nne ABeklame⸗Seile...20 HNck. ſtreben zurückzuführen, ternationalen Geſchäfts politiſchen Einfluß zu gewinnen. Woennement: 70 Pfg. monatſſcz, Bringerlohn 50 Pfg. durch die poßz inkl. Poſtaufſchlag nck.42 po Quartal. Einzel⸗Rr. 5 Pfg. Inſerate: Kolonel⸗Seile 50 Pfg. Cäglich 2 Ausgaben(außer Sonntag) Geleſenſte und verbreitetſte Zeitung in Rannheim und Amgebung Telegramm⸗AHdreſſe: „Seneralunzeiger Mannheim“ Celephon⸗NHummern: Direktion und Buchhaltung 149 Buchdruck⸗Abteilung.... 31 Redantionnnn:. 377 Eigenes Redaktionsbureau in Berlin Schluß der Inſeraten⸗Annahme für das mittagblatt morgens 9 Uhr, für das Abendblatt nachmittags 5 Uhr Beilagen: Kimtliches Verkündigungsblatt für den Amtsbezirk Mannheim; Handels⸗ und Induſtrie⸗Zeitung für Südweſtdeutſchland; Beilage für Literatur und Wiſſenſchaft; Unterhaltungsblatt; Beilage für Land⸗ und Hauswirtſchaft; Mannheimer Schachzeitung; Sport⸗kevue; Wandern und Reiſen und Winterſport; Mode⸗Beilage; Frauen⸗Blatt. —— r Nr. 291. Mannheim, Freitag, 27. Juni 1913. „5 (Mittagsblatt.) Die heutige Mittagsausgabe umfaßt. 16 Seiten. Celegramme. Deutſchlands Zurückweichen in Marokko. Köln, 27. Juni. Die„Köln. Ztg.“ veröffent⸗ licht das folgende Telegramm ihres Korreſpon⸗ benten in Tanger: Die Erklärung der Deut⸗ ſchen Orientbank mit Bezug auf den Ver⸗ kauf ihrer hieſigen Zweigſtellen macht hier einen peinlichen Eindruck. Von deutſcher Seite wird allgemein bedauert, daß der Verkauf nicht an ein deutſches Bankhaus erfolgte. Hier herrſcht die Anſicht, daß es den vereinten Anſtrengungen der deutſchen Kaufmannſchaft und der Regie⸗ rung gelingen wird, ein deutſches Bankhaus für Marokko zu intereſſieren; Schritte ſollen in der Richtung ſchon unternommen ſein.— Der Geſamthandel Marokkos iſt in den letzten Jahren von 80 auf über 200 Millionen, die beutſche Einfuhr nach Marokko allein um über Prozent geſtiegen. am Beginn der Dieſes, Erſchließung ſtehende Land, eines der reichſten der Welt, bietet zweifellos unbegrengte Ausſich⸗ ten. Das Erſcheinen der Sociste Gensrale in Marokko iſt wohl auf das Betreiben der franzöfiſchen Regierung und das Be⸗ durch Befriedi⸗ gung der Geldbedürfniſſe des in⸗ in Tanger Eine Gheſcheidungsſache am bayeriſchen Hofe. Berlin, 7. Juni.(Von unſ. Berl. Bur.) Aus München wird gemeldet: Geſtern war vor der 1. Zivilkammer des Landgerichts J München Termin in einer Eheſcheidungsſache anberaumt, die in den höchſten Kreiſen des baye⸗ riſchen Hofes ſpielt. Der 8ejährige Herzog Zudwig in Bayern heiratete anfangs der 9er Jahre in dritter Ehe die bildſchöne, im Anfung der 20er Jahre ſtehende, alſo rund 40 Jahre jüngere Ballett⸗Tänzerin der Münchener Hofoper, Anto nie Barth, die on dem verſtorbenen Prinzregenten Luitpold als Freifrau von Bartolls geadelt wurde. Von einem Zerwürfnis der Eheleute hörte man nichts, bis vor einigen Monaten Frau von Bartolls nach der Schweiz abreiſte. Es ging hier das Gerücht, wonach Frau von Bartolls dort eines Sohnes geneſen ſei. Dasſelbe Gerücht beſtand vor zwei Jahren, wurde aber damals dementiert. Jetzt hat nun Herzog Ludwig beim Landgericht München die Eheſcheidung eingereicht. Der Termin wurde auf 4. Juli vertagt, weil die Beklagte nicht er⸗ ſchienen war. Vor ernſten Entſcheidungen“. *Berlin, 27. Juni. Zu den neuen Steuer⸗ vorlagen ſind im Reichstag nicht weniger als 111 Petitionen eingegangen. Der Verein Ber⸗ Uner Kaufleute und Indußftrieller fordert als Mindeſtmaß deſſen, was dem Gebot der Billig⸗ keit entſpreche, daß den Aktien ohne Börſennotiz ein J⸗prozentige, für G. m. b..⸗Anteile eine =prozentige Rentabilität bei der Wertfeſtſtel⸗ lung zugrunde gelegt werde. Die„Kreuz⸗ Beitung“ ſagt in einem Artikel„Vor ernſten Entſcheidungen“: Für das in Ausſicht genom⸗ mene Kompromiß kann die konſervative Partei die Verantwortung nicht mit übernehmen. Dieſe berußt im weſentlichen auf den verbündeten Regierungen und den Parteien der Linken und Das Urteil im Spionggeprozeß * Leipzig, 26. Juni. Im Jänicke wurde heute nachmittag der Angeklagte wegen vollendeten Verbrechens gegen das Spionagegeſetz zu ſechs Jahren Zucht⸗ haus und zehn Jahren Ebrverluſt, ſowie Stel⸗ lung unter Polizeiaufſicht verurteilt. Die Strafe wird mit der ihm in Aurich wegen Dieb⸗ ſtahls auferlegten Zuchthausſtrafe von 3½ Jahren zu einer Geſamtſtrafe von neun Jahren Zuchthaus vereinigt. Das Reichsgericht hat auf Grund von drei Sachverſtändigengutachten an⸗ genommen, daß Jänicke Geiſtesſtörung ſimu⸗ liert. Auf Veranlaſſung von Glauß hat er den Oberſignalmaat Ehlers bewogen, ihm Teile eines geheim zu haltenden Signalbuches der deutſchen Marine zu geben, die Glauß dann der engliſchen und franzöſiſchen Regie⸗ rung verriet. Das neueſte gewaltige Erdbeben. § Hohenheim, 26. Juni. Heute früh zwiſchen 6 und 8 Uhr haben die Inſtrumente der Erd⸗ bebenwarte ein heftiges Fernbeben aufgezeich⸗ net, deſſen Herd etwa 10000 Km. entfernt liegt. Um 6 Uhr 17 Min. 2 Sek. erfolgte der erſte Jänicke. Aufſchlag, dem.28 ein folgte. Die ſtärkſten Aufſchläge erfolgten zwiſchen.25 und 8 Uhr. Es muß ſich um ganz gewaltige Rebo⸗ lutionen im Innern der Erde gehandelt haben, denn die Inſtrumente waren über 2 Stunden lang in Bewegung. Marokko in Aufruhr. * Mabrid, 26. Juni. Amtlich wird aus Me⸗ lilla gemeldet: Eine marokkaniſche Barke legte an dem auf der Höhe von Bunuit kreuzenden ſpaniſchen Kanonenboot„Recalde“ an und über⸗ gab dem Kommandanten vier Gefangene vom Kanonenboot„Concha“. Es waren dies ein Seekadett, ein Bvotsmann, ein Heizer und ein Matroſe. Der Unterſchied! wW. London, 26. Juni..(Unterhaus.) Der Abgeordnete King(Radikal) fragte, ob beab⸗ ſichtigt werde, Heinrich Große, der wegen Spionage verurteilt ſei, freizulaſſen. Me Kenna erwiderte, die britiſche Regierung würdige wohl die von der deutſchen Regierung im Falle der drei britiſchen Offiziere gezeigte Milde, und wenn jetzt ein deutſcher Offi⸗ zier hier wegen Spionage verurteilt werde, ſo würde es der britiſchen Regierung viel Vergnügen bereiten, in gleicher Weiſe vorzugehen wie die deutſche Regierung. Große ſei kein Offizier der deutſchen Armee, Strafregiſter ſchließe eine Verurteilung zu Zuchthaus in Singapore ein, weil er falſche Noten in Umlauf geſetzt habe. So könne dieſer Fall nicht mit dem Falle der britiſchen Offiziere verglichen werden.(Beifall.) King fragte, ob daraus zu ſchließen ſei, daß es ein Geſetz für Herren mit großem Einfluß und ein anderes Gefetz für gewöhnliche Arbei⸗ tergebe?(Rufe: Fälſcher!) Me Kenna er⸗ widerte, er verſtände nicht die Wichtigkeit dieſer Frage.(Beifall.) Die Manöver der engliſchen Flotte. OLondon, 27. Juni.(Von unſ. Lond. Bur.) An den großen Schiffsmanbvern der engliſchen Flotte, die am 16. Juli ſtattfinden, werden 346 Schiffe teilnehmen und zwar 41 Panzer⸗ ſchiffe, darunter 16 Dreadnoughts, 33 Schnell⸗ kreuzer, 20 geſchützte Kreuzer, 160 Torpedoboote und 40 Unterſeebobte. Die Bemannung wird aus 55 000 Mann beſtehen, darunter 32 Ad⸗ miräle. Spionageprozeß ſein Deutſchland und die Z3jährige Dienſtzeit in Frankreich. Wir leſen ſo oft in der franzöſiſchen und auch in der deutſchen ſozialdemokratiſchen Preſſe, daß Deutſchland ſchuld ſei an den gegenwär⸗ tigen Rüſtungen Frankreichs. Dieſe Vorwürfe weiſt Theodor Schiemann in der Kreuz⸗ Zeitung in zwingender Beweisführung zurück und zeigt, daß Rußland der Urheber der Altion zur Einführung der dreijährigen Dienſt⸗ zeit in Frankreich iſt: Was die dreijährige Dienſtpflicht be⸗ trifft, ſo läßt ſich nicht hart genug die Heu⸗ chelei verurteilen, mit der in der franzöſiſchen Kammer und Preſſe immer aufs neue behaup⸗ tet wird, daß es ſich um eine Gegenmaßregel gegen unſre Rüſtungen handele. Herr Paul Benazet hat das ſveben wieder folgender⸗ maßen ausgedrückt: e que'Allemagne recherche, Cest de&aliser une attaque brusquse, und der„Temps“ bemerkt dazu, das ſei die Ueberzeugung aller aufrichtigen Leute!l Da tut es doch not, an den wirklichen Zu⸗ fammenhang zu erinnern, in dem der Gedanke in Frankreich zum Durchbruch kam, die dreijährige Dienſtzeit wieder einzuführen: Herr Poincars traf am 10. Auguſt 1912 in Petersburg ein und am 16. Auguft fanden die Veröffentlichungen Saſonows und Poincavss über das Ergebnis ihrer Verhandlungen ſtatt. Es wurde ſchon damals dank der Redſeligkeit der franzöſiſchen und ruſſiſchen Preſſe be⸗ kannt, daß die offiziellen Mitteilungen nur Bruchſtücke der Verhandlungen geboten hak⸗ ten. Rußland hat damals eine Marinekon⸗ vention mit Frankreich abgeſchloſſen und die Verpflichtung übernommen, ſeine Truppen wieder, wie es in den Tagen Alexanders III. der Fall war, in den Weſtprovinzen zu kon⸗ zentrieren. Auch die Reiſe des Großfürſten Nikolai Nikolajewitſch, der mit ſolcher Oſten⸗ tation die franzöſiſchen Truppen inſpizierte, ſtand im Zuſammenhang der damals getrof⸗ fenen Vereinbarungen. Erſt der Artikel des „Gil Blas“ vom 25. Mai 1913 hat uns davon AUnterrichtet, daß die Einführung der dreijährigen Dienſtzeit eine ruſ⸗ ſiſche Forderung war, die Herr Poin⸗ cars ſich damals durchzuführen verpflichtete. Herr Barthou hat in ſeiner Rede vor der franzöſiſchen Kammer einen Verſuch gemacht, die Tatſache zu be⸗ ſchönigen, indem er ſagte, daß es eine Voraus⸗ ſetzung von Allianzen ſei, daß die alliierten Staaten gleiche Anſtrengungen machen müß⸗ ten. Aber die Wahrheit trat durch die Er⸗ klärung des Finanzminiſters Dumont zutage, der geſtehen mußte, daß ihm Telegramme des franzöſiſchen Botſchafters in Petersburg vor⸗ gelegt worden waren, um ihn und Herrn Maſſé, der ſie ebenfalls ſah, davon zu über⸗ zeugen, daß die franzöſiſch⸗rufſiſche Allianz gefährdet ſein würde, falls die dreijährige Dienſtpflicht nicht durchgeſetzt werde. In der Kammer er⸗ klärte nun Dumout,„er habe die dreijährige Dienſtpflicht loyal angenommen, damit der franzöſiſche Botſchafter nicht im Auslande der Schande verfalle“, eine Aeußerung, die mit Recht in der Kammer Senſation machte! Herr Poincars hat in Petersburg alſo im Auguſt 1912, da von einer Vermehrung der deutſchen Armee keinerlei Rede war, Rußland gegenüber das Ver⸗ ſprechen gegeben, alles was an ihm liege, zu tun, um die Annahme der drei⸗ jährigen Dienſtzeit durchzuſetzen. Dieſes Programm hat ihm zur Präſidentſchaft geholfen, und wenn ſich von unſerem Stand⸗ punkt nichts dagegen einwenden läßt, da es Sache der Franzoſen iſt, ob ſie ihre Politik von Petersburg oder von Paris aus diri⸗ gieren laſſen, ſo haben wir doch ſehr viel gegen die Unwahrheiten und Ver⸗ drehungen einzuwenden, die in Umlauf geſetzt werden, um Deutſchland für Rüſtungen Frankreichs verant⸗ eltlage und Balkankrieg wortlich zu machen, deren offenſive Tendenz durch das Datum der Ge⸗ burt dieſes Planes bewieſen wird. England und Frankreich. W. London, 26. Juni. Wie das Reu⸗ terſche Bureau erfährt, hatten Pichon und Cambon heute Vormittag während des Be⸗ ſuches des Präſidenten Poincars in Windſor eine lange Beſprechung im Auswärtigen Amt mit Sir Edward Grey und Nicolſon. Am Nachmittag hatten die beiden engliſchen Staats⸗ männer im St. James⸗Palaſt eine Unterredun mit Poincaré, die über eine Stunde dauerte un der auch Cambon und Pichon beiwohnten. Das Reuterſche Bureau iſt ermächtigt mitzuteilen, daß das Gebiet der Unterredung nicht nur die Bal⸗ kankriſis und die Aufrechterhaltung des Friedens einſchloß; alle Angelegenheiten, die für Eng⸗ land und Frankreich gemeinſam Intereſſe haben, wurden berührt. Ein formelles Protokoll wurde nicht unterzeichnet, doch ließen die Unterredungen die Tatſaͤche erkennen, daß die Anſichten beider Regierungen ſich in vollkommener eberein⸗ ſtimmung befinden. Alle Dunkte des bisher in der Politik beider Regierungen beſtehenden Uebereinkommens wurden beſtätigt. Der Vertreter des Reuterſchen Buregus wurde bon Pichon kurz vor der Abzeiſe Poincarés im St. James⸗Palaſt empfangen. Bei der Unter⸗ haltung über den Beſuch Poincarés ſagte der franzöſiſche Miniſter des Aeußern, der Eindruck, den der Präſident bei ſeinem Beſuche in England gehabt habe, ſei in jeder Hinſicht vorzüglich. Der Präſident ſei tief ergriffen geweſen von dem Empfang, den ihm der König, die Regierung un das Volk in London bereitet hätten. Er lönne nur nochmals feſtſtellen, wie ſehr die Entente zwiſchen FTrankreich und Eng⸗ land durch'den Beſuch des Präſidenten ge⸗ ſtärkt worden ſei.„Die Beſprechungen, die ich mit Sir Edward Grey gehabt haben, führ Pichon fort,„beſtätigten nicht nur die früheren Eindrücke, ſondern zeigten auch, daß beide Kabinette über alle allgemeinen politiſchen Fragen und über alles, was die Aufrechterhaltung des Friedens betrifft, ſich durchaus und vollkommen in Ueber⸗ einſtimmung befinden. Auf dieſe Weiſe ſchuf der Beſuch des Präſidenten ein neues Friedensele⸗ ment für die Nationen der Welt.“ 5 Ein Kriegszug Ataliene nach Albanien? London, 27. Juni. Der„Daily Ehro⸗ niele“ meldet aus Rom, daß ſein dortiger Korre⸗ ſpondent aus ungewöhnlich guter Quelle erfahre, die italieniſche Regierung ſtehe wieder im Be⸗ griffe, eine militäriſche Expebition nach Alba⸗ nien zu ſenden, weil die Frage der Regelung der Südgrenze dieſes Landes auf der 11 ö Botſchafterkonferenz in London nicht beſprochen wurde. Vermutlich wird Italien ganz Süd⸗ albanien beſetzen und es Oeſterreich überlaſſen, mit Nordalbanien das gleiche zu tun, wenn es dies für gut befindet.„ W. Rom, 26. Juni. Die„Tribung“ demen⸗ tiert die Behauptung eines Morgenblattes, der zufolge Oeſterreich⸗Ungarn und Italien in der Sitzung der Botſchaftervereinigung vom 1. Juli erklären würden, daß ſie ſich zurückziehen wür⸗ den, wenn eine nutzbringende Diskuſſion un⸗ möglich ſei. Die„Tribuna“ betont, daß der Dreibund in allen Fragen, die auf der Botſchaf⸗ tervereinigung verhandelt würden, einſtimmig ſei und bleibe; man müßte dann alſo in jedem Falle von einer Sezeſſion des ganzen Drei⸗ bundes ſprechen. Zwei Fragen harrten noch ihrer Löſung, nämlich diejenige der Einver⸗ leibung von Goritza, die nicht als ſchwerwie⸗ gend zu betrachten ſei, und die Frage der von Italien beſetzten ägäiſchen Inſeln, an die 2. Seite. General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Mittagsblatt). Freitag, den 27. Junf 1913. man noch nicht herangegangen ſei. Italien habe bereits erklärt, daß es ſich an den Beratungen über die von ihm beſetzten Inſeln nicht betei⸗ ligen zu können glaube, da dieſe Gegenſtand des Vertrages von Lauſanne bildeten. Wenn nun Italien den Verhandlungen über einen Punkt in der Londoner Konferenz fernbleibe, ſo würde das noch keineswegs bedeuten, daß Italien oder einer ſeiner Verbündeten die Abſicht habe, ſich von dem europäiſchen Konzert zu trennen. Ita⸗ lien ſei im Gegenteil mehr wie jemals von der Notwendigkeit überzeugt, daß die Großmächte zuſammenarbeiten, um den Frieden in Europa wiederherzuſtellen. Der Sitreit im Balkanbunde. * Belgrad, 26. Juni. Die geheime Sitzung der Skupſchtina wurde um 12.50 Uhr geſchloſſen. Die nächſte öffentliche Sitzung findet morgen nachmittag um 5 Uhr ſtatt. Die Zufammenſtöße. Berlin, 27. Juni.(Von unſ. Berl. Bur.) Aus Belgrad wird gemeldet: Nach einer langen Konferenz mit dem Kriegsminiſter wegen des vorgeſtrigen bulgariſchen Ueberfalles iſt der Kronprinz Alexander nachts ſofort nach Uesküb in das Hauptquartier abgereiſt. Auf Ein⸗ ſpruch des Königs verbleibt der Kriegsminiſter General Bojanowitſch im Amte. Die Ver⸗ luſte der Bulgaren bei ihrer vorgeſtrigen Nieder⸗ lage betragen gegen 300 Tote. Berlin, 27. Juni.(Von unſ. Berl. Bur.) Aus Belgrad wird gemeldet: Anläß⸗ lich des ſerbiſch⸗bulgariſchen Zuſammenſtoßes beim Dorfe Zlatowo bei Kratowo, der an. Umfang die bisherigen Scharmützel ſehr erheblich übertroffen hat, und von hieſigen Extrablättern, die allerdings ſogleich konfisziert wurden, ſchon als Ausbruch des Krieges verkündet wurde, ſchreibt die geſttige„Samouprawa: Dieſer neue Angriff von bulgariſcher Seite hat in unſe⸗ rem Lande und Heere einen ſehr tiefen und ungünſtigen Eindruck gemacht. Es ge⸗ hörte die ganze Disziplin unſerer Soldaten und ihre Ergebenheit für ihre Offiziere dazu, um mit Mühe der Gefühle Herr zu werden, die durch eine ſo herausfordernde Haltung der Bulgaren wachgerufen wird. Wir müſſen befürchten, daß ſolche Demonſtrationen Folgen haben können, denen gegenüber jedes Bedauern zu ſpät kommt. Daher erwarten wir von der bulgariſchen Re⸗ gierung, daß ſie mit aller Kraft und Autorität da⸗ hin wirken wird, daß ſich ſolche Vorgänge nicht wiederholen. W. Sofia, 26. Juni. Die„Agence Bul⸗ gare“ meldet: Die Belgrader Nachrich⸗ ten über einen bedeutenden Kampf beim Fluſſe 3Z3latowo entſprechen nicht der Wahrheit. Es hat vorgeſtern bei dem von den Serben beſetzten Dorfe Zlatowo ein Gefecht ſtattgefunden zwiſchen ſerbiſchen Truppen und einer von Abazow befeh⸗ ligten bulgariſchen Bande, die eine aus 70 ſer⸗ biſchen Soldaten beſtehende Abteilung von den benachbarten Höhen auf dem rechten Ufer des Fluſſes vertrieb. Das Gefecht begann geſtern bon neuem. Die Serben feuerten etwa zwanzig Grangten in der Richtung gegen Iſtip ab.— Die im Auslande verbreitete Nachricht vom Ab⸗ bruch der diplomatiſchen Beziehun⸗ gen zwiſchen Serbien und Bulgarien iſt eben⸗ fall's unwahr. . Wien, 26. Juni. Die„Neue Freie Preſſe“ meldet aus Sofia: In der Nähe von Widin ſetzte eine ungefähr 50 Mann zählende ſerbiſche Kavallerieabteilung über den Timok⸗Fluß, um die bulgariſche Stellung zu rekognoszieren. Die Bulgaren ließen ſie heran⸗ kommen undumzingelten ſie. Die Serben würden angeblich bis auf den letzten Mann niedergeſchoſſen. Aus Belgrad meldet das gleiche Blatt: Der Kriegsminiſter General Bojanowitſch wurde .. ͤvVcTT geſtern zum König berufen. Er gab dieſem das Verſprechen, im Kabinett Paſchitſch zu bleiben, verlangte jedoch einige Aufklärungen über die Haltung der Regierung gegenüber Bulgarien. Dieſe Aufklärungen wurden ihm erteilt und er gab ſich mit ihnen zufrieden. Die Bereitſchaft Griechenlands. EF Juni.(Von unſ. Berl. Bur.) Aus Sofia wird berichtet: Geſtern iſ hier die griechiſche Antwort auf die bulgariſche Gegenäußerung zur Frage der Abrüſtung ange⸗ langt. Die griechiſche Note geht an den bulga⸗ riſchen Vorſchlägen der gemiſchten Beſatzungen vorbei, erklärt aber drohend, daß falls Bulgarien einen Krieg hervorrufe, die griechiſche Flotte und das Hcer bereit ſeien, ſich der Provokation ent⸗ gegenzuſtellen. Eine rufſiſche Demonſtration gegen Bulgarien. OLondon, 27. Juni.(Von unſ. Lond. Bur.) Die„Daily Mail“ meldet aus Odeſſa, daß die vru ſchwarze Meer⸗ Flotte in 2 Diviſionen von Sebaſtopol abge⸗ fahren iſt, um in den Häfen von Varna und Burgas zu demonſtrieren. Der Korreſpondent fügt hinzu, daß er noch nicht in der Lage geweſen ſei, feſtzuſtellen, ob die Meldung richtig iſt oder nicht. Polftische Uebersicht. * Maunheim, 27. Juni 1913. Wirkſame Abhilfe gegen die Maul⸗ und Klauenſeuche. Solange der Erreger der Maul⸗ und Klauen⸗ ſeuche noch nicht entdeckt iſt, iſt die Bekämpfung dieſer unſere Landwiriſchaft ſo außerordentlich ſchädigenden Seuche beſonders ſchwierig und un⸗ ſicher, und nach fachmänniſchem Urteil iſt deshalh gerade jetzt, wo die Seuche nur noch auf einige 20 Gehöfte in ganz Deutſchland beſchränkt iſt, der Zeitpunkt gekommen, an dem man energiſch mit der völligen Reinhaltung Deutſchlands durch allgemeine Anwendung des§ 49 des Reichsvieh⸗ ſeuchen⸗Geſetzes beginnen ſollte. Das neue Vieh⸗ ſeuchengeſetz vom 26. Juni 1909 iſt ja am 1. Mai 1912 in Kraft getreten und dieſer§ 49 gibt der oberſten Polizeibehörde das Recht, die Ab⸗ ſchlachtung von Tieren zum Zwecke der Be⸗ kämpfung der Seuche ohne Genehmigung des Beſitzers anzuordnen. Die bisher geltende Uebung, mit den weiteſtgehenden Abſperrungs⸗ maßregeln die Maul⸗ und Klauenſeuche, wenn ſie ſchon weit verbreitet iſt, einzudämmen, hat ſich vielfach als erfolglos herausgeſtellt, da ja doch der Verkehr der Menſchen untereinander doch nicht gänzlich unterbunden werden kann und die Seuche ebenſogut durch wild lebende Tiere, Reh⸗ wild, Ratten, Mäuſe, Katzen uſw. übertragen werden kann, was die Durchführung eines Schutzes ja gusſchließt. Unter dieſen Umſtän⸗ den erſcheint es angebracht, einen andern Aus⸗ weg zu ſuchen, der einerſeits beſſere Wirkſamkeit perſpricht, anderſeits die allzu läſtigen Verkehrs⸗ beſchränkungen vermeidet. Einen ſolchen Vor⸗ ſchlag macht der Oldenburger Landwirt Theodor Tantzen⸗Heering, Mitglied des oldenburgiſchen Landtags, im neueſten Heft der Zeitſchrift„Recht und Wirtſchaft“. Er befürwortet zweierlei: 1. die allerſchärfſte Anwendung des genannten§ 49 des neuen Viehſeuchengeſetzes, ſolange die Seuche noch eine geringe örtliche Ausdehnung hat, 2. aber ein Gehenlaſſen und Sichaustobenlaſſen der Seuche, wenn ſie große Gebiete überſchwemmt hat und wenn, wie die Erfahrung gelehrt hat, die Abſperrungsmaßregeln entweder nur mit em⸗ pfindlichen Störungen durchführbar oder als er⸗ folglos anzuſehen ſind. Um aber die energiſche Durchführung des§ 49 zu ermöglichen, d. h. grö. ßere Mengen von Tieren innerhalb ganz kurzer Zeit in allen von der Seuche behafteten Gehöften auf obrigkeitliche Anordnung ab uſchlachten, dazu! beſitzt in gauz. gehört einmal eine für das ganze Reich gleich⸗ artige Durchführung dieſer Beſtimmung und wei⸗ ter eine Reichsviehverſicherung. Die Koſten der Abſchlachtung trägt der betreffende Bundesſtaat nur zum Teil, den andern Teil trägt die Ge⸗ meinde, der Kreis, oder wer ſonſt in de führungsgeſetz des betreffenden Bundesſ 8 verpflichtet worden iſt, und es gelten hier eben die bundesſtaatlichen Grenzen. Dieſe finanzielle HFrage iſt das größte Hindernis und deshalb er⸗ ſcheint eine Reichsviehverſicherung mit gleich⸗ artigen Grundſätzen und gleichartiger Durchfüh⸗ rung dem Verfaſſer des genannten Aufſatzes als die einzige wirklichen Erfolg verſprechende Maß⸗ nahme. Er ſchließt deshalb mit dem Appell an den Bundesrat, dieſer möge ſofort geeignete Maßnahmen ergreifen und dem Re ag Vor⸗ iehſeuchen⸗ ſchläge auf Ergänzung des Reich geſetzes machen. — die badiſchen Landtags⸗ wahlen. Jeſuitentaktik. Unter dieſer Ueberſicht veröffentlicht die Neue Zürcher Zeitung einen Artikel zu den ba⸗ diſchen Landtagswahlen, dem wir folgende wuchtige Anklage gegen das Zen⸗ trum entnehmen: Jedenfalls wird man ſich darauf gefaßt zu machen haben, daß die Wacker'ſche Taktik nicht müßig bleiben wird. Ihre Hauptaktion iſt durch das zwiſchen den Linksparteien ge⸗ ſchloſſene Abkommen ja eigentlich nur ver⸗ ſchoben worden, hinter den erſten Wahlgang zurück. Das Zentrum wird ſeine unterminie⸗ rende Tätigkeit auf die Schwierigkeiten konzen⸗ trieren, die die Stichwahlen für eine Verſtän⸗ digung der Großblockparteien bringen können. Es wird, auch mit Hilfe ſeiner Alliierten, ſchon vorher da und dort bohren. Man darf eben nicht vergeſſen: Die Taktik des Zen⸗ trums, gegen die ſich das Abkommen der Linksparteien in Baden wendet, iſt eine Spe⸗ kulation nicht auf die guten, ſondern auf die weniger guten Inſtinkte in der Menſchennatur. Sie kennt deren Macht. Sie rechnet mit der menſchlichen Schwachheit. Sie hofft, die Wähler mittelſt des Lockmittels von Parteivorteilen in Verſuchung zu führen. Die Wacker⸗Taktik geht von der Unterſtellung aus, daß die liberalen Wähler imſtande ſind, gegen Treu und Glauben zu handeln und eine Unehrlichkeit gegen den Ver⸗ tragskontrahenten zu begehen. Die Wirkung einer derartigen Taktik iſt aber au⸗g korrumpierend für die, die ſich dazu als Werkzeuge benützen laſſen. Sie führt in ihre politiſche Moral die Hinter⸗ hältigkeit ein. Die politiſchen Grun d⸗ fätze werden nebenſächlich. Die Politik wird zur Taktik und die Taktik zur Ku ſt, den Gegner übers Ohr zu hauen, gleichviel, welchen Mitteln. Das Zentrum weiß, daß es ſeine Leute in der Hand hat und daß es mit ihnen manövrieren kann, wie es will. Denn die tragende Kraft ſeiner Machtſtellung liegt außerhalb der Politik. Das, was es Religion nennt, ſeine kirchenpolitiſchen und klerikalen Intereſſen, halten ihm mit tödlicher Sicher⸗ heit die Wähler bei der Stange. In ihrem Dienſt hat es die Politik mit einer raffinier⸗ ten Virtuoſität zur reſtloſen Taktik ge⸗ macht, der der Zweck die Mittel heiligt und deren letzte Herkunft nicht zweifelhaft iſt: Die Jeſuitenmoral in der Politik. Wenn irgendwo, ſo iſt ihr die Wacker⸗Taktik in Baden aus dem Geſicht geſchnitten. Die Paxteien der Linken haben den Kampf dagegen aufgenommen. Ob ſie den Sieg behalten, iſt weit über die badiſchen Greunzen von Bedeutung. Rings um ſie herum hat ſich heute das Zentrum in die Macht ge⸗ ſetzt. In Bayern xegiert es, im Reichsland beſitzt es die Mehrheit, in Württemberg hat es mittelſt des ſchwarzblauen Blocks ſeit den letzten Wahlen die fortſchrittliche Entwicklung des Landes lahmgelegt. Auf dasſelbe Ziel ſteuert es in Baden zu. Gelingt es ihm, dann Utit 5 Süddeutſchland eine Poſi⸗ 1 8——— 2* tivn, deren Gewicht dann erſt ſeine Macht⸗ ſtellung im Rei ärken würde. 50 Neiche ſtär Das iſt die Bedeutung der badiſchen Wahlen und aufgezogen ſind, das Land in wird. ab als die Mandate der badiſchen Kammer. Dieſe Gedankengänge ſind ja in der national⸗ liberalen Preſſe Badens auch ſchon oft entwickelt worden, aber wir finden, es kann nicht oft und nicht nachdrücklich genug den Wählern vor Augen gehalten werden, worum es ſich in dieſem Wahlkampf handelt und was das eigentliche We⸗ ſen der Wackertaktik iſt. Da dieſer Taktik von der Zentrumspreſſe immer wieder ein ſchönes Män⸗ telchen umgehängt wird, ſo kann ihre tiefe Unmoral nicht ſcharf und nicht oft genug ins hellſte Licht geſetzt werden. So wie es wieder in den obigen Ausführungen geſchieht, denen wir viele nachdenkliche Leſer im libe⸗ ralen Lager wünſchen. Finden ſie dieſe, dann können wir uns nur vorſtellen, daß Wacker zu dermoraliſchen Niederlage die er ſchon heute erlitten hat durch die Erklärun⸗ gen der nationalliberalen Partei, auch noch eing wuchtige politiſche Niederlage fügt. Zentrum und Sozialdemokratie. Unmittelbar nach dem Abſchluß des Wahl. abkommens der drei Linksparteien veröffentlichte, wie wir bereits mitteilten, der Chef der Zen⸗ trumspartei, Pfarrer Th. Wacker, im„Bad Beobachter“ mit Namensunterſchrift einen ziem⸗ lich langen Artikel,„Wahltaktik des Zentrumz betr.“ an deſſen Spitze folgender Satz ſteht: „Ich kann mir im polfitiſchen Streben and Tun einer ganzen Partei nichts denken, waz einfacher und klarer, was konſequenter und zu⸗ gleich einwandfreier ſein könnte, als die Wahl⸗ taktik des Zentrums gegenüber der Sozialdeme⸗ kratie und dem ganzen Großblock. Dieſe Wahltaktik geht von der Ueberzeugung aus, daß die Erſtarkung, Erweiterung und Ver⸗ tiefung des Einfluſſes der Sozialdemokratie im öffentlichen Leben die größte und dringendſle Gefahr iſt, unter welchen die Allgemeinheit mit allen ihren Intereſſen leidet. Das iſt die Un⸗ terlage dieſer Wahltaktik des Zentrums.“ Das ſchreibt ausgerechnet der Zentrumsführern Wacker, der ſich„rühmen“ kann, vor 14 Jah⸗ ren bei den Reichstagswahlen als erſter die badiſche Reſidenz an die Sozialdemokratie aus⸗ geliefert zu haben; ſo ſchreibt derſelbe Hem Wacker, der von ſich behaupten kann, daß er eiper der erſten und erfolgreichſten badiſchen Politiler war, die der Sozialdemokratie bei uns zum Ein⸗ fluß verholfen haben. Die Zeiten ändern ſich und zanſcheinend Herr Wacker ſich mit ihnen. * BO. Freiburg, 26. Juni. 30. Wie die„Freil, Tagespoſt“ ſchreibt, trifft die 0 1 2 ſtehenden Wahlen um ein Landtagsmandgt bewerben, nicht zu. Badiſche Politil. Sitzung des Landſtändiſchen Ausſchuſſes. Karlsruhe, 26. Juni. Der Landſtän⸗ diſche Ausſchuß beſtehend aus den Abgeordne⸗ ten der Zweiten Kammer: Rebmann, Rohr⸗ hurſt, Geiß, Kolb, Fehrenbach und Dr. Zehn⸗ ter, ſowie den Mitgliedern der Erſten Kammer: Prinz Max, Dr. Üdo Freiherr von La Roche Profeſſor Dr. Bunte⸗Karlsruhe und Oberbür⸗ germeiſter Dr. Wilckens⸗Heidelberg, iſt heute vormittag zu einer Sitzung zuſammengetreten In dieſer wurden zunächſt die Geſchäfte verteiſt und die Berichterſtatter für die zu erſtattenden Berichte ernannt. der Finanzminiſter Dr. Rheinboldt Mitteilung ganzen erfreulich iſt. Trotz der Ablieferung an die Staatskaſſe im Betrage von einer Million und der Ausgaben für den Neubau der Kaſſe hat ſich der Vermögensſtand im Jahre 1912 um 360 000 Mk. vermehrt. ———;?::ʃ Hgerllleton. Aus Rofeggers Dichter⸗ wwernkſtatt. Peter Roſegger, der große ſteieriſche Dichter, bder durch ſeine Perſönlichkeit wie durch ſeine Sctriften ſo unendlich viel in deutſchen Landen gewirkt hat, feiert demnächſt ſeinen 70. Geburks⸗ kag, und unter den zahlreichen Gratulanten, die da erſcheinen und erſcheinen werden, befindet ſich auch ein ſoeben bei Velhagen und Klaſing erſchie⸗ nenes änmutiges Büchlein, in dem Dr. Ernſt Decſey aus perſönlicher intimer Kenntnis des Dichters ein warmherziges Bild ſeines inneren Weſens entwirft. Tief hineingeführt werden wir hier in die Geheimniſſe der Dichterwerkſtatt dieſes Volkspoeten, der ein ſo ernſter und großer Künſt⸗ ler iſt, und aus ſeinen Bekenntniſſen werden die verborgenen Quellen offenbart, durch die ſein Talent geſpeiſt wird.* Im höchſten Schmers, in der höchſten Freude“, ſagte er einmal,„habe ich nie ein Wort hervorge⸗ bracht, auch nicht ſchreiben können. Erſt danach. Pflugſchar muß das Herz aufgewühlt haben, un muß es, ich möchte ſagen, ſchön geeggt wor⸗ „dann ſprießt auf einmal etwas Grünes.“ ie innere Noſwendigkeit ſeines Schaffens s den Worten:„Ich muß ſchreiben. 1151 0 eiben dürfte, müßte ich ſterben, ich muß es nicht gedruckt ſehen, nur ſchreiben muß ich können... Als er einmal um die ſachliche Wahrheit ſeiner Schriften gefragt wurde, da meinte er, daß die Phantaſie ſtets um den Erleh⸗ niskern das eigentlich Dichteriſche ſchaffe:„Ja ein echter Dichter muß lügen können! Lügen könnt ich ſchon. Das ſchwierigſte iſt aber, daß mir die Leut meine Lügen auch glauben!“ Eines Abends ſprach er von den Nöten und Qualen, die keinem echten Künſtler erſpart bleihen! „ und wieder ſo eine Verzagtheit, eine ſo tiefe Niedergeſchlagenheit iſt in mir, ich ſchreibe ſeit 50 Jahren, aber mich, das, was eigentlich in mir iſt, was mich ausmacht, das hab ich noch nicht ſagen können... Ich fühle etwas ganz Beſon⸗ deres, Eigenartiges in mir, aber ich kann es nicht ausſprechen, es läßt ſich nicht ausdrücken, und ich kann nicht ſagen, worin es beſteht.. Ja die Neunte.. die Muſik.. ich bin ja ganz unmuſikaliſch. Wenn ich aber die Neunte höre, dann tritt es aus mir heraus, vor mich hin, dann ſtehts außer mir. ja der Beethoven hat's leicht gehabt. Ein Muſiker!“ Roſeggers Werke ſind nicht am Schreibtiſch in ſeiner Seele gekeimt und emporgewachſen; in Gottes Natur, unter freiem Himmel iſt ſeine eigentliche Schaffensarbeit vor ſich gegangen; auf Wanderungen und Reiſen hat er ſeine Erfahr⸗ ungen geſammelt.„Wenn je einmal unterſucht werden ſollte, woher denn dieſem„fruchtbaren Poeten“ die vielen Dinge in den Kopf gekom men ſind,“ meinte er ſelbſt,„ſo dürften nicht viele Pro⸗ feſſoren, nicht viele Bücher genannt werden, aber man würde finden, daß es die k. k. prib. Südbahn bahn war, die ihm freies Geleite gab durch die Schule, in welcher der Menſch ſeine Wiſſenſchaft geholt. Ich gehöre nicht zu ſolchen, die das Eiſen⸗ bahnweſen für den Tod der Reiſepoeſie halten— alſo ich bin ſtets gerne im Eiſenbahnwagen ge⸗ ſeſſen, habe auch während der Fahrten leicht und viel gearbeitet... Vielleicht iſt es, daß ich von der Tauernkette meine„Schriften des Waldſchul⸗ meiſters“ holte, vom Hochſchwabgebiete den„Gott⸗ ſucher“, von den Murgeländen„Jakob den Letzten“, von den kroatiſchen Wäldern„Markin den Mann' von den Ufern der Eiſack den„Petee Mahr“ und manch anderes Buch von unterwegs“. Iſt das Werk im Geiſte fertig, dann erfolgt die unendlich mühſelige Arbeit des Formens und Niederſchreibens. Zunächſt ſchneidet der Dichter ſich Kanzleipapier in Quartblätter, etwa 800 Stück; in drei Monaten iſt die erſte Niederſchrift darauf vollendet. Das iſt die Zeit des freudigen Schaffens, des faſt leidenſchaftlichen Selbſtge⸗ nießens, bei der zwar wenig Appetit und wenig Schlaf, aber viel Glück iſt. Dann wird das Ganze einen Monat lang umgearbeitet, Saß für Satz, und iſt der Roman nunmehr in einer Zeitſchrift gedruckt, ſo tritt er dem Poeten erſt objektiv ent⸗ gegen, und eine völlig neue Niederſchrift erfolgt. Wieder werden die 500 Quartblätter geſchnitten; das Werk wird noch einmal von Anfang bis zu Ende geſchrieben und noch mehrmals durchgeleſen, Dann erſt geht es in die Welt. Die Arbeit des Schreibens ſelbſt macht dem ſtets kränklichen Roſegger unendlich viel Mühe⸗ Die Linke muß oft die Rechte halten, damit ſie beim Schreiben nicht ins Zittern kommt, und er hat ſelbſt einmal gemeint, vielleicht kämen ſeine knappen Sätze, ſein aphoriſtiſcher Stil von dieſer Mühſeligkeit her. Solch künſtleriſche Sorge und Pein hat aber dem Dichſtter nie die innere Heiter ⸗ keit erſticken können. Stets hat er über ſeinem Werk geſtapden, und noch ergreifender als ſein Dichten iſt, die ſchöne reine Menſchlichkeit, die in ſeiner Perſon ſich darſtellt. „Es gibt auch einen mündlichen Roſegger. An ſtillen Abenden bei Peter Roſegger ſitzen dürfen und ihm zuhören, das iſt ſo ſchön, wie ein Buch Halbdunkel, er hat ſichs auf der Ottomane he⸗ quem gemacht, denn im Liegen kommen die Ge⸗ danken leichter, ſein hagerer Körper iſt in den be⸗ rühmten, alten ſchwarzen Schlafrock gewickelt, das Lampenlicht ſpielt vom Schreibtiſch über ſein kluges, allebendiges Geſicht. Ehrwürdiges ſilber⸗ dünnes Großvaterhaar iſt über den Scheitel ge, kämmt, ſeine Augen gehen lebhaft hin und her“ er hinter ſeiner Flaſche Tirolerwein, fahraus, und läßt die andern ſtreiten und reden, froh 5 Beobachten und Mitleben. ode Erſtenfuhrung gon Ga w an beainet ie Erſtaufführung von„Ga %½ Uhr. Die Dekoration des letzben Atles iß Und der gleiche gütig ſtille Weltweiſe iſt er der 1 Abends im Freundeskreiſe, im„Krug“. Da ſitzt 1 jahrein, raucht immer ſeine eine billige Portorieo, 9 Kampfes, der jetzt, nachdem die beiden Heere en ſind, nd in Bewegung ſetzen Es hängt von ſeinem Ausgang mehr t, Gei, Rat Wacker beabſichtige, ſich bei den Hebhr Jun Anſchluß darum muche über den Stand der Amortiſationskaſſe, der m bon ihm leſen. Sein einfaches Zimmer liegt im Runſt, Wiſſenſchaft u. Leben. Auch der Stand dienſt abzuhalten verſucht und Verhandlung waren der? ——— Frettag, den 27. Juni 1913. General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Mittagsblatt). 