SS — ————— kutſche und all ihrer ſentimentaliſchen Herrlich⸗ der Friedhofmauer ſein empfindſames Horn er⸗ Abonnement: 70 pfg. monatlich, Bringerlohn 30 Pfg., durch die Poſt inkl. Poſtaufſchlag Mk..42 pro Guartal. Einzel⸗Nr. 5 Pfg. Inſerate: Kolonel⸗Seile 50 Pfg. Reklame⸗Seile.20 Nk. Cäglich 2 Ausgaben(außer Sonntag) Beilagen: —— 1 Geleſenſte und verbreitetſte Zeitung in Mannheim und umgebung Schluß der Inſeraten⸗Annahme für das Mittagblatt morgens Amtliches Verkündigungsblatt für den Amtsbezirk Mannheim; Handels⸗ und Induf Unterhaltungsblatt; Beilage für Cand⸗ und Hauswirtſchaft; Mannheimer Schachzeitung; heim und Umgebung 1* Sport⸗Revue; Wandern und Reiſen Lelegramm⸗Adreſſe: „General⸗Anzeiger Mannheim⸗ Telephon⸗Nummern: Direktion und Buchhaltung 1449 Buchdruck⸗Abteilung... 341 Redaktion Exped. u. Verlagsbuchholg. 218 Eigenes Redaktionsbureau in Berlin 29 Ahr, für das Abendblatt nachmittags 3 Uhr trie⸗Zeitung für Südweſtdeutſchland; Beilage für Literatur und Wiſſenſchaft; und Winterſport; Mode⸗Beilage; Frauen⸗Blatt. Nr. 308. Mannheim, Montag, 7. Juli 1913. (Abendblatt) Die heutige Abendausgabe umfaßzt 12 Seiten. Der mazedoniſche Arieg. Der bulgariſch⸗rumäniſche Konflikt. ck. Wien, 6. Juli. Der bulgariſch⸗rumäniſche Konflikt hat ernſte Formen angenommen und wenn man genau hin⸗ ſieht, ſ0 iſt dieſer neue Zwiſchenfall in der Bal⸗ kankriſe eigentlich durch Ungeſchicklichkeit des bul⸗ gariſchen Minſſterpräſtdenten Dr. Danew eent⸗ ſtanden. Schon ſeinerzeit in London hat es die⸗ ſer bulgariſche Staatsmann nicht vermocht, durch eine großzugige Politik die billigen Anſprüche Rumäniens Ae befriedigen, nicht genug domit, er hat in die Verhandlungen auch eine perſönliche Note hineingetragen, die eine dauernde Verbitte⸗ rung zwiſchen Bulgarten und Rumänien ſchuf und gerade jetzt, wo Danew nach Geſchow die Geſchäfte des leitenden Staatsmannes übernahm, in ihrer vollen Schärfe zum Ausdruck kommt. Denn wenn man die Kundgebungen in Rumänien auf ihren wahren Wert tariert ſo ſind ſie eigent⸗ lichnichtgegen Oeſterreich⸗Ungarn gerichtet, ſie ſtellen ſich der Politik des Herrn Danew entgegen, der wegen ſeiner offenkun⸗ digen ruſſophilen Geſinnung in Rumänien ſich des höchſten Mißtrauens erfreut, und wenn De⸗ monſtrationen gegen Oeſterreich⸗Ungarn veran⸗ ſtaltet werden, ſo iſt der letzte Grund, abgeſehen von eimer klug genährten ruſſiſchen Propaganda nicht zum wenigten der, daß man vermutet, daß während der letzten Anweſenheit Danews in Pe⸗ tersburg beſondeve Abmachungen zu Gunſten Bulgariens getroffen worden ſeien. Wie unklug dieſe rumalniſche Annahme war, beweiſt wohl in einwandfreier Weiſe die letzte offtzielle Kundgebung des öſterreichiſchen Miniſte⸗ riums des Aeußern, in der ganz unverhohlen erklärt wird, daß die Geſtaltung des Verhält⸗ niſſes zu Bulgarien vollkommen von dem Werdegang der rumäniſch⸗bulgariſchen Bezieh⸗ ungen abhänge, das heißt, wenn Bulgarien nicht endlich durch einen Akt freidenkender Politik die im Berliner Vertrage rechtlich fixierten uſprüche Rumäniens befriedige, ſo müſſe es auf eine weitere Unterſtützung Oeſterreich⸗ Ungarns im jeder Beziehung verzichten. Mit dieſer offenen Stellungnahme hat Oeſterreich⸗ Ungarn einen Fehler gefühnt, der auch in Berlin nicht ſehr gut aufgenommen wurde, das dlelleicht unzeitgemäße Beſtreben, zwei Staaten Seuilleton. Die Poſtkutſche. Wir kennen ſie wenig mehr, die alte Poſt⸗ kütſche, wir Menſchen von heute, wir ſehen ſie ſel⸗ ten und, wenn ſie uns einmal begegnet, auch gar ums einlädt zu holpriger Fahrt, ſo will uns ein ſpöttiſches Lächeln nicht vom Mund und Augen. Und wieviel an Poeſie, an Stimmungen aller Art birgt ſie doch. Georg Jakob Wolf hat ihr im 1. Juliheft der Deutſchen Alpenzeitung“ ein Lied geſungen und der Herausgeber Eduard Lankes hat es mit feinen Bildern von Meiſter Schwind und Spitzweg, Walter Georgi, Paul Hey und vielen anderen begleitet. Das deutſcheſte und romantiſchſte Stimmungs⸗ requiſit unſerer näheren Vorzeit, ſagt Wolf, iſt die Poſtkutſche. Ihr Zauber iſt ein unverſiegli⸗ cher. Denn wie wunderſchön dottergelb ſteht die dicke Chaiſe in der Landſchaft! Und allſogleich fährt einem der deutſcheſte Meiſter, Moriz v. Schwind, durch den Sinn, der Maler der Poſt⸗ keiten, und im Ohr ſummen die wie Poſthorn⸗ kang Lenaus weiche Verſe von der lieblichen Maiennacht und dem treuen Schwager, der an ſchallen läßt bringen. Die Folge hatte ſich ſofort gezeigt, ſie ſah man, wohin da die wegen eines Grenzkonfliktes in einem offenen Streite lagen, auf eine gemeinſame Linie zu beſtand in einer Extratour Rumäniens und wenn auch in Bukareſt erklärt wurde, daß man in der Maßnahme der Mobiliſierung ſich nur von ſpe⸗ zifiſch rumäniſchen Intereſſen leiten laſſe, ſo war die Abſchwenkung von Oeſterreich⸗Ungarn zu Rußland doch unverkennbar. Graf Berchtold hat dieſen Fehler ſeiner Politik, wenn auch viel⸗ leicht nicht ohne fremde Einflußnahme, erkannt, er hat die nötige Korrektur vorgenommen; ſollte dies in Rumänien nicht zur Genüge anerkannt werden, ſo muß es dieſer Staat ſich ſelbſt zuſchrei⸗ ben, wenn auch ihm gegenüber die ruſſiſche For⸗ mel, daß die ſogenannten ruſſenfreundlichen Staaten ſich das meiſte gefallen laſſen müſſen, zur Anwendung gelangt. * Heilſame Klärung. dlk. Wien, 6. Juli. Der Krieg ohne Kriegserklärung hat begonnen. Ob er fortgeſetzt wird oder bald wiederum ſein Ende findet, iſt ganz nebenſächlich. Die Tat⸗ ſache, daß faſt überall, wo im befreiten Tünken⸗ lande“ die„Befreier“ mit ihren Truppen ein⸗ ander gegenüberſtehen, blutige Kämpfe geführt wurden, bleibt und iſt für die Beurteilung dieſes großen blutigen Krieges, der im Zeichen des Kreuzes gegen den Halbmond begonnen wurde, der ein heiliger Krieg ſein ſollte und jetzt zu einem Raufhandel unter den Befreiern geführt hat, allein maßgebend. Man muß ſich mur ver⸗ gegenwärtigen, was an hochtönenden Aufrufen der vier Königreiche des europäiſchen Morgen⸗ landes geleiſtet wurde, als ſie ſich anſchickten, über die alte Türkei herzufallen. Da war von einer Beſitzergreifung eines etwa zu erobernden Landes mit keinem Worte die Rede. Nur„be⸗ freit vom türkiſchen Joche“ ſollten die ſlawiſchen Brüder werden, das Kreuz ſollte aufgepflanzt werden dort, wo es hingehört und der Halb⸗ mond verſchwinden, wo für ihn keine Berechti⸗ gung war. Dem„türkiſchen Joche“ ſollten die Bulgaren, Serben, Griechen und Kutzowalachen entriſſen werden, um fortan als freie Völler national und wirtſchaftlich ſich entwickeln zu kön⸗ nen, um ſelbſtändig zu werden und aller Seg⸗ nungen der chriſtlichen Kultur teilhaftig zu ſein. So las man es in den Kriegsmanifeſten, die in Sofia, Belgrad, Athen und Cetinje verfaßt wurden, um das edle Vorhaben der verbündeten Balkanfürſten zu verkünden. Es iſt gar bald an⸗ ders geworden. Nach den erſten Erfolgen ſchon gar die arme Türkei ſich ſchwächer zeigte, als man je vermutet hatte, als die Waffen der Ver⸗ bündeten überall ſiegten, da zeigte ſich die häß⸗ liche Fratze unter der ſchönen Maske. Der hei⸗ lige Krieg wurde zum Raubkrieg, die an⸗ gebliche Befreiung zur brutalen Erobe⸗ rung, und mit dem Chriſtentume hatten all die Vorgänge, die ſich auf dieſem Kriegsſchauplatze und in den von den Verbündeten eroberten und beſetzten Gebieten überall dort abſpielten, wo nicht gerade Serben gegen Serben, Bulgaren gegen Bulgaren und Griechen gegen Griechen ſtanden, ſondern zufälligerweiſe einmal die Ser⸗ ben Bulgaren oder die Griechen Bulgaren be⸗ freit hatten, ſchon abſolut gar nichts zu tun. Man müßte ſich wohl des chriſtlichen Namens ſchämen, wollte man das Schickſal der Bulgaren und Albaneſen in den von den Serben und Grie⸗ chen beſetzten, früher türkiſchen Gebieten als eine Befreiung erklären.— Das Land ſamt ſeinen Bewohnern. um das jetzt ſo erbittert gekämpft wird, iſt in troſtloſer Lage und verdient das Mitleid aller. Die Kämpfe ſelbſt aber zwiſchen den ehemals Verbündeten ſind, ſo traurig ſie in ihen Folgen ſein mögen, an ſich gut und lehr⸗ reich. Darüber kann falſche Sentimentalität nicht hinwegtäuſchen. Zur Klärung der Sachlage war dieſes neuerliche Opfer an Menſchen und Gut notwendig und wird in ſei⸗ nen weiteren Folgen auch erſprießlich ſein. Es iſt beſſer, daß fetztdie Entſcheidung fällt und jetzt ſchon mit Waffen eine Klärung herbeigeführt wird, die unausbleiblich iſt. Mit einem Vertrage auf Grund eines Machtſpruches von außen, dem ſich jeder der ſtreitenden Teile doch nur widerwillig gefügt hätte, wäre nichts getan. Damit konnte nur ein Hinausſchieben der notwendigen blutigen Entſcheidung herbeigeführt werden, niemals aber eine dauernde Beruhigung im Balkangebiete. Die Formel„Der Balkan den Balkanvölkern!“ Ereigniſſen im ehemals türkiſchen Reiche, ſo traurig, ſo entſetzlich ſte an ſich ſein mögen. * Die rumäniſche Mobil⸗ machung. Prinz Ferdinand, der Generaliſſimus des rumäniſchen Heeres. Ueber die Perſönlichkeit und die militäriſche Laufbahn des Prinzen Ferdinand von Rumä⸗ nien, der das rumäniſche Heer im Kriege als Generaliſſimus führt, wird von militäriſcher Seite geſchrieben: Prinz Ferdinand Viktor Albert Mamrad von Rumänien, der am 24. Auguſt 1865 in Sigmaringen geboren wurde, iſt der Thronfolger Rumäniens. Prinz Ferdinand er⸗ hielt die Thronfolge, nachdem ſein älterer Bru⸗ der, das Oberhaupt der zweiten, nichtregierenden fürſtlichen Linie des Hauſes Hohenzollern, Fürſt Wilhelm, am 20. Dezember 1886 auf die Thron. folge in Rumänien verzichtete. Er iſt der Sohn des älteſten Bruders des regierenden Königs Ca⸗ rol, der kinderlos iſt. Als Generaliſſimus des rumäniſchen Heeres bekleidet Prinz Ferdinand eine Reihe hoher militäriſcher Würden in aus⸗ wärtigen Armeen. U. a. iſt er Chef des königlich preußiſchen 6. rheiniſchen Infanterieregiments Nr. 68 und ſteht a la Suite des königl. preuß. 1. Garderegiments z. F. In der öſterreichiſchen Armee iſt Prinz Ferdinand Oberſt im k. k. In⸗ fanterieregiment Karl 1. König vom Rumänien Nr. 6. Der rumäniſche Thronfolger hatte eine Zeitlang in Rumänien mit Antipathien zu kämpfen, die zur Folge hatten, daß man im Aus⸗ lande bereits die Frage eines Verzichtes auf die Thronfolge erörterte. Dieſe Verhältniſſe haben ſich inzwiſchen geüändert. Man hat geſehen, daß man ſich in den Fähigkeiten des Thronfolgers getäuſcht hat, und er erfreut ſich jetzt einer großen Beliebtheit, die allerdings nicht an die Liebe heranreicht, mit der die ganze rumäniſche Bevbl⸗ kerung an ſeiner Gemahlin, der ſchönen und klugen Prinzeſſin Maria hängt. Prinz Ferdi⸗ nand hat es immer für ſeine Pflicht gehalten, ſich in ſeiner Stellung als Thronfolger eine gewiſſe Reſerve aufzuerlegen, und ſo kam es, daß ſein ge⸗ ringes Hervortreten vielfach enttäuſchte. Nichts berechtigt aber zu der Annahme, daß er den Platz auf dem Königsthrone einmal nicht mit der Um⸗ ſicht und Klugheit ausfüllen wird, die man von dem Träger eines ſo verantwortungsvollen Am⸗ tes erwartet. Daß der Thronfolger die Stellung des Generaliſſimus der rumäniſchen Armee ein⸗ nimmt, iſt nicht etwa lediglich eine Dekoration, der Kronprinz gilt vielmehr als ein ausgezeich⸗ neter Soldat, auf deſſen militäriſche Fähigkeit im 3 Schiff tri N dir auf der ſtaubigen Landſtraße das Geſpann mit dem gelben Wagen entgegen, ſo wird dir warm ums Herz, und haſt du gar einmal akts junger Verliebter mit einem blitzfauberen Mädel, das von erfreulich ſchlichten, ländlichen Sktten war und nicht nach dem teueven Auto ſchrie, im lieben alten Stellwagen ſelbander eine Fahrt durch ein grünes Land gemacht, und unterweilen hat der Poſtillion auf ſeinem ſilbernen Hörndl ſeine Weiſen geblaſen, als da ſind:„Wer hat dich, du ſchöner Wald“ und„Frühmorgens, wenn die Hähne krähn“ oder„Behüt dich Gott, es wär ſo ſchön geweſen“, ſo iſt dir die Poſtkutſchenpoeſie auf ewig ins Herz gebrannt. Was als ein Ueber⸗ bleibſel einer alten Zeit in ünſere Gegenwart hereinragt, erſcheint uns doppelt ſchätzenswert, weil uns ein Gefühl ſagt, daß es uns bald⸗ ganz berloren ſein wivd. Die Poſtkutſche iſt ſolch ein Ueberbleibſel. Der Wanderburſch, das Boten⸗ fuhrwerk und die Poſtkutſche in dieſen drei Erſcheinungen verkörpert ſich die Poeſie der Land⸗ ſtraße, die man heute kaum mehr in den abge⸗ ſchiedenſten Winkeln unſeres Vaterlandes zu ſchmecken kriegt. War das ein ſeliges Reiſen! Ein wenig langſam zwar, aber man hatte ja Zeit. Man reiſte nur bei Tag, hielt des Abends im Poſthaus an, hatte ſeine Erlebniſſe und Geſpräche, Und ſchon eine Reiſe nach der nächſten Provinz⸗ ſtadt war ein Ereignis, das man bis zu ſeinem Lebensende nicht vergaß. Der Komfort, der Luxus, die Bequemlichkeit und Schnelligkeit des Reiſens haben ſich außerordentlich geſteigert, aber die „Nein, nein, nicht ſpotten! Die Poſtkutſchen⸗ Veſie Negt nun einmal im deutſchen Blut. Kommt — Kultur des Reiſens iſt im gleichen Grade geſun⸗ eb und als dann.̃ ken. In früheren Zeiten bedeutete jede Reiſe einen Wertzuwachs zur Perſönlichkeit. Wer im Poſtwagen von München nach Wien, Prag, Ber⸗ lin, Köln gekommen war, galt als ein„gereiſter Mann“ und ſein Anſehen unter den Mitbürgern ſtieg und mehrte ſich. Und es brauchte einer durch⸗ aus kein Gpethe zu ſein, um ſeine Italieniſche Poſtkutſchenreiſe in Buchform niederzulegen und ſein Publikum dafür zu finden, denn— nach Italien! oh, das war ja ſchon der Ziele Höchſtes und des Erreichten eine Fülle. Berühmte Poſtkutſchenreiſende, teure Schatten ſteigt auf! Mozart auf ſeiner Reiſe nach Prag, Goethe, der am Walchenſee vorbei nach Südtirvol und Verona ſeilte“ und von der Poſtkutſche aus die zauberiſche Viſion der Mignon hatte, Schu⸗ bert auf ſeiner Reiſe nach Graz! Man höre, wie Mörike Mozarts Reiſewagen, vor dem drei Poſt⸗ pferde luſtig wiehern, und die ganze Mozartiſche Reiſeaufmachung beſchreibt. Der gelb⸗rote Wa⸗ gen iſt hüben und drüben am Schlag mit Blu⸗ menbuketts in ihren natürlichen Farben gemalt, die Räder mit ſchmalen Goldleiſten verziert, der Anſtrich aber noch keineswegs von jenem ſpiegel⸗ glatten Lack der heutigen Wiener Werkſtätten glänzend, der Kaſten auch nicht völlig ausgebaucht, obwohl nach unten zu kokett mit einer kühnen Schweifung eingezogen: dazu kommt ein hohes Gedeck mit ſtarrenden Ledervorhängen, die gegen⸗ wärtig zurückgeſtreift ſind. Mit Schonung für die neuen im Koffer eingepackten Staatsgewänder war der Anzug des Gemahls beſcheidentlich von Fran Konſtanzen ausgewählt: Zu der geſtickten derſeits das Honigmondpärchen zur unerläßlichen Kriege man ſehr vertraut. * Weſte von etwas verſchoſſenem Blau ſein gewohn⸗ ter brauner Ueberrock mit einer Reihe großer und dergeſtalt faſſonierter Knöpfe, daß eine Lage rötliches Rauſchgold durch ihr ſternartiges Gewebe ſchimmerte, ſchwarzſeidene Beinkleider, Strümpfe und auf den Schuhen vergoldete Schnallen. Seit einer halben Stunde hat er wegen der für dieſen Monat außerordentlichen Hitze ſich des Rockes entledigt und ſitzt vergnüglich plaudernd und bar⸗ haupt, in Hemdärmeln da. Madame Mozart trägt ein bequemes Reiſehabit, hellgrün und weiß ge⸗ ſtreift; halb aufgebunden fällt der Ueberfluß ihrer ſchönen, lichtbraunen Locken auf Schultern und Nacken herunter. Man war eine ſanft anſteigende Höhe zwiſchen fruchtbaren Feldern gemachſam hinauf und fetzt am Waldſaum angekommen.„Durch wiebiel Wälder“, ſagt Mozart,„ſind wir nicht heute, geſtern und ehgeſtern ſchon paſſiert! Ich dachte nichts dabei, geſchweige daß es mir eingefallen wäre, den Fuß hineinzuſetzen. Wir ſteigen einmal da aus, Herzenskind, und holen von den blauen Glocken, die dort ſo hübſch im Schatten ſtehen! Deine Tiere, Schwager, mögen ein bißchen ver⸗ ſchnaufen!“ Mozarts Reiſe iſt jener öſterreichiſchen Be⸗ ſchaulichkeit voll, die uns auch aus Meiſter Schwinds Poſtkutſchen ⸗Bildern enkgegenlächelt wie Frühlingsmorgenſonne aus einem Geranien⸗ beet. Schwind iſt die Poſtkutſche zum nokwendi⸗ gen Attribut der Hochzeitsreiſe geworden und an⸗ Staffcge der Poſttuſche. Bald zölt wan am — 2. Seite. General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Abendblatt). Montag, den 7. Juli 1913. Die Rümpfe. Wer ſtegt? W. Sofia, 7. Juli. Alle Verſuche des Bel⸗ grader Preſſebureaus, ſchreibt die„Agence Bul⸗ gare“, zu behaupten, daß der Beginn der militäriſchen Operationen von den Bulgaren mit Vorbedacht ſeit langem 7 vorbereitet geweſen ſei,entbehren jeder Grundlage, desgleichen die Ge⸗ 5 rüchte von einemgroßen Erfolg der ſerbiſchen Armee. Die bulgariſchen Trup⸗ pen mußten bereit ſein, einen möglichen Angriff der ſerbiſchen und griechiſchen Truppen zurückzu⸗ weiſen. Dies wurde nötig, durch die Herausfor⸗ derungen, die ſeit Beginn des Juni her häufig ſtattfanden und durch den Umſtand, daß vom 10. Juni(23. Juni) an ſich die Generalſtabschefs der Serben und Griechen zuſammenfanden, um den gemeinſamen Operationsplan gegen die Bul⸗ garen feſtzuſtellen, eine Zuſammenkunft, über die der bulgariſche Generalſtabchef authentiſche Nach⸗ richten beſeſſen hat. Wir beſtreiten die von dem Preſſebureau gemeldete Niederlage des rechten bulgariſchen Flügels und der 7. bulgariſchen Diviſion. Die Wahrheit iſt, daß die Serben geſtern die maze⸗ doniſch⸗adrianopolitaniſche Legion heftig ange⸗ griffen haben, von ihr aber, ohne daß dieſe er⸗ ſchüttert worden wäre, zurückgewieſen wurden. Sie erlitten dabei erhebliche Verluſte. Während dieſer Zeit griff die 7. bulgariſche Diviſion die Serben in der Flanke an und warf ſie in ihre früheren Stellungen zurück. Was die Nachricht über die Gefangennahme bulgariſcher Generale und die Erbeutung zahlreicher Trophäen betrifft, ſo iſt der Zweck wohl offenſichtlich der, den nie⸗ derdrückenden Eindruck der Niederlage der Serben bei Krivolak und St. Nikolaus abzuſchwächen. Belgrad, 6. Juli. Entgegen bulgariſchen Meldungen, die in einigen Fällen augenfällige Unwahrheiten enthalten, iſt das Serbiſche Preß⸗ Hureau ermächtigt, zu erklären, daß die ſerbiſche Regierung beſtrebt iſt, vom Anfang der neue⸗ ſten kriegeriſchen Verwicklungen an eine wahre Darſtellung der Lage auf dem Kriegsſchauplatz zu geben, und daß man von dieſem Grundſatze ſelbſt in den Fällen nicht abgewichen iſt, die für Serbien weniger günſtig waren, wie dies ſämt⸗ liche in den letzten Tagen veröffentlichten Bul⸗ letins beweiſen. Das Preßbureau iſt nicht willens, die bulgariſchen Siegesnachrichten— die im allgemeinen angebliche Operationen be⸗ ſprechen, ohne Namen zu nennen— ohne wei⸗ teres unwiderlegt zu laſſen. Das iſt begreiflich, wenn man berückſichtigt, wie rückſichtslos die „Agence Bulgare“ die öffentliche Meinung Europas ſelbſt in jenen Fällen in die Irre füh⸗ ren will, in welchen ſerbiſche Erfolge durch Ge⸗ fangennahme ganzer Bataillone und Beſetzung wichtiger von den Bulgaren gehaltener Punkte, wie beiſpielsweiſe Retke⸗Bukwe und Raieinrid⸗ Kotſchana bekräftigt werden. Rückzug und Niederlage der ſerbiſchen Armeed W. Wien, 7. Juli. Der Spezialkorreſpon⸗ dent der Reichs poſt in Sofia meldet: An der Bregalnitza wurde bei den ſiegreichen Ge⸗ genangriffen der bulgariſchen Armee ſüdlich von Deſtimici das 3, 4. und 11. ſerbiſche Regimentvollſtändig gaufgerieben, die aus 15 000 Maun be⸗ ſtehende Timok⸗Diviſion, welche den weſtlichen Flügel der Serben bildete, wurde durch Einklam⸗ merung von den Bulgaren vollſtändig erdrückt. Es blieben nur 4000 Mannam Leben. Von Weſten und Oſten durch eine Umgehung bedroht, trat die ſerbiſche Armee den Rückzug an. Die ſerbiſche Armee iſt in Gefahr, in dem unteren Morawatale abgeſchnitten zu werden. Schlimme Lage der griechiſchen Armee. Berlin, 7. Juli.(Von unſ. Berl. Bur. Aus Wien wird gemeldet: Aus bul⸗ guriſcher antlicher Quelle wird berichtet, daß die griechiſche Armee ſeit einigen Tagen tat⸗ ſächlich im Vorrücken begriffen iſt. Die von der griechiſchen Preſſe als eine ununterbrochene Folge großer Siege dargeſtellten Ergebniſſe der Kämpfe ſind in Wahrheit folgende: Die grie⸗ chiſche Armee wurde durch einige Schein⸗ erfolge beſtimmt, den allgemeinen Vormarſchfortzuſetzen und geriet da⸗ durch in eine ſchlechte Poſition. Zur Zeit ſcheint ſogar die Rückzugslinie nach Saloniki bedroht, wenn nicht abgeſchnitten. Man nimmt an, daß die griechiſche Armee in kurzer Zeit zu einer entſcheiden⸗ den Schlacht gezwungen werden wird. Bisher iſt keinerlei Entſcheidung gefallen. Meh⸗ rere Stellungen der bulgariſchen Vortruppen wur⸗ den auf Befehl des Oberkommandos geräumt. * W. Athen, 7. Juli. Durch ein amtliches Dekret werden 3 Klaſſen der Nationalgarde zu den Fahnen gerufen. Ein bulgariſch⸗rumäniſcher Neutralitätsvertrag. Berlin, 7. Juli.(Von unſ. Berl. Bur.) Die diplomatiſchen Berichte aus Bukareſt ſtellen einen bulgariſch⸗rumäniſchen Neutralitäts⸗ vertrag auf Grund der Abrundung des vom ruſſiſchen Schiedsgericht Rumänien zugeſproche⸗ nen Gebiete von Siliſtria bis Baltſchik am Schwarzen Meer in allernächſte Ausſicht. Die Nachricht wird freudig begrüßt und man hofft zuverſichtlich, ſie durch Tatſache beſtätigt zu ſehen. politische Uebersicht. * Mannheim, 7. Juli 1918. Zur Milderung des Militär⸗ ſtrafrechts. Die vom Reichstag beſchloſſene Milderung des Militärſtrafrechts wird im konſervativen Lager beanſtandet. Es ſei deshalb darauf hingewieſen, daß dieſe Milderung im Einklange mit der militäriſchen Rechtſprechung ſteht. Kriegsgerichtsrat Heinr. Dietz führt hier⸗ über in Soergels Kaiſerjubiläums⸗Feſtſchrift„25 Jahre deutſches Rechtsleben“ folgendes aus: „Wir beſitzen ſeit 1901 eine Kriminalſtati⸗ ſtik für das Heer und für die Marine; bei der Reichsmilitäranwaltſchaft wird ſie aufgeſtellt. Das Geſamtbild der Bewegung der Verbre⸗ chenszahlen iſt überaus günſtig. Auf den Rück⸗ gang der Fälle des Mißbrauchs der Dienſt⸗ gewalt(um mehr als die Hälfte), der Körper⸗ verletzungen, der Straftaten gegen die Pflich⸗ ten der militäriſchen Unterordnung, und gerade hier der ernſteren Art, ſei beſonders hingewie⸗ ſen. Eine ganz auffallende und dabei feſſelnde Erſcheinung iſt die zunehmende Milde der Rechtſprechung; die langzeitigen Freiheitsſtra⸗ fen und die Ehrenſtrafen ſind ſtetig zurückge⸗ gangen, die militäriſchen Arreſtſtrafen haben entſprechend zugenommen, vor allem die ernſte⸗ ren Formen des ſtrengen und mittleren Ar.⸗ Geſtaltung der Kriminalitätsziffern nachhaltig eingewirkt haben. Die vereinzelten Klagen, die Disziplin ſei zurückgegangen, ſind ganz un⸗ berechtigt; die Disziplin iſt beſſer geworden; das beweiſt ſchon der Rückgang der oben ge⸗ nannten Straftatarten, der gleichzeitig einen außerordentlichen Gewinn in der Wertſchätzung der moraliſchen Kräfte des Heeres und der Marine bedeutet. Daß die neuere Militär⸗ ſtrafrechtspflege ſich als beſonders geeignet er⸗ wieſen hat, die Ergebniſſe der pfychiatriſchen und pfychologiſchen Wiſſenſchaft ſich nutzbar zu machen, ſoll nicht unerwähnt bleiben; ſie hat das Beſtreben, geiſtig unzulängliche und ver⸗ brecheriſch veranlagte Elemente vom Heer und der Marine fernzuhalten und aufgenommene beſchleunigt wieder abzuſtoßen, nachhaltig ge⸗ fördert.“ Dieſe Darlegung iſt geeignet, auch Gegner der bechloſſenen Milderung des Militärſtrafrechtes günſtig zu ſtimmen. Die badiſchen Landtags⸗ wahlen. Die Stellung der badiſchen Nechtsliberalen wird in den„Leipz. N. Nachr.