zum Beſchwichtiger wer⸗ den. Der ſerbiſch⸗bulgariſche Krieg würde eine arge Verlegenheit für das Zarenxreich ſein und in jedem Falle den Einfluß der kuſſiſchen Politik erheblich erſchüttern. Rußland hat in wirt⸗ ſchaftlicher und materieller Hinſicht den Völkern der Balkanhalbinſel wenig zu bieten. Seine Kraft wurzelt in dem ſlaviſchen Solidaritäts⸗ gefühl. Würde dieſes zerſtört, dann müßte auch die Verehrung für den mächtigen Onkel in St. Petersburg ſchwinden. Die Schwächung des ruſſiſchen Anſehens hätte jedoch eine Stärkung des Einfluſſes von Oeſterreich⸗Ungarn zur Folge. Das weiß man in St. Petersburg, und darum werden nun die zäheſten Verſuche gemacht, den Frieden zu retten. Selbſt Herr von Hartwig muß ſich ſchweren Herzens fügen und das Feuer zu löſchen ſuchen, das er angeſchürt hat. Oeſterreich⸗Ungarn hat zu einer machiavel⸗ liſchen Politik wenig Neigung. Darum wünſcht man in Wien aufrichtig, daß der Krieg nicht neuerlich ausbreche und daß auf der Balkanhalb⸗ inſel endlich die friedliche Arbeit beginne. So⸗ weit es an der Habsburgermonarchie liegt, wirkt ſie in Belgrad, Sofia und Athen beſchwichtigend ein. Sie unterläßt es jedoch, direkt in den Skreit einzugreifen und für die eine oder andere Partei Stellung zu nehmen. Oeſterreich⸗Ungarn hat ſich zur Neutralität entſchloſſen, als der Kampf zwi⸗ ſchen der Türkei und dem Balkanbund tobte, und es will auch die Teilung der Beute deit frühere Bundesgenoſſen überlaſſen. Die Forderung, daß die Küſten der Adria dem ſerbiſch⸗ruſſiſchen Einfluſſe entrückt bleiben und daß ſich die„Be⸗ freiung der Balkanvölker“ guf die Albaneſen er⸗ ſtrecken müſſe, war die einzige Einſchränkung, zu der man ſich in Wien verſtand. Oeſterreich⸗Un⸗ garn ſtrebte keine Vormachtſtellung an; es wollle durch die Wirren nichts gewinnen. Doch des⸗ natürliche Erhaltungstrieb zwang die Sorge um den Schutz des Beſitzes an moraliſcherwirtſchaft⸗ licher und politiſcher Geltung auf. Graf Stephai Tisza hat als Dolmetſch des Grafen Berchtold am 19. ds. Mts, eine Rede gehalten, in der er ſich über das Problem mit einer ſeltenen Offen⸗ herzigkeit äußerte. Die Habsburgermonarchie iſt bereit, eine Politik des„Desintereſſement“ zu be⸗ folgen, doch nur unter der Vorausſetzung, daß auch die anderen in Betracht kommenden Stagten und vor allem Rußland die gleiche Selbſtloſigkeit zur Schau tragen. Aber es würde ein unnatllr⸗ licher Zuſtand, wenn das„Desintereſſement“ auf der einen Seite durch eine verſtärkte Einfluß⸗ nahme auf der anderen Seite erwidert würde oder wenn gar die Ausübung eines Protektorats ernft⸗ lich verſucht werden ſollte. Das vielbeſprochene Moskauer Telegramm des Kaiſers Nikolaus an die Könige Ferdinand und Peter hat mit ſeinem Hinweiſe auf die Sache des Slaventums und mit ſeiner grimmiigen Straf⸗ drohung den Schein erweckt, als würde man in St. Petersburg nicht übel Luſt haben, über Oeſterreich⸗Ungarn hinweg nach eigenem Gur⸗ dünken auf der Balkanhalbinſel zu ſchaälten, Gnade und Ungnade willkürlich auszuteilen und die Verhältniſſe nach einer in St. Petersburg unker panuslaviſtiſcher Leitung ausgeheckten For⸗ mel zu ordnen. Die Willensäußerung des Zaren mußte in Wien eine tieſe Verſtimmung zur Fol ge haben. Es paßte wenig zur bisherigen offiziel⸗ len Politik Rußlands, daß Kaiſer Nikolaus etiwa ſo ſprach wie ſonſt Graf Bobrinski und die an⸗ deren Agitatoren des Panſlavismus. Würde man in Rußland wirklich entſchloſſen ſein, eine Schwenkung zu vollziehen, daun könnte dies die Haäbsburgermonarchte nicht gleichgültig laſſen. In Wien iſt man wohl bereit, die Ffeiheit der Balkauſtaaten und die Befreiung ber Balkanvölker zu fördern. Niemals aber könnte man zugeben, daß unter dem Deckmantel der Befreiung ein ruſ⸗ ſiſches Protektorat entſtünde, das den Willen Europas im Südoſten des Kontinents ausſchal⸗ ten müßte. Graf Stephan Tisza verklündete dle feſte Entſchloſſenheit Oeſterteich⸗Ungatrus, kein ruf⸗ ſiſches Protektokat zu dulden. Die Kllarheit ſeiner Wotrte konnte in St. Petersburg nicht über⸗ kaſchen, weil man dort ſicherlich nicht unnaynt, daß ſich die Wiener Diplomatie widerſtandslos mätt ſetzen ließe. War das Telegramm des Zären ein Fehler, ſo ſuchte der Brief des Kui⸗ ſers bon Rußland an den Miniſter des Aeußern Saſonow ſpäter einigermaßen gutzumachen, was ſich noch beſſern ließ. Jedenfalls iſt das Miß⸗ trauen in Oeſterreich⸗Ungarn einmal geweckt und man wird es nicht unterlaſſen, die Ereigniſſe mit geſteigertet Achtſamkeit zu verfolgen Solange Rußland ſich nicht allzuſchwer voc⸗ drängt, ſolange es bloß ohne Egoismus im Sinne General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Mittagsblatt). Donnerstag, den 26. Juni 1913. zu vermitteln ſücht, beſteht keine „daß der ſerbiſch⸗bulgariſche Streit weitere Kreiſe ziehen werde. Von der Selbſtbeherrſchung, die man in St. Petersburg zu üben verſteht, wird es abhängen, welchen räumlichen Umfang die Balkankriſe gewinnt. Aber da man erfahren hat, wie wenig Graf Berchtold geneigt iſt, ſich und die Habsburgermonarchie umgehen zu laſſen, dürfte die Luſt zu Abenteuern wohl ſchon verflackert ſein. Ein ruſſiſches Protektorat auf der Balkanhalß⸗ inſel müßte den Frieden gefährden. Es wäre unhaltbar und darum ein unkluger Verſuch. Der Streit im VBalkanbund. Die Kriegsgefahr beſeitigt. w. London, 25. Juni. Wie das Reuterſche Bureau erfährt, kann die Gefahr eines Krieges zwiſchen Bulgarien und Serbien jetzt als beſei⸗ tigt angeſehen werden. Es iſt zwar keineswegs ſicher, daß Serbien das Schiedsgericht des ruſſi⸗ ſchen Kaiſers über die beſtehenden Meinungs⸗ verſchiedenheiten bedingungslos annimmt, jedoch ſind hinreichend beſtimmte Zuſicherungen abge⸗ geben worden, ſodaß dem Ausgang der bevor⸗ ſtehenden Verhandlungen zuverſichtlich entgegen⸗ geſehen werden kann. Es iſt Grund zu glauben, daß Serbien ebenſo wie Bulgarien der Aufforderung Rußlands nachkom⸗ men wird, wenn es es nicht ſchon getan hat. W. Belgrad, 25. Juni. In einer von der „Politika“ veröffentlichten Unterredung erklärte der hier eingetroffene montenegriniſche Miniſter⸗ bräſtdent Wukotitſch, er könne ſich über die Petersburger Konferenz vorläufig in keiner Weiſe äußern. Bezüglich des ſerbiſch⸗bulgari⸗ ſchen Konflikts ſagte Wukotitſch, daß für die Er⸗ haltung des Balkanbundes unbedingt die Wah⸗ rung der Jutereſſen der einzelnen Verbündeten erforderlich ſei. Er hoffe, daß Bulgarien eine friedliche Löſung ermöglichen werde. Sollte es dennoch erforderlich werden, die ſerbiſchen Ju⸗ tereſſen zu verteidigen, ſo werde Montenegro keine Opfer ſcheuen. Es ſei jedoch noch immer die Hoffnung auf eine friedliche Löfung des Konfliktes nicht aufzugeben. W. Belgrad, 25. Juni. Gelegentlich der Beratung einer Kreditvorlage über 250 000 Dinars für die Unterſtützung von ſubſiſtenzloſen Familien einberufener Reſerviſten nahm der Belgrader Stadtrat auf Antrag eines fortſchritt⸗ lichen Stadtrates die Vorlage mit der Motlvie⸗ rung an, daß der Belgrader Stadtrat als Dol⸗ metſch der Bevölkerung der ſerbiſchen Reſidenz dem Wunſch Ausdruck gibt, daß die ſerbiſche Regierung nür eine ſolche Politik befolgen dürfe und könne, die Serbien die von der ſerbiſchen Armee erkämpften Territorien ſichere. Kämpfe zwiſchen Bulgaren und Serben. London, 26. Juni.(Von unf. Lond. Bur) Die„Times“ läßt ſich aus Belgrad mel⸗ den, daß jetzt offiziell zugegeben wird, daß vor⸗ geſtern ein Kampf zwiſchen Bulgaren und Ser⸗ ben bei Zlatowo ſtattfand. Die Bulgaren wurden zurückgeſchlagen. Dieſer Kampf ſoll viel ernſter geweſen ſein als irgend⸗ einer der Zuſammenſtöße zwiſchen Bulgaren und Serben. Der Generalſtabschef Putnik, der in Belgrad erwartet wurde, iſt aus Anlaß Meſes Kampfes im Hauptquartier in Uesküh geblieben. Jeſtern traf in Belgrad der montenegriniſche General Wukotuitſch ein und wird dort bleiben, bis es entſchieden iſt, ob der ſerbiſche Premierminiſter zur Konferenz nach Peters⸗ burg geht oder nicht. Für den Fall eines ſev⸗ hiſchen Krjieges mit Bulgarien wird ſich Mantenegro auf die Seite Ser⸗ biens ſtellen und die Aufgabe übernehmen, den Garniſonsdienſt zu verſehen, um für Ruhe und Ordnung in den von den Serben beſetzten Diſtrikten zu ſurgen. Die ſerbiſchen Soldaten ſind zurzeit noch ſehr kriegsluſtig, doch glaubt man, daß ſie nach vier Wochen, wenn die Ernte be⸗ Paſchitſch hat ſein Minſſterſum noch nicht Ferner wurde ein Beſchlußantrag angenommen, vervollſtändigt. Es war ihm bisher noch nicht worin hervorgehoben wird, daß zur Förderung müglich, einen ſerbiſchen General als Kriegs⸗ des Realkredits die Hilfe der Städte eintreter miniſter aufzutreiben, der in ein friedliches Ka⸗ müſſe. Endlich ſprach man ſich für die Errich⸗ binett eintreten würbe. Falls ihm dies auch tung einer eigenen Haftpflichtverſicherung aus. ferner nicht gelingt, wird er ſelbſt zurücktreten müſſen und eine Militärſignatur erſcheint dann 2—. 443 23 2 2 5 dens aug ze, Kee debeen Ddie badiſchen Landtags⸗ Senſationelle Gerüchte. Berlin, 26. Juni.(Von unſ. Berl. Bur.) Die„Südflaviſche Korreſpondenz“ meldet aus Belgrad u..: Es fehlt heute hier nicht an ſen⸗ ſationellen Gerüchten, die davon wiſſen wollen, daß die Skupſchtina gegen Paſchitſch und für einen Krieg entſcheiden könnte, denen ſich Mel⸗ wahlen. Aus dem Wahlkreiſe Süichmehingen. Wir werden um die Veröfffentlichung folgen⸗ dungen über eine bevorſtehende Proklamation der Zuſchrift gebeten, die die Unterſchrift einer der Oppoſition an die Bevölkerung anſchließen. Anzahl Alle dieſe Gerüchte halten einer näheren Prü⸗ fung nicht ſtand. Es läßt ſich vielmehr mit einer gewiſſen Sicherheit vorausſagen, daß Paſchitſch in der Skupſchtina eine Majorität namhafter Nationalliberaler des Schwetzinger Wahlkreiſes trägt: In dem konſervativen Blättchen vergießt ein „Karliſt“ Krolodilstränen, daß die nationallibe⸗ finden und damit die Unterwerfung Serbiens rale Partei Schwetzingen, Mannheim⸗Land, Hei⸗ unter die Forderung Rußlands vollendet wird. delberg⸗Wiesloch den Sozialdemokraten zu⸗ L Dieſe Annahme erſcheint durch den Verlauf derſchuſtern wolle. Er ſtöhnt auf vor Schmerz und Verhandlungen begründet, welche Vertrauens⸗ Leid, daß die nationalliberale Partei ihren höch⸗ männer des Miniſterpräſidenten mit den Abge⸗ ordneten von Mann zu Mann führen. Gleichwohl dürfte die radikale Oppoſition die Gelegenheit zu Kundgebungen gegen die Re⸗ gierung ſchon aus parteitaktiſchen Gründen ſten Ehrgeiz darin erblicke, den Sozialdemokraten zum Siege zu verhelfen. Er bricht dann ſchließ⸗ lich ganz zuſammen:„Wie ſoll man für die natio⸗ nalliberale Partei noch kämpfen, wenn ſie ſich f. 5. Fai NI. 3 4 5 Nor nicht unbenutzt vorübergehen laſſen. Man ſelbſt aufgibt?“ Wir möchten ae glaubt, einen ſtürmiſchen Verlauf der liſten nur bemerken, daß er ſich ſeine ſ ee entſcheidenden Sitzung erwarten zu müſſen. Die Tränen durchaus ſparen kann, er wird Uns nich Regierung hat für alle Fälle gewiſſe Sicher⸗ damit rühren, uns nicht durcheinander⸗ und nicht heitsmaßregeln angeordnet, da die Möglichkeit auseinanderbringen. Glaubt er mit den kin⸗ von Kundgebungen der Straße nicht ausge⸗diſchen Uebertreibu ngen, den al⸗ ſchloſſen iſt. Die Mehrzahl der telegraphiſch[bernen Entſtellungen der Tatſachen, einberufenen Abgeordneten iſt bereits ſeih die wir oben aus ſeiner Wehklage angeführt geſtern früh hier verſammelt. Die Haltung Oeſterreich⸗Ungarns. haben, ernſte und reife Männer kopfſchen machen zu können? Wir empfinden dieſe Ein⸗ „. Wien, 25. Juni. Die„Wiener All⸗ ſchätzung unſerer politiſchen Urteilsfähigkeit ein. gemeine Zeitung“ bezeichnet die Mel⸗ ſach als eine freche Beleidigung. Die dungen ausländiſcker Blätter wonach Oeſter⸗ Trottel, diev ihm glauben, die nationallibe⸗ reich⸗ Ungarn beabſichtige, an dem rale Partei gebe ſich ſelbſt auf, ſie kenne keinen Schiedsſpruche zur Schlichtung der Strei⸗ höheren Ehrgeiz als der Sozialdemokratie zum tigkeiten der Balkanſtaaten teilzunehmen, als Siege zu verhelfen, möge er ſich in einem anderen vollſtändig unbegründet und erklärt, die Lager ſuchen. Wir wiſſen ganz genau, worum Monarchie wünſche auf das lebhafteſte, daß der Konflikt zwiſchen den Verbündeten friedlich es ſich in dem fraglichen Abkommen handekt, uikk rreicht deſſen Zweck gerade die Sel bſtbehaup⸗ beigelegt werde. Wie dieſes Ziel erreicht 0 werde, könne ihr gleichgültig ſein. Erſt wenn kung und nicht die Selbſtaufgabe der national⸗ ein endgültiges Reſultat an den Tag treten liberale Partei iſt, und welche Pflichten uns ge⸗ ſollte, werde die Monarchie zur Teilung der von gebenenfalls erwachſen. Gegebenen⸗ den Verbündeten eroberten Gebiete Stellung[falls— denn wir wollen dem Herrn Karliſten nehmen und prüfen, ob dadurch ihre Intereſſen doch verraten, daß aus den genannten drei Wahl⸗ nicht berührt werden. Denn es ſei ſelbſtver⸗ kreiſen, über die er flennt, am Samstag und ſtändlich, daß weder die Vereinbarungen der Balkanſtaaten untereinander, noch ein auf Sonntag in Karlsruhe der Parteileitung dee jeſer Nere 4 jeds- Dank ausgeſprochen worden iſt, daß das Abkom⸗ Grund dieſer Vereinbarungen gefällter Schieds⸗ men den Nationalliberalen die Mögli chkeit gibt, ſpruch irgendwelche verbindliche Kraft für Oeſter⸗n b reich⸗Ungarn beſitze. Daher ſei auch die Mel⸗ ihre Kraft ungehindert für die Gewinnung dieſer dung, derzufolge der öſterreichiſch⸗ungariſche] Wahlkreiſe einzuſetzen. Alſo trockne Deine Botſchafter in Petersburg mit dem Miniſter Tränen, teuerſter Karliſte! Sei aber auch über⸗ Saſonow Beſprechungen über die Teilungs⸗ zeugt, daß in unſeren Reihen ſich nicht die kurz⸗ frage gepflogen habe, durchaus nicht ſtichhaltig. ſichtigen Narren finden werden, die ſich die uns * aufgetane Möglichkeit eines erfolgreichen Die Lage in der Türkei. OLondon, 26. Juni. Der„Daily Chronicle“ meldet aus Kon⸗ uns in Karlsruhe zum Ausdruck gebrachte Mei⸗ ſtantinopel, daß ſein dortiger Korreſpondent aus nung der nationalliberalen Parteileitung iſt, um allerbeſter Quelle erfahren habe, der Sultan unſeren Wahlkreis mit voller Kraft und Ent⸗ hätte alle nur erdenklichen Verſuche gemacht, um ſchloſſenheit, aber auch mit ganzer Ge ſchloſſenheit die Begnadigung der zum Tode verurteilten kämpfen, die allein uns doch Ausſichten geben politiſchen Mörder Mahmud Schewket Paſchas, kann, und darum werden wir alle konſervative, welche geſtern hingerichtet wurden, zu erlegen. zentrümliche und karliſtiſche Müittenfene glatt Hauptſächlich lag ihm daran, die Begnadigung abweiſen, zumal wenn das Lied ſo albern und des Schwiegerſohnes (Von unſ. Lond. ſeines Bruders, Damad Salim, durchzuſetzen. Durch dieſe Bemühungen des Sultans erklärt ſich die Verſchiebung der die Hinrichtung um 24 Stunden. Deutsches Reſch. ag der deutſchen Haus⸗ und und Wehe der nationalliberalen Partei. — Der Verbandst bervereine ſprach ſich dafür aus, den ginnt, anderer Meinung ſein werden. EEN 5 n——— ůĩů n Kampfes von vornherein verbauen, dadurch, daß ſie auf den klerikal⸗konſerv ativen Leim kriechen. Wir werden, wie es auch die kindiſch iſt wie das, das wie heute vernahmen. Wir werden entſchloſſen und geſchloſſen kämpfen und im übrigen wiſſen wir genau, was wir für nationalliberale Partei im ganzen zu tun und zu laſſen ſchuldig ſind, und verbitten uns das Dreinreden von Leuteic, denen, wie uns doch der tägliche Umgang zeigt, ganz was anderes am Herzen liegt als das Wohl Drum nochmals, trockne Deine Tränen, teuer⸗ en b in Köln abzuhalten.ſter Karliſte! — Klerikale Rampfesweiſe. Den„Bad. Beobachter“ verläßt die Vernunft. In einem Artikel, der nach allen Seiten Gift und Galle ſpritzt, finden wir ſol⸗ gende Sätze: Die Lektüre der Indianerlitergtur des Großblocks kann noch Unerfahrene tatſächlich nervös machen. In Bremen iſt einer infolge ähnlicher Lektüre ſogar irrſinnig geworden und hat die Vertil⸗ gung der Jeſuiten damit angefangen, daß er in einer katholiſchen Schule kleine Mädchen erſchoß und Lehrer ſchwer ver⸗ wundete. Man muß daher ſolche Tollheiten im Auge behalten; ſie erzeugen zatſächlich zu⸗ ſammengenommen eine Stimmung, die bei ſchwachen Geiſtern an politiſchen Irpſinn grenzt. Die beklagenswerte Tat eines Wahnſin, nigen auf die Lektüre liberaler Blätter zurück. führen— es genügt wohl dieſe Selbſtentwürdl gung eines politiſchen Publiziſten niedriger zu hängen! In demſelben Artikel behauptet der Bad⸗ Beobachter“, wir ſeien auf einen Trick der Mann⸗ heimer„Volksſtimme“ hereingefalley. Wir konnten wohl nicht gut hereinfallen, da die in Rede ſtehenden Artikel in der„Volksſtimme⸗ und im„General⸗Anzeiger“ gleichzeitig erſchienen ſind, die Möglichkeit einer Bezug⸗ nahme unſererſeits auf die„Volksſtimme“ alſo ausgeſchloſſen war. Man ſollte ſich doch wilf, lich nicht ohne Not lächerlich machen und in ſeing blinden Wut nicht allzu täppiſch drauflosſchſ⸗ gen. Wenn weiter der„Bad. Beobachter“ uns die Zenſur: Politik völlig ungenügend, ausſtellt, ſo freut uns das ſehr! Höchſt ärgerlich und bel⸗ drießlich aber wäre es uns wenn wir von ihn eine gute Zenſur erhielten, denn dann würden wir feſt überzeugt ſein, recht ſchlechte Politit zu machen. Noch eins: je anfechtbarer und umpürdiger, wie gezeigt, die Kampfesweiſe der Zentrums⸗ preſſe iſt— und ſie wird wohl böſeres leiſten— um ſo vornehmer, ruhiger und ſachlicher wird, wie wir hoffen, von den Blättern der Linken der Kampf geführt werden. Es iſt nicht die Linke, die den kuͤrzeren ziehen wird, wenn ſie Kaltblütigkeit, Sachlichkeit und Vornehmheit bewahrt. Das Zentrum und die Proporz⸗Frage. Das Zentrum ſucht nach einem Vorwand um ſeinen in der Frage einer Reviſion unterziehen zu kön⸗ nen. Ein anderer Schluß läßt ſich aus den hyſteriſchen Gebaren der Zentrumspreſſe Logſ⸗ ſcherweiſe nicht ziehen. Oder wie ſoll man; nennen, wenn die Zentrumspreſſe ſagt: In, wenn der Proporz nur dazu da ſein ſoll, den Nationalliberalen aus der„Großblockverlegen⸗ heit“ zu helfen— oder wenn die Liberalen nur für den Proporz ſeien, weil ſie ihn als„Waffe gegen das Zentrum“ betrachten, ſo müßten ſich Zentrum und Konſervative den Fall doch recht ſehr überlegen“ uſw. Ja, das Zentrum glaubt vor„Uebereilung“ in der Proporzfrage warnen zu müſſen! Dasſelbe Zentrum, das vor zwanzig Jahren ſchon im badiſchen Landtag einen Pro⸗ vorzantraäg geſtellt und jeden für einen ausge⸗ ſuchten„Reaktionär“ verzollt hat, der micht ſchon damals mitmachte! Heute kann man wohl ſo⸗ viel ſagen: wenn eine Frage reif und theore⸗ tiſch wie praktiſch geklärt iſt, ſo iſt es die Pro⸗ vorzfrage. Wenn die Liberalen im Proporz eine Waſfe gegen das Zentrum ſehen, ſo doch nur inſofern, als der Proporz die abſolute Mehrheit ſeder Partei, auch des Zentrums und der Konſervati⸗ ven verhindert, gemäß ihrer Stimmenzahl; bekommen die Parteien der Linken zuſammen die Mehrheit, ſo iſt das wieder gemäß ihrer Stimmenzahl. Im übrigen ſind die Unter⸗ ſchiede zwiſchen den Parteien der Linken ſo, daß eine Linke als einſeitiges, geſchloſſenes K„ Seuilleton. Heidelberger Bach⸗Neger⸗ Muſtkfeſt. VI. 5 Heidelberg, 25. Juni. Das neüne ich einen machtvollen Schlußakkord des in allen Teilen ſo würdig verlaufenen Feſtes! Er war auf Bachund Reger geſtimmt und ſtellte den ntelumſtrittenen Modernen mit dem univerfellen klaſſiſchen Altmeiſter in engere Parallele. Mit der ins Gigantiſche gehenden„Phantaſie 1n d Fuge“ über den Namen Bach von Ma x Reger, einer ſinnigen Huldigung des jüngeren Tonmeiſters an den älteren, eröffnete unſer treſſ⸗ licher Mannheimer Orgelkünſtler, Herr Arn o Sandmaun, den Abend. Auf die im Grave gleich⸗ ſam improſierend einſetzende Phantaſie mit ihrer Überreichen Gothik folgt eine mit kontrapunktiſcher Meiſterhand konzipierte auf zwei Themen aufgebanle, Brächtig geſteigerte Fuge. Das Thema erſcheint gleich am Anfang in Oktavenverdoppelung im Haupt⸗ Mannal, ſpäter im Doppelpedal. In Sequenzen und Umkehrungen taucht es auf, und„Bach, aller Muſik Anfang und Ende!“ ruft es aus hunderten von Slimmen vom höchſten Diskant bis zum tiefſten Bafſfe. Herr Landmann ſpfelte das eminent ſchwierige Werk, gegen welches die gleichnamige Liſztfantaſie einfach genaunt werden kann, wie ſchon vor zwei Jahren(in einem Kirchenkonzert der Chriſtuskircheſ gekadezu unübertrefflich. Aus der veichen Oruamen⸗ kik leuchtete immer wieder das Hauptmotiv hervor, Aud ein ſortreißender Zug beleble die in zarteſten Jarben beginnende, ſich mächtig entwickelnde Fuge. Herr Landmann erhielt für ſein meiſterhaftes Spiel den wohlverdteuten Lorbeer. Ein prächtiges Werk vermittelte uns Wolfrum in der„Hochzeits kantate7, itber das Niveau der„Kaffeekankate“ der junge Ehemann, zu deſſen tate geſchrieben, müſſe ein Muſik geweſen ſein, Hochteurer Mann, Der edlen Harmoni So wird ſie dir dere der poeſieerfüllten eine herrliche Muſik, ede tomaleriſcher Reize. aing leider auch manch köſtliche Perle verloren, ſo gleich die das Streichorcheſter h Durch die gekürzte übermittelt trotz ſich gelegentlich geltend und eines das S liſchen bisweilen vielen Schönheiten de tung, ſo vor allem di Töne, ruhet hie“ vernachläſſigenden Orcheſter leitete Herr Den Beſchluß des erſten Programm Teils bil⸗ 2 5. Brandenburger Konzert iue, Flöte und Streichinſtrumente 5 4 Reger, der auch diesmal wie Gr. Bad. Hof⸗ und National⸗ 3 Jahren das Klavier 8 die nd das Ganze in Bach'⸗ 7 7 Unter Wolfrums Leitung Abſchied von Roſe Kleinert. ſorühende und nur in der Die Sängerin des kolorierten Faches hat 111 7. unter heutigen Verhältniſſen beſondere Schwie⸗ erren Schmuller(Vio⸗ rigkeiten, denn die Glanzrollen ihres Faches Flötel ihre gereifte Kunſt. erſcheinen ſelten auf heutigen Spielplänen, ſie 85 0* 9 85 4 muß alſo ſo manche Partien übernehmen, die elberger Erſtaufführung(11. hrer Stimme, ihrer Vorhildung und ihrer Be⸗ ingehend gewürdiat wurde. Jgabung ferne liegen. Seit die große Oper der für Klavier, Viol im Arrangem bei der Bachfubelfeier Reger hat den C ſtimme hinein verflochten u ſchem Geiſte bearbeitet. faud das Werk eine leben Dem innigen M liehen neben Reger die line), und Schmiedel Nach einer Pauſe er das Schloßwort in ſeine der auläßlich ſeiner Heid Dezember 1910) hier e der beſten Man mag an der Wahl der großen Mittel Anſtoß weit] nehmen, man darf die enormen Schwierigkeiten nicht Spitta glaubi, unterſchätzen und muß doch zugeben, daß dieſe Muſik Bermählung die Kan⸗ aus einem tiefempfindenden Herzen quillt, daß ſie Freund und Gönner der nach Faktur, Kraft des Ausdrucks zu dem Beſten ge⸗ denn es heißt in ihr: ſo fahre ferner ſort, e wie jetzt geneigt zu bleiben, inſt die Traurigkeit verkreiben.