3. Seite. der Eiſenbahnſchuldentil gungskaſſe iſt befriedigend. Der Reinertrag der Staatseiſenbahnen überſtieg den Voranſchlag im Jahre 1912 um Millionen Mark. Auf der anderen Seite die Ausgaben 8 niedriger geblieben al r Voranſchlag, 1 5 = daß E das Schlußergebni Voranſchlag um 7 Millionen Ra⸗ en hat. Schul⸗ denlaſt der Eiſenbah ſich im Jahre 1912 vermehrt, Der Herr Finanzminiſter berichtete dann noch über den Stand der Steuereingänge, aus dem bemerkenswert iſt, daß die direkten Steuern in den erſten fünf Monaten des Jahres 1913 um 2,4 Millionen Mark mehr betragen haben als im gleichen Zeitabſchnitt des Jahres 1912, dagegen weiſen ſämtliche indirekten Steuern gegen das Vorjahr einen Rückgang auf, der für die erſten fünf Monate ſchon 620000 Mk, beträgt, wobei abzurechnen iſt das Erträgnis der Reichserb⸗ ſchaftsſteuer, die den Voranſchlag um 161 000 Mark überſchritten hat, ſo daß im ganzen die indirekten Steuern um 460000 Mk. 6 Voranſchlag zurückgeblieben ſind. Steuererträgniſſe für den Reſt des Jahres geſtalten werden iſt unſicher. Jedenfalls iſt aber jetzt ſchon anzunehmen, daß das Finanzgebaren; im Großherzogtum Baden ganz weſentlich von der Ausgeſtaltung der Wehrſteuer abhängen wird. Die Bruchſaler Badehos vor der Karlsruher Strafkammer. [Karlsruhe Juni. Im Sommer vergangenen Jahres wollte der Hauptlehrer Fritz Nußhag in Bruchſal, der zur liberalen Partei ſich bekennt, mit ſeinen Schulkindern, zehnjähri⸗ gen Knaben an einem Sonntag einen Au nach dem Altrhein bei Philippsburg machen. Bitten der Knaben erlaubte er ihnen, die N nahme der Badehoſen, um an einem geeigt Platze Sonnenbäder nehmen zu können. katholiſche Geiſtliche(Religionslehrer der Kindetr) erlaubten den Kindern die Teilnahme an dem Ausflug nicht, weil ſie dadurch von dem Beſuch des ſonntäglichen Gottesdienſtes abgehalten wür⸗ 25 20. D D den. Daraufhin unterließ Nußhag den Ausflug ganz. Gelegentlich des Bürgergusſchußwahlkamp⸗ ſes im Dezember v. Is., der in Bruchſal beſonders heftig tobte, griff der Zentrumsführer, Hauptleh⸗ rer Berberich, in einer Zentrumsverſammlung in der„Bruchſalia“ den Hauptlehrer Nußhag, der dieſer Verſammlung ebenfalls beiwohnte, an, in⸗ dem er erzählte, Nußhag habe mit den Kindern einen Ausflug machen wollen, ſie vom Gottes⸗ zu ihnen geſagt haben, ſie ſollen ihre Badehoſe mitnehmen. Se Angriff ſchloß Berberich mit den Worten: ozu weiß — 5 85 8. — 8 2 2 8 2 — 85 5 Unterſtellung verwahrte ſich der Angegriffene in einer Erklärung in der Bruchſaler Zeitung und beautragte gleichzeitig gegen ſich die Einleitung des Diſziplinarverfahrens. Ferner ſtrengte er gegen Berberich Privatklage wegen Beleidigung an, die zunächſt vor dem Schöffengericht in Bruch⸗ ſal verhandelt wurde. Sie endete mit der Verur⸗ teilung des Privatbeklagten Berberich wegen öffentlicher Beleidigung zu einer Geldſtrafe von 50 Mark oder 5 Tagen Gefängnis, Tragung der Koſten und Veröffentlichung des Urteilstenor in den beiden Bruchſaler Zeitungen. Der Privat⸗ kläger Nußhag, aus deſſen Erklärung der Beklagte eine Beleidigung herausleſen wollte, wegen der er Klage anſtvengte, wurde freigeſprochen. Gegen dieſes Urteil wurde Berufung eingelegt. Zur vatkläger, der Privat⸗ beklagte ſowie eine größere Anzahl Zeugen er⸗ ſchienen. Der vom Vorſitzenden angeregte Ver⸗ gleich ſcheiterte. Der Privatbeklagte Berberich er⸗ klärte bei ſeiner Vernehmung, er habe den Pribat⸗ kläger nicht beleidigen wollen und auch nicht be⸗ leidigt. Den inkriminierten Satz„Und ſolchen Lehrern ſoll man ſeine Kinder anvertrauen“ will er nicht geſagt haben, ferner will er ihm keine un⸗ — ſittlichen Myotive durch das⸗Mitnehmen der Bado⸗ hoſen unterſchieben. Nach nahezu fünfſtündiger Verhandlung fällte das Gericht folgendes Urteil: Die Berufung des Angeklagten Berberich und des Privatklägers Nußhag gegen das ſchöffengericht⸗ liche Urteil werden als unb ündet zurückgew ſen; jeder Beſchwerdeführer trägt die Koſten nes Verteidigers für die zweite Inſtanz, im übri⸗ gen hat Nußhag ½ und Berberich 3½ der Koſten zu kragen. ßen und gan gerich Die Strafkammer ſtellte ſich im en auf den Standpunkt des Sck 5 iterbewegung. Lörrach, 26. Juni. Geſtern ſind 80 zillige eingetroffen. Eine große Volks⸗ menge erwarteten dieſelben am Bahnhofe Leo⸗ poldshöhe. Es kam zu keinen Zwiſchenfällen. Von dieſen Arbeitswilligen erhalten 40 die Fär⸗ berei Schetty⸗Friedlingen und die übrigen wer⸗ den in die Färberei Schetty⸗Baſel verbracht. ärberei Linde nen Arbeits en den Stationen 9 geriet ein anderer Transport 2 williger in eit. Es mußte laut„Mar .“ Gendarmerie vequiriert werden. Mülhauſen(Elf.), 26. Juni. Hier droht eine Generalausſperrung ſämtlicher organiſierten Zimmerer infolge Nicht⸗ ennung des S sſpruches, die Zimmerer wegen bruches zur tigen Wiederaufnahme der Arbeit verurteilte. Hinzu⸗ teten ſind neue Differenzen, die darin be⸗ ſtehen, daß die Zimmerer ſich weigern, den mit dem Arbeitgeberbund für das Baugewerbe, dem Bauarbeiterverband und dem Verband chriſt⸗ — Arb licher Arbeiter vereinbarten Tarif abzuſchließen. 1g] Der Arbeitgeberbund für das Baugewerbe hat 5 eine letzte gütliche Einigung verſucht und den Zimmererverband in Hamburg um Vermittlung gebeten durch ſofortige Entſendung eines Mit⸗ gliedes nach Mülhauſen. Wenn bis Montag abend keine Einigung erzielt iſt, werden fämt⸗ kiche freiorganiſierten Zimmerer ausgeſperrt werden. Aus Stadt und Cand. * Mannheim, 27. Juni 1913. * Ordensauszeichnung. Der Großherzog hat dem in den nächſten Tagen aus ſeinem Amte ſchei⸗ denden Raſtatter Bürgermeiſter Bräunig das Ritterkreuz des Ordens Berthold des Erſten ber⸗ liehen. * Die Schienenlegungsarbeiten für die Rhein⸗ Haardtbahn Mannheim— Dürkheim erreichten K hnen entſprech Ausrüſtung. Jeder N W die des Zuges: ſelbſtperſtändlich iſt auch Heizung vor⸗ höhere wie bei der Ortsſtraßenbahn, da an Haupt⸗ verkehrstagen ſtets vier Wagen laufen follen, wo⸗ von ein, guch zwei Wagen in Ludwigshafen ange⸗ hängt werden. Das Projekt einer Verbindung der Haardt⸗Weinorte wird immer lebhafter be⸗ trieben. Man will eine Verbindung der Ober⸗ landbahn und der Rhein⸗Haardtbahn von Neu⸗ ſtadt bis Bad⸗Dürkheim und Grünſtadt mit einer Schleife über Sauſenheim, Kleinkarlbach, Boben⸗ heim a. Berg, Weiſenheim g. Berg nach Neuſtadt und Bad Dürkbeim. * Heber die Staubßlage in Maunheim haben wir in der letzten Zeit verſchiedene Eingeſandts peröffentlicht, die ſich mit Recht und mit Unrecht darüber beſchwerten, daß in Mannheim zu wenig für die Staubbindung geſchieht. Nunmehr ſcheint man ein Mittel gefunden zu haben, das, wie es nach den bisherigen überaus erfolgreichen Verſuchen den Anſchein hat, dazu berufen iſt, alle Klagen über die Staubplage mit einem Schlage zu beſeitigen. Die und Gutsverwaltung, hr der nunmehr die geſam ſte Straßenreinigung übertragen iſt, verwendet ſeit einigen Tagen zur Straßenbeſprengung eine Löſung von Chlor⸗ magneſiumlauge, die von der Gewerkſchaft „Siegfried“ in Salzderhelden bei Einbeck an der Die bisherigen Ver⸗ dem neuen Staubbindemittel haben wie wir uns durch eigenen Augenſchein überzeugen konnten, Herr Direktor Krebs, der Leiter der Fuhr⸗ und Gutsverwaltung, hatte die Freundlichkeit, uns zu einer Beſichtigung der Rheinhäuſer⸗ ſtraßſe in der Schwetzingerſtadt einzuladen. Die⸗ r etwa 1 Kilometer lange Straßenzug, der ſich ziemlich parallel zur Schwetzingerſtraße hinzieht, wurde geſtern früh mit einer 35prozentigen Chlor⸗ magneſiumlaugenlöſung beſprengt. Man ſtaune, geſtern abend ſah der Straßenzug noch ſo aus, als wenn ihn erſt vor einer Stunde der Sprengwagen paſſiert hätte. Die Straßendecke nimmt bei der neuen Beſprengungsart ein eigenartiges Aus⸗ ſehen an. Es ſieht aus, als wenn ein leichter Froſt auf eingewirkt hätte. Herr Direktor Krebs berſicherte uns, daß die Straßenreiniger uf dieſe Art beſprengten Straßen ohne vor⸗ Begießen kehren dürfen. Nicht die ge⸗ Staubentwicklung iſt zu bemerken. Auch mit ie ſie den letzten Tagen behandelt worden. Das Er⸗ gebnis iſt um ſo intereſſanter, weil über die Staub⸗ entwicklung in dieſer Straße in der letzten Zeit wieder beſonders lebhaft geklagt wurde. Auf dieſe Straße wurde am Montag Mittag eine 50prozen⸗ tige Laugenlöſung aufgetragen, die, wie feſtgeſtellt wurde, bis Mittwoch abend die Straße in ſtaub⸗ freiem Zuſtande erhalten hat. Selbſt der wolken⸗ bruchartige Regen bei den letzten ſchweren Gewit⸗ tern hat nicht vermocht, das Staubbindemittel ſo abzuwaſchen, daß eine Wiederholung der Spren⸗ gung nötig geweſen wäre. Herr Direktor Krebs wird in der nächſten Zeit die Beſprengung der Straßen— vornehmlich der geſchotterten— mit Laugenlöſungen von verſchiedener Stärke vorneh⸗ men laſſen, um zu erproben, welche Löſung die beſte iſt. Während bisher täglich die beſchotterten Straßen—Amal beſprengt werden mußten, iſt, wie man jetzt ſchon hergusgefunden hat, ein ein⸗ maliges Beſprengen mit der Löſung völlig aus⸗ reichend. Die Koſten des Bindemittels dürften infolgedeſſen durch die Wenigeraufwendung bei der Beſprengung ausgeglichen werden. Aber ſelbſt wenn das nicht der Fall ſein ſollte, müßte die Bür⸗ gerſchaft mit der größten Entſchiedenheit fordern, daß hier nicht geſpart wird, wenn es ſich endgültig herausſtellen ſollte, daß in der Lauge ein Staub⸗ bindemittel gefunden iſt, das die Staubkalamität ganz ober nahezu beſeitigt. Hier wäre das Sparen wirklich an der unrechten Stelle angewandt. Die täglichen Koſten der Straßenboſprengung ſind übrigens nicht unbedeutend. Sie betragen 300 bis 350 Mark an normalen und 400 bis 450 Mark an ganz heißen Tagen. Bei dieſer Gelegenheit möchten wir feſtſtellen, daß die Klagen, die in der letzten Zeit wegen mangelhafter Straßenbeſpren⸗ gung erhoben wurden, nur zumteil berechtigt ſind. Der Fuhr⸗ und Gutsverwaltung liegt ein Ver⸗ zeichnis von 80 Schotterſtraßen bor, die in der nächſten Zeit gekeert werden ſollen. Dieſe Straßen dürfen aber 8 Tage vor und 14 Tage nach der Teerung nicht beſprengt werden. Wir werden nicht berſäumen, zu gegebener Zeit davon Mitteilung zu machen, wie ſich das neue Staub⸗ bindemittel endgültig bewährt bat. Jedenfalls können wir nur bon günſtigen Reſultaten berichten. * 9. Programmwanderung des Odenwaldklubs, Sektion Mannheim⸗Ludwigshafen. Am nächſten Sonntag, den 29. Junj fährt der Odenwaldklub, Sektion Mannheim⸗Ludwigshafen.10 Uhr mor⸗ gens mit Sonderzug nach dem an der Bergſtraße gelegenen Zwingenberg, wo die Wanderung aufgenommen wird. Nachdem das alte Städt⸗ chen durchſchritten iſt, führt der Weg auf einem ausſichtsveichen Pfade zu dem„kleinen Pavillon“, und von da bei ſchönen Durchblicken zur Ebene in ca. 1 Stunde zum„Alsbacher Schloß“, in deſſen Bunghof die ganze Wanderſchar Aufnahme finden ka *⁰ Sns glänzend bewährt. friſchungen vorgeſehen. Nach erfolgtem Aufbruch ſteigt man dem Wegzeichen„gelber Strich“ fol⸗ gend, auf einem Waldpfad zum Gipfel des 517 Meter hohen„Melibokus“, von deſſen Ausſichts⸗ turm ſich eine hervorragende Rundſicht bietet. Mit dent Abſtieg ins„Balkaßuſertal“ wird die Wanderung fortgeſetzt, um dann auf der anderen Seite des Tales bei bequemem Anſtieg den breiten Rücken des bewaldeten„Felsberges“ zu erreichen. Während ſich ein Teil der Wanderer um den„Ohlyturm“ gemütlich lagern wird, unter⸗ zieht ſich wohl die Mehrzahl der Teilnehmer der Beſichtigung der vielbeſuchten„Felſenmeerel, Das Betreten des eigentlichen Felſenmeers er⸗ fordert größte Vorſicht. Die Wanderleitung über⸗ nimmt keine Verantwortung für etwaige Unglücks⸗ fälle, weswegen gebeten wird, der Führung fol⸗ gend, den bequemen Waldweg zum Abſtieg nach Reichenbach zu benutzen. In Reichenbach ſteht in der Wirtſchaft zur„Traube“ der Kaffee parat. Nach einſtündiger Raſt geht man vom Ende des Dorfes aus links, teils auf Feld, teils auf Wald⸗ wegen, zu einer verſteckt gelegenen Blockhütte, wo eine nochmalige kurze Raſt vorgeſehen iſt. In weiteren Fünfviertelſtunden wird Bensheim nach insgeſamt 6 Stunden Marſchzeit erreicht. Im Bahnhofhotel findet dort das übliche gemeinſame Eſſen ſtatt,.55 Uhr verläßt der Sonderzug Bensheim, Ankunft Mannheim.45 Uhr. Fahr⸗ preis für Hin⸗ und Rückfahrt Mark.70. Wei⸗ teres aus dem Wanderkärtchen. Gäſte will⸗ kommen! * Verein Frauenbildung⸗Frauenſtudium, Abt. Mannheim. Es ſei nochmals darauf aufmerk⸗ ſam gemacht, daß die Generalverſamm⸗ lung der Abteilung heute Freitag, 27, Junti, nachmittag ½5 Uhr, im Saal der Loge Carl zuv Eintracht, I. 8, 9, ſtattfindet. * Der Eulerdoppeldeſker, der Mittwoch mor⸗ gen 5 Uhr in der Nähe von Ketſch wegen Motor⸗ defekts zum Landen gezwungen wurde, mußte bis in die Nachmittagsſtunden auf ſeinem Lan⸗ dungsplatz liegen bleiben, weil das von Darm⸗ ſtadt telephoniſch beorderte Laſtauto ſvegen anderweitiger Inanſpruchniahme nicht zu haben war. Eine große Mengs Schauluſtiger und Intereſſenten von Schwe en und Umgebung fand ſich ein und nahr 3 Verunglückte Flug⸗ zeug in Augenſchein, Gegen 7 Uhr abends traf das Flugzeug auf einem Fuhrſverk in Schwet⸗ zingen ein und wurde in dem Hofe der Dra⸗ gonerkaſerne untergebracht. Geſtern nachmittag erfolgte die Weiterbeförderung mit der Bahn nach dem Standort Darmſtadt. 585 * Todesfall. Wie uns aus Heidelberg telephoniert wird, iſt in Neuenheim geſtern nachmittag im Alter von 74 Jahren Herr Dekan Schneider verſchieden. Der Verſtorbene konnte während ſeines Krankſeins ſein 50jähriges Jubi⸗ läum begehen. 5 Ein ſchwerer Unfall ereignete ſich heute früh in der Fabrik von Benz u. Co. Dem dort des ſchäftigten 22 Jahre alten, ledigen Spengler Ru⸗ dolf Wittmann, wohnhaft Mittelſtraße 20, ſprang ein Metallſtück ins rechte Auge, das ſofort auslief. Der Verletzte wurde ins Allgemeine Krankenhaus gebracht, konnte dasſelbe aber nach Entfernung der Reſte des Auges auf operativem Wege wieder verlaſſen. 11 8 * Mutmaßliches Wetter am Samstag und Sonntag. Zur Abwechslung zieht von Weſten Hochdruck auf, der freilich vorerſt keine Dauer verſpricht. Immerhin iſt für Samstag und Sonntag etwas wärmeres und meiſt trockenes Wetter zu erwarten. Polizeibericht bom 27. Juni 1913. Unfälle. In einer Maſchinenfabrik hier brachte am 25. d. Mts. ein 26 Jahre alter lediger Taglöhner von Waldhof beim Transportieren eines Göpelwerkes den rechten Fuß unter ein Rad des Transportwagens u. wurden ihm die Zehen abgequetſcht.— Durch Sturz auf einen Stein zog ſich am gleichen Tage ein berheirateter Mau⸗ rer aus Altwiesloch in einem an der Schwetzin⸗ gerſtraße gelegenen Farbikanweſen am linken Knie von Oskar Auer entworfen und im Atelier des Hoftheaters angefertigt. Am Sonntag findet die letzte Matinee„Bie⸗ dermeier“ ſtatt. Die künſtleriſche Leitung hat Emil Reiter. Ferner wirken mit: Aenni Häns, Hugo Birkigt, Max Fleſſig, Alfred Landory, Karl Müller, Franz Neumayer, Paul Richter, Fritz Zweig und das Hoftheater⸗ orcheſter Operetten⸗Aufführungen im Roſengarten. Aus dem Roſengarten wird uns geſchrieben: Für die in der nächſten Woche beginnenden Operetten⸗Aufführungen des Dresdener Reſt⸗ denztheaters gibt ſich lebhaftes Intereſſe kund. Um dieſe bemerkenswerten Veranſtaltungen in den weiteſten Kreiſen bekannt zu machen, Hat die Roſengartenverwaltung eine umfaſſende Propaganda entfaltet. Das Plakat, welches ſoeben an den Anſchlagsſäulen erſchienen iſt, hat Herr Dr. Plietzſch unter Verwendung von Bernhard⸗Schrift entworfen. Gloichſalls von Herrn Dr. Plietzſch ſtammt auch das kleine Aus⸗ hängeplakat, das in zahlreichen Städten und Ortſchaften der Umgegend verbreitet worden iſt und auch in den Wagen der ſtädtiſchen Straßen⸗ bahn die Aufmerkſamkeit der Fahrgäſte auf ſich lenkt. Die Eintrittskarten zu den erſten vier Vorſtellungen(Donnerstag, den 3. Juli, bis Sonntag, den 6. Juli) ſind bereits von heute ab an der Theaterkaſſe im Roſen⸗ garten und bei den Vorverkaufsſtellen(Hofmuſi⸗ kalienhandlung K. Ferd. Heckel, Zigarren⸗ handlung Auguſt Kremer und im Verkehrs⸗ vereinsburegu) erhältlich. Bei denſelben Ver⸗ kaufsſtellen werden geben, nach denen wegen ihrer Billigkeit(ea. 20 Prozent Rabatt) bereits große Nachfrage herrſcht. Akademiſche Nachrichten. Aus Karlsruhe wird uns berichtet: Der Großherzog hat dem Privatdozenten Dr. Her⸗ mann Kantorowiez in der Rechts⸗ u. Staats⸗ wiſſenſchaftlichen Fakultät der Univerſität Frei⸗ burg den Titel außerordentlicher Pro⸗ feſſor verliehen, der Wahl des Geheimen Hofrats Profeſſors Dr. Ludwig Klein zum Rektor der Techniſchen Hochſchule Karlsruhe für das Studien⸗ jahr 1913.14 die Beſtätigung erteilt. Radiumfunde in Baden⸗Baden. Bekanntlich wird zur Zeit, ſo wird der St. P. aus Baden⸗Baden geſchrieben, an der Herſtel⸗ lung der Drahtſeikbahn auf den Merkur bei Baden⸗Baden gearbeitet. Bei den Ausgrabun⸗ gen ſtieß man auf ovale, 8 bis 12 Zentimeter lange Sandſteinknollen von braunroter Farbe. Durch Geheimrat Prof Dr. Engler in Karls⸗ ruhe wurden dieſe, der Kugelfelszone des Hauptbundſandſteins angehörigen Gebilde che⸗ miſch unterſucht. Nach dem an Stadtrat Anton Klein gerichteten Schreiben des berühmten Ehe⸗ mikers enthalten dieſe Sandſteinknollen Man⸗ gan und Radium. Geheimrat Engler bemerkt, daß„ſie mit Thermal⸗Ausbiſſen in irgend wel⸗ chem Zuſammenhang ſtehen“, da die anderen Quellen zu Baden⸗Baden folche Anſammlungen von Mangau nicht ergeben. Erinnert man ſich daran, daß zwei Haupt⸗Radiumquellen am Fuße des Merkurs, die Hungerbergquelle und die Büttenquelle, ihren Urſprung nehmen, ſo wird woh ſchen Radium, Mangan und den obigen Quellen klar, wenngleich an anderen Stellen, ſo zu Kreuznach, Radium an Porphyr gebunden zu ſein ſcheint. Merkur und Hungerberg ſind übrigens auf Felſitporphyr aufgebaut. Zum Nachfolger von Grich Schmibt ſoll, wie Berliner Blätter melden, Profeſſor Edward Schröder in Göttingen be⸗ ſtimmt werden. Er iſt ein Schwager von Prof. G. Roethe, dem Literarhiſtoriker der Berliner Univerfität. Die Verteilung der Leibnitz⸗Medaillen. Aus Berlin wird uns berichtet: Am geſtri⸗ gen Leibnitz⸗Tage der Akademie erfolgten nach⸗ ſtehende Verkündungen der Verteilung der Leib⸗ kitz⸗Medaillen: Die goldene Medaille er⸗ hielt Profeſſor Georg Schweinſurth wegen ſeiner Erforſchung Nordoſt⸗ und Zentralafrikas auf dem Gebiete der Geologie, Botanik, Archäo⸗ logie und Linguiſtik; die ſilberne Me⸗ daille haben erhalten Profeſſor Hibſch in Tetſchen wegen ſeiner Arbeiten auf dem Gebiete der Geologie Nordböhmens, Präziſionsmechani⸗ ker Richter wegen ſeiner Vervollkommnung des Thermometers, Archivar Wikte⸗Schwerin wegen hiſtoriſcher Arbeiten, ſowie Prof. Georg Wolff in Frankfurt a. M. wegen ſeiner Limes⸗ forſchung. mit Hauptmanus Jahrhundertſeſtſpiel auf Reiſon. Max Reinhardt hat, wie wir erfahren, nicht nur den geſamten Fundus des Gerhart Haupt⸗ aus durch alle größeren deutſchen Städte unternehmen. Wie immer, hat die Senſatton, zu der das Feſtſpiel geworden iſt, nun eine umfangreiche geſchäftliche Ausbeute zur Folge. Freunde wie Gegner Haupt⸗ manns werden davon kaum entzückt ſeiu. Perſteigerung eines verſteinerten Patagoniers. Der Pariſer„Matin“ kündigt für den kom⸗ menden Freitag die Verſteigerung einer Statue an, die für die Kulturgeſchichte von bedeutendem Intereſſe iſt. Die Statue iſt in Wirklichkeit der verſteinerte Leichnam eines Patagonſers, der im Jahre 1899 von zwei Fiſchern an dern Mündung des Fluſſes Tucapel in Chile aufge⸗ funden wurde. Ein Amerikaner kaufte den zwet Fiſchern ihren intereanten Fund um einen Dol⸗ lar ab und transportierte den 300 Kilogramm ſchweren Leichnam nach Lima, wo er ihn aus⸗ ſtellte, Als ſeine Einnahmen für eine Reiſe nach Europa reichten, unternahm er die Fahrt über den Ozean, kam jedoch ohne Geld in Havre an, wo er den Patagonier als Pfand für ein klei⸗ nes Darlehen hingab und nichts mehr von ſich hören ließ. Seitdem ſind vierzehn Jahre ver⸗ floſſen und die Verwahrer des ſeltſamen Pfan⸗ des fühlen ſich berechtigt, dasſelbe zu verſtei⸗ gern, in der Hoffnung, ihr Geld ſamt Zinſes⸗ zinſen hereinzubringen. Der verſteinerte Leich⸗ nam iſt 1 Meter 92 Zentimeter lang und beinahe intakt erhalten. Die Berſteinerung, über deren Urſprung nur Vemutungen ausgeſpochen wer⸗ den können, hat ſich ſehr langſam vollzogen, ſo daß die Formen genau nachgebildet ſind und mannſchen Feſtſpiels erworben, ſondern auch das alleinige Aufführungsrecht des Feſt⸗ auch zwei Verletzungen, eine am Kopf und eine 4. Seite. General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Mittagsblatt). Freitag, den 27. Juni 1913. gelegen von einem Automobil überfahren. Er erlitt einen r wurde von dem Beſitzer Krankenhaus f 5 der Straße zwiſchen N Mts. eine 75 7 und das All des Autos in — Beim Ueberf und O 4 wurde Jahre alte Frau von einem Hau elten am 26. d. burſchen mit einem Fahrrad umgefahren und ſchwer verletzt. Sie wurde zunächſt von vorübergehenden Perſonen in ihre nahegelegene Wohnung und von da auf ärztliche Anordnung in das Allgem. Krankenhaus überführt.— Geſtern vormittag fiel auf der Straße zwiſchen dem Markt⸗ platz G 1 und G2 die ſenkrecht in die Höhe geſtellte Lanne eines Marktfuhrwerks der vorübergehen den Frau eines Schreinermeiſters von hier au den Kopf u. verletzte ſie nicht unerheblich. barer ein Schneider von Hanau wegen Einbruchsdiebſtah und eine Fabrikarbeiterin (Polin) wegen Diebſtahls. MNeues aus Tudwigshafen. * Lieb Vaterland magſt ruhig ſein!.. Tröſt⸗ liche Nachrichten über die erfolgreiche Steuerung Geburtenrückganges kommen aus zwei Orten ilz. Im Schönthal bei Neuſtadt be⸗ ſchenkte die Ehefrau des Fabrikanten Ott vor 14 Monaten ihren Gatten mit vier Mädchen, jetzt mit drei Buben— in 14 Monaten ſieben Kinder, das iſt wohl der Rekord. In Grün⸗ ſtadt wurde dem Arbeiter Johann Schneider das 25. Kind geboren. Der„glückliche“ Vater hat mit ſeiner erſten Frau 12 Kinder und mit ſei⸗ ner zweiten 13 Kinder. * Unfall. Der 6 Jahre alte Junge Karl Schaf⸗ häuſer von Mundenheim geriet geſtern am Heckſchen Weiher bei Mundenheim unter einen Wagen der ſtädtiſchen Abfuhranſtalt und erlitt eine Verletzung am linken Bein, die glücklicher Weiſe nicht ſchwerer Natur iſt. Aus dem Großherzogtum. * Friedrichsfeld, 26. Juni. Das Großh. Miniſterium des Innern hat den Antrag der hie⸗ ſigen Gemeinde auf Verlegung der Gemarkungs⸗ grenze, Abmarkung von über 100 Morgen Gelände von Edingen und Seckenheim und deren Zu⸗ weiſung an Friedrichsfeld als unbegründet a b⸗ gelehnt. Schwetzingen, 25. Juni. Zwei hieſige junge Burſchen, F. W. Piſter und Kaufmann H. Wagner, hatten gemeinſam einem armen, elternloſen Dienſtmädchen durch unwahre Vor⸗ ſpiegelungen(Heirat etc.) ſeine Erſparniſſe in Höhe von 200 M. abgeſchwindelt. Das Geld wurde dann in liederlicher Geſellſchaft durch Trinkgelage und Autofahrten verpraßt. Außerdem ſollen ſie ſich noch durch Briefſchrei⸗ bereien unter falſchem Namen der Urkunden⸗ fälſchung ſchuldig gemacht haben. Wagner wurde geſtern Abend verhaftet, während ſich Piſter wegen erſchwerten Einbruchsdiebſtahls ſchon mehrere Tage in Haft befindet. Heidelberg, 26. Juni. Geſtern ebend be⸗ merkte in der Anlage ein Mitglied der Sanitäts⸗ kolonne einen mit Blut beſudelten Bur⸗ ſchen, der ihm aber jede Auskunft über die „blutige Tat“ verweigerte. Ein ſoſort benach⸗ richtigter Schuhmann holte den Verdächtigen an der Ecke der Anlage und Rohrbacherſtraße ein und unterzog ihn einem Verhör. Die Befürchtung, einen Verunglückten oder gar Schwerverbrecher vor ſich zu haben, ſtellten ſich aber als grundlos heraus; es handelte ſich um eine gut inſzenferte Vortäuſchung eines Selbſtmordes, den der Verdächtige, ein Bäckerburſche, in Gegenwart ſei⸗ ner Liebſten ausführte. Anſcheinend dürften die beiden in Zwiſtigkeiten geraten ſein, in deren Verlauf der Burſche es für gut hielt, den„Lebens⸗ amüden“ zu ſpielen. Weitaus holte et mit einem offenen Meſſer und führte den verhängnisvollen Stoß gegen ſeine Bruſt, aus der allſogleich ein ſtarker Blutſtrom hervorquoll. Aber nicht einer tiefen Wunde entfloß das Blut, ſondern einem Wurſtdarm, den der„Lebens⸗ müde“ mit Blut gefüllt und ſich um die Bruſt ge⸗ bunden hatte. Ob ſeine Geliebte, nachdem ſie ſich bon ihrem Schrecken erholt hatte, ihm dieſen „Scherz“ wohl verziehen hat? Hohenſachſen, 25. Juni. Der hieſige Männergeſangverein(45 Sänger ſtark) errang ſich bei dem am Sonntag, den 22. ds. Mts. in Eppingen ſtattgefundenen Geſangs⸗ weltſtreit unter der Leitung ſeines Dirigenten, Herrn Jakob Brunner in der oberſten Land⸗ ydddddßßdßdTßßTßdTdTdTdTdTbTTbTTTTTTT an der rechten Bruſt, erkennbar blieben. Bis jetzt hat ſich kein Muſeum zum Aukauf des ver⸗ ſteinerten Patagoniers gemeldet. Aufdeckung eines römiſchen Gräberfeldes bei Groß⸗Gerau. Ein umfangreiches römiſches Gräberfeld Wurde, ſo wird uns berichtet, in der Gemarkung Berkach bei Groß⸗Gerau in Heſſen auf dem ſogen. Heidenſtück in der Nähe des Ortsfried⸗ hoſes entdeckt. Man konnte bereits 20 Gräber freilegen, von denen 17 in ganz unberührtem Zuſtand ſich befanden. In jedem Grab fand ſich eine Bronzemünze vor, deren Inſchrift jedoch unleſerlich war, da die Münzen Schmelzſpuren ktragen, die vermutlich von Leichenverbrennun⸗ gen herrühren. Ferner grub man eine große Anzahl von gut erhaltenen Stücken verſchiede⸗ ner Art aus, ſo Gefäße, Näpfe, Krüge und ferner in tadelloſem Zuſtand Sigillata⸗Gefäße, Griffel zum Schreiben auf Wachstafeln, weiter Uniformknöpfe eines Legionärs und eine be⸗ trächtliche Menge von Nägeln. Die Auweſen⸗ heit dieſer Nägel glaubt man dahin deuten zu ſollen, daß die Leichen in Holzkiſten verbrannt wurden. Die Aſche wurde zwiſchen den Ge⸗ fäßen im Grabe ausgeſtreut, 6 klaſſe(5 Vereine) den Ja⸗P 2 Punkten Unterſchied an zweiter Stelle Den Großherzogspreis erhielt der Männere ſangverein Durlach, 80 Sänger ſtark, mit 54 Punkten. % Karlsruhe, 25. Juni. Geſtern nach⸗ mittag wurde der Kapitän eines Dampf⸗ bodptes bei der Ausfahrt aus dem hieſigen Hafen mit einem etwa 2 Kilo ſchweren Hammer von einem Oberheizer auf den Kopf geſchlagen und erheblich verletzt. Ein Matroſe drohte der Ehefrau des Kapitäns, welche ihrem Manne zu Hilfe eilen wollte, mit Halsabſchneiden. Da ſich auch die übrigen auf dem Boote bedienſteten Matroſen widerſetzten, war der Kapitän ge⸗ zwungen, wieder in das Nordbecken zurückzu⸗ fahren. Der Oberheizer und der Matroſe wur⸗ den feſtgenommen. Leopoldshöhe, 25. Juni. Die ſeiner Zeit hier ausgeführten Warendiebſtähle aus Güterwagen werden demnächſt die Straf⸗ kammer Freiburg beſchäftigen. Im ganzen ſind 21 Perſonen wegen Diebſtahls beziehungsweiſe Hehlerei angeklagt. Die Verhandlungen werden längere Zeit in Anſpruch nehmen. Pfalz, Heſſen und UAmgebung. Neuſtadt a.., 24. Juni. Gelegentlich des am Sonntag hier ſtattgehabten pfälz. Kriegertages, verbunden mit der Fahnen⸗ weihe der Vereinigung ehemaliger Angehöriger des Leibregiments, wurde allgemein als auffällig bemerkt, daß am„Badiſchen Hof“ zwiſchen anderen Dekorationen ein Bündel duftendes Heu überm Eingang aufgehängt war. Von Angehörigen des Leibregiments wurde ſchließlich die ſonderbare Dekoration wie folgt erklärt: Vor einer Reihe von Jahren waren in der Lehel⸗Kaſerne in München zu gleicher Zeit eine Eskadron ſchwerer Reiter und die zweite Kompagnie des Leibregiments unter⸗ gebracht. Damals wurde bei dem Leibregiment das Zeichen zum Menagefaſſen durch ein be⸗ ſtimmtes Trompetenſignal gegeben. Und nun traf es ſich, daß die ſchweren Reiter mit einem ähnlichen Signal zum Heufaſſen das Zeichen gaben. Als deshalb am erſten Tag nach ihrem Eintreffen in der Kaſerne die ſchweren Reiter das Signal zum Heufaſſen blieſen, glaubten die „hungrigen Leiber“, es gelte ihnen, und rückten mit ihren Menageſchüſſeln an. Der Vorfall hatte zur Folge, daß die Angehörigen des Leibregi⸗ ments mächtig gehänſelt wurden und fortan den Spitznamen„die Heufreſſer“ hatten. Der kluge Wirt zum„Badiſchen Hof“ hier, dem dieſer Umſtand bekannt war, ſchlug Nutzen daraus, indem er das Heubündel am Eingang zu ſeinem Lokal aufhängte. Die aus der ganzen Pfalz hier verſammelten„Leiber“ verſtanden ſofort die ſin⸗ nige Dekoration und wollten nun auch den pfif⸗ figen Wirt ſehen. Die Folge war, daß das Lokal voll geſtopft war. Man muß es nur ver⸗ ſtehen, ſeine Gäſte anzuziehen, ſoll Herr Eich⸗ mann dazu bemerkt haben. Edenkoben, 26. Junj. Der Verſchö⸗ nerungsverein Edenkoben hält am Sonntag, den 29. Juni, nachmittags 3 Uhr, bei der kgl. Villa Ludwigshöhe ſein 40. Wald⸗ feſt unter Mitwirkung der vollſtändigen Regi⸗ mentskapelle ab. Von jeher iſt dieſe Feſtlichkeit ein Anziehungspunkt erſter Ordnung und Tau⸗ ſende aus den beſten Geſellſchaftsklaſſen der Pfalz und angrenzenden Ländern geben ſich hier ein Rendezvous. Man findet wohl auch ſchwer⸗ lich ein ſchöneres Fleckchen Erde, als gerade hier unter blühenden Edelkaſtanien, wo der weite Blick vom Schloß herab in die ſtolze Rheinebene über üppiggrünes Weingelände unabläſſig ſchweift. Der Verſchönerungsverein Edenkoben hat für eine ausgezeichnete Verpflegung wie all⸗ jährlich beſtens Sorge getragen. Für auswär⸗ tige Beſucher ſei auf die Benützung der neuen elektriſchen Oberlandbahn bis hier aufmerkſam gemacht. * Zweibrücken, 25. Juni. Hier erſchoß ſich aus unbekannter Urſache der Inhaber der Eiſen⸗ warenhandlung Brünisholz, der 40 Jahre alte Kaufmann Ludwig Brünisholz. Er gehörte zu den beſtgeſtellten Geſchäftsleuten der Stadt Zweibrücken. g. Viernheim, 27. Juni. Die unſinnige Radrennerei hatte geſtern abend kurz nach 9 Uhr einen ſchweren Unglücksfall zur Folge. Vier Radfahrer trainierten für die Fernfahrt nach Darmſtadt. Als ſie durch den Ort raſten, wurde plötzlich ein Kind der Wwe. Samstag von einem gewiſſen Weidner erfaßt und über⸗ fahren. Beide waren bewußtlos. Der Fah⸗ rer erholte ſich bald, während das Kind erſt ſpäter wieder zur Beſinnung kam. Neben iis⸗ neren Verletzungen hat das Kind eine tiefe Kopf⸗ wunde davongetragen, ſodaß ärztliche Hilfe nötig war. Der Radfahrer kam mit einigen Haut⸗ abſchürfungen davon. Lampertheim, 25. Juni. Am 28. und 29. Juni feiert der Geſangverein„Cä⸗ eilia“ hier ſein 40jähriges Jubiläums⸗ feſt. Am Samstag, den 28. Juni, findet Feſt⸗ bankett auf dem Feſtplatz(Sedanplatz) ſtatt. Der feſtgebende Verein wird verſchiedene Chöre zu Gehör bringen. Sonntag nachmittag 2 Uhr ſtellt ſich der Feſtzug, an dem ſich außer den ein⸗ geladenen auswärtigen und hieſigen Geſang⸗ vereinen auch ſämtliche hier beſtehenden Vereine beteiligen, in der Bürſtädterſtraße auf. Auf dem Feſtplatz wechſeln ſodann Muſik⸗ und Geſangs⸗ vorträge ab. Die Feſtrede hält Herr Jean Pfeufer aus Mannheim. Am Sonntag abend findet dann Feſtball auf dem Feſtplatz ſtatt. Von auswärtigen Geſangvereinen werden ſich beteiligen:„Sängerbund“ und„Liederkranz“ Bürſtadt,„Sängerluſt“ Waldhof,„Liederkranz“ Lorſch und„Germania“ Neckarau. e. Bingen, 23. Juni. Mit einem Koſten⸗ gaufwande von faſt einer Million Mark iſt die Binger Feſthalle errichtet worden. Trotz der ſich in den Weg ſtellenden Schwierigkei⸗ ten—, beſondere Schwierigkeiten boten die Fundamentierungsarbeiten— wurde das große, maſſive Gebäude in kurzer Dauer von nicht ganz Die Fundamentierung ſich als ſo ſchwer, daß der ganze Bau auf einen Pfahlroſt von Eiſenbeton geſtellt wer⸗ den mußte. Die Feſthalle liegt dicht am Ufer des Rheines gegenüber dem Nationaldenkmale auf dem Niederwalde im Rahmen einer hiſto⸗ riſch wichtigen und landſchaftlich wundervollen Umgebung. Sowohl die Außenfront als auch das Innere ſtehen künſtleriſch auf der Höhe und die Technik hat beim Bau und bei der Einrichtung ihre neueſten Errungenſchaften hergegeben. Mit einem großen Feſtmahle, an dem etwa 500 Per⸗ ſonen teilnahmen, wurde die Feſthalle ein⸗ geweiht. 25 Gerichtszeitung. Wegen Betrugs wurde geſtern am Schöffen⸗ gericht gegen den früheren Sergeanten des hieſigen Regiments, Paul Eiſenhut, verhandelt, der ſ. 3. unter dem V achte der Spionage ſtand und öfters den Pariſer Reunplatz beſuchte. Obwohl er ſich in Mannheim aufhielt, war er nicht perſönlich zur Ver⸗ handlung erſchienen. Von den Herren Henſchel und Muckle hatte er Bürgſchaft für die Summe von 400.% erhalten, die er angeblich als Kaution für die Ueber⸗ nahme einer Stelle bei der Darleihkaſſe bedurfte. Als die Nachricht über die gegen Eiſenhut ſchwebende Unterſuchung der Militärbehörde auftauchte, forſchte Muckle nach und er hörte dann, daß Eiſenhut das Geld für eine neue Reiſe nach Paris gebraucht hatte. Die Kaſſe, auf der ſenhut das Geld geholt hatte, zog nun Muckle als Bürgen zur Zahlung heran, da Eiſenhut überhaupt nichts beſaß. Als Muckle mit Anzeige drohte, ließ ſich Eiſenhut herbei, nach und nach 143 ½/ zu zahlen. Das Schöffengericht verur⸗ teilte den Angeklagten zu einer Geldſtrafe von 100% 0 2 Sportliche RNundſchau. Freitag, 27. Juni. 8 Hamburg. Hammer⸗Rennen: Joſeph— Pirol. Eintracht⸗Rennen: Iſolde— Rothraut. Großes Hamburger Handicap: Jacotot— Chame⸗ rops— 12 Nickel⸗Rennen: Blumenſegen—„Marcus“. Jubiläums⸗Preis: Cambronne— Maſtuvn— Lom. Borgfelder Rennen: Animato— Marzipan. Alphons Brödermann⸗Jagbrennen: Berolina— Lynch Law. Autenil. Prix du Rendez⸗Vous: Biſs— Mancini 2. Prix du Defile: Secours— Beltſaire 2. Prix des Drags: Hopper— Marteau 2. zrix Soliman: Bozkaric— Islington Green. Prix de Bretagne: Patricien— Mambrino. Prix Stuart: Au Revoir— Sigismond. Pferderennen. Paris, 28. Juni. Prix du Pre⸗Catelan. 5000 Frs. 1. R. Labadies Inuſable(J. Jennings), 2. Baſſompierre, 3. Harry de Windt. 31:10; 17, 16:10. — Prix de La Muette. 5000 Frs. 1. W. K. Vander⸗ bilts Clariere('Neill), 2. Andolvuſa, 3. La Mi Careme. 36:10; 17, 27, 14:10.— Prix de Rocquen⸗ court. 12000 Frs. 1. L. Olry⸗Roederers Bald a⸗ guin(M. Barat), 2. Fauche le Vent, 8. Aunt Sacra. Ferner: Neſtor 3, Aſtolphere.— Prix de Malleret. 25 000 Fr. 1. Baron de Nexons Ardeche(G. Bartholomew), 2. Beauts du Diable, 3. Saint Gemme. Ferner: Moia, Luciana, Babette 2, Patte 'Die, Cour Pupréme, Oreade, Palme'Or, La Sor⸗ bonne, Cendre de Chéne Hieville.— Prix Seymour. 40 000 Frs. 1. G. Lepetit's Lyux Eyed(G. Stern), 2. Cyprine, 3. Robuiſſon. 105:10; 29, 49:10.— Prix de Saint⸗Germain. 6000 Frs. 1. A. Pellerins Templier 3.