Abonnement: 70 Ppfg. monatlich, Bringerlohn 30 Pfg., durch die Poſt inkl. Poſtaufſchlag Nck..42 pro Quartal. Einzel⸗Rr. 5 Pfg. Inſerate: Kolonel⸗Seile 50 Pfg. Reklame⸗Seile,.20 Nrk. käglich 2 Ausgaben(außer Sonntag) Schluß der Inſeraten⸗Annahme für das Mittagblatt morgens 9 Uhr, für das Abendblatt nachmittags 5 Kmtliches Verkündigungsblatt für den Amtsbezirk Uann Unterhaltungsblatt; Beilage für Cand⸗ und Haueu Beilagen: Geleſenſte und verbreitetſte Feitung in Mannheim und Umgebung heim; Handels⸗ und Induſtrie⸗ Seitung für Südweſtdeutſchland; aft; Mannheimer Schachzeitung; Sport⸗Revue; Wandern und Reiſ Celegramm⸗Adreſſe: „General⸗Anzeiger Maunheim“ Celephon⸗Nummern: Direktion und Buchhaltung 1449 Buchdruck⸗Abteilung... 341 Redaktion Eigenes Redaktionsbureau Uhr Beilage für Citeratur und Wis ſenſchaſt; en und Winterſport; Mode⸗Beilage; Frauen⸗ Hlgg Nr. 31¹. Maun 25 eim, 9. Juli 1913. —— CMtdtagsblalt) ſchein, u. a. den Speiſeſaal, ſeine eigenen Zim⸗ ch 58 mer im Deck G, wo ein Ehrenpoſten von der „Hohenzollern“ aufgezogen war, das Treppen⸗ 15 Berlin, 9. Juli. Die heutige Mittagsausgabe umfaßzt 16 Seiten. Celegramme. Die Freihurger Spionagenaffäre. BG. Karlsrube, 8. Juſi. Zu der vom„Bad. Landesboten“ verbreiteten Meldung über Ein⸗ brüche in das Dienſtgebäude des Feldartillerie⸗ Regiments Nr. 76 in Freiburg, wobei wichtige Geſchützteile entwendet worden ſein ſollen, wird heute wieder mitgeteilt, daß die Meldung ihre Richtigkeit habe. Es handle ſich bei den Tätern um frühere Angehörige des Regiments. Die Täter haben, wie weiter mitgeteilt wird, je⸗ doch nicht die Nichtung nach Belfort einge⸗ ſchlagen, ſondern einer derſelben wurde bereits am Bahnhof in Achern ermittelt und feſtgenom⸗ men. Er diente in den Jahren 1904/06 bei dem Feldarttllerie⸗Regiment in Freiburg. Der Kaiſer auf dem Imperator. e Kurhaven, 8. Juli.(Durch Funkſpruch von Bord des Imperator.) Bei gutem Wetter be⸗ gaben ſich heute früh 10 Uhr die Direktoren Ballin und v. Holtzendorff auf der Cobra nach Brunsbüttel, um den Kaiſer abzuholen. Als die Cobra ſich um 11 Uhr dem„Imperator“ näherte, feuerte die„Seydlitz“ 33 Schuß zur Be⸗ grüßung der Kaiſerſtandarte. Unter den Klän⸗ gen der Nationalhymne ging der Kaiſer an Bord des„Imperator“, wo er die Direktion und den Aufſichtsrat der Hamburg⸗Amerika⸗ Linie begrüßte. Mit dem Kaiſer trafen außer dem bereits genannten Gefolge auch der Chef des Zivilkabinetts, v. Valentini, und der Kom⸗ mandant der Jacht„Hohenzollern“, Kapitän 3. S. Flügeladjutant v. Karpf, auf dem„Im⸗ perator“ ein. Der Kaiſer beſichtigte ſofort das Schiff und nahm die Haupträume in Augen⸗ haus, die Geſellſchaftsſäle, wo er die anweſen⸗ den Miniſter und die anderen Gäſte begrüßte, den Damenſalon, das Promenadendeck, das Oberdeck mit den Rettungsbooten, die Turn⸗ halle, das Rauchzimmer, den Wintergarten, das Reſtaurant und die Paſſagierkammern, auch der unteren Klaſſen. Um 12 Uhr 30 Min. erſchien der Kaiſer auf der Brücke, worauf der„Jußs⸗ ratox“ in See ging. * Helgoland, 8. Juli. Der in Begleitung des Kreuzers„Berlin“ mit dem Kaiſer und ſeinem Gefolge an Bord umfuhr in ruhiger Fahrt die Inſel. Um 4 Uhr 25 Min. wurde der Kaiſerſalut gefeuert. Der„Impe⸗ rator“ fuhr dann weiter in See. Stichmahlparolen. (Von unf. Berl. Bur.) Morgen unbd übermorgen finden die Stichwah⸗ len im Wahlkreis Salzwedel⸗Gardelegen und Zauch⸗Belzig ſtatt. Für die Stichwahl in Salz⸗ wedel⸗Gardelegen, wo Herr von Kröcher in Stichwahl mit dem Führer des Bauernbundes Dr. Boehme ſteht, gibt das ſoziald. Wahlkreis⸗ komitee folgende Parole aus: Dr. Boehme hat im der öffentlichen Verſammlung am 1. Juli in den„Sieben Linden“ in Salzwedel ſeinen Standpunkt zu unſeren Stichwahlforderungen dargelegt. Dabei haben wir die Ueberzeugung gewonnen, daß wie die Dinge im Wahlkreis liegen, die Sozialdemokratie in der Stichwahl für Dr. Boehme und gegen von Kröcher ſtim⸗ 10 8 So 5 wir an Euch alle, die Ibr [FkFampyf, bage 2 Mann f für Mann um 1 85 n Jun⸗ kern der Altmark eine Niederlage zu bereiten, indem Ihr Euere Stimme reſtlos Dr. Boehme gebt. Die„Freiſinnige Zeitung“ gibt folgende Stichwahlparole der Parteileitung der JFortſchrittlichen Volls p artei für die am 11. Juli in Za uch⸗Belzig zwiſchen dem Sozialdemokraten Ewald und dem Reichsparteiler v. Oertzen ſtattfindende Stichwahl bekannt: Im Reichstagswahlkreis ZauchBelzig⸗ Lucken⸗ walde haben am kommenden Freitag die Wähler in der Stichwahl darüber zu entſcheiden, ob der künftige Vertreter des Wahlkreiſes der Rechten oder der Linken des Reichst tages angehören ſoll. Bei den allgemeinen Wahlen im vorigen Jahr galt die Stie chwahlparole:„Keine Stimme einem Kandidaten der Rechtsparteien!“ Seit dem vorigen Jahr iſt keine ins Gewicht fallende Aenderung der Parteigruppierung eingetreten. Eine weitere Stärkung der Linken iſt dringend geboten, insbeſondere im Hinbli ck auf 5 kom⸗ Kämpfe auf männern des e empfehlen wir 1 den Anhängern der Fortſchrittlichen Volks⸗ partei, bei der Stichwahl am Freitag dem frei⸗ konſervativen Kandidaten der Rechtsparteien und des Bundes der Landwirte jegliche Unter⸗ ſtützung zu verſagen. Die dreijöhrige Dienſtzeit. *Paris, 8. Juli. Die Kammer hat nachein⸗ ander Artikel 2 und 8 des Militärgeſetzes be⸗ treffend die Effektivſtärke, Artikel 4 betreffend die Aushebung und Artikel 5 angenommen, der die Dienſtpflicht in der Linie, Reſerve⸗ und Ter⸗ ritorialarmee auf zuſammen 28 Jahre feſtſetzt. * Paris, 8. Juli.(Deputiertenkammer.) Auf den Einwand Jaures gegen die Einſtellung von Zwanzigjährigen erwiderte Le Heriſſe, der Vorſitzende des Heeresausſchuſſes, der Ausſchuß habe dieſe Frage noch nicht erörtert, doch würde Jahresklaſſen 1910, 1911, 1912 nach zweijähri⸗ gem Dienſt ermöglichen; ſie bezwecke gerade, die rückwirkende Kraft des neuen Geſetzes entbehr⸗ machen.(Beifall auf der äußerſten Linken.) Nicht Spionage, ſondern Betrug. Paris, 8. Juli. Es beſtätigt ſich, daß die bei dem Verhafteten Rudowsky geſundenen Pläne einer angeblichen Flugzeugmitrailleuſe vollſtändig wertlos ſind und daß es dem ver⸗ meintlichen Spion mit lediglich um einen Betrug zu tun war. Die Kämpfe in Marokko. W. Madrid, 8. Juli. Eine amtliche Meldung beſagt: Geſtern griffen 5000 Rebellen El Kſar und die ſpaniſchen Lager in der Umgegend der Stadt mit Uugeſtüm au. Nach mehrſtün⸗ digem Kampfe, hauptſfächlich am linken Ufer des Oued Lekku, wurde der Feind, der er⸗ hebliche Verluſte erlitt, zerſtreut; er hinterließ auf dem Schlachtfelde mehr als hundert Tote, ſowie zahlreiche Waffen nebſt Munition. Die Spanier verloren einen Unterofftzier und 17 Soldaten, drei Offiziere und 18 Soldaten wur⸗ den verwundet. * Paris, 8. Juli. In der Kommiſſion für auswärtige Angelegenheiten wurde beſchloſſen, die Stadt Fes aus Hauptſtadt Marokkos beizubehalten. Maſſenſterben infolge Genuſſes von kraulem Fleiſch. * Apila, 8. Juli. In dem Dorfe Flores de Avila ſind ſechs Einwohner, die Fleiſch von räudigen Schafen gegeſſen hatten, geſtorben, achtzehn liegen im Tudes⸗ viele ſind ſchwer erkrankt. Das Fleiſch iſt mit Ermüchtigung der ſtäbtiſchen Ve⸗ terinärhehörden verkauft worden. Gegen die ſchuldigen Behörden iſt ein gerichtliches Ver⸗ ⸗fahren eingeleitet worden. dieſe Maßregel zweifelsohne die Entlaſſung der ſeinen Enthüllungen men. Ein ee Geheimvertrag? Von beſonderer Seite erhält die„Straßb. Poſt“ eine Meldung, die allen bisk herigen Nach⸗ richten vom Balkan widerſpricht, aber, wie das Blatt meint, viel Wahrſcheinlichkeit für ſich hat: Vor kurzem überraſchte alle Welt das plötz⸗ liche Nachgeben Rumüttiens ge ee Bul⸗ garien; es begnügte ſich, nachdem es vorher eine bedeutende Grenzregulierung gefordert hatte, auf einmal mit der einzigen Stadt Siliſtra, und ſeine Beziehungen zu Bulgarten 30 eben trotz allem recht korrekt. Des Rätſels Löſung iſt die, daß neben dieſem offiziellen Abkommen in Petersbur g ein Geheim⸗ ahblommen abgeſchloſſen wurde, deſſen Einzelheiten von den heiderfeitige 11 Staatsmännern auf der Heimreiſe feſtgelagt und in Bukareſt, wo Danew ſich einen Tag aufhielt, endgültig vereinbart wurden. Nach diefem Geheimabkommen tritt Bulga⸗ rien an Rumänien das gewünſchte Gebiet ab gegen die Verpflichtung, ihm mit einem Hilfskorps von 500000 Mann gegen die bisherigen Verbündeten zur Seite zu ſtehen. Nur hierdurch erklärt es ſich, daß Bulgarien durch die rumäniſche Mobilmachung keineswegs beunruhigt wird, ſondern ſeine Unternehmung in Maz⸗ donien weiter verfolgt, nur ſo iſt die Zurückhaltung Rußlands, das von den unter ſeinen Augen abgeſchloſſenen Verhandlungen ebenfalls Kenntnis Hhat, zu perſtehen, und ſchon die nächſten Tage werden den Beweis für die Richtigkeit dieſer Behauptung erbringen. Eine Beſtätigung der Meldung liegt, wie ſchon eingangs erwähnt, bisher nicht vor. Sie paßte aber, wie die„Straßb. Poſt“ ihrer Meldung er⸗ läuternd hinzufügt, ganz gut zu der ganzen Lage am Balkan und zu der Geheimpolitik Bulgariens, die ſchon bei der Begründung des Balkanbundes offenbar wurde. Bulgarien hat ſich tatſächlich bisher um die Mobilmachung Rumäniens in ſeinen Truppenverſchiebungen und militäriſchen Maßnahmen nicht gekümmiert, und ſoweit hier bekanent, hat auch die offizielle bulgariſche Preſſe gegen Rumänien nichts geſchrieben; was ſie aber ſchrieb, blieben allgemeine Wendungen: Man werde ja ſchon ſehen, wer Bulgariens Freund ſei und ähnliches. Von rumäniſcher Seite iſt man genau ſo perfahren: Die Mobilmachung diene nur dem Frieden, man werde aber nötigenfalls auch mit Waffengewalt die Gebiete beſetzen, die man fordere. So hieß es in den Blättern, und die Meldung von einem Ultimatum an Bulga⸗ rien wurde ſofort feierlich dementiert. Als die Bevölkerun ng bei der Mobilmachung auch gegen Oeſterreich den Beſchützer Bulgariens, Stellung nuahm, beſchwichtigte die Regierung, ſie beflude ſich in keinem Gegenſatz zu Oeſterreich, und vor allem hat Oeſterreich keinerlei Schritte unternom⸗ Mam hat ebenſowenig bisher von Ver⸗ handlungen zwiſchen Rumänien und den Ver⸗ bün deten gehört; nur 1 Blätter des inter ⸗ natibnalen Zuſammenhangs war aber wohl nut ein Verſuchsballon, um eine Erklärung zu erhalten, gengu wie bei der Mel⸗ dung von der kuſſiſchen Mobikmachung, in der Daily Maul. Endlich hat man auch bei den übrigen Balkanb ündlern den rumäuiſch Rüſtun⸗ gen gegenüber eine beſondere Zurückhaitung an den Tag gelegt. Nur eines ſtimmt nicht ganz zu dem Bild: das Zögern Run näniens, ſich in dem Streit zu erklären, was nur durch den ganz ſelbſtſüchtigen Wunſch, Bulgarien erft ſchlagen zu laſſen, damit es nicht zu mächtig werde, be⸗ gründet werden könnte. Vas Gleichgewicht auf dem Balkan. 5 Sofia, 8. Juli. In der Beſprechung der rumäniſchen Mobiliſierung weiſt der„Mik? das Argument von der Erhaltung des Gleich⸗ gewichts auf dem Balkan zurück. Die Bal⸗ könnten nicht eine vom erichteten davon, es donische Hrieg. Gleichgewicht unabhängige Stellung haben. Bul. garien wollte nie ſtärker ſein als Serbien und Griechenland zuſammen. Die Geſchichte Maze⸗ doniens ſei noch ſo jung, daß niemand berechtigt ſei, die bulgariſche Nation anzuklagen, weil ſie nicht auf Gebiete verzichte, deren Bevölkerung ſo eng mit Bulgariens Vetgangenheit und deſſen Kämpfe um die nationale Wiedergeburt ver⸗ knüpft ſei. Selbſt wenn nach dem Kriege das ſiegreiche Bulgarien ſtärker ſchn ſollte als Grie⸗ chenland und Serbien, ſo werde Mu mänien In immer die vor 9 errſchende e haben. Ein rumäniſch⸗ ußterrvichiſcher Swiſchenfall. *Bu dapeſt, 8. 5 Nach emer Meldung des Eſt haben rumäniſche? Wachtpoſten bei Lom⸗ palanla auf das Schiff der öſterreichiſchen Do⸗ nau⸗Dampfſchiffahrtsgeſellſchaft Tegetthoff, das 300 unbewaffnete Soldaten von Widdin nach Lompalanka brachte, drei Schüſſe abgegeben, durch welche ein balggtiſcher und ein rumänt Fahrgaſt verwundet wurden. Der Kapitän er⸗ ſtattete dem öſterreichiſch⸗ungariſchen Konſulat in Widdin Meldung. Die Schüſſe erfolgten rumäniſchen Ufer von der Gemeind aus. Nach dem ee ſehte bas ſeinen Weg fort. Wien, 8 an und Lompalanka 75 umenſchen l Ufer au wo⸗ durch ein bulgariſcher und ein rumäniſcher Rei ſender verwundet wurden, wird von der h Direktion der Donau⸗ Dampfſchiffahrts⸗Geſell⸗ ſchaft als ein belangloſer Vorfall hingeſtellt, dem keine politiſche Bedeutung zukommt. Die niſchen Behörden haben alles veranlaßt, 1 Täters habhaft zu werden. A1 Eine hulgariſche geeres unleihe. Sofia, 8. Juli. In der Sobt las Miniſterpräfident Danew eine kö Botſchaft, durch welche die Sobranje be ſtimmung des Budgets des zweiten H 1913 einberufen wird. Der Sobra Geſetzentwurf unterbreitet werben, für die Heereserforderniſſe ein Kre n Millionen verlangt wird. Die nächſte S findet morgen ſtatt. Die ſerbiſche Kriegs- 5 proklamation. „Belgr ab, 8. Juli. Die heute wae tag 1 des 5 ne 8. Zuli antih) bulgariſche Geſ andte Koluſchemw unterrichtet di bpöileneheluhe Regierung ſchriftlich, daß der Anordnung ſeiner Regierung gemaß Cetinje ver laſſe und die Geſchäfte der bulgariſchen Geſandt ſchaft der ruſſiſchen Geſandtſchaft übergebe. Der Geſandte reiſte heute Morgen mit dem Pesspnal der Geſandtſchaft ab. Die Rümpfe. Der Vormarſch der Bulgaren. *Wien,8. Juli. Die Neue Freie Preſ meldet aus Sofia: Im Norden auf dem nannten, ſehe bei Negotin und Saitſchar größere b riſche Maſſen. Es verlautet, daß und Saitſchar bereits in bane Eine von Süden vorrückend erbiſe 1 2. Seite. General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Mittagsblatt). Mittwoch, den 9. Juli 1913 Sofia, 8. Juli. Außer den ſchon ge⸗ meldeten Trophäen ſind von der ſerbiſchen Timok⸗Diviſion noch verloren: 19 Schnellfeuergeſchütze, zwei Maſchinengewehre, ferner bei dem Dorf Dragojewo der Troß der ſerbiſchen Regimenter 13 und 15. Die haupt⸗ ſächlichen Beute iſt noch nicht gezählt. Bekannt iſt bis jetzt, daß die ſerbiſche Timok⸗Diviſion 35 Offiziere, 4000 Mann, 27 Schnellfeuecgeſchütze und ſechs Maſchinengewehre in den Händen der Bulgaren ließen. Alle dieſe Nachrichten ſind buchſtäblich richtig. OLondon, 9. Juli.(Von unſ. Lond. Bur.) Aus Sofia wird gemeldet, daß die erſte bulgariſche Armee auf ihrem Marſche nach Kujazevac, welches nördlich von Niſch liegt, 10 Geſchütze in ihrem ſiegreichen Kampfe gegen die Serben den letzteren entriſſen hatten. Die 3. bul⸗ gariſche Armee hat 7 Brücken zwiſchen Vranja und Leskovatz in Serbien zerſtört, die an der Eiſenbahn von Mazedonien nach Serbien liegen und rückte gegen Piros vor. Die Serben hatten einen Teil der Bahnlinie zwiſchen Piros und Zaribrod, alſo hart an der bulgariſchen Grenze, zerſtört. Der betreffende Korreſpondent erfährt, daß ſoeben 84 000 Serben eine Stellung im Norden von Iſtip beſetzt haben. Die Bulgaren auf ſerbiſchem Gebiete. W. Belgrad, 8. Juli. Eine ſtarke bulga⸗ riſche Kolonne, die an der alten ſerbiſch⸗bulga⸗ riſchen Grenze ſtand, iſt in die Stadt Kujaze⸗ vac eingedrungen, die von ſchwachen ſerbiſchen Abteilungen verteidigt wurde. Nach kurzem Kampf verließen die ſerbiſchen Abteilungen die Stadt, die von den Bulgaren alsdann beſetzt wurde Auf dem Marſch von der Grenze nach Kujazevac hatten die Bulgaren die Dörfer in Brand geſteckt. Es wurde Befehl gegeben, daß die nötigen Verſtärkungen abgehen ſollen, um Ku⸗ jazevar Hülfe zu bringen. Eine vorſichtige bulgariſche Meldung. Wien 8. Juli. Die Neue Freie Preſſe meldet aus Sofia: Die Armee des Generals Kowatſcheff iſt erfolgreich zwiſchen Köprülü und Uesküb vorgegangen. Man weiß allerdings, daß die Armee Kowatſcheffs mit den zur Aufnahme in der Timokdiviſion ent⸗ ſandten ſerbiſchen Streitkräften, deren Stärke auf zwei Diviſtionen angegeben wird, einen harten Kampf zu beſtehen hat. Bei Uesküb unternah⸗ men geſtern die Serben zwei heftige Angriffe, ſie wurden aber durch Gegenangriffe der bulgariſchen Truppen zurückgeworfen. Bei Küſtendil ſcheinen die Serben zu verſuchen, die bulgariſche Küſten⸗ Dilarmee von der bei Kratowo⸗Kotſchana operie⸗ rende Armee abzuſchneiden. Serbiſche Siegesmeldungen. *Belgrad, 8. Juli. Iſchtip wurde von ſerbiſchen Truppen erobert. Die bulga⸗ riſchen Truppen ziehen ſich in eiligſter Flucht unter Zurücklaſſung von Kriegsmate⸗ rial über Radovisce gegen Precevo zurück. * wW. Athen, 8. Juli. Ein neuer Transport blgariſcher Kriegsgefangener, 2 Oberſten, 2 Majore, 11 andere Offiziere und 912 Soldaten ſind heute in Saloniki angekom⸗ men. Die Cholera in der bulgariſchen Armee. OLondon, 9. Juli.(Von unſ. Lond. Bur) Aus Athen wird dem„Daily Tele⸗ graph“ berichtet, daß verſchiedene Fälle von Cholera unter den eingelieferten bulgariſchen Soldaten vorgekommen ſind, die man in Piräus unterbrachte. Die Kranken wurden iſoliert, ebenſo auch die griechiſchen Soldaten, die die Ge⸗ aber, daß die Cholera in Athen ausbrechen wird, weil verſchiedene von den griechiſchen Soldaten, welche die bulgariſchen Gefangenen nach dem Pi⸗ räus gebracht hatten, in der Hauptſtadt geweſen ſind. * Der Zug der Gefangenen durch Belgrad. Noch iſt kaum eine Woche verſtrichen, daß Offi⸗ ziere der bei Kotſchana und Iſtip liegenden ſer⸗ biſchen und bulgariſchen Truppen als Freunde und Waffenkameraden einander beſuchten und einander gegenſeitig feierten. Guelfo Cifinini, der vom Corriere della Sera nach Serbien ent⸗ ſandte Kriegsberichterſtatter, erzählt von dieſer freundſchaftlichen Begegnung der heutigen Tot⸗ feinde. Aus ihren Linien unternahmen die bul⸗ gariſchen Offiziere einen Ausflug zu ihren ſer⸗ biſchen Waffenbrüdern und wurden mit freudiger Herzlichkeit aufgenommen, man feierte zuſammen ein Bankett, es gab begeiſterte Trinkſprüche, man ſank ſich in die Arme und ließ ſich auch in Grup⸗ pen zuſammen photographieren. Auf einer kleinen Brücke über die Zletowska beſtand der Wacht⸗ poſten aus je einem ſerbiſchen und einem bulga⸗ riſchen Soldaten: und die beiden Vaterlands verteidiger lehnten ihr Gewehr an das Brücken⸗ geländer, um ſich brüderlich zu umarmen und ſo photographieren zu laſſen. Und als am Abend dann die Bulgaren Abſchied nahmen, gaben ihnen die Serben bis zu den bulgariſchen Linien das Geleite; die Umarmungen wollten kein Ende nehmen und immer wieder ließ man gegenſeitig die Nationen hochleben„Givela ſerpska voiska! Givela bulgarska voiska!“ und man nannte ſich Bruder und lachte über alle Kriegsgerüchte. Kaum eine Woche iſt das jetzt her: aber am nächſten Morgen begannen plötzlich die Geſchütze zu ſprechen, und bei der Verdauungsviſite über⸗ reichte man Kugeln und Granaten. Am 4. Juli ſah Belgrad dann den erſten Zug bulgariſcher Kriegsgefangener durch ſeine Straßen ziehen 1300 Mann mit 17 Offizieren und einem Oberſt. Es waren Ueberreſte des 13. und des 26. Regi⸗ mentes, wirklich die einzigen Ueberreſte, denn die erſten Kämpfe ſcheinen mit beiſpielloſer Hart⸗ näckigkeit geführt worden zu ſein. In der Abenddämmerung zog dieſe tragiſche Schar durch Belgrads Straßen; und auf dem Bürgerſteig drängte ſich eine dichte Menſchenmenge, die ſchweigend auf das Schauſpiel blickte. Als die lange Kolonne über die Fürſt Miloſchſtraße da⸗ herkam und am Café Theraſia vorbeimarſchierte, ging ein dumpfes unterdrücktes Murmeln durch die Menge. An der Spitze des Zuges ritt hoch zu Roß ein blutzjunger ſerbiſcher Unteroffizier und ihn begrüßte das Volk mit freudigen Zu⸗ rufen. Er hatte mit einigen ſeiner Leute den Oberſt des einen bulgariſchen Regimentes ge⸗ fangen genommen und mit ihm die Offiziere, die ihren Kommandeur bis zum letzten Augenblick grimmig verteidigten. Bei ſeiner Gefangen⸗ nahme hatte der Oberſt den jungen Unteroffizier gelobt und ihm auch das ſchöne Pferd geſchenkt, auf dem der jugendliche Held nun an der Spitze des Zuges einherritt. Und dann ſah man die Kolonne langſam vorüberziehen, zuerſt die Offi⸗ ziere mit hochgeſchlagenen Kragen, die Mützen tief in die Stirn gedrückt uned dahinter die Sol⸗ daten, kräftige hohe, breitſchultrige Geſtalten, bärtige, von Wind und Wetter gebräunte Ge⸗ ſichter. Schnell ſchritten ſie vorüber, als wollten ſie den bitteren Gang verklürzen, die Köpfe hielten ſie geſenkt und keiner ſchaute nach rechts oder links. Die Volksmaſſen aber ſchwiegen und nichts hörte man als das dumpfe rhythmiſche Aufſchlagen der Stiefel auf dem Straßenpflaſter Erſt als am Ende des Zuges ein kleiner Karren mit vier kraftloſen, faſt totenähnlichen Kranken erſchien, ging durch die Maſſen ein leiſes Rau⸗ ſchen wie ein Schauder vor den Schrecken des Krieges. Dann verſchwand der Zug in der Rich⸗ tung auf die Feſtung, die Menge verlief ſich und fangen Athen gebracht hatten. Trotz der t en nach ten Vo ichtsmaßnahmen be ürchtet. man jeder wußte: ja, nun iſt es ernſt geworden. —— Ddem Großherzog. Großherzog Friedrich II, von Baden begeht heute ſeinen 56. Geburtstag. Daß das badiſche Volk dieſen Freudentag ſeines Herrſcherhauſes vow Herzen mitfeiert, bedarf gerade in dieſem Jahre keiner beſonderen Verſicherung. Hat doch eben dieſes Jahr aus Anlaß des betrübenden Zwiſchenfalles in Mannheim dem Großherzog ſo viele ſpontane Beweiſe aufrichtiger Verehrung und Zuneigung gebracht, daß er nicht zweifeln kann, wie innig ſein Volk teilnimmt an Leid und Freud', das ihn und ſein Haus betrifft. Und heute iſt ein Freudentag im Hauſe der Zähringer und von Mannheim bis zum Bodenſee feiert ein treu monarchiſches Volk ihn mit. Aus Anlaß des Mannheimer Vorkommniſſes haben wir hier dargelegt, wodurch Großherzog Friedrich II. vor allem ſich in ſo wenigen Jahren ſo feſt in der Zu⸗ neigung und Liebe des badiſchen Volkes verankert hat. Dadurch, daß er regiert hat und regiert getreu den Traditionen ſeines Hauſes und dem Vermächtnis ſeines Vaters. Wir wiſſen, wie ſehr der Hof und die Regierung in dieſen Jahren beſtürmt worden ſind— ſogar von Berlin, vor allem von der Kreuzzeitungs⸗Partei aus— den Kurs zu ändern, ihn konſervativer zu machen, eine größere Homogenität mit preußi⸗ ſchen Regierungs⸗ und Verwaltungsgepflogen⸗ heiten herzuſtellen. Der Sturm iſt immer wieder erfolgreich abgeſchlagen worden. Es iſt der Kreuzzeitungs⸗Partei nicht gelungen, Herrn von Bodman zu ſtürzen. Großherzog Fried⸗ rich II. iſt den Traditionen ſeines Hauſes, dem großen politiſchen Vermächtnis ſeines Vaters treu geblieben, weil er weiß, daß treue Anhäng⸗ lichkeit an die Dynaſtie, feſtwurzelnde, ehrliche monarchiſche Geſinnung durchaus nicht das Mo⸗ nopol der konſervativen Kreiſe ſind; er hatte ja erlebt, wie das liberale Regiment des Vaters einen gewaltigen Fonds von Liebe zum Throne im badiſchen Volk hatte anwachſen laſſen, und er ſah daraus, was ſeines Weges war. Es iſt auch unter Großherzog Friedrich II. wie unter ſeinem Vater in Baden badiſch regiert worden und es wird auch weiter badiſch regiert werden. Dafür bieten uns die erſten Jahre ſeines Regimentes, in denen doch mit beſonderer Heftig⸗ keit der Umſturz der badiſchen Tradition von ihren inländiſchen und ihren„ausländiſchen“ Gegnern verſucht wurde, die beſte Gewähr. Und mit ſeinem Großherzog wird das badiſche Volk alle Anſtrengung machen, daß es lo bleibe, daß in Baden auch ferner badiſch regiert werde Das iſt das Volk den großen Traditionen des Zährin⸗ ger Hauſes, dem Vermächtnis Großherzogs Friedrich., dem feſt bekundeten Willen Fried⸗ richs II. ſchuldig. So bringen wir dem Großherzog, dem unbe⸗ irrten Hüter der guten badiſchen Tradition, heute unſere herzlichſten Glückwünſche dar. Möge eine gütige und weiſe Vorſehung ihm vergönnen, daß er ein ſo langes und geſegnetes, ſo von Liebe des Volkes erfülltes Regiment führen könne wie ſein Vater! — die badiſchen Landtah wahlen. Des Zeutrums Enttäuſchung. Der Abſchluß der Wahlverein bar der badiſchen Parteien der Linken läßt die neriſche Preſſe und beſonders das Zentrums 1 immer nicht zur Ruhe kommen. Vergleicht die jetzige Polemik mit den in allen Variatihz vorhergegangenen Behauptungen, daß dem 92 trum der Abſchluß eines Großblocks nur recht könne, ſo kann man ſich des Gefühls nicht wehren, daß die endgültige Einigung der Lih parteien dem Zentrum eine große Enttäuſche bereitet hat. Logiſcherweiſe kann auch ſchon halb auf gar keine andere Stimmung inneiß der Zentrumspartei geſchloſſen werden, weil einer konſequent durchgeführten Großblockg alle geheimen auf eine Sprengung der Ni aufgeſtellten Berechnungen und Wünſche der 3 trumsleitung in ſich zuſammenbrechen. In kenntnis und in richtiger Würdigung dieſer 7 ſache darf man die jetzigen Kraftäußerungen Zentrumspreſſe nicht allzu tragiſch nehmen gegen muß die perſönliche Herabſetzung des rers der nationalliberalen Partei durch die trumspreſſe aufs ſchärfſte verurteilt werden. Herr Geh. Rat Rebmann mit der geſchloß hinter ihm ſtehenden Nationalliberalen Par⸗ tat, war, ſo ſchrieb vor einigen Tagen die„Biß gauer Zeitung“ nur eine logiſche Konſequenz) 1905 begonnenen und 1909 fortgeſetzten Taß der Linken zur Abwehr einer klerikal⸗konſen tiven Gefahr. Daß die, letztere heute ehe drohend und unheilvoll wie 1905 winkt, wird intellektuellen politiſchen Kreiſen wohl unbeſte ten ſein. Dieſe aus den politiſchen Verhältniſt unſeres Landes herausgewachſene Taktik Linksparteien bedarf weder einer weiteren gründung noch einer Entſchuldigung. könnte ja das Zentrum und ſeinen ſo herh ragend journaliſtiſch tätigen Führer immer der darauf aufmerkſam machen, daß die trumspartei ſchon vor Jahren der Natione liberalen Partei den Weg zu ihrer heutigen tik gewieſen hat. Nur würde ein Vergleich zugunſten der Nationalliberalen Partei ausfale denn die frühere Taktik der Zentrumspartel wuchs aus einem unbefriedigten Machtbewiß ſein und aus einem gegen die nationalliben Partei gerichteten Rachegefühl, während die tik der Nationalliberalen Partei und ihrer du tragskontrahenten lediglich dem Gedauken Abwehr einer unſerem Lande drohenden poll ſchen und kulturellen Gefahr ihr Daſein de⸗ dankt. Auch das allgemeine Verhalten der tionalliberalen Partei ſticht ſehr vorteilhaft gen die von Zentrumsſeite verſuchten Wahlhe tiken ab. Selbſt dann, wenn es der Führung de Zentrums ohne alle Nebengedanken ernſt i mit der Bekämpfung der Sozialdemokraſe was wir aber auf Grund des ſich im Laufe au Jahrzehnten angeſammelten Tatſachenmatere ganz ernſthaft bezweifeln dürfte die 3⁰ trumspreſſe nicht zu Mitteln greifen, die nitß anders als unfair und politiſch unſauber geſem zeichnet werden müſſen. Andererfeits verfolgt Nationalliberale Partei eine Taktik der Gere heit und Ehrlichkeit. Der beinahe einſtimm Beſchluß der Nationalliberaſen Landesverſam lung zeigt, daß die Nationalliberale Partei! voller Geſchloſſenheit in den Wahlkampf einzieh⸗ kann. An dieſer feſtgefügten Tatſache werde ſich die von der Zentrumspreſſe gegenwärtig auß geführten Schlammfluten brechen. * Kehl, 8. Juli. In der Verſammim der Vertrauensmänner der nationalliberolg Partei des Bezirks Kehl im Gaſthaus zum wen“ in Rheinbiſchofsheim wurde unſer bishen ger Landtagsabgeordneter Herr 7 Dietrich von! Kehl einſtimmig wieder ad andidat der Pantei für die bedarehee Feuilleton. Kus der eiſernen Zeit. Bilder vom Prager Kongreß. Es war wohl der ſeltſamſte Kongreß, der jemals ſtattgefunden hat, dieſer Kongreß von Prag, der in der erſten Hälfte des Juli vor 100 Jahren zu tagen begann. Niemand, der um dieſe Zeit nach der vieltürmigen Hauptſtadt Böhmens kam, wäre gewahr geworden, daß hier noch einmal, wenn auch freilich mit unzulänglichen Mitteln, das ungeheure Werk des Friedens verſucht würde, der nach einem Menſchenalter voll Krieg der Welt die Ruhe wiedergeben ſollte. Die Ver⸗ handlungen wollten und wollten nicht in Gang kommen. Am 5. Juli ſollten ſie beginnen. Aber erſt am 12. Juli langten Metternich und Humboldt an, der öſterreichiſche und preu⸗ ßiſche Bevollmächtigte; der ruſſiſche Abgeſandte Anſtett war ſchon früher gekommen. Aber noch war kein Franzoſe da, denn Narbonne, der bereits in Prag weilte, hatte keinen offiziellen Auftrag. Erſt am 19. Juli ernannte Napoleon die Bevollmächtiaten, Coulaincourt und Narbonne, und erſt am 29. Juli traf der Herzog ein und entfaltete nun jenes anze Gepräge, wie es einem Bevollmächtigten Napo⸗ leons und Großwürdenträger des Kaiſerreiches Verhandlungen wurden ganz im Geheimen ge⸗ führt. Man ſah nur hie und da Humboldts und Anſtetts einfache Wagen durch die Stadt rollen, ſü ruhig, als ob es ſchlechterdings für Diplomaten gar nichts zu tun gäbe; dieſe Mietskutſchen hatten nichts Auffallendes, und Humboldt war erſt am Ende des Monats ſo weit, daß er ſeinem Bedien⸗ ten eine Libree anſchaffte. Bis dahin hatte er einen Lohnbedienten angenommen und hoffte, mit dieſem ſehr zu imponieren. Aber als er in Be⸗ gleitung des neuen Mannes in dey Stadt herum⸗ gefahren war, wurde er dann, wie er ſelbſt in einem Briefe an ſeine Frau erzählt, gefragt, warum er denn keinen Bedienten habe.„Und es findet ſich, daß der Lohnbedientie Bürger von Prag iſt, als ſolcher es unanſtändig findet, hin⸗ ten aufzuſtehen, und daher alle meine Viſiten in kurzem Trab nebenher zurückgelegt hat!“— Hum⸗ boldt wohnte im Palais des Fürſten Windiſch⸗ grätz und hatte zwei Schildwachen vorm Hauſe. Die meiſten ariſtokratiſchen Häuſer aber waren berlaſſen, und das geſellſchaftliche Leben konzen⸗ trierte ſich faſt nur in dem Salon der jungen ſchönen Fürſtin Eſterhazy, die von Wien nach Prag gekommen war, um die Honneurs des Kon⸗ greſſes zu machen. Sonſt trafen ſich die Geſand⸗ ten nur noch beim Fürſten Metterniß mit dem Humboldt in ein intimes Verhältnis trat.„Ich bin auf ſeine Bitten noch geſtern um 10 Uhr abends zu ihm gegangen,“ erzählt Humboldt ſei⸗ ner jungen Frau, und er ſcheint das ſofort ein⸗ führen zu wollen, da er mich heute wieder gebeten zulommen mochte. Bis dahin war alles ſtill. Die ſpazieren gegangen. Wir haben immer über dieſe wichtigſten Dinge geſprochen, und Du würdeſt das Geſpräch merkwürdig gefunden haben. Wenn man aber auch mit Metternich nicht immer einer⸗ lei Meinung iſt, ſo hört er immer, geht immer ein und iſt nie unbillig.“ Seltſam war ſo der äußere Rahmen dieſes Kon⸗ greſſes, ohne offizielle Zuſammenkünfte, ohne lange Debatten; aber noch ſeltſamer war ſein ganzes Weſen und ſein Verlauf. Es war zwiſchen Metternich, Humboldt und Anſtett abgemacht, daß alle Verhandlungen mit Napoleon lediglich ſchriftlich und durch die Vermittlung Oeſterreichs geführt werden ſollten. An dieſer Formalität, die Metternich mit einer größeren Beſchleuni⸗ gung der Geſchäfte motivbierte, mußte ſich das Friedenswerk zerſchlagen. Jede perſönliche Be⸗ einfluſſung war ausgeſchloſſen; alles vollzog ſich in der Form eines Notenwechſels, durch unnützes Geſchreibe“, wie Humboldt ſagt. Napoleon, ent⸗ rüſtet über„Oeſterreichs Perfidie“, die er unter allen Umſtänden beſtrafen wolle, zornig über die Wahl des ruſſiſchen Bevollmächtigten, der als ge⸗ borener Elſäſſer und Untertan Frankreichs in den Augen des Kaiſers ein Ueberläufer war, er⸗ ſchwerte in trotigem Unmut zunächſt die Ver⸗ handlungen, indem er ſeinen Abgeſandten erſt verſpätet ſchickte. Aber als man ſchließlich in Beſprechungen eintrat, zeigte der feſte und ent⸗ ſchiedene Ton Humboldts, daß man mit einem Frieden gar nicht mehr rechnete. Dennoch war der Beitritt Oeſterreichs zum preußiſch⸗ruſſiſchen letzten Glockenſchlage erklären Humboldt und greß iſt beendet, ohne recht eigentlich angefan zu haben. Eine Stunde ſpäter, um 1 Uhr n geht Humboldt von Metternich fort, mit der f ſicher.