Hoeunement: 7d Pfg. mengtſich. Bringerlohn 50 Pfg., durch die Poſt inkl. Poſtaufſchlag Mk..42 pro Qnartal. Einzel⸗Nr. 5 Pfg. Inſerate: Kolonel⸗Seile 30 Pfg. Reklame⸗Seile„ e1.20 Nk. Cäglich 2 Ausgaben(außer Sonntag) Schluß der Inſeraten⸗Annahme für das Mittagblatt morgen Amtliches Verkündigungsblatt für den Amtsbezirk Mannheim; Handels, und Induſtrie⸗Seitung Unterhaltungsblatt; Beilage für Cand⸗ und Hauswirtſchaft: Mannheimer Schachzeitung; Sport⸗Revue: 1 veilagen: Geleſenſte —— und verbreitetſte Zeitung in Mannheim und Amgebung Nr. 296. Maunheim, Montag, 30. Juni 1913. für Südweſtdeutſchland; Beilage für Wandern und Reiſen und Winterſport; M CLelegramm⸗kureg „General⸗Anzeiger Maundeim“ Celephon⸗Hummern: Otrektion und Buchhaltung 18 Buchdruck⸗Abteilung.... 84 Redaktio/en 90 Exped. u. Verlagsbuchhdig. 218 Eigenes Redaktionsbureau in Berlin 3 9 Uhr. für das Abendblatt nachmittags 5 Uhr Fiteratur und Wiſſenſchaft; ode⸗Beilage; Srauen⸗Blatt. (Abendblatt) Die hentige Abendausgabe umfaßzt 12 Seiten. Die Annahme der Wehrvorlage. Berlin, 30. Juni. Der Reichstag nahm den Antrag auf Einführung von ſechs Kavallerie⸗ regimentern gegen die Stimmen der Polen, Elfaſſer, Sozialdemokraten und Fortſchrittler an. Ferner erſolgte die endgältige An⸗ nahme der Wehrvorlage ſowie des Antrages auf Einführung mildernder Umſtände im Militärſtrafgeſetzbuch in allen drei Leſungen. Der Reichskanzler erklärte, im Bundesrat für letzteren eintreten zu wallen. * Das große Werk iſt vollendet. Die Wehrvor⸗ lagen ſind unter Dach und gacz Ende März wurden ſie bekannt gegeben. Die parlamenta⸗ riſche Arbeit eines Vierteljahres, von dem noch Ferien in Abrechnung zu bringen ſind, hat die große Aufgabe bewältigt. Das iſt ſicher eine außerordentlich kurze Spanne Zeit, wenn man erwägt, daß es ſich um die größte militärtſche Borlage gehandelt hat, die den Reichstag ſeit ſeinem Beſtehen beſch te. Erwägt man, Reichstage auflud, welche in der Sache ſelbſt und in den parlamentariſchen Verhlltulſſen liegenden Schwierigkeiten zu überwinden waren, ſo darf man ſagen, es iſt raſche Arbeit geleiſtet worden. Raſche Arbeit, aber nicht flüchtige. Bielmehr die denkbar gründlichſte; wer Gelegen⸗ heit gehabt hat, mit Parlamentariern über die Tiltigkeit des Reichstages in dieſen letzten Mo⸗ naten zu ſprechen, der weiß, wie lange und Arbeitstage hinter ihnen liegen. Dieſe grlindliche und doch raſche Arbeit zeigt, in wel⸗ chem Geiſte der Reichstag ſich der großen Verantwortung entledigt hat, die ihm zugeſcho · ben war. Es war der Geiſt eines überaus ernſten und gewiſſenhaften nationalen Pflichtbewußt⸗ ſeins, in dem gearbeitet worden iſt. Und in die⸗ ſem Geiſt hat die Mehrheit des deutſchen Volles die Arbeiten des Reichstages begleitet, mit einer ruhi und würdigen Sachlichkeit haben die und die politiſchen Verſamm⸗ lungen die Heeres ⸗ und Deckungsvorlagen erörtert und kritiſtert und alle Kritik— außerhalb der ſoztaldemokratiſchen, die platt unter den Tiſch e Seuilleton. Die Ausſtellung des Deutſchen Künſtlerbundes. V. Die Plaſtik. Die Plaſtik hat in ihrem heutigen Stande zahlreiche Beziehungen zur Malerei. Ihre Ent⸗ wicklung in der Moderne entſpricht in vielem 3 der Malerei unmittelbar. tung in ihr ſind in den letzten Jahren Rich⸗ ungen zutage getreten, die anderes wollen als Die klaſſiſche und klaſſiziſtiſche Kunſt und die Differenziertheit des neuzeitlichen Wollens, die die Stärke der Gegenſätze des modernen Lebens wiederſpiegeln, die nach den letzten Ausdrucks⸗ möglichkeiten der Kunſt ſuchen und darum nahe an die Gefahr herankamen, die die Plaſtik be⸗ Teits einmal lief, als ſie die Grenzen ihrer Möglichkeiten überſchritt und in die Malerei übergriff: jene Gefahr, die Michelangelo einmal in die Formel gefaßt hat:„Die Plaſtik wird um ſo ſchlechter, je mehr ſie ſich der Malerei, und die Malerei um ſo beſſer, je mehr ſie ſich der Plaſtik nähert.“ Trotzdem hat jene Plaſtik, die ihren Anſchluß an die Formenſprache der Antike nahm und in ſtrenger formaler Zucht ihr weſentlichſtes Bil⸗ dungsmittel ſah— jene Plaſtik, die entſcheidend eworden iſt für unſere Denkmäler—, noch heute ühre zahlreichen Vertreter. „Beſonders bezeichnend für dieſe Richtung iſt Weier Pöppelmann, deſſen weibliche Figur eine in ſtärker werden und müſ dem Ergebnis: wir muen ſen die Laſten tragen, die die ſchwerere Rüſtung uns auferlegt. Blicken wir auf die parlamentariſchen Stürme, die der gleiche Gegenſtand heute in Frankreich entfeſſelt, die Herabzerrung der Wehrvorlagen in den Macht⸗ ſtreit der Parteien des franzöſiſchen Parlaments, die antimilitariſchen Exzeſſe, die Sabotage, den wütenden Feldzug der„Intellektuellen“, der So⸗ zialiſten und Anärchiſten gegen die dreijährige Dienſtzeit, der ſchon zu Maßregelungen von Pro⸗ ſeſſoren geführt hat, denken wir daran, daß um die Mitte des Juni der franzöſiſche Kriegs⸗ miniſter in ſeinen Nöten eine unverantwort⸗ lich hetzeriſche Rede gegen Deutſchland vom Stapel ließ, um die dreijährige Dienſtzeit durch Entfeſſelung chauviniſtiſcher Raſerei durchzupeit⸗ ſchen, ſo können wir wohl ohne Ueberhebung ſagen, daß Deutſchland vor dem Auslande ungewöhnlich gut abgeſchnitten hat. Wir wollen uns dieſes ernſten und rühigen patriotiſchen Gei⸗ ſtes, der zwiſchen Reichstag und Volk hin⸗und wieder flutet, heute von Herzen freuen, als eines guten und gewiſſen Bürgen der deutſchen Zu⸗ kunft; der Verteidigung des Vaterlandes iſt er nicht minder notwendig als Wehr und Waffen. Wir dürfen ſicher ſein, daß dieſe ruhige und ſach⸗ liche, bedächtige und doch eiſern⸗entſchloſſene Art, in der der Reichstag, er Führer der ganzen Aktion, nicht die Regierung, geſtützt auf eine breite und ſtarke Volksſtrömung, die Vorlagen erledigt hat, auf unſere Freunde, noch mehr aber auf unſere Gegner den ſtärkſten Eindruck machen wird. Sie werden es an der zuhigen Opferwil⸗ ligkeit dieſes Volkes een ſie in Tagen der Kriſen und äußerſten cheidungen von deutſcher Nation zu erwarten haben. Daß dieſe ernſte nationale Bereitſchaft, wenn es hart auf hart geht, wenn Deutſchland vor die Exiſtenzfrage geſtellt werden ſollte, alle Schwäche und allen Opportunismus der Regierung auf die Seite ſchieben wird, das wird unſern Gegnern nicht zweifelhaft ſein, wenn anders ſie aus den Exeig⸗ niſſen der letzten Wochen zu lernen fähig und willens waren; die völlig wirkungsloſe Oppo⸗ Ausland richtig einſchätzen. Mit Stolz und Genugtuung dürfen wir auf dieſe vergangenen Wochen zurückblicken un ein Wort aufrichtigen Dankes gebührt der Regierung und den Parteien, die das Werk nicht ohne parlamentariſche Kämpfe, im weſentlichen aber in ſtetiger, ruhiger und en⸗ ſchloſſener Arbeit vorangebracht und zu Ende ge⸗ führt haben, die ohne Zweifel etwas i m 5 D. nierendes hat. Wir haben für die Zufunft eine größere Sicherheit des Friedens ge⸗ wonnen, wir können vertrauensvoller den etwa herannahenden europliſchen Kriſen ent⸗ ſchöne Nlaftif im alademſſchen Sinne und in der edlen Geſchloſſenheit und dem gehaltenen Eben⸗ maß der Haltung aus Hildebrands und Volk⸗ manns Geiſte erwachſen iſt. Tuaillon iſt einer ihrer klaſſiſch gewordenen Anhänger; Auguſt Kraus, der meiſterliche Schöpfer der Plaſtik„der ſchönen Empfindung“, Konrad Taucher, von dem der ſtimmungsvolle organiſche Straßen⸗ brunnen des waſſerſchöpfenden Jünglings in Karlsruhe ſtammt, Cipri Adolf Bermann(Mün⸗ chen), der die antike Mythologie neu helebt, aber mit einer ziemlich groben und im Aeußer⸗ lichen haftenden Mottlbüſte nicht ſonderlich glück⸗ lich iſt, Hermann Hahn, Helene Quitmann mit einer Kraus ſehr ſtark nachenpfindenden Ball⸗ ſpielerin, Wilhelm Groß, Hermann Engelhardt u. a. gehören ihr an. Scharf davon geſchieden iſt das Wollen einer anderen Gruppe in der modernen Plaſtik: die maleriſche. Bekanntlich geht ſie aus von Rodin, der den Formen der Nachklaſſiker die innere Bewegtheit ſeiner Statuen entgegenſtellte und an die Stelle der ſorgſam ausgearbeiteten Oberfläche die un⸗ geglättete ſetzte. Das Maleriſche liegt alſo in dem Spiel von Licht und Schatten in der Bild⸗ fläche, der weicheren Behandlung der ſkulp⸗ turalen Form, die gleichſam dem lockeren Far⸗ benauftrag der Moderne entſprechen ſollte und ſich dadurch gelegentlich bis zu der Wirkung des Barock ſteigerte. Man begreift, daß das Fortſchreiten des Far⸗ benempfindens in der Malerei im letzten Grunde diefer Richtung den Boden bereitete und immer wieder neu befruchtete und die raſche Reizbarkeit des impreſſioniſtiſchen Sehens ſie vor immer neue Fragen ſtellte, daß ſie den ſtreng ſtiliſterten, ſition der Sozialdemokratie wird man auch im f gegenblicken, in die Deutſchland unter allen Um⸗ ſtänden hineingezogen werden wird und die für uns Kämpfe um die Exiſtenz ſein werden. Für die Verſchlechterung unſerer diplomatiſchen Situation, die die Ereigniſſe des letzten halben Jahres gebracht haben, iſt der nötigemilitä⸗ riſche Ausgleich erfolgt. Und daß wir deſſen bedürfen, das zeigen doch die allerjüngſten Verwicklungen auf dem Balkan nur allzu deutlich; in dieſem Augenblick werden neue Kämpfe zwiſchen Bulgarien und Serbien gemel⸗ det, die von ſerbiſcher Seite als Beweis angeſehen werden, daß Bulgarien ohne Kriegserklärung die Feindſeligkeiten begonnen hat. Was wird Ru⸗ mänien beginnen? Bildet ſich eine ballaniſche Koalition gegen Bulgarien, kann und wird Oeſterreich⸗Ungarn dann ruhig zu⸗ ſehen? Und was wird Rußland machen? Die Gefahr einer lernſten europäiſchen Kriſfe leuchtet blutrot am Horizonte auf. Wir⸗ hoffen, daß ſte vorübergehe, aber wir wiſſen nicht was die nächſten Tage und Wochen bringen wer⸗ den. Deutſchlandiſtbereit, der Reichs⸗ tag und das Volk haben dem Ernſt der Zeit⸗ ſtunde Rechnung getragen und gerade heute, wo am Balkan finſteres Gewölk ſich zuſammenzieht, aus dem ein europäiſches Gewitter hervorbrechen kann, erfüllt es uns mit beſonderer Freude und Genugtuung, daß die neue Wehrvorlage, die uns ein ſtarkes Gegengewicht gegen die Gefahren der internationalen Lage ſchaffen ſoll, über den Par⸗ teiſtreit weit hinausgehoben und in einem trotz allem großen Zuge zu Ende geführt worden iſt. Was immer lommen mag, die wirkliche Durch ⸗ rung der allgemeinen Wehrpflicht, die der eichstag ſoeben votiert hat, die großzügige Er. gänzung unſerer Rüſtungen— ſie laſſen uns mit ſicherem Vertrauen der Zukunft entgegenblicken. Deutſchland, geſtützt auf dieſe ſtärkere Wehr, ge⸗ tragen durch einen hohen und opferwilligen Geiſt des Volkes, wird ſich durchkämpfen und wird ſeine Selbſtändigkeit zu vertei⸗ di gen in der Lage ſein, auch wenn ihm ein 0 nach zwei Frönten aufgenötigt N 5 Der neue Ballanktieg. Der Veginn der Feindſelig⸗ geiten. fHesküb, 30. Juni.(Amtliche Meldung.) Die Bulgaren führten heute nacht einen Ueber⸗ fall auf bie ſerbiſchen Truppen in der Richtung auf Iſtip aus. In den erſten Morgenſtunden erfolgte ein Angriff auf Retha Sletoero, der F Tühebollen Moment der klaſſiſchen Plaſtiken zu⸗ gunſten der Darſtellung einer raſchen Bewegung mit dem letzten Minimum monumentaler Mög⸗ lichkeit aufgab. Ein Vertreter dieſer Richtung iſt Karl Albiker(Ettlingen). Man ſieht von ihm vier Arbeiten in Gips. Es ſind Skiszen, erſte Ent⸗ würfe von auffallender Kühnheit der Bewegung, die noch nicht ſtatuariſche Reife und Geſchloſſen⸗ heit haben; Ausdruck pſychiſcher Zuſtände, die plaſtiſche, von Empfindung durchtränkte Erſchet⸗ nung geworden ſind; lauter Plaſtiken alſo, die nur Gedanke und Empfindung, nur erſte Würfe ſind. Ste haben in ihrer Kühnheit größte Friſche originalen Empfindens, die ganze Unmittelbar⸗ keit der Impreſſton, und, obwohl Skizzen, wir⸗ ken ſie darum ungemein lebendig— als Ver⸗ ſuche plaſtiſchen Geſtaltens, die von einer ein⸗ zigen ſtarken Empfindung erfüllt ſind. Dem Weſen dieſer Kunſt im Innerſten ver⸗ wandt iſt das Werk Wilhelm Gerſtels (Karlsruhe). Auch bei ihm wird ſeeliſches Er⸗ leben Form und Geſtalt; wachſen aus inneren Vorſtellungen äußere Erſcheinungen, die ſie in ſtarker Einheitlichkeit zum Ausdruck hringen. Dazu werden ihm noch Bewegungsmotine An⸗ laß des Schaffens— mit Einwirkung impreſſio⸗ niſtiſchen Sehens alſo auf die Plaſtik. Gerſtel iſt darin zumal von laum zu überbietender Kühnheit; von einer Sicherheit des Könnens, die auch das Gewagteſte meiſtert, in Jorm bringt und durchgeiſtigt.(Die„Bewegung“ berührt wie in die Plaſtik überſetzter, verfeinerter Hodler.) Beide haben ſich für ihr Wollen im Gips ein Material geſchaffen, das der maleriſchen Auf⸗ löſung der Oberfläche in Hell und Dunkel unge⸗ die garen die Serben bei Walandoera an, was von ſerbiſcher Seite als Beweis angeſehen wirb, daß Bulgarien ohne Kriegserklürung die Feindſelig⸗ keiten begonnen hat. 46 Die„Richtung Bachem' Auf den„ſiehenjährigen Krieg“ im Zentrums⸗ lager wird man erneut aufmerkſam durch eine ſoeben veröffemlichte Schrift des Juſtizrats Zulius Bachem:„Erinnerungen eines alten Publiziſten und Politikers“(Köln, I. P. Bachem). Es handell ſich um eine erweiterte Ausgabe der 1910 erſchienenen„Loſen Blätter“ damals in der Preſſe lebhaft beſpro⸗ chen worden ſind. Die neue Ausgabe ent⸗ hält manche intereſſaute Erweiterung, auf die in einer Beſprechung in den„Nationalliberalen Blättern“ aufmerkſam gemacht wird. Beſonders hervorgehoben wird dort der für den Politiker interſſante Schlußabſchnitt, der von dem bekann⸗ len Artikel„Heraus aus dem Turm“ gandelt. 1910 lautete die Ueberſchrift:„Ein biel angefochtener Artilel“, jetzt heißt es ſtolzer: „Meine Richtung,. Bachem lehrt, ſo heißt es in den Natlib. Bl.“, das Schlagwort von der„Richtung Pachem“ ab und ſagt, er ſei der Verteibigung ſeines Turmartzlels überhoben, da dies andere und die Entwicklung getan.„Innerhalb des Reichstagszenteums“, ſo meint Bachem ſieges⸗ bewußt,„iſt die Situation völlig geklärt, nachdem die wenigen Mitglieder, welche einer mit dem nichtkonfeſſionellen Charakter unvereinbaren, den Zutritt von Nichtkatholilen ausſchließenden Defi⸗ nition das Wort redeten, bei jüngſten Reichstagswahlen von der Zentrumspartei nicht wieder aufgeſtellt worden, oder nach der Wahl nicht wieder in das Zentrum gelangt bezw. aus der Fraktion ausgetreten ſind.“ Das iſt der Dankvom Hauſe Bachem für die Bitter und Fleiſcher, Oppersdorf und Roeren! Und nachdem Bachem verſucht hat, ſeine Auffaſſung mit einem für ihn nicht ganz gefährlichen Zeug uts des offenbar im Zentrum zu höheren Dingen beſlimmten Abg. Fürſten Alois von 2öwenſtein zu decken, tritt er den Beweis an, daß die Kernſätze ſeines Turm⸗Artikels ſchon bei der letzten Reichstagswahl befolgt ſeien. Er ſagt höchft bedeutſam: „Nun ſind bei der Reichstagswahl im Jahre 1912z, bei welcher es vor allem galt, das Zuſtandekommen einer Mehrheit aus der bürgerlichen Linken“ und der Sozialdemo⸗ kratie zu verhindern, infolge des ˖s der Zentrumspartel auf eigene Kandidaten nicht weniger als 11 Hauptwahlſiege rechts mein ſpeſt entgegenkommt ünd der Unm Abar⸗ keit der Wirkungen, die ſie erſtreben, ganz be⸗ ſonders entſpricht. Gerſtel und Albicker gleich haben ferner zwei Mannheimer: Wilhelm Ballmann und Auguſt Suter, in der maleriſchen Plaſtik ſich verſucht. Ballmann gelingt der Ausdruck einer ſtarken ſeeliſchen Erſchütterung, die alle Formen beherrſcht; Suter bewegt ſich in Rodin⸗ ſchen Bahnen; ſeine männliche Jigur zumal klingt vernehmlich an Rodins Johannes an. Wie gewagt und auf den äußerſten Moment berechnet dieſe impreſſioniſtif Plaſtik ſein kann, ermißt man an Fritz Behns Neger⸗ weib und Panther“, das noch nicht reſtlos ge⸗ lungen iſt(por allem nicht wegen der inneren Lebloſigkeit des Tieres), aber durch die Kühnheit der Konzeption auffällt. nzwiſchen hat ſich freilich auch die Regktion wider bieſe impreſſtoniſtiſche 19 1 geregt und ihr Geiſt den gemeinſamen Wunſch nach neuer Geſchloſſenheit, nach der Form im Großen er⸗ zeugt, Zurück zur ſtarken Linie geßz? der Sinn der neueſten plaſtiſchen Strömung. Nach un⸗ primitib und ſtreng ſtiliſterter Form; nach den nervöſen, feinnervigen Impreſſionen körperlicher Bewegungen und ſeeliſcher Inhalte geht das Wollen auf die vereinfachende Syntheſe, guf ſchärſſte Zuſammenfaſſung. Wie erinnerlich, iſt dieſes Streben Mafllols Antwort auf Rodins eigenwillige Kunſtübung geweſen. Maillol iſt dazu zurückgegangen über die Vor⸗ bhilder der laſtik eines Hilbe⸗ brand oder Volkmann. Er ſucht ſei ſalt bei Aegyptern und Aſſyrern oder 514 Nen ſalges ſteten Formphantaſien erwacht neu die Liebe zu 15 2. Seite General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Abendblatt). Montag, den 30. Juni 1913. ſtehender Kondidaten und 9 Stichwahlſiege von Kandidaten der Rechten zu buchen ge⸗ weſen. Es iſt dieſer Verzicht in einer An⸗ zahl von Wahlkreiſen erfolgt, in welchen die Zentrumspartei über die weitaus größte Stimmenzahl der beteiligten Parteien, in einigen, wo ſie über mehr als 10 000 Stim⸗ men verfügte. Wäre ganz lückenlos nach lener Taktif verfahren worden— in einzel⸗ nen Wahlkreiſen war es wegen nicht hin⸗ länglicher politiſcher Schulung der Wähler noch unmöglich— ſo wäre eine Mehrheit der Linken'm Reichstage nicht zuſtande ge⸗ kommen, die heute, auch infolge der ſtärkeren Präſenzieiſtung der linksſtehenden Parteien, vorhanden iſt.(Bezüglich der Einzelheiten ſei auf die n Nr. 555 der„Kölniſchen Volks⸗ zeüiung“ vom Jahre 1912 veröffentlichte Statiſtik verwieſen.) Bei den vorjährigen Landtagswahlen in Württemberg iſt infolge entſchloſſener An⸗ wendung der gleichen Taktik, wie ich ſie im Jahre 1906 empfohlen hatte, die bisherige lieberale Mehrheit der Zweiten Kammer ge⸗ brochen worden. Auch bei den diesjährigen Landtagswahlen in Preußen iſt dieſe Taktik zur Geltung gelangt, und bei den im Herbſt ſtattfindenden badiſchen Landtagswahlen wird ſie ebenſo zur Geltung gelangen.“ Damit hat man nach Bachems Meinung ſeine Theſe befolgt: „Es muß unbedingt mit vermehrter Um⸗ ſicht auf die Wahl von ſolchen Abge⸗ ordneten nichtkatholiſchen Be⸗ kenntniſſes hingewirkt werden, wel ch e gute Fühlung mit dem Zentrum nehmen und zu unterhalten willens und geeignetſind.“ Dieſe für die„rechtsſtehenden Parteien“ nicht gerade angenehmen und rühmlichen Ausführun⸗ gen Bachems zeigen eine gewiſſe Zuverſicht gegenüber den„Allzuengen und Allzuängſt⸗ tichen“ Ihnen rät er— und damit verrät er ſich:„ſie ſollen, ohne unwandelbare Prinzipien zu verletzen, ſich ſtets Rechenſchaft darüber geben, was na ch Lage der deutſchen Verhältniſſe mög⸗ lich underreichbar iſt, und nicht Uto⸗ pien nach agen, deren Vertretung ihre Geſamtſtellung nur ſchädigen kann. Da haben wir das e Kernſtück des Kölner Geiſtes! Kin⸗ der, Kinder: Aupaſſung, Taktik keine Preisgabe unwandelbarer Prinzipien, nur den deutſchen Verhältniſſen Rechnung tragen! Seht, bin ich Julius Bachem nicht ein guter Katholik, leſt doch mein ſchöres Büchlein von allen meinen Taten! Wenn ich euch guten Rat gebe, verdüch⸗ ligt mich nicht! Man hat ſogar den großen Görres verdächtigt, man hat in Bayern 1876/78 den guten Joerg verdächtigt, und heute verdäch⸗ tigt man Porſch und Bachem! Selbſt Windt⸗ horſt hat man es verdacht,„daß er einmal m einer Porlamentsrede den Ausdruck „Schweſter⸗irchec“ mit Bezug auf die proteſtantiſche Kirchengemeinſchaft gebraucht hat“,„was zweiſellös— ſo meint der weit⸗ gerzige Bachem— theoretiſch unzu⸗ fäſſig war. Alſo verſteht mich doch, will Bachem mit ſeinem Buche ſagen, ich war und bin gut katholiſch und rede nicht von„Schweſter⸗ lirche“. Unſer Ziel iſt dasſelbe, mein Weg beſſer, die klerikale Maderheit muß aus der nichtkleri⸗ kalen Mehrheit durch das„nichtkonfeſſionelle“ Hentrum Hilfsiruppen werben. Dann marſchiert ſich's gut, und zwar über Köln noch beſſer als über„JBerlin“ nach— Rom! chle und rechte —————————— eeeeee Griechen, nicht bei den entwickelten wie Hilde⸗ brand und Volkmann. Die monumentale Wir⸗ kung ägyptiſcher Statuen iſt ſein Ideal, dem er, ausgerüſtet mit der raffinierten Technik und dem verfeinerten Empfinden des modernen Kultur⸗ menſchen, zuſtrebt, die alten Formen mit neuem ſeeliſchen Inhalt zu erfüllen. Man erkennt darin unſchwer die Beziehung zur gleichzeitigen Malerei der Expreſſioniſten, die aus demſelben Wunſche, einen neuen Stil zu begründen, bei den Primitiven in die Schule gehen und die gleiche Neigung haben zur ſche⸗ matiſch archaiſierenden Stiliſierung. Dies Wollen dieſer Plaſtiker läßt ſich beſon⸗ ders abſehen am Werk Bernhard Hötgers und Wilhelm Lehmbrucks. Hötger iſt ehemaliger Rodinſchüler, aber danach ſtärker durch Maillol als durch Rodin beeinflußt. Seine Arbeiten erinnern an alt⸗ attiſche Werke des hohen Stils, ſo geſchloſſen und klar ſind ſie in der Form, ſo ausdrucksvoll in der Silhouette, ſo ſtreng gegliedert in der Haartracht und im Gewand. Und weiter noch gehen in der ſtrengen Stili⸗ ſierung und primitiver wirken darum die Werke Wilhelm Lehmbrucks. Sie beruhen auf raffinierteſtem Können(wie etwa der wunder⸗ volle Körper des Torſo es zeigt). Aber ſie halten ſich aſtetiſch von allem Streben nach ſchö⸗ ner Ausgeglichenheit und Weichheit fern. Sie machen darum auch kaum den Verſuch, einen Kypf ſeeliſch zu durchdringen.