“ Raum, für den der Pfalm gedacht iſt, zur Ver⸗ ſchrieb Bachfügung ſtand wie etwa unſer Nibelungenſaal. In und melodiſch, dazu vollerder Heidelberger Stadthalle wirkte dieſes Maſſenauf⸗ Wiedergabegebot mauchmal erdrückend. Insbeſondere erſchien der Kantate mir das Orcheſter, ſoweit ich der Wiedergabe an⸗ ſchöne Anfangsarie, in der wohnen konnte, gegenüber dem Vokalkörper zu do⸗ öchſt ſeinſinnig die duftig auſ⸗ minierend. Immerhin kam dieſe Koloſſalſchöpfung len, die dem FrühlingswindeRe ers, von Herrn Dr. Wolfrum vorzüglich ein⸗ Noordewier Reddingiuns ſtudiert! und vom Komponiſten geleitet, auch geſtern er Hochlage(g, gis u.)]zu impoſanter Wirkung. Das Orgelakkompagnement Stimm⸗Maukoshbefand ſich auch diesmal wie während des ganzen prachliche zu Gunſten des Muſikg⸗ Feſtes bei Herrn Poppen in beſten Händen. die S i˖ Prinz 9 und r Kanigte in reſtloſer Ausden⸗ 5 So geſtaltete ſich das auch von Prinz Max und e herrliche Eedur⸗Arie(„Matte Wund die h⸗moll⸗Arie mit obligater des Bach⸗Reger⸗Muſt ſtimme führte Herr Poppen Marx Reger und Anſchmiegſamkeit Dr. Wolfru m. hört, was die moderne Chorliteratur aufzuweiſen hat. Schade, daß Reger für dieſes Werk in Heidel⸗ berg nicht ein akuſtiſch guter, und genügend großer rinz von Weimar ſowie zahlreichen Kunſtfreunden aus Nah und Fern glänzend beſuchte letzte Konzert kfeſtes zu einem Ehrenabend für ſeinen verdienſtvollen, wackeren das Vorkämpfer Philipp Wolfru m. Friedrich Mack. thsater in Mannheim. Franzoſen nur einen kleinen Raum einnümmt, ſind auch die Königinnen und Prinzeſſinnen, die volle Fertigkeit und holde Anmut des Zier⸗ geſanges verlangen, mitentſchwunden. Dazu kommt, daß neuerdings in Maunheim die Spiel⸗ oper einen beſonders kleinen Teil des Spiel⸗ planes hildet. Lortzing, Flotom, Nicolat ſind ſeltene Gäſte, noch ſeltener Boildieu, Herold, Auber, Adam. So mußte Frau Roſe Kleinert eine ganze Reihe Rollen übernehmen, die ihrem Weſen weniger zuſagen. Aber dies war auch wiederum ihr Glück, denn mit Fleiß und un⸗ ermüdlicher Schaffensluſt arbeitete ſich Frau Kleinert in einen großen Kreis von Rollen verſchiedener Fächer ein. Sie gab Mar⸗ garethe(Gounod), Irene und Venus(Wagner), aber auch„höhere“ Soubretten(Regiments⸗ tochter), obendrein Operettenrollen und— Ko⸗ loraturpartien. Die Stimme, urſprünglich ein friſcher, hoher, biegſamer Sopran, in ſehr guter Lehre trefflich gebildet, hat heute allerdings die ſchöne Sommerzeit hinter ſich, aber muſikaliſche Sicherheit, Geſchmack des Geſangsvortrages und intereſſante Darſtellung ergänzten ſich den⸗ noch zu künſtleriſchen Geſamtbildern. Eine wahre„grande utilité“ ſcheidet von uns! eine ſolche dem Hoftheater geweſen iſt, werden wohl nur die Mufikvorſtände ganz ermeſſen Die Abſchiedsrolle war Mozarts Suſanne, alſo eine„Soubrette“ im früheren Sinn: Dem hohen Sopran liegt dieſe Partie keineswegs günſtig, denn ſie verlangt viel Mittellage, in der Arie des vierten Aktes ſogar mehr tiefe als hohe Lage. Aber Frau Kleinert weiß ſich auch mit ſolchen Schwierigkeiten geſchickt abzufinden. immer für die Nationalliberale Partei VBonnerstag, den 26. Juni 1913. General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Mittagsblatt). 3. Seite. Parteiregiment undenkbar iſt. Die National⸗ſoben hin noch ſo ſehr„Sozialiſtenfreſſerei“]ſätzen ſteht wiederholt von der idealen, zentralen] 1000ſtimmigen Geräuſchen keinen Lärm und liberale Partei wird vielmehr als günglein an der Wage bald nach rechts, bald nach links den Ausſchlag geben, je nachdem es die Rückſicht auf das Allgemein⸗ wohl verlangt, welche Rückſicht ſchon bisher aus⸗ jede einzelne Abſtim⸗ ſchlaggebend war, wie mung im Landtag beweiſt. Das allerdings ſei zugegeben, daß die Libe⸗ ralen eine konſervativ⸗klerikale Mehrheit ſo gut wie eine reine Zentrumsmehrheit für ein Un⸗ glück des Landes halten. Das iſt das gute Recht ihrer Ueberzeugung und ſie haben ihre Gründe dazu. Da wie geſagt der Proporz eine ſolche— nach der Ueberzeugung der Liberalen für das Land ſchädliche— Mehrheit hintanhält, ſo macht das den Proporz doppelt lieb. Wie früher das Zentrum für den Proporz war, weil gegen die Alleinherrſchaftä einer Partei, ſind die Libera⸗ len heute für den Proporz. Was dem einen recht iſt, darf dem anderen nur billig ſein. Wir ſchalten hier ein: Eine Zentrumsmehr⸗ heit wäre gar kein Ding der Unmöglichkeit, falls der neueſte Wacker'ſche Wahlkniff gelänge und daraufhin die Liberalen bei den Stichwahlen von der Sozialdemokratie im Stich gelaſſen würden. Aber auch nur eine Mehrheit aus Zentrum und Konſervativen müßte alles befürchten laſſen: denn erſtens wäre die Zen⸗ ftrums ⸗Vormachtſtellung gegeben, und zweitens hat das Benehmen der Konſervativen in der letzten Zeit ihnen alles Vertrauen und alle Sympathien beralerſeits geraubt. Daran ändert der Um⸗ ſtaud, daß ſie früher einmal erklärt haben, ſich mit der Simultanſchule abzufinden und gegen die Klöſterzulaſſung zu ſein nichts mehr. Daß die badiſchen Konſervativen je einmal im Ernſtfall den Mut hätten, das Zentrumszirkel zu ſtören, glaubt ihnen in Baden kein Menſch mehr. Damit muß die Nationalliberale Partei Fechnen, und darnach muß ſie handeln in ihrer 1 ſolange der Proporz noch nicht Ik. Die Stellung der Nationalliberalen Par⸗ tei zum Proporz indeſſen beſtimmt ſich nicht nur aus dem Parteiintereſſe— ohne Partei⸗ bündniſſe ſichert nur der Proporz der National⸗ überalen Partei als Mittelpartei eine ihrer ſeegen. Der Natur der Sache entſprechend. Und enn das gleiche Wahlrecht aller ein⸗ kal angenommen iſt im Sinne der Ausgleichung der wirtſchaftlichen und ſozialen Ungleichheiten, ſbgehört der dazu, zur Ausgleichung der Schattenſeiten des allgemeinen gleichen Wahlrechts, des Nur⸗ Mehrheitsprinzips, das die Minder⸗ heiten, die Intereſſen der Mittelſchichten, der Maſſe zu opfern geeignet iſt. Schließlich wird das Parteigezäuk wegen der Stichwahlbündniſſe und der Wahlkreiseinteilungen durch den Pro⸗ porz auf das einfachſte erledigt. Das alles ſind die Motive der Nationallibera⸗ len Partei, ſte hat nichts zu vertuſchen, nichts zu perheimlichen, nichts zu beſchönigen. Wird heute das Aufhören der Stichwahlbündniſſe bei der Proporzforderung mehr als anderes betont, ſo liegt das an den Zeitumſtänden. Jene Geg⸗ ner, denen es recht war und iſt mit der Proporz⸗ freundſchaft, brauchen darob nicht„zurückzucken.“ Offen und ehrlich geben die Nationalliberalen ihre Motive an, zum Unterſchied von jenen, die heute ihre Proporzabneigung verblümeln wollen; und ehrlich hat ſich die National⸗ liberale zum Großblockwahlbündnis be⸗ kannt, und bekennt ſich dazu, ſolange ſie es für nötig hält zur Abwehr einer reaktionären Mehr⸗ heit⸗ zum Unterſchied von anderen Parteien, die mit den Sozialdemokraten im Dunkeln munkeln und durch ihre„Techtelmechtel“ mit den Sozial⸗ demokraten, im Reich wie in den Einzelſtaaten, Pradezu berüchtigt ſind Propprz unbedingt mögen ſie heute nach.! mimen. Mationalliberale Randidatur. * Lahr, 25. Juni. Eine ſtark beſuchte Mit⸗ gliederverſammlung des Liberalen Vereins befaßte ſich geſtern mit der Aufſtellung einer Dandtagskandidatur für den Wahlkreis Lahr⸗ Stadt. Einſtimmig wurde Herr Stadtrat C. A. Meyer als Kandidat der Nationalliberalen Partei proklamiert. Die Freude, die unter den Anweſenden über die glückliche Löſung dieſer Frage herrſchte, dürfte die geſamte liberale Wählerſchaft unſerer Stadt ehrlich teilen. Herr Stadtrat C. A. Meyer ſteht mitten im praktiſchen Leben, iſt durch ſeine Tätigkeit als Vorſitzender des Militärvereinsgauverbandes weit über die Grenzen der engeren Heimat be⸗ kannt und beſitzt ein offenes Auge für alle Vor⸗ gänge des öffentlichen Lebens. Die Wahl des Herrn Meyer für die Kandidatur in Lahr⸗Stadt dürfte eine glückliche Vorbedeutung ſein für einen guten Ausgang der Landtagswahl in Lahr in liberalem Sinne. Nus Stadt und Land. * Maunheim, 26. Juni 1918. Vorortbahnhof— Marktplatz. Es liegen uns noch folgende Zuſchriften vor: Wohin is es mit dem gfſunden Menſchenverſtand der Mannemer kumme? ſo e verrücktdi Vorlach wie die, unſern altehrwirdiche Marktplatz zum e Bahnhöfl zu mache, war jo no nit do! Wenn mer zuerſcht vun allem Annere abſehe wolle, wo bleibt denn do die vielgerihmt Tätichkeit vun unſerm Altertumsverein, der ſoll ſich doch die ginſchdich Ge⸗ legenheit, ſich e rot Recklche zu verdiene, nit ent⸗ gehe loſſe un mit ſeim ganze große Einfluß davor ſorche, daß unſer alter Marktplatz ſeiner ſeit⸗ herige Beſtimmung erhalde bleibt. Hoffentlich verſchteht der Altertumsverein den Rippeſchtoß Aund hilft derzu, daß unſer Schtadtverordnete den Vorſchlag ablehne, denn ehrlich'ſacht, 3' wär ſchad dafor, wenn der erſcht nei gepflaſchterte Platz, an den ſich doch ſo viel hiſchtoriſche Erinner⸗ unge knipfe, jetzt zum e Bahnhöfl verſchandelt werre ſollt. Mir Mannemer müßte uns jo in de Grundserdsbode nei ſchenire vor unſere ganze Mi:⸗ welt, wenn mer nit ſo vpiel Lokalpadriodismus 'ſitze dähte, daß mer ſo was zugewe. In annere Schtädt ſchmeiſt mer derartige Anſtalte aus em Zentrum raus, un ſetzt ſe allefalls an die Peri⸗ fevie vun der Schtadt, unn hier in unſerem gude Mannem ſoll jetzert eener vun denne wenſche Plätz die mer üwerhaupt in der Altſchtadt hawe, aach noch zu me Ranſchierbahnhof umgeorchelt werre. Ich meen doch, mir kennte an dem Ruhm, een vun den gregſchde Ranſchirbahnheef der Welt zu 'ſitze, grad genuch hawe unn bräuchte uns mit dem neie Projekt nit agch noch lächerlich zu mache.— Awwer wo getadelt werd, is es aach nit mehr wie billich, daß mer mit eme Gegevorſchlach kummt, der jedenfalls aach nit deirer käm, als was jetzt im Schoß vun unſerm Schtadtrot geplant werd. Wie wär's dann, wenn mer den alte Kaſchte an der Neckarbrück, der die Hinnerwand vun un⸗ ſerm Krempelmarkt abgibt, käuflich vum Schtaat erwerwe däte, do bräuchde mer nix uffzufille, lang genuch wär der Platz aach ganz gewiß, die Welt werd' er aach nit koſchte, un 3 wär Alles ſcheen beiſamme, finf Bahnhöf rechts und links vum Neckar, keen dreihunnert Meter auseinanner, kennt mer ſich was Bequemeres for die Schtadt⸗ un Landbewohner üwerhaupt nor vorſchtelle? Alſo Bercher, üwerlegt eich emvol den Vorſchlach un ſorcht dafor, daß ſich unſer liewi Vadder⸗ ſchtadt nit widder emol unſterblich blamiert, un daß es nitt heeßt:'s war emol. je. ** Aeußerung einer Frau zur Vorortbahnhoffrage. Nachdem eben faſt täglich in allen hieſigen Zei⸗ tungen große Rubriken unter dem Titel Vorork⸗ bahnhofMarktplatz zu leſen ſind, kann eine ein fache Frau aus dem Volke nicht umhin, ihre be⸗ cheidene Meinung zu äußern. In allen Auf⸗ Lage des Marktplatzes. Zentral iſt der Markt⸗ platz ſchon ſeit 25 Jahren, wo die Stadt eine ſo gewaltige Ausdehnung angenommen hat, nicht mehr und ideal war er niemals. Oder findet man das vielleicht ideal, wenn im Sommer Käufer und Verkäufer im glühenden Sonnen⸗ brand gebraten werden? Oder wenn im Winter bei Schnee und Eis die Leute frierend herum⸗ ſtehen, kein auswärtiger Produzent hierherkommt und nur die hieſigen Zwiſchenhändler den Markt beſchicken? Iſt man bei glitſchigem Tauwetter Reih' auf⸗ und abgelaufen, ohne das Gewünſchte zu finden, dann weiß man genau, was nicht i de al iſt! Ideal dagegen wäre, wenn das Publikum auf den kleinen Planken im Schatten grüner Bäume ſeine Einkäufe machen könnte und bei Froſt und Regen die Parterrehalle des früheren Zeughauſes geöffnet würde Für die Möbelausſtellung würde ſich im Kaufhaus noch manch paſſender Ver⸗ kaufsraum finden, der beſſer rentieren würde. Dann iſt da noch die reizende Tierwelt unſeres Ehrenbürgers Konſul Karl Reiß. Auch die könnte man ſicher koſtenlos im Schloſſe unterbrin⸗ gen und zeigen! Wie lange Jahre ſeufzt Mann⸗ heim ſchon nach einer Markthalle! Aber diejenige, die die Stadt ohne Koſten noch Umbau fix und fertig daſtehen, hat, wird mißachtet und überſehen! Ihre Größe würde für den Winter genügen und im Sommer hätte man ja die ſchat⸗ tige Allee und den Moltkeplatz! Und alles ohne weitere Koſten! Dann hatten wir glücklicher Weiſe ſeit längeren Jahren keine ſchwere Winter! Bei ſtarkem, lang⸗ anhaltendem Froſte erfrieren Kartoffeln und Ge⸗ müſe, ſchon ehe ſie auf den Markt kommen, die kleinen Leute, Beamte und Leute des Mittelſtan⸗ des haben ſchwere Kämpfe zu beſtehen die Frau und Mutter des Hauſes kann Leſonders bei großer Familie mit ihrem Budget unmöglich reichen und gerät, da ſie die erhöhten Preiſe nicht aufbringen kann, in Schulden! Wie manche brave, fleißige Familie iſt wohl ſchon dadurch in's Elend gekommen! Ganz anders dagegen, wenn die Kartoffeln und Gemüſe in einer ge⸗ ſchützten Halle feilgehalten werden und die un⸗ verkauften Waren in den Kellern des Zeughauſes verwahrt werden können, ſo daß der kleine Mann direkt vom Produzenten kaufen kann. Die ganze Entfernung vom Marktplatz nach dem Zeughaus beträgt—5 Quadrate, iſt alſo auch nicht uner⸗ reichbar! 1955 Deshalb, Ihr Herren Stadtverordneten, ſeid Männer, würdig des Namens Mannheim und laßt Euch durch den imaginären Wagenpark von 36 Stück nicht gruſeln machen, es iſt bloße Intereſſenpolitik!l Dann werden durch die Ein⸗ und Ausſteigehallen auf dem Markte die Fremden, die doch meiſt zum Einkauf hier⸗ her kommen, gleich an die Quellen geführt, was will man da noch mehr? Stand da zwar in einem Eingeſandt, man möchte doch den VBahn⸗ hof auf den Marktplatz machen und den Ver⸗ kaufsmarkt auf Säuſen gobenauf! Das wäre dann wirklich eine idegle Anlage im Sinne der Marktplatzbewohner, da entginge ihnen garnichts von Mannheims Handel und die übrigen Bürger dürften Hungerpfoten ſaugen, nicht wahr? Was nun die Sorge der Markt⸗Anwohner be⸗ trifft, daß die Jandbewohner weg bleiben und keinen anderen als den langgewohnten Markt⸗ platz beſuchen würden, ſo iſt dies offene Täu⸗ ſchung. Bei der Umpflaſterung des Marktes vor einigen Jahren konnten bloß im Anfange die Käufer ihre bekannten Lieferanten nicht fin⸗ den, da die Reihen auf dem neuen Terrain noch nicht geordnet und geſichtet waren, was bei län⸗ gerer Dauer aber von ſelbſt weggefallen wäre. Uebrigens waren die Märkte damals, was Schreiherin dieſes aus ureigenſter Anſchau⸗ ung ſah, ſo reichlich und übertragen, daß da an keine Teuerung noch Aufſchlag zu denken iſt. Dann wird der Lärm in der Marktkirche, der den Gottesdienſt ſtören ſoll, zu Hilfe gerufen! Ja, macht denn der Wochenmarkt mit ſeinen Jugend. wenn dann erſt die Bahnanlage unten und drüber der Wochenmarkt abgehalten würde, wie es gewünſcht wird, gibt es da für den andäch⸗ tigen Beter keine Störung, gerade wie die armen Kinder der Markt⸗Anwohner, die zu Hauſe verſauern müſſen! Es iſt ja rührend, was die Angſt, weniger glänzende Geſchäfte zu machen, die Markt⸗Anwohner für Geſpenſter ſehen läßt, aber es iſt den Zeughaus⸗Anwoh⸗ nern und den M 3⸗Quadraten vor Jahren auch nicht anders ergangen und ſie haben auch aus⸗ gehalten! Eine Mannemerin. * ſteht der Marktplatz auf dem Ueberall, wo man hin kommt, wird davon geſprochen. Der eine meint, wenn der Marktplatz weg iſt, dann kann er nichts mehr kaufen. Der andere meint, wenn er einen Salat⸗ ſtock oder ein anderes Gemüſe kaufen will, müſſe er nach dem Zeughausplatz gehen. Die Sache kann ſein, wie ſie will, kommt tatſächlich ein Bahn⸗ hof dorthin, dann kommen auch wieder Fremde, und die Hausbeſitzer haben keinen Schaden. Ich möchte bei dieſer Gelegenheit den verehrten Stadt⸗ rat darauf aufmerkſam machen, daß er den Markt⸗ platz oder beſſer geſagt, die Marktplätze dahin verlegen ſollte, wo tatſächlich ein Markt nötig iſt. Es muß ja auch nicht ſein, daß alles auf einen Markt geht. Wir haben ja bereits Vorſtadtmärkte, die man um weitere vermehren ſollte. Dann würde auch der Hauptmarkt entlaſtet. Zur Zeit iſt der Platz in der Lindenhofſtraße ſehr gut dazu geeignet. Die Stadt Mannheim will den Haus⸗ beſitzern ja doch nichts geben dafür und ſo könnte ſie noch einen Gewinn herausſchlagen. B5 * Handels⸗Hochſchule Mannheim. Am Sams⸗ tag, den 28. Juni, nachmittags, findet eine Be⸗ ſichtigung der Wohlfahrtseinrichtungen der Badiſchen Anilin⸗ und Sodafabrik Ludwigshafen g. Rh. ſtatt. Die letzte Exkurſion in den Mann⸗ heimer Hafen wird Freitag, den 27. Juni,—8 Uhr, im Saal 1 beſprochen. * Geſchloſſen bleiben die allgemeine Melde⸗ ſtelle, das Paß⸗ und Auskunftsbureau, das ſtäd⸗ tiſche Sekretariat für Arbeiterverſicherung und das ſtädt. Militärbureau am Samstag, den 28. Juni wegen vorzunehmender Reinigung. * Aus dem Stadtteil Neckarau. Eine eindrucks⸗ volle und würdige Gedenkfeier an die Zeit 1812—13 hat der„Ortsausſchuß für Jugend⸗ oflege im Stadtteil Neckarau“ am Sams⸗ tag Abend im Saale des„Bad., Hof“, der bis auf den letzten Platz beſetzt war, veranſtaltet. Ein vorzüg⸗ liches Programm war zu dieſem Zwecke ausgearbei⸗ tet. Nachdem ein junges Mädchen den Feſtprolog von Thoma hübſch vorgetragen, hieß der Vorſitzende, Herr Stadtpfarrer Lam b, die außerordentlich zahl⸗ reiche Corona hberzlich willkommen. In Wort und Lied und Bild ſollten die Ereigniſſe aus ſchwerer und ernſter Zeit, die die Wiedergeburt des deutſchen Volkes aus dem Joche der Fremdherrſchaft herau⸗ reifen ließ, vox die Seele geſtellt werden. Mit dem Wunſche, es möge ein kräftiger Hauch jſenes deutſchen Geiſtes durch bieſe Feier bei allen Auweſenden ſich verſpüren laſſen, ſchloß Herr Lamb ſeine zündende Anſprache. Mit der Gewiſſenhaftigkeit des Hiſtori⸗ kers hielt hierauf in längeren Ausführungen Herr Profeſſor Dr. Hönn aus Maunheim die gütigſt übernommene Feſtrede. In wirkungsvollen Strichen zeichnete der Redner die Ereigniſſe von Bowdino, Moskau, Bereſiua und endlich die große Völker⸗ ſchlacht bei Leipzig, welche das Schickſal Napoleons endgiltig beſiegelte. Prachtvolle Lichtbilder illuſtrier⸗ ten zum Schluſſe das geſprochene Wort. Der Vor⸗ trag wurde unter lautloſer Stille entgegengenom⸗ men und mit vielem Beifall belohnt. Zöglinge und junge Mädchen vom Turnerbund„Fahn“ führten nerſchliedene Reigen auf. Beſonders reizend war der Frühlingsreigen mit Geſang ſowie der Flaggen⸗ reigen. Patriotiſche Deklamationen von Schenken⸗ dorf, Kleiſt und Auguſt wurden mit Ausdruck und Begelſterung wiedergegeben. Gewaltig wirkte„Ger⸗ mania an ihre Kinder“. In liebenswürdiger Weiſe trug der Geſangverein„Sängerhalle“ unter Leitung des Herrn Oberlehrer Heiß mehrere Chorwerke mit bekannter Tüchtigkeit vor. Die Allgemeinheit ſelbſt betätigte ſich durch das Abſingen von„Deutſchland ütber Alles“ und„Die Wacht am Rhein“. Mit einem herzlichen Dankeswort des Herrn Stadtpfarrer an allt Beteiligten, die Einzeldarſteller, die mitwirken⸗ don Jünglingsyereine, den Geſangverein, die Herren Vertreter der Lehrerſchaft und insbeſondere den Herru ſchloß kurz nach 11 Uhr die impo⸗ ſante Feitr. Möge der Ortsausſchuß für Jugend⸗ pflege noch recht viele derartige Volksunterhaltungs⸗ abende veranſtalten zur Freude von Eltern und Lehrern, zum Wohle unſerer teuren geliebten Gegenwärtig Höhepunkt. die ganze Rolle„Hegt“ ihr, denn die eigenkliche Begabung unſerer langjährigen Koloraturſän⸗ Hinng man heimwärts. Die Tochter Felix Faures. In Paris iſt Lueie Faure⸗Goyau, die Tochter des vielgenannten Präſidenten der franzöſiſchen Republik, ihrer reichen philanthropiſchen und Ichriftſtelleriſchen Tötigkeit im beſten Alter ent⸗ riſſen worden. Während der Präſidentſchaft ihres Vaters war die geiſtvolle und tatkräftige junge Dame die eigentliche Herrin des Elyſée, die dem „erſten Salon Frankreichs“ eine ſchöngeiſtige Prägung zu verleihen wußte. Sie begleitete ihren Vater auf ſeinen Reiſen und ſoll ihm manchen Ratſchlag gegeben haben; man nannte ſie ſeine Egeria. Schon damals begann ſie ſich humanſtä⸗ ren Beſtrebungen zu widmen und begründete die „Bruderliga der Kinder Frankreichs“, die ſich die Aufgabe ſtellte, alle Formen des kindlichen Elends in Frankreich und den Kolonien zu lindern und zu beſeitigen. Nach dem Tode ihres Vaters wandte ſich dann ler Schriftſte zei zu. Ihr religibſer Sinn und ihre tiefe Liebe zur Schönheit zogen ſie zu dem Italien des Mittelalters hin, zu dem Florenz Dantes und den Dichtungen der Myſtiker. Beſonders den großen Dichter der Gölt⸗ lichen Komödie hat ſie mit Inbrunſt ſtudiert, und ihrer Liebe in einem Buch über„Die Frauen im Werk Dantes“ Ausdruck berliehen. Außerdem ſchrieb ſie über die heilige Katharing von Sieng unb berfaßte eine ausgezeichnete Biographie des Kardinals Newman, wodurch ſie die Perſönlich⸗ keit dieſes engliſchen Kirchenfürſten und die von ihm ins Leben gerufene religidſe Bewegung in Frankreich bekannt machte. In der Literatur iſt ſie als eine der erſten für Maeterlinck eingetreten, deſſen Frühwerke ſie beſonders liebte. Durch gleiche Ideen und die Arbeit auf gleichem Gediet wurde ſie mit dem ausgezeichneten Schriftſteller Georges Goyau zuſammengeführt, dem ſie 1903 die Hand zu einer wahrhaft idealen Ehe reichte. Mit ihm zuſammen hat ſie dann weiter für ihre geiſtigen und philanthropiſchen Ideen gewirkt. Schutz vor der Eisberggefahr auf hoher See. Nachdem ſich in letzter Zeit in der Fahrtlinie der transatlantiſchen Dampfer große Eisberge gezeigt haben, wird die Frage, wie die von ihnen drohende Gefahr rechtzeitig könnte, von neuem lebhaft erörtert. Ehe die großen Schnelldampfer auf dem Ozean erſchienen, war die gewöhnliche Schutzmaßregel, wenn ein Schiff in die Eisbergzone gekommen war, das Herablaſſen eines Thermometers in das Waſſer und die häufige Kontrolle, ob ſich ein ſchnelles Sinken der Temperatur bemerkbar mache. Bei der heutigen Geſchwindigkeit von 23 und ſogar 25 Knoten iſt dieſe Methode jedoch nicht mehr ſchnell genug, und man hat nach anderen Hilfsmitteln geſucht. So hat Dr. Coplans von der Univerſt⸗ tät Leeds einen Apparat konſtruiert, der die Nähe von Eisbergen durch Regiſtrierung des Salzge⸗ haltes im Meerwaſſer anzeigt. Je nöher der Eis⸗ berg dem Schiffe iſt, um ſo geringer iſt der Salz⸗ gehalt. In Verbindung mit den Regierungen der Vereinigten Staaten und Kanadas führt Dr. Coplans gegenwärtig eine Reihe vön Verſuchen aus, von denen man ſich wichtige Ergebniſſe er⸗ hofft. Auch das frühere Hilfsmittel, das Ther⸗ mometer, wird in verfeinerter Form von Prof. T. Barnes in Montreal der Schiffahrt im Kampfe gegen die Eisberggefahr wieder nutzbar gemacht Prof, Barnes benutzt ein Mikrothermometer, das ſehr viel feinere Schwankungen als ein gewöhn⸗ liches anzeigt und das ſich außerdem felbſt regiſt⸗ abgewendet werden riert. Während einer Fahrt über den Ozean von Halifax zum Briſtolkanal konnte der Forſcher mit einem ſolchen Inſtrument eine ununterbrochene Aufzeichnung der Meerestemperaturen erzielen. Das Mikrothermometer iſt ein elektriſches Ther⸗ mometer mit einem genauen Regiſtrierapparat. Das Inſtrument ermöglicht vor allem die Be⸗ obachtung der„Eisbergwirkung“, der Prof. Bar⸗ große Bedeutung zuſchreibt. Während ſonſt die Temperatur des Waſſers im allgemeinen in einer geraden Linie angezeigt wird, iſt beim Nahen eines Eisberges das merkwürdige Phänomen zu beobachten, daß das Inſtrument zunächſt eine ſtei⸗ gende Temperatur aufweiſt, der dann gaber ein ſchnelles Fallen folgt. Nach Prof. Barnes Er⸗ klärung verläßt das Waſſer von dem ſchmelzen⸗ den Eisberg den Berg und fließt allmählich nach außen, wobei es durch die Sonne erwärmt wird. Wo das Waſſer vom Eisberg und das Salzwaſſer zuſammentreffen, iſt das erſtere wärmer, weil in dem letzteren die Erwärmung durch die Sonne von der vertikalen Zirkulation des Waſſers aufge⸗ hoben wird. Prof. Barnes hat beobachtet, daß beim Herannahen eines Eisberges ſich die Tem⸗ peratur von 5,5 Gr. E. auf 79 erhob, während ſie noch tiefer fiel, als der Eisberg vorüber war. Ob⸗ wohl auch dieſe Unterſuchungen noch nicht abge⸗ ſchloſſen ſind, ſo iſt doch wahrſcheinlich auch hier ein neuer Weg eröffnet, der zu praktiſchen Er⸗ folgen führt. Es würde natürlich nicht ſchwer ſein, ein automatiſches Warnungsſignal mit dieſem Apparat zu verbinden, der die Annäberung eines Eisberges ſofort anzeigen würde. 