Abonnement: 70 pfg. monarmch, Bringerlohn 30 Pfg., durch die Poſt inkl. Poſtaufſchlag Mu.42 pro Quartal. Einzel⸗Nr. 5 Pfg. Inſerate: Kolonel⸗Seile 30 Pfg. Reklame⸗Seile.20 Ick. Cäglich 2 Ausgaben(außer Sonntag) Beilagen: der Stadt Mannheim und Amgebung —5 Geleſenſte und verbreitetſte eitung in Mannheim und Amgebung Schluß der Inſeraten⸗Annahme für das Mittagblatt morgens 9 Uhr, für das Abendblatt nachmittags 3 Uhr Amtliches Verkündigungsblatt für den Amtsbezirk Mannheim; Handels⸗ und Induſtrie⸗Zeitung für Südwe Unterhaltungsblatt; Beilage für Cand⸗ und Hauswirtſchaft; Mannheimer Schachzeitung; Eigenes nedantionsbureau in Berl ſtdeutſchland; Beilage für Literatur und wiſſenſcha Sport⸗Revue; Wandern und Reiſen und Winterſport; Mode⸗Beilage; Frauen⸗Blatt. Nr. 313. MNannheim, 2 Donnerstag, 10. Juli 1913. 15 Die heutige Mittagsansgabe umfaßt 16 Seiten. Telegramme. Ein intereſſanter Prozeß. E Berlin, 10. Juli.(Von unſ. Berl. Bur.) Aus Petersburg wird gemeldet: Vor dem Petersburger Bezirksgericht beginnt in den nächſten Tagen ein intereſſanter Prozeß, der zwei Literatur⸗Neliquien, eine Locke ſowie ein eigenhändiges Aquarell Goethes, zum Gegenſtand hat. Die Ge⸗ ſchichte dieſer Reliquien iſt folgende: Vor eini⸗ gen Jahrzehnten ließen ſich zwei Schweſtern namens Böhme aus Weimar in Petersburg nieder, wo ſie ſich durch deutſche Stunden und literariſche Arbeiten ihr Brot verdienten. Den einzigen Reichtum beider Schweſtern bildete die erwähnte Locke und das Aquarell Goethes, die ſie von ihrem Vater, einem Kunſtmaler in Wei⸗ mar, geerbt batten, der ſie von Chriſtian Schuchert, einem perſönlichen Freunde Goethes, erhielt. Dieſes Heiligtum der alten Schweſtern wanderte in Tagen der Not als Pfand in die Hände einer gewiſſen Angelika Reinwald, die den Schweſtern Böhme einige 20 Rubel dafür gab. Alle Bemühungen der Schweſtern waren nun darauf hingerichtet, die Reliquien wieder zurückzukaufen, zumal inzwiſchen amerikaniſche Sammler Unſummen für die Locke und das Bruſtbild boten, das Goethe angeblich während ſeiner Romreiſe gemalt haben ſoll. Als die Schweſtern die Pfandſchuld endlich bezahlen konnten, verweigerte die Reinwald die Heraus⸗ gabe der Reliquien, die ſie als ihr Eigentum bezeichnete. Darauf wurden die Schweſtern klagbar. Der Gerichtshof behandelte den Fall, da die Schweſtern den Wert ihres Schatzes auf 20000 Mr. angaben, als Kriminalverbrechen und dürfte dem Schweſterpgar wieder zu ſeinem Rechte verhelſen. Das Ende eines Deſerteurs. Berlin, 10. Juli.(Von unſ. Berl. Bur.) Aus Zürich wird berichtet: In Mittenbach(Kt. St. Gallen) war in der vorverfloſſenen Nacht ein Einbruch in das Stationsgebäude verübt wor⸗ den. Als der Tat verdäüchtig wurde ein deut⸗ ſcher Soldat, der ſich in Uniſorm befand, von einem Polizeiwachtmeiſter verfolgt und geſtern beim Locherhof eingeholt. Nach anfänglicher Weigerung erklärte ſich der Soldat bereit, dem Polizeiwachtmeiſter zu folgen und verſuchte dann, ihm zu entfliehen. Da ihn der Polizei⸗ wachtmeiſter feſthalten wollte, zog der Soldat ſein Seitengewehr und verſetzte dem Wachtmei⸗ ſter einen Hieb ins Geſicht. Zu gleicher Zeit gab diefer aber einen Revolverſchuß ab, der den Soldaten in die Bruſt traf. Der Soldat lief noch 50 Meter weit und brach dann tot zuſam⸗ men. Die Nachforſchungen ergaben, daß der Tote der Württemberger Karl Mey iſt, der 1892 im Ebingen geboren wurde. Er gebörte zum Grenadier⸗Regiment Nr. 119 in Stuttgart, deſertierte vor einiger Zeit und trieb ſich in Uniform in der Nordoſtſchweiz herum. Der Polizeiwachtmeiſter iſt durch den Hieb des De⸗ ſerteurs ſchwer verletzt worden. Dem Grena⸗ dier Mey wird ein Einbruch in die Station Hauptwil zwei Tage vorher zur Laſt gelegt. Stichwahlparolen. Beriin, 10. Juli.(Von unſ. Berl. Bur.) Zur Reichstagsſtichwahl in Zauch⸗Belzig, die lottenburg eine partei hat ſoeben Parole meiſter Gielen die Herren im Namen der Stadt⸗ Erklärung beſchloſſen, derzu⸗ folge der Verein die Wähler in Zauch⸗Belzig auffordert, an der Verhinderung der Wahl eines Sozialdemokraten kräftig mitzuwirken durch Eintreten für Herrn von Oertzen. Berlin, 10. Juli.(Von unſ. Berl. Bur.) Zur Stichwahl in Zauch⸗Belzig ſchreibt die Nationalliberale Korreſpondenz: Die Volks⸗ gegen Herrn von Oertzen ausgegeben. Demgegenüber halten es wir für ſelbſtverſtändlich, daß die Nationallibe⸗ ralen Mann für Mann ihre Stimme dem hür⸗ gerlichen Kandidaten zuführen. Da die Volks⸗ partei es unterlaſſen hat, poſitiv zur Wahl des Sozialdemokraten aufzufordern, ſo kann, ſelbſt wenn die fortſchrittlichen Wähler insgeſamt der Weiſung ihrer Parteileitung folgen ſollten, was bekanntlich im Vorfahre nicht der Fall war, er⸗ wartet werden, daß der Wahlkreis dem natio⸗ nalen Bürgertum erhalten bleibt, Rheinſchiffahrtskommiſſion. * Neuß, 9. Juli. Die Rheinſchiffahrtskom⸗ miſſion traf bei ihrer Strombefahrung heute morgen im Neußer Haſen ein. Nach einer Rundfahrt beſichtigte die Kommiſſion die neuan⸗ gelegten Werke. Die Kommiſſion entſprach dann einer Einladung der Stadt zu einem Früh⸗ ſtück im Rathaus. Hier begrüßte Oberbürger⸗ verwaltung, wobei er einen Ueberblick gab über die Entwicklung des Neußer Hafens im beſon⸗ deren und der Stadt Neuß im allgemeinen. Oberpräſident Frhr. von Rheinbaben erſiderte namens der Kommiſſion und erkannte den be⸗ deutſamen Auſſchwung der Stadt Neuß an. Neuß entwickele ſich auf ſicherer und geſunder Grundlage. Seine Entwicklung berechtige zu den beſten Erwartungen. Er ſchloß mit dem Wunſche auf weiteres Gedeihen der Stadt. Nach dem Frühſtück fuhr die Kommiſſion wei⸗ ter, zunächſt zum Hafen der Gewerkſchaft Deutſcher Kaiſer in Schwelgern. Zum Tode verurteilt. w. Mabrid, 9. Jull. Sauchez Alegre, der am 18. Maf das Attentat auf den König verübte, ſoll zum Tode verurteilt worden ſein. *Paxris, 9. Juli, Die„Liberts“ verlangt, die franzöſiſche Regieruig müſſe ſene deutſchen Blätter, welche trotz des Dementis des fran⸗ zöſiſchen Kriegsminiſterlums ihre Erzählungen von der Hinrichtung des Fremdenlegionärs Haus Müller aufrechterhalten, ſtrafrecht⸗ lich verfolgen oder wenigſtens verbieten. Paris, 9. Juli. In der heutigen Sitzung des Heeresausſchuſſes, in welcher in⸗ folge des Gutachtens des militäriſchen Geſund⸗ heitsbeirgtes der Antrag auf Einſtellung der Zwanzigjährigen abgelehnt wurde, kam es zu einer lebhaften Debatte. Mehrere Ausſchuß⸗ mitglieder gaben ihrem Erſtaunen über den Widerſpruch zwiſchen dieſem Gutachten und dem der militärärztlichen Abteilung des Kriegs⸗ miniſteriums Ausdruck, welches ſich vor einigen Tagen für die Einſtellung der Zwanzigjährigen ausgeſprochen hat. Jaurss hob hervor, daß die Ablehnung des Antrages ernſte Folgen haben könne; man habe den Soldaten der Jah⸗ resklaſſe von 1910 vorgeſpiegelt, daß ſie infolge der Einſtellung der Zwanzigjährigen ſchon im Herbſte dieſes Jahres entlaſſen werden dürften. Die Enttäuſchung, welche man ihnen jetzt be⸗ reitet, könnte ſehr unangenehme Wirkun⸗ gen haben. Er werde die Sache in der Knammer zur Sprache bringen und jedenfalls die Ab⸗ lehnung des Artikels 29 über rückwär⸗ tige Kraft des Dreijahresgeſetzes beantragen.— Mehrere radikale Deputierte brachten einen Zuſatzantrag ein, nach dem die Jahres⸗ Hlaſſe von 1910 nur bis zum 1. Februar 1914, die Jahresklaſſe von 1911 nur bis zum 1. Fe⸗ bruar 1915 und die von 1912 nur bis zum 1. Februar 1916 unter den Fahnen zurückbehalten rgigen Freitag ſtattfindet, hat der Vor⸗ Anberalen Vereins Ot⸗Char. werden können. Ein Diplomat über die politiſche Lage. (Von unſerem Korreſpondenten.) PKP. St. Petersburg, 7. Juli/24. Juni. Der Vertreter einer Auslandsmacht in Peters⸗ burg, welcher augenſcheinlich im italieniſchen Botſchaftsgebäude zu Hauſe iſt, hat in einer Unterredung mit einem Preſſevertreter ſich ſehr eingehend über die politiſche Lage ausge⸗ ſprochen: „Es iſt mir gut bekannt, mit welcher Beſorgnis das Kabinett in Rom den Vorgängen auf dem Balkan folgt. Zwiſchen den intereſſier⸗ ten Großmächten, ſagte der Diplomat, macht ſich der aufrichtige Wunſch bemerkbar, den Kriegsſchauplatz auf ſeinen Herd zu beſchränken und es nicht zu einem allgemeinen europäiſchen Konflikt kommen zu laſſen. Dieſer Wunſch, dem ſich Italien mit Ueberzeugung anſchließt, iſt ſo groß und ſo auf⸗ richtig, daß es trotz der ungemein ſchwierigen Lage gelingen wird, Europa den Frieden zu erhalten Im wetteren Verlauf der Unterredung ſprach ſich der Gewährsmann über Rumänien Stellungnahme aus. Wenn die erſten Schritte des Bukareſter Kabinetts den Glauben erweckten, als wolle Rumänien den Kämpfenden wirklich nur einen Schreckſchuß einjagen, ſo weiſt das weitere Vorgehen deutlich darauf hin, daß man in Bukareſt die Abſicht hegt, aus dem Bal⸗ kankriege durch aktives Eingreifen Vorteile zu erringen. Im gegebenen Augenblick ſeien die Blicke Aller auf Oeſterreich⸗Ungarn gerichtet. Wollte etwa auch bie Donaumonarchie den Mo⸗ nent ausnutzen, ſo würde ſie bei ihren Verbün⸗ deten Deutſchland und Italien auf energiſchen Widerſtand ſtoßen, Alle Forderungen, welche dieſe oder jene Macht geltend machen wolle, müßten vielmehr durch eine Sonderkonferenz entſchieden werden. Die erſte Aufgabe der Di⸗ plomatie ſei, das weitere Umſichgreifen des Krieges zu verhindern. Eine Einmiſchung der Türkei ſteht nicht zu befürchten. Sie hat ihre Rolle in Europa endgiltig ausgeſpielt. Das Land, von inneren Wirren durchwühlt, iſt todesmatt und aller Geldmittel bar. Außerdem iſt man ſich in Konſtantinopel bewußt, welche Verwicklungen mit Rußland im Falle einer Einmiſchung in den Balkankrieg drohen. f Auch die jüngſt in Kiel ſtattgehabte Mo⸗ narchenzuſammenkunft wurde berührt. War auch der Kieler Beſuch lauge vor dem neuen Balkanbrande beſchloſſen, ſo iſt doch ſelbſt⸗ verſtändlich, daß der ausgebrochene Krieg unter den bisherigen Verbündeten Anlaß zu eingehen⸗ dem Meinungsaustauſch gegeben.