“ in einer Zuſchrift aus Baden erörtert. Es wird den Rechtsliberalen darin dringend geraten, den Anſchluß an die nationalliberale Parteilei⸗ tung zu nehmen, und zwar mit folgender Begründung: Eine ultramontan⸗konſervative Mehrheit will das Land nicht. Man muß es mitten in der Be⸗ völkerung erlebt haben, wie ſchwer der Zentrums⸗ druck, der politiſche Druck der geiſtlichen Autori⸗ tät in alle Verhältniſſe hinein ſich geltend macht, man muß die ultramontanen Tendenzen kennen, wie ſie ſich gegen den modernen Staat und gegen die liberale Geſetzgebung des Landes mehr und mehr hervorwagen, und man muß wiſſen, wie tief in Fleiſch und Blut des badiſchen Volkes ſeit dem Verfaſſungsfrühling, alſo ſeit bald 100 Jah⸗ ren, der liberale Gedanke eingedrungen iſt. Und dann die unglückſelige Stellung der Konſervativen auf der verkehrten Seite, bei den Ultramontanen, und ihre konfeſſionelle Einſeitigkeit und Starr⸗ heit, wie ſie ſich neuerdings wieder zur Agenden⸗ reform äußert und nicht einſieht, wie ein quaſi „Mindeſtprogramm“, zu dem ſich zu belennen auch den Kirchlich⸗Liberalen möglich wäre der evangeliſchen Landeskirche die innere Einheit, den inneren Frieden brächte— zum Wohle der All⸗ gemeinheit! Eine ultramontan⸗konſer⸗ vative Mehrheit erträgt das badiſche Volk nicht und auch die weiteſt rechts⸗ ſtehenden Altnationalliberalen wer⸗ den ſie nicht wollen und können ſie nicht wollen. Wenn man heute ſehen muß, wie die Konſer⸗ bvativen alles ſtillſchweigend ſchlucken, was das Zentrum in Reich und Einzelſtaaten zu tun ſich erlaubt, und ſogar die Wackerſche Wahl⸗ taktik nachmachen, ſich ihrerſeits aber höflichſt ver⸗ bitten würden, wollten die Nationalliberalen in konſervativen Bezirken„zentrumsgegneriſche Wild⸗ konſervative“ aufſtellen und unterſtützen, wie auch das Zentrum es ſich verbäte, wollten die Narjonal⸗ liberalen in Zentrumsbezirken„Anti⸗Wackerianer“ aufſtellen und unterſtützen— wenn man das mit anſieht, ſo vevpflüchtigt ſich die Achtung vor dden Konſervativen. Schließlich iſt ja auch gar nicht ausgeſchloſſen, daß den Konſervati⸗ ben der Appetit mit dem Eſſen käme. Alſd wer⸗ den realpolitiſche Rechtsliberale ſagen: Lieber keine ultramontan⸗konſervative Kammermehrheit. Sſcher iſt ſicher. Es iſt auch nicht zu wünſchen, daß die Lücke zwiſchen Straßburg⸗Metz, Stutt⸗ gart, München und Wien im klerikalen Ring ge⸗ ſchloſſen werde. Das Staatsintereſſe wird eine Großblockwahl noch aushalten können, nachdem es ſeit 1905 in Baden nicht ſchlechter gefahren iſt als vor 1905 wo das Zentrum noch mit den Demokraten und Sozialdemokraten, mit Atheiſten und Republika⸗ nern an einem Strange gezogen hat, das Zen⸗ trumsbeamtentum und die Geiſtlichen weit vor der Front. Das Staatsintereſſe wird ja nicht einmal gefährdet, wenn das Zentrum die Ueber⸗ tretung verfaſſungsgemäß zuſtande gekommener Reichsgeſetze, wie z. B. des Jeſuitengeſetzes be⸗ Großblocks in nationalen, Mittelſtands⸗ und kirch⸗ lichen Fragen nicht verſagt im Landtage; insbe⸗ ſondere der Religionsunterricht in den Schulen, die theologiſchen Fakultäten und neuerdings auch die ſtaatliche Kirchendotation behufs Vermeidung von Kirchenſteuererhöhungen haben an der natio⸗ nalliberalen Partei ſo ſehr eine feſte Stütze, daß ſich ſelbſt zweifelſüchtige evangeliſche Geiſtliche be⸗ ruhigen können. Angefochtene Abſtimmungen bei untergeordneten Einzelfragen ändern am Geſamt⸗ bilde nichts. Etwas aber liegt ganz beſonders im Staats⸗ intereſſe, im Intereſſe der Wohlfahrt der Allge⸗ meinheit: daß ein Wahlſyſtem der Gerechtigkeit die„Mehrheitswahl“ mit ihren böſen Plagen ab⸗ löſt, und das iſt die Verhältniswahl; dieſe verhindert eine abſolute Zenkrumsmehrheit, eine ultramontan⸗konſervative Mehrheit, eine ſozialde⸗ mokratiſche Mehrheit, wie jede andere Partei⸗ mehrheit; ſie garantiert aber eine bürgerliche Mehrheit nach links, und eine antireaktionäre Mehrheit nach rechts. womit allen berechtigleg Intereſſen Genüge geſchieht. Ueberhaupt: nach⸗ dem einmal das allgemeine, gleiche Wahlrecht ein⸗ geführt iſt, als Ausgleich der ſozialen und wirt⸗ ſchaftlichen Ungleichheiten, ſomit ſoztal verſöhnend wirkend, ſo iſt das beſte„Korrektiv“ des gleichen Wahlrechts in der Richtung des Mehrheitswillens der Maſſe, die geſunde, weil ſozial nicht verbit⸗ ternde Ausgleichung der Schattenſeiten des glei⸗ chen Wahlvechts: der„Proporz“, die Verhältnis⸗ wahl; ſie ſchützt alle die Intereſſen, die etwa durch ein Pluralwahlrecht geſchützt werden wollen. Da Zentrum und Konſervative in Sachen Verhält⸗ niswahl in immer größerem Maße unſichere Kantoniſten“ zu werden ſich bemühen, was bleibt da anderes übrig als das Zuſammenhalten der Linken, wenn ſie— es iſt wahr, ſo paradox es klingt— mit dem Proporz dem Großblock den Garaus machen will? Wenn die Rechtsliberalen die politiſche Geſamt⸗ ſituation überblicken, ſo können ſie ſich dem nicht verſchließen, was ſie fordert: den Anſchluß an die nationalliberale Parteileitung. Trotz allem und allem! Wie das Zentrum den Blick auf das Ganze, auf ſein Hauptziel vichtet, ſo ſollen es die Rechtsliberalen. Nicht da iſt der Ort, wo die Ultramontanen ſtehen, und nicht Aufſtacherung der mit dem Abkommen unzufrie denen Wahlkreiſe, ſondern deren Beruhigung iſt ihre Aufgabe, im Hinblick auf die kommende Er⸗ löfung von allen Wahlqualen durch den Proporz. 39. Deutſcher AKerztetag. SH. Elberfeld, 6. Juli. In der zweiten und letzten Sitzung des 39. Deutſchen Aerztetages wurde zunächſt die Wie⸗ derwahl des Vorſtandes vorgenommen, worauf Dr. Beſelmann(.⸗Gladbach) über das „Verhältnis der Aerzte zu den Be⸗ rufsgenoſſenſchaften“ referierte. Er hob hervor, daß die Berufsgenoſſenſchaften für die Bedeutung des Arztes für die Unfallver⸗ ſicherung nur ſehr wenig Verſtändnis haben und beſtrebt find, das Honorar der Aerzte nach Mög⸗ lichkeit zu drücken. Manche der Berufsgenoſſen⸗ ſchaften ſcheuten dabei auch vor direften Geſetzes⸗ verletzungen nicht zurück und ſprechen es offen aus, daß ein Arzt, der einem Verletzten die volle Rente zubillige, für ſte unbrauchbar ſei; das be⸗ zeichnete der Referent als einen unerhörten Akt der Willkür, ebenſo wie es als Anmaßung zu bezeichnen ſei, wenn die Berufsgenoſſenſchaften erklären, daß nur ſie die Tätigkeit eines Arztes zu beurteilen vermöchten. In ſeinen zu dem Thema vorgelegten Leitſätzen forderte der Re⸗ ferent eine Regelung des Verhältniſſes zwiſchen Gaſthaus zum goldenen Stern, und der Schwa⸗ ger füttert die Pferde, dieweilen die Reiſenden ein Glas Roten trinken, den ihnen der Wirt dar⸗ reicht. Die Poſt im Städtchen— im alten Städt⸗ chen auf dem holprigen Pflaſter, auf das der Gockelhahn am zwiebeligen Kirchturm und die Giebel alter Patrizierhäuſer niederſehen, wo be⸗ kuchte Bürger, geſchwätzige Mägde und bliß⸗ ſaubere Bürgermädels mit verliebten Augen vor den Häuſern ſtehen und die„Poſt“ erwarten. Die Poſtkutſche bringt auch die Briefe mit, Briefe und Brieſchen vom Geſchäftsfreund in Buxtehude, vom heimlich geliebten Studenten in der fernen Univerſitätsſtadt und vom Soldalenſchatz, der in der Reſtdenz bei den Küraſſieren dient... Karl Spitzweg und von den Neueren Paul Hey ſind die Maler dieſer realiſtiſcheren Poſtkutſchen⸗Poeſie. Spitzweg vor allem hat die aufregenden Wechſel⸗ fälle einer Poſtkutſchenreiſe ſich zur bildlichen Darſtellung erkoren, zumal die leidvolle Zollrevi⸗ ſion, bei der die mondäne Dame von einſt, die mit Koffern, Schachteln und Taſchen nicht ſporſa⸗ mer umging als die moderne Dame, viel Kreuz und Leid erdulden mußte, wenn die etwas derben Zöllnerfäuſte ins weich rieſelnde Gewoge der Sei⸗ Krüſchen und Spitzen und Bänder griffen und wohl gar an die Geheimniſſe der gemeinhin den profanen Männeraugen entzogenen Toiletteſtücke gerfeten. Manches Liebesband ward angeſponnen, aber auch andere als die verliebie Reiſegeſellſchaft gab es, und zu den luſtigſten Poſtkutſchenbekanntſchaf⸗ ten gehörte die, welche einmal ein Salzburger Handelsmann mit dem ihm unbekannten Herzog Max von Bayern, dem profeſſionellen Inkognilo⸗ Prinzen des Haufes Wittelsbach, machte. Beide fuhren nach Wien. Beide hatten ſich geſtanden, daß ſie ihre Töchter beſuchen wollten, die in Wien verheiratet ſeien. Der Salzburger hatte auch ſchon ungefragt erzählt, wer er ſei, wie alt und welche Hantierung er ausübe. Und gar zu gern hätte er das auch von dem netten Münchener Herrn gewußt. Aber der ſchwieg trotz aller Ge⸗ ſprächsfallen, die ihm der andere ſtellte. So kommt man endlich Wien bis auf zwei Meilen nahe. Da wagt der Salzburger einen letzten Vorſtoß. Er erzählt, daß ſeine Tochter„ſehr gut verheiratet“ ſei, ihr Mann beſitze ein Gewölbe in der Nähe des Kärntner Tors.„Und mit wem iſt denn Ihre Frau Tochter verheiratet?“ fragte er, und als er erfährt, daß der Schwiegerſohn des liebenswürdi⸗ gen Herrn der Kaiſer von Oeſterreich ſei, da kann er ſich über dieſen vermeintlichen„guten Witz“ des Lachens gar nicht genug tun, bis ihm in Wien die Augen aufgehen, wer ſein Reiſegenoſſe geweſen. Poetiſch beliebt iſt auch die Symboliſierung des Poſtillions als Tod, der alte Leute und junge Leute in ein beſſeres Land verfrachtet. So wie Otto Julius Bierbaum in ſeinem Liede ſagt: Dank, Schwager! So! Und nun fahrt zu, Blaſt euer Liedel, trututu! Es geht zum Schlafen, geht zur Ruh, Es geht ins Endlich⸗gute; Lebt wohl! Ade! Mir iſt nicht weh. Wenn ich zuweilen neben einem Schwager ſaß und mit ihm ausfuhr in das liebe flache Land im Oſten Münchens oder durch ein weltfernes Alpen⸗ tal, dann habe ich in den Mienen dieſer ſonnver⸗ bronnten Geſellen mit der Lederhaut des Geſichts und den groben Zügelfäuſten nie auch nur den leiſeſten Zug von Symbolismus, inſonderheit nicht von melancholſſchem Todesſymbolismus, wahrnehmen können. Sondern das waren allemal Kerxle, die mit beiden Füßen im Leben ſtanden. Wie es mir auch immer ſchwer fiel, mich ange⸗ ſichts der frohen Zuſtändlichkeit einer Poſtkutſchen⸗ fahrt in hiſtoriſchen Reminiſzenzen zu ergehen, etwa an Jahreszahlen oder an die Taxispoſt⸗ knechte zu denken und eine„Entwicklung der deut⸗ ſchen Poſt“ vor mir zu entrollen! Viel lieber ſoll mir der Poſtillion auf ſeinem Horn ein Liedl blaſen, recht voll„Schmalz“ und Stimmung, wenn wir durch den kühlen, grünen Wald fahren, na⸗ mentlich wenn uns ein anderes Poſtgeſpann be⸗ gegnet, damit wirs denen zeigen, wie ſilberhell unſere Weiſe klinat! Der Frühling iſt die beſte Poſtkutſchenzeit, das iſt einmal gewiß, aber es reiſt ſich auch im Som⸗ mer gut, zumal wenn man eine Poſtfahrt im Ge⸗ birge macht und vielleicht gar einen Paß nimmt, über den Flüela oder die Furka oder durch die Schöllenenſchlucht kutſchiert, während rings die himmelhohen Berge in Wolken ſtarren. So wird auch heute eine Poſtkutſchenfahrt zum Erlebnis und Ereignis, wenn auch in anderem Sinne als dem Großvater, der ſich der gelben Chaiſe anver⸗ ſeine Pfefferſäcke zu berkaufen hatte, aber auch, wenn er, der bräutlichen Bienenkönigin gleich, ſeinen Hochzeitsflug in die Welt machte, gemein⸗ hin die einzige Luxusreiſe, die ſich ein biederes Bürgersehepaar der alten Zeit erlaubte. Mögeſt du uns nicht allgubald ganz entſchwin den, liebe, gute, alte Poſtkutſche mit deiner trau⸗ ten Urväterſtimmung. Du biſt uns wirklich zu ſchade für ein nur muſecles Daſein! Bleib un⸗ ſerer deutſchen Landſchaft, die man ſich vielerorten ohne dich gar nicht vorſtellen kann, erhalten als ein Dokument der Poeſie alter Tage. Kunſt, Wiſſenſchaft u. Leben. Karlsruher Kunſtleben. dt. Die Saiſon geht zu Ende und die Helden⸗ tenorfrage iſt noch ungelöſt. Geſtern ſang Leo⸗ nor Engelhard vom Hoftheater zu Deſſau in„Triſtan und Iſolde“ die männliche Titel⸗ partie. Wenn auch die guten Eigenſchaften des ſprache, anerkannt ſein ſollen, muß doch von einem Engagement abgeraten werden, da er das eigentliche Tenorcharakteriſtikum, eine metal⸗ liſche, glänzende Höhe, vermiſſen läßt. Die Iſolde von Frau Sofie Palm⸗Cardes vom Stuttgarter Hoftheater war eine Leiſtung voll⸗ wertiger Kunſt. Der neue erſte Kapellmeiſter Cortolezis führte ſich ſehr vorteilhaft ein, Ein Strindberg⸗Zyklus. Von unſerm Münchner.⸗Korreſpondenten Nur wundermüd zumute traute, wenn er in Nürnberg oder Augsburg bisher einen vollſtändigen Strindberg⸗Zuclus⸗ ſchönigt. Die nationalliberale Partei hat trotz des Künſtlers, wie gute Atemführung und Aus⸗ mm. wird uns gemeldet: Noch kein Theater wagte — ... ̃ ͤ ⁰—⅜ n e rn l nne —=e 2— Fnne meereeee e Montag, den 7. Juli 1913. General-⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Abendblatt). 3. Seite Aerzten und Berufsgenoſſenſchaften, ferner An⸗ hörung des behandelnden Arztes bei Begutacht⸗ ung des Unfallverletzten, das Honorar für folche Begutachtungen hat ſich nach den geſtzlichen Ge⸗ bührenſätzen zu richten. Jeder Unfallverletzte hat das Recht der freien Arztwahl, ſoweit nicht geſetzliche Hinderniſſe beſtehen. Ein vorliegender Zuſatzantrag Hameln forderte beſonders, daß alle praktiſchen Aerzte zu jeder Art von Gut⸗ achtertätigkeit zugelaſſen werden. Die Leitſätze des Referenten wurden dem Ausſchuß als Ma⸗ terial überwieſen und der Antrag Hamlen ſowie ein Antrag Mugdan angenommen, der ſich mit dem Antrag Hameln deckt, desgleichen ein An⸗ trag, der ganz allgemein die Regelung des Ver⸗ hältniſſes zwiſchen Aerzten und Berufsgenoſſen⸗ ſchaften fordert. Hierauf referierte Dr. Heſſe(Kiſſingen) über das„Ausländerweſen in der Aerzte⸗ ſchaft“. Er führte aus, daß namentlich hin⸗ ſichtlich der ruſſiſchen Aerzte Grund zu Miß⸗ trauen gegeben ſei, weil man dieſen nie wiſſen könne, ob man es wirklich mit Aerzten zu tun habe. Der Referent wies nachdrücklich dararf hin, daß nur der geſetzliche Schutz der ärztlichen Tätigkeit hier Abhilfe ſchaffen könne, mit dem Schutz des Titels„Arzt“ allein ſei nichts gedient. Ein Antrag Kiſſingen wies darauf hin, daß durch die nicht in Deutſchland approbierten, aber zur Praxis zugelaſſenen ausländiſchen Aerzte ſchwere Schädigungen der einheimiſchen Aerzte. ſchaft herbeigeführt werden, daß zahlreiche außerdeutſche Staaten von den ſich dort nieder⸗ laſſenden deutſchen Aerzten die nochmalige Ab⸗ legung einer Prüfung fordern; der Antrag ver⸗ langt, daß den Angehörigen ſolcher Staaten die Ausübung der ärztlichen Tätigkeit innerhalb Deutſchlands nur nach einer Prüfung geſtattet werden ſolle. Ein Antrag Alexander(Berlin) verlangt den Zuſatz, daß der geſchäftsführende Ausſchuß beauftragt werden ſoll, bei den zu⸗ ſtändigen Stellen dafür zu ſorgen, daß die er⸗ wühnten Mißſtände beſeitigt werden. Ein An⸗ trag Götz(Leipzig) ſchlug vor, Ausländer der er⸗ wähnten Art kurzerhand aus dem Reiche auszu⸗ weiſen. Ueber dieſe Anträge entwickelte ſich eine längere und lebhafte Diskuſſibon. Alexander (Berlin) wies zur Begründung ſeines Antrages darauf hin, daß es ſich bei dem Antrage in der Modifikation Götz um eine politiſche Angelegen⸗ heit handle, die von den Aerzten nicht entſchieden werden können; die Aerzteſchaft ſolle vertrauens⸗ voll die Wahrung ihrer Intereſſen den dazu Be⸗ rufenen überlaſſen. ob von der Geſetzgebung etwas zu erwarten ſei; am zweckmäßigſten ſei es zweifellos, wenn man die Ausländer einfach durch Polizeimaßregeln als läſtig ausweiſen laſſe, was in Preußen ja täglich vorkomme. Landau(Wandlitz) gab zu bedenken, ob es nicht zweckmäßiger ſei, Gegen⸗ ſeitigkeitsverträge mit den fremden Staaten ab⸗ zuſchließen, wozu die Handelsverträge ja Ge⸗ legenheit bieten würden. In manchen Ländern beſtänden große wirtſchaftliche Aerzteorganiſa⸗ tionen und die jedenfalls kommenden interna⸗ tionalen wirtſchaftlichen Aerztekongreſſe werden das Ausland mehr als alles andere von der Notwendigkeit und Berechtigung der deutſchen Forderungen überzeugen. Der Antrag Kiſſingen⸗ Alexander wurde angenommen, der Antrag Götz dem Ausſchuß als Material überwieſen. Damit war die Tagung beendet. Huldigungsfeier für den Grufen Zeppelin. 5S Stuttgart, 6. Juli. Die Huldigung, welche die Stadt Stuttgart geſtern zur Feier des 75. Geburtstages ihres Ehrenbürgers, des Grafen Zeppelin, veranſtaltet hatte, war von überwältigender Großartigkeit, in welche eine wohltuende Note warmherziger Begeiſterung hineinklang. Der Schauplatz der Kundgebung war das Rathaus und der Marktplatz, welcher in ſeiner Geſchloſſenheit, ohne breite, die Häuſer⸗ facaden unterbrechende Zufahrtsſtraßen, in ſeiner Ausſchmückung den Eindruck eines Saales machte. Der reichen, geſchmackvollen elektriſchen Illumi⸗ nation vermochte der zeitweif Götz(Leipzig) bezweifelte, keinen Abbruch zu tun. Die feine Silhouette und die architektoniſchen Linien des Rathauſes waren durch elektriſche Glühlampen, die gleich Perl⸗ ſchnüren wirkten, markiert und ebenſo die viel⸗ geſtaltigen Giebel der den Marktplatz umſäumen⸗ den Häuſer. Schon von 7½ Uhr ab begann der Marktplatz, zu deſſen Betreten von der Stadtver⸗ waltung etwa 10 000 Karten ausgegeben waren, ſich zu füllen und auch die benachbarten Häuſer waren bald bis zum Dach mit Menſchen beſetzt. Die begeiſterte Stimmung des Publikums wurde auch durch den Regen nicht geſtört. Graf Zeppelin wurde am Rathauseingang in der Küferſtraße von Oberbürgermeiſter Lau⸗ tenſchläger und B..O. Dr. Wölz empfangen; mit dem Grafen war deſſen Schwiegerſohn Graf Brandenſtein⸗Zeppelin erſchienen, eben⸗ ſo auch der weitere Ehrenbürger der Stadt, Geh. Hofrat Eduard v. Pfeiffer mit Gemahlin. Als Graf Zeppelin mit den übrigen Ehrengäſten auf dem Balkon des Rathauſes erſchien, wurde er von dem Publikum mit freudigen, lange anhal⸗ tenden Zurufen begrüßt Mächtig ſetzte dann der von 2000 Sängern der hieſigen Vereine vorge⸗ tragene Chor„O, Schußtzgeiſt alles Schönen“ ein, der von der Kapelle des Inf.⸗Reg. Nr. 125 be⸗ gleitet wurde. Auf ein Trompetenſignal trat laut⸗ loſe Stille ein. Oberbürgermeiſter Lauten⸗ ſchläger forderte in einer kurzen Anſprache die Bürgerſchaft auf, den Glückwünſchen zum 75. Geburtstag des Grafen, ſowie der Freude und der Dankbarkeit durch ein Hoch Ausdruck zu geben, das mit Jubel und Begeiſterung aufge⸗ nommen wurde. Hierauf hielt Graf Zeppelin mit klarer, weithin verſtändlicher Stimme folgende An⸗ ſprache:„Liebe Mitbürger und Mitbürgerinnen! Der Glanz dieſer Feier zeigt, wie groß Ihre Freude darüber iſt, daß die Luftſchiffahrt in Er⸗ ſcheinung getreten iſt. Für die Wärme, mit welcher Sie mich, der berufen war, das Werk zu ſchaffen, als Ihren Ghrenbürger begrüßen, rufe ich Ihnen zu: Von ganzem Herzen Dank, Dank, Dank!“ Man fühlte und hörte aus dieſen Wor⸗ ten die tiefe Ergiffenheit heraus, die den Grafen beherrſchte, und die Hochrufe, mit welchen das Publikum ſeiner Verehrung kundgab, wollten kein Ende nehmen. Nachdem noch mehrere Chöre vorgetragen worden waren, ſprach der Graf den Sängern für den herrlichen erhebenden Männer⸗ geſang ſeinen Dank aus, worauf die Sänger den DToaſt anſtimmten: Er lebe hoch! An die Serenade ſchloß ſich ein Feſtmahl im Rathaus an, zu welcher die Preſſe nicht zuge⸗ laſſen war. Wir ſind deshalb nicht in der Lage, darüber zu berichten. Auch Jungdeutſch⸗ land hat dem Grafen ſeine Glückwünſche dav⸗ gebracht in einer geſchmackvoll ausgeführten Adreſſe, die dem Grafen am Samstag nachmittag durch eine Abordnung überreicht wurde, mit deren Mitgliedern ſich der Gvaf längere Zeit unterhielt. Er verſicherte dabei, daß der Deutſch⸗ landbund ſein ganzes Herz gewonnen habe. Wäh⸗ rend der Graf abends zum Rathaus fuhr, bil⸗ deten die Jungdeutſchlandmannſchaften in der Herdweggegend Spalier. 26. Verbandsſchießen in Mainz. Mainz, den 6. Juli. Der hiſtoriſche Schützenfeſtzug. Nach dem am Samstag die letzte Hand an die ſeſtliche Ausſchmückung der Hauptſtraßenzüge gelegt worden war, bot am heutigen Sonntag, der zur offi⸗ ziellen Eröffnung des 28. Verbandsſchießen den hi⸗ ſtoriſchen Schützenfeſtzug brachte, die Stadt ein prächtiges Bild. Manche Straßen, ſo die große Bleiche, waren geradezu zu einer via triumphalis herausgeputzt mit mächtigen in der Längsrichtung der Straße und quer verlaufenden Girlandenbogen und Fahnendekorationen, die die Farben der an dem Ver⸗ bandsſchießen beteillgten Länder zeigten. Am frühen Morgen ſchon hatte ein gewaltiger Verkehr von aus⸗ wärts eingeſetzt, ſodaß man ſich in die Zeit des Ju⸗ hiläumskarnevals im letzten Winter zurückverſetzt galauben konnte. In feierlichem Zuge war Ober⸗ ſchlttzenmeiſter Heerdt in ſeiner Wohnung abgeholt und nach der Kaiſerſtraße geleitet worden, wo in⸗ zwiſchen der hiſtoriſche Feſtzug ſeine Aufſtellung ge⸗ e einſetzende Regen unmmen hatte. Welch eine große Arbeit hier — 2 n worden war, geht äußerlich ſchon daraus hervor, daß der Zug 91 Nummern zählte. Nimmt man die Sorg⸗ falt und die künſtleriſche Note hinzu, die die Haupt⸗ nummern auszeichnete, ſo muß man zuſammenfaſſend zu einem Urteil vollſter Anerkennung gelangen. Eine große Anzahl von erſten Vereinen und von Privat⸗ leuten haben mit ganzer Hingabe zuſammengeſtan⸗ den, um etwas zu ſchaffen, das ſich auch wirklich ſehen laſſen konnte. Und der beſte Lohn für die zahlreichen Mitarbeiter an dem langwierigen Werk iſt die Tat⸗ ſache, daß ihnen ihre Abſicht gelungen iſt. Die Zugsſpitze verſetzte in die Fahre 1660 zurück. Die Hauptgruppe bildete hier die„Gruppe der Rhein⸗ ſtädte“, die aus einer Anzahl von Herolden und Rit⸗ lern zu Pferde mit elf Standarten gebildet war. Nach den üblichen Zwiſchengruppen erſchien der„Schützen⸗ könig“, umringt von zwölf Pagen in Koſtümen aus dem Jahre 1660, gefolgt von Gildeſchützen mit den damaligen Schußwaffen, Schildträgern mit dem Schild von 1660 und der Preisbahre mit den heraus⸗ geſchoſſenen Bechern und anderen Preiſen. Einige Zwiſchengliedern leiteten zu der badiſchen Gruppe über. Ein Herold mit der badiſchen Standarte kündet das Nahen der badiſchen Schützen, an deren Spitze die Mannheimer und Karlsruher marſchierten. Hinter dieſen zog ein Herold hoch zu Roß mit drei badiſchen Bauern, denen 15 Schwarz⸗ wälder Bauern zu Fuß folgten, welche in ihren Kietzen die Erzeugniſſe ihres Landes und zwar in Geſtalt von Uhren, Goldwaren u. a. m. trugen. Den Schluß der Gruppe bildete ein vortrefflich nachgebil⸗ detes Schwarzwälder Bauernhaus, das allgemein Beifall fand. Nächſtdem galt die Aufmerkſamkeit den „Pfälzernt, die ſich unmittelbar an die Badener anreihten. Den Mittelpunkt der Gruppe bildete ein Prunkwagen mit mittelakterlich gekleideten Pagen. Herolde mit den entſprechenden Standarten lieferten den kleidſamen Rahmen zu dem farbenprächtigen Bilde. Der Wagen ſelbſt hat dem Gedanken der kröh⸗ lichen Pfalz Ausdruck verliehen, ein Schalk thront hoch oben und noch höher werden, den mächtigen Po⸗ kalen nach zu urteilen, die Pfälzer Weine geſtellt. In der nächſten Gruppe kam dann der Mittel⸗ rhein mit den zu ihm gehörenden heſſiſchen und preußiſchen Gebieten zu Wort. Die Anordnung lehnte ſich hier an den„Boruſſia⸗Haſſia⸗Wagen“ und an die wuchtige Geſtalt des„Rhenusheroldes“ an. Handel und Dichtkunſt ſind hier im rauhen Schiffervolk und in der ſagenumwebten Loreley verkörpert. Damit war ein Teil des Zuges, ſoweit er auf die an dem Schützenfeſt beteiligten Landesteile Bezug nahm, er⸗ ledigt. Die weiteren Wagen und Gruppen waren mehr neutraler Art und gingen auf das Zunktweſen früherer Zeiten, auf Handel und Wandel des näßeren ein. Winzergruppen, Weinbergſchützen, Herbſtkönigin und Küfer einigen ſich huldigend um den Bacchus⸗ wagen mit einem Rieſenfaß. Eine beſondere und weit bekannte Klaſſe vertraten die ABC⸗Schützen, ge⸗ führt von ihren Pedellen. Sehr hübſch nahm ſich eine Odenwälder Gruppe aus, die eine Bauern⸗ hochzeit zum Gegenſtand hatte. Ein Amorwagen ſchloß ſich hier au, der die Geſtalt des gefährlichen Schützen trug, der zweifellos auch in den acht Tagen des Ver⸗ bandsſchießens nicht unbeſchäftigt ſein wird. Auf ſeinem Wagen hatte er es gerade mit Fauſt und Gretchen zu tun. Es reihten ſich hieran die verſchie⸗ denen Zünfte der Mepger, Bäcker, Küfer. Ein Stück Alt⸗Mainz tauchte auf in den Geſtalten des Stadt⸗ hauptmanus, etlichen Stadttrabanten, des Erzbiſchofs Konrad von Wittelsbach. Das Deutſche Reich der Hohenſtaufen ſteht auf, Kaiſer Barbaroſſa mit deut⸗ ſchen Fürſten ſeiner Zeit erſcheinen hoch zu Roß, ge⸗ folgt von der Kaiſerin Beatrix, König Heinrich von Schwaben, Herzog Friedrich von Schwaben, Graf von Flandern, Graf von Naſſau u. a. wurden da lebendig. Der Beutewagen war dem Jäger aus Kurpfalz ge⸗ widmet. Daran ſchloß ſich die kurmainzeriſche Zeit aus der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts mit dem Stadtkommandanten Graf von Lemberg. Mit küthnem Sprung ging es zurück in die Römerzeiten, es erſcheint die Germanengruppe, der auch Druſus nicht fehlt. Nachdem auch die Befreiungskriege vor hundert Jahren geſtreift waren und Theodor Körner leibhaftig vor uns erſchienen war, klang der Schluß des Zuges mit einer Huldigung an Mainz in Geſtalt des Moguntia⸗Wagens mit den Mainzer Schützen aus. Eine beſondere Ehre wurde dem Schützenfeſt durch die Anweſenheit des Großherzogs⸗ paares von Heſſen zuteil, das im Automobil von Darmſtabdt herüber gekommen war und vom Kreisamt aus den hiſtoriſchen Feſtzug auſah. Die Freude über die Anweſenheit der Fürſtlichkeiten war allgemein und fand in vielfachen Hochrufen auch der nichtheſſiſchen Schützen ſeinen Ausdruck. Beſonders die Badener begrüßten den Landesherrn des Nachbar⸗ großherzogtums lebhaft und wurden vom Großher⸗ zogspaar mit Blumenſträußen überhäuft. Das Wet⸗ ter war wider alles Erwarten— am Samstag, dem Begrüßungsabend war wiederholt Regen eingetreten — ſchön geworden, ſodaß der Feſtzug auch in dieſer Hinſicht vom Glück begünſtigt war. An den Zug ſchloß ſich in der Feſthalle auf dem Schützenplatz ein Feſt⸗ bankett, bei dem auch die Spitzen der Behörden vollzählig erſchtenen waren. Ergebniſſe des Wettbewerbes des erſten Tages. Konkurrenzbecher auf Standſcheibe: 1. Frauenstorfer, Ludwig, Mannheim, 11 Min. 15 Sek., 2. Höfft, Otto, Frankfurt a.., 12.20, 3. Bartels, F.., Wiesbaden, 18.05, 4. Graue, ., Frankfurt a. M. 13.50, 5. Hanſel,., Frankfurt 14.00, 6. Raſt,., Darmſtadt 14.49, 7. Hirth, Franz, Heidelberg 16.10, 8. Schindling,., Unter⸗ biedesbach bei Höchſt 17.10, 9. Schmidt,., Gießen 15.10, Scbarpf, Otio Ofenbach g. M. 1808. heſtkonſtrute te Dampfmaſchine Konkurreuzbecher auf Feldſcheibe. 