Abonnentest: 70 Pfg. monattfich, Bringerlohn 30 Pfg., Surch die Poſt inkl. Poſtaufſchlag Rk..42 pro Quartal Einzel⸗Rr. 5 Pfg. Inſerate: Kolonel⸗Seile 30 Pfg. Reklame⸗Seile„.20 Hck. Täglich 2 Ausgaben(außer Sonntag) Beilagen: Geleſenſte und verbteitetſte Jeitung in Mannheim und Amgebung Schluß der Inſeraten⸗Annahme für das mittagblatt morgens 9 Ahr, für das Abendblatt nachmittags 3 Uhr Amtliches Verkündigungsblatt für den Amtsbezirk Mannheim; Handels und Induſtrie⸗Zeitung für Südweſtdeutſchland; NN*V Beilage für Land⸗ 5 Hauswirtſchaft; Seun Sport⸗Revue; Wandern und Reiſen und Winterſport; Mode⸗ Telegramm⸗Adreſſe „General⸗Anzeiger Mannheim⸗ Telephon⸗NRummern: Dtrektion und Buchhaltung 1449 Buchdruck⸗Abteilung 541 Redaktion ——2õ53* Eigenes Aebähtionsbikeal in Berlin Beilage für Literatur und Wif ſſenſchaft; Nr. 306. S amstag, 5. Juli 1913. ) Die heutige Abendausgabe umfaßt 5 der mazedoniſche Arieg. Keine Einmiſchung. R. K. Paris, 4. Juli. Die franzöſiſche öffentliche Meinung ſtimmt böllig überein in der allgemeinen Verurteilung der Balkanzuſtände Dennoch kann eine gewiſſe Parteinahme für den einen oder anderen Teil der Kriegführenden in der franzöſiſchen Preſſe kon⸗ ſtatiert werden: Die radikalen Blätter verſuchen die Haltung der Bulgaren am Eingang der neuen Feindſeligkeiten zu erklären während die konſer⸗ bative und reaktionäre Preſſe die Verantwortung für die Greuel des Bruderkrieges von den Serben und Griechen ab, auf die Schultern Bulgariens wälzt; nicht ohne die Bemerkung einzuſchieben, daß Oeſterreich⸗Ungarns offenſichtliche Bevor⸗ 3 zugung Bulgariens, den Hochmut dieſes Empor⸗ kömmlings bis ins Uebermaß geſteigert habe. Wenn man noch heute morgen an die Möglichkeit eines diplomatiſchen Ausgleichs zwiſchen den Balkanſtaaten glauben konnte, ſo muß man in dieſem Augenblick, wo die Nachricht von der Abberufung des griechiſchen Vertreters in Sofia bekannt witd, zur Ueberzeugung kommen, daß nunmehr die Kanonen das letzte Wort ſprechen werden. Die Großmächte ſcheinen jetzt dieſe Lö⸗ ſung zu ſanktionieren— weil ſie offenbar am räſcheſten die Kriſe beenden wird. Allerdings zum Nachteil ſämtlicher Alliierten“, deren moraliſche, phyſiſche und laſt not leaſt materielle vollſtändige Erſchöpfung nicht lange wird auf 4 15 warten laſſen. Ueber die rumäniſche Auf⸗ ſſung des Balkanproblems dürften ſowohl der Dreibund wie die Triple⸗Entente nicht ganz auf⸗ geklärt ſein, aus dem einfachen Grunde, weil LRumänien je nach den Ergebniſſen auf den Schlachtfeldern Mazedoniens eine Taktik des Ein⸗ flalles oder des Angriffs inaugurieren wird. Wie eeine Notiz des„Temps“ beſagt, hat die fran⸗ ſöſiſche Regierung ihre Vertteter bei den Groß⸗ mächten Eutopas beauftragt, dieſen angeſichts der gegentwärtigen Situation am Balkan die Zweck⸗ mäßiglkeit Nicht⸗Intervention nahezulegen. Die bisher eingelaufenen Antſvorten ſeien durch⸗ aus zuſtimmend. Die rumäniſche Mobil⸗ mathung. Eine wichtige Audienz. Wien, 5. Juli. Den 6 hat ſich Gch Berchte L nack bgcben, 0 ee e ee e Huiſnenen,— Gaeblgen, M, a 5 18 8 1 Aſien, Mumeiep, J 1 5 73 Ncbee 10 b 2; n 880 Ceſeſe 6852 5 8 5 8 —§ ee 9 1 fe 0 N. Heeds. N 5 be, f anpne 5 5 ee ſoobos 5 e,, 84 N ee,—— 5,. e, e, Me— , S50 be—— ntgtebe SULGARIEN 4— 22——— e eaze, bd n g Nei 10 icſe Sk——— L2udbd) A. u 2 9 555 en 19000 S, N——— Ge, 8 AStER AbblEE MEl —̃ F— — —— 6 15 woſelbſt er heute vom Kaiſetr in Audienz empfangen wurde. Die Kämpfe. Siegesmeldungen des ſerbiſchen Breſfebüreaus. W. Bel gt a d, 5. Juli. Das ferbiſche Preſſe⸗ bureau meldet: Nach ihren tückiſchen An⸗ griffen in den Kämpfen der letzten Tage ſind die Bulgaren auf der ganzen Front zurückgeſchla⸗ gen worden. Sie beſetzten das linke Ufer des Bregalnitza⸗Fluſſes, eines Nebenfluſſes des Slatorbo, mit dem rechten Flügel und der ſiebenten Rilb⸗„Diviſion in güt befeſtigten Stel⸗ lungen mit der Abſicht, ein ſchnelles Vordringen unſerer Truppen au Fzuhalten. Nunmehr fand ein blutiger Kampf 1215 Die Bulgaren wehrten ſich verzweifelt, waren aber nicht imſtande, dem Eindringen der ſerbiſchen Truppen zu wider⸗ ſtehen. Nach den tagelangenblutigen Kämpfen iſt der 60 Bataillone und 120 Ka⸗ 1 ſtarke rechte?; Bulgaren e ſ e, e, 222 worden. Sein Hauptſtulhpunkt, die 0 von Raitſchani, iſt nach einem Artilleriegefecht von den Serben und Mönteniegrinern durch einen Ba⸗ jonett⸗Angriff im Sturm genommen worden An der Spitze der Truppen befand ſich im entſchei⸗ denden Augenblick der Thronfolger Prinz Alkxändet. Die Bulgaten ſind auf den Höhen von Platskanieg zurückgeworfen und von unſeren ſtegreichen Tltuppen verfolgt worden. Wit nahmen viele gefangen und mach⸗ ten bedeütende Kriegsbeute. FN. Belgrad, 5. Juli. Geſtern nächmit⸗ tag berſuchten die bulgariſchen Trüp⸗ pen bei Zajetſchar in Serbien einzudringen, wurden jedoch zürückgewötfen. Heute früh er⸗ neuerten die Bulgaten ihren Angriff. Der Kanipf dauerte mittags noch an. Ein Rampfesaufruf des Rönigs nvon Griechenland. M, Athen, 5. Juli. Die vom Miniſter⸗ bräſidenten Beſ ſeles in der Kammer verlefene iche Butſchaft fordert das Volk zum neuen!! ſündde 1 l die ab Kampfe gegen ben Thelial gen Verbündeten auf, der, während Griechenland und die anderen Ver⸗ bündeten eine gerechte Teilung der befreiten Ge. biete verlangten, verſuchte, unter Zurückweiſung des Uebereinkommens und des Schiebsſpruches ſich faſt die ganze Frucht des gemeinſam Erober⸗ ten anziteignen. Bülgarien habe mit Trug und Willkür die Verpflichtungen des Ge⸗ ſetzes vetletzt, die Waffeſt gegen bie Bittllnideten 9 erhbben unid dantit die heilige Sgh che ent⸗ weiht. Eittem ſolchen ültgualiftzierbaren 5 Benehmen gegenüber ſet es die Pflicht der ande⸗ rent Verbündeten, ihre Stellung einer detärtigen Gier gegenüber zu bewahren. Bei der Ver⸗ teidigung des Gleichgewichts auf dem Baälkan ſei das griechiſche Volk ſülidariſchmit Serbien und Mon⸗ negrb und greife zu den erptobten Waffen. Das Hket und die Flotte Griechenlands möge die vot dem türkifchen Joche befreiten Brüder von eitter Tyran nei befrefen Die grie⸗ ſalte Nation verträut auf ihr gules Recht Die heldenmittige Armee wird füt den von Gott ge⸗ ſegneten Kampf keine Opfer ſcheuen. Als Rhallhs, ein Führer der Oppoſttion, die Politik Venizelds kritiſieten wollte, brüchten die Kammer und Tribünen Ventzelös ſtürmiſche Ovationen dar. Det Rrieg ohne Kriegs⸗ erklärung. „ dDelgtänd, guf wi Bur) Dos Gerücht daß der büllt Wie bereits gemeldet ürte, ragender kathbliſcher Gelehtter Lell Theologie⸗ roſeſe Sehuſtian Würzbürg, nünmehr auch dein rb anheimgeſalen Sein Aufſa Rundſthau“ Nr. 1 u. 2 dieſes J t ber und November 1912) über„Die heit und Gegenwart der Aheblogiſchen 5 iſt durch ein römiſches Dekret vom 17. 25 Inder geſetzt Berdächtig für lie Er erinnert gar zu leb⸗ Titel des Aufſatzes ſeift, 1 5 haft an den Titel der berühmtten einſt Döllinger am 28. Septemb Geiſter aufweckte und die er unter Se e und br k. Feuilleton. „Ammadis“ non Graf Gobinrau. Im Verlage von Erich Matthes, Leipzig, iſt am 1. Juli das in Deutſchland ſo gut wie unbekannte epiſche Heldengedicht„Amudis des Grafen Gybineau in deutſcher Sprache Lrſchienen, und zwar zunüchſt das erſte Buch Ahnigskinder“. Die Ueberträgung hat Otto Mattin Johaunes beſorgt. Bis zum 1 14 Auguſt wird das Werk zum Subſkriptionspreis von.40 M. geheftet,.40 M. gebunden ab⸗ gegeben. Ueber den Inhalt des Werkes, das ein dichtetiſches Vermüchtnis ſeines Schöpfets darſtellt, ſei mitgeteilt, daß es ſtofflich bon den Ritterromanen der lateiniſchen Völker angekegt iſt, im übtigen aber geiſtiges Eigentum des Dichterphiloſophen Harſtellt, der all den bün⸗ baeen eine tiefere Deutung z geben weiß: Die Kämpfer des Lichtes, welche die Welt biurchſchweifen um für ihre Ideale einzutreten, ſind 5 lange Sieger über das Uebel, die Dämo⸗ nen der als ſie ſich ſelber treu bleiben, eir ihnen mit den Entarteten pakkiert eitälter des etſten Buches wird m verzweifelten Ringen der uhm, Exiſtenz abgelöſt, Wnei oft gelbete Pagffiſeiſcher Witanſchaung ſeelk 5 7 Ae gaäng des Heroentums und den 95 der„era⸗ pule“ Har. Die F Form, in det die Fabel borgetkagen wird, bildet einen Hauptreiz der Dichtung. Der Grund⸗ vers iſt der Alexandriner, der aber, weit freier be⸗ händelt als in der klaſſiſchen Tragbdie det Fran⸗ zoſen, an den Stellen lyriſchen Ausſchöpfens det Skimmaung oder dramtiſcher Steigerung durch die mannigfaltigſten Metten, oft kunſtvoller Art, erfetzt wird. Als Probe der Uebertragung, bie mancherlei formale Schivierigkeiten glücklich überwunden zu haben ſcheint, ſei aus dem Buche:„Königskin⸗e det“ der Eingang, das Prbbton der Geſamt⸗ dichtung, hier wiedergegeben. Das Mitlelalter grenzt ſeine Welt von der Antike ab und formu⸗ ltert in den Begriffen Ehre Freiheit und Liebe die Idecle, denen es nachgeſtrebt habe. Ich bin das Mittelalter. Konrgdin, dem jungen, Schlag ich das Haupt ab, ſtieß in e 2 Bran Die Albigenſer, Ritter, Bürger, wie ſich's fand; Von meiner Türme Höhen hat die Augſt geſungen; Ich höhlte in der Warten Felſenſchloß Verließe, Und, wenn man alle Untat mir an Fingern wieſe: Vergoß viel Blut, viel Recht zertraten meine Füße. Doch dafür ſandt ich ringsher aus der Poles Firn Der Menſchheit Edelkinder in Exobererwogen! Die Streitaxt auf der Schulter, helmbewehrt die Stirn, Hab ich die letzten Römer an das Licht gezogen. Zu dieſen Römern des Auguſtulus ſprach ich, [Den Römern eines Avitus, von Konſtaus Ark): gBetan, Geſchlecht von Keltrpeln Bruk. dü, lächerlich, Rantzia vor Altersſchwäche eure Tugend ward! Weil 25 zu taügt, alſo 5 ee u en Vor Füßen der Emporkömmkinge allergaſſen; Und weil ihr nichts verſteht, als Schurlken zu erheben, Um nachher, frecher Pöbel, nackend ſie zu ſthaſſen. Packt euch! Gebt uns den Zugang frei empor zum [Throne, Die Herrſchaft umzuwerten, wwie es Uus begehrt! Rom iſt nicht mehr Rom, und Seine oder Rhöne Und Rhein bewahren klhuftig würdiger die Krone Als euer fäuler Tiber, hündertfach entehrt!“ iemals begrlff ich, daß ein rundet Mauernborbd Für läpfere Mälner alle Güter in ſich ſchlöſſe Daß man ſich ſelbſt entleibte mit klangvollem Wort, Noch für Mitbürger ſeiner Söhne Blut vergöſſe. Eins gher glaubt ich: Schaut, ich war ein freles Weſen! Nur mir allein verdankl ich meiner Lebenskraft Hetaligung, iing die Ehre ward von mit erleſen, Zu wahren, rechtes Gleichmaß in det Leidenſchaft! Ich habe nicht gekaunt iu meiner Wälder Wilduis, Umhüllt von grauen Wolken, Schuee und Regeufeuchte, Ae jenen Glauben, voller Glauze Bild an Bilduis, Des Zauber Griechenkänd anbetungswürdig deuchte. Ich ſah nicht Anadyvmene, meerentſtiegen Das ſeidne Haar um ihrer Arme Marmor ſchmiegen, Aus Fleiſche, ſchwimmend, gleich als ob's von innen lege Ich ſah hicht, wie durch 5 5 Schein die Dioskuten, Wenn ſchmeichelud Nacht das Dach des Parthenons ſumrann, Mit ſtrahlend hell vorüberfuhren, Noch Junos Pfauen und der Ceres Awlegeſpann. Ich aber war der Kirche Bundsgenoſſe, mich Erfaßte ihre Hand, und mein entſchloſſ'et Geiſt Sie bald mit jenem Unternehmungsmut durchſtrich, Der Pfade vorgebahnt, darauf die Menſchheit reiſt. Nein!(Und ich fühl's, verächtlich niederzuckt [Mund) Ob inan mich je zu bef Was galt mir das Geſchmeichel, die Verſun 0 Das Liebesſehnen, Seufzer, die Apollo ſth Den dort im Götterheim, der Poeſie Ge Die arme Daphne mit dem myſtiſchen Lor Den Durſt mit Bier, ein wenig Warpaft Ergötzt ich mich an Gauklern: 10 855 Bon Und meine 195 Alls 51 ein Netztwer Zerriß mit meinen Sporen ſeinen R Die Liebe, ihren Adel wies ich, derg Daß ich dafür, waß ehbebor als Schi Des Herzens Anteik und im 1 K Der 1055 Pgelaltz aus meitten Ich führte ſie euch zu: Der He Zu söft hab ich gefündigt, m Doch, immerhin, Fuihll's, ſe Der, ſein Geſchick löbpreiſend, Leuktra und Mautineg ſich zu Kinde War ſicher nicht ſo reich als ich und wäüehe Ehr, Freiheit und Stebel Zu dem 50 Den ich dem Himmelsdreigeſtirne we Jand ich nicht Schauplatz, det genügte, Für mich⸗ noch Echo, das zurkichend wi Und eine wunderbare i Donnernde Meere, umelskreiſe Palaſte Wälder, Städte, Lichlflu Ließ ich entſtehn, Gott in die Sch Und alles dies zit ſchaffen galt u Ich ſuchte Helden, groß, Ich ſhe was ich fühle i Ich faſſe das Geſicht, den ich arbßer Sorgfäktig ziſeltert von kunſtgeübter rent Genoß ich Jalerners Tunke ubeitt Nein, nein! nlemäls aus bruchez Amphore Schlüng, f 2. Seite. General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Abendblatt). der Verhältniſſe, die die katholiſchen Theologie⸗ fakultäten in den Rahmen der Univerſität ein⸗ fügen, und er iſt keineswegs der Anſicht, daß nach dem Muſter romaniſcher Länder die katholi⸗ ſchen Theologieſtudenten vollſtändig von dem allgemeinen Univerſitätsleben ihres Landes los⸗ gelöſt werden ſollen, um in abgeſchloſſenen Semi⸗ naren zu verſchwinden. In ſeinem Kampf um das wiſſenſchaftliche Anſehen dieſer katholiſchen Bildungsſtätten aber ſtößt Merkle auf die bei⸗ den gleichen Gegner, auf die einſt ſchon Luther geſtoßen iſt: auf die rechthaberiſche Intoleranz der römiſchen Kurie und auf die Ignoranz des Mönchtums. So iſt Merkle in ſeinem Aufſatz ein entſchiedener Gegner der Jeſuiten und der jeſuitiſchen Lehrtätigkeit. Et nennt die Geſellſchaft Jeſu(S. 21) einen ſeiner Zuſammenſetzung und Verbreitung nach inter⸗ nationalen, ſeinen leitenden Elementen ent⸗ ſprechend aber vorwiegend in romaniſchem Fahr⸗ waſſer ſegelnden Orden, und betont(S. 19) den unvergänglichen Wert, den einſt Benediltiner und Regulierte Chorherren in Deutſchland— im Unterſchied von den mit den Jeſuiten beſetzten theologiſchen Fakultäten— in der hiſtoriſchen Theologie geleiſtet hätten. Noch ſchärfer aber als mit den Jeſuiten ge⸗ rät Merkle mit dem von der prieſterlichen Autori⸗ tät geſchützten Antimoderniſteneid zuſammen, in dem er den Ruin der deutſch⸗katholiſchen Fakul. täten und theologiſchen Wiſſenſchaft ſieht. Er läßt ſich(S. 79) folgendermaßen aus: „Und nun endlich den Antimoder⸗ niſteneid. Ich habe ihn nicht vergeſſen und werde ihn nie vergeſſen. Ein katholiſcher Theologe, der mitten im akademi: ſchen Leben ſteht, weiß am beſten, was er uns gebracht hat, auch wenn ihm ſelbſt erſpart blieb, ihn zu ſchwören. Da hilft der Ein⸗ wand, das ſei eine innerkirchliche Angelegenheit, nicht das ge⸗ ringſte. Nur eine nicht beneidenswerte Naivität, wird erwidert, oder äußerſte poli⸗ tiſche Verlegenheit könne zu einer ſo lächer⸗ lichen Ausrede greifen. Wie, die Univerſi⸗ täten— fragt man uns— ſollen ſich nicht darum kümmern, wenn eine außerhalb ihres Verbandesſtehende Macht (h, die nicht die Wiſſenſchaft zu fördern, ſon⸗ dern ganz andere Intereſſen wahrzunehmen hat, Angehörige des Lehrkörpers in ihrer Wirk. ſamkeit hemmt, ihr Auditorium ſperrt, ein vielleicht tüchtiges Glied einfach lahmlegt?“ Merkle fährt fort, indem er die Frage auf⸗ wirft, ob der Geiſtder Freiheit oder der Geiſt der Knechtſchaft an den deut⸗ ſchen Hochſchulen herrſchen ſoll: „Die Art, wie die Enzyklika von den Ge⸗ lehrten und ihren Motiven rede, zeige einen völligen Mangel an Verſtänd⸗ nis für wirklichen Forſchungs⸗ trieb, die Bevormundung, wie ſie in den verſchiedenen Anordnungen zutage trete, mache eine wirkliche Forſchung überhaupt unmöglich. Beſonders ſtößt man ſich an den zur Ueber⸗ einer Fakultät durch Aufnahme in den vorgeſehenen Maßregeln, denen zufolge ein ausgebildetes Denunziations⸗ und Spionage⸗ ſyſtem eingerichtet, die Profeſſoren dem Gut⸗ dünken der Studenten ausgeliefert, Mitglieder wachung und„Entlarvung“ der Moderniſten. Heberwachungsrat mit der Ausſpähung von Kollegen beauftragt, die Arbeiten des Fach⸗ manns der Kontrolle des Laien, im beſten Fall des Dilettanten unterſtellt werden ſollen, woraus ſich eine Löſung aller Bande der Natur, der Pietät und Kollegialität ergeben müſſe. Und(S. 82): Die bedauerlichſte Wir⸗ kung dürfte, wie einſt beim Vatikanum in den furchtbaren Gewiſſensnöten ſich geäußert haben, in welche gerade die innerlichſten, frömmſten Naturen geſtürzt wurden. Welche Seelenkämpfe wurden im Jahre 1870 und den nächſtſ en!“ Geradezu wehmütig aber berührt es, wenn Merkle von dem„geringen, dem deutſchen Epis⸗ kopat noch gebliebenen Einfluß“ redet und daran erinnert(S. 22), wie„in den Zeiten des alten Reichs die geiſtlichen Fürſten ſelbſt ein Intereſſe daran gehabt hätten, die Selbſtändigkeit der deutſchen Kirche gegen Rom möglichſtzuerhaltenundihre Pro⸗ feſſoren zu ſchützen“. Oder wenn er weiter daran erinnert, daß König Ludwig I. von Bayern, als Görres„Myſtik“ vom Index be⸗ droht war, in Rom habe erklären laſſen: „Das Verbot eines Buches eines von ihm nach München berufenen Führers der katholiſchen Partei würde nicht nur in Deutſch⸗ land den übelſten Eindruck machen, ſondern auch für ihn perſönlich in hohem Grade krän⸗ kend ſein.“ So etwas kann natürlich zu Zeiten des Zentrumsminiſteriums Hertling nicht mehr vorkommen. In dieſen ſchönen Zei⸗ ten hat ja klerikale Unduldſamkeit endgültig über die deutſche Wiſſenſchaft geſiegt. In dieſen Zei⸗ ten erhielt der kürzlich verſtorbene Kollege Merkles, Profeſſor Göpfert in Würz⸗ burg, der ſo gelehrt über eine kaum verklauſu⸗ lierte„Steuerhinterziehung“ zu ſchreiben wußte und gelehrte Abhandlungen über „mündliche Unterredungen mit dem Teufel“ verfaßte, Orden und Auszeich⸗ nungen! Profeſſor Merkle aber, der ein Wort für die deutſche Wiſſenſchaft ſpricht, kommt auf den Index. politische Uebersicht. * Mannheim, 5. Juli 1913. Deutſche Sorgen in Marokko. Man ſchreibt der„Deutſchen Orientkorreſpon⸗ denz“ aus Tanger: Die Nachricht, daß die Nie⸗ derlaſſungen der Deutſchen Orientbank in Tanger und Caſablanca in franzöſiſche Hände übergehen, hat einen unbeſchreiblich niederſchmetternden Eindruck auf alle Deutſchen in Marokko hervorgerufen und auch auf die ge⸗ ſamte ausgedehnte Kundſchaft, die aus allen nichtfranzöſiſchen Kreiſen beſteht, einen recht be⸗ drückenden Einfluß ausgeübt. Man ſteht unter dem Eindruck, daß die Uebergabe der Geſchäfte der D. O. B. an die franzöſiſche Großbank, die Socicté Genérale, im Einverſtändnis mit der deutſchen Regierung geſchehen iſt, was aber doch wohl bezweifelt werden muß, und wohl mehr als ein gutes Geſchäft für die Bank zu betrachten iſt, ohne auf das deutſche Nationalgefühl Rückſicht zu nehmen. Es beſteht jetzt ſeitens aller nicht franzöſiſchen Firmen in Marokko das dringende Verlangen nach einer anderen deutſchen Bank, die ſich ſehr raſch und gut einführen würde, da ihr alle Kreiſe außer den franzöſiſchen zuſtrömen würden. Man darf ſich nicht mehr dem Eindruck ver⸗ ſchließen, daß infolge der mangelhaften Unter⸗ ſtützung, die das Auswärtige Amt in vielen ſchwebenden Reklamationen und Uebergriffen der franzöſiſchen Organe den deutſchen Kreiſen an⸗ gedeihen läßt, ſich immer mehr Mutloſigkeit be⸗ merkbar macht und viele bereits eine in nicht mehr unabſehbarer Zeit vorzunehmende Liquida⸗ tion ins Auge gefaßt haben, um endgültig das Feld zu räumen. Was das für den deutſchen Handel mit Marokko zu bedeuten hat, läßt ſich leicht verſtehen. Die Erledigung der ernſteſten Fälle, wie Geluli und Stoeſſel läßt noch immer auf ſich warten und täglich mehren ſich die Ueber⸗ griffe der franzöſiſchen Organe. Deutsches Reich. — Oberregierungsrat von Tilly Präſident der Anſiedlungskommiſſton? Wie aus Poſen gemeldet wird, wird dort mit Beſtimmtheit die vor einiger Zeit angekündigte Berufung des Oberregierungsrats von Tilly aus Königsberg in Preußen zum Präſidenten der Anſiedlungs⸗ kommiſſion als nunmehr erfolgt behauptet. Der Name des Herrn von Tilly wurde bereits un⸗ mittelbar nach dem Rücktritt des Herrn von Gramſch genannt. Von anderer Seite aber wurde beſtritten, daß Tilly in Ausſicht genom⸗ men ſei. Tritt er jetzt an die Spitze der Anſied⸗ lungskommiſſion, ſo wird ſeine Perſönlichkeit ein Programm bedeuten, da er bereits als kon⸗ ſervativer Abgeordneter die Oſtmarkenpolitik ſeiner Fraktion vertreten und immer für einen ſtypammen Kurs eingetreten iſt. — Vom Nationalitätenkampf in der Oſtmark. Die Korreſpondenz für die deutſche Oſtmark ſchreibt: Kaum hat Graf Wl. Skorzewski, der Beſitzer des Majorats Schwarzenau, die Augen zum ewigen Schlummer geſchloſſen, da beeilt ſich der Gneſener„Lech“, der neuen Verwaltung der Herrſchaft Schwarzenau den Wunſch vorzu⸗ tragen, daß die beiden deutſchen Pächter nach Ablauf ihrer Verträge zur Pachtung nicht mehr zugelaſſen werden möchten; man möge ſie durch Polen erſetzen. Schließlich wird gefordert, daß die Verwaltung der gräflichen Schneidemühle in Schwarzenau einem Polen übertragen werde. — Die neue Verwaltung weiß alſo, was ſie zu tun hat, wenn ſie nicht wegen ihrer„germani⸗ ſatoriſchen Neigungen“ ſich heftigen Angriffen in der polniſchen Preſſe ausſetzen will. — Reſignation herrſcht in ſozialdemokrati⸗ ſchen Kreiſen— ſo ſchreibt der frühere Führer der demokratiſchen Vereinigung Dr. Rudolph Breitſcheid in der ſozialdemokratiſchen „Neuen Zeit“: Angeſichts der gewaltigen Organiſation, der vier Millionen Reichstagswählerſtimmen, der großen Mitgliederzahl der Gewerkſchaften ſei es kein Wunder, daß manche Sozialdemokra⸗ ten„zu der Anſicht gelangen, es müſſe mit der Verwirklichung der Arbeiterforderungen ſchneller gehen, als es geht.“ Sie ſehen aber, daß die Beſeitigung der Schutzzölle und des preußiſchen Wahlrechts nicht gelingt und die Verſtärkung der Rüſtungen nicht verhindert werden kann. Jetzt ſoll der Mut der Maſſen durch die Ausſicht auf den Maſſenſtreik geſtärkt wer⸗ den. Die wiederholten Prophezeiungen Bebels über die Nähe des„großen Klad⸗ deradatſch“ haben ſchon lange keinen Glau⸗ ben mehr gefunden. die badiſchen Landtags⸗ wahlen. Aus dem Landtagswahlkreiſe Donaueſchingen⸗ Engen wird uns geſchrieben: Mit einer am 29. Juni abends in Mundelfingen abgehaltenen Wähler⸗ verſammlung, in der ſich der Kandidat, Herr Bürgermeiſter Kramer von Bachheim vor⸗ ſtellte, iſt die Zentrumspartei nunmehr in den Landtagswahlkampf eingetreten. Kein geringerer, als der Parteiſekretär des Zentrums, Dr. Scho⸗ fer, ſelbſt führte den Kandidaten den dortigen Wählern vor, nachdem er am vormittag ſchon in der Heimatgemeinde des Kandidaten— nicht etwa eine Wahlverſammlung abgehalten, ſondern als Geiſtlicher und Prediger im Feſtgottesdienſt anläßlich des Kirchenpatronsfeſtes die Feſtpredigt gehalten hatte. Bemerkenswert iſt dabei, wie das Zentrumsorgan des Wahlkreiſes„Der Donaubote“ hierüber in ſeiner Nummer vom 30. Juni aus Bachheim berichtet. Es ſchreibt: „Geſtern feierte die hieſige Gemeinde das Feſt ihres Kirchenpatrons, des hl. Apoſtels Petrus. Wie auf der ganzen Baar, wird auch hier immer alles aufgewendet, um dieſem Feſte den entſpre⸗ chenden Glanz zu verleihen. Als Feſtpredi⸗ ger war Herr Dr. Schofer, Landtagsabge⸗ ordneter(1d. Red.) gewonnen. In warmen, tiefempfundenen, die Herzen der Zuhörer ergrei⸗ fenden Worten ſprach er über das Thema„Die Vorſehung Gottes im Leben des hl. Petrus“ Die Abhandlung über das Kreuz und die Krone grif⸗ fen tief in die Seele der Zuhörer“ uſw.— Alſo nicht der Geiſtliche, ſondern der Abgeord⸗ nete und Parteiführer ſteht morgens au Samstag, den 5. Juli 1913. 8 der Kanzel, um der andächtigen Gemeinde daz 50, Wort Gottes zu verkünden, von der alles um beha faſſenden Liebe, abends dagegen ſteht er im bier⸗ rat dunſtigen, rauchgeſchwängerten Wahlverſamm erkla lungslokal als Geiſtlicher und predigt dort den heit Kampf des einen Bürgers gegen den anderen, aufre ſtellt ſein geiſtliches Gewand in den Dienſt eines Hofp fanatiſchen Parteikampfes! Wirklich, ein erheben. richte des Bild für jeden Katholiken. Doch was die i ſchadet s, wenn nur der Zweck erreicht wird, und 145 es handelt ſich hier ja um wichtigeres als die Re. rität ligion, um die Erringungeines Land⸗ gilt! tagsmandats! Es wird aber trotzdem Das alles vergeblich ſein, und wenn das Zen.„Oeſt trum auch die größten Anſtrengungen macht, es und dürfte ſeinem Kandidaten nicht gelingen, daz Daß Erbe unſeres leider ſo früh verſtorbenen Partei-⸗ 155 freundes Hilbert anzutreten, der im letzten 135 Wahlkampf ſein Mandat mit über 800 fatk Stimmen Mehrheit gegenüber dem aber Zentrumskandidaten behauptete. Daß ſeither den Sch Einfluß des Zentrums im Wahlkreiſe geſtiegen dieſen ſein ſollte, kann man füglich bezweifeln, wenn den man ſich die Lage ſeiner verſchiedenen Unterneh. eſſto mungen betrachtet. Wie erinnerlich, hatte die 9— Donaueſchinger Zentrums⸗A.⸗G.„Danubiana“, die Verlegerin des„Donauboten“, während des letzten Landtagswahlkampfes mit der Druckerei Schneider in Engen die bis dahin gutliberale Zeitung„Hegauer Erzähler“ in ihren Beſitz ge⸗ bracht. Das Geſchäft warf früher einen guten Gewinn ab, ſein ehemaliger Beſitzer war durch es ein wohlhabender Mann geworden. Mit die. ſen guten Zeiten war es aber vorbei nach dem 0 Uebergang in Zentrumsbeſitz. Der liberalen Be⸗ zirksorganiſation gelang es bekanntlich ſchon nach kurzer Zeit, ſich wieder ein Parteiorgan in Engen V. und damit dem Zentrumsunternehmen eine ſtarle kerk Konkurrenz zu ſchaffen. Wie flau es mit demn rän ganzen Aktienunternehmen des Zentrums beſtellt Mau iſt, ergibt ſich jetzt aus dem Bericht ſeiner Preſſe druck über die am 30. Juni ſtattgefundene Generalver⸗ Akt.⸗ ſammlung der Aktiengeſellſchaft Danubiana, in d) dem es heißt, daß es diesmal leider nicht möglich Ober war, eine Dividende auszuſchtttten, angeblich wei, Wun infolge der Balkanwirren(1) das Akzidenzgeſchäſt in Engen zurückgegangen ſei. Auch ein weiteres 0 Unternehmen, das katholiſche Vereinshaus n Donaueſchingen, iſt zu einem Schmerzenskind de., Partei geworden, ſodaß in der letzten General⸗ verſammlung der Antpag auf Verkauf zur Tages⸗ g0g ordnung ſtand Hauptſächlich dem Eintreten dez Geiſtl. Rats Wacker und ſeiner Unterſtützung iſt es gelungen, den Verkauf zu verhüten, es ſogar noch eine Dividende von 1% Prozent an die Aktionäre des Vereinshauſes gezahlt werden, ka die vermutlich wohl auch aus der Taſche den Partei und nicht aus den Erträgniſſen des un. ternehmens genommen wird, denn es heißt gleich zeitig, daß die Aktien kleinerer Aktionäre ſoweſt Heid möglich aufgekauft werden ſollen. Hiernach ſteht ſoviel feſt, daß die Zentrumsgeſchäfte im hieſigen Wahlkreiſe keineswegs glänzend ſtehen und es aller Anſtrengung bedürfen wird, im bevorſtehen⸗ den Wahlkampf ein weiteres. Sinken zu ber⸗ Spen hüten. An dieſer wird es gewiß neicht fehlen, Firme das iſt zu ſchließen aus dem frühzeitigen Beginn des Wahlkampfes und der allerhöchſten Leitung desſelben durch den Adjutanten des Wahlfeld⸗ marſchalls, Parteiſekretär Dr. Schofer eigenhän⸗ dig. Es darf darum aber auch auf liberaler Seite nichts verſäumt werden; ſind wir es doch dem Andenken unſeres Hilbert ſchuldig, ſein unter Aufopferung ſeiner Geſundheit errichtetes und he. da feſtigtes Werk auf immer zu erhalten und weiten auszubauen, und ihm durch einen glänzenden Sieg ſeiner und unſerer Sache den Dank für ſein⸗ und Mühe über das Grab hinaus zu be⸗ nden. Die„gemeinſame chriſtliche Weltanſchauung“ Etwas für unſere Konſervativen: Auf einem Katholikentage in Tachau(Böhmen) ſprach vor kurzem ein ſächſiſcher katholiſcher Hofprediger über den„Einfluß der chriſtlichen Religion auf die irdiſche Wo Oeſterreichs hlfahrt“. Nückblick auf das Theaterfahr 1912—13. Die Oper. Die Saiſon des Jahres ſtand unter zwei Sternen: dem in hundertjähriger Erinnerung hell flammenden der Kunſt Richard Wagners und dem mit ſeinem Glanz ſeit langem um die Wette ringenden Richard Straußens. Das galt allgemein und für alle Opernbühnen Deutſch⸗ lands, die ihrer Zeit gemäß ſind. Das galt darum auch für die Mannheims. Auch darin wiederholte ſich nur, was draußen überall in die Erſcheinung trat: daß von beiden Sternen der Wagners unbedingt dominierte⸗ Die Huldigung, die ihr durch die hieſige Oper wurde, war die zunächſt natürliche. Sie lag in der Neueinrichtung einiger ſeiner Werke: des Fliegenden Holländer, des 5 Ueber ihren Wert und Unwert iſt ſeiner Zeit viel und ausführlich geſprochen worden. Uind wenn man abwägen wollte, nach welcher Seite das endliche Urteil neigte, ſo war es am un⸗ günſtigſten für den Tannhäuſer und den Flie⸗ gen Holländer. Lohengrin paſſierte am eheſten ungefährdet die Scylla des traditionellen Ge⸗ ſchmacks des Publikums und die Charybdis des feſtumſchriebenen Willens des Meiſters. Dieſer letzte Umſtand erklärt den erſten. Weil der Lohengrin ungleich mehr als die beiden an⸗ deren Werke in überlieferten Formen ſich be⸗ wegte, ſprach er unmittelbar und ſtark an. Die beiden andern Einrichtungen beſtürzten, weil die zu radikal, zu felhſtberrlich waren, um nicht alte, feſteingewurzelte Eindrücke von Grund aus aufzuwühlen und umzuformen. Daß die neuen Eindrücke an die Stelle der alten ſich zu ſetzen vermocht hätten, iſt kaum zu behaupten. Die Schuld dafür lag nicht an der Schwer⸗ fälligkeit des Publikums— dem in ſolchen Fällen gern die Schuld gegeben wird—, ſon⸗ dern in der Sache ſelbſt. Wenn irgendwo, ſo geht im Theater, unter dem Banne Wagner⸗ ſcher Kunſt zumal, ein Publikum auch mit dem Gewagteſten, wenn es aus dem Geiſte des Wer⸗ kes wächſt. Hier aber geſellte ſich zu Wagners Dramen ein fremder eigenwilliger Geiſt, der herrſchen wollte, wo er hätte dienen ſollen; der da die Kreiſe des Vorgeſchriebenen und Ueber⸗ lieferten verließ, wo ſie durch des Schöpfers klaren, pedantiſch genau ausgeprägten Willen gezogen waren. Immerhin waren auch ſo dieſe Neueinſtudie⸗ rungen aus zweifachem Grunde merkwürdig und theoretiſch nicht ohne Reiz und Wert. Sie bewieſen, daß leiſe ſchon unſere Zeit he⸗ gann, Wagners Grundgedanken: von dem ein⸗ heitlichen, durch einen Willen beſeelten Geſamt⸗ kunſtwerk nicht mehr als zwingend zu empfin⸗ den(ſollte man ſagen„nicht mehr“, da es doch außerhalb Bayreuths nie der Fall war?) und die Arheitsteilung auch in ihm vorzunehmen, die ſonſt gewöhnlich iſt: die zwiſchen Regiſſeur, Kapellmeiſter; zwiſchen dem ſzeniſchen Gewand und der muſikaliſchen Geſtaltung. Und ſie zeigten, wie ſehr man heute bereits die Empfindung hat, daß dem dekorativen Teil in Wagners Werk eine hauptſächliche Bedeu⸗ tung zuzumeſſen ſei. Es iſt ein bemerkens⸗ wertes Zeugnis für den Geiſt des Wagnerſchen Werkes— der inzwiſchen mehr oder weniger ſtark ſich verſtändlich gemacht hat— daß es keine Stadt gab, die Wagner beſſer zu ehren geglaubt hätte, als durch die prunkvolle Neu⸗ ausſtattung ſeiner doch noch gar nicht allzu lang an den Bühnen ſtehenden Werke. Wer dächte bei einer beſonderen Ehrung Beethovens oder Mozarts zuerſt an die beſonders prunkvolle Ausſtatung ihrer Werke und nicht zuerſt an ihre ausgezeichnete muſikaliſche Ausarbeitung, erin⸗ nerte ſich dabei nicht, daß bei primitivſter Aus⸗ ſtattung die Mozartfeſtſpiele etwa in Salzburg allein durch ihre muſikaliſchen Qualitäten tief⸗ ſter Wirkung fähig waren? Und wer glaubte im Vergleich dazu, daß für Wagner ähnliches möglich wäre und daß man des ſzeniſchen Büh⸗ nenwunders entbehren könnte, der einen guten Teil des Ungewöhnlichen ausmacht, den Wag⸗ ners Werk an ſich hat, mit dem es auch den Widerſtrebenden in ſeinen Bann ſchlägt, ohne daß viel mehr noch als jetzt zuweilen die epi⸗ ſchen Breiten im dramatiſchen Gebilde, die Ge⸗ waltſamkeiten der Dichtung empfunden würdend Wieſen ſo dieſe Neuſtudierungen Wege, die zu unſerer zukünftigen Stellung zu Wagners Werk führen— einer Stellung, die ruhige, klare, unbefangene Kritik beſtimmen wird—, ſo zeigten ſie in die nähere Zukunft auch durch ein anderes. Wagners Wirken wird in ihr zunächſt am äußeren Erfolg nichts einbüßen— im Gegenteil, es wird gewinnen. Denn noch hat es die großen Gebiete zu ge⸗ winnen, die ihm bisher nicht oder kaum erreich⸗ bar waren. Wie dem Buche, das in teuren Erſtausgaben nur den Wenigen zugute kommt, die ſie ſich zu erſtehen vermögen, der billige Preis der Volksausgabe die breite Maſſe ge winnt, ſo hat auch Wagners Werk, das wie kein anderes der Allgemeinheit beſtimmt iſt, nach dem Freiwerden unerhörte Entwicklungsmög⸗ lichkeiten noch in ſich, ehe jene kritiſche Wertung des Geſamtbildes einſetzt. Bis dahin aber wird es noch fern ſein; denn eben die Begeiſterung der Maſſe, die unbedingt 9 noch kommen wird, wird noch auf lange hinaus ſchen ein feſter Träger des ungeſ ten Ruhmes Richard Wagners ſein. li Zu ihr aber hat— mit der richtigen Erkennt⸗ nis für dieſe zukünftige Wirkſamkeit— das hie⸗ ſige Theater den Grundſtein gelegt, indem es das Geſamtwerk zu volkstümlichen Preiſen dar⸗ bot und danach den Holländer und gar die Meiſterſinger dem Publikum der Einheitsvor⸗ ſtellungen zugänglich machte. AUnter allen Ehrungen des Wagnerjahres war dieſe wohl die am tiefſten gehende. Denn mag auch die breite Maſſe für Wagners Kunſtprinzipien noch nicht geſchult ſein(w viele unſerer Gebildeten ſind esd), die elemen tare Gewalt des dämoniſchen Meerdramas und die deutſche einfältige, ſchlichte und feſtliche Kunſt der Meiſterſinger haben ſich ſicher tief in 15 1 auch der nur naiv Empfindenden geſenkt. Ein Phantaſt hat als Wagnerehrung einmll vorgeſchlagen, man möge die Feſtwieſe 5 Mei⸗ ſterſinger im Freien und mit einem Chor n einigen Tauſend aufführen— hier war, was erreichbar iſt von ſolchen Gedanken, getan Ging ſo Vielen Wagners Stern mit ſtrahle dem Glanze als erſte Erfüllung langer Seh ſucht und anderen vielleicht in ſchönerem G auf als zuvor, ſo wirkte der zweite, der mit Samstug, den 5. Juli 1913. General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Abendblatt). 3. Seite. katholiſches Sonntagsblatt“(Nr. 21, 25. Mai) hatte in dem Bericht über dieſe Rede behauptet, der Hofprediger habe nur das atholiſche Ehriſtentum für imſtande erklärt, ſowohl die Autorität als auch die Frei⸗ heit des Staates und der katholiſchen Bürger en, aufrecht zu erhalten. Darauf wandte ſich der nes Hofprediger in den Leipziger Neueſten Nach⸗ en, richten“ gegen eine„derartige Berichterſtattung, has die ihm noch nicht vorgekommen ſei“.„Es wäre md geradezu widerſinnig, zu behaupten, daß nur Re. das katholiſche Chriſtentum imſtande ſei, Auto⸗ ität und Freiheit zu garantieren, ſondern das „gilt doch wahrlich vom Chriſtentum überhaupt.“ ſem Das war nun in ein Weſpenneſt geſtochen! en⸗„Oeſterreichs kathol. Sonntagsblatt“(Nr. 25 es und 26) fiel nun über den Hofprediger her: das 4 Das kann jeder Mormone und zchriſtliche“ beie Moderniſt: es iſt„das Chriſtentum überhaupt“, die berüchtigte moderne, chriſtliche Baſis.“ Und ten weſter:„Wir kennen nur ein Chriſtentum, das 00% katholiſche„Soweit kommt man em aber mit dem„interkonfeſſionellen der Schwindel“, wie ein hochſtehender Prälat gen dieſer Tage die Spahnſche Irrlehre von enn den ſich notwendig ergänzenden chriſtlichen Kon⸗ deh. feſſtonen bezeichnet hat.“ Das iſt ja eine nette die Beurteilung, wenn die von ſo vielen Seiten verteidigte„gemeinſame chriſtliche Weltanſchau⸗ a, ung“ von der„andern“ Seite als„interkon⸗ 9. ſefftonelker Schwindel“ bezeichnet wird. erei ale e⸗„ Aus Stadt und Land. 955 Mannheim, 5. Juli 1918. ie ſex⸗ en Aus der Ktadtratsſitzung Be⸗ Vom 3. Jult 1918. kach(Schluß.) ge Vergeben werden: a) für die zu Thea⸗ arle terbureauz umzubauenden Erdgeſchoß⸗ em räume in B 2, 9 und ga: 1. Die Erd⸗ und tellt Maurerarbeiten an Anton Seitz; 2. die Nieder⸗ eſſe bruckdampfheizung an Zentralheizungswerke ver⸗ Akt.⸗Geſ. in d) Die Lieferung einiger Gasbfen für die Ppberrealſchule an das Inſtallationsgeſchäft G. Wunder hier. e Die Lieferung von Schulbänken: 1. für die Schönau, Los 2 an die Zſchocke⸗Werke.⸗G., eaiſerslautern. 2. Für die Feudenheimerſchule: os 1 an die Schulbankfabrik Karl Elſaeſſer Nachf. Balde u. Eie. in Schönau, Los 2 an die Firma Vereinigte Schulmöbelfabriken Tauber⸗ biſchofsheim. Die Lieferung der Erſatzbänke Sos 1 an die Firma Zſchocke⸗Werke,.⸗G., Kaſſerslautern, Los 2 an die Firma Freiburger Schulmößbelfabrik J. Gerteis in Freiburg i. Br. Die Zimmerarbeiten für den Neubau Lu⸗ enbergſchule an Zimmermeiſter Jakob Heid in Ludwigshafen. Ic) Die Herſtellung der beiden Schulhöfe der an die Firma Joſef Kronauer e) Für den Neubau des Hallenſchwimm⸗ ades: 1. die Spenglerarbeiten: Los 1 an lermeiſter Jultus Schatt, Los 2 an die Firma Rheinecker u. Meſſemer, Los 3 an Spenglermeiſter Fritz Trautmann; 2. die Dach⸗ decker⸗ und Blitzableitungsarbeiten: Los 1 an ie Firma Nohe u. Petry hier, Los 2 und 3 an Südweſtdeutſchen Dachdeckermeiſterverband, ereinigung Mannheim; 3. die Zimmerarbeiten 05 2) an Zimmermeiſter Joſef Diemer hier. Die Lieferung von 3 Dvehſtrommotoren ffüer as Elektrizitätswerk an die Rhein. iemens⸗Schuckertwerke, techn. Büreau hier. Die Lieferung von Fahrbahnabſchluß⸗ ſteinen an das Granitwerk Hemsbach, Rüth u. Reinmuth und die Vereinigten Odenwaldgranit⸗ 2 rke hier. Die Ausführung der Sielbauten(3. Teih in der Hauptſtraße des Stadtteils Feu⸗ ußlanbſchuler Los 1 an die Schulbank⸗ rik Karl Elſaeſſer Nachf. Balde u. Cie. in öffentlichen Anlagen den Firmen M. Velten hier. I) die Lieferung von Brennmaterialion und zwar: 1. an die Firma Franz Kühner u. Cie. hier ca. 350 Tonnen Fettſchrot, ca. 55 Tonnen Nußkohlen III; 2. an die Mannheimer Kohſen⸗ händlervereinigung hier: ca. 970 Tonnen Nuß⸗ kohlen II, ca. 80 Tonnen Schmiedekohlen; 3. an die Syndikatfreie Kohlenvereinigung hier: ca. 1700 Tonnen Steinkohlenbrikets, ca. 27 Tonnen Eiformbriketts; 4. an die Firma J. K. Wieder hold hier: ca. 50 Tonnen engliſche Anthrazitkoh⸗ len; 5. an die Firma Heinrich Glock hier ca. 15 Tonnen Braunkohlenbriketts; 6. an die Firma Heinrich Burkhardt in Wiesloch ca. 30000 Stück Lohkäſe. 7. Die Anfuhr des Tannenſchnittholzes an Fuhrunternehmer Jakob Hamm in Käfertal. Dem Großh. Bezirksamt werden 6 Wirt⸗ ſchaftskonzeſſionsgeſuche befürwortend vorgelegt. Iuhresfeier der Handelshoch⸗ ſchule Mannheim. Heute Vormittg 11 Uhr wurde in der Aula der Handelshochſchule die Jahresfeier der Anſtalt abgehalten. Wie jedes Jahr, ſo hatte ſich auch diesmal wieder eine größere Anzahl Feſtgäſte zu dem Feſtakt eingefunden, um ſich an dem ſchönen aufblühenden Inſtitut zu freuen, deſſen Errichtung auf die Initiative unſeres per⸗ ſtorbenen Oberbürgermeiſters Dr. Otto Beck zu⸗ rückzuführen iſt und deſſen Verwirklichung der Munificenz der hochachtbaren Familie Lanz zu verdanken iſt. Unter den Anweſenden bemerkten wir u. a. die Herren Oberbürgermeiſter Mar⸗ kin, Poſtdirektor Stoehr, Finanzrat Ben⸗ der, Oberbauinſpektor Siebert, die Stadt⸗ räbte Mainzer und Baro, Vizepräſident der Handelskammer Kommerzienrat Otto Hoff⸗ mann, Fabrikdirektor, Mayer Dinkel, Jordan und Dr. Blauſtein, Kreisſchulrat Iſchler, Realgymnaſiumsdirektor Dr. Blu m, Gewerbeſchulrektor Schmidt, Profeſſor Dr. Schott, Krankenhausdirektor Dr. Volhard, Hafendirektor Dr. Bartſch, Bankier Gold⸗ ſchmidt, ſowie weitere Vertreter der hieſigen Bankwelt und des Kaufmänniſchen Vereins. Das Dozentenkollegium war vollzählig erſchienen, ebenſo die Studierenden in Wichs. Herr Prof. Dr. Glauſer, der Rektor der Handelshochſchule, betrat hierauf unter dem Getrampel der Zuhörer das Red⸗ nerpult, um in ſeiner ſympathiſchen Weiſe alle Erſchienenen herzlichſt zu begrüßen: die Vertre⸗ ter der ſtaatlichen und ſtädtiſchen Behörden, die Mitglieder des Kurgtoriums und der Handels⸗ kammer, die Direktoren hieſiger Schulanſtalten, die Heren Konſuln und die Vertreter der Preſſe. Beſonders begrüßte der geſchätzte Redner die Handelshochſchule ja ſo innig verbunden ſei, um ſodann allen Anweſenden, die durch ihr Erſchei⸗ kundet haben, zu danken und ſeiner Freude über den zahlreichen Beſuch Ausdruck zu geben. Die Handelshochſchule ſei Großherzog Friedrich zu großem Dank verpflichtet, und die Handelshoch⸗ ſchule ſpreche dem Großherzog zu ſeinem Ge⸗ burtstage die beſten Wünſche aus. Ferner ge⸗ dachte der Redner des 25jährigen Regierungs⸗ jubiläums des deutſchen Kaiſers und des großen Auſſchwungs von Handel und Induſtrie während deſſen Regierungszeit. Auch ihm, als demSchützer des Reiches, ſei gedankt und die beſten Wünſche für die Zukunft ausgeſprochen. Hierauf ergriff der hauptamtliche Dozent für Rechtswiſſenſchaften Herr Prof. Dr. Rumpf „Das Ideal eines volktstümlichen Rechts“. Der Vortragende führte etwa fol⸗ gendes aus: Unſere heute geltenden Geſetze neh⸗ 5 chen An! de men viel zu wenig Rückſicht auf Voltstümlichtelt Freund, Dörzapf u. Klein, F. Liefhold und Gebr⸗ Vertreter der Familie Lanz, deren Namen mit der nen ihr Intereſſe an der Handelshochſchule be⸗ zu erreichen möglich waren, iſt vor allem des ſyſtematiſchen Aufhaues der Studien⸗ und Prü⸗ fungsordnungen zu gedenken. 8 das Wort zu ſeiner Feſtvorleſung über und Volksverſtändlichkeit. Auch die Verfaſſer des Bürgerlichen Geſetzbuches haben ſich gar nicht darum geſorgt, ob auch der Nichtjuriſt etwas an⸗ zufangen vermöchte mit dieſem Grundgeſetz für unſeren ganzen bürgerlichen Verkehr. Es muß gefordert werden, daß unſere kommenden Juſtiz⸗ geſetze ſich ſtets das Ideal möglichſt volkstümlicher Rechtsgeſtaltung in Inhalt und Sprache vor Augen halten. Aber nicht nur die Geſetze ſelbſt nüſſen möglichſt volkstümlich ſein, ſie müſſen auch möglichſt volkstümlich angewandt werden. Dieſe Forderung wird ſich im Strafrecht voll⸗ kommener erfüllen laſſen als im bürgerlichen Recht. Der bürgerliche Verkehr muß ſich dauernd und zuverläſſig unter dem Recht einrichten kön⸗ nen; er bedarf eines möglichſt klaren Rechts und einer möglichſt berechenbaren und gleichmäßigen Rechtsanwendung. Im Strafrecht kommt alles darauf an, daß ſich die Strafgeſetze im Einklang halten mit den ſittlichen Auffaſſungen des Volks. Iſt dies der Fall, ſo läuft der anſtändig denkende und handelnde Bürger, wenn er ſich auch weiter⸗ hin wenig um den genaueren Inhalt des Straf⸗ geſetzes kümmert, keine Gefahr, mit dem Staats⸗ anwalt in Konflikt zu kommen. Während im bür⸗ gerlichen Handel und Wandel der anſtändige Bürger und Gewerbetreibende ſehr wohl ein In⸗ tereſſe haben kann, ſich über die Rechtslage zu vergewiſſern, iſt es im Strafrecht meiſt ſchon ein bedenkliches Zeichen, wenn ſich einer um die ganz genaue Grenze zwiſchen dem Strafbaren und dem Nocherlaubten im voraus kümmert. Auch die in Ausſicht ſtehende Zuziehung von Laienrichtern auch zu den mittleren Strafgerichten fordert dringend eine ſchlichtere und möglichſt ungelehrte Auslegung gerade unſerer Strafgeſetze.