Abonnement: 70 pfg. monatlich, Bringerlohn 30 Pfg., durch die Poſt inkl. Poſtaufſchlag mk..42 pro Quartal. Einzel⸗Nr 5 Pfg. Inſerate: Kolonel⸗Seile 50 Pfg. Reklame⸗Seile„.20 Nck. Cäglich 2 Ausgaben(außer Sonntag) Amtliches Verkündigungsbl Unterhaltungsblatt; Beilage Beilagen: Geleſenſte und verbreitet ſte Jeitung in Mannheim und Amgebung Schluß der Inſeraten⸗Annahme für das Mittagblatt morgens 9 Uhr, für das Abendblatt att für den Amtsbezirk Mannheim; Handels⸗ und Induf für Cand⸗ und Hauswirtſchaft; Mannheimer Schachzeitung; Sport⸗Revue; Wandern und Reiſen nachmittags 5 Uhr trie⸗Seitung für Südweſtdeutſchland; Beilage für Citeratur und Wiſſenſchaft; Telegramm⸗Adreſſe: „General⸗Anzeiger mannheim⸗ Telephon⸗Nummern: Direßktion und Buchhaltung 1449 Buchdruck⸗Abtellurg. 341 Redaktion. 1 377 Cxped. u. Verlagsbuchhoͤlg. 218 Eigenes Redaktionsbureau un Berlin und Winterſport; Mode⸗Beilage Frauen⸗Blatt. Nr. 304. ——..—— Mannheim, Freitag, 4. Juli 1913 (Abendblatt) N ee ee Die heutige Abendausgabe uufußzt 12 Seiten. Die neue Nonſtellation. Berlin, 3. Juli. (Von einem Berliner Mitarbeiter.) Der Reichstag iſt auseinandergegangen im Zeichen einer neuen Parteikonſtellation. Der ſchwarz⸗blaue Block, der vier Jahre lang als Symbol aller Rückwärtſerei in deutſchen Landen erſchienen war, iſt nicht mehr. Das Zentrum hat ſich in einer loſen, taktiſchen Gemeinſchaft zur hülrgerlichen Linken geſchlagen. Die Konſerba⸗ liven aber ſtehen allein da ohnmächtig, eine Ent⸗ wicklung zu verhindern, die ſie bis zum letzten Moment mit ſteigendem Eifer bekämpft haben. Es wird viele geben— wir gehören mit dazu— die dieſe Gruppierung nicht unbehaglich dünkt und die ſie mit manchem ausſöhnt, was die vom Präſidenten Kämpf ſonſt gewiß nicht zu Unrecht 3 erühmte„Initiative des Reichstags“ uns be⸗ ſchrekte. Wir ſind uns in dieſen letzten nicht ge⸗ zade anmutigen Jahren doch wohl alle darüber klar geworden: ausſchalten läßt ſich das Zen⸗ trum wirklich nicht. Auf eine Partei, die— ob wir's beklagen oder bejubeln— ſo feſt in gvoßen Gebietsteilen des Reiches verankert iſt, wird wohl oder übel immer Rückſicht zu üben ſein. Neben⸗ bel(obſchon das im Moment nur noch hiſtoriſches das Zentrum niemals wollen. Ihm ſchtwebte lebiglich vor— er hat uns das ſelber mehrfach auseinandergeſetzt—, dem Zentrum einmal zu zeigen, daß es zur Not auch ohne die bisher aus⸗ ſchlaggebende Partei gehen künnte und ſte ſo ge⸗ wiſſermaßen zu erziehen. Dieſer Kurſus in der aangewandten Politik mißlang oder führte nicht zum Ende, weil die Konfervativen ihre Mitwir⸗ kung verſagten. Damit hieß es ſeither zu rechnen und da will es uns beſſer erſcheinen: das Zen⸗ teum geſellt ſich den Liberalen als den Konſer⸗ pbativen zu. Denn im Zentrum ſind verſchieden⸗ artige Elemente vorhanden; wohnen konſervative vynd feudal⸗-agrariſche neben bürgerlich liberali⸗ ſietenden, ja ſelbſt demokratiſchen. Es iſt nur natlüplich, Faß, je nachdem das Zentrum zeitweilig ſeine Waffengefährten links oder rechts findet, die entſplechende Nuance dann auch bei ihm ſelber ſchärfer arklingt. Zentrum und bürger⸗ liche Linke haben ja ſchon früher— man denke nur an die Zeiten, wo der verſtorbene Ernſt Jieber der„Reichsvegent“ genannt wurde— zu⸗ ſammengeatbeitet. Ste könnten auch jetzt ſich wieder zuſammenfinden und wenn dieſe tak⸗ liſche Gemeinſchaft dann über die Reichs⸗ Intereſſe hat): ausſchalten hat auch Fürſt Bülow ſphäre hinaus die preußiſche ergriffe, wür⸗ den wir das als keine ſo üble Wendung be⸗ grüßen. Denn auch in Preußen leben wir in einer Sackgaſſe. In einer größeren zudem, als die uns bislang im Reich quälte. Aus eigener Kraft vermögen die vereinigten Liberalen, auch wenn ihnen im Kleinen letzthin das Wahlglück nicht ganz ungünſtig war, das Wahlproblem nicht zu meiſtern. Und ſo lange die Kräftever⸗ teilung im Abgeordnetenhauſe ſo iſt, wie⸗ſie zur⸗ zeit ſich darſtellt, wird ihnen die Regierung nicht keiſpringen. Könnte ſie's— urteilen wir billig — nicht einmal, wenn ſie nicht zugleich zu einem rückſichtsloſen Kampfe mit wiederholten Auflöſungen, im Notfalle ſelbſt zu einer Art Staatsſtreich entſchloſſen wäre. Ein takti⸗ ſcher Zuſammenſchluß des Zen⸗ tru ms und der beidenliberalen Grup⸗ pen vermöchte auch hier Rat zu ſchaffen und wir glauben nicht, daß die Regierung dann ſich einer Initiative der der drei Parteien verſagte. Daß ſie ihr mit beſonderer Freude nachgäbe, braucht man natürlich trotzdem nicht anzuneh⸗ men. Die preußiſche Regierung iſt, obgleich beide, was ihre Spitze angeht, in Perſonalunion leben, doch etwas eſentlich anderes, als was man ſo die Reichsregierung heißt und auch im Reich iſt Herr v. Bethmann den Weg dieſer letz⸗ ten Wochen ſicherlich nicht übermäßig gern ge⸗ gangen. Er hat, ſolange er im Amt iſt, wo immer er konnte, kie Konſervattven geſchont und ſich gehütet, mit ihnen zu brechen. Das hat nicht verhindern können, daß er das eine und andere Maäl haarſcharf mit ihnen zufammdengeret. Den⸗ noch hat er ihrem grollenden Murren noch im vorigen Jahr Herrn Wermuth und in dieſem die Erbanſallſceuer geopfert, deren Aufnahme in das Deckungsprogramm ihn zum mindeſten vor man⸗ chen unliebſamen Auseinanderſetzungen im Schoße der verhündeten Regierungen bewahrt hätte. Herr v. Bethmann wird ihnen auch jetzt, nach einem immanenten Geſetz ſeiner Natur, für das er nichts kann und das wir ihm ſchon darum nicht zum Vorwurf machen möchten, was in ſeinen Kräften iſt, tun, es nicht zu einem ſörm⸗ lichen Bruch mit der Rechten kommen zu laſſen und allein um deswillen wird es uns ſchwer, die ſcharfen Worte, die wir in den letzten Tagen mit anhören mußten, gar zu ernſt zu nehmen. Aber die Lage iſt doch einigermaßen anders als damals, da ber debutierende Kanzler das Geſetz vom Zwang zum Schaffen deufündete. Im Reichstag iſt der Beweis geliefert worden, daß guch ohne die Konſervativen eine zum Schaffen berette poſitibe Mehrheit vorhanden iſt und bei einigem guten Willen iſt der nämliche Beweis guch im Abgeordnetenhaus zu liefern. Das ver⸗ ſchiebt die Dinge und nötigt die Regierung auch E Feullleton. Taß die Blumen ſtehen. Inm Juliheft des FTürmers“(Stuttgart, leſen wir folgende, gerade jetzt in den Sommermonaten beſonders ange⸗ — 5 Mahnung aus der Feder von Paul Weiß. Alls der Steinwüſte einer Großſtabt war ich juſt zurückgekehrt in die bergumſchloſſene Reckarſtadt; bei meinem erſten Ausflug in den Walbd überraſchte mich etwas: an einem Baume hing eine ſchlichte tiefrote Holztafil in der bekannten„Marterl ſorm. Ich trat näher und ſchaute: Ein weißer Blütenkranz ins Drei⸗ eck gemalt, darunter der Spruch: Laß die Blumen ſtehen Und den Strauch; Andere, die vorübergehen, Erfreu'n ſich auch. Alſo eine Mahnung— nicht als ob ſie neu wäte— gegen den Egoismus geſen das Alles⸗ ſelbſt⸗haben⸗Wollen und Andern⸗nichts⸗Gön⸗ en“,——— Mahnung, unſerer lieben Nächſten A gedenken In die Praxis überſetzt, wird es ja in den beſten Fällen heißen:„Wenn du's ſchon gar nieht laſſen kannſt, ſo reiß nur ſo viel ab, daß die„andern“, die kommen, auch noch etwas zum es ee Die en man es am beſten beobachten: ſie können von längſt vergeſſen. Und die Erwachſenen, die auf Blumen erpicht ſind, werden ſich herzlich wenig um die„andern“ kümmeen und nötigenfalls ihr Gewiſſen damit ſalvieren:„Es gibt ja noch genug davon.“ „Aher ich glaube, daß dem„Die⸗Blumen⸗ ſtehen⸗Laſſen“ noch auf andere Weiſe beizukom⸗ men iſt. Muß denn die Rückſicht auf unſere Mitmenſchen nur die Triebfeder dazu ſeind Warum werden denn unzählige Blüten und Zteige gehrochen und zu ſogenaunten Sträußen gebrduet, um dann nach einer Gnadenfriſt ven einigen Tagen ins Kehrichtfaß zu wandernd Iſt es die Freude an der ſtillen Schönheit dieſer Geſchöpfe, ein Entgelt für das Sichhinaus⸗ ſehnen in die Naturd Ich 15 Ausnahmen gelten; doch gibt es auch wohl dafür beſſere Faſt immer aber iſt es nichts als ein kindiſches Haben⸗ wollen, die lau enhafte Freude am augenblick⸗ lichen Beſitz. Herade bei den Kindern kann den zarten Schätzen eben ſo ſchnell ſind drüſſig. 17 genug bekommen; aber ſie ihrer Beute wieder über⸗ bieket, wenn ich in den kommenden Wacheſt an Sonntagen durch den Wald wandere: Auf dem Wege liegen die abſichtlich und unabſichtlich ver⸗ lorenen WBiugen, an Rande ſtehen die geplitu⸗ derken, zerriſſenen Büume— kein erquickendes Bild für Augen, die ſich an der Fülle und Har⸗ monte der Natur laben wollen. Es gibt eine keißen finden.“ Kinder, dieſe kleinen r, haben es entweder gar nicht be⸗ Aderer, haben 5 Wder bech ſcen und betrachte ſie lange und genau; da wird er wenig die ſchöne Kun hat, wirb bald dem„Strauß“ die Fehde er⸗ klären und nur noch lebendige Blumen und Pflanzen um ſich dulden. gleich das Unbefriedigende dieſes Beſitzes emp⸗ finden; er genießt die vollendete Schönheit ein unzulänglicher Erſatz für die Freude, eine Pflanze wachſen, ſie Knoſpen treiben und ihre Blüten entfalten zu ſehen; das manchen Ich weiß es im voraus, welches Bild ſich mir S Vorzugs, das beliebteſte und ſchenk zu ſein. Man ſagt:„Oh ſtellt ſie ins Waſſer, und ſagt:„Ach, die Blumen!“ und wirft ſie weg. cher enthoben glaubte. Eine bürgerliche Linke, die ſelbſt in ihren am weiteſten borgeſchobenen Ausläufern ohne zu zucken der größten Militär⸗ vorlage zuſtimmt, die je den deutſchen Reichstag beſchäftigt hat, die daneben die Sozialdemolratie im Zaume hält und troz aller wüſten Dekla⸗ mationen zu tatſächlicher Ohnmacht verurteilt, iſt nicht mehr, der Mann mit zugeknöpften Ta⸗ ſchen, dem niemand was zu Liebe zu tun braucht. Wohl oder übel wird man ſich in Zukunft doch wohl dazu verſtehen müſſen, bisweilen auch die liberalen Hände zu waſchen. Und dieſe Wen⸗ bung wäre nicht möglich getweſen ohne die Be⸗ harrlichkeit und Charakterfeſtigkeit der von hüben und drüben umworbenen nationalliberalen Führer und ohne das ſtaatsmänniſche Verſtänd⸗ nis, das ſie dabei beim Fortſchritt, in erſter Reihe bei Herrn v. Payer fanden. Uns ſcheint: wer das ins Auge faßt, wird ſich auch mit den Un⸗ ebenheiten der Deckungsgeſetze nach und nach aus⸗ zuſöhnen wiſſen. Der mazedoniſche Krieg. Die Ausbreitung der CTholera in Mazedonien. Man ſchreibt uns aus Konſtantinopel: Hier treffen jetzt regelmäßig Berichte ein über die ſtarke Auſbreitung, die die Cholera im öſtlichen Mazedonien nimmt, wohin ſie durch die bul⸗ gariſchen Truppen von der Tſchataldſchalinje berſchleppf iſt. Nicht nur die Gegend von Siris iſt vollkommen verſeucht, ſondern auch in Strum⸗ nitza zählt man täglich unter den bulgariſchen Truppen 150—200 Krankheitsfälle, von denen ein Teil tödlich verläuft. In Rohdolivos auf dem Pangeiongebirge iſt die Zahl der Krankheits⸗ fälle täglich 50—80. Die ſanitären Verhält⸗ niſſe unter den Truppen der dortigen Gegend laſſen vieles zu wünſthen übrig. Die griechiſche Verwaltung hat auf Anordnung ihres Geſund⸗ heitsrats eine Quarantäne von fünf Tagen für alle Herkünfte aus den von den Bulgaren beſetzten Gebieten verhängt. Längs der bisheri⸗ gen neutralen Zone zwiſchen der griechtſchen und gerichtet, und an der Linie Salontki—Dedeagach iſt bei Kilometer 14 ein Lazarett erichtet, wo alle Reiſenden, Soldaten und Ztvillſten, nach gründ⸗ licher Desinfektion des Gepäcks und der Wagen, ſich einer fünftägigen Beobachtung zu unterwer⸗ fen hahen. Die Verbindung nach Saloniki iſt nur bei Kilometer 14 zugelaſſen, von wo Son⸗ derzüge nach Saloniki führen. Der Ausbruch der Feinoſeligkeiten zwiſchen den bulgariſchen und da Rücſichten zu üben, wo maut bislang ſich ſol⸗ hulgariſchen Armee iſt ein Sanftätsdlenſt ein⸗ griechiſchen Truppen in Mazedonien mach'⸗ natürlich alle Abſperrungsmaßregeln illuſoriſch, und man muß mit der Möglichkeit rechnen, daß ganz Mazedonien von der Seuche ergriffen wird. * 5 Eine vernichtende Niederlage der Serben. w. Wien, 4. Juli. Die Reichspoſt meldet aus Sofia: Die ſerbiſche Armee hat bei Oviepolſeeine vernichtende Nie⸗ derlageerlitten. Die Bulgaren ſol⸗ len bereits den Vormarſch gegen Ku⸗ manbowo, an der ſerbiſchen Grenze angetreten haben. 5 15 Bulgariſcher Proteſt gegen Das„hinterliſtige Vorgehen“ Kerbiens. Sofia, 4. Juli.(Agence Havas.) Da die ſerbiſchen Truppen, nachdem ſie ihre Ope⸗ rotionen zum Schein eingeſtellt hatten, eine bul. gariſche Abtellung bei Kotſchatin in dem Augen⸗ blick angriffen, wo bulgariſche Truppen, obwohl provoziert, die Operationen eingeſtellt haben, hat die bulgariſche Regierung ihren Geſandten in Belgrad beauftragt, gegen das hinter ⸗ liſtige Vorgehen zu proteſtieren. 5 BVBulgarien fordert Genug⸗ tuung von Grichenland für „Perfidie“ von Falonik Sofia, 4. Jult.(Agencia Bulgars) Regterung ließ in Athen in energif Weiſe gegen das in der Welt 15 dageſweſene Vorgehen gegen die b gariſche Garniſon in Sakloniki teſtieren, welche in brutaler Weiſe die Griechen lentwaffnet wurde, ohne da der bulgartſche Kommandant vorher benachrich tigt und ohne daß den Truppen die M keit geboten wurde, Inſtruktionen zu erbi ei eine allgemein bekanute Tatſache, daß gariſchen Truppen, welche nach dem Stabt in Salonilt einzogen, ſich dort auf des Generalſtaben oufgehallen haben und da zwiſchen den belden Vetbündeten volle Ei t beſteht, Nach Entwaffnung ſei eine große Zahl bulgariſcher Solpaten nach Griechenland be tiert worden. Für die Perfidie und das erhörtc Attentat verlange Bulg gende Genugtuung: über die ſie geraten, und wehe dem Obſtbaum, der einen blühenden Zweig über den Zaun hängen läßt! Ob ſie den Baum verunzieren oder ſchädigen, was fragen ſie danach! Nur haben wollen, haben müſſen! Müſſen wir überhaupt Pflanzen pflücken? Wer draußen eine ſchöne Blume findet und ſeine Freude an ihr hat, reiße ſie einmal nicht gleich ab, ſondern ſtrecke ſich nehen ſie ins Gras ſie beſſer und ſchöner kennen lernen, als wenn er eine Handvoll gedankenlos pflückt. Er wird aufſtehen und ſie nabehelligt laſſen; ſie wird ihm vielleicht„zu leid“ tun. Und er hat ein ſt gelernt: Das Genießen, ohne zu beſitzen. 5„ Wer Blumen auf dieſe Art lieb gewonnen ztrauß aufwiegen. Ich weiß wohl, Blumen erfreuen ſich des „ſinnigſte“ Ge⸗ Aber ein Blumenſtrauß iſt eine ge, auſpruchsloſe, gedankenloſe Gabe. die ſchönen Blumen!, und lichtswürdi 123 Denn er wird zu⸗ Der Mannheimer Hafe Von H. M. Fuchs Barial(Lonbon 15 Eine Stadt an einem großen, Fluſſe liegt, gerade wie eine Stadt mitten in der Welt. Wo Schiffe landen können ſtapeln ſich Waren aus aller Herren Lünder und mit den Schiffen, die das Waſſer durch⸗ ſchneiden, dehnt ſich das Gebiet, wo eine Stadt Einfluß und Bedeutung hat, ins Unendliche, Ein Hafen kann wichtiger als die poliriſche Hauptſtadt eines Landes ſein. i immer ein Ausgang und ein Durchgan Dinge, und von ihm geht Leben, Be Macht und Reichtum aus. 935 vorüber, und auch die paar Häſen im de Norden, die einſt Bedeutung geh wurden ſtiller, verödeten ein wenig u fen einen Dornröschenſchlaf, über den in England nicht wenig freufe. Dann kamen die Tage de und mit ihnen nahm Deu armen Klaſſe Menſchen denen alles, was grünt und dünkt. Wehe der Blittenmeatte, r Blütenmatte Hlübt, vogelfrei „Darum:„Laß die Blumen ſtehen“ ſchland 1 daſtehenden wirtſchaftlichen 924e der been ſe wur de ſle en 2. Seite. General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Abendblatt). Freitag, den 4. Juli 1913. 1. Sofortige Freilaſſung der nach Griechen⸗ daß Sir Edward Grey ſeine eigene Stellung 75 1,81 hebungszeitraum(drei Jahre) bei einem Ver⸗ land deportierten bulgariſchen Soldaten gegen die des auswärtigen Amtes austauſchen 5 1787 mögenszuwachs von: und Wiedereinhändigung ihrer Waffen. ſollte⸗ 90 5„ 15„ 10— 50000 Mark 0,75 v. H. 7 5 5 7 77 25 7. 7. 1 7 50— 2. Wiederherſtellung der Situation wie ſie Di St 30 50 160 0000 155 115 ee le neuen euern. 5 ii 5 17 800— 500 000 5.20 5 ſchreden deneaden Ar neerinſeimmung Die Mittel für die neue Heeresborlage wer. der„„„„„ v,„ 500.—1000 000„ 15„ mit dem beſtehenden Abkommen. den in der Hauptſache aus 3 Arten von Steuern b) Die Abgabe vom Einkommen erfaßt über 1000 0o0„ 1,50„ „Wiederherſtellung der Gebäude, welche ſich in den Händen der bulgariſchen Truppen in Saloniki befanden. 4. Schadenserſatz. 5. Das Hiſſen der bulgariſchen Flagge in Salonißß mit den üblichen Ehrenbeugungen. Kabinettskriſe in Bulgarien. Wien, 4. Juli. Die Reichspoſt meldet eus Sofia: Das Kabinett Dr. Danew hat de⸗ miſſioniert. Es ſoll durch ein Konzentra⸗ kionskabinelt mit General Petrow an⸗ bder Spitze und Generalliſſimus Sawow als Kriegsminiſter erſetzt werden. Kaſtko Di⸗ mitriew ſoll den Oberbefehl über die Armee übernehmen. * Sopfia, 4. Juli. Der König hat geſtern abend alle Parteiführer, Miniſterpräſident Dr. Danew und Finanzminiſter Theodorow in länge⸗ rer gemeinſamer Audienz empfangen. Die rumäniſche Mobil⸗ machung. Bukareſt, 4. Juli. Bei voller Aufrecht⸗ erhaltung des heutigen Tages als erſten Mobili⸗ ſierungstag beginnen die Truppentransporte mit Rückſicht auf die notwendigen Vorbereitungen erſt in ein bis zwei Tagen. Die Großmächte und der Krieg. *Paris, 4. Juli. Ueber die Balkanvor⸗ gänge ſchreibt der ehemalige Miniſter des Aeußern Hanotaur im„Figaro“: Es gibt nur ein einziges Mittel, um dem letzten ausge⸗ brochenen Krieg ſofort ein Ende zu machen. Man muß an Ort und Stelle handeln. Drei Delegierte der Großmächte und zwar drei Ge⸗ nerale von hohem Rang und hoher Autorität, welche den am wenigſten beteiligten Nationen angehören— ſagen wir einem Engländer, einem Deutſchen, einem Franzoſen— müſſen unver⸗ züglich nach den ſtrittigen Grenzen geſchickt wer⸗ den mit der Aufgabe, eine neutrale Zone ſeſt⸗ zuſtellen, den Beginn der Demobiliſierung zu veranlaſſen und eine Abgrenzung zu verſuchen. Damit dieſe Generale raſch und wirkſam vor⸗ gehen können, müßte man ihnen regelrechte Machtvollkommenheiten zur Befugnis, zur Un⸗ terfuchung, zur Entſcheidung und zur Aus⸗ führung einräumen. Sie müßten wahre Schiedsrichter ſein. Dieſe Maßnahme oder eine ähnliche bildet noch die letzte Hoffnung, aber ich fürchte, daß es zu ſpät iſt. *London, 4. Juli.„Daily Chronicle“ ſchreibt: Frankreich iſt ſeit Beginn der Bal⸗ kankriſis durchweg und beinahe unterwürfig mit Rußland gegangen und nicht zum wenig⸗ ſten in den verſchiedenen Punkten, wo die bri⸗ tiſche und die ruſſiſche Politik divergierten, oder vielleicht wäre 68. richtiger, zu ſagen, daß in den beiden konkurrierenden Strömungen ir der ruſſiſchen Politik die ſtetige und nüchtern Strömung, die durch Herrn Saſonow vertreten iſt, die ſolide Unterſtützung Englands erhalten hat, während die panflaviſtiſche und abenteuer⸗ liche Strömung, die der ruſſtſche Miniſter des Auswärtigen nicht völlig eindämmen und igno⸗ rieren konnte, regelmäßig in Paris ermutigb wurde. Wir wiſſen nicht, ob die kleinen Diver⸗ ee innerhalb der Triple⸗Entente während es letzten Londoner Beſuches der Herren Poin⸗ cars und Pichon wirklich aufgeklärt worden ſind, aber es würde jedenfalls nicht die Harmonie des Konzerts oder des europäiſchen Friedens fördern, wenn das„vollſtändige Uebereinkom⸗ men“ das damals erreicht wurde, bedeutete, —— Deutſchland von großen Strömen und Flüſſen durchzogen iſt, die den Schiffen die natürlich⸗ ſten Straßen wieſen. Auch im Binnenlande wuchſen an den Flüſſen die Häfen. Und ſo wurden Städte, die dem Meere ſehr fern liegen, wichtige Von den Städten, die dieſe Enkvicklung durchgemacht haben, it Mannheim an erſter Stelle zu nennen. Dieſe Städt die noch vor hundert Jahren eine Heine, verteümte und verläſſene Reſidenz ge⸗ weſeit iſt, hak ſich in wenigen Jahrzehnten aus eigener Kraft, dank dem Wagemut ihres Bür⸗ gertuns, ſo ausgedehnt, ſo geweitet, daß ſie te die größten Hafenanlagen eines Binnene hafens in ganz Europa beſitzt. Ein Plick auf alte Karten und Pläne Mann⸗ heims iſt überaus lebrreich. Die Stadt war Arſprün lich als Feſtung gedacht und angelegt —ſie liegt in einem Gelände, das einſt als Uebergang nach Frankreich und als Deckpunkt eines großen Stückes deutſchen Landes gleich wichtig war. Zwiſchen zwei Flüſſen, zwiſchen Neckar und Rhein. hat Fürſtenwille ſie auf⸗ gebaut, in jener Regelmäßigkeit, die alle kennen, auch wenn ſie ſonſt nichts von dieſer Stadt wiſſen. Teile der Stadt liegen unter dem Hoch⸗ waſſergebiel und einſt mußten Wälle die Stadt vor den Waſſerſſuten der wilden Ströme ſchützen. Auch haiken die Flüſſe andern Lauf und andere Betten als heute— faſt das ganze Gehiet des Mannheimer Hafens gaben fleißige Hände dem Waſſer abringen müſſen. Und nun erinnerte man ſich daran, daß aufgebracht: 1. aus dem Wehrbeitrag, 2. der Ver⸗ mögenszuwachsſteuer und 3. den Geſellſchafts⸗ und Verſicherungsſtempeln. Dazu kommen dann weiter die Beibehaltung der Zuckerſteuer auf un⸗ beſtimmte Zeit, die Beibehaltung des Zuſchlags zum Grundſtücksſtempel bis 31. März 1916 ſowie die Erhöhung einiger Sätze in der beſtehenden Erbſchaftsſteuer für Verwandte. Am bedeutſamſten ſind der Wehrbeitrag und die Vermögenszuwachsſteuer. Sie treffen den Beſitz ganz erheblich. Es iſt aber zu bemerken, daß dieſe beiden Steuern nicht nebeneinander wirken, ſondern nacheinander, d. h. die Zuwachs⸗ ſteuer tritt erſt in Wirkſamkeit, wenn der ein⸗ malige Wehrbeitrag erledigt iſt. Beide ſtehen nur inſofern in Beziehung, als die zum 31. Dezember 1913 erfolgende Ermittelung des Vermögenswer⸗ tes für den Wehrbeitrag auch maßgebend iſt für die erſtmalig zum 1. April 1917 erfolgende Feſt⸗ ſtellung des Vermögenszuwachſes, inſofern als Zuwachs gilt der Unterſchied zwiſchen dem am 31. Dezember 1913 und dem am 31. Dezember 1916 feſtgeſtellten Vermögenswert. Daraus geht hervor, daß eine etwa zu niedrige Wertermitt⸗ lung beim Wehrbeitrag im Jahre 1917 einen be⸗ deutenderen Zuwachs und damit eine höhere Zu⸗ wachsſteuer zur Folge haben würde, als dies bei richtiger Angabe zur Feſtſtellung des Wehrbei⸗ trags der Fall wäre. Dieſe Folge mag für das finanzielle Ergebnis des Wehrbeitrags nicht un⸗ günſtig ſein. Im einzelnen iſt zu bemerken: 1. Der Wehrbeitrag. Der Wehrbeitrag dient zur Deckung der einma⸗ ligen und eines Teils der in den erſten Jahren entſtehenden dauernden lin Wirklichkeit ſind na⸗ türlich auch dieſe Ausgaben keine„dauernden“) Koſten der Heeresvorlage. Er wird in drei Jah⸗ resraten als Abgabe vom Vermögen und vom Einkommen erhoben. Maßgebend iſt der Stand vom 31. Dezember 1913. Er iſt zu einem Drittel mit der Zuſtellung des Veranlagungsbeſcheides fällig und binnen drei Monaten zu entrichten. Das zweite Drittel iſt bis zum 15. Februar 1915, das letzte Drittel bis zum 15. Februar 1916 fällig. Stundung und Entrichtung in Teilbeträgen iſt zuläfſig. a] Die Abgabe vom Vermögen beginnt bei einem Vermögen von 10000 Mark. Bei einem Einkommen von weniger als 4000 Mk. erhöht ſich die ſteuerfreie Vermögensgrenze auf 30 000 Mk., bei einem Einkommen von weniger als 2000 Mk. auf 50000 Mk. Der Beitrag beläuft ſich: für die erſten 50000 M. des Vermögens auf 0,15.H. „„ nächſten 50000„„„%85„ 55„ 100000*%„ „ 300000„„ 0,„ 1 „„„ 500000„„„ 0,½85„ „„„ 1000000„„„„ 11„ 11 3000000„. 13 „„„ 5000000„„„„%½„„ für höhere Beträge„ 1 1 Wohl zu beachten iſt die Durchſtaffelung, die zur Folge hat, daß bei den Vermögen über 50 000 nicht der erhöhte Satz für den Geſamtbetrag ein⸗ tritt, ſondern nur für die letzte Staffel. Die übri⸗ gen werden nach den vorhergehenden Sätzen ge⸗ nommen. Die Geſamtbelaſtung beträgt daher bei einem Vermögen von: 4 10000— 30 000 Mark insgeſamt 0,15 v. H. Rhein gefloſſen iſt. 8 Seit einigen Jahren kann man wie in Ham⸗ gaert durch die einzelnen Häfen machen— nie⸗ mand wird es bereuen, für dieſe Waſſerfahrt zwei Stunden aufgewandt zu haben, denn dieſe Fahrt durch den Mannheimer Hafen iſt eine Reiſe mit tauſend Ueberraſchungen, mit einer Fülle von ſchönen und intereſſanten Bildern. Nür muß man es verſtehen, auch dort Schönheit zu finden, wo ſich das Leben brauſend und tätig regt. Einer Schleuſe nicht fern, dicht bei der großen, weithin ſichtbaren Pegeluhr, lag das Schiff, das uns durch den Hafen bringen ſollte. Es war noch am frühen Morgen und das Leben fing gerade an zu erwachen. Ueberall eilten Arbeiter zu ihren Arbeitsplätzen und die großen Schlote und Eſſen rauchten mit neuer Gewalt. Wir fingen unſere Rundfahrt mit einem Be⸗ ſuch des„Verbindungskanals“ an. Das iſt der Teil des Hafens, der den Neckar mit dem Mühlauhafen verbindet. Große Schlepp⸗ kähne lagen an den Quais, und die Krähne und Elevatoren begannen ihre Arbeit. Hier ſind 11 Lagerplätze von Holz⸗ und Eiſenwaren, gier ſtehen mächtige Getreideſpeicher, in denen ſich der Weizen aus Amerika, aus Rußland und Indien und wir ſchauten eine Weile zu, wie ein Elevator aus einem Fruchtſchiffe die Körner aufſaugt und ſie durch allerlei Röhren dem Silo zuführt. Wir wandern auch ſchuell durch dieſes große Haus, wo das Getreide ge⸗ Waſſer iſt, war einſt Land, und wo heute Land iſt, flutete einſt das Waſſer. Nur zer Lauf des Induſtriehafens und der mächtige reinigt, gewogen und aufgeſpeichert wird, bis s in die nahe Mühle wandert, und wir ſtaunen, wie wenig Menſchen, wie wenig Handgriffe 30 000— 5000„ 0,18„ 50 0001000%„ 8 0,20 100 000200 00„ 55„32 200 000500 000„ 5 0,9„ 500 0001 Mill.„ 5 0,65„ 5 082„ „„ 15 7 1,03 8 1 12¹ Arm des Altrheins zeigt noch an, wie einſt der burg auf flinken kleinen Schiffen eine Rund⸗ nur das Arbeitseinkommen. Um dieſes bei Vor⸗ handenſein von Einkommen auch aus Vermögen feſtzuſtellen, werden 5 v. H. des verſteuerten Ver⸗ mögens als Vermögensertrag abgezogen. Der ſo erhaltene Reſt iſt das zu erfaſſende Einkommen. Die ſteuerfreie Untergrenze iſt bei Perſonen, die neben ihrem Einkommen kein ſteuerpflichtiges Vermögen beſitzen, auf 5000 Mk. feſtgeſetzt; ver⸗ ſteuert der einzelne ein Vermögen, ſo werden die durch die erwähnte Subtraktion gewonnenen Ar⸗ beitseinkommen herangezogen, ſoweit ſie 1000 M. überſteigen. Der Steuerſatz beträgt bei einem Einkommen von: 5000 Mk. bis zu 10000 Mk. 1 v. H. des Eink 00 0 hhe 15000% ²9% ‚( 5 2000%00, fÄ Ü 55 ,,, ͤ iie, 55 adgdßßdßd; dxd 8 odoſ dod, 75 400%%„pood, 55 Focd, diies, 5 6000%0 0„ doeg, 5 70%% d99iod, 5 5 8000 00 ddidd, 7 400000 2000 0 6„ 000% DDooooo ů 5 Aber donggee. Hat ſich das Einkommen zwiſchen der Erhe⸗ bung des erſten und des zweiten oder letzten Drittels des Wehrbeitrags um mindeſtens 40 v. H. vermindert, ſo iſt auf Antrag eine dem ver⸗ bliebenen Einkommen entſprechende Ermäßigung der ſpäteren Beitragsteile zu gewähren. Für kinder⸗ und ſoldatenreiche Familien ſind beſondere Ermäßigungen vorgeſehen. Bei Ver⸗ mögen von nicht mehr als 100 000 Mk. oder Ein⸗ kommen von nicht mehr als 10 000 Mark, ermä⸗ ßigt ſich der Beitrag für jedes dritte und jedes folgende minderjährige Kind um 5 v. H. ſeines Beitrags. Bei Vermögen von nicht mehr als 20 000 M. ermäßigt ſich der Beitrag für den drit⸗ ten und jeden weiteren Soldaten um je 10 v. H. des Beitrags. Die Beitragsermäßigung tvitt auch⸗ ein, wenn die Ableiſtung der Dienſtpflicht noch in den Jahren 1914, 1915 und 1916 erfolgt. Zur Abgabe einer Vermögenserklärung iſt ver⸗ pflichtet, wer ein Vermögen von mehr als 20 000 Mark oder wer bei mehr als 4000 Mark Einkom⸗ men mehr als 10000 Mark Vermögen hat. Ergibt ſich nach dem Voranſchlag 1915, daß die Einnahmen aus dem Wehrbeitrag die Ausgaben, zu deren Deckung ſie beſtimmt ſind, überſteigen, ſo iſt der Mehrbetrag zur Kürzung des letzten Drittels des Wehrbeitrags nach Maßgabe des Reichshaushaltsgeſetzes bereitzuſtellen. 