1. Schmitz, Joſ., Fraukfurt a. M. 10 Min. 20 Sek., 2. Selig, Otto, Wiesbaden 10.30, 3. Back, Carl, Frank⸗ furt a. M. 14.00, 4. Hinkel,., Frankfurt⸗Bockenheim 17.25, 5. Doerſch,., Wiesbaden 18.00, 6. Dies bach, ., Mannheim 18.47, 7. Fiſcher,., Kafſerslantern 19.40, 8. Kaufmaunn,., Frankenthal 20.28, 9. Wäß, ., Offenbach a. M. 20.48, 10. Srba,., Hedele berg 21 Min. W Sekunden Ius Stadt und Land. WMannheim, 7. Juli 1913. Die amerikaniſchen Angenieure in Mannheim. Der Ausflug nach Heibelberg. Einer Einladung des Herrn Geh. Kommer⸗ zienrat Schott folgend, trafen Samstag nach⸗ mittag ca. 30 Damen und Herren von der augenblicklich auf einer Deutſchlandreiſe befind⸗ lichen amexikaniſchen Ingenieurvereinigung in Leimen zur Beſichtigung des Portland⸗ Zementwerkes ein. Die Geſellſchaft war in Automobilen in Mannheim abgeholt worden. Nachdem die amerikaniſchen Gäſte das umfang⸗ reiche Werk mit ſeinen zahlreſchen Nebenbetrie⸗ ben unter liebenswürdiger Führung des Herrn Geh. Kommerzienrat Dr. Schott und des Herrn Dr. Schott eingehend beſichtigt hatten, wurden ihnen im Schwimmbad ſeitens des Hei⸗ delberger Schwimmklubs„Nikar“ Schwimmvor⸗ ſtellungen geboten. Dann wurden noch die Kinderſtube, die Bibliothek ete. in Augenſchein genommen. Bei Tee, Gebäck und Eis vereinig⸗ ten ſich darauf die Gäſte in der Feſthalle, bei deren Betreten ſie durch die amerikaniſche Nationalhymne, geſpielt von der Kapelle des 14. Artillerie⸗Kegiments Karlsruhe, begrüßt wurden. Während des Imbiſſes hielt Geh. Kommer⸗ zienrat Dr. Schott die folgende Anſprache: Meine Damen und Herren! Obgleich ich Ihre Sprache verſtehe, möchte ich deutſch zu Ihnen ſprechen, um damit zum Ausdruck zu bringen, daß das in Ihrem Lande ſo wundervoll aus⸗ geprägte Nationalbewußtſein endlich auch in unſerem Lande erſtarkt iſt, hauptſächlich aber, weil es, wie unſer auch in Ihrem Lande im letzten Herbſte ſo ſehr gefeierter plattdeutſcher Dichter Fritz Reuter einmal geſagt hat, die Sprache iſt, die man ſpricht„wenn dat ſoll gahn von Hart to Hart“. Dieſe plattdeutſchen Worte, die Sie ſicher alle verſtanden haben, mögen daran erinnern, daß unſere Sprache und unſer Bolk eines Stammes ſind. Als ich vor 20 Jahren zur Zeit Ihrer großen Weltausſtellung in Chicago erſtmals Ihr Land bereiſte, ſandten wir jährlich hier von Heidel⸗ herg noch über 100 000 Fäſſer Zement dahin. In Ihrem Lande wurden damals jährlich nur 800 000 Faß Zement fabriziert. Als ich letzten Herbſt, an den dort abgehaltenen internationa⸗ len Kongreſſen teilnehmend, Ihr Land wieder bereiſte, konnte ich im Lehigh Valley in Penn⸗ ſylvanien allein über 30 rieſengroße Zement⸗ fabriken beſuchen und hören, daß in dieſem klei⸗ nen Bezirke allein über 30 Millionen Faß Ze⸗ ment jährlich— das iſt mehr als in ganz Deutſchland— fabriziert werden. Aber auch an⸗ dere Induſtrien zeigten in Ihrem Laude eine ähnliche rieſenhafte Entwicklung, und alles, was ich dort ſah, war großzügig und groß⸗ artig, beſonders auch die Gaſtfreundſchaft, die wir Kongreßmitglieder genoſſen, und die ſo großartig von keinem anderen Lande der Welt geboten werden kann. Als ich daher hörte, daß Herren Ihrer Association of mechanical En⸗ gencers, zu deren Mitgliedern ſich auch mit großem Stolz mein in Newyork lebender Sohn rechnen darf, uns hier in Deutſchland beſuchen wollten, da habe ich mich ſofort erboten, ſie hier zu empfangen und ihnen unſer Werk zu zeigen. Ich hoffte, in kleinem Maße meine Dankbarkeit zeigen zu können, aber es iſt mir nicht gelungen. Man hat ſich um Sie geſtritten und ich mußte den größten Teil Ihrer Geführ⸗ ten meinen Freunden in Mannheim loſſen. Ihnen aber, meine Damen und Herren, möchte ich herzlich danken, daß Sie uns die Ehre s Beſuches, wenn auch in kleinerer Zahl, geſ habhen. Ich hoffe, daß ich Ihnen in unſerer Fabrik einiges Intereſſante zeigen konnte ich erwähne die neueſte, und, 1205 glaube. er elt Ich erſahre zuverläſſig, daß der bekannte Wie⸗ ner Theaterleiter Joſef Jarno dieſes Wagnis vorbereitet. Sämtliche Bühnenwerke von Aug. Strindberg wird Jarno in der kommenden Theaterſaiſon in Wien herausbringen, darunter Stücke, die überhaupt noch niemals geſpielt worden ſind. Dem Zyklus wird eine autortiſierte Veberſetzung von Schering zugrunde liegen. Der Vertrag zwiſchen Jarno und dem Drei⸗ maskenverlag wegen des Zyklus iſt bereits ab⸗ geſchloſſen. Hochſchulnachrichten. Der Großherzog von Heſſen hat der Darmſt. Ztg.“ zufolge den ordentlichen Profeſſor Geh. Hofrat Dr. Reinold Müller für die Zeit vom 1. September d. J. bis 31. Auguſt 1914 zum Rektor der Großh. Techniſchen Hoch⸗ ſchule zu Darmſtadt ernannt. An der Hochſchule für Frauen in Leipzig wird im kommenden Winterhalbjahr Fräulein Dr. Marie Bernays als Dozentin für die ſozial⸗ und rechtswiſſenſchaftliche Abteilung tätig ſein. Ihre Vorleſungen und Uebungen werden allgemeine Volkswirtſchaftslehre und praktiſche Wohlfahrtspflege behandeln. Zum Rektor der Univerſität Münſter für das Studienjſahr 1913/14 iſt der Profeſſor der Geſchichte Dr. Spannagel gewählt worden. Prof. Karl Thudichum, der als Sprach⸗ forſcher bekannte Leiter des Knabeninſtituts La Chätelaine in Genf, ein gebürtiger, Oberheſſe, tanng am 3. Juli ſeinen achtzigſten Geburts⸗ g. Rektor und Senat der Techniſchen Hochſchule u Berlin⸗Charlottenburg haben ſoeben auf ein⸗ ſtimmigen Antrag der Abteilung für Chemie und Hüttenkunde den Generaldirektor der Bis⸗ marckhütte in Oberſchleſten, Max Meier, die Würde eines Doktor⸗Ingenieurs ehrenhalber verliehen. Der Dozent für klaſſiſche Philologie an der Univerſität Gießen, Profeſſor Dr. Otto Im⸗ miſch, hat den Ruf an die Univerſität Königs⸗ berg als Nachfolger des nach Münſter berufenen Profeſſors Dr. R. Wünſch angenommen. Forſchungsinſtitute nach dem Leizpiger Syſtem. Die erſten, zumeiſt in Berlin gegründeten Forſchungsinſtitute der Kaiſer Wilhelm⸗Geſell⸗ ſchaft ſind bekanntlich frei von jeder wiſſenſchaft⸗ lichen Beziehung zur Univerſität errichtet wor⸗ den. Demgegenüber wurde in Leipzig ein An⸗ ſchluß an einzelne Univerſitätsinſtitute in Aus⸗ ſicht genommen, und zwar an ſolche, bei denen ein ſicherer und raſcher Fortſchritt zu neuen wiſſenſchaftlichen Ergebniſſen in Ausſicht ſtand. Nach dieſem Grundſatz ſind nun neuerdings auch an anderen Hochſchulen Inſtitute entſtan⸗ den oder im Entſtehen begriffen, ſo das Radi o⸗ logiſche Inſtitut in Verbindung mit dem Phyſikaliſchen Inſtitut in Heidelberg und ein Kunſthiſtoriſches Inſtitut in Verbindung mit der Lehrkanzel Strzygowskis in Wien. Auch die Kaiſer Wilhelm⸗Geſellſchaft in Verlin geht neuerdings, wenigſtens zum Teil, in der Bahn des Leipziger Syſtems, ſie hat ein kleines Forſchungsinſtitut in Verbindung mit dem Ber⸗ liner Hygieniſchen Inſtitut errichtet und die Be⸗ gründung eines Inſtituts für Erdphyſik im Zu⸗ ſammenhange mit den ausgedehnten Univer⸗ ſitätsinſtituten für Mathematik und Phyſik in Noch einmul Gerhart Hauptmanns Jahrhun⸗ dertfeſtſpiel. In einer ſtudentiſchen Verſammlung, die am 3. Jult gegen das Feſtſpiel Gerhart Haupt⸗ manns Stellung nahm, wurde beſchloſſen, fol⸗ gendes Telegramm an den Deutſchen Kronprin⸗ zen zu ſenden:„Wir freuen uns, daß Ew. Kai⸗ ſerliche Hoheit den Gefühlen vieler Deutſchen rückhaltlos Ausdruck gegeben hat, indem ſie das für eine Erinnerungsfeier der Freiheitskriege durchaus ungeeignete Feſtſpiel Gerhart Haupt⸗ manns ablehnte.“(Unterſchriften.) Aus Breslau wird geſchrieben, daß die durch die Preſſe gehende Meldung, die Breslauer Aus⸗ ſtellungsleitung beabſichtige an Stelle des ab⸗ geſetzten Gerhart Hauptmaunſchen Feſtſpiels Kleinſchmieds Feſtſpiel„Als ſie erwach⸗ ten“ zur Aufführung zu bringen und daß der Verfaſſer die Bedingung geſtellt habe, daß Hauptmann ſeine Zuſtimmung gebe, auf Erfin⸗ dung beruht. Die Breslauer Ausſtellungslei⸗ tung denkt begreiflicherweiſe nicht an die Auf⸗ führung eines neuen Feſtſpiels. Drei Einakter von Buceini. Auf Grund eines Geſpräches mit Puceini kann der Pariſer Mitarbeiter des„Corriere della Sera“ einige intereſſante Angaben über die neue Arbeit Puccinis, die der Komponiſt jetzt in Angriff nimmt, machen. Seit der Vol⸗ lendung des„Mädchens aus dem goldenen We⸗ ſten“ im Auguſt 1910 hat Puceini nichts kom⸗ poniert; drei Jahre lang war er auf der Suche nach einem neuen Libretto. Er hätte am lieb⸗ ſten wieder eine dreiaktige Over geſchrieben. Da ſtieß er bei der Lektüre von eingereichten kaum bekannten franzöſiſchen Schriftſtellers und der Stoff feſſelte ihn ſo, daß er ſich zur Kompo⸗ ſition des Werkes entſchloß. Die Folge davon iſt, das Puceinis nächſte Bühnenarbeit keine einzelne Oper ſein wird: drei Einakter wird er in Muſtk ſetzen. Der erſte wirbd den Titel„Il tabarro“ führen, der„Mantel“, oder der „Ueberwurf“; Text von Didier Gold. Der zweite Einakter wird von d Annunz io ver⸗ faßt und den Charakter einer Legende tragen; es handelt ſich um zwei Stoffe, unter denen eine endgültige Wahl noch nicht getroffen iſt. Das Libretto des dritten Einakters ſchließlich ſtammt von Triſtan Bernard. Didier Golds Ein⸗ akter, der Puceini ſehr gefangen nahm, iſt be⸗ reits 1910 in Paris in einem Sommertheater aufgeführt worden. Die Handlung ſpielt in der Gegenwart; und der Ort der Handlung iſt einer jener Kanalkähne, die in der Binnenſchiffahrt den Wagenverkehr vermitteln. Der Kahn liegt im alten Paris am Ufer, die Helden des Dra⸗ mas ſind der Schiffer, ſeine junge Frau, die vor einem Jahre ihr Kind verloren, und drei Arbeiter, die den Kahn entladen. Der erſte der Arbeiter iſt ein alter Mann, der aus Mitleib beſchäftigt wird, der zweite betrinkt ſich tüg⸗ lich, um die Untreue ſeiner Frau zu vergeſſen, der dritte iſt ein junger Zwaänziger, der heim⸗ lich die Frau des Fiſchers liebt. Sommerabend, Arbeitsſchluß, vom Kai tönt Muſik herüber,. Die Schifferin verabredet ein Stelldichein mit dem jungen Arbeiter, ein Streichholz ſoll das Zeichen ſein. Der Mann kehrt zurück, um ſeinen Mantel zu holen, er iſt an dieſem Abend beſon⸗ ders gütig, die Liebe zu der Gattin erwacht Göttingen beſchloſſen. Libretti auf einen kleinen Einakter eines jungen, wieder. Als der Mann ſeine Pfeiſe anzündet, eilt der Liebhaber an Bord, ein kurzer Kampf, 4. Seite General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Abendblatt). Montag, den 7. Jutl 1913, die Nutzbarmachung der Wärme ſowie die Ge⸗ winnung von Kali und Ammoniak aus den Heizgaſen der Rotiröfen, die Sie auch ſonſt nirgends auf der Welt ſehen konntenn. Sehr beſcheiden iſt, was wir Ihnen hier in dieſer Arbeiterfeſthalle bieten können; aber ich hoffe. Sie werden unſeren guten Willen ver⸗ ſtehen. 5 0 Morgen werden Sie Gelegeuheit haben, die Naturſchönheiten unſeres Alt⸗Heidelberg zu ge⸗ nießen, und ich hoffe, daß das Bild der Schloß⸗ beleuchtung, die Sie ſehen werden, ſich Ihren Herzen einprägen und zuweilen auch an die hier verlebten flüchtigen Stunden freundlich erin⸗ nern wird. Ich wünſche, daß Sie noch recht viel Intereſ⸗ ſantes und Schönes in unſerem Lande ſehen; ich wüunſche Ihnen Allen eine glückliche Heim⸗ kehr und ich wünſche, daß unſere Länder, Ihr mächtiges Land mit dem unſeren, welches erſt dieſer Tage ſich eine ſtarke Wehr geſchaffen hat, ihre Schwerter ſtets in die Wagſchale werfen mögen zur Erhaltung des Friedens unter den Völkern, Sie und Ihr großes Vaterland, the United States o America ſollen leben hoch, boch, doch! Nach dieſen von den Gäſten ſehr beifällig auf⸗ genommenen Worten führten Arbeitertöchter mit deutſchen und amerikaniſchen Fähnchen einen Reigen auf; Meiſtertöchter tanzten eine Rokoko⸗ gavotte und der Arbeitergeſangverein trug ver⸗ ſchiedene Lieder vor. Ein kleines Tänzchen ſchloß die Veranſtaltung, die gewiß bei den Amerfka⸗ nern in guter Erinnerung bleiben wird. Mannheimer Schwurgericht. §8 Mannheim, 5. Juli. Zum Aufruf gelangte heute die Anklage gegen die 49 Jahre alte verwitwete Anna Maier, aus Mülhauſen bei Pforzheim wegen Brandſtiftung. Den Vorſitz führte Landgerichtsrat Dr. Kölle. Die Angeklagte vertrat Staatsanwalt Mickel, als Verteidiger fungierte Rechtsanwalt Dr. Ebertsheim. Die Angeklagte war beſchul⸗ digt, am 27. Februar ds. Is in ihrer Wohnung im Hauſe des Bäckermeiſters Arnold, Rheinhäu ſerſtraße 41 Brand gelegt zu haben, um ſich durch Übertriebene Entſchädigungsanſprüch⸗ an die Verſicherungsgeſellſchaft„Providentia“ einen un⸗ vechtmäßigen Vermögensvorteil zu verſchaffen. „Anng Maier war zweimal verheiratet. Ihrer erſten Ehe mit Joſef Hübner, der 1901 ſtarb, entſprangen zwei Töchter, von denen die ältete ſeit kurzem verheiratet, die jüngere im Roten Kreuz⸗Haus in Wiesbaden angeſtellt iſt. Der zweite Gatte der Angeklagten ſtarb im Jahre 1906. Aus dieſer Ehe ſind keine Kinder vorhan⸗ den. Frau Maier hatte über 25 Jahre hier und in Ludwigshafen Wirtſchaften betrieben, als ſie ſich im Mai von den Geſchäften zurückzog und Uur noch Dienſte als Hauhälterin und Zugeherin übernahm. mer ſie um die kritiſche Zeit bewohnte, hatte ſie ihrem Schtwiegerſohn, dem Ingenieur Joſef Bär über⸗ laſſen, da dieſer eine entſprechende Wohnung noch nicht gefunden hatte. Am Nachmittag des 27. Februar verließ die Angeklagte ihre Wohnung, um ihre verhei⸗ ratete Tochter, die an nervöſen Anfällen litt, zuu Dr. Preller zu begleiten. Sie waren noch nicht eine Viertelſtunde fort, als Hausbewohner Brandgeruch wahrnahmen. Metzger Lackus, der die Türe der Maier'ſchen Wohnung öffnete, fand dieſe mit einem ſo gewaltigen Qualm er⸗ füllt, daß ſich das Hineindringen verbot. Die herbeigerufene Berufsfeuerwehr ſah ſich einer fſtarken Stichflamme gegenüber, die aus einer Eecke hervorſchlug. Der Brand war bald unter⸗ drückt. Er hatte ziemlich erhebliche Verwüſtun⸗ gen angerichtet. Die Wahrnehmungen, die der alsbald an Ort und Stelle erſchienene Schutz⸗ mann Endreß machte und die anſchließenden Feſtſtellungen des Gerichtschemikers Dr. Graf veraulaßten die Erhebung der Anklage, Unter den gegen die Angeklagte ſprechenden Indizien ſind hervorzuheben: Die auffallende Schnellig⸗ keit, mit der der Brand nach dem Fortgang zum Ausbruch kam, die koloſſale Heftigkeit, die er 8 n rr er wird erdroſſelt und als die Frau herbeiſtürzt, imter dem Mantel verborgen. Die Entdeckung der Leiche durch die Frau bildet den Abſchluß. Gegenüber dieſem veriſtiſchen Motiv führt Tri⸗ ſtan Bernards Einakter nach Afrika und ins Reich der Komik. Weiße Forſcher werden von den Regern gezwungen, in Afrika ebenſo als Schauſtücke und Hanswurſte aufzutreten, wie die Schwarzen in europäiſchen Ausſtellungen ge⸗ igt werden. Gleiches mit Gleichem vergilt ier Afrika dem hochmürigen Europa. Aus dem Leben der chineſiſchen Schauſpielerin. Ven dem chineſiſchen Theater erzählt in dem erſten Juliheft der Zeitſchrift„Das Theater“ ritz Köhler und berichtet über den gewöhn⸗ chen Lebenslauf der chineſiſchen Schauſpiele⸗ rin: Nicht jede Schauſpielertruppe führt weib⸗ liche Angehörige mit ſich. Wo das der Fall iſt, da werden dieſe Künſtlerinnen vom Leiter einer Truppe von den Eltern abgekauft. Der Kauf⸗ Preis richtet ſich nach der Schönheit und dem Talent des Mädchens. Sie werden im Alter von ſechs oder ſieben Jahren von dem Vater an eine Truppe verkauft, und zwar um einen lächerlich geringen Preis. Prügel gibt es im Anfang mehr als Eſſen, und die Zeit der Uebungen und Darſtellungen übertrifft die freie Arein weitem. In der Regel müſſen ſie die einheimiſche Zither ſchlagen und dazu ſingen. Ihr Glück machen dieſe Mädchen, wenn ſie mit in die ruſſiſchen Gebiete genommen werden, Wladiwoſtok„Vorſtellungen! zu geben, ſo kehrt ſie in der Regel reich an Schätzen in die Heimat Das eine ihrer beiden Zimmer, die und hat gar eine das Glück, längere Zeit in B zurück. Sie wiſſen ganze Spielerbanden zu ent⸗ alsbald annahm, die tiefen Verbrennungsſpuren im Fußboden, die ausſahen, als ob ſie einer Flüſſigkeit folgten und eine tiefe iſolierte Verbrennungsſtelle unter dem einen Bett. Da⸗ zu kam die Erwägung, daß die Frau nicht im Beſitze beſonders anſehnlicher Mittel war und den Wunſch haben mochte, ihrer Tochter eine gute Ausſteuer mitzugeben, andererſeits ſich ſelbſt wieder mit Heiratsgedanken trug. Außer⸗ dem ſtellte Frau Maier ein Verzeichnis von ihr angeblich verbrannten Sachen auf, das von dem Agenten der Providentia beanſtandet wurde. Sie führt allein an Wäſche an: 14 Hemden Mk. 70.—, 10 Unterjacken Mk. 30.—, 20 Bein⸗ kleider Mk. 80.—, 6 Schürzen Mk. 20.—, zuſam⸗ men Mk. 270.—. Ferner an Kleidern: 2 Ko⸗ tüme Mk. 100.—, 2 Hauskleider Mk. 30.—, 6 Oberröcke Mk. 60.—, 4 Unterröcke Mk. 30.—, 4 Kleider Mk. 140.—, 2 Mäntel Mk. 90.—, 1 Mantille Mk. 40.—, 1 Pelzgarnitur Mk. 50.—. Die Wäſche ſei in einem Schließkorb geweſen und die Kleider darüber an einem Eckbrett auf⸗ gehängt, weil der Schrank im vorderen Zimmer dem Schwiegerſohn eingeräumt war. In einem Karton unter dem einen Bett— wo ſpäter der iſolierte Brandfleck geſehen wurde— hätten ſich Hutgarnituren mit vier echten Straußfedern befunden. Im Ganzen wurde von der Ver⸗ ſicherung eine Entſchädigung von über 1700 Mk. beanſprucht. Eine beſchädigte Seegrasmatratze wurde als Roßhaarmatratze bezeichnet. Die Anklage nimmt an, daß nicht entfernt ſo biel vernichtet wurde als die Angeklagte behaup⸗ tete. Sie glaubt mit den Sachverſtändigen, daß der Inhalt des Schließkorbes zum Teil aus leicht brennenden Stoffen beſtand und außerdem mit Del, Petroleum, Spiritus oder Benzin getränkt wurde. Die Angeklagte blieb dabei, daß alle die Sachen, die ſie aufgeführt habe, auch verbrannt ſeien. Das mit der Roßhaarmatratze könne ein Mißverſtändnis ſein. Das Feuer könne vom Kamin her oder durch ein unachtſam weggewor⸗ fenes Zündholz entſtanden ſein. Morgens habe ſie mit Zündhölzern unter ein Bett geleuchtet, um eine dorthin gerollte Mark zu ſuchen. Die Angeklagte beteuerte wiederholt in Ausführungen ihre Unſchuld. So wahr die Sterne vom Himmel leuchteten! Sie ſei ſtets eine Ehrenfrau geweſen und könnte jetzt von ihren Zinſen leben, wenn ſie nicht ſchon ſo viel hätte durchmachen müſſen. Die Verteidigung hob hervor, daß die Staats⸗ anwaltſchaft die Angeklagte bisher mit Unrecht für eine mittelloſe Frau betrachtet und darin mit ein Motiv zur Tat erblickt habe. Zum Beweis legte Dr. Gbertsheim ein Sparkaſſenbuch ſeiner Klientin vor, wonach dieſe am 23. Januar d. J. auf der Sparkaſſe ein Guthaben von rund 1900 Mark hatte, ſerner ein Sparkaſſenbuch der ver⸗ heirateten Tochter, das auf eine Einlage von 1198 Mark lautete. Die Angeklagte machte ferner geltend, daß ihre Tochter gar nicht auf eine ſplen⸗ dide Ausſteuer angewieſen geweſen ſei, da ihr Mann ein Einkommen von monatlich 600 Mark habe. In der Beweisaufnahme unterſtützte die Tochter, die übrigens eine große Nervoſität ver⸗ riet und mit Nachdruck ſich als konfeſſionslos be⸗ zeichnete, und der Schwiegerſohn mit ſichtlichem Eifer die Angaben der Angeklagten. Zwei Zeu⸗ ginnen, darunter die frühere Schneiderin der Angeklagten, eine Frau Jobſt aus Heidelberg, be⸗ ſtätigten dieſer, daß ſie anſehnliche Wäſchevorräte und viele Kleider gehabt habe. Auch der Beſißz der von der Anklage angezweifelten Straußfedern wurde von Frau Jobſt beſtätigt. Das Gutachten des Gerichtschemikers Dr. Graf lief darauf hin⸗ aus, daß der Braud gelegt wurde. Die Vertei⸗ digung ließ Hilfsfragen nach verfuchter und fahr⸗ läſſiger Brandſtiftung ſtellen, plädierte aber auf völlige Freiſprechung, nachdem der Staatsanwalt die Bejahung der Schuldfrage auf Brandſtiftung und Betrugsverſuch beantragt hatte. Die Ge⸗ ſchworenen gelangten jedoch nach halbſtümdfger Beratung zur Verneinung ſämtlicher Schuld⸗ fragen, worauf die Angeklagte freigeſprochen und cruf freien Fuß geſetzt wurde. * Feſt⸗Kommers der allgemeinen Studenten⸗ ſchaft der Handels⸗Hochſchule. Anläßlich des ³·Ü-d—TT—T½.: ñ— bevorſtehenden Geburtstages unſeres Groß⸗ herzogs und des verfloſſenen 25jährigen Regie⸗ rungsjubiläums unſeres Kaiſers veranſtaltete die allgemeine Studentenſchaft der Handels ⸗Hochſchule am Samstag abend im Saale des Bernhardushofes einen Feſt⸗Kommers, dem auch einige Mitglieder unſeres Bürgerausſchuſſes, ein Vertreter der Frankfurter Handels⸗Hochſchule und zahlreiche Gäſte beiwohnten. Unter den Studierenden bemerkten wir auch drei Damen. Eine Rund⸗ fahrt der Vertreter des Ausſchuſſes der Verbin⸗ dung Turnerſchaft Rheno Nicaria und der Ver⸗ einigung freier Studenten von der Handels⸗ Hochſchule in vier Wagen durch die Haupt⸗ ſtraßen unſerer Stadt ging dem Kommers vor⸗ aus. Die Bühne des Bernhardushof⸗Saales war mit Lorbeerbäumen geziert, zwiſchen denen die Büſten unſeres Kaiſers und Großherzogs ſich wirkungsvoll abhoben. Die Galerie, die für die Damen reſerviert war, ſchmückten die Fah⸗ nen der Vereinigungen. Der Vorſitzende, Herr Albin Jgeger, eröffnete den Kommers mit einem Salamander auf Kaiſer und Großherzog. Er betonte, daß das zahlreiche Erſcheinen der Dozentenſchaft und des Rektors, Profefſor Dr. Glauſer, ein beredtes Zeugnis ſei, für das herzliche Einvernehmen zwiſchen Dozent und