— Die kommenden Geſetze müſſen zur Tüchtigkeit des Richters mehr Vertrauen haben und können ſich dann ſelber mehr zurückhalten; ſie ſelbſt können ſich dann auf großzügige Anordnungen beſchrän⸗ ken, ſolche großzügigeren und zugleich knapperen Geſetze werden ſich viel leichter dem Verſtändnis des Volks erſchließen. Herr Rektor Profeſſor Dr. Glaufer: Seit ihrer Reorganiſation im Jahre 1911 hat die Handels⸗Hochſchule Mannheim eine ſtändige Aufwärtsentwicklung genommen und in den 2 letzten Jahren die Zahl ihrer Studenten verdoppelt. Im Sommerſemeſter 1911 betrug die Zahl der Studierenden 72, im Sommerſemeſter 1913 bereits 140. Ein ſolch erfreulicher Zuwachs iſt die Folge des ſyſtematiſchen Aufbaues der Han⸗ delshochſchule und dieſe war möglich durch das har⸗ moniſche Zuſammenarbeiten der berufenen Fak⸗ toren(Regierung, Stadtverwaltung und Kurato⸗ rium, Handelskammer, Senat und Dozenten⸗Kol⸗ legium]. Wenn wir mit Genugtuung ausſprechen, daß alle Anregungen und Wünſche des Senats, die auf eine Weiterausgeſtaltung der Handels⸗ Hochſchule hinzielten, bei den maßgebenden In⸗ ſtanzen ſtets in wohlwollender Weiſe berückſichtigt wurden, ſo iſt es uns bewußt, daß wir dieſen Er⸗ folg vor allem unſerem verehrten Herrn Oberbür⸗ germeiſter Martin zu verdanken haben. Als Oberhaupt der Stadt und als Vorſitzender des Kuratoriums war er ſtets bemüht, die Intereſſen und die Ziele der Handels⸗Hochſchule zu fördern. Auf dieſe Weiſe allein war es uns möglich, die von der Stadt bewilligten Mittel, die von der Han⸗ delskammer der Handels⸗Hochſchule zugewandten neuen hohen Zuſchüſſe, im Verein mit den aus der hochherzigen Schenkung der Familie Lanz flie⸗ ßenden Erträgniſſen derart zu verwenden, daß die Handels⸗Hochſchule Mannheim über Einrichtungen verfügt, die auch außerhalb Mannheim die volle Anerkennung finden. Unter den Fortſchritten, die Der erſtmals im Oktober 1911 gewählte Sena befaßte ſich ſofort mit der Aufſtellung eines Stu⸗ dienplanes, der bei dem Entwurf der Prüfungs⸗ ordnungen als Richtſchnur dienen ſollte. Die ſeit⸗ her geltende an fämtlichen Handels⸗Hochſchulen eingeführte Prüfungsordnung für die kaufmän⸗ niſche Diplomprüfung forderte eine Prüfung in 5 Fächern mit 3 Pflichtfächern: Volkswirtſchafts⸗ lehre und Finanzwirtſchaft Rechtslehre, Händels⸗ wiſſenſchaften und einer Ueſee engliſch oder franzöſiſch, Außerdem erſtreckte ſich die Prit⸗ fung nach Wahl des Kandidaten auf die Grund⸗ logie oder der Verſicherungswiſſenſchaft oder der Statiſtik. Die ſchriftliche Prüfung umfaßte drei Klauſurarbeiten und zwar in Volkswirtſchaftslehre oder Handelswiſſenſchaften, in einer Fremöſprache (engliſch oder franzöſiſch) und wenigſtens in Rechtslehre oder Wirtſchaftsgeographie oder Tech⸗ nologie oder Verſicherungswiſſenſchaft oder Stati⸗ ſtik. Die Wahl zwiſchen der Volkswirtſchaftslehre und den Handelswiſſenſchaften traf die Prüfungs⸗ kommiſſion, im übrigen wählte der Kandidat. Dieſe Prüfungsordnung, die ſeit Beſtehen der Handels⸗Hochſchulen in Köln, Berlin und Frauk⸗ furt a. M. eingeführt war, wurde auch bei Grün⸗ dung der Handels⸗Hochſchule Mannheim übernom⸗ men. Sie geſtattete ſchon eine gewiſſe Wahlmög⸗ lichkeit. Jedenfalls war doch das Bedürfnis der Skudierenden nach möglichſter Wahlfreiheit, das ſchon in der verſchiedenartigen Vorbildung begrün⸗ det liegt, in dieſer Ordnung nicht genügend berück⸗ ſichtigt. Im Winterſemeſter 1911/12 wurde daher vom Sengt eine Kommiſſion gebildet mit dem Auftrag, einen neuen Prüfungsordnungsentnurf auszuar⸗ beiten. Der von der Kommiſſion vorgelegte Ent⸗ wurf wurde ſchon in der Senatsſitzung bom 28. Februar 1912 angenommen und nur noch einer beſonderen Redaktionskommiſſion überwieſen. Nach dieſer neuen bom Senat angenommenen Ordnung für die Diplomprüfung konnte letztere auf zwei Arten abgelegt werden: als allgemeine Prüfung oder als Spezialprüfung. Bei der allgemeinen Prit⸗ fung ſollte der Kandidat gleichmäßige Kenntniſſe in den allgemeinen Prüfungsgegenſtänden nach⸗ weiſen, wie in der Privatwirtſchaftslehre, Volks⸗ wirtſchaftslehre, Rechtslehre, einer Fremdſprache, der Wirtſchaftsgeographie und der Verkehrspolitik. Bei der Spezialprüfung wurde neben grundlegen⸗ den Kenntniſſen in den angeführten Fächern Ge⸗ wicht auf vertiefte Kenntniſſe in einer Gruppe von Spezialfächern gelegt(Warenhandel, Fabrikweſen, Verkehrsweſen, Bankweſen, Verſicherungsweſen). Die Handelshochſchule Mannheim hatte ſelbſtändig eine Prüfungsordnung ausgearbeitet, die wohl an den Kandidaten höhere Anforderungen ſtellte und dabei der Gefahr einer zu frühzeitigen Speziali⸗ ſterung vorbeugte. Da ſich aber nunmehr auch die preußiſchen Handels⸗Hochſchulen mit der Heraus⸗ gabe einer neuen Prüfungsordnung beſchäftigten, ſetzten wir uns mit Berlin in Verbindung. In ent⸗ gegenkommender Weiſe wurde uns der Entwurf der Prüfungsordnungen für die preußiſchen Han⸗ dels⸗Hochſchulen zur Verfügung geſtellt. Obwohl über die Neufaſſung unſerer Prüfungsordnung im Senat bereits Beſchluß gefaßt war, konnten wir nicht umhin, im Intereſſe der Handels⸗Hochſchule Mannheim den von den preußiſchen Handels⸗Hoch⸗ ſchulen feſtgeſtellten Entwurf einer eingehenden Prüfung zu unterziehen. Ein prinzipieller Unter⸗ ſchied beſtand darin, daß die preußiſche Faſſung die Prüfungsgegenſtände in Haupt⸗ und Neben⸗ fächer einteilte und dadurch größere Wahlfreiheit borſah, während wir dieſe Momente erſt in zweiter Linje im Auge hatten. Um aber einer zr frühzeiti⸗ gen Spezialiſierung entgegenzutreten, und die Studierenden von börnherein darauf aufmerkſam au machen, daß Privatwirtſchaftslehre, Volkswirtk⸗ ſchaftslehre und Rechtslehre die grundlegenden Fächer für jedes Handels⸗Hochſchulſtudium bilden, wurde vom Senat der Handels⸗Hochſchule Mann⸗ heim neben der allgemeinen kaufmänniſchen Diplomprüfung die Ablegung einer höheren Diplomprüfung vorgeſchlagen. Die von der Han⸗ dels⸗Hochſchule Mannheim herausgegebene 0 Prüfüngsordnung iſt eine Zuſammenfaffung der vom Senat im Winter 1911 und im Sommer 1912 durchberatenen und bereits beſchloſſenen Prüfungs⸗ ordnung unter Berückſichtigung der von den preu⸗ ßiſchen Handels⸗Hochſchulen angenomenen Or nungen. Um den heutigen Beſtrebungen der Handels Hochſchule zu entſprechen, die dahinzielen, dem Studierenden einerſeits eine gewiſſe Freiheit bei ſeinem Studium zu gewähren, ihm aber anderer⸗ ſeits ein Mindeſtmaß von grundlegenden Fach⸗ kenntniſſen zu vermitteln, ſtehen zwei Wege offen; 1, eine allgemeine Prüfung(bei der die Zahl denn zu prüfenden Fächer angegeben wird), mit der Möglichkeit, daß der Kandidat in gewiſſen Fach⸗„ grüppen ein großes Maß von Spezfalkenntniſſen aufweiſt, die ihn entweder für Fabrikhetriehe, Bankbetriebe, Waren⸗ oder Verkehrsbetriebe als beſonders geeignet erſcheinen laſſen; 2. eine be⸗ ſchränkte allgemeine Prüfung in einer Anzahl von Fächern, deren Zuſammenſtellung dem Kandidaten freiſteht, wobei aber eine gewiſſe e in einem bom Kandidaten gewählten Forſchungs⸗ gebiete nicht ausgeſchloſſen iſt. Eine zu früh ein⸗ kretende Spezialiſterung kann jedoch den Kandi⸗ daten zu Kombingtionen jin der Wahl ſeis Fächer führen, die dem Zweck der Handels⸗Ho Züge der Wirtſchaftsgeographie oder der Techno⸗ ſchule nicht entff rechen. 5 Da die Handels ille ſchen Werkes zuvor, überraſchend zumal, weil ein feierltch dionyſiſches Treiben recht weit ab⸗ liegt von dem Weg des Gewöhnlichen und die Muſik von der unſteten Nervoſität und aufpeit⸗ enden Roheit der früheren kaum mehr etwas ſich hatte. Im Wagnerfahr kam ſolcher Erfolg doppelt merkwürdig. „Denn er ergab ſich aus einer vollkommenen Abkehr vom Prinzip des Wagnerſchen muſtk⸗ amatiſchen Stils. Und er beſtätigte damit, orguf ſchon zuvor alle Anzeichen gedeutet: daß der Gedanke einer Weiterentwicklung des Wag⸗ nerſchen Muſikdramas aufgegeben iſt. 5 Noch eine andere Erſcheinung ſprach dafür. Unter den Neueinſtudierungen fungierten herubinis Waſſerträger und Bellinis Norma. Auch ſie waren auffallend reich an Erfolg— als kären ſie nach dem hohen muſikdramatiſchen Jmit ihrer geſunden naiven Fröhlichkeit d reinen, warmen Sinnlichkeit beſonders zu⸗ kacht gekommen. Wie wäre ſolche Aufnahme t begreiflich, zumal bei Bellinis Normaꝰ Auch Cornelius Cid— für den wir beſon⸗ rs dankbar waren— kam aus ſolcher Rich⸗ ag. Denn es gibt— bei aller techniſchen Be⸗ ſchen Wagners paſtoſem Mufikdrama und der innigen, liebenswürdigen, einfachen und ſchwär⸗ meriſchen Muſik zum Eid. Und iſt es nicht ſo etwas wie ſpäte Gerechtigkeit, daß dies Werk, das unter der überragenden Gewalt des Ein⸗ fluſſes Wagners ſo lange ein verborgenes Da⸗ ſein führte, nun wieder der Vergeſſenheit ent⸗ riſſen werden kann? Nehmen wir die Nopitäten dazu, ſo ergänzt ſich das hier gegebene Bild. Kienzls Kuhreigen und Humperdincks Königskinder bewegen ſich auf gleicher Linie der melodiſchen, opernhaften muſikaliſchen Geſtaltung und fern von dem Ko⸗ thurn des Muſikdramas. Und auch ſie haben— — ſo dürftig ſie im Grunde in der muſikali⸗ ſchen Erfindung ſind— durch ihre feine Grazie und zarte Weichheit, durch die einſchmeichelnde Liebenswürdigkeit ihrer Muſik ſich Gefallen ge⸗ wonnen. 5 Einzig Buſonis Brautwahl fügt ſich nicht in dieſen Kreis. Sie kam, wie erinnerlich, als einzige Urauf⸗ führung(als die ſie mit einiger Einſchränkung zu nehmen war), mit Spannung erwartet und mit herber Enktäuſchung abgelehnt. 85 Man hatte einem berühmten Namen gedient, aber keinem Werke, das dem Geiſte der Gegen⸗ wart entſprang oder das Zukunftshoffnungen nach irgend einer Seite in ſich trug. Es verlief in den Grenzen, die zuvor abge⸗ ſteckt wurden. Und dgraus, daß dieſe Grenzen des heimi⸗ ſchen Bildes zugleich die des heute in Deutſch⸗ g dieſes Dichtermuſikers mit Wagners keinen ſtärkeren Gegenſat als den zwi⸗ Das Bild des Lebens in der heutigen Oper kung. Nic, de Wilms bekanntes Valſe⸗Im⸗ wird daher durch dieſelbe nicht berührt. bromptu wurde von Hedwig Guth noch der Opernbekrieb des Jahres pom Geiſte der Zeit getragen war. Kunſt, Wiſfenſchaft u. Lehen. Guggenbühler⸗Haufſtüngelſches Päßdagogium für Mufik. Es kann ſich bei Beurteilung eines Kunſt⸗ inſtituts, das ein erſt einjähriges Beſtehen auf⸗ weiſt, nicht ſo ſehr um das Was als um das Wie handeln. Nicht der poſitive Erfolg, ſondern der Ernſt des Unterrichtsbetriebes muß vor allem ins Auge gefaßt werden. Und in dieſer Hinſicht konnte das Ergebnis der erſten öffent⸗ lichen Produktion des Guggenbühler⸗Hauf⸗ ſtängelſchen Pädagogiums ein wohlbefriedigen⸗ des genannt werden. Soweit ich infolge des gleichzeitigen Schlußkonzertes der Hochſchule für Muſik der Veranſtaltung, die im gutbeſetzten Sgale der Lameyloge ſtattfand, anwohnen konnte, bekam ich recht günſtige Eindrücke von der Tätigkeit der Lehrenden und Lernenden Die Altiſtin Frieda Hohmann ließ in zwei Arien von Händel und Roſſi ſchöne Mittel er⸗ kennen. Die Tonbildung neigte nur hin und wieder zur Vibration, im übrigen iſt ſie frei von Untugenden. Ein wohldurchdachter Vortrag brachte beide Geſänge zu anſprechender Wir⸗ etwas zaghaft angefaßt und wenig ſchwungvoll ausgeführt. Doch war eine ſaubere Technik und löbliche Klarheit der Baßführung zu konſta⸗ tieren. Elſe Wühler verſuchte ſich geſtern land allgemeinen ſind, läßt ſich ermeſſen, daß in Rezitativ und Arie„Auf ſtartem Fittige“ aus Pahdn s„Schöpfung7 im Sraforſeufff Auch iſt die derzeitige Sicherheit und Gl. 198 Studierende gegenüher dem Sommerſemeſten bildender Künſtler Berlins niedergele Grund für dieſen Schritt war von ander ſang, der Kunſt des Ziergeſangs den Koloraturanſprü; chen der Arie noch nicht gewachſen. Rudol! Simon hatte ſich mit Max Bruchs Kol Ni hebräiſchen Weiſen für Violoncello eins reichlick ſchwierige Aufgabe gewählt. Die gedächtnisfreie, gausdrucksvolle Wiedergabe verfehlte aber trotz einiger Intonationstrübungen ihre Wirkung nicht. Mit zwei Mendelsſohnſchen Frauenchören fand die gelungene Veranſtaltung ihren Abſchlußz, Herrn Guggenbühler lag neben der Be⸗ gleitung der Solis die Leitung der Chöre ob, 1 er entledigte ſich ſeiner Aufgabe in beſten Weiſe. ihr indeſſen noch ferner liegt als der Liedge 20 Hochſchulnachrichten. Nuch der Beſuchsziffer der deutſchen Univer⸗ ſitäten ſteht Freiburg trotz dem Rückgang um 1912 auch in dieſem Sommer wieder au fünftern Stelle. Die nächſtfolgende Univerſität(Gst⸗ tingen) zählt 300 Studierende weniger als Frei⸗ burg. Heidelberg nimmt den neunten Platz ei Künſtler und wirtſchaftlicher Zuſammenfchluß Profeſſor Arthur Kampf hat den Voyf in dem neugegründeten wirtſchaftlichen Verband dleſes Lerbandes nicht ang ſpmp Klauſuratbeiten zu leiſten. In der alten Prüfungs⸗ Hheften. Vielleicht kommen gerade auch aus den 4. Seite. Generul⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Abendblatt). Samstag, den 5. Jun 1919 ſchaften in den Vordergrund geſtellt werden ſollen, iſt es ohne grundlegende allgemeine Kenntniſſe auch in der Volkswirtſchaft und in der Rechtslehre aus⸗ geſchloſſen, daß der Inhaber des Diploms einer Handels⸗Hochſchule den Anforderungen gewachſen iſt, die unſer heutiges Wirtſchaftsleben an ihn zu ſtellen berechtigt iſt. Es trifft beſonders bei den Skudierenden zu, die keine allgemeinen grund⸗ legenden Kenntniſſe in den Fachdiſziplinen, Han⸗ delswiſſenſchaften, Volkswirtſchaftslehre, Rechts⸗ lehre mit auf die Hochſchule bringen. Dabei darf nicht überſehen werden, daß der Kandidat zu ſelbſt⸗ ſtändigen wiſſenſchaftlichen Arbeiten hexangezogen werden muß, ohne ihn gleich zu Beginn ſeiner Studien zum Spezialiſten zu machen. Die preu⸗ ßiſche Prüfungsordnung hat dieſe ſchwierige Frage n der Weiſe gelöſt, daß der Kandidat 4 Fächer und zwar 2 Haupt⸗ und 2 Nebenfächer zu wählen hat. Außerdem wird vor der Meldung zur Prü⸗ fung eine freie wiſſenſchaftliche Arbeit verlangt. Der Senat hat ſich bemüht, die preußiſche Prü⸗ fungsordnung den Maunheimer Verhältniſſen mit der Einſchränkung anzupaſſen, daß die Verkehrs⸗ wiſſenſchaft, die die verkehrswiſſenſchaftliche Seite der Privatwirtſchaftslehre, der Volkswirtſchafts⸗ lehre der Rechtslehre und der Wirtſchaftsgeographie umfaßt, als Hauptfach zugelaſſen wird. Um jedoch eine den Zwecken der Handels⸗Hochſchule wider⸗ ſtrebende Fachkombination zu vermeiden, hat ſich der Senat die Genehmigung der Zuſammenſtellung der Prüfungsfächer vorbehalten, und die Prü⸗ füngsordnung verlangt, daß die Handelswiſſen⸗ ſchäften, falls ſie nicht als Hauptfach gewählt ſind, als Nebenfach gewählt werden müſſen. Außerdem ſoll der Kandidat, der ſich zur Diplomprüfung mel⸗ dek, ausreichende grundlegende Kenntniſſe in Volkswirtſchaft und Rechtslehre nachweiſen, wenn dieſe Fächer nicht bereits in der von ihm aufge⸗ ſtellten Fachkombination aufgenommen ſind. Um den Inhabern der kaufmänniſchen Diplome die Möglichkeit zu geben, ſich höhere Fachkenntniſſe zu erwerben, und ſich mit beſtimmten Wirtſchafts⸗ betrieben beſonders vertraut zu machen, hat der Senat die in ſeinem erſten Entwurf vorgeſehene Spezialprüfung in einer Weiſe erweitert, daß er eine höhere Diplomprüfung eingeführt hat. Dieſe Prüfung kann früheſtens 2 Semeſter nach der beſtandenen Diplomprüfung abgelegt werden. Vor⸗ ausſetzung dieſer Prüfung iſt alſo das akademiſche Triennium. Bei dieſer Prüfung wird keine Klauſurarbeit gefordert, ſondern der Kandidat hat eine größere wiſſenſchaftliche Arbeit aus den Han⸗ dels⸗Hochſchulwiſſenſchaften zu leiſten und die mündliche Prüfung in der von ihm gewählten Fach⸗ gruppe abzulegen. Die neue Ordnung der Diplom⸗ prüfung ermöglicht es ferner, daß Hoſpitanten, deren Vorbildung der für ordentliche Studierende borgeſchriebenen entſpricht, wenn ſie den Nachweis erbringen, daß ſie mit Erfolg die grundlegenden Vorleſungen gehört haben, bei ihrer Einſchreibung als ordentliche Studierende, behufs Ablegung der kaufmänniſchen Diplomprüfung bis zu 2 Semeſter angerechnet erhalten können. Die Handels⸗Hoch⸗ ſchule Mannheim iſt bei der Aufſtellung der Prit⸗ füngsordnung durchaus ſelbſtändig vorgegangen. Die neue Prüfungsordnung weiſt gegen die alte folgende Neuerungen zauf: Das Prinzip der Wahl der Fächer wird dem zu Prüfenden zuerkannt. Nach der alten Ordnung kann von einem Wahlrecht kaum geſprochen werden. Jeder Kaudidat hat drei brbnung war es zuläſſig, daß der Kandidat, aller⸗ dings nur in Ausnahmefällen, nur eine Klaufur⸗ arbeft neben der in der Fremdſprache lieferte. Durch die 3 Klauſurarbeiten bekommt⸗ die Prü⸗ fungskommiſſion ein klareres Bild über die allge⸗ meinen Kenntniſſe ünd Fähigkeiteit des Kandi⸗ daten. Studierenden, ſich mit Frägen des heutigen Wirt⸗ ſchaftslebens eingehend zu befaſſen. Die neue Diplomprüfung wird hoffentlich ſoch Mauchen an⸗ ſpornen, ſich, dem Handels⸗Hochſchukſtudium zu widmen, und die in einem Wirtſchaftsbetriebe er⸗ wörhenen Erfahrungen wiſſenſchaftlich zu verar⸗ Kreiſen der Hoſpitanten Herren an die Handels⸗ Hochſchule, die nach der Allgemeinen auch die Höhere Diplomprüfung ablegen. Die Mannheimer Handels⸗Hochſchule iſt wohl die erſte der deutſchen Händels⸗Hochſchulen, an der eine Diplomprüfung nach den allgemeinen Grundſätzen der neuen Prü⸗ fungsordnnung abgenommen wird. Auch wird ſie die erſte Handels⸗Hochſchule ſein, an der das Höhere Diplom erworben werden kann. Meldungen hierzu bereiks vor. Die neue Prüfungsordnung für Handelslehrer hat eine ähnliche Entwicklung genommen wie die Ordnung für die kaufmänniſche Diplomprüfung. Auf Grund der gemachten Erfah⸗ rungen hat ſich der Senat, unabhängig von den preußiſchen Entwürfen, für eine Trennung der ³ð.d—— Die wiſſenſchafktliche Akbeit ermukigt die Prüfung ausgeſprochen; ſie zerfällt daher in eine handelswiſſenſchaftliche und eine ſprachliche Ab⸗ teilung. In unſerer Prüfungsordnung wird dieſe Trennung der Prüfung erſichtlicher als bei den preußiſchen Ordnungen. Die für die ſprachliche Prüfung geſtellten Auforderungen in den Haupt⸗ und Nebenfächern werden genau angegeben. Außer⸗ dem kann jeder, der die ſprachliche Prüfung be⸗ ſtanden hat, nach 2 Semeſtern ſich der handels⸗ wiſſenſchaftlichen Prüfung unterziehen oder umge⸗ kehrt, wobei die Prüfung nur in den gewählten Hauptfächern abgenommen wird. Dazu kommt noch, daß die Handelslehrer 2 Semeſter nach der beſtandenen Prüfung für das Lehramt an Han⸗ delsſchulen eine höhere Diplomprüfung(Spezial⸗ prüfung) nach der Ordnung für die kaufmänniſchen Prüfungen ablegen können. Bei dieſen Prüfungs⸗ ordnungen konnte auch die Frage aufgeworfen werden, warum bei den Handelslehrerprüfungen ein beſonderes Gewicht auf Sprache gelegt wird, während die Sprachen bei der kaufmänniſchen Diplomprüfung doch als wahlfreie Nebenfächer gel⸗ ten. Es iſt wohl anzunehmen, daß jeder angehende Kaufmann eine fremde Sprache beherrſcht. Die bei den früheren Prüfungen gemachten Erfah⸗ rungen waren nicht beſonders günſtig. Die Studie⸗ renden bringen teilweiſe Vorkenntniſſe im Fran⸗ zöſiſchen und Engliſchen mit. Iſt die Sprache Wahlfach, ſo wird es möglich ſein, von dem Kan⸗ didaten mehr zu verlangen, als es bis jetzt der Fall war und dies, weil der Kandidat, der die fremde Sprache wählt, wirklich den Nachweis er⸗ bringen will, daß er nicht nur die Sprache, ſondern auch die Kultur des betreffenden Landes eingehend ſtudiert hat. Die in unſeren fremdſprachlichen Seminaren gelieferten Arbeiten zeigen ſchon jetzt, daß das Studium der Fremdſprache nach Inkraft⸗ treten der neuen Prüfungsordnung ſehr gefördert wurde. In den leitenden Organen der Handels⸗Hoch⸗ ſchule, Kuratorium und Senat, ſind im Berichts⸗ jahr keine Veränderungen eingetreten. Das Dozen⸗ tenkollegium weiſt inſofern eine kleine Verände⸗ rung auf, als die Herren Dr. Juckenburg und Dr. Mayr als Vertreter der übrigen Lehr⸗ kräfte am 8. November 1912 in das Kollegium ge⸗ wählt wurden, an Stelle von Herrn Stadtrechtsrat Brehm und Herrn Dr. Wimpfheimer. Dieſe beiden Herren wurden vom Kuratorium im Sommer 1912 zu nebenamtlichen Dozenten er⸗ nannt. Damit war ihr Auftrag als Vertreter der übrigen Lehrkräfte im Dozentenkollegium erloſchen. Von Ernennungen bzw. Veränderungen im Lehr⸗ körper iſt nochmals die Berufung von Herrn Dr. Artur Schröter für Herrn Profeſſor Dr. Cal⸗ mes zu erwähnen. Herr Dr. Schröter, geboren am 27. Juni 1878 zu Leipzig⸗Reudnitz, erwarb an der Handels⸗Hochſchule Leipzig das Diplom für das Handelslehramt, ſtudierte in Leipzig und Tübingen Staatswiſſenſchaften und promovierte mit einer Arbeit über„Getreidehandelspolitik im 16.—18. Jahrhundert“. Seit 1. November 1903 war er an der Offentlichen Handelslehranſtalt zu Leipzig tätig, zuletzt als Oberlehrer, beſonders in den fach⸗ wiſſenſchaftlichen Kurſen. Seine Erfahrungen in der kaufmänniſchen Praxis legte er in verſchiede⸗ nen Aufſätzen in der Zeitſchrift für Handelswiſſen⸗ ſchaft und Handelspraxis nieder, die ſich nament⸗ lich mit Frachtenweſen, Spedition, Lagerhausweſen und Organiſation von Betrieben befaſſen. Daneben veröffenklichte er Aufſätze handelspädagogiſchen Charakters, insbeſondere Lehrplanarbeiten. 1910 erſchien„Die ſtaatsbürgerliche Erziehung der kauf⸗ männiſchen Jugend“ und 1911 das Sammelwerk „Der deutſche Staatsbürger“, das bereits in 2. Auflage vorliegt. Seit 1911 iſt er Herausgeber des Beiblattes der Zeitſchrift für Handelswiſſenſchaft und Handelsprazis,„Der Kaufmann und das Leben“⸗ Ferner iſt die Berufung des Herrn Prof. Dr. Pöſchl mitzuteilen. Herr Dr. Pöſchl war bexeits im Winterſemeſter 1912/13 an unſerer Hochſchule als beauftragter Dozent kätig. Zu Beginn des lau⸗ fenden Sommerſemeſters wurde er als hauptamt⸗ licher Dozent für Waxenkunde angeſtellt. Er be⸗ ſuchte die Univerſität Graz, wo er ſich mit ſämt⸗ lichen Naturwiſſenſchaften befaßte und im Jahre 1907 den Doktorgrad erwarb. Unmittelbar darauf wurde ex ſupplierender Lehrer an der K. K. Han⸗ delsakademie in Graz und nach 2 Jahren Pro⸗ feſſor. Schon während ſeiner Studienzeit beſchäf⸗ tigte er ſich eifrig mit den Beziehungen der Natur⸗ wiſſenſchaft zur Technik und ſeine Anſtellung lenkte ihn vollends auf das Gebiet, das das ſeinige wer⸗ den ſollte. Pöſchl unternahm Studienfahrten in Oſterreich, Deutſchland, Frankreich, Belgien, Eng⸗ land und Italien, wo er die wichtigſten Induſtrie⸗ zweige dieſer Länder aus eigener Anſchauung ken⸗ nen lernte. Die literariſchen Arbeiten ſind ſehr vielſeitig. Sie betziehen ſich teils auf phyſikaliſche ͥũͥ ³ ᷣ VVVVßG ATTTTbbe überſteht. Dazu wird der„Voſſ. Ztg.“ von dem Kampfausſchuß der Kunſtgenoſſenſchaft ſowohl wie von der Kommiſſion zur Vorbereitung eines keichsausſchuſſes für die wirtſchaftlichen In⸗ tereſſen der Künſtler Deutſchlands mitgeteilt, daß dieſe Nächricht durchaus unzutreffend iſt. Es heißt in dem Schreiben weiter: „Im Gegenteil, der Hauptausſchuß der A. D. K. G. war und iſt der Anſicht, daß Herr Pro⸗ feſſor Kampf die hierzu prädeſtinierte Perſön⸗ lichkeit ſei. Im übrigen habe der Hauptausſchuß der A. D. K. G. von der Delegiertenverſammlung der A. D. K. G. auf ſeinen ausdrücklichen An⸗ trag hin den Auftrag erhalten, die wirtſchaftliche Einigung der Künſtlerſchaft herbeizuführen. Er hat daraufhin vor der Gründung des Wirt⸗ ſchaftlichen Verbandes bildender Künſtler Ber⸗ lius eine Kommiſſion zur Vorbereitung eines eichsgusſchuſſes für die wirtſchaftlichen In⸗ beſſen der bildenden Künſtler ganz Deutſch⸗ lands ins Leben gerufen, in der Mitglieder aller künſtleriſchen Richtungen, auch Delegierte des Deutſchen Künſtlerbundes, ſich zu bereits erfolgreicher Arbeit vereinigten. Der Wirt⸗ ſchaftliche Verband bildender Künſtler Berlins hat feinerſeits vom Augenblick feiner provi⸗ ſoriſchen Gründung im April an dieſe ältere Kommiſſion angefeindet, weil er eine Vormacht. ſtellung im Reiche für Berlin erſtrebte. Dies ſherde auch in dem Beſchluß einer konſtituieren⸗ den Verſammlung vom 27. Juni deutlich da⸗ durch zum Ausdruck gebracht, daß in der Satzung alle Einſchränkungen des Wirkungskreiſes auf Berlin geſtrichen wurden. Eine Vormacht⸗ tiſchen Gründen eine Unmöglichkeit, wie auch ſchon deshalb, weil die Münchener, Hamburger, Weſtdeutſchen und Dresdner Gruppen ſich früher konſtituiert hatten. Alle Verſuche, eine Eini⸗ gung über dieſe Frage zu erzielen, ſind an dem Widerſtandes des Wirtſchaftlichen Verbandes bildender Künſtler Berlins geſcheitert, deſſen leitende Perſönlichkeit nicht einmal die ihm an⸗ gebotene Gelegenheit zur Ausſprache benutzt hat. Der Hauptausſchuß der A. D. K. G. und mit ihm die Kommiſſion zur Vorbereitung eines Reichsausſchuſſes für die wirtſchaftlichen In⸗ tereſſen der Künſtler Deutſchlands bedauert den Rücktritt des Herrn Profeſſor Kampf um ſo mehr, als damit der von allen Teilen gewünſchte Zuſammenſchluß der bildenden Künſtler Berlins auf längere Zeit in Frage geſtellt ſcheint. Eine reiche Stiftung für Kunſtzwecke. Der in Cannes verſtorbene Bildhauer Franz Kowarzik aus Frankfurt a. M. hat mit ſei⸗ ner Gattin ein Teſtament errichtet, das eine Stiftung von 120000 M. zugunſten der freien Künſte, der Plaſtik und Malerei vorſieht. Nur deutſchen, deutſch⸗öſterreichiſchen und deutſch⸗ ſchweizeriſchen Künſtlern unter beſonderer Be⸗ rückſichtigung ſolcher Künſtler, die aus Frank⸗ furt a.., Darmſtadt, Düſſeldorf, Stuttgart und Karlsruhe ſtammen, ſollen die Zinſen der Stiftung zugute kommen. Nach dem Tode der Witwe des Erblaſſers ſoll die Stiftung auf 1 Million Mark erhöht werden. Ein Giuſe⸗Verdi⸗Denkmal in Tirol. Aus Trieut ſchreibt man: Am verfloſſenen Sonutag fand in Trient die feierliche Enthüll⸗ ſtellung Berlins iſt ſowohl aus allgemein poli⸗ ung des neuen Denkmals für Giuſeppe Verdi und chemiſche Probleme, worüber Pöſchl in meh⸗ reren Zeitſchriften Arbeiten lieferte. Eine ſelbſt⸗ ſtändige Broſchüre„Einführung in die Kolloid⸗ chemie“, deren Bedeutung für die techniſche Wiſſen⸗ ſchaft und die chemiſche Induſtrie erſt in ber allerletzten Zeit erfaßt wurde, iſt bereits in der 3. deutſchen Auflage, Dresden 1911, ſowie in fran⸗ zöſiſcher und engliſcher Überſetzung erſchienen. Pöſchl konſtruierte auch einen neuen Apparat zur Härteunterſuchung, der einerſeits für wiſſenſchaft⸗ liche Unterſuchungen Verbreitung fand, anderſeits auch zur Unterſcheidung der Edelſteine, angewandte Naturwiſſenſchaften betreffen eine weitere Anzahl von Arbeiten und Artikeln in Zeitſchriften. Sein Hauptwerk iſt die„Allgemeine Warenkunde“(Enke, Stuttgart 1912), wo zum erſtenmal dieſes Wiſſens⸗ gebiet in wiſſenſchaftlicher Weiſe begründet wurde. Mit der Abhaltung von Einzelvorleſungen war im Berichtsjahr erſtmals beauftragt Herr Poſtdirektor Müller und Herr Dr. Meltzer, dipl. Verſiche⸗ rungsſachverſtändiger, beide in Mannheim. Für Erteilung von Sprachunterricht waren in den beiden letzten Semeſtern zum erſtenmal bei uns tätig: Herr Artur Marley, beauftragter Dozent für Engliſch, Herr Leon Rufener, Aſſiſtent für Franzöſiſch und Italieniſch und Herr Pedro Mar⸗ rades, Aſſiſtent für den Spaniſchen Sprach⸗ unterricht. Für die Handelswiſſenſchaften war neben dem hauptſächlichen Dozenten im Berichts⸗ jahr erſtmals Herr Dr. Jucken burg als Aſſi⸗ ſtent angeſtellt. Zu dieſem Kapitel habe ich auch die Mitteilung zu machen, daß ſich S. Kgl. Hoheit der Großherzoog unterm 12. Dezember v. J. bewogen gefunden hat, meiner Wenigkeit, als ehe⸗ maligem Profeſſor an der Handelsakademie in Wien und Herrn Kollegen Rumpf den Titel Profeſſor zu verleihen. Über die Freguenz der Studierenden kann ich Günſtiges berichten; während noch im Vor⸗ anſchlag für 1912 mit 95 Studierenden gerechnet wurde, ſtieg die Zahl der Vollſtudierenden im Win⸗ terſemeſter 1912/3 auf 124 und im laufenden Sommerſemeſter ſogar auf 140 Studierende an. Vom Unterricht habe ich zu erwähnen, daß im Winterſemeſter 1912/½13 87 Vorleſungen und Übungen mit 171 Wochenſtunden abgehalten wur⸗ den und im laufenden Semeſter 92 Vorleſungen und übungen mit 181,5 Wochenſtunden. Das iſt mehr gegenüber dem Vorjahre 36 bzw. 54 Wochen⸗ ſtunden. Dabei iſt zu bemerken, daß die Handels⸗ Hochſchule Mannheim beſonderes Gewicht auf die Arbeiten der Studierenden in den Seminaren legt. Nur fehlen geeignete Räume für den Unterricht. Zu Beginn des Winterſemeſters 1912/13 wurde in & 3, 6 das dritte Stockwerk gemietet, das ſich gleich von Anfang an als zu klein erwies. Es iſt daher mit Freude zu begrüßen, daß in den von der Stadt⸗ verwaltung in Ausſicht geſtellten Räumen der Seminarien beſonders gedacht wird. Beſſere mit Präſenzbibliothek ausgeſtattete Räume ſind für die Seminare nötig. Das Seminar hat eine dop⸗ pelte Aufgabe zu erfüllen. Es ſoll einmal die Stu⸗ denten und Hoſpitanten, welche die grundlegenden Vorleſungen gehört haben, in Spezialfächer tiefer einführen und dadurch erreichen, daß jedes Mit⸗ glied des Seminars ein wiſſenſchaftliches Thema derart zu bearbeiten verſteht, daß die Darſtellung ſich zum Vortrag und zur Diskuſſion im Rahmen des Seminars eignet. Zugleich aber ſoll das Semi⸗ nar dazu beitragen, ſeine Mitglieder zu befähigen, einen Gegenſtand wirkſam zum Vortrag zu bringen und ſie beizeiten zu belehren, über wiſſenſchaftliche Fragen in einer Weiſe zu ſprechen, wie es für ſie ſpäter im Berufsleben notwendig iſt. Zur Unterſtützung der Studien im Seminar ge⸗ hören einerſeits die volkswirtſchaftlichen Exkur⸗ ſionen, andererſeits Sammlungen von Anſchau⸗ ungs⸗ und Forſchungsmaterial. Die Sammlungs⸗ tätigkeit ſoll ſich nicht nur auf Warenproben oder auf die inneren Verhältniſſe eines Betriebes be⸗ ſchränken können, ſondern ſie ſoll auch Gegen⸗ ſtände und Vorgänge, die außerhalb liegen, berück⸗ ſichtigen, wenn ſie mit dem Leben des Betriebes zuſammenhängen, Zu dieſem Zwecke iſt an der Handels⸗Hochſchule Mannheim ein Betriebswiſſen⸗ ſchäftliches Inſtitut für Forſchungen auf dem Ge⸗ biet des Betriebslebens in Vorbereitung. Zu den neu ins Leben gerufenen Einrichtungen kommt noch das Inſtitut für Warenkunde. Zunächſt iſt die Unterbringung der Sammlung von der Kurfürſt⸗ Friedrichſchule in das Haus E 8, 3 zu erwähnen. In dem gleichen Gebäude wurde alsdann für die warenkundlichen und wirtſchaftsgeographifchen Vorleſungen ein Hörſaal eingerichtet. Das Inſti⸗ tut für Warenkunde und mit ihm die Handels⸗ Hochſchule hat einer großen Zahl hieſiger und aus⸗ wärtiger Firmen Dank zu ſagen für die Unter⸗ ſtützung, die ihm durch Überlaſſung, von Waren⸗ muſtern und dergleichen gewährt wurde. All dieſe Einrichtungen, die einen tieferen Ein⸗ CCrCCCCCcChGCGGCcGoCbGccbGPTPPhPrGPPGPGPPPGPPPrTPTPPPPbPbPbbTbbccccccccc ſtatt, die ſich zu einer großen nationalen Feſt⸗ lichkeit für ganz Italieniſch⸗Tirol geſtaltete und durch ein Konzert des Muſikvereins im Theater eingeleitet wurde. Das Verdi⸗Denkmal erhebt ſich in den großen Gartenanlagen gegenüber dem Bahnhofe. Auf einem mächtigen Sockel aus rotem und grauem Marmor wächſt die in Bronze ge⸗ goſſene Büſte des Meiſters hervor, die ungefähr im oberen Körperdrittel abſchneidet. Verdi hält die Arme verſchränkt vor ſich, auf eine Balluſt⸗ rade gelehnt; der außerordentlich gelungene Kopf iſt leicht nach rechts gewendet. Der Sockel in Form eines rechteckigen Prismas iſt faſt ohne Dekoration. Die Büſte iſt ein Werk des Trien⸗ tiner Künſtlers David Rigatti, Sockel und Archi⸗ tektur ſtammen von Profeſſor Auguſt Sezanne. Kleine Kunſtnachrichten. Richard Strauß! neueſte Kompofi⸗ tion Opus 61:„Feſtliches Präludium“ für großes Orcheſter und Orgel gelangt am 19. Oktober d. J. zur Eröffnung des Wiener Konzert⸗ hauſes unter Leitung des Herrn Direktor Fer⸗ dinand Loewe zur Uraufführung. Für Berlin und Leipzig hat ſich Artur Nikiſch das Erſtauf⸗ führungsrecht des„Feſtlichen Präludiums“ ge⸗ ſichert und wird es daſelbſt im Laufe des nächſten Winters zur Aufführung bringen. * Operettenaufführungen des Dresdner Reſidenz⸗ theaters im Roſengarten. Morgen Sonntag abend.15 Uhr, findet die erſte Wiederholung der am letzten Freitag mit ſo außerordentlichem Erfolg aufgeführten Operette „Hoheit tanzt Walzer“ von Leo Aſcher ſtatt. Sürgermeiſter Martin. FJamilie Lan blick in das pulſierende praktiſche Leben gewäh tönnen ſich erſt dann zu voller Blüte entfallg wenn dieſen Sammlungen und Seminarien Wäung zur Verfügung geſtellt werden, die ihren Bedſh niſſen voll und ganz entſprechen. In den gege wärtigen Räumen, die nur ein Proviſorium ſc können, wird es ſchwer ſein, dieſe Inſtitute ſo e zurichten, wie ſie in dem gedruckten Verwaltung bericht dargeſtellt werden. Denn die Räume ſolſ ſich nach darin unterzubringenden Einrichtung richten und nicht umgekehrt. Daher wird es ſß die weitere Entwickelung der Handels⸗Hochſchi von großer Bedeutung ſein, ob die Wünſche in Anxegungen, die der Senat in einer Denkſche⸗ niederlegke, und an die maßgebenden Inſtanzen November 1912 richtete, baldige und zufriede ſtellende Berückſichtigung finden. Zum erſtenmal wurden in dieſer Berichtsperſ allgemeine unentgeltliche Vorleſung eingeführt, und zwar in der Rechtslehre, Volſg wirtſchaftslehre. In den„Beſprechungen allgeme intereſſanter Reichsgerichtsentſcheidungen“ iſt he⸗ ſucht worden, wichtige meiſt ſchon nach ihrg Gegenſtande auch dem Nichtjuriſten näher liegen oder nahe zu bringende Entſcheidungen unſen oberen Gerichte vorzutragen, die betreffenden peß tiſchen Fälle juriſtiſch ſoweit zu beleuchten, dies nötig war, um ſie den Zuhörern, vorhen ſchend gebildeten Nichtjuriſten, zugänglich machen, die Fälle dabei aber möglichſt in eing weiteren wirtſchaftlichen, ſozialen, ethiſchen ſammenhang zu ſtellen, um den Hörern begreiſt zu machen, daß die Rechtspflege keine abſtrakte n rein begriffliche Arbeit iſt, ſondern daß ſie n mittelbar im praktiſchen Leben ſteht und wirkt mn daher mit allen Mächten des ſozialen Lebens inniger Berührung ſteht. Dieſe Verbindung, Theorie und Praxis, wur auch durch die hieſige Handelskammer auf das ie kräftigſte gefördert. Die hieſige Handelskamm übermittelte der Handels⸗Hochſchule Verzeichnß von Firmen, die ſich in entgegenkommender We⸗ bereit erklärten, Studierende der Handels⸗Hoß ſchule, die ſich in erſter Linie für die Hande lehrerprüfung vorbereiten, in ihren Betrieben beiten zu laſſen. Wir ſprechen an dieſer Ste ſowohl der Handelskammer als auch den Firm die unſere Beſtrebungen auf dieſe Weiſe un ſtützten, unſeren aufrichtigſten Dank aus. Im he⸗ gangenen Winterſemeſter hielt Herr Geh. Kirchg rat Univerſitätsprofeſſor Dr. Troeltſch de zweiſtündige Vorträge über das Thema Geiſt der neueren Philoſophie“. Die Vorträge gegneten großem Intereſſe und fanden vielen fall. Im Februar ſprach Herr Profeſſor Dr. Dhoz becke, der Leiter der Forſchungsreiſe der deutſch Kolonialgeſellſchaft in das Innere von Kamerg in einem Zyklus von vier zweiſtündigen Vorträg über Kamerun. Die Vorträge— durch Lichtbilh belebt— waren ſehr zahlreich beſucht. Der Redg erzielte wohlverdienten reichen Beifall. Im Sor merſemeſter hielt Herr Geh. Rat e profeſſor Dr. Roſin⸗Freiburg in der Aula d zweiſtündige Vorträge über das Angeſtelltende ſicherungsgeſetz, mit ſchönem Erfolg. Am 14. In hielt Herr Kaufmann Emil Mayer⸗Dinli von hier einen gewerblichen Einzelvortra Hopfenbau und Hopfenverwertung. Die Zu! dankten dem Redner für ſeine intereſſanten führungen mit lebhaftem Beifall. Zu erwährg habe iſt hier noch, daß ſeit Beginn des Wintee ſemeſters 1912/%13 in den Räumen der Handel Hochſchule auch die volkswirtſchaftlichen Abende ah gehalten werden. Die Bibliothek der Handels⸗Hochſchule im Berichtsjahr wieder eine lebhafte Tätigkeit faltet. Senat und Bibliothekskommiſſion ha wiederholt Gelegenheit genommen, dem Bihblig kar für ſeine Dienſtführung den Dank abzuſtate Durch den dauernd ſtark zunehmenden Verlet mußten auch der Bibliothek neue Räume zur fügung geſtellt werden. Dies war möglich dadun daß der 4. Stock im Hauſe A 3, 6 für Unterrich, zwecke bereit geſtellt werden konnte: der 3. Eh wurde alsdann, bis auf ein Arbeitszimmer für Studierenden, der Bibliothek überlaſſen. Die ie den Seminaren errichteten Seminarbibliothelg die Präſenzbibliotheken darſtellen ſollen, werde zurzeit von der Bibliothek mitverwaltet. Für 15 fremdſprachliche Seminarbibliothek hat ſich in dn kenswerter Weiſe Herr Konſul David Simon ie hier ein großes Verdienſt erworben. Er hal ß nicht nür einige belletriſtiſche Werke zum Geſchet gemacht, ſondern auch einen namhaften Geld⸗ trag zur Verfügung geſtellt zur Anſchaffung üß terer Werke. Ich bin verpflichtet, auch an Stelle Herrn Konſul Simon den wärmſten Dar der Handels⸗Hochſchule auszuſprechen. Die ſtehenden Sammlüngen im Wirtſchaftsarchiv u den weiter ausgebaut, insbeſondere die Abteilun Wirtſchaftliche Intereſſenvertretung. Es iſt freun zu begrüßen, daß das Wirtſchaftsarchiv bei Firn ſowohl wie bei Vereinen weitgehendes Verſtände für ſeine Sammlungen erfährt. Das 1 Material wird faſt in allen Fällen bereitwilx überſandt. Die Studierenden, Hoſpitanten W Hörer wurden zur Mitarbeit in dem Sinne a gefordert, daß ſie dem Archiv jedwede Material zuweiſen möchten, die nach ihrem Ermeſſen Aufbewahrung wert erſcheinen. Wenn auch Erfolg nicht in der gewünſchten Weiſe einge iſt, ſo darf nach dem bisherigen Ergebnis doch mit gerechnet werden, daß dieſes tätige Intet noch weiter zunimmt, und in dieſer freiwill Mitarbeit dem Archiv allmählich eine ſch 5 der Bereicherung ſeiner Sammlung wächſt. Die Handels⸗Hochſchule Mannheim hat ſeit vorigen Jahre einen erfreulichen Zuwa an Studierenden, eine weitere Ausge tung des Lehrplanes und damit eine Erweite ihrer allgemeinen Aufgaben zu verzeichnen als 3000 Perſonen haben in dieſen 2 Semele ihre Veranſtaltungen beſucht. Um aber die kurrenz mit den übrigen Handelshochſchulen we⸗ mit Erfolg aufnehmen zu können, bedarf ſie Förderung aller intereſſierten Kreiſe in Maße und dies beſonders wegen der Raumftg Wird die Raumfrage bald zu einer befriedige Löſung geführt, ſo kann die günſtige Weite wickelung der Handels⸗Hochſchule nicht aufgeh werden. Dabei möge das gute Einvernehmen der ſtädtiſchen Verwaltung weiter beſtehen und Handels⸗Hochſchule auch fernerhin ſich des wollens der maßgebenden 97. 0 Einzelperſonen erfreuen zur Ehre Mannheim des deutſchen Handels. Die Reden wurden mit lebhaftem Beifal! Fußgetrampel aufgenommen. Der Beifall beſonders ſtark bei Erwähnung der Namen 1 f eſungz Volte Igemez iſt ben ihre liegen Unſer en prcß ten, d borher lich n eing en greiflß rkte u ſie u irkt m hens i „ würh das ie kamm eichniß 1 habe, bemerkt der Angeklagte, er finde in die⸗ kammer Mannheim nen, was uns aber wenig ausmachte, da wir ja Hermann Huber hier gelieferben grünen Loden⸗ ches Bild. Gegen 4 Uhr nachmittags langten wir noch eine photographiſche Aufnahme der Mitglie⸗ Chöre, welche mit großem Beifall aufgenommen nehmer die offizielle Reiſe für beendet. Nur we⸗ Feürſte jedem Mitgliede unvergeßlich bleiben. Der 37 Jahre alte Bäckermeiſter Karl Moſer, zeilſchen Beſtimmungen— er hatte Sonntags bvon 10 bis 11 Uhr Brötchen austragen laſſen, Beleidigung, er hätte es ja tun oder bleiben Nebertretung der Gewerbeordnung zu je 10 M. Weiter ſprach das Gericht gegen ihn wegen der die Hände des ſtämmigen Gerichtsdieners. Im Nu war der Bäckermeiſter trotz ſeiner Stärke bvor der Türe. Draußen ſuchte er ſich erneut Säbel zu entreißen. Ein derber Puff des Ge⸗ richtsdieners vereitelte aber dieſe Abſicht und Sumsrag, den 5. Jult 1913. General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Abendblatt). 5. Seite. ſowie bei der Erwähnung, daß die Räume für die Handelshochſchule zu klein ſind. Der Feſtakt erreichte kurz vor ½1 Uhr ſein Ende, 4 Se eNN ee * 2 2 4.7* Ii. He ˖ Nationallibe artei. 290 Hoim Sonntag, den 6. Juli Bezirk Maunheim⸗Laud gaane en h. A in der„Roſe“ in Ladenburg: Bezirkskonferenz. Tages⸗Ordnung: Die Landtagswahlen. Schriftliche Einladungen. Bezirn Schwehingen Sonntag, den 6. Juli nachmittags 3½ Uhr im„Wilden Mann“ in Schwetzingen: Bezirkskonferenz. Tages⸗Ordnung: Die Landtagswahlen. Einladungen ſind ſchriftlich ergangen. 83325 Sängerreiſe des Geſang⸗ vereins„Süngerluſt“ Mann⸗ heim nach Tixol und den Bayriſchen Alpen. Fünfter Tag. Der B. und letzte Tag war für Beſichtigung der Münchner Sehenswürdigkeiten refer⸗ biert. Der Wettergott hatte ſeine Schleuſen wie⸗ der geöffnet und ließ den ganzen Vormittag reg⸗ in gedeckten Räumen waren. Um 9 Uhr vormit⸗ tags wurde dem Nattonal⸗Muſeum ein Beſuch abgeſtattet. Volle 3 Stunden nahm dieſe Beſichtigung in Anſpruch, um nur die bdielen Räume zu durchwandern. Voll der Bewunderung über das Geſehene, begaben ſich die Sängerluſtler in das Standquartier„Roter Hahn“, um daſelbſt das vorzügliche Mittagsmahl einzunehmen. In ſehr entgegenkommender Weiſe gewährte der Ho⸗ telier, Herr Zimmer, eine anſehnliche Preiser⸗ mäßigung für Logis und Verpflegung. Für die⸗ ſes⸗Entgegenlommen, ſowie für die gaſtfreundliche Aufnahme und erſtklaſſige Bewirtung dankte der erſte Vorſitzende Ammann mit herzlichen Wor⸗ ten und einem begeiſtert ausgebrachtem Hoch auf Herrn Zimmer und deſſen Familie. Sichtlich er⸗ freut über die allgemeine Zufriedenheit, dankte Herr Zimmer mit freundlichen Worten und der Bitte, ihn bald wieder zu beſuchen. Inzwiſchen war es nachmittags.80 Uhr gewor⸗ den. Der Regen hatte vollſtändig aufgehört und der Himmel zeigte wieder ein freundliches Geſicht. Sofort wurden 21 Wagen requiriert, um die pro⸗ grammäßig vorgeſehene einſtündige Wagen⸗ fahrt durch die Hauptſtraßen der bayeriſchen Reſidenz zu machen. Der Wagenzug geſtaltete ſich ſehr impoſant und bot dadurch, daß ſämtliche Reiſeteilnehmer einen gleichmäßigen, von der Fa. hut mit weißem Federbuſch trugen, ein einheitli⸗ am kgl. Hofbrauhaus an, um daſelbſt den Schlußſchoppen zu trinken. Nachdem im Hofe der gemacht und im kleinen Saale noch einige wurden, vorgetragen waren, erklärte der erſte Vorſitzende unter allgemeinem Bedauern der Teil⸗ nige Herren, welche geſchäftlich gezwungen waren, fuhren am gleichen Tage in die Heimat. Der größere Teil wollte das Leben und Treiben in München noch näher kennen lernen und blieb bis Samstag bezw. Sonntag, andere wieder beſuchten die Städte Augsburg, Ulm und Stuttgart. Dieſe ſchöne und vorzüglich organiſierte Sängerreiſe Eine aufregende Widerſtandsaffäre ſpielte ſich geſtern Morgen am Schöffengerichte ab. ein herkuliſch gebauter Menſch, hatte ſich wegen Beleidigung eines Schutzmannes zu verantwor⸗ ten, der bei ihm wegen Uebertretung der poli⸗ — Erhebungen machte. Als der Schutzmann ihn um ſeine Perfonalien erſuchte, gab er ihm die Einladung Götz von Berlichingens zur Ant⸗ wort. Am Schluſſe der Verhandlung don dem Vorſitzenden befragt, ob er noch was zu ſagen ſer Aufforderung an den Schutzmann doch keine laſſen können. Das Gericht verurteilte ihn wegen Beleidigung des Schutzmanns und wegen letztgenannten Aeußerung eine ſofort zu voll⸗ ziehende Ungebührſtrafe von 1 Tag Haft aus. Als der Verurteilte von dem Ge⸗ richtsdiener Widder aufgefordert wurde, ihm zu folgen, gebärdete er ſich wie ein Raſender⸗ ie ein Schraubſtock umklammerten ihn aber loszureißen. Als ein Schutzmann dem Gerichts⸗ diener zu Hilfe ſprang, ſuchte er demſelben den unter Schreien und Fluchen des Exzedenten ging der Weg nach hinten in das Arreſtlokal. Der vorausſichtliche neue Kriegsminiſter von Stein iſt ein Onkel des ſeit 2 Jahren am Inſti⸗ tuk Schwarz hier wirkenden Herrn Siegfried Stein. Die Familie ſtammt aus Lübeck. Ge⸗ neralleutnant von Stein, der früher in Erfurt war, iſt ſeit einigen Wochen geadelt. auf den Planken bei O 3 der Michael Rücker Ehefrau, nachdem ſie mit dieſer kurz vorher auf der ſtädtiſchen Sparkaſſe zuſammengetrof⸗ fen war, mit Gewalt den Geldbetrag von 630., beſtehend aus 6 Einhunderlmark⸗ Scheinen, 1 Zwanzigmarkſchein und 1 Zehn⸗ markſchein, vielleicht auch eine von der Bau⸗ gewerksberufsgenoſſenſchaft an Michael Rücker gerichtetePoſtkarte, weggenommen. Beſchrei⸗ bung der Täterin: Etwa 17 Jahre alt, mittelgroß, mageres Geſicht von gelblicher Farbe, Mannheimer Dialekt, blaue Tuchjacke mit hellblauem Revers. Die Staatsanwaltſchaft erſucht um Fahndung und Mitteilung aller An⸗ haltspunkte, die zur Ermittlung der Täterin führen können. Vergnügungen. Noll's Fahrten. Wir empfehlen die Hafen⸗ fahrten, die wie gewöhnlich ausgeführt werden. Die Vormittagsfahrt erſtreckt ſich auf den Induſtrie⸗ hafen, während das Boot zur Nachmittagsfahrt nur zwiſchen Rhein⸗ und Friedrichsbrücke verkehrt. Waldparkfahrten fiünden ab Rheinbrücke von 18 Uhr ab ſtatt. 5 Neues aus Tudwigshafen. *Großfener. Heute früh 3 Uhr brach im Fabrikanweſen der Brunnenbohrfabrik Brech⸗ tel in der Induſtrieſtraße Großfeuer aus, das ſich bald über den ganzen Gebäudekomplex ausdehnte. Sämtliche Kompagnien der Frei⸗ willigen Feuerwehr wurden alarmiert. Trotz energiſcher Bekämpfung des Feuers brannte die Werkſtätte bis auf die Umfaſſungsmauern nie⸗ der. Der ganze Holzvorrat und die Holzbearbei⸗ tungsmaſchinen wurden ein Raub der Flam⸗ men. Um 6½ Uhr früh konnte der Brand als bewältigt gelten. Der Schaden wird auf ca. 160 000 M. geſchätzt. Sportliche Rundschau. Vorſchau auf die Mannheimer Vegatta. (Von unſerm ruderſportlichen.⸗Mitarbeiter.) Die diesjährige 35. Mannheimer Re⸗ gatta wird ſich inſofern vorteilhaft von ihren Vorgängerinnen unterſcheiden, als bei ihr dies⸗ mal ganz beſonders neben der großen Zahl der gemeldeten Ruderer die Qualität der Mann⸗ ſchaften zur Geltung kommt. Zwar fehlen leider die erſten Senioren des Mainzer Ruder⸗ vereins, weil ſie, wie ſchon an anderer Stelle gemeldet, heute im Mutterlande des Ruder⸗ ſports, im fernen Albion, Deutſchlands Flagge zu Ehren zu bringen beſtrebt ſind und, wie die beiden Vorkämpfe gezeigt haben, bis jetzt den allerbeſten Vertretern eds Inſelreiches und des Dominiums Kanada als ebenbürtig und über⸗ legen gezeigt haben.