Telegramm⸗Adreſſe: Abonnement: 70 pfg. monatlich, „General⸗Anzeiger Mannheim“ Bringerlohn 30 Pfg., durch die Poſt inkl. Poſtaufſchlag mk..42 pro Guartal. Einzel⸗Nr. 5 Pfg. Telephon⸗Rummern: Direktion und Buchhaltung 1449 Buchdruck⸗Abteilung.. 341 Redaktion 37⁷ Exped. u. Verlagsbuchgolg. 218 Inſerate: Kolonel⸗Seile 50 Pfg. Reklame⸗Seile.20 Uk. Läglich 2 Ausgaben(außer Sountag) Geleſenſte und verbreitetſte Feitung in Mannheim und Amgebung Eigenes Redaktionsbureau in Berlin Schluß der Inſeraten⸗Annahme für das mittagblatt morgens 9 Uhr, für das Abendblatt nachmittags 5 Uhr Kmtliches Verkündigungsblatt für den Kmtsbezirk Mannheim; Handels⸗ und Induſtree ⸗Seitung für Südweſtdeutſchland; Beilage für Literatur und Wiſſenſchaft; Unterhaltungsblatt; Beilage für Cand⸗ und Hauswirtſchaft; Mannheimer Schachzeitung; Sport⸗Revue; Wandern und Reiſen und Winterſport; Mode⸗Beilage; Frauen⸗Blatt. (Mittagsblatt.) Der mazedonische Hrieg. Beilagen: Nr. 303. Mannheim, Freitag, 4. Juli 1913. —— Reichsvermögenszuwachsſteuer nicht kommen. Fr gab es auf, dieſe Steuer zum Hauptſtück der Deckungsfrage zu machen, aber er drang darauf und ſetzte dafür die 17 Stimmen Preußens ein, 18 Baus 19007 hen Die hentige Mittagsansgabe umfaßzt 16 Seiten. Telegramme. Die Wehrvorlage. Die Zuſtimmung des Bundesrats. w. Berlin, 3. Juli. Der Bundesrat ſtimmte in ſeiner heutigen Sitzung dem Antrag Sachſens betreffend die Ausprägung einer weiteren Million Dreimarkſtücke als Denkmünze anläßlich der Einweihung des Völkerſchlachtdenkmals in Leipzig zu. Zugeſtimmt wurde ferner dem vom Reichstag angenommenen Geſetz zur Abände⸗ rung des Beſoldungsgeſetzes, dem Reichs⸗ und Staatsangehörigkeitsgeſetz, der Ergänzung des Geſetzes über die Friedenspräſenzſtärke des deutſchen Heeres und dem Beſoldungsgeſetz, ſowie zur Aenderung des Mannſchaftsverſor⸗ gungsgeſetzes, dem Geſetz über den einmaligen außerordentlichen Wehrbeitrag, den Aen⸗ derungen im Finanzweſen, dem Beſitz⸗ ſteuergefſetz, der Aenderung des Reichs⸗ ſtempelgeſetzes und dem vom Reichstag angenommenen Geſetz über die Angeſtelltenver⸗ ſicherung der Privatlehrer. Der Entwurf zur Abänderung des Militärſtrafgeſetz⸗ buchs wurde dem zuſtändigen Ausſchuß über⸗ wieſen. Bundesrat und Erbanfallſteuer. Berlin, 4. Juli.(Von unſerm Berliner Bureau.) Die„Köln. Volksztg.“ ſchrieb vorgeſtern, daß im Bundesrat eine Mehrheit für eine Erbſchaftsſteuer auf Kinder und Ehe⸗ gatten vorhanden geweſen ſei und daß es nur der Tatſache, daß der Reichskanzler ſeine ganze Perſönlichkeit dagegen einſetzte, zu verdanken geweſen ſei, daß der Bundesrat keineErbanfall⸗ ſteuer, ſondern die direkte Beſitzbeſteuerung auf dem Umwege über die Einzelſtaaten vorſchlug. Die„Tägl. Rundſch.“ ſchreibt: Dieſe Angaben ſind nicht erſchöpfend. Der Hergang iſt, wie wir mitteilen können, folgender geweſen: Im Bun⸗ desrat war nicht nur eine Mehrheit für die Erb⸗ anfallſteuer vorhanden, ſondern der Bundesrat war einſtimmig dafür. Sogar der bayeriſche Miniſterpräſident hatte erklärt, daß er zwar perſönlich ein entſchiedener Gegner der Erb⸗ anfallſteuer ſei, daß Bayern aber, wenn eine er⸗ hebliche Mehrheit im Bundesrat ſich für die Erbanfallſteuer erkläre, ebenfalls dafür ſein werde und zwar mit Rückſicht darauf, daß Bayern im Jahre 1909 derſelben Steuer ſeine Zuſtimmung erteilt habe. Daß der Bundesrat die Erbanfallſteuer wollte, war dem Reichskanz⸗ ler genau bekannt. Er hat aber die Erbanfallſteuer nicht vorge⸗ ſchlagen und er hat dies im Bundesrat damit be⸗ Fgründet, baß er mit Rückſicht auf die Konſerbakz⸗ den und das Zentrum, deren Unterſtützung er zur Bewilligung der Heeresvorlage unumgänglich brauche, die Erbanfallſteuer nicht vorſchlagen könne. Dafür hat ſich der Reichskanzler aller⸗ dings mit ſeiner Perſönlichkeit eingeſetzt und eine Mehrheit des Bundesrats hat ihm beigepflichtet, d. h. dieſe Mehrheit hat ſich nicht etwa gegen die Erbanfallſteuer erklärt, ſondern ſie hat es nur ge⸗ billigt, daß unter den obwaltenden Umſtänden der Reichskanzler die Erbanfallſteuer nicht vorſchla⸗ gen könne. Damit fiel die Erbanfallſteuer. Statt ihrer ſchlug der Reichskanzler die Reichsvermö⸗ Gegen dieſe erklärten ſich aber daß die Vermögenszuwachsſteuer in die Regie⸗ rungsvorlage, auf die ſich der Bundesrat dann einigte, wenigſtens als Ergänzungsſteuer hinein⸗ käme. Die Verſtändigung über dieſe Regierungs⸗ borlage war allerdings ein Noterzeugnis, an dem keiner der Beteiligten ſeine Freude hatte. Ein Glückwunſch Auslandsdeutſcher. *Valparaiſo, 2. Juli. An den Reichskanzler iſt von hier folgendes Telegramm abgeſandt worden:„Zu der großen politiſchen Tat der Wehrmachtverſtärkung, die uns Auslandsdeutſche mit Stolz und Freude erfüllt, beglückwünſchen wir unſern Reichskanzler und den patriotiſchen Reichstag. Namens ſämtlicher deutſchen Vereine Valparaiſos: Die Deutſche Zeitung.“ Aus Berlin iſt darauf folgende Autwort eingetroffen: „Den deutſchen Vereinen Valparaiſos freund⸗ lichen Dank für die dem Reichstage und mir ge⸗ zollte Anerkennung. Die Auslandsdeut⸗ ſchen dürfen dem Geiſte vertrauen, derinunſerm Volke lebt. Reichskanzler v. Bethmann Hollweg.“ Die franzöſiſche Heeresvörlage. *Paxris, 3. Juli.[Kammer.) Die Beſpre⸗ chung der Heeresvorlage wurde fortgeſetzt. Mon⸗ tebello, der Vizepräſident der Heereskommiſ⸗ ſion, bekämpfte den Gegenantrag Meſſimy. Er ſetzte unter dem Beifall des Zentrums und ver⸗ ſchiedener Bänke der Linken, die militäriſchen und ökonomiſchen Unzuträglichkeiten des Gegenent⸗ wurſes Meſſimy auseinander, der den Umſturz des ganzen Militärgeſetzes bedeute. Er rief Er⸗ innerungen an 1870 auf und mahnte, die Ver⸗ antwortung wohl zu erwägen. Schließlich bat er die Kammer, den Regierungsentwurf anzuneh⸗ men, um das Land nicht neuem Unheil auszu⸗ ſetzen. ñAnhaltender Beifall im Zentrum und auf berſchiedenen Bänken der Linken.) Boncour ſagte, Meſſimy könne nachdem er die Bedeutung der deutſchen Rüſtungen betont habe, logiſcher⸗ weiſe unmöglich zu dem Gegenantrag lommen, wodurch das Heer während eines Teils des Jah⸗ ves zu ſchwach gelaſſen wäre. Der Gegenentwurf Meſſimys bezüg⸗ lich deſſen Miniſterpräſident Barthon die Vertrauensfrage geſtellt hatte, wurde mit 312 gegen 266 Stimmen abgelehnt. * Paris, 3. Juli.(Kammer.) In bemerkens⸗ werter Weiſe gaben zahlreiche Deputierte wäh⸗ rend der Rede Meſſimys ihrer Anſicht über die Stellung Italiens Ausdruck, und als Meſſimy erklärte, daß die gegenwärtige eurb⸗ päiſche Lage es Frankreich geſtatte, einen Teil ſeiner Truppen von den alten Grenzen abzuberu⸗ en, wurden von vielen Bänken, namentlich auf der Rechten und im Zentrum lebhafte Proteſtrufe laut. Meſſimy bemerkte, daß die italieniſchen Alpentruppen gegenwärtig in Tripolis ſeien, wo⸗ rauf ihm ein nationaliſtiſcher Deputierter zurief: Wiſſen Sie denn, daß dieſe Truppen immer dort bleiben werden? ** *Dresden, 4. Juli. Zur Behebung der Kleinwohnungsnot haben die Stadt⸗ verordneten geſtern 17 Millionen M. bewilligt. * Solingen, 4. Juli. In der Gemeinde Wald hatte vor einigen Tagen ein junger Sohn der Familie Emmerich ſeine IIjährige Schweſter aus Unvorſichtigkeit erſchoſſen. Als das Kind beerdigt wurde, küßte die Mutter es auf die Stirn. Bald darauf erkrankte ſie an Leichen⸗ vergiftung, die unter großen Schmerzen zum Tod führte. Die Großmüchte und der Rrieg. Der heutige Tag ſteht unter dem Eindruck der rumäniſchen Mobilmachung und der bevorſtehen⸗ den Kriegserklärung, die kommen wird, es müßte denn ſo etwas wie ein Wunder geſchehen, das die Gier der Kampfluſtigen noch in letzter Minute ſchreckte. Aber es iſt wohl kaum auf ein ſolches zu rechnen, die Großmächte haben keine Ge⸗ wahlt mehr über die entſeſſelten Leidenſchaften, ſie laſſen die Feuersbrunſt ſich ausraſen, erſt wenn der Kampf zu Ende, werden ſie eingreifen und ihre Einwirkung auf die Neuordnung der Dinge am Balkan verfuchen. heutigen Depeſchen zeigen, die Lokaliſierung des Krigeges als das Ziel der Dreibundpolitik aner⸗ kannt und bekräftigt worden. Nicht minder ſcheint man in den diplomatiſchen Kreiſen der Triple⸗Entente den Gedanken an ein europäiſches Schiedsgericht nicht mehr zu pflegen, franzöſiſche Blätter ſchreiben, man ſolle die Balkanſtaaten ihrem Schickſal überlaſſen und ſich darauf be⸗ ſchränken, ſie durch eine Art Sanitätscordon zu iſolieren. So ſcheint man hüben wie drüben ernſtlich gewillt zu ſein, keinen Anlaß zu einer „eurypäiſchen Konflagration“ aus dem maze⸗ doniſchen Kriege herzuleiten; in Pariſer diplo⸗ matiſchen Kreiſen beſteht ſogar die Auffaſſung, daß der Zwiſt der Balkanſtaaten eher zu einer gemeinſamen Altion Rußlands und Oeſterreichs führen könne, als zu einer Differenz zwiſchen dieſen beiden Großmächten. Dieſen ernſtlichen Friedenswillen Rußlands würde auch eine Mitteilung unſeres Petersburger Korreſpondenten erhärten, die uns heute zugeht; ſie iſt vom 1. Juli datiert. Danach hat das ruſſiſche Außenminiſterium in den letzten drei Tagen(alſo des Juni) unmenſchliche Anſtrengungen gemacht, die Gegner zur Nachgiebigkeit zu bewegen. Man weiß natürlich nicht, was die Ereigniſſe noch bringen können. Vorläufig und in dieſem Augenblick aber ſcheint die ruſſiſche Politik nicht auf einen Vorſtoß gegen Oeſterreich⸗Ungarn im Gefolge des mazedoniſchen Krieges eingeſtellt zu ſein. Rumänien hat mobil gemacht. Man weiß noch nicht, ab es wirklich marſchieren laſſen wird oder ob es die Mobilmachung nur zu verſtärktem Druck auf Bulgarien benutzen will. Im Augen⸗ blick liegt noch kein greifbares Reſultat der Ver⸗ ſtändigungsverſuche zwiſchen Ru⸗ mänien und Bulgarien vor, die Oeſter⸗ reich⸗Ungarn dankenswerterweiſe unternommen hat. Bulgarien ſcheint ſich noch ein wenig zu ſperren und in Wien fängt man an ungeduldig zu werden, daß man ſich in Sofia noch nicht zu einem feſten Abkommen mit Rumänien entſchlie⸗ gen kann, ſondern nur allgemeine Verſicherungen vom Stapel läßt und von Oeſterreich⸗Ungarn ver⸗ langt, es ſolle die Anſprüche Rumäniens zurück⸗ ſchrauben, was die Donaumonarchie nicht leiſten kann. Wir hoffen, daß untet Oeſterreich⸗Ungarns taktvoller Vermittlung und unter der Einwirkung der rumäniſchen Mobilmachung doch noch eine Lerſtändigung zwiſchen Rumänien und Bulga⸗ rien zuſtande kommt, die die Grundlage einer dauernden Freundſchaft bilden könnte. Es kann nicht oft und ſtark genug betont werden, wie un⸗ geheuer wichtig für die Balkanpolitik des Drei⸗ bundes die Löſung dieſes Problems durch die Vermittlung einer der mitteleuropäi⸗ ſchene Mächte iſt; gelingt ſie, dann iſt eben ein Anſchluß der beiden Vormächte des Balkans an den Dreibund mit Sicherheit zu erwarten und damit eine ſtarke Sicherung des Dreibundes gegen das militäriſche und diplomatiſche Spiel der Triple⸗Entente im Südoſten Europas und bis nach Kleinaſien hinein geſchaffen. Die Lokaliſterung des Krieges. w. Rom, 3. Juli. Aus Anlaß der Kie⸗ ler Entrevue ſchreibt die„Tribuna“: 135 ſeinem Verbündeten war ſtets In Kiel iſt, wie die der Entrevue in Kiel nicht die Aufgabe hätte ſtellen können, die italieniſch⸗deutſchen Be⸗ ziehungen enger zu geſtalten. Unſer Krieg hat uns Gelegenheit gegeben, feſtzuſtellen, daß die deutſche Regierung nicht nur ſtels der Haltung einer gewiſſen Preſſe fernſtand, ſondern, auch in einer Weiſe deren Aufforderungen taub war, daß es manchmal ſeiner Allianz mit Ita⸗ lien die praktiſchen Vorteile ſeiner Freundſchaft mit der Türkei zu opfern ſchien. Loyal überzeugt und ohne die Möglichkeit unmittelbarer Mißver⸗ ſtändniſſe hatte es die deutſch⸗italieniſche Allianz nicht nötig, ſich zu konſolidieren. Wir haben es auch nicht nötig die Unterſtützung Deutſchlands bei der Löſung der auf der Botſchaftervereinigung noch ſchwebenden Fragen zu erbitten, weil Deutſchland in jeder Periode der Balkankriſe mit ſeinem Alliierten einen Block bildet. Dennoch wird dieſe Angelegenheit bei den Beſprechungen den Geſprächsſtoff bilden, die ſtattfinden im An⸗ geſicht der mächtigen deutſchen Flotte in dem ſchönſten Kriegshafen der Welt. Man entſchließt ſich viel ſchneller und beſſer, wenn die Aktion unterſtützt werden kann durch die Macht. Die Entrevue in Kiel findet vielleicht zuſpät tatt, als daß der Dreibund eine Int vention zur Verhinderun Krieges auf dem Balkan beſ könnte, aber ſie findet ſicher noch z genug ſtatt, damit der Dreibund ſichf eine Lokaliſierung des Konf tes einſetzt. Dieſe Lokaliſierung war mögli durch das hochherzige Opfer Oeſterreich⸗Ungarns als der Krieg ſo ſchnnell die politiſchen Richt linien veränderte, die ſolange und mit ſo große Standhaftigkeit verfolgt worden waren. Di Lokaliſierung muß jetzt leichter ſein, wo alle Ve zichlleiſtungen erfolgt ſind. Wir begrüßen, ſchließt die„Tribuna“, die Entrevue in Kiel mi herzlicher Sympathie und mit vertrauen Hoffnung und haben die wärmſten Wünſche f die Zukunft Deutſchlands, deſſen Anſehen u Macht die ſicherſte Bürgſchaft für den Weltfe den bieten.„ Rom, 3. Juli. Der„Corriere'Italia ſchreibt: Die Begegnung in Kiel zeigt de daß die teutoniſch⸗lateiniſche Verbindu als jemals daſteht, nachdem ſie ungeſchädigt dem hervorgegangen iſt, der den Orient ſeit Jahren erſchüttert. Niemals habe der Dri einen höheren Wert für die Menſchen, Welt und Geſchichte gehabt als heute Frankreich als Protektor Grfechenlands OLondon,. Juli.(Von unſ, Lo Der Korreſpondent des„Daily Tele Dillon, erfährt aus Paris, daß Gr Jland um den Schutz Frankre⸗ ſeine Untertanen in Bulgarie ſucht habe und hierauf eine zuſagende erhielt. Vor der Kriegserklürung Berſchiebung der ſerbiſchen Kriegserklärung *Wien, 3. Juli. Wie der„Neuen Preſſe“ aus Belgrad gemeldet wird, Kriegserklärung auf Wunſch des Genera chefs Putnik bis zur Beendigung der Tr ppen kunzentration verſchaben wurden. Abberufung des bulgariſchen Geſandten au Athen. OLondon, 4. Juli.(Von unſ. Lond Buregu.)„Newyork Heralßh“ meldet aus At daß der bulgariſche Vertreter au griechiſchen Hauptſtadt 0 fen und am Samstag abgefahren ner Abreiſe habe er jedoch nochma griechiſchen Regierung um Einſte Feinbſeligkeiten erſucht und gegen gennahme bulgar daten Die Einigkeit der Italiens zu p. oteſti o groß, daß man 2. Seite. General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Mittagsblatt). zFreitag, den 4. Juli 1913. ſtände über ein griechiſch⸗bulgariſches Zuſam⸗ menarbeiten in Salonikt Venizolas dagegen verneinte die Exiſtenz einer ſolchen Verein⸗ harung und ſtellte ſich dem bulgariſchen Ver⸗ treter gegenüber überhaupt auf einen durchaus feindlichen Standpunkt. * Sofia, 3. Juli.(Wien. Korr.⸗Bur.) Von zuſtändiger Stelle verlautet, Miniſterpräſident gebeten, in Belgrad und Athen zwecks Ein⸗ ſtellung der Operationen binnen 24 Stunden zu intervenieren. Wenn die Serben und Griechen nicht zuſtimmen, ſoll nach Ablauf de Friſt die Kriegserklärung erfolgen. OLondon, 4. Juli. Der Korreſpondent der„Times“ meldet aus Petersburg, daß mit Rückſicht auf eine dringende Ma hn ung Rußlands die Regierungen in Sofio und Belgrad erklärten, ſie hätten ſtvi kten Befehl an die Front ihrer Heere gegeben, die Feindſeligkeiten einzuſtellen. Es ſei aber die Frage, ob nach Lage der Dinge dieſer Befehl noch genügenden Einfluß auf die Offtziere ausüben werde. OLondon, 4. Juli.(Von unſ. Lond. Bur.)„Daily Telegraph“ meldet aus Bukareſt, daß die rumäniſche Regierung eine Anfrage we⸗ gen der Kämpfe in Mazedonien an Serbien ſtellte Der ſerbiſche Miniſterpräſident antwortete, daß die ſerbiſche Regierung den Krieg für erklärt anſehe und fügte hinzu, daß Serbien gegenwärtig mit Griechenland und Montenegro wegen einer gemein⸗ ſamen Aktion verhandle. Miniſterpräſident Paſitſch hoffe, daß ſich Rumänien nicht auf die Seite Bulgariens ſtellen werde. Eine gleiche Anfrage wurde von Seiten Rumäniens an den griechiſchen Premierminiſter gerichtet und dieſer erklärte den Krieg gleichfalls für erklärt, Bul⸗ garien habe alle Schuld daran. Man erwarte deshalb auch von der bulgariſchen Re⸗ gierung, daß dieſe zuerſt ihre diplo⸗ matiſchen Vertreter abberufen werde. Auf dieſe beiden Erklärungen hin würde daun 0 die Mobiliſierung Rumäniens an⸗ gebrdnet. Die rumäniſche Mobil⸗ machung. „ Wien, 3. Juli. Die„Neue Freie Preſſe“ meldet aus Bukareſt: Das Anitsblatt erſchien heute nachmittag 5 Uhr 30 in einer Sonderaus⸗ gabe mit einem königlichen Dekret, in dem es heißt:„Entſprechend dem Vorſchlage des Kriegs. miniſters ordne ich folgendes an: 1, Die aktive Armee wird mit den Reſerven mobiliſiert und wird ſich zu einer Operationsarmee formieren; 2. Die Mobiliſierung wird nach den Vorſchriften des Reglements der Armeemobiliſterung durch⸗ gefüthrt; 3. Zur Auffüllung der Kriegsſtärken werden die notwendigen Linienkoutingente und Miliskontingente einberufen, die derzeit über⸗ flüſſigen Knotingente werden nach und nach dem Bedarf entſprechend einberufen; 4. Die ordre de bataille wird die ſein, welche durch den tat⸗ ſächlichen Mobiliſterungsplan vorgeſehen iſt; 5. Der Kriegsminiſter wird mit der Ausführung dieſes Dekrets beauftragt.“ Bukareſt, 3. Juli. Am heutigen Kron⸗ rat nahm der Chef des Generalſtabes und der Prinz von Rumänien teil. Vor dem Palais war eine große Menſchenmenge verſammelt, die den Prinzen und die Miniſter beim Ver⸗ laſſen desſelben mit Beifall begrüßte. Die Aufnahme der Mobiliſation iſt bei der Bevölkerung der Hauptſtadt ſehr günſtig, die Kriegsbegeiſterung iſt groß, vornehmlich, da die lange, zuwartende Haltung Rumäniens in der Balkankriſe die Gemüter immer ſtärker erregte Jusbefondere wirkte hierbei die konſequent ab⸗ lehnende Haltung Bulgariens Rumänien gegen⸗ über mit, die auch während der Verhandlungen von Siliſtria keine Abſchwächung erfuhr Die maßgebenden Kreiſe lehnen die Verantwor⸗ tung für den unvermeidlich gewordenen Eut⸗ ſchluß ab und ſchieben ihn der unnachgiebigen Haltung Bulgariens zu. * Bukareſt, 4. Juli. Die Nachricht über die Mobiliſierung wird von den Blättern gün⸗ ſtig aufgenommen. Der Menſchenmenge, die ſich in den Straßen drängte, wurbde ſie durch Extra⸗ blatt mitgeteilt. Um ½7 Uhr wurde das Volk durch einen Anſchlag des Polizeipräſidenten auf⸗ gefordert, angeſichts der angeordneten Mobili⸗ ſierung die öffentliche Ruhe und Ordnung nicht zu ſtören. Um 8 Uhr abends fand vor dem kgl. Schloß eine große Kundgebung des Volkes zu⸗ gunſten des Krieges ſtatt. * Bukareſt, 4. Juli. Die Nachricht von der Mobiliſierung wurde hier mit großer Be⸗ geiſterung aufgenommen. Die ganze Stadt iſt beflaggt. Die rumäniſchen Eiſenbahnen haben den geſamten Perſonen⸗ und Frachtverkehr auf einen Zug täglich nach jeder Richtung ein⸗ geſchränkt. London, 4. Juli.(Von unſ. Londoner Bureau.)„Daily Mail“ läßt ſich aus Bukareſt melden, daß zufolge der erlaſſenen Mobiliſie⸗ rungsordre in Rumänien 600,% Mann zu ben Waffen gerufen wurden aus⸗ ſchließlich der Reſerviſten bis zum Jahrgang 905. Vor dieſer Mobiliſierung habe die libe⸗ rale Partei an Rumünien eine Manifeſtation rlaſſen, in welcher die Mobiliſterung bringend verlangt wurde. Die Partei erklärte, eine wei⸗ tere Verantwortung nicht übernehmen zu kön⸗ nen für die Folgen, die aus einer Verzögerung der Mobfliſierung entſtänden. Die Rümpfe. Serbiſche Nieberlage nach dem ſerbiſchen Sieg bei Iſtip. Entgegen den ſerbiſchen Siegesnachrichten über die Kämpfe auf dem Opcepolje(Schaffeld) zwi⸗ ſchen Iſtip, Karatowo und Kumanowo berichtet die Reichspoſt unter dem 1. Juli aus Belgrad: Nach hier eintreffenden Meldungen iſt es um Iſtip zu einem großen Kampfe gekommen, in den die Artillerie eingriff. Iſtip ſoll dem Erdboden gleichgemacht worden ſein. Dennoch gelang es den Serben, die ſchon Iſtip in ihrer Hand zu hahen glaubten, nicht, den Angriff gegen dieſe bulgariſche Stellung ſiegreich fortzuſetzen; ſie wur⸗ den zurückgeworfen und verloren Iſtip wieder. 1 8 Dieſer Kampf muß aber mehrere Tage ange⸗ dauert habhen: am 30. Juni die Serben ſiegreich, am 1. Juli die Bulgaren wieder ſiegreich und am 2. Juli die Bulgaren nochmals ſiegreich; denn be⸗ züglich des Mittwoch meldet unter dem 3. Juli die Neue Freie Preſſe aus Sofia: Die Bulgaren hahmen geſtern nachmittag bei Iſtip 1590 ſer⸗ biſche Soldaten und 27 Offiziere gefangen. Bulgariſche Erfolge. Wien, 3. Juli. Die Neue Freie Preſſe meldet aus Belgrad: Der König und der Mini⸗ ſterpräſident reiſten heute früh nach Uesküb ab. — Die Neue Freie Preſſe meldet aus Sofia: Bulgaren nahmen geſtern nachmittag bei I ſt i p 1580 ſerbiſche Soldaten und 27 Offiziere geſangen. Weiter hatten die Bulgaren wichtige Erfolge bei Ai⸗ vatli, vierzehn Kilometer nordöſtlich von Salonik. Nach Privatmeldungen der„Reichspoſt“ aus Sofia rücken die Bulgaren auf dem ſerbiſchen Kriegsſchauplatz gegen die ſerbiſchen Stellungen hei Köprülü vor und umklammerten wichtige ſer⸗ biſche Poſitionen auf der Höhe gegen Kratowo; ſie bereiten eine Umfaſſung der Serben bei Egri Palanka vor. Die Verluſte. W. Belgrad, 3. Juli. Nach Mitteilun⸗ gen aus militäriſchen Kreiſen belaufen ſich die Verluſte der Serben in den bisherigen Kämp auf 2000 Tote und Verwundete, die Verluſte der Bulgaren auf 23000 Töte und Verwun⸗ dete ſowie 4000 Gefangene. Im Laufe der letz⸗ ten Nacht trafen gegen 2000 Verwundete ein. Ein bulgariſches Dementi. W. Sbfia, 3. Juli. Die„Agence Bul⸗ gare“ iſt ermächtigt,alle Belgrader Mel⸗ dungen von Siegen über die bul gariſche Armee auf das entſchiedenſte zu dementieren. Nach den erſten ſerbiſchen Herausſorderungen griffen die bulgariſchen Trup⸗ pen, nachdem ſie die ſerbiſchen Angriffe zurück⸗ gewieſen hatten, offenſiv an und beſetzten bei ber Verfolgung der Serben einige Ortſchaften auf dem rechten Ufer der Slatanowska. Die Bul⸗ garen ſtellten gemäß der vorgeſtern Vormittag er⸗ zeilten Befehle das Feuer ein und zogen ſich in ihre früheren Stellungen auf dem linken Ufer der Slatanowska zurück. Zu den Serben wurden Parlamentäre geſandt, um die Einſtellung des Feuers zu fordern. Die Serben hielten die Par⸗ lamentäre zurück und ergriffen die allgemeine Offenſive mit allen Truppen. Das iſt jene Offen⸗ ſive, die in den Meldungen von der Verfolgung der Bulgaren bezeichnet wird. Geſtern Nach⸗ mittag griff das ganze ſerbiſche Heer wieder an, wurde jedoch unter großen Verluſten zurück⸗ geſchlagen. Auch die Meldung, den bulga⸗ riſchen Truppen ſei eine Kriegsproklamation ver⸗ leſen worden, iſt reine Erfindung. Militäriſche Maßnahmen der Türkei. Wien, 3. Juli. Die in Znaim, Reichen⸗ berg, Leutſchau uſw. befindlichen ftü rkiſchen Truppen wurden heute in ihre Heimat zu⸗ rückbefördert. Sie ſollten nach Kleinaſien ab⸗ gehen. Die Offiziere erhielten aber die tele⸗ graphiſche Weiſung, bei den Truppen zu bleiben, die zur Tſchtaldſcha⸗Armee ſtoßen werden. politische Ulebersicht. * Mannheim, 4. Juli 1918. Der Verein Deutſche Rhein⸗ mündung. Auf ſeiner kürzlich in Kölhn abgehaltenen Hauptverſammlung änderte der Verein zur För⸗ derung des Baues eines Großſchiffahrtsweges vom Rhein zur deutſchen Nordſee ſeinen Namen in Verein deutſche Rheinmündung. Um jedem Deutſchen die Möglichkeit zu geben, ſi an ſeinem Teil an der Schaffung einer deutſchen Rheinmündung zu betätigen, wurde der Mit⸗ gliedsbeitrag für Zweigvereine auf 50 Pfg. er⸗ mäßigt und für Erwerbung der Einzelmitglied⸗ ſchaft des Hauptvereins auf 10 M. feſtgeſetzt. Der Verein erblickt ſeine nächſte Aufgabe darin, alle Vaterlandsfreunde ohne Unterſchied der Partei in Zweigvereine zuſammenzuſchließen, und er hofft, auf dieſe Weiſe ſeinem Ziele erheblich näher zu kommen. Beſonderes Intereſſe dürfte die auf dieſer Tagung erfolgte Wahl von Ehrenmit⸗ gliedern beanſpruchen. Einſtimmig wurde beſchloſſen, dem Fürſten zu Salm⸗Salm, dem Fürſten zu Bentheim⸗Steinfurt und dem Fürſten zu Salm⸗Horſtmar die Ehrenmitgliedſchaft anzu⸗ tragen. Wie wir erfahren, haben die genannten Fürſtlichkeiten dem Antrag zugeſtimmt. Die badiſchen Landtags⸗ wahlen. Der Laudtagswahltermin. Die Mannheimer„Volksſtimme“ brachte, wie mitgeteilt, geſtern folgende Mitteilung über den Wahltermin für die kommenden Landtagswah⸗ len:„Wie uns von beſtinformierter Seite aus Karlsruhe mitgeteilt wird, iſt als Termin für die Neuwahlen zur Zweiten Kam⸗ mer ſeitens des Miniſteriums des Ingern Don⸗ nerstag, 23. Oktober, in Ausſicht genommen. ſofort beginnen.