(Auf dem Torſo ſißt ein recht ausdrucksloſer, durchſchnittlicher 0 Kopftppus.) Denn die Rückſicht auf den Stil, auf die ſtrenge verhaltene Form beherrſcht jede och läßt ſich nicht recht abſehen, wie dieſe Art, plaſtiſch zu ſehen, mit dem Porträt ſich ab⸗ finden esſe er ichard er ur i Peeiſers Goethema 5 5 Politische AUebersicht. * Mannheim, 30. Juni 1918. Die Niederlage der hollän⸗ diſchen Klerikalen. Aus Amſterdam wird einem Berliner Blatt geſchrieben: Selten iſt eine gerechtere Ver⸗ geltung für Machtmißbrauch und Mißwirtſchaft einer Partei geübt worden, als geſtern, wo die Stichwahlen zur Zweiten Kammer dem Kabinett Heemslerk den Stuhl vor die Türe geſetzt haben. Die Riemen, wiche die Antiklerikalen geſchnitten haben, kommen aus dem Leder der Kalviniſten und der ihnen untertänigen Chriſtlich⸗Hiſtori⸗ ſchen, welch' brüderliches Verhältnis aber letztere nicht gehindert hat, ihren Bundesgenoſſen zwei Sitze abzunehmen, dazu noch die bisherige Hoch⸗ burg Knypers, Ommen. Wie der Draht ſchon gemeldet hat, ſtehen in der neuen Kammer 55 Antiklerikale 4 Klerikalen gegenüber, aber erſtere und aus ſo verſchiedenen Beſtandteilen zuſam⸗ mengeſetzt, daß ſich bei der Bildung eines Kabi⸗ netts Schwiericzleiten ergeben werden, deren Löſung vielleicht nur einen ſehr dornenvollen Weg entlang möglich iſt. Der Sieg der Anti⸗ nerikalen iſt nur dadurch ermöglicht worden, daß zwiſchen den libcralen Gruppen und den Sozial⸗ demolraten ein Kompromiß zuſtande gekommen iſt, durch das beide Parieien bei den Stichwahlen gememſchaftlich! Sache gegen die Klerikalen machten; wo Sozialdemokraten und Liberale ctnander gegenüberſtanden, wurde natürlich um den Beſitz des betreffenden Bezirks gekämpft, und die Sozialdemokraten haben dabei den Liberalen verſchiedene Bezirke abgenommen, ſo daß einige Koryphäen der Freiſinnigen ihres Mandats ver⸗ luſtig geworden ſind. Aber übreall, wo ein Klerilaler einem Freiſinnigen oder einem Sozial⸗ demokraten gegenübertrat, marſchierten die beiden ictzteren Arm in Arm zur Wahlurne, ſo daß die Klerilalen bei der geſtrigen Stichwahl von 46 Bezirlen nur zwei erobert beziehungsweiſe im Beſitz behalten haben, einer dieſer iſt Kampen, vekaumt als da⸗ holländiſche Schildburg. Den Löwenanteil an der Beute hatten die Unions⸗ liberalen mit 20 und die Sozialdemokraten mit 18 Stimmen. Ein ganz anderer Faktor hat aber noch eine ſehr wichtige Rolle geſpielt. Die heraus⸗ lordernde Sprache der katholi⸗ ſchen Bläter— ein ſolches beanſpruchte es als natürliches Recht der katholiſchen Kirche, ein rein proteſtantiſche Bezirke einzudringen und die Proteſtanten zu verjagen“— hatte in kal⸗ viniſtiſchen Kreiſen, wo man bisher mit Dr. Kuyper durch dick und dünn ging, ſchließlich noch zum Nachdenken über die Zukunft angeregt, es entſtand eine proteſtantiſche Vereini⸗ gung, in deren Mitte Prediger von der ſtreng⸗ orthodoxen Richtung ſitzen, die nichtsdeſtoweniger in einem öffentlichen Aufruf die Proteſtanten aufgeſordert haben, unter keinen Umſtänden einen Katholiken oder Kuyperianer zu wählen, ſondern üherall die Antiklerikalen zu unterſtützen. Kuyper wird in dieſen Kreiſen ganz offen ein„Verräter des Peroteſtanl'smus genannt, und dasſelbe Urteil wird auch über ſeinen Schleppenträger, de Savornin Lohman, den Führer der Chriſtlid⸗ Hiſtoriſchen, gefällt, der von ſeinem Herrn und Meiſter früher mit Fußtritten traktiert wurde, dafür aber nur ym ſo anhänglicher an ihn gewor⸗ den iſt. Ein an das komiſche Gebiet ſtreifendes Intermezzo darf hier nicht unerwähnt bleiben. In Bergen op Zoom ſtanden ſich zwei Katho⸗ liken in der Stichwahl gegenüber. Der eine, der bisherige Vertreter des Bezirks, iſt ein in der Wolle gefärbter Ultramontaner, dem andern wurden freiſinnige Anwandlungen und ſelbſtän⸗ diges Denken nachgeſagt, was ſchon Grund ge⸗ nug war, daß von den katholiſchen Kanzeln herab alle Katholiken, die ihm ihre Stimme geben würden, mit ewiger Verdammnis bedroht wur⸗ den. Aber dennoch iſt der„Rebelle gegen die Kirche und die Geiſtlichkeit“ mit großer Stim⸗ menmehrheit gewählt worden. Die Bannſtrah⸗ len ſcheinen hie; ſtumpf geworden zu ſein. Die freudige und gehobene Stimmung im antiklerikalen Lager iſt auch ſehr erklärlich. Man weiß jetzt, daß man keine reaktionär⸗ [lerikale Verfaſſungsreviſion zu befürchten hat, daß dice kon feſſionsloſe öffentliche Schule erhalten bleibt, daß die Beſorgnis einer Geſetzgebung über Eheſchließung nach den Fordeungen der katholiſchen Kirche jetzt grundlos iſt, unc vor allem, daß Ungehörigkeiten, wie ſie auf klerikaler Seite bei den Wahlen an der Tagesordnung waren, das Handwerk gründ⸗ lich gelegt werden wird. Ein Erlaß des Reichskanzlers zur Arztfrage. Tie Krankenaſſen⸗Verbände hatten gegenüber der bedrohlichen Hallung des Leipziger Aerzte⸗ verbandes aus Anlaß der Einführung der Reichs⸗ verſicherungsordnung an die Reichsregierung die dringende Bitte gerichtet, ihnen durch alsbaldige Inkraſtſetzung des§ 370 der Reichsverſiche⸗ rungsordnung, der die Abgeltung der ärztlichen Behandlung durch eine Geldleiſtung vorſieht, eine Wafſe in dem dꝛohenden allgemeinen Kampfe zu geben. Der Reichskanzler(Reichsamt des In⸗ nern) hat hierauf einen wichtigen Beſcheid erteilt, der dazu beitragen wird, noch in letzter Stunde eine Verſtändigung zu ermöglichen. Der Erlaß lautet: „Soweit die Krankenkaſſen ohne eigenes Ver⸗ ſchulden außer Stande ſein werden, rechtzeitig mit Wirkung vom 1. Januar 1914 ab Verträge zu angemeſſenen Bedingungen mit einer aus⸗ reichenden Zahl von Aerzten zu ſchließen, müſſen ſie allerdings in der Lage ſein, ſofort mit jenem Zeitpunkt das für dieſen bedauerlichen Fall im Geſetze vorgeſehene Aushilfsmittel der Zubil⸗ ligung eines erhöhten Krankengeldes anzuwen⸗ den. Eine Lücke, in der die Verſicherten weder die ordnungsmäßigen noch die außergewöhnlichen Leiſtungen ihrer Kaſſe zu erhalten bermögen, darf keinesfalls eintreten. Mit dem Verbande balte ich es daher für geboten, daß gegebenen Falls ſchon vor dem J. Januar 1914 alle die im Paragr. 370 der Reichsverſicherungsordnung vor⸗ geſehenen Vorkehrungen getroffen ſein müſſen, welche die alsbaldige Anwendung ſeines mate⸗ riellen Inhalts, d. h. der Gewährung der Erſaß⸗ leiſtung an Stelle der unmittelbaren ärztlichen Fürſorge ſchon mit jenem Tage exmöglichen. Hierzu bedarf es indeſſen nicht des erbetenen Er⸗ laſſes einer kaiſerlichen Verordnung wegen In⸗ kraftſetzung jenes Paragr: 370, vielmehr reichen dafür die beſtehenden Vorſchriften, insbeſondere der Artikel k des Einführungsgeſetzes zur Reichs berſicherungsordnung vollkommen aus. Die Vorſchriften dieſes Einführungsgeſetzes haben das Ziel im Auge, daß in dem Augenblick, mit dem die Reichsverſicherungsordnung voll in Kraft tritt, bereits ausnahmslos alle diejenigen Einrichtungen geſchaffen und diejenigen Maß⸗ nahmen getroffen worden ſind, ohne welche das Geſetz nicht funktionieren kann. Hierhin gehört es, daß ſchon vor dem 1. Januar 1914 Organe vorhanden ſein müſſen, die für die Kaſſe die nötigen Verträge mit den Aerzten abſchließen. Hierhin gehört es aber in gleicher Weiſe auch, daß jene Organe da, wo ſie Verträge mit Aerz⸗ ten zu angemeſſenen Bedingungen nicht rechtzeitig abſchließen können und wo infolge deſſen die ärzt⸗ liche Verſorgung der Kaſſenmitglieder für den 1. Januar 1914 gefährdet iſt, rechtzeitig vor dem bezeichneten Tage die erforderlichen Schritte tun, um wenigſtens die im Paragr. 370 der Reichs⸗ ſzu erfreuen verſicherungsordnung zugelaſſene Erſatzleiſtung gewähren zu können und daß die dabei beteilig⸗ ten Behörden ebenfalls rechtzeitig ihre erforder⸗ lichen Entſcheidungen treffen. Sowohl die prin⸗ zipale Vertragsſchließung mit den Aersten als auch die ſubſidiare Erwirkung der Genehmigung des Oberverſicherungsamtes gemäß Paragr. 370 a. a. O. ſind Maßnahmen zur Durchführung von Vorſchriften der Reichsverſicherungsordnung im Sinne des Artikels 1 ihres Einführungsgeſetzes. Da es mir wichtig erſcheint, daß über den be⸗ ſprochenen Punkt keine Unklarheit beſtehe, habe ich alle Bundesregierungen von meiner vorſtehend dargelegten Auffaſſung in Kenntnis geſetzt und bei ihnen eine entſprechende Belehrung der be⸗ teiligten Stellen angeregt. In Vertretung gez. Delbrück.“ Frankreich und England. R. K. Paris, 29. Juni Die Zeitungen widmen dem Beſuch des Prü⸗ ſidenten der Republik in London und den ſich Daraus ergebenden Möglichkeiten noch ſpalten⸗ lange Kommentare. Wieder taucht das Projekt auf, die Entente cordiaie zur Allianz umzugeſtal⸗ len. Franzöſiſcherſeits ſind's aber nur mehr Taſter; man begnügt ſich, vereinzelte engliſche Preßſummen, die ſich für das Projekt ausſpre⸗ chen, zu zitieren. Candesverſammlung des Per⸗ bandes badiſcher Gewerbe⸗ u. 4 Handwerker⸗Pereinigungen. des Landesausſchuſſes des Berbandes, die ſic faſt eines Beſuches ſeiner Mitglieder e. Präſident Stadtrat Nieder bü hl erſtattete nach der Eröffnung der Sitzung den Reachen⸗ ſchaftsbericht über das Jahr 1912, der be⸗ reits vom ſtaatl. Reviſor geprüft war und von der Verſammlung einſtimmig genehmigt wurde Sodann erfolgte die Aufnahme von 53 neuen Vereinigungen, welche ſich Dank der energiſchen Organiſationsarleit ſeit der letzten Jahresver⸗ ſammlung gebildet hatten und dem Verbaude beitraten. Der Ausſchuß genehmigte die Teil⸗ ung des Seegaues in einen See⸗ und einen Linzgau mit 1439 bezw. 1138 Mitgliedern ſowie des Odenwaldgaues in einen Odenwaldgau mit 921 und einen Baulandgau mit 1034 Mital Weiter gab der Präſident bekannt, daß ſatzungs⸗ gemäß die Ausloſung der Anteilſcheine fütr das Erholungsheim am 1. November ds. Js. be⸗ ginnt. Es werden genehmigt die Vertrüge mit —..... ĩ˙1 (übrigens bei allem techniſch hohen Können durchweg den Dargeſtellten nicht kongenial). Und Fritz Klimſchs Liehermann⸗ und die Caruſo⸗ büſte Fritz Behns gehören mit ihrer Ueberfülle kleiner Details und ihrer nervöſen Art(aus der ſie freilich nicht zu vollem einheitlich⸗ſtarken Eindruck zuſammengezwungen ſind) der maleri⸗ ſchen Plaſtik an. Nur für die Behandlung des Reliefs bekundet es der plaſtiſch eminent begabte Grich Ste⸗ phani, deſſen Terrakottarelief mit ſeinen ge⸗ ſammelten ruhigen Flächen und den harmoniſch gebundenen Umriſſen, ſeiner Vereinfachung auf ſchlichteſte Haltung und ſeiner dekorativen Schönheit zeigt, wie weit die moderne Plaſtik im Schaffen eines neuen Stils vorgedrungen iſt. Kunſt, Wiſſenſchaft u. Leben. Akademiſche Nachrichten. Der Großherzog hat dem Privatdozenten Dr. Georg Hirſche! an der Univerſität Heidel⸗ berg den Titel„außerordentlicher Profeſſor“ verliehen. Geh. Hofrat Dr. Auguſt Baſſermann, der Intendant des Karlsruher Hof⸗ theaters, begeht morgen ſein 40jähriges Bühnenjubiläum, ein Tag, an dem ſich ihm viele Hände zu einem herzlichen Glück⸗ wunſche entgegenſtrecken werden. Hofrat Baſ⸗ ſermann iſt am 4. Dezember 1848 bier in Mann⸗ eim geboren als Sohn des Großkaufmanns Ludwig Albert Baſſermann und ſeiner Gattin Eliſe geb. Reinhardt. Er beſuchte das hieſige Gymnaſtum und ſpäter die Univerſitäten Heidel⸗ berg, Berlin und Freiburg. Als Doktor der Rechte trat er dann in den Staatsdienſt, doch wurde die Karriere durch den Krieg von 70/71, an dem Geh. Hofrat Baſſerman als Offizier aske ſind klaſſtziſtiſch gehaltenher vorragenden Anteil(Wörth, Straßburg ete.) nahm, unterbrochen. Nach der Rückkehr widmete er ſich dann ganz ſeiner künſtleriſchen Lieblings⸗ neigung, der Schauſpielkunſt. Durch Ober⸗ länder ausgebildet, wurde er bereits 1873 an das Dresdner Hoftheater engagiert und von hier, nach dreijährigem Wirken, von Laube nach Wien berufen. Sein weiterer erfolgreicher Weg führte ihn dann über Berlin, Amerika und Stuttgart nach ſeiner Vaterſtadt Mannheim zu⸗ rück, wo er als Darſteller an unſerer Hofbühne glänzende Erfolge feierte. Nach einer kurzen Unterbrechung, während welcher Zeit er als Regiſſeur und Darſteller an den hier im Saal⸗ bau wie in anderen Orten ſtattgefundenen Lu⸗ ther⸗Feſtſpielen ſich beteiligte, wurde er dann 1895 als Intendant unſerer Hofbühne berufen. Wie hier ſein Wirken anerkannt wurde, iſt heute noch unvergeſſen. Das Erinnern aller Mann⸗ heimer wandert immer wieder zu dem belieb⸗ teſten aller Intendanten zurück. Im Jahre 1900 verheiratete ſich Dr. Baſſermann mit der äußerſt liebenswürdigen Kgl. Schauſpielerin Sophie Burska⸗ Berlin u. 1904 wurde er nach Karls⸗ ruhe berufen, zum Leidweſen aller hieſigen Thea⸗ terbeſucher, die ihm viele herzliche Ehrungen be⸗ wieſen. Was Geh. Hofrat Dr. Baſſermann war und was er iſt, darauf werden wir morgen zurückkommen, doch ſchon heute wollen wir uns denen anſchließen, die ein 40jähriges, von Er⸗ folg gekröntes künſtleriſches Schafſen mit einem herzlichen Glückwunſch begleiten. Ariadne auf Naxos. 5 Man wird von neuen Werken neuen Genuß haben, ſobald man ihren Inhalt am Klavier ſtu⸗ diert. Wohlverſtanden: ihren Inhalt, die Grundzüge der Melodik, der Polyphonik, der thanatiſchen Arbeit. Hier kommt es weniger darauf an, daß der Spieler eine glänzende Fer⸗ tigkeit habe— der ſo viele aus purer Eitelkeit ſtändnis ſo weit gereift iſt, um zu eigenen Ein⸗ drücken zu gelangen. Dieſe Vorausſetzungen ein⸗ mal auf Richard Strauß angewandt, finden wir in ſeiner Oper„Ariadne auf Naxos“ und in ſeiner Mufik zu Moliere's„Bürger als Edel⸗ mann“ ſo manche Nummer, die nicht allein dem Privatſtudium unſerer dient, ſon⸗ dern auch ſehr hübſche Salonvorträge ergeben würde. Ich nenne hier zunächſt Einzelausgaben, die ſich vorzugsweiſe an die Gunſt unſerer Kla⸗ vierſpielerinnen wenden, und meine C. Beſt's Uebertragungen aus der reizvollen Luſtſpiel⸗ NNI Nrrr r e — rr e ..ͤ ²˙————..... 12 muſik, die Strauß im vorigen Sommer mit im⸗ proviſatoriſchem Genie niederſchrieb. Da ſind: 1. Airietta(die ſchöne Siciliana:„Du, Veuns Sohn, gibſt ſüßer Lohn); 2. das Menuett (Jourdain lernt das„Menuett à la reine“ tan⸗ zen); 3. Der Tanz der Schneidergeſellen(Polp⸗ naiſen⸗Stil); 4. die Einleitung zum züpeiten Akt, und fütr geübte Spieler 5. die große Diner⸗ Szene. Aus Ariadne ſind zu nennen: 1. die DQuverture. Sie verlangt allerdings viel Vor⸗ tragskunſt, um das Andante 3% g⸗woll von dem leidenſchaftlich⸗bewegten(aber mit ſchnell zu nehmendem) Allegro wirkſam abzuheben; 2. die beiden Tanzſcenen der Zerbinetta und ihrer vier Liebhaber; 3. das Frauenterzett:„Töne, töne, ſüße Stimme.“ Als Einzelausgaben für Geſang und Klavier ſind zu nennen: 1. die genannte Ariette; 2. das der Uraufführung in Stuttgart geſchrieben war, aber dennoch(wegen oder trotz ſeiner Schwie⸗ rigkeit des Studiums wert ſein dürfte; 3. der große Monolog der Ariadne; 4. das herrliche Schlußduett von Ariadne und Bachus. Die Arie der Zerbinetta mögen ſich angehende Koloratur⸗ ſängerinnen„anſehen“, Sie iſt wohl der ſterb⸗ unnütze Zeit opfern— ſondern, daß ſein Ver⸗ liche Teil der Ariadnemufik, denn Ironie iſt in Schäfer⸗Duett h⸗moll, das allerdings ſchon bei 7 7 mern und andere. Wontag, den 30. Juni 1918. General-Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachtichten(Abendblatt). 3. Seite Verbande der Bürgermeiſter der Landge⸗ iden Badens und dem Verband d ergiſchen Gewerbevereine. Im an berichtete der Präſident Niederbügl über Krankenkaſſe des Landesver ban⸗ „woraus zu erwähnen iſt, daß es den Be⸗ ungen einiger Mitglieder gelungen iſt, mit Krankenlaſſe der ſelbſtändigen Handwerker Handwerkskammerbezirks Karlsruhe Ver⸗ lungen anzubahnen, welche den Zuſammen⸗ uß dieſer beiden Kaſſen beſchloſſen. Durch bſchluß eines Vertrages mit dem Allgemeinen eutſchen Verficherungsverein in Stuttgart gibt er Verband jedem Landesverein Gelegenheit, ine Mitglieder gegen Schadenerſatz zu ver⸗ chern. Am gleichen Abend fand in der Krone die eier des 50⸗fährigen Jubiläums des Hewerbevereins Mosbach ſtatt, die einen ſehr hürdigen Verlauf nahm. Heute Nachmittag um einhalb 2 Uhr eröffnete iſtdent Niederbühl die Hauptverſamm⸗ ung und begrüßte als Vertreter der Regierung ben Vorſtand des Landesgewerbeamtes Geh. Re⸗ jerungsrat Dr. Gron, ferner den Vorſtand es hieſigen Bezirksamts Herrn Geh. Regier⸗ gsrat Dr. Meiß, Bürgermeiſter Rens von tosbach und den Ehrenpräſidenten des Ver⸗ es Stadtrat Oſtertag⸗Karlsruhe, ferner Präſidenten der badiſchen Handwerkskam⸗ Geh. Regierungsrat Dr. ron verſicherte dem Verband des Wohl⸗ bollens der Badiſchen Regierung und über⸗ brachte dem Mosbacher Verein die Glückwünſche er Regierung zu ſeinem 50jährigen Beſtehen, Entſchuldigt hatten ſich Miniſter Dr. Freiherrn von Bodman und Reichstagsabgeordneter Geh. Regierungsrat Dr. Beck. Nach Abſendung eines duldigungstelegrammes an den Großherzog olgte die Auszeichnung einer größeren Anzahl den Verband verdienter Männer. Der Boranſchlag für 1914, der in Einnahmen und lusgaben mit 55.900 Mark abſchließt, wurde ein⸗ ig gutgeheißen. Der Präſident dankte der gierung wiederholt für die ſeitherige Unter⸗ ung ſowie den beiden Referenten im Mini⸗ um des Innern Geh. Regierungsrat Dr. ron und Miniſterialrat Dr. Schneider. Weiter berbreitete ſich der Vorſitzende über die Sterbe⸗ und Krankenkaſſe, über das Handwerkererhol⸗ ungsheim in Bad Sulzburg, über die Fahrnis⸗ berſicherung und über die Sparbanken. Sodann lelt Bibliothekar Lohr⸗Karlsruhe einen hoch⸗ intereſſanten Vortrag über die geplante Neu⸗ widerlegte die Einwendungen, die gegen iefe Einführung gemacht werden. Der Direk⸗ or der Jubiläumsausſtellung 1915 in Karlsruhe Schlieber machte verſchiedene Mitteilungen er dieſe Ausſtellung. Geh. Regierungsrat 2 Dr. Ausſtellung dienen ſollen, während lene an der Karlsruher Ausſtellung verhelfen VAls Tagungsort für den Verbandstag im Jahre 1915 wurde Karlsruhe und für 1914 Konſtanz beſtimmt. An der heutigen Tagung aren 192 Vereine mit 478 Vororten beteiligt. rend bri Mark dem kleinen Handwerker zur Betei⸗ Mannheim, 30. Juni 1913. Ernaunt wurde Ober⸗Poſtppaktilant Otto cheler aus Heiligenberg, Amt Pfullendorf, Poſtinſpektor beim Poſtſcheckami in Karls⸗ ſe Forſtamtmaun Karl Junghanns in Otteuhsſen zum Oberförſter in Zell a.., Forſt⸗ oſſeſſor Max Rochlitz aus Karlsruhe zum Forſt⸗ mimaun und Finanzaſſeſſor Ludwig Piazolo on Heidelberg zum Finanzamtmann. „Verſetzt wurden Amtsaktuar Guſtav Schwei⸗ beim Bezirksamt Karlsruhe zum Bezirksamt 5JRötteln nach Tengen, Eiſenbahnſekretär einen ex Schopfheim. Grenzkontrolleur Oskar Längle in Tengen nach Dogern und Oskar Keßler in Eruſt Schieler in Breiſach nach Emmendingen, Eiſen⸗ bahnſekretr Otto Witt in Graben⸗Reudorf nach Riegel und Bauinſpektor Eugen Amann in Heidelberg nach Baden und mit der Leitung des Dienſtes der Bezirksbauinſpektion daſelbſt betraut. * Aus dem Staatsdienſt entlaſſen wurde Rebl⸗ ſor Karl Himmelhan auf ſein Anſuchen zwecks⸗ Uebertritts in den Dienſt der Spar⸗ und Waiſen⸗ kaſſe Engen. * Zugeteilt Piazolo Jorſtamtmann Ottenhöfen. * Ordensauszeichuungen. Der Großherzog hat den nachbenannten preußiſchen Offizieren den Or⸗ den vom Zähringer Löwen verliehen: a) das Rit⸗ terkreuz erſter Klaſſe: dem Ober⸗Stabsveterinär a. D. Tim m, zuletzt im 2. Badiſchen Feldartil⸗ lerieregiment Nr. 30; b. das Ritterkreutz zweiter Klaſſe mit Eichenlaub: dem Hauptmann a. D. Seer, zuletzt im Badiſchen Fußartillerieregi⸗ ment Nr. 14, dem Hauptmann Freiherrn von Reitzenſtein, Batteriechef im Holſteiniſchen Feldartillerieregiment Nr. 24, dem Hauptmann Huber, Batteriechef im Straßburger Feld⸗ artillerieregiment Nr. 84, und dem Hauptmann Engelhorn beim Stabe des 2. Naſſauiſchen Feldartillerieregiments Nr. 63 Frankfurt; c. daß Ritterkveuz zweiter Klaſſe: dem überzähligen Hauptmann Wahl im Generalſtabe der Armee. * Uebertragen wurde Telegraphen Inſpektor Friedrich Lußz aus Mannheim eine Telegraphen⸗ inſpektorſtelle bei dem Telegraphenamt in Mann⸗ heim, Poſtinſpekior Friebrich Heuß aus Lengfeld die Poſtinſpektorſtelle in Bruchſal, Ober⸗Poſt⸗ ſekretär Heinrich Weber aus Schollbrunn, Amt Eberbach eine Bureaubeamtenſtelle 1. Klaſſe bei der Kaiſerlichen Ober⸗Poſtdirektion Karlsruhe, Ober⸗Poſtſekretär Adolf Gamp aus Gurtweil, Amt Waldshut, eine Ober⸗Poſtſekretärſtelle beim Bahnpoſtamt 27 in Mannheim Realſchulkandida⸗ Bahnpoſtamt 27 in Mannheim, Realſchulkandida⸗ die etatmäßige Amtsſtelle eines Reallehrers an dieſer Anſtalt, dem Eiſenbahnſekretär Joſeph Kon⸗ rad in Raſtatt mit der Amtsbezeichnung Sta⸗ tionskontrolleur das Stationsamt II Durmers⸗ heim und Oberbauinſpektor Hermann Hember⸗ ger in Baden die Stelle des Vorſtandes der Be⸗ wurde Finanzamtmann Ludwig dem Hauptzollamt Mannheim und Max Rochlaz dem Forſtamt „zirksbauinſpektion Bruchſal und Oberförſter Fried⸗ rich Jörger in Zell a. H. das Forſtamt Wald⸗ kirch. * Stenographiewettſchreiben ſtädtiſcher Beam⸗ ten. Das am 14. Juni 1913 abgehaltene ſteno⸗ graphiſche Weltſchreiben ſtädtiſcher Beamen hatte folgendes Ergebnis: Es erhiel⸗ ten in Klaſſe 1(100 Silben in der inute] je n P Adolf Größle, A! Karl Kunzmann, Peter Leiſer, Peter Schmitt, Friedrich Schleweis, Karoline Stamm, Jakob Thoma, Friedrich Wegerle; je einen zweiten Preis: Auguſt Kunkel, Hermann Lüders, Wil⸗ helm Meiſter, Karl Schmöger, Heinrich Seiler, Rudolf Wilkens; je einen dritten Preis: Georg Andreas, Heinrich Harras, Wilhelm Hoffmeiſter, Franz Holzwarth, Lulſe Keſſelheim, Philipp Mez. Klaſſe I1(125 Silber) je einen erſten Preis: Peter Bauder. Antonie Becker, Heinrich Birnſtihl, Karl Brand, Franz Fink, Karl Gerich, Georg Mann, Auguſt Morawietz, Albert Wahl, je einen zweiten Preis: Hermann Buchert, Arthur Frey, Eugen Scherer; je einen drikten Preis: Oskar Dolch, Joſef Edin, Karl Faul, Hein⸗ rich Link, Daniel Maurer. Klaſſe 111(150 Silben) je einen erſten Preis: Hermann Al⸗ brecht, Max Altknecht, Karl Fiſcher, Hans Glei⸗ ter, Ehriſtian Krämer, Guſtav Kreutzer, Heinrich Mahnkopf; je einen zweiten Preis: Hermann Kramer, Karl Layer, Kürt Nielſen; je einen dritten Preis: Thevdor Flachs, Heinrich Roß⸗ bach. Klaſſe IV(175 Silben] je einen erſten Preis: Georg Abel, Joſef Bauer, Emil Bellm, Knüttel, Laee Joſef Breitenbacher, Wilh. Fleckenſtein. Klaſſe v. ſund ritterlichen Vergnügungen ergeben mit de⸗ (200 Silben) je einen erſten Preis: Wilhelm] nen ſich unſere Altvordern ergötzten. Man war Eppe, Friedrich Feix, Karl Stolz; einen drit⸗in der glücklichen Lage, daß man ſich in der Aus⸗ ten Preis: Friedrich Hildebrand. Klaſſe VII geſtaltung dieſes Turnieres nach vielen Beſchrei⸗ (240 Silben) je einen erſten Preis: Franz Helf⸗ bungen und Stichen richten konnte, die auf uns fenſtein, Friedrich Kräger. Klaſſe VIII(200 von den Feſten überkommen ſind, mit denen die Silben) je einen erſten Preis: Heinrich Kle⸗] Pfälzer von 1613 ihre junge Fürſtin begrüßten. mann, Wilhelm Schweigert. Und ſo wird dieſes Turnier nicht nur ein ſchau⸗ * Johannisfeier der Mannheimer Buchdrucker. ſpieleriſches, auch kulturhiſtoriſches In⸗ Am Johannistage ihres Altmeiſters Johannes Gu⸗ tereſſe haben. Biele Fürſtlichkeiten, die ſaſt ſämt⸗ tenberg feſtlich zu gedenken, iſt ein alter Brauch lich Nachtommen 00 Eliſabech Strart üinde der Buchdrucker. So hatte auch diesmal der Be⸗ ihren Beſuch für dieſes Feſt in Ausſicht geſtellt, zürksverein Mannheim im V. d. D. B. und da ſich 525 Inlande und im Auseanee, das In⸗ auf letzten Samstag ſeine Mitglieder und Freunde tereſſe 3 das Faß e Nachfrage gel⸗ zur Johannisfeier, berbunden mit der tend macht, dürften dieſe Schloßfeſre zn Peidek⸗ Feier des 50jährigen Beſtehens des berg zu den eigenarkigſten und reizvollſten Ver⸗ Gauvereins Mittelrhein, in die Kaſſer⸗ anſtaltungen gebören, die man hener“ in dieſem an ſäle eingeladen. Aus dem reichhaltigen Programm, Feſten ſo reichen Sommer in Deutſchland ſehen in das ſich der Geſangverein Typogra⸗ und mitmachen 85 phia, unter Leitung des Herrn Hauptlehrers Polizeibericht Richard Holzer, das Rhein. Männer⸗ bom 30. Junf 1918. 725 5 5 die Unfälle. Beim Einbiegen von der Collini⸗ 8 Gnlenberg⸗ Surmbe ert 5 d5 151 ſtraße in den Friedrichsring wurde am 28. d. M. quartett Verweht“ und das bumoriſtiſche Pot. 5 Taaliener pon dier een nen pourri„Die Meiſterſinger“. Im Mittelpunkte 955 90 9 858 1 25 9 5 as Rad ging in Trümmer.