.1— 85 — jeen KraAanl 2: Inſerate: Kolonel⸗Selle 30 Pfg. iift zu geben. Ich verdanke Spiegelbild der Bei der unglücklichen Landung Wennement: 70 pig. monatnich, Bringeriohn 30 Pfg., durch die Paſt tukl. Poſtaufſchlag Nk..42 pro Muartal Einzel⸗Nr. 5 Pfg. Reklame-⸗Selle 1. 20 Hk. Täglich 2 Ausgaben(auzer Sonntag) Schluß der Inſeraten⸗Annahme für das Mittagblatt morgens 9 Uhr, für das Abendblatt nachmittags 5 Uhr Beilagen: Geleſenſte und Jerbreitetſte Jeitung in Mannheim und umgebung Amtliches Derkündigungsblatt für den kmtsbezirk Mannheim; Handels⸗ Unterhaltungsblatt; Beilage für Land- und Hauswirtſchaft; Mannheimer Schachzeitung; Sport⸗Revue; Wandern und Reiſ Nr. 295. Maunheim, Montag, 30. Juni 1913. Die heutige Mittagsansgabe umfaßt 20 Seiten. Celegramme. Eine Nede des Grafen Zeppelin. Friebrichshafen, 29. Juni. Ein Extrazug von etwa 300 Teilnehmern des 21. Verbands⸗ tages deutſcher Journaliſten⸗ und Schriftſteller⸗ vereine in Stuttgart traf hier ein. Um 12 Uhr folgten ſte einen Einladung des Grafen Zep⸗ pelin einem Imbiß un Kurgarten⸗Hotel. Graf Zeppelin hielt eine Anſprache und führte aus: „Leider iſt keines meiner Schifſe zum Ausfahren bereit, weil wegen des Karlsruher Luftſchiff⸗ unfalles die Arbeiter ſo in Anſpruch genommen find, daß ſich die Fertigſtellung des neueſten Luftſchiffes um einige Tage verzögert hat. Auch klann ich Sie nicht, was gewiß ſo viele intereſſiert hätte, in die Wiege meiner Luftſchiffe ſchauen laſſen. Ich darf es ja nicht. Man machte mier oft den Vorwurf, zu wenig oder gar keine Aus⸗ ſehr viel der iſt ſchwer, leitend und anregend vorauszugehen. in Luns ville fragte man, wie ſo etwas vorkommen könne. Als dann das Luftſchiff„Spieß“ nach kurzer Zeit fertiggeſtellt war und man mir die Photo⸗ graphien vorlegte, mußte ich ſagen, daß das wein Luftſchiff„Schwaben“ ſei, nach dem Aeußeren geſehen. Sie werden alſo verſtehen, wenn man in die Werkſtätte nicht jedem Einblick gewährt, und wenn man die Geheimmiſſe, die ſich dort befinden, als Geheimniſſe bewahrt, die dem Schutze und dem Woble des Vaterlandes dienen. Ich bitte Sie, zu entſchuldigen, mich auf alte Reiterweiſe verteidigt zu haben. Im übrigen aber bin ich der Preſſe von ganzem Herzen dankbar für das, was ſie auch für mich getan hat. Jch wünſche, daß ſie auch fortan und immerdar in dieſem Sinne arbeiten und auf das Volk einwirken könne. In dieſem Sinne leere ich mein Glas.“ Das Erfurter Urteil. JBerſin, 30. Juni.(Von unſ. Berl. Bur.) Aus Dresden wird gemeldet: Angeſichts des Erfurter Urteils beſchloß die Vertrauensmän⸗ Rerverſammlung der Fortſchrittlichen Volks⸗ partei, die volksparteiliche Reichstagsfraktion aufzufordern, auf Einführung einer Beſtim⸗ mung in die Wehrvorlage zu bringen, wonach Mannſchaften bei Kontrollverſammlungen nur während der Dauer derſelben, nicht aber bis zum Schluſſe des Kontrolltages dem Militär⸗ geſetz unterſtehen. Stillſtand der ſozialdemokratiſchen Bewegung am Nieberrhein. IBerlin, 30. Juni.(Von unf. Berl. Bur.) Aus Düſſeldorf wird gemeldet: Der Nieder⸗ rheiniſche Bezirkstag der ſozialdemokratiſchen Partei, der geſtern hier ſtattfand, lehnte den Antrag Solingen auf eine beſondere Debatte über den politiſchen Maſſenſtreik ab, weil der Bezirkstag über dieſe Frage Beſchlüſſe über⸗ haupt nicht faſſen könne. Der Jahresbericht für 1912⸗19 ſtellt ein Stillſtand der ſozialdemokrati⸗ ſchen Bewegung auch unter den Frauen feſt ſo⸗ wie einen offenbaren Rückſchritt bei der Jugend⸗ bewegung am Niederrhein. Kongreß für Volks⸗ und Jugendſpiele. V. Stettin, 28. Juni. Der 14. deutſche Kon⸗ greß für Volts⸗ und Jugendſpiele iſt bier er⸗ öffnet worden. Anweſend waren Vertreter des Kriegsminiſters ſowie der ſtaatlichen und ſtäd⸗ tiſchenBehörden. Oberhürgermeiſter Dr. Acker⸗ mann ⸗Stettin begrüßte die Anweſenden, unter denen zahlreiche Delegierte aus allen Teilen Deutſchlands waren, und wies darauf hin, daß Stettin 100 000 M. für einen großen Spiel⸗ und Sportplatz bewilligt habe. In den Verhand⸗ lungen ſprachen Profeſſor Dr. Schmidt⸗Bonn, Stadtſchulrat Dr. Sickinger⸗Mannheim und Oberbürgermeiſter Dominieus⸗Schöneberg über Spielplätze und Volksgeſundheit. Im Anſchluß an die Vorträge faßte der Kongreß folgende Re⸗ ſolution:„Der 14. deutſche Kongreß für Volks⸗ und Jugendſpiele begrüßt die vom Reichstag am 24. Juni gefaßte Reſolution, durch die der Reichskanzler erſucht wird, dafür zu ſorgen, daß in allen deutſchen Bundesſtaaten die Wehrfähigkeit der Jugend durch beſſere körper⸗ liche Ausbildung gehoben wird. Der Kongreß hittet den Reichskanzler, den verbündeten Re⸗ gierungen warm zu empfehlen, der Reſolution zuzuſtimmen.“ Nach den Verhandlungen ver⸗ einigten ſich die Kongreßteilnehmer auf dem großen Kreckower Exerzierplatz, wo Tauſende von Schulkindern yverſchiedene Uebungen vor⸗ führten. Für Sonntag ſind große ſportliche und turneriſche Wettkämpfe porgeſehen, Am die dreſſahrige Dienſtzeit. wW. Paris, 29. Juni. Der Miniſterpräſident und Unterrichtsmintiſter Barthon annullierte die Ernennung des Philologen Paul Paſſy zum außerordentlichen Profeſſor an der Schule der hohen Studien, weil derſelbe in einer Zeit⸗ ſchrift einen heftigen Artikel gegen die drei⸗ jährige Dienſtzeit veröffentlicht hatte. Marakto in Aufruhr. w. Mabrid, 29. Juni. Aus Larache wird amtlich gemeldet: Eine Abteilung machte einen Erkundungsmarſch in der Richtung auf Telatza. Hier traf ſie ſtarke feindliche Trupps, die ſie nach fünfſtündigem Kampf zerſtreute. Auf Seiten der Spanier wurde ein Soldat getötet, fünf Soldaten und drei Askari verwundet. Die engliſchen Flottenmanbyer. OLondon, 30. Juni.(Von unf. Lond. Bur.) Der Marine⸗Mitarbeiter des Daily Telegraph bringt einen längeren Artfkel über die bevor⸗ ſtehenden engliſchen Flottenmanöver. Er wirft darin vor allem die Frage auf: Wird eine Landung fremder Truppen an der Oſtküſte Englands, alſo vor der Nordſee und vom Kanal aus möglich ſein bei Anweſen⸗ heit einer genügend ſtarken Flotte auf Seiten Großbritaniens? Dann wird welter ausgeführt, daß der Hauptteil der 340 engliſchen Kriegs⸗ ſchiffe, die an den Manövern beteiligt ſein werden, die Verteidigung der Oſtküſte Englands übernehmen ſollen. Natürlich iſt es noch gänz⸗ lich unbekannt, und ſelbſt der kömmandierende General weiß es noch nicht, an welchem Punkte der Küſte eine Landung verſucht werden ſoll. Im Gegenſatze zu früheren Manövern ſollen dies⸗ mal wirkliche Soldaten und wirkliche Trans⸗ porte bei der Landung verwendet werden. Auch ein Teil der territortalen Armee ſoll mobiliſtert werden, um einen Verſuch zu machen, den Feind zurückzuſchlagen im Falle die Jandung gelingt. * OLondon, 30. Juni.(Von unſ. Lond. Bur.) Der frühere Kolonialſekretär Alfred Jyttk⸗ leton, der Nachfolger Lord Cumberlains, ein hervorragender Führer der konſervativen Partei, iſt Donnerstag abend nach einem Diner im aus⸗ wärtigen Amt ſchwer erkrankt, ſodaß geſtern eine Operation an ihm vorgenommen werden mußte, Sein Zuſtand iſt ſehr bedenklich. Deutſchland und England. * London, 29. Juni. Der Unterſekretär zm Auswärtigen Ame, Aeland, erklärte in dem Jungliberalen Klub in einer Rede, alle Welt er⸗ warte jetzt den Augenblick, wo die Balkanverbün⸗ deten ſich in ein freundſchaftliches Einvernehmen etzen würden, um die Schäden des Krieges zu heilen und die neuen Gebiete zur Entfaltung zu bringen. Das Ergebnis der Balkanereigniſſe ſei, daß die guten Beziehungen der Großmächte zu einander ſich noch gebeſſert hätten. Die Talſache daß dem Stgats ſekretär Sird Eward Grey von deutſchen Reichskanzler die größte Anerkennung gezollt werde, müſſe alle alarmierenden Gerüchte üher einen angekſich unvermeidlichen Krieg zwi⸗ ſchen beiden Ländern, deren Beziehungen ausge⸗ zeichnet ſeien, von ſelbſt zerſtreuen. * Das Nachlaſſen der Zpannung. w. Berlin, 29. Juni. Die„Norddeutſche Allgemeine Zeitung“ ſchreibt in ihrer Wochen⸗ rundſchau; In der abgelaufenen Woche machte Präſi⸗ dent Poincare ſeinen amtlichen Antrittsbeſuch in England. In den zwiſchen König Georg und Poineare gewechſelten Trinkſprüchen wurde betont, daß die Entente cordiale ſich mit den übrigen Großmächten in den Dienſt der euro⸗ päfiſchen Friedenspolitik ſtellt. Den weſentlichen Teil der Londoner Unterredungen zwiſchen den britſſchen und franzöſiſchen Staatsmännern wird die Erörterung der Balkanlage gebildet haben, an deren friedlicher Entwirrung die Mächte des Drei⸗ bundes mit Rußland, England und Frankreich geduldig weiterarbeiten. Nach den letzten Nachrichten ſcheint in Belgrad erfreulicher⸗ weiſe mehr Stimmung für eine vorbehalt⸗ loſe Annahme des ruſſiſchen Schiedsſpruchs zum Durchbruch zu kom⸗ men. Das Nachlaſſen der Spannung im Bal⸗ kanbunde und die Ausſicht auf eine friedliche Begleichung der Streitpunkte ſtellte auch Graf Stürgkh im Wiener Herrenhaus feſt. Sollten ſich die Anzeichen einer entgegenkommenden Haltung Serbjens für die in Petersburg zu eröffnenden Beſprechungen verſtärken, würde die endgültige Beſchwörung der wiederholt ernſtgewordenen Gefahr kriegeriſcher Verwick⸗ lungen zwiſchen den Balkanſtaaten wohl in Ausſicht ſtehen. Die nächſten Tage müſſen Aufklärung Über die Stellung Ser⸗ biens zu der ſchiedsrichterlichen Löſung des Streites, wie auch darilber bringen, ob Bul⸗ garlen und Griechenland noch Verbe⸗ halte zu machen wünſchen. Oeſterreich⸗Ungarns Palkan⸗ politik. Wien, 29. Juni. Das„Aremden⸗ blatt“ ſchreibt: Durch zwei wichtige Kund⸗ gebungen wurde in der letzten Zeit die Hal⸗ kung der Monarchie gegenüber der neueſten Phaſe in der Orientkriſe präjudiziert. Miniſterpräſident Graf Tiſzt legte im unga⸗ riſchen Abgeordnetenhauſe und Miniſterpräſi⸗ dent Graf Stuergkh im öſterreichiſchen Her⸗ renhauſe die Geſichtspunkte der gus wär⸗ tigen Politik der Monarchie dar. über⸗ einſtimmend kam in beiden Reden das Recht der Balkanſtaaten zum Ausdruck, ihre Ange⸗ legenheiten aus eigener Machtvollkommenheit zu ordnen. Beide ſprachen die Hoffnung aus, daß Serbjen und Bulgagrien ſich auf einen friedlichen Weg zur Entwirrung des Streites gegeben, Unſere Genugtuung dar⸗ rüber wird noch geſteigert dadurch, daß die Celegramm-⸗kidreſſe: „Oeneral⸗Anzeiger Mannheim“ Celephon⸗Hummern: Direktion und Buchdaltung 1449 Buchdruck⸗Ahteilung. 53„ 1 Redaktion„„ 87 Exped. u. Verlagsbuchhdlg. 218 Eigenes Redaktionsbureau in Berlin und Induftrie⸗Zeitung für Südweſtdeutſchland; Beilage für Citeratur und Wiſſenſchaft; en und Winterſport; Mode⸗Beilage; Frauen⸗Blatt. e (Mittagsblatt.) Ueltlage u. Balkanwirren. Durchführung einer friedlichen Politik unter⸗ nommenen Schritte aus der eigenen Entſchlie⸗ ßung hervorgingen. Damit iſt zugleich geſagt, daß wir in einer wie immer gearteten Beein⸗ trächtigung der Entſchließungsfreiheit der Balkanſtagten eine unzuläſſige Inter⸗ vention erblicken müßten. Die Balkan⸗ ſtaaten haben alſo vollkommen freie Hand. Die Monarchie geſtattet nicht nur, ſie verlangt dieſe unbehinderte freie Entwicklung. Sie wird aber das Ergebnis aus dem Geſichts punkte überprüfen, ob es unſere Rechte und Intereſſen präjudiziert und einen entſprechen⸗ den Einfluß ausüben. Die Monarchie wird ſich hierbei von ihrer traditionellen Sympathie für die Balkanſtaaten und von dem Wunſch nach freundſchaftlich geſicherten Beziehungen zu ihnen leiten laſſen. Das Blatt beſpricht ſo⸗ dann die Stelle in der Rede des Grafen. Stuergkh, in der er ausgeführt hat, wie ein wirkſames Verhältnis der Balkanſtaaten zur Monarchie erreichbar iſt und erklärt: Die Vorausſetzung beſteht darin, daß die Balkan⸗ ſtaaten zur Einſicht gelangen, daß ſie ihren Inteteſſen am beſten dienen, wenn ſie künftig ſich den eigenen Aufgaben des nationalen Lebens widmen. Hierdurch würden ſte die Ge⸗ fahren paralyſteren, welche durch das Ver⸗ ſchwinden der Türkei aus Europa hervorge⸗ rufen werden können. Es läßt ſich nicht über⸗ ſehen, daß die Gefahren tatſächlich eintreten würden, wenn die Balkanſtaaten ſich zum Werkzeug der auf eine Verſchiebung des europäiſchen Gleichgewichts abzielenden Beſtrebungen gebrauchen ließen. Auf alle Fälle würde es gut ſein, wenn man auf dem Balkan die freundſchaft⸗ liche Mahnung der beiden Miniſterpräſidenten nicht überhört. * Die Kriſe zwiſchen Rumünien und Bulgarien. In Wlener diplomatiſchen Kreiſen herrſcht viel⸗ ſach die Anſich⸗ vor, daß der Schritt Rumä⸗ niens auf eine Interventlonder Tri⸗ pelententemächte 7 775 ſei, Nachdem Rußland alle di⸗ ihm zu Gebote ſtehenden Hilfs⸗ mittel erſchöpft hatte und der Krieg unvermeidlich elſchien, ſollen, wie in Wien verlautet, die Ver⸗ treter der Tripelentenie das Bukareſter Kabinett dazu veranlaßt haben, die Mobiliſierung gegen Bulgarjen zu beginnen. Dagegen wird aber tumäniſcherſeits behauptet, daß Rumänjen ohne jede fremde Einwirkung vorgegangen ſei. Es wird darauf hingewieſen, daß die rumäniſche Re⸗ gierung bereits vor drei Wochen in einer an die Großmächte gerichteten Note ihren Standpunkt flargelegt und erklärt habe, daß ſie bei einem etwaigen Konflikt der Balkanſtaaten untereinan⸗ der nicht neutral bleiben werde. Falls Bulgarſen ſich mit Serbien verſtändigt, wird Rumänten teine weiteren militäriſchen Maßnahmen treffen und ſich auch jeder Aktion gegen Bulgarien ent⸗ halten. Auch wird es von Bulgarien keine ſerritorialen Entſchädigungen im Falle einer friedlichen Löſung verlangen. 2 Die Haltung Bulgariens. Zur Stunde iſt noch ganz ungewiß, was Bul⸗ garlen angeſichts der Haltung Rumäniens unter⸗ nehmen wird. Man hat auch in Sofia ſehr ſtark mit der öffentlichen Meinung und beſonders mit der Stimmung der Mazedobulgaren zu rechnen, die 15 den Anſchluß an das Königreich vielleicht nicht werden erreichen können. In Wiener diplamatiſchen Kreiſen nimmt man an, daß Bulgarien nun, ehe es ſich zur Nachgiebigkeit entſchließt, vor allen Dingen das Verſäumnis gegenüber Rumänien nachholen und ſich mit die⸗ ſem zu verſtändigen ſuchen wird. Rumänien er⸗ von beiden Ländern bisher zu Gunſten der!llärt allerdings, daß es im gegenwärtigen Zeit 2. Seite. 7 al⸗Anzeig e General-Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Mittagsblatt). Montag, den 30. Juni 1913. punkt auch gegen größere Konzeſſionen ſeitens Bulgariens ſeine einmal eingenommene Haltung nicht ändern köyne. Nichtsdeſtoweniger erſcheint es nicht ausge⸗ ſchloſſen, daß Bulgarien ſich mit Rumä⸗ nien werde verſtändigenkönnen, zu⸗ mal gewiſſe Faktoren vorhanden ſind, die alles dazu beitragen werden, um dieſe Verſtändigung herbeizuführen. Bulgarien wird nun wohl mit größeren Opfern zu rechnen haben als die ge⸗ weſen wären, unter denen es zu einem früheren Zeitpunkte ſich die Neutralität Rumäniens hätte ſechern können Bulgarien wird die Verſtän⸗ digung mit Rumänien aber unter allen Umſtän⸗ den anſtreben. Und ob es dann noch zum Kriege kommen wird, menn Serbien und Griechenland nicht auf die Hilfe Rumäniens rechnen können, wird in den Kreiſen bulgariſcher Politiker be⸗ zweifelt. OLondon, 30. Juni.(Von unſ. Lond. Bur.) Die„Daily News“ meldet aus Bukareſt: Die Tatſache, daß dierumäniſchen Eiſen⸗ bahnen für den allgemeinen Frachtver⸗ kehr wieder freigegeben wurden, hat die beſtehende Aufre gung teilweiſe gemil⸗ dert. Man ſieht die Lage wieder ein wenig günſtiger an. Das eine aber iſt klar, daß im Falle eines Krieges Rumänien ohne weiteres ein zreifen wird, da ſeine Armee zwar nicht mobili⸗ ſtert it, aber troßz dem derartig vorbereitet wurde, daß ſie ſofort zum Losſchlagen bereit iſt. Der entſcheidende Tag. 5 Wien, 28. Juni. Der Gegenſatz zwiſchen Bulgarien und Rumänien iſt heute diplomatiſch in die Erſcheinung getreten. Der rumäniſche Geſandte in Sofia Prinz Ghika hat eine Demarche in Sofia unter⸗ nommen und die bulgariſche Regierung da⸗ von unterrichtet, daß Rumänien im Falle eines Krieges ſich die Frei⸗ heitdes Handelns vorbehalte. Nach einer Meldung des Sofioter Korreſpondenten der„Neuen Freien Preſſe“ ſind auch ſeit einigen Tagen alle Großmächte von dieſer Stellungnahme Rumäniens unterrichtet wor den. Demgemäß ergibt ſich für Bulgarien das Problem, ob es im Falle eines Stimmungs⸗ umſchwunges in Serbien noch in der alten Entſchiedenheit an ſeiner Forderung feſt⸗ halten ſolle, daß der Vertrag Rußland nur den Schiedsſpruch über das ſtrittige Gebiet ver⸗ lethe. In Serbien ſcheint ein Stimmungsum⸗ ſchwung ſich vorzubereiten. Nach einer Bel⸗ grader Meldung hat ſich der Miniſterpräſident in einer Konferenz dem Standpunkt der Oppo⸗ ſition angeſchloſſen, daß eine Debatte über ſeine Regierungserklärung ſtattfinde. Montag iſt ſomit der entſchei⸗ dende Tag der Kriſe. An dieſem Tage wird der ſerbiſche Miniſter⸗ präſident in der Skupſchtina ſprechen, und dann wird endlich Klarheit darüber herrſchen, ob die ſerbiſche Regierung bei ihrem Ent⸗ ſchluſſe bleibt, die Forderungen Bulgariens bezüglich des Vertrages zu erfüllen. Das Eingreifen Rumäniens hat die Lage ſehr kompliziert, und Bulgarien wird vor dem Problem ſtehen, ob es nach der offiziellen Ankündigung Rumäniens durch den Prinzen Ghike noch die Kraft habe, mit den Waffen in der Hand für ſeine Forderungen einzu⸗ treten. Bulgarien dürfte ſuchen, ſich ſobald als möglich der jetzigen Zwangslage zu entziehen, und Dr. Dan ew dürfte, wie unſer Korreſpon⸗ dent meldet, bereits Montag nach Petersburg fahren, um dort mit Serbien und Griechen⸗ land zu verhandeln. Belgrad, 29. Jun:i(Wien Corr Bur.) Wie verlautet hat die Regierungs⸗ partei beſchloſſen, in der morgigen Sitzung der Skupſchtinng dem Kabinett Paſitſch ein Vertrauensvotum zu erteilen. Bulgariens Forderungen. OLondon, 30. Juni.(Von unſ. Lond. Bur.) Wie die„Daily News“ wiſſen wollen, beanſprucht Bulgarien das ganze in Frage ſtehende Gebiet und will Serbien davon nichts btreten. Im Falle des Schiedsſpruches Rußlands zu Gunſten Bulgariens ſoll eine ge⸗ miſchte Kommiſßſion, die aus Bulgaren, Ruſſen und Serben beſteht, bei den Bewohnern der ſtrit⸗ ligen Gebiete Umfrage halten, unter welche Herr⸗ ſchaft ſie ſich am liebſten begeben möchten. Die bulgariſche Reg'erung iſt ſicher, daß in den ganzen in Frage ſtehenden Diſtrikten die Bewohner ſich für Bulgarien ausſprechen werden. Kümpfe zwiſchen bulgariſchen und ſerbiſchen Truppen. OLondon, 30. Juni.„Daily Telegraph“ meldet aus Saloniki, daß auch die letzten Kämpfe zwiſchen den ſerbiſchen und bulga⸗ riſchen Truppen am Sletowo mit einem Sieg der Serben geendet haben. Bei der großen ſtrategiſchen Wichtigkeit jedoch, die der Fluß Sletowo bei einem eventl. übergang der Bulgaren über die Grenze hat, wird ein neuer bulgariſcher Angriff befürchtet. 1* Wien, 29. Juni. Der deutſche Kreuzer„Breslau“ wird am 30. Juni Pola anlaufen, um ein auf dem Bahnwege eintreffendes, vier Offiziere und 88 Mann um⸗ faſſendes Detachement des deutſchen Seebat⸗ taillons an Bord zu nehmen, um es nach Skutari zur Ablöſung der dortigen Marine⸗ mannſchaften zu bringen. 5 Konſtantinopel, 29. Juni. Die Botſchafter werden ſich morgen bei dem Doyen, dem öſterreichiſch-ungariſchen Botſchafter ver⸗ ſammeln, um die Reformen für Ar me⸗ nien zu beraten. * Konſtautinopel, 29. Juni. Der Hauptmann Mehmel der wegen Beteiligung an der Ermon dung Machmud Schew⸗ det Paſchas zum Tode verurteilt worden war, iſt in Anatolien von einer ihn verfolgenden Ab ſeilung erſchoſfen worden. Die Wehrvorlagen. Gefährdung der Beſitzſteuer⸗Kompromiſſe? Das heutige Morgenblatt der„Frkft. Ztg.“ bringt eine Meldung, die einiges Auffehen machen wird. Der Berliner.⸗Korreſpondent des Blattes meldet unter dem 29. Juni: Die Reichsregierung hat in der Budget⸗ kommiſſion und im Plenum erklärt, daß die im Vermögenszuwachsſteuer⸗ geſetz eingefügte Bemerkung, der Bundes⸗ rat beſtimmte die Behörden, die die Ver⸗ anlagung der Fürſten zum Vermö⸗ genszuwachsſteuergeſetz vornehmen ſollen, fiir den Bundesrat unannehmbar ſein werde, weil man eine umſtrittene ſtaatsrecht⸗ liche Frage nicht nebenbei durch ein Amen⸗ dement in einem Steuergeſetz erledigen könne. Die Reichsregierung bleibe auf die⸗ ſem Standpunkt. ütber dieſe Frage, durch Stunde gefährdet erſcheint, wird auch heute noch zwiſchen der Regierung und den Füh⸗ rern der Fraktionen verhandelt. In parlamentariſchen Kreiſen hat man, wie auch Außerungen der Zentrumsblätter zeigen, die Mehrheit, die ſich für jene Be⸗ merkung im Vermögensſteuergeſetz entſchie⸗ den hat, für eine zufällige gehalten und es wird angedeutet, daß ein großer Teil des Zentrums in der zweiten Leſung ſeine Ab ſtimmung korrigieren werde. Kommt eine Einigung darüber nicht zu ſtande, ſo könnte man morgen vor Toresſchluß noch Über⸗ raſchungen erleben. Wir geben dieſe Nachricht mit größtem Vor⸗ behalt wieder. Nach unſerer Kenntnis der politiſchen Lage und der Auffaſſungen in den parlamentariſchen Kreiſen überſchätzt die „Frankf. Ztg.“ die Bedeutung dieſer noch ſtrit⸗ tigen Frage, eine Gefährdung des Beſitzſteuer⸗ kompromiſſes wird u. E. aus ihr nicht hervor⸗ gehen. Erkundigungen, die wir ſofort tele⸗ phoniſch in Berlin einzogen, beſtätigen, daß man auch in den dortigen politiſchen Kreiſen der Frage nicht die Tragweite beimißt, die ihr verwunderlicherweiſe die„Frankf. Ztg.