Woennement: 70 pfg. monatſtch, Bringerlohn 50 Pfg., durch die Poſt inkl. Poſraufſchlag Nck..42 pro Quartal. Einzel⸗Nr. 5 Pfg. Inſerate: Kolonel⸗Seile 50 Pfg. Reklame⸗Seile oοο—1 20 Nk. Täglich 2 Ausgaben(außer Sonntag) Schluß der Inſeraten⸗Annahme für das Mittagblatt morgens 9 Uhr, für das Abendblatt nachmittags 5 Uhr Beilagen: aunheim und Umgebung — — Geleſenſte und verbreitetſte Zeitung in Mannheim und Umgebung Nr. 294. Mannheim, Samstag, 23. Juni 1913. „—.—— Celegramm⸗AHdreſie: „General⸗Anzeiger Manndeim“ Telephon⸗Rummern: Dtrektion und Buchhaltung 14˙ Buchdruck⸗Abteilung.. 341 Redaktionnn 7 Exped. u. Verlagsbuchgdlg. 218 Eigenes Redaktionsbureau in Verlin Zweites Blatt. Aus Stadt und Tandl. *Mannheim, 28. Juni 1913. Vorortbahnhof— Marktplatz. Wix veröffentlichen noch folgende Zuſchriften: Werte Redaktion! Immer noch nicht genug, werden Sie denken und würden wohl lieber den Papierkorb benützen, As es drucken zu laſſen(Sehr richtig! D..), nun, ich denke, wo ſo viel gebabbelt wurde, kommt 28 auf etwas mehr nicht an. Marktplatzverlegung! Welchem alten Mannheimer oder Mannheimerin geht das nicht zu Gemüt. Wo bliebe Pietät gegen unſere Vorfahren, wenn der Marktplatz verbaut würde. Dieſe fanden es für notwendig, ſchöne, große Plätze in der Stadt anzulegen, trotzdem die Häuschen ſo klein waren, daß ein Mann an das Dach reichen konnte und die Zahl der Einwohner kaum den fünften Teil von heute betrug, aber Luft und Licht ſchufen ſie, durch Plätze, breite Straßen und Planken. Was wäre heute der Mittelpunkt der Stadt, wenn Alt Mannheim nicht die ſchönen Planken gebaut, reſp. frei ge⸗ laſſfen hätte. Sie mußten fallen des Verkehrs wegen, darüber würden ſich die Alten auch nicht im Graäbe herumdrehen, wenn ſie heute den Ver⸗ fehr ſehen würden. Aber den Marktplatz verbauen, s ſie früber in Hemdsärmein und Pantoffeln darüber zum Frühſchopen Sonntags Morgens gingen, wo Nachts 12 Uhr die Nachtwöchter an⸗ katen, um die Polizei abzulöſen uſw., das würde iie ſicher in ihrer Ruhe ſtören. Nun zur Praxis! Neckarſtadt, Schwetzinger⸗ ſtadt und Lindenhof haben ihre bequemen Markt⸗ plätze. Nun ſoll die am meiſten bevölkerte Innen⸗ ſtadt ihren ſo praktiſch gelegenen Marktplatz her⸗ geben. Der Zeughausplatz eignet ſich nicht wegen der Schule, die alte Dragonerkaſerne iſt für die Bewohner der Unterſtadt zu weit. Einer der Herren Einſender meint ja, es kommt nicht darauf an, ob eine Frau—1 Stunde länger braucht auf den Markt, es iſt ja die Straßenbahn da. Ja, der Herr Einſender iſt jedenfalls ſo gut ſituiert, daß während der Abweſenheit der Gattin die Dienſtboten das Hausweſen beſorgen, ſomit das Eſſen auch ohne ihr Beiſein zur Zeit auf den Tiſch kommt. Man rechne nun aber mit dem bürgerlichen Mittelſtande, wo eine Frau ihren Haushalt allein beſorgt. Bis Morgens der Mann zum Geſchäft, die Kinder um 8 Uhr zur Schule, ein jüngeres um 10 Uhr abgefertigt iſt, bleibt der Frau wenig Zeit, ſich ſelbſt fertig zu machen für den Ausgang zum Markt. Selbſt wenn die Frau an dieſem Tage ſchon ihr Eſſen vorgerichtet hat, tut Eile not, um das Eſſen zur richtigen Zeit auf den Tiſch, ſchmackhaft zubereitet zu bringen. Noch ſchlimmer iſt es, wenn noch kleinere Kinder da ſind, die notgedrungen mitgenommen werden müſſen, wie oft ſieht man Arbeiterfrauen mit 2 bis 3 Kindern an der Hand auf den Markt gehen, wo ſie im Nachhauſeweg oft zu dem ſchweren Marktkorb noch das Kleinſte tragen muß, da wer⸗ den die Häuſer gezählt, nicht nur die Quadrale bis zur Wohnung und die meiſten dieſer Fraueg müſſen zur beſtimmten Mittagszeit ihren Män⸗ nern das Eſſen noch an die Arbeitsſtätte bringen. Nicht jede Mutter ſchließt ihre Kinder ein, wenn ſie auf den Markt geht. Die Leute haben auch nicht immer 10 Pfennig für die Straßenbahn. Rechnet man nun einen Weg vom Luiſenring, Jungbuſch, Güterhallenſtraße bis zur Dragoner⸗ kaſerne. Da iſt jede weitere Bemerkung unnötig. Der Marktplaß iſt auch der einzige freie Platz der Unzerſtadt laußer K 5 Schulhaus), von F1 bis 1 bis zum Hafen hinaus iſt kein freier Platz. Mannheim ohne den Marktplatz mit ſeinem Denk⸗ mal iſt undenkbar. Oder ſoll etwa der Vorort⸗ bahnhof an das Denkmal angebaut werden, wie das Schulhaus auf dem Waldhof an den Waſſer⸗ turm? Das Modell ſah ja ganz niedlich aus, aber in Natur ſehen die Schulbauten aus wie Strebe⸗ pfeller für den Waſſerturm. Ob der Material⸗ lagerplatz geeignet iſt für den Bahnhof entzieht ſich meiner Anſchauung. Denn wer das Hoch⸗ waſſer von 1882 mitgemacht hat, dem denkt es. Man arbeitet ja heute mit ganz anderen lechniſchen Mitteln de iſt wohl ſchon ein Ausweg zu finden, es werden ja auch in andern Städten Flüſſe ein⸗ gedämmt. Aber warum nimmt man nicht die alte Dra⸗ gonerkaſerne zum Bahnhof? Dieſes alte Stück dürfte ſchon aus Mannheim verſchwinden und die Geſchäftsinhaber in der Oberſtadt würden recht gerne etwas Verkehr und Großſtadtgeräuſch annehmen, denn dort iſt es zu Zeiten noch ſo ruhig wie vor 40 Jahren, der Verkehr würde auch vom Mittelpunkt der Stadt etwas abgelenkt und die Geſchäöftslage erweitert, denn Mannheim hat im Verhältnis zu ſeiner Einwohnerzunahme an Geſchäftslage nicht genügend zugenommen. Es drängt ſich alles immer wieder in den Mittel⸗ punkt. Karlsruhe, Frankfurt a. M. haben ſich viel mehr in der Geſchäftslage ausgedehnt. Des⸗ halb gehört etwas Verkehr heraus aus dem Mil⸗ belpunkt, und nicht immer noch mehr hinein. Ferner wäre da noch ein Platz für den Bahn⸗ hof, das wäre die ſogn. Seufzerallee, wenn dort die Baracken weg kämen würde ein Stück dunkles Mannheim verſchwinden. Doch gut Ding will Zeit haben. Hoffen wir, daß ſich bis zum Herbſt ein Ausweg findet. Die Mannheimer ſind ja oppoſitionsluſtig. Es wird immer ge⸗ ſchimpft, aber diesmal nicht mit Unrecht und vorher. Als der Bahnhof gebaut wurde, hieß es: Soweit naus! Der Waſſerturm ſtand immer im Wege in der Ausſicht, der Roſengarten iſt zu teuer, aber ſtolz ſind ſie auf Alles, wie es jetzt ſteht. Dieſe Zeilen ſind von einer Frau, die in Mannheim ſeit dem Jahre 1871 lebt und die Entwicklung der Stadt ſtets mit Intereſſe verfolgte, vollſtändig unper⸗ ſönlich, denn ich habe kein Geſchäft, könnte auch ruhig ½ Stunde längere Zeit zum Markt ge⸗ brauchen. A. D. * Nachdem in der Sache Vorortbahnhof⸗Markt⸗ platz ſchon ſo viel geſchrieben wurde, intereſſiert. es vielleicht auch, wie groß einige in Belracht kommenden Plätze ſind: Der Marktplatz umfaßt 5094 Quadratmeter, der Paradeplatz 4772 æm, der Zeughausplatz 3124 am. Bei letzterem zuzüglich 3528 am für den Leihhausplatz. Es ergeben ſich alſo für den Zeughausplatz mit Gebäude 6652 am, wobei noch zu berückſichtigen wäre, daß durch das bereits beſtehende Leihaus eine feſte Markhalle geſchaffen wäre. Man ſollte dieſe Raumberhält⸗ niſſe bei der Wichtigkeit der Angelegenheit doch in Betracht ziehen und beherzigen. F. W * Recht hat bekanntlich jeder, und wer die Majori⸗ tät gewinnt, behält es. Der mit Z. gezeichnete Artikel im Mittagsblatt vom 24,. er. des General⸗ anzeigers zwingt auch mir die Feder in die „kampfbereite Fauſt“, aber nicht gegen Z. will ich kämpfen, ſondern an ſeiner Seite.„3“ erinnert mich ſofort an„Zeus“ und ich dachte: Beim Zeus! Der Mann hat Recht! Er verſtünde wohl auch die Welt zu teilen! Alle die Artikel habe ich geleſen und mußte mir dabei ſagen: Stets die⸗ ſelbe Sauce; daß macht den Braten nicht belieb⸗ ter. Eigentlich zwei Saucen, jawohl, aber eine ſo unſchmackhaft wie die andere.— Nun aber tiſcht Herr Z. endlich etwas auf, das wohl den Beifall der größten Feinſchmecker ebenſo finden dürfte, wie der an kurzgebundener Strippe ſtehen⸗ den. Ich habe nicht nötig, mich zu dieſer oder jener Kategorie zu bekennen, gezwungen aber fühle ich mich, Herrn Z. meinen vollen Beifall zu zollen, da ich ſeinen Vorſchlag für einen erſtklaſſigen— Pardon für den Gemeinplatz— Einfall halte, der eingehendſte Erwägung verdient, Er iſt auch nicht von der„Parteien Haß und Gunſt“ beeinflußt und ſcheint nach meiner Auffaſſung der Verwirk⸗ lichung wert. Inzwiſchen iſt ja noch ein M..⸗ Artikel erſchienen, der mir aber zu zerſtreut im Projekt erſcheint, immerhin ein eigener iſt. (Damit möchten wir die Debatte über die Vor⸗ ortbahnhofangelegenheit ſchließen. Neues kann ja unmöglich noch vorgebracht werden. Wir möch⸗ ten aber nicht unterlaſſen, den freiwilligen Mit⸗ arbeitern und Mitarbeiterinnen herzlich zu dauken für die gelieferten Beiträge, die erfreulicherweiſe bewieſen haben, daß der Mannheimer ſtets auf dem Plan erſcheint, wenn es gilt, in einer allge⸗ mein intereſſierenden Angelegenheit Stellung zu nehmen. D..) Vereinsnachrichten. „Berein„Volksjugend“, 29, bs. Mis., früh 6 ühr, Abfahrt vom Bahuhof Nudwigs hafen zum Aus klua nach Neuſtadt, Belnbſe Stoppelkopf, Lambertkreuz, Iſenach. Fahrkarte 1/20.4 Wegen der Ermäßigung wolle ſich jeder Teilnehmer ſpäteſtens 5 Uhr 40 einfinden.— Für den 13. Juli iſt eine Tanzunterhaltung vorgeſehen.— Am 26. ds. Mits. Vortrag über Oelfeuerung. Am 19. d. Mts. ſprach Chun über die Raſſen in Deutſch⸗ land, Frankreich und England vor zahlreicher Zu⸗ hörerſchaft. Sportliche Rundschau. Bodenſee⸗Waſſerflug 1913. Programm und Organiſation. Das Programm zum Waſſerflug iſt, nötige Aen⸗ derungen durch Witterung uſw. vorbehalten, wie folgt ſeſtgeſetzt: 28. Juni: Abnahme der Flug⸗ zeuge. 29. Juni, mittags 3 Uhr: Flüge um die Prämien für den Befähigungsnachweis. 30. Junk, von 8 bis 11 Uhr und von 3 bis 9 Uhr: Wetk⸗ bewerb der Sportflugzeuge nach Radolfzell und zurück. 1. Juli, mittags 3 bis 9 Uhr: Flug um den großen Preis vom Bodenſee. 2. Juli, pon 4 bis 11 Uhr und von 3 bis 9 Uhr: Steig⸗ fähigkeitswettbewerb. 3. Juli: Flüge wie am 1. und 2. Juli. 4. Juli: Flüge wie am 30. Juni und 2. Juli. 5. Juli: Flüge wie am 1. Juli. Die ſportliche Leitung iſt gleichzeitig das Preis⸗ gericht. Die Oberleitung iſt die Vertretung der Südweſigruppe des Deutſchen Luftfahrerberban⸗ des. 1. Vorſitzender Oberſtleutnant Freiherr von Oldershauſen, 2. Vorſitzender Dr. Joſeph und weitere fünf Herren. Die ſportliche Leitung beſteht aus 11 Herren mit Freiherrn von Olders⸗ hauſen an der Spitze. Auch der techniſchen Kom⸗ miſſion ſteht Freiherr von Oldershauſen vor. Als Vertreter des Reichsmarineamtes gehören dieſer Kommiſſton noch an: Fregattenkapitän Gyggs. Korbettenkapitän Behniſch, Marinebaurat Wahl, Marinebaumeiſter Pietzker und Marinebau⸗ meiſter Lväsdau, außerdem acht Herren der Ver⸗ anſtalter. Bei Lindau liegt die Zwiſchenwaſſer⸗ ungsſtelle beim Flug um den Großen Preis vom Bodenſſee(200 Kilometer, Flugrich⸗ tung: Romanshorn, Arbon, Bregenz, Lindau, Friedrichshafen, Ueberlingen, zurück Flugplaß, dann die Strecke ein zweites mal ohne Waſſerung.) Bei Radolfzell liegt die Waſſerungsſtelle für Sportflugzeuge(100 Km.] Während den drei Nachmittagen um den großen Preis vom Boden⸗ ſee werden alle verfügbaren Motorboote auf der Strecke verteilt.— Ein Blumentag für die Luftfahrerſtiftung zugunſten verunglückter Flieger und deren Hinferbliebenen findet am 29. Jun; oder am 2. Juli innerhalb des abgeſchloſſenen Flugplatzes ſtatt. Der Staatsſekretär des Reichsmarineamtes und der preußiſche Miniſter für öffentliche Arbei⸗ ten haben Ehrenpreiſe für die Veranſtaltung ge⸗ ſtiftet. Als ein weiterer ſehr ſchöner Preis ſoll noch der Ehrenpreis des Bodenſeeverkehrsvereins genannt ſein: ein Gemälde des Kunſtmalers Wie⸗ land im Werte von 600 Mark„Der Bodenſee bei Konſtanz in Abendſtimmung“. Außerdem bewil⸗ ligte der Verein noch eine größere Baar⸗Unter⸗ ſitzung. Eine Lotterie zugunſten des zwelten deutſchen Waſſerfluges wurde ebenfalls genehmigt: 130000 Loſe zu je 1 Mk. mit 45000 Gewinnen. Rommunalpolitiſches. Kr. Wohnungsmangel, In allen raſch an⸗ wachfenden Induſtricorten beſteht ein außer⸗ ordentlicher Mangel an Wohnungen; vor allem an Kleinwohnungen. So ſchlimm wie in Harpe iſt es aber wohl kaum anderswo, Dort ſſt gegenwärtig keine einzige Kleinwohnung zu haben. 120 Familien müſſen, weil es nicht möglich iſt, in Harpe Unterkunft zu finden, auswärts wohnen. Briefkaſten. Abonnent J. L. Die Liſte über die Serien⸗ ziehung wurde herausgegeben. Die Prämienziehung findet am 1. Auguſt ſtatt, E. E. In Lauda findet am 6, Juli ds. Js. an⸗ läßlich des 50jährigen Jubiläums des dortigen Ge⸗ fangvereins Fröhſinn ein Wettſingen ſtatt. Von weikeren Sängerwetlſtreiten iſt uns kichts bekgunt, K.., Lindeuhof. Die Taufe des Kindes hat in der Pfarkei zu erfolgen, in der Sie wohnen. Wün⸗ ſchen Sie jedoch, daß das Kind in einer anderen Pfarreſ getauft wird, ſo haben Ste ſich bei dem jetzt zuſtändigen Stadtpfarrer abzumelden und bei dem Stadtpfarrer der von Ihnen gewählten Pfarrei au⸗ zumelden. Dieſer Pfarxei gehören Sie alsdann au. Laurent, Jaden und Wohnung muß bis 1. Juli mittags 12 Uhr geräumt ſein. „Die gewünſchten Abreſſen können wir nen nicht mitteilen, da wir in den Kreiſen der hieſigen Hypnotiſeure nicht bekannt ſind erfolgen. Artikel in Nr. 284 unſeres Blattes. R. B. Nach der letzten Volkszählung vom Jahre 1910 hat Elſaß⸗Lothringen 1874014, das Großherzog⸗ lum Baden 2 142 833 Einwohner, L. N. Wenn der Mletvertrag zunächſt nur bis 1. April geſchloſſen, von Ihnen ohne Widerſpruch des Vermieters aber fortgeſetzt worden iſt, ſo iſt der Ver⸗ trag auf unbeſtimmte Zeit verlängerk. Er kann ſe⸗ doch in der für den bisherxigen Mietvertrag vor⸗ geſehenen Weiſe gekündigt werden. Da die Miete monatlich zu zahlen iſt, ſo kann die Kündigung auf Schluß eines Kalendermonats erſolgen und muß ſpäteſtens am 15. des Monats, auf deſſen Ende ge⸗ kündigt werden ſoll, ausgeſprochen werden. Sie müſſen alſo auf 1. Auguſt kündigen und müſſen die Kündigung längſtens 15. Juli erklären. Voraus⸗ ſetzung hierbei iſt jedoch, daß in dem Vertrag nicht ausdrücklich beſtimmt war, daß die Kündigung nur vierteljährlich erfolgen kann. War eine ſolche Ver⸗ einbarung in dem friheren Vertrag getroffen, ſo können Sie auch jetzt erſt auf 1. Oktober kündigen und müßten dann die Kündigung bis zum 3. Juli exklärt Paben. P. St. Die Adreſſen guter bürgerlicher Töchter⸗ penſionate erfahren Sie am beſten vom Thütringer⸗ Verein in Eiſenach oder vom Thüringer⸗Verkehrs⸗ verein in Gotha. Bezüglich der Töchterpenſionate im Harz wollen Sle ſich an den Harzer Verkehrsverein in Wernigerode wenden. Induftrie. 1. So allgemein läßt ſich Ihre An⸗ frage nicht beantworten. Wir müßten wiſſen, um welche Axt Nahrungsmittel es ſich handelt, 3. Das Bleichen geſchieht meiſt durch chemiſche Prozeſſe. Es iſt alſo nicht ausgeſchloſſen, daß je nachdem ein ſchädigender Einflüß ausgelbt wird 3, Auch die dritte Frage iſt nur nach genauerer Kenntnis zu be⸗ antworten. Nr. 63. 1. Reklamationen müſſen vor der Muſterung angemeldet werden. Wenn aber die eine Reklamation begründenden Umſtände erſt nach der Muſterung oder Aushebung eingetreten ſind, kann auch ſpäter noch Zuxückſtellung beantragt werden. 2. eſuche ſind bei der Erſatzbehörde oder der ſtamm⸗ rollenführenden Behörde anzubringen. K. N. 1. Bolſchafter in Großbritannien 196 350 ½/ 2. Botſchafter in Paris 183 600, 3. Geſandter in Waſhington 63 000„ und freie Wohnung, 4. Bot⸗ ſchafter in Petersburg 223 900, 5. Botſchafter in Wien 160 800%/, 6. Botſchafter in Rom 140 7504, 7. Botſchafter in Konſtantinopel 181 400% Nr. 1000. Die Feuchtigkeit ſcheint derart zu ſein, daß mit ihr eine exhebliche Geſundheitsgefährdung verknüyft iſt; dem Mieter ſteht daher das Recht zu, die Wohnung ohne Einhaltung einer Friſt zu kündigen. B. 6. 1. Die Ihnen gewordene Mitteilung der Genoſſenſchaft iſt nicht richtig; 8 119 der..⸗O. erkeunt ausdrücklich durch den Hluweis auf 8 850 Abf. 4..⸗P.