“ Dieſe Meldung iſt unrichtig wie aus fol⸗ gender amtlicher Erklärung in der „Karlsr. Ztg.“ hervorgeht: In der heutigen Mannheimer„Volksſt.“ wird behauptet, daß als Termin für die Neuwahlen zur Zweiten Kammer ſeitens des Miniſteriums des Innern Donnerstag, 23. Oktober in Aus⸗ ſicht genommen ſei und die Gemeindebehörden angewieſen worden ſeien, ſofort mit der Auf⸗ ſtellung der Wählerliſten zu beginnen. Dem⸗ gegenüber iſt darauf hinzuweiſen, daß nach § 37 Abſ. 2 der Verfaſſungsurkunde der Tag für die Abgeordnetenwahl durch den Großherzog beſtimmt wird. Ein Antrag in dieſer Richtung iſt bisher von dem Mini⸗ ſterium des Innern Höchſten Orts nicht geſtellt worden, ein Anweiſung an die Gemeinde⸗ behörden wegen Aufſtellung der Wä hler⸗ liſten nicht ergangen. Wenn Baden unter die Herrſchaft der Ultramon⸗ tanen käme Dieſe Frage erhebt der„Bayeriſche Kurier“, weil das Kultusminiſterium beſchloſſen haben ſoll, den früheren Profeſſor der katholiſchen Theologie in der Univerſität München, Dr. Schnitzer, als Honorarpfarrer in die philoſophiſche Fakultät zu übernehmen. Dr. Schnitzer iſt bekanntlich des „Modernismus“ überführt und befindet ſich des⸗ halb unter Fortbezug des Gehaltes in einem un⸗ freiwilligen Urlaub. Die Ultramontanen begnü⸗ gen ſich aber natürlich nicht damit, Dr. Schnitzer außerhalb der theologiſchen Fakultät zu wiſſen, ſondern ſie wollen den unbequemen Lehrer über⸗ haupt mundtot gemacht wiſſen. Deshalb erhebt der„Bayeriſche Kurier“ gegen die geplante Ueber⸗ nahme Dr. Schnitzers in die philoſophiſche Fakul⸗ kät ein großes Geſchrei. Er bezweifelt die wiſſen⸗ ſchaftliche Qualifikation und diktiert dem Mi⸗ niſter: „Es gibt einmal in Bayern nur katholiſch⸗ theologiſche Lehrſtühle mit beſchränkter Lehr⸗ freiheit und andererſeits weltliche Lehrſtühle der philoſophiſchen Fakultät mit unbeſchränkter Lehrfreiheit, nicht aber philoſophiſch-theologiſche, weltlich⸗kirchliche Lehraufträge für Modernis⸗ mus.“ Man kann abwarten, ob ſich das Kultusmini⸗ ſterium dieſer Auffaſſung unterwirft. Es hat jedenfalls einen großen Fehler begangen, daß es ſich nicht vorher vergewiſſerte, ob ſein Plan die Genehmigung der Mehrheitspartei findet, denn regiert wird Bayern vom Zentrum! Das ſollte in erſter Linie die bayeriſche Regſerung wiſſenz; Verwerfliche Kampfesweiſe. Karlsruhe, 3. Juli. In einer Polemik gegen die„Konſtanzer Zeitung“, die den Artikel der„Badiſchen Nativnalliberalen Korveſpondenz“ vom 29. Juni lf. Is.„zum Fall Diez“ unter aus⸗ drücklicher Berufung auf die Quelle abgedruckt hat, bedient ſich das Konſtanzer Zentrumsblatt „Konſtanzer Nachr.“ gegenüber der nationallibe⸗ ralen Preſſe unerhörter Ausdrücke wie„Gelich⸗ ter“„Lausbubenpreſſe“,„nationalmiſerable Preß ⸗ meute“. In einer Zuſchrift läßt das Zentrums⸗ blatt folgende Ausdrücke paſſieren:„Läſtermaul“, „Ehrabſchneiderhandwerk“,„Moral mit doppeltem „liberale Preßbanditen“,„Dreckſpätzen“. Gegen eine derartige Kampfesweiſe erheben wir und das im Namen der geſamten anſtändigen Preſſe den allerſchärfſten Proteſt. Sache der Leitung der Zentrumspartei iſt es, dafür zu ſor⸗ gen, daß ein derartig roher Ton aus ihren Or⸗ ganen verſchwindet, und zwar in allererſter Linie um ihrer ſelbſt willen, denn ſchließlich wird die Zentrumspartei die Fenſterſcheiben bezahlen müſ⸗ ſen, die ihre Preſſe einwirſt. 8 Badiſche Polttik. Zur Agendenfrage. * Roſenberg(Amt Adelsheim), 3. Jull. In einer von etwa 300 Perſonen Die Gemeindebehörden ſind angewieſen worden, beſuchten Ver⸗ Hauumlung der Llieebelieen Ver⸗ Feeullleton. Drei Gedichte. von Fritz Schnack. Das Haus am Hügel.“) Im Schatten breiter Wipfel 9 55 ſein altes Grüngoldenes Licht zuckt Beſucht wie ein Dieb im Giebel das enge mach, Ge Tupft an die Fenſter wie leiſe, ſchimmernde Hände. Auf Fenſterbrettern wuchern die Blumen ſom⸗ mterwild, 8 Rebengeranke ſchlägt an der Mauer empor, Klettert begehrlich und brüſtend über das Tor, Hüllend in bacchiſche Luſt 1 885 Marien⸗ 1 Eine Stimme geht ſingend durchs helle Haus, Wie ein Spmmertag durch tiefe Mittagsträume: Mädchenlieder fliegen wie ſchwermütige Vögel 235 gus Goldlicht kropft aus den Kronen der ſpielenden Bäüäume Noch iſt die Erde dein. Die Jahre ſpulen ſich von großer Spindel ab, Eimmal ſteht die Spindel— dann ſinke ich hinab. Aus:„Herauf, uralter Tag“. Gedichte von München und Leipzig, Janus Verlag Dach 55 über die weißen ände, Fritz Schnack. G. m. b. H. Einmal bleiben alle großen Spindeln ſtehn⸗ Keiner kann mehr dann über die glühende Dorf⸗ gaſſe gehn Mein Leben iſt wie ein Brunnen mit ſpringen⸗ den Strahlen hell, Noch birgt unendlich Waſſer der lachende Lebensquell.— Noch wohne ich unter Bäumen mit breitem Schattendach—: Seele, ſüße Seele, was ſinnſt du dem Ende nach? ſproſſen die Pflanzen deinem Gartenbeet, Alle Sommer glüht an den Berghängen dein fröhlicher Wein, Alle Herbſte dein Nußbaum voll Früchten ſteht— Seele, ſüße Seele: noch iſt die Erde dein! Seele, ſüße Seele, wohne glücklich am Rand Des grünenden Hügels, den die Wälder behüten: Noch liegt das uralte Land In Blüten Tagelied. Es ſchlägt mein Herz durch Licht und Nacht, Im Turm die alte Glocke ſchwingt— Ob ſie mir einmal Segen bringt, Schlafweicher Träume Morgenpracht? Das Seil geſpannt! Das Seil geſpannt! Die Stunde naht, ſchon ſummt das Erz: Der Schlag ging hell und erdenwärts Brauſt das Geläut ins blaue Land Das Eiſen brüllt: Der Tag iſt mein!— Die Straßen dehnen ſich im Dampf In jedem Lenz auf Es fliegt der Krahn, es knirſcht der Kiel, Das Wort geht irgendwo verloren Hoch über allem Rauch geboren, Hämmert die Zeit ihr goldenes Splel Ziſchen. Von Hermann Bah r.) Es iſt klar, daß das Ziſchen nur die andere Seite des Klatſchens iſt; man kann ſie nicht tren⸗ nen. Die Frage iſt ob das Publikum ſeine Mei⸗ nung zu äußern hat oder nicht. Entweder man glaubt, daß es ein Stück anſchauen ſoll, wie man ein Bild anſchaut, das nicht beſſer wird, wenn es gefällt, und nicht ſchlechter, wenn es mißfällt; man glaubt, daß es urteilen ſoll, für oder gegen ein Stück, das durch ſeine Zuſtimmung erſt wird, was es ſein will. In jenem Falle hätte man die Klatſchenden ſo gut als die Ziſchenden fortzuwei⸗ ſen; wenn aber ein Menſch klatſchen darf, darf jeder ziſchen. Wenn man ein Stück bejahen darf, was ja doch heißt, daß im Publikum über ſeinen Wert abgeſtimmt werden ſoll, dann darf man es auch verneinen. Der Klatſchende ſagt Ja; wer ſchweigt, ſtimmt ihm zu; um Nein zu ſagen, muß man ziſchen: die Verordnungen der Hoftheater, die das Ziſchen verhüten wollen, ſind ſo konſe⸗ quent, auch alle„Beifallskundgebungen“ zu ver⸗ bieten. Am 19. Juli wird Hermanu Bahr 50 Jahre alt. Sein Verleger S. Fiſcher gibt zu dieſer Gelegen⸗ heit ein Hermann⸗Bahr⸗Buch heraus, dem wir den Aber das Weſen des Dramas verlangt Aeuße⸗ rungen des Publikums. Jede andere Kunſt iſt eigentlich nur für den Künſtler ſelber da: wenn er, was er fühlt, genau wie er es fühlt, für ſich geſtalten kann, iſt es genug. Das Drama ſoll er es fühlt, auch den Hörer fühlen laſſen; ſein Gemüt zu bewältigen und an ſich zu ziehen iſt ſein Amt. Vor einem Bilde, das man beurteilen ſoll, wird man fragen: kann der Maler, was er will: Dann: kommt das aus dem Weſentlichen ſeiner Natur? Endlich: iſt dieſe Natur groß oder gering, iſt ſie trübe oder vein, iſt ſie edel oder ge⸗ mein? Aber man braucht nicht zu fragen, ob ſie wirkt oder nicht. Ein Bild, das Tauſenden ge⸗ fällt, kann noch immer ſehr ſchlecht ſein, weil der Maler etwas ganz anderes wollte, oder weil, was er wollte, nicht in ſeiner Natur iſt, oder weil ſeine Natur unbedeutend iſt, und ein Bild, das gar es dem großen Weſen des Malers konform iſt⸗ Stück des größten Menſchen, das nicht die Kraft hat, ſeine Geſinnung oder Stimmung dem Par⸗ terre mitzuteilen, iſt ſchlecht; und wenn es einem noch ſo kleinen Menſchen gelingt, das Gemüt ſei⸗ Hörer gutes Stück geſchrieben. Otto Ludwig hat geſagt:„Am dramatiſchen Kunſtwerke arbeiten Zuſchauer. Im Innern des Zuſchauers erſt ent ⸗ ſteht während der Aufführung durch des Dichters, — ungeheurer Krampf—— Wann ommt der Tag, um ſchön zu ſein? folgenden intereſſanten Aufſatz entnehmen des Schauſpielers und ſein eigenes Zutun doh mit der Aufnahme der Wählerliſten zu Boden“,„wurmſtichige Weſte“,„Preßfreibenter“, mehr: es ſoll, was der Dichter fühlt, genau wie nicht gefällt, kann noch immer ſehr gut ſein, wenn Zum Drama gehört, daß es wirken ſoll. Das i ner Hörer zu bezwingen, ſo hat er ein für diesn drei Mann, der Dichter, der Schauſpieler, den —— eeeeee dedeeeeeeeene dehnt ſich auf verſchiedene andere Häfen aus. Freitag, den 4. Juli 1913 General-Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Mittagsblatt) 3. Seite änigung Adelsheim⸗Boxberg hielt Stadtpfarrer Kühlewein⸗Karlsruhe einen Bortrag über das neu vorgeſchlagene Kirchen⸗ buch und das Bekenntnis der Kirche. Es würde babei folgende Reſolution gefaßt und von der Verſammlung einſtimmig angenommen: „Die in der evangeliſchen Kirche zu Roſen⸗ berg verſammelten evangeliſchen Männer und Frauen aus der Diözeſe Adelsheim und Vox⸗ berg ſtehen unentwegt feſt auf dem Boden des Bekenntniſſes unſerer evangeliſchen Kirche. Sie verlangen einmütig, daß dieſer Bekennt⸗ nisſtand klar und unzweideutig im Gottes⸗ dienſt und in den heiligen Handlungen zum Ausdruck komme. Sie erkennen an, daß das neue vorgelegte Kirchenbuch mancherlei Vor⸗ züge vor dem bisherigen enthält, ſie müſſen ſich aber trotzdem um des Gewiſſens willen gegen ſeine Einführung in vorliegender Ge⸗ ſtalt verwahren, weil darin das Bekenntnis unſerer Kirche in zahlreichen Formularen nur abgeſchwächt zum Ausdruck kommt.“ Deutsehes Reich. — Relegiert. Drei polniſche Studen⸗ ten der Straßburger Univerſität ſind auf zwei Jahre relegiert worden, weil ſie ſich unter der Einwirkung des Alkohols zu ſchwer beleidigenden Aeußerun⸗ genüber Preußen hatten hinreißen laſſen. Arbeiterbewegung. *Brüſſel, 3. Juli. Da die belgiſchen Berg⸗ arbeiter wegen der Verſchlechterung des Koh⸗ lenmarktes Lohnermäßigungen vorausfahen, tra⸗ ten ſie mit der Forderung einer allgemeinen Lohnerhöhung um 10 Prozent hervor. De⸗ ren Gewährung wird von den Zechen als vollſtän⸗ dig unmöglich bezeichnet. Die Zechen beabſichti⸗ gen vielmehr ein Einvernehmen, um eine allge⸗ meine Lohnermäßigung um 5 Prozent durchzuführen. * Pretoria, 3. Juli. 600 Mann Kaval⸗ lerie haben den Befehl erhalten, ſoſort nach Johannesburg abzugehen; weitere Truppen werden bereit gehalten. * Leith, 3. Juli. Der Ausſtand der Ha⸗ fenarbeiter umfaßt jetzt 7000 Mann und Im Firth of Forth, wo ſich bereits 1500 Arbeiter im Ansſtand befinden, iſt die Wirkung des Ausſtan⸗ des auf die Kohlenverſorgung ſehr ernſt. 410 000 Kohlenarbeiter in Lothians(Südſchottland) Ueber ſind arbeitslos. * Pretoria, 3. Juli. Der Streik dehnt ſich weiter aus. Die Regierung betrachtet die Lage als ſehr eruſt und trifft Anſtalten für Konferenz mit den Leitern der Gruben. eine Aus Stadt und Land. Mannheim, 4. Juli 10918. Mannheimer Schwurgericht. Mannheim, 3. Jult. Unter dem Vor⸗ ſtz des Landgerichtsras Kurzmann trat heute das Schwurgericht für das dritte Quartal zuſammen. Als erſter Fall wurde aufgerufen die Anklage gegen den 33 Jahre alten Taglöhner Adam Bollmann aus Käfertal wegen Meineibs. Der Angeklagte iſt durch abnorme Dummheit in ſeine unangenehme Lage geraten. Der Mau⸗ rer Heinrich Zahnleiter hatte im vergangenen Jahre eine Zeitlang die Wirtſchaft zum Mainzer Hof in Käfertal geführt, hatte ſich aber mit dem Beſitzer Peter Hertel nicht vertragen. Hertel zeigte ihn dann eines Tages an, weil er, obwohl die Wirtſchaft die Erlaubnis zum Branntwein⸗ ausſchank nicht beſitzt, einem Gaſt Schnaps ver⸗ abfolgt habe. Zahnleiter erhielt dann einen Strafzettel über 50 Mark, ſeine Frau einen ſolchen von 10 Mark, eine Strafe, an welcher Zahnleiter bei ſeinen beſchränkten Verhältniſſen lange zu kauen hatte. Auf Eingabe wurde ihm geſtattet, die Strafe in zehn Monatsraten ab⸗ zutragen. Seine Geſinnung gegen Hertel, der daun ſeine Wirtſchaft wieder übernahm, war [G.(bei Angabe wegen dieſes Streiches, wie man ſich denken kann, nichts weniger wie freundlich. Er ſcheint darüber bei der Arbeit öfters geſprochen zu haben. Im Dezember v. J. arbeiteten der Au⸗ geklagte und Zahnleiter bei dem Akkordanten Philipp Hanf und bei dieſer Gelegenheit foll Zahnleiter, wie Bollmann behauptet, ihm zu⸗ geredet haben, einmal zu Hertel zu gehen und zu verſuchen, ob er keinen Schnaps kriege,„ob er ihn nicht drankriegen könne“. Am 16. Dez. ging nun VBollmann von der Krone aus in den Mainzer Hof. Um ſich den Anſchein zu geben, als ſei er Fuhrmann, nahm er eine Peitſche mit. Wirt Peter Hertel war nicht in ſeinem Lokal, ſondern nur ſeine(s6jährige Tochter. Bollmann verlangte Bier, es war aber keines mehr angeſteckt. Er ließ ſich dann Sodawaſſer geben, worauf er einen Schnaps forderte. Das Mädchen erwiderte, es ſei keiner im Hauſe; denn es dürfe keiner vertauft werden. Bollmann wiederholte ſein Verlangen; er ſei Fuhrmann, habe einen Auszug und ſei verſchwitzt, deshalb wolle er einen Schnaps. Als er auch dann das Gewünſchte nicht erhielt, entfernte er ſich. Von der Türe aus rief er dem Mädchen zu: „Du haſt ſchon Schnaps, du wollſt mir bloß kei⸗ nen geben!“ Zu Zahnleiter und anderen Arbei⸗ tern ſagte er aber, er habe Schnaps bekommen. Obwohl Akkordant Hanf und Zahnleiter ſelbſt ihm ſagten, er müſſe das beſchwören, blieb er bei ſeiner Behauptung. Zahnleiter erſtattete dann Anzeige und da Bollmann vor der Polizei ſeine Behauptung wiederholte, ſo erhielt Hertel einen Strafzettel über 5 Mk. Er legte Berufung ein. Vor dem Schöffengericht wurde Bollmann ver⸗ eidigt, ſagte aber auch hier, daß ihm die Tochter Hertels Schnaps verabfolgt habe. Das Schöffen⸗ gericht ſprach Hertel frei und verurteilte das Mädchen zu einem Verweis. Gegen dieſes Urteil wurde dann von Hertel die Strafkammer ange⸗ rufen, und hier beſchwor Bollmann zum zweiten Male, daß er Schnaps bekommen habe. Das Be⸗ kufungsgericht erachtete aber die Ausſage Boll⸗ manns nicht für glaubwürdig, ſprach die Wirts⸗ tochter frei und im Anſchluß an die Verhandlung wurde Bollmann in Unterſuchungshaft genom⸗ men. Er legte ein Geſtändnis ab. Er behauptete und äußerte ſich heute in gleichem Sinne, daß Zahnleiter an ihm gebohrt habe und daß er, um vor ihm Ruhe zu haben, endlich geſagt habe, er habe Schnaps bekommen. Die Geſchworenen er⸗ klärten den Angeklagten des Meineids unter der mildernden Einſchränkung des§ 157 Abf. 1 Str.⸗ der Wahrheit hätte ihn Wirt Hertel wegen Beleidigung belangen können) ſchul⸗ dig, worauf er zu einer Zuchthausſtrafe von einem Jahr und Verluſt der Ehrenrechte auf zehn Jahre verurteilt wurde. Verteidiger: .⸗A. Dieſch. In der Nachmittagsſitzung wurde berhandelt gegen den 25 Jahre alten Schreiner Guſtav Ke⸗ rep aus Glockowitz wegen 5 Sittlichkeitsverbrechens im Sinne des§ 176 Abf. 2. Die Oeffentlichkeit war wähvend der Verhandlung ausgeſchloſſen. Kerep hat unlängſt, als er auf der Wanderſchaft in Neulußheim bettelte, in einem Hauſe ſich an einem geiſtesſchwachen Mädchen, das er allein zu Hauſe traf und das ihm nach ſei⸗ ner Angabe verleitet habe, vergangen. Die Ver⸗ handlung endete mit der Freiſprechung des von .⸗A. Dr. Dührenheimer verteidigten An⸗ geklagten. Mit dem OGdenwaldklub an der Rergſtraße. Im trüben regneriſchen Sommerwetter brachte der lange Extrazug an 450 Wanderfreudige letzten Sonntag zur Bergſtraße nach Zwingenberg. Das ſprichwörtliche Wetterglück des Odenwaldklubs trat ſofort nach Ankunft in Zwingenberg ein. Hatte es während der Fahrt noch ſcharf geregnet, ſo begann wenige Minuten nach dem Ausſteigen der Himmel jeine Schleuſen zu ſchließen. Dafür aber hingen dicke Wolken an den Bergen und in ziehenden Nebel⸗ ſchwaden, die jede Ausſicht verhinderten, mußte ber Anſtieg beginnen. Trotz des langen Regens waren die gut angelegten Wege auf der weſtlichen Seite der Bergſtraße bis hinauf zum Melibokus in gulem Zu⸗ ſtand. Schloß Als bach, die mächtige, noch gut er⸗ 21 haltene Ruine mit dem mächtig en Turm nahm zuerſt nach etwa Kſtündiger Wanderung die Klubmitglieder auf und ſeine Zinnen wurden vielfach beſtiegen, troß⸗ dem wenig Ausſicht vorhanden. Auf den Mänteln und Umhäugen gelagert und ſitzend auf den vielen Bänken des weiten mauerumringten Schloßhofs nahm die gauze Wanderſchar ihr Frühſtück ein. Eine große Unart vieler Unverſtändiger ſei hier gleich gerügt. Das iſt das gedankenloſe Fortwerfen ber Einpackpapiere, Knochen und Eierſchalen auf den Boden und unter die Tiſche. Der Klub macht immer und immer wieder bekannt und bitket darum, die Raſt⸗ und Sitzplätze ſauber zu halten und ſpäteren Beſuchern und den Anweſenden den unſchönen Au⸗ blick zu erſparen, viele aber haben keinerlei Sinn für dieſe Bitten, ja ſie ſetzen dem freundlichen Anſuchen, dieſe Unſitte zu unterlaſſen, grobe Flegeleien ent⸗ gegen. Dieſe Liebenswürdigen ſollten beſſer ihres Weges allein ziehen, als dem Klub, der ſo viel für ſie tut und ſchon getan hat, Unehre zu machen. Möchten doch alle wanderfreudigen und naturlieben⸗ den Mitglieder helfen, den Odenwaldklub vor dieſen Ungezogenheiten zu ſchützen. Leider, leider können auch weibliche Teilnehmer, denen Reinlichkeit doch ſtets höchſte Ehre ſein ſoll, die gerügte Unſitte nicht ablegen. Hoffentlich unterſtützen dieſe Zeilen die Be⸗ mühungen des Klubs. Doch nun zu freundlicheren Bildern. Durch wo⸗ gende Nebelſchwaden gings in den wunderſamen Hochwald des Melibokus auf zu ſeiner Spitze; ſie hatte ſich in ein weißes Nebelgewand gehüllt und die Beſteigung des Turmes war zwecklos, ſo wandelte man denn anderſeits hinab zumHöhenrücken, auf ihm den Felsberg zu erreichen. Das Firmament war heller geworden und es bot ſich ein recht hübſcher Rundblick. Es erſchien das Auerbacher Schloß, der Bismarckturm auf dem Hemsberg, die Starszen⸗ burg nach Süden, im Oſten die Bergzüge des Oden⸗ waldes und nach Weſten das Balkhäuſer Tal mit einigen Blicken auf die Rheinebene. Schmutzig war teilweiſe der Weg, aber trocken und ſchön nordwärts auf den Felsberg zu. Die Beſteigung des Turmes lohute infolge des unſichtigen Wetters wenig, dafür aber war nach geuommenem guten Imbiß in der Förſterei auf dem Felsberg, die Beſichtigung des rieſigen Felſenmeeres mit ſeinen gewaltigen Jelſeutrümmern, der Rieſenſäule, des Altarſteines und der anderen granitenen Steinkoloſſen hoch⸗ intereſſant. Wie viele Jahrtauſende mag hier die Natur gearbeltet haben, dieſe grotesken und dabei für uns kurzlebigen Menſchen ſo lehrreichen Gebilde zu ſchaffen, die im hohen Buchenhain ſich maleriſch auf⸗ bauen? Lieblich im Tale an ſanftgeſchwungene Hügel ſich anlehnend, liegt Reichenbach zu Füßen des Felſenmeers. In der Traube, wo der Klub ſchon oft einkehrte, war Kaffee und Kuchen parat. Gut und preiswert Getränk und Gebäck, möchten hier die an⸗ deren Odenwaldwirte einmal die Bewirtung größerer Geſellſchaften lernen. Frohe Stimmung war ſchon allenthalben bemerk⸗ bar und ſo wurde nach einſtündiger Raſt flott der letzte Anſtieg zur Raſthütte bezwungen. Ganz reizend war von hier der Niederblick. Der Himmel hatte ich mehr geklärt und oft beleuchteten helle Sonnen⸗ ſtrahlen die weite Rheinebene. Mannheim war gut ſichtbar, dahinter aber in der Pfalz ſtanden ſchwarze Wetter. All die Berge der nahen Umgebung leuchteten in tiefem Blau und in dunklem Grän ſtanden Wald, Wieſe und Feld. Nur ungern trennte man ſich von dem faſt trockenen Lagerplatz, das letzte Stündchen hinabzuſteigen nach Bensheim. Schwere Wolken kamen dräuend von Norbden ge⸗ zogen, mit denen ein ſturmartiger Wind ſiegreich den Kaämpf aufnahm und ſo kam alles trocken und heſter im hübſchen Städtchen an. Hier perteilten ſich die einzelnen Gruppen, eine größere Anzahl Herken und Damen mit dem Vorſtand und den Führern begab ſich ins Bahnhofhotel, wo bei gemeinſamem Mahle in bekannt wanderfroher Weiſe manch launig Lied er⸗ klang. Eine junge Dame mit glockenreiner Stimme erfreute als Soliſtin Wanderer und Gäſte und Herr Friſch auf als Dank rief man den Führern, den Herren Grötzner und Samsreiter entgegen und mit Friſch auf grüßte man die erſchienenen Herren und Damen der Bensheimer Ortsgruppe, denen der Voyfitzende ein Auf Wiederſehen im nächſten Jahre zurief, ehe die Scheideſtunde von der gaſtlichen Scholle nahte. Und in der Tat ſchwer wurde das Scheiden. Das Bahnhofhotel hatte ſo reichlich und gut Speiſe und Trank geboten, daß man dort gern wieder einkehren wird. Die Stimmung war dadurch auf den Siedepunkt gelangt.