“ gibt. Berlin, 30. Juni. Die Morgenblätter melden: Die Beſtimmung über die Steuer⸗ pflicht der Fürſten, die auf Antrag der Sozialdemokraten mit Hilfe eines Teils des Zentrums und einigen Liberalen bei der zwei⸗ ten Leſung des Beſitzſteuergeſetzes in dieſes aufgenommen wurde, dürfte, wie angenommen wird, heute wieder aus dem Geſetz ver⸗ ſchwinden⸗ Deutsches Beich. — Ein Beitrag zum Moderniſteneid. ſchreibt uns: Auf der am 15. und 16. ds. Mts. in St. Immer im Kanton Bern abgehaltenen Nationalſynode der alt⸗katholifchen Kirche der Schweiz machte der Biſchof der Schweizer alt⸗katholiſchen Kirche, Dr. Eduard Herzog, die Auffehen erregende Mittei⸗ lung, daß im Laufe des letzten Jahres drei römiſch⸗katholiſche Geiſtliche in den alt⸗katholi⸗ ſchen Klerus aufgenommen wurden, daß weitere 26 ſich an ihn mit der Bitte um Aufnahme in den alt⸗katholiſchen Klerus gewandt haben, dieſe ihnen aber aus den verſchiedenſten Gründen nicht gewährt werden konnte. Dieſe 26 Prieſter amtieren nun bis heute noch als Geiſtliche in der römiſchen Kirche. Und dieſe Erſchei⸗ nung trotz des Moderniſteneides, nach deſſen Ableiſtung man die römiſche Kirche von allen freiheitlich geſinnten Prieſtern gereinigt zu haben glaubte. Es will eben garnichts mehr unſeren fieben Ultramontanen gelingen! Badiſche Politil. ODonaueſchingen, 27. Juni. Bei ftarker Teilnahme fand hier geſtern und heute der Verbandstag der oberbadiſchen Erwerbs⸗ und Wirtſchaftsgenoſ⸗ ſenſchaft ſtott, dem z. Zt. 40 Kreditgenoſſen⸗ ſchaften mit einem Geſamtmitgliederſtand von 30 336 angehören. Anter dieſen ſind 10 415 Landwirte und 18114 Handwerker. Der Geſamr⸗ umſaß iſt von 491 447 367 Mk. im Jahre 1940 auf 1 104 413 205 Mk. im Jahre 1912 geſtie · gen; das Guthaben der Mitglieder iſt in dieſer Zeit von 6 308 384 Mk. auf 12 486 512 Mk. angewachſen, der Reingewinn betrug neben Mark 5 606 774 Reſerven im letzten Jahre 1113 900 Mark. Dem Verbandstage, der durch den Ver⸗ bandsdirektor Stadler aus Jeſtetten geleitet wurde, wohnten der Verbandsanwalt Juftizrat Profeſſor Dr. Crüger und, als Vertreter der Re⸗ gierung, der hieſige Amtsvorſtand, Geh. Regie⸗ rungsrat Dr. Strauß an. 7 Man den diesjährigen allgemeinen deutſchen Genoſſen ſchaftstag in Poſen gewählt und ſodann einen Antrage des Verbandsdirektors entſprechend di⸗ bisherige Firma des Verbandes in„Verband de⸗ oberbadiſchen Kreditgenoſſenſchaften“ umgeän⸗ dert. Hierauf ſprach der Verbandsanwalt in längeren Ausführungen über die wichtigſten Grundſätze aus den Veſchlüſſen des allgemeinen Genoſſenſchaftsrages: Keinen Immobiliarkredit zu gewähren, ſondern nur Perſonalkredite(Er⸗ werbs⸗ u. Betriebskredit), ſelbſtverſtändlich ſollten jedoch Conto⸗Corrent⸗Keredite gegen gute hypo⸗ thekariſche Sicherheit gegeben werden. Die Klage von gewiſſer Seite über Mittelſtandskreditnot ſei aͤbſolut nicht berechtigt. Er warnte dabei drin⸗ gend vor Gründungen von Sonderkreditgenoſſen⸗ ſchaften wie Handwerlergenoſſenſchaften, Haus⸗ beſitzergenoſſenſchaften uſw., denn eine Kredit⸗ genoſſenſchaft ſei umſo leiſtungsfähiger, je ver⸗ ſchiedenartigere Berufe der Mitgliederſtand um⸗ faſſe. Ebenſo ſeien gegen die Diskondierung von Buchforderungen die größten Bedenken am Platze. Er empfahl warm die eifrige Pflege des Scheckverkehrs, beſonders wenn jetzt im Zuſam⸗ menhang mit der Wehrſteuer der Scheckſtempel falle. Nach Erſtattung der Berichte des Ver⸗ bandsdirektors und Reviſors hielt der Juſtizrat Dr. Crüger noch ein ſehr zeitgemäßes, höchſt in⸗ zereſſantes Referat über„Finanzielle Kriegs⸗ bereitſchaft und Genoſſenſchaften. Ein weiterer Vortrag über„Aus der Praxis des Wechſelver⸗ kehrs“ mußte wegen der vorgerückten Stunde ab⸗ geſetzt werden. Nach erfolgter Wiederwahl des Verbandsdirektors und ſeines Stellvertreters, und nachdem für die nächſtjährige 48. Tagung Pful⸗ lendorf beſtimm worden war, wurde der ausge⸗ Hechnet verlaufene Verbandstag geſchloſſen. 26. Verbandsſchiezen in Mainz. Mittelrhein, Pfulz, Baden.) Mainz, 29. Juni. Von heftigen Regenſtürmen unterbrochen, wurde heute das 26. Verbandsſchießen des Mittelrheiniſchen Schützen bun⸗ des(Rheinprovinz und Großherzogtum Heſſen), des Pfäl zer Schũ tze u bundes und des Badiſchen Schützenvereins durch eine Vorfeier eingeleitet. Vormittags fand eine Verbandsſitzung des Mittelrheini: ſchen Schützeubun des ſtatt, die ſich mit inneren Verwaltungsangelegenheiten befaßte und ſich über mehrere Anträge ausfprach, die auf dem großen Verbandstag am 8. Jun geſtellt werden follen. Um die Mittagszeit zogen die Schützen mit Muſik und Jahnen durch die Stadt zu dem großen Feſtplatz, der dem Stadtbaurat Gelius⸗Mainz ſeine Eigenart bverdankt, zum Feſtbankett und gemeinſchaftliche Eſſen, bei dem Oberſchutzenmerf tagsabgeordneter Heerdt⸗Mainz und Baung Gelius Anſprachen hielten. Von 4 bis 7 Uhr wurde ein Probeſchießen abgehalten, an dem ſich, dem Charakter des Tages als Vorfeier ent⸗ ſprechend, vorwiegend die Mitglieder des Mittel⸗ rheiniſchen Schützenbundes beteiligten Die Gäſte aus der weiteren Rheinprovinz, aus der Pfalz und aus Baden werden erſt zum Beginn der Hauptveranſtaltung(5. bis 13. Juli), die unter dem Protektorat des Großherzogs v ſteht, eintreffen. Der Verkehr und die errr Sechster Badiſcher Schloſſer⸗ meiſter⸗Perbandstag. Baden Baden, 29. Juni. Am Samstag und Sonn tag fand in unſerer ſchö⸗ nen Bäderſtadt dahier der ſech ſte Badiſche Schloſſermeiſter Verbandstug ſtatt, der ſich eines ausgezeichneten Beſuches aus allen Landesteilen unſerer engeren badiſchen Heimat er⸗ freute. Dieſer Beſuch iſt umſomehr anzuerkennen und mit Freude zu begrüßen, als durch einige die das Beſitzſteuerkompromiß noch in letzter zungsablage und Genehmigung ges für 1913 wurden ächſt Arbeitsvergebungen immerhin eine gewiſſe Miß⸗ 22 ͤve Seuilleton. Gr. Bad. Hof⸗ und National⸗ theater in Mannheim. Gawän. Ein Myſterium von Eduard Stucken. Es war ein Verdienſt des neuen Intendanten, daß er einen Stucken auf die Mannheimer Bühne brachte. Heilſam enttäuſcht worden von dieſem neuen Wundermann find dadurch ſo manche; die ſchon, die zu rechter Zeit flüchteten, noch mehr die, die ihren Nerven auftzwangen, bis zum Ende zu harg ren. Gawän iſt das erſte Stück einer Dramenfolge, die die Welt König Artus zum Leben der neuen Romantik auferwecken will, zu ihrer myſtiſchen Brunſt der ſeltſamen und entlegenen Gefühle, der ſtunlichen Worträuſche, erſchreckt von der herben und kalten Luft des Naturalismus flüchtet eine achiſche Seele in dunkle, ſchauernde Wälder voll rauſchend geheimnisvoller Unwirklichkeiten, lechzt und labt ſich Gral, an Ritterminne und Ritter⸗ umigkeit, ſo wie ein müder und weicher, leben⸗ ſer Geiſt ſie in ungeſfunder Wolluſt des ſich erträumt. das Myſterium der Erlöſung des reine, ſchuldloſe Menſch, deſſen Leben wohlgetan iſt, der ſeinen Gott liebt, deſſen Hand ausgeſtreckt iſt nach dem heiligen Gral. Aber er wird nie ver⸗ ſucht und darum„wird kein Seraph ſein Handeln loben im ſeligen Land.“ So läßt ihn Gott die Feuerprobe beſtehen. Der Herr gibt ihn der Jungfrau Marie preis, daß ſie ihn läutere durch die Verſuchung. Und er beſteht. Er ringt mit der alten Schlange, er ſtreitet ſiegreich mit der Sünde, er ſtrauchelt, aber er fällt nicht, er entgeht der Schuld, die ihn umſtricken will, durch Buße und Reue löſt er ſich von der Tat der Lüge, die er be⸗ gangen, er erhält die Vergebung, die Schar der Engel begrüßt ihn zu neuem Leben: „Du haſt das Leben beſiegt und den Tod über⸗ wunden; Dein ſeliger Glaube ſchmiegt ſich an Chriſti Wunden. Wer durch Sünde und Todesgrauen hindurchge⸗ gangen, Iſt wert, den Gral zu ſchauen und den Kelch zu empfangen.“ Das in kurzen Zügen der Inhalt dieſes Myſte⸗ riums, in dem der Ritter Gawan vom Tode her⸗ ausgefordert wird, der als Grüner Ritter am Weihnachtsfeſt in König Artus Tafelkrunde tritt, Gawan nimmt die Herausforderung an, er ſchwört, nach Jahresfriſt in der Grünen Kapelle zu er⸗ ſcheinen, auf furchtbarer ſchwerer Ritterfahrt löſt er ſeinen Schwur ein, die Jungfrau Maria ſelbſt, die göttliche Siebe. Gawän iſt der die ihre Schönheit einige Tage auf eine Sylphe überträgt, ſucht ihn abzulenken, der Tod, der Be⸗ trüger und Seelendieb, ſucht ihn durch tauſend Liſten in Schuld und Sünde zu treiben: Gawan, der ſtrahlende Gralsritter kämpft ſich durch, der Himmel neigt ſich dem frommen und reinen Rit⸗ ter; es gelang nicht, ihn abzuziehen. Ihn abzuziehen— das Wort klingt aus dem Fauft herüber. Aber wie die Grundmotive im Fauſt und in dieſem Myſterium zuſammenklin⸗ gen, ſo wenig wird man ſonſt auch nur entfernteſte Verwandtſchaft zwiſchen den beiden Dichtungen entdecken. Dieſe Neuxomantik iſt von einer unge⸗ wöhnlichen Schwächlichkeit, in dramatiſcher ſowohl wie in pſychologiſcher Hinſicht. Dort Kraft, Helle und Tiefe, hier myſtiſche Verſchwommenheit. Was iſt Gawäns Schuld? Die Madonna ſagt: Seine Schuld war ſchwer Aber dieſelbe Ma⸗ donna berſichert uns einige Minuten ſpäter: Und da Du der Schuld, deren Schlinge unlösbar ſchien Entgingſt, iſt auch das geringe Verſehen Dir verziehen. Alſo doch keine eigentliche Schuld? Wer iſt Gawän? Alles, aber nicht der Menſch, der ewig kämpfend ſich bemüht und an deſſen Erlöſung dann auch noch die Liebe von oben teilnimmt. vielen kunſtreichen Worten, kunſtreichen Wortge⸗ fügen und Reimgefügen gefällt ſich der Dichter. Er wendet den Innenreim an und muß um dieſer künſtlichen Form willen oft maßlos viel leexe und banale Worte machen, die eben nur Worte ſind und In nicht die Seele durchleuchten. Stucken ringt mit Worten, aber nicht mit Menſchenſeeken; er bringt nihſtiſch⸗ſchauerliche Szenen, aber er bringt kein dunkel⸗großes Geſchehen. Es iſt eine muyſterisſe Geſchichte in dem banalen Sinne, den wir dem Fremdwort geben, aber es iſt kein Myſterium ir dem Sinne einer Erhellung der geheimnisvoller Seelenlande. Es iſt nicht leicht, ein ſolches Stück neuroman⸗ tiſcher Künftlichkeit auf der Bühne geiſtig und künſtleriſch annehmbar zu machen. Unſer neuer Intandant, Herr Bernau, hat ſich an die dornen⸗ volle und ſpitzige Aufgabe gemacht und man kann nicht ſagen, daß er ſie in jedem Betracht gelöſt hätte. Vor allem eines: er hat den dünnen und ſchwächlichen Gehalt dieſes Myſteriums, dieſe un⸗ dramatiſche und unpfychologiſche Künſtelei, dieſes geſchraubte Wort. und Reimgebäude, in dem wir vergebens nach Tiefe und Kraft und Schönheit der Gedanken, nach reicher und erhabener Innerlich⸗ keit ſuchen, auf vier lange und bange Stunden verteilt, die von Minute zu Minute faſt leerer und peinigender wurden! Das mußtte er doch fühten, daß dieſes Myſterium nicht innerliches Leben ge⸗ nug beſitzt, um uns geiſtig und künſtleriſch ſo lange feſſeln zu können. Wir können mit dem Fauſt, mit Hamlet⸗ 4, 5 Stunden verbringen, ohne zu er⸗ ſchlaffen, wir müſſen erſchlaffen, wenn uns ein ebenſo langes Zufſammenſein mit Stuckens Myſte⸗ rium zugemutet wird, deſſen Menſchen zu ſchemen haft ſind, deſſen dramatiſches Leben zu dünn, deſ⸗ ſtimmig genehmigt, Montag, den 30. Juni 1913 3. Seite. ſtimmung in Handwerkerkreiſe hineingetragen wurde. Wir erinnern hier nur an ein Vorkomm⸗ nis aus allerjüngſter Zeit aus der badiſchen Re⸗ Adensſtadt bei Vergebung der Arbeiten für den neuen Bahnhof. Die Handwerkskammer in Mannheim wandte ſich betr. der Arbeitsvergebung an das Großh. Miniſterium mit dem Erſuchen, die Arbeiten an badiſche Handwerker zu vergeben. Darauf kam folgende Antwort:„Schon vor Ein⸗ gang Ihres Schreibens haben wir Großh. Gene⸗ raldipektion der Staatseiſenbahnen zur Pflicht ge⸗ macht, in Hinkunft den Verdingungsvorſchriften entſprechend auf die Forderung des einheimiſchen und ſelbſtändigen Gewerbes bedacht zu ſein.“ In welcher Weiſe nun die Großh. Generaldirektion dieſes Schreiben beherzigte, geht daraus hervor; daß die Großh. Generaldirektion die Arbeiten für den neuen Bahnhof in Karlsruhe nach ſtattgehab⸗ ter engerer und ſpäterer öffentlicher Submiſſion Arbeiten für über 20 000 Mark an eine Stutt⸗ garter Firma vergeben hat. Hierdurch wird der Gewerbetreibende mürriſch und verbiſſen und ihm ſein Erwerb erſchwert und es iſt oft nicht zu berwundern, wenn die beſtgeſinnten Bürger ſich gegen die Maßnahmen des Staates wenden und ſich, wenn ſie vom Staat am nßbtigſten gebraucht werden, grollend zur Seite ſtellen. Der Verbandsvorſitzende, Herr Karl Daler⸗ Karlsruhe, eröffnete den Verbandstag mit begrü⸗ ßenden Worten, worauf der Schriftführer, Herr Sruſt Blum Karksruhe den Tätigkeitsbericht flür das abgelanſene Jahr erſtattete. Der Bericht gibt einen umfaſſenden Heberblick über die Arbeit des Vorſtandes im Intereſſe des Schloſſerhand⸗ werkes. Der Mitgliederſtand hat zugenommen. Eine Reihe von interwen Angelegenheiten muß en im Varufe des Jahres erledigt werden und riefen ziemliche Arbeit hervor. Es fanden Verhandlun⸗ gen mit der Schloſſerinnung in Stuttgart und mit einer Reihe weiterer Schloſſerinnungen ſtatt. Der ſehr eingehend ausgearbeitete Bericht wurde ein⸗ und Herrn Blum der Dank der Verſammlung ausgeſprochen. Der von Herrn Schwauder⸗Karlsruhe erſtattete Kaſſen⸗ bericht ergab ein ſehr günſtiges finanzielles Er⸗ gebnis, ſodaß auch dieſem Herrn unter Dankeswor⸗ ten Decharge erteilt wurde. Der Haushaltungsplan, der in Einnahmen und Ausgaben mit 680 Mark abſchließt, fand die Genehmigung der Generalver⸗ ſammlung. Herr Bucerius vom Großh. Landesgewerbe⸗ amt Karlsruhe, erſtattete ein ſehr eingehendes Re⸗ ferat über die Verwendung der Elektrizität in den Schloſſereibetrieben. Der Redner wies auf die vationelle Arbeit mit Elektrizität hin und empfahl den anweſenden Schloſſermeiſtern, überall in ihren Betrieben, wo es angängig ſei, Elektrizität einzu⸗ führen. Der Elektromotor eigne ſich vorzugsweiſe en U Es Der Redner zog dann auch Vergleiche mit Gas. Er empfahl jedoch als billigſte und nüßlichſte ſowie vortefchafteſte Kraft klektriſchen Strom. Herr Dahler dankte dem Re⸗ ſerenten für ſeine klaren und lehrreichen Aus⸗ führungen im Namen des Vereins. Es folgte nunmehr die Berichterſtattung der Delegierten über die an ihrem Orte vorhan⸗ denen Zuſtände bezſgl. der Arbeitsvergebungen. Der Vertreter von Mannheim berichtete, daß das Amt eines Sachverſtändigen inſofern ein wenig augenehmes Amt ſei, da der Sachverſtän⸗ dige von der Vergebung von Städtiſchen Arbeiten ausgeſchloſſen ſei. Es beſtehe zwar ein Beſchluß, daß der Sachverſtändige anderweitig von der Stadt entſchädigt werden ſollte, aber das ſei in leßter Zeit weniger der Fall geweſen und es habe der Sachverſtändige ſehr ſchlechte Erfahrungen gemacht und ſein Amt niedergelegt. Das Sach⸗ derſtändigenamt ſollte kein Ehrenamt ſein, ſondern ſollte vergütet werden. Wenn ſich ein Kollege für die Korporation hergibt, ſo müſſe er auch entſchädigt werden. Der Vertreter von Heidelberg berichtete, daß ſie mit dem Sachverſtändigenamt in Heidel⸗ berg gute Erfahrungen gemacht hätten. Der Ver⸗ treter von Pforzheim berichtete in ähnlicher Weiſe, leider wolle aber das Amt niemand länger als ein oder eineinhalb Jahre behalten, da der Sachverſtändige von der Bewerbung von Städti⸗ ſchen Arbeiten ausgeſchloſſen ſei. Darin liege der Haſe im Pfeffer. Man habe ja Sachverſtändige, aber die Leute würden nicht gehört. Er verſpreche ſich übrigens von dem Sachverſtändigenamt nicht viel. Wenn ſich ein jeder Handwerker zu einem Sachverſtändigen eignen würde, dann brauchte man überhaupt kein Sachverſtändigenamt. Jeder Handwerker müßte ſo rechnen und kalkulieren, daß er bei der Arbeit nicht nur beſtehen kann. ſondern ſich auch noch einen Pfennig zurückleg!. Der Vertreter von Offenburg berichtete über Submiſſionen, bei denen die Innung wegen 32 Mark Mehrforderung die Arbeit nicht erhalten habe. Man ſei darauf wegen der Arbeit, die für die Intendantur war, vorſtellig geworden beim Bürgermeiſter. Dieſer habe geſagt, daß die Mi⸗ litärverwaltung es nicht zugebe, daß 32 Mark mehr bezahlt würden. Der Delegierte hat aber von einem Militärbeamten erfahren, daß die Inten⸗ dantur recht gern die 32 Mark mehr bezahlt hätte, wenn die Arbeit vom Stadtrat empfohlen worden wäre. Der Delegierte von Baden⸗Baden kann über die Zuſtände im Submiſſionsweſen bon Ba⸗ den⸗Baden nichts erfreuliches melden. Der Vertreter von Freiburg berichtet, daß das Verhältnis zwiſchen Schloſſermeiſtern und Privatarchitekten ein gutes ſei, doch wollten die Architekten von einem Mittelpreisverfahren nichts wiſſen. Der Billigſte ſei ſtets der Bevorzugteſte. Das Städtiſche Bauamt mache dasſelbe und er glaube, daß man dort dem Beizug der Sachver⸗ ſtändigen mit ſehr gemiſchten Gefühlen entgegen⸗ ſehe. Der Delegierte bon Karlsruhe beriſchtet, daß ſich die Erwartungen, die man an das Sach⸗ verſtändigenamt richte, nicht nur nicht erfüllten, ſondern daß ſich das Submiſſionselend noch eher verſchlimmert habe. Der Redner berich⸗ tet dann über die Vergebung der ſtädtiſchen Ar⸗ beiten und zwar über eine beſchränkte und öffent⸗ liche Vergebung. In dem einen Fall ſei das Un⸗ erhörte geſchehen, daß nachträglich nach der Sub⸗ miſſionseröffnung noch weitere Geſchäfte aufge⸗ fordert wurden zur Preisabgabe. Man aging hauſieren bis ſich einer fand, der billiger war und dem dann die Arbeit übertragen wurde, ohne den Sachverſtändigen noch einmal darüber gehört zu haben. In einem zweiten Fall, den der Redner anführt, wurde die Arbeit zu einem ganz bedenk⸗ lich billigen Preiſe nach auswärts ohne das Gut⸗ achten des Sachverſtändigen vergeben. Man merke in Karlsruhe ganz gut, daß den Sachverſtändigen ihr Amt verleidet werden ſoll, damit ſich bei der nächſten Wahl keiner mehr zur Annahme des Amtes bereit erklärt. Noch ſchlimmer liegen die Verhältniſſe beim Staat. Wie ſich dies mit den ſtaatlichen Submiſſionsbedingungen vexeinbart, ſei ein Rätſel. Mit der Einführung der Sachverſtän⸗ digen⸗Inſtitute ſei man infolge des ablehnenden Standpunktes der maßgebenden Kreiſe noch weit entfernt. Der heilige Büreaukratismus erweiſe, ſich auch hier als faſt unüberwindlich. Ein von der Schloſſerinnung Freiburg ge⸗ ſtellter Antrag, bei Streiks ſich gegenſeitig aus⸗ zuhelfen, fand einſtimmige Annahme. Desgleichen der Antrag, daß der badiſche Verband beim ſüd⸗ deutſchen Schloſſermeiſterverband den Antrag ſtellt, die Reichsregierung zu erſuchen, das Streikpoſten⸗ ſtehen vor den Werkſtätten zu verbieten und den Arbeitswilligen mehr Schutz zu gewähren. Als Ort des nächſten Verbandstages wurde Konſtanz gewählt und darauf die Berhand⸗ lungen nach bierſtündiger Dauer geſchloſſen. Un⸗ mittelbar an die Verhandlungen knüßfte ſich ein gemeinſchaftliches Eſſen, bei dem Herr Blu m einen ſchwungbollen Toaſt auf die Baden⸗Badener Kollegen und Herr Graſer auf die Damen aus⸗ brachte. Herr Heidinger Freiburg gedachte der verdienſtvollen Tätigkeit des Vorſitzenden, Herrn Daler, und brachte ein Hoch auf ihn aus. An das Eſſen ſchloß ſich ein Spaziergang auf die alte Burg. So nahm der Verbandstag einen ſchönen harmoniſchen Verlauf und dürfke allen Teilnehmern in bleibender Erinnerung ſein. „Hangen und Bangen in ſchwebender Pein!“ So kann man wohl am treffendſten die Empfin⸗ dungen derjenigen charalteriſieren, die das ſo un⸗ vergeßlich ſchön verlauſene Sommerfeſt der Nationalleberalen Partei Mann⸗ gheims arrangieren halfen, als geſtern um die Mittagsſtunde der Regen vom wolkenſchweren Firmament ſtrömte. Voch einmal trat in letzter Stunde das Feſtkomitce zuſammen, um zu berat⸗ ſchlagen, ob nicht doch noch das Feſt verſchoben werden ſolle. Aber man kam doch ſchließlich zu deln Reſultat, daß das Feſt abzzei ten werden uiüſſe. Und das Wagnis gelang wider Erwarten gut. Wohl war es auch in den erſten Nachmit⸗ tagsſtunden regn⸗drohend, aber das unerwünſchte Naß blieb wenigſtens oben. Erfreulicherweiſ⸗ ließ ſich von Anfang an das Gros der Feſtteil. nehmer nicht durch die miſerable Witterung von dem Beſuch des Feſtes abhalten. In der dritten Nachmittagsſtunde waren ſämt⸗ liche Wagen der Waldparklinie dicht beſetzt. Groß und Klein ſtrömte in hellen Scharen der Stephanienbrücke zu, wo einige Mitglieder des Feſtkomitees zum Paſſieren der hier über den Schlauch führenden proviſoriſchen Brücke ein⸗ zuden. Auf der Inſel, in der durch das herrliche Fleckchen führenden Obſtbaumallee, ſammelten ſich dann die Feſtte lnehmer und ordneten ſich zum Zuge. Küurz vor halb 4 Uhr erfolgte der Ab⸗ Marſch. Voran das Feſtkomitee, dann die Kapelle Schwörer und hierauf in endloſer Länge die Feſt⸗ keilnehmer. Wie ſtaunten diejenigen, die die In⸗ ſel noch nicht geſehen hatten— und es waren mit wenigen Ausnahmen alle— über die Wald⸗ zomantik, die der Reißinſel ein ſo charakteriſtiſches Gepräge verleiht, wie verwunderte man ſich aber auch über die ungeahnte Ausdehnung des köſt⸗ lichen Geſchenkes des Herrn Geh. Rates Dr. Reiß an die Geſamtbevölkerung Mannheims. Als die große Wieſe, die bereits für das große Spielfeſt der Mannheimer Schulzugend am nächſten Sams⸗ tag geſchnitten war, paſſtert würde, flätterten am Waldrande ganze Scharen von Faſanen auf. Auch manch Häslein ſpitzte die Ohren. Impoſant war der Zug. Als die Spitze ſchon am anderen Ende der 50 Hektar großen Wieſe angelangt war, da waur der Schluß des Zuges noch nicht aus dem jenſeitigen Walde heraus⸗ getreten. In der Nähe des Jagdhauſes gpfing Herr Geheimrat Dr. Reiß mit Frl. Ann a Gäſte, die unter den Klängen der Muſik an ihm vorbeidefilierten Wie freudig und dankbar klang das Hoch, das der Rieſenzug auf das edle Ge ſchwiſterpaar ausbrachte. Herr und Frl. Reiß nahmen mit großer Freude und Liebenswürdig⸗ leit die herzlichen Ovationen entgegen. Kurz nach 4 Uhr langte die Spitze des Zuges auf dem Fpeſtplatze, der kleinen Wieſe, an, wo ſofort das rieſige Zelt geſtürmt wurde. Im Nu waren die meiſten Plätze vergeben. Viele mußten ſtehen oder ſpazieren gehen, weil ein Lagern auf der tegenſchweren Erde unmöglich war. Und durch das geöffnete Tor ſtrömten immer neue Scharen, ſodaß ſchließlich etwa 5000»Perſonen auf dem herrlich inmitten des hochragenden Rheinwaldes gelegenen Feſtpfatze weilten. An der Vorſtandstaſel ſaß außer Herrn und Frl. Reiß auch Frau Julie Baſſermann. Herr Sty. Rudolf Kramer Hieß namens des Nationalliberalen Vereins Mannheim, des Jungliberalen und Liberalen Ar⸗ Aitervereins die Feſtverſammlung auf das her Apöena a lubilüum im neuen Reiche, zugleich zur Partei Mannheims. lichſte willkommen. Mit großer Freude und mit aufrichtigem Dank begrüße ich, ſo führte der Red⸗ ner weiter aus, zunächſt unſern Feſtredner, Herrn Reichstagsabg. Dr. Tyom a, der krotz der auf⸗ iegenden, anſtrengenden Tage und Wochen, die ter Reichstag hinter ſich hät, es ſich nicht hat nehmen laſſen, in unſerer Mitte zu erſcheinen. Mit auftichtiger Freude begrüße ich die zahl⸗ reichen Parteifreunde aus Stadt und Land, die das Feſt mit uns feiern wollen auf dem herr⸗ lichen Fleckchen Erde, das uns Herr Geh. Rat Dr. Reiß zur Verfügung geſtellt hat.(Leb⸗ gunnen, ohne den Gefühlen des Dankes gegenüber Herrn Geh.