Student. Auch möge der heutige Kommers zeigen, welch jugendfriſcher Geiſt den Handels⸗ Hochſchulen inne wohnt. Der 2. Vorfitzende, Herr Wilhelm Meier, hielt hierauf die Feſt⸗ rede. Ueberall, ſo führte er aus, wo deutſche Herzen ſchlagen, hat man ſich gerüſtet, um das Jubiläumsfeſt zu feiern. Auch die Akademifer haben es ſich nicht nehmen laſſen, dieſen Tag feierlich zu begehen. Die Ereigniſſe vor 100 Jahren und das Jahr 1870, die allgemeine Er⸗ hebung Deutſchlands zum heutigen Ruhm, der weit über die Grenzen hinaus zum Vorbild dient, ſind die Grundlagen der Hebung unſeres Handels und Verkehrs, der Kunſt und Wiſſen⸗ ſchaft geweſen. Ein großer Teil des Verdien⸗ ſtes, daß man heute in der Welt mit aller Hoch⸗ achtung vom deutſchen Fleiß und Strebſamkeit ſpricht, gebührt unſerem Kaiſer. Nur noch wenige Tage und Großherzog Friedrich II. feiert ſeinen 56. Geburtstag. Es iſt Pflicht der Studierenden, die Blicke aufwärts zu richten zu unſerem Landesfürſten, der es verſtanden hat, gleich ſeinem erlauchten Vater ein gütiger tigte die Ausführungen des Reduers, worauf ſtehend„Deutſchland über alles“ gefungen wurde. Rektor Profeſſor Dr. Glanſer brachte hierauf ſeinen Dank für die Einladung zum Ausdruck. Herr Spalt dankte der Stadt Mannheim im Namen der Studierenden, indem er Mannheim als Induſtrie⸗ und Arbeitsſtadt feierte, deren hochherzige Zuwendungen und Stiftungen ſeiner Bürger das mächtige Empor⸗ blühen der Mannheimer Handels⸗Hochſchule er⸗ möglichte. Im Namen des Bürgerausſchuſſes dankte Rechtsanwalt Dr. Weingant für die Einladung und freundlichen Worte an die Stadt Mannheim und betonte, daß es beſondere Freude mache, mit der akademiſchen Jugend Mannheims zuſammen zu ſein. Bei der Grün⸗ dung der Handels⸗Hochſchule vor wenigen Jah⸗ ren wurden bezüglich ihrer Weiterentwicklung Zweifel laut, die aber durch ihre heutige Blüte beſeitigt worden ſind, ſo daß der Anſtalt die Herzen der alten Bürgerſchaft heute offen ſtehen. Es wäre zu wünſchen, daß die Stu⸗ dierenden immer mehr Kommilitonen nach Mannheim ziehen, damit die Mannheimer Handels⸗Hochſchule wachſe, blühe und gedeihe. Im Namen der Dozentenſchaft brachte Profeſſor Dr. Nickliſch den Dank für die Einladung zum Ausdruck, indem er betonte, daß die Fort⸗ entwicklung der Handels⸗Hochſchule mit akade⸗ miſchen Gäſten durchführbar fei. Die einzelnen Anſprachen wechſelten mit Abſingen von Kom⸗ mersliedern, welche die Kapelle Phil. Schwab in muſtergültiger Weiſe 12 Uhr hatte der offizielle Teil der ſehr gut ver⸗ laufenen abwechslungsreichen Feier ihr Ende erreicht. Dex folgende gemütliche Teil erſtreckte ſich bis in die frühen Morgenſtunden. * Großherzogs⸗Geburtstagskommers des C. C. der Ingenieurſchule. Zur Hebung des ſtuden⸗ winnern die Rubelſcheine zu entlocken. Iſt eine ſolche„Künſtlerin“ reich geworden, dann ſagt ſie in der Regel der Bühne Valet. Sie kehrt in ihr Heimatsdorf zurück und teilt das Geld mit ihren Eltern und Geſchwiſtern. Namentlich ihrem Vater, wenn dieſer am Leben geblieben iſt, bewahrt ſie eine treue Anhänglichkeit, hat dieſer ihr doch zu ihrem Glück“ verholfen. In der Regel läßt ſichdie Familie ein ſteinernes Häuschen bauen und eine ſchöne ſteinerne Grabesgruft herrichten, in die ſich nach ihrem Tode alle Familienangehörigen begraben laſſen. Und die Tochter, die„Künſtlerin“, bleibt der Stolz der Familie bis zu ihrem Scheiden von der Bühne des Lebens. Ein neuer Lionardo? Das Bild, das jetzt Corrado Ricei, der Ge⸗ neraldirektor der Kunſtſammlungen Italiens, als Werk Lionardos zu erweiſen ſucht, iſt jedem Kenner Mailands wohl vertraut: es iſt der „Muſiker“ in der Ambroſiana. Die Taſel, die vor einiger Zeit von Luigi Cavenaghi gereinigt worden iſt, wobei am unterepy Rande die rechte Hand des Mannes mit dem Notenblatte zum Vorſchein kam, gilt in der deutſchen Kunſtfor⸗ ſchung, ſo bei unſerem jüngſten Lionardo⸗Bio⸗ Amben; Woldemar von Seidlitz, als Werk des Imbrogio Preda, der in Lionardos erſter Mai⸗ länder Zeit mit ihm zuſammen gearbeitet bat, als der früheſte der Mailänder Maler unter ſeinem Einfluß. In Italien aber hatte ſchon eltrami gefunden, alles deute bei dem Bilde auf die Hand des Meiſters ſelbſt. Ricei weiſt nun im neueſten Bolletino'Arte auf eine Zeich⸗ nung der Louvreſammlung hin, die bis in die zücken, und, wenn ſie Geſchick haben, den Ge⸗ Einzelbeiten genau denſelben Kopf wie das Bild im gleichen Koſtüm wiedergibt, und ſie ſtammt ohne jeden Zweifel von des Meiſters eigener Hand. Das Gemälde zeigt im Bruſt⸗ bilde das Porträt eines nicht mehr ganz jugend⸗ lichen, bartloſen Mannes, den Kopf im Drei⸗ viertel⸗Profil nach rechts gewandt. Unter der Kappe dringt bis auf den Nacken herabfallend eine dichte Fülle lockigen Haares hervor. Der Muſiker trägt ſchlichten, anliegenden Rock, von den Schultern herab laufen über die Bruſt zwei helle, breite Streifen. Der eruſte Blick geht ruhig zur Seite. Bekanntlich gibt es kein männ⸗ liches Bildnis von Lionardos Hand, das heute als ſolches anerkaunt wäre. Und deshalb wird die italieniſche Zuſchreibung noch manche Schwie⸗ rigkeiten finden. Gaffurio, der berühmte Fran⸗ ceseb von Milano, oder ein anderer Muſiker vom Mailänder Hofe des Ladorel del Moro iſt hier dargeſtellt. Kleine Kunſtnachrichten. Die heſſiſche Gruppe des Bundes deut⸗ ſcher Architekten hat ein Zuſammenarbei⸗ ten mit dem Werkbund für den Mittelrhein beſchloſſen. Es gilt vor allem, die Bauherren über die erheblichen Mißſtände im Baugewerbe aufzuklären und außerdem gemeinſam mit den Staats⸗ und Gemeindebehörden die Entwick⸗ lung einer charakteriſtiſchen Landeskunſt in Heſ⸗ ſen nach dem Vorbild anderer Staaten und Pro⸗ vinzen zu fördern. Für die Große Kunſtausſtellung Düſ⸗ ſeldorf 19183 ſind vom Kaiſer drei große gol⸗ dene Medaillen zur Auszeichnung ſolcher Künſt⸗ ler, die ſich auf der Ausſtellung beſonders her⸗ Landesvater zu ſein. Ein Salamander bekräf⸗ begleitete. Gegen den tiſchen Lebens in Mannheim hat ſich vor furzem an der Ing⸗⸗Schule ein C. C. gebildet, dem der Polytechn. Klub„Rhenania“, die Turnerſchaft„Teutonta“, die Ver:⸗ bindung„Cheruscia“ und die T. W. J, „Rheno⸗Frankonia“ angehören. Um nun auch einen innigeren Kontakt zwiſchen der Mannheimer Bevölkerung und den ſtudentiſchen Korporationen herzuſtellen, trat der C. C. am Samstag zum erſtenmale an die Oeffentlichkeit Die hierzu gewählte Form eines Großher; zogs ⸗Geburtagskommers war auch geeignet, dieſen Zwerk zu fördern. Eine kleime Auffahrt, die Mannheims Einwohnern gewid⸗ met war, bildete die Einleitung. Die Char⸗ gierten in vollem Wichs, die zahlreich erſchiene⸗ nen Aktiven und Inaktiven der verſchtedenen Korporationen boten ein buntes, farbenfrohez Bild, das in dem ſchönen Saal der Lameyloge ſo richtig zur Geltung kam. Das Direktorium und Lehrerkollegium war ebenfalls vertreten. Die offizielle Kneipe eröffnete Herr Richter (Rhenania) als Präſes mit einer kurzen Be⸗ grüßungsanfprache, in der er beſonders auf den neuen C. C. hinwies. Herr Lentz(Rheno⸗ Frankonia) würdigte in markanten Worten den Zweck des Tages, indem er nach einem kurzen Gedenken Großherzog Friedrich I. die Verdienſte unſeres jetzigen Großherzogs Friedrich II. um die Technik hervorhob und beſonders betonte, daß im Badner Land kein bedeutendes Werk der Techniker⸗ und Ingenieurkunſt ſei, das Groß⸗ herzog Friedrich II. nicht eingehend beſichtigt und auch an den Plänen und Projekten ſtudiert habe. Ein kräftiger Salamander bekräftigte das Gelöbnis der Treue. Weiter hielt daun noch Herr Divektor Dr. Zeeh eine kurze An ſprache, in der er ermahnte, ſich ebenſo weng von der Hochflut des ſtudentiſchen Lebens fort⸗ ſpülen als von den politiſchen Parteien fort⸗ reißen zu laſſen ſondern ſich ein jugendliches Gemitt vein zu halten und eingedenk zu ſein, daß gerade der Beruf des Ingenieurs nur wirk, lich tüchtige Kräfte aufkommen laffe. Im übri⸗ gen war der Verlauf der Kneipe und des nach folgenden Fidelitas ein flotter, maucher Kautus ſtieg und ob ſchließlich Burſch oder Fuchs dem anderen das Geleit geben mußte und wann, mag ein Geheimnis der Nacht bleiben, der C. C. aber möge noch oft ſolche von echt ſtudentiſchen taltungen zu ſeinen Er 8. * Geiſte getragene VBerauft *Auf der neuen Strecke der Straßenbahn zuunch Neuoſtheim werden, wie aus dem Inſerat in dieſer Nummer hervorgeht, außer den ſchon bekannt gegebenen Halteſtellen noch zwei weitere errichtet und zwar die Halteſtellen„Rennplatz“ untd„Seckenheimer Landſtraße“ * Todesfall. En bekannter Heidelberger Bürger, Herr Franz Mai, iſt geſtern im Alter von 68 Jahren geſtorben. Herr Mai betrieb zeine Gärtnerei, die er ſchon vor vielen Jahren krankheitshalber aufgeben mußte. Große Ver⸗ Dienſte hat er ſich insbeſondere um das Heidel⸗ berger Turnweſen erworben. Bei der Grün⸗ dung des Rhein⸗Neckar⸗Turngaues im Jahre 1878, ebenſo bei der Organiſation des neuen 10. Turnkreiſes war Mai in hervorragendſter Weiſe tätig. Die deutſche Turnerſchaft ehrte ihn im Jahre 1909 durch Verleihung des Ehrenbrieſes, der Heidelberger Turnverein 1910, dem er be⸗ reits 1860 beigetreten iſt, durch die Ernennung zum Ehrenvorſitzenden. Im Feldzuge 1870% war Mai hier als FJührer der Freiw. Turner⸗ Sanitätsmannſchaft beim Transport bei Ver, wundeten in die Lazarette tätig. „Zwei Euler⸗Doppeldecker von der Militär⸗ fliegerſtation Darmſtadt ſind heute morgen auf dem hieſigen alten Exerzierplatz gelandet. Der eine Apparat wurde von Lt. Rein hardt mit Herrn Major Stegert, dem Kommandeur der Fliegerſtation als Beobachter, der andere von mit Oberleutnant einem U riſche Uebung veranlaßt. Heute morgen ſind etwa 100 Mann des Karksruher Artillerie⸗Regi⸗ ments miit zwei Ballonabwehrgeſchützen hier ſchütze ſollten die ſich zu zeigenden Flieger her⸗ unterholen. Die Geſchütze wurden beim Da⸗ meufreibad aufgeſtellt. Lt. Neinhardt erfüllte die ihm zugewieſene Aufgabe. Er bald nach der Landung wieder auf und te auf ſeinem Fluge bis in die Gegend von Rheinan, Die Rheinbrücke wurde in kriegsmäßiger Höhe überflogen. Der Barograph zeigte bei der Landung auf dem Exerzierplatze eine erreicht Höhe von 550 Metern an. Der andere Doppel⸗ decker iſt nicht aufgeſtiegen. Die beiden Appa⸗ rate ſtanden den Tag über in der Nähe der Ka⸗ ſernen unter freiem Himmel und find ſo auch gleich auf ihre Wetterfeſtigkeit erprobt worden * Ein ſeltenes Jubiläum im Ruderſport. Herr Hch. Apfel, der altbewährte Steuermann des Mannheimer Rudervereins„Ami⸗ cttia“, konnte bei der geſtrigen Regatta ein ſeltenes Jubiläum feiern. Er erhielt mit dem glänzenden Sieg des Juniorachters im Rhein⸗ preis die 150. Siegermedaille als Steuermann, gewiß eine ebenſo ſeltene, wie ehrenvolle Auszeichnung. Wir gratulieren auch unſererſeits herzlich! 5 * Friedrichspark Großherzogsgeburtstags⸗ feter. Für kommenden Mittwoch, dem Ge. burtstage unſeres Großherzogs, iſt von der Parkverwaltung, wie alljährlich eine große Illumination mit bengaliſcher Be⸗ leuchtung und 20 Pfennig⸗Tag vorge⸗ ſehen, worauf wir beſonders hinweiſen wollen⸗ Schiffsunfall. Im Gebirge zog ſich der Kan „Raab Karcher Nr. 4“ ein größeres Led vortun bewilliat worden. zu. Der Kahn konnte jedoch unter ſtändigen Pumparbeit ſeine Fahrt zu Berg iut Auhan, pel⸗ —* — Montag, den 7. Junt 1913. General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Abendblatt). 5. Seite. des Schleppdampfers„Raab Karcher Nr.““ fort⸗ ſetzen. * Geſangs⸗Wettſtreit in Feudenheim. Das 50 jäährige Stiftungsfeſt des Ge⸗ ſangvereins„Teutonia“, das Samstag abend mit einem Feſtbankett eröffnet wurde und das in allen Details großzügig durchgeführte Programm beſcherte den zahlreich anweſenden auswärtigen Sängern. ſowie der in überaus gro⸗ ger Zahl erſchienenen einheimiſchen Bürgerwelt hohen, erhebenden Genuß. Beim Wettſingen konnte⸗ ſich, wie mitgeteilt, der Geſang⸗ verein„Eintracht“⸗Mannheim die höchſte und ſchönſte Palme, den 1. Ehrenpreis des Großherzogs erringen.„Eintracht“ erſtritt mit 302 die höchſte Punktzahl; im Ehrenſingen (Volkslied) mit 145 Punkten den Großherzogs⸗ preis. Die Feſtlichkeiten, die durch ungünſtiges Wetter in manchen Teilen eine unangenehme Störung erlitten, verliefen in ſchönſter Weiſe. In einem ausführlichen Berichte laſſen wir die De⸗ tails folgen. Vereinsnachrichten. s Eine Ortsgruppe Mannheim⸗Ludwigshafen des„Deutſchen Germaniſtenverbandes“(Sitz Frankfurt a..), der ſeit Pfingſten 1912 alle ernſtlichen Freunde deutſcher Sprache, Literatur, Geſchichte, Kultur und Kunſt zufammenzufaſſen verſucht, ſoll wie in andern Großſtädten und Bil⸗ dungsmittelpunkten gegründet werden. Eine An⸗ zahl dazu geneigter Perſönlichkeiten und ſonſtige dafür bereite Herren und Damen treffen ſich am Montag, 7. Juli, abends 79 Uhr Uhr zu Mannheim im Hotel National(Nebenzimmer). Das einleitende Referat wird dabei auf Anſuchen des Frankfurter Geſchäftsführenden Ausſchuffes, der bei der vorjährigen Begründung anweſend geweſene Dr. L. Frän kel⸗Ludwigshafen a. Rh. erſtatten. Es ſei betont, daß das Erfcheinen an dieſem Abend und etwaige Teilnahme an der Ausſprache keines⸗ wegs zum Beitritt verpflichten. Neues aus Tudwigshafen. * Der Pfülzer⸗Wakdverein.⸗B. hielt geſtern, wie üblich, vor dem Parkfeſte, ſeine Haupt⸗ ausſchußſitzung im Saale des Bürger⸗ bräues ab. Der Vorſitzende, Herr Regierungs⸗ direktor Dr. Wappes⸗Speyer gab in ſeinen Begrüßungsworten dem Bedauern Ausdruck, daß infolge eines Todesfalls Herr Oberregier⸗ ungsrat Dr. Ritter, der Ehrenvorſitzende des Vereins am Erſcheinen verhindert ſei. Namens der Ortsgruppe Ludwigshafen⸗Mannheim be⸗ grüßte deren Vorſttzender, Herr Dir. Kederer die Erſchienenen. In ſeinem Tätigkeitsbericht konſtatierte Herr Direktor Wappes daß die Ortsgruppen Flomersheim, Hauenſtein und Siegelbach neu gegründet wurden. Zur Prinz⸗ regentenhuldigung wurden von der hieſigen Ortsgruppe 3000 Kinder nach Edenkoben zur Prinzreg lie entſandt, außerdem eine hervorragend ausgeführte Feſtſchrift herauge geben. Einen außergewöhnlichen Verlauf nahm der Hauptwanderausflug nach Homburg. Die Schülerwanderungen wurden ganz beſonders be⸗ trieben. U. A. führte die hieftge Ortsgruppe die Kinder auf die Schlachtfelder von Saarbrücken. Zur Propaganda für die Pfalz wurden kinemato⸗ graphiſche Aufnahmen gemacht, zunächſt erfolgte die Aufnahme des ſchönen Landſchaftsgebiets Neuſtadt⸗Lamprecht und Annweiler⸗Wilgarts⸗ wieſen vom Eiſenbahnzuge aus. Für das Frei⸗ lichtheater in Dürkheim wurden ermäßigte Ein⸗ trittspreiſe erwirkt. Auf den Hohe Loog bei Neuſtadt foll ein beſſerer Weg hergeſtellt werden. Einige Ortsgruppen haben an der Erſchließung ihrer umliegenden Gebiete ganz energiſch ge⸗ arbeitet. Herr Direktor Kederer erörterte die Frage der obligatoriſchen Einführ⸗ ſung des Vereinsorgans, welche in Er⸗ wägung gezogen werden ſoll. Die Frage der Unfallverficherung der Mitglieder dürfte fallen werden, da die Belaſtung des Ver⸗ eins nicht im Einklang mit dem Vorteile ſteht. Auf den Vorſchlag des Herrn Hügel wird die Frage einer Erwägung unterzogen, ob nicht hin⸗ fort für die Benutzung der Unterkunftshütten uſw. die der Verein geſchaffen, von Nichtmit⸗ gliedern eine Gebühr erhoben werden ſoll. Als Ort des nächſten Hauptwanderausfluges wurde Pärmaſens beſtimmt. 4. aus dem Fenſter. Der 13 Jahre alte Schüler Wilh. Lang ſtürzte am Samstag mittag 12 Uhr aus dem Fenſter der im dritten Stock des Hauſes Hartmannſtraße 42 gelegenen Wohnung in den Hof. Der bedauernswerte Junge fiel direkt auf den Kopf, ſo daß der Tod kurz nach der Einlieferung ins Krankenhaus eintrat. Der Knabe war aus himausgeſtiegen, um die an der Außenwand in einem Kaſten befindliche 5 zu füttern und ſtürzte ſamt dem Kaſten hinab. * Beute machten geſtern die Taſchen⸗ diebe auf dem Ludwigshafener Parkfeſte, und zwar meift an unachtſamen Frauen. Einer Frau aus Frankenthal wurde ein Portemonnaie mit 20 Mk. Inhalt aus der Handtaſche geſtoh⸗ leu, eiuer Frau aus Schifferſtadt ein ſolches mit 2 Mk., einer Frau aus Ludwigshafen einen Geldbeutel mit 41 Mk., einem Dienſtmädchen 22 Mk., einer Frau von Mannheim 15 Mk. „Ertrünkt. Der ſtädtiſche Straßenkehrer Adam Baumann, der in einem Alter von 69 Jahren ſteht und in Mundenheim wohnhaft iſt ertränkte ſich am Samstag abend nach 6 Uhr im Weiher auf der großen Bließe bei Munden⸗ heim. Der Mann wurde von Paſſanten ans —4 gezogen. Wiederbelebungsverſuche erwie⸗ ſen ſich jedoch als erfolglos. Stallhrand. Am Samstag nachmittag ent⸗ taud in der Eiſengießerei Hitſchler in Mun⸗ Sbenn in enem Stallgebände ein Brand, wo⸗ durch dasſelbe völlig eingeäſchert wurde. Der Schaden dürfte ſich auf zirka 1500 Mk. belaufen. Kus dem Großherzogtum. *Langenzell, 5. Juli. Das dem Prinzen von Loewenſtein gehörige Hofgut Langenzell, welches zurzeit an die Zuckerfabrik Waghäuſel verpachtet iſt, wurde heute mittag von einem ſchweren Schadenfeuer heimgeſucht. Es wurde der ganze rechte Flügel, welcher ſich an der Chauſſee nach Lebenfeld hinzieht, ein Raub der Flammen. Die Spiritusbrennerei, die Wohnung der Gräfin von Reichenbach und die Kutſcher⸗ wohnung, alles brannte bis auf die Grundmauer nieder. Die in dieſem Flügel aufgeſpeicherten großen Heuvorräte fielen ebenfalls dem Feuer zum Opfer. Die Kuhſtälle ſind, da ſie aus feuer⸗ feſtem Material beſtehen, faſt verſchont geblieben. Es ſind ca. 1000 bis 1200 Zentner Heu verbrannt. Auch die Geräte und Maſchinen der Brennerei berbrannten, andere wurden ſtark beſchädigt. Aus der Kutſcherſtube konnte nichts gerettet wer⸗ den. Bald nach Ausbruch des Feuers erſchienen die Pflichtfeuerwehren von Lobenfeld und Wieſen⸗ loch und die freiwilligen Wehren von Bammen⸗ tal, Rüdesheim und Neckargrund guf der Brand⸗ ſtätte. Das Feuer konnte bis geſtern abend noch nicht gelöſcht werden. Als Entſtehungsurſache des Brandes wird Selbſtentzündung des Heues angenommen. Gerichtszeitung. Radſport. * Die Allgemeine Radfahrer⸗Union, Hauptkon⸗ ſulat Mannheim veranſtaltete geſtern ihre Fern⸗ fahrt Mannheim-Kehl und zurück (270 Kilometer). Dem Starter ſtellten ſich mor⸗ gens 346 Uhr am Hotel National 45 Mann aus allen Gauen Deutſchlands. Bei fliegendem Start ſetzte ſich die Kolonne in Bewegung, um gleich kräftig loszuziehen. Schon in Schwetzingen ſtürzte ein Fahrer, der ins Krankenhaus ge⸗ bracht werden mußte. Auch einen Racheakt ent⸗ deckte man im Friedrichsfelder Walde. Hier war der ganze Weg mit Glas beſtreut, glücklicherweiſe wurde in letzter Stunde die Tour geändert, ſo daß hier Unfälle verhütet wurden. Die Kontroll⸗ ſtation Mühlburg paſſierten 36 Mann. Bei ſtrö⸗ menden Regen wurde von Kehl, wo 15 Minuten Zwangspauſe war, die Rückfahrt angetreten. Die Fahrer hatten viel auszuhalten. Die Ankommen⸗ den waren bis zur Unkenntlichkeit mit Schmutz bedeckt. Als erſte kamen um.25 Uhr am Ziel bei Feudenheim ein Rudel von ſechs Mann an und zwar: 1. Math. Kuhl⸗Köln⸗Ehrenfeld, 2. Andr. Seiber t⸗Soſſenheim, 3. Paul Blum⸗ Köln, 4. Hch. Broiſch⸗Köln⸗Nippes, 5. Karl Heinzmann⸗Köln, 6. Herm. Lehnert⸗Köln, alle dicht auf, 7. Karl Gehring⸗Stuttgart, dicht auf, 8. Joſ. Könen⸗Köln.28, 9. Hans Höning⸗Frieſenheim.30, 10. Ih. Neuber⸗ ger⸗Mainz dichtauf, 11. Ad. Wieſenmüller⸗ Köln, 12. Adam Uebelein⸗Nürnberg, 13. Karl Beiler⸗Groß⸗Eislingen.55, 14. Karl Grampp⸗Wenzenau.00, 15. Joh. Legatke⸗ Baſel dicht auf. 16. Paul Bluck⸗Straßburg⸗ Neudorf dicht auf, 17. Ad. Berberich⸗Ludwigs⸗ hafen.02, 18. P. Hiller⸗Groß⸗Geislingen.03, 19. Fr. Mun d⸗Duttenhofen.10, 20. J. Hecker⸗ Feudenheim.11. Die ankommenden Sieger wur⸗ den photographiert. Auch die Feudenheimer Sa⸗ nitätskolonne bekam Arbeit. Fahrer Karl Gehring⸗Stuttgart ſtürzte unterwegs und er⸗ litt eine größere Wunde am Leib. Abends fand im Hotel National die Preisverteilung mit Unterhaltung ſtatt. Von Tag zu Cag. — Selbſtmordverſuch. vy. Frankfurt a.., 7. Juli. Heute morgen 7 Uhr ſtürzte ſich die 38⸗ jährige Ehefrau eines Moskauer Kaufmanns aus dem Fenſter eines hieſigen Hotels. Die Frau wurde ſchwer verletzt ins Spital gebracht. — Tödlicher Automobilunfall. Frankfurt a.., 7. Juli. In Weilburg i. Taunus ver⸗ unglückte am Sonntag ein Automobil. Die Dame, die den Kraftwagen lenkte, Frau Heide aus Baden⸗Baden, wurde getötet. Ihr Begleiter, ein Herr aus Frankfurt, kam ohne Verletzungen davon. — Ein aufſehenerregender Selbſtmord. Der Kriegsgerichtsrat Putzberg in Deutſch⸗ Eylau hatte vor mehreren Wochen einen Er⸗ holungsurlaub angetreten und war am Dienstag abend zurückgekehrt, während Frau und Kinder ſich gegenwärtig in Wiesbaden aufhalten. Den Hausbewohnern fiel es auf, daß Putzberg weder zum Dienſt noch ſich in der Wohnung bemerkbar machte, ſo daß der Hauswirt ſich zu einer Anzeige veranlaßt ſah. Nun erfuhr er, daß der Kriegs⸗ gerichtsrat ſich von dem Urlaub noch nicht zirück⸗ gemeldet hatte. Daraufhin wurde die Wohnung gewaltſam erbrochen. Den Eintretenden bot ſich ein furchtbarer Anblick. Uebérall fand man Blutſpuren und im Arbeitszimmer Putzberg als Leiche. Er hatte zuerſt verſucht, ſich mit einem Raſiermeſſer die Schlagader zu öffnen. Da der Schnitt ſofort tödlich wirkte, hatte er das Sofa unter den Kronleuchter gerückt, ſich darauf gelegt und die Gashähne geöffnet. Der Grund der Tat iſt unbekannt. — Der Defraudant als Mörder. Genf, 6. Juli. Das Berner Schwurgericht verurteilte heute nach fünftägiger Verhandlung den Georges Delacour, den früheren Buchhaltel der Bauge⸗ ſellſchaft Münſter⸗Grenchen, der in der Nacht vom 18. zum 19. Februar ſeinen Freund ECeriſier erſchoß und Bankpapiere ünd Privaturkunden zum Nachteil ſeiner Geſellſchaft im Werte von 180 000 Fr. fälſchte, zu lebenslänglichem Zucht⸗ haus. Die mitangeklagte, der Begünſtigung be⸗ ſchuldigte Gattin des ermordeten Ceriſier, wurde freigeſprochen. — Die Beſchlaguahme des Buches der Gräfin La⸗ riſch in Ungarn. Man ſchreibt der„Deutſchen Orient⸗ Korreſpondenz“ aus Budapeſt: Am Freitag hat in Budapeſt der Strafgerichtshof die Beſchlagnahme des Buches der Gräſin Lariſch„My paſt“ beſchloſſen, das vor einigen Wochen in engliſcher Sprache in London erſchien und eine eingehende Darſtellung des Dramas von Meyering brachte, die umſomehr Aufſehen erregte, weil die Gräfin Lariſch als eine Nichte der verſtorbenen Kaiſerin Eliſabeth jene traurige Epiſode des öſterreichiſchen Kaiſerhauſes mit erlebt hat. Die Beſchlagnahme erfolgte wegen Beleidigung von Mitgliedern des königlichen Hauſes. Gräfin Lariſch iſt die Tochter des Herzogs Ludwig in Bayern, deſſen Eheſcheidung im Alter von 82 Jahren augenblicklich das Landgericht München beſchäftigt. — Selbſtmord einer Milliouärin. W. Paris, 7. Juli. In Villébon bei Paris vergiftete ſich eine junge amerikaniſche Millionärin, ein Fräulein Duff, die ſeit mehreren Monaten auf dem Flugfelde von Villa Coubley Flugunterricht genommen hatte. Der Beweggrund ſoll Liebeskummer ſein. Lu? Lehte Nachrichten und Telegramme. Schloß Zwingenberg b. Eberbach, 7. Juli. Der Großherzrog, der einige Tage infolge Erkältung unpäßlich war und das Zim mer hüten mußte, iſt entgegen anders lautenden Nachrichten vollſtändig wiederhergeſtellt. * Darmſtadt, 7. Juli. Das Landes⸗ komitee für das Großherzogtum Heſſen teilt mit, daß die Sammlungen im Großherzogtum Heſſen zu der Nationalſpende für die evangeliſchen Miſſionen in den deutſchen Kolonien und Schutz⸗ gebieten nach Abzug der Koſten einen Reinerrrag von, 61 659.30 Mk. ergeben haben, die an die Hauptſammelſtelle des Zentralkomitees in Berlin überwieſen worden iſt. wW. Wiesbaden, 7. Juli. Heute beginnen hier die ſich auf 3 Tage erſtreckenden Feſtlich⸗ keiten anläßlich des 100jährigen Jubiläums des Füſilierregiments von Gersdorff Kurheſſen Nr. 80. In 10 Exrazügen trafen im Laufe des Vormittags über 18 000 ehemalige Angehörige des Regiments hier ein. m. Eſſen a. Ruhr, 7. Juli.