⸗O. die Zuläſſigkeit der Pfändung bei Unterhaltsanſprüchen unehelicher Kinder an. 2. Es iſt Sache des Schuldners, dagegen Einſpruch bei dem Gericht zu erheben. Drohen Sie der Genoſſenſchaft Klage an für den Fall, daß ſie die Pfändung nicht beachtet. Welſen Sie auf die Beſtimmungen hin. J. Bleibt die Genoſſenſchaft bei ihrer Weigerung, ſo iüſſen Sie auf Grund des Urteils klagen und das Gericht entſcheiden laſſen. Abonnentin M. A. l. Das Mädchen kann zwar nerlangen, daß der Vater für die von ihm ab⸗ ſtammenden Kinder ſorgt; nicht aber auf Heirat be⸗ ſtehen. Ein Zwang dazu iſt ausgeſchloſſen. 2. Es empfiehlt ſich zunächſt, die Geburt des Kindes ah⸗ zuwarten; bdch kbunten aus der Rückkehr in die Heimat dem Mdächen höchſtens dadurch entſtehen daß die Verfolgung der Alimentenanſprüche umſtänd⸗ licher wird, Sonſtige Nachteile werden nicht ent⸗ ſlehen. 5 B. E. 1. Ihr Standpunkt iſt unrichtig; Sie kön⸗ nen mit Rückſicht auf die fährliche Bemeſſung des Mielzinſes nur zu Ende September kündigen. 2. Ihre Vermieterin würde bei einem vorzeitigen Auszuge berechtigt ſein, für die Quaxtalsmiete pfſändbare Möbelſtücke feſtzuhalten; dem können Sie durch Hinterlegung des Betrages vorbeugen. 3. Eine Klage Ihrerſeits wäre völlig zwecklos; gerade der von Ihnen zilferte§ 505 des Bürgerl. Geſetzb. be⸗ weiſt die Unhaltbarkeit Ihres Staudpunktes deutlich. Ste verwechſeln Bezahlung und Bemeſſung des aaduadetecaduddabeaudbe AHrößere Anzahl Eektromotoren neu und gebraucht, für Gleich- und Drehstrom, sowie eine An-⸗ zuh! Anlass- und Regulier- Widlerständle umständehalber billig abzugeben.— Anfragen unter Angabe der gewünschten Stromart., Leistung, Spannung und Tourenzahl erbeten. 2006 Stotz OCie. Elektr. Gesellschaft m. b. H. Mannheim. A Au A feeee Uua eeeeeeee eneeeeee fee e 15 Aeeee Uuubnauuweu d —— 2 5 ——— Samstag, den 28. Juni 1913. General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten Seite. Wir haben unser Bureau von O3, 18 nach D Æ,., 1rreppe hoch verlegt. 10244 Dr. G. Mayer E. Goitein Rechtseamalte. öhen die auf de Hee“ dann verfichern Sie Ihr Gepück gegen Beſchädigung aller Art Einbruchsdiebſtahl, Beraubung, Verbrennung ꝛc. bei der 222 Europäiſchen Güter- und Reiſegepäck⸗ Verſicherungs⸗Ahtiengeſellſchaft Geſchäftsſtelle in Mannheim bei Wilm. Duffing (Erſte Oeſterr. Allgem. 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Aus den Augen Freſias, den müden, treuen Augen eines Hundes, ſprach ein tiefer Kummer, während ſich in dem bart⸗ loſen, eckigen Geſichte Marcos eine kalte und harte Entſchloſſenheit verriet, deren Willenszüge ſich in den Linien des Mundes und Kinnes deut⸗ lich ausprägten. Ueberall aus den Rändern und Riſſen der Säcke ſchienen ſchmutzige Hadern, faſerige Fetzen in allen Farben hervorzuquellen. Erſtickender Staubgeruch ſtrömte von ihnen aus, und gleichzeitig drang von der Färberei der ſcharfe Geſtank ätzender Säuren herüber. In der ſchwülen Mittagsſtille lag das von den Arbei⸗ tern verlaſſene Werk verödet; in der Luft ſpürte man gleichſam etwas wie eine ſtaunende Ver⸗ wunderung über dies ſtumme Schweigen, eine ſchwelende, flimmernde Erwartung; als wäre es unmöglich in dieſem Eiſenbezirke zu leben ohne das Lärmen und Keuchen rollender Ma⸗ ten an, zerſchwebten und ballten ſich wieder zu⸗ ſammen; in dem dauernden Wandel von Licht und Schatten nahm Berg und Strom ein ver⸗ ändertes Ausſehen an. 5 Wohl zum zehnten Male wiederholte Freſia: „Du gehſt fort, wirklich fort, Marco?“ Und Marco wiederholte zum zehnten Male: „Nächſten Donnerstag geht unſer Schiff in See.. in Genua.“— Die feuchten Hundeaugen des Mädchens ſtarr⸗ ten gläſern und faſſungslos ins Weite. „Zwölf Mann hoch gehen wir los! Gianni iſt auch dabei, und Paolo weißt Du, der Heizer aus der neuen Fabrik. Meinſt Du vielleicht, ich gehe nach Amerika, um da ſo ein armer Tropf von Arbeiter zu bleiben wie hier?. Sollte mir einfallen! Schulwiſſen habe ich.. ſogar drei Kurſe in der Abendſchule gemacht! Vom „Engliſch“ verſteh' ich zwar nichts, ich werd's ſchon lernen! Man muß von unten auf an⸗ fangen im Kleinen! Später.. laß mich nur ſorgen. Es ſteht ja alle Tage in der Zei⸗ tung von Leuten, die aus eigener Kraft ein koloſſales Vermögen gemacht haben, und dabei waren es Schuhputzer, Handelsdiener und Bank⸗ ausläufer. Reich will ich werden, reich. ver⸗ ſtehſt Du? Nicht ruhen noch raſten will ich und kein Mittel ſcheuen. Herrgott jal. Nicht jeder wird als Herr geboren. Aher werden kann ſchinen. graufurbene Dunſtwolken haſteten an Der vorüber, nahmen wechſelnde Geſtal⸗ Er ließ die Stimme ein wenig ſinken, während er den Kopf nach dem Herrenhauſe umwandte, das rechts an die Fabrik angrenzte, von wo aus ein fröhliches Tellergeklapper herüberdrang. „Der da drüben zum Beiſpiel.. iſt der gleich reich zur Welt gekommen?.. Er hat ſeinen Reichtum ſelber erworben, Soldo für Soldo, Stück für Stück. Heute nehm' ich die Mütze ab, wenn er vorbeigeht, ſag' ihm„Monſſu“— und mache Dankſchön, wenn er mir am Wochenſchluß mein Geld, abgezählt in Papier gewickelt, durch den Schalter reicht. Kopf hoch, Freſia! In fünfzehn oder zwanzig Jahren bin ich wieder da! Dann ſag' ich nur noch:„Guter Freund!“ .. Und dann werd' ich ihn fragen, ob er ſeine Fabrik verkaufen will.“— Von all dem was er geſagt, hatte das Mäd⸗ chen nichts verſtanden als die Worte:„In fünf⸗ zehn oder zwanzig Jahren“ Ihre Lippen bebten, ſchüchtern legte ſie ihre Hand in die ſei⸗ nige,— eine rauhe, knorrige Hand mit brei⸗ ten, flachen Nägeln. Er erwiderte ihren Druck und fuhr unbehindert in ſeinen Gedanken fort: „Die Sozialiſten! Genoſſen! Schön! Wahlverſammlungen, Vertrauensmänner, Pro⸗ paganda, Umzüge, Streike. den Teufel auch, alles wichtiges Getue, eine Flut von leerem Geſchwätz! Was dabei herauskommt? Schließ⸗ lich verdient man am Tage drei oder vier Lire mans.“ mehr, Das iſt glles! Ich bab' ſelbſt mal'ran gedacht, Sozialiſt zu werden. Was hat man da⸗ von?... Was macht's aus, zwei, drei Lire mehr am Tag? Bleiben gleichwohl arme Kracher 's ganze Leben! Ich ſage: Selbſt iſt der Mann! mit Fäuſten und Ellenbogen ſich vor⸗ drängen: allein muß man ſein, und den Willen muß man haben. Und dabei keine Angſt weder vor den Mitteln noch vor den Wider⸗ ſachern. „Aber ich.. was ſoll ich denn machen?? „Dud.. Du liebſt mich und Du warkeſt auf mich, Freſia.“ „Ach, ich möchte, Du bliebſt arm, Marco, und kämſt bald wieder, bald, und heirateſt mich. Oder Du ließeſt mich nachkommen. Wie gern käm' ich... So kurz iſt das Leben „Du biſt nicht geſcheit! Das Leben iſt lang. Und alles auf der Welt iſt nur dazu da, daß man's nimmt und zu nehmen weiß. Ver⸗ ſtehſt Du das?“. 5 „Nein, ſie verſtand ihn nicht. Er bog ihr das blaſſe Köpfchen zurück und küßte ſie herriſch auf die Lippen, er biß ſie faſt in die Kehle, an der Stelle, wo die Schlagader ſtürmiſch klopfte und ſchlug. Der Zeit und des Ortes vergeſſend über⸗ ließ ſie ſich ſeiner Liebkoſung, entfärbte ſich, die Sinne vergingen ihnr Mit einem heftigen Rucke richtete er ſie auf. ortſetzung folgt⸗ o r 2 —— 0 1* 1 1 1 ˖ 1 —7 ri Druckerei⸗Bureau (Annahme von Druckarbeiten) Handels⸗ und Induſtrie⸗§eitun für Südweſtdeutſchland Celephon⸗Nummern: Direktton und Buchhaltung 1449 66393%3360 541 Erſcheint ſeden Samstag abend Redaktion„„„„„„% 877 Expeditton„„%„%%„ 218 Abonnemen: 3 für den„General⸗Anzeiger, 2 Badiſche Neueſte Nachrichten“ 2 inkl. Beilagen: 70Pf. monatl. Bringerlohn 50 Pf. monatl. 2 durch die Poſt bezogen inkl. Poſt⸗KHufſchlag Mk..42 pro Quartal. Einzelnummer 5Pf. Beilage zum General⸗Anzeiger der stadt Maunheim und Amgebung Badiſche Neueſte Nachrichten Nachdruck der Originalartikel des„General⸗Anzeigers, Badiſche Neueſte Nachrichten“ wird nur mit Genehmigung des Verlages erlaubt Inſerate Die Kolonelzeile 50P;,. Die Reklamezeile. 120„ Telegramm⸗lldreſſe: „General⸗Anzeiger“ auf⸗ männiſcher Angeſtellter. RM. Bei der von einem Kaufmann im Be⸗ triebe ſeines Handelsgewerbes anderen Perſonen erteilten Befugnis, ihn beim Abſchluß von Rechtsgeſchäften zu vertreten, der Handlungs⸗ vollmacht, unterſcheidet das Geſetz zwei Arten: die Prokura und die Handlungsvollmacht im engeren Sinne. Jene, die umfaſſendſte, ermäch⸗ i 122 allen Arten von gerichtlichen und außer⸗ ie der lig gerichtlichen Geſchäften und Rechtshandlungen, die Betrieb eines Handelsgewerbes mit ſich ſealngt, und macht nur die Veräußerung oder Belaſtung von Grundſtücken von einer beſon⸗ deren Erlaubnis des Prinzipals abhängig. Während alſo der Prokuriſt faſt alles darf, was der Geſchäftsinhaber ſelbſt unternehmen kann— abgeſehen von gewiſſen Rechtsakten, bei denen eine Vertretung überhaupt nicht zuläſſig iſt, wie B. Unterſchrift der Bilanz, Beſtellung eines deren Prokuriſten, eeng enen nahme beſtimmter Arbeiten von Geſchäften im Handelsverkehr, z. B. zum Abſchluß von An ⸗ und Verkäufen, zur Zahlungsempfangnahme und dergl. Während die eigentliche Handlungsvoll⸗ macht mit Wirkung gegen Dritte beſchränkt wer⸗ den kann, ſodaß derjenige, der mit einem nicht bevollmächtigten Angeſtellten in Kenntnis dieſes Umſtandes abſchließt, den Chef ohne ſeine Ge⸗ nehmigung nicht zu berechtigen oder zu verpflich⸗ ten vermag, iſt eine Beſchränkung des geſetzlichen Umfanges der Propura Dritten gegenüber un⸗ Praktiſch ſehr wichtig iſt die Frage, inwie⸗ weit die kaufmänniſchen Angeſtellten zur Emp⸗ fangnahme von Geldern bevollmächtigt ſind. Für den Prokuriſten ergibt ſich dies ohne weiteres aus dem oben angedeuteten Umfang ſeiner Handlungsvollmacht. Die Prokura, deren Um⸗ fang der Rechtslehrer Thöl treffend mit dem Ausſpruch kennzeichnet:„Ein Weinhändler, von einer Reiſe zurückkehrend, kann ſich als Bankier wiederfinden, gibt dem Angeſtellten derartig weitgehende Rechte, daß die Ermächtigung zum Inkaſſo ohne weiteres darunter fällt. Bedenkt man, daß der Prokuriſt zur Aufnahme von Dar⸗ lehn, zur Veräußerung von Hypotheken, zur Bürgſchaftsleiſtung im Betriebe des Geſchäfts. ohne weiteres ermächtigt iſt, dann iſt ſeine In⸗ kaſſovollmacht gar nicht als eine beſonders wich⸗ tige Befugnis anzuſehen. Als alter ego des Prinzipals, wie der Prokuriſt früher im Hinblick auf die ihm verliehene umfangreiche Vertretungs⸗ macht bezeichnet wurde, iſt ſeine Vollmacht zum 1 5 von nicht als Außer⸗ 7 nliches anzuſprechen. Gleichfalls eine geſetzliche Vollmacht zum In⸗ kaſſo iſt Reiſenden zugeſtanden. Dies gilt aber nur für die ſog. Fern⸗ oder Außenreiſenden, die alſo außerhalb des Orts der Handelsnieder⸗ kaſſung des Prinzipals tätig ſind. Dieſe Reiſen⸗ den gelten als ermächtigt, den Kaufpreis aus den von ihnen abe ſchloſſenen Verkäufen einzu⸗ fiehen und dafür Zahlungsfriſten zu bewilligen. Im Gegenſatz zum Prokuriſten kann aber dem Außenreiſenden ſeine geſetzliche Inkaſſovoll⸗ macht erheblich beſchrünkt oder ganz ausgeſchloſ⸗ ſen kwerden, wie es im praktiſchen Leben vielfach dorkommt. Die Beſchränkung muß aber, um ug gegen Geſchäftsfreunde zu haben, die⸗ en pon dem Prinzipal in klarer und zweifelloſer eiſe mitgeteilt ſein. Andernfalls hat ſie keine kangz iſt ſie dem zahlenden Kunden nicht be⸗ NDrrrnss Derl — kannt, ſo muß der Geſchäftsinhaber die an den Reiſenden geleiſtete Zahlung gegen ſich gelten laſſen, wenn er nicht in den Beſitz des Betrages gekommen iſt. Meiſtens wird die Vollmachts⸗ beſchränkung durch Vermerke auf Fakturen, Kommiſſionskopien, Zirkularen, Katalogen und dergl. bekannt gegeben, die auch vollſtändig ge⸗ nügen, falls der Kunde ſolche Mitteilungen überſandt erhält. Die Vermerke müſſen aber einen unzweideutigen Hinweis enthalten; der Ausdruck:„Zahlungen bitten wir direkt an uns zu richten“ iſt nicht als ausreichend anzuſehen. Ein höherer Gerichtshof hat dieſen Vermerk auf einer dem Kunden überſandten Faktura mit Recht nicht als klar und zweifellos erachtet, da hierin nach der Auffaſſung der beteiligten Ver⸗ kehrskreiſe ſehr wohl der bloße Wunſch direkter Zahlung ausgedrückt ſein kann, namentlich wenn frühere Zahlungen an den Reiſenden nicht be⸗ anſtandet worden ſind(Recht 06, 868). Einer Entſcheidung des Landgerichts Halle, welches in einem Rechtsſtreit den Vermerk:„Zahlungen be⸗ lieben Sie ſtets an uns zu leiſten“ als genügend erachtet hat um die Inkaſſovollmacht des Reiſen⸗ den auszuſchließen, dürfte nicht beizuſtimmen ſein. Iſt der Kunde durch eine verſtändliche und zweifelsfreie Mitteilung benachrichtigt worden, daß der Reiſende keine Vollmacht zum Ein⸗ kaſſieren von Geldern hat, und zahlt er trotzdem an den Reiſenden, ſo tut er dies auf eigene Ge⸗ fahr. Erwähnt ſei noch, daß das Geſetz nur die von dem Reiſenden ſelbſt abgeſchloſſenen Ver⸗ käufe in Betracht zieht. Demnach bedarf es zur Einziehung des Kaufpreiſes aus Abſchlüſſen, die der Geſchäftsinhaber ſelbſt oder ein anderer Rei⸗ ſender getätigt hat, einer beſonderen Ermächti⸗ gung. Wie ſchon erwähnt, finden dieſe Grundſätze auf die ſog. Stadtreiſenden keine Anwendung. Das Geſetz erwähnt ſie nicht, und auch im Han⸗ delsverkehr beſteht kein Bedürfnis, eine Inkaſſo⸗ vollmacht der Platzteiſenden geſetzlich vorge⸗ ſchrieben zu ſehen. Natürlich ſteht es dem Ge⸗ ſchäftsherrn frei, ſeinem Angeſtellten eine dahin⸗ gehende Vollmacht zu erteilen. Ueber die Inkaſſovollmacht der eigentlichen Handlungsbevollmächtigten enthält ſich das Ge⸗ ſetz einer ausdrücklichen Beſtimmung. Es will die Handlungsvollmacht lediglich auf alle die Handlungen erſtreckt ſehen, die der Geſchäfts⸗ betrieb gewöhnlich mit ſich bringt. Ob hierunter auch das Einkaſſteren von Geldern gehört, läßt ſich ohne weiteres nicht ſagen. Iſt eine Inkaſſo⸗ vollmacht nicht ausdrücklich erteilt, ſo entſcheidet hier im Einzelfalle die Natur des betreffenden Handelsgewerbes, die kaufmänniſchen Gebräuche, die Bedürfniſſe des Verkehs, das Verhalten der Heſchäftsinhaber. Hiernach iſt zu ermeſſen, ob die Einkaſſierung zu dem gewöhnlichen Tätig⸗ keitskreis des betreffenden Angeſtellten gehört. Namentlich das äußere Verhalten des Prinzi⸗ pals wird in dieſer Hinſicht von ausſchlaggeben⸗ der Bedeutung ſein, inſofern daraus auf eine ſtillſchweigende Erteilung der Inkaſſovollmacht geſchloſſen werden kann. Dies iſt nach Anſicht des Reichsgerichts dann anzunehmen, wenn der Angeſtellte Dritten gegenttber als Inkaſſobevoll⸗ mächtigter des Prinzipals auftritt und letzterer es in einer Weiſe geſchehen läßt, der im redlichen Rechtsverkehr nur als Inkaſſobevollmächtigung aufgefaßt werden kann(Recht 08, Nr. 1060). Dies wird der Fall ſein, wenn der Angeſtellte mit Wiſſen und Duldung des Prinzipals Ge⸗ ſchäftsgelder einkaſſiert, oder weim letzterer es zuläßt, daß in ſeiner Abweſenheit der Gehilfe die Zahlungen gewöhnlich in Empfang nimmt. Denn aus dieſem Verhalten des Kaufmanns kann nur auf eine Ermächtigung des Angeſtellten zur Empfangnahme der Beträge geſchloſſen wer⸗ den. Es muß dann aber eine wiederholte, fort⸗ geſetzte Betätigung des Gehilfen in dieſer Hin⸗ ſicht vorliegen; aus einigen unbeanſtandet ge⸗ bliebenen Zahlungen an den Angeſtellten kann Samstag, 28. Juni 1015. eine ſtillſchweigende Bevollmächtigung ſeitens des Geſchäftsherrn nicht hergeleitet werden. Jedenfalls wird der Kaufmann, der ſolche ihm möglicherweiſe zum Nachteil gereichende recht⸗ liche Folgerungen vermeiden will, gut tun, ſein Nichteinverſtändnis mit der Empfangnahme dem Angeſtellten und dem betreffenden Geſchäfts⸗ freunde kund zu geben. Leiſtet letzterer Geahr; an den Gehilfen, ſo tut er es auf eigene Gefahr; eine nicht in das Vermögen des Geſchäftsinha⸗ bers gelangte Zahlung befteit ihn nicht von ſeiner Verbindlichkeit. Eine beſondere Geſetzesvorſchrift regelt die Vollmacht des Ladenperſonals:„Wer in einem Laden oder in einem offenen Warenlager ange⸗ ſtellt iſt, gilt als ermächtigt zu Verkäufen und Empfangnahmen, die in einem derartigen Laden oder Warenlager gewöhnlich geſchehen““ Es entſcheidet alſo die allgemeine Ueblichkeit. In kleineren oder mittleren Geſchäften iſt es üblich, daß der Kaufpreis dem bedienenden Angeſtellten entrichtet wird: daraus ergibt ſich ſeine unbe⸗ ſchränkte Inkaſſovollmacht für alle im Laden piegen Hehen Geſchäfte. In Warenhäuſern pflegen Zahlungen nur an der Kaſſe vorgenom⸗ men zu werden: hierdurch iſt die allgemeine In⸗ kaſſovollmacht des Perſonals ausgeſchloſſen. Im übrigen liegt es im Belieben des Prinzipals, ob er die geſetzliche Vollmacht ſeines Ladenperſonals zur Empfangnahme von Zahlungen beſchränken will. Derartige Beſchränkungen ſind nach der Entſcheidung eines höchſten Gerichtshofs na⸗ mentlich dann für den Kunden wirkſam, wenn ſie durch einen für jeden, der das Geſchäftslokal beſucht, ſicher erkennbare und verſtändliche An⸗ kündigung allen, welche mit den Angeſtellten in Geſchäftsverhandlungen treten, bekannt gemachl iſt(R. O. H. G. 20, 122). Zu dieſem Zweck benutzt man am beſten Anſchläge des Inhalts „Zahlung an der Kaſſe“ und dergl., die an ſicht⸗ barer Stelle anzubringen ſind und vollkommen genügen, um dem Publikum in rechtlich wirk⸗ ſamer Weiſe die Beſchränkung der Inkaſſovoll⸗ macht des Perſonals kund zu geben. Eine unter Nichtbeachtung dieſer Ankündigung erfolgte Zah⸗ lung gilt als nicht erfolgt, ſofern der Betrag nicht abgeliefert iſt. Hervorgehoben ſei übrigens, daß es ſich hier nur um die Empfangnahme von Geldern im Geſchäftslokal ſelbſt handelt. Außer⸗ halb desſelben hat das Perſonal keine geſetzliche Inkaſſovollmacht. Zieht z. B. ein Ladenange⸗ ſtellter ohne Wiſſen des Chefs bei einem Küufer in deſſen Wohnung den geſtundeten Kaufpreis ein und führt ihn nicht zur Kaſſe ab, ſo iſt dies für den Anſpruch des Geſchäftsinhabers bedeu⸗ tungslos; der Käufer muß nochmals zahlen. In dem Ueberbringen der Ware mit unquit⸗ tierter Rechnung liegt nicht ohne weiteres die Befugnis zur Empfangnahme des Kaufpreiſes. Es muß vielmehr eine ausdrückliche oder aus den Umſtänden zu entnehmende ſtillſchweigende Inkaſſovollmacht gegeben ſein. Das alte Han⸗ delsgeſetzbuch ſtellte ausdrücklich feſt:„Wer die Ware oder eine unquittierte Rechnung über⸗ bringt, gilt deshalb noch nicht für ermächtigt, die Zahlung zu empfangen.