„Ich kann verſichern, ſchloß der Viplomat, daß Marquis San Gufliano und Herr von Jagow über das einzige Ziel der italteniſchen und deutſchen Diplomatie einig ſind: Um jeden Preis den geſtörten Balkanfrieden wiederherzuſtellen“ * Rritiſche Lage Bulgariens? Bulgarien zu neuen Verhandlungen bereit. Wien, 9. Juli. Nach der Neuen Freien Preſſe und der Wiener Allgemeinen Zeitung hat Bulgarien durch ſeine Vertreter allen Großmäch⸗ ten eine Verbalnote vom 7. übermitteln laſſen. Die Note verfuche, Bulgarien als friedfertig und zum gegenwärtigen Krieg herausgefordert hin⸗ zuſtellen und führe dafür als weitern Beweis die Tatſache an, daß Bulgarien auch heute noch be⸗ reit ſei, auf Grund des Vertrages, trotz der vor⸗ angegangenen blutigen Ereigniſſe, den Streit mit Serbien friedlich auszutragen. Man faßt hier dieſe letztere Bemerkung als eine Aufforderung 127 auf, eine V lu ang Der mazedonische Hrieg. geneigt, die Note als eine Folge der ſcheinbe Bulgarien bisher nicht ſehr unſeigen Vorgän nuf dem Kriegsſchauplatze zu betrachten. fällt hier auf, daß Bulgarien ſich gegenſüber de⸗ rumäniſchen Mobilmachung bölli paſſiv 11 0 Man erklärt ſich dieſes Verhalte aus dem Gefühl der Sicherheit Bulgariens gegen Rumänien, durch etwaige ruſſiſche Hilfe gedeckt zu ſein, und ſchenkt deshalb dem Gerlicht von einenr Mobilmachung Rußland Südoſten trotz erfolgter Ableugnung noch imm Glauben.„„ Ein Vermittlungserſuchen Bulgariens OLondon, 10. Juli.(Von unſ. Lond, Aus Athen melbet ein dort geſtern ſpät ab aufgegebenes Telegramm des„Daily grguh“, daß Bulgarien in Petersbur um Intervention gebeten habe, indem e Rußland auf ſeine gefährliche Stellung auf ſam machte. Eine ſehr trübe Auffaſſung der Iage des hulgariſchen Heeres, Wien, 9. Juli. Die Militä ſchau, das Organ des öſterreichiſchen g ſteriums, meldet, daß die Lage des bulgarit Heeres ſowohl auf dem Hauptkriegsſchaup 0 von Iwanoff droht die Geſahr der Ge nahme. Bulgarien ſieht ein, daß es nie Lage iſt, mit ſeinen beiden Gegnern fer werden. Der bulgariſchen Armee nicht gelungen, durchſchlagende Erfolg⸗ zielen, und jetzt äußert ſich auch die durch R mänien drohende Gefahr bereits in empf Weiſe. Um einen völligen Zuſammenbruch tanzuhalten, ſoll Bulgarien die Abſicht haben der allernächſten Zeit die Jnter Oeſterreichs und der übrigen Mächte zu bitten, und um Zeit zu gewinnen, ſoll der O kommandierende der Armee mit dem Oberkommando unter dem Vorwand der Beſt tung der Toten, ſowie zur Durchführi ſanitären Maßregeln gegen die in wütende Cholera einen mehrtägigen N ſtand zu vereinbaren ſuchen. Das bulgariſche Heer in voller Flu O London, 10. Juli. Aus U hält der„Daily Telegraph“ ein ſeines Kriegsberichterſtatters Aſhz Das Telegramm iſt am Donnerstag aben Uhr aufgegeben und beſagt, daß währen letzten 3 Tage nicht mehr irgend welcher ſtattgefunden habe, Die Vor wa ung der bulgariſchen Armee get überall ins Stocken. Die Bulgaren zieh ſich offenbar in voller Flucht zurück und ſchen ſo ſchnell wie möglich bulgariſches G lände wieder zu erreichen. Iſtiy den Serben wieder erobert und die Vereinigung der ſerb Armee mit der griechiſchen wenigen Tagen erfolgen und zwar in von Kriwolak. Dies würde dann de deten ermöglichen, eine gemeinſame Vorwä bewegung in der Richtung auf Kotſch Küſtendil auszuführen, ohne be 2. Seite. General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Mittagsblatt). Donnerstag, den 10. Juli 1913. fütr die Griechen durchweg eine günſtige Wendung genommen haben und daß, wenn die Serben ſich auf die Griechen vollſtändig ver⸗ laſſen könnten, der Krieg für beide Ver⸗ bündete unbedingt günſtig ausfallen mütſſe. Die Situation an der ſerbiſch⸗bulgariſchen Grenze hat den ſerbiſchen Generalſtab mit eini⸗ gen Sorgen erfüllt. Die bulgariſche Nord⸗ armee hatte dort Offenſive ergriffen, offenbar in der Abſicht, den Druck der Serben von der Armee des Generals Kowatſchew abzulenken. Darum haben die Bulgaren auch einen Angriff guf Piros mit ſolcher Gewalt begonnen. Die Serben glauben aber ſicher zu ſein, daß ſie auch in dieſem Gebirgsdiſtrikt ſich würden halten können, beſonders wenn die Verſtärkungen ein⸗ getroffen ſein werden, die man dort hin beor⸗ dert. Am Montag machte die bulgariſche Ka⸗ vallerie einen Angriff auf die Eiſenbahn bei Piros und verſuchte den Schienenſtrang abzu⸗ ſchneiden. Sie wurde aber von den Serben zurückgeworſen und mußte in deren Händen mehrere Gefangene laſſen. Das Wetter iſt außerordentlich heiß. Die Cholera iſt aus⸗ 3 gebrochen. DPas ſiegesgemiſſe Serbien. 0 m. Belgrad, 10. Juli. Mit größter Be⸗ friedigung wird hier das Einlenken der Preſſe Deſterreich⸗Ungarns ver⸗ merkt, die in ihrer blinden Vorliebe für Bulgarien deſſen Heer Entſcheidungsſiege erringen und die 1 ſerhiſche Timok⸗Armee gefangen nehmen ließ, f während zu gleicher Zeit die ſo ermunterten Bul⸗ 55 garen von eben dieſer Armee bei dem heiß um⸗ trittenen Kriwolar vollſtändig geſchlagen wurden. Trotz der ſchmerzlich empfundenen Verluſte ſieht Serbien ſiegesgewiß in die Zukunft. Die Zei⸗ tung„Prawda“ verleiht dieſem Gedanken fol⸗ genden Ausdruck: Obwohl wir heute dem Kriegs⸗ glück die Entſcheidung über unſer eigentliches Recht anheimſtellen, ſtreben wir keineswegs nach der Vernichtung der Bulgaren oder Schaffung von Groß⸗Serbien. Wir wollen vielmehr das Gleichgewicht auf dem Balkan verbürgen. Künf⸗ lighin ſollen die Balkanſtaaten nur den Opfer⸗ mut, Edelmut und Hingabe au den Gedanken des Friedens und der Freiheit untereinander wetteifern. Das Vordringen der Griechen. W. Athen, 9. Juli. Der Kriegsminiſter gibt folgende Nachrichten bekannt: 1. Die grie⸗ iſchen Truppen haben geſtern die Päſſe des Belaſitza⸗Gebirges(Beleſch⸗Dagh) lebhaft angegriffen. Die Bulgaren, nachdem ſie vielleicht don den Truppen bei Iſchtip Verſtärkung erhalten hatten, leiſteten lebhaften Widerſtand, wurden jedoch Schritt für Schritt zurückgedrängt. Unſere Truppen hatten bereits einzelne Päſſe genommen, als der Einbruch der Nacht den Kampf unter⸗ brach. Große Trainkolonnen der Bulgaren, von Infanterie begleitet, ſah man das Strumitza⸗ Tal hinab gegen Petritſch marſchieren. Dies ſcheint die erſte Staffel des Nuzuges zu ſein, den die Bulgaren vor einigen Tagen begonnen haben. 2. Unſere Truppen verfolgen den Feind, der ſ ſeinen Rückzug nach Petriſch durch die Enge des Strumitza⸗Tales bewerkſtelligt. In⸗ fanterieabteilungen und eine unſerer Diviſionen haben die vom Feinde mit Artillerie beſetzten Hügel heftig angegriffen, Gefangene gemacht, fünf Kanonen und ein Maſchinengewehr erobert. 3. Griechiſche Truppen, die von Doiran auf Strumitz a vorrückten, näherten ſich den Schanzgräben des Feindes bis auf 200 Meter. Ein beftiger Angriff bei Tagesaubruch zwang Schutze die Feinde, ihre Stellung unter großen Verluſten zu 1 0 umen. Eine raſtloſe Verfolgung brachte ſie zur Auflöſung, ſodaß ſie in haltloſer Flucht Gewehre, Munition und Ausrüſtungs⸗ ſa fortwarfen. Die griechiſchen Truppen ſe tzten ihren Vormarſch fort und erreichten Ko⸗ ſtarino(ſüdlich von Strumitza), eine ſtarke hochgelegene Stellung von größter ſtrategiſcher Wichtigkeit. m. Athen, 10. Juli.(Priv.⸗Tel.) Nach der Einnahme von Doiran unternahmen die griechiſchen Truppen einen heftigen Angriff auf die nach Strumitza führenden Päſſe im Beles⸗ gebirge. Der Feind, der anſcheinend von Iſtip Verſtärkungen erhalten hatte, leiſtete kräftigen Widerſtand. Er wurde Schritt für Schritt zurückgedrängt und ſchließlich wurden ſämtliche Päſſe von den Griechen erobert. Fünf feind⸗ liche Geſchütze und ein Schnellfeuergeſchütz wurden erbeutet. Die bulgariſche Trainkolonne und die Infanterie zogen ſich nach Petritſch zu⸗ rück, heftig verfolgt von den Griechen. Die feſte Poſition Coſtarino, die den Ausgang der Päſſe beherrſcht, wurde ohne Widerſtand ge⸗ nommen. OLondon, 10. Juli.(Bon unſ. Lond. Bur.) Ein heute früh in Athen aufgegebenes Telegramm des„Daily Telegraph“ beſagt, daß einer drahtloſen Meldung von der griechiſchen Flotte zufolge die Bulgaren Kawala geräumt haben. Der Abbruch der diploma⸗ tiſchen Beziehungen. W. Cetinje, 9. Juli. Aus amtlicher montenegriniſcher Quelle verlautet: Der Miniſter des Aeußern beautwortete die Note, in der der bulgariſche Geſandte im Auftrage ſeines Monar⸗ chen die Abreiſe aus Eetinje notifizierte, mit folgender Note vom 8. Juli, die an den mit dem der bulgariſchen Intereſſen betrauten ruffiſchen Geſchäftsträger gerichtet iſt: Mit dem in London unterzeichneten Frie⸗ densvertrage zwiſchen den vier verbündeten Balkanſtaaten und der Türkei trat letztere an Bulgarien, Griechenland, Montenegro und Serbien und ſomit an die Verbündeten ſämt⸗ liche weſtlich der Linie Midia⸗Enos gelegenen Gebiete der europäiſchen Türkei ab. Alle dieſe Gebiete wurden erworben dank der über⸗ ntenſchlichen Auſtrengung der Verbündeten und ſollten unter ihnen in einer der Billigkeit entſprechenden Weiſe und im Verhältnis zu den Opfern, die jeder von ihnen gebracht hatte, aufgeteiklt werden. Die bulgariſche Regierung dachte jedoch auders. Nach der Unterzeichnung des Londoner Friedens— ſie immer neue Anſprüche, die ſich auf vor dem Beginn des Krieges der Ver ten mit der Türkei mit der ſerbiſchen 255 rung abgeſchloſſenen geheimen Vertrag ſtüt⸗ zen. Da dieſer Vertrag der montenegrini⸗ ſchen Regierung von ihren ſerbiſchen und bul⸗ gariſchen Verbündeten niemals zur Kenntnis gebracht worden war, ſah die Regierung des Königs von Montenegro ihn für nichtig an, inſoweit er Beſtimmungen über die Vertei⸗ lung des Kondominiums der Verbündeten enthielt und ſchickte auf die Nachricht, daß die bulgariſche Regierung Truppen konzentriere, um bei den Verbündeten den Vertrag mit Ge⸗ walt durchzuſetzen, eine Armee an den War⸗ dar⸗Fluß, um ihre Intereſſen zu wahren und ihre Verpflichtungen gegenüber den ſerbiſchen und griechiſchen Verbündeten zu erfüllen. In⸗ dem Bulgarien, auf ſeinen rechtswidrigen Forderungen beſteht und einen Schiedsſpruch des Kaiſers von Rußland vereitelt, griff es zu Mitteln der Gewalt um mehr zu erlangen, als ihm im Londoner Vertrag zugeſprochen worden war, und am 17.