(J. Caſſin, 3. Bonheur du Jour. 140:10, 58, 28, 35:10. Pferdeſport. Baden⸗Baden, 26. Juni. Drei große Flach⸗ rennen des internationalen Badener Meetings, das„Kincſem⸗Rennen“(13 500 4) für Zjährige und ältere Pferde, das„Oppenheim⸗Memo⸗ rial“(13 500„) für Pferde der jüngſten Altersklaſſe und der„Preis der Stadt Baden“(24 100 ½ für zjährige und ältere Kandidaten haben insgeſamt 87 Unterſchriften erhalten, gegen 74 im letzten Jahre. Das iſt ein ſehr gutes Ergebnis! Für den neu aus⸗ geſchriebenen„Batſchari⸗Preis“(50 000 ½) ſo⸗ wie das„Prinz Hermann von Sachſen⸗ Weimar Memorial!“(36 000 4) hat ferner die zweite Einſatzzahlung ſtattgefunden. Auch für dieſe beiden Rennen haben die Ställe ein großes In⸗ tereſſe bekundet, indem ſie von den für den„Batſchari⸗ Preis“ urſprünglich abgegebenen 79 Nennungen 40 (15 deutſche, 22 franzöſiſche und drei belgiſche) und von den für das„Prinz Weimar⸗Memorial“ gezeich⸗ neten 37 Unterſchriften 18 aufrechterhielten. Das letztere Rennen iſt den deutſchen Pferden vorbe⸗ halten. Für„Kineſem⸗Reunen“,„Oppenheim⸗Memo⸗ rial“ und„Preis der Stadt Baden“ ſteht noch ein höherer Einſatztermin an, bei dem erfahrungsgemäß eine Anzahl Pferde ausſcheiden, ſodaß es nicht zweck⸗ mäßig erſcheint, jetzt ſchon auf die einzelnen Be⸗ werber einzugehen. Dagegen läßt ſich über die Teil⸗ nehmer am„Batſchari⸗Preis“ und am„Prinz Weimar⸗Memorial“ nach der zweiten Einſatzzahlung ſchon einiges berichten. In erſterem Rennen ſind die Franzoſen bis jetzt in der Ueberzahl; ob die von ihnen aufgebotenen 22 Kandidaten aber den 15 Ver⸗ tretern deutſcher Farben ebenbürtig, oder gar über⸗ legen ſind, will uns fraglich erſcheinen, da die frem⸗ den Gegner in ihrem Lande fämtlich der zweiten Klaſſe angehören und bis jetzt keine großen Lor⸗ Fpeeren geerntet haben. Unter dieſen Umſtänden könnten die deutſchen Streiter, Freiherrn S. Alfred von Oppenheims„Dolomit“, K. u. A. Utzſchneiders „Cairo“, R. Haniels„Turmfalke“ auf Grund ihrer bisherigen vorzüglichen Leiſtungen den Kampf mit den Franzoſen erfolgreich aufnehmen. Der Derby⸗ Kandidat„Turmfalke“ und„Cairo“, der Halbſieger im Großen Hanſa⸗Preis zu Hamburg ſind auch im „Prinz⸗Weimar⸗Memorial“ teilnahmeberechtigt; letz⸗ terer hat dieſes Rennen im vergangenen Jahre ge⸗ wonnen. Die Beiden dürften neben Freiherru S. Alfred von Oppenheims„Majeſtie“, der ſich in dieſem Jahre durch ſeine überlegenen Siege in der Union zuu Hoppegarten(40 000% und im Großen Preis zu Magdeburg(30 000 /) auszeichnete, die erſte Anwarl⸗ ſchaft auf den reichen Preis des Prinz Weimar⸗ Memorials haben. Avigtik. * Brindejones Flug übers Meer. Der franzö⸗ ſiſche Flieger Brindejone de Moulinais telegraphierte über ſeinen Flug von Reval nach Stockholm ſolgende Einzelheiten:„Ich habe Reval morgens.30 Uhr verlaſſen und bin über die Dagvo⸗ Inſeln geflogen, deren äußerſte Spitze ich.10 Ühr paſſierte. 160 Kilometer legte ich in 2000 Meter Höhe zurück; ich bemerkte nach dem Paſſieren der Inſeln das erſte der acht Torpedoboote, die der ruſſiſche Marineminiſter zur Verfügung geſtellt hatte, und die in Abſtänden von 10 Meilen Aufſtellung genommen hatten. Mich nach dem Kompaß richtend, flog ich direkt auf Stockholm zu. Das Wetter war hedeckt, und auf dem Meere lag leichter Nebel, ſo daß ich gezwungen war, niedrig zu fliegen, um die Schiffe erkennen zu können, Um 7 Uhr ruſſiſcher Zeit langte ich bei den Inſeln an, die Stockholm um⸗ geben, und die ich zuerſt für Wolken hielt. faud ich endlich feſten Boden, ich landete in einem Getreidefelde, um nach dem Weg zu fragen, und er⸗ fuhr, daß Stockholm 30 Kilometer weit eytfernt läge. Mit Hilfe von Bauern, die ich an den Haaren herbei⸗ ziehen mußte, ſchob ich meinen Eindecker auf einen heimer Ruderklub. Preis vom Schwarswald, Zweier: Mannheimer Rudergeſell⸗ .30 Uhr. r und konnte wieder aufſteigen, überflog den ilarſee und kam.30 Uhr ruſſiſcher Zeit in Stock⸗ 5 Ruderſport. *Karlsruher Ruder⸗Regatta. Die am Sonntag, den 29. ds. Mts, auf dem Rheinhafen ſtattfindende Regatta hat eine Beteiligung auf⸗ zuweiſen, wie ſie bis jetzt noch bei keiner Karlsruher Regatta zu verzeichnen geweſen iſt. Es finden 16 Rennen ſtatt und werden nur Ehrenpreiſe ausgetragen. Es werden ſtarten: 1. Allemannenpreis, zweiter Achter: Allemannia⸗Karlsruhe, Amicitia⸗Man n. heim, Bayern⸗München, Neptun⸗Konſtanz und Mannheimer Ruderklub. 2. Damenpreis, Einer: Amicitia⸗Mann⸗ heim, Sturmvogel⸗Karlsruhe, Salamander⸗ Karlsruhe und Amicitia⸗ Mannheim, 2. Bobot. 3. Badenia⸗ Preis, Anfänger⸗ vierer: Sturmvogel⸗Karlsruhe, Schwaben⸗Heil⸗ bronn, Allemannia⸗Karlsruhe, Straßburger Rudergeſellſchaft und Rudergeſellſchaft Speher. 4. Prinz Max⸗Preis, Akademiſcher Vie⸗ rer: Mannheimer Ruderklub, Heidel⸗ berger Ruderklub und Salamander⸗Karlsruhe 5. Großherzogs⸗Vierer: Erſter Vierer: Sturmvogel⸗Karlsruhe, Mannheimer Ru⸗ derklub, Allemannia⸗Karlsruhe. 6. Ju⸗ nior⸗ Vierer: Neptun⸗Konſtanz, Ju d⸗ wigshafener Ruderverein, Stuttgar⸗ ter Rudergeſellſchaft, Teutonia⸗Frankfurt, Fran⸗ kenthaler Ruderverein. 7. Preis vom Rhein, Zweiter Vierer: Allemannia⸗Karls⸗ ruhe, Straßburger Ruderverein, Neptun⸗Kon⸗ ſtanz, Münchener⸗Bayern, Sturmvogel⸗Karls⸗ ruhe. Zweier ohne Steuermann: Amicitia⸗Mannheim, Mannhei mer Rudergeſellſchaft, Ludwigs⸗ hafener Ruder verein, Ruderklub⸗Mün⸗ chen, Rudergeſellſchaft Heidelberg. 9. Preis von Maxau, Beſchränkter Vierer: Straß⸗ burger Rudergeſellſchaft, Ruderverein Heil⸗ bronn, Frankenthaler Ruderverein, Ruderge⸗ ſellſchaft Speyer, Teutonia⸗Frankfurt. 10. Se⸗ nior ⸗Einer: Heidelberger Ruderklub Sturmvogel⸗Neumagen a. d. Moſel, Ami⸗ citia⸗ Manunheim. 11. Dritter Vie⸗ rer: Neptun⸗Konſtanz, Stuttgarter Ruderge⸗ ſellſchaft, Straßburger Ruderverein, Alleman⸗ nia⸗Karlsruhe. 12. Fidelitas⸗ Preis, Vierer: Sturmvogel⸗Karlsruhe, Maunhei⸗ mer Ruderklub, Straßburger Ruder⸗ verein, Bayern⸗München, Allemannig⸗Karls⸗ ruhe. 13. Sturmvogel ⸗Preis, Junior⸗ Achter: Amicitia- Manunheim, Teu⸗ tonia⸗Frankfurt, Schwaben⸗Heilbronn, Mann⸗ 14. Preis bon Rappenwörth, Ermunterungs Vierer: Amicitia⸗ Mannheim, Stuttgarter Rudergeſellſchaft, Allemannia„ Karlsruhe, Schwaben ⸗ Heilbronn, Frankenthaler Ruder⸗ verein, Ludwigshafener Ruderver⸗ ei n, Sturmvogel ⸗ Karlsruhe, Ruderperein Heilbronn, Straßburger Rudergeſellſchaft. 15. Doppel⸗ ſchaft und Sturmvogel⸗Karksruhe. 16. Preis vom Hügel, Erſter Achter: Mannhei⸗ mer Ruderklub und Allemannia⸗Karlsruhe Der Mainzer Ruderverein hat ſich nunmehr endaültig für den Beſuch der Henleyregattn entſchloſſen und geſtern ſeine Boote verladen. Leichtathletik. 8 Znu den leichtathletiſchen Wettkämpfen auf dem Phönix⸗Sportplatz am nächſten Sonntag hat der „Sportverein“ Mannheim ſeine bedeutend⸗ ſten Leichtathletiker, wie Kurt Banzer und Fritz Frank, gemeldet. Beide befinden ſich zur Zeit in fehr auter Form. Rongreſſe. *Delegiertentag der deutſchen Journaliſten und Schriftſtellervereine. In den Dagen vom 26. bis 29. Juni hält in Stuttgart der Verband deutſcher Journaliſten⸗ und Schriftſtellervereine ſeinen 21. Vertretertag. Der VeiHand, die ſtärkſte und älteſte Organifation der Journaliſten und Schriftſteller Deutſchlands, umfaßt 32 deut⸗ ſche, deutſch⸗öſterreichiſche und dentſch⸗ izer⸗ iſche Vereine. Bei der Tagung in Stuttgart folgt er einer Einladung des Landesvereines der Preſſe Württembergs und Hohenzollerns(Württ. Jour⸗ naliſten⸗ und Schriftſteller⸗Verein), der mit ſeinen 255 Mitgliedern und den in ihm vertretenen 107 Zeitungen und Zeitſchriften eine der ſtärkſten Vereinigung des Verbandes iſt Den Beginn der Tagung macht am Donnerstag den 26 Juni Nachmittags die Hauptverſammlung der Penſionsanſtalt dentſcher Journa⸗ liſten und Schriftſtekler im Oberen Mu⸗ ſeum; abends findet dann im großen Saal des oberen Muſeums ein Empfangs⸗ und Begrüß⸗ ungsabend mit künſtleriſchen Darbietungen ſtatt. Die geſchäftlichen Verhandlungen des Vertretertages beginnen im Stadtgartenfaal am Freitag den 27., vorm. 10 Uhr mit einem Be⸗ grüßungsakt. Sie werden bis einſchließlich Sams⸗ tag Nachmittag fortgeſetzt. Neben einer Anzahl bon Anträgen liegen folgende wichtige Beratungs⸗ gegenſtände vor: Die Vorbildung des Jvurna⸗ liſten, Schriftſteller und Kinematographentheakek, Selbſtkoſtenverleger, deutſche Sprache und deutſche Preſſe, die Penſionsanſtalt, der Entwurf betr. Verrat militäriſcher Geheimniſſe. Am Freitog Nachm. 4 Uhr wird eine größere Abordnung des Vertretertages durch den König in Bebenhauſen empfangen; Abends findet ein feſtlicher Emp⸗ fang durch die Stadtverwaltung auf dem Stuttgarter Rathauſe ſtatt. Auf Samstag Abend ſind die Teilnehmer in das Königl. Hof⸗ theater(Roſenkavalier]) eingeladen. Der Sonn⸗ tag, 29. Juni, bringt einen Ausflug an den Bodenſee. Der Vertretertag iſt vom Grafen Zeppelin nach Friedrichshafen eingeladen. Die Generaldirektion der Staatseiſenbahnen hat für die Fahrt einen Sonderzug und zu einer Nund⸗ ˖ *2——— — 2 DDrrr/ r er ee 8— — Ftreitag, den 27. Juni 1913. General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Mittagsblatt). 5. Seite. ——— ſahrt auf dem Bodenſee einen Sonderdampfer zzur Verfügung geſtellt. Die Stadt Friedrichs⸗ hafen hat für die Ankunft einen Empfang im Kurgartenhotel vorgeſehen. Stimmen aus dem Publikum. Theaterneubau. Nur Ihrem Wunſche folgend, äußere ich mich auf obiger Frage und zwar dahin, daß der Theater⸗ ban ſelbſt eine weſentlich geringere Rolle ſpiekt, als das, was darin geboten wird. Die Klagen, die bisher laut wurden, bezogen ſich im allgemeinen auf folgende Punkte: 1. Vernachläſſi⸗ gung vieler allgemein beliebter älterer Stücke, obgleich ſie immer ausverkaufte oder nahezu aus⸗ perkaufte Häuſer erzielten. 2. Zu geringe Sorg⸗ falt bei Auswahl neuer Stücke, die zum weitaus größden Teil nur geringen oder gar keinen ethi⸗ ſchen Wert haben, ſodaß ſie aus Neugier bei der erſten Aufführung beſucht werden, dann immer mehr abflauen und ſchließlich vor faſt leerem Haus geſpielt werden, gewiß auch nicht zur Freude der Darſteller, denen Zeit und Mühe leid tut, die ſie beim Studium vergeuden mußten. Daß wirklich gute Stücke Anklang finden, beweiſt u. a.„Glaube und Heimat“, das trotz der vielfachen Wieder⸗ ſholnngen immer wieder vor faſt oder ganz aus⸗ berkauftem Haus geſpielt wurde, ein gutes Zeichen für den wirklich vorhandenen geſunden Geſchma der Mannheimer; ſie gehen ins Theater nicht mit den gleichen Gedanken wie in einen Zirkus, ins Kaſperletheater, ins Variete, oder in den Kine⸗ matographen, ſie ſuchen dort keine flachen Späſſe und Zweideutigkeiten, ſie wollen nicht durch Nie⸗ dertröchtigkeiten empört und durch Zoten ange⸗ elelt werden, ſondern ſuchen dort Erheiterung und Erbauung nach des Tages Laſt. Die unan⸗ genehmen Seiten des menſchlichen Lebens treten ihnen tagtäglich in jeder Geſtalt entgegen; gerade diefe in der graſſeſten Form vor Augen zu führen, lamn nicht Aufgabe einer guten Bühne ſein. Sie will doch veredeln und muß deshalb ein Tempel der reinen Freude ſein. 3. wird vielfach geklagt ber Nichterneuerung von Verträgen mit belieb⸗ en Darſtellern beiderlei Geſchbechts, über Orer⸗ tteibereien gerade gegen befähigte Darſteller und Leiter, wodurch dieſe ſelbſt veranlaßt wurden, Mannheim den Rücken zu kehren, ſchließlich über Verpflichtung wenig befähigter oder durch äußere Erſcheinung, Sprache oder Bewegungen unwill⸗ kommener Menſchen. All dieſe Klagen wären laut geworden, ganz ſeinerlei, ob wir ein altes oder neues Theater haben. Was wollen dagegen Beſchwerden über den Mangel eines Fohers und dergleichen beſagen? Wenn wir wirklich Geld übrig haben, ſo mag es perwendet werden, um erſte Kräfte an Leitern und Darſtellern zu halten oder heranzuziehen. Des weiteren gebe ntan Stücke, die ausverkaufte Häu⸗ ler ersielen öfters vielleicht auch außer Abonne⸗ hent dann kommt jeder dazu, es zu ſehen und die Einſtudierung lohnt ſich. Dagegen laſſe man gehaltloſe und abſtoßende Stücke weg. Dann wird vielleicht mancher, der durch einen Thegterneubau gewiß nicht gehalten würde, ſeinen Lebensabend in Mannheim verbringen, anſtatt mit ſeinen Er⸗ ſparniſſen wegzuziehen. Dann könnte es auch da⸗ hin kommen, daß die bisherigen Zuſchüſſe ganz oder zum Teil überflüſſig werden und für den je nach der Entwicklung nötig werdenden Neubau zurückgelegt werden. Aber ſo wie die Sache hente ſteht, dürfen wir uns den Neubau ruhig ſparen. Er würde nur neue Schulden bringen und keinen Vorteil. S. Von Tag zu Cag. — Ein Akt unglaublicher Roheit. Zaber n, 26. Funi. Mit einem Akt unglaublicher Roheit beſchäf⸗ tigte ſich heute die hieſige Strafkammer. Die Ange⸗ klagte Julie Weill aus Odratzheim hatte am 2. März . J. ihr kleines uneheliches Kind in den glühenden Sſen gehalten, um ſich ſeiner zu entledigen und da⸗ Furch beſſere Heiratsausſichten zu haben. Dem Kind verbrannten die Füße vollſtändig, ſodaß die Zehen abftelen. Die Skrafkammer verurteilte die Ange⸗ klagte nach langer, oft ſtürmiſcher Verhandlung zur höchſten zuläſſigen Scrafe von fünf Jahren Zucht⸗ haus. Das Urteil wurde vom Publikum mit Hände⸗ klatſchen und Bravorufen aufgenommen. Lehte Nuchrichten und Telegramme. Berlin, 27. Juni. Anſtelle des zurückge⸗ tretenen amerikaniſchen Botſchafters Leiſhman iſt der Newyorker Oberrichter James Watſon Gerhard zum amerikaniſchen Botſchafter be⸗ ſtimmt. Er reiſte vorgeſtern auf dem„Impe⸗ vator“ nach Europa ab. Gerhard iſt 46 Jahre alt und genießt den Ruf eines ebenſo gebilde⸗ ten wie gemäßigten Mannes. Das hohe Rich⸗ teramt, das er ſeit dem Jahre 1908 inne hatte, hielt ihn nicht ab, ſich als Sportsmann auf den verſchiedenen Gebieten zu betätigen. Politiſch zählt Gerhard zur gemäßigten Richtung der Demokraten, für die er als Vorſtand eines de⸗ mokratiſchen Wahlausſchuſſes im Staate New⸗ vork vier Jahre tätig war. In der Miliz be⸗ kleidet er den Rang eines Maſors. Die Ernen⸗ Rung wird in Newyork, wo e allge⸗ ehr meiner Beliebtheit erfreut, ſympathiſch begrüßt. 21 9 5 1 65 7 2 971 Berlin, 27. Juni.(Von unſ. Berl. Bur.) Aus Paris wird gemeldet: In der Artillerie⸗ kaſerne von Tarbes wurden Artilleriſten bei dem Verſuche, eine auf dem Manöverfelde ge⸗ fundene Granate zu öffnen, durch Exploſion des Geſchoſſes getötet. Mehrere andere wurden ſchwer verletzt. Das Geſchoß war bei dem letz⸗ ken Scharfſchießen abgefeuert worden, ohne zu krepieren. Ein Teil der Kaſerne wurde zerſtört. . Paris, 27. Juni. Der Unterſuchungs⸗ richter Chesney beſchloß, 12 hieſige Apotheker und Drogenhändler ſowie 7 Bedienſtete von Drogerien und Reſtaurants wegen des ungeſetzlichen Ver⸗ kaufs von Kokain und Morphium vor das Zuchtpolizeigericht zu ſtellen. W. Chalon⸗ſur⸗Marne, 27. Juni. Kriegsgericht des 6. Korps verurteilte zwei Soldaten, die ſich an den Kundgebungen gegen die 3Zjährige Dienſtzeit beteiligten, zu ein bezw. zwei Jahren Gefängnis. Die amerikaniſchen Ingenieure in Berlin. W. Berlin, 27. Juni. Die auf einer Deutſch landsreiſe begriffenen Mitglieder der American Society⸗of⸗Mechanical⸗Engineers etwa 200 Herren und 100 Damen trafen heute von Dresden kommend in der Reichshauptſtadt ein. Sie wurden in den Feſt⸗ räumen des Weinhauſes„Rheingold“ von dem Ber⸗ liner Bezirl verein Deutſcher Ingenieure feierlich und herzlich begrüßt. Den Abend eröffnete ein Rede⸗ akt, wobei der Voxſitzende des Bezirksvereins, Diplomingenieur C. Fehlert, in deutſcher und eng⸗ liſcher Sprache den amerikaniſchen Freunden und zu⸗ gleich den deutſchen Ehrengäſten, insbeſondere den Vertretern der Reichsſtaatsbehörden, den Rektoren der Univerſitäten, der techniſchen Hochſchulen und der Bergakademie ein herzliches Willkommen entbot, in⸗ dem er in großen Zügen ein Bild über die Ent⸗ wickelung der techniſchen Wiſſenſchaften und Kunſt, insbeſondere der elektriſchen Induſtrie in Deutſch⸗ land und Amerika entwarf. Dem Redner, der unter lebhaftem Beifall den Beſuch der amerikaniſchen Gäſte als eine geiſtige Brücke zwiſchen Deutſchland und Amerika bezeichnete, er⸗ widerte unter ſtürmiſcher Zuſtimmung der Präſident der Society of Mechanical Engineers Monſiere Ja⸗ mes Hartens, Seringfiel. Daran ſchloß ſich ein ge⸗ mütlicher Abend im Kaiſerſaale, wobei ſich raſch eine überaus freundliche und lebhafte Stimmung eutk⸗ wickelte. Der morgige Tag wird den Beſichtigungen der Firmen Allgemeine Elektrizitäts⸗Geſellſchaft, Sie⸗ mens Halske, Siemens⸗Schuckert, Bergmann, L. Löwe und A. Borſig gewidmet. Frankreich und England. W. Paris, 2. Juni. Nach einer meldung iſt in den Beſprechungen zwiſchen Pichon und Paul Cambon und Nikol⸗ ſon, die abends in Gegenwart des Präſidenten Poincars fortgeſetzt wurden, die Lage auf der Balkanhalbinſel nach allen Seiten geprüft wor⸗ den. Man habe verſchiedene Mittel ins Auge gefaßt, die geeignet wären, Rußland in der von ihm übernommenen ſchiedsgerichtlichen Aufgabe zu unterſtützen. Alle Fragen, die einer Erörte⸗ rung unterzogen worden ſeien, könnte man in drei Gruppen teilen: 1. rein franzöſtſch⸗engliſche Detailfragen, wie z. B. die Abänderung der ägyptiſchen Kapitulation; 2. Fragen der allge⸗ meinen Politik, deren Prüfung abermals die vollſtändige Uebereinſtimmung der Auffaſſung der beiden Regierungen ergeben haben und 3. Mittel und Wege, um das Zuſammenwirken der beiden Regierungen enger und wirkſamer zu geſtalten. W. Ooindoin, 27. Juni. Sir Edward Grey gab geſtern abend im auswärtigen Amte ein Feſt⸗ mahl zu Ehren Poincarés, an dem der Prinz von Wales, der Herzog Coonnaught und die Mitglie⸗ der des Kabinetts teilnahmen. Nach dem Feſt⸗ mahl wohnte der Präſident dem von den engliſchen Majeſtäten ihm zu Ehren veranſtalteten Ballfeſt, an dem 3000 Perſonen teilnahmen, bei. Auch das geſamte diplomatiſche Korp war erſchienen. Marokko in Aufruhr. wW. Paris, 27 Juni. Aus Madrid wird ge⸗ meldet: Die Riffleute haben die von ihnen gefan⸗ genen Matroſen des geſtrandeten Kanonenbootes „Couchas“ freigelaſſen und dem Kapitän des Ka⸗ nonenbootes„Recalde“ übergeben. Arbeiterbewegung. W. Paris, 27. Juni. In Philippeville in Algier ſind ſämtliche Hafenarbeiter in den Ausſtand getreten. Die Quais ſind militäriſch bewacht. Zwiſchen den Streikenden und den aus Bona und Conſtantine berufenen Arbeitern kam es zu Raufereien. 5 Leute wurden verhaftet. Die Niederlage des Klerikalismus in Holland. * Haag, 26. Juni. Heute nachmittag hat ein außerordentlicher Miniſterrat ſtattgefunden, in dem das Wahlreſultat beſprochen wurde. Mor⸗ gen begibt ſich der Miniſterpräſident zur Audienz bei der Königin nach Schloß Loo. Die dreiführige Dienſtzeit in Frankreich. * Paris, 26. Juni. Die Kamm er ſetzte die Beratung über die dreiährige Dienſtzeit ſort. Miniſterpräſident Barthou hielt eine ſehr wirkungsvolle Rede. Er bekämpfte zum Schluß nicht bloß den Geſetzentwurf Augagneur, er ſprach ſich auch gegen den von den ehemaligen Miniſtern Meſſimy und Boncour eingebrachten Geſetzent⸗ wurf aus und erklärte, daß die Regierung ſich in der Frage der nationalen Verteidigung auf Transaktionen nicht einlaſſen könne und auch da 2 Blätter⸗ Regierung verhehle ſich nicht, daß ſie vom Volk ein hartes Opfer verlange, aber die dreijährige Dienſtzeit, welche dem Lande eine entſprechend ſtarke aktive Armee und eine geſchulte Reſerve geben werde, ſei unerläßlich. Der Heroismus von 1870 habe die grauſame Amputa⸗ tion nicht verhindern können, unter welcher das Land noch heute leide. Juales Ferry habe einmal das Bedauern darüber ausgeſprochen, daß er und die anderen republikaniſchen Deputierten von 1870 ſich den Utopien der Abrüſtung und des ewigen Friedens hingegeben hätten. Er wünſche, daß die Gegner der dreijährigen Dienſt⸗ zeit einſtens nicht dieſelbe Reue empfinden mögen. Die Regierung treibe keine Politik der Herausforderung, der Abenteuer, des Rückſchritts oder des Nationalismus. Er ſei kein Nationaliſt und er verabſcheue die Ausbeutung des Patriotismus. Der Friede Europas beruhe auf dem Gleichgewicht der beiden Mächtegrup⸗ pen, und dieſes Gleichgewicht könne nur durch Kraft erhalten werden. Der Friede ſei nicht möglich, wenn er nur von dem Willen eines ein⸗ zelnen abhänge. Man könne eine Politik der Vorſicht nicht mit einer Politik der Angriffsluſt verwechſeln. Frankreich wolle keinen An⸗ griff unternehmen, aber es wolle bereit ſein, auf jeden Angriff erwidern zu können. Der deutſche Kriegsminiſter habe eine Politik der Of⸗ fenſive befürwortet; gewiß, der Reichskanzler habe erklärt, die deutſche Regierung habe Beweiſe ihrer Friedensliebe gegeben, aber er habe hinzu⸗ gefügt, der Friede ſei nur unter einer Bedingung möglich, daß man auch zum Kriege bereit ſei. Mit großer Entſchiedenheit wies Barthou die Be⸗ hauptung zurück, daß Frankreich von kriegeriſcher Geſinnung erfüllt ſei. Frankreich habe anläßlich Algeciras, anläßlich der Affüre von Caſablanca und anläßlich Agadir ſeine Friedfertigkeit bewie⸗ ſen. Frankreich habe aber auch gezeigt, daß es bereit ſei, ſeine Pflicht zu erfüllen und keine De⸗ mütigung zu ertragen.(Stürmiſcher Beifall) Das Volk müſſe wiſſen, daß es ſich auf die Kraft ſtütze und müſſe fühlen, daß es eine Armee habe. Ein großer Teil der Kammer bereitete Barthou beim Verlaſſen der Rednertribüne lebhafte Ova⸗ tionen. W. Paris, 27. Juni. Der große Eindruck, den die Rede des Miniſterpräſidenten Barthou in der Kammer hervorgerufen hat, zeigt ſich auch in den Erörterungen der Preſſe. Alle diejenigen Blätter, die für die dreijährige Dienſtzeit ein⸗ treten, ſprechen die lebhafteſte Befriedigung darüber aus, daß der Miniſterpräſident ſo ent⸗ ſchieden alle Gegenprojekte und etwaigen Ver⸗ mittlungsvorſchläge bekämpft habe. Die Balkanwirren. Der Streit unter den Ver⸗ bündeten. Entſpannung oder weitere Spannung? m. Belgrad, 27. Juni. Die„Samouprava“ beſtätigt die amtlichen Meldungen über den bulgariſchen Ueberfall. Allgemein be⸗ fürchtet man jedoch deswegen keinen unmittel⸗ baren Ausbruch des Krieges. man langſam zur Petersburger Konfe⸗ renz der leitenden Staatsmänner des Balkan⸗ bundes. Die ſerbiſche Regierung ſoll bereits begonnen haben, alle Parteien vertraulich in die Einzelheiten der politiſchen Lage einzuweihen. Die Stimmung läßt auf Erhaltung des Friedens ſchließen. W. Belgrad, 27. Juni. Wegen der Be⸗ ſtimmungen der Geſchäftsordnung wird über die heute abgehaltene Sitzung der Skuptſching kein Bericht veröffentlicht. Die Erklärun⸗ gen, die Paſitſch in der geheimen Sitzung ab⸗ gab, bewirken ſichtlich eine günſtigere Auf⸗ fafſung vom Stande des ſerbiſch⸗ bul⸗ gariſchen Konfliktes. Es verlautet, daß Paſitſch in der nächſten Woche nach Peters⸗ burg abreiſt. In parlamentariſchen Kreiſen verlautet, daß Paſitſch morgen in der öffent⸗ lichen Sitzung der Skuptſchina ein auswürtiges Expoſe geben wird. m. Köhn, 27. Juni. Die„Köln. Zeitung“ meldet aus Sofia: Zwiſchen Bulgarien und Serbien finden keine Verhandlungen mehr ſtatt. Da Rußland als Schiedsrichter in Ausſicht ge⸗ nommen war, werden etwaige Mitteilungen wahrſcheinlich durch Rußland vermittelt werden. Miniſterpräſident Danew hat erklärt, die Lage könne ja nicht geſpannter werden. Ueber den Ausgang der ferbiſchen Miniſterkriſe iſt Bul⸗ garien nicht unterrichtet. Die Entwicklung wird mit Ungeduld und Mißtrauen gegen Serbien verfolgt. Die Frage der Abgrenzung gegen Griechenland geht dem entſcheidenden Schritte entgegen. Zunächſt iſt die gemeinſame Be⸗ ſetzung des eroberten Gebietes verlangt worden, ſodann die Abgrenzung durch bulgariſch⸗griechi⸗ ſche Beſprechungen ohne den Petersburger Schiedsſpruch, der zwiſchen Bulgarien und Griechenland nicht vorgeſehen war. die Vertrauensfrage ſtellen werde Die 7777......Ccccc Vielmehr rüſtet EBerlin, 2. Juni.(Von unſ. Berl. Bur.) Aus Wien wird gemeldet: Die albaniſche Kor⸗ reſpondenz meldet aus Prizren: Die Stadt Prizren iſt in den letzten Tagen faſt gänzlich von ſerbiſchen Truppen entblößt worden. Der größte Teil der hieſigen Garniſon wurde gegen die bulgariſche Grenze vorgeſchoben. Hier iſt gegenwärtig nur eine kleine ſerbiſche Beſatzung. Die ſerbiſchen Behörden geben ſich Mühe, die Lücke in ihrer Heeresformation durch Rekrutie⸗ rung in den von ihnen beſetzten Gebieten aus⸗ zufüllen. Da ſie damit bisher keinen Erfolg ge⸗ habt haben, befahlen ſie den Ortspfarrer, ihnen aus dieſem Orte eine vorgeſchriebene Anzahl von Rekruten zu ſenden. Dieſe Forderung ſtieß auf ſtarken Widerſpruch der Geiſtlichkeit.— Die„Albaniſche Korreſpondenz“ meldet aus Aleſſio: Unter den Maliſſoren herrſcht große Beſorgnis, weil immer neue montenegriniſche Truppen in Aleſſio eintreffen. Mit Ungeduld wird von den Häuptlingen der Stämme das Eintreffen der internationalen Grenzbeſtim⸗ mungskommiſſion erwartet. Die Maliſſoren am Skutariſee haben mit den Maliſſoren in Du⸗ katſchig und Mirdita einen Bund geſchloſſen, deſſen Zweck die Verteidigung der Maliſſia gegen die Montenegriner iſt. Die Bevölkerung iſt beſonders darüber erregt, daß die Monte⸗ negriner noch immer die Zolleinnahmen in San Giovani de Medua beſchlagnahmen. Ein Aus⸗ bruch des Volksunwillens iſt nicht unwahr⸗ ſcheinlich. W. Paris, 7. Juni. Die Finanzkom⸗ miſſion für die Balkan⸗Angele⸗ genheiten hielt heute zwei Sitzungen ab. Die Kommiſſion beſchäftigte ſich mit dem Sta⸗ dium der von der ottomaniſchen Delegation vor⸗ gelegten Tabellen über den Stand der türkiſchen Staatsſchuld im Augenblick der Kriegserklä⸗ rung. Die ottomaniſche Delegation wird dem⸗ nächſt neue Tabellen über den Stand der tür⸗ kiſchen Staatsſchuld im Augenblick der Unter⸗ zeichnung des Friedens vorlegen. Ausſtellungsweſen. * Ausſtellung zur Jahrhundertfeier der Frei⸗ heitskriege Breslau 1913. Allen, die ſich für die Breslauer Jahrhundert⸗Ausſtellung intereſſieren und näheres über deren Darbietungen und Ber⸗ anſtaltungen erfahren wollen, bietet eine ſoeben herausgekommene, im Kupfertiefdruckverfahren hergeſtellte, höchſt geſchmackvoll illuſtrierte Bro⸗ ſchüre alle wiſſenswerten Aufklärungen.— Die Ausſtellungsleitung hat dafür geſorgt, daß dieſe Broſchüre in allen Reiſebureaus und größeren Hotels des In⸗ und Auslandes aufliegt. Auch die hieſige Filiale der Firma Rudolf Moſſe, Planken, O 4, 6, gibt ſolche Broſchüren unent⸗ geltlich an jeden Intereſſenten aus. *Vorſicht! Von Wiesbaden werden zurzeit Rundſchreiben verſandt, in denen zur Teilnahme an einer in London zu begründenden Aktienge⸗ ſellſchaft zum Zwecke der Eröffnung einer „Haßfeldſchen Internationalen Permanenten Induſtrie⸗ Ausſtel⸗ lung“ in Warſchau aufgefordert wird. Wie die Ständige Ausſtellungskommiſſion für die Deutſche Induſtrie bekannt gibt, erſcheint Zu⸗ rückhaltung durchaus geboten. Rommunalpolitiſches. Kr. Der Beruf der Schulſchweſter und deren Tätigkeit. Auf der 13. Verſammlung des Deut⸗ ſchen Vereins für Schulgeſundheitspflege be⸗ zeichnete Stadtarzt Dr. Oebbecke(Breslau) die Schulſchweſter als unentbehrliches Hilfs⸗ mittel der ſchulärztlichen Tätigkeit. Sie über⸗ wacht die Ausführung der ſchulärztlichen An⸗ ordnungen durch häusliche Beſuche, veranlaßt die Zuführung der kranken Kinder in die Poli⸗ klinik bezw. die privatärztliche Sprechſtunde und ſorgt für Abſtellung häuslicher Mißſtände. 5 Volkswirtschaft. Gesellschaft für Brauerei, Spiritus- und Preß- hefenfabrikation orm. G. Sinner,) Karlsruhe. In der gestrigen Hauptversammlung der Ge- sellschaft für Brauerei, Spiritus- und Preßhefe⸗ fabrikation(Vorm. G. Sinner) in Karlsruhe⸗ Grünwinkel begründete Kommerzienrat Sin ner zunächst den Antrag auf Ausgabe von einer Million Mark 5½prOZz. Vorzugsaktien mit Nachzahlungsrecht, die vom Jahre 1923 ab mit mindestens 100 00 M. jährlich zu tilgen sind. Kommerzienrat Zilenziger- Berlin und Dr. Stern von der Spirituszentrale wandten sich gegen den Antrag. Sie stehen auf dem Stand⸗ punkt, daß im übrigen eine Dreiviertel-Stim⸗ menmehrheit für die Ausgabe der Aktien er⸗ forderlich sei. Auf diesen Standpunkt habe sich außer andern bekannten Juristen auch Rechtsanwalt Hachenburg in Mannheim, eine bekannte Autorität auf dem Gebiete des Aktienrechts, gestellt, der erschienen sei, um gegebenenfalls seine Ansicht vorzutragen Zwei andere Aktionäre vertraten in längeren Aus⸗ führungen den Antrag der Verwaltung. Direk⸗ tor Frohmader von der Spiritus- und Preß⸗ hefefabrik Bast in Nürnberg warnt davor, die bestehenden Verhältnisse in der Preßhefe-In⸗ dustrie zu gefährden. Kommerzienrat Sinner erklärte, daß die Gesellschaft bei der Erneue- rung des Syndikats nicht allein vorzugehen beabsichtige, sondern nur ihren Vortei! ———— DDDn und Alte Haase bleiben ungefähf die 6. Seite. General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Mittagsblatt). Freitag, den 27. Juni 1913. Wahrnehmen werde, wie es ihre Pflieht sei, um nicht gegen die gewerbliehen Brennereien schlechter gestellt zu werden, Direktor Stern erklärte, man habe der Gesellschaft Sinner eine Vertragliche Sicherung angeboten, das habe Sinner aber abselehnt, In den wWeiteren Ver⸗ Handlungen erklärte Rechtsanwalt Hachen⸗ bur g, daß für die Beschlußfassung eine Drei⸗ Viertelmehrheit erforderlieh sel. Auch sei die OGekkentſiehkeit in der Ausschreibung der An- trage nicht genügend gewahrt worden, Weil niehts von der Nachzahlungspflicht für die Pividende der Vorzussaktien und nichts von dem jetzt beantragten Rückzahlungskurs von 105 Prozent erwähnt worden gel, Hierauf ließ die Verwaltung erklären, sie zehe diesen Ab- schnitt aus ihrem Antrag zurück,. Bei der Ab⸗ stimmung über den Antrag der Verwaltung wurden von den vertretenen 60534 Stimmen ab⸗ gegeben: für die Verwaltung 3884 Stimmen, dagegen 2121 Stimmen. Gegen den Beschluß Wwurde von drei Seiten Widerspruchzur Niedersehrift des Notars eingelegt. Vom Rheinisch-Westfälischen Kuxenmerkt. Berieht von Gebrüder Stern, Bankgeschäft. Porftmund, 24. Juni. (Votr der Börse) Inkolge der immer noch nicht geklärten politischen Lage sowde, der da- mit im Zusammenhang stehenden Rückgänge an den großgen Börsen blieb auch an den heimi- schen Wertpaplermärkten die Stimmung zu⸗ rückhaltend. Der Kohlenkuxen markt weist Veränderungen von Belang nicht auf, je- doch sind die Kurse im Einklang mit der Ge⸗ samttendenz abseschwächt. Was Einzelheiten des Verkehts änbettiftt, so Wafen Constantin der Große bei es. M. 48 400 und EWald bei M. 44 300 erhäſtlieh. Monf Cenis sehließen naeh dem nicht günstigen Verlauf der letzten Vetr⸗ satmimlung fiedriger und wurden bel es. Matrke 16600 einige Stücke umgesetzt. Für Eraf Schwerin, Doörstfeld, König Ludwilg, Lothrin⸗ gen und Unser Fritz bestandl zu letzten Preisen Verkaufslust, Auk ungefäht letzter Basis Waren Helene und Amalie im Verkehr, dagegen Schlieben Langenbrahm(bei ca. M. 20 00⁰ Nie⸗ Ariger. Von Mittelwerten zeiste sleh zu den ermäßigten Preisen füt Adler bei ca. M. 4350 Verschiedentlich Käuflust,niedriger gotierten dagegen Johann Beimelsberg, die bereits bei VI. 6130 zum Verkauf gestellt Wurden. Weiter fückgängig sind Prier-III, sowie Hermann .III, in denen bei ca. M. 4800 bezw. M. 3200 Materlal angeboten bleibt, Die Notierungen von Heinrieh und Catolus Magnus sind unver- Andlert. Von leichteren Werten zelgte slek füt Trappe und Sehlfbank und Charlottendurg 2u letsten Kursen Kautlust, dagegen sind Blanken⸗ burg sowie Cafeline Holzwiekede hei fehlen⸗ der Nachfrage weiter rückgängig. Für Oespel letsten Notlerungen maßgebend. Umgesetzt Wurden noch Westfalen bei ea. M. 973. Wesentlieh bpilliger sind gach detr letzten Steigekuns Rheinische Bohfanteile, die Wieder hei ca. N. 4230 im Afgeböt ſſegen. Einigs Nashfrage zeigte sich für Anneliese bei ea. M. 1180 an Braunk hlenmafrkte sind Ver⸗ zuclerungen nieht eingetteten. Gesucht bleiben Bellerhammer bei ca, M. 1800 und Humbolcht bei Ea. M. 1475. Am Eallmarkte neigeß die Kurse Waeiter lr Schwäche, Das Geschäft hielt sleh auch hier in engen Grenzen und es kamen nut in einzelnen Werten Wesentliehe Abschlüsse zu- stande. Von schweren Werten zeigte sieh ver⸗ schiedentlich Kauflust für Klexandershall, die zwischen M. 8000 und M. 8100 ihre. Besitzer wWechselten. Gut behaußptet sind Wintersball bei ea. M. 1/ 800, sowie Hohenzollern bei es, M. 3500. Höher sind auf den nieht ungünsti⸗ gen Jahresabschluß alſein Wilhelmshall bei ea. M. 5300, Weſter ngehgeben mußten Burbach (bis ea, M. g9go8), kHlöhenfels bis M. 4700, Kalseroda bis M. 6609, Siegkried 1 bis M. 3200 1 und Walbeek bis es M. 3000, ohne daß es je- dock zu hennenswerten Umsätzen in diesen Werten kam. Carlsfund bleiben nach vorüber- gellenden Umsätzen unter M. 400 etwas höher gesucht. Einiger Kauflust begegneten Gün, thershall bei e3. M. 3050, Hansa Silberberg bei ca. V. 4400. Hugo bei ca. M. 7900, Johannas- Hall bei ca. M. 3400 und Rothenberg bei ca. M. 3273. Wesentlien niedriser sind Einigkeit, die auf die Ausbeuteeinstellung Hin bis ea. M. 2500 angebeten wurden. Diesem Apsebot stand, erst bei M. 2400 einige Nachfrage segenüper. Einiges Geschäkft entwiekelte sieh zu leſent rückgängigen Preisen in Feilisenfede bis ea, M. Ssgound Sſegfrie Giesen bei ca. M. 2750, Für Sachsen Welmer bestand bei ca. M. 3280 Kufnahmeneigung, Von leichten Werten saben Aller Nordstern bis ca. M. 1280, Hermann bis M. 950 und Heldrungen 1 bis M. 375 nach. Jüngete Syndikatswerte sowie schachtbauepde Werte waren waren ebenfalls billiger im Ver⸗ Kehr, Gehandelt wurden Bersmannssegen bei en. M. 3600, Carlsglück bei ca. M. 678, Cafls- hall bei M. 825, Fallersleben bei ea. M. 678, Felsenfest bel ca, M. 1480. Heilisenmühle bei oa. M. 240, Hüpstedt bei ca. M. 1028, Maria⸗ glück bei ea, M. 360, Neusollstedt bei es. M 2750 und Walter bei ca. M. 42ß5. Gröbete Um⸗ satze Hollzesen sich in Hedwig und Reichen⸗ hall, die auf die Zubußegusschrelbung bis M. 125 nachtzaben. Gute Käufe waren für Herfa und Neurcde am Markte und stellte sieh der Kurs für beice Werte bei ca, M. 18f um hun⸗ dert Mark über ihre letzte Notiz. Die übrigen Werte blieben bei unveränderten Preisen ge⸗ schäftslos. Von Kallektien sind Hallesche Kaliwerke, Heldburg, Krügershall, Ronnenberg, Salzdet- fürter Sigmundlshall und Teutonis niedriger im WVetkehr Gut behaußptet schließen Adler, Bis- marckshall und Justus. Frikuxe blieben ohne Interesse, ———— Antlethe der Stadt Mulmeim. Auf gie gestern krur Zeichgung aufgelegten 3 000 o Mark 3prOs. Anleihe der Stadt Mülheim(Ruhr) sind Zeich- Rgnungen ſu soſehen Beträgen eingelaufen, daß nmeldungen auf kreſe Stücke nur in ganz ge- ngem Umfange und auch solche mit Sperr⸗ pfliehtungen nicht voll berücksiehtist wer⸗ en können, +. Züekerfsbrik Jülich.