— Wenns am ſchönſten wird, muß man aufhören und das iſt ganz gut. So blieb trotz mißlicher Wetterausſichten angenehme Er⸗ innerung auch an dieſe Wanderung. * Paketbeförderung von Berlin nach Mann⸗ heim. Das Reichspoſtamt teilte der Handels⸗ kammer auf eine Eingabe mit: Die in den ſpä⸗ teren Nachmittag⸗ und Abendſtunden in Berlin aufgelieferten Pakete für Mannheim treffen bei planmäßiger Beförderung am dritten Tage früh— der Tag der Auflieferung als erſter Tag gerechnet— am Beſtimmungsort ein und gelangen mit der 1. Beſtellung in die Hände der Empfänger. Zu den Zeiten ſtärkeren Paket⸗ verkehrs gelingt es jedoch gegen Ende der Woche nicht immer, ſämtliche Pakete mit den abends von Frankfurk(Main) abgehenden regelmäßigen N 110 Mann⸗ heim weiter Sendungen, deren Zahl aber nicht groß iſt, können dann erſt am nächſten Morgen mit dem Zuge 2662 um.0 in Mannheim eintreffen, ſo daß ſie den Anſchluß an die Vormittags⸗ beſtellung nicht mehr erreichen. Zur Beſekti⸗ gung der Unregelmäßigkeiten wird nach In⸗ betriebnahme der neuen Poſtverladeſtelle in der Luckenwalder Straße in Berlin— vorausſicht⸗ lich Ende Mat d. J.— mit dem Zuge 300² regelmäßig ein Poſtpäckereiwagen von Berlin nach Mannheim abgeſandt werden, der am nächſten Abend um.42 mit dem Zuge 2886 in Mannheim eintreffen wird und mit dem ſämt⸗ liche Pakete rechtzeitig zum Anſchluß an die Vormittagsbeſtellung am dritten Tage dorthin gelangen werden. Die Verbindungen für Pa⸗ kete von Hamburg und Bremen ſollen im Auge behalten werden. Die Bernhard Kahn⸗Volksleſehalle des Ver⸗ eins für Volksbildung(Ecke Mittel⸗ u. Lortzing⸗ ſtraße, Neckarſtadt), deren Benützung jedermaunn frei zuſteht, war im Monat Juni von 3369 Erwachſenen und 521 Schülern, zuſammen alſo von 3890 Perſonen beſucht. Der über 8000 Bände faſſenden Bibliothek wurden an 9 Aben⸗ den 2592 Bücher entnommen, davon 58 an neue Leſer. * Auf dem Wege zur Einheitsſchule. Die Stadt Dresden wird die drei Vorſchulklaſſen der höheren Töchterſchulen aufheben. Die Mäd⸗ chen haben künftig drei Jahre lang die Volks⸗ 15 ſchule zu beſuchen. Auflieferung von Wertbriefen beim Poſtamt 2. Seit der Verlegung des geſamten Briefkaſten⸗ leerungs⸗ und Briefabfertigungsdienſtes in hieſigen Stadt zum Poſtamt 2(Bahnhofplatz) müſſen die bei den hieſigen Poſtanſtalten aufgelieferten Einſchrelb⸗ ſendungen fämtlich dem Poſtamt 2 überwieſen wer⸗ den, wo ſie umgearbeitet und den von hier abgehen⸗ den Poſtbeförderungsgelegenheiten zugeführt werden. Hierbei hat es ſich ſchon ſeit längerem als ein uner⸗ wünſchtes Betriebshindernis herausgeſtellt, daß die beim Poſtamt 1(Planken) in den ſpäteren Abendſtun⸗ den aufgelieferten Maſſen⸗Einſchreibſendungen krotz der in weiteſtem Umfang getroffenen beſonderen Vor⸗ kehrungen und trotz der zahlreichen Beförderungs⸗ gelegenheiten zwiſchen den Poſtämtern 1 und 2 erſt ſo ſpät zum Poſtamt 2 gelangen können, daß eine Bearbeitung dieſer Sendungen bis zum Eiutritt der Schlußzeiten für die wichtigſten Abendpoſten ſtets nur mit Haſt und Ueberſtürzung möglich iſt. Dieſe für. deu Poſtbetriebsdienſt äußerſt ungünſtige Sachlage würde ſich mit einem Schlage ändern und es würden auf abfehbare Zeit hinaus befriedigende Zuſtände ge⸗ ſchaffen werden, wenn die hieſigen Firmen dazu kber⸗ gehen würden, ihre geſamte Abendauflieferung an Einſchreibfendungen künftig unmittelbar beim Poſtamt 2 aufzuliefern. Dadurch würden Bei dieſem für die poſttechniſche Bearbeitung der Sen⸗ dungen erhebliche Zeit gewonnen und die geſamten Betriebsverhältniſſe bei der Einſchreibbriefabferti⸗ 5 gungsſtelle des Poſtamts 2 ſo verbeſſert und erleich⸗ tert werden, daß der Anſchluß der Sendungen au die wichtigen Abendzüge nach Frankfurt(Main], Köln, Berlin uſw. unbedz ſichergeſtellt wäre, was fetzt nicht immer der Fall iſt. Um bie unmittelbare Auf⸗ lieferung beim Poſtamt 2 möglichſt zu erleichtern und Harzbecher ließ ſeinen hellen Tenor erklingen. winnung von Zett für ihre Bearbeitung ebenfalls a Schalter abgeben. Es würde dadurch auch u. a. Vorteil erreicht werden, daß dieſe Sendungen verarbeitet wären, bis die gewaltigen Briefme⸗ der übrigen Einwohnerſchaft aus den zahlre Straßenbriefkäſten beim Poſtamt 2 eintreffen, der Auſchluß an die wichtigen Abendzuüge wä für gewöhnliche Briefſendungen auf alle§ ſichert. e orddeutſcher Lluyddampfer„Zeppelin“ Um dem Grafen Zeppelin anläßlich N 75. Geburtstages am 8. Jahres eine Ehrung * Zur Warnung vor wichtigtuenden, dachten Aeußerungen mag folgender Fall dier der dem„Lahrer.⸗Anz“ aus Schmieh berichtet wird. Nach ſeiner Ausmuſterun dor Militärpflichtiger zu ſeinen Kunſtwerk. Seine Sache iſt, die unbefangene Menſchennatur in ſich wirken zu laſſen; des Dich⸗ ters Sache iſt, Schauſpieler und Zuſchauer zu dem zu zwingen, was er hervorgebracht haben will. Der Dichter muß nicht allein die Wirkung, die er beabſichtigt, zu erreichen, ſondern auch jede an⸗ dere zu verhindern wiſſen, die er nicht will.“ Die⸗ ſes Mitſpielen der Hörer, die jetzt ſolgen, jetzt wibderſtehen, macht das Drama aus; es iſt nur da⸗ durch entſtanden, daß dem Lyriker bei ſich zu ein⸗ ſam wurde und er ſeine Stimmung endlich unter die Menge begeben wollte. Die griechiſche Tra⸗ gödie kſt nur aus dem tragiſchen Chor entſtanden: das heißt, der dionyſiſch Erregte, der bis dahin für ſich allein geſchwärmt hatte, fing nun an, ein Mittel zu ſuchen, um das ganze Volk in dieſelbe Ertegung und Schwärmerei zu bringen. Dieſes Mittel und Inſtrument, die einzelne Verzückung llen mitzuteilen, iſt das Drama. So lange noch irgendeiner bleibt, der ſich ihrer erwehren kann, at es ſeinen Sinn verfehlt. Es iſt dazu erfun⸗ den worden, um das Gefühl eines einſamen Schwärmers das ganze Volk fühlen zu laſſen. Erſt wenn alle Hörer eben das, was der Dichter ſühlte, ebenſo fühlen, wie er es fühlte, hat das Schau⸗ ſpiel ſeine Pflicht getan. So verhält ſich das Drama zum Gedichte, wie ſich etwa der Redner zum Philoſophen verhält: der Philoſoph ſoll ſeine ken ausdrücken, der Redner ſoll ſie mittei⸗ der Wert ſeiner Gedanken beſtimmt den en, die Kraft ſeiner Suggeſtion den ſſen das. Es iſt ihnen viel⸗ leicht nicht klar, woher es kommt, aber ihr In⸗ ſtinkt ſagt ihnen, daß ſie ſchlecht ſind, wenn ſie auf einen nicht wirken, und erſt dann gut, wenn ſie auf alle wirken. Sie wiſſen, daß nicht das Urteil der Kenner, ſondern das Klatſchen oder Ziſchen der Menge ihre Bedeutung beſtimmt. Ludovie Halevy hat in ſeinen„Erinnerungen“ eine gute Geſchichte von der Desclee erzählt. Es war im Gymnaſe bei einer Premiere; der erſte Akt iſt gerade aus, der Vorhang fällt, die berühmte Schauſpielerin wird ſtürmiſch gerufen und muß immer und immer wieder hinaus, die Freunde ſtürzen herbei, gratulieren und jubeln: welch ein Erfolg!„Nein,“ ſagt ſie,„ihr lügt, das iſt kein Erfolg. Da oben, auf der Galerie rechts, da ſitzen zwei Affen, die haben noch keine Hand gerührt— das iſt kein Erfolg!“ Man lacht ſie aus, man tröſtet ſie— was kann Ihnen an den zwei Affen liegen? Aber ſie gibt nicht nach:„Darin beſteht doch meine ganze Kunſt, auf die Affen zu wirken Wohin käme ich denn ſonſt? Es ſind ihrer zu viele.“ Und erſt nach dem zweiten Akt ſieht man ſie heiter und ſtolz:„Endlich! Denkt euch nur, Kinder— endlich haben auch meine zwei Affen geklatſcht! Es iſt doch ein Erfolg!“ So lebendig hatte das zierliche Geſchöpf das dramatiſche We⸗ ſen inne. Eine Schauſpielerin, wird man ſagen, eitel und prahleriſch nur um Reklame beſorgt; da iſt es kein Wunder. Aber man bedenke, daß Goethe im Theatraliſchen nicht anders dachte. Er hat ſonſt wahrlich von den Leuten nichts gehalten; ſie dann wird das Klatſchen oder Ziſchen nicht nur ſein Recht, ſondern ſogar ſeine Pflicht, es wird blieb ſeiner Loſung treu:„Ich ſchreibe nicht, euch zu gefallen! Ihr ſollt was lernen!“ Doch hinderte ihn das nicht, im Theatraliſchen immer das Publikum als den Herrn anzuſehen.„Es kommt darauf an,“ hat er zu Eckermann geſagt,„daß der Dichter die Bahn zu treffen wiſſe, die der Ge⸗ ſchmack und das Intereſſe des Publikums genom⸗ men hat. Fällt die Richtung des Talents mit der des Publikums zufammen, ſo iſt alles gewonnen Es fragt ſich hlerbei keineswegs, wie groß der Poet ſei; vielmehr kann ein ſolcher, der mit ſeiner Perſönlichkeit aus dem allgemeinen Publikum wenig hervorragt, oft eben dadurch die allge⸗ neinſte Gunſt gewinnen.“ Darum ſchätzte er auch Iffland und Kotzebue ſo ſehr, nicht nur ihre Stücke eifrig ſpielend, ſondern auch ihre„populären Ta⸗ lente“ gern gegen„ungerechten Tadel“ verteidi⸗ gend. Darum warnte er Heinrich von Kleiſt„auf ein Theater zu warten, welches da kommen ſoll⸗ Auf jedem Jahrmarkt getraue ich mir, auf Boh⸗ len über Fäſſer geſchichtet, mit Calderons Stücken, mutatis mutandis, der gebildeten und ungebilde⸗ ten Maſſe das höchſte Vergnügen zu machen.“ Daran hielt er immer feſt: das Theater iſt dazu da, der„gebildeten und ungebildeten Maſſe Ver⸗ gnügen zu machen“, ihr zu gefallen, auf ſie zu wirken. Das war ihm eine unumſtößliche Maxime⸗ Gibt man das zu, iſt man der Meinung, daß das Drama wirken muß, und nimmt man das Publikum als den Richter ſeiner Wirkungen an, waren ihm höchſtens„dumpfe Gönner“ und er ſeine Freude haben ko dem Schaufpiel ſchuldig iſt. Die Direktoren 5 ſtätigen das durch die Elaque. Dieſe iſt da, u das Publikum zu erinnern, daß es nicht blo ſchauen, ſondern ürteilen ſoll. Sie mahn Hörer an ihr Amt. Sie ruft:„Hier Punkt, wo der Dichter und die Schauſpfele Abſtimmung erwarten; hier iſt es an oder Nein zu ſagen: dann kann es erſt weit gehen.“ Dazu gibt ſie das Zeichen. Sie verh dert die Leute, ſich ihrer dramatiſchen entziehen, und zwingt jeden, indem er ſie ſch läßt oder ihr ziſchend widerſpricht, ſeinen A an dem Prozeſſe zu nehmen und ſeine Stimme abzugeben, ſo oder ſo. Man ſollte das nicht ver⸗ kennen. Man ſollte ihr danken, daß ſie den in ſerenten Hörer weckt und nicht raſtet, bis er ſich auf ſeine Pflicht, zu klatſchen oder ziſchen beſinn Neues Cheater im Roſengarten. Gaſtſpiel des Operetten⸗Euſemble des Reſidenz⸗ theaters in Dresden. Direktiont Karl Witt. Eröffnungsvorſtellung: Grigri. Paul Lincke iſt kein Akademiker, er ſchreibt aber er ſchreibt das Alles ſo unbefanget hat ſo hübſche Einfälle, er orcheſtriert mit ſo piel ſchmack, daß man ſich gerne von iß läßt. Die gauze Aufführung, geleitet v Frtebrich Karolaun, ging ſo gut zuſammen, Direktors Karl Wit di dramatiſche Funktion ſein, die das Publikum ettenbüth in 4. Seite. General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Mittagsblatt). Freitag, den 4. Juli 1913. raden die Bemerkung:„'zoge hen ſe mi, aber kriage tun ſe mi nit.“ Dieſe Aeußerung hörte ein Mitglied der Erſatzkommiſſion, auf deren Veranlaſſung hin der Rekrut ſofort als unſicherer Heerespflichtiger in das Regiment nach Offen⸗ burg geſteckt wurde. Die Dienſtzeit von jetzt bis Oktober wird nicht in Anrechnung gebracht. 220 645 Einwohner zählte Mannheim nach 9 7 Berechnung des Statiſtiſchen Amtes Ende t. * Der Tapezier Jung, welcher am Rennſonn⸗ tag den Angriff auf den Großherzog verſuchte, wurde geſtern in die Heidelberger Univerſitäts⸗ klinik gebracht zwecks Unterſuchung ſeines Geiſteszuſtandes. * Wegen Fluchtverdachts verhaftet. Die in⸗ folge der Ausſchreitungen zu 4 Wochen Ge⸗ fängnis und je 20 M. Geldſtrafe verurteilten öſterreichiſch⸗polniſchen Ingenieurſchüler wurden geſtern abend wegen Fluchtverdachts in Haft genommen. Nach Abbüßung der Strafen wird der Ausweiſungserlaß ergehen. * Mutmaßliches Wetter am Samstag und Sonntag. Die Wetterlage beſſert ſich. Die De⸗ preſſion im Oſten zieht ab. Der Hochdruck im Weſten hat ſich verſtärkt. Für Samstag und Sonntag iſt zwar noch zeitweilig trübes, aber warmes und trockenes Wetter zu erwarten. Neues aus Tudwigshafen. Die Wache der Freiwilligen Sanitäts⸗ Kolonne vom Roten Kreuz Ludwigshafen a. Rhein(Telephon 458) konnte im erſten Halb⸗ jahr bei 775 Fällen die erſte Hilfe leiſten. Es wurden außerdem 426 Transporte ausgeführf. Die Ermordung des preußiſchen Militürattachees. * München, 3. Juli. Die Ermordung des preußiſchen Militäratta⸗ ches, Majors b. Lewinski, und des Ober⸗ wachtmeiſter Bohlender am 13. Mai d. Is. beſchäftigte heute das Münchener Schwur⸗ gericht. Die auf Doppelmord lautende Anklage richtete ſich gegen den 34 Jahre alten Zinngießer Johann Straßer aus Nieder⸗ altaich, einen wegen Bettelns, Landſtreicherei, ſchweren Diebſtahls und verſchiedener Gewalt⸗ taten ſchon Somal beſtraften Menſchen. Straßer war wegen ſeiner Gemeingefährlichkeit ſchon vor Jahren aus München ausgewieſen worden und nach Oeſterreich übergeſiedelt, wo er gleichfalls berſchiedene Freiheitsſtrafen erlitt. Die unter Anklage ſtehende Tat wurde verübt, als Major g. Lewinski an der Friedensſäule vorbei durch die Prinzregentenſtraße zur preußiſchen Geſandtſchaf: gehen wollte. An der Ecke der Möhlſtraße ging Straßer auf den Attache zu und feuerte aus einer Entfernung von etwa 4 Meter zwei Schüſſe aus einer Browningpiſtole auf den Major ab. die die Lunge trafen. Als der Polizeioberwacht⸗ meiſter Bohlender dem Major zu Hilfe eilen wollte, ſchoß Straßer auch auf ihn, und zwar hat⸗ ten dieſe Schüſſe ſofort eine tödliche Wirkung, während Major v. Lewinski erſt im Krankenhaus Schwabing, wohin er gebracht wurde, ſtarb. Der Täter, der ſich wie wahnſinnig gebärdete, ſchoß weiter auf das Publikum, das ihn lynchen wollte, und auf die Polizeibeamten, die ihn feſtnahmen: ſie mußten große Mühe aufwenden, um ihn aus den Händen der wütenden Volksmenge zu be⸗ freien. Der erſchoſſene Major v. Lewinski ſtammt aus Schwerin und hatte ſeine militöriſche Laufbahn beim J. Gardefeldartillerie⸗Regiment begonnen. Nach mehrfähriger Dienſtleiſtung beim Gioßen Generalſtab erfolgte im März 1905 ſeine Ernennung zum Oberquartieradjutant, und im Auguſt darguf rückte er zum Hauptmann im Ge⸗ neralſtab auf. Er wurde dem Gardekorps zuge⸗ teilt, trat im März 1908 in die Front zurück und übernahm als Chef die 2. reitende Batterie des 1. Gardefeldartillerie⸗Regiments. Nachdem er kurze Zeit in Darmſtadt bei der 25. Diviſion Dienſt getan hatte, kam er als Militärattachs nach München. Er iſt mehrfach durch preußiſche ünd ausländiſche Orden ausgezeichnet worden und worden. war ſeit 1900 verheiratet. Major v. Lewinski erfreute ſich überall großer Beliebtheit, und die Trauer um ſein tragiſches Schickſal wurde auch von den höchſten Stellen geteilt. Der Doppelmörder Straßer hat ſeit 1899 keine regelmäßige Arbeit gehabt. Als ex im Jahre 1900 volljährig wurde, erbte er von ſeinem Vater viertauſend Mark in Form einer Hypothek, die er für 3400 Mark verkaufte. Mit dieſem Gelde ſpekulierte er und ging dann nach Italien. In Trieſt kaufte er ſich die Brow⸗ ningpiſtole, die er zu ſeiner Tat benutzte. Er hatte den Plan gefaßt, ſich zu erſchießen, aber vorher einen Höherſtehenden zu töten. Nachdem er mehrere Tage in München herumgelungert war, wählte er ſich den Major b. Lewinski aus, der ihm wegen ſeiner Offiziers⸗ eigenſchaft als geeignetes Opfer erſchien. Einen andern Beweggrund für die Tat hat Straßer bisher nicht angegeben, und er hat mit unheimli⸗ cher Ruhe nur immer wieder erklärt, daß er ſich ebenſo gut einen andern hätte ausſuchen können. Die Schwurgerichtsverhandlung unter dem Vorſitz des Oberlandesgerichtsrat Heldricht geht unter ſtarkem Andrang vor ſich. Der Juſtizminiſter und zahlreiche höhere Perſön⸗ lichkeiten wohnen der Verhandlung bei. Der An⸗ geklagte Johann Baptiſt Straßer iſt gut gekleidet, macht aber einen ziemlich ſtumpfſinnigen Ein⸗ druck. Neben ihm ſitzen zwei bewaffnete Polizei⸗ beamte, die jede ſeiner Bewegungen ſcharf beobach⸗ ten und, ſowie er ſich erhebt, mit ihm zugleich auf⸗ ſtehen, da man befürchtet, daß Straßer einen An⸗ ſchlag auf den Gerichtshof verüben könnte. Da er ein lahmes Bein hat, erlaubt ihm der Vorſitzende, bei ſeiner Vernehmung ſitzen zu bleiben. Bevor die Vernehmung beginnt, zeigt der An⸗ geklagte die Unbefangenheit eines unbeteilig⸗ ten Zuſchauers. Auf die Frage des Vorſitzenden gibt er an, daß ſein Vater geſtorben ſei, als er, der Angeklagte, 1 Jahr alt war. Er erbte 4000 Mark, die auf das Anweſen eingetragen wurden, als ſeine Mutter ſich zum zweiten Male verhei⸗ ratete. Obwohl er ein körperliches Gebrechen hatte, ſei er von ſeinem Stiefvater mit landwirt⸗ ſchaftlichen Arbeiten, zu denen er ſich gar nicht geeignet habe, beſchäftigt worden. Nebenbei habe er das Gewerbe ſeines Stiefvaters, die Zinn⸗ gießerei, erlernt. Die Stiefvater habe ihn ſchlecht behandelt. Im Alter von 17 Jahren ſei er infolge bon Streitigkeiten von Hauſe weggegangen und habe in Bamberg, Schweinfurt, Leipzig, Berlin und Osnabrück gearbeitet: aber das Gewerbe ſei im Rückgang geweſen, und da habe er ſchwer Ar⸗ beit gefunden. Er habe fortwährend Streit mit ſeiner Familie gehabt und das Erbteil nach Kün⸗ digung erhalten. Dann habe ihn ein Bekannter mit Namen Huber veranlaßt, ſein Geld zu Grund⸗ ſtücksſpekulationen herzugeben, womit viel zu ver⸗ dienen ſei. Er ſei aber übervorteilt worden. Mit vieler Redſeligkeit und großem Work⸗ ſchwall ſpricht der Angeklagte bei ſeiner Vernehmung über alle dieſe Einzelheiten. Der Vorſitzende hält ihm vor, daß man mit 21 Jahren ſolche Geſchäfte nicht mache. Angekl.: Ja, mei Liaber(ſo redet er den Vorſitzenden fortgeſetzt an), ſo is eben mei Geld allmähli draufgange! Ende 1900 war das Geld zu Ende, da ging ich auf Wanderſchaft. Vorſ.: Das heißt, Sie haben fortgeſetzt gebettelt und geſtohlen. 35 Strafen haben Sie, und in der Zeit von 1900 bis 1912 haben Sie ſieben Jahre und vier Mo⸗ nate in Gefängniſſen und Arbeftshäuſern ver⸗ bracht, vorwiegend in Oeſterreich, teilweiſe, ſo⸗ gar zumeiſt, unter falſchem Namen. Schließlich iſt der Augeklagte nach München gezogen, um nach dem Anweſen des Huber zu gehen. Dieſer Hüber hat endlich eine Schuld von 1000 M. an Straſſer anerkannt und eintragen laſſen. Straſſer ſollte auch noch ein paar hundert Mark bares Geld darauf bekommen, aber an deſſen Stelle bekam er von Huber Wein und Zigarren Danach iſt danun der Angeklagte wieder herum⸗ gezogen, und wieder in Oeſterreich eingeſperrt Er erklärt, immer verbitterter gewor⸗ den zu ſein. Endlich habe er fich entſchloſſen, die Sache mit Huber endgültig zu regeln und ſei nach München zurückgekommen. Schließlich habe er von Huber, kurze Zeit, bevor dieſer ſtarb, das Geld auf ſeine Hypothek erhalten und ſei damit nach Mailand und Trieſt gefahren. Er habe die Abſicht gehabt, ſich das Leben zu nehmen, aber er habe nicht allein aus der Welt gehen, ſondern jemanden mit⸗ nehmen wollen. Dieſer Gedanke habe ihn ſchon lange bewegt. In Trieſt habe er eine Piſtole gekauft(höhniſch lachend):„aber dös hat mir no nit preſſiert, mei Liaber“. Er habe noch Geld gehabt und in München noch 200 M. deponiert, ſonſt wäre er gar nicht wieder nach München gekommen. Nun habe er den Ent⸗ ſchluß gefaßt, einen„müglichſt Hohen“ mit aus dem Leben zu nehmen und ſich an irgend jemanden zu rächen. Des⸗ halb habe er auf der Prinz⸗Regenten⸗Straße Spaziergänge gemacht. Vorſ.: Sie haben ja in einem Notizbuch alle möglichen Namen von Miniſtern und andern hohen Perſonen aufge⸗ ſchrieben gehabt? Angekl.: Ja. Der Ange⸗ klagte erzählte dann auf weiteres Befragen, er ſei tatſächlich nach der Prinz⸗Regenten⸗Straße gegangen. Dort ſei ihm ein Offizier aufgefallen, es ſei zwar nur ein Major geweſen, aber an der Uniform habe er geſehen, daß es ein Preuße war, und da ſei es ihm dann beſonders recht geweſen. An den folgenden Tagen habe er ſtets ſeinen Revolver mitgenommen. Am 13. Mai ſei der Major dicht an ihm vorbeigekommen Als er noch zwei Schritte von ihm entfernt war, Li er von hinten auf ihn zugegangen und habe losgeſchoſſen. Der Offizier ſei links eingebogen, er,(Straſſer) ſei ihm nachgelaufen und habe noch einmal geſchoſſen. Er habe keine Luſt gehabt, ſich feſtnehmen zu laſſen; daher habe er, als der Wachtmeiſter kam, auch auf dieſen geſchoſſen. Er ſei ſofort ergriffen worden und habe ſich nicht mehr erſchießen können. Vorſitzender: Empfinden Sie Reue über die Tat? In der Unterſuchung haben Sie geſagt, daß Sie keine Reue empfinden. Der Angeklagte bleibt mit zuſammengekniffenen Lippen ſitzen und gibt keine Antwort. Vor⸗ ſitzender: Wollen Sie uns nun erklären, weshalb Sie gerade eine höhere Perſönlich⸗ keit, einen Miniſter oder ſonſt jemanden er⸗ ſchließen wollten? Angeklagter: Es handelt ſich um mein ganzes Leben, um die ganze Frage der Menſchheit. Hierauf wird in die Zeugenvernehmung— eingetreten. Es ſind 11 Zeugen, Schutzleute und Straßenpaſſanten, geladen, die die Mordtaten Straſſers mit angeſehen haben oder unmittelbar nachher dazu kamen. Sie alle ſchilderten den ſchon bekannten Tatbeſtand: den Widerſtand Straſſers gegen die Schutzleute, die Wut der Volksmenge, die ihn mißhandelte, ſo daß ihn die Polizei aus der Maſſe herausreißen mußte. Die Sachverſtändigen des Schießfachs be⸗ kunden, daß die auf drei Schritte Entfernung abgegebenen Piſtolenſchüſſe auf den Major von Lewinski und den Polizeioberwachtmeiſter Bo⸗ länder abſolut tödlich wirken mußten. Nach dem Bericht der mediziniſchen Sachverſtändigen über den Sektionsbefund der beiden Leichen hat Major v. Lewinski drei Schüſſe empfangen, zwei in den Rücken und einen in die Seite. Po⸗ lizeiwachtmeiſter Boländer war von drei Kugeln in die Bruſt und von einer in den Unterleib getroffen worden. Die Gutachten über den Geiſteszuſtand des Angeklagten ſtimmten im weſentlichen darin überein, daß eine erb⸗ liche Belaſtung nicht vorhanden ſei. Es handle ſich um einen minderwertigen, degene⸗ rierten Menſchen, bei dem jedoch die Voraus⸗ ſetzung des§ 51 des Str.⸗G.