„30. Juni um 3 Uhr früh wurden unvermutet ſeine Verbündeten auf der Wardar⸗Linie unnd der ſüdmazedoni⸗ ſchen Linie in der Abſicht angegriffen, ſie durch eine Ueberrumpelung der Frucht ihrer ungeheuren Opfer zu berauben. Bulgarien führt den Krieg fort, ohne ihn erktärt 1 Feuilleton. Neligiöſer Glaube. Religißſer Glaube iſt nie Vertrauen auf die Wirklichleit ſichtbarer und beweisbarer Ereig⸗ niſſe, ſondern er iſt eine Zuverſicht auf die Ver⸗ wirklichung von Idealen. Sein Feld iſt das Reich der Ideen, der bewegenden Kräftle, der bperſönlichen Erlebniſſe. Darum iſt es gleichgül⸗ tig, ob Perſonen religiöſen Traditionen hiſtoriſch oder unhiſtoriſch ſind. Wenn ſie nur ſo, wie man ſie überlieferte, überzeugend wirken, dann leben ſie. * 4 Der Gott der Lebendigen braucht keinen Na⸗ men, weil er keinen verträgt. Ihn bekennen heißt leben und leben beißt wachſen und wieder verwelken und wieder wachſen. Nur im Leben⸗ digen lebt er; er iſt die Seele, der Trieb und die Kraft alles Lebendigen. Dem Weltall iſt er Weltſeele, dem Blümlein auf der Wieſe iſt er Trieb zum Entfalten der letzten Schönheit, dem Menſchen iſt er Kraft zum Lieben und Haſſen, zum Geſtalten und Vernichten. *Dieſe Aphorismen ſind dem ſpeben bei Eugen Diederichs erſchienenen Bande: Carl Jatho, Der Wo iſt nun Dein Gott? allem, alſo auch in mir. Und in mir wird er unter dem Zwange meiner Sehnſucht perſönlich, da vermenſchlicht ſich der dämoniſch⸗furchtbare All⸗Gott zum trautem Ich⸗Gott, den ich liebe wie ein Kind, und der mich wieder lie jebt gleich einem Vater. * Mannigfaltigkeit iſt das Leben der Welt, iſt die höchſte und ewige Offenbarung Gottes. Sie er⸗ zieht uns zu ausgleichender Gerechtigkeit, zu an⸗ erkennender Duldung, zum Verſtändnis des Fremdartigen. Nis wird Fanatiker ſein, wem das Auge für ihre Schönheit erſchloſſen iſt. Er grüßt auch im Gegenſätzlichen das Verwandte und findet die einigenden Fäden heraus, die alles Le⸗ bendige durchziehen und umſchlingen. In aller Mannigfaltigkeit herrſcht eine einheitliche Macht, ein heiliger Zwang, ein inneres Muß: der Dienſt aller an aller * Erſt wenn du mit Leib und Seele dich der All⸗ macht verwandt, als ein Stück und notwendiges Teil ihres Weſens fühlſt, erwacht die Arende in dem lebendigen Gott. Dieſe Freude zieht keine Grenslinien, ſie kennt keine Gräben zwiſchen Na⸗ tur und Geiſt, zwiſchen Welt und Gott. Denn ſie hat Flügel, die von Lebensſehnſucht und Liebes⸗ drang ſich bewegt wiſſen und dich hinwegtragen jüber alle trennenden Klüfte der Schuldbegriffe. ewig kommende Gott, br. 4.—, geb. 4.—, ent⸗ nommen. Wer ſich ſo vom Leben zum Leben tragen läßt im Allüberall, alles i in Konſequenterweiſe erteilte die bul⸗ gariſche Regierung 1 Vertreter in Mon⸗ tenegro den Auftrag, Cetinje zu verlaſſen, was dieſer auch einige Stunden darauf, eben⸗ ſo wie das Perſonal der Geſandtſchaft, tat, ohne es zu wagen, ſeine Abreiſe zu begrün⸗ den, die 5 weiterer Folge entweder den Ab⸗ bruch der diplomatiſchen Beziehungen oder eine bloße Unterbrechung würden bedeuten köunnen. Unter dieſen Umſtänden iſt die mon⸗ lenegriniſche Regierung der Anſicht, daß die Miſſion des Vertreters des Königs von Bul⸗ garien bei dem König von Montenegro be⸗ endet iſt und daß die diplomatiſihen Beziehun⸗ gen zwiſchen Bulgarien und Montenegro ſeit geſtern zu beſtehen aufgehört haben. Ich habe die Ehre, Sie, Herr Geſchäftsträger, zu bitten, dieſe Note der bulgariſchen Regierung auf dem kürzeſten Wege zur Kenntnis zu bringen. Bulgarien und die Pforte. wWw. Wien, 9. Juli. Aus Konſtantinopel wird vom 8. Juli gemeldet: In den Kreiſen der Pforte nimmt man an, daß Bulgarien auf den Schritt der Türkei nicht mit einer entſchiedenen Ablehnung antworten werde * Vorſichtsmaßnahmen gegen die Verſchleppung der Cholera. * Wien, 9. Juli. Angeſichts der Gefahr einer Verſchleppung der auf dem Balkan herr⸗ ſchenden Cholera durch gefangene bulgariſche Soldaten ſind nach Mitteilungen von maßgeben⸗ der Stelle ſeitens der Monarchie die notwen⸗ digen ſanitären Abwehrmaßnahmen an den Gren⸗ zen gegen die Balkanſtaaten in umfaſſender Weiſe getroffen worden. Deutsches Reich. — Die Verwaltungskoſten bei der Angeſtellten⸗ verſicherung. Die Norddeutſche Allgemeine Zei⸗ tung ſchreibt: Im Anſchluß an den Artikel eines ange⸗ ſehenen rheiniſchen Blattes werden in der Preſſe daraus, daß die Verwaltungskoſten der Reichsverſicherungsanſtalt etwa zwei Mil⸗ lionen Mark jährlich betragen, ungünſtige Schlüſſe auf die finanzielle Entwicklung dieſes Inſtituts gezogen. Dieſe Schlußfolgerungen ſind völlig unzutreffend. Zunächft iſt die Reichsverſicherungsanſtalt nicht mehr im Aus⸗ bau begriffen, ſondern ſie umfaßt bereits die Geſamtheit der Verſicherten. Am 1. Januar 1913 mußten alſo bereits ſämtliche für den vollen Dienſtbetrieb erforderlichen Einrich⸗ Fungen getroffen ſein. Ferner iſt zu beachten, daß die Einnahmen der Reichsverſicherungs⸗ anſtalt jährlich 150 Mill. Mark betragen. Danach machen die Vexwaltungs⸗ köſten nur 1½% Prozent aus gegenüber 7 bis 8 Prozent bei der privaten Lebensver⸗ ſicherung und bei der Invalidenverſicherung. Sie ſind alſo außerordentlich niedeig und werden auch ſpäter, wie mit Sicher ange⸗ nommen werden darf, den in der Begründung zu dem Geſetzentwurf in Ausſicht genommenen Betrag von 2 Prozent nicht weſentlich über⸗ ſteigen. — Zur Annahme der Heeresvorlage ſchreibt das Bad. Militärvereinsblatt: „Mit ſtolzer, erhebender Genugtuung kann jetzt 1913 als ein doppelt freudiges Feſtjahr begrüßt werden. Seine Genentlage bieten reichen Anlaß zur Freude an der deutſchen Vergangenheit und am deutſchen Vaterlande. Ihr danernder Wert, der weit über das feiernde Gedenkjahr, über die Jahrhundert⸗ und über die Vierteljahrhundertfeier hinaus⸗ reichen ſoll, hat aber darin zu beſtehen, daß der vaterländiſche Willen auch für die Zukunft geſtählt und gefeſtigt wird. Daß das wirklich geſchehen wird, dafür haben wir nun das ſchönſte und ſicherſte Zeugnis in dem ſoeben beſchloſſenen Ausbau unſerer Wehrkräfte. Der nationale Gemeinſinn von 1913 hat die ihm geſetzte Pflicht erfüllt und iſt ſo dem Geiſte der großen Erinnerungen, die wir in dieſem Jahre bereits gefeiert haben And noch ——5 werden, ebenbürtig geworden. haben. 5 ilt. kein Zweifel, daß dieſes feſtliche Erinnern weſentlich mit zu der wirkungsvollen Art bei⸗ getragen hat, wie die Wehrvorlage ohne Ver⸗ zug beraten und rechtzeitig unter Dach unz Fach gebracht worden iſt.“ Die badiſchen Landtags⸗ wahlen. Die Bedeutung des badiſchen Großblochs beſpricht in der neueſten Nummer(13 vom 10. Juli) der Sozialiſtiſchen Monatshefte Wilhelm Kolb(Karlsruhe) und verweiſt für den Fall des Gelingens auf die für die Sozialdemokratie und ihre parlamentariſche Tätigkeit erwachſen⸗ den Konſequenzen. Es heißt da: Gelingt es, wie ich hoffe, die klerikal⸗kon⸗ ſervative Mehrheit auch diesmal 2 verhin⸗ dern, dann hat das Zentrum das Spiel end⸗ gültig verloren. Dartn erwachſen aber auch der badiſchen Sozialdemokratie neue und große Aufgaben, deren Schwierigkeiten frei⸗ lich viel weniger bei der badiſchen als bei der deutſchen Sozialdemokratie liegen. Allein nachdem unſere Rudolſtädter Genoſſen, ohne dem geringſten Tadel zu begegnen, für das Budget mit Zivilliſte, Orden und kirchlichen Ausgaben ſtimmen durſten, und nachdem unſere Reichstagsfraktion in der Militärfrage die Parole Zwar keinen Mann, aber viele Groſchenl befolgte, dürfen auch wir Badener uns wohl der Hoff⸗ nung hingeben, daß uns fürderhin von außen her keine Prügel mehr zwiſchen die Beine geworfen werden. Wenn wir in Baden auch ſo bald keine ſozialdemokratiſche Landtags⸗ mehrheit zu erobern vermögen, ſo kann un⸗ ſere Partei doch, vorausgeſetzt, daß man ihre politiſche Aktionsfähigkeit nicht von außen unterbindet, mit den liberalen Parteien zu⸗ ſammen der Politik Ziel und Richtung geben. Das iſt allerdings dann nacht möglich, wenn das Budget von ihr abgelehnt wird, und die Regferung damit auf die Unter⸗ ſtützung der reaktionären Parteien angewiefen iſt. Die Reaktion kann nur dann matt geſetzt werden, wenn ſie bei der Erledigung der Staatsgeſchäfte entbehrlich geworden iſt. Das iſt ſie aber in Baden, ſobald die Sozialdemo⸗ kratie mit den Überalen Parteien eine aktionsfähige hHrcheit bildet. Es ſcheint mir ein abſokut umhaltbarer Zuſtand zu ſein, unſeren Genoſſen nur dort, wo ſie die Mehrheit und damit auch die Verantwortung zhaben, die Zuſtimmung zum Budget zu geffatten, während man— 5 Badener, die wir für die volſtiſche Ent wickelung des Laudes wahrhaftig eine nich minder große Verantmortung haben als die Rndolſtädler, zur ſträſten Ginhaltung des Nürnberger, reſp. Magdeburger Parteitagsbeſchluſſes verpflich⸗ tet. Wir können, wie die Dinge heute und auf abſehbare Zeit hinaus in Baden 1 die Reaktion nur damn mit damerudem folg bekämpfen und ihren Penchen Ciaftuß paralyſieren, wenn wir nicht nur bei den Wahlen mit den läberalen 5 zuſam⸗ mengehen, ſondern auch ellle einer ſolchen Situation ſich ergebenden iſchen und parlamentariſchen Konſequenz aus ziehen. In Zentrumskrecſen iſt man 5 unglücklich über dieſe⸗wirklich unbequem tigen Anſichten Kolbs, die hoffentlich ni 1 5 dem hat ein Vergißmeinnichtauge nicht weniger zu ſagen als ein lächelndes Menſchen⸗ angeſicht, der hört aus dem Sang des Finken und der Droſſel eine ebenſo würdige Offenbarung des Lebens heraus wie aus den kunſtgefügten Weiſen menſchlicher Tonmeiſter, der ſteht vor dem ruhi⸗ gen Wandeln der Geſtirne mit derſelben 0 ff. fenheit wie vor den Ankworten, welche die Philo⸗ ſophen auf die tiefen Daſeinsfragen geben. Das Leben iſt kein Wiſſen, ſondern ein Kön⸗ nen. Es iſt nicht einer Moral⸗ theorie, ſondern ein Bezwingen des Widerſtre⸗ benden und ein Ergreifen deſſen, 5595 Menſchen frei und glücklich machen kann. Es iſt des Menſchen eigentliche Sünde, daß er ſich nicht heraufarbeiten will zu jenem Stolze auf die göttliche Kraft, deren Erzeugnis und Erzeu⸗ ger er iſt. Er verwirft lieber ſeinen beſten Sohn, als daß er ſich