(Priv.⸗Tel.) Die„Rheiniſch⸗weſtfäliſche Zeitung“ erfährt, daß in den Pariſer Meldungen, wonach die Polizei in Belleville bei einem nach Frankreich durchge⸗ brannten Hilfszeichner der Firma Krupp namens Rudowsky Zeichnungen über einneuesdeut⸗ ſches Maſchinengewehr für Luft⸗ ſchiffahrzeuge gefunden hat, nur das eine wahr ſei, daß Rudowsky bei Krupp als Zeichner⸗ lehrling beſchäftigt war, abenteuerlich veranlagt und wie ſchon einmal ſo auch jetzt wieder ſeinen Eltern durchgebrannt iſt. Nach Art ſeiner Be⸗ ſchäftigung bei Krupp iſt es ausgeſchloſſen, daß er auch nur das geringſte hat verraten können. wW. Kiel, 7. Juli. Die„Hohenzollern“ mit dem Kaiſer an Bord traf gegen 2 Uhr in Holtenau ein und ging ſogleich durch den Kanal nach Brunsbüttel weiter. Die Flotte ſalutierte die Kaiſerſtandarte mit 33 Schuß. JBerlin, 7. Juli.(Von unſ. Berl. Bur.) Aus Paris wird gemeldet: Das Kriegsminiſte⸗ rium dementiert die von deutſchen Blättern gebrachte Meldung von der Hinrichtung eines 17jährigen deutſchen Fremden⸗ legionärs namens Hans Müller in Dran. Seit 10 Jahren ſei überhaupt kein Le⸗ gionär in Oran hingerichtet worden. Der Oberſt Piéron, der die Hinrichtung befohlen haben ſoll, ſei nicht in Oran, ſondern ſchon ſeit längerer Zeit in Fez. Berlin, 7. Juli.(Von unſ. Berl. Bur.) Aus Madrid wird gemeldet: Die ſpaniſche Preſſe führt Klage darüber, daß in den nord⸗ weſtlichen Provinzen franzöſiſche Agenten junge Burſchen anwerben, angeblich als Bergleute, in Wahrheit als Fremdenlegionäre für den marokkaniſchen Feldzug. Aus Oviedo allein ſind 500 Burſchen nach Frankreich ausgewandert. Die Preſſe fordert die Regie⸗ rung auf, den Werbern das Handwerk zu legen. einer Kanaliſterung der Moſel und der Saas endlich zum Geſetz erhoben wird. Ein vergebliches Opfer. Berlin, 7. Juli.(Von unſ. Berl. Bur.) Aus Würzburg wird berichtet: Die aufopfernde Handlungsweiſe des Artillerieleut⸗ neants Dittmar in Würzburg, der ſich für einen erkrankten Soldaten 1½ Liter Blut abzapfen ließ, iſt leider vergeblich geweſen. Der Artilleriſt Frankfurter iſt trotz der Transfuſion heute im e Garniſonslazarett ſeinem Leiden erlegen. 55 Der mazedoniſche UAtieg. Falſche und richtige Meldungen. m. Köln, 7. Juli. Die„Köln. Ztg.“ meldet aus Berlin: Wie in den Entſcheidungstagen der erſten Etappe des Balkankrieges, ſo häufen ſich jetzt wieder die amtlichen Meldungen über blu⸗ tige Gefechte und Siege auf beiden Seiten und die üblichen Richtſtellungen der gegneriſchen Angaben. Da hinein miſchen ſich aber auch be⸗ reits allerlei Gerüchte von Verſtändigungsver⸗ ſuchen und Vermittlungsangeboten. Daß da das journaliſtiſche Kennzeichen geſteigerter Spannung: allerlei Phantaſiemeldungen nicht fehlen, iſt ſelbſtverſtändlich. Dazu gehört die aus Sofia verbreitete Nachricht, der deutſche Kaiſer habe ſeine Vermittlung zwiſchen Bulgarien und Rumänien angeboten. Dieſe Meldung verdient nur als Zeichen dafür vermerkt zu werden, welche mannigfachen Ge⸗ rüchte durch die unentſchiedene Tage an die Oberfläche gebracht werden. Selbſtoerſtändlich iſt kein derartiges Angebot erfolgt. Die Nachrichten dagegen, die andeuten, daß ſich in der Türkei der Wunſch regt, die Lage ſchleunigſt auszunutzen, beruhten auf Richtigkeit. Es beſtätigt ſich, daß die Pforte eine Note an Bulgarien gerichtet hat, worin ſchleunige Räu⸗ mung von Rodoſto und der Küſte des Mar⸗ marameeres verlangt wird. Falls Bulgavien den Abzug ſeiner Truppen nicht freiwillig ver⸗ anlaßt, würden die dort befindlichen Teile der bulgariſchen Streitmacht durch die türkiſchen Trüppen vertrieben werden. Die Behauptung, daß die Pforte ſich bei dieſem Vorgehen auf eine Verſtändigung mit Rumänien ſtütze, er⸗ ſcheint bisher nicht begründet. Die Pforte wird vielmehr gedrängt durch die Stimmung im Heere und in der Bevölkerung, die es ihr nicht verzeihen würden, wenn ſie die anſcheinend gün⸗ ſtigen Ausſichten für ein Angreifen der Türkei ungenützt ließ. Die Pforte mag wohl auch in dem Gefühle handeln, daß ſie für ihr Vorgehen in Athen und Belgrad Verſtändnis finden wird. Die Kämpfe. éW. Wien, 7. Juli. Wie die militſtriſche Rundſchau meldet, ſoll es der 14000 Maun ſtarken, vermutlich von Egripalanka Lorge⸗ ſchickten bulgariſchen Kolonne gelungen ſein, bis VBranja vorzudringen. Sie full jetzt die ſerbiſche Rück zugslinſe be⸗ drohen. Berlin, 7. Juli.(Von unſ. Berl. Bur.) Die hieſige Geſandtſchaft erhielt heute ein Telegramm ihrer Regierung: In einem Gefechte bei Zaripol wurde der griechiſche Leutnant Mar⸗ kandon Nagi beim erſten Angriff der Griechen gegen die Bulgaren verwundet. Die Griechen mußten zunächſt zurückkehren. Bei dem zweiten Bajonettangriff der Griechen gegen die Bulgaren mußten die Bulgaren weichen. Die vordringen⸗ den Griechen fanden nun den genannten Offizier mit abgeſchnittenem Kopfe, aus⸗ geſtochenen Augen und auch ſonſt furchtbar zerſtümmelt vor. Ebenſo ſind eine Reihe von Soldaten, die bei dem 1. Bajo⸗ nettangriff gefallen waren, ſchwer verſtümmielt aufgefunden. W. Belgrad, 7. Juli. Die Kriegskor⸗ reſpondenten ſind nach Uesküb abgereiſt. Nach einer Ankündigung des Armeekommandos wird ihnen der Zutritt zum Kriegsſchauplatz gewährt. Die Abberufung der Gefandten. Die Mofel⸗ und Saar⸗Kanaliſterung. * Trier, 7. Juli. Unter dem Vorſitz des Rittergutsbeſitzers Dr. v. Noll⸗Trier ſprachen geſtern in einer großen Verſammlung vor 2500 Bewohnern der Moſel⸗ und SaargebieteExzellenz Freiherr v. Steinäcker⸗Berlin über die Bedeutung der Moſel. und Saarkanaliſierung für die Lan⸗ desverteidigung, Landtagsabgeordneter Landge⸗ richtsdirektor Dr. Carl Röchling⸗Saarbrücken über:„Moſel⸗ und Saarkanaliſierung, ihre Geg⸗ ner und Freunde“ und Regierungsbaumeiſter Kauriſch⸗Trier über:„Moſelkanaliſierung und Förderung der geſamten Ertragswirtſchaft“. Unter brauſendem Beifall wurde folgende Reſo⸗ lution einſtimmig angenommen: Die am 6. Juli 1913 in Tries tagende allgemeine Volksver⸗ ſammlung, die von! allen Schichten der Bevölke⸗ rung ſtark beſucht war, erklärt die ſeit Jahrzehn⸗ ten erſtrebte völlige Schiffbarmachung der Moſel und der Saar für eine unabweisbare Forderung der geſamten Ertragswirtſchaft, der Landeskultur, der Landesverteidigung und der nationalen Für⸗ ſorge. Landwirtſchaft, Handel, Gewerbe und Induſtrie verlangen zwecks Sicherung und För⸗ derung der Lage den Ausbau beider heute brach⸗ liegendre Flüſſe zu leiſtungsfähigen Waſſer⸗ ſtraßen unter Ausnützung der vorhandenen Waſſer! äfte. Die Verſammelten erachten es als ihre patriotiſche Pflicht, auch für die auf den Er⸗ werb vom Ausland angewieſenen Moſel⸗ und Saarſchiffer einzutreten uned mit allen ihnen zu Gebote ſtehenden Mitteln ihre Abgeordneten zu W. Belgrad, 7. Juli Der bulga riſche Geſandte Toſchew verließ heute mittag mit Familie und dem Perſonal der Ge⸗ ſandtſchaft Belgrad zu Schiff, um ſich nach Sem⸗ lin zu begeben, von wo er nach Sofia weiter reiſt. Zur Verabſchiedung hatten ſich der ruſſiſche Geſandte von Härtwig mit Familie und ſümt⸗ lichen Mitgliedern der Geſandtſchaft am Schiffs⸗ ſteg eingefunden. Bulgarien, Rumänien und die Türkei. EBerlin, 7. Juli.(Von unſ. Berl. Bur.) In Berliner diplomatiſchen Kreiſen wird der Aufforderung der Türkei an Bulgarien, Ro⸗ doſto zu räumen, große Bedeutung bei⸗ gemeſſen. Bevor man allerdings die volle Trag⸗ weite dieſes Schrittes beurteilen kann, wird ab⸗ zuwarten ſein, wie ſich Bulgarien dazu verhilt. Die Verhandlungen, die unter Aſſiſtenz Oeſter⸗ reichs zwiſchen Rumänjen und Bulgarien in den letzten Tagen geführt wurden, follen völlig ins Stocken gertten ſein.(50 Daß zur Zeit auch zwiſchen Rumänien und B mit dem Ausbruch des vollen kriegeriſchen Kon⸗ fliktes gerechnet werden muß, kann man wohl annehmen. * W. Wien, 7. Juli. Entgegen den Blät⸗ termeldungen, Erzherzog Franz Ferdinand kehre mit Familie auf unbeſtimmte Zeit nach Wien zurück, was mit der politiſchen Lage in Europa in Verbindung gebracht wird, erfährt die Ker. reſpondenz„Wilhelm“ von wohlunterrichteten unterſtützen, damit die Forderung im Lande nach behre Seite, daß die Nachrichten jeder Grundlage eut⸗ De Ebeen Nal e. Baen 70 Die Behandlung der It. Südd. Tabakzts. doch schliebßlich dazu bei- trasen, den Qualitätsbau zu fördern. 1 mung verliehen, aber das Geschäft leidet noch unter der Unsicherheit hinsichtlich der Orient- Arbeiterstreiks am Witwatersrand übte einen dürfte. Tendenx, bedinst durch die wenig optimisti⸗ 6. Seite. General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Abendblatt). 7* Montag, den 7. Julf 1913. Landwirtschaft. N Tabake auf dem Eide. Die Anpflanzung der Tabake geschab in diesem jahre unter den denkbar günstigsten Witterunssverhältnissen. Die Produzenten tru- gen bezüglien der Anpflanzung allen Einzel- heiten Rechnung und ist besoenders erfreulich, daß sie die Tabake je nach Gäte des Ackers welter oder enger aneinander reihen. Auch wer⸗ den endlich möglichst viele Reservepflanzungen gesetzt, Das erste Bearbeiten der Aecker mit der Haue muß nunmehr stattfinden, da der Boden infolge des Regens hart geworden ist. Hierauf werden die Tabakstöcke gehäufelt, so- daß der Boden möglichst locker bleibt. Bei dem später folgenden Köpfen achte man darauf, daß die abgebrochenen Köpfe von den Tabak- stöcken gänzlich entfernt werden, andernfalls die Stellen auf dem Blatte, an denen die Köpfe haften bleiben, brüchig, schlecht im Geruch und unreif werden. Hoffentlich richten die Produzenten auf die Distrikte, aus welchen man mit Vorliebe bei einem guten Jahrgange Ein- lagetabake kauft, ihr Augenmerk und köpfen den Tabak hier hoch, denn gute Einlagetabake bleiben immer begehrt. Die Produzenten sollen Volkswirtschaft. Londoner Börsenbericht. (Wochenbericht). Der Slatte Verlauf der Ultimo-Liquidation Hat der Börse eine etwas freundlichere Stim- frage. Hierüber lauteten die Nachrichten wäh⸗ tencl der letzten Tage zeitweise etwas beäng⸗ stisend, sodaß sowohl die Spekulation als auch dns Anlagepublikum sich weitere Zurckhaltung auferlegten. Auch die Ausdehnung des Minen⸗ ungünstign Einfluß aus, aber man nimmt hier an, daß im schlimmsten Falle die Arbeiter- störung nur wenige Wochen dauern dürfte und dlaher die Goldversorgung des Weltmarktes da- durch nicht wWesentlich beeinträchtigt werden Die weigen Minenarbeiter sind unter die bestbezahlten Arbeiter der Welt zu rehnen, und es dürkte im Notfalle nicht sehwer sein, die Ausständigen zu ersetzen. Uebrigens scheint die südafrikanische Reglerung alles in ihrer Macht stehende aufzubiten, um den Minenbesitz vor Schaden zu bewahren. Dies ist ja umso leichter verständlich, als die Gold- produktion eine für die Regierung sehr Wich⸗ lige Steuerquelle ist. Der heimische Rentenmarkt zeigt nur bruch⸗ weilse Veränderungen. Tilgungskäufe haben allerdings für den Augenblick aufgehört. Aus- landische Renten liegen teilweise etwas fester, besonders Argentinier, Chinesen und Russen. Matt sind Türken und Bulgaren. Peruaner veigten nach fester Haltung wieder Unsicher⸗ hit! anscheinend hängen noch einige Posten übernommener Ware über dem Markt. Weitere Schwankungen sind für die von New Vork abhängigen Werte zu verzeichnen. Jedoch haben verschiedene darunter Kursge⸗ Winne aufzuweisen. Die provisorische Annahme des Projektes der Union Pacifice Verwaltung bez. der Abstobung der sich im Besitz der Ge- ellschaft befindlichen Southern Pacific Shares hat den den amerikanischen Bahnenmarkt nur vorübergehend stimuliert, da nach der dadurch Hedlingten Aufwärtsbewegung Gewinnabgaben bemerkbar wurden. Einige der kleineren Werte, eie Erie und Southern common Shares fanden etwas Beachtung. Dagegen herrschte für In⸗ dustriewerte, besonders Steels, noch unsichere. schen Ansichten über die Konjunktur⸗Entwick⸗ lung. Die Ernteausslehten werden günstig be⸗ Urteilt. Auch der Geldmarkt liegt befriedigend, Obschen der letzte Bankausweis nicht so gün- stig ausgefallen ist, als man erwartet hatte. und auch die Geldsätze für lange Fristen sich fest halten, trotzdem die Call-Money-Raten sich Weiter verbilligt haben.— Canadian Pacific Shares haben sich auch diese Woche wenig er⸗ Freulicher Markt-Verhältnisse erfreut, da die olitische Unsicherheit zu kontinentalen Abga⸗ 5 geführt hat und fernerhin der Majausweis 176000§ als mit einer Nettoabnahme von wWenig ermutigend anzusehen ist. Auch der Maiausweis der Grand Prunke⸗ Bahn ist nicht günstig ausgefallen, da die Steigerung der Betriebskosten mehr als 60 Prozent der Bruttoeinnahme aufgebraucht hat. ., h. von Meheinnahmen von.str. 103 o0 nur Lstr. 39 000 erübrigt wurden. Auch für sie ist ine Fleine Abschwächung zu verzeichnen. Mexican Raitway Werte haben sich als ziem- jeh stetig erwiesen, dagegen fanden in Natio⸗ nal II Pref. größere Fluktuationen statt, die ſe- dech teilweise auf falsche Gerüchte von der Einsetzung eines Receivers verursacht wurden. Der Malausweis der Nationalbahn ist günsti⸗ Ser, Als man erwärten konnte, indem der Ab⸗ nahme der Bruttoeinnahmen von 8 963 300 eine Verringerung der Betriebskosten von 8 1 141 70⁰0 gegenübersteht, d. h. das Nettoresultat um § 178 400 günstiger ausgfallen ist, als im gbei- chen Monat des Vorjahres. Infolge der unsicheren Haltung des Metall⸗ maärktes haben Kupferwerte einen Peil der im Laute der Vorwoche erfolgten Erholung wieder eingebüßt. Die hiesige Kupferstatistik ist mit dem weiteren Rückgang der Vorräte um 1777 · als befriechigend zu betrachten. Jedoch scheint der stearke Rückgantz der amerikanischen Zu- fuhren eine weniger günstige Statistik in Aus⸗ sicht zu stellen. Diamantaktien profitietten von der stimu- aüf De Beers, konten jedoch ihre höchsten Kuüfse nicht behaupten. Südafrikanische Minenaktien schléssen flau auf Berickte über die Ausbreitung des Streikes. Es verlautet, daß bei mehreren Minen die Ar- beit eingestellt wurde, so unter anderen heute bei der East Rand Mine. Es scheint, daß sich die Minenleitungen in den letzten Tagen täu- schen ließen, denn angeblich stand ein Zu⸗ sammenbruch des Streikes in Aussicht. Die Gewinn-Ergebnisse für den letzten und den laufenden Monat dürften natürlich hierdureh Ungünstig beeinflußzt werden. Gummiaktien liegen neuerdings matt auf die Schwäche des Gummipreises. Oelwerte sind vernachlässigt. eee Vom Ruhrkohlenmarkt. schreibt das Essener Glückauf: Der Ruhrkoh- lenmarkt war im Berichtsmonat Juni im Zu- sammenhang mit der allgemeinen Wirtsehafts- lage etwas ruhiger als im Mai; zum Teil ist dies auch auf die Inventuren bei den Eisen- werken zurückzuführen. Doch zeigte die Förde- rung, hauptsächlich infolge der größern Zahl der Arbeitstage, noch eine kleine Erhöhung gegenüber dem Vormonat. Die Fördermengen konnten nicht immer glatt untergebracht, son- dern mußten teilweise auf Lager genommen Werden. Der Wasserstand des Rheins War während des ganzen Monats günstig, dement- sprechend der Versand über die Rheinstraße flott. Die Kipper im Duisburg-Ruhrorter Hafen, deren Zahl nicht ausreichend ist, waren teil⸗ weise wegen UDeberfüllung mehrfach gesperrt. Förderung und Absatz in Fettkohle waren stärker als im Vormonat, obwohl einzelne Sor- ten infolge der schwächern Koksherstellung nicht immer pünktlich abgenommen werden konnten. In Gas- und Gasflammkohle ver- mochte der Absatz der Förderung nicht in allen Sorten zu folgen; er war im allgemeinen noch befriedigend. In Nuß- und Magerkohle erreichte der durchschnittſiche arbeitstägige Versand un- gefähr die Höhe des Vormonats; in den Nuß- sorten gingen die verfügbaren Mengen über den Bedarf hinaus. Der Absatz in Hochofen- und Gießereikoks zeigte im Juni gegen den Vor- monat einen Rückgang, während bei Brech⸗ und Siebkoks eine Belebung der Abnahme zu verzeichnen war. Der Absatz in Briketts hielt sich Zwar auf der bisherigen Höhe, doch ist die Nachfrage ruhiger geworden. Die Markt⸗ lage in schwefelsauerm Ammoniak hat kaum eine Aenderung gegen den Vormonat erfahren. In England überwiegt das Angebot noch immer die Nachfrage, und die Tagesnotierungen muß- ten sich infolgedessen einen weitern kleinen Rückgang bis auf 12 Lstr. 3 8 gefallen lassen. Infolge des Ausfalls an inländischen Aufträgen blieben im Inland die Gesamtablieferungen ge- gen den gleichen Monat des Vorjahres nicht unwesentlich zürück,. Für Benzol und Toluol blieb die gute Nachfrage bestehen, und die Herstellung konnte im vollen Umfang abge⸗ setzt werden, wogegen Solventnaphtha in reichlichen Mengen zur Verfügung stand. Die große Peerzufuhr hielt an; die Mengen wurden voll verarbeitet. Nachfrage und Versand in allen Teerprodukten waren auch im Betriebs⸗ monat im ganzen befriedigend, auch blieb die Preèeisbewegung stetig. —— Eine Gefährdung des internationalen Geldmarktes. Der Minenarbeiterstreik am Witwaterrand in Transvaal hat nach den vorliegenden Berich- ten eine weit größere Ausdehnung angenom- men als selbst pessimistische Beurteiler ur- sprünglich erwartet hatten. Man muß anerken⸗ nen, daß die Minenarbeiter für die Geltend⸗ machung ihrer gewis nicht unberechtigten For- derungen keinen günstigeten Zeitpunkt wählen konnten. Sie haben es jetzt in der Hand, dem internationalen Geldmarkt die wichtigste Gold- quelle zu verstopfen und die ohnehin schon Kritische Situation so zuzuspitzen, daß im Herbst 1913 eine Katastrophe eintritt, die in ihren Wirkungen das europische Wirtschafts- gebiet unter Umständen schlimmer sein kann als der Zusammenbruch des Geldmarktes im Jahre 190%8. An der Londoner Börse ver⸗ kolgt man die Entwicklung des Minenarbeiter⸗ streiks mit großem Interesse und mit begreif⸗ licher Nervosität. Schon eine allgemeine Hem- mung der südafrikanischen Goldproduktion für einen Zeitraum von wenigen Wochen würde ge⸗ nügen, um nicht nur den Londoner sondern auch die übrigen europäischen Geldmärkte in große Verlegenheit zu setzen. Dem Londoner Markt wurden aus den verschiedenen Gold- ländern im Jahre 1912 insgesamt 32.69 Mill. Lstr. Gold zugeführt, hiervon entfielen auf die süclafrikanische Goldproduktion allein 47,27 Mill. Lstr. Für diese Gebiete, die regelmäbig recht er⸗ hebliche Goldheträge aus London beziehen, würden natürlich recht unangenehme Situatio- nen entstehen, wenn plötzlich England seine Guthaben im Auslande kassierte anstatt die Welt weiterhin mit Gold zu versorgen. So- lange der Minenarbeiterstreik dauert, wird übri⸗ gens London schon bemüht sein, seine Gold- bestände zu behalten und zu vergrößern, so daß also die Wirkung des Streiks auf die internatio- nalen Geldmärkte unter Umständen sehr bald zu kühlen sein wird. Es sei noch bemerkt, daß in Südafrika gerade in Zeiten internationaler Hochkonjunktur die Goldproduktion bisher nach Kräften forciert wurde, um den wWachsen⸗ den Anforderungen zu genügen. So stieg die Ausfuhr von Gold aus Brit, Sücafrika von 544,60 Mill Mark im Jahre 1906 auf 628.88 Mill. Mark im Hochkenjunkturjahre 1907% Gerade im laufenden Jahre wäre eine entsprechende Steigerung der Goldzufuhr dem internationalen Geldmarkte sehr willkommen gewesen. ee ee n. Mannheimer Produktenbörse. An der heutigen Börse War eine festere Stimmung un⸗ vetkennbar. Insbesondere war es das regne⸗ rische Wetter, das zu Besorgnissen in der Landwirtschaft Anlaß gibt, das zu der festeren Stimmung beitrug. Die Offerten von den Ex- portländern waren durchweg etwas höher ge⸗ W. C. II per Juli-August Abladung zu 164.50 M. und in Redwinter II zu 139.30 M. per Tonne, gegen Netto Kassa, eif Rotterdam. Fernet zeigte sieh mehr Interesse für Futtergerste, die per Herbst- lieferung, in 88/89 Pg. schwerer Ware, zu 121.50 bis 122 M. per Tonne, eif Rotterdam vom Han⸗ del aufgenemmen wuürde. Die Notierungen im hiesigen offizielten Kursblatt wurden für nale- zu alle Getreidearten um o,%28 M. per 100 Kg. bahnkrei Mannheim hinaufgesetzt. Auch die Mehlpreise wurden um%25 M. per 100 Kg. erHöht. vom Ausland werden angeboten dle Tonns gegen Kasse olf. Rotterdam: Welten Laplata-Bahla-Blanda oder Barletta-Husse 78 Kg. per prompt H. 167.50—168—, dito ungarlsohe Aussaat 79 Kg. per prompt N. 000.—000.00, alto ungarisohe Santa fe 80 Kg. per Febr.⸗März M. 000.—000.—, dito bfauspitzig 78 Kg., per lan.-Febr, zu H. 000.00—000.—, Kansas il per Jull-Aug. H. 164.50—165.—, Redwinter per Jull-August H. 189.50—160.— Manſtoba Nr, 2 p. prompt M. 167.50—168.—, dlto Nr. 3 per prompt H. 161.50—152.—, Ulka 9 pud 39-35 prompt H. 164.——163.50, Uika 10 Fud prompt N. 000.000.00, Arlma 8 Pud 30-35 sohwimm. N. 166.50—167—, Rumänler 79-79 K g. 30% blaufrel fag. per Aug.- Sept. M. 161.50—152.—, umänler 79⸗80 Kg. 3% blaufrel——, alto per prompt M. 000.00—000.—, Norddesutschet 75/½7 Kg. wie⸗ gend p. Aug.⸗Sept. Versohlffung. 154.50—155.—. Roggen, südrussisdher, 9 Fud 10-15 prompt K. 116.50—112.— alto 9— 12 M. ecten 9 Pud 2028 per prompt N. 3—, norddeutsoh. er prompt . 184.50—4 5 gerste russ. 58.50 Kg, ger prompt f. 128.——28.50, dlto 58.50 Kg, per Aug.-Sept.. 122.50—128.— rumän, 59.60 Kh, per NoV.-Dez. M. 00.00 000.—, bonau 60/51 Kg. per prompt A. 121.— dis 127.50. Hals La Plata, gelb rye terms schwimmend N. 107.50—108.— p, Jull-Aug. KH. 107 07.50, Donau Galatz Foxganlan prompt N. 108,50.—108., Odessa per prompt M. 000.00—000, Novorissik p. prompt M. 000.——000.00. Mixed per prompt K. 060.00—000.—. Hafer, Petersburger, 46-47 Kg. per prompt M. 128.—128.50, ülto 47-48 Kg. per junl M. 126.—126.50, Donau 48-47 Kg., per Novemb. M..—000.—, dito 50-51 Kg, per lunl M. 000.— —0⁰⁰ Amerlkaner Ollpped welss 38 eld. per Mal-Junl 000.——000,00 La Plata 48-%/ Kg. p. prompt H. 117.—117.50. EKouponaufschläge im Seidenstoffhandel. Die „Vereinigung deutscher Samt- und Seiden- Warengroßhändler“ hat ihre Mitglieder durch einen jüngst ergangenen Beschluß verpflichtet, bei Abgabe kleinerer Maße einen besonderen Aufschlag in Höhe von 10 Prozent zu berech- nen. Der Beschluß ist in den Kreisen der Ab- nehmer vielfach auf Widerstand gestoßen, der sich weniger gegen den Aufschlag an sich, als vielmehr gegen dessen Höhe und die Art der Berechnung riehtet. Auf Ersuchen des„Ver- bandes deutscher Detailgeschäfte der Textil- branche“ hat sich nunmehr die Grossisten-Ver- einigung zu gemeinsamen Verhandlungen über die erörterte Maßnahme bereit erklärt. Vom Petroleummarkt. Die Berliner Fach- zeitschrift„Petroleum“ schreibt in ihrem heute ausgegebenen Wochenbericht u..: daß auf dem Leuchtölmarkt in der abgelaufenen Woche erhebliche Veränderungen nicht vorgegangen sind. Die Ankündigung der Königlichen Petro- leum-Gesellschaft, daß sie auch in das deutsche Leuchtölgeschäft eintreten werde, hat einen weiteren Rückgang der Kauflust bewirkt.— In Benzin machte sich bereits der Ablauf des zwischen der Königlichen und der Steaus bestehenden Benzinabkommens bemerkbar. 0,720 notiert derzeit M. 42.—, Schwerbenzin ca. M. 30.— pro 100 kg. Galizisches Rohöl notiert loko Boryslaw ca. Kr..7 per 100 kg, russi- scheg notiert Kop. 40.25 pro Pud. Die wirtschaftliche Entwicklung Mannheims während der letzten 30 Jahre. Aus Anlaß des Besuches der amerikanischen Ingenieure in hiesiger Stadt wurde von Herrn Handels- kammersyndikus Dr. Arthur Blaustein da- hier eine Brochüre in englischer Sprache ver- faßt über die wirtschaftliche Eutwicklung Mannheims während der letzten 80 Jahre. Die Schrift, die eine Reihe von Tafeln und Dia- gramme über den Aufschwung von Mannheims Handel und Industrie enthalt. wurde von den Amerikanern mit lebhaftestem Interesse ver- kolgt, sodaß der Zweck der Schrift vollkommen erreicht wurde. —— Telegraphlsehe Handelsberlehts. Westdeutsches Eisenhändler-Kartell. r. Püsseldor f. 7. Juli.