— Vor auf der des Programms ſtand die Feſtrede des Herrn]HBrei br f 1 b Gauvorſtehers Hein pich 8 uh s. Nach ner kur⸗ Breieient ahelchen Ane e 1 6 28 Stissterung der Bedeukung der Buchdrucker⸗ kannter Radfahrer einen 73 Jahre alten berheir. lunſt und der Wanenen, be eaeee 160 5 75 1 7 5„ddesſterkopf rhebli 1 itt rührte Rebner die Tarifgemeinſchaft im deutſchen 11 Aerme rente ade Buchdruckgewerbe und betonte ausdrücklich, daß merß ke Am 98 d8. Mts. brachte ein 25 Jahre deee e daun ee oge ae ſee dend a e Get e urckreichen bis iu den 3 10 1 kte 80 betriebe in Waldhof die linke Hand unter einen der erſe dan ſ edag 1 5 Seg Akkumulator und wurde dieſe ſtark geguerſcht * 5 C 25 19 52 1 5 1 418 ſalhoe nungen der Tarifgemeinſehaft ſind unverkennbare T. an ee 95 5 und ihr ie Wert 5 ſich in den Kkmpfen Tage ein verheir. Werkmeiſter von hier mit der gegen die Anfeindungen aus dem eigenen und 1 1 5 5 5 5„ 1 nge avontrug. Die gegneriſchen Lager bewieſen. An dieſen bewähr⸗ 1 1 1 5 0 1* All 15 ten Traditionen wird die Gehilfenſchaft feſthalten 55 5 185 1 5 und auf ihnen weiterbauen, Ferner gedachte Red⸗ 5 11 9a ner noch ſpeziell der Geſchichte des Gaues Mittel⸗ Gaserploſian. In der Nanß den e rhein. Als„Mittelrheiniſcher Buchdruckerver⸗ band“ 1868 gegründet, war er die erſte zenkrale Organiſation im Buchdruckgewerbe. 1868 trat er als Gau Mittelrhein in den„Allgemeinen Deut⸗ ſchen Buchdruckerverband“ über. Die Rede ſchloß mit dem Gelöbnis, ſtets zu dem zu ſtehen, der des Buchdruckers Schutz und Schirm, dem„Verbande der deutſchen Buchdrucker“.— Ein Tänzchen hielt die Schar dann noch beiſammen, bis längſt 18 8 kein Johanniswürmchen mehr die Nacht durch⸗ 8 Verlekt a s niemunde 1 15 aſzängen ſchw ie 5 88 Schaden beläuft ſich auf etwa 28⁰0 Mark. 1 2 2—* E 2 U * Ein Ritterturnier in Heidelberg. In doer ſcö bee en ne e ein erſten Juliwoche wird auf dem Heidelberger Schloß Gipſer von Eppingen wegen Diebſtahls, ein Schlos⸗ die 1 ndertiahrfeier des Einzu⸗ ſer von Karlsruhe, eine FJabrikarbeiterin pan 8 ges der Prinzeſſin Eliſabeth, Stuart Bromberg und ein Inſtallateur von Mundenheim eeee ntit] wegen erſchwerten Diebſtahls Aund eine vom Amts⸗ „von der Pfalz feſtlich gericht Heilbronn zur Skrafverbüßung ausgeſchrie⸗ bene Kellnerin aus Plüdersheim. 1 5 1 175 Das Enſemble des Düſſel. t heute Abend it„777 für 10“ Körnerſtraße No. 20 Platzen eines Gasſchlauches. Gas aus, welches ſich in den Küchenräumlichkeiten verbreitete. Als der Wohnungsinhaber mit einem offenen Lichte die Küche betrat, erplodierte das Gas und wur⸗ den ſämtliche Fenſterſcheiben zertrümtiert. Das Küchenmobiliar geriet in Brand, konnte jedoch mit Hilfe der Hausbewohner wieder gelöſcht wer⸗ 5 ſcherhäuſer, ziehungen laſſen die Pfälzer Stuart⸗Heirat zu einem hiſtoriſchen Ereignis allererſten Ranges] Rorgen begln werden. Auch die deittſche Kaiſertochter und ihr[heater untek der Litung des Gemahl Prinz Ernſt Auguſt zu Braunſchweig⸗ Nendiner ſein Gatſpiel mit Liineburg, die durch ihre Vermählung die alten en e Häuſer der Welfen und Zollern, die ſeit 66 ver⸗ feindet waren, wieder verſöhnten, ſtammen don der engliſchen Prinzeſſin ab. Der Zufall fügt es, daß man der Ahnmutter beider Geſchlechter nur wenige Wochen nach den Berliner Feſten auf dem Heidelberger Schloſſe gedenkt. An dieſem Feſte, das, lange geplant und ſorgſam vorbereitet, nun endlich in Erfüllung geht, wird ein ganzes glän⸗ zendes Stück mittelalterlichen Lebens in dem ſchb⸗ nen Schloßhofe zu Heidelberg auferſtehen: eine Huldigung mit großen Aufzügen und vielen zierlichen Verſen wird ſich abſpielen, Tänze und Reigen aufgeführt, aber vor allen Dingen wird und glänzende Schauſpiel eines Schlager von Beifall finden. ſpiel des berühmten Schultze Thea ſchließt heute zum bvatton ſeine Pforten. des Trocadero ſchönes intimes und gemü ſein. Meues aus Ludwigshafen. Schwerer Unfall. Der 21 Jahre alte ledige Taglöhner Ludwig Roth von Oggershe wurde am Samstag Nachanittag von eln ſchauer entrollen, und Kam Pferde eines Einſpännerfuhrwerks, d 195 d 2. 8 durch ei Muſik nicht darſtellbar.. Nicht zu ver⸗ eſſen iſt der große Klavierauszug mit Text, aber der Verleger ſollte ihn in kleinem Jormate drucken und um die Hälfte des Preiſes. Der erlag von Adolf Fürſtner(Berlin W 10 aund Paris 18 Rue Vignon) hat bekanntlich auch druckt, und die Klavier⸗ e abſolute Treffſicherheit auf der Violine, neu Methode von Siegfried Eberhard, in dritter Auflage bei Adolf Fürſtner⸗ erlin erſchienen, gehört zu der modernen Gat⸗ g der Reformſchriften. Sie wollen den Un⸗ cht„reformieren“, ſie wollen die Lehre um⸗ ſtalten und verbeſſern, von Mißbräuchen und endrian reinigen. Mit der Reform des Kla⸗ terrichts begann die Bewegung vor etwa zahren, der landesüblichen Klavier⸗ und der„Schule des Stumpfſinnes“ ahde verkündend. Nun ſaßt Siegfried Gber⸗ Violinunterricht an der Wurzel: man an die ſchwierigſten Aufgaben, be⸗ ſt aber nicht einmal die grundlegenden on Rudolf Kreutzer ſicher. Der Fall über die Schablone hinausgekom⸗ rlehrer als typiſch bekannt, denn dem Geiger, das bedeutet J. B⸗ Cramer dem Klävierſpieler. So pielen Pi niſten fehlt die Grundlage des ſchönen Spiels: die Tonbildung, denn ſie ſpielen mit großer Feſtigkeit aber ohne jeden Sinn für die feinere Schattierung des Tones, folglich ohne den lockeren,„breiten, kernigen und d och weichen Auſchlag“, den Bach wie Händel, Mo⸗ zart wie Beethoven, Chopin wie Liſzt verlangen. Bei dem Violinſpieler iſt nun noch eine beſondere Schwierigkeit: die Treffſicherheit. So viele Geiger erlangen dieſe nicht, aller Mühe und Ar⸗ beit, allem Fleiße zum Trotz! Bei großen Be⸗ gabungen(Franz von Vescey) erleben wir aber, daß ſie die ganze Technik in wenigen Jahren inne haben, und dapon iſt als nächſte erkennbare Urſache zu nennen, daß die„Hemmungen“ aus⸗ geſchaltet ſind. Der von ſeinem Genius Gelei⸗ tete bringt die Vorausſetzungen und die richkigen Bewegungen des geſamten„Apparates“ gleich⸗ ſam fertig mit auf die Welt. Solche Verausſetz⸗ ungen ſind natürlich weder lehrbar noch lernbar, wohl aber iſt es möglich, die ſolchen Lehre, die Hemmungen einer auf ſolchen Prinzipien gebauten Technik auszuſchalten! Iſt doch die Unzuverläſſigkeit der Technik, die wir auch bei mauchen Klaviertalenten beobachten, auf diefelbe Urſache, auf das„ſtarre Syſtem“ zurück⸗ zuführen. Ich habe— ſo ſagt Siegfried Eber⸗ hardt—„ſo häufig Schüler unſicher und unzu⸗ reichend ſpielen hören, deren muſikaliſche An⸗ lagen mir gleichwohl bedeutend erſchienen“. Wie nun die Sache techniſch anzufangen iſt, um zur zur abfoluten Treffſicherheit zu gelangen, welche Fehler des Bewegungsmechanismus zu vermei⸗ den, auf welchem Wege die Sicherheit der Uinken Hemmungen einer fü Hand, die Geſchmeidigkeit („Lagen“wechſel), die Entſpannung der Musku⸗ latur zu finden ſind, das lehrt uns vorliegende neue Methode. Arrigo Serato nennt ſie„die einzig richtige und brauchbare Vio⸗ Iarechnt!!ß! A. Bl. Das Lohengrinhaus in der Zwangsverſteiger⸗ Unnße Man ſchreiht uns aus Dresden: In Graupa bei Pillnitz, unweit Dres⸗ dens, befindet ſich eine denkwürdige Er⸗ innerungsſtätte an Richard Wagner. Hier kom⸗ ponierte er 1846 ſeinen Lohengrin. Wagner⸗ verehrer geſtalteten die Wohnräume zu einem Wagnermuſeum aus, das viele koſtbare Schätze birgt. Es entſtand in Leipzig ein Verein zur Erhaltung dieſer denkwürdigen Stätte. Leider konnte er nicht die Mittel aufbringen, um das gefährdete Haus zu erwerben. So kam das g Lohengrinhaus unter den Hamnier und wurde ir 48300 Mark von einem Berliner Fleiſcher⸗ wiſchen wollte. her kommen Die chen meiſter erſtanden. Wie ſich ſchlecht“ Wetter in der Natur ankündigt. Wird's morgen ſchön ſein? Wird's morgen regnen? Dieſe Fragen erfüllen in der Ferienzeit gar viele Herzen, und mit Spaunung blickt man nach d dem Himmel und nach dem Barometer. Wer aber aufmerkſam in der weiten Natur um ſich ſchaut, der kann noch eine Fülle anderer Wettervorzeichen be⸗ obachten, denn überall in der Tier⸗ und Pflanzen⸗ welt machen ſich nahende Regen, drohender Sturm ſchon lauge vorher bemerkbar. Von der Verände⸗ rung die in Hof und Jeld, in Garten und Waſſer vor ſich geht, wenn eine Ahnung des Wetterum⸗ und erregen ſchlages alles, was da kreuſcht und fleucht, was da eine Menge kon he almet und blüht, ergreift, bietet eine Schilderung! wefter ausbreiten, bevo 29. ds. Mts. ſtrömte in der Küche des Hauſes 8 in Feudenheim durch dass * Ein hiſtoriſch⸗mediziniſches Muſeum in London. 4. Seite General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Abendblatt). den rechten Oberſchenkel getroffen, ſodaß der junge Mann bewußtlos zuſammen brach und mit dem Sanitätswagen in das ſtädtiſche Kran⸗ ktenhaus gebracht werden mußte. Die Verletz⸗ ungen ſind ſchwerer Natur. * Schlügereien mit dem Bierglas. In einer Wirtſchaft in der Maxſtraße wurde geſtern Abend ein lediger Tagner von einem anderen Gaſte durch einen Schlag mit einem Bierglas er⸗ heblich verletzt. Der Geſchlagene mußte das Krankenhaus aufſuchen. Auch in einer Wirt⸗ ſchaft der Kanalſtraße wurde von dem Bier⸗ glas als Hiebwaffe Gebrauch gemacht, wobei ein lediger Maurer einen gefährlichen Hieb über das linke Auge erhielt. Sportſiche Rundschau. 2. Nationales Schwimmfeſt. (Schluß.) N. Heidelberg, 29. Juni. 16. 3 ugend⸗Junjorrückenſchwimmen 4 Bahnen). 1. Preis Julie H achgürtel, Damen⸗ .⸗B. Straßburg, 1 Min. 40 Sek., 2. Preis Gretel Deubert, 1. Heidelberger.⸗S. Nikar, 1 Min. 55 Sekunden. 17. Jugendſchwimmen(4 Bahnen). 1. Preis Wilh. Müller, I. Heidelberger.⸗K. Nikar, 1 M. 12 Sek., 2. Preis Max Beune,.⸗Bund Schwaben Stuttgart, 1 Miu. 15 Sek., 3. Preis Fritz Fuchs, Offenbacher.⸗V., 1 Min. 17 Sek. 18. Rücken ſchwimmen für Herren über 30 Jahre(2 Bahnen). l. Preis Alb. Al b⸗ recht,.⸗B. Schwaben Stuttgart, 39 Sek., 2. Preis Erich Menuningen, 1. Frankf..⸗K. 39,1 Sek., 3. Pr. B. Henrich, Athletik⸗Sportklub Fraukfurt, 41,3 Sek., 4. Preis Th. Ulmer, 1. Heidelberger.⸗K. Nikar, 48,2 Sekunden. 19. II. Kürſpringen(8 Kürſprünge). 1. Pr. W. Keungott,.⸗V. Heilbronn, 32,58 Punkte, 2. Preis W. Schuſter,.⸗B. Schwaben, 30,31 Punkte. 20. Juniorrückenſchwimmen(4 Bahnen). 1. Preis Hch. Reiff, 1. Stuttgarter Amat.⸗S.⸗K. Min. 24,4 Sekunden, 2. Preis Rud. Lpuis,.⸗V. München von 1899, 1 Min. 20,3 Sek., 3. Preis Ernſt Leidig,.⸗V. Heilbroun von 1898, 1 Min. 29,3 Sek. 21. Jugendbruſtſchwimmen(2 Bahnuen). 1. Preis Hugo Stanek, Offenbacher.., 38,2 Sek., 2. Pr. Wilh. Kramer, 1. Stuttgarter Amat.⸗ .⸗K., 38,3 Sek., 3. Preis Fritz Feuluer,.⸗K. Poſeiboyn Manuheim, 38ſ% Sekunden, 4. Preis Karl Schautel,.⸗G. Hellas Mannheim, 40,3 Sek. 29. Kurze Strecke für Senioren(2 Bahnen). 1. Preis Willy Schmid t, 1. Frankfurter .⸗K., 29 Sek., 2. Pr. Alfred Meine, S. B. München von 1899, 31 Sekunden. 23. Vereiusmehrkampf für Senio⸗ ren. Den von derKreishauptſtadt Heidelberg ge⸗ ſtifteten Ehrenwanderpreis gewinnt zum zweiten 5 Schwi m m⸗Verein Poſeidon⸗Karls⸗ ruhe. 24. Vereinskampf für Erſtkämpfer. Den von den Heidelberger Banken geſtifteten Ehren⸗ wanderpreis erhielt der I. Heidelberger.⸗K. Ni ka r. Im Waſſerballgeſellſſchaftsſpiel 24 Manuſchaften je 5 Mann ſiegte der I. Heidel⸗ Verger Schwimmklub Nikar über den Schwimmverein Heilbronn gegr. 1898 mit:1 Toren. Abends fand im großen Haxmonieſaale die Preisverteilung ſtatt. Ein Tanz bildete den Abſchluß des Feſtes. Wolfach. Kroneuwirt Konſtautin Schmider in Hauſach..: Sparkaſſenrechner Mangold in Horuberg; A. 24. Juli. P. 25 September. Karlsruhe. Firma Heinrich Kling jr., Inhaber Wil⸗ helm Kling jr., Gerüſtverleihanſtalt, hier;.: Kaufmann Moritz Seiferhold. A. 23. Juli, P. 27. Auguſt. Pferderennen. Hamburg⸗Horn, 20. Juni. Pokal vom Jahre 1908. 7000% 1. Graf E. Treubergs Feſttarok (Burnsſ, 2. Sultau Saladin, 3. Leng. 87:10, 22, 13:10.— Eilbecker Handicap. 10 000. 1. W. Linden⸗ ſtaedts Au revoir(Burns), 2. Spion, 3. Carolus. Ferner: Premier, Julius Cäſar, Napagedl, Fourth uf June, Dandolo, Alizßi, Gardeſtern, Moslem, Mausfield, Kleingala, Holofernes. 58:10; 18, 20, 13:10.— Gyldenſteen⸗Exinnerungs⸗Rennen. 5000 4 1. Graf E. F. Metternichs Blue in Blu e(Ot. Demnich), 2. Norton Con, 3. Botling Hot. 72:10; 30, 2110.— Deutſches Derby. 125 000% 1. R. Hantels Turmfalke(Maher), 2. Mosci Kſiaze(Janek), 3. Saul(Slade). Ferner: Simſon, Blautopaz, Ma⸗ feſtie, Elector, Emperador, Nikias, Planet. 47:10 14, 13, 14:10.— Gradttzer Geſtütspreis, 6000 1. W. SLindenſtaedts Nobeleß(Burus), 2. Sieſta, 3. Gemeinſchaft. 15:10; 11, 17:10.— Esppir⸗Handicap. 20 000 1. C. Fröhlichs Ninive(Raſtenberger), 2. Hebron, 3. Hofwapnir. Ferner: Aſchanti, Jewel, Dichtung, Salut, Fox, Baſalt II, Donnafelice, Nor⸗ ton. Lady Collie, Sybille, Doktor, Otter, Kandy, Landsknecht. 328:10; 78, 120, 37.10.— Marienthaler Rennen. 10 000. 1. A. u. C. v. Weinbergs Pirol (F. Bullock, Blumenſegen, 3. Kreuzer. Ferner: Cola Rienzi, Götterſage, Saint Denis, Melone. S ders feines Gefühl für Gewitter hatl der Schlamm⸗ beißer, der ſchon 24 Stunden vor dem Ausbruch des Unwetters ſich ſehr unruhig gebärdet, vom ſchlam⸗ migen Grund emporkommt, äugſtlich unter beſtän⸗ digem Luftſchnappen hin und her ſchwimmt und ſo urit Fug und Recht ſeinen Namen„Wetterfiſch“ ver⸗ dient. Die Laubfröſche, dieſe Barometer der Natur, verlaſſen das Waſſer, zeigen ſich, klettern aus dem Gefäß heraus, in das man ſie geſteckt hat. Und auch die Pflanzen geben ihre Vorzeichen. Der Klee der bei ſchönem Wetter gebückt daſteht, richtet ſeine Stengel empor, wenn es regnen ſoll; der Schwarz⸗ kümmel richtet ſich empor, wenn kalte Witterung be⸗ vorſteht, er ſinkt zuſammen, wenn es warm werden wird. Richten ſich die Blälter des Sauerklees auf, dann gibt es Sturm, ſchließen ſich die der Narziſſe, ſteht ein Unwetter bevor. Die Blüten der Winde und des Sauerrampfer ſchließen ſich, während die des Lattich ſich öffnen; bald wird Regen fallen. So gibt es zahlreiche Anzeichen in der Natur, die das Wetter von morgen verkünden. Befrage nur ſeden Tag die Welt, die dich umgtibt, Tiere und Pflanzen, und ſie werden dich ſo gut unterrichten wie ein Barometer! Ein Rat, der freilich nur für den gilt, der in naherBerührubng mit derNatur ſteht. Dem Großſtädter wird nichts anderes übrig bleiben, als ſeinen Wetterbericht zu leſen. Doch nicht nur für den nächſten Tag, auch für einen viel größeren Zeitraum gibt das Verhalten der Tiere Anhalts⸗ punkte, um die Witterung vorauszuſehen. London iſt ſeit Donnerstag um ein Muſeum reicher. Nach langen Vorbereitungen wurden die Sammlungen der Oeffentlichkeit übergeben, die ein anſchauliches Material über die Geſchichte der Heilkunſt ſeit den primitiven Epochen dar⸗ bieten. Der Präſident der mediziniſchen Unter⸗ richtsanſtalten wohnte der Feier bei. Aus allen Teilen der Welt iſt hier ein außerordentlich reichhaltiges Material zum hiſtoriſchen Studium der isin zuſammengebracht; ſehr intereſſant * Achern i.., 29. Juni. Preis vom Badiſchen Landespferdezucht⸗Verband. Trabreiten, 220% l. Rud. Futterers Togo(Beſ., 2. Flora, 3. Lotte. 10:10 10, 10, 10:10.— Begrüßungs⸗Rennen. 800 + 1. O. Silbernagels Omega(et. Greeff), 2. Elly, 3. Avrauches. 16:10. rennen. Ehrenpreis und 600% J. Rittm. v. Poſers La Beroga(et. Dumrath), 2. Miß Mary, 3. Poc⸗ lier, 16710, 12, 14:10.— Preis von Baden⸗Baden. 550.% 1. Lt. v. Weſternhagens Brin on(VBeſ.), Vindicate, 3. Hudſon. 26:10, 15, 21210.— Preis ind 800% 1. 8 Small Boy, 8. bvon der Windeck. Ehrenpre Göſchens Lady Scholar(Beſ.), 2. Suhogo. 38:10; 18, 13:10.— Preis vom Mummelſee.]unter wechſeluder Führung.— 12. Erſter 500% I. K. Kohlers Laskar I(Epple) 2. Peer⸗PAchter. 1. Mai nzer.⸗V.:36, 2. Kaſteler.⸗ leß, 3. Sca Gal. 741710; 20, 13, 29:10.— Preis vom G.:46½, g. Mainzer.⸗G. geſunken. Ueberlegen Schwarzwald. Ehrenpreis und 1500 ¼ 1. Rittm. v. mit 3 Längen gewonnen. d. Kneſebeckes Meerbraut(Et. Zeltmann), Hildga und Girlamund. 22:107 13, 14, 26:10. * Breslau, 29. Juni. Graf L. Hencke 3. Faltenfex. 127:10, 42, 34, 24.10.— Verloſungs⸗ Rkl..1425, J. Schwzinfurter Rkl. Franken:19.— Rennen. 4000.4 1. Major Graf Wuthenaus Ruſtie Zweiter Einer. 1. Hanauer Ruderklub Haſſia (Naſh), 2. Prinzeß, 3. Geduld. 26210; 12, 18, 14:10.—725935. Halleſcher Ru, wegen Kolliſion ausgeſchloſſen. Juni⸗Handicap. 5000% 1. G. Hildebrands Vilja (W. Plüſchke), 2. Wad, 3. Orlop. 73:10; 26, 15:10.— Bückeburger Ehrenpreis⸗Jagdrennen. 1000 + 1. Lt. Prinz zu Schaumburg⸗Lippes Sous le Gui(Beſ.), 2. Morenga, 3. Kwas. Oltaſchin. 3800% 1. Graf A. (Blades), 2. Jeune fille, 3. Bob. 37:107 17, 19, 20:10. — Verſuchs⸗Rennen. 4000% 1. Fürſt Hohenlohe⸗ Oehringens Vinzi(Rice), 2. Godͤulle, 3. Parole. 32:10; 16, 28:10.— Preis von Fürſtenſtein. 2000% 1. Geſtüt Bläswitz' T aj Mahal(Leutn. Graf Sauerma), 2. Petarde, 3. Polichinelle. 30:10; 14, 29, 38:10. * Leipzig, 29. Juni. Graſſi⸗Rennen, 3000 1. Leutn. Frhr. v. Wangenheims Chas(Oleinik), 2. Hougrie, 3. Gabouriau. 32:105 12, 15, 11:10.— San⸗ Henckels Rancho tußza⸗Hürdenrennen. 5000% 1. R. Erlers Hu⸗ Akl. Haſſia:385.— Fränkiſcher Verbands⸗Achter. atte die Einbringung von etzesantrügen barenliebe(Brownj, 2. Conſtankin, 3. Cuſtozza. Ehrenpreis des Prinzregenten Ludwig von Bayern. 55 Der e 58 85 ur zür 61%% Saxonia Jagdrennen 3000% 1. St. Miezes 1. Würzburger Rudervetein 6846, 2. Bamberger Rkl. Hotee, Ver eine bon der Fortſchrittlichen Shroſten 05 Graf Hobergs, 2. a50.J 675576 Volkspartei geſtellt. Dieſer wird aber zurückge⸗ oryſthene. 28107 13, 14, 27:10.— Ver oſungs⸗Jagd⸗ Schwimmfporr. ogen 1 i promi rennen. 3500 4 1. H. Kuttkes Gruna(Kuttke 17555 0 2 zn Gunſten eines Kom ſſes, an dem Tegleaze. 36:10; 17, 42:10.— 3000% 1. F. Grunoms Clown, 3. Bode. 106:19; 2. Dan Macgregor, 3. Nounenholz⸗Handteap. Ordner(Smith J1), 2. 25, 32, 36:10.— Maßlieb⸗Jagdrennen. 3500% 1. Lt. 8 Markins Heidrun(Bef), 2. Rothaut 157J0. ſiegte Schiele. iel Als Paragraph 110a wird folgende Vorſchriſt ein⸗ * Paris, 29. Juni. 3 1 Jenee 5000 Raſenſpiele. geſtellt:§ 110a: Liegt in den Fällen 100, 106, 107, FIrs. 1. Louis Gages IdSal(Bellehouſe), 2. Bei dem geſtrigen Sportsfeſte des Mannheimer 110 ein minderſchwerer Namage, 3. Le Monaſtere. 100:10; 25, 45, 45710.— Fußballvereins 1910 errang der Mannheimer richt im Fedde b iſt die Tat Prix'Ispahan. 15000 Frs. 1. H. Lowes Fox⸗.⸗C.„Union“! 1912 unter ſtarker Konkurrenz 28 gangen ſo i ling(F. Wootton), 2. Martial III. 21:10.— Prix Caſtries. 10 000 Frs. 1. Ph. Reblauds Sans Ta ch e (Marſh), 2. Raſoir, 3. Trio. Ferner, Antonine, Can⸗ can II, Cavallo, Le Bouddha, Fronton Basque, Ve⸗ tiver, Eroplau, Chambly. 78:10; 26, 23, 29:10.— Grand⸗Prix de Paris. 300 000 Frs. 1. G. de Saint Adarys Brüleur(G. Stern), 2. Opott, 3. Ecouen. Ferner: Saint Peé, Bavard III, Vermet, Blarney, Fil'Ecoſſe, Huningue, Ifard II, Pendragon, Me⸗ naggio, Crébécut, Pantraguel, Pere Marquette, Neindeer, Porpiriol, Scammons, El Tango, Grand 9,Espagne II. 1½ Längen, 2 Längen, Kopf. Iſard II Vierter. 45:10, 18, 34, 2410.— Prix Vaublang. 5000 Frs. 1. H. Lowes Keen(Marfſh), 2. Trinco⸗ maly, 3. Logrono. 20:10; 15, 28:10.— Prix du Due d Aoſte. 8000 Frs. 1. Edmond Blanes Ver wo o d [Marſhſ, 2. Careleß, 3. ÜUkaſe. 16:10. Pferbeſport. Beim geſtrigen Pferderennen in Achern erxrang Kohlers„Laskar 11“ im Preis vom Mummelſee Candwirlſchaftliches Flachrennen) einen knappen Steg über den Favoriten„Peerles“. Der Totaliſator zahlte zur großen Ueberraſchung 74% für 10% Dazu iſt zu bemerken, daß nur ein Tiket auf„Laskar II“ gekauft worden war. Aviatik. Der Flieger Gilbert legte Sonntag nachmittag den Rückflug von London nach Paris ohne Zwiſchenlandung in 3% Stunden zurück. * Zu dem Flugunfall bei Lüttich iſt noch nach⸗ zutragen, daß es ſich um einen Flugverſuch des Avia⸗ tikers Pariſot handelte, den er in der Nähe von Lüttich ausführte. Der Unfall iſt weit ſchrecklicher, als man zuerſt angenommen hatte. Der Apparat lippte um und fiel in eine Gruppe von Z u⸗ ſchauern. Der Aviatiker und eine Perſon iſt tot. Ein kleiner Junge liegt am Sterben. Etwa 7 bis 8 Perſonen ſind zum Teil ſchwer ver⸗ 1 8 Ruderſport. d. Mittelrheiniſche Ruderregatta. 1. Junior⸗ Vierer. 1. Mainzer.⸗V.:09, 2. Düſſeldorfer .⸗V.:2636, 3. Rhenania Koblenz aufgegeben. Mainz gewinnt ganz überlegen.— 2. Ga ſt vierer. 1. Mainzer.⸗V.:56, 2. Mainzer.⸗G.:56½. Mit& Läugen gewonnen.— 3. Car men S v a⸗ Piez(Mainzer.⸗B.):41½, Einer. 1. R. 2. V. Menz(Kaſteler.⸗G.):57. Sicher gewonnen. — nfänger⸗Gigvierer. 1. Rkl. Oppen⸗ 4 im:22, 2. Rkl. Naſſovia Höchſt und 3..⸗B. Rüſſelsheim aufgegeben. Oppenheim gewinnt ſicher. 5. Mittelrheinvierer f. Rkl. Wies⸗ baden:2125, 2. Kaſteler.⸗G. 8122, 3. Rhenania Koblenz:40, 4. Rkl. Griesheim. Nach ſcharfem Rennen mit Längen gewonnen. Naſſovia Höchſt gibt bei 1000 Meter auf.— 6. Junior⸗Einer. R. Piez(Mainzer R..) geht in 10ð44 allein ber die Bahn.— 7. TDroſt⸗Gigvierer. aei e die in einem großen Saal Auſſtellung gefunden haben. Die Ergebniſſe der Robbenjagd von Neu⸗ Fundlanbd. In einer Mitteilung des franzöſiſchen Vize⸗ Konſuls in Neu⸗Fundland wird die Zahl der Robben, die während der Jagdzeit von 1913 auf dieſer Inſel getötet worden ſind, auf 300 000 ge⸗ ſchätzt. Die Jagd von 1912 war weniger er⸗ giebig, die Zahl der erlegten Tiere ging auf 175 130 zurück. Die Jagdergebniſſe von 1913 haben einen Wert von etwa 2 Millionen Mark. Dichtungen, die im Bette geſchrieben wurden. Mark Twain hat bekauntlich faſt alle Werke ſeiner reiſen Manneszucht im Bett geſchrieben; be⸗ quem in den Kiſſen aufgerichtet, die große Zigarre im Munde, hatte er die luſtigſten Einfälle und im Bett fand er die beſte Sammlung und Ruhe zum Schaffen. Oefters hat er dieſes ſouſt nur zum Schlafen benützte Möbel als den„Dreifuß der Pythia“ geprieſen, auf dem den Poeten die Ekſtaſe des Dichtens überkommt. Auch noch andere Dichter haben, wie eine engliſche Wochenſchrift plaudert, vor⸗ zügliche Schöpfungen im Bett vollbracht, aber es war dann meiſt nicht freier Wille, der ſie aufs Lager zwaug, ſondern die harte Notwendigkeit. So hat Walter Scott ſein beliebteſtes Werk„Ivanhoe“ im Bett verfaßt und diktiert; er war damals ſehr krank, aber das Intereſſe an der Geſchichte hatte ihn ſo gepackt, daß er trotz ſeiner Schmerzen immer weiter arbeitete und die gauze Erzählung zwei Se⸗ kretären in die Feder vorſprach. Keats ſchrieb eins der ſchönſten und leidenſchaftlichen Sonette, die die Literatur kennt, auf ſeinem Totenbett. Auch der d 8 55 09 geniale Erzähler Robert Louis Stevenſon hat Engagements löſen mußte. In Bühnenkreifen manche ſeiner beſten Dichtungen im Bett geſchaffen. ſagt man Frl. Geißler eine große Carriere So ſchrieb er„Katrivna“ im Hochland von Samoa in voraus 8 liegender Stellung. Da er lange Zeit leidend war und bis zur letzten Lebeusſtunde ſchuf, ſo ſind all .