ſeiner Vaterwürde bewußt bliebe und ſie aufs äußerſte verteidigte. Er ſchlägt ſei⸗ nen Chriſtus ans Kreuz und glaubt, er habe da⸗ durch das Heiligtum vor Entweihung geſchützt. Das Oſterfreude, daß wir an einen lebendigen Chriſtus, an eine erlöſende Kraft fort⸗ ſchreitender Menſchwerdung des verborgenen Got⸗ tes glauben dürfen. Das iſt unſere * Ich will in meiner Heilandsfreude nicht an Bewußtſein einer Verpflichtung gegen alles Le⸗ men. einen einzelnen mich binden laſſen, weil ich weiß, ſeine rein perſönlichen Meinungen ind und ben werden; die„Köln. Volkszig,“ ſeufzt benem. men:„Die Reviſon Baden wollen alſo durchaus regierungs Der Zeit⸗ punkt, dies durchze fn ſchen ihnen* 5 8 intereſſant wenden“ Man aus die en wenigen⸗ Worten förmlich heraus, 15 überaus zuwider dem Zentrüm die cutf poſitive und praktiſche Arbeit iſt, die ſich hien und da in der Sozialdemokratie zei igt und im allge⸗ meinen auch wohl berglge 177 trotz bös⸗ 1 den am gera te ichte der en Wochen und Monate übereeicht i 2 Hhen Worte daß auch das edelſte Menschenherg an Lein iſt un die ganze Fülle des Heils in ſich zu bergen, deren der Menſch bedarf, auf daß er ſtark, frei und ſelig ſei. Und wenn dir und mir das nicht genügt, was ein Menſchenleben zu ſpenden vermag, wie⸗ viel weniger wird es der Menſchheit gentigen kön⸗ ECcrlJa bho⸗ Der Kaiſer und die Wiſſen⸗ Die Adreſſe der Berliner Akademie der Wifſſen⸗ ſchaften zum Regierungsjubfläum des Kaiſers. Zum Regierungsjubileaum hat die Berliner Akademie der Wiſſenſchaften eine Adreſſe an den Kaiſer gerichtet, die wegen ihres Inhalts über die Feſttage hinaus Beachtung verdient. Sie lautek: „Der feſtliche Tag, der es Eurer Majeſtät ver⸗ gönnt, auf ein geſegnetes Vierteljahrhundert kai⸗ ſerlichen und königlichen Wirkens zurückzuſchauen, ruft auch die Akademie der Wiſſenſchaften an die Stuſen des Thrones, den ehrerbietigen Dank für die Vergangenheit mit warmen Wünſchen für die Zukunft zu vereinen. Die Mademie, des erſten Preußenkönigs Schöpfung, gedenkt mit Stolz des verſtändnisreichen Vertrauens und der mitwir⸗ kenden Förderung, an die ihre königlichen Schutz⸗ herren ſie durch 2 Jahrhunderte gewöhnt haben. Wohl verwehrt der Wandel der Zeiten dem Deut⸗ ſchen Kaiſer jene patriarchaliſche Beteiligung an akademiſchen Feſten und Arbeiten, durch die— in engerem Rahmen Preußens Könige die — Donnerstag, den 10. Juli 1913. General-Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Mittagsblatt) der„Köln. Volkszt.“ beweiſen, daß dem Zen⸗ trum Anſchauungen, wie Kolb ſie in der Sozial⸗ demokratie vertritt, die größte Sorge bereiten. Mit Recht. Denn ſie müßten ihm und ſeiner Herrſchaft unbedingt verderblich werden, wenn die Sozialdemokratie imganzen ſich von ihnen leiten ließe, was ja freilich mit nichten der Fall iſt. Und daß es nicht der Fall iſt, das bereitet niemandem mehr Genugtuung, niemandem mehr Freude als dem Zentrum und allem ſonſtigen reaktionären Geſippe. Die Sozialdemokraten ſollten nicht nur die ruhigen und verſtändigen Gedanken Kolbs, die allerdings den in der So⸗ zialdemokratie heute noch herrſchenden Maximen weit vorauseilen, beherzigen, ſie ſollten auch gründlich die unwillige Aufnahme durchdenken, die Kolbs poſitive Tendenzen im Lager der Reak⸗ tion finden Vielleicht würden ſie ſich dann ent⸗ ſchließen, ihr politiſches Denken in eine etwas ſchnellere Bewegung zu ſetzen, um etwas früher dort anzulangen, wo Kolb heute ſchon ſteht, etwas früther ſich durchzuringen zu fener ein⸗ fachen Erkenntnis, daß nur poſitive, praktiſche Arbeit in der Politik Erfolge erzielt und daß die negativen Tendenzen in der Sozialdemokratie, die unentwegte Oppoſition, in die ſie noch immer zurückfällt, unter viel Geräuſch und Lärm nichts weiter als Da mpf erzeugen, den der erſte Luft⸗ verweht. 8 FC hauch Die„Maulwürfe“ an der Arbeit.— Die national⸗ liberale Gegenwirkung. Die glatte Abſage, die das nationalliberale Or⸗ gan in Lahr, die„Lahrer Zeitung“ dem Zentrum wegen Unterſtützung der Nationalliberalen Kan⸗ didatur im Wahlkreis Lahr⸗Stadt zuteil werden ließ, veranlaßt die Zentrumspreſſe, wieder ſeinen alten Ladenhüter hervorzuholen, indem es betont, daß es ihm bei Unterſtützung nationalliberaler Kandidaturen in einzelnen Fällen nur darum zu tun ſei, den Vormarſch der Sozialdemokratie zurückzudrängen. Es iſt doch merkwürdig, wie gebächtnisſchwach man in Zentrumsredaktionen iſt. Wer hat denn bei uns in Baden und im Reich überhaupt angefangen, mit der Sozialdemo⸗ kratie zu paktieren und ſie in den Sattel zu heben? Das iſt doch das Zentrum geweſen. Ihm hat die Sozialdemokratie eine Anzahl Sitze im badiſchen Landtage zu verdanken, die die Sozialdemokratie in dem Jahre 1905 erhalten hatte, und wie ſie der Sozialdemokratie direkt und indirekt Sitze im Landtage verſchafft hat, ſo war es ihr auch bei den Reichstagswahlen dazu behilflich. Wenn ſich nun das Zentrum heute als Retter und Schützer von dem Vorwärtsdrängen der Sozialdemokratie auf⸗ ſpielen will, ſo ſteht ihm dieſe Rolle ſehr ſchlecht an. 2 Welcher Partei das Zentrum Wahlhilfe ange⸗ gedeihen laſſen will— immer iſt es dabei nur bon dem einen Gedanken beſeelt, ſeinen eigenen Machtgelüſte zu befriedigen. Ob dies nun auf geradem oder ungeradem Wege geſchieht, darüber machen ſich Ultramontanismus u. Zentrum keine Skrupeln. Die Geſchichte des Ultramontanismus lehrt ja, daß es dieſem Fremdkörper im politiſchen Leben auch ganz gleichgültig iſt, welche Staats⸗ form vorhanden iſt. Ob Monarchie oder Repu⸗ blik, ob abſolnte oder konſtitutionelle Regierungs⸗ reform— in allem weiß das Zentrum Mittel und Wege herauszufinden, ſie für ſeine Zwecke dienſtbar zu machen. So läßt es nun auch bei den kommenden Land⸗ tagswahlen in Baden eine um die andere ſeiner Masken auftreten, um ſich je nach Bedarf und je nach Ausſicht auf Erfolg als die einzige ſtaatser⸗ haltende Partei hinſtellen. So etwas heißt man frivokes Spiel treiben! Im 27. Wahlkreis[Lahr⸗Land), haben ſich, wie ſchon kurz mitgeteilt, am letzten Sonntag die nationalliberalen Vertrauensmänner einmütig dafür ausgeſprochen, daß ſie an der Kandidatür Hink feſthalten werden. Das iſt umſo bemerkens⸗ werter, als dort bekanntlich vom Zentrum und den Konſervativen bezw. dem Bund der Land⸗ wirte eine ſogenannte rechtsſtehende unabhängige Kandidatur in der Perſon des Bürgermeiſters 0 ² Aydß...— gung ſolcher Fragen Fiſcher bon Meißenheim aufgeſtellt wurde. Der Kandidat iſt im ganzen Bezirk bekannt und ge⸗ achtet, man konnte es in den ihm naheſtehenden Kreiſen umſo weniger berſtehen, daß er ſich zum Werkzeug des Zentrums und der Bündler her⸗ gegeben hat, umſomehr als Fiſcher früher An⸗ hänger der Fortſchrittlichen Volkspartei war. Es kam in der Vertrauensmännerberſammlung am letzten Sonntag auch klor zum Durchbruch, daß die nationalliberalen Wähler, auf deren Stimmen das Zentrum und die Bündler bei der Aufſtellung dieſer Kandidatur ſpekulierten, der⸗ artige politiſche Verwandlungskunſtſtücke nicht mitmachen. Die gleichen Manieren wie in dieſem Wahlkreis ſind nun vom Zentrum auch im Ober⸗ land geplant und zwar im zweiten Wahlkreis Meßkirch⸗Stockach. Von dort kommt die Kunde, daß das Zentrum den Verſuch machte, dem bis⸗ herigen nationalliberalen Abgeordneten Bürger⸗ meiſter Weishaupt⸗Meßk einen Kandi⸗ daten gegenüber zu ſtellen, der galt. Alſo auch hier Maulw der Volksfreund dieſe Manöver be ſind aber der Ueberzeugung, daß Männer im Wahlkreis Meßkirch⸗S unlauteren Machenſchaften mit alle Türe weiſen. Aus dem 3. babiſchen Landtagswahlkreis. Singen, 9. Juli. Zur Wiederaufſtel⸗ lung der Kandidatur Schmid(Singen) wird der„Neuen Hegauer Zeitung“ aus Aach(Amt Engen) geſchrieben: „Allgemeine Freude herrſcht bei den hieſigen Parteifreunden, daß unſer bisheriger Abge⸗ ordneter Schmid ſich wieder bereit erklärt hat, die ihm angetragene Kandidatur anzunehmen. Daß wir in Schmid den richtigen Mann wieder haben, beweiſen die vielen Hohn⸗ und Spott⸗Artikel in trumsblättern. Der Wahlkampf hat bereits begonnen und das hieſige Wahlreſultat wird auch diesmal beweiſen, welcher Beliebtheit ſich Herd Schmid bei den hieſigen Wählern erfreut.“ Dem Zentrum behagt die Aufſtellung der Kandidatur Schmid garnicht. Das Radolfseller Zentrumsorgan, genannt Freie Stimme, be⸗ ginnt auch ſchon eine Art Keſſeltreiben gegen Schmid. In einem Artikel mit der geſchmack⸗ vollen Ueberſchrift„Der Tanz geht los“ wird der Abgeordnete Schmid ſchon dafür verant⸗ wortlich gemacht, daß die Singener heute noch auf den Bahnhofsumbau und vieles andere warten. Mit der Ehrlichkeit der Zentrums⸗ blätter iſt es ja noch nie weither geweſen, ſonſt müßten ſie nicht zu ſolchen Mitteln greifen, um einem ihnen mißliebigen Mann anzugreifen. r für kiberal e liberaſen kach dieſer Energt ˖i Fie EDie Man ſollte in jenen Kreiſen doch wiſſen und weiß es auch, daß Abgeordnete für die Erledi⸗ nicht verantwortlich ge⸗ macht werden können. Der Abgeordnete Gießler hat 12 Jahre lang den Bezirk Sin⸗ gen⸗Kouſtanz(5. Wahlkreis) im Landtag ver⸗ treten, die Bahnhofverhältniſſe“ ſchrieen ſchon zu ſeiner Zeit dringend nach Abhilfe, aber auch Gießler konnte nichts erreichen, weil dem Staat noch die Mittel dazu fehlten. Die national⸗ liberalen Wähler und auch ehrliche Zen⸗ trumsleute müſſen zugeben, daß Schmid die In⸗ tereſſen ſeines Wahlkreiſes im Landtag mit aller Kraft vertreten hat. Wer das Gegenteil be⸗ hauptet, hat das Recht verwirkt, unter an⸗ ſtändige, politiſche Gegner gezählt zu werden. 