„Made in Germany“! Dieſes Wort mag die Leiſtung der wackeren Mainzer kennzeichnen; hoffen wir, daß ſie auch heute im letzten entſcheidenden Kampf mit Ehren beſtehen. Das ſoll uns darüber hinweghelfen, daß wir ſie in Mannheim diesmal nicht ſehen werden. Von norddeutſchen Vereinen kommt einer der ſportlich am höchſten ſtehenden nach Mannheim, der Leipziger Sturmvogel. Die Berichte über den Fortgang ſeines Trai⸗ nings beſagen, daß er ſeit der Frankfurter Re⸗ gatta gute Fortſchritte gemacht hat. Die Mann⸗ ſchaft iſt bereits geſtern in Mannheim einge⸗ troffen, um die Strecke zu ſtudieren. Sie war angenehm überraſcht, daß hierfür kein Studium nötig war und hat erklärt, daß ihr eine ſchö⸗ nere und einwandfreiere Rennſtrecke üherhaupt noch nicht zu Geſicht gekommen ſei, wie der Mühlauhafen. Der Leipziger Sturm⸗ vogel hat eingedenk des Spruches noblesse oblige! die Meldungen zu den zahlreichen ihr näher liegenden mitteldeutſchen Regatten unter⸗ laſſen und bis jetzt nur die Regatten in Berlin, Hamburg und Frankfurt beſucht und guten Sport den billigen Lorbeeren vorgezogen. Wir heißen ſie in Mannheim auf das herzlichſte willkommen und hoffen, daß an dieſen erſten Beſuch ſich weitere anreihen werden. Sonſt treffen lauter alte Bekannte in Mannheim ein, die meiſt ſchon auf den vorhergehenden Regat⸗ ben ſich bewährt haben. Es iſt hocherfreulich, daß Mannheim noch ſo manchen Enttäuſchungen der Vorjahre in allen maßgebenden Rennen den Auswärtigen gute und beſte Mitbewerber ent⸗ gegenſtellen kann. Der Ludwigshafener Ruderverein wird zum erſten Male ſeit geraumer Zeit im erſter Vierer nicht vertreten ſein, ein Umſtand, der die aufmerkſamen Beobachter der ruder⸗ ſportlichen Dinge nicht überraſcht. Man hat es unterlaſſen, im Gegenſatz zu Mainz, an die intenſive Ausbildung des Nachwuchſes heran⸗ zugehen, trotzdem ein ganz vorzügliches Men⸗ ſchenmaterial hierfür vorhanden war. Mit Be⸗ dauern wird es jeden wahren Freund deutſcher Ruderer erfüllen, daß ein Mann wie Hermann Wilker nicht Gelegenheit findet, ſeine idealen Anſichten zur Geltung zu bringen. Zwar ſtartet Wilker, wie jetzt feſtſteht, mit Stefan Welker im Zweier ohne Steuermann, nachdem auch Verſuche mit Seeber und Orth ſtattgefunden haben, aber das Training iſt derartig durch Krankheit des einen Partners geſtört worden und war von ſo kurzer Dauer, daß das Lud⸗ wigshafener Paar alle Mühe haben wird, ſich gegen die übrigen Mitbewerber zu behaupten und keinenfalls eine ſo überlegene Leiſtung zu erwarten iſt, wie in den Vorjahren. Im Vierer ohne Steuermann ſtartet Ludwigshafen nicht, da der für den Schlagriemen vorgeſehene Ru⸗ derer das Training wegen geſchäftlicher In⸗ anſpruchnahme mehrfach unterbrechen mußte, ſo daß nicht daran zu denken war, die Mannſchaft für morgen fertig herauszubringen. Um ſo mehr hat man ſich auf den erſten Achter verlegt, der bereits ziemlich gut eingearbeitet iſt und für den vorausſichtlich Arnheiter als wünſcheus⸗ werter Erſatzmann morgen einſpringen wird. Von den Frankfurter Vereinen hat die Germania“ ihre ſämtlichen Meldungen mit Ausnahme derjenigen um den Kaiſer⸗Achter Raub. Am Dienstag, den 1. Juli, hat die Wtzen beſchriebene Irauensperſon zu Mannheim zurückgezogen. Der Frankfurter Ruder⸗ verein beſtreitet unter allen Umſtänden den Pfalzpreis im Achter, das einzige Rennen, wozu der Verein gemeldet hat und„Sachſenha u⸗ ſen“ hat, um eine Einzelfahrt der Offen⸗ bacher„Undine“ im Vierer ohne Steuer⸗ mann hintanzuhalten, nochmals das Training in dieſer Bootgattung aufgenommen und wird es erſt nach der Mannheimer Regatta beſchließen. Dieſe Rückſicht gegenüber dem Mannheimer Re⸗ gattaverein verdient auerkannt zu werden, denn damit iſt die Gefahr, daß eines der Hauptrennen der Regatta im mehrrudeerigen Boot in Einzel⸗ fahrt erfolgt, wieder hintangehalten. Von Mainz entſendet der Mainzer Ru⸗ derverein ſeine Jungmannſchaft im Vierer und Achter, er hat das Rennen im dritten Vierer (Rheinhafenpreis) zurückgezogen, wird aber mit Richard Piez die Rheinmeiſterſchaft beſtreiten. Mit Spannung darf man dem Abſchneiden der Main⸗ zer Rudergeſellſchaft entgegenſehen, die in aufſteigender Entwicklung ſich befindet und durch ihre Meldungen im erſten Vierer und erſten Achter Zeugnis ihres ernſten Strebens gibt. Von den Mannheimer Vereinen hat der Ruderklub ſeine Jungmannſchaft im Achter und Vierer aus dem Training genommen, dagegen werden ſeine Altmannen in den beſten Rennen der Regata im Verbandsvierer, Akademi⸗ ſchen Vierer und Kaiſerachter ſtarten. Der Achter iſt umgeſetzt, da die akademiſche Vierermannſchaft in dem unmittelbar vor dem Kaiſer⸗Achter liegen⸗ den Studentenvierer ſtarten muß. Die recht jugend⸗ liche akademiſche Mannſchaft erſchien uns bei der Trainingsfahrt geſtern abend friſcher als ſeither. Die Mannſchaft muß ſich aber auf den Endſpurt des Heidelberger Ruderklub vorbereiten, der ihr in Karlsruhe, nach dem Verlaufe der Frankfurter Regatta nicht unerwartet kommen durfte. Erſter Vierer und Achter ſind recht gut und der Vierer iſt recht ſorgfältig durchgebildet. Der Ruderverein„Amicitia“ wird ſo⸗ wohl im Pfalzachter wie im Rheinpreis, Achter für Jungmannſchaft, mit der gleichen Mannſchaft ſtar⸗ ten und Wiſſing und Barber werden ſich demgemäß auf den Zweier beſchränken. Simonſen wird im Jungmanneinſer ſtarten, dagegen wird Neckenauer in den Seniorrennen nicht am Start erſcheinen, da berufliche Pflichten ihm nicht geſtattet haben, ſein Training ſo durchzuführen, wie es gegenüber ſo ſtarker Konkurrenz angebracht wäre. Schade, daß ein ſo hervorragend veranlagter Ruderer nicht ſeinen Fähigkeiten entſprechend zur Geltung kommt. Bei der Mannheimer Rudergeſell⸗ ſchaft hat der Zweier gute Fortſchritte gemacht. Die in beſter Form rudernde Mannſchaft dürfte noch etwas ſchärfere Waſſerarbeit leiſten und es wird lediglich von der Ausdauer abhängen, ob ſie Anwartſchaft auf den Erfolg hat. Der Jungmann⸗ Achter der Rudergeſellſchaft iſt wie immer in ſchöner Form herausgebracht, die Mannſchaft iſt kräftig, etwas mehr Leben in der Ruderarbeit würde ihr zum Vorteil gereichen Wie ſich bis jetzt überſehen läßt, dürften die Vorrennen mit Ausnahme des Neckaärpreiſes (Zehntes Rennen) ausfallen, auch für dieſes Ren⸗ nen iſt es nicht ausgeſchloſſen, daß durch Rücktritt eines Bewerbers das Stichrennen entfällt. Sicher iſt das noch nicht, da erſt heute Abend die bezüg⸗ lichen Abmeldungen kundgegeben werden. Wir möchten aber anregen, daß der Regattaverein, ſo⸗ weit es ihm bekannt iſt, am„Weinberg“, ſeinem Standquartier, heute Abend durch Anſchlag be⸗ kannt geben möge, ob und zu welchen Rennen Vorrennen erforderlich ſind. Was die einzelnen Rennen betrifft, ſo dürfte der Verbands⸗Vierer einen ſehr ſcharfen Kampf zwiſchen den vier Bewerbern bringen und die Mainzer Rudergeſellſchaft wohl unter den vier faſt gleich guten und ſtarken Mannſchaften ſein. Im Mühlauvierer wird der Ludwigshafener Ruderver⸗ ein eine ſehr vielverſprechende Anfängermannſchaft herausbringen, die das Ende mit den Münchenern „Bayern“ ausmachen dürfte. Im Pfalzpreis, zwei⸗ ter Achter, unterſchätzen wir die phyſiſche Kraft des Frankfurter Rudervereins nicht, glauben aber, daß er in der Mannheimer„Amicitia“ einen überaus ernſthaften Gegner finden wird und exwarten ge⸗ ſchloſſenes Rennen vom Start bis zum Ziel. Im Jungmann⸗Einſer iſt Richard Piez ſeinen beiden Gegnern unter normalen Verhältniſſen überlegen. Das gleiche gilt vom Badeniavierer, in welchem die Jungmannen des Mainzer Rudervereins wohl im Frankenthaler Ruderverein ihre ſchärfſten Geg⸗ ner finden werden. Im Vierer ohne Steuermann wird es ein har⸗ tes Rennen zwiſchen Offenbacher„Undine“ und „Sachſenhauſen“ geben, bei dem die Routine der „Undine“ ausſchlaggebend ſein könnte. Im erſten Einſer und der Rheinmeiſterſchaft iſt Friedrich Graf vom Heidelberger Ruderklub als überlegen anzuſehen, Piez wird ihm in der Meiſterſchaft am eheſten Stand halten. Der zweite Vierer bringt einen Zweikampf Alemannia Karlsruhe gegen Bayern München, der gleichfalls ein hartes Rennen zeitigen wird, bei dem„Alemannia“ gute Aus⸗ ſichten hat. Im Zweier ohne Steuermann ſtarten alle fünf Bewerber. Hier wird das Steuern den Ausſchlag für einen einwandfreien Verlauf geben. Der Bugmann der Heidelberger Rudergeſellſchaft hat ſich von ſeiner Schulterluxation noch nicht ganz erholt und die„Amicitia“ rudert nicht leicht genug. Zwiſchen„Alemannia“ Karlsruhe und Ludwigs⸗ hafen dürfte die Entſcheidung liegen, in welche die Mannheimer Rudergeſellſchaft bei einwandfreiem Verlauf ebenfalls eingreifen dürfte. Im Neckar⸗ preis dürften Rudergeſellſchaft Worms und Fran⸗ kenthaler Ruderverein das Ende eines geſchloſſenen Rennens ausmachen. Im Gaſtvierer ſind die beiden „Sturmvögel“ Anwärter auf den Sieg und wir möchten den Leipzigern den Vorzug geben; leicht wird ihnen ein Erfolg nicht gemacht werden. Im Rheinhafenpreis wird die Hanuger Ruder⸗ geſellſchaft mit der Rudergeſellſchaft Worms am eheſten ſich aus dem ſtarken Felde gleich gut ver⸗ anlagter Mannſchaften herausſchälen. Im Rhein⸗ preis, Jungmannachter, hat die„Amicitia“ ſowohl im Mainzer Ruderverein als auch in der Hanauer Rudergeſellſchaft eine nicht zu unterſchätzende Konkurrenz und es kommt darauf an, was das Rennen im Pfalzachter aus der Mannſchaft her⸗ ausgenommen hat und ihre Ausſichten für den Er⸗ folg abzuwägen. Im Großherzogspreis werden die Studenten des Mannheimer Ruderklubs im Hei⸗ delberger Ruderklub ihre ſchärfſten Gegner finden,. Wir erwarten harten Endkampf, in den auch „Salamander“ Karlsruhe mit Friſche eingreifen wird. Den Schluß und wohl auch den Glanzpunkt der Regatta wird das Achterrennen um den Kai⸗ ſerpreis bilden. Sechs außerordentlich ſtarke Mann⸗ ſchaften ſind gemeldet und werden, wenn höhere Gewalt nicht die eine oder andere hindert, ſtarten. Bei dem ſtarken Felde und den guten Mannſchaften wird viel von den Steuerleuten abhängen, dem Rennen einen einwandfreien Verlauf zu geben, und man darf erwaxten, daß ſie alles beitragen, damit nicht ſie die Urſache der Benachteiligung einer Mannſchaft ſind. Die Leiſtungen der Mann⸗ ſchaften ſind ſo gleichartig, daß ſchwer zu ſagen iſt, welche techniſch und phyſiſch die beſte ſein wird. Ganz friſch im Rennen wird nur die Fronkturter „Germania“ ſein, ſtärker iſt jedenfalls die Mainzer Rudergeſellſchaft und techniſch am ausgeglichenſten rudert die Offenbacher Undine. Der Mannheimer Verteidiger des Preiſes, der Mannheimer Ruder⸗ klub, wird keine leichte Aufgabe haben, ſich der guten Mitbewerber zu erwehren. Wir betrachten aber das Rennen als vollſtändig offen und er⸗ warten, daß mindeſtens 3 Boote geſchloſſen durch das Ziel gehen werden. Möge der Sieg dem Beſten beſchieden ſein. Die Schiedsrichterämter bei der Regatta liegen in den Händen der Herren Ernſt Ladenburg⸗ Frankfurt und Emil Döring⸗Mannheim, Ziel⸗ richter ſind Wilhelm Johann⸗Ludwigshafen und Profeſſor Edward Ullrich⸗Heidelberg. Der Mannheimer Regattaverein hat alles aufgeboten, um die Regatta einwandfrei durchzuführen, ihr Verlauf wird zeigen, daß nur die Beſten der Beſten ſich meſſen werden. Mögen die Beſtrebungen des Mannheimer Regattavereins von gutem Erfolg, von ſtarkem Beſuche gekrönt ſein und die Zuſchauer den guten Leiſtungen, unbeſchadet wer ſie bietet, ihren Beifall nicht verſagen, damit die Ruder⸗ freunde von nah und fern gern und oft zurück⸗ kehren auf eine der hervorragendſten ruderſport⸗ lichen Veranſtaltungen Deutſchlands, auf die Mannheimer Regatta! * Mannheimer Regatta. Nach den Meldungen zu urteilen, wirtorgen Sonntag im Mühlauhafen wieder ein Sport geboten werden, der dem anderer Jahre in nichts nachſteht. Eine große Anzahl in der deutſchen, ja in der internationalen Sportswelt beſtbekannter Vereine hat ihre Mannſchaften geſchickt, um im friedlichen Wettſtreit die Kräfte zu meſſen. In allen Konkurrenzen ſind ſcharfe Kämpfe zu er⸗ warten. Mehrere Mannſchaften haben bereits in den letzten Tagen die Strecke„ſondiert“. Der Mühlauhafen iſt als eine der beſten Rennſtrecken in Deutſchland anerkannt und wird auch als ſolche gewürdigt. Ein Rundgang durch die Hafenanla⸗ gen zeigte uns, daß die Vorbereitungen für die Regatta erledigt ſind. Die große gedeckte Tri⸗ büne ſowie das gegen alle Witterungsverhältniſſe geſchützte Reſtaurationszelt ſind fertiggeſtellt. Von der Tribüne und der Zielloge aus kann man die ganze Rennſtrecke überblicken. Zielrichterloge und Preßloge befinden ſich am alten Platz. Die Lei⸗ tung des Reſtaurationsbetriebes liegt wieder in bewährten Händen. Als Schiedsrichter fun⸗ gieren die Herren Kommerzienrat Ernſt Laden⸗ burg(Frankfurt) und Emil Döring(Mann⸗ heim), als Zielrichter die Herren Wilhelm Johann(Ludwigshafen) und Prof. Dr. Ul⸗ rich[Lahr. Man begibt ſich zum Feſtplatz und zu der Tribüne ſowie zum erſten Platz auf der Rheinſeite. Der zweite Platz iſt auf beide Kais verteilt. Die Nollſchen Boote vermitteln von 2 Uhr ab den Verkehr nach dem Regattaplatz. Ab⸗ fahrtsſtelle: unmittelbar unterhalb der Rhein⸗ brücke. Droſchken ſtehen ab Hauptzollamt zur Verfügung. Beſonders aufmerkſam ſei darauf gemacht, daß der Hafenkai auf der Lagerhausſeite bis zu dem Siloſpeicher durch die Hafenbehörde aus berechtigten Gründen abgeſperrt wird.„Die Ankleide- und Waſchräume für die Rudever, ſo⸗ wie der Lagerplatz für die Boote ſind gegenüber dem Feſtplatz verankert. Die Regattaleitung hat am Ziel und auf der Rennſtrecke nichts verſäumt, um allen Anforderungen gerecht zu werden. Die Schiedsrichter verfolgen die Rennen in einem von der Großh. Bahnverwaltung zur Verfügung ge⸗ ſtellten Salonwagen. Jetzt noch ein günſtiges Regattawetter, und Mannheims ſtets ſportsfreu⸗ diges Publikum wird auf der idealen Bahn ſich an ſpannenden Wettkämpfen erfreuen können. * * Mannheimer Regatta 1914. Der Mann⸗ heimer Regattaverein hat als Termin für ſeine nächſtjährige Regatta Sonntag, 28. Juni, beſtimmt. Die Karlsruher Regatta⸗ vereinigung wird infolgedeſſen ihre nächſtjährige Regatta am 5. Juli abhalten. ** Sonntag, 6. Juli. Maisons-Laffitte. de Grignon: Bassompierre— Cerita. Qus-Vadis: Verwood— Gobernador. Prix La Camargo: Hija— Home Rule. 5 Prix du Président de la République: Brüleur — Prédicateur. Prix Gardefeu: Rosimond— Fauche le Vent Prix Sea Sick: Sloughi— Stall Gould. Rabſport. *Die Meiſterſchaft vom Oberrhein. Zu den bereits gemeldeten Preisſtiftungen ſind noch zwei weitere gekommen. Die Diamantwerke Neichenbrand⸗Chemnitz haben für das erſte in Mannheim am Ziel ankommende Unionsmit⸗ glied eine echt goldene Medaille geſandt und die Neckarſulmer Fahrradwerke Neckarſulm haben für den Sieger eine ihrer allerneueſten Freilauf⸗ bremsnaben beſtimmt, die das Gediegenſte ihrer Art bedeutet. An Meldungen ſind visher 55 eingelaufen; eine ganze Reihe von Fahrern wartet auf gutes Wetter, um den Kampf auf der Landſtraße noch aufzunehmen. Die Straßen ſind in beſtem Zuſtand, faſt ſtaublos und die Kontrollbeſetzung vorzüglich durchgeführt. Die große Radfernfahrt beginnt morgen früh 5 Uhr am Hotel National und endet gegen 3 Uhr an der Feudenheimer Fähre. Das Ziel iſt jetzt mit der Linie Neuoſtheim ſehr bequem zu erreſgſen. Prix Prix An die Fahrt ſchließt ſich morgen abend 8 Uhr und Frau. Direktor Gac, Direktor Sulzer 6. Seite. General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Abendblatt). Samstag, den§. Jull 1918. die Preisverteilung im Hotel National. in Ge⸗ ſtalt eines vergnüglichen Unions⸗Familienabend. Aviatik. *Brindejones Reiſegeſchwindigkeit. Nachdem der franzöſiſche Flieger Brindejonc des Mouli⸗ nais ſeinen großartigen Rundflug durch halb Europa glücklich beendet hat, iſt es nicht unin⸗ tereſſant, ſeine tatſächlich erreichte Reiſegeſchwin⸗ digkeit feſtzuſtellen, zumal man über die Höhe der bei Ueberlandflügen zu erzielenden Ge⸗ brauchsgeſchwindigkeit vielfach bisher im Un⸗ klaren war. Brindejonc hat insgeſamt auf ſeinem Fluge Paris⸗Wanne⸗Berlin⸗Warſchau⸗Düne⸗ burg⸗Petersburg⸗Reval⸗Stockholm⸗Kopen⸗ hagen⸗Hamburg ⸗Amſterdam ⸗Paris 4820 Kil. zurückgelegt; für dieſe Strecke hat er an reiner Flugzeit gebraucht 40 Stunden und 30 Minuten; er exreichte alſo über die gewaltige Strecke über⸗ land und überſee eine Durchſchnitts⸗ Stundengeſchwindigkeit von genau 112 Kilometer. Das erſtaunliche an der Leiſt⸗ ung iſt, daß ſie nicht unter beſonders günſtig aus⸗ geſuchten Wetterverhältniſſen ſtattſand, ſondern daß Brindejonc häufig auf ſeiner langen Reiſe mit„Schlechtwetter“ zu kämpfen gehabt hat. Jedenfalls hat ſein Flug den Beweis geliefert, daß es möglich iſt, in beſonderen Fällen mit dem Flugzeug Spezial⸗Verbindungen herzuſtellen, die zur Zeit von keinem andern Ver⸗ kehrsmittel gleich ſchnell zurückgelegt wer⸗ den können. Raſenſpiele. *Fußballwettſpiel. Am kommenden Sonntag, den 6. Juli, nachmittags 3 Uhr, findet auf dem Vereinigungs Sportplatz„Sporrwörth“ das Retour⸗Wettſpiel zwiſchen der Regimentsmann⸗ ſchaft des Infanterie⸗Regiments 170 Offenburg und der 1. Mannſchaft der Fußball⸗Vereinigung Neckarau ſtatt. Wie noch erinnerlich ſein wird, endete das Vorſpiel dieſer Mannſchaft nach heißem Kampfe mit 2 gegen 1 Toren zugunſten Neckaraus. Die Regimentsmannſchaft hat ſich aus dieſem Grunde genötigt geſehen, nochmals der Vereinigungsmannſchaft zur Revanche ge⸗ genüberzutreten, um die im Vorſpiel erhaltene Scharte wieder auszuwetzen, zumal dies die erſte Niederlage iſt, welche ſie ſeit dem Beſtehen er⸗ halten hat. Da nun aber auch die Vereinigungs⸗ Mannſchaft alles daran ſetzen wird, um die Siegespalme diesmal wieder für ſich zu ſichern, und die Regimentsmannſchaft mit der beſten zur Zeit ſtehenden Mannſchaft antreten wird(u. A. befindet ſich dabei auch Engel, einer der beſten vom Raſenverein, Schmidt⸗Phönix Mannheim und noch mehrere bekannte Ligaſpieler erſt⸗ klaſſiger Vereine) ſo iſt ein durchaus erſtklaſſiges und ſpannendes Spiel zu erwarten. Halteſtelle der Straßenbahn Linie 7 zum Stahlwerk% Minute vom Platze. Die amerikaniſchen Angenieure in Mannheim. Die Ankunft in Mannheim. Regneriſches, unfreundliches Wetter empfing die amerikaniſchen Gäſte bei ihrer Ankunft in Mann⸗ heim. Auf dem dritten Bahnſteige hatte ſich der Vorſtand des hieſigen Bezirksbereins deutſcher Ingenieure mit Herrn Direktor Overath an der Spitze, beſtehend aus den Herren Direktor Blümcke, Direktor'Orrange, Direktor Pack, Oberingenieur Wons und Zivilingenjeur Po ſt, ferner der amerikaniſche Konſul, Herr Teich⸗ mann, eingefunden. Kurz vor 3412 Uhr lief der aus neun-Zugswagen 1. und 2. Klaſſe be⸗ ſtehende Sonderzug in den Hauptbahnhof ein. Nach herzlicher Begrüßung der zum Empfang er⸗ ſchienenen Herren begaben ſich die amerikaniſchen Gäſte zu den auf dem Bahnhofsplatz in langer Reihe aufmarſchierten Equipagen, die die An⸗ kömmlinge nach ihren Hotels verbrachten. Die Reiſegeſellſchaft ſetzt ſich aus allen Altersklaſſen zuſammen. Auch mehrere Kinder bemerkten wir beim Ausſteigen. Allgemeine Aufmerkſamkeit fand die Bewillkommnung durch die Stadt auf dem Bahnhofsplatz An einem der Monumentalmaſten brangt das Sternenbanner. Außerdem iſt je eine Rieſenfahne in den deutſchen, badiſchen und Stadtfarben gehißt. Das Frühſtück. Ein Platzregen geleitete die Amerikaner zum Friedrichspark, in deſſen feſtlich geſchmücktem Saal gegen 1 Uhr ein Frühſtück zu etwa 400 Ge⸗ decken begann, das von den Firmen Benz u. Cie. Brown, Boveri u. Cie., Heinrich Sanz und Gebrüder Sulzer gegeben wurde. Die Bühne war in einen Palmen⸗ und Lorrbeerhain verwandelt, von dem ſich die Büſten des Kaiſers und Großherzogs wirkungsvoll abho⸗ ben. Darüber ſtrahlte im Rieſenformat im fun⸗ kelnden elektriſchen Licht das Zeichen des hieſigen Bezirksvereins deutſcher Ingenieure. An der gegenüberliegenden Schmalſeite des Saales, über dem mit friſchem Grün umkleideten Eingang er⸗ innerte das mächtige Tableau, das ſchon bei der 50jährigen Jubelfeier des Bezirksvereins ſich ſo überaus wirkungsvoll präſentierte, an den Cha⸗ rakter der feſtlichen Tafelrunde. Im Vorder⸗ grunde Induſtrie und Chemte, durch eine nerpige Männergeſtalt und eine impoſante Frauengeſtalt verkörpert, umgeben von den verſchiedenſten Em⸗ blemen, im Hintergrunde die hochragenden Schlote mit dem Wahrzeichen Mannheims, dem Waſſer⸗ turm, in der Mitte. Auch das Sternenbanner und die deutſchen Farben waren bei der ebenſo geſchmackvollen wie ſinnreichen Dekoration des Saales nicht vergeſſen worden. An der Ehrentafel, die ſich längs der Bühne hinzog, ſaßen u. a. die Herren Oberbürgermeiſter Martin, Dr. Karl Lanz, Direktor Boveri Oberrechnungsrat Stoby, Vertreter der Eiſen⸗ Direktor Baurat Nallinger, Direktor Acker⸗ mann, Konſul Teichmann und Frau, von den amerikaniſchen Gäſten Mr. Heß, Hart⸗ neß, Smith und Freemann. Nach dem zweiten Gang des aus vier Gängen beſtehenden, ausgezeichnet zubereiteten Frühſtücks erhob ſich Herr Direktor Baurat Nallinger zu folgender herzlichen Begrüßungsanſprache: Meine Damen und Herren! Von Seiten derjenigen Firmen, deren Werke heute durch die amerikaniſchen Ingenieure beſich⸗ tigt werden ſollen, iſt mir der ehrenvolle Auftrag zu Teil geworden, unſere Gäſte herzlich willkom⸗ men zu heißen. Seit dem 19. Juni weilen unſere amerikaniſchen Kollegen in Deutſchland und haben auf ihren Kreuz⸗ und Querfahrten von der Waſſerkante nach dem Herz des induſtriereichen Sachſenlandes, von der mächtig aufſtrebenden Reichshauptſtadt Berlin nach dem bedeutſamen rheiniſch⸗weſtfäliſchen Induſtriegebiet und zuletzt nach der Handels⸗ und Induſtrieſtadt Frankfurt am Main eine ſolche Fülle bedeutſamer Induſtrie⸗ werke geſehen, daß uns bange Sorge beſchleicht, ob wir Mannheimer Firmen noch im Stande ſind, ihren geſtillten Wiſſensdurſt aufs Neue zu beleben und ihre Reiſemüdigkeit auf einige Stun⸗ den zu bannen. Auch jenſeits des großen Waſſers iſt bekannt ge⸗ worden, daß ſich in Süddeutſchland bemerkens⸗ werte Induſtrien entwickelt haben und daß Mannheim mit ſeiner günſtigen Lage am Rhein und Neckar den beſonderen Vorzug hat, einen mächtigen Stützpunkt für Handel und Induſtrie zu bilden. Zwar blickt Mannheim nur ein Men⸗ ſchenalter auf ſeine Entwicklung als Handels⸗ und Induſtrieſtadt zurück und gleicht in dieſem Punkte vielfach der Entwicklung amerikaniſcher Induſtrie⸗ ſtädte, wir glauben aber hoffen zu dürfen, daß unſere Gäſte aus der Beſichtigung unſerer In⸗ duſtriewerke den Eindruck gewinnen, daß die Großherzoglich Badiſche Hauptſtadt Mannheim mit ihrer Bevölkerung wacker mitarbeitet an dem friedlichen Wettbewerb der Nationen und daß unſere Erzeugniſſe mithelfen, den Ruhm der deut⸗ ſchen Arbeit in alle Erdteile zu verbreiten. Wenn wir auch nicht mit den gewaltigen Produktions⸗ ziffern aufwarten können, wie dies unſere ameri⸗ kaniſchen Kollegen von ihrer Induſtrie vielfach gewohnt ſind, ſo glauben wir doch, die Anerken⸗ nung unſerer Gäſte zu verdienen, daß das deutſche Volk in den letzten 40 Jahren in Handel und In⸗ duſtrie ſich eine Stellung erworben hat, welche das einſtmals berüchtigte made in Germany“ zu einer gechateten Handelsbezeichnung verwan⸗ delte⸗ C 75 Ich ſchließe mit dem Wunſche, der Aufenthalt unſerer verehrten Gäſte in der Hauptſtadt Mann⸗ befriedigender werden und fordere in dieſer Hoff⸗ nung meine Landsleute auf, mit mir ihr Glas zu erheben und einzuſtimmen in den Ruf: Unſere amerikaniſchen Gäſte, ſie leben Hoch! Der Vizepräſident der amerikaniſchen Ver⸗ einigung, James Hartneß, führte übungs⸗ emäß den fachfolgenden Redner, Prof William ent, ein, der in ſeiner Dankeserwiderung zu⸗ nächſt dem Verein Deutſcher Ingenieure dankte, daß er der Vereinigung ſo unvergeßliche Ein⸗ drücke vermittelt hat. Auch den Mannheimer Ingenieuren dankte er herzlich für die aus⸗ gezeichnete Aufnahme. Was die Reiſe durch Deutſchland ſo unvergeßlich mache, das ſeien nicht nur die mannigfachen Sehenswürdigkeiten, ſondern vor allem die herzliche Aufnahme, die ſie überall gefunden hätten. Der Redner rühmte dann die ſtaunenswerten induſtriellen Anlagen, die impoſanten Monumentalbauten in den Städten, die beſucht wurden, di⸗ herrlichen Na⸗ turgenüſſe, um dann auf die ungeahnte Ent⸗ wicklung Deutſchlands in den letzten 40 Jahren zu ſprechen zu kommen. Der Redner verweiſt bei dieſer Gelegenheit auf das Tableau, das ſo ſinnreich über dem Eingang des Saales die deutſche Induſtrie illuſtriere. In den verfloſſe⸗ nen 40 Jahren habe die deutſche Induſtrie ihre ganze Kraft auf die Bewältigung der materiel⸗ len Widerſtände der Naturgewalten verwandt. In den nächſten 40 Jahren gelte es den Wider⸗ ſtand der menſchlichen Natur zu überwinden. Die in engliſcher Sprache vorgetragene Rede ſchloß mit einem donnernden dreifachen Sheers auf die gaſtgebenden Firmen. Die Grenadierkapelle, die bei dem Hoch des Herrn Baurats Nallinger die amerikaniſche Nationalhymne intoniert hatte, ſtimmte die Melodie„Deutſchland, Deutſchland über Alles“ an, die ſtehend angehört wurde. Während des Mahles, das der Leiſtungsfähig⸗ keit der Oefnerſchen Küche wieder das ge⸗ wohnte glänzende Zeugnis ausſtellte, herrſchte die fröhlichſte Stimmung, zu der nicht unwe⸗ ſentlich der nicht minder vorzügliche Stoff: Herxheimer 1908er und Burgeff extra bei⸗ trugen. Die Tafelmuſtk ſtellte die Grenadier⸗ kapelle, die ein echt deutſches Programm zu⸗ ſammengeſtellt hatte, das großen Beifall fand. Gegen 3 Uhr forderte Herr Direktor Blümcke in engliſcher Sprache zum Aufbruch zu den Beſichtigungen auf. Beſichtigung der Lanzwerke. Nach Aufhebung der Frühſtückstafel teilten ſich die fremden Gäfte in vier Gruppen für die vor⸗ geſehenen vier Beſichtigungen. Die eine Gruppe fuhr von der Kalten Gaſſe aus gegen 3 Uhr auf den Lindenhof zur Beſichtigung der Lauz⸗ werke. Die Fahrt, bei der es glücklicherweiſe nicht regnete, ging in ſchnellen Autos, die mit Fähnchen in den amerikaniſchen und deutſchen Farben geziert waren, über die Ueberführung durch die Rennershofſtraße, Stephanienprome⸗ nade, Emil Heckel⸗ und Meerfeldſtraße am Hein⸗ rich Lanz⸗Krankenhaus vorbei durch Landteil⸗ bahndirektion Ludwigshafen, Direktor Zabel heim möge ein genußreicher und in allen Teilen des Herrn Direktors Fiſcher, wo die Gäſte durch die Herren Dr. Karl Lanz und Direktor Zabel herzlich begrüßt wurden. An dem künſt⸗ leriſch ausgeführten Modell des Geſamtetabliſſe⸗ ments und den Modellen einer Lokomobile, einer Dampfdreſchmaſchine und Strohpreſſe wurde eine kurze inſtruktive Erklärung gegeben und der für die Beſucher beſtimmte Taſchenplan und Druck⸗ ſachen verteilt. Alsdann begann der Rund⸗ gang. Nach dem Durchſchreiten der mächtigen Bureauräumlichkeiten wurde der Fabrikhof durch den Ausgang gegenüber der Schmiede betreten. Nach Durchſchreiten der Schmiede und der klei⸗ nen Gießereihalle wurde die Maſchinenformerei beßchtigt. In der Metallographiſchen Abteilung intereſſterte ganz beſonders die Prüfung der ver⸗ ſchiedenen Materialien und die Erläuterung chemiſcher Analhſen. Zwiſchen Sandmühle und großer Gießereihalle wurde der Weg fortgeſetzt und dem Spritzenhaus der Fabrikfeuerwehr ein Beſuch abgeſtattet. Nach kurzer Beſichtigung der Löſchgeräte erfolgte die Beſichtigung der elektri⸗ ſchen Zentrale. Dann ging es zum impoſanten Dreſchbau, von wo aus die bereitſtehenden Autos die Teilnehmer der Beſichtigung zum Abbild des Schöpfers des großartigen Werkes, zum Heinrich Lanz⸗Denkmal, beförderten, das mit ſtiller Ehr⸗ furcht und Ergriffenheit in Augenſchein genom⸗ men wurde. An der Keſſelſchmiede, am Eingang zum Blechlager, wurde der Rundgang fortgeſetzt. Die Keſſelſchmiede wurde etwa bis zur Mitte durchſchritten, dann verließ man die Rieſenhalle, um durch die Radſchmiede zum nicht minder im⸗ ponierenden Lokomobilbau zu gelangen. Der Gang durch die große und kleine Montage und die Einlaufſtation beendete den Rundgang, bei dem man wiederholt Ausdrücke der höchſten Be⸗ wunderung über die großartige Arbeitsteilung ſowohl wie über die mächtige Ausdehnung des Werkes hören konnte. Auf der Straße zwiſchen Lokomobilbau und Lagerſchuppen waren inzwi⸗ ſchen die Autos wieder vorgefahren, die die Teil · nehmer abermals beſtiegen, um in nochmaliger Fahrt zwiſchen Lokomobilbau, Lagerhallen und techniſchem Bureau durch Portal II nach dem Nordwerk zu gelangen von wo nach herzlicher Verabſchiedung von den Führern die Rückfahrt zur Innenſtadt angetreten wurde, auf der die Teilnehmer auf das angelegentlichſte ihre Ein⸗ drücke austauſchten und übereinſtimmend zu dem Ergebnis kamen, daß es in dem Programm der Deutſchlandfahrt eine Lücke bedeutet haben würde, wenn man die weltberühmten Lanzwerke nicht ge⸗ ſehen hätte. Nur einige wenige Zahlen illuſtrieren am allerbeſten die fortſchreitende großartige Ent⸗ wicklung des Werkes. Es ſind ſeit Beſtehen des Etabliſſements 31 500 Stück Lokomobilen mit einer Geſamtleiſtung von 1250 000 PEs hergeſtell worden. Dampfdreſchmaſchinen wurden bis jetzt über 20000 Stück hergeſtellt, landwirt⸗ ſchaftliche Maſchinen insgeſamt rund 700 000 Stück. Die Zahl der Beamten und Arbelter beträgt gegenwärtig rund 5000. Nach Beendigung des Frühſtücks im Fried⸗ richspark fuhren ein größerer Teil der Gäſte in den geſchmückten Wagen der elektriſchen Stra⸗ ßenbahn zur Beſichtigung von Benz u. Co., Rheiniſche Automobil⸗ und Motorenfabrik.⸗G. nach dem Waldhof, wo ſie kurz nach 3 Uhr an⸗ kamen. Gleich beim Ausſteigen aus der Elek⸗ triſchen fiel der langgeſtreckte, mit Oberlicht ver⸗ ſehene Fabrikneubau ſchon auf und mancher der aemrikaniſchen Gäſte dürfte mit größtem In⸗ tereſſe der Beſichtigung entgegengeſehen haben. Als die Teilnehmer der Exkurſion an der durck ihre Fabrikate weltberühmt gewordenen Fabrik anlangten, an deren Eingang die amerikaniſche und badiſche Flagge auf hohen Maſten wehten, wurden ſie von den Vorſtänden der Geſellſchaft, den Herren Direktoren Brecht, Baurat Nal⸗ linger und Diehl herzlichſt begrüßt. Schon der Eindruck, den die Herren von dem geräu⸗ migen und peinlich ſauberen Fabrikhof erhielten, war ein ausgezeichneter und ſteigerte ſich wäh. rend der Beſichtigung des ausgedehrten Fabrik⸗ komplexes immer mehr. Der Rundgang er⸗ ſtreckte ſich durch ſämtliche Betriebsabteilungen und rief bei allen Exkurſtonsteilnehmern Aus⸗ rufe der Bewunderung hervor und zwar nicht nur über die praktiſche Einteilung der Fabrik, in der nahezu 5000 Arbeiter in ſchönen, großen und luftigen Räumen beſchäftigt ſind, ſondern auch über die rationelle Arbeitsmethode, die ſelbſt den als praktiſch bekannten Amerikanern in nichts nachſteht. Das Ganze trägt den Cha⸗ rakter eines großzügig geleiteten, erſtklaſſigen Fabrikweſens, über das ſich die Amerikaner in Worten höchſter Anerkennung ausſprachen. Die Beſichtigung erfolgte gruppenweiſe und zwar unter der Führung der Herren Oberin⸗ genieure Michelmann, Niebel, Leutze und Willich. Durchwandert wurden, wie ſchon eingangs erwähnt, fümtliche Betriebe Ueberall machten die Herren den Cicerone und erklärten den amerikaniſchen Beſuchern die in tereſſante Konſtruktion des Benzautos. Zunächſt zunächſt den unter der Kantine gelegenen g und begab ſich dann in die Fabrik, die zu des Tages, deutſchen, ſchweizer und Flaggenſchmuck angelegt hatte. die Beſichtigung der großen Drehereihalle, dann der Werkzeug⸗ und Modellbearbeitung. Die letztere erweckte bei den Gäſten beſonderes Intereſſe, ebenn ſo der nun beſuchte Prüfungsbau. Auch die durc)h die Fabrik laufende kleine 8 mulatorenbetrieb wurde von den Herren einer ein⸗ gehenden Beſichtigung unterzogen. Sodann bef man die Gießerei und die übrigen Abteilun der ſter wie auch die ganze Konſtruktion und Zuſammen ſetzung des Autos in den einzelnen Werkſtätten gebührende Beachtung und eingehende Würde gung fand. Die in vollem Betrieb befindlich Fabrik glich einer Stätte eifrigſter Tätigle überall ſtanden die Arbeiter an ihrem Arbeit, blatz drehten, ſeilten, hobelten hämmerten aig richteten ihre komplizierten Werkzeugmaſchineg ein. Einer jeder war für ſich beſchäftigt, ſein Arbeit und ſein Penſum zu erledigen. 1 Die Beſichtigung des Betriebes, die ſich a über eine Stunde erſtreckte, hat bei allen Teſ nehmern die beſten Eindrücke hinterlaſſen uun den Amerikanern einen Einblick gewährt in deß Geſchäftsbetrieb der Benzwerke, deren glänzend Entwicklung auch jenſeits des Ozeans rühmlich bekannt iſt. Beſuch der Firma Brown, Voveri u. CTie., A. Mannheim⸗Käfertal.. Gegen 4 Uhr trafen etwa 28 Amerikaner une Führung von Herrn H. G. Reiſt bei der Firm Brown, Boveri u. Cie. ein. Empfange wurden die Herren von den Direktoren Boverſ Prechter und Tuxen. Gezeigt wurden in der Dampfturbinen⸗Abteilung eine große Anzahl voß Dampfturbinen jeder Größe, darunter ſolche einer Leiſtung von—10 000 PS. Auch von der größten auf dem Kontinent in Arbeit befindlicheg Dampfturbine von 40 000 Ps und den zugehörß gen Generator konnten einige Stücke gezeigt wer den. Die Firma hat für Bordzwecke eine groß Anzahl Turbinen im Bau, ſpeziell Dynamos fir Schiffsbeleuchtung und zum Antrieb von Hilfß maſchinen aller Art ſowie auch Turbolüſtel, welche die Druckluft für die Keſſelanlagen lieferg Ein ſolcher Lüfter wurde im Betrieb vorgeführ Von Hauptantriebsturbinen für Schiffe waß eine Abdampfturbine zu ſehen, welche bei der fit Dampf-⸗Turbinen außerordentlich niedrigen Unm drehungszahl von nur 200 4500 Ps leiſtet. Diee Turbine iſt für die Mittelwelle eines großen Paſſagierdampfers beſtimmt und erhält den Ab⸗ dampf von zwei Kolbenmaſchinen, welche auf die Außenwellen arbeiten. Es nützt ſomit den Dampfdruck in ſehr günſtiger Weiſe aus, bevor er in den Kondenſator eintritt, wodurch ſich ein beſonders günſtiger Kohlenverbrauch des Schiffeß ergibt. 1 Beſonders intereſſant war eine Beſichtigung des Inneren dieſes Schiffsturbinenzylinderd, welcher bei 2,7 Meter lichter Durchmeſſer zwiſchen den Schaufeln und 5,66 Meter innerer Länge ge⸗ ſtattete, daß die ganze Gruppe ſich in das Innen begeben und eine Beſichtigung dieſes gewaltigen Zylinders vornehmen konnten. In der elektriſchen Abteilung wurde eine ſeht große Anzahl vone Generatoren und Motoren für Ein⸗ und Mehrphaſenſtrom gezeigt. Außer dem ſchon erwähnten Generator von 40 000 P8 Leiſtung intereſſierten verſchiedene große Genern⸗ toren, welche zur Kuppelung mit Gasmaſchinen beſtimmt ſind, ſowie motiven, von denen die Firma gegenwärtig eim größere Anzahl für Staatsbahnen in Arbeit hal, Ferner waren in der Transformatorenabteilung eine Reihe beſonders großer Transformatoren vog 4000 KW. Leiſtung und 66 000 Volt Spannung zu ſehen. In dem Verſuchsraum intereſſterte die Bor führung einer Funkenſtrecke, welche burch einen Transformator von 166 000 Volt Prüfſpannung en zeugt wurde. Darlegungen der Führer gefolgt, beſichtigten die einn zelnen Maſchinen und Teile eingehend und bet ließen unter anerkenender Bewunderung das Etabli, ſement.— Bei Gebrüder Sulzer in Lubwigshafen. Der programmäßig um.30 Uhr vorgeſehene Beginn der Beſichtigung verzögerte ſich um eim Stunde. Um.30 Uhr trafen die etwa 60 Teil⸗ nehmer der Exkurſion, daxunter einige Damen, in der Kantine am oberen Rheinufer, einem ſchmucken geräumigen Bau, ein. Hier hatte man zur Gewin⸗ nung eines Überblicks über das ausgedehnte Fa, briketabliſſement zwei Pläne der Anlage aufge⸗ ſtellt. Aus Winterthur, wo die Firma ebenfallss eine große Fabrik beſitzt, war einer der Herren Sulzer aus Anlaß der Beſichtigung eingetroffen. Herr Richard Ernſt, einer der Teilhaber Fabrik, der die amerikaniſchen Gäſte bereits in Mannheim abgeholt hatte, entbot den Erſchienenen in engliſcher Sprache den Willkommgruß und gaß dann an Hand des Situationsplanes eine Erläute⸗ rung der⸗ geſamten Fabrikanlagen. Man men. rzen Beſucß Nf ſauberen Badeeinrichtungen einen ku okomotive mit Akku⸗ 1 98 55 die die Herren mit dem Gefühle höcht efriedigung verließen. Von da aus beg erſtreckte ſich der Rundgang auf die Detail⸗ ſchloſſerei, von da aus gings in die Spenglerei, Schweißerei, Gießerei, Sattlerei, Lackiererei, Modelſchreinerei, Wagnerei, Schleiferei und in das Rohmagazin. So wurde den Beſuchern die ganze Fabrikation des Autos von deſſen kleinſten Beſtandteilen an vor Augen geführt. Den Schluß der Beſichtigung bildete die Aus⸗ ſtellungshalle, in der die entzückend ſchönen Benz⸗Autos wie aus dem Ei gepellt zur Fahr! bereit ſtanden. In allen Abteilungen zeigten die Gäſte reges Intereſſe, was ſie auch durch öfteres Fragen an die ſie führenden Oberingenieure dokumentierten. Beſondere Aufmerkſamkeit und Lindenbofſtraße zum Eingang beim Bureau wurde den Automobilmotoren entgegengebracht, verſchiedene Einphaſen, motore, welche zum Einbau in elektriſche Lold⸗ Mit großem Intereſſe waren die Teilnehmer den Zunächſt erfolgte Samstag, den 5. Juli 1913. General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Abendblatt). 7. Seite. 55 die Gäſte zur Walzmühle, der ebenfalls ein ängerer Beſuch abgeſtattet wurde. Rundfahrt der Damen durch die Stadt. Die Damen beſtiegen nach dem Frühſtück im Friedrichspark gegen 3 Uhr die bereitſtehenden Autos, die von den hieſigen Automobilbeſitzern in liebenswürdiger Weiſe zur Verfügung geſtellt worden waren, zur Rundfahrt durch die Stadt. Bei der Beſichtigung wurden die folgenden Stra⸗ ßen berührt: Theaterſtraße, Verlängerte Kunſt⸗ ſtraße bis Luiſenring, durch die Planken bis Pfälzer Hof, durch die Breiteſtraße bis zum Schloß, über Rheinbrückenaufgang, Schloßgar⸗ tendamm zurück zum Schloßportal. Die Schloß⸗ beſichtigung dehnte ſich bis gegen 4 Uhr aus. Einige Damen der hieſigen Geſellſchaft, der Schloßverwalter ſowie die Herren Oberingenieur Willenſen und Ingenieur Seubert hat⸗ ten die Führung übernommen. Außer den Groß⸗ herzoglichen Zimmern, in denen die ſeltenen Go⸗ belins beſonderes Intereſſe der Gäſte erweckten, wurde der Bibliothekſaal von Profeſſor Oeſer, deſſen großartige Malereien und Sammlungen erläutert. Den Schluß bildete die Gemälde⸗ galerie, deren Reichhaltigkeit beſonders betont wurde. Die Weiterfahrt erfolgte durch die Bis⸗ marckſtraße, Kaiſerring, an der Kunſthalle vor⸗ über um das Rondell durch die Auguſtaanlage, Otto Beck⸗, Hilda⸗, bis Werderſtraße. Hier keil⸗ ten ſich die Damen in 3 Gruppen, um eine Be⸗ ſichtigung der Villen von Benſinger, Engelhorn und Röchling vorzunehmen. Um 5 Uhr fand in der Villa Reuther eine Zuſammenkunft zur Einnahme des Tees ſtatt, die den Abſchluß der Beſichtigung bildete. Die Gäſte waren von dem Geſehenen hoch entzückt, hauptſächlich über unſere öſtliche Stadterweiterung ſowie über die Bauart unſerer Stadt. Von Tag zu Cag. — Auch ein Grund zum Davonlaufen. S. u. H. Frankfurt a.., 4. Juli. Vor einiger Zeit geriet die Witwe eines früheren Rittergutsbeſitzers in große Beſorgnis um das Schickſal ihres einzigen Kindes, eines dreizehnjährigen Knaben, der plötz⸗ lich verſchwunden war. Da man mit der Möglich⸗ keit eines Verbrechens rechnen mußte, weil ein anderer Grund für das Verſchwinden des Knaben ausgeſchloſſen ſchien, wurde auf die Auffindung ſeiner Perſon eine Belohnung von 500„ ausge⸗ ſetzt. Auch wurden Photographien des Knaben an die benachbarten Polizeibehörden abgegeben. Vor einigen Tagen faßten nun Polizeibeamte in Gießen einen Jungen beim Betteln ab. Auf der Polizei⸗ wache ergab ſich, daß er mit dem geinſchten jungen Frankfurter identiſch war. Auf die Frage, weshalb er weggelaufen ſei, erwiderte er, ſeine Mutter habe die Abſicht, ſich wieder zu verheiraten und das könne er nicht leiden. Der liebevolle Sohn wurde ſeiner Mutter wieder zugeführt. — Ein Noraſchickſal vor Gericht. Kaſſel, 3. Juli. Vor den Geſchworenen hatte ſich heute die Regierungsrätin R. wegen Fälſchung einer öffentlichen Urkunde zu verantworten. Sie hatte hinter dem Rücken ihres Mannes Schulden ge⸗ macht und ſtand daher vor der Zwangsverſteige⸗ rung ihrer Wohnungseinrichtung. Durch Vor⸗ lage einer Poſtquittung über die Abſendung von 680 Mark an einen Rechtsanwalt bewog ſie den Gerichtsvollzieher, von einer öffentlichen Verſtei⸗ gerung abzuſehen. Sie hatte 86 Mark auf einer Poſtanweiſung eingezahlt und dann auf dem Poſtabſchnitt, der als Quittung dient, aus„und“ „hundert“ gemacht, ſo daß es 680 hieß. Der Staatsanwalt beantragte, ſie wegen ſchwerer Ur⸗ kundenfälſchung auf Grund des§ 268 Abſ. 2 zu verurteilen, der Zuchthausſtrafe bis zu 10 Jahren androht. Die Geſchworenen bejahten aber nur die Frage nach einfacher Urkundenfälſchung, wo⸗ rauf das Gericht die Regierungsrätin zu einer Woche Gefängnis verurteilte. — Relegierung eines deutſchfeindlichen Stu⸗ denten. Großes Aufſehen erregte im vorigen Monat der Skandal, den eine Anzahl flawiſcher Studenten in einem Leipziger Kabarett verur⸗ ſacht hatten. Die deutſchen Gäſte waren von ihnen „deutſche Schweine“ genannt worden, ſie hatten die ſerbiſche Nationalymne als Demonſtra⸗ tion gegen Deutſchland geſungen und ſchließlich noch bei ihrer Feſtnahme in Gegenwart von Schutzleuten ein Hoch auf Frankreich ausgebracht. Der Senat der Leipziger Handelshochſchule hat, wie uns berichtet wird, nunmehr die Relegierung des Hauptſchreiers, eines gewiſſen Georg Theo⸗ dorovits, beſchloſſen und dieſe Maßnahme ſämtli⸗ chen deutſchen Hochſchulen mitgeteilt. — Die erſte deutſche evaugeliſche Kirche in Rom. Ueber die Pläne der erſten deutſchen evangeliſchen Kirche, die für die deutſche evangeliſche Gemeinde vom Kirchenausſchuß nach den Plänen und unter der Oberleitung des Geheimen Baurats Prof. Franz Schwechten errichtet wird, teilt die Bauwelt nähere Einzelheiten mit. Die Kirche, mit der ein Pfarr⸗ und Gemeindehaus im Zuſammenhang ſteht, liegt auf einem Teil des Grundſtücks der früheren Villa Ludwiei. Die einzelnen Bauteile bilden zu⸗ ſammen eine geſchloſſene Baugruppe. Die Kirche wendet ſich mit ihrer Hauptfronk nach der Villa Bia⸗ Sieilia, während das Gemeindehaus und das Pfarr⸗ haus an den beiden anderen angrenzenden Straßen liegt. Die Gebäude ſind im deutſchen und italieniſch⸗ romaniſchen Stil entworfen. Als Hauſteinmaterial für die Kirche iſt römiſcher Travertin gewählt, wäh⸗ rend die übrigen Gebäude unter ſehr mäßiger Ver⸗ wendung von Travertin mit einem Edelputz ver⸗ ſehen ſind, der in der Farbe dem Travertin ähnlich iſt. Der Innenraum der Kirche, die bis 600 Beſucher faſſen wird, erhält eine reiche Ausſtattung von Mar⸗ mor und Mofaiken, die Räume des Pfarr⸗ und Ge⸗ meindehauſes werden dagegen ſchlicht, aber gediegen ausgebaut. Beſondere Schwierigkeiten und Koſten verurſachte die Legung der Fundamente, da Reſte alter römiſcher Bauten beſeitigt werden mußten und der gute Baugrund zum Teil erſt in einer Tiefe von 10 Metern lag. Die Geſambaukoſten mit der Innen⸗ einrichtung der Kirche ſollen 900 000 betragen. — Große Unterſchlagungen. Charlotten⸗ burg, 5. Juli. Steuerſekretär Rieſe ift mit ſei⸗ ner Frau nach Unterſchlagung von 200 000 M. beflüchtet zum Schaden verſchiedener Privat⸗ drohende firmen. Er iſt, wie feſtgeſtellt wurde, vor unge⸗ fähr 2 Tagen nach England abgereiſt. Lehte Rachrichten und Telegramme. * Berlin, 4. Juli. Der Bundesrat hat in ſeiner geſtrigen Sitzung beſchloſſen, daß Lehrer und Erzieher, die an nichtöffent⸗ lichen Schulen oder Anſtalten beſchäftigt ſind, oder privaten Einzelunterricht erteilen mit Wir⸗ kung vom 1. Januar 1913 ab von der reichsgeſetzlichen Verſicherungspflicht befreit ſind, ſoweit ſie ſich bei der Allgemeinen Deutſchen Penſionsanſtalt für Lehrer und Lehrerinnen in Berlin W 8, Behrenſtraße 72, verſichert haben und ſoweit ihnen auf Grund der Satzungen die⸗ ſer Anſtalt mindeſtens die geſetzlichen Anwart⸗ ſchaften gewährleiſtet ſind. Darunter fallen auch alle Lehrerinnen und Erzieherinnen, insbeſon⸗ dere auch Kindergärtnerinnen, Muſiklehrerinnen uſw., ſofern die gedachten Vorausſetzungen zu⸗ treffen. Somit ſind jetzt die Wünſche weiter Kreiſe der Privatlehrer und ⸗Lehrerinnen in vol⸗ lem Umfange erfüllt, und es ſteht auch ihrem nachträglichem Beitritt zur Penſionsanſtalt lein Hindernis mehr entgegen. Generalfeldmarſchall von der Goltz tritt in den Ruheſtand. * Berlin, 5. Juli. Das Militärwochen⸗ blatt meldet: Freiherr v. d. Goltz, Generalfeld⸗ marſchall und Generalinſpekteur der zweiten Ar⸗ meeinſpektion, wurde auf ſein Geſuch von dieſer Stelle enthoben und iſt in das Verhältnis der Offiziere zur Dispoſition über⸗ getreten. Er verbleibt im Verhältnis als Chef des Infanterieregiments v. Boyen(5. Oſt⸗ preuß.) Nr. 41 und wird auch ferner in der Dienſtalterliſte der Generale geführt. Die Durchführung der neuen Heeresorgani⸗ ſationen. [ Berlin, 5. Juli.(Von unſ. Berliner Bureau.) Die heute Abend erſcheinende Aus⸗ gabe des Armeeverordnungsblattes wird die amtliche Veröffentlichung über die Durchfüh⸗ rung der in der Wehrvorlage beſchloſſenen neuen Organiſationen enthalten. Es werden ſowohl die einzelnen neuzubildenden Truppen⸗ teile wie deren zukünftige Standorte bekannt gegeben werden. Es handelt ſich um 15 3. Ba⸗ taillone bei der Infanterie, 80 Maſchinengewehr⸗ kompagnien bei den Infanterie⸗Regimentern und Jägerbataillonen, 14 Radfahrerkompagnien, 15 Feſtungsmaſchinengewehrabteilungen, 6 neue Kavallerie⸗Regimenter. Außerdem wird die Veröffentlichung die Einteilung der Luftſchiffer und Fliegertruppen enthalten. Auch ſind neue Beſtimmungen über die Dienſtauszeichnungen und Landwehr⸗Dienſtauszeichnungen 2. Klaſſe gegeben. Fliegerunfall. Poſen, 4. Juli. Als geſtern Abend gegen.30 Uhr der von Poſen kommende Marsdoppeldecker „Dresden“, den Leutnant Böder von der Flieger⸗ abteilung Poſen ſteuerte, und in welchem Leutnant Krey vom 14. Artillerieregiment aus Thorn als Begleiter ſaß, auf dem Kunersdorfer Exerzier⸗ platz bei Frankfurt a. O. landen wollte, wurde er bon einem Windſtoß gegen einen Baum gedrückt und überſchlug ſich. Leutnant Böder ſtürzte kopf⸗ über zu Boden und wurde mit einer Gehirner⸗ ſchütterung in das Garniſonslazarett gebracht. Lebensgefahr beſteht nicht. Leutnant Krey blieb unverletzt. Die deutſche Induſtrie auf der Genter Welt⸗ ausſtellung. * Brüſſel, 5. Juli. In der deutſchen Abteilung der Weltausſtellung zu Gent fand geſtern abend ein offtzielles Feſtmahl ſtatt, zu dem außer vielen Ausſtellern aus Deutſchland die leitenden Perſönlichkeiten der Weltausſtellung erſchienen waren. Der Präſident der Ausſtel⸗ lung, Dr. Beker,»ab bekannt, daß bis jetzt in der Maſchinenhalle der Ausſtellung für Textil⸗ maſchinen für 3 Millionen Aufträge vorlägen. Der belgiſche Reichskommiſſar, der bekannte In⸗ duſtrielle de Hemptinne, ſagte, was an Textil⸗ maſchinen in der deutſchen Maſchinenhalle aus⸗ geſtellt ſei, habe auf Fachleute großen Eindruck gemacht, da ſie die deutſche Induſtrie auf dieſem Gebiete in bemerkenswertem Fortſchritt gefunden hätten. Der Präſident des Komitees, Staats⸗ ſekretür Cooneman, erklärte, es hätte auf die bel⸗ giſchen maßgebenden politiſchen und induſtriellen Kreiſe einen ſchmerzlichen Eindruck gemacht, wenn die deutſchen Fahnen nicht auf dem Ausſtellungs⸗ gelände in Gent geflattert hätten. Der Ausſtand in Südafrika. * Johannesburg, 4. Juli(Reuter.) Eine Gruppe von Streikenden verſuchte einen Eingang zur Kleinfontein⸗Grube, wo Streik⸗ brecher arbeiten, zu erſtürmen. Schottiſche Füſiliere hielten die Menge, die eine ſehr Haltung einnahm, mit aufge⸗ pflanztem Bajonett zurück. Ein Mann wurde verwundet. Endlich gelang es einer berit⸗ tenen Truppe, die Demonſtranten zu zerſtreuen. * Pretoria, 4. Juli. 10 Uhr 50 Min. abends.(Reuter.) Eine Verſammlung von 300 Eiſenbahnern einſchließlich Arbeiter der mechaniſchen Werkſtätten erklärte in einer Reſolution ihre Sympathie mit den ſtreikenden Bergleuten. Der Sekretär der Eiſenbahner⸗Ge⸗ werkſchaft ſprach ſich für einen Eiſenbahnerſtreik aus und ſagte, daß der au⸗führende Ausſchuß am Sonntag darüber Beſchluß faſſen werde. * Pretoria 5. Juli. 2 Uhr früh.(Reu⸗ ter.) Die Eiſenbahner marſchierten nach Schluß ihrer Verſammlung vor die Wohnung des Gene⸗ ralgouverneurs Lord Gladſtone. Dieſer empfing eine Deputation von ihnen, worauf die Arbeiter ruhig auseinander gingen. 