4. Seite. General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Mittagsblatt). Donnerstag, den 26. Junt 1913. Proteſtverſammlung gegen die 8 ks Murktplazes als Vororthahnhof. Die Proteſtverſammlung, die geſtern abend im Bernhardushofſaal gegen die Wahl des Markt⸗ platzes als Sammelrangierbahnhof für die Vor⸗ ortbahnen veranſtaltet wurde, geſtaltete ſich zu einer eindrucksvollen Kundgebung der Bürger⸗ ſchaft. ir haben ſchon ſeit Jahren keine derar⸗ tige Verſammlung exlebt, die ſo wie die geſtrige beſucht geweſen wäre. Schon zu der als Begiun feſtgeſetzten Zeit, um ½9 Uhr, war der Saal bis guf den letzten Platz beſetzt, ſodaß viele wieder um⸗ kehren mußten. Im Saal ſelbſt mußten ſich ſehr piele mit einem Stehplatz begnügen. Als Fazit der Verſammlung kann feſtgeſtellt werden, daß ſich keine Stimme für die Wahl des Marktplatzes erhoben hat. Im Gegen⸗ teil, mit größter Entſchiedenheit wurde gegen den Beſchluß des Stadtrats Stellung genommen und N mit der gleichen Entſchiedenheit der Material⸗ lagerplatz am Neckar als der geeignetſte Platz erklärt. Herr Kaufmann Friedrich Becker eröffnete kurz vor 9 Uhr namens des Ausſchuſſes, der ſich wegen der Angelegenheit gebildet hat, die Verſammlung, die auch von einer Anzahl Stadt⸗ verordneten und Damen beſucht war— vom Stabt⸗ rat ſahen wir nur Herrn Vogel— mit einigen begrüßenden Worten. Herr Kaufmann Michagel Rothſchild erſtattete hierauf das eineltende Referat. Wir wollen, ſo führte der Redner aus, nicht in vorge⸗ faßter Meinung urteilen, ſondern anklagen. Der Stadtrat iſt mit dieſem Beſchluß von ſeiner ſonſt ſo großzügigen Politik abgewichen. Der Plan einer Verlegung des Marktes iſt in der Bürgerſchaft auf allgemeinen Widerſtand geſtoßen und dieſe allgemeine Beurteilung hat ihr Spiegelbild in den Anſichten der politiſchen Parteien gefunden. Die Vorlage wird— das können wir heute ſchon ſagen — bon der Mehrheit der Fraktionen des Bürger⸗ ausſchuſſes abgelehnt. Wenn wir uns trotzder hier nochmals zu einer Proteſtverſammlung ver⸗ ſammeln, ſo geſchieht das einmal, um der Vorluge einen doppelten Tod zu bereiten, denn ſie verdient geköpft zu werden, zum andern aber auch, um gegen die Handlungsweiſe des Stadtrats zu pro⸗ teſtieren. Die Verſchleppung der Schaffung eines Voxrortbahnhofes ſcheint mir ein diplomatiſcher Schachzug des Herrn Bürgermeiſters Ritter zu ſein, der ſich mit einer gewiſſen Nonchalance über die Wünſche der Bebölkerung hinwegſetzt. Wir leſen in der ſtadträtlichen Begründung des Projektes von der rechtlichen Verpflichtung der Stadt den Geſellſchaften gegenüber, die Vorort⸗ bahnen am Paradeplatz beginnen und endigen zu laſſen. So rückſichtslos es iſt, über die wohlbe⸗ gründete Petition des letzten Jahres zur Dages⸗ orbnung überzugehen, ſo rechtswidrig iſt es auch, ſich auf den Vertrag mit der Rhein⸗Haardigeſell⸗ ſchaft zu berufen. Die Begründung des Stadt⸗ rats iſt überhaupt eigenartig. Als Vergleichpunkte figurieren nur die mo⸗ mentanen Koſten, die für die berſchiedenen Plätze aufzuwenden ſind, dagegen werden die In⸗ tereſſen der Angrenzer überhaupt nicht in Be⸗ tracht gezogen. Beſonders wird nicht berückſichtigt, daß es ſich nicht allein um die benachbarten An⸗ wohner handelt, ſondern um einen konzentriſchen Kreis der Mittel⸗ und Unterſtädter. Hier genügt es feſtzuſtellen, daß der Stadtrat dieſe Dinge überhaupt nicht berührt hat. Warum greift der Stadtrat zu dem Diplomatenkunſtſtückchen, daß er kurz vor der Vollendung der Bahn nach Dürk⸗ heim die Vorortbahnangelegenheit aufs Tapet bringt? Wie der Arzt bei einem nicht lsbensfähi⸗ gen Menſchen zu künſtlichen Mitteln greift, welche Stadtrat keine Wirkung mehr haben, ſo greift der FPFE Ein unterſeeiſcher Dreadnought. Während bisher die größten Unterſeeboote nicht über 800 Tonnen Deplacement hatten, erfährt man jetzt mit einer gewiſſen Verwunderung, daß die ruſſiſche Admiralität die Abſicht habe, ein Unterſeeboot von rieſenhaften Dimenſtonen zu bauen. Die Pläne dieſes unterſeeiſchen Dread⸗ nought, der eine Waſſerverdrängung von 5400 Tonnen haben ſoll, ſtammen von dem ruſſiſchen Ingenieur Schuravieff. Giner Schilderung der Nature iſt zu entnehmen, daß dieſer unterſeeiſche Kreuzer— dies iſt ſeine offizielle Bezeichnung— zwei Arten von Torpedos führen wird, ſich ſelbſt⸗ bewegende Torpedos für die Offenſive und unter⸗ ſeeiſche Minen für die Defenſive. Die letzteren können an Ort und Stelle gebracht werden, wäh⸗ rend das Schiff untergetaucht bleibt. Die Bewaff⸗ nung des Kreuzers wird aus 30 Torpedoloncier⸗ rohren mit einem Vorrat von 60 Torpedos und 120 Minen beſtehen. Er wird aber außerdem 5 14Zentimeter⸗Schnellfeuergeſchütze führen, um ſich für den Fall, daß er an der Oberfläche des Waſſers überraſcht wird, und während der Zeit des Untertauchens verteidigen zu können; zum Schutz während diſer kritiſchen Zeit iſt auch der phere Teil des Schiffsrumpfes, der aus dem Waſſer hervorragt, und der Turm, in dem die Geſchütze untergebracht ſind, mit einem Panzer bon 9 Zentimeter Dicke verſehen. Wenn das Schiff an der Oberfläche ſchwimmt, wird es 4500 Ton. verdrängen, und es wird 1000 Tonnen Waſſer einnehmen müſſen, um in eine Tiefe zu gelangen, in der es vor den Geſchoſſen ſicher iſt. Der Kon⸗ werden 473 000 Mk. berechnet. zu künſtlichen Mitteln, um einen nicht lebensfähi⸗ gen Plan zur Durchführung zu bringen. Durchführung des Stadtratsvorſchlages nützt nie⸗ mandem und ſchädigt alle. Das ſtändige Rangieren von 30—40 W̃ auf dem Paradeplatz, wie es projektiert iſt, ſp allen geſundheitspolizeilichen Anforderungen Hohn. Alle Städte bemühen ſich, die Bahnhöfe an die Peripherie der Stadt zu verlegen und hier will der Stadtrat einen der ſchönſten Plätze der In⸗ nenſtadt, einen Erholungsort für Kinder und Er⸗ wachſene, opfern. Auch die äſthetiſchen Gründe laſſen den Plan des Stadtrats als ungeeignet er⸗ Dle agen ſcheinen. Soll das Denkmal Karl Theodors dem unglücklichen Projekt zum Opfer fallen? Wir ſind gern für Neuerungen, welche dem Gemein⸗ wohl förderlich ſind, aber wir wollen auch die guten alten Mannheimer Sitten nicht verlaſſen. Die Verlegung des Marktes wäre aber auch auf die wirtſchaftlichen Verhältniſſe der arbeitenden Klaſſen nicht ohne Einfluß. Bequemlichkeits⸗ gründe ſind auch nicht für die Forderung maßge⸗ bend, den Bahnhof mitten in der Stadt zu haben. Ein Rangierbahnhof auf dem Marktplatz würde den Verbehr zwiſchen zwei Stadtteilen unterbre⸗ chen und den Verkehr in dieſer Gegend zu einer Gefahr geſtalten, während die Jungbuſchſtraße und die benachbarten Straßenzüge veröden. Die Geſchäftsinhaber in der Neckarſtraße haben durch die Einführung der Sonntagsruhe ſchon empfind⸗ lichen Schadenderlitten und jetzt ſollen zwei wei⸗ tere Verkaufstage in der Woche wegfallen. Die Marktplatzbeſucher erledigen die Geſchäfte im Vor⸗ beigehen. Solche Geſchäfte werden ſich aber in der Nähe des Zeughausplatzes nicht finden. Die Folge wird ſein, daß die auswärtigen Marktbe⸗ ſucher nicht mehr in Mannheim, ſondern zuhauſe oder in Ludwigshafen kaufen. Der Schaden wird nicht allein die am Markt und ſeiner Umgebung gelegenen Geſchäfte treffen, ſondern die Stadt Mannheim überhaupt. Dieſer Schaden wird nicht durch den ſonntäglichen Ausflugsverkehr erſetzt werden. Eine notwendige Folge wird die Entwer⸗ tung der Liegenſchaften ſein und das wird wieder auf die ſtädtiſchen Finanzen zurückwirken. Am Zeughausplatz aber ſind die zwei Fronten mit den ſtädtiſchen Gebäuden von vornherein von der Werl⸗ ſteigerung ausgeſchloſſen. Der Zeughausplatz liegt auch bald an der Peripherie der Stadt. Zu dem Steuerausfall bei der Marktverlegung kommt die nutzloſe Ausgabe für die Pflaſterung des Marki⸗ platzes und die Renovation des Denkmals. Bei der Wahl eines anderen Marktplatzes werden mindeſtens 20—30 000 Mark weniger Marktgebüh⸗ ren eingehen. Wir haben deshalb mit einer dau⸗ ernden Schädigung der ſtädtiſchen Finanzen zu rechnen. So wird die Durchführung des Stadt⸗ ratsbeſchluſſes nach allen Seiten eine ſchädliche Wirkung ausüben. Der einzig geeignete Platz für den Vorort⸗ bahnhof iſt der Materiallagerplatz am Neckar. Die gegenwärtige Vorlage bedeutet, wie der Stadtrat ſelber ſagk, nur ein Proviſo⸗ rium. Schon jetzt haben wir zur künftigen Er⸗ weiterung Mitkel in den Etat eingeſtellt. In ab⸗ ſehbarer Zeit wird der Marktplatz den geſteiger⸗ ten Verkehrsverhältniſſen doch nicht genügen. Wenn wir alſo einen geeigneten Platz ſuchen, ſo muß uns der Gedanke dabei leiten, daß einmal doch ein Vollbahnhof geſchaffen werden muß. Sol⸗ len wir jetzt Vorſorge treffen oder ſoll die Sache doppelt gemacht werden? Der Materiallager⸗ platz am Neckar iſt wie geſchaffen zu dem Vorort⸗ bahnhof. Es bleibt nichts weiter übrig, als einen neuen Materiallagerplatz zu ſuchen und dafür Es iſt mir unbe⸗ PVbbFFFFPFFFGPPPPGTGTPTbTbTbTbTGTbTGTbTbTbTVTbTCT(TbvTVTbTTTVTTWWTTTWWW——WWW—WW—WWW——— Minuten vollziehen könne; da aber die zehnmal kleineren Unterſeeboote, die man bisher baut, 3 Minuten zum Untertauchen brauchen, ſo wird das Einnehmen des Waſſerballaſtes bei dieſem Rieſen⸗ bvot kaum in geringerer Zeit als 5 oder 6 Minu⸗ ten möglich ſein. Die Hauptdaten des Schiffes ſind: Länge 122 Meter, Breite 10,30 Met., Explo⸗ ſionsmotoren für die Fahrt an der Oberfläche von 18000 Pferdekräften, elektriſche Motoren für die Fahrt unter Waſſer von 4400 Pferdekräften, Schnelligkeit an der Oberfläche 26 Knoten, Schnelligkeit unter Waſſer 14 Knoten, Aktions⸗ radius an der Oberfläche bei 11 Knoten 18 500 Meilen, bei 25 Knoten 730 Meilen, Aktionsra⸗ dius unter Waſſer bei 8 Knoten 154 Meilen, bei 14 Knoten 21 Meilen. Wenn kein Fehler in den Berechnungen des Ingenieurs vorliegt, ſo ſtellt ein Schiff mit dieſen Leiſtungen eine außerordenk⸗ liche Kampfkraft dar; ſeine Größenverhältniſſe und ſeine nautiſchen Eigenſchaften würden ihm eine weitgehende Herrſchaft über das Meer ohne Er⸗ müdung der Mannſchaft ermöglichen. Das Bild des Schiffes zeigt außer dem Drehturm für die Artillerie eine Art Blockhaus als Beobachtungs⸗ poſten bei der Fahrt an der Oberfläche; beide Türme können in das Innere des Schiffsrumpfes eingezogen werden. Eine ſehr wichtige Neuerung iſt die Möglichkeit, Minen zu legen; denn die Gefährlichkeit dieſer Waffe haben die Ereigniſſe der letzten Kriege gezeigt. Der unterſeeiſche Kreuzer wird ſich, wie die Nature bemerkt, beſonders für die Operationen der Oſtſee eignen, deſſen mäßige ſtrukteur glaubt, daß dies Untertauchen ſich in 3 Tiefen der Verwendung der unterſeeiſchen Torpe⸗ greiflich, wie der Stadtrat zu dieſer Summe kommt, da die Stadt doch ſämtliche Plätze in der Umgebung der Stadt beſitzt. Nach meiner Berech⸗ nung verbleiben für die Herrichtung des Mate⸗ riallagerplatzes noch 700000 Mk. Damit wäre aber ein Definitivum geſchaffen. Betrachtet man die Auffüllung des Platzes als eine Notwendig⸗ keit, ſo ſind von vornherein 236 000 Mk. erſpart. Gerade das Auffüllen würde der Stadt gegenwär⸗ tig weniger als ſpäter koſten. Der Redner geht dann auf die verſchiedenen Eingeſandts ein, die ſich für die Wahl des Markt⸗ platzes ausgeſprochen haben. Er habe niemals eine frivolere und ſchlechtere Intereſſenvertretung geſehen, als in dieſem Falle. Es ſei eine egodiſtiſche Intereſſenpolitik, den anderen etwas wegzuneh⸗ men, um ſelbſt Nutzen daraus zu ziehen. Es ſtimme nicht, wenn in Eingeſandts behauptet wurde, in anderen Städten ſeien die Vorortbah⸗ nen in der Stadt zu finden.(Lebhafte Zuſtim⸗ mung.) Dex Stadtrat habe mit der Vorlage nicht nur ein ſeltenes Schildbürgerſtück geliefert, ſon⸗ dern auch ein Kampfbeil unter die Bürgerſchaft geworfen. Der Stadtrat ſollte ein beſſerer Sach⸗ walter der bürgerlichen Intereſſen ſein. er zu ſeiner Freude gehört, ſtehe auch der Ober⸗ bürgermeiſter auf dem Standpunkt der Geg⸗ ner des Marktplaßzprojektes.(Beifall.) Jeden⸗ falls wird die Autorität des Oberbürgermeiſters eine ganze Anzahl von anderen Stimmen aufwie⸗ gen.(Zuruf: Woher iſt das bekannt?) Wir pro⸗ teſtieren, ſo ſchließt der Redner, gegen den Be⸗ ſchluß des Stadtrats, weil er bei der Ausführung dem Handel ſchwere Wunden ſchlagen und der Ge⸗ ſamtbevölkerung unerſetzlichen Schaden zufügen würde.(Stürmiſcher Beifall.) Nach kurzer Pauſe wurde in die Diskuſſion eingetreten, die ſich ſehr lebhaft geſtaltete, aber auch manche unſchöne Entgleiſung brachte. Herr Kaufmann Buxbaum vertritt als Gegner des Marktplatzprojektes den Standpunkt, daß die Koſtenberechnung für das Materiallagerplatzprojekt aufgebauſcht iſt, denn erſtens habe die Stadt als Erſatz eigene Plätze zur Verfügung und zweitens habe die Oberrhei⸗ niſche Eiſenbahngeſellſchaft die Hälfte der Koſten zu tragen. Er richte den Appell an Stadtrat und Stadtverordnete, das Unheil von der Bürgerſchaft abzuwenden und das Marktplatzprojekt abzuleh⸗ nen.(Lebhafter Beifall.) Herr Stp. Jean Ebert ſpricht ſeine veligibſen Bedenken gegen das Markt⸗ platßprojekt aus und legt des Näheren dar, wie⸗ empfindlich der Gottesdienſt in der Marktkirche durch den Rangierverkehr auf den Marktplatz ge⸗ ſtört würde. Bei allen Kirchen werde jetzt ſchon polizeilich für Ruhe geſorgt. Deshalb müßte Wie Wie Marktplatzprojekt Stellung genommen werden. (Lebhafter Beifall.) Herr Stp. Süßkind, mit ſtarkem Beifall empfangen, bekennt ſich eben⸗ falls als Gegner des Marktplatzprojektes. Man dürfe nicht glauben, daß mit der Legung der Ran⸗ giergeleiſe auf dem Marktplatz die Umwandlung erledigt ſei. Man werde auch eine Perronhalle erbauen.(Sehr richtig.) Wenn ſoviel Züge auf dem Platze einmündeten, müßte auch eine kleine Reparaturwerkſtätte errichtet werden.(Zuſtim⸗ mung und Unruhe.] Zur Heizung der Wagen müßten Vorheizungseinrichtungen geſchaffen wer⸗ den.(Heiterkeit.) Sie lachen darüber, erwidert darauf der Redner, die Sache iſt ſehr ernſt. Wenn man dem Publikum verſpricht, daß die Wagen ge⸗ heizt werden, ſo muß das auch geſchehen. Man ſollte die unteren Räume des ehemaligen Rat⸗ hauſes zu Warteſälen 1. und 2. Klaſſe einrichten. (Stürmiſche Heiterkeit und ſtarker Beifall.) Wenn die Bürgerſchaft berechtigt wäre, in derartigen Fragen eine Volksabſtimmung vorzunehmen, hätte der Stadtrat garnicht gewagt, die Vorlage zu un⸗ terbreiten. Wie ihm mitgeteilt worden ſei, werde die Vorlage in der nächſten Bürgerausſchußſitzung Es boll am 15. Juli nicht zur Beratung kommen. vielmehr eine ſogen.„gemiſchte Ko mmife ſio n. eingeſetzt werden. Soviel er in Erfah⸗ rung bringen konnte, ſei den Stadträten auch nicht mehr Material vorgelegt worden, als der Bürger⸗ ſchaft bis jetzt in der Zeitung unterbreitet wurde. Er ſei der Ueberzeugung, daß bei der Verlegung des Marktes auf den Zeughausplatz ein Markt für Ludwigshafen geſchaffen würde, aber keiner für die Stadt Mannheim.(Stürmiſcher Beifall.) Glaube denn der Stadtrat, daß der Materiallagerplatz in ſeinem jetzigen Zuſtande auf ewige Zeiten liegen bleiben könne inmitten eines Stadtviertels, das zu den ſchönſten Vierteln Mannheims in den nächſten Jahren zählen werde? (Sehr wahr!) Es werde deshalb ohnehin nich möglich ſein, noch auf lange Zeit den Platz zu behaupten. Nun werde dem Materiallagerplatz⸗ projekt entgegen gehalten, daß der Geldmarkt für Städteanlehen nicht günſtig ſei. Der Geldmarkt ſei aber ſchon in den letzten fünf Jahren nicht ſehr günſtig geweſen. Es könne bei einem allge. meinen Pump auch nicht darauf ankommen, oh 8 oder 9 Millionen aufgenommen werden. Man müſſe gegen Berechnungen des Stadtrats bei einem Projekt vorſichtig ſein, das er nicht gern ſhee. Es könne keinen idealeren Platz für den. Vorortbahnhof geben, als den Materiallagerplatz direkt in Verbindung mit dem Bahnhof der OEcg. und in unmittelbarer Nähe des Straßenbahndepotz, Redner ſchließt mit der Feſtſtellung, daß er nicht für die Vorlage im Bürgerausſchuß eintreten könne.(Stürmiſcher Beifall.) Herr Kaufmann Fritz ſpricht ſich gleichfalls gegen das Marktplatzprojekt aus. Selbſt in Hez⸗ delberg könne man den Beſchluß des Stadtras nicht verſtehen, wie er aus Geſprüchen mit dort⸗ gen Stadtverordneten entnommen habe. Hert Metzgermeiſter Levy wendet ſich mit perſönlichen Ausfällen gegen den Stadtrat, wobei ihm die be⸗ dauerliche Entgleiſung paſſiert, daß er die Pro⸗ pagierung der Verlegung des Marktes auf den Zeughausplatz mit einem dort wohnenden Stadt⸗ rat in Verbindung bringt. Die Entgleiſung nahm ſich umſo häßlicher aus angeſichts der Tatſache daß der Angerempelte Kollege des Redners iſt. Kräflige Pfutrufe quſttierten über dieſen Ausfall Herr Stp. Levi bemerkte, er hätte eigentlich nicht ſprechen wollen, ſehe ſich aber namentlich durch die Ausführungen des Vorredners dazu gezwungen. Zunächſt möchte er doch ganz entſchieden dagegen proteſtieren, daß dem Stadtrat oder einzelnen Mitgliedern unter⸗ ſtellt werde, daß perföuliche Intereſſen ihre Stel⸗ lungnahme irgendwie beeinftußt hätten. Er glaube, Stadtverwaltung und Stadtrat ſtünden zu hoch über derartigen Verdächtigungen. Im eigenen Intereſſe der Marktplatzgegner möchte er wün⸗ ſchen. daß mit derartigen Anwürfen in keiner Ver⸗ ſchon bom polizeilichen Standpunkt aus gegen das ſammlung, wo Intereſſenten zum Wort kommen borgegangen wird.(Zuſtimmung.) Dem Stadtrg auf deſſen Standpunkt er(Reduerſ in dieſer Frog nicht ſtehe, werde ohne weiteres zuzubilligen ſein, daß er nach beſtem Wiſſen und Gewiſſen gehandelt hat. Wenn der Stadtrat zu dem ſchließlichen Er⸗ geönis gelangt ſei, ſeines Wiſſens mit einer flei⸗ nen Majorität, ſo ſei jedenfalls dafür der Ge⸗ danke maßgebend geweſen, das Projekt vorerſt nur zur Diskuſſton zu unterbreiſen. Redner glaubt, daß ſich der Skadtrat zu der Zuſtimmung zu dem Marktplatzprojekt einzig und allein veraulaßt ge⸗ ſehen hat aus den derzeitigen finanziellen Rückſich⸗ ten, die heute tatſschlich ſchwerer wiegen, als zu anderen Zeiten. Er ſtehe auf dem Standpunkt, daß eine Stadtverwaltung aber kein Recht habe, weſent⸗ liche Intereſſen zu ſchädigen einzig und allein deshalb, um einige tauſend Mark an Zinſen zu ſparen.(Sehr richtig!) Die Marktplatz⸗An⸗ wohner ſeien ebenſogut Steuerzahler wie alle 9 10 daß auf ihre Finanzen Rückſicht nommen wird. Auf der anderen Seite könne aber auch die Geſamtheit unter allen Umſtänden beanſpruchen, wenn es unbedingt notwendig wäre, den Marktplatz als Sammelpunkt für die dos ſehr günſtig ſind. Auch in Frankreich beſteht ein Plan, ein ähnliches Schiff von gleichen Dimenſionen, das auch Minen legen könnte, zu bauen; er iſt dem franzöſiſchen Marineminiſter vorgeſchlagen, der in nächſter Zeit die Entſchei⸗ dung darüber treffen wird. Literatur. Ellen Key, die berühmte ſchwediſche Kultur⸗ kämpferin, deren Schriften der Kindererziehung und der Frauenfrage neue Wege gewieſen hat und die das Schlagwort des Jahrhunderts des Kindes geprägt, ſetzt in ſechs Eſſays(„Die junge Genera⸗ tion“, autoriſierte Ueberſetzung aus dem Schwedi⸗ ſchen von Karl Morburger, Verlag Georg Müller München) die Pflichten und Rechte der jungen Generation, d. h. der Zwanzigjährigen, auseinan⸗ der. Hat ſie in früheren Arbeiten die Jugend vor den Mißverſtändniſſen der älteren zu be⸗ wahren geſucht, ſo unternimmt ſie es in dieſem Buche, die Jugend vor eigenen Fehlern und Miß⸗ verſtändniſſen zu bewahren und ſie der Pflichten gegen ſich ſelbſt und gegen die Allgemeinheit be⸗ wußt werden zu laſſen. Die Verfaſſerin, die in den letzten Jahren oft und bedeutungsvoll in die Politik ihres Heimatlandes eingegriffen hat, zieht in dieſem Buche auch die politiſche Erziehung der Gegenwart und die ſozialen Aufgaben der näch⸗ ſten Zukunft in ihre Betrachtungen ein. Trotz ihres klaren Standpunktes vermeidet ſie die Ein⸗ ſichtigkeit und Perſönlichkeit und weiſt gerade den Friedensfreunden und der ſozial-empfindenden Jugend manche wohl mitunter. ungngenehme abe mützliche Wahrheit zu ſehen. F Thealer⸗Notiz. Heute findet eine Wiederholung des„Eide⸗ 92 Artus— Georg Köhler, Ginover— Thila mel, Der grüne Ritter und Hautdeſert— Wil⸗ helm Kolmar, Baldewin— Karl Neumann⸗Hoditz. Agravain— Hermann Kupfer, Gawan— Eruſt Mewes als Gaſt, Kei— Otto Schmöle, Marie— Elſe Bodenheim als Gaſt, Schatelier Karl Schreiner. Regie: Intendant Bernau. Münchener Premiere. Aus München meldet uns ein Telegramm unſeres Mitarbeiters: Das Kgl. Re e theater brachte zur Erſtaufführung das Luſtſpie „Graf Pepi“ von Laudeck und Hahn. 115 harmlos heitere Spielchen beluſtigte und fand 175 haften Heiterkeitserfolg, unterdeſſen draußen dem Hoftheaterplatze dem Prinz⸗Regenten unte ſtürmiſchem Regen eine begeiſterte Fackelovation bar⸗ gebracht wurde. Kleine Mitteilungen. Aus Graz wird gemeldet: Der Grazer Ge⸗ meinderat hat einſtimmig Peter Roſegger an⸗ läßlich ſeines 70. Geburkstages zum Ehreu⸗ bürger ernannk, und zugleich beſchloſſen, den Stadtanal im 6. Bezirk von jetzt an Roſegger⸗Oust jenen, die ihr am nächſten ſtehen, den Müttern, zu benennen. 7* — g General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Mittagsblatt). 90l Donnerstag, den 26. Juni 1913. 05 Vorortbahnen zu benutzen, daß noch ſo ſchwer⸗ fah. piegende Einzelintereſſen zurückzuſtehen haben licht gegenüber der Allgemeinheit. Die Verlegung ger⸗ der Kaſernen ſei auch den Angrenzern nicht an⸗ rde. genehm geweſen.(Sehr richtig!) Hier aller⸗ ung dings liege die Situation anders. arkt Nach ſeiner Anſicht laſſe ſich ein Marktplatz ber ficht einfach verlegen. Die Umgebung des cher Zeughausplatzes ſei nicht geeignet, das Erbe de, des Marktplatzes anzutreten. Ein Teil des nde Marktes müſſe, ſelbſt wenn der Markt auf dem tten jetzgen Platz verbleibe, ohnehin verlegt wer⸗ eln den, denn nach Einrichtung des Vorortverkehrs de? werde die Lebensmittelzufuhr eine ungleich icht größere wie ſeither ſein. Eine Verbilligung der zu Lebeusmittel aber könne nur dann eintreten, atz⸗ wenn die Lebensmittel durch die Bevölkerung für aufgenommen werden können. Er glaube auch rtt.ſagen zu dürfen, daß die Intereſſen der An⸗ icht grenzer des Marktplatzes micht ſo weit gehen, 95 als wie angeführt worden ſei. Der Marktplatz ah werde unter allen Umſtänden etwas ver⸗ 955 kleinert werden, wenn der Vorortverkehr Ni nach der Innenſtadt geführt wird. An der Burbaum ſchen Seite müßten 1 bis 2 Meter 55 vom Trottoir für Gleiſe weggenommen wer⸗ 55 den, damit die Vorortzüge verkehren können. a5, Er habe es nicht für ſehr glücklich gehalten, daß 6. der Stadtrat die Frage in dieſer Form in die . Bürgerſchaft geworſen habe. Aber man habe chl. trotzdem keine Veranlaſſung, die Angelegenheit en im einer ſolchen Weiſe abzumurkſen. Der größte Teil ſeiner Freunde werde jedenfalls gegen die Wahl des Marktplatzes ſtimmen. Redner „ barnt vor zu weitgehender Agitation, bittet um 55 Vertrauen gegertüber dem Bürgerausſchuß und ldchließt mit der Verſicherung, daß man ſorgfäl⸗ ag wägen und prüfen und darnach die Ent⸗ 1 ſcheidung treffen werde.(Stürmiſcher Beifall.) „Herr Geflügelhändler Weſch proteſtiert ent⸗ 1 rüſtet dagegen, daß an der Burbaumſekte ein Streiſen vom Marktplatz für Gleiſe annektiert werden ſoll. Er könne mit ſeinem Ponnyge⸗ 5 ſpaun jetzt ſchon nur mit Mühe hindurchkom⸗ *NbZ ieen, wie ſollte es erſt werden, wenn die Vor⸗ e, örtbahnen kämen. Redner wendet ſich dann . gegen die Straßenhändler, die den ganzen Tag und am Abend ihr Geld in der Taſche hätten, während die Marktverkäufer im Regen ſtehen müßten und nichts einnehmen würden. Die Ausführungen des Redners wer⸗ den ut Proteſt und Heiterkeit aufgenommen. „Aruß einem noch weit niedrigeren Nivenn beweg⸗ teen ſich die Ausführungen eines Herrn Spa⸗ nier, der unter großer Heiterkeit bemerkte: Ich „bin leider auch Geſchäftsmann. Er will ein 17 Gedicht gegen die Marktplatzverlegung vorleſen, 9% für das er die Melodie„Puppchen du biſt mein Augenſtern“ ausgeſucht hat.(Stürmiſche Zu⸗ Noen tufe: Wir ſind doch nicht im Karneval!) Der r„ Porſitzende erſucht den Redner, bei der Sache 1, ii bleiben. Der aber läßt ſich nicht irre machen 1 und bringt zum Schluß ſeinen poetiſchen Er⸗ 5 guß doch noch zur Verleſung. Unter ſtürmi⸗ ſchen Schlußrufen verläßt er das Podium. Herr Kaufmann Hirſchbruch Iblringt hierauf folgende 15 Reſolutſon zur Abſtimmung: Die heute, Mittwoch den 25. Juni im Saale 14 des Bernhardushofes ſtattfindende öffeutliche Proteſtverſammlung nahm zu der vom Stadtrat 1 beſchloſſenen umwandlung des Hauptmarktes 1 in einen Sammelrangierbahnhof, Stellung. Die ca. 1200 Beſucher der Verſammlung, welche aus allen Schichten der Bevölkerung ſich zu⸗ ſammenſetzt, erklären ſich mit den Ausführungen des Referenten einverſtanden. Die eingehende Debatte, welche ſich dem Referat anſchloß, ergab eine Verwerfung des ſtadträtlichen Projektes aus wirtſchaftlichen, äſthetiſchen und hygtentſchen Gründen. Die finanziellen Ge⸗ ſichtspunkte, welche vom Stadtrat als maßgebend für eine Umwandlung des Marktplatzes in einen Naugierbahnhof angeführt wurden, haben ſich bei genauer Nachprüfung als nicht ſtich⸗ Abpbarktia erwiefen. Ebenſo iſt auch die Platz⸗ krase für den Vorortbahnhof, ohne Schädigung der Etuwohunerſchaft, in befriedigender Weiſe füir kauge Zeit hinaus und nicht als ein Provi⸗ biortium auf wenige Jahre zu löſen möglich. 