“ Wenn auch im gel⸗ tenden Recht eine derartige Beſtimmung fehlt, ſo iſt der in ihr ausgeſprochene Grundſatz auch jetzt noch anzuerkennen. Anders dagegen lei dem Ueberbringer einer quittierten Rechnung, der durch ſie ohne weiteres zum Inkaſſo legitimiert iſt. Dies gilt ſelbſt dann, wenn der Angeſtellte in Wirklichkeit nicht bevollmächtigt oder wenn die Quittung dem Geſchäftsinhaber entwendet war. Daraus ergibt ſich für den Kaufmann die Verpflichtung, ſeine Quittungen ſtets wohl zu verwahren, wenn er nicht durch Mißbrauch der⸗ ſelben geſchädigt werden will. Es muß ſich aber immer um eine echte gültige Quittung handeln, da nur durch den Beſitz einer ſolchen die Inkaſſo⸗ vollmacht des Angeſtellten nachgewieſen wird. auf geleiſtete Zahlung kann nicht zum Schaden des Prinzipals geltend gemacht werden. Die Frage nach der Vollmacht des Angeſtell ten zur Empfangnahme von Geldbeträgen iſt gerade deshalb für den Geſchäftsinhaber ſehr wichtig, weil hierbei ſein in die äußere Erſchei⸗ nung tretendes Verhalten das ausſchlaggebende Moment iſt, welches, ſofern es nicht mit den Verkehrsanſchauungen übereinſtimmt, erhebliche finanzielle Einbußen bedingen kann. Um dieſe zu vermeiden, entſpricht die Beobachtung der dem Geſchätsmann obliegenden„Sorgfalt eines ordentlichen Kaufmanns“, die erheblich über das Normalmaß der im gewöhnlichen Verkehr erfor⸗ derlichen Sorgfalt hinausgeht, einer unumgäng⸗ lichen Notwendigkeit. P. G. organiſation Ziyſtem„Taylor“ (Sz.) Jede Betriebsleitung, die ihrer Aufgabe gewachſen ſein will, muß darauf bedacht ſein, durch fortwährendes Unterſuchen und Kontrol⸗ lieren ſich Fabrikationseinrichtungen, Arbeits⸗ methoden und Lohnverfahren zu ſchaffen, bei denen das ganze Unternehmen gedeihen kann, die bei den Arbeitern Zufriedenheit mit den beſtehen⸗ den Verhältniſſen und Arbeitfreude erwecken Be⸗ triebsorganiſationen, die dieſes Ziel erreichen ſollen, laſſen ſich nur auf Grund reicher Erfahrun⸗ gen, eingehender Studien und richtiger Verwer⸗ tung der dabei gewonnenen Reſultate ſchaffen. Die Ueberzeugung, daß in dem ihm unterſtell⸗ ten Betrieb das nicht geleiſtet wird, was eigent⸗ lich hätte geleiſtet werden können, veranlaßte ſchon vor ac. 30 Jahren den bekannten amerikaniſchen Reorganifator Taylor, nach Mitteln und Wegen zu ſuchen, mittelſt denen er die Leiſtungs⸗ fähigkeit ſeines Betriebes ſteigern könnte. Er kam zu der Erkenntnis, daß er bezüglich Nrbeitsge⸗ ſchwindigkeiten, Leiſtungsfähigkeit der Werkzeug⸗ maſchinen und Einrichlungen ſich nicht 85 die Angaben ſeiner Arbeiter verlaſſen könne, ſondern ſich über dieſe und alle den Herſtellungsvorgang beeinfluſſenden Punkte durch eingehende Studien und Verſuche Klarheit verſchaffen müſſe. Auf Grund ſeiner Studien und Verſuche wollte er jedem Arbeiter täglich eine beſtimmte in Lohn und Zeit(vorgeſchriebene) feſtgelegte Arbeitsaufgabe geben und ihn durch geeignete Lohnverfahren der Erreichung dieſer Aufgaben intereſſieren. Um Unterlagen für die Vorausbeſtimmung der Arbeitszeiten zu bekommen, begann Taylor ſeine Arbeit damit, durch äußerſt gründliche Zeitſtudien die höchſtmöglichſte Tagesleiſtung bei einer be⸗ ſtimmten Arbeitsoperation ſeſtzuſtellen. Dieſe Höchſtleiſtung wollte er zur Tagesaufgabe erheben und bei Erfüllung dieſer Aufgabe hohe Löhne zahlen. Hohe Löhne, niedrige Herſtellungskoſten waren ſein Beſtreben. Bei dieſen Zeitſtudien wurde jeder Arbeitsvor⸗ gang in ſeine keinſten Elemente zerlegt, einmal um niöglichſt genaue Reſultate zu bekommen, und⸗ dann, um bei ſpäteren Aenderungen des Arbeits⸗ verfahrens die neue Geſamtzeit nur durch Zuſam⸗ menſetzen der ſchon bekanuten Einzelheiten feſt⸗ zuſtellen. Dieſe Zeitſtudien erſtreckten ſich nicht nur über den eigentlichen Arbeitsvorgang, zon⸗ dern auch über das Einrichten der Werkzeug ⸗ maſchinen, das Ein⸗ und Ausſpannen des Ar⸗ beitsſfückes, ſowie alle ſonſtigen Nebenarbeiten. Meit der Stoppuhr in der Hand beſtimmte Taylor 3. B. die Zeit, die zum Aufnehmen des Werk⸗ ſtückes, zum Einſpannen desſelben, zum Einrich⸗ ten der Werkzeugmaſchine, zum Einſpannen des Werkzeugs, zum eigentlichen Arbeitsvorgang, zum Ausſpannen des Werkſtückes uſw. erſorder⸗ Kenntnis, der zu jeder auch der unſcheinbarſten, Handhabung nötig iſt, was ihn ermöglichte, die Eine ungültige oder gefälſchte Juittung begrün⸗ det keine Vollmacht des Ueberbringers; eine dar⸗ für jeden Arbeitsvorgang aufzuwendende Zeit ſchon im Voraus mit Sicherheit zu beſtimmen. Meber amerikaniſche Tabrin⸗ lich iſt. Dadurch hekam er von dem Zeitaufwand Die weiteren Einrichtungen, die Taylor zur Durchführung ſeines Syſtems traf, ſollen nach⸗ ſtehend ſkizziert werden. Für jede zu verichtende Arbeit erhält der Ar⸗ beiter von dem jeder Werkſtätte angegliederten Arbeitsbüro eine Arbeitskarte ausgeſtellt, in der zunächſt die Art der Arbeit, die vorgeſchriebene Zeit und der Lohnſatz eingeſchrieben ſind, wobei Zeit und Lohn auf Grund der bei den Zeitſtudien gewonnenen Reſultate feſtgelegt wurde. Um auch die Nebenzeiten möglichſt zu ver⸗ kürzen, führte Taylor die ſog. Unterweiſungskarte ein, die mit jeder Arbeitskarte ausgegeben wird. Dieſe Unterweiſungskarte gibt dem Arbeiter ge⸗ nauen Aufſchluß über alle einzelnen Operationen, deren Zeitdauer und Zeitfolge, Art der Hilfs⸗ mittel, Einſtellung der Arbeitsgeſchwindigkeiten und dergl. In der ſog. Werkzeugliſte ſind die Werkzeuge zuſammengeſtellt, die zur Bearbeitung beſtimmter Werkſtücke gebraucht werden. Dieſe Werkzeuge werden in einem Kaſten aufbewahrt und jedem Arbeiter vor Beginn ſeiner Arbeit von der Werk⸗ zeugausgabe ausgehändigt. Dadurch wird für die Beſchaffung und Bereitſtellung der nötigen Vor⸗ richtungen bedeutend an Zeit geſpart. Um zu vermeiden, daß burch nicht rechtzeitiges Herbeiſchaffen der Arbeitsſtücke Zeit verloren geht, ſtellte Taylor den ſog. Arbeitsverteiler auf. Dieſer hatte dafür zu ſorgen, daß jeder Arbeiter bei Beendigung ſeiner Arbeit neue Werkſtücke ſamt den dazu nötigen Werkzeugen und Vorrich⸗ tungen an ſeinem Platze hat. Der Arbeitsver⸗ teiler iſt für die ununterbrochene Beſchäftigung aller Arbeiter verantwortlich. Zur Erleichterung dieſer Aufgabe bekommt jede Werkzeugmaſchine ihre Arbeitszettel und zwar, einen Zettel für den gerade in Arbeit befindlichen Auftrag, ferner einen Zettel für den folgenden Auftrag und ſchließlich Karten für weitere der Maſchine ſchon zugewieſene Arbeiten. Dieſe Karten und Zettel werden an ſichtbarer Stelle bei den Maſchinen arr⸗ gebracht, ſodaß der Arbeitsverteiler ohne weite⸗ res feſtſtellen kann, bei welcher Maſchine er für Beſchäftigung ſorgen muß. Um die Werkmeiſter zu entlaſten und ſie ent⸗ ſprechend ihren Fähigkeiten beſchäftigen zu kön⸗ nen, führte Taylor die ſog. Funktionsmeiſter ein, von denen jeder eine genau abgegrenzte Tätigkeit und beſtimmte Pflichten hatte. Er teilte die unter ſich im Range gleichſtehenden Meiſter in Vorrichtungsmeiſter, Geſchwindig⸗ keitsmeiſter, Prüfmeiſter und Inſtandhaltungs⸗ meiſter. Auf die Art der Tätigkeit jedes einzel⸗ nen Meiſters laſſen ſchon die Bezeichnungen ſchließen. Der Vorrichtungsmeiſter hat die Ar⸗ beiten vorzubereiten und dafür zu ſorgen, daß ſtets ein Arbeitsſtück auf der Bank iſt, ferner muß er das ſachgemäße Aufſpannen der Ar⸗ beitsſtücke überwachen und dafür ſorgen, daß die notwendigen Hilfseinrichtungen und Vor⸗ richtungen rechtzeitig zur Stelle ſind. Der Ge⸗ ſchwindigkeitsmeiſter hat dafür zu ſorgen, daß die vorgeſchriebene Arbeitsgeſchwindigkeit ein⸗ gehalten wird. Der Prüſmeiſter hat die Ar⸗ beitsſtücke nach der Bearbeitung zu prüfen und iſt überhaupt für die Güte der Arbeit verant⸗ wortlich. Der Inſtandhaltungsmeiſter über⸗ wachtzdie Inſtandhaltung der Arbeitsmaſchinen, Trausmiſſionen uſw. 5 In den nach dem Taylor'ſchen Syſtem gelei⸗ teten Betrieben hat ſich auch ein beſonderes Lohnverfahren herausgebildet. Darnach wird mit jedem Arbeiter ein beſtimmter Stundenlohn ſtets vereinbart, den er unter allen Umſtänden ausbezahlt erhält. Wie bereits erwähnt, iſt auf den Arbeitskarten für jede Arbeit eine be⸗ ſtimmte Zeit vorgeſchrieben. Erledigt nun der Arbeiter die ihm geſtellten Aufgaben in der vorgeſchriebenen Zeit, ſo erhält er außer ſeinem garantierten Stundenlohn noch einen Lohnzu⸗ ſchlag, der bis zu 35 Prozent des Geſamtlohnes ausmachen kann. Bei Nichteinhalten der vor⸗ geſchriebenen Zeit wird nur der Stundenlohn ausbezahlt. Taylor ſchematiſiert und ſpeziali⸗ ſiert alles bis ius Kleinſte. Er iſt be⸗ müht dafür zu ſorgen, daß jeder Beamte und Arbeiter eine ſeinen Fähigkeiten angemeſ⸗ ſene und ſeine Zeit ganz ausfülleude Tagesauf⸗ gabe erhält, die er ohne Ueberanſtrengung zu leiſten vermag. Er trennt die rein mecha⸗ niſche Arbeit von der Denkarbeit. Ein dazu geeignetes Perſonal ſoll jede Arbeit in allen ihren Einzelheiten vorbereiten, dem Ar⸗ beiter angeben, wie er ſeine Arbeiten auszufüh⸗ ren hat, welcher Hilfsmittel er ſich dabei zu be⸗ dienen hat und wie dieſe zu gebrauchen ſind. Der Arbeiter ſelbſt ſoll von jeder Denkarbeit entbunden werden und nur ganz mechaniſch aus⸗ führen, was ihm zu tun vorgegeben wird. Gerade dieſe Trennung der mechaniſchen von der Denkarbeit hat man dem Taylorſchen Sy⸗ ſtem zum Vorwurf gemacht. Es ſei vom menſch⸗ lichen Standpunkt aus verwerflich, den Arbei⸗ ter zur würdeloſen Maſchine zu machen, indem man ihm das eigene Nachdenken über ſeine Ar⸗ beit nimmt. Taylor hat dem entgegnet, daß man in den nach ſeinem Syſtem geleiteten Be⸗ triehen die zur Denkarbeit oder zur Beauffich⸗ tigung und Leitung geeigneten Arbeiter her⸗ ausnehmen und ſie zu Vorarbeitern, Meiſtern oder Beamten auf dem Arbeitsbureau machen könne. Weiter hat man dem Tapylorſchen Syſtem vorgeworfen, daß es wegen ſeiner intenſiven Organiſation den Arbeiter in eine unge⸗ ſunde Hetze bineintreibe und deswegen don der Arbeiterſchaft überhaupt nicht angenommen werden würde. Nun hat ſich aber gezeigt, daß in den Betrieben mit der Taylorſchen Arbeits⸗ methode die Arbeiter mit den beſtehenden Verhältniſſen zufrieden ſind. Die Urſachen daß infolge der genauen Zeitmeſſungen über die einzelnen Arbeitsvorgänge klare Verhältniſſe in der Lohnfrage geſchaffen wurden und es ſchließlich ſelten vorkommt, daß beim Beſtim⸗ men der Lohnſätze Fehlgriffe getan werden. Bekanntlich wird der Arbeiter am meiſten ver⸗ ärgert, wenn mit ihm Lohnſätze vereinbart wer⸗ den, bei denen er trotz eifrigen Bemühens keinen Mehrverdienſt erzielt. Bezüglich der befürchteten Ueberanſtren⸗ gungen der Arbeiter wird jede einſichtige Be⸗ triebsleitung dafür ſorgen, daß ſolche ver⸗ mieden werden. Es iſt auch gar nicht das Ziel des Syſtems, durch Ueberanſtrengung Zeitver⸗ kürzungen zu exreichen, ſondern nur die durch abſichtliche Verminderung der Leiſtung oder die durch die ungenügende Vorbereitung der aus⸗ zuführenden Arbeiten verlorene Zeit ſollte ge⸗ wonnen werden. Die Einführung des Taylorſchen Syſtems er⸗ fordert Zeit und Geld, jedoch ſind es Ausgaben, die ſich wieder bezahlt machen. Bei uns in Deutſchland hat bis jetzt noch kein Betrieb die reine Taylorſche Arbeitsmethode eingeführt, da⸗ gegen ſollen zurzeit in den Vereinigten Staaten zirka 50 000 Arbeiter nach dem Syſtem arbeiten. Sämtliche Betriebe, die die Tay⸗ lorſche Organifation aufgenommen haben, ſol⸗ len gute Erfolge damit erzielen, ſowohl in wirtſchaftlicher wie in ſozialer Hinſicht. Streiks und ſonſtige Unzufriedenheiten der Arbeiter ſeien bis jetzt in dieſen Betrieben noch nicht vor⸗ gekommen. —̃—6 Mechtspflege. rdl. Unterſtützung des Vertragsbruchs eines Haudlungsgehilſen durch deſſen neuen Prinzipal. Ein Reiſender war in einer Fabrik angeſtellt, und in ſeinem Engagementsvertrage war die Bedingung enthalten, daß er drei Jahre nach Austritt aus der Stellung bei keinem Konkurrenzunternehmen eintre⸗ ten dürfe— andernfalls er zur Bezahlung einer be⸗ ſtimmten Vertragsſtrafe verpflichtet ſei. Der Reiſende verließ nun freiwillig dieſen Poſten und trat an einen Konkurrenten ſeines früheren Prinzipals mit dem Anſuchen herau, ihn zu engagieren, wobei er verſchwieg, daß er eigentlich die Stellung, um die ex ſich bewerbe, nicht annehmen dürfe, da er ja durch die mit ſeinem früheren Chef vereinbarte Vertragsſtrafe gebunden ſei. Er wäre aber doch bereit, einem Konkurrenlen ſeine Dienſte zu widmen, wenn dieſer die Konventionalſtrafe an ſeinen früheren Chef zu zahlen ſich veryflichte. Der Konkurrent hatte anfänglich wegen der Höhe der Vertragsſtrafe, die er zahlen ſollte, Bedenken, ſchließlich aber war er doch damit einverſtanden und engagierte den Bewerber.