„Wenn man Metternich reden hört, iſt an nichts anderes, als an den Krieg zu deſ ken,“ ſchreibt der preußiſche Staatsmann am Juli,„mir iſt die Sache für Oeſterreich aber du noch nicht ganz entſchieden.„Immer raſcher mn dramatiſcher drängt alles dem Höhepunkte denn am 10. Auguſt läuft der Waffenſtillſtand „Wenn ich das ſtille und äußerlich bedeutungen Leben bedenke, mit dem wir unſer Zuſammenſel begannen, ſo kann ich manchmal nicht von der Staunen zurückkommen, daß wir uns jeßt miſſe in den kritiſchſten Moment Europas verwilk finden, in dem jede Stunde jetzt die größten Eh eigniſſe herbeiführen kann. Bis zum 10. muß be Dringendſte und Höchſte entſchieden ſein. hat eine kürzere oder gleich kurze Zeit ſo große Ereigniſſen die Beſtimmung gegeben.“ letzen Moment, am 6. Auguſt, verſucht Napolen von Rußland und Preußen zurückgeſtoßen, 10 einmal mit Metternich anzuknüpfen. Noch e mal macht Oeſterreich beſtimmte Vorſchläge, 0 der in Dresden weilende Napoleon bis zur 10 ternachtsſtunde des 10. Auguſt beantworten müßh Lange, bange Stunden der Erwartung an di 10 ſchickſalsreichen 10. Auguſt! Um 12 Uhr nahe iſt noch keine franzöſiſche Antwort da; ni ſtett, ihre Vollmacht ſei nun erloſchen. Der a Zuſicherung, daß Oeſterreich ſich auf hat, und wir ſind bis 1 Uhr, er, Gentz und ich, Bündnis bis zum letzten Moment nicht pöllig den Verbündeten anſchließe. Und mun zaus! in ba 11 äßt die 1 ntrums an rgleicht Variatioz dem 93 ur rechte 8 nicht kr der Liſß Enttäuſchn h ſchon inneiſt n, weil oßblochch der Unß che der J n. In dieſer d erungen ehmen ig des ich die berden.. geſchloſß alen Pat die„Biit tſequenz ben Tal al⸗konſem eute eber ikt, wird U unbeſte erhältniſt Lalti!l eiteren ing. M ſo herhe aſein n der 5 burg hier ein. Ill⸗ Hochlauflanals 4 Uhr nachmittags an patrouillierten Jäger zu Pferde und Dragoner in dem an das Streik⸗ terhandlungen übermitteln. Mittwoch, den 9. Juli 1913. General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Mittagsblatt) 3. 2 e tagswahl aufgeſtellt. Herr Dietrich erklärte ſich vorbehaltlich der Genehmigung des Gemeinde⸗ rats zur Annahme der Kandidatur bereit. 0 22— Aus dem Mülhauſer Streik⸗ gebiet. ng, 8. Juli. In Mülhauſen i. Elſ. wird z. Zt. der Nurd⸗ bahnhof umgebaut. Die Arbeiten ſind der Ber⸗ liner Baufirma Berger übe rtragen, die 18 nate Zeit hat. Da die Firma den feſtgeſetzten Tariflohn von.60 M. pro Tag nicht zahlen wollte, traten 15 Arbeiter vor einiger Zeit in Streik. Die Firma gab nicht nach, ſondern be⸗ zog aus Rheinland und Weſtfalen etwa 180 Erdarbeiter, die aber nach Kenntnisnahme der Sachlage auf Koſten des Bauarbeiterverbandes wieder heimreiſten. Am Donnerstag früh brachte man nun 40 arbeitswillige Kroaten, Galizier, Ruſſen und Polen auf die Bauſtelle. Am Nach⸗ mittag desſelben Tages wurde der Reichstags⸗ abgeordnete Emmel von Gendarmen von der Bauſtelle geführt. All dies ließ im Verein mit den Hetzartikeln der Mülhauſer Volkszeitung die Erregung der Streikenden bis zum äußer⸗ ſten ſteigen. Am Freitag mußte bereits die Menge im Streikgehiet, die mit Steinen und Flaſchen auf die Schutzleute warf, mit blanker Waffe zerſtreut werden, ohne daß es dabei zu ſchwereren Verletzungen kam. Am Samstag ahend ging es ſchon ſchlimmer zu. Als der dienſthabende Polizeikommiſſar mit mehreren Schutzleuten einen verhafteten Ausſtändigen zur Wache bringen wollte, wurde vom Felde und aus einem Hauſe auf die Patrouille geſchoſſen, wobei zwei Schutzleute verletzt wurden. Be⸗ rittene Gendarmen erſtürmten das Haus und nahmen zwei Arbeiter feſt, die aber wieder von der Menge befreit wurden. Die Ausſtändigen verſuchten hierauf die Baracken der Arbeits⸗ willigen zu ſtürmen; es kam zu einem heftigen Handgemenge zwiſchen der Schutzmannſchaft und den Streikenden, in dem auf beiden Seiten von der Schußwaffe Gebrauch gemacht wurde. Die Gendarmerie behielt ſchließlich die Ober⸗ hand. Auf beiden Seiten gab es eine Reihe leichterer Verletzungen. Daraufhin wurden 40 auswärtige Gendarmen hinzugezogen und das Streikgebiet für das Publikum geſperrt. Trytz⸗ dem wiederholten ſich auch am Sonntag die Un⸗ ruhen. Es kam zu blutigen Zuſammenſtößen, bei denen es neben mehreren Leichtverletzten auch einen Toten und einen Schwerverletzten gab. Am Montag abend ging es in dem völlig dunklen Streikgebiet— ſämtliche Latevnen waren zertrümmert— noch ſchlimmer zu. Die Zahl der Verletzten, die auf Seiten der Aus⸗ ftändigen beträchtlich ſein ſoll, iſt noch nicht ſicher feſtgeſtellt. Inzwiſchen iſt Kavallerie und Infanterie bereitge eſtellt worden, um nötigenfalls einzugreifen. Heute früh liegen folgende Telegramme vor: Mülhauſen i.., 8. Juli. Der Streik im Nordbahnhof nimmt heute einen ruhigeren Verlauf, auch der unabläſſig ſtrömende Regen ſcheint dazu beigetragen zu haben, daß es zu keinen ſtörenden Anſammlungen gekommen iſt. Heute abend trafen 50 Schutzleute aus 1 Das ganze Gebiet weſtlich de iſt militäriſch beſetzt. Von gebiet angrenzenden Arbeiterviertel. Gegen 8 Uhr wurden die Reiter durch Infanterſe abge⸗ löſt. In der Markthalle auf dem Ablaufkanal ſind Maſchenengewehre aufgeſtellt. Einige junge Burſchen, die wegen Nichtbefolgung militäriſcher Anordnungen arretiert wurden, konnten ohne 12290 Störung nach dem Arreſtlokal gebracht werden.— Das Polizeipräſtdium gibt ſoeben eine Darſtellung über die Vorgänge des geſtrigen Abends aus, deren Tebachen ſich mit dem von uns heute morgen ausgegebenen Berichte decken. Mülhauſen i.., 8. Juli, 10 Uhr 45 abds. Die Haltung der Streikenden iſt vollſtändig ruhig und es iſt zu keinerlei Ausſchrei⸗ tungen gekommen, ſo daß die Truppen um 10 Uhr 30 den Befehl zum Abrücken erhielten.— Der zweite der bei den Ausſchrei⸗ tungen des geſtrigen Tages ſchwer Verletzte, der Zimmerer Gutknecht aus Dornach, iſt heute abend im Sktar ſeinen Verletzungen erlegen. Aus Stadt und Land. »Mannheim, 9. Juli1918. Bürgerausſchußvorlagen. Die nächſte Bürgerausſchußſitzung am 15. Juli wird auch die Erweiterung und Verbeſſerung der keiten der Handelshochſchule beſchäftigen. Der Stadtrat begründet die folgendermaßen: Im Dezember 1912 unterbreitete der Senat der Handelshochſchule dem Kuratorium eine Denk⸗ ſchrift, in der unter Varlegung der ſeitherigen Entwicklung der Anſtalt die jetzige Unzulänglich⸗ keit ihrer Räume nachgewieſen und die Forderung nach Erſtellung eines eigens für die Bedürf⸗ niſſe der Hochſchule ausgeführten Neubaues erhoben wurde. Alsbald nach Einkunft dieſer Denkſchrift fanden im Kuratorium und Stadtrat eingehende Beratungen ſtatt. Dabei gelangte man zu dem Ergebniſſe, daß an die Errichtung eines Neubaues zunächſt noch nicht gedacht werden könne und zwar einmal aus finanziellen Gründen, zum andern deshalb, weil in dem heuti⸗ gen Entwicklungsſtadium der Anſtalt ihre endgül⸗ tigen Raumbedürfniſſe noch nicht genügend ge⸗ klärt ſeien und weil überdies die Vorbereitung und Ausführung eines Neubaus viel längere Zeit erfordern würde, als die heutigen räumlichen Zuſtände noch erträglich ſeien. Gerade aus dem letztangeführten Grunde wurde es allſeitig als dringend notwendig anerkannt, mit möglich⸗ ſter Beſchleunigung weitere Räume zu ſchaffen, wobei zunächſt an die Verwendung irgend eines Anderen ſtädtiſchen Gebäudes für die Zwecke der Handelshochſchule gedacht war. In dieſer Hinſicht wurden die verſchiedenſten Möglichkeiten in Betracht gezogen, alle aber mußten nach nähe⸗ rer Prüfung wieder ausſcheiden und einzig das Aulagebäude in A 4 hätte nach Lage und Beſchaf⸗ fenheit als notdürftig geeignet für vorlisgende Zwecke angeſehen werden können. Doch erhoben ſich ſchließlich auch dagegen wieder mannigfache Bedenken. Zunächſt ergab ſich, daß auch zur Nutz⸗ barmachung dieſes Gebäudes für die Handelshoch⸗ ſchule umfangreiche Umbäuten mit einem bedeu⸗ tenden Koſtenaufwande erforderlich ſein würden. Weiter iſt nach dem ebenſo erfreulich wie über⸗ raſchend ſtarken Zuwachs, den die Anſtalt an Studierenden im laufenden Sommerſemeſter er⸗ fahren hat, mit ziemlicher Sicherheit anzuneh⸗ men, daß in der jetzt für die allernächſten Bedürf⸗ niſſe eventl. gerade ausreichenden Aula ſchon bin⸗ nen kürzeſter Friſt wiederum Raummangel here⸗ ſchen und damit eine neue Kalamität eintreten würde. Schließlich Aeane man den Umſtand be⸗ rückſichtigen zu müſſen, daß die Aula ſeit einer Reihe von Jahren an das katholiſche Knaben⸗ Waiſenhaus Sk. Anton vermietet iſt und daß, wenn man dieſer Anſtalt kündigen wollte, billigkeitshalber ſtädtiſcherſeits entſprechende Er⸗ ſatzräume zur Verfügung geſtellt werden müßten, was wiederum auf die größten Schwierigkeiten ſtoßen würde. Dieſe Sachlage legte den Gedanken nahe, ob es nicht möglich wäre, in unmittelbarem Anſchluß an das jetzt der Handelshochſchule dienende alte Gymnaſiumsgebäude unter Verwendung eines Teiles des Pfarrgartens der Jeſuitenkirche einen probiſoriſchen Anbau zu errichten, der ſolange den Zwecken der Handelshochſchule genü⸗ gen würde, bis einmal ein Neubau für die Anſtalt vorhanden iſt. Wegen mietweiſer Ueberlaſſung des für einen ſolchen propiſoriſchen Anbau erfor⸗ derlichen Geländes trat der Stadtrat mit dem katholiſchen Stiftungsrat in Verhandlung und dieſer erklärte ſich auch urſprünglich prinzipiell hierzu bereit. Bei den Einzelverhandlungen er⸗ gaben ſich dann aber inſofern Schwierigkeiten, als die Vertreter des katholiſchen Stiftungsrates er⸗ klärten, daß der Anbau nicht, wie von der Stadt geplant war, an der Außenſeite des Pfarrgartens (gegen die Straße], ſondern nur in deſſen Mitte Räuimlich⸗ Vorlage erſtellt werden dürfe, wogegen von dem Hochbau⸗ ihr amt eine Reihe gewichtiger Bedenken linsbeſon⸗ dere inbezug auf die Belichtung und Zugänglich⸗ keit) geltend gemacht wurden. Unter ſolchen Um⸗ ſtänden wurde vom Stadtrat das Projekt der Erſtellung eines droviſoriſchen Anbaues aufgege⸗ ben, und im Benehmen mit der Sparkaſſenkommiſ⸗ ſion beſchloſſen, den Raumbedarf der Handelshoch⸗ ſchule für die nächſten Jahre durch Miete des J. und II. Obergeſchoſſes in dem der Sparkaſſe gehörenden vormals En⸗ gelhorn'ſchen Hauſe zu decken. Die Sparkaſſe wird die erforderlichen baulichen Ar⸗ beiten auf ihre Koſten ausführen und dann für die Räume einſchließlich einer im Parterre gele⸗ genen Dienerwohnung einen Mietzins von Mk. 11000 jährlich berechnen. Die Stadtgemeinde bräuchte danach nur das Mobilfar zu beſchaffen, deſſen Aufwa:? leinſchl. Beleuchtungskörpern mit Mk. 2500.—) approximativ Mk. 18 950.— beträgt und bei deſſen Anfertigung darauf Bedacht genom⸗ men würde, daß es in einem künftigen Neubau wieder verwertet werden kann. Außer der Bereitſtellung neuer Räume iſt er⸗ forderlich, daß dem ſehr eindringlichen Verlangen des Senats entſprechend die Räume des alten Anſtaltsgebäudes lalten Gymna⸗ ſiums] durch Einrichtung von Gasheizung und elektriſcher Beleuchtung, Ausſtattung des Aula⸗ ſaales mit anſteigendem Geſtühl(Hochſchulbänken) und einigen kleineren Veränderungen in einen hygieniſch beſſeren und zweckmäßigeren Zuſtand verſetzt werden. Die Koſten dafür ſind approxi⸗ mativ auf Mk. 15 400 veranſchlagt. Die Finanz⸗ kommiſſion hat die Verausgabung der Summen von Mk. 18 950 und Mk. 15 400 für die beiden Maßnahmen gutgeheißen. Der Rektor der Han⸗ delshochſchule hat erklärt, infolge der andauern⸗ den, neuerdings ſehr beträchtlichen Zunahme der Studierenden und angeſichts der mit Sicherheit zu erwartenden weiteren Vermehrung ſeien die derzeitigen Zuſtände an der Handelshochſchule ſo unhaltbar geworden, daß für den Fortbeſtand und Betrieb der Anſtalt niemand die Verantwor⸗ tung übernehmen könne, wenn nicht die Raum⸗ frage bis zum Beginn des nächſten Winterſeme⸗ ſters(Mitte Oktober) in wenigſtens halbwegs be⸗ friedigender Weiſe gelöſt ſei. Mit den oben dar⸗ gelegten Vorſchlägen haben ſich nun, obwohl ſie keineswegs ideale Verhältniſſe ſchaffen— wie ſchon die Lage des Gebäudes an der geräuſchvollen Breitenſtraße ohne weiteres erkennen läßt— Rektor und Senat unter der Vorausſetzung ein⸗ verſtanden erklärt, daß die Vorarbeiten für einen zweckmäßigen Neubau für die Anſtalt, die jetzt in 4 verſchiedenen Häuſern untergebracht iſt, unver⸗ züglich in Angriff aenommen werden. Der Stadtrat ſtellt daher den Antrag: „Verehrlicher BürgerausſchFuß wolle zue 1. Anſchaffung des Mobilars für die im neuen Sparkaſſengebäude zu mietenden Räume 18 950 Mark, 2. Vornahme baulicher Verbeſſerungen im alten Gymnaſiumsgebäude 15 400 Mark, zu⸗ ſammen 34 350 Mark, aus Anlehensmitteln mit einer zehnjährigen Berwendungsfriſt und mit dem Anlehensfonds innerhalb zehn Jahren aus Wirtſchaftsmitteln wieder zuzuführen ſind.“ Gründungsverfammlung der Freien Vereinigung der Hand⸗ werkerinnen Mannheims. Der Mannheimer Vereinsverband hatte auf geſtern abend in den großen Saal des alten Ralhauſes die Handwerkerinnen Mannheims zu einer Verſammlung zwecks Gründung einer freien Vereini⸗ gung eingeladen. Die Vorſitzende, Frau Julie Baſſermann, die die Verſammlung er⸗ öffnete, betonte, daß den Frauen oft der Sinn für einen Zuſammenſchluß fehle. Deshalb habe der Vereinsverband die Sache in die Hand ge⸗ nommen und die Verſammlung einberufen, um die Gründung der Vereinigung zu bewerkſtel⸗ ligen. Nur eine gut geſchulte, jeder Konkur⸗ renz die Wagſchale haltende Arbeiterſchaft könne eine neue der Maßgabe bewilligen, daß die Aufwendungen BGlätezeit Des Handwerks ermöglichen. Hierauf ergriff die Referentin des Abends, Frau Schoch⸗Karlsruhe, Inhaberin eines für nnſterhe Frauenkleidung, das Wort, um einen Rückblick auf die Entwicklung des Handwerks zu werfen, das in Deutſchland ſeit dem Jahre 1909, dem Inkrafttreten des Geſetzes für mäunn⸗ liche Arbeiter, einen großen chwung ge⸗ nommen hat. Um dies auf allen Seiten zu möglichen, iſt jedoch eine gute Vorbildung er forderlich. Das auch auf Frauen zur Anwen⸗ dung kommende Geſetz verlangt 1. zwei⸗ bis dreiſährige Lehrzeit, 2. Geſellenprüfung und 3. Meiſterprüfung. Ebenſo iſt vor dem 24. Lebens⸗ jahre niemand die Möglichkeit gegeben, Lehr⸗ linge auszubilden. Eine dreifährige Gewer ſchulvorbildung ſollte den Lehrling in ſe Ausbildung beſonders unterſtützen und den Abſchluß in der Geſellenprüfung finden. Was die Lehre ſelbſt anbelange, ſo heiße für dit Eltern die drei Jahre Lehrzeit kein Nichtver⸗ dienſt, ſondern man ſollte auf die paar Mark nicht ſehen und dem Kinde eine richtige Aus⸗ bildung geben. Der entſtehende Ausfall würde ſpäter durch Mehrverdienſt reichlich gedeckt. Durch die dreijährige Lehrzeit ſollten die ſterinnen gewiſſe einheitliche Richtlinien legen bezüglich der Bezahlung je nach den loka⸗ len Verhältniſſen. Die Den e bildet den erſten Markſtein in dem Beruf der Hand⸗ werkerin, nach deren Abſolvierung pauſiert werden kann und dennoch jederzeit die Möglich⸗ keit beſteht, wieder in ein Geſchäft einzutreten und ſich der Meiſterprüfung zu unterziehen. Dieſe Zeugniſſe ſind Momente, die einen beſ⸗ ſeren Verdienſt bedingen. Es iſt deshalb in aller Intereſſe, die dreijährige Lehrzeit einzu führen, denn mit einem gut geſchulten Perſonal können ganz andere Leiſtungen hervorgebrach werden, wie mit einem ungeſchulten. Für ſolche Arbeitgeberinnen, die nach den Uebergangsbe⸗ ſtimmungen die Möglichkeit haben, Lehrlinge z halten, iſt es Pflicht, ſich ſelbſt zu prüfen, man dazu befähigt iſt, Lehrlinge auszubilde Rednerin führte ſodann ins Feld, daß ein Zu ſammenſchluß unbedingt erforderlich iſt; könnte dabei dem Borgunweſen, das ſo ſeh Platz gegriffen hat, geſteuert werden. Es könn auch durch eine richtige Ausbildung, die an ſich ein ideales Ziel iſt, die Leiſtung des deutſchen Handwerks auf eine andere Höhe bringen ind ſo die Konzentration der guten Arbeitskräf auf Deutſchland erztelen, anſtatt ſie nach dem Ausland abzugeben. Die Rednerin ſchloß ih Ausführungen mit einer Mahnung zum Beitritt zu dem zu gründenden Verein zwecks Fbers einer guten Sache. Die Vorſitzende dankte hierauf rentin für die Ausführungen, die klar und deut⸗ lich gezeigt haben, wo das Schneiderinnenhand werk der Schuh drückt. Es dürfte deshalb keit Zweifel mehr darüber beſtehen. daß 8 der Vereinigung beitreten müſſe. 8 In der hierauf eröffneten Diskuſſiunn ergriff Handwerkskammerſekretär Hau ger das Wort, um auszufüßren, daß die Ver einigung ein eeee en e ſchon längſt arbeite. W gevel danken der Gewerbeſchule 9 t, ſo ſei in Mannheim nicht durchführbar, Vecn die 0 werbeſchule ſei ſchon für die männliche Aſt zu klein, aber man trage ſich mit der Abſie eine eigene Mädchen⸗Gewerb zu errichten. Die Handwerkskammer wer Teil beitragen und die eae e Beſtreben unterſtützen. Jedoch ſei nötig, daß die Organiſation der kammer beratend zur Hand geht. E halb l daß die 1 zur der ganzen Sache. 15 Frau Landgerichtsrat Breitner ſtellte hier auf die Anfrage, wie die Organiſat ſei, worauf Frau Baſſermann der Heldelberger Vereinigung zur brachte. Herr Frühauf von der der Putzgeſchäfte führte aus, daß menſchluß wünſchenswert e 15 155 Jaſfen, Hauptquartier die Kunde vom Abbruch der Un⸗ 975 echen ffeanen Ein neuer Akt des weltgeſchichtlichen Dramas bricht mit dieſem Signal an: der ungeheuere Entſcheidungskampf um die Freiheit ganz Europas beginnt, und zum erſten Mal ſteht dem Weltbedrücker nun jener große europziſche Bund in Waffen gegenüber, an deſſen Gründung die Staatsmänner ſeit 18 Jah⸗ ren bergeblich gearbeitet hatten. Die vier alten Großmächte, dazu Schweden und die wiederbefrei⸗ ten Staaten der iberiſchen Halbinſel hat Napoleon nun gegen ſich. Runſt, Wiſſenſchaft u. Leben. Im Kunſtſalon Gebrüder Buck bleibt die Ausſtellung von Werken badiſcher Künſtler nur noch bis 15. Juli beiſammen; es iſt ratſam für Jeden, der die Ausſtellung toch nicht geſehen hat, dieſer einen Beſuch abzuſtatten. Für Sammler bietet dieſe Ausſtellung beſonders Gelegenheit zu günſtigem Erwerb guter Werke. Die Ausſtellung iſt von morgens 10 Uhr bis 8 Uhr abends geöffnet bei freiem Eintritt. Ein unbekaunter Aufſatz Tolſtois gegen die Wiſ⸗ ſenſchaft. Der Freund Tolſtois, Tſchertkow veröffentlicht in einer ruſſiſchen Zeitſchrift einen unbekannten Artikel, den Tolſtoi in ſeinen letzten Lebensjohren u hat. Tolſtoi ſteht hier auf dem Ständ⸗ ner alten, ſchon zu Beginn der achtziger ſre gegen ſie Wie ſondern notwendig ſein für alle durch die früher tritt der Philoſoph von Jaßnaja Poljana entſchieden auf gegen jene, die da meinen,„daß echte Wiſſenſchaft darin beſteht, zu wiſſen, welcher König Krieg geführt hat, oder wie Herr X. das Staatsrecht definſert im Gegenſatz zu Herrn., oder wie der Affe entſtanden iſt und wann ein Komet kommt uſw.“ Dieſe Leute ſind derart über⸗ zeugt, daß ſie mit Hilfe des Gedächtniſſes, durch welches ſie ſich den Kopf mit allerlei müßigen Kombinationen verſchiedener Herren über die den Menſchen am wenigſten notwendigen Gegenſtände pollgepfropft haben, auf dem höchſten Punkte der menſchlichen Entwicklung ſtehen.— daß es voll⸗ kommen untzlos iſt, ſolchen Leuten irgend etwas zu beweiſen.“ Im Gegenſatz zu ihnen ſtellt Lew Nikolafowitſch ſeine alte Theſe auf:„Die echte Wiſſenſchaft dagegen kann nach meiner Meinung und wird nur jene Wiſſenſchaft ſein, welcher die religiöſe fittliche Lehre von der Seele des Men⸗ ſchen, bon Gott und der Sittlichkeit zu Grunde gelegt ſein wird und dieſe Wiſſenſchaft wird in⸗ folgedeſſen nicht— wie jetzt ein Mittel ſein zur Erheiterung, zum Zeitvertreib, zur Befriedi⸗ gung müßiger Neugier, zu materiellen Verbeſſe⸗ allein, Lehre vom Leben ſowohl in ſittlichem, geiſtigen als im praktiſchen Sinne, und zugänglich allen und jedem Renſchen, vor allem aber der arbeitenden Klaſſe Und nicht einer kleinen müßigen Menſchenklaſſe allein. Welches dieſe echte Wiſſenſchaft ſein wird, in welchen Formen ſie in Erſcheinung treten und ob viel in 1 bleiben wird bon was lebt als rungen des Standes der reichen Leute Wiſſenſchaft angeſehen wird, wiſſen wir nicht und können wir nicht wiſſen; doch läßt ſich mit Sicher⸗ heit ſagen, daß dieſe Wiſſenſchaft. die Wiſſenſchaft des ganzen Volkes, eine ganz andere ſein wird, als die jetzige Wiſſenſchaft, die Wiſſenſchaft eines und des demoraliſierteſten Standes“ Caruſo als Opernkomponiſt. Eine intereſſante Nachricht veröffentlicht ein Londoner Blatt:Es ſcheint, daß die Welt im näch⸗ ſten Jahre Gelegenheit haben ſoll, eine neue Seite Caruſos kennen zu lernen, denn der berühmte Tenor ſoll im Begriff ſtehen, unter die Opern⸗ komponiſten zu gehen. Nach Informationen aus Newyork hat es Caruſo übernommen, die Muſik zu einem Opernlibretto zu ſchreiben, das Elbert „recht ernſter Natur“ ſein ſoll. Das Werk wird bereits in der kommenden Saiſon von Henry, W. Savage zur Aufführung gehracht werden. Im Zu⸗ ſammenhang mit der Bekanntgabe dieſer„Tat⸗ ſache“ entbehrt es nicht einer gewiſſen K Komik zu leſen, daß„über dieſen Abſchluß unberbrüchliches Schweigens bewahrt wird.“ Jedenfalls wird eine gewiſſe Skepſis erſt dann überflüſſig werden, wenn dieſe Oper Caruſo wirklich aufgeführt ſein wird. Eine Organiſation zur Bekämpfung der Kxiegs⸗ ſeuchen. Zwei bervorragende Wiener Aerzie haben jetzt in aller Stille ein bedeutungsvalles Werk ge⸗ ſchaffen, eine Zur der Hubbard verfaßte und das in ſeiner Handlung Kriegsſeuchen. Rudolf Kraus, 7 der Bakteriologe, der demnächft einem nach Buenos Aires folgen wird, und Iin ter richteten hygieniſche Fachg mobile Epidemie Laborato Kurſe für Kri egsſeuchenpfleg ein. Die Organiſation kann, wie d Kliniſche Wochenſchrift ſchreibt, auch z zeiten als Schutz gegen Epidemien werden. Sie ſteht der zivilen Sanitätsver zur Verfügung. Borerſt wurden 12 große mI ſterium für Landesverteidigung übergebe ſind nicht nur für kulturelle und mikt Unterſuchungen, für Tieroperationen un kionen ausgerüſtet, ſondern auch für die biolo giſche Diagnoſtik iſt vorgeſorgt: ferner ſind di entſprechenden Mengen Dyſenterieſerum, Worbus und Choleravaceine uſw. vorhanden. Die Leitun dieſer mobilen Laboratorien wird im Kriegs falle je einem Profeſſor der Hygiene oder B teridblogie übertragen. Das Material der Le ratorien genügt für Waſſer⸗Unterſuchungen infektion der Wäſſer, für bakteriologi ſuchungen an Kranken und Geſunden, impfungen, Desinfektion von Wäß dern. Die Organiſatoren, denen ei gelungen iſt, denken an eine internati gur Bekämpfung der Das Deutſche Roſe Kre geteilt, daß es den At 8 fragte er. krung kam er vollſtändig geknickt, ſchlürfenden Ganges einem Ausdruck von Willenskraft. J. Sezte. General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Mittagsblattſ. Mittwoch, den J. Jrni 1913. Möglichkeit, Lehrlinge zu halten, ſchon nach Ablegung der Meiſterprüfung gegeben ſein. Der Vorſtand der Schneiderinnen⸗Vereinigung ſprach ſich ebenfalls für die Gründung einer Verein!⸗ gung aus, jedoch ſollten im Intereſſe von Lohnbewegungen die Mitglieder auch noch der Schneiderinnen⸗Vereinigung beitreten. Die von der Vorſitzende geſtellte Frage, ob die Gründung ſtattfinden und ob ein Jahresbeitrag von 3 Mk. für ordentliche und 2 Mk. für außer⸗ ordentliche Mitglieder erhoben werden ſolle, wurden mit überwiegender Maforität bejaht. In den Vorſtand wurden per Akklamation gewählt: Frau Emmi Schneider⸗Schä⸗ fer, Frau Melannie Wohlgemuth, Frau Berta Strauß, Frl. Barbara Nagel, Frau Helene Harth, Frl. Anna Hartung, Frl. Martha Krieg, Frl. Eugenie Schäfer. Die Damen Frau Dr. Altmann Gotthei⸗ ner, Frau Julie Baſſermann, Frau Alice Bensheimer, Frau Fanny Böh⸗ ringer, Frau Amtsgerichtsdirektor Gieß⸗ ler, Frau Handwerkskammerſekretär Haußer wurden als Beiſitzende in den Vorſtand aufge⸗ nommen. Die Gründung der Vereinigung war damit vollzogen. Es zeichneten ſich nahezu alle Teilnehmer der gut beſuchten Verſammlung in die aufliegenden Liſten als Mitglieder ein. Ein Giftmordprozeß vor dem Mannheimer schwurgericht. Zweiter Verhaudlungstag. Der Vorſitzende, Laudgerichtsrat Dr. Kurz⸗ mann, eröffnet die Sitzung kurz vor 9 Uhr. Der Geſchworene, wegen deſſen Erkraukung geſtern abend die Sitzung abgebrochen wurde, wird heute, nachdem ihn der anweſende Bezirksarzt Medizinalrat Dr. Schleid unterſucht hatte, enklaſſen und der Erſatz⸗ geſchworene tritt für ihn ein. Man fährt in der Beweisaufnahme fort. Landgerichtsrat und Unterſuchungsrichter Dr. Haas ſetzt ſeine Montag unterbrochene Ausſage fort. Er xekapituliert, wie im Laufe der Ermittelungen der Berdacht gegen Wolf ſich verſtärkte und Kunzel⸗ maun entlaſtet wurde. Der Unterſuchungsrichter ſchilberte den ſtarken Eindruck, den die Ermahnungen ſeiner Frau, die Wahrheit zu ſagen, auf den Ange⸗ klagten gemacht.„Wenn du geſtehſt, darfſt du ſpäter wieder zu mit kommen, im anderen Falle ſind wir geſchiedene Leute“, bemerkte die Frau u. a. zu dem Angeklagten. Man ſah, wie der Angeklagte mit ſich kämpfte, wie er oft vor dem Geſtändufs ſtand. Das war insbeſondere der Fall, an dem Tage, als die Frau die Kinder mitbrachte. Aber eine furchtbare Anaſt bielt ihn zurück.„Was wird mit Euch?“ „Darum brauchſt Du Dich nicht zu küm⸗ mern.“ Mit der Armenunterſtützung und den paar Groſchen, die ſie mit Nähen verdiene, werde ſie ſchon burchkommen. Mit dem Tage der Gegenüberſtellung mit Kunzelmann wurde das Verhalten des Ange⸗ klagten ein ganz anderes. Als Kunzelmann in ſeiner Gegenwart auf freien Fuß gefetzt wurde, ſprang er wie wild auf, raunte wie ein Tier im Zimmer auf und ab ünd ſchlug mit den Fäuſten auf ſeinen Stühl, daß dieſer emporſprang. Bei der nächſten Vorfüh⸗ und weinend. Er hatte die Vorführung ſelbſt ge⸗ „Was „ Der folgende Zeuge Oberaufſeher Ziegler, berichtet u. a, nach der Rückkehr von Wiesloch habe ſich der Angeklagte einen Löffelſtiel zugeſpitzt und berſucht, ſich an einer Hand die Pulsadern zu öffnen. Auch ſet exr mit dem Kopf gegen die Wand ge⸗ prungen. Beides ſei aber ohne Bedeutung geweſen. Der Angeklagte habe ſich auch verhungern laſſen der Infektionskrankheiten guszudehnen, beim In⸗ ternationalen Komitee in Genf unterſtützen werde. Wie ſah Salome wirklich aus? In der letzten Sitzung der franzöſiſchen Aka⸗ demie der Inſchriften oder ſchönen Künſte er⸗ ſtattete Theodore Reinach einen außerordentlich intereſſanten Bericht über ſeine Forſchungen über die Münzen von Nikopolis, der Haupiſtadt Klein⸗ Armenjens und über den letzten König dieſes Landes des Gemahl der berühmten Salome, de⸗ zen gefährliche Tanzkunſt Johannes dem Täuker has Leben koſtete. Es iſt Reinach durch eine ee Deutung der Münzen gelungen, einige bis⸗ her dunkle Einzelheiten aus dem Leben des Ari⸗ ſtobulos und der Salome aufzuklären, und zugleich übt der Gelehrte eine feſſelnde Schilderung des Ausfehens der Salome auf Grund einer Münze aus jener Zeit. Dabei zeigt es ſich, daß die judäiſche Prinzeſſin in der Tat eine ungewöhnlich ſchöne Frau geweſen ſein muß. Ihre Naſe iſt ge⸗ krode, hoch die Stirn und ſeltſam verknüpft ſich auf der alten Darſtellung ein großer Liebreiz mit Ihr Gemahl dagegen war ausgeſprochen häßlich, ſein Geſicht läßt auf eine gewiſſe Dummheit und trägen Sinn ſchließen. Eine genaue Interpretation der von dieſen Münzen abzuleitenden Daten führt zu dem Schluſſe, daß die Salome, als ſie vor Herodes tanzte, noch ein Kind war und ungefähr 11 Jahre zählte. Die Legende berichtet, daß die ſchöne Kö⸗ igin von Nikopolis eines tragiſchen Todes ſtarb. Beim Ueberſchreiten eines zugefrorenen Fluſſes brach das Eis unter ihren Füßen und ſie ſtürzte ſo unglücklich, daß die Eisſchollen ihr den Kopf abſchlugen. Sie war damals noch jung und jeden⸗ wollen, aber ſpäter wieder gegeſſen.— Juſtizaktuar Göppert hat nach einer Vernehmung deu Ange⸗ klagten zum Gefängnis zurückgeführt und eine merk⸗ würdige Wandlung beobachtet, die mit ihm vorge⸗ gangen war. Während er beim Unterſuchungsrichter ganz niedergeſchlagen und apathiſch daſaß und kaum etwas aus ihm herauszubringen war, machte er, kaum aus dem Zimmer einen ganz anderen Eindruck. „Ich weiß gar nicht, was ich ſagen foll“, ſagte der Angeklagte,„es iſt mir im Kopfe nicht richtig.“ Er ſprach flott weg und war gegen ſein Benehmen beim Unterſuchungsrichter nicht wieder zu erkennen.— Strafgefangener Karl Fink, der Zellengenoſſe des Angeklagten in der letzten Zeit war, bekundet, daß der Angeklagte wachend und träumend von Schaber⸗ nack geſprochen, den er abeer nicht allein gemacht habe. Oefters ſei er auch mit der Wand gegen den Kopf gerauut.(Heiterkeit.— Vorſitzender: Sie meinen mit dem Kopf gegen die Wand. Hat er ſich dabei Verletzungen zugezogen?— Zeuge: Man hat nichts geſehen.— Borſ.: Daun hat er immer noch rechtzeitig eingehalten?— Zeuge: Er hat ſich auch aufgehängt, aber immer die aHnd zwiſchen Hals und Schlinge geſteckt, daß ex noch Luft hatte.(Heiter⸗ keit.] Es folgen die Gutachten der Sachverſtändigen über den Geiſtes⸗ zuſtand des Augeklagten. Bezirksarzt Medizinal Dr. Scheib kommt zum Schluſſe, daß ebi dem Angeklagten keine Geiſtes⸗ ſtürung vorliege. Wolf ſei ſchwachſinnig, aber für ſeine Tat verantwortlich.— Der Pfychiater Dr. Matthes von der Wieslocher Anſtalt geht ein⸗ gehend au fdas Vorleben des Angeklagten ein. Er iſt ein beſchränkter, tappiſcher, verſimpelter Menſch. In der Anſtalt Wiesloch ſuchte er Blödſinn vorzutäu⸗ ſchen, fing es aber am verkehrten Ende an. Gegen die von ihm geſpielte Verblödung ſprach ſeine gar nicht affektierte lauernde Miene und ſeine gedrückte Stimmung. Der Angeklagte iſt ein moraliſch minder⸗ wertiger, geiſtig recht beſchränkter Menſch, doch nicht ſo beſchränkt, daß ex nicht wiſſen ſollte, daß durch das Anilin die Geſundheit eines Menſchen ſchwer geſchädigt werde und mit ſeinem Handeln ein Ver⸗ brechen begehe. Die Vorausſetzungen des§ 51 StGg. liegen nicht vor.