-G. Aus Düssel- Ort sehreibt man uns: Wie wWir höxen, ist 101%/18 mt einem mehtprozentigen Rüek- n der Dividende zu rechnen, da die außer- gewöhnlich günstigen Verhältnisse des Vor⸗ jahres nieht in die Erscheinung traten.(Im Vorlahr Wuürden o Prözent verteilt.) r. VereinsVersicherungsbank für Deutsch⸗ land,.G. zu Düsseldorf.— Deutsche Lebens- Versicherungs--G. Arminia“ zu München. Aus Düsseldorf wird uns berichtet: In der am Donnerstag abgehaltenen Generalversamm- lung der Düsseldorfer Gesellschaft wurde deren Versehmelzung mit der Armini a gegen 14 Stimmen genehmigt und zwar auf der be⸗ kannten Gruncllage, wonach die Arminis das Aktienkapital der Düsseldorfer Gesellschaft in Höhe von 3 Millionen Mark spätestens bis zum 13. Januar 1914 zu pari auszahlt, und den gesamten Versicherungsbestanc der Gesell⸗ schaft übernimmt. Mitgeteilt wurde, daß auch die Mannheim-Hamburger Versicherung„Vita“ und die Udina“ in Halle Offerten gemaeht hätten. Die Arminia sei aber mit der Höhe res Angebotes den erwähnten Ofterten ge⸗ kolgt und der Aufsjehtstat könne die Fusion nur empfehlen, nachdem die gemeinnützige Auf⸗ gabe, die die Geselfsehaft sieh bei ihrer Gtün⸗ dung steifte, gelöst oder doeh von anderer Stelle auf umfassendeter Basis in Angtiff ge⸗ nommen sei. —— Tebegranhisehe Börsenbher'ghts. London, 26. Junl.„The Baltie“ Sehluh. Weizen schwimmend: Williger bei kleinem Begehr und Preise 3 d nledriger. ais schwimmend: wWillig bei kleiner Nach⸗ frage und Preise 3 d niedriger. Gerste schwimmend: willig bei geringer Nachfrage und 3 d niedrigeren Preisen. Hafer schwimmend: stetig bei nur kKleiner Nachfrage. Newyork 26, Junl.(Tel.) Produktenmarkt) Weizen, Günstige Ergebnisse der Ernte und güflistige Wettermeldungen gaben den Anlaß zu der Willigen Eröffnung des Weizenmarktes. Eine stetigere Haltung konnte sieh auch später⸗ hin trotz vereinzeltet Kaufe der Kommissiofns⸗ Exportnachfrage enttäuschte. Gegen sestern Waren die Preise bis s niedriger, Sehluß Willig,. Verkäufe für den Expört: 20 Boet⸗ ladungen. Mais war keinen nennenswerten Einflüssef untefWorfen. Newyork, 26. Junl. Kaffee schwacher auf entmiutisende Kabelberiehte aus Hamburg und den französischen Märkten, Abgaben der Kommisslonshäusef, unbefriedigende Nachfrage nach Lokoware und unter dem Druck von Lieuidationen Schluß ruhig. Baumwolle nahm einen schwächefen Verlauf, wozu enitäuschence telegraphische Beflehte, Aßgaben für auswäftige Reehnung, 3 La. Balsse lautende private Erfgteberlehte und Liquidatienen den Aflaß gaben. Im kerneren Verkelft gestaltesté sich die Tendenz alsdann etwas fester, zumal àus Tesas Meldungen über zu trockene Witterung einliefen und die Bais⸗ Siers daraufhin zu Deekungen schritten. Gegen Sckluß trat aber wieder eine Abschwächung ein infolge von Realisterungef und Baissemaflipu- lationen. Schluß ruhg. Chicago, 26. Juni.(Tel) Produktenmarkt.) Weizen. Der Wessenmarkt eröffnete auf Meldungen über günstige Ergebnisse der Exnte und günstige Wetterberléehte aus Oklahama in Williger Haltung, bei Preisrückgängen bis 4 c. Vereinzelte Käufe der Kommissionshäuser machen auf dle rücksängige Preisbewegung Eeinen Eindruek. Abgaben von Lokswarenin⸗ tétessenten sowie Meldungen über günstiges Wetter in Kansas veranlaßten ein Weiteres Zurüekgehen detr Kurse, zumal auch die Ex⸗ portnachfrage enttäuschte und schwächere Be⸗ richte von den inländischen Produktenmäfkten gemeldet wurden, Der Markt schloß auf die Ankündigung wohltuenden Regens in Minnes⸗ polls in williger Haltung und die Preise stell⸗ ten sjen gegen gestern 92—75 e. nledriger. Mais, Auf die Ankündigung einer Abnahme der Zufuhren eröffnete der Markt in stetiger Tendenz mit e. höheren Kursen. Meldungen über heißes und trockenes Wetter verfehlten ihre Einwirkung auf den Marktnieht und ver⸗ anlaßten ein leichtes Weiteres Anziehen der Prelse. Als jedeckh im weiteren Verlaufe die Kommisslonshäusetf zu Abgaben sehkitten, gün⸗ stigere Erntebetſente aus Ilinois bekannt wur⸗ dden, und auech die Schstsung der argentinfschen Weltversehiffungen à la Baisse ſauteten, krat elne lelehte Absebwaächuns ein, die aber Weder behoben wurde, als festere Eokomärkete bekannt Wurden, und auch die südwestlichen Produk⸗ tenmärkte festers Fendenz: meſdeten, Pie Sehlußtendenz War stetig, und die Prelse gegen gestern 98 bis c. höher. Frankfurter Abendbörse Frankfurt, 26. Juni. Umsätze bis 6˙13 Uhr abends, Deutsche Bank 241 ½ hz. Staatsbahn 18% bz. Lombarden 2306 bz,, Baltimore und Ohio 92% bz. Nordd. Lloyd 118½ bz. Bochumer 20% bz., Gelsenkirehen 177½ bz., Phönis Bergbau- und Hüttenbetrieb 246%½ bz. Siegen. Eisenkonstruktion 204 bz., Karls- ruher Maschinenfabtik 1635 bz.., Motoren Oberursel 168.75 bꝛ.., Adlerwerke Kleyer 411 bz., Scheideanstalt 628.50 bz.., Bad. Anilin 536.50 bz. G. .15 bis.30 Uhr:—. Bei sehf geringen Umsstzen wor die Ten⸗ denz der Abendbörse gut behauptet. Am Kassa⸗ markte konnten Moteten Oberursel%½ Pro- zent, Karlsruher Maschinenfabrik 1 Prozent an- ziehen. Ultimonotierungen von.15 bis.43 Uhr: Pisconto 170%, Creditanstalt 19494 Prozent. Staatsbahn 184%½, Lombarden 28%½, Schan⸗ tung 121½. Phönix 246—245¼½4—1. Effekten. Srüssel, 28, Junl.(Sohluss-Kurse.) Kors vom 298 28 40% Hraslllanlsche Anlelhe 1 G—«DOiä— 4% Spanfsobe àussere Anfelne(Exterleur— 4% Fürzen unfeizſeſttt. 19— FürrtesLosese„„„— lnnn„„„„„ Tuxemburgische Peinde flenelthn 31786,— 770.— War ͤᷣrPſl!!!!!..——— Valparals0 28. Junl. Weohsefl auf Losgon 10— häuser per Juli nieht durehsetzen; zumsi die NewW-Vork, 26. Junl. Kurs vom 28. 25. geld auf 24 Std. Durohsehnlttsrat. Kurs vom Texas eomm. 2 Texas pref. 57¹ 57 ügo, letzte Darlen„elMissdur! Faolfiol, 29.½% 30,½ Wechsel Berlin JNational Rallroag Weonsel Parls Aisſ of Mexlko pref. 45.— 45.— do. London 60 fg. 483.050d0. Anu pref..— 13.½ Cablo Trans ers Weonsel London Now-Vork Zentral 487.45 487.SUI[New-vork Ontario Sliber Boulſlon 58,½% 58.% and Western Atoh, Top, u. St. ße Norfolk u, West o. 1 100 e,%ñ Bonds 96.— 96.—Northern Pablflo o. 107 ½ 107.6 45 Volorsde S8. B. 90.¼ 91— Pennsylvanis oom. 110.¼8111.— North Paeteſg Büds. 63.½ 63./ Beading oomm. 187 ½8157.%/ Nien 92.— 92.½%[Rook Island Comp. 15.½ 15.1 8 u. S. Fran⸗ do, do. pref. 25./8 25.— zisko ref, 4% 670% 58.b0e southern pdolfle 95.½ 94.½ 99 8 155 Rallway o, 11. 1 21.1½ Itſo oonv. 78— 0. pref.— 74.0 Atohis. Topeka o. 95,1% 96,Unlon Paolfio oom. 148,1%145% a o. 93.½ 93./] d0, prof. 80.— 80.— anada-Paolfi 216.½ 216.0% Giesapöske-0ble 205 920 634% 57 Chloago Miwauk. 102./ 102./ Amerfoan Can, pr. 86./ 87.— Colorado Sth. oom. 31.— 31.— do,. Lob., dom. 29.— 29.— u. 0 Grd. o. 5 15 Amerlo. Smelt. o. 151. 10 0. pref.— 23.— do. Sugar 0. 107.—107.— Erle domm. 23./ 283.½% 0anadonda Obpp. 0. 32½ 32.½/ do. 1st. pref. 38.½ 35./ Zeneral Eleott, o. 135/135.½ Great Korthern 122.— 121 St. Steel Corp.o. 52./ 88.— IUinois Zentral do. prof. Lehigh Valley om. 151.½ 149.%Utah Copper dom. 41.½ 42.— Loulsville Rashv. 130.— 130.—Vilrglnla Garol, a. 23.½ 23.½ Mlsseurl Kansas Sears Robeudk 0. 163.—183.— Produkte. New-Vork, 26. Junſ Kurs vom 28. 25. Kurs vom 26. 25. Baumw. Atl. Hafen.000.000 Schmalz Wileex 11.75 11.75 do. atl, Golfh..900.000 Talg prima Olty.0½.½ do. im lnnern.000.000 Zuoker Muskov, 288.83 do. Exp..Gr.B..000.000[Kaffee RIO looe.¾ 10.— do. Exp.n. Kont..000.000] do. jJun! 3..58 Saumw. 4000 12.40 12.50 do, Juf.30.56 do, jun 12.03 12.168 do. August.44.66 do. jull 12.05 12.20] do. Seßtember.53.81 do. August 12.03 12.10] do. Oktober.63.86 do, Seßptbr⸗ 1166 1½76] po. November.59.95 do, Okthr. 11.49 11.59 do. Dezomber.75 10.— do. Novbr. 11.44 11.51. Januar.60 10.05 do. pezember 1146 11.59 do. Februar.85 10.10 ., Januar 11.55 11.52 do, März 989 1015 d8. üb., Aprll.92 10.17 do. in Mew⸗ do. Mal.95 10.21 Orl. loob 12.% 12fWelzen Mr, 2 lod% do, junt 12.47 12.51 do. zuſi 98.¼8 98.½ do, Jjull 11.53 11.64 do. Septbr. 97.¾ 98.— Petröl. raf. Casse 11.— 11.— do, derember do. stand. Winte Mals Jull—— Hew-Vork.70.70 do. Septhr.———— do, stang. wihte Mehl spring Wheat.95.95 Phlladelphia.70.70[Getreldefracht n. Petr.-Cred. Baland.50.50] Liverpool 11 1 TerpentMew-Vork 39.½ 39.—] do. bonton 8 do,. Savanah 35.½ 35./ do. Antwerpen 2½ 22 Sohfalz-Western 11.38 11.38 do Fotterda-w.—.— do,(RBoh. Er) 11.75 11.75 Ohloago, 26. Iunl. nachm. 5 Uhr. Kurs vom 26. 25. Kurs vom 28. 25. Welzen zun———keinsaat Mal 189.¾ 134.½ do, juf 91% 89./ Sohmalz Junl———.— do. Scpt. 90.% 91.—] do. jull 11.10 11.10 Mals zunt——— do. Septbr. 1127 1130 g0. luſt 60.½ 60.%] Pork zull 20.77 20 80 do. Sept. 61./6 61. do. Septbr. 20.50 20.60 Roggen 080 61.½ 61.½ do. Oktober e e do,. junt lppen zun 1167 11.20 0, Juli 40., Soptbr. 11.75 11.72 Hafer juli 40.¾ 40,/% do. Oktsber 11.89 11.80 a% Septbr. 41./ 41.¼ Speok 12.25 12.25 Lelnsaat loes——— Lverpobl, 28. Junl.(Sohluss.) Welxen roter Wiater stetig 28. 25 Olfferenz er füiffll 78 12 per Okt. 5 8 773⁰ 3— 7 Mafs Stetlg BZunter Amerika per julf 4½9ʃ%/ 38—15— La Plata per Sept. 4710% 4167/. 4 Antwerpen, 28. Junl.(Sohluss.) Welren ruplg 26. 25. derste per lull 2047 200 bper Septbr. 1802 1125 per Sept. 20.10 20.15 per Dexember. 15.05 1 per Dex. 20.22 20.22 ber Hal. 16.27 15.30 Köln, 28, junl. Rudöl ia Fosten von 5000 Kg. 69.50., Der 68.—., 67.— 0. Hamburg, 26. junl. Bobzudker Härz——, lun.274%, Jull 9792.½, August.47½ Oktshez..82.½. Hamburg, 28. junl..30 Uhr bachm. Kaffee good average santos per Sepi, 50—, per dez. 50,% per März 50/ per Ha 50.½% Ssöſpester.92¾/ per Febr.-März 10.55—, per NOv. 10.25— neuss, 26, junl, Fruohtmarkt. Welzen neuer la. 21.— lla. 20.—. ia. M.— fogien neuer Ia. 16.80, la, 15.60, lla.. Ak. Hafer alter ſe, 17.—, fla. 16.— Mk., Rüböl 66.— fasepeſse 68.— gerelnigtes Oel 69.— Mk, per 100 Klio,— leu.70820, Luzerner deu 3,50 Mk, die 50 Kiio, Presskudhen 104 Mk, für 1000 K0 Klele.20 Mk. Rotterdam, 25. KHargarine nom. Hüdenzucker, it. Stoht fl, 11%, Margarine prima amerik. 63.—, inn: Banda prompt fl. 121—, Kaſſee per Junl 28./, por dez. 29./ Lwerpool, 26. Junl. Baumwollmarkt, Sohlass-Motlerungen. Es notleren Middl. amerlk..80.—, per Junt.58.% per Junl-Jull .50,½, ger Jufl-August.50.—. fler Aug.⸗Sept. 6,42.— per Sept., Okt..30—, per Gkt.-Nov.,.24.½% per Nov.-Dez, 24229 Junl. Kaffee beh., uoker ben, Tinn fes; bez.⸗Jan..19.% per Jan.⸗Febr..19½, per Fobr.-Rärz.—¹ per Närz-Mal.21.½. Elsen und Metalle, London, 28. Junl.(Sohluss) Kupfer k. Wllig. per Kasse 64..U 3 Monate 64.07.08, eleotroſytio 68.05, bestseſeoteo 70.—70% Zinn flau, per Kasse 198.10.0, J Ronate 199.10.00 Blel spanfsch, flau, 19,100, engifsob 20.05.0, Ziak fost, gewöhntlohs Rarken 20.% 21½% Sperlal-Marken .% 2½. dlasgow, 28, Iunl. Rohefsen wlillg Mlddlesberougs Warants per Kussa 5½0¼½ der Monat 55½ ½u ber 3 Ronat 55/9/ Amsterdam. 28. junl Sanda-Zink, krendenz stetig 000 122½ Auxtion 122%. New-Vork, jumf. Hante Vor, Kurs Kupfer Superior ingots vorrätſg.1362/½ 13 757..— Zinn Straftsn 432/ 7543 25/48 75 Rohelsen am Mothern Foundin ur 2 er 16—„—g 75 18 25/16 75 Stahl-Sohlenen Waggefrel östi Frbr. 11. 1575 Viehmarktbericht. Mannhelm, 26. Juni 1913. per 50 Kllo Lebend-Sohlachtgewioßt · 5 0000— Mk. 2 55 57—80 95—100„ Kalber 271 Stuck J 3.„—57 90.— 95„ 4.„„ len 0„ 6,„ i 0 85„ Sohafe f 555— 57* a) Stalſmastsch.— Stlok J 2.„ 00. 0% 00. 00„ 1 3. 1 90—00 00— 09„ F.„ d c) Weſamastsoh. 21 Stuek 2 35—37 70— 74„ 3— 8 3.—5ʃ⁰— Sohwede. 1284 Stud l.„ 38—57 72 58 1 2„ .„ 50—51 6ʃ— 06„ Es würde bezahlt für das Stüok: Luxuspferde— Stok. 000—0000 J Ferkel 333 Stloc 14—20 Arbeftspfd.—„ 000.0000 Zzſegen 65„„ 222 Pterde— st. z Sohl, 00—000 Zioklein-„—00 Milchkune 3 Stüok 300.—550 Laämmer—-„ 00—00 Zusammen 1880 Stuok Handel mit Külbern und Sohwelnen kruhlg, mft Ferkeln lebhaft. Schiffahrts⸗Nachrichten vom Mannheimer Bafenverkehr. Hafenbeßirk Nr. 1. Angekommen am 25. Junk. Fluck„Maunh. 20“ v. Antw., 7800 Dz. Getr. u. Stg. Frank„Induftrie 7“ v. Rubrort, 28800 Dz. Stückgul. +— Dries„F angekomm Line hier angek — de Bont„Egan 8“ p. Bienenmann„Rhenus Neuer„Sophie“ v. Meberſeeiſch Line, Antwerpen.) Southampton.) Bärenklaun Gett. u. Dz hurg, 2000 Dz. v. Antw., 3000 endel 10“ v. Baſel, 2200 Dz. Stückgut Hafenbezirk Angekommen am 25. Juni. 2 Heilbronn, 1700 Dz. Fellmann„Eliſe“ v. Rottd., 4188 Dz. St., Dries„Elfriede“ v. Amöneburg, 8250 Dz. Zement Nalbach„Katharina“ v. Ruhrort, 10 980 Dz. Kohlen Salley„Badenia 29“ v. Straßbg., 1600 Dz. Stückgut Baier„M. Stinnes 79“ v Duisbg., 5650 Dz. Kohlen Himken„Koblenz“ von Ruhrort, 13 650 Dz. Kohlen Hafenbezirk Nr. 4. Angekommen am 25. Juni. van Dort„Verwißling“ v. Rotterd., 10 500 Dz. Geir Poppelier„Janelte“ v. Rotterd., 5500 Dz. Getreide Hafenbezirk Nr. 6. Angekommen am 25. Juni. Dietz„Lina“ von Heilbronn, 902 Dz. Steinſalz Koch„Frida“ von Heilbronn, 1851 Dz. Steinſalz Augspurger„Emma“ v. Heilbr., 1894 Dz. Steinſarz Müller„Hoffnung“ v. Heilbronn, 1162 Dz. Steinſalz Hafenbezirk Nr. 7. Angekommen am 24. Juni. Nalbach„Ocean“ v. Neuß, 8700 Dz. Kohlen u. Kokz Borgarts„Homberg, v. Homberg, 7125 Dz. Kohlen, Ritthoff„Karlsruhe“ v. Ruhrort, 11850 Dz. Kohlen, Ruffler„Verg. 21“ v. Antw., 18 700 Dz. Gekr., Saat e Schiffahrts⸗ Telegramme. nt. ommen. New⸗Nork, 24. Juni.(Drabtbericht der Red Star Der Dampfer„Vaderland“, am 14. Junt von Antwerpen ab iſt heute nachmittag hier New⸗Hork, 25. Juni.(Drahtbericht der Wylte Siar ) Der Schnelldampfer„Oeeanſe“ am 18. Junt von Southampton ab, iſt heute vormittag Mitgeteilt von der Genergſagentur Gundlach Nachfolger, Bahnhofplatz 7, Telephon 7215. —— Wasserstandsnashrlehten v. Monat qum Dz. Stückgut. ., 14 000 Dz. Gekr. Getxeide. Stückgut. Dz. Stig. Stückgut. Get., Holz. Mannhelm, „) Windstill, bedeckt, + 105. Pegelstatſon vom Datum Rheln 22.23. 24. 25. 26. 2J. Bemef kufſgen Huningen⸗).51258.47 2 30.51.75 Abends 5 Ubr Lehli.. 3208.28.325 30.52 fesüm. 2 Uhr Haxau. 44644.79.844.81.28.88] Nabhm, 2 Uhr Mannheim.82.00.09.12/4.06.98/ Jorgens 7 Uber Halunzg-.181.31.41.80.55.-B. 12 Uhr Kaulbb.25.93.48 2 56.64 Vorm. 7 Uhr KBIs. 206.062.18 2 30 Nashm. 2 Uhr vom Neckar: Hennheim.80.94.05 4 07.013 84 Verm. 7 Uhr Hellbronn.00.04/ 0 800.79/.79 0 74J Vorm. 7 Uhr Iiter b. am Wasserwärme des Rhelns am 27. Junl: 14% f. 17½% 6. Ultgetelſt von der Zade-Austalt Leopold Sänger. 8 Wiftsrungsbeohachtungen d. meteorl. Stafſon Aannhelm 2 + 15 bstom zen 535 83 352 43 3s 5S 8 3 mim— 2 8 28. junl Horgens 77578(f AnW2 02 „ Mfttage 8 7566 183 uW4A Abends 9˙˙7593 156 uRW A 27. lun Horgens 7% 751.6 134 83 Hdobate Temperatur den 28. zunf 78 7 TI emperatur vom 28.—27. Jan70 838 Witterungs-Berieht bermittelt von der Amtl. Auskunftsstelle del Sohwelzerlsehen Bundesbahnen im internatlonalen öffentſlonen Verkehrsbursas Borlin., Unter den Llnden 14. Am 26. Junl morgens. 1913 um 7 Unr 8— unſere machen. tiert und Hierauf f 10 obiger Lo Firma Herm. Straßburg i.., Heimalpflege ſicher Offenburger Jubi Die Loſe beider guter Nachfrage empfehlen, Unternehmer Hauptſtraß Leat 155 Statſo emper verhllfmsse tatlonen nen„Wultterungsverhl uder Heer Lels. 2³⁰ 12 otwas bewölkt, Windeti 54³ 10 dedeokt, windstill 567 11— Windeti 15⁴³ 3 bededkt, windstill 88³ 13 5 1 30⁴ 12bpedsokt, windStin 475⁵ 10 bedeokt, Bless 1109 8 Mebel, Bise 586 Interlaxen 9 bedeokt, Windstill 99⁵ La Ohaux-de-Fds. 1 1 5 4⁵⁰ Lausanne 12 ded Windetlll 23 Locarno 5 sehr sohön, windstill Luganlo 5* 439 Euzern 1 11 ogeng ndstil 39³ Montreux 12 bedeckt, wiadgtill 492 Neuchatel 1¹ Regenschauer, Wingsti 50 Haga:„„ 9 Hogen, Windstill 67³ St. daſſen 9 Regen Westwind 1858 St. Morſtz(Eäg.) 5 bedeokt, windstill 407 Sohafthausen 10 Regen, windstill „ iapsüul un:; eogen, w. 389 Wyre7̃ 15 bede WIindstilf 1609 Lerſfatt. 5 Stwas bewölkt, windsti 41⁰ Zürlonn 10 Ibedeokt, wintstſt! Geſchüf Die Geſamtauflage unſerer tagsausgabe enthält eine Sonder⸗ Schmoller u. Cie., auf beſonders aufmerkſam geſch. Leſer von olgt am 23. und da Ausverkau tterien ſind zu J. Stürme eeeeeee * Berichtigung. In dieſer Beilage tum unterlauſen. Es muß heißen: 3 kaffetten.95 und nicht 95 Pfg. Das Große Los der Badiſchen Not 10 000 wurde wenige Tage Lotterie⸗Un 8 beziehen dur r, Filiale 47, und alle Losverkaufsſtellen. lernehmer J. St dar ohne Abzug ausbezahlt. am 12. Juli findet die Ziehung der Woh Lotterie zum Beſten der ländlichen Wohfatrt⸗ 75 ſtätt, Loſe à 50 Pfg., Juli ſicher 5 der läums⸗Lotterie, Loſe à 1 4, Lotterien erfrenen iſt daher baldiger Kau u erwarten 20 e tliches. die wir nach Kehl a. für Loka für Kunst und F Veranutwor Für Politik: Dr. Fritz Goldenbaum; euilleton: Julius Witte; les, Provinziales und Gerichtszeitung! Richard Schönfelder; für Volkswirtschaft und den übrigen re tHMehk: Franz Kitcher; kür den Insefatentein und Geschäftlichest Fritz Joos. Pruck und Verlag der Dr. H. Haasschen Buchdruckerei. Direktor: Ernst Müller, iſt ein Irr⸗ Metall⸗ e Krenz⸗Lotterie Ziehung pröſen⸗ ürmer, ſich ſehr dak. Teil⸗ G. m. b. H. Juni 1913. Freitag, den 27. 7. Seite. 5 Sehens- würdigkeitſ esind meine Schau- Fenster-Auslagen!“ 0 5 Sevor Sie ihre 18 Möbel- 5 Einrichtung Kaufen, beachten Sie meine n einfacher und billiger elegantester Ausführung. 39992 geesesesesceeoosedeeebe * Hofmöbelfabrik e e e Mannheim Crose Mussiellung hompletter Musterzimmer. bis Verkaufshäuser N 1,4, nächst d. Kaufhaus (0— 2, 82, nüchst d. Marktpl 5 2 Fenster ungd Ausstellungs- fäume!) bein Lauzwang! öilgste Lasssprelse 5 Frühstückskarfen, WeinkRkarten Weins und RikörsStikeffen efc. in moderner und geschmackvollster Husführung llekert Dr. H. Hadas'iche Buclidruckerei, S. m. b. H. auf Wunsch Teilzahlung! 4 4 4 2 2 2 2 7 4 4 4 2 2 — Teeeeeeeeeο eeeeeeeegege 2s —— f. fueg parterre,., II., III. 85 IV. u. V. St. 765 ue u. gebr. Haudwag. zu verk. Klotz, 18. Querſtr. 43 18491 EC hter 5 e 1 8 idor Kahn Nachfolger fuchs Schramm Natu F 5 5 Telgeton 1022. Haus und Küchengeräte 92, 4 E Mit pabentfertem ealgem Doppesnar renlel Kiwolut geringster Basverbrauch Srosses Lager in: 81805 Emallherden— Dauerbrandäfen Eisschraänke— Einkochapparate Reis ungebläut, ungeschält oder geschält fiund à 32 ff. eleph., 222 [te von der Deutſchen Cerea⸗Geſellſchaft Stuttgart hergeſtellten Cerea⸗Produkte determbane Preis per Achfältie A.—. 10 Pohd F 2, 18 aee Vorzüglich zu Wein u. Sekt. ſind aus Kolonial⸗ Baum⸗ u. Feldfrücht. hergeſtellt u. ärztlich beſtens empfohlen. Für Geſunde ein Hochgenuß, f. Kranke eine Wohltat, bei Kindern beſ. beliebt. Zu haben in allen beſſ. einſchlägig. Geſchäft. Wo nicht vorrätig, zu bezieh. durch d. Gene⸗ ral⸗Vertreter für Baden und Pfalz: Albin Euglert Maunheim Eliſabethſtraße 1. Telephon 5005. doſtproben gegen Einſendung von.20 Prämiirt Stuttgart 1911. Mk. frei ins Haus. Fabrik Kepplerstrasse 17/19 F Besichtigung erbeten. Bekunntmachung. Der Inhaber der amtli en Pfäuderſammelſtelle für das ſtädtiſche Leihamt Maunheim Herr Karl Meyer, Haardtſtraße Nr. 4, wird auf Ende Juni ds. Is. von der Pfänder⸗ vermittlung zurücktreten. 1969 Die Berechtigung des Herrn Meyer zur Pfänder⸗ beleihung und Annahme von Aufträgen für das ſtädtiſche Leihamt Mannheim, welcher Art dieſe auch ſein mögen, iſt daher vom 1. Juli 1919 erloſchen. Pfandſcheine, welche noch bei Herrn Meyer lagern, wollen ungeſäumt dort abgeholt werden, da ſie nach der Geſchäftseinſtellung nur noch bei ſtädt. Leihamt J(Schalter 4) in Mannheim, Litera C 5, Nr. 1 in Empfang genommen werden könnten. Mannheim, den 3. Juni 1913. Die Verwaltung der ſtädtiſchen Leihämter. eier machen Teute! Legen Sie Wert auf elegante, schieke Kleideng, so machen Sie einen Versuch mit unserer Garderobe. Wir empfehlen von g feinsten Herrschaften getragene, von ersten Scbneidernangefertigte chemischgereinigte Bnzdge, Paletotsw. Uister 8. f2,, 18.0, fber Burschen- und lünglings-Anzüge sohr preiswert.] Hosen moderne Streiten, von M..25 an Infolge Ersparnis hoher Ladenmiete sind wWir imstande, aussergewöhnlich billig 70 zu verkaufen. Gesellschaftsanzuge werden billig verllehen. Abt. II: Elegante neue Garderoben. Gelegenbeitskäufe in engl. Regenmänteln. Kaufhaus für Herren-Bekleidung Inh.: Hakob Ringel Mannheim 3 1 Trenpa Aur planken 3 Eeln Laden Erstes-grösstes Geschäftdleser ArtamPlatze Ganz MabDhbeim erSDee YDirml Um mein kolossales Lager zu verklei⸗ nern, biete meiner werten Kundschaft diese Woche besondere Vorteile beim Einkauf in ö 15 Armen Jonnen-Schirme 9 tirekt zur HRökfte der schon billigen Prelse, Stockschirme .50,.50,.50,.— his 30.—. Bezüge u, Reparaturen schnell u. hbillig 0 I Lahtenste Spezial-Schirm-Oeschäft, jbs,s D3,8 e alkenee Motorlaſtwagen (Daimler) 100 Ctr. Tragkraft, zu verkaufen. Offerten unter Nr. 31531 an die Expedition dieſes Blattes. —— Die Röeckyitze. Roman von Ludwig Rohmann. 1. Kapitel. „Und das iſt der klare Wille meines Vaters geweſen, Herr Notar?“ 5 „Der klare, unabänderliche Wille Ihres in Gott ruhenden Herrn Vaters: Herr Konrad von Hauenſtein ſoll ſo lange die Geſchäfte auf Groß⸗Koſterlitz nach eigenem Ermeſſen führen, als er ſelbſt es will.“ Sybille v. Röcknitz ſah den Notar finſter an. „So! und warum hat mein Vater das ſo gewollt und angeordnet? Ich weiß nicht, was ich tun werde; aber wenn ich ſchon den Willen mei⸗ nes Vaters reſpektieren ſoll, dann— Vogtmann, der Notar, ſah über die Brillen⸗ gläſer hinweg ſcharf zu Sybille hinüber. „Wenn Sie den Willen reſpektieren? Ich ver⸗ kenne nicht, daß Sie die Herrin auf Koſterlitz ſind. Betonen aber muß ich doch, daß der ſelige Herr der Meinung war, es gebe gegen ſeinen Willen kein Wenn und kein Aber. Er würde ſonſt vermutlich Verfügungen anderer Art ge⸗ troffen haben, die ſeinem Willen unter allen Um⸗ ſtänden Geltung verſchafft haben würden.“ Sybille warf mit einer Bewegung abweiſen⸗ den Stolzes den Kopf zurück. „Verfügungen welcher Art? Ich bin meines Vaters einziges Kind und die natürliche Erbin. Aber davon nachher. Wenn ich alſo ſchon den Willen meines Vaters reſpektieren ſoll, dann muß ich doch zum mindeſten wiſſen, welche Gründe ihn zu einer ſo ungewöhnlichen Maß⸗ nahme gezwungen haben. Wiſſen Sie etwas darüber?“ Vogtmann zuckte die Achſelnn. „Wollen Sie,“ ſagte er ausweichend„nicht Gründe allgemeiner Art gelten laſſen, die man wohl als zwingend anſehen könnte? Die böſen Zeitläufte zum Beiſpiel. Was haben wir, was haben die Beſitzer in Schleſten und im weiten Deutſchland, was haben Bürger und Bauern nicht ſchon darunter gelitten! Und jetzt wieder der Krieg in Rußland, von dem kein Menſch ſagen kann, wie er ausgehen wird; die Gährung überall bei uns, die uns jeden Tag in einen Krieg mit den Franzoſen hineintreihen kann, wie alle Patrioten ihn mit heißer Sehnſucht wün⸗ ſchen. Wäre das nicht Grund genug, für eine geordnete Verwaltung in einer feſten Hand Sorge zu tragen?“ 5 „Vielleicht!“ Sybille lächelte ein wenig ſpöt⸗ kich.„Sie verneſſen dabei nur, daß mein Vater das alles kaum vorausſehen konnte. Der Krieg mit Rußland geht uns nichts an, denn die Heere ſtehen zweihundert Meilen von hier, und wir haben nicht einmal Durchzüge durch Schleſien gehabt. Daß der Krieg ſolange ſich hinziehen würde, hat niemand annehmen können, und an die Möglichkeit eines für Napoleon ungünſtigen Ausganges will man auch heute noch nicht recht glauben. Mein Vater aber iſt nun zehn Wochen tot und er konnte das noch weniger annehmen, als wir. Volle fünf Wochen iſt die Todesnach⸗ richt nach Karlsruhe unterwegs geweſen; ſechs Tage vergingen, ehe ich abreiſen konnte, und volle vier Wochen hab' ich von Karlsruhe nach Glogau gebraucht. Aber zugegeben, Ihre all⸗ gemeinen Gründe hätten etwas für ſich, ſo will mir doch ſcheinen, daß mein Vater es ruhig mir hätte überlaſſen dürfen, welche Hilfe ich in ſo ſchweren Zeiten mir ſichern wollte.“ „Ich muß leider abermals widerſprechen,“ ſagte Vogtmann ruhig.„Ich bitte zu bedenken, wie Sie bis dato Hofdame bei der Frau Groß⸗ herzogin von Baden geweſen ſind. Nach meiner unmaßgeblichen Meinung iſt es ſehr wohl zu verſtehen, daß der gnädige Herr in dieſer Tätig⸗ keit keine ausreichende Vorbereitung auf den Beruf der Gutsherrin von Groß⸗Koſterlitz ge⸗ ſehen und darum vielleicht den Wunſch gehabt hat, für eine geordnete Verwaltung des grogen Familienbeſitzes Vorſorge zu treffen.“ „Sie erlauben wohl,“ ſagte Sybille kühl,„daß ich Ihre in dieſem Falle wirklich unmaßgebliche Meinung nicht teile Zunächſt iſt es doch mein Vater ſelbſt geweſen, der mir eine beſſere Vor⸗ bereitung verſagt hat. Ich bin ſein einziges Kind geweſen, meine Mutter ſtarb in jungen Jahren und mein Vater hat anſcheinend nie daran gedacht, eine neue Ehe zu ſchließen. Was lag nun näher, als daß wir uns innig anein⸗ anderſchloſſend Daß er mich um ſich litt, daß er mich ſo erzog, wie es für ein Landedelfräulein gut und nützlich iſt, daß er in die Geſchäfte der Verwaltung mich einführte, und mir erlaubte, ihm eine Stütze zu ſein? Und was hat mein Vater ſtatt deſſen getan? Als Kind mußt' ich aus dem Hauſe, weit fort nach dem fremden Karlsruhe und zu Leuten, die zwar entfernt mit mir verwandt waren, die aber nichts getan haben, mir die Heimat und die Liebe der Eltern zu erſetzen. Mein Vater iſt mir ſo vollſtändig derloren geweſen, daß ich ſpäter nur einmal und nur auf Stunden ihn in Karlsruhe ſehen durfte. Ich bin volle vierzehn Jahre nicht in Koſterlitz geweſen, und unſere Korreſpondenz iſt über trockene Berichte und Wendungen ſchließ⸗ lich nicht mehr hinaus gekommen. So war mein Vater mir kaum mehr, als ein Begriff; ſo hat er ſelbſt von mir eigentlich nur gewußt, daß ich am Leben bin, und Sie werden zugeben, daß nach allem dem die Fürſorge, die Sie nun an Stelle der Gründe ins Treffen führen, recht wenig wahrſcheinlich iſt.“ „Sie ſind ſehr bitter, gnädiges Fräulein!“ ſagte Vogtmann ein wenig unſicher. „Mit einigem Grunde, will mir ſcheinen. Aber wir kommen von der Hauptſache ab. Ich muß wiederholen, daß ich die natürliche Erbin bin. Groß⸗Koſterlitz und was dazu gehört, iſt freier Beſitz, der dem Erben keine Verpflichtung auferlegt, die er nicht ſelbſt gelten laſſen will. Ich trage alſo in erſter Linie nur mir ſelbſt gegenüber die Verantwortung für das, was ich aus Koſterlitz machen will oder machen kann. Und nun liegt die Sache doch ſo, daß der Wille meines Vaters meine freie Entſchließung auf⸗ hebt; er läßt mir zwar den Beſitz, aber er ſetzt auch einen Mann in die Verwaltung, den ich nie geſehen habe; einen Mann, der gleichwohl Herrenrechte und Herrenmacht üben ſoll, ohne daß ich ihm dreinreden dürfte— ich ſoll ihn ja nicht entlaſſen, auch dann nicht, wenn er mür mißfällt. Sie müſſen doch begreifen, daß das eine Ungeheuerlichkeit, daß das ein unerträg⸗ licher Zuſtand iſt, den ich nicht hisnehmen und nicht dulden kann. Wenigſtens ſolange nicht, als Sie mir nicht Gründe nennen, die auch ich als zwingend gelten laſſen muß. Wo ſind dieſe Gründe?“ Das ſchmale, faltige Geſicht Vogtmanns war undurchdringlich, als er nun antwortete: „Ich bitte, bemerken zu dürfen, daß ich zwar zunächſt von Gründen allgemeiner Natur ge⸗ ſprochen, das Vorhandenſein anderer Gründe aber keineswegs geleugnet habe. Alſo: es gibt ſolche Gründe. Gründe, die nicht nur das ſon⸗ derbare ſeines letzten Willens, ſondern auch die ſcheinbare Liebloſigkeit Ihres Vaters erklären können. Ich hoffe, noch heute in der Lage zu ſein, Ihnen einen Brief Ihres Vaters übergeben zu dürfen, der Ihnen manches erklären ſoll. Darüber hinaus bin ich vorerſt durch das Amtsgeheimnis gebunden und nur in einem Falle bin ich verpflichtet, Ihnen vollen Auf⸗ ſchluß zu geben. Ich hoffe jedoch mit Ihrem Herrn Vater, daß dieſer Fall nie eintreten möge.“ „Alſo doch wieder nur Heimlichkeiten!“ rief Sybille erregt.„Erlaubt Ihnen denn das Amts⸗ geheimnis nicht, mir dieſen einzigen Fall wenig⸗ ſtens anzudeuten?“ „Du lieber Gott— eigentlich iſt das ja ſchon geſchehen,“ ſagte Vogtmann zögernd.„Ich darf nicht nur— ich muß über alles, was Ihnen heute unverſtändlic, erſcheint, Aufklärung geben in dem Augenblicke, in dem Sie Herrn von Hauenſtein entlaſſen oder wenn Sie auch nur den Anlaß geben, daß er aus der Verwaltung des Gutes ausſcheidet.“ „Ah!“ Die Augen des jungen Mädchens blitz⸗ ten.„Alſo wenn ich Herrn von Hauenſtein fort⸗ ſchicke, werde ich alles erfahren?“ „Wenn Sie ihn fortſchicken oder wenn Sie aus irgend welchen Urſachen es ihm unmöglich machen, hier zu bleiben.“ „Ah— das iſt gut! Sehr gut! Wiſſen Sie auch, daß Sie mir damit den Weg zeigen, end⸗ lich hinter die Dinge zu kommen, die ich nicht begreifen kann, obgleich ich ſie begreifen muß, ich hier leben ſoll? Hinter die Urſachen, die mich als Kind ſchon heimatlos gemacht und mich um alle Liebe betrogen haben, die auch dem ärmſten Kinde nicht verſagt wird? Und vor allem hinter die Gründe, die mir nun die Hände bin⸗ den und zugunſten eines wildfremden Menſchen mich rechtlos machen wollen. Es könnte mich reizen, Herrn von Hauenſtein kurzer Hand zu entlaſſen, nur um Ihnen den Mund zu öffnen.“ „Sie würden damit nur tun,“ ſagte Vogtmaen hart,„was Sie nicht nur bereuen, ſondern auch ſchwer und bitter büßen müßten; Sie würden die einzige Möglichkeit zerſtören, aus einer unheilvollen Sache ein Glück erſtehen zu laſſen. Ich will ſogar zugeſtehen, daß zu einer anderen Zeit ein anderer Weg hätte eingeſchla⸗ gen werden können. Jetzt aber hilft es nichts mehr, darüber zu rechten, und eine freundliche Löſung iſt nur möglich, wenn Sie den Weg gehen, der durch den Willen Ihres Vaters Ihnen vorgeſchrieben iſt.“ (Fortſetzung folgt.) 5 BB..—ñ— FFFFFVVV8 21006% Beleuchtungskörpern zu reduzieren, bringen Wir eine größere—5 Anzahl Stücke, auch zurüekgesetzte zu ermäßigten Preisen zum Verkauf. Wir laden zur Besichtigung unseres Aus- stellungslokales ein. Stotz& Cie. Elektr. Gesellschatt m. b. H. 0 4, 89. fdl. 662, 2032 U. 900. Um unser Lager in 10. Seite. General⸗Anzeiger Badiſche Neueſte Nachrichten(Mittaahlatt! Freitag, den 27. Arodk. HAet-l. lalianal-Tuealer MANNHEINM Freitag, den 27. Juni 1913 55, Vorſtellung im Abonnement 108CA Muſikdrama in drei Akten von V. Sardou, L. Illiea u. G. Gigcoſa 5 8 Deutſch von Max Kalbeck Muſik von G. Puceini Regie: Eugen Gebrath— Dirigent: Felix Lederer Perſonen: Floria Tosca, berühmte Sängerin Lisbeth Ulbrig Mario Cavaradofft, Maler** Baron Searpig, Chef der Polizei Hans Bahling Ceſare Angelotti Hugo Voiſin Der Meßner Karl Marx Spoletta, Agent der Polizei Max Felmy Sciarrone, Gendarm Alfred Landory Ein Schließer Karl Zöller Ein Hirt Jugeborg Liljeblad Ein Offizier Wilh. Burmeiſter Der Kardinal Franz Bartenſtein Der Staatsprokurato Hans Wambach Ein Schreiber Anton Schrammel Ein Sergeant Auguſt Krebs Roberti, der Gerichtsbüttel Hermann Trembich *„* Marlo Cavaradofft, Maler Muär Liymann als Gaſt. Soldaten, Sbirren, Damen, Herren, Bürger, Volk, Kleriker, Kapellen⸗Sänger uſw. Rom, Juni 1800. Kaſſeneröff. 7 Uhr Anf. 7½ uhr Ende 10 uhr Nach dem 2. Akte größere Pauſe. Hohe Preiſe Am Grußh. Hulthoaler. Samstag, 28. Juni 4. Schülervorſtellung (für die Mittelſchulen) Colberg. Anfang 2½ Uhr. Samstag, 28. Juni 1913 55. Vorſt. i. Abonn. D Zum erſteu Ma le: Gawan. Anfang 7½ Uhr. —— 8 Friedrichs⸗Park Sonntag, den 29 Juni, nachmittags ½4 bis ½7 und abends 3 bis 11 uhr 821247 · Militär⸗Konzerte Nachm.: der Kapelle d. II. bayr. Pionier⸗Batl. Speyer Abends: der Kapelle des II. bad. Grenad.⸗Rgts. 110. 1 12 Abends 3 Uhr: Illumination verſchied. Weiherpartien Bengaliſche Beleuchtung. Während derſelben Illumination einer venetianiſchen Gondel und Hornquartett am Weiher. Eintrittspreiſe: für Erwachſene 50 Pf., Kinder 20 Pf., Abonnenten frei. 168 Allgemeine RNentenanſtalt zu Stuttgart. Lebens⸗ und Rentenverſicherungsverein auf Gegen⸗ ſeitigkeit. Wir bringen hierdurch zur allgemeinen Kenntnis, daß wir die durch den Tod des Herrn Wilhelm Mußanug in Karlsruhe erledigte Generalagentur unſerer Anſtalt für das Großherzogtum Baden dem Herrn Karl Raufmann, Generalagent mit Wirkung vom 1. Juli 1913 an übertragen haben. Bureau bleibt vorerſt Seminarſtraße 5 in Karlsruhe. Gleichzeitig teilen wir mit, daß die am 30. Juni 5ds. Js. fällig werdenden Rentenkoupons bereits durch den neuen Generalagenten ausbezahlt werden. Stuttgart, im Juni 1913. 13996 Der Vorſtand. Bowlenwein billigst Bezugsquelle B. Schneider vormals Raiffeisen-Kellerei Ludwigshafen a. Rh. 31292 Oberes Rheinufer 33 Fernsprecher 431 Neu Selters Wage ers das best bekömmliche Tafel- und Heilwasser ½ Liter Patentflasche ½% Liter Patentflasche 20 Pfg. 681387) 15 Pfg. Tel. 446 F. E. Hofmann frel. 446 PPPPGPTPGTTGGGTGTGGGTTTTb Vergebung von Fuhrleiſ ungen. Nr. 10940. Die für die Stadtteile Neckarau, Rheinau, Feudenheim, Käfertal und Waldhof für das Jahr 1913/14 erforderlichen Fuhrleiſtungen ſollen nach Stadtteilen getrennt in fünf Loſen öffentlich vergeben werden. Die Verdingungsunterlagen liegen in der Kanzlei des Tiefbauamtes, Einſicht auf. Angebotsvordrucke ohne Planbeilagen können von dort bezogen werden, nach auswärts gegen Ein⸗ ſeudung des Portos von 0,20 in Briefmarken. Angebote ſind portofrei, verſchloſſen und mit ent⸗ ſprechender Aufſchrift verſehen, ſpäteſtens bis zum Samstag, den 5. Juli 1913, vormittags 11 Uhr beim Tiefbauamt einzuliefern, woſelbſt die Eröff⸗ nung der eingelaufenen Angebote in Gegenwart der etwa erſchienenen Bieter ſtattſinden wird. Nach der Eröffnung der Verdingungsverhand⸗ lung eingehende Angebote werden nicht mehr berück⸗ 5 2072 Die Zuſchlagsſriſt beträgt 6 Wochen. Maunuheim, den 18. Juni 1913. Städtiſches T Zimmer Nr. 135, zur Aur noch 4 Tagel dur noch 4 Jagel, rrocadero- Cabaret AIm Restaur. d Alsace AahamennaUuhdanntnmenulaestnablte — Von 8 Je Täglich 8¼ Uhr Joganna Gau El frisu Nach Schluss der Vorstellung Künstler-Konzert G. 8 5 NN 5 065 777 r o% Friſeujſe G6, 14 777 für 10 2 117 11 10 0 6,3 Helnen's Tel.4795 77 w. 15 Danensen fUr 1 jei VamemPrisiergafon Moderne Geselischafts- und Ball- Haararbeiten. Elektr. Kopf- und Aufmerksame Bedienung. Seifen und Parfümerſen. Unterricht im Damenfrisleren zu ren. Kopfwaschen, Haarpff, Ifü Pwabrung von Möbeln, Koffern und ganzen Einrich- tungen übernimmt mit voller Garantie und mässig. Preisen. 1 Bartmann,] 2 22 Tel. 4245. 27396 Gesiehtsmassage. mässigen Preisen. 