— Nun aber ſtrengte der frühere Prinzipal des Reiſenden, trotzdem er die Ver⸗ tragsſtrafe erhalten hatte, gegen den Konkurrenten eine Klage an, mit welcher er verlangte, dieſem ſolle verboten werden, den Reiſenden während der drei⸗ jährigen Karenzzeit zu beſchäftigen, event. ſolle der Beklagte verpflichtet ſein, ihm den Schaden zu er⸗ jetzen, der ihm aus der Beſchäftigung des Reiſenden erwachſe. Die erſte Inſtanz hatte dem Kläger recht gegeben, dagegen hatte die zweite Inſtanz den Anſpruch für unbegründet erklärt. Die Ueberſchreitung des Ver⸗ tragsverbots ſtelle keine Vertragsverletzung dar, ſo batte dieſes Gericht gemeint, weil ſich der Augeſtellte gemäߧ 75, Abſ. 2 des Handelsgeſetzb. durch Zahlung der Vertragsſtrafe von dem Verbot befreien könne. Indeſſen hat das Reichsgericht, das ſich ſchließlich noch mit dem Falle zu beſchäftigen hatte, das erſte Urteil wiederhergeſtellt, alſo die Klage des erſten Prinzipals des Reiſenden gegen den ſpäteren für begründet erklärt. Die Handlungsweiſe des Be⸗ klagten verſtoße gegen§l des Weltbewerbsgeſ. und § 826 BGB. Die aus ſozialpolitiſchen Gründen dem Angeſtellten gegebene Befugnis, ſich durch Zahlung der Vertragsſtraſe von dem Konkurrenzverbot zu be⸗ freien, nehme dem Zuwiderhandeln nicht den Charak⸗ ter, des Vertragsbruchs. Eine ſolche Handlung kann unter Umſtänden eine unlautere, wider die guten Sitten verſtoßende ſein. Im vorliegenden Falle hat der Beklagte nicht etwa nur die Gelegenheit, die ſich ihm zur Anſtellung eines von vorherein zum Ver⸗ tragsbruch entſchloſſenen Mannes bot, ergrifſen, ſondern durch Uebernahme der Strafzahlung bewußt darauf hingewirkt, daß der Reiſende vertragsuntren wurde. Ein ſolches bewußtes Hinwirken auf den Vertragsbruch aber ſei in der Regel ſittenwidrig, und das rechtfertigt den Anſpruch des Klägers. rd. Grenzen der Rechte einer Innung. Eine Lohnkommiſſion von Geſellen verbreitete ge⸗ legentlich eines Lohnkampfes vor den Gewerbe⸗ räumen der einzelnen Meiſter gegen dieſe gerich⸗ tete Flugblätter, in welche die Namen des be⸗ treffenden Meiſters eingefügt waren. Dadurch wurde tatſächlich der Warenabſatz in den Ge⸗ ſchäften dieſer Meiſter faſt völlig unterbunden. Die Zwansinnung, welcher die durch die Flug⸗ hlätter Geſchädigten angehörten, ſtrengte nun eine Klage gegen die Lohnkommiſſion an, mit welcher ſie Einſtellung der Verbreitung der Flugblätter verlangte, da hierin ein Verſtoß gegen die guten Sitten zu erblicken ſei. Das Oberlandesgericht Dresden hat jedoch die Klage abgewieſen, da die Janüng nicht das Recht habe, in einem Falle der vorliegenden Art Anſprüche geltend zu machen. Die Innung hat ihr Klagerecht auf die ihr nach dem Ge⸗ ſetz zukommende Stellung geſtützt; indeſſen gibt ihr dieſe Stellung das Klagerecht nicht. Die Anſprüche nämlich, welche den Mitgliedern der Zwangsinnung möglicherweiſe gegen die Mit⸗ glieder der Lohnkommiſſion zuſtehen, können erſtere nur allein geltend machen. Allerdings iſt nach§ 100 der Gewerbeordnung die Zwangs⸗ innung zur Wahrung der gemeinſamen gewerb⸗ lichen Intereſſen ihrer Mitglieder berufen, die Befugnis zur klageweiſen Geltendmachung Jri⸗ vatrechtlicher Anſprüche der Mitglieder iſt ihr jedoch nur für das Gebiet des unlauteren Wettbewerbs verliehen. Eine Ausdehnung der für ein begrenztes Gebiet beſtimmten Befugnis auf andere Gebiete iſt unſtatthaft. Die Gewerbe⸗ ordnung enthält keine Vorſchrift, aus der ſich das Recht der Innung zur Klage für ihre Mit⸗ glieder ableiten ließe. Wenn nach 8 81 a, Zif. 2, zu den Aufgaben der Innung die Förderung eines gedeihlichen Verhältniſſes zwiſchen Mei⸗ ſtern und Geſellen gehört, ſo ſchließt das zwar nicht aus, daß die Innung bei Lohnkämpfen im Intereſſe ihrer Mitglieder tätig eingreift; dieſe Tätigkeit kann aber nur eine vermittelnde ſein, klagen kann die Innung nicht.(Oberlandesger. dieſer Erſcheinung mögen darin zu ſuchen ſein, Dresden, 6a Reg. 154/12.) rd. Wir darf ſich„Architekt“ nennen? Mit! Beantwortung der Streitfrage, wer ſich„Archi tekt“ nennen dürfe, hatte ſich vor einiger Zei wieder einmal das Kammergericht zu beſchäf tigen. Ehe das Gericht die Frage endgültig entſchied, holte es eine Auskunft der Handels⸗ kammer zu Berlin ein, die ſich dahin ausſprach, daß ſich jeder„Architekt“ nennen dürfe, der ſich mit Entwürfen und zeichneriſchen Arbeiten be⸗ ſchäftigt, die in irgendeiner Weiſe mit dem Baugewerbe im Zuſammenhange ſtehen. Der Kläger in dieſem Prozeß hatte behauptet, daß dieſer Anſchauung irgendwelche Bedeutung nicht beizulegen ſei, da die Mitglieder der Handels⸗ kammer ausſchließlich dem Handelsſtande ange⸗ hören. Demgegenüber hat das Kammergericht feſtgeſtellt, daß die Mitglieder der Berliner Handelskammer ganz verſchiedenen Berufs⸗ zweigen angehören, und daß namentlich auch Baumeiſter und Architekten darin vertreten ſind. Im übrigen, ſo meinre das Kammerge⸗ . —5 8 N — 2 58 8 E4 2³ —— 2 — 2 — — 8 8 —8 — 2 2 N 0 nung„Architekt“ zu verſtehen iſt, di f ſung des in Frage kommenden Publikums maß⸗ gebend. Es kommen dafür alſo nicht bloß die Baumeiſter, Bauunternehmer, Maurer⸗ und Zimmermeiſter in Betracht, ſondern hauptfäch⸗ lich das Publikum, das mit den Bauhandwer⸗ kern in geſchäftlichen Verkehr tritt. In der Sache ſelbſt ſchließt ſich das Kammer⸗ gericht der Anſicht der Handelskammer an. Nach der heutigen Anſchauung werden zur Ausübung des Architektenberufes weder eine höhere all⸗ gemeine, auf einer techniſchen Hochſchule ge⸗ wonnene Bildung, noch beſonders hervor⸗ ragende baukünſtleriſche Eigenſchaften erfor⸗ dert. Die Architektur wird vielmehr als ein Gewerbe betrachtet, ohne daß dabei an eine hohe künſtleriſche Befähigung gedacht wird. In dieſem Sinne wird nicht nur von Bauarchitek⸗ ten, ſondern auch von Möbel⸗ und Garten⸗ architekten geſprochen, und der Architekt wird, weniger als Künſtler, ſondern mehr als Ge⸗ werbetreibender angeſehen. Man verſteht da⸗ runter einen Fachmann, der Entwürfe, Zeich⸗ nungen von Gebäuden, Möbel, Gärten uſw. in mehr oder weniger geſchmackvoller Weiſe ſelbſt anfertigen kann, ohne daß es des Nachweiſes beſonders künſtleriſcher Vorbildung bedarf. Die bisherigen Beſtrebungen, den Begriff des Ar⸗ chitekten geſetzlich feſtzulegen, ſind dann auch ſtets fehlzuſchlagen und ſelbſt in Architekten⸗ kreiſen auf Widerſpruch geſtoßen, zumal in den Kreiſen der Fachleute anſcheinend keine Einig⸗ keit über den Begriff des Architekten erzielt wor⸗ den iſt(Kammerger. J. U. 6670/11.) 55 Vom Waren⸗ und Produkten⸗ markt. (Von unſerem Korreſpondenten.) Auch in dieſer Berichtswoche, umfaſſend die Zeit vom 19. bis 26. ds. Mts. hat ſich die Si⸗ tuation auf dem Weltmarkte für Ge⸗ treide nicht viel geändert; denn die Inter⸗ eſſenten verhalten ſich nach wie vor reſerviert und kaufen fortgeſetzt nur das Notwendigſte. An den amerikaniſchen Märkten war, je nach den Ernten⸗ und Wetternachrichten, bald eine Aufwärtsbewegung, bald eine Abwärtsbe⸗ wegung zu konſtatjeren. Im Großen und Gan⸗ zen aber war die Preisbewegung nach unten gerichtet. Newyork⸗Weizen büßte per Juli 8 und Chicago 6 c. gegenüber den Notierungen vor acht Tagen ein. Mit der Einernte des Win⸗ terweizens iſt man in Nordamerika ſchon ſeit einiger Zeit beſchäftigt, und nach den von den Farmern bereits gemachten Angeboten in neuer Ernte, ſcheinen ſich die Erwartungen zu er⸗ füllen; in der Hauptſache dürfte das Ergebnis befriedigen. Aus Kanada werden Regenfälle gemeldet, die für die Entwicklung und Wachs⸗ tum der Pflanzen nutzbringend waren. Die Be⸗ ſtände in den Vereinigten Staaten Nordame⸗ rikas und Kanada haben nach Bradſtreet, in den letzten acht Tagen, eine weitere Abnahme von 54914000 auf 52 270 000 Buſhels erfahren. Aus Auſtralien und Indien liegen keine neueren Nachrichten vor. In Argentinjen war auch in der letzten Woche die Witterung für die Entwick⸗ lung der Saaten günſtig. Die Weizen⸗Ver⸗ ſchiffungen waren klein und beliefen ſich auf nur 27 500 Tonnen gegen 45 000 Tonnen in der vor⸗ hergegangenen Woche. In Mais dagegen waren die Verſchiffungen mit 219 000 Tonnen gegen 172000 Tonnen in der vorhergegangenen Woche recht beträchtlich. Nach Meldungen land ſollen im Süden ausgiebige Regenfälle niedergegangen ſein, die für die Sommerſaaten recht erwünſcht kamen. Das Angebot von Ruß⸗ land iſt verhältnismäßig klein. In Frankreich läßt der Saatenſtand eine Beſſerung erkennen; doch hat die Anbaufläche eine nicht unweſentliche Einſchränkung erfahren, ſo daß man auch für die kommende Saiſon auf den Bezug auslän⸗ diſchen Getreides angewieſen ſein wird. Die Preisbewegung an der Pariſer Börſe bewegte ſich daher weiter nach oben. Der Preis für Juli⸗Auguſt Lieferung ſtieg in den letzten acht Tagen um.50 Frs. per Tonne. Der Stand der Getreidefelder in England hat ſich in der Berichtswoche weſentlich gebeſſert. Das Ge⸗ ſchäft in England hielt ſich in engen Grenzen. In Deutſchland haben die Pflanzen in Weſt⸗ und Süddeutſchland ſich in befriedigender Weiſe weiter entwickelt, während aus vielen Gebieten Oſt⸗ und Mitteldeutſchlands weiter Klagen über den Felderſtand vorliegen. Insbeſondere ſcheint Roggen und Hafer durch die ungünſtige Witterung in dieſen Gebieten gelitten zu haben. An unſeren ſüddeutſchen Märkten hat ſich inſofern nicht viel geändert, als der Ge⸗ treidehandel nach wie vor Zurückhaltung be⸗ kundete. Die Unternehmungsluſt war nament⸗ lich ſeitens der Mühlen klein, da der Mehlabſatz aus Ruß⸗ bis jetzt noch immer unbedeutend iſt. In der ptſache bildeten wohl die Nachrichten aus rika, nach denen die Winterweizenernte veſentlich größer ausfallen wird, als im Vor⸗ jahre, ſowie die dadurch bedingten billigeren und reichlicheren Angebote, den Anlaß dazu, daß der Handel ſeine Unternehmungen auf das Notwendigſte beſchränkte. Auch der Umſtand, daß die Witterung bei uns, für die Entwicklung der Halmfrüchte, recht günſtig iſt, trug zur Zu⸗ rückhaltung bei. Die heutigen Forderungen im Eifgeſchäft ſtellen ſich, wenn nichts anderes be⸗ merkt, per prompte Abladung, in Mark, gegen Netto Kaſſa, per Tonne, Eif Rotterdam: Wei⸗ zen Plata Barletta⸗Ruſo 78 Kg. 166.50, Kan⸗ ſas II Juli⸗Auguſt 164.—, Redwinter II Juli⸗ Auguſt 159.—, Northern Manitoba Nr. 1 170.50, desgl. Nr. 2 166.50, Auſtral 173.—, Azof⸗ Ulka 9 Pud 20—25 160.50, desgl. 9 Pud 30—35 163.50, Azima 9 Pud 25—30 163.—, desgl. 9 Pud 30—35 166.—, Nordruß 76—77 Kg. 167.—, und norddeutſcher 77—78 Kg. per Auguſt⸗September 153.50. Die Forderungen im Waggongeſchäft, das übrigens unbedeutend war, wurden um etwa.50 Mk. per Tonne, bahnfrei Mannheim, ermäßigt. Man notierte zuletzt offiziell: Pfäl⸗ ziſcher 212.50 bis 217.50, Azima 235.— bis 240.— Ulka 230.— bis 235.—, Auſtral 245.—, Kan⸗ ſas II 235.— und Manitoba II 232.50 Mk. Für Roggen war die Stimmung ebenfalls ruhig, bei reichlicherem Angebot von Südrußland. Für ſüdruſſiſchen Roggen im Gewicht von 9 Pud 10—15 per ſofortige Lieferung lagen heute An⸗ gebote zu 113.— per Tonne, Eif Rotterdam vor Für norddeutſchen Roggen 71—72 Kg. ſchwer forderte man für Abladung innerhalb acht Tagen 120.50 Mk. per Tonne, Eif Rotterdam Hier lagernder pfälziſcher Roggen war zu 177.50 und ruſſiſcher zu 180.— Mk. per Tonne, bahm frei Mannheim, am Markte. In Futter; gerſte hielt ſich das Geſchäft in engen Gren⸗ zen, nur einige Deckungskäufe kamen zum Ah⸗ ſchluß. Die Forderung für ſüdruſſiſche Gerſte 58—59 Kg. ſchwer ſtellte ſich für ſofortige Liefe⸗ rung auf 120.— Mk. und für Herbſtlieferung auf 118.— Mk. per Tonne, Cif Rotterdam. Hier lagernde Futtergerſte wurde zu 145.— bis 147.50 Mark, je nach Beſchaffenheit, bahnfrei Mann⸗ heim, angeboten. Auch Hafer hatte bei klei⸗ nen Umſätzen ruhigen Markt. Petersburger Hafer 46—47 Kg. wiegend blieb zu 124.— und 47—48 Kg. per ſofortige Lieferung zu 125—- Mark per Tonne, Eif Rotterdam, Kuflict Plata⸗Hafer 46—47 Kg. war zu 116.— und 8 Kg. ſchwer zu 118.— Mk. per Tonne, Eif Rot⸗ terdam, am Markte. Hier lagernder Plata⸗ Hafer koſtete je nach Qualität 175.— bis 177.50 und ruſſiſcher Hafer 190.— bis 200.— Mk. per Tonne, frei Waggon Mannheim. Für Mais war Plata in ſeinen Forderungen etwas nach⸗ giebiger, da die Ankünfte eine Zunahme auf⸗ weiſen. Für gelben Platamais, Juli⸗Auguſt Abladung, forderte man heute 106.50 und für Donaumais, Abladung innerhalb acht Tagen, 107.— Mk. per Tonne, Eif Rotterdam, Für in Mannheim greifbaren Platamais ſtell ſich die Preiſe, je nach Beſchaffenheit, für ge ſunde Ware auf 152.50 bis 154.— Mk. pet Tonne, bahufrei Mannheim Im Mehlhan⸗ del blieb das Geſchäft ruhig. Seitens den Mühlen wurden die Forderungen um.25 Mk. auf 31.50 Mk. per 100 Kg. zu den Bedingungen der Vereinigung Süddeutſcher Handelsmühlen ermäßigt. Die zweite Hand iſt jedoch zu etwa .25 Mk. per 100 Kg. billigeren Preiſen als Ab⸗ geberin am Markte. 6 bple Rotlerungen stelten sion an den fofgenden Gstresde⸗ märkten: 26.8. 19./8. Olffer. Welzen; New-Vork looo ots. 101./ 102.— 4 1* Juli 7.— 99.— Ohloago Julf 45 90.% 90. 30 deeee e, e e verpoo 1 8— Saenden f 112 117 122 arls ull-August Fr.— Berlſn Jull 75 N. 203.50 25—3 Hannhelm Pfälzer 1oo„ 215.— 217.50—450 Roggen; Ohloago 100⁰0 ots 61.½ 61.—%½ 5 Dezember——— Faris Jull-August Fr. 196.— 185.——1 Berlin Juli 167.— 167.78—8 NMannheim Pfülzer looo-„ 177.50 17250—2 Hafer: W 00 8 2710 7585—1.* arls ull- r..—— Berlin Jull. 160.75 163.60—25 Mannhelm badisoh. 100 /ꝶ/[ÜRñlRñu[ZEè—— Hals: Mew-Vork Dezember dte——— Chioago Jult 6, 61.%. Berlia al 1T1ͤĩ—m Hannhelm Flata looo„ 153.28 15—• Handelsberichte. Börſen⸗Wochenbericht. Frankfurt a.., W. Juni. Der Schluß des Monats brachte im Laufe dieſer Woche ein freundlicheres Ausſehen. Das Ge⸗ ſchäft bewegte ſich zwar in ruhigen Bahnen, aber es war nicht zu verkennen, daß die Grundſtimmung zuverſichtlicher war. Die Börſe hat leider wenig günſtige Tage im Laufe des erſten Halbjahres erlebt und trennt ſich gerne von der ſorgenvollen Zeit in der Hoffnung, daß der nächſte Monat beſſere Ge⸗ ſchäfte bringt. Reich au Erfahrung, erprobt du viele ungünſtige Nachrichten, teils polttiſcher teils finanzieller Nakur, hat die Spekulation auch dieſes glücklich überſtanden. Es kann für den hieſigen Markt nur eine Anerkennung ſein, daß durch die Vorſicht und durch das Vertrauen, das ihm von ſen des Privatpublikums entgegengebracht wurbde, alles ſich ſo günſtig abwickelte. Es waren manche ſchwere Tage zu überwinden, die mauchmal ſehr trübe Erfahrungen brachten. Die Spekulation wußle den Weg zu gehen und engagierte ſich entſprechend ihrer Leiſtungsfähigkeit. Frankfurt brachte keine Ueberraſchungen, ſondern nahm mauche Ipfer fr andere Plätze. Erwünſcht wäre es allerdings, wenn endlich beſſere Ausſichten in geſchäfklicher Bezlehung kommen würden, da das Kapital auch mik Nutzen arbeiten will. Unſer Privat⸗Publikum ſah müßig zu, teilweiſe mißmutig, abgabeluſtig. Es braucht aber niemand zu verwundern, wenn dauernd die Papiere zurückgingen, wer ſollte da nicht auch ſeinen Beſitzſtand erleichtern? JEs zeigt ſich aber, wenn auch langſam eine mäßige Beſſerung⸗ Da eine Hauſſe in jetziger Zeit eintrelen wird, iſt zu be⸗ zweifeln, da hierzu der Moment ein wenig ausſichts⸗ reicher wäre. Wir ſchreiten langſam der Aufwärts⸗ bewegung entgegen und dieſes langſame wird mauchen Kapitaliſten aus ſeiner ſchlechten Jaune wieder aufrütteln. Eine vorausſichtlich gute Fn„„env icpiu— env cen ehen e e eeee hnee ͤe eee üen 35 55 e ee aee edee n e ee baag“ „enen eun ͤ eieegee e an Lubs efat aung en ebe e e ee beeee Tueganet eeee eeuuunee m ou gat va sva haog aee e„ee eeene“ en e e e e eeheg, wene uncghach ane zchzu ulboheß) Sno omenbz quegean gioh be deg eag aegny nelee er h le eee ee dee men „ahes gun zppfdeg'vl— gagzeb gun jpnjdeg uenvasaogz uief ang prut zapeß aoc ihg jpg uenoc usſgg gun ueznd ug enhee eceeeunen e eee en e ee e“ „— Uaelcppaudgg zaogß ueg mut uszgog usſeig as ne gun iie eenne een eee eeehee e gut“ eftpanl ne vunwgupnog, ogel unic uezequgleg uduse cpau ajph 43 Inv uh ueibog uogung „upegz uumapeg uch eeet ae eee ed eighe „ie den ee e eee un bupieg gun olef 10 bund ue jpu zvoch gun aogz utenvah ut uudzeß 115 „uu ne uhr uaugz“ „ Usaval Uumhonz une Ine eet e eee enehene ee een ed“ „e nvenngz uleg Inv au zczung noc i“ eeeen eee eet en ee leng bun eeeeh eee ee e eeee“ bee e ennß eenet e hne ne eahc 89g 65 Ae eee e eeh eeeeee eeeneeee ee ne i 4 onvd S Seeß eee eeeeee öehhe beg beneg gun Invurg dcchza dig en eee weeen eg eunpeeeez ee eee een eeeen eneen egen iene echee eg danpgec mog Svat uenen leenete ineeeee eetpos eho cang wiluse degebue igemeeden cefun uellsg'ne snvch Söihz us Ino wamog udlgpoc udg uv euipf ua Suee een 1 nobppu ueg flezunſag) ueguzencphggung ut dusee ihrunr ee eeubun ae uuunzgbufsac uzuso gnozl eeee ee eehee eeeeeeee eeennenen eg cng rhe e eec en ungigatuepe ane sig zcgaag Bungeznogz a0 Su dellvack anenss Sohnubhr uie anzcpleblnv „uue weg ee weeeee eeden e beene mag ea epru e eeeee eene endeengun n benen eee -uehgc wienncen eee ieeeeeeet ee e ee e Cuehnit pou uelſch svgqu vyf onphgerch uguella zog ug 10d 100 env usdnzcpt uemume epunpjg uueg ute ueggcat Russedgozeg Suelopoch sog vungunzaz zu zqn popbi eig goqudeg usge dnen wee ean ntunc unvab ueg en cec gun Neeh eeneegun die eeee beiee eneun ege! ercplas uelgpach 1 gun goſnvgggurgz seg zuan ſeudb eee ecececeee een eeeee ien eeeeedeeee anie die eeen een eeceee eunf ie— dioich e eee eeeecee eeene e ua egupch u ur ne eeee eeenee eee en eene ach eg Sa den eeeneeee eeeeeeee ee eeee watd! naguvachun nognd gun usſcg uv dpojgäntpe id cpang u90 eur enhen eeeeen ee ſn eeeeeee ee -uvat ne zpz we en eeeee ee eungbauhog 7 „Sce ie een eeeeeeee eeenee wih en eeat a0 be beee ee eß e dr mehcdu og ang s900 a. e een eeenen beun meh wi eice ivueq naee eiccvaß Soqun aznnch ine Jwch Ahe lpien uenrc Leneing ue aer eeh na c eng eee; „ ueceet nc e wee eenc une pe 1% aepog„ uvaog 3e½ sval ebe dun due eeenc en ene eng“ e e gun Bunpecru dhpl zure zn uepoſ invf a% eigmu igie — Hunuune onagese ocpuveut apgzgunat zuſs'gnz u megteacckogß usen ug gun uagnynuengge udpung ueg eeunneec deeeeeetceg neg ut Apgubg ueeeee nzb in nvaß wig zeqn bununuſe vof 8c) ſnh 9i 105 un(pn gn d— gueec dle bee le ee Hupqech svaue wusel ne zai ueſasrpipnn Sgrkiaco dah gv! „eee dee avat uesbnvuzpzeog) weahr piic 40 Sugpog Loagh! 