2. Die Vermögenszuwachsſteuer. Die Vermögenszuwachsſteuer trifft den Zu⸗ wachs, der ſich aus der Vergleichung des Vermö⸗ gensſtandes eines Steuerpflichtigen zu verſchiede⸗ nen Zeitpunkten ergibt. Als Vermögen gilt das geſamte bewegliche und unbewegliche Vermögen nach Abzug der Schulden. Der Vermögenszuwachs ſoll für Veranlagungs⸗ zeiträume von je drei Jahren berechnet werden, erſtmalig, wie ſchon oben mitgeteilt, am 31. De⸗ zembey 1916. Steuerfrei bleiben die Vermögens⸗ maſſen bis zu 20 000., ſowie die Zuwachſe bis zu 10 000 Mark. Bei Vermögen zwiſchen 20- und⸗ 30000 M. unterliegt der Zuwachs der Beſteue⸗ rung nur inſoweit, als durch ihn die ſteuerfreie Grenze von 20000 M. überſchritten wird. Bei der Steuerſtaffelung iſt die Höhe des Ver⸗ mögens und die Größe des Zuwachſes berückſich⸗ tigt. Es tritt alſo eine doppelte Progreſſion ein. Zunächſt wivd der Zuwachs zur Grundlage ge⸗ macht. Die Steuer beträgt für den ganzen Er⸗ —— nötig ſind ſind, ſo große Maſſen, ſo piel Arbeit zu bewältigen. Die Maſchine, die Technik iſt hier die Herrſcherin, und man hat manchmal die Empfindung, als führten die Maſchinen ihr ganz eigenes, von allen Zuſammenhängen mit dem Menſchen losgelöſtes Leben. Drehbrücken vor uns öffnen ſich und machen großen Schiffen einen freien Weg. Ein Schlepp⸗ zug Holz kommt an uns vorbei, und auf dem böchſtbeladenen der Kähne ſpringt mit wüten⸗ dem Gebell ein kleiner Hund hin und her. Dicht neben uns rudert langſam ein flaches Boot und ſein Inſaſſe ruft mit melaucholiſcher Stimme ſeine Waren aus. Er bringt Fleiſch und allerlei Lebensmittel, und überall, wo er erſcheint, kommt Leben auf die Schiffe und die Schiffer⸗ frauen treten aus Kojen und Kabinen und machen ihre Einkäufe. So reichen ſich kleines und großes Leben die Hand. Nach kurzer Fahrt ſind wir im Neckar, auf deſſen braunen Waſſern die Sonne glitzert. Vor uns ſpannt eine Brücke ihren kühngeſchwun⸗ genen Bogen über den Fluß, die Jungbuſch⸗ brücke, deren Mittelbogen die anſehnliche Weite von 115 Metern hat. Hier lagern die Schiffe, die Waren für den Neckar aufnehmen, die von hier manchmal bis Heilbronn flußaufwärts ge⸗ zogen werden. Dem Salzumſchlag dient der Neckarhafen in erſter Linie, aber wir ſehen auch Lagerplätze von Kohlen und andern Rohpro⸗ dukten am Ufer, und in kaſemattenähnlichen Kellern, die einſt als Aufbewahrungsräume für Petroleum gedient haben, lagern jetzt Gifte und feuergefährliche Stoffe. Wir fahren ſchnell vorüber und biegen in den Binnenhafen ein, den die weißen Tanks der Dazu tritt dann die Staffel, die von der Höhe des Vermögens ausgeht. Es erhöht ſich nämlich der Steuerſatz bei Verm-zen von 100— 200000 Mark um 0,½1 v. H. des Zuwachſes 200— 300000„„ 0,2 7 300— 400 000 5 7. 400— 500 000„„ 0%„„ 5 500— 750 000 55. 750— 1 000 000 75„ 96„ 7 7 1— 2 000 000 7„ 7* 2— 5 000 000 55„ 1„ —10 000 000 5„„ 09„ über 10 000 000 50 75 Auch hier ſind für die kinderreichen Familien Ermäßigungen vorgeſehen. Bei einem Vermögen von weniger als 100 000 M. ſoll ſich nämlich die Steuer für das dritte und jedes weitere Kind um je 5 b. H. ermäßigen. Etwaige Vermögensverluſte ſind in der Weiſe berückſichtgt, daß der Zuwachs in ſolchen Fällen nicht nach der letztenVeranlagung berechnet wird, ſondern nach der Veranlagung, bei der ſich ein Weiſe kann ein einmal verſteuerter, ſpäter aber wieder verlorener und dann wieder gewonnener Zuwachs nicht noch einmal verſteuert werden. Andererſeits wird, ſofern ein Steuerpflichtiger überhaupt noch nie Zuwachs bezahlt hat, auf die erſte Veranlagung zurückgegriffen. Als Zuwachs wird auch das durch Erbſchaft erworbene Vermögen behandelt, mit Einſchluß des Kindeserbes: nur das Erbe des überlebenden Gatten bleibt frei. Erleichterungen ſind für den Fall vorgeſehen, daß der Erbe ein unmündiger Abkömmling iſt und das Vermögen 50 000 M. nicht überſteigt. In dieſemFalle ermäßigt ſich die Abgabe um einen Betrag, der für jedes bis zur Abgabe berechnet wird. Die Geſamtermäßigung darf fünfzig b. H. der Abgabe nicht überſteigen. 3. Die Geſellſchafts⸗ und Verſicherungsſtempel. a) die Stempel für Geſellſchaftsver⸗ träge ſind im weſentlichen nach der Regie⸗ rungsvorlage angenommen worden. Fie betragen für Aktiengeſellſchaften und Kommanditgeſell⸗ ſchaften a. A. 4% v. H. für Geſellſchaften m. b. H. 8 v. H. für Geſellſchaften m. b. H. mit Grundſtücksver⸗ wertung 5 v..: für andere Geſellſchaften, wie offene Handels⸗ geſellſchaften ſind die Sätze erheblich mie⸗ driger. Die Sätze beziehen ſich auf das Grund⸗ bezw. Stammkapital bezw. die Er⸗ höhung dieſer Kapitale; für Kuxe beträgt der Steuerſatz 5 M. für jede Urkunde, außerdem für alle nach dem 1. Aug. 1909 ausgeſchriebenen Einzahlungen, ſoweit ſie nicht zur Deckung von Betriebsverluſten oder zur Erhaltung des Betriebes dienen, 3 b. H. vom Betrage der Einzahlung; für ausländiſche Aktien 3 v. H. vom Nenn⸗ wert. b) Die Stempel für Verſicherungen ſind weſentlich herabgeſetzt worden. DerFeuerverſiche⸗ krungsſtempel für bewegliche Gegenſtände beträgt jährlich 15 Hundertſtel(ſtatt ½) vom Tauſend der Verſicherungsſumme, für unbewegliche Ge⸗ genſtände lurſprünglich geſtrichen, in 3. Leſung faber wieder hergeſtellt! 1 Zwanzigſtel vom Tau⸗ ſend der Verſicherungsſumme. Der Lebensver⸗ ſicherungsſtempel iſt auf(ſtatt), v. H. des ge⸗ zahlten Entgelts feſtgeſetzt. Der⸗Stempel für Ein⸗ bruchs⸗ und Glasverſicherung verblieb auf ein Zehntel vom Tauſend der Verſicherungsſumme. Verſicherungen unter 3000 M. bleiben frei, ganz frei ſind neben den Hagel⸗ und Viehverſicherun⸗ gen auch Unfall⸗ und Haftpflichtverſicherungen. ———— ̃—————— ſen iſt in Hufeiſenform angelegt und Holz und Kohlen haben hier ihr Reich. Einmal macht uns der Führer auf einen kleinen Schornſtein aufmerkſam, der gehört zu einer Gewürzmühle, Aund es iſt wunderlich zu denken, daß ſich dort, zwiſchen Kohlen und andern Dingen, die Ge⸗ würze aus den fernſten Ländern ein Stelldich⸗ ein geben... So führen von hier Wege nach Indien und Java, und wenn man dieſen kleinen Schornſtein ſieht, muß man an Tropenwälder denken, an blaue Meere und an braune Menſchen Noch einmal fahren wir ein Stück auf dem Neckar, ehe wir in die Schleuſenkammer vor dem Induſtriehafen einbiegen. Es dauert eine Weile, ehe die großen Türen ſich öffnen und bis wir in dieſen Teil des Hafens eintreten können, der am beſten beweiſt, wie großzügig, mit welch weitem Blick für die Zukunft dieſe Stadt arbeitet. Daß ſie ein Platz für den Handel war, lag klar am Tage. Aber es war auch ſchnell ein⸗ leuchtend, daß der Entwicklung des Stapel⸗ platzes und Umſchlagshafens Mannheim durch die fortſchreitende Schiffbarmachung des Ober⸗ rheins ein Hemmnis geſchaffen war. Da galt es alſo vorſorgen, daß auch in einer ferneren Zukunft der Stadt nicht die Einnahmequellen mangelten. Was aber verſpricht heute 91f0 0 Einnahmen als die Induſtrie? Es war alſo die vornehmſte Aufgabe einer weitblickenden Ver⸗ waltung, die vorhandene Induſtrie zu ſchutzen und zu fördern, aber es war vielleicht noch wich⸗ tiger, neue Induſtrie herzuziehen. hafen dienen, der, nebenbei Petroleumgeſellſchaften beherrſchen. Dieſer Ha⸗ geſagt, an einer hiſtoriſch bedeutungsvollen ſteuerpflichtiger Zuwachs ergeben hat. Auf dieſe Vollendung des einundzwanzigſten Lebensjahres fehlende volle Jahr auf fünf vom Hundert der Dieſen großen Zwecken ſoll der Induſtrie⸗ Frettag, den 4. Juli 1913. General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſt e Nachrichten(Abendblatt). 3. Seite. 4. Die übrigen Steuern. i Die Zuckerſteuer mit rund 40 Millionen Er⸗ trag bleibt bis auf Weiteres beſtehen. bd) Der Zuſchlag zum Grundſtücksſtempel(½ zu 8) bleibt bis 31. März 1916 beſtehen. e) In der beſtehenden Erbſchaftsſteuer wird der Satz für Abkömmlinge erſten Grades don Geſchwiſtern von 4 auf 5 v.., für Abkömmlinge ̃ zweiten Grades von Geſchwiſtern von 6 auf 8 b.., für die entfernten Verwandten, die bis⸗ 85 her 10 v. H. zahlten, auf 12 v. H. erhöht. Der inteil der Bundesſtaaten ermäßigt ſich von 25 auf 20 v. H. Dieſe Vorſchriften treten mit der Verkündung des Geſetzes über die Aenderungen im Finanzweſen in Kraft. 5. Die aufgehobenen Steuern. ) Die Beſteuerung von Checks und ihnen gleichgeſtellten Quittungen hört mit dem Ablauf des 31. Dezember 1916 auf. b) Die Wertzuwachsſteuer von Grundſtücken en fällt, ſoweit ſie dem Reich zugefloſſen iſt, für alle en nach dem Zuwachsſteuergeſetz vom 14. Februar ie 1911 nach dem 30. Juni 1918 eintretenden Fälle ·m weg; der Anteil für die Gemeinden wird nach beſonderen Vorſchriften, die für beſtimmte Fälle iſe die bisherigen Sätze aufrechterhalten, weiter er⸗ en hoben. od,— in 2 „ Polilische Uebersicht. er* Maunnheim, 4. Jult 1918. 1 Nachklänge. ie Der Vorſtand des Nationalliberalen Landes⸗ bvereins für das Königreich Sachſen begrüßt, wie it die parteiamtliche ſächſiſche„Nationalliberale Aaphe Weh ſchreibt, mit Befriedigung, daß en die große Wehr- und Deckungsvorlage unter Füh⸗ en urng der liberalen Parteien zur Verabſchiedung er gelangl iſt. N. Der Vorſtand ſei allerdings der Meinung ge⸗ 155 weſen, daß zur Deckung der dauernden Unkoſten 9 der Wehrvorlage in erſter Linie die Erbanfall⸗ s ſteuer heranzuziehen geweſen wäre, und daß die erbeßzt beſchloſſeneVermögenszuwachsſteuer nament⸗ n8 lich dem Handel und der Induſtrie ſchwere Nach⸗ n. teile mit ſich zu bringen drohe. Er habe auch bis NöJzhiuletzt der nationalliberalen Fraktion des Reichs⸗ . tages gegenüber dieſe Geſichtspunkte zur Gel⸗ retung gebracht. Es wurde jedoch in der letzten e Sitzung des Vorſtandes anerkannt, daß vorwie⸗ en gend der Widerſtand der Konſervativen und l. eeines Teils des Zentrums bei dem Mangel an Initiative bei der Reichsregierung die Durch⸗ ſetzung der Erbanfallſteuer verhindert habe und daß das Verhalten dieſer Partei ebenſo wie das der Sozfaldemokratie die Löſung der Deckungs⸗ frage auch im übrigen weſentlich erſchwert habe. Es wurde feſtgeſtellt, daß die nationalliberale Reichstagsfraktion unter dieſen Umſtänden ſich in einer Zwangslage befand. Es wurde ferner an⸗ erkannt, daß dieſe nach Kräften bemüht geweſen ſei, ſowohl beim Wehrbeitrage als auch bei der Deckung der dauernden Koſten und namentlich auch bei der Ausgeſtaltung der Reichsvermögenszu⸗ wachſteuer einer abermaligen einſeitigen Belaſtung einzelner Kräfte des Volkes, namentlich der ge⸗ werbsfleißigen Teile, entgegenzutreten. Der Vorſtand hat nur ſein Bedauern darüber aus⸗ geſprochen, daß dieſe Bemühungen der natio⸗ nalliberalen Reichstagsfraktion in weſentlichen Punkten ohne Erfolg geblieben ſind. Aus Stadt und L and. Maunheim, 4 Juli 1918. SKüngerreiſe des Geſang⸗ vereins„Züngerluſt“ Mann⸗ heim nach Tirol und den Bayriſchen Alpen. Vierter Tag. Am 4. Tage macßte der Himmel kein ſo freundliches Geſicht wie am 2. und 2 Tage. Militärſchießſtände, der Kätchen M ei ſt e v Lange⸗ Die beiden Waxenſteine ſowie die Alp⸗ und Zug⸗ ſpitze waren in trübe Wolken eingehüllt. Vor⸗ mittags.27 Uhr brachte die Bahn die Reiſe⸗ teilnehmer von Garmiſch⸗Partenkirchen nach Oberau, wo ſofort nach Ankunft die bereit ge⸗ haltenen Stellwagen beſtiegen wurden, um nach dem bayr. Königsſchloß Linderhof zu fahren. Dieſe Wagenfahrt war mit einem Hindernis verknüpft, welches einen geſteigerten Humor der Sänger hervorrief. Durch den nächtlichen Regen war die Landſtraße etwas aufgeweicht, was den Transport ſchon erſchwerte, außerdem rechnete der Poſthalter in Linderhof nicht mit dem Schwergewicht der Sänger und ſomit konnte es nicht ausbleiben, daß der ganze Train, welcher mit ſchwachen Pferden beſpannt war, unterwegs ſtecken blieb. Wohl oder übel mußten von jedem Wagen 6 bis 7 Mann abſteigen und auf Schuſters Rappen den Weg zurücklegen. Mit einer Stunde Verſpätung gelangte man endlich am Ziele an, begrüßt von Herrn Poſthalter Ney, welcher, nichts gutes ahnend, bangen Her⸗ zens unſere Ankunft erwartete. Nachdem ihm der 1. Vorſitzende volle Aner⸗ kennung für die großartig organiſierte Fahrt ausgeſprochen hatte, nahmen die Reiſeteilnehmer im Schloßhotel das bereitgehaltene Gabelfrüh⸗ ſtück ein, um dann gruppenweiſe die Beſichtig⸗ ung des Schloſſes und der Grotte vorzunehmen. Großartig iſt der Speiſeſaal mit dem berühmten „Tiſche deck dich“, welcher auf einem koſtbaren Teppich von Straußfedern ſteht. Prachtvoll das Spiegelzimmer, in welchem der Metallbelag hinter den Glasplatten reizende Lichteffekte und Spiegelungen hervorbringt. Im erſten Stocke dehnt ſich eine Reihe Prunkgemächer aus. Sämt⸗ liche Räume ſind mit kunſtvollen Wand⸗ und Deckenmalereien, ſowie mit einer Fülle der koſt⸗ barſten Kunſtgegenſtände ausgeſtattet. Die bla ue Grotte iſt eine künſtliche Nachahmung der⸗ jenigen von Capri. Voll Bewunderung beſtiegen die Sänger wie⸗ der die Stellwagen, welche mit kräftigeren Pfer⸗ den beſpannt waren, um nach Oberammer⸗ gau zu fſahren, woſelbſt wir gegen 29%½ Uhr nachmittags ankamen. Sofort wurde im Bahn⸗ hofhotel das ausgezeichnete Diner eingenommen. Durch die Verſpätung in Linderhof gezwungen, einen Zug ſpäter zu fahren, fanden wir genügend Zeit, das Theater, in welchem die berühmten Paſſionsſpiele ſtattfinden, zu beſuchen. Auch wurde dem Darſteller des Ehriſtus, Herrn Lang, einen Beſuch abgeſtattet. Gegen 99% Uhr kamen wir mit dem Schnellzug in München an, wo⸗ ſelbſt ſofort unſer Standquartier, Hotel„Roter Hahn“, aufgeſucht wurde. 1¹ BVerſetzt wurden Juſtizaktuar Wilhelm Burhenn beim Notariat Freiburg—3 zum Notariat Heidelberg 4 und 5, Juſtizaktuar Karl Röſch beim Notariat Freiburg—7 zum No⸗ tariat Freiburg—3, Juſtizaktuar Felix Prei⸗ ſer beim Landesgefängnis Mannheim zum Amtsgericht Mannheim, Juſtizaktuar Guſtav Gattung beim Notariat Ladenburg zum Amtsgericht Säckingen, Juſtizaktuar Friedrich Batt bei der Staatsanwaltſchaft Mannheim zum Amtsgericht Heidelberg, Bauinſpektor Chriſtian Schnitzſpahn in Freiburg zum Miniſterium der Finanzen unnd Bauſekretär Friedrich König in Kehl nach Radolfzell. * Militärdienſtnachrichten. Stolzenburg, Gen.⸗Major und Kommandeur der 30. Feldart.⸗ Brig., in Genehmigung ſeines Abſchiedsgeſuches mit der geſetzlichen Penſion zur Disp. geſtellt. Henſeling, Oberlt. im Inf.⸗Regt. Graf Tauentzien von Wittenberg(3. Brandenburg.) Nr. 20, mit Patent vom 18. Dezember 1908 in das Juf.⸗Reg. 169 verſetzt. v. Behm, Gen.⸗ Lt. z.., zuletzt Kommandeur der 38. Div., der Charakter als Gen. der Inf. verliehen. * Bezirksrat. Die Tagesordnung der geſtrigen Bezirksratsſitzung wurde wie folgt erledigt: Ge⸗ nehmigt wurden folgende Geſuche um Geneh⸗ migung zum Ausſchank alkoholfreier Getränke: des Joh. Siefert in Neckarau im Verkaufs⸗ häuschen am Neckarauer Freibad, des Wilbelm Siegriſt in Waldhof in einer Verkaufsbude an der Waldſtraße gegenüber dem Eingang der rötterſtraße 5, folgende Geſuche um Genehmigung zum Betrieb einer Schankwirtſchaft ohne Brannt⸗ weinſchank: des Rudolf Mühling in Q3, 4, des Wilhem Weinbrecht Ecke Ackerſtr. 27 und Riedfeldſtraße 107, der Berta Häfner geb. Altenſtetter Riedfeldſtraße 24, des Friedr. Bihl Beilſtr. 23, des Friedr. Sailer Luiſenring 61; folgende Geſuche um Genehmigung zur Verlegung ſeiner Schankwirtſchaft ohne Branntweinſchank: des Sebaſtian Henneberger von Keppler⸗ ſtraße 82 nach U 5, 13, des Wilh. Schulz von Riedfeldſtr. 107 nach F 6, 6/7, des Guſtav Henn bon U 5 13, nach U 6,8(Geſuch mit Branntwein⸗ ſchank, genehmigt ohne Branntweinſchank), des Thomas Adelhoch von 8 6, 38 nach Gr. Mer⸗ zelſtraße 41; folgende Geſuche um Genehmigung zum Betrieb einer Schankwirtſchaft mit Brannt⸗ weinſchank: des Albin Brodführer in Wald⸗ hof, Hafenbahnſtr. 1, der Maxim G. m. b. H. in P 6, 20; das Geſuch des Franz Schuh um Ge⸗ nehmigung zur Verlegung ſeiner Schankwirt⸗ ſchaft mit Branntweinſchank von Eichelsheimer⸗ ſtraße 32 nach Bellenſtraße 36, das Geſuch des Alexander Spiegel in Waldhof um Genehmi⸗ gung zum Betrieb einer Gaſtwirtſchaft Altrhein⸗ ſtraße 14, das Geſuch des Mathias Reinbold um Genehmigung zum Betrieb der Realgaſtwirt⸗ ſchaft Q 2, 9/10, das Geſuch des Peter Frey in Neckarau um Genehmigung zum Ausſchank bon Branntwein in ſeiner Wirtſchaft Luiſenſtr. 46, die Entwäſſerung der Bahnhofsanlage in Fried⸗ richsfeld, die Herſtellung der Seilerſtraße, Bei⸗ zug der Angrenzer zu den Straßenkoſten, Lage⸗ rung von Lumpen durch Joh. Schütt Wtw., Draisſtraße 38. Abgeſetzt wurde das Geſuch der Wilhelmine Kremer um Genehmigung zum Ausſchank von Tee, Kakao, Kaffee in J 1, 9/10 und die Einſprache des Friedr. Schmitt 11 Landwirt in Ladenburg, gegen ein Bauvorhaben der Firma Gebr. Nilſon. Abgewieſen wurd die Beſchwerde des Paul Jö6b III in Wallſtadt gegen eine baupolizeiliche Auflage. Unterſagt wurde der Gewerbebetrieb der Stellenvermittle⸗ rin Barbara Lang in Mannheim. Beraten wurde die Ueberleitung der Sonntagsruhe⸗ beſtimmungen auf Rheinau und Sand⸗ hofen. * Gxequaturerteilung. Herr Dr. Rafael Viktor Caſtro iſt zum Generalkonſul der Republik El Salvador für das Deutſche Reich mit dem Amtsſitz in Hamburg ernannt worden. Nach⸗ dem ihm namens des Reiches das Exequatur er⸗ teilt worden iſt, wird er hiermit zur Ausübung konſulariſcher Funktionen im Großherzogtum Baden zugelaſſen. 15 „ Großh. Kunſtkeramiſche Werkſtätte, Karls⸗ ruhe. Die immer ſteigenden Aufträge, welche der Großh. Manufaktur, kunſtkeraniſche Werkſtätten dahier, auf dem von ihr beſonders gepflegten Gebiet der Baukeramik in neuerer Zeit von außerhalb Badens zugegangen ſind, haben eine abermalige Vergrößerung der baulichen und maſchinellen Einrichtung und eine Vermehrung der Arbeiterzahl erforderlich ge⸗ macht. Damit hat das Unternehmen nunmehr einen überwiegend kaufmänniſch⸗induſtriellen Charakter gewonnen und einen Umfang ange⸗ nommen, der es für den Betrieb durch eine Hof⸗ verwaltung wenig geeignet erſcheinen ließ. Auf der andern Seite lag es im Intereſſe des badi⸗ ſchen Kunſtgewerbes, die aus dem Ausland ſo zahlreich einlaufenden Anfragen und baukera⸗ miſchen Aufträge nicht abzulehnen, ſondern ihnen möglichſt zu entſprechen und die dafür erfor⸗ derlichen Einrichtungen zu ſchaffen. Mit Rück⸗ ſicht hierauf iſt die Großh. Manufaktur mit Wirk⸗ ung vom 1. Juli J. J. an nach dem Porbilde der Königl. Porzellanmanufakturen Nymphenburg und Kopenhagen verpachtet worden und zwar an den bisherigen Leiter des hieſigen Unter⸗ nehmens, Herrn Auguſt Frieke und Hans Duenſing in Boitzenburg. Es wird demgemüß von nun an auf deren und einiger ſtiller Teil⸗ haber Rechnung in unveränderter Weiſe fort⸗ geführt werden. 5 * Der Gauverband des badiſchen Schmiebe⸗ meiſter Verbandes Mannheim, Heidelberg, 2 E Mosbach veranſtaltet am Sonntag den 13. Juli, nachmittags ½3 Uhr, in Mosbach im Lokal Gaſthaus zur„Krone“ ſeinen dies⸗ jährigen Gautag, verbunden mit einer all⸗ gemeinen Schmiedemeiſter⸗Ver⸗ ſammlung des Handwerkskammerbezirks. Tagesordnung: 1. Begrüßung durch den Lan⸗ desverbandsvorſitzenden Herrn Friedr. Heuß, Mannheim. 2. Verleſung des Protokolls des letzten Gautages in Eberbach im Jahre 1912. 3. Bericht über die Landesverſammlung in Karls⸗ ruhe 1912 und Zwecke und Ziele unſrer Or⸗ ganiſation. Referent Verbandsſekretär Schnei⸗ der, Mannheim. 4. Die Kohleneinkaufszen⸗ trale des Landesverbandes. Referent Herr Ge⸗ ſchäftsführer Fitzer, Mannheim, Ludwigs⸗ hafen a. Rh. 5. Anträge für den Verbandstag am 17. Auguſt l. J. in Konſtanz. 6. Vorſtands⸗ wahlen. 7. Verſchiedenes. Zu dieſer hochwich⸗ tigen Verſammlung ſind die Mitglieder, ſowie alle Kollegen, die dem Verbande noch nicht an⸗ gehören, höflichſt eingeladen. Ein eigenartiges Kaiſerfubiläumsgeſchenk. In einer eigentümlichen, bis jetzt wohl einzig⸗ artigen Form hat der Stenographenver⸗ hand Stolze⸗Schrey dem Kaiſer ſeine Glückwünſche zum Regierungsjubelfeſte darge⸗ bracht, nämlich in künſtleriſch ausgeführter ſtenographiſcher Schrift, der die auf Pergament⸗ papier gedruckte Uebertragung beigegeben war, beides in einer koſtbaren Mappe. Der Kaiſer hat durch den Geheimen Kabinettsrat von Va⸗ lentini den Dank für die Adreſſe ausgeſprochen und angeordnet, daß ſie dem Hohenzollern⸗Mu⸗ 0 zur dauernden Aufbewahrung überwieſen wird. *Die elektriſche Bahn geht nach Neu⸗Oſtheim! Die Entwicklung des Baugebietes Neu⸗Oſtheim hat jetzt einen neuen Impuls erfahren, da ſeit geſtern die elektriſche Bahn regelmäßig nach Neu⸗Oſtheim fährt. Es handelt ſich um die Fortſetzung der Schlachthoflinie, die längs der Seckenheimerſtraße durch die neue Unter⸗ führung und durch die Dürerſtraße bis an den Endpunkt von Neu⸗Oſtheim fährt. Wir haben geſtern die erſte Fahrt, die ein bedeutendes und für die Enktwickelung der Mannheimer Wohnungskultur entſcheidendes Gebiet mit der Altſtadt verbindet, mitgemacht. Die Dürer⸗ ſtraße, durch die die elektriſche Bahn fährt, ve⸗ präſentiert ſich als eine breite Verkehrsſtraße erſter Ordnung; ſie iſt durchweg gepflaſtert und wird noch mit Bäumen bepflanzt; ſie ſcheidet das eigentliche Villenviertel von den⸗ jenigen Baugrundſtücken, in denen Läden zu⸗ gelaſſen ſind und vor allem von dem Staub der Seckenheimerſtraße. Die Fahrzeit beträgt vom Kaiſerring bis zum Eingang Neu⸗Oſtheims etwa 10 Minuten und bis zum Endpunkt etwa 14 Mintten. Die Fährten nach Neu⸗Oſtheim be ginnen, wie mitgeteilt, morgens.23 Uhrz der letzte Wagen geht abends 12.07 Uhr. Ab Neu⸗ Oſtheim beginnen die Fahrten morgens um 7 Uhr, der letzte Wagen geht 12.21 Uhr. Die Fahrten finden vorerſt in Abſtänden von 2 Minuten ſtatt; für die Zukunft iſt aber der Minutenbetrieb in Ausſicht genommen. Nach dem nun Neu⸗Oſtheim alle großſtädtiſchen Er⸗ leichterungen hat Gas, elektrif Licht, Kanaliſation und elektriſche!⸗ Bahn Riſt anzunehmen, daß das Baugebiet ſich vaſch entwickeln wird. Die ſehr tätigen Ge ſellſchaften zur Erbauung von Einfamilien⸗ häuſer in Neu⸗Oſtheim geben alle Erleichterm gen; zur Zeit baut die Mannheimer Eigenhaus⸗ G. m. b. H. rings um den Feuerbachplatz eine Reihe von Einfamilienhäuſer, die ſie auf Wunſch nicht nur verkauft, ſondern auch zu ſehr mäßigen Preiſen vermietet. An der Neckarpromenade 5 wieder einige hochherrſchaftliche Vill Bau. *Herbſtliche Kühle in Deutſchland und afri⸗ kaniſche Hitze in Amerika. Während bei uns ſelt einigen Tagen herbſtliche Kühle herrſcht, kommen die Amerikaner vor Hitze faſt um. In Chicag ſtieg das Queckſilber auf 38 Grad Celſius Schatten, nicht weniger als 40 Perſonen ſtan am Hitzſchlag, während etwa ſechs Selbf verübten. In Detroit im Stagte M ſtarben elf Perſonen an der Hitze, und aus andern Städten im amerikaniſchen Mitt Hier Überſchritten in der Neuſahrsnacht des Jahres 1814 die Blüchers linken Flügel bilden⸗ den Ruſſen unter der Führung des Generals Sacken den Rhein, um den bei Leipzig geſchla⸗ genen Kaiſer der Franzoſen vollends niederzu⸗ ringen. Auch König Friedrich Wilhelm III. von Preußen hat mit ſeinen Söhnen hier ge⸗ weilt, und die Erinnerung an dieſe Zeit wird noch in den Namen Preußenkai, Ruſſenkai und Franzoſenkai lebendig gehalten... Nichts zeigt beſſer die Entwicklung eines Jahrhunderts, wie das Gedenken an dieſen Rheinübergang. Hatte damals Mannheims Handel kaum mehr als lokale Bedeutung, ſo iſt die Stadt heute zu einem der wichtigſten Handels⸗ und Induſtrie⸗ plätze Europas geworden. Und daß ſie ſich immer weiter entwickelt, verdankt ſie nicht zum 88 ihrer ſich ſtändig vergrößernden In⸗ uſtrie. Hier beginnt alſo jenes Gebiet, das für Mannheim den beſten Teil ſeiner Zukunft be⸗ deutet, und wenn man die großen Mühlenwerke und Fabrikanlagen ſieht, die ſich an den Ufern des iehafens erheben, will es einem faſt unwahrſcheinlich erſcheinen, daß dieſe ganze Anlage im Jahre 1897 nichts weiter als ein Aan war, ein Plan auf dem geduldigen Pa⸗ pier. Aber jene Männer, die hier tauſend Entzwicklungsmöglichkeiten vorausſahen, haben Recht behalten, mit großer Schnelligkeit hat ſich die Induſtrie die neu erſchloſſenen Gebiete er⸗ obert, und nur wenige Jahre werden noch ver⸗ gehen, bis auch die anderen, heute noch freien 3 7 Ufer dem Schaffen dienſtbar ge⸗ Kunſt, Wiſſenſchaft u. Leben. Akademiſche Nachrichten. Im feſtlich geſchmückten Auditorium 13 der Heidelberger Univerſität war geſtern morgen eine rieſige Zahl Hörer und Hörerinnen verſam⸗ melt, um ihrem Lehrer, Geh. Hofrat Hoops, ſowohl ihre Glückwünſche zur Berufung an die große Univerſität der Donaumonarchie und zu⸗ gleich aher auch ihre Bitten, dem Rufe nicht Folge zu leiſten, zu übermitteln. Von nicht enden⸗ wollendem Getrampel begrüßt, betrat Profeſſor Hoops das Katheder, worauf Herr cand. phil. Depken in formvollendeten, ſchlichten und herz⸗ lichen Worten all das ausſprach, was die Gkdan⸗ ken aller bewegte. Mit dem Wunſche, daß Prof, Hoops Alt⸗Heidelberg dem Donauſtrand borzie⸗ hen möge, ſchloß der Redner unter dem lebhaften Trampeln der Anweſenden, Sichtlich ergriffen bon all dem Geſehenen und Gehörten, nahm Geh. Rat Hoops das Wort, um all dem Ausdruck zu geben, was er bei dieſer Ehrung empfunden hatte. Im Augenblick könne er noch keine definitive Ent⸗ ſcheidung mitteilen. Prof. Hoops zeigte weiter, wie gerade Heidel⸗ berg, dieſer„Mittelpunkt des Weltverkehrs“ in deutſchen Landen, es ihm ſo ſchwer mache, eine raſche Entſcheidung zu treffen und ihn zwinge, ſich vorerſt noch„diplomatiſch“ auszudrücken. Auf jeden Fall würden die Ehrungen von ſeiten ſeiner Schüler ſehr ſeinen Entſchluß beeinfluſſen. Zu erwähnen wäre noch, daß Geh. Rat Hoops (echtes lelat —— runter 13 Volksvorſtellungen zum Einheitspreis an die Leipziger Univerſität erhielt, damals aber zugunſten Heidelbergs ablehnte.— Wie Prof. Dr. Wilhelm Salomon mitteilt, hat er ſich entſchloſſen, den an ihn ergangenen Ruf nach Leipzig als Direktor der Königl. Sächſiſchen geologiſchen Landesanſtalt und als ordentlicher Profeſſor der Geologie und Paläontologie a b⸗ zulehnen. W. Vom Freiburger Staßtthenter. Am 15. Juni hat das Freiburger Statthea⸗ ter ſeine dritte Saiſon beſchloſſen. In der ver⸗ floſſenen Spielzeit 1912/13 betrug die Zahl der zahlenden Theaterbeſucher 193 223 gegen 189 747 in der vorhergehenden Spielzeit und 174.278 im Jahre 1910/11. Die Beſuchsziffer weiſt ſomit eine ſtändige Steigung auf. Alber auch der ſtädtiſche Zuſchuß ſteigt von Jahr zu Jahr; er hat letztes Jahr zum erſten Male die Summe von 400 000 M. überſchritten. Man hat ausgerechnet, daß für jede Vorſtellung 2000 Mark durch Umlage aufzubringen ſind. Was die Leiſtungen des Theaters anbelangt, ſo iſt unter der Leitung des Direktors Dr. Leg⸗ band eine erfreuliche Aufwärtsbewegung zu konſtatieren. In der letzten Spielzeit wurden an 248 Spieltagen 271 Vorſtellungen gegeben, da⸗ von 40 Pfg. Auf Opern und Operetten entfallen 150, auf das Schauſpiel 120 Vorſtellungen. Von den erſteren erlebte die Operette„Dey liehe Auguſtin“ die meiſten Aufführungen, nämlich 15, dann folgen„Tiefland“ und„Mignon“ mit je 8. Im Schauſpiel wurden„Was ihr wollt“ ſtatt, neueinſtudiert waren 12 Theaterſtücke Die beiden erſten Hohentwielſpiele im Kurthegter zu Baden Schiller mit 11, Shakeſpeaxre 11, Hauptme ntit 10 Aufführungen, Die Spielzeit bracht 2 Uraufführungen, nämlich Ewers„Das dermädechen von Berlin“ und Bittri genbachs Ende“. Erſtaufführungen fa Gaſtſpiele ſind es 7. Die Zahl der zahlenden Abonnenten fiel von 63 831 auf 511 ine unerfreuliche Erſcheinung, wenn man b daß in Freiburg ſehr viele Rentner u näre wohnen, von denen man exwarten daß ſie das Theater fleißig beſuchen und nenten werden. ſollte Abon haben beim Publikum und in der Preſſe eine ſehr günſtige Aufnahme gefunden; Darſteller und Regie berdienen vollſte Anerkennung. Die am kommenden Sonntag ſtattfindende Aufführung des„Tell“ verſpricht abermals eine gedieg Wiedergabe, ſodaß ein ſtarker Beſuch aus de ganzen Seekreis und der angrenzenden Schw. zu erwarten iſt. Die Erſtaufführung der älteſten Tellbearb iſu deß„Urner Spiel von Wilhelm Tell“ unter der wirkungsvollen Leitung des hie verpflichteten Regiſſeurs der Vereinigten Eh nitzer Stadttheater Dr. Vietor Gckert( heim), in primitiver ier jetzt vor 3 Jahren auch einen ehrenden Ruf] 1 und„Huſarenfieber“ am meiſten aufgeführt,; 7 2 es folgen„A Heeheen 1 Die Kubllkan haltigen Eindruck be dem ſtädtiſchen Schwimmbad. Die ſchmale höl⸗ 4. Setite. General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Abendblatt). Freitag, den 4. Juki 1913. Perden je drei bis ſechs Todesſalle gemeldeſ Diebſtähle an Kindern. Am 28. Juni, vor⸗der Mühe des Verkaufs unterdiehen, recht gute Nimburg, 2. Juli. Geſtern früh wurde die Traubenwirtin Schopferer von Seppen; Auch in Newyork herrſcht tropiſche Hitze. To⸗ desfälle ſind jedoch nicht vorgekommen, aber ein rieſiger Hotelbrand iſt ausgebrochen, dem ſteben Perſonen zum Opfer fielen, während zwölf andere ſchwere Verletzungen erlitten. Aber auch dieſer Brand iſt nur eine Folge der trockenen Gluthitze, die das Holz des alten Hotelbaues der⸗ art ausdörrte, daß ein brennendes Streichholz, das verſehentlich auf ein Fenſterbrett fiel, dieſes in Brand ſetzte. Das Hotel war in der Haupt⸗ ſache von polniſchen Auswanderern beſucht, die nach Europa zurückkehren wollten. Die Hotel⸗ beſitzerin ſelbſt kam in ihrem Bett um. Mit dem heißen Wetter mehren ſich auch die Unfälle heim Baden. In Lawrence im Staate Maffachuſetts warteten 70 Knaben auf Einlaß zu zerne Brücke ſtürzte plötzlich ein und alle Knaben flelen ins Waſſer, wo ſie wie wild um ihr Leben kämpften. Verſchiedene der größern Knaben könnten ſich durch Schwimmen retten, ein großer Teil der kleinern ertrank jedoch, und bis jetzt kounten elf Leichen geborgen werden. In Get⸗ thsburg, wo Tauſende von Veteranen ſich zum Jubiläum der Schlacht eingefunden haben, ſind fünf der alten Soldaten der Hitze erlegen. Ein neuer Automobilſchutz. Die zahlreichen Automobilanſchläge, die in letzter Zeit aus allen Gegenden Deutſchlands gemeldet wurden, haben haben einen Mechanfker namens Rudolf Schulz in Erfurt veraulaßt, einen Schutz gegen dieſe Anſchläge zu konſtruieren. Es iſt ihm ge⸗ lungen, einen abſolut ſicheren, zuverläſſigen Apparat herauszubringen. Am letzten Sonn⸗ tag hat die öffentliche Probe ſtattgefunden, die mit dem beſten Erfolge ausgefallen iſt. So⸗ wohl die anweſenden Fachleute, wie auch zahl⸗ reiche Automobilbeſitzer gaben ihr einſtimmiges Lob zu erkennen. Im Erfurter„Allgem. Anz.