4 Den Markt auf ſeiuem jetzigen zentral gelegenen Platze zu erhalten, liegt im Intereſſe der ge⸗ ſamten Nahrungsmittelzufuhr und der ganzen Stadtbevölkerung als Konſumenten. Es darf auch nicht verkaunt werden, daß die Verlegung des Marktes ſchwere wirtſchaftliche Schäden für die geiamte Unterſtadt im Gefolge haben muß. Aus allen dieſen Gründen erhebt die heutige 4* Verſammlung Proteſt gegen den ſtadträtlichen *5 Beſchluß und erwartet von der Einſicht und 8 hohen Aufgabe des verehrlichen Stadtrates eine Revidierung ſeines Beſchluſſes im Sinne der beuligen Verſammlang, zum Wohle unſerer *. Vaterſtadt. Die Reſokution wird einſtimmig ange⸗ fommen. Herr Kaufmann Rothſchild ſtellt in ſei⸗ em Schlußwort noch feſt, daß nach ſeinen In⸗ ionen die Flußbauinſpektion in ganz Zeit verlangen werde, daß auch das ſtadtſeitige Gelände aufgefüllt werde im Intereſſe eines geregelten Fluß⸗ laufes. Damik ſchloß um halb 11 Uhr die Ver⸗ ſammlung. * Friedrichspark. Veranlaßt durch die überaus gänſtige Anfnahme und den äußerſt zahlreichen Be⸗ ſuch der letzten Italieniſchen Nacht, beabſichtigt die arkverwaltung am kommenden Sonntag abend wiederum eine Illumination zu ar⸗ kängteren. Vorgeſehen iſt diesmal die Beleuchtung * Weiherufer mit dem beliebten ſtimmungsvollen zlde der„Nachen partie“ unter Mitwirkung eines Hornquartetts.— Heute Donnerstag Deud*—5 die Greuadierkapelle ein Konzert für Apollotheater. Das Düſſeldorfer Luſt⸗ ſpielhaus, das gegenwärtig im Apollotheater mit großem künſtleriſchen Erfolge gaſtiert, hat das Repertoir gewechſelt und dabei einen ſehr guten Griff getan, den der dreiaktige Turf⸗ un Totoſchwank„777: 10“ von Otto Schwartz und Karl Mathern iſt dem franzöſiſchen Erzeugnis, mit dem das Gaſtſpiel eingeleitet wurde, ent⸗ ſchieden vorzuziehen. Wie uns mitgeteilt wird, hatte das amüſante Stück, deſſen einer Autor, Herr Karl Mathern, in Frankfurt als Redakteur an⸗ ſäſſig iſt, bei ſeiner Uraufführung in Frankfurt einen ſtarken Erfolg, ebenſo bei den weiteren Auf⸗ führungen in Köln(Intendant Bernau), Königs⸗ berg, Nürnberg, Düſſeldorf und Elberfeld und iſt außer in Berlin jetzt ſchon in 35 Städten ange⸗ nommen. Der Mitverfaſſer, ebenfalls Frank⸗ furter, iſt durch ſeine Operetten„Prima Ballerina“ und„Selchens Flitterwochen“ be⸗ kannt geworden.„777: 10“ ſollte eigentlich im hieſigen Neuen Theater herauskommen, Direktor Arnim vom Düfſſeldorfer Luſtſpielhaus hatte es aber ſchon für ſeine Städtetournee erworben. Ueber die Handlung iſt folgendes zu ſagen: Der neugeadelte, ſchwerreiche Kommerzienrat Sieg⸗ fried von Löwenſtein, Beſitzer einer Inſekten⸗ hulverfabrik, verſpricht demjenigen der beiden Freier, die ſich ihre neun⸗ bezw. ſiebenzackige Krone neu vergolden wollen, dem Huſaren⸗Leut⸗ nant Grafen Prittwitz und dem Ulanen⸗Leutnant Frhrn. v. Starkenburg, ſeine von den Millionen ihres Vaters keineswegs angekränkelte Tochter, der im nächſten Rennen Sieger bleibt. Sieger wird aber nicht der Graf oder Freiherr, ſondern der Prokuriſt und Chemiker Löwenſteins, Müller, ein ehemaliger Kavallerieleutnant, der im letzten Augenblick für einen nicht eingetroffenen Reiter einſpringt und einen ſolchen Outſider zum Siege ſteuert, daß der Toto 777:10 zahlt. Im Mittel⸗ punkt der Handlung ſteht der mit allen Waſſern gewaſchene Lehrling Löwenſteins, Sally David⸗ ſohn, der ganz das Zeug zu einem gewiegten Ge⸗ ſchäftsmanne hat. Das Schläule, das dem Jugend⸗ geſpielen der Tochter ſeines Chefs zu ſeinem Glücke verhilft, hat den glücklichen Einfall, die 400 Mark, die er ſich auf höchſt beluſtigende Weiſe verdient hat, auf Müllers Pferd zu ſetzen und iſt ſo ein gemachter Mann. Die Aufführung des Stückes war wieder hervorragend. Man glaubte im Berliner Herrufeldtheater zu ſein, ſo brillant werden die Hauptperſonen verkörpert. Das Haupt⸗ lob verdient Hans Wengard, der als Saly. Davidſohn eine Kaßbinettsleiſtung bietet. Vorzüg⸗ lich iſt auch Otto Heiske als Kommetzienrat, Günther von Sohlern als Prokuriſt Mül⸗ ler, Alfred Vilter als Huſaren⸗ und Fritz Sturmberg als Ulanenleutnant. Alle wuß⸗ ten die prächtige Situationskomik des Stückes, die nicht aus dem Lachen herauskommen läßt, auf das wirkungsvollſte wiederzugeben. Eugenie Beck als Tochter Löwenſteins und Marie Coſſéee als Driginal einer Köchin berdienen ebenfalls Aner⸗ keunung. Die übrigen Rollen ſind auch gut beſetzt. *Die neue Geleis⸗Anlage am Paradeplatz iſt, ſo⸗ weit bis jetzt feſtgeſtellt werden konnte, gut ausge⸗ fallen. Die Stöße der Wagen, die früher unange⸗ nehm wahrnehmbar waren, ſind auf ein Minimum herabgedrückt. Infolge des naſſen Wetters, hat ſich aber das Holzpflaſter durch das Quellen des Holzes gehoben und ſo werden Nachreparaturen wohl ſtatt⸗ finden müſſen. * Eine große Schlägerei ſpielte ſich letzte Nacht zwiſchen Deutſchen und Schweizern in der Heidel⸗ bergerſtraße in der Nähe des Café Rumpelmayer ab. Zwei Schweizer unterhielten ſich beim Hreaus⸗ treten aus dem Lokal auf italieniſch und franzöſiſch und drei vorübergehende Mannheimer machten über ſie, in der Meinung, ſie ſeien Ruſſen, abfällige Be⸗ merkungen inbezug auf ihre Staatsangehörigkeit. Es kam infolgedeſſen zu einem Wortwechſel. Mit Stöcken und Fäuſten ſchlugen beide Parteien auf⸗ einander los, bis die Polizei auf dem Kampfplatze erſchien und die Kämpfenden auseinanderjagte. * Eine geheimnisvolle Uhr iſt ſeit einigen Tagen in dem Schaufenſter des Uhrmachers u. Juweliers S. Strauß, 1, 5(Breiteſtraße), angebracht. Da nur Zeiger und Ziffernblatt ſichtbar ſind, ſtellt ſich jeder Paſſant die Frage vor„Wie geht die Uhr?“ Man hat es tatſächlich mit einer ſinnreichen Erfin⸗ dung zu tun, die auf dem Prinzip der Gleichgewichts⸗ Regulierung beruht. * Mutmaßliches Wetter am Freitag u. Samstag. Es iſt bei dem einen über Großbritannien er⸗ ſchienenen und nach Oſten abgezogenen Luftwirbel micht geblieben, da ſich bereits ein neues Tiefdruck⸗ gebiet aus dem Ozean ankündigt. Für Freitag und Samstag iſt daher zwar zeitweilig aufklärendes, ſtrichweiſe mit Niederſchlägen verbundenes und mäßig warmes Wetter zu erwarten. Proteſtverſammlung wegen der Marktplatznerlegung. Unſere Stadt hat ihre Senſation: die Frage der Verlegung des Marktplatzes! Dieſe wirbelt, ſeit der Beſchluß des Stadtrats bekannt gewor⸗ den iſt, ungeheuren Staub auf— und wir haben deſſen, wie jedermann weiß, ſehr viel in unſerer guten Stadt, in der das ausgiebige Beſprengen er Straßen nicht als eine dringende, im Intereſſe der Geſundheit der Bürger liegende ſanitäre Maßgregel, ſondern als ein Luxus betrachtet zu werden ſcheint, da man ſonſt nicht ſo ſparſam damit umgehen könnte. Doch wir wollen ja von der Marktplatzver⸗ legung ſprechen und dem Entrüſtungsſturm, der durch die ganze Unterſtadt tobt und in der geſtrigen Proteſtverſammlung ſein getreues Echo fand. Wer hat Recht? ſo wird wohl mancher fragen, der in den letzten Tagen die vielen in den Zei⸗ tungen veröffentlichten„Stimmen aus dem Publikum“,„Eingeſandts“ ete, geleſen hat. Die Beantwortung der Frage iſt nicht leicht; ſie wird ſtets verſchieden ausfallen, je nachdem die Inter⸗ eſſen des Antwortgebenden mehr oder minder oder garnicht nach dem Marktplatz gravitieren. Ein Zweifel ſcheint daüber nicht zu beſtehen, daß die Intereſſen der Marktanwohner durch eine Verlegung des Zentralmarktes weſentlich beeinträchtigt werden. Was ihnen der neue Vorortbahnhof als Entſchädigung bringt, dürfte kaum in die Wagſchale fallen. Deshalb wird es auch den Marktplatzumwohnern niemand ver⸗ übeln, wenn ſie ſich ihrer Haut wehren und gegen das Projekt entſchieden Front machen. Andererſeits darf aber auch nicht verkannt wer⸗ den, daß auch manche ſehr wichtige Momente für die Verlegung des Marktplatzes ſprechen. Wer aber in der Oeffentlichkeit für eine Sache eintreten will, von dem muß und darf man ver⸗ langen, daß er ſich die Fähigkeit bewahrt, in allen Dingen nicht nur die Schatten⸗, ſondern auch die Lichtſeiten zu würdigen. Und von dieſem Standpunkt aus haben wir in der geſtri⸗ gen Proteſtverſammlung eine objektive Würdi⸗ gung der ganzen Frage nach allen Seiten hin vermißt. Das Beſte war das Referat des Herrn Rothſchild, der ſich erfreulicherweiſe von jeder Uebertreibung fernzuhalten wußte und die Dinge ſo ſchilderte, wie ſie, vom Standpunkte eines Marktplatzumwohners angeſehen, ſich aus⸗ nehmen. Was in der Debatte vorgebracht wurde, be⸗ wegte ſich ausſchließlich auf dem Niveau einer auf den Beifall der Menge zugeſchnittenen Volks⸗ verſammlung; das waren keine vernünftigen, ernſt zu nehmenden Einwendungen mehr, das waren meiſt haltloſe Phraſen, die dadurch nicht wirkſamer wurden, daß man ſie mit mehr oder minder verſteckten Angriffen auf den Stadtrat, ſeine Entſchlußmöglichkeit und Entſchlußfähig⸗ keit zu würzen ſuchte. Man mag zu dem Be⸗ ſchluſſe des Stadtrats ſtehen wie man will— wir halten ihn für keinen glücklichen und die ganze Art des Vorgehens für ein verfehltes und tak⸗ tiſch unkluges—, aber als feſtſtehend und über jeden Zweifel erhaben darf die Tatſache ange⸗ ſehen werden, daß der Stadtrat zu ſeinem Be⸗ ſchluß nach reifſter Ueberlegung, nach eingehen⸗ der Prüfung aller Gründe für und gegen das Projekt gekommen iſt, daß er in ſeiner Mehryeit geglaubt hat, mit der von ihm vorgeſchlagenen Löſung der Frage den Allgemeinintereſſen der Stadt und gleichzeitig auch den Intereſſen der Marktplatzumwohner am beſten zu dienen. Wenn man ſich in der geſtrigen Proteſtverſammlung von vornherein auf dieſen Standpunkt geſtellt und auch die geringſten Andeutungen, daß an⸗ dere Erwägungen mitgeſpielt haben könnten, ausgeſchaltet hätte, würde man den Eindruck dieſer Maſſenkundgebung für die Erhaltung des jetzigen Marktplatzes— eine ſolche Maſſenkund⸗ gebung war es— nur erhöht haben. Was nun? Wir ſind der Anſicht, daß der Stadtrat unmöglich ſein Projekt gegen den Willen eines ſo großen, ſich nach Tauſenden zählenden Teiles der Bevölkerung aufrecht⸗ erhalten kann, wenn er es nicht beſſer moti⸗ viert, als es ſeither geſchehen iſt. Der Sturm war vorauszuſehen, nur der Stadtrat ſcheint ihn nicht erwartet zu haben, ſonſt hätte er ein anderes Verfahren bei der Veröffentlichung ſeines Projekts eingeſchlagen. Jetzt iſt der Kar⸗ ren verfahren und der beſte Ausweg ſcheint uns ein Fallenlaſſen des ganzen Planes zu ſein. Dies dürfte namentlich aber dann der Fall ſein, wenn die wiederholt aufgeſtellte Behauptung richtig iſt, daß der Marktplatz für die wahr⸗ ſcheinlich ſehr raſch wachſenden Bedürfniſſe des Vorortbahnhofs nur für kurze Zeit, für höch⸗ höchſtens 10 Jahre genügen wird. Sollte letztere Behauptung richtig ſein, dann wäre es allerdings ganz unverſtändlich, wie man auf das Marktplatzprojekt verfallen konnte. Die beſte Löſung dürfte, wie ſich die Dinge nun⸗ mehr geſtaltet haben, die Umwandlung des Ma⸗ teriallagerplatzes zum Vorortbahnhof ſein. Die⸗ finanzielle Seite kann und darf nicht hindernd im Wege ſtehen. So weit darf man in der an⸗ geblichen Wahrung der Intereſſen der Allgg⸗ meinheit nicht gehen, daß man wegen der Er⸗ ſparnis von einer paar hunderttauſend Mark— die zudem ſpäter doch aufgewendet werden müſſen— die Intereſſen erheblicher Teile der Bürgerſchaft, die doch auch zur Allgemeinheit gehören, in ſo ſtarker Weiſe verletzt. Ueber⸗ dies ſcheinen erhebliche Zweifel darüber zu be⸗ ſtehen, daß die finanziellen Berechnungen des Stadtrates in allen Teilen zutreffend ſind. Auf die hiſtoriſchen Gründe, die für die Erhaltung des Marktplatzes ins Feld geführt werden, wollen wir uns nicht einlaſſen. Dieſe hiſtori⸗ ſchen Gründe ſind in weit höherem Maße für die Erhaltung des Rathauſes am Marktplatz ins Gewicht gefallen. Wer regt ſich aber heute noch darüber auf, daß ſ. Zt. bei der Verlegung des Rathauſes an den Paradeplatz die„hiſtoriſchen Rückſichten“ ſo ſchmählich im Stich gelaſſen wor⸗ den ſind? Dies würde auch bei der Verlegung des Zentralmarktes in verhältnismäßig kurzer Zeit der Fall ſein⸗ 5. Seite. Polizeibericht vom 26. Juni 1913. Tötlicher Unglücksfall. Der aut 23. Dzember 1876 zu Bretten geborene und hier Laurentiusſtraße Nr. 18 wohnhafte, verheiratete Zimmerpolier Chriſtian Metz fiel geſtern nach⸗ mittag 2½ Uhr am Neubau Langerötterſtr. 38 vom 5. Stock aus etwa 15 Meter hoch herunter ſchlug dabei mehrfach auf Steine und Gerüſt ⸗ ſtangen auf, ſo daß er bewußtlos liegen blieb. In ſchwer verletztem Zuſtande wurde er im Sani⸗ tätsautomobil nach dem Allgem. Krankenhaus verbracht, wo er geſtern Nacht 11½ Uhr ge⸗ ſtorben iſt. Vergnügungen. Apolln⸗Theater.„Puppchen“, die Operette non Jean Gilbert, welche überaſk einen ungeheuren Beifall zu verzeichnen hat und ketzt auch in Peters⸗ burg in ruſſiſcher Sprache mit durchſchlagendem Er⸗ Direktion des folg aufgeführt wurde, iſt ebenſo Apollotheaters für Mannheim „Kinokönigin“ von Gilbert. Neues aus Ludwigshafen. * Bauunfall. Geſtern mittag ſtürzte don einem Neubau in Frieſenheim der Balkon de: dritten Stockes herunter und durchſchlug den zenden unt erſten Balkon. Auf dem ausgebrochene Balkon ſtand der 14 Jahre alte Maurerlehrling Edwin Wagner aus Oppau, der bei dem Sturze mit in die Tiefe geriſſen wurde und einen rechten Un⸗ terſchenkelbruch erlitt. Nach Anlegung eines Notperbandes wurde der Junge mit einer Droſchke in die elterliche Wohnung gebracht. * Einbruch. Geſtern nacht wurde bei einem Wirt in der Frieſenheimer Straße eingebrochen und die Buffetkaſſe ausgeraubt. Außer⸗ dem nahmen die Diebe die Eßwaren als Beute mit. Der Wirt erwachte und erkannte die flüch⸗ tenden Diebe. * Lebensmüde. Der hier beſchäftigt geweſene Taglöhner Jakob Rohr aus Venningen ſtürz te ſich aus Lebensüberdruß in den Rhein. Di Leiche wurde bei Gernsheim geländet. Aus dem Großherzogtum. Ladenburg, 22. Juni. Die Freie Lehrerkonferenz Laden burg be⸗ ſuchte geſtern das hieſige Elektrizitäts⸗ werk. Herr Direktor Benewitz führte die Beſucher und erklärte bereitwilligſt die Einrich⸗ tung wie Feuerung, Keſſelanlage für Maſſer und Dampf und die Maſchinenhalle, in Selcher auch neben den Antriebmaſchinerien die Dyna⸗ momaſchinen Aufſtellung haben. Nach eingehen⸗ der Beſichtigung begab man ſich in die Gaſtwirt⸗ ſchaft von Herrn Rufer, wo Herr Ingenieur Benewitz nochmals einen inſtruktiwen Vor⸗ trag hielt über Einrichtung des Ladenburger Werkes und ſeine Aufgaben, ſowie über den elektriſchen Gleichſtrom und Wechſelſtrom, Er⸗ zeugung, Verwendung, Umformung, Leitung der beiden. Der Konferenzvorſitzende, Herr Schanz⸗Ladenburg, dankte im Namen der Konferenz dem Vortragenden. Die Anweſenden erhoben ſich zum Zeichen der Zuſtimmung von ihren Sitzen. [Laudenbach, 24. Juni. Unſer Berg⸗ ſträßenſtädtchen, das nach der letzten Zählung 1883 Seelen beherbergt, ſteht zur Zeit im Zeichen der hochgehenden Wogen der Vorbereitungen für die auf 3. Juli im Rathauſe ſtattfindende Bün ger⸗ meiſterwahl. Bürgermeiſter und Bezirksrat Noe, deſſen Wahlzeit abläuft, wird beiederum erworben, kandidieren. Es wird aber mit ihm ein Eicgen⸗ kandidat in der Perſon des Regiſtrators Th. Wind aus Karlsruhe um die Palme des Sieges ringen. Verſchiedenen Anzeichen zufolge wird der Wahlkampf ziemlich heftig geführt werden, zu⸗ mal nach dem Wahlreglement für Orte unter 2000 Einwohnern die Wahl nicht durch den Bürger⸗ ausſchuß, ſondern durch ſämtliche Bürger und wahlberechtigte Einwohner ausgeübt wird. * Kaiſerslautern, 23. Juni. Durch die hieſige Gendarmerie wurde am Samstag der Soldat der 2. Eskadron des in Saargemünd garniſonierenden 5. Chevauxleger⸗Regiments Philipp Grauer aus Langmeil wegen unerlaup⸗ ter Entfernung dem hieſigen Bezirkskommando eingeliefert. Am Sonntag Vormittag ſprang nun Grauer plötzlich in Gegenwart von vier Mann des Bezirkskommandos aus einem Fen⸗ ſter des mittleren Stockwerks des hohen Ge⸗ bäudes in einem richtigen Hechtſprung in den Hof, wo er mit gebrochenen Knöcheln liegen blieb. Es iſt feſtzuſtellen, daß Grauer die Tat ohne jeden Grund verübte, da ihm von keiner Seite die geringſten Vorhaltungen gemacht wor⸗ den waren. Nach ſeinem Benehmen muß man auf einen geiſtigen Defekt ſchließen. * Worms, 23. Juni. Ueber das ſchwere Unglück am Bahnübergang wird noch de⸗ richtet: Sonntag nachmittag, gegen 3 Uhr, er⸗ eignete ſich am Bahnübergang an der Eisbach⸗ ſtraße ein Unglücksfall, dem zwei Menſchenleben zum Opfer fielen. Dort verſah aushilfsweiſe der 23 Jahre alte Rottenarbeiter Joh. Mu th aus Gimbsheim den Dienſt; er ſchloß ordnungs⸗ mäßig die Schranken für den um.46 Uhr fäl⸗ ligen Perſonenzug 518 Worms⸗Ludwigshafen, trotzdem der Zug von der Station Worms aus noch nicht gemeldet worden war. Der Zug wurde überhaupt erſt, wie feſtgeſtellt wurde, nach dem Unglück gemeldet, alſo nachdem er Station 2 ſchon paſſtert hatte. Da erſchien an dem geſchloſ⸗ ſenen Uebergang die 39 Jahre alte Frau des in den Lederwerken Cornelius Heyl beſchäftigten Fabrikarbeiters Kleber aus Wies⸗Oppenheim, Apollonia Kleber, geborene Kitſch und ihre 10jährige angenommene Tochter, Anna Al⸗ brecht, die nach dem Vorortbahnhof wollten. Die Beiden waren bei einer hier wohnenden Schwe⸗ ſter zu Beſuch und wollten noch zu dem Offſtei⸗ ner Zug. Der Wärter, der den Zug offenbar nicht geſehen hatte, denn dem Tatbeſtand nach mußte er ſchon in Sicht geweſen ſein, öffnete die Schranken und ließ Mutter und Tochter über die Geleiſe. In dem Augenblick brauſte der Zug heran und erfaßte die beiden Unglücklichen. 6. Seite. nerg! 9 1291 9 General⸗Anzeige Feukfte Nachricht M keueſte Nachrichten(De f 1 ittagsblatt). Donnerstag, den 26. Juni 1913. Beide wurden durch den wuchtigen Anprall über zwei Meter zur Seite geſchleudert und blieben regungslos liegen. Frau Kleber, die zur Un⸗ kenntlichkeit entſtellt war, war auf der Stelle tot. Das Verunglückte Mädchen wurde nach dem ſtädtiſchen Krankenhauſe gebracht, wo es gleich nach ſeiner Einlieferung ſtarb. Die Mutter des Kindes iſt in Worms anſäſſig. Der Wärter, dem das furchtbare Unglück zuzuſchreiben iſt, wurde verhaftet. Sportliche Nundſchau. Donnerstag, 26. Juni. Paris. Prix du Pré Catelan: Baſſompierre— Normand. Prix de la Muette: Clarière— Cantilène. Prix de Rocquenconrt: Baldaguin— Aſtolphe. Prix de Malleret: Cour Supreme— Moia. Prix Seymour: Regeuſe— Wagram 2. Prix de Saint Germain: Templier 3— Caſſin. * Aviatik. Die Gewinne der Piloten während des Wiener Meetiugs ſtellen ſich wie folgt: Perreyon(Blé⸗ riot] 31000 Kronen, Garros(Morane⸗Saulnier) 18900 Kronen, Illner(Lohner⸗Pfeil), 120 Auſtro⸗ Daimler] 18 500 Kr., Slabating(Unton⸗Pfeil, 120 Auſtro⸗Daimlerf 10 000 Kr., Audemar 8 (Morane⸗Saulnier) 8500 Kr., Chevpillar d(Far⸗ (Hanriot⸗Ponnier) man⸗D.) 5500 Kr., Bielovucie 5200 Kr., Bathtat(Bathiat⸗Sauchez) 5000 Kr., Hold(Lohner⸗Daimler 4500 Kr. Außerdem ver⸗ dienten insbeſondere die franzöſiſchen Piloten viel Geld mit Paſſagierflügen. „ Ein neuer Weltrekord im Höhenflug mit drei Poſſagieren wurdo auf dem Flugplatz Johannisthal von Ingenieur Thelen aufgeſtellt, der mit einem Paſſagier und Vallaſt für 2 Paſſagtere, ſowie mit Be⸗ triebsſtoff für 2% Stunden, alſo mit einer geſamten Nutzlaſt von 260 Kg. zu einem Abnahmeflug vor der Milttärverwaltung aufgeſtiegen war. Er erreichte in 45 Minuten eine Höhe von 2150 Meter. Die Geſamt⸗ flugzeit dauerte eine Stunde. Den bisherigen Rekord hielt der Franzoſe Martg. Automobilſport. * Die öſterreichiſche Alpenfahrt hat am Sonn⸗ tag mit der Abfahrt von Wien bei prächtigem Wetter ihren Anfang genommen. Alle 43 Fah⸗ rer, deren Wagen am Vortage abgenommen worden waren, wurden von dem Starter auf die Fahrt der erſten Etappe entlaſſen, die von Wien nach Salzburg führt. Das dichtgedrängte Publikum ſpendete allen Fahrern reichen Bei⸗ fall, zumal den beiden Erzherzogen Joſeph Ferdinand und Heinrich Ferdinand, die den Reigen der Puch⸗Fahrer eröffneten, der hüb⸗ ſchen Frau von Stamati⸗Morariu. Die deut⸗ ſchen Wagen machten einen außerordentlich günſtigen Eindruck. Bis zum Kontrollſchluß waren von den 43 Konkurrenten 40 in Salz⸗ burg eingetroffen. Das Wetter war während des Tages kühl. Auf der 430 Kilometer langen Strecke hatten ſich viele Automobiliſten einge⸗ funden. Auch Erzherzog Leopold Sal⸗ bpator erwartete unterwegs mit ſeiner Tochter die Konkurrenten. Der Wagen Nummer 16, von Herrn Piwonka geſteuert, ein italieniſcher Wagen der Firma Scat, erlitt bei dem Orte Lichteneck in der Nähe von Wels einen Rad⸗ ſchenkelbruch. Infolgedeſſen löſte ſich ein Vor⸗ derrad von der Achſe. Das Auto rannte gegen einen Baum, den es in ½ Meter Höhe über dem Erdboden abbrach. Die Inſaſſen wurden herausgeſchleudert. Der Chauffeur und der Kontrolleur fielen auf weiches Erdreich und blieben unverletzt, hingegen ſiel die Frau des Beſitzers auf das Straßenpflaſten und blieb be⸗ wußklos liegen. Ein zwölffähriger Knabe, det hinter dem Baum geſtanden hatte, geriet unter den Wagen. Bei der ärztlichen Unterſuchung, die ſehr bald zur Stelle war, ergab ſich jedoch, daß ſeine Verletzungen nicht ſo ſchwer waren, wie man zuerſt angenommen hatte. Er und die verletzte Frau wurden ins Spital gebracht. Auf⸗ gegeben haben unterwegs Nr. 9, der Münchener Schild(engl. Daimler), Nr. 30, Schreiber, auf einem franzöſiſchen Renault, und der verun⸗ glückte Wagen.—8 Wagen ſind bereits mit Strafpunkten belegt.— Die 418 Kilometer zange Etappe Salzburg⸗Junsbruck wurde am Montag bei prächtigem Wetter ohne Unfall abſolviert. Größere Schwierigkeiten bot den Fahrern nur die Ueberwindung des Katſchber⸗ ger, die manche Strafpunkte forderte. Von 38 in Salzburg geſtarteten Automobilen ſind 36 in Innsbruck eingetroffen. Erzherzog Heinrich Ferdinand und Frau Helene von Stamati muß⸗ ten wegen Motordefekten aufgeben. Radſport. *„ Meiſterſchaft vom Oberrhein. Am Sonntag, den 6. Juli veranſtaltet das Hauptkonſulat der Allgemeinen Radfahrer⸗Union eine große Raddauerfahrt, die von Amateur⸗ fahrern aus ganz Deutſchland beſtritten werden dürfte. Die Strecke, 269 Kilometer lang, umfaßt die Staatsſtraße Mannheim—Kehl und zurück. Berührt werden u. a. Schwetzingen, Mühlburg, Raſtatt; Hügelsheim und Neufreiſtett. Die Abfahrt iſt auf früh 5 Uhr ab Bahnhofſplatz gelegt, während das Endziel ſich an der Feudenheimer Fähre befinden wird. Es wird gefahren in zwei Gruppen lüber und Unter 30 Jahren]. Die Fahrt, die im Vorfahre in ähnlicher Weiſe ſtaltfand, erfreute ſich größten Intereſſes der Maunheimer Sportsgemeinde und eine Reihe der angeſehenſten Bürger unſerer Stadt waren dem Ehrenausſchuß beigetreten, hatten ſogar wertvolle Ehrenpreiſe zur Verfügung geſtellt. Auch die Stadt hatte einen wertvollen Ehrenpreis geſtiftet und es wäre zu wünſchen, daß auch diesmal wieder ein Skadtpreis an den Meiſterfahrer zur Verteilung kommen könnte. Verſchiedene Freunde des Nad⸗ ſports haben bereits wertvolle Ehrenpreiſe zur Ver⸗ jügung geſtellt und der Ehrenausſchuß iſt in der Bildung begriffen. Leichtathletik. Der Maunheimer Fußball⸗Klub Phönix e. V. Fält, wie mitgeteilt, am kommenden Sonntag den 29. Juni auf dem Sportplatze bei der Fohlenweide ſein diesfähriges leichtathletiſches Mee⸗ ting ab. Die Meldungen zu den Wettkämpfen haben eine überraſchend aroße Konkurrenz gezeitigt, ſo daß ſchon vormitlags von 8 Uhr ab Ausſchel⸗ dungskämpfe nötig ſind. U. a. werden auch Militärſtafetteng ſtarten. Meiſterſchaftsgehen über 50 Kilometer. Die Meiſterſchaft des Südbayeriſchen Landesverbandes für Leichtahtletik über 50 Kilometer wurde am Sonn⸗ tag auf der Straße von Müunchen nach Freiſing aus⸗ getragen. Dem Starker ſtellten ſich fünfzehn Geher, die punkt 411 Uhr auf die Reiſe geſchickt wurden. Der Favorit und Sieger Binder vom Sportklub Baluwaren ſowie ſeine Klubkameraden Höchtl und Lazarus ſetzten ſich ſofort an die Spitze und hielten rung bis z 1 der(Sportkl Min. 59,2 Sek.