3 Unlon Aester 12.47/85 R 10. Beginn Samstags 7 Uhr, Samstag: Vorfeier. Sonntag: Montag: Dienstag: Nachfeier. 2 Vom 3. udvoigsHufener Vom Samstag, den 5. Juli bis einschliesslich Dienstag, 8. Juli. Volksfest und Sports-Veranstaltungen. Srillantfeuerwerk auf dem Rheine. Der Parkfestverein: Dr. R. Müller, Rechtsrat, Vorsitzender. DD NESILDENZ-TIEAITERS juli bis 31. August 1913 tsglich(außer Montags) abends8/ Uhr sonst 3 Uhr nachmittags. 31563 85 Miss Dudelsac Hofphotograph Mannheim, B 5, 17/18 Telephon 835. Stuttgart, Gymnasiumstr. P erman. 1* 1* 85 5 Direket Ob te: Direktor CARL. WITT. i 1 Fohei tent e e 8850. Die kleine Ratte 8* 1: FPRIFDRIU 8 8 Leumantsliebchen itwirkung hervorragender Gaste.* Tenzhe— Barngef ran ge 2 t e. 0. Diegeschiedene 1 2 mit cb. 20% F rauenfresser Kortenverkeuf: Thesterkesse im Rosengerten, Hot- Frau 2 0 Aüdd Krient end Verbeerveein Nenme 2 1 Er un erkehrsverein on— 2 Ball bei Hof eeegeegeeete.x Filmzauber 5 80— u. s. W. 8 ROSENGARTENKONNHISSION Jeeeeeeemummemumdmanmennm Altrenommiertes Atelier 1. Ranges H. Lill Porträts in allen modernen Verfahren Olporträts, Aquarelle, Heimaufnahmen eeeeemue Spezialitäten: (rühmlichst anerkannt) Ausstellung„Pfälzer Hof“ — — — — eeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeneenneneee 31079 257 AallunnmmeemnnnmmunmmmiUmmfuducennunnnnmmünminnntnnttitbifffu Alleinverkauf in allen Preislagen bei chgawnanngaaaannanammndanmnaanagmnaſnadaagat Romanus⸗Stiefel bildet den vollendetsten Abschluss einer eleganten Toilette.:: W 80128 Telephon 3834. Hofſchuhmachermſtr. Auguſt Schmitt O2. 3a Werkstätte für normales, orthopädisches und Senkfuss-Schuhwerk. Straßenbauarbeiten. Nr. 11123. Die aufgrund von Jahresverträgen in der Zeit vom 15. Juli 1913 bis 1. Juli 1914 auszu⸗ führenden Straßenunterhaltungs⸗ und Neubauarbei⸗ ten der Stadt Maunheim ſollen in 4 Loſen öffentlich vergeben werden. 2054 Die Verdiugungsunterlagen ſamt Plau über die Loseinteilung liegen in der Kanzlei des Tiefbau⸗ amts, Zimmer Nr. 135, zur Einſicht auf. Angebotsvordrucke ohne Planbeilagen können von dort bezogen werden, nach auswärts gegen Ein⸗ ſendung des Portos von 9,20 in Briefmarken. Auahgdnadlzoadbdsdblzb ebabblebbebſlclebeeeeleeebeſeleeſeeneee Angebote ſind portofrei, verſchloſſen und mit entſprechender Aufſchrift verſehen, ſpäteſtens bis zum Dounerstag, den 3. Juli 1913, vormittags 11 Uhr beim Tiefbauamt einzuliefern, woſelbſt die Eröff⸗ nung der eingelaufenen Angebote in Gegenwart der etwa erſchienenen Bieter ſtattfinden wird. Nach der Eröffnung der Verdingungsverhand⸗ lung eingehende Angebote werden nicht mehr berück⸗ ſichtigt. Die Zuſchlagsfriſt beträgt 6 Wochen. Maunheim, den 20. Juni 1913. Städtiſches Tiefbanamt. 8254E[C Fort mit dem Fett! Rückbildung des Fettes und Wiederherstellung sehlanker Fögur und gesunder Organe. Der Verlust der Schönheit und des eleganten zugendlichen Aus- sehens ist sjeher schon eine ge- nügende Strafe für Korpulente, doch abgesehen hiervon droben jedem Kerpulenten ernste Ge- fahren!, Fettansammlung verur- sacht Krankheit und früben Tod, macht alt und sehwach, nicht nur im Aussehen und vernichtet jeden Genuss und jede Lebensfreude, Jeder dieke Mann und jede starke Frau sollte die günstige Gelegenheit ergreifen, mehr über die wirkliche Kur zu erfahren, nämlich über REAKTOL. Diese Tabletten haben manchem Gesundheit, Glück und Schönbeit Zurückgebracht. Die Reaktolkur ist eine kombinierte Brunnenkur, kon- densiert in Pablettenform. Jeder der fünf Brunnen wird nur eine Woche gebraucht, so wird auch die geringste Schwächung vermieden, dagegen der höchste rfolg erzielt, weil keine Minderung der Wirkung durch Gewöhnung eintritt wie bel allen Präparaten, die man wochen- lang hintereinander nehmen muss. Ausserdem wirkt jeder Brunnen anf andere Organe entfettend, wäh- rend Herz, Nieren, Leber und Därme gestärkt werden, denn die Reaktol-Brunnen vereinigen in sich, alle Heilwirkungen der berühm- testen Badeorte, ohne jedoch die ungünstigen natürlichen Beimeng- ungen zu enthalten. Mit Recht schreibt uns ein Herr, der Reaktol mit Erfolg gebraucht hat: „Ieh habe mein Fett verloren und meine desundheit wieder- erlangt durch Reaktol.“ Keine Diät wird erforderlich, keine anstrengenden UDebungen, das Fett scheint vor Reaktol zu schmelzen, wie der Schnee an der Sonne, ohne dass Runzenn oder Entkräftung eintritt, wie bei den unsinnigen Abführkuren, Dagegen wird die Figur schlank, die Mus- keln straff und die inneren Organe gesund. 37502 Lesen Sie die bedeutungsvolle Schrift:„Die Wahrheit über Ent-⸗ fettungskuren und „Fersuchen Sle Reaktolf ganz umsonst!“ Wenn Sie heute noch schreiben, erhalten Sie eine ausreichende Probe nebst dem Büchlein gratis und franko. Wenn Sie sich über⸗ zeugt haben von der Vorzüglich- keit der Reaktolkur, so können Sie mehr bestellen, jede Wochenkur kostet M..—, die komplette Kur; für 5 Wochen M. 18.50. Schreiben Sie jetzt gleich, denn nur 500 Freiexemplare werden verteilt. Allgemeine Brunnen- Gesellschaft Berlin 80 33, Abt. B. 830. Städtiſche Arbeitsloſen⸗ fürſorge. Am 1. Juli d. Is. treten die vom Nr. 26648 J. Stadtrat beſchloſſenen Beſtimmungen über die Arbeitsloſenfürſorge der Stadt Manuheim in Kraft. Die Fürſorge beſteht darin, daß jedem Arbeits⸗ koſen männlichen und weiblichen Geſchlechts im Falle der unverſchuldeten und nicht durch Erwerbsunfähig⸗ keit im Sinne des Krankenverſicherungsgeſetzes, Un⸗ fall oder Invaliditat verurſachten Arbeitsloſigkeit für deren Dauer, jedoch höchſtens für 60 Tage, innerhalb eines Jahres, unter beſtimmten Vorausſetzungen ein Zuſchuß bezw. eine Unterſtützung aus der Stadtkaſſe gewährt wird. Es wird dabet unterſchteden zwiſchen Zuſchüſſen an Mitglieder von Berufsvereinen mit Arbeitsloſenunterſtützung und Zahlungen an organiſterte Arbeitnehmer, ſawie an Milglieder von Berufsvereinen ohne Arbeitsloſenunterſtützung. Der Zuſchuß bezw. die Unterſtützung, die nicht als Armenunterſtützung zu betrachten iſt, beträgt pro Tag 70 Pfg. Hat der Arbeitsloſe eigene Kinder unter 15 Jahren zu ernähren, ſo erböht ſich die Unterſtützung für jſedes dieſer Kinder um 10 Pfg. pro Tag bis zum Höchſtſatze von 1 prn Tag. Nach Jukrafttreten der eingangs erwähnten Be⸗ ſtimmungen haben ſich diejenigen Arbeitsloſen, die die ſtädkiſche Arbeitsloſenfürſorge in Anſpruch zu nehmen beabſichtigen, auf dem ſtädtiſchen Arbeitsamie zu melden. Um einen Anſpruch auf den ſtädtiſchen Zuſchuß zu erlangen, haben diefenigen Berufsvereine von Arbeitern und Angeſtellten, die ihren Mitgliedern Arbeitsloſenunterſtützung gewähren, unter Ein⸗ reichung ihrer Satzung und unter Anerkennung der Arbeitslofenfürforge⸗Orsnung einen enkſprechenden Antrag beim Bürgermeiſteramt zu ſtellen. Wir bringen Vorſtehendes hierdurch zur all⸗ gemeinen Kenntnis und veranlaffen zugleich die hieſigen Berufsvereine, ſoweit ſie ihren Mitgliedern Arbeitsloſenunterſtützung gewähren, unter Ein⸗ reichung der erwähnten Nachweiſe den Antrag auf Zulaſſung hierher einzureichen. Formulare für den Zulaſſungsantrag ſind a Zimmer 57 im Rathauſe erhältlich. 2⁰ Maunhei m, den 11. Juni 1913. Bürgermeiſteramt: uf 20 von Hollauder. Händel. 24 , 8 „o 1 A General⸗Anzekger, Radiſche Neuen Pachr Hten['(scelgtt). Mb. Deutſcher Reichstag. 170. Sitzun g. Donnevstag, 26. Junk. Am Bundesratstiſch: Kühn. Präſident Dr. Kaempf eröffnet die Sitzung 11 Uhr 15 Min. zweile Leſung des einmaligen Wehrbeitrages. (Zweiter Tag.) Abg. Emmel(Soz.) wiederholt den ſozialdemokratiſchen, in der Kommiſſion bei beiden Lefungen geſtellten Antrag, überall bei der Beſteuerung den ge⸗ meinen Wert, nicht aber den Ertragswert zu Grunde zu legen. Abg. v. Carmer⸗Zieſerwitz(Konſ.) e d 8 8 190 als von bebauten Grund⸗ 10 Zwanzigfache, nicht das Fünfundzwanzigfache des Miet- oder Pachtertrages zugrunde zu legen. Unterſtaatsſekretär Jahn: Bei der Verſchiedenheit der Verhältniſſe in den einzelnen Landesteilen wird es immer ſehr ſchwer ſein, einen geegneten Maßſtaß für die Berechnung des Ertragswertes zu finden, doch dürfte die Kommiſſion wohl das Richtige getroffen haben. Abg. Ulrich(Sog.): Das Fünfundzwanzigfache iſt das Allermindeſte, was wir fordern müſſen. Das Beſte bleibt aber die allgemeine Beſteuerung nach dem gemeinen Werte. Der Abg. Ülrich führt das aus ſeinen heſſiſchen Verhältniſſen näher aus; das nicht ſehr ſtark⸗ beſetzte Haus unterhält ſich während ſeiner Rede etwas unruhig. 5 Vizepräſtdent Dr. Dove bittet das Haus, doch Nebaſtch darauf zu nehmen, daß wohl nach aller Wunſch die Verhandlungen bald ein Ende nehmen können. Abg. Freiherr Iv. Herrnsheim(b. k. P. begrüßt die Ve ee n, ga 1 5 eſſen als worden ſeien. Der 4871c , erfreulich be Grundbefitz hat 0 micht davon e Abg. Ulrich(So beſtreitet, daß in Heſſen nicht die ee nach gemeinem Wert vorgezogen würde und wird vom Vizepräſidenten Dove wiederhott und ſchließlich ebenſo beſtimmt wie höflich aufgefordert, nicht immer von den 5 Verhältniſſen zu ſprechen, die Zeit n des Hauſes erlaube es Abg. Vogt⸗Hall(Konſ. ſpricht über die Verhälhuſſe 1 Nbeicbenrke in ſeinem würt⸗ tembergiſchen Lande, wo der Ertragswert des Hofes be⸗ rechnet werden muß unter Anrechnung einer Löhnung, weil zu⸗ meiſt die Familienmitglieder, Frau und Söhne, mitarbeiten müſſen, um den kleinen Ertrag herauszuwirtſchaften. Das un⸗ xuhige Haus, in der Meinung daß wieder ein Heſſe ſpricht, nötigt den Vigepräſtdenten Dove erneut, die Unruhe im Intereſſe der ſchnellen Arbeit zu beſänftigen. Abg. Dr. Südekum(Soz.) Abg. v. Meding(Welfe) tritt für den zwanzigfachen Ertragswert ein. Die Anträge werden abgelehnt. Es bleiht beim fünfundzwanzigfachen. 2 Bei der Staffelung von Vermögen kommen tritt und Ein⸗ Abg. Wurm(Soz.)“ E Abg. Arnſtadt(Konſ.) beantragt, die Untergrenze der Deklarationspflicht der Vermögen auf fünfzigtauſend Mark hinaufzuſetzen, während nach dem Kommiſſionsbeſchluß die Grenze auf zwanzigtauſend Mark heruntergeht und bei mehr als viertauſend Mark Ein⸗ kommen auf ein Vermögen von zehntauſend Mark. Nach kurzen Bemerkungen des Dr. David(Soz.) für den Kommiſſions⸗ beſchluß, des Grafen Weſtarp(Konſ.) für den Antrag ſeiner Partei, verbleibt es bei der Kommiſſionsfaſſung. Einſtimmig angenommen wird ein Kompromißantrag Groeber(Jentr.), wonach die Einſichtnahme und Prüfung der Geſchäftsbücher tunlichſt in der Wohnung oder den Geſchäfts⸗ räumen des Beitragspflichtigen erfolgen ſoll. Gegen den Wider⸗ ſpruch des Schatzſekretärs wird ein polniſcher Antrag an⸗ genommen, den Veranlagungsbeſcheid nicht nur auf Verlangen des Beitragspflichtigen, ſondern obligatoriſch mitzuteilen. Durch einen weſteren Beſchluß wird eine Be⸗ ſtimmung angenommen, die den Veranlagten vor einer Be⸗ ſchränkung ſeines Berufungsrechts ſchützen ſoll. Den Zahlungstag für die beiden Wehrbeitragsraten 1915 und 1916 hat die Kommiſſion vom 31. März auf den 15. Märgz zurückdatiert mit Rückſicht auf den Ultimogeldper⸗ kehr. Auf Wunſch der Handelskreiſe werden durch Annahme eines Antrages des Berichterſtatters Grafen Weſtarp die Zahlungs⸗ termine noch einen Monat weiter, auf den 15. Februar zurückgeſtellt. Der etwaige Mehrertrag über den Bedarf der neuen Rüſtung wird von dem Abg. Hofrichter(Soz.) wie ſchon bei den bisherigen Beratungen in Plenum und Kommiſſion für ſoziale Zwecke in Anſpruch genommen, während die Kon⸗ ſervativen beantragen, einen etwaigen Ueberſchuß über eine Milliarde zur Kürzung des letzten Drit⸗ tels des Wehrbeitrags zu verwenden, während der Kommiſſionsbeſchluß die Kürzung von der Höhe des Ueberſchuſſes, alſo von der Zahl tauſend Millionen, unabhängig ließ und bei einem ſich etwa herausſtellenden geringeren als dem veranſchlagten Bedarf in jedem Falle das letzte Drittel entſpre⸗ chend kürzen wollte. Abg. Graf Weſtarp(Konſ.) wendet ſich ſcharf gegen die Angriffe der Sozialdemokraten und auch des Prof. Delbrück, daß die Steuerſcheu in kon⸗ ſervativen Kreiſen groß ſei. Graf Weſtarp bezeichnet Abg. Dr. David(Soz.): Durch Ableugnungen wird die Tatſache nicht aus der Welt ge⸗ ſchafft. Abg. Gothein(Vp.): Delbrücks Behauptungen über die Steuer⸗ hinterziehung in der Landwirtſchaft haben ſich doch in den meiſten Fällen als unzutreffend erwieſen. Abg. Graf Weſtarp(Konſ.): Ich weiſe nochmals dieſe unerhörten Beleidi⸗ gungen und Kränkungen zürück. Schatzſekretär Kühn und Abg. Gothein(Vp.) treten für die Kommiſſionsbeſchlüſſe ein. Man wiſſe ja noch nicht, ob die neu⸗ eingeführte Deklarationspflicht nicht über Erwarten größere Ein⸗ nahmen liefern werde. Es bleibt bei den Kommiſſionsbeſchlüſſen und ebenſo inbezug auf den Reſt des Geſetzes. Damit iſt die zweite Leſung des Wehrbeitrags erlebigt. Aenderung des Reichsſtempelgeſehes. Abg. Dr. Oertel(Konſ.) beantragt eine Erhöhung des Stempels für inländiſche Obligationen von Aktiengeſellſchaften und für ausländiſche Wertpapiere. Wir wollen nur eine mäßige Erhöhung. Wir hätten mehr verlangen können, aber wir ſind beſcheiden wie immer.(ßHeiterkeit.) Der Antrag wird gegen die Rechte und ein Teil des Zentrums abgelehnt. Abg. Dr. David(Soz.) erneuert den Antrag der verſchleierten Vermögense ſteuer durch eine Stempelforderung von zwanzig Pfen⸗ nig pro tauſend Mark. Unterſtaatsſekretär Jahn bittet um Ablehnung, weil hier eine Gebühr gefordert wird für eine Handlung, die abſolut nicht unter die Gebühren⸗ pflicht fällt. Abg. Dr. Oertel(Konſ.) beantragt die Befreiung der Stempelpflicht für Feuerverſicherungen unbeweglicher Gegen⸗ ſtände. In einem Hammelſprung wird der Antrag Oextel mit 178 gegen 134 Stimmen angenommen. Der Antrag David wird wieder abgelehnt gegen die Stimmen der Sozialdemokraten und der Volkspartei. Im übrigen bleibt das Stempelgeſetz unver⸗ ändert. Damit iſt die heutige Tagesordnung erſchöpft. Nächſte Sitzung Freitag 10 Uhr pünktlich: Kleine Anfragen, kleine Vor⸗ lagen, ſodann Reſt der zweiten Leſung der noch ausſtehenden Deckungsentwürfe. Sodann alle Petitionen. 7 ——— önwald folel is des ſtädtiſchen Grundbeſitzes mit„„ Verleumdungen und Verdächti⸗ eneeeeeechndhhnnaddbosaaddddaunddnaadhnanddddhananddhnndgd S ee..0.. MFreitag u. Samstag-Angebo in VOOchuhwaren lngnmmnmmamamname Eleg. Damen-Halbschuhie 4 Rochm. Formen mit Lachappen Mx. Eleg. Damen-Halbsciune 6²⁵ braun Cheureaux mit Lactnappe Braune Kinder-Schnürstiefel breite Vormalform, nur Grôsse 3/%35 Mk. Weiße SegeltuchPumpschuhe Mk. 85 5 hockelegante Ausführung. Weiße Damen· Halbschuhe Leinenstoffurtig, sehi modern Damen. lederHaussqchuhe durqcigenante Sohle und Absateflede· Kinder-Stiefel Rindboæ breite Normalform, Gt. 31/35.20, 27/0 lik. K. inde F. 8 1 1e 7 2 Rosschevreauæ 5 90 mit Lachh, Derbiscün, Gr. 37½85 f. 40, or.27%g0 M.* mit 55 ohne Doppelsolen 1 0* VronkeræCe. No. 84 Aaalddaunnlnu Herren-Stiefel echt Good, gedoppelt Mxe. 4 ſaſuanuamd bad. Schwarzwald Station Friber Uuftkuretabl. exst. Ranges. Best geleg am Waldesrand. Mod. Komfort. Terrassen, Salons, Dienle. Niass, Preise. Familien u. Pouristen best. empfohl. K. Ketterer, Bes. ö 2 2 len finden 3 Kanzleigehilfenſtelle. Auf 14. Juli d. J. iſt für die Dauer von 2 Monaten eventuell auch dauernd die Kanzlei⸗⸗ gehilfenſtelle zu beſetzen. Anfangsvergütung jährlich 1000 M.— für Juſtizaktuare und Militäranwärter 1200 M.— Außerdem circa 200 M. Nebenbezüge.— Bewerber wollen ſich ſofort ſchriftlich melden unter Angabe des Alters, der ſeitherigen Beſchäftigung und einer Aeußerung darüber, ob dauernde oder die erwähnte vorüber⸗ gehende Beſchäftigung geſucht wird. 31567 Weinheim, den 26. Juni 1913. Großh. Notariat I. Kohlengroßhandlung ſucht per 1. Oktober einen durchaus branchekundigen Herrn als Korreſpondenten und Disponenten ſowie einen möglichſt branchekundigen, perfekten wWenn Sie noch in dieser Saison einen Versuch mit dem alt⸗ bewährten ünd unübertroffenen PNUMATIK machen. Seit 25 Jahren an der Spitze der Reifen- lndustrie stehend, nat der Dunlop-Pneumatik dureh selne unübertroffene Qualität sloh tausende Freunde erworben. Sie können ſhre Freude am Automobil- fahren vermehren und ihr Un- kostenkonto gewaſtig verringern, wonn Sg D. 13625 Jie Dunlop fahren! Buchhalter. Gefl. Offerten unter Nr. 31550 an die Exped. ds. Bl. zinsbücher in ſeder beltebigen Stückzahl zu baben Dr. H. Sagsſe Buchdrucheref Hieſige Elektrizitätsfirma ſucht zum bhaldigen Eintritt tüchtigen Kalkulator mit Branchekenntniſſen, für Vor⸗ und Nachkalku⸗ lationen. Offerten, unter Beifügung von Zeug⸗ nis⸗Abſchr. u, Angabe d. Geh.⸗Anſpr ſowie Eintr.⸗ Termins, unter Nr. 31572 an die Exped. d. Bl. . 33 Verkäuferin für Handſchuße und Strümpfe z. ſof. geſucht. S. Wronker& Co., Nachf. rrerren— eneeeee tent Afen spari Zeit und Geld aureh Beuutzung der neuesten fat donder Typparate Sie goben gen Näharbeiten ein hübscberes.schöneres Aussehen Man verlange gratis Prospekt und kostenlose Vorführung. Martin Deeker, A à, vis--vis dem Hoftheater. Kähmaschineg-, ung Fabrraumanulaktur. ggreneaeeneagenmee Ludwigshafen a. Rh. 31571 eN Haasenstein& Vogler. At-bes. Aelteste Annoncen-E +. + 10 Ution Mannheim, P 2,1 9 Germunn Guus N 6 Munstsirausst, am Suruuieglats. General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Mittagblatt), Freitag, den 27. Juni 1919. Neu aufgenommen: Bielefelder Herren-Wäasche Oberhemden Weiche Sportkragen Ausgedehntes Lager leichter Trikot-Wäsche Bel 3 Stück Preisermässigung Neu aufgenommen: erstklassiges Fabrikat, zu extra billigen Einführungs-Preisen. Kragen Manschetten Sportstrümpfe Vorhemden Hosenträger für Herren, Damen und Kinder. Ein Posten Sporthemden Ein Posten Einsatz-Hemden „ Mk..25,.60 Mk. 1. 50, f. 95,.50 Ein Posten Hosenträger Ein Posten Netzjacken Ein Posten Herrem-Nachthemden .. 80, 95 Plg. Mk..10,.50 as, 45, BB5 Pfg. Vereinsnachrichten. Der Verein der Kaiſergrenadiere 110er hatte auf vergangenen Sonntag zur Erinnerung an die Kaiſer Jubiläumfeier einen Familienaus⸗ flug nach Kümmelbgcherhof⸗Rohrbach in das Lokul „um Adler“(Inhaber Kaltſchmidt, ehemaliger Regi⸗ mentsangehöriger] angeſetzt. Mit der ſtattlichen Schaar von ca. 170 Perſonen ging es mit einer Mu⸗ ſikkapelle von Kümmelbacherhof auf ſchönen, ſchatti⸗ gen, allmählich anſteigenden Waldwegen bis zum Kreuzungspunkte„3 Eichen“ zu einer kurzen Er⸗ holungsraſt. Bald hatte ſich eine ganze Anzahl Tou⸗ riſten und Spaztergänger bei der luſtigen Geſellſchaft eingefunden und lauſchte den von der Kapelle Seezer ſchneidig vorgetragenen Muſikſtücken. Ein Trom⸗ pelenſignal kundigte den Abmarſch nach dem feſtge⸗ zegten Ziel an; nach kurzer Wanderung bekam man ein herrliches Bild vor Augen: die Rheinebene mit dem dahinter liegenden Haardtgebirge. Große Heiter⸗ Jeit entſtand unter einer Abteilung der Ausflügler, die zum Abſtieg einen näheren, von Anfang an ganz annehmbaren Weg wählten, der jedoch als Waſſer⸗ graben auslief und mehr einer Rutſchbahn glich. Soweit feſtgeſtellt werden konnte, ging jedoch dieſe teilweiſe unfreiwillige Fahrt ganz gut vonſtatten. Mit klingendem Spiele zog man in das ſchöne Rohr⸗ bach ein und begab ſich in das beſtellte Lokal, wo be⸗ veits einige Kameraden des Brudervereins Heidel⸗ berg zum Empfang anweſend waren. Nach kurzer, dem heißen Wetter entſprechenden Stärkung erhob ſich der 1. Vorſitzende, Kam. Tilleſſen, zu einer humorvollen Begrüßung aller Anweſenden und drückte ſeine große Freude aus über die überaus ſtarke Beteiligung am Ausfluge. Tanz und allge⸗ meiner Geſang wechſelten nun ab und es herrſchte bald eine ausgelaſſene Stimmung. Im Laufe der Unterhaltung wies der 2. Vorſitzende Kam. Göbel mit markanten Worten auf die Kaiſer⸗Jubiläums⸗ feier hin und brauſend erſcholl ein dreifaches Hurra zum Schluſſe. Schriftführer Schmitt pries die Einigkeit und den Zuſammenhalt im Verein und gab Bieran anſchließend eine Epiſode bekannt, die einige Kameraden kürzlich nach Schluß einer Mitglieder⸗ verſammlung erlebten und welche wahre Lachſalven hervorrief. Punkt halb 9 Uhr, nachdem man noch die Beteranen durch einen Extratanz beehrt und dem Wirt für die tadelloſe Bewirtung gedankt hatte, rüſtete man ſich zur Rückfahrt nach Mannheim in das Vereiänslokal, wo die Unterhaltung in gemütlicher Stimmung fortgeſetzt wurde. Man trennte ſich mit dem Bewußtſein, wieder einige ſchöne Stunden bei den(ibern verlebt zu haben. Jeder Einzelne gab die Zuſicherung, ſich an dem auf kommenden Sonntag angeſetzten zwangloſen Spaziergang nach Feuden⸗ heim zum Beſuche des Kameraden Haberkorn„zum Rebſtock“, beteiligen zu wollen. Der Evangeliſche Frauen⸗ und Jungfrauen⸗ Verein Mannheim hielt am Sonntag in ſämtl. Lo⸗ kalitäten des„Schützenhauſes“ Feudenheim ein wohl⸗ gelungenes großes Gartenfeſt ab. Die Er⸗ öffnung machte eine Kinder⸗Polonaiſe, zu welcher auch die Kinder Feudenheims zahlreich erſchienen waren. Bei Konzert, ausgeführt von der Kapelle Schönig⸗Mannheim, welche ein reichhaltiges Pro⸗ gramm ſehr ſauber und geſchmackvoll abwickelte, ſo⸗ wie Taubeuſchießen, Ringwerfen uſw. unterhielt man ſich vorzüglich. Eine Blumenverloſung brachte den Freunden der Flora ſehr willkommene Gaben. Im oberen Saale wurde flott getanzt und man unter⸗ hielt ſich ſowohl in den unteren als oberen Lo⸗ kalitäten unter der vorzüglichen Bewirtung des Schützenhaus⸗Reſtaurateurs Herrn Krauß„aufs angenehmſte. Nur mit Bedauern wurde die Auf⸗ forxderung zur Heimfahrt aufgenommen, die in ſpäter Abendſtunde ſtattfand. Man hatte wieder einmal ſchönen harmoniſchen geſellſchaftlichen Tag vexlebt. * Der Stenographenverein Gabelsberger Mann⸗ heim veranſtaltete am 17. ds. Mts. in ſeinem Unterrichtslokal„Kurfürſt⸗Friedrich⸗Schule“ ſein sweites diesjähriges Wettſchrei⸗ ben, bei dem auch die beiden Wanderpreiſe des Vereins zum Austrag gelangten. Das Wett⸗ ſchreiben hatte folgendes Ergebnis: 300 Silben, 1. Preis: J. Walther; 280 Silben, 1. Preis: Eliſabeth Bauſch; 220 Silben, 1. Preiſe: Anna Götz, Guſtav Kreutzer, Robert Haas; 200 Silben, 1. Preiſe: Maria Teufl, Anton Geiß, Elſe Fiſch⸗ ang, Hans Gleiter, Karl Layer, 2. Preis: Anna Schröder. Außerdem konnte in den Abteilungen unter 200 Silben eine größere Anzahl, zumeiſt 1. reiſe, verteilt werden. Der erſte Wanderpreis wurde Herrn Stadtſekretär Walther für eine nahezu fehlerloſe Arbeit in 300 Silben zum dritten Male zuerkannt. Damit geht der wertvolle Preis endgültig in den Beſitz des Genannten über. Den 2. Wanderpreis erhielt Fräulein Maria Weift für eine fehlerloſe Arbeit in 200 Silben zum erſten Male. Die offizielle Preisver kündi⸗ gung findet am Samstag abend den 28. ds. Mts. im„Zähringer Hof“ ſtatt. Buntes Fenilleton. — Die Küchenfee. Im„Journal“, ſo wird aus Paris gemeldet, malt Maurice Level wie⸗ der einmal ein hübſches Bild aus dem Fami⸗ Kkienleben. Ort der Handlung: der häusliche — 10 ſTcce Freitag und Samstag. Wurstwaren! Braunschw. Mettwurst Dürrfleisch, mager Münchner Bierwurst Thüringer Rotwurst Kleine Rollschinken Ibbr ſch echeeh cce ccc Ia. Salami u. Zervelatwurst Pfd..48 Pfd..20 Pfd. 92 Pf. Pfd..50 Pfd. 70 Pf. Pfd..45 Pfd. 70 Pf. Fleischwurst Pfd. 90 Pf. Westfälische Mettwurst Pfd. 88 Pf. Gek. Schinken ½ Pfd. 45 Pf. Schwartenmagen. Pfd. 70 Pf. Preise netto! Zum Einmachen! Hutzucker. 5 Pfund.15 Kristallzuckker 5 Pfund.00 Feiner Zucker 5 Pfund 1. 70 Würfelzucker.. 5 Pfund.15 Salicyl. 10 Pakete 45 Pf. Dr. Oetlłer Salicyl 3 Pak. 25 Pf. Sämtliche Gewürze, sowie Nelken, Zimt und Pfeffer stets frisch. —— Diverses Puddingpulver.. 10 Pak. 45 Pf. Backpulver. 10 Pak. 45 Pf. Reklameaufschnitt Pfd..20 Eispulver. Pak. 25 Pf. Vanillinzucker 10 Pak. 45 Pf. Gar. Schweineschmalz, Pfd. 75 Pf. Wiener Würstchen Paar 11 Pf. Halberstädt. Würstchen Paar 14 Pf, Kolonialwaren Makkaroni Frisch gebrannter Kaffee „„„„ ei.., Hausmacher Nudeln 3 Pfd. 95 Pf. ½% Pfund-Paket Tee. 88 Pf. Reis Pfd. 20, 24, 30 Pf. Griess. Pfd. 20 und 24 Pf. Malzkaffee Pfd. 18 und 22 Pf. Pfd..00,.80,.60,.50,.36 Himbeersaft, Ltr. 95 ½ Ltr. 65 Pf. garantiert rein Bouillonwürfel, 10 Stück 18 Pf. Mehl prima 5 Pfd.-Beutel 95 Pf. Kakao, garn., rein, Pfund 88 Pf. Blockschokolade Pfund 68 Pf. Haushaltschokolade 1½ Pfd. 95 Pf. Wieine u. Spirituosen Flasche 80 Pf. Bischofsheimer à Heddesheimer, à Flasche 90 Pf. Bodenheimer. à Flasche 90 Pf. Rotwein 4 Flasche 85 Pf. Deutscher Kognak kleine„ 85 Pf. Kirschwasser versch..45.20 Zwetschenwasser versch..10 85 ſacddoaddhahgh gadhadhagge Gelbe Bananen Pfund 25 Pf, Schwarze Kirschen Rote Kirschen Sauer-Kirschen Aprikosen Pfirsiche Kartoffelnn.0 Pfund 68 Pf. Gurken Stück 20 Pf. TJomaten Pfund 18 Pf. Bohnen Zitronen. 10 Stück 45 Pf. Stachelbeeren. 286, 22 Pf. Schweizerkãäse Schweizerkãse la. Edamerkãsse Tilsiterkäase Champignonſcãse Frische Tafelbutter Pfd..38 Melange-Marmelade 2 Pid.-.88 Pf. Melange-Marmelade 5Pfd.-E..283 Pflaumen-Marmelade Dreifrucht-Marmelade Himbeeren Aprikosen 5 Pfund-Eimer.43 5 1 1 Nur soweit Vorrat! Frisches Obst! Pfund 45 Pf. Pfund 48 Pf. Pfund 35 Pf. Pfund 42 Pf. Pfund 80 Pf. „ .. Pfund 15 Pf. — Käse und Butter Pfd. 98 Pf. Pfd..20 Pfd. 93 Pf. Pfd. 85 Pf. U — Stückk 100, 90, 40 Pf. 5 eee Marmeladen 1 5 Pfund-Eimer.25 U 5 Pfund-Eimer.75 5 Pfund-Eimer.43 0 Haematogen ärztlich empfohlen, Nähr- und Kräftigungsmittel statt Mk. 2. nur 95 85 6047 Herd. Perſonen: Sie und Er.„Nein“, erklärt Sie,„dieſes Mädchen iſt einfach nicht mehr möglich; ich behalte es nicht.“—„Entlaß die Huldin.“—„Ich kann ſie nicht von heute auf morgen entlaſſen; ich will nicht ohne jede Hilfe bleiben, aber ich will mir eine ſuchen. Sie tut abſolut nichts; ſie iſt von einer Langſamkeit Wenn man ſie einholen ſchickt, kommt ſie über⸗ haupt nicht mehr wieder. Jeden Morgen muß ich von ſieben an lauern und aufpaſſen, ob ſie überhaupt herunterkommt!“—„Heute iſt ſie pünktlich heruntergekommen.“—„Heute! Aber ungekämmt und unangezogen—„Das habe ich nicht bemerfʒt.—„Du bemerkſt ja überhaupt nichts. Ich ſage dir, dieſes Mäd⸗ dit das ſo genau?“—„Ich bin feſt davon über⸗ zeugt.“„Was iſt ſchließlich dabeis Selbſt wenn ſie ausginges. Es iſt ihr Recht. Wenn ſie ihre Arbeit getan hat, iſt ſie frei...“—„Da muß ich doch bitten; und wenn ich während der Nacht krank werde und ſie brauche?“—„Das kommt doch aber nicht alle Tage vor.. Ihr Hausfrauen ſeid wirk⸗ lich merkwürdige Geſchöpfe. Ihr geht in Ge⸗ ſellſchaften, geht ins Theater, zum Fünfuhrtee Weshalb duldet ihr denn nicht, daß die Mädchen, die ja ſchließlich nicht Gefangene ſind, auch einmal ihr Vergnügen haben.“—„Das iſt was ganz anderes!“—„Wenn du dem Mäd⸗ chen nur das vorzuwerfen haſt. Er ſchweigt eine Sekunde und ſagt dann prophetiſch:„Du wirſt ſehen, wie es in einigen Jahren ſein wird! Ich id⸗Du wirſt ſehen! Sieh dir mal Amerika an chen treibt ſich alle Nächte herum“.—„Weißt— „Ich habe nicht nötig, mir Amerika anzu⸗ ſehen, ich lebe vorläufig noch in Paris Und dann an den Vormittagen— du biſt fort, du ſiehſt nichts— aber dieſe Unterhaltungen mit dem Schlächtergeſellen, mit dem Kohlenträger, mit allen anderen Lieferanten.— Was iſt denn dabei? Das ſind eben ihre Zerſtreu⸗ en!“—„Gib ihr noch recht!“—„Ich gebe ungen Gib ihr noch recht ihr nicht recht: wir plaudern doch nur uns...—„Und ich entlaſſe ſie trotzdem ⸗ „Entlaß ſie ſchon endlich, und reden wir nicht mehr darüber, denn es wird ſchließlich lang⸗ weilig.“—„Mit einer anderen wird es* genau ſo ſein!“—„Dann behalt ſie.“—„Sehr geiſtreich!“—„Geiſtreich oder nicht, aber logiſch iſt es ſicher.“ Du willſt doch nicht etwi Anſer ganzes Leben vergiften, well das Mädchen viel⸗ leicht einen Liebhaber hat! Ich muß geſtehen ..,Sie ſieht ihn mit eiſiger Ruhe an, ſo er den angefangenen Satz nicht vollendet. Dann ſagt ſie ſcharf:„Und im übrigen habe ich dich ja nicht gefragt! 1 Fülein e emppehlt ſie im Wei und Flicken in u. außer dem Hauſe. Nähes Sange Rötter⸗ ſtraße 96, 3. St. od. N 6, 8 8. St. 18867 98 1 Fräulein empftehlt ſich im Flicken u. Bügeln. auch nachm. zu KRiud. Off. au Frau Karl, 1 33, 4. St. 18625 Für Herren! Herremlkleider werben kabellos aufgebügelt u. ausge⸗ beffert bei billiger Bedienung. Poſtkarte genügt. 77428 Joh. Nübel Refter Geſchãft 5, 29, 4 Tr. eee ent wenet u. K es: Andr. Ksnig. Maiberzztrares b, Jel. 11. 80435 Stühle werben gut und billig ge⸗ flochten, dieſelben können ſofort im Hauſe abgeholt werden Poſtkarte genügt. E. Schmidt, 8 8„. 1. Zeugniſſe verdielfältigt Toitiyp Rieg 15. Tel. 4193. 98818 PePeteng. Eincruſta⸗Imitation in großer Auswahl zu zaben. Tapeteulager Heturich Hartmann, H7,28 Telephon 5358 Jungbuſchſtraße. Iuwelen-wrenen jed. Art. Iief.30L., schön u. bill. abmenm Apel L(Ladenh Heidel- eke Ankauf, Tausch. ul. Tel 8548. 82870 Pflegekind nicht unter 2 Jahren in gute gewiſſenhafte Pflege Elucht nach Heldelberg. ert. unter Nr. 829862 an Expesition 5s. Blattes. Faßbodenfarbe, Hilfe⸗ u. Gelbfärben Fußböden all. Holzarten Paket 10 Pfg., Dutzd. 1 Mk. empfiehlt die Hofdrogzerte Lucwig& Schütthelm 94. 8, Teleph. 252 u. 4970 Fll.—— Tel. 4988 15 050 Wer. 1L. Hopolhet 60% der amtl. Taxe auf neuterbautes Wohnhaus in guket Stadtlage geſucht. Offerten unter Nr. 18454 au die Exp. d3. Bl. I. Hypothel auf erſtklaſfig. Nhetuſchiff per 1. Juli geſucht. Offert. unt. F.*. 83921 en die Expeb. ds. Bl. 2. Hppolhene von Mk. 12000.— Nach 59% ſtadtrãtliche Schätlung per ſofort oder ſpäter geſucht. Prima Bürge, 5½% Ver⸗ zinfung und jährkiche Ab⸗ tragung. Offerten unter W. B. 82977 an die Exp. dleſes Blattes. Hauſe gule Wechſel 5000 M. aufwärts. Anfr. A. Nr. 18624 an die Exp. 2 alau 7 Basher einzelne und ganze Biblio- theken, Lexikas kauft flerter's Anfiguariat, 0 5, 5 gegenüb. d. Ingenieursch. 8032 Gelr. Kleiber Schuhe, Stiefel kauft 80902 Brym, 6 4, 13. — Wegen Neueroffnung und dringendem Bedarf Zzahſe ich hohe Preise für getragene Kleider, Schuhe, Stlefel, Möpel, Asche sowie Zaknge- u. Tressen. 79818 Buka R 4, 2. genügt 28 General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Mittocblatt). 11. Seite. N ad S 5 Ig. Mädchen ſucht Lel 5 i f tr. Kleider Je medchen inc debr II 4, 8 indenhof 4 Kltibe ſtelle auf kaufm. Bülro⸗ 8 Möbel kauft vol. Schlaſzim. Kenntn in Stenogr. und 2. St. Sei ttenbe 1u u. 3. St⸗ Mindeckſtt 5 250, Takterfallſtr. 8 part e 05f. unt.] Seklenbau ſe 2 557 1. K. ee 93. 9 ad, Ki 0 75 nieten. 80395 Wegen Umzug Näh. 1 0 s ee e aherde zu verm. verſch. Gaslüſtres und 4 4. St., Manfar⸗ Alte Gebisse Zahn bis 40 Plg⸗ zahlt. Br5yins, G 4, 13. 72362 letragene Kleider Schuhe, Möbel, kauft Goldberg jr., Mittelstr. 72. Tel. 5034. 78532 Kaufe Möbel u. Betten, ganze Einrichtungen zu höchſten Preiſen. 80978 Frau Becherer Prinz Wilhelmſtraße 17. Poſtkarte genügt! Abgelegte Kleider, Stiefel, auch Metall, Lumpen, Alt⸗ Wandlampen, Ladenteke, SZinkblechbadewanne zu verk. O 3,6, 1 Tr. 18245 1 g. Pfaff⸗Nähm. M. 85 1 gut. Kinderw. M. 25 verk. M2. 10, 4. St. 18490 Weg. Umzug, Spiegelſchr., Kommode, Waſchtiſch, Ver⸗ tiko, Schreibtiſch, 1 u. 2tür. Schrank, Bett, Sofa u. a. bill. zu verk. J 2, 19, pt. rechts. Wegen Umzug zu verk.: Schränke, Bett., Tiſche, Spiegel, Salon⸗ ⸗Garuitur, Litſter, Bilder, Sopha u. Stühle, Küchenſchrankuſw. Häudler verbeten. 17 75 2964 Ein ſehr ſchöner Erker für Speiſezimmer ſofort eiſen, 2 5 12415 Vabier zu verkaufen. 88092 Ch. Weißberg, J B, IB 2, Da. 3 Möel äleider peer kauft Böhles, H 4, 4. 0872 Einstampf-Fapier, Bücher, Akten ete. unt. Garantie d. Einstampfens Altes Eisen, Kupfer, Messing, Zinn, Zink zewie sämtliche Metallaschen kauft zu höchsten Preisen. MWilh. Kahn G, 10 Tel. 1886 82801 Einſtampfpapiere alteSeſchäftsbücher, Briefe Akten ꝛc. kauft unter Ga⸗ rantie des Einſtampfens Sigmund Kuhn, I 6, 8 Magazin: T 6, 18. — 5 Gelt. Kleider Schuhe, Möbel, Par⸗ tiewaren, Hausgegen⸗ ſtände, wegen dringen⸗ dent Bedarf 81237 zahle die höchſt. Preiſt Kissin, T J, 10 Wen— Tel. 2706. Furfewaren kauft jedes Quantum u. jeder Art unter Diskr. J. Graber, f 3, 5 h. Neu eröffnet! Wegen bringend. Bebarf kaufe Herren⸗ u. Damen⸗ kleider, Schuhe, Möbel, Speichergerümpel ꝛc. ꝛc. zuden höchſten Preiſen. Poſtkarte genügt Komme auch außerhalb. 80700 F. Starkand, I 3, 6. 151 kaufen geſucht 2 eiſerne Wendeltreppen, Stockhöhe jeder 3,40 mund Durchmeſſer eirka 1,80 m. Offert. unt. 83011 an die Expebitton d8. Bl. Papier⸗, Tuch⸗, Wen⸗Abfälle Alt⸗ Eiſen, Metall, Gummi, gbrchte. Flaſchen, Säcke, Lumpen etc. kauft höchſtpreiſ. auch in klein. Quant. 80701 Abfall⸗Anbauf⸗Zentr. Gr. Merzelſtr. 44 Tel.2179 ee guſerſernt billig zu verkauf. 811⁴⁵ D 1, 3 Hinterhaus. Neue Möbell) Mob. Schlaßzimmer 350 Eleg. Herrenzimmer 325 Prachtv, Küche 125 Büfett 175 Spiegelſchrank, 2 für. 75 Diplomatenſchreibtiſch 15 Umbau Kleiberſchrank, poliert 54 Yiwan 50 Trümo 11 bug 12 Schreihtiſch mit Tuch 35 Ausziehtiſch 28 1 Verteseen 20 Zimmerkiſche 9 Teilzahlung geſtattet. Abelle, Fahrrad⸗ e Mäntel, Jahresgarantie⸗ ware um zu räumen: N..50 ſtatt M..— M..50 ſtatt M..— 0 7, 24 Laben. Rößlein. 82441 Schöne guterhaltene Tiſchdecken zu verkaufen. Zähringer Hof, Q 2. 9/10. 83024 Ein gebr. guterh. Damen⸗ 1 zu Serk⸗ 83019 Tr. 4, 2 Mö bel! 1 1 Schreibtiſch, 1 Küchen⸗ ſchrank, 1 Kleiderſchrank, 1 Luſter für Gas und 8 Platz⸗ mangel bill. zu verk. B. 18, 11 K. f. Weg. Abreiſe verk. billig a. Private: Neue Rotplüſch Clubgarnitur, ſchön. groß. Brüſſel. Teppich, einf. doch gutes Bett, polierte antile Kommode, Stühle. Zu ſeh. nachmittags. 18628 Traut, N 4, 2 1 Tr. belegonheftskäufe. Leick. Schlafzimmer komplett 220 Mk. 1 schw. Speisezimmer 3895 Mk. 1-thür. Spiegelschrank 58 Mk I Diwan mit Umban 1 pitsch pine Käüche 1 Dipl.⸗Schreibtisch — billig zu verkauf. Ein Posten neu polierte engl. Bettstellen à 29 Mk. S 4, 20, part. Hinterh. 18428 1 Zinkbadewanne 3 zu verkaufen. 980 Näher. 12 5. 5, Sender Amerikan. Rolpult verkanfen. 82971 13, 24 pl., Weidmann. vollſt. Bell, Schrank, Tiſch, Stühle, 175 ſchr. b. 3. vk. E 5, 9 Schöner Salon, Sopha, 4 Fauteuils aus Seidenſtoff, Trumeaux, Silberſchrank, Büſten⸗ ſtänder, Tiſch rot Maha⸗ goni, noch neu, wegen Platzmangel zu verkauſen. Wo ſagt die Expedition dieſes Blattes. 82987 Rühmaſchine ſowie Gasbadeofen alles wie neu weg. Plag⸗ eeeeeee Näh. N3, 3, J. St, 89988 Verſchied. Silber, Lüſter, Kaſſes⸗Wärme⸗Maſchine billig zu verk. 18555 , 4, 1 Treppe. Gelegenheitshauf! 1 pol. Bett m. Roſt u. Wollmatratze, 1 Spiegel⸗ ſchrank, 1 Nachttiſch, 1 Di⸗ wan, alles weniggebraucht ſtaunend i 18489 II. Gelegenheils uf Gine Salongarnitur beſt. aus ſeidenem Sofa mit 2 Seſſel, 1 Toilettentiſch mit 2 Hocker, 1großer Spiegel .40 in hoch. 18569 Näh, Tatterfallſtr. 