— Auf Befragen des Verteidi⸗ gers wegen der Erzählungen des Angeklagten über Südweſtafrika ſagt der Sachverſtändige, es ſei ſo eine Erfahrungstatſache, daß ſchwachſinnige Leute, die nichts leiſten und überall ausgelacht werden, ſich durch Renommiſtereien einen anderen Leumund zu ſchaffen ſuchen. Damit iſt die Beweisaufnahme geſchloſſen und die Fragen Es werden Fragen auf Tot⸗ ſch ag, Mord, Gifttötung(8 226 StGGB.) und Körperverletzung mit nachgefoltem Tod, ſpwie zu Totſchlag und Körperverletzung auf mildernde Umſtände geſtellt. Hterauf ergreift Staatsauwalt Mickel das Wort zur Begründung der Anklae: Es gilt Sühne zu ſchaffen für eine nach Art ihrer Begehung wie in ihren Folgen außerordentlich ſchweren Tat. Es iſt keine alltägliche Bluttat, begangen im Streit, im offenen Kampfe, mindeſtens mit der Möglichkeit einer Verteidigung gegen den Angreifer, ſondern eine heimtückiſche Blutvergiftung, die ein ahnungs⸗ loſes Opfer mitten im ſchweren Ringen um das täg⸗ liche Brot beſchlichen und unter den ſchrecklichſten Schmerzen und Qualen zum Tode gebracht hat. Der Staatsanwalt gab alsdaun ein Bild der Perſönlich⸗ keit des Getöteten, der ein treuer, gewiſſenhafter Ar⸗ beiter, in der Blüte ſeiner Jahre geweſen ſei und der eine Witwe mit 4 Kindern in Sorgen hinter⸗ laſſen hat, und ſtellt dieſem Bilde gegenüber dies Charakterbild des Angeklagten, deſſen Trachten von Jugend au böſe geweſen und der von faſt allen Zeu⸗ gen als hinterliſtig, faul, verſchlagen und heimtütckiſch gekennzeichnet worden ſei. Alsdann ging der Staats⸗ anwalt die Ergebniſſe der Hauptverhandlung bis ins Einzelne durch und meinte, man könnte den Ange⸗ klgten ſelbſt ohne ſeine Geſtändnis verurteilen. Das Geſtändnis des Angeklagten ſei nur halb. Der Staatsanwalt unterſuchte dann die Frage, was der Angeklagte mit ſeinem Anſchlag btzabſichtigte, ob er nur die Geſundheit ſeines Feindes⸗ ſchädigen oder ihn töten, wollte und ſprach die Ueberzeugung aus, daß der Angeklagte, der wußte, daß er Gift in den Kaffee ſchütte, auch mit dem notwendig eintretenden Er⸗ folge gerechnet habe. Seine Verteidigung befolge die Taktik, ſich dumm zu ſtellen und die Schuld auf andere zu wälzen. Der Redner erinnert an Epi⸗ ſoden in der Verhandlung, wo der Angeklagte ſeine Verſtellungsrolle vergeſſen habe. Die Geſchworenen möchten nach dem Geſamteindruck der Verhandlung ihren Spruch fällen und die auf Mor d gerichtete Frage bejahen. Der Staatsanwakt hatte 1½ Stunden geſprochen. Verteidiger Rechtsanwalt Dr. Jurdan führte u. a. aus: Ich werde auf die Details nicht weier eingehen, ſondern mich mehr der Perſon des Angeklagten und ſeinem Motive zuwenden. Wir ſtehen unter dem Eindruck einer unglückſeligen Verkettung von Umſtänden, denen ein Menſchen⸗ leben zum Opfer gefallen iſt und haben alle den Wunſch nach einer gerechten Sühne. Das darf uns werden feſtgeſtellt. Hodlers Hannoverſches Rathausbild. Das neue Monumentalwerk Hodlers, ſein Wandgemälde für das Rathaus in Haunober, wärd, jetzt von Johannes Widmer zugleich mit der Veröffentlichung der Studienzeichnungen des Meiſters in„Kunſt und Künſtlern“ behandelt. Es hat u. a. durch die Stellung des Kafſers zu ihm von ſich reden gemacht. Das Bild, das in der ſtarken Parallelbewegung zahlloſer hochgereck⸗ ter Männerarme einen anfangs faſt mehr wun⸗ derlichen als anziehenden Eindruck macht, wurde vom Kaiſer bei ſeinem Rundgang durch die Rat⸗ hausräume ſtumm betrachtet. Als ſpäter beim Weiterſchreiten das Stadtoberhaupt Hannovers dem Kaiſer mitteilte, daß man auch ein Bildnis des. Monarchen in Auftrag gebe und aufſtellen werde, ſoll der Kaiſer lächelnd geſagt haben: „Aber bitte nicht von Hodker.“— Dem Künſtler war durch den Baumeiſter ein mächtiger Saal ge⸗ geben, deſſen eine Länaswand er in beträchtlicher Höhe und auf bedeutenden Abſtand hin mit einem Fries zu ſchmücken hatte. Das etwa fünfzig Fuß lange und ungefähr achtzehn Fuß hohe Band war unten in der Mitte durch die Türöffnung unter⸗ brochen. Der ganzen Anlage und Bedeutung des Saales nach war einer der Archftekten ſich anpaſ⸗ ſende maleriſche Ausſchmückung, am beſten auf Grund eines Themas aus der Vergangenheit der Stadt Hannover, vorgeſchlagen. Der geſchichtliche Text ſtellte danach den Künſtler vor folgende Auf⸗ gabe: Nachdem die Wirren im ſozialen und kirch⸗ lichen Leben des beginnenden ſechzehnten Jahr⸗ hunderts auch die Stadt Hannover ſchwer erſchüt⸗ tert haben, kommt es am 26. Juni 1538 zu einer Volksverſammlung auf dem Markte. Im Auftrag des Rates und mit Zuſtimmung der Gemeinde falls in der vollſten Blüte ihrer frauenhaften WVVV nicht abhalten, obſektiv und in aller Ruhe nachzu⸗ prüfen: was iſt hier feſtgeſtellt worden und mit wem haben wir es hier zu tun? Gerade nach der perſönlichen Seite bietet der vorliegende Fall be⸗ ſondere Schwierigkeiten. In kriminal⸗pfychologi⸗ ſcher Hinſicht iſt der Fall außerordnetlich ſelten. Der Angeklagte iſt nicht normal und wie ſich im Kopfe dieſer Menſchen die Welt malt, darüber haben ſich auch die Herren Pſychiater den Kopf zerbrochen, ohne zu einem ſchlüſſigen Urteil zu ge⸗ langen. Allerdings ſteckt die Wiſſenſchaft der Pfſy⸗ chiatrie noch in den Kinderſchuhen. Daß der vor⸗ liegende Fall ein Grenzfall iſt, bei dem die Frage auftaucht: kann überhaupt eine Anklage erhoben werden oder nicht, darüber kann ein Zweifel nicht beſtehen. Der Verteidiger hält für glaubhaft, daß der Angeklagte durch Redensarten von Neben⸗Ar⸗ beitern zu der Tat veranlaßt wurde. Der Vor⸗ arbeiter ſei allgemein verhaßt geweſen. Der An⸗ geklagte könne Mitleid erregen. Eine wahre Jam⸗ mergeſtalt, habe er trotz redlicher Bemühungen kein rechtes Fortkommen im Leben gefunden und ſei infolgedeſſen herumgeſchoben worden. Seine Frau habe ſein Weſen richtiger gekennzeichnet als die Pſychiater, wenn ſie ſagte: Er iſt ein Kind, er denkt und handelt wie ein Kind. Wir haben es mit einem halben Kretin zu tun. Am beſten und richtigſten ſei es wohl, ſich an das Geſtändnis des Angeklagten zu halten. Der Angeklagte habe Anilin nicht für Gift gehalten, ſondern angenom⸗ men, daß es Leibſchmerzen hervorrufe. Auch er(der Verteidiger) habe ſeither nicht gewußt, daß Anilin, ein Farbſtoff, giftig ſei. Der Angeklagte ſei für die Arbeit in einer chemiſchen Fabrik überhaupt zu dumm deweſen. Der Verteidiger wendet ſich ſchließlich gegen die auf Totſchlag, Mord und Gift⸗ tötung gerichteten Fragen. Auch die auf Gifttötung bezügliche Frage ſei zu verneinen; denn bei ihrer Bejahung könne auf Zuchthaus nicht unter 10 Jah⸗ ren oder lebenslängliches Zuchthaus erkannt wer⸗ den. Die Geſchworenen würden das Rechte treffen, wenn ſie die Frage auf Körperberletzung mit Todesfolge und die Frage der mildernden Um⸗ ſtände bejahten. Nach Replik und Duplik erfolgte die durch Faß⸗ lichkeit ſich auszeichnende Rechtsbelehrung des Vor⸗ ſitzenden. Um drei Uhr zogen ſich die Geſchworenen zurück. Schon nach einer Viertelſtunde ertönte die Glocke, das Zeichen, daß ſie mit ihrer Beratung ſchon zu Ende gekommen waren. Ihr Spruch erklärte unter Verneinung der Fragen auf Tot⸗ ſchlag, Mord und Gifttötung den Angeklagten der Körperverletzung mit Todesfolge unter Ausſchluß mildernder Um⸗ ſtände ſchuldig. Der Staatsanwalt beantra Rückſicht auf die Tücke des Verbr Strafe fünfzehn Jahre Zuchthaus. .⸗A. Ir. Jor dan: Wenn Sie dieſem Antrage folgen würden, ſo hieße das den Spruch der Ge⸗ ſchworenen korrigieren und das kann doch nicht Aufgabe des Gerichtes ſein. Bei der Perſönlich⸗ keit des Angeklagten iſt Gefängnisſtrafe das einzig richtige. Ich beantrage eine Gefängnisſtrafe in der Nähe des Strafminimums von 3 Jahren und Aufrechnung der Unterſuchungshaft. Das Urteil lautete, wie mitgeteilt, auf 8 Jahre Zucht⸗ haus und Verluft der bürgerlichen Ehrenrechte auf die Dauer von 10 Jahren. Man habe einer⸗ ſeits die geiſtige Minderwertigkeit des Angeklagten berückſichtigt, anderſeits, daß er mit großer Heim⸗ tücke gehandelt habe, daß er bei einiger Überlegung die Folgen hätte erkennen können, und daß er die Tat ohne Anlaß begangen hat. Mit dieſem Falle war die Tagesordnung des Schwurgerichts erſchöpft und der Vorſitzende ent⸗ ließ die Geſchworenen mit dem Ausdruck des Dankes für ihre treue Pflichterfüllung in ihre Heimat. te darauf mit ers die höchſte * Sängererfolg. Bei dem Geſangswettſtreit am letzten Sonntag in Feudenheim errang ſich der Gefangverein„Liederkranz“ Wallſtadt unter der Leitung ſeines tüchtigen Dirigenten, Herrn Oberlehrer Booz in der 3. Stadtklaſſe mit 288 Punkten den 1. Preis, im Ehrenſingen mit 141 Punkten den 6. * Die zahlreichen Pilzvergiftungsfälle mahnen fortgeſetzt zur äußerſten Vorſicht beim Einkauf, Einſammeln und Genuß von Pilzen. In regen⸗ reichen Sommern ſchießen die Fruchtkörper der Pilze(Schwämme) in beſonders großer Anzahl aus dem Nährſubſtrat. Die Sporen gelangen ——̃((———ů— zutun, wie notwendig es ſei, daß endlich wieder Ruhe und Eintracht in die Stadt einkehrten, daß Einheit im Glauben, Einheit im Staat bedeute, und daß die Bürger, da ſie doch offenbar in ihrer großen Mehrheit der Reformation anhin⸗ gen, dies durch Handerheben bekunden und für die Geſamtheit verbindlich erklären möch⸗ ten. Dieſes geſchah. Eine Bemerkung des Textes, Dirck Arensborck ſei, um zu reden, auf einen Block geſtiegen, gab das zentrale Motiv des Redner, um den ſich die überlebensgroßen Geſtalten in einer zentralen Kompoſttion ſcharen: naturgemäß kam er über die mittlere Türöffnung zu ſtehen. Das führte auf jenen Augenblick der Ueberliefe⸗ rung, wo unter dem Eindruck Arensborcks Rede ſämtliche Gemeindemitglieder mit gereckter Hand kundtun, daß ſie zur Wohlfahrt Gemeiner Stadt den neuen Glauben annehmen wollen. Das iſt eine weltliche Landgemeinde, die ihre bürgerliche Freiheit auch auf Glaubensfragen zit erſtrecken gewillt iſt, mit dem Bewußtſein, den neuen Glau⸗ ben unter Umſtänden auch mit kriegeriſcher Hand verteidigen zu müſſen. Das Gemälde hat ſich in den fünfpiertel Jahren, in denen Hodler daran arbeitete, gründlich verändert. Ju einigen erſten Zeichnungen verſuchte er die Gemeinde in einige kühne, leidenſchaftliche, ſtreitbare Gruppen zu zer⸗ krennen. Allmählich wurde ſein Ziel, einen ge⸗ dehnten Kreis jählings aufgereckter Arme, ein mächtiges Band kräftig erregter Leiber und ein langrundes Gewimmel ruhig wurzelnder oder raſtlos bewegter Füße um den Sprecher herum als allumfaſſendes Geſtaltungsmittel gegen die Eintönigkeit und die Buntheit zu gewinnen. Der Redner iſt nach Widmer des Künſtlers inner⸗ lichſte Schöpfung. Hodlers Sohn hat ihm Modell ſucht der Wortbalter Dirck Areneborck dar⸗ letzten Monate Reife. Die Lebensdauer und Haltbarkeit oberirdiſchen Pilzteile ſind alſo Sommern ſehr eng begrenzt. hat den ſchnellen Zerfall des pers zur Folge und kann dadurch das Giftig⸗ werden auch eines Speiſepilzes den wäſſerigen und alten Pilzen, namentlich hei längerer Aufbewahrung, heftig wirkende Gifte entſtehen. in feuchten ſammler eine genaue Kenntnis dungsmerkmale der eßbaren keit nicht erwieſen iſt. junge feſte Pilze eingeſammelt und nicht ſondern entweder in Horden ausgebreitet oder auf eine Schnur gereiht werden. Das Fleiſch der Pilze darf bei allen Pilzen nicht weich, wäſſerig, ſchlüpfrig oder gar von Madenwür⸗ mern durchfreſſen ſein. mittelvorſchrift für den Amtsbezirk Mannheim ſind im Marktverkehr nur folgende Pilzarten zugelaſſen und unter entſprechender Bezei nung zu verkaufen: allgemeinen ohne Gefahr genießbar und von Pilzkundigen nicht zu verwechſeln. Eine ſichere Prüfung auf die Gegenwart von Pilzgiften gibt es nicht. Es muß eindringlich davor gewarnt werden, ſich auf die verſchiedenen Mittel zu ver⸗ laſſen, die als angeblich ſichere Kennzeichen für Giftpilze bei der Zubereitung vielſach An⸗ wendung finden, wie das Mitkochen einer Zwie⸗ bel, Eintauchen eines filbernen Löffels, Aus⸗ kochen mit Salzwaſſer und Abgießen dieſer Salzbrühe uſw. Der Glaube an die Zuver⸗ läſſigkeit dieſer Erkennungsmittel hat ſchon viele Opfer gefordert. 5 Geſchäftsjubiljum. Herr Ludwig Baus bei der Firma Gutbrod feierte geſtern ſei 25jähriges Geſchäftsſubtläum *Todesfafl. Infolge eines Schlaganfalles ver⸗ ſchied am vergangenen Montag der frühere Verbrauchsſteuererheber Johannes Pfiſterer ein in den weiteſten Kreiſen Mannheims be⸗ kannter Kriegsveteran von 1870/71. Als Ser⸗ geant der 2 Kompagnie des hieſigen Grengdier⸗ regiments war er am 11. Oktober 1870 einer von dem damaligen Sekondeleutnant v. Crails⸗ heim befehligten 30 Mann ſtarken Patrouille zugeteilt, die den Auftrag hatte, die Haupt⸗ ſtraße von Bruysres nach dem Moſeltal zu, auf welcher die am Nachmi zurückgeworfene Nachhut der bei La Bourgonte geſchlagenen franzöſiſchen Brigade zurückging, aufzuklären und Wagen zu requirieren. Als Sekondeleut⸗ nant v. Crailsheim in Laval— 3 Kilometer von Bruvyeres entfernt— die Stube des Amts⸗ vorſtehers betrat, ſtand er plötzlich einer größeren en ffen gri entſpann Kampf, bei dem ſich beſonders der ſowie der Grenadier Späth aus Ichtingen aus⸗ zeichnete und den dem Eiſernen Karl⸗Friedrich⸗Militär⸗Verdienſtmedaille ausge⸗ ordeung des bießgen Negimeg ut We 9 gen Mim wird dem orbenen heute Mittw nach⸗ mittag 345 Uhr die letzte 55 * Verlegung bes Pippart⸗Noll Fingzeng⸗ unternehmens nach Weinheim? Aus Wein⸗ heim wird uns unterm 8. ds. berichtet: Der hieſige Bürgermeiſter und verſchiedene Her vom Gemeinderat nahmen geſtern abend auf er⸗ folgte Einladung in Mannheim das lugzeugunternehmen as dortige Noll in A ſchein und befi a in Augen un' einen neuerbauten Eindecker. 55 falls ein geeignetes Gelände zur ge⸗ ſtellt werden kann, das Flugzeugunternehmen Paeh e 1 und da⸗ 1 inheim zum Flu ma * Zur Ehetragödie in 2 0. N wird die Leiche der Frau beerdigt, ſondern nach Neuſtadt i. Schw. über⸗ führt, wo ihre Angehörigen ein Familiengrab beſitzen. Es iſt auch noch nicht ſicher, ob Friedle hier die letzte Ruheſtätte findet. Es iſt möglich, daß die Leiche nach Karlsruhe, wio der Vater Friedles— die Mutter iſt vor etwa einem Jahre geſtorben— als Privatmann lebt⸗ Die beiden Kinder, die das Ehepaar hinterlaſſen hat, finden bei den Großeltern Unterkunft. Das 14 Jahre alte Mädchen, das an Oſtern konfir⸗ miert wurde, bleibt bei der Großmutter in Neu⸗ ſtadt und der zehnjährige Sohn kommt jedenfalls zum Großvater nach Karlsruhe. Das blühende Geſchäft in P 6— Friedle beſchäftigte gegen 50 Blumenarbeiterinnen— wird berkauft. Vortrag. Unſerer heutigen Ausgabe liegt eine Beilage der Vereinigung ernſter Bibelforſcher bei. Der in dieſer Beilage erwähnte Vortrag über„Das Ende di Zeitalters in großer Drangſal und das densreich Chriſti auf Erden“ findet im„Roden⸗ ſteiner“, O 2, 16, am Donnerstag, den 10. Juli, abends 8½ Uhr, ſtatt. Herr Redakteur O. A. Koetitz aus Barmen, welcher ſchon in vielen leinwand ſelbſt wurde allmählich die Form in den zweiten Rang hinter die Farbe gedrängt. Zuletzt wurde es ſo, daß die Mittelg ruppe vornehmlich auf Braun, Rot und Schwarz geſtimmt war, wäh⸗ rend die Flügel jauchzende Farbenſtrahlen ſind, das Ganze ein herrliches, nach Ort und Stärke wohl geregeltes Farbenkonzert. Dieſe Farben⸗ ſchöpfung und die Ausgeſtaltung der Geſichter und der Hände war die meiſtenteils frohe Mühe der Widmer berichtett und Wochen. geſtanden. Während der Arbeit an der Rieſen⸗ Heler dase ic nech die ſo iu ſeiwer fe Gebiet gefühlt. in Abhängigkeit von der Waſſerzufuhr ſchnellg als in trockenen Sommern zur Entwicklung unz Friedle nicht hier der Dieſer Umſtand ganzen Fruchtkör. bedingen, da n Um Pilzvergiftungen zu vermeiden, iſt in erſter Linie erforderlich, daß der Pilz⸗. der Unterſchei⸗ Pilze von den oft atnz ähnlichen Giftpilzen hat und keine Pilze einſammelt, deren Genußfähigkeit und Ungiftig⸗ Ferner ſollen nur in Körben bedr Tüchern aufeinander geſchichtet, Nach der Nahrungs, Eierpilz(Pfifferling, Steinpilz, Champignon, Ziegen⸗ bart, Deutſche Trüffel, Morchel, Dieſe Pilzſorten ſind in friſchem Zuſtande im 2A2ͤ2õ———— Wder Mittwoch, den 9. Juli 1913. General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Mittagsblatt). 5. Sein großen Städten Deutſchlands geſprochen, wird üßher das Thema referieren. Ein Eintrittsgeld wird nicht erhoben. *Nicht identiſch. Wir werden um die Feſtſtel⸗ lung erſucht, daß das in dem Bericht über die Schwurgerichtsverhandlung im Mittagsblatt er⸗ wähnte Fräulein Roſa B. nicht die Tochter des Möbeltransporteurs Wilhelm Belz, in Fa. W. Belz u. Söhne, T 2, 4, iſt. Herr Belz hat übri⸗ gens gar keine Tochter. * VBandalismus einer halbwüchfigen Bande. In vergangener Nacht wurde durch eine Bande ungezogener Lümmel, die ſich ſchon längere Zeit in der Seckenheimerſtraße herumtreibt, im Schulhof der Peſtalozziſchule ein großes, ſchön blühendes Geraniumbeet vollſtändig verwüſtet, die Pflanzen herausgeriſſen und auf den Boden geworfen. Eine exemplariſche Beſtrafung der Burſchen wäre am Platze. Die Polizei ſoll den Burſchen auf der Spur ſein. * Eine Exploſion mit ſchweren Folgen ereig⸗ nete ſich geſtern nachmittag in der chemiſchen Fabrik von C. F. Böhringer u. Söhne auf dem Waldhof. Ein Apparat zum Deſtil⸗ lieren von Sprit zerſprang plötzlich und über⸗ goß drei Arbeiter mit der Flüſſigkeit, die der Apparat enthielt. Der 40 Jahre alte Georg Froſchauer aus Viernheim ſtarb kurz nach ſeiner Einlieferung ins hieſige Krankenhaus, der Arbeiter Nikolaus Müller aus Biblis geſtern abend gegen 6 Uhr, während der 33 Jahre alte Arbeiter Abraham Schuhmacher aus Sandhofen, der ins Sandhofener Kranken⸗ haus eingeliefert wurde, mit dem Leben davon⸗ kommen wird. Froſchauer, der am ſchwer⸗ ſten verletzt wurde, hielt ſich nur zufällig in dem Rume auf, als die Exploſion erfolgte. *Sängerfeſt in Feudenheim. Unſerm Bericht tragen wir noch nach, daß beim Bankett die „Conucordia“ den Chor„In den Alpen“ von Hegar mit beſonderer Bravour— eine der beſten Leiſtungen des Abends— ſang. Mutmaßliches Wetter am Donnerstag und Freitag. Die Depreſſion iſt im Nord⸗ und Oſt⸗ ſeegebiet etwas ſüdlich gezogen. Die beiden Hochdruckgebiete im Weſten und Nordoſten be⸗ ginnen zu ſteigen. Für Donnerstag und Frei⸗ tag iſt deshalb meiſt trockenes und etwas wär⸗ meres Wetter zu erwarten. Vergnügungen. *Promenadekonzerte am Friedrichsplatz. Aus Anlaß des Geburtsfeſtes des Großherzogs kon⸗ zertiert heute abend von 8½—11 Uhr die Ka⸗ pelle Petermann.(Programm ſiehe In⸗ ſexatenteil.) Leuchtfontäne ½10—10 Uhr. * 20 Pfennig⸗Tag und Italieniſche Nacht im Friedrichspark. Heute Mittwoch abend wird das bereits angeſagte Gartenfeſt in den Parkanlagen veranſtaltet werden. Den Grundton für die Illumination werden, der Feier des Tages entſprechend, die badiſchen Farhen bilden. Am gleichen Tage iſt auch ein Nachmittagskonzert von 46 Uhr vorgeſehen. Die Muſik ſtellt die Ka⸗ pelle des Großh. Heſſ. Infanterie⸗Regiments aus Worms unter Leitung des Herrn Obermuſik⸗ meiſter Roeſel. Für beide Konzerte, alſp auch zum Abendgartenfeſt beträgt der Eintritts⸗ preis 20 Pfg. * Uniontheater, P 6, 23—24. Das heute begin⸗ nende neue rPogramm bringt eine glänzende Aus⸗ leſe der neueſten Attraktionen. Der dreiaktige Film „Der Freibeuter“ behandelt die Tragödie einer Spionin und iſt reich an interſſanten und ſpannen⸗ den Szenen. Ein prachtvoll koloriertes Bild iſt „Das Roſenwunder“, eine deutſche Legende aus dem Mittelalter, das meiſterhaft geſpielt und glänzend ausgeſtattet iſt. Von großem lokalem Intereſſe iſt das Motorbootrennen auf dem Rhein um den Lanzpreis 1913, während einiſe famoſe Luſtſpiele für den nötigen Humyr ſorgen. Alles in allem iſt das Programm wieder erſtklaſſig. *Palaſt⸗Lichtſpiele, J1, 6, Breiteſtraße. Das neue, bis inkl. Freitag zur Vorführung gelangende Programm enthält einen ganz hervorragenden Wild⸗ Weſt⸗Schlager„Die Heldin der Steppc, ſpannendes Drama in 2 Akten. Dieſes prachtvolle Bild, welches ſich beſonders durch ſchöne Natur⸗ ſzenexien auszeichnet, ſchildert ein echtes Milieu aus dem Indianerleben. Ferner ein Drama„So iſt das Seben“ ſowie ein ergreifendes Schauſpiel in 2 Akten als Einlage. Dazu kommen drei köſtliche Poſſen, ein Herrliches Naturbild„Die Perle des adriatiſchen Meeres“ und die neueſte illuſtrierte Wochenüberſicht. NMeues aus Ludwigshafen. * Meſſerſtecherei. In einer Wirtſchaft in der Ludwigſtraße entſtand geſtern abend zwiſchen verſchiedenen Gäſten Streit, in deſſen Verlauf der Tagner Phil. Abel einen erheblichen Stich verſetzte. Der Verletzte wurde ins Kran⸗ kenhaus gebracht, der Täter verhaftet. Vermißt wird ſeit 1. Juli der bei Klein, Schanzlin u. Becken in Frankenthal beſchäftigte 26 Jahre alte ledige Kaufmann Emil Brückner von hier. * Leichenländung. An der oberen Drehbrücke wurde heute früh die Leiche eines Matroſen geländet. Man konnte bis jeßzt nicht ermitteln, zum wen es ſich handelt. Groſtherzogs Geburtstag. Der heutige Geburtstag des Landesherrn wird wieder in herkömmlicher Weiſe gefeiert. Geſtern nachmittag wurden in den Volks⸗ und Mittel⸗ iſchulen Schulfeiern abgehalten, bei denen durch Schüler und Lehrer inhaltreiche Reden gehalten wurden, die durch ge⸗ diegene muſikaliſche und deklamatoriſche Darbie⸗ ſtungen umrahmt wurden. Alle Feiern nahmen einen ſehr erhebenden Verlauf. Es liegt uns folgender Bericht über die Feier in der Leſſing⸗ ſchule vor: Die Leſſingſchule Realgymnaſium mit Realſchule) perleiht ihrer Großherzogs⸗Geburtstagsfeier ſeit mehreren Jahren dadurch ein beſonderes Ge⸗ de daß dabei die Erinnerung an bedeutende Perſonen und wichtige Ereigniſſe der badiſchen Geſchichte gepflegt wird. In dieſem Jahre hielt Oberprimaner Heußer eine Rede über„Die charakteriſtiſchen Eigenſchaften der Herrſcher aus dem Hauſe der Zäh⸗ ringer.“ Aus der vielgeſtaltigen Geſchichte unſeres Herrſcherhauſes griff er die bemerkens⸗ werteſten Beiſpiele der Treue zu Kaiſer und Reiche, frommen Sinnes, der Sorge für das Land und der Liebe zum Volke heraus. Herr Profeſſor Stein gab dann zunächſt eine zuſam⸗ menfaſſende Kritik der Arbeiten, die über das ge⸗ nannte Thema eingelaufen waren und verteilte die hierfür ausgeſetzten Preiſe(Heußer und Rabinowitſchſ. In Anſchluß daran zeigte er, wie das mit ſeinen Traditionen tief ins Mittelalter hineinreichende badiſche Herrſcher⸗ haus im Beamtentum und in der Organiſation der Verwaltung aus den verſchiedenartigen Tei⸗ len des Landes ein einheitliches Ganzes ſchuf. Die hervorragenden Verdienſte Karl Friedrichs auf dieſem Gebiete wurden vor zwei Jahren ge⸗ würdigt. Ihm zur Seite ſtand der Mann, deſſen 100. Todestag in dieſes Jahr fällt: Joh. Nikolaus Friedrich Brauer. Als deſſen wichtigſte Schöpfungen werden die 13 Organiſationsedikte von 1803, die 7 Konſtitutionsedikte von 1807 und die Abfaſſung des badiſchen Landrechts gebührend hervorgehoben. Die von Karl Friedrich feſt be⸗ gründete Tradition wird von den Nachfolgern treu bewahrt und lebt weiter in unſerem jetzigen Landesherrn Großherzog Friedrich II. Auf ihn brachte der Redner ein begeiſtert aufgenommenes Hoch aus.— Die Feier wurde verſchönt durch prächtige muſikaliſche und geſangliche Darbietun⸗ gen des Schülerorcheſters und ⸗Chores, die unter der energiſchen Leitung des Herrn Muſiklehrers Bergmann wirkungsvoll vorgetragen wurden. Reichen Beifall fanden auch die Klaävier⸗ und Cellovorträge der Oberſekundaner Cron, Krebs und Otto und das von dem Unterprimaner Auch perſtändnisvoll vorgetragene Gedicht auf Groß⸗ herzog Friedrich I.— Für die Unterklaſſen wurde rm Vormittag eine beſondere, ihrem Verſtändnis angepaßte Feier abgehalten. Dabei würdigte Herr Lehramtspraktikant Dr. Friedrich die gewaltigen Fortſchritte, die unſer Land im letzten Jahrhundert unter der Regierung unſeres Für⸗ ſtenhauſes erleben durfte. Feierlichem Glockengeläute und Böllerſchießen folgte der Zubfenſtreich der Militärkapelle, der ſich unter dem Kommando des Herrn Leut⸗ nant Krüger auf dem herkömmlichen Wege durch die Innenſtadt bewegte. Auf dem Schloß⸗ platze wurden mehrere Stücke geſpielt, die in dem Zapfſtreich ausklangen. Da es ausnahmsweiſe nicht regnete, übte das militäriſche Schauſpiel eine große Anziehungskraft auf Jung und Alt aus. Der heutige Feſttag wurde um 6 Uhr mit dem militäriſchen Wecken der Grenadierkapelle eingeleitet. Um 7 Uhr donnerten wieder die Böller. Um halb 10 Uhr begannen in der Trinitatis⸗, Jeſuiten⸗ und Schloßkirche und in der Hauptſynagoge die Feſtgottesdienſte, die ſtark beſucht waren. Die Stadt hat reichen Flaggenſchmuck angelegt. Auszeichnungen. Auf den 9. Juli iſt u. a. folgenden Perſonen das vom Großherzog Friedrich J. für Arbeiter und männliche Dieuſtboten geſtiftete„Ehren⸗ zeichen für treue Arbeit“ im Namen des Großherzogs verliehen worden: im Dienſte der Großh. Eiſenbahnverwaltung: den Bahnhofarbeitern: Arnold in Lauda, Hermann Bös in Langenbrücken, Michael Bopp in Bruchſal, Georg Geiß in Mannheim, Fried⸗ rich Hofacker in Wimpfen, Rudolf Klee in Hok⸗ kenheim, Jakob Kraft in Heidelberg, Leonhard Seitz in Mannheim; den Bahnarbeitern: Abraham Auer in Hockenheim, Ludwig Ernſt in Auerbach(Amt Mosbach), Gottlieb Gerber in Sexau, Nikolaus Kocher in Kirchheim b.., Valentin Röſer in Königshofen, Georg Sauer in Waldhilsbach; den Werkſtättenarbeitern: Julius Boller in Mannheim, Wilhelm Eh⸗ mann in Mannheim, Georg Englert in Hei⸗ delberg, Bernhard Gabel in Lauda, Franz Krauth in Mannheim, Philipp Müller in Mannheim, Georg Schneider in Heidelberg, Georg Thren in Lauda; im Dienſte der Main⸗Neckar⸗Eiſenbahn⸗ verwaltung: Prix Araucaria: Reine des Félibres— Colomba. Prix Pocahontas: Cour Suprème— Hiéèville. Prix King Tom: Maitre et Seigneur— Tor di Quinto. Prix Stockwell: Rotbold— Calendal. Prix Glencoe: Palatin— Rivoli III. Lehte Nachrichten und Telegramme. Berlin, 9. Juli.(Von unſ Berl. Bur.) Wiener Blätter wußten über eine aller⸗ neueſte Vermählung Eugen'Alberts zu berich⸗ ten. D Albert bittet Berliner Blätter, mitzutei⸗ len, daß dieſe Wiener Nachrichten vollkommen aus der Luft gegriffen ſind. Der 75. Geburtstag des Grafen Zeppelin. Bremen, 8. Juli. Der Senat ließ dem Grafen Zeppelin anläßlich ſeines 75. Geburts⸗ tages nachfolgendes Telegramm zugehen: Euer Exzellenz ſendet der Senat zum heutigen Feſt und Ehrentage die herzlichſten Glückwünſche mit dem Wunſche, daß Exzellenz Ihrer großen patriotiſchen Aufgabe noch lange in Altersfriſche erhalten bleiben. Schweres Automobilunglück. ſe[ Berlin, 9. Juli.(Von unſerem Berliner Bureau.] Ein ſchweres Automobilunglück, bei dem zwei Menſchenleben vernichtet wurden, exeignete ſich geſtern Nachmittag gegen 4 Uhr auf der Chauſſee von Spandau nach Nauen unmittelbar bei dem Dorſe Dallgow. Ein Wagen einer Berliner Vergaſer⸗Ge⸗ ſellſchaft hatte eine Probefahrt auf der Hamburger Chauſſee unternommen. Das Automobil, auf dem ein 25fähriger Chauffeur ſaß, befand ſich bereits auf dem Rückwege, als ihm bei dem Dorfe Dallgow ein Fahrzeug entgegenkam, an das ſich mehrere Kinder angehängt hatten. In dem Augenblick, in dem das Automobil vorbeifahren wollte, ließen die Kinder den Landwagen los und rannten an dem Kraftwagen vorbei auf die andere Straßenſeite. Der Chauffeur verſuchte den Kindern auszuweichen und riß ſeinen Wagen zur Seite. Dabei mußte die Steuerung ver⸗ ſagt haben. Jedenfalls fuhr das Automobil mit aller Wucht gegen einen Baum und wurde völlig zer⸗ tritemmert. Der Anprall war ſo heftig, daß der Chauffeur und ſein Begleiter, ein Werkmeiſter der Geſellſchaft, in hohem Bogen von ihrem Sitze auf die Straße geſchleudert wurden. Eines der Kinder, ein 5jähriges Mädchen, geriet unter den Wagen und wurde überfahren. Ein ſofort herbeigerufener Arzt konnte bei dem Chauffeur und dem verunglückten Mädchen nur noch den Tod feſtſtellen. Iſadora Duncans Flucht aus der Welt. W. Paris, 9. Juli. Dem hieftgen„Newark Herald“ wird aus Santi Quatana gemeldet, daß die durch den tragiſchen Tod ihrer Kinder ſo ſchwer heimgeſuchte Tänzerin Iſadora Duncan in Santi Quatana ſich niedergelaſſen hat und daſelbſt einer Anzahl von Bauern, deren Anweſen während des letzten Krieges zer⸗ ſtürt wurden, eine Zufluchtsſtüätte und deren Kindern eine Schule errichtet habe, in der eine griechiſche Lehrerin Unterricht erteilt. Furchtbares Unspetter W. Paris, 9. Juli. Nach einer Blättermel⸗ dung aus Mabrid wurden die Felder und Gär⸗ ten der Umgebung von Valencia in weitem Umkreiſe durch ein furchtbares Unwetter ver⸗ wüſtet, welches angeblich von Steinregen und einem Feuerſturm begleitet war. Die Ortsbewohner flüchteten entſetzt in die Kirchen. Das Ende des Ausſtandes in Südafrika. OLondon, 9. Juli.(Von unſ. Lond. Bur.) Den letzten Nachrichten zufolge iſt am Rand jetzt alles wieder ruhig und die Arbeiter kehren zu ihrer Arbeit zurück. Die geſtern veröffentlichten Nachrichten ſcheinen demnach ſehr übertrieben ſchei geweſen zu ſein. Die Eingeborenen, welche ge⸗ ſtern die Arbeit einſtellen wollten, ſind ſofort zur Arbeit zurückgekehrt, nachdem die Truppen einige blinde Schüſſe abgegeben hatten. Nie⸗ mand iſt bei den geſtrigen Unruhen verwundet worden. Auf der anderen Seite berichten ins⸗ beſondere die liberalen Blätter aus Johannis⸗ burg, daß große Aufregung und Eutrüſtung wegen der Entſendung von Truppen am Frei⸗ tag und Sonnabend herrſcht und daß deshalb Schwierigkeiten zu befürchten ſeien. Es wird behauptet, daß die Truppen ohne irgendwelche Herausforderung ſofort geſchoſſen hätten und daß es deshalb zu einem Blutbade gekommen ſei, das leicht zu vermeiden geweſen wäre. Im Unterhaus verſuchten geſtern mehrere liberale Abgeordnete, die Sache wieder zur Sprache zu bringen, aber die Regierung kounte keine Er⸗ klärung abgeben. In dem Provinzialrate des Transval wird heute ein Abgeordneter den An⸗ trag ſtellen, daß die Maßnahme der Regierung in der Streikangelegenheit verurteilt wird und außerdem verlangen, daß der Generalgouver⸗ neur von Südafrika, Lord Gladſtone, abberufen werden ſoll und daß ebenſo auch die britiſchen Truppen aus dem Tranusval entfernt werden dem Güterbodenarbeiter Peter Bär in Wein⸗ ſollen. 2 heim; dem Aushilfswärter Friedrich Blasauf in Großſachſen; dem Maſchinenputzer Philipp Die Tährt der Nheinſchiff 5 Gaa in Heidelberg; den Rottenarbeitern: Wil⸗ helm Gilbert in Friedrichsfeld und Valentin Maier in Hohenſachſen, ſowie dem Hilfsarbeiter Karl Wittmann in Heidelberg. Feiern im Lande. W. Karlsruhe, 9. Juli. Die Feier des Ge⸗ burtstages des Großherzogs wurde geſtern abend durch ein von der Bürgerſchaft veranſtaltetes und von ca, 10000 Perſonen beſuchtes Gartenfeſt in dem mit Lampions und Gasflämmchen feſtlich erleuchteten, in bollſtem Schmuck ſeiner Blüten⸗ pracht ſtehenden Stadtgarten eingeleitet. Ge⸗ ſangsvorträge des Männergeſangvereins„Lieder⸗ kranz“ leiteten die ſtimmungsvolle Feier ein, bei der Profeſſor Dr. Ganter einen begeiſtert aufgenommenen Trinkſpruch auf den Großhersog ausbrachte. Hofopernſänger Hans Schiewer erfreute durch den Vortrag einiger Lieder. Der heutige Feſttag wurde durch Wecken von dr Ka⸗ ſerne des Leibgrenadier⸗Regiments und Feſtge⸗ läute, Abgabe von 100 Kanonenſchüſſen auf dem Lauterberg und Feſtgottesdienſte eingeleitet. Sportliche Nundſchau. Mittwoch. 