⸗V.:43, 2. Achter. 1 Hellas Großherzog Friedrich⸗Jagd⸗ r Rkl. Rhenanja Kobler :3195, 4. 4 Längen gewonnen. bandsvierer. J. 2. Rkl. 8 35, Schönes geſchloſſenes kiſcher 00 Meter ſtromabwärts Muſidora(Benſch, 2. Dilila,1. — Junior⸗Vierer. Schweinfurter Rkl. Rg. Undine bacher 120:107 28, 12:10.— Preis von 2. mania:0825. burger Rkl. Franken:11%, Zweier. ger Ry. 2 Ruderverein:14%, ohne Steuermann.. Indine:35, 2. Hanauer Ruderklub Haffta, 2. gensburger Ry. Einer 1 ſiegte über 440 Yaroͤs Oskar Schiele⸗Magdeburg in:4½ leicht gegen den Vertetdiger Morries⸗Lon⸗ don. mit folgender Mannſchaftsaufſt Ph. Neuer, H. Dubois, A. Böhringer, hütte gelang es, den 2. meterlauf zu erringen. Nachtrag zum lokalen mancherlei ſchriftliche und telegraphiſche Grüße auch von auswärts eingegangen. Wir geben zwei davon hier wieder. Das eine vom Parteiführer und Ehrenvorſitzenden des Mannheimer Natio⸗ nalliberalen Vereins: Kuhn, der jetzt in der Breisgauſtadt wohnt: bei uns mit herzlichem Danke aufgenommen worden. Mannheimer von lingen des großen vaterländiſchen Werks, dem Freunde Kuhn aber recht gute Erholung für ſein raſtloſes Wirken im bewährten Sinne. 3 Uhr verſuchte eine ältere Frau ſich unterhalb Wieblingen im Neckar zu ertränken. Da das Waſſer auf der Wieblinger Seite ziemkich flach iſt, ſo wurde ſie längere Zeit an den Wei⸗ denbüſchen entlang getrieben, Ein Fiſcher, der gerade am Neckar ſaß, ſah die Frau herunter⸗ treiben und lief in das Waſſer, das ihm bis an die Kniee reichte und brachte ſie ans Land. Die Frau verſuchte ſich mit aller Gewalt den Hän⸗ den ihres Retters zu entziehen, um wieder in das naſſe Element zurückzuſtürzen. Vom Ketten⸗ boot aus, das vorüberfuhr, wurde dies beobachtet und ſofort ein Boot an Land r di 5 ömerzeit, jeine ſpäteren Werke auf dem Krankenlager ſind beſonders die Funde aus der Römerzeit, 7 5 0 diktierte er von Anfang bis zu Ende im Bett liegend ſeiner Frau. leſenes Buch„She Road Mender“ von Michael Fair⸗ leß iſt ebenfalls im Bett geſchrieben worden. Autorname iſt das Pfſeudonym eines jungen Mäd⸗ chens, die ſtarb, bevor ſie noch 20 wurde, auf ihrem Krankenlager die ganze Geſchichte verfaßte und ſie kurz vor ihrem Tode vollendete. Kleine Mitteilungen. Theater iſt von Direktor Dr. Legband als erſter Opernregiſſeur Freiburg i. Br. verpflichtet worden. Operettenaufführungen im Roſengarten. 3. Juli, beginnenden Vorſtellungen des Dres⸗ dner Reſidenztheaters werden einige Daten, ſo wird uns aus dem Rofengarten geſchrieben, über die erſten Kräfte dieſes Enſembles erwünſcht ſein. Souprettenrollen engagiert wurde, iſt in Wies⸗ baden von Frau Engelmann⸗Göttlich ausge⸗ bildet und dann als Stadttheater in Mainz wurde ſehr raſch in ihrer zweijährigen Bühnen⸗ laufbahn der Liebling des Publikums und hatte für dieſen Sommer ſchon Antrag für die Düſſel⸗ dorfer Feſtſpiele, die ſie aber wegen des hieſigen Rütſſelsheim aufgegeuen. zuuen.— 8. Königs⸗Vierer. 1. Kaſteler.⸗G.:54½5.— 9 UHeberlegen Mainzer Junior⸗ Mainzer.⸗V. 7 35, 2..⸗V. Offenbach aufgegeben. 10. Ermunte⸗ ungsvierer. 1. Rkl. Griesheim:09½, 2. 824%, 3..⸗V. Rüſſe heim Rkl. Kurheſſen Kaſſel:3578. Sicher mit — 11. Beſchränkter Ver⸗ Rkl. Naſſovia Höch ſt:11 Rhenauia Koblenz:13, g. Rkl. Wiesbaden 4. Rkl. Griesheim vorm Ziel aufgegeben. Rennen über die ganze Strecke .-V * Sechzehnte Ruderregatta des Rubervereine. Zwetter Tag. Verbandes frän⸗ Bahnlänge 2000 auf geſtautem Waſſer. Vierer. Regensburger Ruderverein 714½, 2. Münchener Ruderverein Nürnberg:0895, 2. Franken:0935, 8. Offenbacher :15.— Kaiſer⸗Vierer. 1. Offen⸗ Rudergeſellſchaft Undine:00, 05, 3. Frankfurter Rg. Ger⸗ 1. Würz⸗ Würzburger Ry. 7: Ermunterungs⸗Vierer. Rudergeſellſchaft 77045, 2. Schweinfurter Kitzinger Ry.:55.— Doppel⸗ 1. Ruderverein Nürnberg:249, 2. Kitzin⸗ :30 Zweiter Achter. 1. Frankfurter 2. Rkl. Bamberg:16.— Vierer Offenbacher Rudergeſellſchaft Frankfurter Rg.:45.— Vierer. 1. Rkl. Bamberg, 3. Re⸗ Nicht gezeitet. Ermunterungs⸗ Ruderklub Bamberg 849⸗5, 2. Hanauer * Bei dem eungliſchen Königspreis⸗Schwimmen Auch im Rückenſchwimmen über 100 Nards ellung den 1. A⸗Preis: Zimmermann(Kpt.), H P. Mohr. W. Schön⸗ Preis im Fünfhundert⸗ Teil. * Zum nationalliberalen Sommerfeſt ſind H. Bierett, fetz Berlin, 26. 6.(Reichstag.) Aus dem Kampfe für Deutſchlands Wehrkraft ſendet zum vaterländiſchen Feſte herzlichſten Gruß Baſſermann. Das andere von unſerm alten Freunde Jakoß⸗ Rottachegern, 29. 6. Aus Bayerns herrlichem Hochland ſende ich dem allverehrten Feſtgeber Geheimrat Dr. Reſß ſowie aallen zum glorreichen 25jährigen Regierungsjubi⸗ läum unſeres Kaiſers vereinigten Parteifreun⸗ den herzliche Grüße in alter Treue. Jacob Kuhn. Die freundlichen Grüße beider Männer ſind „Ihrem Baſſermann“ wünſchen die ganzem Herzen volles Ge⸗ Lebensmüde. Am Sonntag nachmittag gegen — „Weir of Hermiſton“ Ein in England und Amerika vielge⸗ Der Dr. Willy Becker vom Berliner Schiller⸗ für das Stadttheater * Im Hinblick auf die am nächſten Donnerstag, Frl. Johanna Geißler, welche für erſte Soubrette für das engagiert worden. Sie Frl. Giſa Bund, die erſte Sängerin des Frau von ihrem Vorhaben abzubringen. Frau wurde dann auf ein Neckarſchiff gebra und oberhalb mit Wieblinger Herren beſetzt, abgeholt. Auch während man ſie wieder ans Land brachte, v ſuchte ſie nochmals in den Neckar zu ſpringen Die Annahme der Wehr⸗ Der Reichstag hat ſich heute 3 Uhr auf den 20. Nopember bertagt. man die wichtige, entſcheidenſte Abſtimmung über die Wehrvorlage und die Steuervorlagen erledigt und dadurch das große Werk unter Dach und Fach gebracht. ſtimmungen faſt bis auf den letzten und auch die Tribünen und die wies außerordentlich ſtarken Beſuch auf. Die Aenderung des Militärſtrafgeſetzbuches Um%1 Uhr eröffnete Sitzung, der zunächſt Aenderung des vorgeſtrige Ausſprache über das Erfurter tärgerichtsurteil ſich alle Parteien mit Ausnahme der Kon ſervatz⸗ ven beteiligen. Der Antrag lautet: Das Mili⸗ tärſtrafgeſetzbuch wird den Fällen der 88 100, Abſatz 2, 107 und 110 auf ein Jahr Gefängnis ermäßigt werden. In Abſatz 2 des§ 109 wird das Wort einem erſetzt. Es handelt ſich in ragraph um Meuterei, militäriſchen Aufruhr und Tätlichkeiten gegen Vorgeſetzte. Die erſte Leſung iſt ohne Debatte erfolgt. Der ſchloß ſoch auf Antrag Baſſermann die dritte Leſung ſofort au. In dritter Leſung wird das Ge⸗ werden nunmehr vorgenommen. Dabei gibt es ſofort eine ungehenere Senſation im Hauſe. Der Antrag Baſſermaun und Genoſſen, bie geſtri⸗ chenen 3 Kavallerieregimenter wieden herzuſtellen wird mit den Stim Zentrums angenom men. ſer Abſtimmung ruft im Hauſe ungeheneren Bei⸗ fall hervor. Dem Kriegsminifter, der mit ſtrah⸗ lendem Geſicht dieſe Abſtimmung entgegennimml, wird mit lauten Beifallsruſen zugejubelt. Daun wird über die Wehrvorlage abgeſtimmt. Die⸗ ſelbe wird gegen die Stimmen der Sozialdemokra⸗ ten und Polen mit heit angenom mesg. Auch dieſe Abſtimmung wird mit minutenlangem Beifall begrüßt. Der Reichskanzler ſchüttelt dem miniſter lebhaft die Hand. Der Nachtragsetat und die durch die Bewilli⸗ gung von 6 Kapallerieregimenterm erforderſichen Aenderungen werden augenommen. Die 8 nenen Kavallerieregimenter werden noch dieſem Beſchluß in die Orte Lublinitz, Saarkouis und Montabonr verlegt. Es erfolgt die derfaßt Enſembles, iſt Profeſſor Haböck ausgebildet Wiener Karl⸗Theater die Bühne, der ſie danm als Mitglied angehörte. Direktor Witt hat die junge dagnne 1 für Längere gelt nach Dresden verpflichtet. Frau Ida Kattuer ſſt den Mannheimern von ihrer Tätigkeit am hieſigen Hoftheater wohl hört ſie dem Dresdner R erſt war ſie als Soubrette tätig; da aber Direk⸗ tor Witt das ſtarke draſtiſche Talent der Dame erkannte, gelang es ihm, ſie zum Uebertritt in das komiſche Charakterfach zu veranlaſſen Dieſem Umſtande iſt es zu verdanken, daß Frun Kattner 1 Jahren komiſchen Alten aller Frl. Emmy Caliga, die zweite Sonbrette, erhielt ihre Ausbildung bei ihrer Tante, der Kammerſängerin Caliga, und betrat in Koßblenz Vahnenerſch ſonpathiſche Slüume ühnenerſcheinung eine ſy Ueber Herrn Karl Sukfükl, der auch als Regiſſeur tätig iſt, haben wir ſchon vor einigen Tagen berichtet. Derſelbe wird ſich als Pepi in „Hoheit tanzt Walzer“ dem hieſigen Publikum in einer Glanzrolle zeigen. Er iſt zweifellos einer der beſten Vertreter ſeines Faches. Als Tenöre Herren Alfred Dörner und Alfred von Krebs mit. ach engagiert worden, wo ſie ihre Tätigkeit am 1. September beginnen. Herr Alfred Dörner, ein Sohn des be⸗ kannten Theaterdirektors Dörner, betrat zuerſt Wieblingen von einem vorlage. EBerlin, 30. Iuni In einer kurzen Sitzung hat Das Haus war in Anſehung dieſer M. Platz beſetzt Bundesratseſtraßg der Präſident die der Kompromiß über die Militärſtrafgeſetzes vorlag. Die Mili⸗ gegen eine Angahl Reſerviſten dahin geändert⸗ bis Wort zwei durch das dieſem Po⸗ mit allen genen die Stimmen des konfervntk. ven Abgeordneten Kreth augenommen. 0 Die zurückgeſtellten Abſtimmungen zur Wehrvorkage Das Reſultat die⸗ erdrückender Mehr⸗ * Belsredung, es, Ningrzgelebes ſenertu; ſie wurde in Wien dau uud betrat am Masußen 885 an. Zu⸗ nen iſt. ſie verbindet mit einer hübſchen wirken in dem Enſemble die Beide Herren ſind nach Dresden weis erbracht, daß dies dah S Baſſermann⸗Erzberger will den deserbes einer der * in Koblenz und zwar als jugendlicher Liebhaber Dresden. Montag, den 30. Juni 1915 General-Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Abendblatt). 5. Seite. Eine Erklärung der Sozialdemokratie. Der Abg. Haaſe verließt dazu folgende Er⸗ klärung der Sozialdemokratie:„Die Mehrheit dieſes Hauſes hat eine neue ungeheuere umd vollkommen unbegründete Vermehrung der Heeresrüſtungen beſchloſſen. Wir haben den Be⸗ nicht der Weg iſt, unſer Land vor Kriegsgefahren zu ſchützen und den Frieden zwiſchen den Kulturvölkern zu ſichern. Nachdrücklich haben wir darauf hingewieſen und wiederholen es in dieſer Stunde, daß die Rüſtungs⸗ treibereien das Mißtrauen zwiſchen den Völkern und den Regierungen vermehren und die Gefahr eines Weltkrieges heraufbeſchwören gegen die Ju⸗ tereſſen und Wünſche des werktätigen Volkes aller Länder. Außerdem bedroht auch der Militaris⸗ mus die Freiheit im Innern. Unſere Anträge, die ſchweren Mißſtände dieſes Syſtems zu beſeiti⸗ gen und ſeine Umbildung vorzubereiten, wurden abgelehnt. Die Wehrvorlage iſt angenommen. So ſtehen wir vor der Frage: Wer ſoll die Koſten tra⸗ gen? Wir waren ſtets Anhänger des Gedankens, Daß die Rüſtungslaſten nicht von den Beſitzloſen getragen werden. Darin ſind wir einig mit der Internationalen Sozialdemokratie, namentlich un⸗ ſeren Gefinnungsgenoſſen in Frankreich. Die Ge⸗ meinſamkeit mit ihnen haben wir am 1. März zum Ausdruck gebracht. Wenn trotz unſeres entſchloſſe⸗ nen Widerſtandes den Völkern neue Ausgaben auferlegt werden, wird die Sozialdemokratie bei⸗ der Länder mit aller Energie dafür kämpfen, daß die fiwanziellen Laſten auf die Schultern der Wohlhabenden gelegt werden. Deshalb ſtimmen wir gegen das Geſetz über die Aenderung im Finanzweſen, obwohl einige Verbeſſerungen darin erreicht find, denn es wird unter dem Bruch wie⸗ derholt geſetzlich feſtgelegter Verſprechungen die Ermäßigung der Zuckerſteuer dem Volke vorent⸗ halten, der Kriegsſchatz erhöht, was politiſch und wirtſchaftlich eine verhängnisvolle Maßregel iſt. Wir ſtimmen ferner gegen die Aenderung des Reichsſtempels, da dadurch der Mittelſtand unge⸗ recht belaſtet wird. Das Geſetz über einen ein⸗ maligen außerordentlichen Wehrbeitrag und die Beſitzſteuer hat zwar auch viele Mängel, die wir ebenfalls vergeblich bekämpft haben. Trotzdem ſehen wir darin den Anfang einer ſtets von uns geſtellten Forderung einer Reichsvermögens⸗ und Erbſchaftsſtener zu unſerer Genugtuung. Ohne ſie wäre den auf einem rückſtändigen Wahbrecht beruhenden Landtagen der Einzelſtaaten die Mög⸗ lichkeit gegeben, die Koſten der Rüſtungsſteigerun⸗ gen wieder dem Mittelſtand aufzuerlegen. Das wollen wir vermeiden. Wir ſind deshalb bereit, (Zuruf: Ahal und Lachen rechts), dieſen beiden Vorlagen unſere Zuſtimmung zu geben. Dabei gehen wir von der Ueberzeugung aus, daß eine möglichſt ſtarke Heranziehung der Beſitzenden dſe Sumpathie dieſer Kreiſe mit den fortgeſetzten Rü⸗ ſtungstreibereien abkühlen und ſo den Hampf gegen den Militarismus erleichtern wird.“ Damit ſchließt die Generaldebatte. ibeAntrgg Baſſermann⸗Erzberger⸗ 5 nicht eintritt, wenn der Ver⸗ zußerer den Grundſtückhandel gewerbsmäßig be⸗ treibt. Der Antrag wird von dem Abg. Wald⸗ ſbeim(Vp.) begründet. Wbg. Wern er⸗Gießen(Antiſemit) verteidigt einen von ihm geſtellten Antrag, der ſämtliche Güterhändler treffen ſoll. In der Abſtimmung wird der ſangenommen. Ein weiterer Kompromißantrag Kompromißantrag Anteil der Einzel⸗ ſtaaten an der Erbſchaftsſteuer vonſtel auf„tel herabſetzen. Staatsſekretär Kühn bittet, den Antrag abzu⸗ lehnen. Auch Graf Weſtarp ſpricht dagegen. Der Autrag wird jedoch gegen die Konſervativen angenommen, ebenſo das Finanzgeſe. In der dritten Leſung des Beſis⸗ ſteuergeſetzes nimmt Graf Weſtarp lkonſ⸗ das Wort, um die Ablehnung des Geſetzes durch die Konſervatiwen zu rechtfertigen. Graf Weſtard beanſtandet vor allem, daß das Geſetz eine Ver⸗ mögens-⸗ eine Einkommen⸗ und eine Erbſchafts⸗ ſſtener enthält und daß es damit in das Gebiet der Finanzhoheit der Einzelſtaaten eingreife. Den Einzelſtaaten wird damit erſchwert, die Kultur⸗ aufgaben, die ihnen obliegen, zu erfüllen. Vor allem ſei auch die Beſteuerung des Kin⸗ Gründe, weshalb der überwie⸗ die Bühne. Von dort kam er an das Hoftheater in Oldenburg und ſpäter nach Mainz. Dort wurde er wegen ſeiner ſchönen, friſchen Stimm⸗ mittel in der Operette beſchäftigt, der er ſich nun ganz widmen will. Herr von Krebs, ein Kammerſängers Oskar von 8 Liebhaber zuerſt in Deſſau die Bühne und ging von dort nach Oldenburg, wo er ſich der Oper widmete. Er kam dann als lyriſcher Tenor nach Osnabrück, wo er ſich ganz der Operette wid⸗ mete. Herr Hermann Wieland, ſeit 2 Jahren in Dresden, der erſte draſtiſche Komiker des En⸗ ſembles, wird Gelegenheit haben, als der ſchwarze König Magawewe in„Grigri“ ſich auf Sohn des Deſſauiſchen Krebs, betrat als das vorteilhafteſte hier einzuführen. Herr Wie⸗ land verfügt über ein glänzendes draſtiſches Talent. Außerdem iſt er ein hervorragender Tänzer. Herr Friedrich Hauſchmann, gleich⸗ falls Komiker, iſt ſeit 2 Jahren im Winter Mit⸗ glied des Stadttheaters in Königsberg und in dem letzten Sommer am Reſidenztheater in Ein Komiker noch in ſehr jungen aber kin überaus vielverſprechendes — das Zuwachsſteuergeſetz dahin ändern, gende Teil der Konſervativen gegen das Geſetz ſtimmen werde. Graf Weſtarp ſchließt mit einer ſcharfen Polemik gegen die Regierung. Vizepräſident Dr. Paaſche teilt mit, daß auf Antrag des Abg. Baſſermann die Abſtim⸗ mung über die Beſitzſteuervorlage eine nament⸗ liche ſein ſolle. Zu einer kurzen Ausſprache kam es wegen der Steuerpflicht der Fürſten. In der zweiten Leſung wurde auf Antrag der Sozialdemokraten als zweiter Abſatz des Para⸗ graphen über die Veranlagungsbehörden beſchloſ⸗ ſen, daß der Bundesrat die Bhörden beſtimme, die für die Veranlagung der Bundesfürſten zu⸗ ſtändig ſind. Ein Antrag der Wirtſchaftlichen Vereinigung will jetzt dieſe Beſtimmung wieder ſtreichen und dafür eine Reſolution beſchließen, welche die verbündeten Regierungen auffordert, die Frage der Veranlagung der Fürſten grund⸗ ſätzlich zu regeln. Namens der nationalliberalen Fraktion gibt Abgeordneter Dr. Junck folgende Erklä⸗ rung ſab: Wir werden entſprechend der Haltung unſerer Vertreter in der Kommiſſion und entſpre⸗ chend der Abſtimmung der weitaus überwiegen⸗ den Mehrheit unſerer Fraktion in der zweiten Leſung heute gegen den Abſatz 2 ſtimmen(Hörf, hört bei den Soz.) Wir tun dies deshalb, weil wir nicht gewillt ſind, auch nur einen Teil des nationalen Werkes in dieſer Frage ſcheitern zu laſſen(Zuſtimmung bei den Nationalliberalen). Durch unſere Abſtimmung bringen wir aber nicht zum Ausdruck, daß die deutſchen Fürſten nach der geltenden Staatsordnung der direkten Be⸗ ſteuerung durch das Reich nicht unterliegen; die Nationalliberale Fraktion iſt vielmehr in ihrer weitüberwiegenden Mehrheit der gegenteiligen Anſicht, überläßt aber die Entſcheidung dieſer Frage der Anwendung des Geſetzes. Es würde ſich bei dieſer Gelegenheit empfehlen, geſetzlich feſtzulegen, daß ſich die eventl. Steuerfreiheit be⸗ ſchränken würde auf die Perſonen des Landes⸗ herrn und der Landesherrin, daß aber gegen die Steuerpflicht der anderen Mitglieder der Fürſten⸗ tumhäuſer von keiner Seite ſtaatsrechtliche Beden⸗ ken erhoben worden ſind. Der Antrag der wirt⸗ ſchaftlichen Vereinigung erſcheint mir zwecklos, weil er angeſichts der unbekannten Haltung der verbündeten Regierung eine praktiſche Wirkung nicht haben kann. Der Abſatz 2 des Paragraphen, Steuerpflicht der Fürſten ausdrücklich feſtlegt, wird hierauf mit 195 gegen 169 Stimmen bei 8Stimmenthaltungen geſtrichen. Das Reichsſtempelgeſetz wird ohne Debatte angenom⸗ men. Die Abſtimmung über den Wehrbeitrag, das Reichsſtempelgeſetz und die Reichsvermögens⸗ zuwachsſteuer. zum einmaligen Wehrbeitrag und zur Stempelſteuer. Die Abſtimmung er⸗ gab die Annahme des Kompromißantrages. Der Antrag über den einmaligen außerordentlichen Wehrbeitrag wird gegen die Polen und Elſäſſer, das Geſetz über die Aenderung im Finanzweſen (Verſtärkung des Reichskriegsſchatzes) gegen die Stimmen der Sozialdemokraten, Polen und El⸗ ſäſſer angenommen. Ueber die Beſitzvermögenszu⸗ wachsſteuer wird namentlich abge⸗ ſtimmt. Die Vermögenszuwachsſteuer wird darauf mit 280 gegen 63 Stimmen bei 29 Stimmenthaltungen angenommen. Gegen das Geſetz ſtimmte die geſamte Rechte mit einigen Ausnahmen. Der Stimmen enthalten ſich Polen und Elſäſſer. Das Reichsſtempelgeſetz wird gegen die So⸗ zialdemokraten und Polen angenommen. Damit iſt die Tagesordnung erſchöpft. Ein Rückblick. Präſident Dr. Kämpf wirft einen kurzen Rückblick auf den vergangenen Sitzungsabſchnitt, den er als einen der denkwürdigſten in der Ge⸗ ſchichte des Reichstages bezeichnet. Wenn trotz der vielen Schwierigkeiten das Werk zuſtande ge⸗ kommen ſei, ſo ſei das dem feſten Willen des Reichstages zu verdanken. Der Reichstag habe ſich an der Ausgeſtaltung der Geſetzgebung mit einer planvollen Initiative wie kaum je zuvor be⸗ teiligt. Die Mitglieder des Reichstages könnten heute das Haus verlaſſen mit dem Gefühl der er⸗ füllten Pflicht. Der Präſident wünſcht, daß der Abſchluß des großen Werkes die geſamte Nation die für die gedeihliche Entwicklung des Reiches mit dem Gefühl der Sicherheit erſtarken möge, unentbehrlich ſei und dazu beitragen möge, uns und der Welt den Frieden zu bewähren. Nach dieſer unter lautem Beifall des ganzen Hauſes aufgenommene Anſprache ſpricht Abg. Bafſermann den Dank des Reichstages für ſeine gerechte und wohlwollende Geſchäftsführung aus. Der Präſident Dr. Kämpf erwidert hierauf mit herzlichen Dankesworten. der die Es folgt die Abſtimmung über den Antrag Der Dank der Regierung. Im Anſchluß an die Worte des Präſidenten ſpricht auch der Reichskanzler v. Beth⸗ mann v. Holweg einige kurze Worte. Er bemerkt, daß durch die gemeinſame Arbeit der ver⸗ bündeten Regierungen und des Reichstages ein großes Werk getan wurde und gibt der Hoffnung Ausdruck, daß dies große Werk der Nation zum Heile dienen werde. Die Mitglieder des Reichs⸗ tages könnten mit dem Bewußtſein, ihre Pflicht getan zu haben, in ihre Heimat zu gehen. Hierauf verlas der Reichskanzler die kaiſer⸗ liche Verordnung, durch welche der Reichstag bis zum 20. November vertagt wird und überreichte dem Präſidenten die handſchriftliche Urkunde. Die ſozialdemokratiſche Fraktion verläßt flucht⸗ ähnlich den Saal, um vor dem von dem Präſi⸗ denten ausgebrachten Kaiſerhoch aus dem Saal zu gehen. Der Präſident brachte ſodann ein dreifaches Kaiſerhoch aus, worauf der Reichstag vom Prä⸗ ſidenten geſchloſſen wurde. Lehte Nahrichten und Telegramme. Ww. Höln, 30. Juni.(Priv.⸗Tel.) Bei dem geſtrigen Schauturnen in Grenzhauſen(Weſter⸗ wald) ſind infolge des Unwetters 2 Feſtzelte, in welchem ſich 2000 Perſonen befanden, zuſam⸗ mengeſtürzt. 30 Perſonen ſind mehr oder minder ſchwer verletzt worden. Die Wahlrechtsfurien. W. London, 30. Juni. Der Bahnhof von Leuchars in Schottland iſt heute morgen abge⸗ brannt. Es wurden Flugſchriften von: Suffra⸗ gettes in der Nähe aufgefunden.— Ein Tele⸗ gramm aus Glasgow meldet: Das Schloß Bal⸗ likinram bei Balfron iſt abgebrannt. Es wird Brandſtiftung vermutet. Das unbewohnte Schloß hat einen Wert von 100 000 Pfund Sterling. Die Hitze in Amerika. W. Newyork, 30. Juni. In der Stadt des Weſtens ſind 33 Todesfälle infolge Hitzſchlag vor⸗ gekommen. Die Balkanwirren. Die Haltung Rumäniens. * Köln, 30. Juni. Von berufener leitender Stelle iſt der Bukareſter Korreſpondent der Köl⸗ niſchen Zeitung ermächtigt, mitzuteilen, daß der nach Bukareſt telegraphiſch übermittelte Aus⸗ zug der Ausführungen der öſterreichiſchen und deutſchen Preſſe über die Haltung Rumäniens große Ueberraſchung hervorrief. Es ſei nicht wahr, daß Rußland Rumänien beeinflußt habe, die Haltung einzunehmen, die es beobachtete. Rumänien ließ ſich lediglich von dem weiſen Verſtändnis leiten, ohne Abſicht irgend jemand einen Gefallen zu tun, umſoweniger ließ es ſich Oeſterreich⸗Ungarns zu wirken; gleich den Groß⸗ mächten, an deren aufrichtigen Erklärungen man hier nicht zweiſele, wünſche Rumänien in erſter Linie die Erhaltung des Friedens. Seine Hal⸗ tung in den letzten Tagen galt der Erreichung dieſes Zieles dadurch, daß es von vornherein die Balkanſtaaten wiſſen ließ, ſie müßten im Kriegsfalle mit der Möglichkeit rechnen, daß Rumänien in Tätigkeit trete. Kämpfe zwiſchen Bulgaren und Griechen. W. Sofia, 30. Juni. Nach den heute Nacht im Hauptquartier eingetroffenen Nachrichten wurden die bulgariſchen Truppen bei Pra⸗ wiſchka geſtern Abend gegen 8 Uhr durch hef⸗ tiges Gewehrfeuer aus der Richtung von Tow⸗ lia überraſcht. Sie eilten den vorgeſchobenen Ab⸗ teilungen zu Hilfe und warfen ſich unter Hurra⸗ rufen mit ihren Bajonetts auf die angreifenden Griechen, die ſich in großer Unordnung zurück⸗ zogen. Dabei wurde der Ort Lettera in Brand geſteckt. Die Bulgaren verfolgten ſie bis Kalethſchiftlik. Der griechiſche Angriff war am hefkigſten auf der Seite von Moſchtion⸗Chemaltos und be⸗ zewekte wahrſcheinlich die Eiſenbahnverbindung zwiſchen Serres und Drama zu unterbrechen. Die Bulgaren verfügten in dieſer Gegend über Truppen in hinlänglicher Anzahl. Das Kabinett Paſitſch bleibt. w. Belgrad, 30. Juni. In parlamentari⸗ ſchen Kreiſen wird erklärt, daß die innerhalb der Regierungspartei aufgetauchten Gegenſätze aus⸗ geglichen ſind. Hierdurch wird ein Verbleib des Kabinetts Paſitſch ermöglicht. * „Athen, 30. Juni. Die Agence Athenes ber⸗ breitet folgendes Telegramm: Die Polizei in Sa⸗ loniki verhaftete einen Bulgaren, der ein Fläſch⸗ chen mit Cholerabazillen bei ſich trug, um die Stadt zu verſeuchen. Der Anſchlag rief eine lief⸗ gehende Bewegung hervor. Von Tag zu Tag. — Das kleinſte Fürſtentum in Poſtnot. Man ſchreibt der„Voſſ. Ztg.