“ leſen wir über die Probevorführung folgendes: „Bei der am Sonntag früh auf der Arnſtädter Ehauſſee abgehaltenen Probe des von dem Me⸗ chaniker Rudolf Schulz⸗Erfurt erfundenen und konſtruierten Automobilſchutzes hat dieſer ſich als ein praktiſcher, tadellos funktionierender Apparat erwieſen. Die Straße wurde ſowohl mit einem dünnen, wie auch mit einem 12 Milli⸗ meter ſtarken Drahtſeil feſt überſpannt. Durch dieſe Hinderniſſe fuhr der mit dem Apaprat ver⸗ ſehene, beſetzte Wagen glatt hindurch. Die Probe würde ſechsmal wiederholt, jedesmal bei einer anderen Höhenlage des Seiles, und bei jedem Durchfahren wurde das Seil glatt über den Wagen gezogen.“ SDiebſtahl durch Einſteigen. Am 2. ds. Mts., in der Zeit von 3½ bis 6½ Uhr nachmittags, wurden faus der Parterrewohnung, des Fauſes Schimper⸗ ſraße Nr. 4, durch Cuſteicſen mecheangeldg oeng ände entwendet: 1) Eine Zentimeter lauge, 20 Zentimeter breite und 15 Zentimeter hohe eiſerne Geldkaſette, mit braunem, holzfarbigem An⸗ ſtrich, enthaltend 550, beſtehend in 2 Einhundert⸗ markſcheinen, 250% in Gold und das übrige in Silber, Sparkaſſenbuch des Kranken⸗ und Unter⸗ ſtützungsvereins der Württemberger mit einer Ein⸗ lage von 2805,15 ¼ 1 Sparkaſſenbuch der ſtädt. Spar⸗ kaſſe Zudwigshafen a. Rh., 2) 1 goldener EGherinn ges, M. F. 1894, 1 ſilberne Damenuhrr mit Alattem Goldrand, römiſchen Zahlen, goldenen Zei⸗ gern, guf dem Zifferblatt befinden ſich Vergißmein⸗ KHichtblümchen, J) 1 ſilbernk Damenühr miteglut⸗ tem Goldrand, römkſchen Zahlen, goldenen Zeigern, auf dem Zifferblatt ſind Goldpunkte, 5) 1 goldene Dameuu hrkette, feingliedrig, Schieber mtt Photographie eines jungen Maunes; 6) 1 goldener Herrenring mit rotem Stein, 7) 1 goldener Damenriug mit rotem Stein,)/ 1 goldene Herreuuhrkette mit 2 Karabinerhaken, als An⸗ bängſel ein Medaillon mit weißem Stein beſetzt, 2 Steine fehlen 9) hſilberne Damenuhrkette mit biereckigem Bernſtein, 10) 1 elektriſche Taſchenlampe, 11½1 ſilberne Herrenremontoiruhr mit zer⸗ brochenem Glas, weißem Zifferblatt, römiſchen Zah⸗ len, goldenen Zeigern, 12) 1 fünfläufiger Revol⸗ vier mit Zentralfeuer, ſchwarz bräuniert, derſelbe in einem braunen Lederfutteral mit Druck⸗ knbpf, 18) aus einer Zigarettenſchachtel den Betrag ön 6½20„, la Stück verſchiedenerlei Schlüſſel. Der 15 6 hat die Behältniſſe und Türen mittelſt Nach⸗ ſchlüſſel geöffnet. Tydesfall. Bürgermeiſter Fiſcher in Ober⸗ wetler iſt nach vierwöchentlicher Krankheit ge⸗ ſtorhen. Seit 26 Juhren iſt der Vorſtorbene unſer Gemeindevorſtand und hat ſein Amt mit ſeltener Tüchtigkeit verwaltet. mittags kurz vor 8 Uhr, wurde einem 11 Jahre alten Volksſchüler in dem Hausgange Gontard⸗ ſtraße 18 von dem nachbeſchriebenen Täter ein Geldbeutel mit 19.52 M. entwendet. Der Täter iſt etwa 15 Jahre alt, 1,50 bis 1,55 Meter groß, unterſetzt, blaſſes Geſicht, trug dunklen Kittel, lange dunkle Hoſe, dunkelblaue Mütze und große genagelte Schuhe.— Am 30. Juni, vormittags 10.45 Uhr, wurde einem 7 Jahre alten Knaben in dem Hausflur des Hauſes Eichelsheimerſtr. 17 von dem nachbeſchriebenen Täter aus dem Geldbeutel 5 Mark entwendet. Der Täter iſt etwa 14 bis 15 Jahre alt, 1ſ/5 bis 1,40 Meter groß, ſchlank, trägt dunklen Anzug, Schnürſchuhe und ſchwarze Mütze. * Fundunterſchlagung. Am 29. Juni ging, entweder in dem Zuge von Übſtadt nach Mann⸗ heim oder auf dem hieſigen Hauptbahnhof, ein kleiner rötlicher Geldbeutel mit 260 Mark verloren, welcher jedenfalls gefunden und unterſchlagen wurde. * Geflügeldiebſtahl. In der Nacht vom 28. auf 29. Juni wurden aus einem Lagerplatz in den Spelzengärten hier vier Hühner ent⸗ wendet. Eine Beſchreibung kann nicht ge⸗ geben werden. Polizeibericht vom 4. Juli. Plötzlicher Todesfall. Geſtern abend 6½ Uhr brach von dem Hauſe N 6, 2, hier die 56 Jahre alte Witwe eines Lokomotivführers von hier infolge eines Herzſchlages zu⸗ ſammen. Sie wurde in die nahegelegene Wohn⸗ ung eines Arztes verbracht, wo ſie nach wenigen Minuten verſchied. EGinen epileptiſchen Anfalbl erlitt ge⸗ ſtern Nacht 10 Uhr auf dem Zeughausplatze bei den Vorführungen der Seiltänzergeſellſchaft Stay⸗Knie ein 19 Jahre alter Schreiber von hier. Eiſenbahnbetriebsſtörung. Auf der Bahnſtrecke Rheinauhafen⸗Altripp zerſprang ge⸗ ſtern Vormittag etwa 9 Uhr die Bandage eines Triebrades der Zugsmaſchine. Der Lokomotiv⸗ führer konnte den Zug rechtzeitig zum Halten bringen, ſo daß ein Unglück vermieden und nur eine Betriebsſtörung von 2 Stunden verurſacht wurde. Verhaftet wurden 23 Perſonen wegen ver⸗ ſchiedener ſtrafbarer Handlungen, darunter ein von der Staatsanwaltſchaft hier wegen mehr⸗ fachen Fahrraddiebſtahls verfolgter Bäcker von Rußheim, ein vom Kgl. Amtsgericht Dortmund wegen Unterſchlagung ausgeſchriebener Erd⸗ arbeiter von Campagna, und ein Kellner von Mosbach wegen Unterſchlagung. Neues aus Tudmigshafen. *Ein Einbruchsdiebſtahl. Geſtern wurde in einer Wixrtſchaft in der Seilerſtraße ein Ein⸗ brüchsdiebſtaßhl verübk, wobei den Tätern die Büffetkaſſe und Grammophonkaſſe mit 18 Mark Inhalt, 200 Zigaretten, ein Geldbeutel im Werte von 6 Mark und eine Taſchenuhr in die Hände fielen. Bis jetzt konnte man die Dfebe nicht ermitteln. Verhaftung. Der 17 Jahre alte Joh. Beck aus Umrath und der 14 Jahre alte Wilhelm Preßmann aus Kaiſerslautern verſuchten ge⸗ ſtern bei einem Trödler ein Fahrrad loszu⸗ ſchlagen. Der Händler ſchöpfte Verdacht, ſetzte die Polizei in Kenntnis und die beiden Burſchen wurden wegen Diebſtahlsverdacht verhaftet. * Zum Kurdirektor des Bades Steben bei Hof in Bayern wurde der hieſige Bezirksoffizier, Herr Major v. Fleſchnez unter 20 Bewerbern ge⸗ wählt. Der Scheidende hatte ſich hier große Sympathien zu erwerben gewußt. „Parkfeſt. Wie bereits bekannt, hat man in der Stadt Ludwigshafen Umgang davon ge⸗ nommen einen allgemeinen Blumen⸗ tag in größerem Umfange zu veranſtalten. Da⸗ gegen werden eine Anzahl hieſiger Damen am Samstag Abend und am Sonutag auf dem Parkfeſt Blumen zu Gunſten des Landes⸗ verbandes und des hieſigen Vereins zur Be⸗ kämpfung der Tuberkuloſe verkaufen. Auch auf dem Wege zum Stadtpark und am Bahnhof wer⸗ den die Verkäuferinnen ſchon Spenden entgegen⸗ nehmen. Im Intereſſe der guten Sache möchten Ein fliegendes Rieſentier der Urzeit entdeckt. Aus Newyork wird berichtet: Den beiden ame⸗ rikaniſchen Geologen Dr. F. Salathe und van Wagener, die in den letzten Wochen im Staate Wyoming nach neuen Petroleumfeldern forſch⸗ zen ift in der Umgegend von Caſper eine Eat⸗ Heckung gelungen, die eine wertvolle Bereicherung des gaturhiſto riſchen Materials der Forſchung Aber die Urzeit zu werden verſpricht. Die beiden Forſcher endeckten ein großes Foſſilienbett, in dem ſie die anſcheinend vollkommen erhaltenen verſtei⸗ merxten Skelette eines rieſigen fliegenden Rep⸗ lils der Urzeit fanden Allem Anſchein nach han⸗ pbeelt es ſich um das Skelett eines Pterodactplus. Da Dier hat eine Länge von über 20 Meteen. Im lebenden Zuſtande muß die Spannweite ſei ner Flügel mehr als 25 Meter betragen haben. Die Oper einer Indianerin. Aus Newyork wird berichtet: Eine eigenartige Uräufführung hat in dieſen Tagen in Vernal, in der Uintah⸗Reſervation im Staate Utah ſtatt⸗ gefünden; man brachte eine Oper zurAufführung, die von einer jungen Indianerin geſchaffen wurde und deren Stoff und Handlung dem Leben der Stiyur entſtammt. Das Werk führt den Titel „Der Sonnentans“ und die Komponiſtin iſt eine junge Siour⸗Indianerin, Zitkala Sa. Weither dus der Umgebung waren die Zuſchauer herbei⸗ geſtrömt, auch viele Indianer wohnten der Ar⸗ dufführung bei. Das Werk ſoll einen großen Ein⸗ druck hinterlaſſen haben und fand jedenfalls be⸗ geiſterten Beifall. Vorausſichtlich wird dieſe In⸗ 9 des Kongveſſes der nationalen Erziehungsgeſell⸗ ſchaft in Salt Lake Eity in Szene gehen. Bei der techniſchen Ausarbeitung der Oper und bei der Herſtellung der Partitur hat die indianiſche Komponiſtin den Beiſtand Prof. William Han⸗ ſens von der Uintah⸗Akademie und einer Anzahl indianiſcher Studenten in Anſpruch genommen. Kleine Kunſtnachrichten. Eine Bergwaldbü hue ſoll im Alpen⸗ garten von Bayriſch⸗Gmain bei Bad Reichen⸗ hall eingerichtet werden. Zur Aufführung ſind die„Verſunkene Glocke“ und„Glaube und Hei⸗ mat“ in Ausſicht genommen. Das Perſonal wird aus Mitgliedern des Wiener Hof⸗ burgtheaters, des Münchener Schauſpiel⸗ hauſes und des Reichenhaller Kurtheaters unter Leitung des Direktors Hubl vom Stadttheater in Saaz in Böhmen beſtehen. Der bekannte Baritoniſt Kammerſänger Karl Perronm iſt nach 22jähriger Tätigkeit aus dem Ver⸗ bande der Dresdner Hofoper ausgeſchieden. Perron iſt 1858 in Frankenuthal in der Rhein⸗ pfalz geboren, ſtudierte in München und Fraukfurt a. M. Von 1884 bis 1891 gehörte er dem Stadttheater in Leipzig an. Von dort wurde er in die Dresdner Hofoper berufen. Die Ausſtellungsleitung für die Groß e Ber⸗ liner Kunſtausſtellung 1914 hat ſich jetzt konſtituiert. Dem Präſidenten Profeſſor Karl Lang⸗ hammer wird der Bildhauer Prof. Walter Schoſtt als zweiter Vorſitzender zur Seite ſtehen. Aus Fraunkfurt a. M. wird gemeldet: Dez Magiſtrat hat einen Antrag bei der Stadtverordneten⸗ verſammlung eingebracht, demzufolge die Galerie⸗ deputation zum Ankauf von Skulpturen zum Preiſe von 360 000 ermächtigt wird. Wie ich er⸗ fahre, handelt es ſich um die Erwerbung eines wert⸗ Sianerbper auch in den nächſten Tagen anläßlich Vollen Alkarbildes aus einem romaniſchen Lande. wir wünſchen, daß die jungen Damen, die ſich Geſchäfte machen. Auch die Geſchäftsſtelle des hieſigen Vereins(Adreſſe Bezirksamt) nimmt Gaben für die Sammlung entgegen.— Von der Leitung des Parkfeſt⸗Vereins wird uns mitge⸗ teilt, daß eingetretener Umſtände halber das für Montag, den 7. d. M. geplante Feuerwerk auf den letzten Parkfeſttag, alſo auf Diens⸗ tag, den 8. Juli verſchoben werden mußte. Auch dieſes Mal wird das Feuerwerk wieder den glänzenden Abſchluß des Parlfeſtes bilden. Stimmen aus dem Publikum. Ruheſtörung. Ihr geſchätztes Blalt hat kürzlich die Beſchwerde eines Bewohners der Dammſtraße in der Neckarſtadt gebracht über mangelhafte Reinigung des Verlade⸗ platzes der Heſſiſchen Ludwigsbahn. Geſtatten Sie nun heute einem andern Bewohner dieſer Straße eine weitere Beſchwerde über dieſe Bahn. Es handelt ſich nicht um den Ab⸗ und Zugang der Perſonenzüge, jondern die Behandlung der Güterzüge und da be⸗ klagen wir uns bitter über das rückſichtsloſe Ran⸗ gieren, das nervenerſchütternde Zuſammenſtoßen der Wagen und gauz beſonders das Rauchen der Kamine. Es ſollte auch hier ſtreug unterſagt ſein, daß auch neues Feuerungsmaterial zugelegk wird. Der da⸗ durch entſtehende gewaltige ſchwarze Rauch beläſtigt bei Südweſtwind alle Bewohner der Dammſtraße in ſo hohem Grade, daß dieſe die Fenſter ſchließen müßſſen, wenn Sie ihre Zimmer nicht mit ſchwarzem Rauch gefüllt ſehen wollen. Der geeignete Platz zur Aufſtellung der Maſchinen iſt unterhalb der neuen Brücke, woſelbſt die Stadtgemeinde bereitwilligſt der Bahnverwaltung einen ſchönen großen Platz zur Ver⸗ fügung geſtellt hat, der wohl mit Bahngeleiſe ner⸗ ſehen iſt, aber von der Bahnverwaltung weder als Verlade⸗Platz benützt wird, noch deſſen Gebäude zur Nufſtellung von Maſchinen. Damit wollte die Stadt⸗ verwaltung die Bewohner der Dammſtraße berück⸗ ſichtigen, was die Bahnverwaltung ablehnt und des⸗ halb dort alles Gelände anderweitig verpachtet hat. Es liegt im Intereſſe der Stadtverwaltung ſelbſt, den Mißſtänden ihre Aufmerkſamkeit zuzuwenden. Ein Bewohner der Dammſtraße. Sus dem Großherzogtum. Neckarhauſen, 4. Juli. Am kommen⸗ den Sonntag, den 6. Juli, findet hier der 2. Gau ⸗Abgeordneten⸗ und Gau⸗ Kriegertag des Rhein⸗Neckar⸗Mili⸗ tärgauverbandes ſtatt, verbunden mit Fahnenweihe und 40jährigem Stiftungsfeſte des Krieger⸗ und Militärvereins Neckarhauſen, au welchem ſich 31 Vereine beteiligen werden. Der Feſtplatz iſt im unteren Gräfl. Neckargar⸗ ten. Vielleicht lenkt auch mancher„aus der Stadt“ am Sonntag ſeine Schritte nach dem freundlich gelegenen und feſtlich geſchmückten Neckarhauſen. 5 ei Aus dem Bezirk Schwetzingen, 4. Juli. Bei der geſtern in der Realſchule zu Schwetzingen unter dem Vorſitz des Ober⸗ realſchuldirektors Dr. Roſe⸗Mannheim ſtatt⸗ gehabten Abſchlußprüfung erhielten von 17 Unterſekundanern 16 das Reifezeugnis für den Einj.⸗Freiw.⸗Militärdienſt.— In lank⸗ ſtadt ſtürzte geſtern der 9 Jahre alte Peter Walter von der Scheune des Landwirts Phll. Helmling herunter. Zum Glück fiel er auf einen Häckſelhaufen und kam dadurch mit dem Schrecken davon.— Der 40 Jahre alte Fabrik⸗ arbeiter Phil. Weber von Oftersheim wurde wegen Sittlichkeitsverbrechens und Entführung verhaftet und ins Schwetzinger Gefängnis ein⸗ geliefert. Weinheim, 3. Juli. In der Bür⸗ gerausſchußſitzung vom 5. Juni, welche ſich mit der Einführung der elektriſchen Bahn Mannheim⸗Weinheim in die Mitte der hieſigen Stadt beſchäftigte, waren Bedenken zur Sprache gebrackt worden, ob im Hinblick auf die Miniſte⸗ lialverfügungen vom 17. Oktober 1884 und 14. November 1898 die beabſichtigte Verwendung des Schulhofes 1 als Endſtation der Straßen⸗ kahn bezw. zur Erſtellung eines Wagenparkes zuläſſig ſei. Auf Anfrage des hieſigen Bür⸗ germeiſteramtes hat nunmehr der Unterrichts⸗ miniſter die Einführung der elektriſchen Bahn Mannheim⸗Weinheim in den hieſigen Schulhof geſtatter. )Wiesloch, 3. Juli. Die Einbrecher, welche den räuberiſchen Einbruch bei Weinguts⸗ beſitzer Bronner, Teilhaber der Firma Bron⸗ ner u. Heuß, hier verübten, ſind nunmehr dingfeſt gemacht worden. In Köln wurde ein Einbrecher verhaftet, der unter anderem auch den in der Villa Bronner in Wiesloch verübten Einbruch eingeſtanden hat. Er gab zu, mit Hilfe ſeines Bruders aus der Kaſſe des Herrn Bronner und aus der Kaſſe der Firma Bronner u. Heuß, Weingutsbeſitzer in Wiesloch, gegen 1000 M. geholt zu haben. Bruchſal, 2. Juli. Eine geſtern von Vertretern des Bezirksamtes, der evangeliſchen und katholiſchen Geiſtlichkeit, der Ortskranken⸗ kaſſe und der Abſtinentenvereine beſuchte Ver⸗ ſammlung beſchloß die Errichtung einer Trin⸗ kerfürſorgeſtelle mit Geſchäfts⸗ und Be⸗ ratungsſtelle für Stadt und Amtsbezirk Bruch⸗ ſal. Es iſt dies eine neutrale, d. h. von keiner Behörde abhängige Organiſation, welche in die Lage geſetzt ſein ſoll, bei Bekämpfung des Trinkerelends auf die Unterſtützung von Be⸗ hörden, Vereinen, und ſoweit möglich auch von Privatperſonen, die ſich in den Dienſt der ſo⸗ zialen Liebe ſtellen wollen, rechnen zu können. Eine ähnliche Organiſation beſteht bereits in Mannheim. (Karlsruhe, 2, Juli. Aus dem auf der am Montag abgehaltenen Hauptverſamm⸗ lung des Badiſchen Landwirtſchaft⸗ lichen Vereins vom Vorſitzenden vorgetra⸗ genen Geſchäftsbericht für das Jahr 1912 geht hervor, daß der Verein 47 360 Mit⸗ glieder zählt. Einnahmen und Ausgaben ſchließen mit 115605 M. ab. Zur Belehrung und Ausbildung der landw. Bevölkerung wur⸗ den im Geſchäftsjahre 514 Verſammlungen ab⸗ gehalten. Die Bezirksvereine nahmen ſich ſehr der Winzer zur Verbeſſerung ihrer wirtſchaft⸗ lichen Lage nach den ſchlechten Weinernten an. Die Tätigkeit der Bezirksvereine war auf allen Gebieten der landw. Pflege auch im letzten Jahre ſehr umfangreich. Frau, die erſt 28 Jahre alt iſt, hinterläßt zwei kleine Kinder. Da ſie früher ſchon Zeichen von Schwermut zeigte, iſt es nicht ausgeſchloſſen, daß ſie freiwillig in den Tod ging. Pfalz, Heſſen und Umgebung. p. Wolfſtein, 2. Juli. Mittels Ein bruch wurde in vorletzter Nacht dem Gaſtwir Auguſt Waiſer im Hohenröderhof die Summe von 8000 M. geraubt, außerdem nahmen die Einbrecher eine Anzahl wertvoller Schmuck gegenſtände mit. Das Jagdgewehr verſteckten ſie, damit der Wirt nicht eventuell davon Ge⸗ brauch machen konnte. Der Polizeihund ver⸗ folgte eine Spur zum Lautereckener Bahnhof. Gerichtszeitung. 8 Strafkammer l. Sitzung vom 3. Jull. Vorſitzender: Landgerichtsdirektor Schmitt. Die verehelichte Monatsfran Sophte G. auz Frankfurt hat in ihrer Monatsſtelle eine Broſche im Werte von 20 4, einen Brillantring im Werte von 120 und andere Gegenſtände entwendet, außerdem einen Anzug unterſchlagen. Das Urteii gegen dſe Vorbeſtrafte lautet auf ein Jahr Gefängnis.— Alz Leute der Wach⸗ und Schließgeſellſchaft in der Nacht vom 2. zum 3. Mai ds. Is. das Portierhäuschen des Friedrichspark kontrollierten, merkten ſie am Schloſſe, daß etwas nicht in Ordnung war. Als der Ober⸗ wächter auf ein Geräuſch hin aufforderte zu öffnen, oder er ſchieße, wurde von innen aufgemacht. Drin nen fanden die beiden Wächter unter einem Stußn verſteckt und die Jacke über die Ohren der 8 einen Mann, der behauptet, er habe nur in Häus übernackten wollen, da er kein Geld mehr gehabt habe. In ſeinem Beſitz faud man ein Bündel Schlüſſel, doch den Dietrich, mit dem er in daßs Häuschen eingedrungen war, warf er unterwegs weg Erſt nachtrüglich entdeckte das Parkperſonal, daß dſe Telephonkaſſe augebohrt und ihres Inhalts berauß war. Es mochten ungefähr—4 4 geweſen ſein und ſo viel Geld fand man auch im Beſitze des Diebez, der ſich als der 47 Jahre alte Arbeiter Erxu Giegendanner aus Kappel bei St. Gallen(Schwei ausgab. In der Schweiz kennt mau ihn aber nich und gegen ſeine Schwetzer Herkunft ſpricht ſein norh deutſcher Tialekt. Er iſt auch ſchon unter falſchen Namen zu zwei Jahren Zuchthaus verurteilt worden und in Düſſeldorf hat man ihn deshalb ausgewieſen, was ihn aber nicht hinderte, ſich noch ein volles Jahr unangefochten in dieſer reizenden Staödt aufzuhalten, Das heutige Urteil lautet abermals auf zwei Jahre Zuchthaus. Durch eine ganz nieberträchtige Haudlungsweiſe wurden hier verſchiedene Leute das Opfer eines ge⸗ wiſſenloſen Schwindlers. Der Taglöhner Peter Schäſer aus Speyer prellte hier in der Zel von Oktober 1912 bis Junt 1918 den Taglöhner Chriſtian Braun um 500. eine Ehefrau Heiner un 50, eine Ehefrau Benner um 180, eine Frau Kaufold um 50, eine Ehefrau Henn um 20 Von Frau Kaufold wurde ihm noch kreditweiſe ein Jag Wein im Werte von 33 überlaſſen. Tiefes Mit⸗ gefühl muß man mit dem 62jährigen Braun haben, der durch ſeine Leichtgläubigkeit den größten Teil ſeines Vermögens verloren hat und hoffnungslos in die Zuknuft blickt. Wie den übrigen Hereingefal, lenen, ſchwindelte der Angeklagte dem Manne vor, von feinem Vater in Speyer habe er 400 geerbt, von ſeiner Schweſter in Amerika ſeien ihm 1 Million Dollar vermacht worden, ſie habe eine große Fabril, die er auch noch bekommen werde. Der Vorſitzende fragte ihn in der Verhandlung vor dem Schöffen⸗ gericht:„Ja, lieber Mann, wie kann man nur ſo was glauben?“ Zeuge:„Ja, er hat das ſo vorgehracht, daß man das glauben mußte.“ Dem alten Braunß bverſprach er für ſeine Dienſte großmütig eine Villa, er fuhr mit ihm ſogar nach Jugenheim zur Beſic, tigung zweier Villen, von denen die eine für Braun, edie andere für ihn beſtimmt ſein ſollte! Die Nieder, etracht des Angeklagten ging ſogar ſo weit, den Mannm zu bereden, keine Beiträge mehr in ſeine Bruderſchaff zu bezahlen, er bekomme ſofort 100 000„ von ihm dann ſei er über alle Sorgen hinweg! Braun hat dadurch auch ſeine Rechte auf die Kaſſe für die Zu⸗ kunft verloren„Ich ſehe nicht ein, daß das ſo arg ſtrafbar iſt“, ſagt der biedere Ehreumann, als det Staatsanwalt eine ganz empfindliche Gefängnisſtraft beantragt. Das Gericht ſprach eine Ge ſäugulz ſtrafe von 4 Monaen gegen ihn aus. * Vergehen gegen§ 153.⸗O. Beim Streil der Tabakarbeiter in der Fabrik von Wilhelg Agricola Söhne in Ladenburg ſollen der Zigar renmacher Philipp Eckſtein und die Sortiererig Margarete Köhler beim Ladenburger Bahn⸗ hof Aeußerungen getan haben, die mit dieſem Pa⸗ ragraphen kollidieren. Eckſtein ſoll zu dem Bahn, ſteigſchaffner Betzwieſer geſogt haben:„Ihr hab ja Streikbrecher in Neckarhauſen Die Köhlet ſoll zu der jetzt bei Agricola im Dienſt befindli⸗ chen arbeitswilligen Margarete Stahl geſag haben:„Schämen Sie ſich nicht, andere Leute um Brot zu bringen?“ Das Schöffengericht fand n der erſtgenannten Aeußerung noch keine Einwir kung im Sinne s des 153 und die letzte Aeuße rung galt als nicht erwieſen. So erfolgte au Freiſprechung beider Angeklagten. * Eine Prügelei in Käfertal brachte die Ge⸗ brüder J. Schwind und Friebr. Schwind vor das Schöffengericht In der Nacht zum 28. Mai mißhandelten beide den Taglöhmer Jvh. Ernſt und den dieſem zu Hilfe eilenden Tag löhner Galle mit einem Beile und einem Meſ. ſer und richteten die beiden ziemlich bös zw Gegen beide Angeklagten wurden Gefangns ſtrafen von je 2 Monaten ausgeſprochen. )(Karlsrußbe, 3. Juli. Wegen Amts unterſchlagung wurde der 53 Jahre alte früherk Poſtagent Ekſer aus Rußheim vom Schtom gericht zu 10 Monaten Gefängnis verurteilt, Der Angeklagte hatte als Poſtagent der Noft agentur in Rußheim im Zeitraum von dun Jahren rund 9000 M. unterſchlagen. * Offenburg, 2. Juli. Das hat kürzlich gegen eine Anzahl Burſchen, die Ausſichtsturm auf der ungefähr 600 Meter hohen Braudeck in ſchlimmſter Weiſe beſchädigten und beſn hofen bei Löffingen vom Zuge überfahren. Die v. den fährigen Blechnergeſellen, zu einer Woche 4 fängnis, und die anderen ſechs Burſchen(einn 25—80 Freiburg, 3. Juli. Geſtern hatten fi vor der Strafkammer die beiden. Ital verantworlen, die in der Nacht zum. J Dene E — 2 —een ee.errrrlre.e r 5 Gegenden finden ſich e e 2 — N 0 5— 55 n Freitag, 4. Juli 1913. Die Bergſtraßze. Von Hans Otto Becker. Die Bergſtraße— ſo heißt der weſtliche Rand des Odenwalds, die Strecke von Darmſtadt bis Heidelberg, wo das Gebirge ſich ſchroff zur Rheinebene, zum Ried hinabſenkt— gehört zu den ſchönſten Gegenden der deutſchen Heimat und wird mit Recht der Garten Deutſchlands ge⸗ nannt. Die Landſchaft hat das mildeſte Klima Deutſchlands Ende Februar oder Anfang März ſchon beginnt hier die Baumblüte mit der Man⸗ del, die hier zur Reife gelangt wie die Edel⸗ kaſtanie. Dann ſolgen Pfirſiche, Aprikoſen, Pflaumen, und endlich Aepfel und Birnen und hüllen in den Frühlingsmonaten die ganze lieb⸗ liche Landſchaft in einen Blütenſchmuck, in deſſen Weiß und Roſa das Auge trunken ſchwelgt. Wenn der Lenz in die Bergſtraße einzieht, ſo empfindet das Gemüt des Menſchen etwas wie eine Ahnung von Seligkeit und Glück. Und iſt die Baumblüte vorüber, dann erquickt das junge Grün der Laubwälder, die allenthalben die Hänge der Berge decken und unter ihrem dichten Dach zum Wandern locken, den Blick. Im Herbſt feſſeln die Wälder, in Flammenglut getaucht, durch die Pracht ihrer Farben und die Wein⸗ ernte mit ihrer frohen Stimmung zaubert Bil⸗ der von hohem Reiz hervor. Dann wird der feu⸗ rige Bergſträßer, der Auerbacher Rott, der Hep⸗ benheimer Steinköpfler, der Bensheimer Kirch⸗ berg und der Lützelſachſer Rote gewonnen, die auf den ſonnendurchglühten Weinbergen der Bergſtraße wachſen. Wenn wir von mildem Klima und Sonnen⸗ glut ſprechen, ſo dürfen wir keine falſchen Vor⸗ ftellungen, etwa von einer heißen Gegend, er⸗ wecken. Der Bergwald wie die Wieſen und Wäſ⸗ ſerchen der Quertäler wirken abkühlend genug, um auch die nötige Erquickung zu ſchaffen. Die günſtigen klimatiſchen Verhältniſſe haben der Bergſtraße große wirtſchaftlicheVorteile gebracht; ſie ſchufen zahlreiche Kurorte⸗ und lenkten den Strom der Sommerfriſchler und Touriſten hier⸗ her, begünſtigten aber auch die Anſiedelung in den entzückenden Städtchen. Eine Kette von al⸗ ten Orten, erweitert durch die geſchmackvollen neuen Villenquartiere, die hauptſächlich einem Metzendorff ihr Daſein verdanken, zieht ſich am Fuße der Berge dahin. In der nördlichen Berg⸗ ſtraße reiht ſich, faſt ein Ort unmittelbar an den andern, ſo ſehr haben die Landhausbauten die räumliche Trennung der Orte überwunden. Dro⸗ ben aber, von den Bergen, grüßen die alters⸗ grauen Burgruinen und Türme, die Zeugen wehrhafter Vergangenheit, und mahnen an wilde Kriegsſtürme, die in früheren Jahren dieſe ge⸗ ſegnete Landſchaft heimſuchten. Die Geſchichte der Bergſtraße reicht weit zurück bis in die römiſche Zeit. Sie war damals ſchon eine wichtige Verkehrs⸗ und Militärſtraße, ihr Hauptort Lupodunum, das heutige Laden ⸗ burg. Am Felsberg brachen die Römer ihre Steine und bearbeiteten ſie an Ort und Stelle. Im frühen Mittelalter, in fränkiſcher Zeit, ge⸗ hörte der größte Teil der Bergſtraße dem in ganz Weſtdeutſchland begüterten reichen Kloſter Lorſch an der Weſchnitz, deſſen fränkiſche Tor⸗ halle“ als hochberühmtes Architekturſtück karolin⸗ giſcher Kunſt bekannt iſt. Im 13. Jahrhundert trat Kurmainz die Erbſchaft von Lorſch an. Auch Kurpfalz hatte hier Beſitzungen, ebenſo die Gra⸗ ſen von Katzenelenbogen, deren Nachfolger die heſſiſchen Landgrafen wurden. Viel Ungemach kam im 17. Jahrhundert, im dreißigjährigen Krieg und in den Franzoſenkriegen, über das Land. Aus der Neuzeit verdient das Jahr acht⸗ undvierzig Erwähnung, da an der Bergſtraße Kämpfe zwiſchen dem heſſiſchen Militär und den badiſchen Aufſtändiſchen ſtattfanden. Heute iſt die Bergſtraße ein Gebiet der Kultur, des Verkehrs. Eine der ſtärkſt frequentierten Eiſenbahnlinien, Frankfurt⸗Darmſtadt⸗Heidel⸗ berg, zieht an ihr vorüber und erſchließt ſie dem internationalen Reiſeverkehr. Reges Leben herrſcht in den Kurorten im Sommer, aus allen die Fremden in den Hotels der Bergſtraße ein. Auch für Unterhaltung iſt geforgt, man braucht nicht„nur für Natur zu ſchwärmen, Konzerte, Theater, Reunions, Ten⸗ nis, Jagd, Fiſcherei, ergänzen den Genuß, den die in ungezählter Fülle auf die Berge und zu den Burgen möglichen Wanderungen dem Be⸗ ſucher verſchaffen. Leicht iſt die Verbindung mit den nahen Großſtädten Frankfurt, Mann⸗ heim, Darmſtadt