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So „ 15„Sobald ein M 85„Fort? „In die Stadt.“ „In welche Stadt?“ „Wohin jede ſelbſt wollte. gaun völlig freien Willen.“ „Und was machten erfahren, mit einem hilfloſen Dazu zuckte der Buch nicht, was ſie dort machten;— gut; aber es gibt Schlußketten, denkt, wenn man darauf hält, Er ſagte einfach:„ nicht bleiben.“ Erwins Lippen zuckten. dern, lieber Winter. nit der Heirat einverſtanden ſin nals Einſpruch erfolgen. vergeſſen, wollen wir verf ihrer Familie, wieder auf Der B zu eſſen. + * N 1 1 U „Und in den Gruben?“ „In den Gruben wird nur bei Tag gearbeitet.“ „In den Maſchinenräumen, in den Werkſtätten?“ „Zwölf Stunden, Herr Relling, wie bei den Oefen. Ueberall zwölf Stunden; ging nicht. „Zw Leute zum ihre Ausbil Zeit bedü enn man erw hre Mahlzeiten, eben mit ihren Familien doch a Sie unter Zugrundelegung der Bücher eine genaue Berechnung an, wie hoch unſer Jahres⸗ überſchuß ſich belaufen würde, wenn wir den Arbeitstag zu zu zehn Stunden anſetzten?“ yr wohl, Herr Relling, ich werde Ihnen die Berech⸗ nung vorlegen.“ Zweitens habe ich da einige von meinem Vater geführte zücher und Verzeichniſſe durchgeſehen. dieſer Stelle aus ein ſehr weitgehender Zwang auf die per lngelegenheiten der ˖ 0 Demnach ſcheint von ber nicht ſagen. nein, Herr Relling, das— das kann man wirklich tes Intereſſe Der ſelige§ für jeden in ſeinem Brot; das ſorge eines dung nicht.“ ttungen, zum Beiſpiel, durften nich „Das Amtsblatt, Herr Relling, war tätigte ein war wahr. Aber uns Beamten auch die Kreuzzeitung und die 9 gemeine, ſehr gute Blätter. Herrn Werner, unſerm Chemiker, geliehen hatte nie etwas dagegen, niemals!“ haben ſie uns „Da ſich auch angema— Dem Buchhalter ward ſchwül. der Junge, in ſeinem unheimlichen Winter, war ein alter mi frieden waren! „Die Leute haben ſich gut dabei geſta wird, pflegen Kam kam ſchon vo ät hat er in — 1 1 Unmoralit nie geduldet.“ er eigentlich wußte ers recht man beſſer nicht zu Ende u ſchlafen und mit Appetit o welche durſten in Arnsfelde heimat, im Schutz = Viertelſtunde umlernen ſollte nach Da wurde die Tür heftig a ſtürmte ein breitbrüſtiger Mann ins niedrig zu werden ſchien bei ſeinem Eintritt war von Sonne und Wind gebräunt. und ohne Anfrage das klein und Sein Geſicht dunkles Haar Schmale, braune Augen blickten lebhaft unter ſehr geraden Brauen hervor, die Naſe war groß und gerade, das Kinn maſſig hervorgearbeitet, die Lippen ungewöhnlich rot. Seine Stimme dröhnte laut, und er nahm ſich nicht die Mühe, ſie zu dämpfen. „Da ſehen Sies nun, Winter! Der Kerl, der Peterſen, iſt doch ein Schuft!“ Das verlegene Winken und Zwinkern des Alten machte ihn endlich auf die Anweſenheit ſeines Chefs aufmerkſam. Aber ſie verblüffte ihn nicht. „Bitt um Entſchuldigung,“ brummte er. Es klang eher wie Verdruß über die Unterbrechung ſeiner Rede denn wie eine Abbitte. Erwins Haltung war eiſig. Wollen Sie mich gütigſt mit dem Herrn bekannt machen, Winter?“ „Herr Ingenieur Fahrke, unſer Hütteninſpektor,“ ſtammelte der Buchhalter. Relling und ſein Untergebener maßen einander ſchweigend. Sie ſahen ſich zum erſtenmal. Denn Fahrke war bei der feier⸗ lichen Beamtenvorſtellung am Tag zuvor in Geſchäften fern geweſen. Aber die unüberbrückbare, im tiefſten Inftinkt be⸗ gründete Abneigung, die jeder von ihnen dem andern einflößte, ſprang ſcharf und ſchneidend in dieſem erſten Augenblick der Bekanntſchaft hervor. „Herr Ingenieur Fahrke, dies Zimmer betritt keiner der Herren vom Werk ohne Meldung oder Anfrage.“ chön,“ ſagte Fahrke mit einer Miene, die deutlich aus⸗ n. Was iſts mit dieſem Peterſen?“ roniſcher Steifheit meldete Fahrke:„Habe zu rappor⸗ der Hüttenarbeiter Klas Peterſen aus Wiſſelrode zeden über die Leiter des Werkes, ſowie Auf⸗ teraden hat zu ſchulden kommen laſſen; auch lieſt und verteilt. Der Zeuge —. liche R gleich mitgebracht? Das iſt gte der Buchhalter halblaut. ich. Der Kerl iſt Goldes wert.“ dt mit einer Bonhomie, als wollbe trag dirs nicht nach, wie du * Arbe er 2'g verlegen den Schlapphut, ſcher B runden Geſich „Nickel Firmus „Sie kommen, Nickel Firmu riß an ſeinem Schnurebart. Er ſich fort. Der alte Herr, ja, der wußte einem braven Zunge zu löſen, daß die Angaben nur ſo hervorpolterten, e Blonde da verſtands nicht. „Was hat Peterſen verbrochen?“ „Er is n Sotſchaldemokrat, Herr Relling.“ „Woher wiſſen Sie das?“ 2 r hat Peter Hinrichſen nichts geſagt.“ „Und das iſt alles, was Sie wiſſen?“ „Nu nee, alles wohl nich.“ „Was alſo noch?“ „Eh daß Hinrichſen das von dem Sotſchaldemokrat ſagen tat, da führte der Peterſen ausverſchämte Reden und ſagte, wir Arbeiter wären dumm.“ „Was heißt das?“ „Als wie wir wären dumm.“ von ungewöhnlicher Fülle fiel auf eine feſtknochige, glatte Stirn. „Was meinte er denn damit?“ huldigung an, daß Sie Wich⸗ Sehr reizend wirkt dazu ein leichter Kaſchmir oder einfacher Satin, der nach der neuen Mode der Blütlein aus Knötchen⸗ ſtichen, ganz 20 Geſchmack und Belieben mit kleinen ſelbſt⸗ ien Maßliebchen, Erika oder Vergißmeinnicht zu be⸗ ticken iſt. Allerliebſt ſah mein„beſſeres Kleid“ aus.„ Dazu nahm ich billigen grünen Kaſchmir, auf den ich ſeichte roſa abgetönte Erikablütchen einſtickte. Dier Schnitt des beſſeren Kleides, das man auch ruhig an ſtillen Bergörtlein zur ſogenannten Table'hote tragen kann, ſoll aber der gleiche einfache ſein. Nur nehme man dazu noch ein Unterziehjäckchen aus weißem Mull und wähle den Kleider⸗ ausſchnitt und die Zeugärmel etwas tiefer reſp. kürzer als die des einfachen Strapazierkleides. Die Schürze zu dieſem Kleid(zu Grün paßt am beſten ein leuchtendes Rot) darf ſo lang wie der Rock ſein. Es ſieht dies ſehr reizend aus und die Länge hindert nicht, da man ja dies Kleid zu Touren nicht anlegt. Als Hut wähle man dazu nach freier Phantaſie den einfachen Leinenhut, dem man eine beliebige Form geben kann. Nur ſehe man, daß ſeine Farbe mit der Grundfarbe des Dirndlkleides einigermaßen harmoniere. Man trage z. B. zum blauen ſehr kleingeblümten Kleid keinen lila Leinenhut, weil man etwa noch ſolch einen alten auf Lager hat. Auf den Hut ſticke man— auch mittels Knötchenſtich nach vorgezeichneter Ranke ein Bukett, leuchtend roter Roſen mit Abtönungen, Zittergras mit Gretchenſtichen und Knötchen, die das Herz bilden und rotem Mohn, ſowie blauen Kornblumen. Dieſe Hüte wirken reizend und ſind ſo billig und ſchnell herzu⸗ ſtellen. Strümpfe wähle man weiße. Sie ſehen am ſauberſten und niedlichſten aus. Macht man keine Hochtouren oder geht man nicht an einen Weltort, ſo iſt dieſem Kleidchen— außer dem ſchlichten Reiſe⸗ koſtüm, wirklich das Wort zu reden. Ein Verſuch wird be⸗ geiſterte Anhänger ſchaffen. * Das Strapazierkleid unferer Kinder auf der Reiſe. Beſonders für die See ſollte man dem Töchterlein eben⸗ falls ein Dirndlkleid auſchaffen. Grundſtoff aus leuchtend rotem, billigen Purkurkattun, ein ſchwarzes Schürzlein, ein blendend weißer Unterzug mit Schnurre am Aermchen, am beſten aus Neſſel oder Mull, geben das Dirndlkleid für unſern Liebling her. ** Hanfels Buganzug ſei aus ſteingrünem Loden atit weiten Kniehöslein, einem buntgeſtickten Gurt, den Mütter⸗ lein aus einem Tuchftreifen ſchneide und fein mit Röschen in Knötchenſtich ausſticke, einer loſen Joppe, die über dem Schlips ein Riegel aus ebenfalls grünem ausgeſtickten Tuch zuſammen⸗ hält, einer Klappe, die ein Knopf hält und einem grünen Sammetſtreiſchen oben als Kragen, hergeſtellt. Dazu trage er ein grobfädiges Hemd mit Umlegekragen, unter das der bunte Schlips gebunden ſei.„„„ Der grüne flotte Jägerhut kleidel gut, wenn Mütterlein ein paar entweder ſelbſt vom Hühnerhof der Bekannten ge⸗ ſammelte Schtwanzfedern des Kikrikikts oder den ſchillernden garnierten Schweif eines Fafahnhahns darauf heſtet. Glückauf in dieſem beguemen Habit auch für unſere Lieblinge! Für die Tafel. Kirſchtorte. 2 Liter ſchwärze Kirſchen werden eutſtlelt und ent⸗ beint und mit einem halben Pfund feinem Zucker durchgemiſcht.— Von einem viertel Pfund Butter, zu Sahne gerührt, einem viertel Pfund Zucker und 4 Eigelb, ſowie einer kleinen Oberkaſſe noll gerke⸗ bener Semmel, der abgeriebenen Schale eine Zitrone und dem ſteifen Schnee der 4 Eier bereitet man einen geſchmeidigen Teig. In eine aut ausgebutterte mit geriebener Semmel ausgeſtreute Mehlſpeiſenform kommt die Hälſte obiger Maſſe, darauf die Kirſchen und daun der Reſt des Teiges als Abſchluß. Die Speiſe muß eine Stunde bet mittelmäßigem Feuer backen und ſchmeckt warm ſo gut als kalt; in letzterem Falle gibt man Schlagſahne dazu. Kirſchſtrubel. Ein Teig von anderthalb Pfund Weizeumehl, 35 Gramm Butter, 2 Eiern und einer knappen Obertaſſe lauem Waſſer wird gut durchgeknetet, dann eine Stunde laug unter geſtürztem heißen Eiſenkaſſervllen erwärmt, auf einem weißen Tuch zuerſt ausge⸗ krollt, daun, mit den Fingern von der Mitte aus nach allen Seiten darunterherfahrend, ganz durchſcheinend dünn ausgerollt, ohne U zu zerreißen. Hierauf wird der Fladen mit zerlaſſener Butter be⸗ ſtrichen und mit eingezuckerteu, entkernten, rohen Kirſchen dick be⸗ ſtreut, aufgerollt zur Schneckenſorm, in eiuer eiſernen gut ausge⸗ ſtrichenen und mit Semmelbröſeln beſtreuten Pfaune, unter öfterem Beſtreichen und Beſchöpfen mit Butter, goldgelb gusgebacken. Kirſchkuchen. Ein viertel Pfund Butter, 3 Gelbeter, ein halbes Pfund Zucker, ein Pfund Mehl, eine Taſſe Milch, wortn ein Back⸗ pulver aufgelöſt wurde, werden zu einem gleichmäßigen Teig ver⸗ arbeitet, auf ein Blech geſtrichen und, nachdem er mit Butter beſtrichen iſt, mit 5 Liter ausgekernten rohen Kirſchen, dicht nebeneinandergelegt, bedeckt und der Kuchen in einer halben Stunde gut ausgebacken. „ ohanuisbeertzelee. 1. Mau kocht Johannisbecren mit wenig Waſſer bis ſie platzen, füllt ſie dann in einen Beutel oder in elue 8 viette, die man an den 4 Ecken an die Beine eines umgekehrt au⸗ einem Tich geſtürzten Stuhles geknüpft hat, worunter mam ein Schüßct ſtellt und läßt den Saft, ohne zu drücken, ablaufen. Auf ein Liter Saft nimmt man daunn 1½ bis 2 Pfund geſiebten Zucker, den man gut durchrührt, worauf man die Maſſe, die ſehr ſchnelk gellert, ſofort in Gläſer füllt. 5 75 2. Die Beeren werden ohne Waſſer auf die heiße Herdplatte ge⸗ ſetzt, nachdem ſie abgeſtreift und aut gewaſchen waren, bis ſie zer⸗ platzen, ohne zu kochen. Dann wird der Saft wie oben gewonnen und auf einen Liter Saft ein Pfund Zucker, am beſten Puderzucker⸗ oder gemahlene feingeſtoßene Raffinade, mit einer ſilbernen Kalle ſolange Narcee bis er ſich völlig aufgelöſt hat und hierauf der Saſt ſofort in Geleegläſer gefüllt, mit Pergamentgapier verbunden und an kühlem, trockenem Ort anſbewahrt. Steht das Gelee zu warm ſo geht es in Gährung über, die feſten Teile kreten ſchänmig nach oben ünd die untere Hälfte des Glafes iſt mit goldklarem, als Obſtſaft zwar noch zu gebrauchendem Saft gefüllk. 75 Johannisbeerſaft. Auf 2 Liter Beeren, die von den 5 mittelſt einer Gabel abgeſtreifelt und gewaſchen ſind, nimmt man Gramm Weinſteinfäure, zerquetſcht alles gut, käßt es, unter öfterem Rühren 24 Stunden ſtehen und dauach den Saft ablaufen. 1 5 Liter Saft gibt man 750 Gramm Jucker, ſetzt ihn aus Jeuer und 5 ihn dort eine viertel lang 1155—— 15% kochen, füllt ihn in aut gereinigte u. ausget ete Flaſe bindet ihn mit einem doppelten Mullänpchen. Im Keller ſteher d au zubewahren. Wbnen leehen e eneh e ee deee een eee Mag eeeeen beee dee ahegee cch deg eee ne amu ozuubzie ouuzz a0% uepnziq ne( nbwg gun eee cee anag Gunzdz Tean mtaabat ih aun Jaacplavch uebigiah ue een eeee eee enz eenech een eeeeeee dae eieee eeg e eeeee eegech duhg euvg chnu Susbzign wal uepopzes sBunl soc enee eeen e cee eee ie ee e eneehen eeeee n ben eege ae eeenen i eer uape ueg en ee uequnazplteg uspgn usduvz 1un ausogz upep Sorunze ee eenr— 8 üguugz ne nalmpz 118 400 Inv Sehv 8og nepupnid zeg un ci gupſeg ua uig dee ue eeneeneene ee eeee dun eog Aag org deine ehe eee n ee e nn ce eeee eeg Sien zeug ac abat uzuugz uiagnp eh eeen et aeg; Sagepv 81v 5½l 31 Susfa epbunet eeeue bee a Soe; ucom ne e e waee l ect e ben eee eee enece eee eeeen ee ee eee ee ee ine weeeeee en e ee i en eehee ee e ee zughs usgeg sbg uazhing duu benen ete e eeped (ezccgeg pnzqhppeg) zuviua d senbog uaa apeheaazg 7 4 %„ 10 Hungosdad N& — Jo vungolſaag uegueineune enneg gubepnisun woleig ur Jerce Bund sand ind ſen wan eog pnz Pengen h eeeeeeen en e e e Sufanc ur uorgedun en e e eee e en ernee wue Hungtz zqunqt deg ggel u nn eht eeheeegun znbck Sogz uhed an 120 sno giezg ſun eahn de ehed „Jusg meen eee „uolpeackl ne wphhongz undc ueg hum cpau zavg pp ind zin 8d“ „ ueſjoh ne usgunze ne ne eeeeen ee e ze eeee e eee e nh eenn eee nequpzunf uehv aun Soeg 8ag Jeg ee eh eeeee uepn „ahnalnv uaſianzun eie“ een een en ee ee „ He einpe emem n c— necpdunee ee en e e eeg“ „ eeee eee neee an poh ne in svar os“ dnhoe mununzg„unpvut zaunend une zcu ner een in e ee eee lenee“ „ eneeee eee behn(J“ „GHunbfgungg dugJ“ „Ppane uswupee unuron uf zuuoz weg sog di ugags) znozog„uereee Sog“ gee gun Bptphunt ueme ce eeceeeee en gee ench eee hee een ,enene ec eeeee beee eeechee ene e e ehet e „unepim ichaat Uelſousbsbunuunoch sue eee ee bie eheee enee e en ubgeg e e nb eeee ee eeee ed ee eeen bun -u i0 lphec Sog eie neee eund ne ſpnaoen ſuſeut bp eeeen eeeee een ben cheeee eet nenvane ic e eeeeeeen ee de eneenee g Ind Aees ceeneene enee eeeee e ß“ „ag eihnzun dpeig: Bupeng noc mog Sefucgebenv uſe i s ene eee ee en haenez ee beun en e ana! og unu enat svarſe ugur ee ee ee ben ee oilte Teeee eeee e eecene eeeee eeh gubc wue u ne pos uag opag ol Bof Bungzephuch 10 ne ee unuufloc) gun uz dig uegen gun un sog aaqn Piqzsqen uaue ee e ee ee eee een ben we pieien pie deee ee eee ene e wece e Zun eue ee en uung un— eeeunceneeeeeeee Ppbüt Aatewa uig nr gueneeg eehnec eg e ebung zhebunt ane de e eehe beeece weeh 185 Buff ie ee eheeeene eeee ee eeen eee ace en“, eeeee wee eee eheeee eeee eed Aeet Sg vunugzausz di mat usg ee eeg nagz“ „euehen e eee e eeeee c enecee, uoig an eee e e eee ben deun eed, eee -gide Inn Mazdtz aine nag sterct u bee weee e -Miat zo Maech ee eeee ee e beee eueg⸗ eeee en eenn ene ee en eee ees gun golig cpen gog usbza inlog örnpied bnv an neeen eed a0 Snmn Jpies sib nevg auee aeg d ee e ee une See at eenn ee wen e eeee ee eeee eebgee ae de ee eee enheen ene— ec