(Priv.-Tel.) Wie wir hören, findet am 16. Juli eine Mitglieder- versammlung in Düsseldorf statt, die sich neben internen Angelegenheiten auch mit der Preis- lage beschäftigen wird. Nach unseren Erkun- digungen dürften alsdann die einzelnen Orts- gruppen dem Beispiel der drei rheinischen Ortsgruppen zu Köln, Düsseldorf und Mün⸗ chen-Gladbach folgen und Sleichfalls eine Preis- ermäbigung für Lagetwerkäufe vornehmen. Unveränderte Schweißeisenpreise. r. K 5 Un, 7. Juli.(Priv.-Tel.) Die rheinisch- wWestkälische Schweißeisenvereinigung hat ihre Verkaufspreise für das dritte Quartal 1o1s auf unverändert 143—148 Mark Grundpreis für ge⸗ Wöhnliches Handelseisen bestehen lassen. Geländeankäufe von Gebr. Stumm. EscCh aà. d. Alz., J. Juli Die Firma Gebr. Stumm in Neuenkirchen kauft, We die Frkf. Ztg. erfährt, bei Ueckingen großhe Ländereien an. Das Hochofenwerk Ueckingen bei Dieden- hofen soll bedeutend vergrößert werden. Internationale Zinkkonvention. Berlin, 7. Juli. Es bestätigt sich, daß Verhandlungen über die Verlängerung der bis 1. April 1914 laufenden internationalen Zink- konvention schweben. Die dem Vernehmen nach einen zufriedenstellenden Verlauf genom- men habe. Die Verhandlungen, die it. Frkf. Ttg. zunzchst von einer zu diesem Zwecke ein⸗ gestzten Kommission geführt würden, dürften sich bei der Schwierigkeit der Materie und bei der reichlichen Prennung der einzelnen Grup- pen aber noch längere Zeit hinausziehen. Insolvenz. Wien, 7. Juli. Weiser in Wien hat sich mit 600 o0 Kr. Pas- siven insolvent erklärt. Als Ursache gibt die Firma it. Frkf. Ttg. große Verluste, die sie in den Balkanländern erlitten habe, an. Zahlungsschwierigkeiten. Frankfurt a.., 7. Juli. Eine National- bank in Pittsburg geriet It. Frkf. Ztg. in Zah- lungsschwierigkeiten. * Speyen 7. Juli. Ueber die schon seit län- gerer Zeit in Zahlungsschwierigkeiten sich be⸗ kindliche Firma J. Kuhn Söhne, Herren- kleiderfabrik in Speyer wurde nunmehr der Konkurs erklärt. Frankfurt a.., 7. Juli. Ueber das erenden Wirkung der Dividenden- Erhöhung halten. Umsätze fanden statt in Kansasweizen Vermögen des Kaufmanns Adolf Stern in Die Modewarenfirma Julius Würzburg, Inhaber der Firma Punst-Eis- und Kühlstoff-Fabrik Adolf Stern und Gesellschaf. ter der offenen Handelsgesellschaft Hirschbräu- Rottendorf Johann Bachmann u. Co. in Rotten- dorf ist It. Frkf. Ztg. der Konkurs eröffnet worden. EBerlin, 7. Jull.(Von uns. Berl. Bur.) Aus Mailand wird berichtet: Die sehr bedev⸗ tende Gerberei Giacome de Lueia in Turin mit %½% Millionen Lire ist in Zahlungsschwierig⸗ keiten geraten. Die Aktiven betragen 14 Mill. Lire. Vergleich an. —— Mäannhelmer Effektenhörse. Geschäft war heute in Mannbeimen Ver- sicherungs-Aktien zu 878 Mark pro Stück. Soustiges ohne besondere Veranderungen. Telegraphlsehe Börssnberlehte. * Fraukfurt, 7. Jult.(Fondsbörſeh. Eine gewiſſe Wiberſtandskraft zeigte die Spernlatton auch bei Eröffnung der neuen Woche. Die Meldungen vom Balkankriege fanden wenig Beachtung, und mau faßte die Situation ruhiger auf. Die Börſe rechnet immer noch mit der Möglichkett der Eiumiſchung interefſterter Mächte zugunſten eines baldigen Frie⸗ dens auf dem Balkan. Die Kaufsluſt war beſcheiden, auch die Kaufaufträge ließen zu wünſchen ührig. Auf das Gerücht von einer Probemobiliſterung Ruß⸗ lands eröffnete die Börſe bei ſchwacher Tendenz, konnte ſich aber im Anſchluß beſſerer Londoner Kurſe gut erholen. Guten Eindruck rief beſonders die Nach⸗ richt von der Beendigung des Streiks in Südafrika hervor. Banken zeigten zunächſt ein ſchwaches Aus⸗ ſehen. Diskonto und Deutſche Bauk gebrückt, letztere 287—2884. Oeſterreichiſche Banken ſchwankend. Bon Transportwerten wurden Lombarden und Staats⸗ bahn billiger abgegeben. Schantung und Orient neig⸗ ten nach unten. Schiffahrtswerte ſchwächer, beſonders beſtand Abgabeluſt für Lloyd. In Elektrowerten waren die Umſätze beſcheiden und das Kursnivean meiſt wenig verändert. Der Moutanmarkt war größzeren Schwankungen unterworſen. Phönix, Luxemburger, Harpener und Gelſenkirchner lagen ſchwach. Eine mäßige Beſſerung ſtellte ſich gegen Schluß ein. Heimiſche Anleihen behauptet. Balkan⸗ werte ſtill. Am Kaſſamarkt für Dividendenwerte war die Haltung getetilt. diſche Anilin 3 Proz., Höchſter 3% Proz., Ultramarin 4 Proz. Maſchinenfabriken ebenfalls ächer. Holz⸗ verkohlung notierten 304,75 exkl. 15 Proz. Gegen Schluß trat eher wiebder Abſchwächung ein. Phöntr 24294—242 Proß. An der Nachbörſe war das Geſchäft ſtill und die Stimmung ließ keine beſtimmte Haltung erkennen. Realiſationen ſtanden vereinzelt Käufe gegenüber. Es notierten: Kredit 1924. Diskonto 17736, Stagtsbahn 1474, Lombarden 247. * Berlin, 7. Juli.(Fondsbörſe). Die politi⸗ ſchen Verhältuiſſe anf dem Balkan laſſen eine Beſſe⸗ rung der Stimmung an der Börſe nicht aufkommen. Der Abbruch der diplomatiſchen Beziehungen zwiſchen den Balkanſtaaten und die Gerüchte über die Rüſtungsmaßnahmen Rußlands, ſowie Meldungen, daß auch die Türkei bei den neuen kriegeriſchen Ver⸗ wicklungen einzugreifen beabſichtige, laſſen die poli⸗ tiſche Lage noch ungeklärter erſcheinen, was die Börſe zur größten Zurückhaltung veranlaßte. Im Anſchluß an die Haltung des Wiener Marktes trat zu Beginn des heutigen Verkehrs auf allen Gebieten Angebot hervor, das aber im allgemeinen nurx ge⸗ ringer Natur war, ſodaß auch die Kursveränderungen ſich meiſt in beſcheidenen Grenßen hielten. Am Mon⸗ tanmarkte waren anfaugs nur Harpener und Hohen⸗ lohe mehr als 1 Proßz. rückgängig. Die u en gleich⸗ artigen Werte hatten Verluſte von 8— Proz. auf⸗ zuweiſen. Stärker rückgängig waren Elektroaktten und von Banken Diskontoanteile. Oeſterreichiſche Werte gaben auf Wien erheblich nach. Von Verkehrs⸗ werten iſt der Rückgang der Prince Heunri um 1 zu erwähnen. Auch dem ermäßigten Kursniveau zeigte ſich ſpäter gute Widerſtandskraft. Die Umſstze hielten ſich allgemeſn in eugen Grenzen. Tägl. Geld—4 Proz. In der 3. Börſenſtunde ermattete die Tendeng wieder auf ſchwächeres Paris. Der Kaſſamarkt für Induftriepapiere zeigte feſteres Ausſehen. Die Kurs⸗ veränderuegn hielten ſich aber bei ſtillem Geſchäft in mäßigen Grenzen. * Berlin, 7. Juli.(Produktenbörſe.] Nach⸗ dem am Frühmarkte die Preisgeſtaltung noch unter dem Eindruck des günſtigen preußiſchen Saatenſtands⸗ berichts geſtanden hatte, konnte ſich an der Mittags⸗ börſe die Stimmung infolge der Kriegsereigniſſe auf dem Balkan ſowie auf Deckungen befeſtigen. Weizen war für Julitermin behauptet, andere Sichten bis.4 höher. Roggen gewann durchſchnittlich 1 ½ Für Hafer waren die Beſſerungen wentg bedeutend. Mais und Rüböl lagen träge. Wetter: bewölkt. — Autwerpener Produktenhürss. Antwerpen, 7. Juli 1913.(Anfang) Welzen fest. 7. B. Gerste per Iufl 20.82 20.80 per 18.50 1 per Sept. 20.35 20.32 bor Detember 15,45 15ʃ3 per Der. 20.40 20.32 per Nal 15.51 18,47 Parlser Produktenhörse. 7. 5. 7. 8 Hater zull 22.10.— Rubsl Juln 77.— 78.J. Aug. 265 21.60 Rudl Aug. 77.— 76.%½ Seßpt.-Der. 20.90 20.80 Sopt.-Dez,. 15.— 15. Nov-Feb. 21.— 20.85 Jag.-Aprit 74.78 14% Roggen Jull 19.40 19.40 Splrttus Jult 41.— 41.— Aug. 19.25 19.25 Aug. 41.½% 4J½ Sept.-Dex. 18.50 18.40 Soßpt. 42.½ 43.— NHov.-Feb. 18.50 18.40 Jan.-April 44./ 4. Welzen Jull 28.85 28.65 Lelnsl Jul 62.— 281 Aug. 28.08 28.— Aug. 82 ½% 62. Sept.-Dex. 27.58 27.45 Sopt.-Dex. 82½% 8— Nov.-Fob,. 27.58 27.50 Jan.-Aprili 62.J. 53. mehl jull 36.40 38.40 Rohzucker 880% 28% 27¼ Aug. 37.78 37.80 Zuoker Juli 30½ 30% Seßt.-per. 36.40 38.95 Aug. 30./% 30.%½ Nov.-Feb. 35.20 36.75 OKilan. 31% 30% Talg——— Jan.-Aprll 22.— Wetteraussicht. f. mehrere Tage I. Vorau iul Grund der Popesehen dsz Belehz-Waotter-Bienstes. 10, jull: Melst helter, mäbig warm, Machts sehr kubl. 11. Jull: Wolkig mit Sonnenscheln, mägig arm. 12. Jull: Heſter bel Wolkenzug, angenehm warm. ————.;ñ᷑——.. Verantwortlich: Für Politik: Dr. Fritz Goldenbaum; für Kunst und Feuilleton i. V: Dr. Fritz 4 Goldenbaum; 5 für Lokales, Provinziales und Gerichtszeitunst Richard Schönfelder; für Volkswirtschaft und den übrigen redak. Teili Franz Kircher: 2 kür den Inseratenteil und Geschaftlickest 1 Fritz Joos. 5 Druck und Verlag der Dr. H. Haas'schen Buchdruckerei. G. m. b. — Ditektor I..: Julius Weber. Die Firma strebt einen außergerichtlichen Es verloren unter anderen Ba⸗ FF er e rreeeeeeeeeerr Gernrreesterecctetes Gee en FPSeernereeer 0 0 A88506Ue — 1 nRKAHN Montag, den 7. Juli 1915. 5 General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Abendblatt). 7. Seite. Pagdbgtate, 4% Ru. NVp.-Bank un- e Lngbbr 1902 8360 b. Rh. HRyp.-B. versoh. ˖· 72—„ Komm. 84.— bz Stüdte-Anlehen. 2½ Frelburg l. B. 86.— 8 2½% Heldeldg. v. J. 1903 87.0 3 Karlsruhe v. J. 1907 90.90 8 4 Larisrube v. J. 18883 85.50 % Lahr v. Jahre 1902 88.50 8 3½ Luderigshafen 102.— 8 4 5 v. 1 95.— 8 ˙ 85.75 8 4 Hannk. Obllg. 1912 95.— 8 4 25„ 1907 94.10bz 4 2„ 1905 88.— 8 4 120„ 1901 85.— 8 3¹¹—„ 1895 88.— 3¹¹¹ 55„ 1088 689.10 8 „ 1895 84.50 8 3„„ 1888 84.50 8 3˙—5—„ 1904 83.— 8 3˙5*1 19086 84.— 8 9% Pürktes. nabn. 1908 80.— 8 %½ Wiesloch x. J. 1905 91.0 8 Eisenbahn-Oblig. % Oderrh. Elab.-des. 82.— 5 Industrie-Oblig. *½.-U. f. Sellindustr. dokrahlbar 105% 203.20 8 4½ Bad..-Ul. f. NThelu- Sohlff. u. Seetransp. 88.50 8 Aktlen. Banken. dDriet deid Badische Bank— 131.50 Prülxisohe Bank— 123.— pidlz. Hypoth.-Bl.—— 182.50 Aheln. Gredtt-Bank—— 12725 Ahein. Ryp.-Zanx—.—. 187.50 Zücdevtsche Bank— Sudd. D1s0.-Ges.—— 1075 Bahnen. Rollbr. Strassenb. 74— Chem. Industr. Had. Anfi.-u. Sodaf. 540.— Ohem. Fbr.oldend. 241.— Ghem. Fbr. Gerns..— Verein ohem. Fabr. — Vereln D. ODelfabr.—.— 125.— Westereg..-W. 81—— 175.— *„ V.— 105.— Brauereien. Badische Brauerel 60.——. Durt. Hof vm.Hagen 250.——.— Elohhaum-Brauer.—— 103.— Br. Ganter, Freibg. 90.——. Kleinlein, Reldelb.—.— 200.— Hemb. Messersohm.——.— Tudwh. Aktlenbr. 245.——. Hannh. Aktlenbr. 1489.—— Brauerel Sinner—— 285.— Br. Schrödi, Hdldg.—— 188.— „ Sohwariz, Spey.— 121.50 „ S. Weltr,„— r „ 2. Storoh.„ 88.———-— Worger, Worms 64.25.— Pfalz. Prosabefen- und Sprittabrin.— 223— Transport u. Versicherung. B..-G. f. RHSIneob. u. Sestransport Ah. Dampfschlepp. Frankfurter E Frankturt u.., 7, lull.(An —— urszeitel des„ Mannheimer Bfiekten-Börse. Obllgatlonen. % Bd.antl.- u. Sodafb. 102.50 8 ½½ Bad. Anll.- u. Soda- fabrik Serle 8 102.40 4 Br. Klelnleln, Hdlb 98.— 8 5 Buürg. Brauh., Sonn 102.— 8 4½¼ Gew. Orlas.Nebra rokrahlbar 102% 99.— 8 ½ Heddernh.Kupferw.—.— 8 4 ferrenmühte genz 95.— 4% Kosth. Cell.-.Papf. 98.78 B 4½ Mannhelm, Daiapt- sohleppschltfahrt 83 75 B % Mannb. Lagerhaus- Gesellsdhaft 96.— 0 n Oberrh. Elektrlzit.- Werke Karlerube % Ff. Oham.- u. Ton- Werk-Aeg., Esenb. 101.50 0 %½% Pfäls. Mühlenwx. 98.— 8 ½ Sohuokert-Obligst. 98.80 8 ½% Russ..-G. Zellstaff- fabrik Waldhof bel Pernau in Llvland 87.50 B 4½ kH. Sohllnok& Ole. 88.78 0 4½ Speyr. Brauk..-G. 38.— 4½ Speyrer Zlegelw. 86.— B 4½% Sudd.Drahtlndustr. 88.— 8 4½ Tonw. Offstein.d. „H. Lossen, Worme— 4½ Leſlstoffb. Waldhof 88.75 8 ½½ Zellstoffabr. Wald- hof 1908 99.70 8 Brief geld Hannh. Lagerhaus—.— 104.— Frankonla Rüok- u Mltvers. vm. Bad. Rüok- u. NItvera.—— 900 Fr. Trangp.-Unf. u. Glas-Vers.-Gdes.— Bad. Assekuranz 1900—— Continental Vers.—.— Mannh. Versloher 875.——.— Oberrh. Vers.-Ges. 1070—— Wuürtt. Trap.-Vers.—. 730.— Industrie. A. U. f. Selllnduste.—— 113.— Dingler'sohe NMa- Sohinenfabrik—— Emallw. Nalkamm.— 90,50 n—.— 105.50 H. FuchsWfg. Hdbig.—— 150.— Huttenh. Spinners!l—— 22.50 Heddernh, Kupfw, u. Südd. Kabw. Frkl.—— 111.— Karlsr. Naschbanu—— 160. Nüähmf. HMald& en—.— 328— Kosth. Oell.-.Fapf. 149——.— Ah. Gummi- u. A8sb.—.— 153.— Hasohfbr. Badenla—.— 133.— Oberrh. Elektrlzit.—— 30.— Pfüälz. Mühlenwxæ.—— 153.— Pf. Mähm. u. Fahrrf.—.— 168.— Fortl.-Zem. Halbg.—.— 140.— Rh. Sohuokert-d.—.— 125.— H. Sohllnok& Ole.—.— 159.— Sudd. Draßt-Ind.—— Ver. Erb. Zlegelw. 75.— 71.50 105 Spexyr.„„5 Urzmühle leust..——.— Tellstoffb, Waldhof 219.——.— Zudkerf. Waghäus.—.— 203.— Tubkerf Frankent.—.— 385.— flekten-Börse. Diskonta-Commandlt 176¼ Par 143/. gandelageselischaft dahn, Amsterdam kurr 188.48 Belglen 88 Itallen Oheok London London 1 42 1 Staatspapler 7 5 Aſ deutsch..-A. 12 2 7 7 30 pr. Kontg..-A. 3⁰*** 5 8gg 455 2 K 14 16896 —5 odst· G cab. „„ * Sbayr.Eb.-.b. 1915 1818 2½ d0. u. Allg. Anl. 40..-.-Obl. 4% Piälz..-.-PFr. % Pfülz..-.-Pr. 700 Pf. Konv. 1895 2ſſessen 1908½6 J Hessen A Sachsen Mürttemdg. 1919 4Kanak. 190%/07/8 4„ 1912⸗1917 2⁰ N. st- A. 1904//10 84.— Bank- und Versicherungs-Aktien. 7. 5. Jadlsohe Bank 128.50 128.10 Berg- u. Hetalſdbk. 138 40 130.— Berl. Handels-Ges. 154.,25 155.¼ Oom.- u. Dlsk.-BR. 104.% 104 ½ Darmstädter Bank 113.— 113.— Deutsche Bank 2388./ 239./ 153%/ Peutsckhe Bank 237.— rombarden 24½ Bochumer 211½, Gelsenklrokhen 173/, flarpener 180½, Leurahnttes.—. Tendenr mait. Telegramme der Continental-Telegraphen-Comp. Belohsbankdlskont 6 Prozent. Soblusskurse. Wechsel. kengskurge), Kredltaktlen 192.½ dter 1 read Bank Staata- 9 — 0 74 5. Oheok Paris 81.025 87.025 Paris kurz 80.927 60 975 Sohwelr.Pläne„ 80.775 80.75 Wien„ 63.40 86.366 Mapoleonad'or—— 15.30 Privatdlekont 4½ 4% e. I. Deutsche, B. Ausländleohe 5% Bulgaren 3/ Italſen. Rents—.——. 4½ Oest. Silderr. 4%„ Paplerr.—.— 30õů—t̃ Joldrt. 3 Portüg. Serle 3 ** %½neue Russ.1905 4 flussen von 1880 4 spanlsohe Rente 4 Türk. kv. un. 1903 4 unſt. 4 Uag. Boldrente 4„ Kronenrt. 5 Arg. f. Gold-A. 1887 5% Obinesen 1898 411K5* 898 —¹ 50% Nex, Aus e. 88/99 3 Aexſkan. innere—.— Verzinsliche Lose. 4 Bad. Prämlen 177.— 177.— 4 Oesterr, 1880 175 80 176.60 Turklsohe 155.— 155. Unverzinsliche Lose. Augsburger 34.40 Frslburger—.— 176.30 86.30 76.50 885 5. Natlonalbank 112 ½ 112.— Desterr.-Ungar.Bk. 148.— 147.— Oesterr, Lünderbk. 127.50 127,0 „ Kreg.-Anst. 150.70 182. Pfälnlsche Bank 122.90 122.80 PfAlz. Hyp.-Bank 161.— 181.— lannhei Aktien Industrielle r Unternehmungen 1 7. 5. Alumlalum Heuzh, Slemens& Haleke 204.75 295./ Asohbg. Buntpapfb. Volgt& Haeftner 179.— 179, „ Maschpapf. Gumml Peter 51— 57.— K. Bod..-G. Berlln Aeddernh,Kupferw. 110.— 110.— Südd. Iimmod.-Ges, 2IUirod, Auühlenw. Arün& Bllfinger Strassbüfg 110.— 118.— 82 701 5& Freytag Kunstaeldfbr. Erkt. 59 75 60.50 lohbaum Hannh.-Lederw. St ingdbert 47.— 47.— 7455 1 118 1 Sploharz lederw. 63.— 150— 0. Pr.-Aktien.— 113.—[Ludwigsh. Walzm, 1590— 150.— Herkules(OCassel) 151.— 151.—Adlerfahrr. Kleyer 498.— 408¼ Hannhelm. Akt.-Br. 148.— 148.— armatur Hllpert 93.— 82— Farkakt. Zwelbr 80 80.—-Badenla(Welnk.) 135.— 132./ Tuober Frelk, v. 252.70 202.—Dürrkopplelefeſd 34.78 340 ½ 40 7— 755 1 5 Motoren 1 25 3 Sl-u. Braub.— 63.—Els.-„Fahr-.Autw. 90.—— deß ga ee 757— 77— alteer Abaceb. 05—.— ementw. Heldelb.— 187. Karlsr. Masohfbr.——.— Oementf. Karlstadt 121.— 121.70/Kannesmannrwk. 199.28 201.— 4⁴⁰.— 420.— 145.— 141.— „ Gerash. Heubr.——.—Ff.Nahm..Fahrefb. Ohem. Fabr, Arlesh. 229.— 229.—] debr. Kaysor 164.— 164.— .old- u,stb,S.-A 814. 612.—[sohneliprf. Fankth. 280.50 280. 0— 00 55— 5 14 107 5%—— 176 55 ohem.Fbr.Mannh. W Ver, D. Oelfabriken W20 8 Holzverk.-Industr. 304.25 319. ½Pf. Pulvf. Stingdert 134.— 134.— Rutgerswerke 178.½ 179.½0Sohlinok& Oo,Hamb. 159.— 189.— Ultramarlafbr., V. 230.— 284.—Ver. Fränk. Sohuhf. 122.— 122.80 Wegelln fussfabr. 200.— 200.—Schuhf, Herz, Frkf, 128.80 128.50 ee e e 277.— 5 108.— .Fbr. Berl. Lecg⸗ 1 Woll. mpertun.— 2 klektrdes. Allg. 229.— 228% Sttlngen— 106.— ieer 15— 191.74 rown, Bover 0. 12 Waggonfabr. Fuohs Deutsch-Uebs.(Bl.) 158./ 158.¼(Heldelberg) 148.— 148.— 12870 Zellstoffb.Wafdhof 218.— 216.½% El.-des. Schuckert 139.10 138 ¼[Bad. Zuckerfabrik 203.— 704 Rheln. Sohuok.-d. 132.— 132.60Frankenth. Zuokfb. 384.— 384.— Aktien deutscher u. ausländ. Transportanstalten Wien, 7. Jull, Nachm..50 Uhr. 7. 5. 85 5. Kreditaktſen 511.— 612.50 OJest. Faplerrente 93.90 83.90 Oesterreloh-Ung. 2180 2180]„ Sllderrente 87.05 64.05 Bau u. Setr..-G..„ goldrente 102.80 102.75 Unjonbank 578.— 580.— Ungar. goldrente—.— 39.20 Ungar. Kredit 805.— 808.— Kronenrt. 80.80 380.85 Wien. Bankverein 805.— 504.— Woh. Frankf. vista 119.32 118.35 Länderbank 504.— 501.—]„ kondon„ 24.21 24.21 Türkisohe Lose 227.— 228.—]„ Parls 95 90 85.90 Alpine 881— 891—][„ Amsterd.„ 199.40 199.40 Tabakaktlen—.———Kapoleon 18.19 18.19 Hordwestbahn————Harknoten 118.32 118.35 Oester. Waffenfbr. 950.— 962.— Ultimo-Noten 11825 118.25 Staatsbahn 668.50 680.—[Skoda 610.— 818.— Lombarden 117.20 118.—] fendenx: beh. 900.— 905.— —— Berliner Effekten-Börse. Susohtherad B. Berlin, 7. Jull.(Anfangs-Kurse. 7. 5. 7 5. Kredltaktlen 192.— 193.½% Laurahutte 159.30 160.¼ Olsconto-Komm. 176.¾ 178.½ Phönlx 242.½ 243./ Staatsbahnen 147.———Harpener 180.25 181% Lombarden 24.50 24./ Tend.; sohwach. Bochumer 21.½% 202.½ Berlſn, 7. Jull.(Sohlusskurse.) 7. 5. 7. 5. Weohsel auf Bergmann Elektr. be 120.— Uoht und Kraft 121.60 121.— Lothringer Cement 111.10 111.— Ludw. Loewe& C0. 320.— 322.— Hannesmannröhr. 203.50 198.70 Obersohl. EIsb.-Bd. 87.60 87 Orensteln& Koppel 175.70 175.20 Phönlx 242.5/ 243.½ Turk.400 Fro.-Lose 158.50 4% Bagdagbdahn 75.75 77.— Oest. Kredltaktlen 192./ 188.—. 4% Ung. Goldrente 82.60 32.50 0% Kronenr. 40 80.,10 Befl. Handels-Ges. 158.½* Preuss, Hyp.-Bank 109— 109.— Relohsbank 131.50 732˙30 Hbdeln, Kredltbank 727.25 127.. Rhein, Rypothek.- Bank Hanndelm 188— 187.50 Sobaaffh. Banker. 108.— 108.70 Wlener Zankvver. 127.60 128.— Süda. Dlskont 110.75 110.% Deutschasli t. ank 115.— 118.— Deutscke Efk.-Bank 112.40 112.40 Disdonto-Comm. 177./ 177.% Bresdener Bank 143./ 143.¾ Retallbank und Hetall.-d. 73.40 130.— kisend.-Rentbank 170.— 170.— 55 5. 7. 8. Sobantungk.-B. Akt.118.J, 118.¾[Oest. Südb, Lomb. 24./ 28.— Sudd. Elsenh.-Ges.———.—[Oest. Noridlonalb.— Hamburger Padket 132/ 133.½ Ital. Klttelmeerdz.ä— Morddeutsoh. LIoyd 114.¼ 115/[Baſtmore u. Ohlo 82.½ 82.½ Oest-Ung.Staatsz. 147/ 148,/[Prinoe lenr7 148.— 148.— Bergwerksaktien. Aum-Frlede(Br) 159 80 158.½ JHarpener Berphau 180.50 162,% oohumer Bergb. 211.½ 212.½[NHassen. Bergbau——— uderus 105.— 104.10 Kallw. Asohersſebd.——. Condord. Bergb.-d. 298.— 300— Kallw. Westeregein 175.80 178.— Deutsoh. Tuxembg. 140.% 141.½% JOberschl. Elsenind. 70.— 70. Esohweller Bergw. 208.— 209.%%FPhönix Bergb. 242./8 243.½ Friedrlohsh. Bergb. 137.— 158.—Ver.Kön.-u. Laurah. 188,% 160.— Gelsenklrohenef 174.— 175.—[dGewerksoh. Rossl.—. Pfandbriefe. Prioritäts-Obligatſonen. 25 5. 7. 5. 4Frkf.Hyp.-B. S. 14 85.40 85.40 4 Pr. Centr.-Kom. do. S. 18 40 95.40 von 1808 95.80 84.80 4 d0., S. 18 u. 17 95.40 95.40 4½%½ Pr. Hyp..-B 4 do. S. 20 96.— 85.— Abhest.— 93.— 4 do. S. 21 96.80 96.60 4 do, abgest. 81.70 91.70 21½ do. 8. 12, 18 3% do. abgest. 84.— 84.— und 16 95.50 85.50 4 do. v. 1904 93.— 93.— 3½ do,. 8. 19 886.— 696.—4 do. v. 1905 83.— 93.— 3½ do. Kommun.- 4 d0. v. 1907 93.— 93.— bl. 8. 1 68.50 86.50 4% Pr, Pfübr, 18, 4 do. Hyp.-Kr.-V. 19 und 22 93.50 93.50 S. 15-19, 21·27, 4% do. E. 25 93.50 93.50 31, 32-42 94.— 94.— 4% do. E. 27 93.75 83.75 4 fo. S. 43 93.70 94.70 4% do. E. 28 93.— 33.— 4 d0. 8. 46———.—14%% Fr, Pfdbr.-Sk.- 4 do. S. 47 95.— 95.— E. 20 94.25 84.25 4 g0. S. 48 95.— 85.— 4% do. E. 30 u. 31 94.50 84.50 4 do. 8. 49 95.— 95.— 4% do. E. 32 u. 38.—.— 4 do. S. 50 95.20 95.20 3ù 4d0. E. 28 4 do. S. 51 50.70 88.70 3¾% do. E. 23.50 88.50 38/ do. 8. 44 88.— 86.— 3½ do. Kleinb.1904—.——.— 3½ do, 8. 29-30 4% Rh. Hyp.Bank- Und 32(tligb.) 85.— 86.— Pfadb. Mannf. 1902.07 94.— 93.80 3½ do..45(tligb.) 98.— 88.— 4% do. Kdb. ab 1912 84.— 92.80 3½ Pfälz. Hyp.-Bk. 38.— 85.— 40% do, unk., d. 1917 94.70 94.80 4 fJ0 d0. 96.70 60.70 4% do.„ 1915 88.— 85.— 4 40. 1917 98.20 96.70 4% do.„ 1921 98.— 88.— 4 do. 1920 95.70 86.70 4% do,„ 1623 97.— 97.— 4 d0. 1922 97.60 97.50 3½% do 83.40 83 30 4Pr. Oentr.-Boden- 3½ do.„ 1914 64.— 84.— Oresſt-G. 1890 83.— 93.— 3½ do. Kommunal 84.— 64.— 4 d0. 1899, 1901 4% do. 15 88.— 88.— und 1 93.10 93.10%o Itſ.sttl.gen..8.—— 63.30 4 do. v. 19085 93.20 93.20—— 4 do. v. 1907 92.70 82.70 Oberch. Vers.-Ges. 1070 1070 4 do. v. 1909 93.40 93.40 Nannh. Vers.-.-A. 575.— 8990.— 4 do, v. 1910 35.30 94.30 Oberrh. Eisenb.-d. 80.10—.— 4 Pr. Oentr.-Kom. Hannh. Stadtanl. 65.10 95.20 von 1901 94.80 94.80 J Bayer, Staatsanl. 38.50 88.70 Machbörse. Kredſtaktlon 192. Staatsbahn 147.. Lombarden 24.½ Ausländische Effekten-Börsen. Londoner Hffektenbörse. Diskonto-OCommandit 177.½ ruhig. Frankf.NHypoth.-Sk. 206.— 208.— 85 7b K. Hrp.-Grealw. 145— 146.— Bank Ottomeane 120.— 121.— Darmstädter Bank 11820 Deutsoh-Asfat. Bk, 115.2 Deutsche Bank 238. 238.½ Olsdonto-Komm. 178.¼ 176.— Dresdner Bank 143./ 148.%8 Mitteld. Kreditbank 113.— 113.— Relohsbank 131.— 131.70 Rheln, Kredltbank 127.20 126.50 Russchbank 145.90 147.20 Sobaaffn. Bankw. 108.80 198.20 Südd. Olso.-g,.-0 111.— 111.— Staatsbahn Lomdarden 8 Saltimore u, Ohlo 92./ 92. Canada Paolflo 215.— 72350 Hamburger Packet 133.— 133.5 Hansa 272.— 274 20 Morddeutsch.Lloyd 116.10 114.50 Adlerwerk Kleyér 411.50 408.— Aligem, Elektr-g. 222.½ 227.½ Aluminum 245.— 245.— Anlllin 534.70 535— Anilin Trepto, 427.— 428.— Aranbg. Bergwksg 382.— 361.— 5 198.½ 198./ 175.0 178.— Kredlt-Aktien Diskonto-Romm. 115.50 Privatdiskont 4¾— W. Berlln, 7. Jull.(Crelegr.) —— Produkten-Börsen. Kürsblatt der Mannhelmer Produktenbörse vom 7. Dle Motlerungen sind in Relohsmark, gegen Barzahlung per 100 Kg bahnfrel hſer, Bhein. Stahlwerke 151.60 150.10 Rombaoher Hütte 148.70 146.70 Rüttgerswerken 180.— 180.10 Sohuokert 140.— 139.80 Slomens& Halske 205.— 203.20 Sinner-Brauerel 240.— 245.70 Stettiner Vulkan 126.20 126.— Tonwar, Wieslooh 120.50 120.20 Ver.Glanzst.Elberf. 793.— 778.50 Vor. Käln-Rottwell. 319.— 316.70 Wandorer Fahrrw. 401.— 398.— Westeregeln 1765.40 177.90 Wsttf. Dr. 4 6 108 78.— 76.— Mltten, Stahlröhr.—.— 116.— Zellstoff Waldhof 216.10 218.20 Otavl 105.20 109.20 South West-Afrlka 109.— 109.50 Vogtl, Basohinfbk. 414.75 412.50 Kaphta Petrol,Rob.335.— 336.— Vef, Fränk. Sohuhf. 126.20 121.— Blolef. Masohlnenf.—.— 344.— Suüd Hambg. Dpfsohl.172.50 171.70 Nachböres 7 5. Staatsbahn 148.— 148./ Lombarden 24.¾ 24. Jufl. mer deneral-Anzeiger, Badisehe Meueste Nachriehten“. Budapester produktenbörse. Budapest, 7. Jull. Gstreſdemarkt. Telegramm.) 25 B. 2. 8. per 50 Kg. por 50 Kg. per 50 Kg. per BIl k. Welz. Okt 11.23 stet 11.23 wilf. Hafer Hal—.— stet—.— Wllt. „ Aprll 11.73 11.73 Okt..58 0 le Anals lull.88 will. 781 Wilk, Rogg. Mal—.— stet—— wlll.[„ Aug..80 97 „ Okt..68.90 Köhſraps 15.80 ruk. 16.05 Kuk Wetter: Sohwill. HMverpooler Produktenbörss. Uverpool, 7. Jull.(Aufangakurse.) 5. Olff. Hals La Flat. st. 7. Ditt. per Septbr. 4½1½ 4/1%— per Oktbr. 5/½% 50%— Welx.Ng. WInt. tr. 7. per Okt.%% 3½06— per Dez. 71⁰ 741 —— Amsterdamer Produktenbörss. Amsterdam, 7. Jull.(Sohlusskurse.) 2 4 7˙ 4 Rüböl loce 38.½ 35½% Lelnsi 1000.4½ 88.— Aug, 88.%.% Aug. 2 0 20 Sopt.-Dez. 33.9% 81. Soßpt.-Dex. 26 ½% 27.— gudöf Fendsar Jan.-Aprt 28%½ A. Kaftee loco 48.½% 48.,% Tendenz stetig. —— Mannhelm, 7. Jull.(Prtwat.] Plata-TLelasaat IK. 8150 1 15 05 5 1 12 4 11825 80 bis 32.—, dlsponibeſ mit sack waßgonfrel Hannbeſe, oohsel London cown, Boverl 409. 1. 3 erartikel. Leobgel Larie? 61525 21des Scvonss, Kasehid. 