5 Badiſche Politil. Zuſammenſchluß der Beamtenſchaft. Wir erhalten folgende Einſendung: Schon ſeit Jahren iſt der Zuſammenſchluß der geſam⸗ ten Beamtenſchaft Badens zu einem Landes⸗ verband Gegenſtand der Exörterung geweſen, ohne daß man aber zu einem Reſultat kommen konnte. In anderen Bundesſtaaten iſt dieſer Zuſammenſchluß bereits erfolgt, wie ja auch die anderen Erwerbsſtände ſchon längſt ſich organi⸗ ſiert haben. Wer ſoll den erſten Anſtoß geben, den, Zen⸗ wer die Sache in die Hand nehmen? So wurde vielfach gefragt. In Mannheim beſteht nun ein örtlicher Zuſammenſchluß der Beamtenſchaft in dem Bund der Staatsbeamtenvereine. In der letzten Vertreterverſammlung wurde der Be⸗ ſchluß gefaßt, das ſchon längſt Erſtrebte wieder aufzugreifen und wo möglich nun auch durchzu⸗ führen. Es ſoll zunächſt einmal ein Aufruf an die einzelnen Landesverbände gerichtet und dann ſo bald als möglich eine Vertreterverſammlung anberaumt werden. Da die Lage des Beamten⸗ tums eine immer mißlichere wird, findet hoffent⸗ lich das geplante Vorgehen auch allſeits Beifall und Unterſtützung; gerade jetzt, wo die Tagun⸗ gen der Landſtände wieder in Sicht ſind, dürfte der richtige Zeitpunkt gekommen ſein. Roloniales. — Eine drahtloſe Verbindung unſerer Kolo⸗ nien mit dem Mutterlande, iſt in kurzer Zeit zu erwarten. Die Telefunken⸗Geſellſchaft hat nach ie] Vereinbarung mit der Reichskolonialverwaltung Wirfeine Expedition nach Togo geſandt, die ſich jetzt ſchon im Innern der Koloine befindet und Ver⸗ ſuche anſtellt, ſich mit der Station Nauen auf drahtloſem Wege zu verſtändigen. Die Verſuche dürfen als gelungen bezeichnet werden, da es geglückt iſt, längere Mitteilungen der Expedi⸗ tion in Nauen aufzunehmen. Die Verſuche, auch drahtloſe Mitteilungen nach Togo zu über⸗ mitteln werden noch fortgeſetzt. Es ſind auch Verſuche im Gange, eine drahtloſe Ver⸗ ſtändigung zwiſchen Togo, Deutſch⸗ Südweſtafrika und Kamerun herzu⸗ ſtellen. 5 Die zu Anfang dieſes Jahres unternommenen Nauen nach Sayville(Inſel Long Is⸗ land), Vereinigte Staaten) zu erreichen, ſind vor⸗ erſt abgebrochen worden, da man jetzt aus⸗ ſchließlich damit beſtrebt iſt, die drahtloſe Ver⸗ bindung mit den deutſchen Kolonien durchzu⸗ führen. Jene ebenfalls ſehr erfolgreichen Ver⸗ ſuche ſollen wieder aufgenommen werden, wenn die drahtloſe Verſtändigung mit unſeren Kolo⸗ nien zum Abſchluß gebracht iſt. Gleichfalls zur Herſtellung einer drahtloſen telegraphiſchen Verbindung mit Samoa hat die „Deutſche Telefunken⸗Geſellſchaft“ in Tafaigata unweit der ſamoaniſchen Hauptſtadt Apia ein etwa 30 Hektar großes Grundſtück erworben. Mit Errichtung der Station, die eine Reichweite von über 3000 Kilömetern erhalten wird, ſoll unverzüglich begonnen ſwerden. Gleichzeitig werden in Rabaul, der Hauptſtadt von Deutſch⸗ Neu⸗Guinea, und auf der deutſchen Marſchall⸗ Inſel Nauru Stationen errichtet, die zur Ueber⸗ brückung der gleichen Entfernungen geeignet ſind. Alle drei Stationen werden untereinander in Verbindung treten können und durch Vev⸗ mittlung der Karolinen⸗Inſel Jap, die bereits ſeit 1909 eine drahtloſe Verbindung mit dem phosphatreichen Angaur unterhält, an das Kabel der„Deutſch⸗Niederländiſchen Telegra⸗ phengeſellſchaft“ angeſchloſſen werden. Mit Vollendung der Stationen wird eine vom eng⸗ liſchen Kabelmonopol unabhäugige telegraphi⸗ ſche Verbindung der deutſchen Beſitzungen in der Südſee mit dem Mutterlande hergeſtellt ſein. 2. Deutſche Garteubau⸗Wache. * Breslau, 8. Juli. Die Deutſche Geſellſchaft für Gartenkunſt hielt heute vormittag im Provinzial⸗Landeshauſe ihre 26. Hauptverſammlung ab. Der Vor⸗ ſitzende, Gartendirektor Kube, Hannover, begrüßte die zahlreich erſchienenen Mitglieder und ſprach im Namen der Geſellſchaft dem bisherigen Vorſitzenden, Gartenbaudirektor Encke, Köln, den Dank der Ver⸗ ſammlung aus für ſeine bisherige Tätigkeit. Die Hauptpunkte der Tagesordnung waren innere Ver⸗ einsangelegenheiten. Als wichtigſte ſei genannt, daß die Geſellſchaft für Deutſche Gartenkunſt bei der immer mehr zunehmenden Zahl der Mitglieder und der damit ſich erweiternden Geſchäftsführung einen eigenen Generalſekretär anſtellen wirbd. Einen breiten Raum der Tagesordnung nahm auch die weitere Als e Verſuche, eine drahtloſe Verbindung von Jahre 1914 ſoll der Ort gewählt werden, den der Reichsverband zur Abhaltung der 3. Deutſchen Gartenbau⸗Woche wählen wird. Die aus der Ver⸗ ſammlung gewählten Vertreter für den Reichs⸗Ver⸗ band ſollen dafür eintreten, daß Altona als Ta⸗ gungsort für 1014 gewählt wird. Nachmittags 3 uhr fanden öffentliche Vor⸗ träge ſtalt. Es ſprachen ſtädt. Gartendirektor Schneider, Poſen, über„Erziehung und Pflege des Schönheitswaldes mit Rückſicht auf die in der Umgebung der Städte zu ſchaffenden und zu erhal⸗ tenden Stadtwälder.“ Städt. Gartendſrektor Barth, Eharlotteuburg, ſprach über„Die vichtige Anwen⸗ dung der Blumen im Garten“. Beide Vortrͤge wurden durch Lichtbilder illuſtriert. Oberburger⸗ meiſter Matting, Breslau, begrüßte die ſtark be⸗ ſuchte Verſammlung im Namen der Stadt Breslau und feierte die Gartenkunſt in ihrer ſchönheitlichen und ſozialen Bedeutung. Nach Schluß der öffent⸗ lichen Verſammlung wurde die mittags wegen der vorgeſchriebenen Zeit abgebrochene Mitglieder⸗Ver⸗ ſammlung fortgeſetzt. Kgl. Gartenbauinſpektor Brahe aus Mannheim hielt dabeti einen Vortrag über:„Der beamtete und der ſelbſtändige Garten⸗ künſtler.“ Der Groſſiſteuverbaud der Blumenbrauche Deutſchlands. 8 85 beſchloß in ſeiner Sitzung die Gründung des Glüu⸗ biaerſchutzverbandes zu vertagen. Es ſoll erſt nochmal Fühlung mit dem Verband der Haudels⸗ gärtner Deutſchlands genommen werden, um dieſe möglichſt korvorativ für dieſen zu gewinnen. Nachdem der Vorſttzende des Deutſchen Pomologen⸗Vereins, Herr Lorgus, pünktlich um 9 Uhr die zahlreich aus allen Teilen Deutſchlands beſuchte öffentliche Sitzung eröffnet, begrüßte er mit warmen Worten die Anweſenden. Später hatte der Vorſttzende auch das Vergnügen, den Vertreter des Reichsamtes des Junern, Herrn Geheimer Oberregierungsrat Böbniſch begrüßen zu können, welcher das lebhafte Intereſſe der Kal. Behörden für die Beſtrebunge⸗ des Deutſchen Pomologen⸗Vereins ausſprach und auch das Verſprechen gab, mit der Tat zu helfeu. Darauf hielten folgende Herren die mit großem Bei⸗ fall aufgenommenen Vorträge und zwar: Herr Landesbauinſpektor Becker, Trier, über:„Grund⸗ lagen für die Wertberechnung von Obſthäumen“ Herr Direktor Schindler, Proskau, über„Warum gehen ſo viele tüchtige Kräfte der Betäligung i Obſtbau und in der Nutzgärtuerei verloren?“ Her Garteninſpektor Huber, Oberzwehren über„Düng ung der Obſtbäume“. Herr Kreisbaumeiſter Pätzo ld, Schildberg über„Förderung des Obf baues durch Staats⸗ und Gemeinbebehörden“. Nach einigen geſchäftlichen Mittetlungen wurde in die Diskuſſion der Vorträge eingetreten, welche eine ſehr lebhafte war. 5 55 Großherzogs Geburtsta Feiern im Lande. Hockenheim 9. Juli. Die Feier des Geburtsfeſtes unſeres Großherzogs ſowie 25⁵⸗ jährige Regierüngsfubiläum des Kaifers begit geſtern abend im Gaſthaus zur„Kanne“ der h ſige Militärverein. Zahlreich hatten ft die Mitglieder ſowie auch eine größere An von Gäſten eingefunden. Der Vereinsvorſt Herr Bürgermeiſter Schüg, zeichnete in lichen Worten das Charakterbild unſeres La⸗ herrn, der ſich ſeines großen Vaters würdig er⸗ ſe. Vorſtandsmitglied, Prokuriſt He e weiſe. bacher, ſprach in eindrucksvollen Worten über Kaiſer Wilhelm II. und ſeine reich geſegnete 25 jährige Regierungszeit. Beide Redner ſchloſß mit ſeitens der Feſtverſammlung mit großer geiſterung aufgenommenen Hochs auf die feierten. Den muſikaliſchen Teil hatte die hi⸗ Stadt⸗ und Feuerwehrkapelle unter ihrem f digen Dirigenten Werkführer Köhler üb⸗ men. Daneben wirkte der Geſangverein Neder tafel mit, der durch eine Reihe von ſchönen Ge⸗ ſangsvorträgen die Feier verherrlichen h Karlsruhe, 9. Juli. Der Gebu des Großherzogs wurde hier in der Weiſe begangen. Schon geſtern fanden u hieſigen Schulen Feiern ſtatt. Geſtern war Zapfenſtreich Wilitäriſches Wecken demie geehrt und erfreut haben. Um ſo koſtbarer iſt uns die Gewißheit, daß Eure Majeſtät nicht nur in königkicher Pflichterfüllung, ſondern aus echtem Intereſſe an den Fortſchritten, an dem weitergreifenden Reichtum der Wiſſenſchaft unſer Schaffen verfolgt. Die beiden eindrucksvollen Ge⸗ denkfeiern, zu denen die Akademie ſich um ihren erhabenen Protektor ſcharen durfte, leben unver⸗ blaßt in unſerem Gedächtnis, dank den bedeuten⸗ den Anregungen, Mahnungen, Gaben, die ſie uns aus Eurer Majeſtät Munde, aus Eurer Majeſtät Gnade gebracht baben. Geiſtige Blüte iſt nicht an Frieden und Reich⸗ kum gebunden: nie hat die Akademie einen größe⸗ ven inneren Aufſchwung erlebt, als durch die un⸗ bergleichliche Anſpannung jener ſchweren armen Kriegszeit vor hundert Jahren. Daß aber die außerordentliche wirtſchaftliche Entwicklung, die dem Deutſchen Reiche unter Eurer Majeſtät fried⸗ licher Leitung beſchieden war, wie ſie Deutſchland immer tiefer in das zentrale Getriebe des Welt⸗ verkehrs rückte wie ſie über die Meere ſich er⸗ ſtreckte und immer neue Kräfte der Natur dem Leben und Wohlſtand des Volkes dienſtbar machte, auch der Erkenntnis den Geſichtskreis geweitet, neue Aufgaben geſtellt, neue Mittel zugeführt hat, wie ſollten wir das nicht mit dankbarer Befriedi. gung rühmen? Die Regierung Eurer Majeſtät 7 5 er Akademie eine Ausdehnung ihrer großen wie ſie undenkbar reſſe, mit dem Eure den Hilfskräften des Landes zu ſichern. Große ſyſtematiſche Werke bauen ſich heute in unſerem Kreiſe auf, die, was in früheren Jahrzehnten nur England und Frankreich wagen konnten, die Reiche der Tiere, der Pflanzen, ja der Sterne umſpan⸗ nen; aus Altertum und Neuzeit, aus Chriſten⸗ und Heidenwelt, aus Schriftſprache und Mundart, aus fernem Oſten und nächſter Heimat ſammeln, ergründen, deuten wir Worte und Texte, und immer höher türmen ſich die Ziele, denen wir in geſammelter Kraft zuzuſtreben den Mut faſſen. Afrika iſt auch für die Akademie ein Lieblings⸗ boden der Forſchung geworden, die deutſche Flagge weht auch für die deutſche Wiſſenſchaft über dem Ozean. Dankbar ſind wir uns bewußt, daß nur Eurer Majeſtät unmittelbare Unterſtützung uns hier im Plankton die Erforſchung primitiver Le⸗ bensformen, dort in der Ausgabe der Werke Wil⸗ helm v. Humboldts ein Denkmal höchſter Geiſtes, kultur geſtiftet hat. Es entſprach ganz dem Geiſte der Zeit, die in der Geſchichte den