7,III. Niſchen, Sofa, Marmor⸗ tiſche, groß. Kriſtallſpfegel billigſt 18556 G, 4, 1 Treppe. 7 ſchöͤne nußb. polierte Bettſtellen mit Draht⸗ u. Wollmatratz. 150 Mk. und 2Limit. gußb. zu 100 M. 6,28 j. H. n ſchöner Lage, bis 1. Junt bezugsfertig, ünter günſtigen Be⸗ Ruguntzen zu verkaufen. Zu erfragen bei Heinrich Annemaier, Bangeſchäft, Käfertal Gar⸗ 5. Telef. 3214. 912 N in prachtv. Geg. V des mittl. bad. 5 Schwarzwald., anch als Frem⸗ deupenſion vorz, geeignet, (14 Zimmer mit Garten⸗ ſaalſnenenceeee günſt. Bebing. zu verkanf. Agenten verbet. Gefl. Aufr. u. Nr. 82956 a. d. Exped. nebſt Bürogebäude J 4650 an die Vergrößerung zu verkaufen. Aunoncen⸗Erxpedition D. Freuz, Mannheim. Fabrikanweſen mit ca. 2500 am Bodenfläche billig, wegen Offerten unter äußerſt 408 Gtm ſac f in gemünd. eptl. Bauſtelle. Gegen Nordwind geſchützt. Waſſerleltg. Art. ſchrifkl. unt. Nr. Ab Halteſtelle der neuen elektr. Heidelbog. ca. 10 Min. Angen. ſchatt. Sommeraufenth. wohnbares Gartenhäuschen ſowie groß. Veranda. Elektr. Licht(prächt. Gartenbel.) Die Anlage iſt einzig ſchön u. Zahlungsbedingung u. Anzahlg. mäßig. Off. nur 31468 a. d. Exp. d. Bl. Nechalhenill Erholungsbedürftige wohnen am beſten in Neckar⸗ Verkaufe dortſelbſt mein an ruhiger und vornehmer Straße gelegenes Gartengrundſtück(Park⸗ anlage) umgeben von herrlichen Waldungen. des bergig liegenden Areals ca. 2600 am incl. einer Ab Bahnhof Neckargemünd Stde. Größe Straßenbahn nach Im Garten ſteht ein be⸗ mit 1 Zimmer u. Küche, vornehmer Vorort Käfertal. Einfamilienwohnhaus mit Centralh., in ſchönſter Lage Käfertal, in der Nähe der ſtädt. Straßenbahn, m. 6 Zimmer, Küche, Badez., Mädchenz. u. all. Zubehör, ſowie Vor⸗ und Hiunter⸗ garten ſoſort zu verkaufen oder zu vermieten. Näheres bei G. Welz& Söhne, Baugeſchäft, Kurze Mannheimerſtraße Nr. 6l, Mannheim⸗ Fedehhein. Neunerbautes Einfamilien⸗ Wohnhaus (Villa) i. ſchönſt. Lage, 6 Zimmer, Küche, Bad g nebſt reichl. Zubehör und ca. 250 cm Garten ſofort billig zu verk. Wilhelm Ruf Baugeſchäft, 8 In prächtiger Höhenlage von Heidelberg, mit um⸗ faſſender Fernſicht in die Rheinebene und auf die Höhenzüge des Neckartals iſt cwegen Todesfall ein Villenbauplaß für Einfamilienhaus—— ngerteilt von etwa größerem in 8000 am 3Be mit Beſtand von Obſtbäumen, ſowie Waldteil zu äußerſt günſtigen Bedingungen zu erkaufen. Offerteu unt. 82825 an die Exped. d. Bl. Ein gebberer 16 Maſſen⸗Artikel unter günſt. Bedingungen zu vergeben. Wird eytl. auch in Kommiſſion gegeh. Nüher. bei Ad. Bränd, + 2, 16a 1 zwiſch.—3 Uachmitta—— 7 ſucht zum ſofortig Gintrittjüng. 2 4 5 Herku oder Dame mit guter Schulbildung, durchaus perfekt in Steno⸗ graphie und Maſchinen⸗ ſchreiben(Continental). Offerten unt. Nr. 82905 Redegem, Aagulteure (f. Neuhett) geg. feſte Be⸗ züge ſof. geſ. B5 Nr. 19 p. ———10 UAhr⸗— bamen gesuofll Suüche zum 1. Juli 10—15 1 Jant im 30569 5 A 5 le esser. Dtrektor Bendiner 5 Hamburger 5 dunte. Toenn. ic Stenotypiſtin für ſofortigen Eintritt von einem großen Werk geſucht. Offerten von An⸗ fängerinnen ſind zwecklos, Gefl. Anerbieten m. Zeug⸗ nisabſchriften u. Nr. 32089 an die Expedition ds. Bl Sauber⸗ flelßiges Dienalmädchen um 1. Juli geſucht. 5 v. Finbetts ordentl. Miöchen fürr voxmitt. geſucht. 7 Böhm, Parkring 25. Perfekte Stenotypiſtin zum mögl. bald. Eintritt geſucht. Offerten mit Zengnis⸗ Abſchriften, Angabe der Gehaltsanſprüche und des früheſten Eintrittsterm. ſind zu richten an: rown Boper!& Ole.,.-., Hannkeim. 14037 Modes. Tüchtige bränchekundige Verkäuferin, im Verkehr mit feiner Kündſchaft be⸗ wandert, für ſofortgeſucht. Bild, Zeugniſſe u. aus⸗ führliche Offerte nebſt Ge⸗ haltsanſprüche erbet. 1 Alwine 55 I. 5, IIIi Naß üne. Diendmädchen auf 1. Juli geſ ſucht. 18545 G Altitr. 3, 3 Tr. links. Tüchtig. Mädchen für 11 u. Hausarbeit geſucht. 82975 Mollſtraße 3 Laden. Jüngeres fleißiges Mädchen Von ga aher Großbrauerei wer⸗ den für gutgehende fiat. n. tücht. kautionsfähige Wixtsleute geſ. Offert. unt. Nr. 82994 an die Exped. d. Bl. Tücht. kautionsfähtge Wirtsleute für eine nachw. gutgeh. Wirtſchaft an d. Mittelſtr. ſof, od. ſpät. geſ. Off. n. 18634 a. die Exp. ds. Bl⸗ Gutzeh. auf 1. Oktober z. vm. Off. —— Nr. an— 5— 2„ 14 —5 große helle Zimmer als Bureau f. Rechtsanw. geeign. z. v. Bu erfr. pärt. 42099 M, 3, patf. —2 leere Zimmer als Bureau p. 1. Juli z. vrm. Näh. M 1, 2, 3. Stock, 8 bis 7 42057 50 4, 21,—3 Zim W aſch 15 aum ſof. pre zu berm. bureau. Tr. Jaf. osngarts. 14 Gls⸗--Vis Roſe ugarten) Zimmer u. Zube 15 Baubürd Arn & Franke) per 1. preiswert auderweitig 3zu vermieten. Näh. J. Hatty Nr. 917. 17 41839 gegen guten Lohn auf Nee 1. Juli geſüchk, Muß Freude an Kindern und + 68. an Haushaltungsarbeiten häben. Zu erfragen in Schöner großer 115 Exped. ds, Bl. 83008 5 F Junges, tüchtiges ern 2 Mädchen auf 15. Juli in kleineren Haushalt gefucht. 82992 Meerfeldſtr. 82, 2. St. r. mit gut. Schulbildung per 1. September d. Is. gegen ſofort. Bezahlung ge ucht. Friedr. Wachenheim Tatterſallſtraße 4 7 7 Lehrling für mech. Werkſtätte geſ. 18019 Beilſtraße 18. Lehrling aus gut, Familie geg. ſof. Vergütungef kaufm. Büro zu mögl. bald. Eintr. gef. Vorzuſt. M 2, 16, pt. 18620 dele In Scifahr und Sammelladungsverkehr erfahrener ſelbſtändiger Expedient derzeit noch in unge⸗ kündigter Stellung ſucht Poften unter beſcheidenen Auſprüchen. Sehr gute Referenzen. OIff. unter Nr. 82976 an di Kaufmaun C5 verhe Chr., ch 0. der Armat.⸗, Maſch⸗ und Werkzeugbr., perf. i. Buch⸗ halt, Korreſp.,Eink., Kaſſa⸗, Lohn⸗u, Verficherungswef. .ſichpeſoſortzu verändern. Off. u. Nr. 18612 a. d. Exp. nebſt Mohnung per ſofbrt od. fpäter i 47 verm! Näh⸗ Laſelbſt,. lines oder E 1, 6 2. 0 Bürs 40410 Tangſtraße 20 Großer Eckladen Mit 5 Zim.⸗Wohng. auf 1. Hlll, zu vm. Näh. 8. 12 Seckenheimerſtr. 106, Laden mit Wohnung für 1170 5 70 af gſee v. Kleiuer mobernet La dlen ver ſof. z. vm 4210g 55 E 5 18 8 355 Nerffätte e, auch als helle, ſehr g Magazin geeignet, imtt Toreinfahrt u. groß. Hof mit oder ohne Wohnn zu vermieten. 182 Näheres 4. Stocſk rechts, Te eee Werkſtätten hell u. geräumig ſöfort zu verm. Zu erfr. bei Joſef ge e 15, 155, 6, 3 Jiluner „Küche 11 Seitenb. ſof. 31 verm. Näh, part. 42196 B 7J, 16 3, St. 8 Himftei, Oktober begeh⸗ bar, zu verm. 42195 Junger Maun„ ſucht Stellung als Retſender. Off. u. Nr. 18832 d. d. Exp Junger Maun dieſen Herbſt vom Militär abgehend, ſucht Stelle auf größerem Büro. Gefl. An⸗ geböte unkor Nr. 18636 an die Expedition ds. Bl. Gebild. 19⸗fähr. Fräul. aus gut. Fam,, kath., das ſehr kinderlieb iſt, muſik,, im Nähen gute Kenntniſſe beſitzt, ſucht Stellung zu —2 Kindern auf 1. Sept. event. auch früher. Näh. Ludwigshafen, Prinzre⸗ gentenſtraße 6, II. 18629 Cafe Imperial 3 Zimmerwohn. mit Balkon und Bad per 1. Juli zu verm, 42171 6 7, 22 5 Zimmer nebſt Zubehör zu um. Näh. part. 2033 pt. Zimmer u. 6 7, 29 Küche auch.jed. Geſchäft vaſſend z. v. 18127 Abfüllraum 3 45 ee raum nebſt Wohnung u. Zubeh. zu vermieten. Näheres G 7, 11, Büro parterre. 41984 Feilkeſtaltaut wohnung denwohn, 2 3. v. Näh. 2. St. 1— 5 4 2, 4 4. Stock 4 gc Boßnung mit Bad zu verm. 18224 J 4, 5 6 4 St,, 3 Küche auf 1. Juli l. J. z. verm. Näh. Eichggaenbranerei. 2. St., 3 Zim. u. I7. 283 Küche z. v. 18338 L 10, 9 4. St., Wohnung p. Juli od. ſpät. zu verm. Beſich⸗ tigung zwiſchen—12 und —5 Ühr. Näh. part. 41617 L 8, 2, Bisharckfr. Herkſchaftlich ausgeſt. 6 Zimmer⸗Wohnung (Wohndiele m. Kamin) ſof. zu verm. Beſicht.—5 Uhr. 18221 L I2, II Ein leeres Zimmer z. vm. Näh. Part. lks. 18445 %2, 48, Bismarckſtr. Vierter Slock, 8 inkl. Bad. Die Wohnung wwird am 1. Juli frei und foll dann nach Wunſch des Mieters erſt neu herge⸗ richtet u. dann bezog werd. 42086 Baömarckſtr. L 14, 19 Schöne, geräumige?7 8 Wohnung mit Bad, 1. K. kammer u. Zubeh., 1 Treh. p. 1. Okt. zu vm. Näh, bei 42121. Walther Ev. Reckow , 10 Hth. 1 Tr. 2 ger. Zimmer, Küche, Zu⸗ beh. Gaß an kl. Familte 1. Juli zu verm. Näh b. Schnzitt, Vorberh. 2 Tr. 42992 2, 10, 2 2 Tkeppen Zim. an einz. Perſ. 3. v. Näl, Laden. 41949 9 4 2 Tr. léer, Zim. 8 1, 70 mit ſep. Eing., f. Bürozwecke geeign., in Aut. Geſchäftsl.z. v. 42199 5 25 32 gegenüb Okt 12 J. 11. einge. 15 5 1 3 Tr. hoch, z. verm. A, 0 5 Zimmer ntit Huüche u. Bad auf 1. Auguſt zu vermieten. 18559 — Laden. 8 6. 35 Zimmerwohn., Bbhs. zu verm. 1 3. Stock lks. 42192 Bellenſtr. 24 g große Zimmer u. Küche Und 2 Zim. u. Küche zu nerm. Näheres 2. Stock o. Telephon 3167. 42120 Biskarckaplat Beeget⸗ Mergel⸗ und Tatterſallſttaße, eleg. g⸗Zimmerwohn, mit allem Zubehör gauz der Neuzeit entſprechend ausgeſtattet, eine Treppe hoch per 1. Oktober d. J. zu ver⸗ mieten. Erfragen 8505 Merzelſtr. 2, y. 1. 18205 ſekniſtraße 32 E1 Tr. Neckärpromenade, 6 Zim.⸗Wohn hohe Räume Parguctböden zu vm Eliſabeihſtraße 7 7 095 elegante Wohnung von 5 Zimmern mit allem Zu⸗ hör per ſofort oder ſpäter preiswert zu vermieten. Näheres parterre. Tele⸗ phon 1672. 40934 ſahelhſtraße 8 Herxſchaftl. Zimmer⸗ im 3. St., neu herger., anf 1. Juli zu v. Näh. Hausmeiſter Hart⸗ mann daſelbſt od. Heidel⸗ herg, Tel. 1934. 17563 1 0 tre 37 Eichendorfſtr. 37 2. Stoat Zwei ſchöne 2 Zimmer⸗ wohnungen m. Küche und Zubehör per ſof. od. 1. Aug. zu verm. Zu erfr. Käfer⸗ kalerſtr. 79. Tel,. 872, 215 Grabenſtraße 3 J. Stock, 4Zimmer u. Küche 95 1. Auguſt z„dverm. Näh. Hanbüro Sch. Lanzſtr. 24. 41995 42155T 1 p. 1. 4 005 „Telephon 2007. freie Lage u. Lalgſtr. 4¹⁴ Platz, ſchöne 4 Zimmer u. Küche zu 1. Juli zu verm. 18362 Lamen fir. 16 Schöne 4 Zimmerwohn. parterre ſof. od. ſpäter zu verm. Näh. Laden. 42169 Heinr. Lanzſtr. 21 ſchöne 8 Zim.⸗Wohn. m. Bad,5 St. an ruh. Fam. p. 1. Okt. zu v. 42185 0 am Marktpl. Mittelſir. 52.Kegsrſtabt, ſchöne 4⸗Zimmerwohnung 5 Balkon u. Erker per 1, Juli an ruh. Näh. H 1, 1, 4. St. 42 161 Dosziſtraße 5, 8. Stock, Zimmerwohn. mit Bad, Manf. u. Zubeh. p. 1. Okt. 3. v. Näh. Heid, Egellſtr. 9 42203 oſengateuf küße 11 ſchöne 5⸗Zim. b 3. St. mit reichl. Zub. auf 1. Jult od. ſpät. zu v. 18468 Näheres R 7, 32, part. Rheindammſtraße 1 3 Zimmer⸗Wohnung per 1. Okt. preisw. zu vm. Rennershofſtraße 17 1. Stock, ſchöne=Zim.⸗ Wohnung m. Bad, Speiſe⸗ kam., 2 Balkon und allem Zubehör zu verm 18072 Neubau. ie0s Lange Rötterfir. 58 ſchöne 2- und 3⸗Zimmer⸗ Wohnungen mit Babezim. Speiſek., Küche p. 1. Juli zu vermieten.— Oaſelbſt ein großes Part.Lokal. 40 am paſſend für Magaz. Bureau od. Werkſtett, per ſoſort od. 1. Jult 1913 3. v. 4 5 Stamitzſtr. 2 part. Schöne 3 Zimmer⸗ wohnüng m. Babd. u. Manſ. bis 1. Oktob. zu vm. 41863 Näheres daſelbſt part. Uks. Telephon 3307. Ele) antenpomknade 2 2 Schöne 5 Zimmerwohng. mit allem Be per 1. Okt. 1919 z. v, 92 Architekt, Fel. 69 5 Seſlerſtraße 5 Zimmer u, Küche u. Zimer u. Klithe z. v. 421938 Wekderſt. 33 Hochparterre Zimmer, Bad, Küche, Stelſekamprr evt. 2 Sou⸗ terrainzim. mit Bürd per Jult zu vermieten. 41987 Näher. parterre oder J. 2 duget u. Hpool bek. Geſchält 5, 1— Tel. 878. Weſpüftaße Parterre, ſchöne 5Zimmer⸗ Wohnung mit Garderobe, Bad, Küche, und Zubehör per 1. Juli od. ſpäter zu verm. Näheres Werderſtr. 29, 9. Stock. 42094 Nesbinft. Gfah 1 Tr. 4 Zimmer m keich Zubeh. u. elektr. Licht 155 ſofort zu verm. 2163 Näh. Tel⸗ 2028. Macfchlatz(euoſtheind. Mehrere 3 Zim.⸗Wohn. . Bad, Speiſekam ſof. 15 ſpäter zu verm, 42190 Näh. 1. Stock, Wirtſchaft. Schöne d⸗Zim.⸗Wohn. mit Zübehör, freie Lage, her 1. Oktober 3. v. 18547 Näh.Rheinhäuſerſtr. 2011. l. Schöne 2 Zimmer⸗Wohnung mit Manſarde anee 125 vermieten. Augartenſteaße 95. Centrum der Stadt RNuhige Lage 7 gr. Zimmer V per 1. Juli cbkl. Päter zu vermieten. Näh. 5,11 2. Stock, zwiſchen 1012 und—5 Uhr. 41794 m. Stall, Hof⸗ Wohnung zacte a. e Harten ſof zu v. Näheres 18397 N 2, 15 b, IV. event. Büro u. Igger. vr 1 Schönt 4Zim.⸗Wohn. auf 1. Okt. zu vermieten. Näher. bei Frau Köhler, Schleuſenweg 3, am Parkr. 18512 5 Schüne d zimmerwohng. an 1 Leute zu verſſtet. Jult event. J. Aug. Niäg eenge 4196 2. Stock, Geſchäft rünme mit oder ohne Stallung, Keller und Giskeller, Has und Glektriſch, 2805—50 zu bermieten. Bellſtraße 14, 2 8. Zimm n. K ethebe Nähe der tteuen arbr. St. 1852 Näh. cen 5 80,2 Wegen Verſepung ſehr ſchöne Wohnung 4 Zimmer, große helle Wohn⸗ iele, Manfarbe u. fFuſt. Zabehsr ſofort zu ver⸗ mietenu. 1 8277 Max Heſefhr. 18, II. 2. 10. Seite. GAermunn Gudls M 6 Munslsirusse, am Huruleglals. General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Mittagblatt). Freitag, den 27. Juni 1913. Oberhemden Weiche Sportkragen Ausgedehntes Lager leichter Trikot-Wäsche ——— Neu aufgenommen: Bel 3 Stück Preisermässigung Neu aufgenommen: erstklassiges Fabrikat, zu extra Kragen Zjielefelder Herren-Wäsche Manschetten Sportstrümpfe 7 billigen Einführungs-Preisen. 5— Vorhemden Hosenträger für Herren, und Kinder. Damen Ein Posten Sporthemden Mk..25,.60 Ein Posten Einsatz-Hemden Mk. fl. 50, 1. 95,.50 Ein Posten Hosenträger 3S80, 95 Pfg. Ein Posten Herrem-Nachthemden Mk..10,.50 Ein Posten Netzlacken„. 38, 45, 55 Pfg. Vereinsnachrichten. Der Verein der Kaiſergrenadiere 110er hatte auf vergangenen Sonntag zur Erinnerung an die Kaiſer⸗Jubiläumfeier einen Familienaus⸗ fLug nach Kümmelbacherhof⸗Rohrbach in das Lokal „zum Adler“(Inhaber Kaltſchmidt, ehemaliger Regi⸗ mentsangehöriger! angeſetzt. Mit der ſtattlichen Schaar von ca. 170 Perſonen ging es mit einer Mu⸗ fikklapelle von Kümmelbacherhof auf ſchönen, ſchatti⸗ gen, allmählich anſteigenden Waldwegen bis zum Kreuzungspunkte„3 Eichen“ zu einer kurzen Er⸗ holungsraſt. Bald hatte ſich eine ganze Anzahl Ton⸗ riſten und Spaziergänger bei der luſtigen Geſellſchaft eingefunden und lauſchte den von der Kapelle Seezer ſchneidig vorgetragenen Muſikſtücken. Ein Trom⸗ pelenſignal kündigte den Abmarſch nach dem feſtge⸗ kegten Ziel an; nach kurzer Wanderung bekam man ein herrliches Bild vor Augen: die Rheinebene mit dem dahinter liegenden Haardtgebirge. Große Heiter⸗ keit entſtand unter einer Abteilung der Ausflügler, die zum Abſtieg einen näheren, von Anfang an ganz annehmbaren Weg wählten, der jedoch als Waſſer⸗ graben auslief und mehr einer Rutſchbahn glich. Soweit feſtgeſtellt werden konnte, ging jedoch dieſe tellweiſe unfreiwillige Fahrt ganz gut vonſtatten. Mit klingendem Spiele zog man in das ſchöne Rohr⸗ bach ein und begab ſich in das beſtellte Lokal, wo be⸗ veits einige Kameraden des Brudervereins Heidel⸗ berg zum Empfang anweſend waren. Nach kurzer, dem heißen Wetter entſprechenden Stärkung erhob ſich der 1. Vorſitzende, Kam. Tilleſſen, zu einer humorvollen Begrüßung aller Anweſenden und drückte ſeine große Freude aus über die überaus ſtarke Beteiligung am Ausfluge. Tanz und allge⸗ meiner Geſang wechſelten nun ab und es herrſchte bald eine ausgelaſſene Stimmung. Im Laufe der Unterhaltung wies der 2. Vorſitzende Kam. Göbel mit markanten Worten auf die Kaiſer⸗Jubiläums⸗ feier hin und brauſend erſcholl ein dreifaches Hurra zum Schluſſe. Schriftführer Schmitt pries die Einigkeit und den Zuſammenhalt im Verein und gab hieran anſchließend eine Epiſode bekannt, die einige Kameraden kürzlich nach Schluß einer Mitglieder⸗ verſammlung erlebten und welche wahre Lachſalven hervorrief. Punkt halbe9 Uhr, nachdem man noch die Veteranen durch einen Extratanz beehrt und dem Wirt für die tadelloſe Bewirtung gedankt hatte, rüſtete man ſich zur Rückfahrt nach Mannheim in das Vereinslokal, wo die Unterhaltung in gemütlicher Stimmung fortgeſetzt wurde. Man treuute ſich mit dem Bewußtſein, wieder einige ſchöne Stunden bei den 11gern verlebt zu haben. Jeder Einzelne gab die Zuſicherung, ſich an dem auf kommenden Sonntag angeſetzten zwangloſen Spaziergang nach Feuden⸗ heim zum Beſuche des Kameraden Haberkorn„Fzum Rebſtock“, beteiligen zu wollen. Der Evaungeliſche Frauen⸗ und Jungfrauen⸗ Verein Mannheim hielt am Sonntag in fämtl. Lo⸗ kalitäten des„Schützenhauſes“ Feudenheim ein wohl⸗ gelungenes großes Gartenfeſt ab. öffnung machte eine Kinder⸗Polonaiſe, zu auch die Kinder Feudenheims zahlreich erſchienen waren. Bei Konzert, ausgeführt von der Kapelle Schönig⸗Mannheim, welche ein reichhaltiges Pro⸗ gramm ſehr ſauber und geſchmackvoll abwickelte, ſo⸗ wie Taubenſchießen, Ringwerfen uſw. unterhielt man ſich vorzüglich. Eine Blumenverloſung brachte den Freunden der Flora ſehr willkommene Gaben. Im oberen Saale wurde flott getanzt und man unter⸗ hielt ſich ſowohl in den unteren als oberen Lo⸗ kalitäten unter der vorzüglichen Bewirtung des Schützenhaus⸗Reſtaurateurs Herrn Krauß, aufs angenehmſte. Nur mit Bedauern wurde die Auf⸗ forberung zur Heimfahrt aufgenommen, die in ſpäter Die Er⸗ welcher Abendſtunde ſtattſand. Mau hatte wieder einmal harmoniſchen geſellſchaftlichen Tag verlebt. * Der Stenographenverein Gabelsberger Mann⸗ heim veranſtaltete am 17. ds. Mts. in ſeinem AUnterrichtslokal„Kurfürſt⸗Friedrich⸗Schule“ ſein dweites diesjähriges Wettſchrei⸗ ben, bei dem auch die Vereins zum Austrag ſchreiben hatte folgendes beiden Wanderpreiſe des gelangten. Das Wett⸗ Ergebnis: 300 Silben, 1. Preis: J. Walther; 280 Silben, 1. Preis: Gliſabeth Bauſch; 220 Silben, 1. Preiſe: Anna Götz, Guſtav Kreutzer, Robert Haas; 200 Silben, 1. Preiſe: Maria Teufl, Anton Geiß, Elſe Fiſch⸗ ang, Hans Gleiter, Karl Layer, 2. Preis: Anna Schröder. Außerdem konnte in den Abteilungen unter 200 Silben eine größere Anzahl, zumeiſt 1. reiſe, verteilt werden. Der erſte Wanderpreis wurde Herrn Stadtſekretär Walther für eine nahezu fehlerloſe Arbeit in 300 Silben zum dritten Male zuerkannt. Damit geht der wertvolle Preis endgültig in den Beſitz des Genannten über. Den 2. Wanderpreis erhielt Fräulein Maria Teufl für eine fehlerloſe Arbeit in 200 Silben zum erſten Male. Die offizielle Preisverkündi⸗ gung findet am Samstag abend den 28. ds. Mts. im„Zähringer Hof“ ſtatt. — Buntes Feuilleton. — Die Küchenfee. Im„Journal“, ſo wird aus Paris gemeldet, malt Maurice Level wie⸗ der einmal ein hübſches Bild aus dem Fami⸗ kenleben. Ort der Handlung: der häusliche ce Freitag und Samstag. Wurstwaren! Ia. Salami u. Zervelatwurst Pfd. f Braunschw. Mettwurst Dürrfleisch, mager Münchner Bierwurst Thüringer Rotwurst Kleine Rollschinken Ihbürt ſagacogcc 48 Pfd..20 Pfd. 92 Pf. Pfd..30 Pfd. 70 Pf. Pfd..5 Pfd. 70 Pf. Fleischwurst Pfd. 90 Pf. Westfälische Mettwurst Pfd. 88 Pf. Gek. Schinllen Pfd. 45 Pf. Schwartenmagen. Pfd. 70 Pf. Preise netto! Zum Einmachen] „„ 5 Pfund.15 „5 Pfund.00 „ 5 Pfund.70 Würfelzucker. 5 Pfund.15 Salicyl 10 Pakete 45 Pf. Dr. Oetker Salicyl 3 Pak. 25 Pf. Sämtliche Gewürze, sowie Nelken, Zimt und Pfeffer stets frisch. Hutzucker Kristallzucker Feiner Zucker Diverses Puddingpulver. 10 Pak. 45 Pf. Backpulver 10 Pak. 45 Pf. Reklameaufschnitt. Pld. 1. 20 Eispulrer Pak. 2 Ff. Vanillinzucker 10 Pak. 45 Pf. Wiener Würstchen Paar 11 Kolonialwaren! Frisch gebrannter Kaffee Gar. Schweineschmalz, Pfd. 75 Pf. Halberstädt, Würstchen Paar 14 Pf, Mabkaron!!: tdbid, p. Hausmacher Nudeln. 3 Pfd. 95 Pf. ½% Pfund-Paket Tee. 95 Pf. Reis Pfd. 20, 24, 30 Pf. Griess Pfd. 20 und 24 Pf. Malzkaffee. Pfd. 18 und 22 Pf. Pfd..00,.80,.0,.50,.36 Himbeersaft ,Ltr. 85 ½ Ltr. 85 Pf. garantiert rein Bouillonwürfel, 10 Stück 18 Pf. Mehl prima 5 Pfd.-Beutel 95 Pf. Kakao, garn. rein Pfund 688 Pf. Ef. MAR Gelbe Bananen Pfund 25 Pf. Schwarze Kirschen Rote Kirschen Sauer-Kirschen Aprikos en Pfirsiche Kartoffelnn. 10 Pfund 68 Pf. Gurken Stück 20 Pf. TJomaten Pfund 18 Pf. Bohnen Zitronen 10 Stück 45 Pf. Stachelbeeren. 28, 22 Pf. Schweizerkãäse Schweizerkäse la. Edamerkãse Tilsiterkãsse Champignontcãse — Nur soweit Vorrat Frisches Obst! Pfund 45 Pf. Pfund 48 Pf. Pfund 35 Pf. Pfund 42 Pf. Pfund 80 Pf. „3j 15 Pf. — Käse und Butter! Pfd. 95 Pf. Pfd..20 Pfd. 93 Pf. Pfd. 93 Pf. 1 L Stück 100, 80, 40 Pf. Blockschokolade Pfund 68 Pf.. Frische Tafelbutter. Pfd..38 Weine u. Spirituosen 85 N de 2pfd.-.85 PfI. Bischofsheimer 4 Flasche 80 Pf. 555 5 1—— Heddesheimer, à Flasche 90 Pf. Pfiae Ma——9— Bodenheimer à Flasche 80 Pf. 5 Pfund n 23 Rotwein... à Flasche 85 Pf. Preifrucht-Marmelade Deutscher Kognak kleine, 85 Pf. Kirschwasser versch..45.20 Zwetschenwasser versch,.10 85 Himbeeren Aprikosen.. 5 Pfund-Eimer.4 5 Pfund-Eimer.75 5 Pfund-Eimer.48 A 46047 A Herd. Perſonen: Sie und Er.„Nein“, erkläxrt Sie,„dieſes Mädchen iſt einfach nicht mehr möglich; ich behalte es nicht.“—„Entlaß die Huldin.“—„Ich kann ſie nicht von heute auf morgen entlaſſen; ich will nicht ohne jede Hilfe bleiben, aber ich will mir eine ſuchen. Sie tut abſolut nichts; ſie iſt von einer Langſamkeit Wenn man ſie einholen ſchickt, kommt ſie über⸗ haupt nicht mehr wieder. Jeden Morgen muß ich von ſieben au lauern und aufpaſſen, ob ſie überhaupt herunterkommt!“—„Heute iſt ſie pünktlich heruntergekommen.“—„Heute! Aber ungekämmt und unangezogen—„Das habe ich nicht bemerkt..—„Du bemerkſt ja üherhaupt nichts. Ich ſage dir, dieſes Mäd⸗ chen treibt ſich alle Nächte herum“.—„Weißt du das ſo genau?“—„Ich bin feſt davon über⸗ zeugt.“„Was iſt ſchließlich dabei? Selbſt wenn ſie ausgingeds... Es iſt ihr eeepumee a eanc e dat Recht. Wenn ſie ihre Arbeit getan hat, iſt ſie frei...“—„Da muß ich doch bitten; und wenn ich während der Nacht krank werde und ſie brauche?“—„Das kommt doch aber nicht alle Tage vor.. Ihr Hausfrauen ſeid wirk⸗ lich merkwürdige Geſchöpfe. Ihr geht in Ge⸗ ſellſchaften, geht ins Theater, zum Fünfuhrtee ... Weshalb duldet ihr denn nicht, daß die Mädchen, die ja ſchließlich nicht Gefangene ſind, auch einmal ihr Vergnügen haben.“— Das iſt was ganz anderes!“—„Wenn du dem Mäd⸗ chen nur das vorzuwerfen haſt.“ Er ſchweigt eine Sekunde und ſagt dann prophetiſch:„Du wirſt ſehen, wie es in einigen Jahren ſein wird! Du wirſt ſehen! Sieh dir mal Amerika an —„Ich habe nicht nötig, mir Amerika anzu⸗ ſehen, ich lebe vorläufig noch in Paris Und dann an den Vormittagen— du biſt fort, du ſiehſt nichts— aber dieſe Unterhaltungen mit dem Schlächtergeſellen, mit dem Kohlenträger, mit allen anderen Lieferanten..— Was iſt denn dabei? Das ſind eben ihre Zerſtreu⸗ ungen!“—„Gib ihr noch recht!“—„Ich gebe ihr nicht recht: wir plaudern doch nur unter uns....—„Und ich entlaſſe ſie trotzdem „Entlaß ſie ſchon endlich, und reden wir nicht mehr darüber, denn es wird ſchließlich lang⸗ weilig.“—„Mit einer anderen wird es aber genau ſo ſein!“—„Dann behalt ſte.“—„Sehr geiſtreich!“—„Geiſtreich oder nicht, aber logiſch iſt es ſicher.“ Du willſt doch nicht etwi AUnſer ganzes Leben vergiften, weil das Mädchen viel⸗ leicht einen Liebhaber hat! Ich muß geſtehen .... Sie ſieht ihn mit eiſiger Ruhe an, ſo daß er den angefangenen Satz nicht vollendet. Dann ſagt ſie ſcharf:„Und im übrigen habe ich dich ja nicht gefragt! 3 — 11. Seite. Freitag, den 27. Juni 1913. General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Mitochlatt). Getr 5 99 Spiegelſchrank, neu, nur Ig. Mädchen ſucht Lehr⸗ M 4 Lindenhof Gett Aei Er Mk. 58, Schreibtiſch 27 Mk. ſtelle auf kaufm. Büro. 9 8 0 11 pol. Schlafzim, neu, Mk. 9 Keunktt in Stenogr. und 2. St. Seilenban u. 3. St. Windechſtr. 35/37 Schuhe, 2 75 kauft 250, Tatterſallſtr. 8 part. 5 7 Schreibmaſchine Off. unt. Seiteubau je 2 Zimmer Mod 975 roß⸗ Goldberg + 9 82981 5 5 Nr. 18306 an Ne—.—— zt. Küche auf 1. Juli 071 9 0 empfiehlt ſich l kkg, 2, 9. 57575 1 1 6—— zu vermieten. 420 mit Bad, Küche und Stüllein Weißnä 80395 Wehen Umzug 5 Nag, Gichbaumbranerei kanfardepagew. zu verm. 8 5 Jaslüſtres 818 4 4. St., Manſar⸗ e e eeee un an dehern, i 4,2 e 1 ſtraße 96,3. St. od. W 6, 8 8. St. 18867 75 52 Fräulein empfiehlt ſich im Flicken u. Bügeln. auch nachm. zu Kind. Off. au Jrau Karl, i35 33, 4. St. 7⁰ FJür Herren! Herremkleider werben kadellos aufgebügelt n. ausge⸗ Leſſert bei billiger Bedienung. Poſtkarte genügt. 77428 Joh. Nübel Reparatur 5 8— 2 7 eeeee art rengt u. f: Andr. Ksnig, aibergztrares f, Tal. 788. 804⁴³5 Stühle werden gut und billig ge⸗ flochten, dieſelben können ſofort im Hauſe abgeholt werden. Poſtkarte genügt. . Schmidt, 8 6, 1. Zeugniſſe vervielfältigt Metz 2 l. 4193. 890 n 2, 15. PœH ten. KAncruſta⸗Imitatlen in großer Auswahl zu haben. Tapetenlager Heinrich Hartmann, H7,28 Telephon 5358 Jungbuſchſtraße. 1 Iuwelen.-unen jed. Art. lief.sol.,schön u. bill. Juweſſerwerksfätte Apel 7, 18 Keber Heidel- ukauf, Tausck. Verkanf, el 3548. 82870 Pflegekind nicht unter 2 Jehren in gute gewiſſenhafte Pflege Elucht nach Heldelberg. ert. unter Nr. 82962 ͤ an AeExpebitton 8s. Blattes. Naßhodenfarbe, Hilfe⸗ U. Gelbfärben Fuüßböden all. Holzarten Paket 10 Pfg., Dutzd. 1 Mk. empfiehlt die Hofdrogerie Lucwig& Schätthelm 904, 8, Teleph. 282 u. 4070 FlI. 1 9. Tel. 8 bee Mt. E 9 60% der amtl. Taxe auf neuerbautes Wohnhaus in guket Stadtlage geſucht. Offerten unter Nr. 18454 Au die Exp. bs. Bl. I. Hypothel auf erſtklaſſig. Rheinſchiff per 1. Juli geſucht. ffert, unt. E. M. 83921 eu die Expeb. ds. Bl. 2. Höpolhene von Mk. 12000.— Nach 50% ſtadträtliche Schäthung per ſofort oder ſpäter geſucht. Prima Bürge, 51½% Ver⸗ ztnfung und jahrliche Ab⸗ kragung. Offerten unter W. B. 32977 an die Exp. dieſes Blattes. Hauſe gule Wechſel 5000 M. aufwärts. Anfr. U. A. Nr. 18624 an die— Büb Sher einzelne und ganze Biblio- theken, Lexikas kauft flerter'5 Anffguariat, 0 5, 5 Segennb. d. Ingenisursch. 1 2 Getr. Kleider Schuhe, Stiefel kauft 995 Peym, 4, 13. ſpſegen euefohfnung und dringendem Bedarf Zahle jeh hohe Preise Tür getragene Kleider, Sehuhe, Stlefel, Möpel, Asche sowie Zakngo⸗ U. Tressen. 7818 Buka R 4, 2. Zenügte rantie des Einſtampfens Sigmund Kuhn, I 6, 8 Magazin: T 6, 186. Alte Gebisse Zahn bis 40 Plg zahlt. Brym, G 4, 13. 72362 Getragene Kleider Schuhe, Möbel, kauft Goldberg jr., M²ittelstr. 72. Tel. 5034. 78582 Kaufe Möbel nu. Betten, ganze Einrichtungen zu höchſten Preiſen. 80978 Frau Becherer Prinz Wilhelmſtraße 17. Poſtkarte genügt! Abgelegte Kleider, Stiefel, auch Metall, Lumpen, Alt⸗ gale e Fefge Ch. Weißberg, J 5, 15. 406 zu. Wandlampen, Ladenteke, Zintblechbadewanne zu verk. O 3,6, 1 Tr. 18245 1 g. Pfaff⸗Nähm. M. 50 1 gut. Kinderw. M. 25 zu verk. M2. 10, 4. St. 18400 Weg. Umzug, Spiegelſchr., Kommode, Waſchtiſch, Ver⸗ tiko, Schreibtiſch, 1 u. 2tür. Schrank, Bett, Sofa u. a. bill. zu verk. J 2, 19, pt. rechts. egen Umzug zu verk.: Schränke, Bett., Tiſche, Spiegel, Salon⸗Garuitur, Lüſter, Bilder, Sopha u. Stühle, Küchenſchrankuſw. Händler verbeten. 1, 7. 82964 Ein ſehr ſchöner Erker für Speiſezimmer ſofort 83032 B 2, Du. fand⸗ Möbel, Kleider, chein tauft Bähles, H 4, 4. 072 Einstampf-Papier, Bücher, Akten ete. unt. Garantie d. Einstampfens Altes Eisen, Kupfer, Messing. Zinn, Zimk zewie sämtliche Metallaschen kauft zu höchsten Preisen. Wilh. Kahn S, 10 Tel. 1386 82801 Einſtampfpapiere alteczeſchäftsbücher, Briefe Akten ꝛc. kauft unter Ga⸗ — Gett. Klelder Schuhe, Möbel, Par⸗ tiewaren, Hausgegen⸗ ſtände, wegen dringen⸗ dem Bedarf 81237 zähle die höchſt. Preiſe Kissin, J J, 10 Laden— Tel. 2706. T— 81867 Partfewaren kauft jedes OQuantum u. jeder Art unter Diskr. J. Graber, f 3, 5 h. Nen eröffget! Wegen bringend. Bebarf kaufe Herreu⸗ u. Damen⸗ kleider, Schuhe, Möbel, Speichergerümpel ꝛc. ꝛc. zuden höchſten Preiſen. Poſtkarte genügt Komme außerhalb. + 80700 „Starkand, T 3, 6. 55 kaufen geſucht 2 eiſerne Wendeltreppen, Stockhöhe jeder 3,40 mund Durchmeſſer eirka 1,80 mi. Offert. unt. 83911 an die Expebition ds. Bl. Papier⸗, Tuch Wol⸗Abfälle Alt⸗ Eiſen, Metall, Gummi, gebrchte. Flaſchen, Säcke, Lumpen ete. kauft höchſtpreiſe auch in klein. Quant. 80701 Abfall⸗Anbauf⸗Zentr. Gr. Merzelſtr. 44 Tel.2178 Seeree guſerſerm biklig n verkauf. 81145 I. 3 Hinterhaus. Neue Möbell) Mod. Schlaßzimmer 350 Eleg. Herrenzimmer 325 Prachtv. Küche 125 Büfett 175 Spiegelſchrank, 2für. 75 Diplomatkenſchreibtiſch 70 Umban 65 Kleiberſchrank, poliert 54 2 50 5 Trü 39 Scheelbng mit Tuch 35 Ausziehtiſch 28 Vorplatzmöbel 0 Zimmerkiſche Teilzahlung Aebaltek Weee 3,19. Fahrrad⸗ Mäntel, Jahresgarantie⸗ ware um zu räumen: M..50 ſtatt M..— M..50 ſtatt M. 7. D 7, 24 Saben. Rößleiu. 82441 guterhaltene Tiſchdecken zu verkaufen. Zähringer Hof,., /10. 83924 Ein gebr.guterh. Damen⸗ 5 14 zu verk. 83019 4, 7 2 55 M5 bel! 1 Schreibtiſch, 1 Küchen⸗ ſchrank, 1 Kleiderſchrank, 1 Luſter für Gas und Elektriſch wegen Platz⸗ mangel bill. zu verk. 1447 111I.. Weg. Abreiſe verk. billtg 12, d. Private: Neue Rotplüſch 5 Clubgarnitur, ſchön. groß. Brüſſel. Teppich, einf. doch gutes Bett, polterte antit Kommode, Stühle. Zu ſe nachmittags. 18623 Traut, N 4, 21 Tr. belegonheſtskäaufe, Leich. Schlafzimmer komplett 220 Mk. 1 schw. Speisezimmer 895 Mk. 1-thür. Spiegelschrank 1 Diwan mit Umbaun 1 pitsch pine Käche I Dipl.⸗sSchreibtisch — billig zu verkauf.— Ein Posten neu polierte engl. Bettstellen à 29 Mk. A4, 20, part. Hinterh. 18428 1 Zinkbadewanne billig zu verkaufen. 82980 Nüher. E 5, 5, Seitenban Aflekikau. Noupult zu verkaufen, 82971 L. 13, 24 pl., Weidmaun. Ausziehtiſch, vollſt. Bett . 5. 5 4 ſchr. b. g. vk. 9 5 Schöler Stlon, Sopha, 4 Fauteuils als Seidenſtoff, Trumeaux, Silberſchrank, Büſten⸗ ſtänder, Tiſch rot Maha⸗ goni, noch neu, wegen Platzmangel zu verkaufen. Wo ſagt die Expedition dieſes Blattes. 82987 Nähmaſchine ſowie Gasbadeofen alles wie neu weg. Plag⸗ mängel billig zu verkaufen. Näh. N 3, 3, J. St. 89988 Verſchied. Silber, Lüſter, Kaſſes⸗Wärme⸗Maſchine billig zu 5 18555⁵ 4, 1 Treppe. Gelehelhelsfauf 1 pol. Bett m. Roſt u. Wollmatratze, 1 Spiegel⸗ ſchrank, 1 Nachttiſch, 1 Di⸗ wan, alles wenig gebraucht. ſtaunend billig abzugeben 18489 D, 3, II. Gelegenheltshauff Eine Salongarnitur beſt. aus ſeidenem Sofa mit 2 Seſſel, 1 Toilettentiſch mit 2 Hocler, 1großer Spiegel .40 in höch. 18569 Näh. Tatterfallſtr. 7, III. Niſchen, Soſa, Marmor⸗ tiſche, groß. Kriſtallſpiege billigſt e 18556 1 Treppe. 2 11— 1755 polierte Bettſtellen mit Draht⸗ u. Wollmatratz. 150 Mk. und 2imit. gußb. zu 100 M. 6,28 i in ſchöner Lage, bis 1. Junt bezugsfertig, ünter güunſtigen Be⸗ dingungen zu verkaufen. Zu erfragen bei Heinrich Annemaier, Bangeſchäft,Ksfertal Gar⸗ tenſtr. 5. Telef, 3214. nn N in prachtv. Geg. 91* mittl. 185 Schwarzwald. 5 anch als Frem⸗ deupenſton vorz. geeignet, 14 Zimmer mit Garten⸗ ſaalſmitſchönemGGarten, zu günſt. Beding. zu verkanf. Agenten verbet. 7 7 Aufr. u. Nr. 82956 a. d. Exped. Fabrikanuweſen mit ca⸗ nebſt Bürogebäude ä J 4650 an die A D. Frenz, Maunheim. Vergrößerung zu verkaufen. billig, Offerten unter unoncen⸗GErpedition 408 ußerſt wegen gemünd. 291. Bauſtelle. Ab Halteſtelle der neuen Gegen Nordwind geſchützt. Waſſerleitg. Die Anlage iſt Art. Zahtungs sbedingung u. ſchriftl. unt. Nr. 1408 a. d. wohnbares Gartenhäuschen ſowie groß. Veranda. Elektr. Licht(prächt. Gartenbel.) Grundſtüch in Neckargemünd. Erholungsbedürftige wohnen am beſten in Neckar⸗ Verkaufe dortſelbſt mein an ruhiger und vornehmer Straße gelegenes Gartengrundſtück(Park⸗ anlage) umgeben von herrlichen Waldungen. des bergig liegenden Areals ca. 2600 am inel. einer Ab Bahnhof Neckargemünd Stde. Größe elektr. Straßenbahn nach Heidelbög. ca. 10 Min. Angen. ſchatt. Sommeraufenth. Im Garten ſteht ein be⸗ mit 1 Zimmer u. Küche, einzig ſchön u. vornehmer mäßig. Off. nur Exp. d. Bl. Vorort Käfertal. Einfamilienwohnhaus mit Centralh., in ſchönſter Lage Käfertal, in der Nähe der ſtädt. Straßenbahn, m. 6 Zimmer, Küche, Badez., Mädchenz. u. all Zubehör, ſowie Vor⸗ und Hinter⸗ garten ſoſort zu verkaufen oder zu vermieten. Näheres bei G. Welz& Söhne, Baugeſchäft, Kurze Mannheimerſtraße Nr. öl, Mannheim⸗ Käfertal, 82700 Telenho N— Feldenhein. Neuerbautes 717 Einfamilien⸗ Fanan 8 Wohnhaus (Villa) i. ſchönſt. Lage, 6Zimmer, Küche, Bad nebſt reichl. Zubehör und eg. 250 am Garten ſofort billig zu verk. Wilhelm Ruf, Baugeſchäft, 8 Schwanenſtraße 19. von Heidelberg, mit um⸗ faſfender Fernſicht in die Rheinebene und auf die Höhenzüge des Neckartals cwegen Todesfall ein Villenbauplaß für Einfamilienhaus Baugenehmigungeerteilt in der Größe von etwa 8000 am mit größerem Beſtand von Obſtbäumen, ſowie Waldteil zu äußerſt günſtigen Bedingungen zu verkaüfen. Offerteu unt. kſt 82825 an die Exped. d. Bl. Ein Poſten Maſſen⸗Artikel unter günſt. Bedingungen zu vergeben. Wird eptl. auch in Kommiſſion gegeb. üher. bei Ad. Brand, 2, 16a 1—3 Laeeee 18630 Ahengrbg ung ſucht zum ſofortig Einkrittjüng. Herkn odet Dame mit guter Schulbildung, dürchaus perfekt in Steno⸗ graphie und Maſchinen⸗ ſchreiben Continental). Offerten unt. Nr. 82906 an die ee ˖8 18 iebegew. Aagulſtenre (f. Neuheit) geg. feſte Be⸗ zlige 10 geſ. B5 Nr. 19 p. vorm. TAnen slaſt Suche zum f. Juli 10—15 Statistinnen guren. Suneleaen 5 ersnteh 12 Uhr vor- mittags am Montag, 30. Juni un 30569 Apollo-Theater. Dtirektor Bendiner Hamburger 5 5 Tüchtige Stenothpiſtin für ſofortigen Eintritt von einem großen Werk geſucht. Offerten von An⸗ fängerinnen ſind zwecklos. Gefl. Anerbieten m. Zeug⸗ nisabſchriften u. Nr. 82989 an die— d8. Bl. Sauber. feisiges* Dienmädch El zum 1. Juli geſucht. 02 Mipetes pnzentl. Miöcken für vormitt geſucht. Böhm, Parkring 25. Perfekte Stenethpfſin zum mögl. bald. Eintritt geſucht. Offerten mit Zengnis⸗ Abſchriften, Angabe der Gehaltsanſprüche und des früheſten Eintrittsterm. ſind zu richten an: Sronn Bovert& Cle,-6, Hannkem, 14037 Modes. Tüchtige branchekundige Verkäuferin, im Verkehr mit feiner Kundſchaft be⸗ wandert,für ſofertgeſucht⸗ Bild, Zeugniſſe U. aus⸗ ſührlic che S Offerte nebſt Ge⸗ halts anſprüche erbet. 85991 Alwine auf, I., Flelß. iüns. Den mädche 95 Fuli geſ ſucht. 18545 ollthiftr. 5, 3 Tr. links. 176 57 54 Tächtig. Mädchen für Küche u. Aabgen geſucht. 82975 Mollſtraße 8 Laden. Jüngeres fleißiges Mädchen gegen guten Lohn auf 1. Juli geſfucht, Muß Freude an Kindern und an Haushaltungsarbeiten häben. Zu erfragen in der Exped. ds. Bl. 839008 Junges, tüchtiges Mäbdchen auf 15. Juli in kleineren Haushalt geſucht. 82992 Meerfeldſtr. 82, 2. St. r. mit gut. Schulbildung per 1. September d. Is. gegen ſofort. Bezahlung geſücht. Friedr. Wachenheim Tatterſallſtraße 4 +2 Jeßriing für mech. Werkſtätte geſ. 18619 Beilſtraße 16. Lehrling aus gut, Familie geg. ſof. Vergütung f kaufm. Büro 310 mögl. bald. Eintr. geſ. E. 2 25 15, Pt. 18620 In Schiffabrt und Sammelladungsverkehr erfährener ſelbſtändiger Expedient derzeit noch in unge⸗ klündigter Stellung ſucht Poſten unter beſcheidenen Anſprüchen. Sehr gute Referenzen. Off. unter Nr. 82976 au di; Exped. Kaufmaun Cöt verg Chr., verh., a. der Armat.