“ aus Vorarlberg: Unſer Nachbarländchen Liechtenſtein befindet ſich zur⸗ zeit in großer, ſeltſamer Verlegenheit. Die Briefträger ſtreiken! Die Liechtenſteiner müſſen ſich, wenn ſie Poſt erwarten, dieſe ſelber holen, weil ſich auch niemand findet, der für 60 Kr, monatlich den Poſtdienſt verſteht. Der Poſtbote des Hauptortes Vaduz gab ſchon letzte Woche ſeine„Demiſſion“ und legte ſofort die Arbeit nieder, die anderen Briefträger des Ländchens folgen ſeinem Beiſpiel, und das Fürſtentum hat das ſeltſame Vergnügen, trotz ſeiner Kleinbeit von dem Gedanken leiten, gegen die Intereſſen. auch einmal einen Streik zu ſehen, noch dazu einen ganz ſonderbaren. — Der Prozeß der Herzugin don Orleans. Brüſſel, 23. Juni. Das Zivilgericht ſetzte die Verhandlung im Prozeß der Herzogin von Orleans gegen ihren Gemahl wegen Zahlung einer Apanage für den Anfang November feſt Der Rechtsanwalt der Prinzeſſin erhob heute vor Gericht gegen die Veröffentlichung des her⸗ zoglichen Sekretariats Einſpruch, die ſeiner Mandantin Schaden verurſachten, und erſuchte unter Zuſtimmung des Anwalts des Herzogs um eine unparteiiſche Behandlung der Angele⸗ genheit vor der Oeffentlichkeir. — Ein verſteinerter Patagonier und ähnliches Paris, 28. Juni. Im Hotel Drouot, der Pariſer Auktionshalle, kamen geſtern einige ſonderbare Gegenſtände zur Verſteigerung. Zu⸗ erſt wurde ein mumifizierter und geräucher⸗ ter Indianerkopf mit dichtem pechſchwar⸗ zem Haar und Bart dem Pariſer Sammler Grafen von Pierredon auf 1320 Fr. zugeſchlagen. Dann verkaufte man einen verſteinerten Patag onier von 1,92 Meter Käxperlänge und 300 Kg. Gewicht, der eine Zeitlang als Merkwürdigkeit von einem amerikaniſchen Un⸗ ternehmer in vielen Städten Amerikas gezeigt dann nach Europa gebracht worden war und von ihm wegen Schulden als Pfand zurütege⸗ laſſen wurde, für 8200 Fr. an einen Meiſt⸗ bietenden, der wahrſcheinlich wieder mit dieſem ſonderbaren Objekt reiſen wird. Zuletzt gingen z wei Bücher für 495 Fr. ab, die in Frauen⸗ haut gebunden ſind. Das eine dieſer Bü⸗ cher, ein verſchollenes Werk zum Lobe der Frau, hat als Einband die Haut einer Weißen, d 5 dere die Gedichte von Anakreon, die einer Ne gerin. — Erdbeben in der Provinz Coſenza. dio m, 28. Juni. Hier laufen Nachrichten von einem Erdbeben ein, das heute morgen.50 Uhr ohne Schaden in der Gegend von Avellino und Ca⸗ ſtellamare di Stabia ſtattfand. Stärkere Erd⸗ ſtöße wurden auch in der Provinz Coſenza ver⸗ ſpürt. Viel Sachſchaden wurde angerichtet in Paola, Mongraſſano, Corigliano und Rogiaud Gravina, lauter kleinen Gemeinden in der Pro⸗ vinz Coſenza. Hilfe iſt ſofort abgeſandt worden, —— Bodenſee⸗Waſſerflug Konſtanz, 28. Juni⸗ Heute früh.58 machte Viktor Stoeffler auf Aviatik.⸗G. Mülhauſen einen Probeflug ab Land und waſſerte.02 glatt..05 Uhr traf H. Kohnert mit dem Koberſchen Eindecker von Friedrichshafen auf dem Luftwege ein und waſſerte glatt. Der Ago⸗Doppeldecker mit Lt. Gorriſſe n ſtartete.38 an Land und waſſerte 7dd4;.12 Uhr ſtartete er zum zweiten Male guf dem Waſſer und waſſerte.15. Ab 11 Uhr wurden die Flugzeuge abgenommen. Es ſind dies folgende Apparate: Aviatik.⸗G. zwei Doppeldecker, Flugzeugbau Friedrichshafen 1 Eindecker und 1 Zweidecker, der Ago⸗Doppel⸗ decker, der Strack⸗Eindecker und die 3 Apparate der Albatroswerke, 2 Eindecker, 1 Doppeldecker, Der Pfeildoppeldecker der Union Flugzeugwerke wird morgen erwartet und abgenommen und der Doppeldecker der Gothaer Waggonfabrik iſt bis auf weniges fertig und ſoll ebenfalls morgen ab⸗ genommen werden, ebenſo 1 Otto⸗Doppeldecker, Während der Abnahme der Flugzeuge ſtartete Stoeffler um 12.20 Uhr zum zweiten Male ab Land. Er kam gut ab, beſchrieb einen gro⸗ ßen Bogen über dem See und ging 12.25 nieder, um im Bojenviereck zu waſſern. Dies gelang 4913. L Fahrgeſtell hochzuziehen. Dieſes bremſte der⸗ art, daß ſich der Apparat ſofort überſchlug; Stoeffler wurde herausgeſchleudert, konnte ſich aber durch Schwimmen ſo lange über Waſſer halten, bis ihm ein Boot Hilfe brachte. Der Apparat verſackte gleich darauf. Es iſt ſehr bedauerlich, daß durch dieſes Mißgeſchick ein aus⸗ ſichtsreiches Flugzeug aus dem Wettbewerb aus⸗ ſcheidet. Nachmittags konnte dieſes ſtark beſchädigt, mittels Hebekran von einem zu dieſem Zwecke hergerichteten Schiff aus gehoben werden. Lei⸗ der ereignete ſich beim Heben des Flugzeuges noch das Mißgeſchick, daß durch die Wellen eineß vorüberfahrenden Dampfers das Flugzeug ſtark zuſammengedrückt wurde. Morgen kommen noch zur Abnahme der Otto 1 Doppel⸗ decker und der Union Pfeildoppeldecker, ſodaß im ganzen ſich 11 Flugzeuge ſich am morgigen Wettbewerb beteiligen werden. Aus dem Großherzogtum. Villingen, 29. Juni. In der Nähe des ſtädtiſchen Schotterwerkes wurde das 7 Jahre alte Mädchen des Bahnwarts Wägerle von einem Schnellzug überfahren und ge⸗ tötet. König⸗Schaffhauſen, 29. Juni. Der Landwirt Georg Staible, der von ſeinem ſcheu gewordenen Pferd ſchwer verletzt wurde, iſt im Krankenhaus zu Kenzingen dieſen Ver⸗ letzungen erlegen. eſgroleren s4e digfon Sommer geschmoxlgs öll⸗ In Törtchen? Oft iſt es nicht leicht, gut ausgebackene Törtchen zu erhalten. Sie es dafür eher mit Beigabe von Mondamin Milchflammeri zu ſervieren. Was iſt nahrhafter? Selbſt zu einer guten Fruchttorte iſt der Mondamin⸗Milch⸗ Verſuchen Verlangen Sie ſofort ein Rez 0 and thüchlein dieſer nahr⸗ 0 ſchmackgaften Spei ratis und grbaltrich in Mondeuen⸗ukrtöe Berlin G. glatt, doch vergaß der Führer anſcheinend das flammeri eine ſtets willkommene Beigabe. eee ee 6. Seite. General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Abendblatt). Montag, den 30. Junk 1973 Volkswirtschaft. Der Güterumschlagsverkehr an den badischen Umschlagsplätzen 1912. BC. K arlsruh e, 27. Juni. (Schlußb.) In fast allen Umschlagsplätzen, namentlich abder im Rheinverkehr, bilden Braun- und Steinkohlen, Koks und Briketts eine schr wichtige, wenn nicht die Hauptrolle als Umschlagsgut im unmittelbaren Umladeverkehr von Massengütern in ganzen Wagenladungen. In Konstanz beziffert sich der bezügliche Umschlag darin ſohne Trajektverkehr) im Jahre 191 auf 2667 t 62,.83 Prozent der gesamten am Platze unmittelbar umgeladenen Massen- güter, in Ludwigshafen a. S. entsprechend auf 263 t 4269 Prozent. In Maxau und Rheinau umfaßt der ganze Umladeverkeht umtittelbar umgeschlagener Massengüter wäh⸗ rend des Jahres 1912 überhaupt nur Stein⸗ und Braankohlen usw. an beiden Plätzen aber sind ze dergearteten Umladungen in Roh- len gegenüber den Vorjahren nicht unerheblich Turückgegangen. In Maxau wurden auf diese Weise 1912 nur noch 1062 t umgeschlagen gegen 5425 bezw. 8331 und 8648 t in den nachst vorhergehenden drei Jahren, in Rheinau ist der bezügliche Um- schlag von 497 880 t in 1909 ununterbrochen bis auf 181918 t in 1912 heruntergegangen. Auch che Entwieklung von Mannheim eigt in dem in Frage kommenden unmittelbaren Um- ladeverkehr mn Kohlen eine rückläufige Be- wegung, die in der Abnahme der Verkehrs- zikfer von 876 778 t in lgog auf 643 683 t in rorz azum Ausdruck kommt. Kuf der andern Seite Sinck die erwähnten Umladungen von Kohlen uswy. im Hafen von Karlsruhe beträchtlich ge- stiegen und erreichen hier im Berichtsjahr 1912 201 880 t gesen 165 685 t im Jaht 1909. Ebenso sind in Kehl die betreffenden Umlademengen in Echlen nicht unbettächtlieh in die Höhe ge⸗ gangen; weun die außergewöhnliehe hohe Um⸗ schlagsziffer des Jahtes 1910(83 485 t) nicht in Betracht gezogen wird, 8 ergibt sich hier in den beiden betzten Beriehtsjahfen eine Steige⸗ rung von 17 931 auf 25 520 t. In Kehl macht bei den unmittelbaren Umladungen von Massen- Sütern in ganzen Wagenladungen der Umschlag in Kohlen 15,63 Prozent, in Karlsru he 54.34 Proxent, in Mannheim 64,88 Prozent des Gesamtumschlags aus. In Karlsruhe haben in den letzten Jah- ren iusbesondere auch die unmittelbaren Um- ladungen an Hoz an Umfans und Bedeutung gewonnen, und zwar sind die Umladungen der genannten Art in diesem Massen- gut von 123 zog t in 1909 auf 161 14/ t in 1912 gestiegen, während sie in Mannheim unter dem Einfluß der oOberrheinischen Entwicklung eine starke Hubuße erlitten haben; in Mannheim kanten igog noch 22 601 t zur unmittelbaren Umladung in ganzen Wagenladungen, im Jahr Aoiz nur 7683 t. Wie in Karlsruhe ist auch in Kehl der unmittelbare Umschlag in Holz im Aufschwung begriffen und von 4359 t in der gleichen Zeit auf 19 67 t angewachsen. In Echi überwiegt übrisens weitaus der Umschlag in Getreide: daneben sind außer Kehlen usw. G912 25 320 ꝗt) insbesondere noch Eisen und Andere unedle Metalle sowie Waren hietaus mit 20 066 t erwähnenswert. In Getreide zeigt sich eine Zunahme der Kehler Umladungen Fon 16 889 t in 1909 auf 70 o08 t in 1912, un EKarisruhe sind demgegenüber die Umladungen Ait 1292 t verhältnismäßig gering, in Mann⸗ heim sind die betreffenden Umschlagsziffern von 131 448 t in 1900 während der beiden näch- Sten Jahre auf 50 842 berwW. 19 2885 t gekallen. um 1912 wieder einen erhöhten Stand von 80 762 t zu erreichen. Ziemlich erheblich sind in Karlsruhe auch die unmittelbaren Umladun⸗ genl in Eisen und anderen unedlen Metallen uswet sie kommen mit 38 133 t ihrem nach jenen in Mannheim mit 34 992 t nahe. Wahrend für Katlsruhe noch Oelsaat mit 18 653 ist, t n in Mannheim hetvorzuheben ist, treten ib its behandelten Massengütern Traß, Kalk mit 1 5 85 und i t als unmittelbares Umschlass- in den Vorder- Tauberhafen Wert⸗ allem Steine und 8 ). Getreicle usw.(234 t) un 01· der loo und 1911 schon 1912 8 zonwunden, wie sich auch 1009 hierin für en Platz keine Verkehrsziffer erkab. Brewn. Bovert u. Cie.,.-G. Mannheim. Das mit dem zr. März zu Ende gegangene Geschäftsjahr hat eine peträchtliche Steiseruns der Erträignisse ergeben. sodag bei wesentlich verstärkten Abschreibun- gen und Rückstellungen eine Dividende von 8 Prozent gegenüber 5 Prozent im Woriahre zur Ausschüttung selangen wird. Die Gesellschait hat per 1. April ds. Js. ihr Kapi- al von 6 auf 9 Milkonen Mark erhönt. —— Würzmühle Aktiengesellschaft vorm. Gebrüder Abresch, Mannheim. Iu der heute vormittag abgehaltenen Ge- Tralversammlung, in der 487 Aktien und Stim- men vertreten waren, wurden die Vorschlage ger Verwaltung einstimmig und debattelos ge- nehmigt. Dem Geschäftsbericht entnehmen wir nachstehenden Bericht des Vorstandes: „Der Verkauf des Mühlenanwesens hat durch ciie Generalversammlung vom 20. Juni 1912 einstimmig Genehmigung sefunden. Die Ab- Wiekelung sämtlicher aus dem Mühlenbetfieb resultierenden Verbindlichkeiten und Außen- Ständen ist inzwischen erfolst. Eingetragen zuf das chemalige Mählenanwesen ist noch eine Hypothek zu unseren Gunsten in Höhe von M. 35 900, welche in der Bilanz als Aktiv- werden, posten erscheint, während für eine von anderer Seite auf dem Anwesen ruhende Hypothek in Höhe von M. 70 ooo die Bürgschaft unserer Gesellschaft fernerhin noch besteht. Der Verlust⸗-Vortrag vom 1. Januar 1912 mit M. 187 74% erhöht sich im Jahre 1912 um 221 788 Mark, zusammen 409 535 Mark. ——— Tapeten-Industrie,.-G. in Berlin. In der in Berlin abgehaltenen Hauptver⸗ sammlung wurde der Rechnungsabschluß für 1912-13 Vorgelegt. Die Einnahmen betrugen 500 206 M.(i. V. 328 242.), wWwozu 14 291 M. (294 689 M) Gewinnvortrag kommen. Unkosten erforderten 289 970 M. und Abschreibungen M. 208 926., so daß ein Gewinnvortrag von M. 18 899(14 291) M. verbleibt. In dem Geschäftsberieht wird aus⸗ geführt, es sei gelungen, einen wesentlichen Teil der nicht auf längere Fristen festliegen- den Außenstände einzuziehen. Ein weiterer Betrag ist abgeschrieben worden. Seitens der beteiligten Werke sind auch im letzten Jahre die Abzahlungen regelmäbig und pünktlich er⸗ folgt. Die Beteiligungen bei der Rheinischen Tapetenfabrik,.G in Beuel, und der Papier- fabrik Heinrich Geldmacher G. m. b.., er- bringen auch für das abgelaufene Jahr eine den Erwartungen entsprechende Verzinsung. Die beweglichen Maschinen und Utensilien sind veräußert worden; der Mindererlös gegenüber dem Buchwert ist in den Abschreibungen ent⸗ halten. Der Vorsitzende führte in der Ver- sammlung aus, daß alle Verluste aus der Bi- lanz ausgemerzt seien. Alle Prozesse sind bis auf einen erledigt. Die bisker erfolgten Rück-⸗ zaklungen sind sehr beträchtlich. Die Hypo- thekensehulden betragen nur noch 984 380 M. gegen 1 224 o00 M. bei Uebernahme der Se⸗ schäfte durch die jetzige Verwaltung. Die Bankschulden Wurden ermäßigt von 459 O000 M. auf 89 896 M. Dabei mußten von der früheren Verwaltung Verttäge übernoemmen werden, die schwere Verluste Sebracht haben. Im ersten Jahre wurden 700 M. mehr zufückgezahlt, als vorgesehen. Eine längere Auseinandersetzung entspann sich über einen Anttag des Aufsichtsrats auf Abänderung von Verträgen, wonach die Rück⸗ gabe von Aktien schon früher, als dürch die Verträge festgelegt, statthaft sein soll. Naech den Verträgen müssen die Aktien in 10 Raten zurückgegeben und mit 6 Prozent verzinst wer⸗ den. Eine frühere Rückgabe ist vertraglich ausgeschlossen, damit der Gesellschaft diese Zinseinnahme zufließen soll. Der Vorsitzende bemerkte hierzu, man habe die Wahrnehmung gemacht, daß viele von den Aktien verpfändet werden, so daß die Befürch- tung besteht, daß man später nicht in ihren Besitz gelangen kann. Gegen den Antrag wandten sich die Vertreter von f oo οοο Mark Aktien, die zugleich Verwahrung dagegen ein- legten, daß von den insgesamt vertretenen M. 5 634 o0 Aktien 4 429 000 mitstimmen, da der Beschluß im einseitigen Interesse dieser Aktien erfolgen würde. Denn durch die vorzeitige Rückgabe von Aktien würden der Gesellschaft in sieben Jahren Zinseinnahmen von 217 o00 Mark entgehen, die die Besitzer der zutrück⸗ gegebenen Aktien sparen. Man verzichte auf einen guten Vermögensbestandteil ohne jeden Gegenwert. Infolge dieses Widerstandes und der Androhung einer Anfechtungsklage stellte der Aufsichtsrat den Antrag zurück bis zu einer neuen Versammlung. Inzwischen sollen Verständigungsverhandlungen stattfinden. —— n. Mannheimer Produktenbötrse. Die schwäche- ren amerikanischen Kursmeldungen übten im Verein mit der Ankündigung besseren Wet⸗ ters und den Klagen über das unbefriedigende Mehlgeschäft nachteilig auf die Unternehmungs- lust ein. Das Geschäft blieb daher auch heute wWieder beschränkt; nur das Notwendigste wurde gekauft. Die Notierungen im hiesigen offiziel- ſen Kursblatt wuürden für russischen u. austra- lischen Weizen sowie für russischen Roggen um ,5 M. per 100 kg babnfrei Mannbeim er- mäßigt. Ferner erlitten die Preise für Futter- gerste und Platamais eine Einbuße um 0,25 M. per 100 kg bahnfrei Mannheim. Vom A d boten die Tonne gegen Kassg olf. werden ang Rotterdam: Welren Laplata-Bahla-Blanga oder Barletta-Russo 78 Kg. per prompt K. 168.—188.80, alto ungarlschs Auesaat 79. per prompt H. 168.—168 alto ungarische Sante Fe 80 Kg. per Fsbr.-Härz M. 000,——.000.—, ulto diauspltzig 78 Kg., er Jan.-Fehr, zu N. 009.— Lansas ii ger Jull-Aug. 00—000. 184.—184.80, Redwiater der Jull-August N. 159.——159.50 Hanitoba Hr. 2 b. prompt M. 168.——186,50, dlto Rr. 3 per prampt . 160,50—181.—, Ua 9 pud 39-88 prompt k. 168.——168.80, Uixs 10 Pud prompt N. 600.—000.00, Azlma 8 Pud 80-35 soheimm. H. 168.30—168.—, Rumänler 78-79 Kg. p. prompt N. 000.—000.00, dlto 38% biaufrel prompt A.—, Rumänler. Kg. 3% dlau⸗ trel M.—, dito per prompt—, Korddeutscher 77078 Kg. WIegend p. Aug.-Sept. Versohiffung K. 158.——153.50. Roggen, südrusslscher, 9 Fud 19-75 N. 112.——112.B0, alta 9 Pud 15-20 per prompt R. 118.—115. ulto 9 Pud 20-25 A. 11— 1186, norddeutsoh. 71772 Kg. per prompt M. 50—122.—. gerste russ, 88-88 Kg. per prompt N. 120.50.—127.—, dtto 88.80 Kg. per Aug. Sept. H. 118.—19,50, rumkn. 59-80 Kg., der Nov.-Dez. N.—, donau 60/51 Kg. per prompt A. 124.—— bis 124.50. MHals La Plata, gelb rye terms sohuimmend N. 107.50—108.—, „Jull-Aug. H, 106.50—107.—, Donau Galat Foxnanlan prompt U. 108.50—107,, Odessa per prompt R. 000.00—.000 Novorissik p. prompt K. 650.—000.00. Mlxed per prompt N. 080.00—000.— Hater, Petersburger, 46-47 Kg. per prompt I. 124.——125.50, ao 4748 Kg. per lunt KM. 125.——125.50, Bonau 46-47 Kg., per Rovemb. 1. 000—600.—, ato 50-51 Kg. Junl M.— —00. Ameraner Clipped weiss 38 Pid, per Hal-unl 000.000.00 La Flata 46-470 Kg. p. prompt H. 116.——116.50. Zolltarif der Vereinigten Staaten. Der Han-⸗ delskammer ist eine vergleichende Zusammen- stellung der Zölle der Vereinigten Staaten unter den gegenwärtigen und dem vorgeschlagenen am 12. Mai 13 vom Repräsentantenhaus ange- nommene Gesetze in englischer Sprache zuge- Die vergleichende Zusammenstellung gangen. kann während der Burcaustunden auf der Handelskammer eingesehen oder auf kurze Zeit entliehen werden. Frankfurter Arbeitspferdemarkt. Für den Mittwoch, 2. Juli auf den Reit- und Fahr- plätzen des landwirtschaftlichen Vereins statt- kindenden Arbeitspferdemarkt sin die Anmel⸗ dungen reichlich eingegangen, im ganzen wur- den 486 Pferde zum Verkauf angemeldet. Wenn auch diese monatliche Märkte lediglich für den Handel mit Arbeitspierden bestimmt sind, s0 werden doch auch viele schwere und leichtere Wagenpferde, welche von den Fuhrwerksbe⸗ Sitzern und benachbarten Oekonemen gesucht umgesetzt. Dieser bevorstehende Markt Verspricht ein lebhaftes Geschäft, da der Termin für die Landwirte günstig liegt, um ihr für die Ernte und Herbstbestellung erforder- liches Pferdematerial zu beschaffen. Der vor- aussichtliche Gesamtauftrieb wird auf 1200 Stück geschätzt. Der Ausschuß des Verbandes Deutscher Spiritus- und Spirituosen-Interessenten tagte am 27. Juni 1913 in Berlin. Er befaßte sich mit dem von der Generalversammlung in Bres- lau erteilten Auftrage, geeignete Maßnahmen zur Abwehr gegen die Bestrebungen der Zen- trale durchzuführen, welche durch die Errich- tung eigener Likörfabriken bezw. Beteiligung an solche versuchen will, das gesamte Destil⸗ lationsgewerbe in noch größere Abhängigkeit Zzu bringen. Insbesondere fand die von außen- stehender Seite ergangene Auregung, die Be-⸗ strebungen auk Boykottierung des Brennspiritus zu unterstützen, lebhafte Beachtung und ungeteilte Zustimmung. Der Ausschuß nahm ferner Stellung zu der Zustim- mungserklärrung welche sich die Zentrale vom Verein der Kornbranntweinbrenner und Preb⸗ Hefefabrikanten bezüglich der Einführung der Deklarationspflicht der Branntweinstärken und der Erriehtung eigener Likörfabriken kürzlich erteilen lassen. Bei den engen Beziehungen Zwischen den Genannten und der Spiritus-Zen⸗ trale Kann eine deraftige Stellung nicht wun⸗ dernehmen: sie steht aber im scharfen Gegen⸗ satg zu der Auffassung der großen Masse der unabhängigen Likörfabrikanten und Brannt⸗ weinverbraucher Deutschlands. —— MHannhelmer Effektsnbörse. 30. Juni. Die heutige Börſe Fir die Kurſe erfuhren keine nennenswerten Veränderungen. Telegraphlsshe Handelsberiehte. Berlin, 30. Juni. Von Lokokama wird gemeldet, daß die Seidenernte der vorjshrigen entspricht.(Frkf. Ztg.) Mechanische Buntweberei vorm. Kelb u. Söhne in Kirchheim. Frankfurt, 30. Juni. Trotz der politi⸗ schen Wirren war der Geschäftsgang befrie⸗ digend und der Umsatz etwas größer als im Vorhergesangenen Jahre. Die Dividende ist It. Frkf. tg. ohne Inanspfuchnahme des Vor- trages(M. 116 173) auf mindestens wieder 9 Prozent zu schätzen. Die Spinnereien und Webereien seien mit guten Auftragsbeständen in vollem Betriebe. Deutsche Verlagsanstalt Stuttgart. Stuttgart, 30. Juni. Wie verlautet, War der Geschäftsgang der Deutschen Verlagsan- stalt in Stuttgart in dem am 30, Juni ablaufen- den Jahre ein befriedigender, sodaß it. Frkf. Ztg. unter dem bekannten Vorbehalt auf min⸗ destens die gleiche Dividende wie im Vorjahr Prozent) gerechnet werden kann. Bergwerksgesellschaft Friedrichssegen. r. Koblenz, 30. Juni.(Priv.-Telegr.) Der in den nächsten Pagen stattfindenden General- versammlung liegt von einer Anzahl süddeut- scher Aktiondre der Antrag vor, den Vorsit-⸗ zenden des Aufsichtsrates, Herrn Max Rosen⸗ thal in Berlin, abauberufen und die Lidui⸗ dation des Unternehmens zu beschließen. Es sollen auch einge Revisoren gewählt werden, um den Stand der Gesellschaft zu untersuchen. Adler-Kaliwerke. K 6 n, 30. Juni.(Priv.-Tel.) In der heu- tigen Generalversammlung wurde mitgeteilt, daß das Unternehmen in ruhiger Entwieklung sich befinde, In den ersten fünf Monaten des neuen Geschäftsjahres betrug der Ueberschuß rund M. 360 o0 gegen rund 320 C000 in derselben Zeit des Vorjahres. Gegen die Entlastung des Vorstandes und Aufsichtsrates stimmten 17 Stimmen. Neu in den Aufsichtsrat gewählt wurde Direktor Klimem der internationalen Bohrgesellschaft. Rheinisch-Westfälisches Zement-Syndikat. r. Bochum, 30. Junſ der heutigen Mitgliederversammlung erklärten sich die verschiedenen Werke mit den Anträgen der Vetwaltung einverstanden, wonach zur Ge- Winnung von Zeit für weitere Erneuerungsver- handlungen die Verbaufstätigkeit für nächst⸗ Jährige Lieferungen bis zum t. Oktober ver- schoben wird. Vier Werke Waren nicht ver⸗ treten. Sie wurden telegraphisch aufgefordert, bis heute nachmittag 4 Uhr ihre Entscheidung an die Syndikatsleitung gelangen zu lassen. Kommt keine Entscheidung, dann wird das Syndikat als aufgehoben erklärt. Hierzu erhalten wir noch folgende Meldung: Bochum, 30. Juni. In der heutigen Ge- sellschaftsversammlung des Rheinisch-West- falischen Zementsyudlikats stellte der Vorstand den Antrag, die Aufnahme der Verkaufstätig- Keit für das Jahr lota bis zum t. Oktober hin⸗ auszuschieben, um auf diese Weise Zeit für Weitere Erneuerungsverhandlungen zu gewin- nen. Mit Ausnahme der 4 Werke, die nicht vertreten Waren, haben It. Frkf. Zts. sàämt- liche Werke ihre Zustimmung zu dieser An- regung gegeben, darunter die Wickingschen Werke sowie die beiden für das rheinische Ab- satzgebiet des Syndikats besonders wichtigen Fabriken Bonner Bergwerk und Hüttenverein und die Dyckerhoffwerke in Bieberich a. Rh. An die 4 Werke, die ihre Zustimmung nicht erklärten, ist die dringende telegraphische An- frage ergangen, bis heute nachmittag 4 Uhr eine Entscheidung an den Syndikatsvorstand gelangen zu lassen. Deutsche Erdöl-.