9. Juli. Le Tremblay. Prix Marpessa: Antonella— Hurral II. der der ſter Rheinſtrombaudirektor Oberbaurat Stelkens, Re⸗ gierungsrat Scherenberg, die Abgeordneten Baſſermann und Dr. Beumer, die Geheimen Kommerzienräte J. Vorſter und Kannengießer, die Kommerzien⸗ räte Guſtav Stinnes, Sönnecken, Küchen und Koch, der Bergrat Graßmann, merpräſidenten Geheimer Kommerzienrat Dr. J. Neven DuMont, Pönsgen und Meyer, die Direk⸗ torxen Piper, Schaufuß und Seidelbach, der Kauf⸗ mann Welker, Generaldirektor Ott, Fabrikbeſitzer Gockel, Reeder, Knipſcher und Oekonomierat Ott. Die für die betreffenden Strömſtrecken zuſtändi⸗ 1 Landräte haben unterwegs die Schiffsliege⸗ plätze Dann wurde hier gelandet. die Aheinſchiffahrts⸗Kommiſſion hier ein. Begrüßung waren im Hafen die Gebäude, ferner die Schiffbrücke und eine Anzahl im Hafen und fahrtskommiſſion. * Rhens, 8. Juli. An der Strombefahrung Rheinſchiffahrts⸗Kommiſſion nehmen unter Führung des Oberpräſidenten Staatsmini⸗ Dr. Frhrn. v. Rheinhaben teil der Dr. v. Gal, Regierungspräſideni die Handelskam⸗ bei Oberweſel und St. Goar beſichtigt. Gegen 7 Uhr abends traf Zur *Kölu, 8. Juli. am Werft liegender Schiffe beflaggt. Um 8 Uhr 30 Min. fand im Gürzenich für die Teilnehmer ein kleines von der Stadt Köln gegebenes Abend⸗ eſſen ſtatt. Morgen vormittag gegen 9 Uhr er⸗ folgt die Abfahrt von hier zunächſt nach Neuß zur Beſichtigung der dortigen Hafenanlagen. m. Köln, 9. Juli. Die Rheinſchiffahrts⸗Kom⸗ miſſion, die geſtern abend hier eingetroffen war, trat heute vormittag 9 Uhr die Weiterfahrk nach Neuß an. Zu Ehren der Kommiſſion hattes ſämtliche Rheindampfer, die bei der Abfahrt heute vormittag den Ehrenſalut gaben, ſowie die Brücken und Lagerhäuſer reichen Flaggenſchmuck angelegt. Die Stadt Köln hatte den Teilnehmern im Wür⸗ zenich geſtern abend ein Feſtmahl veranſtaltet, das in wechſelſeitigen Reden ernſten und heiteren In⸗ halts einen recht fröhlichen Verlauf nahm. Ober⸗ bürgermeiſter Wallraf hieß die Mitglieder der Rheinſchiffahrts⸗Kommiſſion, an ihrer Spitze der Oberpräſident Staatsminiſter Freiherrn von Rheinhaben, herzlich willkommen. Letzterer dankte in bekannter meiſterhafter Form. Land⸗ tagsabgeordneter Dr. Beumer hob die Ver⸗ dienſte des früheren Rheinſtrombaudirektors her⸗ vor, an den ein Begrüßungstelegramm abgeſandt wurde und feierte deſſen Nachfolger, der in ſeiner Erwiderung verſprach, in die Fußſtapfen ſeines großen Vorgängers einzutreten und ſeine ganze Kraft für die Erfüllung der ihm zugewiſenen Aufgaben einzuſetzen. 151555 Der mazedoniſche Arieg. Die Nichteinmiſchung. Berlin, 9. Juli.(Von unſ. Berl Bur.)) Aus Paris wird gemeldet: Die freund⸗ liche Aufnahme, die der franzöſiſchen Auregung einer Nichtintervention der Großmächte im Bal⸗ kankrieg durch das Berliner auswürtige Amt zu⸗ teil wurde, findet hier lebhafte Anerkennung. Nach einer Meldung des„Temps“ aus Berlin pflichtet jedoch die deutſche Regierung entſchieden der Auffaſſung des Wiener Kabinetts bei, das eine offizielle Ankündigung der Nichtintervention für unvorteilhaft hält. In ſeinem Geſpräch mit dem franzöſiſchen Botſchafter in Wien hob Graf Berchtold hervor, daß die Balkanſtaaten ſich falſche Vorſtellungen bilden könnten, falls Europa ſeine Nichtintervention offiziell ausſpreche Graf Berchtold bemerkte auch, daß die Beſchlüſſe den Londoner Botſchafterkonſerenz durch eine ſolche Verlautharung in Gefahr kommen könnten Munm hat in Paris den Eindruck, daß die Wiener Ne. 191 d wolle und 0 ttſchland als auch Italien dieſer Abſicht beipflichte. ee Bulgariſche Erfolge. m. Köln, 9. Juli. Vermittelungen zu ſpät komme. Die Bemühun⸗ gen, zu verhüten, müßten nach Sofia ge⸗ eine Cholerakranke iſt ein Belgrader Advokat Die Verwundeten, bei denen Choleraverdacht beſteht, werden in Baracken iſoliert. Die Anzahl der Toten auf den Schlachtfeldern iſt ſo gewaltig, daß man nicht im Stande iſt, ſie zu begraben, zumal auch die Heeresabteilungen fortwährend im Marſche ſind. Manche Gegenden ſind folgedeſſen durch den fürchterlichen Leichenger völlig verpeſtet. Sollte warmes Wetter ſo iſt eine Epidemie unvermeidlich. General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Mittagsblatt). Mittwoch, den 9. Juli 1913. 6. Seite. Volkswirtschatft. Getrelde- und Warenvorräte auf den Transitlägern in Mannheim. Cuſtgeteln von der Handelskammer Mannbelm.) der Laperbestand auf den Traneltlägern betrug am 1. Jull 1918, vorgliohen mit dea gleſohen Honateß der vorausgegangenen f5 2w9 Jahre in Hoppslzentnern: 1813 1912 1811 dDelren 155 8314 161 121 140 333 55 0 3842 4 6² 5 481 Naligerste 10 974— 10 24⁴ Futtergerste 9 985—— Hefer 147883 51 030 6 943 —755 33 42 422 13 145 12 62⁴ Isenftuohte 1985 3287 878 5¹8 2⁵⁵ 980 Belis 16738 1859 1784 Kaffes 351⁰ 3848 111¹ Foetrofeum. 168 2/ 201 834 248 217 —— Dingler sche Maschinenfabrik.-., Zweibrücken. In seiner gestrigen Sitzung beschloß der Auksichtsrat, der auf den 24. ds. Mits. einbe· rufenen Generalversammlung die Verteilung des M. v0g ooo betragenden Brutto-Gewinnes des abgelaufenen Geschäftsjahres wie folgt Vorzuschlagen: Nach Abschreibungen von M. 330 ooo, den Reservefonds M. 65 ooο und dem Delkredere-Konto M. I5 oo zuzuweisen, für Palonsteuer M 20 oo zurückzustellen und nach Ausschüttung einer fünfprozentigen Dividende mit M. 140 oo und Abzug der FPantiemen für Aufsichtsrat und Vorstand so- dceie der Gratifikationen für Beamte und Zu- wWeisung von M. 6000 zur Arbeiter-Unterstütz- 19 ungskasse, den Rest mit M. 61 o0 vorzutragen. Der Saatenstand des Deutschen Reiches. Im Anfang Juli ist dem„Reichsanzeiger“ eufolge, wenn 2 gut, 3 mittel bedeutet: Winter- weizen.3, Sommerweizen.7, Winterspelz .3, Winterroggen.6, Sommerroggen.6, Sommergerste.4, Hafer.3, Kartoffeln., lee.7, Luzerne.5, Bewässerungswiesen.1. andere Wiesen.3. In den Bemerkungen heißt es;: Im letzten Monatsdrittel fielen zwar weit⸗ gberbreitete Niederschläge, aber die stürmischen Winde zehrten schnell wieder einen großen 1285 der gefallenen Feuchtigkeit auf. Durch Agelschlag wurden verschiedentlich Schäden auch durch Hoch- Ferursacht, stellenweise Wasser. VUeber starke Verunkrautung wird Vielfach geklagt, dagegen werden Feldmäuse Faum mehr erwähnt. Abgesehen von den urch die lange Trockenheit heimgesuchten Bebieten, beurteilt man den Stand der Winter- gaten im allgemeinen ziemlich günstig. Die Kosgenblüte soll verschiedentlich durch Regen ind Stürme geschädigt sein. Veber Weizen Wird niehts Nachteiliges berichtet“ Den Be⸗ iehten über den ungünstigen Stand und gute Ernteaussichten der Sommersaaten stehem an-⸗ dere gegenüber, Wwonach die Sommerung in der Entwiceklung gehemmt ist. Häufig wird über starke Verunkrautung berichtet. Am wenig⸗ b wird allgemein der Stand des Lafers beurteilt. Kartoffein haben vielfach WogenMangel an Wärme und Feuchtigkeit sich nieht genügend Weiterentwiekeln können; ihr Stand ist häufig ungleichmäßig und lückenhaft, auch tritt hin und wieder die Kräuselkrankheit auf, Nlee und Luzerne ergaben verhältnis⸗ näßig einen bekriedigenden örsten Schgitt, der zuch zum großen Teil gut eingebracht wurde Der Nachwuchs läßt an vielen Orten noch man⸗ ches zu wüischen übrig, Die Wiesen Raben m allgemeinen einen techt befriedigenden sten Sahnitt geliefert. Verschiedene Be⸗ jehte drücken die Befürchtung aus, daß bei längerer Dauer des reguerischen Wetters er⸗ gebliehe Heumengen in ihrem Futterwerte Are beeinträchtigt werden dürften. Grummet Hat meist gut angesetzt. — Aktiengesellschaft Bröwn, Boveri u. Co,, Baden. Der Bruttogewinn für Fabrlkation be- Fast 7 450 0% Fr.(. V. 5 643 305 Fr.]. Zu Ab- Shreibungen und Rückstellungen werden im Janzen 1 821 117 Fr,(i. V. 369 200 Fr.) ver⸗ Wendet. Wie bereits gemeldet, wird eine Divi- lende von 8 Prozent Proxzent) in Vorschlag ehracht, Der Verwaltungsrat wird von der eneralversammlung die Ermächtigung ver⸗ ngen, das Aktienkapital zu einem ihm ge⸗ Eignet erscheinenden Zeitpunkte von 28 Millio- en auf 32 Millienen Franken zu erhöhen, Abschluß, Bonus und Kapitalserhöhung bei ler Maximillanshütte. Die Eisenwerkgesell: schaft Maximillanshütte in Rosenberg(Ober⸗ Sfalz) erzlelte einen Bruttogewinn von 8 o00 216 Mark(i: V. 7 294 319), Die Abschreibungen be⸗ ragen 3 413 280 M.(2944076). Die Dividende Wird wieder mit 30,3 3 Prozent vorgeschlagen. nie Aktionäre erhalten noch eine besondere Vergütung, indem die Gesellschaft aus eigenen 1 teln 288,%1 M. auf jede Aktie zu 1000 Gul- Zuzahlt, wodurch diese in Aktien zu je M. umgewandelt werden und im erhöhten Strag vom 1. Oktober an der Dividende teil⸗ men. Ferner wird das Aktlenkapital um e ooe., die gleichfalls vom 1. Oktober Videndenberechtigt sind, erhöht. Auf jede Aktie kann eine neue zu pari plus Emis- lonsspesen berogen werden. Am 1. Oktober ind 3o Prozent einzuzahlen.— Dab Kapi⸗ 4 der Gesellschaft, das bisher 5 860 o00 Gul⸗ en beträgt, wird demnach durch die Aufzah⸗ ung auf 11 70 O., und durch die Kapitals- rhöhung um denzelben Betrag auf 23 340 000 Ark erhöht. Telegraphisehe Handelsberlehte. Von der deutschen Nietenvereinigung. r, Düsseldorf, 9, Jull. Srlvaf elegr.) m 12. ds. Mts, findet in Koblenz eine 15 liecervetsammluns statt, die run d. is8es von TWar um 5 Mark pro Tonne, weil die Stab⸗ preise betleutend nachgelassen haben. Franklurter Adendborse. Nordd. Llerd 11676 bis 116 bz. G. Staatsbahn 14% bz. Lombarden 28 bz. Hamburg-Amerik. Packet 133%— b·., Raah-Grazer Anr.-Sch 38 bz. G. Bochumer 211½ bz., Phönix Bergbau- und Hüttenbetrieb 243½ P. 243., Ver. Oelfabriken 174.75 bz.., Adlerwerke Kleyer 407,7s bz.., Scheideanstalt 618.30 bz. G. Elektr. Sehuckert 140%½ bz.., D. Ueber- seeische 159 baz, opt. .15 bis.30 Uhr: An der Abendbörse fanden nur ganz geringe Umsätze statt. Die Kurse waren meist unver- ändert, von Kassa-Werten gaben Kleyer 14 Prozent nach. Ultimonotierungen von.15 bis.45 Uhr: Disconto 177/%½, Kreditanstalt 19298— 4, Staats- bahn 144½4, Lombarden 284—, Phönix 243½ bis ½, Schuckert 1404. —— Telsgraphisehe Börsenberlehte. London, 8. Juli.„The Baltic“ Schluß. Weilzen schwimmend: stetig bei getinger Nachfrage. Verkauft: 1 Teilladung Canadian Nr. 2 Northern Manitoba per Juli zu 36/6, per 480 lbs netto. Mais schwimmend: fest bei guter Nach- krage und 3 d höberen Preisen. Verkauft: 1 Ladung La Plata Bags-Bulk r. t. 8/S. per Juni zu 22/ l0, per 480 lbs. 1 Sl. Ladung Bags- Bulk r. t. 8/8S. per Juni zu 23/1%, per 480 lhs. 1 gl. Ladung per Juli-August zu 23/1½, per 480 lbs. 1 Sl. Teilladung per September-Ok- tober zu 23/10%, per 480 lbs. 1 gl. Teilladung unterwegs zu 22/9, per 480 lbs. 1 gl. Teil- ladung per September-Oktober zu 23/9, per 480 lbs. Gerste schwimmend: fest, Verkäufer ver- langen 3 d böhere Preise. Hafer schwimmend: fester. Verkauft: 1 Teilladung Bahia Blanka per Juli-August zu 16/ per 304 lbs. Newyork, 8. Juli.(Tel.) Produktenbörse. Weilzen. Der Weizenmarkt verkehrte in schwacher Haltung, in Uebereinstimmung mit Chicago. Schluß willig, Preise 96 bis 7 c. niedriger. Verkäufe für den Export: o Boot- ladungen. Mais war keinen nennenswerten Einflüssen unterworfen. Verkäufe für den Exgport: 6 Bootladungen. Newyork, 8. Juli. Kaffee eröffnete in schwacher Haltung auf enttäuschende französi- sche und Hamburger Kabelgramme und großes Angebot, was zu Verkäufen seitens Wallstreet, Europas und Newyorker Handelsinteressenten führte. Schluß kaum stetig. Baumwolle. Die Kurse waren zu Be- ginn auf Liquidationen bei stetiger Tendenz etwas niedriger, konnten aber im Verxlaufe et- was änziehen, da Meldungen über hohe Temperaturen im Südwesten vorlagen und die Haussiers zu Deckungen schritten, sowie Käufe dureh Häuser mit ausländischer Verbindung abgeschlossen wurden. Schluß stetig. Chicago, 8. Juli.(Tel.) Produktenbörse. Weizen. Berichte über gute Qualität führ⸗ ten bei Beginn zu Abgaben der Kommissions⸗ häuser, aueh wirkte die Mattigkeit der inländi⸗ schen Produktenmärkte sowie größere Zufuh⸗ ren im Innern ungünstig auk die Marktlage ein, s0 daß anfänglich Verluste von 96 bis ½6 0. zu verzeichnen waren. Die Rückgänge setzten sloh noch weiterhin fort, als der Saatenbericht vom Staate Ohio bekannt wurde, die Kommis⸗ stonshäuser zu Abgaben für südwestliche Rech⸗ nung schtitten und günstigeres Wetter für das zu Marktebringen bekannt wurde, Kuch Waren clie Effektivhändler mit Abgaben per Dezem- ber äm Markte. Vorübergehend konnten sich die Preise auf bessere Nachfrage nach Loko⸗ ware im Südwesten wieder etwas erholen, doch schwäckte sich die Haltung gegen Schluß Wiederum ab, da Realisationen die Oberhand gewannen., Die Preise verloren gegen den gestrigen Schluß bis ½ c. Mafs. Meldungen über ungünstiges Wetter, sowie hausselautende Kabelberichte von Liver⸗ pool hatten zu Beginn ein Autwärtsbewegen der Preise um c. zur Folge. Als jedoch der baisselautende Saatenbericht aus dem Staate Ohio bekannt wurde, trat in Uebereinstimmung mit Weizen eine Abschwächung ein, zu der aueh noch die Zunahme der Vorräte und die Ankündigung günstigen Wetters im Sücwesten beitrugen. Gegen Schluß konnte sich der Markt dann wieder auf die Schätzung kleiner Bahn- zufuhren für morgen in Chicago, sowie die un⸗ günstigen Ernteberichte aus Nebraska und Kansas unter Deckungen der Baissiers er- holen, und der Markt schloß bei unveränder⸗ ten bis c. niedrigeren Kursen. —— Effekten. Brlss el, 8. Jul.(Sonluss-Kurse) Kurs vom 8. 7 4% Brasillanische Anlehe 18992 4% Spanlsohe äussere Anleihe(Exterleurs) 40% Türken undflzſertt Türken-Losseee... eeee Luxemburgisohe Prinde Henribahn Warschau-Mlener Valparalso 8. Jull. Weohsel auf London 9¼ NeW-Vork, 8, Jull. Kurs vom 8.. geld auf 24 Std. Durohsehnittsrat,.—.— do, letzte VDarlen.½.— Moohsel Berlin 95.½ 95.1% Weohsel Paris.18½.18ʃ 4o, Congon 60 76. 488.28 488.25 Cablo Transfers Weopsel London 437.38 487.35 Sllber Bouillon 58.½ 58.½ Atoh. 10% u. St. Fe oonv. 4% Bonds 4½ Colorago 8. B. North, Pae.3% fds. 40, 4% Prior, Llen. St. Loüls u. S. Fran- Alsko ref, 4% 8. Pac. e, 4½% 1820 — — 23—.— * 2— 0 82 Kurs vom Texas oomm. Texas pref. Missourl Faclflo l. Natlonal Rallroag of Mexlko pref. d0, Lnd pref. 12 New-Vork Zentral 96.¼ 97.— New-vork Ontarlo and Western 28.½ 28.½% Morfolk u. West o. 102.% 102.½ Northern Paolffo o. 107.½ 107 ¼ Fennsytvanla oom. Readling oomm, Rock Island Comp. do, do, pref, Southern Paolſſe Soutk. Rallway o, 5109 Paplfio oonv. d0. pref. ls, foßeks o. Unlon Paolſſe pom. 55 Umore-Ohio o..— 92.1 go. prel, anada-Paolſſo Wabash, pret. hesapeake-Obie Amalgamat. Oopp. nfongo MIIxauk, Amerſaan Oag. pr. oſoräde Sth, oom. 30.— do, Log, oom. Denv. u, Rſo Arg, o. Amerlo. Smolt 9. 90., pret 20.— do, Zuger o, 107.— 107.— Erle domm Anadonga Lopp.. 31/% 31.½ do, Ist. pret. general Eleoth, o, 137.%137½ great Rortbern 123.— 123.— U. St. Steeſ Corp,e. 82.— 52.% linols Zentra fle. pref, 104.½ 04,½ rehigh Valley om. 94„tan Copper gom. 4J.½ 41 oulsviiſe Nasbv, 180, Ueglnis Garos 3. 2,— 28.½ lssdurl Kansss Sears gobeuek 6, 164.—18.¼ 8. 20.% 20•8 58.½ 5d.—5 29.—• 85.— 12.0 Produkte. New-Vork, 8. Jull. Kurs vom 8. 145 Kurs vom 8. 7 Baumw. atl, Hafen.000.000 Schmalz Wiloox 12.10 12.10 do, atl. Golfh..000.000 Taig prima Oity.½%.40 do. im lanern.000 2000 Zuoker Muskov..91.98 do. Exp..Gr.B..000.000Kaffee Rlo looe./.½ do, Exp.n. Kont..000.009] do. Jull.566.98 Baumw, loo0 12.25 12.25 do. August.75.07 do. Juli 12.05 11.96 do. September.90.19 do. August 12.08 11.59 do. Oktober.97.25 do. Seßptbr. 11.57 11.51 do. November.05.33 do, Okthbr. 11.37 11.35 po. Dezember.13.41 do. Hovbr. 11.30 11.35 de. lanuar.19.46 do. Dezember 11.33 11.28 do. Februar.24.52 do. lanuar 11.27 11.2] do. Mürz.298 9 56 db. Febr. 11.20 1121] do. àAprſi.30.61 do.——— do, Mal.32.64 do. in New- do, juni.34.64 Orl. lodoo 12.¾ 12.%[Welzen Ar, 2 looo 97./ 98./ do. jull 12.40 12.42 do. Jufi 97.½ 99.4½ do. Oxkt. 11.48 12.42 do. Septhn 96.— 86.¾ Petrol. raf. Oasse 11.— 11.— do. Derember 99.— 39.½ do. stand. wihte Mals jull 69.½ 66./ Rew-Vork.70.70 do. Septbr.—.—— do. stand. wWihte MHehl sprlug wheat.65.85 Phlladelphla.20.70[detreldefrsoht n. Potr.-Gred. Balano.50.50 Liverpoo! 2— 2— Terpent.New-Vork 39.½, 39. do. London.0.— do. Savanah 35./ 35.½ do. Antwerpen.—./ Sohmalz-Western 11.75 11.70 do fotterdam./.— do.(Roh, Br.] 12.10 12.10 Ohloago, g. Jull. nachm. 5 Uhr. Kurs vom 8. 7. Kurs vom 8.. Welren jull 30.— 88./[Lelnsaat Jull 182.— 135.½ do. Sopt. 86.5/.% Sohmalz zuli 11.60 11.57 do. Dor. 92.¼ 92.½ do, Soptbr. 11.72 11.70 Mals jull 60. 50,¾ do. Okt. 11.271 11.75 do, Sopt 61./ 61.¾ Pork jull 21 20 21.10 do. Dez. 58.% 58./ do. Septbr. 21.05 21.— Roggen looo 63.½ 62.— do. Oktober—.— 20.38 do. juli—Rippen iuli 1190 1187 do. Sopt.———— do. Septbr. 11.80 11.87 Hafer iull 40.%6 40.½¼ do, Oxktober 11.67 11.67 do. Soptbr. 41.½% 42.—Speok 12.12 11.12 Lelnsaat looo—— Lvorpool, 8. Jull.(Sohluss.) Welzen roter Winter ruhig 8. 7. Offferenz ger Mt!!„. 74⁰— per Dex. VJ%. 7744— Rais fest Zunter Amerlka por Sept. 4/1½/ 441% +——— La Plata per Okt. 5/0%%8 5//8 5 Antwerpen, 8. Jull.(Sohluss.) Welxen will. 8. 7. Gerste 8. 75 per Iull 20.72 20.87 per Septbr. 15.42 15.60 per Sept. 20.25 20.32 per Dezember 13.42 15.30 per Dex. 20.27 20.35 der Mal. 15.52 15.57 Ruböl in Posten von 5000 kg. 69.50., Dez Küin, 8. jull. 5 Hamburg, 8 juli .32.½, Septbr..35.—, Okt.-Dez..50—. Hamburg, 8. ju santos per Sept, 47,½ 48. ½ Salpeter.90—, per Febr.-März 10,47½, per.-O..97% Neuss, 8. jull. IIla.—.— Mk.— fo Hafer alter ſa, 17.—, lla. 16.— Mk., Ruböf 65.50, fasswelse 67.50 gereinigtes Oel 68.50 Mk. per 100 Klo.— Heu.70—.20, Luzerner Heu 3,.50 Mk. dle 50 Kllo, Presskuchen 104 Mk, fur 1000 Kllo Klele.20 Mk. otterdam, 8. MHargarine nom. Hudenxucker, H. Sloht fl. 11,½, Margarlne prlma amerik. 66.—, Zinn: Banda prompt fl. 112 ¾, Kaffeo per Jull 28.½½, per Septhr. 28.½ Llverpool, 8. Jull. notleren Mfddl. ame .42.½, por Aug.-Gept, 6,34.½, per Sept.-Okt. 621— Nov..15.—, per Nov.-Dez. 6,13— per Doz.-Jan. Jan.-Febr,.12½, f per April-Mal.14.—. E London, 8. Iuli. 3 Ronate 63.03.09. Zlun k. steilg, per Kasse 176.05.0, 3 Monate 179.05.00 Blel spanlsoh, stetig, 19.10.0, engiisoh 19.17.8 Tink trüge, gewöhnllohe Narken 20.——— Sperlal-Harken 4— —91. Glasgow, 8, jull, per Nen 5010— Amsterdam, 8. luli Auktion 108¼ New-Vork, fl juli. Kupter Superlor ingots vorraug Zlan Stralts Roheljsen am Nothern Foundih ur 3 per Tonno Siahl-Sehlonen Wag Schiffahrts⸗Nachrichten vom Mannhe Angekommen am 7. Juli. Fleiſchhauer„Anna“ v. Amſterd., 3500 Dz. Stückgut. Adler„Badenia Kraft„Köln 55“ Schmitt„Rhenn v. d. Brüggen Dz. Niedecken„Fend Roth„Fendel 18“ v. Ruhrort, 14090 Dz. Stückgut. Ehmann„Fendel 7“ v. Ruhrort, 4000 Dz. Stückgut. Heep„M. Stinnes 9“ v. Straßburg, 4500 Dz. Stückg. Lifbroer„Rhenus 14“ v. Deutz, 2850 Dz. Mehl. Clormann„Guſtav“ v. Neuß, 2200 Dz. Erdnüſſe. Angekommen am 7. Juli. uhe X“ v. Rotterd., 9260 Dz. St. u. G. ſtteld S Rohzuoker Mürz—.—, jull.22.%, Aug. II..30 Uhr nachm. Naffee good average per Dez. 48,— per Härz 48½, per Mal Fruohtmarkt. Welzen neuer la, 21.—, Ila. 20.— ggen neuer la. 16.80, Ila. 15.80, Illa.—.— Mk“ Jull. Kaffee beh,, Zuoker beh, Tinn fest Baumwollmarkt. Sohluss-Notlerungen. Es rlk, 0.—.—, per jull.58.—, per lull-August ner Okt. 12.½ per er Febr.-MArz.11.—, ber März-RMal.14.— Isen und Metalle, (Sohluss) Kupfer ruhig per Kasse 63.02.8, Sleotrolytio 67.15, bestseleotee 69—-69½ Rohelsen ruhig Middlesborougs warants Monat 58/— per 3 Honat 56/½7½ Banda-Eink. Tendenz matt looo 109¼ per Heute Vor, Kurs 138 75/½4 30 138/%/ö—.— „„ 20/36 50 40—%0 50 „„„ 13 59%8— 18 89%— g9. fref östi Frbr, 161. 174 —— imer Bafenverkehr. Hafenbezirk Nr. 1. 27% p, Rottb., 4000 Dz. Getr. u. Stg. v. Rotterd., 9000 Dz. Stckg. u. Gelr. 8 9“ p. Rotterd., 1500 Dz. Stückgut. „M. Stinnes 42“ v. Ruhrort, 14770 el 26“ v. Baſel, 3000 Dz. Stückgut. Hafenbezirk Nr. 2. W. 2 755 Knaub„Bohrmann“ v. Jagſtfeld, 920 Dz. Salz. Senftleber„Chriſtina, v. Jagſtfeld, 1160 Dz. Salz. Junker„Vereinig. 35“ v. Antw., 14370 Dz. St. u. G. Becker„Ernſt Lubwig“ v. Rottd., 11 680 Di. Holz und Getreide. Geis„Maria“ v. Ruhrort, 6190 Dz. Kohlen. Ripplinger„Karl“ v. Philippsburg, 510 Dz. Backſt. Augspurger„Vereinig. 57“ v. Baſel, 2500 Da. Stück⸗ gut und Zement. Hafenbezirk Nr. 3. Angekommen am 7. Juli. Albert„Eliſabeth“ v. Heilbr., 1100 Dz. Sig. u. Eiſes Bauhardt„Alt⸗Heibelberg“ v. Heilbr., 300 Dz. Sickg. Merz„Köln 53“ v. Straßburg, 1400 Dz. Stückgut. Beiſel„Joſefine“ v. Rotterd., 4700 Dz. St., Holz, G. Müſſig„Gardeſtern“ v. Rottd., 8500 Dz. Stg. u. Get. Werntgen„Hrch. Kath.“ v. Alſum, 13 716 Dz. Kohlen Rahm„Neumühl“ v. Ruhrort, 15 030 Dz. Kohlen. Schumacher„Rheinland“ v. Nuhrort, 17 450 Da. Khl. Tietz„Leo“ v. Duisburg, 12 225 Dz. Kohlen. Lemmert„D. Blüm S. Nr. 3“ v. Rheingödußeim, 490 Dz. Backſteine. Kunfermann„Bayern“ v. Ruhrort, 15 300 Dz. Khln. de Vries„Konrad Ernſt“ v. Antw., 6400 Dz. St., Get. Mund„Philipp Jakob“ v. Autw., 4500 Dz. St. u. G. Hafenbezirk Nr. 4. Angekommen am 7. Juli. Meuwſen„Hollandia“ v. Rottöd., 3000 Dz. Stackgut. Waibel„Noſina“ v. Weſſeling, 5250 Dz. Briketts. Timmer„Vreeswiyk“ v. Amſterd., 2100 Dz. Stückgut. de Zeeuw„Pluviale 18“ v. Antw., 17 200 Dz. Getr, Hafenbezirk Nr. 5. Angekommen am 5. Jult. Neuer Joh. Friedrich“ v. Amſterd., 4000 Da. Stückg. Kehl„Chriſtina 11“ v. Amoeneburg, 7560 Dz. Jem. Angekommen am 7. Juli. Ehrenfried„Roland“ v. Rotterd., 7100 Dz. Kohlen. Goob„Neptun“ v. Ruhrort, 12 425, Dz. Kohlen. Hermann„Freia“ v. Ruhrort, 10 075 Da. Koks. Lang„Vater Jahn“ v. Duisburg, 11 850 Do. Kohtes, Hafenbezirk Nr. 8. Angekommen am 7. Jukt. Waibel„Eliſabeth“ v. Hochhauſen, 1880 Dz. Herrmann„Wilh. Roſina“ v. Hochh., 1867 Dz. 8 Krauth„Sophie“ v. Hochhauſ., 1600 Da. Gips. Heuß„R. Schäufelen“ v. Heilbr., 1189 Dz. Salz. Beldermann„Eliſabeth“ v. Heilbronn, 1159 Dz. Salg Hauck„Luiſe“ von Jagſtfeld, 941 Da. Steinſalz. Neuer„Ming Marie“ v. Jagſtfeld, 1215 Dö. Salz. Kappes„Philippine“ von Heilbronn, 899 Dz. Salzz Hafenbezirk Nr. 7. Angekommen am 5. Jukti. Piller„Guſtav“ von Ruhrort, 10 850 Dz. Kohlen. Kroymann„Prinz Wilhelm v. Preußen“ v. Ruhrort, 11 000 Dz. Kohlen. —— Witterungs-Berieht der Amtl. Auskunftsstelle del Sohwstrertscheg im internatlonalen öffentllehen Verkehrabures Berlin., Unter den Linden 14. Am 8. jull morgens. 1913 um 7 Unr bermlittelt von Höhe der Statſonen Statlonen 19 75 vitterungeverkkirtateae über Neer 5 29⁰ 11 sohr sohön, windetit 34³ 12 etwas dewhitt winckseill 567 Ohurr 11 8400 1543 DaVos 8 ookt, Ostwind 63² Frelburg 1 otrras hewölkt, windestii 394 Gonf 0 47% Glarus 12 bedeokt, Winsstn 110⁰ gösobenen 9 1 566 Interlaken 11 Nebel, wingsiln 995 La Chaux-de-Fds. 6 Stwas bewölkt. wiadstin 4⁵⁰ Lausannes 16 dehr— 5— 58 20⁰ Lodarno Stwas bew W 0 Lugand 15 bedeokt, windatilt 439 Lusern 13 300 Rontreux 14 sohr N 492 Neuchätel 7 1 50⁵ Ragaz sokt, 1 67⁴ St. Gallen 14 5 18 St. Korite(Eng.) 7 bocdasokt, windstuf 407 Sohaffhausen 10 sohr sobön, windaui 537 Sſderss 552 1 Stwas bewölkt, wiadetf 39 1609 7 bodleckt, iaestt 410 15 4 FFF.................—————— Verantwortlich: Für Politik: Dr. Frita Goldenbaumz; für Kunst und Feuilleton J. Vi Dr. Fritz Goldenbaum; 1 für Lokales, Provinziales und Gerichtszeitung! Richard Schönfelder; für Volkswirtschaft und den übrigen redak. Fei; Franz Kircher; N für den Inseratenteil und Geschäftliehess 5 Fritz Joos. Druck und Verlag des Dr. H. Haas'schen Buchdruckerei, G. m.. H. Direktor I..: Julius Weber. Bioson kräfligtl 2 2 .l, 2 — sollte TIchuppenbiidungen duureuskel Auxolin-Schuppen-Pomade lassen, sehr beschleunigt. Jahren bewührten F. Wolff& Sohn'schen man nicht überhandnehmen denn dadurch wird der Bel Anwendung der seit Wird diesem Ubelstande am Besten vorgebeugt. Preis per Dose Mk..25 und Mk..—. — haben in Apotheken, Drogen-, Friseur- u. Fatrfümerie-Geschiften. r eeredeeeeereeereeenee, eeee eu Telegramm-fresss: Largald. MWarx Hannbheim, 9. Juli 1913. Wir sind unter Vorbehaft: 5 Abteilung: Aktien ohne 78 B bedeutet: erbitte Gebot, G bedeutet: erbitte Offert. Wir sind unter Vorbehalt: kkäufer Wir sind unter Vorbehelt: annheim. Aachener Bank für Handel und Gewerbe 3 Ledertabrſk in. Gœnnss-Schene See ben, Atenburg-Sinzhem-Baden- Baden 7 Quss, Renlbrenn E6?“'„ Cöthen Stamm-Akttlen FFCV“V 2 E2 15 CCCC 8 tamm-Aktlen 3353530 0 CFFCCCCC00000 ĩ—T— 1 828ü8n•———— 6 RRRre St. Jobamm, Sebr. Mögel 5 uund Brennerei, Krummenveg , Di en a. Donau 5 zur Fraube, N n ee 8.—5 chemische ludustrie, e e e Abiaga waeicerungg ss.. Amtne& Koneg Br eig Anhelter 55W5 ichernngs-Ges. Licdwigsafen Bad. Baumwoſlapingerei vnd Weberei, NMeurod „Feuerversſcherungsbank, Katisrubs Wal 58 85 daß Sbez d 3355 r orien senbahnen, „für Landwartschaft und G ln 4 ee PVeen — Vonkz. e u 2 210 00 —8 5 5 1 2 00 5 und Bavaria-Brauerei, Altonnagagag B Alctzenbrauerel, Aschaffeabu 9255 Saaalabes t Ber ere--Ge 12 Heuvs 0.-G.— Fortiand-Cementfabem. 1 81gber ebr.,.-., Duisburg 2 85 Bierbrauerel Glauchau Blerbraderelgesellschaft Huttenlreuz, Ettlingen Slerbrauerel zum Sternen, Sraf, Gottmadingen Siflster& Klunz.-., Aschersſeben —— Bilung& Zollee Stamm-Aktlen Votzgs.-Aktien Sitterfeider Eonlsengtubs Bleicherei, Färberei u. ee Stuttgart Bochumer Bergbrauereeee *V Böhmisches tauhaus, insterburg- Bonner Aktienbraueree Brauerei vorm. Armbruster& Co., .-G. Diedenhofen-Nieder-Jeutz. „ Strelb-Rastatt, Veen-Acen 9 8. Vorags.-Aletlen 5„ hale(arz) — en De 4 Selsmann, Akt.-Ges., Fürtn 5 Sete be 55 Osbr. Lutz. Saarburg l. 141. 2 Fon 85 5 5 — 5 en, Schwetzingen,.- erasesgeseff vorm. Fr. Reltter, 17 8 vofm. J& Söhne, Ri 89ei 7 vorm. W 8 Sg. Neft, Heſdenbeim Sraunscirweiger Wi Vorz.-Akt. Bremer Gummfwerk„Rolandllldd Bremer Lebensversicherungs-Bank, Bremen Bremerhütte-., Klrchen a. d. Sſeeg British Glanzstoff Manufacturing Comnpp. Bruckmann., München Brückenbau Flender. Beuratd Srüöggener.-G. für fhoπ ανν · ndustrie 55555 Sucdettes Batbele 86 H 2— 8 5—* 8„ ee l. deelt 2 2 8 Votzgs.-Akt. „ Forit.- Abctien * 29„„„„„—* 5„ Burgeff 8 mpagnerfabſe Busse A. Ea. A FFFCCCCCCVT Ceimon Asbest Tus. gel. Akctien Carbidwerte Lechbruck, Augaburng Vorrugs-Aſctien Oasseler Hafer-Kakao-Febk 5 ,, Oontral-Verkaufs-Comptoſr von ſſintermauerungs. , Ohamotte- und Klünkerfabrik, Weldsassen. Shampagnerſtaschenfabrik Boehringer, Vorz.-Abkt. Sbem! Fabrik Rhenania, Aachen Shemische Werke Reisbozgzgzgzgz... Qlatenberg Aki.-Ges, Frechen Clever Creditbenne Oolmarer Färberei u. Appretur-Akt.-Ges., 5 Soncordiahütte Lossen Vorzqs.-Altt. Consol Fabrik Aſtenburg, 95 1 .—. ——. + 11 F Pamptkesselfebrtt vorm. A. Rodbetg. eeeeeee CCCCCCCC Doempfziegeiei Kaiserwörth, Luchwigshafen Deverwssche Beriin Beniager Ledertsbik Lorsenbacd)d Dessader 1 e Doutsche Qellutoid-FPa ig Witzg Edelstein Gesellschatt vorm. Herm. Wild 2 1 5. St erke, C. Vetter Vorz.-Akt. Stamm-Akt. Doeuisch-Französlsche codnso· Brernereſ vorm. Sebr. Macholl 3 Deutsch-Oesterreich- Derpfsch, Oes. bewden 5 Bradetelgeseſtschaft. Dippe eee Schladen. 195 Bisconto-Be-Bank, Borll 18— 55 e Ze een üie 2 N. 2820J Erste Bayer, Graphitbergbau 500% Finzahlung 0 Gewerbekasse Akt.-Ges. Hleimstatten Akt. Heinicke Emil,.-., FHooo Heldburg, Akktjen-Geseſischaft für Bergbau 3 Helyetis Conservenfabrik, Srossgetaauu Herforder Diskontobanngngng Herenmühle vorm. Senz, Kleſdelberg Hildesheimer Aktlenbrauere:: ace e.-G. für eees Tele- CGC ö EiHHUHHHUCVCVCVCViVow Hetbrsunsus Cobürrg M. 500 Hofbräuhaus ee„3„ Stefnindustnie.-G. vorm. Sch eicher Dorstener Eisengiesserei u. Maschinenfabrik. Oortmunder klansabraueree Dürteld Cerl. Chemniizʒ:: CCCCCCVVVFVVCVVCTCTC Senge Landau Gbr. Sauss.-., Landau Elsenhütte Westfalla BOcmim Elsenwerk JCCT00T00000b Weilern Stamm-Aktlen 0 Seseſlsch, f. Jutespingerel, Prlor.-Akt. 15 Kalk- und Ziegelfabfie 8 Tabakmanufakfut, Strassburg Werkzeugfabtik, Zornhoflt!äů Elsbach J. SSo0o////( Emmericher Oreditbane. Emscher Hütte, Duisburrgng Engel-Brauerel, Heidelbeg Engel& Co., Mülheusen, Stamm-Aktien Votzugs-Aktien „ Deutsche Namie-Gesellsch., Emmendingen „ Elszss. mechan. Küfereſ, Frohinshofz „ Erſanger Akttſen-Brauerei. Vorzugs-Aktien „ Oesterreichische Glanzstofffabrik Escher Hermann& Alfred,.-., Chemnit: Esslinger Brauerefgeselſschaft Etabſissement Herzog, Logelbaccgßg Etablissements Voge 1. Kayserberg Eupener Geseſſschaft, Eupen Europa Röckversicherungsgesellschaft, Berlin H. 580 Fabrik feiner Fleischwaren Sauermann, Kulmbach „ für Summilösung Kurth, Offenbach 8 „ nietl. Sitterträger, Düsseldorf vollg. Alct. Förbereſ Züschgens Akt.-Ges., Grefedd Siüeett Fabe Gobr., Akt.-Ges., firmesegs .-., Els. M. 380 Schornteuts-Rawensbürg Elink, Eisen- und Bronceglesserel, Mannheim Fühnll!!ßf! LFFFHFHCCCoC((((( 22 dt, Lorbech J3ßßßßͥͥ ðĩVß1ꝛẽ 5 Nevoigt.-., Relchenbrandgaqdga „ Schöndorff, Düsseldofrff. „ Voetter 8 Fforzheim. Hafen- und Akt.-Ges., Aken Sussstalf. b e ge-Altlen ener Textilindustrie Gebr. Elbertrs Halſe sche Malzfabrik, Halle a. S. anrg Mannheimer Versich.»Sesell, Hamburg Hannoversche Kallweke. Stamm-Aktlen Hansa Automobil.-., Vare Hanse-Brauerei, Lübecßk Hansa-Haus Alet.-Ges., 59 Hotel u. Lrbsgz St. edeh VFVV Hüttenwerk u. 9 el, Michelstadt. jmmobilſen- 3205-Oes. Noris, Nürnderg. ä Innstadtbrauerei, PaSsUCCe inselbrauerel, Lindau f.. Julſus Sichei& Oo.,-Uzjzjzizi e 217 St. Therese Akt.-., fadee.1570 Kalfkwerk Blickweiler, Akt. Ges., Bſickweller. 75 v. Hein& Stenger, Aschaffenburg. 8 Kammgarnspinnerei Sietigheim. Stamm-Aßttien 5 0 Vorrugs-Aktien 5 vorm. Schuwattz& Oſe. Mülbausen Fapuzinerbrau, Kulmbach.. Vorzugs-Aktien aflsruner Brauereigesellsch. Vorm, K. chrempp Ceyserherger Talbafn, Koſmar Pieler Sreditbennnnn Knorr C.., Aene Gesellsch., Heilbronnn .-., München Stamm-Aßction 75 Vorzugs-Aktien 4 Seſdentererele us. gel. Aktien „ eg e Bank, Lörracchh Kreis A „ Julicher Zuckerfabrik, Ameln us. Akt. „ Nuhrorter Strassenbahn FSSCCCCC euznacher Gleshütte. e e Fünnſe, Kopp& Kausch.-., Frankenthal Kistener GSertechst Kulmbecher Spinnerel, Kulmbaccg Kuneees s,. 600 N. KRunstimünſe Afchahhh Kinck, Godramstenmnmnmn Lunrer sünebss!nsnsnse „ TTT( ͤ Landeshuter Mühſenwerke Vorzugs-Aktien Hessische cong, Landesbank veratehen stch unsere Kurse franco Stückzinsen. bebufer Wt Verktuler und bittan eventuel um Otlorte bot Landshuter Kunstmünte C. A. Meyer Nachf. Landw. Maschinepfab. Zimmermann, Halle.-A. Lapp.-., Tiefbohr, Leipziger Beufabrik,.-G. vorm. Wenck ee Abtien atecdle Febrik Kraus& Co., München. 8 Lothringer Bau-Gesellschaft.-., Metz Sreueref AG., Devant. les-Fonst Lederwetke, 85 88 05 ingen Esterer in 7 3333 Fsbr, Sottmerdingen „Seisſingen Zus. gel. Aktien Venuleth& Ellenbefger, 7 vorm. Offenbach Wagner, Köthen Wery.-., Zweibrücken e Aktien Leinensp. u. Webefel, Memmingen 8 Nete-Fabrik und Weberel, ftzeſoe Webere Sochlicesche acher Melzerei. Menden& See dee e Merot 8 Blerbraueref Mäühlburger Brauerel, bee 85 Mublentfeſer, Spinnerei Photographische Vorz.-Akt. Tuchmanufaktur, Bischwellen Neuessen, Bergbau-Gesellschaft Lagerbaus- Sesellsshaft Els 5 Uit. B Fetendhrs Nüörnberg Pefth es Fer. A. Abct. Ges., Gotha. Vd Akt. Petuelsche Terraingeseſlsch. München⸗ Riesenfeld Pfälzische Shamotte- und Thon¾werke Malzfabrik Mannheim Selee 9 10 5 Seſibahnen, Köln-Zoflstocee Portland- S Ressde N Romnbse Porzeſlanfabric E.