und Mainz, und der Beſuch aus dieſen an den Sonntagen iſt enorm. Kräftig kulſiert hier das Leben, der Verkehr in allen ſeinen Erſcheinungen: elegantes mondaines Pub⸗ likum im Automobil, der ſchlichte Touriſt im Lodengewand, alles kommt hier zu ſeinem Recht. Mit Recht wird, der hiſtoriſchen Forſchung zufolge, Darmſtadt als erſte Stadt, der Berg⸗ ſtraße genannt, wird doch deſſen ſüdlicher Stadt⸗ teil Beſſerungen in einer Urkunde des 11. Jahr⸗ hunderts„an der Bergſtraße“ gelegen bezeichnet, und mit ihren letzten Ausläufern endet die Berg⸗ ſtraße unmittelbar vor Darmſtadt. Mit Eberſtadt und Seeheim am Fuße des Frankenſteins, deſſen Burgruine weit in die Ebene hinausgeſchaut, ſind wir ſchon in einem Gebiet ſchönen Berg⸗ walds angelangt und die nächſten Orte, Bicken⸗ bach, Jugenheim und Alsbach liegen inmitten einer herrlichen Gebirgsnatur von Reb⸗ hügeln und grünen Bergen, deren ſtolzeſter und höchſter Gipfel, der Melibokus oder Malſchen, von einem Turm gekrönt, die Landſchaft be⸗ herrſcht. Herrlich iſt der Blick von deſſen Höhe auf den Odenwald, Taunus, Donnersberg und Hardgebirge, Vogeſen, Hunsrück und die weite Rheinebene mit dem ſilbernen Band des Stro⸗ mes und der Städte Darmſtadt, Worms mit ſeinem Dom, Mannheim, Speyer, Mainz. Am Fuß des Berges liegt das alte Städtchen Zwingenberg mit ſeiner charakteriſtiſchen Kirche hoch über dem Ort— ſie iſt als Buch⸗ ſchmuck des bei Grote in Berlin erſchienenen Odenwaldromans Michael Hely von Adam Kar⸗ rillon in Weinheim ſchon manchem im Bild be⸗ kannt— und darüber erhebt ſich der ſchön ge⸗ formte Kegel des Melibokus zwiſchen zwei ihm vorgelagerten niedrigen Vorbergen, Orbishöhe und Luziberg. Ueber Alsbach ſchaut der Turm des Als⸗ bacher Schloſſes aus dem Wald hervor, das ein nördlicher Ausläufer des Melibokus trägt; dort beherbergte einſt Landgraf Philipp der Groß⸗ mütige von Heſſen den aus ſeiner Heimat ver⸗ triebenen Herzog Ulrich von Württemberg, bis er den Freund mit Waffengewalt wieder in ſein Land einſetzte. Nach Süden ſenkt ſich der Berg in wundervoll geſchwungener Linie zu dem Auer⸗ bacher Schloß, deſſen Türme auf den Glanz⸗ punkt der Bergſtraße, Auerbach, herabſchauen. Der nächſte Ort, Benshei m, hat keine be⸗ waldeten Berge, ſondern nur Rebhügel in ſeinem Rücken; überragt wird die Stadt, die unter den Villenorten die hervorragendſten Bauten aufweiſt, von dem Kirchberg mit einem Tempel in antikem Stil und dem Hemsberg mit dem Bismarckturm. Eine ſehr waldreiche Umgebung hat wieder Heppenheim, am Ausgang zweier hübſcher Täler und am Fuß ſteiler Höhen gelegen. Hier drückt die Starkenburg auf ihrem hohen, ſteilen Berg der Landſchaft ein markantes Gepräge auf. Bald iſt die heſſiſche Grenze überſchritten und das Nachbarland Baden nimmt uns auf. Kurze Zeit iſt nun die Bergſtraße etwas ein⸗ tönig, bis Weinheim erteicht iſt. Die Stadt liegt am Ausgang des Birkenauer und Gorx⸗ heimer Tals, die wieder ins Heſſiſche führen, maleriſch da mit ihren alten Türmen und Bauten, am Fuße der Ruine Windeck, die noch überhöht wird von dem Wachenberg mit der vom Wein⸗ heimer S. C. der Techniſchen Hochſchulen neu erbauten Wachenburg. Die neuen Stadtteile Weinheims zieren ſchöne, elegante Villen. Hier verläßt nun die Bahn die ſeither ſchnurgerade längs der Bergſtraße verfolgte Linie, um über Ladenburg nach Friedrichsfeld und Heidelberg⸗ Mannheim zu führen, Eine Nebenbahn geht da⸗ gegen längs der ſüdlichen Bergſtraße weiter über Schriesheim, Doſſenheim, Handſchuhsheim, Neuenheim nach Heidelberg. Bei Schries⸗ heim erhebt ſich der ſteile Porphyrberg Oel⸗ berg, an deſſen Hang die Ruine der Strahlenburg klebt; weiter drinnen im Gebirge liegt der von Ladenburg aus ſichtbare Weiße Stein mit einem Bergſtraße iſt die Schauenburg bei Doſſenheim. Unmittelbar über Neuenheim erhebt ſich der im⸗ poſante Heiligenberg mit einer Bismarckfeuer⸗ ſäule auf ſeinem Hang und der maleriſchen Ruine der Michaelsbaſilika auf ſeiner Höhe, und ſchon ruht der Blick bewundernd auf Heidelbergs Herrlichkeit, dem Ende der Bergſtraße. —— Pfülzerwald⸗Verein. Nächſten Sonntag, den 6. Juli findet in Tu d⸗ wigshafen die Hauptausſchußſitzung im Feſtſaale des Bürgerbräus mit folgender Tagesordnung ſtatt. J. Bericht über die Tätigkeit des Vereins im erſten Halbjahr 1913. 2. Berichte und Vorſchläge der Ortsgruppen.(Vergl. Rund⸗ ſchreiben vom 31. Mai 1913.) 3. Feſtſetzung des Ortes für den Geſamtausflug 1914.(Beſchluß der Hauptverſammlung zu Annweiler.] 4. Ver⸗ ſchiedenes, Wünſche und Anträge. Anſchließend an die Sitzung: Gemeinſchaftliches Eſſen im Feſtſaale des Bürgerbräus. Um 2 Uhr Boots⸗ fahrt auf dem Rheine und Neckar mit Beſich⸗ tigung der Hafenanlagen etc. Landung am Stadt⸗ park Ludwigshafen. Aus dem Jahresbericht für 1912, der uns vorliegt, entnehmen wir folgendes; Die Entwickelung, die der Pfälzerwaldverein während ſeines Beſtehens genommen hat, ſtellt eine ununterbrochene Reihe von Erfolgen dar, wie ſie zur Zeit ſeiner Gründung wohl kaum borausgeahnt werden konnte. Von Jahr zu Jahr bſteigerte ſich die Zahl der Ortsgruppen und da⸗ mit auch die Zahl der Mitglieder. Die Entwicke⸗ lung des Vereins legt auch ein ſchönes Zeugnis dafür ab, daß das Pfälzer Volk von dem hohen heiten und volkstümlichen Reize durchdrungen und ſo zu einem mächtigen Heimatſtolze begeiſtert wurde. Daß das Anſehen der Pfalz im ganzen Deutſchen Reiche gewachſen iſt, daß das herrliche Erzeugnis ihrer ſonnigen Rebenhügel, der Pfäl⸗ zer Wein, eine ſo viel mehr geachtete Stellung errungen hat, daß insbeſondere auch die höheren geiſtigen Werte durch die Pflege pfälziſcher Lite⸗ ratur, Pfälzer Mundart und altpfälziſcher Volks⸗ tümlichkeit, namentlich aber auch durch Unter⸗ ſtützung der ſchönen Künſte, gefördert und belebt wurden, ſchließlich, daß die Pfalz in der Bedeu⸗ tung als Fremdenverkehrsgebiet ſo mächtig ge⸗ wonnen hat, dürfte zum großen Teile der Wirk⸗ ſamkeit des Pfälzerwaldvereins zuzuſchreiben ſein. 129 Ortsgruppen mit 16 417 Mitgliedern zählte am 1. Oktober 1912 der Verein, der bei ſeiner am 27. November 1902 erfolgten Gründung in Ludwigshafen mit 301 Mitgliedern begann. An die Spitze des Vereins trat der Hauptvorſtand mit dem ausgezeichneten Leiter des pfülziſchen Forſtweſens Oberforſtrat von Ritter als Vor⸗ ſitzenden, Grimmeiſen als Schriftführer, Kohl als Rechner und Kederer als Beiſitzer. Die erſten Ortsgruppen waren: Ludwigshafen a. Rh., Berg⸗ zabern, Landau, Edenkoben, Neuſtadt a.., Dürk⸗ heim, Kaiſerslautern, Grünſtadt und Kirchheim⸗ bolanden. Einen herben Schlag erlitt der Verein, als er im Jahre 1908 Albert Grimmeiſen, den unermüdlichen, treuen und verſtändnisvollen Schriftführer durch jähen Tod verlor. Sein An⸗ denken wird im Pfälzerwaldverein nie erlöſchen! — Am 286. September 1909 konnte der Luitpold⸗ kurm, gewiſſermaßen ein Denkmal des Pfälzer⸗ waldvereins, eingeweiht werden. Er wurde mit einem Koſtenaufwand von über 28 000 M. erbaut und bildet eine Zierde im Kranze der Türme, welche die Gipfel vom Rheine bis hinauf zu den Hochvogeſen krönen. Eines Faktors gedenkt fer⸗ ner der Jahresbericht, dem der Verein nicht zu⸗ letzt ſein Emporblühen verdankt— der geſamten Preſſe, der öffentlichen Meinung, die durch ſtetige und reiche Mitarbeit den Verein unter⸗ ſtützt und gefördert hat. Auch im verfloſſenen Jahre war die Wan⸗ derluſt ſowohl ſeitens der Einzelwanderer als der Teilnehmer an den Programmwanderungen der Ortsgruppen eine ungeſchwächte. Es wurden für die Beteiligung an 9 Programmwanderungen 2113 Perſonen mit dem goldenen Abzeichen und 93 Perſonen mit dem Ehrenwanderſtabe ausge⸗ zeichnet. Auf dem Gebiete der Jugend⸗ — ſchönen neuen Turm. Die letzte Burgruine der wanderungen iſt ebenfalls ein ſteter Fort⸗ ſchritt zu verzeichnen. Werte ſeiner heimatlichen landſchaftlichen Schön⸗ Die Wanderungen er⸗ ſtrecken ſich vornehmlich auf die oberen Volks⸗ ſchulklaſſen für Knaben und Mädchen. Vorbildlich ſind die mit großer Sachkenntnis und Arbeits⸗ freudigkeit veranſtalteten Schülerwander⸗ ungen in Ludwigshafen und Kaiſerslau⸗ tern. In einſichtsvoller Weiſe werden die Be⸗ ſtrebungen von einzelnen Gemeindeverwaltungen unterſtützt und gefördert, wobei insbeſondere das Entgegenkommen und die Fürſorge der Stadt⸗ berwaltungen Ludwigshafen und Kaiſerslautern anerkannt ſeien. Im Marklierungs⸗ weſen erfreut ſich der Verein nach wie vor des beſten Einvernehmens mit dem Pfälziſchen Ver⸗ ſchönerungsverein. Aufſtellung weiterer Markierungsſteine, ſog. Findlinge, mit eingemeißelter Benennung des betr. Platzes und Angabe der Richtungslinien wurde eifrig weiter betrieben. Die Vexreinszeitſchrift„Der Pfälzer⸗ wald“, kann nun auf ein 12jähriges Beſtehen zurückblicken. Seit 1910 hat Dr. A. Pfeiffer die Leituna übernommen. Betr. der Bautätig⸗ keit iſt zunächſt zu erwähnen die Erſtellung der Hütte am Großen Stiefel, die von der Orts⸗ gruppe St. Ingbert mit Unterſtützung des Ge⸗ ſamtbereins erbaut wurde. Auf dem Weinbiet bei Neuſtadt wurden nach den Plänen des Rech⸗ ners Kohl 2 Ausſichtsterraſſen angelegt. Eine Anzahl Ortsgruppen erhielten Zuſchüſſe.— Die Beſtrebungen der Staatsregierung und der be⸗ ſonderen Organiſationen auf dem Gebiete des Naturſchutzes wurden nach Kräften geför⸗ dert. Der Vorſtand der Ortsgruppe Speier, Kommerzienrat Heß, hat dem Verein zu dieſem Zwecke den Betrag von 1000 M. zur Verfügung geſtellt.— Auf Auregungen ſachverſtändiger Mit⸗ glieder hat der Verein zur Erhaltung altpfäl⸗ ziſcher Bauweiſe und ſtilvoller Dorf⸗ bilder Mittel genehmigt, womit einige merk⸗ würdige Fachwerksbauten in Rhodt und Eden⸗ koben geſchützt werden konnten. Duvch Vertrag mit der Deutſchen Lebensver⸗ ſicherungsgeſellſchaft Atlas in Ludwigshafen am Rhein wurde der geſamte Verein gegen Haft⸗ pflicht verſichert.— Der Haußtverkehrs⸗ ausſchuß, Vorſitzender Oberbürgermeiſter Hofrat Dr. Küfner⸗Kaiſerslautern, entfaltete im Jahre 1912 eine eifrige Tätigkeit. Reklameplakate, Führer uſw. wurden hinausgegeben. Die Nach⸗ frage nach Sommerfriſchen, Kurorten uſw. war auch im verfloſſenen Jahre eine außerordentlich wege. Bezüglich der Verbeſſerung der Verkehsverhältniſſe hat der Hauptver⸗ kehrsausſchuß auch im verfloſſenen Jahre alles getan, was erforderlich ſchien, um Verbeſſerungen an beſtehenden Zugverbindungen zu erreichen und neue anzuregen. Der Kaſſenumſaß des Hauptverkehrsausſchuſſes hat im vergangenen Jahre eine enorme Steigerung erfahren. Die Einnahmen und Ausgaben beliefen ſich auf je 8249.46.; auf das Jahr 1913 geht ein Ueber⸗ ſchuß von 298.87 M.— Für den Wint⸗ ſchaftsausſchuß war auch das Jahr 1912 reich an Arbeit. Eine umfangreiche Arbeit erfor⸗ derte die Sammlung des Materials für ein Ver⸗ zeichnis über Privatunterkunft in der Pfalz. Für das herausgegebene Verzeichnis zeiate ſich beim Publikum reges Intereſſe. Das neue Kurhaus in Bad Kreufnach. In Gegenwart der Vertreter der Staats⸗ und Kommunalbehörden, ſowie zahlreicher Aerzte und bielen hunderten von Kurgäſten und Bürgern fand am 1. Juli in einem feſtlichen Akt, an den ſich ein gemeinſames Mahl anſchloß, die Eröff⸗ nung der Repräſentationsräume des von Prof, Emanuel von Seidl⸗München und ſeinem Mit⸗ arbeiter Theodor Schäffer, erbauten neuen Kurhauſes ſtatt, während das mit dem Kur⸗ haus verbundene Palaſthotel erſt nächſtes Jahr dem Betrieb übergeben wird. In kaum 7 Monaten wuchs der Rieſenbau an der Stelle empor, früher das alte Kurhaus 70 Jahre lang einnahm, Der neue Bau mit einer Front von 64 und einer Höhe von 28 Metern bedeutet ein künſtleriſch neues Programm in der Vereinigung eleganten und wirkungsvoller architektoniſcher Formen mit FGortſetzung ſiehe Seite 3. 5 Die Neckart. Auamu F r b kanntes IüI Tür Teuristen, Vereine u. Gesellschaften. Telephon 19. Besitzer: Ad. Bechtold. I124 Neckardampfschiffahrt Hellbronn— Eberbach— Heidelberg MaiSeptemb. Herrlicher Naturgenuss. Prospekte kostenlos durch cie Direlction in Heilbronn. Schönauseberv Basfn. 2, Gold.LDwen Altbek. gut empfohl. Haus. Gut bürgerl. Küche, reine Weine, gute Biere, gr. schatt. Garten m. Saal. Automobil- haltest. Pens.-Pr. Tel. 11. Jak. Bockstaler WW. 122 5 Gut bürg. Küche. Basthaus zur Traube Be. Megegerel Saal f. Vereine ete., schatf. Gart. Frem- denzimmer. Pension zu mäßigen Preisen. b. Heidelberg Besitzer: Valentin Bordne. J119 Waldhisbach b. ee Qasthaus zum Rössl A, zur Linde Herrlicher Ausflagsort. Bad. Telephon. J. Gaul. I99 Märlenhach l. Odz Zimmer mit Pension M..20 Hch. Engel.211 Arsen- und Solbad 80 Aotel⸗ 0 f 0 f Aad Nirteim iaß iaterre 8 Min. v. Bahnhof, gegenüb. dem Kurgarten(rüher Café Schüpplel.— Bestrenomm. Haus am Platze. Neu einger. ee Fension. Exquisite Küche. Nur Natur- weine aus d. best. Lagen d. Ffalz. Bier v. Faß. Münch- ner Löwenbräu u. Bel er Export. Geräum. täten für Vereine und 050 NB. UHache noch besonders auf meine im Badlehäus befindlichen neu renev, Fremdenzimmer aufmerksam, sowie auf meine neuerbaute Ertrischungshalle Fivoll am Gradierban. Schönster Erholungsplatz Dürkheims. Abwechselnd mittags u. abends Konzerte 5 eeeeee Arsensol-Bad Dürkheim Kur-Hotel Neumann am Kurgarten Srösstes und besteingerich- Physlkal.-diätetische Therapie tetes Haus am Platze. Diatkuren nach streng wissen- Kelt und wWarm fliessendes schaftlichen Grundsatzen. In- Wiasser in dividdelle Behandiung. Indika- 5599%%%½% allen Zmmern. Diätetische Kost.— Frima tionen: Anämle-Chſorose. 5 Küche, Naturreine Weine Frauenleiden. Rheumatismus, Jaus eigenen Welnbergen des Sicht. Hautkrenkheit. Herz-: 3 Besſtzers. Gsnz Zuſſe Pen- und Nierenleiden— Dlabetes. 2 slonsprelse. Autogarage. Nervenkrankhelten. 2 Ole Besitzer: 2 Varl Meumann Dr. med. van Straaten 3 217 Weingutsbesitzer Badeatzt. Luftkurort b. Ettlingen i. Albtal. Bahnstat., Post, Teleph. im Hs. Neiebenbaeh Gasthof U. Pens. zur Krong Gutes 35 Haus mit Dependance. Pensionspr. von Mk. A. Mai, Besitzer. 149 aupna Statſon der Aibtalbahn Karlsrube-Herranalp; Casth, zum König von Preußen Tel.-Nr. 8(Marxzell). Bürg. Haus, Pensioh von M..— an. Besitzer: Hrust Bürkle. I43 — Luftkurort Burg Nlt-Windec 410 m ü. d..,— 1 Stunde v, d. Stat. Bühl, Otters⸗ Weler u. Bühlertal u. in nächster Nähe gr. Hochwald, aussichtsr. geleg., aueh Ausflugsort für Vereine u. Gesellschaften. Man verlange Prospekt. 10036 Es empfiehlt sich Ed. Grässel. 8 Gasthof 4 Bestempf. Haus Ottenhöfen: Pens.„llug vorzügl. Küche. Reine Weine, gut, Bier, groß. schatt. Garten. Sommerhalle, elektr. Beleucht., mad Eig. Fuhrx. Bäder. Tel. 5. Bes.: Albert Schnurr. 17 Badischer Schwarzwald Waldmichelbach i. 0. mergüste, fet best. empfohlen. Billige Preise. Teleph. 48. Bes.: Hotel Odenxalt Für Pourist., Som- 2 Säle. Kegelbahn. Emil Farnkopf. 154 Hotelu, Pens, Kaiserhof Waldwieke taen f. A ge. en Bader i. Hause. Telephon 17. Besitzer: Jok. Iind. 155 Duftkurert Hammelbach i. 0. Bahnstation Fürth u. Wahlen— Post nach Fürth. In 450 n Nohe herrliche ruhige Lage. Schöne Buchen- und Nadelwaldungen; aussichtsreiche Höhenwege[201 Gasthaus zum Ochsen Vorzügliche Küche, eigene Metzgerei, schöne freund- liche Zimmer, schatt. Garten,„Bad im Hause, Besitzer: Valentin Schäfer. 1 Post u. Bahnstat. Für Wesehnitz i, O, Ssstneus rbacher fof im Weschnitztal idill. gel.; ringsum Wald. Pens. v. Mk. .50 an. Bäder. Vorz. Verpfleg. Tel. Bes.: L. Müller.150 1. Odw. Belmelsteim! Bahnst. Jastfl. U. Peus. 2. Haler I. Haus a. Fl., f. Pensionäre, Tonristen, Vereine best. empf. Gr. Saal m. Te Garten, Fremdenzim. m. elekt. Licht. Bad i. Hause. Pensionspreis M..50 an. Odenwald-Olub. Nem reneviert! 2¹ Auto-Garage. Telephon6. Bes.: Aug. Würz. I131 Kur- und Park-Hotel I. Haus am Plalze In günstigster Lage mitt. i. Kurpark. Anerk. vorz. Küche. Regie- Weine. MiuwslKonzerte aufder Terrassedes Hotels. Inhaber: Friedrich Kargl, Telephen 186. 16 Deidesbeim Umter mener Leitung! Lurort Könf ſigstpünle Meustagt à... Carl Wortmann. Sebönst. Au ort Pfalz, mitten im Walde gelegen. Reichhalt. Speisekarte. Prima städt. Regieweine. Hell. u. Münchn. Bier. Pens, nach Ueaereink. Tel. 647.[188 Lönigsbach. Casthaus zur Rheinpfal: Teleph. 18 Deidesheim). Peus. Restaur. Für Vereine Saal u. Terrasse. Nebenzimmer mit Klavier. Kalte und Wärme Küche. Eigener Weinbau C. Bernauer. 105 Dahn. Hotel Kartmann zur Plalz 24gheg Oppenau-Lierbachtal e J Badefersfal bad. Schsarziaaid Statlon Oppenau. Kurhofel Schlüsselbad Pens. Eig. Mineralquellen, Bäder i. Hause, Zentralhzg, Prosp. grat. Grofl. Wasservers,—8 3. 15⁴ Bad Peterstal Coeneet ond S8te ZUm Sechwan in nächst. Nähe des Kurhauses sowis des Stahlbades. Renomm. Haus. Hohe ſuft. immer mit gut. Betten, Sohatt. Garten, vorzügl. Köche. Elektr. Licht, Kurgssten u. Touristen bestens empfohſen. Telephon 10. Bes.: Ludw. Huber, früh. Küchenchef.(48 Sad, Gasthof U. Pons. Peterstal Badischer Hof mn Mependange empt, d. verehtl. Kurgssten u. Toutisten, welohe d. Mineralquellen u. Bsder benützen, seln in schönster ruh. —— Teleph. 2 Lage a. d. Promenade gegenüb. dem Stenbad gsleg. Hotel. Bedeut. vefgröß. durch Speisessal u. Fremdenzimm., d. Neuz. entspr, einger. Pensionspr. Sroh. schatt. Gaften, Gute Küche u. Keller, eig. Metzgerei, elektr. hon 9. Bes.: Licht. Mäßige Preiss. Tel Adolf Zimmermann. 207 Ottenhöfen Zum Wagen u. Pens. Besucht. Haus i. nächst. Nähe d. Bhfs. Hübsch einger. Zim. apotheke am Platze. m. Vorzügl. Betten. Bek. Küche. Bier vom Faß. M Pensionspr. Bäderi. Hs. Glashalle. Autogarage. Pel. On parle frangaise. English spoken. Bes. L. Baumann. 15 1. Murgtal Gdsfhaus Gfünef Hof 0 90 Touristenheim. Forellenfischerei. 22 Pel. 17. Bes.: Karl Maier Ww. im Benchtal, bad. Schwarzw. Bad Sulzbach 20 Mn. v. Stat. Hubacker. Herrl. durch waldr, Höhe gesch, Lage. Augen. Sommer-Aufenth. Altbew. Glaubersalzthermen. Anerk. Heilerfolge b. Schwächezust. all. Art, rheumat. icht. Leiden, Frauenkrankheft. usw. Post, Telegr. u. Tetepb.i Hs. Maf. Pensions bei ausgez. Verpfleg. Ausführl. Prosp. d. d, Besitzer L. Börsig. 50 Bad Griesbac Schwarzw. Hotel u. Pension Adlerbad. Stahlquelle. Bad. i. Hause. Peus. 5 M. Prosp. Pel.-Nr. I. Frz. Nock. 10040 II Ih I 9. Hotelz. Wasserfall St. Appen- 0 9 4 Weier-Oppenau. 7 Tannenwald el. Schönsz er. Pens. Post, Telep — 3 0 J. Klein. 51 L pad.Schwarzw. 600 N U. N. Had fippoſdsad Sais,: 15, Mai bis 30. Spt. Ruh. Sommerfrische amußedes Kniebis. Altbew. Stahl- u. Msenmoorbad. Meilenw. Hochwald, gr. Wegenetz. Wasserheilanstalt, Hallenschwimmbad, Uult- u. Sonnenbad, Arzt u. Haus- Bisenbahn via Offenburg-Hausach, Stat. Wolfach; via Stuttgart Stat. Preudenstant. Hotel „Rad RIppoldsas.GB. t n.„Villz Sommer- berg“, ea. 400 Betten I. Rg. Pens sion v. 9 M. ab Juni, M. 10 inn Juli- Aug. Sport, Jagd, Pischerei, Kurkapelle. Anst⸗ aums„zunz KRosengartente, Pens. 5. 7 M. Anmst⸗ ams„„t KEA HG ISsterle“, Pension 5, 7 M. Pens. „Villa Anna“, Bes, F. Preller; gericht. Fremdenzim. Vorz. Verpfleg. Pens. u. Uebereink. mäf. Preise; f. Vereinsausfl. best. geeign L. Pilüger. 135 ———————————————— Webauit. büftnurert 97 5 Odw.. vorzügl. Verpflegung 15 Schönste Ausflüge. 15 Min..St.Hetzbach Autohalle. Fam.-Pens. Aetel Plei ſer Mäg. Preisę. LDuft-.Son- nenbad. Forellenweiker 8 8 Marbach Postamt Beerfelden 17. Weg. seiner kühlen Nächte b der angen. Sommeraufenth. .N. Hotel„zum Maturalisten“ I. Haus am Platze. Tel. 8. Hlektr. Lieht. Autohalle. Inhaber: K. Schäefer. Qasth. Hirschhom a. M. Ser. Tuf Klone Gutes Haus a. Pl. Neu renov., komfortab. einger. Schön. Saalu. Gartenterrassg. Bek, gut. Küche. Autogarage. Eig. Fuhrw. El. Licht. Tel. 11. Bes.: Karl HBoizschuh. I134 Eberbach. N. Restaufatſon Jfefburg 5 Min. v. Bhf. Gr. Saal m. Semmerwirtsch. Gute Bedieng., 1138 Eberhach a. N. Mater baanngen Aaugau. Lael-Penson Pigle Fr Restaurant ist, Weil schnakenfrei und p deen Hofel KTong Rar-e ee Gut einger. Zimmer. Schatt. Garten mit Kegelbahn, Anerk. gute Küche. Bäder u. Fuhrwerk im Hause. Teleph. 3. Eig. Forellenfischerei. Billige Pensionspreise. Besitzer: Robert Link.[127 Solbad Rappenau. drwene t Nalle Seräum. Lokalit. 15 Veranda. B Mäall. —— Molk. Fuhrw. Elekt. Licht. Tel. Mun. aul 1 n Dir. a. Bhf. Gr. Saal, schatt. Gart. Selbstgez. Weine. Gut bürg. Haus. Bes.: W. Müller. 1¹²⁰ ſolrierlein Bfauere Jak. Häffner d Laudenbach Serzstr Angenehmer Landaufenthalt am Walde, 1 Stunde von Mannheim. Großer schattiger Wirtschaftsgarten, ge⸗ deckte Veranda, luftige Fremdenzimmer. Pension Besitzer: Jos. Wilh. Link.[137 Stat. Bundental im Mittel- punkte der Burgruinen der (Pfalz Norde dogeden mit 12 intexess. Ruinen Schönau punkten in ½ bis 1b Eutlf. Rotel Zum Löwen 85 Zim., 55 Bett,, elektr. Licht, renom. Küche, eig. Brauexei. Pens. v. 4 M. an. Tel. 3, Bes,: Nothweiler; Std. v. Bahnst. Bundental a. Fußle d. blstor. Schr ber. Burgruin. Wegelnpurg, Hohenburg, Fleckenst usw., umg. V. herrl. Waldg. m. bracht. Spazierw eg. KMNHEAAS Brubach m. nenerb. Wpesi u. nau renbv. Lokalit. Gute Küche. 20 Iuft. Lim. M. 80 Beit,. Pensienspr. M..50—4. Jagd. Tel. u. Posb.H. 828.5 Heh. Brubach. 11¹2 Hain basthaus„Zuf Bürg⸗ Fümste In, 8 85 e Haus. Fremdenzimmer. sion. Bad im Haus. Vorz. bürg. Küche. Weine erst, en, Storchenbier. Spezialität: Bachforellen. Tourist, best. empf. J08. Weigz, Tel. 12. 102 Lüchenchef. Sehnmlenntal Tumul inuiltun Sanatorium Bergzaben. Kuraufenthalt für alle Nerven- u. Stoffwechsel — S krankh, u. Erholungsbedürfti ige. Alle Arten Bäder 2 Liegekuren, Neus Böntgeneinriektung für Pi Sagnose u. Thezapie. Neu renoviert, Prospekt. I104 eeeeee 103— Rumbach Uebereinkunft. Besitzer: Altred Hax. 21 ein Bergzaberm vtau. Kumaus Waldmünle Bestrenommiertes Kurhaus am Platze. Herrlichste, ge- sündeste Waldlage. 42 Zimmer. Tennisplätze, Autogarage Stallg. Tel. 70, Alle Hauptsprachen. C. A. Sehneider.“ Statjon Bundental- Rumbach. Gasthaus zum Pfälze Wald Touristenhaus. Tel. 29 Dahn). Bes. Julius Kern. I111 oorbad und Jaatorium„iekigog“ zu Laudstuhl(Efalz), Das einzige Fangomoorbad Im Jahre 12 bedeutend erweitert und neu⸗ zeitlich, komfortabel eingerichtet. für Ischias, Rheuma⸗ leiden, Neurasthenie, Nervosität u. chron. Frauenleiden. Voxzügl. Verpflegungs uU. Wohnungsverhältnisse in dem direkt am Walde gelegenen Kurhotel. Elsktr. Belsuchtzng, Fersonenaufzug, Zentralhsizung. 2 Irzte Ein Arzt wohnt im Hause — Anstalt das ganze Jahr geöffnet. 1967 D. Ländemargn. deeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeſeuntunueimuununf 50 Mineral⸗ und : Moorbad:: Badiſcher Schwarzw. Stationen: Oppenau und Freubenſtadt. Fhospekte Sratis.ä Ald e öhenluftknrort. 360 m f. M. Ringsum prachtv. Tannenwald. Stahl⸗ u. Mvorbäder I. Ng. Nahdium!k. kalte Quellen Deutſchlands. törungen, Frauenleiden, Herzkrankheiten 2c. yrmont gleichw. kontingent: Bintarmut, nervöſe im Hauſe.— Proſpekte grgtis. 135 Fichtenharz⸗Jnha ationen. Haupt⸗ Forellenſiſcherei. 775 Gebrüder Nock. 10106 Tastef Pens. Jönne direkta. Bahnhof, nea rene- Viert, modern eingerichtet, Maß. Preise. Gro e Räum. liekheit. f. Vereine ete. 58 Tel. 183. Bes, OCaxrl Wöhrle. Schwarzwaldbahn ¹ GA. weltberühmten Schwarzwaldbahn. f. I. 41 Post-Hotel Altrenomm. Haus J. Ranges in freier Lage. Pension. Garten, Veranda, Aufo- Barage, Büder. Hiektr. Lcht. Teleph. 3. Nlustr. Prosp. Bes.: Ernst Schreiber. 126 1 ſansbam 1. Murgtal Gastnef 2. Wa Shorn Nähed Bhf. Altren. Haus. Gute Küche, reine Weine. Fremdenzimmer. Vevanda w. prachtv. Aus- sicht in das Murgtal u. die neu angelegte Murgtalbahn. Eig. Forellenfischerei. Inhaber: Ed. A. Maler. ſameigta) Hotef Raben wedur. Debpriuzen!,, Pension 5, 7 Mk. — Lage. Ausgezeichn. Küche u. Haslac Keller. Nlektr. Lieht. Billard. Bäder. Fuhrwerk, Großer Garten in der Nähe, Pension von Mk. .— un. Bes. Hech. Fackler, Telephon 17, 46 5 bad. 8. bnazwadd— Fillg 8. Sommörtrische Prixat-Pension Goftl. Müller Homnber Volle Pension zu M..50 bis 4. per Tag. Schöne Zimmer. Gute Küche. Grofl. Garten u. schöne gedeckte Terrasse. Hlektr. Licht, Herrliche Lage. Nähe des Waldes, 44 Mi Gaenaae fe Triberg ae be, aldb. Schnarzwald-Hotel— tae Hotels m. mod, OComfortin unerreſcht hexrl. Lage. Garage. Das ganze Jahr geöffnel. Kppartem. U. Einzelzim. m. Bad u. Toil. Pension. Früh- u. Spät- jahr eriaäß. Pr. Illust. Prosp. K. Bleringer, Eig, 10060 Triberg, Schwarzwald Qasthof und Srauerei„Adler“ Altrenomm, gut bürg. Haus in best. Lage. Zim. v. Eigentümer: bei Triberg Sen Sononach Gastf. U. Pons. Z. Ochs0l Gut dürgerlicher Gasthof. Mässige Preise, Prospokte gratis durch den Besitzer Kosmas— 17² 5 Luftkurort 2 ulsenhöhe Pansion— Pafeß— Restauration bei Freiburg i.., 650 m ü. M. auf einem KAusläufer des Schauinsland gelegen. Freie sonnige Lage mit wunderbarem Gebirgspauerama, unmittelbar angren- zend, aàn Lauh- und Tannenwälder. Vorzügl. Verpflegung. Pension von Mk..— an einschliegl. elektr. Läicht. Regelmäß. Motorwag.-Verkehr.Frei- purg i..-Günterstal. In der Saison je- den Sonnfag Künstler-Konzerte. Telephon 18. M. Kieter, Eigent. 196 ——-— aenehe eate⸗ mit 8— Wud kaiktnölt 10126 Gasth. Zur Senne. ntf M..50, Pension v. M. 450 an. Bes.: Jos. Neef. 10157 Pörg Haus in kuchig. Lage. Gute Küche A. eine. Tel.6. ſ82 Pens, FTigdrichsburg 5 — ⸗. r rI Rna e EDHSSS ——E Aeee: eeee e 5 5 Zahlr. Privatwohng. Erst. Haus Jppenau. Pefer's„Hotel Posk“ P en schönst. freier Lage m. grof. Terrasse u. Garten. Wagen jed. Art im Hause. Pension. Prospekt. Telephon 6. 52 —— Badischer Schwarzwald. Duchenbach 2 2 fschen 15 Minuten von Station Himmelrelch. 455 m üb. M. Schöne Zimmer mit freier Aussicht, schattige Gärten, Gartenhalle, Spielplätze, Luftbad mit Wandelhalle. Prachtvolle, schattige, staubfreie Waldspaziergänge. Ueder eeee Möhenluftkurort im badischen Uhcnad Schwarzwald. 900—1180 m ü. d. M. St. Triberg Läglh. J. Penz. J. Hobsteck I. Haus am Platz, dix. a. Tannenwald geleg. Altbek, auch v. Touristen bevoxz. Gasthof, neu umgeb. u- modern einger. Separ. Speisesaal. ged. Veranda. Garten. Gute Küche. Selbstgekog. Weine. Bierrestaur. mit Ausschank von ff. Karlsrüher Moninger Bier. Telephon 191. Badezimmer. Pension von.50 an. Elektr. Licht. Hlustr. Prospekte gratis u franko. Eigent.: Albert Schneider.[71 Aacabeeeeet Aeeeeeneeeeeeeeeecete eeeeeeeeee a r e Sommerau Gasthof u. Pens. Sommerauer Hof Höchstgel. Funkt d. Schwarzwaldbahn. 832 m ü. d. M. Direkt am Wald. Mäß. Pensionspr. Eig. Forellenfisch. Bäder. Pel. 124. Bes.: Ferd. Hodapp. I91 bad. südl. Schwarzwald MWieden am PFusse des Belchen. Bel. Sommer- u. Winterkurort, sehr romant. geleg. Fasthaus U. Pensien 2.„Hirschen“ 900 Meter üb. d. Meere. Touristen u. zur längere Kur bestens empfohlen. Elektrische Beleuchtung. Mässige Preise.— Prospekte durch neue Besitzer 209 Mebr. Stietvater. Pension „Hotel Bellepus“ 5. an. Prospekt. A. Hauber. 84 Basthof Germania Horrenalb Aerrenal W e n Nöbe der Kurenlagen. Dfrekter Weldzaschluss, Elektr. Licht.(12 Teprenal Tin Aa Preise. Grosser Neubau, Zentralheizg. Prospekte.(83 Villa Ffeiffer Herrenalb Herrenalh. Vita Sehwelzerhof z, ge Zim, m. od. ohne Küche. Kurtaxe frei. Joh, Pfeiffer.(35 b. Herrenalb Bernbach 4Uen Bun Pens. von Mk..50 an. Elektr. Licht. 5 Bad. Fahrgelegenh. Schöner Garten 7 Prosp. gratis. Lelephion 2. Eigenl.: M. Lutz WW. 80 855 2 2 mü.., württemb. Schwarzw., zw. Ba Dobel Wildbadu, Hesrenaib Mf- U. Fons, Sonne Altrenomm, Haus, der Neuzeit entspr. oin- gerichtet, Vexandas, groß. Speisesaal, Bäder u. 5 Im Hause, Autogarage, Pension von.50 an. Prosp. gratis d. d. Bes. Emil Kramer, Tel. Dobel 2. Belchen eenneane bn.. Schönst. Aussichtspunkt d. Schwarzw. Pens. Post, Pele- phon, Telegraph. Bäder. Geölkn. April—Nov. Winterbetr. in Untermulten, ½ St. unterh. d. Belchenhauses a. d. neuen Fahrstr. Eig. Jagd u. Forellenfisch. Bes.: J. Stiefvater. 