-G. Berlin, 30. Juni. Die heutige ordentliche Generalversammlung der Gesellschaft geneh- migte nach Erledigung der Regularien einstim- mig die Erhühung des Aktienkapitals um M. 10 250 000. Telegraphisehe Börsenberlehte. »Frankfurt a.., 30. Juni. Fondsbörſe. Die Börſe hat den Semeſterſchluß leichter überſtan⸗ den als man zu hoffen gewagt hat. Der Beginn der neuen Woche brachte nur wenig Geſchäftsluſt. Man war zunächſt im allgemeinen über die politiſche Lage beruhigt, doch zeigte ſich auch geringeres Intereſſe vonſeiten des Privatpublikums. Die Deckungskäufe fanden in Elektrizitätsaktien weitere Fortſetzung, be⸗ ſonders feſt lagen Ediſon und Siemens. Halske (Priyv.Felegr.) In Die Umſütze in Montanpapieren ſind vereinzelt be⸗ lebter. Bochumer, Gelſenkirchener und Haxpener lagen feſt. Concordia Bergbau 5 Prozent niedriger, Bahnen lagen ſtill und gut behauptiet. Baltimore und Schantungbahn konnten ſich ſpäter befeſtigen In Schiffahrtsaktien ſind die Umſätze beſcheiden, doch zeigt ſich eine mäßige Beſſerung, Paketfahrt waren bevorzugt. Was Bankaktien betrifft, ſo ſind die Kurſe nur wenig verändert, öſterreichiſche Banken ſchwächten ſich ab. Diskonto ſchwächer 18056. Am Kaſſamarkt der Rentenwerte blieben die Anleihe des Reichs und Preußens unverändert. aproz. Papiere neigten zur Abſchwächung. Balkanwerte behaupfet Dividendenwerte zeigten ein ruhiges Ausſehen bei vereinzelt feſter Tendenz. Maſchinenfabriken ſchwächer. Im weiteren Verlauf ließ das Geſchäft weiter nach, umſomehr als von den Weſtbörſen nur geringe Anregung kam. Bei feſter Tendenz und etwas lebhafteren Umſätzen wurden Elektrizitäts⸗ werte aufgenommen. Die Meldungen von dem Zu⸗ ſammenſtoß der ſerbiſchen und bulgariſchen Truppen machte nur geringen Eindruck, da die Börſe darin eben mehr eine Plänkelei zwiſchen dieſen Truppen erblickte. Die Nachbörſe war trotz ſchwächeren Ber⸗ lins ziemlich gut behauptet. Im Privatverkehr waren die Kurſe etwas gedrückter. Es notierten: Kredit 19538s, Diskonto 1806, Staatsbahn 155%%, Lombarden 2558, Harpener 185½, Phönix 248. Berlin, 30. Juni. Fondsbörſe. Der glatte Verlauf des Ultimos und die Hoffnung auf eine end⸗ liche Anbahnung beſſerer Verhältniſſe am Geldmarkt vermochten die Börſe bei Beginn in ziemlich zuver⸗ ſichtliche Stimmung zu verſetzen, zumal man all⸗ gemein an der Meinung feſthielt, daß ſich die Balkan⸗ kriſis auf friedlichem Wege löſen wird. Auf dem Montanmarkt ſowie in Elektroaktien waren ſogar Beſſerungen bei den erſten Umſätzen zu verzeichnen. Erſt ſpäter, als neue Anregungen ausblieben, wur⸗ den Meldungen über Preisermäßigungen der Weſt⸗ deutſchen Eiſenhändlerkartelle, ferner vom belgiſchen Eiſenmarkte, und vom amerikaniſchen Roheiſen⸗ markte mehr beachtet und wirkten am Montanmarkte abſchwächend. Von hier ausgehend geſtaltete ſich auch die allgemeine Tendenz etwas ungünſtiger. Das Geſchüft blieb aßer äußerſt beſchränkt. Die Kurs⸗ ermäßigungen hielten ſich demgemäß in engen Grenzen. Recht gute Haltung bewahrten Elekkri⸗ Aitätsaktſen. Auch Banken blieben gut behauptet. Fernet blieb eine anfänglich kleine Beſſerung der Sproz. deutſchen Reichsanleihe beſtehen. Tägliches Geld Reichsbankſatz zuzüglich 1 pro Tauſend. Der offizielle Verkehr ſchloß auf das Nachgeben des Privatdiskonts feſt. Nachbörslich blieben die Kurſe bei ſtillem Geſchäft behauptet. Induſtriewerte des Kaſſamarktes vorwiegend feſt. Deutſche Bank Prozent höher. Die Nachbörſe war ſchließkich ſchwach auf die Meldungen des ſerbiſchen Preſſebureaus von Erbffnung der Feindſeligkeiten durch Bulgarien. Berlin, 30. Juni. Produktenbörſe. Die Preiſe für Brotgetrelde waren gut behauptet, beſon⸗ ders für Weizen. Der durch die anhaltenden Regen⸗ fälle verurſachten Verſtimmung wurde durch größere Deckungen entgegengearbeitet, ſodaß Weizen bis 1% höher wurde. Roggen war wenig verändert. Hafer ſchwach, da Realifationsluſt beſtand, auch größere Niederſchläge verſtimmten. Mais und Rüböl träge Wetter: bewölkt. Dampfer⸗Expebitionen bdes Norbdeutſchen Lloyd in Bremen in der Zelz vom 28. Juni bis 5. Juli 1918. Ab Bremerhaven: D.„Rhein, 29. Junf nach Newyork über Baltimore, D.„Kaiſer Wilhelm der Große“ 1. Juli n. Newyork üb. Sputhampton⸗Kher⸗ bourg, D.„Eiſenach“ 1. Juli nach Braſilien, D. „Zieten“ 2. Juli nach Auſtralien, D, 88 Albert“ 5. Juli nach Newyork, D.„Willehad“ 5. Juli nach Kanada.— Ab Newyork: D.„Kronprinz Wilhelm“ 1. Juli nach Bremen über Plymouth und Cherbourg. — Ab Marſeille: D.„Prinz⸗Regent Luitpolz“ 2, Jult 125 5 8 5 Deinri„ Juli ne Rarſeille über Neapel. Ab Newyork: D. Bremen“ 2 ſtach Bremen tber Plümoulh und Cherbourg. Ab Genſtat WD. „Barbaroffa“ 3. Juli nach Newyork über Neapel und Palermo.— Ab Nokohama: D.„Coblenz“ 3. Juli nach Sydney über Hongkong und Neu⸗Guineg.— Ab Buenos⸗Akres: D.„Sierra Salvada“ 4. Juli nach Bremen.— Ab Newyorkt D.„Prinzeß Jrene“ 5. Juli nach Genua über Gibraltar und Neapel. Mitgeteilt von Baus& Dies fel d. General⸗Agentur in Maun⸗ beim, Hanſahaus. D 1. 78. Telephon Nr. 180,. Hafenbezirk Nr. 2. ————— Budapester Produktenbörss. Budapest, 30. Junl. Getreldemarkt.(Telegremm 30. 28. per 50 Kg. per 50 Kg. Welz. Okt. 11.33 stet. 11.25 stet. — 20. 23. per 50 Kg. per 80 Kg. Hafer Hal—. fest—= ruß. „ äprll 11.80 11.74 9.58.49 „ ii gale Jult.88 fest.59 stet. Roßg. Hal—— stet.— stet.„ Aug..8“—.— „ Oxkt. Kohlraps 16.40 fuh. 16.40 trä Wotter: KUbl. Llverpooler Produktenbörse. Lverpbol, 30. Junl.(Anfangskurse.) Welr Rt.Wint. st. 80. 28. Olff,] Mals Le Plat. tr. 30. per zult 745½%½ Jis-s der Juil 4½9ʃ% 1 1 ber Okt. 7/%%81½ſel der Ssptbr. 4/10% 4/10½—0e Antwerpener Produktenhörse. Antwerpen, 30. junl 1913.(Anfang) Wel unig. 80. 28[Serste 30. 2 1 al 8 20.55 20.50 per September 1810. 18.1 der Sept. 20.15 29.15 per Detember 15.10 15.10 per Dez. 20.20 20.22 per Nai 15.2 18.23 Amsterdamer Produktenbörse. Amsterdam, 30. Junl.(Sohlusskurse.) 2. 25 Leinst lo 220 51 1—4—— U o⁰.1.— 8— alt 27% 27 jull-Aug. 34.—— Jull-August 27.——.— Ruböl Tendent Sept.-Der. 28.— 25— Kaffee loco 48.½ 48.½ Tendenz stetig. Pariser Produktenbhörse. 8. 2 30. 28. Hafer qunl 21.89 2 75 Rubz! Junl 75.½ 74. Juli 21.60 21 70 Ruböl zul.— 75.5 Jull-Aug. 27.60 21.40 juli-Aug.— 4 Sept.-Der. 29.20 29.25 Sept.-Joz.— 2275 goggon junt 19.40 19.40 Spiritus Jun 40.½% 40. Juli 19.40 19.40 Juli 40./ 41.— lull-Aug. 19.40 18.40 Jull-Aug. 41.½ 41.— Sept.-Dez. 18.75 18.75 Sopt-Doz.*. 2— Welzen lunt 28.380 28.10 Leinöſ Juni 61.½ 2127 zuli 28.10 28.05 810% 8% N. jull-Aug. 27,88 27. Jull-Aug. 51.00 84135 N Sept.-Dez. 2705 27.10 Sept-ez. 0% 81 N NRehl juni 37,.90 38.— Bohzucker 680090 27.55 20—0 Jull 9325 Zudker 30 5 1— 37 70 u— 1⁴ Sopt-d8n. 3650 88.75 aull.-Aug. 30½ 80 Talg——— Okt-lan. 31.½ 31.½ Vetrantwortlich: Für Politik: Dr. Fritz Goldenbaum; für Kunst und Feuilleton: Julius Witte; für Lokales, Provinziales und Gerichtszeituns: Richard Schönfelder; 8 für Volkswirtschaft und den übrigen redak. Teil: Franz Kircher; für den Inseratenteil und Geschäftliches: Fritz Joos. Druck und Verlag der 8 Dr. H. Haasschen Buchdruckerei. G. m. B. H. Direktor: Erust Müller, 1 2. Seue MHannheimer Effekten-Börse Aktien Industrieller Unternehmungen 1 0 30. 29. 30. 28. Obli 4 Aluminlum Meuß. 250.——.Slemens& Halske 211.¾ 210.%¾ gatlonen. Weofbü, andaet, Lelge Een e 71 125 5 387.. ummi Poetor.— pPiendbriefe. 4% Bd. Anil.- u. Sodafh. 102.80 8 f, göd..-U. Becin 74.— 14. fesdernd,Kupferw. 110. ½ 110.50 bele krd. Iyb.-Bank un- ½ Bad. Anll.- u. Soda- Sudd. immod.⸗es. 39.50 50,l/ itislron. Auhlenw. köndbbr 1902 93.70 bz fabrik Sere B 102.40 8 Grun& Slifinger 11 1 Strassburg 121.— 121.— . Hd. Ayp.-B. verscb. 8 30 b2 4 HGr. Kleinlein, Hab 30.— 8 Nayes à Preytag! Kunstseldtbt. Frkf. 59½ 59.50 „ kKomm. 94.— d 5 Surg. Brauh., Bonn 102.— 8 FElehbaum afan. Lederw. St. ingbort 47/.— 47.— Stkate-Anlehen. 4½ Gew. Orlas z. Nebra Frkf.(Henningor) Sploharz Lederw. 68.— 58.— 9 Frelburg J. B. 88.— 0 Fückzahlbar 102% 99.— 8 0. Pr.-Aktlen Ludu Walxm. 160— 150. Reltelbg. v. J. 1903 67.0 8 ½% Heudernk.Kupterw. 89.20 8 llerkules(Cassel) Aulerfahrr. Klsyer 42¼½ 410 30 in Lirterube.J. 1807 90.80 84, ferrenmſdie gen d 8 Nannhelm. Akt.-Bf. Armatur Hllpert 33.90—.— Leflerube v.. 1888 880 ½ Joeuroſttea 8878 8 Farkakt. zwsſdr. Zadenſs(elng.) 283.— 131½ 6% Lahr v. jahre 1802.50 8 4% Aannnelm. Dampf⸗ Tudher Frein. v. IrrkoppBlel 51.— 351— en 102.— f sohleppsohftfahrt 83 75 8 Veltz, Sonne, Spe.—balmler Hotoren 225.— 336.%½ 3˙½ Lacwigehaf 4 v. 1 88.— ½ Rannb. Lagerhaus- Slel-.Süibh, Sraud. 85— 88,80EIs.-„Fabr.-.Autw. 101.½ 101.0 1 85.75 B desellschaft 98.— Bagd. Anllſafabrik 339.75 540.¼ Oritzner cburlaoh) 271.½ 271.50 Kanell, Oblib 1912 88.— 8 ½ ee e 75 Larlsr. Rasohfbr. 165,— 156.10 erke Karlsrube—.— ementf. Karlstadt 121.½ 12.½ Kannosmannrwk. 203.25 202.30 „1809 36. 8% Ff. Cham. fon. Cdem. Wersenlbert 425.— 425.— faech.-Armf.Klen 14½% 8 1901 38.— 8 Werk-.-., Eisend. 101 80 8 Ob. Gernsh. Heubdr.—.Rahm. u. FanrrIb. * 1985 88.—%½ Pfäls. Hünlenk. 88.— 8 Sdem. Fabr,Erlesh. 232.— 290.60 Hebr. 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Sellindustr. ½ Telistoffabr. Wald- Bromuzgoverl 80. 143 90 143,75Wagsonfabe.Fuohs 5 rüokzahlbar 105% 10320 8 nof 1908 7 8 181.½ 161.— 1 8 144./ f. Rheld⸗ ahmeyer——ellstoffb.Waldhof 223.— trunsp. 98.50 8 El.-des. Sohudkert 148./ 141 Bad. Tuckerfabtik 205.— 205— Aktl Aheln. Sohuok.-d. 133.80 133.80[Frankentk. Zuokfb. 389.50 389.50 5 Sn. Aktien deutscher u. ausländ. Transportanstalten Banken. Sriet gede Brlef Geid 80. 28. 30. 88. gadisohe Bauk 141.50 Aann Lagerbans— 104.— Sohantungk.-B. Akt. 122., 122.— Oest. Sudb, Lomd. 25.%.5½ Pialzisode Bank— 123.— Frankonla Ruex- Südd. Eisénd.-Ges.——Oest. Reridlonalt 112.— 112.— Pfäl. Rypoth.-Bl. 182.50 Nitvers. vm. Bd. famburger Facket 133% 187.1/ ltal. Altteſmeerb.. rodlt-Ban—.— 12. u. Lloy 4% 119.— Baltimore u. Ohlo 93.½ 14 Rbeln. Crodlt-B nk 127.28 Rüok- u. Alwers 90⁰ Rorddeutsch.Lloyd 119./ 119 Zaltl Ohlo 93./ 92¼ Rhein. daex— 189.— 2850 Vest.-Ung.Staatöb. 155.½ 158.½[Prinde Henry——..— Süadentsche Zanx——.— as-Vers.— Ber ksaktie des.— 112— Bad. Assekuran- 1800—.— ergwerksaktien. Ceniinentel Vers. 480.— Aumt.-Friese(5f.) 368 10 16.20 Harbener Berghau 188,— 188. ahnen. 74 r. Verslober 050 Zochumer Bectb. 214.80 10555 Nusgen. Bergbau—— berck. Vers.-GeG.—— Buderus 108.900 Kav, Ssohersſeg. 143.— Wuürtt. Trap.Vers. 739. Hondord, Bergb.-G. 301½% 805,50 Kallw.Westerogeln 177.25 176.. —.— 848.— Deutsch. Tüxembpg. 150. 149 ¼ Obersonl. Elsenind. 75.— 14.— b. 241.50—.— Industrie. Ssohwsller Bergw. 209.30 208.50 Fhöniz Berpb. 248.— 247.50 ——— Frfedrlohsh.Bergb. 165.— 186.— Ler.Kön.-Uu.Laurab. 160.3 162.— ——— a= geleenklrohenef 179.½ 177.½ dewerksoh. Rossl..—. 8* Zoninentahrit Pfandbriefe. Prloritäts-Obligationen. U.—— 108.— Smallw. Halkamm. 90.— 40. 28. * 81 Sttlinger Spinnerei—— 105.50 4 Frkt.Hyp.-B. S. 14 95.40 95.4004 Pr. Oentr.-Kom. Brauere 60.— H. Fuohswfg. Habdig.—— 150.— 4 46, 8. 18 95 40 95.40 von 1908 96.50 ee n 280.—— ündade innersi——.50 4 40. S. 1.17 95,0 88.80½fr. Ryp. A vm. Hag Heddernh.Rupfw,u. 4 o. 8. 20 96.00 96.60 abgest. 93.— 89.— 50—.„üdd. kabr, Frkil. 111. d0. 8. 86.80 38.6004 do. abgest. 51/ 31.75 —.— 200.— Fafler- Maschban— 189. 3½ do. 8. 12, 13„abgest. 61.— 84.— eeeee e 118— A Ueral.. A8n.— 188.— 3ß 40. Knmun. 1887 93.— 9350 5—— daendt degen—— 1— Jol. 8f Feebe. 18, ieeer een 20.—( do. fiyp.-Kr.=. 10 und 22 93.50 95.20 30 Pfälz,. Rühlenwx.—.— 153.— 8. 15•10 27,„E. 28 93.50 93.— — 12150 pf Ahm. u. Fahrrf.—— 166.— 31, 32•42 E. 27 93.75 94.— — 170.— Portl.-Zem. Hdlbg.—— 145.— 4ͥ0. 8. 43 E. 28 58——.— fh. Sobuokert-G.—— 128.— 0. 8. 48 40% Pe, Pfdbregk.- W 15 1. 8872 88 5 5 ving. e ee do. 8S. 48 4% do. E. 30 U. 8 22—Ver. Frb. Zlegeſw. 18.— 71.504 d00..48% d0, E. 32 u. 33 858.— 35.80 z. Sbeur.. E. 20—— Würzmüſſſe Neust.————[4 0. S. 51 ½ do. E. 23 89.— 89.— „.-G. f. Metasof. 80.— Zelistoffb. Waldhof 225.— 3¼ do. S. 44 do, Kleinb. 19—4- u. Sestranspore Tudkerf. Waghüus.—.— 205.60 34½ do. S. 28.30 4% Bh. Hyp.Bank⸗ . Dampfseonlepp..—— Tadkerf Frankent. 381.——— ünd 82 Culgd,) Stdb, Mannf. 1902.07 83.70 93.70 5 2½% d0,.45(itligb.) 4% d0. Kab. ab 1812 94.— 84.— rauklurter Börse. 1 5 0 do.— 85.— Frankturter Hfiekten- 180. 4 d00. 1917 0% d.„ 122 9950 9520 8 5 23 87. 2 Frastturt e.., 80, Junl. Catangaturdel, Krodmantlen 188.f, 1 162 3 Piexanta,Commandſt 180 Darmetldter 11½., Dresdser Bank 8 8 % Kangelagsgellsoheft 105— geutdone Bsk 241½ State⸗ 4.bente-Bogen. 0 45% endelngene e r g1%, gelsendl 88 220 83.50 93.5 15 39 Kommuna 2 2 1 5 J 0.*e 5 4 90 0 Itſ stii. gon..M. elegramme o. v. 1908„E 225 eeeeeee 80JMannh. Vers.-C.——— Sohlussku rse. do. v. 1810 84.000Oberrh. Eisenb.-G. 30.0 90.15 Woechsel. 4 Pr. Centr.-Kom. AHannh. Stadtanl, 84.50 94.50 —9 2 2 von 1901 96.10 85 f0lBser. Staatsanl. 98.50 98.40 15 1 Maonbörss, Kroditaktlon 198.½% Hlskento-Oommsndſt 189. aeeen uurs 0 3—45 89525 Stsstsbahn 185%½ Tomgarden 25.% beh. 12 elglen* 6 78.70 78 875 Shelr Flatne„ 60.75 69.70 buloen: fug leeenee Ausländische Afekten-Börsen „ 30.410 eeeet, 9 5 1155 5 rlvatdlskon 4 eutsche Londoner Effektenbörse. Stas 36. 258. London, 30. Junl.(Telegr.) Anfangskurse der Effektenbörse ⁰ 30. 283. 97.40 9709] 8. Ausländieone 2% bonsols 73.%/ 73.½ Moddersfonteln 12% 2½ 84.50 84.45 5% Hulgaren 86.25 98.30 3 ftelonsanleine, 7.— Pcemler 12.%8 12% 58 3 20 55—5 8 3% Argent. 1890 168.— 10— Nacllaene.%% 6,16 4½ Dest. ort. 4 Argon.—.—Atohlson oomp, 98./ 95.7% 93.50 830 4% Faplerr.—.——.— 4 tallenee—Lanadlan 22340% 228ʃ4 74.60 24.50 4%„ Jofart. 88.90 88 854 japaner Beltimore— 95.½ — 8005 3 Poetlig. Serle 20 82.690%% do. do. Il. 8. 92.00 Ohidago aAVUauke 108 ½ 105.½ „ 88.— danfs„„ UI 65.20 65.10 5 Rexlkaner Vemers oom. I. eBad. S1-A. 1601— 98.70 4¼ asue Rus8,1905 88.60 89.50 4% flussen 89 Erle oom 25.5%.½% 1 80——— 4 Kussen von 1880 88.50 88.40 Ottomanbank Greathwssten bdst-.(ab.) fl De, panisohe Rente n.80 Amalgamated Grand Frunk ard. 2½% 24% * AH..20 91.—4 Türk. Kv. un. 1908 78.50 78.50 anacbndas Gr, Trunk il pref 56, 54.s 80.— 89.—4„ uunfk, D, lo Tinto ouisvilſe 13416 184.— 68.55 83.55 4 bag. Goldrents 83.20 83.93 Tangeanfios Fissdurl Kansas 41% 20.% 88.58 82.55„ Kronenr. 30.50 80.70 Graß Söpper Intarſo 30% 27% 8755 0740 Sgeht Gold-Ke:. 88.55 Central Aining Bensylvanla 87½ 57. 975.50 5% Gaſnssen 1888 87.— 86.50 Ohartecod Roo Istagnd 18.% 18.%8 82 95 885 4. 1893. 88.50 39.15 be Beers Southern Pasltio 38.½ 97.½ 7440 74,45½% lapader 88.80 89.60 Eestrand Sonuthern Rallway 21./8 21. 8850 2255 ennn.— 2048 1 150 dom. 182.% 5—— oklkan. innere* derr 15⁴ 22 Stesels oam. 5 7 90.75— Verzinsliche Lase. Gosäfields.7 0¹ 1910 5 2 8 4 Bal. 7727050 128— 155— jagersfontoin 644%.½% Tendenz; cublg. 4 Oesterr, 1 e 5 1 75 2510 58 dee 165.— 186.80 Parliser Effekten-Börse. —550 83.75 Unverzinsliche Lose. Farls, 30. Junl. Antangskurse. 84— 34.40 34.40 150 00 8— ——Freiburger—.——— 1½% Rente 95 83.90] Debeers.—— Akti Sbanler 67.80 Sastrand 65.— 65.— Bank- und en. ½ edeene de e e aee 1— 12— 129.80 128 800ßNadonalben 118 614880 eee eee eeee 139½% 188. JBesterr.-Uagar. Bk. 148.80 148.50 Snartered . 157.— 168.— Gestert ragt 125 1 87 Wiener Efskten Börse —— Krod.-Ans 7—15 ERSAten-Borss. L 114½ 113%½ pfälzlsche Rank 122.96 122.90 30. Junl 5 10—78 ens San 231. 242.(is. Arg.-sem e, en,. e e Schasſat.Bank 118.½% 115.—reues. KHyp.-Bank 109—- 109. 30. 28. 80. 28. 112460 112.400[flelodsbank 131.50 181˙20 Kreditaktien 819.50 618.— Oost. Paplorrente 84.20 84.40 180.% 189.%½/fdeln. Kreditdbank 127./ 127./ Lünderbhank 507.— 503.—„ Slüiberrente 64.59 84.30 143.% 345./[Rhein. Rypothek. Wien, Zanzveren—.——.— Undar. Goldrents..0 Hank Hannhelm 189— 188.80 Staatsbahnen 709.50 707.—-„ Frononet 31.20 67.20. dall.-8. 188.½ 188.Sebaaffd Banker. 208.90 709.50 ombarden 121.50 12170 Alpfae Aontaa 984.— 919.50 „„Hentbank 169.— 163.— Wlener sanksver. 129./ 129./ Harknoten 118.20 116.33 Skoda 837.— 830.— . Bypodb.-Bk. 405.— 205.—Sldd. Olskant 111.80 111.20 Weohsel Faris 95.70 85.7? kendenz rugig. 12— 146.20 125.% 125.1% Kronenrente 62.30 62.45 .-Oredltv. Sank Ittomane Oest. ah Palermo abg., D.„Kaiſer Frauz Jpſeph.“ am 23. erſreiſche Schiff 8 rts⸗ Juni von Newnort 15 Algier 45 Waſhington“ am 24. Junl von Algter nach eape Telegramme. abg., D.„Ocenia“ am 25. Juni in Trieſt ang. Holland⸗Amerika⸗Linie. D.„Rotterdam“ von Rotterdam nach Newyorf 28. Juni vorm. eingetr., D.„Nieuw Amſterdam on Newyork nach Rotterdam am 20. Junti vorm. ., D. Noordam“ von Newyork nach Rotter⸗ von Newyork abgegangen, Rotterdam am 24. „ D.„Potsdam“ von 22. Juni 2/45 nachm. inie Trieſt—Cauada. D.„Ganada“ am 13. Juni in Liſſabon ang., D. „Polonia“ am 17. Juni von Liſſabon nach Quebee ubgegangen. Linie TrieſtSüdamerika. D.„Atlanta“ am 20. Junt in Buenos⸗Aires ang., D.„Columbia“ am 7. Juni in Trieſt aug., D.„Sofla Hohenberg“ am 17. Juni von Rio de Janeiro nach Las Palmas abg., D.„Eugenia“ am 14. Juni von Rio de Janeiro nach Las Palmas abg., D.„Laura“ am 17. Junt von Las Palmas nach Rio de Janeiro abg., D.„Francesca“ am 28. Junt von Las Palmas nach Rio de Janeirv abgegangen. paffiert. snachrichten der Auſtro⸗Americana, Trieſt. Linie Trieſt-Newynork: lice“ am 28. Juni von Palermo uach Algier „Argentina“ am 24. Juni von Patras vach Anilin Treptow General-Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Abendblath. des„Mannheimer deneral-Anzelgor, Badische Berlin, 30. Junf. Rheln, Krogitbank 129.70 128.70 Bussonbank 150.— 150.20 Sohaaffh. Bankv. 110.— 110.— Südd. Diso.-G..-U 111.— 111.— Staatsbahn—.——.— Lomdarden 25.5/ 25.% galümore u, Ohio 83.% 92. Oanade Paolfſo 219.¾ 219, ſamdurger Pabket 13746 137.50 Hansa 230.50 281— Kortdeutsoh,Lloya 113.30 118.20 Adisrwork Kleyer 411.0 418.50 Allgem. Elektr.-d. 284. 28. Aluminum 250.50 2ʃ9. Anſſiin 540.60 539 50 435.50 436.40 Aranbg. Sergwksg.391.— 391,0 Pplvatdiskon vom 30. Welzen, pfälz. neu 21.28—21.75 „ Nordd. 00.00 00,00 „ russ. Arlm. 23.25—28 75 Ulka 23.00—23.50 Krim Axim. 00.00—00.00 Taganrog 00.00—09.00 Saxonska 23.50—00.00 rumän. 23.78—00.00 Kansas II 23.5000.00 am, Winter 09.0000.00 Hanitod. l 23.25—00.00 Wall. Wall. 00.0800.00 Australier 24.2500.00 „ laplata 23.25—23.60 Kernen 2ʃ.50—90.00 Hoggen, pfälx, neu 17.75—00.00 russischer 17.7509.09 nordd. 18.00—16.25 * Roßhenmehl Ar. 0) 26.25 1) Trendenz: Getreide ruhig. 30. 23. Welzen jull 204.— 203.50 September 203.50 203.75 Oktoder 204.50 204.50 Roggen zun 166.758 167.50 September 168.50 168.28 Oktober 169.75 170.— later Jull 161.— 161.75 Septbr. 165.25 108.25 ——— D.„Columbia“ am 29. merka, Las Palmas, Rio Montevidev und Buenos⸗Aires; D.„Oceania“ am g. Jult nach Neapel, Barcetona, Las Palmas, Rio be Janeiro, Santos, Montevid D.„Canada“ am 19. Juli nach Quebec u. Montreal; D.„Martha Wafhington“ am 5. Juli nach Newyork, D.„Kaiſer Franz Joſeph 1 Newyork. Mitgetellt von der Generalagentur Nachfolger Bahuhofplatz 7, Telephon 7218. Bärenklau die Notiorungen sind in fteſohsmark bahnfrel h Nächſte Abfaheten ab Trieſte Wien, 30, Junl. Nachm..50 Uhr. 30. 28. 27. Kredltaktlen 620.— 619.50 Oest. Paplerrente 84.20 84.40 Oesterreich-Ung. 2181 2185 Silberrente 84.50 64.80 Bau u. Botr..-G. Goldrente 103.— 103.20 Unlonbank 583.— 54.— Ungar. Goldrents 63.80 109.— Ungar. Kredlt 618.— 616.—„ Kxonenrt, 51.20 61.15 Wien. Zankversin 509.— 508.— Woß. krankf. Vsta 116.905 176.20 Länderbanx 507.— 506.—„ kondon„ 2111 24.10 Türxlsohe Lose 230.— 281.—„ Paärlis 5 385900 95.72 alpine 923— 920—„ Amsterd.„ 19949 199.20 Tabakaktlen———— HKapoleon 18 19.18 Nordwestbabn—.———[Harknoten 116.05 119.20 Oester. Waffenfbr. 979.— 980.— UItmo-Roten 119.97 118.15 Staatshahn 709.50 708.59 Skoda 835.— 839.— Lomdarden 120.50 121.50 Tendent: ruhlg. Busohtherad B. 925.— 929.— Berliner Hifekten-Börse. Berlin, 30. junl.(Anfangs-Kurse.) 30. 28. 5 2 Kreditskilen———=Itarahütte 101.1— Disdonto-Komm. 180.72 180.50 PHönlx 246.½ 247.½ Staatsbahnen———=farpener 188½% 188.— Lombarden—.— 25.%8 Tend. zlemſieh fest. Boohumer 215.— 212% (Sohlusskurseg 30. 28. 30. 28. Weohsel auf Bergmann Slektr. 121.80 122.— Amsterdam kur:.— 168.35 Sochumer 218 23.¼ Woecnsel London 20.455 20.188 Brown, Boverl& o. 142.60 143.20 Woeohsel Parls 81.— 30.92 Sruohsal, Masohfb.— 323.— Weohs.a. Wien kürr 84.57 84.89 Chem. Albert 424.20 422.80 4% Relohsanleihe 97.75 870 Helmler 334.70 335.20 3½% felohsanl. 64.60 84.60 Deutsch-Fuxembg. 150— 149.½ 3% ftelohsanleſne 74.60 74.40 Dynsmit-Trust 160.— 187.— 4% Consols 97.75 97.75 beutsch-Uebersee 166.— 169.10 3½%„ 84.60 84.60 D. gasglühl. Auer 443.— 449.— W 71.80 74.30 D. Waffen u. Aun. 605.— 600.— 4% Bad. V. 1901 9825 96.— b. Steſnzeugwerke 22— 22½ 40% ſog 86.25 95.30 Slherfeld. Farben 534.10 833.50 1 Bonvert.—.—— Ehelnger Filte'r 289.— 280.— v. 1902½%7—.— gnSssen. NN—.— 83.— 32.90 Fadon Rannstädt 128.— 128.— Hessen 83.— 82.90 Faber Blelstiftfbr, 274 70 274.70 30% flessen 7280 72.10 Feſten& Gulflaume 139.20 139.— 3% Saohseg 78,30—.— Arltzner Naschſg.— 2714⁰ 4% Argent. v. 1897 62. 61.— Ar.,Serſstrassenb. 160.——.— 5 Ohinesen v. 1888 98.50 85.40 geisenkſrobner 128.½ 178.1% 4½ laptner 89.50 89.60 Harpener 188.—.1868.— 40% Itallsner—.—— Höchster Farbwk. 600.— 597.— Rünnb, Stadtanl.— gae Hofenſobewerke 164.— 164. 4 Hest. Golgrente 67.80 86.90 Calte, Aschersteb. 140.20 142.59 3 Portug. unif. S.—— 85. Kölner Bergwerk 493.— 461.69 5 Rumänen v. 1903 88.59 98.20 Celluloss Kosth. 18.70 4% Russ. Anl. 1992 88.10 89.— Lahmeyer 129.40 123.10 4 Fürken unlk. 85.0 68419 Lauraftte n Turk. 400 Pro-Lose 184.70 454.75 Lloht und kcat 12 128.89 4% Bagdadbahn 77.50 775 Lothriager Cement 111.80 11.80 dest. Kredltaktien——— Ludw. Löewe& 00. 328.— 31.60 4% Ung. goſdronte 83.29 63.20 annesmannröhr,— 4%„ Kronenr. 50 60.40 Obersohl. Eſab.-Ad. 91.— 91— Berl. Handels⸗des. 156.% Grenstein& Koppel 182.20 103.10 Darmstäcdter Bank 113./ 113,% Phönix 240.½ 247.½ Beutsoh.Aslat Bk. 115.— 118.— Kdelg. stabwerke 1849 135.— eutsohe Zank 241.½ 242.— Rombacber Hütte 148.20 149.— Oisgonto-Komm. 160./ 19.50 Rüttgersworken 182.— 181.50 Drosdner Bank 146,¼ 145./ Sohuokert 148.— 145.— eld Kredltbank 113. 178.20 Slemens& atske 240.20 215.— Relohsbank 131.50 131.50 Sinner-Brauerel.— 283.— Stettiser Vulkan 130.— 129. Tonwar. Wieslooh 120.20 120.20 Ver.Glanzst.Elberf. 