Namen Eurer Majeſtät tragen wird, als es der Berliner Aka⸗ demie zufiel, die Akademien der Welt zur Be⸗ gründung einer internationalen Vereinigung auf deutſchen Boden zu laden. Die große Leibniz⸗ Ausgabe, zu der ſich das anregende Paris mit dem meiſtbeteiligten Berlin verbunden hat, bot uns eine Brücke von dem weltumſpannenden Wiſ⸗ ſenſchaftstraum unſeres geiſtigen Gründers hinli⸗ L öt Herrſcher⸗ m Tage, d erall einſetz dliche große Ereigniſſe inneren und äußeren Geſchehens können neue Kräfte erwecken; die Genialität des Einzelnen kann der Arbeit der Vielen ungeahnte Wege weiſen. Aber dem Rückſchauenden ſtellt ſich die Tätigkeit der Akademie in dieſen letzten 25 Jahreu als überraſchend einheitliches Ganzes dar, das Zukunft haben wird, weil es für die Zukunft ſchafft; die Organiſation der wiſſenſchaftlichen Arbeit im großen Stil, die breite und feſte Grund⸗ legung, von der aus kommende Geſchlechter mit ganz anderer Sicherheit aufwärts ringen können, als das unſeren geiſtesmutigen Vorgängern ge⸗ ſtattet war. Bewährt ſich dieſe Epoche wiſſen⸗ ſchaftlicher Arbeit, wie wir vertrauen, ſo wird der Name Eurer Majeſtät mit ihr aufs engſte ver⸗ bunden ſein: ſchon fühlen wir Zuſammenhänge voraus, die künftige Zeiten in deutlicher Klarheſt erkennen werden. Die Akademie ſteht vor einem bedeutenden Ein⸗ ſchnitt ihres äußeren Lebens: bald werden wir einziehen in das neue Haus, deſſen Fries, ſo hof⸗ fen wir, auf Jahrhunderte verkünden ſoll, daß Eurer Majeſtät Wille der Wiſſenſchaft an altver⸗ trautem, bevorzugtem Platz eine würdige Stätte geſchaffen hat. Dort mahnt uns vor unſeren an den großen Er⸗ Mächte der Dankbarkeit, die uns täglich ge nen, was wir Eurer Majeſtät heller und war Freude an der Wiſſenſchaft, Eurer Majeſtät herzigem Vertrauen zu der Akademie der Wif ſchaften ſchulden. Die Wiſſenſchaft überbrüc Grenzen der Völker, aber der nationalen Wi kann ſie trotzdem nicht entraten, ſoll ſte ged und die Akademie der Wiſſenſchaften rechn⸗ ſich zu Pflicht und Ruhm, auf ihrem Felde im ernſten getreuen Dienſte für König und land nirgend zurückzuſtehen. So erneut ſie am heutigen Tage ihrem erhabenen Protektor das Gelübde ehrfürchtiger unwandelbarer Treue. Möge Eurer Majeſtät ein langes, fruchtbares Walten beſchieden ſein, zum Heile Deutſchlands, Preußens, der deutſchen Wiſſenſchaft.“ Kunſt, Wiſfenſchaft u. Lebe⸗ Zu den unerbaulichen Vorkommniſſen in der Be liner Sezeſſion 55 ergreift Karl Schefflet in der net Berliner Monatsſchrift (Verlag Brund Caſſirer] i 8 155 E 4. Seite. General-Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten Mittagsblatt). Donnerstag, den 10. Juli 1913. geläute und Kanonendonner leiteten den heutigen Feſttag ein. Um 7 Uhr ertönte Choralmuſik von dem Turme der evangeliſchen Stadtkirche. Im Laufe des vormittags wurden in den Haupfkkir⸗ chen der einzelnen Konfeſſivonen Feſtgottesdienſte abgehalten. Vormittags ½12 Uhr fand Varade der Garniſon zu Fuß auf dem Schloßplatze ſteatt. Das Feſteſſen wurde wiederum im großen Saal des Mufeums abgehalten. Nachmittags 4 Uhr war Feſtlonzert im Skadtgarten und abends 27 Uhr Feſtvorſtellung im . Baden Baden, 9. Juli. Auch in un⸗ zerer Böderſtadt wurde der Geburtstag des Großherzogs in feſtlicher Weiſe begangen. Schon am geſtrigen Spätnachmiftag fanden in den Lehranſtalten Schulfeiern ſtatt. Geſtern abend und heute in der Frühe ertönte feſtliches Glockengeläute von allen Kirchen der Stadt und bie öffentlichen und vielen Privatgebäude trugen reichen Flaggenſchmuck. Heute vormittag wurden in den Kirchen Feſtgottesdienſte abgehalten. Vor⸗ mittags 9 Uhr fand ſodann eine eindrucksvolle Feier im großen Saale des Rathauſes ſtatt, wo dem Zählmeiſter der hieſigen Freiwilligen Feuer⸗ wehr, Herrn Stadtrechner J. Wie ſt. und ver ſchiedenen Wehrmännern das vom Großßherzog geſtiftete Ehrenzeichen für iäbrige oktive Dienſt⸗ zeit ebenſo die von der Stadt geſtiftete ſilberne Medaille unte⸗ enlſprebendeß Anſprachen und einem Wehrmann die Auszeichnungen für 40⸗ jährige Dienſtzeit Aberde wurden. Während einer Nachfeier wurden dem Jubiſar, guch von der Felerwehr verſchiedene Ehrengeſchenke über⸗ reicht. Mittogs 1 Uhr verſammelten ſich ſodann eine große Jeilnehmerſchaft im Konverſativns⸗ hauſe zum offiziellen Feſteſſen. Herr Amts⸗ borſtand Geh. Pegierungsrat Freiberr v. Reck brachte das Hoch auf den Großherzog aus. Abends war im Theater Feſt⸗Vorſtellung, welche mik einem von Direktor Heinzel geſprochenen Prolog eröffnet wurde. Zur Aufführung ge⸗ langte die Operette„Grigi“ von Paul Lincke ind zwar unter perſönlicher Leitung des Komponi⸗ ſten * 8 Straßburg, 9. Juli. bnptstages des Großherzvas heute in Straßbhurg eine Parg de vor dem Kaiſerpalais ſtatt. Auf der großen Freitreppe hatten neben dem Prinzen Jygchim von Preußen der Fommandierende General des 15. Armes⸗ korps b. Deimlina, der Gonverneur vön Straß⸗ Hurg General v. Eberhard, ſowie zahlreiche Kom⸗ mandeure der hier garniſonjerten Regimenſer Aufſtellung gonommen. Den Vorbeimarſch er⸗ öffnete das Stammbataillon des Bodiſchen Fußartiflerte⸗Realments Nr. Ihm fulgte das Königlich⸗Würftembergiſche regiment Nr. 126, deſſen Inhaber der Großherzog iſl. Die Truppen zogen in einfachen Kompagnie⸗ fronten vorüber, Nach der Parade, der eine große Menge Schauluſtiger ſowie zahlreiche ehe⸗ viglige badiſche Soldaten, zum Teil in Uniform, beiwohnten, erfolgte eine große Paxoleausgabe, bei der die Kapelle der 1der konzertierte. Beſon⸗ dere Großherzogsfeiern begingen außerdem in Straßburg der Badener Verein. ſowie das Offi⸗ ee des eee ee Nr. 14. Nus Stadt und Tand. Maunheim, 10. Juli 1913. Steuerſache. Die Zoll⸗ und Steuerdirektion hat mit Rückſicht auf die in der Zuwachsſteuer⸗ geſetzgebung eingetretene Aenderung die fol⸗ gende Anweiſung. an die Zuwachsſteueräemter Erlaſſen: 1. Vom 1. Juli an, d. h. für all die Faälle, wo die Steuerpflicht 8 4 und 5 des Ge⸗ ſetzes) nach dem 30. Juni 1913 eintritt, fällt die Erhebung des Reichsanteils weg. Die Berech⸗ nung der Zuſnachsſteuer erfolgt nach den Eis⸗ herigen Vorſchriften; von dem ſo errechneten Betrag wird aber nur die Hälfte angeſetzt und erhoben. Von dieſer Hälfte verbleibt ein Fünf⸗ tel der Landeskaſſe, während vier Fünftel an die Gemeinde abzuliefern ſind. 2. Mit Wirkung Zu Ehren des Ge⸗ von Baden ſand von demſelben Tage wird die Befreiungsvor⸗ ſchrift in§S 1 Abſ. 2 des Geſetzes dahin abge⸗ ändert, daß das Einkommen des Veräußerers für den Eintritt der Steuerfreiheit von keiner Bedeutung mehr iſt. Der Eigentumsüber gang bleibt danach Anfig von der Zupwachsſteuer frei, wenn a) der Veräußerungspreis oder bei Teilveräußerungen der Wert des Geſamtgrund⸗ ſtücks bei bebauten Grundſtücken nicht mehr als 20.000., bei unbebauten Grundſtücken nicht mehr als 5000 M. beträgt, und wenn dabei b) der Veräußerer den Grundſtückshandel nicht ge⸗ werbsmäßig betreibt. Im übrigen bleibt das bisherige Recht mit der Maßgabe beſtehen, daß die dem Bundesrat oder dem Reichskanzler vor⸗ behaltenen Befugniſſe auf die Landeszentral⸗ behörde übergehen. Vorbehalten bleiben wei⸗ tere Vereinfachungen, namentlich nach der Rich⸗ tung hin, daß von der e und der Erhebung der Steuer dann abgeſehen werden ſoll, wenn die Veranlagungspoſten außer Ver⸗ hälinis zum Ertrage ſtehen. * Schülerwanderungen. Am nächſten Sonnt tag veranſtaltet der Odenwaldklub ſeine dies⸗ jährige vierte Schülerwanderung. Schon wiederholt haben wir uf die überaus ſegensreiche Einrichtung hingewieſen, die dem Odenwaldklub all⸗ ſeits freudigſte Zuſtimmung und den Dank der Eltern in reichem Maße bringt. Unter Leitung von Mitgliedern und Lehrern und Lehrerinnen ſollen wieder 590 Mädchen und ebenſo viele Kna⸗ ben die nähere Umgebung Mannheims kennen lernen. Die Mädchen fahren.35 Uhr vom J⸗Schulhaus nach Heidelberg, wandern über die neue Brſicke, den Philoſophenweg zum Zollſtock und weiter zum Weißen Stein, um von dort durch das Höllenbachtal ins Siebenmühlenthal abzuſteigen. Heidelbera wird von dort aus über die Mönchberghütte[Bismarckturm) wieder er⸗ reicht. Der Zug fährt ab Bismarckplatz Heidel⸗ berg um 5 Uhr und trifft um 6 Uhr 20 am U⸗Schulhauſe ein. Die Knaben begeben ſich in die Weinheimer Gegend. Sie fahren.25 Uhr vpm Weinheimer Bahnhof(Neckarvor⸗ ſtadt) ab, beginnen die Wanderung in Weinheim, beſuchen die Vogeſenſchau, die Rothütte(Hirſch⸗e kopf), ſteigen von dort nach Birkenau ab und kehren nach Weinheim über die Friedrichshüte⸗ Wachenberg und Wachenburg zurück. Der Zug trifft in Mannheim abends.22 Uhr ein. Infolge der ſpätgelegten Abfahrtszeft iſt es allen Kindern möglich, noch den Gottesdienſt zu beſuchen. Der Odenwald⸗Klub bittet die Eltern, den Kindern gutes Schuhwerk, aber kein Geld mitzugeben, da erreichk werden ſoll, möglichſt billige Wande⸗ rungen auszuführen. Allzuſchwer darf der Ruck⸗ ſack nicht gepackt ſein, da Ueberfluß von Uebel iſt, ein Manutel oder Umhang dürfte bei der leider zweifelhaften Witterung aber mehr wertvoll ſein. * Submiſſionsgebote. Die Eröffnung der An⸗ gebote über die Vergebung der eiſernen Fenſter zum Zellenflügel II des Landesgefängniſſes zei⸗ tigte folgende Submiſſionsblüte: Anton Pott, hier M. 1846, Joſef Lang, hier M. 2505, Guſtav Gorny, hier M. 2526, Konrad Theuteberg, hier M. 2740, Joſef Neußer, hier M. 2810, Ph. König. hier M, 3100, Martin Elz, hier M. 3032, Stutz u. Sommer, hier M. 3392, Karl Zucker, M. 7800. 5 *Zum Odenwälder Volks. und Trachtenfeſt, auf dem Knoden. Am Sonntag, den 13. Juli, findet ähnlich wie in den vorhergehenden Jahren in Knoden ein Odenwälder Volks⸗ und Trachtenfeſt ſtatt. Zweck der Veranſtallung iſt u.., die Beſtrebungen des Odenwaldklubs zu unterſtützen, ſowie die Odenwälder Volkstrachr zu heben und ihr wieder zu früherem Anſehen zu berhelfen. Programm: 1. Punkt 2 Uhr nach⸗ mittags Abmarſch des Feſtzuges unterhalb des Oxtes Knoden nach dem Ernſt Ludwigsturm mit vorangehender Muſikkapelle. Den Zug eröffnen die Schulkinder von Knoden und den umliegen⸗ den Dörfern, ſowie Mädchen und Burſchen in Odenwälder Tracht. durch den Vorſitzenden, Feſtrede des Geheimen Schulrates Herrn Geiger, Vortrag von hei⸗ miſchen Volksliedern durch Geſangvereine, Troch⸗ tenmädchen und Schulkinder. 