81 14 zan Gasthaus u. Pons. Lüftkurort Altglashütten 2. Mischen 1000 mũ M. a. Fuffe d. Feldbergs.d. Linie Titisee-Schluch- see-St. Blasien; v. herrl. Tannenwald umgeb., sehr gesch. Lage, schatt. Spazierwege, herrl. Au(Alpenaus- sicht). 10 Min. V. d. idyll. geleg. Windgfällweier m. Gon- delfahrt einger. Neu umgeb. Restaur. Ammer m. Balkon, gr. Saal m. Terrasse. Gute Küche, reelle Weine, aufmerks. Bedienung. Milchwirtschaft, Fuhrwerk und Bäder im Hause. Jagd u. Fischerei. Täglich 2 mal Post,—5 ma! Auto-Verbindung. Bes.: Pet. Herrmann. 66 2* pensign 40 Birontat e eee blick. Zwischenstat. Titisee-Feld- berg. Tägl. Personenpost. Vor⸗ Kuraufenthalt. Hübsch angel. Terrasse u. geschl. Veranda mit herrl, Aus- sicht auf den Titisee u. Hochfirst; unmittelb. a..schönst. Tannenwaldungen. Zentrale der prachtvollst, Schwarz- Waldpartien. Gutes Logis für Passanten zu mäfl. Preisen. Für Gesellschaften besond. Arrangement.— Post und Telephon im Hause. AHunnderer. 156 Mires ean-Bruderhalde Post Titisee, a. d. Fabhr- Hinterzarten Strage Titiese.„ Fienſe en, Feldberg. Gasthof u. Penslon Telephon 4 Hinterzarten. 2. Eünfelscimlede Besitzer: A. Feser.(67 Höhenluftkurort h N Moosbronn i. ersaan Gasff. Zum Hirsch Inmitt. der schönst. Tannenwälder. Neuer Saal f. Vereine u. Touristen. Für Erholungsbedürftige das ganze Jahr Penslon von Mk..50 an. Bes.: Karl Wurz. 75 Hirsas Gasthof u. Pens. Zum Löwen mit Dependauce Auch Touristen u. Ver Hause., Tel.-Nxr. 22 Amt 3 An UHireg! mm Hirgau Ces 8s 4. seh l. Camm au schbne Lage am Walde, freundl, Frem- 5 denzimmer, mit od. ohne Pension, Mäßige Preise, beste Speisen und Getränke. Bäder im Haus. Reelle aufmerksame Bedienung. Bes.: W. Diebel. 10 In Pension Belvedere, Olgastr. 7, t. gele 5. V. Mk..— bis.50, s8.: A. Hauber. 42 gg] in sommorberg 10 Prachtvolle Höllenlage im Wald. Jeder Comfort, Mit d. Bergbahn 1 Minute zum Bad. Besitzer: Angust Bechtie. 38 in allernächst. 1 7 7 2 Wildbad basthaus zum Hirsch Nehed. Bades. Gute Zimmer, feine Küche. Pension nach Uebereink.,; im Mai u. Sept. ermäß. Preise, Hausdiener am Bahnhof, Frau Fauny Hammer WW., Eigent. 41 1 Tadae otel golches Poss Gut bürg. Haus in nächst. Nähe des Kurplatzes u. Bäder. Pens. v. Mk..— an. Bekannt durch gute Küche und Keller. Grober Speisesaal.— Elektr. Licht.— Auto-Garage. Stallung. Bes.: M. Heinzerling. 85 Höhenluftkurort im württ. Sebwarzwald isch. Wildbad u. Baden-Baden, 720 m ü. M. Behönoruh, Lage inmitt. herrl. Tannenwald. Besoucl. geeignet für Nervöse, Lungen- * Schwache. Heilkrüft. Gebirgsklima. Prächt. Fernsicht, Kurarzt, Lesesgal. Renom. Gasthöle. Prosp. d. Schultheigenamt.(3 Dobel ht Willa Ftenk Wnenkuftkurort C8 n.. Pens, Zum Waldhorn Dobel Ruh. Lage, Nähe des Waldes. Garten- 2 f de Aanskla. wu. Dens. z. Sonne f biehenzell mit Motel Eost, nächst dem Bahnhof, anschlieg. a, Kurpark. Neuu, komf, einger. Post u. Teleph, Elektr. Licht, Eig. Milchwirtschaft. Prosp. versend.: Bes. Karl Hartmaun. 87 Bad Liebenzel! Casthof zur Linde un. 8 Fremdenzimm. Elektr. Licht. Neuerb, Saal. Restaur. Pens. v. M..50 an. Gute Küche, reine Weine, gute Biere. Tel. 18. Bes.: GustavStark. 36 Schönmünzgeh cne, ZUin Doehsen Verb. m. Priyatpension Bezlevue, Staubfr. Lage. Volle Pens. m. Zimmer M..—. Prosp. Karl Batsch, Bes.[16 Lemzkirch s Bahnst,(Zweiglinie d. Höllentalbahn) 1200 Einw. Höhen- Iuftkurort inmitten prächt,. Tannenwaldungen mit gut gepllegt. Spazierwegen u. herrl. Aussichtspunkten. Arzt, Apotheke, Bäder, elektr. Licht, Postamt. Schwarzwald- sammlung über Volkskunst u. Volksindustrie von Oskar Spiegelhalter. Lohnende Ausflüge nach St. Blasien, Pitisee, Schluchsee(Autoverbindung), Bad Boll, Feld- berg u. Rothaus. Empfehlensw. Hotels: Hotel Adler, Bahmbofhotel, Frivatwohnungen- Auskünfte und Prospekte durch den Verkehrsverein. 10068 1 ſ Nähe des Feldbergs u. Belchen Aageh Tth.f. Penz. Im banm Altbek. bürgerl. Haus mit schatt. Garten u. Wald innächst. Nähe, Schöne u. guteinger. Fremdenzim,, gute Küche u. reelle Weine, Verschied. Biere, Gute u. billige Pension von Mk..50 an. Tel. u. Bäder im Hause. Gustav Wissler.[77 Im Wiesental in allernächster 1021 m f. M. Postverbindg. m. d. Bahnst. Todtnau u. Kirchzarten. Tasberg basth. U. Pens, zum Engel Höhenluftkurort. Gut bürg. Haus. Mäß. Pensionspr. 76 Leweigma Pens.Alpenblick Bahnstat. Hausen-Rait- bach(Wiesentalbahn. Alt- bekannt vorzügliches Haus.— Pensien von—5 Mk. Prospekt mit Ansicht durch Alb. Sckmidt. 85 Jodtmoos, Gasth. zum Schwarzwald% adgar Gut bürg. Haus. Anerk. vorzügl. Küche. Mäfß. Peusions- preise für Familien u. Touristen. Elektr. Licht. Teleph. Näh., deh. Prosp. Bes.: Frau Josephine Schmidt. 60 Todtmoos nöbenlukttvrort Basfn. U. Pens. Z. Sonne 841 m ü. M. Gut bürg. Haus. Zimmer v. Mk..50, mit Pens. v. Mk..50 an; elektr. Licht, Zentral- heizung. Prosp. d. d. Eigent. Rudolf Jordan. 62 rZzwal. ufifurori Sommeraufenthalt S. D. d. Fürsten zu Fürstenberg. Melligenberg 5. Bodensee.— 78 m fl. d. A. Bahnst. Leuststten-BRolligend Vielbesuchter Luftkurort m. prachtv. Umgeb. Deber 60 km gut gepflegto Waldspazier- wege, viele Ruhebänke. Unvergl. Aussicht auf Bodensee und die gesamte Alpenkoette. Hotel Post Altrenomiertes Haus. In unmittel- „barer Nähe d. Anlagen u. Waldungen. Gr. Speise- u. Restaurationssaal. Billard-, Lese-, Schreibzimmer m. ged. Balkon. 30 Betten Dependande. Zimmer m. Auss. Bäder. Geschl. Gartenhalle, Terrasse. Gr. Schatt. Garten. Lawn-Tennis. Equipage u. Automobil. Pensionspreis 4 80 bis 6 MUk. Frühjahr u. Herbst ermäss. Preise. Bitte verlaugen Sie Prospekte. Teleph. Nr. 8. F. Bücheler, Bos. 10061 110107 Sommer-d. Winterstat. bimedod asanbaa Schvann, Eisenbahnstation: WHEHR Gahnlinie: Basel Schopfheim). Klimatischer Höhen- u. Waldkurort I. Ranges, 841 Meter. In geschütztester Lage in waldumkränzten Hochtälern.— Kerztlich gelei- tete Anstalten. Hotels, Pensionen und Prreut-⸗ wohnungen in großer Anzahl.—4mallg. Kurs- auto Wehr— Todtmoos. Auskunft u. Prospekt ertaat Kurver Statlon Kandern Endenburg a stenn l v. Ruhige Lage, dir. am Wald. Gute Verpfteg. Narions- ad im Haus. Telephon. Bes.: Oue Relf. I79 Neustadt: r Rotel Meustägter ol Bes.: Karl Fehrenbach. 70 N Hlasien Hotel u. Pens. 2. Hrstdt 0 vorzügl. Verplleg. b. mäßigen Preisen. Bäder u. Douchen. Eig. Fuhrwerk. Autogara §i. Blaslen. Peae FlSbnKellef aee von M..50, Penz. v. M..50. Tel. 47. Bes.: O. Faller. I88 in Nibe d. Geburtshamzk. 7. Hun Thoma. Domtisten best. 3 Wilfigze FmBiBE. IIEI, 12. Bend N. Bregre. 184 reise Mk..50. Eig. Forellenfischerei. N Fuhrwerk. dir. a. Bhf. 8 Min. v. Walde. Zentralhag. Hlektr. Licht. Tel. 25. Bestren. Haus dix. a. Walde m. Wintersport. Frosp. gratis. Bes.: H. Donnsenbach. 64 Hotel- Neu geb. Bernau u S. ai BasfHAns Z. Schwanen I. WM. Ettlingen an Fuße ſes dat. Schkarzwalds Große Wälder, lohnen zierwege. Auſerordentlich günst. Klimat. Verhältnisse, zu dauerndem Aufenthalte bes. geeignet. Verbindg. mit Karlsruhe i. B. 98 Verkehrsverein. 4% 50 bei Calvy, 600 m üb. M. Wald- reiche Lage. Post, Telephon. Kur- Hltb Urg Süsten u. Touristen empfiehlt sich WII. Braum, Gasthaus zum Lams. 7 Schömberg Hotel und pension zur Krene Bürg. Haus. Pens. v..50 an. Schöne Ziramer von.50 an. Tel. 8. Stat. Balersbronn Bes.: M. Biehlmaier. 6 Ubelta Falbach Uberta-bumpaen sastg.2. Sume Ruhige staubfreie Lage, nahe am Walde. Neu eingeriehtet. Sute Bedlenung. Touristsn empflehlt sich Bes. Ernst Galßer,(28 Ffendenstadt ashaus ur Stacl. a. Promenadeplatz. Bürg. Fremdenzim. Gute Speisen u. Getr. Chr. Wälde. 148 Basth. U. Pens, Docke Freudenstadt e renom. bürg. Haus m. schön. Garten. Nächst städt. Anlagen. Ruh. staubfreie Lage. Gute Küche, naturreine Weine. Billigste Preise. 20 Anfragen erb. d. neue Bes.: Fr. Galsser. 5 f J 8 Ffeudenstadt d DTel Königergearz es Fremdenzim. Grof. Saal. Selbstgez. Weine. Pens. v. Mk. .— an, Fuhrw. 1- u. 28pänn, Tel. 39. W. Finkbeiner.[27 Frsudenstadt See Murgthaler Hof u. Pens. VIS--vis v. Stadtbahnhof. Gut bürg, Haus. Schöne Frem- denzimmer. Pension v. Mk..— an. Friedr. Weber. 25 Freudenstadt at, Lamote Swinge Nervenkur-Aufenthalt, rauch- u. staubfrei, direkt am Walde gelegen, Vorzügl. Verpflegung, moderne Ein- richtung. Mäßige Preise. Tel. 87. Frospekte gratis. I14 Anterrelehenbaeh b8v Württ. Schwarzw. 320 m ü. d. M. HBahnstation Fforzheim—Horb—Freudenstadt, im gschönen, fischreichen Nageldtal, zwisch. taunen- bewaldeten Bergen. Reizvolle Ausflnge auf bequemen Gehwegen nach Bad Liebenzell, Hirsau, Zavelstein, Bad Teinach, Wildbad ete. Fluss- und Wannenbäder, Fischereisport. Elektr. Eicht. Gut- einger. Gasthöfe. Prospekte. Schultheiss Karch. Casfh. Z. Hirsch,.a.erer Bes. P. Sommer 8 4 n Bajersbronn hotel Schönblie Perle d. württhg. Sohwarzwaldes Neu erbaut, direkt am Wald, 650 m, komnfort. eingericht. Elekt. Licht. Zentralheizung. Peleph. 8. Große Veranda, Sonnenbad. Lawn-Tennis. FPrächtige Aussicht. ¹8. Prospekte durch den Besitzer: Christlan Züfle. Auf nach Ladis in Tirol Station Landeck, EUntzück,. Alpenhaftkurort, altrenom. Schwefelbad. Pens. m. Zim. M..70. Prosp. fr. d. Kurverwaltung. 214 Luftkurort Obertalwx Casth. 2. Adlef üb. M. 8 Prächtige Lage, schönster Stat. Baiersbronn.-A. Freudenstadt daus flaus angf0 Letzter Stätzpunkt f. Ausflüge nach Wildsee, Ruhestein Mummelsee, Kniebis, Sankenbachfälle, Allerheiligen usw. Durch Umbau bedeutend vergrößert. Frdl. Iuft. Zimmer, Bäder, elektr. Licht, Equipagen, Posthalt., Postagent. Eig. Metzgerei. Jagd u. Foxellenfischerei. Besch. Preist. Anerk. vorz. Verpfleg. Prosp. Bes.: E. Finkbeiner. 24 Hltendorf d. Zurichsee 8 Bofel u. Pension Johannisburg Perle a. Zürichsee. 20 Minuten von Bahnstation Lachen. Prachtvoller Fernblick auf Alpen nnd See. Rentabler Ausklugspunkt für Vereine und Schulen Ruhiger und angenchmer Aufenthalt für Erbolungsbedürftige. FPrima Küche u. Keller. Hies. u. fremde Bierc, Pens. v. 450 Fr. an. Wirtschaft. Fydl. Zimmer. Aufmerksame Bedienung. Bes,: E. Weiss. 202 größter Behaglichkeit und höchſter wirtſchaftstech⸗ kiſcher Durchbildung, deven Einzelheiten ſich aus den Ratſchlägen des bekannten Hotelfachmannes Adolf Důüringer ergaben. In ihrer vornehmen Einfachheit bird die Faſſade beherrſcht von einem obalen Mitbeltralt mit freiſtehenden, durch Stockwerke gehenden Säulen und einer in ſchöner Linie geſchwungenen mächtigen Terraſſe, von der der Blick über den breiten Korſo zu den prächtigen alten Baum⸗ gruppen des Kurparkes ſchweift, die den weuen Muſiktrempel umgeben. Im Mittelpunkt des rie⸗ ſigen Gebäudekomplexes liegt das Wirtſchafts⸗ gebände, deſſen ideale Anordnung einen gleichzei⸗ tigen Betrieb nach 3 Seiten geſtattet. Von hier aus werden Kurhausterraſſe, Hotel und auch der erſt nächſtes Jahr zu erbauende große Konzert⸗ ſaal bedient. Der prächtige Kurhausbau, deſſen örtbliche Leitung und konſtruktive, ſowie ſpezial⸗ 5 techniſche Durchbildung in den Händen von. Stadtbaumeiſter Bölker lag, beanſpruchte einen Koſtenaufwand bon 1,5 Millionen Mark und reiht ſich würdig dem vor 2 Jahren exöffneten neuen Bäderhaus an, mit deſſen Erxichtung die unter der weitblickenden Leitung des Kurdirek⸗ tors Hauptmann Fernow beſchloſſene Reorga⸗ niſation des ganzen Kurbetriebes eingeleitet muxde. Den fußeren Anlaß zu den großen Umwälz⸗ ungen gab die vor einigen Jahren durch Dr. Aſchoff erfolgte Entdeckung des Radiums im Sinter der bekannten Kreuznacher Mutterlauge, worauf alsbald umfangreiche Einrichtungen für die Heilbehandlung mit Radium geſchaffen wur⸗ den, denen Vertreter der mediziniſchen Wiſſen⸗ ſchaft aus ganz Deutſchland ihr Intereſſe zu⸗ wandten. Es ſei hier nur erinnert an die erfolg⸗ reichen Heiſperſuche, die Exzellenz v. Czerny in Heidelberg mit Kreuznacher Radium unter⸗ nahm Nachdem ſo zu den bewährten und alt⸗ berühmten Solbädern als weiterer Heilfaktor das Radium kam, deſſen einzige deutſche Fundſtätte Bad Kreuznach iſt ſetzte ein neuer Aufſchwung des Bades ein. Alle Verhältniſſe drängten zu einer völligen Neugeſtaltung, die von der Stadt⸗ perwaltung unter der Aegyde des tatkräftigen Bürgermeiſters Dr. Schleicher bereitwilligſt gefördert und mit dem Bau des jetzt keilweiſe vollendeten neuen Kurhauſes gekrönt wurde. Ein Work ganz beſonderer Anerkennung gebührt dem Vorſitzenden der Solbäderak ſellſchaft, dem um ſeine Vaterſtadt hochverdienten ehrenamtlichen Kreuznacher Beigeordneten Joſeph Schneider und den übrigen Mitgliedern Vorſtandes. Abendfeſt im Kuxpark, die geſamten Gartenanlagen und das in der ver⸗ ſchwenderiſchen Lichtfülle zauberhaften Illumination erſtrahlten, während eine nach vielen Tauſenden zählende elegante Menſchen⸗ menge bei den Klängen der von Muſikdirektor Inderau geleiteten vortrefflichen Kurkapelle in der milden Abendluft luſtwandelte, Wohin wandern mir? In den Odenwald. Tageswauderung. Fürth i. Od.⸗ Hammelbach ⸗ Lärmfeuer⸗Ober⸗ moſſau ⸗Steinbach⸗Schloß Fürſtenau ⸗Michel⸗ ⸗ ſtadt.(Zirka 6 Stunden). .03 Uhr morgens ab Hier(Eilzug bis Wein⸗ heim)..33 ͤan Fürth i. Od. Am Nordende der Bahnhofsanlage links in das Städtchen. Mit dem erſten rechter Hand nach Oſten führenden Fahr⸗ wege dem Farbzeichen„rot⸗blau“ folgend öſtlich durch Felder(ſchöne Rückblicke ins Weſchnitztal, Lindenfels uſw.), ſpäter im Wald(rechts des Wieſengrundes) auf der Höhe. Bei Austritt aus dem Wald durch Wieſen und Felder, am Friedhof vorbei in Fünſfviertelſtunden nach „Hammelbach. Auf der Straße nach Weſch⸗ nitz noch im Dorf rechts mit Farbzeichen„Hlau zwiſchen zwei gelben Strichen“ zum Wald und in demſelben nordöſtlich(bei teilweiſe ſchöner Fernſicht nach Süden) in 2½ Stunde zur Weg⸗ ſcheide. Von hier mit„rotem Kreuz“ im Wald direkt öſtlich aufwärts(auf der Höhe nach Süden ſchöne Ausblicke) und dann wieder in derfelben Richtung etwas ab zu einer Pflanzſchule; Wild⸗ fütterungsſtelle. Jetzt ſteil auf(der Fußpfad iſt neu hergerichtet) in 3 Stunden zum„Lärm⸗ feuer“(500 Meter hoch, Ausfichtsturm, präch⸗ tige Rundſicht; Raſtplatz fſauber halten!) Nun auf Fußweg öſtlich abwärts mit Markierung „gelbes Dreieck“(ſcharf auf Zeichen achten!) zuerſt durch jungen Wald, dann durch Hochwald, über ein Bächlein, auf der linken Seite des engen Täl⸗ chens durch geſchlagenen Wald auf und durch Feld dann ab in 4 Stunden nach derr in präch⸗ kigem Wieſengrunde gelegenen„Obermoſſau⸗ („Vierbrauerei Schmucker“, zum„Hirſch“ gut), Die Chauſſee überſchreitend mit Farbzeichen „gelbes Dreieck“ weiter, durch den Ort öſtlich auf zur Höhe(auf FJarbzeichen achten!) immr öſtlich weiter abwechslungsweiſe durch Feld und 5 zum„Waldhorn“(Reſtau⸗ ſtadt; ſchöner Blick auf Von hier —————— — nlingtal). karkierung in einer weiteren ſchwachen halben Stunde nach Stein bach und da⸗ ſelbſt zum„Schloß Fürſtengu“ früher Waſſer⸗ hurg, altes Bollwerk von Kurmainz gegen Kur⸗ pfalz, jetzt Reſidenz des Grafen Erbach⸗Für ſtenau. Am Ausgang des Dorfes berühmtee Einhardsbaſilika; Schlüfſel beim Schloßverwal⸗ ter, Von Steinbach mit„gelbem Qpadrat“ durg Wieſen, über die Bahngeleiſe in nicht ganz 6 Stunden Marſchzeit nach Michelbachſtadt. Alte Stadt, viele Fachwerkbauten, das Rathaus iſt der älteſte Holzbau in Heſſen.—„Fürſtenauer Hof“.„Hotel Friedrich“, Altdeutſcher Hof“.— Rückfahrt Michelſtadt ab.40, Mannheim an 10.19. Fahrpreis nach Fürth,.15 Mark(inkl. Gilzug); Rückfahrt ab Michelſtadt.70 Mark. Halbtageswanderung. Neckargemünd Bockfelſen—Wieſenbach⸗ Bammental. .18,.48 oder.05 ab Mannheim,.08,.46 oder.55 an Neckargemünd. Vom Bahnhof über die Weſchnitzbrücke. Auf der Hauptſtvaße— vor Menzer rechts— durch das Karlstor. Nach 30 melinks ab.(Wegweiſer zum Bockfelſen) durch Feld, dann durch ſchönen Wald auf zum„Bock⸗ felſen“(Schutzhütte, Ausſicht ins Neckartal zum Teil leider verwachſen). Nun dem Wegweiſer „zum Tillyſtein“ folgend in Kehren mit Fuß⸗ pfad über den erſten Fahrweg hinweg(alſo auf dieſem letzteren nicht eben links zum Tillyſtein) weiter auf, wo ſich der Fußpfad gabelt, gehe man rechts, kurz darauf Fahrweg, auf dieſem rechts abwärts bis zu einem Kreuzpunkt ver⸗ ſchiedener Wege. Von hier gehe man auf ſchönem Fußweg nach dem Wegweiſer:„Rich⸗ tung Langenzell“ gerade aus. Nach ca. 400 m Grenzſtein u. wieder Wegweiſer:„Nach Langen⸗ zell“. Dieſem auf Fahrweg folgend, zuerſt etwas gerade aus, dann in einem Bogen nach rechts zur Chauſſee. Auf dieſer abwechslungsweiſe durch kleinen ſchönen Tannenſchlag, darauf durch ſchönen Laubwald. Nun folge man an der Stelle, wo der Weg nach Langenzell ſcharf in einem rechten Winkel nach links führt, dem Wegweiſer:„Nach Wieſenbach“, das nach ca. 10. Minuten ſichtbar wird. Bis hierher ausſchließ⸗ lich ſchöne Waldwanderung; 19% Stund. Durch Wieſenbach rechts zur Landſtraße, auf derſelben eine kurze Strecke und dann rechts in ca. 30 Min. nach insgeſamt 2½ St. Bammental.„Schützen⸗ hof“. Rückfahrt Bammental.59 oder.34 Uhr, Mannheim an.45 oder.35. Hinfahrt 60 Pfg. Rückfahrt 70 Pfennig. Raſtplätze nicht verun⸗ reinigen! Papier, Speiſereſte in Ruckſack zurück! Schont Bäume, Wieſen, Feld und Wald!(Mit⸗ geteilt von der Sektion Mannheim⸗Ludwigs⸗ hafen des Odenwald⸗Klubs.) —— Kus Pädern und Kurorten. §Luftkurort Oberneudorf im Odenwald, Amt und Station Buchen. Der 400 M. ü. d. Meere idhlliſch gelegene Ort, 1 Stunde von der Bahn⸗ ſtation Buchen entfepnt, iſt vingsum mit herrli⸗ chen Tannen⸗ und Buchenwöäldern umgeben. Die Leine, ſtaub⸗ und räuchfreie ozonreiche Luft iſt hmirgends beſſer anzutreffen. Herrliche Spazier⸗ gänge, ſowohl im Tal als auch auf den Bergen mit wundervollen Ausſichtspunkten bieten ſehr piel Abwechslung. Der Ort, ſern vom Getriebe der Großſtadt, des Eiſenbahn⸗ und Autoverkehrs, iſt in ſeiner ruhigen, aber von der Natur reich ausgeſtatteten Jage ein geradezw idealer Aufent⸗ haltsort ganz beſonders filr Erhblungsbedürftige, r. Baden⸗Baden. Im hieſigen Groß h. In⸗ halatorium iſt nunmehr auch ein„Kör⸗ tin“-J für Trocken⸗In⸗ Inhalatorium halation eingerichtet worden und damit eim Heilverfahren, welches wegen ſeiner ausge⸗ es mit einem Dampfer nach Kelheim und Vetein zum Schutz der zeichneten Erfolge große Aufmerkſamkeit ver⸗ dient. Dieſe Erfolge erſtrecken ſich auf akute und chroniſche, ſelbſt jahrelang dauernde Fälle von Katarrhen der oberen und tiefen Luftwege, Brou⸗ chial⸗Aſthma, Lungen⸗Erkrankungen im Gefolge von Influenga uſw. Man darf der Großh. Re⸗ gierung dankbar dafür ſein, daß dieſes neue Heilverfahren nunmehr auch hier angewendet werden kann. Wildbad. Die Fremdenfrequenz⸗ ziffer von Wildbad im württ. Schwarzwald war am 3. Juli nach der amtlichen Kurliſte 8244 Perſonen. § Bad Wildungen. Die Beſucherzahl Bades betrug am 2. Juli 6 531 Perſonen. Nereinstätigkeit. * Württembergiſcher Schwarzwaldverein. In Gegenwart der 50 Bezirksvereine hielt der würt⸗ tembergiſche Schwarzwaldverein in Pforzheim, wo er ſeinen zweitſtärkſten, 1500 Mitglieder ſtar⸗ ken Bezirksverein hat, ſeine diesjährige Haupt⸗ verſammung ab. Beſchloſſen wurde der Bau eines Ausſichtsturmes auf dem Rinkenberg bei Baiersbronn. Die noch fehlenden 3500 M. werden aus den laufenden Mitteln zur Verfügung ge⸗ ſtellt. Auch der Bezirksverein in Kloſterreichenbach erhält einen Betrag von 400 M. zum Bau einer Brücke für den automobilfreien Weg durch das Murgtal. Geh. Kommerzienrat Junghans in Schramberg wurde zum Ehrenmitglied gewählt. * Hauptverſammlung des Deutſchen und Oeſter⸗ reichiſchen Alpenvereins. Vom 13. bis 15. Juli hält der Deutſche und Oeſterreichiſche Alpen⸗ Verein ſeine diesjährige Hauptverſamm⸗ lung ab. Als Tagungsort iſt die altehrwürdige Donauſtadt Regensburg gewählt worden. Für die Hauptverſammlung iſt ein überaus um⸗ faſſendes Programm aufgeſtellt worden. Am 13. Juli abends findet ein Empfangsabend im Spi⸗ unferes talpark ſtatt. Für den 14. Juli vormittags iſt eine Vorbeſprechung vorgeſehen. Im Anſchluß hieran tagt die Hauptverſammlung der Freunde des Alpinen Muſeums in Regensburg. Am Nach⸗ mittag fahren die Teilnehmer der Haupwerfamm⸗ lung nach Kelheim zur Huldigung am Denkmal König Ludwig J. Nach einem Feſtakt zur Erin⸗ nerung an die Jahrhundertfeier der Befreiungs⸗ kriege wandern die Teilnehmer über Michaels⸗ berg und Weltenburg nach Jaux. Von hier geht von hier per Sonderzug nach Regensburg zurück. Am 15. findet die eigentliche Hauptverſamm⸗ lung ſtatt. Am gleichen Vormittag hält der Alpenpflanzen ſeine Hauptverſammlung ab. Ein großes Feſtmahl ver⸗ einigt darauf die Teilnehmer in der Feſthalle des Wittelsbacher Parks. Abends geht es im Son⸗ derzug nach Walhalla, wo eine Huldigung in Ausſicht genommen iſt. Den Abſchluß der dies⸗ jährigen Tagung bildet ein zwangloſes Beiſam⸗ menſein auf der Burgruine Donauſtauf. Im Anſchluß der Verſammlung finden in den darauf folgenden Tagen Touren in den Baheriſchen Wald, ins Wetterſtein⸗ Karwendel⸗ Kaiſer⸗ und Ennstaler Gebirge und in die Hohen Tauern ſtatt. Die Führung haben verſchiedene Sektionen des Alpenvereins übernommen Verkehr. §Einrichtung einer Poſtauto⸗Verbindung Trippſtast⸗Johanniskreuz. Der Hauptverkehrs⸗ ausſchuß des Pfälzerwald⸗Vereins(Sitz Kaiſers⸗ lautern) hat wiederholt ſchriftlich und mündlich bei der Kgl. Oberpoſtdirektion und Miniſterium die Einrichtung einer Poſtautoverbind⸗ ung Trippſtadt⸗Johanniskreuz ange⸗ ſtrebt. Die Bemühungen wurden nunmehr, nachdem Dank dem Zuſammenarbeiten der be⸗ teiligten Gemeinden die Autoverbindung Kai⸗ ſerslautern-Trippſtadt ab 1. Mai ins Leben ge⸗ treten iſt, mit Erfolg gekrönt, da die nachgeſuchte Verbindung in allernächſter Zeit eingeführt wird. Es wird vorausſichtlich eine zweimalige Hin⸗ und Rückfahrtsgelegenheit geſchaffen. * Ueber die offiziellen Feierlichkeiten bei der Eröffnung der Lötſchbergbahn ſchreibt man den „Leipz. N..“: Nun iſt das große Wenk vollen⸗ det, das die großzügige Vepkehrspolitik des Ber⸗ ner Volkes krönt und auf das die Schweiz ſtolz ſein kann— die Bern und das Berner Oberland mit dem Simplon auf dem kürzeſten Weg verbin⸗ dende Lötſchbergbahn iſt am 28. Juni offiziell mit großen Feftlichkeiten eröffnet worden. Die offizielfe Eröffnungsfahrt fand, nachdem ſchon am 19. Juni der ſchweizeriſche Bundesrat die landſchaftlich und techniſch außer⸗ ordemtlich intereſſante Strecke befahren hatte, unter der Beteiligung von etwa 800 Perſonen bei günſtiger Witterung ſtatt. Von Bern aus fuhren am Morgen Sonderzüge nach Thun, Spiez und Bvig. In Brig ſchließt die Lötſchberglinie an die Simplonbahn an. Auf den meiſten Sta⸗ tionen fanden feſtliche Empfänge der geſchmückten Sonderzüge ſtatt. Die Stationsgebäunde und Ort⸗ ſchaften waren auf das Prächtigſte geſchmückt. Kinder, Mädchen und Frauen in alten Trachten, die ſonſt nie zu ſehen ſind und nur zur Feier des Tages getragen wurden, und uniformierte Schützen ſtanden zum Emfange der mit größter Herzlichkeit auſgenommenen Gäſte bereit. Am Nachmittag des gleichen Tages brachten die Son⸗ derzüge die von dem Geſchauten und Erlebten vollauf befriedigten Teilnehmer nach Bern zu⸗ rück, wo am Abend im Kaſinpo ein großes Feſt⸗ bankett ſtattfand, an dem außer den Vertre⸗ ktungen der ſchweizeriſchen Verwaltungsbehörden und Körprſchaften ſtaatlichen und privaten Cha⸗ vakters auch die Vertretungen der italieniſchen und franzöſiſchen Miniſterien, der deutſchen, franzöſiſchen und italieniſchen Verkehrsanſtalten eilnahmen. In zahlreichen Redem wurde die Krönung der ſchweizeriſchen großzügigen Eiſen⸗ bahnpolitik durch die Lötſchbergbahn und die Be⸗ deutung der neuen Linie für das ganze ſchwei⸗ zerifche und internationale Eiſenbahnweſen ge⸗ feiert. § Ein Glanztag in Spiez. Nachdem die größeren Orte der Berner Alpenbahn am Frei⸗ tag und Samstag ihre Feſte der Vollendung des Alpendurchſtichs am Lötſchberg ge⸗ feiert, hatte der Kurort Spiez, das der eigentliche Schlüſſel dieſer Route iſt, am Sonntag ſeinen großen Tag, der ſich zur impoſanten Kundgeb⸗ ung der geſamten Bevölkerung geſtaltete. Nie zuvor in ſeiner Verkehrsgeſchichte hat Spiez je einen ſolchen Zuſtrom von Menſchen zu ver⸗ zeichnen gehabt. Wenigen Orten der Schweiz iſt es ſo leicht, ein vom goldenen Faden der —— Poeſie durchwebtes Exinnerungsbild zu wirken, (dem heutigen Schloß) ſoll einſt die ſagen ſänger Heinrich von Strättlingen. In Spiez hatte der junge Freiſtaat Bern in den höchſten politiſchen Nöten ſeinen von den drei alten Orten her verſehenen Proviantplatz. Von Spiez aus gingen die Säumerkolonnen das Simmen⸗ tal hinauf zum Genferſee; hier bogen die im Be. ginn der Neuzeit üblich gewordenen Karawanen von nach Leuk beſtimmten Badereiſenden inz Alpental ein, um durch die Kaſtlanei Frutigen und über den oberſten Paßort Kanderſteg über die Gemmi das Wallts zu erreichen. Endlich land⸗Genferſee und Ausgangsſtation der Berner feierte die Spiezer Parade vom So wie gerade Spiez. In ſeinem„Goldenen Hof⸗ berühmte königliche Spinnerin Bertha mit Vor⸗ liebe reſidiert haben. Seine blumigen Auen durchzog einſt mit klingender Laute der Minne wurde Spiez zum Kopf der Bahnroute Ober. Alpenbahn. Alle diefe denkwürdigen Momente in einer reichen Anzahl wohldurchdachter, far⸗ benprächtiger Bilder, vom heiligen Columban Alpenbahn. —— Citeratur. Ein intereſſantes, künſtleriſch ausgeführtes Werk, das nicht nur allen Schwarzwaldwan⸗ derern, ſondern jedem Naturfreund viel Freude und Vergnügen bereiten wird. Die Bilder ſind ganz vorzügliche Aufnahmen. Sie laſſen uns ſchauen in die reichen romantiſchen Schönheiten des Schwarzwaldes, ſie geſtatten uns aber auch in die Lebensart der Bewohner der idylliſch ge⸗ legenen einſamen Gebirgsdörfer, ſie ſind, kurz geſagt, ein getreues Spiegelbild von der Na⸗ tur und der Kultur des Schwarzwaldes, dieſes herrlichen deutſchen Gebirges, in dem alljährlich ungezählte Tauſende Erholung und Geſundung fuchen und finden. Wir können die Anſchaffung dieſes Werkes, das auch buchdrucktechniſch eine vollendete, nicht zu übertreffende und jeden Zeugnis ausſtellt, nur auf das wärmſte empfeh⸗ len. Es wird namentlich den Schwarzwald⸗ beſuchern ein lieber, willkommener Begleiter und treuer Berater ſein. Den einzelnen Ab⸗ bildungen ſind kurze erläuternde Texte, die in knapper, einfacher Form alles Wiſſenswerte ſagen, beigegeben. Das Werk bildet eine billige Volksausgabe des in gleichem Verlag erſchie⸗ nenen Schwarzwald⸗Prachtalbums. Möge ſich die Abſicht des unternehmungsfreudigen Verlags in weiteſtem Maße erfüllen. § Zur Reiſe. Unentgeltliche, mit genanen Ron⸗ tenkärtchen verſehene illuſtrierte Fahr⸗ pläne, die nach Linien getrennt, in zwei ver⸗ ſchiedenen Druckſachen die ſchnellſten Reiſever⸗ bindungen London ⸗Belgien ⸗Holland⸗Rhein Württemberg(Neckarland, Schwäbiſche Ab, Schwarzwald, Bodenſee) Tirol und Schweiz nebſt den wichtigeren Fahrpreiſen enthaften, ſind ſoeben erſchienen und porto⸗ und koſtenfrei er⸗ hältlich durch das Internationale öffentliche Verkehrsbureau, Abt. Württemberg, Berlin .8, Unter den Linden 14. 908 Iannheim 1007. Schade, mit vielen IIlustrationen. Gebunden Mk..—. Drangperiode Badens von Prof. Leonhard Weber. Ein die Zeit von 1840—1850. Gebunden Mk..— Schichte. 1* Ein Gedenkbuch über das Jubiläumsjahr und seine Ausstellung, bearbeitet von Pro- Tessor Dr. Friedrich Walter und Hermann Die polltische Sturm- und geschriebener politischer Wegweiser durch die badische Revolutionszeit. Umfassend Ilannheim in Sage und Se⸗ Volkstümliche Erzählungen. Reich illust- riert. Für Erwachsene sowohl wie für die herauwachsende Jugend sehr geeignet. Von Gustav Wiederkehr im Auftrag des Mann- heimer Diesterweg-Vereins verfasst. Broschiert Mk..80, gebunden Mk..50. Dr. H. Hads Sche Buchdru HFls Unfernaltende Reise-hekfüre empfehlen wir folgende, in unserem perlage erschlenenen Werke: Slühwürmcken. Mopellenkranz kesselnd Irregang. Ein Sang vom Neckartal von cator, gebunden Mk..—. Hach Feierabend. Ernstes und Heiteres von Jakob Strauss, gebunden Mxk..80. Ein Blütenstrauss. Mk..