754.— 756.— Vor. Köln-Rottw/oll. 320.— 318.— Wanderer Fahrrw. 408.50 498.20 Westeregeln 176.20 175.— Wstf. Dr, Langendr. 30.70 77.— Wſtten. Stahſröhr. 124.— 125.60 Zellstoff Waldbof 222.80 222.50 Otavi 111.50 111.20 South Wost-Atrlka 111.— 111.— Vogtl. Masohſafbk. 422.— 417.50 Haphta Petrol.-Rob. 348,50 349.50 Ver, Fränk. Sobuht.120.— 12.— Sſeſef. Maschinenf.335.— 353. Süd Hamdg. Opfsohl.178.10—.— t 5½—51½ . Berlld, 30. Junt. Cretegr.) daohvürse 30. 30. 29. 28. Krodit-Aktlen 198.— 196.— Staatsbahn—— Dlskonto-Komm. 160.% 180.¾ J Lombardon.% 25.8 —— Produkten-Börsen. Kursblatt der Mannhelmer Produktenhörse Juni. Barzahlung per 100 Kg gerste, hieslges 00000.00 Gerste, Pfälzer 00.00—. 60.00 Futtergerste 14.50.—00.00 Hafer, bad. 00.00—00.00 „ nordd. 00.00—00.00 „ kusssscher 19.0020.00 LaFlata 17.30—17.75 Amer. Ollpp. 00.00—00.00 * Mals, amer. Mlxed 00.00.—00,00 „ Donau 00.0000.00 La Plata 15.25—00.00 Kohlrepe, deutseh. 33.50—00.00 Wioken, Könlgsbg. 22.50—23.25 Rotklee, Italteser 000.00—000.0 Franz. 000.00000.0 „ LCus, itl. 000.00.—000.0 „ brov. 000.00-000.0 Esparsstte 00.00—00.00 * * Welzenmehl 12 9 13 4 38.78 3278 307 29.5 7J½7.75 23.75. —— Berliner Produktenbörss. Berlin, 30. junl. CTelogramm.)(Produktenbörse.) Srelse in Mark per 160 Kf frel Berlin netto Kasse, 30. 25 Mals lull—— Soptbr.—— Ruüböl junl——— Oxtober 55.90—— Dezbr.—— —.—— Splritus 700r lood—. Wefzenmeßl 28.75 28.75 Rogtzenmehl 50 22.50 Juni nach Patras, Al⸗ de Janetro, Santos, eb und Buenos⸗Aires; am 12. Jult nach Gundlach u. Mannubeim Teueste Machrfenten“. Ankfangskurse. Frankfurt à.., 30, Junl. Phöplx, Sergb. 248½ Deutssa. Luxemburger 180— Flekt. Edlson 28½% Slokt. Sohudkert 148.— Saltimore Uhie 92%, Paketfahrt 188% Hordd. Lloyd 119% 1902er Russen-.— Fürkenlose—„ Sohaptungbahn Tendenz: behauptet. 5 Zucker. Magdeburg, 30. Junl. Zuokerberloht. Kernxucker 88%8 o. 8. .27——.37—, Habhprodukte 75% 0. 8,.00—.00—, ruhlg. 5 Brodratfinade l. ohne Fass 00.0000.00.— Krystallzucker lmit 8. 00.00—.00, gemahlene Rafflnade mit K 00.00——00.00— gemahlens Rehlle mit Sack 00.00—00.00—, geschäftslos. Magdeburg, 30. junl.(Telegr.) Rohzucker 1. Precakt tran- sito frol an Bord Hamburg per junl.30.—.,.— bder jull.35.—.,.40.—., per Aug..45—. 1 Okt.-Dez..65.—.,.67.4½., b. Jan.-März.80.—.,„„ per Hal.97½., 10.00—. 8. Tendenz: ruhig. Kühl und trübe. 5 llamburg, 30, Junl. Crelegr.) Zucker per zun.30—, per lull .45—, Okt.-Hez..55—, Jan.-März.80— 1 August.30—, 10.00.—, ruhlg. Kaffee. Antwerpen, 30. Junl. Crelegr.) 77 0 good average per Jufl 58./ Sept. 59¼, Der. 60./1 Ma 1 Hamburg, 30. Junl.(Telegr.) Katee good average Santes. Sept. 50.—, Dez. 50%, Härz 501/, Mal 50./ stetig. Sehmalz. antwerpen, 30. junl. Crelegr.) Amerikanfsohss Sohwelne- sohmalx 138½, 8 Salpeter. 5 Antwerpen, 30. Junl.(Telegr.) Salpeter disp. 24.40, Febee Hüärz 25.75. Wolle. e 64 Wie l Häute. Antwerpen, 30. Junl. Crelegr.) Häute 1167 Stuok verkauft. Baumwolle und Petroleum. 5 Antwerpen, 30. junl, Crelegr.) Petroleum Raff. alspontbel juni 24., Jull 25.—, August-Seßt. 25.½. Eisen und Metalle. 1 Unr. Anfang. Kupfeg runig 83/5, 3 Mon, 2 Monate 184.—.— Blel Ziak Stetig 21.—, ber London, 30. Junl, 68.7½%.— Elun will. per Kasse 193.—, spahfson stetig 18.% englisoh 20.—.— sperlal 22— Glasgow, 80, Junl. Oleveland Rohelsen Wicdlessborgugh War- rants(Eröffnung) per Kasse 55 65. 03.— Geid, 1 Monast 55 Sh O7iſ% d. Geid, 2 Monate 56 sh. 00.—. Gold. stetig. Nannhelm, 30, lunl.(Prwat) FPlata-lLelnsaat K. 31.50 bis 82.—, disponſbef mit Sabk waphenfrel Mannhelm. annhelm, 30, junl.(preiss für Futterartikel) Wal.) kleeheu altes Mk..28, neues Mk..75, Wiesenhen Mk. 7 Maschinonstroh Mk..50, Welzen-Klele Ak..—, getrooknets Tesber Mk. 12.—. Alles per 100 K9. Marx& Goldschmidt, Mannheim relegramm-Adr,: Hargofd. Fernspr.: Nr. 88, 1637, 6338 30. junl 1918. problslonsfrel! 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Degbr, 942 Uber 9 Millarden Mar Kriegsverstchecung: Wehrpflientige trei Im Kriegssterbefalle volls Verstcherungssumm General-Vertreter: 5 Mrektor A. Gutjahr, Hannhe 2 6. 2 Tel. 1988. H. Schwalhach Söhne alratzen-Drelle ferdde · Decken ferde · Decken Rönesfühe—re⸗ neuester u. beduemster Kon- struktion, prima Ausführung, ollerieren in grösst. Auswahl B 7, 4 Kein Laden B 7, 4 8. Seite. Zirka 1000 Angestellte. 7 Feſt⸗ Ordnun zur Feier des Geburtstages Sr. Nönigl. Hoheit des Großzherzogs. Vorfeier: Dienstag, den 8. Juli 1913 Nachmittags: Schulfeiern in den Schulen. Abends 7 Uhr: Glockengeläut u. Böllerſchießen. Abends 9½ Uhr: Zapfenſtreich der Militärka⸗ pelle von der Schloßwache aus⸗ gehend. Hauptfeier: Mittwoch, den 9. Juli 1913 Morgens 6 Uhr: Militäriſches Wecken. Morgens 7 Uhr: Böllerſchießen. Morgens 9½ Uhr: Feſtgottesdienſt in der Trini⸗ tatis⸗, Jeſuiten⸗, Schloßkirche und Hauptſynagoge. Morgens 11½ Uhr: Parade der Garniſon auf dem chloßplatze. Schl Nachmittags 1½ Uhr: Feſteſſen im Friedrichspark. Vorſtehende Feſt⸗Ordnung bringen wir zur öf⸗ fentlichen Kenntuis und beehren uns die Einwohner Mannheims zur Teilnahme an der Feier einzuladen. Damit verbinden wir das Erſuchen, am Feſttage die Häuſer zu beflaggen. Einzeichnungsliſten für das Feſteſſen(5 Mk. mit Muſik ohne Wein) liegen auf dem Bezirksamte, E 6, 1 II. Stock, Zimmer 56, und auf dem Rathauſe, Stabtratsregiſtratur, auf. Die Aumeldung zur Teilnahme am Feſteſſen kann auch mündlich oder durch den Fernſprecher erfolgen. Für die bis Samstag, den 5. Juli angemeldeten Teilnehmer am Feſteſſen werden Tiſchplätze belegt, bei nachträglichen Anmeldungen iſt es nicht möglich, einen Platz an der Haupttafel ſicherzuſtellen. Manunheim, den 17. Junt 19138. 1078 Der Gr. Amtsvorſtaud: Der Oberbürgermeiſter: Dr. Clemm. Martin. Bekanntmachung. Die Geſchäftsräume des Städt. Arbeitsamts Telefonruf 1355 und 1356— befinden ſich vom 1. Juli 1913 ab im Hauſe N 8, 3(ehemals Lutz⸗ ſches Anweſen. Zur Aufgabe des ſtädt. Arbeitsamts gehört in erſter Linte die Bermittlung von Arbeit und Stellen jeder Art; dieſe Vermittlung erfolgt für die Parteien (Arbeitgeber und Arbeitnehmer völlig gebührenfrei. Mit der Eröffnung des Geſchäftsbetriebes im Gebäude N 6, 3 wird auch eine beſondere Fachab⸗ teilung zur Bermittlung von Hotel⸗ und Wirtſchafts⸗ perſonal— räumlich getrennt für männliche und weibliche Perſonen— eingerichtet; für die Beſorgung der Geſchäfte dieſer Abteilung haben wir mit Ge⸗ nehmigung des Stadtrats Fachleute angeſtellt. Indem wir dies zur Kenntnis bringen, laden wir Arbeitgeber und Stelleſuchende höflichſt ein, ſich bei Bebarf der Vermittlung des Arbeitsamtes zn be⸗ dienen. Wir werden jederzeit bemüht ſein, den er⸗ teilten Aufträgen die größte Sorgfalt zu widmen und ſie ſo raſch als möglich und in ſachgemäßer Weiſe zu exrlebigen. 2088 Mannheim, 28. Juni 1913. Städtiſches Arbeitsamt. Kaſte.. 7 Bekanntmachung. Für die am 10. bis 11. Auguſt l. Js. in Käfertal und Waldhof und die am 24. bis 25. Anguſt l. Is. in Neckarau und Sandhofen ſtattfindenden Kirchweihen werden die Plätze zur Aufſtellung von Karuſells, Schau⸗ und Verkaufsbuden an Ort und Stelle wie folgt verſteigert. a) für Käfertal am Mittwoch, den 16. vormittags 7 Uhr 8 für Waldhof am gleichen Tage, vorm. 35 e) für Sandhofen am gleichen Tage, vorm. 10%¼ Uhr d) für Neckarau am gleichen Tage, nachm. 3 Uhr. Die Steigpreiſe ſind unmittelbar nach dem Zu⸗ ſchlage zu bezahlen. In Käfertal, Waldhof u. Neckar⸗ au können größere Schaugeſchäfte jedweder Art auf⸗ eſtellt werden, während in Sandhofen nur kleinere erkaufsgeſchäfte außer dem Karuſſel aufgebaut werden können. 2087 Mannheim, den 25. Juni 1919. Bürgermeiſteramt: Ritter. Juli l. Is., Schtieß. Färberei Gebr. Rõ Chemisches Reinigen u. Färben von Damen-, Herren uhr 8 Vergebung von Auffüllungsarbeiten. Nr. 10618. Die Liefer⸗ ung Beifuhr und profil⸗ mäßige Einbauung von ca.68500 obmFüllbodenzur Anſchüttung der Straßen in den Gewannen Meer⸗ feld⸗Meeräcker ſüdlich der Emil Heckelſtraße i. Stadt⸗ teil Lindenhof ſoll öffent⸗ lich vergeben werden. Die Verdingungsunter⸗ lagen liegen in der Kanzlei des Tiefbauamtes, Zimmer Nr. 135, zur Einſicht auf. Angebotsvordrucke ohne Planbeilagen können geg. Erſtattung der Verviel⸗ fältigungskoſten im Be⸗ gegen bühr. Angebote ſind portofrei, verſchloſſen und mit ent⸗ ſprechender Aufſchrift ver⸗ ſehen, ſpäteſtens bis zum Montag, 7. Juli 1913 vormittags 11 uhr beim Tiefbauamt einzu⸗ liefern, woſelbſt die Er⸗ öffnung der eingelaufenen Angebote in Gegenwart der etwa erſchienenen Bie⸗ ter ſtattfinden wird. Nach Eröffnung der Ver⸗ dingungsverhandlg. ein⸗ gehende Angebote werden nicht mehr berückfichtigt. Die Juſchlagsfriſt be⸗ trägt 6 Wochen. Die Gebühr für die Ver⸗ dingungsunterlagen wird unter Abzug der dem Amt entſtandenen Ausgaben für Porto, Beſtellgelder ꝛc. rückerſtattet, wenn ſich bei Prüfung der Angebote ergibt, daß ein ernſthaftes Angebot eingereicht wurde. Maunheim, 13. Juni 1913. Städtiſches Tiefbauamt. Bau von Längsſchwellen aus Beton für 2 Schiebe⸗ bühnengleiſe im Mann⸗ heimerHauptgüterbahnhof nachder Finanzminiſterial⸗ verordnung vom Z. 1. 1907 öffentlich zu vergeben. Pläne und Bedingnis⸗ heft anf unſerer Kanzlei Tunnelſtraße 5 zur Ein⸗ ſicht. Kein Verſandt nach auswärts. Angebote⸗Vordrucke da⸗ zu nebſt den beſonderen Bedingungen gegen eine Gebühr von 0,25 Mk. auf unſerer Kanzlei— mit Aufſchrift„Betonſchwellen für Schiebebühnengleiſe im Mannheimer Haupt⸗ güterbahnhof“ ſpäteſtens bis 11. Juli ö. mittags 11 Uhr verſchloſſen und portofrei bei uns ein⸗ reichen. Zuſchlagsfriſt 14 Tage. 31576 Mannheim, 26. Juni 1919. Gr. Bauinuſpektion I. Zwaugsverſteigerung. Dienstag, 1. Juli 1913, nachmittags 2 Uhr, werde ich im Pfaudlokal, 6, 2 hier, gegen bare Zahlung i. Vollſtreckungs⸗ wege öffentlich verſteigern: Möbel u. Sonſtiges. Brandt, Gerichtsvollzieher. 83147 8. bor⸗ PoPetem. Lincruſta⸗ Imitation in großer Auswahl zu haben. Tapetenlager Heinrich Hartmann, H7,26 Telephon 5358 Inngbuſchſtraße. meyer's MedizinalHerba⸗ General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Abendblatt). e eT Einrichtung 2 des tall. Anmelòungen erbelen. Schlaflos⸗ igkeit, die Kranke, Nervöſe, Herzleidende ſo oft herun⸗ terbringt, Mattigkeit, Ap⸗ petitmangel, Stuhl u. Urin beſſ. ſich ſchnell, wenn man regelmäßig Altbuchhorſter Markſprudel Starkquelle trinkt. Schon nach kurzem Gebrauch dieſ. ausgezeich⸗ meten Heilwaffers werden Männer u. Frauen ſeine wohltättge Wirkung em⸗ pfinden, der Körper kommt zu Kräften u. d. alte Spann⸗ kraft u. Lebensfreude kehrt zurück. Von zahlr. Profeſſo⸗ renu. Aerzten gläuzend be⸗ gutachtet. Fl. 65 u. 95 Pf. in der Pelikau⸗Apotheke, 21,3, bei Lndwig& Schütt⸗ helm, Hofdrogerie, O 4, 8 u. Filiale Friedrichspl. 19, Fr. Becker, G 2, 2, Th. von Eichſtedt, N 4, 13/14, E. Myoeſſinger, Moltke⸗Drog., B 6, 7a, H. Merckle, Gon⸗ tardplatz 2 und bei Peter Rixius, O 7, 13. 22313 Ich war behaftet mit einem Hautausſchlag Mannheim, D 2, 13 Frankfurt a. M. -U. Kindergarderobe, Vorhängen, Decken, Teppichen, Portiéren, Fellen, Spitzen, F ind Organisation Bei genugender Beteiligung tuben Dienslags um 7 Auhr vormitlags unò Gamstags um QAhr nachmittags Fahrungen oͤurdh die Ausgſlellung Deuiſchen Aüuſtlerbunòes iu der Auunſthalle Die Ceilnahme an bieſen Fuhrungen t für alle Beſucßer frei, oie eiue Eiutrittskarte far bie Ausſtellung laſen, ober auf⸗ grunò ihrer Mitgliedſchaft Beim Auuſtverein ober Freien Bunb ſreien Eiutritt in bie Qnuaſtelluug haben. gewůunſciten Führungstages an das Gekrelariat der Auuſthalle begleitet mit läſtigem Jucken Schon nach Gebrauch von einem einzigen Stück Ober⸗ Seiße war alles verſchwun⸗ den und die Haut blendend weiß. So ſchreibt O. N. in Grünſtadt. Herba⸗Seife 4. Stck. 50 Pfg., 30%% ver⸗ ſtärktes Präparat Mk..— Zur Nachbehandlg. Herba⸗ Creme à Tube 75 Pfg., Glasdoſe Mk..50. Z. h. i. d. Apotheken u..d. Drogerien v. J. Bongartz, D 3, 1, J. Ollendorf, F 4, 1, Fr. Becker, G 2, 2, Ludwig K Schütthelm, O0 4, 3 u. Filiale Friedrichsplatz 19, L. Büchler,.10,6, Th. von Eichſtedt, N4, 13, P. Karb Nachf.,E 2,13, K. Knieriem, Traitteurſtraße 52, Carl Muhlhardt, Mittelſtr. 36, Grnſt Huppertz, Schwetz⸗ ingerſtraße 26, ſowie i. d. Parfümerien v. O. Heß, E 1, 16, J. Brunn Nachf. (J. J. Mehl), Q 1, 10 u. M. Oettinger Nachf., F 2, 2. 9694 aserer Werke sind in der gesamten eeeeeemmdaamomomddos „————— durq Autwort. Voftlarte inil Angabe òes 2075 Allllldlddddanaunnannaannanannaaaaanaanumamaapanndaundaamaonaaammmaunmundunumm Bekanntmachung. Nr. 18643 J. Im hieſigen ſtädtiſchen Hauptfried⸗ hof gelangt im laufenden Jahre vom 4. Teil die 4. Sektion, enthaltend die Gräber der in der Zeit vom 1. April 1888 bis 18. Auguſt 1889 verſtorbenen Er⸗ wachſenen zur Umgrabung und Wiederbelegung als Begräbnisſtätten. Wünſchen Beteiligte, daß ein in dieſer Abteilung gelegenes Grab übergangen werde, ſo iſt dies bis läugſtens 1. Auguſt 1918 beim ſtädtiſchen Friedhofs⸗ ſekretariat, Rathaus, Litera N 1, 2. Stock, Zimmer Nr. 51, anzumelden und hierfür die vorgeſchriebene Berſchonungstaxe mit 25 K an die ſtädtiſche Friedhof⸗ kaſſe zu bezahlen. 5 An die Angehörigen von Verſtorbenen, auf deren Gräbern in der obenbezeichneten Abteilung Monu⸗ mente ſich befinden, ergeht gleichzeitig die Auf⸗ forderung, ebenfalls binnen oben bezeichneter Friſt das Monument zu entfernen, falls ſie nicht die Er⸗ haltung desſelben und Uebergehung des Grabes durch lung der oben bezeichneten Taxen ver⸗ anlaſſen wollen. Nach Ablauf dieſer Friſt wird die Friedhof⸗ kommiſſion über die nicht vom Grabe weggebrachten Monumente geeignete Verfügung treffen. 1810 Mannheim, den 22. April 1913. Friedhofkommiſſion: Dr. Finter. 4e Städt. Sparkasse Maunheim verzinst tugwelse alle Einlagen zu — 4%—— OSaàsino. Die Bibliothek ist vom 9. Juli bis 13. August inkl. geschlossen. 83078 Der Vorstand. Hilte. In der Arbeiterkolonie Ankenbuck macht ſich der Mangel an Kleidungsſtücken aller Art— Röcken, Joppen, Hoſen, Weſten, Hemden, Unterhoſen, Socken und beſonders Schuhwerk— dringend fühlbar. Wir richten deshalb an die Herren Vertrauensmänner und Freunde des Vereius die herzliche Bitte, Samm⸗ lungen der genaunten Bekleidungsgegenſtände gütigſt veranſtalten zu wollen und ſolche dann ent⸗ weder an Hausvater Wernigk in Ankenbuck— Poſt und Station Dürrheim— oder an die Hauptſammel⸗ ſtelle in Karlsruhe, Blumenſtraße 1, II. Stock ([Dienerzimmer) einzuſenden. Die im vergangenen Winter erfolgte ſtarke In⸗ anſpruchnahme unſerer Anſtalt erfordert bedeutende Mittel, weshalb auch Geld⸗Gaben recht nötig ſind. Unſere Vereinskaſſe in Karlsruhe, Blumenſtraße 1 II. Stock, nimmt derartige Liebesgaben ſtets gerne entgegen. Karlsruhe, im April 1918. Der Ausſchuß des Landesvereins für Arbeiterkolonien im Großherzogtum Baden. und Fäarberei Hugo Luckner(Inh. chemische Waschanstaſten edern, Rei Die Dfrektion der Montag, den 30. Sebr. 30428 NRöver), hern, Eindermützen, Handschuhen ete. Welt als mustergültig anerkannt 8 5 NN Fa 85 JJCCCFGFGFFFTTTT0T0T0TGTCTꝙTTéTTT Kpgſo ungaze Slldtiſche Sparkaſſe Mannheim. unter Garantie der Stadtgemeinde Mannheim Kaſſeuſtunden jeden Werktag von—12 Uhr vormit⸗ tags und—/5 Uhr nachmittags. Au den Samstag⸗Nachmittagen iſt geſchloſſen. Einzahlungen und Rückzahlungen nach Wahl durch Barzahlung, durch Banküberweiſung, durch Schecks oder durch die Poſt. Einzahlungen auf ein Sparbuch von.— an bis 20 000.— Sparbücher unentgeltlich. Anlageſtelle für Mündelgelder. Verzinſung aller Einlagen tagweiſe, alſo von dem auf die Einlage ſolgenden Tag bis zum Tag der Rückforderung. Zinsfuß für alle Einlagen 38½ Prozent: ab 1. Juli 1913: 4 Prozent. Güunſtigſte Rückzahlungsbedingungen;: Auszahlung von Beträgen bis 400.— ohne Kündigung; auch größerer Beträge der Regel nach ohne ſede Kündigungsfriſt und ohne Abzug oder Zins⸗ kürzung. Hausſparkaſſen(Heimſparbüchſen) unentgeltlich; beſtes Mittel zum Sparen im Hauſe; ihre Enk⸗ leerung erfolgt nur durch die Städt. Sparkaſſe in Gegenwart des Ueberbringers. Schutz der Sparbücher und Guthaben gegen Verluſt und unberechtigte Abhebung durch Sperrmaß⸗ regeln aller Art, durch Koutrollmarke, Stich⸗ wort u. ſ. w. Zuverläſſigſte Wahrung des Amtsgeheimniſſes und größte Verſchwiegenheit gegenüber jedermann, insbefondere auch gegenüber den Steuer⸗ behörden. Proviſtonsfreier Scheck⸗, Girv⸗ und Uebertragungs⸗ verkehr. Koſtenloſe Ueberweiſung von Einlageguthaben an und von fremden Sparkaffen ohne Zinsunter⸗ brechung. Annahmeſtellen in allen Stadtteilen; täglich geöffnet während der üblichen Geſchäftsſtunden. Darlehensgewährung gegen 1. Hypothek bis zu 60 0% des amtlich ermittelten Schätzungswertes, gegen Berpfändung zugelaſſener Wertpapiere an Gemeinden, Korporationen u. ſ.., ohne Proniſton und Speſen nur zu laufenden Zins⸗ ſätzen. 182⁵ Die Ausführung von Entwäfſſerungsarbeſten im Gaswerk Luzeuberg ſoll ungeteilt im Wege der Submiſſion vergeben werden. Die Unterlagen zur Vergebung können in unſerem Bürv K 7, 1½, Zimmer 22 III während der üblichen Dienſtſtunden eingeſehen werden und die Angebols⸗ formulare unentgeltlich daſelbſt bezogen werden Leiſtungsfähige Unternehmer, welche ähnliche Arbeiten ſchon wiederholt ausgeführt haben und Nachweiſe hierüber erbringen können, wollen ihre Angebote bis ſpäteſteus Freitag, den 11. Juli 1013 vormittags 11 Uhr verſchloſſen, mit entſprechender Aufſchrift verſehen und poſt⸗ und beſtellgeldfrei bei uns, Zimmer Nri 4 einreichen, woſelbſt auch die Oeffnung der Angebote erfolgt. Die Zuſchlagsfriſt beträgt 6 Wochen. 20ꝗ⁰ zitätswerke: Pichler. Vergebung von Fußrleiſtungen Nr. 10 940. Die für die Stadtteile Neckarau, Rheinau, Feudenheim, Käfertal und Waldhof für das Jahr 1918/14 erforderlichen Fuhrleiſtungen ſollen nach Stadtteilen getrennt in fünf Loſen öffentlich vergeben werden. Die Verdingungsunterlagen liegen in Kanzlei des Tiefbauamtes, Zimmer Nr. 135, Einſicht auf. Angebotsvordrucke ohne Plaubeilagen können von dort bezogen werden, nach auswärts gegen Ein⸗ ſendung des Portos von 0,20 in Briefmarken. der zur ſprechender Aufſchrift verſehen, ſpäteſtens bis zum Samstag, den 5. Juli 1913, vormittags 11 Uhr beim Tiefbauamt einzuliefern, woſelbſt die Eröff⸗ nung der eingelaufenen Angebote in Gegenwart der etwa erſchienenen Bieter ſtattfinden wird. Nach der Eröffnung der Verdingungsverhand⸗ lung eingebende Angebote werden nicht mehr 2 ſichtigt. 2072 Die Zuſchlagsfriſt beträgt 6 Wochen. Mannheim, den 18. Juni 1918. Städtiſches Tiefbauamt. Stückzahl zua dusszins⸗Bücher 2 Dr. H. Haas'ſchen Buchdrucherei. G. m. b. H. in beltiebiger Das Verſprechen. Von Ada Negri. (Fortſetzung.) „Siehſt Du die Lumpen da?. Dabei zog er aus einem Sackloch ein Bündel ſchmieriger Zeug⸗ fetzen heraus. Wer weiß, wo ſie herkommen, wer ſie mal getragen hat, wozu ſie gebraucht ſind. Alle möglichen Krankheitskeime, alle verweſen⸗ den Seuchen können darin ſtecken. Sie ſchillern in allen Farben und Formen und Abdrücken. Morgen werfen wir ſie zum Sieden in den gro⸗ ßen Keſſel; dann bleichen ſie, dann kommen ſie von einer Maſchine in die andere, bis dann ſchließlich der Stoff draus wird“— er wies auf die noch feuchten Stücke, die auf der Terraſſe zum Trocknen ausgebreitet lagen.—„So ſteht's urit dem Reichtum, Freſia. Wo er iſt, fragt niemand danach, wo er herkommt. Wenn er nur da iſt, wenn man ihn nur hat! Freſia! „„ Sag' Du, willſt Du auf mich warten?“ Ja, Marco!“ Schaber⸗ —— doch geheiligtes Lied aufs neue. So vollkommen ineinander gepaßt und harmoniſch abgeſtimmt ſchienen die Bewegungen der Maſchinen und der Weber, in ſolcher Wech⸗ ſelwirkung und innerer Verbindung waren ſie, daß es ausſah, als ſei es nur ein gemeinſamer Erkenntnis⸗ und Willensdrang, der das denkende Geſchöpf und den diſziplinierten Stoff mit Le⸗ ben durchdringe. * Tage und Nächte zogen über dem grauen Steinhaufen der Fabrik dahin. Wieder und wieder durchbrach das Dampfrohr mit kräftigen Stößen und lebhaftem Ziſchen die Morgennebel und die Dämmerung. Die Rovella hüllte ſich in undurchdringliche Schleier, kleidete ſich in weichen, grünen Sammet, färbte ſich in Gold und Roſtbraun im Wechſel der Jahreszeiten. Dann und wann zerrieb ſich die kleine Welt in lärmenden, nutzloſen Streitigkeiten, in Diffe⸗ renzen zwiſchen Herren und Arbeitern, in Ar⸗ beitseinſtellungen und gehäſſigen, abendlichen Demonſtrationen. Dann blinzelte die Rovella ſchweigend dem Strome zu und der Strom flüſterte der Fabrik ein heimliches Spottwort ins Ohr, die unbeweglich mit offenen Augen das Tal überblickte, wo andere Fabriken ebenſo unbeweglich ihre mächtigen Rauchſchlote in die Luft bobhrten. Jahre um Jahre ſchwanden dahin. Die Men⸗ ſchen wurden alt, nur die Erde blieb ewig jung. an die vierzig. Ein müder Zug grub ſich in die Winkel des einſt ſo friſchen Mundes, ihre Zähne wurden gelblich und ein wenig locker. Schon lange hatte Marco aufgehört ihr zu ſchreiben. Vage Gerüchte, die von Ausgewanderten her⸗ rührten, wollten wiſſen, er ſei in Kanada ein reicher Mann geworden; es hieß, er ſei ein beſſerer Amerikaner als ein Yankee und in ein ganzes Netz von myſteriöſen Geſchäften ver⸗ ſtrickt. Sein Stillſchweigen hatte die Treue der Frau nicht erſchüttert; ſie nährte ihr Herz an dem einſtmals gegebenen Verſprechen, ſie klam⸗ merte ſich daran als ihre einzige, vielleicht trü⸗ geriſche Hoffnung. Jahraus, jahrein flog das Weberſchiffchen zwiſchen den Fäden des Web⸗ ſtuhls hin und wieder, und Sonntags wogte in der Kirche der Geſang der Litaneien bald auf, bald ab. Obwohl jedermann des feſten Glau⸗ bens lebte, daß Marco nie wieder zurückkehren würde, nahm man auf die faſt religiöſe Glau⸗ bensgewißheit Freſias Rückſicht; je länger je mehr gewöhnte man ſich, die ſchweigſame Frau mit den ſanften Hundeaugen als Witwe zu be⸗ trachten. Und dennoch kam Marco unvermutet zurück. Wie er ausſtieg hätet man ſehen können, daß er gemagert war, ſein Geſicht war dunkel ge⸗ bräunt, an den Augenwinkeln gruben ſich tiefe Krähenfüße ein und zogen als bittere Sorgen⸗ falten die Wangen hinab, bis in die Mund⸗ In Freſias ſchönes, ſchwarzes Haar ſpannen ſch ſich die erſten Silberfüäden. Sie war nun nahe winkel hinein. Als vollendeter Knicker⸗Bocker ſtieg er eines Tages bei der kleinen Station Valle San Nicolabo aus dem Bieller Zuge und blickte ſich nach allen Seiten um, als ob er die Gegend erſt wieder erkennen müßte. Von der Türſchwelle des Cafes ſchaute ihm ein dickes Weib gleichgültig zu. Er ſchlug den ſchmalen Kiesweg ein, der zum Campore führt, überquerte die Brücke der Strong und verweilte einen Augenblick, um in den Strom hinabzu⸗ ſchauen, der ſich hoch aufſchäumend zwiſchen den Felsbrocken des Flußbettes ſeinen Weg erzwang, Mehr ein undeutliches Gefühl als eine klare Einſicht ſagte ihm, daß er nun wieder daheim ſei. Unter dem einbrechenden Abendſcheine hatte die Rovella eine bleigraue Färbung angenom⸗ men, die weinbepflanzten Hügel auf der anderen Seite lagen noch in vollem Sonnenglanze, Ja⸗ briken reihten ſich an Fabriken und in der Jerne ragte, hoch erhaben über alles, die weiße Spitze des Sanct Bernhard empor, deſſen Kreuz, Fra Doleinos Meiſterwerk, ſich ſcharf gegen die Bläue des Himmels abzeichnete. Von Campore bis Valle Moſſo begegnete er Scharen von Werkleuten, die von der Arbeit kamen von den älteren erkannte ihn keiner wie⸗ der, die fungen waren ihm fremd. Nun kam er heim, wie er ſich's geſchworen hatte, als ſchwer⸗ reicher Mann, und doch fühlte er ſich einſam wie damals,— einſamer als je. In Newyork, in Chicago, im Inneren Kanadas hatte er ſich nacheinander als Mechaniker, Ausläufer, Schrei⸗ ber, Erfinder und Teilhaber an zweidentigen Unternehmungen durchgebracht. 