6 Bodenſee⸗Waſſerflug 1913. Bodenſeeflug. wW. Friedrichshafen, 5. Juli. Um den Großen Preis vom Bodenſee ſtartete heute vormittag in Konſtanz zum Endkampfe Pilot⸗Ing. Giſe mit ſeinem Doppeldecker des Flugzeugbaues Friedrichshafen. Er flog dabei zum zweimaligen Flug um den Bodenſee in 108 Min. 27 Sek., wäh⸗ rend Hirth am 3. Juli zur gleichen Flugſtrecke 106 Min, 16 Sek. benötigte. Die Differenz zwiſchen den beiden Konkurrenten Hirth und Gſell beträgt heute 2 Min. 11 Sek., während ſie am 3. Juli nur 25 Sek. hetrug. Somit erhielt Hirthdenerſten Preis in Höhe von 25 000 /, Gſell den zweiten in Höhe von 10 000% Den dritten Preis in Höhe von 5000 erhält der Aviatiker Thelen mit ſeinem Apiatik⸗Doppeldecker. Nach der Bekanntgabe der Flugzeit des Piloten Gſell ſtartete Hirth nicht mehr, ſondern machte auf ſeinem Eindecker mit einem Paſſa⸗ gier einen Abſtecher nach Friedrichshafen. Noch einigen prächtigen Kurven über der hieſigen Stadt landete er kurz nach halb 12 Uhr vor dem Kurgarten, verankerte ſeinen Apparat und ging an Land, um im Kurgarten⸗Hotel ein Frühſtück einzunehmen. Um 2 Uhr flog Hirth wieder nach Konſtanz zurück, nach⸗ dem er noch einige großartige Rundflüge über der Stadt unternommen hatte. Der mazedoniſche Urieg. Die Haltung der Mächte. Auffaſſung an Berliner maßgebender Stelle. * Berlin, 4. Juli. An maßgebender Stelle äußert man ſich dem Korreſpondenten der N. Fr. Preſſe gegenüber über die Situation in folgender Weiſe: Es kann jetzt nicht mehr bezwei⸗ felt werden, daß der Kriegszuſtand be⸗ ſteht. Selbſt Bulgarien gibt dies nunmehr zu. Die einzige Abnormität iſt noch darin zu ſehen, daß die kriegführenden Staaten ihre Geſandten noch nicht abberufen haben. Die Großmächte planen keine Inter⸗ vention in dem Konflikt. Die Beſprechungen in Kiel haben die Soli⸗ darität der Mächte des Dreibundes gegenüber den Balkanereigniſſen ergeben. m. Köln, 5. Juli. Zu den ausländiſchen Blättermeldungen über beſondere Schritte einzel⸗ ner Mächte zur Sicherung einer Nichteinmiſchung Europas in den neuen Balkan⸗Kampf erfährt die „Köln. Ztg.“ aus Berlin, daß es eines förm⸗ lichen diplomatiſchen Vorgehens zur Feſtſtellung des Verhaltens der Großmächte nicht bedurft hat. Die Mächte haben vielmehr zu den Feindſelig⸗ keiten innerhalb des Balkanbundes von vorn⸗ herein in voller Uebereinſtimmung die Stellung eingenommen, daß es ihre Aufgabe nicht ſein könne, ſich in die Kämpfe einzumiſchen. Ausſicht auf Verſtüändigung zwiſchen Numänien und Bulgarien. Die Vermittlung Oeſterreich⸗Ungarns zwiſchen Rumänien und Bulgarien. Berlin, 5. Juli.(Von unſ. Berliner Bureau.) Aus Wien wird berichtet: In hie⸗ ſigen diplomatiſchen Kreiſen verlautet, daß die Vermittlungsaktion Oeſterreich⸗Ungarns zwi⸗ ſchen Bulgarien und Rumänien ſchon weit vorgeſchritten ſei. Man hält die Stellung Danews für völlig erſchüttert. Da⸗ new, der mehr denn je unter dem Einfluß Rußlands ſteht, biete alles auf, um ſich am Ru⸗ der zu erhalten, da er ſeinem Abkommen Ruß⸗ land gegenüber treu bleiben möchte. Dadurch iſt auch die Hoffnung auf eine einverſtändliche Löſung der Kriſe mit Rumänien einzig und allein in Frage geſtellt. Doch herrſcht die Wahr⸗ ſcheinlichkeit vor, daß das Kabinett darauf durch ein Konzentrationsminiſterium aus allen Par⸗ teien gebildet wird. wW. Bad Iſchl, 5. Juli. Graf Berchtold iſt heute Vormittag von dem Kaiſer in 1 4ſtündiger Audienz empfangen worden. Die rumäniſche Mobilmachung. Berlin, 5. Juli.(Von unſ. Berliner Buxeau.) Aus Bukareſt wird gemeldet: Geſtern Abend begannen die Truppentransporte. Die Mobilmachung vollzieht ſich glatt. Der größte Teil der einberufenen Jahrgänge von 1901 bis 1911 iſt zur Aufſtellung des aktiven Heeres be⸗ reits bei den Truppenteilen eingetroffen. Die Jahrgänge 1895 bis 1900 ſind nicht allgemein zu den Fahnen gerufen. Es ſind nur an ſolche Mannſchaften Mobilmachungsbefehle ergangen, die für beſondere Zwecke benötigt werden. Für die Flotte ſind alle Jahrgänge von 1877—1909 einberufen worden. Die Rämpfe. Der Wert der ſerbiſchen Siegesnachrichten. m. London, 5. Juli.(Pr.⸗Tel.) Abge⸗ ſehen von den Organen und Mitläufern des internationalen Preſſezuſammenhanges, die ohne viel Kritik über die jüngſten Kämpfe auf der Balkanhalbinſel Serbien begünſtigen, weil die hieſigen ruſſiſchen Agenten den Ton anſchlagen, äußert man ſich in politiſchen Kreiſen über die verwirrenden Siegesnachrichten von beiden Sei⸗ ten mit großer Zurückhaltung. Es herſche zu viel Widerſpruch in den vorliegenden Angaben um zu einem beſtimmten Urteil zu gelangen Im Ganzen herrſche bei den zuſtändigen militäri⸗ ſchen Inſtanzen die Meinung, der Siegeslauf des griechiſchen Heeres ſei damit zu erklären, daß man auf bulgariſcher Seite den Griechen nur verhältnismäßig ſchwache Kräfte entgegenſtellte 5 Hauptmacht dagegen gegen Serbien geſetzt abe. Deshalb und im Hinblick auf die bulgariſchen Leiſtungen mißt man den ſerbiſchen Triumphmel⸗ dungen vorläufig keine übergroße Bedeutung bei. Großer Erfolg der Bulgaren bei Köprülß. W. Wien, 5. Juli. Die„Neue Freie Preſſe“ erführt von beſonderer Seite aus Sofia: Nach den hier eingetroffenen Privatnachrichten vom Kriegsſchauplatze errangen die Bulgaren bei Köprülü einen großen Erfolg. Der ſübliche Flügel des ſerbiſchen Zentrums iſt vollſtändig eingedrückt worden. Dieſer Erfolg iſt auf das Eingreifen der bulgariſchen Armeegruppe, die urſprünglich gegen die Griechen gerichtet war und in Gewaltmärſchen gegen Köprülü vor⸗ rückte, zurückzuführen. Siegreiches Vordringen der Griechen. JBerlin, 5. Juli.(Von unſ. Berl. Bur.)) Aus Uesküb wird berichtet: Die Grie⸗ chen, die bei Beginn der Kämpfe zurückgedrängt worden waren, ſind wieder auf der ganzen Front vorgegangen. Sie haben bereits Kilkiszer⸗ niert und Nigrita genommen, wobei ihnen tauſend Gefangene in die Hände fielen. Bei Lakowana und Lahana nahmen ſie eine Kompagnie und 2 Batterien gefangen. Serbiſche Siegesmeldungen. Berlin, 5. Juli.(Von unſ. Berliner Bureau.) Aus Belgrad wird gemeldet: Ge⸗ ſtern Abend zwiſchen 7 und 8 Uhr kamen hier 1400 bulgariſche Gefangene, darunter 17 Offiziexe, an. Sie wurden in die alte Bel⸗ grader Feſtung gebracht. Die Gefangenen mach⸗ ten einen höchſt traurigen Eindruck, ſind ſchlecht genährt und ihre hageren Geſichter zeigen Spuren von großen Anſtrengungen und Ent⸗ behrungen. Jede eintreffende Siegesmeldung verurſacht hier großen Jubel. Vor allem hat der Sieg bei Kotſchana, dem man eine Entſcheidung beimißt, ungheu⸗ ren Jubel hervorgerufen. Es hat ſich beſtä⸗ tigt, daß auch die Serben bei ihrem ſiegreichen Vorgehen ungeheuere Verluſte gehabt haben; Mit den großen Opfern iſt aber erreicht, daß Kotſchana in den Händen der Serben iſt. Die Bulgaren haben ſich 26 Klmtr. ſüdweſtlich zu⸗ rückgezogen. Berlin, 5. Juli.(Von unſ. Berliner Bureau.) Aus Uesküb wird berichtet: Nach 5tägigem blutigemKampfe ſind die Bulgaven entſcheidend geſchlagen worden. Ihre letzte Poſition war die Linie Pantelij⸗Skolartyi⸗ Ceſchinovtze mit dem hochgelegenen Rejcauski⸗ Ridales als Hauptſtützpunkt. Die Stellung wurde von 45 Batterien und 120 Geſchützen gehalten. Den Bulgaren gegenüber ſtanden 36000 Serben und 6000 Montenegriner unter Führung des Kronprinzen Alexander. Geſtern morgen erſtürmten die Serben mit dem Bajo⸗ nett den Schlüſſel der bulgariſchen Stellung, den Refcanski. Die Bulgaren flohen in die Schlucht des Polatſchkowitzagebirges. Die Ser⸗ ben machte viele Gefangene. Zur ſelben Zeit errangen die Serben einen Erfolg gegen 15 bulgariſche freiwillige Bataillone bei Kitka Striſchka. wW. Belgrad, 5. Juli. Nach Privatmel⸗ dungen haben geſtern Nachmittag die ſerbiſchen Truppen Kotſchana eingenommen. 5 Bulgarien und die Türkei. W. Wien, 5. Juli. Die„Neue Freie Preſſe“ erfährt von biplomatiſcher Seite, daß zwiſchen der Türkei und Vulgarien eine Vereinbarung erzielt worden iſt. Bulgarien verzichte auf eine Kriegsentſchädigung, wogegen die Türkei ihre Neutralität erklärt. * * Hamburg, 5. Juli. Nach einer bei der deutſchen Levantelinie eingegangenen Mitteilung hat das griechiſche Marineminiſterium anläßlich der kriegeriſchen Verwicklung mit Bulgarien er⸗ neut eine Unterſuchung der Handelsdampfer auf Kriegskontrebande angeordnet. W. Breslau, 5. Juli. Die Eiſenbahn⸗ direktion teilt mit: Infolge der eingetretenen Verkehrshinderniſſe können die Schlafwagen und Güterwagen bei dem Orientexpreßzug vom 1. Juli bis auf weiteres zwiſchen Belgrad und Sofia ſowie mit Perſonenzügen 11 und 12 nicht mehr geführt werden. Die Zukunft Albaniens. Rom„5. Juli. Eſſad Paſcha erklärte dem Berichterſtatter des„Meſſaggero“, er wünſche der italieniſchen Regierung für ihre Stellungnahme zu der Befreiung Albaniens zu danken und ſich über die Zuſtände dort zu informieren, ſie ſeiner loyalen Mitarbeit in der proviſoriſchen Regie⸗ rung zu verſichern und die Beſchleunigung der Feſtſtellung der Südgrenze Albaniens zu er⸗ bitten. 67 Das Kinder-Rräffigunosmitfel jm Sommer iſt und bleibt Scotts Emulſion. In ihr iſt der nährſtoffreiche, doch ſchwer verdauliche Lebertran in eine leicht bekömmliche Form gebracht. Scotts Emulſion ſchmeckt im Sommer ebenſo gut wie im Winter und hat in der warmen Jahreszeit natürlich die gleiche Wirkungskraft wie in der kalten. Als Kinder⸗Kräftigungsmittel ſteht Scotts Emulſion, worin der Nährwert des Tranes durch mineraliſche Zuſätze weſentlich erhöht iſt, unſtreitig an erſter Stelle, aber es muß die echte Seotts Emulſion ſein, keine Nachahmung. 14040 Gehalt, ca.: Feinſter Medizinal⸗Lebertran 150/0, prima Glyzerin 50,0, unterphosphorigſaurer Kalk, unterphosphorigſaures Natron 20, pülp, Tragant n, feinſter arab. Gummi pulp. 20, Waſſer 129½0, Alkohol 14,0, Hierzu aromatiſche Emulſion mit Zimt⸗, Mandel⸗ und Gaultherialöl je 2 Tropfen. 8. Seite. General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Abendblatt). Samstag, den 5. Juli 1913. Landwirtschaft. Der Badische Viehvecsicherungsswerband im Jahre 1912. *0 rIsruhe, 4. Juli. Mit dem abge⸗ laufenen Geschäftszahr blickt der Badische Viechversicherungsverband auf eine 20jährige Tätigkeit zurück. Langsam, aber stetig ge- Wachsen, hat er in dieser Zeit im ganzen 13 481 140 M. 39 Pfg. Entschädigungen gezahlt, woran 2 786 o0 M. als Zuschüsse aus der Staatskasse geleistet wurden. Auch im Jahre 1912 hat der Verband ein weiteres Wachstum zu verzeichnen. Zu den 436 Ortsanstalten, die aus dem Jahre 1911 ins neue Geschäftsjahr übertraten, kamen 7 neue hinzu, sodaß auf Schluß des Jahres 1912 dem Verband 443 Orts- anstalten- und Vereine angehörten. Mit den neu angeschlossenen Ortsanstalten, die sich auf die Amtsbezirke Breisach, Bretten, Lör- rach, Pforzkeim, Stocksch, Tauberbischofsheim und Ueberlingen verteilten, sind 384 Viehbe⸗ zitzer und 2576 Tiere im Gesamtwert von 1 00f do Mark zugegangen. Das Geschäftser- ebnis darf als günstig bezeichnet werden. Die Zahl der Schadenfälle, die im Jahre 1911 4863 betragen hatten, ist trot: der Zunahme des Verbandes auf 4000 zurückgegangenalm Jahre 1912 Waren insgesamt 38 392 Viehbesitzer mit 149 405 Tieren(im Gesamtwert von 65 440 215 Mark) versichert, wovon 4000 entschädigt wWer⸗ den mußten. Die Summer der Entschädigungen belsuft sieh auf 1 339 930 M. und 92 Pfg. d. i. 208 M. des gesamten Versicherungswertes. Der ungedeckte Verbandsaufwand beläuft sich auf 402 169 M. 51 Pfg., zu deren Deckung eine Ver- bandsumlage von rund 61 Pig. für 100 M. Ver- sicherungswert erforderlich wäre. Der zur Deckung dieses Mehtvortrages ertfordetliche Staatezuschuß beläuft sich für das Berichtsjahr auf rund 271 40 M. Der ungedeckte örtliche Entschädigungsaufwand beträgt 417 889 M. 61 Pfg., zu dessen Bestreitung eine durchschnitt⸗ liehe Umlage(Ortsumlage) von 63 Pfg.(1011 — 78 Pfg.] kür rod M. Versicherungswert er⸗ forderlich ist. —— Vvolkswirtschaft. KoOolonlalwerte. Bericht vom Deutschen Kolonialkontor G. m. b.., Hamburg, Hohe Bleichen 28. Die politische Migstimmung beeinkflußte in der letzten Woche sleichfalls den Kolonial- markt Besonders die spekulativen Werte die⸗ ses Gebietes mußteyp stärker im Preise nach- geben. So gaben die Anteile der Pomona- Diamant-Gesellschaft um ca. 80 Prozent im Kurse nach. Hierfür wurde auch die bedeutend kleinere Ausbeute als Grund angeführt, ob- gleich schon seit Monatsfrist bekannt ist, dag diese Gesellschaft nicht mehr als 50 000 Karat fördern will. Die übrigen Werte dieses Ge- bietes gaben gleichfalls mehr oder minder im Kürse nach, nur die Anteile und Genuhscheine der Otavi Minen-Gesellschaft haben sich gut gcehalten infolge des nunmehr zur Veröfkent⸗ liehung gelangten Geschäftsabschlusses, der in jeder Beziehung befriedigte. Westafrikanische Pflanzungswerte lagen Außerst ruhig, nur Afrikanische Kompanie-Ak- tien konnten sich von ihrem stark ermäßigten Preise etwas erholen. Ostafrikanische Werte Waren äàußerst geschäftslos. Zentralafrikanische Seen und Kironda waren infolge der unbe⸗ friedigenden Abschlüsse, letstere auch durch die beabsichtigte Kapitals-Erhöhung niedriger okkerlert. Usambara-Anteile zu niedrigeren Preisen offeriert. Von Südsee-Werten mußten Deutsche Süd⸗ see Phosphat-Aktien einen Teil ihres vor⸗ Wöchentlichen Gewinnes wieder hergeben. Deutsche Samoa-Ges--Anteile infolge der nicht befrisdigenden Mitteilungen in der Generalver- sammlung niedriger offeriert, Samoa Kaut- schuck Stamm- und Vorzugs-Aktien wurden zu stwas billigeren Preisen als in der Vorwoche Häufiger umgesetzt. Für Bismarck-Archipel Stamm- und Vorzugs-Anteile bestand zu sehr niedrigen Preisen etwas Nachfrage. Von sonstigen Werten wurden Sloman Sal⸗ peter-Akt. zu stark schwankenden Preisen nach der jewelligen allgemeinen Börsen-TPendenz leb- Raft umgesetzt. Britisn Centrals würden auf ermäßigtem Kursniveau etwas gekauft, dagegen Upper Egypt Irrigation sh. weiterhin offerlert. Mannheim, 4. Juli.(Süddeutscher Kohlen- markt) Der gegenwärtige, für die Jahreszeit auberordentlich günstige Rheinwasserstand wird dazu benützt, um an oberrheinische Hafenplätze möglichst große Pasten Brennstoffe zu beför- dern, und darauf ist es auch zurückzuführen, daß überaus lebhafte Versandtätigkeit vor- herrschte. Begünstigt wurde die Versendung außerdem auch durch den Umstand, daß an der Ruhr andauernd belangreiche Quantitäten zur Beladung der Kähne zur Verfügung standen. Die Aufnahmefähigkeit des süddeutschen Koh⸗ lenmarktes ist, wie immer um diese Zeit, schwach. Der industrielle Bedarf hält sieh im allgemeinen auf mäßigem Niveau. Das hängt einerteits mit der etwas schwachen Beschäfti⸗ gung der Werke zusammen, andererseits aber azuch mit dem Umstand, daß den Betrieben gelbst größere Kohlenvorräte zur Verkügung stehen, Weil sie fast durchweg mehr eingelagert Raben, als der dringende Bedarf erforderlich macht. Die von der Bautätigkeit abhängigen Inclustrien, wWie die Zlegel- und Zementwerke, haben ohne Ausnahme gegenüber den sonstigen Sommermonsten stark verringerten Bedarf. Es macht sich dies besonders im Absatr von Kus⸗ slebgries empfindſleh bemerkbar, eine Sorte, die sonst schwer unterzubringen ist. Sehr statt⸗ liche Zugänge hatten die süddeütschen Lager der Großhändlet in Fettnüssen, Worin sich heute schon eine sehr starke Auswahl am Markte etst, Die Abforderungen in diesen Sorten hiel⸗ ten nämlich mit den Ankünften nicht im ent⸗ kerntesten kleichen Schritt, wodurch auch die etheblichen Aufschüttunsen auk die Läger zu⸗ kückzufühten sind. Der Markt für Anthragzit⸗ Fohlen dietet glelekfalls ensehnſſehe Vorrste, Im Hinblick auf die Jahtesselt kann ſedoch der Absste alg angemessen bezeichnet werden, wẽeil Vvon der Niratt t Berüge für den Spät⸗ Fälle. jahrsbedarf vorgenommen werden, um die billigen Sommerpreise noch genießen zu kön- nen, die am Schluß dieses Monats ihre Giltig- keit verlieren. Was den Markt in Koks an- langt, so Waren erhebliche Zufuhren von Brech- koks von der Ruhr zu verzeichnen, die die Auf- nahmefähigkeit des Marktes weit übertrafen, werden mußte. Verschiedentlich ging man auch dazu über, Gaskoks für den Winterbedarf einzulegen, und es stand im allgemeinen starkes Angebot dem immerhin mäßigen Bedarf gegen- über. Was das Brikettgeschäft anlangt, 80 konnte am meisten der Absatz von Eiform- briketts befriedigen, worin ständig Versendun- gen an die Kundschaft erfolgten. Die Zufuhren von Braunkohlenbriketts hielten sich auf an⸗ sehnlicher Höhe, und es sind von dieser Sorte die süddeutschen Läger stark angefüllt worden. Die Zahl der an den süddeutschen Markt ge-⸗ legten Angebote für englische Kohlen war mäbßig. Man weiß in den Kreisen der engli⸗ schen Verschiffer, daß vorerst für größere Men- gen unser Markt nicht aufnahmefähig ist, zu- mal die Preise der einheimischen Ware fast durchweg erheblich niedriger sind, wie die der englischen Ware. Die Breslauer Tagung des Centralverbandes der Kohlenhändler darf als äußerst fruchthar, aber auch als interessant für andere Handels- branchen beéezeichnet werden. Zunächst wurche darüber geklagt, daß es in den Kreisen der Be- rufsgenossen noch immer an einer raschen Orientierungsmöglichkeit auf dem spexiellen Rechtsgebiet des Kohlen- Koks- und Briketts- handels fehle. Man beschloß daher die Heraus- gabe einer systematisch gegliederten Sammlung von Gerichtsentscheidungen und amtlichen Gut⸗ achten über alle in das Fach einschlagenden Es soll versucht werden, vom Entstehen des Auftrages an bis zur Effektuierung des- selben, einschließlieh Warenbeschaffenheit und Transportverhältnisse, eine techtliche Ueber⸗ sicht zu bieten. Die Handelskammern und Organisationen sollen um Förderung dieses zeitgemäßen Unternehmens einer Berufs-⸗ Zentrale angegangen werden. Ferner kam auf der stark besuchten Tagung in Breslau wieder⸗ holt zum Ausdruch, daßg ein sogenannter Detail- listenschutz nur durch eine gleichmäßig und sicher arbeitende Produktion möglich wird, die in gut geleiteten Syndikaten ihren Ausdruck kindet. Nur durch Kluge Zusammenfassung aller Wirtschaftliehen Ktäfte werde auch dem ein⸗ zelnen und kleinsten Gliede der Branche ein Wohlergehen in der modernen Zeit garantiert. Oelfabrik Groß-Gerau-Bremen, In der Haupt⸗ versammlung erklärte der Vorsitzende auf An- frage, daß Jürgens u. Prinzen einen Prozeg wegen des Fetthärtungsverfahrens angestrengt hätten, Wwas Groß-Gerau aber einwellen absolut nicht betreffe, sondern in erster Linie die Fett- raffinerie-.-., die das Verfahren für tech- nische Zwecke etworben habe. Das Patent für Speisezwecke habe Groß-Gerau behalten, beab⸗ sichtige aber, vorläufig nicht, es auszunützen. Steaua Romana Akt.-Ges. für Petroleum-In- dustrie. Zu dem Abschluß für das am 30. April ahgelaufene Geschäftsjahr 1912/13 verlautet, die Bilanzarbeiten seien bisher noch nicht s0 weit vorgeschritten, daß sich eine definitive Dividendenerklärung abgeben lasse. Insbeson- dere lasse sich noch nicht übersehen, ob eine Dividenderhöhung in Frage kommen könne, man könne aber heute schon mit dem vorjähr. Satze von wieder 9 Prozent rechnen. Eine Kapitalserhöhung ist für die nächste Zukunft nicht geklant. Falls sieh die kriegerische Betriebsenschränkung insofern zu rechnen, als die Eisenbahnbeförderung der Produkte nach dem Hafen Konstanza unterbunden werden dürfkte. Bisher ist der Betrieb aber auch in dieser Beziehung normal verlaufen. Maschinenfabrik Augsburg-Nürnberg-G. Herr Generaldirektor Geheimrat Heinrich. Buz legte, wie bereits kurz gemeldet, am 30. Juni nach mehr als 80 Jahren rastloser Tatig⸗ keit sein Amt nieder. Es ist beschlossen, ihn in der nächsten Generalversammlung zur Wah] in den Aufsichtsrat vorzuschlagen. In einer Würdigung der Tätigkeit des Scheidenden sagt der Aufsjehtsrat:„Herr v. Buz hat dureh sein unermüdliches, zielbewußtes Arbeiten das Werk Augsburg zu der heutigen Bedeutung gebracht. Die Entwicklung des Schnellpressenbaues, der Augsburger Ventildampfmaschine, des der Lindeschen Eis- und Kühlanlagen sind einige Marksteine seiner Tätigkeit; der Haupt⸗ markstein seines Lebens und Wirkens ist aber die Schaffung des Dieselmotors. Wenn dliese vollkommenste aller Wärmekraftmaschinen sich zu der heute so einzig dastehenden Aner⸗ kennung durchgerungen hat, so ist dies allein Herrn V. Buz zu danken. Neben diesen techni⸗ schen und wirtschaftlichen Leistungen dürken seine mustergültisen Einrichtungen zum Wohle der Werksangehörigen nicht unerwähnt bleiben. Die Gesellschaft schuldet Herrn v. Buz großen Dank.“ Mit Wirkung ab 1. Juli 1913 ist Herr J. Lauster- Augsburg als ordentliches Mit⸗ glied in den Vorstand berufen worden. — Telegraphisehe Handelsberlehte. Berlin, 5. Juli« Zu den neuerlichen An⸗ gaben über einen neuen Geldbedarf der deutsch luxemburgsischen Bers⸗ WwerkKsgesellschaft erkfahft die Frkkf. Zig., daß es sjch um gie alten Verhandlungen in Geldbedarf für die Gewerkschaft„Remonis“ zu decken handelt. Es kinden Besprechungen mit einer Knappschaft wegen Hertgabe eines Betrages von etwa 7% Mill. Mark statt, die ſe⸗ doch bisher fortdauern. Berlin 8. Juli Der Verbaud der Fabrikan⸗ ten isolietter Leitungsdrähte bereehnet ab Montag den 7, Juli einen Kupferzuschlas von 0,0 M. pro Quadfatmillimeter Kußpkerquer⸗ schnitt und 1005 Meter Länge. Petersbufg. 8. Jull. Die Naphta⸗ gesellschaft Emba schloß ihr erstegs Ge⸗ schäftsjahr mit einem Verlust von 157 400 Rubel ab. bei einem Aktlenkapital von 3% Mill. Rubel.(Frkf. Zis) Neue Barmer Stadtanleihe, Frankfurt, 8. jqulj. Die Stadt Barmen besibt, wie die Erkk. Zig., ertährt, 8 Mill. Mark Apfoz, Anleihe. Angebote sind bis zum 8. Juli einzureichen. 5 5 so daß auch darin viel auf Lager aufgeschüttet Lage in Rumänien weiter zuspitzt, sei mit einer Baues Holzverkohlungs-Industrie Konstanz. Frank furt a.., 5. Juli. In der General⸗ versammlung führte Herr Direktor Schneider auf die Anfrage eines Aktionärs aus, daß die Gesellschaft gut beschäftigt sei, daß sie keine Verluste zu beklagen habe und daß die Aus- sichten für das laufende Jahr verheißungsvoll seien. Seitdem ein Hauptprodukt der Gesell- schaft„Aceton“ bei der Pulverfabrik verwendet wird, sei der Absatz wesentlich gestiegen und der Verkaufspreis dieses Produktes lasse die besten Aussichten zu. Wohl liege ein Teil der Fabrik an der Grenze des Gebietes, das von den kriegerischen Wirren berührt wird, jedoch sei die Gesellschaft bisher nicht besonders be- troften worden und es wird die Hoffnung ge⸗ hegt, daß auch die jetzigen Wirren das Ge⸗ schäft nicht berühren,(Frkf. Ztg.) Vom geplanten Stabeisen-Verband. r. K6I n, 5. Juli.(Priv.-Tel.) Ueber den Verlauf der seit Donnerstag bis heute in Köln abgehaltenen Kommissionssitzung wird offlziell mitgeteilt, daß in der Frachtenfrage, sowie wegen der Qualität und Ueberpreise kein grund- legendes Einverständnis erzielt worden ist, immer noch nicht ist das Problem, nämlich die Quotenfrage, zur Verhandlung gekommen. Die nächste Versammlung sämtlicher Stabeisen⸗ werke soll am 17. ds. Mts. stattfinden. Lüdenscheider Metallwerke Akt.-Ges. in Lüdenscheid. r. Lüdenscheid, s. Juli.(Priv.-Tel.) Für das abgelaufene Geschäftsjahr kommt eine Dividende von wieder 9 Prozent zur Verteilung. Dividendenausschüttungen. Dresden, 3. Juli. Die zum Elektro-Kon- zern gehörigen Vogtländis c h e Elekttizitäits Aktien Gesel!⸗ schaft in Bergen verteilt aus M. 290 410(i. V. 223 935.) Gewinn auf das erhöhte Kapital It. Frkf Ztg. wieder 6 Prozent. Kaliwerke Jessenitz. Berlin, 5. Juli. Dem Aufsichtsratsyvor- sitzenden der Kaliwerke Jessenitz gingen vor der heutigen Generalversadmlung seitens des Beberstedt-Konsortiums eine Erklärung z⁊u, wWorin das Konsortium seine Offerte zurück⸗ zleht, da die Fertigstellung der Gemeinschafts⸗ verträge bis gestern nicht gelang und auf die Ermüßigung der vom Konsortium verlangten Summen von M. 180 000 für Betriebsaufwendun⸗ gen unmöglich sei. Woöchentlicher Saateuſtaudsbericht der Preisberichts⸗ ſtelle des Deutſchen Landwirtſchaftsrats. * Berlin, 5. Juli. Endlich iſt der erſehnte Regen auch in den Gebieten öſtlich der Elbe gefallen, deren Saatenſtand, wie vor allem in Brandenburg und Weſtpreußen, unter einer monatelangen Dürte außerordentlich gelitten hatte. Nur zu beid. Seſten der unteren Elbe und Weſer ſowie in Heſſen⸗Naſſau, im Regterungsbezirk Trier und in Elſaß⸗Lothringen ſind unter 10 Mm. Regen gefallen, ſonſt über 25 Mm ſo⸗ wie im Gebiet der Weichfel, in Oberſchleſten und in den Bayeriſchen Alpen über 50 Mm. und ſtellenweiſe ſogax über 100 Mm. Der Regen hat allgemein eilne wirkſame Erfriſchung der Saaten herbeigeführt. Wenn das auch am nachhaltigſten bet den Futter⸗ pflanzen und Hackfrüchten der Fall ſein dürfte, ſo iſt der Regen auch noch den Getreidepflanzen zu Gute gekommen. Zwar ſteht der Roggen auf den leichteren Böden Norddeutſchlands vielfach unmittelbar vor der Ernte, ſodaß der Regen in dieſen Fällen wohl nicht viel mehr wird beſſern können. Auf die Sommer⸗ ſgaten werden die Niederſchläge fördernd einwirken. Weizen hat im allgemeinen ſeinen befriedigenden Stand behauptet. Die Wintergerſte iſt ſchon mehrfach geſchuitten. Die Heuernte iſt in vielen Bezirken be⸗ endet, doch ſind Klagen im Weſten und Süden nicht ſelten, daß die naſſe Witterung das Bergen des Heuss erſchwert und die Qualität beeinträchtigt, Im all⸗ gemeinen iſt jedoch der erſte Schnitt ein befriedigen⸗ der, vielfach ein guter, und die Niederſchläge der letzten Woche verſprechen einen zweiten Schnitt, auf den man ſchon vielfach infolge der Dürre nicht mehr gehofft hatte. Von den Hackfrüchten ſtehen die Rüben, insbeſondere die Zuckerrüben, verhältnismäßig am beſten, während hauptſächlich im nordöſtlichen Deutſch⸗ laud mehrfach über einen geringen Stand der Kartof⸗ feln geklagt wird. Doch darf man hoffen, daß die beſſere Witterung auch die Kartoffeln bald in ihrer Entwicklung vorwärts bringen wird. Die Mehrgahl der Berichte hebt hervor, daß die anhaltende kühle Witterung den Einfluß der Niederſchläge auf die Vegetation abgeſchwücht und die Eutwicklung zurück⸗ gehalten habe, ſodaß die Getreideerute, fir welche ntan noch vor kurzem infolge der Dürre einen fruͤh⸗ zettigen Termin prophezeit hatte, jetzt vorausſichtlich eine Verſpätung erfahren wird. Wärmeres Wetter iſt dringend erwünſcht. Von der Fraukfurter Börſe. *Frankfurt, b. Jult. Norbbeutſche Verſiche⸗ rungsgeſellſchaft zu Hamburg Proſpekt 44. Vom 7. d. M. äb ſind die neuen mit W Proz. eingezahlt. Akt. Nr.—1000 Lit. 11 gleich den bish. notiert. lieferbar. Vom 7. an werden notiert die Aktien der Holzverkoh⸗ lungsinduſtrie exkl. Dividendenkupon Nr. 10(15 Progz.).— Die Zulaſſung der 109 Mill. ſteuerfreier öproz. äußere Goldanleihe des Staates Sao Paulo v. J. 1913 zur Notierung im öffentlichen Börfenkurs⸗ blatt wurde genehmigt. Telegraphlsehe Börsenberiehte. Frankfurt, 5. Juli.(Fondsbörſe). Trotz der vorliegenden Nachrichten über die Kriegswirren auf dem Balkan und ungünſtiger Konjunktur⸗Mel⸗ dungen bewahrte die heutige Börſe eine beachtens⸗ werte Widerſtandsfähigkeit, wenn auch die geſchäftliche Tätigkeit ſich nur vereinzelt belebte. Beſonders die Erwaärtung, daß eine Verſtändigung zwiſchen Rum⸗ uien und Bulgarien ſtattfindet, machte guten Ein⸗ druck. Auf die beſſereWiener Börſe eröffneten öſter⸗ reichiſche Banken ziemlich belebt. Auch kuſere helmi⸗ ſchen Banken erzielten Kursavauzen, von denen be⸗ ſonders Diskonto⸗Kommandit profttierten. Ihr Kurs a ſich um 2 Proz. höher; auch Deutſche Bank⸗ Üktien auziehend. Auf dem Bahnenmarkte erzielten Lombarden eine Beſſerung, Staatsbahn beleßbter, amerikaniſche Bahnen ruhig, Orlentbahn verloren 2 Proz. iffahrtsaktien ſind mäßig feſter. Gute Er⸗ holung wieſen auch Elektrizitäts⸗Aktien auf. Schuk⸗ kert, Ediſon lagen merklich feſter. Am Montanmarkt iſt die Tendenz unentſchieden, Deutſch⸗Luxemburger ſchwankend 1448—13059 Proz. Dieſe Aktien wurden auf Gerüchte von einex neuen Kapftalserhöhung ſterk gedrückt. Bochumer, Phöuir Bergbau, Gelſeukirchen wenig verändert. Der Kaſſamarkt für Dividenden⸗ werte zeigte 1 Kursperänderungen. Ver⸗ einzelt beſtand Intereſſe für Ehemiſche Aktien und Maſchinenfabriken. Der Fondsmarkt hatte nur eine beſcheidene Kuxsbewegung aufzuweiſen. Heimiſche Auleihen kuhig, Balkanwerte und Ruſſen wenig be⸗ achtet, Türkenloſe feſter. Der Entwertungsprozeß machte weſter keine Fortſchrilte. Die Nachrichten lau⸗ ten zwar widerſprechend, doch hofft man, daß die Di⸗ plomatie zu einem Erfolg kommt. Der Schluß ließ eins müßige Erbholung zurück, doch zeigt ſich no immer gtoße Zurückhaltung. Die Börſe ſchloß be behaupteter Tendenz. Es notierten Kreditaklig 192% Diskonto 17778, Staatsbahn 1488,4, Lombarbeg 2478, Phönix Bergbau 2483¼. * Berlin, 5. Juli. Eutwirrung der Balkankriſe aubahne, tige Erholung hervor. Die bedeutenden blieben aber am Montanmarkt hinter der gehegten ſolgt ſind und die Verhältniſſe an dem Eiſenmarkte immer noch recht zu wünſchen übrig laſſen. verſtimmte der Kursrückgang von Deutſch⸗Luxem⸗ darfs in großem Umfange abgegeben wurden und ſich zeitweiſe 2 Proz. niedriger ſtellten. bahn 2 Proz, höher. Der Verkehr flel im Verlaſ wieder in Luſtloſigkeit, ſodaß die tatſächlichen Erhöh⸗ ungen ſich nur knapp behaupten konnten. Reichsanleihe, die um.85 Proz. hatten, gaben zunächſt wieder.20 Proz. auf. Geld 4½—4 Proz. Erleichterungen trat die feſte Erſchetnung an ber werte des Kaſſamarktes ungleichmäßig. * Berlin, 5. Juli. duktenbörſe war recht ſchwach. Welzen pro Jul min 17 4, in den übrigen Terminen 14 Roggen niedriger. Wekter: bewölkt. Aus dem Groſfherzogtum. alte Auguſt Stählin von hier, der bei der Bas, erlitten. teur zog ſich ſtarke Brandwunden im Geſichte zu und mußte ins ſtädtiſche Krankenhaus ver⸗ berin erlitt Brandwunden am Kopf. Geſchäftliches. Am Kyffhäuſer⸗Technikum Frankenhauſen wür den vor kurzem unter Vorfttz des Regierungskom⸗ miſſars die Prüfungen abgehalten. Das Reſultat der Prüfungen legte abermals glänzendes Zeugnis von der Arbeitsfreudigkeit ſeitens der Studieren⸗ den und des betwährten Lehrkörpers ab. Die An⸗ ihres Beſtehens ein, und ihre in fachlichen und induſtriellen Kreiſen anerkannten Beſtrebungen angebote, anderſeits die Tatfache, daß auch in dieſem Jahre das Königl. Preuß. Miniſterium füt Landwirtſchaft den als Schulmann bekannten Leitet des Inſtituts, Herrn Prof. Huppert, mit der Durchführung maſchinen. und elektrotechniſcher Sonderkurſe betraut hat. Die reich gegliederten Laboratorien und Verſuchsanlagen für bau, Elektrotechntk, Materialprifung, landw. Ma⸗ ſchinenweſen, Phyſik und Chemie erfahren ſtändig werten Stützpunkt der ſorgfältig durchgeführten Unterrichtsgebung. Der Unterricht 48 8 In genieurabteilungen für Maſchinenbau, Elektrotech⸗ nik, landw. Maſchinenweſen, Eſenhoch⸗ und denen Werkmeiſterkurſen für Maſchinenbau und Elektrotechnik und an der 4⸗ſemeſtrigen Hoch⸗ und am 16. Oktober ſeinen Anfang. von Anfang an die größte Bedeutung 1 werden, da es ſich gerade bei dieſem Leiden o um eine Exiſtenzfrage der mit ihm Behafteten in allen Punkten anpaßt. Durch dieſen genau nach der Körperform ſtreng individuell hergeſtellten Apparat wird das Leiden nicht nur zum Stillſta gebracht, ſondern es wird au ger ſtarker Rückgang der Verkrümmung erzlell, Zahlreiche Dankſchreiben und Auszeichnungen(. a, Internationale Hygiene⸗Ausſtellung Dresden 1911: Silberne Medaille) geben wohl das beſſe Zeugnis von der hervorragenden Wirkungsweiſe des Haasſchen Redreſſionsapparates. Die Allein⸗ zel, Dresden⸗Blaſewitz, welche in allen T Reiches Filialen unterhält. Verantwortlieb: Für Politik: Dr. Fritz Goldenbaum; für Kunst und Feuilleton j. V: Dr. Frits Goldenbaum; Richard Schönfelder; Frans Kircher; für den Inseratenteil und Geschäftliches; Fritz Joos. Druck und Verlag der Direktort: Exust Müller, )(Karlsruhe, 3. Juli. Ein verheirateter Monteur von hier vergaß nach dem Abſchrauben einer Gaslampe in einer Wohnung der Eiſen⸗ lohrſtraße die Oeffnung der Gasleitung mit einem Verſchluſſe zu verſehen. Erſt nachtrüg lich brachte er den Verſchluß an. Der betr. Raum war aber ſchon mit Gas angefüllt. Trotzdem leuchtete er die Leitung auf ihre Dichtiglen ab, wobet eine Exploſton entſtand. Der„ bracht werden. Auch die neue Wohnungsinha⸗ ſtalt trat in dieſem Sommer in das 33. Semeſter erfreuen ſich auch bei höchſten Staatsbehörden gto⸗ ßer Wertſchätzung. Dafür ſprechen einerſeits die aus der Induſtrie zahlreich einlaufenden Stellen⸗ aſchinen⸗ wertvollen Zuwachs und bilden einen ſchätzens, Brückenbau ſowie an den mit der Anſtalt verbun, Tiefbauſchule nimmt im Winterſemeſter 1918/14 Einer Verkrümmung det Wirbelſäule ſollte gleich handelt, Nach jahrelangem ernſten Studium dieſer Krankheit iſt es dem Prager Orthopäden Haas ge, lungen, einen Redreſſions⸗Geradehalterapparat zu konſtruieren, der ſich dem Charakter des Leidend ein mehr oder wen⸗ für Volkswirtschaft und den übtigen redak. Tell!“ (Fondsbörſe)h. Die Erwar tung, daß es zu einer Verſtändigung zwiſchen Nu, mänien und Bulgarien komme und damit ſich eine welche An, ſchauung in Wien herrſchte und in der darligen Von, börſe zum Ausdruck gekommen war, rief eine krüß Beſſer, Engagements der letzten Woche boten des weitereg für die Kursbeſſerungen eine gute Stütze. Diet Erwartung zurück, da es hieß, daß Glattſtellungen e Auch burger, die infolge des angeblich ſtarken Kapitalbe, Von VBanlen Deutſche Bank um mehr als 2 Proz., ebeuſo Orlen, Deutſche beſſer eingeſetzt Tägl, Deutſch⸗Luxemburger gewannen 1 Proz. zurück. Unter dem Einfluß der Geldmark, Nachbörſe wieder mehr in die Erſcheinung. Induſtrie (Produktenbörſe.) Die ro, ztemlich ſtark angeboten und verlor für dieſen Ter Mais und Rüböl geſchäftslos, T Hüningen, 4. Juli. Der etwa 60 Jahr ler Lebeusverſicherungsbank mit dem Inkaſſo des Wochenbeiträge für die Volksverſicherung tätig iſt und dem der Beſuch der verſchiedenen Süd gauorte zugewieſen war, machte am Donnerstag mit ſeinem Fahrrad ſeinen gewöhnlichen Rund⸗ gang und zwar an dieſem Tage ins Leimental Zu ſeinen Touren benützte er das Fahrrad, deſſen Benützung er erſt kurze Zeit erlernt hatte. Am Donnerstag nachmittag wurde nun Stählin auf der Straße aus mehreren Wunden blutend, auf gefunden. Als ihn Paſſanten auffanden, gab er nur noch ſchwache Lebenszeichen von ſich und der alsbald herbeigerufene Arzt konnte nur noch den Tod Stählins konſtatieren. Er hatte einen Schädelbruch und ſchwere innere Verletzungen vertretung für Deutſchland des Original⸗Syſtem Haas liegt in den Händen der Firma 50 eilen des für Lokales, Provinziales und Gerichtszeituns 1 Dr. H. Hass'schen Buchdrucketel. G. m. b. l — E „ edes Ne rg eg N N „„„„ er E 222 1 e kräß Beſſet, jen er. markte Auch zuxen, italbe, nd ſich zaulen Drlen, erlauf Erhöh⸗ 3 eutſche igeſetzt Tägl, annen markt in ber uſtrie⸗ Pro, 1 5 FJull ˖ Ter, ggen ftslos, würs skom, ſultat ugnis ieren⸗ An⸗ neſtet und ingen inen⸗ ändig tzens⸗ 3 Alleuſtein. P. Samstag, den 5. Jult 1915. General⸗ Badiſche Neueſte Nachrichten(Abendblatt). 9. Seite. Lurszettel des 72 5 4 90 Franklurter Effekten-Börse. Frankfurt a.., Dlskonta-Commandlt 179¾ 144%ö8. Handelsgesellsohaft 15⁴% eutsobe Bauk 237./ bombarden 24% dahr 5. Iull. 4. Darmatädter 113½. Bonhumer 212⁰8, (Anfangskurse). Kreditaktlen 192.1, Dresdner Sank Staats- Gelsenklroden 173.%. ſacponer 181½, Carahütte.—, Tendenz befestigt. Telegramme der Continental-Telegraphen-Comp. Relohsdankdlskont 6 Proxent. Schlusskurse. Wechsel. U 4. 8. 4. Amsterfam kurz 168 60 18a SsOobeek pariz 87.025 81.05 8„ 30.488 80.486/Paris kure 80 975 81.— Mallen„ 29 718 78.775[Sohwelz.Plättre,, 60.75 80.778 Obeck kondon„ 70.450 20.457 Wien„ 64.385 64.35 Tondon„ 20.420 20. K 7 Napoleonsdtor 15.30 16.30 Privateskont 4% 4ů—— Staatspaplere. X Deutsche. 5 5 5. 4. 9% deutseh..-A. 55 120 8. Ausländisohe 6* 5 5% Bulgaren 96.— 95.50 99„„ 2410 23 758¼ lealſon, Rents——-— 4% pr. Kons. 87K..50 47/ Oest. Sſinorr. 88.80— 85* 5 49„ Paplerr.——— 9%„ Goldrt 87 86.50 2 bad.st-ant. 1595 3 Portüg. Sscle 62.— 62.45 40/% 1 1008/05 36. 10 86. 7⁰ 3 Il 64.70 64.80 Sebse-A. 104!—.— 8720 4½ nehe Russ.1805—.— 93.30 55 ˙ 55—.— S 6odst- d. 640% 4080 50( eneee deene.—.— 3½„„ F. 90.80 98.90 4 Türk. kv. un. 1903——.— 2½% 129005 9380 86.0„dait 2%„ 190412 98.0 83.50 Ung. goſdrente 32.80 82.55 4½„„1802ʃ15 89.50 89 50„ Kronenrz. 30.03 30.05 .. 4 9 As 92.69.80 5% Ebinesen 1898 87.— 97.30 30½ 60. 22.90 f2 80 4½% 5„ 890 89.80 89.55 3 d0. 1 60.8 200 Pr bt,.75 gch 8% ger4u 08%0 98.— 25.10 2½ Pislz..-.fr, 68., 84 90 3 erlkan. Mnere— 3¹ů Pf. Konv. 1885 30.70 90.70 Verxinsliche Lose. Zesten 1908%8 15 4 Bad. Prämſen 121.— 177.— 55.40 75.50 4 Gesierr. 1850 178.60 175 60 Sacheen— 3850 Turklscbe 155.— 153.80 Wöürttemdg. 191989 88.— 98.20 190/%8/7% 95.— 98.— Unverzinsliche Lose. 1912-1811 35 20 95— Augsdburger 34.40 35.40 %½8 St⸗ 44804 9/10 86— 64.—Frelburger 176.30 119.— Aktien industrieller Unternehmungen Mlumſalum Neuh. Aschbg. Buntpapfb. * N. 804,.-G. Berlin Sügd. Iimmob.-des. grün& Bllflnger Wayss à Freytag Elohbaum Mannh. Frkf.(Henninger) do. Pr.-Aktlos Herkules(OCassel) Nannhelm. Akt.-Br. Parkakt. Zwelbr. Tucher Frelh, v. Woltz, Sonne, Spey. Blel-u. Sſidh. Eraub. Bad. Anttinfabrik Oementw, Heſdelb, Oementf, Karlstadt Obem. Workenlhort Oh. Gernshb. Heubr. Onem.Fabr, Grissh. .Gold-.Silb..-A. Farhwerke Höchet .ohem.Fbr.Nannh. Holzverk.-Industf. Rütgerswerke Uſtramarinfbr, V. Wegelln Russfabr. Süsd. Drahtind. Ah. Akkum.-Fbr. Berl. Elektr-des, Allg. Bergmann-Werke Bron, BoverfE.D0. Deutsch-Vebs.(EHl.) Lahmeyer El.-ded. Schugkort Bheln. Bofluok.-G. ung 32(tiigd.) % do,.45 Cillgb.) 4˙˙ 15 Hg.-Bk. do. 4 18. 1917 4 dse, 1820 4ao. 1922 Apk. Oentr.-Bogen⸗ 4 Ereglt-g. v. 1890 ung 1903 do, v. 1310 4 Pr. Centr.- eom. von 1901 0 1 do, 1899,1901 B. 4. 5. 247.——IStemens 4 Halske 295./ 2025— ——Vvolot& Haeffnor 779.¼ 168.— 18.74 115.40 Aummi Poter 57.— 57— 74.— 74.—feddeenk.Kupferw. 110.— 110.— 50.% 50.50ſffilxirobk, Nühlenw. 115.— 115.—] Strassburg 118.— 119.50 120— 128.—Kunstselafbr. Frkf. 69.50 69 103.— 103.—[Lederw. St Ingbert 47.— 47.— 109.— 109.½Sploharz Lederw..— 65.— 113.— 113.—Pudwigek. Walzm. 150.— 160— 151.— 151.—Adlerfahrr. Kleyer 4038 ½¼ 405. 145.— 148.—Armatur Hlpert 92— 93.60 80.— 78.500Badenla(Welnh.) 132.½ 188,½ 252.— 262.700Durrkopphlelefeſd 240 ½/ 30138. 155 66.— 66.— Dalmler Motoren 325.½ 326.— 83.— 83 ½ EIs.-„Fahr.-u. Autw. 83.—.— 538.— 538.— an enee 271.— 21.— 137.— 137.—Karlar, Nasohfbr.—.— 167.— 121.70 121. 30/annesmannrwk. 201.— 201.— 420.— 420.— Nasoh.-Armf. Klein 141.— 140%½ Pf.Nühm. u. Fahrrfb. 9. Vobr, Kayser 184.— 165.— 612.— 617.—JPSohnelſprf. Fanktk, 299.— 296.— 593/ 590.½[Schraubspf. Kram. 170.— 170.— 327.— JVer. D. Oeſtabrken 176.— 178.— 319.½ 323.%½ Pf. Pülvf. Stiingbert 134.— 134.— 179.½ 179.½ 0SchlinekOo Hamb, 159.— 159.— 224.— 235.%%Ver. Fränk. Schuhf. 122.50 122.50 200.— 200.—Sohubf. Herz, FErkf, 128.50 128.50 — Sollingustr.(Woltt) 108.— 108.— 'woll. Lamperth. AEttlingen 105.— 105.— Kammg.(Kalsersl.) 191. 191.½ 141.— 141 0 Waggenfabr. Fuohs 158.¼ 137. 55(Heldelberg) 149.— 149.— eflstoffb.Waignet 218. A7.— 23—6 Sad. Tuckerfabrik 20— 204.— 13200 132 0lErankenth. Zuoktb, 364.——.— Oberch. Vers.-Oes. Hannb. Vere.-.-K. Odeech. Elsenb.-G. Nannk. Stadtan!. Bayer. Staatsanl. 95.40 94.5⁰ Bank- und Versicherungs-Aktien. 5. 4. 5. 4. Kacklsohe Bank 128.10 128. 80[Katonaldank 112.— 112— Berg⸗ u. Metalfbk. 139.— 133—Oesterr.-Ungar.BIK. 147.— 147.— Berf Handels-des. 155./ 158.—Oestorr, Längerbk. 127.50 127.50 om d, Disk.-SI. 101 ½ 10f.%„ Kred,-Aas“ 192./ 190. Dermolägter Bank elsſttegdbe Zank 1226 122 90 Deutsche Bank AEtstz, Axp.-Bank 181.— 161./. Deutschaslat.Bank—FPreuss, Hyp.-Bank 109.— 109 Deutsoke.-Ban 2. J0Relchsbanx 132˙30 183.50 Disconto-Comm. 177./8 176 Aeln. Kredltpank 127.½ 127./ Dresgsger Bank 143.¾ 14 dein. Rypothek- NHetallhank und Bank Ranndelm 167.30 18860 Matell.-g. 130.— 139.—Schaaffh. Banker. 103.70 108.70 Elsend.-Rentbank 170.— 170.—[wlener Bankwver. 128.— 128.— Feankt.Rypotk.-Bk. 208.— 206.—Sudd. Diskont 110.¼ 110.75 Frkt. Hyp.-Gresitv. 148.— 15— Bank Ottomans 121.— 12ʃ.— Pfandbriefe. Prlioritäts-Obligationen. 5..4 5. 6. (rkfkyp.⸗B. 8. 14 35.40 95.404 Pr. OCegtr.-Kom. 47045 15 95.40 6540 von 1803 98.80 95.30 do. 8. 16 u. 17 385.0 95.404%½% Pr. Hyp..—B 4 do. S. 20 90.— 96.— äͤbgest. 93.— 93.— 4 g. 8. 21 98.80 98.604 do. abgest. 91.70 91.70 38½ do, 8. 12, 13 3½% do. abgest. 64.— 84.— ung 15 65.50 85,59%%% do. v. 1994—— 93.— 3½ ab. 8. 19 66.— 386,50% do. v. 1905 88.— 8. 3½ de, Kommun.- 4 do. v. 1907 93.— 93.— Gel..1.50 85504% Pr. Piabr, 18, d0. Hyp.-Kr.-V. 19 und 22 93.50.50 8. 15-19, 2127, 2 4% do. E. 25 93.50 96.50 31, 32•42 94.— 94.—4% do. E. 27 83.75 93.75 4 f0. S. 43 94.70 94.704% do. E. 28 93.— 83.— do. 8. 46—.— 1 Fr, Pfdbr.-Bk.- 4 do..47 95.— 85.— E. 29 93.25 94.25 4%..43— 40 do. E. 30 u. 31 94.59 94.50 ., 8. 43 95.— 1520 3 40 4 d0. 8. 50 95.20 c0. FE. 383 4 90 1 5¹ 89.70 55.7003% do. b. 23 68.50 88.50 25/ 40. 8. 44 80.— 66.—8½ 40. Klelnd, 190—.——— 8½ do.§. 28-30 1070 1070 85.20 920 98.70 98.70 Hannheimer Aktien deutscher u. ausländ. 5. SohantungE.-.Akt. 116. Suügd. Eisend.-Ges. Hamburger Packet Rorddeutsoh.LIoyd Dest.-Ung.Stastsb. 4. 117. 13315 115 7 148.% 149. de Bde Badisehe Neueste Tachrichten“ re u. Odl0 Henr/ Bergwerksaktlen. Aum.-Frlede(Br.) 158.3/ Bochumer Bergd. Buderus Condord. Zergd.-0. Deutsoh. Luxembg. Esohweller Bergw. Frledrlohsf, Bergb. gelsenklrohener Rachböree, beftaen 192.¼ Lomdarden 21. Staatsdbahn 139.“ Kredltaktlon Olsoonto-Komm. Staatsbahnen kombarden Sochumer 2 Borlin, 5. Juli. eiiee 5. 4. Weohsel auf Amsterdam kurz 183.40—.— Weohsel London 20.48 20.45 Weohsel Parls 81.028 81.925 Woohs.a. Wien kurz 645 84.40 4% Roiohsanſeihe 97.70 9 3½% Relohsanl. 84.30 2900 Belohsanleihe 73.80 4% Consols 97.75 7 o0„ 77— 40% Bad..—5— 36.25 4%„ 1908/03 386.25 357 5 Jonvert. 38.70 2½„ V. 1902/07 83.—— 3½% Sayern 83.— 88.— 3½% Ressen 83.10 82.90 3% Hessen 72.50 72.40 3% Sachsen 75.50 75.30 4% Argent. v. 1897 5 Ohinsson v. 1896 4½ lapaner 4% Itallener Kannh, Stadtanl. 4 Dest. goldrente 2 Portug. unſf..3 5 fumänen v. 1803 4% Russ. Anl. 1902 4 Türken undt. Turk.400 Fro-Lose 154.25 4% Bagdaddahn 77.— dest. Kreditaktlen 193.— 4õů—̊ Ung. goldrente 82.50 45%0„ Kronenr. 30.10 Berl. Handels-g68. 153.½ 153.% Darmstädter Bank 113.— Deutsoh-Aslat. BKk. 1 Deutsche Bank Disdonto-Komm. Dresdner Bank 143. 575 14³ 92 Mltteld. Kreditbank 113.— 113.— Relohsbank 131.70 132.20 Rhein. Kredltbank 126.59 127.20 Russenudank 147.20 147.— Sohsaffh. Bankv, 10320 109.50 Sudd. Dlso.-G..-8— 411.— Staatsbahg 48. Lombarden Baltimore u. Ohlo Canade Paoiflo—4 Hamburger Fadket 133.30 132. 50 Hansa 27420 272.— Norddeutsoh.LIoyd 114.50 114.— Adterwerk Kleyer 408.— 405.— Allgem. Elektr.-G. 227½ 226.1 Aluminum 278.— 244.50 Anlliin 535— 337. Anliin Trepto-, 428.— 423.— Arandg. Bergwkeg 331.— 33.70 Harpener Bergbau b 305 38.) Bergmann Elektr. Bocnumer Obem, Albert Jeutsch-Luxembg. mlt-Trust sutsch-Uedersee D. Steinzeugwerke Eneinger Filter Essen. Kreditanst. Fadon MHannstägt Faber Slelstiftfbör. Felten& Gulflaume Aritzner Masohln. Ur.Borl.Strassenb. delsenklrohner Harpener Höohster Farbwk. Hohenlohewerke Kallw. Asohersled. Kölner Bergwerk Oellulose Kgsth. Lahmeyer Laurahütte Lloht und Kraft Lothringer Cement Ludw. LOew/e& 00. Mannesmannröhr. Odersehl. EIsb.-Bd. Orenstelin& Koppel Phönix Rhein. Stahlwerke Rombacher Hütte Rüttgerswerken Sohuokert Slemens& Halske Sinner-Brauere Stetilner Vulkan Tonwar. Wiesloch Ver.Glanzst.Elberf. Ver. Köln-Rottwell. Wanderer Fahrrw. Mesteregein Wstf. Dr. Langendr. WMitten, Stahlröhr. Zelistoft Walshof Otavl South West-Afrika Vogti, Aasohlnkbk. Prlvatdiskont 4½—4¼ W. Borlin, 5. Jull.(Telegr.) 5. 4. Kredſt-Aktlen 193.½ 191./ Hachbörse Staatsbahn Lombarden Diskonto-Nomm, 178.— 170.½ Ausländische Effekten-Börsen. Lomdoner Efektenbörse. London, 5. Jull. 2¼ Consols 8 Reſoksanlelhe 5% Argent. 1890 4 Argen. 4 Itallener 4lapager 4½% do. do. I. 8. 5 Mexlkaner 4% Russen 689 Ottomanbenk Amalgamated Anacondss Blo into Tanganyloa Utan Gopper Oentral Mining OChartereſ De Beers Eastrags Seduld UGosrr Goräfhelds .10 Jagersfonteln.½ .50 .%5 (Telegr.] Anfangskurse der Effektenbörse 5 72.4 73.— 100.— .— Hoddersfontein Premier Bandmines Atohſson oomp. Canadlan Baltimore Venvors oom. Erie oom Areathwesten Grand Frunk 915 Ar, Tpunk Ili pfet Loulsviſſe Missourt Kansas Ontario Pensylvanla Rock Island Zouthern Paolfſo Southern Rallway Unſon oom, Steels oom. Tendenx: träge. Parlser Effekten-Börse. Parls, 5. Jull, Anfangskurse. .5 80% Rente 83.57 83.57 Spanier 97.J0 67.— Türkisohe Lose Bangue Ottomane 007.— 617.—— Debeers Eastrand goldfiela ftandminss Tendenz: fest. Wieuer Effakten-Börss. nio finto 1798 1733 Ohartered 23.— 28.— Wien, 5. lull. Vorm. 10 Ubr. * E Kredltaxtien 611.50 610.½ Länderbank 500.50 502.— Wien. Bankverelnn———.— Staatsdbahnen 687. 50 689. Lombarden 117.5 116. MHärknoten 1168.25 113.15 Wechsel Paris 95.90 35.85 * Oest. Paplerrente Sllberrente Boldregte „ konenft. Alpine Montan Stode Tendenz fest. 31 Ungar. Derr 51 25 9⁵ Transportanstalten Srown, Bover&o. Bruohsal. Masohfb. b. Gasgiü., Auer 4 D. Waffen u. Mun. 8 Eiberfeld. Farken 5 Raphta Petrol.-RHOb.338.— 338.— Vof, Eränk. Sobuhf.121.— Slelef. Kabechinent.344.— 347.