⸗Ra Reiß. Ausdruck zu verleihen. (Lebh. Beifall.) Durch die Ungunſt der Witte⸗ lung kann ſich das Feſi leider nicht in dem ge⸗ planten Rahmen abſpielen. nicht abhalten, mit gleichgeſinnten Freunden des 25jährige Regierungsjubiläum unſeres Kaiſers auf dieſer am deutſchen Rheinſtrom gelegenen Inſel in feſtlich froher Stimmung zu begehen. Ich hoffe und wünſche, daß Jeder befriedigt nach Hauſe gehen und dieſen Tag in angenehmer Er⸗ mnerung behalten wird. In dieſem Sinne ent biete ich Ihnen nochmals herzlichen Willkomm (Lebhafter Beife ll.) Hierauf hielt Herr Reichstagsabgeordneter Dr. Thomg⸗ Augsburg die Feſtrede von einer auf der Wieſe aufgeſtell⸗ ten, mit Fahnentuch umtleideten Kanzel aus. Es war ein wunderſchönes, erhebendes Bild, die kauſendköpfige Feſtverſammiung, alle Altersklaſ⸗ ſen, alle Stände geſchart um das hochragende Po. dium in Gottes freier Natur, umgeben vom rau⸗ ſchenden Rheinwald. Herr Dr. Thoma ſprach meiſterhaft. Das war das einſtimmige Urteil der Feſtverfammlung. Vor allem wurde jeder Ueber⸗ ſchwang vermieden, der leicht in ſo feſtlich ftoher Stunde, imt patrigtiſchen Schwung ber Rede, vör⸗ kommen kaun. dienſte unſeres Kaiſers um die ungeahnte Ent⸗ wicklung des Reiches würdigten, ſo überaus ein⸗ dringlich. Auf allgemeinen Wunſch gehen wir die Rede ausführlich nachſtehend wieder Hochgeehrte Feſtverſammlung! Das Jahr 1913 wird nach den Erinnerungs⸗ gen, Noch bevorſtehen, ein, denkwüriges in der Geſchichte des neuen deutſchen Reiches. Zwar iſt es nur ein Zufall, daß die Hundert⸗ jahrfeier der Erhebung Preußens zufammen⸗ unſeres Kaiſers, aber ein Zufall, wie er zur Stärkung unſeres Reichsgedankens vom Schickſal nicht günſtiger und nicht intereſ⸗ ſanter hätte gefügt werden können. Der innige Zuſammenhang beider Gedenktage ergiht ſich ſa ohne weiteres ſchon daraus, daß Preußen, das das Jubiläum ſeiner Wiedererhebung feiert, der führende Staat im neuen, deutſchen Reich ge⸗ worden iſt, und daß der jeweilige König von Preußen beutſcher Kajſer iſt. Aber woit über dieſen ſtaats⸗ und verfaſſungsrechtlichen Konner hinaus hat das Zuſammentreffen ſeine natio⸗ nale Bedeutung. Ueber dieſen Zuſammenhang hinaus tritt uns vor Augen, daß das Deutſche nen, was es heute iſt, wenn nicht das Schickſal Dadurch daß das Regierungsjubiläum des Kaiſers umſtrahlt wird von der Evyinne⸗ rungsfeier an die Erhebung Preußens, dabnech wird dieſes Kaiſerjubiläum, dieſes erſte Katſer⸗ * ſen Gedanfen, und Empfindungsgut zu weng reieh, um auf ſo lange Zeit aufzurühren und zu ſpan⸗ nen. Alſo Konzentration war vonnöten, Konzentration, die aus einer zutreffenden künſtleriſchen Wertung der Dichtung ſich von ſelbſt hätte ergeben müſſen. Konzentration durch ent⸗ ſprechende Beſchneidung des ach ſo leeren Wort⸗ gepräges, des ach ſo geſchehnisarmen Dialogs, nicht durch Preisgabe des feierlichen, ſchweren und breiten Orgeltons, des langſamen, dumpfen, oft gehemmten, oft ſtockenden Schrittes des Wortes, die eine geheimnisvolle Beängſtigung eine dumpfe Schwüle, eine laſtende Schwere ſchufen. In dieſem langſamen, ſchweren Gang, den Bernau den Wor⸗ ten und dem Geſchehen gab, ſprach ſich vielmehr Mſteriums aus; die eigentliche Stimmung des geheimnis voll unwirklichen Geſchehens, der über⸗ ſinnlichen Seltſamkeit ſchlug uns ſchwer und ſchwül entgegen. Ein ſtockender Herzſchlag, eine ſchaurig ſchwer und langſam ſchlagende Uhr, ein toter Fluß, der langſame und ſchwere und dunkle Wogen wälzt— das wars, was wir fröſtelnd erlebten und fühltten. Stimmungsmächtigkeit zeichnete die Auf⸗ füßhrung entſchieden aus und es kann nicht zweifel⸗ haft ſein, daß ſie mehr noch ſich hätte geltend ge⸗ macht, wenn der Regiſſeur nicht eine ſo befremd⸗ liche Blindheit gegen die Schwächen der Dichtung gezeigt hätte. Indem er diefe ſo frei und breit ſich guswirken ließ, erdrückten ſie mannigfach, was Wisvolles in dieſer dunklen Stimmungsmalerei ein meiſterhaftes Einfühlen in die Seele des lag, durch Langeweile und Oode. Aber vielleicht dehnte er das Myſterium ſo ungeheuerlich, um die Bilder, die er geſchaffen, recht eindringlich auf den Beſchauer wirken zu laſſen? Man hatte das Gefühl, daß er auf Bildwirkung großen Nachdruck gelegt hatte. Und ſie gelang. Stuckens myſtiſche Dichtung iſt in der Hinſicht ebenſo dankbar wie ergiebig, was vielleicht nicht der letzte Gründ iſt, warum er den Beifall eines Reinhardt und derer findet, die von Reinhardt gelernt haben und her⸗ kommen. Geheimnisvoll dunkelnde Säle, bon ſchwachem Kerzenlicht myſtiſch rehellt, Burggemache, in die eine bleiche Schneenacht hineinleuch⸗ tei über deren Wände rotes Kaminfeuer geiſtert, grüne Felſengrotten deren Tore krachend aufſprin⸗ gen, um das Bild der Muttergottes und ein ſteinernes Grabmal zu zeigen— welche Fülle der Effekte von Licht und Schatten kut ſich da auf, Bernau hat ſie voll und ſchwelgeriſch ausgekoſtet. Und wir wollen die maleriſchen Leiſtungen aner⸗ kenn, auch wenn wir ſagen, daß der Mühe Preis nicht allzuſchwer zu erringen war. Schwerer mochte es ſchon ſein, die einzelnen Darſteller in die Stim⸗ mung des Myſteriums einheitlich und ſtraff zu⸗ ſammenzugwingen. Aber es darf anerkannt wer⸗ den, daß in ihnen wirklich der Geiſt und der Wille des Leiters einheitlich und kraftvoll ſich auswirkte; es überragte die Entfaltung der einzelnen ſchau⸗ ſpieleriſchen Indibidualität eine ſtarke und ge⸗ ſchloſſene Geſamtſtimmung. Nicht freilich gelang es dem Regiſſeur, die Tafelrunde König Artus' im erſten Akt lebendig zu machen; die ſah den grau⸗ ſigen Vorgang der Enthauptung des grünen Rit⸗ ters mit einer unübertreffbar hölzernen Gleich⸗ gültigkeit zu. Den Gawaän ſpielte Herr Méewes vom Deutſchen Theater in Köln, ein wohllaut⸗ geſättigtes Organ zeichnet den wohl noch jungen Künſtler aus und eine eindringliche Kraft und und Friſche des Empfindens ließ ſeinen Gawan zu einer leuchtenden und rührenden Geſtalt eines Gralsritters werden. Eſa Bodenheim vom Bremer Stadttheater ſpielte die Marie. Sie leuch⸗ tete in Wärme und Reinheit als Himmelkönigin, und es waren wirklich gütige Himmelsworte, bie von den jungen Lippen ſchwebten. Als Marie de Hukdeſert, als Teufelinne und Sylphe alſo, war ſie vielleicht nicht heiß und leidenſchaftlich genug Und ſuchte mehr mit dem eindringlich geſprochenen Wort als mit den Sinnen zu überreden und zu verführen, zu biel der jungfräulichen Zartheit, zu wenig weiblichen Begehrens. Endlich noch Kol⸗ mar, der den Tod gar finſter und ſchaurig durch das Myſterium ſchreiten ließ, ihm eine Grabes⸗ ſtimme bon unerhörter Hohkheit lieh, aber doch eigentlich nicht das Gepräge des Furchtbaren und Entſetzlichen trug. Das Publikum ſpendete nur ſchwachen Beifalt. nür nach dem letzten Akt begann ein lebhafteres Und harknäctigeres Klatſchen; höffte man auf dieſe Weiſe den neuen Intendanten von Angeſicht zu Angeſicht kennen zu lernen? K. Die letzte der Matineen. Die Saiſon iſt zu Ende und die letzte der Matineen ging vorüber. Es ſei damit kein prophetiſches Wort geſprochen und doch werden dieſe Morgenunterhaltungen auf eine niete Gründlage geſtellt werden müſſen, wenn ſie in nächſter Spielzeit die Gunſt zurückgewinnen ſol⸗ len, die ſte ſo nach und nach verloren haben. Der Gedanke eines künſtleriſchen Vormittags⸗ gottesdienſtes, einer frühen Weiheſtunde, die uns mit ihren Gaben in den Tag hinein beglei⸗ ten ſoll, iſt ein ſo ſchöner, daß es bedauerlſch wäre, wenn er einſchlafen würde. Vielleicht edelung der Darſtellungsform, die den klaren und die Seelen mitreißt in das Myſterium aller Empfindungen, doch Intereſſe wecken. Die geſtrige Matinee war der vormärzlichen gewidmet, der Biedermaierzeit, die vor allem durch Muſik und Tanz illuſtriert wurde. Sie begann mit Schuberts Roſamunde⸗Ouver⸗ türe, in der ja das Weſen der Zeit nicht unweſent⸗ lich mitſchwingt. Das Muſikſtück wurde durch bas Hoftheaterorcheſter unter Leitung des Jüngſten unſerer Kapellmeiſter, Herrn Ir Zweig, der, wie ſch hörte, zum erſten Male dirigterte, mit bemerkenswerter Friſche vorge⸗ trugen. Dann hielt Reiter die Anſprache. Er zeichnete ein hiſtoriſches Bild, in der er die bemerkenswerteſten Züge jener ſeltſamen Zeit, die die Abſpannung nach der Auſtrengung der ler und Franz Neumayer brachten dann Variationen aus dem Forellen⸗Quintett von fällt mit dem 25jährigen Regierungsjubiläum Ae die Führung dieſes Reiches übertragen hätte. hafter Beifall.) Wir dürfen unſer Feſt nicht be⸗ Das ſoll uns aber kaun. Deshalb wirkten aber auch die Ausführungen, namentlich ſoweit ſie die Ver⸗ — die bexeits hinter uns liegen und die uns ahr bleiben Reich, das nie und nimmer hätte werden kön⸗ könnte ein reicheres Finderglück und die Ver⸗ und friſcheren Sinn des Morgens überwindet eit Freiheitskriege bebeutete, aufzeigte. Die Herren Hugo Birkigt, Max Flechſig, Karl Mül⸗ 4. Seite. Anzeie General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Mittagsblatt). 9 Montag, den 30. Juni 1913. Jubelfeier des natſonalen Gedankens überhaupt. Es wird zur Jubelfeier der deutſchen Idee, wie ſie in den Jahren 1806—13 herausgewachſen iſt aus dem Haſſe gegen die damaligen Unter⸗ drücker, aus der Verzweiflung über die Not des Vaterlandes und aus einer geiſtigen, ſitt⸗ lichen und politiſchen Selbſterneuerung, wie ſie kaum jemals vor uns dageweſen iſt. Wie iſt dieſer nationaldeutſche Gedanke herausgewach⸗ ſen aus den Liedern unſerer Freiheitsſänger Arndt und Körner, wie iſt er emporgebrauſt dorf dem Landſturmlied von Max von Schenken⸗ orf. Als ſich am 6. Auguſt das ſogenannte hei⸗ lige römiſcha Reich deutſcher Nation zum Ster⸗ ben legte, da mochte niemand glauben, daß in abſehbarer Zeit ſich wieder ein deutſches Reich und ein deutſches Kaiſertum erheben werde. Zu ſchmerzlich war der Verfall des alten Reiches geweſen und zu deutlich war offenbar geworden, daß die damalige Vormacht Oeſterveichs nie und nimmermehr imſtande ſein werde, die deutſchen Staaten zu einer höheren bundesſtaatlichen Ein⸗ heit zuſammenzufaſſen. Die Blutopfer deutſcher Söhne auf fremden Schlachtfeldern für fremde Zwecke, die erbarmungsloſe Ausſaugung deut⸗ ſcher Länder und Völker durch die hochmütigen Eroberer erweckten in unſerer Nation nicht bloß tieſen Haß gegen die fremde Zwingherrſchaft, ſondern auch die Hoffnung, daß aus den Tagen des Unglücks und der Demütigung ſich der deut⸗ ſche Genius vom neuem erheben werde zu zu⸗ kunftsreichem Fluge. Unüberwindlich ſchien da⸗ mals die napoleoniſche Macht, aber ſchließlich doch nur deshalb, weil ſie auf ihrem Höhepunkt angelangt war. Sie wurde in ihren Grundfeſten erſchüttert durch das grauſige Ende des ruſ⸗ ſiſchen Feldzuges von 1812 und langſam, aber unermüdlich durch die Reformarbeit Scharn⸗ und Gneiſenaus, Steins und Harden⸗ ergs. Dem berühmten Aufruf„An mein Volk“ folgte im März 1813 ein zweiter Aufruf, der gerade für unſer heutiges Jubiläum von höchſter Be⸗ deutung war, der Aufruf von Kaliſch vom 25. März 1813, durch den allen Deutſchen im Namen der Herrſcher von Preußen und Rußland die Wiederherſtellung des alten ehrwürdigen Rei⸗ ches feierlich verheißen wurde. So waren die Wiedererneuerung Preußens und die Wieder⸗ aufrichtung einer neuen deutſchen Kaiſerwürde gewiſſermaßen von dieſer Geburtsſtunde an un⸗ lösbar miteinander verknüpft. In dem preuß⸗ iſchen Kaiſeradler von 1813 regten ſich ſchon die Schwingen des deutſchen Kaiſeraars und die Schlacht bei Leipzig hat nach außen frei gemacht zutr Neugeſtaltung Deutſchlands auf bundesſtaatlicher Grundlage. Allerdings galt es noch manche Unvollkommen⸗ heit zu überwinden, ſo vor allem eine Epoche politiſcher Reaktion, des Rückfalls in den alten Polizeiſtaat des 18. Jahrhunderts und zum zwei⸗ ten den großen Gegenſatz zwiſchen Preußen und Oeſterreich, der gelöſt wurde im Jahre 1866 auf dem Schlachtfelde von Königgrätz mit der Folge, daß Oeſterreich ſeine Zuſtimmung gab zu Einner Neugeſtaltung Deutſchlands ohne Betei⸗ ligung des öſterreichiſchen Kaiſerſtaates. Die Grundlage der Zuſammenfaſſung des neuen deutſchen Reiches wurden dann die glor⸗ reichen Waffentaten unſerer deutſchen Söhne im deutſch⸗franzöſiſchen Kriege. Als am Abend des 1. September 1870 über der unglücklichen Feſtung Sedan die weiße Kapitulationsflagge emporſtieg, da ſtieg zugleich mit ihr und über ihr empor die junge Kaiſerkrone des neuen deutſchen Reiches. Da bebte und zitterte es im Kyffhäuſer, wo des alten Reiches Macht und Herrlichkeit jahrhundertelang geſchlafen hatte, da eilte der Zwerg zu Kaiſer Rotbart in atem⸗ loſem Lauf:„Ich bringe frohe Kund, mein Kai⸗ ſer wache auf, Deutſchland iſt einig, einig, in treuem Bruderbunde, nun ſchlägt auch Dir, mein Kaiſer, bald die Erlöſungsſtund.“(Lebhafter Beifall.) 25 Jahre hat Kaiſer Wilhelm II. die Kaiſer⸗ krone getragen, mit der die deutſche Einigkeit un⸗ zerreißbar verbunden iſt, die Krone, ohne die der Name Einheit in deutſchen Landen ein leerer Schall war.(Beifall.) In einer in jeder Hinſicht ſchweren Zeit iſt der 29jährige Hohenzollernprinz Wilhelm auf den Thron der Hohenzollern berufen worden. Aller Augen waren auf ihn gerichtet in der Zeit, als Bismarck noch am Steuerruder ſaß, Man wußte, daß größere als die Vergangenheit die nahe Zukunft nicht bringen konnte. Und den⸗ noch ſind dies 25 Jahre von fundamentaler Bedeutung geworden für das neue deutſche Reich.(Beifall.) Ein Vier⸗ teljahrhundert will ſonſt nicht viel heißen, in der Entwicklung einer Nation. Was aber für das deutſche Volk umſchloſſen und umgeben wird von den Jahren 1888—1913, das ſteht beiſpiellos da in der Geſchichte, das hat nicht ſeinesgleichen in der Entwicklung irgend eines Landes oder irgend eines Volkes.(Lebhafter Beifall.) Während der ganzen Bismarckſchen Periode war das deutſche Reich ein Staat, deſſen Lebensintereſſen nicht merkbar über Europa hinausgerückt waren. Das öffentliche Le⸗ ben und die Politik waren ausſchließlich beherrſcht von europäiſchen Intereſſen und Gegenſätzen. Es war das Zeitalter der rein europäiſchen Politik, das Syſtem des ſogen. europäiſchen Gleichgewichts. Und heute nach 25 Jahren ſtehen wir vor der Tatſache, daß ſich die Lebensbedingungen des neuen Reiches von Grund auf geändert haben. Heute vor acht Tagen war eine große Schar Mitglieder der nationalliberalen Reichstagsfraktion an der Oſtſee, in Stettin, verſammelt. Da haben wir mit eigenen Augen geſehen, wie die weiſe und weitausſchauende Politik der alten Hohenzollern für die Beteiligung Deutſchlands auf dem Welt⸗ getriebe geſorgt hat. Als der große Kurfürſt ſich mit den Schweden raufte um den Beſitz von Stet⸗ tin, da tat er es mit der ausdrücklichen Begrün⸗ dung, daß er und ſein Land keilnehmen wollten an der Kommerzio der ganzen Welt. Und war er an der Kommerzio der ganzen Welt. Und was er den Seehäfen, heute haben wir Teil an der Kommerzio der ganzen Welt. (Lebhafter Beifall.) Sie ſelbſt in Mannheim, wo Sie ſich durch den glänzenden Aufſchwung der Induſtrie, durch die Intelligenz ihrer Kaufleute, durch die Tüchtigkeit und Betriebsſamkeit der Be⸗ völkerung den Namen„Hamburg des Sü⸗ dens“ erobert haben, Sie ſehen, wie ganz an⸗ ders dieſes neue deutſche Reich heutigen Tages daſteht.(Lebhafter Beifall.) Noch vor 50 Jahren konnte im engliſchen Par⸗ lament das kecke Wort geſprochen werden, daß man die deutſche Flagge, falls ſie ſich auf den Meeren zeigen würde, behandeln werde, wie eine See⸗ 'änberflagge. Und noch im Jahre 1861 konnte ein engliſcher Premierminiſter in der Be⸗ kämpfung gewiſſer maritimer Hoffnungen der Deutſchen ſagen: Der Deutſche ſoll den Boden pflügen und mit den Wolken ſegeln. Und heute unter Kaiſer Wilhelm II. hat ſich das neue deutſche Reich den Kontinentalſchlaf gründlich aus den Augen gerieben. Es iſt hinaufgeſtiegen in die Welt des Schaffens, der Technik und der Erfindungen und iſt hinaus⸗ gefahten auf die Ozeane mit der größten und ſtol⸗ zeſten Handelsflotte aller Zeiten. Es hat vor aller Augen das Wunder vollbracht, in 40 Jahren 26 Millionen Menſchen mehr auf dem alten Bo⸗ den des Vaterlandes mit Brot und Arbeit zu ver⸗ ſorgen.(Lebhafter Beifall.) Es iſt der Menſch⸗ heit vorangeſchritten auf allen Gebieten des Wiſ⸗ ſens und Deukens und jeglicher menſchlicher Be⸗ tätigung. Es hat einer ganzen Welt eine aller⸗ dings mit Neid und Furcht gemiſchte Bewunde⸗ rung abgetrotzt und es iſt in ſchimmernder Wehr geradeaus ſeinen Weg gegangen, den Weg des Friedens und der Kultur. Das ſtolze Hanſeaten⸗ wort:„Mein Feld iſt die Welt!“ hat ſchöne und beglückende Wirklichkeit gefunden für die ganze Nation und für das ganze Reich.(Lebhafter Beifall.) Und dieſe Entwicklung hat ſtattfinden können, trotzdem wir zu unſerm Nachteile erblich be⸗ laſtet ſind dadurch, daß wir nicht mit unſerer ganzen nationalen Kraft in den Wettbewerb der Völker haben eintreten können. Die ſtaatsrecht⸗ liche Theorie, daß alles, was nach Sprache und Sitte zuſammengehört, auch eine geſchloſſene Na⸗ tion bilden müſſe, iſt im deutſchen Reich nicht in Erfüllung gegangen. Wir ſind aber auch weiter erblich belaſtet dadurch, daß wir ſo ſpät unſere nationale Einheit wieder errungen haben, daß wir infolgedeſſen faſt verſpätet in den Wettbewerb der großen Nationen, vor allem der Welt⸗ und Kulturvölker, eingetreten ſind und wir ſind weiter erblich belaſtet dadurch, daß wir im 16. Jahrhun⸗ dert das klaſſiſche Land der Glaubens⸗ und Re⸗ ligionskriege geworden ſind, daß es eine Zeit gab, wo der eine dem andern in deutſchen Landen nicht erlauben wollte, ſeinen Herrgott in einer ihm zu⸗ ſagenden Form zu verehren, was uns hineinge⸗ trieben hat in den Wahnſinn des 30jährigen Krie⸗ ges, deſſen letzte Ausläufer heute noch zumteil unſer parlamentariſches, politiſches und kulturel⸗ les Leben beherrſchen.(Sehr richtig) Wenn aber trotzalledem die von mir geſchilderte Entwick⸗ lung hat ſtattfinden können, wenn ein Aufſtieg Deutſchlands ohne gleichen zu verzeichnen war, dann glaube ich, iſt es ein Beweis einmal für die unverwüſtliche Lebenskraft des deutſchen Volkes, zum andern aber dafür, daß die früher un⸗ einigen deutſchen Fürſten und Stämme am beſten und ſicherſten aufgehoben ſind unter dem neuen Kaiſertum der Hohenzollern.(Lebhafter Beifall.) 5 Wenn wir dieſe Entwicklung preiſen am Regierungsjubiläum unſeres Kaiſers, ſo wollen wir weit davon entfernt ſein, in der Stunde patriotiſcher Erhebung die richtige Selbſtein⸗ ſchätzung zu verlieren. Wir wollen konſta⸗ tieren, daß durchaus nicht alle Blütenträume der Wilhelminiſchen Aera in Erfüllung ge⸗ gangen ſind. Das bekannter Wort:„Ueber ſein Können hinaus kann keiner!“ das findet nicht bloß auf Kleine, ſondern auch auf Große Anwendung. Und es findet erſt recht Anwen⸗ dung auf die größten, denn mit der Höhe des geſteckten Zieles wächſt die Höhe der Schwierig⸗ keiten. Große und gewaltige Aufgaben auf dem Gebiete der inneren und äußeren Politik harren nach wie vor ihrer Löſung, alte, noch uneingelöſte Forderungen, neue Probleme, die die Entwicklung erzeugt hat. Aber eines wird dabei gern und freudig von allen Deutſchen an⸗ erkannt, die Tatſache, daß Wilhelm II. während ſeiner ganzen Regierungszeit die ſtärkſte Stütze des europäiſchen Friedens geweſen iſt.(Lebhafter Beifall.) Und er hat es nur ſein können dank einer gewaltigen Macht zu Lande und zur See. Die Durchführung dieſer weitſpannenden Machtpolitik hat uns im Laufe der Jahrzehnte viele ſchwere politiſche und par⸗ lamentariſche Kämpfe gebracht. Auch unter den bürgerlichen Parteien hat es ja ſolche gegeben, die die Stellungnahme zu den Grundfragen der Weiterexiſtenz des Reiches abhängig gemacht haben vielfach von der Parteitaktik und von momentanem Parteinutzen. Es iſt ein Ruhmestitel der nationalliberalen Partei, daß ſie in dieſen Fragen, ſoweit die Notwendig⸗ keit in Betracht kommt, ſtets hat deutſch ſein wollen, ſtets deutſch geblieben iſt und ſtets deutſch ſein wird, ohne jede Bedingung, ohne jede Ein⸗ ſchränkung, ohne jede Hintergedanken.(Leb⸗ hafter Beifall.) Daß wir alle jetzt bereit ſind, dem Reiche zu geben, was des Reiches iſt, iſt nicht der Erfolg einer uferloſen und finnloſen Rüſtungspolitik, ſondern das Ergebnis der bitteren Notwendigkeit eines ſtarken Schutzes des Reiches nach außen. Nach Frieden ſtreben kann auch der Schwache, aber den Frieden er⸗ halten, wenn die Zeiten kritiſch ſind, das kann nur der Starke.(Lebhafter Beifall.) In den letzten Jahren hat ſich in den weiteſten Kreiſen unſerer Bevölkerung das Verſtändnis für dieſen Fundamentalſatz, für dieſe Lebensbedingung eines großen Volkes, durchgeſetzt. Wenn mor⸗ gen im deutſchen Reichstage vielleicht um dieſe Stunde ſich eine impoſante Mehrheit ergeben wird, um zum Schutz und Schirm des deutſchen Reiches eine neue Armee von 134000 Mann auf die Füße zu ſtellen, ſo habe ich die feſte Ueber⸗ zeugung, daß mit uns im Geiſte aufſtehen wird der allergrößte Teil des deutſchen Volkes.(Leb⸗ hafter Beifall), daß hinter uns ſtehen werden Millionen und Abermillionen deutſcher Brüder und Schweſtern, die ein unermeßliches Heer von Händen zum Himmel emporſtrecken, zu dem in⸗ nigen Schwur vereinigt:„Steig auf mit ſtarken Schwingen, du deutſcher Sonnenaar, ſie ſollen ihn nicht zwingen, ſo manche tauſend Jahr (Lebhafter Beifall.) Das einfache Wort: Einigkeit macht ſtark! iſt in unſerm Vaterlande in glänzender Weiſe in Erfüllung gegangen. Deshalb müſſen wir alles fördern, was dieſer Einigkeit dienlich ſein kann und alles bekämpfen, was dieſer Einigkeit Abtrag tun kann. Deshalb iſt jetzt in dieſer Stunde patriotiſcher Erhebung unſer Blick ge⸗ richtet auf den momentanen Träger der deut⸗ ſchen Kaiſerkrone, auf Se. Maj. Kaiſer Wilhelm. Laſſen Sie uns, verehrte Feſtteilnehmer, unſer Fühlen und Denken, unſer Hoffen und Wün⸗ ſchen für die Zukunft Deutſchlands zuſammen⸗ faſſen in den Ruf: Se. Majeſtät, unſer Kai⸗ ſer, das deutſche Volk und das Vater⸗ land leben hoch! Mächtig brauſte das Hoch über den Wieſen⸗ plan und mit patriotiſcher Begeiſterung ſtimmten die Tauſende das Lied„Heil Dir im Sieger⸗ tranz“ an. Dann zerſtreuten ſich wieder die Zu⸗ hörer und füllten von neuem die mächtige Zelt⸗ halle. Herr Reſtaurateur Oefner bewährte ſich wieder als ausgezeichneter Feſtwirt, wobei niit beſonderer Anerkennung vermerkt wurde, daß Speiſe und Trank zu zivilen Preiſen und in vor⸗ züglicher Qual'tät verabreicht wurde Den Trinkſpruch auf den Großherzog brachte . Herr Hauptlehrer Haas, der verdienſtvollt Vorſitzende des Jungliberalen Vereins, aus. Unſer Herr Dr. Thoma, hat, ſo ſührte der Redner aus, vorhin in hegeiſterten Worten ildert, wie vor 100 Jahren der natir nale Gedanle Er hat aber auch gezeigt, wie gerade unter der Re⸗ gierung unſeres Kaiſers in den letzten 25 Jahren das deutſche Reich einen ungeahnten Auſſchwung te da Voll e Fürſten treu zu Kaiſe⸗ und Reich und ſchaut bewundernd und danfbar zu ihm empor. Wir alle erfreuen uns der Seg⸗ nungen, die die deutſche Einheit itigt hat. Wir Badener lennen beſonders ſtolz ſein, denn i die von Baden aus wurde der deutſchen Bahn geebnet durch unſern edlen Friedrich I.