(Metſt verbandes über 50 Bajuwaren) in 5 n 8 s(Sportklub „4 Sek., 4. Hammer(Unte ein] in 5 Std. 47 Min. 06,4 Sek., 5. Turnerbund) in 5 Std. 58 Min. 18,9 Sek., 6. (Sporiklub Friſchauff in 6 Std. 02 Min. 38,7 Bajuwa Sek., 7, Albrecht(Müuchner Athletiker) in 6 Std. 37 Min. Gerichtszeitung. § Mannheim, 24. Juni. Strafkammer III. Vorſitzender: Landgerichtsdireltor Weng ler. Sechs junge Burſchen im Alter von 18 bis 21 Jahren nehmen unter der Anklage des ſchweren Diebſtahls auf der Anklagebank Platz. Sie haben in der Nacht vom 9. zum 10. d. Mts. in der Neckarſtadt eine Bauhütte erbrochen und ſich an Bier und Lebensmitteln, die ſie darin fanden, gütlich getan. Weiter gelang es ihnen, aus dem Wagen einer Brotfabrik Kuchen im Werte von 12 Mark zu erbeuten. Der Anführer der Geſellſchaft wird zu drei Monaten Gefängnis und 4 Wochen Haft verurteilt, gegen die übrigen werden Haft⸗ ſtrafen von 3 Tagen bis 2 Wochen ausgeſprochen. Der 38 Jahre alte Taglöhner Emil Baum⸗ gärtner aus Karlsruhe wurde am 20. v. Mts. im Bureau des Bauunternehmers Johann Loeb betroffen, in das er unbefugter Weiſe eingedrungen war, um aufzuräumen. Eine Anzahl Gegenſtände hatte er ſchon aufgehoben. Das Urteil gegen den ſchon mit Zuchthaus Vorbeſtraften lautet auf 8 Monate Gefängnis. Der 21 Jahre alte Taglöhner Ludwig Zöller aus Dorfpozelten brach in der Nacht vom 4. zum 5. Oktober in die Wirtſchaft von Ant. Rohr in Sandhofen ein und eignete ſich Zigaren und Lebensmittel im Werte von 31 Mark an. Am 18. November v. Is. ſtahl er dem Arbeiter Gg. Stadt⸗ müller Kleider im Werte von 197 Mark. Ein⸗ ſchließlich einer in Augsburg gegen ihn ergangenen Gefängnisſtrafe von 6 Monaten wird auf eine Geſamtſtrafe von 9 Monaten erkannt. Wegen Vornahme unzüchtiger Handlungen wird der Dreher Johann Mechl aus Tannwald zu 6 Monaten Gefängnis verurteilt. Das Schöffengericht hat dem 25 Jahre alten Arbeiter Emil Fiſcher, der bei einem Rauf⸗ handel das Meſſer gebrauchte, ſechs Monate Ge⸗ fängnis zugemeſſen. Die Berufung Fiſchers wird als unbegründet verworfen. Verteidiger: Rechts⸗ anwalt Dr. Spiegel. Von Fag zu Tag — Entſetzlicher Tod. Berlin, den 26. Juni. Ginen entſetzlichen Tod fand geſtern nachmittag der 34 Jahre alte Schloſſer Campler, der nach Angabe eines Streckenbeamten einen kleinen De⸗ fekt an der Anlage der Untergrundbahn in der Nähe der Station Spittelmarkt zu beheben hatte. Er ging über die Schienenanlage, als vom Bahn⸗ hof Friedrichsſtraße ein Zug heran kam. Beim Ausweichen kam er zu Fall und wurde überfah⸗ ren, trotzdem der Fahrer mit aller Kraft bremſte. In hoffnungsloſem Zuſtande wurde er nach dem Krankenhauſe gebracht, wo er bald nach ſeiner „Aufnahme ſkürbz. — Eine Maſſeuentführung hat der 28 Jahre alte Schloſſer Wilhelm Jagnoth aus Neukölln in Szene geſetzt. Er wohnte bei dem Arbeiter Karl Schalk und unterhielt mit deſſen Frau ein Verhältnis ohne Wiſſen des Mannes. Er kam ſchließlich mit der Frau überein, zu eutfliehen. Frau Schalk gab ihm zu dieſem Zwecke zwei Sparkaſſenbücher ihres Mannes, auf die er geſtern 2060 bei der Teltower Sparkaſſe erhob. Dann verließ er mit der Frau und ihren drei Kindern im Alter, von 5, 9 und 13 Jahren die Woh⸗ nung. Auf der Flucht nahm er außerdem noch eine Schweſter der Frau und deren 2 Kinder im Alter von 8 und 18 Jahren mit. Es wird vermutet, daß der Mann mit den zwei Frauen und den fünf Kin⸗ dern ſich nach Amerika wenden will, weshalb die Hafenbehörden bereits benachrichtigt wurden. — Kindesmörderin. Golha, 25. Juli. Das Gothaſche Tageblatt meldet: Eine auf dem Gule Großfahner beſchäftigte polniſche Arbeiterin legte nach einem Streit mit ihrem Manne ihr ſechs Wochen altes Kind auf den Hackklotz und ſchlug ihm mit der Art den Kopf und beide Beine ab, währen der Zeit, als der von ihr mißhandelte Mann zum Gendarmen gegangen war. Die Mörderin wurde verhaftet. Lehte Nachrichten und Telegramme. * Berlin, 25. Juni. In der Vorſtands⸗ ſitzung des Bundes der Induſtriellen unterbrei⸗ tete Generalſekretär Peter⸗Köln Vorſchläge zum Schutze und zur Förderung der deutſchen Wirtſchaftsintereſſon im Auslande. Angeſichts der weittragen⸗ den Bedeutung der Vorſchläge gegenüber der deutſchfeindlichen Boykottbewegung im Auslande wurde beſchloſſen, in beſonderer Sitzung, zu der die Vorſtände aller deutſchen Wirtſchaftsverbände eingeladen werden ſollen, endgiltig Stellung zu nehmen. Berlin, 26. Juni.(Von unſ. Berl. Bur.) Die Arbeiten für die neue Tele⸗ graphenverbindung Berlin⸗ Mai kand gehen ihrer Vollendung entgegen. Auf deutſchem Gebiete iſt die Linie fertig. In der iſt die Strecke Montreux⸗Wallis noch herzuſtellen und in Italien wird eifrig an der Vollendung der Linie gearbeitet. * Worbis, 26. Juni. Der älteſte Lehrer Deutſchlands Ignatz Apel ſtarb geſtern im Alter von 95 Jahren. W. Paris, 26. Juni. Dem auf der Durch⸗ reiſe befindlichen amerikaniſchen Botſchafter in Petersburg, Purtius Guild, wurden in einem hie⸗ ſigen Hotel mehrere Briefſchaften mit bedeuten⸗ den Geldſummen und Kreditbriefen im Betrage von nahezu 60 000 Fr. geſtohlen. w. Paris, 28. Juni. Aus Madrid wird gemeldet: Die politiſche Lage iſt noch immer ſehr verworren. Faſt die geſamte Preſſe ſieht le übergus zuni. Der früher sſchule, Oberf yn der neuerrichteten Ab⸗ teilung für Luftſchſtiffahrt und Flugweſen im Kriegsminiſterium ernannt. * Amſterdam, 25. Juni. Bei den Stich⸗ wahlen für die Zweite Kammer wurden ge⸗ wählt: Ein Katholik, ein Antirevolutionär, zwei Chriſtlich⸗hiſtoriſche, 21 Liberale, 5 De⸗ mokraten und 17 Sozialiſten. Die neue Kam⸗ mer beſteht aus 45 Mitgliedern der u. zwar 25 Katholiken, 11 Antirevolutior Ehrift Hiſtoriſchen und 55 Mitgliedern der Linken, und zwar 30 Liberalen, 7 Demokraten und 18 Sozialiſten. W. Petersburg, 25. Juni. Das durch eine fran⸗ zöſiſche Zeitung verbreitete Gerücht, die ruſſiſche Regierung hätte den Vereinigten Staaten vorge⸗ ſchlagen, den von ihnen infolge der Paßange⸗ legenheit betr. die in Rußland reiſenden amerikaniſchen Israeliten, gekündig⸗ ten Handelsvertrag zu erneuern, und Präſident Wilſon hätte geantwortet, er würde den Vorſchlag nur unter der Bedingung einer vollſtändig freien Zulaſſung amerikaniſcher Isrageliten in Rußland annehmen, iſt eine glatte Erfindung und entbehrt der Grundlage. *„ Waſhington, 26. Juni. Der Cencus der demokratiſchen Partei des Senates nahm die von Präſident Wilſon gebilligte Verordnung zollfreier Zuckereinfuhr ab 1916 nach Ablehnung mehrerer gegneriſchen Zuſatzanträge an. *Waſhington, 25. Juni. Zahlreiche Se⸗ natoren erklären, der geſtrige Vorſchlag der Fi⸗ nanzkommiſſion, Fabrikate von Sträflingen und Kindern unter 14 Jahren von der Einfuhr auszuſchließen, bedeute den wirkſamſten Schutz, den ein Fabrikant verlangen könne. Die Beſtie im Menſchen. m. Köln, 26. Juni. Zu einer wahren Schlacht kam es in dem unweit Gummers⸗ bach gelegenen Orte Becke zwiſchen 3 Deut⸗ ſchen und 3 Italienern. Letztere wurden mit 30 Pfund ſchweren Hämmern derart gräßlich zugerichtet, daß einer den ſchweren Verletzungen erlag. Der Zweite, der u. a. einen ſchweren Schädelbruch erlitt, wurde nach Bonn in die Klinik geſchafft, wo er hoff⸗ nungslos darniederliegt. Der Dritte kam mit leichteren Verletzungen davon. Die Täter wurden verhaftet. Franzöſiſches Pulver⸗ W. Paris, 26. Juni. Aus Toulon wird ge⸗ meldet: In der Werkſtätte der Feuerwerkſchule explodierte während eines mit einem neuartigen Geſchoß vorgenommenen Verſuches der Zünder. Ein Arbeiter erlitt lebensgefährliche Verletzungen. Marokko im Aufruhr. O London, 26. Juni.(Von unſ. Lond. Bureau.) Nach den letzten Meldungen aus Marokko mehren ſich die dortigen Unruhen von Tag zu Tag. Die ſpaniſche Regierung macht alle Anſtteugungen, in höchſter Eile Verſtärkungen dorthin zu ſenden. Bei den letzten Kämpfen vor Tetuan fielen auf ſpaniſcher Seite 3 Offiziere und 34 Mann, am Tage darauf 6 Offiziere und 44 Mann. Ein hartes Urteil. »Wincheſter, 25. Juni. Der deutſche Zahntechniker William Klare ſtand heute vor den Geſchworenen unter der Anklage, ſich ein geheimes Flottenbuch der Werft von Portsmouth verſchafft zu haben. Der An⸗ geklagte erklärte, daß er unſchuldig ſei, wurde jedoch für ſchuldig befunden und zu fünf Jahren Zuchthaus verurteilt. Schwerer Eiſenbahn unfall. „Ottawa, 25. Juni. Vier Waggons eines Zuges der Canadian⸗Pacific⸗Bahn ſind in den Ottawafluß geſtürzt. Acht Perſonen wurden getötet, über zwanzig verletzt. *Ottawa, 25. Juni. Nach genaueren Feſtſtellungen ſind bei dem Eiſenbahnunglück am Ottawafluß 15 Perſonen getötet worden. Die Leichen von vier Mädchen, drei Frauen und einem Kinde wurden aus dem Fluß geborgen. Der Zug war ſtark mit Ein⸗ wanderern, beſonders ſchottiſcher Nationalität beſetzt. Die dreiführige Dienſtzeit. * Paris, 25. Juni.(Kammer.) Le⸗ fevre ſagte, indem er die in ſeiner vorigen Rede angegebenen Zahlen berichtigte, ſeit 1905 habe Deutſchland für Rüſtungen nicht 1293, ſon⸗ dern 1310 Millionen aufgewendet, während Frankreich dafür nur 683 Millionen ausgegebe! habe. Dieſe Zahlen ſprächen eine beredte Sprache. (Beifall und Lärm auf der äußerſten Linken.) Redner fuhr fort, ein plötzlicher Angriff würde bedeuten, daß der Krieg ſchnell zu Ende geführt werden ſolle. Dies läge im Intereſſe Deutſch⸗ lands wegen ſeiner finanziellen Unterlegenheir. Deshalb ſeien die ſtrategiſchen Eiſenbahnlinien zwiſchen der Weſtgrenze und der Weichſel ſtark vermehrt worden. Miniſterpräſident Barthon unterbrach den Redner und ſagte: Dies beſtätigte der preußiſche Kriegsminiſter vor der Reichs⸗ tagslommiſſion.(Bewegung.) Lefevre rechtfertigte ſodann die Zurückziehung der ruſſiſchen Linientruppen aus Polen, wo ſie in ſchlechter Stellung geſtanden hätten, genau ſo wie gewiſſe franzöſiſche Truppen 1870. fevre ging des längeren auf die zu Gunſten der dreijährigen enſtzeit ſprechenden Gründe ein und bat zum Schluß die Kammer, den Geſeß⸗ entwurf Augagneur zurückzuweiſen und den Ent⸗ wurf der Regierung und der Kommiſſion anzu⸗ nehmen.(Lebhafter Beifall im Zentrum, auf der Rechten und verſchiedenen Bänken der Linkem. Auf eine Anfrage über die fehlerhaften Bedin⸗ gungen unter denen die Pferde⸗Ankäufe für die Armee bei den Remonten gemacht worben wären, rechtfertigte der Kriegsminiſter Etienne deren Vorgehen. Der riegsminiſter zeigte, daß die An⸗ käufe unter günſtigen Bedingungen gemacht wor⸗ den ſeien, jedoch habe er auf Grund der Klagen die an ihn gedrungen ſeien, eine Unterſuchnng eingeleitet. Indem er zur Frage ber Ankäufe von Pferden durch Auslänber überging, ſagte Etienne, der Jand⸗ wittſchaftsmiutſter habe die nötigen Maßnahmen ge⸗ troffen, um den Züchtern keinen Schaden zuzufügen. Die Gefahren ſeien übrigens übertrieben worden, da Frankreich in den erſten fünf Monaten bdes Jahres 1913: 15 740 Pferde gegen 17 000 im Voriahre aus⸗ geführt habe. Der Anteil Deutſchlands habe in den erſten fünf Monaten des Jahres 1918: 2900 gegen 3103 in demſelben Zeitraum des Vorjahres betragen Zum Schluß bat der Kriegsminiſter, die Karmer möge die Reſultate der Unterſuchung abwarten. Der Miniſterpräſtdent unterſtützte die Erklärungen Ettennes und verſprach, daß die Reſultate der Unter⸗ ſuchung amtlich veröffentlicht werden würden.— Die Sitzung wurde darauf aufgehoben. Die Orientwirren. Der Streit im Balkanbund. m. Köln, 26. Juni. Die Köln Zei meldet aus Belgrad: Der lbne 5 5 ſoll Rußland die Regierungen der Berbündelen aufgefordert haben, innerhalb 4 Tagen die ſchriftlich feſtgelegten Anſprüche einzureichen, um ſie dem Zaren Fragen zwiſchen Serbien und Bulgarien und Bulgarien und Griechenland ſollen auf Grund der gemeinſamen Errungenſchaften geregelt wer⸗ den. Durch Sonderausgabe verzeichnet die der Heeresverwaltung naheſtehende Zeitung„Sepelt Piemont“ die Nachricht von dem bereits erfolg⸗ ten Kriegsausbruche. Reguläre buf⸗ gariſche Truppen hätten ſerbiſche Soldaten bes Zlatowo angegriffen und einen Durchbruch ver⸗ ſucht, ſeien aber durch Infanterie und Artillerie über den Sletowska⸗Fluß geworfen worden. * m. Bukareſt, 26. Junt. Seit einigen Tagen treffen in den bulgariſchen Hafenſtädlen zahlreichebulgariſche Deſerteure ein die erklären, ſie wollten nicht gegen ihre chril. ————— ů Vol Kswirtschaft. Josef Darmstädter Söhne in Manmnheim. Die seit 1785 bestehende Manufakturwaren engrosfirma Josef Darmstädter Söhne in Manmn⸗ heim tritt am 1. Oktober ds. Js. in Li dui- dation wegen Alters- und Gesundlleitsrück- sichten der Teilhaber. handlungen wegen Uebernahme des Ge⸗ s c häfts. Die Inhaber dieser alteingesessenen, hoch- angeschenen Firma, die nunmehr 128 Jahre am hiesigen Platze besteht und das älteste der Mannheimer Handelshäuser ist, tragen sich schon seit längerer Zeit mit dem Gedanken, das Geschäft aus Alters- und Gesundheitsrücksich- ten aufzulösen evtl. jüngeren Schultern 2u übertragen. Die Firma ist vom Urgrobvater auf die Söhne übergegangen, die das Geschäft schr bald weiter ausdehnten und ausgestalteten, es zu einem der angeschensten ihiteg Branche machten und so zu dem Aufblähen des Mannheimer Handels beitrusen. Wie bekannt, War Herr Julius Darmstädter viele Jahre als Handelsrichter tätig, Herr Emi! Darmstädter ist Mitglied der Handelskammer u. Handelsrichter u Herr Viktor Darmstädtet Stadtrat u. Vorsitzer des Verkehrsvereins. Die Herren haben sich in diesen ehrenamtlichen Stellungen überaus große Verdienste um das Gemeinwesen hiesiger Stadt erworben, unch wenn sie sich nun in das Privatleben zurück⸗ ziehen, so begleiten sie die besten Wönsche ihrer zahlreichen Freunde und Mitbürger. 5 Die Deutſche Oxhydrie.⸗G., Düſſeldorf⸗Eller⸗ Unter Mitwirkung der Süddeutſchen Dis⸗ conto⸗Geſellſchaft A⸗G. in Mannheim fand geſtern in Köln die Umwandlung der ſeit 1903 beſtehenden Deutſchen Orhydrie G. m. b. 5 Düſſeldorf⸗Eller, in eine Aktiengeſellſchaft mit einem Kapital von M. 2250 000 ſtatt. Als Grün⸗ der fungierten außer der genannten Bank die Deutſche Orhydrie G. m. b.., die Herren Kom⸗ merztenrat W. Rautenſtrauch, Trier, Dr. Th. M⸗ Hegener, Brüſſel und die Graf Spee'ſche Verwal⸗ tung. Den erſten Aufſichtsrat bilden die Herren; Kommerzinerat W. Rautenſtrauch, Trier Gen raldirektor Auguft Hegener, Bonn, Dr. Th. Hegener, Brüffel, Landtagsabg. Graf von Spee, Gr.⸗Lichterfelde, und Bankdirektor Theodor Frank, Mannheim;: den erſten Vorſtand ſeitherigen Leiter der G. m. b., die A. Teſchemacher und Franz Schürholz⸗ 0 zuͤr Schlichtung vorzulegen. Alle Es schweben Unter⸗ 9 —— 4 . r —* Donnerstag, den 26. Juni 1913. General-Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Mittagsblat). eeeeee 7. Seite. Verband Deutscher Granitwerke Karlsruhe. Am 23. und 24. Juni cr. hielt der Verband seine ordentliche Mitgliederversammlung in Leipzig ab. In seinem Jahresbericht be⸗ tont der Vorsitzende, Herr Architekt A. Ru p p- Karlsruhe, daß das Jahr 1912 ein besonders er- folgreiches gewesen sei und daß man diese Er- folge nur der großen Einmütigkeit der Ver⸗ bandsmitglieder zu verdanken habe. Der Ver- band zählt jetzt 106 Mitglieder, die eine jähr- niehe Lohnsumme von zirka 6½ Millionen M. zaen. Aladann wurde beschlossen, den Ver- trag mit dem skandinavischen Verband zu kün⸗ dägen. Der Vorstand erhielt die Ermächtigung, Verhanckungen mit dem skandinavischen Ver⸗ bande wegen Erneuerung des Vertrages auf der Basis der von der Mitgliederversammlung durchgesprochenen Vertragsänderungen anzu- knüpfen, ferner Verhandlungen mit in- und aus- Enckschen Materialflieferanten anzu- babhnen und entsprechende Verträge auszuar- beiten. Die Preis frage, welche den Ver- band schon seit längerer Zeit beschäftigt, wird einer späteren Regelung vorbehalten. Die sei- tens des Verbandes mit den Bildhauer- und Steinmetzverbänden geführten Verhandlungen baben zu einem Endresultate noch nicht geführt. Ueber eine projektierte großzägige Organisation der Sesamten deuttehen Steinindustrie wurden be⸗ merkenswerte Mitteilungen gemacht. —— Zahlungseinstellung. Aus Lahr wird ge⸗ meldet: Die mechanische Buntweberei Kiefer, Schaab u. Scholder, de 120 Arbeiter beschäftigt, hat Konkurz angemeldet. Den mit Mark 610 000 angegebenen Aktiven stehen M. 622 00⁰ Passiven gegenüber. Dinglersche Maschinenfabris.-., Zwei⸗ brücken. Ueber das Ergebnis des am 31. März beendeten Geschäftsjahres verlautet, dal der Geschaftsgang gut war und daß auch die Aus- sichten für das laufende Geschäftsjahr sich bis jetzt gut anlassen, da mehr als eine ganze Jahresproduktion durch lohnende Aufträge ge⸗ sichlert sein sofl. Der Verdienst des Betriebs- jahres 1912/13 von M. 101 146 die Verteilung einer mehrprozentigen Dividende gestatten. Die Aufsichtsratssitzung findet am 9. Juli statt. Wirtschaftliche Vereinigung dentscher Gas- Werke.-G. Die am 23. Juni in Straß burg 1. E. stattgehabte, vom Vorsitzenden des Auk⸗ sichtsrates, Herrn Direktor S6 hren, geleitete Generalversammlung erledigte die Tagesord- nung durch einstimmige Beschlüsse, genehmigte Geschaftsbericht sowie den Rechnungsabschluß für 1912½3 und erteilte dem Vorstand undk Aufsichtsrat Entlastung. Die Aufnahme der angemeldeten 166 Werke wurde beschlossen und die Uebertragung von Aktien auf sie geneh- migt Die ausscheidenden Aufsichtsratsmit- glieder wurden wiedergewählt. Die Rheinischen Stahlwreke.-G. in Duis- burg-Meiderich, därften voraussichtlich ibre Dividencte für das zu Ende gehende Geschäfts- Jahr erhöhen. In unterrichteten Kreisen rechnet man mit 11 Prozent(i. V. 10 Prozent). Die Bayerischen Elektrizitätswerke in Mün- chen verteilen aus 239 791 M.(203 337.) Rein- gewinn 6 Prozent(6 Prozent) Dividende. Die Enternehmungen in eigener Verwaltung haben sich gut weiter entwickelt; auch das Fabrik- und Installationsgeschäft arbeitete der Markt- lage entsprechend gut. In das neue ckie Gesellschaft mit einem reichlichen Auftrags- bestand ein. A. Riebeck'sche Montanwerke,.-G. in Halle. In der gestrigen Sitzung des Aufsichts- rats der A. Riebeckschen Montanwerke,.-G. in Halle wurde die Jahresrechnung für das am 31. März abgelaufene Geschäftsjahr vorgelegt. Der Rohgewinn einschließlich 151 605 M. 106 581 M) Vortrag beträgt 8 384 189 Mark (8 129 718.) der Reingewinn. 3600 138 Mark(3 577 310.. Die Dividende wird wieder mit 12 Prozent auf das erhöhte Aktien- Kapital von 28.5 Mill. Mark vorgeschlagen. Der Vortrag auf neue Rechnung beträgt 190 837 M. In dem Konkurs der.-G. Maschinenbau- Anstalt Altenessen wurde gestern vom Verwal⸗ ter die Schlußrechnung vorgelegt. Die aner- kannten Forderungen betragen 1 842 140 M. Die Glaubiger haben bisher 6 Prozent auf ihre Forderungen erhalten; 1½ Prozent gelangen noch zur Verteilung. Der gesamte an die Glaubiger zu zahlende Betrag beläuft sich auf 134 ο M. Da der Gang der Verhandlungen im Ohm-Prozeß ergeben hat, daß eine Gruppe für die Vebernahme der Mulag-Aktien nicht zu- stande gekommen ist, soll diese Angelegenheit mieht weiter verfolgt werden. Die Lebens- und Pensionsversicherungs-Ge: sellschaft Janus in Hamburg ruft zum 17. Juli eine außerordentliche Hauptversammlung ein, die umfassende Satzungsänderungen genehmi⸗ gen soll, darunter die Firma-Kenderung in Janus, Hamburger Versicherungs-.-., sowie die Ausdehnung des Gesellschaftszweckes. Zur Lage des Glasversicherungsgeschäfts. Die ungünstige Entwicklung, die das Glasver- sicherungsgeschäft im Laufe der letzten Jahre zu verzeichnen hatte, hat, wie wir hören, dazu geführt, daß am 28. ds. in Dornholzhausen bei Homburg v. d. H. eine Zusammenkunft der Pirektoren der deutschen Glasversicherungs- gesellschaften stattfindet. Es soll dabei über die Maßnahmen zur Herbeiführung einer Besse- rung der Lage, insbesondere auch über die Bil- dung eines Verbandes der Glasversicherungs- Sesellschaften beraten werden. Anbau von Zuckerrrüben für die Zucker- kabriken des Deutschen Reiches. Für das Be- triebsjahr 1913/14 wurden nach einer vorläufi- gen Statistik von 342(34% Zuckerfabriken 531 478(546 350) ba Rüben angebaut. Gewerkschaft Viktoria in Kupferdreh. Die Sestrige Gewerkenversammlung der Gewerk⸗ schaft Viktoria in Kupferdreh, in der 9 Gewerke 28 Kuxe vertraten, genehmigte einstimmig den Jahresabschluß und erteilte ebenso dem Gruben- Jahr trat Lorstand Entlastung. Auf die Aufrage eines Gewerken über den Stand des Betriebs er- Widerte der technische Beirat, Regierungsrat Heintzmann, unter Hinweis auf den Geschäfts⸗ bericht, es könne nur nochmals betont werden, daß die bisherigen Aufschlüsse auf der zweiten Tiefbausochle recht günstig seien und daßg nach dem Ausbau dieser Sohle, der gegen Ende des laufenden Jahres durchgeführt sein werde, gün⸗ stige Betriebsergebnisse erwartet werden dürften. —— Telegraphisehe Börsenberlehte. London, 28. Juni.„The Baltic“ Schluß. Weizen schwimmend: willig bei kleiner Nachfrage. Verkauft: 1 Teilladung Australian Austr. t. unterwegs zu 36/9, per 480 lbs. 1 Teilladung Baruso 8/S. r. t. 62 lbs unterwegs zu 35/6, per 480 lbs. Mais schwimmend: williger. Verkauft: 1 TPeilladung La Plata gelb 8/S. r. t. pet Mai-Juni zu 22/3, per 480 lbs. Gerste schwimmend: leblos. Hafer schwimmend: stetig bei nur kleiner Nachfrage. Verkauft: 1 Peilladung Bahia Blanka per Juli-August zu 16/½, per 304 lbs. Newyork, 28. Juni. Kaffee schwaächet auf entmutigende Kahelberichte aus Hamburg, Ab- gaben der Kommissionshäuser und Realisierun- gen. Im späteren Verkehr kam aber eine festere Tendenz zum Durchbruch, gestützt auf à la Hausse lautende Erntenachrichten aus Brasi- lien, Käufe der Kommissionshäuser und Dek- FkKungen der Baissiers. Schluß stetig. Baumwolle nahm einen festen Verlauf, da von den südlichen Spinnereien anregende Berichte vorlagen, sich eine bessere Export- nachfrage geltend machte, Baissiers zu Deckun- gen schritten, der Markt seitens der Haussiers gestützt und auch seitens der Wallstreetfirmen Käufe getätigt wurden. Schluß fest. Newyork, 28. Juni.(Tel.) Produktenmarkt. Weizen. Nach williger Eröffnung konnte sich der Weizenmarkt auf ungünstige Erntebe⸗ richte aus dem Südwꝛesten der Vereinigten Staaten, die bessere Nachfrage nach Lokoware, sowie den hausselautenden Bericht des Eincin- nati Price Current unter Deckungen befestigen. Die Schlußpreise Waren gegen gestern 4 e. höher bis& c. niedriger. Verkäufe für den Ex⸗ port: o Bootladung. Mais war keinen nennenswerten Einflüssen unterworfen. Verkäufe für den Export: o Boot- ladung. Chicago, 25. Juni.(Tel.) Produktenmarkt.) Weizen. Auf Meldungen über günstiges Wetter im Nordwesten von Kanada, ent⸗ täuschende Kabelnachrichten von den überseei⸗ schen Märkten und schwächere nordwestliche Produktenmärkte eröffnete der Weizenmarkt in williger Haltung. Die Kurse verloren nach den ersten Umsätzen bis 38 c. Als dann zur Mitte des Verkehrs günstiges Wetter für die Drescharbeiten gemeldet wurde und die Kom- missionshauser Abgaben vornahmen, machte die rũückläufige Preisbewegung weitere Fort- schritte. Als dann jedoch gegen Schluß un⸗ günstige Ernteberichte aus dem Südwesten ge⸗ meldet und auch bessere Nachfrage für Loko- Ware vorherrschte, trat ein Pendenzumschwung ein, zumal auch der Bericht des Statistikers Snow für Süd-Dakota der Hausse günstig lau- tete. Auch machten hausselautende private Ernteschätzungen und der Berieht der Cinein- nati Price Current auf die Preisgestaltung einen guten Eindruck, Der Schluß war ausge⸗ sprechen fest. Die Preise konnten die anfäng- lichen starken Rückgänge nicht nur voll ein- holen, sondern hatten noch zum Teil Besse⸗ rungen gegen den gestrigen Schlüß von 6 c. zu verzeichnen. Mais. Günstige Wettermeldungen liegen den Maismarkt in Uebereinstimmung mit Wei⸗ zen in williger Haltung eröffnen; auch wurde anfänglich zu Liquidationen geschritten. Als dann jedoch im späteren Verlaufe Deckungen vorgenommen und Käufe der Effektivhändler per Juli getatigt wurden, zogen die Preise leicht an, um dann zum Schluß auf die Ankündigung einer Abnahme der Zufuhren und den a la Hausse lautenden Berichten des ECineinnati Price Current ihren Stand noch erheblich zu verbessern. Schluß fest, bei Avancen von ½ bis c. ——— Frankfurter Ahendbörse. Frankfurt, 28. Juni. Umsätze bis.15 Uhr abends. Kreditaktien 195%½ bz., Dresdner Bank 148% Dz. Staatsbahn 15498 bz., Lombarden 28% bz. Nordd. Lloyd 119 bz. Bochumer 209% bz., Gelsenkirchen 1774 bz., Phönix Berghau- und Hüttenbetrieb 246, bis ½ bz., Oberschl. Eisenbahn-Bedarf 91.50 bz. ept.,.