Aqagat rceadeBaoa(pilgß s boe gun aavg min svan uvog eun fuzenp; 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Nur aus dem Grunde, weil die väterlichen Dollars ſie mit einem ſtrahlen⸗ den und jedes Begehren weckenden Mantel umhüllten. Das Bemühen, dieſen geſchäftlichen Hintergedanken von den Stirnen all ihrer Bewerber abzuleſen, machte ihr Lächeln bitter, und die ſtete Enttäuſchung verfinſterte ihr ſonniges Geſichtchen. Denn— durch einen ſeltſamen, aber ziemlich häufigen Kontraſt — wurde die Tochter des hartherzigſten Buſineßmannes von einem leidenſchaftlichen Durſt nach der reinen Quelle des Ideals verzehrt. Die zärtliche Süßigkeit der Frühlingstage, das Werben der gefiederten Tenöre in den Bäumen, romantiſche Nächte unter dem hellgeſtirnten Himmel, erfüllte ihr Herz mit ſehnſüchtigen Träu⸗ men nach einem leibhaftigen Romeo, wie ſie gewohnt war, ihn auf Bildern zu ſehen, die ſeidene Strickleiter im Winde ſchwan⸗ kend, im Hintergrunde Mondſchein, Entführung und Seligkeit. Wer aber in dem Kreis der jungen Männer, die ihr huldigten, war würdig, dieſen erſten Liebhaber zu ſpielen? Keinesfalls dieſer Dummkopf Richard Gibſon, deſſen höchſter Ehrgeiz es war, der Sieger im Golfſpiel zu ſein, ebenſowenig John Market, deſſen ganze Gedankentätigkeit ſich in Ziffern ausdrücken ließ und der ſich einer nahezu ver⸗ ſteinerten Gelaſſenheit befliß, um dem Urbild eines echten Engländers zu gleichen. Auch Ingenieur Smith, der nichts in der Welt ſo bewundernswürdig fand, als einen Brücken⸗ bogen oder einen Fabrikſchlot, kam nicht weiter in Betracht. Nur einer blieb übrig: der Bildhauer Robert Stevſon. Annie konnte ſich nur ſchwer entſchließen, auch ihn von der Kandidaten⸗ liſte zu ſtreichen, er war klug und hübſch und vielleicht liebte er ſie auf ſeine Weiſe, obwohl ſeine Annäherungen ein wenig bizarr und extravagant ſchienen. Geſtand er doch ganz auf⸗ richtig zu, daß die Millionen, die ihre kleine Hand füllten, ihm ebenſowenig gleichgültig waren, als dieſe Hand ſelbſt, die ſie ihm erlauben würden, ſeine Träume zu verwirklichen. „Ein armer Künſtler,“ behauptete er,„iſt gezwungen, ſich an kläglichen Aufgaben zu verbrauchen, er muß ſich dem ſchlechten Geſchmack des Publikums fügen, die Tyrannei der Mode ertragen, während jener, der reich iſt, Leib und Seele für ſein Ideal bewahren kann und imſtande iſt, das Werk zu ſchaffen, das ſein Genie entflammt.“ „Und welche Rolle weiſen Sie mir in dieſem herrlichen Programm zu?“ fragte Annie ſcherzend.„Ich habe die Ab⸗ ſicht, ungeteilte Herrſcherin im Herzen des Mannes zu ſein, den ich einmal heirate, und ich würde keine Rivalin dulden, — nicht einmal die Kunſt. Wenn Sie mein Flirt bleiben wollen, ſo ſprechen Sie mir nie mehr von dieſem Vermögen, ſonſt bin ich imſtande, mich noch vor der Hochzeit ſeiner zu entledigen.“ „Selbſt wenn Sie die Erbin des Hiob wären, ſo würde das meine Gefühle für Sie nicht ändern. Aber glauben Sie trotzdem nicht, daß die Millionen, die Ihnen Mr. Winſton eines Tages hinterlaſſen wird, mich ganz kalt laſſen. Aller⸗ dings hoffe ich, ſie nicht nötig zu haben.“ Bob Stevenſon arbeitete an einem Werk, von dem er niemandem etwas verriet und um deſſentwillen er ſich täglich für viele Stunden in ſein Atelier einſchloß. Der junge Bild⸗ hauer war ſehr begabt, viele ſeiner Arbeiten waren in Paris und Berlin ausgezeichnet worden und die Stadt Baltimore hatte ſeinen Chriſtof Columbus für einen ihrer öffentlichen Plätze angekauft. Seine neue Schöpfung, das„Geſetz des Siegers“ erfüllte den Künſtler mit einem wahren Schaffens⸗ rauſch, und er fühlte, daß er damit den Höhepunkt ſeines bis⸗ herigen Könnens weit überſchritt. Alles andere war ihm gleich⸗ gültig geworden. Selbſt des Nachts erhob er ſich, um hier eine Linie zu glätten, dort einen Zug zu verändern, der ihm im Traume vorgeſchwebt hatte. Er vernachläſſigte ſogar Annie, die ihm ihre Ungnade ſehr deutlich zu verſtehen gab. Endlich hatte der Künſtler die letzte Hand an ſein ge⸗ liebtes Werk gelegt und lud Annie zur Beſichtigung ein. Sie kam an einem ſtrahlenden Juni⸗Nachmittag und Bob riß in wortloſer Freude die graue Leinenhülle fort, die die Marmor⸗ gruppe verbarg. Die ſinkende Sonne ſchimmerte durch das Fenſter und ihre letzten Strahlen umleuchteten mit goldener Klarheit die ſchneeige Unberührtheit des Marmors. Ein Sol⸗ dat, die Waffe in der Fauſt, mit dem Fuß über den gefallenen Gegner hinwegſchreitend, verſucht ein gefeſſeltes Weib fort⸗ zuſchleppen. Die Geſtalt dieſer Frau war mit beſonderer Sorg⸗ falt ausgeführt und wunderbar war ihre ohnmächtige Wut und die ſtolze Haltung zum Ausdruck gebracht, mit der ſie ihren unedlen Sieger beſchämte. Annie blickte lange auf dieſe Gruppe. Trotz ihres ge⸗ ringen Verſtändniſſes konnte ſie ſich dem wundervollen Ein⸗ druck nicht entziehen. Es entging ihr auch nicht, wie ſehr die Gefeſſelte ihr an Körper und Antlitz glich. Sie ſelbſt war es, durch den Spiegel der Vollkommenheit geſehen. Dieze Erkenntnis, ſtatt ihr Herz mit Freude zu erfüllen, machte ſie traurig. Hatte er nicht, um des Bildes willen, das er ge⸗ ſchaffen, das Original vergeſſen? Vergebens trug ſie, um ihm zu gefallen, ihren bezauberndſten Hut, ihr entzückendſtes Kleid. Er ſah es gar nicht— er ſah nichts als ſein Werk; Die junge Millionärin fühlte eine nie gekannte Eiferſucht an ihrem Herzen nagen. Und zugleich überkam ſie mit Schrecken das Bewußtſein, daß ſie einzig und allein dieſen großen Jungen lieb hatte, daß es ſüß ſein müſſe, auf ſeinen Arm ge⸗ ſtützt durchs Leben zu gehen und daß ſeine Gleichgültigkeit ihr unerträglich wäre. Er hatte ihr freilich oft geſagt, daß er ſie liebe, aber ſo viele Lippen hatten dieſes Wort vor ihr entgöttert, daß ſie an ſeine Wahrheit nicht mehr zu glauben wagte. Bob, der ihre Bewegung nicht bemerkt hatte, begann ihr vertrauensvoll ſeine Zukunftspläne zu entwickeln. Er rechnete auf den ſichern Erfolg ſeines Werkes, das ihm Lorbeer und Gold einbringen würde. Dann erſt wollte er ſeinen berühmt gewordenen Namen in die Wagſchale zu Mr. Winſtons Mil⸗ lionen legen. „Im Ernſt, Annie, würden Sie mich dann Ihrer Hand für würdig halten?“ Sie lächelte triumphierend und grauſam. „Sie wiſſen ja, daß ich die Liebe meines Mannes mit niemandem teilen will. Sind Sie bereit, alles für mich zu opfern?“ „Zweifeln Sie daran?“ 5„Nein, aber ich will es noch einmal aus Ihrem Munde ören.“ „Mein Leben würde ich für Sie laſſen!“ ſagte er einfach. „Und wenn ich von Ihnen verlangte, Ihr Meiſterwerk zu zerſtören?“ „Sie ſprechen doch nicht im Ernſt?“ fragte er beunruhigt. Sie betrachtete ihn ernſthaft mit ihren braunen Augen, in deren Iris goldene Fünkchen blitzten. „Doch, das tue ich, Bobby!“ Auf ſeiner Stirn perlten kleine Schweißtropfen und er wiſchte ſie mit zitternder Hand fort. „Es iſt unmöglich, Annie, daß Sie einer ſo törichten Caprice nachgeben. Dieſes Werk bedeutet für mich Ruhm, vielleicht Reichtum!“ „Was tut das? Bin ich nicht reich genug für zwei?“ Er ſah im Licht ihr feines Figürchen, ihr Lächeln, das die weißen Zähnchen aufſchimmern ließ, ihr Haar, das ſie wie ein goldiger Schein umflimmerte. Er ſah ſie an und ſenkte den Kopf, um eine Träne zu verbergen, die ihm unaufhaltſam über die Wange lief. Dann bückte er ſich und hob einen Hern⸗ mer auf, der in der Ecke lag. 81 wollen es tun?“ ſchrie Annie auf. 5!“ Der erhobene Arm drohte auf die Marmorgruppe hes⸗ nieder zu ſauſen. Ein Schrei hielt ihn zurück. „Bobby, mein Liebſter, es iſt genug! Ich habe nicht das Recht, ein Opfer von dir zu verlangen, das du mir nie⸗ mals verziehen hätteſt. Weißt du denn wie ſtolz ich auf dich bin? Glaubſt du, ich hätte geduldet, daß du unſer Meiſter⸗ werk zerſtörſt. Jetzt habe ich ja auch ein Recht darauf—“ Und errötend fügte ſie hinzu:„Jetzt biſt du ja nicht mehr mein Flirt, ſondern mein Liebſter und mein— Mann.“ (Aut. Ueberſetzung von Grete Wolf.) SD Kein ſchöner Ding iſt wohl auf Erden, Als Frauenlieb, wem ſie mag werden. Die Johanniswurzel. Zur Zeit der kurzen Nächte. Von Käte Lubowski. (Nachdruck verboten.) Wenn jemand aus der weiblichen Nachbarſchaft von Hohen⸗ Eichen auf dem Samstag⸗Markt der nächſten Stadt das alte Mamſellchen traf, das nicht nur die prachtvollen Maſthühner und das gute, zarte Gemüſe, ſondern auch ihrem Eichener Herrn vor neunzehn Jahren das einzige mutterlos gewordene Töchter⸗ chen mit unermüdlicher Liebe großgezogen hatte, dann tat er gewiß nach den erſten fünf Minuten einer unverfänglichen Unterhaltung, die bedeutſame Frage: „Sagen Sie mal, Mamſellchen, was hat es denn eigent⸗ lich zwiſchen Fräulein Hilde und ihrem früheren beſten Freund⸗, dem jungen Klaußen auf Neebach gegeben?—— Er ſoll ja gar nicht mehr bei Ihnen verkehren. Stimmt das wirklich?“ Mamſellchen war von jeher eine große Diplomatin ge⸗ weſen; in ſolchen Fällen aber wurde ſie geradezu geiſtreich. Sie ſah 51 den Wolken empor, ſeufzte tief auf und ſagte geheim⸗ nisvoll: „Sie werden mich nicht verraten, darum ſollen Sie es wiſſen. Die ſelige Großtante unſeres Fräulein hat dieſe Freund⸗ ſchaft auf dem Gewiſſen.“ Das klang zuerſt wirklich vertraulich. Sobald aber Mamſellchen verſchwunden war und die Zurückbleibenden über die ſeltſame Antwort nachdachten, wurden ſie inne, daß ſich die Alte einen Scherz mit ihnen gemacht hatte. Denn wie kann wohl eine, die ſeit 40 oder noch mehr Jahren unter den ſtillen, grünen Tannen ruht, Freundſchaften zerreißen und junge Herzen, in denen die Liebe glühte, mit Haß füllen Es war aber doch möglich geweſen! Hilde Kahle hatte zur Zeit ihrer noch vollſtändigen Unreiſe in einer alten Truhe das Tagebuch der hochſeligen Tante, die in dem Ruf ſtand, eine ebenſo kluge wie liebreiche Dame geweſen zu ſein, aufgefunden und ſeitdem nahm das Unglück ſeinen Anfang Wenn ein junges Ding in tiefer Einſamkeit ohne Mutter und Freundinnen,— nur von einem ernſthaften, verbitterten Vater bewacht, von einer alten runzeligen Einſpännerin gefüttert — von einem draufgäugeriſchen, ein wenig befehlshaberiſch an⸗ gelegten Freunde angebetet. ihre Knoſpe entfaltet, dann lenkt ſchon ein einziger geheimnisvoller Sonnenſtrahl ihr Blühen und Duften. Und in dem olten, vergilbten Tagebuch waren deren mehrere geweſen, welche das abergläubiſche Mädchenherz in Feſſeln ſchlugen Die hochſelige Großtante hatte unter anderen Weisheiten die Behauptung aufgeſtellt, daß man in den kurzen Nächten, die am Ende des Johannimonats mit weißem Licht über die Erde glitten, die große, wundertätige Johanniswurzel auffinden müſſe, wenn man reinen Herzens ſei. Kraft dieſer aber lenkte man die Herzen der Menſchen nach ſeinem Willen und ſchaffte nichts als Gutes. War es da ein Wunder, daß der heiße Wunſch nach jener Wurzel Hilde Kahles Gedanken ſo ſehr bewegte, daß ſie auch Heinz Klaußen davon Mitteilung machte?—— Zuerſt hatte jener nur ſein herzhaftes, fröhliches Lachen als Antwoct gehabt. Dann war er böſe geworden. Wie konnte nur ein ſonſt ziemlich verſtändiges Weſen ſo etwas glauben Hilde Kahle aber ließ ſich zum erſten Male nicht von ſeiner Meinung beirren ſie Zuf ſogar einer ſchlauen Zigeunerin, die durch irgend einen Zufall von ihrem heißen Wunſch Kenntnis bekam, ein Goldſtück— übrigens das einzige in ihrem Beſitz befindliche— für ein wurzelartiges Holzendchen und war auch dann noch nicht geheilt, als ſie einſehen mußte, daß ſie elend betrogen war. Da unternahm es denn der Jugendfreund die, welche er neben aller verſchwiegener Anbetung nur allzu gern miterziehen und beſſern half, gründlichſt von allem Aberglauben zu kurieren. Er inſerierte im Kreisblättchen: In der Zeit vom 24. bis 30. Juni zahle ich dem Ueberbringer von Wurzelfaſern— am beſten von einer Eiche— je eine halbe Mark. Hilde Kahle. mit Grauen an den Tag zurück, an dem wohl achtig Schul kinder von fern und nah ihren vermeintlichen Wünſch zu ex⸗ füllen beſtrebt geweſen waren. Seitdem war auch Heinz Klaußen als Freund, Erzieher und Verehrer von ihr abgetan. Sie ſah ihn einfa nicht mehr an. Seine Briefe zerriß ſie ungeleſen— beſuchte er ihren Vater, blieb ſie unſichtbar— begegnete er ihr etwa auf ſeinem Schimmel, wandte ſie den Kopf nach der andern Seite. So hatte ſich denn der junge, fröhliche Landmann aller Wahrſcheinlichkeit noch um die Blüten ſeines Liebesfrühlings ſelbſt gebracht. Das nagte und zehrte mehr an ihm, als er es ſich zugeſtehen mochte. Er fühlte erſt ſeitdem, daß er die kleine, kindliche Hilde tief und aufrichtig geliebt— und leider noch immer weiter liebe. Niemand wußte das, außer ihm ſo genau, wie das alte Mamſellchen, das ſo gern ihren beiden Lieblingen wieder zur Friedfertigkeit verholfen hätte. Aber dazu reichten ihre ſonſt oft genug anerkannten Fähig⸗ keiten nicht aus. Sie teilte ſogar alle Sorgen und Befürch⸗ tungen des Unruhigen, denn ſeit ee Zeit verkehrte die ſtädtiſche Jugend in Hohen⸗Eichen. aß aber dieſe feinen Herren, von denen einer ſogar ein Einglas trug, nicht um ihres Herrn oder um ihretwillen erſcheinen, war nur allzu klar.— Sie dachte eigentlich den ganzen Tag angeſtrengt darüber nach, wie der Hilde und dem Heinz zu helfen ſei— fand aber nichts heraus und war bereits im Begriff übellaunig zu werden, als 5 1 Ereignis das allgemeine Intereſſe von Kleinigkeiten ablenkte. Ein roher gewalttätiger Arbeiter, der ſo lange in Heinz Klaußens Dienſten geſtanden, war von dieſem entlaſſen und wilderte nun aus Rache und Bedürfnis in dem reichen Wild⸗ beſtand des jungen Jägers und Hegers, ohne, daß man ihn faſſen konnte. Ja, er hatte ſogar im nächſten Dorfkrug geäußert, daß ſein nächſtes Wild— der junge, ſchneidige Gutsherr wohl in eigener Perſon ſein werde. Natürlich hatte auch Hilde Kahle davon gehört. Ob ſſe ſich für den einſtigen Freund ängſtigte, wußte freilich Mamſell⸗ chen nicht. aber eines blieb ihr nicht verborgen. Hilde ließ jetzt häufig mit rotgeweinten Augen 17 und konnte 50 ſtundenlang träumeriſch über dem bergilbten Tagebuch der ſell⸗ gen Großtante hocken. So kam wieder in Jugendſchöne und Knoſpenreichtum den Juni heran! „Mamſellchen war viel nachdenklicher und ſtummer wie ſonſt. Sie hatte einen Plan erſonnen. An einem kühlen Morgen brachte ſie ihn zur Ausführung. räulein Hilde,“ ſagte ſie geheimnisvoll.„Jetzt weiß ich auch endlich, wo die Johanniswurzel zu kriegen iſt. Ich habe nämlich auch ein bißchen in dem Togebuch der Großtante ſtudiert. Da ſteht doch ausdrücklich zu leſen:„Ehe man dieſe wundertätige Wurzel erhält, muß man zuvor einen ſteilen Berg erklimmen und viel Schweiß und Mühe durchleiden. Erſt wen man matt und am Ende aller Kraft iſt, hält man ſie in den Händen Hilde nickte trübe. „Das weiß ich doch alles, Mamſellchen“ „Das glaube ich ſchon. Aber begriffen haben wir es doch bis jetzt nicht. Mit dem Berg meint das hochſelige Fräulein den kleinen Kreuzberg, wo die alte Eiche ſteht „Aber.... der Kreuzberg gehört doch gar nicht uns, Mamſellchen..“ „Na ja, er liegt zufällig auf Herrn Klaußens Seite. Aber das iſt doch völlig gleich.“ „Glauben Sie das wirklich??ꝰ „Würde ich ſonſt wohl ſo etwas ſagen, Fräulein Hildchen?“ 5 125 „Und. was ſoll ich denn nun tunn „Sie ſollen am Spätabend des 24. Juni nach der alten Eiche ſteigen, ordentlich Schweiß und Mühe laſſen und denn 5 wird ſich.. das alte Wurzelding ſ irgendwo ſehen aſſen.