⸗B. nicht zutreffe Straſſer habe die Tat aus fanatiſchem Haß ge⸗ gen die ganze menſchliche Geſellſchaft begangen. Das Urteil. Nach kurzem Plaidoyer bejahten die Geſchwo⸗ renen die Frage auf Mord in beiden Fällen, worauf als Urteil zweimal die Todes⸗ ſtrafe ausgeſprochen wurde. Die amerikaniſchen Ingenienre in Köln veß einigten ſich Mittwoch abend zu einem Feſt⸗ mahl im Gürzenich. An der langen Ehrentaßt ſaßen mit den führenden Herren der Amerikang ſönlichkeiten, die die Kölner Verwaltung und die in Köln anſäſſigen Behörden ſowie die Kölne Induſtrie vertraten. Der Feſtreden, mit dene die Gäſte ja ſchon reichlich bedacht worden ſind wurden nur zwei gehalten. Oberbürgermeiſte Wallraf ſprach den Gruß der Stadt in war men, gewinnenden Worten aus. Er verſicherſt den Gäſten, daß man in Köln hohe Bewunderung hege für die gewaltigen Leiſtungen der amerikam ſchen Induſtrie, und daß er darum aus dem Her zen der Kölner ſpreche, wenn er die Beſucher anz dem Lande der unbegrenzten Möglichkeiten frey⸗ dig willkommen heiße. Den Danuk der Gäſte ver⸗ mittelte Profeſſor Cliffrod von der Harvard⸗ Univerſität. Er gab den Empfindungen ſtaunen⸗ der Ehrfurcht Ausdruck, mit denen ihn und ſein Reiſegefährten die Zeugniſſe der Vergangenhe erfüllt hätten, die ſie in Köln hätten ſehen dürfen Aber glorreicher als die Vergangenheit ſchien ihn doch Kölns Gegenwart, die im Zeichen des In⸗ genieurs ſtehe. Köln ſei darin aber nur ein Tel der ganzen deutſchen Nation. Und ihr gegenübe empfinde er für Vergangenheit und Gegenwar die tiefe Schuld, die Amerika abzutragen habe Es habe in allen edeln Künſten unendlich viel vog Deutſchland gelernt, und nun ſei Deutſchlanh wieder ſein Lehrmeiſter auf techniſchem Gebiet Die Rede wurde von Colonel Meier u humorvollen Wendungen ins Deutſche überſez wobei der Redner auch nicht vergaß, der Deutſch Amerikaner zu gedenken, die die geiſtige Gemeil⸗ ſchaft mit Amerfka zu einer perſßnlichen ausge baut hätten, an ihrer Spitze Karl Schurz, den jüngſt in Newyork ein Denkmal geſetzt worden ſe Geſtern vormittag 10.25 Uhr erfolgte in einen Sonderzug die Ankunft der Ame vi kaner Koblenz. Um 11 Uhr wurde mit einem Son derdampfer die Fahrt nach Rüdesheim fort geſetzt. Bergdirektor Schmidt⸗Jüders, det die Gäſte am Bahnhof empfangen harte, begrißh auf dem Schiff die Amerikaner in dentſcher un engliſcher Sprache. Von Bingen ons wurd wieder der Sonderzug nach Frankfurt be nutzt, wo die Ankunft um 6 Uhr erfolgte. Geſten abend fand eine Zuſammenkunft im Palmengat ten ſtatt. Man traf ſich im einfachen Straßen rock im großen deutſch-amerikaniſch dekorjerten Saal des Geſellſchaftshaufes und tauſchte bei ſo tem Militärkonzert und einem reichlichen Sonpet Gegenwart, Vergangenheit und Zukunft berüh rende Fragen aus. Nur zwei Anſprachen wurden gehalten. Für den Bezirksverein deutſcher Ine⸗ nieure richtete Direktor Köſter Begrüßungs worte an die Amerikaner. Der zweite Idedner war Mr. Leland, ein Automobil⸗Induſtriellg aus Detroit. Er ſprach von den Idealen, namen; gebracht haben und bezeichnete als ein Idenl Amerikas den Wunſch, daß es den beiden Natio nen gelingen möge, den Völkerfrieden herbeiſ führen. Dann begab man ſich wieder hinaus 10 Freie, in die in allen Farben glühenden Garten, anlagen, wo man noch lange in beſter Unterhal tung beiſammen blieb. 1 1 0 [] Heddesheim, 3. Juli. Die ber Bürgermeiſterwahl wird 5 Nachſpiel vor dem Verwa in Karlsruhe haben. Bekauntlich zirksrat Weinheim am 29. Mai der Harmoniepartei gegen die Wiederwahl de⸗ Bürgermeiſters Lehmann koſtenfällig wieſen. Die Einſprucherheber(Guſtav und 32 Genoſſen) haben nunmehr hiergegen ven waltungsgerichtliche Klage erhoben. JLaudenbach(A. Heute nachmittag von ½5 bis Uhr von Oberamtmam Dr. die Bürgermel ſtätten des Dresdener Reſidenztheaters angefertigt, war von gutem Geſchmack, kurz: es war ein Anfang, der die beſten Hoffnungen gibt. Das Publikum freute ſich denn auch ſehr und gab ſeinem Beffall ent⸗ ſchiedenen, warmen Ausdruck. Den ganzen Inhalt dieſer Operette hier zu er⸗ zählen hat keinen Zweck. Man weiß ja, wie Operetten entſtehen, und wie Botten⸗Bäckers ſich mit Jules Ehancel auseinanderſetzen will, mag ſeine Sache bleiben. Die Hauylſache: in Grigri ſind origtnelle Figuren! Da iſt der König Magawewe, eine ſchwarze Mafeſtat. Sein Reich iſt das Laud der Schwarzen, Beled es Sudan, er aber iſt ein füßer, dicker Lilien⸗ knicker. Sein zu heißen, darum veißen alle Weiber ſich. Er hat ſchon 160 Frauen gehabt, denn in Sudan herrſcht Vielweiberet. Grigri iſt ſeine jüngſte Tochter, ſie iſt eine Weiße, ihre Mutter war Spanierin. Die ſchwarze Majeſtät kommt nun mit großem Gefolge in das Nachbarreich, in die franzöſiſche Kolonie Kadeih Sangha, um ſein Reich an die franzöſiſche Regierung gegen eine hohe Jahresrente zu verkaufen. Der frän⸗ zöſiſche Konſul Gaſton Deliguy iſt aber auch ſolche Operettenfigur, wie Paul Lincke ſie brauchen mochte. Er hat es auf Grigri abgeſehen. Seine Loſung iſt: Ihr Mädel, ſo feſch und ſo fröhlich, Annette, Lucienne und Margot, Als ich euch beſaß, war ich fröhlich Und als ich euch los war: dito. 8 Er verſpricht dem ſchwarzen König Alles, Grigel die Ehe, bekratet ſie und— verſchwindet. Nach zwei Jahren kommt die Fortſetzung; unſer zweiter Akt. Gaſton iſt zum vortragenden Rat im Kolontal⸗ miniſterium befördert worden und ſteht im Begriff, die Tochter ſeines Vorgeſetzten zu heiraten. Wir ſind jetzt in Paris. Nach Paris kommt auch König Magawewe mit ſeiner Tochter, er will ſeine Rechte verfolgen, da er von der franzöſiſchen Regierung kein Geld erhalten hat. Dies ſind die Vorausſetzungen der fabelhaften Begebenheit, die Hauptgeſtalten ſind recht wirkungsſicher herausgearbeitet, und die Dar⸗ ſtellung entſprach allen guten Erwartungen. Sagen wir es zum voraus: die Operette bedarf äußerer Vorzüge, wogegen Stimmbildung und muſikaliſche Durcharbeitung in zweiter Linie ſtehen. Zudem führte uns Herr Direktor Karl Witt einige füngere Mitglieder vor, neue Hoffnungen. Zu dieſen zählen wir Herrn Alfred von Krebs, der ſeinen Gaſton noch nach Art der Luſtſpiel⸗Bonvivants gab, ſtimmliſch den Uebergang zum Sperettentenor noch ſuchend, vielleicht mit der Akuſtik des Muſenſaakes noch nicht vertraut. Auch die beiden jungen Sän⸗ geriunen gehören in dieſe Kategorſe. Sie haben beide in Mainz ihre Laufbahn begonnen und ſind ſchon jetzt recht flott, ſehen ſehr gut aus, haben hübſche Stimmittel und halten ſtets die Grenze des Schick⸗ lichen ein. Fräulein Giſt Bund gab eine ppetiſch angehauchte Griart, Fräulein Johanna Geißler eine muntere Zofe Nvonne. Weniger gut ſtand es wohl um Fräulein Caliga als Jeanne, aber die gauze Rolle iſt auch weniger dankbar. Ganz vortrefflich ſſind die Komiker, die Herren Hermann Wieland, Kar! Suckfüll und Wilhelm Hanſchmann. Der erſtere iſt ein draſtiſcher Charakterkomiker, glänzender Hu⸗ moriſt, bervorragender Täuzer. Herr Suckfüll in der Theaterwelt zakkreditiert, der letztgenannte eine viel⸗ verſprechende Begabung. So wirkten Magawewe, Pantouffle mit Poivre mit allen Milteln ſchicklicher ihrer geſtrigen Madame Brocard zu urteilen, zu den beſten Darſtellerinnen weiblicher Charakterrollen ge⸗ zählt werden. Das komiſche Duett:„Wenn im Lenz die Knoſpen ſprießen, wenn die jungen Spargel ſchießen“(Frau Kattner und Herr Wieland) war in der Vereinigung von Tanzkunſt, Darſtellung mit Geſangsvortrag ſo vorzüglich gelungen, daß das „Quaſi⸗Dacapo“(nach fingiertem Abgangſ als wohl⸗ verdienter Erfolg zu buchen iſt. Fügen wir noch hinzu, daß Chor und Ballet ſehr erfreulich wirkten) daß das Orcheſter ſeine Aufgabe ſicher und ſauber durchführte, daß der Stil der Darſtellung den beſten Ueberlieferungen entſprach und daß alle Einzel⸗ leiſtungen ſich zu einem ſchönen Geſamtbilde ver⸗ einigten, ſo haben wir alle Urſache, uns und dem Unternehmen einen fröhlichen Fortgang zu wünſchen. Grigri— übrigens im letzten Winter am Hoftheater Darmſtadt oft gegeben— iſt eine recht unterhalt⸗ ſame Operette. K. Bl. Kunſt, Wiſſenſchaft u. Leben. Hoheit tanzt Walzer. Leo Aſchers Operette„Hoheit tanzt Walzer“, kommt heute abend durch das Enſemble des Re⸗ ſidenztheaters Dresden im Roſengarten zur erſten Aufführung. Das erfolgreiche Werk, welches der Schlager der letztjährigen Winter⸗ ſaiſon des Dresdener Reſidenztheaters war, ſchildert ein Stück Wiener Volksleben. Bei einem Wiener Volksfeſt verliebt ſich ein junger Künſtler in ein Mädchen, ohne zu wiſſen, daß es die Prinzeſſin iſt. Auch ſie fühlt ſich zu dem Komſt zuſammen; Frau Ida Kattner aber darf, nach jungen, friſchen Künſtler hingezogen, muß aber erkennen, daß ſie als Prinzeſſin nicht den Wunſche ihres Herzens folgen darf. In enn rührenden Abſchiedsſzene am dert Prinzeſſin ſehen beide ein, daß ſie ihre Liene dem Stande opfern müſſen. Den jungen Kütu ler ſpielt und ſingt Herr Karl Suckfüll, 8 Prinzeſſin wird Frl. Bund, welche dieſelk ſchon mit großem Erfolg gefungen hat, au hier zur Darſtellung bringen. In erſten Par tien ſind noch beſchäftigt Herr Dörner un Frl. Geißler, welche eben im dieſer Nolle an Neuen Theater in Frankfurt mit großem(t folg gaſtiert hat. Herr Wielaud und Hen Hanſchmann ſind die Träger der komiſche Rollen des Stückes. Das Werk hat in Dres weit über 50 Aufführungen erlebt und wird dor in der Winterſaiſon als Erd 9 tellum wieder gegeben. Nachtrag zum lokalen Kell und ihren Damen eine ſtattliche Reihe von Per. ſeine Meinungen über techniſche und andere, ö lich von denen, die große Bewegungen ins Rollg Aus dem Großherzogtum. batde der W den Girſpril Ueber Gerhard Hauptmanns Breslauer Feſtſpie d urteilt Erich Freund in„Litterariſch Echo“ alſo: Ein Muſterbeiſpiel der künſtleriſchen Zwe dichtung iſt ihm freilich nicht gelungen. mann löſt die brauſende Symphonie des heitskampfes in viel zu differenzierte Eige ſtimmen auf, läßt uns vom Geiſte, der Führer im Streite beſeelte, nur Worte hör nicht die Schwingungen fühlen, erkältet d glühenden Lavafluß der echten i eines heroiſch entflammten Volkes allzuoſt den kühlen Sphären mythologiſcher Allegorim belaſtet ſeine„deutſchen“ Knittelverſe mit häß. lichen Sprachmiſchmaſchbrocken, mit enſt entſchuldbaren Flüchtigkeiten und unentſ 4rb 8. 73 8 Aels m. 825 1 § 85. 185 eeeeeee 1 Prix de la Coudraye: Trio— Nuba: Prix des Cedres: Guerroyante— Esmeir. Meilttärluftſchiff„3 1. iſt beute früß.50 Uhr von der Luftſchiffhalle aus geſichtet worden, er⸗ Die Zurücklegung der Strecke Frankfurt a..— Das Luftſchiff ſchlug den Weg Stettin—Danzig Königsberg beträgt ungefähr 400 Kilometer. 34:105 16, 34, 22:10. Preis vom Schützenhaus. 2330 M. Bastian), 2. Atlanta, 3. Ortrud. Preis von Hubertusstock, 2300 M. Frhr. v. Wangenheim's 2. Polonaise, 3. Bascaville. —:!— ̃¾ᷣͤv ·§r———— baren Entgleiſungen, die ihn nicht als Sou⸗ pverän, ſondern aber allein der die Dichtung machtvoll beherr⸗ ſchende Gedanke, daß wir Enkel den kriegeriſchen Taten der Ahnen nicht mit blinder Nacheiferung, fſondern mit der Erziehung der Menſchheit zum Frieden zu danken haben, iſt, gerade bei dieſem Anlaſſe ausgeſprochen, ſo kühn und groß, daß ſiegreich zu Boden wirft. Hauptmann ſtellt das preußiſche Heldendrama, das zugleich die napoleoniſche Tragödie iſt, in W liſche Direktor des Welttheaters läßt die Män⸗ Wenn Stein, Blücher, Kleiſt, Fichte, Scharn⸗ Kriſer, Zar— ſchaltet Hauptmann gleich zu Anbeginn Freitag, den 4. Juli 1913. General⸗Anzeiger Badiſch e Neueſte Nachrichten(Mittagsblatt). 5. Seite. ſterwahl ſtatt. Die Wahl war von der ge⸗ ſamten Bürgerſchaft vorzunehmen. Die Zahl der Wahlberechtigten betrug 408. Davon ſtimm⸗ ten 404 ab. Auf Regiſtrator Wind⸗Karls⸗ ruhe fielen 206 und auf den bisherigen Bürger⸗ meiſter Noe 197 Stimmen. Eine Stimme war ungültig. Regiſtrator Wind iſt alſo auf neun Jahre gewählt. *Konſtanz, 3. Juli. Heute nacht erſchoß im Lorettowald, unweit des Waſſerflugplatzes, ein junger Mann von Obertürkheim die 18 Jahre alte Katharina Lieb aus Dettingen (Emrs) und brachte ſich darauf ſelbſt 2 Schüſſe bei, die jedoch nicht tödlich waren. Der junge Mann ſchleppte ſich heute früh bis an die Beethovenſtraße und teilte einem Gärtner den „Sachverhalt mit, worauf er zuſammenbrach. Der Schwerverletzte wurde ins Krankenhaus verbracht. Der Grund zur Tat dürfte in Liebes⸗ kummer zu ſuchen ſein. Sportliche Rundschau. Bodenſee⸗Waſſerflug 1913. * Konſtanz, 3. Juli. Um.39 Uhr ſtartete Kießling zum Fluge um den gro⸗ ßen Preis. Er waſſerte.18 Uhr bei Lin⸗ dau, um dann die erſte Runde zu vollenden. Bei der zweiten Runde mußte Kießling bei Manzell notwaſſern. Hirth ſtieg um.43 Uhr beim Bojenviereck bei Konſtanz auf, paſſierte vor⸗ ſchriftsmäßig Romanshorn und Arbon und waſ⸗ ſerte.16 Uhr bei Lindau. Nach Vollendung der erſten Runde vor Ueberfliegen des Bojen⸗ vicrecks bei Konſtanz um.30 Uhr abſolvierte Hirth vorſchriftsmäßig die zweite Runde und waſſerte ſchließlich.29 Uhr. Die geſamte Flugzeit betrug 106 Minuten 51 Sekunden, das ſind 15 Sekunden weniger als vorgeſtern Eſell. Angeſichts dieſer geringen Zeitdifferenz kird ſich in den nächſten Tagen ein intereſſanter Kampf um den großen Preis vom Bodenſee ab⸗ ſpielen.— Für die Steigfähigkeits⸗ prüfung ſtartete Thelen.2 Uhr, kam je⸗ doch nicht hoch und waſſerte um.02 Uhr, ferner unternahmen Gſell, Vollmöller, Beyerlein Paſſagier⸗ bezw. Probeflüge. Beyerlein kam gegen Abend zum erſtenmal glatt vom Waſſer ab, nachdem er ſeinen Paſſagier aus⸗ geſetzt hatte. *— Freitag, 4. Juli. Saint-Cloud. Prix des Tulipes: Freeman— FHallérie. Prix des Saules: Zénith II— Dauni. Prix des Cytises: Réséda IT— Bastian. Prix de la Source: Merry Word— Gardenec. K Landung des Militärluftſchiffes„Z 1“ in Königsberg. W. Königsberg i. Pr., 4. Juli. Das ſchien.20 Uhr über dem Luftſchiffhafen und landete glatt nach kurzer Schleifenfahrt.45 Uhr. Königsberg iſt ohne Zwiſchenlandung erfolgt. der Küſte entlang ein. Um.15 Uhr nachmit⸗ tags wurde Potsdam paſſiert. Da der Auf⸗ flug in Frankfurt geſtern um 10.56 Uhr vormit⸗ tags erfolgt iſt, wurde die Strecke Frauffurt Königsberg in 19 Stunden zurückgelegt. Berlin, 4. Juli. Der neue Mili⸗ krluftkreuzer„3. 1“ wurde geſtern Abend 8 Uhr in Stettin geſichtet. Der Ballon kkeuzte über dem Haff und flog über das Haff hinaus, wo er bald in dem über dem Waſſer lie⸗ genden Nebel verſchwand. Die Seeſtrecke Stettin⸗ Pferderennen. Berlin-Strausberg, 3. Juli. Preis von alte Mühle. 2300 M. I. Fürst Hohenlohe-Oehrin- Sens Goltz(O. Müller), 2. Vera, 3. Salier. I. Lt. Struves Wackerlos(Th. 32:10; 16, 23:10. 1 (Bes.), 2 dele Preis von Zinndorf, 2000., I. K. v. TPepper- Jaskis Phe Sinner(Sandow), 2. Knud, 3. Mr. Gir dle Panzstunde, MüggelPreis, 2300 M. SWan(Torke), 2. 24 2210. 3. Mosel. 1. H. Neumanns BIack Qucdlibet, Abdul. — 85 Apfatik. Vom Heidelberger Flugplatz. Die beiden zier Stephan, verließen Mittwoch abend den Flugplatz, um nach Darmſtatd zurückzufliegen. ihren Begleitern wohlbehalten ein. Flieger haben ſich durch dieſen Flug(250 Klm. in 3 Tagen) das vom deutſchen Kaiſer geſtiftete ſilberne Fliegerabzeichen erworben. Ruderſport. * Henley⸗Regatta. Wie der„Frkf. Ztg.“ ein Telegramm meldet, hat der Mainzer Ru⸗ derverein in dem Vorrennen um den Ste⸗ warts Challenge Cup den Argonaut Rowing Elub Toronto(Kanada) in 7242 geſchlagen. Heute Freitag wird ſich nunmehr Mainz mit dem Leander Club(London) meſſen. 6 905 Lehte Nuchrichten und Telegramme. J6Kehl, 3. Juli. Die nationallibe⸗ rale Partei im Landtagswahlkreiſe Kehl mird den bisherigen Vertreter des Bezirks, Bür⸗ germeiſter Dietrich hier als Landtagskandi⸗ daten auffſtellen. * Berlin, 3. Juli. Das Armeeverordnungs⸗ blatt veröffentlicht einen kaiſerl. Erlaß betr. die Stiftung einer Denkmünze zur Erinne⸗ rung an das hundertjährige Beſtehen früherer kurfürſtlich heſſfiſcher Truppenteile. Die Denkmünze— Kur⸗ heſſiſche Jubiläums⸗Denkmünze— wird aus der Bronze eroberter Kanonen geprägt. Die Vorderſeite zeigt einen Löwen, die Rückſeite trägt den feſtgeſetzten Stiftungstag und das Jahr der Jubelfeier. Die Denkmünze wird am Bande des Allgemeinen Ehrenzeichens auf der linken Bruſt getragen u. folgt an der Ordens⸗ ſchnalle unmittelbar hinter der Kaiſer Wil⸗ helms⸗Erinnerungs⸗Medaille. Die Denkmünze erhalten alle Teilnehmer an der betreffenden Jubiläumsfeier, welche früher in der kurfürſt⸗ lich heſſiſchen Armee und zwar entweder in den⸗ jenigen Truppenteilen, welche durch Armeever⸗ ordnung vom 24. Januar 1899 als Stamm der jubilierenden preußiſchen Truppe beſtimmt ſind oder in dem kurfürſtlich heſſiſchen Kavallerie⸗ Truppenteil, Garde du Corps, 1. und 2. Huſa⸗ renregiment, gedient haben. Die Handwerkerkonferenz. Berlin, 4. Juli.(Von unſ. Berl. Bur.) Zum Ergebnis der Handwerkerkonferenz im Reichsamt des Innern erfährt der„Lok.⸗ Anz.“ noch, daß über die weſentlichſten Verhand⸗ lungspunkte ein Einverſtändnis zwiſchen den Kommiſſaren der Reichsregierung und den Ver⸗ wetern des deutſchen Handwerks zuſtandekam. An die Konferenz ſoll ſich in abſehbarer Zeit eine Be⸗ ſprechung mit den Vertretern der Gewerbetrei⸗ denden knüpfen und im Anſchluß hieran iſt, nach⸗ dem bis jetzt nur ein kleiner Kreis der Vertreter des Handwerks gehört worden iſt, die Einbe⸗ rufung einer großen Handwerkerkonferenz in Aus⸗ ſicht genommen. Doch ſteht der Termin hierfür noch nicht feſt. Schweres Automobilunglück. wWw. Ohligs, 4. Juli. Das Automobil der Ge⸗ brüder Pluemacher aus Ohligs iſt in der letzten Nacht in der Nähe von Höhſcheid gegen einen Baum gefahren und wurde zertrümmert. Einer der In⸗ ſaſſen, Werner von der Schulenburg, wurde getötet. Die anderen Inſaſſen kamen unverletzt davon. Ein verſtändiger Erlaß. w. Paris, 4. Juli. Der Polizeipräfekt hat an die Kommiſſäre ein Rundſchreiben gerich⸗ tet, in dem es heißt: Meine Aufmerkſamkeit wurde auf die Unzuträglichkeiten gelenkt, die die Schauſtellung deutſcher Uniformen auf Theaterbühnen in Tingel⸗Tangel oder Kinos zur Folge haben könnte. Falls eine derartige Schauſtellung irgend welche öffentlichen Kund⸗ gebungen oder irgend welche Zwiſchenfälle her⸗ vorrufen ſollten, bitte ich Sie, mich ſofort zu verſtändigen. als Sklaven der Form zeigen, er alle Bedenken gegen verfehlte Einzelheiten den Rahmen eines Puppenſpiels. Der himm⸗ ner der großen Zeit als Marionetten aufmar⸗ ſchieren, um ſie nach getaner Arbeit wieder fein fäuberlich in die Kiſte ſeines alle Zeiten und alle Völker umfaſſenden Fundus zu verſenken. Dieſe Gebundenheit des Geſchehens ſchärft ſicherlich den Blick der Zuſchauer für die an ſich ſehr mützliche Erkenntnis, daß ſelbſt der größte Augenblick im Daſein einer Nation nur ein lleiner Tropfen iſt im Strome der Ewigkeit, aber es verkleinert doch auch ganz folgerichtig den Anlaß, dem das Feſtſpiel gewidmet iſt. erſt und die anderen(die Fürſten— König, mit einer ironiſch⸗demokratiſchen aus) nur tanzende Püppchen ſind, wenn auch der große Geigenſpieler Napoleon zwar als eine „koloſſale“, aber doch eben nur als eine Puppe an den Drähten des ſternenflammenden Impre⸗ ſarios zappelt, ſo wird dem zu feſtlicher Er⸗ hebung geſtimmten Publitkum von vornherein auch die Möglichkeit abgeſchnitten, ſich für die Sprünge der Akteure des hiſtoriſchen Kaſperle⸗ Theaters rein menſchlich zu erwärmen. Gr. Bad. Hof⸗ und National⸗ theater in Mannheim. Die Meiſterſinger. Mit einer„Meiſterſinger“⸗Vorſtellung(Volks⸗ vorſtellung zu Einheitspreiſen) fand geſtern das Theaterjahr 1912/13 ſeinen Abſchluß. Es iſt freudig zu begrüßen, daß durch die Darbietung der beiden Wagneropern„Der fliegende Hol⸗ länder“ und„Die Meiſterſinger“ zu Volksvor⸗ ſtellungs⸗Einheitspreifen auch den Minderbemit⸗ telten Gelegenheit geboten wurde, ſich an den herrlichen Schöpfungen Wagners zu erfreuen. Beſonders die geſtrige„Meiſterſinger“⸗Vorſtel⸗ lung mit Bahling als„Hans Sachs“, Günther⸗Braun als„Walter von Stol⸗ zing“, Fräulein Ulbrig als„Eva“ war eine ganz vorzügliche und war das Publikum ent⸗ huſiasmiert. Herzlichen, begeiſterten Beifall ſpendete es den Darſtellern. Am Dirigenten⸗ udbewegung bei der Rollenbeſetzung völlig Coney Island. 17:10; 10, 10, 10:10.— Juli⸗Jagd⸗ rennen, 2000 M. I. Prinz M. zu Schaumburg⸗ Lippes Raubgesel!(Lt. Graf Saurma), 2. 1970 1, 16 0 68:10 Militärflieger, die Mittwoch morgen in Heidel⸗ berg eintrafen, Gefreiter Gorlt und Unteroffi⸗ In Darmſtadt trafen die beiden Flieger mit Die beiden Um die dreijährige Dienſtzeit. W. Paris, 4. Juli. geſtimmt haebn, ſind 144 Mitglieder der radikalen einigte Sozialiſten, 28 republikaniſche Sozialiſten, 1 berale und 3 Wilde. Arbeiterbewegung, Pretoria, 3. Juli. tage in Eaſtrand hat die Regierung heute nachmittag die Militärbehörden von Potſchef⸗ Mann Kavallerie nach dem Eaſtrand zu ent⸗ ſenden. Damit erhöht ſich die Zahl der dort verfügbaren Truppen auf 2000. w. Belgrad, 4. Juli. Geſtern nachmittag traf der erſte Transport bulgariſcher Gefangener, beſtehend aus 1600 Sol⸗ daten und 17 Offizieren, hier ein. —§— der mazedoniſche Urieg. Vor der Kriegserklärung. Die Abberufung des griechiſchen Geſandten in Sofia. LBerlin, 4. Juli.(V. unſ. Berl. Bur.) Aus Athen wird berichtet: Nach der Zeitung „Eſtia“ beſchloß der geſtrige Miniſterrat die ſofortige Abberufung des griechiſchen Ge⸗ ſandten in Sofia. Die Notwendigkeit des neuen Krieges. Berlin, 4. Juli.(Von unſ. Berl. Bur.) Aus Athen wird berichtet: Venizelos hatte eine Beſprechung mit dem ruſſiſchen Geſandten. Die⸗ ſer brachte die Einladung zur Miniſterkonferenz in Petersburg in Erinnerung. Venizelos erwi⸗ derte, daß die Hoffnungen hierauf durch die letz⸗ ten Ergebniſſe leider als vereitelt angeſehen wer⸗ den müßten. Im Miniſterrat wurde beſchloſſen, die Kammer in der nächſten Zeit einzuberufen. Das Miniſterium bereitet eine Proklama⸗ tion vor, die die Notwendigkeit der neuen Feindſeligkeiten beweiſen ſoll. Die Rämpfe. Die Bulgaren im Anmarſch auf Saloniki.— Ju Erwartung einer großen Schlacht. Berlin, 4. Juli.