(Lebhafter Beifall) Sein ger, unſer hochorrehrter Großherzog Friedrich II. iſt ganz in die Fußſtapſen ſeines Vaters Auch ſeiner Arbeit leuchtet ſtets der Wahlſpruch für u, 70 28 in ſeiner liebenswürdigen, ſchli t nur Herzen der Badener im Sturm erobert. Daß badiſche Volk chaut mit Vere und Liebe e wir wollen igen Tag nicht vorübergehen laſſen, mit Verehrung unſeres Landesfürſen gedenken, der jederzeit wie ſein ä ch. haften Anteil nimmt an den unſerer Vaterſtadt. Ich möchie Sie Ihren Gefühlen dahin Ausdruck zu geben, daß Sde mit mir ausrufen Se. Hoheit Friedrich II. lebe Ba Brauſend ſcholl das Hoch durch die weite Halle und lebhaft wurde in die Fürſtenhymme eingeſtimmt. Für die Jugend wurde eine Fähnchenpolonaiſe veranſtaltet. Es war ein reizendes Bild, als die fröhliche Schar jubelnd an dem Tiſche vorbeizog, an dem Herr und Frl. Reiß ſaßen. Das hochherzige Ge⸗ ſchwiſterpaar wurde auch mit den Feſtrednern und dem Komitee photographiert. Herr Landtagsabgeordneter Köndg feierte die nationalliberale Parte! mit folgenden Worten: Verehrte Anweſende! Sie alle haben durch ihren Beifall bewieſen, welch herrliche Franz Schubert zum Vortrag. Die ent⸗ zückende Schönheit dieſer Kompoſition kam ganz wundervoll heraus. Frl. Aenni Häns und die Herren Alfred Landory und Paul Rich⸗ ter tanzten nun einen Walzer von Johann Strauß im Zeitkoſtüm, in deſſen Rhythmen ſich die Bedächtigkeit des damaligen Bürgertums wiederſpiegelte. Zum Schluß ſpielte das Orche⸗ ſter unter Herrn Zweig die„Deutſchen Tänze“ von Beethoven, die in ihrer feinen humori⸗ ſtiſchen Art mit der drohend geknurrten Antwort äußerſt reizvoll klingen. Das Publikum zollte den Darbietungen und den Ausübenden viel Mignon. Eine vorzügliche„Mignon“⸗Aufführung wurde geſtern den Hoftheaterbeſuchern geboten. Schon die Wiedergabe der Ouvertüre unter Herrn Kapellmeiſter Lederers Leitung war eine hervorragende und ſpendete das gut beſetzte Haus hierfür lebhaften Beifall. Das Publikum rief die Hauptdarſteller, Jane Freund„Mig⸗ non“ Roſe Kleinert„Philine“, Bartling Wilhelm Meiſter“, Kromer„Lothario“, Voiſin„Laertes“, nach den einzelnen Akt⸗ ſchlüſſen wiederholt vor die Rampe. Beſonders ausgezeichnet, auch auf offener Szene, wurde Roſe Kleinert, die in liebenswürdiger e die Rolle der„Philine“ übernommen hatte. Schon nach dem 1. Akte warf man ihr von den Rängen Blumengrüße zu. Am Schluſſe des zweiten Aktes wurde der ſcheidenden Künſt⸗ Erin eine herzliche Opation bereitet unter Ueberreichung eines mächtigen Lorbeerkranzes eines urachtvollen Roſenkorbes und einer Anzahl Roſenbukette⸗ Auch von den Rängen wurden ihr Roſenſträuße zugeworfen. Frau Kleinert, die ſich immer und immer wieder zeigen mußte, war ſichtlich ge⸗ rührt. Mit den Worten:„Empfangen Sie uoch⸗ mals vielen herzlichen Dank und vergeſſen Sie mich nicht ſo bald“, nahm die beliebte Künſtlerin Abſchied vom Mannheimer Theaterpublikum. Toſender Beifall war die Antwort. Kunſt, Wiſſenſchaft u. Teben. Orgelvortrag in der Chriſtuskirche. Der geſtrige 15. populäre Orgelvortrag in der Chriſtuskirche galt den Moderneu. Charles Chaix, Schüler von Otto Barblan⸗Genf, darf nach ſeinem Opus 1 zu ſchließen, ernſte Be⸗ achtung beanſpruchen. Die Choralvorſpiele„O Traurigkeit, o Herzeleid“ und„O du Liebe mei⸗ ner Liebe“ dünken mir in der Erfindung am glücklichſten, während das eröffnende„Allein Gott in der Höh ſei Ehr“, in welchem der Can⸗ tus fermus im Baß erſcheint, vielleicht die tüch⸗ tigſte kontrapunktiſche Arbeit aufweiſt. Rhein⸗ bergers As⸗dur Lento op. 174 Nr. 4 eigt den Münchener Meiſter als zartſinnigen Melobiker⸗ Die Fantaſie über den Choral„Wenn meine Sünd'n mich kränken“ des Breslauer Organiſten M. Gulbins iſt ſchönſte Programmuſik. Die Ver⸗ tonung ſchließt ſich enge an das Textwort an. Regers Es⸗dur Canzone op. 65 Nr. 9 ind Prä⸗ ludium und Fuge H⸗dur op. 99 Nr. 2 des Fran⸗ zoſen Saint⸗Sasns waren die boriginellſten und wertvollſten Gaben des Abends. Herr Arno Sandmann, der auch im Heidelberger Bach⸗ Reger⸗Muſikfeſt Lorbeeren geerntet, bot dieſe Werke in künſtleriſch vollendeter Weiſe. Die Re⸗ giſtrierung ſchien dem Stimmungsinhalt ſtets feinſinnig angepaßt, und die Plaſtik der Melodik und Thematik blieb ſtets gewahrt. Leider wurde dieſe ſchöne muſikaliſche Abend⸗ feier wieder durch Zuſpätkommende emfindlich geſtört. ek. ar Hochſchule für Muſik. Muſikaliſcher Geſchmack, rhythmiſche Feſtigleit und Stilgefühl, Eigenſchaften, die im kammer⸗ muſikaliſchen Muſizieren in erſter Linie den Er⸗ folg verbürgen, fanden ſich bei den Eleven des Herrn Karl Müller, die am Samstag mit der Durchführung desKammermuftkprogramms ver⸗ traut waren, in vielverſprechenden Anfängen. Das freundliche G⸗dur Trio op. 112 von Phil. Scharwenka, eines durchaus achtbaren Epi⸗ gonen unſerer klaſſiſchen Meiſter, eröffnete den Abend. Eine erfreuliche Vertiefung hat das Spiel von Frlu. Erny Dangmann Klavier⸗ klaſſe Rehberg), die den klavieriſtiſchen Part übernommen hatte, aufzuweiſen. Techniſche Sauberkeit war in allen drei Sätzen mit ge⸗ ſchmackvollem Vortrage gepaart. Herr Walter Graul(Violoncellklaſſe Müller) ſpielte noch etwas zaghaft. Nicht alles erſchien in ungetrüb⸗ ter Reinheit, manches blieb verſchwommen. Im ganzen aber führte der Celliſt ſeine Aufgabe doch recht anerkennenswert durch. Namentlich gilt das von dem melodiſchen Andante tranqtillo, das mit einem ausdrucksvollen Thema des Cello 8 welches dann von der Violine erwidert wird. Das H⸗dur Trio op. 8 von Brahms wurde in ſelben aber an Urſprünglichkeit und Originalitat, beſonders im Finale, zurückſteht. Frln. Mathilde Schroeck ſpielte den Klavier⸗ part techniſch hervorragend, dazu mit Kraft und einem Temperament, dem ſie in den Eckſätzen gelegentlich vielleicht allzuſehr die Zügel ſchie⸗ ßen ließ. Im H⸗moll Scherzo mit ſeinen reiz⸗ vollen Dialogen wurden die Paſſagen brillant ausgeführt. Durch techniſche Sicherheit und aus⸗ drucksvolles Spiel erfreute HerrKarl Pfeiffer (Violoncellklaſſe Müller). Der Stimmungs⸗ gehalt der beiden Mittelſätze ſchien mir in der Wiedergabe am treffendſten charakteriſtert. Den violiniſtiſchen Part vertrat in beiden Werken Herr Otto Spamer, Lehrer an der Hochſchule für Muſik, mit gereiftem Ween Für und gegen Gerhard Hauptmann. Der in Stuttgart tagende Deutſche Jour⸗ naliſten⸗ und Schriftſtellerverband nahm folgend⸗ Reſolution für Hauptmann an:„Der in Stutt⸗ gart tagende Deutſche Journaliſten⸗ und Schriſt⸗ ſtellerverband, der 30 Vereine mit 3000 Mitglie⸗ dern umfaßt, erblickt in der vorzeitigen Abſezung des Hauptmannſchen Feſtſpiels einen Akt der Willkür, der Mißachtung geiſtig⸗künſtleriſchen Schaffens und ſpricht dem Dichber ſein Bedauern über die ihm widerfahrene Kränkung aus. Der Verband erklärt die Freiheit als das oberſte Ge⸗ ſetz geiſtigen Schaffens und erhebt energiſchen Einſpruch dagegen, dieſe Freiheit durch gleichviel welche Gechaltmittel zu unterdrücken oder zu be⸗ der 2. Ausgabe geboten, die vor der erſten wohl den Vorzug der formalen Abrundung bat, der⸗ — einfhagſen⸗ Wie der Vorſitzende mitteilt, bat Hanbtnes S ——* eee Segen des Vaterlandes. Montag, den 30. Juni 1913. General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Mittagsblatt). Worte Herr Dr. Thoma an uns gerichtet hat. Ich glaube in Ihrer aller Namen zu ſprechen, wenn ich Herrn Dr. Thoma den wärmſten Dank abſtatte, daß er hier erſchienen iſt. Er iſt erſchienen aus ſchwerer Reichstagsarbeit, um wieder dothin zurückzukehren und morgen ſein Votum abzugeben für die Verabſchiedung der Wehrvorlage. Es wird dazu beitragen, daß Deutſchland ein neues Rüſtzeug erhält, das geeignet iſt, ein ſtarker Hort des [Fpiedens zu ſein. Ich glaube, daß Deutſch⸗ kand nur auf dieſem Wege eine ungeſtörte Weiterentwickelung nehmen kann und niemals zurück, ſondern vorwärts kommt. Was morgen beſchloſſen wird, möge es ausſchlagen zum Wir alle wünſchen glückliche Fahrt. Der Redner kam dann auf das äußerſt glückliche Arrangement des Feſtes zu ſprechen und dankte beſonders Herrn Rud. Kramer, der an dem Zuſtandekommen des⸗ ſelben den Hauptteil habe. Wir haben uns überlegt, bemerkte Redner, ob wir es wagen ſollen und wir ſagten: Wir wagen es. Wir dachten, die Verſammlung wird uns verſtehen, wenn wir das Feſt arrangierten und ſie hat es verſtanden, daß wir dieſes Feſt zugleich feiern zur ernenten Bekräftigung des Gedankens der nationalen Einheit. Wenn Sie gekommen ſind, liſt es eben ein Beweis dafür, daß wir eine Partei ſind, die zu Kaiſer und Reich ſteht nicht bloß bei Sonnenſchein, ſondern erſt recht bei Sturm und Wetter. An das ſtürmiſch aufgenommene Hoch auf die Partei ſchloß ſich das allgemeine Lied „Dentſchland, Deutſchland über alles!“, Nunmehr erhob ſich Herr Stadtverordn. Rudolf Kramer, un Herrn Dr. Reiß für die in ſo zuvorkom⸗ mendſter Weiſe auf ſeiner Inſel gewährte Gaſt⸗ Gemeinſchaft mit ſeiner hochgeſchätzten Schweſter gekommen ſei, um ſich einige Stun⸗ den mit Gleichgeſinnten zu freuen und jetzt noch mitten unter der Feſtverſammlung ſitze. Gebbafter Beifall) Er verbindet den Dank mtit dem berzlichen Wunſche, daß Gott der Herr das edle Geſchwiſterpaar noch lange er⸗ halten möge ſeiner Vaterſtadt und bekräftigte Dieſen Wunſch mit einem dreifachen Hoch, das jubelnden Widerhall fand. Die ſpontane Ova⸗ tion machte einen tiefen Eindruck. In der ſiebenten Stunde ſetzte wieder Regen ein, ſodaß Viele den Heimweg antraten, weil ur ein Teil in der Halle Unterkunft finden konnte. Auch wurde es ſehr kühl. Um 8 Uhr rde zum Aufbruch geblaſen. Wohl niemand bat die Reißinſel verlaſſen ohne nochmals im Stillen dem edlen Geſchwiſterpaar herzlich u danken dafür, daß es durch ÜGberlaſſung jeſes idealen Feſtplatzes ermöglicht wurde, Haß das Feſt trotz der Ungunſt der Witterung einen ſo wunderſchönen Verlauf nehmen konnte. Dankbar ſei auch der guten Vorberei⸗ tung des Feſtes durch das Komitee gedacht. Zu bemerken iſt noch, daß es Herrn Reichs⸗ tagsabg. Ernſt Baſſermann wegen ſeiner Teilnahme an der Kieler Woche nicht möglich war, hierher zu kommen. Auch der Chef der Landespartei, Herr Geh. Hofrat Rebmann, konnte ſeine Abſicht, das Feſt zu beſuchen, wegen ſchwerer Erkrankung ſeiner Gmahlin nicht ausführen. Die Veranſtaltung. wurde auch verſchönt durch vrzügliche Darbietungen der Geſangsabteilung des Militär⸗ verein 3. 5 Polizeibericht vom 30. Juni 1913. (Körververletzung mit nachgefolg⸗ tdem Tod. In vergangener Nacht etwa um 2 wurde der 19 Jahre alte Taglöhner Wilhelm den hier, wohnhaft Dalbergſtr. 15, wach vorausgegangenen Streitigkeiten aus gering⸗ felbſt das Erſuchen, perſönlich balten, durch folgendes Telegramm einen Vortrag zu abgelehnk: „„Ich bin ein ſchlechter Vortragender und würde 0—— 5 55 es weniger gut in eigener Sache ſein, zu Teil des Materials bereits in der Oeffenklichkeit. Wärmſten und aufrichtigen Dank für die Aufforderung.“ Kleine Mitteilungen. Der proviſoriſche Leiter des Hofburg⸗ theaters zu Wien, Thimig, erklärte einigen daß ein definitiver Direktor für das neue Spieljahr nicht deſig⸗ Riert ſei, und daß er ſelbſt weiter mit der Lei⸗ kung des Burgtheaters betraut bleibe und auch das Programm des neuen Spieljahres feſtſtellen werde Der Frauenbund zur Ghrung rhein⸗ ländiſcher Dichter beſchloß, in dieſem Jahre die Ehrengabe dem Dichter Wil⸗ helm Schäfer zu erteilen und ſein Buch „Rheinſagen“ in einer Luxusausgabe für die Mitglieder herauszugeben. Die Mittel des Bundes geſtatten es außerdem noch, ein zweites Buch eines jüngeren Autors, das noch zu wäh⸗ len iſt, an die Mitglieder zu verteilen. Ein orig inelles Preisausſchreiben bird von dem Oberbürgermeiſter Wallraf der Stadt Köln erlaſſen. Er ſetzt einen Preis von 1000 Mark aus für eine Hymne auf Köln, die in hochdeutſcher Sprache oder im Kölner Dialekt perfaßt ſein darf und ſingbar ſein muß fügiger Urſache auf dem Gehweg vor genanntem Hauſe von dem 26 Jahre alten ledigen Hausbur⸗ ſchen Karl Längle von Mimmenhauſen, eben⸗ falls Dalbergſtraße 15 wohnhaft, durch 2 Stiche mit einem Stockdegen in die linke Bruſt⸗ und rechte Halsſeite getötet. Der Täter und ſein mitverdächtiger Bruder Joſef Längle, verheir. Friſeur, wohnhaft lier, wurden verhaftet. Nach der Tat flüchtete der Täter auf den Luiſenring, wo er den Griff ſeines Stockdegens ſamt der Klinge weggeworfen haben will. Der Finder des⸗ ſelben wird erſucht, den Degen alsbald bei der Kriminalpolizei([Schloß) abzugeben. Selbſtmord. Infolge eines Nervenleidens hat ſich am 28. d. Mts., vormittag, eine 53 Jahre alte Witwe aus Sandhofen im Rheinſ ertränkt. Ihre Leiche konnte alsbald geländet werden. Sportliche Nundſchau. Auteuil. Mantag, 30. Juni. Pri Grandlieu: Bruges— Avehron, Prisg de la Gibauderie: Stal“ Henneſſy— Vingt Hanaps. Prix de Meudon: Nemrod— Baladeur II. Pri xSagan: Infortuns— Prix Aquilon: Roghui— Canteloup 11 Prix des Veneurs: Oucques— Continier II. Galafron. Brindejones Flug nach Kopenhagen. *Stockholm, 29. Juni. Brindejonc ſtieg heute nachmittag um 2 Uhr 30 Min. zum Fluge nach Kopenhagen auf. Um.03 Uhr fand eine Zwiſchenlandung in Malmſtädt ſtatt. Der Weiterflug nach Kopenhagen erfolgte um.47 Uhr. Brindejone iſt abends 7 Uhr 30 Min. in Kopenhagen gelandel. Aviatik. * Tydesſturz. Der Flieger Pariſot iſt mit einem Paſſagier abgeſtürzt Pariſot wurde ſchwer verletzl, der Paſſagier war auf der Stelle bot. freundſchaft zu danken ferner dafür, daß er in Pferderennen. Hamburg, 29. Juni. Bei ſehr unfreund⸗ lichem. regnerriſchem Wetter erreichte das Der by⸗ M eeting heute ſeinen Höhepunkt. Der Kron⸗ prinz traf um 4 Uhr im Automobil ein. Die zehn Pferde ſtellten im Hauptrennen die deutſchen Derby⸗ ſtarter. Das Rennen gewann der Hanielſche Fuchs⸗ hengſt Turmfalke[Maher), dem dreiviertel Län⸗ gen ſpäter Fürſt Lubomirskis Fuchshengſt Mosri Kſiaze(Jauek), weitere 2, Längen zurück E. und G. Buggenhagens brauner Hengſt Saul(Slade) folgten. Des Freiherrn Oppeuheims Majeſtic wurde vierter. Totaliſator: Sieg 4710; Platz 14, 13 und 14:10. Bodenſee⸗Waſſerflug 1913. W. Konſtanz; 30. Juni. Bis jetzt ſind 10 Fahrzeuge hier eingetroffen und abgenommen worden. Beteiligt ſind hierbei ſolgende Firmen: Ortrude⸗München, Aviatik⸗Geſellſchaft, Mülhau⸗ ſen i. Elſ. und Flugzeugbau Friedrichshafen mit je 2 Apparaten, Ago⸗Flugzeugwerk Johannistal, Waggonſabrik Gotha und die Albatros⸗Flugzeug⸗ werke mit je 3 Apparaten.— Der Großher⸗ zog von Baden, der das Protektorat über die Vexranſtaltung übernommen hat, beſuchte am ge⸗ ſtrigen Nachmittage mit Gefolge den Flugplatz und beſichtigte eingehend ſämtliche Aparate. Er wurde namens der Südweſttruppe des Deutſchen Luft⸗ fahrtverbandes von General Gaede⸗Freiburg begrüßt. Mit Rückſicht auf das bbige Wette wurde geſtern auf Wunſch des Großherzogs von Baden bom Aufſtieg abgeſehen. Die Konkur⸗ rensflüge beginnen heute. Rommunalpolitiſches. * Zur Heidelberger Bahnhofsverlegung. Die Heidelberger Preſſe veröffentlicht die Haupt⸗ beſtimmungen des Vertrages, den die Stadt Heidelberg mit der Generaldirektion der Eiſen⸗ bahnen hinſichtlich des bei der Verlegung des Bahnhofes frei werdenden Bahngeländes, ſowie hinſichtlich der Verlegung der Odenwaldbahn zwiſchen Karlstor und Teufelskanzel geſchloſſen hat. Kurz zuſammen⸗ gefaßt enthält der Vertrag folgendes: Von dem frei werdenden Bahnhofsgelände erhält die Stadt 40 Prozent zu Straßen und Platzanlagen unentgeltlich. Für einen Baublock in der Fläche von 72 Ar und in unmittelbarer Nähe der Rohr⸗ bacherſtraße und der Leopoldſtraße gelegen, zahlt die Stadt 350 000 M. in Raten von 50 000 M. und überläßt außerdem der Eiſenbahnverwal⸗ tung mehrere in andere Baublöcke fallende Flächen(Reſtſtücke von Straßen). Ein Baublock ſoll event. ſür einen künftigen Theaterbau Ver⸗ wendung finden. Es iſt das Golände, auf dem jetzt das Stationsgebäude ſteht. Das übrige Gelände wird die Eiſenbahnverwaltung ſelbſt ſtückweiſe verwerten. Der Plan für die Geſaent⸗ bebauung des Geländes beruht im weſentlichen auf einem Entwurf des Herrn Architekten Kuhn. Für das freiwerdende Gelände der Oden⸗ waldbahn innerhalb der Stadt von der Rohrbacherſtraße bis zum Tunnelmund am Karlstor zahlt die Stadt 40 000 M. In dieſen Kauf fällt auch das Gebäude Klingenteich 1, ſo⸗ wie der freiwerdende Tunnel. Was die Verhält⸗ niſſe am Karlstor betrifft, ſo beabſichtigte die Bahnverwaltung zuerſt durch Ueberführung reſp. Unterführung der Straße die Uebergänge frei zu machen, ging aber ſchließlich auf die Ver⸗ legung der Bahnlinie nach der Bergſeite mit Erſtellung eines Tunnels unter dem Gebiet des Hausackerweges ein. Da dieſes Profekt teucer iſt, hat die Stadt einen Teil der Differenz mit 260 000 M. in fünf Jahresraten zu zahlen. Die Geſamtaufwendungen der Stadt wer⸗ den ſich alſo auif 650 000 M. belaufen, wozu noch die Koſten für die neuherzuſtellenden Straßen uſw. kommen. Die finanziellen Opfer der Stadt ſind alſo recht große, aber ſie bringen, wie der Bericht des Stadtrats mit Recht hervorhebt, die endliche Löſung der Bahnhofsfrage und die Entwiclelung der Stadtgemeinde mit inem Schlage ein gutes Stück vorwärts. Alte, läugſt beklagte Mißſtände, wie die Zerreißung unſerer weſtlichen Bauviertel, die Einſchnürung des Verkehrs durch die verſchiedenen Straßenüber⸗ gänge, die Verunſtaltung unſerer Anlagen in der Leopoldſtraße und die Beeinträchtigung der landſchaftlich ſo wertvollen Teile der Gemarkung oberhalb des Karlstors werden beſeitigt und ein neues zentral gelegenes Baugebiet kommt zur Erſchließung. Die Stadt verpflichtet ſich, den neuen Bahnhofsplatz und die Verbindungsſtra⸗ ßen zur Mittermaierſtraße auf 1. April 1917 fertig zu ſtellen, die Eiſenbahnverwaltung ihrer⸗ ſeits verpflichtet ſich, das Straßen⸗ und Platz⸗ gebäude bis 1. April 1918 zu räumen. Lehte Nachrichten und Telegramme. „ Karlsruhe, 30. Juni. Der Großher⸗ lzog von Baden, der geſtern Abend von Konſtanz hier wieder eingetroffen war, begibt ſich im Laufe des heutigen Tages zum Beſuche der Großherzogin Luiſe nach Baden⸗Baden und von dort nach Heidelberg, woſelbſt er zur Teil⸗ nach an den dortigen Feſtlichkeiten mit der Großherzogin Hilda zuſammentrifft. * Berlin, 30. Juni. Zur geſtrigen Eröff⸗ nungsfeier des Kaiſerin Auguſte Vik⸗ toria⸗Sanatoriums für tuberku⸗ loſe Frauen und Mädchen des Mittel⸗ ſtandes in Hohenlychen, hatten ſich Vertreter der Reichsverſicherungsanſtalt und Freunde des Volksheilſtättenvereins in großer Zahl einge⸗ funden. Generalarzt Werner würdigte in ſeiner Begrüßungsrede die Bedeutung der neuen An⸗ ſtalt. Miniſterialdirektor Hoff übernahm das Heim, das bereits in den nächſten Tagen zur Hälfte belegt werden ſoll, mit Worten des Dankes. *Berlin, 30. Juni. Bei der Ausübung ſeines Berufs iſt geſtern abend der 73 Jahre alte Droſchkenkutſcher Preuß vom Tode ereilt worden. Der alte Mann, der ſeit nahezu 40 Jahren ſein Gefährt durch die Straßen Berlins lenkte und am Potsdamer Platz durch ſeine Urwüchſtgkeit und ſeinem echten Berliner Humor eine bekannte Perſön⸗ lichkeit war, hatte am Potsdamer Platz Fahr⸗ gäſte bekommen und fuhr in gemütlichem Trabe die Potsdamer Straße entlang. Plötzlich neigte er ſich nach vorn und blieb in dieſer Stellung ſitzen. Der Wagen geriet in die Straßenbahn⸗ ſchienen; dadurch ſtürzte der alte Mann vom Bock und blieb leblos auf dem Damm liegen. Man ſchaffte ihn in die nächſte Unfallſtation, wo der Arzt den infolge Gehirnſchlag eingetretenen Tod feſtſtellte. Aus dem deutſchen Reichstage. Berlin, 28. Juni. Dem Reichstag iſt folgende von den Abgeordneten Baſſer⸗ mann und Frhrn. v. Richthofen unter⸗ zeichnete Anfrage zugegangen: Iſt die Meldung richtig, daß die deutſche Regierung bei den deutſch⸗engliſch⸗türkiſchen Verhand⸗ lungen über Kuweit und die Endſtrecke der Bagdadbahn für immer auf jede deutſche Beteiligung an der Schiffahrt auf dem Tigris verzichtet habe? Wir begnügen uns mit einer ſchriftlichen Antwort. Die Gefährdung der franzöſiſchen Mobil⸗ machung. W. Paris, 30. Juni. In einem Artikel der Revue des deux Mondes„Die Hetze gegen das Baterland“ betitelt, wird dargelegt, daß die Ziffer der Geſtellungspflichtigen und Deſerteure, die im Jahre 1909 63 370 betrug, im Jahre 1911 auf 76 723 geſtiegen ſei. Dieſe Zunahme hänge ſichtlich mit dem Einfluß zuſammen, den die Anarchiſten in den Arbeiter⸗Vereinigungen ge⸗ wonnen hätten. Ueberdies ſei feſtgeſtellt worden, daß anarchiſtiſch geſinnte Syndikaliſten während der deutſch⸗franzüſiſchen Kriſe im Jahre 1911 es zuwege gebracht hätten, in den Regimentern gerade in jene Puſten ſich einzuſchleichen, die zur Sabotage der Mobiliſterung am geeignetſten ſchienen. Frankreich müſſe gegen dieſe Gefahr unverzüglich um jeden Preis geſchützt werden Was nützt es, vom franzöſtſchen Volke gegen die Gefahren von außen eine ſo ſchwere nili⸗ täriſche Anſtrengung zu verlangen, wenn die ugtionale Verteidigung durch den Verrat der Saboteure in der Stunde der Gefahr mit einem Dolchſtoß meuchlings lahmgelegt werden ſolls Die dreijährige Dienſtzeit. w. Paris, 30. Juni. Über die Abſetzung des Profeſſors für höhere Studien Paul Paſſy äußerte ſich Miniſterpräſtdent Bar⸗ thou zu einem Berichterſtatter:„Ich kann wahrlich in einer Hochſchule keinen Lehrer wir⸗ ken laſſen, der einen Artikel veröffentlicht hat, in dem zur Revolte aufgefordert wird, Ich fürchte, daß keinerlei Anfragen an mich er⸗ gehen, im Gegenteil, wenn ich dieſe Maßregel unterlaſſen hätte, wäre ich in großer Verlegen⸗ heit geweſen, eine Interpellation über die Gründe einer ſo nachſichtigen Haltung zu be⸗ antworten.“ Wie von einem Blatte berichtet wird, hat das Juſtizminiſterium die Staats⸗ anwaltſchaft auf den Artikel aufmerkſam ge⸗ macht, doch unterblieb mit Rückſicht auf den Geſundheitszuſtand Paſſys die ſtrafrechtliche Verfolgung. Nieder mit dem Kriege! w. Madrid, 30. Juni. Der Sozialiſten⸗ führer Igleſas erklärte in einer Rede, die er in Valencia in einer von 3000 Perſonen be⸗ ſuchten Proteſt⸗Verſammlung gegen den ma⸗ rokkaniſchen Feldzug hielt, daß er die Regie⸗ rung auffordere, die Reviſion des franzöſiſch⸗ ſpaniſchen Marokkovertrages zu verlangen. Die Sozialiſten veranſtalteten nach der Ver⸗ ſammlung auf der Straße eine Kundgebung. Dabei riefen ſie: Nieder mit dem Kriege! Die Polizei ſchritt ein und nahm mehrere Verhaf⸗ kungen vor. Die Balkanwirren. Die Kriſe zwiſchen Rumänjen und Bulgarſen. Berlin, 30. Juni.(Von unſ. Berl. Bur.)) Aus Wien wird gemeldet: In hieſigen politiſchen Kreiſen herrſcht große Unklar heit über die Zieleder rumäniſchen holitik. Man weiß heute noch nicht, ob Bul⸗ barien an Rumänien Konzeſſionen machen wird, um gegen Serbien unnachgiebig zu bleiben oder an Serbien, um nicht mit Rumänien in Konflikt zu geraten. Offtziös wird entſchieden beſtritten, daß der Dretbund Rumänien bei der Geltendmachung ſeiner Anſprüche im Stiche gelaſſen habe. Die Dreibundmächte hätten ſich vielmehr mis aller Kraft für Rumänien ein⸗ geſetzt, doch ſeien alle Bemühungen an dem hart⸗ näckigen Widerſtand der Tripel⸗Entente geſchei⸗ lert. Wie jedoch von unterrichteter rumäniſcher Seite mitgeteilt wird, iſt es in Bukareſt bekannt, daß ſich lediglich Deutſchland für Rumänien kräftig eingeſetzt hat, während Oeſterreich⸗Ungarn und Italien den rumäniſchen Forderungen ziemlich gleichgültig gegenüberſtand. So iſt auch das Verhält⸗ nis Rumäniens zu Deutſchland ungetrübt, während ſich die Beziehungen Rumäniens zu Oeſterreich infolge der aus⸗ geſprochenen Parteinahme der Monarchie für Hulgarien ſehr abgekühlt haben. Der Berliner Korreſpondent der„Zeli“ weiß auch von Unſtimmigkeiten zwiſchen Berlin und Wien zu berichten, deren Quelle Ddie Bevorpzugung Bulgariens duch Oeſterreich iſt, während die deutſche Politil aus wirtſchaftlichen und dynaſtiſchen Gründen mehr für Rumänien und Griechenland eintritt. In Wien will man nicht daran glau⸗ ben, daß ſich Rumänien entſchließen könnte, ins Lager der Triple⸗Entente abzuſchwenken Im rumäniſchen Volke ſei lein Boden für eine ruſſt⸗ iche Politik. Man werde gewiß in Bukareſt klug ſein, um ſich nicht als Sturmbock für die Ex⸗ nanſionsgelüſte Serbiens und Griechenlands be⸗ autzen zu laſſen. In den nächſten Tagen wird es ſich wohl entſcheiden, welche Wege Bulgarien gehen wird. Intereſſant iſt eine Meldung aus Bukareſt, die von einermißlungenen In ligue der Triple⸗Entente brrichtet. Darnach hätten der ruſſiſche und franzöſiſche Ge⸗ ſandte in Bukareſt die rumäniſche Regterung da⸗ hin informiert, daß ſich die Situation zwiſchen Serbien und Vulgarien außerordennich ver⸗ ſchlechtert habe und auf die Notwendigkeit der ſofortigen Mobiliſierung Rumäniens hinge⸗ wieſen. Miniſſerpräſident Majoresku lehnte je⸗ boch eine Aenderung des mäniens, daß ſie bloß freie Hand vorbehalte, ab. Durch die Intrigue hätten Frankreich und Ruß⸗ zand 2 Fliegen mit einem Schlage treffen ſollen, Kämlich daß einmal Bulgarien eingeſchüchtert worden wäre und ſich dem ruſſiſchen Schieds⸗ foruche gefügiger gezeigt hätte, daß andererſeits bie rumäniſch⸗bulgariſchen Verhältniſſe einen unheilbaren Riß erhalten hätten. Bulgariſch⸗ſerbiſche Gefechte. w. Sofia, 30. Juni.