& A. Möller, Sechöad Stadtlengsfeſd zus, gel. Aktien Zeh, Scherzer& Co., Repsa. 5 Press- und W²aslzwerk, Refsfbol?Ẽß Prestowerke A. Ohemnit:: Rappolds 1 5 7 6. er Aktienbrauerei Sbelbmahlenderte, Mannbheim Rommel, Weiss& Co., Mülheim Allcellwterbe, Hannover 48 Rosiny Müßlen-Akt.-Ges., Hölsbug Rottweiſer ee 15 2 E 164 Sangerpauser Feſlentabi Sebseffer 8 Dles 10 & G Tus!. gel. Vorz.-Akt. Vorz.-Akt. Stamm- 1985 Sohretzheim eee Stamm-Akt. Sehiſſerwert Sodesbe 75 Schlelpen& Erkens Akt.-Ges., Jülieng Sebleppschiffahrt auf dem Nocker, Tleilbronn 2 Sqchlossbrau Tutzig Sohloss-Hoteſ und 9 A. 805 otel Bellepde, Heſdelberg. Schrepel& Kutschbach, Slekingerbrau Ne Nachdruck und sonstige Mderrechtiehe Benutzung vorboten. — Fllr alle dieſenigen Acctuen, 0 S88 Vereins 21e 200 Kelsetslautern Suchlerkbrik Bauerwiltz Sineleo⸗.-., Franz Hartmann, Detmold Spinnerei euet F 1 Sucenburget ee u..I 855 Bau Tetinger Faſz Uionbrabetel Olisseſdort. amb Union projection A. 655 Unlonwerks.-., Fabiike f. eeetn 7 Funstmüßlen Lendshut, vorm. Nrdde Lothr. Licht- und Wasserwerke Hebbiet Vereinigte Dampfaſegeleſen ſagolstedt Vereinigte Werkstätten für 98 im 1755 Kiel Vetelnsbfaueref Hößseheid Voſthom, Seſl- und Kabeſwerke, Fref ſart Restatt Welssenbof. Ae 8985 5 Wäelter, Elektri und Hlebewerkzeuge N Weseler Bank Wesermühſen.-G. Wesermüdle Hameln 15 Veigegank Aan. „„ Versicherungsbank Westdeutscher Ba Westdeutsches Elsenwerk 170 e Metall-ladustrie, ersberg, Kirschbaum& Go. A elm Helntichswierke, Oüsse Wittener Stehſröhrenwefke Wolfrem⸗ Lampen Württemberger Senglvinperef 655 We Keitun- Monutstctur, Hei en ſeim Leinen-industrie, Blaubeufen Metallwarenfsbfik, Geislingen Fortlend- Gementfabfit, Lauffe elwerke Lucweigsburg Gengenmöiller. ologischer Garten, * Boulsche entee und fhactegen-Ges 0 seeinsen Deutsche Hlendels- une Fießtsgeß. Ges. de sceinselnn Deutsche Samos-Gesellschaf Deutsche Südsce-Phosphat Akt-Ges. etetwerke Pöſsef& Martin 5 Sesellso 113 üemee Sibeon Schürf& eidaleben Hernsbeim& Co. Jalult- Oeutsche Sel Foresta 9 0 Forsaith, Ceutschuk Fflanzung 55 Kacko Land 8 Ninsh⸗Sesbecbet Kolmanskop Diamond Mines Kaffee-Plantage Sakarre Flronda Soldminen-Sesellschaft Moſiwe Neu-Guinea(Ooo. do. Vor Oteyl Minen à Eisenbahn Oeseſischaft Geff. ehelne Vereingte biemaftminen Cagertebue eeteehe Pflanzungs- Westaffikanlsche de Melſlen Plamantmine kene aael Vr. 56, 1637,6486 Prorisiens l Wir sind unter Vorbehaft: Ferr ln. Ae 1 Nögehen 11 85 Wasserwerke, Frantcfurt. 2 St. Avolder Brauerel Stepfwerke Becker. Stahlwerke Mannheim Steinförde Kafwercke Steingutfebrik Sapteckt Strassb. Münsterbräu A Sttessburger Strassenbs Stuttgerter Söckermünle, E; 8 Stisssbe ⸗ 15 Immobillen- und 855 0 Geschsft. 5 Mit- und Rüöckversſch. Geseſschett 1 gecoff Aenge NN zzlegeſefj u. Verbſendsteinfabrik Thüringer Slelwelssfabrig, Königses Lee Seſegeere e Söhne, fen. bee Deckenta bri Cabw HKolonialwerte: 71 Aftikanische Sompagnie Bremer Kol.-Hand. British Oentral Afties Oo. 2 Sentrslafrikanische Bergwerks⸗ 8 Oomp. frese. des'hosphates de HOceanl Deutsche Kautschuk ee e Deutsche Kamerun-Gesellschaft. Deutsche Jo Deutsche K es. vorm. F. Oloff* Co neue Stemm-Aklien 990 einb South East Afcica Co.(18%e Usambare affesbau-Ges, 8. Seite. General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Wuuen Mittwoch, den 9. Juli 1913. cd Saskochier, anl Saslerde, Sasheiz- öfen, Kamine, Sasbügelapparate jeder Srösse und Austührung. Bügeleisen, Petroleumkocher ete. foeders Haushaftungs-, estaurations-, Grudeherce Bade-Einrichtungen. Musgraves Orlginal-Zentralluftheizungen für Einfamiſienhäuser. Dielenhelzungen-Stalleinrichtungen. eeeeeeneeee Aaaalae B J, 3 Taeshen 508 30863 ſſanaaaa WHillige Kohlen ind nichts wert; das beſte Brennmaterial iſt ſtets im Gebrauch das vokteilhafteſte, es kann daher nicht genug bor ſogenannten billigen Angeboten gewarnt werden, Die Firma Wilhelm Meuthen Nachf. Inhaber Heinrich Glock Kontor J 7, 19— Telephon 1815 betreibt alß Spezialität die Lieferung von erſtklaſſigen Braunkohlen⸗Briketts, Eiform⸗Briketts, gewaſchenen Nuhrnuß⸗Kohlen, feinſten Authragit⸗Kohlen, Füll⸗ bfen⸗ u. Zentralheizungs⸗Koks in Säcken frei Keller und laſe,überhaupt aller Brennmaterialien für Haus⸗ brand, Gewerbe und Induſtrie. 31709 Bitte genau auf Firma und Adreſſe zu achten. Johlossere, Sodader-. 8dgsszeseöchök., W. Schreckenberger Reparaturen prempt und billig eee eee 78 e Dee 4304 Albers Mähpsalz-BFruchkaftge Vorzüglicher Bohnen-Kaffee-Ersatz. Wirkt nieht aufregend, Unser Nährsalz-Frucht-Kaffee hat sich durch die vielen Vorzüge in allen Schichten der Be- Vvölkerung schnellen und sicheren Hingang verschafft. 4 Ein Versuch führt zu ständigem Verbrauch. ½% Pfid. 25 Pig. 1 Pfd. 50 Pig. PFroben Sratis. etomabs Apers& big. Mannheim, P 7, 8 Jelephon 222 MHeidelbergerstrusse. Ferd. Sehlimm Tel. 3689 Schlossermeister Tel. 3689 Wohnung Liebigſtr. 28 Werkſtatt Stamitzſtr. 16 Zur Anfertigung aller Facharbeiten an Neubauten, Giſenkonſtruktionen, Reparaturen an Maſchinen, Bauwinden u. ſ. w. halte mich beſtens empfohlen. Autogene Schweiß⸗ u. Schneidaulage. ara 5 Schöne Zähne Hrückegarbels eee 1 0 e e ſ0 1 Laln-Atelier U. Maps F 2, 4» felſeph. 8207 Schonendste Behandlung wirg Zugesiehert, 30079 pfomben. 1M. an, Zähng 5. 2 M. an.] Spezialität:Zänne ohne Gaumenplatte f Luddd d e N 0— sind eine Blerde. Um einen mösgliehst natürlichen— 5— Zäahn-FErsatæg zu erhalten, wenden Sie sieh ver⸗— trauensvoll an das für beste Unterkunft, erpllegun aller Spesen,. Prosp. grat Reiseszeit u. Dauer, Auch 6 Juartierb efliner Frendenfihr-Centrele, Berlin W., Behterst 11.46. Reparatur-Werkstätte für Reisekoſter und kleine Lederwaren zjeder Art.— Billigste Berechnung. Auf Wunsch abholen u. Zustellen d. Boten. Annahmestelle& 1, 10, Kinderwagenladen. Pelephon 2938. 31718 ähne 8 Aulbach. — Wir empfehſen als Unterhaſtung für Kinder unsere Zilderbücher: Vakan::. 180 Teppelin Kommt u..20 Ir. I. Laas zehe Huchuruekerei NReparætu Laden 2 Aees Ratkaus ic ee und 2, 12 dazen 59 f. 5g.][ Waagen. el 90, 8 ſtehrüder Kappes 90 liefern sämtliche Sorten Ruhrkohlen, Ruhrkoks, Sriketts, dleutsehe und engfisehe Anthrazit sowie Buchen- und Forlenscheltholz in gur besten Jualitäaten zu billtgsten Tagesprsfsen. 16f 50 0. Weee 5 inkl. Knaben doch 2 Fortbild Den betr. vom 18. Fehruar 1874 find en noch 1 Jahr nach hule zum Beſuch der Demgemäß haben matm nene Schulfahr zu beſuchen: Alle in der Zei Juli 1897 bis 30. Juni fortbildungsſchule, bp) alle in der Zeit vom 1. Juli 1898 bis 30. Juni 1899 geborenen Mädchen die hauswirtſchaft⸗ liche Mädchenfortbildungsſchule in den Schul⸗ küchen verſchiedener Schulhäuſer. Nach§ 2 desſelben Geſetzes ſind Eltern oder deren Stellvertreter, Arbeits⸗ oder Sehrherren ver⸗ pflichtet, die fortbi[dungsſchulpflichtigen Kinder, Lehrlinge, Dienſtmädchen u. ſ. w. zur Teilnahme am Fortbildungsunterrichte anaumelden und ihnen die zum Beſuch desſelben erforderliche Zeit zu gewähren. Die Anmeldung hat zu erfolgen: a] Für die in der Altſtadt und in den Stadt⸗ teilen Käfertal, Waldhof, Neckarau, Feuden⸗ heim und Rheinau wohnenden zule beim Volksſchulrektorat— Friedrichſchule U 2— täglich von—12 und—4 Ußhr, für die im Stadtteil Sandhofen wohnenden Kuaben bei dem Oberkehrer der Schul⸗ abteilung daſelbſt. c) für die in der Altſtadt woßhnenden Mädchen beim Volksſchulrektorat täglich von—10 und —4 Uhr, für die in den Stadtteilen Käfertal, Waldhof, Neckarau, Feudenheim, Rheinan und Saud⸗ hofen wohnenden Mädchen bei dem betreffen⸗ den Oberlehrer der dortigen Mädchenabtet⸗ lung. Zuwiderhandlungen werden mit Geld⸗ buße bis zu 50 beſtraft(Abf. 2 desſelben). Fortbildungsſchulpflichtige Dienſtmädchen, Lehr⸗ linge u. f.., die von auswärts kommen, ſind ſo⸗ fort anzumelden, ohne Rückſicht darauf, ob dieſelben ſchon in ein feſtes Lehr⸗ oder Dienſtverhältnis ge⸗ treten oder nur verſuchsweiſe oder probeweiſe auf⸗ genommen ſind, oder ſich nur vornbergehend(auf Beſuch] hier aufhalien. Auch dieienigen fortbildungsſchulpflichtigen Knaben, welche die Gewerbeſchule oder Handelsfortbildungs⸗ ſchule beſuchen wollen, haben ſich ausnahmslos beim Volksſchulrektorat anzumelden, von dort aus werden ſie dann den betreffenden Fachſchulen überwieſen werden. Weiterhin bemerken wir, daß auch die in der Zeit vom 1. Juli 1898 bis 80. Juni 1899 ge⸗ borenen Handelsfortbildungsſchülerinnen zum Be⸗ ſuch der Haushaltungsſchule verpflichtet ſind. Mannheim, den 1: Jult 1918. 202² Volksſchulrektorat: Dr. Sickünger. Arbeitsvergebung. Für den Neubau der Feudeunbeimſchule ſoll die Lieferung des Mobiliars, in der Hauptſache Schränke, Tiſche und Podien, im Wege des öffentlichen A118 hots vergeben werden. 2113 Angebote hierauf ſind verſchloſſen und mit ent⸗ ſprechender Aufſchrift verſehen, bis Donnerstag, den 10. Juli 58. Is., vormittags 10 Uhr an die Kanzlei des unterzeichneten Amts(Rathaus N 1, 3. Stock, Zimmer Nr. 12) einzureichen, woſelbſt auch die Eröffnung der Angebote in Gegenwart etwa erſchlenener Bieter oder deren bevollmächtigte Ber⸗ treter erfolgt. Angebotsformulare ſind koſtenlsz im Benuburesn der Feudenheimerſchule erhältiſich, woſelhſt—55 nähere Auskunft erteilt wird. den 3. e 1913 60 NI chmerz 3 I. Skapsfbeker clles ——.— Unübertrofen 5 geiner eer e, ung milden Wirkung. In allen Apotheken zu Raben. 2227 Nach 8 ihrer Entlaf in 75 a1 b d Die Röekyitze. Roman von Ludwig Rohmann. Nachdruck verboten. 11(Fortſetzung.) „Aber das bin ich doch gar nicht. In Paris geboren und Sohn eines Vaters, der ebenfalls der, Geburt nach Pariſer war; und auch das liſt wahr, daß meine Mutter und meine Groß⸗ Muttes Franzöſinnen waren. Aber ich? Siehe mich an und ſag mir, was an mir franzöſiſch ſein ſoll? Die Hauenſteiner ſind immer ſo gute Deutſche geweſen, wie nur je welche im heiligen ußmiſchen Reiche deutſcher Nation gelebt haben. Und Dir muß ich doch nicht erſt ſagen, daß ich deutſch bin trotz des franzöſtſchen Einſchlags, der mich mitunter zu unbedachten Entſchlüſſen treiben will. Und nehm ich die Waffen, ſo iſt's RHur auf der Seite Preußens, dann trag' ich Preußiſche Farhen gegen den Feind.“ Philipp ſtreckte dem Freunde beide Hände entgegen. „Lieber, Du. Aber bei alledem iſt es natür⸗ lich doch Unſinn, daß Du an ſolche Dinge über⸗ haupt denkſt. Auch ohne das Verſprechen, das Dich bindet, biſt Du hier einfach nicht zu enk⸗ behren— gerade darum nicht, weil der Krieg kommen muß und neue Zeiten der ſchweren Not Bevorſtehen. Was ſollten wir hier ohne Dich mit einem anderen Verwalter anfangen, der das Gut und ſeine Einrichtungen nicht kennte!“ „An das alles hab ich natürlich gedacht,“ ſagte Konrad ſchwer,„aber es hilft doch einmal nichts: Zwiſchen dem Fräulein und mir herrſcht nuxr ein Waffenſtillſtand, nicht ein gedeihlicher Friede. Wir haben beide [Unter den Füßen, es weiß keiner, wie er mit dem anderen daran iſt. Und wenn nun das Fräulein ſich hier erſt zu Hauſe fühlt, wenn ſie die Zügel mehr und mehr in die Hand nimmt? Sie hat das Zeug dazu, ſag ich Dir, und dann erſt werden unſere Kämpfe ein perſönliches Ge⸗ ſicht annehmen.“ „Ich kann das verſtehen, mein Junge,“ ſagte Philtpp nachdenklich,„aber ich rate ir trotz⸗ dem: kämpfe gegen den Gedanken an, daß Du einmal von hier fortgehen könnteſt. Die Frei⸗ heit da draußen lockt Dich, das Neue hier ſtößt Dich ab, da es unfreundlich und unerfreulich iſt. Aber Du darſſt Dich da nur nicht täuſchen. Deine Kraft iſt hier. In den zwölf Jahren Deiner Tätigkeit in Koſterlitz biſt Du mit der Scholle, biſt mit dem Gut und uns allen ver⸗ wachſen. Losreißen könnteſt Du Dich gewiß, wenn die Not es verlangte; aber Du würdeſt dach auch nach uns kranken wie nach einer Heimat, die man im Herzen nicht aufgeber lann und in beißer Sehnſucht immer ſucht. unſicheren Boden Und Deine daterländiſche Peſineng in Ehren: aber was biſt Du in einer Armee, die gegen die Rieſenmacht des Eroherers ſtehte Beſten⸗ falls einer mehr, und vielleicht nur einer mehr, der zwecklos bingeopfert wird. Hier aber biſt Du alles; hier biſt Du nicht einer— der einzige biſt Du, der die Dinge in ſo böſer Zeit feſt zu⸗ ſammenhalten kann. Damit aber wirſt Du Preußen und den deutſchen Landen beſſer die⸗ nen, als Du's draußen im Felde jemals tun könnteſt.“ „Ich weiß doch nicht,“ ſagte Konrad ver⸗ ſonnen.„Wenn nun alle ſo dächten?“ „Nicht alle haben einen ſo wichtigen Frie⸗ densberuf wie Du. Nicht alle eine ſo dringliche Aufgabe, die ſie durchaus an dieſen Beruf bindet.“ „Und wenn man nun den Beruf mir verleidet und mir die Aufgabe nimmtꝰ“ „Dann freilich,“ ſagte Philipp reſigniert. „Aber ich kann und will daran nicht glauben, ſolange ich nicht dazu gezungen bin.“ Er wandte ſich gegen Frau Ulrike, die ruhig weiter geſpon⸗ nen hatte, während ſie aufmerkſam den Wechſel⸗ reden der Männer gefolgt war.„Mutter ſage ihm doch, ob Du das glaubſt?“ Frau Ulrike hielt das Rädchen an und die Hand mit dem Faden ſank läſſig in den Schoß. „Mein lieber Philipp, was ſoll ich Dir ſagen? Ich habe Euch zugehört und könnte mich faſt in die Lage des Narren verſetzt fühlen, der rich⸗ ten ſollte und immer dem recht gab, der zuletzt geſprochen hatte. Wenn Du nun aber doch eine Meinung von mir forderſt, ſo muß ich geſtehen, daß Konrad die Lage richtiger ſteht als Du in Deiner Angſt um den Verluſt des Freundes ſie ſehen willſt. Schließlich muß alles darauf ankommen, wie das Geheimnis ſich enthüllen wird, von dem hier niemand eine Ahnung hat und das keiner von uns kennt. Geheimniſſe ſchließen nun einmal jedes Vertrauen aus. Ge⸗ heimniſſe von Menſchen, die auf einander an⸗ gewieſen ſind, zerſtören unabwendbar die Grundlagen der Gemeinſchaft. Das iſt ſtets ſo geweſen und es wird hier kaum anders enden können, wenn nicht das Geheimnis zur vechten Zeit und im guten Sinne ſich löſt. Ob das nun aber ſein wird, oder überhaupt ſein kann, das weiß wieder niemand und darum ſpricht alle Wahrſcheinlichkeit dafür, daß Konrad und das Fräulein zu einem wirklichen Frieden gar nicht kommen können, ſelbſt wenn ſſe ihn aufrichtig wollen. Aber einer war doch, der dieſes Ge⸗ heimnis gekannt hat: der ſelige Herr. Einer iſt noch, der es kennt: der Notarius Vogtmann! Der gnädige Herr aber war gütig und klug und ich glaub's einfach nicht, daß er eine Entwicklung zum Unfrieden nicht als möglich vorausgeſehen haben ſollte. Auch Bogtmann iſt klug und er iſt redlich dazu und wenn er in dieſem Falle auch nicht von Amtswegen eine Meinung haben muß, ſo ſcheint mir, daß er den gnädigen Herrn anders beraten haben würde, wenn er in einer derartigen Entwicklung ein unerwünſchtes Hin⸗ dernis geſehen haben würde. Und wenn man das ſo Überdenkt, dann könnte man faſt ſagen: ob im Frieden oder nicht— aushalten müſſen die beiden neben einander. Es wäre ſogar denk⸗ bar, daß man ſie über den Unfrieden zum Frie⸗ den führen wollte.“ Konrad hatte aufmerkſam zugehört. „Woher nähme ich denn aber das Recht, im Unfrieden auszuhalten?“ fragte er nun ſchnell. „Aus Ihrem Verſprechen, das Sie meiner Auffaſſung nach unter allen Umſtänden bindet.“ „Zugegeben, daß das richtig wäre— müßte dann aber der Unfriede nicht freſſend und zer⸗ ſtörend wirken? Der Friede würde dann doch nur von außen kommen müſſen und ich wüßte wahrhaftig nicht, wie der ausſehen könnte.“ „Das weiß ich natürlich auch nicht.“ ſagte Frau Ulrike mit feinem Lächeln.„Der Unfriede braucht doch aber garnicht Zank und Streit— er könnte doch einfach Kampf ſein. Kampf zweier ſtarken, aufrechten Menſchen gegen einander, unter dem vielleicht nicht einmal die äußeren Formen zu leiden brauchten. Und wenn ich Unter dieſer Vorausſetzung aus meiner Erfah⸗ rung und meinem frauenhaften Empfinden heraus vermuten ſollte, wie der Kampf enden könnte, dann würde ich vielleicht ſo kombinie⸗ ren: Wer kämpft denn gegen einander? Ein junges, ſchönes, ſtarkes Mädchen; ein junger, ſtarker, zielbewußter Mann. Und nun hätten wir ſchon einen Kampf, der gar nicht mehr un⸗ gewöhnlich wäre, weil er uralt iſt und tauſend⸗ mal ſchon gekämpft wurde. In ſolchem Kampfe muß einer niederbrechen, der Sieger aber ſchenkt in Glückſeligkeit den Siegespreis dem Beſieg⸗ ten—“ „Heiliger Gott!“ rief Konrad erſchrocken. „Wenn ich Sie recht verſtehe, dann denken Sie daran, daß wir beide—“ Er lief mit großen, erregten Schritten auf und nieder.„Aber das iſt doch rein unmöglich! Das iſt eine Kombination, die aller Wahrſcheinlichkeit ins Geſicht ſchlägt. Sybille Röcknitz mit ihrem enormen Reichtume und ihrer verwöhnten Lebensführung— und ich, ein armer Beamter und kaum mehr als ein Bauer!“ Und Philipp, der ſeine anfängliche Verblüf⸗ fung langſam überwand, lachte kurz und ein wenig gezwungen auf. „Wahrhaftig, Mutter, Du kommſt da zu ver⸗ blüffenden Schlüſſen, und Deine Beweisführung iſt— nun, ſagen wir, nicht übermäßig über⸗ zeugend. Auf ſolche Möglichkeiten kann doch nur eines Frau verfallen.“ „Ei, mein großer, kluger Jung'— was Du ſchon von den Frauen weißt! Aber ich habe doch eigentlich gar nichts behauptet und ich denke gar nicht daran, Dinge, die mir nicht möglich er⸗ ſcheinen, friſchweg behaupten zu wollen Quält b Sr hübſch ſelbſt mit Beweiſen ab, wenn die Sache Euch des Beweiſes wert ſcheint; oder ſchiebt ſie einſach beiſeite und denkt nicht mehr daran. Wird ohnehin das beſte ſein, denn mit Euren eigenen Mutmaßungen und Grübeleien⸗ macht Ihr die Sache nicht beſſer und über bloße Möglichkeiten kommt auch Ihr nicht heraus. Stillhalten; bleiben und arbeiten, als wäre nichts geſchehen— das iſt im Augenblicke das klügſte. Die Zukunft lichtet zunächſt nach keiner und bei ruhiger, ernſter Arbeit wird wenig⸗ ſtens nichts an dieſer Zukunft verdorben. In dieſer Nacht ſchloß Konrad lange kein Auge. Was der Tag ihm ſounſt gebracht hatte, verſank vor der traumhaften öglichkeit, die Frau Ulrike in ſeine Seele geworfen. Was ſein Verſtand an Gründen gegen dieſe Möglichkeit ins Treffen führte, war gewiß ſehr vernünftig; und doch blieb die Möglichkeit nach wie vor be⸗ ſtehen. Möglichkeiten ruhen beim ale und der Verſtand vermag nichts dagegen. Und je mehr Konrad ſich mit Verſtandsgründen 0 f deſto mehr wollte die Sache ihm nen und die 2 9 5 50 8 5 der geſchlagen hatte, als in See 155 der die kühle Ueberlegung feſthalten wollte Als Konrad gegen Morgen in einen unruhigen Halbf laf fiel, e halb⸗ wache Seele von der ſchönen Sob Röcknitz verworrene, unklare Bilder, in denen die wech⸗ ſelnden Stimmungen ſeiner Seele u. alle Wider⸗ ſprüche und Rätſel im tollen nach Form und Geſtalt rangen. Am Morgen, der ſich unfreundlich in ſcherf, graue Herbſtnebel hüllte, lag alles wie in wei ter Ferne hinter Konrad, was ihn am 5 vor und in der Nacht ſo leidenſchaftlich bewegt hatte. Der Tag forderte ſein und Konrad raffte ſich gewaltſam auf, um alle Mübigkeit und alles Schwere von ſich abzuſchütteln: Blei⸗ ben und arbeiten— mit dieſem Rate wenigſtens blieb Frau Ulrike unbedingt im Rechte. Und ruhig und ſicher, als ſei nichts geſchehen, ging Konrad durch die Ställe und die Wirtſchafts⸗ räume, um nach dem rechten zu ſehen. (Fortſetzung folgt.) Der Wechſel des Aufenthaltsortes bedingt meiſt einen Wechſel in derNahrung ibh Da aber eine wirklich ei e Milch w der Som⸗ merzeit nur ſchwer zu beſchaffen iſt, ſo verwende die junge Mutter zur Ernährung ihres Kindes das ſtets gleichbleibende und wohlbekömmliche Neſtleſche Kindermehl, welches keine Verdauungsſtörungen ver⸗ ürſacht und ſehr gern genommen wird. Probe gratis und franko durch: Neſtle⸗Geſellſchaft, Berlin Wet 7 1 Mittwoch, den 9. Juli 1913 General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Mittgablatt]. Neues Theater im Roſengarten Sastspiel des Operetten⸗ Enlembl les des Resldenztheaters in Dresden Direktion: Carl Witt. Mittwoch, den 9. Juli 1913 Hoheit tanzt Wiler Sperette in drei Akten von Julius Brammer und Alfred Grünwald Muſik von Leo Aſcher In Seene geſetzt von Carl Sukfüll Muſtikaliſche Leitung: Friedrich Korolanyi Perſonen: Dominik Gandenzdorf, Biblio⸗ thekar WilhelmHanſchmann Ziſſi, deſſen Tochter Johanna Geisler Plunderer Hermann Wieland Peperl Gſchwandner, lebrer Carl Sukfüll Salt, Haushälterin be Gandenzderf Kngckerl, Beamter Prinzeſſin Marie Frau von Kaleſch, Hofdame Strampfl, Gaſtwirt„Zur filbernen Bretze“ Didl, Kellner Maxl, Piceglo Herr Stanglmayer Herr Rohrbeck Ein Leibläger der Prinzeſſin Graf Bendl, Zeremontenmeiſter Prinz Viktor Bogumil Prinzeſſin Crescentia Luiſe Baptiſte, Kammerdiener Erſte Frau Emmy Caliga Paul Vogel Giſa Bund Ida Kattner Alfred Doerner Ludwig Möuch Friedl Reiſinger Karl Waterſtradt Hans Füßler Hans Lynar Hans Werthmann Maria Sölch Fritzi Sölch WilhelmHanſchmann Dora Rüger Zweite Fran Charlotte Treuth Ein Schweizer Karl Waterſtradt Beamte, Kollegen Gaudenzdorfs, Gäſte, junge Leute, Damen und Herren, Hofleute, Diener, Pagen. Der I. Akt ſpielt bei Dominik Gaudenzdorf. Der 2. Akt im GaßbausgartenZur ſilbernen Bretze“ Der 8. Akt auf einem Luſtſchloß in der Nähe Wiens. Kaſſenersff. 71½ Uhr Anf. 3½ uhr Ende 11 Uhr Nach dem 1. u. 2. Akt Pauſen Neues Theater⸗Gintrittspreiſe Rrurs Theater im Rolengarten Dounerstag, 10. Juli. Miß Dudelſack. Amfang 38˙/ Uhr. ravatten Sperfalftüt: Marke Rotst egel b0 FFTAAI bel. O., 8 Strohmarkt., 6 Dperettenvorſſelungen des 13598 Drebdenkr Reſidenz⸗Theaters in Roſengarten. Dutzend⸗Karten. Einzel⸗ Dutzend⸗ preis preis Parkett V. Abteilung(nicht num.) 50 Pf. 5 M. Parkett 1975 Abteilung(nicht num) 1 M. 10 M. Empore III. Reihe(nicht num.) 1 M. 10 M. Parkett 1IL Abteilung(nicht num.).50 15 M. Parkett II. Abteilung(num) 2 M. 20 M. Empore II. Reihe(num.) 2 M. 20 M. Eſtrade(num) J M. 30 M. 10 I. Ahtetlun(num.) 50 835 M. Logenplatz Empore II. u. III. Reihe (nüm.).50 35 M. Empore 1. Meihe 15 Abtetlung(uumm.).30 35 M. Logenplatz Empore I. Reihe(num) 4 M. 40 M. Die PDutzendkarten ſind an Sonn⸗ u. Feiertagen ungültig; im übrigen können ſie für jede beliebige Vorſtellung während des zweimonatlichen Gaſtſpiels henutzt werden. Die Karten für nummerierte Plätze müſſen an der Theaterkaſſe im Roſengarten gegen ein Tagesbillett umgetauſcht werden. Der Umtauſch kann während der Kaſſeſtunden(11—1 und—6 Uhr)] und bereits Montags für die ſämtlichen Vorſtellungen dex Woche erfolgen. Für die nicht nummerierien Plätze gilt die Dutzendkarte ohne weiteres als Ein⸗ trittskarte. 2126 Dutzendkarten ſind erhältlich bei:. Ferd. Heckel, Fematealtenbeneen. ug. Kremer, Zigarrenhand⸗ lung, Verkehrsverein, Rathaus und Theaterkaſſe, Roſengarten. Mannheim, den 5. Jult 1918. Noſengartenkommiſſion. Sebrũder Wirth Sperlalhaus ſeiner Herren- u. Damenwäsche 0 3. 6 fel. 1166 0 5, 6 Herrenhemden nach Maas Indantrenfarbige Stofte. 30402 Tadlelſoser Sitz. Beste Ausführung. Friedrichs⸗Park Heute Mittwoch, den 9. Juli zurfeier des Geburtsfeſtes Sr.—ů 8 d. Großherzogs * 20 Pfg.⸗Tag nachm. 4 Uhr und abends 3 uhr Militär⸗Konzerte der Kapelle des Infanterie⸗Regts. „Prinz Karl“ Nr. 118 aus Worms. Spodbe italieniſche Hachf Bengaliſche Beleuchtung. es Georg Eichentler, 51,1 13 2184.:Gegr. 1889. Wäscher und F. Spozinlität: RHerrenbhemden nach Maas Reparaturen werden bestens ausgeführt. Grüne Rabattmarken. 25599 17˙92 e Gastspiel des Hamburger Operetten-Theaters Täglich 8½ Uhr 95 die Welt! brosss fusstattängs-Berue 5 Im Restaurant D' AAlSSGGSES zabendlich x. Perſ. 195 i Be enütz. d. Abon nem. Hefte. 995 5 M..50). 31540 12 T 0 AA- l Speise à la Carte. Weinstube Austria Q3, 4. Rud. Mühling. 42208 Klaviermacher empflehlt sich im Stim- men, Reparieren v, Flü⸗ gel, Pianos u. sümtlichen Klavierspiel-Apparaten 4 4 Georg Seitz Burgstrasse 29 Langiähri.g Geschäfts- führer der Firma Scharf& Haunk. Postkarte genügt. Was koet 7TFSTVSCVTTTTT. SekE LOTbd, TRIEST F5 „IHALIA- Wergnügungs- Fahrten. VIII.„brltte Nordlandsfahrt. 5 Nach Spitzbergen und dem ewigen Eise. Vom .—91, Augnst, Amsfepdam, Nags, Raffsung, Fromss, Nordkap, Spitebergen(Aukenthalt in den Gewäs⸗ sern Spitzb ergens, Fahrt zum ewigen Eis), Ham⸗ merkest, Lyngenfjord, Narwik, Frondhjem, Merok, Hellesylt, Oie, Loen, Gudwangen, Bergen, Amster- dam. Fahrpreis von II. 360.— an 39 1 Vom.—29. Septbr. Amster- IX. Bä de TTelse, dam, Ostende, Cewes(auf der Insel Wight), Bayonnes(Biarritz, Sediſſen! Arosa Bay(8 Santiago), Lissabon, Cadix Sevill), Tanger, Gibraltar, Algler, Tunis, Mal ta, Cattaro, Gravosa (Ragusa], FPriest. Fahrpreis von M. 440.— an. X. Herhstrelse nach Grlechenland, der Vomg. Okthr. bis 2. Novby. Türkel u. der Krim. rlest, Corku, Piräus Athen u. Eleusis), Konstantinopel(Selamlik), V Ealta (Kurzuf, Livadia), Batum(Tiflis), Mudania(Brussa), Amirna(Ephesus), Nauplia(Arges), Catagolo (Olympia), Gravosa(Ragusa), Busi(Grotte). Brioni, Triest. Fahrpreis von M. 600.— an. 75 „Agentur Mannbeim Gundlach& Bärenklau Nachl!., 6 eneral: ag entur des österreich. Lloyd München, Weinstr. 7 5J%. ñjðê⸗ß 2 8 Bahnhafpl. 7 u. d eee Sοονοοο,eüοοο,Gveeeeeeeeeeeeeeee Großer 775 und Kirſchwaſſermarkt. G100 und Waldhonig, offen und in Gläſern, neue Ernte, Kirſch⸗ und Zwetſchgenwaſſer, Himbeer⸗ und Heidelbeergeiſt, Montag, 7. bis Donnerstag, 10. Juli, Wilder Mann, N2, 13. Der Vertreter her Bad. Laudwirtſchaftskammer 8 8. K. Straetz 21675 8 8 3 Institut fur e 8 37 58, 18 Geschw. Stelnwand vorm, Petersen P 8, 18 8 8 Damen.a. Gesichtshaaren, Hautunreinigkeiten, Gesichtsröte, schlaf- 3 8 fer Haut usw. leiden, fuden unbedingt siekere, erfolgreicke Behandlung. 8 — Manlkure, Körperpflege, Pedikure. 3 3 in und ausser dem Hause. 31257 LI Vornehmstes, durchaus kenkurensloses Institut am Platze. 2 3 Ausgebildet an deutschen und Pariser Instituten. 5 Scseseesessseeseeseesessssesss esseseesssssse Sophie Schwarz Damensohneſderin H 4, 18/ö18. Ankfertigung feiner Kostüme und Kleider, schiek und elegant, sowie auch Spitzenstoffe a. Lager. Spezialität: MHassanfertigung für korpulente Damen. Preise billigst. 74912 M 3, 10 2 Tel. 5280 u. 8882 une nügere Mädchenschule Gegr. 1878 eekr n%n Schüle rn für das am 15, September 1918 beginnende neue Schuljahr, Aufgengmmen werden Kinder,die heuer 6 Jahre werden. Dienstag 11-1, Freitags 35, Sehriftl. jederseit. Antlfiäg rdenstanterollste Behance Erk. ministeriell besonders gunehm. Lehrer. Frosp. gratis. 140 4 IINSTTHTUT SHWARZ. Oberlehrer Auler⸗ Tiſelotteſchule Mannheim. Höhere Mädchenſchu le mit Fortbildungskurs und 9 Miochensberrellſchale für das Fuli in der Turnhalle der Die Anmeldungen finden Dienstag, den 15. Liſelotteſchule ſtatt. meldung für die Klaſſen —6 Uhr Anmeldung für Es wird dringend gebeten, dieſe Mekldeordnung einzuhalten. In den Klaſſen Mangels an Raum Aufnahmen nicht ſtattfinden. In Klaſſe X— unterſte Vorſchulklaſſe— werden nur ſolche Kinder zugelaſſen, das 6, Lebenslahr zuxückgelegt haben. tember 1913 Bei der milienbuchh vorzulegen. Mit Zuſtimmung Anmeldung Impfſchein nahmeprüfung der für Schülerinnen vorgenommen. beſtehens darf dieſe Prüfung im Schulſahr 1918/1914 noch einer anderen Anſtalt des weder an unſerer, Landes wiederholt werden. Die Aufnahmeprüfung für die übrigen Klaſſen und für die im Juli nicht geprüften Schülerinnen findet erſt Samstag, 19. Mannheim, Großh. Direktion Ham PP————PPPP—FP—————BB———BB——BpB—————————————— . R 8 — — 1 ſel. Abf der betr. wir woch, 16. Juli von 8 Uhr normittggs ab eine Auf⸗ Hofphotograph M I, 4 Höhere Lehranſtalten in KarlFriedrichs⸗Gymnaſtum Realgymnaſtum (Roonſtraße—6)(Friedrichsring 6) Oberrealſchulemit Haudels⸗ Realgymnaſium mit Schuljahr 1913/1914 Vormittags—12 lihr An⸗ vealſchale Realſchule[Leſſingſchule X und VII. Nachmittags(Tullaſtraße 25)(Gutenbergſtraße 2) die übrigen Klaſſen. Die Aumeldungen derſenigen Schüler, welche 155 Beginn des Schulfahres 191314 in die unterſſe Flaſſe(Sextaſ eintreten ſollen, werden 2145 Dieustag, den 15. Juli von—1 Uhr in den Direktionszimmern der einzel⸗ nen Anſtalten entgegengenommen, Dabei ſind der Gehurtsſchein(Familienbuch!, der Impfſchein und das letzte Schulzeugnis varzulegen. Für Schitlex, deren Eltern die Abnahme der Priſ⸗ fung im Juli wünſchen, findet Mittwoch, den 16. Juli non 8 Uhr vormittags an die Aufnahmeprüſung ſſatt, Die Elteru müſſen ſich aber ausdrücklich damſt ein⸗ verſtanden erklären, daß das Ergebnis dieſer Prü⸗ fung über die Aufnahme der Kinder entſcheidet. Im Falle des Nichtbeſtehens dleſer Prüfung iſt eine Zu⸗ laſſung zu der nach den Ferien im September abzu⸗ haltenden regelmäßigen Aufnahmeprüfung für alle obengenannten Auſtalten gusgeſchloſſen. VIII und VI können die bis zum 12. Sep⸗ Geburtsſchein(Fa⸗ letztes Schulzeugnis ſind und Eltern wird Mitf⸗ VII angemeldeten Hlaſſe Falle des Nicht⸗ Im Seplember l. J3., ſtalt. Maunheim, den 3. Jult 1913. im Juli 191g. Die Großh. Direktionen: der Liſelotteſchule. W. Caspari. W. Höhler. Dr. Roſe. 2135⁵ Dr. Blu m. Freilleht- und Innen-Auinahmen von Villen, Fabriken ete., ebenso Aufnahme von Gemülden, ferner von Haschinen zur Herstellung von Katalogen unt. Garantie für tadellose Arbeit bei mässigen Preisen, beseitigt Sicfternn gründlioh Mæktor Seisler, Sprachhell-Instſtut, Langstr. 28. Auskunft von—9 Uhr kostenlos. Beste Refarenzen Empfehlemieh io Kräuter-Dämpfe, Gesſehtsmass. gegen Falten und welker Haut, Elektr, Kopfmassage gegen Haarausfall. Elektroſyse[Haarenffernung). Naoff. 27661 Tel, A8f Sdh. Aauul. Frau Ehrler,& 6,37 Prstes 14 e am Male ee 5 Abonnement billisst. — 46 elller an 2 eim 2, 10 den 10. Jull, 1 0 6% Uhr Deffentlicher Vortrag dber das Themaz Das Ende dieses Zeitalters in grosser Praugsal und die Aufrichtung des messlanfschen Frledensrefohes auf Exden, Holerent: Redakteur O. A. Hoetitz, J. J,., aus parmen. Eintritt freil Jedermann willkommen! Keie Kollekte! Herr Koetitz hat den obigen Vortrag bereits in vielen grossen Städten Deutschlands gehalten, und es wurde ihm allseitig das grösste Interesse entgsgengebracht. Einige im Druck erschienene Aufsätze, die g0. obige Thems. behandeln; werden kostenlos abgegeben. Man wende sich Per Postkarte an 2 A u P 6, 23/ 24. Dlrektlon: Wills Richter. Kapellmelster: O. Hemann-Webau. 5 Vom 9. bis II. Juli: —22—2—2 2 2 2 2 hervorragende Schlager enthält unser gänzlich neues — NU1 AIten! Aeußerst i u. Dackende Handlung! HEine N Vegenge o Aus dem Mittelalter in 2 Akten, pracht⸗ voll koloriert! 31722 Motarbestrennen um sen bakz-. preis aut dem Rkein 913. Unteressante sportliche Aktualität) und eine Reihe weiterer Novitäten empfehle mein grosses Lager in versdhie⸗ denen nur erskklassigen Fahrrädern sowie Zunchörteile aller Marken. Ausführung aller Reparaturen n Fahrr rädern jeden System. Rigene Neparmatarwerke Istütte.elektr. Betrieb Jvernieklung und Emaillierung usserst gut und billig, aRread Mäntel nd Schlaumche in jeder Freislags. Auf Wunseb h Zahlungserlslek- Iterung. Woltgehenste IGsrantle. 