— Süd Hambg. Dpfsobl.171.70 172.— 5. 92 55 149.— 102 0% 169. 1n mandit 428.— 327.— 140./ 155. 5 159.— 239.90 22.70 153.— 153.50 123.20 127.20 274.— 274 70 137.50 137.50 259.20 270.— 157.50 158.— 173.— 178% 100.7 180. 592.— 595. 50 155.30 155.— 139.70 129.— 483.— 483.— 140.50 144.70 122.70 122,20 169./ 159.¼ 121.— 12 111.— 111.— 322.— 320.— 199.70 198.20 829½ 383.— 175.20 172.80 243.½ 241.¼ 150. 10 751 50 146.70 145.10 180.10 180.50 139.60 138.90 203.20 202.60 245.70 249.— 126.— 127.— 120.20 120.20 779.50 763.— 319.70 318.90 398.— 397.— 177.90 176.20 78.— 78.50 116.— 115.— 216.20 216.— 109.20 108.89 109.50 106.90 412.50 411.— 121.— 5. 4 146.½ 147.% .½ 95. 2158 49.—4 504% 5. 4. 530.— 535.— 61.— 51.— 55.— 38.— 152.— 155— 5. 4. 83.90 64.20 81.05 84.20 99.— 99.59 60.75 89.90 831.— 899.— 310.— 802.— Wlen, 3. Jull. Rachm..50 Uhr. 5. 4. 5. 1J. Kreditaktlen 612.50 608.50 Oest. Papierrente 83.90 84.— Lestorreloh-Ung. 2180 2180]„ Slüderrente 34.05 84.20 Bau u. Betr..-.—.——.—„ Goldrente 102.75 102.55 Unlondank 580.— 577.— Ungar. Goldrente 99.20 99.— Ungar. Kredlt 808.— 803.—„ Kronenrt. 80.85 80.90 Wen. Zankvereln 504.— 504.— Woh. Frankf. vista 118.35 118.35 känderbank 501.— 502.—„ bondon„ 2421 24.20 Türkisohe Lose 226.— 227.—„ Paris 95.90 95 85 — Alpine 891— 889—„ Amsterd.„ 199.40 199.40 Tabakaktien————Kapoleon 19.19 19.19 Hordwestbahn—.——.— Harknoten 118.35 118.35 Jester. Waffenfbr. 962.— 944.— Ultimo-Noten 118.25 118.15 Staatsbahn 680.— 664.50 Skoda 818.— 798.— Lombarden 118.— 115.50 rendenr: ruhig. Zusohtherad 8. 305.— 820.— Produkten-Börsen. Berllner Produktenbörss. Serlin, 5. Jull. Preise in Hark per 100 Kg frel Welzen lull Oktober Roggen Jul 5. 200.50 202.— September 203.50 204.23 204.75 205.25 170.— 170.50 Soptember 179.50 171.75 (Telegramm.)(Produktenbörse.) Berlin netto Kasse, 4. Mals Jull Septhr. Buder zul Oktober Derbr. Iktober 171.50 172.75 Splrſtus 70er loog Hafer Jul! 182.— 162 25 Welzenmeh! Septbr. 165.50 167.50 Roggenmehl —— Zudapester Produktenbörss. Budapest, 5. Jull. 5. dor 59 Kg. Welz. Okt. 11.23 wWill. Aprit.78 Getrsidemarkt. 4. por 50 kg. 1121 fest Hater Ha! 11.73„1 Okt. nals lull Aug. Crelegramm.) —.— ll. .60 281 wWill. .97 —— fest .91 Llverpoolgr Produktenbürse. Ulverpool, 5. Jull. 5. Welz..WInt. st. per Oxkt. per Dez. 20⁴ 716, (Anfangskurss.) 4. Olff. mals La Plat. fst. 2306 P1½ 754—=U por Oxtbr. — 8. %0½0/ Antwerpener Produktenhͤrss. Antwerpen, 58. jul 1913.(Anfang) 5. 4. per 50 Kg, per 50 Kg. — fest .5 .83 stet. —.97 Kohlraps 16.05 ruk, 16.20 ruh. Wetter: Lelohter Regen. 4. Oltt. per Septbr. 4½1%½ 4½1½— 570ʃ¼ Welzen fest. 5. 4. Serste 5. 4. por qull 20.80 20.70, per September 1537 15 32 por Sopt. 20.32 20.30 der derember 15.37 15.20 der Dez. 20.32 20.35 per Hal 15.47 15.30 —— Pariser Produktenhörse. 5. 3.— Hafer Jull 22.— 21.75 Ruböl lull 76./ 76.½ Aug. 21.80 21 20 Ruböl aug. 7841½5 4— Sept.-Dez. 20.80 20.55 Sept.-Dez. 75.— 74— Nov-Feb. 20.85 20.80 Ian.-Aprit 74 ½ 70.½ Roggen zull 18.40 19.40 Spfritus Jull.— 40.%/ Aug. 19.25 19.25 Aug. 41./.%8 Sept.-Der. 18.40 18.10 Sept.-Dez, 43.— 42.½ Nov.-Feb. 18.40 18.40 Jan.-Aprl! 44.%½% 43.% Welzen jull 28.65 28.40 Lelnöl Jull 62.% 63.— ug. 28.— 27.55 Aug. 62.½ 53.— Sept.-Dez. 27.45 27,20 Sopt.-Dez. 53.— 63.½ Nov.-Feb. 27.50 27.25 1 63.½ 63.½ Mehl Juli 39.40 37.88 Rohzucker 88lo%% 27.½ 28.¼ Aug. 37.80 37.55 Zuoker Jjuli 30.0/ 30.½ Zept.-Der 25.35 36.10 Aug. 30.½% 30.8/ Nov.-Fed. 38.25 35.85 Okk. Jan, 30./ 255 Talg—.——— Jan.-Aprif 32.— 32.½ Ankangskurse. Phönlx Bergb. 243½, Deutson- kſekt. Eüison 227„ Elekt, Sohübkert 139./% % Paketfahrt 183½, Rordd. kloyd 115%, Jgb er Russen—.—, Türkenlose—.—, Sohantungbahn 119.—. Frankfurt a.., Luxemburger 141%/ Baltimore Ohlo 8 . jull. Tendenz: befesligt. NRagdeburg, 5. Jull. .25—.32—, Nachprosukte 75% o. 8, 0. Brodraffinade l. ohne Fass 19.37.—.00.00—, Krystallzucker Imit 8, 00.00—.090, gemahlene Raffinade mlt Saok 19.12½—00.00—, Zucker. Zuckerborloht. gemahlons menlſe mit Sack 12.82½—18,75.—, runlg. Magdeburg elto frel an 5. luli. ord Hamburg per juſi.32.—., Aug..47.½.,.50.—., per Sept..59— 6..82½ Oxledez..52, ½.,.68.—., p. Jaß.-März.77. ½ 6. Telegr.) Rohzubker J. 0 152 9577 per Mal.97½., 10.00— 8. Tendenz: benauptet. Homburg, 5. Jull. .45—, Sept,.50—, .97½, ruhig. Hamburg, 5. Jull. Wärm, unbestänalg. Telogr.) Zucker per Jull.32½ t.60—5-Aärz 97 Kaflee. (xrelegri) Kaftee good average Santos p. Sept. 48.½ Dez. 49—, MHärz 49½¼ Mal 49.4½, stellg. Baumwolle und Petroleum. uremen, 5. Jull. 53 Baumwolle 62—, Still, UÜberſeeiſche dhe Achiffahrts⸗ Telegramme. New⸗Pork, 2. Jult.(Drahtbericht der Holand, Amerika.d Vinle Noleiban) Der Dampfer„Potsdam“ am 21. Juni von Rotterdam ab, iſt heute nachmittag (Drahtbericht der Holland⸗ Amelika⸗Linie, Rotterdam.) Der Dampfer„Ryndam“ am 24. Juni von New⸗Yolk ab, iſt heute nachmuteg (Drahtbericht der hier angekommen. Rotterdam, 4. Juli. hier ang kommen, Southampton, 3. Juli. Amerikan⸗Line⸗Souſhampton.) Der Schnelldampfer „St, Paut“ am 27. Juni von New⸗Nork ab, iſt heute vormittag hier angetommen. New⸗Pork, 4. Jull. Line Sollthampton.) Bärenklau Bebntelrler 2 Lelevbon 5 Nachfolger, ann Kornzucker 88¾ o. 8. 00—.00—, ruhlg. Pradukt tran- .82. 2., (Drahtber ſcht der White Star Der Schnelldanpfer„Oceanle am 28. Junt von Southamplon ab, it heute vor mitta her angekommen. Mitgeteilt von der Generalagentur Gundlach u. ., per 8. 725 er Aug. Maf et m. Nannhelm, 5. Julſ 1913. Aktien. 7 Aluminlum-industr. 248.— 248.20 Zerpmanns Elektr. 121.— 122.50 Zerſ.-Anh. Masohf. 141.20 143.50 Sruohsal. Raschf. 318.20 326— Delmenh. Linoleum,329.— 325.— D. Gd.-.Silbsch.-A. 517.— 627.— .-UVebersee-Elek. 161.75 160.70 D. Waffen- u. Run. 602.½ 596.40 Dynamite Trust 165.75 165.25 Eschweller Bergw. 208.20 208.50 Felt.& Gullleaume———. Ges. f. el. Untern. 143.— 147.10 Hartmann Maschf. 138.— 140.— Hedwigshütte 144.10 143.— Hohenlohe Bergw. 155.— 163.— Proz. Kurs vom 4. 27, 4½ Oest. Slib.-Rt. 84.60 84.50 3% Ung. Gofd-Anl. Elsernes Tor 69.50 69.60 3½ Ung. Kronenrt. von 1897—.— 72.80 4½ Russen v, 1905 99.30 89.60 H. Goldanl.1902 88.40 33.90 Poln. Pfandbr. 90.50 80.30 Argent. v. 1909 In Gold 99.— 98.60 Buenos-Alres Prov.-Anlelhe 64.80 65.10 5 Buen.-Alr. Pr.- Anl, von 1908——.— 4½% Ohfl. Anl. von 1808 in Gold 88.— 88.40 86 Onines. v. 1895—.——— 5 Ohln. St.-Eisb. Anl.(Tientsin- Puk.] von 1908 92.— 81.— 5 Grieoh. v. 1881 (1,60%) 58,30 56.50 4 Orieoh..-Anl. (178%5) 53.— 58.— 5 Fumän. v. 1903 88.— 93.10 4 fumän. v. 1908 88.30 86,30 5 Sao Paolo 8d.⸗ Anl. von 1908—.— 100.f. 4 amort. Serben von 1895 75.30 77.— 4½ Siam. Anleihe 93.75 93.— 4 Türken v. 1908 73.50 74.— 4½% Bukar, St.-Anl. v. 1890 Kkl. St.—. 5 Buon.-Alr. St. Anl. von 1392—.— 101.30 5 Buen.-Alr. St. Anl. von 1909———. ½ Buen.-Alr. St.- Anl. von 1833ͤ.. 4 Ulssab. Stadt⸗ Anl. von 1886 73.90 73.50 4½ Hosk, Stagt- Anloihe 92.50 80.80 5 Fjo de janeſro Gold-A. v. 1909 97.20 96.30 4 Böhm. Rordd. Gold-Prt. 92.25 92.50 4 Dux-Bodenb. gold-Pyt.—— 63.— 4 Sttr.Elisabeth- Bahn-Prt. 87.40 687.25 4 Ferd. Rordd-P. 91.— 91.— 4 Fr. losefsb.-F. 84.—-. 4 KCasoh.-Oderb. gold-Prt. 87.10 88.10 Oest, Lokalb. Prt. von 1887 88.40 88.— 3 Oest. Staatsb. Prt. von 1895 73.40 70.— 5 Oest. Sudb.-8 Prt. von 1885 95.90 69,95 4 Doest. Suddahn- Gold-prt. Shaxes. Brakpan NMine Hodderfonteſn. 12½ Westrand oons. Oe Wolhuter Gold Mine 60 Crown MHins Eldorado Banket: Glant fine 4% 12 Globe& Phönſn. 1½ 170 Tanganylka 271 Zzambesſa Expl. 130960 122054 lagersfontelnn 8/5 74 Marx& Goldschmidt, Kaunle Teſegramm-Adr,: Rargold. 5, Jull 1913. Wir sind als Selbstkontrabenten unter Vordehelt: Deutsche Aktiengesellschalten U. aulsländische Papiere. Wochenkurszettel. Aktlen. 4. Malnzer Aktlenbr.—— 170.— Hannesm.-Röhrwk. 198.20 202.30 Ad. Gummlt, peter 57.— 60.— Aoenus Masohfbk. 218.— 220.— Orens teln& Koppel 172.80 133.— Patzenkof. Brauer. 232.— 230.25 Pfefferbherg 185.50 185.— Rembasber Hütten 143.10 143.— Zebubert& Satzer 344.— 2 5 Sohultdeles 255.— 2 Stöhr Kammg.-Sp. 183.70 159.70 Tucher-Brausrel 264.70 252.70 Berl. Kindlbraser, 231.50 233.50 Sohſinok& Oo., Hbg. 159.——.— Proz. Kurs vom 4. 27. 4 Erxp. Rudolfsb. (Saszkgb.) Prt. 67.— 57.10 4 Og. Lok.-Elsb.- FPft. rz, à 105% 387.— 87.— Ug. Lok.-Elsb.- Pfrt. rz. A 00%.40 88.70 Kursk-Klew- Eisb.-P.(gar.) 84.80 88.50 Moskau-NKas.- Eisb.-P.(gar.)— Moskau-Kas. Elsb.-P. v. 1911 Moskau-Klew- Woron.-Eisb.- Prt.(gar.) 2 Moskau-Klew- Woron.-Eisb.- Prt. von 1909 Buss. Südosth. P.(gar.).897 Russ. SUudwb.- Prt.(gar.) Transk. Eisd.“ Prt.! Warsch.-Wien. Elsb.-P.(gar.) Wadik.-Elsb.- FPrt.(gar,) Wiadlk.-Elsb.- Prt. von 1912 2 Anatol.(gar.) 2 Anat, Erg.-Netz Ital. Altteſm.- Gold-Frt. abedonler Portug. Eisb.- Prt. von 1908 Oentr. Paolſſo I. Ref. Atg. Bds. Denver u. Blo Grande ffef. rüokz. 1855 Uonols Cente. Bonds rz. 1958 Mlss. Pab, Büs. v. 1995 cdlokz. à 102˙½ 2 Nat. Raflroad of Rexlko Bd. ruokzahl. 1928 Northern Pac. Pr.-Llen Büs. 2 Pennsylv. BGAs. (I. Akt. Konv.] St. Lonis ung 8. Franz, Ads, rüdkx. 1919 St. Louis und S. Franz. Bds. Unlon Faofflo I. Mtg. Sonds 98.— 82 80 56.— 97.—.40 Shares. cons. Minss Sel, 12¹ Mozambigue Transv. Cnal Trust 1½ Tranev. Cons, Land 1% Abesso Gold Mining Asbanti Golgtfleigs Fanti Consol Taquay Hine& Expl. 0 Fernopr.: Ar, 58, 1 Atſas-Lebensversfoh,-gesellsoh,, Ludwigshafen Baflisohe Feuerversſoherungs-Bank Baumwolispinnerei Speyer Stamm-Axtlen Vorgugs-Actlan 50 * 1 8. 60., Mannhelm, Börgerbräu, Ludwigshafon Deutsche Obiſuloidfabelk, 8 beutsche Sudseephosphat.-g. Europa, Rllokvers., Berlin Erste Deutsode Benlegesslisoß, Emmendi Erste Oesterreſoh, Glenzstoffabrixen Fahr Gebr.,.-., Plrmasgens. * — * 8 * * 4 * * 2 ng Flink, kisen⸗ u. Br el, Forsayth 6. m, b. f. Herrsnmühis vorm, genz, leldelberg Kinematogratis u. Fllmverlelh., Strabburg 1 Küngle, kogp b. Kausoh.-., Frankental. Londoh u, Provinoſal Eleotrlo Theatres Lid. Haschinenfabrik Werry Heokarsulmer Fahrzeugwerke eienluen Oesterr, Potroleum-Ind.„Oplag“ Itar genubsohelne Paolflo Shares alte shares „ lungs Fomons b. K. d. Breuseisohe Bllokversloherung Abelnau ferraſn-Geseilschaft. Rhelnisohe Zutom.-Gesellsoh,.-8l., Aabnbel Rhelnische Metallwarenfabrlk, Genubsob. 2 2 Sohlosshotel Heldelderg Sloman Saipeter, Hamburg. Stahfwerk Hannheim Suddeutsche jute-Industrie, nannhef n Sügdeutsohe Kabol, Mannhelm, denußscg. Unſoawerke A8., Fabrik f. Srauérel- Eſnrlont. Unionbraueref Ka. isruhs Uplon, Prolextiopsgeselfscbaft, Frankfurt.“ Vta Lebensversloh,-Geésellsohaft, Waggogfabrik Rastatt Westdentsone EIsenwarke Kray. Zschocke-Merke, Lalserslautern *** E Ui —* 1* „ — —— Mannhelm. 595* 4. 8 A. Sönbruß(Bartenf lehnskaſſen⸗Verein, e. G. A. 20. 7. Breslar Ehemnitz(.J. weberei 15 Moſer f, Joſ. Braun, Bürſteufabrikt. Schünbruche Dar⸗ 1 26. Dern bach Miungei Berlin(Berl.Schöneberg 905 HSandels⸗Bank, e. G. m. b. Theodor Wrzeſinskt, Kfm., N. Wenbriner Nachfl. 15. 8. 1. 27 Charlottenburg(40J. Walt. Ewers, Kf. A Konkurs⸗Ersffnungen. Bauunternehmer. ein, Oſtpr.. m. u. H. 14. 8. Guſtav Adolf ., 6. 8. 18, 8 in Liquid. Berliner Induſtr.⸗ 1. A. 22. Inß. 15 7 7. P. 18. Inh. 5 Pllitſch⸗ 5 Bruno 25 e Kf. u. Ge⸗ A. P. „Roeßler, off. Sg., Butter⸗ Prov. 9 u. angreus. Al Fa. Staaten. Königsberg, Pr. Veer, Oſtfriesl. Brümmer. Leipzig(II.). e. Seilereigeſchäfts⸗ Viegnitz. Georg Graneiſt, Löbau, Sachſen. Erwin Ae 81. 8. P. 22. 9. ade (Reinbek). A. J. H. Steinheim, Weſtf. Firma—5 Weil. Stettin(). Straßburg, Elf. Splitzen⸗ u. Manuſakt. A. 22 A. 28. 8. 6. W. Kf. A. 4. 1 93 Ing. Arth. Otto Pflaum, Kfm. A. 22. 7. A. 23. 7. weinfurt. Joſef e. Schnitt⸗, Modew.⸗ ete. Geſch. A. Julius 5 e Adolf Arnhols, o Frz. eh Wltb⸗ Hentſch, Kf., Inh. . i Kfm. A. 3. 8. P. 12. 8. Guſtav Degelew, Kaufm. 5 Voß. — 4 Geſch. P. 2. 8. off. Og. A. 10.8. P. 1. 9. Joſef Roſeuſtein. Inh. e. Tübingen. Jak Munz, A. 19.7. P. 26 8. Däbnel u. off. 3 A. 8. P. 8. 8. P. 20. 8. Inhaber d. P. 28. 7. naſi i um mens Ubereſen worden waren, unter Vorfitz von Regierungsrat Steiner⸗Karls⸗ ruhe die Reifeprüfung der eigenen Abiturienten der Anſtalt ſtatt. Sämtliche 11 Prüflinge be⸗ ſtanden glücklich das Examen, was eine neue Be⸗ ſtätigung für don ausgezeichneten Ruf der von 3Ur Direktor Haaß Pfalz, Heſſen und Umgebung.d i Lampertheim, ee und Geie eiſt aus Aus dem Großßherzogtum. Weinheim, 4. Juli. Nachdem unlängſt gegen 30 Schulfremde dem hieſigen Realgym⸗ des Abiturientenexa⸗ fand geſtern Ablegung geleiteten Anſtalt iſt. 4. Juli. Am en, N den weilte hier ein 2 f letzten ſchen Arbeitern Mutterſprache hielt. 8 Lampertheim, tag erfolgte hier die Feſtnahme des 19 Jahre alten Fabrikarbeiters wegen Meineid und des wegen Verleitung Moos war wegen Duldung des Glücks (Zwicken) in ſeiner Wirtſchaft angezeigt In der Borunterſuchung 15 55 Um 55 beſchäftigten en Gottesdienſt in Heihe 3. Juft. Philipp Biene Wirts Jakob M 8 u m Holzverk.Konstanz 325.80 8825 Samstag, den 5. Juli 1913. General⸗Anzeiger, Badiſche Neu eſte Nachrichten(Abendblatt) . Seite. Militärverein Mannheim. E. V. Sonntag, 6. Juli be⸗ teiligt ſich der Verein an dem in Neckarhauſen ſtatt⸗ findenden Gauhriegertag. Abfahrt mit der Neben⸗ Hahn nachm. 1,02 Uhr. Um zahlreiche Beteilig⸗ ung wird erſucht. Nächſter Vereinsabend, Familienabend, unter Mitwirkung der Geſangs⸗ abtetlung u. der Schützen kapelle findet am Sams⸗ tag, 12. Juli abends 9 Uhr, im oberen Saale des Nodenſteiner ſtatt, wozu die Mitglieder nebſt er⸗ wachſenen Angehörigen zu zahlreichem Beſuche freundlichſt eingeladen werden. 83303 Der Vorſtand. Belauntnachung. Dienstag, 3. Juli 1913 vormittags 9 Uhr, verſteigern wir im Hofe der Farrenhaitung Neckar⸗ au das vorhandene Dung⸗ ergebnis. 2118 Maunheim, 4. Juli 1918. Städt. Gutsverwaltung: Krebs. Bekanntmachung. Donnerstag, 10. Juli 1913, Vvormittags 9 Uhr verſteigern wir im Hofe der Farrenhaltung Feu⸗ denheim das vorhandene Dungergebnis. 2119 Mannheim, 4. Juli 1913 Städt. Sutsverwaltung. Krebs. Zwangs⸗Berſteigerung. Moutag, 7. Juli 1913, nachmittags 2 Uhr werde ich im hieſ. Pfand⸗ Ipkale G6,2 hier, gegen bare Zahlung i. Vollſtreckungs⸗ wegeöffentlich verſteigern: Möbel u. Sonſt., auſchl. a. Ort u. Stelle: ca. 25 cbm. Dielen, 1 Stämme Fich⸗ tenbretter, 50 St. Bretter, Ugr. Sagerſchuppen, 1Benz⸗ Motor u. and. Sachen. 145 SGänther, Gerichtsvollz. feutl. Verſteigerung gemäß 8 878 des H. G. B5. Am Montag, 7. Juli 1913, vormittags 11½ Uhr, werde ich in ber Börſe, verſteigern: 55 e ee e 3 Alles nähere im Termin. Maunheim, 5. Juli 1913 Bindert, 83318 Gerichtsvollzieher. Zwangsberſteigerung. Montag, den 7. Inli 1913 nachmittags 2 Uhr werde ich i. Pfaudl. Q6, 2 hier geg. bare Zahlung im Voll⸗ ſtreckungsw. öffentl. verſt.: Möbel und Sonſtiges. Maunheim, 5. Juli 1913. Dingler Gerichtsvollzieh. Zwangbverſteigerung. Montag, den 7. Juli 1913 nachmittags 2 Uhr werbe ich im Pfandlokal 26, 2 hier gegen bare Zah⸗ lung im Vollſtreckungs⸗ wege öffentlich verſteigern: ca. 300 Dachbretterhaken, 26 Dachfeuſter, 6 Rollen Dachpappe, 1 Kamiuauf⸗ ſe chdecker ung aller Art ſowie Möbel und Sonſtiges. 68525 Maunheim, 5. Juli 1913 Dingler, Gerichtsvollzieh. Heffentl Verſteigerung Montag, d. 7. Juli 1913 mittags 12 uhr werde ich im hieſigen Börſenlokal gemäß 5 .⸗B. Rechnung deſſen, den es angeht, Föffentlich verſteigern: 5 50 Sack altes Platamais, e der Firma Wert⸗ heimer& Weil in Maun⸗ eim. 83324 Maunnheim, 2. Inli 1913 „Schenber, Gerichtsvollg. Die Ausführung der Mfaurerarbeiten zur Uum⸗ mantetung des Eifenge⸗ rüſtes des Waſſerturms (Behälterturm) im Gas⸗ werk Luzenberg ſoll unge⸗ eilt im Wege der Snubmiſſion 2079 werden. Leiſtungsfähige Unter⸗ nehmer, welche ähnliche Arbeiten ſchon wiederholt Usgeführthaben und hier⸗ über Nachweiſe erbringen können, wollen ihre An⸗ gebote bis ſpäteſtens Dienstag, 8. Juli 19138, vormittags 11 uhr Manuheim, 5. Juli 1918. 5 J3,, Perfſalt Brösstes Maus Badens u. der Pfalz fur Wohnungs-Einrichtungen Die Firma l, Lallle beweist ihre überlegene Leistungsfähigkeit durch die billigen Preise! in denen sje ihre wirklich soliden und gediegenen Möbel in den Verkauf bringt. 2586 Landerziehungsheim für Hädchen Schloss Hemsbach à. d. Bergstr.(Baden). Station Hemsbach, 5 8 95 eine Stunde von Mannheim. Leichte Erreichbarkeit städtischer Kulturgüter. Familienartiges Gemein- schaftsleben. Indfviduelle geistig-körperliche Ausbildung. Rombinierter Lehrplan der höheren Mädchenschulen, Oberrealschulen, auch Fortbildungs- anstalten. Kunst, Musik. Gartenbau, Haushaltung, Pierpflege. FPurnen, Sport. Eigenes Luft- und Schwimmbad. Tennisplafz. Elektrisches Licht. Arzt am Ort. Auf Wunsch Referenzen. Fritz u. Ottilie Bieran. 31696 Donnerstag abend, den g. Juli 1913, verschied in Plappe ville bei Metz sanft und gottergeben nach langer Krankheit unser guter Vater, Grossvater, Schwiegervater und Onkel, Herr Rudolf Jager Rentner im 81. Lebensjahre. 31694 FEr war in Mannheim ansässig von 1859 bis 1873 und hat Breitestr. F1 und EI1 sein Posamentier- und Militäreffekten- Geschäft betrieben. Um stilles Beileid bitten Die trauernden Hinterbliebenen: MKarl Jäger u. Frau geb. Walter und Kinder, Metz. Firma: R. Jager Söame, Metz, Goldschmiedstrasse 24/6. Friedriech Jäger u. Sohn Heinrich, Abiturient, Metz. Albert Jager u. Frau geb. Wachter, Mannheim. „Julie Jäger, Oberlehrerin, Mannheim. Die Beisetzung erfolgt Sonntag, den 6. Juli 1913, nachm 3 Uhr in der Familiengruft auf dem Kirchhofe Metz-Plantières. Tolh. Ziehung der I. HMasse 9. u. 10.Jull 1918 einreichen, woſelbſt auch die Oeffnung der Angebote erfolgt. Die Zuſchlagsfriſt beträgt 6 Wochen. Mannheim, 25. Junt 191g. Die Direktion der ſtädt. Waſſer⸗, Gas⸗ und Elektrizitätswerke U5 ———— 8 RKauf-Lose kkann 9 sind noch zu haben bei den(25895 an alle Damen und 5 Mävdchen. bfohh.Badischen Lotterle-Einnehmern: Zufolge der Liquidation einesunternehmens haben wir eine Partie hochele⸗ ante, nach der neueſten Mode, ſchweiz. kunſtge⸗ ſtickte Bluſen gekauft und offerieren dieſelben zoll⸗ frei zu dem unglaublich ſpottbilligen Preiſe von nur Mk..60 per Bluſe. Reichgeſtickte Kinder⸗ Roben ſchon zu Mk..90 und hochelegante Damen⸗ Noben zu nur Mk..20. Nichtpaſſendes wird durch unſere deutſche Filiale in Grocs, Frledrichsring. T 6, 27. Tel. 82. N Schüle 1* Langsdorff . solſe. Stuch 20 Pfennig, 5 Stack 95 Pfentig. Angefertigt vom langlänrigen Fabrikantan ger Pfeulringsefts: O. Naumaan Offenbach a. M. 140. gg ee Kirchen⸗Anſagen. f bebenen, eage ben Ebangeliſch⸗yroteſtantiſche Gemeinde Vorrat reicht. Für Händ⸗ ler, Hauſterer und Weiß⸗ näherinnen vorteilhafte Gelegenheit. Briefe 20 Pf. Karten 10 Pf. Porto. Schweiz. Stickerei⸗Export St. Margrethen Nr. 264 (Schweiz.) 82804 Mgaahe Wagzeile Sountag, den 6. Juli 1913. Trinitatiskirche. Morg. ½9 Uhr Predigt, Stadt⸗ pfarrer Achtnich. Morg. 10 Uhr Predigt, Stadtpfarrer Achtnich. Morgens 11 Uhr Kindergottesdienſt, Stadt⸗ pfarrer Maler. Nachm. 2 Uhr Chriſtenlehre, Stadt⸗ pfarrer Achtnich. Konkordienkirche. Morg. 10 Uhr Predigt, Stadt⸗ pfarrer von Schöpffer. Morg. 11 Uhr Kindergottes⸗ dienſt, Stadtvikar Emlein. Nachm. 2 Uhr Chriſtenlehre, Stadtpfarrer von Schöpffer. Abends 6 Uhr Predigt, Stadtvikar Emlein. Chriſtuskirche. Morgens 10 Uhr Predigt, Stadt⸗ pfarrer Dr. Hoff. Morg. 11¼ Uhr Kindergottesdienſt, Stadtvikar Dr. Schumann. Friedenskirche. Morgens 10 Uhr Predigt, Stadt⸗ pfarrer Höhler. Morgens 11 Uhr Kindergottesdienſt, Stadtpfarrer Höhler. Johanniskirche— Lindenhof. Morgens 10 Uhr Predigt, Stadtpfarrer Sauerbrunn. Morgens 11 Uhr Chriſtenlehre, Stadtpfarrer Sauerbrunn. Lutherkirche. Morg. 10 Uhr Predigt, Stadtvikar Wienhold. Morgens 11 Uhr Kindergottesdienſt, Stadt⸗ vikar Wienhold. 8 Heinurich Lanz⸗Krankenhaus, Lindenhof. Morg. 10 Uhr Predigt, Stadtpfarrer Klein. 5 Wohlgelegen. Morg. 9 Uhr Predigt, Stadtvikar auer. Digkoniſſenhauskapelle. Morg. ½11 Uhr Predigt, Pfarrer Metz aus Speyer. Stadtteil Neckarau. Vormitt. 10 Uhr Predigt, Stadtpfarrer Lamb. Vorm. 11 Uhr Kindergottes⸗ Lagerhalle dienſt, Stadtpfarrer Höflich. Nachm. 1 Uhr Chriſten⸗ helle, fehr große, auch als Magazin geeignet, mit Toreinfahrt u. groß. Hof, mit oder ohne Wohnung zu vermieten. 18240 Näheres 4. Stock rechts. P G, 21 2. St. Hths.—6 Räume als Lagerräume zu verm. Näh. Tel. 4317. 18763 Größzere per ſoſort zu verm. 19122 lehre für die Pflichtigen der Nordpfarrei, Stadtpfarrer Zu erfr. Zuduſtrieſtr. 45,J Höflich. Stadtteil Sandhofen. Morgens 9 Uhr Predigt, Stadtvikar Hemmer. Morg. 11 Uhr Kindergottes⸗ dienſt, Stadtvikar Hemmer. Nachm. ½2 Uhr Chriſten⸗ lehre, Pfarrer Kleuck. Evangeliſch⸗luth. Gottesdienſt (Diakoniſſenhauskapelle F 7, 29). Sonntag, den 6. Juli 1913(7. Sonntag nach Trinitatis), nachm. 5 Uhr Predigt, Herr Vikar Fritze. Evangeliſche Stadtmiſſion Vereiushaus K 2, 10. Sonntag 11 Uhr: Sonntagsſchule. 3 Uhr: Erbau⸗ ungsſtunde, Herr Pfarrer Kloſe, Frankfurt a. M. 5 Uhr: Jungfrauenverein. Montag 3 Uhr: Frauenverein. Mittwoch ½9 Uhr: Bibelſtunde, Miſſionar Maier. Donnerstag 8 Uhr: Jungfrauenverein. Freitag ½9 Uhr: Geſangverein„Zion“. Samstag 4 Uhr: Sparkaſſe der Sonntagsſchule. ſ½9 Uhr: Vorbereitung für die Sonntagsſchule. Täglich Kinderſchule. Schwetzingerſtadt, Traitteurſtraße 19. Sounntag 1 Uhr: Sonntagsſchule. Abends 8 Uhr: Bibelſtunde, Herr Kehrberger. Montag ½9 Uhr: Jungfrauenverein. Täglich Kinderſchule. Neckarſtadt, Gärtnerſtraße 17. Sonntag 11 Uhr: Sonntagsſchule. Dienstag ½9 Uhr: Bibelſtunde, Herr Kehrberger. Täglich Kinderſchule. Lindenhof, Bellenſtraße 52. Sonntag 11 Uhr: Sonntagsſchule. Dienstag ½9 Uhr: Frauenverein. Freitag ½9 Uhr: Bibelſtunde, Miſſtonar Maier. Täglich Kinderſchule. Evangeliſche Diakonenſtation U, 23 „Männliche Krankenpflege“. Zu den Bibelſtunden und ſonſtigen Veranſtaltungen der Stadtmiſſion iſt jedermann herzlich eingeladen. Chkiſtliher Verein junger Männer, U 3, 23, GE. B. Wochenprogramm vom 6. bis 12. Juli 1913. Sonutag, abends ½9 Uhr: Abendunterhaltung. Jugendabteilung nachm 5 Uhr Monatsverſammlung für Juni. Montag, abends ½9 Uhr: Bibelſtunde von Herrn Stadtpfarrer Achtnich über Apoſtelgeſchichte 21. 15—26. Dienstag, abends 8 Uhr: Turnen im Großh. Gymnaſium. Abends ½9 Uhr: Probe d. Poſaunenchors. Abends ½9 Uhr: Probe des Mandolinenchors. Mittwoch, abends 9 Uhr: Probe des Mäunerchors. Abends ½9 Uhr: Stenographiekurſe(Gabelsberger und Stolze⸗Schrey). 5 Donnerstag, abends ½9 Uhr: Spiel⸗ u. Leſeabend. Ahends ½9 Uhr: Ausſchußſitzung. Freitag, abends ½9 Uhr: Bibelſtunde der Jugend⸗ abteilung. Samstag, abends 8 Uhr: Probe des Trommler⸗ u. Pfeiferchors. Abends ½9 Uhr: Probe des Streich⸗ Orcheſters. Abends ½10 Uhr: Gebetsvereinigung. Jeder chriſtlich geſinnte Mann und Jüngling iſt zum Beſuch der Veranſtaltungen des Vereins herzlich eingeladen. Nähere Auskunft erteilen: Der 1. Vorſitzende: Herr Bauführer Klos, Meerfeldſtr. 61. Der 2. Vor⸗ ſitzende: Herr Joh. G. Graml, Traitteurſtr. 21. Cbang. Verein für innere Miſſion. Augsb. Bek. in Baden. Stadtmiſſion Maunheim. Vereinslokal: Schwetzingerſtraße 90. (Herr Stadtmiſſionar Fritz). Sonntag, vorm. 11 Uhr: Sonntagsſchule. Nachm. 3 Uhr: Verſammlung. Nachm. 4 Uhr: Jugendabteilung des Criſtl. Vereins jg. Männer e. V. Nachm. 5 Uhr: Jungfrauenverein. Abends 8½¼ Uhr: Verſammlung. Montag, abends 8½ Uhr: Miſſionsarbeitsſtunde. Abends 8½ Uhr: Turnen des Chr. Ver. jg. Männer. Dienstag, abends 8½ Uhr: Bibel⸗ u. Gebetsſtunde. Mittwoch, nachmitt. 5 Uhr: Hoffnungsbund.(Für Kinder unter 14 Jahren). Abends 8½ Uhr: Bibelſtunde des Chriſtl. Ver. jg. Männer e. V. Abends 9½ Uhr: Männerchor. Donnerstag, nachm. 5 Uhr: Bibelſtunde. Abends 8½ Uhr: Bibelſtunde des Blau⸗Kreuz⸗Vereins. Freitag, abends 8½ Uhr: Gemiſchter Geſangchor. Samstag, abends 81½ Uhr: Sonntagsſchulvorbe⸗ reitung. Abends 9˙½ Uhr: Gebetsſtunde des Chr. Ver. jung. Männer e. V. — Täglich Kleinkinderſchule.— Bereinslokal: Neckarſtadt, Lortzingſtr. 20. (Herr Stadtmiſſionar Eiſenkopf). Sonntag, vorm. 11 Uhr: Sonntagsſchule. Nachm. Uhr: Verſammlung. Nachm. 4 Uhr: Soldatenver⸗ einigung— Jugendabteilung. Nachm. 5 Uhr: Jung⸗ frauenverein. Abends 8˙/ Uhr: Verſammlung. Dienstag, abends 8½ Uhr: Bibel⸗ u. Gebetsſtunde. Mittwoch, nachm. 3 Uhr: Miſſionsarbeitsſtunde. Nachm. 5 Uhr: Hoffnungsbund.(Für Kinder unter 14 Jahren.) Abends 8½ Uhr: Bibelſtunde des Chriſtl. Ver. jg. Männer e. V. Abends 9˙½, Uhr: Männerchor. Donnerstag, abends 8˙¼ Uhr: Bibelſtunde des Blau⸗Kreuz⸗Vereins. Freitag, abends 8˙½ Uhr: Gemiſchter Geſangchor. Samstag, abends 8½ Uhr: Sonntagsſchulvorbe⸗ reitung. Abends 9˙½ Uhr: Gebetsſtunde. Jedermann herzlich willkommen. Evangeliſche Gemeinſchaft 5, 9, Seitenbau. Sonntag, vorm. 10 Uhr Predigt, Prediger Maurer. Vorm. 11 Uhr Kindergottesdienſt. Nachmitt. ½4 Uhr Predigt, Prediger Maurer. Nachm. 5 Uhr Jugend⸗ verein. Montag, abends ½9 Uhr, Singſtunde d. Gem. Chors. Donnerstag, abends ½9 Uhr, Bibel⸗ u. Betſtunde, Prediger Maurer. Waldhof, Hubenſtraße No. 10, Hinterhaus. Sonntag, nachm. ½2 Uhr, Kindergottesdienſt. Dienstag, abends ſ9 Uhr Predigt, Prediger Maurer. Jedermann iſt herzlich willkommen. Jungmänner⸗Verein für freies Chriſtentum und deutſche Kultur Mannheim Lokal: 88, 40. Sonntag, 6. Juli: IV. Wanderung: Weinheim⸗ Geiersberg⸗Eichelberg⸗Altenbach⸗Schriesheim. Abfahrt 6˙ Uhr ab Hauptbahnhof. Mittwoch, 9. Juli, abends 9 Uhr: Geſchäftl. Sitzung. Nähere Auskunft erteilen der 1. Vorſitzende Hch. Roeſinger, Dammſtraße 17, der 2. Vorſitzende Alfred Baum. Rheindammſtraße 30. Chriſtliche Verſammlung B2,10a Sonntag, 11 Uhr, Sonntagsſchule, alle Kinder ſind freun Wortbetrachtung. Dienstag, abends 8ʃ½ Uhr, Wortbetrachtung. Jedermann freundlichſt eingeladen. Neuapoſtoliſche HGemeinde Mannheim Aula des Realgymnaſiums, Eingang Tullaſtr. 4, 2. St. Sonntag, nachm. 4 Uhr, Gottesdienſt. Mittwoch, abends 8¼ Uhr. Gottesdienſt. lichſt eingeladen. Nachmitt. 3 Uhr Amt mit Predigt.(Stadtßfarrer Dr. St 1 Methodiſten⸗Gemeinde Kapelle: Augartenſtraße 26. Sonntag, vorm. 1½10 Uhr u. nachm. ½4 Uhr Predigt Vormitt. 11 Uhr Kindergottesdienſt. Dieustag abend ½9 Ühr, Bibelſtunde. Jedermann iſt freundlichſt eingeladen. Miſſions⸗Saal J G, II — Hof links Die Verſammlungen der Chriſtlichen Gemeinſchaft finden wie folgt ſtatt: Sonntag, vorm. 10 Uhr: Gebets⸗ u. Warteſtunde, Vormittags 11 Uhr: Sonntagsſchule. Nachm. 4 Uhr Verſammlung für junge Mädchen. Evangeliſations⸗Verſammlung. Montag, abends 81½ Uhr: Geſangſtunde. Donnerstag, abends 81½ Uhr: Bibel⸗ u. Gebets⸗ ſtunde. Jedermann herzlich eingeladen. Abends 8 Uhr: Gemeinde gläubig getaufter Chriſten COA4, 18 Sonntag, vorm. 9½ Uhr Bibelbetrachtung, vorm, 11 Uhr Sonntagsſchule. ſation, Prediger Fink. Montag, abends 81½ Uhr, Gefangſtunde. Donnerstag, abends 8½ Uhr, Prediger Fink. Jedermann freundlichſt eingeladen. Die Heilsarmee, 7, 6. Die Verſammlungen finden ſtatt: Abends 8½¼ Uhr Evangeli⸗ Gebetsſtunde, Sonntag abend 8½ Uhr beſondere Verſammlung, Mittwoch 8½¼ Uhr Heilsverſammlung. Freitag 8½ Uhr Heiligungsverſammlung. Jedermann iſt freundlichſt eingeladen. Gottesdienſt für die kath. Taubſtummen von Mannheim und Umgebung. Sonntag, den 6. Juli, nachmittags 2 Uhr iſt in der Kapelle der Niederbronner Schweſtern, D, 4, 12, Predigt und Andacht mit Segen. Freireligiöſe Gemeinde. Sonntag, 6. Juli, vormittags 10 Uhr in der Aulg des Realgymnaſiums. Tullaſtraße 4, Sonntagsfeier ütber Richard Wagners„Parſipal“. Dr. Max Mauren⸗ brecher:„Das ſchlechte Gewiſſen“. Nach der Spuntagsfeier Bibliothekſtunde L. 14, 8. Donnerstag, den 10. Juli Jugendabend in der Aula des Realgymnaſiums. leſungen aus Goethes„Fauſt“. Katholiſche Gemeinde. Sonntag, den 6. Juli 1913. 83. Sonntag nach Pfingſten. Jeſuiten⸗Kirche. 6 Uhr Frühmeſſe.— 7 Uhr hl. Meſſe.— 8 Uhr Militärgottesdienſt und General⸗ kommunion d. Erſtkommunikanten.— 10 Uhr Predigt und Amt.— 11 Uhr hl. Meſſe mit Feſtpredigt anläßlich des Stiftungsfeſtes des kathol. Arbeitervereins.— %3 Uhr Corporis⸗Chriſti⸗Bruderſchafts⸗Andacht mit Segen.— ½8 Uhr Aloyſius⸗Andacht mit Predigt, Prozeſſion und Segen. Untere kathol. Pfarrkirche. Quartalfeſt der Cor⸗ Von 6 Uhr an 1— ng⸗ poris⸗Chriſti⸗Bruderſchaft. 6 Uhr Frühmeſſe.— 7 Uhr hl. Meſſe.— 8 Uhr meſſe mit Predigt.— ½10 Uhr Predigt, Prozeſſion, levit. Hochamt mit Segen.— 11 Uhr hl. Meſſe mit Predigt.— ½ Uhr Chriſtenlehre für die Fünglinge. ½3 Uhr Corporis⸗Chriſti⸗Bruderſchaft mit Segen.— ½8 Uhr Verſammlung der Frauen⸗Kongregation. Katholiſches Bürgerhoſpital. ½0 Uhr Singmeſſe mit Predigt.— Der Gymnaſiums⸗Gottesdienſt fällt aus. Die Schüler wohnen der feierlichen Primiz des H. H. Neuprieſters Jakob Johmann in der Hl. Geiſt⸗ Kirche um 9 Uhr bei.— 4 Uhr Andacht zur hl. Drei⸗ faltigkeit. Herz⸗Jeſu⸗Kirche, Neckarſtadt. 6 Uhr Frühmeſſe und Beichtgelegenheit.— 7 Uhr hl. Meſſe.— 8 Uhr Singmeſſe mit Predigt.— ½10 Uhr Predigt u. Amt. — 11 Uhr Kindergottesdienſt mit Predigt.— 2 Uhr Chriſtenlehre für Jünglinge.— ½8 Uhr Corporis⸗ Chriſti⸗Bruderſchaft.— 3 Uhr Verſammlung des chriſtl Müttervereins. Hl. Geiſt⸗Kirche. Feſt vom koſtbaren Blut. 6 Uhr „Fortſetzung der Vor⸗ Frühmeſſe; Beicht.— 7 Uhr hl. Meſſe.— 8 Uhr Sing⸗ meſſe mit Predigt, Generalkommunion der männlich. Jugend.— ½10 Uhr Primizfeier. Abholen des Neu⸗ prieſters, Feſtpredigt, levit. Hochamt mit Tedeum.— 11 Uhr hl. Meſſe mit Predigt.— Nachm. 3 Uhr ſakt. Bruderſchaft mit Segen. Liehfrauen⸗Kirche. Von 6 Uhr an Beichtgelegenheit, — ½7 Uhr Frühmeſſe.— 8 Uhr Singmeſſe mit Predigt; gemeinſame Kommunion der Erſtkommunikanten.— ½10 Uhr Predigt und Amt.— 11 Uhr heil. Meſſe, — 2 Uhr Chriſtenlehre.— ½8 Uhr ſakramentale Bruderſchaft.— ½4 Uhr Verſammlung der Jung⸗ frauenkongregation. St. Joſefs⸗Kirche, Lindenhofſ. 6 Uhr Beicht. %7 Uhr Frühmeſſe.— 8 Uhr Singmeſſe mit gemein⸗ ſamer Kommunion der Erſtkommunikanten.— 1 Uhr Predigt u. Hochamk.— 11 Uhr hl. Meſſe.— 22 Uhr Chriſtenlehre.— 2 Uhr Corporis⸗Chriſti⸗Bruder⸗ ſchafts⸗Andacht mit Segen.— ½8 Uhr abends Predigt mit Herz⸗Jeſu⸗Andacht und Segen. St. Bonifatiuskuratie. Wohlgelegen ⸗ Schule, Eingang: Kronprinzenſtr. 4 und Käſertalerſtraße 105. Von 6 Uhr an Beichtgelegenheit.— 7 Uhr hl. Meſſe.- 8 Uhr hl. Meſſe mit Predigt, Monatskommunion für die Frauen.— ½10 Uhr Predigt und Singmeſſe. 11 Uhr Kindergottesdienſt.— 2 Uhr 70 — ½3 Uhr Korporis⸗Chriſti⸗Bruderſchaft.— 3 Uhr Verſammlung des chriſtl. Müttervereins. Franziskus⸗Kirche in Waldhof. Von 6 Uhr an Beichtgelegenheit.7 Uhr Frühmeſſe mit Austeilung der hl. Kommunion. ½0 Uhr hl. Meſſe in der Kapelle der Spiegelfabrik. ½10 Uhr Predigt und Hochamt. Nachmittags ½2 Uhr Chriſtenlehre und Corporis⸗ Chriſti⸗Bruderſchaft, hernach Verſammlung der Jung⸗ frauen.— Abends 8 Uhr Aloyſius⸗Audacht. Kath. Kirche in Sandhofen. Die 7 Uhr⸗Meſſe fällt heute aus. Austeilung der hl. Kommunion um 7 Uhr. 8 Uhr Schülergottesdienſt m. deutſcher Sing meſſe. ½10 Uhr Hauptgottesdienſt mit Predigt und Amk. ½2 Uhr Korporis⸗Chriſti⸗Bruderſchaft. 3 Uhr Verſammlung des Roſenkranzvereins mit Vorkrag, Kathol. Kirche in Käfertal. vorher und nachher Austeilung der hl. Kommunion⸗ h lihr deutſche Singmeſſe mit Predigt 10 ule nachhek Kath. Kirche in Neckarau. 6 Uhr Beicht. 6 Uhr Predigt und Amt. 2 Uhr Chriſtenlehre, Korporis⸗Chriſtis⸗Bruderſchafts⸗Andacht. hl. Meſſe mit Austeiluug der hl. Kommunion du den hochw. Herrn Neuprieſter. 7 Uhr hl. Meſſe mit Austeilung der hl. Kommunion durch den hochm, 1 8 Uhr ſtille hl. Meſſe. 9 Uht Herrn Neuprieſter. 77 des hochw. Herru Neuprieſters MRheinau. 6 Uhr 0 4 %8 Uhr Kinderkommunion, Singmeſſe. 210 Hauptgottesdienſt, Predigt. 2 Uhr Herz⸗Jeſu⸗An⸗ dacht. Alt⸗Katholiſche Gemeinde. Schloßkirche. Sountag, den 6. Jult, vormitt. 10 U 55 a — M ännerapoſtolal 5 Von 6 Uhr an Beichtgelegenheit. 7 Uhr hl. Meſe, SC0 edigt riſtl. Uhr Sing⸗ nlich, Neu⸗ — Hoheit tanzt Walzer. 10. Sette. Samstag, den 5. Jul 1918. Neues Theater im Roſengarten Sastspiel des Operetten⸗Enſembles des Residenzfhedters in Dresden Direktion: Carl Witt. Sonntag, den 6. Juli 1913 Operette in drei Akten von Julius Brammer und Alfred Grünwald Muſik von Leo Aſcher In Scene geſetzt von Carl Sukfüll Muſtkaliſche Leitung: Friedrich Korolanyi Perſonen: Dominik Gaudenzdorf, Biblio⸗ thekar Haus Werthmann Liſſi, deſſen Tochter Johanna Geisler Plunderer Hermann Wieland Peperl Gſchwandner, Muſiklehrer Carl Sukfüll Salt, Haushälterin bei Gaudenzdorf Knackerl, Beamter Prinzeſſin Marie Frau von Kaleſch, Hofdame Strampfl, Gaſtwirt„Zur ſilbernen Bretze“ Didl, Kellner Maxl, Piccolo Emmy Caliga Panl Vogel Giſa Bund Ida Kattner Alfred Doerner Ludwig Mönch Friedl Reiſinger Herr Stanglmayer Karl Waterſtradt Herr Rohrbeck Hans Füßler Ein Leibjäger der Prinzeſſin Hans Lynar Graf Besdl, Zeremontenmeiſter Hans Werthmann Prinz Viktor Bogumil Maria Sölch Prinzeſſin Crescentia Luiſe Fritzi Sölch Baptiſte, Kammerdiener WilhelmHanſchmann Erſte Frau Dora Rüger 8 Frau Charlotte Treuth in Schweizer Karl Waterſtradt Beamte, Kollegen Gaudenzdorfs, Gäſte, junge Leute, Damen und Herren, Hofleute, Diener, Pagen. Der 1. Akt ſpielt bei Dominik Gaudenzdorf. Der 2. Akt im Gaſthausgarten„Zur ſilbernen Bretze“ Der 8. Akt auf einem Luſtſchloß in der Nähe Wiens Kaſſeneröff. 7½ Uhr Anf. 8/ uhr Ende 11 Uhr General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Abendblatt). otel Hessischer Hof,L2 2 5 Dzlalet: Selbstgek. Weine per Liter von 25 Pfg. an. Gut bürgerl. Küche(Gartenwirtschaft) Neuer Ses. Ph. eller früher Austria. Mai 1913 Ot⸗ diftoriſche n Gartenbau Augſtellung eniſche muſikaliſche driliche Vorführungen Nach dem 1. u. 2. Akt Pauſen 18889 Neues Theater⸗Eintrittspreiſe Neurs Theater im Rofengarten Montag, 7. Juli, Keime Vorstellumg. Rosengarten— Mannbeim Sonntag, den 6. Juli 1913, abends 8½ Uhr Konzert am Friedrichsplatz. .apelle Petermann Leitung: Kapellmeister L. Becker. Vortragsfolge: + J. Frisch drauf los! Marsccg Blon 2. Ouverture zu, Des Teufels Anteil“ Auber 3. Liehehen, lass uns tanzen! Walzer a. d. Operette,, Die moderne Eva“ Gilbert 4. Heinerle— Duett à. d. Operette Der fdele Baues Ful 5. Fantasie a. d. Operette„Die eeee,, I. 5. Ouverture zur Operette„Ein Pag iennnnn 7. Amerikanisches Lied:„Lieb' mich und die Welt ist mein“n 8. Espana Walzer 9. Die Kunst für alle! Reckling 10. Barataria Marsch Sullivan. Leuchtfontäne von ½0—10 Uhr. Strauss Suppé Ball Waldteufel Potpourri Hotel und Meſlaurant AHaiſergho, 2 2 40. Vorgüglicher Mitragtiſq zu., J. S 27458 te Monuement /i Karten jdg. — TLelenb. 20b. Luftkurort Sergzabern. Kurhaus Westenhöfer. Best empfohlenes Haus, direkt am Eingang der Fhilosophenpromenade. Für Vereins grosse 8 f Lokalitäten vorhanden. Prospekte gratis durch 2 den Besit B. Westenhöfer. 5 2885 19 400 im Herzen des Schönwald aae Kräftige Gebirgsluft.— 1000 m il. d. M.— Fisen- bahnstation Triberg der badischen Schwarzwaläbahn, ½ Stunde oberhalb der berühmten Wasserfälle. 2 Hofel u. Kurhaus Schömdald Familienhotel I. Ranges, massiver Bau, seit d. Jahre neu renoviert u. auf das medernste eingerichtet. Elektr Licht, Damptheizuug im ganz. Hotel. 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Milchhändl. Otto Hertlein u. 28. Zementeur Karl Lehr u. Jph. Schaffner Rubolf Ruppert u. Kfm. Herm. Scholl u. Karvoline 3. Bahnbedtenſtete Karl Trunk ———0 Joh. Gg. Helfrich u. 28 285 28. . Bäckermeiſter Otto Weſch u. 28. Küfer Joh. Kehrer u. Jaxobine Nieter Peter Lutz u. Joſefa Wi Frdr t Geborene: 52 Zimmerm. Adam Fabritarb Joſ. Bohnert e. T. Läckterer Wilh. Strobel e. S. Hafenarb. Julius Kerber e. S. Tgl. Ludwig Vay e. T. Frida Dreh 21. Kraftwagenfü 23. Hauptl. Emil Stürmer e. 20. Tünch. Joh. . Poſtbote Alois 22 22. Lackierer Lud. Lang e. T. Paul 2. Bierbrauer Anton Müller e. S. Kim. Karl Merkel e. S. Karl. 22. Speugler Jak. Krämer e. S. W 2⁴ Poſtſekretär Jak. Karl Leoff e. 24. Maſchinenformer Adam Kolb ue. 20. Taglöhwer 20,. Maler u. Tünchermeiſter Ing. Karl Keßler 28. Tgl. Auguſt Hechter e. T. Hilda 24. Bauarbeiter 24. Steiuhauer 29. Hafenarb. Karl Junt. 1 Led. 28. led. 24. Geſtorbene: verm. S. d. Ofenſetzers Otto Er egmaun, 37 J Led. Altszug aus dem Slandesamtsregiſter für die Stadt Mannheim. Maria Knapp. Luiſe Dörtzbach. Ries u. Eliſabet Hirſchberger u. Emma Roos. Karoline Falkner. Marie Gehrig. 27. Kelluer Joh. Simmermacher u. 2. Monteur Karl Hoffmann u. Berta Weber. Joſefine Biſchofsberger u. Anna Reiß. u. Auguſte Schneider. . Marie Gapp. Joh. Urſchlechter u. Magdal. Sohnel. 9. Tgl. Anton Dumm u. Maria Moſer geb. Schmidt. 5 Banſchloſſer Adam Tilger u. Maria Fleuchaus. 25. Taal. Friedrich Kern u. Magbdaleng Weisbrod. KEm. Haus Oeſterlin u. Irmgard Wolff. Gärtner Joh. Schneider u. Maria Knörzer. KAm. Artur Bär u. Emma Seitz. BVerkäufer Ga. Heine u. Anna Haug. Meczger Eugen Preis u. Maria Jäger. „Gipfer Martin Bätz u. Kath. Etſch Falk u. Friederike Stotz. Fiedler u. Georg. Danzer gb. Kaſt . Kfm. Herm. Köllner u. Eliſabet Mtichels Joſeftue Jung. u. Roſa Walzenbach. Roſa Noe. 28. Tal. Albert Honeg u. Ida Schecke. Saudwirt Joh. Montag u. Anna Schmitt. Laubwirt Auguſt Störtzbach u. Lina Hauſer. Jabrikarb. Joh. Trump u. Roſa Großhans. 0 Karoline Schrumpf. 28. Mech. Jak. Speißer u. Emma Steidel geb. Weiß. Schaffner Kirchherr n. Maria Walter. Dinlom⸗Ing. Max Friedlaender u. Joh. Will. Schloſſer Jak. Heckmeier e. S. Jakob. Inſtall. Johs. Simianer e. T. Anng Luiſe. i Janſon e. S. Eugen. Juliane Joſefine. Friedrich Wilhelm. Betrtebsaſſiſt. Wilh. Weiß e. S. Rudi Willi. Kaxl Hildebrandt e. T. Karola Anna. er Joh. Müller e. S. Haus. „Gg. Knieriem e. T. Chriſtine. T. Anita Emilie Marg. Feuerſtein e. S. Friedrich Thomas. Philipp e. T. Erna Eliſabeth. 20. Werkführer Leonhard Stütz e. S. Erich Eugen. Aushilfsſchaffner Karl Leuthner e. S. Alfons. Buchdrucker Hch. Welcker e. T. Charlotte. 23. Techniker Walter Otto Doll e. T. Paula Melitta. Tagl. Och. Kohler e. T. Anna Maria. 3, Tgl, Irz. Angert e. S. Franz Joſef. ktufsfeuerwehrm. Andr. Weßbecher e. T. Hedw. Fabrikarb. Theodor Schillinger e. T. Marg. Deizer Gg. Heckmann e. S. Etwin Kurt. Heizer Joh. Korner e. S. Auton. 20. Jenſterreinig. Jak. Dieter e. T. Karolina. 5 Fuhrm. Richard Wiedmann e. T. Gertrud, 1 Meßgehilſe Chriſtian Stephan e. Mouteur Louis Hodis e. T. Elſſabetha. Peter Sturm e. T. Henriette. una Eliſabeth. S. Friedrich Karl. Packer Ga Amatl e. T. Charlotte Eliſabeth. Adam Bitſch e. T. Eliſabeth Marg. Audreas Walter⸗e. T. Anna. 28. Etſendreher Alvis Wachter e. T. Leonore Maria. Trefz e. S. Jakob. 22. Schutzm. Erwin Becker e. S. Eugen. 28. Rangierer Fror. Horlacher e. T. Luiſe Hildegard. Händkerin Aung Wörner, 35 J. Verkäuferin Kath Kehbler, 22 J. Joßaun, S. d. Metallſchleifers Frz. Freidl, 5 M. „Dudwig, S. d. Schloſſ. Alois Stephau 1 M. „ Rofa. T. d. Frachtbriefträgers Willi Funk, 3 M. Em. Kim. Bernhard Schwab, 78 J. na geb. Ruhmez, Ehefr. d. Spenglermſtr. Joh. Buchhalter Friedr. Becker, 25 J. verh. Werkmeiſter Wilh. Sandhaas, 47 J. Hohl, Ehefr. d. Wagenführ. Johann kendl, 4 J Airton, S. d. Heizers Joh. Korner, 11 Std. Krieger Ehef. ö. Tal. J. Fertig, 52 J. E Ebelr D. Tal. Herm. Bell. 28 J. Vogelmann. Ther. Zeitler. Sofie Stuhlmüller nigunde Fäth. Feikert. Fuhrmann. daxta Heinlein. Maria Becker. et Sturm. Auguſte Ströer. Haaf. eta Stapp. Idſtein. iſabeta Wagner. ſtine Göckel. efanie Kaufmann. Lina Herrmann. u. Berta Glock. Pauline Nübel. Büntgens geb. Marttni. Walther. Steiner. tſcher. Fritz. a Marie. Alfred. ilhelm Ernſt. S. Walter Egon. S. Karl. T. Katharina. eutz, 1 J. 29. d. verw. Chriſtine Mäder gebe Antes, 48 J. Robert, S. d. Ausläufers Hch. Götz, 1 M. 25. verh. Gummiarb. Gg. Saäck, 52 J. 26. led. Schloſſer Anton Katzenbach, 27 J. %. verw. Privatm. Karl Mayer, 81 F. 28. Hedwig, T. d. Hauptl. Herm. Degen, 2 M. 5. verh. Zimmerpolier Jak. Metz, 36 J. 28. Guſtav, S. d. Bäckermſtr. Jak. Mutſchler, 2 37 led. Schloſſer Emil Bruch, 18 J. 30.led. berufsloſe Chriſting Pfeiffle, 733 29. verw. penf. Steueraufſeher Joh. Juni 26. Nʃ Verkündete: 26. Schloſſer Ludwig Schneider u. 30, Regiſtratof Auguſt Ebrecht u. Getraute: 21. Steinrichter Johann Grett u. Kath. Schuſter. 21. Fabrikarb. Heinrich Eifert u. Roſina Mayer. Emma Schröder. Geborene: Hobler Joſef Groß e. S. Anton. Poſtbote Heinrich Rullmann e. T. Auna. 5. Tagl. Karl Heidenreich e. S. Anton. Jormer Heinrich Hall e. S. Jakob. Gipſer Georg Kreuzer e. Bohrer Adam Attner e. T. Katharina. Schloſſer Emil Keßler e. T. Johanna. Lackierer Eduard Knapp e. T. Hedwig. „Monteur Leonhard Hafner e. S. Ferdinand. Kutſcher Philipp Derſchum e. S. Erich. 7. Maurer Gottfried Haas e. T. Emilie. „Taglöhner Jakob Braun e. T. Margaretha. Geſtorbene: .d. Bolksſchüler Karl Müller, 9½ J. Selma, T. d. Packers Seb. Griesheimer, 1 5 d. led. Kontoriſtin Helene Ziegler, 19 J . d. led. Kaufmann Karl Funk, 24 J. Aung Maria, T. d. Landwirt Jvh. Freund, 29 T. „Sebaſt., S. d. Fabrikarb. Frz. Jak. Zeiß, 37½ FJ. 7. Guſtav, S. d. Fabrikarb. Adolf Till, 7 M. Juni Verkündete: 12. Bildhauer Val. Schaaf u. Kath. Schaaf. 25. Gendarm Philipp Fuhr u. Anng Forſchner. 25. 14. Küfer Johaun Häfner u. Maria Antes. 19. Bäcker Chriſt. Weigel u. Wanda Storz. 24. Maurer Ludwig Schandin e. 26. Kerumacher Albert Höll e. T. 6. Elektromonteur Adam Brunner e. T. Eliſabetha. Auszug aus dem Standesamtsregiſter für den Stadtteil Feudenheim. Schloſſer Georg Schwefel u. Marg. Winkler. Getraute: 2. Bureaugehilfe Karl Georg Dörner u. Anna Haas. 7. Küfer Samuel Benzinger u. Kath. Brehmer geb. Schaaf Geborene: 1. Nieter Johann Buſch e. T. Anna. Landwirt Tobias Gag e. S. Heinrich Wilhelm. Tagl. Alexander Lechleiter e. T. Gertrud Kath. „Mälzer Martin Häfner e. S. Helmut Walter. Maurer Joh. Georg Bohrmann e. S. Emil. „Tagl. Val. Wunder e. T. Eliſe. „Fährmann Friedr. Biedermann e. S. Friedrich Metallarbeiter Oskar Hugo Mündel e. T. Eliſab. Sodawaſſerfabrikant Herm. Wagner e. T. Elſa. Seiler Auguſt Hummel e. S. Auguſt Michael. Maurermeiſter Friedrich Brunner e. S. Kurt. Bauaufſeher Martin Bauer e. T. Kath. Former Philipp Hecker e. T. Roſa Marta. S. Hugo. Frida. Tagl. Georg Büchert e. S. Eugen Ernſt. Geſtorbene: 3, verw. Landwirt Samuel Rihm, 72 J. verw. Kath. Federle geb. Eſchelbach, 73 J. 7 verh. Baubote Peter Bierreth, 61 J. Frledrich, S. d. Fährm. Frör. Biedermann, 1 T. verh. Tagl. Heinrich Stein, 40 J. z. Wilhelm, S. d. Maurers Sam. Gumbel, 1 M. bverh. Privatier Karl Gierich, 43 J Juni 18. Karl Roſer, Kunſtgärtner u. 18. Andreas Ginter, Hauptlehrer u. Marg. Wilhelm. 18. Julius Enderle, 18. Martin Kern, Fabrikarb. u. Magdalene Nau. 18. Johann Wagner, 28. Leopold Theod. Walther, Kaufm. u. Suf. Danter. 1. Michnel Braun, Schretner u. Kath. Mebl. 1. Audreas Heberle, Gaſtwirt u. Anna Margarete Scbenk geb. Storck. Auszug aus dem Slandesamregsſct für die Stadt Ludwigshafen. Verkündete: 18. Chriſtof Radius, k. Bankbuchh. u. Martha Zoller. Charlotte Schmitt. Packer u. Anna Bauer. Fabrikarb. u. Eliſab. Engele geb. Ihrig. Chriſtian Schmitt, Fabrikarb. u. Anng Uebel. Theobald Gröſer, Tagner u. Suſanne Heller. Adam Vollrath, Schloſſer u. Ling Wenger. „Friedrich Koch, Maler u. Softe Mülller. Emil Schmarbeck, Former u. Anna Stöckl. Johann Regler, Fabrikarb. u. Karoline Igel. Jakob Kunz, Maſchiniſt u. Karoline Kauther. Dr. Ludwig Richter, K. Reallehrer u. Mathilde Remmele. Eugen Orgeldinger, Schuhm. u. Juliane Mandel. Philipp Müller, Tüncher u. Kath. Plöſſer. Wendel Jaufel, Schreiner u. Barbara Melber. Jakob Schmitt, Tagner u. Katharine Weigel. „Gottlieb Otterſtätter, Keſſelſchmied u. Eva Koch. Albert Göbel, Schneider u. Katharine Zugſchwerd geb. Bähr. Ernſt Köhler, Tagner u. Marie Raaf. Otto Leibbrand, Architekt u. Eliſabeth Henk. Johann Franz, Tagner u. Friedertike Bertſch. „Friedrich Klein, Schmied u. Marg. Duttenhöfer. Emil Ludwig, Küfer u. Kath. Wilhelm. Jakob Hoffmann, Fabrikarb. u. Eva Schmitt. „Adolf Riſchert, Kaufmann u. Marg. Staufert. Karl Milnazik, Schloſſer u. Eliſab. Föllinger. Otto Bender, Kaufmann u. Chriſtine Diemer. Rudolf Neuhof, Buchhalter und Marie Schunk. Wilh. Holzwarth, Hilfsarb. u. Karol. Kauffmann. Georg Regel, Zimmermann u. Anng Fuhrmann. Auguſt Matier, Bahnſchloſſer u. Anng Götz. Paul Friedrich, Monteur und Anna Frey. Ludwig Schott, Diätar und Roſa Maria Noe. Hirſch Scheps, Uhrmacher und Sime Eigner. Peter Oskar Heß, Dipl.⸗Ing. und Elfſab. Haas. Georg Leis, Gaſtwirt und Marie Luiſe Magin. Ludwig Philipp, Schreiner u. Anna Marie Reiß. Karl Berlefung, Schloſſer u. Berta Müller. Andreas Kunz, Fabrikarb. u. Roſa Müller. „Karl Albert Marx, Kaufm. u. Wilhelmine pPiſter. Karl Müller, Hilfsmaſch. u. Aung Scharnagel. Friedrich Ludwig Röder. Ing. u. Elifabeth Greter 1 5 Auszug aus dem Standesamtsregiſter für die Stadtteile Käfertal⸗Waldhof. Apotheker Arnold Hißbach u. Friederike Luther. Hildeg. Geißlinger. 24. Monteur Konrad Wördehoff u. Marie Steindecker Georg u. S. Karl. Jormermſtr. Beruh. Gommenginger e. T. Emma. 29 15 11 21. Johaun Brigl, J. Wilhelm Dörr, 21. Ludwig Heck, Platzmeiſter u. Suſanne Striebin 21. Richard Hönle, Ingenieur u. Eliſa Ehemann. 21. Franz Kreutzer, Ausläufer u. Eliſab. Kleinheinz. 21. Valentin Leibold, Tagner u. Marg. Eberle. 21. Franz Rutt, Landwirt u. Barbara Baumann. 21J. Lorenz Tiſchbein, Fabrikarbeiter u. 24. Guſtav Heintz, Techniker u. 25. Oskax Reich, Fabrikant u. 5 26. Heinrich Brunsmann, Kaufm. 28. Jakob Benedom, Tagner u. 28. Johann Claus, Tagner u. 28. Georg Gemind, Schloſſer u. 28, Karl Knittel, Reiſender u. Kath. Rech. 28. Emil Löwenberg, Werkmeiſter u. 28. 