(Agence Bulgarien). Das Hauptquartier erhielt geſtern abend die Meldung, daß die Serben ſtarke Infanterie⸗ und Artilleriemaſſen auf die vorgeſchobenen Len bei der Bahnſtation Kriwolatz unweit Koeprülü und auf der Station Ondowo zu⸗ ſammenzogen. Die zwiſchen Slatowo und Iſzh⸗ tip aufgeſtellten Serben eröffneten ein wohl⸗ genährtes Feuer auf die bulgariſchen Vor⸗ Ergebnis der Gefechte iſt noch unbekannt. Ein geliefert, wo die Griechen, die bedeutende Ver⸗ ſtärkungen erhalten hatten, ein beſonders hef⸗ tiges Feuer auf die bulgariſchen Abteilungen eröffneten, die bei Chemaltos und Tonzlaateif⸗ lik aufgeſtellte Mannſchaften ablöſen mollten. Es entſpann ſich ein hartnäckiges deſſen Ausgang noch unbekannt iſt. Berlin, 30. Juni.(B. unſ. Berd. Bur.) erſcheint durch die drohende Haltung Rumän ⸗ iens gänzlich unklar. Man erwartet mit höch⸗ ſter Spannung die heutigen Erklärungen Pa⸗ ſchitſch, von denen es abhängt, ob eine fried⸗ liche oder eine kriegeriſche Löſung erfolgt. men, würde Danew noch im Laufe dieſer Woche nach Petersburg reiſen. Volkswirtſchaft. Projektions⸗A.⸗G.„Union“. heim, ſowie Herr Freih. Carl v. Gersdorff, zur Zeit in führender Stellung am Deutſchen tung aufgenommen. — Perſonglien. Die Fa. D. LToeb u. Sohn, Branntwein⸗Brennerei und Likörfabrit Lud⸗ wigshafen a. Rh., teilt mit, da heutigen Tage ihr Geſchüft und Wohnung von Frankenthal nach Ludwigshafen a. Rh., Ludwigsplatz 7, Tel. 141, verlegt hat. Das Badiſche Staatsſchuldbuch. Der Kurs für beträgt bis auf weiteres 97.80 M. für 100 M. Buchſchuld. 5 Standpunktes Ru⸗ poſten. Die Bulgaren erwiderten dasſelbe Das anderes Gefecht wurde nördlich von Leftera Gefecht, Aus Sofia wird gemeldet: Die politiſche Lage Wenn die Serben das Schiedsgericht anneh⸗ Die Projektions⸗A.⸗G.„Union“ Berlin teilt uns mit, daß in ihrer Verwaltung eine Verüän⸗ derung eingetreten iſt. Herr Dr. Ernſt Blum, zur Zeit beim Gr. Bad. Finanzamt in Mann⸗ Theater in Berlin, werden neu in die Verwal⸗ ſie mit dem Bareinzahlungen auf Jprozentige Buchſchulden 1 6. Seite. Il⸗ f 8 General⸗M Anzeig Badi ſche Neueſte Nachrichten(Mittagsblatt). Montag, den 30. Junf 1913. Nachtrag zum lokalen Teil. * Ernennung zum Ehrenmitglied. Der Ge⸗ werbeverein Mosbach hat anläßlich der Feier ſeines 50jährigen Beſtehens Herrn Hand⸗ werkskammerſekretär Haußer wegen ſeiner gro⸗ ßen Verdienſte um das Handwerk zum Ehren⸗ mitglied ernannt. * Fernſprechdienſt der Stadtgemeinde. Die Ver⸗ mittelungsſtelle im Rathauſe für Ferngeſpräche führt vom 1. Juli ab, wie ſchon im Anzeigenteil veröffentlicht, die Bezeichnung„Rathaus“ an⸗ ſtatt der bisherigen Bezeichnung„Stadtamt“ und zwar gilt dies für den geſamten Fernſprech⸗ dieuſt ſowohl im Orts⸗ als auch im Nachbarorts⸗ und Fernverkehr. Kirchlich⸗poſitive Vereinigung. Auf die am Mittwoch, den 2. Juli, abends 49 Uhr, im großen Saale des Prinz Berthold(Chriſtliches Hoſpiz), U3, 23, ſtattfindende Monatsverſammlung ſel an dieſer Stelle hingewieſen.(Näheres im beptigen Inſerat.) Geflügelzucht. Aller Vorausſicht nach dürf⸗ ten die Differenzen, die im Geflügelzuchtweſen ſeit einigen Jahren einen Teil der Züchter Unter⸗ hadens dom Landesverbande trennten, in abſeh⸗ barer Zeit ausgeglichen ſein. Wie der„Geflügel⸗ freund“ berichtet, haben die Ausſchüſſe beider Ver⸗ bände bereits Tinigungsverhandlungen gepflogen, auf Grund deren der Unterländer Ver⸗ band auf 6. Juli eine außerordentliche General⸗ verſammlung anberaumt hat um beiderſeits die Einigungsfvage zum Abſchluſſe zu bringen. Durch das Zuſammenwirken beider Verbände wird dann ein Unterländer Gau des Landesver⸗ bandes entſtehen, der die Vereine von Bruch⸗ ſal abwärts umfaſſen wird. Tödliche Meſſerſtecherei. Die verfloſſene Nacht war wieder reich an Schlägereien. Das Krankenhaus mußte in verſchiedenen Fällen in Anſpruch genommen werden. Unter den Ex⸗ zeſſen befindet ſich leider auch einer mit tödlichem Verlauf, bei dem das Meſſer wieder eine un⸗ heilvolle Rolle ſpielte. Vor dem Hauſe Dal⸗ bergſtraße 15 gerieten die Gebrüder Längle mit dem 19 Jahre alten Taglöhner Wilheln Wettſtein, die mit ihm in dem Hauſe wohnen miteinander in Streit. Wettſtein ſank im Ver⸗ laufe des Streites, von mehreren Stichen ge⸗ troffen, entſeelt zu Boden. Die Täter wur⸗ den kurz nach der Tat verhaftel. Die drei hatten vorher ſchon in einer Wirtſchaft einen kleiner Disput, der dann ein ſo tragiſches Ende neh⸗ men ſollte. 5 *Ein eigentümlicher Unglücksfall erfölgte am Samstag nachmittag bei einem Raufhandel zwi⸗ ſchen dem 25 Jahre alten Arbeiter Hans Brück⸗ ner, wohnhaft in der Peſtalozziſtraße und einem Mietgenoſſen. Brückner ſtrauchelte während des Kampfes und erlitt einen komplizierten Bruch des linken Unterſchenkels, ſodaß es fraglich erſcheint, ob das Bein erhalten werden kann. Verletzte wurde mit dem Sanitäts⸗ wagen in das Allgemeine Krankenhaus beför⸗ dert. * Ein ſchwerer Unfall ereignete ſich am Sams⸗ tag nachmittag 4 Uhr in der Fabrik von Zeitz im Induſtriehafen. Dem Werkmeiſter Brund Prochnau, wohnhaft 16. Querſtr. 49, ſtürtze die Rolle des Aufzuges auf die linke Hand, die ihm hierdurch völlig platt gedrückt wurde. Der Verletzte fand Aufnahme im Allgemeinen Krankenhauſe. * Todesſprung von der Rheinbrücke. Brücken⸗ paſſanten waren Sonntag nachmittag 3½ Uhr Zeugen einer entſetzlichen Szene. Ueber das Brückengeländer des ſüdlichen Gehwegss ſprang plößlich ein Mann hinunter in den Rhein mit dem Rufe:„Seemann bin ich geweſen, ich will auch den Seemannstod erleiden!“ und verſchwand in den Fluten. Auf dem Gehwege hatte er ſeine Papiere niedergelegt, ebenſo ſeinen Geldbeutel mit 5 Mark Inhalt. Nach ſeinen Papieren iſt der Lebensmüde der 32 Jahre alte Heizer Joſef Hartenberger von Bellheim. Der Grund zu der Tat iſt bis jetzt nicht aufgeklärt. * Erſchoſſen. In der Nacht von Samstag auf Sonntag brachte ſich der ledige, 22 Jahre alte Taglöhner Adam Keller, wohnhaft in der Mundenheimer Straße, in der Rotſtraße an der ſtädtiſchen Eisbahn einen Revoly erſchuß in die rechte Schläfe bei, der ſeinen ſofortigen Tod herbeiführte. Keller führte einen liederlichen Lebenswandel. Es war ihm von der Mutter Vor⸗ halt hierüber gemacht worden. Außerdem hatte er kurz vor der Tat Auseinanderſetzungen mit ſeiner Geliebten gehabt. * Mutmaßliches Wetter am Dienstag und Mittwoch. Der Luftwirbel im Süden iſt nach dem Schwarzen Meer, der im Norden nach Finn⸗ land abgezogen. Von Weſten dringt ein kräf⸗ tiger Hochdruck vor, unter deſſen Einfluß für Dienstag und Mittwoch trockenes und wärmeres Wetter zu erwarten iſt. Aus dem Großherzogtum. *Schwetzingen, 27. Juni. Die Schwimm⸗ übung der Eskadron bei Germersheim iſt gut ver⸗ laufen. Bei der Uebung handelte es ſich um mög.⸗ lichſt vaſches Ueberſetzen über den Rhein da der Anmarſch feindlicher Truppen aus Weißenburg und Landau gemeldet wurde. Das Regiment durchſchwamm den Rhein in etwa 4 Stunden, ohne jeden Unfall, wobei zu berückſichtigen iſt, daß durch den Dampfſchiffsverkehr die Uebung etwa 2 Stun⸗ den unterbrochen werden mußte, was im Ernſtfall ausgeſchloſſen iſt. K. Weinheim, 26. Juni. Unter Vorſitz des Regierungsrates Steiner vom Miniſterium des Kultus und Unterrichts fand am hieſigen Gymnaſium eine Reifeprüfung der Schul⸗ fremden ſtatt. Dieſer Prüfung unterzogen ſich 16 Prüflinge im Latein, die die Reifeprüfung früher ſchon an einer Oberrealſchule abgelegt hatten, 16 weitere in ſämtlichen Prüfungs⸗ fächern, außerdem 2 Abiturienten nur im münd lichen Teil. Die Prüflinge haben das Exam faſt ſämtlich beſtanden. Die Reifepr gfür die Abiturienten der hieſigen Anſtalt hat noch ſtattzufinden. Villingen, 27. Juni. Vom preußiſchen Kriegsminiſterium kam beim Bürgermeiſteramt die offizielle telegraphiſche Nachricht ein, daß Villingen als Standort für ein Bataillon Infanterie des Regiments 169 zum 1. Oktober 1913 beſtimmt wurde. n kann, ſchrei der„Schwarzwälder“ an die Ausführung der für die vorläufige Unterkunft notwendigen Baracken⸗ bauten herangetreten werden. Dieſe u der Stadt erſtellt und von der verwal⸗ tung gemietet. Die Vorbereitungen für eine bal⸗ dige Inangriffnahme der Barackenbauten ſind von der Stadt bereits getroffen. Ebenſo iſt das nötige Gelände für Kaſerne, Baracken und Exer⸗ zierplatz bereits ſeit längerem ſichergeſtellt. An den Bürgerausſchuß wird gleichzeitig Vorlage wegen Bewilligung der nötigen Mittel ſowohl für die Grundſtückskäufe als auch die Baracken⸗ bauten erfolgen, ſobald die Koſten für letztere feſt⸗ ſtehen, was bis Anfang Juli der Fäll ſein wird. Gerichtszeitung. * Einen ſchweren Kampf hatte in der Nacht zum 7. Juni der Schutzmann Hofmann mit dem 31 Jahre alten Taglöhner Friedrich Ehr⸗ mann aus Hilsbach, einen Hünen von Geſtalt, in der Amerikanerſtraße zu beſtehen. Er vedete den Schutzmann auf der Straße an:„Wie ſpät haſt denn Du?“ Ohne auf das Du zu reagieren, gab ihm der Schutzmann kurz Beſcheid. Wei⸗ ter fragte Ehrmann den Beamten:„Wo haſt denn Du gedient?“ und kniff ihm dabei in den Arm. Jetzt wurde der Schutzmann ungemütlich und ermahnte ihn, ſeiner Wege zu gehen und ihn in Ruhe zu laſſen. Als er dem Schutzmann dann mit den Worten drohte:„Wart nur, wir kommen ein andermal zuſammen!“ und der Be⸗ amte zur Feſtſtellung ſeiner Perſonalien ſchrei⸗ ten wollte, ging er tätlich vor. Der Beamte wurde aber trotz heftiger Gegenwehr wiederholt von dem Angeklagten wider die Häuſer geſchleu⸗ dert. Als nun der Schutzmann mit der blanken Waffe gegen ihn vorgehen wollte, warf er ihn mit aller Wucht zu Boden und ſuchte dann zu entfliehen. Dem des Weges kommenden Maga⸗ zinarbeiter Häffner, den der Schutzmann zu Hilfe rief, gab der Exzedent einen Stoß, daß er zur Seite flog. Es wäre ihm gelungen, un⸗ erkannt zu entfliehen, wenn nicht im letzten Momentt ein zweiter Schutzmann ſeinem Kame⸗ raden zu Hilfe gekommen wäre. Hofmann war infolge der Mißhandlungen acht Tage arbeits⸗ unfähig. In Anbetracht der Brutalität des Vorgehens des Angeklagten verurteilte ihn das Schöffengericht unter Berückſichtigung der Vor⸗ ſtrafen zu einer Gefängnisſtrafe von drei Mo⸗ naten. —— Volkswirtschaft. Vom Tabakmarkt. Das Wetter War in dieser Woche dem neuen auf dem Felde stehenden Tabak sehr günstig. In den Magazinen ist man mit dem Packen und teilweise noch mit dem Ausputzen, der 1912er Tabake stark beschäftigt u. zeigt sich bei dieser Gelegenheit, daß sich im großen ganzen viel mehr Dekado ergibt, als man angenommen hatte. Außer dem schon gemeldeten größeren Verkauf von lorfer Tabaken in Landan und größeren Posten in Mannheim ist noch eine Partie begeben worden. Es ist doch nun wenig⸗ stens Aussicht vorhanden, daß man für diesen für die Eigner schlechten Jahrgang Interesse zeigt. Verkauft wurden einige Partien 1912er Zigarrentabake aus verschiedenen Distrikten, ferner einige Partien Abfälle zu 43—47., je nach Qualität und einige Partien lolzer grobe Spitzen(kurze Einlage) zu 50—52 M. transit. Mit den in Seckenheim bei den Produzenten lagernden 1o1zer Tabaken ist es ruhig und Wwurde außer dem letzten Verkauf von ca. 800 Zentnern nichts weiter bekannt; der Vorrat dorten ist noch ziemlich groß. Alte Tabake außer torter sind lt.„Südddl. Tabakztg.“ nun⸗ mehr fast durchweg begeben. Die Geschäfts- lage im allgemeinen läßt zu wünschen übrig. Für den lolzer Tabak wird aber stets reges Interesse herrschen. Kolonialwerte. Bericht vom Deutſchen Kolonialkontor G. m. b.., Hamburg, Hohe Bleichen 28. Vom Markte der Kolonialwerte iſt in der letz⸗ ten Zeit nicht viel erfreuliches zu berichten. Im Einklang mit der allgemein ungünſtigen Börſen⸗ lage bröckelten auch hier die Kurſe teils mehr, teils weniger, ab. Südweſtafrikaniſche Werte lagen gänzlich luſtlos. Für Diamantwerte war kaum eine Meinung vorhanden. Gegen Wochenſchluß zeig⸗ ten ſich in Erwartung eines günſtigen Ab⸗ ſchluſſes einige Käufer für Otavi Minen Geſ. Vom oſtafrikaniſchen Gebiet iſt nichts zu be⸗ richten. Auf dem Weſtafrikaner Markt fallen die Aktien der Afrikaniſchen Kompagnie nach wie vor durch ihre ſchwache Haltung auf. Der Kurs iſt allmählich auf 55 Prozent geſunken. Ein ſachlicher Grund hierfür iſt bislang nicht be⸗ kannt. Auch die Aktien der Bremer Kolontal Geſ. vorm Oloff mußten prozentweiſe im Kurs nachgeben. Es heißt, daß der Abſchluß weſent⸗ lich ungünſtiger als im Vorjahre werden wird. Von Südſeewerten waren Deutſche Südſee⸗ Phosphat teilweiſe vom Rheinland begehrt, ſo⸗ daß dieſelben etwas im Kurſe anziehen konn⸗ ten. Die übrigen Werte dieſes Gebietes lagen ohne Intereſſe.— Die Sloman Salpeter Aktien notierten zunächſt weiter ſchwach. Spekulative Kreiſe glaubten aber aus den Mitteilungen in der Generalverſammlung günſtiges heraus⸗ leſen zu können und ſo konnte der Kurs nach Abgang des Dividendenſcheines ſich wieder be⸗ feſtigen. Üꝓ—y— Die Rebstandsberichte lauten jetzt wesent⸗ lich erfreulicher als im F jahr. Der„Wein⸗ schreibt, daß die warme Juniwitterung * der an den Weinbergen vollbracht und die Entwicklung der Reben derart gefördert hat, daß der vor Monatsfrist noch vorhandene Rückstand reichlich wieder ausgeglichen wurde. Der Verlauf der Blüte ist bis jetzt ein Suter. Wo Prollinger und Lemberger über⸗ wiegen, ist freilich nach wie vor wenig Ertrag zu hoffen; Weihrisling und Sylvaner haben die reichlichsten Ansätze. Die Pilzkrankheiten sind in ihren ersten Ansatzen leider auch schon fast überall beobachtet worden und es wird gemahnt, beim Spritzen auch die Unterseite der Blätter zu treffen. Auch der gefürchtete Heuwurm macht sich in stärkerem Maße bemerkbar, als man nach dessen zahmen Auf- treten im Vorjahr hätte vermuten dürfen. —— Ronkurs⸗Ersffnungen. Ellerbuſch(Bad Oeynhauſen). Heinrich Hüske, Händ⸗ er i Vremen. Alfred Henry Müller⸗Kulenkampff, Kfm., Inh. d. Fa. Alfr. H. Müller? A. 15. 8. P. 4. 9. Caſſel(13). Jean Schunk, Kaufm., Inh. d. Firma Wellhauſen u. Schunk. A. 20. 7. P. 7. 8. Charlottenburg(40). Hugo von Hermersberg, Pri⸗ vatmann. A. 1. 9. 1ig. Chemnitz(.) Paul Heinr. Julius Jüchtzer, Inh. e. Agentur⸗ u. Kom.⸗G. A, 1. Köln⸗Sülz(Köln, Rh. 65). Emil von der Leck, Eiſen⸗ warenhändler. A. 4. 8. P. 14. 8. Heiligkreuz(Colmar, Elſ.). Ernſt Herr, Schuhfabr. A Dortmund. Ehefrau Schuhmachermeiſter W. Kreft. A. 16. 7. P. 25. 7. Dresden(II). Willy Heinrich, Kolonialw.⸗ u. De⸗ likateßhändler. A. 12. 7. P. 22. 7. Dresden(II). Florenz Emil Poſtel, Fabrikant, Inh. ein. Fabrik für Zentralheizg. u. Waſſeranlagen. A. 21. 7. P. 5. 8. Düſſeldorf(14). Anton Friedr. Becker, Kfm., Inh. e. Kommiſſions⸗Geſchäfts. A. 20. 7. P. 30. 7. Düſſeldorf(14). Ewald Schulze, Kfm., Inh. d. Fa. Guſt. Schulze, Schuhwaren⸗Geſchäft. A. 20. 7. P. 30. 7. Eſſen Ruhr. Friedr. Hüning, Zigarrenhändler. A. Friedland, Oppeln. Richard Modlich, Kaufmann. A. 10. 8. P. 22. 8 Goldap. Hermann Kloß, Kaufm. A. 16. 8. P. 30. 8. Hersfeld. Wilh. Böſſing, Inſtallateur u. Klempner. V Hildburghanſen. Ernſt Renk, Goldarbeiter. A. 1. 8. P. 30. 8. Leipzig⸗Reudnitz. Florus Alfred Heinig, Kaufmann, Inh. v. Zigarrengeſchäft. A. 12. 7. P. 25. 7. Magdeburg. Ernſt Gerber, Drogiſt. A. 22. 7. P. 5. 8. Eltze(Meinerſen). Fritz Redderſen, Landwirt und Fahrradhändler. 23. 7. P. 6. 8. Myskowitz. Arn. Grunwald, Hotelbeſitzer. A. 28. 7. 8. 5. 8 Wlorſbeime, Otto Kratzer, Schreinermeiſter. A. 15. 7. 28. 7 Rochlitz, Sachſen. Friedr. Herm. Kempe, Kaufmann, all. Inh. d. Fa. C. Weidler..29. 7. P. 11. 8. Wiesbaden. 0 Guckelsberger, Kaufmann. A. 7. 8 ——e— Mannhelmer Marktherlcht vom 30. qunl. .. Stroh per Tentner..00—.50 Zwetschgen.00-.00 Heu per zentner.00—.25 Slrnen per Pfunt.00—.00 „ her Tentner.00.00 Kirschen per Pfund.40—.50 Kartoffeln p. Zentger.50—.00 Heideldeeren p. Pfund.30—.35 55 dessere.50—.00 Trauben per Pfund..00—.00 Bohnen per Pfund 0 25—.40 Pflrslohe per pfund.85—.00 775 deutsohe p. P..00—.00 Müsse per 25 Stuok.00—.00 Slümenkohl per Stüok.20—.40 Haseinüsse per F fund.60—.00 Splnat per Pfund..10—.20 Eler per 5 Stok,.30—.50 Wirslag per Stuok.00—.00 Butter per Pfuncd.15—.50 Rotkohl per Stüok.00—0 00 Handkäse 10 Stüok.40—.80 Welsskohl per Stüok 0 15-.30] Bresem per Ffund 0 60—.70 Weisskraut p. Pfd..00—.00 Hecht per Pfungd.40—.00 Kohlrabl 3 Knolſen.10—.20 Bärsch per Pfung.80—.00 Koptsalat per Stüok.05—.08] Wefssfisohe per Pfd..50—.00 Endivlensalat p. Pfd..10—.15 Laberdan per Pfd..00—.00 Felusalat per Portion.000.00 Stookfisohe per Ffund.00—.00 gellerle per Stüok. 90.06—.10] Hase per Stück.00—.00 Zwiebeln per Pfund..07—.08 Reh per Pfune.90—.30 ote Rüben p. Pfd..06—.10J Hahn(lungerg p. Stülok.00—.50 Welsse Rüden p. Stk..00—.00 Huhn(Junges) p. Stilok.00—.80 delbe Rüben Büschei.12—.00 Feldhühn per Stüok..09—.00 Carotten per Ffund.03—.01] Ente per Stlocg.00—.50 pPfluckerbsen per Pfd..12—90 15] Tauben per Paar.00—.00 Heerettig per Stülok.15—9,30 Gdans lebend p. Stüok.00—.00 Gurken per Stuo.20—.40 Gans gesohl. p. Stok..00—.00 „. 0. 100 St..00—.00 Ll 400—.20 Tomaten.00.—.00] Spargere.40—.50 Acpfel per Pfünd..50—.60] Ziokelohen 0 00—.00 Schiffahrts⸗Aachrichten vom Mannheimer Bafenverkehr. Hafenbezirk Nr. 1. Anugekommen am 27. Junt. Schneider„Mannh. 47“ v. Rott., 10040 De. Gtr., Stg. Stumm„Köln 7“ von Neuß, 3200 Dz. Mehl. Tönißen„Johanna“ v. Rotterd., 5000 Dz. Getreide. Stalder„Rhenus 12“ v. Rotterd., 1200 Dz. Stückgut. Weiß„Fendel 46“ von Ruhrort, 4750 Dz. Schienen. Keßel„Wilhelm“ von Neuß, 4700 Dz. Saat u. Eiſen. Zwaans„Pet. Antonius“ v. Antw., 8000 Dz. Getr. Hafenbezirk Nr. 3. Angekommen am 27. Juni. Schneider„Gbr. Marx 2“ v. Altrip, 1180 Dz. Backſt. Kief„Karl“ von Rheingönheim, 1980 Dz. Kies. Buchinger„Kätchen von Heilbronn“ von Heilbronn, 400 Dz. Stückgut. Hafenbezirk Nr. 4. Angekommen am 27. Juni. v. der Veen„Soxonia“ v. Rotterdam, 4000 Dz. Stg. Schmitt„Badenia 32“ v. Rottd., 11 000 Dz. Getreide. Leemaus„Rudi“ von Antwerpen, 4000 Dz. Getreide. Hafenbezirk Nr. 5. Angekommen am 27. Juni. Dörr„Harpen 12“ von Ruhrort, 11000 Dz. Kohlen. Funke„Harpen 43“ von Ruhrort, 8050 Dz. Kohlen. Stein„Harpen 49“ von Ruhrort, 7950 Dz. Kohlen. Dorweiler„Harpen 48“ v. Ruhrort, 8000 Dz. Kohlen. Hammer„Mathilde“ v. Rott., 10 500 Dz. Stg., Getr. Hafenbezirk Nr. 6. Augekommen am 27. Juni. Götz„Geſchwiſterltebe“ v. Heilbr., 1565 Dz. Steinſalz Senftleber„Maria Eliſab.“ v. Heilbr., 1502 Dz. Stſ. Hafeubezirk Nr. 7. Angekommen am 26. Juni. Heckhoff„Ada“ von Walſum, 11 920 Dz. Kohlen. Klormann„Prinzregent“ v. Köln, 3500 Dz. Stückgut. Galley„Johannes“ v. Rott., 7000 Dz. Holz u. Getr. Hirſchmann„Noſſovia“ v. Rotterd., 10 000 Dz. Bretzel„Trinitas“ von Rotlerdam, 12 000 Dz. Fleiſchhauer„St. Joſeph“ v. Rotterd., 6800 Dz. Reinarz„Kontinent“ v. Rotterdam, 11 000 Dz. Grotſtollen„Helmuth“ v. Rotterd., 12 000 Dz, Holz. Fiſcher„Ulopfa“ von Zwollen, 4100 Dz. Torfſtren. Burgunder„Willi“ v. Neuß, 5920 Dz. Khl. u. Kies. Schiffstelegramme des Nordòdeutſchen Lloyd, Bremen 1 5 28. Junti. Angekommen die Dampfer:„Erefe Juni 3 Uhr nachm. in Montreal, 2Goth⸗ 75 vorm. in Santos„Greifswald“ am 28., 8 Uhr nachm. in Antwerpen,„Prinzeß Alice, am 27. 12 Uhr vorm in Neapel,„Wittekind“ am 28. 7 Uhr vorm. in Bre⸗ merhaven,„Franken“ am 28. Abgefahren die Dampfer:„Gauelon“ am 7. Junf 4 Uhr vorm. von Albany,„Schwaben“ am., 7 Uhr vorm. von Melbourne,„Weſtfalen“ am 27, 4 Uhr vorm. von Melbourne,„Vorck“ am 28., 0 Uhr vorm von Colombo,„Prinz Heinrich“ am., 12 Uhr vorm von Neapel,„Seydlitz“ am 27., 11 Uhr vorm. von Aden,„Göttingen“ am 27., 11 Uhr vorm. von Las Palmas,„Sierra Ventana“ am., 4 Uhr nachm von Antwerpen,„Bülow, am 28., 2 Uhr vorm. von Cuxhaven,„Großer Kurfürſt“ am., 6 Uhr nachm, von Eide. Mitgeteilt von: 15 Baus nu. Diesſeld, Generalvertreter n Maunbeim. Hanſahaus. D 1. 7/8. Televdon Nr. 188. ———..—.—..̃̃——..̃̃— ̃ ͤ MꝗG— Wasserstandsnachrichten v. Monat dunm Pogelstatlon vom Datum 5 Edeln J28, 20. Z 23 2, Huningen).. J2302.81 275 2 50.8J.88/ Abenet g r. Ne 325.20 382.30.58 488 ded d. Haxau..814.73/ 4 88.04.96.5 ache. 2 Uhr Hannheim.134.063.99,.28 Horgese 7 Uhe Halnz.50.55.55.58 FA. 12 Uur Kaulbd 258.64.63/2.67 2 Verm. 7 Uhr NUinmn 230 242 248.49 Baee. 2 vom Neckar:? Hannhem 4074.01 790.19 4 Vorm. 7 Mr Hellbronn.78.79J.74.80 Vorm. 7 Mar „) Windstill, Helter, +. 128. Wasserwürme des Rhelns am 30. Jun: 1% R. 1 8. ÜAltgetelit von der Bade-Anstalt Lecpold 8 Aager. Wͤtterungsbeobachtungen d. metsort. Statlon Maankelm ——— 228 7 5 8 8 —EIEIe mm— 2 839 29. Jun Horgens 7 7859.9 12 5 82 45¹ 25 Ulttags 2% 758.3 17½ Abende 9 7800 10.2 28. Junl Korgens 7˙ 765.8 24 24 Möohste Temperatur den 29. Jan 189%. Netete Tenperat vom 20.—30. Junl 11.85 Kolonial-Aktien-Notierungen. Deutsches Kolonlatkontor, 8. N. b.., Ramburg. Fernspr.: Gruppe l Kr. 3020 und 3021, Hons Bietehes 28 Telegramm-Adresse: Kotonlalkostor. Bambrurg,. Jan 1818. degen Wochensohluas war bel uns zu ungef. naohfolg. Proisen: ttññ ᷑ñ? ᷑ñ 8ß78 Hachfr. Aagek. flr 9% Afrikanlsche Kompanfe 5⁴ Agu-FPflanzungs-Gesellsohaftt. 2 2⁵ Oarl Bödicker&(oo. 2 1 12 Bremer Kolon.-Handelsgés“ vörin. F. Oloft K Ps.— 1³⁰ British Central-Afrioa ub per Stülok 57⁰0 15 Central-Afelkanlsohe Bergqwörks- desellsohaft— Oentral-Afrikanische Seen-Gesellsohaft 12³ Compagnle Frangalze des Fhosphates ds Ooeanle(Makatea) per Stüok Fr. 62² 6⁴0 Debundscha-Pflanzung.— 10³ Deutsche Adaven-deselisob, VoFz.-Aut. 17¹ 180 5. Bast U. N ctee dech 184 168 . Hand.- u. ant.⸗Hesellso nulsoh. 0 140 Deutsoche Kamerun-Geselfschaft 5* 105 Deutsche Kautschuk-Aktlengeselfschaft. 120 18 Deutsche Kolonlal-Gesellson, f. Sudwest- Afr 60¹ 6³⁰ Deutsche Samoa-desellschaftt.. 4⁵ 50 Deutsche Südsee-Phosphat-Aktlen-des-. 5— 188 Deutsche Togo-desellsohaft 3 10⁸ 10³ Deutsch-Ostafrikantsche Gesoftsbhaft:!: 168 17¹ .-Ostafr, Plantag.