-Luxemburger 14978 bz., Sieg. Eisenkon- struktion 200 bz.., Alkali Westeregeln 177 bz. ., Zellstoff Waldhof 222.50 bz. Gl, Adlerwerke Kleyer 414.80 bz.., Kunstseide 62 bz.., Bad. 538.50 bz.., Höchster Farbwerke 396 bz. G. Elektr. Allgem.(Edison) 233—233 bz., El. Schuckert 145% bz.., Elektr. Brown, Boveri 144.50 bz. G. .15 bis.30 Uhr:.-Luxemburger 149½. Die Abendbörse ließ bei äußerst ruhigem Ver⸗ kehr ungleichmäßige Haltung erkennen. Mon- tanwerte waren auf die Ermäßigung der Halb- zeugpreise leicht abgeschwächt, besonders Phönix, Elektro-Werte zeigten sich dagegen gut behauptet. Der Kassamarkt war sehr still ohne namhafte Aenderungen. Ultimonotierungen von 113 bis Creditanstalt 195%½. Lloyd 119½, 15494 Lombäarden 25% bz. G. Luxemburger 1801— 150, Phönix 24775—. 34, Schuckert 145½. —— Eisen und Metalle. London. 25, lunl. Sohluss) Kupfer x. fos', nder Kasse.5. 0 3 Nonate 64.12.08, elestrolytle 58.10, destseſeoten 79.—701½ Zlnn steilg, per Kasse 202.00.0, 3 Honate 202.15.00 Blof spanfsch, stetig, 20.10.0, onglisoh 20.15.0, .45 Uhr: Staatsbahn 5 Tink willig, gewöbnllohe Harken 20.½—21—., Spexlal-MHarken %—. Glasgow, 25. Junl. Rohelsen WIlig Aladtesborougs warants por Kasea 54/½7% ber Ronat 54½1 per 3 Nonat 55 Amstergam, 25. junf Banda-Zink. Tendonz fest ſooo 122 Auktion 122½. New-Vork, 25 Junl. Heute Vor. Kurs Kupfer Superlor ſngots vorrütig 13 85/—.— 1362/— Ann Airass 50%65 25 43 25/½ 75 Rohelsen am Nothern Foundth Mr 2 per Tonnss 16 25/6 75 16 25½6 75 Stahl-Sohlenen Wagg. frel östl Frbr. 15— 161. Effekten. Brüssel, 25. Junl.(Sohluss-Kurse.) Kurs vom 4% Brasillanlsche Anlelhe 18899 4% Spanlsohe äussere gnlelhe(Exterleurs) 4% Türken untffeſert 38 Türren sss 8 anman Luxemburglsche Prinde Henribannn Warschau-Wiener Valparalso 25. Junl. Weohsel auf London 10— New-Vork, 25. Junl. Kurs vom 25. Kurs vom 25. 24. 24. renas oomm. Geld auf 24 Std. 20.½ 21.“ durohsohnittsrat..—.—Lexas pref. 57.— 87% do, letzte Darleh 2½%½%.Hissourl Paolflo l. 30.½ 30./ Weohsel Berlin 95.4½ 95.½[Matlonal Rallroad Weohsel Paris.181½%.19½% of Mexlko pref. 45— do, London 60 7g. 483.08 688.J0fd0. 2nd pref, 13.½. 14.— Cablo Transfers New-Lork Zentral 98.— 98.½ Weohsel London 487.50 467.50New-Vork Ontario Sllder Boulllon 58. 57./ and Western 31.½ 3ʃ.½ Norfolk u. West o, 103.0½ 108.“ 8 0. ö — ePennsylvanſa dom. 111.— 110. 63.% 84.—Beading domm.“ 5 2 92.%e Rook Island Comp. 15.½ 18.½ Atoh. Top. u. St. Fe oonv. 4% Bonds 4½ Colorado 8. B. North, Pao. 3% Bds. do. 4% Prlor. Lien. St. Louls u. S. Fran- do, do. prof. 25.— 25.% zisko ref. 4% 69.½ 69.—Southern Paolflo 84.½ 95.½1 8. Pad. o. 4% 1929 85./ 85.— South. flallway., 21.% 2½ Unlon Faolflo donv. 38./ 89.— do. pret. 74.½ 74.½ Atohls. Topeka o. 38.— 98.½ Unlon Paolflo dom. 145./ 148.½% Baltimore-Ohlo o. 93.% 83.— do. pref. 80.— 80.— 18 Canada-Paolſlo 216.½% 217.%% Wabash. pref. 6../ Ohesapeake-Ohlo 53.½% 55./ Amalgamat. Oopp. 64.½% 85.— Ohlonge Mllwauk. 102. 102.½[Amerſoan Can. pr. 57.— 88.1½ Oolorado Sth. oom. 31.— 31.—] do. Loo, oom. 29.— 29.% Denv. u. Rlo Ard. o. 15.½ 16.—Amerlo. Smelt. o. 52.½ 62.1½ do, pref. 23.— 25.— do. Sugar o. 107.— 107.— Erle domm. 28.½% 24./Anagonda Copp. o. 32.½ 33. do. Ist. pret. 35./ JN./ general Eleotr. o. 136./ 135.— Ureat Horthern 121.½ 122.½U. St. Steel Corp. o.— 583.0 Iumols Zentral 109.— 111.— d0. pref. 104.— 103.4% Lehlgh Valley om. 149.¾ 151.¼%tah Copper oom. 42. 4 Loulsvllle Masbv. 130.— 131.—[Vlrginla Carol. a. 23.½ 23.½ Missourl Kansas Sears Bobeuok o. 163.— 162.½ Produkte. New-Vork, 25. Junl. Kurs vom 25. 24. Kurs vom 25. 24. Baumw. atl. Hafen.000.000 Schmalz Wiloox 11.75 11.75 do. atl. Golfh..000.000 Talg prima Olty.0½.½ do. im innern.000.000 Zzucker Ruskov..88.83 do. Exp. n. Gr. B..000.000Kaffee Rlo looe 10.—.% do. Exp..Kont..000.000 do. jun.58.46 Baumw. looo 12.50 12.30 do. flull.58.48 do. jun 12.18 1198 do. August.68.60 cco. juli 12.20 11.99 do. Ssptember.81.73 do. August 12.10 11.89] do. Oxktoder.68.79 do. Soptbr. 11.78 11.63] po. ovember.85.83 do. Oxktbr. 11.89 11.44] do. bezember 10.—.88 do. RNovbr. 11.51 11.46 do., lanuar 10.05.92 do. derember 11.59 11.43] do, Februar 10.10 10.— uo. lanuar 11.52 11.37 do. Müärz 10.15 10 03 do.—.——— do. April 10.17 10.06 do. in New- do, Mal 10.21 10.08 Orl. ooo 12.% 12.¾ Welzen Nr. 2 loooů0Oũ̃.——. do. jun 12.51 12.41 do. juſl 99./ 99.½ do, juli 11.54 11.54] do. Septbr..— 37.½ petrol. raf. Casse 11.— 11.—] do. bderember———.— do. stand. winte Mals Jull——— New-Vork.70.70 do. Septbr.——— do, stand wlnte KHehl spring Sheat.95.95 Pülladelphla.70.70getreidefracht n. Potr.-Cred. Balanos.50.50 Lverpoo! Terpent.New-Vork 39.— 39.½ do., Tondon do, Savanad 35,% 35.%[4do. Antwerpen 2½ 2½ Sohmalz-Western 11.35 11.40 do Kotterdaw.—.— do.(Rob. Br.) 11.75 11.75 Ohloago, 25. Junl. nachm. 5 Uhr. Kurs vom 25. 221. Kurs vom 25. 24. Welzen jun—.———elnsaat Nal 134½ 132.%½ do. flull 90. 90./% Schmalz Juni—.——.— do. Sopt. 91.— 90.%/] do. lull 11½10 11.15 KHals ſun——— do. Septbr. 11.30 11.25 do, Jull 60.% 59.7/ Pork jull 20 80 20.90 do, Sept. 61.½% 61.½] do. Soptbr. 20.50 20.70 Roggen ſooo 51.½ 61.½ do. Oktoder—.——.— do. juni——— lppen Julf 1170 11.77 do, Juli———— 40. Soptbr. 11.72 11.80 Hafer Jull 40./ 41.½ do. Oktober 11.60 11.87 do. Septbr. 41.½ 40.½ Speok 12.25 12.25 Lelnsaat looo„F5 Llverpool, 25. Junl.(Sohluss.) Welzen roter WIinter willig 25. 2⁴. Dlfferenz por zull„.5/— 7 per Okt. 707õ 73˙— 92 Mals träge Bunter Amerika per Jui 4/% 41¹⁰— 8 La Plata por Sopt. 05% 4011 Antwerpen, 25. Junl.(Schluss.) Welzen ruhig 25. 24. derste 25. 24. per Iull 20.50 20.50 per Septhr.. 15.20 15.15 per Sept. 20.15 20.15 per Dozember. 15.22 15.15 per Dex.„20.22 20.25 per al.. 135.30 15.30 Köln, 25. Junl. Ruböl in Posten von 5000 Kg. 69.50., Des 68.—., 67.— G. Hamburg, 25. Junl. Hobzuoker Härz—-=, lJunl.25.—, Jull .35.—, August.47.½, Okt.-Dez..55.—. Hamburg, 28. junl..30 Uhr nachm. Kaffee good average santos per Sept. 50½, per Der. 50,% per Närz 50¾, per Hal 50.½, Salpeter.92½, per Febr.-März 10.55—, per Nov. 10.25— Aeuss, 25. Junl. Fruohtmarkt. Wolzen neuer la. 21.—, Ha. 20. Illa.—.— Ek.— Roggen neuer la. 16.80, Ila. 15.80, lila,.—.— Mxk. Hater alter la. 17.—, lla. 16.— Hk., Rudöl 66.—, fasswelse 68.— gereinigtes Oel 69.— Mk. per 100 Kllo.— Heu.70—.20, Luzorner Hou.50 Mk. die 50 Kllo, Presskuochen 104 Rk. für 1000 Kl0 Klele.20 Rk. Rottordam, 25. Kargarine nom. Rübenzucker,. Stoht fl. 11.%, Margarine prima amerik 64.—. Tlain: Banda prompt fl. 118 ¼ Kaffoe per Juni 29.½, per der. 29.¾. Llverpool, 25, Junl, Baumwollmarkt. Sohluss-Rotierungen. Es notleren Middl, amerik,.73.—, per Junſ.57.— per Junl-Jull .49.—, per Jull-August.48.½. per Aug.-Sept..40.—, per Sopt., Okt..30—, per Okt.-Nov..24.—, per Nov.-Dez. 6,20½ per boz,-Jan. 6,19.½ per Jan.-Febf..20%, per Febr.-März 62% por Rärz-Nal.22.½. Schiffahrts⸗Nachrichten vom Mannheimer Bafenverkehr. Hafeubezirk Nr. 1. Angekommen am 24. Juni. Unger„Vereinigung 18“ v. Rottd., 11700 Dz. Getr. Amon„Mannh. 40“ v. Antw., 9600 Dz. Getr. u. Stg. Meng„Bad. 6“ v. Duisburg, 2100 Dz. Stückgut. Nink„Fendel 44“ v. Köln, 5500 Dz. Kohlen u. Stckg. Reitz„Anng Jakobus“ v. Köln, 6500 Dz. Stückgut. Layer„Maunh. 10“ v. Rottd., 9500 Dz. Getr. u. Stg. Adler„Fendel 57“ v. Antw., 15 550 Dz. Getr. u. Stg. Kaiſer„Fendel 35“ v. Karlsruhe, 700 Dz. Stückgut. Holbert„Alida Johaunna“ v. Karlsruhe, 600 Dz. St. Hark„Mannh. 42“ v. Rottd., 8500 Dz. Getr. u. Stckg. Reineck„Köln 14“ p. Amſterd., 3500 Dz. Stückgut. Haſenbezirk Nr. 8. Angekommen am 24. Juni. Kühnle„Badeuia 26“ v. Rottd., 13 020 Dz. Stg. u. G. Hermann„Anna“ v. Bacharach, 2500 Dz. Getreide. Heilmann„Anna“ v. Bacharach, 2500 Dz. Getreide. Gilsdorf„Worms 1“ v. Worms, 200 Dz. Stückgut. Bruckſchen„J. d. Gruyter“ v. Ruhrort, 14 600 Dz. K. Hört„Gebr. Marx 3“ v. Rheingönh., 680 Dz. Backſt. Mitller„Küchler“ n. Rotterd., 9890 Dz. Stg. u. Getr. Hafenbezirk Nr. 5. Anugekommen am 24. Juni. Müller„Nibelungen“ v. Alſum, 13 500 Dz. Kohlen. Pickert„Wilhelmine“ v. Ruhrort, 5450 Dz. Kohlen. — Junl. Kaffeo beh., Zuokor beh, inn fes Röttgers„V. F. R. 36“ v. Ruhrort, 12 720 Dz. Koks. Laug„Unſer Fritz“ v. Duisburg, 2000 Dz. Kohlen. Angekommen am 25. Juni. Eckerhoff„T. Schürmann S. 15“ von Ruhrort, 12 225 Dz. Kohlen. Schüttler„C. Heinrich“ v. Rottd., 1950 Dz. Getreide. Schulz„Hürpen 11“ von Ruhrort, 10 900 Dz. Kohlen. Reinders„Wellenteiler“ von Rotterdam, 8360 Dz. Holz und Getreide. Wäſch„Helene“ von Duisburg, 15 360 Dz. Kohlen. Hafeubezirk Nr. 6. Angekommen am 24. Juni. Plitt„Emilie“ von Heilbronn, 843 Dz. Steinſalz. Veith„Eliſabeth“ von Heilbronn, 1050 Dz. Steinſalz Neuer„Aug. Metzger“ v. Heilbr., 1089 Dz. Steinſalz. Klee„Zufriedenheit“ v. Heilbr., 1207 Dz. Steinſalz. Seibert„Genügſamkeit“ v. Heilbronn, 1365 Dz. Stſ. Kuſſel II„Kuſſel“ v. Heilbronn, 1239 Dz. Steinſalz, Kühnle„Teutonia“ v. Roltd., 8250 Dz. Schwefelkies, Holler„Magdalena“ von Ruhrort, 2100 Dz. Kohlen. Brettel„Anna“ von Ruhrort, 1990 Dz. Kohlen. Hermann„Lud. Otto von Speyer, 380 Dz. Backſteine. Hafenbezirk Nr. 7. Angekommen am 23. Juni. Börs„Joh. Wilh. II“ v. Rotterd., 9100 Dz. Getreide. Müller„Speculant“ v. Rotterdam, 12 600 Dz. Holz. John„Thoni Alſe“ von Homberg, 13 500 Dz. Kohlen. Strack„J. Balthazar II“ v. Ruhrort, 9500 Dz. Khl. Walter„Vater Rhein“ v. Ruhrort, 9715 Dz. Kohlen. 1 Holzfloß angekommen. ———————— Wasserstandsnashrichten v. Monat qun Pegefstatlon vom Daium bein 21 22.J 28. 24. 25. 28. emerkungen Huningen?) 2372.51 258.47 2302.51] abends 5 Uhr Kehl..10 3 20.26.33 3 25.20/ Rachm.? Uhr .50 4 64.79.84.81.73J] Hachm. 2 Uhr Hannbelm.72.82 107.09.13.06] Aorgens 7 Uhr Halur...16.190.31.41.50„-B. 12 Uhr Kaud.21.25.33.48 2 59 Vorm. 7 Ubr Köſn. 4202206.06.180 2 30 Nachm. 2 Uhr vom Neckar: Mannbeim.653.390.94 929622 Vorm. 7 Uhr Hollbrenn.80.00.040 0 800.73/ 0 79J Vorm. 7 Ubr „ WiIndstifl, dedeokt,. 100. Wasserwärme des Rhelns am 25. Junl: 14 f. 17½ 8. Mltgeteiſt von der Bade-Anstalt Leopold Sänger. MItterungsbeobachtungen d. meteorl. Stafſon aungelm S22„ batum Zelt 8 5 285ͤ A 8 0 2 9 1 S= 65 88 mm. 85—1 25. jun Horgens 7 755. 132stl tittage 2 7544 1536 UNα⁰W* 3 Adends 9˙% 7552 140 Sti 28. luni KHorgens 79757.6 12.7 NHNW2 02 köchste ſemperatur den 28. zun 1635 Tietstea femperatur vom 25.—26. Juni 11.0 Witterungs-Berieht hermittelt von der Amtl. Auskunftsstelle der Sohwolzerlsohen Bundesbahnen im internatlonalen öffentllohen Verkehrsdureau Berlin., Unter den Elnden 14. Am 25. Juni morgens. 1913 um 7 Unr DS—— e Höge ger Statlonen Statlonen 25 05 Wltterungsverhälinlsss über Hoer 2³⁰0 BAiell! 14 Rogen, wWIndstill 5⁴³ Bern 13 15 5 587 Ohur 15 bedeckt, wingstil 1543 Davos 8 etWũCaas bewölkt, wWindstill 632 Frelbur 13 Regen, windstill 394 Gentftf 16 75 475 glarus 13 Rogen, Windstil 1109 Gösohonen 10 Hebel, windstill 5⁰ Interlaken 14 11 5 995 La Ohaux-de-Fds. 10 bedeokt, wWIndstill 45⁰ Lausanne 16 1 55 2 17 etwas bewölkt, Windstlll 171 bedookt, Wingstill 13 Regen, wWiadstil 393 Montreux 17 0 11 482 Reuchätel 15 bedgokt, winds till 5⁰³ Ragar 14 15 1 67³ St. Gallen 13 Regen, windstill 1856 St. Aorltz(Eng.) 7 Nebel, windstill 407 Schaffhausen 13 dodeokt, Westwind 537 Slders 302 IRAiFFͤ N 14 389 VSeF 9 Zermatt 15 4¹⁰ Türion 14 Wetteraussicht. f. mehrere Tage J. Voraus duf brund der Dspeschen des fefchs-Welter-Monstes. Bogen, WIindstil bedeokt, Windsiſll fegen, indstill otwas bewölkt, windstih 29. junl: Bewölkt, künl, strionwelse Begen. 30. Juni: Wenlg verändert, kühl, Windig. 1. jull:? Nelst bodeokt, Rogen, wüärmer, windlg. 2. jull: feſter, sohön, Wwarm. Geſchäftliches. Wer pieles bringt, wird jedem etwas bringen, und jeder geht zufrieden aus dem Haus! ſammengeſtellt. r Ha 50 heit geboten, ihre Beſtände in Haus und Küche zu Abteilung iſt Gelegenheit gegeben, Lücken im W ſchrank auszufüllen und zur bevorſtehenden Reiſezeit bielet die Reiſeartikel⸗ und Lederwaren⸗Abteflung ganz beſonders vorteilhafte und praktiſche Gegen⸗ ſtände an. Die am Freitag erſcheinende Beilage gibt einen ungefähren Ueberblick über das, was die Firma bietet und können wir einen Beſuch dieſern Veranſtaltung nur empfehlen. Für das auswärtige Publikum iſt von beſonderem Intereſſe, daß die ge⸗ kauften Waren koſtenlos nach ſämtlichen Plätzen der Automobll⸗Linie zugeſtellt werden. EEECCCͤͥͤͤ ³˙·1mꝛ eeeeeeeeeeeeeeeeee Verantwortlich: Für Politik: Pr. Fritz Goldenbaum; kür Kunst und Feuilleton: Julius Witte; für Lokales, Provinziales und Gerichtszeitung: Richard Schönfelder; für Volkswirtschaft und den übrigen fedak. Peil: Franz Kircher; den Inseratenteil und Geschäftliches: Fritz Joos. Druck und Verlag der Dr. H. Haas'schen Buchdruckerei, G. m. b. H. Direktor: Erust Müller. vorzügl. gegen Neu! Inutenſio Lichtbad Polyſol S ener tismus u. ſonſt. Stoſſwechſelkrankh. 1 Probelichtbad? M. Lichtheilinſtitut„Elektron“ Hch. Schäfer, Mannheim, nur N 3, 3.:::: T elephon 4320 füt v. Eicken„Harpen 61“ v. Ruhrort, 11 800 Dz. Kohlen. 255 8. Seite. General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Mittagblatt!) Die Beſtimmungen über den Gas⸗ u. Strombezug erfahren mit Wirkung vom 1. Juli 19183 ab folgende Aenderungen: 2074 1. Der Gaspreis wird von 13,5 Pfg. auf 13 Pfg. pro ebm herabgeſetzt. 2. Desgleichen wird der Grundpreis für Licht⸗ ſtrom von 40 Pfg. auf 38 Pfg. und 3. der Kraftſtrompreis von 20 Pfg. auf 19 Pfg. für die KWStd. ermäßigt. 4. Die Gebühr für einen Niederſpannungsan⸗ ſchluß vermindert ſich von 75 M. auf 50 M. Die übrigen Beſtimmungen über den Bezug von Gas und Strom bleiben unverändert. Die im Monat Juli zum Einzug kommenden Gas⸗ und Stromrechnungen verzeichnen den Juni⸗ Verbrauch, ſie ſind alſo nach den alten Preiſen aus⸗ geſtellt. Erſt die im Auguſt zum Einzug kommenden Rechnungen verzeichnen den Juli⸗Verbrauch, der zu den ermäßigten Preiſen berechnet wird. Dabei iſt zu berückſichtigen, daß ſich der in den Monatsrechnungen angegebene Verbrauch nicht auf den genauen Verbrauch in dem betr. Monat ſtützt, ſondern auf den Verbrauch wie er ſich von Ableſung zu Ableſung des Gasmeſſers bezw. Stromzählers ergibt. Die Ableſungen erfolgen ſtets in Zwiſchenräumen von etwa 30 Tagen. Mannheim, den 20. Juni 1913. Die Direktion der ſtädt. Waſſer⸗, Gas⸗ u. Elektrizitätswerke Pichler. Verzebung von Juhrleiſ ungen. Nr. 10940. Die für die Stadtteile Neckarau, Rheinau, Feudenheim, Käfertal und Waldhof für das Jahr 1913/4 erforderlichen Fuhrleiſtungen ſollen nach Stadtteilen getrennt in fünf Loſen öffentlich vergeben werden. Die Verdingungsunterlagen liegen in der Kanzlei des Tiefbauamtes, Zimmer Nr. 135, zur Einſicht auf. Angebotsvordrucke ohne Planbeilagen können von dort bezogen werden, nach auswärts gegen Ein⸗ ſendung des Portos von 0,20 in Briefmarken. Angebote ſind portofrei, verſchloſſen und mit enk⸗ ſprechender Aufſchrift verſehen, ſpäteſtens bis zum Samstag, den 5. Juli 1913, vormittags 11 Uhr beim Tiefbauamt einzuliefern, woſelbſt die Eröff⸗ nung der eingelaufſenen Angebote in Gegenwart der etwa erſchienenen Bieter ſtattfinden wird. Nach der Eröffnung der Verdingungsverhand⸗ lung eingehende Angebote werden nicht mehr berück⸗ ſichtigt. 2072 Die Zuſchlagsfriſt beträgt 6 Wochen. Mannheim, den 18. Juni 1913. Städtiſches Tiefbauamt. Arbeits b lrbeitsvergebung. Für den Neubau der Straßenbahnwagenhalle in der Neckarſtadt ſoll im Wege des öffentlichen An⸗ gebots vergeben werden: 2049 1) die Ausführung der Anſtreicherarbeiten in der Wagenhalle 895 5„Dachdeckerarbeiten N des 8 7 Slibadtettungerde, eee .)„„Spenglerarbeiten bäudes. Angebote hierauf ſind verſchloſſen und mit ent⸗ ſprechender Aufſchrift verſehen, bis ſpäteſtens Dienstag, den 1. Juli ds. Is., vormittags 10 Uhr an die Kanzlei des unterzeichneten Amts(Rathaus N 1, 3. Stock, Zimmer Nr. 125) einzureichen, woſelbſt auch die Eröffnung der Angebote in Gegenwart etwa erſchienener Bieter oder deren bevollmächtigte Ver⸗ treter erfolgt. 8 Angebotsformulare find im Baubüro, Hoh⸗ wieſenſtraße 9 part., koſtenlos erhältlich, daſelbſt wird auch nähere Auskunft erteilt. Mannheim, den 19. Juni 1913. Städt. Hochbauamt. Bekanntmachung. Nr. 18643 J. Im hieſigen ſtädtiſchen Hauptfried⸗ hof gelangt im laufenden Jahre vom 4. Teil die 4. Sektion, enthaltend die Gräber der in der Zeit vom 1. April 1888 bis 18. Auguſt 1889 verſtorbenen Ex⸗ wachſenen zur Umgrabung und Wiederbelegung als Begräbnisſtätten. Wünſchen Beteiligte, daß ein in dieſer Abteilung gelegenes Grab übergangen werde, ſo iſt dies bis längſteus 1. Auguſt 1913 beim ſtädtiſchen Friedhofs⸗ ſekretariat, Rathaus, Litera N 1, 2. Stock, Zimmer Nr. 51, anzumelden und hierfür die vorgeſchriebene Verſchonungstaxe mit 25% au die ſtädtiſche Friedhof⸗ kaſſe zu bezahlen. An die Angehörigen von Verſtorbenen, auf deren Gräbern in der obenbezeichneten Abteilung Monu⸗ mente ſich befinden, ergeht gleichzeitig die Auf⸗ forderung, ebenfalls binnen oben bezeichneter Friſt das Monument zu entfernen, falls ſie nicht die Er⸗ haltung desſelben und Uebergehung des Grabes durch Zahlung der oben bezeichneten Taxen ver⸗ anlaſſen wollen. Nach Ablauf dieſer Friſt wird die Friedhof⸗ kommiſſion über die nicht vom Grabe weggebrachten Monumente geeignete Verfügung treffen. 1810 Mannuheim, den 22. April 1913. Friedhofkommiſſion: Dr. Finter. Arbeitsvergebung. ſollen die Beton⸗ und Eiſenbetonarbeiten(Decken, Stützeu, Träger, Treppen etc.] im Wege des öffent⸗ lichen Angebots vergeben werden. Angebote hierauf ſind verſchloſſen und mit ent⸗ ſprechender Aufſchrift verſehen, bis ſpäteſtens Dienstag, den 8. Juli ds. Is., vormittags 11 Uhr an die Kanzlei des unterzeichneten Amts(Rathaus N I, III. Stock, Zimmer Nr. 125) einzureichen, wo⸗ ſelbſt auch die Eröffnung derſelben in Gegenwart etwa erſchienener Bieter oder deren bevollmächtigte Vertreter erfolgt. 7 Angebotsformulare ſind im Baubureau Dieſter⸗ wegſchule, Meerfeldſtraße 88/92, koſtenlos erhältlich, dafelbſt wird auch nähere Auskunft erteilt. Mannheim, den 23. Juni 1913. Städtiſches Hochbauamt. Süddeutsche Bank Abtellung der Pfälzischen Bank. D 4,9/10. Mannheim. 4, 9ſ/10. Telephon Nr. 250. 541 und 1984. Wapital u. Reserve Mk. 60,000,000.— Eröffnung von lauſenden Rechnungen mit und ohne Kreditgewährung. 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Er ſtreichelte die eiſige Stirn, die kalten Fingerchen.„O, ſäheſt du mich noch einmal an—!“ Neben ihr auf einem Stuhl kauernd, ihr un⸗ verwandt in das Geſichtchen ſtarrend, mußte er den kurzen Weg ihres Lebens zurückwandern— und tiefer hinein in die Vergangenheit den Weg ſeiner Liebe und ſeines Irrens. Noch einmal wollten die Tage an der Bucht emporſteigen, als ſeien ſie ſelig geweſen. Ach, ſelig waren ja auch jene geweſen, an denen er beflügelten Schrittes zu ſeinem ſüßen Kinde heimgekehrt war! Und immer in dieſen Jahren des Ferneſeins, der Selbſtbefreiung aus ſchwerer Vergangenheit, war ſie ſein fernes holdes Licht geblieben— das ſtill und freundlich brannte in Urſulas Hut. „Schlaf denn ſanft, mein kleines holdes Mäd⸗ chen“, flüſterte er und legte die Hand über ſeine brennenden Augen. Spät abends ſaß /er im Wohnzimmer mit der hleichen, dunkelgekleideten Frau, die ihm mit ihrer tieſen, ſtillen Stimme alles erzählte— von der kurzen, ſchweren Krankheit— der kleinen ſchwachen Hoffnung—„ach nein“, unterbrach ſie ſich—„wann wäre Hoffnung je ſchwache“ — und dann von⸗ dem jähen Sturz. Als ſie zu Ende geſprochen, weinte ſie, rück⸗ haltlos und herzzerbrechend. So hatte Frank Rothmann ſie nie geſehen und nie geahnt. Da tröſtete er ſie, als ſei ſie die Mutter ſeines koten „Urſula,“ flüſterte er, und ſein ernſtes, von Geſicht beug 85) viel Arbeit und Leid te men— iſt „unſer Kind hat eine Miſſion an uns erfüllt— es hat mich gelehrt, endlich in Dein ſtolz ver⸗ ſchloſſenes Herz hineinzuſehen— und es zeigt Dir— wenn es Dir denn überhaupt verborgen war, wie ſehr ich Dich liebe, da ich noch in dieſer Stunde der Traurigkeit das reine, ſüße Leben ſegnen kann, das Dich mir gab hörſt Du mich, Urſel?“ Sie ſenkte die breiten Lider ſchamvoll tief vor Blick und hauchte mit zitterndem Munde: W Es war wohl ein wunderliches Zuſammen⸗ treffen—! In derſelben Nacht, in der die Stürme ſo wild um Friedrichsholm fuhren und dort das kleine Menſchenleben erloſch, ſtand Ragna Winnert an dem Sterbebett des Man⸗ nes, den ſie mehr als alles geliebt hatte, mehr als ihr Fleiſch und Blut.— Der Sturm peitſchte die Wogen an den Juß der Düne, auf der„Maagenhus“ lag, ihr Giſcht ſpritzte bis an die erhellten Scheiben, hinter denen Ran Winnert den Schmerz erlitt, für den ihr eitles Herz weder je Heilung ſuchen noch finden würde. Sie ſaß in dem reichen geſtickten weißen Kleid, das Halfdan Norſtröm an ihr geliebt hatte, an dem Bett mit der blauſeidenen Decke und ſah ſchauernd noch einmal in die verſteinernden Züge des Toten und nahm ſtaunend noch einmal ihre große Schönheit wahr. Dann ſtand ſie auf und trat ans Fenſter und ſtarrte in den Giſcht und erſchrak, wenn eine Möwe mit dem Schnabel an die erleuchteten Scheiben ſtieß. Gegen Morgen weckte ſie die Dienerin, dann ordnete ſie ihr Haar und zog ein dunkles Kleid an. An dem Schreibtiſch des großen Wohnzim⸗ mers kauernd deſſen Fenſter alle aufs Meer gingen, die ſchmalen Füße in das dunkle Bären⸗ fell gedrückt, ſchrieb ſie einen Brief nach Friedrichsholm. „In wenigen Tagen möchte ich zu Dir kom⸗ noch Raum für mich da? Ich komme ſich in unendlicher zu ihr nieder ⸗ früher, als ich gedacht und meine kleine Tochter Als Nachspeiss Ile anderen Stronhüte in Kofossaler Auswahl. iſt er eine wohlſchmeckende Erfriſchung, die jebermann wil⸗ kommen iſt. Mit friſchen gekschten sder eingemachten Früchten, einer Frucht⸗ oder Vanille⸗Sauce angerichtet, wird jede Hausfrau Ehre damit einlegen. Für die Kinder gibt es wohl kein beſſeres Nahrungsmittel, um ſo mehr, als der in Dr. Oetker's Pubdingpulvern enthaltene beſondere 5 Zuſatz von phosphorſaurem Kalk die Bildung kräftiger Knochen günſtig beeinflußt. Es iſt ein Vergnügen zu ſehen, wie Kinder jeden Alters ſolch einen Oetker⸗Pudding bis auf den letzten Reſt verzehren. kann mir noch nicht die Tür öffnen. Nur zu kurzer Raſt, Urſel— ſei ruhig, ich bleibe nicht lange. Wenn Weihnachten Rothmann kommt, dann bin ich ſchon wieder fort und hab meine Freude und meinen Troſt daran, daß er endlich den rechten Weg fand.— Ich ziehe wohl nach Hellerup— wohin auch ſonſt? Ich fühle mich mit meinen dreiundzwan⸗ zig Jahren ſchon ganz reif für Tante Karens „grüne Stube“. Doch das verſtehſt Du wohl nicht! Aber haſt Du inzwiſchen die Liebe gelerntꝰ Weißt Du, was ich Dir ſage mit den Worten: Halfdan Nordſtröm iſt tot, und meine Welt iſt zuſgmmengeſtürzt? Mir iſt's als müßeſt Du jetzt es verſtehn— und das iſt eine der Brücken, über die ich noch einmal nach Friedrichsholm gehen will. Grüße Frank. Wenn er endlich glück⸗ lich iſt, ſoll er mir verzeihen.“ Ran. Jahre ſind vergangen. Auf Friedrichsholm wills wieder einmal Frühling werden, denn die Balſampappeln auf ſeinen Wällen duften in harziger Süße. Die drei Kinder bringen einen Arm voll Zweige ins Haus, Bernd hat ſie ab⸗ damit die Mutter ſie in Waſſer elle. „Denn dann grüßen ſie, wenn Pater kommt,“ ſagt die kleine Elſa ſorgſam. Der Vater iſt viel abweſend, aber ſo oft er kommt, iſt dann auch Feſttag auf Friedrichsholm. Oft bringt er Gäſte mit Bildhauer, Architek⸗ ten, Bauunternehmer. Friedrichsholm iſt nim⸗ mermehr weltentlegen! Auch ein Chemiker iſt unter den Freunden des Hauſes— der wird aber nicht von auswärts herbeigeſchafft, ſon⸗ dern wohnt auf Riedholm, wo einſt Lö Win⸗ nert hatte ſterben müſſen. Rothmanns alter Traum hat ſich nämlich erfüllt, es iſt dem Che⸗ miker⸗Freund gelungen, den rauchenden Rohr⸗ wald zu feuerfeſtem Bedachungsmaterial zu ver⸗ arbeiten. Als Rothmann an dieſem April⸗Sonntag heimkehrte, brachte er einen ſehr unvermuteten Gaſt mit. Frau Urſula erkannte ihn nicht ein⸗ 29864 mal, ſo ſehr war er ihren Gedanken entſchwun⸗ den. Er aber begrüßte ſie in ſo tiefer Bewegung, 13 es Rothmann leid war um den herben ann. Als ſie zu Tiſche ſaßen, und der Duft des Rheinweins aus den Römern ſtieg, ſagte Roth⸗ mann zu ſeinem alten Freunde:„Nun erzähle Urſula mal etwas.