[Von unſ. Berl⸗ Bur.) Aus Wien wird berichtet: Die„Südſlaviſche Kor⸗ reſpondenz“ meldet aus Sofia: Nach Blättermel⸗ dungen ſind die bulgariſchen Truppen in vollem Anmarſch nach Saloniki begriffen. Eine große Schlacht ſteht hier unmittelbar zu erwar⸗ ten. Nach Informationen aus unterrichteten mi⸗ litäriſchen Kreiſen ſind die Operationen der Bul⸗ garen auf beiden Schauplätzen mit ausge⸗ ſprochenem Erfolge verbüunden. Am weilk⸗ gehendſten ſind bisher die errungenen Vorteile gegen die Griechen, die in faſt allen Gefechten von den Bulgaren geworfen wurden. Verſuche von griechiſchen Regimentern, die Bulgaren auf⸗ zuhalten, ſcheiterten. Die neuen Stellungen wer⸗ den durch feſte Befeſtigungen geſichert. Die Bul⸗ garen beherrſchen den größeren Teil der Eiſen⸗ bahnlinie von Uesküb nach Saloniki. Die Bartholomäusnacht von Saloniti. Sofia, 4. Juli. Die Blätter melden auf Grund glaubwürdiger Berichte, daß ungefähr 1500 ſerbiſche Soldaten und 20 ſerbiſche Offiziere gefangen ſeien. Ueber die Nachricht von Saloniki von den dor⸗ tigen Kämpfen und die Entwaffnung herrſcht die größte Erbitterung. Der offiziöſe„Mir“ ſchreibt: Vieſe Bartholomäusnacht muß alle Welt empö⸗ ren. Die Griechen müſſen alle Konſequenzen die⸗ ſer heimtückiſchen und brutalen Kriegserklärung tragen. Dauews Organ Bulgaria fordert die Oeffentlichkeit angeſichts dieſer Nachricht auf, kaltes Blut zu bewahren, da die Regierung ihre Pflicht erfüllen werde. Von—1 Uhr mittags berieten die Miniſter unter Zuziehung des Ge⸗ nerals Sawow, der ſodann vom König in Audienz empfangen wurde. Die„bulgariſchen Grauſamkeiten“. Belgrad, 4. Juli. Das Regierungs⸗ organ„Samouprava“ gibt die ſerbiſchen Verluſte in der 3. Armee mit über 1000 Tote und 3500 Verwundete an, während die bulgariſchen Ver⸗ luſte unverhältnismäßig größer und furchtbarer ſeien. Das Blatt wiederholt die Beſchuldigung, daß die bulgariſchen Soldaten verwundete ſer⸗ biſc'? Soldaten und Offiziere niedergemacht hötten. Das Vorgehen der Bulgaren, ſchreibt das Blatt, iſt eine Verneinung jeder Ziviliſation. Die Bulgaren vergeſſen ganz die Rückſichten auf 5 Von den 266 Deputierten, die für den Geſetzentwurf Meſſimy in der Kammer und ſozialiſtiſch⸗radikalen Partei, 40 Mitglieder der radikalen und 10 der demokratiſchen Linken, 51 ge⸗ gemäßigter Republikaner, 1 Mitglied der Aktion Li⸗ Mit Rückſicht auf Meldungen von Gewalttätigkeiten und Sabo⸗ ſtroom angewieſen, morgen früh 800 bis 1000 quartier: Unſere Truppen ſind in Nigrita ein⸗ gedrungen und fänden es von den Bulgaren in Brand geſteckt. Die Bulgaren maſſakrierten die fliehenden Einwohner von Nigrita ebenſo die Einwohner von Bogdanza. Saloniki, 3. Juli. Nach Einnahme von Giewgeli durch die griechiſchen Evzonen⸗Regi⸗ menter wurden die Bulgaren von den ſiegreichen Griechen hart verfolgt. Viele Bulgaren er⸗ tranken auf der Flucht in den Wellen des War⸗ darfluſſes. In Saloniki herrſcht unbeſchreib⸗ licher Jubel über das ſtegreiche Vordringen der Griechen. Rumänien und die Fürkei im Anſchlag. Berlin, 4. Juli.(Von unſ. Berl. Bur.) Aus Wien wird gemeldet: Von informierter militäriſcher Seite wird verſichert, daß man hier nicht daran glaube, Rumänien werde vollſtändig auf die Seite der Gegner Bulgariens treten wenn der Krieg auch offiziell erklärt werde. Man glaubt, daß die rumäniſche Armee ſofort die an die Drobrutſcha grenzenden bulgariſchen Gebiete bis zu der Linie Turtukaj⸗Bartſchit beſetze und dabei wahrſcheinlich keinen bulgariſchen Wider⸗ ſtand vorfinden werde. Nur im Falle eines Sieges Bulgariens habe Rumänlen Grund, ſeine Macht, die nebenbeibemerkt, rein militäriſch ge⸗ nommen, erheblich größer iſt als die der Bul⸗ garen, zugunſten des Gleichgewichtes auf dem Balkan einzuſetzen, um nicht von einer bulgari⸗ ſchen Vormacht völlig in die zweite Sinie ge⸗ drängt zu werden. Mit ungleich größerer Beſorgnis verfolgt man die militäriſchen Vorbereitungen der Türkei, die darauf hinweif Konſtantinopel aller Wahrſcheinlichkeit nach mit der Hoffnung trägt, aus den Bruderſtreitigkeiten eine Erleichterung der Friedensbedingungen her⸗ auszuſchlagen. Die Truppentransporte über den Boſporus nach Europa dauern an. Die Armee an der Tſchataldſcha⸗Linie wird fort⸗ dauernd verſtärkt. Tag und Nacht wird Kriegs⸗ material an die Front befördert. Man ſchätzt die Stärke der türkiſchen Truppen bei Tſcha⸗ taldſcha und Bulär auf etwa 200 000. Rumäniſche Mobilmachung. w. Bukareſt, 4. Juli. Der Thronfolger wird zum Generaliſſimus der Armee ernanut. Vorläufig iſt die Aufſtellung von 450 000 Mann binnen einer Woche geplant. Die Ver⸗ hängung des Ausnahmezuſtandes iſt vorläufig nicht beabſichtigt. Die Pforte behält ſich ihre Aktionsfreiheit vor w. Konſtäntinopel, 4. Juli.(W. Tel⸗ Bur.) Wie ein hieſiges Blatt meldet, hat die Pforte ihren Auslands⸗Vertretern ein Tele⸗ gramm übermittelt, in dem aufgefordert wird, die Kabinette zu verſtändigen, daß die Pforte im Falle einer offiziellen Kriegserklärung Bulgariens an Serbien und Griechenland ſich ihre Aktionsfreiheit vorbehalte. In den offi⸗ ziellen Pfortekreiſen erfährt die Meldung keine Beſtätigung. en, daß man ſich in * W. Paris, 4. Juli. Der ſerbiſche Dele⸗ gierte bei der internationalen Finanzkommiſſton Marinkowitſch erhielt geſtern die Nach⸗ licht, daß ſein Bruder in einem der Kämpfe mit den Bulgaren ſchwer verletzt worden ſei. Einem Blatte zufolge ſollen die einzelnen Ausſchüſſe der Finanzkommiſſion nur noch 4 mal zuſammen⸗ geten, worauf dann die Finanzkommiſſion ſich Fis zum Herbſte vertagen würde. Sofia, 3. Juli.(Meld. der Ag. Bulg.) Die bulgariſchen Behörden haben die griecht⸗ ſchen Biſchöſe in Kawalla und Dorian aus ihrem Sitz entfernt, weil unwiderlegliche Beweiſe dafür vorlagen, daß ſie einen Spionage⸗ dienſt eingerichtet und geleitet hatten.— Die Agence Bulgare erklärt die Belgrader Meldung, wonach in dem letzten Kampfe ein ſerbiſches Mi⸗ litärhofpital angegriffen und Verwundete nieder⸗ gemacht wurden, für vollkommen erfunden. Geſchäftliches. Ganz beſonders möchten wir auf das heukige Juſerat der Firma Iſidor Kahn Nachfolger Fuchs u. Schwamm O 2, 4 über die bekaunten Junker und Nuh⸗Gaskocher und Herde hinweiſen. Dieſe Gas⸗ herde ſind mit patentierten einhahnigen Doppelſpar⸗ brenner ausgeſtattet, die es durch eine einfache Hahn⸗ ſtellung ermöglichen, die Hochflamme von eilnem ſtündlichen Gasverbrauch von 400 Liter(ca. 5 auf 40 Etter%½ kleinzuſtellen und dieſer geringe Gasverbrauch genſigt, um den Inhalt eines Topfes von—4 Liter im Kochen zu erhalten. Bei dieſen Gasherden läßt ſich die Flamme genau ſo regulieren, daß nie mehr Hitze erzeugt wird als eben nötig iſt, um die Speiſen auf dem Siedepunkt zu erhalten. Es ſoll daher jede Hausfrau beim Einkauf eines Gas⸗ herdes darauf achten, daß ſolche mit patentierten Doppelſparbrenner verſehen ſind. Ausführliche Er⸗ klärungen und Vorführungen ohne Kaufzwang ſo⸗ wie Kochbücher, Kataloge ſtehen bei genannter Firma gerne koſtenlos zur Verfügung. ....... die Menſchlichkeit u berechtigten die Kulturwelt zu ee eeeeeeeeeeeee der Frage, warum denn die Türken aus Eurbpa vertrieben worden ſind. Das bulgariſche Volk be⸗ veiſe nur, daß ſeine Seele noch nicht von der Kultur berührt worden iſt. Die Weltgeſchichte zeige aber, daß die wilden Völker, trotzdem ſie für kurze Zeit Schrecken verbreiteten, ſchließlich unter⸗ gegangen ſind, weil ſie unfähig waren, dauernde Staaten zu gründen. Im gegenwärtigen Zeit⸗ alter iſt mehr als Tapferkeit erforderlich. Das ſcheinen die Bulgaren nicht zu wiſſen, und ſie werden ihre Unwiſſenheit teuer bezahlen müſſen. Die ſiegreichen Griechen. w. Athen, 4. Juli. Der Kriegsminiſter pult ſtand Herr Kapellmeiſter Lederer. In berug auf die Beurteilung des Fachinger Wassers glaube ich meine Wertschätzung desselben am besten dadurch zu bekunggg meiner eigeneng⸗ brauch machg en hiezigen Verwand it langer Teit an 48 e. dest ge wisse Schr ercllent dem 2 In meineh che/ Ver. wendus 0 Schle d audgren leh hotfe. noch recht wohlschmeckenden and n kange mich an dem Gengg des beilkräftigen Wassers erfreuen zu könnert, erhielt folgendes Telegramm aus dem Haupt⸗ Haupiniederlage: Peter fixlus, 0 7. 18. Tel. 6796. 15 5 7 715 —hesteht. Optische Industrie in Rathenew, hat sjch dſe 8 6. Seite. General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Mittagsblatt). Freitag, den 4. Jult 1919. Volkswirtscheft. Schnellpressenfabrik Frankenthal Albert u. Cie. Akt.-Ges. in Frankenthal. In der gestern stattgefundenen General⸗ versammlung wWurden die von uns bexeits mitgeteilten Vorschläge der Verwaltung ein⸗ stimmig genehmigt und demgemäß die Aus-⸗ zahlung einer Dividende von wiederum 16 Pro⸗ 2 ent wie im Vorjahre beschlossen. Die Direktion teilte auf die Anfrage eines Aktionärs mit, daß die lebhafte Nachfrage fort⸗ Herr Bankdlirektor Hermann Malz von der Dresdner Bank Frankfurt a. M. Wurde an Stelle des verstorbenen Herrn Bank- direktor Thorwart neu in den Aufsichtsrat ge- Wählt. in Vom Tabakmarkt. Die Witterung für die neuen Anpflagzungen ist fertgesetzt reeht ungünstig, viele Felder stehen im Wasser, Die Entwiekſung der Pflan⸗ zen ist durch die anhaltend kalte Witterung neeh sehf zurüekgehlishen; es bleiht zu wün⸗ schen, daß reeht bald wWärmeres Wetter ein⸗ tritt. Die Anpflanzung ist in den meisten An⸗ baudlistrikten etwas kleiner als im Vorjahr, wie der Ertrag wird, ſäßt sjeh heute natürljch neech niekt sagen, dies hängt von der Juli- u. August⸗ Witterung ah. In ſolzer Fabaken finden fort Zesstzt Verköufe zu seitherigen Preisen statt; in lolfer Pabaken zu Sehnejdezwecken Wür⸗ dden wWieder mehrere tausend Zentner zu Anfang der zoer Mk. umgesetzt; die Vorrate ven iorrer Lahbaken sind trotzdem gech sehr hedeutende. In Rippen fanden in den ſetzten Pagen zu seit⸗ herigen Preisen größere Verkäufe statt. Personalien. Die Union, Allgemeine Ver⸗ sicherungs-Aktien-Gesellschaft Berlin gibt davon Kenntnis, daß ihr langjähriger hoehge⸗ schätzter Mitarbeiter Herr Konsul Emil Mel⸗ chers in Mannheim infolge znderweiter Unter⸗ nehmungen sich entschlossen hat, die Verwal⸗ tung ihrer General-Agentur Mannkheim am I. Juli cts. niederzulegen und daß das Mandat von genanntem Tage ab der Firma Walther u. „on Regekoy Unhaber die Herren August Hetsckhel u, Gustay y. Reckygow) in Mangnbeim, I. Ig, ig. üßertragen wurde. +¹ „Sücdeustehe Industrie“. Die Doppelnum- mer Iii2 des Jahrsanss 1913 der in Mann⸗ heim erscheinenden„Süddeutsehen Industrie“, Organ des Verbandes Südwestdeutscher Indu⸗ striellex, enthält: Amt(l Mikteilungen des Verbandes: Beitritt neuer Mitglieder. Kurzer Berieht über die V. ordentliche Jahres⸗ Versammlung(VII. Jahr des Bestehens) des Verhandes Südwestdeutscher Industrieſler. Kl. Lemejnef Peil: Ueher Deutschlands Wirt⸗ Sehaftliehe Weſtmachtstellung, glejehzeitig ein eberhliek über die Pätigkeit des Verhandes Sücwestaentscher Industrieller im Geschäffs⸗ ahr lolge2(Referat, erstattet von Syndikus Dy. P. Mieek auf der V. ordentlieken Jahres⸗ Versammſung des Verbandes Südwestdeutsgher Industriellerl. Die Nr. 1o qer selhständigen Beilage Südwestdeutsche Iludustffe⸗ Ghronik“ bripgt auf 8 Seiten eine Abhand- jung über gie bestbekannte Kohlengroßhand- lung. Reeflerei M. Sfromeyer, Lagerhaus⸗Ge⸗ Sellschaft, Konstan⸗, ahlreiche Apbildungen füßren dem Leser die verschfedenen Verladean⸗ lagen der genannten Firma in Mannheim⸗ Rheineu, Kehl a. Rh., in Duisburg, in Frankfurt am Main, in Basel und in Karlsruhe vor Augen, i Nummer ſ der Selhstägdigen Beiſage „Südwestdentsche Industrie⸗Chrenik“, welehe Sleichfalls der Doppelnummer 112 der„Süg⸗ deutschen Industrie“ beiliegt, ist der Kessel⸗ Sehmiede und Apparatenbaulanstalft PEH. Fr. Breitling, Ludwisshafen a. Rh. gewidmet, Auf chenfalls 8 Seiten wird die Entwieklung die⸗ Jer Firma und der von ihr hergestellten Fahri⸗ Kate, geren einzelne Speziglitäten in der ganzen Weſt bekannt sind, geschildert, Keht überaus interessante Abhifdungen aus der Ahfeilung; Dampfkessel und Apparatenbau und aus der Ahteflung: Ring- und Räderwerk ergänzen in Wirkesamef Weise die Abhandluns. Die Rhein-Unterseedampfschiffahrt schließt zuch heuer mit einem DBaffzit ab. Es beträgt bei rund, 189 219 Frs. Einnahmen und 202 438 FErs. Ausgaben 13 2190 Frs. Iim Pienst standen Das neue Sehiffk„Sehaffhausen“ Waf in Beriehtsſahr noeh nicht im Betrieb. Nack dem Ahschluß der.G. Emil Busch, Umsatzafffer wiederum erhöht, die Inkesten Sindd sber verhältnismägig mehr Sestiegen, 89 daß der Reingewinn nach den üblieken Absehrei⸗ bungen 583 f5s M.(i. V. 682 913.) beträgt. Es Wird wieder eine Dividende ven 17 Fre Leant vorgesehlagen und beantragt, den Bivi⸗ ddenden-Ergänzungsbestand dureh Zuweisung voß 60 dee M auf 200 00 M. zu erhöhen, Nach den übliehen Jeberweisungen an diie Unter Stützungs- und Wohlfahrtseinrichtungen und nach Taklung von 48 0 NM. Belohnungen an dſe Beamten würde ein Vortrag von 182 545 M. 79 764 M) verbleiben. Pie großen Aufwen⸗ dungen für Neuanlageg, die seit der jetsten Ka⸗ pitalerhöhung ven ſeas aus den ſaufenden Mit- teln der Gesellschaft vorgenemmen worden sind (etwa 890 Mark) und die Wesentſſehe Ver⸗ größeruns des Umsatzes um.8 Mifl. Mark las- sen eins Erhßhung ges Aktjenkapitals als an- gebrachkt erseheinen, Per Aufsichtsrat beschſoß, durch Ausgabe von 366 o% Mank neuer Aktien das Aktſenkapital auf 1 83f b M. zu erhöhen. Die neuen Aktien sollen sleich den alten Aktien dividendenpberechtigt sein. Neue Unterbilanz der A,-., für Montan In- dustrie. Die Gesellschaft, die im vofigen Jahr dureh Zusammeglegung der Aktien im Verhalt⸗ vis ven 2J saniert wWürce, muß für das am 31. März abselaufene Geschäftsjahr letzeis berefts Gewinn aus Dividenden, Zinsen und Provisionen erbrachte 199 370 M.(i. V. Einsen und Provi- signen 85 29 M. ung Ronsortialgeschäfte 28 859 Mark), Verwaltungsskosten einschfiegl. Steyern erforderten 149 792(188 968) M. Es ergibt sieh demnachk eine neue Unterbilanz ven 49 421., die aus dem Sanjerungsfonds gedeckt wird. In der Bilanz erscheinen u. a. Effekten mit M. 2000 505(3 079 402), Kensertialheteiligungen mit 1119 830(2 338 178)., Debitoren mit 1 843 136 127 687), davon 1 280 280(1 582 288) gedeckte und 502 886(1 see 602) ungedeckte, Kregitoren haben sich azuf 635 824(131 684) M. erhöht. Ueher die Aussichten des laufenden Jahres wird im Gesehäftsberjeht ausgeführt:„Wie die Verhält⸗ nisse sich wefter entwiekeln werden, läßt sich bei den gegenwärtigen politisehen und kinag⸗ ziellen Schwierigkeiten auf dem Weltmarkt ab⸗ solut nieht beurteiſen, Zu hofken jst, daß eine Besserung eintreten wird, Wenn die politischen Schwierigkeiten beseitigt sein werden. Die Entwieklung unserer Gesellschaft ist von den Wirtsehaftliehen Verhältgjssen im zlgemeinen und gen Resultaten der hauptsächlſchsten Be⸗ teiligungen, sowie den Fortschritten bei der Ab- stohung einzelner Werte aphängig.“ —— Telegraphisehe Börsenberlehte, London, 3. Juli. The Baltic“. Schluß. Wejgzen schwimmend fester bei 3 d höhe⸗ ren Preisen für Teillegungen. Mais schwimmend: fest auf ungünstige amerikanisehe Ernte- und Wetterberſchte, Gerste schwimmend: stetig bei geringer Nachfrage. Hafer sehwimmend: fester. New Lork, 3. Juli. Kaffee War zu Beginn in flauer Verfassung auf enttäuschende Kabel⸗ meldungen, die zu Liguidationen führten. Späterhin hesserten sich dlie Verhältnisse, da Deekungen vorgenemmen wuürden und kleines Angehet am Markte war. Schlug stetig.(Frei⸗ tag und Samstag hleiht die Börse geschlossen.) B̃ a,ſm Wπj Ie exöffnete in Stetiger Hal⸗ kung auf günstige, ermutigende Kabelgramme. Naeh Eintreffen des baisselautenden monat⸗ ljehen Aekerbauberichts und des günstigen offi-⸗ zjellen Wetterberſehtes trat eine Abschwachung ein, die infgſge teilweiser Deckungen auf kurze Zeit zum Stillstang gehracht wufde, aber auf Baisselautende private Ernteberiehte wieder zum Durehbrueh kam. Schluß stetig. New Fork, 3. Juli.(Pel) Preduktenbörse. Die Börse War heute im allgemeinen denselben Motiven wie in Chigago unterworfen. Schluß willig, Preise A— e. höher. Verkäufe für gden Export: 12 Bootladungen. Mais war keinen nennenswerten Einflüs- sen unterworfen. Chicago, 3. Juli.(Pel) Produktenbörse. Weizen. Auf Meſdungen über weniger gün⸗ skiges Wefter in Rußland, owie im Sügwesten eröffnete der Martt unter Peckungen der Bais⸗ sleks in fester klaltung bel Preisbesserungen von 8 g. Günstig auf den Verkehr wirkten ferner weniger zuffledenstellende Ernteberichte aus Frankreieh, ungönstige Ernteberickte aus dem Nordwesten sowie Käufe der Kommis- Sienshäuser ein. Im weiteren Verlaufe be⸗ Wirkten die ungünstigen Meldungen vom Bal⸗ kan eine weitere KAukwärtsbewegung der Preise Und es wurde 2zu Deekungen seschritten. Zur Mitte des Verkehrs betrugen die Avancen bis Me. Als jedoch gegen Schluß größeres An⸗ Sehet sejtens derf Farmer am Markte wWar, schwächere Lokemärkte hekannt wurden undk die Firma Armeuf zu Abgaben sehritt, schwach⸗ ten sieh dſe Preise wiederum ab. Immerhin Wären noeck gegen den gestrigen Sehkluß Steige⸗ rungen um s c. zu verzeichnen Schluß wWillig. Mais, Als zu Begiun des Marktes geringe Bahnzufuhren in Chicago vorlagen und un⸗ günstige Ernteberiehte aus Kansas und Illinois einliefen, konnten die Preise um e. anzishen. Aueh wirkten gie Schätzung der argentinischen Woechenverschiffungen, die für die Hausse gün⸗ stig lauten, sowie Meldungen über andauernde Frsekenheit Sünstig auf die Preisgestaltung ein u, die Kommissjonshäuser Waren als Käufer am Markte, Als jedeeh gegen Sehluß au Reali⸗ satlenen gesehritten wufdle, schleß die Börse in kaum behaupteter Haltung, Die Preise blie⸗ ben gegen den gestrigen Schluß unveräandert, bzw. zogen bis s c. an. Franbfurter Abencberse. Frankfurt, 3. Julſ. Umsätze bis.15 Uhr ahends, Kreditaktien 192,25 Bz., Diskonto-Komman⸗ dit 178 bz., Darmstädter Bank 113,50 bz. G. Wiener Bankverein 12898. Staatshahn 149,8 bz, Lembarden 248—5 bz.., Schantungpahn 120 bz. Hamburg-Amerik. Paket 136—133¼—8 bz., Nerdd. Lloyd 116—11876 b2z. G. 5 Proz. Mexikaner 76,20 bz. G. Bochumer 212 bz., Gelsenkireken 1747% bis 76— 18 ban Harpener Igs bz., Phönix Bergbau⸗ unel Hüttenbetrieb 24386 bis 242.80 bis 243 be, Eschweiler 208,30 bez. G. ept.,.Euxemburger 145½25—145 bz., Bad, Zuckerfabrik 204 bz.., Höechster Farbwerke 594,50 bz.., Bad. Anilin 535,75 hz., Helzverkehlung 327,50 bz.., Ma⸗ schinenfabrik Moeenus 219 bz.., Adlerwerke Klexer 408 bz.., Scheideanst, locoer 629 bz. G. Elektr. Allgem. b Aeh 289% 8— 229— 229.6 bz. ult., 229,30 bE, ept,, Elektr. Schuckert 142,25 bis 14780 bz, ult., 142 bz. ept., Elektr, Siemens u. Halske 206,78. .18—.30 Ukr: Phögle 243,23, Edisen 22876 Sehnekert z4rie, Siemens u. Halske 206,75. Auf diie pelitische Lase, insbesendere die zumänische Mebilmachung, verkehrte die Abend⸗ bökse bei zſemſieh ſebhaften Umsätzen ig ab. e Haltung. Namentlieh waren Elektrowerte, ageh einselne Kasss-Industrie- alctlen erheblich niedeiger. Montanwerte konn⸗ ten sieh Segen Sehluß ganz lejcht erhelen. UIltimongtierungen Von eisg.as Uhr: Dis⸗ 194, Hapas 13655 konto omparden 24%, 5 0 178.50, Kreditanstglii bis 186, Staatsbahn 149/%55, eine neue Unterbilanz süsweisen. Der Effekten. Brüssel, 3, Jull.(Sohluss-Kurse) Kurs vom 4 1 4% Sraslilanlsgche Anleihe 1892 7% Spanlsche zussere Anleſhe(Exterleurs) 4% Türkeg unfflziert Türken-Lose Ditomanbaneee 292222 Luxemburgische Prinoe Henribann Warschau-Wiener 11— 2* —* 22 *˙„„%„„%ꝙ„ Valparaiso 3. Jull. New-Vork, 3. Jull. Weohsel auf London 915/4 St. Eopis u. S. Fran- de. 49, pref. zlsko ref. 4% guthern p4A9HH⁰ 8. Pag, o, 4% 1929 85.8/ guth, Railway o. Unlon Papifſo oonv. 90, 2 f0. pref, 74.— 72.— Atoßſs, Topska o 96.— 98.—unſon Pagffſo dom, 148.½ 148.¼ Baltimorerghlo o. 93.— 63./ 40. preſ. 81.— 61,½ Lanada-Paclfig 214/ 218.—[Wabash, pret..½ 6. Shesapeake-OhI 58.½ 53,% Ae fee Copp, 64.½ 65.— Chioago MIIWauk. 103.— 102.% Amerfoan Ban. pr. 88.— 87.½ Solorado Sth. oom. 31.— 31.—] 40. TLod. oom. 29.— 29. Denv. u. Rlo Grd. o. 15.½ 15.½ Amerlo. Smeit. o. 62.— 62.— do, pref, 25.— 55. do, Sugar o. 107.½ 107.— Erie gomm. 2½%/ 25,V/eAnasonga opp. o0. 32.% 33.½ do. Ist. pret, 39.— 39.eſgeneral Eleeft. g. 137.— 137 great Northern 128.— 122.½ U. St, Steel Corp.9. 52. 52.¼ inois Zentra 112.— 111. f9. pref, 108.½ 103.¼ behlgh Valley gm. 148.— 8. taß Jopper dom..½ 42.— Foufsyille Nashy. 130.½.—Uirgina Gapoſ. a. 23½ 28.— Missourl Kansas deaes Bodeuok 9. 162.— 168.— —— Produkte. New-Vork, 3. Jull. Kurs vom 3 2 Kurs vom 8. 2. Raumw. at, Hafen.09.000 Sohmalz WIiogx 11.88 11.95 do, atl, Goſfh. 3,000.300 Talg prims gſty./ 6,(0½ 9o im anern.000.000 Zzucker Müskov..88.98 do. Exp. n. Gr. B..000 1000 Kaffee fio looo./.%8 dg, Exb.g,Kont..000 7½00 go. J 948 321 Baumw. J090 12.38.45 o. August.26.36 do. Jalt 12.08 12.15] 4o. Seßtembder.4.49 do, august 12,05 12,14] do, Oktoher.490.55 %, Soßkbr. 11.60 11.71 do, November.55.62 4% Oktbr. 11½% 11.1. po. Dezember.82.89 do, Novor. 14.83 145% g0, Januar.7.74 , Pezember,.48 do. Februar.73.78 gdoo, januar 11.33 11.43 o. März.78 982 u8. Febr. 1185 1is do, Apri.81.85 90,—d, ½.83.99 go, in New⸗ do. Juni Orl. Jose 12.% 12.¾[Welzen Ar, 2 ſooo 98./ 99./ . Jl 256 1258 40. ſuſf 99.% f6.% d. Okt..52 12.58 do. Septdr 97.½8 97.% Petrol, raf, Sasse 11.— 11.— o, Derember 100.%è10, do. stend, wihte Rais iul—— 6955 New-Fork.70.70 go, Septbr.——— do, stand, Wihte Nehl spring Wheat.85.85 Phlladelphſa 150.70[Getreſdefrsoht n. Petr.-Ored, Balano.59.50] Lverpoo 2—.— Tergent,NHew-Tork 38.½ 39.1½ 4. Tongon 2—.— uo. Savanaß 88.—.% ſo. Antwerßpen 8/ 2½ Sohmals-Mestern 11.65 11.55 do fotterda.—.— ,(Roh. Br.) 11.95 11.95 Chioage, 3. Jull. naohm. 5 Uhr. Kurs vom 3. 5 Kurs vom 3. 2: Welzen qull 99.— 89.% Eelnsast Jjull 137.½ 134. do. Sept. 90.% 90,% Schmafz Jul 11.40 11.86 9o Dez. 98.2 93.½ do, Soptor. 11.60 11,85 Maſs zufi 17Nů 51%%, do. Okt..87 11.70 Je. Sspt% 62.% Pork iuli 2105 2107 d, Dez. 59.½% 40. 177— 20.90 21.— Roggen ſoog 8½%½ 67¼ g0. ötloder—.— g. jquſt Aſppes full 11.80 11.90 9, Sept.— o. Septbr. 11.85 11.85 Hafer zul 41.½./ do. Oktober 11.72 11.75 ao, Septhr. 42.%% 42.%½% Speok 12,12 11.12 Leinsaat ſooo—— Lverpool, 8, Jull.(Sohluss.) Welnen roter Winter fest 4 2. Dlfferonz ber Rt.„47ſ½% 2 + 0 per Des. 711%5 7585% + 7½8 eee Bunter Amerlka ger Sept 8 01 + E ei per dk ee. Antwerpen, 2. jull.(Sohluss.) Welzen fest 1. 2 erste 1. 2. per Iulfl 20.82 20.45 per Septbhe,„„ 15.20 1512 per Sepft. 20.22 20.05 per bexember, 15,15 15.10 per Dez. 20.32 20.15 der Hai. 15.30 15.15 Köln, 5 Jull, Rudsſ in Posten von 5000 kg. 69.50., bez — 8=. * Hamburg, 3 ſull, fohzugker NMärz—, ſult.82½ aug. .47%½, Sohlor,.52½% Okt-Hez, 018— Hamburg, 3, jull..30 Ubr nachm, Kaffee geed average santos 0 Sept, 49½, per Bez. 4,% per Mürz 40¼ per Nal 49.