-Ges. Vorzugs-Aktlen p. 8t. A. 30— Deutsch-Westafrikan. Handols-Besellsohaft 112 11 Forsayth G. m. b.. 157 1 germ. Sth. West-Atr. Dfamond Ivsstm. Ob. p. St. H..50 K... Olbeon-Schürf- und Handels-Gesellschaft 2²⁰ 30⁰ Hernshelim& Coo. 15² 157 Jalult-Gesellschaft, Aktien 2²⁰ 22 do, Genuhschelne„ 2 St. E. 1740 K. 170 Kaftee-plantagen Sakarree— Kamerun Kautschuk(Oo. akao Land- und Hinen-Gésellschaft Kaukasſb Dlamant Ges. m. b. M. Kautschuk-Pflanzung NMeanaa 8⁰ 2 2⁵ b. St. M. 3400 Kironda Goldminen-desellschaft— 116 Kolmanskop Diamond-Mines p. St. A. 34.—. 38.— Rollve Pflanzungs-Gesellschafft 97 10 Pomona Dlamant Antellse 3 7²⁰ 7⁴⁰ deu Guinea Kompanle, Stamm-Aut. m. Aenubsol. 75— do. do. Vorzugs-Ant. d0. 15 19 desellsohaft Mordwest-Kamerun Lt. A vofl eintexahlte„ 333 2 gesellschaft Hofdwést-Kamoerun Lt. B(Genüg- ... 8t. 2 K. 6. Ostafrika-Kompanſſe 185 18⁰ Ostafrik. Pflanzungs-Aot.-Ges. 67 7* Ostafrikanische Geseltschaft Südküste 110 eg Otavl Hinen- u. Eisenbahn-des.] Antelle p. 87. K. 110 ſn. 113. do. do. Genubsch. p. St. K 79.— l. 01 Paolflo Phosphate Oo., Stamm-Aktlen 5. St.“ 4% do. Junge Aktien 5. St. 2 2% 2 25 Sohantung-Eisenbahn-Ges., AKtien 1 do. 0. Genubsch. p. St. A. 125. Sigl Pflanzungs-Gesellschaft. 172 12⁵ Sisal Agaven-desellschafft.. 30⁰⁰ South Afrloan-Territorles, Lond. Usande p. 8k. 2 86 278 South East Afrioa C0. 40. b. St. 15 1 South West Afrioa 00. do, b. St. 12 +5 5 0. do. deutsohe Usanos 112 118 Gesellschaft Süd-Kamorun, Anteſile. 10⁵ 1 do. do. I. 65 H. 9 Südwestafr, Schäferel-Gesellsch. m. Genu 7⁴ 2 Upper Egypt irrigation 0. 3— 17 Usambara Kaffeebau-Gesellsch,, Stamm-Antelſe 35 4⁰ do. do, Vorzugs-Antello 82— Verein, Dlamant-Ges. Lüderitzbucht Aktlen 8⁰ 55 Welss de Heillon Aktſen 3 10² 10³ Westafrikan, Pflanz.-Gesellsoh. Bibungl! 107 11² Westafrikan, Pflanz,-Gesellsch. Viktorla 2³⁵—⁵ Mindhuker Farm-desellsochafft. 12⁰0— Geſchäftliches. Der heutigen Auflage für die Stadt und det nächſten Umgebung liegt ein Proſpekt der Firm Gebrüder Rothſchild, K 1, 12 bei. Verantwortlich: Für Politik: Dr. Fritz Goldenbaum: für Kunst und Feuilleton: Julius Witte:? für Lokales, Provinziales und tszeitung Richard Schönfelder; für Volkswirtschaft und den übrigen redak. Tei/ Franz EKircher; Geschäftlichesg Fritz Joos. Druck und Verlag der Dr. H. Haasschen Buchdruekerei, G. m. U.. Direktor: Ernst Müller. Nen! Elektriſhes Lothaurinſtzbad kerrress⸗ ſchwäche(Männerſchwäche). 1 Probebad 2 Mk. Mannheim, nur& 3, 8. zt zt Teleyhon 4380 Lichtheilinſtitut„Elektron“, Hch. Schäfer, 30381 für den Inseratenteil und in Bremerhave „Norderney“ am 28., 7 Uhr vorm. in Beemere, 22222212 22272222 + 82221222: Wochenbeilage des ffannheimer Generalanzeiger(Badiſche Heueſte fachrichten) Lokale leichtathletiſche Wett⸗ kümpfe des Mannheimer Fußz⸗ ball⸗Club Phönir. Geſtern trug der einheimiſche Fußball⸗ Club Phönix zum erſtenmale leichtathle⸗ tiſche Wettkämpfe aus, die jedoch infolge ihrer Begrenztheit auf Athleten Mannheims und Um⸗ gebung nur ein kleines Publikum auf den Platz bei der Fohlenweide lockten. An Konkurrenten nahmen über 130 teil, ein erfreulicher Beweis des Auf⸗ ſchwungs der Leichtathletik in unſerer Gegend. Leb⸗ haft zu begrüßen war, daß das Programm auch Uebungen für Anfänger und Erſtlinge enthielt, wo⸗ mit beſonders das Intereſſe der Jüngſten der Jünger der Leichtathletik wach gehalten wird. Das Feſt litt unter der Unbill der Witterung, die Vor⸗ kämpfe wurden faſt durchweg bei ſtrömendem Regen durchgeführt. Am Nachmittag wehte eine ſcharfe Priſe über den Platz. Die Leiſtungen wurden natſtrlich dadurch ſtark beeinträchtigt. Gute Ergeb⸗ niſſe zeitigten nur die Wurf⸗ und Stoßübungen. Um zu zeigen, wie minimal andrerſeits wieder einige Darbietungen waren und wie weit viele Leicht⸗Athleten noch von erſtklaſſigen Leiſtungen eut⸗ fernt waren, erwühnen wir, daß der Sieger des Hürdenlaufens nur zwei Hürden überſprang und die andern mit beiden Füßen umwarf! Das Pro⸗ gramm verzeichnete außerdem vier Läufe der Pfad⸗ finder, bet deren Stafetten die exakte Stabübergabe Bewunderung erregte. Zur Abwicklung der Ent⸗ ſcheidungskämpfe benötigte man nicht weniger als 5½ Stunden. Vor acht Tagen führte man in Karls⸗ ruhe 22 Konkurrenzen in drei Stunden glatt zu Ende.) Die Reſultate wurden teilweiſe und un⸗ genau bekannt gegeben, weshalb auch das hier fol⸗ gende Verzeichnis viele Lücken aufweiſt: 50 Meter⸗Senſorlaufen. 1. A. Ball, Phönix Mannheim, 6,4 Sek., 2. O. Hook,.⸗V. Mannheim, 6,6 Sek., 3. K. Friedebach, Phönix Maunheim. 50 Meter Anfängerlaufen. 1. W. Gal m, Phönix Mannheim, 6,6 Sek., 2. Bopp, V. f. R. Mannheim, 6,8 Sek., 3. M. Kuntze,.⸗V. Fran⸗ kenthal, 7. Sekunden. 1000 Meter⸗Stafettenlauf für Sol⸗ dDaten. 1. In.⸗Reg. Nr. 110, 2. Bat. Heidel⸗ PDerg, 2 Min. 10,4 Sek., 2. Inf.⸗Reg. Nr. 110, 1. t. Mannheim, 2 Min. 12 Sekunden. 100 Meter⸗Juniorenlaufen. 1. Wich⸗ an n,.⸗V. Mannheim, 12,6 Sek., 2. Wittenmaier, Viktoria Feudenheim, 12,8 Sek. Diskuswerfen. 1. W. Major, V. f. R. Mannheim, 32,80 Meter, 2. Aug. Junium, 1903 Lud⸗ wigshafen, 31,95 Meter. 200 Meter Anfängerlaufen. 1. W. Galm, Phönix Mannheim, 26 Sek., 2. A. Ball, Phönix Mannheim, 26,4 Sek. Schleuderballwerfen. 1. Aug. Bent⸗ zinger, Viktoria Feudenheim, 50,35 Meter, 2. Aug. Junium, 1903 Ludwigshafen, 47,86 Meter. 1000 Meter⸗Anfängerlaufen. 1. Ph. Roth,.⸗V. Frankenthal, 2 Min. 58,6 Sek. Weitſprung für Erſtlinge. 1. A. Zöll⸗ ner,.⸗Vg. Schwetzingen, 5,86 Meter. 300 Meter⸗Vorgabelaufen. 1. Ham⸗ mel, V. f. R. Mannheim, 25 Meler Vorgabe, 2. Hook,.⸗V. Mannheim, 5 Meter Vorgabe. 800 Meter⸗Soldatenlaufen. 1. Höfer, 2. Bat. Inf.⸗Regt. Nr. 110, Heidelberg. 1500 Meter⸗Juniorlaufen. 1. Väth, V. f. R. Mannheim, 4 Min. 58,6 Sek. 800 Meter⸗Erſtlingslaufen. 1. Th. Schertel, Phönix Mannheim, 2 Min. 24,6 Sek. 100 Meter⸗Soldatenlaufen. 1. Höfer, 2. Bat. d. Inf.⸗Regt. Nr. 110, Heidelberg. 400 Meter⸗Seniorlaufen. 1. Haß, Pfalz Ludwigshafen, 53,4 Sek., 2. Friedebach, Phönir Mannheim, 53,8 Sek. 100 Meter⸗Erſtlingslaufen. Bau m, V. f.., Mannheim, 2. K. Bopp, Mannheim. 8 Anfänger Kugelſtoßen. 1. E. Mayer, Kickers Mannheim, 9,92 Meter. 400 Meter⸗Stafettenlaufe n. 1. Turn⸗ Verein 1846 Manuheim(Wichmann, Döring, Frey, Hook), 48,9 Sek., 2. Verein für Raſenſpiele Mannheim, 49 Sek., 3. Mannheim.⸗C. Phönix, 49,4 Sekunden. Juniorendreikampf.(Weitſprung aus dem Stand, Speerwerfen, 100 Meter⸗Laufen). 1. H. Wichmann,.⸗V. Mannheim, 9 Punkte, 2. W. Galm, Phönixr Mannheim, 9 Punkte. 3000 Meter⸗Vorgabelaufen. 1. Schmitt, Phönix Ludwigshafen(Mal). Stabhochſprung. 1. nir Mannheim, 2,90 Meter, 2. Haſenfratz,.⸗T. Mannheim, 2,85 Meter. 110 Meter Hürdenlaufen für Ju⸗ nioren. 1. Durler, Phönir Th. V. f. R. W. Fegbeutel, Phö⸗ J. M. Bei den nationalen leichtathletiſchen Wett⸗ kämpfen in Neunkirchen, die geſtern vom B. f. B. „Boruſſia“ veranſtaltet wurden, ſiegten vom Ver⸗ ein für Raſenſpiele Mannheim im 50 Meter⸗ und 100 Meter⸗Juniorlaufen Löſch, im Hochſprung Schnabel, im Dreikampf Böhrin⸗ ger und vom Mannheimer.⸗C. Phönir im 1500 Meter⸗Laufen Ha as und im 3000 Meter⸗ Stafettenlaufen die Mannſchaft Rudel, Wagner, Haas. 2. Nationales Schwimmfeſt. N. Heidelberg, 29. Juni. Das 2. Nationale Schwimmfeſt, deſſen Protektorat Prinz Wilhelm von Sachſen Weimar übernommen hatte, fand bei äußerſt reger Betei⸗ ligung heute Nachmittag im Städtiſchen Hallenbad ſtatt. Das Lofungswort des Schwimmſports„Gut Naß“ hatte ſich heute auf alle Veranſtaltungen über tragen und ſtörte überall die Feſtesfreude, nur in der großen, hübſch dekorterten Halle des Schwimm⸗ bades herrſchte fröhlichſte Stimmung. Mit le⸗ hendigſtem Intereſſe verfolgte das Publikum den erlauf der Wettkämpfe, die durchweg vorzüglich⸗ Leiſtungen aufwieſen. Als Ehrengäſte waren er⸗ ſchienen: Oberbürgermeiſter Dr. Wilckens, Bür⸗ germeiſter Wie landt, Exzellenz von Jage⸗ mann, Medizinalrat Mittexrmaier, Land⸗ gerichtspräſtdent Chri ſt und mehrere Offiziere. An dem Schwimmfeſt beteiligten ſich die folgen den 23 Vereine aus 15 deutſchen Städten:. Schwimm⸗Verein Augsburg, 2. Athletik⸗Sport⸗Klub Frankfurt, 3. Schwimmeͤlub Delphin Fraukfurt, J. Frankfurter Schwimm⸗Klub, 5. L, Heilbronner Amateur⸗Schwimm⸗Klub, 6. Schwimm Verein Heil⸗ bronn von 1898, 7. J. Karlsruher Amateur⸗Schwimm⸗ Klub Neptun, 8. Schwimm Verein Poſeidon Karls⸗ ruhe, 9. Leipziger Schwimm⸗Verein, 10. Schwimm⸗ Verein Ludwigsburg, 11. Ludwigshafener Schwimm⸗ Verein, 12. J. Mainzer Schwimm⸗Verein von 1901, 13. Schwimm Geſellſchaft Hellas Maunheim, 14. Schwimm Klub Poſeidon Mannheim, 15. Schwimm⸗ Klub Salamander Mannheim, 16. Schwimm⸗Verein München von 1899, 17. Offeubache chwimm⸗Verein, 18. I. Badiſcher Schwimm⸗Klub Pforzheim, 19. Da⸗ men⸗Schwimm Verein Straßburg, 20. I. Stuttgarter Amateur⸗Schwimm⸗Klub, 21. Schwimm⸗Verein Del⸗ phin Stuttgart, 22. Schwimmer⸗Bund Schwaben Stuttgart, 23. J. Heidelberger Schwimm⸗Klub Nikar. Die Feſtleitung lag in den Händen des Herrn Bank⸗ direktor Doru, des 1. Vorſitzenden des I. Heidel⸗ berger Schwimm⸗Klubs Nikar; als Schiedsrichier fungierte Herr Arthur Bahnmayer vom Schwimm⸗Verein Poſeidon Karlsruhe. Nach einer Begrüßungsanſprache des Herru Bankdirektor Dorn, die in ein dreimaliges„Gut Naß“ auf den Großherzog ausklaug, nahmen die Wettkämpfe um 3½ Uhr ihren Anfang. Es wurden in mehr als 3 Stunden im ganzen 25 Kämpfe aus⸗ getragen, für die zahlreiche Preiſe ausgeſetzt waren. Die Ergebniſſe der Kämpfe waren: 1. Juniorlagenſtafette(4 4 2 Bahnen à 24 Meterſ. 1. Preis(Ehrenwanderpreis, geſtiftet vom Verein zur Förderung des Fremdenverkehrs, Heidelberg! Heidelberger.⸗K. Nikar, 2 Min. 28 Sek.; 2. Preis.⸗V. Heilbronn von 1898, 2 Min. 28,2 Sekunden. 2. Kurze Strecke für Jugendſchwim⸗ mer(2 Bahnen]. 1. Preis Wilh. Müller vom Heidelberger.⸗K. Nikar, 30,2 Sek., 2. Preis Max Benne,.⸗Bund Schwaben⸗Stuttgart, 33 Sek., 3. Pr. Hugo Stanek, Offenbacher.⸗V., 34 Sek. 3. Erſtſchwimmen(4 Bahnen). 1. Preis Franz Diſchinger,.⸗V. Augsburg, 1 Min. 13 Sek., 2. Preis Franz Kroel, I. Heidelberger.⸗K. Nikar. 4. Stafette für Schüler hieſiger Mittelſchulen.(42 Bahnen.]) 1. Preis Ober⸗ realſchu le, 2. Preis Gymnaſium. 5. Erſtſpringen, 5 Sprünge.., Preis Otto Dußling, 1. Bad..⸗K. Pforzheim, 2. Preis Franz Schneider,.⸗V. Ludwigsburg, 3. Preis(auß. Konkurrenz als Anerkennung] R. Wolf, I. Heidel⸗ berger.⸗C. Nikar. 6. Sentorenſchwimmen(10 Bahnen). 1. Preis Fritz Beckenbach,.⸗K. Salamander Mannheim, 3 Min. 14 Sek., 2. Preis Willy Vogeley, 1. Frankfurter.⸗K., 3 Min. 15,2 Sek., 3. Preis Jul. Henn,.⸗V. Poſeidon Karlsruhe, 3 Min. 21,½ Sekunden. 7. Streckentauchen(148 Meter). kämpfer: 1. Preis A. Sieberling,.⸗K. Sala⸗ mander⸗Mannheim(41 Sek.), 2. Preis CEhr. Jühle, 1. Bad..⸗K. Pforzheim, 45,2 Sek.; b) für Senioren: 1. Preis Heinrich Steck,.⸗V. Delphin Stuttgart, 34 Sek., 2. Preis Otto Groß,.⸗B. Poſeidon Karls⸗ ruhe, 36 Sekunden. 8. Kurze Strecke für Junioren(2 Bah⸗ nen]. 1. Preis Phil. Groß, I. Heidelberger.⸗K. Nikar, 28,4 Sek., 2. Preis Rud. Louis,.⸗V. Mün⸗ chen von 1899, 32,2 Sek., 3. Preis Alb. Fackler,.⸗ V. Delphin Stuttgart, 32,4 Sek. 9. Schwimmen für Herren über 30 Jahre(2 Bahnen]. 1. Preis Alb. Stellrecht, .⸗Bund Schwaben Stuttgart, 34,3 Sek., 2. Preis E. Menningen, J. Frankfurter.⸗H., 35,1 Sek., 3. Preis W. Henrich, Athletik⸗Sportkl. Frankfurt, 36,2 Sekunden 10. Junlorbruſtſchwimm en(4 Bahnen]. 1. Preis Oskar Krautz, l. Heidelberger.⸗K. Nikar, 1 Min. 25 Sek., 2. Preis Paul Euders, I. Mainzer.⸗V. von 1901, 1 Min. 29,2 Sek. 11. Jugendlagenſtafette(2 Bahnen). 1. Heidelberger S. K. Nikar, 2 Mn. 30 Sek., 2. Preis Offenbacher.⸗V., 2 Min. 43 Sek. 12,. Juniorſeiteſchwimmen(4 Bahuen). 1. Preis Georg Schmuſch, I. Heidelberger.⸗K. Nikar, 1 Min. 21 Sek. 13. Il. Seniorlagenſtafette(8 Bahnen). 1. Preis I. Frankfurter.⸗K., 2 Min. 18 Sek., 2. Preis S. V. Poſeidon Karlsruhe, 2 Min. 20 Sek. 14. Juniorſchwimmen(3 Bahnen). 1. Pr. Phil. Groß, I. Heidelberger.⸗K. Nikar, 49,2 Sek., 2. Preis Franz Diſchinger,.⸗V. Augsburg, 51 Sek., 3. Preis Rud. Louis,.⸗V. München von 189g, 52 Sekunden. 15. Damenſchwimmen(4. Bahnen]. 1. Preis Erna Veit,.⸗V. Delphin Stuttgart, 1 Min. 31 Sek., 2. Preis Lotte Großmann, Damen⸗S.⸗B. Straßburg, 1 Min. 31,1 Sek. (Schluß folgt.) a] für Erſt⸗ 22. Negatta des Küddeutſchen Nuderverbandes. * Frankfurt a.., 29. Junj. Bei Wind und Wellengang nahm die Regatta ihren Verlauf Begrüßungspreis. Junior Einer. 1. Waſſer ſportverein Mainz 1911, 11:50., 2. Frankfurter Rg. Boruſſia, 3. Gießener Rkl. Haſſia.— Preis von Frankfurt. Gaſt⸗Vierer. 1. Gießener Ruder⸗ klub Haſſia:3125, 2. Offenbacher Rkl. Germania. Mainzer Rkl. Fortuna und Limburger Rkl. 1907 aufgegeben.— Wirte⸗Preis. Anfänger⸗Vierer. 1. Frankfurter Ruderverein Undine:21, 2. Mainzer Ruderklub 1903, 3. Rüſſelsheimer Rg. Frankfurter Undine ſiegt überlegen.— Regatfa⸗Ausſchuß⸗ Preis. 1. Frankfürter Ruderſportverein Amieitia 74025, 2. Gießener Rkl. Haſſia:02.— Undine⸗ Preis. 1. Frankfurter Ruderverein Undine 7755, 2. Frankfurter Ruderſportverein Amieiia 8106 5, g. Frankf. Rudergeſellſchaft Boruſſta.— Preiß von Niederrad. 1. Mainzer Ruderklub 1902, 773078, 2. Frankf. Rudergeſellſchaft Boruſſig 75416, 3. Frkf. Ruderſpy. Amieitia:5126.— Preis non Wald⸗ fried. 1. Ruderſportverein Amieltia 2704, 2. Frkf. Ruderv. Undine. 7211, 3. Offenbacher Ruderkl. Ger⸗ mania:1426, 4. Fechenheimer Rudergeſ. Mit 2 Längen gewounen.— Preis von Sachſenhau⸗ ſeen, Erſter Senior⸗Vierer. i. Gießener Ruderklub Haſſia:15, 2. Offenbacher Ruderkl. Germania 8151. Mainzer Ruderklub 1903 aufgegeben.— Meiſter⸗ ſchaft des Süddentſchen Ruderverban⸗ des. Einer. Gießener Ruderklub Haſ⸗ ſta(E, Joedt) geht allein über die Bahn.— Am ⸗ eltia⸗Preis. Vierer. 1. Frankf. Ruderverein Undine:38, 2. Rüſſelsheimer Ruderv. Undine 9148, Flörsheimer Rkl. 1907 aufgegeben. Sicher gewon⸗ nen mit 3 Längen.— Preis vom Main. Zweiter Achter. 1. Frankſurter Rudergeſellſchaft Voruſſia :16, 2. Mainzer Rkl. Fortung:20/½3. Infereſſantes Rennen, welches Boruſſia für ſich entſcheidet.— Troſt⸗Vierer. Fraukfurtre Rudesſportverein geht allein über die Bahn.— Verbands⸗Wan⸗ derpreis. Erſter Senior⸗Achter. 1. Frankfurter Ruderſportverein Amieitig:50, 2. Gießerner Rtl. Haſſia:0236. Amieitia ſiegt überlegen. 5 Luzerner Regatta. d. Uugern 29. Junt Die 15 in der nationale Regatta des Luzerner Regattavereins fand unter ſehr ſtarker Beteiligung von Ruderern und Zuſchauern ſtatt. Das Wetter war anfänglich kühl und windſtill, dann herrſchte während zweier Rennen ſtarker Gegenwind bei leichtem Regen um zum Schluſſe wieder bei ganz glattem Waſſer zu Ende geführt zu werden. Die Leiſtungen der Ruderer waren faſt durchwegs ſehr gute. Sie ließen erkennen auf welchen hohen Stand das Rudern in der Schweiz gelangt iſt. Den erſten Vierer und erſten Achter gewann der Graßhopper⸗ Club Zürich überlegen. Im Großen Einer ſiegte Gaſton Delaplane, der unter den Farben des Rowing Club Monaco ruderte. Im Dop⸗ pel⸗Zweier gewann Rowing⸗Club Lauſanne knapp gegen die Graßhopper Zürich, die im Skull⸗Boot noch nicht ſo ſicher ſind wie im mehr⸗ ruderigen Boot. Einen ſchönen Erfolg errang der Seeklub Luzern im See⸗Gigs⸗Vierer für Jungmannſchaft. Der Ruderverein„Reuß“ konnte im Junior⸗Achter die Cauotiers Milano aus Mailand mit Viertel⸗Länge ſchlagen. Die Deutſchen Mannſchaften, der Frankfurter Ruderklub und der Ruderverein N e p tun“ Konſtanz konnten keinerlei Er⸗ folg erringen. Konſtanz endet im See⸗Gigs⸗ Vierer zweimal unplaziert. Der Frankfurter Ruderklub ging im Doppel⸗Zweier und Einer zweimal mit Führung ab, konnte dieſe jedoch nie länger wie 500 Meter gegen die phyſiſch und techniſch ſtärkere Mannſchaft der Gegner halten Aviatit. * 50 neue Militärflugzeuge, Ein⸗ und Doppel⸗ decker, ſind kürzlich bei 7 deutſchen Flugzeugfir⸗ men beſtellt worden. Es haben Beſtellungen er⸗ halten Rumpler, Luftverkehrſgeſellſchaft, Euler, Aviatik, Deutſche Flugzeugwerke, Jeannin und Fokker. Die Flugzeuge ſollen noch bis zum Kaiſer⸗ manöver zur Ablieferung gelangen. * Zum Todesſturz mit dem Baumann⸗Freylag Doppeldecker. Auf dem Flugplatz in Johannisthal hat bekanntlich in der vorigen Woche ein Abſturz ſtattgefunden, wobei der Flieger raſtel und der Wertführer Gerbitz den Tod fanden, Ueber die Urſache des folgenſchweren Unfalls ſind in einem Teil der Preſſe verſchiedene unzutreffende Mit⸗ tetlungen gemacht worden. Dazu iſt nun auf Grund der Unterſuchungen und nach ſachmänniſchem Urieil folgendes zu bemerken: Die Flugmaſchine Bau⸗ mann⸗Freytag hat je nach der Einſtellung eine ſelbſt⸗ tätige Steuerbewegung oder keine. Sie kaun ſtets ſo eingeſtellt werden, daß die ſtabiliſierende Wivkung ausgeſchaltet iſt. In dieſem Falle ſind ſtets nur leicht überwindbare Steuerdrucke vorhanden. Dieſe Einſtellung wurde bisher immer leicht und ſchnell erreicht und es wurde bisher nie anders geflogen als unter Ausſchaltung der ſtabiliſierenden Wirkung, weil an deren Erprobung erſt gegangen werden ſollte, wenn die verſchiedenen Flieger die Maſchine in nor⸗ malem Flug völlig beherrſchten. Die Belaſtung ſpielt für die Einſtellung keine Rolle, wie aus den Aus⸗ ſagen der Piloten, die auf der Maſchine geflogen ſind, hervorgeht. Der Flieger Kraſtel hat die Ma⸗ ſchine in Johannisthal erſt ganz kurze Zeit in Händen gehabt. Er hat ohne das Wiſſen und gegen den Willen von Prof. Baumann die Maſchine abg e⸗ ändert. Er gab der Tragfläche eine andere Form, die nicht ohne Einfluß auf ihre gerrdynamiſche Wir⸗ kung war. Baumann hat dann den Flieger Kraſtel vor Zeugen darauf aufmerkſam gemacht, daß unter dieſen Umſtänden eine richtige Einſtellung nur unter Zuhilfenahme von Gummizügen, die an der Schwanzfläche anzubringen ſeien, möglich ſei. Dem Flieger wurden bei dieſer Gelegenheit von Prof. Baumann auch die Gründe hierfür angegeben und erläutert, wie die richtige Einſtellung leicht und ſicher kontrolllert werden könne. Die erſorderlichen Gummizüge wurden dem Flieger durch Prof. Bau⸗ mann aus Stuttgart übermittelt und außerdem bat Prof. Baumann den Flieger Kraſtel in einer münd⸗ lichen Unterredung wie auch ſchriftlich: Kraſtel möge in kurzen Zwiſchenräumen Berichts einſenden, damit ihm jederzeit Verhaltungsmaßregeln erteilt werden können. Es vergingen aber faſt 3 Wochen, bis der erſte Bericht eintraf. Aus dem Bericht war zu ent⸗ nehmen, daß die Einſtellung nicht in Ordnung war und die äberſandten Gummizüge zu andern Zwecken verwendet wurden. Am gleichen Abend ſam letzten Mittwochſ zeiſte dann Prof. Baumann nach Berlin, um einzugreifen, kam aber leider zu ſpätl. Nach den Darſtellungen der Augenzeugen kann der Abſturz nur durch die unrichtige Einſtellung der Maſchine verurſacht worden ſein. Für dieſe Auf⸗ faſſung kann ſich Prof. Baumann auf die Erfah⸗ rungen ſtützen, die bisher mit der Maſchine in rund 700 Flügen gemacht worden ſind. Mit der Maſchine iſt im vorigen Sommer der Wrightpilot Miſler auf dem Cannſtatter Exerzierplatz faſt täglich bei gutem und ſchlechtem Wetter geflogen. Er hat nie nber daß er das Steuer mit zwei Fingern lenken ene. Es ſind dabei Flüge gemacht worden, die 1180 Slunde dauerten. Ruderſport. 5 d. Der Ludwigshafener Ruderverein hat Len Start im Vierer ohne Steuermann und Zweier ohne Steuermann entgültig aufgegeben. Der Vierer mußte außer Training gehen, da Arn⸗ heiter geſchäftlich verhindert iſt, regelmäßig zu trainieren. Ludwigshafen wird infolgedeſſen bei der Mannheimer Regatta in dieſen beiden Bootgattungen nicht ſtarten. Die Se⸗ nioren werden ſich lediglich auf den Start im Achter beſchränken. * Für die Heilbronner Regatta am 13. Juli wurden von 19 Vereinen 62 Boote gemeldel, Für den Doppelzweier und Großen Einer meldeten Ulm und Frankfurter Ruderklub, für den Königsachter Ludwigshafen und Würzburg. Der Vierer ohne Steuermann fällt aus. 5 5 Schwimmſporr. Spi. Der Deutſche Schwimm⸗Verband gibt die Ausſchreibungen zu der größten ſchwimmſporkli⸗ chen Veranſtaltung, dem deutſchen VBer⸗ bands⸗Schwimmfeſt heraus, das am 9. und 10. Auguſt in Caſfel ſtattfindet. Anter den 37 Wettkämpfen ragen beſonders hervor: die deutſchen Meiſterſchaften über 100 an und 1500 m, der Kaiſerpreis über 500 m, die Mehrkampf Mei⸗ ſterſchaft, die Weltausſtellungsſtafette, die Spring⸗ Meiſterſchaft, die Waſſerball⸗Meiſterſchaft ſowie die Kreisſtafette. Die Meiſterſchaften im Schwim⸗ men über 1500 m und der Kaiſerpreis fielen im Vorjahre an Hodgſon Canada, ebenſo die wie bie kurze 100 m⸗Strecke durch einen Amerikaner Kahanamoku gewonnen wurde. In dieſem Jahrs Hürfte ſich das Bild doch etwas anders geſtalten, da der deutſche Schwimmſport aus den Lehren von Stockholm Nutzen gezogen hat und jetzt au einer Höhe ſteht, die ihm ſeitens des Auslandes labgeſehen von Amerika, deſſen Start aber ſehr zweifelhaft iſt) kaum ſtreitig gemacht werden dürfte. Bretting, der Meiſter von 1911 iſt in blendender Form und für den ausgeſchiedenen früheren Meiſter Günther haben wir in Wieſel, Lechmir und Luber vollwertigen Erſaßzz Di Weltausſtellungsſtafette könnte diesmals endgül⸗ tig von Poſeidon⸗Berlin gewonnen werden, ebenſo lönnte die Kreisſtafette endgültig an Kreis 1 fallen. Der Veranſtalter des Feſtes, Caſſeler .⸗V. von 98, hat im Fuldahafen eine wunderbar Rennbahn geſchaffen. 12 38 Ruberregatta der Karlsruher Regatta⸗- BVereinigung. 1 *„ Karlsruhe, 29. Juni. Allemanne Preis. Zweiter Achter. I. Ruderverei Amicitia Mannheim, 2. Ro. Neptun Konſtanz, 3. Mannheimer Rkl.— Damenpr 8 Einer. 1. Ruderverein Sturmvogel Karlsruh 2. Mannheimer uv. Amicitig.— Badenig⸗Prei Anfänger⸗Vieret 1. Heilbronner Rudergeſell⸗ ſchaft Schwaben, 2. Ry. Sturmvogel Karlsru — Prinz Max⸗Preis. Akabemiſcher Viere Ehrenpreis des Prinzen Max von Baden. Heidelberger Ruderklub, 2. Mannheimer Rk 3. Salamander, Erſter Karlsruher Rkl.— Grof herzogs⸗Preis. Erſter Vierer. Ehrenp des Großherzogs Friedrich II. von Baden Erſter Mannheimer Ruderklu Rheinkl. Alemannia Karlsruhe.— Junior⸗ Vierer. 1. Frankenthaler Ruderverein, 2. Lud wigshafener Ro., 3. Stuttgarter Rg.— Preis vom Rhein. Zweiter Vierer. 1. Ruderver Sturmvogel Karlsruhe, 2. Rheinkl. Alemannig Karlsruhe. Zweier ohne Steuermann. Mannheimer Rudergeſellſchaft, Mannheimer Rv. Amicitia.— Preis von Maxa Beſchränkter Vierer. 1. Ruderverein Heilbront 2. Ruderſportverein Teutonia Frankfurt, 3. Frankenthaler Rv.— Senior⸗Eiuer. 1. He berger Ruderklub(Fr. Graf), 2. Rkl. Stur vogel Neumagen(M. Hain.)— Dritter Bi 1. Ruderverein Neptun Kounſtanz, 2. Straßbur ger Ry., 3. Stuttgarter Rg.— Fidelitas⸗Pre Vierer. 1. Mannheimer Ruderklub 2. Rheinkl. Alemannia Karlsruhe, 3. R Sturmvogel Karlsruhe.— Sturmpogel⸗Prei Achter für Junioren. 1. Mannheimer Ru derverein Amicitia, 2. Heilbrouner Rg Schwaben.— Preis von Rappenwörth. 1. Ru derverein Sturmvogel Karlsruhe, 2. Straßbt ger Rg., 3. Stuttgarter Rg. Preis vo Schwarzwald. Doppelzweier. 1. heimer Rudergeſellſchaft, Sturmvogel Karlsruhe.— Preis bom H Erſter Achter. 1. Rheinklub Alemannia Karl ruhe, 2. Mannheimer Rkll.