25 Schluß falat a A — +—— Junt 190 3 kädt. Waſſer⸗, Gas⸗ und Glerkrz⸗ Angebote ſind portofrei, verſchloſſfen und mit enl ——— 7 Montag, den 30. Juni 1913. General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Abendblatt). 9. Seite. 3, 2 nur Planken Naufhaus für Herren- Beldeſdung inhaber: Jakob Ringel. des 1. Juli enthält meine Salson⸗Husperkauis⸗Hnzeige Ich zwercle Ersfaunliches bleten! Mädchen e Ausfall ſich einſtellt, ſei ſolgendes bewährte u. billtge Rezept gur Pflege des Haares em⸗ pfohlen: Wöchentl. 1malig. Waſchen des Haares mit Eucker's kombiniertem Kräuter-Shampoon (Pak.20 Pf.), daneben regel⸗ mäßiges kräftiges Ein⸗ Areiben des Haarbodens mit e ee aapee Terauter- 0 Pf⸗ Wirkung, von Taufenden Peſtätigt. Echt bei Ludwig KSchütthelm, O 4, 3 u. 3 8 Friedrichsplatz 19, ſriedr. Becker, G 2, 2, v. Gichſtedt, N 45 13/14, in der Pelikan⸗Apotheke, J. Olleudorf, Hirſch⸗Drog., Heinr. Merckle, Gontard⸗ Platz 2. L ree Hande aang 5 Offerten unt. Nr. 18811 au die———— ds.— Parket⸗ Pitſchpine u. Linoleumböden reinigt prompt u. billigſt F. 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Weitere Anſprachen halten Lehrer Gorr⸗Gries⸗ heim und Gauvorſteher Herzog⸗Mannheim. Die Liedertafel Weinheim hat ihre Mitwirkung zugeſagt. Den Schluß bildet ein Fackelzug zum Prinz Wilhelmhotel, wo ein Abſchiedstanz ſtattfindet. . Heddesheim, 29. Juni. Das gewit⸗ terige und dabei mit ſtarkem Regen begleitete Wetter hält ziemlich lang an.⸗ Das Feld iſt tüchtig durchweicht und durchnäßt. Trockenes Wetter mit Sonnenſchein wäre erwünſcht, damit der Kern des Getreides ausreifen könnte. Mit der Ernte könnte in—10 Tagen begonnen werden. Offenburg, 29. Juni. Der Urheber des Müllheimer Eiſenbahnunglücks, Lokomotivführer Platten, der ſeinerzeit von der Strafkammer Freiburg zu 2 Jahren 4 Monaten Gefängnis, abzüglich 10 Monate Unterſuchungshaft, verur⸗ teilt worden iſt und deſſen Strafzeit am 8. De⸗ zember ablaufen würde. wurde aus der Straf⸗ haft vorläufig entlaſſen. 20. Seite. General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Abendblattj. Montag, den 30. Juni 1913. 7„laufe ſich auf rund 1 700 000 Mk. Der zweitef geben kann. Zur Durchführung der Idee iſt ſierten Arbeiterſchaft auf. Die intereſſanten Badiſcher Landeswohnungs⸗ Rebner, Herr Stadtrechtsrat Dr. Möricke⸗ſes unbedingt notwendig, daß ſich Intereſſenten Ausführungen fanden einſtimmigen Beifall der verein. Mannheim, ſprach über die ſtädtiſchen Woh⸗ melden. Der„General⸗Anzeiger“, der ſchon ſo Feſtverſammlung. Die ganze Veranſtaltung nungsnachweiſe, die er für alle größeren oft in anerkennenswerter Weiſe ſich in den ſtand unter der Leitung des Gaſtwirts Joh. b. Freiburg, 29. Juni. Hier fand geſtern Städte empfahl. Er trat beſonders für die poli⸗ Dienſt von Anregungen geſtellt hat, die der All⸗ Hoffinger EV, der ſich ſeiner Aufgabe in muſter die 3. Hauptverſammlung des Bad Lamdeswohnungsvereins ſtatt. Der Tagung am Vorabend ein Lichtbildervortrag voraus, den der Geſchäftsführer der Gartenſtadt Karlsruhe, Herr Th. ufert über das Thema„Die ge⸗ meinnützige Bautätigkeit als Pionier der Woh⸗ nungsreform“ hielt. Der Vortrag gewährte einen intereſſanten Etnblick in die Kleinwohnungsbau⸗ ten berſchiedener Städte. Das Beſtreben der ge⸗ meinnützigen Baugeſellſchaften gehe dahin, anſtelle der öden Mietshäuſer, ſchöne, geſunde und be⸗ queme Einzelwohnungen zu ſchaffen. Das Ideal des Wohnens ſei freilich das Einfamilienhaus mit eigenem Gärtchen.— An der Hauptverſamm⸗ lung geſtern nachmittag nahm als Vertreter der Großh. Regierung der Miniſter des Innern, Frhr. v. Bodman teil, dem der Vereinspräſi⸗ 7 ging dent, Oberbürgermeiſter Dr. Winterer, be⸗ ſonderen Gruß entbot. In ſeiner Anſprache rühmte dann der Miniſter die großen Verdienſte Dr. Winterers um das kommunale Wohnungs⸗ weſen und um die Gründung des Landeswohnungs⸗ vereins. Er dankte ihm für ſeine hervorragenden Leiſtungen auf dieſem Gebiet und gab der Hoff⸗ nung Ausbruck, daß Dr. Winterer auch ferner on der Spitze des Vereins bleiben werde zu deſſen Wohl und Gedeihen. Der Vorſitzende erklärte, dieſem Wunſche nachkommen zu wollen. Es wurde nun der geſchäftliche Teil erledigt. Aus dem ge⸗ Hruckt vorliegenden 1. Jahresbericht iſt zu erſehen, daß, der Verein trotz ſeinss kurzen Beſtehens [März 1911)] auf dem Gebiete des Wohnungs⸗ weſens eine ſehr erfolgreiche Tätigleit entfaltet hat. Die Mitgliederzahl beträgt jetzt rund 500, darunter befinden ſich 33 Gemeinden, 29 Frauen⸗ vereine, 24 Arbeiterorganifationen, 18 gemein⸗ nützige Bauvereine und 9 Beamtenvereine. Die Zahl der gemeinnützigen Bauvereine, die vom Verein beſonders gefördert werden, ſtieg von 23 auf 35: 10 weitere Vereinigungen ſind im Ent⸗ ſtehen begriffen. Der Vermögensſtand am 1. Ja⸗ muar 1913 betrug 6722 Mk. Eine rege Ausſprache entwickelte ſich über einen Antrag, den der Verein ſtädtiſcher Beamten in Karls⸗ ruhe an den Landeswohnungsverein richtete. In dieſem Antrag werden die Staatsregierung und die ſtädtiſchen Verwaltungen erſucht, daß ſie den Bau von Einfamilienhäuſern mit Gärtchen durch die ſtaatliche oder ſtädtiſche Beamtenſchaft fördern und zu deſſen Zweck 1. Darlehen auf zweite Hypp⸗ kthelen von 50 bezw. 60 Prozent des Schätzungs⸗ wertes bis zur Höhe von 90 Proz. an Bauver⸗ einigungen bezw. an Beamte ſelbſt für die in Be⸗ tracht kommenden Objekte zu einem Zinsfuß, der nur den Selbſtkoſtenpreis deckt, abtreten, 2. Ge⸗ lände erſchließt und unter gewiſſen Bedingungen, welche die Spekulation ausſchließen, an die Be⸗ amten oder Bauvereinigungen zu billigem Preis überläßt. Dieſer Antrag, der von Rechnungsrat Weiler⸗Karlsruhe begründet wurde, dem Vorſtand zur Prüfung und Weiterbehandlung übergeben. Die Vorſchläge fänden ſympathiſche Aufnahme. Weiter iſt zu erwähnen, daß als Ver⸗ treter der Prveſſe Herr Redakteur Scheel aus Mannheim in den Vorſtand des Bodenwohnungs⸗ bereins berufen wurde. Der Vorſitzende, Dr. Winterer ſchilderte nun in einem Vortrag die Wohnungspolitik der Sbadt Freiburg, die ſich bis jetzt gut bewährt habe. Man werde hier an dem Syſtem des Regiebaues auch künftig feſthalten. Durch ſtädtiſche Bauten und ſtädtiſch unterſtützte Bauten ſeien im Freiburg jetzt rund 1000 Wohnun⸗ gen geſchaffen worden. Das von der Stadt für dieſe Zwecke bis jetzt aufgewendete Kapital be⸗ wurde Herporragend in 5 sind die Hauptkennzeichen eines guten Fahrradpneumatios, Ein solcher Reifen, auf den diese Eigenschaften in jeder Weise zutreffen und der seine Ueberlegenheit immer wieder auf Rennbahn u. Landstrasse bewiesen hat, ist der zeiliche Meldepflicht ein, der Wohnungsnachweis richtig funktioniere. die Vermieter entſtänden dadurch keine Belä gungen. In allen Städten, wo dieſe Meldepfli N beſteht, habe man gute Erfahrungen damit ge⸗ ⸗macht.— Beide Vorträge fanden und damit ſchloß die Tagung, häuſer verbunden war. Stimmen aus dem Publikum. Staubplage. Die Dammſtraße, eine der verkehrsreich⸗ ſten Straßen in der Neckar⸗Stadt, wird auf An⸗ vegung des Vereins Mannheim⸗Nord ſeit eini⸗ gen Tagen in ausgiebiger Weiſe mit Waſſer ge⸗ ſprengt Dafür wiſſen die Bewohner der Damm⸗ ſtraße der verehrl. Stadtoerwaltung verdienten Dank; denn die Staubentwicklung iſt bei dem ſtarken Verkehr— namentlich mit Autos— ſehr empfindlich und geſundheitsſchädlich. Die gleiche Aufmerkſamkeit finden wir aber bei der Verwaltung der Heſſiſchen Ludwigsbahn leider nicht. Die Straße ihres Ablade⸗Platzes, welche ebenfalls ſtark befahren wird, iſt ſelten rein und wird ſehr manigelhaft gereinigt. Das war bei der früheren Verwaltung nicht der Fall. Und wenn der Weſtwind den Staub dieſer Straße aufwirbelt und gegen die Dammſtraße ſchleudert, dann nützt alles Begießen der Damſtraße nichts. Die Stadtverwaltung hat dann Bemühungen und Koſten umſonſt aufgewendet. Es täte des⸗ halb dringend not, daß die Stadtverwaltung mit Hilſe der Polizeibehörde dieſen Mißſtand be⸗ ſeitigte und dafür Sorge trüge, daß auch die Fahrſtraße des Abladeplatzes der Heſſiſchen Lud⸗ wigsbahn täglich begoſſen und gründlich gerei⸗ nigt würde. Ein Anwohner. * Gründung eines zoologiſchen Gartens in Mannheim. Es iſt außerordentlich erfreulich, daß meine Anregung wegen der Gründung eines zoologi⸗ ſchen Gartens Zuſtimmung Maße gefunden hat. Es lag mir vollſtändig fern, die Bedeutung des Waldparkes nicht an⸗ aller Würdigung darf erkennen zu wollen. Bei deſſen, was hier geſchaffen worden iſt, aber doch wohl geſagt werden, daß der Wald⸗ park etwas deſſeutwegen führt, gleich ſchöne Anlagen aufzuweiſen haben. zur Zeit mit Recht wegen Klage geführt wird, ſo muß fahren dürfen. Wenn wurden, ſie am Freibad und ſchon Beſchwerden gegeben hat. Doch dies alles nur als Erwiderung auf die umfangreiche Entgegnung in der Abendnummer iſt und bleibt— wir wollen Mannheim, wenn auch zunächſt nur in beſcheidenen Grenzen zu baldiger Tat werden laſſen. Es iſt ſehr ſchön in der Abendnummer vom 17. Juni ds. Is. geſagt, daß es einen beſſeren und lieberen An⸗ mit angeneh⸗ gar nicht vom 14. Juni. Hauptſache darin ſind wir alle einig einen Tiergarten in ſchauungsunterricht, verbunden mer Erholung für unſere Kinder, XCelsior- Hannov. Bummiwerke, Fxrelsior“.-B. Hannaver-binden. O da nur auf dieſe Weiſe Jür intereſſieren, anzunehmen. ſtarken Beifall mit der auch eine Ausſtellung von Entwürfen über Kleinwohnungs⸗ in weitgehendem ſo ganz beſonders Sehenswertes, man eigens einen Fremden hin⸗ in der Tat nicht iſt und andere Städte Da der Staubplage hervorgehoben werden, daß auch im Waldpark ſich Staub ent⸗ wickelt und oft unangenehm empfunden wird. Es iſt richtig, daß die Autos im Waldpark nicht von mir erwähnt ſo wahr mehr an den Zugang zum Waldpark durch Rennershofſtraße und Stefa⸗ nienpromenade gedacht, der durch Staub, Lärm läſtigen Fuhrwerksverkehr oft berechtigten Grund zu mancherlei gemeinheit förderlich ſind, iſt wohl gerne be⸗ reit, Adreſſen ſolcher, die ſich für die Sache M. B. Anmerkung der Redaktion: Wie wir gern jedes gemeinnützige Unternehmen unter⸗ ſtützen, ſo werden wir auch gern bereit ſein, dem Gedanken der Errichtung eines Zoologiſchen Gartens jede Förderung angedeihen zu laſſen. Adreſſen von Intereſſenten werden von uns gern entgegengenommen. —— Pfalz, Heſſen und Umgebung. Zweibrücken, 27. Juni. Ein geradezu er⸗ ſchreckendes Bild gibt heute in einem Brief aus Marſeille der zur Fremdenlegion eingereihte Karl Weidling, über welch letzteren vonſeiten der Regierung Erhebungen veranſtaltet werden. Er ſchreibt unterm 17. ds.:„Mit dem heutigen Damp⸗ fer ſind 87 Mann zur Legion Gtranger nach Oran abgedampft, darunter 72 Deutſche. Geſtern nacht bis heute morgen hat man mich ungerechterweiſe in Arreſt geſperrt, weil ich angeſchwärzt wurde, ich wollte deſertieren. Jedenfalls werde ich Sams⸗ tag, wie jeder Abfahrende, nochmals ärztlich unter⸗ ſucht, wonach es zur Abfahrt geht. Hier auf Fort Jean herrſcht großes Glend. Auch die Plage der Wanzen, Ratten u. g. iſt unausſtehlich. Wir ſind ſehr ſtreng bewacht, das Waſſer zum Trinken erhält man vorgemeſſen, jeden Tag einen halben Schoppen, dazu die ſchreckliche Hitze, 32 Grad Reaumur heute; man verdurſtet. Ein Liter Rot⸗ wein koſtet in der Kantine 48 Pfg., ein Schoppen Bier 80 Pfg. Merkwürdig iſt, daß die Steine an Mauern und Häuſern auf Fort St. Jean mit Inſchriften der hier verladenen Legionäre über⸗ deckt ſind.“ it Lampertheim, 7. Juni. Die Gene⸗ ralverſammlung des gewerbevereins am letzten Sonntag war nur mäßig beſucht. Der Vorſtitzende, Herr Bildhauer Stein bach, erſtattete den Tätig⸗ keitsbericht für das letzte Vereinsjahr. An der Geſellenprüfung haben ſich in dieſem Jahr 12 Lehrlinge, darunter 2 Damen beteiligt. Der Verein zählt zurzeit 52 Mitglieder. Die Hand⸗ werkerzeichenſchule wird von 30 Schülern be⸗ ſucht. Der Kaſſenbericht gelangte durch den Rechner, Herrn Emrich, zur Vorlage. Danach beträgt der Ueberſchuß des letzten Jahres 31 Pfg. Der Abſchluß iſt gegen früher dadurch beeinträchtigt, daß der Verein nunmehr 200 Mark Miete für den Zeichenſaal aufbringen muß. Die Vorſtandswahl ergab die einſtim⸗ mige Wiederwahl der ſeitherigen Vorſtands⸗ mitglieder. Das vom Gewerkverein der Fabrik⸗ und Handarbeiter und Maſchinenbauer(..) am letzten Sonntag im Gaſthaus„Zum Hohenzollerneck“ veranſtaltete Gartenfeſt nahm einen in jeder Beziehung gelungenen Verlauf. Beſucht war das Feſt auch von den Ortsveveinen in Worms und Waldhof. Der geräumige Garten war bis auf den letzten Platz gefüllt. Insbeſondere wurde das Feſt durch die er⸗ des Ge⸗ ſangvereins„Sängerroſe“ verherxlicht, die unter der Leitung ihres Dirigenten Herrn Menz ver⸗ ſchiedene Geſangsvorträge vorzüglich zu Gehör brachte. Anſprachen wurden gehalten von Herrn Arbeiterſekretär Willems(Frankfurt am Main) und Herrn Verbandsſekretär Herdek⸗ ker(Mannheim). Beide Redner wieſen auf die Beſtrebungen der Gewerkvereine hin und forderten zum Beitritt der noch nicht organi⸗ hieſigen Orts⸗ — hafter Weiſe entledigte. Kommunalpolitiſches. * Zweite Hypotheken. In einer Sitzung der Zentralſtelle für Wohnungsreform in Oeſterreich ſprach der Generalſekretär der Zentralſtelle, Dr. Karl Pribram, über„Die Organiſation des ſtädtiſchen Kredits für zweite Hypotheken“. Der oft beklagte Mangel einer Organiſation dieſes Kredits— ſo führte er aus— komme in dem hohen Zinsfuße und den übrigen dringenden Be⸗ dingungen zum Ausdrucke, welche private Bau⸗ unternehmen akzeptieren müſſen, deren Kredit⸗ bedürfnis über die pupillarſichere Werthälfte der Gebäude hinausgeht. Eine Reform dieſer unge⸗ regelten Verhältniſſe erſcheint daher als eine For⸗ derung, die nicht nur im Intereſſe der Kredit⸗ ſicherheit, ſondern auch im Intereſſe einer geſun⸗ den Entwicklung des ſtädtiſchen Wohnungsweſens erhoben werden muß. Als Vorbild für die ge⸗ plante Kreditorganiſation bkann jener Verſuch dienen, den die Geſetzgebung Oeſterreichs in der Schaffung des ſtaatlichen Wohnungsfürſorgefonds gemacht hat, der Verſuch, durch Verbürgung der pünktlichen Verzinſung und Amortiſierung der zweiten Hypotheken in mündelſichere zu verwark⸗ deln und ſie ſomit auf den allgemeinen Kapital⸗ markt zu weiſen. Der naheliegende Gedanke, private Kreditinſtitute oder eventuell Vereini⸗ gungen der Hausbeſitzer in den Dienſt dieſer Auf⸗ gabe zu ſtellen, erweiſt ſich als undurchführbar⸗ Als der geeigneſte Träger für die Bürgſchafts⸗ übernahme erſcheint vielmehr die Gemeinde unter der Vorausſetzung, daß ihr finanziell keinerlei Belaſtung aus dieſem Grunde erwächſt. Daraus ergibt ſich die Notwendigkeit, jenen Garantiefonds zur Verbürgung der zweiten Hypotheken durch eine entſprechende Erhöhung der für dieſe Hypo⸗ theken zu zahlenden Zinſen zu ſpeiſen. An der Hand der für Wien verfügbaren Ziffern zeigt der Vortragende, daß es vorausſichtlich genügen würde, den Zinsfuß der verbürgten zweiten Hypotheken um 1 Prozent über den für pupillar⸗ ſichere Hypotheken gezahlten Zinsfuß zu erhöhen, um den Garantiefonds ausreichend zu dotieren, und die Gemeinde gegen jede Verluſtgefahr zu ſichern. Geſundung des ſtädtiſchen Hypothekar⸗ kredits, Schutz der Bauhandwerker gegen Verluſte bei der Bauführung, geſteigerter Einfluß der Ge⸗ meindeverwaltung auf den Ausbau der Stadt und auf die bauliche Ausgeſtaltung der Häuſer, endlich Schaffung einer geeigneten Grundlage für die Belehnung von Erbbaurechtshäuſern, da⸗ genen Organiſation. Er. Zur Bekümpfung der Bargeldbettelei Den Armenverwaltung in Breslau hat eine Arbeits⸗ ſtätte eröffnet, in der jeder Bettler, arme Ret⸗ ſende“ oder fahrende Handwerksburſche einfache, aber nahrhafte Beköſtigung oder Obdach Arbe⸗ ſoſern er bereit iſt, beides ſich durch Arbeißz Brennholzbereiten oder dergl. zu verdienen⸗ Dann hat ſich die Breslauer Verwaltung noch die Mithilfe der Bürgerſchaft zugänglich ge⸗ macht. Es werden nämlich Apbeitsmarken im Werte von zwei Pfennig ausgegeben, die ſich jedermann kaufen kann, um ſte en Bettler anſtelle baren Geldes zu verteilen. F⸗ dieſe gelten die Marken der Anweiſung auf Ar⸗ beit bei der Arbeitsſtätte und werden dort dann für Beköſtigung und Obdach in Zahlung genom⸗ men. Dieſes Verfahren ermöglicht, das Bettel⸗ unweſen, das gerade in den großen Städten ſo umfangreich und ſo ſchwierig zu erfaſſen iſt, zu bekämpfen. wären die wichtigſten Vorteile dieſer vorgeſchtasoss Die Saison-Artikel sind grösstenteils bis auf die Hälfte und ein Drittel ermässigt. cggemaanmaanaan — — — — — — —— 2 180 Restbestände Seidenstoffe: früher Meter bis.50 jetzt Meter „ krüher Meter bis.50 jetzt Meten 1⁰ Spitzen-Einsätze ff. 50, 25, 10% Schwarze Borden Weisse und schwarze Tüll⸗ und Spachtelstoffe Spitzen u. Besatzreste Reste von—4 Meter jeder Rest 85, 30, 18% Reste Wäschestickereien Rest 38. 10. fast durchweg je 2 Meter 50 om lange Handschuh — mit u. ohne Finger schwarz, weiss u. farbig Paar 48. 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Filz-Fenstermäntel Vorgez. leinene Tischdecken, Büfettdecken, fertige Kissen, Läufer und Decken, angefangene Decken und Läufer Vorgez. Tischdecken, vorgez. Büfettdecken, fertige Büfettdecken, angefangenene Millieux ca. 50 Stück Fertig gestickte u. gefüllte Sofakissen VFFVVV hierunter einzelne Modellstücke 170 cm breit, zum 2⁵⁰ 1* Besticken Mtr. Restbestände Tischdeckenstoffe Restbestände Aida-Läuferstoffe 8 2 1 18 75 50 Srosse Peinleinene u. halbleinene Quadrate 19. tüc; Posten vorgezeichnet, Kreuz- und Richelieux-Dessins Jedes Teil Jedes Teil Serie I ee Jedes Teil 12 Serie IV Jedes Teil 182 Serie V Jedes Teil 2 Sere Serie VIII 5⁵⁰ Serie VI Jedes Teil Jedes Teil Jedes Kaß Serie K 780 Grosse Lagerbestände in Nodewaren ohne Rücksicht auf den früheren Preis! Serie II jedes Teil 25 2 In dieser Serie befind. sich Brokatgürtel, farbige und weisse Blusenkragen Serie jedes Teif 102 In dieser Serie befind. sich Gürtelabschnitte, Jabots, Spachtelbördchen Serie IV jedes Teil 95 2 Schwarze Blusenkragen, Jabots, Rxottè-Blusen: Schwarze Blusenkragen kregen, Schleifen frühere Preĩse bis zu 4. 00 frühere Preiseibis zu 800 5 Ca. 30 Stück Stickerei-Robe Serie I Serie II Serie III Se 1 8 11*5 trüher bis 14.— bis 19.— bis 20.— bis 26— bis 32.— 3 Posten Damen-Handschuhe bae 38½ 75½% le schwarz, weiss und alle Farben früher bis.10 bis.25 bisl5.— für das Alter von 4 bis 7 Jahren Kinderstrümpfe schwerz, weiss, braun, durchbr. früh. bis I M. 38 jetzt Paar 24 handgestickte krüher.95 bis 58— 395 bis 255 8 französische Hemden detzt Stück 1 jetzt Stück 2 Einzelne angeschmutzte und Muster-Wäschestücke wie Damen- Taghemden, Röcke, Combinegen, 50 0 Nachthemden etc. etc. bis zu Omässigt Riesen-E! 3 in allen Grössen u. in den versch. Macharten, aus Posten Kinderschürz EN Siamos, Blaudruck, Satin, schw. u. weiss. Stoffen Serie 1 Serie II Serie Ill Serie IEV Serie V Serie VI jedes jedes jedes jed 45 jed 895 jed 45 50% 8 75½% 8 FFC ſrüh. bis.25 früh. bis 1 45 früh. bis.10 früh. bis.75 früh, his.75 früh. bis.50 Setee SWedter jent Stück 225 fs 95% 75% Srosse Irikot Swegater- Höschen Fut 29v 16 95 Posten aus guten Ledersorten 5 Serien Damenhandtaschen medennen Fessone Serie Stüek 1% Serie II stüek 8e0 Serie II Stie S95 Damen-Putz alle Bestände sind bis auf ein Bruchteil der sonstigen Preise ermssigt. Garnierte Damen-Hüte O 25 hierunter Original-Modelle 5 2 9⁵⁰ 12⁵⁰ 18³⁰ Gamierte Backfisch- u. Kinderhüte o 3 850 Matrosen-Kinderhüte Hutformen zet 2— 4% 27s 759 Hutblumen Piquet SO0% 25% 10 In dieser Serie befind. sich Jabots, Robespierrekragen Klöppelkragen, Krawatten krihere Preise bis zu.50 Serie 1˙⁵ Serie V ** jedes jedes Teil Teil Einseitige Jabots Blusenkragen m. Krawatte, Blusengarnituren, Robes- pierrekragen, Plissekragen Jabots frühere Preise bis zu.00 Serie IV Serie V Ein grosser ieeeeeeeeeeeeeeeeeteeeeeeeeeee emt knuumemumunmueieimautienileieüttenſenisttnttnimenenlueenttnetiebunltemunaummuttnumheistunmtutnittembriniuttäukennlmlttünmlitinkntantnnamnen uintenuimeametmmſnimiſsenulttntemustaiſteiuennelutindenatettzuntetuttete Ad Fertig gestickte Serviettentaschen 5 88 Stück 48 Klammerschürzen e Star Stiek 95 2 Waschesäcke riher 146 2 Jergt Stler O 2 Wäschebeutel auf Alde vorges.. Stück l46 Küchenwandschoner vorges., st I28 88 2 Küchentischdecken vorgez... Stuen O8 2 Vorgezeichnete Brotbeutel. stück 50 2 Vorgez. Küchenhandtücher st. 752 180 Vorgez Zimmerhandtücher st. 75 160 Vorgez. Zimmerhandtũcher dess“: N. 48 Weisse fertige Zimmerhandtücher Stüen 100 Wosshtischascken Nötbee Nidek 228 Badeteppiche vorgeseichnet... Stden 98 Waschtischgarnituren& les 100 50 Hand- 2 estlckte Nachtti ö gestlekte Nac schdeckcheg 754 887 Vorgezel Hletteser 86% 55% 38 2 Vorgez. Richelieux-Kissen stuen 188 75 4 Vorgez. Stuhllissen mit rraase stüeæ 75 4 Runde weisse Decken Turer ugtüdk 78 Spiteer iantet u. Deeken. 952 7 8 chelleur imitlert 86 Teneriffa-Eisdeckchen... Ster 12 2 Klöppel-Motive Stber O8 2 39 8 Handklöppel-Eissenstreifen. Stüex los Arbeitsbeutel S4n. StdeR 96 f I Matiné-Tüch 22 kureense Buchstabentaschentücher st. 10 2 Buchstabentaschentücher Künn 95 Einz. Bestände Buchstabentücher 4 Biad. Im Karton aonst 325. letat 25 Bunte merceresierte Damentücher stüer 12 2 gestlekte weisse Taschentücher staek 10 2 Taschentücher Rehletnen Schurs hDtzd. leS Schweizer u. Plauener Stickereien 410—4 30 Meter Stück 55 95. 128 180 speonfe Schweiz. Stickereistoffe u: l25 70% 190 bag dlie Schweis. Stickereistaffe 2²⁸ö la5 Stickerei-Unterrock Volentꝭ in Fältcken—— 25⁵ 98 2+ 78. 68⸗ Maschinen-Klöppelspitzen u. 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