“ Schlicht ſenkte einen Augenblick lang die Seirn, ſeine blaſſe feine Hand umſchloß den Fuß des Glaſes. „Es ſind Wochen her, da ſah ich Fran Ragna die iemhild ſpielen, und bin bewegt davon bis auf dieſe Stunde,“ ſprach er langſam. Dann hoben ſich die blitzenden Brillengläſer, hinter denen die Augen nicht minder blitzten und er fuhr mit gehobener Stimme fort, daß Jung⸗Friedrichsholm verwundert aufhorchte: „Es ſei mir vergönnt, nun Deinem Hauſe meinen Gruß zu ſagen, mein lieber Frank. Alſo — ich weihe bei dem Balſamduft Eurer ſchützen⸗ den Pappeln, bei der Blume Eures alten Weins das erſte Glas den Frauen: den ſchönen, in Lebensnot und Todesweh, in Sturm und Senne A den guten Töchtern von Friedrichs⸗ olm!“ Mannbeſmef Figenhaus erbaut Landhäusef und Villen in allen Stadt- Iagen. Bedingungen.— Finanzierung qurch Solideste Bauweilse unter Günstige die Gesellschaft. Torderung. Bureau P 4, 18 WMl 2 Weitgehendster Garantie u. Kusschlus jeder Nach- — 18 — N 1 Juni 1 Donnerstag, den 26. General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(M. Warenhaus 4. m. b. H.[T 1, 1 Verkaufshauser! Neckarstadt, Marktplatz 2„ Um meinen Kunden noch zum Schluß2 Nur Bonnerstag und Freſtag! der Woche etwas besonderes zu bieten2 260 Aagelb. Bananen pra. 25 pr eee ee e en 8 lere il 5 Bohnen. Pfd. 15 Pf. Braunschw. Mettwurs t.15 3 8 8 Zitronen 10 Stnek 48 P. Tülring. Rotwurst Pts. 55 r 3 Deree 2 Tomaten Pfd. 18 pf. Aeesen sehr mag. 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Hanſſen den Fall eines däniſchen Arbeiters angeführt, der zu Unrecht des Diebſtahls und der Beamtenbeleikigung beſchuldigt und auf Grund dieſer Beſchul⸗ digungen ausgewieſen worden ſei. Nach den angeſtellten Ermitte⸗ lungen hat der Mann im Hauſe ſeines Dienſtherrn eine ver⸗ ſchloſſene Kommode geöffnet und aus ihr ein Portemonnaie mit Geld und Loſen entwendet. Er iſt deswegen auch gerichtlich wegen Diebſtahls beſtraft worden. In dem zweiten Fall hat er den Nachtwächter Lump und Lauſekerl genannt. Gegenüber den ſozialdemokratiſchen Anträgen möchte ich auf meine Erklärungen Zur erſten Leſung verweiſen, daß der Entwurf der Niederſchlag von Wünſchen ſei, die bei uns im Lande, vor allem aber außerhalb der ndesgrenzen von ſeiten der Auslanddeutſchen laut gewor⸗ den ſeien, und daß er bei allen Parteſen auf weites Entgegen⸗ kommen rechnen könne. Hoffentlich werde es gelingen, ein brauchbares Geſetz zuſtande zu bringen. Nach den Be⸗ ſchlüſſen der Kommiſſion und der zweiten Leſung ſchien dieſe Hoff⸗ nung wohl berechtigt. Die ſo zuſtande gekommene Form konnte der Regierung wohl annehmbar erſcheinen. Gleichwohl ſind An⸗ träge geſtellt worden, die den Regierungen eine Annahme des Ge⸗ ſetzes unmöglich machen würden. Dieſe Anträge, z. B. der⸗ jenige, daß die deutſche Staatsangehörigkeit ohne weiteres ver⸗ iehen wird, können nur unentwirrbare Verhältniſſe ſchaffen. Abg. Dr. Blunck(Vp.): Es bleibt bedauerlich, daß dem Erwerb der deutſchen Staats⸗ angehörigkeit die Abſtammung, das jus sanguinis, und nicht der Ort der Geburt, das jus soli, zugrunde gelegt wird. Im ganzen iſt aber das Geſetz ein Fortſchritt und wir werden an einzelnen Unſtimmigkeiten nicht das Geſetz ſcheitern laſſen. Der Wider⸗ ſpruch des Herrn Landsberg geht viel zu weit. Es iſt z. B. angeſichts der Beſtimmungen des§ 7a nicht denkbar, daß die gerügte preußiſche Praxis auf das ganze Reich übertragen wird. Das Geſetz wird die deutſchen Intereſſen aufrechterhalten und be⸗ deutet einen außerordentlich weſentlichen Fortſchritt. Wir be⸗ grüßen auch die Reſolution Baſſermann, eine Zentralſtelle im Auswärtigen Amt zu begründen, um denjenigen Deutſchen, die im Auslande Unternehmungen unterhalten, es zu erleichtern, die deutſche Staatsangehörigkeit zu behalten oder gar zu erwerben. Das Geſetz iſt geeignet, auch unſere Wehrfähigkeit zu ſtärken und vor allem in unſeren Auslandsdeutſchen das Gefühl der feſten Zugehörigkeit zum deutſchen Vaterlande zu erwecken. Abg. Bernſtein(Soz.): In ſeiner jetzigen Geſtalt ſtecktdas Geſetz voller Fuß⸗ angeln. Der Staatsſekretär meinte, mit unſeren Anträgen ſei es unannehmbar. Wir warten das ab, ein ſolches Geſetz muß einmal kommen. Wir lehnen es aber ab, wenn es in ſeiner Wir⸗ kung außerordentliche Gefahren mit ſich bringen muß. Abg. Dr. Landsberg(Soz.): Die preußiſchen Behörden, deren Praxis in bisheriger Zeit ſo viele Mißbräuche gezeitigt hat, die aber ſolche Mißbräuche ſtets beſtritten haben, verdienen kein Vertrauen und gegen ſie ſchafft das Geſetz keine Gewähr. Abg. Dr. Blunck(Vp.): Die Logit der Kollegen Bernſtein und Landsberg iſt ſehr an⸗ fechtbar. Mißbräuche, die wir als preußiſche Praxis bezeichnet haben, ſind durch die Faſſung des Geſfetzes ausgeſchloſſen. Damit ſchließt die allgemeine Ausſprache. In der Einzelberatung kommt Abg. Hauſſen(Däne) auf die Ausweiſung des däniſchen Arbeiters Laurits zurück. Der Mann iſt wegen des Portemonnaie⸗Diebſtahls vor 15 Jahren als Schulknabe, und zwar lediglich mit einem Verweiſe beſtraft wor⸗ den. Er kann aus der letzten Zeit Zeugniſſe vorlegen, die ihm für langjährige ehrliche Dienſte ausgeſtellt worden ſind. Das wiegt doch ſchwerer als jene Beſtrafung. Die Beleidigung des Nachtwächters erfolgte nach einem Maskenball, als die jungen Leuke angetrunken und in heiterer Stimmung waren. Wie kommt es, daß noch immer ein ſo großer Teil der nordſchleswiger Bevölke⸗ rung ſtaatlos iſt, und daß die Verhandlungen darüber mit Däne⸗ mark keinen Fortgang nehmen? Staatsſekretär Dr. Delbrück: ö Ich bin auf den Fall Laurits nur eingegangen, weil uns des⸗ wegen in der zweiten Leſung illoyales Verhalten vor⸗ eworfen war. Ich ſtelle feſt, daß die damaligen Mitteilungen 920 preußiſchen Re terung zutreffend und nicht unberechtigt waren. Sonſt will ich 2 55 auf den Leumund des Herrn Laurits nicht einlaſſen. Die Verhandlungen mit Dänemark wegen der Staatloſen werden erſt Erfolg haben, wenn Deutſchland allein die Frage aus der Welt ſchaffen könnte. Der dbige Zuftand iſt lediglich die Konſequenz der däniſchen Geſetz⸗ gebung, und weil die täniſche Regierung ſich bisher geweigert hat, eine Aenderung herbeizuführen. Daß dieſe Verhandlungen nicht Erfolg haben können, ſolange der Abg. Hanſſen die däniſchen Inter⸗ eſſen ſo wirkſam vertritt, liegt klar auf der Hand.(Beifall rechts.) § a, wonach die Ginbürgerung in einem Bun⸗ desſtaat geſtattet werden muß, wenn keiner der anderen Bun⸗ desſtaaten auf Tatſachen geſtützte Bedenken dagegen erhebt, bean⸗ tragt die Sozialdemokratie zu ſtreichen. oder doch wenigſtens weiter erhebliche Erleichterungen der 9 Abg. Dr. Quarck⸗Franlfurt(Soz.), der dieſe Anträge begrün⸗ det, de Preußen als den böſen Geiſt Deutſchlands (Vizepräſident Do ve rügt den Ausdruck.) Abg. Waldſtein(Vp.) Die ſozialdemokratiſche Faſſung könnte vielfach brauchbarer erſcheinen. Wenigſtens wird doch dafür geſorgt werden, daß die Beſtimmungen des§ 7a zu einer Vereinheitlichung der Ein⸗ bürgerung führen. Der Reichskanzler möge dieſe Frage, die durch die preußiſche Praxis dringend geworden ſei, im Auge behalten. Staatsſekretär Dr. Delbrük! Die Beſtimmung ſoll allen Bundesſtaaten die Möglichkeit eines Einſpruches gewähren. Es iſt aber aufs dringendſte zu wünſchen, daß in der EGinbürgerungspraxis ſich eine gewiſſe Einmütigkeit ergibt. Wir werden natürlich ſehen, daß wir auch auf dieſem Wege die Einheit ſtärken. Der ſozialdemokratiſche Abänderungsantrag wird im Ham⸗ melſprung mit 164 gegen 121 Stimmen abgelehnt. Abg. Gröber(Zentr.) begründet einen Antrag, im§ 10 zu ſagen, daß die Anſtellung „im Dienſt einer von den Bundesſtagten anrkannten Religions⸗ gemeinſchaft“ für einen Ausländer als Einbürgerung gilt, während es bisher heißt„im Kirchendienſt“. Das entſpricht der Gerechtigkeit und iſt nötig, weil ſonſt der Bedarf an Kultus⸗ beamten gar nicht gedeckt werden kann. Staatsſekretär Dr. Delbrück: Es iſt ſchon wiederholt guf die Bedenklichkeit dieſes Antrages hingewieſen worden. Ich bitte, den Antrag abzulehnen. Der Antrag wirdangenommen und ebenſo der Reſt des Geſetzes. Als Zeitpunkt für das Inkrafttreten des Ge⸗ ſetzes wird auf Antrag des Abg. Beck⸗Heidelberg(Natl.), Belzer (Zentr.), Dr. Blunck(Vp.) und Dr. Gieſe(Konſ.), der 1. Ja⸗ nuar 1914 eingeſetzt. Das Geſetz wird in der Geſamtabſtimmung gegen die Stimmen der Sozialdemokraten, Polen und Elſäſſer ange⸗ nommen. Abg. Zimmermann(Natl.)) begründet eine Reſolutrion ſeiner Partei, im Aus⸗ wärtigen Amt eine Zentralſtelle für alle Fragen be⸗ treffend Wiedererlangung der verlorenen deutſchen Staatsbürger⸗ ſchaft einzurichten. Die Reſolution wird einſtimmig angenommen. (Lebhafte Bravorufe.) die Vereinheillichung des Wechſelrechts. Es folgt die er ſte Beratung des Abkommens zur Vereinheit⸗ lichung des Wechſelrechts vom 23. Juli 1912, nebſt der dazu⸗ gehörigen einheitlichen Wechſelordnung. Dieſes Haager Wechſelrechtsabkommen ſtellt in der inter⸗ nationalen Rechtsentwicklung einen bedeutſamen Fortſchritt dar. Jeder Vertragsſtaat übernimmt die Verpflichtung, die einheitliche Wechſelordnung bei ſich einzuführen und ſie unverändert beizu⸗ behalten, ſolange für ihn das Vertragsverhältnis beſteht. Staatsſekretär des Auswärtigen v. Jagow: Die Beſtrebungen, ein einheitliches Wechſelrecht für alle Kulturſtaaten zu ſchafſen, reichen weit zurück. Schon in den ſieb⸗ ziger Jahren wurde im Deutſchen Reich der Verſuch gemacht, zu einem einheitlichen Wechſelrecht zu gelangen, der aber ebenſo wie ein Verſuch der belgiſchen Regierung geſcheitert iſt. Vor ungefähr ſechs Jahren iſt aus deutſchen Handelskreiſen eine neue Anregung ergangen. Beſonders die Aelteſten der Kaufmannſchaft und an ihrer Spitze der jetzige Präſident des deutſchen Reichstags haben ſich große Verdienſte nach dieſer Richtung erworben. Auch der deutſche Reichstag hat ſich im Jahrc 1907 in einer Reſolution im Sinne dieſer Be⸗ ſtrebungen ausgeſprochen. Inzwiſchen hat die Reichsleitung den Gedanken aufgenom⸗ men und mit verſchiedenen Staaten wegen der Berufung einer diplomatiſchen Wechſelrechtskonferenz Fühlung genommen. Ge⸗ meinſchaftlich mit der italieniſchen Regierung hat ſie ſich an die niederländiſche Regierung mit dem Vorſchlag gewendet, eine Wechſelrechtskonferenz nach dem Haag einzu⸗ berufen, wozu ſo gut wie alle ziviliſierten Staaten eingeladen werden ſollten. Die niederländiſche Regierung iſt dieſer Anregung dankbax entgegengekommen. Dieſe Haager Wechſelrechtskonferenz trat 1910 zuſammen. Außer Vertretern des Auswärtigen Amts und des Reichsjuſtizamts nahmen als deutſche Delegterle auch der leider zu früh verſtorbene Bankier Arthur Fiſchel daran teil. Am 23: Juli 1912 iſt dann ein Abkommen unkerzeichnet worden, dem faſt alle Staaten des europäiſchen Kontinents ſowie große Teile von Mittel⸗ und Südamerika beigetreten ſind. Es iſt zu hoffen, daß auch mehrere noch außenſtehende Konferenzſtaaten das Abkommen unterzeichnen werden. Abſeits ſtehen Großbitannien und die Vereinig⸗ ten Staaten von Nordamexika, deren Vertreter erklärt haben, daß ſie nach der Verfaſſung ihrer Länder einem internatignalen Ver⸗ trag über Wechſelrecht nicht beitreten können. Wenn dies auch ſehr bedauerlich iſt, ſo bedeutet doch die Einigung der übrigen Staaten einen erheblichen Gewinn für die geſamte han⸗ deltreibende Welt.(Beifall.) Aber nicht bloß die käuf⸗ männiſche Welt begrüßt das Abkommen, ſondern auch in politiſcher Hinſicht iſt es von großer Bedeutung, denn es iſt ein neues Band zwiſchen den Völkern, das zur gegenſeitigen An⸗ näherung führen muß.(Lebhafte Zuſtimmung.) Die verbündeten Regierungen geben ſich der Hoffnung hin, daß der Reichstag das Ergebnis der Haager Konferenz freudig begrüßen und dem Ab⸗ kommen ſeine Zuſtimmung erteilen wird.(Lebhafter Beifall.) Staatsſeretär des Reichsjuſtizamts Dr. Lisco: Das Abktommen wird zur Folge haben, daß dem deutſchen Reichstag eine neue Wechſelordnung für das Deutſche Reich vorgelegt wird. Dies wird bereits im nächſten Winter geſchehen. Erſt wenn dieſe neue Wech⸗ ſelordnung die Zuſtimmung des Reichstags erhalten hat, wird die Ratifikation dieſes Abkommens erfolgen können. Der neuen Wech⸗ ſelordnung zugrunde gelegt wird die deutſche Ueberſetzung des Ab⸗ kommens, die ſich möglichſt enge an den franzöſiſchen Text anlehnt, ohne daß der deutſchen Sprache Zwang angetan wird. Natürlich enthält die Haager Wechſelordnung auch Neuerungen, deren In⸗ krafttreten von der deutſchen Kaufmanns⸗ und Juriſtenwelt mit einem gewiſſen Bedauern aufgenommen werden wird. Ueberhaupt wird man das Verſchwinden unſerer Wechſelord⸗ nung vielfach beklagen, da ſie ſich allgemeiner Anerken⸗ nung erfreut hat. Unter den Aenderungen, die ein Entgegenkom⸗ men gegenüber den von anderen Staaten geäußerten Wünſchen bedeuten, iſt an erſter Stelle die Zulaſſung der ſogenannten nicht akzeptablen Tratten zu erwähnen. Man erblickt darin ein be⸗ ſonders geeignetes Mittel für die Diskontierung ausſtehender Forderungen. Wichtig iſt auch die geſetzliche Gewährung einer Ueberlegungsfriſt für den Bezogenen, dem ein Wechſel zur An⸗ nahme vorgelegt wird. Jedenfalls ſind wir überzeugt, daß ſich die neue Wechſelordnung ebenſo bewähren wird wie die alte und hoffen deshalb, daß Sie ihr zuſtimmen werden.(Beifall.) Abg. Landsberg(Soz.): Dieſes Geſetz wird hoffentlich eine Regelung auch auf weiteren internationalen Gebieten zur Folge haben, daß ſich die auf dem in der Kunſt, Wiſſenſchaft, Moral einander naheſtehenden auch recht⸗ lich zuſammenfinden. Ein einheitliches Scheckrecht iſt ja in Vorhe⸗ reitung, hoffenklich auch bald ein Oligationenrecht und ein ein⸗ andelsrecht. Man hätte den Reichstag mit einer Fraktionsvertretung nicht von den Vorkonferenzen ausſchließen ſollen. Bedauerlich iſt die Nichtbeteiligung der Vereinigten Staaten von Amerika und Großbritannien. Abg. Dr. Belzer(Zentr.): Es iſt ein überaus erfreulicher Erfolg erzielt worden; hoffent⸗ lich ſchließen ſich die beiden Großſtaaten, die noch draußen ſind, bald der internationalen Verſtändigung an. Das Abkommen würde gekrönt werden durch einen internationalen Gerichtshof. Man ſollte zu den Vorkonferenzen in zukünftigen Fällen auch eine Kommiſſion des Reichstags beraten laſſen; bei ſolchen internatio⸗ nalen Verhandlungen würde ſie der Regierung nakürlich eine weite Latitüde laſſen. 5 Abg. Dr. Junck(Natl.): Es iſt in der Tat unerfreulich, daß der eine Faktor der Geſetz⸗ gebung hier einfach ja oder nein ſagen ſoll. Erfreulich iſt dabei nur, daß uns erſt die neue Wechſelordnung vorgelegt werden ſoll und daß die Ratifikation des Abkommens nachfolgk. Schon die bisherige Debatte zeigt, daß die deutſche Volksvertretung das Ab⸗ kommen freudig begrüßt, und es wäre nur zu wünſchen, daß wir bei internationalen Abkommen ſtets ſo ausgezeichnet vertreten wären. Wir ſtimmen ohne Kommiſſionsberatung zu. Abg. Dr. Gieſe(Konſ.): Wir begrüßen gleichfalls das Abkommen und danken unſeren Vertretern auf der Haager Konferenz, ebenſo wie der nieder⸗ ländiſchen Regierung. In der Hauptſache iſt unſer gutes altes Wechſelrecht aufrecht erhalten worden. Der Gedanke eines Welt⸗ wechſelgerichts iſt uns ſympathiſch. Abg. Dove(Vp.): Der Ausbau der internationalen Abkommen iſt in der Tat eine Friedensgarantie. Man macht konſtitutionelle Bedenken geltend. Aber wenn ich mich international binde, muß ich auf der anderen Seite Zugeſtändniſſe machen. Die Hauptſache iſt doch, daß ſonſt der konſtitutionelle Geiſt lebendig iſt. Unſer Dank für das Zuſtandekommn des Abkommens gilt zugleich dem inter⸗ nationalen Handelskammerkongreß. Möge ſich auch England dem Abkommen bald anſchließen. Abg. Warmuth(Rp.) ſpricht gleichfalls für das Abkommen. Miniſterialdirektor Dr. Kriege: Dem Wunſche, dem Reichstag künftig von dem Ergeh⸗ nis internationaler Rechtskonferenzen ſo bald wie möglich Kenntnis zu geben, und zwar vor dem endgültigen Abſchluß, werden wir entſprechen. Damit ſchließt die erſte Leſung. Kommiſſionsberatung iſt nicht beantragt. Das Abkommen wird deshalb ſofort auch in zweiter Leſung genehmigt. 5 Enlſchüdigung der Schöffen und Geſchwornen. Die Vorlage wird in dritter Leſung ohne Ausſprache un⸗ berändert angenommen. Ein Nachtragsetat für das Statiſtiſche Amt wird ohne Ausſprache in erſter und zweiter Leſung angenommen. Zweite Leſung des Wehrbeitrags. Staatsſekretär des Reichsſchatzamtes Kühn: Der Grundgedanke des Vorſchlags der Regierung iſt auf all⸗ gemeine Zuſtimmung geſtoßen. Er wollte das Vermögen in ge⸗ rechter Weiſe erfaſſen. Natürlich bleiben da immer Mängel be⸗ ſtehen. Die Kommiſſion hat verſucht, dieſen Mängeln abzuhelfen. Sie iſt dabei faſt in das entgegengeſetzte Extrem verfallen, denn daß ſie trotz langer dankenswerter Arbeit, trotzdem alle Parteien Konzeſſionen gemacht haben, nicht die allgemeine Zuſtimmung fin⸗ det, das beweiſt die Richtigkeit des Erfahrungsſatzes, den ich in meiner Einführungsrede dargelegt habe daß es nicht möglich iſt, mit einer direkten Steuer die Leiſtungsfähigkeit der Steuerzahler vollkommen gerecht zu erfaſſen. Während die Regierung im weſentlichen das Vermögen, dieſes allerdings auf breiteſter Grundlage, zu beſteuern gedachte, will die Kommiſſion in ziemlich weitem Maße das Vermögen bon der Steuer frei-laſſen, dafür hat ſie eine Art von einmaliger Einkommensſteuer in den Geſetzentwurf eingefügt Die Regierungen ſind der Meinung, daß ihr 7 66 nicht ſcharfe Kritik ein, welche allgemein in der Preſſe gegen die Arbeiten der Kommiſſion eingeſetzt hat. Dieſe Kritik beraubt ſich ſelbſt von vornherein der Möglichkeit jedes Eindrucks und jeder Beweiskraft, indem ſie ſich in maßloſen Uebertreibun⸗ gen bewegt.(Sehr richtig!) Man ſpricht von einem brutalen Eingriff in das Privatvermögen, von einer Konfiskation des Be⸗ ſitzes, von einer neuen Steuerära, die ſich auf der einfachen Weg⸗ nahme des Vermögens aufbaue und dergleichen mehr. Eingriffe in das Privateigentum ſind bei jeder Steuergeſetzgebung notwen⸗ dig. Der Geſetzgeber hat nur Sorge zu tragen, daß das zuläſſige Maß nicht überſchritten wird. Die Frage des Maßes iſt aber im weſentlichen abhängig davon, ob es ſich um eine einmalige oder dauernde Abgae handelt. Wir haben jedenfalls eine neue Steuer⸗ ära nicht angebahnt, denn ich kann auch bei dieſem An⸗ laß nicht umhin, mit vollem Nachdruck zu be⸗ tonen, daßeine ſo außerordentliche Magnahme, wie es die Forderung eines Wehrbeitrages iſt, wiederholen darf.(Bravo rechts.— Heiter⸗ eit. Es muß für uns alle, die wir in der Heeresvorlage und an ihrer Deckung mitarbeiten, jetzt, wenn wir dieſe Geſetze verab⸗ ſchieden, von bornherein feſtſtehen, daß ein zweiter derartiger Zu⸗ griff nicht mehr eintreten darf. Nur unter dieſer Voraus⸗ ſetzung konnten die verbündeten Regierungen den Vorſchlag des Wehrbeitrages machen. Dieſe Stellungnahme und dieſe öffent⸗ liche Erklärung ſind die Regierungen nicht nur ſich ſelbſt ſchuldig, ſondern auch den Steuerzahlern, bei denen ſonſt nicht ohne Grund eine Beunruhigung eintreten könnte. Ich glaube, daß noch etwas anderes eine Beruhigung ſchaffen könnte, Ich begrüße, daß die Kommiſſion ſich dafür entſchieden hat, denjenigen Betrag, der über den vorgeſehenen Bedarf hinaus eingehen ſollte, den Einzahlern wieder zukommen zu laſſen. Ich begrüße mit ganz beſonderer Ge⸗ nugtuung, daß die Kommiſſion nicht etwa auch umgekehrt vor⸗ geſehen hat, daß Mindereinnahmen durch Zuſchläge auf den Wehr⸗ beitrag gedeckt werden ſollen.(Heiterkeit.) Hieraus wird man erſehen, daß einerſeits der Wehrbeitrag heitliches der beſſere war, trotzdem ſtimmen ſie do in die nur zu dem Zweck verwendet werden ſoll, zu dem er bon vorn⸗ herein beſtimmt war. Man wird ferner daraus erſehen, daß den⸗ Donmerstag, den 26. Juni 1913. Fortächrittliche olkaparkei Diskuſſions⸗Abend am Donnerstag, den 26. Juni, abends 3/9 Uhr im Reſtaurant„Zwölf Apoſtel“(1 Tr. hoch) General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Mittaablatt). 13. Seite. Vekauntmachung⸗ Aufgebot von Pfandſcheinen. Es wurde der Antra geſtellt, folgende Pfand⸗ ſcheine des Städtiſchen Leihamts Mannheim: ſlile 5 Sit. R Nr. 123532 5 om 9. Mai 1 Themat Ne eeeeeeeee)ze 7222222 Lit. n Rr. 72249 Ne badiſchen Landtagswahlen 5 Fbeesgae voeee 9 Einmache. 160 Konserven- gekommen ſind, nach g 28 Referent: Herr Parteiſekretär Dees aus Karlsruhe 1 8 11. 25 der Leihamtsſatzungen un⸗ Wir bitten um pünktliches und zahlreiches Er⸗ SSer 16 4. Släser e eee ſcheinen. Gäſte ſind willkommen. 36 5 ̃ nöſch Anbaber, dieſer Der Vorſtand 8 Grösse ½ Liter. Stück 7 Pf„Kichen-FEreund““ Pfandſcheine werden hier⸗ 4 Grösse ½¼ Liter.. Stück 70 Pf. „Stück 72 Pf. Stück 18 Pf. it aufgefordert, ihre Alleinverkauf für Mannheim Arn it 5 uſprüche unter Vorla Beste Qualität feh. f der Pfandſcheine inner⸗ Sarantiert luftdiehter Verschluss halb 4 Wochen vom Tage Odenwaldklub e. V. 7 8 7 70 55 des Erſcheinens dieſer Sonutag, den 29. Juni 1913: Stück 22 Pf. 1½ 2Uiter Betauntmachng an 5 9, Programm-⸗Wanderung.„Stück 28 Pf. 40 45 rechnet beim Städt. Leih⸗ Hin⸗ und Rückfahrt mit Sonder⸗ Stück 30 Pf Spargelgläser amt Lit. C 5, 1, geltend zug. Hbh. Mannheim ab.10 ee 8 5 zu machen, widrigenfalls morgens. Zwingenberg— Als⸗ Grösse 4 Liter Stück 40 Pf. Selse-Gläser 595 Heunee bacher Schloß— Meli 8— tück 5 5 oben genann Pfand⸗ ee Grösse 5 Liter. 8 Stüek 30 5 Grösse ½ Liter Stück 8 Pf. ſcheine erfolgen wird n 5 heim. 6 Stunden. Rückkunft Grösse 6 Liter... Stück G3 Pf, Grösse/ Liter„ 10 Pf 24. Juni 1913. Maunheim.45 abends. Sonderzugsfahrkarten bei 8 8 Städtiſches Leihamt. den bekannten Vorverkaufsſtellen M..70. 83037 75 Fruchtpressen 5 Grösse% Liter„ 16 Pk,— Zwangsverſteigerun — Gaäſt illkommen. gross 8 55 Gäſte willtommen ee gross neuester Dampf⸗ Amanes-Säser Freitag, 27. Juni 11 5 13 rein Leinen Einkoch-Apparat Grösse% Liten Stück 12 Pf. Freitag, 2 nachmittags 2 Uhr, Saftpresgen Von ersten Auloritäten Grösse ½ Liter„ 15 Pf. werde ich im Pfaudlokal Städt. Sparkasse Mannheim bestens empfohlen. Jrösse/ Li 5 6, 2 dahier gegen bare 1 Obst-Einkochpfannen Zum Eukochen von Ge. 850 15 5 Jablnag Weißtreungs⸗ verzinst tagvrelse alle Einlagen 2u ate ih Prücnten, Pleisch Grösse 1 Liter„ 23 Ptf 5 wegeöffeutlich verſteigern: 8 0 Messing 195 9515 u. Einhechhriige mit Korken. 0 1 Nähmaſchine, 1 Wirt⸗ „o 353 550 Ee —— eeeee G urkenhobel bar. Rezeptbücher gratis. 20 28 33 Pf men 85 115 15 von 45 Pf. bis.25 Verzinnt. Mk.95 Steintöpfe 290 Pf. 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Deutschen Arzneibuch hergestellt, 9 70 5 Deutſchent Inden eingeleitet. 5 Samkliche Gewürze: ausgewogen Pfund 80 Pt, W 8 V TC Aus den eingehenden Beträgen wirb ein eigener 5 Eitronensaft, künstl. hergest. ½ Ltr. ¼ Ltr. ren⸗ kk 1 Jubiläumsfonds errichtet werden, der für den Aus⸗ 12 Senfkörner, Sternanis, Ingwer, Pfeffer rohlschmesckend u. haltbar 93 Pf. 175 5 dau des bekanntlich nicht nur in füdiſchen Kreiſen 13 Fomeranzenschalen, Zimt ete. Wontsehmeckend u. haltbar Am Freitag, 27. Juni ſich weitgehender Sympathien erfreuenden Schul⸗ Wacholderbeergeft, best. Blutreinigungs- und folgende Tage ver⸗ werks des Hilfsvereins im Orient beſtimmt ſein foll. 13 Salleyl— Schwefel mittel. 2 Pfd.-Büchse 185, Pfd. 80 Pf. 22 4 FV neeẽ⸗dz;d WMnumdemd Einen großen Poſtey ſolche an nufere i nung F 1, 2 etn⸗ 1 N 90 85 5 Hur beſſere ſenden zu wollen. Jede, auch die kletuſte Gabe, wird mit Dank 8 entgegengenommen. 