„„ * 5 Steuerdruck geklagt, ſondern im Gegenteil betont, Beginn: Dienstag, I. Juli Al⸗Anzei⸗ JEüͤũ b Bei Vormittags⸗Einkäufen 5% Rabatt Meine beispiellos billigen Preise bei nur guten Qualitäten verbürgen wieder einen vollen Erfolg meines jetzigen Ausverkaufs, alle Waren sind unerreicht Al Güte und Billigkeit. Jacken-Kostüme Ein Posten 1 Aus englisch gemusterten und ein- Ostüm farbigen Stoffen in modernen Aus- führungen Regulärer Wert von 19.— bis 30. jetzt Ein Posten aus guten soliden Stoffen englischer Lostime Art, Jacken auf Seide gefüttert, modernste Ausführungen, darunter auch viele Cutaway-Facons, als Reise-Costüme sshr geeignet. Reg. Wert v. 30.— bis 69.— jetzt durchschnittlich Ein Posten in guten, Eleg. Kostüme gee Gerger Kammgarn, F antasle- Stofken, Polienne, Jacke auf reiner Beide geküttert 195 15 85 Reg. 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Juli beginnt mein Zu diesem Zweck habe ich grosse Warenmassen aus meinen Lägern grösstenteils diesjahrige Artikel und aussergewöhnlich vorteilhafte Partien zusammengestellt, und im Preise teilweise zu und unterm Eiukaufspreis heruntergesetzt, es sind alles durchweg prima Qualitäten. ſceh bitte die Prelse elnes jeden Angebots gefälligst zu beachten. Ein Posten Cheviot in schwerer Qualität, 110 em breit, reine Wolle, nur schwarz und blau, geeignet für Kostüme, Röcke ete., sonst Meter bis.50 115, 150 Pfg. 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Nachbruck verboten. 0 Fortſetung.) 5 18 Hrr, von Hauenſtein in der Nähed“ fragte 2780 glae wohl, gnädigſtes Fräulein. Vor einer Viertelſtunde ſah ich ihn beim Pferdeſtall. 7 375 ſoll zu mir kommen— ſofort!“ 3 hriſtian ſah der jungen Herrin erſchrocken ins Geſicht, dann wandte er ſich langſam zum Gehen.„Sehr wohl!“ Da rief Sybille unter einem plötzlichen Ein⸗ falle ihn zurück. „Ich— 8 Ihn nicht— wie lange iſt Er ſchon Hauſes?“ „Zu Martini waren's fünfzehn Jahre, gnä⸗ digſtes Fräulein, zu dienen.“ „Er war alſo ſchon vor Herrn von Hauenſtein im Hauſe?“ Freilich, freilich. Es mögen ſo zwei— drei 995 geweſen ſein, ehe Herr von Hauenſtein »„Was für ein Mann iſt er? Ich meine, wie er zu den Leuten ſteht und was die Leute und Bauern von ihm halten.“ 8 was das angeht— ein vornehmer, tüch⸗ Herr, ſoweit ich mir erlauben darf, da eine nung zu haben. Und die Leute und die Bauern? Lieber Gott, das iſt unzufriedenes und auch pielgeplagtes Volk. So ein Herr macht's nicht immer jedem recht. Aber Reſpekt 8 vor ihm, und daß er gerecht iſt, wiſſen „Es iſt gut. Rufe Er mir jetzt den Herrn!“ Der Diener ging und Sybille trat mit zuſam⸗ Lippen an das Fenſter. Sie erte ſich, daß ſie den Diener gefragt hatte. war gegen ihre Gewohnheit und ibre Erziehung lehnte ſich dagegen auf. Der Ate ſah überdies aus, als könne er keinem ſchen wehe tun und von ihm war wohl zu⸗ wie die Gutsleute und allen⸗ te Nachbarn über Hauenſtein urteilten. lag doch auch gar nichts daran, da elbſt in den nächſten Minuten ihn ſehen und bilden konnte. von Gedanken und Vorſtellungen 5 urch den Kopf: Was ſie ihm ſagen Ae. was er antworten und wie er ſich geben ſie ſe würde. Oder vielleicht zuverſichtlich und keck im Bewußt⸗ ſein der garantierten Stellung? Sie lacht 60 vor ſich hin: Wenn er ſich da nur nicht täuſchte! Unter allen Umſtänden mußte er klein werden, ganz klein und dann konnte ſie immer noch über⸗ legen, was ſie tun wollte Da prallte ſie unwillkürlich einen Schritt zurück. Da kam ein Herr über den Hof, ſah herauf und zog mit einem gemeſſenen Gruß den Hut. Das war er— und er kam. Sie be⸗ grif nur nicht, weshalb ſie denn erſchrocken war, als hätte er ſie auf einem Unrocht ertappt. Nun blieb ſie erſt recht am Fenſter ſtehen, ſah ge⸗ fliſſentlich auf ihn hinab, und lächelte. Sie wußte: ſo etwas geniert immer und es konnte gar nichts ſchaden, wenn der unentbehrliche Herr gleich im Voraus ein wenig von ſeiner Sicherheit verlor. Uebrigens— ein hübſcher Mann war er. Groß, ſchlank, dabei ein wenig ſchwerfällig in ſeinen Bewegungen.„Schollenkreter“, dachte ſie verächtlich, und dabei fielen ihr die vornehmen Herren ein, unter denen ſie bis dahin am Hofe gelebt hatte. Von denen hatte er nun freilich gar nichts. Schon dieſer Gang: feſt und ſicher, ohne Manier und ohne Nervoſttät. Dann das gebräunte Geſicht mit dem ſtarken, blonden Vollbart und dem einfach zurückgekämmten Haar darüber. Wirklich, er war gaus anders als die Herren ihrer Bekanntſchaft; aber hübſch in ſeiner urwüchſigen, kraftvollen Zwangloſigkeit. Und halb unbewußt und jebenfals durchaus gegen ihren Willen brüngte ſich ihr die Vor⸗ ſtellung auf: das iſt ein Mann— einer, bei dem der Begriff der Männlichkeit einen ſelbſt⸗ verſtändlichen Inhalt hat; eine einfache, ſtarke Perſönlichkeit, der man ohne weiteres alles Rechte und Redliche zutraut; einer der wahr⸗ haftigen Meuſchen, die in ihrer ſchlichten Größe ihre Welt beherrſchen und nicht unter⸗ gehen können, wie ſehr das Schickſal auch auf ihnen herumhämmert. Nun fühlte ſie ordentlich, wie ſie rot wurde, als das Weſensbild dieſes Mannes aus dieſen Weſenslinien ſich plötzlich fertig und bewußt vor ihre Seele ſtellte. Herrgott, was fiel ihr denn eigentlich ein?! Dieſer Menſch war im Begriff, ſie aus der Herrſchaft zu drängen, und ſie ſtellte Betrachtungen über ihn an, als wäre er ein Freiersmann, über deſſen Vorzüge ſte mit ſich ins Reine kommen wolle. Ei nein! Schließlich konnte man doch auch zu einem ganz anderen Urteil kommen: er war einfach ein 29190 Ob er kriechend fr freundlich ſein würdeß f 7 Ad Hrras 9 2,920 gegenüber dem Cafe Salamon — Haar⸗Manufaktur eigener Präparation— Moderne Haararbeiten, Zöpfe in groß. Ausw. Zweijährige Garantie für Farbechte deutſche Frauenhaare. Man achte auf obige Firma. 7 Telephöun 1920. 31405 + tu feder beltebigen Wechſel Formulare en ber 585 8. Sete Keee—2* 50 Zäahn-Atelier ö Anna Arbeiter meben 30870 K 1, 22 Gehr. Nothſchild 1K 1, 220 N Georg HEichentler, BI, 13 Fernspr.: 2184. 2::: Gegr. 1869. Wäsche- und Ausstattungs-Gesehüft Spezialität: Herrenbhemden nach Maas Reparaturen werden bestens ausgeführt. Grüne Rabattmarken. 255— — Famer, ſarker und in Gottes Namen auch ein leidlich braver Landmann; aber auch nichts wei⸗ ter und jedenfalls hatte er Koſterlitz nur ver⸗ waltet, während ſie im Beſitz war. Sie reckte ſich ſtolz auf und ſah mit blitzenden Augen nach der Türe, durch die er eintreten mußte. Mochte er Aenimen— er ſollte die Herrin in ihr fin⸗ den!— Er kam und ſchritt nach einem ruhigen „Guten Tag“ direkt auf ſie zu.„Hauenſtein— Konrad von Hauenſtein. Ich bedaure, daß ich nicht früher Gelegenheit hatte—-! Wir hatten nichts von Ihrer Ankunft gewußt und da Sie mitten in der Nacht kamen—“ Sie ſchnitt ihm mit einer Handbewegung das Wort ab. „Die Entſchuldigung iſt überflüſſig. Hätte ich einen Empfang gewünſcht, dann würde ich ihn befohlen haben.“ „Das nahm ich an,“ ſagte er, ruhig.„Jetzt haben Sie mich bitten laſſen— Ihr Kopf flog zurück und ein e Blick traf ſeine Aulgel „O nein— ich habe befohlen“ Nun war es, als ſehe er ſie jetzt erſt an: mit einem erſtaunten Blick, der langſam ihre ganze Geſtalt abſchätzte und mit Verwunderung an ihren Augen hängen blieb. Dann ging ein feines Lächeln um ſeinen Mund. „Ich habe mich alſo im Ausdruck vergriffen,“ ſagte er noch völlig ruhig.„Ich bedauere das und bitte nun um Ihre Befehle.“ Seine Ruhe ärgerte ſie.„Mir ſcheint,“ ſagte ſie ſcharf,„daß es auf den Ausdruck weniger an⸗ kommt, als auf die Auffaſſung.“ Dann über⸗ legte ſie, wie ſie beginnen könnte. Es genierte ſie wirklich, daß er ſie ruhig und unverwandt anſah und anſcheinend mehr beluſtigt als ge⸗ demütigt war.„Ich liebe die Umſchweife nicht,“ begann ſie endlich, während ſie einen Stuhl heranzog und ſich läſſig niederließ,„und noch weniger die unklaren Verbiltniſſe. Unſer Ver⸗ hältnis zu einander bedarf aber dringend der Klärung. Ich bin in die Heimat gekommen in der feſten Zuverſicht, daß ich endlich Herrin meiner ſelbſt und Herrin in meinem Eigentume ſein würde—“ Sie unterbrach ſich und wartete auf irgend einen Einwurf, der ihr hätte weiterhelfen können. Er ſah jedoch mit unveränderter Ruhe auf ſie nieder und nur der Ausdruck freund⸗ licher Beluſtigung ſchien noch klarer auf ſeinem Geſichte hervorzutreten. So fuhr ſie fort, um die Pauſe nicht zu lang werden zu laſſen und keinen Vorteil preiszugeben. Ich bin enttauſcht ornel Die 558 rin bin ich freilich, aber ich ſoll nicht herrſchen. Ich ſoll Ihnen, der mir jetzt zum erſtenmale por die Augen tritt, alles das ausſchließlich über⸗ laſſen, was als ſelbſtverſtändlich mir allein zu⸗ kommt und das iſt ein Zuſtand, den ich nicht ertragen kann. Sie verſtehen, was ich meiner“ „Nein“, ſagte er gelaſſen,„ich warte auf Ihre Erklärungen.“ Sybille wurde nervös. War der Menſch denn nicht aus ſeiner ſchwerfälligen Ruhe zu bringend So kam man doch nicht weiter und ſie mußte notwendig ins Hintertreffen geraten mit all ihrem guten Rechte, wenn er nur immer ſie ſprechen ließ und wenn ſie ihre Gründe vorweg aus der Hand gah. Und ſo machte ſie denn mit zornigem Entſchluſſe einen ſcharfen Vorſtoß. „Warum geben Sie nicht einfach zu, daß Sie ſehr gut wiſſen, was ich meine? Sie wiſſen, daß Sie hier bleiben und die Verwaltung unker eigener Verantwortung führen follen; daß Sie, mit anderen Worten, fen, wie es Ihnen gefällt, und daß Sie weder nach meinem Danke noch auch nach meiner Un⸗ zufriedenheit zu fragen brauchen. Und das kaun und werde ich nicht dulden!“ Sie erhob ſich und ging erregt auf und nieder.„Das iſt un⸗ erträglich und ich erkläre Ihnen rundweg, daß wir auf dieſer Grundlage nicht nebeneinander hier leben können.“ Sie atmete auf. Got tſei Dank, nun war's heraus! Nun mußte ſich ja zeigen, was für ein Menſch er war, und wenn er ſich auf ſein Recht berief— ei, umſo beſſer dann: ihr Recht war unanfechtbat, und ſie wollte und würde den Sieg behalten. ———— Um unser in 21006 8 eee 8 zu reduzieren, bringen wir eine größere Anzahl Stücke, auch zurückgesetzte Eu ermäßigten Preisen zum Verkauf. wWir laden zur Besichtigung unseres Aus- 5 stellungslokales ein. Stotz& Cie. Elektr. Gesellschaft m. b. H. 4, 8. ifl T62, 2032 l. 98b. ſchalten und walten dür⸗ -⸗Anzeic General⸗Abeiger, Badiſche Neueſtt Pachrichten(Mit!sahlatt). 10. Seite⸗ Montag, den 30. Juni 1913. 111 0 f0 0 unn ſ UN N 111 1 ſacdmnagdagchnge ſad ſacgagdcag IIi V a u ſachae Gut Ahaltene Motorlaſtwagen (Daimler) 100 Ctr. Tragkraft, zu verkaufen. Offerten unter Nr. 31531 an die Expedition dieſes Blattes. Prachfpolle Belifzung: Landhaus mit vollſtändiger Einrichtuug, Gas und Elektr. Garage, Park und Obſtanlage ca. 14724 qm groß, an Villenſtraße anſtoßend in ſchöner freier Lage an d. 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Erfreute der April uns durch Wärme und Sonnenſcheiſt, ſo hat der Juni dafür die Launen⸗ haftigkeit, Unbeſtändigleit und die vom Himmel geſpendete Feuchtigkeit auf ſich genommen, die ſonſt als die Merkmale des vierten Monats im Jahre gelten. So ſind diesmal im Juni— und bielleicht gar noch in den Juli hinein— Menſch und Regenſchirm notgedrungen unzertrennlich. Nur den ſagenhaften Profeſſoren einer veralteten Witzblattliteratur begegnet es noch, ihren Schiem aus Zerſtreutheit im Laden oder im Wirtshaus ſtehen zu laſſen. Wir anderen haben ein wach⸗ ſames Auge auf ihn. Denn dieſer verſpätete Frühlingsregen hat es in ſich. Fein, leiſe, aber beharrlich dringt er allmählich durch und durch bis auf die Haut, falls man ſie nicht durch das Regendach ſchützt. Undankbar aber, wie die Menſchen nun einmal ſind, laſſen ſie keinem Be⸗ ſtandteile ihrer Kleidung und Ausrüſtung eine ſo ſchnöde Behandlung zuteil werden wie dem Re⸗ genſchirm, den ſie, trotz ſeiner aufopfernden Dienſte, nur als ein notwendiges Uebel anſehen, und keinem geben ſie ſo verächtliche Beinamen. „Mußſpritze“ nennt der Berliner z. B. ſeinen Regenſchirm, und das iſt gewiß kein hübſches Wort. Das kommt daher, weil der Regenſchirm das Kennzeichen ſchlechten oder zum mindeſten unſicheren Wetters und weil er an ſich ein ziem⸗ lich unbequemes Möbel iſt. Er erſchwert das Auspweichen auf der Straße, er verhindert Mann und Frau, wenn ſie nicht mehr ſchlank genug ſind, unter einem Dache Platz zu finden, nach trauter deutſcher Sitte Arm in Arm einherzu⸗ wandeln, und daß er ſo ſehr geeignet ſei, holde Bekanntſchaften zu vermitteln:—„Mein ſchö⸗ nes Fräulein, dürft ichs wagen, Ihnen Schirm eeeeeee und Geleit anzutragen?“— iſt auch nicht viel mehr als eine Erfindung jener Witzblätter. Man⸗ cher verſchmäht daher den Regenſchirm grundſätz⸗ lich. Bismarck gehörte dazu. Mit der Soldaten⸗ uniform ſcheint uns der Regenſchirm unverein⸗ bar. Anderswo denkt man anders darüber. Wel⸗ lington, der„eiſerne Herzog“, nahm 1814 nach der Einnahme von Paxis an der Seite der ver⸗ hündeten Monarchen die Parade auf dem Kon⸗ lordiaplatz bei ſtrömendem Regen hoch zu Roß mit einem aufgeſpannten Schirm in der Hand ab. Die Mode weiß mit dem Regenſchirm, der nur nützen, nicht ſchmücken will, nichts rechtes anzu⸗ fangen. Die Damen ſogar bemühen ſich ver⸗ geblich, dieſem biederen, treuen Freunde ein ele⸗ ganteres, gefälligeres Ausſehen zu verleihen. Sies geraten dabei in Gefahr, ihn ſeiner beſten Eigenſchaften, der Unzudringlichkeit und Zuver⸗ läſſigkeit, zu berauben. Und es geht ihnen dann wie der Pariſerin, die einen teuren, koſtbaren und zarten Regenſchirm, der ſich ſchon nach wenigen Tagen in Wohlgefallen aufgelöſt hatte, entrüſtet dem Verkäufer zurückbrachte und den Beſcheid erhielt:„Es iſt Ihre Schuld, Madame, daß de Schirm nicht hält. Sie haben ihn naß werden laſſen — Ein fürſtliches Heiratsprojekt? Engliſche Blätter, die den Angelegenheiten des Hofes be⸗ ſondere Aufmerkſamkeit zuwenden, beſchäftigen ſich neuerdings mit der Zukunft der einzigen Tochter ihres Königspaares. Der 1893 voll⸗ zogenen Ehe des Königs Georg V. und der Königin Mary ſind bekanntlich ſechs Kinder, darunter fünf Söhne, entſproſſen. Die einzige Tochter iſt die am 25. April 1897 in Sandring⸗ ham geborene Prinzeſſin Viktorig Alexandra Alice Mary, deren Rufnamen offiziell Viktoria Alexan⸗ dra lauten, die aber im Familienkreiſe Mary ge⸗ rufen wird. Jene Blätter wollen nun wiſſen, der Erbgroßherzog Adolf Friedrich von Mecklen⸗ burg⸗Strelitz ſei auserſehen, die junge Prinzeſſin als Gemahlin heimzuführen. Sie iſt mit ihm in⸗ ſofern nahe verwandt, als ſeine Großmutter, die Großherzogin⸗ Witwe Auguſta Karoline von Mecklenburg⸗Strelitz, eine Schweſter der verſtor⸗ benen Herzogin von Teck, der Mutter der Königin Mary, iſt. Die Prinzeſſin iſt zwar erſt ſechzehn Jahre alt, hat aber in letzter Zeit ſchon öfters an Seite ihrer Eltern an öffentlichen und geſell⸗ ſchaftlichen Veranſtaltungen teilgenommen. — Die Neger und das Raſiermeſſer. Ameri⸗ kaniſche Neger haben dieſer Tage in Jackſon im Staate Miſſiſſippi ein Freudenfeſt gefeiert. Warum? Weil der oberſte Gerichtshof die Ent⸗ ſcheidung gefällt hat, daß ein Raſiermeſſer keine Vaffe iſt, ſondern„ein Toilettengegenſtand“. Die ſchwarzen Gemüter waren Zeit von Sorgen erfüllt. Der amerikaniſche Neger trägt nämlich voll Stolz und mit Vorliebe ein Raſier⸗ meſſer in der Weſtentaſche, und er hält das für ſein gutes Recht, gerade ſo wie der Cowboy im Weſten es für ein feſtſtehendes Privileg erachtet, einen ſechsläufigen Revolver aus ſeiner Hüft⸗ laſche herausragen zu laſſen. Dieſe Meſſer dienen nun aber nicht nur zur Verſchönerung des Antlitzes, ſondern ſie werden auch, da ſie ſo bequem zur Hand ſind, von den Negern nicht ſelten zur Erledigung von allerlei Streitigkeiten benutzt. Und die Sch lange Schnitte, die die zornigen Schwarzen ſich dann beibringen, ſind nicht immer ſo harmlos wie die kleinen Wunden, die ſie ſich beim Raſieren zufügen. Nach ſolch einer höchſt blutig verlaufenen Disluſſion mit Raſtermeſſern wurde daher beim Obergerichtshof von Miſſiſſippi eine Klage eingebracht, die den Schwarzen das Tragen von Raſiermeſſern als gefährlichen Waf⸗ ſen unterſagen ſollte. Dieſe Klage ward abge⸗ wieſen und das Raſiermeſſer als„Toilettengegen⸗ ſtand“ in ſeine bisherige Rolle als Schmnckſtück der Negerweſte wieder eingeſetzt. In ihrer Freude über dieſe Eröffnung gründeten die Neger einen „Obergerichtshof⸗Raſiermeſſer⸗Klub“, deſſen Auf⸗ gabe darin beſtand, ein würdiges Feſt zur Feier des Gerichtsbeſchluſſes zu veranſtalten. Der Klub hat dieſe Aufgabe großartig gelöſt. Ganz Jackſon ſchwamm in einem Meer von Wonne; die blitzenden Raſiermeſſer funkelten in der Luſt, bevor ſie ſtolz in die Taſchen verſenkt wurden, und einige ganz neue exzentriſche Tänze wurden ausgeführt, ſo der„Supper Lurch“, bei dem die Paare in wackelnder Bewegung zum Eſſen tanz⸗ ten. Weitere Feſte und Tänze ſollen ſich an⸗ ſchließen, um das Glück der Neger über das ihnen gerettete Raſiermeſſer voll und ganz auszudrücken — Vom luſtigen Onkel Sam. Eine zahl⸗ reiche Familie. Gaſt, der eben einem hu⸗ moriſtiſchen Zeichner eine alte Schnurre erzählt hat:„Iſt das nicht großartig? Hören Sie, das ſollten Sie illuſtrieren. Die Geſchichte nem Vater ſelbſt paſſtert!“ Künſtler:„T Dank, aber was ich an der Geſchichte noch i tereſſanter finde, iſt, daß ich nun ſchon 20 oder 30 Brüder von Ihnen kennen gelernt habe Die Altruiſttin. Roſe:„Er ſagte, er würde mir einen Kuß geben oder bei dem Ver⸗ ſuch ſterben.“ Marie:„Nun, undd“ Roſe:„Ach, er iſt nicht in der Lebensverſicherung, und da tat mir ſeine arme alte Mutter ſo leid.—Ich habe gleich zu mir geſagt, als ich Sie ſah, mit Ihren träumeriſchen Augen, den vorſtehenden Backenknochen, den langen Haaren und den ſchmutzigen Nägeln: Das muß ein Dichter ſein!“ —„Wo biſt du geweſen, Sam?“—„Ich bin bis über beide Ohren in der Arbeit geßweſen, Herr!“—„Was haſt du denn getan, Samd“ „Waſſermelonen gegeſſen, Herr!“— Der Gro⸗ bian:„Woran denkſt du, Maryd“— Mary:„Ich träume von meiner Jugend.“— Der Grobian: „Ja, ich bemerkte, daß der Blick deiner Augen in weite Fernen ging.“—„Das letzte, was Sie uns einſandten, war gut,“ ſagte der Redakteur; „es hat uns allen beim Leſen große Freude ge⸗ macht.“—„Nun, in dieſem Falle,“ ſagte der junge Dichter,„will ich zurücknehmen, was ich in dem Brieſe ſagte, den ich Ihnen geſtern ſchrieb, bezüglich meines Entſchluſſes, Ihnen nie wieder eine Arbeit von mir einzufenden.“ — Der Redakteur ſchüttelt gelaſſen ſein Haupt „Tun Sie das nicht,“ murmelte er,„gerade von dieſem Briefe redete ich ja. Ligereffe t önüdslee d GEONRG A. ASMATZI:G. DRESDEN J 9 SRSSSTE DOEUTSCHE. JeiSegEETTENFABE iſt El⸗ W Monrag, ven 30. Juni General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichlen(Mittogblatth. 18. Seite. ane d eeneeeeneheheehh können Herren, die b. Land- eunrd, wWirten gut eingeführt und bekannt, verdienen durch Sämtliche Waren werden ohne Rücksicht auf den Selbstkostenpreis ausverkguft, Uebernahme unserer Ver- 5„ Serie I Woeisse Satist-Blusen tretung i. Kunstdünger ete. ete. Okferten unter B. 1217 an Invalidendank Leipzig. 31612 Per 1. Juli R5 ä 7 Verkäuferin Kurzwaren. Ausf. Offert. nebſt Gehaltsanſpr. unt. % Weisse Stickerel-Blusen 10 Mädchen Sehwarze Salin-Blusen tagsüber für Hausarbeit tiaus-Blusen 1 Weisse halsfreie Batist-lusen Ak. Max Joſefſtr. 13 part. Sonzider Vertaufsvreis bis.— Mk. Relnw. Musseline-Slusen Schwarze Satin-Blusen Weisse Voile- u. Satist-Slusen marine-blau u. engl. Geschmack 0 Kostüm-Röcke in Leinen Seldene Blusen Tüll-Slusen Sbnttger bis 10.— M. 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Scheidemann(Soz.): Wir proteſtieren, wie unſere Geſinnungsgenoſſen in allen Ländern, gegen dieſes Geſetz und den Geiſt, aus dem es geboren iſſt. Wir proteſtieren auch gegen den Verſuch, der in einem Teil der franzöſiſchen Preſſe gemacht wurde, uns nachzuſagen, daß wir im Geheimen das Zuſtandekommen der Militärvorlage unter⸗ ſtützen, während die Franzoſen die dortige Militärvorlage mit aller Kraft bekämpfen. Dieſe Behauptung iſt zu plump und durch⸗ ſichtig. Unſere franzöſiſchen Genoſſen mögen uns an Kraft des Temperamentes und größerer Regſamkeit überlegen ſein, aber keinem Sozialiſten iſt aus einer ſchwächeren Haltung der Vorwurf zu miachen, als ob er den Militarismus nicht bekämpfe. Wir wer⸗ den im Gegenteil alles in dieſer Bekämpfung tun. Wir haſſen das militäriſche Syſtem, das unſere Brüder und Söhne zu willenloſen Maſchinen macht, die ſchließlich auf ihre Blutsver⸗ wandten ſchießen ſollen. Ein ſolches Syſtem muß unſeren Haß verdienen.(Beifall b. d. Sog., Unruhe rechts.) Da erleben wir gerade jetzt das furchtbare Bluturteil, das geſtern in Erfurt geſprochen iſt. Es iſt unerhört, daß es möglich iſt, daß in Deutſchland, einem Rechtsſtaat, ein derart entſetzliches Urteil geſprochen wird.(Beifall b. d. Soz., Unruhe rechts.) Geſtern ſind ſieben Reſerviſten und Landwehr⸗ männer, verheiratete Leute und Familienväter, die ſich am Tage der Kontrollverfammlung im Rauſch in einer Kneipe geprü⸗ gelt hatten und dabei in Konflikt mit den Gendarmen und Dorf⸗ egen die Unglücklichen dreiundſiebzig Jahre (Erneuter Lärm 5. d 8 if iſt unf aloniſch ſein; es fragt ſich aber Zuchthau⸗ 55 doch, ob uſchen handelt, die ein ſolches Urteil erlaſſen bder um Beſtie(Präſident Dr. Kaempf unterbricht den Redner und erſucht ihn um Mäßigung.) Das muß mit Haß er⸗ füllen, aus wohlverſtandener Bruder⸗ und Vaker⸗ Landsliebe. Es gibt in dieſem Hauſe zwei Mehrheiten, eine, die ſich offen und laut zu der Militärvorlage bekennt, und eine, die ſie innerlich berdammt. Das wird hoffentlich nicht angefochten werden.(Präf. Dr. Kaempf: Auch das muß ich anfechten!— Heiterkeit.) Dieſe Vorlage hat die Parteien hier getroffen, als wenn ihnen ein Dachziegel auf den Kopf gefallen wäre. Soll ich Ihnen Urteile aus Ihrer Preſſe vorleſen? Noch am 30. Januar hieß es in der Zentrumspreſſe: Die Reichsregierung würde alles Vertrauen ver⸗ lieren, wenn ſie nun ſchon wieder mit einer Militärvorlage käme. (Hört! Hört!) Das war Herr Maktias Erzberger.