314— 8i8.— feg ateg u. 12, sces B..6, Wfesende Ae. Weohs, a. Wien kurz 84,40 84.35 Ohem. Aldert 44.— 420.— Raschlnenstroh Mk. 330, Weſzen-Klele.—, getroeknets 4% Relohsanlelbe 97.75 97.70 Dalmler 323.— 327.— Treber Mk. 12.—, Ates per 100 Kg. 8/½% Relohsanl. 83.40 64.30 Peutsch-Luxembg. 140— 140./e 7% Helonsanleihe 730.30 Dynamit-frust.— 188.8—— 3250 Vonsols 21 0 55 75 85 %„ 5 8 D. dasgluhl. Auer 0.— Ku 0% 1 78.90 74.—D. Waffen u. Mun. 611.20 608.— Anfangskurse. 4% Bad. V. 1901 98 25 88.25 O. Stelnzeugwerke 221.— 220.— Frankfurt a.., 7. Jull. Phönlx Bergb. 242/, Deutseh- 4%„„ 1908/09 96.25 86.25 Elberfeld. Farben 528.— 529.— Luxemburger 139¾, Flekt. Edlson 235% Flekt. Sohuekert 1387% 3½„ bonvert..= 28,70 Enzinger Flilter 290.— 289.90 Baltimore Ohio 82½ Pakstfahrt 182½, Rordd. Lieyd 174% 3½%„ v. 1902/07 83.20 83.— Essen. Kredltanst. 152.50 153.— 1902er Russen—— Turk lose—.—, Sohantungbahn—.— 31½% Bayern 83.20 83.—' Fagon Hannstädt 121.80 123.20 Tendenz: matt. 3½% fHessen 83.— 83.10 Faber Blelstittfhr. 224—. 274.— 3% Hessen—.— 72.50 Feſten& Gulflaume 137.70 137.50 9 30% Sachsen 75.50 75.50 Gritrner Masohln. 258.20 269,20 Magdeburg, 7. Jull. Tuokerberloht. Kornzuoker 68% 9. 8. 4% Argent v. 1897 84.——.— Ar. Berl.Strassenb. 159.50 157.50.00—.00—, Maohprodukte 75% o. 8..00—.00—, 1 2 5 Ohinssen v. 1886 97.50 87.30 gelsenkfrohner 173.% 173.— Srodratfinade l. ohne Fass 00.00——00.00—, Krystallsueker Imit 4½ japaner 90.— 90.— Harpener 180.% 180. S. 00.00—00, Haffſnade mit Saok 19.12½—00.00—, 4% itallener 55 83 Höohster Farbwk.—.— 592.— gemanlens Menlls mit Sack 18.62½—18.75—, ruhlg. Rannh. Stadtanl. 5 Hohenlohewerke 158.— 150.30 edurg, 7. Jull. elegr.) Rohzudker 1. Produkt tran⸗ 4 Oest. oldrente 8720 87.— Caſtu, Aschersieb. 139.— 139.70 t0 fe an olg por v0l.30.— 6,..— 8, 807 3 Portug. unitf..3 7 85.[Kölner sergwerk 488.50 483.— Aug..42.½.,.45—., per Sept..45—.,.47½%., ber 5 fumänen v. 1903 67.50 82.50 Sellulose Kostk. 141.—. 140.50 Oxt.-bez..80.—.,.52.%., p. Jan.-März g. 75.—., 70 8. 4% Russ. Anl. 1902 88.30 88.40 Labmeyer 122.70 128.70 per Mal.92½.,.97¼ B. 4 Fürken unif. 95.50—.— Laurahltte 188. 159.½ Tendenz: ruhlg. küht ung undeständig. Hamburg, 7. lull. CTetogr.) Zucker por Jull.30—, per Aug. .42½, Sept..77½', Okt.⸗Dex,.60—, Jan.-Würz.77½, Ral .95—, ruhlg. Kaffee. NHamburg, 7. lull. CTelegr.) Kaffee good average Santos p. Sept..— bes. 46½% Aär 46·% MHal 485%, rubig. Baumwolle und Petroleum. Bremen, 7. Jull. CTelegr.) Baumwolle 62—, ruhig. Schmalz. Antwerpen, 7. Jufl. Crelegr.) Amerikantsohes Sshweine⸗ dohmalz 144½ Salpeter. Antwerpen, 7. Jull. Crelegr.) Salpeter disp. 24.70, Febr.- Märx 26.85 Wolle. Antwerpen, 7. Jull.(rTelegr.) peutsche La Plata-Kammzug⸗ wolle per zulf&s, Sept. 606, März.87, Mal.78. Häute. Antwerpen, 7. Jull.(Telegr.) Häute 947 Stüok verkauft. Antwerpen, 7. Junl.(Telegr.] Kaffee Santos good average per Jul 58.—, Sept. 56½, Aärz 60.—, Mal 60¼ Antwerpen, 7. Jull. Telegr.) Petroleum Raff. disponibel pes Jull 24.¾5, August 25.—, Sepi.-Dex. 25.½. Eisen und Metalle. London, 7. Juſt, 1 Uhr, Antang. Kupfer stetig 63%, 8 Honate 63.5.— Zinn stet. per Kasss 10%, Honate 188 ne spanlsoh ruhig 19.¼, äonglisoch 20.½— Tink runig 20.½% spexlal 21½. Glasgot., 7. Jull. rants(Eröffnung) 56 sh 04— d. Geld, oleveland Rohelsen Mlddlesborough War⸗ er Kasse 85 8b. 10.½ d. Seld, onat Honate 568h. 00.— d. Geld. fest. —— Marx& Golüdschmidt, Mannhelm Tologramm-Adr.: Hargold. Fornspr.: MHr. 56, 1637, 8438 7. Jull 1913. Provistonsfeell ͤͤ—-—-t———————— 8 8 8 London, 7. Jull.(relegr.) Anfangskurse der Effektenbörse I. 5. 7, 5. Welzen, pfälz, nau 00.00.—00.00 Gerste, hlesſge 90.00—00.00 Wir slnd als Zelbstkontrahenten 9 85 Käuter 2¾ Oonsols 72.¼5 72.405 godderefonteln 11¼ö1, 11/ 5 norad. 00.00—00.00Gerste, Pfälzer 00.00— 00,00 unter Vorbshbalt: 7 655 4 Argen. 61.— 61.—Atohison oomp. 95. 98.„ Ulka 28.25.—28.75 Hafor, bad. 09.00—00.00 ene M. 410 1, ITĩI Snleage Fulauns 108.½ 188½„ Tabanrog 00.00—0000„ rusesscher 13.00—20.00 Saumwoflspinneref Speer SfammeAktlen 83— Bede e 167%„ Saxonska 23.75000„ tbaflata 18.00—18.25 8„ Forzugs-Aktlen 30 7³ blonandenes Eris oom ee„ rumän. 23.75—00.00„ amer, Ollpp. 00.00.—00.00 80 UIiI ů— Gband Teung ord, 28.—„ Kansas 1 23.75—0000 Mels, amer. Mxed 0000—90.00 Deufsehe Olſuioldfabrlk, beigiu·20 Anadendns Gr. Trunt ill pref Sl% 540„ am, Winter 00.00—0000„ bonau 00.00—00.00 eree e-G. 1— 6 5 Pian unt Aed 154½% 1810„ nanlteb. l 28.80—00„ ke flata 15,50.—00.00 Ergte Doutsohe Ranlegeselisoß., Emmencinzen] 38⁴ äJ88 Utaß Vögger Autase 8 20355 20˙14„ Wall. Wall, 00.00—00.00 Kohlreps, deutsoh. 33.50—09.00 Erste Hesterrelch, Glanzstoffabrken 2230 2⁰ Central Mining Pensyſvanla 57% 87%%„ Australſer 24.25—00.00 Wioken, Küniosbg. 22.50—23.25 ant Gebre,.r8, Flrmasenes. 0 53 Oharterad doct etene 8%%½„ keßlats 2350.—.70 Rotkloe, Itallenr 0000—O0d.0 fg l gn. N 5 Seut ee 25— 7 Karnen 21.50—00,00„ Franz, 000,00—0000 Hamdürg.Mannheimer Vers.⸗Aßtedes. In.—. 350 Jegulch J%%½ Unon dom. 150. 140.% Roggen, pfäle, neu 17.75.—00.00„ Luz. Itl, 000.00.—000.0 Re e e* 45 e, 2% 2% icels eeſh 8% 88,%„ russſsoher 18.00.-00,00„ e, ad eg Ne e e ad. 18.00—18,.28] Esparsette 00.00.—0000 London u. Propingſal Ffeetris Theatres Ltd.. 16/0 nE— jagerstontoln.15 5 ondon u. 0 ö —5 Aaschinenfabrix Werr77ß/ 110— Pariser Effekten-Börse. Wefzenmehl 18 5 5 fleckarsulmer Fahrzeugwerke Stamm-Aktlen 08 98 ee, ee ee Gesterr, Petroleum-Ind.„Oplag. 2150 K. 2000 Farle, 7. Jull. Anfangskurse. Roggenmehl Nr. 0) 28.59 1) 24.— Pae„ 2 15 2 7 7. 5. 1 8 Tendenz: Getrelde fest öh taxſ genubsoheſne%„. Nacegee ́? 554— 69— e ne Faolilo Phasphate Shares 125 Sbarei. 205 2— anler.05 87. astrand———* 5— Türklsche Lose————Goldtlelg 59.— 55.— Fogten wch—7 75 9 5 Banque Ottomane—.— 607.— Randmines 159— 152.— reusslsche Rüekversloherung Hlo Finto 1798 1796 Tendenx: träge. Berliner Produktenbörss. Hhelnau Pepraln-Hegelisobaft.— 1a⁷ Gbartered 9 Beriſn, 7. jull.(relegramm.)(Produktendörse,) Hhelnlsohe Autom.-Gesellsoh..-., Hannhelm—— Wlener Effekten Börse FPreise in Nark per 100 Kg frel Berlin neito Kasse, aae e Genulson. A. 220 8 25 8 7. 8. 7 6. Soflosshotel Heldelbergg— Jull Floman Salpeter, Hamburg— 230 Menz, l veen, 10 Ubr. ee eee——.— Stabiwerk Rannßeſm.[205 ptember 205,— 203.50 Soptbr. 5 E. 7. 5. Okiober 206.— 204.75——Suddeutsche zute-industrie, HMannhem 10⁵5 10⁰ e 85 25 15 Oost,. e 2855 28 ee e Rubs! zull—— Suddeutsoße 7 0 W H. 160— ndergan 5 5 5 arrente— 0 7 1 70 Unjonwerke A. abrik f. Brauerel-EInrioht.“ 170— Wien. Ungar.— iben 1125 15 Unlonbrauerel Karleruſe 6³— Staatsbahnen 7..50 rononrt. 7 Oktober 173.— 171.50——— nion, Frolextiensgeseltschaft, Frankturt. 227 2²⁰ Lombarden 118.— 117.½ JAlpine Montan 804.— 891.— Spiritus 700r locosũðñ—— Waggonfabrix Rasfaett 85 59 Rarknoteg 113.35 18.25[Skods 813.— 670.— fafer lull Welzenmehf 28.75 28.75 Wesideutsche Eisenwerko Kraß. 180— Woeohsel Parls 95.80 35.99 Tengenr willig. Septbr. Roggenmehl 22.890 22.90 Tsobocke-Werke, Kalsersſauternn 9⁰ Oest. Kronenrente 62.05 81.90 8 Aus dem Großherzogtum. Weinheim, 6. Juli. Mit der Ein⸗ führung der elektriſchen Bahn Mannheim Weinheim beſchäftigte ſich eine Verſammlung des Grund⸗ und Hausbefſitzer⸗Vereins Weinheim, die geſtern Abend unter Vorſitz von Rechtsanwalt Dr. Heckmann in den„Vier Jahreszeiten“ abgehalten wurde. Aus den Darlegungen des Vorſitzenden ging hervor, daß der Grund⸗ und Hausbeſitzerverein die Einführung der elektriſchen Straßenbahn bis ins Herz von Weinheim leb⸗ haft begrüßt, da es für die Stadt Weinheim umſo vorteilhafter ſei, je mehr Transportwege erſtellt werden. Was das Projekt im Einzelnen wenn die Straßenbahn, anſtatt in den Schulhof auszumünden, möglichſt bis zum Marktplatz weiter geführt wird. Außerdem erachtet es der Verein nicht für zweckdienlich, die Bahnhof⸗ ſtraße zu verbreitern und die eine Baum⸗ reihe, beſtehend aus alten Linden, zu beſeitigen. Aufgrund einer Rückſprache, die zwei Vorſtands⸗ mitglieder mit der Direktion der OB.⸗E.⸗G. in Mannheim hatten, iſt feſtgeſtellt worden, daß dieſe Straßenverbreiterung nicht unbedingt er⸗ forderlich iſt, da die vorhandene Breite von 6 m für den zweiglelſigen Betrieb ausreicht Neben dieſer zweigleiſtgen Strecke noch eine beſondere Trace für den Fuhrwerksverkehr zu ſchaffen, er⸗ achtet der Verein nicht für notwendig und des⸗ Anbetrifft, ſo wird es für wünſchenswert erachtet, halb für eine unnötige Ausgabe. Der Vorſtand nalpolitiſchen Parteien in Weinheim zwecks einer etwaigen Reviſion des gefaßten Veſchluſſes des Bürgerausſchuſſes vorſtellig zu werden, ohne daß aber das Projekt ſelber badurch verzögert wer⸗ den darf. Eine ſcharfe Rüge wnede einem Ver⸗ einsmitglieve zuteil, das in ein zn„Eingeſandt“ die Haltung des Vorſtandes in der Straßenbahn⸗ frage öffentlich angegriffen hatte. Gemäß An⸗ trag des Vorſtandes wird einſtimmig be⸗ ſchloſſen, das Vorgehen jenes Mitgliedes zu mißbilligen und bei etwaiger Wiederholung die ſchärfſten Gegenmaßregeln anzudrohen. Rommunalpolitiſches. Kr. Der Ertrag der Hundeſteuer in Groß⸗ Berlin. Es dürfte von allgemeinem Intereſſe Wird beauftragt, in dieſem Sinne bei den komü. ſein, welcher verhältnismäßig hohe Betrag den einzelnen Gemeinden Groß⸗Berlins durch die Hundeſteuer zufließt. Die zur Erhebung gelan⸗ genden Steuerſätze ſind ſehr verſchieden und bewegen ſich zwiſchen 30 M. als Höchſtſatz und 6 M. als dem niedrigſten Satz. In Berlin werden rund 200 000., in Charlottenburg 195000., in Schöneberg 137 000., in Wil⸗ mersdorf und Neukölln je 105000 M. aus dieſer Steuerquelle im Jahre 1913 erwartet. Aber auch in den kleineren Gemeinden ſind die Einnahmen recht hohe; ſo rechnet Steglitz auf 52 100., kLichterfelde auf 50 000., Pankow auf 44000 Mark und Treptow auf 24000 M. Einnahme. —— Zu den hier abgebildeten Modellen ſind die Weltruf genießenden Butterick s Schnſttmuster nach benen jede Dame ohne Schwiertg⸗ keit ihre Garderobe ſelbſt aufertigen kann, erhältlich bei: iſt genaue Bel Beſtenlung non: Butterick s Schnittmustem Augabe der Talſtenwette, Hüftwette und Oberweite erſorberlich. Alle Zutaten wie: Schneiderei⸗Artikel, Seidenſtoſfe ꝛe. ſind Beſabe. Spizen. Hirschland. Zuſammenſtellung der Reiſegarderobe. Wenn man als Vergnügungsreiſender auftritt und unterwegs„nichts anzuziehen hat“, ſo iſt das keine Geldfrage, ſondern Frage des guten Geſchmacks, des Verſtändniſſes dafür, was ſich für die Orte, die berührt werden ſollen, vor allem aber für die Perſon ſelber ſchickt. Vergnügungsreiſen, die unternommen werden mit gänzlich unzulänglicher Garderobe, ſind eine aus der Strömung der Zeit entſtandene Modeſache, und zwar eine ſehr geſchmackloſe Modeſache, denn Neiſen iſt Luxus, und man ſollte nicht dieſen Luxus treiben, ſofern er nicht mit den übrigen Momenten, aus denen ſich das Leben zuſammenſetzt, in harmoniſchen Einklang zu bringen iſt. Ich möchte nicht des langen und breiten über den mpathiſchen Eindruck reden, den Reiſende mit hellblauen leureuſenhüten in der III. Klaßſe austtzſen, und auch nicht über jene anderen, die vorſintflutliche Kopfbedeckungen genügt hier am Abend vollkommenz es wäre lächerlich, ein Abendkleid anziehen zu wollen, wo die anweſende Männerwelt im Tagesanzuge zu Tiſch kommit. So ſind wir alſo bei der richtigen Wahl, bei allerſtrengſtem Fernhalten von jeder Apartheit und bei ſtrenger Berück ſichtigung der Güte der Qualität der einzelnen Objekte ſicher, mit drei Kleidern im Koffer überall im Auslande als gut und richtig gekleidet zu gelten. M. v. Suttner. Beſchreibung zu unſeren Abbildungen. Nr. 60422. Ein reizendes Kleid, das beſonders für junge Mädchen geeignet iſt, finden wir unter Nr. 60 422 illuſtriert. Das Futtermuſter kann man nach Belieben verwenden oder weglaſſen. Der ſchönſte Abſchluß iſt bei einem derartigen Kleid wohl ein breiter, flacher Kragen, aber auch ein Stehkragen iſt vorgeſehen, wenn man einen ſolchen vorziehen ſollte. Die Bluſe hat lange Schultern, die mit den Oberärmeln in eins geſchnitten ſind. Der angefügte Rock iſt zwei⸗ oder dreiteilig und hinten an der Nock⸗ oberkante leicht ange ⸗· bei uns bekannt billig erhärtlich. Hirschland. — 60855 u. 60 555 —————————————————— 4 8— definierbaren„chio“, der an die Hand der ganz großen auffetzen und„Ele⸗ ganz markieren“, in⸗ dem ſie ſich in die J. Klaſſe ſetzen.— Ich möchte nur einige Worte darüberſagen, was— von raffinier⸗ tem Luxus gänzlich abſehend— zum Beiſpiel gelegentlich einer Rundreiſe durch die Schweiz oder Trol, gelegentlich einer Meiſe, auf welcher Städte berührt werden, eventuell elegante Badeſtädte, einen „passe-partout“ des Anzuges darſtellt, mit dem wir ficher ſind, überall gut„durch⸗ zurutſchen“. Diefer passe-partout“ des Anzuges iſt natürlich ein anderer für ein junges Mädchen mit graziler Geſtalt als für die reife Frau mit— nicht graziler Figur. Eine überflüſſige Belaſtung des Koffers und des Budgets ſind in dieſem Falle weiße— vor allem dieſel— oder ganz helle Sommerkleider. Wie man ſo zu ſagen pflegt,„macht man ſich in den · ſelben im Auslande nicht gut“. Auch dunkle ſeidene Koſtüme trägt man im Gebirge gar nicht, in den Städten ſind ſie für den Reiſenden ſehr leicht ent⸗ behrlich. Ein Leinenkoſtüm, ſchlicht, ohne Stickereien und Kinkerlitzchen darauf, aber modern geſchnitten, dunkelblau oder papier · blau oder in einem der modiſchen ſchmalen Streifenmuſter(ſchwarzbraun oder blau⸗ weiß) iſt für heiße Tage das Richtige neben einem Kleide aus Voile, gemuſtertem Fou⸗ lard oder Charmeuſe, unbedingt in dunkler, diskreter Farbe, denn der Begriff„helles Sommerkleid“ iſt ein⸗ zig und allein für ſchlanke Figuren zu empfehlen und für Kleider, die, wenn auch nicht luxuriös ſind, ſo doch von jenem Genre des un⸗ krauſt. Material für ein ſtebzehnjähriges Mäd⸗ chen für das Kleid mit zweiterligem Rock: Von 100 em breitem glatten Stoff 2,95 m. Von 110 em breitem ab⸗ ſtechenden Stoff für den 7 großen Kragen und die Vermel 45 om. Schnitt erhältlich in 6 Größen. Nr. 60555. Drapierte Röcke eignen ſich ganz beſonders für die Promenade, für Nach⸗ mittagstoiletten uſw. Ein ſehr ſchönes Deſſin iſt unter Nr. 60555 abgebildet. Dieſer Nock kann mit gehobener odervegulärer Taillenlinie ausgeführt werden, iſt zweiteilig und an der rechten Seſte drapiert. Man kann ihn als ſeparates Kleidungsſtück oder auch zuſammen mit einer paſſenden Bluſe als ganzes Kleid tragen. Material bei einer Taillenweite von 61 em: Von 100 om breitem Stoff ohne Strich 2,40 m. Schnitt erhältlich in 7 Größen. Nr. 60600 zeigt uns eine hübſche, kleid⸗ ſame Morgenjacke, die man ſich leicht ſelbſt anfertigen kann. Auf der Abbildung wird ſie uns ohne Kragen und Gürtel vorgeführt. Die Ecken ſind abgerundet, und die einzige Verzierung bildet etwas Stickerei oder Spitze. Geeignete Stoffe find Muſſekin, Batiſt und Mull. Für die kühlere Jahreszeit wird man die Jacke mit Kragen und Gürtel(hierfür iſt ehenfalls ein Muſter vorgeſehen) arbeiten und als Material Kaſchmir oder ähnliche Stoffe wäßhlen. Material bei einer Oberweite von 91 em für die Morgenjacke mit kurzen Aermeln: Von 88 em breitem Stoff 2,10 m. Schnitt erhältlich in 8 Größen. Nr. 60855. Die Ruſſenbluſen ſind in dieſer Saiſon äußerſt beliebt, und die Zahl ihrer Anhänger wird von Tag zu Tag größer. Dies iſt wohl auch zum Teil darauf zuriickzu⸗ führen, daß ſie ſehr leicht zu Hauſe zu machen ſind, und aus jedem Matertal hergeſtellt, eereeneereree e Schneiderin gebunden iſt. Faiür das Reiſekleid ift ſtets ein melierter oder ge⸗ 173 ſtreifter Stoff der praktiſchſte; auch hier halte man ſich W ganz unbedingt an dunkle Töne, nicht nur wegen der praktiſchen Qualitäten, ſondern deshalb, weil helle melierte Koſtüme, die manche Schneider anraten— man kann nämlich ein ganz guter Schneider ſein und von Eleganz ſo gut wie nichts verſtehen!— in den meiſe Fällen ſehr wenig elegant ausſehen, ſie haben um ein Nichts“ den Typus„Sportkleid“, und dieſer wieder ſieht unglück ſelig aus, in der Stadt getragen. Neben dem Reiſekoſtüm ein zweites Koſtüm aus Wollſtoff, ſozuſagen„die erſte Garnitur“. Ich empfehle ſchick ausſehen. Die unter Nr. 60855 abgebildete Bluſe N iſt beſonders geſchmackvoll und praktiſch, da ſie am Halſe offen oder auch geſchloſſen getragen werden kann. Ein hübſcher, flacher Kragen gibt einen wirkungsvollen Abſchluß. Nr. 60855 hat lange Schultern und iſt in der Taille bluſig ge⸗ arbeitet. Wenn man letztere Ausführung jedoch nicht liebt, kann man die Bluſe in der Taille glatt halten. Es ſind zwei ver⸗ ſchiebene Aermel vorgeſehen, und das Vorderteil des Schoß⸗ anſatzes iſt vorn kürzer als hinten. Material bei einer Oberweite von 91 em für das Jackett mit hinten 119 em langem Schoß⸗ anſatz: Von 110 em breitem Stoff 2,80 m. Schnitt erhältlich in 6 Größen. Nr. 60877. Das im RNuſſenſtil gearbeitete Kleid laut Ab⸗ bildung Nr. 60877 kann aus Waſchſtoff, Wollſtoff, Seide uſw. hergeſtellt werden. Der Stil iſt äußerſt ſchick und vornehm, und bei der Anbringung des Ausputzes kann man ſeinen perſönlichen Geſchmack für dieſes einen leichteren Stoff— alſo keinen ſchweren, melierten engliſchen Cheviot oder Homeſpun, ſondern leichten„covert coat“, leichten Cheviot oder Kammgarnſtoffe. Mit dem klaſſiſchen marineblauen Cheviotkleide wird man ſicher keinen Mißgriff machen bezüglich der Kleidſamkeit, und man trägt zugleich der Mode Rechnung. Niemals laſſe man ſich zu aparten Nuancen verleiten, ſofern nicht die Figur und das Atelier, in dem man arbeiten läßt, aller⸗ erſter Güte ſind.— Der Reiſende, der in kleinen Hotels oder Penſionen wohnt, braucht ſelbſtredend keine Abendtoilette miezuführen, das Voile⸗ oder Foulardkleid zur Geltung bringen. Eine hübſche Ausführung iſt zum Beiſpiel, die Ecken der Bluſe abzurunden und einen Stickereieinſatz anzubringen. Schultern und Aermel, die in zwei Längen vorgeſehen ſind. Bluſe oben mit einem Stehkragen oder einem flachen Kragen ab. Der angefügte Rock kann drei⸗ oder vierteilig ſein und iſt hinten an der Nockoberkante leicht angekrauſt. Material bei einer Oberweite von 91 em für das Kleid mit vierteiligem Rock und ohne Schoßanſatz: Von 88 em breitem Stoff 4,25 m. Schnitt erhältlich in 6 Größen. Die Bluſe hat lange Man ſchließt die M. Hirschland Hamburger Engros-Lager OCo, Mannbeim an den Planben. Die Hamburger Engros-Läger bilden eine Vereini von ca. 200 gleichartigen Geschäften zu gemeinsamen Einfauf, unsere Umsätze sind unsere Leistungsfähigkeit wird daher nicht nochmals erreicht. die weitaus größten HF N Montag, den 7. Juli 1913. Badiche Neueſte 9. Seite. Monatsüberſicht ind ihr Zuſtaude⸗ 308 betrüg, iſt des Statiſtiſchen Amtes. Die Beobachtungen der meteoro Station im Mai haber Monat des Vorjahres Zahlen gebracht. Durchſchmitt 752,12 2) Y 14.52) Gr. und 555 der ſchlags logiſchen gegenüber dem gle Urchweg etwas niedr 6 and betrug im atur 14,43 0) Mm. Die Bevölkerungszahl Stadt Mannheim iſt weiterhin auf 220 645 ge und zwar iſt dieſe Zunahme auf die erft Richtung ſowohl der natürlichen wie der räumlichen Bevölkerungs⸗ bewegung zurückzuführen. Die Heiratsziffer iſt von 9, v. T. im Vormortat auf 13,07(11,40) v. T. geſtiegen. Ferner kommen im Ber ctsmonat auf 1000 Einwohner 29,24(27,56) Geburten; dieſe Re⸗ latinzahl für den Monat Mai iſt damit ſeit 1903— wo ſie ſich auf 4,41 ſtellte— zum erſten Male wieder in die Höhe gegangen. Den bi überhaupt gün⸗ ſrigſten Staud aber hat die beziffer; mit 12,85 18,01) Todesfällen auf 1000 Siuwohner können wir die geringſte je in einem Monat Mai beobachtete Sterbfichkeit nachweiſen. Als Folge dieſer frrundlicheren Geſtaltung der Bevölkerungsbewegung iſt alsdann eine Erhöhung des Geburtenüberſchuſſes aui 16,39(14,85] n. T. zu konſtatteren; doch mag immerhin angefügt werden, daß ſich derſelbe noch weit unter dem etuſtigen Niveau befindet. Auch dürften urtt dem Begiun der heißen Monate wieder einige Angaben über die Säuglingsſterblichkeit tutereſſteren. Stezu wollen wir— immer für den Monat Mati— in ganz einfacher eiſe die im 1. Sebensfahr Geſtorbenen zu den Lebendgeborenen in Beziehung ſetzen; die erſteren betragen alsdann von den letzteren in 52 1905: 12,1. 1910: 13,84, 1911: 12,60, 1912: 17,02, 1018: 11,78. Die Lage des Arbeitsmarktes bärſte ſich uur weunig verändert haben. Der Mitgliederſtand der Krankenkaſffen hat gegen den Vormonat um 954 675 Perſonen zugenommen, darunter befinden ſich uur 3(285) weibliche; übrigens kommt die Zunahme faſt 1 5 Nechwung der Ortskrankenkaſſe Manheim Betriebskrankenkaſſen. Nicht gan ſo— Arbeitsamtes 35 dae Ergebniſſe des Städttfchen und des Arbeitsnachweiſes der Indu⸗ ſtrte. 751 kaun von einer übermäßigen Berſchlech⸗ terung des Beſchäftigungsgrades noch uicht die Rede ſetn. Die babdiſche 1 wurde heuer vom Exrwachfenen etwuas mehr in Auſpruch genommen als tur Borfahr:; für Kinder iudeſſen wurden in dieſem Jahr etwa 2000 Fahrkarten weniger verkauft. Auf ben preußtich⸗Heſſiſchen Otuten bat der P verkehr durchweg aſſen. Dagegen hat ſich die Neben bahn und insbeſondere die Feuden⸗ hetmer enbahn einer höchſt reſpektablen Zunahme zu erfrenen. Das gleiche Bild bietet der Straßeu bahnverkehr: eine beträchtliche VBerkehrsſtetgerung. Die wagenkitometriſche Etunahme der Straßenbahn beltef ſich auf 40,6(39,7 Pfeunig: die Maunbeimer Gemarkung allein erbrachte 40,8(88,8), dte Ludwigshafener 42,0(42,9) Pfennig. Die derzeitige mißliche Lage des Grundſtücks⸗ wmwarkts iſt ſattſam bekannt. So iſt in Maunheim die Wertfſumme der ſett Beginn des Jahres erfolgten Grundbucheintrüge gegenüber der gleichen Zeit des Vorjahres um.2 Millionen Mark zurückgegaugen: ſie betrügt feweils im Mat in Millionen Mark: 1913 2,8: 1912 2,4; 1911 2,6: 1910 4,0; 1909 3,7; 1908: 4,5; 1907 3,7; 1906 3,5 und 1305 5,6. Infolge der finken⸗ den Tendenz der Preiſe wichtigerer Lebensmittel iſt es in letzter Zeit himfichtlich der Beurteilung der Preisbewegung in der Oeffentlichkeit etwas ſtiller geworden. In Mannßbeim find im Berichtsmonat ſämtliche Großhandelspreiſe— ausgenom⸗ men Kohlrevs— gegenüber der gleichen Zeit des Vorjahres zurückgegangen, zum Teil ſehr beträchtlich. Desgleichen haben die Kleinhandelspreiſe ienpreiſe, ebenſo Erdöl, 5 Mai vorigen Jahres. Viehmar t hat ſich ebenfal der Preiſe vollgoge Tiergattungen; di ngſte bei den Ockh 1 weine n der für 100 Keg. i igen Rückgang er⸗ erſten Woche des Januar d der Maximalpreis 174.¼ dauernd geſunken und ſchwankte in den letzten Wochen des Mai nur noch zwiſchen 142 und 146 Aber auch der Kleinhandelspreis für Feee iſt in dieſer Periode ſtark gefallen; ſo A b ſch awar be Schweinen, betrug der häufigſte Preis pro Kg. Schweinefleiſch rchſchnitt des Januar 1,97 /, im Mai aber 1 0. 1 76 Für die Hoftheaterbeſuche: ſcheint Richard Wagner an Zugkraft vorübergehend eingebüßt zu haben. Nachdem bisher Monat für Nonat ſeine Werke die größten He tal die Volksvorſtellung„Charleys Tante“ en Zuſpruchs zu erfreuen; andererſeits war die Rich rd⸗Wagner⸗ Matinee vom 18. Mai am ſchlech⸗ teſten beſucht. Auch im Neuen Theater im Roſen garten hat die VBolksvorſtellung die größte Beſucher⸗ zahl aufzuweiſen. Sportliche Rundschau. 