28. 28. Juli 5. Johannes, 4. Gertr., T. . Roſa, T. v. Eiſig Tauber, Reiſender. 21. Franz, S. v. Franz Schäfer, Eiſendreher. 18. Adolf, S. v. Leopold Hennrich, Schuhmachermſtr. 21. Gertrud, T. 20. Hildegard, T. v. Wilhelm Heer, Buchhalter. 21. Haus, S. v. Maximilian Welker, Muſikdirektor. 23. Arthur, S. v. Georg Dübon, Schloſſer. 22. Katharine, T. v. Philipp Krück, Glaſer. 2. Greta, T. v. 2. Eugen, S. v. Eugen Heck, Reiſender. Marie, T. Wilhelm Friedr., S. v. Georg Hannemann,.⸗A. Erich, S. v. Jakob Ohmer, Kaufmann. Heinrich Bal., S. v. Friedrich Schueider, Schloſſer. Kurt, S. v. Philipp Jakob Edinger, Former. 30. Elſa, T. 27. Erna, T. Kaſpar Theodor, S. v. Wilh. Schmitt, Fabrikarb. 28. Katharine, T. v. Heinrich Opp, Siebmacher. n e bs betete db o e 2 18 =S 27. Hilda Marie, T. Eliſabeth, T. Karoling Marg., T. 25. Hans Joachim, S. 30. Kurt, S. v. Eugen Ruby, kgl. Gerichtsaſſiſtent. Hedwig Helene, T. v. Karl Hahn, Monteur. Hugo, S. v. Heinrich Scherr, Schuhmacher, 2 M. Eliſabeth geh. Bechtloff, Ehefr. v. Johann Karl Frida, T. Anna, .Marie Eva Faſſott geb. Ruf, 71 J. Roſa geb. Kreißl, Ehefr. v. Joſef Kegel, 20 J. Elſa, T. Apollonie Hammer geb. Schall, 70 J. 19. Suſanna Kreuz geb. Kaiſer, 60 J. 20. Heinrich, S. 20. Eliſabeth, T. v. Jalob Spies, Tagner, 1 J. Marg. Donninger geb. Pfeifer, 74 J. Eliſe, „Jakob Göbels, Bauunternehmer, 55 J. 5 21. Hermann Robert Smith, Schreibgehilfe, 17 J. 22. Egon, S. v. Anton Clauß, Maſchinenmeiſter, 4 T. 23. Sofie geb. Weiler, Ehefr. v. Wilh. Brödel, 35 J. 3. Arthur, 24. Wilhelm, S. u. Karl Bieſinger, Schloſſer, 9 M. 25. Ernſt Bauer, Inſtallateur, 22 J. 25. Leo Heinrich, Tagner, 72 J. Jakob Schmitt, k. Oberpackmeiſter, 57 J. „Irmgard, T. v. Michael Lippert, Wirt, 9g M. Otto, S. v. Friedrich Schmitt, Stationsgeh., 1 J. Philippine König geb. Strauß, 49 J. 26. Marie, T. 52 5 15 Friedrich, Valentin Mendel, Inval., 80 J. 30. Juli 1. 15 Karl Ahrens, Verbandsreviſ. u. Chriſt. Krug. Franz Hannawacker, Schloſſ. u. Anna Kauffmaun Jakob Kühn, Schmied u. Karoline Willenbacher Herm. Weygand, Stationsgeh. u. Barb. Mandler Auguſt Löſch, kgl. Gerichtsaſſiſt. u. Emilte Schuck Verehelichte: Heinrich Kloor, geb. Früh. geb. Walzer. geb. Bräunling. Anna Marz. Anna Strantz. ohannga Marx. u. Emma Schmidt. Marg. Waringer. Eliſab. Schimpf. Hermine Schlachter. Joſ. Kneis, Straßenbahngeh. u. Regine Schutzius Marg. Neff. Barbara Blank. Laura Wagner. „Fabrikarb. u. Anna Kiefer. Johannes Pfarr, Schloſſer u. Johannes Wenz, Kutſcher u. Heinrich Gerhard Karl Heinrich Mack, Fabrikarb. u. Alma Hauck. Geborene: „Alexander, S. v. Alexander Oeffler, Tagner. S. v. Heinrich Huber, Eiſendreher. v. Karl Heim, ſtädt. Kaſſenkontrolleur. „Karl, S. v. Eduard Scherer, Fabrikarbeiter. „Marie, T. v. Michael Hechelhammer, Fräſer. Marie, T. v. Heinrich Wunner, Schloſſer. Egon, S. v. Anton Clauß, Maſchinenmeiſter. Emil, S. v. Theobald Merk, Fabrikarbeiter. Emanuel, S. v. Emanuel Jakob, Fabrikarbeiter. v. Ludwig Heß, Schloſſer. 8 Johannes Hartmann, Kanalreiniger. Gottfried S. v. Friedrich Thormann, Muſiker. Auguſt, S. v. Auguſt Frank, Fabrikarbeiter. Giaecinta, T. v. Cäſar Gentili, Schneidermeiſter. Eva, T. v. Joh. Gabelmann, Mühlſteinhauer. Otto, S. v. Auguſt Heil, Kaufmann. Erna, T. v. Franz Hof, Packer. Elfriede, v. Karl Schug, Kaufmann. .Karl, S. v. Heinrich Hahn, Geſchäftsführer. Hilda, T. v. Philipp Metz, Fabrikarbeiter. Thomas, S. v. Andreas Gurdak, Fabrikarbeiter. Klara, T. v. Hermann Maas, Metallſchleifer. Heinrich, S. v. Philipp Helfrich, Schlofſfer. Willi Ludwig, S. v. Wilhelm Huber, Fabrikarb. Simon, S. v. Viktor Händler, Händler. Marie Martha, T. v. Adolf Stamer, Spengler. v. Ludwig Zech, Hafenarb. v. Johaun Bapliſt Setbert, Müller. v. Peter Richard Hund, Fabrikarb. Heinrich, S. v. Karl Gallenſtein. Schloſſer. T. v. Philipp Hartmann, Eiſenarb. v. Joſef Eichberger, Fabrikarb. v. Eugen Meck, Baumeiſter. 11 Geſtorbene: Greiner, 30 J. 1 5 9. Chriſtian Talmon, Hafenarb., 5 M. v. Johannes Berg, Tagner, 5 M. 0 v. Joſef König, Lokomotivheizer, 1 J. v. Andreas Müller, Tagner, 1 J. v. Georg Ulrich, Maurer, 6 M. S. v. Michael Pfaadt, Fabrikarb., 4 M. v. Karl Burgdörfer, Friſeur, 1 J. v. Karl Dietrich, Fabrikarb., 6 M. S. v. Friedrich Huthoff, Fabrikarb. Alfred, S. v. Leonhard Klötz, Zimmerm., 1 FJ. Adam Keller, Tagner, 22 J. Roſa, T. v. Karl Rumpf, Tagner, 1 F. Helene, T. v. Wilhelm Föllinger, Tagner, 9 M. Philipp Otto, S. v. Philipp Epple, Prä., 3 M. Maurer u. Emilie Niedhammer. Fabrikarbeiter u. Marie Mayer Steinſetzer u. Katharine Brückel v. Joh. Altvater,.⸗Beaml. 5 20 im Franz H 15 3 Hamengravieren gratis. am besten und billigsten Hrnold Iidefif. 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Mar kriche nämlich fufzeh funkelnachlnaie Balletdänzerinne, weil unſere jetzige jedenfalls die Fiß eingſchloofe ſin, for lauder rumhocke— hoffentlich kriche die nate Dame e biſſ'l mehr zu dhu', dann ſo viel eem bekannt is, hott's Ballet ſein Fiß nit zum ſchba⸗ ziere laafe, ſondern zum Hoch das Bein — das Vaderland ſolllewe! Mir hawe nämlich e ganz ausgezeichnti Ballet⸗ meeſchdern, die ganz gern bereit is, ihr Kinſchd⸗ lerinne vor's Forum zu fihre Kraftl naii Kraft. Deß is alleweil 8 Schlagwort, wo mar heert. Unſer friheri ſo aus⸗ gezeichnti Roſe Kleinert, war aach e Kraft une ganz Mannem is driwer eenig, daß mar bis heit noch noch ken Erſatz hawe. Awer Kraft ſeines Amtes, hott dr Herr Hofkabbelmeeſchder vun eme weitere Angaſchema abg ſehe, obwohl die Kleinert mit e paar Gaſchdſchbiele im neekſchde Johr zufriede geweßt wär. Deß is'r Dank for deß, weil ſe E de Gutgenug gemacht hott. Schee is's grad nit vun dr Kumiſſion, die doch ſo oft im Wohlwolle un ſozialem Ver⸗ ſchdäntnis verlaaft, wie der Budder in'r Sunn. 's is ewe ſo. Wörder un Blagaade, wo als ſo an gewiſſe Blätz mit Mickeleim angebabbt werre — un wo's ſoziale Empfinde norre ſo rauslaaft — ſin halt immer noch's Gegeſchtick vun de Dhatſache. Doher'r Name„Schbrich“. Bei dere Gelegenheit hawe mar nadierlich aach e Lehr⸗ kraft in'ir Opernſchul' verlore, denn die Fraa Kleinert hott bereitz die Bladd gebutzt un is noch Dresde— un hott uns— deß heeßt nit uns ſondern de annere e Nas gemacht. Mir awer hawe ſchun widder emool in'r Zeidung geleſe— daß mit cener naie KHraft Unerhandlunge gepfloge werre. Im iwrigen werre ſe ganz heeflich entſchuldige, daß mar mit denne Reklameblagaade vun unſere Opernſchul doch e biſſel ſchbarſamer umgeh ſollt. Dann ich glaab kaum, daß deß notwendig is, daß in jedem kbeliebige Wertshaus, ſo in Babbedekl henle muß. Deß macht erſchdens emool en ſchlechte Eindruck for die gut Sach un koſchd zweet'ns unſer Geld un dritt'ns hott's ken Wert. No loſſe mar jetzt unſer Theaterlait in Urlaab geh' un ſie ſolle ſich ihr Nerve ſchdärke, daße widder ruhig Blut kriche un naii Kraft. Unſer eens bleibt daheem un fangt Micke, oder mar gehne Sundags in die Umgegend un ver⸗ ſchlage uns am Billetſchalder am Bahnhof, wann 'r Andrang ſo ſchtark is, daß jeder zuerſt vorne⸗ dran will— Kraft—. Hoffentlich kriche mar jetz aach e biſſl beſ⸗ ſeres Wedder, daß die Lait aach vum Urlaab was hawe. s eenzig gute is, daß eem die Milich nit ſauer werd bei dere Ablihlung un daß mar nachts gut ſchloofe lann. Leider ſchbringe unſer Schleiermahner alleweil widder in der Schtadt rum un fordere eem uff, zu zahle. 's zwette Vert'l wolle ſe. Ja die Vertlcher ſin aach bei Schtaat un Gemeinde hoch in Ehre. 1 do zahlt mar halt e Vertel noch m annere. Unſer Wehrvorlag is jetz aach in de'r Reih. Die wo ſe durchgedrickt hawe kriche die Brilli⸗ jande un die wo zu zahle hawe— ſinge die Wacht t am Rhe ein un kenne ſich mit 9 Kerſ che⸗ ſchdeener verſchmeiße. Im Reichs do geht. halt zu wie bei uns uff'm Wochemark. D Händler ſin halt owe. Geh weg oder ich Sageß — ſage als unſer Markkundroller. Was bei uns'r Herr Schieß is is im Reichsdag der Herr Bethmann⸗Holleg. Die Bauere bei uns ſin die Agrarier un die Metzgerſchtänd mache de Mittelſchdant— bei denne is nämlich alles Worſchd. sis ſchad defor, daß jetz widder mehr Soldate gibt, daun's Verhältnis zwiſche de Sol⸗ kate un de Dienſchtmädle is nitt beſonders gut Friher hott jeder Soldat ſein Schatz'hatt, manchmool aach zwee— awer alleweil wolle die Mädle vun de Soldate nit mehr ſo viel wiſſe. Mit denne paar Penning Salär kann mar aach nit viel anfange. Dle Dame ſin friher gach viel genigſamer geweßt. Wann mar norr mit Eenere gelacht hott, do ware ſe ſchun im ſiebte Himmel. Do hott mar Sundaas, wann mar mitnanner fort is un is eingekehrt, aus eem Schobbeglaß gedrunke. Die Liſſel hott'r Schaum vum Bier g falle. abgedrunke un dann is dir Schorſch driwer her⸗ Alleweil, krich die Kränk, mo wolle ſe Kaffee mit Schlagſanne un Gebück un'r arme Soldat kanne newe dran hocke un zugucke wie ſein Goldigi neinſchiebt. Denne arme Daiw'l ihr Bruſchtbaitel is alleweil ganz eingedrickt vun lauder Militärvorlag, wo ſo'n armer Dalſpel ſeiner vorlaifige Braut opfere muß: Mit denne Köchinne, wo die Soldate als fiddere— deß is norr noch e Märche, denn die Herrſchafte hole grad ncoch ſo viel Fleeſch beim Metzger, daß es vor de Babbe langt un die iwerig Familie dhut Daume lutſche, daße aach ne Geſchmack hawe. Alle Ideale ſin al heim Daiw'l. Do haw ich'heert, ietz ſoll unſer ſcheenet e 1 Mearthall mottlit werre, wenigſchzens Werdaags In die Argaade um de Friedrichsblatz käme die Metzgerſchdänd un die Bäcker, un in de Sch brunne, alleweil ſage ſe Fundän käme die Dumm is deß ſchließlich jr nit, un die ſchtilh Wertſchafte kätte ſchließlich aach niy dagege hawe die Lait Iddeede. Schunſcht is's awer ſchtill worre iwer ee Manr heert nit ob die M anwohner ihr Haißer zum Selbſchdkoſchde hergewe wolle, mar heert nix iwer de Ab 8 liegt alles im Waffeſchdillſchdant. Der Ge vun'r alde Otto' in, die wo als vor die M weiwer die Schlooſhauwe gemacht hott, un bei jedem Schtich vor drei Penning„Reſg, 'ſchnubbt hott— der ſchwebt noch iwerm un die alt Maaſin mit denne ang ſchtrichene wate— 8 ſchad de⸗ For— is ſchun lang he mit Goldmundsf. ee GEORC A. JASMATZI:G. DRESDEN SRSSSTE DEUTSCHE CISSGRETTENFASBRIK& wit Rohlmundst flach 885 5 SSe S Srbernaden A. K. Wir empfehlen Ihnen Kaſino⸗Geſellſchaft und zer Club(Vereinig. ehemaliger Einf.⸗Freiw. 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Deutſchlands; Berlin, Die Woche; Berlin, Moderne Kunſt. Reiß⸗Stiftung. Wollen Sie ſich au den Badiſchen Militärvereinsverband(Sitz Karlsruheſ wenden, bei dem Sie die näheren Bebingungen erſehen können. F. S. 1. Der Photograph bedarf zur Benützung eines von ihm aufgenommenen Gruppenbildes als Reklameausſtellungsſtück der Genehmigung der ab⸗ gebildeten Teilnehmer. 2. An der betreffenden Stelle des Kaufhausquadrates ſtanden früther Privathäuſer, die jedoch in der gleichen Faſſadengeſtalt und mit Ar⸗ kaden erbaut waren wie der am Para ehemals ſtaatliche Teil des Kaufhauſes Reber Geſchichte dieſes Gebäudes iſt näheres zu finde⸗ der 1910 erſchienenen Schrift: Wal ter. Perrey., Das Kaufhaus in Mannheim w bei den hieſtgen Bibliotheken eingeſehen kann. Abonnent E. M. Um in die Luftſchiffer⸗ Abteilut Mannheim als Einfjährig⸗Freiwilliger eintreten können, müſſen Sie ſich zunächſt an den Stab Suftſchifferbataillons in Köln wenden 14. Seite. General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Abendblatt). Samstag, den 5. Juli 1913. Tuteen] Dr Uint. Siock aedeg 5 J. 3. Ludwigshafen Kalser Wimeimstrasse 25. Unterricht im allen Fächern der Handels. und Kontor-Wissenschaft. Uner 120 Schrelbmaschlnen Rechenmaschinen und andere Büromaschinen. nstitut amplatze Prospekte kostenlos. Herren- u. Damenkurse getrennt. 26805 Pffpatkurse in Stenograpbſe Gabelsberger ſüp Deuksch. oder Fremäsprachen empflehlt N 4, 16 Uberreallehrer Schmid. 83264 des kleineres Zigarrengeſchäft Umſtändeh. bill. zu verkf. Angeb. u 83265 a. d. Exp. Einige Flurgarderoben enorm billig abzugeben 4, 3 83202 Motorrad ., 4 Cyl., tadellos, für 380 Mel. zu verk. 1876 Hartmann, II 7, 26. Jelegenheltskaut! 1 pol. Büfett, 1 Schreib- kisch, 1 pol. Vertiko, 1 Diwan, 1 pol. Schrank, 2 pol. Muschelbetten Kom- Plett, 1 pol. Waschkom- mode mit Marmor und Spiegelauksatz, 1 poliert. Nachttlisch, 1 pol. Sofa⸗ Uisch mit Stühle, 1 Wand- Uhr, 1 Spiegel, 1 kompl. 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Dieſe ſonderbaren Geheimniſſe des Liebes⸗ und Seelenlebens hat nun ein bekannter Pſuchologe, raße 5. 1862. Dr. J. Amos, gründlich erforſcht und iſt dabet zu dem Überraſchenden Schluſſe gelangt, daß dieſe ge⸗ ediegenes möbltertes heimnisvolle Macht ſich jede Perſon aneignen, daß alſo ſever Herr die Züneigung einer ſeden Dame 15 Verandazi und jede Dame die Zuneigung eines jeden Herrn erringen kann. Wie es gemacht wird, hat er in Ei 18 einem Buche genau beſchrieben. Wer dle darin gegebenen Regeln befolgt, erobert die Herzen im Sturme zugang für 20 Mk. an und zwingt die geliebte Perſon zur Zunegung. Der Titel des Buches lautet:„Das ceheimnis der per⸗ aäul. od. auch Herrn z. v. Wadse 7—0 Uhr abds. Walpparkſtr. 24, III. x. 40¹²⁵ önlichen Unwiderſtehlichkeit“. Zu bezießen iſt es distret in geſchloſſenem Kuvert gegen Vorein⸗ 10 von Mk..20 oder unter Nachnahme(20 Pfg. teurer) vom Verlag gute und billige Bilder dort erhalten, aber einen jeden sollte dieses 5 21jähr. chriſtl Waiſe 150000 Mk. 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Damen guk triffſt, daß ich nicht noch Schmerzen aus⸗ See e e Haitken muß und nicht ins Spital komme, iſt nirs v. Verlag Waldemar, Char- recht!“ Dann aber bekam das Mädchen Reue lottenburg, Schillerſtr. 27. u. lief davon. Er ſandte ihr ein paar Schüſſe 14079 nach, von denen aber nur einer eine leichte 5 A lf Streifwunde am Geſäß verurfachte. Sich ſelbſt iolter 1 Im Uſpo lexen zu erſchießen, hatte Ruf nicht den Mut mehr. Er rep. Wichſen und Amſär⸗ ging heim und legte ſich ins Bett. Das Mädchen beu von Möbeln e hätte gar keine Anzeige gemacht, aber ein anderes 137 Mädchen, das zufällig dabei ſtand, als Roſa die W. Dell(Polier,) Affäre einer Hausgenoſſin erzählte, berichtete es Max⸗Joſephſtr. 3 ihrem Vater und dieſer ſetzte die Kriminalpolizei in Kenntnis. Der junge Mann wurde dann aus dem Bette heraus verhaftet. Unter dem Kopf⸗ kiſſen lag der Revolber. Unter den Zeugen be⸗ fand ſich auch der letzte Prinzipal des Angeklag⸗ ten. Er gab ihm kein ungünſtiges Zeugnis. Die Mädchen ſeien ihm ſchockweiſe nachgelaufen ind hätten vor ſeinem Fenſter vorbeipatrouilliert. Der Bezirksarzt Medizinalrat Dr. Zix erklärte den Angeklagten für geiſtig geſund, doch ſei er als Neuraſtheniker milder zu beurteilen. Die Ver⸗ teidigung plädierte in erſter Linie auf Frei⸗ ſprechung, da der Verſuch der Tötung mit Ein⸗ willigung nicht ſtrafbar ſei, in zweiter Linſe auf Bejahung der Frage der Körperverletzung. Die Geſchworenen bejahten die auf verſuchten Tot⸗ ſchlag gerichtete Schuldfrage und die Frage der mildernden Umſtände, worauf der Angeklagte zu einer Gefängnisſtrafe von 6 Mona⸗ ten unter Aufrechnung von 3 Monaten der Un⸗ terſuchungshaft verurteilt wurde. Vergnügungen. Zur Parade ſpielt morgen die Greugdierkapelle: Anderwobd⸗ Schreibmaſchine 2 Monate geſchrieben, um⸗ ſtändehalber ſtatt M. 500.— für M. 200.— abzugeben. Off. u. Nr. 83319 an die Exp. Tccalegenbeitskauf. N. A. G. 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Es folgt als Einlage ein hoch⸗ 125 In einem Ort an der guter Zugverbindung zwi mit 30—35 brauch zu verkaufen. gegen den 20 Jahre alten verſuchten dem Angeklagten funktioniert. Schon als dem Geſetz in Konflikt, aufſchub gewährt. an, die bei ſeinen Eltern ſich ihr zu Liebe in Wien ſchen Provinz ebenfalls durchkoſtete lebens. In Schußenried der Gendarmerie, da er nicht ohne ernſtliche Verw aufſchub. Er fand Stell Auskunftei und fing auch hältnis an. ſchäft, ſondern machte mit rückkehrte. der 21 Jahre alten Roſa Weinſtube von Cathuſis i vor dem Lokal die wegen herausrufen. Szene. klärte ihm rund heraus, nach Hauſe zu kommen. In höchſter Aufregung alsdann Roſa B. bis in die ſpäte park zu gehen. ſtraße hinaus. am Strohmarkt gekauft Wirtschaft Exiſtenz. Neuſtadt a.., iſt eine gut gehende Wirtſchaft Fuder Bier und—6 Näh. bei Architekt Maus Weiss, Böhl,(Pfalz). rrCCCCCC AF Mannheimer Achwurgericht. % Mannheim, 4. Juli. In der Nachmittagsſitzung wurde verhandelt aus Stuttgart, zuletzt hier wohnhaft wegen Die Anklage vertrat Staatsanwalt Mickel, ſtand als Rechtsbeiſtand Seite.⸗A. Geiler. Der Anklage lag ein ziem⸗ lich unblutig verlaufenes Liebesdrama zu Grunde. Alwin Ruf iſt ein willensſchwacher Menſch, bei dem der ethiſche Hemmungsapparat nicht richtig In ſeiner nächſten Stellung machte er ſich durch ein galantes Abenteuer un⸗ möglich. Darauf ſchloß er die ganze Miſere mungen des Strafaufſchubs kehrte nun wieder nach Hauſe zurück und erlangte Am 2. April ging er nicht ins Ge⸗ flug nach Heidelberg, von wo Er telephonierte ſeinem Verhältnis, beltransporteſtrs, dieſe folgte aber erſt einer zwei⸗ ten Aufforderung, durch welche ſie in die ſpaniſche Während Ruf dort war, erſchienen auf der Straße ſorgten Eltern des Angeklagten Als er kam, Der Vater wählte heftige Worte und er⸗ Mann wieder in das Lokal zurück und begab ſich in das Cafs Friedrichsbau, Billard ſpielte, um, wie er ſagte, auf andere Ge⸗ danken zu kommen. Nach einem Beſuch im nahen Germania⸗Automat beſtimmte er das Mädchen, das nach Hauſe wollte, mit ihm in den Luiſen⸗ Es war mittlerweile 2 Uhr früh geworden. Die jungen Leute gingen bis über die Otto Beck⸗ einer Bank, die ſie ſonſt immer aufzuſuchen pflegten. Hier gab Ruf aus einem Revolper, den er Nachmittags in einem Geſchäfte gegen die Erde ab. Als das Mädchen fragte, was Otto Steininger in Leipzig-Connewitz A 748. i638 das zu bedeuten habe, rückte der junge Mann intereſſanter Dreiakter„Der Zigeuner⸗Primas“, ſeſ⸗ ſelnde Liebes⸗ und Sittentragödie einer Gräfin. * Union⸗Theater, P 6, 25/24. Mit einem ganz hervorragenden Galaprogramm wartet die Direktion des Union⸗Theaters vom 5. bis 7. Juli ſeinen Be⸗ 0 ſuchern auf. An erſter Stelle des phänomenalen Pro⸗ gramms ſteht der glänzende Autorenfilm von Dr. Arthur Landsberg, betitelt„Gottheit Weibl, ein großes Künſtlerdrama aus der Gegenwart in 2 Akten. Dieſer neueſte Autorenfilm iſt ein Werk des bekannten Roman⸗ und Bühnendichters Dr. Arthur Landsberg und behandelt das uralte Thema deß immerfort nach Erfüllung ſeiner Lebensſehnſuch ringenden Menſchen in einer neuen und eigenartigen Variante. Das Bild iſt prachtvoll ausgeſtattet, glän⸗ zend inſzeniert und meiſterhaft dargeſtellt. Die zweite große Attraktion des Programms iſt diesmal ein zweiaktiger humoriſtiſcher Schlager, die hervorragende Komödie„Max wird Torero“, in welcher der Film⸗ könig Max Linder die Hauptrolle ereiert. Dieſes Bild ſtellt den Gipfelpunkt der Komik dar. Ein wei⸗ teres Drama, verſchiedene Humoresken und Natur⸗ aufnahmen vervollſtändigen den Spielplan. Polizeibericht 5 vom 5. Juli 1913. Vermißte Frau und Kin d. Am 21. Juni 1913 iſt die Ehefrau des Lokomotivpfüh rers Friedrich Schulz Wilhelmine geb. Wietzerziski mit einem 5 Monate alten Knaben von Riemke nach Groß⸗Herzogswalde bei Deutſch⸗Eylau(Weſt⸗ preußen), zum Beſuch ihrer Eltern abgereiſt, aber dort bis jetzt nicht eingetroffen. Es wird an⸗ genommen, daß ihr unterwegs ein Unglück zuge⸗ ſtoßen iſt, da ſie ſchwermütig war. Beſchrei⸗ bung: 36 Jahre alt, 1,52 Meter groß, unterſetzt, blondes Haar, graue Augen, rundes blaſſes Ge⸗ ſicht, trug braunes Kleid, ſchwarzen Haut mit der Firmenbezeichnung„Kaufmann⸗Eickel“, ſchwarzen Umhang und ſchwarze Schnürſchuhe. Um ſach⸗ dienliche Mitteilungen über den Verbleib der Vermißten wird erſucht. Verhaftet wurden 27 Perſonen wegen ver⸗ ſchiedener ſtrafbarer Handlungen, darunter eine Dienſtmagd von Rödern, eine Verkäuferin von Impflingen u. eine Fabrikarbeiterin von Schwei⸗ gern wegen Diebſtahls und ein Taglöhner von Heppenheim wegen Widerſtands gegen die Staats⸗ gewalt. 1 Tngeintf Bant Sn Hauptbahn gelegen mit ſchen Ludwigshafen und FInder Weiner⸗ 31593 Kaufmann Alwin Ruf Mords. zur Lehrling kam er mit doch wurde ihm Straf⸗ ſich einer Soubrette gewohnt hatte, verſuchte und in der öſterreichi⸗ auf den Brettern und des Schmieren⸗ bekam er Beſuch von ſich gegen die Beſtim⸗ berfehlt hatte. 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Bfeen ds. * eee Ae— —— — Druckerei⸗Bureau (Annahme von Druckarbeitenz für Südweſtdeutſchland Telephon⸗Rummern: Direktlon und Buchhaltung 1449 34¹ Expedition VV Erſcheint jeden Samstag abend r Redaktion%%„„ e f Nachdruck der Originalartikel Abonnement für den„General⸗Anzeiger, Badiſche Reueſte Nachrichten“ inkl. Beilagen: 70pf. monatl. Bringerlohn 30 Pf. mongtl. durch die Poſt bezogen inkl. Poſt⸗Kufſchlag Rk..42 pro Quartal. Einzelnummer 5Pf. Beilage zum General⸗Anzeiger der Stadt Nannheim und Umgebung Badiſche Neueſte Nachrichten —— des„General⸗Anzeigers, Badiſche Neueſte Nachrichten! wird nur mit Genehmigung des Oerlages erlaubt Inferate Die Kolonelzeile, 30pf. Die Reklamezeile 120 * Telegramm⸗Adreſſe; „General⸗kinzeiger“ det NHeber guhn⸗ und Weſen. (S82.]) Bei jedem Unternehmen, das gedeihen und ſich aufwärts entwickeln ſoll, hat die Be⸗ triebsleitung den ihr unterſtellten Betrieb nach dem Geſichtspunkt zu organiſieren: Ein beſtimm⸗ 4es Stück Arbeit bei möglichſt geringem Aufwand on Zeit und Geld zu leiſten. Die Erreichung dieſes Ziels iſt vone breierlei abhängig, und zwar gehört dazu eine neuzeitliche und bezüglich Lei⸗ ſtung hochwertige maſchinelle Einrichtung, eine kichtige Arbeitseinteilung, und die Erreichung der Höchſtleiſtung der vorhandenen Einrichtung. Die Zeſchaffung der für jeden Betrieb geeig⸗ Retſten Arbeitsmaſchinen und die richtige Ein⸗ Feilung der zu verrichtenden Arbeit in den Werk⸗ ſtätten, iſt reine Sache der Betriebsleitung und einem erfahrenen Perſonal keine Schwie⸗ Agkeiten bereiten. Bedeutend ſchwieriger dagegen 955 dic größtmiglichſte Ausnutzung der vor⸗ Akkord⸗ ſer ſoll mit dem der Betriebsleitung, nämlich auf Möglichſt hohe Leiſtung gleich gerichtet ſein und 23 ſollen, nicht wie üblich, die Leute nach mög⸗ lichſt geringer und die Betriebsleitung nach mög⸗ lchſt hoher Leiſteing ſtreben. Das einfachſte und älteſte Lohnverfahren i Fie Entſohnung nach Arbeitsſtunden oder Tagen. Dabei wird ſchon bei ſeinem Eintritt mit dem Arbeiter ein beſtimmter Stunden⸗ oder Tagelohn feſtgeſetzt, den er auf alle Fälle für die Anzahl Stunden oder Tage, die er während einer Lohn⸗ Periode gearbeitet hat, ausbezahlt erhält. Weder die Quantität noch die Quglität der dabei ge⸗ leiſteten Arbeit beeinflußt die Höhe der auszu⸗ zahlenden Summe. Bei dieſem Lohnverfahren iſt jedem Arbeiter der ihm von vornherein garan⸗ KHerte Lohn ſicher; es fehlt ihm dabei jede An⸗ regung zu einer Steigerung ſeines Fleißes und mit zur Erreichung der die er ohne überanſtrengt zu zwerden, erreichen könnte. Um dieſen Uebelſtand zu beſeitigen, hat man Lohn⸗ kfahren eingefühkt, bei denen mehr die Quali ⸗ tät und Quantität ber in einer beſtimmten Zeit ſteten Arbeit bezahlt wird. Die beiden be⸗ nieſten und gebräuchlichſten Lohnverfahren dieſer Art ſind das ſogenannte Prämien⸗ und das lordſyſtem. Beiden Lohnverfahren haften auch ch manche Mängel an und zu ihrer richtigen Handhabung und Ausgeſtaltung derart, daß ſie innerhalb welcher die zu lei⸗ Wird der „ kwpollieren. Zuſchlag zon vielleicht 20 Prazent ſeines Tages⸗ oder Stundenlohnes, Hält er die be⸗ dungene Zeit nicht ein, o bekommt er nur ſeinen normalen Lohn ohne Prämie. Eine andere Ausbildung des Prämienſyſtems 4 die, daß für eine zu leſſtende Arbeſt eine lakimale Acbeltszeit feſtgefetzt wird. ud dieſe Zeit zue Leiſtung der hatkeffenden eit gebraucht oder üherſchritten ſo wird da⸗ ur der übliche Stunden uder Tagelohn be⸗ Kommt dagegen der Arbeiter durch Stei⸗ Fleißes mit einer geringeren Zeit 5 lohn wird auch dabei den Leuten unter allen Um⸗ ſeinem Lohn für die kar; iuns der Arbeit benötigte Zeit noch eine Prämie von vielleicht 30—50 Prozent des Betrages, den ſein Lohn für die erſparte Zeit ausmachen würde. Beim Akkordſyſtem wird von vornherein für eine zu leiſtende Arbeit ein beſtimmter Preis aus⸗ gemacht. Der ſeſtgeſetzte Stunden⸗ oder Tage ⸗ ſtänden gewährt. Der Mehrverdienſt wird er⸗ reicht, wenn der Arbeiter ſeine Leiſtung derart ſteigert, daß der feſtgeſetzte Akkordſatz noch höher iſt wie der Betrag, den ſein Stunden⸗ oder Tage⸗ lohn ausmachen würde für die Zeit, die er zur Vollendung der aufgegebenen Arbeit nztig halte. Am verhreitetſten und am beſten ausgebildet iſt bei uns in Deutſchland das Akkord⸗ ſihſtem. Die Schwierigkeit beſteht dabei in der richtigen Feſtſetzung der Alkordſätze. Sind die⸗ ſelben zu hoch, ſo profitiert der Betrieb nichts, ſind ſie zu niedeig geſetzt, ſodaß die Arbeiter trotz ihres erhöhten Fleißes nicht mehr verdienen, führt die ganze Einrichtung zu Unzufriedenheiten bei den Arbeitern. Die Mittel und Wege, die man zur Erlan⸗ gung vichtiger und beide Teile beſriedigender Alkordpreiſe eingeſchlagen hat, ſind ſehr berſchie⸗ den. Der einfachſie Weg iſt der, der krotz ſeines geringen Erfolges noch vielfach üblich iſt, daß Fer Meiſter ein zu bearbeitendes Stfck einem tüchtigen Arbeiter zum Bearbeilen im Stunden⸗ oder Tagelohn übergibt, um feſtzuſtellen, wieviel Jeit dazu gebraucht wird. Die dabei gefundene Zeit wird gewöhnlich noch etwas keduziert und Dargus dann der Akkordpreis für die fernere Be⸗ erheitung von Stücken dor gleichen Art beſtimmt. Kun iſt ohne weiteres klar, daß der Arheſter, der doch weiß, um was es ſich handelt, ſich bei die⸗ ſer Probearbeit Zeit läßt, um hinterher mit dem endgültig feſtgeſetzten Aklordpreis auszukommen. Der mit dieſem Berfahren erzielte Erfolg iſt nicht der erwünſchte. Zum entgegengeſetzten Reſuktat kommt man häufig, wenn ein Beamter auf dem Belpiebsbureau nach ſeinem Gutdünſen die Preiſe feſtſetzt. Meiſtenteils werden dabei zu niedrige Preife angegeben und der Erfolg dabon iſt die Unzufriedenheit der Arbeiter, weil ſie trotz ihres 0 10 fait⸗ 7 N! erhöhien Fleißes leinen Mehrverdienſt erzielen. Günſtigere Erfolge dagegen kann man auf fol⸗ zende Weiſe erzielen. Man ſucht ſich aus einer beſtimmten Abteiſung einen erfahrenen, zuver⸗ föffigen und ſelbſtändig denkenden Arbeiter mit dem nötigen Verantwortlichkeitsgefühl und der nötigen Energie hergus, macht ihn zum Betriehs⸗ beaniten und überträgt ihm die Feſtſetzung der Aklordppeiſe für die Abteilung, der er als Arheiter angehört hat. Auf Grund ſeiner Erfahrung kann er die Zeit, die für eine beſtimmte Arbeits⸗ manipulgtion nölig iſt, am beſten einſchätzen und darnach ſeine Preiſe machen. Außerdem genießt er das Vertrauen der Acbeiter, von denſelbeß wer⸗ den ihm am ſpenigſten Schſpierigkeiten in den Weg gelogt und ſein Einfluß auf die Leite kann ganz bedeutend ſein. Er käann an den Arbeits⸗ ftücken ſelbſt die zu deren Begrbeitung nötige Zeit feſiſtellen und ſeine Reſultate bei den ſich ſtändig wiederholenden Stücken fortgeſetzt kon⸗ Ein anderer Weg zur Erlangung richtiger Ak⸗ kordpreiſe iſt der daß man eißem guten Arbeſter ein Arbeitsſtück zum Bearbeiten übergibt, wobei ein gewandter Ingenieur die zu jeder, auch der geringſten, Arbeitsmanipulation nötige Zeit feſt ſtellt. Dieſe Zeitbeſtimmung führt man am beſten an einigen gleichartigen Arbeitsſtücken aus unnd nimmt daun den Durchſehnitt der gewon⸗ ftenen Werte, Auf Arbeitsſtlicke der gleichen Art können die ſo gefundenen Werte ohzie weiteres und auf Stücke ähnlicher Art nach entſprechen Ergänzungen ober Erweiterungen übertra⸗ werden. Art der Zeit⸗ und daraus Lol ſeeaubend un keiſpie⸗ beſtimmung iſt ziemlich ze lig, aber perm einmal durchgeführt, doch don giktem Erfolge, Arm leichteſten kann dieſes Ber, Etwa vorge⸗ genommene Konſtruktionsänderunge ändern in der Bearbeitungsweife des betr. Stückes meiſten⸗ teils wenig, ſodaß die für das alte Stück giltigen Preiſe auch bei Bereehnung des neuen zu Grunde gelegt werden können. Auch in Fabriken mit vielſeitiger Fabrikation kann dieſes Syſtem der Zeit⸗ und Lohnbeſtim⸗ mung durchgeführt werden. Die Hauptſache da⸗ bei iſt die, feſtzuſtellen, was in der Zeiteinheit mit jedem einzelnen Bearbeitungsverfahren geleiſtet werden kann. Bei den verſchiedenen Arbeits⸗ ſtücken kommen meiſtens immer gleiche Begrhei⸗ tungsweiſen vo rnur mit dem Unterſchiede, daß dieſe bei einem Stücke in anderer Reihenfolge vor⸗ zunehmen ſind wie beim anderen, oder daß hei einem Stücke der gleiche Vorgang mehr Zeit in Anſpruch nimmt wie beim anderen. Weiß man nun von einem Arbeitsvorgang, was von dem⸗ felben in der Zeiteinheit geleiſtet werden kann, kann man ohne große Schwierigkeiten beſtimmen, welche Zeit der ganze Vorgang an einem be⸗ ſtimmten Stück 1 Zur Verrechnung des Lohnes und für die Kal⸗ kulation dienen die ſog, Alkordzettel, welche vom Betriebshureau ausgeſtellt werden. An Hand der entſprechenden Werkſtattzeichnungen wird für jedes zu begrbeitende Stüc ein Akkord⸗ zettel ausgeſchrieben. Man kann dabei für ledes Arbeitsſtück nur einen Zettel ausſchreiben, auf dem dann die einzelnen an dem betveffenden Stück vorzunehmenden Arheitsoperationen auf⸗ zuzählen und die entſprechenden Preiſe einzuſetzen lind, oder aber was vorteilhafter iſt, man ſchreiht für jede einzelne Arbeitsopergtion einen Zettel aus mit dem dazugehörigen Preiſe. Jeder Zet⸗ tel iſt mit einer Kommiſſions⸗Nr. unerläßlich. Vorteilhaft iſt es noch, für die verſchiedenen Ab⸗ teilungen auch berſchiedenartig gefärbte Zettel zu berwenden. Für kleinere Arbeiten, die pon vorft⸗ herein nicht borgeſehen waren, ſtellt der Meiſter einen ſog. Auftragszettel aus. Das Betriebshureau übergibt den Meiſtern die Aklordzettel, welche dieſelben an die Arbeiter weitergeben. Jeder Arbeiker hat durch ſeine Un⸗ terſchrift ſein Einperſtändnis mit deſn ſeſtgeſetzken Akkordpreis zu erklären. Auf der Rückſelte des Aklord⸗⸗ oder Auſtragszettels ſind die einzelnen Arheitsſtunden gengu einzutragen. Bei Ko⸗ lonnengrbeiten werden die Akkordzettel dem Kolonnenführer übergeben, der dafür haftet, daß kein Zettel verloren geht und der für ſich und ſeine Helfer die einzelnen Arbeitsſtunden guf den Zetteln einzutragen hat. Nach Been⸗ gigung einer Arbeit gelangt der Zettel wieder gn den Meiſter zurück, der die Fertigſtellung be⸗ ſtätigt und den Zettel an das Betriebshureau zur Prüfung weitergibt. Hettel zur Lohnberrechnung an das Lohnbureau, das darnach die auszuzahlenden Löhne feſtſetzt. Jür Arbeiten, die mehrere Tage erfordern und die innerhalb einer Lohnperiode nicht beendigt ſwerden können, erhält der Arbeiter zunächſt ſeinen Stündenlohn ſür die Stunden, die er für die betr Arbeit gufgewendt hat. Dieſer Vorſchuß wird aütf dem Akkordzettel eingetragen. Nach Been⸗ digung der Arbeit wird dann der ganze Lohn ver⸗ rechnet. Sind nun die Löhne und Akkorde nach en Zetteln endgültig verrechnet, ſo werden dieſe dem Kalkulationsbureau übergeben, das daraus die für ein heſtimmtes Arbeitsſtück bezahlten Löhue feſlſtellt Wie beteits ernzähnt ung der Aiſorde g iſt elnie dauernde Nach⸗ 571„befguders wenn neue n Maſchinen oder Einrichiüngen beſchafft werden, haze die eine Beſchleunſgung oder Vereinfachung eines Arbeitsrorganges ezmöglichen Sollen die Vorteile des Akkordlohnverfahrens Fur vollen Geltung kommen, fo hat die Betriebs Von da aus gelangen die leitung noch dafür zu ſorgen, daß der Arbeiter ſich nicht inzt dem Herheiſchaffen der nötigen Ar⸗ beitsſtücke, der Werkzeuge und Vorrichtung zu lümmern hat. Eine richtige Arbeitseinteilung iſt von größter Michtigksit. Alſe Vorteile mittels einer guten Einpichtn Erwähnt ſei noch eine Einrichtung die die Ap⸗ beiter zum Nachdenken üher mög kung von Konſtruktionen, Arbeitsverfahren und Betriebseinrichtungen anregen ſoll. Es werden Prämien ausgeſetzt, die an ſolche Arheitern perteilt werden, die irgendwelche Verbeſſerungs⸗ vorſchläge machen. Die gemachten Vörſchläge werden einer Prüfungskommiſſion, beſtehend aus Betriebs⸗ und techniſchen Beamten, Meiſtern und erfahrenen Arbeitern zur Begutachtung vorgelegt. Wird ein Vorſchlag von der Kommiſſiön als Vir⸗ beſſerung anerkannt, ſo beſtimmt ſie noch die Höhe der Prämien. Iſt ein Verbeſſerungsvorſchlag patentfähig, ſo werden heſondere Vereinbarungen mit dem betteffenden Arbeiter getroffen. Dieſe Einrichtung hat ſich in manchen Betrieben gut be⸗ währt. Nehen dem Borteil einer ecbeſſe g Konſtruktion oder Einrſchtung wird noch das für jedes Unternehmen wertbolle Zuſgmmengrbeit von Betriebsleitung und Arbeitetſchaft erreich Macht„Garantie“ haft⸗ß 1e0 5 Heit Garantie geleiſtet wird. Die Garantie verlängert hauptſächlich Haftpflicht des Verkäufers auf der einnen Se und die Möglichkeit der erfolgreichen Mäng ſtrecken ſollte, auf den Standpunkt, daß Ga⸗ kankieükeznahme lediglich einer verlängerlon GWe⸗ wähfleiſtungsfriſt gleichſtehe und ſomit dem Käufer alle rechtlichen Gewährleiſtungsanſprücht (Rücktrut, Preisminderung, Erſtattung bezw. Nachlieferung mangelloſer Ware, eventuell Scha ⸗ denerſatz offen bleiben, ſolange die Garaniſe her⸗ einbart ſei„„ Inhbezug auf Garantieleiſtung bei Mg ſtellte ſich das OSG. zu Karlsxuhe guf den Stand⸗ punkt, daß bei Berkauf von Maſchinen„Leiſtung der Garantie in der Regel nicht die Verpfli 9 des Verkäufers zur Jurücknahme bei M eintritt begündel, ſondern nur die Pf gündet, daß der Berkäufer di die Herſtellung der Maſchine zuxückz ünentgeltlich zu beſeitigen hak Rechtſprechung Bd. II, Helwing,“ Beſonders zu beachten iſt aber hei tie daß ſie zwar geſtattet, einen ſpät Mangel li verfolgen, ve Berheſſe⸗ ieeeee— 25 7 ſind, iſt leicht die Urſache zu Unfällen, die zur Haft⸗ bes. Haben ſich, wie hier, gels bis zum Ablauf der Garantiefriſt erfolgen könne. Wer alſo 12 Monate Garantie hat, im 4. Monat einen Mangel entdeckt, muß ſofort rügen und eventuell rechtlich verfolgen. Die recht⸗ liche Verfolgung iſt wirkungslos, tritt ſie erſt im letzten Monat der Garantiefriſt oder überhaupt weſentlich ſpäter, als direkt nach der Entdeckung ein. Hier entſchied das Reichsgericht(Kauf⸗ mann a. a..):„Die Rückſicht auf das Garan⸗ lieverſprechen erfordert nur ſoviel, daß jeder bis zum Ablauf der Garantiefriſt entdeckte Mangel rechtlich verfolgt werden kann, nicht aber, daß dem Käufer zu dieſer Rechtsverfolgung die ganze Garantiefriſt offen bleibt, gleichviel, wann der Mangel entdeckt und dem Verkäufer angezeigt worden iſt.“ —— Nechtspflege. Die Haftung des Hauswirts für die Gefährlichkeit alter, ausgetretener Treppen. Urteil des Reichsgerichts vom 1. Juli 1913. sk. Leipzig, 1. Juli.(Nachdr. verb.). Die geringe Stufenbreite alter Treppen in Verbindung mutt der Tatſache, daß die Stufen meiſt ſehr abgetreten barmachung des Hauswirts Veranlaſſung geben lönnen. Im vorliegenden Rechtsſtreit wird ein Hausbeſitzer, der Kaufmann H. in Aachen, von ſeinem Mieter St. in Anſpruch genommen. Dieſer war im Herbſt 1910 in.'s Haus gezogen und erlitt am 23. April 1911 dadurch einen Unfall, daß er die Treppe von der 1. Etage herabſteigend, auf der 6. Stufe von unten ausglitt und ſich an der rechten Schulter verletzte. Er klagte gegen H. auf Schadens⸗ erfatz, weil er als Hauswirt für die Mangelhaftig⸗ keit der Treppe aufkommen müſſe. Der beklagte Hauswirt wandte hiergegen ein, daß die ſragliche Treppe in einem Zuſtande ſei, wie er bei Hunderten anderer Treppen in Aachen vorkomme. Ferner habe St. den Zuſtand der Treppe genau gekannt. Die beiden erſten Inſtanzen haben die Klage abgewieſen. Das Oberlandesgericht Köln kam zu dieſer Enkſcheidung aus folgenden Gründen: Unſtreitig ſei St. am 23. April 1911 vormittags 10 Uhr auf der Treppe im Hauſe des Beklagten zu Fall gekommen. Nach Anſicht des Klägers iſt das Ausgleiten auf die Mangelhaftigkeit der Treppe zurückzuführen. Nach einem Sachverſtändigengutachten und richterlichem Augenſchein ſei allerdings die Treppe keineswegs be⸗ guem, ſondern abgenutzt, ſodaß ſie mit Vorſiſtt be⸗ gangen werden müſſe. Derartige Treppen gebe es tatfächlich aber zu Hunderten in Aachen. Die Trep⸗ penſtufen hätten ſtatt 25 Zentimeter, nur 20 Zenti⸗ meter Auftrittsbreite und die frag 6. Stuſe ſei auch noch um 2 Zentimeter ausgeſchliffen, ihre Ge⸗ fährlichleit werde aber durch eine große, das Aus⸗ »leiten mindernde Rauhheit beſeitigt. Bei den drei oberſten Stufen befinde ſich das Treppengeländer ſo nahe an der Wand, ſo daß es nicht mit der Hand zu Umſchließen ſei, weiter unten ſei jedoch ein Anfaſſen infolge des fingerbreiten Abſtandes von der Wand möglich. Immerhin könne man ſich am Geländer überall feſthalten. Daß den Beklagten daraus, daß er dieſen Zuſtand ſo belaſſen habe, kein Verſchulden treffe, dafür ſpreche auch ſchon, daß die Polizeiver⸗ wallung von Aachen bei einer Reviſion im November 1011 einen Mangel nicht feſtgeſtellt habe. Wenn trotz⸗ dem beſondere Vorſicht angewendet werden müſſe, ſo habe das der Kläger ſehr wohl gewußt, da er ſchyn 4½% Mongte im Hauſe wohnte und die Treppen ſchon ſeit 10 Jahren kannte, da er ſolange ſeine früher dort wohnende Schwiegermutter beſucht habe.— Der Kläger griff dieſes Urteil erfolgreich mit der Revi⸗ ſton an, indem er geltend machte, daß St., da er doch in ſeinem Hauſe einen Verkehr eröffnet habe, dafür ſorgen müſſe, daß dieſer Verkehr ungefährdet vor ſich gehen könne. Dennoch hafte er nach§ 823 BGB. aus unerlaubter Handlung.— Das R e ichs⸗ gericht hob auch das Urteil auf und verwies die Sache an das Berufungsgericht zu anderweiten Ver⸗ handlung und Entſcheidung zurück.(Aktenzeichen III 155/13). rd. Bei welcher Krankenkaſſe haben mehrere, an verſchiedenen Orten wohnende, ein gemeinſames Ge⸗ ſchäft betreibende Uunternehmer ihre Angeſtellten an⸗ zumelden? Zwei Handwerksmeiſter, die in zwei ver⸗ ſchiedenen Vororten Berlins wohnten, betrieben ge⸗ meinſchaftlich ein Geſchäft, d. h. ſie übernahmen für gemeinſame Rechnung Arbeiten, die ſie zuſammen ausführten, um den Gewinn zu teilen. Die Anmel⸗ dung des Gewerbebetriebes erfolgte in Schöneberg, wo auch der eine der beiden Meiſter wohnte, und dort wurden auch die von den Unternehmern beſchäftig⸗ ten Arbeiter zur Krankenkaſſe angemeldet. Nun erkrankte einer der Gehilſen gelegentlich der; Ausführung von Arbeiten in Charlottenburg, er muüßte auf Koſten des Charlottenburger Ortsarmen⸗ verbandes im Krankenhauſe verpflegt werden, und der Ortsarmenverband verlangte ſpäter von der Krankenkaſſe in Schöneberg die ihm entſtandenen Koſten exſetzt. Tatſächlich hatten die Vorinſtanzen den Anſpruch auch gebilligt, doch legte die verurteilte Kaſſe Reviſion beim Preußiſchen Sberverwaltungsgericht ein, in der ſie— wie in den Vorinſtanzen— betonte, daß nicht ſie zahlungspflichtig ſei, ſondern die Krankenkaſſe von Wilmersdorf, wo der andere Geſchäftsinhaber wohne; denn nur er ſei der eigentliche Leiter des Be⸗ triebes, während der andere, in Schöneberg wohnende nicht einmal eine eigene Wohnung beſitze. Das Oberverwaltungsgericht hat denn auch die Entſcheidung des Vorderrichters au fgehoben. Ort des Betriebsſitzes im Siune des 8 ba des Krankenverſicherungsgeſetzes iſt derjenige Ort, ſo meinte das Gericht, von dem aus das Gewerbe be⸗ trieben wird, der ſich alſo als Mittelpunkt des ganzen Unternehmens darſtellt. Daß ſich an dieſem Orte, um ihn als Betriebsſitz des Unternehmens zu kennzeichnen, beſondere Einrichtungen— wie Bu⸗ reaus, Werkſtätten uſw.— befinden müſſen, iſt nicht erforderlich. Sind ſolche nicht vorhanden, ſo iſt unter Umſtänden die Wohnung des Unternehmers, von dem aus das Gewerbe betrieben wird, der Sitz des Betrie⸗ mehrere Perſonen zu einem gemeinſamen Unternehmen vereinigt, ſo fragt es ſich, ob nicht die Leitung des Unternehmens im weſent⸗ lichen von einer dieſer Perſonen derart erfolgt, daß deren Wohnung als Betriebsſitz anzuſehen iſt. Ob die Beteiligten, abweichend hiervon, einen anderen Ort als Belxriebsſitz angeſehen wiſſen wollen, ins⸗ beſondere ob ſie das Gewerbe an einem anderen Ort angemeldet haben und ſich dort zur Gewerbeſteuer haben veranlagen laſſen, iſt nicht von ausſchlaggeben⸗ der Bedeukung. Im vorliegenden Falle iſt wieder⸗ holt darauf hingewieſen worden, daß derjenige der beiden Teilhaber, welcher allein mit den Kunden ver⸗ kehrt, mit den Arbeitern Verträge abſchließt, die Rechnungen uſw. ausſtellt, in Wilmersdorf wohnt Das durfte der Vorderrichter nicht unberückſichtigt laſſen, und aus dieſem Grunde war die Zurückver⸗ weiſung der Sache in die Vorinſtanz geboten,(Preuß. Sberverhaltungsgericht, 3. Senat.) Bom Waren⸗ und Produkten⸗ murkt. (Von unſerem Korreſpondenten.) Die Stimmung auf dem Weltmarkte für Getreide war in der nunmehr abgelaufenen Berichtswoche, umfaſſend die Zeit vom 28. Juni bis 3. Juli, etwas angenehmer, obwohl das Ge⸗ ſchäft auch in dieſer Woche keinen größeren Um⸗ fang annahm. Das Augenmerk des Getreide⸗ handels iſt hauptſächlich auf die Nachrichten über die Ausſichten der kommenden Ernten ge⸗ richtet, und da die Witterungsverhältniſſe in vielen Getreide bauenden Ländern nicht vollauf befriedigend ſind, ſo konnte ſich eine etwas ſeſtere Stimmung Bahn brechen. Insbeſondere kamen feſtere Berichte von den amerikaniſchen Märkten, die mit Klagen über Trockenheit in den Diſtrik⸗ ten Illinois, Miſſouri und Kanſas begründet wurden. Hinſichtlich des Winterweizens wird berichtet, daß das Ausdreſchen von gutem Er⸗ folg begleitet ſei; doch ſollen auch Klagen über leichtes Gewicht aus einigen Gegenden vorlie⸗ gen. Die Nachrichten über die Verhältniſſe in Kanada lauten günſtiger; doch muß man ſich in dieſem Lande mit ſeinen frühen Fröſten im⸗ merhin auf Ueberraſchungen gefaßt machen. Aus Rußland kommen günſtige Schätzungen für Winterweizen, denen aber der Getreidehandel ſkeptiſch gegenüber ſteht. In Ungarn ſoll die Entwicklung des Hafers durch das kühle Wetter rückſtändig ſein. Die Weizenernte wird vom ungariſchen Ackerbauminiſterium auf rund etwa 4 Millionen Tonnen geſchätzt gegenüber 4,7 Millionen Tonnen im vorhergegangenen Jahre. Die Nachrichten aus Italien, woſelbſt man mit der Einernte beſchäftigt iſt, lauten, namentlich aus dem Süden, nicht ganz befriedigend, doch erwartet man ein günſtigeres Ergebnis als im letzten Jahre. In Frankreich war die Stim⸗ mung etwas ruhiger, da die Berichte über den Stand der Felder beſſer lauteten. Nur aus Weſtfrankreich lagen Nachrichten vor, die darauf ſchließen laſſen, daß man auch in dieſem Jahre wieder auf den Bezug fremdländiſchen Weizens angewieſen ſein dürfte. In England war man auch in dieſer Woche wieder zurückhaltend, da aus früher gemachten Abſchlüſſen noch viele Ware zu beziehen bleibt, die Ernteausſichten im eigenen Lande befriedigend ſind und die An⸗ künfte reichlicher ſind als man erwartete. An unſeren ſüddeutſchen Märkten war die Stimmung, insbeſondere Ende der Woche, etwas freundlicher, geſtützt auf die feſteren Nachrichten, die von den amerikaniſchen Märkten gekabelt wurden und auf Befürchtun⸗ gen, die man bei uns infolge der anhaltenden naſſen Witterung hegt. In den letzten acht Tagen hielt das regneriſche Wetter bei uns an, und wenn nicht bald trockenes, warmes Wetter eintritt, ſo dürften ſich ernſte Schäden in der Landwirtſchaft zeigen. Im Cifgeſchäft wurden einige Poſten Red⸗ und Hardwinterweizen er⸗ worben. Hardwinterweizen fand per Juli⸗ Auguſt⸗Lieferung zu M. 162 bis 164 und Red⸗ winter per Juli⸗Auguſt⸗Abladung zu 157—159 per Tonne, gegen netto Kaſſa, eif Rotterdam Aufnahme. Manitobaweizen war zu unrentab⸗ len Preiſen am Markte. Im Waggongeſchäft hielten ſich die Umſätze wieder in engen Grenzen, obwohl die Stimmung ſich etwas befeſtigen konnte. Pfälziſcher Weizen war je nach Be⸗ ſchaffenheit zu 212.50 bis 217.50, ruffiſcher Wei⸗ zen zu M. 230—235, amerikaniſcher zu 232.50 bis 235 und Plata zu 232.50 bis 235 per Tonne, bahnfrei Mannheim angeboten. Roggen ver⸗ kehrte auch in beſſerer Stimmung, da aus Nord⸗ deutſchland berichtet wurde, daß die daſelbſt niedergegangenen Regenfälle zu ſpät gekommen ſeien. Südruſſiſcher Roggen im Gewicht von 9 Pud 10⸗15 per ſofortige Abladung war heute zu M. 115 per Tonne, cif Rotterdam angeboten. Aus Norddeutſchland lagen Angebote per prompte Abladung, 71⸗72 Kg. wiegend, zu M. 123 per Tonne, tranſito, eif Rotterdam vor. Hier lagernder ruſſiſcher Roggen notierte 177.50 M. per Tonne, bahnfrei Mannheim. Pfälziſcher Roggen war gleichpreiſig angeboten. Futter⸗ gerſte konnte ihren Preisſtand gut behaupten. Das Geſchäft war aber klein, da ſich die Kon⸗ ſumenten zurückhaltend zeigten. Ruſſiſche Gerſte, 58⸗59 Kg. ſchwer, war für Herbſtlieferung zu M. 120 per Tonne, eif Rotterdam am Markte und es wurde auch zu dieſem Preiſe etwas ge⸗ handelt. Hier greifbare ruſſiſche Gerſte erlöſte 145 M. per Tonne, frei Waggon Mannheim. Hafer hatte ziemlich unveränderten Markt. Platahafer 46⸗47 Kg. ſchwer für ſofortige Ver⸗ ſchiffung wurde heute zu M. 116.50 und Peters⸗ burger Hafer, 47⸗48 Kg. wiegend, zu M. 125.50 per Tonne, eif Rotterdam offeriert. In Mann⸗ heim lagernder ruſſiſcher Hafer wurde mit M. 190—200 und Plata zu M. 175—177.50, je nach Beſchaffenheit, per Tonne, frei Waggon Mann⸗ heim notiert. Mais dagegen war bei rechl. An⸗ gebot zu etwas billigeren Preiſen am Markte Für Platamais per. Juli⸗Aug.