(Große Heiterkeit.) Und ehe der Mond dreimal gewechſelt hatte, hat er hier erklärt, die Gründe für die Vermehrung unſerer Wehrkraft liegen jedermann offen auf der Hand. Und ſo iſt es allen Mit⸗ gliedern der Zentrumspartei und der Volkspartei gegangen. Sobald die Schleppfäbel der Herren vom Generalſtab in den Wandel⸗ gängen klirrten, ſank der bürgerliche Mut in ſich zuſammen. Die beiden Militärparteien, Nationalliberale und Konſervative waren a von vornherein die Beherrſcher der Situation. Die anderen Hürgerlichen Parteien ſind dann, wie Sancho Panſo hinter dieſen Don Quifoten hergeritten. Der Soldat ſoll mutig und tap ein. Es iſt nur zu hoffen, daß er ſich im Falle der Gefahr nicht unſere Parlamentarier zum Vorbild nimmt. Dann wäre kinis Sermaniae! Alle Welt iſt von uns gezwungen zu rüſten, und wir ſind ſchwächer geworden als alle anderen. Es iſt eine verlogene, ſchimpfliche Unehrlichkeit, wenn man im Parla⸗ mentſegt(Präſident Dr. Kaempf ruft den Redner zur Ordnung.) Scheidemann: Ich dachte gerade an das ſpaniſche Parlament. Wenn Sie dieſe Vorlage, ablehnen, keine vierund⸗ zwanzig Stunden wird es dauern und Frankreich verzichtet auf den dreijährigen Dienſt. Reichskanzler von Bethmann Hollweg iſt er⸗ 555 ſchienen. Scheidemaun: Wir werden alles tun, um einen Krieg zu ver⸗ hindern. Heute, an dem Tage, an dem bor hundert Jah⸗ zren Scharnhorſt geſtorben iſt, wollen Sie die Militär⸗ borlage annehmen— im Grabe würde er ſich umdrehen! Die wahren Urheber der Soldatenrevolten in Frankreich ſitzen— mit der Hand auf das Pult ſchlagend— hier!(Schallende Heiterkeit]) Weil deutſche Abgeordnete ſtramm ſtehen vor dem Generalſtab, des⸗ halb xevolutionieren die franzöſiſchen Soldaten.(Große Heiter⸗ keit) Bei uns heißt es: Laßt die Kerle revolutionieren, wenn ſie Rur bewilligen! Es iſt charakteriſtiſch, daß in der jetzigen Zeit Krupp b. Halbach einen hohen Orden bekommen hat. Von dem ganzen Volke iſt er ugeklagt, daß er ſich auf verbrecheriſche Weiſe in den Beſitz militä⸗ Tiſcher Geheimniſſe geſetzt hat. Dieſer Orden bedeutet Inen Eingriff in ein ſchwebendes VBerfahren. Zuſtimmung b. d. Soz.) Wir wollten geſetzliche Vorſchriften gegen ie Ausſchreitungen des Militarismus in das Geſetz hineinbringen, aber die Bürgerlichen haben ſie abgelehnt. Eins iſt uns gelungen, üf die Deckungsfrage unſeren Einfluß in gebührendem Maße durchzuführen. Wir konnten die Wehrvorlage nicht zu Fall brin⸗ n, aber wir berhinderten, daß den arbeitenden Klaſſen neue Laſten aufgebürdet wurden. Die Wahlen von 1912 haben das ge⸗ acht. Wenn es ſo weiter geht, wenn Deutſchland weiter der agent pfovocateur der Rüſtungen bleibt, wird es noch beſſer kommen. Das Volk will die Verſöhnung mit Frankreich, es liebßt den Frieden und Frankreich. Nieder mik dem Militaris⸗ mus, dieſer Ausgeburt des Kapitalismus, es lebe der Sogzic⸗ us(Lebh. Beifall b. d. Soz)⸗ wieder als einen Feind des Militarismus hingeſtellt. Präſident Dr. Kaempf ruft den Redner nachträglich zur Ordnung, weil der von ihm erhobene Vorwurf der Verlogen⸗ heit doch nicht auf das ſpaniſche Parlament, ſondern nur auf das deutſche Parlament gemünzt ſein könne. Abg. Schultz(Rp.): Der Abg. Scheidemann hat hier durch Verleſen einer bisher nur im„Vorwärts veröffentlichten Depeſche über eine anſchei⸗ nend ſehr harte Verurteilung in Grfurt Bewe⸗ gung hervorgerufen. Wenn dieſe Nachricht nicht nur richtig ſein ſollte, ſondern das Urteil in der Tat ſo hart erſcheint, ſo würden auch wir ein menſchliches Mitleid haben, daß die Sozialdemokraten für ſich allein in Anſpruch nehmen.(Lachen bei den Soz.) In der Depeſche im„Vorwärts“ heißt es, daß ſieben Reſerviſten zuſammen eine Geſamtſtrafe von ſechzehn Jahren Zuchthaus erlitten haben und zwar wegen Widerſtand, Radau⸗ ſzenen und Mißhandlung eines Gendarmen. Wenn ſieben Leute über einen Gendarmen herfallen, können die Verletzungen außer⸗ ordentlich ſchwer ausfallen. Wir können darüber je den⸗ falls noch kein Urteil abgeben. Ich beſtätige dann dem Abg. Scheidemann, daß die Sozial⸗ demokratie in der Tat nicht das geringſte zur Unterſtützung der Wehrvorla ge getan hat, daß ſie keinen Finger gerührt hat, um dieſes natio⸗ nale Werk zu fördern und daß ſie damit im Widerſtand gegen alle bürgerlichen Parteien ſteht.(Zuruf b. d. Soz.: Darauf ſind wir ſtolz.) Der Abg. Scheidemann hat gemeint, Scharnhorſt würde ſich im Grabe umdrehen, wenn er dies erlebte. Nein, wenn er hörte, daß ſein großer Gedanke der allngemeinen Wehr⸗ pflicht viele Jahre in Gefahr geſtanden hat, zu berdorren, dann würde er ſich im Grabe umdrehen.(Unruhe b. d. Soz.) Der Abg. Scheidemann hat aufs neue bewieſen, daß er, wie ſeine Parteigenoſſen, in auswärtigen Angelegenheiten von bölliger Ahnungsloſigkeit befallen ſind. Ich will nur daran exrinnern, daß bisher noch kein Elſaß⸗Lothringen reſigniert hat. Ein Miniſter, der eine unbedingte Anerkennung des Frankfurter Friedens ausſprechen wollte, würde von ſeinem Platze fortgefegt werden. Wenn Frank⸗ reich in ernſte Differenzen mit uns geraten ſollte, dann würden auch die Sozialdemokraten einen Krieg nicht hindern können, ſie würden von dem franzöſiſchen Volke mit ihrer Friedensliebe hin⸗ weggefegt werden. Daß das richtig iſt, hat uns die tauſend⸗ jährige Geſchichte des Verhältniſſes von Deutſchland zu Frankreich gelehrt.(Widerſpruch b. d. Soz.) Es hat nicht ein Jahrhundert gegeben, in dem Frankreich nicht wiederholt über Deutſchland hergefallen iſt. In dem Moment, wo Frankreich mit Sicherheit die ihm entriſſenen Gren⸗ zen wieder zu bekommen glaubt, wird es in der Tat über uns herfallen. Die Sozialdemokratie verkennt voll⸗ ſtä di litiſch Dinge im Ausland, ſie berkennt die Geo⸗ 1* her, er Reichskanzler Dr. v. Bethmann Hollweg: Ich kann einige Worte des Abg. Scheidemann nicht un⸗ erwidert in das Land hinausgehen laſſen. Der Abg. Scheidemann hat ſoeben, wie es vor einiger Zeit ein Parteifreund von ihm ge⸗ tan hat, uns dargelegt, er könne in keiner Weiſe eine Ueber⸗ zeugung dafür gewinnen, daß dieſe Wehrvorlage not⸗ wendig ſei. Es iſt mir vorgeworfen worden, ich habe meine Pflicht nicht erfüllt, indem ich verſuchte, Sie von dieſer Not⸗ wendigkeit zu überzeugen. Meine Herren, wollen Sie ſich denn überzeugen laſſen? Sie ſtellen ſich dauernd auf den Standpunkt, daß Sie ſagen: Dieſem Staat und dieſer Armee geben wir keine Verſtärkung. Wenn Sie auf dem Standpunkte ſtehen, dann gehen Sie allerdings blind an den Tatſachen vorüber, die vor aller Augen liegen, und die die verhündeten Regierungen gemeinſchaftlich mit der großen Mehrheit dieſes Hauſes davon Überzeugk haben, daß wir Ihnen die Vorlage machen lediglich zum Schutz und zur Sicherheit des Vaterlandes. Der Abgeordnete Scheidemann ſprach davon, wir ſeien mit dieſer Vorlage die agences provocateurs. Ich finde keinen Ausdruck, der geeignet wäre, eine ſolche Aeuße⸗ rung eines deutſchen Reichstagsabgeordneten zurückzuweiſen.(Stürmiſcher Beifall.) Den daß wir mit unſerer Wehrvorlage zum Kriege treiben, der ja von Ihrer Seite oft gemacht worden iſt, weiſe ich mit aller Ent⸗ ſchiedenheit zurück. Wir ſuchen keine Feinde in der Welt, wir ſind bereit und wünſchen mit allen unſeren Nachbarn in Frieden und Freundſchaft zu leben. Deutſchland hat in einer langen Zeit den Beweis geführt, daß es nicht eine Politik des Angriffes treibt, und die Herren Sozialdemokraten ſollten ebenſowenig an dieſer geſchichtlichen Tatſache vorübergehen, wie an der noch nicht abgeſchafften geſchichtlichen Wahrheit, daß Stärke der beſte Schutz vor Angriffen iſt.(Lebhafter Beffall.) Der Abg. Scheidemann hat ſich mit großer Emphaſe heute Was iſt Militarismus? Meinen Sie mit Milikarismus unſere Armee? In einem großen Organismus, wie unſer Heer ihn darſtellt, iſt dauernd zu arbeiten und dauernd zu beſſern. Das ſieht die Armee ſelber als ihre Aufgabe an. Sie arbeitet daran und wir alle werden auch mit daran arbeiten.(Beifall rechts.) Wenn 1 5 7 ranzöſiſcher Miniſter auf 8011 Vorwurf, der Mehrheit des deutſchen Volkes. Militarismus Unbvollkommenheiten zur Sprache gebracht werden— darauf be⸗ zieht ſich ja ein großer Teil der Reſolutionen, die der Reichs⸗ kag angenommen hat— die Armee hat es nicht zu ſcheuen, wenn das geſchieht. Die Armee wird pflichtgemäß prüfen, ob Unvollkommenheiten vorliegen, und wo es nottut, wird ſie pflicht⸗ gemäß Abhilfe ſchaffen. Aber Sie, meine Herren Sozjaldemo⸗ kraten, ſtellen ſich ja bei Ihrer Kritik gar nicht auf dieſen 0 punkt. Ihnen iſt ja gar nicht darum zu tun, zu beſſern. Zuſtimmung rechts, ungeheurer Lärm b. d. Soz.) Sie haben uns ja täglich im Laufe der letzten Wochen ge⸗ ſagt, daß Ihnen unſer ſtehendes Heer mit ſeinen Einrichtungen ein Greuel iſt. Sie erkennen in unſerem ſtehenden Heer und unſerer Armee eine Macht, die Ihren Zwecken nicht freundlich ge⸗ ſinnt iſt. Gottlob nicht freundlich geſiunt iſt.(Beifall rechts.) Sie wollen durch Ihre zerſetzende Kritik nicht beſſern, ſondern zer⸗ ſtören.(Sehr richtigt rechts.) Aber trotz der hochgehenden Worte, mit denen der Abg. Scheidemann geſchloſſen hat: Wir wollen ins Volk gehen, und das Volk werde ihm Dank dafür wiſſen, daß er als Gegner unſerer Heereseinrichtung aufgetreten iſt und daß er verſucht habe, wenn auch ohne Erfolg, dieſe Wehrvorlage zu hintertreiben— trotz dieſer hochgehenden Worte—(Lärm bei den Sozialdemokraten, Zuruf: Die Hochnäſigkeit liegt bei Ihnen!) das Vertrauen des Volkes zum Heer zu erſchüttern, damit werden ſie keinen Erfolg haben. In dem Volke und in einer Unzahl von Leuten, die Ihnen bei der Wahl den Stimmzettel gegeben haben, lebt felſenfeſt das Bewußtſein, was Deutſchland ſeiner Armee ver⸗ dankt. Das Volk weiß, daß wir kein einiges Deutſchland hätten, wenn wir nicht eine ſtarke und geſunde und gute Armee gehabt hätten. Das Volk weiß, daß mit unſerer Wehrmacht, mit unſerer Wehrſtärke der Wohlſtand und die Macht Deutſchlands ſteht und fällt. Das deulſche Volkerkennt in der Ehre der Armeeſeine eigene Ehre.(Lebh. Beifall.) Und aus dieſem Gedanken heraus iſt die Wehrvorlage geboren, und iſt die Zuſtimmung ge⸗ boren, die die große Mehrheit dieſes Reichstages der Wehrvorlage zollen will. Sie haben in einer langen und aufopfernden Arbeit geprüft, ob es notwendig iſt, was wir Ihnen vorſchlagen. Es ſind große Forderungen, Forderungen ſo groß, wie ſie noch nicht dageweſen ſind. Sie ſtehen in dieſer Stunde davor, das Ergebnis dieſer Prüfung zu ziehen. Ich bin feſt davon überzeugt, daß dieſes Ergebnis ein Beſchlußſein wird, den Ihnen das ganze Vaterland danken wird.((Lebh. Beifall b. d. bürgerl. Parteien.) Präſident Dr. Kaempf: Während der Rede des Herrn Reichskanzlers iſt von den Bänken der Sozialdemokratie das Wort Flegelei gefallen. (Zurufe rechts: Wer iſt der Flegel?) Ich würde den Abgeord⸗ neten, wenn ich ſeinen Namen wüßte, zur Ordnung rufen. Abg. Scheidemann(Sos.): Der Herr Reichskanzler hat meinen Vergleich Deutſchlands mit einem agence provocateur mit großer Entrüſtung zurückge⸗ wieſen.(Sehr richtig! rechts.) Und zwar in einer Art und Weiſe, die ſo verletzend ſein ſollte, wie man ſich nur denken kann. Derſelbe Reichskanzler aber ſtellt ſich hier hin und ſagt, was wir getan hätten, ſei nicht ernſt gemeint, wir wollten in Wirklichkeit keine Beſſerung haben.(Lebhafte Ent⸗ rüſtungsrufe der Soz.— Zurufe: Sehr richtig! rechts)) Wie kommen Sie dazu, Herr Reichskanzler? Lärm der Soz.— Rüfe: Sehr richtig! rechts.) Ich gönne Ihnen den Beifall der ganzen rechten Seite. Ich warne Sie aber, uns einen ſolchen Vorwurf zu machen.(Gelächter rechts.) Sie wiſſen nicht, was wir alles für Anträge eingebracht haben zugunſten der Volksgeſundheit, für den Mukterſchutz und die Säuglingspflege. (Zuſtimmung der Soz., Lachen rechts.) Und das nennen Sie alles nicht ernſt gemeint.(Großer Lärm der Soz., Zurufe: Uner⸗ hört, Skandal.) Ich bedaure es lebhaft, daß der deutſche Reichstagspräſident eine Partei, der ein ſolcher Vor⸗ wurf gemacht wird, nicht in Schutz nimmt. Lärmender Beifall der Soz., lautes Gelächter der bürgerlichen Parteien.) Präſident Dr. Kaempf::. Eine ſolche Kritit der Tätigkeit des Präſidiums iſt ungehörkg. Ich rufe Sie zur Ordnung.(Lebh. Beifall.) Sie ſelbſt haben ſchon anderen Parteien vorgeworfen, daß ihre Anſichten nicht eruſt gemeint ſind.(Lebhafte Zuſtimmung.) Abg. Scheidemann(Soz.): 5 „Ich habe nur geſagt, die Herren hätten ihre Anſicht geändert. Ich bedaure es, wenn dieſe Dinge auf dem Präfidium immer miß⸗ (Unruhe rechts.) ſprochen.(Gelächter der Soz.) haupt das Recht, im Namen des · ſprechen?(Stürmiſche Beifallsrufe der Soz., ſchallendes Ge⸗ lächter b. d. bürgerl. Parteien, anhaltende Unruhe und Zurufe rechts: Unverſchämtheit!) Wer hat den Reichs kanzler auf ſeinen Platz geſetzt, doch nicht da Volk?(Erneuter großer Lärm.) Der Reichskanzler ſitzt hier und wird hier ſo lange ſitzen bleiben, als es einem einzigen Manne im Volke gefällt.(Lärmende Zuſtimmung der Soz., lebhafte Unruhe bei den bürgerlichen Parteien.) Sie können dem Reichskanzler das größte Mißtrauensvotu ausſtellen, er wird ruhig ſitzen bleiben, wenn es bloß der Kaiſer will.(Lärm der Soz., lebhafte Unruhe vechts.) Um⸗ gekehrt iſt es bei uns. Wir ſtehen hier als die Vertrete 5.(Lärmende 3 ſtimmungskundgebungen der Soz., Gelächter bei den bürgerliche Parteien, Zuruf rechts: Größenwahn!) Wir ſehen, daß der smus das furchtbare Inſtrument in der Hand eines einzelnen Mannes iſt, der verlangt hat, daß die Soldaten auf Väter und Brüder ſchießen.(Lärmende Zu⸗ ſtimmung der Soz., Gr. allgemeine Unruhe). Das iſt der i taxismus, den wir bekämpfen. Wir nehmen es ſehr ern unſerem Kampfe nicht nur gegen den Militarismus, ſondern gegen das ganze Syſtem Und wir werden ſiegen.(Lärmender Beifall der Soz., Gelächter b. d. bürgerl. Parteien, allgemeine Un⸗ rühe). 8*VVC 5 Damit ſchließt die Generaldiskuſſion. (Großer 1 N 1 11 5 2* Au 8 87 2. Seite. Generas, ler, Badiſche Neueſte Nachrichten(Mittagblatt). Montag, den 30. Juni 1913. 1 Abg. Erzberger(Zentr.)[haben. Unſere Richter, Zivil⸗ wie r Abg. St — 85 8 5 8 555 + 7 1 lich nach ihren Si nach 3 Ht N 8 10 5 3 je K ger Güf, 8 erklärt perſönlich: Herr Scheidemann hat ſich darüber beſchwert, lich nach ihrem Eid und nach Pflicht und G fort noch zals Auf, den 2 8 ozialdemokrati ntra ich ſeiner Rede nicht ohnt habe. Ich habe keine Ver⸗ Abg. Dr. ſogzlaldemokratiſchen Antrag 10 lichtung dazu hat, ſtand übrigens ſch n in ſozial⸗ Wenn wir nicht ingen(Pp.) liſchen 5 uſtimmung) 11 nicht unſeren Antrag au ters genügt uns in keiner 1 In de oöial⸗ Denn mehr al 3 A kfepe 2 len, die Beratung hierüb lauer Volkswacht“ bin ich[Urteil dazu beitra gen, i iv dann weitere Erklärungen Sgar als„Ob ˖ eichnet worden.(Hört! hört!) achtung gegen die Einrichtungen te Verichte über dieſen Jall Das iſt die Kulturpartei. und gegen den 11 i 85 e In der Einzelberatung beantragt hr richtig! b. d. Soz.) Wenn wir 9 Zenkr.): 8 9 B5ü55 Nl wir uns alle wozaliſch mi 175 Abg. Baſſermann(Natl.) iſt heute nichr mogrtch. die in zweiter Leſung ge ſtrichenen drei Kaval⸗ zu er⸗ notwendig. Es kommt hier auch lerie Regimenter wieder herzuſtellen. Die Be⸗ geprüft s ſo gut wie Militärſtrafrechts in Betrachk⸗ 2 45 8 7 2 2 2 8 O 8 7 191 29 38 7 deutung der Kavallerie hat ſich 1 wieder im Balkankriege elt ſich hier a um einen einzelnen Vor⸗ 0 gung dieſes Ant rags. rwiefen 7 ſint IBedin 51 5 5 a. 1* 5 Wend Die di ſind unbedingt not svergeht baumeine Kontrollverſam mlung, 28 Abg. Baſſermann(Natl.): Arigen 88 ee er eenen n Neneer bn ich cht ähnlich ge⸗ Ich kann mich dem nur anſchließen. 5 en weiſe 1.7 8 1 Fenfis h g Hfeg 25 15 555 38 lagerte Fälle mit genau denſelben Konſequen⸗ Abg. Dr. Frank(Soz als ob nur die S okraten bei der biederholen„ inn: Dr Frank(Soz): 3 gedacht hätten Ia darauf en ie„„Es handelt ſich hier nicht nur um den Erfurter Fall, Es 8 17 muüſſen endlich einme 5 RRe r und daß dertta von deutſchen national⸗ 5 die m 118 ernden gaudelt ſich um zahlreiche ähnlich gelagerte Fälle. Arheitern 4 Ains eins n 22 2 g 333 Arbeitern uns eins ſind.(Beifall.) echt aufzunehmten. Kriegsminiſter v. Heeringen: er will Jan kann er die 7 2 8 will, dann kann er die 1 Montag bin ich Lage, über den Erfurk tützt den 1 noch nicht Site 5 1 70 500 1 bis dahin nicht ind nötig z Schz ſerer Gren 5 n bei den Soz.) Die Frage, 2 25 Alle 270 5 7 22 8 ſehr erhebliche materielle Intereſſen für uns. lebednti⸗ Man mild Fälle in weiterem Umfange in Rechnung ge⸗ und Radfahrer können ſie in der Aufklärung niemals erf 855 a 777 n 1 n, werden wir gemäß Ihrer Reſolution pr ifen, 2 2 5 65 150 9 9 Ric ere 7 2 8 5 2 2— 8 22 518 man üwiß heraus ebenſo ob ein Notgeſetz für ſolche Fälle angängig iſt. Ein bin⸗ Das ging aber auch beim n Strafrecht, warum dendes Verſprechen kann ich aber nicht abgeben 8 17055 5 5 75 9 Mbes We 4* che 1¹ 0 Anich Dgeben. Dit es hier nicht auch geh den Sie die Wahl, o Das Haus beſchließt die ieſer Ael Heit iid 5 2 8 Ad 5 7 Ie Jaus 0 31 Die 2 Hſer 1 hei deſſen, w en dem Rechtsbewußtſein des Volkes nachgeben wollen, oder ob„„% Ller Angelegenheit und 1 0 lie An 15 24 Ve des ſozialdemokratiſchen Antr form des Militärſtra Ai! kniſſen. Es handelt in Kri rechts auf Montag. VVVVV ſich lediglich um eine militariſche rage. Alle, die eine Ver 75 77 7 F Zentuuns her; N wortung für ertei eutſchlands tragen, halten über⸗ lich etwas bri 1 Rine⸗ Reſolution Zentrums; 7205 von Viefe⸗ 675, 5 rungen für das Heer Handwerk zu berückſichti i ö einſtimmend ſechz ter für das Mindeſtmaß Ab Meiningen(Vp.): 115 twird nuch des Erforderli onſt bleibt e N die ſich im Ich bin u meir 4 Fraktion eine bit e kArzer Begründung dr Ir!(Zentr.) angenommen, 75 1 8 Ich Uin 1 teine Fraktion eine bit SSo 23 N 5 8—— Ernſtfall für Deut empfindl 5 ebenn Ubſt okeelegt Damtit iſt die zalte über die Wehrvorlage exledint. Die würde. e möglich, telephoniſch Abſtimmungen finden am Montag ſtalt. mung über die Anträge findet Mont ag telegraphiſch, eine ng über da Antrag der Sozialdemokraten namentlich rt berſchafft wird. drakoniſche Urteil in Jer pinzee Wehr eilrag⸗ Urteile müſſen ungeheuere Auf⸗ Dek Litielige Ibeil 5 regung herborrufen und nd wirken. Dieſe Krux muß end⸗(Dritte Seſungz Schultz⸗Erfurt(Soz.): ſeit werden. Die Mil kärberwaltung muß endlich er⸗ Eine Generäalde bgtte findet nicht ſtatt, d Keins Wort⸗ die Verurteilung der Reſerbiſten in ſie ein Notgeſetz bringen will. Wir vermiſſen meldungen vorliegen. 8 8 89 1+7 erlagen aufgeſtellt. Der Redner aber ein de Entgegenkommen. Wir haben cuf die Un⸗ dieſ inen B diefen Pro; Bb Judi a 5 In der Einzelberatung begründer Igemeinen Anzeigers“ über haltbar ler gangen Judikatur genug hinge⸗ 90 ꝙ N Grauſamkeit, dieſe Leute wieſen. Es liegt im Intereſſe der Militärverwaltung ſelbſt, wenn Abg. Bollert(Ratl) 5—— Initiative ergreift. Ich appelliere auch an den Staats⸗ eitten Ankrag, der eine Milderung bei der Veranlagung von Werts 0** 8 5 Es iſt eine wie für dieſe Dinge, die wir natl ch nicht beſchönigen wollen, die ſie jetzt die alive 5 Sta„„%C aber doch eine ganz gewöhnliche Wir shausrauferei darſtellen, ſo ſekretär des Reichsjuſtizamts, daß man aus denſelben Motiven, papieren, die nicht börſenfähig ſind, bezweckt⸗ hart zu beſtrafen. Den Angeklagten iſt von Leuten, die ſie lange aus denen man uns vor zwei Jahren die Nobellen vorgelegt hatq«, Abg. Waldſtein(Pp) kennen, das allerbeſte Zeugnis ausgeſtellt worden. Ich hoffe, jetzt auch für das Militärſtrafrecht eine Beſſerung ſchafft. Dieſer unzerſtützt den Alttragg daß Sie zugeben werden, daß wir S zialdemokraten mik G 0 wiſſ en S8 wang der Richter muß beſeitigt werden. Ich Die Abſtimmung hierüber erfolgt ebenfälls am Wontag. unſerer Kritit des Militarismus recht haben. Wir haben von bitte die Regierung, eine bindende Exklärung abzugeben, ob ſie Eine Reihe redaktioneller Ankra unſeren Anträgen darum den einen wieder herausgegriffen, daß analog den Nopellen von 1911 hinſichtlich des bürgerlichen Strafß.⸗ Line Neihe redaktioneller 2 weden ange e 125 dem Milikärſtrafgeſ buch die furchtbarſten Paragraphen rechts e ee für das ierittge will. Kann Die Novelle 5 Reichsſtempelgeſez herauskommen. Wir verwahren uns auch dagegen, daß man ſie das nicht, dann würde den bürgerlichen Parteien trotz der for⸗ ed elwa ſolche Roheiten, wie ſie die Reſerbiſten im trunkenen Zuſtand malen Bedenken nichts übrig bleiben, als für einen derartigen An⸗ VDdritte Leſung.) begangen haben, uns zur Laſt legt. Sie(zur Rechten) fühlen krag zu ſtimmen. Ich bedaure lebhaft dieſe Hartnäckigkeit.(Bei Eine Generaldebalte findet auch hier nicht Alertk. Zentrum, ſich auch nicht verantworklich für Mißhandlungen von gieren. fall links.) ö 5 Nationalliberale und Volkspartei beantragen in der geſtern gez Nebmen Sie unſeren Antrag auf Reform des Militärſtrafrechts an. Kriegsminiſter v. Heeringen: 0 über orbee 15 2 Ich ſoll hier eine Erklärun bgebe z die herbü esGegenſtände die Regierungsborlage wieder herzuſtell Kriegsminiſter b. Heeringen: Ich ſoll hier eine Erklärung abgeben, daß die verbünde egenſte i 9 g ge wiede Herzuſte * N— ken Regierungen ein Notgeſetz einbringen wer⸗ Abſtimmung wird ausgeſetzt. »AAbg. Fiſchbeck(Bp„„ n 55 zzar beankragk bei der Einbruchsdiebſtahl⸗ und Gläsbekficherüng zeys müſſen ſie die Angelegenheit doch erſt beraten haben. Wenn dieſe rozent der Verſicherungsprämie als Grundigge Lüx de See In einer Kritik des Urteils kann ich dem Abgeordneten nicht den. folgen. Das Urteil iſt erſt geſtern ergangen. Wenn man ein 188 Urteil kritiſtieren will, muß man zum mindeſten die Akten leſen. Auf Zeitungsartikel hin kann ich mir ein Urteil nicht bilden. Wenn wirklich ſolche, wie der Abgeordnete ſagt, Unmenſchlichkeiten vor⸗ 11 ob ein derartiges Notgeſetz kommt oder nicht. Ich nehme aber ber an men„„ kommen, ſo gibt es auch noch die Anru fung der aller⸗ feinen Anſtand zu erklären, daß es in ſeiner ga ngen Anzahl Die Abſtimmung wird ausgeſetzt“„„T0 höchſten Gnade.(Lachen b. d. Soz.) Sie wiſſen, daß Seine hon Paragraphen zu wünſchen iſt, daß mildernde Die dritte Beratung der Meichsſteiſtßelndvelle iſt dat cBelfR Mazeſtät, wo es immer geht, bereit iſt, derarlige Härten zu Umſtände eingeführt werden oder minder ſchwere Fälle. D falls Vfn. mildern.(Unruhe b. d. Soz.) Wir werden gewiß in eine Er⸗ i wägung eintreten, wo mildernde Umſtände im Militär⸗ ſtrafrecht eintreten können. Dieſe Frage wird geprüft werden, aber auf Grund eines geſtern erkann Urteils ein C z ändern, das nach vielen Kämpfen Geſetzeskraft erlangt hat, d krapl 0 ͤ Ne b. d. Soz.) Gegen eins türgte Geſetzesmacherei nicht mit, den 9 Kaldem 1 Mälk ärfe noch wenden. Es ſondern warten Sie darauf, was die berbündeten Regierungen breihend dem ſozialdemokratiſchen Ankrag 1 desordnung erſchöpfk⸗ eeee eeee — 31 1 Par — handelt ſich nicht um politiſche Beeinflu ſſungen tun.(Lachen links.) Uns liegt an ſolchen drakoniſchen Urteilen Montag 12 Uhr: Antrag Waldſtein in 1, J. und 8 Leſund von Richtern. Das iſt ein Angriff, den Sie unſeren Militär⸗ nichts. Ob im Exfürter Jalle die Dinge ſo liegen, iſt noch nicht“ zurückgeſtellte Abſtimmungen, Reſb der Deckungsborlagen richtern machen, für den Sie nicht die geringſte Berechtigung! aufgeklärt. N Schluß 194 Uhr. 5 — NEEE e N 2825 22 82 25 We 5* und alle, die die Wunder der Natur in vollen Zügen ge⸗ nießen wollen, müſſen be⸗ dacht ſein, alles, was zu des Leibes Nahrung und Stärkung gehört, in einfachſter und be⸗ ** 85 im Schwarzwald, 600 in u. M. Saison Anfang Niai bis 30. 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