6 Bodenſee⸗Waſſerflug 1913. B. Konſtanz, 5. Juli. Am Samstag mittag machten Hirth und Thelen noch je einen Probe⸗ flug, Oberleutnant z. S. Friedensburg machte auf„Ago“⸗Doppeldecker einen Uebungsflug über 100 Kilometer. Um 5 Uhr war die Veranſtaltung zu Ende, worauf Oberſtleutnant Freiherr v. Olders⸗ hauſen an alle Mitwirkenden Dankesworte richtete. Abends halb 9 Uhr fand im Inſelhotel Feſteſſen mit Preisverteilung ſtatt. Ueber das Feſteſſen ſelbſt in den ebenſo prunk⸗ vollen wie gemütlichen Räumen des Inſelhotels brauchen wir weiter kein Wort zu verlieren: das Wort„Jufel Konſtanz“ genügt, um dem Keuner Ge⸗ urüttlichkeit, mit Leckerbiſſen gepaart, vorzuzaubern. Die Feſtgeſellſchaft ſelbſt hatte ſich aus den blauen fügen heraus in Herren vom Civil, des Heeres und der Marine umgewandelt. Während des Feſteſſens begrüßte Exzellenz Gaede⸗Freiburg die Feſtverſammlung. Er dankte dem preußiſchen und badiſchen Miniſterium des In⸗ nern für die Unterſtützung der Veranſtaltung, ebenſo dem Reichsmarincamt. Beſonders dankt er der Stadt Kouſtanz für Schaffung des Flugplatzes und für die Geldſpende. Dem Regiment, den Kraftwagen⸗ und Motorboot⸗Beſttzern dankt er, ferner den Herren von Konſtauz, Romanshorn, Arbon, Radolfzell, Bregenz und Lindau für die Kontrolle. Schließlich dankt er allen übrigen Mitarbeitern. Prinz Heinrich von Preußen und Graf Zeppelin bedauerten der Veran⸗ ſtaltung nicht beiwohnen zu können. Die Südweſt⸗ gruppe des Deutſchen Luftfahrerverbandes beſteht aus 17 Vereinen, die durch eine ſportlich⸗ſtraffe Gruppen⸗ Organtiſation ein Ganzes bilden. Innerhalb 26 Mo⸗ naten hat die Gruppe dreigroße Ueberlau d⸗ flLüge und nun auch den Waſſerflug durchge⸗ führt und zwar alle mit gutem Erfolg. Die Gruppe ſucht aber nicht Erfolge für ſich, ſondern für das Ganze im Intereſſe des Vaterlandes. Dabei ge⸗ dachte der Redner des Großherzogs, von dem er ein freundliches Schreiben verlas, und des Kaiſers. Seine Rede klang aus in einem Hoch auf Kaiſer und Groß⸗ herzog. Oberſtleutnant Freiherr von Oldershauſen ſer brachte 1 hatte ütberwiegend nachgegeben feit Januar d. J.— ſeit Einführung der neuen Preisnotierung— Speck um ſprach als zweiter Reduer. Er behandelte kurz die marineamtes, der Fliegerbundes. Er Werghn im vergangenen und an den Wettbewerb in Monako, zieht Vergleich und kommt zu günſtigem Reſultat. An kang ſei nun gut gemacht, das Ziel liege in Arauer Ferne; die ietziger Flugzeuginduſtriellen und die Flieger ſeien die Pfadfinder. Dieſen galt auch 8 dellege Freiherr von der Goltz, 8 Deutſchen eee dankt der e namens der Gäſte. Die Er⸗ folge am Bodenſee hätten die Möglichkeit Aeb chl iim nächſten Fahre wieder an der Hochſee die Kon⸗ kurrenz agzuhalten. Nach Schluß des Eſſens folgte die Preis sverteilung, der 0 h wieder ein ge⸗ mittliches Zuſammenſein und ein Tanz anſchloß. Das offizielle Ergebnis iſt: 1. Befa higungsnach: meis: Otto⸗Doppeldecker(Baierlein) 500 /, Avlatik⸗ Doppeldecker(Fallerf⸗800 /, Friedrichshafen⸗Doppel⸗ decker 80 1000 ¼, Friedrie en⸗Eindecker (Kohnertj 500—05 Argo⸗Doppeldecker ig 1000.J, Strack⸗ Eindecker(Strack) 500 /, Albatr„Eindecker Voll öller) 800 + Albatros Doppeldecker(Thelen! , Albatros⸗Eind.(Hirth! 1000, Große 855 vom Bodenſee: 54 00 06 Min. 25 000 4, Gſell 106 Min. 51 Sek. 10 000 helen 128 Min. 41 Sek. 5000/ und e 8 Ppei ſie ſet! ˖ Hu des 17 —4 Staatsſekretärs des Reichsmarineamtes. für Steigungsfähigkeit: A 11 Min. 6 Sek. 3000 4, Kießling 12 Min. 8 Sek. 2000, 4. Preiſe für Sportflugzeuge: Voll⸗ möller 50 Min. 5000 u. Ehrenpreis des Kaiſer⸗ lichen Automobilklubs. 5. Konſtruktions⸗ preiſe: Albatros Hirth) 5000 4, Argo(Kießling) Mechaui⸗ Mechani⸗ 3000, Friedrichs hafen[Gſell) 2000 ½ 6. kerpreiſe: 1. und 2. Preis Hirth⸗ kerx 1000 /, 3. Preis Vollmöller⸗Mechauiker 500 7. Ehrenpreis des Großherzogs von Baden Hirth, Ehrenpreis des Miniſters für öffentliche Ar⸗ beiten Breitenbach Gſell, Ehrenpreis des Grafen Zeppelin Kohnert, Ehrenpreis des Bodenſee⸗Ver⸗ kehrsvereins Kießling. Aus dem Großherzogtum. )( Bruchſal, 4. Juli. Vor einigen Tagen konnte, wie gemeldet, Mediz.⸗R Dr. Klumpp auf eine fünfundzwanzigjährige Tätigkeit als Anſtaltsarzt im hieſigen Männerzuchthaus zu⸗ rückblicken. Niemand hätte wohl geahnt, daß dem rüſtigen Manne nur noch wenige Tage beſchie⸗ den ſein ſollten. Geſtern morgen inmitten ſeiner Berufstätigkeit traf ihn ein Herzſchlag; nach wenigen Augenblicken gab Dr. Klumpp ſeinen Geiſt auf. )(Achern, 4. Juli. Der Feſtaft zu Ehren des 50jährigen Dienſtjubiläums des Gemeinde⸗ rats Dr. Schüle, des Leiters der hieſigen Heil⸗ und Pflegeanſtalt, geſtaltete ſich zu einer außer⸗ gewöhnlichen Ehrung des bekannten Pſychiaters, dem der Großherzog den Stern zum Komman⸗ deurkreuz des Ordens Bertholds J. verliehen hat Als Vertreter der Regierung war der Miniſter des Innern Freiherr von Bodman im Auf⸗ trage der Großh. Herrſchaften der Oberſthof⸗ meiſter Graf von Andlaw ſerſchienen. Pfalz, Heſſen und Amgebung. i Viernheim, 5. Juli. Die evange⸗ liſche Gemeinde Viernheim, die bis jetzt von Lampertheim aus paſtoriert wird, ſoll denmächſt ihren eigenen Pfarrer und ein Pfarrhaus erhalten. Die Zahl der evangeliſchen Einwoh⸗ ner in Viernheim, die 1900 noch jetzt auf 600 angewachſen. Die ebangeliſche Kirche hier konnte bereits am 7. Dezember 1902 eingeweiht werden Zu dem Pfarrhausbaufonds hat die evangeliſche Gemeinde unter Führung des Herrn Pfarrer Roos, Lampertheim, rührig und Epferfreudig geſammelt. Vie Bauplatzverhaud⸗ lungen für das Pfarrhaus ſind bereits zum Ab⸗ ſchliuß gebracht. Auch die 370 Einwohner zäh⸗ lende evangeliſche Gemeinde Hüttenfeld ſoll nach Viernheim eängepfarkt werden. Briefkaſten. A. L. 1. Die Bürgſchaft Bürge durch den Erbfall ſelbſt E geworden iſt. 2. Die ſämtlichen Erben haften Ihnen für Rückzah⸗ lung des Darle ehns. Die Verweiſung auf einen Mit⸗ 5 ir Sie nicht verbindlich. 3. Wenden Sie ſich zunächſt einmal an den Notar mit 9 Erſuchen erloſchen, da der iſt um Rückzahlung: eventuell müßten Sie klagen. Ziehen Sie dann aber einen Anwalt zu Rate. S. 48. Es kann wohl kein Zweifel darüber Zeichnung 1) die richtige wer weiß, rot. Die höhere Poſtlaufbahn iſt einſtweilen geſchloſſen. Ob nach Jahresfriſt Aus⸗ ſicht auf Annahme iſt, erfahren Sie am beſten auf An⸗ frage bei der nächſten Oberpoſtdirektion. In der mitt⸗ leren Karriere, die allerdings nicht das Abfturtum verlangt, iſt Ausſicht auf Annahme. 2. Die Laufbahn der Oberlehrer war bis vor etwa 2 Jahren überfüllt. Jetzt hat der Andrang etwas nachgelaſſen, doch ſind die Auſtellungsausſichten noch immer ungünſtig. Z. Um bei der Reichsbank einzutreten, muß der Be⸗ werber erſt eine kaufm. Lehrzeit durchmachen. 4. Gute Perſpektiven bietet die Zahlmeiſter⸗Laufbahn bei der Mariue. Nr. 1000. 1. Die Reparatur des Ofens liegt dem Vermieter ob. Laſſen Sie das Erforderliche vorheriger Androhung auf deſſen Koſten machen. Die Koſten können Sie an der Miete kürzen. 2. Legenlaſſen der Zuleitungen herrſchen, daß Ihre Anſicht( iſt. Von oben nach unten: C.., Weinheim. I. Das zu den Gasöfen des Mieters iſt ebenfalls Pflicht des Vermieters. A. M. I. Erbſchaftsſteuerfrei iſt ein Erwerb von nicht mehr als 500 bei näheren Verwandten ver⸗ ſchiebt ſich die Grenze der Steuerfreiheit nach oben. 2. Die Höhe der Steuer richtet ſich nach dem Ver⸗ wandtſchaftsgrade. Ueber beides haben Sie leider keinerlei Angaben gemacht. K. D. Durch die ſehr unvorſichtige Verweigerung der Ihnen übermittelten Beträge haben Sie Ihre Rechtslage mit Rückſicht auf§ 31 der Statuten erheb⸗ lich verſchlechtert, da nunmehr eine Klage auf die ganzen oder halben Beträge ausſichtslos erſcheint. Ob die Kaſſe, Ihnen mit Recht die geforderten Beträge gaekürzt hat, können wir ohne genaueſte Kenntnis der ihr überſandten Liquidation Ihrerſeits nicht ſagen. Jedenfalls entſprechen die gewährten Sätze je nach den der Taxe zu Grunde gelegten Fällen den Mindeſtſätzen der preuß. Gebührenordnung. Wir empfehlen Ihnen, ſoweit wir die Sachlage bei Ihren dürftigen Angaben überſehen können, ſich fetzt noch zur Empfangnahme der gebotenen Beträge bereit zu erklären. F. Th. Wenden Sie ſich an den Verein für Jeuer⸗ heſtattung Mannheim⸗Ludwigshafen, I. Vorſ. Herr Bankdirektor O. Wüſt, Mannheim, Lindenhofplatz 2, wo Sie das Gewünſchte erfahren. H. A. 8913. 1. Zu den gewöhnlichen Poſtſen⸗ dungen gehören nur Briefe, Poſtkarten, Waren⸗ proben, Geſchäftspapiere, Druckſachen. Poſtlager⸗ karten werden auch für längere—8 au Sgeſtellt. Der Preis beträgt pro Monat 25 3. Die Karten haben Gültigkeit, von der ſie ausge⸗ ———2 + Uber Amrum, Borkum, Helgoland, Beh, Wilhelmstr. 56; in Aschaffenburg: Bayern, H. Georg Köhler; in Köln a. Domkloster 1; in Mannheim: Baus& Strasse 15; in Heidelberg: 5 Operettenvorſtellungen des Straßenbahn. Auf der Strecke nach Neuoſtheim werden außer bber Bremen nad den Nerdsee-Bädern Norderney, Syit, Wangeroogc, Wyk a. Föhr. Tägliche Dampferverbindungen von Bremen, Bremerhaven oder Wilhelmshaven um Anschluss an dle Feriensonderzũge nach Bremen von Berim 14. Juli.. Abf. 1012 von Köin 12. August. Abf. 610 „Dtsseldorfs. August. 914 „ Leipritz., 14. Juli „., 7. August. 651 14. August .B. B. 13 5„12. August. 60⁰0 5„ 1% RKheydt 6. Augusf. 720 Besel S. B. B. 1. Aug. 8% Flberfeld S. August. 1022 „ Stuttgart 25. Jull. 7., 2. August. 600 5 NMlünchen 15. Jul 30⁰* 25., 12. August.„ 3832 „ Strosbarg 4. August 12s NNalbem(R] 6. August, 757 Abf. 820„Duisburg 3. Augusf, 1012 e 6Muen 88s% 13᷑. 12. August, 727 Nähere Ruskunff und Drucksachen durch den Norddeutschen Lloyd Bremen umd zeine Vertretungen. In Frankfurt a..: Chr. Emil Derschow, Kaiserstr. 14; Darmstadt: Anton Fischer, Frankfurterstr. 12/14; in Mainz: L. Lyssenhop& Co., Kaiserstr. 7; in Wiesbaden: J. Chr. Glück- D 1 No, 7/8; in Stuttgart: Passage-Bureau Rominger, König- Jos. Münch, Hauptstr. 1 Juist, Langeoog, in Generalagentur für Rh.: W. Lippmann, Diesfeld, Hansahaus 51704 Jwangs verſeigeruug. Dieustag, 3. Juli 1913, nacherittags 2 Uhr, werde ich im Pfandlokal 26,2 hier gegen bare Zahl⸗ ung im Vollſtreckungswege öffentlich verſteigern: Möbel u. Sonſtiges. Braubt, Gerichtsvollzieher. 83360 Zwangsverſteigerung. Dienstag, 8. 1 1913, nachumttags 2 Uhr werde ich im Pfandlokal 6, 2hier gegen bare Zah⸗ g im Vollſtreckungs⸗ wegeöffentlichverſteigern: Möbel und Sonſtiges. Maunbetm, 7. Juli 1913. Schenber, 83359 eeee Bekauntmachung. Donnerstag, 10. Juli 1913, vormittags 9 Uhr verſteigern wir im Hofe der Farrenhaltung Feu⸗ denheim das vorhandene Dungergebnis. 2119 Maunheim, 4. Juli 1913 Städt. Gutsverwaltung. Krebs. Dresdeuer Reſidenz⸗Theaters in Roſengarten. 581 ſchon bekannt gege⸗ 0 enen Halteſtellen noch Dutzend⸗Karten. zwei weitere errichtet und Einzel⸗ Dutzend⸗ zwar 2128 preis preis a) an der Einmündung Parkett V. Abteilung(nicht num)„ 50 Pf. M. pfag Kin pelden dichl⸗ Parkett IV. Abteilung(nicht num.) 1 M. 10 M. Aen 5 Ginmins Empore 590 Reihe(nicht num.) M, 10 M. 12 05 Parkett III. Abteilung(nicht 150 15 M. Parkett II. Abteilung(num.) 2 M. 20 M. ienden nebsen Eade 115 55 ihe(uum) 5 105 90 915 Bahnkörper auf die Land⸗ rade(num.) 3 M. 30 M. 9J 5 Parkett J. Abteilung(uum.).50 35 M. en nf Logenplatz Hn II. Reihe Bahntörver 0 (num.).50 35 M. 1 Empore I. Reihe J. Abteilung um.).50 35 M. werden Logenplatz Empore J. Reihe(num.) 4 M. 40 M. bei 2 Rennplatz“ Die Dutzendkarten ſind an Sonn⸗ u. Feiertagen bei b)„SectenheimerLand⸗ ungültig; im übrigen können ſie für jede beliebige Vorſtellung während des zweimonatlichen Gaſtſpiels benutzt werden. Die Karten für nummerierte Plätze müßfen an der Theaterkaſſe im Roſengarten gegen ein Tagesbillett umgetauſcht werden. Der Umtauſch kann während der Kaſſeſtunden(11— und—6 Uhr) und bereits Montags für die ſämtlichen Vorſtellungen der Woche Für die nicht nummerierten Plätze gilt die Dutzendkarte ohne weiteres als Ein⸗ trittskarte. 2126 Dutzendkarten ſind erhältlich bei: K. Ferd. Heckel, Hofmuſikaltenhandlung, Aug. Kremer, Zigarrenhand⸗ lung, Verkehrsverein, Rathaus und Theaterkaſſe, Roſengarten. Mannheim, den 5. Juli 1918. Roſengartenkommiſſion. Trauringe D. R. 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Straßenbahnamt. Hafet⸗Liefetung. Auf dem Submiſſious⸗ wege vergeben wir die Lieferung von 1000 Ztr. prima Hafer ganz oder neteet lieferbar nach unſerer Wahl, franko Compoſtfabrit. Zur Berechnung gelaugt das auf unſerer Wage er⸗ mittelte Gewicht. Es wird nur muſtercon⸗ forme Ware wehe als welche nicht mehr als 3 Befatz hat. Offerten mit Muſter von mindeſtens halbe Liter ſind mit entſprechend. Auffchrift verſehen bis längſtens. Montag, 14 Juli 1913 vormittags 11 uUhr bei der unterzeichneten Stelle Luiſenring No. 49 franko einzureichen, zu welchem Zeitpunkte die Er⸗ öffnung derſelben in Ge⸗ genwart etwa erſchienener Submittenten erfolgt. Augebote treten erſt nach Umfluß von 8 Tagen, vom Eröffnungstage an gerech⸗ net, uns gegenüber außer Kraft. 2125⁵ Erfüllungsort iſt Mann⸗ heim. Mannheim, 3. Juli 1919. Fuhr⸗ und Guts⸗ verwaltung. Krebs. TWirsehalton Städt. Virtſchaft le e de⸗ geben(Miete oder Zapf). Off. u. Nr. 19195 au d. Exp· gefunden. Gegenſtände a) im Hausflur des Ver⸗ waltungsgebäudes der Straßenbahn in Maun⸗ heim. Ecke Nuits⸗ und Colliniſtraße, b) im Hausflur des Stadthauſes in Ludwigs⸗ hafen a. Rh., Ludwigs⸗ ſtraße 69, während ſechs Wochen zur Einſichtnahme ausgehängt iſt. 2129 Maunheim, 4. Juli 1913. Straßenbahnamt. Bekanntmachung. Dienstag, 3. Juli 1913 vormittags 9 Uhr, verſteigern wir im Hofe der Farrenhaitung Neckar⸗ au das vorhandene Dung⸗ ergebnis. 2118 Maunheim, 4. Juli 1913. Städt. Gutsverwaltung: Krebs. Ehmite 5ulil ſhe vom Partfeſt nach Linden⸗ hof Mannheim. 19189 Abzugebenu geg. Beloh⸗ nung. Rheindammſtraße 2. Stock Weißnähſchule Mädchen können das Weißnähen 1 er⸗ lexnen. 19099 Hugenie Schäfer, ſtaatl. gepr. Weißnäßerin — 2⁴, 2 Tlemteltes ogen⸗Wonnement 1 Logenplatz, I. Raug ab 1. Sept. zu verm. 1355 Näheres Expedition. Herrenhemden Klinik 8 25 15, P. 82678 Telenbon 5 25 2 erfekte langj. Kleider⸗ macherin fert. Jacken u. Koſtümkleid. jed. Art in n. außerm Hauſe, Tag 3 M. 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Hauptmaunn Friedel, der erſt ſeit kurzer Zeit nach Johannisthal abkommandiert iſt, aber ſchon mehrere Alleinflüge gemacht hatte, war mit dem großen, über Meter klafternden Farman⸗Doppeldecker mit 100 2⁰ ..⸗Motor der Luftverkehrsgeſellſchaft auf⸗ trockene und tuberkulòse Geschwüre, offene Beine, Haar. ausfall, kreisförmige Kahlheit, Geschlechts- leiden und Frauenkrankheiten aller Art, auch nalte undl schwere Falfe, behandeit mit bestem Haufleiden nasse Flechten, Lupus, Lichtheil-Anstaſt 085 e, (Oafs Franbais) Brüösstes, betentendsies und bestelngenchtetes Inskftut Mannhelms. Damenbecienung durch ärztl. geprüfte Massęuse Auskunft und lehrreiche Broschüre kostenfrei. Arbeitsvergebung. Für den Neubau der Ühlandſchule(Lange Rötter) ſoll die Ausführung der Schloſſerarbeiten im Wege des öffentlichen Angebots vergeben werden. Angebote hierauf ſind verſchloſſen und mit ent⸗ Prechender Aufſchrift verſehen, bis ſpäteſtens Donnerstag, den 10. Juli ds. 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Hölſcher hatte es offenbar verabſäumt, Umſchau zu halten, ob die Luft frei ſet, und kein anderer Flieger herannahe. Des⸗ halb gab er kräftig Höhenſteuer und ſeine Maſchine ſtieg in wenigen Augenblicken auf 15 Meter Höhe. In dieſem Augenblick ſauſte der Farmandoppeldecker Friedels heran. Die Maſchine iſt infolge ihrer Größe und des für die rieſigen Abmeſſungen nicht allzu ſtarben Motors nur ſchwer beweglich. Der Offizler, der eben erſt eine Kurve gemacht hatte, konnte ſein Flugzeug nicht mehr herumwerfen und ſo ſtreifte die untere linke Tragfläche des Luftverkehr⸗Doppeldeckers das obere rechte Deck des A. F..⸗Zweideckers. Beide Maſchinen drehten ſich ſcharf nach links in der Luft und ſtürzteu, in einander gehakt, zu Boden. Beim Aufprall hatte Hauptmann Friedel die Geiſtes⸗ gegenwart, aus ſeinem Sitz heraus, auf den anderen Apparat zu ſpringen und entging ſo dem Tode. Hölſcher, deſſen Flugzeug Kopf ſtand, war aus der Karoſſerie herausgefallen und unter den Kühler ge⸗ raten, der dem bedauernswerten Flieger das Nück⸗ grat zermalmte, ſodaß er bald nach ſeiner Ein⸗ lieferung in das Krankenhaus verſchied. Seitens der Militärbehörde iſt eine Unterſuchung des Falles eingeleitet worden, die jedoch vreſultatlos enden dürtfe, da die Schuld an dem Zuſammenſtoß dem Offizier nicht beizumeſſen iſt. Es wäre jedoch drin⸗ gend erfoerderlich, daß der Luftfahrer⸗Verband, nach⸗ dem bereits drei Opfer derartiger Zuſammenſtöße das Leben gelaſſen haben, ſich nun endlich mit der Re⸗ gelung der Startfrage auf ſeinen Verbandsflug⸗ plätzen befaßt. Ruderſport. d. Emſer Kaiſerregatta. Zu der am 20. Juli ſtattfindenden Emſer Regatta ſind von 14 Vereinen 43 Boote und 197 Ruderer im Vorfahre gemeldet, Badiſche Vereine haben nicht gemeldet. Schwimmſporr. * Schwimmen in Fraukfurt. An dem vom Schwimmklub Delphin Fraukfurt veranſtalteten Gerbermühl⸗Schwimmen nahmen 22 Hon⸗ kurrenten, darunter 2 Damen teil. Das Ergebnis iſt: 1. H. Speidel, Amateur⸗Skl. Heilbronn 18:16, 2. W. Vogeley, Erſter Frkf. Skl. 18:36, 3. Fr. v. Valiez, Straßburg 19:34, 4. A. Bahnmeyer, Poſeidon Karls⸗ ruhe 19:96. Ferner ſiegten: Ermunterungs⸗Lagen⸗ ſtafette: Poſeidon⸗Mannheim. Leichtathletik. J. M. Erfolge Mannheimer Leichtathletiker. nationalen olympiſchen Sonntag in Bruchſal ſtattfanden, errang der Verein für Raſenſpiele Mannhei m fünf erſte Preiſe und zwar ſiegten Löſch im 400 Meter⸗, Vätlh im 1500 Meter⸗Laufen, Blink im Speer⸗ und Cricketballwerfen und die Mannſcthaft Väth, Löſch, Hammel, Blink im 1500 Stafettenlaufen. In Frankfurt a. M. ging im 110 Meter⸗Hürden⸗ laufen Sprick vom V. f. R. Mannheim in der vor⸗ züglichen Zeit von 16,6 Sek. als Erſter vor Mentrel [Paris] durchs Ziel. Im 3000 Meter⸗Stafettenlaufen belegte der Mannhetmer.⸗C. Phönix hinter .⸗C. Olumvia Darmſtadt den zweiten Platz. Bei den Wettkämpfen, die am Raſenſpiele. * Auf dem geſtrigen Sportsfeſte des.⸗C. Teu⸗ tonia Altrip konnte der Fußballklub„union“ Mannheim den l. Preis in Klaſſe A erringen. Kus dem Großherzogtum. Weinheim, 6. Juli. Die von den na⸗ tionalen Verbänden der Bergſtraße veranſtaltete diesjährige Sonnenwendfeier, die heute nachmittag auf der Burg Windeck ſtattfinden ſollte, mußte wegen des regneriſchen Wetters im Saale des„Prinz Wilhelm⸗Hotels“ abgehal⸗ ten werden. Es nahmen 500 bis 600 Perſonen an der Feier teil, darünter die Ortsgruppe Mannheim, Heidelberg und Weinheim des Alldeutſchen Verbandes und des D. H.., ferner die deutſchvölkiſchen Turnvereine Mannheim Heidelberg und Darmſtadt, die„Fahrenden Ge⸗ ſellen“ Karlsruhe und Ludwigshafen, der Ver⸗ ein deutſcher Studenten Heidelberg, der Vater⸗ ländiſche Arbeiterverein Heidelberg uſw. Gau⸗ vorſteher Herzog⸗Manunheim, der das Feſt leitete, hielt die Begrüßungsanſprache und brachte das Kaiſerhoch aus. Reichstagsabgeord⸗ neter Ru pp⸗Marburg hielt die Feſtrede, in der er bei den nationalen Gedenktagen des Jahres 1913 eingehend verweilte und an die heutige Ge⸗ neration die Aufforderung vichtete, die natio⸗ nale Pflicht zu erfüllen. Amtsgerichtsrat W. Mahr⸗Darmſtadt hielt eine begeiſterte und be⸗ geiſternde Bismarckrede. Im Auſchluſſe daran legte eine Abordnung einen Krauz am Bismarck⸗ denkmal nieder; es ſprachen dann noch sruc. jur. Menkel⸗Heidelberg auf Kampfgenoſſenſchaft mit dem D. H.., Herzog⸗Maunheim auf lie doiuſchen Frauen, R. Kx. Müſſig⸗Mann⸗ heim auf das Deutſche Vaterland. Die deutſch⸗ Vnfeſchen Turnvereine begaben ſich abends noch zur Bbbrennung des Bergfeuers auf die Burg Windeck, wo Lehrer Gorr⸗Griesheim die Feuer⸗ rede hielt. Zur Verſchönerung des Feſtes trug in ſehr anerkennenswerter Weiſe die hieſige Liedertafel unter Leitung des Konzertmeiſters Kuhn⸗Mannheim durch Vortrag einer ganzen Reihe von ſchönen Liedern bei. Herr Paul Schmidt aus Mannheim wartete mit der Nezi⸗ tation eines Gedichtes von Homerling auf. So nahm das Feſt, obwohl es verregnet war, doch einen in allen Teilen gut gelungenen Verlauf. Es war die 13. Sonnenwendfeier, die von den nationalen Verbänden der Bergſtraße veranſtal⸗ tet wurde und die erſte, welche verregnete. In den erſten 5 Jahren wurde die Feier auf der Burg Strahlenburg bei Schrießheim abgehalten. Seit 8 Jahren findet ſie in Weinheim ſtatt. Den Be⸗ ſchluß bildete auch diesmal wieder ein Tanz⸗ kränzchen. ):(Tairnbach, 4. Juli. Geſtern Nachmit⸗ tag wollte der 26 Jahre alte Landwirt Otto Benz auf einer auf Gemarkung Mühlhaufen wurde er von einer herabſtürzenden Erdmaſſe verſchüttet. Der Tod trat auf der Stelle ein, Benz iſt erſtickt. 5 ):0 Freiburg, 4. Juli. Geſtern abend wurde hier eine Gartenſtadtgenoſſen⸗ ſchaft gegründet; dem IIgliedrigen Ausſchuß gehört u. a. Oberbürgermeiſter a. D. Dr. Win⸗ terer an. üeberlingen, 4. Juli. Vorgeſtern ſtarb der ſeit ungefähr einem Jahr hier im wohlverdienten Ruheſtande lebende Pfarrer Joh. Bapt. Rünzi. Herr Rünzi war im Jahre 1822 geboren, erhielt 1855 die Prieſterweihe und wirkte von 1860 bis zum vorigen Jahre als Pfarrer in der großen Pfarrei Leutkirch. Nach ſeiner Zuruheſetzung zog Herr Rünzi hierher. Nach Herrn Geiſtlichen Rat Kutruff in Kirchen, der bereits das 94. überſchritten hat, war der Verſtorbene der älteſte katholiſche Geiſtliche des Landes. 5 Pfalz, Heſſen und Umgebung. Lampertheim, 5. Juli. Die Ge, meinde Lampertheim hat im Jahre 1909 einen größeren Geländekomplex zwiſchen der Kreisſtraße Lampertheim⸗Bürſtadt und der der Etſenbahn⸗ linie angekauft, um den Ortsbauplau ſpäter dahin zu erweitern und das Gelände in Bauplätze ein⸗ zuteilen. Insgeſamt wurden damals ca. 91000 Quadratmetern zu dem einheitlichen Preis von 1 Mark pro Quadratmeter von der Gemeinde er⸗ worben. Im vorigen Jahr wurden, nachdem der Ortsbauplan erweitert war, weitere 28 000 Quadratmeter ebenfalls zum Preis von 1 Mk. pro Quadratmeter von der Gemeinde angekauft, um dadurch den ganzen Baublock vorteilhafter und zweckentſprechender verwerten zu können. Nur 2 Grundeigentümer, Chriſtian Metzner da⸗ hier und die Zellſtoffabrik Waldhof, die eben⸗ falls in dem fraglichen Bauquartier begütert ſind, lonnten ſich mit dieſem Preis nicht einverſtanden erklären. Sie verlangen höhere Preiſe oder an⸗ deres gleichwertiges Baugelände. Die Gemeinde war deshalb genötigt, das Enteignungs⸗ verfahren einzuleiten. Die Lokalkommiſſion Qadratmeter ausreichend erachtet. Benötigt wer⸗ den noch 6458 Quadratmeter. In der Sache ſtand bereits am 7. Mai und 21. Juni Termin vor dem Provinzial⸗Ausſchuß der Provinz Star⸗ kenburg zu Daumſtadt an und am 28. Mai fand Augenſcheinseinnahme an Ort und Stelle ſtalt. In der heutigen Sitzung des Provinzialaus⸗ ſchuſſes wurde das Urteil verkündet, das dahin lautet, daß die Enteignung dem Antrag der Ge⸗ meinde entſprechend ausgeſprochen und die En ſchädigung für die beiden Grundeigentümer au liegenden Sandgrube Sand auswerfen. Dabei 1 Mk. pro Quadratmeter feſtgeſetzt wird hat ebenfalls eine Entſchädigung von 1 Mk. pro 12. Seite. General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Abendblattj. Montag, den 7. Juli 1915 1 Posten Blaue und engl. Kostüme aus Stoffen engl. Art, u. teinwollenen blauen, schwarzen u. gestrelſt Kammgarn- Cheviots, aus den blshetigen Preis- 19 lagen von 29 bis 48 Mk. jetzt 30 Blaue und andere Kostùume, sowle Kostume engl. Att, aus echt englischen Stoflen, aus den bisherigen Prelslagen von 50 bis 89 Mk. ſetzt Stück Wir haben alle noch vorhandenen Saison-Waren neu zusammen Angebote sind allgemein anerkannt worden.— Jede Dame, Organisation, die sie sofort den Vorteil ihres Einkaufs erkennen lAsst. 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