⸗, 1 und Werkzeugbr., perf. i. Buch⸗ halt, Korbeſh,Eink Kaſſa⸗, Lohn⸗u. Verſicherungsweſ⸗ 50 .ſichpeſofortzu verändern. Off. u. Nr. 18612 g. d. Exp. Weſelen Von Karlsruher Großbrauerei wer⸗ u. 4. 2 5 Näh. 2. St. J 2, 4 4. Stock 4 Zim⸗Wohnung mit Bad zu verm. 18224 den für gutgehende Wirtſchaft ticht. kautionsfähige 775 J 4, 5/6 4 Ste 3. Zimmer u. Küche auf 1. Juli l. J. z. verm. Näh. Eichbaumbranerei. 42070 Wirtsleute geſ. II. 28 2. St., 3 Zim. u. Offert. unt. Nr. 82994 an die Exped. d. Bl. »Tücht. kautionsfähige Wirtsleute für eine nachw. gutgeh. Wirtſchaft an d. Mittelſtr. ſof, od. ſpät. geſ. Off. n. 18634 g. die Exp. ds. Bl. Gutzeh. Veinreſtauant auf 1. Oktober z. vm. Off. Unk. 2 18622——55—— Exp. —5 große 5 lle als Bureau f. Rechtsauw. Zimmer L 10, 4. St., Wohnung p. Juli od. ſpät. zu verm. Beſich⸗ tigung zwiſcheu—12 und 5 Uhr. Näh. part. 41617 J 6, 2, Bismarckſtr. Hekrſchaftlich ausgeſt. 9 Zimmer⸗Wohuung (Wohndiele m. Kamin) ſof. zu verm.—5 Uhr. 82²¹ L I2, II Ein leeres Zimmer z. vm. Näh. Part. lks. 18445 %2, 18, Bismarkkſtt Vierter Stock, 8 Zimmer inkl. Bad. Die Wohnung wird am 1. Juli frei und geeign. ö. 5 19050 foll dann nach Wunſch des — 85 7 Mieters erſt neu herge⸗ 1 25, parf. richtet u. 948060 558 werd. Ekeere ner als 7 8 1 Hurean d. 1. Jull zevrm 551 ſiürchſtt.. 14, 19 Näh. M I, 2, 3. Stock, 8 bis 7 Uhr. 42037 1 4, 21,—3 Zim. mi zu verm. Näh. Anwa bütreau. 1 Tr. daſ. aceppaptegtr. J (VIs--vis Riſes 5 0 3Zimmet u. Zubeß(Gis⸗ her Baubürd Armbruſter Franke) per 1. Juli 2 30 Schöne, geräumige? Zim.⸗ Wohnung mit Bad, Speiſe⸗ kammer u. Zubeh., 1 Tr. h. p. 1. Okt. zu yvm. Näh, bei 12 42187 Walther Ev. Retkow 1 4, 10 Pth. 1 Tt. Zimmer, Küche, Zu⸗ Gas an kl. Fgmilie 5 5 Fuli zu verm. Nüh b. Schhmitt, Vorherh. 2 Tr. 2092 preiswert auderweilig gu vermieten. Nüh. J. Hatzy, Telephon Nr. 91. 41839 + 6, 7 Schbner großer Ladlem 3. v. Näl Laden. 2, 10, 2 Treppen 2 leere Zim. an einz. Perſ. 41949 24 7 2 Tr. léeer. Zim. 5 9 A mit ſep. Eing., f. Bürozwecke geeign., in Ant. Geſchäftsl.3. v. 42199 75 25 30 gegenüber Wohng, p. 1 Okt. ſch. 6⸗Z.⸗Wohn u. einger. Badez! u. Zu heh⸗ 3 Tr. hoch, z. verm. 42ʃ/68 itebſt Mohnung per ſofort od. fpäter preiswert zu verm! Näh⸗. St. lies oder E 1, 6 2.. Bürs. 40415 A, 5 Zimmier balt Huüche u. Bad auf 1. Auguſt zu vermieten 18559 Laden. Eangſtraße 20 Großer Eckladen mit 4 Zim.⸗Wohng. auf 1. Oktb. 8 8. Zimmerwohn., Wbhs. zu verm. Näh. 3. Stocklks. 42192 bkll, zu vm. Näh. 3. St. s621 Seckenheimerſtr. 106, Laden mit Wohnung für jed. Geſchäft efeee 9. v. Nälh Friedrichsyl. 414 050 eeeeeee Kleiner monernetr Ladéen per ſof. z. vm 42103 9 1. Oktober d. Mergzelſte Bellenſtr. 24 ggroße Zimmer u. Küche und 2 Zim. u. Küche zu verm. Näheres 2. Stock o. Telephon 3167. 42120 7 401+ Bißmartkoplaß ie gel⸗ und Tatterſallſtraße, eleg. 8⸗Zimmerwohn, mit allem Zubehör gauz der Neußeit entſprechend ausgeſtattet, hoch per J. zu bver⸗ Erfragen Große 2, v. 1. 18205 eine Treype mieten. J5,3 re helle, ſehr gWie, auch! Parguctböden zu uvm. Daalmiſtraße 32 Nat de 6 Zim.⸗Wohn hohe Räume 1835 Magazin geeignet, mit Toreinfäahrt u. groß. Hof, mit oder ohne Wohnun zu vermieten. 18 2409 Näheres 4. Stock rech ſee e Werkſtätten hell u. geräumig pex ſofort zu verm. all Eliſgbeihſtraße 7 (Oftſtadt) elegante Wohnung von 5 Zimmern mit allem Zu⸗ hör per ſofort oder ſpäter preiswert zu Näheres parterre, phon 1672. vermieten. Tele⸗ 40084 Zu erfr. bei Joſef Jang, Werftſtr. 15, 8 fſſ I wonnung im 3. St., herger., Näh. mann daſelhſt od. Heidel⸗ berg, Tel. Elſſabeihſtraße 8 Herrſchaftl, S⸗Zimmer⸗ neu anf 1. Juli zu v. Hausnteiſter Hart⸗ 1934. 17563 5 5 5, 6, J Jiulter it. Küche 11 Seitenb. ſof, zu verm: m Näh' part,—2190 IB 7% 16 3. St. 8 gimier, Oktober begeh⸗ Eichendorfftr. 37 2. Stoſck Zwei ſchöne 2 Zimmer⸗ wöhnungen, Hltche und Zubehör per ſof. od. 1. Aug. zu verm. kalerſtr. 79. Tel 872, Zu erfr. Käfer⸗ bar, zu verm. 42195 Junger Naun 57 als Reiſender. Off. U. Nr. 18692 a. d. Gxp. Junger Mann dleſen Herbſt vom Milität aßgehend, ſucht Stelle auf größerem Büro. Gefl. An⸗ gehots unter Nr. 18636 an die Expedition ds. Bl. Gebild. ig⸗jähr. Fräul. aus gut. Fam., kath., das ſehr kinderlieb iſt, muſik, im Nähen gute Kenntniſſe beſitzt, ſucht Stellung zu 12 Kindern auf 1. Sept. event. auch früher. Näh. Ludwigshafen, Prinzre⸗ gentenſtraße 6, II. 18629 0 2 Fafs Imperial 9 5 Zimmerwohn Bad per 1. Juli zu verm⸗ 42111 Grabenſtraße 9* Z. Stock, 4Zimmer u. Küche 1. Auguſt z. verm. Näh. Janbhro Heh. Lanzſtr. 24. Telephon 2007. 41605 mit Balkon 115 6 7, 22 5 Zimmer nebſt Zubehör zu um. Näh. pärt. 4203g 6 7, 29 bt. Zimmer u. Küche auchf. jeb. Geſchäft vaſſend z. v. 18427 Abfüllraum O as e 13 11. 41a freie 25 e u. Platz, ſchöne immer n. Aache 18363 1. Juli zu verm Lameyftr. 16 Schöne 4 Zimmerwohn. parterre ſof. od. ſpäter zu verm. Näh, Laden. 42169 raum nebſt Wohnung u. Zuheh. zu vermieten. 33 an ruh. Fam. p. 1. Okt. zu v. 42185 Näheres& 7, 11, Büro parterre. 41984 Heinr. Lanzſtr. 21 ſchöne im.⸗Wohn. m. Bad,5 St. denwohn., 2 3. 573 Küche z. v. 18333 Mittelſ 15 92 d. Neckarſtadt, ſchöne 4⸗Zimmerwohnung mit Balkon u. Erker per 1, Juli an ruh. Lent z. v, Näh. H 1, 1, 4. St. 42161 Pozziſtraße 5, 3. Stock, 3 Zimmerwohn. mit Bad, Manſ. u. Zubeh. p. 1. Okt 3. v. Näh. 11220 3 9 Foſciduttenſrißt 1 ſchöne üei 3. St. mit reichl. Zub. auf 1. Jult od. ſpät. zu v. 18463 Näheres R 7, 92, part. Rheindammſtraße 1 3 Zimmer⸗Wohnung per 1. Okt. preisw. zu Umt. 85 Rennershofftraße 17 1. Stock, ſchöne=Zim.⸗ Wohnung m. Bad, Speiſe⸗ kam., 2 Balkon und allem Zubehör zu verm. 18072 Neubau. Lange Rötterfir. 58 ſchöne 2⸗ und 3⸗Zimmer⸗ Wohnungen mit e Speiſek., Küche p. J. Juli zu vermieten.— Hafelbſt ein großes Park.⸗Lokal. 40 am paſſend für Magaz. Bureau od. Werkſtatk, per ſofoxt od. 1. Jult 1913 3. v. Stamitzſtr. 2 part. Schöne 3 Zimmer⸗ wohntüng m. Bad. Uu. Mauf. bis 1. Oktob. zu vm. 41863 Näheres daſelbſt part. Uks. Telephon 3307. Sſchanenonnade Schöne 5 Zimmerwohng. mit allem per 1. 2 928 Okt. 1913 z Architekt, Tel. 6926. Seilerſtraße 5 2 Zimmer u, Küche u. 5100 Zimmer u. Lellthe z. v. 1 Welderflt. 33 Hochparterre Zimmer, Bad, Küche, Sßelſetantner ent. 2 Sou⸗ terrainzim mit Bürb per Juli zu vermieten. 44987 Näher⸗ parterre oder durch J. Jilles 45 Immobz I. u WMuek ⸗Geſchäft N 5, 1— Tel.. Weſſüſraße J Pärterre, ſchöne 5 Zimmer⸗ Wohnung mit Garderobe, Bad, Küche, und Zubehör per 1. Juli 08. ſpäter zu verm. Näheres 5 9. Stock. Wedpinſtr. Ge 1 Tr. 4 Zimmer in reich Zubeh. u. elektr. 40 nah Tel. 2088. Mafktplatz! ufhe. Mehrere 3 Zim.⸗Wohn. m. Bad, Speiſekam⸗ od. ſpäter zu veym, 0h. 1. Elock, Wieiſchaft Schne ⸗Zin.⸗Wohn. mit Zubehöhr, freie Lage, ver J. Sklober z. v. 47 Näh.NRheinhäunſerſtr. 201l. l. Schöne 2 Zimmer⸗Wohnung mit Manſarde alsbald zu vermieten. 42122 Augortenſtraße 93. Centrum der Stadt Nithige Lage 7 ge. Zimmer m. Zußeh. per 1. Juli ebtl. ater 318 vernſetent. Näh. W5,11 2. Stock, zwiſchen 10—12 und—3 Uhr. 41794 nt. Stall Hof⸗ Wohnung raite u. Groß. Garten ſofezu v. Näheres 18397, 15 b, IV. event. Bilro u. Sager. Schönt.Zim.⸗Wohn. auf„1. Okt. zu vermieten. Näher. bei Frau Köhler, Schleuſenweg 3, am Parkr. 18512 Schöne 2Himmerwohng. an krüh. Leute zu vermztet. 9. 1. Juli event. 1. Au 1 Näh. eene 05 2 Stock, HGeſchif fräume mit oder ohne Stallung, Keller und Giskeller, Gas und Glektriſch, 3555 zu bermieten. Bellfraße 14, 2 8 2 Fimm. u. Küche om. Nühe der Aarhe. Näh. Langſtr. 80, 2. St. 2 Wezen Vecſchng ſehr ſchüne Wohunn Zimmet, große hellecde 5 diele, Manfarde u. ſsuſt. Zubehör ſofort zu ber⸗ mieten. 1 Mas Joſefſtr. 18, II. x. 14. Seite. General⸗Anzeiger, B ſche Neueſte Nachrichten(Mitteg blatt). Freitag, den 27. Juni 1913 „arenhaus G. m. d. H. TI, MANNHEIxI Verkaufsfäuser: J fegkarstadt, Marktplatz, Samstag, den 28. ds. Mts. beginnen unsere 5 ſi 0 N d 1 0 0 E b V Vir bringen mit diesem grossen Extra-Verkauf in allen Abteilungen unseres 6 Hauses enorme Posten Waren zu hervorragend billigen Preisen 7. f 0 f. Beachten Sie morgen unsere Beilage in den Iageszeitungen. 8 25 15 8 80—— 808 10 9 Zu mieten geſucht: 45 5 4 7 Damen Küte! des neu erbauten Ladenlolales Mod. Wohuung von—-§ Zinnen 4— im öſtlichen adtteil, Katſerring, m aße f 60 2 22 50 per ſbrort ſpideens 40 1 Okiaber don S billige Huttage! ind gemäſtete Gänſe»e. ann 5 Saen die⸗ vom 27. Juni 915 elnschllesslleh 4. Juli 6 Supenſhnet 0„ von Mk,.80 an FUY Gd.ie 555 1 8„„»von Mk..— anß zunge Enten 3 Handschuhe, Strümpfe 6 Metzgerei agzie Uü Ure junge Hähnen 0*„ von Mk..20 att 5 Krawatten, Herrenwäsche zu mieten evtl. zu Tägl. friſch geſchlachtet, große Auswahl Klute und Mützen 4 91 0 8 in allen zum 6 A. Doiny, S, 19 Trikotagen U 1, 4, Breitsstr. Jol. 585. Soltern. 5 eitspreis von 8 ̃sæ. 50 am m b 22 Telephon 3729. Kolonialwaren Sbering. ſucht f. d. Zeit und trocken p. 5 1 atk H. 95 pel Stiet sowie für die Waren-Ausgabe er es een e ge 1510 KRegulärer Wert bis 18.— Mk. rtenielt nt gut möbliert. Zimmer Lanzſtr. 28½, Te 5 umen. Tantasles unn Sträubtelem Lege danepedec Sce Iin e e ee 885 FPersönliche Vorstellung vormittags 10—1 Uhr tiſch k. elektr.L erw. Gefl. Möbl. Zinmer 185 e Gechmtum Fe im Hauptburoau—45 5 72 ür allgem. u. landw A⸗ 6 2 0 geste Kaufgeſegenheft für die fielsezet. 0 Aeedanſen e. en Halle a.— 14042 5 151 8 5 G ie, Prel. Huppert. W..10 5 8 Lina Weil Se 55 Ae Sa 85 0 iſe Friebrichsr. 86,20,1 Trf S 8, 37, I Treppen. 00 8 955 5 6, 5. 0 YIgi 55 ilſe. 8005 15 Sese Deegee( eſn Fee de Duisburg, Dortmund, Essen-Ruhr und 85 hum haben Wir eigene Geschäfte und dureh den großen Umsatz, den Wir Üüberall 5 Srzielen, sind wir in der Lage für wenig Geld gute Ware zu liefern. Wir offerierenu von feiusten Herren nur kurze Zeit Götragene Man-Gardereben (Gdas sind Anzüge, Ulster, Paletots usw.), die sich durch erstklassige Maßschneider- arbeit und grösste Haltbarkeit auszeich- nen, sowie sehr elegante hochmoderne neus Herren- u. Burschen-Anzuge zu den enorm billigen Preisen: 12, 15, 18, 22 Mk. und höher Gehrock-, Frack- u. Smocking-Anzüge Werden billig verliehen und verkauft. losen modernste Streifen zu .50.50.50.50. e 85 Inh. Gebr. Birnbaum 0 MANNHEIM 5 Sreite Strasse vis--vis Kander deschäft dieser zrt am platzo. in deltebiger Stückzahl zu haben in der Pelzllz⸗ Wiher * 9. Hals ſhen Buchbruckerel, G. n..9. laut geritten. Einjährigen⸗Prüfung. Junger Kaufmaun mit Obertertia⸗Zeugnis einer Realſchule ſucht tüchtige Lehrkraft zwecks Ausbil⸗ dung zum Einjährigen⸗ Zeugnis. Gefl. Off. mit Honorarangaben unt. Nr. 83061 an Die Exp. ds. B —3 88 8 20 Mark in der Alt⸗ Rheinſtraße Waldhof. Der ehrl. Finder wird gebeten ſelbe an Th. Noßmann, Friſeurlehrl., Alte Frauk⸗ furterſtraße 2, zurückzug. 83051 1 Theaterplatzz Parterreloge Abonnement O. wegen Tranerfall abzu⸗ geben. Näh. durch die Fandontter Mk..08 52855 elg ———— 4847 2. 3 Gelegenheit Eine gut eingeführte Emaille⸗Schilder⸗Fabrit i. d. Pfalz iſt umſtändehalb⸗ zu verkanfen. Groß. Fab⸗ rikterain vorhanden zum event. Ausbauen u. Auf⸗ nahme anderer Artikel erforderl. Kapital Mark 100009.— Offert. unt. Nr. 83060 an die Exped. ds. Bl. Zu verkaufen ungar. Fuchswallach mit Pedi⸗ gree, Gjährig, 1,72 groß, gut. Temperament, korr. Beine, 18636 Zu erfragen bei Vize⸗ feldwebel Groth, Grenad.⸗ Regt. 110, Maunheim. Schöner Ausziehtiſch 125 verkaufen. 18637 . 8. 3. Stock links. gut erhalten, Pal, ſehr billig bei Heckel. 3, 10. 88063 mit guter kaufm. 20—25 Jahre alt, Steno⸗ graſte⸗ u. Schreibmaſchine kundig, per 1. Sept. oder früher geſucht. 83069 Metallſchlauch⸗Fabriß Pforzheim, G. m. b. H. Abt. II., Rohrapparatewerk Zur Bedienung einer Sauggasaulage. Geſucht ein durchaus zuverläſſiger Mann, gelernter Schloſſer bevorzugt. Eintritt ſofort. Offerten mit Zeugnis⸗ abſchriften anſprüchen ſind zu richten unter Nr. 83072 a. d. Exp. Strebſamer jüngerer Commis flott. Maſchinenſchreiber u. perfekter Stenograph, welcher in der Lage iſt nach kurzen Angaben geläuſig zu korreſpondieren p. bald geſucht. Nur gut empfohl. Herren belieben Anerbiet. mit Zeuguisabſchrift. neoſt Angabe d. Alters, d. An⸗ ſprüche, ſeither. Tätigkeit u. Eiutrittszeit zu richten unter Nr. 83066 an die Expedition dieſes Blattes. Zuverläſſige 978 Zeitungsträgerin für das Lauge⸗Rötterge⸗ 55 ſof. geſucht. Zu erfr. und Gehalts⸗ 17, Cigarrenladen. be durchaus firm in ſtenogr. Aufnahme von Diktaten und Wiedergabe derſelben 121 Schreihmaſchine per e geſucht. Offerten möglichſt mit 2 Photographie an Reis& Co., Friedrichsfeld. Perfente en zum baldm. Eintritt ge⸗ ſucht. Damen aus der Branche bevorzugt. 83065 Coutad Schäfer& Prellet G. m. b.., Gugroshaus für Elektrotechnik, Seckenheimerſtraße 84. Geſucht werden zum 5 von Privatkundſchaft im Ver⸗ kehr mit jedem Publikum gewandte Mäuner und Frauen gegen Gehalt und Proviſion. Jährl. Ein⸗ kommen 15002500 Mk. Perſönl. Meldg. Heinr. Lanaſtr. 27. part. r. 83071 Mädchen das etwas kochen kann, tagsüber geſ. Käfertaler⸗ ſüraße 85/87. Laden. 18650 Wir 100 für 222155 Büro Lehrling mit be zum Einj.⸗ Freiw.⸗Dienſt per 1. Aug. oder ſpäter. 83064 Mannh. Roßhaarſpinnerei und Fabrik techn. Gewebe n 5—— felgescl Möblerteh Jindler in gutem Hauſe auf 1. Juli geſucht. Angebotem. Preis⸗ angabe unt. Nr. 83062 an die Exped. d. Bl. erbeten. Dame und Herr ſuchen guten bürg. Mittagstiſch. Offerten mit Preisang. unt. Nr. 18644 au die Exped. Auf ca, 3 Monate bis Umzug, ſucht verh. Kaufm. ein Zimmer levtl. auch einfach möbl.) mögl. mit Penſion jed. u. Bedingung b. kl. Fam. Nähe Kirchenſtr. bev. Gefl. Anerb. m. Preis⸗ ang. unt. Nr. 1882 Bahn⸗ poſtlag. Karlsruhe erb. 83074 Ig. Herr ſucht Nähe Ge⸗ werbeſchule ein ml. Zim⸗ mer m. Morgenkaffee. Off. mil Preisang. u. P 3335 an D. Freuz, hier. 423 Für abe W 567 85 577575 Erfolge eine Handelshochſchule abſolviert und ſeiner Militärpflicht als Einjähriger, genügt hat, wird Bolontärſtelle in großem Import⸗ oder Exportgeſchäft geſucht. Offerten unt. Nr. 31545 an die Expedition ds. Bl. Tellen zuchen Gefl. 25 Jahre mit Techtiker wer Werk⸗ ſtätteprax., ſeith. Vetriebs⸗ aſſiſtent, ſucht Stell. im Betrieb od. Büro. Off. u. Nr. 18638 a. d. Exp d. Bl. Mädchen 2 alt, ſucht Stelle. Näh. beh Hellenſtr. 75, II. r. 1 ſchöner Laden 112 qni, mit Hinterzim⸗ mer 25 qm ſof. 140 5 ferner: 1groß gewölbt. Hrulklt gutentlüftet, ca. 200 qm ſofort zu vermieten. Näheres F. X. Schmitt, Tel. 1145. —— Laden Breitestr. 8 1. 7 zu vermieten. 40578 Schriftl. Heiſel, Weinheim. Elfenſtraße 28, Laden 3. Zt. Friſeur, mit Wohn. auf 1. Juli zu verm. Näh. Lortzingſtr. 9, 2. St. se Laden in frequenter Lage, vor⸗ teilhaft zu vermieten. 0 Aug. Weick,& 4. 10. Schöner mod. Luden Neubau 4, 6 ſof. preisw. zu vermieten Näheres 2. Stock. 18642 Muemen 5 Ain 5, 8. Et. Küche nebſt Zubehör bis 1. zu vermieten. 18652 Näheres Laden. 16, 21 Griedrichsring 4 Zimmerwohng. mit Zubehör im 3. Stock, per 1. Oktober 1913 an ruhige Familie zu verm. Näheres Parterre. 3 onring 4. Stock, Luiſscurin 24 Jint Bad, Küche, und Zubehör auf 1. Okt, 1913 für 1200 M. pro 88551 zu vermieten. 1863 Näheres im Taden. Rupprechtſtr. 10. Anfragen an(Ei ohne Peuſ. zu vm. 18532 Samehyſtr. 13 part., gut möbl. Zimmer in beſſerem Haufe zu vermiet. 18563 1 5 3, 16 3. Stock xr.) fein möbl. Wohn⸗ u. Schlaf⸗ en. auch einzeln au efſ. Herrnu z. verm. 42146 Suiſenring 57, I. Großes ſchön möbliertes Zimmer mit Schreibtiſch an beff. 85 zu verm. Heint. Lanzſir 1 Tr. I. f. 5 ſtre! ugang zu verm. Max Joſ. Str. 26, 3 Tr. 1. Wohn⸗ u. 2 8 u. Meerfeldſtr. 44, 4 Tr. Möbl. Zimmer mit 1 oder 2 Betten zu verm. 18226 Große Merzelſtr. 3 pt. Hübſch möbl. 9275 1. Jult zu verm. Nheindammftr. 58a 8 Schön. möbl. Zimmer z verm. heinhäuferſtr. 6, 2. St, ſchön möbl. Zimmer m. Balk. a. f. Herrn z. v. 42204 Ne 125 2 Tr⸗ eleg. möbl. Wohn⸗ u. Schlafzim. 21 1955 zu verm. „ See 10, 1 Tr. Möbl. Zimmer mit 1555 ohne Penſion zu verm. Seckenheimerſtraße öz 1 Tr., eleg. möbl. Zim. m. od. ů erſal p. ſ. z. v. 41998 Tgtierſallſtraße 7 2 Tr., fein möbl. Zimmer mit ſep. Eingang ſof. zu v. 18568 85 Fhoräckerſtr. 5, pf eleg mbl. Zimmer nur an beſſeren Herru z. vm. Zwet i zu verm. Weinheim, ſtraße 5. Schön möbl. Srne 15 beſter Lage der Stadt v. 1 zu verm. Näheres 21 3. Stock. 4219 8565 möbl. Zimmer 25 15 4Zim⸗ merwohng. m. all. Zuheh zu vm. Näh. 2. St. ſofort zu 102² Pozziſtr. 1. 2. Stock, les. gut möblierte Zimmer mit 2 Betten an FP00 ß( von der Frau ——— im und Umgebung(Badif Für die Frau LeHeugke nadridbeg Beilage zum General.nzeiger der Stadt Mannhe Das Turnen der Frauen und Mädchen vom geſundheit⸗ lichen Standpunkt. So wie die Stellung der Frau in der Gegen⸗ wart eine ganz andere geworden, als ſie in der Vergangenheit geweſen, ſo hat ſich auch die An⸗ ſicht darüber geändert, was für ſie ſchicklich oder unſchicklich ſei. Wir alle erinnern uns wohl noch, wieviel Spott, Entrüſtung oder Verachtung, je nach Veranlagung des Kritikers, jene Frau traf, die mit kühnem Mut ſich in der Oeffentlichkeit auf dem Fahrrad zeigte, und unſere Mütter wiſſen noch davon zu erzählen, welch ſeltene Er⸗ ſcheinung eine Frau auf Schlittſchuhen war. Ja es hat ſelbſt nicht kleine Städte gegeben, in denen beherzte Frauen dem Vorurteil gegen das Schlittſchuhlaufen trotzen wollten und als„un⸗ weiblich“ geſellſchaftlich geächtet wurden, und die Frau eines bekannten Profeſſors, die von ihrem ſie verjüngenden Sport nicht laſſen wollte, ge⸗ fährdete direkt die Exiſtenz ihres Gatten, der deshalb ſeine Stellung aufgeben mußte. Nun— die moderne Zeit hat gründlich mit dieſen veralteten Anſchauungen aufgeräumt, ja es iſt geradezu Mode geworden, ſich in irgendeinem Sport zu betätigen, an dem das weibliche Ge⸗ ſchlecht mit geringen Ausnahmen, wie Fußball uſw., regſten Anteil nimmt. Nur das Turnen des weiblichen Geſchlechtes it noch immer mit einem Odium behaftet und dieſes heißt: geſundheitsſchädlich. Dabei ſind es fſelbſt aufgeklärte Köpfe, die ſich nicht von der Annahme freimachen können, daß die verſchiede nen Uebungen des Turnens dem zarten Organis⸗ nus des weiblichen Körpers ſchaden, ſeine Funk⸗ tionen ſtören oder gar wohl dauernd ſchädigen müßten. Wenn dem ſo wäre, würde dann am bevor⸗ ſtehenden 12. deutſchen Turnfeſt in Leipzig auch das weibliche Geſchlecht ſich beteiligen? Würde man nicht im Gegenteil die öffentliche Kritik(die bei derartigen Anläſſen meiſt beſonders ſchemangslos einſetzt) Angſlich ſcheuen, wem auch nur eine dieſer Uebungen dem weiblichen Körper in irgendeiner Weiſe Schaden bringen könnte? Es wird ausdrücklich betont, daß die Turnerinnen, die dort draußen auf dem weiten Gelände des Leipziger Feſtplatzes ihr Können in rneriſcher Hinſicht zeigen, von den meiſten ihrer Leibesübungen etwas vorführen, um breiten Maſſen, die das Frauenturnen noch nicht aus eigener Anſchauung kennen, einen Einblick in dieſes zu gewähren. Es iſt ſelbſtverſtändlich, daß die einzelnen Uebungen den verſchiedenen Altersſtufen des kweiblichen Geſchlechts und ſeiner körperlichen Beſcchaffenheit genau angepaßt ſind, daß alſo die jungen Mädchen in den Entwicklungsjahren andere Turnübungen, Spiele uſw. treiben, als die Frau in vorgeſchrittenen Jahren, die Mütter uſw. Je früher dieſe Uebungen einſetzen, deſto ſegensreicher natürlich die Wirkung auf die Ent⸗ wicklung des Körpers. Es kann deshalb, nicht genug darauf hingewieſen werden, daß dem wohl Uberall eingeführten Mädchenturnen in den Schu⸗ len auch nach der Schulentlaſſung bald weitere Turnübungen in geeigneten Vereinigungen fol⸗ gen ſollten, namentlich für jene Mädchen, die ihr Beruf in geſchloſſenen Räumen, in Fabrik, Büro und Nähſtube bei vorwiegend ſitzender Lebens⸗ weiſe feſthält. Wie manche ſchlaffe Haltung, Lebensunluſt, Bleichſucht und Schwäche würde ſchon im Keime erſtickt, wenn das junge Mädchen während ſeiner Entwicklungsjahre durch vernunft⸗ gemäße Leibesübungen den Blutumlauf regelte, durch das dabei bedingte Tiefatmen die inneren Organe, namentlich die Lunge kräftigte und den ſchlaffen Muskeln den nötigen Halt gäbe. Aber nicht nur für dieſe Jahre, ſondern für die Mut⸗ terſchaft ſelbſt iſt das Turnen des weiblichen Ge⸗ ſchlechts von unendlicher Wichtigkeit, da es den Körper ſtählt, die Muskulatur kräftigt und elaſtiſch macht, für Zufuhr friſcher Säfte auf⸗ nahmefähig macht und ſo direkt vorbereitende Arbeit leiſtet. Von beſonderer Bedeutung iſt das Frauen⸗ turnen aber auch dort, wo ein ſchwächlicher Orga⸗ nismus zu ſchlechter Körperhaltung, rundem Rücken, hängenden Schultern, ſchleppendem Gang uſw. Anlaß gab. Hier iſt das Turnen von geradezu ungeahnter Wirkung auf den gan⸗ zen weiblichen Organismus. Die Schwäche und Schlaffheit der Muskulatur und des Knochen⸗ gerüſtes weicht bald einer ſtraffen, aufrechten Haltung, der runde Rücken verliert ſich, die Schultern heben ſich und der erſt ſo ſchleppende, müde Gang wird raſch und elaſtiſch. Wie ja auch längſt erwieſen iſt, daß orthopädiſches Tur⸗ nen beim Auftreten körperlicher Fehler, wie Rück⸗ gratsverkrümmung uſw., angewendet, völlige Heilung erzielte und ſelbſt weit vorgeſchrittene Leiden dieſer Art ſehr ſtark milderte. Für die reife Frau aber, die über die Beſchwerden des reiferen Alters namentlich nach mehreren Gebur⸗ ten zu Klagen Urſache hat, iſt eine gemäßigle verjüngender Wirkung. Natürlich muß in ſol⸗ chen Fällen evtl. der Arzt vorſchreiben, welche Uebungen geſtattet oder verboten ſind. Einen ſchädigenden Einfluß wird Turnen nur dort ausüben, wo es mit Anſpannung aller Kräfte ohne jedes Maß und Ziel bis zur Er⸗ ſchöpfung betrieben wird. Derartiges Uebermaß iſt jedoch in Turnvereinen völlig ausgeſchloſſen. Dort wird für alle Altersklaſſen nur von bewähr⸗ ten Kräften der Unterricht erteilt, und daß ſich dieſem immer mehr und mehr weibliche Turner zur Verfügung ſtellen, wäre ernſtlich zu wünſchen im Intereſſe der Geſundheit der gegenwärtigen und des Heranwachſens einer kräftigen zukünfti⸗ gen Generation. H. N. Vom Taktgefühl. Von Dr. Egid v. Filek. Von allen Eigenſchaften, die man gemeinig⸗ lich als„echt weiblich“ zu bezeichnen pflegt, iſt das natürliche Taktgefühl und die Empfindung für das„Schickliche“ in dem Sinn einer ver⸗ feinerten perſönlichen Kultur eine der allerwich⸗ tigſten, und wenn es möglich wäre, dergleichen zu lehren und zu lernen wie eine Schuldiſziplin, ſo müßte der Unterricht in dieſen Fächern den Hauptbeſtandteil der weiblichen Erziehung aus⸗ machen. Was iſt nun eigentlich das Taktgefühl? Es iſt die Fähigkeit, im Verkehr mit anderen ſeinen perſönlichen, jedem Menſchen angebore⸗ nen Egoismus zu unterdrücken und mit dem Anderen zu denken und zu empfinden. Daß Frauen dieſe Eigenſchaft meiſt in höherem Grad beſitzen als Männer, liegt in der weiblichen Natur. Der Takt wurzelt immer im Herzen. Es gibt Menſchen, die eine hervorragende gei⸗ ſtige Bildung und einen Schatz von Kenntniſſen beſitzen und doch innerlich arm ſind, weil ſie von ihrem Egoismus gleichſam umpanzert werden und jede Fähigkeit verloren haben, ſich in die Seele eines Anderen zu verſetzen. Dieſe Fähig⸗ keit aber macht die Grundlage des Taktes aus. Wer Takt beſitzt, wird imſtande ſein, aus dem Nebenmenſchen ſein Beſtes und Tiefſtes her⸗ auszuholen, ohne daß dieſer es bemerkt. Er wird alle Formen des geſelligen Lebens erfüllen und doch über Aeußerlichkeiten hinweg die Seele zur Seele ſprechen laſſen. Und iſt der Moment gekommen, da der Andere Vertrauen zu uns gefaßt hat und ſich zu erſchließen be⸗ ginnt, ſo wird die taktvolle Frau es verſtehen, ihm teilnehmend zuzuhören, mag auch manches mit unterlaufen, was ihre Geduld ein wenig auf die Probe ſtellt. Sie wird verſtehend dazu lächeln und ſchweigen. Das iſt eine der ſchwerſten Künſte im geſel⸗ ligen Verkehr der Menſchen untereinander: zur rechten Zeit ſchweigen zu können. Der feinſte Herzenstakt, die tiefſte Erkenntnis der menſch⸗ lichen Seele müſſen die Grundlagen dieſer Kunſt ſein. Wie viele zarte, duftige Verhältniſſe von Freundſchaft und Liebe ſind grauſam zerſtört, gleichſam in der Blüte geknickt worden, weil der eine oder der andere Teil— vielleicht auch beide— nicht im rechten Moment zu ſchweigen verſtanden! Es gibt Stimmungen der Trauer und der Freude, in denen ein Blick, ein Hände⸗ druck taufendmal mehr ſagen als Worte. Und dieſe Kunſt des Schweigens muß die Frau ver⸗ ſtehen, die Anſpruch darauf erheben will, die feinſte und edelſte Bildung des Herzens zu be⸗ ſitzen, die man Takt nennt. Viele Menſchen haben einen Schatz von Liebe und Güte in ihrem Herzen, aber ſie wiſſen damit nichts Rechtes anzufangen; ſie ſind nicht imſtande, dieſe Bank⸗ noten in die Scheidemünze der Alltagsgefühle u. Alltagsgedanken umzuwechſeln. Es iſt Sache der Frauen, ſolche Menſchen zu entdecken, ihnen zur Entfaltung jener Eigenſchaften zu verhel⸗ fen, kleine Verſtöße, die ſie vielleicht gegen die ungeſchriebenen Geſetze der Schicklichkeit be⸗ gehen, einfa chnicht zu bemerken und ihnen da⸗ durch manche Verlegenheit zu erſparen. Man glaubt nicht, wie dankbar ſolche Naturen ſind, wie groß das Verdienſt iſt, das wir uns um ſie erwerben, und welche reiche Befriedigung es gewährt, eine Perſönlichkeit in ihrem Inner⸗ ſten erſchloſſen zu haben. Solchen ſtarken, guten und bedeutenden Menſchen verdanken wir ja die Förderung unſeres eigenen Innen⸗ „Die Stätte, die ein guter Menſch be⸗ trat, iſt geweiht,“ ſagt der Dichter. Aber nur eine taktvolle Perſönlichkeit iſt imſtande, der⸗ artige oft recht ſpröde Naturen zur Entfaltung zu bringen. Oft iſt es auch durchaus nicht leicht, die kritiſchen Punkte zu vermeiden, an denen das Geſpräch plötzlich ſtockt und die kaum ge⸗ fundene ſeeliſche Verbindung plötzlich zerriſſen wird. Es gibt genug ſolcher kritiſchen Punkte in unſerem geſelligen Alltagsleben. Ein junger Mann erſcheint, um uns einen Einführungs⸗ oder Artigkeitsbeſuch zu machen, von dem ja beide Teile wiſſen, daß er nur nach Minuten zählt. Aber der in den Fragen der Geſelligkeit nicht genügend Bewanderte findet nicht das, was der Schauſpieler einen„guten Abgang“ nennt. Er dreht an den Fingern und räuſpert ſich, das Geſpräch ſtockt, die Hausfrau ſpürt ein aufſteigendes Gähnen— aber man findet das richtige Abſchiedswort nicht. Oder irgend je⸗ mand kommt, um uns Glück zu wünſchen oder auch lebens. 1 Leibesübung in ſyſtematiſcher Folge, ſo wie ſie in den Turnvereinen gelehrt wird, vön wahrhaft Kondolenzbeſuch zu machen; aber die Worte erſtarren ihm im Munde, er vergreift ſich im Ton und im Gedanken. Oder es wird uns je⸗ mand vorgeſtellt, die Hausfrau oder der Haus⸗ herr, der die beiden Namen und Titel verkün⸗ digt, eilt zum nächſten Gaſt weiter— und da ſtehen zwei Menſchen, am öden Strand der Konvention wie von einer Meereswoge ausge⸗ worfen, und drücken an ein paar Phraſen her⸗ um und maskieren dabei nur das Gefühl, daß ſie ſich eigentlich nichts zu ſagen haben. In all dieſen Fällen iſt einzig und allein das Taktge⸗ fühl der Retter aus unangenehmen und mit⸗ unter lächerlichen Situationen. Die Frau, die Takt beſitzt, wird ſich kraft jener leichten Beweg⸗ lichkeit der Phantaſie, die dem weiblichen Ge⸗ ſchlecht in all dieſen Fällen eine gewiſſe Ueber⸗ legenheit dem Mann gegenüber verleiht, in das Seelenleben, in die Empfindungswelt des anderen Teiles zu verſetzen wiſſen, ſie wird ihm eine Brücke ſchlagen, leicht und fein und doch feſt genug für die Gedanken, die hinüber und herüber fliegen im freundlich⸗ernſten, Hugen oder ſcherzhaften, aber immer anregenden Ge⸗ ſpräch, das die Würze und den Kern jeder Ge⸗ ſelligkeit bildet. Reizvoller und begehrenswer⸗ ter als alle äußeren Eigenſchaften macht eine Frau das feine, nie verſagende Taktgefühl. —— Wer zahlt die Zeche? Kürzlich hörte ich vom plötzlichen Tode eines jungen Mannes, der bei mir als luſtiger Geſell⸗ ſchafter, faſt möchte man ſagen als„Unterhal⸗ tungsgenie“ in gutem Andenken ſtand, und auf meine ganz beſtürzte Frage, was denn die Todes. urſache ſei, ich hatte ihn doch vor ungefähr einer Woche erſt geſehen, war die zögernd gegebene Antwort:„Er hat ſich erſchoſſen!“ Und dann folgte die kurze Erklärung, daß er, der von jeher ein Frauenfreund geweſen, Sonntags in Mäd⸗ chengeſellſchaft es ſich ſtets viel koſten ließ, ſein Gehalt ſei nicht für dieſe Extravaganzen aus⸗ reichend geweſen, bald ſei es zu Veruntreuungen im Geſchäft gekommen, in dem er großes Ver⸗ trauen genoß, ſchließlich Entdeckung und— raſches Ende aus Furcht vor Strafe. Erſchüttert hörte ich dieſen kurzen Bericht, da⸗ bei der kränklichen Mutter des jungen Mannes gedenkend, die um ſolchen Leichtſinns willen des Sohnes, der Stütze ihres Alters beraubt wurde. „Leichtſinn?“ wird man fragen.„Ja, iſt es denn Leichtſinn zu nennen, wenn ein junger Mann für die Dame die Zeche bezahlt, mit der er zuſammen einen Ausflug macht, Konzert, Theater oder Vergnügen beſucht?“ Ja— ich nenne es Leichtſinn, wenn er dabei über ſeine Verhältniſſe geht und nicht verſteht, ſich dabei nach ſeiner Decke zu ſtrecken. Wohlge⸗ merkt, er beſaß keine Braut und hatte auch kein „Verhältnis“, das ſchließlich dazu führen konnte. Lebensluſtig und„durſtig“ wie ſelten einer, liebte er die Abwechflung, führte heute eine „Schwarze“ ins Konzert, machte nächſten Sonn⸗ tag mit einer„Blonden“ eine Landpartie, bald darauf wieder mit einer anderen einen Ball mit, kurzum, er band ſich nicht an eine Einzelne, weil ihm vorläufig noch alle gefielen. Immer aber ſpielte er den freigebigen Kavalier, lebte gut und ließ auch ſeine„Dame“ daran teilnehmen, bis— das Ende kam. Es iſt ein Einzelfall, den ich hier ſchildere, und doch bis auf den tragiſchen Abſchluß ein typiſcher für den Verkehr zwiſchen beiden Ge⸗ ſchlechtern(von Ausnahmen natürlich abgeſehen). Ein junger Mann und ein junges Mädchen be⸗ ſuchen Sonntags gemeinſam Vergnügungsſtät⸗ ten der verſchiedenſten Art, und das letztere ſieht es dabei ganz ſelbſtverſtändlich an, daß„er“ die Zeche mit bezahlt. Iſt das aber wirklich ſo ſelbſtverſtändlich, ſo⸗ lange ſie, die junge Dame, nicht näher mit ihm verbunden iſt, das beiderſeitige Verhältnis kaum zu einem Verlöbnis zwiſchen ihnen führen wird? Muß es ihr, die vielleicht im gleichen Geſchäft mit ihm tätig iſt und ebenfalls wie er mit einer feſten Einnahme rechnen kann, nicht peinlich ſein, ſeine Gaſtfreundſchaft annehmen zu müſſen, ohne ſich dafür revanchieren zu können? Iſt nicht ſo mancher Fall eines jungen Mädchens letzten Endes darauf zurückzuführen, daß ſie dem, deſſen Gaſt ſie längere Zeit oder öfter geweſen, der für ſie die Zeche gezahlt, aus dem Gefühl heraus, ihm Dank ſchuldig zu ſein, keinen ernſten Wider⸗ ſtand entgegenzuſetzen wagt? Gewiß, ein Mann, der nur um dieſes Endzweckes willen den Ver⸗ kehr mit jungen Mädchen ſucht, wird ſchneller zu dem gewünſchten Ziele kommen, als daß er öftere erhebliche Aufwendungen für ſie macht. Er wird auch als echter Frauenkenner ſchon ein derartiges wählen, bei dem er auf ein gewiſſes„Entgegen⸗ kommen“ rechnen kann, aber trotzdem, ſelbſt wenn derartige Befürchtungen für ein anſtändiges Mädchen völlig ausgeſchloſſen wären, ſo ſollte und müßte es ihm immer peinlich ſein, von einem ihm fernſtehenden Mann die Zahlung ihrer Zeche annehmen zu müſſen, ohne zu wiſſen, wie oder bei welcher Gelegenheit ſie ſich dafür erkennt⸗ lich erweiſen kann. Das Verhältnis der beiden Geſchlechter zu einander hat ſich derart verändert, daß auch in dieſer Beziehung eine aründliche Wandlung ein⸗ treten ſollte. Denn ſo wie es bisher geweſen: das Mädchen der umworbene und umſchmeichelte Gegenſtand der Verehrung des Mannes, wird es wohl kaum wieder werden; dazu legt das denkende Mädchen doch zu viel Wert darauf, von ihm als gleichberechtigte Kameradin angeſehen zu werden. Beanſprucht ſie aber als ſolche Rechte, dann muß ſie auch die Pflichten einer ſolchen zu übernehmen wiſſen, und unter Kameraden iſt es üblich, daß jeder für ſich zahlt, was er zu ge⸗ nießen gedenkt, ſobald man gemeinſchaftlich irgendeinem Vergnügen nachgeht. Dieſes Für⸗ſich⸗ſelbſt⸗einſtehen bezüglich det Bezahlung der Zeche macht ſie aber auch gleich · zeitig frei von jeder Abhängigkeit vom Mann. Sie genießt, was ihrem eigenen Geſchmack ent⸗ ſpricht und braucht nicht mit dem fürlieb zu nehmen, was der Mann gewährt. Damit fällt aber auch gleichzeitig eine nicht unbedenkliche Be⸗ einfluſſung ihres Willens durch mehr oder wenk⸗ ger ſtarken Genuß von Alkohol, manchmal die alleinige Urſache ihres mangelnden Widerſtandes ihm gegenüber. Es wäre noch viel über dieſes Thema zu ſagen, manche Schärfe zu mildern, manches allzu Laue zu verſchärfen. Wer aufmerkſamen Auges den, Verkehr der beiden Geſchlechter in vielen öffent⸗ lichen Vergnügungsorten beobachtet, wo ſie ſich fern von der Kontrolle älterer Leute wiſſen, ber weiß, daß in den weitaus meiſten Fällen wohl der Mann die erſte, das Mädchen aber doch ſchließlich die„letzte Zeche“ zu zahlen hat, eine „Zeche“, deren Verluſt ſie manchmal durch ein ganzes langes Leben nicht wieder vergißt. 1898 5.