½ Salpster 9,90—, per Fobr.-März 10,47½, per.—D..97%½ Reuss, 3. Jull, Fruchtmarkt. Welzen neuer ia. 21.—, la. 20.—. Ila.—.— Mk.— Faegg neuer 5 16.30, lls, 15.80, lla.—.— Hx Hafer alter la. 1 755 0 1 68.— reinigtes Oel 89.— Hk, per 9. Heu 2. 8 uzerner en A0e 50 12 presskuchen d Mk. für 1000 Kiſo iele.20 Mx. Roterdam, 3. jull. Kaftes beh, Tuoker beh, Tilun fest Hargarine nom. Udenzugker, I. Sioht fl..½ Rargarines prima amerik. 55,— Lʃ prompt fl. 116—, Kaffee par zuff 28.½% per Sspthr, 28.%/. Elsen und NMetalle, Longon, 8, Jull,(Schſuss) Kupfer k, steilg per kasse 63.10.0 3 15705.12.08, ee 60,05, bestsslsotee 68¼70— Zlng stetſg, per Kasse 185,09.9, 3 Nonate 188,10,90 Blel spanlsob, fest, 19..6, engilsoh 20.08.0 e gewöhnllohe Marken 20./½—20% Spezlal-Barken 21.——%½ Niasdow, 3, Jull, fohelsen träge Weee warants per Kassa 58/7½ der Ronat 5/1 per 3 Aonat 56/½ amsterdam, 3. Jul Banda-Eink. Tendenz willig 1000 109— Auktion 11—, NeweVork, 3 Jull, Heute Vor. Kurs Kupfer Süpesfar ingots vorräug,1387/1437 1387%— Zlan Straſtse„ 40 40%0 70 4128 89 Rohelsen am Nothern Foungth Ur 3 CCCo 1ie 16 59%8— Stahl-Sohſenen Wagg, frel östl Frbr. 10¹ 16—¹ ——— Vlehmarktbericht. Hannheim, 3. juli 1913. der 50 Kllo Lebend-Sohlachtgewloht E*½ ee 0 kulder... 233 8tuek„ 31—57 90— 95„ —5— 8 Sohafe 1.—— 5 3) Stallmastsch,— Stulek 2.— 90—00 00.— 00 „ 0 00„ 101 55 4042 80— 64„ D) Weidmastsch. 37 Stllok 2. 38 7 70— 7¹ 55—— 1 Setneſss es dilet e Ei. 1 35 7 Es Wurde bezahlt für das Stllok: kuxuspferde— Stok. 909. 0000 Ferkel 282 Stlok 18—25 Arbeſtsgfd.—„ 000000 zlegen?„ 8 29 Fferde— St. 2, Sonl. 0000 Lioßſeln Allenkuns— Stuigk odg.—0Cämmer-„ 00—00 zusammen 1867 Stlox Phsgix 344=243,8• Krenen⸗Barfümerie, Nürnberg. theke,& 1, 8, ſowie in Ap e Schiffahrts⸗Nachrichten vonß Mannheimer Bafenverkehn »Hafenbezirk Nr. 2. Angekommen am 2. Jult. Schmitt„Verg. 26“ v. Antw., 10 500 Dz. Stg. u. Getz Vermagat„Fendel 197 v. Antw., 11 000 Dz. Stg. Ge Vollmer„Emmg Hilda“ v. Rott., 9028 Dz. Gekr, Erz Klein„Karlsruhe IX“ v. Rottd., 9000 Dz. Stg., Gen Veith„Stolzenfels“ von Jagſtfeld, 9os Dz, Safßz, Hafenbezirk Nr. 8. Angekommen am 2. Juli. Kurs vom 3. 8. Kurs vom 3. 2. 827 8 11%% 2 Seld auf 24 Sid. Texas gomm. 211= 2J•1 Linder„Auguſte“ von Duisburg, Da. Hurohschfftisxat..—.—exas pref, 88.— 89.— Hekgie ee von Preußen“ von Rußroß do, ſetzte Harſen.—esdouff Fagifio l. 30.— 30.— 5300 Dz. Kohlen. Weofsel Berſin„8, Lational Rallrgag 5 Philippin„Werner“ von Ruhrort, 14080 Dz. Kohlen F0. 453.10 483.0 40 12¼ 13.— Heienbezirk Rz. 8. Capſo Fransſers dew⸗Lork Lentra! 97% 97.— Angekommen am 2. Jult. 7 Gumler„Veſalta“ von Ruhrort, 4020 Dz. Kohlen Weohsel London 487.59 487. 25[MewW-Vork Untario Siſber Boufſlon% ee 28.— 29.— Riegel„Chriſting“ von Homberg, 14000 Dz. Atoh. Top. U. St. Fe Norfolx u, Fest o. 188./ 102./ Hafenbezirk Nr. 8. 1 oonv. 4% Sonas—„Lorthern Paofffo o. 107. 107 5% Angekommen am 2. Juli. 5 99.% 85 Segno oom. Schreiber„J. Heüberger 14 p. Rheinh., 1750 De. Stel orth. Pado. 8../8 83.7/8 geading oomm. S Helna“ M ghei 27 d40,% Figr. Llen. 91,¾ 92.1 Ropk sland gomp. chovp„Helna“ v, Mechteraheim, 1100 85 Backſteim Nies„Rheinperle“ v. Weſſelingen, 14775 Dz. Brikeſl Donner„V. Frif. Reed. 21“ v. Duisb. 5000 Dz. Ahl Braus„Aachen“ von Ruhrort, 5200 Dz. Kohlen. Zimmermann„Kalh.“ v. Jagſtf., 1280 Da. Steinſan Hafenbezirk Nr. 7. Angekommen am 30. Junti. Bürk„Union“ von Rotterdam, 12 700 Dz. Holz. Daum„v. Caprivi“ v. Ruhrort, 7220 Dz. Khl., Peg Raſtert„Vetr. kein Freund“ von Neuß, 8100 5 Kohlen und Koks. 1 Rörſch„Rhenus“ y. Amöneburg, 9230 Dz, Phe Weber„Fritz“ v. Homberg, 7580 Dz. Kohſen. Scheelen„Worms“ p. Hömberg, 13 500 Da. Kohleg Petri„Der Hohenzaller“ v. Ruhrorf, 5980 Dz Kohlen Hammer„Grünwinfel 1 p. Hochfeld, 4880 Dz. Teeriſ Weißbarth„Apollo“ y. Rotterdam, 12 00a Dz. Holß Wirges„Kathaxina“ v. Rotterd, 8000 Dz. Holz. Augspurger„Hagenbacher“ v. Rußhrort, 6150 Da. N. Angekommen am 1. Jult. Hemerich„Köln 6“ v. Köln, 3200 Dz. Stuckgut Kühnle„Karolina“ v, Duisburg, 5100 Dz. Stückgng Bobelier„Fluviale 9“ v. Antw., 12 500 Dz. Getreſe 2 Holzfloß angekommen. Wasserstandsnaahrichten v. Monst gu Pegelstatſon vom Datup 3618920 25.30. J. 2. 4. eernee, Hüaingen?).8 2 892.79/.68 2 81 48 Abende Lebl.„„.53 66.52 3 47.88.32/ Naghm 2 ir Eaxau.„.6 ,5.27 5 16507 460 Jache 3 5 Hannheim.33 4444.74.61 125.36 Lergens 7 l. Halnyßr.51.79.64/1..B. 72 aud„.772802.95302 291 Vorm. 7 Külfo. 42.5526128 2 251 Baeb 2 vom Neekar: Hannhelm,.25 428.84.58.42 4 20J Vorm. Helfbronn 128.34/.08/.00.84/ 6, 75 Verm 7 ) Windstill, helter, 4 11% Wasserwärme des Rhelns am 6. Inſt; g. Altgetelſt vop der 8a e 8 En N Wͤitterungsbeobachtungen d. meteofl. Statton Hanabelt 2 f„„ —„» akE„„ 88 5328 E 222— 2. Berbens 7 788 f Aittags 2 7540 172 en N Abende 9 7588 i84 ein 4. Iuſi Jorgens 7 728 134 84 55 den 4 17. Hetete Tengera Witterungs-Bertent bermitteſt von der Amtl. Auskunftsstelle de⸗ Sobwelrerteetel Bundesbahnen im igternatiensſen 9 Verkehrsbses, Berlln., Unter deg den 14. Am 3. Ju morgens. 1913 m 7 Fhr none der* Statlegen Stehones See, Wereeeeeeeee, Uder neer de.— 280 Basl„4 aeee 5⁴³ F 123 5 15%%. 828— dasfEl Freſberz:: e M 4% Fſergs: i een eee 1109 Höschenen 8— 555 Interlaken 1 dodsckt, etaedi Ie 995 LaSheux-de-Eds. 9 b 15 1 ebwas bewröiH, wuudetl garge 33³ Luganeg 11 deitteradtt, wreebn 30 I7 15—— ontr„„ nehr 75 ſanedeie ‚ dedeekt, 2 67⸗3 St. Galſen„ 1 1 1858 St. Aoritz(Eug.) 4 otwas eee 407 Sohaffhausen 74 dedeokt, 1 8 Aauerr 525* 16 2 uBn 7 dedeekt, windstztl 165 Laen 14 Stung rm, 2„* 40 Zürlehkn 14 aee Verantwortliek: Für Politik: Dr. Fritz Goldenbaum: für Kunst und Feuilleton: Julias Witee für Lokales, Provinziales und Gerichtszeitung! Richard Schönfelderz für Volkswirtschaft und dem übrigen redak. Te 5 Franz Kircher; für den Inseratenteil und Geschattiches Frita Igos. 1 3 Druck und Verlag der Dr. H. Hagsschen Buchdruekerei, G.. H Direktor; Exnst Müller. 2 ee — Dr. Kuhn's Nu 75 Nutin, giftfrei u. 5.00, .00,.00,.50. Frauz Kuhn, Hier: Pelikan⸗Ans Drog. u. Parfün Zenſr Hangel mit Kälderg rubig, mit Sohmelnen un Ferkein lebhaft, General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Mittrablatl) eeee eeeee ie eeeeeeeeeee u. Getz, 51g. Geßt etr., Exz tg., Gelt Salz. Nroſen auf meinen Saison-Ausverkauf hat in den ersten Tagen derartige Dimension angenommen, dass viele Kunden nicht bedient werden! 228 konnten. Die stark gelichteten Serien sind durch Hinzunahme meiner reichhaltigen Reserveläger mit noch weit Se tyoller 2 lede El 2E 1 ackſtein 8 8 5. Ein Fernbleiben von dieser Veranstaltung bedeutet für jede Dame einen direkten Verlust. len. Besichtigen Sie meine Schaufenster! 755 ., Pech 516⁰ 85 hospbat Kohleg Kohlen 50 Teeriſ 8. Holt olz. D. tt. Stülckgng eide 11 N5 7 N 5 D 1 — 5 Verboten iſt Euch, die Flaſcheuſanger als ordnet die Fla ben. Lieber iger i ägli 5 1 6 mit kü ſſer ducige ſir nie haßen Nunte zun efg fg, beerse Je ſeh e keen e ee renſantgetne deer obe dlen ae Wee U 3 Verbo ind Euch Glasröhren oder Gummi⸗ Tritt Durchfall ein, ſo laßt die Milch fort, gebt i rkei 65 Schutze der Sänglinge! Tt als Flaſcheuſanger ebenſo der Zucker⸗ Tee(Fenchel, Alnbenbinlen“ Pfeſferming, 0 ſcn en Sebeen 10 1 ae Bearbettet im Kaiſerin Auguſte⸗Biktoria⸗Haus zur Kauft Eure Milch nur in einem Kuhſtall, von nich ee ee„„ Zorſteb 2 Bekämpfung der Säuglingsſterblichkeit im Deutſchen deſſen Sauberkeit Ihr Euch überz n 5. 8 Vorſtehende Ratſchläge für die heißen Monato 78 5 2— Jen nddender Geprg Siilt be Seit Ihr Euch überzeugt habt, am In der heißen Jahreszeit hat der Säugling wie zum Schutze der Säuglinge, die im Kaiſerin A 10 2 b eiche. Berlaa Berkin* 12 eſten kragt Ihr den Arzt oder die Fürſorgeſtelle, der Erwachſene Durſt. Gebt ihm dann— er zeigt Viktorta⸗Haus zur Bekän 55 uauſte in. woher Ihr die Milch zu nehmen habt. ſeinen Durſt durch große Unruhe— abgekschtes ſterblichlelt im Deulſchen Neic 9 5 1 9 Vürterl Der größte Feind Eurer Kleinen iſt laſ Ab ditefthdie dnilch nicht au Hanſe herrſtehen Waſſer ader dunnen Tee, möglichſt ohne Zucker⸗ ind, bringen wir biermit zur allgemeinen eunn 7 U der Sommer mit ſeiner großen Hitze! Toof kochen ſch in eine einen Auch. zu warmes Einpacken oder ein überhitzter Ein beſonderes von der A Stelle 8 Unter den Lebensmitteln verbirbt am leichteſten mit einem Oetkel verſehen, in⸗ kaltes Waſſer ſect un alen Feberbelden uus bicken Wickellachern, weß mit Aubeitetes Pisemertblatt wird während der heizen 9 die Tiermilch. abrt E gind der 9 85 erneuert. der Gumminnterlage! 8 igl, ldee, 1 Darum ernã ure Kinder an ruſt und Ihr dürft die Milch nach dent Kochen nicht in Ihr könnt im Sommer Euer Kleines faſt nackt Sanaf fürſorgeſtele;;:; ſetzt nie im Semmer ab. audere Töpfe gießen, ſondern müßt ſie folange in im Bettchen oder Korb ſtrampeln laſſen, eine leichte Ne ee e dahter ausgegeben. Dis 1 17 7 auttesahrten Topf laſſen, bis Ihr ſie dünne Decke genügt zum Zudecken! 55—%6 Uhr im R 2 Schulhen e e e e eel dee ebte unz Iinke Wenge in die Sleſche felt. borgeſcrzebener ee ſcllben, ind en Ißr eineneleicen Saleier ergeterg Nenaurd a ru aber Beiteegen u 22 Bruſt und laßt ihnen nachts die Nuhe. Stehen Euch 5 Flaſchen zur Verfügung, was über Belkchen oder Korb legt. Aaie e e 273 Kiinſtlich ernähren dürft Ihr nur auf Auordunag natürlich am beſten iſt, ſo müßt Ihr die Milch ſofort Das beſte und kühlſte, häufig gelüftete Zimmer ſetzungen an ſtillende Mii 5 60 155 e 2 und unter Aufficht des Arztes, Ihr nrüßt dann be⸗ nach dem Kochen in vorgeſchriebener Menge in Curer Wohnung iſt für Eur Kind das geeignetſte. pränlen J ſonbers geuan und fauber dabei fein. Flaſchen füllen und ſie verſchloſſen an einem kählen Dieſes Zimmer könnt Ihr noch kühler machen, wenn 1 8 Ihr müßt jede Flaſche nach jeder Mahlzeit ſofort Platz am beſten in einem Eisſchrank, aufbewahren. Ihr die Fenſterſcheiben hänfig mit möglichſt kühlem Mannheim, den 5. Juni 191g. N. 1— 8 und e keinen Eisſchrank, ſo könnt Ihr Euch Waſſer beſpreugll 8 Armenkommiſſion: 3 urtt gekochtem Waffer nd A0 ee e de e dee e K 17 8„„„„ aperal an eiuen reiuen Ort, möglichſt in einen reinen Topf beſtreut den Boden mit Sägeſpänen, ſetzt zwei Eimer Hat Eure Wohnung kein kühles, ſchattiges ſtellen. Gebraucht nur Grammflaſchen, denn nur mit ihnen könnt ihr die Nahrungsmenge genau be⸗ 1 ſttemmen. 5 Ihr müßt den Sanger nach fedem Gebrauch mit Salz⸗ oder Boraxwaſſer ab⸗ und ausreiben, ihn in einem Topf kochen und in ſauberem, zugedecktem Ge⸗ fäß aufbewahren. Am beſten iſt es, ebenſoviel Sauger wie Flaſchen zu haben. n⸗ von verſchiedener Größe ineinander hinein und füllt bis zum oberen Rande des größeren Eimers mit Sägeſpänen nach. In den kleineren Eimer werden die Flaſchen mit Nahrung, umgeben von einigen Eisſtückchen geietzt und mit dem Deckel des Eimers zugedeckt. Der Deckel der Kiſte wird mit einer Lage Zeitungspapier beklebt. Dhr müßt beim Flaſchenkinde beſonders die Vor⸗ ſchriften des Arztes befolgen, niemals öfter als ver⸗ en Plätzchen, ſo verſuckt im Hauſe ein ſolches ausfindig zu machen(Keller), dort ſtellt Euer Kind hin. Könnt Ihr auch im Hauſe kein ſolches Plätzchen finden, ſo bringt das Kind möglichſt viel an einen ſchattigen, nicht ſchwülen Ort im Freten, auch da darf es bloß liegen. Geringe Zugluft ſchadet Eurem Kinde im Som⸗ mer nichts! Ihr müßt Euer Kind im Sommer mindeſtens D4S Stäclt. Sparkasse Mannheim verzinst tagweise alle Einlagen zu 477 Die Röckyitze. Roman von Ludwig Rohmann. Nachdruck verboten. 71(Fortſetzung.) „Nun, Du wirſt ſchon noch dahinter kommen. Wie habt Ihr übrigens Bekanntſchaft gemachte“ „Gott, das kam ganz von ſelbſt. Er hielt mich für das gnädige Fräulein Sybille von Röcknitz, und da wahr es doch meine Pflicht, ihn aufzuklären, nicht wahr? Es ſchien ihm übrigens gar nicht unangenehm zu ſein, daß er nur einem kleinen, beſcheidenen Mädelchen und nicht der geſtrengen Herrſchaft gegenüber ſtand. Alles Steife und Förmliche fiel ganz ſichtbar von ihm ab; ein Ausdruck der Erleich⸗ terung, vielleicht ſogar der Befriedigung ging über ſein braunes Geſicht— na, und dann haben wir eben miteinander geſchwatzt, als wären wir längſt gute alte Bekannte. Er hat mir auch alles gezeigt und erklärt, wie weit Dein Gut ſich erſtreckt, wo die Vorwerke liegen und wer die Nachbarn ſind—“ „Und das alles weißt Du nund Dann laß mich von Deiner Weisheit profitieren— vor⸗ ausgeſetzt natürlich, daß ich nicht auch das große Glück habe, den Herrn Paſtor ſo im Vorüber⸗ gehen kennen zu lernen.“ „Ach Du, wie Du das ſagſt!“ Lotte kicherte vergnügt in ſich hinein.„Ich ſtehe Dir ſelbſt⸗ verſtändlich mit all meiner Weisheit zur Ver⸗ fügung— aber den Paſtor wirſt Du darum doch nicht entbehren können. Da fällt mir übrigens ein— willſt Du ihn denn nicht ein⸗ fach herüberrufen laſſen? Jetzt gleich? Ich wüßte ſo gern, was Du von ihm hältſt. Du biſt doch die gnädige Herrſchaft und er iſt nur Deines allerhöchſten Winkes gewärtig— wenig⸗ ſtens hatte ich ganz den Eindruck, als hätte er nur deshalb ſich in den feierlichen ſchwarzen Rock geſteckt, der ſo merkwürdig ſchlecht zu ſei⸗ nem Geſichte paßt. 58 „Das hat Zeit,“ ſagte Sybille ein wenig ab⸗ wei„So ein Paſtor iſt gut für die Bauern, und gut für die Herrſchaft, wenn man die Bauern in Schach halten will; ich für meine Perſon aber will doch die Meinung nicht auf⸗ kommen laſſen, daß ich den frommen Herrn brauche. Jedenfalls ſoll er warten, bis es mir beliebt, ihn kennen zu lernen.“ dem friſchen Geſichtchen des jungen Mäd⸗ 28 Veränderung vor. Alle Fröh⸗ lichkeit war verſchwunden und ein Ausdruck ängſtlichen Staunens trat in ihre Augen. bewmndert, Dich immer ſtert und ſcher biß Hans anders wwie die a Damen und jedenfalls ganz anders als ich. Aber daß man einen Pfarrer nicht brauchen ſollte, nicht ein⸗ mal als Helfer und Freund, das begreif' ich doch nicht. Schließlich ſtehſt Du doch ganz allein und mein bißchen Freundſchaft wird Dir auch nicht viel helfen können. Und dieſer Pa⸗ ſtor ſieht ganz ſo aus, als könne er einem wirk⸗ lich ein Freund ſein— ein ſtagrker, kluger Freund, der mit einer Bewegung ſeiner Hand alles Leid von einem abwehren könnte—“ Sybille ſah Lotte aufmerkſam forſchend an. „Weißt Du, Kindchen, daß Deine Schwär⸗ merei für den geiſtlichen Herrn beinahe ver⸗ dächtig iſt. Der Herr Paſtor ſcheint ja wirk⸗ lich Eindruck auf Dich gemacht zu haben, und das könnte mir allerlei zu denken geben—“ „Was denn?“ fragte Lotte unſicher, und dann ſchoß ihr das Blut wie eine Flamme ins Ge⸗ ſicht und ſie wandte ſich unwillkürlich ab.„Du biſt häßlich, Sybille— wie kannſt Du an ſo etwas denkend!“ „Aber ich denke gar nichts,“ ſagte Sybille ruhig,„ich ſage nur, was mir an Dir auffällt. Im übrigen lehne ich weder den Paſtor noch den Freund ab. Ich will fürs erſte nur ver⸗ meiden, daß der Herr ſich mir gegenüber all⸗ zuſehr als Vertreter Gottes fühlt, und kraft ſeines Amtes in meine weltlichen Angelegen⸗ heiten ſich einmiſcht; dazu aber iſt's nur gut, wenn ich ihn nicht zu eifrig ſuche und die Vor⸗ ſtellung, daß ich irgendwie hilfsbedürftig ſee, nicht aufkommen laſſe. Ergibt ſich aber ſpäter, daß man ihn als beratenden Freund akzep⸗ tieren kann, dann werde ich ihn ſicher auch nicht zurückweiſen.“ Der Gedanke ſchoß Lotte durch den Kopf, daß Sybille hochmütig ſei und ſie erſchrak darüber ſo ſehr, daß ſie nicht gleich etwas zu entgegnen wußte. In Karlsruhe hatte man ja gewußt, daß Sybille ſtolz ſei, aber dort am Hofe war das nur ein Vorzug und jedenfalls ein Zeichen von Charakter. Es war gut, wenn man dort etwas auf ſich hielt und nicht durch dick und dünn mit dem Hofklatſche ging. Hier aber war doch alles ſo ganz anders— hier war Sybille die Herrin und ſie blieb trotz aller Klugheit und Stärke doch auf die Leute angewieſen, die ſie hier als eingeſeſſen vorfand. Warum konnte ſie da nicht freundlich und gütig ſein? „Es ift nur—“ ſagte ſie endlich verſchüchtert, „der Paſtor hielt mich doch anfangs für die neue Herrin und er dachte, ich wolle doch vor allem einmal in die Gruft hinabſteigen und am Sarge des letzten Röcknitz beten.“ Sybille erhob ſich brüsk. „O! Willſt Du mich daran erinnern, daß ich das noch nicht getan habe?“ „Wahrhaftig, nein. Aber Du wirſt das doch ganz gewiß tun wollen und darum bleibt Dir 1 wenn Du ſchon ihn nicht aufſuchen aunſt.“ Sybille war ſchweigend ein paarmal auf und ab gegangen. Nun blieb ſie vor Lotte ſtehen Und ſtreckte ihr beide Hände entgegen. „Ich bin unfreundlich geweſen, Lotte— ſei mir nicht böſe darum. Wenn Du wüßteſt, was heute alles über mich gekommen iſt und wie feindlich die Heimat mir gegenüber tritt, dann würdeſt Du mich verſtehen und Du würdeſt Mitleid mit mir haben. All meine ſtille Freudigkeit iſt mir zerſchlagen worden. Ich fühle ſelbſt, wie die weichen Stimmungen mir aus der Seele ſchwinden, es macht mich un⸗ glücklich und reizt mich zugleich. Du mußt Geduld mit mir haben. Und wenn Du willſt, wollen wir nachher zum Kirchberge hinauf⸗ gehen— jas“ Lotte hatte die Hände der Freundin ergrif⸗ fen und feſtgehalten. „Du erſchreckſt mich,“ ſagte ſie in herzlicher Beſorgnis.„Was kann Dir begegnet ſein? Darf ich's nicht wiſſen und kann ich Dir nicht helfen? Wenn ich auch nur ein dummes kleines Mädchen bin—“ „Nein, Du— das biſt Du nicht. Und es kommt gewiß der Augenblick, wo ich mit meinen Sorgen und Nöten zu Dir flüchten werde. Jetzt aber ſehe ich ſelbſt noch nicht klar und ich muß erſt ein wenig damit fertig werden.“— Lotte v. Trenk war in Karlsruhe eine der Geſpielinnen der heranwachſenden Sybille ge⸗ weſen und ſie war die einzige geblieben, an die Sybille mit der werdenden Reife ſich immer inniger angeſchloſſen hatte. Eine gewiſſe Gleichheit des Schickſals mochte geholfen haben, dieſe Freundſchaft zu feſtigen. Lotte war eltern⸗ los, und eine Tante, die Hofrätin von Genz⸗ mer, hatte die Waiſe zu ſich genommen. Viel Liebe fiel für das Kind nicht ab. Frau von Genzmer war eine von den kalten Frauen, denen auch eine gewollte Liebestat gleichſam unter den Händen erſtarrt, die keine Liebe zu geben haben und neidig und verbtttert das Glück der anderen ſehen, ohne daß ſie ſelbſt des Glückes fähig wären. So ſchloß ſich Lotte mit leidenſchaftlicher Zärtlichkeit an die gleichfalls vereinſamte Sybille an, und auch Sybille ſelbſt fand ein ſtilles Glück in der bedingungs⸗ loſen Hingabe der kleinen Freundin. Aus der Kinderfreundſchaft war eine bewußte Mädchen⸗ freundſchaft geworden, und als Sybille mit der Nachricht von dem Tode ihres Vaters die Auf⸗ forderung zur Heimkehr erhielt, hatte ſie der Hofrätin die Erlaubnis abgebettelt, Lotte mit⸗ nehmen zu dürfen. Und Lotte war gern mitgegangen. Das Haus der Tante war ihr verleidet und der Drang in die Weite war mit den Jahren im⸗ und die Liebe zur Freiheit, die leidenſchaftlich⸗ Sehnſucht nach Feld und Wald verdarb ihr noch die wenigen Freuden, die das geſellſcheft⸗ liche Leben ihr brachte. Sybillens Einladung war alſo eine wirkliche Erlöſung für Lotte ge⸗ weſen, und ſie hatte lange gebettelt, bis die Hofrätin ſich endlich bewogen fand, die getäuſchte zärtliche Beſorgnis aufzugeben und gnädigſt ihre Erlaubnis zur Reiſe zu geben Die Röcknitze waren ein uraltes Geſchlech und ſeit ein paar Jahrhunderten ſaßen ſie g Koſterlitz feſt. Sie müſſen wohl tüchtige Leut geweſen ſein, denn Koſterlitz war trotz der zahlloſen Kriegsnöte des 17. und 18. Jahr⸗ hunderts nur immer gewachſen, und der Ein⸗ fluß der Röcknitze reichte weit über ihre Beſitz⸗ grenzen hinaus. 5 Nur einer der Röcknitze war entſchieden au der Art geſchlagen: Hans Ulrich, der Jroß vater der nunmehrigen Schloßherrin Sybillg Hans Ulrich führte in der Familiengeſchichte und vor allem im Volksmunde den Beinamen „der Tolle“. Worauf der Name ſich gründete, wußte Sybille nicht recht. Da ſie ſchon im achten Jahre aus dem Elternhauſe geſchickt worden war, blieb das Intereſſe für die Fami⸗ liengeſchichte unentwickelt, und der tiefe Groll, mit dem ſie in den Jahren der Reife an die Heimat und ihre Familie dachte, konnten das Intereſſe nicht gerade beleben. Nur ſo bi hatte Sybille gehört, daß der tolle Hans Ulvich als Zweitgeborener das Kriegshandwerk be ben und franzöſiſche Dienſte genommen hatte daß er über ein Jahrzehnt am Hofe des fünf⸗ zehnten Ludwig eine gewiſſe Rolle geſpielt habe und daß er nur ungern heimgekehrt ſei, als der erwartete Tod des älteren Bruders ihm den großen Familienbeſitz in den Schoß war (Fortſetzung folgt.) Mannheim Eigonhaus erbaut Günstige Bedingungen.— Finauzlerung du die Gesellschaft.— Solideste Bauweise weitgehendster Garantie u. Ausschluß jeder N: korderung. 27 ddoch gar nichts übrig, als den Paſtor rufen zu mer ſtärker geworden. Sie war ein Landlind Bureau P 4, 18 Faent General⸗Au:eiger,.diſche Neueſte Nachrichten(Mittaablatt!. Freitag, den 4. Juli 1913. NScE. Mew⸗Vork und 80624 Ldnada füährt man am besten über paris a Havre mitschnelldampfern d. 0ie gis Transatflantigue Auskunft erteilt: O. Kochersperger Hamburger Operattentheaters; Täglioh 8¼ Uhr I lg ̃ Melt Grosse Ausstattungs- Revue mit Gesang u. Srrassbure Tanz in 6 Bildern. Magazinstrasse 6. im Restaurant Gundlach& D' Alsgace Baerenklau Nachf. allabendlick M²annhelm, Bahnhofplatz 7 und Länstler-Konzerte] J. Kratzert's Möbelspedition. 11 Reues Theater in Roſengarten Sastspiel des Operettfen-Enfembles des esidenztheaters in Dresden Direktion: GCarl Witt. Freitag, den 4. Juli 1913 Zum erſten Male: Hoheit tanzt Walzer. Operette in drei Akten von Julius Brammer und Alfred Grünwald Muſik von Leo Aſcher In Scene geſetzt von Carl Sukfüll Muſikaliſche Leitung: Friedrich Korolanyi Perſonen: Domiuik Gaudenzdorf, Biblio⸗ thekar Haus Werthmann Eiſſi, deſſen Tochter FJohannga Getsler Blunderer Hermann Wieland Beperl Gſchwandner, Muſiklehrer Carl Sukfllll Bali, Haushälterin bei Gaubenzdorf Knackerl, Beamter Prinzeſſin Marie Frau von Kaleſch, Hofdame trampfl, Gaſtwirt„Zur ſilbernen Bretze“ Dibl, Kellner Maxl, Piecolo Herr Stanglmayer 4718 Rohrbeck Hans Füßler in Leibfäger der Prinzeſſin Haus Lynar Graf Bendl, Zeremonienmeiſter Hans Werthmann Prinz Viktor Bogumil Maria Sölch Prinzeſſin Crescentia Luiſe Fritzi Sölch Baptiſte, Kammerdiener WilhelmHanſchmann Erſte Frau Dora Rüger Zweite Frau Eharlotte Treuth Ein Schweizer Karl Waterſtradt Beamte, Kollegen Gaudenzdorfs, Gäſte, junge Leute, Damen und Herren, Hofleute, Dieuer, Pagen. Der 1. Akt ſpielt bei Dominik Gaudenzdorf. Der 2. Akt im Gaſthausgarten„Zur ſilbernen Bretze“ Der 3. Akt auf einem Luſtſchloß in der Nähe Wiens⸗ Emmy Caliga Panl Vogel Giſa Bund Ida Kattner Alfred Doerner Ludwig Möunch Friedl Reiſinger Karl Waterſtradt Kaſſeueröff. 