3. Rückkehr nach hier 2. An dem Turm Begrüßung den herrlichen Knodener Wieſen. Dortſelbſt Kon⸗ zert, Tanz und Reigen der Odenwälderinnen in Tracht, humoriſtiſche Darbietungen, Karuſſell uſw. 4. Nach Beendigung der Feſtlichkeit im Freien Tanz im Gaſthaus Reinig. Die Orts⸗ gruppe Mannheim des O. W. K. veranſtaltet am Sonntag zum Beſuch des Trachtenfeſtes zwei Wanderungen nach dem Knoden. Die erſte grö⸗ ßere Wanderung führt ab Fürth über Lin⸗ denfels, Kröbberg nach dem Knoden(Führer Herr Hauptlehrer Weißert); die kleine Wan⸗ derung führt ab Heppenheim über die Stacken⸗ burg durch den Stadtwald. Schannenbach nach Knoden(Führer iſt Herr Hygin.) Abfahrt für letztere Wanderung früh 9 Uhr 10, für die erſtere 6 Uhr 33 nach Fürtb. Aufenthalt in Wein⸗ heim wird mit Wander 5 nach Birkenau aus⸗ gefüllt. Gemedane Rückwanderung nach Bensheim. * Schaufenſterdiebſtahl. In der Nacht vom ./9. Juli wurden in der Mittelſtraße Nr. 35 hier durch Einſchlagen zweier Schaufenſter⸗ ſcheiben aus einer Auslage 6 Paar Herrenſchnür⸗ ſchuhe, amerikaniſche Facon, Größe 42⸗44, im Werte von ca. 70 M. entwendet. Täter ſind zwei unbekannte Mannesperſonen;: der eine 23—25 Jahre alt,.67 Meter groß, dunkſe Haare, mageres gelbliches Geſicht, trug gräuliche abgetragene Hoſe, dunklen Kittel und dunkle Mütze. Der andere 1820 Jahre alt,.50.5 Meter groß, ſchlank, blond, friſches Geſicht, krug bräunlichen Anzug und dunkle Mütze. Sachdien⸗ liche Mitteilungen an die Schutzmannſchaft. Bei dem erſten Turufeſt des Süddeutſchen Bundes GEvang. Jünglingsvereine in Stuttgart er⸗ rang der Turnwart des hieſigen Evaug. Jünglings⸗ vereins, Herr Bankbeamter Friedrich Heunze von Friedrichsfeld i. B. unter 300 Wetturnern in der Oberſtufe den zweikten Preis. * Schaufenſterbeleuchtung durch Tageslicht⸗ lampen. Tageslichtlampen!— das iſt das Neueſte, was uns die Elektrizität präſen⸗“ tiert. Es ſind das gewöhnliche Metallfaden⸗ lampen, die ſich von den üblichen nur durch die grünlichblaue Färbung der Glasbirne unter⸗ ſcheiden. Man könnte dieſe Färbung als Licht⸗ ſieb bezeichnen, das nur diejenigen Farben hin⸗ durchläßt, deren Geſamtheit ein dem Tageslicht vollkommen gleiches Licht ergibt. Für das Pub⸗ likum iſt die neue Erfindung ſehr vorteilhaft, weil es nunmehr auch bei künſtlicher Beleuchtung Einkäufe beſorgen kann, bei denen es auf die Wahl der richtigen Far be ankommt; auch die Geſchäftswelt wird von der Tageslichtlampe viel Gebrauch machen, da Anſchaffungspreis wie Stromverbrauch ſehr gering ſind. * Das Speyerer Bretzelfeſt. Im Kranze der Städte, mit deren Namen ein Volksfeſt von gutem Klaug verbunden iſt, das alljährlich wie⸗ derkehrt, erſcheint auch Speyer mit ſeinem Breßelfeſſte. Das Feſt kehrt nun zum vier⸗ ten Male wieder und 15 ſeinem Gefolge wieder⸗ um ein Feſtprogramm, das Jung und Alt erfreuen wird. Das Feſt wird der Tradition ent⸗ ſprechend, den Humor wieder zu hohen Ehren bringen. Ganz beſonders markant wird in dieſer Hinſicht ein Feſtzug ſich hervorheben— und, wenn ungünſtige Witterung die ſchönen Pläne nicht durchkreuzt, den vorausgegangenen Feſten würdig anreihen, ſie an Fülle des Gebotenen und Neuartigkeit der Feſtnummern ſogar noch über⸗ bieten. Der mit dem Feſte verbundene Schau⸗ fenſterwettbewerb wird den Kaufleuten Anlaß geben, ihre Schaufenſter in ganz beſonders wirkungsvoller Ausſtattung zu präſentieren. Auf die offizielle Feſtzeitung, welche wieder er⸗ ſcheinen und von der nächſten Woche ab zur Aus⸗ gabe gelangen wird, ſei beſonders hingewieſen. An die Feſtgäſte von nah und fern ergeht bereits heute der Appell, ſie möchten den Sonntagsſtaat zeitig herrichten und am Sonntag, den 13. Juli in recht zahlreichen Scharen zum Speyerer Breßßelfeſte erſcheinen. Frohe, genußreiche Stunden ſind Ihnen gewiß! * Mutmaßliches Wetter am Freitag und Sams⸗ tag. Zwiſchen den beiden Depreſſionen im Süden und Norden hat ſich ein Hochdruckrücken entwickelt. Immerhin iſt für Freitag und Samstag vorwiegend kruckenes und wärmeres Wetter 5 erwarten. den doch überraſchend. Polizeibericht vom 10. Juli. Leichenländung. Am 7. ds. Mts., vormit⸗ tags 54 Uhr wurde aus dem Rheine linkes Ufer bei der Oppauer Fähre eine männliche Leiche ge⸗ ländet, die etwa 10 Tage im Waſſer gelegen haben mag. Beſchreibung: Etwa 30 Jahre alt, 17 Meter groß, rotes Haar und ebenſolchen Schnurrharlz bekleidet mit grauem Arbeitsanzug, guterhalten ſchwarze ungenagelte Schnürſchuhe und um den Leib einen ſchwarzen Ledergürtel. teilung über die Perſönlichkeit des Verlebten wirz erſucht. Unfälle. Nähe des hieſ. Friedhofs fiel am 8. ds. Mes. ein Maler von Schriesheim von ſeinem Fahrrad her⸗ unter und trug dabei am linken Kuie eine ſtarke Hautabſchürſung davon.— Ein 18 Jahre alter Auz⸗ Um ſachdienliche Mit⸗ Auf der Feudenheimerſtraße in der läufer von hier fuhr am 9. ds. Mis. auf der Jung, buſchſtraße einen 13 Jahre alten Schüler mit ſeinem Fahrrad um. Der Schüler trug einen Bruch des rechten Beines davon und mußte mittelſt Sauf⸗ tätswagens ins Allg. Krankenhaus verbracht werden, — Geſtern abend 68 Unterſuchung iſt eingeleitet. Uhr geriet der 5 Jahre alte Sohn eines in Feuden⸗ heim wohnenden Kaufmanns auf der Hauptſtraßzg dortſelbſt durch eigene Unvorſichtigkeit unter einen nach Mannheim abfahrenden Zug, wobei ihm der rechte Fuß oberhalb des Knöchels vollſtändig ab⸗ gefahren wurde. Der Verletzte wurde mittelt in das Allg. Krankenhaus hierher ver⸗ bracht. Ein Zuſammenſtoß erfolgte am 8 ds. Mits. nachmittags auf der Schulſtraße in Neckarau zwiſchen einem Laſtautomoibl einer Karlsruher Brauere und einem mit irdenem Geſchirr beladenen Wagen eines Häudlers aus Durmersheim. Hierbei wurde das eine Pferd des Händlers leicht verletzt, der Wa⸗ gen beſchädigt und mehrere Geſchirrſtücke zerbrochen, wodurch ein Schaden von 80 entſtanden iſt. Die Schuld an dem Zuſammenſtoß treffen, da er ein zu ſchnelles Tempo gefahren iſt ſoll den Chauffeur Verhaftet wurden 4½ Perſonen wegen ver, ſchiedener ſtrafbarer Handlungen. Vergnügungen. Apollo⸗Theater. Das Hamburger Carl Schuke⸗ Theater gaſtiert zur Zeit in Bremen mit Cyoslers neueſtem L Operettenſchlager„Der lachende Shemaun Das Werk erzielt dort täglich ausverkaufte Häuſer G iſt noch fraglich, ob es möglich ſern wird, die Vorſtellungen bereits am W. Jult zu beenden um am 16. Juli das Gaſtſpiel in Mannheim abfoloteren zu können. * Walzer⸗Abend im Café Dunkel. Herr Dtrerter Max Jankowski veranſtaltet heute Donnerstag abend mit ſeinem rühmlichſt bekannten Elite⸗Damen; Orcheſter einen Walzer⸗Aben d. Aus dem reich haltigen, 15 Nummern umfaſſenden Programm wollen wir nur„Roſen aus dem Süden“ von 1 Strauß,„Ein Walzertraum“ von Osk. Strauß unz „Dollarprinzeſſin“ von Fall erwähnen. Bet der be.. kannten Vorzüglichkeit der Leiſtungen des Orcheſters auch dieſer Abend ein äußerſt genußreicher zu werden. Neues aus Tudwigshafen. * Todesfall. Mit dem geſtern früh erfolgten Tode des Herrn Kommerzienrates Dr. Karl Grünzweig hat Ludwigsbafen wieder eine ſeiner prominenteſten Perſönlichkeiten verloren. Wenn auch ſchon ſeit längerer Zeit eine tückiſche den Verſtorbenen ans Krankenbett Krankheit feſſelte, ſo kam ſein Tod für die ihm Naheſtehen In der Induſtrie wie auch im bürgerlichen Leben war Dr. Grünzweig eine in gleicher Weiſe bekmnte und geachtete Perſon. Speziell nach der erſteren Seite hin hat er ſich, nachdem er in den ſoer Jahren von ſeinem früheren Beruf als Apotheker im väter⸗ lichen Hauſe in Schorndorf in Württemberg zu der damals noch ſehr jungen chemiſchen Judu⸗ ſtrie übergegangen war, durch die Gründung der hieſigen Fabrik im Jahre 1878 einen Namen von beſonderem Rufe zu verſchaſſen gewurft. Aus recht beſcheidenen Anfängen der Fabrika⸗ tion von Schuhwichſe brachte er mit ſeinem Teil. haber Hartmann auf Grund ſeiner epoche⸗ machenden Erfindungen in der Wärmeſchutz⸗ mittelbranche, insbeſondere in der Verarbeitung von Naturkork zu künſtlichen, Wärme und Källe gleich ſchlecht leitenden Steinen die hieſige Gründung zur anſehnlichen Größe. In der Ge⸗ ſchäftswelt wie auch bei der Fachwiſſenſchaft im In⸗ und Auslande hat der Namen des Un⸗ ternehmens einen ſehr guten Klaug. Dr. Grün⸗ zweigs unbeſtritten hohes ee iſt un bleibt es, der eigentliche Gründer der induſtrie zu ſein. erführ ſeine rührige Tätigkeit auf Gebiete neben anderen Auszeichnungen durch ſchen Talente angehört baben, die auf eine ruhm⸗ reiche Geſchichte zurückblickt und auf die ganz Deutſchland fortgeſetzt die Augen gerichtet hat, ſo kläglich vor einer durch falſche Behandlung zu einer radikolen Vereinspolitik und zur Obſtruk⸗ non getriebenen Minbprität mittlerer Begabun⸗ gen kampflos kapftilliert und ſie im Beſitz des Namens„Berliner Sezeſſton“ zurückgelaſſen hat, daß durch die Unfähigkeit unſerer Künſtler, ſich 5 ſelbſt und andere zu disziplinieren und zu regie⸗ ren, ſeit kangem ſchon ein Geiſt der Unkollegiali⸗ töt aufgekommen iſt—, und daß durch die Fol⸗ gen einer vorausſichtsloſen Präſidentenwahl eins Operettenſituakion geſchaffen worden iſt, worüber man überäll in Deukſchland und am höhniſchſten in den Lagern der Gegner lacht. Wir hoffen und wünſchen aber, wie gefagt, doch noch eine Wieder⸗ herſtellung. Man zerſchlägt nicht ſo leichtſinnig bereits hiſtoriſch gewordene Formen, ohne vor der Kunſtgeſchichte ſchuldig zu werden.