⸗Lieferung forderte man heute 106.50 und für Galfox per ſof. Liefer⸗ ung 107 M. per T. cif. Rotterdam. In Mann⸗ heim greifbarer gelber Platamais war billiger, und zwar zu 152.50 M. per Tonne, bahnfrei Mannheim erhältlich. Im Mehlgeſchäft blieb das Geſchäft weiter ſtill, bei unveränderten Preiſen. die Kotlerungen stellen sſon an den folgenden Getrelde- mürkten: ./½. 256./5. ltter. Welren: New-Vork 4ooo ots. 102.— 101½ 4½½ 7 zull 10 98.5*4 Ohloago Jul] 5 80—7— Busnos-Alres prompt pes.— Llverpool Ort. Sh—.— Budapest Okt. Kr.—.05 Parls August Fr.— Berlin iull N,—.50 Hannbelm Pfälzer lodo„—.— Roggen: Obloago looo ots 4¹ 8 Dezember 55—.— Parls August Fr.— Berlin juſſ N. +1.75 Hannbelm Pfälzer looo„—.— Hafer: Ohloago Juli ots*.76 Paris August Fr.— Berlin Jul N. +41.— Mannheim baulsch. loo.„—.— Mals: Mew-Vork Dezembder ots—— Ohloago Jull 5 +1.— Berlin Jull N.—— Nannheim Pflata looes„—.75 nicht unmöglich machen. auch die Anſichk geltend, daß der Zweck der ſerbiſchen⸗ Handelsberichte. Börſen⸗Wochenbericht. B. Frankfurt a.., 5. Juli. Etwas Erfreuliches brachte das neu de⸗ gonnene Halbjahr; das iſt einen billigeren Geldſtand. Während in der letzten Woche noch der Privatdiskont mit 5½ Prozent notiert wurde, konnte derſelbe ſich weiter erleichtern und ſank bis auf 478 Prozent. Der Grund der Erleichterung iſt in den ſtarken Rück⸗ flüſſen von Mitteln zu ſuchen. Die Kaufluſt für Dis⸗ konte war teils infolge Rückſtrömens von Mitteln, teils wegen der günſtigen Fälligkeit der jetzt zu er⸗ werbenden Wechſel eine regere. Weniger günſtig lautete der Aus weis der Reichsbank, er brachte aber keinerlei Ueber⸗ raſchung; an große Zahlen der Beanſpruchung iſt man um Quartalswenden gewöhnt. Am 23. Juni d. Is, verfügte noch die Reichsbank über eine ſteuerfreie Notenreſerve von 265 995 000, am 30. Juni verzeich⸗ nete ſie einen ſteuerpflichtigen Notenumlauf von 175 726 000% Da das ſteuerfreie Notenkontingent zum Halbjahrsſchluß mit 750 Millionen um 200 Millionen höher als am 23. Juni war, ergibt ſich für die letzte Juniwoche eine Schwächung des Skandes der Reichsbank um 641 721 000% In der entſprechenden Woche 1912 hatte ſich die ſteuerfreie Notenreſerve von 425,5 Mill. in einem ſteuer⸗ pflichtigen Umlauf von 64,4 Mill./ verwandelt, d. 135 eine Schwächung des Status um 689,9 Mill. Am Umlauf ſteuerpflichtiger Noten gemeſſen, iſt jetzt der Stand der Bank noch um rund 111 Millionen/ un⸗ günſtiger als vor einem Jahr. Die Einreichungen an Wechſeln und im Lombard waren in Summe nur wenig höher als in der entſprechenden Woche 1912, die Verminderung der Giroguthaben ſogar weſentlich geringer. Recht anſehnlich war die Inanſpruchnahme der Bankmittel durch Diskontierung von Reichsſchatz⸗ anweiſungen(Effektenkonto). Die ſtarke Vermin⸗ derung der„ſonſtigen Aktiven“ iſt wohl insbeſondere auf das Eintrefſen größerer Goldimporte zurück⸗ zuführen. Der Metallbeſtand zeigt dementſprechend eine viel geringere Abnahme als ſonſt in der letzten Woche des erſten Halbfahres, und der Goldbeſtand konnte ſich beträchtlich über 1 Milliarde& erhalten. Dank dieſer Konſtellation war auch die Deckung des Nolenumlaufes durch Metall und Reichskaſſenſcheine (deren Beſtand allmählich ſehr ſtark zuſammen⸗ geſchrumpft iſth nur wenig ungünſtiger als vor einem und zwei Jahren und ſogar höher als ſonſt um dieſe Jahreszeit. Auch auf dem internationalen Geldmarkt be⸗ merkte man eine größere Beanſpruchung und da dieſe mit der audauernd lebhaften Nachfrage nach Gold ſpeziell für Deutſchland zuſammenfiel, ſo zeigte der Londoner Markt eine lebhafte Nachfrage nach Geld. Der Ausweis der Bank von England bringt eine ſtarke Inanſpruchnahme beim Semeſterwechſel zum Ausdruck. Auch die Bank von Fraukreich hat den Bedarf am Halbjahresſchluſſe zu ſpüren bekommen. Der Wechſelbeſtand iſt weſentlich größer, andererſeits haben Private größere Summen abgehoben. Der Metallbeſtand hat ſich nur wenig verändert. Was die Stimmung im allgemeinen betrifft, ſo ſtand die Börſe völlig unter dem Einfluß der bedroh⸗ lichen Nachrichten über die neue Kriegsgefahr auf dem Balkan. Allerdings vermag man ſich in ruhig ur⸗ teilenden Kreiſen noch nicht zu eutſchließen, den Aus⸗ bruch eines neuen Balkankrieges für möglich zu halten und die einander widerſprechenden Meldungen über die Entſtehung und den Verlauf der zwiſchen den ſerbiſchen und bulgariſchen Truppen tatſächlich⸗ ſtatigehabten Zuſammenſtöße, die Zeitungsfehde dar⸗ itber, wer den neuen Streit angefangen, rechtfertigen die Meinung, daß es ſich bei dieſen blutigen Be⸗ gegnungen der einander gegenüberſtehenden Heeres⸗ teile nur um Plänkeleien handelt, die einen fried⸗ lichen Ausgleich über die Verteilung der dem Os⸗ manenreiche abgenommenen Gebietsteile. noch immer Verſchiedentlich macht ſich und griechiſchen Vorſtöße nur darin beſteht, möglichſt umfangreiche Teile dieſer Gebiete zu beſetzen, um auf, Grund ſolcher Pofition bei der endgiltigen Aus⸗ einanderfetzungs recht große Anſprüche machen zu können. Kurzum man ſträubt ſich noch gegen den Ge⸗ danken, daß es wirklich zwiſchen den bisherigen Ver⸗ bündeten zu einem neuen Kriege kommen könnte, und rechnet darauf, daß die Bemühungen der Groß⸗ mächte, welche auf Wiederherſtellung normaler Ver⸗ hältniſſe am Balkan gerichtet ſind, ſchließlich doch den erwürnſchten Erfolg haben werden. Trotzdem charakte⸗ riſterte ſich die Geſamtſtimmung der Börſe als recht deprimiert; auf allen Märkten zeigle ſich Angebot, das teils auf Realiſationen ängſtlich gewordener Effektenbeſitzer, teils auf Blanko⸗Abgaben der durch die politiſchen Beklemmungen zu lebhafter Betätigung ermutigten Baiſſiers zurückzuführen war. Im Ver⸗ laufe der Woche des wenig umfangreichen Geſchäftes bewirkten aber relativ feſt lautende Notierungen von der Petersburger Börſe eine Hebung der hieſigen Tendenz, weil man aus der Ruhe des Petersburger Marktes den Schluß zog, daß zu ernſten politiſchen Be⸗ fürchtungen kein Grund vorliege. Weniger die Balkanlage als vielmehr allerhand Gerüchte über den ſogenannten Fürſten t x u ſt waren auch der Gegenſtand allgemeiner Erörterungen an der Börſe. Gerüchte beſchäftigen die Börſe wetter. Insbeſondere wurde noch eifrig über die plötzliche Berufung der beiden Geſchäftsinhaber der Disconto⸗ Geſellſchaft nach Kiel beſprochen. Man neigte aber allgemein der Anſicht zu, daß es ſich dabei um die letzten Anleihen des Reichs und Preußens ge⸗ handelt habe. Selbſtverſtändlich beunruhigte ſich die Börſe weiter mit polittſchen Betrachtungen und die Don⸗ nerstags⸗ und Freitagsbörſe gab in durchweg ſchwacher Stimmung in den Kurſen Ausdruck. Bei dem ſehr beſchränkten Geſchäft fielen die Nach⸗ ermäßigungen vereinzelt betrüchtlicher auf. Die Na richten vom Balkan laſſen keinen Zweifel darüber, daß der Krieg zwiſchen den früheren Verbündeten ohne Kriegserklärung ſeinen Anfang genommen hat. Insbeſondere die Bedeutung der Mobiliſation des in allen Balkaukonflikten bislang neutral gebliebenen Königreichs Rumänien brachte der Börſe den Ernſt der Situation ins Bewußtſein. Die Börſenwelt kann einem ſolchen Ereignis gegenüber natürlich nichts a la hauſſe unternehmen. Im Gegeuteil iſt das Kurs⸗ niveau immer wieder neuen Angriffen der Kontre⸗ mine ausgeſetzt, und das Publikum ſchreitet eher zu Verkäufen von Dividendenwerten. Dazu trägt auch bei, daß die Nachrichten aus der Induſtrie eine raſche Fortſetzung der rückgängigen Konjunktur erkennen laſſen; ſo hatte man ſich mit der Preisherabſetzung für Zinkbleche, der Ermäßigung der Preiſe für Kalt⸗ walzfabrikate und der neuen Preisabſchwächung am belgiſchen Eiſenmarkt abzufinden. Die Einführung der Ausfuhrvergütung ſeitens des Kohlenſyndikates iſt ein beredtes Zeugnis für die Verſchlechterung der allgemeinen Lage. Der gute Eindruck, welche die Mitteilungen aus der Auſſichtsratsſitzung der Laura⸗ hütte machte, war bald wieder verſchwunden, immer⸗ hin konnte ſich der Kurs im Verhältnis der anderen Papiere beſſer halten. Großen Schwankungen waren beſonders Phönix Bergbau, Harpener, Bochumer, Caro Hegenſcheidt, Gelſenkirchen unterworfen, welche Kurseinbußen von 3½ bis 6/7 Prozent zu ver⸗ zeichnen haben. Friedrichshütte Bergbau ſchloß mit einem Kursverluſt von 94 Prozent. Die erneute Abſchwächung Newyorks wirkte verſtimmend, wo ſpeziell Canada Paeifle eine Einbuße zu verzeichnen hakten. Baltimore Ohio behauptetk. Was die übrigen Transportwerte betrifft, ſo ſind Lombarden, Staats⸗ bahn und Orientbahn auf die flaue Haltung des Wiener Marktes niedriger. Schantungbahn ſchwach, Schiffahrtswerte ſchloſſen ſich der matten Tendenz an. Am Bankenmarkte ſchwanken die Kurseinbußen Kursabschwachungen untergebracht werde auch die übrigen dan reichiſche Kreditaktien, reichiſchen Banken ſtanden im Angebot. In Renſen, werten bileb der Verkehr ruhig, die Kurſe der hei miſchen Anleihen lagen ſchwächer. Balkanwere wenig beachtet, aber niedrieger. Der Markt der Kaſſawerte verharrt iz ſeiner Luſtloſigkeit, die Kursveränderungen hielteg ſich ziemlich unverändert. Schwere Papiere waren der ungünſtigen Tendenz unterworfen. Es verloren unter anderen Papieren: Daimler Motoren*1 Dürrkopp 8,30, Fahrzeug Eiſenach 8 Prozent, Ag torenfabrik Oberurſel 12, Bruchfaler Maſchinen 9,80 Brauerei Sinner 16, Scheideanſtalt 10 Proz., Höchſe 6% Prozent, Chemiſche Werke Albert 5 Prozent, Holz verkohlung 8% Prozent, Elektrizitätswerte, welche zeitweiſe eine etwas feſtere Strömung zeigten, folgten ebenfalls der allgemeinen Ermattung und auch hler 8525 Kursverluſte 115 2 bis 6 Prozent zu verzeichneg Beſonders matt lagen Schuckert, ie und A..⸗G. 5 e Die Verſtimmung, welche in den letzten Tagen vorherrſchte, hielt größtenteils auch am Schluſſe der Woche an. Wie die Dinge liegen, hofft zwar de Börſe, daß die kriegeriſche Entſcheidung nicht allz lange auf ſich warten läßt. Man glaubt nach di bisherigen Erfahrungen, daß ſchon in naher Zel endgiltig die Balkankriſis erledigt ſein kann. Dle Unternehmungsluſt ließ allerdings ſehr zu wünſchen übrig. Der Privatdiskont verſteifte ſich mäßig ung ſchloß mit 4% Prozent. Vom Rheinisch-Westfälischen Kuxenmarkt. Bericht von Gebrüder Stern, Bankgeschäft Dortmund, 1. Juli. (Vor der Börse.) Die Abschwächung dei Konjunktur kam in der Berichtswoche auch in dem Beschlusse des Kohlensyndikats, di lreie Förderung aufzugeben und auf sämtlicht Kohlensorten eine geringe Einschränkung ein treten zu lassen, zum Ausdruck. Welche Wig Kung diese Einschränkung im einzelnen haben wird, läßt sich jedoch nicht feststellen, da durch die unterbrochene Freigabe der Förderung füt die Dauer eines halben Jahres zahlreicht Zechén, die während dieser Teit über ihre Be⸗ teiligung hinausgefördert haben, eine Erhöbh ung der Beteiligung beanspruchen können Man wird also zunächst mit einer wesentlicheg Verschiebung der Beteiligungsziffern zu rech nen haben. Auf den Verkehr in Kohlen, kuxen blieb die Maßnahme des Syndikag fast eindruckslos. Die Kauflust blieb auf det ganzen Linie eine äußerst geringe und trotz des gestrigen Ausbeutetermines Wwar eine nem nenswerte Nachfrage nicht festzustellen. Nut für Mont Cenis zeigte sich nach der statken Abschwächung der Vorwoche einiges Interesss und der Kurs konnte bis etwa M. 16 900 um M 400 anziehen. Auch Rheinische Bohranteie Wwaren auf erneute Ankaufsgerüchte bevorzug und bis etwa M. 1325 im Verkehr. Sonst wWur den zu letzten Kursen Adler, Graf Schwerin König Ludwig und Lothringen gefragt, wäb⸗ rend Dorstfeld ohne ersichtliche Gründe auf fallend schwach lagen und bei M. 10 o00 zum Verkauf gestellt wurden. Fbenso schlieben Blankenburg um etwa M. 180, Johann Deimels. berg um M. 200 und Frier und Hermann—III zum etwa 250 unter ihren vorwöchentlichen Notierungen. Am Braunkohlenmarkte setzfen Bruckdorf-Nietleben ihfre Abschwächung du M. 1325 fort und auck die Werte dieses Gebien neigen zur Schwäche, ohne daß besondere Um sätze zustande kamen, 7 Am Kalimarkite sckreitet der 6. sundungsprozegß, wenn auch kursmäßig unzer erheblichen Opfern der Beteiligten, fort. Du bei zahlreichen Werten vorhandene Geldbedüct nis führte in der Berichtswoche zu weiteren um erfreulichen Finanzmaßnahmen. Die Gewerk Ausbeutezahlungen ein und die Generglyer sammlungen der Aktiengesellschaften Heldg burg, Justus und Adler erklärten, für das abge“ laufene Geschäftsjahr keine Dividende zu ver, teilen. Schließlich ist in diesem Zusammes, hange auch der Beschluß der Gewerkschall Volkenroda auf Einziehung einer Zubuße von 2 Millionen Mark zu erwähnen. Gegenüber de sen ungünstigen Tatsachen veflautete, daß die Beratungen auf Einbringung einer Novelle zum Reichskaligesetz von den maßgebenden lu- stanzen fortgesetzt würden, daß sich aber dit Auffassung, in diese Novelle weitere Belastum gen einzufügen. zugunsten der Industrie. ändert habe. Der Kalimarkt selbst zeigte n der Berichtswoche eine merklicbe Widerstands. kähigkeit, und abgesehen von oben besom ders angeführten Werten stelften sich auf 75 fügbare Material schlank aufnahmén. Se M. 4u00 mit Maf münde nach M. 44 mit M. 4600 dewerte Einigkeit gaben auf den erwäteaten Beschif zunächst bis M. 2300 nach, um sich im Waeitere! Verlauf wiederum bis M. 2850 zu erholen Walbeck verloren dagegen infofge 8 beuteeinstellung etwa MW. 300 und V god M. 600. Wilhelmshall, cke vorübergehend M. 7400 anzogen, konnten diesen Stand nach der Gewerkenversammlung nicht behaupten und schließen bei M. 71so; und ebenso büßten Rothenberg etwa M. 150 ein. Die übrigen Were dieses Gebietes Waren bei ruhigem Verkelt wWenig verändert. Sehr schwach lag das Gebien der schachtbauenden Unternehmungen, auf den die erneute Zubußeausschreibung in zahlreichen Werten vielfaches Material an den Matkt konnte. Namentlich stellen sich Carlskall und Wilhelmshall-Oelsburg niedriger. Walter kon ten vorübergehend auf Käufe der Unternehmunz ihren Kurs bis M. 800 erhöhen, schließen aber bei Berichtsschluß wieder mit M. 600 im Ande“ bote. Der Aktienmarkt lag entsprechend d Allgemeinstimmung schwach. Die Kurse Vele loren hier bei ganz geringen Umsätzen e —3 Prozent. 5 Holländiſche Monatsſtatiſtik von Kaffee laut Aufgaben der.⸗H.⸗M. und der Mille Die Tageszufuhren betrugen vom 1. 1912 bis zum 28. ert.: 2 901 000 Ballen in n und 8 572 000 Ballen in Santos, alſo a50 men 11 473 000 Ballen gegen 12 451 00. — 2 zwiſchen 2 bis 4 Prozent. Stärker betroffen wurde Deutſche Bank und Diskontogeſellſchaft. Oeſter⸗ Ballen im gleichen Zeitraum 1912. Es ſind g in dieſem Jahre 984 000 Ballen ag 8 Statiſtit eingetreten als gbeichzeitia 1811.% schaften Einiskeit und Walbeek stellten ut * brachte, das nur unter zum Teil S bie⸗ e de e wcheeet ene wen e ee wetreg ee wen ee eeee eaeee en nchue eeee ee e bee weee eee weeen eeeeeee ee eee ee ene ece d eheeeeeee aͤe been CCCCCC CCCC ute wehec eeen e eeee eee e upz Ludch uequzddunind pfiggyc zun 10 51005 2⸗0 ſelvach msd CFF vnelnzz usg a eeepeie v eee ee wepſſchubqg 159 onckutze qun nandcd wiag ſg ein qun 270504 ainigghonag dee weeeee wee e enoch Leg ansaicpe eg vb0g qun weene ccee e aeene i eee deene „ppeg n enceenr aun n nece e deee e e ee ee ae e de de „0pbed zig i aie eeen an ae leppgg anc“ „ em ih 4⸗— e Poc af uueg e e e ee eg ee a „ e 16 aeeee leneee weien i eee daedz d egeg receene dee bae lecee bet wee enen lee e weeeeee deee e nenehe e en bee ſ e“ „ cec na en ae ceee wce daeee een weee weee e e e be e hbat dcpin eg e. eee eeeebenen— wahee iceecunſun ui ne e ee ece wee eeee ee een ee ene vl evg auue weenn we ben e e de eee e eee weee e eee e c e u öl 1 gnevg de eeet en ee eeeee aen eee aeen ee „e enge ee ce e et waeeene dee ee eeee e eet ee ⸗ weeee e ce ee n ite eeet en unahplach ezaffpl5ig:10qunhirf wngO ing) reure qun nchelazun svq cpang ablpn af um nut um uabon eee eeeee eee lee ben leee eee upout aib ae aen eene een len n een Ppput 6p; „a, ücaug quvch ntd zs Jdtenp 2eghd S aalg gnab 5 h, e be ee e e et e e 305 „ ee iee e e eeeee een eee e e, 5 „ eeeeee echee eee en ir eee; weahg um e e eehee llaeen ben eence eeeh ee e wue mhen mee en ee e eeeee e e e⸗ „ en ee eee ae ee eetee beeeen e ee ee ec 4920 8og vg aehbeue da deben if%f ugorwzß zeun quft und 219 z% neee deg l ce n ae„ e eeee u e bnnb of awal 10 38fe enee e el 58 an aag pg uußg An aunpoS anhg 10 0 b eeunnech usd pog uspmclnkib cü aDö bh„ een ee ene leee S uup; p5* eane e eeet eeh e 1 120a0 5918 ueſg ucg mal zcpzu anzg 10 Icpin inee eeeee ee deeeeeee en eneeeeeee bei önch uu uteue e e eeet ieee e ich Atog zbat zungbzgg Aee eee e eenn eeeee ee Soc uaaligee gun e e en e hee leet e uelpanie Soq ujack atugß edg In eepisſn deg ut aouuuzg Aeuual dec den elvjtpf ute eet e e eeen ee e eeepen Suelpaogſpg z See eeee ae ag pan uöd ut ueee deg eackſat pan nvag ueen ee eeeee ee ee e eheen ee aieee ehenen eee e eeeee mog zun uawan ebelabnag umlcpreiß i naccen gun üabupg nee eeneee dun wunpgz ueg ugg bunuund aue boe oſmudc Souhnaeg tebec useubg 10 un ac nag Jusel uteg un pg Mounza aigse! iie e eeet eeh ce ee e unuuogrg dee eeee, nebeee de aechee aegeeeunun! ur ai ur egue e n eeeeec eeeed Buntzuun qun tc ugg d0 i Vunlaisag aig beee 0 u ee pield nepſnpc naubemnusat utsg snv Unesnzz upef znag unz CCC eeee eeeeeee deeche a eeeeee Sow piig ne uaq an panpg 100 ue eenz neg dag qun eee ee eeh eeee eee e eneeh ewet eeeeg; „cbt Biagn udunen ne miene eee le e Aenz daß 435 ee eee ecet mecceg neuhd zuin lpr Svan Soequb svan⸗ wai ie cebeee ee weeee ee Sae Gineun upm Zae ze dn Sun na ueeet eatte Jcinelate qun Bucpg b eee e e e de ee i ie uagignaegß“ „ eee dee weee wueeedun unc Laagle dunfck 20 cunſck J8nag 20%6 Jldag weeee en eeheenee e e eenbung pplurs e dee ee eceh e e e een ee ee 5l eh ie ee e eee aiag) uag ei uich ungsgun eeeee deeen ne e eeee en ne un ae wahe ee ee we eee aee n an eece Maaganeg eeeen eeeeeeeen eae en— Svan⸗ nneh nen⸗ pvu zpu ndund unwzgz usgunf ung Ubmpeng noc uuog Cusoqtag pnagcppzg) Bungangod bieWuing uaa upmafsg S% Soe geduvee Ainß 9 uad Aaeee — — ——————— — — —. 0 9 775 2 + 8—= eeee e oabgur zuge cbu ee nee deee ceeen nezlavg dinplenng ous 5 2 aspuach useligboch 9 2 450 Pns n eeaeue anibcng 570 a 5 naat ur navrpippante iage nodun urebnre Naraeen een ee ee uum noß usg e ene eeen elg; mapbogeg zag asielac uſe ſog ojssdg nonchpn e denne ͤ weee ween be üe n we Iii at uggoftheophane Ibe ae enn eeeee e epzagz A Gang fagtoch zurd di Meen gnec gun anuc uneng ee eaclaen Mace dag guvc dag u Tueß mog uim ddo gnbg al Fung 159 end Locz usg ögtes 10 ur Tocpfeat aog jüung nemmarnvadbg raseclnic Ueascpacf sſe nd moes nanugndenu eeehet eeeg Tahaaa zules ſafavgz 305 ug nalaogz ütag zac jvt zagnzgg nach! Dead dig id uudat zoqd ſchn eeeen eecene mond gaunte; gudagyar inu zavo hocß 150 CCCCC aud uteg zuun ſutz zahn zan eene ie ace eeeeeet eee edeeenegen ebunznelnd udoutaiz usg Au Uvcz neg uvut zchnt aa loftucz zasguv ie ebeh uh aen un Bacz nen euieeg ſaogs cing iage gag Scpang eeeee de eue FFCCC 200 uhgvz di Tegnuade geguonſe nogoleg ueaee ͤ weeeee ebeen ee gun javg uv jeae i zmutieg beß die mogasganv diozgß locne udgud udg uy nognoat ugocß usſan lende in ipaebleiag 81 Jusig Alckoflobenv udgvoch u udvotgegn zogog um zogo inac Aut golheut ane un eemſfudg Uieuvabkgungunf 8icg beuvalk nvcß ulc nögtszinuc zege hugvuaac * eg a sogß oc 919 ut gugcpo uc drpa robegg raipon ufo qun Deuvarcc mzog uch 3u0 gun ueung maucpl burech rourcog ues ee mig Fun Scpug nanzs bee weeee e eeeeee eeeene uie ee eg utbang ogz abaraaped eing ane 12 elng„vaancz“ ſvmfeng onnag weungab waue guz euten et n leee e e gen lecee eun dborctaaa fesag geonzu ul labg udgov vunneſe eduen a. +es S dg 5 nohpr usgag zagunolpie loag: nmapun gong gangu usc enatad ageig duiet i uvmn Mangcat uegevuv 1 eeeenen eeeee ee en e eee eungpeac zuse ecem gaee nene ſicen gugcc usg Inz algignvauvlch mu Uunzieinzz Aene ane 5 —— male Iclag zae bene avan zaſgdch— gctvabauagch zpg— ug ghoc mecu e 1g10 5 uunc weeeureeceueg ee eedebaeee gubjelgz ꝛbοutͤpng emmnzg nogttatzobaoggaog 0 uounggeinzz⸗jhpzg — gvch 2220 dehnt eön »Bntgbzugee * 25-1b51* 8 ue nanzevenv zny geh ge ünm Suehee eee eee eeeenee e ne naaguat uaegu dag Tuu fcru gog eneeeeeeee eedueane eucpiglilang age! ue eeneee menen enes ur g ugnatge Pau 13½ pheug 5 dg nehugad naa jaigg ings J Saognaldg goufs bununzatacg) ank uvm jußg Mitgzats dat noudp gttat Wiiugnzhaegvog imada gatuc aostoz zun unvagch ſag gun fannda nallavaugp gee ee eehee meen dun Jututie m gfaig iu s1 6 95 Achmea oizch kdignley zaſnz zim abgeg Pun gun dguolcrng Zapz ustonge uatmolne Zapr nacc iid A uf ufaguvn ausgazten gun Mipploy naa duloz aufd uum maguz Jezna cen eheeeee eeht ee enee eeee eem n v ben an mogaah log galvatgroglog dnga ragg Hut gun fam naigmene zanetz un an ereeeen een eeee eee m ungerene uem een een eſeneg pIImas9 9418 5 Zuggzoch gegugpfndge gaguglog uſs ?) gpnamfc t u nebv nogſog ur guff zeguiß aus ufagd m Sostaz gag ꝙplungz inv ann pogo! 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Jzuuhcgda gun gu Ar nog negums uonzne bn zenb g Huzududasſg Svausd zon! apne aoeuenge ee een eeeee e eee e eiee Jagzeucg der daged eenee eenen enicß gun uscplnhailgz udleggackz udceene eeeeeeene eeeeen eeee aeee udadaggad at maicnag neca cun ocpol üvm pig usgpnaunig 15410 aget mugzacß die gun pumppſoch udg igggzes Jönlavg usdgß nocgv 2 eeeeen leeee eet e ee eet eee oe igpr usgoſrend Maret zzugzzech u ee eeee ieng Asgtechs amuss nunm uuaat ur de n egeaagß 160 229 nogezgebg sog nv ungeguga ibs usg anu ſſpn uvm ggudchada omlslcks gun angaig uogz eee weeetee u een ⸗da agl ne ſqn undse Aanc usg jchlgr gun copafne gun pumugz ig nebnee ueceunceene aie de e ceme hcnzd moufe eunbat ut hagef 8 gaigz nogog ue ſlonz isſeagguvatuſe uf vaeqn icuin Mag 80 i o Zupnebebunclalae lhhepchlun gun dilog gog zoubge eeeee meeee ieee een e neeec eeeeee Anuscd ueangee eus bne uneg eutmag u: Tanabganc Ngdte Su 22 enneemee eulpe — CCCCCCCC Dg znu nuns die in geuuvzcß Sdg. nloch u gun uolealgnoch m. 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Winter faltete die Hände in überſchwänglicher Seligkeit. „Herr Gott, ich danke Dir! Wie gut er iſt!— Hätt's ihm nicht zugetraut. War ſo'n eigener Jung'. Gar kein Kind, verſchloſſen und wunderlich, wollt' immer etwas Beſonderes. Wunderlich iſt er ja noch; recht wunderlich. Ja! aber gut! gut! — zu gut—— hm, zu gut—— Was liegt daran? Ich bleibe!“ Eaſtlich ſtrahlte ihm der erleuchtete Flur ſeines Hauſes , als Seines der offenſtehenden Stubentür drang der Stimmen, helles Lachen. Der Tiſch war mit einem feinen Da⸗ maſttuch bedeckt. Wurſt, Braten, im Haus gebackener Kuchen tanden darauf. Der blanke Teekeſſel ſang leiſe über einer kleinen läulichen Spiritusflamme. Hinter ihm in der behaglichen Sofgecke ſaß ſeine Alte, das Strickzeug in der Hand, ihr gutes Lächeln auf dem friſchen, unter den grauen Scheiteln und Löckchen doppelt friſch erſcheinenden Geſicht. Ein kräftig gebauter junger Mann mit glatt geſchorenem Kopf, in einer Art Joppe und hohen Stiefeln, ſaß ihr zur Seite, Doktor Werner, der Chemiker des Werkes. Seine Kameraden nannten ihn Schnecke, keiner wubte recht warum. Jedenfalls waren die Rundung und das blühende Fett ſeine einzige Aehnlichkeit mit dieſem Schaltier. Dann kam Marie, des alten Paares einzige, ſpät geborene Toch⸗ ter. Obgleich ſie kaum 28 Jahre zählte, war auch ihr Haar ſchon ergraut. Sie trug es hoch aufgeſteckt mit einem Ringel⸗ löckchen an jeder Seite, eine Friſur aus der Empirezeit. Zu den ungewöhnlich blühenden Farben ihrer Wangen und Lippen nahm es ſich aus wie gepudert und gab ihren energiſchen Zügen etwas rom Charakter eines alten Familienbildes. 75— + s linker Seite ſaß Herr Seeger, ein ihn ſeine Freunde. Mit Übereinander geſchlagenen Beinen dehnte ſich Fritz Helmke, der Grubeninſpektor, ein hagerer Flachsblon⸗ der, in einem Ohrenſeſſel. Zwei Stühle warteten leer. Weiße Gardinen verhüllten die Fenſter, Photographien und kleine Bildchen bedeckten die lichten Blumen der Tapete. Der Kanarienvogel auf dem Nähtiſch vor den mit blühenden Pflan⸗ zen verſiellten Scheiben war durch ein dunkles Tuch ſorglich vor zicht geſchützt. Dicht neben ſeinem Käſig hatte die graue ſich auf der weichen Tiſchdecke zuſammengerollt. Ein 1und weiß gefleckter Jagdhund lag quer über dem zhlteger, bra Eingang. Tiefatmend ſtand der alte Herr auf der Schwelle ſtill. Immer von neuem empfand er wohlig das Behagen, die ſonnige Heiterkeit, die überſprudelnde Lebensfreude, die abgeben möchte allen und jedem in in ihrer frohen Sattheit, die undefinierbare Miſchung von Wohlwollen, Güte, Nachſicht, Tapferkeit und Humor, die aus allen Ecken und Winkeln des beſchränkten alken Hauſes aufſtieg, aus jeder Vorhangfalte lugte und in wärmſtem Strahl aus den Augen ſeiner langjährigen Lebensgefährtin leuchtele. Nicht er allein empfand es ſo. Es war der Zauber, der all' die alleinſtehenden jungen Beamten in dem großen Be⸗ ltieb wieder und wieder und faſt allabendlich wie in ein Vater⸗ Haus in die Familie des alten Buchhalters zog. Aber Frau Winter hatte den Schritt ihres Mannes durch das Lachen und Schwatzen der Jungen erkannt. Sie nickte n zu. „Du kommſt ſpät, Vater.“ Marie war aufgeſprungen, hing ſeinen Hut an den Haken Und half ihm mit raſchen, entſchiedenen Bewegungen den Man⸗ tel ausziehen. „Iſt Fahrke noch nicht hier, Mariechen?“ „Was? Seid Ihr nicht miteinander aufgehalten worden? — Ich werd' ihn ausſchelten.“ „Nu, nu, vielleicht hat er zu tun. Vielleicht. Der eine 5 will nicht wie er ſoll. Hm— und der Chef— ja, I— „Hat er Fahrke heute geſehen? Wie ging's denn?“ „Je nun, hm. So ſo lala, ſo ſo lala.“ 8 5 „Er mag Fahrke wohl nicht? Sag's nur gerade zu, Bäter⸗ cken. Das tut nichts. Ich hab' ihn auch zuerſt nicht leiden ogen.“ Darüber brachen die jungen Leute in ein Jubelgeſchrei „Wen mochten Sie nicht leiden, Fräulein Winter, Fahrke?“ „Nicht ausſtehen konnt' ich ihn.“ „Das iſt aber anders geworden.“ „Natürlich. Der kriegt jede herum und jeden, wie er will.“ „Aber Fräulein Mariechen! Sie und jede!—“ „Ihnen hätte ich überhaupt nicht zugetraut, daß Sie ein Herz an ſich entdecken würden.“ „Das ſag' ich ja! Wie ich vor acht Monaten hier eintrat, der Reſpekt, den ich gleich vor Fräulein Winter kriegte! Die reine Eisjungfrau. Brunhilde mit Hojotoho— geben Sie mir eine Sie ſind doch bloß neidiſch auf Fahrke.“ „Aber feſte! Das ſind wir alle!“ Der Dicke im Sofa ſagte nichts. Er ſeufzte. Aber der hagere Grubeninſpektor brummte melancholiſch. „Soll ein Menſch nicht neidiſch werden, wenn ihm das beſte Stück Kuchen vor der Naſe weggeſchnappt wird!“ Sogleich ergriff Marie den Kuchenteller und bot ihn dem Grollenden.„Da liegen noch ein paar hübſche Stücke, Herr Inſpektor.“ Die waſſerblauen Augen im wettergebräunten Geſicht des Langen hoben ſich mit komiſchem Schmachten zu dem Mädchen auf.„Den Kuchen hab' ich nicht gemeint! Dieſer Kuchen— Pah!—“ „Wenn Sie ihn nicht mögen.—“ Er hielt eilig den Teller feſt.„Laſſen Sie nur. Man be⸗ hilft ſich.“ Seufzend griff er tief in den aufgeſchichteten Kuchen⸗ berg und nahm ſchwermutsvoll ein Stück nach dem andern. „Herr Relling hat lange mit Dir geredet, Wilhelm“, ſagte unterdeſſen Frau Winter über den Tiſch und die ſcherzende Jugend weg zu ihrem Mann. Ein Anflug von Sorge lag in dem Ton. In dieſem Augenblick ſprang Marie vom Stuhl auf und lieſ, den Anweſenden Schweigen zuwinkend, hinter die nächſte Tür. Mylord, der Jagdhund, hatte mit leiſem Knurren de Kopf gehoben. Jetzt unterſchieden auch Menſchenohren Schritte auf den Steinplatten des Vorgartens. „Guten Abend“, ſagte Fahrke eintretend und hängte ſeinen Hut an den Zapfen.„Guten Abend, Mama Winter.“ Er ſah verwundert um ſich.„Wo iſt denn Marie?“ Weg“, erklärte der Inſpektor ſtockernſthaft. „Eins, zwei drei, Geſchwindigkeit iſt keine Hexerei,“ lachte Seeger.„Die Spukgeiſter, an die Sie nicht glauben wollen, haben ſie geholt, Stachelſchweinchen.“ * Winter rieb ſich vergnügt die Hände; er liebte allen Scherz. „Ja, ja, mein Beſter! die Weiber, ja, die Weiber! Wenn man's mit den Weibern verdirbt!“ „Unſinn“, brummte Fahrke und zog mit dem Fuß einen Stuhl heran.„Geben Sie mir lieber was zu eſſen. Ich hab' einen Mordshunger.“ Er griff nach Eiern und Braten.„Ma⸗ machen Winter, eine Taſſe Tee! Nicht voll! ich helfe mit Kognak nach.“ Jetzt trat Marie zürnend aus ihrem Verſteck hervor.„Un⸗ geheuer! packt ſich den Teller voll, ohne ſich nach mir nur umzu⸗ ſehen.“ „Ich finde es bequemer, wenn Sie ſich nach mir umſehen. Tun Sie mir noch ein bißchen Zucker in den Tee, ja?“ „Arſenik!“ „Damit würd' ich nun warten, bis Sie mit ihn verheiratet ſind“, ſchlug Seeger vor.„Wo bleibt ſonſt die Steigerung?“ „Es iſt wahr, wir ſind noch nicht einmal richtig verlobt.“ Hierzu ſeufzte Frau Winter tief und ſchwer. hin. Fahrke ſagte nichts; er kaute. „Meinen Sie etſva nicht?“ drängte ſie. Er hob raſch den Kopf.„Was hatte der Chef Ihnen eigentlich zu ſagen, Winter? Sie doch— oder dürſen wir nicht darüber reden?“ ee 00 „Sei ruhig, Mutter,“ verſicherte Marie,„wir kommen freilich ſchon launge her, daß ſie das war,— Bankier Steinsdorf gehabt hat, den ſie um jeden Preis einfangen wollte.“ „Was Sie ſagen! Dieſe Frau v. Griesheim! Man kann heutzutage wirklich nicht mißtrauiſch und zurückhaltend genug ſein!“ Zum erſten Male war eine Art Lächeln über die dünnen Lippen der Baronin geglitten. „Steinsdorf!“ rief Meta unwillkürlich.„Alſo deshalb.“ „Wie meinen gnädige Frau?“ fragte der Major. „Es fiel mir nur auf, daß Frau von Griesheim gerade Fras Steinsdorf beanſtandet hatte.“ „Natürlich! Ihre glücklichere Nachfolgerin! Witwenhaß iſt zähe,“ lachte der Major. „Aber wie ſoll ich denn Frau von Griesheim andeuten, daß ſie nicht genehmigt wurde?“ fragte Meta kleinlaut. Ich will ſie mir doch nicht zur Feindin machen.“ Eine kleine Pauſe entſtand. 8 „Mein Rat wäre“, ſagte dann der Major mit rauhem Kichern,„wir beſchließen für heute unſere Sitzung. Und zur nächſten berufen Sie ein paar Damen, natürlich von tadelloſem Ruf, die Frau von Griesheim nicht leiden kann. Sie iſt ja mit allen ihren ehemaligen Freundinnen verfeindet. Ich brauche nur meine Amanda zu fragen. Dann tritt ſie ſelbſt aus, darauf können Sie ſich verlaſſen, Frau Präſident.“ „Sehr gut, ſehr gut!“ nickte die Baronin mit feierlicher Kopfbewegung. „Wenn die Sitzung zu Ende iſt, gehe ich noch ein Viertel⸗ ſtündchen in die Kirche. Auf Wiederſehen, meine liebe Frau Präſident! Beſten Dank für Ihr feines Verſtändnis!“ „Erlauben Sie, daß ich mich Ihnen anſchließe“, bat der Major und verbeugte ſich gravitätiſch. „Sind das liebe Menſchen!“ rief Lilly, als die Schweſtern allein waren.„Dieſe Baronin! Erſt tat ſie ganz verkraut mit der Frau von Griesheim, ſo lange ſie zuſammen über die andern Frauen läſterten, und jetzt hat ſie ordentlich die Nüſtern gebläht vor Hochgenuß, daß ſie ihre Bundesgenoſſin zerfleiſchen durfte.“ Meta ſchaute wie vernichtet auf ihre Liſte. „Die Hälfte haben ſie mir nun weggeſtrichen und wer weiß ob über andere, die ich wähle, nicht auch wieder der Stab ge⸗ brochen wird!“ „Nimm recht Alte, Meta! Dann hat man vielleicht ver⸗ geſſen, ob ſie auch einmal ein Wäſſerlein getrübt haben! Noch ſicherer wären freilich Ausländerinnen. Für ſie iſt man bei uns immer am nachſichtigſten und man kann ihnen auch nicht nachſchnüffeln!“ Das junge Mädchen ſah ſo übermütig und luſtig aus, daß Meta, in ihrer erſten Enttäuſchung als Bazarveranſtalterin, ärgerlich rief: „Ich weiß nicht, worüber du gar ſo lachen kannſt.“ „Ich amüſiere mich ſo über deine„Geſellſchaft“. Glaubſt du, daß ich dich um ſie beneide? Als Frau Schmidhuber habe ich doch die ſchöne Freiheit, mit den Menſchen zu verkehren, die mir gefallen und brauche meine Freunde und Bekannten nicht erſt von einem Inquiſitionstribunal prüfen zu laſſen! Und für die„Poſition“ in deinen exkluſiven Kreiſen ſollte ich auf meinen lieben Kaufmann verzichten! Nein, Meta! Wenn ſein Name dir auch nicht gefällt und wenn er auch kein„von“ zu erwarten hat, ich heirate ja doch den Menſchen; nicht?“ DD Sommerſproſſen. Blondinen und Frauen mit rötlichem Haar werden bei den erſten Strahlen der Lenzſonne ſchon die kleinen bräunlichen Flecken ſehen, die man Sommerſproſſen nennt und die das ganze Geſicht einer Trägerin oft entſtellen können. Zwar gibt es ja auch Liebhaber der Sommerſproſſen und ſo manche Dame tröſtet ſich über den un⸗ angenehmen Beſitz mit jenem Ausſpruch, den man zuweilen hört, daß ein Mädchenantlitz ohne Sommerſproſſen anmute, wie ein Abend⸗ himmel ohne Sterne. Aber, der Troſt iſt recht ſchwach und die Sommerſproſſen bilden für das weibliche Geſchlecht namentlich eine unangenehme Zugabe der ſchönen Tage. Man kann ſich vor den Sommerſproſſen ſchützen, indem man es vermeidet, ſich den Strahlen der Sonne auszuſetzen. Neigt man nun zu Sommerſproſſen und will man vorbeugen, daß ſie allzu ſehr an die Oberfläche der Haut treten, ſo wird man zu folgenden Mitteln greifen: Des Abhends, nachdem das Geſicht entſprechend abgekühlt iſt, reinige man es mit lauwarmem Waſſer von Schweiß und Staub des Tages. Man beſtreiche namentlich die Stellen, an denen ſich die Sommerſproſſen am meiſten zeigen mit einer ſchwachen Löſung von Zitronenſaft. Dieſen laſſe man nachts⸗ über an den betreffenden Stellen liegen und waſche ihn des Morgens wieder mit lauwarmem Waſſer ab. Man muß bei der Anwendung des Zitronenſaftes natürlich vorſichtig ſein, denn die Szure kann die Haut angreifen und zur Entzündung beäugen. Gleichfalls mit Erſolg wendet man eine ſchwache Löſung von Waſſerſtoffſuperoxyd an. Mit einem Schwämmchen oder einem Wattebäuſchchen trägt man die Löſung auf, die aber nur etwa eine Stunde auf der Haut ſein darf. Die Augen, die Augenbrauen und die Wimpern muß man vor dem Waſſerſtoff ſchützen, da dieſe Löſung eine bleichende Wirkung hat, und das Haar der Brauen und Wimpern zu entfärben imſtande iſt. Für die Augen iſt der Waſſerſtoffſuperoxyd gefährlich. Das Tragen eines rötlichen oder rötlichgelben Schleiers lann die Wirkung der Sonnen⸗ ſtrahlen auf die Pigmentation der Haut chemiſch verhindern, und daher iſt das Tragen eines rötlich⸗gelben Schleiers im Sommer allen denen zu empfehlen, die zu Sommerſproſſen neigen. Als vorzügliches Vorbeugungsmittel gegen alle Hautunreinig⸗ keiten und auch gegen die Sommerſproſſen iſt der Saft von friſchen Gurken. Er läßt ſich ſehr leicht gewinnen, wenn man Gurken zum Salat bereitet. Nur muß man, wenn man den Saft anwenden will, darauf achten, daß die Gurke noch kein Salz bekommen hat. Dieſen Saft ſtreicht man auf das Geſicht, die Hände und diejenigen Körperteile, die man zart und weiß haben möchte. Man hat geradezu Wunder damit erzielt. Die Haut iſt für den Gurkenſaft außerordent⸗ lich empfänglich. Die Hände, die im Winter bei der kalten Witterung leicht eine rötliche Farbe erhalten haben, und die man im Sommer faſt noch unangenehmer empfindet als im Winter, werden durch eine ſtändige Behandlung mit dem Safte der Gurke zart und weiß, nament⸗ lich, wenn man des Nachts über die Hände nicht zu enge Handſchuhe aus ſämiſch Leder zieht. Auch die rote Naſe, auch eine Wirkung der Kälte des Winters wird mit dem Gurkenſaft geheilt, namentlich, wenn die Röte erſt von kurzer Dauer iſt. Blutarme Mädchen leiden, wenn die warmen Tage beginnen, unter der roten und bläulichen Naſe be⸗ ſonders, und man braucht noch nicht einmal ſehr eitel zu ſein, um die rote Naſe als haſſenswerte Eigenſchaft zu empfinden. Hier gilt es, eine beſondere Behandlung eintreten zu laſſen. Erſt miſſen die Wandungen der Blutgefäße geſtärkt werden, ſodaß die Blutzirkulgtion geſteigert wird. Man macht zu dieſem Zwecke abwechfelnd heiße und kalte Douchen, frottiert nachher die Naſe und beſtreicht ſie reichlich mit dem Safte einer friſchen Gurke. Iſt die Röte ſchon hartnäckiger, dann wird man gut daran tun, dem Gurkenſaft etwas Zitronenſaft bei⸗ zumiſchen. Nachtsüber läßt man dieſe Löſung auf der Haut, des Morgens waſche man ſie mit lauwarmem Waſſer und einer milden Seife ab. Etwas Maſſage, die man mit den Fingern ausführt, iſt gleichfalls zu empfehlen. Für die Tafel. Sommerdeſſerts. Kirſchnudeln.(5 Perſonenl. Aus zwei Eiern ſind mit einem Löffel zerlaſſener Butter, einem Löffel füßer Sahne, 2 Löffel Zucker und ſo viel Mehl, daß ein feſter Teig entſteht, Nudeln auszurollen, eine Stunde über einer feinen Leine zu trocknen und danach in finger⸗ lange, ſchmale Streifen zu ſchneiden.— Inzwiſchen ſind 1 Pfünd Kirſchen(üße oder ſaure) auszuſteinen, die Steine aufzuklopfen und der Kern herausgenommen und die tüchtig mit Zucker überſtreuten Kirſchen und Kerne mit den zuvor in Salzwaſſer abgekochten und von allem Waſſer befreiten Nudeln ſchichtweiſe in eine ſeuerfeſte Form zu packen. Als Ueberguß iſt ein Ei in einem halben Liter Milch, 2 Löffel Zucker und 3 Löffel beſtem Gries zu quirlen. Die Maſſe hat eine Stunde zu backen und iſt für kleine Sommergeſellſchaften oder als Nachſpeiſe für den Sonntagstiſch ausgezeichnet. Nonnen im Schleier. Schöne große Aprikoſen ſind zu halbieren, wobei der Stein vorſichtig zu entfernen iſt. Die Hälften werden nun ſchnell in einen dicken Eierkuchenteig ſauf 1 Pfund Aprikoſen werden 2 Eigelb, 2 Löffel Zucker, abgeriebene Zitrone, 1 Taſſe ſüße Sahne, geſtoßene Aprikoſenkerne und ſo viel Mehl genommen, daß der Quirk darin ſtehen bleibt, zuletzt kommt der ſteife Schnee darunter. Beacht⸗ lich iſt, daß die Maſſe mindeſtens 2 Stunden bor dem Gebrauch einzu⸗ rühren iſt und oft geſchlagen werden muß. Sobald die Früchte von dem Teig umhüllt ſind, kommen ſie in das bereit gehaltene ſprudelnde Fett, in dem ſie ſchnell hellbraun auszubacken ſind. Mit Vanillezucker beſtreut und eine Vanilleſauce nach bekanntem Rezept dazu gereicht, genügen ſie für ein fleiſchloſes Mittageſſen vollkommen. Ragout von Zauder. Feingeſchnittenes Suppengrün und Zwiebel dünſtet man mit Butter, gibt Mehl dazu, läßt es leicht bräunen fülllt Waſſer und Weißwein auf, verkocht mit Zitronenſaft zu dicker Sauce⸗ gibt dieſe durch ein Steb, läßt die Fiſchſtückchen darin gar ziehen, gibt gewiegte Sardellen, Champignons und 2 Eigelb dazu, füllt auf eine feuerfeſte Schüſſel, ſtreut Parmeſankäſe darüber legk Butter auf und läßt es im Ofen bräunen. Praktiſche Winke. Wie verhindert man das Schimmeln von Eingemachtem, an Pflaumeumuß und ſauren Gurken? Handelt es ſich um Früchte u nicht etwa um Gelees, die kein Nachkochen vertragen, ſo iſt der dickliche Saft vorſichtig abzugießen und noch einmal aufzukochen. Das Glas iſt ſorgfältig zu fäubern und bevor der heiße Saft wiederum auf die Früchte gegoſſen wird, dieſer lauf ein Liter rechne man einen halben Teelöffel Salicylpulver] damit zu untermiſchen. Flecke aus beſonders empfindlichen Teppichen werden wie ſolgt entfernt: Aus 2 Pfund Harzſeife iſt mit 9 Liter weichem Waſſer eine zähe Flüſſigkeit zu kochen, welcher unter beſtändigem Rühren 28 Gramm Borax, ebenſoviel Salpeter, ausgezogene Quilariarinde, Sa⸗ liaolſäure, reiner Eſſig und weiße Tonerde beizufügen ſind. Nach dem Erkalten der Maſſe, die ungefähr 5 Minuten zuſammen zu kochen iſt, wird ſo viel Waſſer zugeſetzt, daß ein dicker Brei entſteht, der itt weicher Bürſte auf beſagtem Teppich küchtig zu verreiben iſt. Schließ⸗ lich letwa nach einer Stunde) wird mit einem ſcharfkantigen Breitchen die Maſſe abgeſtrichen und ſo lange mit einem reinen naſſen Schwamm bis alle Flecke und die Reſte des Breis verſchwnes en. 3 „e ee eee udeaba bene in ee ne e cc e 0 „ gat Abat pn eeee e e ee e eboſ ne Taugz eee deeee en e nc ſe e ſ e bbpe leen eee lee w e eeee e e eeneen dp %0 b e neen eee ee bne ne e gß“ „een eeen e nd den, e ie ee“ cee weet megiig nebnz zuie aeeen e de ie eh ene e e ee „ urf a zwoch gug qgoe d „ angz zue Se bee e ee e eeee ee eg we eg g—' icpibc Seehee en nfch dub 3u „loc) seusuuachſeb Ipog 618“ eeeeeeeee ecbeebeneeen een e et ee e „ Olie deden e eeeng e“ 10 975⁰ gun achubg wog ueeed e ee vane 4679 „e uune ogß“ „ winped zoufeg ins, „eSvgß“ „e d eee n at — bufpesz noc gun unpeſe auseut inu zusc gprog sun Inp gioch bl puben ge dee mee eue; ng og⸗ „ eehen meee en eee eneee eeehe el elee uupz aee ee unmznd eun uy alpog p fawzg 490 607“ „ egee ge ee ht e e ee“ eed ie e bal„ pn g an ig p“ ubunpac appnnd ue we dee en eeenh ee ie duch aig nd ddazg aee ee we eeee e eee e ee eee aud ec die dun gec d6 eee aen a en e eeeeeen egneee eeeec; ee we e een en eeee in eee ee ang aapseclug sduvz ad len eeeeee ee ee eene ab weee ene ein eeceee ee e aet eeee een mh echeeeheenn e ee een eeg; eeenn e e eee cee ee ben undemp c uhe dun zc eee ehen echeeeee en ee Maee en e en eee egg ueg nd abat qun wof bnd nzuſe Ind ge zuvba„uun gun Jgol usgoh inb uduchd 80 98 zpeue be e ee aeeeee og Soic Saaunegz 8118 a0pi eden en ctee hene eeedeg ggz 15 ueer aeg ozsſang ee Saeegeng seg uag o uepbi pate zun 10 uep e en eenbͤneen eneee ee e ibe gun golnvch 800 Feeeeee eeeeeeen eee ee ch euunz e eeeeen h ec mag beeeeen ee eh aecee uf 40⁰ unpaeeeuene e e eeeee enenz eehpet ung Inv zuvachipc iueg Snv aehic dckcgep uepoegß jolg ne uece meee en eee ehe ebund eneen 588 eeen eeeneus ne beee ee e eeee ee ehee beee eee e ng noas uupn ueeeg ne ee uine ee „ach ong zugel af ee ben bonc 40 dg obbog ane siheu zug 1 ae ee en ehe e eg e eegeh eeged 80 e aun nvag dupeut eat Aadve unſgg gun uend u aguvule ne fget gun le heee ie eheee eee eee une unz gelpubupmneun zeun zquea qun n oudef nag) waunt eee ae une ſpnch 8s obgſes 8 nea ah“ aguvue e de dun aunc ueae gun s oahveg uhvu 40 „ Jebiu sun 0g c uequn Punuufech a0 espiael76 29906 neog oneſn eee n e eee un he ene et le nenr eeeee e eeee ee den e znog Invog mlbuvz 10 05 cen uig Sog eenen eet dung 10 ued pu ol Hepeat Hunbreung ue eee ee at dun e dun nnn eeee“ eceng det h e ,ingg ueuegocß eet eeen ee“ eheee en wat aophepng%/5 eee ehee„eee ece eg“ „— jqungz utut anulpf ſog fsteic uobo ein en ſecned eceun dne zcbu ijppgusönv bunubpozzz a ene e et eeeeee eue do eie uugß ine wunnd Tuelpaeunupg uogpat aeznoj aeſun pacz deabwankpf ac0 ga ercſebend aa0 uig kichzu ockcniepſegz slee aöpa cpiu anzg f Set eee ebhn e eg ee pnpn un? svat 0 eeet de len eee nch“ eeee aeen en eeen be e een e“ eee e bece e ee bee eeee ceen e ehene mee eeh eeen ehen e e scpng eeet ne ee een le et eee e e guec e e ee eneeeee en eeeen ei e ee ee u ben eeee eeee we e ie ee ee eeee %0 ner eeeeeeen ee e uneuec eceete bie wet eeee e Am. qun qvaq age! 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Du biſt ein unbändiges Füllen, elferſüchtig, auf deine Freiheit! Ach, das ſeid ihr Männer alle! Doch ſieh, was du mir nicht ſagen willſt, danach werd' ich dich nimmer fragen. Daß du mich liebſt, haft du mir geſagt, das weiß ich. 0 ich närriſches Ding will ja nichts wiſſen als das eine Auf der Tif ßendes Schlängelchen. Fahrke ſtarrte darauf hin, während er zerſtreut die Hand der Braut ſtreichelte:„Meine gute Marie!“ Fortſetzung ſolgt. Allerlei Sommerſpiele. Von Käthe Damm(Berlin). (Nachdruck verboten.) Auch an den Spielen kann man die Bildung eines Volkes ermeſſen. Je höher es in der Kultur ſteht, in Wohnung, Klei⸗ dung, Beſchäftigungen, deſto vielſeitiger, ſinnreicher und inhalts⸗ voller ſind ſeine Spiele. Wenn das kleine Kind, das noch keine Schulpflichten kennt, ſeine Zeit mit Spielen ausfüllt, ſo kann man hierbei von der Arbeit, von der den ganzen Sinn des Kindes ausfüllenden Beſchäftigung ſprechen, während es für das heran⸗ wachſende Kind, für den Erwachſenen Beluſtigung, Erheiterung, Erholung nach der Arbeit bedeutet. Im allgemeinen unterſcheidet man körperliche und geiſtige Spiele, ferner Spiele, zu denen irgendwelche Gerätſchaften: Bälle, Kugeln, Stangen, Reifen uſw. gehören. Die geiſtigen Spiele, die auf die Schärfung der Kräfte, des Verſtandes, des Witzes, des ſchnellen Findens abzielen, werden vorzugsweiſe im Zimmer und im Winter geſpielt, während die körperlichen Spiele, die meiſt eine Nachahmung des Lebens darſtellen, einen drama⸗ tiſchen Gedanken haben, ihr Ziel in hübſchen rhythmiſchen Be⸗ wegungen, in Geſchwindigkeit und Gewandheit ſehen. Schon die Völker der älteſten Zeit kannten die Spiele, und zwar war es das Naturleben und das Leben der Götter ſelbſt, das in dieſen Spielen zum Ausruck kam: iſt doch der Reihentanz oder das Reihenſchreiten an ſich die Erinnerung an die älteſte Art heid⸗ niſchen Götterdienſtes. Als die alten Reihentänze, mit denen man die Götter ehrte, dem chriſtlichen Gottesdienſt weichen mußten, verblieben ſie als Spiel den Kindern und den Erwachſenen. So hat ſich bis heute noch ein alter Chorreigen erhalten, der in grauer Urzeit Tagen zur Zeit des Frühlingsbeginns getanzt wurde. Nun ſchon ſeit Jahrhunderten losgelöſt vom alten Feſt, iſt der Text ſo verändert, auch durch mündliche Ueberlieferung, durch ſeine Aufnahme in andere Gegenden, daß man den aus des Winterrieſen Macht befreiten Sommer gar nicht darin entdeckt. Hin und wieder, ſelbſt auf dunklen Höfen zwiſchen himmelhohen Häuſermauern, wo die Sonne ſeltener Gaſt iſt, hört man die ſpielenden Kinder dieſen Frülingsreigen ſingen. Zuerſt im nach innen geſchloſſenen Kreiſe: chdecke lag das Goldhaar wie ein feines, glei⸗ „Spinne klare Seide— So klar, wie ein Haar, 5s vergehen ſieben Jahr Sieben Fahr ſind um und um, Und das Lenchen reht ſich um.