28988 ag. dleber Na 7,9. Tel. 2725 anderes Fahrrad der Welt hat die nn in Stonde. Beestes Fahkhrrad tur SPort und Geschäftszweeke. ſleute Mſttwooh, 9. Jull, abends— Uhr zur Feier des Geburtstages Sr. Königl. Hohejt Grossherrog Friscrien. drosses Konzert. Donnerstag, den 10. Jull, abengs 8 Uhr Walzer-Abend tles Elite-Damen-Orchesters Direktlien Max dankewski Hierzu ladet ergebenst ein 31720 Emil Anna. Fohlosserel, Rollagen- u. Jalousſegeschaft Mek. Welde. Reparaturen prompt und billig. Wohnung: U 4, 4. Werkstätte: F 8, 11. Telenhen 4458. 30011 Woeber's Hotel Au, Hroue AVonenburgotr. 26 Skrassbung Lelaulon Nur, ge Zimmiar mil Frühstlicł von à Mk, an 8420 AModerner Fleletr. ee eedeeeee 10. Seite. General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Mittagblattſ. Mittwoch, den 9. Juli 1913. Eilt! Zilebhung sich. 12. Juli Wohlfahrts Lotterie. 2022 Gew. I. Gesamtw. v. 12000 Hauptgewinn 3000. Ufenbarger Jubllaumslotterie Zlehung am 23. Juli Gesamtwert d. Gewinne 30090. Hauptgewinn 6000. Wobſtahrtstose à 5 0 Pf., 11 Lose 5 K. Denburgertose A., 11 L68 10 M. Foxio u. Lisle Jo 25 Pig., ampfehlt J. Stürmer untewebe. Ad I gggggmgneeantſg Saison-Ausverkauf Z bedeutend herabgesetzten Preisen gegen bar. J. Qross Nachfolger stener F 2, 6 Marktplatz F 2, 6 gggggggggggaggagagaggggacggadondahddaadangndolac 1207 Aad —— Seſl Jehren dorz benähn ſuz Mütaen im Le eee, eiufach und ſauber, wirt ſam und biltig p. Dutzenz 60 Pf. Für Großver⸗ braucher biſliger. Nur in der Hofdrogerte. Ludwig& Sanbebel A +5ʒñ 0 e: Frie 19 Tel. 2988. 1 53 Set eeee denee c Strabburg J.., Langstr. J07. Fil.: Kehla. Fh., Hauptstr. 47. In Mannheim; Herz- bergers Lotteriege- schäfte, E 3, 17 und O 6, 5, Lotteriebüro Schmitt, R 4, 10 und F 2, 1 sowie sonstige Los Verkaufsstellen. In Heddesheim: J. Automobil⸗ u. R 4, 2 5 Prompte Bedienung. Maſchinen⸗ Reparatur-Werkſtatt. Alwin Haupt Tel. 4519. Gewiſlenhaſte Ausführung. 24403 E. Lang Sohn. 31390 Gelee-Heringe Stück 10 Pig. billig, gesund nahrhaft 77106 Stets frisch Hutter-Konsum P 5, 13. Telephon 7004. Line Alnse Kkostet 10 Pfg. zu Anzügen wWwahl und August Verk — gegenübe HerrenStoffe Kostümen geeignet, kaufen Sie bei grosser Aus⸗ „Hosen, Veberziehern und Damen- guten Qualitäten vorteilhaft bei Weiss, Mannheim aufs-Lokal: nur FI, 10 r dem Neubau S. Wronker& Oie. 26799 aufzufärben mit 75 8 EBrauns Bluſenfarbe von Ludwigschüttheln Hofdrogerie, Tel. 252 u. 4970. Filiale Friedrichs⸗ platz 19, Telephon 4968. Südstern- Fort waäschen Sie Teerschwefel. Ueberall erhältl ülteste und allein ochte Marke von Bergmann& Co., Beriin, begeitigt absolut à. Hauf- —Aunreinigkeiten u. Ausgchläge, wWie —lechten, Finnen, Blüten. Hautj uck. ete., Zahlloseé An- eerk Pr. St. 50 Pt. Hof-Drog. Ludwig& Schütt⸗ helm, P. Lümmler, Drogerie, Neckarau, Springmanu's Drogerle, Breitestr., Adler- Apotheke, H 7, I. Schwan- Apoth., E 3. 14, Nähe Börse, BEmiEl. 4 Co. D0 Stern- Apotheke, +. 3, 1, H. Auch Fabrikanten de Hoilig, Käfertal. Der romantiſche Balkon. Von Peter Scher. In unſerem Vorort gibt es ein Haus, das an einer großen Wieſe liegt, die an hellen Tagen an bunter Schönheit nichts zu wünſchen übrig läßt. An trüben Tagen iſt ſie aber womöglich noch reizvoller, denn dann liegt ein zarter grauer Nebel über den roten Sauerampfer⸗ ſtrecken. Doch was will dies alles beſagen gegen⸗ über der Tatſache, daß an jenem Hauſe, juſt vor dieſer Wieſe, ein Balkon angebracht iſt, der nach meiner Ueberzeugung die hängenden Gärten der Semiramis nicht unbeträchtlich hin⸗ ter ſich zurückläßt. Denn dieſer Balkon mißt fünfzehn Meter in der Länge. Und dieſen Balkon beſitzt kein anderer als ich. Er iſt eine Sehenswürdigkeit unſeres Ortes, denn es befinden ſich— außer einer herrlichen Anpflanzung von wildem Wein und Feuerboh⸗ nen— zwei Lauben darauf, an jedem Ende eine. Dieſe Anſiedelung hoch oben über der Wieſe mit dem roten Sauerampfer und den grauen Abendnebeln iſt gewiß an und für ſich ſchon romantiſch genug. Indeſſ en will ich nur gleich geſtehen, daß es mit meinem Balkon eine beſondere Bewandtnis hat. Dieſer König aller Balkone übt auf beſtimmte Menſchen eine dämoniſche Anziehungskraft aus. Er wirkte ſtets ſo mächtig auf die Gemüter, daß ſich mancher Beſucher nur mit Aufbietung aller Kräfte von ihm losreißen konnte. Einige aber wurden ſo überwältigt, daß ſie einfach bleiben mußten—ob ſie nun wollten oder nicht. Und ich möchte hinzuſetzen: es war ihnen einerlei, ob ich wollte oder nicht— ſo ſtark wirkte der Zauber!) Ich entſinne mich des Ungarn Faludy, eines hübſchen Menſchen mit einem majeſtätiſchen Schnürrbart, der ſogar meiner ältlichen Aufwartefrau in die Augen ſtach was mart aber nicht wörtlich zu nehmen braucht. Dieſen Mann lernte ich vor Jahren in dem kleinen mit Waschbrett und Bürste! Sie schaden damit nur Ihrer Wäsche. Viel bequemer, billiger und besser mit Persil. Die Wäsche wird damit blendend weiss, firisch und duftig wie dem Rasen gebleicht. ich, nie lose, nur in Original-Paketen. SSELDOR rollbeliebien Reakel 8 29520 er bei der Kurkapelle blies; denn er war unter auderm auch Muſfiker. Es war ein trübſeliger Abend. Der Monte Criſtallo hockte mit einer dicken Wollenſchlaf⸗ mütze vor dem Hotel und alle Leute waren weh⸗ mütig geſtimmt. Da erzählte ich dem Muſikan⸗ ten Faludy von meinem romantiſchen Balkon. Ich denke noch daran, wie dieſer Zigeuner, der in den letzten zehn Jahren keinen feſten Wohnſitz gehabt hatte, bei dieſer Schilderung aufhorchte, „Oh— oh— zwanzig Meter!“ ſagte er be⸗ wundernd und wiegte den Kopf. Und ich er⸗ widerte: „Habe ich geſagt zwanzig? Er iſt doch wohl nur— über achtzehn Meter lang!“ Und dann wieder Faludy:„Oh, macht nix! Dabei hielt er mir ſein Notizbuch hin und flehte:„Bidee libär Freind, um Odräſſe— wann ich kume hin, wärde ich ſähn!“ Ja, ſo war es geweſen. Ich hatte ihm natür⸗ lich gern die Adreſſe aufgeſchrieben, aber ich dachte doch: wann ſollte der wohl einmal zu dir nach Deutſchland kommen! Ho ho— wie lächerlich hatte ich da die magiſche Anziehungskraft meines Balkons un⸗ terſchätzt! Zwei Jahre ſpäter klingelt es eines Tages und er Faludy ſteht vor mir. Er hat nur ein winziges Köfferchen an der Hand und unterm Arm trägt er, in einem ſchwarzen Tuchfutteral, ſeine Poſaune oder Trompete oder wie man das Ding ſonſt nennt. 5 Er war gekommen, um den Balkon zu ſehen. Kein anderer Zweck führte ihn zu mir. Ich führte ihn in meinerErgriffenheit ſofort hinaus. „Ahhhhh,“ hauchte Faludy. Es war um ihn geſchehen. Das Wunderwerk wirkte ſo mächtig auf ſein weiches Gemüt, daß er um Gaſtfreund⸗ ſchaft bitten mußte. Zunächſt für vierzehn Tage. Als die vierzehn Tage um waren, erklärte Faludy, mit Tränen in den Augen, daß der 1 7¹ Dolomitenort Cortina DAmpezzo kennen, wo Gedanke, von dieſem Balkon ſcheiden zu ſollen, 1 Tinloch Apparate! Hdelsheim Stempeliabrß ſoe, i Mannbem 06 Sieherheits-Conservegläser in Iedem gshnl, Topf gekocht, schliessen absolut 5 glcher und ewig dau B. Buxbau Billiger als alle andere Gläser. Alleinverkauf bei Telephon 38584 Stempel in Kautschuk u. Metall Signferstempel, Schablonen, Farden, Hlompen, Nompenzungen, Hnktängezettel, Wiege⸗ kürten, Kassen-Block. Illessing⸗ u. Smailleschuldet 6 2, 5 0.1 billig. 061 Merktvlete SOHWacheAugeh pwerden nach dem Ge- erhaft. 31375 eS: F M Strengste Verschwiegenheit. K PP— wie Wanzen, Motten, Käfer, Ameisen, 0 Raiten u. Mäuse, beseitigt mit überraschen- Deutsche Versicherung gegen Ungeszſefer Anten Springer, Grösste und leistungsfähigste Desinfektiensanstalt Degteeaeds städtischer Behörden, Brauereien, Fabriken und zahlleser e e brauch des Tyroler Eu- zian-Brantweinssehr ge. stärkt. Derselbe ist 2ugl. haarstarkendes Kepf- u 1 antiseptisches Mund“? wWasser. Gebr.Anw. grat 7 Glas NMkK. 1,60, 2,0. Rp. Destillat v. Enzigg, ſie Hauszinsbücher Aktlenkapital Mk. 1500 000.—. Finanzkreisen. 29757 0 7 U0. 25 MANMHEINM Tel. Mo. 7455. Sutckten in Stener- uni Auselnandersefzungssachen. Elngehende Beratung in Weitwerzwelgte Bezlehungen zu ersten Betelllgungsangelegenheften, dem Erfolg unter Garantie die 25%1% Wurzeln u. blüten. 19 5 0 Rurkrrstan-Bruge. Inb.: Franz Münch D 5, 13, 2222. Tk. von Rehsfedt. 1 Glänzende Anerkennungen staatlicher und 5 e, 55 Solide Herren tn feder deltebigen Stückzatl zu haden erhalten bei einer An, fahr br. H. Bads Buckdruckerel 4⸗b1r eebr 0 70 Abe 104 9 Sllanzprüfungen. 5 nzuge grat Mleinisehe Buchhaltungs- und Betrlebs.- Organlsatlonen. Garantie ar 18. Eteſe T Ligoldatlonen, Sanlerungen. 42b ae e Treuband- Aaeuschaft 1— Vermögensvervaltungen. 13. Meſereazen Serläss Gründungen. tter“ 4r. 88112 2 St d. Bl. Stühle 3 werden gut und billig ge⸗ flochten, dieſelben können ſofort im Hauſe abgeholt werdeg E. S 98 +12 Unbedingte Lerssbulsgenheit. ihm das Herz breche. Natürlich bat ich ihn, noch zu bleiben. Ich wollte der Mitwelt den Faludy doch erhalten. Er dankte gerührt und richtete ſich auf dem Balkon wohnlich ein. Nun begann ein wahrhaft romantiſches Trei⸗ ben in dieſem hängenden Garten. Ich begoß die Feuerbohnen und den wilden Wein, daß es eine Art hatte. Und der Ungar begoß ſeinen inneren Menſchen mit Slibowitz. Im übrigen leiſtete er mir während dieſer Wochen vorzügliche Dienſte. Gott mag wiſſen, wie Faludy auf den Gedanken verfallen war, heim Nahen beſtimmter Gewalten in ſeine Poſaune zu ſtoßen! Er tat es einmal hell und ſchmetternd, wenn der Geldbriefträger auf⸗ tauchte und zweimal wehmütig klagend, ſobald der Gerichtsvollzieher ſich bemerkbar machte. Die ſchwermütigen Weiſen waren freilich in der Ueberzahl. So lebten wir dahin, bis ſich nach ungefähr vier Wochen eine zweite romantiſche Perſönlich⸗ keit einſtellte: ein philoſophierender Bäcker⸗ geſelle namens Schoppenheimer. Dieſer junge Menſch hatte gehört, daß ich ab und zu etwas in die Zeitungen ſchreibe und außerdem einen romantiſchen Balkon heſitze, von dem an ſich Wunderdinge erzählt. Und er hatte ſich aufgemacht, um mich zur eines Manuſkriptes:„Ueber die Metaphyſik des Bretelbackens“ zu bewegen. Aber in erſter Linie wollte er doch den Balkon beſichtigen. Ich führte ihn hinaus und bedeutete ihm, daß ich ſeine Abhandlung gelegentlich überfliegen würde. Er ſchien mich jedoch nicht zu hören. Er ſtarrte nur immer den Balkon an. Da wußte ich, was die Uhr geſchlagen hatte, und wir einigten uns, daß er bleiben ſollte, bis ich mit der Durchſicht ſeines Manufkriptes fer⸗ tig wäre. Faludy und Schoppenheimer richteten ſich nun auf dem Balkon ein— r in einer Laube für ſich. Sie erzählten ſich ihre Lebensgeſchichte und rauchten dazu meine Zigarren, während ich für uns alle drei kochte. Es war ungemein roman⸗ 18 tiſch. Von Schoppenheimer erfuhr ich bei dieſer Gelegenheit noch, daß er wegen ſeines auffäl⸗ ligen Philoſophierens von einen unverſtändigen Provinzbäckermeiſter davongejagt worden war,— In der Unſchuld ſeines Herzens war er dann Fer ſtracks nach der Hauptſtadt geeilt, um hier durch Philoſophieren ſein Brot zu verdienen. Dieſes romantiſche Leben ging durch zwei volle Monate— dann verſiegte es, wie alles Schöne in der Welt. Der arme Falbidy hatte durch ſeine vielen ſchwermütigen Poſaunenſtöße die Aufmerkſamkeit der Polizei auf ſich gelenkt Er wurde vorgeladen und mußte eines als läſtiger Ausländer den Ort verlaſſen. Ich ſehe ihn noch, wie er zum letzten Male auf dem Balkon aller Balkone ſtand, die Feuer⸗ bohnen ſtreichelte, den Dackel Johannes küßte und ſeinem Inſtrument eine herzzerreißende Tonfolge entlockte. Bald darauf nahm es auch mit Schoppenhei⸗ W05 mer ein jähes Ende. Ich kam gerade 2 zrechtzeitig, um die Aufwärterin vor ihm zu beit ſchützen. Der Unglückliche hatte, durch mein 11 0 ablehnendes Verhalten zu ſeiner zum Aeußerſten getrieben, der bedauernswerten Frau bereits ein Kapitel aus ſeiner 2 vorgeleſen. Ich raffte mich auf und verbat 0 mir. Aber da wurde Schoppenheimer grob und ſagte, ich verſtände von Philoſophie weniger als eine Kuh, und wenn der Balkon nicht g. weſen wäre Seine Stimme bebte. Ich bemerkte es t Genugtuung und Iieß ihn in Frieden g 0 Das war im vorigen Jahr. Seit dieſer Zeit war ich Alleinherrſcher auf meinem um es noch einmal zu betonen— fünfzehn Meter lan⸗ gen Balkon. Nun fangen die Fenereee bochzuſchießen, und auch der Wein entfaltet 5 nach Kräften. Ich ſühle eine wunderbare Span⸗ 5 nung. Welches romantiſche Erlebnis wird meinem Balkon und mir, für dieſen ſon beſchieden ſein. ke 2 8E 8 62 — Aa 84 — 8 2. — 15 n 3 mein e ek-Irre Institu Sigmund den 9. Juli 1913. General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Mitiaaglatt). 11. Seite. 1 letragene Leider Vorort 0 8 Jode I 90 Schule, Jöbel, kauft Käfertal Modes! belegenheitskäufe Goldberg jr., 55 iun 6120 Einfamilienwohnhaus Für kommende Saiſon Kaufm. encee erteilt erfolgreich ein theor. und prakttſch gebildet. Lehrer. Off. unt. Nr. 82760 f. d. Exp. Biolinſpiel! Unterricht nur an ſleißige und begabte Schüler erteilt„067 C. Schultz, Setleuheimerſtr. 112, II. Tinc Siocl 1 Telegnen fn. T7 Ludwigshafen Unterricht in allen Fächern der Handels. und ontor-Wissenschaft. Uber 120 Sehreſhbmaschinen Nechenmaschinen und andere Büremaschinen. Lstftut am Platze Frespente bostenlea Horren- u. Damenkurse getrennt. 26805 MANNHEIM 4 1, 9 Tel. 4742. Bestelrb zeit 1894. Staatl. konness. Sexta bis Prima inel. Kleine Klassen. Indiv. Behandlung. Pensionat. 1905—1912 bestanden 181. im Schulfahr 1911/2 allein 2 Schüler das Maturität-, FPrimaner-, Eigjähr. Freiw. Mumen, aow. ittelschulpr. Bis Ende März Ifd. Schul⸗ bereits 9 Eiu jährige, 1 Fabnrich, Primaner, 1 Obertertianer. Tag- und 104 Schüler. Prosp. u. Ref. grat. durch den Direktor H. Sigmund. —— Krankenbehandlung ohne Medizin u. ohne Operat. Leitung: Dr. med. J. Gros. JL2, 4. aen Iuelel. men jed.Art. lief.solschön u. bill. 0 7, 16(Laden), Heidel- bel Ankauf, Tausch. Verkanf. el. 3548. 82870 Allerbhl. Aaue ile M 1, 14 Warktpl. Eeke. Hohlſäume, 8 u. Kurbelſtickerei⸗ beiten 1 5 3 vrompt gt(83 . Scho ber, 9 7. 15. Im Aufpoſieren, „ Umfärten von elm, ſowie allen vor⸗ menden Schreinerar⸗ beiten, Einrahmen von Bilvdern u. Spiegeln en⸗ — bei ſauß. Aus⸗ 75961 hilipp Metz 2, 15. 7 Selbſtfahrer Tel. 4193 K. Diete bei 651 5 „ 1 11 8 Hesaltungsbeitern ſowie alle auderen Sorten I—88190 ſou ihre Kinder nur m. d. Steckenpferd⸗ Buttkermilch-Heife v. Be rgmann& K„Kadebeul waſchen, denn ſie iſt die beſte Kinder⸗Seiſe, da äuß. mild u. wohltuend.die empfind⸗ lichſte Haut. St. 19 i bei: J. Brunn Nachf., 10. M. Ottinger Nfl. 52 Jmlartiſr. Molkke⸗Drogerie, B 6, 7a, Conrad Sachſe, Flera⸗Drog., Merkur-Drog., Bontarbpl. 2 in Waldhof: Waldhof⸗Drogerie 30127 * 7 Panamt⸗ Shloh⸗ 1. Filz⸗ Hile werden wie neu ge⸗ waſchen u. faſoniert. D, 10, Hths. p. 79852 „Biel Seld“ können Sie ſparen, wenn Sie ihre Kleider von 6. Schweickart, Schnetdermſtr., R 4, 19/0, unter Garantie für guten Sitz bei prompt. u. billig; Berechn. aufertigen laſſen. auch weun Stoff gelieſert wirb. Reparaturen u. Um⸗ äuderungen billigſt. 78190 Parket⸗Pitſchpine u. Linoleumböden reinigt prumpt u. billigſt F. e 4812 Damen fiuden gute u. bill. Aufn. Priv.⸗Entbindungsheim J2, 27. 81536 Neelchorkehr Habe prima Schuldſchein mit 6% verzinsb. gegen Nachlaß zu verkaufen. Offerten unt. Nr. 82775 an die Exped. ds. Bl. Suche Mcch Austunſ gebe pr. Firmen bis 1% Diskont. Off. u. Nr. 82776 an die Expedition ds. Bl. Ein oder mehrere Teilhaber wecks Umwandl. zu einer M. B. H. mit an. 50—60 Mille fitr 10—15% rentier. Unternehmen geſucht. Off. u. Nr. 19963 à. d Expeb. EE Geldſuchende ſollein keinen Vorſchuß zahlen, ſondern von mir Offerte verlangen, Peter Gyrich, Karlsruhe(Bad.) 81563 Ich kaufe für eigene Rechnung Hypotheken, Hüterzieler, RNeſtkauf⸗ ſchillinge; auch Erbteile Forderungen u. Liegen⸗ ſchaften zu angemeſſenen Angebote mit Be⸗ 4325 unt. L. D. Frenz Wir Fese gelder bis zu M 100,000 ev. auch auf Terrain, weun eine 2. Hyup. auf ein Haus in guter Stadtlage hier in Höhe von ca. Mk. 30,000 verrechnet werden kaun. Offerten unter Chiffre 83340 an die Expedit. ds. Blattes. Welcher Finanzier noch bei ſeriöſ. zur Erſtellung von Kleinwohnungen. Raſcher hoher Gewiun. 8 sub 12 P. t. Nr. 19178 a. d. Expedition. Solider, tüchtiger Fach⸗ mann, der in der Nähe Mannheims ausſichts⸗ i 2n gründen will Ml. 2000 getslle von Selbſtgeber, gegen Lebensverſicherungs⸗Pol. von Mk. 50090. Offerten unt G. P. 19255 a. d. Exped. d. Bl. erbeten. rer offene: 295 bezw. 3,59 lang gebraucht jeboch gut erh. zu kKamfen gesucht. Gefl. Off. m. Preisang. u. Nr. 19280 4, d. Exp. 58. Bl. Alte Gebisse Zahn bis 40 Plg- zahlt. Arn, 5 4, 18. 72362 Getr. Kleider Schuhe, Stieſel kauft 2000 Brhm, 6 4, 13. Gett. Kleider Schuhe, Möbel kauft las Voek, Tel-Ai. Rerert Laeßechr. A Goldberg, 80395⁵ Mittelstr. 72. Tel. 5084. 78532 Kaufe Möbel u. Betten, ganze Ginrichtungen zu höchſten Preiſen. 80978 Frau Becherer Prinz Wilhelmſtraße 17. Zahle hohe Preiſe f. Möbel. Speicher⸗ u. Kellerſachen. M. Neu, Riedfeldſtr. 27. 80903 Einſtampfpapier aller Art, unter Garantie d. Einſtampfens, Lumpen, Neutuchabf., altes Eiſen, Metalle u. Gummiabfälle, Wein⸗ und Champagner⸗ flaſchen kauft Wilhelm Zimmermann, OQ4 Nr. 8, Telephon 5261. 79404 Lokomobile zu kaufen geſucht gebraucht, doch gut erha 7 neueſt. Bauart, 15—20 möglichſt großer 0 raum. Offert. unt. G. Nr. 92570 an die Expedition d. Blat⸗ tes erbeten. Der größte Zahler ſür getr. Herren⸗ u. Damen⸗ kleider, Uniformen, Hoſen, Schuhe u. Stiefel, Möbel, Bettfedern, Wäſche, altes Gols und Silber. er zahlr. gefl. bitte d. Poſtk. od. Tel. 2058 Auf Wunſch komme 2255 außerhalb. 82726 Maier, Schwetzingerſtr. 149 Einſtampfpapiere Bücher, Akten ete. unter Garantie des Einſtam⸗ pfens. Altes Siſen und Metalle, ſowie Lumpen und Neutuchabfälle kauft H. KLautenſchläger F Nr. 11. 82446 Den werten Herrſchaften zur Aufklärung betr. ihrer abgelegten Garderobe. 81406 Wollen ſie einen guten Preis erzielen, ſoſchreiben ſte bitte eine Karte an Heinrich Bacher, Mittelſtraße 48. Gold, Sulber, Flatin, Pfanüschelne, Möbel kauft zu hohen Preiſen. Haas, N4, 3. 81806 Getragene Rlelder Schuhe, Möbel zahlt die ersten Preise 83364 7.10 Kissin, xel. 2706. Seltene Exiſtenz! Eine gutgehende Filtale der Kurz⸗, Weiß⸗, Woll⸗ und Schuhwarenbranche, Nähe Heidelbergs iſt mit einer Anzahlung von 5000 M. zu verkaufen. Offerten unt. Nr. 83301 an die Expedition ds. Bl. MRenutables Geſchäft der Metallbranche mit Maſchineubetrieb, g. ein⸗ geführt zu verkaufen. Offert. uuter Nr. 83357 a. d. ee d. Bl. 00, 1 1 Sorhlei⸗Apparat u ver⸗ kanfen. Friedrichſelder⸗ ſtraße 29/2, part. 83371 1neues 2 64l.Je Metorrad l..N. wie gebr. Wag. u. Motor⸗ räd. d Niae b. Bil. 8 verk. Gx. Habrt 1 325⁵5 Aeußerſt Pilig. Angebol. Schönes eich. Schlaf⸗ zimmer, modern, 83247 Mk. W. Frey, 86, 3. Taffeewarm⸗ u. Aufzug⸗ maſchine, runde u. lange Marmortiſche, Gaslüſter und Silber zu 19108 2 4 Schreibt 1089 ltürnt, 1⸗. U. 2tür. Schrank, mehr. Beit u. a. hill. zu verk. J219. part rechts. 19162 1 Schlafzimmer, nußb. und eine Kücheneinricht⸗ ung, noch gut erhalten, megen Wegzug 1 15 111. ee 4 85 III᷑. Wolpeptd F.., 4 Cyl,, tadellos, für 380 Mk. zu verf. 1876 Harimann, N 2: 28. gehr, bifl. Teilz Pfauo ee hafen Pelegen ge ker 1 Eine pollſt„en Einrichtung, maſſiv unßb. faſt neu, preisw. zu verkf. „„„ Auerhahunſtr. 8. 191⁴9 6/12 P. 8. Doppel⸗Phaeton, Fabrikat Benz(Süd⸗ deutſche Automobilgeſellſchaft Gaggenau), dunkelgrün lacktert, mit ebenſolcher Polſterung, z. Zt. bei den Benzwerken Mannheim zum Einbau eines neuen Motors und vollſtändig nachgeſehen, komplett mit Tourenausrüſtung, wegen Aunſchaffung eines größeren Wagens preiswert gegen Kaſſa zu verkaufen. Offerten unter Nr. 31716 an die Expeb. ds. Bl. Gut erhaltener Motorlaſtwagen (Daimler) 100 Etr. Tragkraft, zu verkaufen. Offerten unter Nr. 31531 an die Expedition dieſes Blattes. Kuſſenſchrauk billig abzugeben. 83328 Alphoruſtr. 13, part.,. Talte Uelegenteil! iud prachtvolle Klub⸗Seſſel echt autik NRindleder auf Noßhaar, ſowie 3 hocheleg. pol. Schlafzimmer in hell Nußbaum, Birke und Kirſchbaum, 2 prachtvolle Herrenzimmer 1 Speiſezimmer Pitſchp.⸗Küche, alles nur erſtklaſſig garautiert. La. Ausführ., ſehr billig einzukaufen u. gebe dementſprechend alles 105 billig ab. 83350 Weidmann LI13, 24 am Buhußof. iiow-Fantos aus reuvbm. Hofpianofa⸗ brik, kurze Zeit vermietet prachtvoller Ton, Nußbaum, ſchwarz, Giche, ſind mit Gaärantie⸗ ſchein ſehr billig abzugeben Neue Pianos von M. 4235 an. Gebrauchte Piauos v. M. 300 an. Pracht⸗ katalog frei. 81689 Fr. Siering 7, 6, part. Kein Laden. Ehböne dpalf fäſſer billig abzugeben. H07 415 20. 18167 Aaſenſchank noch neu, umſtändehalber billtg abzugeben. Gefl. Offerten u. 83327 a. d. Exp. Bade⸗Einrichtungen Badewannen, neu u. gebr. billig zu verkaufen. 81913& 7. 2/8. Neue, äußerſt klangvolle und ſehr ſolid gebaute Pianos in elegant. Ausſtattungen verkauft ſehr billig mit Garantie 183316 Carl Hauk Klavierrbaue O2,19. Tel. 4504 Stimmungen u. Reparo⸗ turen ſehr ſorgfältig bei mäßigen Preiſen. Schreibmaſchine ieent ee verkauf. 81 L. 8, 12 part. Elegantes weiße⸗ Schlafzimmer wenig gebraucht, ſehr bik⸗ lig zu verkaufen. 83363 Anzuſehen Q 5, 17 2. St. Neue eiſerne Kinderbell⸗ a¹ verkee 19034 Cebtanchter Kaſſenſchrant hillig zu verkauf. 81145 D I. 3 Hinterhaus. 1 Zinkbadewanne hillig zu verkaufen. 82920 Nöher: 12 8.. Seltenhan Handwagen Nan 16 nen für 28197 Geſchäft geeign. z. verkau Mittelſtr. 34 Lad. 10125 Klapiet⸗ 1. Geſangsnoten 2 Grammophone eytl. mit Platten, 1 Ziehharmonikag U. Photographenapparat bill, abzugeb. K 3, 8, 2 Tr. r. 83361 Laden⸗Eiurichtungen Regale ſowie Theken neu ü. gebraucht, verkauft, tauſcht und kauft. 81271 Aberle, G 19. Panzerſchrank, der innere Raum 1,14 h, 0,62 br., 0,38 tief in 5 Treſſor eingeteilt, ſehr gut erhalten, billig zu verk. F 4. 9. II. 818 Sie etwas kau⸗ J fen, beſichtigen Sie unſer reich⸗ haltiges Lager in gebrauchten Möbeln, Betten, Diwan, Autiqui⸗ täten letc.) Bartmanm, J2, 22 82544 Tel. 4245. Staunenp billig! HKomplette Schlafzimmer⸗ Einrichtung tur 280 und 480 M. m. Z⸗titr. Spiegelſchrank ebenſo 81691 Speiſe⸗ und Herren⸗ Zimmer Spiegelſchränke Flurgarderobe 16 Mk. nen 2 Federn * Bad. Holz⸗Induſtrie Recha Poſener Wpnhnenbaße 52. Naſſenſcraute neu und gebraucht, ver⸗ kauft, tauſcht und kauft D. Aberle, G 3, 19. 81374 Uegenscheften Billiger Hauskauf durch Ankauf des Baupl. an der verl. Stephanien⸗ promenade. Verkäufer haut das Haus Schlüſſel in die Hand. Offert. unt. Nr. 83281 an die Exped. Hausverkauf. Eckhaus, nähe Kaufhaus und Schloß geeignet zum Alleinbewohnen, beſon⸗ ders für Arzt, Rechts⸗ auwalt zꝛc. Offerten Poſt⸗ e Maunheim. 3326 Hildaſtraße ſchönſte Lage'heims eine Villa mit 17 Zimmer zu verkauf. od. zu verm. Näh. Goethe⸗ ſtraße 12, I. Tel. Ein 2 Fabrikgebände, teilweiſe mit oder ohne Eiurichtungen ein. mecha⸗ niſchen Werkſtätte, mit Jnduſtriegeleis⸗Anſchluß zu verkaufen, evtl. auch un verpachten. Bebaute Flache ea. 1300 am. Gefk. Aufragen uut. R. Nr. 93035 an die Exp. d. Bl. erbeten. Neu⸗Oſtheim. 1 Familienhaus an der eckarprommenade. 7 Zimmer nebſt reichlichen Nebeuräumen, Central⸗ be Gärtchen, Halte⸗ pla er Elekr., ſofort preisw. zu Wtene Näheres 1, IF. III. Tel, 1188 Villa in ſchöner Dage, bis 1. Juni bezugsfertig, unter günſtigen Be⸗ dingungen zu verkauſen. Zu erfragen bei Heinrich Annemaier, Bäugeſchäft, Kafertal Gar⸗ tenſtr. 5. Telef. 3214. 2013 Heidelberg. 2 neuerbaute, elegante Dreifamilienhänſer i. vor⸗ nehmſterdage, Wohnungen von 6 u. 5 Aimmern mit Nebenräumen, Bad, Cen⸗ beabtermenz Warmwaſſer⸗ bereitung, Balkon, Loggia, Garteu, umſtäudehalber einzeln ob. zuſammen unt. der amtlichen Taxe zu ver⸗ kaufen. Aufr. er unt. Nr.MN a. Ne Axp. 5. Bl. mit Centralh., in ſchönſter Lage Käfertal, in der Nähe der ſtädt. Straßenbahn, m. 6 Zimmer, Küche, Badez., Mädchenz. u. all. Zubehör, ſowie Vor⸗ und Hinter⸗ garten ſofort zu verkaufen oder zu vermieten. Näheres bei G. Welz& Söhme, Baugeſchäft, Kurze Mannheimerſtraße Nr. 6ʃ1, Mannheim⸗täfertal, ——4 82700 Lauen en Neu inder-Unfall-Versicherung Vertreter geſuch. Offert. unt. D. C. 465 Daube Co. Fraukfurta.. Hoher Nobenverdienst. Ganz neue Wege. Vornehm. Diskret. Nachweislich fliesenerkolge. Prospekt gratis durch „Sicherer Gewinn“ an die Exp. ds. Blatt. unter Nr. 30594. Steuothpift geſucht. Ich 5 per ſofort oder ſpäter einen Correſpon⸗ denten, Stenotypiſt und erbitte Offerten unter Nr. 5 a. d. ee Bl. Aenite grufniſl⸗ ſucht zum baldig. Eintritt einen mit der modernen Weizenmüllerei durchaus erfahrenen 183314 Obermüllet Derſelbe muß erſtklaſſige Zeugniſſe auſweiſ. können. Offert. mit Gehaltsanſpr. unter Nr. 83314 an die Wedeee ds. Bl. Sehedgehll im Alter von 18—20 Jahren, mit guten Zeugniſſen und ſchöner Schrift, von hieſ. großer Maſchinenfabrik gu baldigem Eintritt geſucht, ferner als Lehrling ein ſchulentlaſſener Junge mitguten Schulzengniſſen. Gefl. Offert. m. Angabe des Alters und des Ge⸗ haltsauſpruches unt. Nr. 83382 g. d. Exped. d. Yl, Erſte Kraft Neklameangnuiſtteur geſucht, für geſchützte Straßeureelame. Offerten erbeten unter G. E. 83366 an die Exp. Perfekte Buchhalterin ſofort geſucht. Stenograph. u. Schreibmaſchine unbe⸗ dingt erforderlich. 83339 Schuhhaus Frey Zentrale EI. 1. Placſefunes-Tsftüf ſuche ich tüchtige Aoataen durchaus ſicher in feinen Vorarbeiten und flott u. chik im Garnieren. 4 Doewenthal, Heidelberg. 83884 Tücht. Köchin, die auch Hausarb. übern., für aus⸗ ring 38 part. 19205 Ordentl. Dienſtmäöchen wird aufgenommen bei Neubauer, O 8, 15, 4. St. 83390 Junges Mädchen ſucht für—6 Wochen billige Penſion in beſſ. Hauſe, Mannheim oder Heidelberg, gegen kleine Mithilfe in der Häuslich⸗ keit. Offert. u. Nr. 19198 an die Expedition ds. Bl. Große Wohnung teilweiſe für Geſchäfts⸗ zwecke per Januar oder April nächſten Jahres zu mieten geſucht. Offerten mit genauer Beſchreibung, mit Angabe des Preiſes erbeten unter Nr. 83217 a. d. Exp. ds. Bl. iplon-Apenieur ſucht für 1. Aug. im Oſt⸗ viertel in ruhigem, vor⸗ nehmem Hauſe gut möbl. Zim. mit Schreibt. evtl. Wohn⸗ und Schlafzim., m Morgenkaffee,[wenn mögl. auch mit Abendbrot). Ans⸗ führl. Angeb. m. Preisang. u. 218 22 g. d. 2— tscdalen Wiechafk e geben(Miete oder 985 Off. u. Nr. 19196 an b. E Neuonmierte Großbrauerei mit hervorragendem Bier, mietet und beleiht Wirt⸗ ſchaften und liefert das Bier zu günſtigen Be⸗ dingungen. Näheres unt. „Großbrauerei“ an Haa⸗ ſenſtein K Vogler, 5 8 Maunheim. 10241 Tiealerbag Heidelberg, Theater⸗ Strasge 2a auf 1. April 1914 nen zu verpachten. Näheres Schloss- strasse 38 oder Agent Morr. 83166 eeeeee, Wirtſchaft, ſat geeignet, Flaſchenbiergeſcheft, zu vt, Off. g. Gramlich, Wald⸗ parkliraße J. 69770 Wirtſchaft J 7, 21, bisher Weinreſt., verh. halb. auf 15. Juli zu verm. Briefl. Aufr, erbeten Carl— J7, 21, II. 1 * 2, 14 —5 große helle Zimmer als Bureau f,. Rechtsanw. gebk- ſabn 97 Mannheim, 5 3, 13. Nur bess. Weibliehes Personal kür In-., Ausland. 81912 Gewerbsmässiger Itellenver⸗ mittler Carl Eärber; Tuüchtige Zuarbeiterin für ene gefucht. Wohnung evtl. im aufe, Offerten mit Zeug⸗ nisabſchriften u. Gehalts⸗ anſprüchen unter Chiffre 83369 an die Exveb. Fräulein geſucht, welche in Steno⸗ grgphie u. Schreihmaſchine bem. iſt und von der Buch⸗ führung etwas verſteht, Zu erfragen 83354 Stgmitzſte. 4, 4. St. Danernden Verdſenſt finden redegew. Frauen. Off. unt. Num. 83276 an 1 Exvedition d8. Bl. Aung. Arbeiterinnen t. geeign. z. 4 10 erfr. part. Wnbean P. ſofort. Näh. b A, 8 2. St. 13413 2 3, part. kere Aier als 725 1 1. Jult z. vrm. Näh. M 5 2. J. Stock, 8 bis 7 Uhr. 42037 N 4, 21,—9 Zim. mit Waſchraum ſof. preisw. zu verm. Näh. Anwalts⸗ bureau. 1 Tr. daſ. Büro mit Lagerraum zu vermieten. 19220 Näh. Nupprechtſtr. 10. Nctengärtenstr. ſa [yis--vis Roſengarten] 3Zimmer u. Zubehör(bis⸗ ** Baubürs Armhruſter Frankeſ ver 1. Juli]2 preiswert anderweitiz zu vermieten. Näß. 8* Hatr Telephon Nr. 912. 120 Bürg l. Magezin im Hof ſofort zu vermiet. 1 Kreße 2 19225 Hein rich Sackfabrit, 2 7, 5. 8 4* 5 wärts gef. Näh. Friebrichs Bürs. 41912 Blusen Kostümen Kleidern Röcken Mänteln Sehrbinlig! Keln Laden! dhusenhaus Cahn 9 1, 1 Treppe lnks,. bpParadeplata mit Woh⸗ 6 6. 6, Laden uung zu vermieten. Näheres 2. Stock. 18665 E 2, 1, Planten Laden mit 2 Schaufenſter u verm. Näh. vormitt. 15 g. Fiſcher. Werderſtr. 28 Telephon 5128. 422² B 6, 3. 1 ſchöner Naben 112 àm, mit Hinterzim⸗ mer 25 am ſof. zu vm., ferner: 41459 Lgroß gewölht. Weinkeller gutentlüftet, ca. 200 am ſofort zu vermieten. Näheres F. X. Schmitt, Baugeſchäft, Tel. 1145. F, 2. Moderner Ladlen pehsofort mit grossem flach- ſass zu vermlieten. Hüheres I, 4, im Schubladen, I 2 1 4 Jungbuſchſtr. 7 Laden z. om. Näh. Gg. Hennecka. 10129 Ab Nr. 3 Paden mit anſtoß. Zimmer ſofort zu vermieten. 42286 + 6, 7 Schöner großer Laden nebſt Wohnung per ſofort ob. ſepäter preiswert zu verm Näh. 5 515 links oder T 1, 6 2 12554 4 Zimmer und Küche 4. Stock Näheres 19116 41935 2455 an N Stock. Euhſaße 20 Großer Gckladen mit 4 Zim.⸗Wohng. auf 1. Oktb. Hill, zu vm. Nüh. 9. St. 12 Seckenheimerſtr. 106, Laden mit Wohnung fſir jed. Geſchäft geeignet z. v. Näh. Friedrichspl. 12.42114 Schöner mod. Laden Nenbau 4, G ſof. preisw. au e e 2 Stock. 8642 Laden Schön. groß. Laden mit el Aim. u. Küche i. gut Jage der Neckarſtabt per 1 Kg. u verm. 199062 N05 15 gersgrunbſtr. 18. SGeräumiger Laden mit 2 Schaufenſtern, 2 an⸗ ſtoßenden Nebenräumen u. ſonſt. Zubehör, bald zu vermieten. Lage Schwel⸗ zingerſtraße, Reflektanten delbe ben Adreſſe unter Nr. 19195 bei der Expedition 2 Blattes—— Laden Magazine Büros„ stets in grosser Kus- wahl vorgemerkt. Immobilien-Burean 5 Levi& Sohn 905, d Tel. bi8. faen n annn in guter Loge(ſeit Jahr mit Erfolg ein Putzgeſchifl darin betrieben), p. 1. Aug 91906 zu vermieten. 19195 e Peſtals 1 25 5 mong — 0 5 Vortrag über Paris General⸗Anzeiger. Badiſche Neueſte Nachrichten(Mittaablatt). Mittwoch, den 9. Juli 1913. nur noch einige Tage. Riviera-Kragen aus plisslertem Tüll mit Valenciennes- spitzen-Garnlerung. Stück Silak Stiekerei-Blusenkragen moderne Schulterform Zus. 95 5 935 Untertaille rundum mit Stickerei gatniert Weisse Wnbeces mit hohem Nlöppel-Volant 95 Pf. .95 — Fleischtopf 24 em mit Deckel, grau oder braun Wand-Kaffeemühle mit Steingutbehalter, 95 Pf. 1⁰ aparte Dekors — Biuse aus ſarblgem Waschstoff mit bulgarisch. Garmetmung Blusen aus Zestreiften Waschstofſen, 8 Dessins, auch in extra für starke Damen passend. 937 .5 252„5„„„%%„„„„„65„ Kinderkleid aus farbig. Waschstoffen mit Faltenansatz, Bördchen und kleiner 95 Pf. Kostüm-Röcke aus ieinwollenem, matine oder schwarzem Cheviot, 00 Facon, mit Knöpfen verziert. 