—. S. II. b. H. Ein Idyll von Niels Hoffmeyer, aus dem Dänischen übersetzt von Mathilde Stilling. Broschiert Mk.—, gebunden Mk..50. von Walter Treu. 10 Bändehen broschiert aà Mk..—, gebunden à Mk..50. Gedichte von Luise Sperling, gebunden ckeref N ——— — Mainz, Goblenz, Köln, Düsseldorf, Rotte Promenadedeckdampfer nittars 10 unf ng Mittasstafe ord. Abfahrt morgens.45 Uhr vermittelt vornehmlich den Eilgüterdienst“ bis Rotterdam und zurück. 31015 Nähere Auskunft durch die Agentur Kaln 5 Ussefdocker Reindamafschlffahrt 5— e rdam und Zwischenstationen. Franz Kessler. Tel. 240. Füddeutsehe Finanz- und Bücher- Revisions-Gesellschaft m. b. I. ſrsts Rerisions- U. IraupandgeselIsch. m. B. U. Sudgeutschlants.) Mannhelm, Helnr. Lanzstr. 19, Tel. 4962. Büoker- und Bltanz- flevislonen, Neuelnrtohtungen, Sanler⸗ ungen, Gründungen—. Rat und Hiffe in allen Handels-, Steuer- und Flnanz-Angelegenheiten. 29971 Unbedlngte Diskretlon. Prospekte ü. Auskllnfte unentgoltſſoh. vormiscntes Theaterplatz Abopn. B—5 Proscen.⸗Loge Rer. 18020 la. Cry. 5. 8l Vervielfältigungen wird das begehrteste Familiengetränk stets ahmungen durch 315 Maxim Mer- es keine. Sinalco triumphiert überall infolge seiner vorzüg- lichen Qualität und Bekömmlichkeit. Es Patentamtliche Ein- Prei tragungen geschützt. Ersatzgetränke giebt 85 In den meisten Restaurants und Sieder Kolonialwarengeschäften erhältlich. III Oxiginal-Schreib⸗ maſchinen⸗Schrift. Alle Arten Abſchriften. Spezialit.: Schwierige techn. und wiſſenſchaft⸗ liche Arbeiten. 82993 Tadelloſe Ausführung⸗ und Vor Nach- Erfrischungs- bleiben. 3, 3— Tel. 4118. (Lacob Unl II eievben 288l. a. 81081 Qegr. 1888 S 6,.2 **VV Natürliche Mineralwasser 25 ferde-Decken 22 ee»Decken- Bäderpräparate Stofſe (Kohlensäure, Sauerstoff, Fango eto. eto.) empfiehlt als engros u. detail— stets vorrätig bei Ludwig& Schütthelm, Hofdrogerie 0 4, 3 Fiſtale: Friacrjebsplatt 18, Teief. 4988. a dtratzen-Drelle FSperialitjt Jal. Hirsch Tel. 1743.— G 2, 21 engros— endetaff Tel. 282. Ldenet-ae:, an, der hier zu Beginn des 7. Jahrhundert die Saat des chriſtlichen Glaubens ausgeſtreut, bis zur endlichen Vollendung der großartigen Berner Der Schwarzwald in Farbenphotographien. 50 Aufnahmen in natürlichen Farben. Verlag C. A. Wagner, Hof⸗ und Univerfitätsdruckerei, Freiburg i. B. Preis des Werkes 10 Mark.— tiefe Einblicke in die Sitten und Gewohnheiten, Fachmann hoch befriedigende Leiſtung iſt, die dem Können der Firma Wagner das allerbeſte ee, betrunken gemacht und Freifag, den 4. Juli 1918. General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Abendblatt). 5. Sette. 4912 den Einbruchsdiebſtahl im Antiguitäten⸗ geſchäft Brüſchwiler verübten, wobei ſic Schmuckſachen und andere Gegenſtände im Ge⸗ ſamtwerte von über 5600 M. erbeuteten. Die Diebe entkamen damals, wurden aber ſpäter in⸗ folge eines Einbruchdiebſtahls in Mannheim verhaftet und geſtern aus dem Zuchthaus in Bruchſal, wo ſie z. Zt. wegen des Mannheimer Diebſtahls längere Strafen verbüßen, vor⸗ geführt. Der Haupttäter, der 32 Jahre alte Maurer Petro Paperino aus Rom, erhielt unter Einſchluß der in Mannheim ausgeſproche⸗ nen Strafe eine Geſamtzuchthausſtrafe von 8 Jahren und ſein Helfer, der 29 Jahre alte Romolo de Santis aus Rom, der Schmiere ſtand, eine Geſamtſtrafe von 5 Jahren Zuchthaus. Sportliche Nundſchau. Pferderennen. Maiſons⸗Lafitte, 3. Juli. Prix de la Ferke. 3000 Frs. 1. Prince Murats Theve(Sharpe), 2. La Chamntére, 3. Walpole. 67:10; 27, 88, 51:10, Prix des Rouges Terres. 5000 Frs. 7. A. Fourds Riverain(Garner]), 2. Ma Love, 3. Deſi⸗ 9. 48:10; 17, 30, 19:10.— Prix'Etampes. 300 Irs, 1. Ble'Harcourts Miſéere(Bellhouſe), 2. VBaſſon⸗ pierre, 5. Plotsk. 72:10: 24. 17, 88:10. Pvule 'Eſſat des Poulaines et Pouliches. 503) Frs. 1. Belmonts Miette(Lane), 2. Maitre et Seigneur, 3. Moina. 536:10; 159, 149, 188:10.— Prix de Beau⸗ vais. 1. M. Caillants Saraſſin(Sharpef, 2. Nerac (Bellhouſe), 3. Robuiſſon. 74.10; 27, 14:10.— Prix de Voiſins, 6000 Frs. 1. L. Olry⸗Roederer's Holr9 Hill(M. Varat), 2. Jarnac, 8. Bibre. 43:10; 16, 21, 33:10. Ayfattk. Paris.—London im Waſſerflugzeug. Der Flie⸗ ger Levaſſeur iſt am Mittwoch mit einem Nieu⸗ port⸗Waſſereindecker in Begleitung ſeines Mechant⸗ kers von Meulau bei Paris nach London ge⸗ flogen. Er flog morgens 4 Uhr ab, erreichte“¼ Ubr Calais und traf 41 Uhr in Loudon ein. Automobilſport. * Preisverteilung der öſterreichiſchen Alpenfahrt Am Mittwoch fand die Preisverteilung ber öſterreichiſchen Alpenfahrt ſtatt, nachdem die einge⸗ brachten Proteſte bis auf zwei zurückgezogen worden waren. Dieſe zwei noch übrigen Proteſte haben je⸗ doch auf die Preiszuerteilung keinen Einfluß. Die neun punktefrei gebliebenen Wagen mußten die Preiſe untereinander ausloſen. Da mehr als neun Preiſe vorhanden waren, erhielten auch eine Reihe weiterer Fahrer ebenfalls Preiſe. Den größ⸗ ten Erfolg und die größte Anzahl von Preiſen und Auszeichnungen errang die deutſche Marke„Audti“. Sie erhielt insgeſamt vierzehn Preiſe, darunter vor allem den Mannſchaftspreis, die große goldene Me⸗ daille des öſterreichiſchen Automobilkluks ſowie den Ehvenpreis für das beſte deutſche Team. Schwimmſport. 11. Nationales Schwimmfeſt. Der geſtrige Meldeſchluß für das 11. Nationale Schwimmfeſt brachte ein erfreuliches Ergebnis, 21 Vereine gaben insgeſfamt 141 Meldungen ab. Ge⸗ naunt haben die Schwimmvereine: Alzey, Augsburg, Frankfurt, Heidelberg, Heilbronn, Karlsruhe, Leip⸗ zig, Ludwigshafen, Mannheim, Markirch, München, Pforzheim, Straßvburg und Stuttgart. Das Schnell⸗ ſchwimmen(Großherzogspreis) ſowie das Senior⸗ ſchwimmen ſind beſonders gut beſetzt, ebeuſo die Juniorlagenſtafette, in welcher vier Mannſchaften um den Sieg kämpfen. Gute Nennungen erhielten die beiden Seniorſtafetten. Intereffant dürfte der Aus⸗ gaug in der Seniorlagenſtafette zwiſchen den beiden beſten ſitddeutſchen Mannſchaften Erſter Frankfurter Schwimmkluab und Poſeidon Karlsruhe werder. Das Damenſchwimmen bringt eine lokale Begegnung der Vertreteriunen des Salamander und Poſeidon Maunheim. Beſondere Aufmerkſamkeit verdient das Waſſerballſpiel, in dem die ehemaligen ſüddeutſchen Meiſter Fraulfurt und Karlsruhe ſich treffen. Näheres ſolgt durch die Plakatſäulen. W. N. Olympiade. * Berlin, 4. Juli. Der Deutſche Reichs⸗ ausſchuß für Olympiſche Spiele richtet an die Adreſſe der deutſchen Zeitungen ein Schreiben, in dem es heißt: Der Deutſche Reichsausſchuß für Olym⸗ piſche Spiele iſt ſich wohl bewußt, daß er nicht zum geriugſten Teile den Erfolg des Feſtes der Stadion⸗ weihe der großen Bereitwilligkeit verdankt, mit der die größeren deutſchen Zeitungen allen D. R..⸗No⸗ tizen, kleinen und größeren Aufſfätzen, ihre Spalten geöffnet haben. Um auch in Zukunft ſeiner hohen Aufgabe gerecht werden zu können, muß das Deutſche Stadion auf die breiteſte Grundlage geſtellt werden, damit der Sportbetrieb dieſes gemeinnützigen Unter⸗ nehmens möglichſt unabhängig von Erwägungen wirtſchaftlicher Art gelettet werden kann. Der Deutſche Reichsausſchuß hat daher in dieſen Tagen ein Schreiben an die größeren deutſchen Städte ge⸗ krichtet, mit der Bitte auch ihrerſeits zur Förderung dieſes Zieles beizutragen und alljährlich einen Bei⸗ trag als Förderer des Deutſchen Reichsausſchuſſes für Olympiſche Spicle zu leiſten. Wenn in der deutſchen Preſſe einmütig alle deutſchen Städte auf ihre Ehreupflicht hingewieſen werden, die Sache des Deutſchen Reiehsau⸗chuſſes und des Deutſchen Stadions nach Kräften zu fördern, ſo iſt der Deutſche Reichsausſchuß gewiß, daß in Zukunft Braunſchweig nicht länger mehr als einzige deutſche Stadt Förderer daes Deutſchen Reichsausſchuſſes ſein wird. Mit unſe. Dank für die bisher geleiſtete Förderung ver⸗ hinden wir die Bitte um weitere gleich eifrige Unter⸗ ſtützung des deutſchen Leibesſports und Turnens. Von Tag zu Tag. — Lebensmüde. Darmſtadt,. Juli. Der ea. 25 Jahre alte Student David Bramſohn aus Gut⸗Loſſevitz in Rußland, der ſeit Frühjahr hier im⸗ matrikultert iſt und in der Mollerſtraße 44 wohnte, kam beute gegen 12 Uhr in ein hieſiges Hotel und Uteß ſich ein Zimmer auf mehrere Tage, ſowie ein Glas Rum geben. Kaum hatte er das Zimmer be⸗ treten, als ein Schuß ertönte, dem ein weiterer folgte. Man fand kurz darauf Br. aus einer Bruſtwunde ſtark blutend, tot vor. Er hatte ſich durch einen Herz⸗ ſchuß mit einer Browningpiſtole getötet. — Kinderlähmung in der Görzſtiftung. Mainz 8. Juli. In der Kinderſchule der Görz⸗Stiftung, einer Häuſergruppe im Vorort Mainz⸗Zahlbach, ſind mehrere Kinder unter auffallenden Lähmungs⸗ erſcheinungen, die beſonders Hals⸗ und Glied⸗ maßen betreffen, erkrankt. Bei zwei der Kinder, namens Lottes und Döring, wurde Kinderlähmung ſeſtgeſtellt. Einer der Kranlſeitsfälle, der das vier Jahre alte Mädchen Döring 1 traf, iſt tödlichner⸗ Taufen, während die kleine Lottes ſich beſſer befin⸗ det. Die Schule, die zur Zeit der Krankheitsfälle von 36 Kindern beſucht wurde, iſt ſofort geſchloſ⸗ ſen und desinfiziert worden, um einer Weiterver⸗ breitung der Krankheit vorzubeugen. Nach der An⸗ gabe des Kreisgeſundheitsamtes liegt ein Grund zur Befürchtung, daß man es mit Genickſtarre zu tun Hat, nicht vor. 5 — Nach Paris verſchleppt und ſpäter wieder frei⸗ gelaſſen. Mainz, 3. Juli. Ein neuer Fall der Verſchleppung eines Minderfjährigen für Zwecke der Fremdenlegion wird aus Rheinheſſen gemeldet. Ein 10lähriger zunger Mann namens Hinkel aus Gau⸗Odernheim in Rhein⸗ beſſen war in Saarbrücken beſchäftigt. Er wurde dort im Automobil über die Ereuge nach Frankreich geſchalt. In Parts legte man — ihn die entſprechenden Schriftſtücke vor, durch deren Unterzeichnung er ſich der Fremdenl⸗gion verſchrei⸗ ben ſollte. Der junge Maun, der ſranzoſiſch ſpricht, exkaunte aus den Schriftſtücken den Sachverßhalt und weigerte ſich zu unterſchreiben. Darauf wurde er mißhandelt und einige Stunden ſpäter freigelaſſen nachdem man ihm noch die Zarſumme von 110 ½ d genommen hatte. Mit Hilfe eines Bekanntes ge⸗ lang es ihm, in ſeine Heimat zurückzukommen. — Schlächtermeiſter dontra Komiker. sh. Bres⸗ lau, 3. Juli. Der bekannte Komiker Henri Bender, der früher auch an verſchiedenen Berliner Theatern tätig war und während der Jahrhundertausſtellung in Breslau im dortigen Liebichſchen Etabliſſentent auch ein Feſtſpiel unter dem Titel„Breslau, ſo ſiehſt Du aus!“ vorführte, ſtand heute vor der 5. Zivilkammer des hieſigen Landgerichts als Beklagter in einem Prozeß, den der hieſige Fleiſchermeiſter und Wurſtfabrikant Georg Hildebrand gegen ihn ange⸗ ſtreiigt hatte. In dem Feſtſpiel Benders tritt im zweiten Akt ein Fleiſchermeiſter Piepenbrink als Jokei koſtümiert auf, der eine ſehr komiſche Rolle ſpielt und in welchem ſich der Kläger wieder zu er⸗ keunen glaubte, zumal im urſprünglichen Text die Bühnenfigur den Titel„Fleiſchermeiſter Mildebr ud“ trug was dem Kläger wiederholt ſpöttiſche Bemer⸗ zungen aus dem Kreiſe ſeiner Bekaunten und Kun⸗ den eintrug. Bender hat inzwiſchen allerdings den Namen der Hauptfigur geändert, dieſe ſelbſt aber bei⸗ behalten. Bender erklärte, das Stück ſei ſchon in Berlin, Leipzig etce. aufgeführt worden, ſo daß nvon einer Perſiflage des Klägers nicht geſprochen werden könne; ſein Vawalt wies auch darauf hin, baß Ger⸗ hart Hauptmann in ſeinen„Webern“ durch die F des Fabrikonten Dreißiger den Leinenfabrikanten Zwanziger in Langenbielan perſifliert haben ſollte, daß aber eine Klage gegen Hauptmann abgewieſen worden ſei.— Das Gericht beſtätigte die einſtweilige Verfügung des Verbotes der Vorführung des Fleiſchermeiſters.— Bender wird gegen das Urteil Bernfung einlegen. Lette Nachrichten und Telegramme. * Frankenthal(Pfalz), 4. Juli.(Priv.⸗ Tel.) Das Urteil in dem Prozeß des National⸗ liberalen Vereins in Neuſtadt gegen den Land⸗ wirt Humbert⸗Lachen wird am 10. d. Mts. verkündet. W. Worms, 4. Juli. Die hieſige ſtädtiſche Sparkaſſe feiert heute ihr 75jähriges Beſtehen und gleichzeitig damit die Inbe⸗ triebnahme ihres neuen Gebäudes, das mit einem Koſtenaufwand von ½ Mill. M. erbaut worden iſt. In dieſem Bau wird auch die Bil⸗ dergalerie untergebracht werden. Ferner findet heute die Eröffnung des Verbandstages ſtädt. Sparkaſſen ſtatt. w. Stuttgart, 4. Juli. Wie der Staats⸗ anzeiger erfährt, hat zwiſchen dem König und dem Reichskanzler anläßlich der Zuſtimmung des Reichstages zur Wehrvorlage ein Tele⸗ grammwechſel ſtattgefunden. Der König hat dem Reichskanzler die wärmſten Glückwünſche ausgeſprochen. wW. München, 4. Juli. Die bürgerliche Staatszeitung bringt folgende halbamtliche Notiz: In den letzten Tagen ging die Nachricht dürch die Preſſe, der Prinzregent habe einen Briefwechſel angeregt, in welchem ſich mehrere deutſche Bundesfürſten gegen die Reichsver⸗ mögens⸗ und Zuwachsſteuer ausgeſprochen hät⸗ ten. Demgegenüber iſt feſtzuſtellen, daß der 8· Prinzregent eine derartige Anregung niemals gemacht hat. „Kiel, 4. Juli. Der Reichskanzker, welcher beabſichtigt hatte, heute morgen nach Berlin zurückzukehren, iſt nun einer Einladung des Kaiſers gefolgt, auf der„Meteor“ nach Travemünde mitzuſegeln, um an Bord dem Kaiſer Vortrag zu balten. *Johannesburg, 4. Juli.(Reuter.) Der Sekretär des Bergarbeiterverbandes hat er⸗ klärt, daß in faſt allen Gruben die Leute jetzt ſtreikten und daß in den wenigen übrigen Gruben die Leute morgen zum Streik veranlaßt werden würden. Johannesburg, 4. Juli.(Reuter.) Die hieſigen Gewerkſchaften der Maſchiniſten haben in der Abſtimmung mit 9 gegen 11 ſich für den Streik entſchieden. Die Zimmerleute und Tiſchlec ſind einſtimmig für den Streik. Auch die Maurer haben mit 81 gegen 13 Stimmen für den Streik geſtimmt. Ein Spionageprozeß. * Leipzig, 3. Juli. Vor dem pereinigten zweiten und dritten Strafſenat des Reichsgerich⸗ tes begann heute vormittag unter dem Senats⸗ präſident Menge der Spionageprozeß gegen den 50 Jahre alten Schuhmachermeiſter Les⸗ niewski aus Markowicz(Kreis Hohenſalzal, der zuletzt in Thorn wohnhaft war. Der Ange⸗ klagte, der wegen Konkursvergehens vorbeſtraft iſt, gibt zu, ein leidenſchaftlicher Spieler zu ſein. Nach dem Eröffnungsbeſchluß iſt er verdächtig, 1912 im Auslande Gegenſtände, die geheim zu halten waren, namentlich Mobilmachungsbeſtim⸗ mungen, zur Kenntnis eines Unterhändlers der ruſſiſchen Regierung in Warſchau gebracht zu haben. Außerdem ſoll er verſucht haben, weitere Gegenſtände dieſer Art, insbeſondere die Aus⸗ rüſtung des Vorwerks der Feſtung Thorn betref⸗ fend, zur Kenntnis derſelben Perſönlichkeit zu bringen. Die Verteidigung führt Rechtsanwalt Dannhof⸗Thorn. Es erſchienen 11 Zeugen, darun⸗ ter zwei Soldaten der Feſtung Thorn. Sachver⸗ ſtändiger war Major von Gall. Nach der Ver⸗ leſung des Eröffnungsbeſchluſſes wurde auf An⸗ trag des Reichsanwaltes Liebenow die Oeffent⸗ lichkeit während der Dauer der Verhandlung aus⸗ geſchloſſen. Das Urteil wird vorausſichtlich heute nachmittag verkündet werden. Abſchied des Kriegsminiſters von Heeringen. W. Berlin, 4. Juli. Wie wir hören, iſt der Kriegsminiſter v. Heeringen in Aner⸗ kennung der großen Verdienſte, die er ſich in vierjähriger, aufreibender Amtstätigkeit um die Armee im allgemeinen und insbeſondere durch die energiſche und erfolgreiche Vertretung der Wehrvorlage erworben hat, zum Generalinſpek⸗ teur der 2. Armee⸗Juſpektion(Berlin) ernannt worden. Als weiteres Zeichen dieſer Anerken⸗ nung hat Seine Majeſtät der Kaiſer und König dem General v. Heeringen außerdem allerhöchſt ſein Bild in Oel verliehen. Der Nachfolger des Generals v, Heeringen als Kriegsminiſter iſt noch nicht ernannt. * Herr von Heeringen hat ſeines Amtes ſeit dem Jahre 1909 gewaltet. Im Auguſt 1909 wurde er Nachfolger des Herrn von Einem, nachdem er vorher das zweite Armeekorps geführt hatte. Sein Abgang bildet keine Ueberraſchung. Man der Militärvorlage ſeine Entlaſſung nehmen werde. Sie iſt mehrere Male im Laufe der letzten Kämpfe als unmittelbar bevorſtehend gemeldet Wrden. Begreiflicherweiſe erfolgte alsbald immer wieder das Dementi. Herr von Heeringen geht und die Anerkennung ſeines oberſten Kriegs⸗ herrn folgt dem General, der aus alter preußiſcher Soldatenfamilie ſtammend ſicher ein tüchtiger Soldat ſein mag, aber nicht gerade ſtagtsmän⸗ niſche Eigenſchaft beſaß. Im Kampf mit dem Neichstage hat er nicht immer eine glückliche Rolle geſpielt. Er verſtand es nicht, ſeine Worte zu wägen und oftmals mußte er ſelbſt frühere Aeuße ⸗ rungen zurücknehmen und eine„nicht ganz rich⸗ tige Ausdrucksweiſe“ hinterher richtig interpre⸗ tieren, man erinnert ſich der Zuſammenſtöße, die er in der Budgetkommiſſion nicht nur mit der Sozialdemokratie, ſondern auch mit Vertretern der bürgerlichen Parteien hatte. Kennzeichnend war jene Aeußerung, daß der Antrag der So⸗ zialdemokratie auf Abſchaffung der Garde die neue Militärvorlage für die Regierung unan⸗ nehmbar mache. Sie rief lebhaften Widerſpruch hervor, da ſie ſo aufgefaßt wurde, als ſei ihm das Gardeprinzip wichtiger als die ganze Wehr⸗ vorlage. Zur Rede geſtellt, erklärte Herr von Heeringen dann, daß es ſich nur um ſeine perſön⸗ liche Auffaſſung, nicht um die der verbündeten Regierungen gehandelt habe; er habe nur die Kommandogewalt des Kaiſers nicht antaſten und den inneren Geiſt der Armee nicht ändern laſſen wollen. Ein vorſichtig wägender Staats⸗ mann alſo iſt Herr von Heeringen nicht geweſen und er hat der Sozialdemokratie durch ſeine nicht immer richtige Ausdrucksweiſe“ mehr Stoff zur Agitation geliefert, als unbedingt nötig war. Aber er war auch kein weitblickender Staatsmann, in den Heeresforderungen. die er vor der Militär⸗ vorlage dieſes Jahres zu vertreten hatte, zu zag⸗ haft und engherzig geweſen ſei und nicht den Mut gefunden habe, rechtzeitig die Ausfüllung der Lücken zu betreiben, die uns nun erſt die Militärvorlage von 1913 gebracht hat So wird man Herrn von Heeringen nicht gerade mit Be⸗ dauern ſcheiden ſehen. Der Nachfolger. Nach einer Meldung der B. Z. wird voraus⸗ ſichtlich Gemeralleutnantvon Stein, der Kommandeür der 41. Diviſion in Deutſch⸗ Eylau zum Kriegsminiſter ernannt werden. von der Stein gehört zu den Generälen, die vom 11 5 zum Regierungsjubiläum geadelt worden ſind. eeeekereeee Wer hat angefangen? JBerlin, 4. Juli.(Von unſ. Berl. Bur.) Aus Uesküb wird gemeldet: Ein wichtiges Do⸗ kument, das beweiſt, daß der Kampf von den Bulgaren eröffnet wurde, iſt bei einem bulgariſchen Offizier gefunden worden, der am 18. Juni alten Stils(1. Juli) gefangen wurde. Der Offizier erſchien als Parlamentär bei den Serben, um im Namen des bulgariſchen Führers um eine Waffenruhe zu bitten. Im ſelben Augenblick aber eröffneten die Bulgaren erneut das Feuer und infolgedeſſen wurde der Parla⸗ feſtgehalten. Das gefundene Schriftſtlck autet: „Ortsunterſchrift Banie, 16 Juni, abends 8 Uhr, Befehl des Kommandeurs an die zweite Brigade der 4. Armee: 1. Morgen beginnen die kriegeriſchen Operationen gegen Serben und Griechen. Gegenüber der Front der Brigade halten die Serben die Linie des Sletovofluſſes und der dahinterliegenden Hügel mit einem Re⸗ giment, 2 Gebirgsbatterien und 3 Maſchinen⸗ gewehren beſetzt. 2. Die Armee ſoll morgens 17. Juni 3 Uhr früh vorgehen und den Feind überraſchend angreifen. Die Brigade hat nach rechts Fühlung mit dem mazedoniſchen und Adrianopeler freiwilligen Corps, das in der Richtung Karadli Sultan operieren wird, nach links die 7. Silski⸗Diviſion, die in der Richtung Stublja vorgeht. 3. Die mir unterſtellten Bri⸗ gaden erhalten den Befehl, die Höhe 550 Meter weſtlich vom Dorfe Dobreva anzugreifen und zu nehmen. 4. Die Spitzen beider Kolonnen müſſen bis morgen früh 3 Uhr den Sletowofluß erreicht haben. Der Vormarſch hat möglichſt lautlos zu geſchehen, damit die feindlichen Vor⸗ poſten überraſcht und vernichtet werden können. Darauf beginnt der energiſche Angriff gegen den bezeichneten Punkt. Bei aller Maßnahme iſt der Moment der Ueberraſchung im Auge zu behal⸗ ten. Unterzeichnet Oberſt Entſcheff. W. Belgrad, 4. Juli Die ſerbiſche In⸗ fanterie und Artillerie operierten, obwohl ſie bei Kowai⸗Hodeai in der Nähe des Dorfes Patrik ſehr exponierte Stellungen eingenommen hatten, mit Erfolg gegen die Bulgaren. Am 18. Juni(1. Juli) nachmittagsergriffen die ſerbiſchenTruppen die Offenſive. wußte ſeit längerem, daß er nach Verabſchiedung man hat es ihm mit Recht vorgehalten, daß er⸗ der mazedoniſche Arieg. Als Parlamentäre kamen, erklärte der ſerbiſche Kommandant, er würde das Feuer einſtellen laſſen, wenn die Bulgaren ſich von dem ſerbiſchen Territorium zurückziehen würden. Zwei Stun⸗ den vergingen ohne eine Antwort. Plötzlich be⸗ gannen die Bulgaren von den von hnen be⸗ herrſchten Stellungen zu feuern. Dieſe Stellun⸗ gen hatten ſie nur durch die hinterliſtige Be⸗ nützung des Zeitraumes einnehmen können, in welchem die Serben auf eine Antwort warteten. In der Nacht warſen die Serben die Bulgaren aus ihren Stellungen bei Patrik hinaus, wo ſie ſich unter dem Mißbrauch des Vertrauens der Serben verſchanzt hatten. Heftige Kämpfe bei Kotſchann. W. Belgrad, 4. Juli. Briefnachrichten zu⸗ falge wird bei Kotſchang heftig gekämpft. minfall ſerbiſcher Truppen in bulgariſches Webiet. W. Sofia, 4. Juli. Die Nachricht von dem Einfall ſerbiſcher Trudpen in bul⸗ gariſches Territorium im Departement Küſtendil beſtätigt ſich. General Radko Dimi⸗ triew wurde zum Gehilfen des Genergliſſimus ernannt. Griechiſche Siege W. Athen, 4. Juli. Das Hauptquartier mel⸗ det: In der Schlacht bei Matſoukovon fiegten die Griechen. Die griechiſchen Truppen griffen die beträchtlichen feindlichen Streitkräfte an und ſchlugen ſie in die Flucht. Sie ließen eine große Zahl Toter zurück, darunter einen Major und viele Offiziere. Die griechiſchen Verluſte ſind unbedeutend. Die Bulgaren nehmen faſt alle griechiſchen Notablen feſt und drohten, die Stadt zu zerſtören, ſobald die griechiſchen Truppen gegen ſie vorrücken würden. W. hen, 4. Jull. Ein Communique dei Triegsminiſteriums teilt mit: Heute wurden die Kämpfe bei Kilkis in ſehr heftigem Maße wieder aufgenommen. Die griechiſchen Dimonen er⸗ ſtürmten nacheinander die befeſtigten Stedlerngen des Feindes, der ſich in ſeine befeſtigte Stelung —7 Kilometer vor Kilkis zurückzog. Der An⸗ griff der feindlichen Artillerie der ſich in ge⸗ deckten Stellungen befand, war ſehr heſtig. Auf dem äußerſten linfen Flügel eroberte eine grie⸗ chiſche gemiſchte Abteilung nach ſchwerem Kampfe Gewgeheli. Der Feind floh in Unordnung gegen die öſtlichen Wardarufer. Während des Ueber⸗ gangs ſchoß die griechiſche Gebirgsartigerie. Auch zwiſchen Netzokovo und Arda wurden die Kämpfe fortgeſetzt. Auf dem rechten Nügel beſetzten die griechiſchen Truppen Lygovani. Bei Lahana wurde eine bul⸗ gariſche Kompagnie in Stärke von 200 Maun mit Offizieren von den griechiſchen Truppem ein⸗ geſchloſſen. Während des Vorgehens bei Lygo⸗ vani und Lahang erbeuteten die Griechen drei Schnellfeuergeſchütze und 3 Krupp⸗Kanonen. Auf dem äußerſten rechten Flügel wurde Nigrita be⸗ ſetzt. Die griechiſchen Truppen rückten nach Nor⸗ den vor und verfolgten den Feind, der ſich in paniſcher Flucht zurückzog und 15 Gefangene, eine große Anzahl Waffen und Kriegsmaterial in die Hände der Griechen fallen ließen. Die Zahl der Getöteten bei dem Feinde iſt ſehr groß. Bei der Flucht verwandelten die Bulgaren Ni⸗ grita und die ganze Umgebung in rauchende Trümmerhaufen und ermordeten Greiſe, Frauen und Kinder. Die 7. Diviſion meldet, daß ſie ein ganzes Bataillon, das während des geſtrigen Kampfes iſoliert war, zu Gefangenen gemacht hat. Sie haben ſich bedingungslos ergeben. Die Schlacht von Kilkis. 55 EBerlin, 4. Juli.(Von unſ. Berl. Bur.) Aus London wird berichtet: Der Saloniker Kor⸗ veſpondent des„Daily Telegraph“ drahtet: Die Schlacht von Kilkis wird als eines der hervor⸗ ragendſten Beiſpiele einer blitzartigen Offenſive auf die Nachwelt kommen. Dienstag wachmittag zwiſchen 4 und 5 Uhr marſchierten 2 griechiſche Diviſionen trotz ſtrömenden Regen fröhlich ſin⸗ gend aus Saloniki, biwakierten während der Nacht 25 Km. nordwärts bei Baldia. Um 8 Uhr, morgens traf der König Conſtantin mit ſeinem Stabe ein und allgemeines Vorrücken wurde be⸗ fohlen. ie verſchanzten Poſten von Kilkis wurden genommen als die Dämmerung 91. Dunkel des Abends marſchierten die Griechen durch Kilkis und ſetzten ſich einige Kilometer nördlich davon feſt. Die 2. Diviſion hatte in 29 Stunden drei feindliche Poſten mit dem Baſo⸗ nett genommen und watete 5 Kilometer weit durch Sumpfland. Sie legte etwa 45 Klmtr. zu⸗ rück. Beſonders bemerkenswert war der Infau⸗ terie⸗Angriff der Griechen, der derart geſchickt erfolgte, daß die feindliche Artillerie nicht ſchnell genug die Entfernungen der Geſchütze ändern konnte. Als die Griechen 500 Meter an die bulgariſche Linie herangekommen waren, wichen die Bulga⸗ ren und zogen ſich in Unordnung zurück. Um das Vorrücken der Griechen aufzuhalten, ſteckten die Bulgaren die Kornfelder in Brand, die wie Zunder aufflammten und den Angriff der Grie⸗ chen für eine halbe Stunde unterbrachen. Rumäniens Bemühen um das Gleichgewicht auf dem Balkan. wW. Bukareſt, 4. Juli. Ein Mitglied der Regierung äußerte ſich gegenüber einem Mitarbei⸗ ter des„Averul“, wenn der Schritt Rumäniens eine friedliche Wirkung hat, ſo iſt das ein Zeichen ſeiner entſcheidenden Rolle, ſo daß man dann die Aufrechterhaltung des Gleichge⸗ wichts auf dem Balkan als gerettet an⸗ ſehen kann. Folgt unſerm Schritt wicht der Friede, ſo gehen wir bis an das Ende und ſichern unſer Land für die Zukunft vor einem Sturz des Gleichgewichts auf dem Balkan. 6. Seite. General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Abendblatt). Freitag, den 4. Juli 1913. Landwi rtschaft. EKarlsruhe, 3. Juli. Die Zahl der Schwelne betrug bei der Zwischenzählung am 2. Juni 1913 nach vorläufiger Feststellung 463 751 Stück gegen 476 291 Stück bei der Zäh- lung am 2. Dezember 1912. Der Schweinebe⸗ stand hat sich demnach um 18 340 Stück gleich .63 Prozent vermindert. Die Abnahme betrifft in der Hauptsache die nicht zur Zucht verwen⸗ deten über ein Jahr alten und älteren und die % Jahr bis unter 1 Jahr alten Schweine. Die ersteren haben sich um 39 733 Stück und die letzteren um 13 264 Stück vermindert. Hin- gegen haben die über 1 Jahr alten Zuchtsauen um 1050 Stück und die unter ½% Jahr alten Fer- kel um à1 830 Stück zugenommen. Es hat da- her bereits wieder eine lebhafte Zucht einge- setzt und der Rückgang des Schweinebestandes ist aus diesem Grunde nicht als bedenklich zu beurteilen. 