7½ uhr Auf. 8½ uhr Ende 11 uhr Pauſe nach dem 2. Akt. Neues Theater⸗Eintrittspreiſe — Deues Theater im Rolengarten Samstag, 3. Juli, + FRTIA NI. Anfang 3/ Uuhr. Eliſabethſchule Höhere Mäsdchenſchule mit Vorſchule und mit Lehrerinnenſeminar., 8. Aufnahme 1913/14 betr. Für das Schuljahr 1913/14 finden zwei Aumel⸗ dungen ſtatt: Die erſte am 15. Juli von 10—1 Uhr, die zweiie am 12, September. Die Schllerinnen, die in die Klaſſe VII(Aufangsklaſſe der Höheren Mädchen⸗ ſchule, Beginn des franzöſiſchen Unterrichts) eintreten mollen, dürſen auch im Juli ſchon geprüft werden; abher die Eltern müſſen ſich ausdrücklich damit ein⸗ nerſtanden erklären, daß das Ergebnis dieſer? Juli⸗ prüfung über die Aufnahme der Kinder entſcheidet, ſodaß im Falle des Nichtbeſtehens der Prüfung ihre Zulaſſung zu der nach den Ferien im September ab⸗ Jhaltenden regelmäßigen Aufnahmeprüfung ausge⸗ ſchloſſen iſt. Wir wünſchen, daß die Anmeldungen möglichſt nollzählig ſchon im Juli geſchehen, auch weun die Bylifung erſt im September gemacht werden ſoll, da⸗ mit die Einteilung in die Klaſſen rechtzeitig erfolgen und über die Aufnahme der Nichtbadener entſchieden werden kaun. Bei der iſt die behördliche Abgren⸗ zung zwiſchen den beiden Höheren Mädchenſchulen 1 7 zu beachten. Bei uns in der Eltſabethſchule 7, 8 haben ſich anzumelden: Die Schülerinnen für das Seminar, ſämtliche Schülerinnen für die höbere Mädchenſchule, die weſtlich der Breiten Straße, in den Quadraten 1i—5 von L bis R, im Lindenhof, in Veckarau, in der Rheinpfalz und in Itheinheſſen wohnen, ferner alle die, die von auswärts am Haupt⸗ bahnhof ankommen. Bei der Anmeldung iſt in allen Fällen der Ge⸗ burtsſchein der Impfſchein und das letzte Schul⸗ —5 hte Aufnahme gelten folgende Beſtimmungen: 1. 5 EAn Ruse 5 55 unterſte Akaſſe er Vorſchule(Anfänger) iſt das zurückgelegt 6. Lebensſahr. 8 5 e 2. Zum Einkritt in die Klaſſe VII. ſind ein Alter von 9 Jahren und folgende Vorkenntniſſe nötig Leſen in deutſcher und lateiniſcher Schrift; rich⸗ tiges Riederſchreiben leichter Sätze in beiden Schriftarten; die viex Grundrechnungsarten in⸗ nerhalb 100 000 mündlich und e Dividieren mit 1 und aſtelligem Devifor: das kleine und das große Einmaleins. Die erſte Prüfung für Klaſſe VII findet am 16. Juli um 3 Uhr Katt. Die Großherzogliche Direktion: J. Buſch. Frachtbriefe Sr 5 Hraskze Buchbrnrre 2106 172 7 Arbeitsvergebung. Für den Um⸗ u. Neubau der Städt. Sparkaſſe A 1, Nr. 2, 3, 6 u. 7 werden die Schloſſerarbeiten, beſte⸗ hend aus Anſchlag⸗ und Gitterarbeiten ſowie die Wandplattenarbeiten zur Vergebg. ausgeſchrieben. Bedingungen und For⸗ mulare ſind bei unterfer⸗ tigter Stelle erhältlich, woſelbſt auch Zeichnungen und Auskunft erteilt wird. 83287 Angebote hierauf wollen verſchloſſen und mit ent⸗ ſprechender Aufſchrift ver⸗ ſehen, bis ſpäteſtens Donnerstag, den 10. Inli vormittags 9 Uhr bei genannter Stelle ein⸗ gereicht werden, woſelbſt die Oeffnung der Offerten in Gegenwart etwa er⸗ ſchienener Bewerber er folgt. Zuſchlagsfriſt be⸗ trägt 3 Wochen. Die Bauleitung des Sparkaſſenbaues. Wilhelm Bergbold, Archit. Große Merzelſtraße 11. 2 Naß laßverſteigerung. Die zum Nachlaß der Frau Karl Hennin Mwe., Antonie geb. Gußeck hier gehörigen Fahrniſſe ver⸗ ſteigere ich am Freitag, den 4. Juli d. J. nachmittags 2 Uhr ab 3, 11II(Aufgang im Hof) öffentlich gegen bar: Küchengeſchirr, Por⸗ zellan, Gläſer, einige Schmuckſachen, Tiſch⸗Bett⸗ und Leibweißzeng, Stühle, Spiegel, Bilder, Frauen⸗ kleider. 1 Pelzmantel, 1 Sekretär, 1 Pendule, eine Kopierpreſſe mit Tiſch, 1 Waſchkommode, Nacht⸗ tiſche, runde und viereck. Tiſche, 1 Nähtiſchchen, 1⸗ u. 2tür. Schränke, 1 Nacht⸗ ſtuhl, 1 Eisſchrank, ein Fliegenſchrank, 1 Küchen⸗ ſchrank, 2 kompl. Betten mit ſehr guten Feder⸗ betten und verſch. Andere. Der Nachlaßpfleger Theod. Michel, Waiſenrat. 83238 Für Erweiterung des Güterbahnhofs Weinheim iſt die Herſtellung einer 1060 m laugen Waſſer⸗ leitung aus verwaltungs ſeitig gelteferten Guf röhren von 200 zum Weite einſchließlich der erforder⸗ lichen Erdarbeiten, und die Aufſtellung von 3 Waſſerkranen zu vergeben. Angebotsformulare ſind zum Preis von 50 Pfennig in den Dienſträumen der Bauabtellung am Haupt⸗ bahnhof Weinheim er⸗ hältlich. 31060 Eröffuungstermin: 11. Juli 1913, vormittags 11 Uhr. Weinheim. 2. Juli 1913. Gr. Bad. Bauabteilung. Breitestrasse Nur H 4, 5 beginnt heute und übertrifft an di.-Helug, Mezen mi Westen fertig und nach Mass werden teils mit reisnachlasg u 0 in. abgestossen. Versäume Niemand diese einzig dastehende Gelegenheit, nur bekannt solide aus la. 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Die Vernichtung gelang ihm aber nicht. Dieser bistorische Beriochtist ins Deutscheübersetzt worden, it einem Vorwort Uber Pontlus ilatus, neu bearbeitet von Ferd. sSchmid. Kein Penkender wird das Werk unbefriedigt aus der Hand legen. Preis Mk..80, schön geb. Mk..20. Nachnahme 30 big. mehr, Bücherkatalog gratis dureh Albrecht Donath, Verlag, Leipzig 220. 30984 Diktier⸗Apparat preiswert abzugeben. Offerten unter N. 544 F. M. an Rudols Moſſe, Mannheim. 14064 1 7 —— f ——— ++ verläng. Kunststr. Ba! Dutzd. Mk..50,.50, 10.— bu15.-42650, 5,, 20,-er Schuße raar A. 3,50,.50,.50 ete.— Gürtel, Pressen, Oel u, Netze Sporthaus, D I, II 8 1 3 u Suttgart, Gymnasiumste. Perman. Ausstellung„Pfälzer Hof eeeeeeeeeeeeeeeeneeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeee I ereemeesmdener N 7 Oeschäfts-Eröffnung! Voermischtes; 2 Meiner werten Nachbarschaft, Freunden und Bekannten die rN 8 Mitteilung, dass ichmit demheutigen Tage das altrenomierte Gasthaus 80 2 Theaterplatz, Abonn. 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Beide Nationenſordneten Haushalts vertraut machten, denn ſi Die internationale Baufach⸗ Befreiung von allem unnützen, ſtaubfangenden haben prachtvolls Frauen zum Kongreß entſandt. ſeien die Süssrinne der Uie h⸗ ausſtellung in Leipzig und die Zieratund der anheimelnde Eindruck, den man Da iſt zuerſt die Vorſitzende des Weltbundes, nerin empfahl Anſchluß an den Käuferbund, der — auch hier bei Verwendung einfachſter Hölzer und Mrs. Chapmann-Cat, eine hohe, ſchlanke Geſtalt] ſich die Aufgabe geſtellt habe, einmal die Käufer⸗ Frauen. ſchlichter Stoffe zu erzielen beſtrebt war. Frei. mit weißen Haaren über einem ſchmalen, klugen innen zu erziehen und andererſeits auf Beſeiti⸗ Die erſte Fachausſtellung dieſer Art in ihrer lich, ob die Frau der Kreiſe, für die dieſe Mobel] Geſicht, das immer beherrſcht im Ausdruck bleibt. gung von Mißſtänden in den Geſchüften hinzu. rieſigen Ausdehnung mußte naturgemäß das In- beſtimmt und erſchaffen wurden, ſich bald an Weiter Reverend Anna Shaw, die amerikaniſche wirken. 5 lereſſe der Frauen im höchſten Grade erregen, denn dieſe von jeder Talmi⸗Eleganz befteiten Formen Predigerin, die vor der Eröffnung des Kongreſſes—— Bauen und Wohnen ſind für ſie zwei untrenn⸗ gewöhnen wird, iſt noch ſehr die Frage. Zu tief als erſte Frau in einer ungariſchen proteſtanti⸗ Miscellen bare Begriffe, und deshalb iſt wohl die erſte ſteckt ſie noch im Bann des Ueberlieferten, braucht ſchen Kirche gepredigt hat. Anna Shaw war nie— 5 Frage, die ſich ihr aufdrängte, als die Ausſtel⸗ noch unbedingt ein gutes Zimmer mit Plüſch⸗ Mutter, aber ſie hat das bereits erfüllt, was von Ruhe als Heilmittel für nervöſe Hausfrauen. lung eröffnet burde: was wird ſie mir als Frau, ſofa und Paneelbrett, Vertiko uſw., ohne das ſie der neuen Frau erwartet wird, ſie hat ihre müt⸗ Vor der Reiſezeit ſind die Mehrzahl aller Pa-⸗ als Hattin und Mutter neues bieten? ſtſich gegenüber anderen ihres Standes zurückge⸗ terlichen Eigenſchaften, ihre ſtarke mütterliche tientinnen nicht nur bei mir ſondern wohl bei Wenn wir abſehen von der äußerlichen Ge⸗ ſezt fühlen würde. Nur eines iſt uns bei aller Kraft der Allgemeinbeit erſchloſſen und wenn ſie allen W 1 18 Faunaz debird cchen Heiue üker bie ia die deſas neit und unbetneitkare Jweltmäßigkelt krorhelſcten Toneg von der Kraft der Mütter. Pitten nie and wn ſte ihnr Getlte arſtene Jrauen weiteſter Schichten keinerlei Selbſtbe⸗ dieſer Arbeiterwohnungen mit Bad und Innen⸗ lichkeit ſpricht, die ſie dem Staate dienſtbar ne⸗ leben ſollen, um nen gekräſtigt bon der zu⸗ ſüimmungsrecht haben, ſie alſo aus dieſem Grunde kloſett und etwas Gartenland zu einem Miet⸗ macht wiſſen will, damit dem Wohnungselend dem rückkehren zu können. Stelle ich dann ein Heines dem wertvollen Material vorzüglich ausgeführ⸗ preis von 400 Mark aufgefallen, und zwar: das Alkoholismus, der Unſittlichket entgegengewirkt Verhör an, um den Verhältniſſen der Ratfuchen⸗ ter Modelle und Illuſtrationen reizvoller Wohn⸗ Fehlen eines Kinderſchlafzimmers. Wohl war wird, auf daß Schutzgeſetze für Mütter und Kin⸗den entſprechend(ſofern ſie mir noch nicht be⸗ hausarlagen in geſchloſſener und offener Bau⸗ in einigen dieſer Wohnungen dem Schlafzimmer der geſchaffen, damit die weibliche Bildung und] kannt ſind) eine Kur reſp. Erholungsort zuun welſe ziemlich kühl gegenüberſtehen, ſo iſt gerade auch eine Kinderbettſtelle als Einrichtungsgegen⸗ Berufsvorbereitung, aber auch die weibliche Ent⸗ wählen, ſo höre ich nicht ſelten im Laufe des das Gegenteil der Fall, wo es ſich um Innenein⸗ ſtand beigeſellt, aber bleibt es immer nur bei lohnung der männlichen ſleichgeſtelt werde. ſo Geſprächs, daß die Hausfrau da vor mir, die richtung von Wohnhäuſern für die verſchieden⸗ einem Kind? Und weiter, ſollen die Kinder, klingt daraus die mütterliche Sorge, die beſſeri ausziehen will, ſich von der ſchweren Bürde ſten Verhältniſſe und Kreiſe handelt. wenn ſie größer werden, den gleichen Schlafraum und bewahren möchte. 135 häuslicher Pflichten zu erbolen, einen großen Die Ausſtellungsleitung hat denn auch die⸗ mit den Eltern teilen? Wo bleibt da die Woh⸗ Jane Abdams, die man in Amerika„die beſte]Teil derſelben mit in die Ferne nehmen will, und ſen Sonderintereſſe der Frauen in weitgehend⸗ nungsfirſorge und Reform, die ja gerade das Bürgerin“ nennt, ſitt auf der Empore und die zwar den wichtigſten und umſtändlichſten Teil⸗ ſtem Maße Rechnung getragen Die Hallen für größte Elend: die Verrohung unſerer heranwach⸗ Advokatin Belva Lockwood, die von ihren Lands⸗ das Kochen der Hauptmahlzeit. den, und Kaunit aukt, Kenſtgewerde um kendem duugend belänbſen kwill das in dem oft mirninnen für bon amerkansſchen Prüſſdenten⸗ e krnge icd mich dann imme wieder in faſſen einen Rieſenkomplex, der bis in alle Ein⸗ engen Beieinander von Eltern und Kindern ſeine boſten aufgeſtellt worden war und eine große An⸗ en 3 7 1un zelhelten hinein in größter Reichhaltigkeit alles Haupturſache hat? zuh männlicher und weſblicher Stimmen auf ſeh dienſ hen, die erſchöpfte Fran und ihr Ehegatte, Aebe Wohfn:;;; elt ſich um Woh. bereinigte und zwiſchen dieſen reifen Frauen, die der ihrer Erholung ein nicht unweſentliches zeigt was an neueſten Erfindungen zum Schmuck Wohl gemerkt 48 handelt ſich Am Woh⸗ 1 10 d 5 5 8 O bri f 11 inſicht daß 7 92 5 en 1 5. die ſchöne Mrs. Nathan alle überagt, gehen vieleOpfer bringen will, ſo wenig Einſicht, daß ſie des Hauſes, zur Bequemlichkeit der Hausfrau, nung Nin einer Gartenſtadt mit Erbbaurecht. 7 2 3 ſich unbedingt ſagen müßten die erwünſchte Er⸗ an zum Teil ganz hervorragenden hygieniſchen Die Vorausſetzung, unter der die meiſten dieſer ſchlanke Jungmädchengeſtalten und junge Ehe⸗ eintt Eintichtungen u. a. m. geſchaffen wurde. Wohnungen gemietet werden, iſt die, daß es ſich frauen hin und ber. ö Wir nennen abſichtlich den Schmuck des nicht um ein Wohnen auf kurze Zeit in ihr, ſon Biele von ibnen ſind in Begleitung ihrer Ehe⸗ Hauſes zuerſt und wollen damit keineswegs die dern auf Jahre hinaus handelt, oder trug man 25 f 6 115 15 10 10 oder Seeluft, wenn ſie dieſe zu einem großen Schwäche der Frau geißeln, die bei Neuanſchaff. bei Einrichtung dieſer Arbeiterwohnungen von Die leiche Giſchen 117 e Fell, des Tages nur in Zimmer genießen kaun? unzen fir ihr Feim vielfach das gefüllge Aeußere Oiube, Echlaßßtibe und Küche, ohne ein beſon. ſant aleiche Krrſcheinung riſ o berſciebene Ghe. diſc der gachein, daß in der Sommer über zwecmäßige Verwendbarkeit ſtelt. Nein, deres Kinder⸗Schlaßzimmer vorzuſehen, ſchon dem ländern.? be 1 190 friſche der Speiſezettel ein einfacherer ſein könne, Dieſes Thema muß in beſonderer Weiſe behandelt zunehmenden Geburtenrückgang auch in dieſen 10 5 85 zpeften der weniger Arbeit verurſache, dann wäre nam⸗ werden wenn es nach der Seite beleuchtet wer. Kreiſen in weiſer Vorausſieht Rechnung? E. Th. ſeue onvomen enttase an zum Teil arbeiten lich der Fehler, den man macht, noch größere C N ſie gemeinſam mit ihren Frauen in einer Organi⸗ weil gar zu leicht Unterernährung eintreten 10 der ſation. Und noch ein anderes fällt auf. Beim kann. m ein ganz beſonderes Eindrücke Bom Namensaufruf der Delegierten ſtellt es ſich heraus, Ich bin der Meinung und rate immer wieder äge zu verleihen, es ſtändig zu ſchmücken 11 51 1 3 D 5 Gleiche in ſolchen Fäl 5 Gepr 1 5 daß in vielen Fällen Mutter und Tochter als De⸗ das Gleiche in ſolchen Fällen: ſoll geſpart wer⸗ 5 es zu und keine Mühe zu ſcheuen, internationalen I rauenſtimm⸗ legierte zum Hongteß enzgafdt 0 8 ſind. Das den, 1 lleber 155 151 die Pähte pen gilt, es 1 geſkalten als rechtskongreß in Budapeſt. ſiſt eine Tatſache, die vielleſcht mehr als Ziffern Aufenthalt am fremden Orte, 55 aller 1e e e ee 5 ſt wird uns geſchrieben: Wer in und Daten die Kraft einer Idee beleuchtet Zwei Verweilen im Freien, als ein doppelt ſo langer, e h ce W5 e e ie der Bewegung für die e e Generationen in der Arbeit für eine Aufgabe, der die Frau teilweiſe im Hauſe beſchäftigt. JIch hre 5 0 den in ihr i als ihr Anbän 5 alle Gegenſätzlichkeit der Meinungen überbrückt, fordere allerdings in ſolchen Fällen, 12 eng 5 17 5 5 7. Generalverſammlung des Welkbundes der Altersunterſchied ausgelbſch im gemeinſanen gichnnemnoznung gemnete ſoird⸗ die in böllig ertöteten. So mußte naturgemäß zunächſt der gewinnt bei dieſ 15 bandi Wirken. Darin liegt etwas Großes, etwas Zu⸗ 25 icht. das Intereſſe der Frau alles erregen, was in der ir bel dieſen großzügigen Verhandlun⸗ Wetter den Aufenthalt im Freien geſtattet, f gen, ja ſelbſt bei der 15 99 5 kunftsſtarkes und Verheißungsvolles. e 1 Ausſtellung unter dem Titel Raumkunſt und g 18 ſt bei den ein wenig ermüdenden Ge⸗ Aber nicht dabesbebe i 5 als Wichtigſtes fordere ich zur Kräftigung Innendekoration in Erſcheinung trat. Und deſſen ſchäftsberatungen ſtarke und nachhaltige Eindrücke, Aber nich knur bedeutende Frauen feſſeln en Nerpen: Ruhe und immer wieder Ruhe in iſt wahrlich nicht wenig vorhanden Doch ein weil ihm alle dieſe Perſonen und ihre Handlun⸗ Blick. Es ſitzen auch viele Männer unter ihnen gender Stellung, damit der Körper, der ſich zu Aber iſt 1505 heißt: Wohnungsausſtattung gen eine Idee verkörpern, weil er aus ihren Wor⸗ die ihnen in gemeinſamer Ideenvertretung das Hauſe ſoviel iit allen ſeinen Teilen betätigen für e Fantiſten abgeſehen von jenen een heraus den Impuls eines ſtarken, einheitli⸗ geworden ſind, was die reife, bewußte Frau heute muß, die ihm ſo notwendige Erholung findet.“ Eimelräumen 51 bunc fällige, reizvolle und, chen und begeiſterungsfrohen Willens hört, der im Manne ſucht, Komeraden und Freunde. Keir N Eimnz u, Die gefällige, retz„berausgewachſen iſt aus der Umgeſtaltung unſerer Hardie, Man braucht garnicht in ehrlicher Dank⸗ Frauenb D=Be wie allgemein bekannt, ſehr preiswerte Rohr⸗ wirtſchaftlichen und ſozialen Berhältniſſe die die barkeit der bielen Reden voll glänzender Argu⸗ 5 0 und Ber 5 12 möbel ausgeſta et waren. Wenn man dieſe Stellung der Fau 1108 lk ibe 15 die 5 mente zu gedenken, die er im engliſchen Parla⸗ Frauenberufe in den Kolonien. Aus London Prunkvollen Wohnräume, dieſe Speiſezimmer und 8 ngemodelt, ihre Betätigungs⸗ wird uns geſchrieben Die Colonial In 5 ze möglichkeiten erweitert und ihr ſoziales Verant⸗ ment für das Frauenſtimmrecht vorgehracht hat, 9 227 Salons, die Schlaf⸗ und Herrenzimmer, ſowie wortungsgeftehk geweckt haben, um immer wieder durch den wuchtigen Kopf mit gence League in England hat ſeine Sem m⸗ b hnzi i te 7 in⸗ 12 954 73 7 1 Lu 1 i übe Eng ver⸗ Lnen ſch widollehnlich Daß deeer Jupals das ganze weiblähe Gr. ben glüßeen Auhen angezegen zu werden. Nicht zuena wieh, d ee gehen chtet, fragt man ſi flich: ſchlecht aller Staaten faſt zu gleicher Zeit erfaßt] minder fällt der päpſtliche Prälat, Dr. Alexander die einlunſte dieſer Sammung welchen Verhältniſſen muß die Tochter eniſtam. hat, ſollte die Gegner doch von der Bebauptung Gießwein auf, ſein braunes, markantes Geſicht allen dazu e 1 daa ber beantige Ausſtattungen für ihr neues zurückbringen, daß die Frauenſtimmrechtsbewegung]trägt jenen Stempel fanatiſcher Ueberzengungs⸗ 15 n Aluf dieſer Jarm wird eine Heim beſchafft werden? Mit welchem Einkom⸗ nur von wenigen unzufriedenen Frauen in Szene kraft, die alles zu überwinden vermag. fi men muß ihr Zukünftiger rechnen dürfen, um ſich geſezt worden ſei. Was Wülßte eiber die Wie. Unendlich reich an Eindrücken und hoffnungs⸗ liſche Mädchen ſollen hier zum Teil unentgeldlich, derartig groß angelegte Haushaltungsführun„„„„„ ieſe ig. Der zum Teil gegen ein Entgeld in der landwirt⸗ 8 Heleg führung nerin von den Frauen im ferne Reikjavik, was ſtärkenden Momenten iſt dieſe Tagung. Der zun leiſt tönnen? Was den hochentwickelten n. bon Fra: fernen Reikjavi„was 85 5 er, ſchaftlichen Arbeit ausgebildet werden, Diejenige ten zu können Och die freie Bürgerin eines nordamerikaniſchen Staa⸗ graue Alltag, der hinter dieſer feſtlichen Unter⸗ di tgeldlich hier Aufenthalt und Unten LCeſchmac bezüglich Jormen und Jarbenvahl ſes von der in den engen Feſſeln einer ſtarren]brechung ſeines Pflichtenmaßes ſteht, wird man⸗ die nmentgelolich bier Aufenthalt und Unterr ſeobie Harmonſe in dieſen Räumen betrifft, ſo Tradition gebundenen ungariſchen Bäueein 2[ches davon berebben, aber eines bleibt als un⸗ enießen, müſſen ſich verpflichten, ſich der Ar kann darüber wohl nur eine Stimme laut werden, Wann hat ſich bisher die Deulſche um die Lebens. berlierbares Gut, die Erkenntnis, daß das weib⸗ in den Kolonien zu widmen, da es in den eng⸗ und di: es iſt Muſtergültiges in jeder Be. Dann hat ſich bisher die Deutſche um die Lebens⸗ pe ̃; liſchen Kolonien noch immer an Frauen fehlt, die und die ſagt: es iſt Muſtergültig Jeder bedingungen der galiziſchen oder böhmiſchen In⸗ liche Solidaritätsbewußtſein heute kein Schlag⸗ ich den koloni wi ziehung, was hier gezeigt wird, aber für vürger⸗ duſtriearbeiterinnen gekümmert und waß berbenp wort mehr iſt, fondern dielmehr eine lebendige ſich den kolonialen Berufen widmen wolls tniſſe ſind ſie ein Undi e eee und was verban„ Für die Ausbildung der deutſchen Fr iche Verhältniſſe ſind ſie ein Unding. die Bewohnerin der Fiftb Apenue mit der ſchwe⸗ Kraft, die die ganze Welt umſpannt. dolonien ͤ 1— jer inmi Aus-⸗ 9 9 8 ſchwe⸗ 3 55 4 den Kolonien ſorgen die kolonialen Doch gemach— was hier inmitten der Aus-⸗ ßiſchen oder norwegiſchen Lehrerin oder Telephon Frieda Radel, 5 tell 5 ird, wa in ihr ver⸗ ̃ 1* 38 ephon: 85 ſchulen im deutſchen Reiche oder die f ung nicht ge oten wird, was man in ihr ver⸗ beamtin? Nichts, aber auch garnichts. Eine jede—— dungsſtätt in den Kplonen e geblich ſucht, das zeigt ſich etwas abſeits von ihr lebte in ihrer Sphäre, erfüllt von ihren Aufga⸗ rhend Aaedien 45 Mädch le 1 5 Bish. und doch ihr angegliedert und durch eine Minia⸗ ben, durchdrungen von der Bedeutung ihrer eige“⸗ Vie ermerbende Frau. verſchaffte man denjenigen Mädchen und Fraue turbahn in wenigen Minuten zu erreichen, in nen Perſon. Tagung der Hausbeamtiunen.„„„„„„ ee, der neu angelegten Gartenſtadt Marienbrunn Die Entwickl 117 16 1 15 1 lich eine. landwirtſchaftliche Vorbildung. N 0 ie Entwicklung ging an ihnen vorüber, ſtreifte] Unter dem Vorſitz von Frau Dr. Johanna mehr aber werden ſie auch für andere Beru In Eigenheimen, ſowie einzelnen Wohnun⸗ die eine, riß die andere in ihrem gewaltigen Vor⸗ Nauhaus⸗Kaſſel hielt in Frankfurt a. M. der 1 105 gen(die lezteren zu je 2 oder 4 Mietsparteien wärtsſtürmen mit und zeigte ihnen alle neuen Allgemeine Deutſche Verein für Hausbeamtinnen eee 7 in einem Haus vereinigt) ſind nach den Ent⸗ Aufgaben, die naturgemäß auch zu einer neuen ſeine 10. Generalverſammlung ab, die mit einem tinnen, Eifenbahnſekretärinnen und Angeſtellte würrſen der Architekten völlia dem Charakter und Auffaſſung führen mußte und ſolvie die Frauen] Begrüßungsabend eingeleitet wurde. In der den großen laufmänniſchen Bureaus. Die ka den Verhaltniſſen der einzelnen Räume angepaßt, ſich als Erzieherinnen der Jugend fühlten, ſowie Hauptverſammlung hieß die Vorſizende die Vere männiſche und die Beamtentätigkeit in den Ko hürgerliche wie auch Arbeiterwohnungsein⸗ ſie ſich bewußt waren, daß ſie nicht Einzelweſen, treterinnen befreundeter Verbände und Organi⸗ nien unlerſcheidet ſich aber von denen im Inland⸗ richtungen ausgeſtellt, die bei jedem Beſchauer, ſondern Teile eines großen Ganzen ſind und daß ſationen willkommen. Der Kaſſenbericht weiſt bedeutend, und ſo wirken unſere kolon natürlich ganz beſonders den Frauen, helles Ent⸗ die Höherentwicklung dieſes großen Ganzen zum einen Ueberſchuß von etwa 2000 M. auf, Es Frauenſchulen darauf hin, die Mädchen fflt zücken auslöſen müſſen. Ob man ein Wohn- weitaus ſtärkſten Teil auf der Gefundheit, der wurde beſchloſſen, die Heimſtättengenoſſenſchoft Tätigkeit in den Kolonien vorzubereiten. oder ein Herrenzimmer(Salon fehlt vernünftiger⸗Sittlichkeit, der Ueberzeugungstreue der Frauen]in Berlin nach Möglichkeit zu fördern. An erſtern* 0 Schlaf⸗, Kinderzimmer, Küche oder Vor⸗ beruht, empfanden ſie die ZuſammengehbrigkeitStelle ſprach dann Fräulein Albrech-Berlin Feiitug bün 1011 Ur und Mone ſag betritt, immer und immer wieder ſagt man ihres Geſchlechtes, die über alle Trennungen des über das Thema:„Welche Forderungen ſind an in en an miag dn ſich unwillkürlich: ja ſo, gerade ſo mußte jeder Standes, der Nationalität, der Konfeſſion, der die Ausbilbung der gebildeten wiriſchaftlichen Lei—4 Uhr Austunftſtelle für höhere Fraue dieſer Räume ausgeſtattet werden, damit er der. Kultur das rein weibliche umfaßt. terinnen und Beamtinnen zu ſtellen?