5 Knaben- Anzüge bestehend aus dunkelblauer Satinhose und Sportbluse mit Kravatte, bis zu 10 Jahre passend 295 .93 Ein Posten schwere Seidenstoffe unifatbig, grosses Sortiment Meter Kostüm-Stoffe 110 em breit, reine Wolle Regulärer Wert.50. 955 12405 Kragen alle Formen, Höhen und Weiten, weise leicht angestaubt Stehumlegekragen alle Höhen, auch amerikanische Facons Reg. Weit Dutzd, 9 Mk. teil- ½ Dutzend 935 .95 Dutzend 25 Wpelhale Nünben Mittwoch, 9. Juli, abends 3½¼ Uhr Aus Anlaß des Geburtstages Sr. Kgl. Hoheit des Großherzogs Großes Konzert am Friedrichsplatz ausgeführt von der Kapelle Petermann. Leitung: Kapellmeiſter Becker. VBortragsfolge: T. 4, Großherzog Friedrich Marſch Patriotiſche Quverture Mondnacht auf der Alſter, Walzer „Die Heinzelmänuchen, Chararterſtück Häfele Voigt. Fetras N aus Tannhäuſer Wagner 8. Ungartſche Luſtfyiel⸗Ouvertſüü're 7. Fautaſie aus„Stradell!a 8. Roſen aus dem Süden, Walzer 9. Lieblingsklänge aus dem d Thue, Potpourri Clarens „Unter der Irkedensffagge“ Marſch Nowowiesky. Leuchtfontüne: 7 ½10—10 Uhr. Kéler⸗Bela Flotom Strauß Heute abend um 9 Uhr mit Licht- bildern. 10 Tage in Faris im August mit 180 Mk. unter Führung des Prof. Ott. 19276 Vom 9. bis imel. ff. Juli 1913 b Ein hemorrag. WIld-est⸗ Veſlagel S fann lr n Spann. Wild-West Drama in 2 Akten. Diesesprachtvolle Bild,welchessich besonders durxeh schöne Naturszenerien auszeichnet, schildert ein echtes Milieun aus dem Indianerleben. Uecde mte nedt Jre, Einc vſſ daf Scbeten Dle gefrässlge Klapperschlange Humoreske. Dleperle des adrlatischen) Mesres. Herrl. Naturbild. Die neueste iustrierte Wochenübersicht sowie als Einlage ein kesulndes, Sittendrama Ureakrr! 2 Art ſtets borratig zn der Buchdruckered Eilenberg 18 5. Pilgerchor a. Lied an den Abenöſteen 2138 Heole francaise, P, 4. Iull fi Kinder-Kleider Taillenfacon, aus Musseline und anderen Waschstoffen, bis 8 Jahre passend. N 7..„., 7. Senn HKarl Kapellmeister: O. Lehmann. vom 9. bis U. Juli Freigegeben ist jetzt der Eilm Herz-Al der von unserem Theater bereits angezeigt aber noch nicht vorgeführt werden durfte Sittendrama in 2 Akten Hauptdarsteller: Der Graf Max Mack Die Gräfin.. Moelitta Lindt Der Olfizier.. Ernst Becker Die Kammerzofe. Eva Speier Neufür Mannheim! Das Sensationelle Süttendrama Emtsagung Ferner: HAD, der umgekehrte Mensch In der Nauptroſſe: Frl. Hapirkomska. den Rekord, Posse. Die Eidechse. Drama in 2 Akten Der gute Pfarrer, Drama. Lehmannschlägt (Varieté-Aufnahme). Bekunntmachung. Die Geſchäftsräume des Städt. Arbeitsamts Telefonruf 1685 und 1356— befinden ſich vom 1. Juli 1913 ab im Hauſe N 6, 4 lehemals Lutz⸗ ſches Anweſen. Zur Aufgabe des ſtädt. Arbeitsamts gehört in erſter Linie die Vermittlung von Arbeit 9995 Stellen jeder Art; dieſe Vermittlung erſolgt für die Parteien (Arbeitgeßer und Arbeitnehmer völlig gebührenfvei. Mtt der Eröffnung des Geſchäftsbetriebes im Gebäude N 6, 3 wird auch eine beſondere Fachab⸗ teilung zur Vermittlung von Hotel⸗ und Wirtſchafts⸗ perſonal— räumlich getrennt für männliche und weibliche Perſonen— eingerichtet; für die Beſorgung der Geſchäfte dieſer Abteilung haben wir mit Ge⸗ nehmigung des Stadtrats Fachleute angeſtellt. Indem wir dies zur Kenntnis bringen, laden wir Arbeitgeber und Stelleſuchende höflichſt ein, ſich bei Bedarf der Vermittlung des Arbeitsamtes zu be⸗ dienen. Wir werden jederzeit bemüht ſein, den er⸗ teilten Aufträgen die größte Sorgfalt zu widmen und ſie ſo raſch als möglich und in ſachgemäßer N Weiſe ¹ erledigen. 2088 Mannheim, 28. Juni 1913. Städtiſches Arbeitsamt. Kaſten. Eine Partie Damen u. Kinderſtiefel ſofort billig abzugeben 6179ʃ R 6, 4 . Warnung! Um sich Nachahmung. zu schutzen, achte man beim Ein- Bolugeist. Wz. Nr. 75 198. Paudende von An- kauf à. d. Wort erkennungen üUber prompte und radikale Vertilgung d. Kopfläuse mit Brut. Vorzaglich zur Fflege der Kopfhaul. Geruch- und farblos. Flasche à M1.— und.50 in Progerlen und Apotheken. Wo nicht erhältlieh, direkt vom allemigen Fabrikanten Rademacher& Co, Sleg⸗ burg. Postscheckkonto Koln 7095. 287 wird kortgesetzt und bieten wir weiter die größgten Vortelle, erstklassige Damen- und Herrenwäsche ete. weit unter Preis einzukaufen. Die Waren sind zum Teil bis zu 50 9750 ermässigt. Aussefgewöhnliches Angebot! Beftdamasfe Bettuch-Halblei keinste Qualitäten Madapolam, daetonne ofe. 130 em breit, aparte neue Dessins „per Meter 60 Nül Pe 75 per Meter Niar solange Vorrat! Wir müssen räumen, deshalb die enorm billigen Preise. SGebr. Wirth 8 5, 6 benel banen. U. kmremzöche 0 5, 6 .65.2 5 75 165 136 905, 5 Pfg. 1 35, 25 12 3 15,3, Naffft helle, ſehr große, auch als Magazin geeignet, mit Toreinfahrt u. groß. Hof, zu vermieten. 18240 Nüheres 4. Stock rechts. 2213— Werkſlätten bell u. geräumig per ſofort zu verm. Zu erfr. bei Joſef Lang, Werftſtr. 15, 2. Stock. 5 2 eee 3 ſtöckig, per u vermieten. S 1, 16, 42283 11582 ktober ꝗA. Daub, Telephon 4490. Magazin Zſtöckig, hell, auch für Fa⸗ brikbetrieb geeignet, ſowie Sager⸗, Bureau⸗ u. Keller⸗ Näumlichkeiten, eventuell geteilt zu vermiet. 44267 Näberes 7, 36 1 5 12 3. St. fein mößl, Zim. z. vm. 6, 174. St. möbl. Zim. a. fol. Herrn od. Frl. z. vm. BB, 224 10 ebun 3. Tr. ein (.A mbl. Zim. an beſſ. Herrn od. Fräul. z. v. auf 1. Aug.; ebenda⸗ ſelbſt können noch einige Hrn. u. Damen Mittags⸗ u. Abendtiſch erhalt. 18891 64, 2021 et Zim. 115 Schreibt. 9. 19056 2 Tr., am Pa⸗ U 1, 32 radeplatz, ſchön möbl. Wohn⸗ und Schlaf⸗ zimmer an beſſ. Herrn ſpfort zu verm. 42366 D1, 103 St., Mitte der Slabdt, gut möbl⸗ Wohn⸗ u. Schlaßzim. ſof. billig zu verm. 18988 U 5 möbl. Zimmer 7 per 15. Juli zu vermieten. 42245 E3, 1a 3 Tr., gut mbl. Zimmerp. ſofort 3 8ba bei Ruf. 19055 E 4, 6 Ring 1 Et. gut f7, 21 möbl. Zim. au beſteren Herru zu verm. 42333 3. St. b. Schmitz 4 6, 9 möbl. Zim mer an Fräul. zu verm. 18972 mö5l. 3. M L12, A N 4 1 1 Tr ſch. m. Zim Jof. zu verm. 19267 N3, 135h bit 3u wern 18531 t möb F 2, A eer Aud ein einfaches Zimmer mit zwei Betten ſofort zu 42214 verm. 8 Tr. rechts, P 4, 12 gut möbliert. Balkun⸗ Zim., ſep. Eing., elektr. Licht z. v. 18908 N 4 3 3 Treppen hoch 7 möbl. Zimmer ſofort zu vermieten. 18773 8 8, 3 ubk. Hinleer 31 permiele, 42336 1 3, 10 I, möbliertes Zimmer p. ſof. zu vermieten. 42282 1U 4, 15½ lis, ſchon möbl. Zimmer an Feauteng ſof. zu. verm. I 4, 29 Manſardew., 3 nud Kuche mit Bad ſofort od. ſpäter zu verm. 18749 2 Tr. gut möbl. ſof. 15 verm. 3. St. hübſch F 2, 1 möbl. Zim. 18641 0 craen 88h Herrn U 6, 3, 2. Stolk öbl. Semer an anſtänd. 19262 Fräulein zu verm. 19085 1 6, 21, 2 Trep. ſch. mübl. Zim. zu verm. 1917 7 7 7 7 Bahuhof- Kaiſerring möbl. Zimm. zu 959 eeeee 5, 2 T Tr. I. hüßſc Imbl. Zim. ſof. z. v. Gichelsbeimerſer ß 3, B. S bisz vis d. Schloßgart möbl. Zim. mit gut. Pen auf 1. Auguſt zu vermieten 19215 Krappmühlstr, 36 2. St. r. rm ſof, zu verm. 189⁰⁰ 8 13 part., 1 möbl. Zimmer in heſe Hauſe zu verm. Mer a mõ 1210 3u vermieten. Mittelſx. 33a Näh. 4. Stock. Planken E4, 1 Wohn⸗ u.. n nrũ l SSSSF88 n 175 7888 * per ſofort zu verm. 42280 arkring 1, 1 Tr., rechts hübſch 1 0 Zim. 423 Mupprechtſtr. 10 Gleg. 4 Zim.⸗Wohn. m. all Zub. p. ſof. od. ſpät. au b. 192²3 ber — Rupprechtſtr. 14 1 Tr.( Eleg. möbl. Wohn⸗* Schlafzim. m. Bad z. v. 1 Tr. Aheindammſtr. 26 le ebl Wohn⸗ u. Schlafzim. Schreibt. billig a. 1 00, beſſ. Herren z. vm. 015 Kl. Riedſtraße 2,, prf fröl. mbl. Part.⸗Zim. mit ſeparat. Eing., Gartenaus ſicht, zu vermieten. 1 Seckenheimerſtr. 10,1 T OMöbl Zimmer mit gh ohne Penſion zu verm. Seckenheimerſtr. 63, J. St, fein möbl. Zimmer mit 5b. ohne Penſton ſof. v. 22 Windeckſtr. 40, Stgu möbl. Zim. zu um. 1 21 öbliertes Zimmer mi! M 2 Bett. zu verm. 1 Käferlalerſtr. 91, 2. Sl. Motl In. 771 8. 7 8 ſtraße Näh. 3. übſch möbl. Wohn u. Schlafzim, mit in ſchönſt. Lage, a Paradeplatz zu vermieten. 1829 Näh. D 1, 2, 3 Tr. FSS o 8 bere + ut möbl. Wohn⸗ und Schlafzimmer per ſof, ſeter an wee 3,24, Laden. 92 oder ſpäter Näh. 2 0 — ul möbl. Zimmer, Licht, S reine e 115 Penſ. 1. Ang. z. vm. 185 25 3. 851 Wuf⸗ bürgerk e 5 1, 2, 2 Tr. Paradep 420 046 JJ72ͤͤ 11 10 Breiteſtr., 2 7 An kleinem ival⸗Mittag⸗ u. Abe 5 — Von der Frau — Erauen⸗Blalt Beilage zum General⸗KHinzeiger der Stadt Mannheim und Umgebung(Badiſche Neueſte Nachrichten) Für die Frau Erwerbsarbeit nermögender Mädchen. Von Hildegard Sachs. Kürzlich erſchien ein Aufſatz, der den Hang zur Ertwperbstätigkeit bei den Mädchen der be⸗ fitzenden Klaſſen ſcharf verurtellte. Die vorge⸗ brachten Einwände ſind ſcheinbar ſo einleuch⸗ tend, und derſelben Auffaſſung begegnet man heute ſo häufig, daß es angebracht erſcheint, die aufgerorfene Frage einmal von einer anderen Seite zu beleuchten. Ewird zwar allgemein— ſo auch in dem Artikel— als„eines der erfreulichſten Zeichen unſerer Zeit“ anerkannt, daß auch die jungen Damen aus den ſozial oder ökonomiſch bevor⸗ zugten Geſellſchaftskreiſen ſich heute nicht län⸗ ger damit zufrieden geben, ihre Zeit in ſelbſt⸗ gewählter Untätigkeit hinzubringen, ſondern in kruſter Arbeit ſie nutzbar zu machen ſuchen“; aber die Erwerbstätigkeit wohlhabender Mäd⸗ chen wird verurteilt und als eine moderne Er⸗ ſchemung aufgeſaßt, deren treibender Faktor, individuell betrachtet, eine bedauerlich materielle iſt, und die, als ſozial⸗ökonomiſches Problem gefaßt, ſchwere wirtſchaftliche Schädi⸗ gungen der auf Broterwerb Angewieſenen zur Foloe hat. Was win zunächſt die individuellen Beweg⸗ gründe der Erwerbsarbeit vieler wohlhabender Mädchen anbelaugt, ſo ſſt zuzugeben, daß viel⸗ ſach der Wunſch, beſondere Luxusbedürfniſſe zu den felbſtändig verfitgen — werdsarbeit greifen läßt. Ift es aber ſchon im . möbl. 19175 ermiet, erſten Fall mindeſtens zweifelhaft, ob wirklich etwas ethiſch Anfechtbares in dem Wunſch liegt, ſein Lehen durch Befriedigung irgendeines be⸗ ſonderen Luxusbedürfniſſes reicher zu geſtalten, 2 Tt,“ ſo ſcheint bei der Verurteilung des zweiten Mo⸗ v. 19 3, 8. St. 1 tios noch größere Zurückhaltung geboten. Wie häufig wird dem natürlichen Selbſtändigkeits⸗ drang jedes geiſtig regfamen Menſchen unſerer Dage ſo wenig Rechnung getragen, daß Eltern ihre erwachſene Töchter zwar mit allem erdenk⸗ lichen Komfort umgeben, ihnen aber kaum über —SMk baren Geldes freie Verfügung gewähren! Maem wende nicht ein: dieſe Mädchen brauchen ia lein Geld, da das Elternhaus alle ſhre Wünſche erfültt. Mögen folche Verhältniſſe in eingelnen Fällen, in denen ein beſonders inniges Zufammenleben zwiſchen Eltern und Töchbern berrſch, ohne Schwierigkeien beſtehen können, ſo werden ſie doch weit häufiger zur Quelle 4 Mädchen dazu getrieben, ſich ihre Arbeitsleiſtung bezahlen zu laſſen. Bei einem großen Teil dieſer jungen Mädchen iſt aller⸗ dings eine materielle Auffaſſung maßgebend, doch entſpringt ſie ebenfalls nicht ihrem Empfin⸗ den, fondern muß vielmehr ihren Angehörigen zum Vorwurf gemacht werden. Ich denke an die vielen jungen Mädchen, die ſich ernſthaft 5 die aber immer wieder von den aus geringfügigen Gründen von werden; die hertte nicht i 5. aberbent e 3 di in ſollen, weil eine Verwandte Geburtstag hat, und das nächſte Mal daheim bleiben müſſen, mit Mädchen zu beſoldeter 4 für diejenigen zu werden, weil Beſuch kommt. Häufig greifen dann ſolche Arbeit, nicht aus eigener waterieller Gefinnung heraus, ſondern weil das Elternhaus eine Verpflichtung zu regelmäßiger Arbeit ſolange nicht als bindend anerkennt, als ſie ohne Eutgelt geleiſtet wird. Man muß dieſe Fälle wieder und wieder erlebt haben, um zu wiſſen, welch ehrlicher Idealismus oft als Ur⸗ ſache folcher ſcheinbar materiellen Handlungs⸗ weiſe zugrunde liegt. Es ſoll natürlich nicht geleugnet werden, daß mitunter auch Mädchen gutſituierter Kreiſe von der weit verbreiteten Gier nach Gelderwerb an⸗ werden und, ohne die gebührende Be⸗ wertung der Arbeit an ſich, nur nach mate⸗ riellem Gewinn ſtreben. Aber eine Verallge⸗ meinerung erſcheint nicht gerechtfertigt. Man W agen, daß im großen ganzen gerade der beſſergeſtellten weiblichen Jugend viel wahrer Idealismus zu finden iſt. Daß er nicht überall geweckt und in fruchtbare Bahnen gelenkt, für hohe Ziele nutzbar gemacht wird, darf nicht darüber täuſchen. Und damit komme ich zu dem zweiten Hauptargument, das gegen die Erwerbstätigkeit vermögender Frauen geltend gemacht wird: die Schädigung der Be⸗ ſczloſen durch Unterbietung. Hier haben in der Tat Unwiſſenheit und Ge⸗ dankenloſigkeit ſchon viel Elend hervorgerufen. Die bekannten Beiſpiele, das Unterrichten und das Anfertigen von Handarbeit ſind typiſch. Der Wunſch, ſich nur ein Taſchengeld zu ver⸗ dienen, hat ſchon manche Frau veranlaßt, Arbeit zu jedem Preiſe zu übernehmen und ſo 5 hne jeden finanziellen Rückhalt, ganz auf ihre Erwerbstätigkeit angewieſen ſind. Hier iſt der Hebel anzuſetzen: die jungen Mädchen wohl⸗ Kreiſe ſind wie dies ja durch die Frauenbewegung auch geſchieht— über dieſe Zuſammenhänge aufzuklären. Dann wird ihr erwecktes Solidaritätsgefühl in ihnen den Ge⸗ danken lebendig machen: wir müſſen uns zu⸗ ſammenſchließen und die gemeinſam feſtgelegten Arbeitsbedingungen innehalten. Es wäre meines Erachtens jedoch falſch, aus den vorhandenen Mißſtänden die Forderung abzuleiten, wohlhabende Mädchen müßten ſich grundſätzlich von jeder Erwerbsarbeit fernhal⸗ ten. Das hieße, wenn man von dem vagen Vorſchlag einer„ſelbſterzieheriſchen Beſchäfti⸗ gung mit wiſſenſchaftlichen, künſtleriſchen, ſozia⸗ len Fragen“ abſieht, die armen reichen Mädchen ausſchließlich auf das Gebiet der ſozialen Arbeit anweiſen. Nehmen wir als Beiſpiel ein kunſt⸗ gewerblich begabtes Mädchen. Man wird doch nicht von ihm verlangen können, daß es mit ſeiner Hände Werke nichts tut, als eine— noch ſo zahlreiche und noch ſo liebe— Verwandtſchaft zu beglücken. Damit wäre auch der Allgemein⸗ heit keineswegs ein Dienſt erwieſen. Es ſoll vielmehr ſeine Arbeitsleiſtung weiteren Kreiſen zugute kommen laſſen; das aber ſchließt die For⸗ derung auf angemeſſene Entlohnung ein. Nicht einbedingungsloſes Ablehnen der Er⸗ werbstätigkeit wohlhabender Mädchen erſcheint mir als Löſung des vorhandenen Mißſtandes, ſondern Erweckung des Solidaritätsgefühls, d. h. Erweiterung der egozentriſchen Intereſſen zum Verſtändnis für die Intereſſen der im Lebenskampf ſtehenden Mitſchweſtern; gemein⸗ ſames Vorgehen unter der Deviſe: Eine für alle, alle für eine! — Die Frau in der Raukunſt. Für das„Haus der Frau“ auf der Deut⸗ ſchen Werkbund⸗Ausſtellung Köln 1914 iſt von der Ausſtellungsleitung ein Wettbewerb unter den Architektinnen Deutſchlands und Oeſterreichs mit drei Preiſen von 400 Mk., 250 Mark und 150 Mk. ausgeſchrieben. Das„Haus der Frau“ ſoll den Anteil der Frauen an der neuen deutſchen Werkkunſt zur Anſchauung bringen. Von jeher war es die Aufgabe der Frau, das vom Manne Erworbene zu verwalten und durch pflegliche Behandlung den Wert des Gutes für Gebrauch und Genuß zu erhöhen— ſie„füget zum Guten den Glanz und den Schim⸗ mer“. Stets auch hat es einzelne Frauen ge⸗ geben, die mit anerkannten künſtleriſchen Lei⸗ ſtungen hervorgetreten ſind. Seitdem aber die moderne Frauenbewegung den Wirkungskreis der Frau über das eigene Heim hinaus erwei⸗ tert hat, iſt eine ſtetig ſteigende Zahl von Frauen in die Bewegung zur künſtleriſchen Ver⸗ edelung unſerer geſamten Daſeinsbedingungen und zur Erhöhung unſerer Lebensführung ein⸗ getreten, deren Organiſation und Führung der Deutſche Werkbund übernommen hat, und heute gibt es kaum noch ein Gebiet des künſtleriſchen Schaffens, auf dem nicht auch Frauen mit Er⸗ folg tätig wären; dem Deutſchen Werkbund ſelbſt gehören heute bereits nahe an 100 Künſt⸗ lerinnen als Mitglieder an. Beide Bewegun⸗ gen, die Frauenbewegung und die neue deutſche Werkkunſtbewegung, entſpringen im letzten Grunde einer gemeinſamen Wurzel, und ſicher⸗ lich wird das Ziel, die Maſſe und das Maſſen⸗ hafte der modernen Lebenserſcheinungen mit perſönlichem Geiſte zu durchdringen, ohne die werktätige Mitarbeit der Frau nicht zu er⸗ reichen ſein. Es iſt daher von weittragender Bedeutung, daß auch die Frauen zur Deutſchen Werkbund⸗Ausſtellung mit herangezogen und in dem„Hauſe der Frau“ zu einer geſchloſſe⸗ nen Kundgebung ihres werkkünſtleriſchen Kön⸗ nens veranlaßt werden, und zwar, was beſon⸗ dere Beachtung verdjient, mit Unterwerflung auch aller Ausſtellungsgegenſtände für das „Haus der Frau“ unter das Urteil der allgemei⸗ nen Ausſtellungsjurg. Das„Haus der Frau“ iſt alſo keineswegs als Zufluchtsort für„weib⸗ liche Handarbeiten“ dilettantiſcher Axt gedacht, die ſonſt in der Deutſchen Werkbund⸗Ausſtellung keinen Platz finden könunten, ſondern als ein vollgültiges Zeugnis weiblicher Künſtlerſchaft. Darum ſoll auch das Gebäude ſelbſt nach Ent⸗ würfen von Frauenhand errichtet werden, und es iſt wohl zu hoffen, daß ſieh die Frauen ſelbſt ein würdiges Heim auf der Deutſchen Werk⸗ bund⸗Ausſtellung ſchaffen werden. Die Bedin⸗ gungen für den nun ausgeſchriebenen Wettbe⸗ werb ſind gegen Einſendung von.50 Mk. von der Geſchäftsſtelle der Deutſchen Werkbund⸗ Ausſtellung, Köln, Biſchofsgartenſtr. 16 l, voder von den Leiterinnen des Komitees für das „Haus der Frau“, Frau Auna Mutheſius, Ber⸗ lin⸗Nicolaſſee, Frau Elſe Oppler⸗Legband, Freiburg i. Br., und Fräulein Lilly Reich, Berlin., Roſenheimerſtr. 24, zu beziehen. Wie kann die Hausfrau der Tandflucht ſtenern? Zu den Gründen der Landflucht gehört auch die Langeweile, der die jungen Buürſchen und Mädchen in den Verguügungen der Stadt zu entrinnen glauben. Wer deshalb der Landflucht ſteuern will, muß nicht zuletzt dafür ſorgen, daß das Landleben auch ſeine Feſttage bekommt. Louiſe Schulze Brück weiſt mit nach⸗ drücklichen Worten in der illuſtrierten Wochen⸗ ſchrift„Die Deutſche Frau“(Verlag der „Deutſchen Frau“[Velhagen u. Klaſing], Leip⸗ zig) darauf hin, daß gerade auf dieſem Gebiete die Frau unendlich viel wirken kann. Es hat einmal eine Zeit gegeben, da man ſich nicht ſcheute auszuſprechen, daß Bildung für das Volk ſchädlich ſei. Heute wiſſen wir, daß man garnicht genug Bildung ins Volk hineintragen kann. Freilich, keine Ueberbildung, keine falſche. Und dieſe richtige Bildung vermittelt man am beſten, indem man die Vergnügungen auf einen höheren Standpunkt hebt. Es iſt im allge⸗ meinen gerade im Landvolk die Sehnſucht nach Bildung, wie es ſie verſteht, ſehr groß. Gute Bücher, Leſeabende, Geſangvereine, Therter⸗ ſpiel, richtig ins Werk geſetzt, ſind von unend⸗ licher Anziehungskraft, vermögen, gut geleitet, ein ganzes Dorf zu heben. Man beobachte nur einmal ſo einen dörflichen Theaterſpiel⸗Abend. Da wird man ſein Wunder ſehen, welche tiefen Eindrücke hervorgebracht werden, auch beim mangelhafteſten Spiel. Und wenn man hin⸗ horcht, bekommt man Fingerzeige genug, wie man zu verfahren hat, um dem Geſchmack des dörflichen Publikums gerecht zu werden. Solch ein Theaterſpiel kann eine wahre Bildungsſtätte werden. Burſche und Mädchen ſind, wenn die erſte Befangenheit überwunden iſt, mit wahrem Feuereifer dabei. Am natürlichſten findet ſich alles, wenn die Sache zu einem gemeinnützigen, guten Zweck veranſtaltet wird. Man richtet dann Leſe⸗ und Probeabende ein, die man auch von anderen als den Mitwirkenden beſuchen laſſen kann. Es müſſen ja auch Bühnen geſchafft, Koſtüme hergerichtet werden. Dazu ſind viele Hände nötig. Dies fördert das gute äußere Benehmen, den Geſchmack, die Handfertigkeit. In den Pauſen, auch während der Arbeit wird geſungen. Da iſt die rechte Gelegenheit, unbe⸗ merkt der Jugend wieder die alten, ſchönen Volkslieder nahe zu bringen, ihnen die abſcheu⸗ lichen modernen Gaſſenhauer zu verleiden. Vor allem auch, indem man ihnen erklärt, daß dieſe alten Lieder auch von den wirklich Gebildeten ſehr ſchön gefunden werden. Denn ſehr oft verſchwinden ſie, weil die Jugend ſich ihrer ſchämt, weil ſie„Bauernlieder“ oder alt⸗ modiſch“ ſind. Es kann vorgeleſen, über das Geleſene geſprochen, es können Erklärungen darau geknüpft werden. Behält man dabei ſein Ziel feſt im Auge, ſo werden ſolche Abende zu wahren Bildungsabenden. Aber auch Arbeits⸗ abende können im Winter ebenſo ausgeſtattet werden. Damit verbindet ſich ganz von ſelbſt eine Reihe von ſegensreichen Tätigkeiten. Alte Volkskunſt kann neu belebt, Handfertigkeiten tller Art können nutzbar und nutzbringend ge⸗ macht werden. — Hrauenbewegung und Beruf. Genen die ſexuelle Aufklärung der Kinder in den Schulen richtete ſich eine von der Sektion für Erziehung auf dem internationalen Frauenkongreß in Paris gefaßte Reſolu⸗ tion und forderte vielmehr, daß die Eltern dieſe Aufgabe zu übernehmen hätten. Ein Gegenan⸗ trag, der die Aufklärung an den Schluß des Volksſchulunterrichts zu verlegen wünſcht, die dann ein Arzt, bezw. beſonders qualifizierte Lehrerinnen zu übernehmen hätten, wurde ab⸗ gelehnt. Die Frau im Buchgewerbe und in der Graphik. In Leipzig findet im Jahre 1914 von Mai bis Oktober eine Weltausſtellung für Buchgewerbe und Graphik ſtatt, ein großzügiges Unternehmen, das darlegen wird, welchen hervorragenden Raug Buchgewerbe und Graphik im Leben der Natio⸗ nen einnehmen. In einem eigenen Hauſe, von der Berliner Architektin Fräulein Emilie Win⸗ kelmann entworfen und erbaut, ſoll auf dieſer Weltausſtellung die Tätigkeit der Frau auf den Gebieten des Buchgewerbes und der Graphik zur Darſtellung gelangen. Zur Organiſation und Ausgeſtaltung der Sondergruppe wurde unter dem Vorſitz Ihrer Exzellenz Frau Marie von Leyden, Berlin, und Fräulein Dr. Käthe Wind⸗ ſcheid, Leipzig, ein Frauenausſchuß gebildet, der den Namen„Engerer Ausſchuß“ führt und ſeinen Sitz in Leipzig hat. Infgloe einer Erkrankung ſah ſich Fräulein Dr. Windſcheid zu allſeitigem, großem Bedauern genötigt, ihren Vorſitz nieder⸗ zulegen. Der zweite Vorſitz wurde nunmehr Frau Ilſe Wendtland⸗Müllerhartung und Frau Helene Skutſch in Leipzig übertragen. Die Son⸗ dergruppe gliedert ſich in 15 Abteilungen, in wel⸗ chen das geſamte Frauenſchaffen auf den Gebie⸗ ten des Buchgewerbes und der Graphik in um⸗ faſſender Weiſe gezeigt werden ſoll. An der Spitze einer jeden dieſer Abteilungen ſtehen her⸗ borragende Fachkennerinnen. Nachdem der En⸗ gere Ausſchuß in Leipzig die vorbereitenden Ar⸗ beiten zum Abſchluß geführt hatte, konnte er am 5. Juni eine Geſamtſitzung aller zur Mitarbeit aufgeforderter Frauen einberufen. Nahezu ſämt⸗ liche Vorſitzenden der einzelnen Abteilungen ſamt ihren Stellvertreterinnen waren der Einladung gefolgt. In Abweſenheit des Präſidenten, Herrn Dr. Ludwig Volkmann, begrüßte Herr Kommer⸗ zlenrat Gieſecke, Mitglied des Direktoriums der Weltausſtellung, die Verſammlung. In hafter Diskuſſion wurden alle Fragen gemeinſamen Inu⸗ tereſſes zur Klarheit geführt und ſo bilden Nel Ergebniſſe dieſer Tagung die ſeſte Grundlage für⸗ gedeihliche und harmoniſche Weiterarbeit. Die Aufgabe des Engeren Ausſchuſſes und der in vie⸗ len Kommiſſionen arbeitenden Frauen Iuird es nun ſein, in weiteſten Kreiſen tätige und wer⸗ bende Mitarbeiterinnen zu gewinnen, um dem für die Frauenwelt ſo bedeutſamen Unternehmem einen vollen Erfolg zu ſichern Die Pflege der weiblichen Jugend. Nach einem neuen preußiſchen Minifterialerlaß ſollen in dieſem Jahre für die Jugendpflege größere Mit⸗ tel bereitgeſtellt werden, um auch die Pflege der weiblichen Jugend mehr zu fördern. Dieſe be⸗ dürfe entſchieden einer größeren Ausdehnung, und es müſſe dafür geſorgt werden, daß die weibliche ſchulentlaſſene Jugend an Leib und Seele geſund, innerlich gefeſtigt und mit dem Wiſſen und Kön⸗ nen ausgerüftet werde, das für den Beruf einer Hausfrau nötig ſei. Für die meiſten jungen Mädchen, beſonders ſolche mit wenig körperlicher Bewegung, ſei die Körperpflege durch Belehrung und Uebung nötig. Es müßten Turnen, Baden, Schwimmen, Wandern, Bewegungsſpiele getrieben, und Räume geboten werden zu religiöſer und ſitt⸗ licher Sammlung, Belehrung, wirtſchaftlicher Förderung, Pflege des Geſanges, Leſegelegenheit und andere Unterhaltungen.— In Koblenz hat ſich der Jugendpflege⸗Ausſchuß des Landkreiſes Kob⸗ lenz unter dem Vorfitze des Geheimen Regierungs⸗ rats Landrats v. Siedmann in einer Verſammlung mit der Frage der Jugendpflege beſchäftigt. Dem⸗ nächſt ſoll ein Fortbildungslehrgang hierfür abge⸗ halten werden. Das Miniſterium hat Grundſätze aufgeſtellt für die Hergabe von Staatsbeihilfen für die Efnrichtungen der Jugendpflege. Entſchei⸗ dend iſt das Beditrfnis, wobei auch eine Vertiefung und Steigung der Leiſtungen erſtrebt werden ſollen. Den Vereinen ſoll nicht die begueme oder koſtenloſe Ergänzung der Ausſtattung ermöglicht, oder gar die Laſt ganz abgenommen werden. Für Zwecke, die nur loſe mit der Jugendpflege zuſam⸗ menhängen, dürfen ſtaatliche Zuwendungen nur wenig oder überhaupt nicht erfolgen. Unzuläſſig iſt auch das Beſchaffen beſonderer Spielplätze und Gerätſchaften für Jugendvereine, die ſchon vor⸗ handene Einrichtungen mitbenutzen können Weibliche Jngendgruppen. Die Bildung von Jugendgruppen wird von den Führerinnen der Frauenbewegung warm empfohlen. Ueber Aufgaben und Wert dieſer Gruppen verhandelte kürzlich der Rhei⸗ niſch⸗Weſtfäliſche Frauenbund. Die Vortra⸗ gende, Fräulein Oberlehrerin Haecker⸗Solin⸗ gen, führte dazu aus: Die Bildung der Jugend⸗ gruppen iſt die neueſte Aufgabe des Vereins. Die Jugend iſt bereit zur Mitarbeit auf ſo⸗ zialem Gebiete. In kurzer Zeit ſind be⸗ reits 134 Gruppen entſtanden, wovon die Ber⸗ liner Gruppe ſchon etwa 1000 Mitglieder zählt. Die Organiſation dieſer Gruppen iſt verſchie⸗ den. Oft ſind ſie den beſtehenden Frauenver⸗ einen angegliedert, ſehr häufig auch ganz ſelbſt⸗ ſtändige Vereine, deren Vorſtand nur aus jugendlichen Mitgliedern beſteht. Die Auf⸗ gaben der Jugendgruppen richten ſich nach den örtlichen Verhältniſſen und beſtehen in Jugendpflege, Pflege der Armen, Blinden, Kranken und Arbeiterinnen. Die Arbeit in der Jugendpflege iſt ſehr vielſeitig: Arbeit in Krip⸗ pen, Kinderhorten, Erteilung von Nachhilfe⸗ unterricht an zurückgebliebene Kinder, Kinder⸗ ausflüge, Baden, Anfertigung von hygieniſcher Kinderbekleidung, Flickſtunde uſw. Zur theore⸗ tiſchen Ausbildung der Mitglieder werden ge⸗ meinſchaftlich ſoziale Bücher und Zeitſchriften geleſen, die Gelegenheit zu Referaten und Dis⸗ kuſſionen geben. Vertiefte Ausbildung können die jungen Mädchen in den Frauenſchulen für ſoziale Arbeit erhalten. Auch den jugendlichen Helferinnen ſelbſt bringt ſolche Arbeit großen Gewinn. Sie entwickeln ſich zu Perſön⸗ lichkeiten. Arbeitsfreude und Verantwort⸗ lichkeitsgefühl werden geweckt. 5 Intereſſant war es, auf dem Bundestage zus hören, mit welcher Freudigkeit und Friſche die jungen Leiterinnen von Jugendgruppen über ihre Tätigkeit berichteten. * Freitag von 10—11 Uhr und Montag von —4 Uhr Auskunftſtelle für höhere Frauen⸗ berufe: Prinz Wilhelmſtraße 6, 3. Stock. Mittwochs von—4 Uhr iſt in B 6, 28, St⸗ jeweils die Sprechſtunde des Bun des Bad ſcher Künſtlerinnen für Fachbers⸗ tung auf allen Gebieten der bildenden Kunſt(Malerei, Plaſtik, Graphik, Architektur, Kunſtgewerbe mit beſonderer Berückſichtigung von Ausbildungsmöglichkeiten, Bezugsquellen für Mo⸗ terial, Vermittlungsſtelle zwiſchen Auftraggeber und Künſtler, Ausſtellungsweſen und dergleichen mehrj. Verantwortlicher Redoktenr: J. B. Dr. Fri Goldenbgun. 14. Seite. General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Mittgablatt) Mittwoch, den 9. Juli 1913, 1 1 1 + — 288 ,,, 7 , 5 ,, 24 22 Ffotograpt. Seseſscheft Ranntein F. (Amateur-Verein). Den verehrl. Mitgliedern hierdurch die schmerzliche Mit⸗ teilung, dass unser Ehrenpräsident 88393 Herr Fabrikant Gustay Spangenberg gestern vormittag nach langem schwerem Leiden verschieden ist. Der Verstorbene der unserer Gesellschaft seit deren Grün⸗ dung augehörte, hat sich um dieselbe groge Verdienste erworben. Sein Andenken wird in unserer Gesellschaft nie erlöschen. Der Vorstand. den 10. Juli, nach-⸗ Die Rinäscherung findet Donnerstag, Mittags 4 Uhr statt. mein lleber Gatte, Statt besonderer Anzeige. Heute vormittag entschlief nach langemschwerem Leiden Schwiegervater, unser Vater, Bruder, Schwager und Onkel Herr Gbttfriedl Kramer Kutscherelbesitzer im Alter von 62 Jahren. Dle kleftrauernden Hinterbllebenen. Mannheim-Feudenheim, den 9. Juli 1913. Die Beerdigung findet Donnerstag, nachmittag 5 Uhr, vom Trauerhause, Heddesheimerstrasse in Feudenheim aus statt. Grohvater, 31738 Todles Amzeige. 7 18 nachmittag ½4 Uhr verschied sanft nach kurzem Leiden unser geliebter Gatte, Vater, Sohn, Bruder und Schwager Fritz Welz im Alter von 94 Jahren 5 Monaten. Mannheim- Käfertal, den 9. Juli 1913. HMretchen Welz geb. Eekert u. Kinder Meorg Welz sen. u. Familie Georg Welz ir. u. Familie Hans Welz u. Familie Theodor Welz Witwe u. Kind. 31728 Die Beerdigung flndet Dennerstag, den 10. Juli, nachm. 5 Uhr vom Prauerhause, Kurze Mannheimerstr. 59 aus statt. Todes-Anzeige. Statt besouderer Anzeige benachrichtigen wir hiermit Freunde und Bekannte von dem gestern abend 10½ Uhr erfolgten Ableben un- serer lieben Mutter, Sehwiegermutter, Großmutter u. Urgroßmutter prau Uuise Bundschu Ww. im 87. Lebensjahre. Mannheim, den 8. Juli 191g. Famille Zundschu, O 8, 8. Familie Hoffmann, B 7, S. Die Beerdigung flndet am Donnerstag, 10. Juli, 4 Uhr nachm. statt.— Wir bitten von Condolenzbesuchen abzuschen. 31714 Todes-Anzeige. Freunden und Bekannten die traurige Mitteillung, dass meine liebe Mutter, Frau Anna König heute früh sauft entschlafen ist. Mannheim(O 4,), Offenbach a.., 8. Juli 1913. Im Namen der trauernden Hinterbliebenen Alfred König. Die Beerdigung findet am Donnerstag, 3½ Uhr nachm. von der Leichenhalle aus statt. 31730 Licht ene 0 cggachoacggccaͤcgen mehr dem Herrn Karlsruhe, den 1. Generalagentu mieh zum Abschluß bruchdiebstahl-, verlust-⸗ teste Bedienung zu. Paul Thilo, 8 Fne ce Paul Thilo, Laufmann, 8 6,23 — Telephon 31— übertragen haben und bitten unsere werte Kundschaft, sieb in allen, ihre Versiche⸗ rungen betreſfenden Herrn wenden zu wollen. Köln. Feuerrersicherungsgesellschaft„Cofonla“ Höflichst bezugnehmend gtehende Bekaunntmachung empfehle jch Wasserleitungs-, und Betriebsverlust-Versicher- ungen und sichere, prompte und koulan- 31732 ragen an genannten Juli 1918. r Karlsruhe. auf vor- Ein- Miet- von Feuer-, eeee 6, 29. Tel. 8l. neeee Wechſel⸗Formn in der——.Saas ſchen lare en jeder beliebigen Stuctzahl zu 4 1 Buchdruckerei. G. m. 5. e ese besbhäfts- Mitteilung, dass ich Hause P 4, 10, goge eröffnet habe. Ich e Kleider-, Haar-, Za haltungsbürsten, K Fensterleder, Putz- Auswahl, Spezialität: Bürsten hierzu werd Hierdurch gestatte ich mir die ergebene Spezial-Bürsten- u. Pinsel-Geschäft Möbelklopfer, Fussmatten in grösster Hochachtend Franz Hauer. eeereneree Elöffnung. unterm Heutigen im üd. Duflacher Hof mpfehle alle Sorten hn-, Hut- u. Haus- ämme, Schwämme, und Wischtücher, PFurkettbohner. en billigst xepariert empfiehlt ſich in u. außer dem Hauſe. Anfert. ganz. Ausſteuern. 