5 Obsteinfuhr aus Frankreich. Stuttgart, 2. Juli. Auf Einladung der Generaldirektion der Wwürtt. Staatseisenbahnen Vereinigten sich heute in Stuttgart Vertreter der Reichseisenbahnen, der Großh, Badischen und def Württ. Staatseisenbahnen zur Beratung der Maßnahmen, die in diesem Jahre zur glatten Durchführung der zu erwartenden großen Obst- transporte aus Frankreich zu treffen sind. Zu dieser Besprechung waren die bedeutensten hie- sigen Obsthändler, sowie ein hauptsächlich be- teiligter Spediteur aus Avricourt beigezogen. —— Volkswirtschaft. Die Ereignisse auf dem Balkan lenken die allgemeine Aufmerksamkeit auf den Stand der Saaten in den kriegführenden Ländern. Denn die Entwicklung der neuen Ernte ist in diesen Ländern jetzt um so wich⸗ tiger als einerseits die Anbaufläche am Balkan Eleiner ist als im Vorjahre, und andererseits die neu eroberten Gebiete von den Siegern mit Nahrungsmitteln zu versorgen sind. Aus die- sem Grunde dürfte ein Bericht des deutschen Konsuls in Sofia über den Stand der Felder in Bulgarien gegenwärtig besonders in- teressieren. In diesem Bericht wird u. a. fol- gendes ausgeführt: Die Witterung ist für die Weiterentwieklung der Saaten im allgemeinen s Shrgünstig gewesen. Klagen über Hagel- schäden sind nur vereinzelt laut geworden. Die Wintersaaten sind in guter Verfassung und ver- sprechen eine sehr gute, stellenweise sogar aus- gezeichnete Ernte. Die vorwiegend heißen Tage der letzten Woche förderten das Ausreifen des Getreides. An einigen Orten Nordbulgariens hat man bereits mit dem Schnitt der Winter- gerste begonnen. Auch der Stand der Früh- jahrssaaten läßt gegenwärtig nichts zu wün- schen übrig. Die Regierung hat umfassende Maßnahmen ergriffen, damit die Erntearbeiten durch den sich überall fühlbar machenden Ar- beitermangel nicht verzögert werden. Die Obst⸗ bäumte haben in Nordbulgarien unter dem Ein⸗ fluß einiger Frostnächte in der n Hälkte des Monats April etwas gelitten und ver⸗ sprechen daber einen geringeren Ertrag. In Südbulgarien, insbesondere in dem obstreichen Bezirk Küstendil, rechnet man jedoch auf einen schr reichen Obstertrag, besonders an Pflaumen und Aepfeln. Die Rosenernte ist nahezu be⸗ endet. Nach den bisherigen amtlichen Erhebun- gen hat sie einen reicheren Blütenertrag ergeben Als im Vorjahr. Zur Geschäftslage im rheinisch-westfälischen Industriebezirk. Vom rheinisch-westfälischen Eisenmarkt. Aus der Ruhrkohlenindustrie. Wenn man vor kurzem noch hoffen durfte, nach dem Friedensschluß der Balkanstaaten mit der Türkei die politische Lage endlich ge- klärt zu sehen, hatte man sich in dieser Annahme einmal Wieder geirrt. Der Ausbruch offener Feindseligkeiten zwischen den sogenannten Ver- bündeten läßt am politischen Horizont wieder neue Wolken heraufziehen und trägt weiter dazu bei, die allgemeine Zurückhaltung von neuen Geschäften und die Geschäftsunlust noch zu verstärken. Ohnedem war die Kauflust schon sehr gering infolge der Verschlechte-⸗ rung der Konjunktur. Auch am Rhei⸗ His ch-Westfälischen Eisenmarkt Hat sich die Konjunktur weiter verschlech- tert. Die Werke zehren vom alten Auftrags- bestande, der durchweg ja auch noch für einige Monate vorhält, indessen gehen die Spezifi- EKationen doch schon wesentlich langsamer ein, als noch vor kurzer Zeit. In der Hauptsache sind es die umfangreichen Aufträge der Preubi- schen und deutschen Staatsbahnverwaltungen, die den Grundstock bilden der den großen Stahlwerken derzeit noch vorliegenden Arbeits⸗ mengen. Auch stehen noch Aufträge in schwe⸗ rem Eisenbahnmaterial zu Buche. Nach der inzwischen erfolgten Annahme der neuen Wehr- vorlage wird die Eisenindustrie aueh seitens der Militärverwaltung manche Aufträge erhal- ten. Indessen kann das kein neues Leben in das Geschäft bringen und den weiteren Rück⸗ gang der Konjunktur nicht aufhalten, in dessen Zeichen nicht allein der deutsche Markt, son- dern auch der Weltmarkt steht. Wie die jetzt abgeschlossene aufstrebende Konjunktur inter⸗ nationaler Art war, se auch die jetzt einge- tretene rückläufige Bewegung. Auf den aus⸗ ländischen Eisenmärkten, dem amerikanischen, ennglischen und belgischen, treten die gleichen Exrscheinungen zutage, wie zur Zeit am deut- schen Markt: Allgemeine Kaufunlust, Zusam- menschrumpfen der noch vorliegenden Arbeits- mengen und Preisrückgänge. Wie lange es den großen Verbänden der deutschen Eisen- industrie noch gelingen wird, die seitherigen Preise für die syndizierten Erzeugnisse auf- rechtzuerhalten, bleibt abzuwarten. Es ist in⸗ dessen wohl anzunehmen, daß schließlich den Verbänden doch nichts anderes übrig bleiben Wäird, als der verschlechterten Marktlage in der Prelsbemessung Rechnung zu tragen. Die Preise der nicht syndizierten Erzeusnisse, besonders für Stabeisen, sind weiter rück⸗ gängig, ungeachtet ihres schon niedrigen Stan⸗ deg, Im Ruhrkohlenmarkt macht sich die rückläufige Konjunktur in der Eisenindustrie immer stärker fühlbar. Das Geschäft in In- dustriekohlen und Hochofenkoks wird natürlich am meisten in Mitleidenschaft gezogen infolge des geringeren Verbrauchs der Eisenindustrie. Glücklicherweise sind die wich- tigen Absatzgebiete für Ruhrkohlen, Hol⸗ Jand und Belgien, wie auch der süddeut- sche Markt noch recht aufnahmefähig ge- blieben. Günstiger Rheinwasserstand kam dem lebhaften Kohlenversand rheinauf- und rheinabwärts sehr zustatten. Privat-Diskont 57% Prozent. — Dem Kuratorium des Kaiserjubiläumswerks „Die Deutsche Industrie“ ist durch das Geheime Zivilkabinett mitgeteilt worden, daß der Kaiser und König das mit der Throneingabe vom 14. Juni d. J. überreichte Prachtexemplar des Jubi- läumswerkes„Die Deutsche Industrie“ gern anzunehmen geruht habe, und für die Darbie- tung vielmals danken lasse. Das Geheime Zivil- kabinett ist beauftragt worden, das Kuratorium hiervon in Kenntnis zu setzen. Das vom Kaiser 80 freundlich aufgenommene Werk umfaßt drei große Folio-Bände. Das Kuratorium setzt sich aus über hundert führenden Persönlichkeiten aus Industrie- und Handelswelt zusammen. Ueber sechzig praktisch tätige Nationalékono- men haben darin der deutschen Volkswirtschaft ein bleibendes Denkmal gesetzt. Hagelschaden und Hagelversicherung. Bei der Norddeutschen Hagelversicherungsgesell- schaft, mit der ein badischer Staatsvertrag be⸗ steht, waren bis zum 1. Juli für das laufende Jahr 24.4 Millionen Mark Hagelschaden an Feldfrüchten gemeldet gegen 34,8 Millionen auf den gleichen Zeitpunkt des Vorjahres. Usancen der wichtigsten Großhandelsartikel. Die Direktion der Diskonto-Gesellschaft ver⸗ 5ffentlicht die 3. Auflage der von ihr zuerst im Jahre 1909 herausgegebenen Sammlung der Handelsgebräuche der wichtigsten im Groß⸗ handel vorkommenden Artikel. Die Usancen zahlreicher Handelsartikel wie: Baumwolle, Blei, Gerste, Hafer, Holz, Jute, Kaffee, Kamm- zug, Kupfer, Leinél, Leinsaat, Mais, Petroleum, Raps und Rübsen, Roggen, Rüböl, Salpeter, Schmalz. Silber, Spiritus, Terpentinöl, Weizen, Zinn, Zink, Zucker sind in Tabellenform über- sichtlich zusammengestellt und geben für die einzelnen Großhandelsartikel die verschiedenen Gattungsbezeichnungen, ihre wiehtigst. Märkte, die handelsüblichen Berechnungsnormen und Einheitsmengen, die geltenden Bestimmungen für den Erfüllungsort, die gebräuchlichen Zah- lungsbedingungen u. a. m an. Außerdem sind die Usancen nach einzelnen Warengruppen ge⸗ ordnet, wie: Getreide, Holz, Kaffee und Zucker, Textilerzeugnisse, Metalle, auf Pafeln gedruckt, die zum Aufhängen an die Wand eingerichtet sind. Interessenten erhalten die nützliche Zu- sammenstellung auf Wunsch kostenlos von der Direktion der Disconto-Gesellschaft, Berlin oder deren Filialen und Depositenkassen zugestellt. Deutscher Bankbeamten-Verein. Wie das soeben erschienene Vereinsblatt vom Juli mit- teilt, konnte der geschäftsführende Vorsitzende Fürstenberg in diesen Tagen auf eine zehn- jährige Tätigkeit an der Spitze der Organi- sation zurückblicken. Er wurde zuerst 1903 in Frankfurt a. M gewählt. Damals hatte der Verein ungefähr 4000 Mitglieder und 36 Zweig⸗ vereine. Nachdem F. sein Amt bis zum Ok⸗ tober 1907 ehrenamtlich bekleidet hatte, trat er zu dieser Zeit auf Drängen des D..-V. aus der Reichsbank, der er bis dahin angehört hatte, aus und übt von da ab seine Tätigkeit beruflich aus Gegenwärtig hat der Verein gegen 20 000 Mitglieder und 100 Zweigvereine und viele Ortsgruppen im Inland und Ausland. Die vom Zentralverband des Deutschen Bank- und Bankiergewerbes und dem Deutschen Bank- beamten-Verein gemeinschaftlich im Jahre 1909 gegründete allgemeine neutrale Pensionskasse zählt bereits über 30 oo0 Versicherte und wurde vor kurzer Zeit vom Bundesrat als Ersatzin- stitut anerkannt. F. ist u. a. Mitglied des Direktoriums vom Hansa-Bund und des Aus- schusses der Gesellschaft für soziale Reform. 25 Jahre Aufsichtsratsmitglied. In diesen Tagen waren 25 Jahre vergangen, seitdem die Herren Geh. Justizrat Professor D. Riesser, Car!l Fürstenberg, Geschäftsinhaber der Berliner Handelsgesellschaft und Geh. Justiz- rat Winterfeldt dem Aufsichtsrate der Riebeckschen Montanwerke angehören. In der letzten Aufsichtsratssitzung der Gesellschaft wurden den Herren aus diesem Anlaß künstle- risch ausgeführte Adressen überreicht und außerdem beschlossen, die Grube„Amsdortf“ hinfort„Grube Riesser“, die Grube„Robert“ Grube„Fürstenberg“ und die Grube„Mut⸗ schau“ Grube„Margarete“— nach dem Namen der Gemahlin des Geheimrats Winterfeldt— zu benennen. Vom Mineralölmarkt wird uns geschtrieben: Nach den letzten Preissteigerungen im Februar dieses Jahres hat der Markt irgend welche Ver⸗ änderungen nicht mehr erfahren. Die Rohöle in den Hauptproduktionsländern— Amerika und Rußland— sind andauernd sehr fest, die Tendenz derselben neigt offenbar sogar noch zu Weiteren Steigerungen und gestattet selbst bei vermindertem Absatz den Raffinerien durch- aus keine Preisermäßigungen, wie solche an manchen Stellen erwartet wurden. Ein klares Bild der zukünftigen Gestaltung des Marktes läßt sich im Augenblick nicht gewinnen, jedoch darf angenommen werden und ist es auch die Ansicht der führenden Importeure, daß die Preise, von kleinen Schwankungen nach oben abgesehen, sieh auf der gegenwärtigen Höhe halten werden. Eine Besserung der wirtschaft⸗ lichen Verhältnisse und eine stärkere Beschäf⸗ tigung der Industrie würden freilich belang⸗ reiche Steigerungen auf dem Mineralölmarkte Wahrscheinlich machen, obwohl nach den ganz außerordentlichen Preiserhöhungen des letzten Jahres ein Stillstand der Hausse gewiß er⸗ wünscht sein dürfte. Landesproduktenbörse Stuttgart. Durch- schnittspreisnotierungen pro Juni 1913. Wei⸗ zen: württ. M. 20,88, kränkischer 20,80, Rayr. 21,78, Ulka 24,30, Saxonska 24.80, Azima 2405. Laplata, je nach Qualität, 23.03, Kansas II 24.53, Manitoba II 24.88: Kernen 20,8s5; Dinkel 14,80 Rogsen, nom, 17½5. Futtergerste 15,80; Hafer: württ. 16,50, russ. 20,35; Mais, Laplata 16½33. Mehl pro 100 kg inkl. Saek je nach Qualität: Tafelgries M. 34 35; Mehl Nr. o 34,10—35, Nr. 1 33,0—34, N. 2 32,10—33, Nr. 3 30,60—31,30, Nr. 4 2½ 20—28,50. Kleie Mark .10—9,60(netto Kasse ohne Sack). —— Mannbelmer Effektenbörse. 4. Juli. Die Börſe war ſtill. Es notierten: Rheiniſche Hypothekenbank⸗Aktien 187,50., H. Schlinck u. Cie.⸗ Aktien 159 G. und Zellſtofffabrik Waldhof⸗Aktien 219 B. 19 Telegraphisehe Handelsberlehte. Spargesellschaft für Landgemeinden in Heidel- berg. Die gestrige außerordentliche Generalver⸗ sammlung war von 86 Mitgliedern besucht. Der Vorsitzende des Verwaltungsrats, Rechtsanwalt Keller, teilte vor Eintritt in die Tagesord- nung mit, daß der Zinsfuß für die Einlagen vom x. Oktober d. IJs. ab um ½ Prozent auf 4% Prozent erhöht worden sei. Infolge⸗ dessen habe auch der Zinsfuß für Hypotheken entsprechend erhöht werden müssen. Leider seien in letzter Zeit immer noch Abhebungen von Kapitalien erfolgt, trotzdem die finanziellen Grundlagen der Gesellschaft zu Bedenken abso- lut keinen Anlaß gäben. Holzverkohlungs-Industrie.-G. Konstanz. W. Konstanz, 4. Juli. Die General-Ver- sammlung, in welcher 7762 Aktien durch 16 Aktionäre vertreten waren, genehmigte ein- stimmig die Verteilung von 18 Prozent Di⸗ vidende und die Erhöhung des Aktienkapitals um M. 4 Mill. Diese werden von einem Ban- ken-RKonsortium zu 224 Prozent übernommen mit der Verpflichtung, den Aktionären den Be- zug einer jungen Aktie auf 4 alte Aktien zum Kurse von 230 Prozent anzubieten. Dr. Aug. Bantlin ist aus Gesundheitsrücksichten aus dem Aufsichtsrat ausgetreten. Die turnusgemäß aus- scheidenden Mitglieder wurden wiedergewählt. Konkurs. Offenbach, 4. Juli. Die hiesige Firma Carl Zimmermann, Bau- und Möbelschreinerei, ist Ilt. Frkf Zitg. in Zahlungsschwierigkeiten geraten. Die Passiven sollen sich auf 200 000 Mark belaufen. Preisermäßigung des Walzdrahtverbandes. Düsseldorf, 4. Juli. In der heutigen Mitgliederversammlung des Walzdrahtverbands wurde beschlossen, die Preise für Gußeisenwalz- draht um M. 5 auf 122,51 pro Tonne zu ermäßi- gen. Da bereits für das dritte Quartal Verkäufe zu den früheren Preisen vorgenommen wurden, so besitzt die Preisermäßigung auch rück- wirkende Kraft für alle solche Abschlüsse, die für Lieferungen im III. Quartal vollzogen wurden. Kapitalserhöhung bei der Rheinischen-G. für Braunkohlen, Bergbau u. Brikettfabrikation. r. K ô I n, 4. Juli.(Priv.-Telegr.) In der heu- tigen Generalversammlung wurde beschlossen, das Aktienkapital um M. 2 Mill. zu er⸗ höhen. Gleichzeitig bestehen aus einer früher beschlossenen Kapitalserhöhung noch 2 Mill. Mark Aktien rückständig. Man will nun diese gemeinsam mit den heute beschlossenen M. 2 Mill. begeben, sodaß sich das Gesamtaktien- kapital alsdann auf M. 32 Mill. stellt. Es ist ein Kurs von 150 Prozent in Aussicht genom- men. Der Erlös dient zur Errichtung von neuen Anlagen und zum Umtausch der Claren- berg-Aktien. Die Dividende von 10 Prozent wurde sofort zahlbar gesetzt. Ueber die Aus- sichten wurde mitgeteilt, daß der Ueberschuß im ersten Quartal M. 650 o0 größer sei, als in derselben Zeit des Vorjahres. Die Erneuerung des Braunkohlen-Sendikats sei auf dem toten Punkt angelangt, jedoch hoffe man, daß es doch noch gelingen werde, das Syndikat zu er- neuern. Oberschlesischer Kohlenversand. Breslau, 4. Juli. Der Oberschlesische Kohlenversand betrug im Juni 294 593 Waggons gegen 238 455 i. V. und damit im ersten Halb- jahr 1 566 434 gegen 1 603 360 Waggons i. V. Der Minderversand ist It. Frkf. Ztg. auf den oberschlesischen Bergarbeiterstreik im April und Mai zurückzuführen. Konkurs des Bankhauses Weck in Solingen. Solingen, 4. Juli. Den Släubigern der Bankfirma Eduard Weck in Solingen wird nun ein Vergleich mit 40 Prozent ange⸗ boten. Die Firma hat Einzelnen Kredit bis zu 100 O M. gewährt ohne ausreichende Sicher- heit zu besitzen. Nach einer unter Mitwirkung der Bergisch-Märkisehen Bank aufgestellten Bilanz steht lt. Frkf Ztg. jetzt fest, daß die Passiven sich auf 1 110 000 Mark stellen, die Aktiven dagegen nur M. 300 ooo. Für den Fall, daßg die Gläubiger dem Vergleich zustimmen, wollen die Verwandten der Firmeninhaber einen Zuschuß leisten, damit die Quote von 40 Pro- zent bezahlt werden kann. Von der Reichsbank. Berlin, 4. Juli. Gegenüber der vielfachen Annahme, die Reichsbank würde evytl. eine Rediskontierung von Schatzscheinen vorneh- men, ist It. Frkf. Ztg. zu hemerken, daß hier⸗ zu keine Veranlassung vorliegt. Vom amerikanischen Eisen- und Stahlmarkt, London, 3. Juli. Nach dem Bericht des Iron Monger vom amerikanischen Eisen- und Stahlmarkt aus Philadelphia war Roheisen etwas besser gefragt, besonders im Süden, wWo dlie neuliehen niedrigen Notierungen zu⸗ rückgezogen wurden. In Fertigware ist die Stimmung träge. Westliche Plattenwerke redu⸗ zlerten die Notierung. Stangenware williger, Bandeisen schwerkällig. * Von der Fraukfurter Börſe. Frankfurt a.., 4. Juli. Vom 5. ds. an werden notiert: 1) Die Aktien der Metallbank und Metallurgiſchen Geſellſchaft exkl. Div.⸗Coup. Nr. 7 (7½% Proz.]. 2] Die Aktien der Maſchinenfabrik.⸗G. Beck u. Henkel, erkl. Div.⸗Coup. Nr. 24(12 Proz.). 3) Die Aktien der Schnellpreſſen.⸗G. Frankenthal exkl. Div.⸗Couv. Nr. 24(16 Proz.).— Vom 5. ds. an gelangen von der Geſ. für Elektr. Hoch⸗ und Unter⸗ grundbahnen in Berlin, Hochbahn⸗Geſ.(Proſp. Nr. 40) zur Notierung: Die neuen Aktien 40 001—50 000 mit Dividendenberechtigung vom 1. Januar 1914, Vieferung p, Kaſſe in definitiven Stücken.— 4% proz. und q. Zinſen vom 1. März 1913. Kaſſe in definitiven Stücken. Telographisehe Börsenberlehts. allgemeine Mobtliſierung der rumäniſchen Armes gaben heute zu weiterer Verſtimmung Anlaß. Börſenwelt kann derartigen Ereigniſſen gegenßher natürlich nichts à la hausse unternehmen. Im Gegenteil iſt das Kursniveau immer neuen An⸗ griffen der Kontremine ausgeſetzt. Das Publikum ſchritt zu weiteren Verkäufen. Das Angebot in bedeutend. Es verloren u. a. Friedrichshütte 7½ Caro Hegenſcheidt 4, Aumetz Friede 3, Bochumer, Auf die Werte des Montanmarktes drückten die wenig günſtigen Nachrichten aus der Induſtrie, welche einen Rückgang der Konjunktur erkennen laſſen. In Schiffahrtsaktien waren Lloyd ſtark ge⸗ drückt. Dasſelbe gilt auch beſonders von Elektro⸗ papieren. Schuckert 1408—139½; Ediſon 2 Prozent niedriger. Siemens Halske flau, 20284. Auf dem Baukenmarkt waxen Disconto matt. Auch Deutſche Bank und Dresdner ſtanden im Angebot. Oeſter⸗ reichiſche Credit ſowie auch die von Wien abhängigen Werte lagen ſchwach. Bahnen verhältnismäßig beſſer gehalten. Lombarden behauptet. Schantung matl Baltimore luſtlos. Heimiſche Anleihen ſchwächten ſich ab, beſonders Zproz. Reichsanleihe und preußiſche Konſols. Balkauwerte im allgemeinen ſchwach. Türkenwerte behauptet. Mangels Kaufluſt zeigten ſich auch im weiteren Verlauf änderungen im Geſchäft. da auch die Auslaudsbörſe eine wenig günſtige Haltung brachte. Am Kaſſamarkt für Dividenden⸗ werte war die Tendenz ſchwach. Chemiſche, auch ver⸗ einzelt Maſchinenfabriken niedriger. Im Angebot ſtanden beſonders Dürkopp, 11 Prozent niedriger, An der Nachbörſe ruhig bei gedrückter Stimmung. Phönix 241¼ Prozent. Es notierten: Eredit 190%½, Disconto 176½4, Staatsbahn 149, Lombarden 2476. Lloyd 114½, Aumetz 160. Berlin, 4. Juli. Fondsbtörſe. Die Mobi⸗ liſierung Rumäntens hat zu Befürchtungen Anlaß ge⸗ geben, daß die Balkanwirren weitere Ausdehnung unruhigung ſah man ſich zu weiteren Realiſationen veranlaßt und die Abwärtsbewegung machte weitere ziemlich erhebliche Fortſchritte. Wenn anfangs das Angebot nicht ſehr dringend erſchien, ſo erklärte man dieſen Umſtand mit der relativen Geringfügigkeit der Hauſſeengagements. Die Abwärtsbewegung nahm aber ununterbrochen ihren Fortgang, ſodaß ſich für einzelne Werte recht erhebliche Rückgänge ergaben. Einige Elektrowerte, wie A..⸗G., Schuckert ſtellten ſich um—4 Prozent niedriger, Kal⸗ towitzer verloren 3 Prozent. Die meiſten Montau⸗ werte büßten—3 Prozent ein. Auch Banken waren ſtärker als ſonſt in Mitleidenſchaft gezogen, beſonders Von Bahnen gingen Orient mehr als 2 Prozent wirtſchaftliche Momente heute kaum in Betracht, aber es dürften auf den ſtarken Nückgang am Montan⸗ markte Nachrichten über Schwierigkeiten bei der Er⸗ richtung eines Stabeiſenverbandes, belgiſche Mel⸗ dungen von Produktionseinſchränkungen einzelner Eiſenwerke und die fortgeſetzte Ermäßigung der Stab⸗ und Bandeiſenpreiſe auch eine Rolle geſpielt haben. Die erhöhten Kursverluſte ſind hauptſächlich dem Mangel an Kaufluſt zuzuſchreiben. Vielfach ſoll die Baiſſeſpekulation mit Blankoabgaben vorgegangen ſein. Oeſterreichiſche Werte gingen entſprechend der niedrigen Wiener Kurſe zurück. Tägliches Geld 5 Prozent. Gegen Schluß des offiziellen Verkehrs bewirkten einige Deckungen noch unbedeutende Beſ⸗ ſerungen für einzelne Werte. Schiffahrtsaktſen gedrückt. *Berlin, 4. Juli. Produkteubörſe. Die Ten⸗ denz des Produktenmarktes iſt feſt. für Weizen die Warenknappheit, ſo daß die Preiſe bis 14 anzogen. Für Roggen zeigte ſich gute Kauf⸗ luſt und die Preiſe gingen bis 14 ½ höher. Hafer gewann auf Deckungen bei ſehr ruhigem Geſchäft gegen die geſtrigen nachbörslichen Notlerungen 1% für die Juliſicht. Mais und Rübtt lagen kträge. Wetter: bewölkt. 8 Schiffstelegramme des Norddeutſchen Cloyd, Bremen vom 3. Juli. Angekommen die Dampfer:„Prinz Eitel Friebrich“ am 1. Juli 5 Uhr nachm. in„Friedrich der Große“ am., 11 Uhr vorm. in Newyork,„Derfflin⸗ ger“ am., 5 Uhr nachm. in Tſingtau,„Noon“ am ., 9 Uhr vorm. in Bremerhaven,„Coblenz“ am 2,, 7 Uhr nachm. in Jokohama,„Coburg“ am., 11 Uhr vorm. in Bremerhaven,„Zieten“ am., 7 Uhr nachm. in Bremerhaven.— Abgefahren die Dampfer:„Loth⸗ ringen“ am 2. Juli 4 Uhr nachm. von Newport News, „Prinz⸗Regent Luitpold“ am., 11 Uhr vorm. von Marſeille,„KFaiſer Wilhelm d. Gr.“ am., 6 Uhr nachm. von Cherbourg,„Eiſenach“ am., 12 Uhr vorm. von Bremerhaven,„Prinz Heturich“ am., 2 Uhr nachm. von Marſeille,„Bülow“ am., 10 Uhr nachm. von Antwerpen,„Scharnhorſt“ am., 1 Uhr vorm. von Penang,„Würzburg“ am., nachm. von Oporto,„Stierra Ventana“ am., 3 Uhr nachm. Liſſabon,„Schleſien“ am 3. von Port Pirie,„Bar⸗ baroſſa“ am., 11 Uhr vorm. von Geuna. Mitgeteilt von beim, Hanſahaus. D 1, 7/8. Telephon Rr. 180. ——* Aus dem Großherzogtum. z Heddesheim, 3. Juli. Bei dem Gau⸗ turnfeſt cK gaues erhielten ſämkliche vier hieſigen Turnvereine la und Ib Preiſe. Auch die Einzel⸗ ten und konnten meiſt mit hohen eiſen be⸗ dacht werden. So erhielt in der Oberſuſe(Ge⸗ räteturnen) Peter Gerſtner von der Turn⸗ Ludwig Jeck in der folgenden Stufe den 5, Preis unter 125 Turnern. Dieſen folgten die übrigen Einzelturner in kleineren Abſtänden. Ein Beweis von dem unermüdlichen Fleiße der hieſigen Turnerſchaft. Verantwortlich: Für Politik: Dr. Fritz Goldenbaum; für Kunst und Feuilleton: Julius Witte; für Lokales, Provinziales und Gerichtszeitung Richard Schönfelder: für Volkswirtschaft und den übrigen redak. Teili Franz Kircher; Fritz Joos. Druck und Verlag der Dr, H. Haas'schen Buchdruckerei, G. m. b. H. 78 Direktor; Erust Müller. — „Frankfurt a.., 4. Juli. Fondsbörſe. Die Die Montanpapieren war bei einzelnen Aktien ziemeſch Harpener, Phönixr und Luxemburg ca.—2 Prozen, lauf nur geringe Ver⸗ Die Tendenz blieb ſchwach, bis 1923 untilgbare Teilſchuldverſchreibungen Lit. Lieferung peß annehmen und der wirtſchaftlichen Lage Europas noch größerer Schaden zugefügt wird. Infolge dieſer Be⸗ Siemens, zurück. Fonds ſchloſſen ſich allgemein der Abwärts⸗ bewegung an. Zproz. Reichsanleihe verloren weitere 0,20% Neben der politiſchen Verſtimmung kamen 15 ruſſiſche Banken, die als Spekulationsobjekt dienten, von Baus& Diesfelbd, General⸗Agenkur in Maun⸗ turner der Vereine haben ſehr gut abgeſchnit⸗ genoſſenſchaft unter 100 Turnern den 4. Preis; des Bergſtraße⸗Neckar⸗ 4 für den Inseratenteil und Geschäftliches 15 727 Außer den krie⸗ geriſchen Verwicklungen auf dem Balkan ſtimulierte um n lich 777 ner, eut, die rie, nen ge⸗ tro⸗ zent dem ſche ter⸗ gen att. ſich ſche ach. ten ſſer zer⸗ ach, Obllgationen. Pfandbriefe. 44½ Bd. Anlle u. Sodafb. 102.50 8 4e% Hh. Hyp.-ank un⸗ ½ Bad. Anll.- u. Soda- AFunddbr 1902 95.80 dz fabrix Serle B 102.10 B 5% fb. üyp.-B. Vorcok. 88 30 br 4 Br. Kleinleln, Hald 88.— 8 *5 Komm. 84.— bz 5 Bürg. Brauh., Bonn 102.— 8 Aindte-Anlehen. ½ den. Orlas z. Hehra 37 I5 J. B. 88.— 0 ruokzahlbar 102% 99.— 8 ee, e dee. .1907 90.90 8 errenmühle denz 95.— 1——.—5.4898 35.60 ½ Kosth. Cell.-.Papi. 98.75 B 925 Lahr v. Iahre 862620 0 15 ee e 47* 5 102.— ppsohitfahrt 9 v. 19056 88.— 8%½ Hannk. Lagerhaus- 75 B Gesellschaft 95.— mannf, Wenge 1227 95.— 8 0½ Oberrk. Flebtria. 1 94.10 bꝛ 0 5 Karlsruble 1205 95.— 8 12 hars,- u. Ton- 4„„ 85.— Werk-A. 0 EHsenb. 101.50 8 33 2505 98.— 8 4½ Pfälz, NMühlenwk. 88.— 8 —9„„ 1889 89.70 8 55 nass 0 20fldot. 80 6 15 5 84.50 8%d᷑ Russ..-G. Zellstoff- 13133 bend ſe eae 4 50 1* 83.— 8 ernau in LlIxland 97.50 B 555 2* 5 5 84.— 8 4½ KH. Sohllnok& Cle. 36.75 8 305 Pirmas. unkd. 1905 88.— B 4½ Speyr. Brauh..-G. 98.— B % Wieslocb. I. 1805.50 6 4½½ Spelrer Fteden. 90.— 8 pahn-Oblig 75 1555 99.— 8 8 5 579 Elob.-Ges. 82.— 1 5— Industriernlg. 11 95.75 B 1. Sollinduatr ½% Tellstoffahr. Wald- 1055/ 108.0 Fgaof 1908 98.70 8 Bad..-f. f. Rdein- S0blrf. u. Seetennep. 88080 6 Aktlen. en. beief Gelg brtef deid —— N 555 1785— 104.— 55 peürtse Rank—Frankonla Rüok- u den A.— 1 Altvers. vm. Bed. Fe Erat-Sant— Ruück- u. Mfvers.—— 900 — Nyp.-Bank Fr. Tramap.-Unf. u. Bank—— gSies-Wera.-des.—.— FSuddentscbe 385988. Piss-..—32d, Arcekrranr 1800— 283—— 0— Bahnen. arm. V—.— Fenbr. Strassengz. 78.——— ere e e ndus Wuürtt. Trep.-Vora.— (hem. Ind 17 Trap.-V. 7³⁰ Sadl. Aml.-u. Sodn—— en e.— Industrie. Cdem. Fhr. Geran.—.—(at Sellndustr.—118.— e ee— 2— Phere be Lereln b. 1— ocbinenfabrk— esterog.-M. 81 Vr. Emafw. Halkamm. 80.— *5 Spinnerel—— 105.50 Brauereien. A. Fuchswig. Hadig.—— 150 Badohe Bran—— Hunenb. Splnnerel“—.— 22.50 eeee eee 103.— 110 aum- Südd. Kabw. Frif.—.— 111.— ganter, Frelbg. 80.—— ae een 888— Fibeele e,—.— 1 2——been. N 149— 185 Ludw— n. ummſ- u. Asb.“—.— Hannk. e 148.—— 5 5558 lard 100— ‚ e im 3 25 err. oktrizlt.—— S8t. Sehröch Rada.——. 107 Flülz Hüblensk.—— 184.— „ Sohmertr,Spey.—.— 121.50 Pf. MhR. u. Fahrrf.—— 168.— „ 8. Weltz,„—.—Portl.-Zem. Hülbgu.—— 140.— 5 2, Storok. Rh. Sokuokort-.—— 125.— V Verber, Torts 70——IH. Schiinek à Cie.— 158.— Phalz. Pronabesen- Süsd. Deabt-ind.—.— ung Sprittadrf.—— 228— Fer. Frb. Zlegefe. 78.— fi.50 Transport u.„i— 285——— horung. mühle eee e eee ee—ellstoffb. Waldhof 219.——.— u. Sestranaport Zuckerf. Waghäus.—.— 205.— Dampfechfepp.. Kuobert Frankent. 30.——.— ——— 383 bfekonta-Commandit 1787 .— 2 5— Freltag, den 4. Juli 1913. General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Abendblatt). 7. Seite. — des„ Mannheimer Efiekten-Börse. Frankfurter Hffekten-Börse. (anfangskurse). Kredltaktlen 192.% Darmetädter 173004. 154% Frankfurt a.., 4. Jull. Dresdner Bagk Bank 287.½ Staate- Pe dans 149— .—, flarponer 181/,, Wechsel. 59 108 S8Jonegt pacl 21.35 67.68 r 188.56 188 arls 1 5 80.466 80.5760Parls kurr 81.— 61— ſtalſen 62818 28 1 cdelr. Flutne e.488 90.75% Obeok Londen„ 29.457 20.45½/ Mien„b8 8. 78 20.417 20.42 Mapoleoned'or 416.30 16,25 5 Privatdlskont%½ 4½ 3 beedees A. Degtsche. 3. 4% deutsch..-A. eer. 9770 B. Ausländlsche 25 5 40 84.50 8% Bulgaren 95.50 96.— 573 75⁵ 275 204 81KA. 97.50 8 Fsden 82.„.20.40 60.— 88.90 81.— 490006 86.2088.— 5 25 40 4 50, v. Alig, Aal. 52 80 82.80 Fn 77 Ff. Konv. 1895. ossen 1908%8 155 0 3 25 50 4 1 199 98.20 2 35⁵.— 18181917 95— 50%8.1904/½10 84 Bank- und Verslcherungs-Aktien. dombarden 2 Gocdumer 210¼, Gelsenklroken Laurahutte.—. Tendent matt. derrenme der Continental-Telegraphen-Comp. Holohsdbankdtekont 6 Prozent. Schlusskurse. 514 Italſen, Rente—.— Serle 25 3 Portüg. 4 spanlsohe fente— 4 Und. ducpe gegeele. A1887— 6 4½% japaner % Sad. Prämleg Turkisohe 41½ Oest. Sllberr.— 84.05 Paplerr.—. goſdrt. 88.50 85 80 996248—.— 1 11 9 u88.1905 9 neten— 8³.0 * * 450 4 Aussen von 1 4Türk. 10 un. 1903:.— 4—.— 84.80 82.65 83.10 Kronenrt, 90.05 Uhinesen 1895 97.30 1898 89.55 89.80 50% Nex.Auss.88/99 90.10 3 Rexlkan, innere—.— Verzinsliche Lose. 177.— 177.— 175 60 175.90 153.80 155.— Unrerzinsliehs, Augsdurger 35.40—.— Frélbhurger 119.— 172.— 5% 4 Ossterr. 1860 4. 3. 112—112. 147.— 147.10 127.80 127.50 190.½% 194.— 122.90 122.90 181.¼ 182.— 109— 133.8 127. 5 127./ 18950 167.50 108.70 108.60 128.— 128.30 110.75 110. Hatlonalbank Desterr.-Ungar.Bk. Desterr. Länderdk. 04.„ Kreg.-Anst. 113. 15 11¹³ 0 Pfälrleche Bank 27./ 238.½ PfRlx. Hyp.-Bank 115.— 114. Hyp.-Bank Zatfisohe Bank 5 u. Heialfdk. Handels-des. Cocl.- u. Olsk.-BR. Darmstädter Bank Deutsche Bank Deutsohaslat.Bank Deutscke Eff.-Bank Disbonto-Comm. Dresdener Bank Hetallbank und Astall.-8. Elsend,-Bentbank 172.10 112.30 Relohsdank 176.½ 178.½ Hbeln Kredltbank 144.— 145.% fhein. Hypothek. Bank Hannbelim 139.— 138.½ Sohaaffh. Banker. 206.— 206.—Südd. Dliskont Alumlalum Meub. Asohbg. Buntpapfb. „ Haschpapf. N. Bod..-G. Berlin Südd. Iimmob.-Ges. grün& Bllfinger Wayss& Freytag Elohbaum Mannb. Frkf.(Henninger) do, Pr.-Aktſen Herkules(OCassel) Rannhelm. Akt.-Br. Parkakt. Zwelbr. Tucher Freih. v. Weltz, Sonne, Spey. Blel-.Silbh. Braub. Bad. Anllinfabrik Cementw, Heldeld. Oementf. Karlstadt Ohem.Werkealbert Oh. Gernsh. Heubr. Chem. Fabr. driesh. .Gold-.Sild..-A. Farbwerke Höohst Vonhem. Fbr. Mannh. Holzverk.-Industr. Rütgerswerke Uitramarinfbr, V. Wegelln Russfabr. Südd. Drahtind. Ah. Akkum.-Fhr. Berl. Elektr.-Hes. Allg. Bergmann-Werke Brown, Boverl&0o. Deutsoh-Uebs.(Bl.) Labmeyer El.-des. Sohuokert Rheln. Schuck.-G. Sohantungk.-.Akt. Sudd. Elsend.-Ges. Hamburger Packet Norddeut sch. Lloyd Aum.-Frlede(Br.) Bochumer Bergh. Buderus Jondord. Bergb.-G. Deutsoh. Luxembg. Eachweller Bergw. Friedrlohsk. Bergb. gelsenklrohener 4Frkf. nyp.