“— Der berufe: Prinz Wilhelmſtraße 6, 2. Stoc. att anheimelnd, lauſchig und behaglich, ſowohl] Das Thypiſche der einzelnen Frauen iſt dadurch] Poſten der Hausbeamtin werde heute vielfach„ 55 in Form wie in Farbe, auf uns wirkt. nicht berwiſcht worden, im Gegenteil, je bewußter von verwitweten oder geſchiedenen Frduen einge⸗ Mittwochs von—4 Uhr iſt in B 6, 28, 8. S Was beſonders überraſcht, das iſt der große und ausgeprägter ihr Denken und Empfinden ge⸗ nommen, die nicht über die nötigen Kenntniſſe jeweils die Sprechſtunde des Bun des Bad Farbenreichtum, die oft geradezu gewagten worden, je ausgeſprochener hat ſich das Indidi⸗ zur Leitung eines Hausweſens verfügen, Eine ſcher Künſtlerinnen für Fachbe Jarbenzuſammenſtellungen. Farben, die man in duelle herausgebildet. Man kann das bei dieſem Vorbildung, womöglich auf beſonderen Schulen, tung auf allen Gebieten der bilden ührer Kontraſtwirkung früher nie zu vereinen ge⸗ Kongreß der Dreitauſend Frauen ſehr gut bedbach. ſei da nökig, dazu eine mindeſtens zweijährige punſt(Malerei, Plaſtik, Graphit DWagt hätte, hier ſind ſie keck miteinander zuſam, ten. Da ſind die Amerikanerinnen. Man wird Gehilfinnenzeit. Die Rednerin verlangt, daß Kunſtgewerbe mit beſonderer Berückſichtigung ven mengeſtellt und wirken durchaus harmoniſch und ſie immer aus allen anderen herauskennen. Die die Hausbeamtin ſich zu einem beſonderen Stande Ausbildungsmöglichkeiten, Bezugsquelle ka⸗ keizvoll. In den Arbeiterwohnungen, in denen Selbſtändigkeit ihrer Erziehung, die Vorrechte, herausbilde. Frau Dr. Altmann⸗Gote zerial, Vermittlungsſtelle zwiſchen A as Geſamtmobiliar die Höhe von 900 Mark für die ſie in ihrem Lande genießen, die wirtſchaftliche he iner(Wannbeim) ſprach über„Die Frau als und Künſtler, Ausſtellungsweſen und e Stube, Kammer und Wohnküche nicht über⸗ Unabhängigkeit prägt ſich deutlich in ihren Zuße. Konſumentin.“ Sie betonte die Notwendigle cht die alles ſchon bisher darin ren Erſcheinungen, in ihrem Auftreten, in ihrem daß Hat und Hausbeamtin ſt mit— Aübertreffende Zweckmäßigkeit! Reden aus, ihnen am ähnlichſten ſind die ſtam⸗ smitteln zur Führung eines ge⸗ — 10. Seite. General⸗Anzeiger, B Badiſche Neueſte s Nachrichten(Mittaaßlatt) Freitag, den 4. Juli 1913. nnnnnnmmmmmmmen Für die Bade⸗Saisonl Frottier-Wäsche zu ausserordentſich billigen Preisen. 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Ihro Gnaden die Frau Gerichtspräfidentin trat nämlich als Beſchützerin der Sperlinge auf, und ihr Artikel trug den Titel:„Erbarmet Euch der armen Sperlinge!“ Was darin ſtand, habe ich ſchon vergeſſen, ſo viel weiß ich aber noch, daß ſie einen Sperlingsſchutzverein ins Leben rufen wollte, der auch ſpäter tatſächlich unter dem Na⸗ men„Kukuks sheimer Sperlingsſchutzverein“ ge⸗ gründet wurde, aber freilich den Sperlingen micht Liel Nutzen brachte. Viele lächelten über den Vorſchlag, und er hätte wohl keine Anerkennung gefunden, wenn nicht der Gerichtshofnotar die Reklametrommel geſchlagen hätte. So ſtellten ſich denn die Beomten des Gerichtshofes, ebenfo wie die des Kreisgerichts und auch die ſtädtiſchen Beamten auf die Seite der Sperlinge. Die letzteren— nämlich die ſtädtiſchen Beamten— befanden ſich anfangs in einer gewaltigen Klemme und wuß⸗ ten nicht, was ſie tun ſollten. Die Sache ver⸗ hielt ſich nämlich ſo, daß ſie mit den Beamten des Gerichtshofes nicht auf beſtem Fuße ſtanden, doch der Bürgermeiſter hieß Engelbert Sper⸗ ling. Sie fürchteten daher, wenn ſie gegen die Sperlinge aufträten, könnte es der Bürger⸗ meiſter für eine ihm zugedachte Demonſtration halten, und ſie dann in eine mißliche Lage kom⸗ men. Der Bürgermeiſter trat der Sperling⸗ partei bei, denn er dachte wahrſcheinlich, die noch immer hübſche Frau Gerichtspräſidentin wolle ihm auf dieſe nicht alltägliche Weiſe ihre Sym⸗ pathie kundgeben. Mit einem Worte, der Vor⸗ ſchlag fand ſo allgemeinen Beifall, daß ich in der nächſten Nummer meines Blattes zur Grün⸗ dung des Sperlingsvereins das Publikum eifrig anſpornte. Die Hauptverſammlung fand im großen Saale des Stadthauſes ſtatt, und ich fungierte dabei als Schriftführer. Die erſte Rede hielt Ihro Gnaden die Frau Gerichtspräſidentin, die die traurige Lage der armen Sperlinge aufs rüh⸗ rendſte beſchrieb, und die ſämtliche Intelligenz aufforderte, die im Sommer verfolgten und im Winter dem Hungertode preisgegebenen Sper⸗ dem linge zu ſchützen. Mir gefiel beſonders die Stelle, wo ſie betonte, ſie liebe den Sperling und werde ihn immer lieben. Herr Engelbert Sperling, der Bürgermeiſter, der nahe bei mir ſaß, errötete vor Verlegenheit und ſtammelte, den Schnurrbart drehend, ſeine Gefühle wären die gleichen, und er ſah die Rednerin mit einem Blick an, als hätte er die Abſicht, ſie mit Haut und Haaren zu verſchlingen. Der Gerichts⸗ präſident aber lächelte bloß glücklich und ſchien von der Empfindung des Bürgermeiſters keine Ahnung zu haben. Als der erſten Rednerin ein eifriges Beifalls⸗ klatſchen gedankt hatte und nachdem noch einige Redner die Sperlinge gerühmt hatten, alſo daß ein rechtes Sperlingsfieber entſtand, da ereignete ſich ein ſeltſamer Vorfall. Aus dem Kreiſe der zuletzt Sitzenden und Beſcheidenſten erhob ſich eine Geſtalt und näherte ſich dem grünen Tiſch, wo Ihro Gnaden mit den Notabilitäten glänzte. Es war der Gerichtsdiurniſt Titus Balamber, den der Präſident bisher noch nicht zum Schrei⸗ ber ernennen wollte, und der als allbekannter Lump der Held manches nächtlichen Juxes war Der hohe, magere Menſch konnte in der allge⸗ meinen Verblüffung ohne Hinderniſſe ganz in die Nähe des Präſidenten gelangen. Die No⸗ tabilitäten ſtaunteu, der Präſident ſchnitt ein bitterböſes Geſicht, doch das alles war ohne Wir⸗ auf Titus Balamber. Er ſtand erſt vor 1 55 ſtill und verſuchte mit der linken Hand den goldenen Siegelring herabzuſtreifen den er am Zeigefinger der rechten Hand trug Es ging ſchwer, doch endlich gelang es ihm, unt Balamber warf ſich in Pofitur. Er erhob ſeine Hand, und man konnte deutlich ſeinen Rine ſehen. Dann begann er zu ſprechen, abgebro chen, begeiſtert. Er erzählte, die armen ver⸗ laſſenen Sperlinge hätten keinen getreueren A, hänger als ihn, der ſich vom gebratenen Sper linge immer voll Abſcheu weggewendet habe. Er habe an kalten, ſtürmiſchen Tagen die armen Vögel genährt, die in Scharen ſich auf ſeinem Fenſterbrette niedergelaſſen und die ihn, den Einſamen, mit ihrem Vertrauen und ihrer Liebe beehrt hätten. Begeiſtert rief er aus: Ales für die Sperlinge!“ Wer Milliouen habe, follt große Summen für ſie opfern; wer zu ſchreiben wiſſe, möge für ſie Artikel ſchreiben; wer bloß ſeine zwei Hände habe, möge die Sperlinge ver teidigen. Er habe außer ſeinen beiden Hüänden nur noch eins: ſeinen alten, een ee ten, wie eine Reliquie verehrten Siegelring, den er am Altar der Sperlinge niederlege. Wen möge den Ning verkaufen und die Summe füt die Sperlinge gebrauchen. Man möge ihn ge. troſt verkaufen, er würde es nicht beklagen, denn ſeine Ahnen würden ſich deshalb in ihren Gr, 155 nicht umdrehen. Er wolle ſich don ihn trennen, denn er fördere damit nur ein edle erhabenes Ziel,„es leben die g Schkuß kakat 0888 Freitag, den 4. Juli 1913. General⸗Anzeiger, e Nachrichten(Mittagblatt). 11. Seite. 16.50 ⸗Stiefel und-Halbschuhe braun und modernste Ausführung, für Damen und Herren Condor Damen-weiß-Leinenschuhe hochschick und ſederleiſt.90.90 tum Rnöpfen mit Losdie FPumps, welß Riostoff, Schnelle ar ere ene und Reisezeii —— 91 V Se 5 9 N Aunmtnetune empfehlen wir insbesondere: uinunUtnmunnuh, J 2 28 8 J Knaben; u. Madchen- Stiefel.-Halbschube 8 in gedlegenen Quelitsten und paßrechten Formen J .50 5 höchst preiswert I 5 Condor-Reform · 5 8 5 Sandalen J 8 D 5 kräftiges hreun fundleder, gaturgemsse Form I „.% 4% 29.28 24.28 29.30 31.-33 30-42 48-48 %/ẽꝶ ê 7.0.5 Berg- und Touristensfiefel/ eee Strandschuhe Reiseschuhe/ daeneeseeeren. J s. h Neeg — Werksutssgeſte⸗ Mannheim; 81, 1, BeneN— Telephon 4782. Gut erhaltener Motorlaſtwagen (Daimler) 100 Str. 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In der letzten Zeit ſind mehrfach Nr. 2518 IV. Inhaber von offenen Verkaufsſtellen wegen Ueber⸗ kretung der Vorſchriften über die Sonntagsruhe zur Anzeige gekommen. Wir machen deshalb darauf auf⸗ merkſam, daß die offenen Verkaufsſtellen nach dem Ortsſtatut vom 11. Juli 1911, das jetzt auch für ſämt⸗ Iiche Vororte von Mannheim gilt, an den Sonn⸗ und Fetertagen vom erſten Pfingſttage bis 30. September geſchloſſen bletben müſſen. Dieſe Beſtimmung gilt insbeſondere auch für die ſogenannten Gemiſcht⸗ warengeſchäfte. Ausnahmen ſind nach den früher bekannt ge⸗ machten Borſchriften nur zugelaſſen für die Bäcker, Konditoren, Zuckerbäcker, Obſthändler, Kunſt⸗ und Handelsgärtner, Milchhändler, Metzger u. Wurſtler, Händler mit Zigarren und anderen Tabakfabrikateu, den Verkauf von Zeitungen, Wild, Geflügel un Fiſchen ſowie geröſteten Kaſtanien. 1073 Mannheim, den 12. Juni 1913. Großh. Bezirksamt Abt. IV. gez.: Imhoff. Nr. 28 618 J. Vorſtehendes bringen wir hierdurch zur öffentlichen Kenntnis. 2107 Manunheim, den 30. Juni 1919. Bürgermeiſteramt: Dr. Finter. Bekanntmachung. Für die am 10. bis 11. Auguſt J. Js. in Käfertal und Waldhof und die am 24. bis 25. Anguſt l. Is. in Neckarau und Sandhofen ſtattfindenden Kirchweihen werden die Plätze zur Aufſtellung von Karuſells, Schau⸗ und Verkaufsbuden an Ort und Stelle wie folgt verſteigert. a) für Käfertal am Mittwoch, den 16. Juli l. Is., vormittags? Uhr 90 für Waldhof am gleichen Tage, vorm. 3 Uhr e) für Sandhofen am gleichen Tage, vorm. 10% Uhr d) für Neckarau am gleichen Tage, nachm. 3 Uhr. Die Steigpreiſe ſind unmittelbar nach dem Zu⸗ ſchlage zu bezahlen. In Käfertal, Waldhof u. Neckar⸗ au können größere Schaugeſchäfte jedweder Art auf⸗ geſtellt werden, während in Sandhofen nur kleinere Verkaufsgeſchäfte außer dem Karuſſel aufgebaut werden können. 2087 Mannheim, den 25. Juni 1913. Bürgermeiſteramt: Ritter. hieg. Achtung! Achtung! 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Mit der Eröffnung des Geſchäftsbetriebes im Gebäude N 6, 3 wird auch eine beſondere Fachab⸗ teilung zur Vermittlung von Hotel⸗ und Wirtſchafts⸗ perſonal— räumlich getreunt für männliche und weibliche Perſonen— eingerichtet; für die Beſorgung der Geſchäfte dieſer Abteilung haben wir mit Ge⸗ nehmigung des Stadtrats Fachleute augeſtellt. Indem wir dies zur Keuntnis bringen, laden wir Arbeitgeber und Stelleſuchende höflichſt ein, ſich beti Bedarf der Vermittlung des Arbeitsamtes zu be⸗ dienen. Wir werden jederzeit bemüht ſein, den er⸗ teilten Aufträgen bie größte Sorgfalt zu widmen und ſie ſo raſch als möglich und in ſachgemäßer Weiſe zu erledigen. 208 Mannheim, 28. Junt 191. Städtiſches Arbeitsamt. Kaſten. 5 Frankl& Kirchner Italiener-Kartofiel v. 6 v Salatoele e 8J,90,00, 20, 40. 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Die ſechs jungen Leute, die im Alter von 18 bis 22 Jahren ſtan⸗ den, waren mit einander eng befreundet und hatten einen Brund gegründet, in dem ſie faſt täglich zuſammenkamen und über philoſophiſche und künſtleriſche Fragen diskutierten. Die jungen Männer waren ſämtlich überaus ſchwär⸗ meriſch und idealiſtiſch veranlagt, und ſo war es natürlich, daß ſie bei ihren Diskuſſionen zu dem Reſultat kamen, daß das Leben, wie es die Menſchen von heute zu führen gezwungen ſeien, keinen Zweck habe. Dieſe Erkenntnis fiel den jungen Leuten fo ſchwer aufs Gemüt, daß ſie beſchloſſen, gemeinſam dieſe Jammerwelt zu ver⸗ laſſen. In einer Abſtimmung kamen ſie überein, an einem beſtimmten Tage zu beſtimmter Stunde zu gleicher Zeit Selbſtmord zu verüben und zwar auf ſolche Weiſe, daß ſie von vorn⸗ herein die Sicherheit hätten, ihre Abſicht unbe⸗ dingt zu erreichen. Der Plan wurde denn auch konſequent ausgeführt. Die jungen Männer verſammelten ſich eines Nachmittags im 17. Stockwerk des Wolkenkratzers, in dem ſie ihre Zuſammenkünfte abzuhalten pflegten. Dann banden ſie einander die Hände zuſammen, nah⸗ men Abſchied von einander und ſtürzten ſich eng umſchlungen zuſammen in die Tiefe. Die Lei⸗ chen waren naturgemäß bis zur Unkenntlichkeit zerſchmettert, ſodaß es ſogar der Polizei ſchwer war, ihre Identität feſtzuſtellen. In dem Klub⸗ zimmer der Toten ſand man ein umſangreiches Buch, in dem die Toten ihre philoſophiſchen Be⸗ trachtungen über das Leben in ſehr unreifer, aber pſychologiſch ſehr intereſſanter Weiſe nie⸗ dergelegt hatten. glk. Der auhängliche Liebhaber auf der An⸗ Hagebank. In Amerika herrſcht, wie jeder Menſch weiß, augenblicklich eine furchtbareHitze, doch ſie hinderte die Damen und Herren der Ge⸗ ſellſchaft nicht, den Gerichtsſaal zu füllen, der ſeine Pforten ihnen öffnete, weil Mrs. Mabel eine Dame der eleganteſten Geſellſchaft den beſten Tennisſpieler, Meiſterſchaftsboxer u. Golfchampion RobertHoly verklagt hatte. Jeder Menſch wußte, daß Robert in ſeinen freien Stunden der Dame ſeines Herzens diente. Er diente ihr aber ſcheinbar zu anhänglich, jeden⸗ falls konnte ſich Mrs. Mabel ſeiner nicht mehr erwehren, und ſo faßte ſie den letzten, verzwei⸗ ſelten Entſchluß, die Hilfe des Gerichts in An⸗ ſpruch gegen Mr. Robert zu nehmen. Und das kam ſo: Als Mrs. Mabel den Plan faßte, ihren Mann zu verlaſſen, um Mr. Robert zu hei⸗ raten, ergab es ſich, daß die beiden Menſchen zuſammen kamen, um Beratungen auszutau⸗ ſchen. Mr. Robert nahm die Gelegenheit, mit der ſchönen Frau zuſammenzutreffen, nur allzu häufig wahr. Wo ſie ging und ſtand erſchien der Mann. Hatte ſie Einkäufe beſorgt, und freute ſie ſich auf ein Ruheſtündchen in ihrem Heim, dann erſchien unfehlbar Minuten Mr. Robert. Kam ihr Töchterchen, das in der Scheidung dem Manne zugeſprochen wurde, zu Beſuch, und freute ſich die Mutter auf ein Plauderſtündchen mit dem Kinde, dann erſchien R. u. machte alleHoffnungen der Mutter zunichte. Mr. Robert war in jedem Theater, in welchem ſich Mrs. Mabel eine Vorſtellung an⸗ ſchauen wollte, er wählte den Kurort, den ſie ausgeſucht, und wenn ſie ſich vor ihm verleug⸗ nen laſſen wollte, dann betrat er lächelnd ihr Heim mit dem Bemerken, daß er das Recht habe, hier zu ſchalten, wie er es für richtig hielt. Selbſt wenn die Frau des Hauſes zu Bett gehen wollte, blieb er meiſtens noch in den Räumen, und erſuchte ſie, um ſie vor Ein⸗ brechern zu ſchützen, und ſie erſt dann zu ver⸗ laſſen, wenn es ihm beliebte. Alle ihre Bitten, ihr ein wenig von ihrer Freiheit zurückzugeben, fruchteten nichts. Als Bitten nichts halfen, ver⸗ legte ſich die ſchöne Frau aufs Drohen. Sie drohte mit dem Gerichte, mit Hausfriedens⸗ hruch, ſie nahm alle Mittel, die ihr zu Gebote ſtanden, zur Hand. Vergebens! Mr. Robert wich und wankte nicht. Und ſo führe ſie endlich ihren Entſchluß aus. Sie nahm die Hilfe des Gerichtes gegen den läſtigen Liebhaber in An⸗ ſpruch. Das Urteil lautete auf eine ziemlich hohe Geldſtrafe„wegen Beraubung der per⸗ ſönlichen Freiheit“. Nach Schluß des Urteils ſtürzte Mr. Robert eiligſt auf Mrs. Mabel zu, um ihr bei der Heimfahrt Geſellſchaft zu leiſten. Unterwegs aber beſann er ſich, machte ihr eine hohnvolle BVerbeugung, und drehte ihr den i Hoffentlich wird er für immer geheilt ein. Sfk. Eine elektriſche Ohrfeige. Eine ſehr auf⸗ regende und umfangreiche Nachforſchung beſchäf⸗ tigte, wie uns aus Paris geſchrieben wird, die dortige Fernſprechleitung. Es handelte ſich da⸗ rum, feſtzuſtellen, wer an drei verſchiedenen Abenden ſich mit der Fernſprechſtelle der Schau⸗ ſpielerin Renee Croppe hatte verbinden laſſen. Die junge Dame, die ihresgleichen an Schönheit und Eleganz nicht haben ſoll, ſaß an den betref⸗ fenden Abenden friedlich in ihrer Wohnung, als ſie plötzlich durch das Telephon aufgeſchreckt wurde. Man wünſchte ſie ſelbſt zu ſprechen und wie ſie den Hörer in die Hand nahm, erhielt ſie plötzlich einen dumpfen Schlag gegem das Ohr, ſo, als hätte jemand an der anderen Verbindung kräf⸗ tig auf die Sprechmuſchel geſchlagen. Fräulein Renee mußte ſich erſt eine zeitlang faſſen, ſo be⸗ ſtürzt war ſie durch den heftigen Schlag. Als ſie endlich wieder zur Beſinnung gekommen, und fragen konnte, wer denn eigentlich an der Fern⸗ nach wenigen eitung ſei, hi inge 7 em! gen Weinen Luft Abend wiederholte ſich — 2— be Manöver, d nun junge Dame ſo nerbös, daß ſie einen bekam. Sie ahnte nicht, wer ſie telephoniſche Ohrfeige zu beleidigen n es, daß ſie die Hilfe der Fern bſt in Anſpruch nehmen mußte. Anfangs weigerte ſich das Amt, die Recherchen danach anzuſtellen, dann aber, als der Sachver⸗ halt klar gelegt wurde, begann man die Nachfor⸗ ſchungen, die auch zu einem Reſultat geführt haben ſollen. Noch iſt man ſich nicht einig, ob die Spur, die man berfolgt, richtig iſt, ſcheinbar aber han⸗ delt es ſich um einen abgewieſenen Freier der ſchönen Schauſpielerin, der natürlich allabendlich von einem anderen Orte her anruft. Sobald man 1 1 ſihn feſtgeſtellt haben wird wird Fräulein Renee die Sache den Gerichten übergeben. Dabei muß es ſich herausſtellen, wie weit eine elektriſche Ohrfeige eine Beleidigung iſt, und ob man unge⸗ ſtraft dieſe moraliſche Züchtigung austeilen darf. —Die Leipziger Turner„Kompagnie. Turnveteranen wird mam zum kommenden 12. deutſchen Turnfeſte in Leipzig be⸗ ſondere Ehrungen erweifen. bei um die Alten, die 1860 die deutſche Turner⸗ ſchaft mit begründet oder die darauffolgenden Turnfeſte in Berlin und 1863 in Leipzig aktiv mitgemacht haben. Bei dieſer Gelegenheit ſoll auch dankbar der Veteranen der Leipziger Tur⸗ nerkompagnie gedacht werden. Als im Jahre 1848 die Rovolutionsſtürme vom Weſten herüber⸗ brauſten, und zur Erhaltung der öffentlichen Ruhe und Ordnung aus den Volkskreiſen ſich bewaff⸗ nete Scharen ſtellten, entſtand auch in Leipzig, das damals von Truppen entblößt war, zur Un⸗ terſtützung der hier befindlichen vier Bataillone Kommunalgarde ein Freiwilligen⸗Bataillon, das ſich aus verabſchiedeten Militärs, Scharfſchützen, Künſtlern, Buchhändlern und Turnern rekru⸗ tierte. Im Jahre 1849 erhielt dieſes Freiwilli⸗ gen⸗Bataillon gleiche Rechte und gleiche Begünſti⸗ gungen wie die andern Bataillone und wurde die⸗ ſen von der Behörde als fünftes Bataillon an⸗ geſchloſſen. So blieb es bis 1852. Da kam die ſo⸗ genannte Zeit der„Reaktion“, die man dazu be⸗ nutzte, das fünfte Bataillon ohne Sang und Klang und Dank aufzulöſen und nur diejenige, die das Bürgerrecht beſaßen, im Kommunalgardendienſt zu behalten und aus ihnen eine Kompagnie zu⸗ ſammenzuſtellen, die 17., die man dem erſten Bataillon zuteilte. Während vier der Freiwilli⸗ gen⸗Kompagnien die Erinnerungen an dieſen Waffendienſt ſchwinden ließen, geſchah dies bei 58 Den Es handelt ſich hier⸗“ ie nicht. Sie konſtitujerte ſich lt von Zeit zu Zeit Er⸗ und feierte 1873 auch ihr 25jähriges die der Turn⸗ b te, beſtand aus 0 gen, lel kräftigen Männern. Bei der Jubelſeier 18 aten zum Appell kaum noch die Hälfte an, die übrigen waren tot oder in die Welt hinausgezogen, oder auch verſchollen. Bis in die Mitte der neunziger Jahre hielten die wackeren Alben„Erimmerungs⸗Rapporte“ ab, ehrten dabei die inzwiſchen Heimgegangenen, von denen jeder nach Beſtimmung einen Kranz mit rot⸗weißen Turnerſchleifen auf den Sarg gelegt bekommen hatte. Das durchſchnittliche Alter dieſer Turn⸗ veteranen betrug bei den zuletzt abgehaltenen Sitzungen 73 Jahre, der Aelteſte war 79, der jüngſte 68 Jahre alt. In ihrer Rüſtigbeit zeigten die Alten, daß der echte Turnergeiſt in ihnen vohnte bis zum letzten Atemzuge. Dieſer wacke⸗ ren Alten ſei auch gedacht in den Feſt⸗ und Er⸗ innerungstagen des kommenden 12. deutſchen Turnfeſtes in Leipzig. — Humoriſtiſches.(Aus der Jugend.) Schick⸗ ſal. 5 „Verdraht geht's oft zua auf dera Welt: Heunt Fruah hon i'moant, i mach' blau und jetz' glaub' i gar, i fang''s Schwitz'n an!“ Der Futuriſſimiſt.„Das Bild iſt groß⸗ artig naiv gemalt, warum ſigniren Sie es nicht? „Bitte ich bin Analphabet.“— Marſchrich⸗ tung: Agnetendorf.„Was wollen denn die drei Garderegimenter in Schleſien?“„Se wulln dem Gerhart Hauptmann de Hurra⸗ Dichtung beibringe.“ Der Patriot. „. dund wenn behauptet wird, Monarchismus und Freiheit ſeien unvereinbare Begriffe, ſo iſt das falſch, meine Herren! Ich erinnere z. B. nur an die Steuerfreiheit der durchlauchtigſten Bundesfürſten!“— Schwere Schule. Bei der Statthalterei in X. ſtand ein junger, blonder Herr alle Vormittage eine Stunde herum und wartete bis der Statthalter kam. Dann öffnete er ihm die Türe, ſagte:„Guten Morgen Erx⸗ zellenz!“ und ging im Vorzimmer auf⸗ geregt auf und ab, bis ſich der Statthalter wieder wegbegab. Hierauf netfernte er ſich auch. Ich konnte mich nicht enthalten, den Amtsdiener Huſchka zu fragen, was es eigentlich mit dem Herrn für eine Be⸗ wandtnis habe? Huſchka ſagte reſpektvoll:„Das iſt der junge Graf Mauersdorf, der iſt bei uns zur einjährigen Praxis zugeteilt!“ Miß⸗ verſtandnis.„Was iſt Ihre Schweſter, Herr Oberſt?“„Sternkreuzordensdame.“„Aber müſſen S' denn gleich immer ſchimpfen!“— Zu⸗ kunftsbild in Deutſchlaud.„Sage Sie, Uerr Vörsſter, uabe Sie keine Wald mehr in Germanys“„Nee! Alles als Fahnenſtangenholz für unſere Jubiläen verbraucht. wird im einer imposanten fabrile bei Mannneim(dad gesfelll. Dieses Muster-Efablissement ist mit allen modernen Ein⸗ fichtungen qer ſechnik ausgesfaffet und wird streng wissenschafflich belrieben. 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