* Wiscellen. Bewegung und Körperkultur im Ef franzöſiſches Sprichwort ſagt, daß 159 bedeutet, wie altern, und man kaun es, wenn man die Wahrheit dieſes Wortes erkaunt hat, keiner Frau verdenken, daß ſie in vernünftigen Grenzen eifrig beſtrebt iſt, ſich ihre ſchlanke Figur zu erhalten und wenigſtens nicht dicker werden zu wollen. Die Frauen behaupten allerdings, daß ihnen als gute Hausfrauen nicht die Zeit bleibt, ein ausgiebige Körperkultur zu betreiben. Es kann aber fede Frau in ihrem eigenen Heim Körperultur betreiben, wenn ſie für eine ent⸗ ſprechende Bewegung und Pflege ſorgt. Zur Körper⸗ kultur gehört in erſter Linie eine große Reinlichkeit, und das tägliche Bad trägt zur Erhaltung der Ge⸗ ſundheit und Schönheit der Geſtalt mindeſtens ſppfel bei, wie ein Kurſus in einem Inſtitut de beautc, Nach dem Bade kleide man ſich nicht ſofort an, ſon⸗ dern werfe ſich ein leichtes Gewand über, damit der Körper etwas Bewegungsfreiheit hat. Alsdaun. treibe man etwas Lungengymnaſtik. Man ſtelle ſich zu dieſem Zwecke vor das geöffnete Fenſter, atme die Luft tief ein, bis man die Zungen ganz vpll hat und verharre einige Sekunden mit gefüllten Lungen. Alsdann laſſe man die Luft langſam entweichen. Während des Anziehens treibe man wieder son Zelt zu Zeit Lungengymnaſtik, und man wird ſich über⸗ zeugen können, daß die Geſtalt ſich nach kurger Zeit ſehr vorteilhaft verändert Der Bruſtkaſten dehnt ſich, die Hüften werden ſchlauker, das überflüßfige Fett verliert ſich, natürlich wenn man auch in ber Lebensweiſe etwas Diät hält. Die Hausarbeit, von der ſich keine Frau ganz befreien ſollte, trägt übrigens zur Erhaltung der Geſtalt in ihrer Jugend⸗ lichkett nicht wenig bei. Das Bücken, ſich recken, das Heben einzelner Gegenſtände und Klopfen, iſt in ſeiner Wirkung ungefähr ebenſo einzuſchätzen, wie Tennisſpiel, wie das Marſchieren und Tpuren⸗ machen. Wenn die Frau auch ſehr beſchäftigt iſt, ſo wird ihr für die Körperkultur im Haufe immerhin noch genügend Zeit bleiben. Zur Erhaltung der Geſtalt und der Jugendlichkeit in den Berzegungen gehört es auch, daß man nicht ſofort, nachdem mau ſich vom Lager erhoben hat, frühſtückt. Das Früh⸗ ſtücken im Bett iſt von dieſem Standpunkte aus durchaus zu verwerfen, und Frauen, die ſich ſo ver⸗ wöhnen, die ſich gleich von morgens an bedienen laſſen, wirken meiſtens ſchon nach kurzer Zelt vtel älter als ſie in Wirklichkeit ſind. Die Tatſache, daß die arbeitenden Frauen und Mädchen, freilich wenn ſie nicht zu ſchwere körperliche Arbeiten perrichten, ſich ſo lange jung erhalten, liegt lediglich daran, daß ſie unbewußt eine Art Körperkultur betreſhen. In Intereſſe der Arbeitsfähigkeit und Arbeitskraft reiben ſie ſich täglich kalt ab oder warm, der Weg zur Arbeitsſtätte gibt ihnen Bewegung, die un⸗ bedingt erforderlich iſt, wenn man nicht zu frilß altern ſoll. Diejenigen Frauen aber, die ſo be⸗ günſtigt ſind, daß ſie es nicht nötig haben, um für den täglichen Unterhalt zu ſorgen, müſſen etwas da⸗ zu tun, um nicht ſo raſch zu altern, die Schönheit und Eleganz ihrer Figur zu verlteren. Der Sport allein genügt nicht, da man namentlich in Groß⸗ ſtädten doch ſehr ungenügend ſich dem Sport widmen kann. Zwei Stunden Tennis in der Woche ſind zu wenig für einen geſunden Körper und es iſt auch nötig, daß man zu Hauſe, während der Arbeit und während der Ruhe an die Erhaltung ſeiner Jugend denkt. Darum braucht man doch nicht übertriebene Mittel anzuwenden, die dem Geſicht alles nehmen, waß die Zeit hineingegraben hat, darum kann man doch dem Alter entſprechend würdig und würdevoll ausſehen. 0 vor der Zeit zu altern. Freitag von 10—11 tühr und Montag von —4 Uhr Auskunftſtelle für höhere Frauen⸗ berufe: Prinz Wilhelmſtraße 6, 2. Stock. Mittwochs von—4 Uhr iſt in B 6, 28, 3. St. jeweils die Sprechſtunde des Bundes Badi⸗ ſcher Künſtlerinnen für Fachbera, tung auf allen Gebieten der bildenden Kunſt(Malerei, Plaſtik, Graphik, Architektu. Kunſtgewerbe mit beſonderer Berückſichtigung von Ausbildungsmöglichkeiten, Bezugsquellen für Ma⸗ terial, Vermittlungsſtelle zwiſchen Auftraggeber bh Künſtler, Ausſtellungsweſen und dergleichen mehrj. Derantwortlcer Nedarteur: Jaltus Wile, Man hat aber auch durchaus nicht nötig, —— Griebeus Reiſeführer, Band 66: laud, Salzburg, Salzkammergut“. 28. Verlag Albert Goldſchmiöt, 55 eis 8 Von e N„ Gber trotzdem han Führer dur de 28d Jier en gec e— ein Ge⸗ Kleid aus Bordüren⸗Voile, mit farbi⸗ gem Anſatz. Dazu großer Florentiner mit Feldblumen garniert. In dieſen ſchönen warmen Sommertagen ſieht man faſt aus⸗ ſchließlich Lingeriekleider oder leichte Voile⸗, Crepon⸗ oder Fou⸗ lardkleider und für den Vormittag die moderne, einfache Bluſe mit hellen Nöcken. Es wird unſerer Damenwelt augenblicklich nicht ſchwer gemacht feſch zu erſcheinen, denn je einfacher der Anzug, deſto wornehmer und chicker wirkt der⸗ ſelbe. Nur die Stickereikleider dürfen recht kompliziert zuſammen⸗ geſetzt ſein, da heißt es— je reicher geſtickt und garniert, deſto ſchöner iſt das Kleid. Die Seiden⸗ kleider erſcheinen recht einfach, doch ſind die Röcke ganz eigenartig ge⸗ rafft und gearbeitet. Die Taillen und Bluſen nur mit leichten Spißen und Tüllvolants garniert, vielfach ſind auch die Aermel aus Tüllſtoffen gearbeitet. Ich ſah ein ceriſe⸗ſeidenes Kleid, brochterte Seide, nur mit Hohlſäumen gar⸗ niert, Einſatz und Aerxmel aus exeme Tüllſtoff, dazu breite bleu Schärpe, und wirkte das Kleid ganz wundervoll und nicht bunt. Elegant ſah ein Straßenkoſtüm aus— lindenblütenfarbener Tuch⸗ rock mit ſeidener Ruſſenjacke in der gleichen Farbe, die Jacke hatte Tuchaufſchläge. Moirc⸗ kleider und Kompletts ſieht man in allen Farben, doch mir gefiel ein taupe Moirxékleid beſonders gut, es wirkte vornehm und ruhig und trug die Dame einen kleinen Hut in der gleichen Farbe, mit hellem Paradiesreiher. Zum Win⸗ ter werden taupe, tabak und ceriſe — alle Farben mit dem Nattier⸗ blau zuſammen— wohl die be⸗ liebteſien Farben werden. Für Mäntel werden recht rauhe, grob⸗ geflockte Stoffe oder auch wild⸗ lederartige Gewebe viel verar⸗ beitet werden. 85 5 — 57 8 70 188 1 Chinébandga nilur. Kleid aus weicher, heller Seide, mit ſeitlich gerafftem Sommerkleid aus roſa Voile, Nock. mit Spitzen und Einſätzen reich garniert. ſind aus Tüllſtoff zu ar⸗ Dazu mittelgroßer Tagalhut mit breiter beiten. Dazu Pedalhut mit Moderne Bluſe aus weißem Crepe de Ehine mit pliſſiertem Tüllſfichu garniert. Sportbluſe aus weißem und breilem Umlegekragen. * ee neeen 5 N 1 Kleid aus bedrucktem und uni Erepeſtoff zuſammen⸗ geſetzt. Dte Korſage iſt aus dem uni Stoff zu arbeiten und ringsherum recht kraus zu arbeiten Dazu großer Blumenhut. Aermel und Einſatz Roſen garniert. — 5 675 A ee 8. 8 5—9 2 PLNNEEN a,,,,,,,, F,,e, ELEIDER Hübſche Bluſe aus gemuſter⸗ Japon, mit Spitzenjabot tem Matroſenkragen und langen Foulard, mit weißem Bluſenärmeln. Sportkleid aus gemuſter⸗ tem Mouſſeline de laine. Das Kleid hat im Rücken wie vorne eine Falten⸗ partie. Ein dunkler Stroh⸗ hut mit herunterhängender Bandſchleife u. Roſen gar⸗ niert. * Büchertiſch. „Bayer. Hoch⸗ Auflage. Mit Berlin W. 35. biet, wie es ergiebiger für Touriſten und Natur⸗ freunde nicht gedacht werden kann. verbindungen ſind die denkbar günſtigſten, beſond ſeit die neue Karwendelbahn, deren Endpunkt Juns⸗ bruck iſt, dem Betriebe übergeben iſt und den Reiſen⸗ den in das Herz dleſes herxlichen Landſtriches führt. Dieſe neue Linie hat in Griebens obengenanntem Bande natürlich die ihr zukommende eingehende Be⸗ handlung gefunden. Nuch die übrigen touriſtiſchen Abſchnitte, wie auch die ſonſtigen Angaben, über Ho⸗ Die Verkehrs⸗ —— tels, Berkehr, Sehenswürdigkeiten uſw. bieten vor⸗ ſchließt den Reigen zügliches Material und ermöglichen ſchnelle und Lortzings mit dem ichere Orientierung; letztere wird noch weſentlich durch die dem neueſten Stand entſprechenden Karten nuterſtützt, die um 2 Blätter:„Hohe Tauern“ und früheren -Umgebung von Garmiſch⸗Partenkirchen“ vermehrt Wildſchütz, Undine) worden ſind. perrrrr Das Waffenſchmied⸗Heft iſt ebenſo wie die Lortzing⸗Hefte Buch⸗ und Muſikalienhandlungen ſowie direkt vom Muſik für Alle. Die ſveben erſchlenene neueſte Verlage Ullſtein u. Go., Berlin SW. 68, Koch⸗ Nummer der populären Zeitſchrift Muſik für Alle be⸗ ſtraße 22—2, erhältlich. STOFE der volkstümlichen Meiſteropern „Waffenſchmied“. (Zar und Zimmermann, zum Preiſe von 50 Pf. in allen Sowyle 0 Tehkleider-tofe aller Art in reicher Auswahl. Kaufhaus Bogen 37 Hannheim. 175 NNN rtrinken unmögſich! bei Benützung des 31553 Fehmimmgüriols„Krokodil“ ges, gesch.) Zur raschesten Erlernung des Schwimmens unentbehrlich! Beansprueht nur geringsten RBaum! Wiegt nur ca. 150 Gramml Ist absotut zuverlässig! 05 Für mittelschwere Personen. Stück Mk..— Für ganz schwere Personen Stück Mk. 12.— Versandhaus„Hevea““, Bugen Schreiner Ludwigahafen a. Rh., Goethestr. 25. orthopädische Hellanstalt Hedleo-meechanlsches Zander-Institut Röntgenlahoratorlum. 2186 Hektrische Llehthäder. M 7, 23. Jur Meiſesent Garauiſie · Jahu-· Furſten, Zoileſteu- Artedtel ete. + Orogerie Sceet.. Geutengetmerſtraſſe&. Celenon 2051. Brenmerel Rolle, 0 7, 20 Telepben 5638. 270⁰⁰ flach und halbkuge 1 21040 Natärliekhe [Mineralwasser sowie sSämtliehe 8111 Bäderpräparate (Kohlenszure, Sauerstoff, Fango ete, ete.) 90 engros u. detall— stets vorrätig bei Lucwig KSchüfthelm, notarogerie SZoegr. 1888 O 4, 3 Tel. 252. Filiats: Frieſtriehsplatz J9, Telef. 4960. Amtertigung wn Stoffknöpfen. Telephon 659. ö Ausstellung 5 geschmackvoller Musterzimmer) Ahu. Elnzelmöbel in 5 Stockwerken. Lostenvoranschläge gratis. Weitgehendste Garantie. 31016 Feinste Referenzen. gegründet 1883 0 A F Erste Mannheime Collinistr. 10 Versicherung gegen Ungezlefer, gegr. 900 un. Eberhardt Meyer konz. Kammerjäger Mannheim Beseitigt Ungeziefer jeder Art unter weitgeh. Garantie Spezialist in radikaler Wanzen-Ausrottung 22jährige praktische Erkahrung Aeltestes, grösstes und leistungsfähigstes Unter⸗ nehmen am Platze Kontrahent vieler staatllcher und städt. Behörden. wegen deschalsaufgabe WIr verkaufen unſer Lager bestehend in Schlafzimmern, Speilezimmern, verwendet man mit bestem Erfolg: Dr. Bergmann's S= Sauerstoff-Bäder (Marke F 5 Engros und en detail bel: 70 Ludwig& Schütthelm. Rofcrogerie 4, 2 Tel. 252 u. 4970 ſllale mit Photo-Abteilung: Drogerie 2. Wasserturm 8 Ecke Augusta-Anl. — Jublläumsloſterle 9 15 IC Her Zlehung am 23. Juli 5 Gesamtwert d. Gewinne 29783 Tel. 214 P 7, 24 Tel, 6814 30 000 Teleph. 23ʃ8 Mark Elektrotechnische Hauptgewinn Installations- 6 000 88 materialien wontenrepss s 50 fl, 11 lo5s5. Freitag, den 27. Juni 1913. General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Mittaablatt). 15. Seite. CCCCCCCC N....!! ͤ ͤ 22ͤͤ 2 1 2 9 3J— Bei Ne sthemle, 5 HEilt:! Wohnungs-Einrichtungen Herz- 8 Ne zehung sich. 12. Juli Woflfahrts Lotterie. 2022 Gew. i. Gesamtw. v. 12000 Hauptgewinn 3000 Uenbarger austherz) 3110 Teleph. 4968. Ofendurgertose à J., 11 Lo8e 10 U. Porto u. Iisto ſe 25 Pig., ompfonlt Lotterle- J. Stürmer Unternehm. Strabburg i.., Langstr. J07. Fil.: Kohſf a. Bh., Hauptsty. 47. In Mannheim: Herz- bergers Lotteriege- schäfte, E g, 17 und O 6, 5, TLotteriebüro Schmitt, R 4, 10 und F 2, 1 sowie sonstige Los-Verkaufsstellen. In Heddesheim: J. F. Lang Sohn. 31390 ——..... —— und Motoren lur Industrie und Gewerbe. Eloktrische Vohtilatoren. 26795 Herrenzimmern, Küchen, Beffen ſolole einzelnen IIlöbelſtücken dem reellen Wert zu bedeutend herabgeleßten Preiſen. Uur bekannt prima Qualltdten. Unſer Haus, 140 Umeter, lit unter günſtigen Bedingungen zu verkaufen oder zu vermieten. E 2, 4/5. ſel. rössere Partien (Gelegenheitskäufe), ebenso Rest. partien werden bis zu 80% unter A. Wihler Zefreit wird man von allen Haut⸗ unreinigkeiten, wie Mit⸗ eſſer, Blütchen, Geſichtsröte 2ꝛc. durch tägl. Waſchen mit Sleckenpferd⸗ Teerſchwefel⸗Seifr b. Sergmann Cr Radebenl à Stück 50 Pfg. bet: Engel⸗Apotheke, Neckarvorſtadt. Hirſchapoth., Seckenheimerſtr. 41 Kronen⸗Apoth., Tatterfallſtr. 20 Stern⸗Apotheke. T 3, 1, Sonnen⸗Apotheke, Langerötter⸗ ſtraße 60. Neckar⸗Apth.E. Schütz Langſt. 41 Noſenapoth., Schwetzingerſtr. 77 M. Oettinger Nachfl., F 2, 2, Merkur⸗Drogerie, Gontardpl. 2, Ludwig KSchüttgelm Hſor.O 4, abgegeben. 51068 676. E 2, 4/5. Kass LER N — eus U. Schiffers Alphornstrasse I3. D J, 8(paradeplatz). Edm. Meurin, F 1. 8, H. Geyer. Drog, Mittelſtr. 60 Moltke⸗Drogerſe, B 6, Ja, Schloßdrogerie, L. 10, 6 in Neckaran: Storch.⸗Apoth. Marien⸗Apotheke, Ad. Leitz, P. Lämmler, Drog, 30127 in Rheinau:.Linduer Drog., in Waldhof: Waldhofdrogerie Kopfläuſe verſchwind. ſchnellſteus mit Niſſin Flaſche 30 Pfg. bei ub wig c& Schüttheln Hofdrogerie, O 4, 2 Telephon 252 und 4970 Fil. eee Tel. 4908 chränke In bester Ausführüng liefert Fabrik, Lager und Bureau: 284460 Verkaufslokal: 8 . Buntes Fenuilleton. — Im Strubel des Niagara. In Gegenwart von Hunderten von Zuſchauern, mitten im don⸗ nernden Brauſen der von den Niagarafällen niederſtürzenden Waſſer ereignete ſich am vori⸗ gen Sonntag eine grauſige Todesfahrt zweier Knaben, des 11jährigen Hubert Moore und des gjährigen Donald Roscve. Die beiden Jungen, die Stubengenoſſen waren, hatten ſich bei einem Sonntagnachmittagsausflug auf ein kleines flaches Boot gewagt, und obwohl man ſie vor der furchtbaren Gefahr warnte, fuhren ſie doch mit ihrem Gefährt in einiger Entfernung von der Küſte an den Rändern des Waſſerfalles ent⸗ lang. Das Boot war jedoch mit einem Seil am Ufer befeſtigt, ſodaß die ſpielenden Knaben ge⸗ ſchützt ſchtenen. Da plötzlich riß der Strick, und nun wurde das Schiffchen in die volle Flut der reißenden Waſſer hineingeriſſen; von den Wir⸗ beln und Strudeln im Kreiſe gebreht, flog es hin über die ſpitzen, gefährlichen Felſen, immer raſcher und rafender, in den ſicheren Untergang. Auch nicht einen Augenblick war die Möglichkeit gegeben, die Knaben zu retten. Zwei Abtei⸗ lungen der Feuerwehr wurden zu Hilfe gerufen, aber konnten nichts tun. Mit angſtvoll aufge⸗ riſſenen Augen ſtarrten die Menſchen auf das winzige Schifflein mit ſeiner lebendigen Laſt in dem ungeheuren Waſſerchaos. Männer brachen in hyſteriſches Weinen aus, verzweifelnd in dem Gefühl der Machtloſigkeit, Frauen ſanken auf ihre Kniee nieder und flehten Gott an, er möge ein Wunder tun; die beiden Knaben ſtanden in dem Boot und ſchrieen um Hilfe. Als ſie dem ſteil abfallenden Abgrund des großen Falles immer näher kamen, ſahen ſie, daß all ihr Wei⸗ nen und Rufen vergeblich ſei. Es gab keine Rettung mehr. Sie ſchwiegen, umarmten ſich zunig, und dann wurden ſie von der ſchäumen⸗ den Giſcht verſchlungen. Eine rieſige Woge hob das Schifflein noch einmal empor, warf es gleich⸗ ſpielend in die Luft Daun verſchwand es für immer; nur ein kleiner Kopf wurde noch Anen Augenblick geſehen, aus der Woge emvor⸗ kauchend. Endlich war alles vorbei. Die Kör⸗ — Selbſtmorde von Tieren. Der Selbſtmord der beliebten Giraffe des Pariſer Muſeums, die ſich plötzlich den Kopf einrannte, dient dem franzöſiſchen Gelehrten Edgard Lelong zum Ausgangspunkt eines Aufſatzes, in dem er eine große Anzahl Fälle von Selbſtmord bei Tieren anführt. Nur gewiſſe Arten nehmen das ge⸗ wöhnlich nur vom Menſchen geforderte Recht des Freitodes auch für ſich in Anſpruch. So die Hunde, von denen nicht nur die Sage geht, daß ſie auf dem Grabe ihres Herrn freiwillig ver⸗ hungern. Zahlreiche Beiſpiele für dieſe Treue bis über den Tod hinaus ſind bekannt; ein be⸗ ſonders rührendes erzählt Henri Coupin aus der Zeit der Revolution, wo ein Hund ſeinem Herrn bis aufs Schafott folgte und ſich dann mit dem Leichnam zuſammen einſcharren ließ. Auch Katzen begehen Selbſtmord, wie der Be⸗ richt eines Miſſionars beweiſt, der ſeinen ſieben⸗ jährigen Sohn verlor,. Das Lieblingstier des Kindes, eine Katze, verweigerte daraufhin jede Nahrung und wurde ſchließlich auf dem Grabe ſeines kleinen Herrn tot aufgefunden. Di Montenegriner behaupten, daß Mäuſe, die von jeder Nahrung abgeſchnitten ſind, ſich ſelbſt tot⸗ beißen; das gleiche wollen die Burjäten in Si⸗ birien beobachtet haben. Einen Selbſtmord aus Liebe hat Cuvier bei einem Seidenaffen feſtgeſtellt, deſſen Weibchen ſtarb. Das Männ⸗ chen liebkoſte immer wieder den toten Körper, Und als es ſah, daß ſeine Gefährtin nicht mehr zum Leben erwachte, nahm es keine Nahrung mehr an und ſtarb. Gazellen, wenn ſie alt und ſchwach geworden ſind, verlaſſen ihre Herde, flüchten in die Einſamkeit und verenden hier. Der altgewordene Adler ſoll ſich ſelbſt den Kopf an den Felſen zertrümmern; doch iſt wahrſchein⸗ licher, daß die geſchwächten Tiere auf die Felſen niederſtürzen. Auch von einer Löwin wird er⸗ zählt, die ſich aus Kummer über den Tod ihrer Kinder ſelbſt totgebiſſen haben ſoll. Die Er⸗ zählung, daß Skorpionen, die man mit einem Feuerkreis umgibt, ſich ſelbſt töten, um nicht zu verbrennen, iſt wohl ins Reich der Fabel zu verweiſen. Eine Geſellſchaft von„Heiligen und Engeln“. Einem ſonderbaren Schwindel iſt die Polizei, wie man uns aus Paris ſchreibt, auf per der vom Strudel heruntergeriſſenen Kinder wird man niemals wiederfinden. die Spur gekommen. Daß der Aberglaube in der franzöſiſchen Metropole ſeit j Anhänger hatte, iſt kein Geheimnis, daß aber ſelbſt in gebildeten Kreiſen der plumpeſte Be⸗ trug, wenn er ſich nur ein überirdiſches Mäntel⸗ chen umhängt, keinem Mißtrauen begegnet, muß denn doch einiges Erſtaunen hervorrufen. In der Rue Lafayette 78 hatte eine Madame Con⸗ ſtant ihren„Tempel“ aufgeſchlagen und veran⸗ ſtaltete daſelbſt ſpiritiſtiſche Séeancen, die in⸗ deſſen lange Zeit nicht den gewünſchten Zu⸗ ſpruch hatten und auch nicht den erhofften mate⸗ riellen Erfolg brachten. Madame Conſtant ſah, daß mit Spiritismus nichts Rechtes anzufangen ſei, das Publikum war ſchon in dieſer Beziehung recht verwöhnt und begnügte ſich nicht ſo leicht mit der Vorführung irgend welcher Medien. Da erſann die findige Dame einen neuen Trick und wußte in geſchickter Weiſe die Nachricht in hohen ariſtokratiſchen Kreiſen zu verhreiten, daß ihr eines Nachts eine himmliſche Perſon, die heilige Thereſe, erſchienen ſei, und ſie ſei dazu auserſehen, auf Erden den Verkehr zwiſchen Engeln und Meunſchen zu vermitteln. Von nun an begann ſi chauch die hohe und höchſte Geſell⸗ ſchaft von Paris für Madame Conſtant lebhaft zu intereſſieren. Bigotterie, Aberglauben taten das Uebrige und bald erfreute ſich die Dame eines großen Kreiſes von Anhängern. Jeder⸗ mann, d. h. es waren beinahe lauter Damen, wollte mit den himmliſchen Engeln in Verbin⸗ dung geſetzt werden; eine Mutter hatte mit ihrem längſt verſtorbenen Kinde, eine Braut mit ihrem toten Bräutigam, eine Frau mit ihrem jüngſt begrabenen Gatten zu reden. Reden allerdings war immerhin ziemlich ſchwierlg, aber der briefliche Verkehr, welcher natürlich durch die Hände von Madame Conſtant ging, war leichter zu bewerkſtelligen, nur das Porto für dieſe poſtaliſchen Sendungen nach dem Him⸗ mel war etwas hoch. Trotzdem wuchs die Menge der Briefſendungen, die von himmliſcher Seite alle prompt beantwortet wurden, von Tag zu Tag, und dieſe Antworten waren ſo geſchickt ab⸗ gefaßt, daß die irdiſchen Adreſſaten ſämtlich vollkommen befriedigt waren. Die Polizei be⸗ kam aber nach einiger Zeit Wind von der Sache, und ſie war anderer Anſicht. Die Tätigkeit Madame Conſtants wurde als grober Betrug aufgefaßt und nunmehr ſchritt man zu ihrer eher zahlreiche — Weibliche Herrenreiter. Bei einem großen Rennen im Clyde⸗Park in Maſſachuſetts gab es vor einigen Tagen, wie uns mitgeteilt wird, einen Skandal, der beinahe an einen Theater⸗ ſkandal erinnert. Es waren die Damen und Her⸗ ren der beſten Geſellſchaft erſchienen, weil ſich das Gerücht verbreitet hatte, daß mehrere Da⸗ men im Jockeydreß und Herrenſattel reiten wer⸗ den. Nun, wenn die Freiheit des amerikaniſchen Volkes auch noch ſo groß iſt, um den Damen allerhand zu geſtatten, was man bei uns für Unſchicklich und unpaſſend anſieht, ſo iſt anderer⸗ ſeits die Prüderie der Bewohner Dollaxicas unerreicht und wehe der Dame, die es wagen würde, etwas zu tun, was das Vorrecht des ſtarken Geſchlechtes iſt, etwa öffentlich eine Zi⸗ garette zu rauchen oder Alkohol zu trinken. Ver⸗ botenes dürfen ſie nur heimlich machen. Zum Herrenreiten jedoch konnte man nicht heimlich erſcheinen. Im Clyde⸗Park nahm alſo das Ren⸗ nen ſeinen Verlauf und es erſchienen unter an⸗ derem auch vier Jockeys, bei denen man aber abſolut nicht auf den Gedanken gekommen war, daß ſie weiblichen Geſchlechtes ſeien. Die fünfte Teilnehmerin Frau Wiscott aber war im Da⸗ menreitdreß erſchienen, und ſo kamen die Zu⸗ ſchauer dazu, anzunehmen, daß wohl auch die anderen Reiter weiblichen Geſchlechtes ſein wür⸗ den. Eine der Damen übernahm die Führung des Rittes, der über 1000 Meter führte. Nach einem falſchen Start kam das Feld gut ab. Die Damen waren ziemlich alle auf gleicher Höhe, doch bei den letzten 100 Metern begann Miß Nelly Wiscott, die Tochter der obengenannten Dame, ihr Pferd mit Peitſche und Sporen tüch⸗ tig zu bearbeiten. Es flog dahin und Miß Nelly erntete mit fünf Längen den Sieg. Das Reiten im Jockeydreß iſt gewiß nicht ein ſehr erfreulicher Anblick, und die Damen können ſehr gute ſport⸗ liche Leiſtungen vollbringen, wenn ſie doch nicht gaufhören Damen zu ſein. Die Siegerin aber wurde von der Menge mit lauten und entſetzten Pfuirufen begrüßt, während andererfeits ſich die Frauenrechtlerinnen— auch viele der Herren — auf ihre Seite ſtellten. Sie blieb ruhig und gelaſſen, nahm ihren Preis in Empfang und ging unbekümmert zu ihrem Wagen. — Verhaftung. 16. Seite. General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Mittagblakt). Freitag, den 27. Junk 1913. 7 biliger Eimnnnnneen Frisches 11711458818818187 Dbst und Bemi Frische Fleiseh- e une Wurstwaren Junge Bänse 1913er funge Hahnen Prlma Supnen-Rünnes Junge Mast-Pufarden Frisches Rehhug Apfik.-, Himb.- u. Etdb-Marmelade Eimer.0 „„„2„„4 Stüche Engl. Mixed-Pickles(Crosse& Blackwell).3 5e GSeeRe ofngg! Frisch geschluchtetes Geflügel. Stück.00 M. 98 Pf. von.00 M. an von.50 M an Plund 80 Pf. Echte Keiler James Matrmelade Glas 83 P! 5 M. 21¹ 8 M. Rilze, 555 Bulter, Fischkonserven, Wein und Likör. Camembert Stück 14 Pf., Del.-Ràse Stück 9 Pf. Ailgäner ff. Tafelsufter Frima weichen Limburger Käse. Pfund Volkf. Tilsiter ad. Edamer Näse ½ Pid. Thür. Stangenkäse od. Pumperniekel Frima Rahm- gd. Briehäse Bienenhonig Pid. 93 Pl., Waba 1 Pfd.-Gl. Palmbutter Pid. 63 Pf., Hond. Mileh Dose Neißwein von 83 Pf. an, Rotwein von.10 M an ½ Pfund 79 Pf. 42 Pf. 58 Pf. 10 Pf. 85 Pf. 59 Pf. 48 Pf. ½% Pfd. Rognak-Verschnitt Himbeer-Sytup 85, 60 u. Tafel-Liküöre 28, 95 Pl. — Friseher gerätcherter Lachs Prima Oelsardinen Krahhen Dose 39 Pf, Sardellen/ Pid Matjes- oder Sardellenpaste Belikalenheringe in versch. Saucen, Dose 855 Pf. Danz. Liköre 1. 10, 1. C0 M. Kalisersekt(Fruchtschaumwein)...80 M. „½ Pid. 32 Pf. Dose 22 und 49 Pf. 38 Pf „Tube 33 Pl. 89, 89, 1,15 M. .08. Zitronensaft 85 Pl. Rolenzatnren und Rährmittel F 5 125 d 3 87 72 Schäne reffe Stachelgseren d. 28 Pf. Seköne grosss Harotten.2 Bund 4 Pf Bersucherte Serrslatzürszs Stück 9 Pf. flausgemachie Leber- u. Blutwurst Pid. 43 Pl. brosse Mandel-Aurikesen. Pſd. 83 Pf. Stesse Burlen Stück von 18 Pf. an Frisches Wursktel.. Pfcd. 48 Pl. Weskalische Mettwurswt.. Pid. g8 Pf. 10 Selke Bananen Eid. 28 Pf. brüne Bohnen Pfd. 8 Pf. krisek gssakzene Ghren u. Hüssel Pid 58 Pl. Prima gchwartenmagen.. ½ Pfd. 30 Pl. frische Jahannisbenrean Pfd. 24 Pf. kRaue grosse Rarteffen 10 Pſd. 83 Pf. Frisch gesalzene Schweinslüsse. Pid. 24 Pf. Tnüringer Rotwursnt Pfd. 58 Pf. 110 Säftreſche Tſtronen gder Drangen von 4 Pf an Frische grosse Iomaen Pfid. 22 Pf. BVeränchertes Pürrflelsen Pid 83 Pf. Schinkensneck ofer Plockwurst. Pid..35 NM. 2 krische Pfirsicke, Rusfral. fenlel hiligs: Nens Züienen 3 Pſd 20 Pl. Ipbüringer Langisberwurst.. pr. Pid 85 Pf. Delikatess-Fleischsülzee ½% Pfd. 42 Pf. f 35 8 8 5 5 AHahlzai 37 29 5 3 Rngft, 9 9 Dimg enzgla 0 12 918-.2f pPd 585 4 417 1. 7 7 eing epppgr. 7 f 5 evstia-Manlzeit. Leld-Dose 69 vf er Bpot ste. 24, 24, 4 p. Erima Pervslat- U. Galamir st Harsmannskost kresebreregrgen 6l0 er 0 15 Hornfrank Pak. 28 Pf, Halzgerstenkaffae frisch. riseh gehrannten Ralfee Frima Boufllen-Würfel Halergrütze oder Haferflocken. Pfd. 23 Pf. MHacraruni- oger hudeln Prima Turker, ſeiner Grünkern Pfd. 28 Pf,. Ia Back- ader Fuudingnulver Vaele 20 Pr. Lichorie Pfd. 21 Pf. e ii ½ ͤPfd. 63, 78 Pf. „10 Stück 22 Pf. N 2 2 Pld. 38 Pf. 2 „bei 5 Pfd 21 Pf. 5 ſol-Reis Pid. 20 Pf. 8 4 2 00 Pfund 7 Pfg., 10 Pfund beue Vollheringe ver Stuck 12 Piz. Plkant gewürzter Ochsenmaulsalat ofken und in Dosen Schöne Salz- und Essiggurken Kleinste Cornichons often gewogen Franz. u. D Ibe Bologneser Folnste foterdige Sommer-Malta-Kartoffel zuaa13 bi. Karto 65 Pfg. portugies, Oelsardinen v. Dose 36·48-75-100-460 fr. 9 Feinster Kronenhummer „.Doee 100 ·160- 300 rr Thüringer Preiselbeeren gowogen % Raffinade 5 45 Plg. Fhüring. Corveiat- U. Salaml- würste in hartsehnltt. Ware. Ranont. Ranmläss, kls, Münsterkäse Tissdter, Stangenkäse. aug. Früpstockstäso faunsohw, u. Westfal, Mettwurst Meg. Dürrfleisch p. Pfdt. M..— Sehr beliebt Camembert Edetweiss 20 pr. Portion Feine velsaft. Schwelzerkäse ¼ pfü. 33 Pf. Gerrals, Edamer Kàse ½ pfd0. 30 Pfg. französ. Tafelkäse: Roquefort, Neufschateler. Ja, Viertelreifen imburgerkäs b bel Steln Fid. J0 pt lale Bauefnbrot grober Iab 1600 Stanm 42 plg. mit 596 Rabatt Weissbrot, Oraubrot, Schlüterbrot, Rausbrot, Steinmetzbrote. Arztlich empfohlenes Krättigungsmittel! für Kinder, Zlutarme, Nervöse, Bleich-“ süchtige und Genesende. Kaffee-Abschlag bortie⸗J5 Waren⸗Verkauf. 5 Lokal Q à, 4: Anſtreicherarbeiten zur Nachdem der freien Vereinigung ſelbſtändiger unſer Eigentum bleiben. anlagen und der Inſtallatiouskoſten an die verabfolgt werden und daß damit dieſe Apparate ete. Die ſachgemäße Ausführung der Inſtallations⸗ entſprechend der Gasabgabebeſtimmungen ortspollzeilichen wir, auch erfolgt von uns aus die Verrechnung der Vorſchriften überwachen Zahlungspflichtigen. Maunheim. den 29. Auguſt 1912. Die Direktion der ſtädt. Waſſer⸗„ Gas⸗ und Elektrizitätswerke: J..: Paulſen. 1084 Fernſprechverkehr der Stadtgemeinde. Die Vermittlungsſtelle im Rathauſe für Fern⸗ geſpräche d. Stadtgemeinde führt vom 1. Juli 1913 ab die Bezeichnung, Rathaus“ an Stelle der bisherigen Bezeichnung„Stadtamt“. Mannheim, 23. Juni 1913 Städt. Maſchinenamt. Volckmar. 2068 Am Freitag, 27. Juni und folgende Tage ver⸗ kaufe ich in meinem Einen großen Poſten nur beſſere Herren⸗Stoffe auch für Damenkoſtüme geeignet. Nur moderne Ware. Uebernehme ſed. Poſten Möbel oder Ware zum Berſteigern oder gegen bar. 83033 Arnold 23, 4. Tel. 2285. Vermisohtes Ein Smönes Cesicht ist die beste Empfehlungs. karte. Wo die Natur dieses versagt, wird über Nacht durch Gebrauch von Beru- hardts Rosenmilch das Gesicht und die Hände weich 1 in adlicher röte u. Sommersprossen, sowie allo Uoreinheiten des Gesichts und der Hände, Glas Mk..50. 77849 Kurfürsten-Drogerie . von Eichstedt, N4, 13/14,(Kurfürstenhaus.) Posten schwarze Alessen Seide, Tüll, Voile, Satin und Wolle 6117 enorm billig. Kein Laden Blusenbaus CaaAn D 1,1 Paradepl.J Trappe Ixs. Echte Teppiche ſowie beſſere Dekorationsſachen zu kaufen geſucht. Weidmann, L. 13, 24. platz Staunend billig! Hochherrſchaftliches Schlafzimmer mit 2 Meter br. Schrank, Nachtkonſolen mit Apo⸗ therſchränkchen, garantiert erſtklaſſige prima Aus⸗ führung für Mk. 850 zu verkaufen. 83059 Weidmaun, I. 13, 24, pt. Flurgarderobe Stühle, Vertikom.Spiegel, Serviertiſch, Sofa, Bücher⸗ geſtell, moderne Wandühr, Bett, Küchenbüfett, Gas⸗ lampen und zwei leb e Palmen billig z. verk. Spelzenſtr. 10, III. I. Sof. zu verk. dkbl. eleg. Leineukleid, Fraiſe⸗Ko⸗ ſtůͤtm, w. Kleid. 830558 Käfertal, Ladenburger ſtraße 5, part. Neu⸗Oſtheim. 1 Familienhaus an der Neckarprommenade. 7 Zimmer nebſt reichlichen Nebenrüumen, Central⸗ heizung, Gärtchen, Halte⸗ der Elekr., ſofort preisw. zu verkaufen. Näheres 88056 A. 17. III. Tel. 1188. Skollen finden 5 Wir ſuchen z. ſoforti Eintritt tüchtige Clektromontenre für Licht⸗ u. Kraftanlage. Offerten unt. Angabe bis⸗ heriger Tätigkeit und Ge⸗ halktsanſprüchen an bꝛon Viſchoff& Henſel G. m. b. H. NI 7, 9. gen ne ſtri 8 U 1 des Gfenmers 72 55 Spengler und Juſtallateure, den Firmen Haus Lut 5—5 Vertikp, 1 Schreibtiſch, 130 Ii denheimer Brücke bei! bier und Philipp Helfrich in Neckarau die Ausführung f jeden Standes und Stuhl billig zu 90 dia f 1 150 kn 4 der Hauptbahn der von uns vorzunehmenden Inſtallationsarbeiten Heiraten vermitt, ſtreng verkauſen. 88059 825—— Mannheim⸗Heidelberg m Submiſſtonswege überkragen worden iſt können reell, diskret A. Geiger, Gr. Merzelſtr. 7, 1 Tr. bieten wir geſchäftstüchlig. nach der Finanzminiſte⸗] Anträge zur Ausführung von Inſtallationsarbeiten Maunheim, 07, 24. Herrn. Die Poſition iſt rlalverordnung vom 3. 1. innerhalb der Gebäude ſoweit ſie nach den geſetz— 8 dauernd und verbürgt lichen Beſtimmungen 07 zu vergeben. fläche 8200 am. Zeichnungen der Brücke und Bedingnisheft auf Zimmer 16 Tunnelſtraße b zur Einſicht. Angebots⸗ vordrucke ebenda. Kein Verſaud nach auswärts. Augebote mit der Auf⸗ ſchrift„Anſtrich der Feu⸗ denheimer Brücke“ an uns verſchloſſen poſt⸗ und Veſtellgelöfrei ſpäteſtens bis Dienstag den 8. Juli 1913 nachmittags 4 Uhr bei uns einzureichen. Zuſchlegsfriſt 3 Wochen Mannheim, 23. Juni 1913 Er, Bahnbauinſpektion I Geſamt⸗ erhöltlichen Formulare, 8 13; Heinr. Weick ſtraße 84: Mannheimerſtraße 34; Hauptſtraße 93. von uns abgegeben werden. a] Innere Stadt ſinnerhalb Ring, Schloß und Bahn⸗ gof), Lindeuhof, Netkarſtadt, Waldhof, Käfertal, Feudenheim und Neu⸗Oſtheim: Georg Wunder, Geſchäftsſtelle der Vereinigung, II 7. 20; Karl Schatt, J 1, 20; Ad. Aſpenlefter, T 1,11; Karl Greulich, E 4, 7: Adolf Betz, B 5, 5; Peter L. 0, 11; Wilh. Größle, R 4, 15; Eruſt Single, 5 Leo Welker, Meerfeldſtr. 16;: Johann Geiſel, Meerfeld⸗ Georg Günther, Dammſtr. 16; Lüdgen, Stamitzſtr 1: Friedrich Müller, Elfenſtr. 26; Johann Gelbert, Waldhof, Langeſtr. 30: Pet. Kilthau, Käfertal, Gewerbeſtr. 5: el, Eichelsheimerſtr. 45; Herm. Viktor Mauch, adt und Oſtſtadt, hier au, Schulſtr. 95. Wir machen dabel ausdrücklich darauf aufmerk⸗ ſam, daß zu Automateneinrichtungen wie bisher die Koch⸗ und Beleuchtungsgegenſtände von uns ſelbſt beſchafft und mit den eiwa erforderlichen Inſtalla⸗ b] Schwetzingerſt Hans Lutz, Rupprechtſtr. 8. 8 8 S e Neckoran Ph. Oelfrich. Neckar „ ee S 88 1 tions⸗Materialten unentgeltlich an die Konſfümenten behandelt werden müſſſen, außer in unſerem Direktionsgebäude K.1/ Zimmer—g, bei folgenden Firmen für die beige⸗ ſetzten Stadtbezirke, unter Benützung der ebendaſelbſt Peter Flören. Käſertal, Feudenheim Ein Kind wird tagsüber in gute Pflege genommen. Offert. unt. Nr. 18640 an d. Expedit. ds. Bl. Für Schäferhund⸗Lebhaher! Zu verkaufen ſind: Deutſcher Schäferhund, — Stempelfabrik O6, Mannbeim 0 8,1 Anhängezettel, Wlege⸗ karten, Kassen⸗Block. Illessing⸗ u. Emailleschilder 0.1 gutes Einkommen. Bürd ſteht zur Verfügung. Ve⸗ werbungen unt. Nr. 83054 an die Gxped. d. Bl. erbet. Rüde, geworfen 3. März 1912 aus Wanda von Ludwigshafen u. Artur von der Warte. Deutſche Schäferhündin, geworfen 28. März 1912 aus Wanda v. Reußen⸗ ſtein und Tell vom Flü⸗ gelrad, hat noch micht Hdelsheim o Telephon 3594 Stempel Veter Amlung Mutterſtadt, Hauptbahnh. Ein tadellos ich erhalteues Hillſch⸗Liwan erſtklaſſige Arbeit iſt Um⸗ 0 6. 1. bpillig. Frankfurt(AHain) Mittwoch, den 2. Juli. ſtändehalber zu verkaufen. V25 1˙ Anzuſeh 83049 5 N Sternwarle, 4 4. 6. ndaose Kinder⸗Sportswagen, 983 exhalt., zu verkauf. aldparkſtr. 8, IV. rechts. tritt am 1. Juli ds. Verkänferin per ſofort geſucht. Schuhhaus & Neher, Wir ſuchen zum Ein⸗ 30 35. in Kautschuk u. Metall 0 88847 5 81003 1 2 5 1— 1 Säbelrute. Stammbaum Statiſtik 0 plompen, plompenzungen, e erfahrenes Tüalen Angebote unter Angabe des Alters, Religion, Ge⸗ haltsanſprüche ꝛc.erbet. an bebrüder flöchling Abt. Elektroſtahl Ludwigshafen am Rhein. Tüchtige AMubeilernen beeee. e beschsister Alsberg, 2 4 Dienſtmädchen geſucht ſof. ob. z. 1. Juli. Schwetzinger⸗ ſtraße 5 1 Treppe. 18615 Geſucht für 1. Juli in feines Haus tücht. ſolides gegen hohen Lohn. Nur ſolche mit guten Zeugn. wollen ſich melden 18608 B 7, 18 4. Stock. Möbl. Zimmer N 2 8 6 7 4. St. * Zim. i. ſ. ruh. Fam. an nur ſol. Herruz. v. 18430 3 Tr. b. Schwab, 1 25 6 möbl. Zim. auch ſ. Fräul. bill. zu vm. 1860 5 4 6 e gut möbl. ſof. 58 verm. e 64, 20 f Zim.m. Schreibt..v. 18694 Zimmermüdchen N2, 8 Srbeser, f möbl. Zim. m. Tel. ſof. 3. v. 184900 1 4 12 einfach möbliert. 7 Zim. zu verm Näh. 2 Trep. 18528 110 7 prt. Eleg. möhl, * Zim. od. zwek m. Gas u. Tel. zu vm. 1821ʃ1 1 12 4 part., möbl. Zim. zu verm. 44176 13, 18, 2 Tr., ſch. 2 Zim. ſof. z. v. . 2 1 1 Treppe ſchön 7 möblt. Zimmer zu vermieten. 18503 1115 3 9a 2 Trepp. gut * C8, 11ᷣSen.fk Bohn. u. Schlafz. zu vm. Einger. mit Schreibt.,Klavier, Gas, auch elektr. Auſchl. vorh. Tel. 3041. 42142 S, 17 1 Tr., ſchön möbl. Erker⸗ Zim. m. od. ohne Penſ. zu verm. Tel. 4642. 42095 31 3 2 Tr., ſchön möbl. Zim.an beſſ.Herrn p. ſof. zu verm. 1834⁵ 91 1 1 Tr., Mitte der 5 Stadt, ſch. möbl. Zim. f. 23 M. m. Frühſt. z. v. 18586 ſ. m.., ſ. Eing. E 7,1 D. z. vm. 18565 F, 3, 3. Stock gut möbl. Wohn⸗ u. Schlaf⸗ zimmer mit ſep. Eingang zu vermieten. 42171 12 18 hübſch ſep. Zim. 7 a. ein. beſſ. Herrn a. 1. Juli od. ſpät. z. vm. 18618 + 4 17 1 Treppe rechts, 3 gut möbl. Zim. auf 1. Inli zu verm. 18287 F1,17 pt. hübſch möbl. Zim. per ſofort zu vermieten. 42113 3 Tr., ſch. möl. Z. ſof. zu vm. 18558 möbl. Zimm. ut. ſep. Eing. zu vm. 18431 3Tr. eleg. u. einf, N 3. 1 m. Zim..v. 42183 13 13 prt.., mbl. Z. 7 bill. zu verm,. 148531 gut möbl. Zim. 1L b, 8 ev. Penſ. z. v. e. N 6 7 1 Tr. freundl. 2 möbl. Zim⸗ mer mit ſepar. Eingang zu vermieten. 1855⁵⁴ 0 6, 4 2 Trepp., 2 elegaut möbl. Wohn⸗ und lafstmmer au beſſ. Herrn zu vm. 0 5P7 6 J. Elegaut möbl. 3 0 Wohn⸗ u. Schlaßz. evtl. auch geteilt mit elekt. Licht u. ſep. Eing. 255 7 2 1 3 Tr. IkS. elegant möbliert. ßes Zimmer m. elektriſch. Licht (Alleinmieter) per 1. Juli zu vermieten. 18¹ 2 Tr., f. möbl. P 2, 47% 5 ger. Zim. eptl. m. Penſ. p. 1. Juli g. v. 42188 2 Trepp. links. 1 3, 1³ Schön möbliert. Zimmer mit ſepar. Eing. per ſof. zu verm. 18210 ein gut möb⸗ 0 3, 21 Ltertes Zim⸗ mer mit Alkov ſofort zu vermieten. 18388 1 4 4. Stock links 1 I möbl. Zimmer au einf. Herrn zu v. 6 55 1* Tr., ſchön möbl. 5Zim. m. oder ohne Penſion zu verm. 41949 R 3m, 1a 1 Tr. rechts, Einf. möbl. Zimmer an Herrn per(. Julti zu verm. 1845 8 6 5 1. 1 Tr. ſch. Möbl. m. Schreibt..v. 8 6 4, 25., gut 62.1 3 Tr. hübſch 7 möbl. Zimmer ſof. zu verm. 18420 zu verm. 1 64,28 2. St. Iks. möb!. zu vermieten. 1 6 4 J Tr. Gut möbl. 9 Zim. ſof. z. v. 508 1 Tr. findet beſſ. 8 7, 28 Herr in gebild. Familie gut möbl. Wohn⸗ u. Schlafz. auf ſofort. 18229 m. auf 1. Juli U 5, 5 2 Tk. l. freundl. möbl. Zimmer, ev. m. eeee 3. U. H 2 8 3 Tr.., ſchön 5 möbl. Zimmer zu vermieten. 18598 UDi Ning 1 ſchön möbl. Zim. ſoß, d. 1. J. 3. v. Tel, 3508. Dammſtraße 6 3 Trep. 20 7, 34, 1 Treppe, ſchön möbl. Zimmer evt. mit 2 Betten, zu verm. 42087 Uinks. Gr. ſchön möbliert Zimmer zu verm. 13