31469 Maunheim, 17. Juni 1913. 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Villa Ludwinshöhe, 1 Kaſſenſchrant, 2 Fahr anmengelet Woantenseist gekochtes 1 1t 50ll taudige Real räder, Warenregale, forl. Schlehesgeist Wachholdergeist— 8 Her Reglmentskapelle.„Klotzholz, je Möbel auter-LIxö Lixd ee, da beneee aer eaardedu Ochſenfleiſch Mannheim, 25. Juni 1913. Nur kurze Zeit, da melst nur kleine Posten. 3 aller Art ſtets vorrätig in dez klichtbriefe Dr. H. Haas(Icden Buchdruckerei Maunheim, den 28. Juni 191g. Im Namen der trauernd Hinterbliebenen: Katharin Ri geb. Voltz. 1 9 80 die im Jahre 1913 eine ſchwere Velaſtung erfahren haben, Schon nahen die Agrarier mit der Forderung, alle kom⸗ die Freiheit der Abſtimmung vor. Eine ſtändige Wiederholung des e e 00 un e 555 5 menden Steuern müſſen wieder indirekte Steuern ſein. Wehrbeitrages würde den Ruin Deutſchlands bedeuten. Indirekte würde, auf ſich zu nehmen 550 Ihnen zur Seite tritt das kommerzielle Kapital, das gegen die Steuern wird das Reich nicht entbehren. der Vermögenszuwachsſteuer. Ich verkenne trotzdem nicht, daß s en 95 Wehebeitrages anſtürmt, und dabei bat die Füh⸗ 16 5 190 B a unter allen Umſtänden ein gewaltiges Opfer iſt, das die Nation rung die Du isburger Handelskammer, alſo die Han⸗ legenden§ 1.§ 1 wird gegen die Polen angenommen. bringt. Sie wird es bringen, um ſich dadurch die Ausſicht auf delsvertretung desjenigen Bezirks, der von der Rüſtungsver⸗ Zu 8 5, der den Begriff Kapitalbermögen definiert, den Frieden zu erkaufen, der ihr künftig in kultureller und auch mehrung den größten Vorteil hat. Sie ſpricht allen Ernſtes von liegt ein Kompromißantrag Baſſermann(Natl), Erz⸗ in materieller Hinſicht wohl einen Ausgleich für dieſes gegen? der drohenden Konfiskation der großen und mittleren Vermögen 50 09 11 155 12 1 95 8 5 bieten kann. Möge ein dauernder Friede und und die Folge war in der Tat die Rückwärtsrevidierung der ur⸗ Aen 155 74571 750 Sapftalbee —— dem pohen Preiſe ent⸗ ſprünglichen Kommiſſtonsbeſchlüſſe. Nur zu! ſind ebenſo 1910 Anſprüche auf Lebens⸗ und Kapitalberſicherungen. kechen, den wir du tragen geſonnen ſind.(Beifall.) Die weitere Folge iſt ja doch die ſpätere Uebernahme der e dert nach ku Begründung d Abg Abg. Dr. David(Soz.):„JRüſtungsinduſtrie auf den Staat. Die reichen Herren rufen eben Got 0 2 ee ee a, Der Staatsfek etär ſcheint nicht bloß die Außentdelt be. immer Konfiskation, wenn ſie ſelbſt zu zahlen haben. Dabei ver⸗Gothein(Up.) angenomm 72 tubigen zu wollen ſondern die Regierungen ſelh,(Heiterkeit) teilt ſich doch der Wehrbeitrag auf drei Jahre und ſchmilzt ſo auf Abg. Dr. David(Soz.) Es ſcheint ihnen ſelbſt bange geworden zu ſein. Wir hatten von eine du rchauserträgliche Ab gabe zufammen Natürlich begründet einen Antrag, Schmu ckſachen im Geſamtſert don vornherein keine Sympathien für das Geſetz. Wir wollen aber werden wir die Wiederherſtelung der Kommiſſionsbeſchlüſſe erſter über tauſend Mark zu dem beitragspflichtigen Vermögen zu zugeſtehen, daß nach den Arbeiten der Kom miſſion Leſung beantragen und ſie durch weitere Anträge noch zu ver⸗ rechnen. unſere Sympath ten dafür et waes gewachſen beſſern ſuchen. Auffällige Kunde kam vom Regierungstiſch. Da Der Antrag wird abgelehnt. 8 ind. Wir ſtehen natürlich nicht freundlich zu einem Geſetz, hieß es klipp und klar, das Steuerzahlen widerſtrebe dem Begriff Abg. Wurm(Soz.) aus aufs neue ungeheure Summen der nationalwirtſchaftlichen des Monarchen. Hieß es denn nicht einſt, der König ſei der erſte 9, 5 5 8 5 2 1 u kulturwidrigen Zwecken, angeb⸗ Diener des Staats?(Zuruf der Soz.: Das iſt ſchon lange herl) 805 R um das Vaterland zu ſichern, in Wirklichkeit aber um die Die einzige Möglichkeit, aus dem Reichsſteuertohuwabohu heraus⸗ Sund hat ſich 8 Zeit ſo ſtark berprabrt, 5aß eine Ab⸗ Unſicherheit zu erhöhen und unſer Verhältnis zu den anderen zukommen, iſt die Schaffung direkter Reichsſteuern, abe hier gar nicht drückend wirken kann. zu denen die Bundesſtaaten Zuſchläge erheben mögen, und dieſem 0 8 8 0 Zuſtand treiben wir mit Geſchwindigkeit entgegen. Wir brauchen Abg. Dr. Junck(Natl.): Beratung der Wehrporlage hat gezeigt, daß die Bürger⸗ ja nach drei Jahren nur zu beantragen: Der Wehrbeitrag Dem Gedanken der Beſteuerung der toten Hud an ſich ſtehen wird weiter erhoben!(geiterkeit) Werden eiwa neue wir nicht ablehnend gegenüber. Mit der vorgeſchlagenen Faſſung betwilligen, aber unſere Gegengründe ſind in den Wind geſprochen Ausgaben nicht kommen? Welcher Reichsſchatzſekretär kann denn können wir uns aber nicht befreunden, da es unmöglich iſt hier gewefen. Wir haben kein Mittel, um dieſe Steigerung der Rüſtun⸗ neue Heeres⸗ oder Flottenvorlagen verhindern? einzelne juriſtiſche Perſönlichkeiten herausgzugreifen, zumal der gen zu berhindern. Das nötigte uns dazu, die Vorkage in einer Die ſozialdemokratiſchen Wähler vom vorigen Jahre haben Steuerertrag unbedeutend wäre. Geſtalt zu verabſchieden, daß Waſeen Schwächeren ge⸗ mit dieſem Geſetz den erſten großen Erfolg erziekt. Nun ſitzt man Der Antrag wird gegen die Stimmen der Sozialdemokratie chont und Ariften die B Laſten auf die wirtſchaftlich Star⸗ hinter verſchloſſenen Türen und zieht uns Sogialdemokraten nicht und eines Teils der Fortſchrittler abgelehnt. törkſten geſcho Den Te. au. Aber draußen, da waren die Hu ndertzehn und drin⸗ In§ 12 hat die Kommiſſion die Beitragspflicht der 1 auch dafür!) Wir haben ja noch die dritte Leſung. Warten Sie nen, da war der Geiſt der Einhunderkzehn dabei, hinter den Ku⸗ Aftiengeſellſchaften durch Sondervorſchriften abge⸗ ab, dort wird ſich alles finden. Durch die Beratungen der Kom⸗ liſſen. Das haben Sie ja ſelbſt in der Kommiſſton erklärt. Was ſch wächk, indem ſie z. B. die Fonds für Wohlfahrtszwecke ab⸗ miſſton iſt das Geſicht der Vorlage weſentlich verändert, und zwar wir erreicht haben und weiter erreichen werden, das iſt, daß das zugsfähig machte. 2 ee Regierung wollte ſchon zehn⸗ Geſetz mit ſozialen Beitaten berſehen wird. Abg. Dr. Südekum(Soz.) Reines Sinlammen damit berbunben iſt, andererſeits Einkommen Abg Dr. Spahn(Jentr): begründet einen Ankrag, die Regierungsborlage wieberherzußzellen. bis zu 50 000 Mk. freilaſſen, überhaupt ſollten Große und Kleine Nur 8 0 kurze Bemerkung: Es iſt nicht das e der Der Antrag wird abgelehnt. du herangegogen merden. Das war keine Beſitzſteuer mehr, ſon⸗] Parkei e die 921255 85 In§. 13 will ein ſozialdemokratiſcher Antrag die beitrags⸗ dern eine Steuer, die von den kleinen und kleinſten Leuten auf. Hanptberdienſt haben daran die Berichkerſtatker in der Kom⸗ freie Vermögensgrenze auf die Sätze der urſprüng⸗ gebracht wurde, namentlich von dem kleinen Mittelſtand. Für miſſion. 15 8 lichen Kommiſſiousbeſchlüſſe erhöhen. dieſen ſind weſentliche Aenderungen in den Sätzen geſchaffen Abg. v. Halem(Rp.): Abg. Emmel(Soz.) worden. Ich muß feſtſtellen, daß bei der erſten Leſung mehrere dankens⸗ ündet den Ant g. Emme 08. Es ſoll nach Ihren Berechnungen annähernd eine Milliarde werte Anregungen von Angehörigen meiner Partei gegeben wor⸗ begründet den Antrag. e Dazu war, wenn es in ſozialem Geiſte geſchehen den ſind. Nun wollen wir aber keineswegs verkennen, daß die Abg. Graf Weſtarp(Konf.) — 2 2076 eumen Gerih venen Scb ralhaus, E 2, 405 a 35 Pfg. N8 Schlachthofverwaltung 8 N 75 reennn ſollte, eine Progreſſion erforderlich. Das iſt die weſent⸗ Budgetkommiſſion eine Reihe erheblicher Verbeſſerungen tritt der Behauptung des Vorredners entgegen, die Kommiſſion ichſte Verbeſſerung, die die Kommiſſion herbeige⸗ un d Milderungen gegenüber der Regierungsvorlage ge⸗ habe bei der Beſteuerung der großen Vermögen eine Lücke ge⸗ führk hat. Das Geſetz hat jetzt eine breitere Grundlage erhalten, ſchaffen hat. Namenklich iſt es ihr gelungen, mehrere recht bedenk⸗ laſſen und dieſe durch ſtrengere Heranziehung der kleinen Ver⸗ es iſt eine Vermögens⸗ und Einkommensſteuer geworden. Leider liche und exzeſſive Anträge der äußerſten Linken zurückzu.] mögen ausgefüllt. Im Durchſchnitt iſt die Staffel für die kleinen 05 die 925 Ur een ü der Allexdings haben 5 Induſtrie 5 8 Vermögen günſtiger als die erſte. 15 der zweiten Leſung erheblich ver echtert worden. dels, darunter 3. B. Hanſa⸗Bund, Han elstag, die Aelteſten der 8 t ebenſo die folgenden bis 8 16 Hätte die Vorlage alle Steuerſätze als Mi leiſtung vor⸗ Kaufmannſchaft, unterſchrieben Dr⸗ Kaempf, die Arbeiten der Kom⸗ unverändert; We eiterBasbbgß erib he Neſichk hes] miſſion auch ſcharf getadelt. Deutſchland verdankt ächſte Sitzung Daunerstegt Anrs We⸗ den Kapital wirtſchaftlich und valitiſch ſehr biel. Wir bebalten uns Schlus 74. Ubr berr 11 . ——— Seite. ——————— General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Mittagblakt). Donnerstag, den 26 Juni 1 L an at⸗ u. Nachilte Inſtitut Velſch ſtaatl. gebr Mittelſchullehrer. 13, 2 80947 Unterr. in Franz., Math., Deutſch, Engl., Lat., Griech. ꝛc. Vorbertg. f. alle Kl. d. 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Seite. — Buntes Jenilleton. — Ein„ſehr ſchöner“ Jubiläumsbrief eines Schülers wird von einem Oberlehrer aus Pots⸗ dam der„Tgl. Rdſch.“ zur Verfügung geſtellt. Das Schreiben lautet folgendermaßen: Lieber Freund! Ich muß dir mitteilen, wie wir gefeiert haben als der Kaiſer 25 Jahre Langregierte. Es war ſehr ſchön, Wir feierten ſehr ſchön. Es dauerte zwei Stunden. Auf dem Tiſch hat⸗ ken ſie dem Kaiſer hingetragen in einer Büßte. Was er aber nicht ſelber war, bloß ſein Bild aus weißer Kreide. Mit einer Scherpe um und Palm dran. Es war ſehr ſchön, alle Farben. Die großen ſungen erſt. Dann predigte der eine Herr Lehrer was aus der Bibel vor, was über dem Kaiſer ging. Es war ſehr ſchön. Dann ſun⸗ gen alle aus den andern Klaſſen was vor. Das war ſehr ſchön. Der eine hatte einen Säbel mit und machte ihn immer runter. Der alte Kaiſer hing auch an der Wand. Dann ging der andere Lehrer auf dem Tiſch und redete aus dem Kopf. Das dauerte lange. Es war ſehr ſchön, weil der Kaiſer mehr Schiffe gemacht hat und Luftſchiffe wie kein ander Kaiſer aus Deutſchland. Auch die Flotte ſagte Er her und am meißten, wie der Kaiſer auf allen Leuten aufpaßt und für ſorgt. Auch die Kaiſerin, bloß mehr für die Kleinen. Als der Lehrer zu Ende ging, brachen wir drei Hochs auf dem Kaiſer aus und ſingen „Heil dir im Siegerkranz“. Es war ſehr ſchön. Dann war es aus. Bloß wir haben noch mal gefungen„Lobe den Herren“. Dann war es aus und wir gingen an die Schaufenſtern, wo der Kaiſer drin war. Alle Häufer hatten Fahnen kausgeſtochen und Gurlanden. Es war ſehr ſchön. Schreibe mir auch dein Jubiläum oder ich Beſuche dir. Es grüßt dein Freund Walter. — Ein glänzendes Geſchäft. Aus Newyork wird der„Frkf. Ztg.“ folgende luſtige Geſchichte erzühlt: In den Ortskarzer von Cuſhing(Oklo⸗ hama) wurde vor einigen Tagen ein Stromer angeliefert, der ſich der„unordentlichen Auf⸗ ſthrung“ ſchuldig gemacht hatte. Gegen Abend bruchte der Stadtmarſchall eine von ihm konfis⸗ zierte Kiſte Kornſchnaps und ſtellte ſie in den einzigen Raum des Gefängniſſes, wo der Stro⸗ mer logierte. Der Bitte des letzteren, ihm eine Herzſtärkung aus der Kiſte zu gewähren, ſetzte der Beamte Hohnlachen entgegen und legte der größeren Sicherheit halber den Deckel derſel⸗ ben noch mit einem Vorhängeſchloß feſt. Der Stromer ſann nun auf Mittel, wie er doch zu dem Trunk kommen könne, und entdeckte ſchließ⸗ lich einen roſtigen Nagel, mit dem er an dem Schloß herumarbeitete. Es gelang ihm ſchließ⸗ lich auch, die Kiſte zu öffnen und ſich nach Her⸗ mit leiſer Stimme mit, er habe eine famoſe Sorte Kornſchnaps, die er geneigt ſei, zu einem Dollar per Flaſche abzugeben. Cuſhing iſt ein arges Prohibitionsneſt, und da kann es nicht Wunder nehmen, daß ſich in der Dämmerſtunde allerlei Geſtalten an das Fenſter ſchlichen, ihre Flaſche Schnaps entgegenzunehmen und den ver⸗ langten Dollar bezahlten. Als der Stromer ſpäter Kaſſe machte, entdeckte er, daß er fünfzig Dollar eingenommen hatte. Die Kiſte wurde von ihm ſorgfältig wieder verſchloſſen. Am anderen Morgen brachte der Stadtmarſchall den Stromer vor den Richter, der ihn zu 10 Dollar Strafe verurteilte. Als der Gefangene dieſen Betrag prompt erlegte, ſchöpfte der Stadtmarſchall Ver⸗ dacht und eilte zurück ins Gefängnis, wo er das Verſchwinden des Schnapſes entdeckte. Der Stromer aber hatte ſich inzwiſchen„verſpurloſt“, wie deutſch⸗amerikaniſche Blätter ſo ſchön zu ſa⸗ gen pflegen. — Die Hexe. Vor dem Straftribunal in Flo⸗ renz ſtanden dieſer Tage, wie der„Neuen Zürch. Zeitung“ gemeldet wird, vier Bauern aus dem Arnotal unter der ſchweren Anklage, eine Frau zu verbrenen verſucht zu ha⸗ ben. Sie waren nämlich feſt überzeugt geweſen, daß ie mißgeſtaltete Fauſtina Bulli eine Hexe ſei, die eine Bäuerin des Dörfchens Grapilla durch ihre Zauberkünſte geblendet habe. Zwi⸗ ſchen den beiden Frauen hatte es einmal einen Zank gegeben, in deſſen Verlaufe die Bulli aus⸗ rief:„Gott möge Dich mit Blindheit ſchlagen!“, und ein trauriger Zufall wollte es, daß die ſo verwünſchte Frau wirklich blind wurde. An⸗ ſtatt dies auf natürliche Urſachen zurückzufüh⸗ ren, wurde der Verluſt des Augenlichts der Zau⸗ berkunſt der Hexe zugeſchrieben, und als die Bulli eines Tages an dem Hauſe der blinden Bäuerin vorüberging, wurde ſie von deren Manne feſtgehalten und aufgefordert, den Zau⸗ ber zu heben. Wütend ſchrie die Blinde:„Du haſt mich behext! Jetzt mußt Du mich wieder ſehend machen!“ Vergeblich erwiderte die Bulli, daß ſie an allem unſchuldig ſei und ihr beim beſten Willen das Geſicht nicht wiedergeben könne. Der Gatte der Blinden ſchenkte ihr kei⸗ nen Glauben und rief drei Nachbarn herbei. Die vier Männer hüllten die Hexe in ein Tuch und waren eben im Begriff, ſie in einen Backofen zuſtecken, um ſie zu verbrennen, als im letzten Augenblick das Schreien der Aerm⸗ ſten gehört wurde. So ſcheiterte der verbreche⸗ riſche Plan der Bauern. Der Gerichtshof bil⸗ ligte ihnen den Milderungsgrund der geminder⸗ ten Zurechnungsfähigkeit zu und verurteilte ſie zu Kerkerſtrafen von ſechs Monaten, obwohl der öffentliche Ankläger das fünffache Strafausmaß verlangt hatte. — Neger als Sklavenhalter. Ein merkwür⸗ diges Kapitel aus der Geſchichte der Sklavergt in den Vereinigten Staaten beleuchtet ein ameri⸗ kaniſcher Schriftſteller: nämlich den Sklaven⸗ handel, den Schwarze ſelbſt betrieben haben. Nicht nur die Weißen hatten ja ſchwarze Skla⸗ ven, ſondern auch Neger warfen ſich zu Herren ihrer Stammesgenoſſen auf. Freigelaſſene Ne⸗ ger kauften ſich ſchwarze Sklaven, ſo wie ja auch in Afrika der Sklavenhandel von den Eingebo⸗ renen ſelbſt betrieben wird. Eine große Anzahl ſolcher Fälle laſſen ſich noch heute aus Verkaufs⸗ kontrakten und Erzählungen der Zeitgenoſſen feſtſtellen. Die Verhältniſſe, die ſich dabei ent⸗ wickelten, waren beſonders abſcheulich. So iſt die Tat eines jungen Negers überltefert, der, als Sohn einer Weißen freier Bürger, ſich dazu überreden ließ, ſeinen Vater zu kaufen, der Sklave war. Alles ging gut bis zu dem Tage, an dem der Vater, der ſich über irgendeine ſchlechte Tat ſeines Sohnes gekränkt hatte, ſich in demütiger Weiſe erlaubte, ſeinem Sohne Vorhaltungen zu machen. Zur Strafe verkaufte der junge Mann ſeinen Erzeuger an einen Skla⸗ venhalter im Süden, der als beſonders grau⸗ ſam und furchtbar bekannt war, um ſo ſeinen Vater, wie er ſich ausdrückte,„mores zu lehren“. Ein anderes Beiſpiel iſt das einer freien Nege⸗ rin, deren Mann zugleich ihr Sklave war. Sie verlieh ihn an die umliegenden Gutsbeſitzer und lebte pon dem Erlös, den ſte dadurch erhielt. Eines Tages aber kränkte ſie ſich über ihren Mann, der ſich in einem ehelichen Diſput nicht ganz gefügig gezeigt hatte, und im aufwallen⸗ den Zorn verkaufte ſie den Gatten an einen Sklavenhändler. Doch die Reue folgte der Tat auf dem Fuße; die glückliche Gemeinſchaft, in der ſie ſo lange mit ihrem Mann und Sklaven gelebt hatte, kam ihr in die Erinnerung; ihr Heim ſchien ihr verödet, und raſch wollte ſie den Kauf rückgängig machen. Doch es war zu ſpät, der Händler hatte den Gatten bereits weiter verkauft, und es war unmöglich, ihn zurückzu⸗ bekommen. Wie merkwürdig Familie und Ge⸗ ſchäft in dieſen Verhältniſſen durcheinander⸗ ſpielte, beweiſt der Fall eines Negers, der, um ſeine Frau, die er an einen andern Sklaven⸗ halter verkauft hatte, wiederzuerwerben, die die Kinder, die er mit ihr hatte, als Sklaven verkaufte. Es iſt ſogar vorgekommen, daß Neger Sklavenhalter von weißen Auswanderern wur⸗ den. So gerieten zwei deutſche Familien, die zu arm waren, um die Reiſe zu bezahlen, in die Hände eines Negers, der ihnen das Geld vor⸗ geſchoſſen hatte unter der Bedingung, daß ſie ſich ihm für eine beſtimmte Zeit zur Zwangs⸗ arbeit verdingten. In Virginien wurde ein Ge⸗ ſetz erlaſſen, um zu verhindern, daß Neger in den Beſitz von Weißen oder 2 ge⸗ Judianern langten. 1860 beſaßen in Charleſton 132 Neger 390 Sklaven. Nach einer ungefähren Schätzung gab es damals mehr als 6000 Neger in Nord⸗ amerika, die Sklavenhalter waren. Daher iſt es begreiflich, daß ſich Neger fanden, die als lei⸗ denſchaftliche Anhänger der Südſtaaten die Aufhebung der Sklaverei mit allen Mittaſn bekämpften. Die Soldaten der Nordſtaaten ſind von ſolchen Negern auf das Graufamſte ver⸗ folgt worden. — Rockefellers Schafe. Rockefeller, der reichſte Mann der Welt, kann auch in ſeinem Alter und in ſeiner Muße ſich's nicht abgewöhnen, als ſmarter Geſchäftsmann und ſparſamer Wirt du handeln. Das beweiſt eine kleine Geſchichte, die von dem Petroleumkönig aus ſeinem Sommerſitz in den Pocantico Hills berichtet wird. Er ſpielte mit einigen Freunden Golf, und dabei ſagte einer von ihnen:„Warum kaufen Sie nicht ſo etwa 400 Schafe und laſſen Sie auf Ihren Golfplätzen weiden? Sie würden damit die Ko⸗ ſten ſparen, die das Grasſchneiden verurſacht.“ Rockefeller war höchlichſt intereſſiert.„Was koſten wohl die Schafed“ fragte er eifrig.„Nun, unter 24 Schilling das Stück werden Sie ſie wohl nicht bekommen, ſodaß Sie im Ganzen etwa 9600 M. aufwenden müſſen.“„O, das iſt zu viel,“ meinte der Dollarkönig erſchrocken. Aber ſeit dieſem Geſpräch war er nachdenklich, zerſtreut beim Spielen und ſtand rechnend da. Er kalkulierte ſich aus, was ihm ſeine großen Grasſchneidemaſchinen koſten, was er beim Ver⸗ kaufe der Schafe gewinnen könnte, und fand ſchließlich, daß der Freund recht hatte; dieſe Schafzucht auf den Golfplätzen war eine gute Anlage. Sogleich gab er einen Auftrag für 400 Southdown⸗Schafe, die in dieſen Tagen per Automobil auf ſeinem Sommerſitz eingetroffen ſind und bereits gemächlich die Arbeit der Gras⸗ ſchneidemaſchinen beſorgen. — Anzeigen als Anzeichen. Zu unſerer Notiz unter dieſer Ueberſchrift wird uns aus unſerem Leſerkreiſe geſchrieben: Das Angebot, das dort gemacht wurde, iſt durchaus kein vereinzelter Fall. Ich kann einen ähnlichen mitteilen. Von einer Dame, nebenbei halbe Millionärin, wird eine Stütze geſucht. Bei der Vorſtellung ent⸗ wickelt ſich folgender Diſput:„Sie ſind mir ſehr gut empfohlen, Zeugniſſe ſehr gut, haben In⸗ ſtitutsbildung, gute Fähigkeiten in der feinen Küche, ich gebe nämlich ab und zu Geſellſchaf⸗ ten, und ſind auch gut muſikaliſch, können auch ſeine Handarbeiten. Wäſche zuſchneiden können Sie nicht? Das müſſen Sie unbedingt noch ler⸗ nen. Ich zahle monatlich 25 M. mit Koſt, da Sie von hier ſind, können Sie daheim ſchlafen. Feierabend iſt, wenn keine Geſellſchaften, 10 Uhr abends. Sie wollen es ſich erſt überlegen? wohl mit Ihrer Mutter? lebt leider nicht mehr, alſo mit Ihrem Vater. Ja.— Nun der Vater hat ſie als weiße Sklavin nicht ausbeuten laſſen. zensluſt zu erquicken. Einem an dem Gitterfen⸗ ſter des Karzers Vorübergehenden teilte er dann und ihre Taten. zu können, llegen seit einiger Zeit Bilder bei, welche die große Zeit 1813—1815 in Wort u. Bild behandeln. Die Entwürfe von dem bekannten Schlachtenmaler Professor Knötel vergegenwärtigen dem Beschauer in lebendiger Frische die wichtigsten Begebenheiten jener glorreichen Zeit und zeigen ihm in künstlerischer Vollendung die berühmten Männer der Befreiungskriege Um nun den Freunden der Stollwerckbilder Gelegenheit zu geben, auch diese Bilder zu einem kleinen unterhaltenden wie belehrenden Geschichtswerke vereinigen Stollwerek-Album Nr. 14 „Aus großer Zeit“ eingeteilt in 24 Gruppen mit 144 Bildern fertig gestellt, das zum Preise von 50 Pfg. durch alle einschlägigen Geschäfte, die Stollwerck-Fabrikate führen, zu beziehen ist. Würde das 29904 Briefkaſten. Abounent W. D. Zu 1. Die erſte Vorſcchrift über die Höhe der Wohnungen erſchien im Jahre 1867 Dieſelbe lautete: Die Stockwerke dürfen bei jebem künftigen Neubau nicht weniger als 10 Juß Meter] für die unteren Wohnräume haben. Bei zwei⸗ und dreiſtöckigen Gebäuden iſt die Lichthöhe ver⸗ Bältuismäßig höher anzunehmen Zu 2. Nach einer amtlichen Verfügung vom Jahre 1877 mußten die Wirtſchaften in der Stabt eine Höhe von 3 Meter uns auf dem Sande eine ſolche von 2,40 Meter er⸗ alten. Im Jahre 1882 wurde das Maß für die adt auf 3,60 und für das Laud ſpäter auf 3 Meter erbant. Im Jabre 1892 wurden die Beſtimmungen itber Wirtſchaften in die Bauordnung aufgenommen und dabei die Höhe der Lokale auf 3,60 Meter feſt⸗ geſetzt. Im Jahre 1901 wurde das Maß von.60 Meter auf 4 Meter erhöht und im Jahre 1908 für die Stadt innerhalb des Ringdamms von 4 auf 4,50 Meter erhöht.— Zu 3. Auf dem Lande müſſen Wirt⸗ ſchaftslokale eine Höhe von 3 Meter haben. DBom Büchertiſch. Junk's Natur⸗Führer: Tirol v. Prof. K. W Dalla Torre. Ein in Baedecker⸗Format von 500 ſen mit einer ſchönen kolorierten Karte in Folio lauf welcher alle weſentlichen naturwiß ſchaftlichen Eintragungen gemacht ſind). Leinband. Preis 6 Mark. Dabel für 28. 8 100 m. s Tis 220 Srucht⸗kraſt-Schnitte Cerea prels per Schne.—. 10 C& batet m. 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Wie entſtanden dieſe Berge, kommen Natur⸗ genau wie im Baedeker u te unge t Reiſeführer mfaßt gen einem langen Aufſatz von Steinitzer auf das driu⸗ nach einem ſolchen Vademecum hin⸗ gewieſen. Prof. v. Dalla Torre, der in peinlichſt genaner Weiſe, zum Teil mit Benützung ungekannter Archive Uu. ſ.., während fünfjähriger unermüdlicher Arbeit di Band nd verfaßt hat, iſt als Verfaſſer einer großen Zahl von populär⸗naturwiſſenſchaftlichen Werken über die Alpen anuerkannt heute der erſte Kenner der Natur Tirols. Er hat ſeine Aufgabe in⸗ ſofern glänzend gelöſt, als er nicht nur ungeahnt utel Neues, auch wiſſenſchaftlich Wichtiges, enideckt, ſondern vor allem ſeinen ſpröden S allgemein verſtändlich zu verarbeiten verſtanden hat. r— 16 Seite. General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Mittagblatt). Donnerstag, den 26. Juni 1913 — hönie aalerg, 2 21f chdecken zu verkaufen. Zährin Hof,& 2. 9/0. 9904 Ein gebr.guterh. 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Juni 1913. 5 ibattenkelag und der dazu gehtrigen Tor⸗ von dort bezogen werden, nach auswärts gegen Ein⸗ Städtiſches Tiefbanamt.— 251 in 88 ſendung des Porios von 90,20/ in Briefmarken. pot el Axs Augebote ſind vortofrei, verſchlöſſen und mit 0 Waldhof⸗Sandhoſen, Käfertal und entſprechender Aufſchrift ber lisel, ſpäteſtens bis zum J. Hange Rolle, 0 75 20 auf e Rheluſchiff kheſe 160 ußeim ohne Neu⸗Oſtheim, ſowie Alt⸗ Mittwoch, den 2. Juli 1913, vormittags 11 Uhr Kelephon 8088. pex 1. 8 gekucht. eb. mit Abfüll⸗ ſtadt iunerhalb Ring und Jungbuſch; beim Tlefbauamt einzuliefern, woſelbſt die Eröff⸗ +5 unt E N. 88021 Stallung 90. Lase Ls II reglicher Teil der Gemarkung einſchl. Stadt⸗ nung der eingelauſenen Angebote in Gegenwart der bee Jon Stoffknöpfen.an e Exped. ds. Bl. 55 vermieten. 48124 teile Neckarau, Rheinau und Neu⸗Oſtheim etwa erſchieuenen Bieter ſtaltfinden wird. aeh und halbkugel 21040—— äh Bonacker,4. SBdh.