“ 95 Hilde Kahle ſchüttelte den „Es iſt natürlich ganz ausgeſchloſſen, daß ich dorthin gehe,“ ſagte ſie feſt und Mamſellchen nickte.. Aber ſie ward wieder vergnügter, denn ſie wußte es ſicher.. Fräulein Hild⸗ chen würde gehen. u Deutſchland bedeutet eine neue Stärkun Kaufkraft des flachen Landes und der von ihm 55 hängigen Gewerbezweige. Man hofft an der Börſe, daß der Halbjahresabſchluß keine Schwierigkeiten bringen werde. Die Sorge um die weitere Enkwicklung der Dinge am Balkan tritt immer mehr 55 den Hintergrund. Die zuverſichtliche Beurteilung der pbpolitiſchen Lage hat in Newyork ſowohl, wie au den weſtenropäiſchen Effektenmärkten die Stimmung günſtig beeinflußt und daraufhin begann auch die hieſige Börſe wieder in freundlicher Tendenz. Die Kaufluſt hielt ſich zwar in engen Grenzen, noch zu⸗ rückhaltender aber war das Angebot und infolge⸗ deſſen ſtellten ſich die Kurſe derjenigen Papiere, für welche die Spekulation Intereſſe zeigte, höher. Zur Hebung der Tendenz trug auch die Hoffnung bei, daß die neueſten Beſchlüſſe der Budget⸗Kommiſſion des Reichstages, die allerdings in letzter Zeit an Wan⸗ delbarkeit. mit den ſchwankenden Entſcheidungen der pielgenannten amerikaniſchen Interſtate Commerce Epmmiſſivn wetteifern zu wollen ſchien, die Zu⸗ ſtimmung des Plenums finden und damit die Auf⸗ bringung der Geldmittel für die neue Wehrvorlage den dabei in Betracht kommenden beſitzenden Klaſſen nicht ganz ſo ſchwere Laſten auferlegen wird, wie dies zeitweiſe befürchtet werden mußte. Nament⸗ lich begrüßt man es als einen Erfolg der von allen Seiten aufgetretenen Oppoſition, daß die das Ter⸗ rain⸗ und Baugeſchäft völlig lähmende Werlzuwachs⸗ ſteuer nun doch fallen ſoll. Hoffnungsvolle An⸗ ſchauungen beſtanden anfangs auch betreffs des zu erwartenden Ergebniſſes der auf Errichtung eines Stabeiſen⸗Verbandes abzielenden Beſtrebungen. Unangenehm berührte der Bericht der Haupk⸗ verſammlung des Stahlwerksverband. Mit Nückſicht auf die zurückgegangenen Preiſe in leichten Walzfabrikater wurden die Inlandspreiſe für das dritte Quartal um 5 Mark per Tonne herabgeſetzt. Nicht nur im Ausland, ſondern auch im Inlande liegt das Geſchäft ſtiller. In Großbritannien ver⸗ anlaßt die Ungewißheit über den Ausgang der im Schiffsgewerbe ſchwebenden Arbeiterſchwierigkeiten, die ſich erſt im Laufe des nächſten Monats entſcheiden dürften, die Werften zur Zurückhaltung im Abruf. Die ſeitens der belgiſchen und franzöſiſchen Werke erfolgten Preisherabſetzungen wirken hemmend auf das Geſchäft ein. Aus den Vereinigten Staaten lau⸗ ten die Nachrichten nicht beſonders ermutigend. Die Zahl der neuen Aufträge iſt größer, als angeſichts der vorherrſchenden Zurückhaltung zu erwarten war. Für Schienen beſteht einige Nachfrage. Außer einer Order in Höhe von 20000 To. für die Miſſouri Kan⸗ ſas aud Texas⸗Bahn liegen bei den Werken An⸗ fragen wegen der Lieferung von 28 000 To. von Seiten der Southern Railway vor. Auch von Sei⸗ ten der Chicago, Burlington and Quincy⸗Bahn herrſcht Nachfrage für Lieferung im nächſten Jahre. Die Aufträge für Platten, Stahlröhren und Barren in Pittsburg gehen in umfangreicherem Maße ein. Für Fertigprodukte erfolgten in der letzten Woche die größten Preisnachläſſe. Die Kurſe am Montan⸗ u. ſtellten ſich vereinzelt höher. Harpener ſtan⸗ den auf die gute Dividendenſchätzung von 11 Proz. (1. V. 9 Proz.) höher. Laurahütte, Bochumer und Derttſch⸗Huxemburger feſt. Das Kursniveau unter⸗ lag allerdings Schwankungen, ſodaß die erzielten Er⸗ höhungen infolge Realiſationen Einbußen erlitten. Das, im Verein mit der ſtärkeren Zurückhaltung der Berufsſpekulation drückte teilweiſe ebenfalls auf dieſe Werte. 53 Der Geldmarkt beſchäftigte auch dieſe Woche die Börſe. Im Vordergrunde ſtand die Feſtſetzung des Ultimoſatzes. Report⸗Geld ſtellte ſich auf 7½ bis 7 Proz. Am hieſigen Geldmarkte trat eine mäßige tägliches Geld ein. Der Privat⸗ Der Ausweis der In der dritten diesmaligen A ſin„Sonſtige 85 Vorſchüſſe für Goldim verrechne Zunahme dieſes Kontos beträgt 74,38 Mill gegen 4,67 Millionen Mark in derſelben Zeit des Vorjahres. In der Hauptſache handelt es ſich hier⸗ bei um Goldſendungen aus Holland. Die Nieder⸗ ländiſche Bank ſucht denn auch bereits dem weiteren bfluß von Gold nach Deutſchland vorzubeugen und erhöhte ihren Diskontſatz von 4 Proz., auf 5 Proz. Im Zuſammenhang mit der Goldeinfuhr kräftigte ſich der Metallbeſtand in der verfloſſenen Woche um 44,78(t. V. 33,36] Mill. Mark, der Goldvorrat allein Aum 35,42(i. V. 27,37) Mill. Mark. Eine bemerkens⸗ ſerte Zunahme um 83,15 Mill. Mark gegen 37,28 ill. im Vorfjahre erfuhren ferner die Depoſiten, worin neben den Bereitſtellungen für die Einzah⸗ 50 17,13) Mill. ten ſich um urch erheblich ie Kurfe der ält ürlich unter dem gangen. Nicht Reichsanleihen und preu nach. Die Werte der chwächer. Am Markte der fremden 6n „ungariſche Werte behauptet. Intereſſe ch für Ruſſen. Balkauwerte ruhig und Mexikaner, Japaner und Chineſen Die Zurückhaltung auf dem Gebiete der Banuk⸗ aktien hielt weiter an. Diskonto Kommandit chwächer, Deutſche Bank ſchwankend. Oeſterreichiſche nken richteten ſich nach der Wiener Tendenz und öchentlichem Niveau aus Newyork ſchwächer. Kanada⸗ ientbahnen behauptet. Oeſter⸗ d Lombarden ſchließen be⸗ beſonders Ham⸗ tswerte war das denz größtenteils 7 7 Prozent. Gummi Peter ſchließen mit einem Minus von 5, Frankenthaler Zuckerfabrik mit 9 Proz. Die Börſenwoche ſchloß bei weſentlich ruhi⸗ gerem Geſchäfte und vereinzelt ſchwächerer Tendenz. Teilweiſe freiwillige Glattſtellungen, ſowie auch un⸗ kontrollierbare Meldungen über Exekutionsverkäuſe verſtimmten. Die ſchwächere Haltung kam ſpeziell in Montau⸗ und Schiffahrtswerten zum Ausdruck. Die Erklärungen, die in der Zentral⸗Ausſchußſitzung der Reichsbank gegeben wurden, in denen ſpeziell die günſtige Entwicklung des Goldſchatzes angeſführt wurde, machte guten Eindruck, doch vermißte man einen weiteren anregenden Moment dieſer Aus⸗ führungen. Privatdiskont 57 Prozent. Baumwolle. Marktbericht von Hornby, Hemelryk u. Co., Baumwollmakler in Liverpool. (Die Firma macht keine Termingeſchäfte für ihre eigene Nig Während der vergangenen Woche waren Preis⸗ ſchwankungen etwas lebhafter, mit einer vorwie⸗ genden Baiſſetendenz. Erntenachrichten lauten faſt allgemera günſtig Die Witterungsverhältniſſe werden als ideal be⸗ ſchrieben. Die Pflanze iſt in Teilen der Zone ſhäter als normal, und von kleinerer Geſtalt als üblich, doch ſcheint ſie geſund zu ſein, und man er⸗ wartet einen günſtigen Buxeaubericht nächſten Monat. Newyork erwartet eine Z ffe⸗ von ca. 82, was ſich mit 79.1 letzten Monat, und mit 80.4 in Juli 1912 vergleichen würde. Die Garn⸗ und Tuchnachfrage in Mancheſter iſt etwas ruhiger, doch ſind Fabrikanten mit ihren be⸗ ſtehenden Kontrakten gut beſchäftigt. Von Indien werden gute Regen berichtet. Bis letzten Donnerstag war der Regenfall in Colaba 7 Zoll gegen 3 im Vorjahre, und in Byculla 11 Zoll gegen.26. Spekulative Unternehmungen ſind durch die finanzielle Strenge. und die politiſche Ungewißheit noch immer beſchränkt. Zur Zeit wir ſchreiben ſcheinen ſich aber die Fondsbörſen langſam zu erholen, und die politiſchen Nachrichten ſind auch beruhigender. Marktbericht Wochenbericht von Jonas Hoffmann. Neuß, 27. Juni. Die allgemeine Lage auf dem Getreidemarkte verzeichnet auch in den letzten acht Tagen leine Aenderung von Belang. Weizen und Roggen haben bei ſtillem Verkehr ihren Preisſtand behauptet, dagegen ſind Hafer, Gerſte und Mais wiederum billiger angeboten. Wei⸗ zen⸗ und Roggenmehl ſind ſtetig. Der Abruf in beiden Artikeln läßt zu wünſchen übrig. Weizen⸗ kleie iſt ſtill und läßt zu wünſchen übrig. Tagespreiſe: Weizen bis M. 216, Roggen bis M. 180., Hafer bis M. 180 die 1000 Kilo. Weizenmehl Nr. 000 ohne Sack bis M. 29.75. Roggenmehl ohne Sack bis M. 25.50 die 100 Kilo. Weizenkleie mit Sack bis M..20 die 100 Kilo. Indien bleibt für Rübölſgaten feſt und hat trotz Käufer Angebot iſt in Anbetracht der geringen Beſtände nur unbedeutend. In Donaufſaaten fanden zu ermäßigten Preiſen vereinzelte Abſchlüſſe ſtatt. Die Fabrikanten bekunden bisher noch wenig In⸗ tereſſe für dieſe Saaten, da ſie ſich noch kein rech⸗ tes Bild über die Beſchaffenheit derſelben machen können. Leinſaaten hatten ebenfalls einen ruhi⸗ gen Verkehr. Die Schwankungen waren nur ge⸗ ringfügig, indes neigen die Preiſe nach oben. Erdnüſſe ſind wiederum geſtiegen und daher ohne jedes Intereſſe. Leinöl erfuhr eine neuerliche Preis⸗Abſchwächung. Die Bedarfsfrage und Kaufluſt ſind weiter zurückgegangen. Erdnußöl iſt knapp, feſt und rege gefragt. Rüböl iſt bei befriedigendem Abſatze gut behauptet. Rübkuchen bleiben feſt. Tagespreiſe bei Abnahme von Poſten: Rüböl ohne Faß bis M. 65 ab Neuß, Leinöl ohne Faß bis M. 47 die 100 Kilo, Fracht⸗Parität Geldern. Erdnußöl aus Coromandelnüſſen bis M. 67 die 100 Kilo ab Neuß. Bericht über die Londoner Börſe. (Driginalbericht des Mannh, General⸗Anzeiger.) Nach recht heftigen Schwankungen hat die Tendenz der Effektenbörſe eine weſentliche Bef⸗ ſerung erfahren. Die Nachrichten vom Balkan lauten hoffnungsvoll, man hofft auf eine fried⸗ liche Beilegung des Konfliktes zwiſchen Serbien und Bulgarien, nachdem die Großmächte mit Nachdruck auf eine derartige Löſung hinzu⸗ arbeiten ſcheinen. Auch die markttechniſche Lage wird zuverſichtlich beurteilt, nachdem die Zwaugsverkäufe und die Abgaben ſeitens der Prämienhändler aufgehört haben. Man glaubt, daß nach der in der letzten Stunde eingetrete⸗ nen kräftigen Erholung die Ultimoliquidation um ſo weniger Anlaß zu Beſorgniſſen bieten kann, als viele der ſpekulativen Marktgebiete über dem Niveau des Medio kompenſieren. Nachdem Conſols vorübergehend auf 72% zurückgegangen waren, haben ſie und die ande⸗ ren heimiſchen Fonds eine Beſſerung erfahren. Auf dem engliſchen Bahnenmarkt trat auf weitere Poſitionslöſungen für Rechnung der Provinz ein vorübergehender Rückſchlag ein, aber ſpäterhin hat ſich die Stimmung ent⸗ ſchieden gebeſſert. Die von Newyork abhängigen Werte erfuhren auch dieſe Woche wieder beträchtliche Fluktua⸗ tionen. Nach einem größeren Rückgang iſt je⸗ doch wieder eine gute Repriſe eingetreten, da offenbar die niedrigen Kurſe zu größeren Käu⸗ fen ſeitens des Publikums führten. Die Situa⸗ tion bleibt weiterhin unklar; die Konjunktur⸗ berichte ſind ungleichmäßig, aber ſowohl vom Eiſenmarkt als vom Kupfermarkt lauten die wenig Kaufluſt, der andauernden Zurückhaltung ſeitens der ſeine Forderungen neuerdings erhöht Das ſichtlich. Dagegen hat ſich die Lage des New⸗ vorker Geldmarktes gebeſſert. Die Banken haben infolge der durchgreifenden Glattſtellun⸗ gen, die in Wall Street ſtattgefunden haben, eine gute Stärkung erfahren, ſo daß man, außer im Falle größerer Goldexporte nach Europa, dem Herbſt mit größerer Zuverſicht entgegenzu⸗ ſehen ſcheint. Kupferaktien haben ſich auf die weitere Ab⸗ ſchwächung des Metallmarkres vorübergehend verflaut, aber ſchließlich wieder einen größeren Teil ihres Kursverluſtes zurückgewonnen. Poſitionslöſungen ſowie die ungünſtigeren Berichte über die Arbeiterlage am Oſtrand haben auf Transvaal Minen Aktien gedrückt. Aber auch hier trat ſchließlich eine Erholung ein, da man an eine weitere Ausdehnung der Streikbewegung nicht glaubt. Gummiwerte haben nach einer weiteren Ab⸗ ſchwächung eine allgemeine Erholung erfahren, beſonders Malaca, die von Paris gekauft wurden. Petroleumwerte zeigen im Einklang mit der allgemeinen Teudenz nach einem Rückgang wie⸗ der beſſere Haltung. Mannheimer Handels⸗ und Marktberichte. Mühlenfabrikate. (Driginalbericht des Mannh. General⸗Anzeiger.) E. Mannheim, 27. Juni. Das Mehl⸗ geſchäft war in dieſer Woche durchſchnittlich wie⸗ der ruhig. Für Weizenmehl zeigte ſich was wie früher ſchon geſagt, namentlich die ſchönen Ernteausſichten Deutſch⸗ lands veraulaßten. Man vermutet einen baldigen Rückgang der Getreide- und Mehlpreiſe, welche Vermutung jedoch etwaige weniger quantitative Ernteergebniſſe des Auslandes immer noch mehr oder weniger leicht zu nichte machen kann. Auch das Erntewetter wird ſowohl im Auslande, wie bei uns noch eine große Rolle bei den demnäch⸗ ſtigen Mehlpreiſen zu ſpielen haben. Roggen⸗ mehl wurde etwas mehr als in der letzten Woche abgeſchloſſen, ohne daß man aber von einem nor⸗ malen Geſchäftsverlauf zu ſprechen in der Lage war. Die Futterartikel Kleie wie Fut⸗ termehl, wurden unbeachtet gelaſſen, da man zur Zeit den wahrſcheinlichen Herbſt. und Winter⸗ derbrauch noch nicht überſehen und ſich deshalb auch ein Bild von der ſpäteren Höhe der Preiſe nicht annähernd machen kann. Die heutigen No⸗ tierungen ſind: Weizenmehl Nr. 0 M. 32,50, desgleichen Nr. 1 M. 30,50, desgleichen Nr. 3 M. 27.50, desgleichen Nr. 4 M. 23.50. Roggen⸗ mehl Baſis Nr. 0/1 M, 24. Weizenfuttermehl M. 13.50, Gerſtenfuttermehl M. 12.75, Rog⸗ genfuttermehl M. 14.50, feine Weizenkleie M. 9, grobe Weizenkleie M..25, Roggenkleie M. 11 Alles per 100 Kilo brutto mit Sack, ab Mühle, zu den Konditionen der„Vereinigung Süddeut⸗ ſcher Handelsmühlen“. Marktbericht über Oele und Fette für die Seifen⸗Induſtrie. 4 (Driginalbericht des Maunh. General⸗Anzeiger. Palmkernöl. Der Markt zeigte dieſe Woche ſtark ſteigende Tendenz und die Preiſe für Kerne ſind gegen letzte Woche um 60 Pfg. auf M. 24 geſtiegen. Palmkernöl konnte ebenfalls erhöht werden, wenn auch die Steigerung mit den Aufſchlägen für Palmkerne nicht gleichen Schritt hielt. Für Juli⸗Lieferung iſt Palmkernöl mit M. 90 inkl. Faß, cif Mannheim, noch ſtark ge⸗ fragt, während ſpätere Termine M.—.50 bis M. 1 billiger notiert werden. Talg. Die Auktion war dieſe Woche etwas rühiger und bei 50 Pfg. billigeren Preiſen konnte aus einem Angebot von 1400 Fäſſer 593 Fäſſer verkauft werden. Leinöl. Eine weſentliche Veränderung in der Tendenz iſt gegen letzte Woche nicht zu ver⸗ zeichnen und man konnte auch dieſe Woche unter den offiziellen Notierungen von M. 52 incl. Bar⸗ rels, eif Mannheim, ankommen. Es fanden auch verſchiedene Geſchäfte zu M. 50.50 und M. 51 ſtatt, aber es war dennoch nicht möglich die all⸗ gemeinen Notierungen ſoweit herabzudrücken. Der Markt ſcheint eher etwas ſtetiger zu ſein, denn die Verſchiffungen von La Plata ſind in dieſer Woche etwas zurückgegangen. Die Verſchiffungen von Leinſaat betrugen dieſe Woche 13 600 Tons gegen 16 700 Tons in der Vorwoche und 8 200 Tons jin der gleichen Woche des Vorjahres. Vom 1. Januar bis heute wurden von La Plata insgeſamt 729 800 Tons gegen 326 400 Tons in der gleichen Zeit des Vorjahres verſchifft. 3 Cottonöl. Die Tendenz iſt ſehr feſt ob⸗ wohl wenig Geſchäfte abgeſchloſſen werden. Die Konſumenten fangen aber an ſich für Cottonöl weiteren Pretsſteigerung zu rechnen. Man noriert heute für Juli, Auguſt⸗Lieferung M. 61.75, September/Dezember M. 60.50, November⸗ April M. 58.75 unverzollt eif Rotterdam, netto Caſſa. Holz. (Driginalbericht des Mannh. General⸗Anzeiger.) Die Nachfrage nach Rundholz hat in der letzten Zeit durch den beſſeren Verbrauch der rheiniſch⸗ weſtphäliſchen Sägewerke etwas an Ausdehnung gewonnen, doch von einem lebhaften Handel kann noch nicht geſprochen werden, ſodaß die Preiſe eine Beſſerung nicht aufzuweiſen haben. Die ge⸗ ringen Vorräte in altem Rundholz, werden jetzt durch die Anlieferung neuer Ware ganz verdrängt, ſchon deshalb, weil ja das alte Holz nicht mehr Nußkohlen, die bekanntlich bei zu intereſſieren und es iſt jedenfalls mit einer Verkäufe in Meßholz erbrachten durchſchnittlich 63—63½ Pfennig für den rheiniſchen Kubikfuß Waſſermaß, frei Köln⸗Duisburg. Die Preiſe ſind gegenwärtig ſo geſunken, daß von einem Verdienſt keine Rede ſein kann. Anders liegt aber das Ge⸗ ſchäft bei den Rundholzverkäufen im Walde, hier wurden die forſtamtlichen Einſchätzungen erheblich überboten. Das Intereſſe für Papierholz war ebenfalls ſtark und es konnten hier ebenfalls hohe Erlöſe erzielt werden. Die Zellſtoffabriken be⸗ kunden darin fortgeſetzt große Kaufluſt. Die An⸗ gebote darin ſind nicht beſonders reichhaltig. Die Nachfrage zeigte neuerdings nur geringen Umſatz. Verkäufe ließen ſich wohl immer tätigen, allein von einer Lebhaftigkeit kann keine Rede ſein. Der Minderbedarf des Baufaches kommt immer mehr zur Geltung. Wochenbericht über den Viehverkehr vom 23.