-Bl. 8. 14 4 do. S. 18 4 d0. 8. 18 u. 17 4 dio. S. 20 4 do. 8. 21 3½ do. S. 12, 13 und 1 3/½ do. S. 19 977 und 3²(illgd.) 3½ Ryp.-Bk. do. 4 15 1917 4 do. 1920 4. do. 1922 4FPr. Centr.-Boden- Oredlt-G. v. 1890 und 4 do. v. 1905 4 do. v. 1907 4 do. v. 1909 4 do. v. 1910 4 Fr. Centr.-Kom. von 1901 Nachbörge. Wiener Bankvver. Frankf.Nypotk.-Bl. Al. Ayp.-Gredtev. 146— 146.— Bank Ottomane 121.— 122.— Aus dem Groſtherzogtum. Donaueſchingen 2. Juli. mit Schindeln g meiſters und Reſtaurateurs H dem auch noch die angebaute Wag zum Opfer fiel. Das Wohnhaus, den. Während das lebe Hühnern und 1 Hahn, kamen, in Sicherheit gebracht werden konnte, In der ebeckten Scheuer des Wagner⸗ ermann 8 5 d eſtern nacht ausgebrochen, nerwerkſtatt in welchem ſich die Wirtſchaft befindet, konnte gerettet wer⸗ 5 bende Inventar, außer 6 die in den Flammen um⸗ fielen dem verheerenden Element landwirtſchaft⸗ cche Geräte und ein großes Quantum neu ein⸗ gebrachtes Heu zum Opfer. Man vermutet L Oest.-Ung.Staatah. 3½ do..45(tiigb.) preiswert abzugeben. Rudolf Moſſe, Mannheim. 4. 35 248.— 245.— 113. 10 1135 90 50 50.½ 118.— 115.— 126.— 128 103.— 103.— 109.½ 109.50 113.— 113.— 151.— 151.— 145.— 147.½ 76.50 76.80 252.70 282.70 65.— 65.— 83%% 83.50 535.— 539.½ 137.— 139.— 121.30 121½ 420.— 422.— 230.10 231.50 617. 621. 590.½ 597— 327.— 327.— 325.½ 328.½ 179.½ 182.— 235.04 238.— 200.— 200.— 376. 380.— 227¼ 230 ½% 121.— 122— 141¼ 143.50 157./ 159.½ —— 123.— 139.1½ 3 143— 132.1 60 132.80 Slemens& Halske Volgt& Haeffner 2Gumml Feter Heddernh. Kupferw. IIlxlroh. Auhlenw. Strassburg Kunstseldfbr. Frkf. Lederw. St ingbert Spioharz Lederw. Ludwigah. Walrzm. Adlerfahrr. Kleyer Armatur Hllpert Zadenla(Weinb.) OürrkoppBlelefeld Dalmler Rotoren Els.-,Fahr.-.Autw. Grltzner(burſach) Karlsr. Masohfbr. Mannesmannrwk. Hasch.-Armf. Klein Pf.Nähm,.Fahrefb. Gebr. Kayser Sohnellprf. Fankth. Sohraubspf. Kram. Ver. D. Oelfabrlken Pf. Pulyf. St.Ingbert Ver. Fränk. Sohuhf. Sohuhf. Herrz, Frkf. Sollingustr.(Wolff) Swoll,. Lamperth. Ettlingen Waggonfabr.Fuohs (Heidelberg) Tollstoffb.Waldhof Zad. Zuokerfabrik Frankenth. Zuokfb. Diktier⸗ e Offerten unter N. 544 F. M. an Sohlinok&o. Hamb. 202. 168. 110.— 110.— 119.50 119.75 60— 60.50 47 65.— 65.— 160— 160.— 405./ 411— 93.00 93 90 133.1½ 132.— 343.½ 354/ 3226.— 3274½% — 271.— 271.40 187.— 187.— 205.— 203 140%% 140%½ 165.— 155.— 295.— 294.½ 170.— 170.— 176.— 176.— 158.— 158.— 122.50 122.50 128.50 128.50 108.— 100.— 105.— 105.—— Kammg.(Kalsersl.) 191.¼ 191.% 148.— 148½ 247— 220.— 204.— 205— Aktien deutscher u. ausländ. Transportanstalten 4. 3. 4. 3. 117½ 120.%[oest. Susb, Lomb. 5 2 86 ———.—Idest. Heridlonalb. 1 10 137 ½ 138.% Ital. Aittelmeerbd.—.——.— 114./ 118% Baltimors u. Ohlo 92.½ 92% 149.— 149./ Prinde Henry—.——.— 15 erksaktien. 159 7 Harpener Bergbau 180.¾ 183./ 27080 272% Massen. 35705 2 85— 5 104.— 105.30/ Kallw. Asohersleb. 140.— 140.— — 299—-[Kaliw. Westeregeln 173.25 177.4¹ 142./ 145.%] Obersohl. Elsenind. 69.90 73.70 200.20 206.% Phönix Bergb. 241.½ 244.½ 156./ 163.— Ver. Kön.-.Laurah. 159 11 159.½ 174.— 175.% fewerksoh. RossI.——. Pfandbriefe. Prioritäts-Obligationen. 4. 3. 4. 3. 95. 40 95.40ʃ% Pr. Centr.-Kom. 95⁵ 95.40] von 95.30 540 95.40½ Pr. Hyp..-B. 98.— 96.— äbgest. 98.— 93.— 96.60 96.80(4 do. abgest. 91.70 91.50 3½ do. abgest. 84.— 84.— 85.50 85.50[4 do. v. 1904 93.— 63.— 86.50 5 v. 1905 93.— 83.— v. 1907 93.— 93.— .50 88.50 4% br. pfdbr. 18, 19 und 22 93.50 93.50 4% do. E. 25 93.50 93.50 94.— 94.—40% do. 5 27 83.75 93.75 94.70 94.704% do. E. 28 85.— 84.— —.——.—0⁵0 Fr, etöbfesk. 95.— 35.— K. 29 83.25 84.25 95.— 95.—4% do. E. 30 u. 381 94.50 94.50 95.— 95.—4% do. E. 32 U. 33—.— 95.20 85.203¾ do. E. 28—— 80.70 69.7003% do. E. 23 88.50 88.50 88.— 36.— 3½ do. Kleinh.1904—.——.— 4% Rh. Hyp.Bank- 385.— 386.— Pfdb. Rannh.1902-07 83.80 83.20 96.— 96.70 4% do. Kkdb. ab 1912 93.80 83.80 88.— 84.504% do. unk. d. 1917 94.80 84.60 95.70 9b.7004% do.„ 1919 95.— 95.— 98.70 95.704% do.„ 1921 88.— 95.— 96.70 96.70 4% do.„ 1923 97.— 97.— 97.60 87.603½ 40 83.30 83 30 35 1914 84.— 64.— 83.— 93.—3¹4 15 ommunal 81.— 84.— 97 98.— 88.— 93.— 93.002%% Jul rn. 08n.8. 63.45—.— 99.— 33.20—— 99.— 33.80Oberrh. Vers.-Ges, 1070 1070 99.50 84.500Kannk. Vers.-.-A. 890.— 690.— 95.0 95.—Oderrh. Eisend.-G. 91.50—. Hannk. Stadtanl. 95.20 95.— 84.50 85,30lBeyer. Staatsanl. 38.70 98.80 Kredltaktlon 190.0% Olskonto-Commandit 176.¼ Staatsbahn 149.—. Lombarden 24./, Ausländisehe Bffekten-Börsen. Londoner Effektenbörse. 4. 3. 11%/ 11% —— 125 .%5 96.2 980 220.½ 220.½ — 96.— 105 108.— 16.%/ 16.%¾8 25.½ 25.½ 12.— 12.— 23½ 23(7% 5 56. 13 005 8 London, 4. jull.(Telegr.) Anfangskurse der Effektenbörse 4. 3. 2% Consols 72.½ 72.% Roddersfonteln 3 Belohsanlelhe 73.— 78.—Premſer 5% Argent. 1890 100.— 100.— Bandmines 4 Argen. 81.— 61.— Atchison oomp. 4 Itallener Canadlan 4 Japaner Baltimore 4½0% do. do. I. 8. 9 Ohloago Miwauke 5 Hexlkaner Denvers oom. 4% Russen 89 Erle oom Ottomandank Greathwesten Amalgamated Grand Trunk ord. Anaoondas Ar. Trunk lii pretf Rlio Tinto Loulsvllle Tanganyloa Missourl Kansas Utan Gopper Ontarlo Oentral Hining Pensylvania Charterod Rock island De Beers Southern Paolflo.— Eastrand Southern Rallway 21.½ 22.— Geduld Unlon oom. 120. 150.½% Godrz Steels bom. 54.½ 53./ Gosclolds Jagersfontein./ J Tendenz: ruhlg. parlser Effekten-Börse. Parls, 4. Jull. Anfangskurse. 4. 3. 1. 3. 3% Rente 83.57 63.55 Debeers 535.— 538.— Spanier.— 87. Eastrand 61.— 62.— Türkisohe Lose—— Goldflelq 55.— 55.— Bangque Ottomane 617.— 630.— Fandmines 155— 155.— Rlo Tinto 1785 1790 Tendenz: träge. Okartered 23.— 23.— Wiener Effekten-Börse. Wien, 4. Jull. Wed⸗ 10 Uhr. 4. 3. 4. 3. Kredſtaktien 610.½ 614.½ Oest. Papierrente 84.20 64.15 Lünderbank 502.— 501.—]„ Silberrents 84.20 85.35 Wien. BZankvereln———— Ungar. goldrente 99.50 99,40 Staatshahgen 689.½ 691.%½„ Kronenrt. 80.90 81.— Lombarden 116.½ 117.50[ Alpine Montan 899.— 911.— Marknoten 116.15 118.05 Skoda 802.— 877.— Weohsel Paris 95.85 96.75 Tendenr willig. Dest. Kronenrentoe 31.95 82.20 14064 groß, Lage an d. Bergſtraße zu verkaufen. G. Bahner, Bensheim, Roonſtraße 5. 14058 PTTTTTTT Prachfpolle Belitzung: Landhaus mit vollſtändiger Einrichtung, Gas und Elektr. Garage, Park und Obſtanlage ca. 14724 an Villenſtraße anſtoßend in ſchöner freier Näheres: E Berlln, 4. Jull. 4. 3. Kreuitaktlen 192.0 194.— Dlsdonto-Komm. 176.¾ 178./ Staatsbahnen 148.— 1285 50 Lombarden 8 Sochumer 211/ 21205 Serlin, 4. Juli.(Sohlusskur 4. 3. Woeohsel auf Amsterdam kur:—.— 166.45 Weohsel London 20.45 20.465 Weohsel Parls 81.025 81.05 Weohs.a. Wlen kurz 84.40 84.45 4% felohsanleihe 97.70 3½0% Relohsanl. 0 3% felohsanlelhe 4% Consols 305 1 1801 „ 1908/09 „ Honvert. 1. V1902/07—. 31½% Bayern 8³ 3½% Hessen 3% Hessen 3% Sachsen 40% Argent. v. 1897 5 Chlnssen v. 1898 4½ Japaner 4% Itallener Mannh. Stadtanl. 4 Oest. Goldrente 3 Portug. unif..3 5 flumänen v. 1903 4% Buss. Anl. 1902 4 Fürken unlt. 10 400 Fro.-Lose 184 25 154.40 o Bagdadbahn 27.— 77.50 9 85 Kreudltaktſen 191./½ 193.50 4% Ung. Goldrente 83.— 0%„ Kronenr. 60.20 30.20 Berl. Handels-des. 153./ 158. Darmstädter Bank 112. 115.½ Deutsoch-Asfat. Bk. 115. 20 115.50 40% o Bad. 4* 995 31% Deutsche Bank 236.¼ 233./ Olsoonto-Komm.— 178.% Dresdner Bank 143.½ 144. 55 Mitteſd. Kreditbank 113.— 113.— BRelohsbank 132.20 133.50 Rhein. Kredltbank 127.20 128.50 Russenbank 147.— 148.50 Sohaaffh. Sanky. 108.50 109.20 Sudd. DIso.-G..- Staatsbahn 147.¾ 149.% Lombarden 24.U08 25.— Baltimore u, Ohlo 92% 92.½ Canada Pabffo 213. 214. Ramburger Paoket 132.60 130.50 Hansa 272. 276 40 Horddeutsoh.Lloyd 114.— 116.40 Adlerwerk Kleyer 405.— 410.20 Aligem, Elektr.-ꝗ. 226.½ 230./ Aluminum 244.50 247.80 Anlilig 537.— 537 70 Anilin Trepta, 428.— 430.50 Arandg. Bergwesg 386.70 390.10 FPhönix Wilen, 4. Jull. Maochm..50 Uhr. 4. 8. Kreditaktlen 608.50 678.50 Oesterreloh-Ung. 2180 2190 Zau u. Setr..-.—— Unlonbank 577.— 581.— Ungar. Kredlt 803.— 810.— Wien. Bankverein 504.— 506.— Länderbank 502.— 504.— Türkische Lose 227.— 228.— Alpine 839— 911— Tabakaktien—— Nordwestbahn——ůä—.— Oester. Waffenfbr. 944.— 980.— Staatsbahn 684.50 692.— Lombarden 115.50 118.— Zusohtherad 8. 920.— 925.— Borliner Bfiekten-Börse. (Anfangs-Kurse.)] 5. 3. Oest. Paplerrente 84.— 84.15 „ Silberrente 84.20 84.35 „ Goldrente 102.55 102.80 Ungar. Goldrente 99.— 99.40 „ Kronenrt. 80.90 81.— Woh. Frankf. vista 118.35 118.10 „ London„ 24.20 24.16 „ Paris„ 9585 85.75 „ Amsterd., 199.40 199.30 Hapoleon 19.19 19.17 arknoten 118.35 116.10 Ultimo-Roten 118.15 118.05 Skoda 798.— 814.— Tendenx: schwaoh. 4 3. Laurahlltte 159.— 159.75 Phönlx 242.½% 23.½% Harponer 187.½ 183.%¼ Tend.; sohwaoh. 86.) 5. 3. Borgmann Elektr. 120.— 121.70 Bochumer 210.¼½ 212.%8 Brown, Bovert&Go. 139.70 141.— Bruohsal. Masohfb. 318.20 324. Ohem. Albert 420.— 422.— Daimler 325.50 331.10 Deutsch-Luxembg. 142 20 145.¾ Dynamit-Trust 165.25 168. 37 Deutsch-Uebersee 158.50 159.— D. Gasglühl. Auer 440.50 448.— D. Waffen u. Hun. 602.50 610.— D. Stelnzeugwerke 221.— 221.— Elberfeld. Farben 530.— 533.50 Enzinger Fllter 288.70 290.— Essen, Kredltanst. 153.50 153.50 Fadon Hannstädt 124.20 125.— Faber Slelstifttbr. 274 70 274.70 Felten& Gulllaume 137.50 139.50 Arltrner Masohln. 270.— 271.50 Ar. Borl.Strassenb. 158.— 159.20 delsenkirohner 173./ 175.% Harpener 180./ 183.% Höohster Farbwk. 595.50 594.— Hohenlohewerke 155.— 157.— Kallw. Asohersleb. 139.— 140.— Kölner Bergwerk 483.— 481.50 Cellulose Kostk. 144.70 145.80 Lahmeyer 123.20 123.20 Laurahütte 159.½ 160.¾ Lloht und Kraft 121.— 122.70 Lothringer Cement 111.— 112.— Ladw. Loewe& C0. 320.— 325.— Mannesmannröhr. 198.20 202.50 Obersohl. Elsb.-Bd. 86.— Orensteln& Koppel 2 80 176.40 243./ Rhein. Stamwerke 181 50 159.90 Bombacher Hutte 145.10 148.20 Hüttgerswerken 160.50 181. Sohuokert 138.90 142.60 Slemens& Halske 202.60 207.40 Sinnsr-Brauerel 249.— 252.— Stettlner Vulkan 127.— 127.10 Tonwar. Wleslooh 120.20 120,50 Ver.Glanzst.Elberf. 763.— 756.— Vor, Köln-Rottwell. 318.90 319.80 Wanderer Fahrrw. 397.— 402.— Westeregeln 176.20 177.— Wstf. Dr. Langendr. 78.50 78.50 WItten. Stahfröhr. 115.— 115.10 Zollstoff Waldhof 216.— 219.70 Otavi 108.50 111.50 South West-Afrlka 106.90 109.20 Vogtl. Aasohlnfbk. 411.— 418.— Naphta Petrol.-Rob.338.— 3ʃ55. 50 Vor. Fränk, Sobuhf.121.— 121.— Blolef. Maschinenf.347.— 350.20 Süd Hambg.Dpfsoh,172.— 175.— 14 Privatdlskont 4/%—5— 1 Liverpool, 4. Jufl. Lu Vermieten 7 3, 21 15 Stock, Vier⸗ Zim.⸗ Wohng. an kleine Familie per Oktober zu vermieten. Näheres part. 19071 X* 6 G, 13 2 Zimmer und Küche (Hinterhaus) ſofort zu vermieten. 42828 5 2, 3 gegenüber a Schmoller p. 1. Ott. ſch. 6⸗Z.⸗Wohng. neeinger. Badez. u. Zubeh. 3 Tr. hoch, 3z. verm. 42068 W. Berlin, 4. Jull. Crelegr.) Hachbörse 4. 3. 2 3. Kredlt-Aktlen 191.¼ 193.¼, Staatsbahn 147./ 149.— Dlekonto-Komm. 176./ 178.%] Lombarden.% 24./ 2—— Frodukten-Börsen. Berliner Produktenbörss. Berlin, 4. lull.(rTelegramm.)(Produktenbörse.) Preise in ark per 100 kg frel Zertin netto Kasse. 4. 80 4. 3. Welzen jull 202.— 201.— Mais jull—.——— Soptember 204.25 203.50 Septbr.—— Oktober 2905.25 205.———— ———— Rüböl jun—.——.— foggen Jull 170.50 168.75 Oktober 66.70 66.— Soptember 171.75 171.— Dezbr.———ü— Oktober 172.75 171.75—.——— —.—Splritus 70er looo———— Hafer jull 162 25 161.75 Welzenmeßl 28.75 25.75 Soptbr. 167.50—.— Roggenmehl 22.90 22.70 Bullapester Produktenbörse. Budapest, 4. Jull. Getreſdemarkt.(Telegramm.) 4. 3. 4. 3. per 50 Kkg. per 50 Kkg. per 50 kg. per 50 Kg. Welr. Okt. 11.24 fest 11.18 run. Hafer Mal fest— ruh. „ Apri 11.73 11.68„ Okt..65.52 „„ Mal—.——.— Mals jull.83 stet. stet Roßg. Hal—.— fest ruh. Aug..97.8 Okt..91.87 Köhlrags 16.20 ruh. 1620 ruh. Wetter: Bewölkt. Liverpooler Produktenbörse. (Anfangskurse.) Welx.Rt. WInt. rh. 4. 5 5 MHals La Plat. rh. 4, 3, Olff. per Okt. 773% 773½ per Septbr. 4/10% 4/11½—0. per Dez. 7735 73ʃ. per Oktbr. 4½1% 5/½%—½ ünendd e Antwerpen, 4. Jull 1913.(Anfang) Welzen fest. 4. 3. Jerste 4. 3. per iull 29.70 20.87 per September 15.32 15.17 per Sopt. 20.30 20.17 ber Dezember 13.20 15.17 per Dex. 20.35 20.27 per al 15.30 15,25 Amsterflamer Produktenbörse. Amsterdam, 3, Jull.(Sohlusskurse.) 53 4. 3 Rüböl ſoo0 35,% 39.% Lelnsl loo0 25.——4— ug. 33.¼ 33./4 Aug. 27. 2% Sept.-Dor. 33..—.— Seßpt.-Dex. 27.— 26.7 Rüböl Tendenz Jan.-Aprll 27/ 27 0. Kaffee looo 46.½ 45.½ rendenz stetlg. Appenpartenstr. la (vis--vis Roſen larten) 3Zimmer u. Zubehör(bis⸗ her Bauhütro Armbruſter & Franke) per 1. Juli preiswert anderweitig zu vermieten. Näh J. Hatry, Telephon Nr. 912. 39419 Schimperſtr. Nr. 15 und 31 Schöne 3 Zimmer⸗Wohn. mit Bad, Speiſek., Manf., Zubehör per ſofort zu ver⸗ mieten. Näheres Teleph. 1654 oder 1 27, 2, Stock. 19084 25 89 70 annheimer General-Anzeiger, Badische Neueste Nachriehten“. Aktien industrieller Unternehmungen Anfangskurse. Frankfurt a.., 4. Jull. Phönix Bergb. 24½, Dentsoh- Luxemburger 143%/, klekt. Eulson 228—, Eſekt. Schuckert 140%, Baltimore Ohlo 92½, Paketfahrt 134—— Nordd. Lloyd 1188 1902er Russen—.—, fürkenlose—.—, Sohantungbahn 119.50. Tendenz: matt. Zucker. Magdeburg, 4. Jull. Zuokerberloht. 88% 9. 8. .00——.00—, Nachprodukte 75% o. 8..00—.00—, runſg.— Brodrafflnade l. ohne Fass 19.37——00, 00— Krystallzucker Llt 8. 00.00—.00, gemahlene Raffinade mlt Sabk 19.12 00.00—, gemahlene Menlis mit Saok 18. 62½—18.75—, ruhlg. Magdeburg, 4. luli.(relegr.) Rohzuoker 1. 45 7755 slto frel an Bord Hamburg per ljuli.30.—.,.35.— f. Aug..42.½.,.45.—., per Sept..45—., 95. 1 Okt.-Dez..52.½.,.65.—., p. Jah.-ärz.77.½ 8„.80. per Hal.59—.,.97½ B. Wochenumsatr 211 900 Otr. Tendenz: ruhlg. Regnerlsch, wärmer. Homburg, 4. Iuli.(Telogr.) Zucker per jull.30—, per* .45—, Sept..52½, Okt.-Dez..65—, lan.-Müärz.80—, 10.00.—, ruhig. Kaffee. Antwerpen, 4. Junl.(Telegr.) Kaffee Santos good average per Iuli 58.½, Sopt. 59—, März 60./, Mal 60½, Hamburg, 4. Jull.(relegr.) Kaffee good Stegde sentoe p. Sept. 49.—, Dez. 49% März 59½, Mal 49.½, stellg. Schmalz. Antwerpen, 4. Jull. Crelegr.) Amerlkantsohes Sohwelns⸗ Sohmalz 141½,. Salpeter. Antwerpen, 4. jull. Crelegr.) Salpeter diap. 24.50, Febr. März 25.75, Wolle. 2010 080 61 70 Sept. Ud5,* ber 878, 1 re Häute. Antwerpen, 4. Jull.(relegr.) Häute 542 Stüok verkauft. Baumwolle und Petroleum. Bremen, 4. Jull. Crelegr.) Baumwolle 62—, ruhlg. Antwerpen, 4. jull.(Telegr.) Petroleum flaff. dispontdel per Juli 24./ Außgust 25.—, Sopt.-Oex, 25./. Hisen und Metalle. London, 4. Jull, 1 Uhr. Anfang. Kupfer ruhig 58¾, 3 Honate 63.½.— Tinn stet. per Kasse 168./, 3 Ronate 187.—.— Blel spanlsoh stetig 19./, englisoh 20.—— Tink rubig 2 20.½, spexlal 21%8 Glasgow, 4. Jull. Oleveland Hohelsen Midchssboreugk War- rants 15 8 nung) bor Kasse 55 8h. 09.— d. Geld, 1 Honat 56 8h U1— d. Geſd, 3 Monate 56 sk. 06.— d. Geld, fest. —— Marx& Goldsehmidt, Mannheim Telegramm-Adr.: Margold. Fornspr.: Mr. 58, 1637, 638 4. Juli 1913. Provisſonsteel! .ññ888 Ver- Wir sind als eree Küufer Käufer unter Vorbehalt: 9%% Atlas-Lebensversloh,-gesellsch., Ludwigshafen. 410— Badlisohe Feuerversloherungs-Bankk... 230 l. 20 Baumwollspinnerel Speyer Stamm-Aktien 3²— „ Vorzugs-Aktlen 3⁰ 78 Benz& G0., Nannheimm 2²⁰ Bürgerbräu, Ludwigshafen— 27 Deutsohe Cölſulolc abrlk, Lelpzig 2⁵⁰— Deutsche Südscephosphat Aü. 188 184 Europa, Rüokvers., Berlin A. 580 l. 850 Erste Deutsche Ramlegesellsch., Emmendingen 355 3⁵⁶ Eeste Ogsterreloh. Glanzstöffabriken— 22⁴ Fahr Gebr.,.-., Plrmasens 55 83 Flink, Eisen- u. Bronoeglesseref, Hannhelm 2 50— Forsayth!ß 165⁵ 158 Herreßmühle vorm. Genz, Neideſberg 73 Klnsmatografle u. Fülmverlelh,, Strabburg, 32— Künnle, Kopp u. Kausch.-., Frankental 139 15 London u. Provinoial Eleoirſo Theatres Ltd. 16/0⁰ h¶— Rasohinenfabrix Werrß 110— Neokarsulmer Fahrzeugwerke Stamm-Axtlen 108— Ossterr. Petroleum-ind.„Oplaggg.. 2150 K. 2000 „Ostgallzla“-Petroleumges. 2 OGtayl Genubschelne„„„„„.. 78 Pabiflo Phosphate Sbares alte shares„„„ 4½% „ lünge„„ Fomona b. K. g.— 710 Preussische Rokversloherung. 280K. 350 Rhoſnau Terraln-Gesellschaft.— 127 Bneinische Autom.-Gesellsoh..-., NMannheim—— Rhelnische Metallwarenfabrik, enubsoh.„. 235. 220 Soblosshotel Heſgelbergg 32 Sloman Salpeter, Hamburg— Stahlwerk Hannheim 233 12⁰ 11⁵5 Süddeutsche lute-Industrle, Mannheſm 105 10⁰0 Süddeutsohe Kabel, Mannhelm, Genubaoch.... 160 1 Unlonwerke.-., Fabrik f. Braueref- 170— Unlonbeauerel Karisrube 6³— Unlon, Prolektſonsgesellschaft, Frankfurt227 2²⁰ Vita Lebensversloh.-Geseſischaft, Mananelm K.—L. 850 Waggonfabrlk Rastattt. 85̃ 30 Wesideutsche Elsenwerke Krac, 180 2 52 Zschooke-Werke, Kalserslautern— 80 Ronkurs⸗Erxsffnungen. ee e Joſef Nothelfer, Müblenbel. 20 30. Bad Saſburs,. 5 Schu bach, Automobilverleiher, A. 30. P. 18. Braubeubucg, Havel.. Kirmße, Kf. A. 25.7, P. 16.8. Braunſchweig. Hermann Zöllner, Kim,, Inh. e. Schuhwareuhandlung. Charlotteuburg(40). Dr. W. Schutze. A..9. P. 19.9. Hamburg. Emil Herm. Alex. Boigt, Kfm., Inh. d. Fa. Voigt u. Kaſten, Eiſen⸗ u. Holzfaſſonw. engr. A. 30. 8. P. 1. 10. Argenan bbegig ge Georg Steinberg, Kaufmann. A. 19 Rechtis 55 wllgah. Remig Riſt, A. 18. 7. P. 26. Reinbold Mauer, Allein⸗Juh. d. Fa. Emil Spuhl Nachf. A. P. 15. 8. Mülheim, Ruhr. Siegm. Herze, Kim. 4..8. P. 23.8. Tambach(Ohrdruf). Osc. Fiſcher, Kf. A. 12.7. 925 23.7. Tambach(Ohrdrufl. Anna Ehefr. d. Kfm. Oscar Fiſcher. A. 12, 7% P. 75 985 6 f0 Fraus Sscar Botsdorf Ziegeleibeſ. 30. P. 18. 8. Weſtp.) Emilie Pelplinski, 910 Kfm.⸗Ehefr. A. 1. 8. 8. Joßean Oekonom 7. P. Krämer. Bärnau(Tirſchenreuth). und Glaſer. 26. Wiesbaden. W. Ackermann, A..8. P. 30.8. Hauſach(Wolfach. Konſtantin Schmider, Wirt. A. 15. 9. P. 25. 9. Hauſe zu verm. Kl Riedſtraße 2, prt. frdl. mbl. Part.⸗Zim. mit ſeparat. Eing., Gartenaus⸗ ſicht, zu vermieten. 18953 Jen möbl. Zim. verm. Sehr geei ein. Beamten od. 1 55 Zu erfr. 3. St.., Schlegel. 19086 Tatterſallſtraße 7 2 Tr., fein möbl. Zimmer mit ſep. Eingaug ſof. zu v. 18568 Windeckſtr. 40, 4. St. mit Badezimmer, Speiſe⸗ kammer ete. p. 1. Oktober zu vermieten. 42827 eeeee 13, p. Möbl. Zimmer 433. St, g. m. Zim. 62, a. b. Hru. o. Fräul. ſofortz. vm. 1 12 4 pt., möbl. Z. Mk. 2 20.— ſof. 3. v. 2448 7, 11, 3 Treppen, gut möbl. Zimmer 17 5 an vermieten. möbl. Zim, zu vm. 4 155 12. Seike. General⸗Anzeſger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Abendbl ukt). Freitag, den 4. Juli 1913. PREl-NMACh WEGEN vORGERUCKT KAUFE OH SAMTLICHE ER L488 SASON VER. DAMEN-COMFEC TION Z20 GANZ BEDEUTENDOD HERABGE- SETZTEN PREISEN. DARUNTER ALLE NEUHEITEN IN dACRKEN-KLEIDER TALLEN-KNLEDER BLUSEN, dOPONS ENGL. REISE-MANTEL REGEN-· uSTAUB-·MANTEI. SEIUEN- bhο SPIHTZEN- MANTEL OoER GANZ AUSSERGEWGOHNLICH BILLIGE VERKAUF SETET GELEGENHETT ZU voRTEILHAETEN EINKAUFEEN EUR OIE ETZIGE REISEZEIT. C. W. WANNER MANNHEAM Schihengeſelſchaft Mannhein b. V. Gemeinſchaftliche Abfahrt zum 26. Ver⸗ in Mainz am e d den Uhr 53 ab Teuptbaßh of. bsns Wir bitten um püunktliches und vollzähliges Der Vorſtand. Mhein⸗ und mit Gütertarif Teil Süddeutſch⸗Oeſterreichiſcher Teil II, Heft 9 vom 1. V. 12. Aur1. VII. 1g treten folgende Beſtimmungen in Kraft⸗ Wird im Frachtbrief für eine Sendung nach Auſcha Auſſig, Billin, Böhm. Leipa, Brüx, Bubna, Chodan, „Leitmeritz, Loboſitz, Prag, Karlsbab, Komotau, Kralu 4 Saaz oder Smichow die A lieferung in einer Station vorgeſchrieben, für die im Verkehre mit der Verſand⸗ ſtatfon ein direkter Frachtſatz nicht beſteht oder wird — in Richtung— eine Sendung in einer tatton aufgegeben, für die im Verkehr mit 85 Beſtimmungsſtation ein direkter Neace nicht t, ſo hat die Abfertigung zu den rachtſätzen der on,* die direkte Frachtſütze beſtehen, zuslg eidene 17 1 3 911 „ 10 Pfg. für 100 kg., 8 5 E 6 3155 für 100 Eg., abungen don miudeſtens 5000 Kg. 4 Pfg. 100 Kkg., für beil Wagenlabungen von mindeſtens 10000 Kg. für 100 55 J Pfg. erkehr mit den Prager Bahnhöfen ſind Im man— Frachtſätze bei eſtimmungen die er Kundmachung. 55 nach die Frachtſätze für Hubnaf Bubna Staatsbahnhor 10 Srch ow) Smichow Staatsbahnhof Mirb ur Frachtberechnung mit den vorbe⸗ . e 0 10 a 70 heranzuziehen. (Sandthor) fällt nicht unter bae iſt beiſpielsweiſe für eine Stückgut⸗ endung von Maunheim nach Auſſig Staatsbahnhof Frachtſatz der zutreffenden Stückgutklaſſe von aunheint noch Aigke, Teplitzerbahnhof zuzüglich eine Wägenladung von 10 b ag(Bubna) nach Karlsruhe der zutreffende 78 aß von Bubna Staatsbahnhof nach Karlsruhe Zuzüglich 2 Pfg. für 100 kg. anzuwenden. eee 80. Juni 1018. eeeeeeene der Staatseiſenbahnen. Das diesfährige Steuer⸗ Ab⸗ und Zuſchreiben der Einkommens⸗ und Ver⸗ mögensſteuer der Ge⸗ meinde Seckenheim wird von Donnerstag, den 10. bis mit Samstag, den 12. Juli 1913, jeweils vormit⸗ tags von 9 Uhr bis 12 Uhr und nachmittags von 2 bis 5 Uhr im Rathaus in Seckenheim vorgenommen Maunnheim, 27. Juni 1913. Bürgermeiſteramt: Dr. Finter. 2108 Süddeutſch⸗oͤſterr. Ver⸗ kehr, Gütertarif, Teil II. ele ene⸗ zeiger) vom VII. 11. Auf 1. VII. 18 iſt der Nachtrag III Karlsruhe, 2 Gr. Generaldirektion der Staatseiſeubahnen. 31670 Jes gibt nichts beſſeres 5 für den Frühſtückstiſch als lalteia- Obe-Konfitaren Marmeladen mit ganzer Frucht beſſer und billiger als im Hausgalte einge⸗ kochte Früchte. Wegen 90 vorgerückter Saiſou zu ereduzierten Preiſen. 1 5 Pfd. Eimer v. 2 Mk. an 1Pfd. Doſen v. 50 Pf. an 3Pfd. Doſen v..40 an 1Pfd. Gläſer v. 85 Pf. an 2Pfd. Gläſer v. 1 Mk. an Dilikateſſenhaus 1,14 J. Nna Tel. 299. 09 Landsittel den ſten Stesten von.-A. (eeets beeeeee 5 Prima eeee Ortsrichter Buro: S 2,1 Tel. 7809 ernimmt: 81678 Hnans-, Arumistücks-, vermsge ens- u. Machlassverwaltungen, e tung bei Mach⸗ lass-Merste— im sigenen e Einmug von Aften u. dergl. in Amertten ve Verbindungen in Bienen⸗ honig garant. uaturrein, nicht wie heute, ausnahmsweiſe 10 Pfund 9 Mk., ſondern in R 1, 9 fortwährend u. Meaet S 10 Pföd. frei Haus. . 15 ſie fouſt wo len 5 919880 Ware in R 1 f. lvellr. Juli 1913, eingeteilt in Abt. Abf. Mostenlose Abholungu. Zustellung der Kleider lanfl. Kleider⸗ macherin kert. Jacken U. Koſtümkleib. jed. Art in n. außerm Hauſe, Tag 3 M. Lenauſtr. 8, part., r. 7 Hohlſüume, Hand⸗ u. Kurbelſtickerei⸗ Arbeiten werden ſtets prompt 10 00 9955 H. Schober, N Per leiht mit Lekerbderg. 3000 Mk.? Offerten unter Nr. 83291 an die Exped. d. Bl. Laaet Aus kleinsten Anfängen hervorgegangen, sind wir in⸗ kolge unserer Pünktlichkeit, billigen Preisen u. gediegener Arbeit, die wir liefern, einzig in unserer Art. Dass wir in jeder Beziehung auf der Höhe der Zeit stehen, beweisen Wir dadurch, dass unser grosses Unternehmen nicht nur in Mannheim Tausende von Kunden besitzt, sondern auch in der Umgebung sich des besten Renommees erfreut. Wir haben die Erste Mannkeimer Herren-Kleider-Reparatur-, Bügel- und Reinigungs-Austalt J. Aufbügeln und Reparieren von Herrenkleidern. . Damen-Kostume werd.tadellos aulgebügelt u. gefüttert. Abt. IIl. Abänderungen v. Herrenkleidern u. Auffüttsrung J. Art. Abt. IV. Reinigen von Anzügen, Faletots und Hosen. Abt. V. Aufsetzen von Samtéragen u. Seldenrevers auf Paletots. F 2, 42 irüher Marktplatezg at2 Agem Ge⸗ ſchäftsmann nachweislich gutem Telephon 3809. Ein oder mehrere Teilhaber wecks Umwandl. zu einer „ m. b. H. mit zuf. 50—60 Mille für 10—150½ reutier. Unternehmen geſucht, Off. 1. a. Geld auszuleihen auf Möbel, Schuldſcheine, Bürgſchaft u. Wechſel auf 18 Offert N n 2 1 ehrguchte Möbel. Betten, Schränke, Waſchkom. u. ſ. w. kauft Bertrand, J 2, 19. 18792 Gett. Kleider Schuhe, Möbel, Par⸗ tiewaren, Hausgegen⸗ ſtände, wegen dringen⸗ dem Bedarf 81237 Jaähle die höchſt. Preiſe —5 1 5 10 Laden— Tel. 2706. Feeegererene 180 m 5. Stühle, gr. Küchent., 3 Kinderſt. zu verk. 19060 Wesyiuftr. 17, part. Iks. 2 hochelegante Ffisier-Tollotten wein und echt Maha⸗ goni, preiswert zu verkaufen. 82672 H. Schwalbach Söhne B 7, 4 Kein Laden B7, 4 Wegen Wegzug Linole⸗ um(Bordeanx)1. Qualität .50 m breit und.30 m lang. Preis 30 Mk. Weg⸗ nehmen gratis. Off. unt. 2 We au die. 8 bit. geolen finden Modes Angehende erſte n. zweite Arbeiterin geſucht. 433 Marta Adam. Planken, O 4. 7. Dauernden Berdieuſt finden redegew. 932753 Off. unt. Num. 276 a, d. Expedition d. Bt. ertretez Routinierter für den Verkauf ein techniſchen Spezial⸗g tikels an induſtrielleg triebe geſucht. Bebig ung: ausſchließliche z tigleit f. die Vertretg Feſter N 89 Off. u. Nr. 83272 die Expedition ds. Suche p. ſof. ein ſolſſt Fräulei für den Laden, welch a etwas Hausarbeit übtt nimmt. 808 Offert. M 5 1,„ Jünger. Fräuſch mit ſele Handſchh⸗ (handelsſchulfrei) auf W5 reau per ſofort geſuß Offerten unt. Nr. 8ga8% die Exped. ds. Bl. Dienſtmädch. das gutſe kann, als Alleinmädchg El. Fam. geſ. Off. u. Pu. u. nur prima Zeugn. Nr. 19072 a. d. Exy Dame 32 Jahre alt, Ifraelit. ſiß Stell. in nur gut. Han als 5 4 Herrn od. Dame. G au Frau Kahn, Wieie ſtraßee 8, erbeten. 100 ucht. welch. in Neuheit. he iſt ſucht. Stell. 0 Nr. 19070 a. d. 5— e Schön. groß. Laden 1528 Zim. u. Küche t. 97 der u verm. Nh. 0. 0% Pfälzische Mühlenwerke, Mannheim. Aktiva Die Bividende für das 15. Geſchäftsjahr 1019/8 wurde durch Beſchluß der heutigen Generalverſammlung auf 10% feſtgeſe und gelangt der Dividendenſchein Nr. 18 ſofort mit Mk. 100.— bei der Kaſſe der Geſellſchaft in Maunheim, bei der Nheiniſch Creditbank in Maunheim und beren Zweigniederlaſſungen, bei der Pfätziſchen Bank in Luvwigshafen a. Nh. und deren 70 niederlaſſungen, ſowie bei der Maunheimer Bank.⸗Gl in Mannheim zur Auszahlung. Ferner wurde beſchloſſen! Mk. 60 Bilanz per 31. März 1913 e Haſſa⸗Rontoo%% 4194 280ʃ10 Aktien⸗apitlulul IFVC%f ĩ ĩͤ 70505.— Sligatioſeen üArrr 1170123½27 Reſervefonss Diverſe Vorräte 27 500.— Delkredere⸗Konto Hei gs⸗Konto(Kohlen) 456190 0 Talonſteuer⸗Konto 7 V 947 040630 23240100 3 ⸗Zinſen⸗ Konto t n eingelöſte Zins⸗ a) Schifferſtadt. Mk. 358 220.70 10 910 50 45— Abgang 12307.92 1013 V 24750 2090 Mk. 22912.78 Krebitoren 554110% ab 10% Abſchreibung„ 2291.28 2062150 Gewinn⸗ und Verluſt⸗Konto b) Mannheim dDit 1560920.55 Brutto-Gewinn 64951650 Siassss.. 8 34468.70 Vortrag vom 1. April 1012 130000— Mk. 1401584.25 77051050 5 ab 10% Abſchreibung„ 140 138.42 1201ʃ245ʃ81 128186781 ab Abſchreibungen 18471650 594 800% Immobilien⸗Konto Fabrik⸗Gebäude a) Schiſferſtavtt.„Mk. 279 206.70 ab 2% Abſchreibung 5584.18] 278 62257 b) Maunheim* Mk. 1164 939.6 ab 1% Abſchreibung 1 5 1. 1153 290ſ26 Wohnungs⸗ und à) Schifferſtadt Mk. 73 038.78 ab 2% Abſchreioung 1460.77 71577006 b Mannheim Mk. 44046.02 ab 1% Abſchreibung 8 440.46 436050560 1542 09635 Grundſtück⸗Konto a) Schifferſtadt 39715 qm Mk. 59 572.50 ab 2% Abſchreibung 4 1191.45 58 381005 b) Mannheim 21017 am.„„„906828002 285 20967 Auſchluß⸗Geleiſe Konto à) Schifferſtadt 4 8* b) Mauſiheim 10854(40 ab Abſchreibung— 834040 1— Mobilien⸗Konto Fei.. 1— b) Maunheim 555 11108(19 ab Abſchreibung 1197ʃ19 85 Juhrpark⸗gonto Schifferſtadt 5413 189.23 5418150% ee Gewinn⸗ und Verluſt⸗ Lonto per 3l. März 1913. Sie A triebs⸗ ft 15 170* An Handlungs⸗ und Betriebs⸗Unkoſten, Feuer⸗ pPe 000 U% und Waſſerſchäden⸗Verſicherung, Steuern, 2 2 8 85. 144000% Reiſeſpeſen und bes e teen ete. 284 47295 „ Gehalt⸗ und Lohn⸗Kontod 1 321046ʃ65 „ Zinſen⸗Konto leinſchl. Sconto⸗ conto) 352 10652 „/ 136 496½44 „ Abſchreibhungen: 3 auf Mühlenwerk 142 429.70 „ Iuntbdiinmn 1723353 3 5 und Burcau⸗G Gebünde 1901½3 „ Gelände 8 1191½45 1 5 Miſhter etelſe 10 85940 „ 1110 e 184 71650 „ Reinigrwinnntrt„„ 304 800— 87888905 EA werden einem Kontö zugeführt zwecks Boſtteitung des für die vom Fahre 1918 ab zur Tilgung zelangenden Obligationen eritele den Agids. Mannheim, den 8. Juli 1919, Pfälzische Mübhlenmerke. Der Auffichtsrat. Der Barſtand⸗ 30 e E CCCCCc „De„