11, 13 Hth. p. Mafraten u. Divanz werden gut und billig auf⸗ gearbeitet im Hauſe. Karte genügt. Neue Polſter⸗ möbel werden billi an⸗ 285 gefertigt. 92 Fertig, H 7. 11. 3. St. Privat Nape auf erſte und zweite La. Hypothek von Selbſtgeber geſucht. Off. u. Nr. 19283 an die— 58. Bl. deee eif. ſaut, acgchhee! Wir bringen hiermit zur öflentlichen Kenntniss, dass wir unsere, seither von der Firma Walther& von Reckow ver- Swaltete Hauptagentur Mannbheim nun⸗- mit Bild unter Nr. 19287 Ferzuigtle e eeee d. einfach. u. höchſt. Stande. Juſchr. u. B 4677 an Ann.⸗ Mannheim. Nuſrichtig! Kaufm, evang., 26 J.., 3000 Mk. Eink., Natur⸗ u. Wanderfreund, ſucht Ver⸗ kehr mit hübſcher, geb., ig. Dame nicht über J.., zwecks gemeinſam, ſonn⸗ täglichen Ausſtügen. Bet gegenſ. Zuneigung ſpätere Heirat. Ausführl. Offert. mögl. an die Expedition ds. Bl. Mein ſekt 20 J. in erſter Straße Mannheims geleg. keines Drogengeſchüft iſt umſtändehalh. zverkauf. Günſt.Beding,,gering. Anz. Off. beber, Giuſih Getehenhet 1 Schlafzimmer, Eiche, neu, 2 pol. Bett. mit Roſt und Wollmatratze, 1 Spiegeſchr. 1 Diwan, alles wenig ge⸗ braucht, billig ab⸗ zugeben.. 18. II. Gut erhaltener weißer Brennabor⸗ 1 7 abzugeben. e. zwiſchen 1 u. 3 2 Große ee 95 St. Iks. 3 lm: Subhen Früllein welches ſchon längere Zeit! in Kinos tätig war ſucht Stellung als Kaſſiererin. Offert. u. E. 380 F. M. an Nudolf Moſſe, Mannheim. 14080 3 Zimmer⸗ e nur in ruhigem Hauſe auf 1. Auguſt zu mieten zu kaufen geſucht. Off. u. Nr. 19284 a. d. Exvedit. geſucht. Angeboöte unter Nr. 19275 an die Exped. Anſprüchen an 2 fücht. Berkänſerinnen, durchaus perfekt in der Kinder⸗Konfekt.⸗Branche, per 1. Septhr. geſucht. Offert. mit Bild, Zgeugn.⸗ Abſchriften und Gehalts⸗ Goldſchmidt& Levy, Backſiſch u. Kinder⸗Konfekt. Frankfurt a.., Götheſtr. 29.ũ Stütze geſucht. Für ſofort oder ſpäter wird ein gebildetes evang, Fräulein, nicht unter 25 Jahre, für klein. beſſeren Haushalt(2. Perſonen), für hier geſucht. Dasſelbe muß perfekt gut bürger⸗ lich kochen köunen, im Nähen bewandert und be⸗ fähigt ſein, mit dem Mäd⸗ chen den Haushalt voll⸗ N an beſorgen. Familienanſchluß. Fränlein, die ſchon eine derartige Stellung be⸗ kleidet haben und die langjährige, gute Zeug⸗ niſſe und la Refſerenzen beſitzen, belieben ihre Oſferte mit 8 ſchriften, Bild, ſt Au⸗ gabe des Altergs, der Gehaltsanſyrche Nud des Eintritts unter Chiffre 83408 an die Expedition dieſes Blattes einzu⸗ reichen. A Bureau 1U 6, 8 Batp r 128585 u. groß. Keller, ganz geteilt, ſofort od. 1. Oktober zu vermieten. Näheres 2. Stock 42881 Lniſenring 10 parterre 6 ſchöne helle Zimmer als Burean zu vermteten. Beſichtigung kann jederzeit erfolgen. 1 Nehgerti p. 1. Aug. preisw. z. verm. Näh. Leuauſtr.39. p. Exiſtenz. Gutgehend. Ladengef (Wein und Spirituoſe 95 auch für Dame paſſend, in frequenteſter Lage zu verk. Off. u. Nr. 83400 a. d.— 42378 uſie 800 uuen nebſt Zubeh. ſof. z. verm. — —5 Näheres An — 1315⁵. B 7. 16 3 6 8 e Oktober bezieh⸗ bar, zu verm. 42195 E 7 15 2. Stock ſchöne 7 3 Zim.⸗Wohn. per ſofort zu vermieten. Näh. parterre. 42332 F5, 21 Stoch Vier⸗ Zim. Wohng. an 12805 kleine Famflie per Oktober zu vermieten. Näberes vart. 19071 Nur 6 Hafenſtr. 9d F8, 18 a 8. St, abgeſch Wohn., 3gr.Z. Küche u, Ball 45 3. p. 1. Okt. zu Näh. 2. St. 155 18904 6 3 11 Stb., helle J Zim 5 Küche p. 1. Aug zu vm. Näh. 3. St. J. 180% 6 7, 22 5 Zimmer nebft Zubehlg zu vm. Näh. part.—⁰⁰ 4, 8 7 2. St., Seitenbau, 23 mud Zubeh. ſof. z. v Näh. Eichbaumbrauerei H 3, 21 2. St. 3 Zim. u. Znbeh. 1. Fer verm. 7220 Näh. Eichbaumbrauerel U 7 15 Ring, mit Bol, 7 2. C Stoch mit Balkon, 5 Zimmer, Bad, Küche ꝛc. zu v. 2205 HT, 28, Comptoir. 100 Hs 5 Zimmer, Bad, 1. Stus immer, Bad,. St. z vm. Näh. O 7,20, 8. St. 4175 K I, 54 3. Stock 8 Aee, mit Balkon per 1. zu vermieten. Näheres Kanzlei. 12 e I4, f 5 Zu 2 Näh.. Stog L 6, L I10, 9 ., St., Wohnung p. Jul od. fpät. zu 1 8 Veſih —5 zwiſchen—12 und —5 Ühr. Näh part. 4181 L, 2 1 Treppe. Die. Herrn nee 87 tuneh. gr. 4 2 1.5 23 15 22⁰0 Vismarckſtr. I. 14, 10 Schön umige? Zim“ ee 7 ab 5 kammer u. Zube p. I. Okt. zu vm. Walther Kv. Reckos L 75, Bahnhol schine gerũumige —0 Zimmet ſnit Lauftr, 6. relch, Zub.) zu verm. 6. 700, J Tr. Fel. bd, 17 2 Hzas= Wehnung 7 5 Zimmer und Küche per 1. 1. Oktober 1 vermielen. 18500 Näheres Teleſon 620. 2, 10, 2 Te; 2 leerg Si an einz. 3103 3. v. Näh. Laden. M4, 1 Zimm. Küche lowie. Zimm ſof. M 7, 2 1 Tr., ſchöne 7 Zimmer. wohn. m. Bad, Garderah u. Zub., elektr, Licht 507 Okt. zu v. 1 daſ. 5 —7 gr.„Zim. 10 85 11 reichl. e öbehe in ie freier Lage ſofort oder Oktobef n vermieten. Näheres N 5, 11 Stock, zwiſchen und—5 Uhr. Mittwoch, den 9. Juli 1913. General⸗Anzeiger. Badiſche Neueſte Nachrfcten(Mittcsefatt) 96 77N iüü 7 5 Dis fe ausführte— hat und im Inſerat finden die Menſchen Gelegen⸗ Eine märkiſche Grabſchrift auf Blücher. In 1455 J 41 on 1 ſchwächere Geſchlecht an der Eroberung der heit, der Oeffentlichkeit mitzuteilen, welche Ge⸗ſeiner warmherzigen Charakteriſtik des Mor⸗ ge entue 0 Luft tätigen Anteil genommen, und es otdanken ſie für die Zukunft bewegen. So brachte ſchalls Vorwärts, die wir im Juliheft von Vel⸗ — Die Rief gfrau im Kaffeehaus. Die heute eine ſtattliche Anzahl von Frauen, die eine amerikaniſche Zeitung kürzlich ein Inſerat, hagen u. Klaſings Monatsheften finden, teilt Berliner„ Rundſchau“ bringt folgende im Fliegen einen neuen Frauenſport und eine das mit größtem Eifer geleſen und beſprochen Prof. Dr. Karl Berger, der vortreffliche Bio⸗ Plauderei 1 5 chugge. In ver⸗ Senſation erblicken. Die Dame, die als wurde. In der Ueberſchrift hieß es: er wolle graph Schillers und Körners, eine märkiſche ſchiedenen weniger häßlichen Kon⸗ zerteafs indet man allabendli 1 verſchiedene rten dieſer Gattung K iſter tung, im Vertrauen geſagt, in weiterer Beziehung dann übſches Berlin in be⸗ Das Schlechte die ſich f unſer imm trächtlichem bricht ſich und wie böſen Tat iſt, daß ſie fortzeugend Böſes muß gebären, ſo iſt n auch dieſe Beſehl ver⸗ rückte Kap r mit den echt ber⸗ liniſch g Namen J von dem OT⸗ cHe Tat noch z auch eine auf Fluche ſeiner den: es gibt jetzt „Dirigentin“. Dieſe„Attraktion“ hat guten alten Berliner W —5 bertroffen w Befehl närrif ſich ein Kaffeehaus im Ite geſichert, der ſchon lange nicht mehr gut iſt, dafür aber immer älter wird. ſes Kaffeehaus hat ausnahmsweiſe einen deutſchen Namen, und um in Ueberein⸗ ſtimmung mit dieſem deutſchen Namen zu blei⸗ ben, ſtellb es ſeine neue Kapellmeiſterin auf den Plakaten auch nicht als das vor, was ſie ſchlec und recht iſt, ſondern als Rieſenjungfrau. Mit Speer und Schild und Panzer. Ich ſah dieſe Walküre neulich. O, bitte, nicht von innen. Denn ich gehöre zu dem verſchwin⸗ denden Geſchlecht der Leute, die ein Kaffeehaus mit Muſik nur ungern und dann auch noch nicht betreten. Meiſtens hat man ja von außen ſchon genug davon. So gings mir auch hier, trotzde oder gerade weil ich die Heldenjungfrau durchs Fenſter den Taktſtock ſchwingen ſah. Neben mir drängelte ſich ein zahlreiches Publikum in an⸗ dachtsvollem Schweigen, zahlreicher, glaube ich, als drinnen, wo von der Decke wunderbar papierene Chryſanthemen herabbaumelten. Warum die baumelten, war wahrſcheinlich eine Preisaufgabe, die ihrem Löſer(nach berühmten eine freie Reiſe noch Honolulu ein⸗ 102 Doch meine Walküre! Ich ſah ſie, wie geſagt, durch die Fenſterſcheibe, an der drei dicke Lor⸗ beerkränze hingen. Hinter ihnen bewegte ſich das Autlitz der bewußten Dame. Im Takt natürlich Dazu machte ſie Springbewegungen und Kniebeugen, die einem Turner alle Ehre gemacht hätten. Schleifen in den wilden blon⸗ den Locken und ein ſchwarzer Frack mit lila Kragen und Auſſchlägen verſchönten die Ge⸗ ſamterſcheinung. Nur von der Mufik hörte ich nichts, weil der Lärm auf der Straße zu arg war. Aber die Leute neben mir ſagten, ſie ſpiele „ſchön“. Ich erlaubte mir die ganz beſcheidene Frage, woher ſie denn das wüßten zu hören ſei doch nichts.„Det ſeh'n Se doch!“ bekam ich zur Antwort. Ich ſah es. Denn hinter und neben mir begann nwille bereits lich zu mi ah es und verlief Stätte. Mein letzter ſchüchterner Blick zeigte mir die Heldenjungfrau in ſchwebender Haltung. In den Noten ſtand vielleicht erescendo“ oder „forte“, Die Arme ſchwebten, die Locken ſchweb⸗ ten(o, daß ich nie ihr Gold vergäße!), die Schleiſchen ſchwebten. Was ſonſt noch ſchwebte, entzog ſich dieſem meinem letzten Blick. Die Jungfrau aber glich im Schweben keinem Engel, ſondern mehr einer Rachegöttin.— Berlin hat wirklich, was es haben will! — Die Empfindungen der Fliegerin Seit⸗ dem im Jahre 1908 die erſte Frau auf einer Flugmaſchine ſich in die Lüfte ſchwang— es Die ſo erzählt ſie,„da hatte ich zunächſt den Ein⸗ ſo ſanft und ruhig ging es. Das Gefühl, das is erhielt, das ſie zu ſe die Baron 35 der Uebungen bei einem Sturz die Schulter gebrochen hatte und im Juli 1911 bei einem Rennen in Frank⸗ reich ſo furchtbar ſtürzte, daß man an ihrem Aufkommen zwei Im Februar 1912 nahm dann wieder auf. Den berechtigte, ſich währe 78 8 in die ihren ug 1909 in Rheims vollfü ocher ft, die Bek nen über ihre Eindrücke beim Fliegen zuſam⸗ nenſtellt, teilt von Miß Bacon folgende Aeuße⸗ rung mit:„Es iſt ein wundervolles, erhebendes Gefühl, dem nichts unbeſchreibli das Fliegen. Es iſt .Eine andere her⸗ 2 tikerin, die Gattin des bedeutenden Dichters Maurice Hewlett, darf ſich den Rekord zuſchreiben: als einzige Frau der Welt ihren Sohn das Fliegen gelehrt zu haben. Ihr Schüler, Leutnant F. E. T. Hewlett, machte im vorigen Jahre ſein Flieger⸗ examen. Mrs. Hewlett iſt der Anſicht, daß die Damen in wenigen Jahren ſich ihrer Flugzeuge beim Reiſen ſo ſicher und ſelbſtverſtändlich be⸗ dienen werden, wie heute der Automobile.„Als ich das erſte Mal auf einem Aeroplan ſaß,“ druck, daß ich mich überhaupt gar nicht bewegte, mich erfüllte, als ich des raſchen Hinfliegens inne wurde, war das herrlichſte, das ich je gehabt habe. Im Ganzen war ich während der erſten Flüge ein wenig furchtſam, aber der Sport hat dann eine ſehr heilſame Wirkung auf mich gehabt und meine Nerven geſtärkt.“ Derſelben Anſicht von den hygieniſchen Vor⸗ zügen des Fluges huldigt Miß Trehawke Davis, die öfter als jede andere Frau im Flugzeug den Kanal überquert hat.„Ich konnte früher in kei⸗ nen Abgrund blicken, ohne von heftigemSchwin⸗ del ergriffen zu werden,“ bekennt ſie,„aber bei meinen Kanalflügen empfand ich nichts der⸗ gleichen, ſondern fühlte meine Nerven geſtärkt und erquickt. Das einzige, was mich ſtörte, war die ſtarke Kälte.“ Die bedeutendſte ſchottiſche Fliegerin, Miß Biles, beſchreibt ihr Gefühl beim Fliegen:„Es iſt faſt, als wenn man mit der Luft ſchwimmt und die Erde in raſender Haſt vorbeifliegt“; ein andermal nennt ſie es, „wie ein Herabſauſen auf einem langen Schlit⸗ ten.“ Auf eigenartige Weiſe kam eine junge Amerikanerin Mathilde Moiſant zur Avigtik. Sie entſchloß ſich, Fliegerin zu werden, nach⸗ dem ihr Bruder in ihrer Gegenwart im Dezem⸗ ber 1910 auf einem Fluge tödlich abgeſtürzt war. Die zierliche kleine, ebenſo kül wie witzige Fliegerin hat mancherlei Anlaz zum Lachen gegeben. So ſollte ſie einmal beſtvaft werden, weil ſie am Sonntag geflogen war. Doch die Poliziſten, die ſie verhaften wollten, hatten die Rechnung ohne Miß Moiſant ge⸗ macht, die vor ihren Augen in ihrer Flug⸗ maſchine in die Lüfte ſauſte, wo ſie der Arm der Gerechtigkeit nicht erreichen konnte! — Ein Heiratsgeſuch mit einer„ſchwarzen Perle“. Auf dem Gebiete der Eheſchließungen muß man auf alle möglichen Ueberraſchungen gefaßt ſein. Die Zeitungen ſind häufig genng die Vermittler der ſonderbaren Anſchauungen war eine Genter Dame, die dieſen Flug in der Menſchen, ihrer Wünſche und Hoffnungen, Wn eeeeeeeeeeeeeee eine„ſchwarze Perle“ ehelichen, und die Da die das verlo ten, es könne ſich nur chen handeln. Dem war jedoch nicht ſo. ann, reich, jung, hübſch und angeſehen, war Liebhaber und Sammler von Perlen, und es fehlte ihm nichts, wie eine ſehr große ſchwarze Perle zu ſeinem Glück. Er bekam, was er er⸗ reichte. Denn, wie es in Amerika üblich iſt, antwortete die Reflektantin gleichfalls mit einem Inſerat. Darin hieß es:„Die Perle, die Sie zu heiraten wünſchen, iſt vorhanden. Sie bringt eine Frau von 29 Jahren mit in die Ehe. Die Perle iſt glänzend, wohl erhalten, die Frau iſt es nicht. Sie mußte ſich ihren Lebensunter⸗ halt ſchwer verdienen, mußte arbeiten, hat es aber nicht weit gebracht. Ihre Schönheit iſt durch ergreifende Linjen geſunken, ihre Geſtalt übermäßig ſchlank geworden. Früher war ſie liebenswürdig, jetzt iſt ſie verbittert und ner⸗ vös. Da Sie aber die Perle zu heiraten wün⸗ ſchen, und nicht die Fau wird es Sie nicht wei⸗ ter ſtören.“ Der Mann beeilte ſich, die Be⸗ kanntſchaft dieſer Dame zu machen, deren Be⸗ richt plötzlich das Intereſſe für die Perle er⸗ lahmen ließ. Er machte ihr nach amerikaniſcher Sitte ganz ſchnell einen Antrag, in der Hoff⸗ nung, ſie wieder froh und zufrieden zu machen. Die Perle ſah er ſich erſt ganz zuletzt an. Sie gefiel ihm weniger, als ſeine Zukünftige. ide Geſuch laſen, me um ein ſchwarzes Mäd⸗ 4 Der 1770 men, — Polizei und Mädchenhandel. Intereſſante Aus⸗ einanderſetzungen über den Mädchenhandel finden zur Zeit zwiſchen den beteiligten Polizeibehörden und den verſchiedenen Vereinigungen zur Bekämpfung des Mädchenhandels ſtatt. Auf Grund ihrer Beob achtungen und Erfahrungen glaubt ein großer Teil deutſcher Polizeibehörden das Vorhandenſein eines Mädcheuhandels in Deutſchland überhaupt verneinen zu müſſen; weniaſtens beſtreiten ſie, daß durch Ge⸗ walt, Liſt oder Verführung unuwiſſende und minder fährige Mädchen wider ihren Willen dem Laſter in die Arme geführt werden. In faſt allen Fällen, in denen ſogenannte Mädchenhändler ergriffen worden ſeien, habe ſich ſchließlich herausgeſtellt, daß die in ihrer Begleitung befindlichen Mädchen durchaus michts von den Rettungsverſuchen der Vereine zur Belämpfung des Mädchenhandels wiſſen wollten, daß ſie ſich vielmehr über ihr ferneres Schickſal völlig im waren. Die Anklagen gegen die ſogenannten Mädchenhändler fielen in allen dieſen Fällen glatt zu Boden. Namentlich von einer Seite, die der Münchener Polfzeidirektion naheſteht, wurden die trachtungen dieſer Art mit dem Hinweis darauf hloſſen, daß die Vereine zur Bekämpfung des Mädchenhandels im weſentlichen Zuſammenkünfte alter Damen ſeien und daß die Geſchäftsfüthrerpoſten in dieſen Organiſationen begehrte und bequeme Lebeusſtellungen böten. Nunmehr hat die„Deutſche Liga zur Bekämp⸗ fung des Frauenhand als eine der in Betracht Organifſationen zur Bekämpfung des laſſen, in arſtelluugen der gemacht wird. von der Fürſtin Godela von Flugblatt e die 5 on Front igblatt u. a. Gräfin ein Sac merzienrat Oskar Tietz. Da ſich unter den Unter⸗ zeichnern auch der Generalſekretär der Liga, der Schriftſteller Robert Heymann beſindet, ſo glauben die„Münchener Neueſt. Nachr.“, welche die Zuſchrift aus Münchener Polizeikreiſen übernommen und ſich dadurch den Zorn der Liga zugezogen hatten, feſt⸗ ſtellen zu ſoſlen, daß gerade geden Herrn Heymann ſich ſchwere Bedenken als Heerruſer im Kampfe gegen den Mädchenhandel geltend machen ließen. Voraus⸗ ſichtlich wird die ganze Affäre noch einen recht inter⸗ eſſanten Prozeß zeltigen, in deſſen Verlauf man wohl erfahren wird, was es eigentlich mit dem Mädchen⸗ handel in Deutſchland für eine Bewandnis hat. Grabſchrift mit, die in ihrer bäueriſchen Innig⸗ keit von der Kraft zeugt, womit ſich der Held in die deutſche Volksſeele eingepflanzt hat. Sie lautet: Hier leet de griſe Krieger, Vader Blücher dei Sieger, Diem Figgende un Frönne) bekannt, Oook Marſchall Vürrwärts benannt. Dat wie erloſt von dien Franken, Heff wie Jem vürrhaupts te verdanken. Hei verkelde ſei vaak, mit diem Reimen!) Dei Groten ſowual as dei Kleinen. In Roſtock was hei gebuaren, Wat heff wi an Jem nit verluaren! Ruh' ut nu van Mäu un van Suargen Bit tam niggen ewigen Muargen! „Feind und Freund. age) Er verkeilte ſie oft mit dem Riemen. Franzöſiſcher Witz. Ein ganz Schlauer. Der kleine Gaſton(in der Schule):„Bitte, Herr Lehrer, kann man gerechterweiſe auch für was beſtraft werden, was man nicht gemacht hat?“ „Aber nein, mein Junge, gewiß nicht.“ Gaſton: „Dann möchte ich melden, daß ich meine Rechen⸗ aufgaben nicht gemacht habe.“ Die andere Seite. Mutter: Mein Junge iſt ſo ein ſauftes Kind; er würde nicht eine Fliege töten. Der ältere Herr bedenklich: „Da tut er aber ſehr unrecht, denn die Fliegen ſind die Verbreiter von ſchlimmen Krankheiten.“ Das läßt tief blicken.„Kellner, war mein Bruder heut früh in der Bar?“„Ja, mein Herr.“„War ich auch dabei?? erichtszeitung. * Aus dem Schöffengericht. Eine ſchwere Schlägerei ſpielte ſich in der Nacht zum 9. Junt im Garten der Wirtſchaft zum„Koloſeum“ ab. Die Taglohner Jakob Adam Barth, Johann Heckel, Georg Wilhelm Simmer, Wilh. Sommer und Karl Ziegler waren mit dem Polen Joſeph Bureskowskg in Streit ge⸗ raten und mißhandelten ihn in brutalſter Weiſe. Barth brachte ihm zwei ſchwere Dolchſtichver⸗ letzungen bei. Mit den Fäuſten wurde auf ihn geſchlagen und mit den Füßen auf ihm herum⸗ getreten, ſchließlich ſchlugen ſie noch mit einem eiſernen Gartentiſchchen auf ihn ein, bis er be⸗ wußtlos zuſammenbrach. Das Schöffengericht verürteilte Barth zu einer Gefängnisſtrafe von 6 Monaten, Heckel zu einr ſolchen von 3 Wochen und die übrigen zu je 2 Monaten Ge⸗ fängnis. Sehr ſtechluſtig zeigte ſich der Tag⸗ löhner Jakob Wehrle von hier in der Nacht zum 13. Mai bei einer Ausſchreitung in der Krouprinzenſtraße. In einer Wirtſchaft hatte er mit vier Gäſten der Wirtſehaft Händel, die ſich auf der Straße fortpflanzten. Schon in der Wirtſchaft fuchtelte er mit dem Dolche herum und meinte, in der Wirtſchaft mache er nichts, aber draußen werde er ſchon fertig mit ihnen, was auch tatſächlich geſchah. Er verfuhr dahei ſehr ſummariſch. Wer in ſeine Nähe kam, hatte einen Stich weg, ohne daß er es ahnte Das Schöffengericht verurteilte Wehrle zu einer Ge⸗ fängnisſtrafe von 3 Monaten, 155 * Mai bis November für Bauen und Wohnen Am Fuße des Völkerschlachtdenkmals erbaut auf einer Fläche von 400 000 qm. Dörfchen mit anschliessender landwirtschaftlicher Sonderausstellung/ Gartenvorstadt Künstler-Konzerte auf der Strahe des 18. Oktober Abends Festbeleuchtung d Die deutsche und ausländische Presse hat schon während der Vorarbeiten der Ausstellung das grösste interesse entgegengebracht. Leipzig Internationale Baufach-Ausstellung mit Sonderausstellungen Besondere Sehenswürdigkeiten: 17 zurzeit der Volkerschlacht, Marienbrunn/ 50000 qmgroßher Er er Ausstellungsbauten und Leuchtspringbrunnen. al his November olungspark/ Täglich große 30769 Nach der Eröffnung haben die bedeutendsten Publizisten sie elner eingehenden Kritik gewürdigt. Wir zitieren folgende Zeſtungsstimmen Die Leipziger Weltausstellung stolze Dokument unserer wieder Bankultur tür Bau- und Wohnwesen ist das wahr gewordenen, gründeten, grosszügigen, chrlichen und phantasiereichen neuen Frankfurter Zeitung 1 der die Allgemeinheit wenig Pausende in den nächsten Schlesische Ein künstlerischer Geist hat in der Anlage des Ganzen gewal⸗ tet, Eine ungeheure Fülle des menschlichen Wissens, Schaffens und Strebens ist dort angesammelt worden, an dem sich viele Monaten erfreuen, reiche Anregung und Belehrung ausgehen werden kolgt ihn in seinen Kulturgebiete. die Schranken treten kann steht kest: Die IBA wird und von dem aus in Zeitung, Breslau Umfang, zeigt, Wie kruchtbar die Ideen der das grogbe Werk Hine Kühnhbeit 2 WI Berliner besonders würdigen und preisen mussen, da wir sie bisher nieht bewiesen h Zeit nicht beweisen werden modernen deutschen Be- Berliner Tageblatt nach Reise nieht zu bereuen haben. die Praxis geboren, Unterweisung und belehrende diese Ausstellung, über berichteten, bietet unendlich viel mehr als trockenen Fachkram, eine völlige Ausschöpfung des Begriffes Baufach und ver⸗ Kusstrahlungen Leipzig hat den Beweis geliefert, dass es auf dem Gebiete des Weltausstellungswesens mit jeder europäischen Grogstadt in Ausstellungswesens als eine Musterleistung gebührend gefeiert wWerden, und die Besucher, die aus allen Gegenden der Welt der alten Pleissestadt zu pilgern beginnen, Es mag ausdrüeklich nochmals hervorgehoben sein, dass die Internationale Baufach-Ausstellung zwar aus der Praxis für doch eine für die Allgemeinbeit von grösster Neue deren feierliche Fröffnung wir jeren köunte; dlie gibt interess der Gegenwart bis in fast alle anderen übersehen lässt, Pägl. Rundschau Eins aber des modernen „ und weiter der Geschichte in Dresden allerengsten werden die steht und fast Köinische Zeitung reiche Fülle anschaulicher Aufklärung umfasst, die auch Bedentung istt. Preussische Kreuzzeitung IBA bezeichnet werden. Wegung schon geworden Sind Gerade diese Vielseitigkeit darf als ein besonderer Vorzug der Nicht für den Fachmann und nicht für den Einzelnen ist sie bestimmt, sondern für zeden, der nicht verständnislos dahinlebt, sondern der seine nächste Umwelt be⸗ greifen möchte, um sie zu verschönernnn Kieler Zeitung Ein Werk geht seiner Vollendung entgegen, das eine„Kultur⸗ tat“ genaunt zu werden verdient. ordentliche Bedeutung für das gesamte Bau- und Wohnwesen und Zukunft sieh einstweilen noch gar nicht im In- und Ausland schon jetzt, noch fast ein Viertelfabhr vor der offiziellen Eröffnung einen vollen Erfolg voraussagen. Allem Anschein nach wird die heute eröffnete Internationale Baufach-Ausstellung in nichts hinter der Hygiene-Ausstellung zurückstehen, Zusammenhang mit 1u greift, sodass auch der Laie des Interessanten und Belehrenden soviel findet, dass er gerne der Ausstellungs- und Feststadt Leipzig einen Besuch abstatten Wwir(de. Ein Werk, dessen ausser- dem jedoch Autoritäten von Rang und Ruf Hannoverscher Anzeiger umsomehr, da ja das Bauwesen im der menschlichen Kultur alle Zweige des menschlichen Lebens ein- Die Post, Berlin auf 2 2. Hypotheke. 16. Seite General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten Mittaghlat Mittwoch, den 9. Juli 1913. ddchen- und Nnventur- Verkuauf 1913. Spezial-Angebot in billiger In dieser Ableilung legen iir besonderen Wert auf nur erstllussige Fubrikate. Madchen Grõsse 63—115 vorrugend billig. Grösse 35—100. Foslon Slickerei-Hute zum Aussuehen. Stück Extra-Angebotl- in unifarbig und Fantasiestoffen Madchenkhleider in weissen drellartigen Sioffen, ganz besonders preiswert! Grôsse 60—100 Mädehen- Musselingleider kleiner N ganz her- Maädchenhleider aus furbigen Maädchenbleider weiss Voile und Linoenn 10 50 U. Mdchenblusen Mädchen-Blusenröche zum Aussuchen Wollstoffhleider Serie I .73 M. Serie II 14.50 u. — 2 23„„„„„ . 50 M. Setie 1 Serie eee, eer ee Serie II e Serie I Serie II 16.50 M Serie I .75 M. Serie I .50 M. Serie III .75 M. Stnek 1. 90 M. 3656)•3525%%„„„%„%„„„„„„ Extra-Angebot Poslen HPosten 6 0 Balisl-Hũubchen 4 5 Stülyehen Fit. zum Aussuchen... Stück Fig. zum Aussuehen Extra-Angebot Russenkittel Borduren farbige Waschistoffe Grösse 60—90. 2* aperle Sachen 95 Pr Creme Wollbatisthleidehen angestaubt, zum Aussuchen Stüek 3. 30 M. EKinderkleidehen in farbigen Wollbatiststoſfen, ganz 665„„5„„4„„„„„„„„„„„ weiss mit farbigen Serie 1 Cerie II Serie III 93 N.50 M. Russengittel farbige Waschstoffe Serie 1 Serie I Serie III Serie 85 Pg J. 15 u,.65.50 N Kinderkleidehen imit. Leinen, Struppfacn ESiück 1. 65 M. Kinderblusen Serie I Serie N Serie III .30 Serie .25 N. Seri II Stuch 2 5 Pig. Stülpchen zum Aussuehen Poslen .50 M. Cheviol. Russenkittel in blau, verschiedene Ausführ., zum Aussuchen, Stück 2. 30 M. .50 M. Extra-Angebol 10, Exira- Angebot Fosten Short- Mütꝛen zaum Atesswehenr . Sebel 23. egef m. 85 lektr. Bahn L 2 oder an ſteckarbrückver loren. Gegen gute Belohnung abzugeben Herberts, Langs Rötterſtr. 92, 1 Tr. Schmarzer Spitzer verlaufen auf den Namen „Fidel“ hörend. Abzugeb. geg. gute 9 Mhein⸗ Häuferſtr. 65 2. St. r. 9171 198 4 Beugniſſe e Waiee HE. Weis Vismarckpl. 19, Tel. 4053. werden geſchie, Offert. Adreſſen per Mille 4 Mk.— u. Nx. 19280 a. ö. Exp. d. Bl. Junges Mädchen empftehlt ſich im Nähen in und außer dem Haufe. e een J, Garten⸗ weg ha. 19275 Fkl Anſchl. an radfahr. „Dame z. Rabtouren. Offerten unt. Nr. 19242 an die Erped. ds, Blattes. Suche Mik. 10⸗ bis 15000 Zahle dpet. und 1 bis 5 pt. Abſchlag. Nähere Offerten Ant. Nr. 19277 g. d. Exp. e Kaufe en Beffere Möbel, kompl. Ausſteuern, Nachläſſe, nur beſſere Sachen, Konkurs⸗ maſſen, ſowie Brillanten, ſonſtige Wertſachen. 82610 Weidmann, L 13, 24. Ladenkaſſe zum Schreiben oder Taſten Gefl. Off. u. Nr. 19209 a. d. Exped. Stoßkarren m. Febern zu kauf. geſucht. Off. u. Nr. 19268 an die Expedition dieſes Blattes. wei gebrauchte Fahrräd. zu kanſen N Off. unt. J. G. 19364 an die Expedition dſs. Blattes. Für Wr. 85 20 p. fan franko ins Haus liefert täglich friſche, hochfeine Süßrahmbutter anPrivate u. Wiederverk. die Molkerei Jauch, Biberach 10 000 5 Wttbg. Unſere 31715⁵ Generalagentur Mannheim 1 umfaſſend die Rheinpfalz und angrenzende Gebiete, iſt neu zu beſetzen. Es wird auf einen tatkräftigen, für unſere Branchen leiſtungsfähigen und insbe⸗ ſondere für die Berufsorganiſation begabten Fach⸗ mann reflektiert. Geboten werden ein namhaftes Fixum und weitere von dem Umfang des Neugeſchäfts abhängige Einnahmen, die eine betrüchtliche Höhe erreichen können. Fachleute wollen ihre Bewerbung alsbald an uns gelangen laſſen. Diskretion wird ausbrücklich zugeſichert. Wilhelma zu Magdeburg— Allgemeine Verſicherungs⸗Aktien⸗Geſellſchaft. Alte deutſche Geſellſchaft, die alle Branchen betreibt, beabſichtigt in Mann⸗ heim eine beſondere 14084 General⸗Agentur Haftpflicht⸗ 1. Unfall⸗Verſ. 1. Verkaufe meinen groß⸗ artig ſchönen ſilberhellen Jako, Aufaug im Sprechen u. flötet, vollſt, fingerzahm, mit Käſig, für den billigen Preis von 55 Mk. 19278 E. Müller, G 7, 24, Wirtſch. Ball⸗ und Straßenkleid Fig. 44 ſowie dunkelblaner ſeid, Mantel zu verkaufen, 0 erfragen unt. Nr. 19353 g. d. Expedition dſe. Bl. II. Aypothek Haus in guter Lage, Auftrage billig abzu⸗ beu. 89 Archtt. D. Necken⸗ Ater, 5 25 Uang Salonuhr uußb. oder gr. 83399 Standuhr dunk. Eiche bill. z. verkauf. Nheindammſtr. 12. ſyfort anzuſehen zw.—4 Uhr. ſarſehen au höh. Baamſe auf 10 Jahr 4 6½% lei 1 Erbſchaft., enten. Aberle ſen. Kaar a. M. 31723 Schöner Kinderwagen itze und Liegewagen I1% 1 10250 Schimperſtr. 20. 2. 1. zu errichten. Bei direktem Direktions⸗ verkehr werden ausreſchende Mittel zur Verfügung geſtellt und hohe Bezüge ge⸗ währt. Fachleute, die auch in der Schaden⸗ regulierung erfahren ſind, wollen Offerten einreichen unter F. B. F. 715 an Rudolf Moſſe, Frankfurt a. M. — —— Hausburſche. Kräftiger jüngerer Burſche, welcher rüdfahren kaun und gute Zeuguiſſe beſitzt geſucht. 31727 Sophie Link, F ,. geſucht. Derſelbe muß ſich 1 und Erfahrungen ſow Ferner wird ein Buch ſucht zu möglichſt ſofortigem Eintritt Lehrling mit einfähr. Berechtigungsſchein ſowie tüchtigen Beamten für Mittelrhein und Verkehr von den Seehäſen. ütr die Akquiſition eignen e Erfolge nachweiſen. halter in doppelter Buchhaltung und Bilanz durchaus zupverläſſig und ſelbſtändig geſucht. kommt nür abſolut zuverläſſige, ſolide Kraft. Angebote unt. Nr. 31717 an die Exped. ds. Bl. In Betracht Für die Verkaufsleitung unſerer Putz⸗ Abteilungen ſuchen wir tüchtige erſte Damen, ferner 2 erſte Arbeiterinnen die mit beſtem Erfolg in erſten Hänſern tütig waren, bei hohem Gehalt u. dauernd. Stellung. Ausf. Offert. mit Photographie an Warenhaus Julius Brann& Co..⸗G. Zürichl. Flotter Zeiehner großer Maſchinen⸗ fahrik per J. Auguſt a. c. Offert. mit Zeug⸗ utsäbſchriften, nebſt An⸗ von 9 5 1115 der Gehaltsauſprüche hefördert unter Nr. 8840g die Expedition ds. Bl. Kerwrer aller Kreiſe, welche ſich eine Labens⸗Stellung ſchaffen wollen, werden pon einer großen Verſ.⸗Akt.⸗ Geſ. als Beamte(nicht für Buxreau) geſucht. Gehälter werd. nach Uebereink. von Mk. 150.— bis 300.— monatlich und höher be⸗ 1905 Hierzu kommen noch Nebenbezüge. Nichtfach⸗ leute werden koſtenlos eingearbeitet und auch während diefer Zeit be⸗ zahlt. Off. m. Lebenslauf an L. Hühn, Maunheim, B 6. 20 erbeten. 83405 Größeres WerkinBaden ſucht ſpäteſtens zum Ein⸗ tritt 1. Auguſt militärfr. füngeren Buchhalter zur frührung der Konto⸗ Korreute derkommiſſions⸗ läger. Bewerber muß flotter, ſicherer Arbetter ſein, m. flotter Auffaſſungs⸗ abe und von guter Ge⸗ 1 undheit. Angabe.eleszten Gehaltsbezuges erwünſcht, ſowie Zeugnisabſchriften (keine Originale, da nicht⸗ konvenierend. Falles nicht zürlckgeſchickt Offerten unt. F. S. 83407 an die Exp. d. Bl. Jüng. Fräulein (Handelsſchulfrei) f. Kon⸗ tor⸗ u. Lagerarbeiten ſof. geſucht. 85401 Schwan⸗uUpptheke, E 3, 14. Einf. Stütze f. d. N Hausarb. in kl. Fam. Näb. E 4, 13. St. 1 und in Baden wegekund Chauffeur in angenehme, danernde Stellung geſucht. Offert. mit Lebenslauf, Tügate üher bisherige Tätigkeit, Gehaltsanſpr. u. Referenzen nebſt Photo⸗ graphte unter Nr. 83409 an die Expedttion ds. Bl. Eiſenwaren⸗Geſchüft em gros ſucht zum ſofortig. Eintrit Fräulein, welches mit Schreibmaſch., Stenographie und ſonſtig. Bürvarbeiten gut be⸗ wandert iſt. Gefl. Offerten mit Ge⸗ haltsangabe 7 Nr. 83402 an die Expeb. d. Bl. BB Erſte Verkiuferin für ein Schuhpar.⸗Spezialgeſchäft! geſucht. Es wird auf eine erſte Kraft reflektiert, die in der Brauche im Ein⸗ u. Ver⸗ kauf durchaus bewandert. Offerten uut. K. V. 88403 au die Exped. ds. Bl. fleißig. Mibger, woelch. Luſt zum Servieren hat u. nebenbei das 82 exl. kann, bei gut. Lohn erb einr. Schmitt Wirt Aer aunheimerſtr. 141. Nähe Browu, Bonerie. 1922 Mabeß Mäbchen das kochen kann, zu guter deutſcher Familie na ſucht. 83332 Frau Peg 0 7, 14 Zimmermädchen er ſofort geſucht,. 83396 per ſofort gef*„ 0 eſucht wird ein junges, braves Mädchen, tags⸗ über für Hausarbeit. b e 45 1 80588 geſucht. Auguſta Aulage 1 varterre, lin! Saußberes und fleißiges Mädchen 5 N 7 + 7 74 Grüne Rübae fHnsecnid K1 12 HHmm f ñ aus guter Famt uſcht bei beſſ. Familſe e un lte Expedit. ös. 25.. geſucht. 19240. 2. Ef 4... Werkzen Fi ucht zum Lehrliag Sel geſchriebene 4 . M en⸗ unter Nr. Expebition dſs. l. 2 unmäteben Lehrmädchen tetder machen erlernen. Lamey⸗ ſtraße 3, Hinterhs. 19028 aſhee J. ſin bernimmt C. 13 Mannheim, M4, 4. 18803 N 18 J. aus beſſ. Fam., 12 Haush,, Haubarb, 2 0 t paff. 15 11 55 0 5 rau 822 1528. 1 Maschinist, gel. e 1 7 f gepr., 1t m. u. Repa⸗ rateuer 15 in all. einſchl. Branch. ſucht dauernde K80 35 85 —