“ Sobald Lenchen ſich umgedreht hat, heißt es weiter: „Lenchen hat ſich umgedreht, Ihr wird nun ein Kranz beſchert, Von lauter grünen Blättern— So klar, wie ein Haar— Es vergehen ſieben Jahr— Sieben Jahr ſind um und um— Und das Lehnchen dreht ſich um.“ Sobald alle Kinder ſich umgedreht und den Kreis nach außen bilden, füngt das Spiel von neuem an, bis alle wieder den Kreis nach innen ſchließen. Die ſieben Jahr ſind die ſieben Wintermonate, der nach innen geſchloſſene Kreis iſt der Winter, der nach außen geſchloſſene der Sommer. Allerlei im Volksmund entſtandene Variationen haben auch den„Bräutigam“ als Kranz⸗ ſpender in dieſen Reigen aufgenommen. Gleichen Sinn hat das Spiel: „Wir treten auf die Kette, Daß die Kette klingt.“ aus dem die Sonne befreit wird. Das dritte Spiel des gleichen Gedankens iſt das alte„Prin⸗ zeſſin erlöſen“, das mit dem aus der mittelalterlichen Zeit ſtam⸗ menden„Räuber und Prinzeſſin“ gar keinen Zuſammenhang hat. Bei dem Prinzeſſin⸗Erlöſen beſteht das Spiel auch aus Frage und Antwort. Ein Kind kniet in der Mitte des Kreiſes, während ein zweites außen herumgeht: „Wer ſitzt in dieſem Turme?“ Antwort:„Eines Königs Töchterlein—“ Frage:„Darf man es anſchauen?“ Antwort:„Ach nein, ach nein— Der Turm iſt viel zu hoch, Man muß die Steine brechen.“ Nun ſchlägt das fragende Kind auf die Hände einer Mik⸗ ſpielerin, die aus dem Kreiſe fort muß. So geht es weiter, bis alle Steine gefallen ſind und die befreite Prinzeſſin,⸗alſo der Sommer, entflieht. Sie wird erhaſcht und wer ſie feſthält, muß nun in den Turm. Die Variationen dieſes Spiels ſind zahllos, es wird ſogar in Pommern, Holſtein, Mecklenburg in plattdeut⸗ ſcher Sprache geſpielt, wobei es charakteriſtiſch iſt, daß beim Herauslocken der Prinzeſſin ihr die wunderbarſten Dinge ver⸗ ſprochen werden. Ik wull di gewen nen güldenen Ring, Ik wull di gewen die gülldene Kutſch', Ik wull die gewen die halve Welt.“ In der Mark Brandenburg heißt der Vers auch wohl ohne Frage und Antwort: Ringel, Ringel, Dorne, Wer ſitzt in dieſem Korne? Da ſitzt nne ſchöne Jungfrau drin, Die kann man nie zu ſehen krieg'n. Das Tor, das iſt geſchloſſen, Der Schlüſſel iſt zerbrochen, Schönſte Jungfer komme heraus— Such' dir eine andere aus. Auch die goldene Brücke iſt aus der Mythe entſtanden. Toten in das Totenreich Halja Das Spiel ſtellt den Ritt der dar, der Weg geht über die Totenbrücke, auf der dann die richtende Modhgudha erſcheint und den Durchziehenden die Fragen vorlegt. Schließlich folgt das Streiten und Ringen der beiden Parteien, in denen man Engel und Teufel ſieht. Man erfährt, daß auch hier in dem kindlichen Spiel tiefer Sinn liegt. Ohne Sinn, ohne leitenden Spielgedanken iſt kein Spiel; natürlich kreten dieſe leitenden Gedanken aber in den modernen Spielen klarer zutage. Das ſieht man, wenn man das uralte Spiel der deutſchen herbſtlichen Kirmeszeit: „Es ging ein Bauer ins Holz— Es ging ein Bauer ins Kirmesholz— (Kirmesholz iſt der geſchmückte Feſtplatz) mit dem von Fröbel erfundenen Bauernſpiel:„Wollt ihr wiſſen, wollt ihr wiſſen, wie der Bauer ſeinen Hafer ſät“ ver⸗ gleicht. Das Fröbelſche Spiel iſt ein Nachahmungsſpiel und wird, ſeit es bekannt geworden, ſehr gern geſpielt, namentlich Es wird ihm aber wohl kaum gelingen, das uralte Spiel vom Kirmesbauer, eine Erinnerung an das luſtige unter Anleitung. deutſche Erntefeſt, zu verdrängen, wie Fröbel, dem der Kirmes bauer ſehr unſympathiſch war, wünſchte. Aus dem Mittelalter mit ſeiner Räuberpoeſie ſtammt, wie. ſchon bemerkt, das Greifſpiel Räuber und Prinzeſſin, auch Spiele, die in irgend einer Weiſe im Geſang vom Kloſter ſprechen, z. B. 5 „Ins ſtille Kloſter muß ich wandern, Muß wieder in ein Kloſter ziehn“ ſtammen aus jener Zeit. Mit wachſender Kultur und erhöhtem Verſtändnis für die Anleitung der Jugend zum Spielen ſind eine Fülle neuer Sing⸗ und Reigenſpiele entſtanden. Sagen, Mäcchen, einfache Volks⸗ und Wanderlieder gaben den leitenden Spielgedanken her. Eins der hübſcheſten iſt das Dornröschenſpiel, das deig wie mit einfachſten Mitteln, ohne jede Dekoration, nur durch Geſang und entſprechende Bewegung höchſte Poeſie ſich ent⸗ falten kann.— Wenn z. B. die Kinder, um das ſchlafende Dornröschen mit ihrem Hofftaat einen Kreis bildend, auf det Die zertretene Kette iſt auch nur der geſprengte Wimterkerker, Maennang 7 8 Erde kaueru, 8 ſich bei zener 0 langſam ſich in mehreren Takten bis auf die Fußſpitzen erhebend, den erh Händen haltend, ſingen: „Da wuchs die Hecke rieſengroß, Rieſengroß— rieſengroß— Da wuchs die Hecke rieſengroß— Ri e e ee Frühlingslieder wie„Maiglöckchen und die Blümelein“ oder„Erwacht, ihr Schläferinnen“ oder„Es kommt ein VBogel geflogen“(letzteres von Fröbel) ſind in die Reihe der modernen Spiele mit vielem Glück aufgenommen worden, ebenſo das rei⸗ zende Müllerlied:„Das Wandern iſt des Müllers Luſt“ in der Vertonung von Zöllner. Das Waudern, das Darſtellen der Räder und der Steine im Nachſtell⸗ und Kreuzſchrittgang und zuletzt wieder der Wanderzug mit dem Abſchiedsgruß an das Meiſterpaar ſind von ganz entzückender Wirkung. Das jetzt oft geſpielte Spiel: Der Fürſt von Thorn(Tho⸗ ren) ſtellt einen fürſtlichen Jagdzug dar, das zu den Laufſpielen zählende Spiel:„Es kommt ein Herr aus Ninive“ iſt einem uralten Volkstanz der Bewohner der Farber⸗Inſeln nach⸗ gebildet, an dem ſich dort früher die Geiſtlichen beteiligten. Ein neueres Laufſpiel iſt Holland⸗Seeland, das einen durch holländiſche Fiſcher und Fiſcherinnen unternommenen Fiſchfang darſtellt und bei dem unter anderm auch der Ruf „Holland in Not“ erſchallt, wenn die Fiſcher den gefangenen ſich ſträubenden Fiſch nicht zu Schiff bringen können und Hilfe brauchen, damit er ihnen nicht entwiſcht. Das Spiel:„Der König iſt nicht zu Hauſe“ hat einen geſchichtlichen Grundgedanken. Wenn nämlich König Frie⸗ drich II. von Dänemark der ſteifhöfiſche Ton ſeines ihn um⸗ gebenden Hofſtaates nicht mehr gefiel, ſagte er:„Der König iſt nicht zu Hauſe“. Das war das Zeichen zu ungezwungener Luſtig⸗ keit. Mit dem Ruf aber:„Der König iſt wieder zu Hauſe“ ſtellte er die höſiſchen Schranken wieder her.— Man hat es alſo auf Heiterleit, Ausgelaſſenheit, Munterkeit, raſche Be⸗ wegungen und dann auf ſchnelles Befolgen der Wiederherſtel⸗ lung der Ruhe zu tun. Wer nicht ſofort dem Ruf folgt, gibt ein Pfand. Wenn man von allzuluſtigem Toben abſieht, kann das Spiel auch im Zimmer geſpielt werden. Ein neues Spiel, deſſen begleitende Berſe nach der alten Melodie eines heſſiſchen Volksliedes geſungen werden und das mänchen Zuſchauern ganz ſinnlos erſcheint, greift auf die alte Naturmythe zurück, ſchildert den Abſchied des Sommers oder— nach alter mythiſcher Anſchauung,— die Löſung der Götterehe, die Freija und Wotan im Frühling ſchloſſen: 1„Auf einer Bergesmauer, Da liegt ein hlauer Stein— 0 Und wer den Stein verloren hat, Dem geb' ich drei für ein'n— Ich reiche dir die Hand Mit Freuden zugewandt— Tirala— tirala— Ich muß nun von dir ſcheiden, Das tut mir herzlich leid—“ uſw. Durch mündliche Ueberlieferung, die nur flüchtig die Worte im ſich aufnimmt, werden die Verſe oft böſe entſtellt. So liegt oft der blaue Stein auf einer Kirchhofsmauer, und es heißt dann nicht, wer„den Stein verloren hat“, ſondern„wer den Schatz verloren hat“. ITn der neuen und neueſten Zeit haben ſich zahlreiche Freunde und Freundinnen der Kinder und heranwachſenden Jugend mit der Ausgeſtaltung der Spiele beſchäftigt, man ſpielt in der Schule, auf Ausflügen, in Kinderheil⸗ und Heimſtätten, in den Ferienkolonien, die Pfadfinder und Pfadfinderinnen nehmen auf ihren Ausflügen Spiele vor. Das Spiel wirkt belebend, erfreuend und erziehend. Denn es erfordert die Unterordnung aller Teilnehmer unter die feſt⸗ ſtehende Spielregel, von deren Befolgung auch mitſpielende Lehrer und Lehrerinnen nicht befreit ſind. Meiſt wird der Zweck des Spiels erreicht: die Teilnehmer müſſen, während es geſpielt wird, ſo davon in Anſpruch genommen ſein, daß ſie Stürungen peinlich empfinden und für ablenkende Unterhal⸗ tungen keine Zeit haben. Manchmal gefällt ein neues Spiel nicht gleich, aber bei einiger Anregung und Nahebringen des ſuch weilte. deſten ein ſehr reicher Das Komitee. Novellette von Emma Haushofer⸗Merk. (Nachdruck verboten. Bei Frau Meta von Halgreuth ſollte heute die erſte vor⸗ bereitende Sitzung für den geplanten Bgſar ſtattfinden. Ihr Mann war als Regierungspräfident in die Stadt verſetzt, erſt vor einem Jahr in den Ritterſtand erhoben worden. So— ſie jetzt zu den„Spitzen“ und empfand daher ein lebhaftes Ver⸗ langen, ſich in ihrem neuen Glanz zu ſonnen, irgend etwas zu veranſtalten, um ihren Platz in der„Geſellſchaft“, zu der ſie jetzt gehörte, auszugenießen. Ein wohltätiger Zweck ſindet ſich leicht, und ein Baſar bietet die ſchönſte Gelegenheit, eine ele⸗ gante Toiletet zu zeigen und als Patroneſſe eine Rolle zu ſpielen. 7 Frau Meta hatte noch nie einen Baſar arrangiert; darum erwartete ſie noch großes Vergnügen von einem ſolchen Feſt, 5 und freute ſich, daß ihr Plan Anklang fand. Auf dem runden Tiſche in ihrem neu eingerichteten Salon lag eine Liſte der Damen, die in das Komitee hereingezogen werden ſollten; heute verſammelte ſich nur der engere Ausſchuß, die Ausleſe, gewiſſer⸗ maßen der hohe Rat, zu geheimer Sitzung. Schon klingelte es draußen. Die Dame des Haufes ſtellte ſich in Poſitur und wollte eben das erſte liebenswürdige Lächeln hiſſen. Aber die Jungfer brachte nur einen Brief. Frau Meta blickte auf den Stempel, die Schrift und runzelte die Stirn. In unwilligem Geraſchel rauſchte ihre Schleppe über die Teppiche, bis an das Zimmer der jungen Schweſter, die bei ihr zu Be⸗ „Hier! Wieder an Dich, Lilly!“ ſagte ſie ungnädig. Das junge Mädchen 1 e die Hand aus. 7 „Wie nett! Gib her! Dank ſchön!“ Mit glänzenden Augen und heißen Wangen riß ſie das Kupert auf. 6 Watürlich wieder von dieſem Kaufmann! Von dieſem Herrn— Schmidhuber! Ich begreife Dich nicht! Ich finde dieſe Korreſpondenz wirklich ſehr überflüſſig!“ IIch ganz und gar nicht!“ lachte Lilly, während ſie ver⸗ gnügt die Zeilen überflog.—„Haſt Du Dich nicht auch einmal über einen Liebesbrief gefreut? daß Du das ganz vergeſſen haft!“ 0 AIch muß ſchon bitten! Ich habe nicht mit Herren korre⸗ ſpondiert! Ich habe keine Liebesbriefe bekommen!“ bemerkte Meta mit verächtlich herabgezogenen Mundwinkeln. „Es tut mir leid für Dich, wenn Dein Mann Dir keinen geſchrieben hat,“ neckte Lilly ſie übermütig.„Er wird doch auch einmal—“ 5 „Mein Mann!“ unterbrach Meta die Schweſter voll Stolzz: . „Das iſt doch nicht zu vergleichen! Er war mein Bräutigm und doch auch eine andere Perfönlichkeit als dieſer Herr Sch huber!“ weſen, und in Jahren kann mein Heinz zum min⸗ ann ſein; dann wird er, wenn er will, auch Kommerzienrat!“ „Dein Heinzl Um ſetzt die Hände zuſammen kämſt Du doch nie heraus!“ Lilly lächelte und ſ „Ach geh! Damals iſt er auch noch kein großes Tier ge⸗ 5 ſteckte mit aufleuchtendem Geſicht 5 Es iſt wohl ſchon lange her, 0 —— der erſten Hälfte des abgelaufenen Monats hat ſich die gewaltige Kriſis, in welcher der Artikel ſich ſeit 4 Monaten befand, weiter entwickelt und Preiſe erlitten einen neuen Rückgang von circa 4 Cts. für Termine. Auf der dadurch etablier⸗ 8 ten weit über Gebühr herabgedrückten Baſis voll⸗ N zog ſich der Umſchwung und heute ſtehen Termine 2— ca. 1½ Cts. höher als im niedrigſten Moment am 17. ds. Monats. Unter Ausſchaltung des in den letzten 3 Monaten im Artikel Erlebten und unberückſichtigt der ſchweren Wunden, die *5 dem Kaffeehandel geſchlagen worden ſind, wird — jeder nüchtern Denkende die Ueberzeugung ge⸗ wonnen haben, daß dem Kaffeehandel lohnendere 9 Zeiten bevorſtehen. Die Zukunftsausſichten ſind keineswegs ungünſtig. Die laufende Santoserte 8 wird eine Maximumziffer von 10 Million Bal⸗ Iex ſicher nicht überſchreiten und alles deutet dar⸗ auf hin, daß die nächſte Ernte, deren Blüte im Auguſt—September ſtattfinden wird, jedenfalls kein großes Erträgnis zu geben verſpricht. Es darf nicht unterſchätzt werden, daß durch umfang⸗ teiche Blankbabgaben auf Termin, ſowie auch für Koſtfracht, ſtark geſündigt worden iſt. Die Abliefe⸗ rungen in der zweiten Hälfte dieſes Jahres wer⸗ den den Beweis liefern, daß von einem Rück⸗ gang des Weltverbrauches keine Rede mehr ſein kann. Mit dem Aufhören der rückgängigen Be⸗ wegung wird ſich zweifelsohne das ſchwer er⸗ ſchütterte Vertrauen langſam wieder einſtellen und mit der Rückkehr des Vertrauens auch der Um⸗ fang der Geſchäfte wieder zunehmen. Marktbericht Wochenbericht von Jonas Hoffmann. Neuß, 4. Juli. Bei ruhigem Verkehr haben Weizen und Roggen ihren Preisſtand be⸗ hauptet, dagegen konnten Hafer, Gerſte und Mais im Werte gewinnen. Weizen⸗ und Roggenmehl ſind ſtill und wenig verändert. Für Weizenkleie beſteht zu den ermäßigten Preiſen eine beſſere Be⸗ darfsfrage. Tagespreiſe: Weizen bis M. 216, Roggen bis M. 180, Hafer bis M. 180, die 1000 Kilo. Weizenmehl Nr. 000 ohne Sack bis M. 29.75. Roggenmehl ohne Sack bis M. 25.50 5 die 100 Kilo. Weizenkleie mit Sack bis M..20 die 100 Kilo. Für indiſche Rübölſaaten trat in der vergan⸗ genen Woche mehr Intereſſe hervor, ſodaß die Preiſe weiter anziehen konnten. Donauſaaten blieben dagegen trotz etwas ermäßigter Forde⸗ rungen unbeachtet, da deren Qualität nicht be⸗ friedigt. Leinſgaten haben infolge ungünſtiger Berichte aus Canada, ſowie kleiner, argentini⸗ ſchen Verſchiffungen ihren Wertſtand erheblich verbeſſert. Die Umſätze waren recht bedeutend. Erdnüſſe bleiben feſt und unrentabel. Leinöl I N enunnen: . reerereen VTESTFETETCCCC Dagen aufluſt gehoben. Rüböl und Erd⸗ nußöl ſind ſtill und preishaltend. Rübkuchen bleiben feſt und rege gefragt. Tagespreiſe bei Abnahme von Partien: Rüböl ohne Faß bis M. 65 ab Neuß Leinöl ohne Jaß bis M. 48½ die 100 Kilo, Fracht⸗Parität Gel⸗ dern. Erdnußöl aus Coromandelnüſſen bis M. 67 die 100 Kilo ab Neuß. Baumwolle. Marktbericht von Hornby, Hemelryk u. Co., Baumwollmakler in Liverpool. (Die Firma macht keine Termingeſchäfte für ihre eigene Rechnung.) Der Baumwollmarkt hat während der ver⸗ ngenen Woche wenig Leben gezeigt und die dnen haben ſich wieder innerhalb enger Gerenzen bewegt. Die Spinnereien halten ſich vom Markte entfernt in der Annahme ſpäter bil⸗ liger ankommen zu können, worin ſie durch die Berichte aus der Baumwollzone ermutigt werden, nach welchen ſich die Ernte in befriedigender Weiſe zu entwickeln ſcheint. Diaas Intereſſe des Handels konzentriert ſich nun auf den am nächſten Donnerstag zur Ver⸗ üöffentlichung kommenden Bureau⸗Bericht, welcher 1 außer Kondition auch die Arealſchätzung bringen wird. Private Schätzungen benegen ſich zwiſchen S5.ß und 81 für die Kondition und 3 Prozent für die Areal⸗Zunahme. Die Bureauzahl über die Kondition war bekanntlich im vorigen Monat 79.1 und 80.4 im Juli vorigen Jahres. Die beunruhigenden Nachrichten aus dem Bal⸗ kan, ſowie auch die in Umlauf befindlichen Ge tüchte, wonach die Regierung der Vereinigten Staaten die Abſicht haben ſoll, Baumwolltermin⸗ kontrakte mit einer ſchweren Taxe zu belaſten, üben einen ungünſtigen Einfluß auf den Artikel aus, deſſen ſtatiſtiſche Poſition auf der anderen Seite jedoch ſehr geſund erſcheint. Der Monſoon in Indien macht zufriedenſtel⸗ lende Fortſchritte, was die Fortdauer eines guten Geſchäfts mit dieſem unſeren größten Abnehmer von Baumwollwaren erhoffen läßt. Bericht über die Londoner Börſe. (Driginalbericht des Mannh. General⸗Anzeiger.) In der abgelaufenen Woche verkehrten die Märkte wieder in ſehr ruhiger Haltung, da die andauernd ungünſtigen Nachrichten über die Vorgänge auf dem Balkan dem Publikum eine große Zurückhaltung auferlegten. Vorläufig iſt wohl auch anzunehmen, daß eine Wiederbelebung der Börſe nicht eintritt, ſolange die Balkanange⸗ legenheiten nicht endgültig geordnet ſind. Die Be⸗ fürchtung über einen im Oktober und November in den Goldminen⸗Gebieten zu erwartenden Ar⸗ beiterſtreik verſtimmten ebenfalls, ſo daß ſich faſt allen Marktgebieten bemächtigte, der auch vorläufig noch vorherrſchen rfte. Unter dieſer allgemeinen Depreſſion lagen engliſche Renten⸗Papiere allgemein nie · VnFVE eeeeeeeee eeeee eee en ec eeAnec Suszubgsdjoſgs i gusnong usguns undgogn wird e und hat ſich in den letzten ein gewiſſer Peſſimismus driger. Einheimiſche Eiſenbahnen mußten eben⸗ falls im Kurſe weichen, was zum Teil durch Zwangsverkäufe hervorgerufen wurde. Südafrikaniſche Goldminenwerte ſind ſtärker rückgängig. Befürchtungen, daß die Ausdehnung des Arbeiterſtreikes regelmäßige Arbeit in den Minen verhindern könnte wirkten ſehr drückend auf dieſen Markt. Die engliſche Provinz, London ſowie auch Paris waren alle Verkäufer, und zwar wurden Modderfontein, Brakpan, Coal Truſt, Eityh Deep und andere Shares des öſtlichen Ran⸗ des beſonders ſtark angeboten. Rhodeſier litten unter Provinzabgaben. Petroleumwerte haben unſichere Tendenz ge⸗ zeigt und ſchließen meiſtens niedriger. Gummiwerte lagen zeitweiſe ſehr ſchwach auf die hinter der Erwartung zurückgebliebene Malacca Dividende, die ſich nur auf 75 Prozent an Stelle der erhofften 100 Prozent ſtellt, und auf die ſchwache Tendenz des Rohſtoffmarkts. Kupfer Shares konnten von der günſtigen Sta⸗ tiſtik, die eine Abnahme in den ſichtbaren Vor⸗ räten zeigt, wenig profitieren, Rio ſchließen ſogar bemerkbar niedriger. Weitere Schwankungen ſind für die von New⸗ hork abhängigen Werte zu verzeichnen. Die An⸗ nahme des Projektes der Union Pacifie Verwal⸗ tung bezüglich der Abſtoßung der ſich im Beſitze der Geſellſchaft befindenden Southern Pacific Shares hat den amerikaniſchen Bahnenmarkt nur vorübergehend ſtimuliert, da nach der dadurch be⸗ dingten Aufwärtsbewegung Gewinnabgaben be⸗ merkbar wurden. Einige der kleineren Werte, wie Erie und Southern Common Shares, fanden etwas Beachtung. Dagegen herrſchte für Indu⸗ ſtriewerte, beſonders Steel Shares, noch un⸗ ſichere Tendenz, bedingt durch die wenig oßti⸗ miſtiſchen Anſichten über die Konjunktur⸗Entwick⸗ lung. Die Ernte⸗Ausſichten werden günſtig de⸗ urteilt. Auch die Lage des Geldmarktes iſt be⸗ friedigend, obſchon der letzte Bankausweis nicht ſo günſtig ausgefallen iſt, als man erwartet hatte, und auch die Geldſätze für lange Friſten ſich feſt halten, trotzdem die Call⸗Money Raten ſich weiter verbilligt haben. „5 Manntteimer Handels⸗ und Marktberichte. Marktbericht der Deutſchen Stärke⸗Verkaufsgenoffenſchaft E. G. m. b. H. über Kartoffel⸗Fabrikate. Mannheim. Berlin. Magdeburg. Der verfloſſene vierzehntägige Berichtsabſchnitt brachte keine nennenswerte Veränderungen der Marktlage. Das Geſchäft bleibt wie immer um dieſe Jahreszeit ruhig und beſchränkt ſich auf den laufenden Bedarf. Bei den abgeſchloſſenen Ge⸗ ſchäften handelt es ſich faſt in allen Fällen um ſo⸗ fortige Lieferung, und iſt dies ein deutlicher Be⸗ weis, daß der Konſum bei weitem nicht gedeckt und wohl anzunehmen iſt, daß die vorhandenen Läger bis zur neuen Ernte geräumt ſein wer⸗ den. Nachprodukte wurden lebhafter gefragt, doch wird die Auswahl hierin immer ſpärlicher und mußte manches Geſchäft an zu hohen Forderun⸗ gen ſcheitern. Ueber den Stand der Kartoffelfelder wird im allgemeinen nicht günſtig berichtet, da die Pflan⸗ zen durch die anormalen Witterungsverhältniſſe gelitten haben ſollen und abgeſehen von den be⸗ kannten Froſtſchäden faſt übereinſtimmend über Dürre geklagt wird. Getreide⸗Monatsbericht. (Originalbericht des Mannh. General⸗Anzeiger.) Im abgelaufenen Monat war die Tendenz im Getreidegeſchäft kaum weſentlichen Bewegungen ſo⸗ wohl nach auf⸗, als auch nach abwärts unterworfen. Im großen Ganzen konnte man die Stimmung als geſchäftslos bezeichnen. Durch die beruhigenden po⸗ litiſchen Nachrichten und durch die allgemein günſtigen Ernte⸗Ausſichten der Exportländer ſind die Preiſe zurückgegangen. Von Argentinien direkt fehlt das Angebot in Weizen; ab und zu wurden noch einige Partien auf den Markt gebracht. Von Ruß⸗ land und Nordamerika lagen fortwährend Offerten vor.— In Rumänien wurde gegen Ende des Mo⸗ nats mit dem Weizenſchnitt begonnen. Für Roggen, Gerſte und Hafer war die Teudenz behauptet, wäh⸗ rend Mais im Preiſe zurückging. Wir notieren: Ruſſiſch. Weizen nach Qualität 23—24,25%, Kanſas⸗ Weizen 23,75—24 ¼, Plataweizen je nach Qualität 29,25—24, Manitoba II Weizen 2,75, Rußhafer je nach Qualität 18,75—20,75%4, amerikaniſcher Clippeb⸗Hafer 18,50, Platahafer je nach Qualität 18—18,50%, Futtergerſte 14,50, Roggen 19,25 Platamais 15,28% per 100 Kilo brutto mit Sack effektiv, ſonſt alles per 100 Kilo netto ohne Sack bahnfrei Mannheim Ludwigshafen. Mühlenfabrikate. (Driginalbericht des Mannh. General⸗Anzeiger.) E. Mannheim, 4. Juli. Ueber den Gang des Weizenmehlgeſchäftes dieſer Woche läßt ſich nichts erfreuliches berichten. Trotzdem ſich über⸗ all Bedarf von Wetzenmehl zeigte, konnten ſich die Händlir nicht dazu verſtehen, größere Poſten abzuſchließen. Allgemein beſtand die Anſicht immer noch, daß Weizenmehl in kürzeſter Friſt im Preiſe zurückgehen müſſe. Ob und inwieweit dieſes zutrifft, muß abgewartet werden. An den tonangebenden Ectreidebörſen nahm indeſſen in den letzten Tagen durch weniger zufriedenſtel⸗ lende Berichte aus Nordweſt⸗Amerika und namentlich aus Frandteich, ſowie durch größere Einkäufe amerikaniſcher Kommiſſionshäuſer Wei⸗ zen im Preiſe eine ſteigende Tendenz an. Rog⸗ genmehl wurde ekenfalls weniger gehandelt. Man verſpricht ſich von der kommenden Roggen⸗ ernte ſehr viel und glaudt auch bei dieſem Ar⸗ tikel auf billigere Preiſe rechnen zu können und mit dem Kaufen zuxrückhaltend ſein zu müſſen. Futterartikel blieben unbeachtet. Nur vereinzelnd wurden kleinere Poſten Kleie und Futtermehl be⸗ zogen. Der Konſum in dieſen Artikeln iſt zur Zeit ſehr ſchwach. Die heutigen Noticungen ſind: Weizenmeßl Nr. 0 M. 32.50, desgleichen Nr. 1 M. 30,0, desgleichen Nr. 3 M. 27,50, desgleichen Nr. 4 M. 23,50, Roggenmehl Baſis Nr.—1 M. 24, Weizenſuttermehl M. 13,25, Gerſtenfuttermehl M. 12,50, Roggenfuttermehl M. 14,50, feine Weizenkleie M. 8,75, grobe Weizenkleie M. 9, Roggenkleie M. 10,75. Alles per 100 Kilo brutto mit Sack, ab Mühle, zu den Konditionen 1„Vereinigung Süddeutſcher Handelsmüh⸗ 218 Weinbericht. (Driginalbericht des Manny. General⸗Anzeiger.) Aus Süddeutſchland, 1. Juli. Bis jetzt iſt der Stand der Weinberge u. Reben durchaus zufrieden⸗ ſtellend. Die Reben ſind faſt überall geſund und kräftig entwickelt. Das Wachstum wurde zwar durch die zum Beginn des Monats Juni herrſchende naßkalte Witterung gehemmt, doch ſetzte beim Ein⸗ tritt beſſeren Wetters ſofort ein üppiges Wachstum der Reben ein, ſodaß bis jetzt auch in dieſer Hin⸗ ſich nichts zu wünſchen übrig iſt. Trotzdem die Witterung einem Ausbreiten der verſchiedenen Pilzkrankheiten und Rebſchädlinge nicht ungünſtig war, iſt es den Winzern bis heute meiſt'gelungen, das Auftreten der Krankheiten zu verhindern. Da Samen in hinreichender Menge an den Stöcken vorhanden, ſind jetzt, nachdem die Traubenblüte raſchen Verlauf genommen hat, auch viele Träub⸗ chen an den Stöcken vorhanden. In den zuerſt ver⸗ blühten Weinbergen trifft man an den Träubchen ſchon Beeren von Erbſengröße und an den anderen ſolche wie Schrotkörner an. Die Trauben ſind ge⸗ ſund und von hübſcher Größe. So treffen bis jetzt alle Faktoren für eine gute Ernte zuſammen, doch läßt ſich ein einigermaßen ſicheres Urteil erſt ſpäter fällen. Iſt die Witterung fernerhin günſtig, d. h. trocken und heiß, ſo wird der Wurmſchaden ge⸗ ringer und die Fruchtentwickelung gleichmäßiger. Wird das Wetter feucht und kalt, ſo wird die zweite Generation des Wurmes, nämlich der ſchädliche Sauerwurm, ſich in großer Menge einſtellen und an eine rechte Entwicklung iſt dann nicht mehr zu denken. Die Winzer verfolgen deshalb mit Span⸗ nung und Sorge die Witterungsverhältniſſe, jeder Witterungswechſel erfüllt ſie entweder mit Freude oder mit Sorgen um den Jahrgang. Wenn auch der Löwenanteil an der Geſtaltung des Weines der Witterung und vor allen Dingen der Sonne zufällt, ſo iſt es den Winzern nicht beſchieden, un⸗ tätig zuzuſchauen. Gerade jetzt eilt es, der Natur nachzuhelfen und für die Wirkung der Sonnen⸗ ſtrahlen günſtige Bedingungen zu ſchaffen. Die Reben haben in kurzer Zeit meterlange Triebe erzeugt, die jetzt angeheftet werden müſſen, damit die Strahlen der Sonne auch durchdringen können. Ferner muß das Spritzen und Schwefeln der Reben vorgenommen werden. Alles in allem kann man die Ausſichten als befriedigend bezeichnen. Der Weinhandel ſtand in den letzten vier Wochen unter dem Zeichen befriedigender Lebhaftigkeit. Da die 1912er Weine ſich jetzt als reingärige, kräftige Weine, die viel von ihrer urſprünglichen Säure mit der Hefe abgeſetzt haben, bei der Probe zeigen, hat die Nachfrage darnach in letzter Zeit bedeutend zugenommen. Dadurch, daß die Preiſe im Verhältnis zu ihrer Qualität keine hohen ſind, ſucht der Handel ſeinen Bedarf darin zu decken. Hauptſächlich wurden ganz große Poſten 1912er Weiß⸗ und Rotweine in der Rheinpfalz, im El⸗ ſaß, in Rheinheſſen und teilweiſe in Baden in den Hondel gebracht. Trotz lebhaften Geſchäftsganges hat eine Verſchiebung der Preiſe nach keiner Seite hin ſtattgefunden. Der Umſatz in 1911er Weinen war um deswillen ſchon nicht groß, weil die Vor⸗ räte hierin ſtark zuſammengeſchmolzen und die Forderungen dafür recht hohe ſind. Die Lagerun⸗ gen in 1912er Weinen ſind noch recht bedeutend. In Baden wurden im Neckartal 1912er Weiß⸗ und Rotweine zu Mk. 40—50 bezw. Mk. 50—55, an der Eergſtraße zu Mk. 35—45 bezw. M. 50—60, in der Vodenſeegegend zu Mk. 29—40 bezw. Mk. 45—50 im Breisgau zu Mfk 33—42 bezw. Mk. 45—55. in der Markgräflergegend zu Mk. 40—52 bezw. Mk. 55.—60, am Kaiſerſtuhl zu Mk. 34—42 bezw. Mk. 50—57 und in der Ortenau⸗ und Bühler⸗ gegend zu Mk. 400 bezw. Mk. 60—75 die 100 Liter gehandelt. Im Elſaß wurden in Weißenburg, und Um⸗ gegend 1912er Weine zu Mk. 18—19, im Weilertal zu Mk. 17—19, in Oberehnheim zu Mk. 18—20, in Abpolsheim, Dahlenheim, Balbronn, Flexburg, Tränheim, Weſthofen und Waſſelnheim zu Mk. 17.50—19, in Marlenheim und Wolxheim zu Mark 19.50—22, in Schlett⸗ ſtadt und Umgegend zu Mk. 19.—21, in Mittelberg⸗ heim, Anslau, Heiligenſtein und Barr zu Mk. 19 bis 21.25, in Rodern und St. Pilt zu Mk. 20.75 bis 22.25, in Winzenheim und Türkheim zu Mk. 22 bis 24, Qualitätsweine zu Mk. 26—27, in Kayſers⸗ berg, Sigolsheim, Bennweier, Bergheim und Beb⸗ lenheim zu Mk. 21—23, in Kolmar zu Mk. 22 bis Reichenweier und Thann zu Mk. 22—24, Edelweine zu Mk. 28—29, in Hattſtadt zu Mk. 24—26, in Habsheim und Rixheim zu Mk. 21—22, in Am⸗ merſchweier und Geberſchweier zu Mk. 22—23, in Sulzmatt und Pfaffenheim zu Mk. 19—22, in Reichenweier und Thane zu Mk. 22—24, Edelweine zu Mk. 29—81 und in Gebweiler zu Mk. 24—26 bezw. Mk. 39—41 die 50 Liter abgeſetzt. Scharrachbergheim, gewicht M. 80—105(48—63). Mts. 2084 Stück, am./3. ds. Mts. Stück. 50 Kg. Schlachtgewicht koſteten M Der Ferkelmarkt war mit 252 S tlück In der Rheinpfalz wurden Wachenheimer, Ruppertsberger, Forſter und Deideshetmer 1912er Weiß, und Rotweine zu Mk. 800—1450 bezw. Mk. 475—500, Mußbacher, Gimmeldinger, Haardter und Neuſtadter zu Mk. 550—725 bezw. Mk. 450 bis 465, Dackenheimer, Freinsheimer, Ellerſtadter, Friedelsheimer, Leiſtadter, Herxheimer, Kallſtadter, Königsbacher, Ungſteiner und Dürkheimer zu Mk. 550—800 bezw. Mk. 440—475, Albisheimer, Harx⸗ heimer, Niefernheimer, Grünſtadter, Aſſelheimer, Bockenheimer, Dirmſteiner, Laumersheimer, Karl⸗ bacher, Weiſenheimer, Kirchheimer und Biſſers⸗ heimer zu Mk. 450—540 bezw. Mk. 480—450, Maikammerer, Diedesfelder, Alſterweilerer, St. Martiner, Hainfelder, Edesheimer, Edenkobener, Rhodter, Weyherer und Hambacher Mk. 360500, Landauer, Nußdorfer, Böchinger, Ilbesheimer, Mörzheimer, Godramſteiner, Frankweilerer und Birkweilerer zu Mk. 350—425 und Bergzaberner, Klingenmünſterer, Gleiszeller und Rechtenbacher zu Mk. 345—400 die 1000 Liter gehandelt. In Rheinheſſen wurden geringere 1912er Weine zu Nennungen von Mk. 450—525, mittlere zu Mk. 530—630 und Nackenheimer, Bodenheimer, Laubenheimer, Ober⸗Ingelheimer, Büdesheimer, Oppenheimer, Bingener und Nierſteiner zu Mk. 700—980 und Burgunder bis Mk. 1000 die 1200 Liter gehandelt. In Franken erzielten 1912er Weine Preiſe von Mk. 32—00 und in Württemberg Weiß⸗ und Rotweine von Mk. 36—60 bezw. Mk. 60—75 die 100 Liter. Obſtbericht.„„„„ (Driginalbericht des Mannh. General⸗Anzeiger.) * Aus Süddeutſchland, 1. Juli. Der ſüddeutſche Obſtmarkt ſtand in den letzten Wochen fortgeſetzt unter dem Zeichen großer Lebhaftigkeit. Dadurch, daß die Frühobſternte in den meiſten Gegenden recht gering ausfiel, war die Anlieferung darin im allgemeinen gering. Da aber die Nachfrage recht ſtark war, ſchnellten die Preiſe derart in die Höhe, wie dies ſeit Menſchengedenken noch nicht der Fall war. Das größte Geſchäft hat die Rheinpfalz zu verzeichnen und zwar an dem täglich ſtattfindenden Freinsheimer Obſtmarkte. Daſelbſt ſchwankte die tägliche Anlieferung zwiſchen 350 und 600 Zentner. Der Abſatz ging fortgeſetzt flott vonſtatten. Die Preiſe für Kirſchen bewegten ſich zwiſchen Mk. 40 und 57, für Ananas⸗Erdbeeren zwiſchen Mk. 35 und 45, für Johannisbeeren zwiſchen Mk. 18 und 25, für Stachelbeeren zwiſchen Mk. 12 und 24, für Heidelbeeren zwiſchen Mk. 25 und 28 und für halb⸗ reife Baumnüſſe zwiſchen Mk. 25 und 30 der Zenk⸗ ner. Pfirſiche koſteten Mk. 50 und Aprikoſen Mk. 65—70 die 50 Kilo. Holg. (Driginalbericht des Mannh. General⸗Anzeiger.) Am Brettermarkt hat die Verkehrsbewegung in letzter Zeit nur unweſentlich zugenommen Die Groſſiſten kauften nur das ein, was der alle notwendigſte Bedarf erforderte. Sie wol durch ihre Zurückhaltung die Sägewerke z abſetzung der Notierungen bewegen. Letzter ten indes recht zähe an den bisherigen We feſt. Die Groſſiſten ſind infolgedeſſen ſch geſtellt, weil es ihnen ſchwer fällt, rungspreiſen der Sägewerken entſprech Verkaufspreiſe zu erzielen. Schmale-Bre ſind an manchen Stellen in ausreichendem M bei den Groſſiſten vorhanden und die B geſchäfte ſind ſtändig Intereſſenten hierfü ſchmale gute Bretter iſt wiederum größerer darf ſeitens der Hobelwerke vorhanden. Br Bretter lagen feſt und die Nachfrage nahm geſetzt zu, während das Angebot verhältnis mäßig knapp gehalten iſt. Breite Bretter rer Herkünfte herbeizuziehen, mißlang wege geforderten hohen Preiſe. Für die Groſſiſten ſich ferner noch eine ungünſtige Situation heraus gebildet, als die Schiffsfrachten in ſteigend wegung eintraten und es mußte ab M für die 100 Stück 16/12“ 1“ Bretter 3, 3,20 frei Köln, Duisburg oder 1215 · zahlt werden. Die Rundholzverkäufe Wäldern beſchränkten ſich in letzter Zeit Mengen kleineren Umfangs. Doch werde für immer noch hohe Preiſe bewilligt, Erlöſe zwiſchen 108—116 Prozent lichen Taxe ſchwankten. Papierhölzer ragt. 5 Wochenbericht über den Viehverkeh vom 30. Juni bis 5. Juli 1913. (Driginalbericht des Mannh. General⸗A M. 60—80(29—38). Auf dem Kälbermarkt ſtanden am 30, v. 311 Stück, am 3. ds. Mts. 233 Stück zum kaufe. Geſchäftsverkeht am Montag lel Donnerstag ruhig. Preiſe pro 50 Kg. Sch Auf dem Schweinemarkt ſtanden am bis 76.(56—59) bei mittlerem und lel Geſchäftsverkehr. Handel war lebhaft. Pro Stück wurd Mark bezahlt. Die in K lammern geſetzt +. Seite. General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Abendblatt). 3 Samstag, den B. Juf 1975. Aheinſchiffahrt. Nachſtehende Bekguntmachung bringen wir zur Kenntuls bder Rheinſchiffahrtsinlexeſſenten. Maunheim, den 2. Juli 1913. Gr, Rheinbaninſpektion: Stebert. Mheinſchiffahrt betr, Am 29. Juni iſt das beladene Steinſchiff„For⸗ lung“ von Freiſteit bei km 124 bad. unterhalb der Kehler Eiſenbahnbrücke im Talweg geſunken. Der güchſte Punkt des Wracks liegt z. 31, auf 130 n Pegel Kehl. Hiervon werden die Schiffahrttreiben⸗ den mit der Mahnung zur Vorſicht beim Befahren der Unfallſtelle in Keunknis geſetzt. 1129 Offenburg, den 30. Juni 1913. Gr. Rheinbauinſpektion: Baer. Bekanntmachung. Am 7. Juli und den folgenden Tagen wird eine Perſonenſtandsaufnahme durch die Schutzmannſchaft Lorgenommen. Die Aufnahme dient zur Auf⸗ ſtellung der Wählerliſten für die Landtags⸗ und Kreiswahlen. 2115 Wir erſuchen dringenb um vollſtändige und deut⸗ liche Ausftzllung der Formulare. Maunheim, 2. Juli 1913. Statiſtiſches Amt: Dr. Schott. Bekanntmachung. Die auf 9. Juli ds. Is. fallende Beratungsſtunde der Mütterberatungs⸗ und Säuglingsfürſorgeſtelle im Schulhaus R 2 wird auf Dienstag, den 8. Juli de, ., nachmittags 45 Uhr verlegt. 2114 Die künftigen Beratungsſtunden finden wie bis⸗ her regelmäßig Mittwoch nachmittags 45 Uhr in obigem Schulhaus ſtatt. Maunheim, den 28. Juni 1913. Armenkommiſſion: von Hollander. Jagd⸗ Verpachtung. Am Montag, 14. Juli l. J. nachmittags 3 Uhr merden mir auf dem Rathauſe dahier die Ausübung der Fagd auf der ganzen hieſigen Gemarkung auf wettere 6 Jahre, vpm 1. Fehrugz 1914 bis dahin 1990 in öffentlicher Verſteigerung verpachten, 31676 Der Jagdbezirk umfaßt ca, 407 ig Wald und 306 hia fpeld und Wieſen. Als Steigerer werden nur lolche Perſonen zugelaſſen, welche ſich im Beſitze eines Nagbpaſſes befinden, oder durch ein ſchriftliches Zeug⸗ nis der zuſtänbigen Behörde nachweiſen, daß gegen die Exteilung eines Jagdpaſſes ein Bebenken nicht aih e ſteht, in Entwurf des Jagdpachtvertrages iſt zur Ein⸗ licht auf hem Rathäus aufgelegt, Mückenloch, den 2. Juli 1913. Der Gemeinderat: ehſ. Bruder. Arbeitsvergebung. Für den Neubau der Feudeuheſmſchule ſol die Lieferung des Mobiliars, in der Hauptſache Schränke, 1 1 und Podien, im Wege des öffentlichen Ange⸗ bots vergeben werden. 2113 Angebote hierauf ſind verſchloſſen und mit ent⸗ ſprechender Aufſchrift verſehen, bis ſpäteſtens Donnersiag, den 10. Juli ds. 38., vormittags 10 Uhr an die Kanzlei des unterzeichneten Amts(Rathaus N 1, 8. Stock, Zimmer Nr. 125) einzuxeichen, wyſelhbſt auch die Eröffnung der Angebote in Gegenwart etwa erſchieuener Bieter oder deren bevollmächtigte Ver⸗ treter erfolgt, Augebolsformulare ſind koſtenlos im Baubureau der Feudenheimerſchule erhältlich, woſelbſt auch nähere Auskunft erteilt wird. Maunheim, den 3. Juli 1913, Hochbanamt. Den Fortbildungsunterricht betr. Nach§ 1 des Geſetzes vom 18. Februar 1874 ſind Kuaben noch 2 Jahre und Mödchen noch 1 Jahr nach ihrer Entlaſſung gus der Volksſchule zum Beſuch der Fortbildungsſchule verpflichtet. Demgemäß haben in Mannheim im laufe uben Schuljahr zu beſuchen: a) Alle in der Zeit vom 1. Juli 1897 bis 380. FJunt 1899 geboxenen Knaben die Kuaben⸗ fortbildungsſchule, alle in der Zeit vom 1, Juli 1898 bis 30, Juni 1899 geborenen Mädchen die hauswixrtſchaft⸗ liche Mädchenfortbildungsſchule in den Schul⸗ küchen verſchiedener Schulhäuſer. Nach§ 2 desſelben Geſetzes ſind Eltern oder dexen Stellvertreter, Arbeits⸗ oder Lehrherren ver⸗ pflichtet, die fortbildungsſchulpflichtigen Kinder, Lehrlinge, Dienſtmädchen u. ſ, w. zur Teilnaghme am Forxtbildungsunterrichte auzumelden und ihnen die zum Beſuch desſelben erforderliche Zeit zu gewähren. Die Anmeldung hat zu exfolgen: a) Für die in der Altſtadt und in de⸗ Stgdt⸗ teilen Käfertal, Waldhof, Neckarau, Feuden⸗ heim und Rheinau wohnenden Knaben beim Polksſchulrektorgt— Friedrichſchule JO 2 täglich von—12 und—4 Uhr, für die im Stabtteil Sandhofen wohnenden Knaben bei dem Oberlehrer der Schul⸗ abteilung daſelbſt, e) für die in der Altſtabt wohneuden Müdchen beim Volksſchulrektorat täglich von—10 und —4 Uhr, für die in den Stadtteilen Käfertal, Walbhof, Neckaxau, Feudenheim, Rheinau und Sand⸗ hofen wohnenden Mädchen bei dem betreffen⸗ den Oberlehrer der dortigen Mädchenabtei⸗ lung. Zuwiderhandlungen werden mit Geld⸗ buße bis zu 50 beſtraft(Abſ, 2 desſelben), Fortbildungsſchulpflichtige Dienſtmädchen, Lehr⸗ linge u. f,., die von auswärts kommen, ſind ſo⸗ fort anzumelden, ohne Rückſicht darauf, ob dieſelben ſchon in ein feſtes Lehr⸗ oder Dienſtverhältnis ge⸗ treten oder nur verſuchsweiſe oder probeweiſe auf⸗ genommen ſind, oder ſich nur vorübergehend(auf Beſuch] hier aufhalten. Auch diefenigen fortbildungsſchulpflichtigen Knaben, welche die Gewerbeſchule oder Handelsfortbildungs⸗ ſchule beſuchen wollen, haben ſich ausnahmslos beim Volksſchulrektorat anzumelden, von dort aus werden b b 4 der Zeit vom 1. Juli 1898 bis 30. Juni 1899 ge⸗ borenen Handelsfortbildungsſchülerinnen zum Be⸗ ſuch der Haushaltungsſchule verpflichtet ſind. Mannheim, den 1. Juli 1913. Volksſchulrektorat: JJ%CCCCC000 Die Ausführung von Entwäſſerungsarbeiten im Gaswerk Luzenberg ſoll ungeteilt im Wege der Submiſſion vergeben werden. Die Unterlagen zur Vergebung können in unſerem Büro K 7, 1/2, Zimmer 22 III wührend der üblichen Dienſtſtunden eingeſehen werden und die Augebots⸗ formulare unentgeltlich daſelbſt bezogen werden. Leiſtungsfühige Unternehmer, welche ähnliche Arbeiten ſchͤn wieberholt ausgeführt haben und Nachweiſe hierüber erbringen können, wollen ihre Angebote bis ſpäteſtens Freitag, den 11. Juli 1913 vormiſtags 11 Uhr verſchloſſen, mit entſprechender Aufſchrift verſehen und poſt⸗ unbd beſtellgelbfrei bei uns, Zimmer Nr. 4 einteichen, woſelbſt auch die Oeſſuung der Augebote erfolgt. Die Zuſchlagsfriſt beträgt 6 Wochen. 2086 Mannheim, den 27. Juni 1913. Die Direktion der ſtäbt. Waſſer⸗„ Gas⸗ unb Klektri⸗ zitätswerke: Pichler, Bekanutmachung. Der Abphub des Erd⸗ WWV„ damnes außerhalb des 1 0 Gaswerksgeländes ſoll lichen Pfänderſammelſtelle ungeteilt im Wege der auf dem Lindenhof 1 Nachdem der freien Vereinigung ſelbſtändiger Spengler und Juſtallateure, den Firmen Hans Lutz hier und Philipp Helfrich in Neckgrau die Ausführung der von uns vorzunehmenden Inſtallationsarbeiten im Submiſſionswege übertragen worden iſt, können Anträge zur Ausführung von Juſtallationsarbeiten innerhalb der Gebäude ſoweit ſie nach den geſetz lichen Beſtimmungen von uns behandelt werden müſſen, außer in unſerem Direktionsgebände K 7,½ Zimmer—3, bei folgenden Firmen für die beige⸗ ſetzten Stadtbezirke, unter Benſtzung der ebendaſelbſt erhöltlichen Formulare, abgegeben werden. a) Innere Stadt(innerhalb Ring, Schloß und Bahn⸗ — Lindeuhof, Walbhof, Käfertal, endenheim und Neu⸗Oſtheim: Georg Wunder, Geſchäftsſtelle der Vereinigung, II 7, 20: Karl Schatt, J 1, 20: Ad. Aſpenleiter, T 1, UM; FKarl Greulich, E 4, 7; Adolf Betz, B 5, 5, Peter Bucher, I. 6, 11; Wilh. Größle, R 4 18; Eruſt 5 0 3, 18; Heinr. Weickel, Eichelsßeimerſtr. 45: Leo Welker, Meerfeldſtr. 16 Johaun Geiſel, Meerſeld⸗ ſtraße 84; Georg Günther, Dammſtr. 16; Peter Lüdgen, Stamitzſtr. 1; Friedrich Müllex, Elfenſtr. 20; Johann Gelberl, Waldhof, Langeſtr. 90; Pet. Kilthau, Käfertal, Gewerbeſtr. 57 Herm, Fltzren, Käſertal, Mannheimerſtraße 34; Biktor Mauch, Feudenheim Hauptſtraße 98. b) Schwetzingerſtabt unb Oſtſtabt, hier Haus Lutz, Rupprechtſtr. 8. e) Neckarau Ph, Helfrich. Neckarau, Schulſtr. 98. Wir machen dabet ausbrücklich darauf aufmerk⸗ ſam, daß zu Automateneinrichtungen wie bisher die Koch⸗ und Beleuchtungsgegenſtände von uns ſelbſt beſchafft und mit den eiwa erforderlichen Inſtallg⸗ tions⸗Materialten unentgeltlich an die Konſumenten verabfolgt werden und daß damit dieſe Apparate ete. Herr Wilhelm Hartmann Sub miſſion vergeben werden. 2095 Die Unterlagen zur Ver⸗ gebung können in unſerem Bürd K 7, 1½, Zimmer 22, III während der üblichen Dienſtſtunden eingeſehen zwerben und die Angebots⸗ formulare unentgeltlich daſelbſt bezogen werden. Leiſtungsfähige Unter⸗ nehmer, welche ähnliche Arbeiten ſchon wiederholt ausgeführt haben und hier⸗ über Nachweiſe erbringen können, wollen ihre Ange⸗ bote bis ſpäteſtens Dounerstag, 10. Juli 1913, vormittags 11 Uhr, verſchloſſen, mit entſpre⸗ cheuder Aufſchrift verſehen Und poſt⸗ u. beſtellgeldfrei bei uns, Zimmer Nr. 4, einreichen, woſelbſt auch die Oeffnung der Angebote erfolgt. Die Zuſchlagsfriſt betrügt 6 Wochen. Maunheim, 26. Juni 1918. Die Direktion der ſtädt. Waſſer⸗„Gas⸗ u. Elektrizitätswerke: Bellenſtraße 24 wohnhaft, wird auf 15, Juli d. Js. von der Pfän⸗ dervermittlung zurück⸗ treten. 2046 Die Berechtigung des Herrn Hartmannzurpfän⸗ derbeleihung u. Annahme von Aufträgen für das ſtädt. Leihamt, welcher Art dieſe guch ſein mögen iſt daher vom 15. Jult 1918 ab exloſchen. Pfandſcheine, welche noch bei Herrn Hartmann la⸗ gern, wollen ungeſhumt und jadenfalls vor dem 15, Juli d, Js, dort abge⸗ holt werden und können ſpäterhin nur noch beim ſtäbt. Leihamt 1— Lit, G 5, 1, Schalter 4— in Em⸗ pfaug genommen werden. Mannheim, 19. Juni 1918 Die Verwaltung der Städt. Leithämter⸗ Herrenhemden Klinik ſie bann den betreffenden Jachſchulen überwieſen werden. Weiterhin bemerken wir, daß auch die in B 2, 18,— Pichler. unſer Eigentum bleiben. Die ſachgemäße Ausführung der Junſtallations⸗ anlagen entſprechend der Herſcae e und der ortsvolizeilichen Vorſchriften überwachen wir, auch erfolgt von uns aus die Verrechnung ber Inſtallationskoſten an die Zablungspflichtigen. Mannheim den 29, Auguſt 1912. Die Direktion der und Glektr F..: P ſtädt. Waſſer⸗, Gas⸗ igitätswerke: aulſen. 10³4 Arheitsvergebung. Für den Um⸗ u. Neuban der Städt. Sparkaſſe A J, Nr. 2, 3, 6 u. 7 werden die Schloſſerarbeiten, beſte⸗ hend aus Anſchlag⸗ und Gitterarbeiten ſowte die Wandplattenarbeiten zur Vergebg. ausgeſchrieben. und For⸗ mulagre ſind bei unterfer⸗ tigter Stelle wöſelbſt auch Zeichnungen aufliegen und Auskunft erteilt wirb. 88987 Angebote hiexauf wollen verſchloſſen und mit ent⸗ ſprechender Aufſchrift ver⸗ ſehen, dis ſpäteſtens Donnerstag, den 109, Juli vormitiags 9 Uhr erhältlich, bei genannter Stelle ein⸗ gereicht werden, woſelbſt die Oeffnung der Offerten in Gegenwart etwa er⸗ ſchtenener Bewerber er⸗ folgt. Zuſchlags he⸗ trügt 8 Wochen. Die Bauleitung des Sparkaſſenbaues. Wilhelm Bergbold, Archit. Große Merzelſtraße 1. A. Helfrich, Wachenheim b. Bad Dürfheim ſind. er⸗ holungsbed. Kinber u. ig. Mädchen liebev, Aufnahm, ſehr gute Verpflegung hel mäß. Penſtonspreis. Auch kann Nachhilfeſtund erteilt werb. in Deutſch, Engl, u. Franzöf. 2²⁰ Bekanntmachung. Die Städtiſche Sparkaſſe Mannheim hat in den nachgenannten Stabt⸗ teilen und benachbarten Gemeinden Annahmeſiellen für Spareinlagen Mannheimer gaagen e und die dermeltnna besſelten ben zetgtlisten Beronen aber e e Nüßig„Jendel 6z, 50 Nahrret, S5 ſen. Domizil ee 125 71 0 e 1 1 20. S' izi Stgab„Berg, 7“ v, Ruhrort, 7900 Dz. Eiſen u. Khl. Stadtteil omizt Juhaber fee 8 1 0 e f 5 mann„Fendel 75“ vo gfel, 3689 D, Stückgut, (Gemeinde Auuahmeſtelle Elter„Indüßzie 14/ vyn Aee 7000 d. Seaahn e 9—— 33 8 Aenez 35. b., ee 5 Linden Meerpfeldſtraße Nr. 17 Kaufmann Friedr. Kaiſer rtel„R. Stinnes! 50 v. tuhrort, 3. Kohlen Schwetzingerſtadt Schwebingerſtz. Nr. 80 Friſenr Mathtas Merz Seädeff„Sbrtelane e Anum geg es, Koßlen. Seſtk, Stadterweiterung Elifabeihſtraße Nr.7 Kaufmann Peter Disborn Haſenbezirk Nr. g. Neckapſtaht Mittelſtraße Nr. 69 Kaufmann Wilhelm Simon„„ 8. 950 5 95175 Lange Möttergebiet Max Joſephſtraße 1 Friſeur Albert Dörwang Eſer„Schwahep von Heilbronn, 3. Stückgut. Jungbufch Beilſtraße Nr. 80 Feiſzur Gaken Wetes Nuee„Jeh Nneh d Aeneb 800 5 Recarau Rathaus Privatmaun Philiyp Hoff Bachinger„Kätch. v. Heilbr.“ v. Heilbr., 940 0 Stg. Käfertal Mittelſtraße Nr. 9 Kaufm. Friedr,. Hekmann Fnobel Manunh, 98, v: 1 1200 cgut. Waldhof Langeſtraße Nr. 8 Hauptlehrer Emil Hauk Fleck„Graf Mölkke“ von Rußrört 9890 Bg. Kohlen. Feudenheim Hauptſtraße Nr. 78 Ortsrichter JakBohrmann Hafeubezirk Nr. 5. Sandhoſen Nähe des Bahnhofs Kaufm. Bernhard Wedel Angekommen am 2. Jull. Wallſtadt Hauptſtraße Nr. 55 Schreinermeiſter Adam Zweidinger„Stöck u. Fiſcher 2“ von Ruhrort, 9025 eee, 1 255 tahe öneburg, 9250 Dg, Zement 5 üäöftsfi ies„Elfriede“ von Amöneburg, 9959 Dꝛ), Zement, Rheinau Stengelhofſtraße Rr. 7 Geſchäftsführer 1 ba0 Sben 011 v. 95 105 451 K. ̃ 17 wenzer„Harpen 78“ u. Rührort, gefß d Koßlen. Seckenheim An den Plauken Kaufmann Heorg Segſiher Spfenhorſter„Harpen 15/, 0195 10 625 Dö. K. .] Neuer„Harpen v. Nubege 10„Koblen Schiffahyrts⸗Aachrichten vom Safenbesirk Nx, 1, Angekommen am g, Juli, — Düsseldorfer Zeitung Aunllleker Amzelgef fr den Sfadtkrets Udssegden. Bei Fran Gutsbeſſter In der relehen und vornehmen Gross stadt Dusseldorf dominierende Stellung als politische, ſinanzielle und leuille · tonistische Tageszeitung grossen Stils, einzige mit täglich zwel Ausgsbes. Bei dieſen Annghmeſtellen, die für das Einlegerpublikum täglich wäh⸗ tend der üblichen 1700 e geöffnet ſind, Iönden Einlagen zuünächſt in Beträgen bis zu Mt. 200.— zogen werden. Wir empfehlen dieſe Annahmeſtellen dem Publikum zur regen Benützung. 969 Mannheim, den 1. Stab 1912. für eine Perſon und wührend einer Woche voll⸗ adtiſche Sparkaſſe: Schmelcher, 5 Wieqerrerkanfepg ererk ern, Vereinen ete, hohen Rabatt, e Ugros- And Dekailverkanf sänntlicher Artikel. Ackeln, Lamplons— Perlangen sie Katsloge und Programmbücher gratis.— „nach Programm bis zu den inipes, Darbietungen.Ia. Refer. „Reklame D. R. G. M. Bengal. 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