—28. Juni 1913. (Driginalbericht des Mannh. General⸗Anzeiger.) Der Rindermarkt war ſtark beſchickt. Der Auftrieb an Großvieh betrug 1124 Stück. Der Handel war zu Beginn des Marktes mittelmäßig, gegen Schluß ruhig. Preiſe pro 50 Kg. Schlacht⸗ gewicht: Ochſen Mk. 84/96(45/52), Bullen (Farren) Mk. 74/92(41/51). Rinder Mk 82/96 (42/51), Kühe Mk. 56/74(27/35). 5 Auf dem Kälbermarkt ſtanden am 23. d. Mts. 413 Stück, am 26. d. Mts. 271 Stück zum Verkauf. Geſchäftsverkehr teilweiſe mittelmäßig und ruhig. Preiſe pro 50 Kg. Schlachtgewicht Mk. 80/105 (48/63]. 2 Auf dem Schweinemarkt ſtanden am 23. d. Mts. 1973 Stück, am 26. d. Mts. 1234 Stück. 50 Kg. Schlachtgewicht koſteten Mk. 69/73(54/57] bei teilweiſe mittelmäßigem und ruhigem Geſchüfts⸗ verkehr. Milchkühe wurden drei Stück aufgetrieben. Der Handel war mittelmäßig. Preis pro Stück 300/500 Mark. Der Ferkelmarkt war mit 333 Stück beſucht. Handel war lebhaft. Pro Stück wurden Mk. 14/3 bezahlt. Die in Klammern geſetzten Zahlen bedeuten die Preiſe nach Lebendgewicht. 385 Vom süddeutschen Kohlenmarkt. Die Kohle förderung an der Ruhr hielt sich 50 ziemlie auf bisheriger Höhe, und es lagen daher andauernd große Posten Brennstofte zur Verschiffung bereit. Um den günstigen Wasser⸗ stand am Oberrhein auszunützen, wurde fortge- fahren, große Posten Kohlen von der Ruhr aus an den süddeutschen Markt zu Werfen, von denen allerdings das Meiste auf Lager genom- men werden mußte, weil die vorliegenden Ver- fügungen durchaus beengt waren. Insbesone ließ sich weiteres Nachlassen der Anforde gen seitens der Industrie Wahrnehmen, dic zumteil wegen schwächerer Beschäftigung ge⸗ ringeren Bedarf an Brennstoffen hat, zu aber auch so reichlieh mit Kohlen versehen daß sie vorerst weitere größere Posten unm lich noch unterbringen kann. Selbst die fei Beginn Jahres noch recht knapp Waren, gehen nur schleppend ab, der beste Beweis d sich die Situation geändert hat. Protzdem Tagesgeschäft vollständig darniederliegt und sich die Abrufungen in sehr engem R halten, hat der süddeutsche Kohlenmarkt s volle Festigkeit bewahren können. Zwa gegnet man andauernd Angeboten, von herrührend, die vom Kohlenkontor unabhäng sind, die èetwas billigere Preise enthalte diese sind ohne Einfluß auf den großen M und auch deshalb schon bedeutungslos, Wei fast der ganze Bedarf durch Abschlüsse gede ist. Darauf ist es auch zurückzuführen die englischen Firmen, die es versäumt habe sich einen Teil des Bedarfs durch Eingehen vc Abschlüssen zu sichern, vollständig außer bewerb gesetzt sind, ganz abgesehen davon ihnen schon die an und für sich zu hohe lage keine Möglichkeit böte. sröbere ihrer Ware unterzubringen. Zurzeit find reichliche Offerten vor für Griese, die ohne nenswerte Beachtung bleiben, weil der Beda darin sehtr beschränkt ist. Deshalb vermocht. selbst sehr niedrig gehaltene Preise eine Ka stimmung nicht hervorzurufen. Was de schäft in Hausbrandkohlen betrifft, so ko die jüngsten Abgänge, angesichts der zeit, im allgemeinen befriedigen. Wenn im allgemeinen seitens der Privatkun die Eindeckung des Herbstbedarfs selbst geschoben wird bis kurz vor Eintritt d brauchs, so macht doch auch ein Te Abnehmer, so weit er größere Posten geb eine Ausnahme und versorgt sich schon jet⸗ mit Teilmengen, weil er jetzt noch die billi Sommerpreise genießt. Was den Markt Koks betrifft, so befinden sich von allen Sot reichliche Mengen am Markte, die über die Bedarfsnachfrage erheben, s dauernd Auflagerungen stattfinden m Ankünfte von Brechkoks waren in letzt ziemlich stark, aber auch von Gaskoks der Markt ansehnliche Mengen. Die Zu von Braunkohlenbriketts hatten fortg stattlichen Umfang.„„„„ Dividenden von 7s und 70 Prozent. in Ziusendorf bei Meuselwitz abgeh Generalversammlung der Braunkohlen- Ges.„Vereinsglück“ in Meusel 0 sämtliche Aktien bis auf zwei Stück Besitze der Braunkohlenwerke Leonhar [Ges. in Zinsendorf befinden, wurde für das am 31. März beendete, nur 9 umfassende Geschäftsjahr eine Dividende 75 Prozent(i. V. für 12 Monate 60 Prozen die Prioritätsaktien und von 70 Prozent Ermächtigung, mit den Leonhard einen Pachtvertrag für Unternehmen zwecks Vereinfa ren Zusammenschlusses der mit Wirksamkeit vom 1. April Abschluß zu bringen 5 amerikaniſchen Nachrichten nicht gerade zuver⸗] durch die lange Lagerung ſo gut iſt. Die jüngſten 4. Seike. General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Abendblatt). Samstag, den 28. Juni 1913. *— u**— Mütterheratungs⸗. Säuglingsfürſorgeſtelle. Die Mütterberatungs⸗ und Säuglingsfürſorge⸗ ſtelle will der Säuglingsſterblichteit entgegenarbeiten und ſie bezweckt deshalb vornehmlich die Förderung des Selbſtſtillens. Ihre Aufgabe iſt es, allen Müt⸗ tern, die ſich in Angelegenheiten der Säuglings⸗ pflege daſelbſt einfinden, Belehrung und Rat unent⸗ geltlich zu erteilen, außerdem werden ſolchen Müt⸗ tern, die ihre Kinder ſelbſt ſtillen, unter beſtimmten Vorausſetzungen Stillprämien(l4tägige Geldbei⸗ hilfen zugewendet. Die Stillprämien werden bei regelmäßiger 14tägiger Vorſtellung des Säugliugs in der Regel bis zur Beendigung des 3. Lebens⸗ monats des Säuglings gewährt. Die Sprechſtunde der Mütterberatungsſtelle ſteht Frauen der Altſtadt ſowie der Vororte oſſen und findet jeweils Mitzwoch nachmittags von—0 Uhr im R 2⸗Schulhaus, Zimmer Nr. 1 unter ärztlicher Mitwirkung ſtatt. Die Stillprämien gelten nicht als Armenunter⸗ ſtützung und ihre Annahme hat nicht die Beein⸗ trächtigung politiſcher Rechte zur Folge. Mannheim, den 10. Februar 1913. Armenkommiſſion: von Hollander. Vergebung von Gehwegarheiten. Nr. 11116. Die Arbeiten zur Herſtellung der endgiltigen Befeſtigung von öffentlichen Gehwegen in Zementplattenbelag und der dazu gehörigen Tor⸗ einfahrten in Gußaſphalt auf Beton und zwar Los I: Stadtgebiet nördlich des Neckars einſchl. Stadtteile Waldhof⸗Sandhofen, Käfertal und Feudenheim ohne Neu⸗Oſtheim, ſowie Alt⸗ ſtadt innerhalb Ring und Jungbuſch; reſtlicher Teil der Gemarkung einſchl. Stadt⸗ teile Neckarau, Rheinau und Neu⸗Oſtheim mit je 5000 am Zementplatten⸗ und 500 qm Guß⸗ aſphaltfläche ſollen öffentlich vergeben werden. 2065 Die Verdingungsunterlagen ſamt Plan über die Loseinteilung liegen in der Kanzlei des Tiefbau⸗ amts, Zimmer Nr. 135, zur Einſicht auf. Angebotsvordrucke ohne Planbeilagen können von dort bezogen werden, nach auswärts gegen Ein⸗ ſendung des Portos von 0,20 in Briefmarken. Angebote ſind portofrei, verſchloſſen und mit entſprechender Aufſchrift verſehen, ſpäteſtens bis zum Mittwoch, den 2. Juli 1913, vormittags 11 Uhr beim Tiefbauamt einzuliefern, woſelbſt die Eröff⸗ nung der eingelaufenen Angebote in Gegenwart der etwa erſchienenen Bieter ſtattfinden wird. Nach der Eröffnung der Verdingungsverhand⸗ ung eingehende Angebote werden nicht mehr berück⸗ ſichtigt. Die Zuſchlagsfriſt beträgt 6 Wochen. Mannheim, den 20. Juni 1913. Städtiſches Tiefbauamt. Arbeitsvergebung. Für den Neubau der Dieſterwegſchule mit frei⸗ ſtehendem Turnhallenbaun im Stadtteil Lindenhof ſollen die Beton⸗ und Eiſenbetonarbeiten(Decken, Stützen, Träger, Treppen ete.) im Wege des öffent⸗ lichen Angebots vergeben werden. Angebote hierauf ſind verſchloſſen und mit enk⸗ ſprechender Aufſchrift verſehen, bis ſpäteſtens Dienstag, den 8. Juli ds. Is., vormittags 11 Uhr au die Kanzlei des unterzeichneten Amts(Rathaus N III. Stock, Zimmer Nr. 125) einzureſchen, wo⸗ ſelbſt auch die Eröffnung derſelben in Gegenwart etwa erſchienener Bieter oder deren bevollmächtigte Vertreter erfolgt. Augebotsformulare ſind im Baubureau Dieſter⸗ wegſchule, Meerfeldſtraße 88/92, koſtenlos erhültlich, daſelbſt wird auch nähere Anskunft erteilt. Mannheim, den 23. Juni 1913. Städtiſches Hochbauamt. öffentlicher Be⸗ Beumte 5hezenedeakzen Darlehn und Kautionen, nicht unter M. 1000.—, unter ſtrengſter Diskretion. Vermittlung von Kautionen für Zölle u. Steuern, Lombardierung von Waren. Von mir aßbgelehnte Beamte belieben neue Anträge einzureichen. 31330 DD. Aberle sen., Frankfurt a.., Wolfgangſtr. 35. fener Qualität liefert 9 U.24 Pf., Reinetteuwein meine beliebte Spezialſorte) zu 28 Pf. per Ltr. in meinen Leihfäſſern von 40 Etr. an A. Hörth, Ottersweier 9 Gadeth. Proſpekt und Muſter gratis. 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Der Ecke der Keppler⸗ und Kleinen Merzel⸗ ſtraße befindliche Bauplatz, der zugleich als Ab⸗ lagerungsſtätte allen möglichen Unrats benützt wird, iſt der Sammelplatz einer ungefähr 50 Köpfe ſtarken Kinderſchar, die ſich dort bis ſpät in die Nacht hinein in lärmender Weiſe herumtreibt. In den letzten Wochen kam es ſo⸗ gar vor, daß ſich die Kinder bis nachts halb 10 Uhr auf dem Bauplatz herumtrieben und ſich durch Steinwerfen nach den gegenüberliegenden Häuſern vergnügten. So wurden in leßter Zeit mehrere große Scheiben eingeworfen. Außer⸗ dem kreiben die Kinder dadurch großen Unfug, daß ſie das in der Kepplerſtraße bloßliegende Kabel mit Hämmern und Eiſenteilen bearbeiten, ohne ſich der damit verbundenen Gefahr bewußt zu ſein. Wird ſo ein Kabel defekt, ſo ſind größere Unglücksfälle unausbleiblich. Der Bau⸗ platz bildet auch inſofern eine große Ge⸗ fährdung für die Straßenpaffanten, als er zirka 1½ Meter tiefer als der Gehweg liegt, und ein namentlich bei Regenwetter häufig vorkommendes Ausgleiten auf dem Geh⸗ wege mit einem Sturz in den ſchmutzigen Bau⸗ platz verbunden iſt. Beläſtigen des Tags ſiber die Kinder die Anwohner der Straße, ſo iſt es nachts allerlei lichtſcheues Geſindel, das die dunklen Ecke zur Ausübung von Unſittlich⸗ 7 7 ——— — keiten aufſucht. Der Bauplatz, der früher mit einem Bretterzaun umgeben war, bietet inſo⸗ fern ein geradezu ödes Bild und wenig kauf⸗ luſtiges Objekt, als der ihn umgebende Bretter⸗ zaun von den Kindern ſchon längſt umgeriſſen und weggetragen wurde und Erwachſene wie Kinder jederzeit dortſelbſt ihre Notdurft ver⸗ richten. Hier ſollte ſtrenge darauf geſehen wer⸗ den, daß der Beſitzer des Bauplatzes für ſauberſte Reinhaltung des Platzes be⸗ ſorgt ſein müßte. Dies kann umſo mehr ver⸗ langt werden, als dieſer Eckplatz einen Schmutzfleck in der ganzen Straße bildet, in der ſich bekanntlich lauter beſſere Häuſer mit luxurtös ausgeſtatteten Wohnungen befinden. Daß auch die dortigen Hausbeſitzer unter dieſer Schmutzablagerungsſtätte ſchwer zu leiden haben, iſt ohne weiteres klar. Ein Schutzmann läßt ſich wohl ſehen; aber ſobald dieſer auf⸗ taucht, iſt die Kinderſchar verſchwunden, um nachher umſo lärmender wieder zurückzukehren⸗ Wundern muß man ſich, daß gegen derartige ſkandalöſe Zuſtände von der Behörde nicht ſchon längſt eingeſchritten wurde. Wir möchten Kohlenve G. Mm. h. H. * daher die zuſtändige Stelle auf dieſe Mißſtände aufmerkſam machen, die dringend der Abhilfe bedürfen und erſuchen, für ſtrengſte Rein⸗ haltung des Bauplatzes bemüht zu ſein. Mehrere Bewohner der Kleinen Merzelſtraße. Vergnügungen. * Apollo⸗Theater. Morgen Sonntag finden zwet Vorſtellungen ſtatt. Nachmittags 4 Uhr zu ermäßig⸗ ten Preiſen. In beiden Vorſtellungen wird der mit ſo großem Beifall aufgenommene Turfſchwank„777 für 10“ in Szene gehen. Montag findet die A b⸗ ſchledsvorſtellung des Düſſeldorfer Luſtſpiel⸗ hauſes ſtatt. Nach Schluß der Vorſtellung amüſiert man ſich im Trocadero. * Arnheiters Fahrten. Bei ſchönem Wetter iſt mtorgen Sountag außer einer Vormittags⸗Hafenfahrt mittags 2 Uhr eine Dampferfahrt nach Worms vorgeſehen. Die Rückfahrt erfolgt nach ca. 3/ ſtündigem Aufenthalt abends 7 Uhr. Die Palaſtlichtſpiele, Breiteſtraße, J 1, 6, bringen heute die Erſtaufführung des neuen ganz hervorragenden Elite⸗Programms, in deſſen Mittel⸗ punkt der Weltſchlager D/Das gelobte Land“, eine ſpannende dramatiſche Epiſode in 3 Akten, ſteht. Dieſer Film ſchildert einen hochinterefſanten Fiebes⸗ Telnigung Kohlen, Koks, Brikets, Anthrazit nser Stadtkonkor befindet sich jetzt in E 3, 14(planken) im Hause der Schwan-Apotheke, Aufträge Und Aablüngen Stadtkonton E 3, 4(plankan) Telephon 1913 oder an unser Hauptkomtor u. Lager: Imelustriehafen Telephon 1777 und 1012. n 26821 — erpix⸗Schlager, das Non plus ultra der Komik,„Der neue Unterpräfekt“, eine prickelnde franzöſiſche Komödie im feinſten Pariſer Genre in 2 Akten von Charles Decroixr(Autor von Ave Maria). Eine herrliche Naturaufnahme, 2 köſtliche Poſſen ſowie die neueſte illuſtr. Wochenſchau dienen zur Bereiche⸗ rung des Spielplans. Saalbantheater. Mit einem phäuvmenalen Elite⸗Spielplan wartet die Direktion des Saalbau⸗ theaters von heute ab aufs„Die Reiſe nach dem Nordpol“ iſt eines der beſten Erzeugniſſe der Firma Pathe und ſtellt ſich dar als ein phantaſtiſch⸗Kkomſſcher Film in zwei Akten. Um vielen Anfragen zu ge⸗ nügen, hat die Direktion ſich weiter entſchloſſen, den beſten und herrlichſten Film, der bis heute noch von keinem Filme übertroffen wurde, nochmals in ihr Programm aufzunehmen und zwar den Dr. Lindau⸗ ſchen Film:„Der Andere“ mit dem berühmteſten Tragöden Albert Baſſermann in der Titel⸗ rolle. Wir ertunern nur an die geradezu glänzende Beurteilung dieſes größten Meiſterwerkes durch die Mannheimer Kritik und wir ſind überzeugt, daß das Intereſſe an dieſem Film ein großes ſein wird, Be⸗ ſonders betont ſei hier, daß diesmal der Baſſermann⸗ Film bei kleinen Preiſen gezeigt wird und ſo jedermann Gelegenheit geboten iſt, dieſe Kun ſchöpfung zu ſehen. Des weiteren bemerken wir noch, daß bis abends 7 Uhr den Kindern der Einktritt geſtattet iſt. roman. Hierauf folgt der neueſte humoriſtiſche De⸗ — — den 28. Juni 1913. General⸗—————— Nachrichten(Abendblatt). 3. Seite. Beteiligung. Suche mich an einem rentablen Geſchäft mit etw. Fapital tätig zu beteiligen. Offert. u. Nr. 18518 an die Exped. ds. Bl. Ich kaufe für eigene Rechnung Hypotheken, Süterzieler, Reſtkauf⸗ ſchillinge; auch Erbteile. Forderungen u. Liegen⸗ ſchaften zu angemeſſenen Preiſen. Angebote mit Be⸗ legen erbeten unt. L. 4077 an D. Frenz, Maunheim. 8 M. 15 000.— 2. Hypotheke auf Ia. 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Büchergeſtell“ TWWW zetttdetz FF:⁷¹.:;: 7 5 Brandmalerei-Arbeiten 272. 222222222221122—2 2 22 2 ::::::::ununuunumt Die Herſtellung der beliebten Brandmalerei⸗Arbeiten iſt wohl allgemein bekannt, denn wenn auch die für Brandmalerei erforderlichen Apparate im Laufe der Zeit ſehr vereinfacht und verbeſſert worden ſind, ſo iſt die Technik doch trotzdem dieſelbe Leder oder Samt vorge⸗ Tempera⸗ oder Man kann Brandmalerei zum Schmuck von allen möglichen kleinen Gebrauchsgegenſtänden und auch für größere Das hübſche Büchergeſtell kann von jedem Tiſchler aus beliebigem Holz wie Erle, Ahorn, Buche oder Birke hergeſtellt werden. Es war im Modell 115 em hoch und hatte 20 om breite Seitenwände, man kann es nach Belieben auch höher und breiter arbeiten. Das zierliche Muſter, das die neben⸗ ſtehende Abbildung zeigt, wird mittels Bleipapier aufgepauſt, Mon brennt es mit nicht allzukräftigen Linien ein und tönt es mit Aquarellfarben in den natürlichen Farben: Blüten, grün für die Blätter und braun für die Stiele. Das ganze Geſtell beizt man zuletzt hellbraun und wachſt es dann. *1& N 0 Ne 382587Z 555 :er 25 nach und beizt roſa für die Bllch ergeſtell 2 7222272272222 1155551557 580˙8 mit Brandmalerei⸗Arbeit. »Entnommen dem Buche„Brandmalexrel ⸗Arbeiten“(Preis 1,50 Mk, u. 20 Pf. für Porto), Verlag der Deutſchen Moden⸗Zeitung. Tbemsssftes Parket⸗Pitſchpine u. Linoleumbsden reinigt prompt u. bill g. Selnee aer Patentanwalt A. Ohnimus Berater des Laudesverb. der Bad. Gewerbe⸗ und Handw.⸗Vereinig. Mannheim Hanſahaus, D 1, 7/8. Schmücke Dein Heim! Kunſthaudlg., Vergolberei Bilder⸗G Geſchã Joſef Thomas F 2, 7 Mod. ſaub. Einrahmung, Spez.: Neuvergolden n. 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