“ Ein Millionengeſchenk kür die Pariſer Univer⸗ ſitätsbibliothek. Wie der Vizedirektor der Pariſer Univerſität, Louis Liard, in der letzten Senatsſitzung mitteilte, iſt der Pariſer Univerſitätsbibliothek von einer „bekannten Perf önlichkeit, die ſich im Beſitze einer wertwollen und koſtbaren Bibliothek befindet“, eine Bücherſammlung zum Geſchenke gemacht worden, deren Schäzungswerk mehrere Millionen beträgt. Auf Wunſch des Schenkers hatte Liard den Namen verſchwiegen, doch jeder Anweſende wußte, daß mit der„bekannten Perſönlichkeit“ der Archävloge Doucet gemeint iſt, der unvergleich⸗ liche Bücherſchätze künſtleriſchen wie wiſſenſchaft⸗ lichen, vor allem archäodlogiſchen Inhalts beſitzt. Man hat nun beſchloſſen, dieſe Bibliothek, die Doucet noch ſo lange bei ſich zu behalten wünſcht, bis er noch einige Lücken des Biicherbeſtandes ausgefüllt hat, in dem Neubau der Univerſitäts⸗ biblidthek in der Rue Pierre⸗Curie aufzuſtellen und das Andenken Dpucets dadurch zu ehren, daß man ſeine von Künſtlerhand geſchaffene Büſte in⸗ mitten der von ihm geſchenkten Bücher errichtet. Ein Mittel Erdbeben zu prophezeien. Ein eigenartiges Mittel, um das Drohen von Erdbeben voraus zu ſehen, glaubt der berühmte japaniſche Erdbebenforſcher, Prof. Omori, er⸗ kannt zu haben, wie er in der Zeitſchrift des Kaiſerlich japaniſchen Komitees für Erdbeben⸗ forſchung ausführt. Der Gelehrte hat ſein Augenmerk auf die Veränderungen in der Höhe des Meeresſpiegels gerichtet und zu dieſem Be⸗ huf in den Jahren von 1834 bis 1910 auf zehn japaniſchen Erdbebenſtationen Beobachtungen ſanſtellen laſſen. Von 1897 bis 1899 ſtieg nach dieſen Feſtſtellungen das Nibeau um 2½ Zoll; von 1900 bis 1902 ſank es um 1½ Zoll, ſtieg dann wieder von 1902 bis 1906 in bie Höhe und fiel dann wieder bis 1909.„Für die Erklärung die⸗ ſer Tatſachen,“ ſchreibt Omori,„gibt es nur zwei Deutungen. Entweder wir müſſen an⸗ nehmen, daß ſich das Niveau des Meeres ſelbſt verändert, oder daß das, was die Veränderung hervorbringt, eine Erhöhung des Landes iſt. Wie ſollen wir nun beſtimmen, welches das ver⸗ ündernde Element iſt? Einfach durch die Beob⸗ achtung, daß nicht weit von den Stationen, wo eine Veränderung konſtatiert wird, andere ſind, auf denen man nichts derartiges oder geradezu entgegengeſetztes wahrnimmt. Unter dieſen Be⸗ dingungen können wir nicht gut eine Veränder⸗ ung des Meeresſpiegels annehmen, da dieſe überall konſtatiert werden müßte, ſondern wir müſſen ſchließen, daß eine Veränderung auf dem Feſtlande ſtattſindet. Dieſe Theorie unterſtützt Omori durch Beobachtungen in Europa, da der⸗ artige Forſchungen in Japan zu kurze Zeit ge⸗ macht worden ſind, um abſolut richtige Folge⸗ rungen zu erlauben. Da iſt merkwürdig, daß das große Erdbeben von Meſſina zu einer Zeit ſtattfand, wo ſich der Meeresſpiegel auf einem Minimum befand, d. h. wo die Er⸗ höhung des Landes ein Maximum erreicht hatte. Bald nach dem Erdbeben hob ſich das Niveau des Meeres, das des Landes ſank.„Jahrelang war der Erdboden allmählich höher und höher geworden,“ ſo erklärt der Gelehrte dieſe Er⸗ ſcheinung,„ein Teil der Erdbrüche war alſo Unter dem Druck der benachbarten Maſſen von ihnen gepreßt, nach oben gewölbt worden, ge⸗ rade ſo wie ſich ein Pappdeckel wölbt, wenn er mit beiden Händen gefaßt und zuſammenge⸗ drückt wird. Im Jahre 1908 war nun die durch das Höherwerden der Erde hervorgerufene Spannung ſo ſtark geworden, daß die Wider⸗ ſtandskraft der Erdkruſte überſchritten war, und ſo erfolgte denn ein Bruch oder Riß der Erd⸗ oberfläche. Nachdem ſo die Wölbung der Erd⸗ oberfläche beſeitigt war, erlungte das Land all⸗ mählich ſein normales Niveau wleder, und dem⸗ zufolge ſtieg natürlich der Meeresſpiegel.“ Wenn alſo, wie dies bei Meſſina der Fall war der Verleihung des bayeriſchen don Jahren Meeresſpiegel eine lauge Ne⸗ beſtäudig ſinkt, ſo iſt dies nach Omors ein Warnungszeichen für großen Erdbebens. Jeden wird die Erd⸗ bebenforſchung dem Berhältnis von und Meeresniveau größere Aufmerkſamkeit zuwen⸗ den müſſen und dann noch wichtigere Neſullate erzielen. Kleine Mitteilungen. Zum Mitdirektor des Hamburger Stabt⸗ theaters wurde der bekaunte Rezitator Willß Neugebauer, der die künſtleriſche Leitung übernimmt, verpflichtet. Die geſchäfkliche Leitung behält der bisherige Direktor des Theaters, Mas Günther. Wie nunmehr feſtſteht, wird Exis Tiroler Bühne für ſtändig nach Wien überſtedeln. Ei vielbekannter Wiener Kunſtmäcen, deſſen Name vorläufig nicht genannt werden ſoll, hat ſich mit großer Begeiſterung des Enſembles angenommen und er will auch dem Unternehmen die notwendige materielle Förderung angedeihen laſſen. Tiroler Bühne wird in Zukunft keine Gaſtſpiel reiſen machen und nur in Innsbruck, der Wiege ihrer Erfolge, im Sommer alljährlich zwei nate ſpielen. Wien hat alſo wieder das ſo lauge erſehnte Volksſtücktheater. Am Montag iſt an dem Geburtshauſe des behſ ſchen Dichters Dr. Wilhelm Speck in Groß⸗ almerode auf VBerankaſſung des dortigen giſtrats eine Marmortakel angebracht word mit der Juſchrift:„In dieſem Hauſe wurde de 18 Wilhelm Speck am 7. Jult 1861 3 e ee ee 0 1* 7 2 — 2 1 asfele 4 N f ess AIte aet aetee 70000 eeeee Donnerstag, den 10. Juli 1913. General⸗Auzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Mittagsblatt). 5. Seike, titels und des Ordens vom heiligen Michael dritter Klaſſe. Im bürgerlichen Leben trat der Verſtorbene nur in den Jahren 1890 bis 1899 in ſeiner Eigenſchaft als Stadtrat, erſter Ad⸗ junkt und letzter ehrenamtlicher Bürgermeiſter der Stadt Ludwigshafen öffentlich hervor. Im Stillen jedoch war er ein eifriger Förderer aller die Hebung des öffentlichen Gemeinwohles be⸗ treffenden Beſtrebungen und viele Vereine wie der Gewerbeverein, der Knabenhort, die Kaiſer Wilhelm⸗Stiftung, der Bayer. Landeshilfsver⸗ ein, der Verein vom Roten Kreuz, der Natio⸗ nalliberale Verein u. a. m. hatten ihn ſchon ſeit einer Reihe von Jahren ob ſeiner allezeit regen Mitarbeit und ſeiner nicht minder großen Opferfreudigkeit zum lebenslänglichen Ehren⸗ mitglied oder zu ihrem Vorſitzenden ernannt. Sein Tod bedeutet für Viele ein ſehr herber Verluſt! Tötlicher Ungklücksfall. Bei den Arbeiten, welche von der.⸗G. für Beton⸗ und Monier⸗ bau Stuttgart an dem Siloneubau der Fabrik Oppau der Badiſchen Anilin⸗ und Sodafabrik ausgeführt werden, ereignete ſich heute ein töt⸗ licher Unfall. Um ſeinen Geſellen zu ſuchen, ſtieg der jugendliche Arbeiter Theodor Bär, ohne hierzu beauftragt zu ſein, auf den in einer Höhe von 15 Metern über dem Siloboden lie⸗ genden maſſiven Transporlbauſteg, welcher mit einer Anzahl mit Holzdeckeln abgedeckter Oeff⸗ nungen verſehen iſt. Er fiel durch eine dieſer Oeffnungen auf den Boden des Silos und zer⸗ ſchmetterte ſich den Kopf. Ob der auf der Oeffnung liegende Deckel von dem Jungen ſelbft weggenommen wurde oder welches ſonſt die Urſache des Unfalls iſt, konnte bis jetzt nicht feſtgeſtellt werden. * Agnosziert. Die Leiche des geſtern morgen an der oberen Drehbrücke geländeten Matroſen wurde als die des 37 Jahre alten verheirateten Karl Arnheiter aus Longsfurt feſtgeſtellt, der ſeit zirka acht Tagen vermißt wurde. Pfalz, Heſſen und Amgebung. Rheingönheim, 9. Juli. Beim Wil⸗ dern verhaftet wurden geſtern Paul Mühlholzer und Friedrich Brandt. Sie waren gerade im Begriff ein erlegtes Reh heim⸗ zuſchaffen, wobei ſie der Jagdhüter Moſer von Neuhofen ertappte und ſofort die Gen⸗ darmerie verſtändigte, welche die beiden mit ihrer Beute feſtnahm und ſie geſtern Abend nach Frankental in Unterſuchungshaft brachte. Mühl⸗ holzer hat ſchon eine längere Strafe wegen Wilderns verbüßt. Sportliche Nundſchau. Donnerstag, 10. Juli. Berlin⸗Hoppegarten. Tuki⸗Rennen: Ritt Müller— Varus. Juba⸗Reunen: Perugino— Ortler. Ard⸗Patrick⸗Rennen:(Brachvogel)— Pirol— Hebron Percunos⸗Reunnen: Floh— Borchhorſt. Hanuibal⸗Reunen: Sautuzga— Alvarez. Almanja⸗Haudicap: Kakadun 1— Au revoir. Oſtbahn⸗Handicap: 2— Skall Balduin. 5 mpiégne. 19 5 Fort⸗Pofrier: Paillene'Argent— Black Prince. Prix des Beaux Mouts:'Or en Barre— Calendal. Prix du Putois: Bobine— Oreſte 2. Prix de Royallien: Foxcatcher— Pont'Or. Grand Prix de Compiegue: Raitori— Raſoir. Prix de Billers⸗Gotterets: La Mi Careme— Keller⸗ mann. * Luftſchiffohrt. Glückliches Debut des Veeh⸗Luftſchiffes. Diens⸗ tag früh 5 Uhr begann in Düſſeldorf Luftſchiff„V. 1“ der Deutſchen Luftſchiffwerft ſeine Verſuchsfahrten, deren Ausfall man in Fach⸗ und Militärkreiſen mit großer Spannung entgegen⸗ ſah, mit einer halbſtündigen Werkſtattfahrt. Die Führung hatte Bauleiter Diplomingenieur Simon; Ingentieur Veeh, der erſte Konſtrukteur dieſes neuartigen Typs, und Dr. Herkenrath, der Leiter des Unternehmens, fuhren mit. Das Schiff, das insgeſamt 10 Perfonen Beſatzung, 700 Kilo Ballaſt und für 10 Stunden Betriebsſtoff an Bord Hatte, zeigte dank ſeiner günſtigen Formgebung und Steuerauordnung eine gute Manöyprierfähigkeit, ſo⸗ wohl in der verttkalen wie in der horizontalen. Lan⸗ dung und Einbringung in die Halle erfolgten glait. Anläßlich des erden Aufſtieges ſandte die Werft an den Grafen Zeppelin ein Huldigungstelegramm. Im Auftrage des Kriegsmintſteriums ſtellte das Luft⸗ ſchifferbataillon Köln eine offizielle Vertretung zur Probefahrt.— Das Stahlluftſchiff„iſt, lt.„. Z. a. Mittag“ nach den eigenen Patenten der Deut⸗ ſchen Luftſchiffwerft G. m. b. H. erbaut. Die Grund⸗ gedanken ſtammen von Ingenieur Paul Veeh und erhielten durch den Mitbegründer des Werkes, den auch als Flugzeugkonſtrukteur und Herrenflieger pekannten Dr. Oskar Wittenſtein, ihre praktiſche Form. Finanzielle Schwierigkeiten verzögerten die Bauausführung, die jetzt dank dem Opfermut des Hauptbegründers Adolf Erbslößh und der umſichtigen Energie des Leiters Dr. Herkerath durch Diplom⸗ Ingenieur Simon zu Ende geführt iſt. Das Luft⸗ ſchiff ſtellt einen eigenartigen Verſuch dar, die Vor⸗ züge des ſtarren Syſtems mit denen des unſtarren zu kombinieren, ohne ihre Nachteile mit in Kauf zu nehmen, Durch einen Gerüſtkiel aus Stahlrohr, der ſich in Form eine ſtoffbeſpannten Lanſganges unter dem Ballonkörper von der Spitze bis zum Heck hin⸗ gieht, iſt eine Geſchloſſenheit der Form erreicht, die hen Luftwiderſtand des Fahrzeuges auf das Mindeſt⸗ maß beſchränkt. Der Gerüſtkiel beherbergt die beiden 180 PS Mercedes Mokoren, die Führerſtände, die Paſſagierkabine und in jeder gewünſchten Gewichts⸗ Lerteilung den Betriebsſtoff und Ballaſt; er trägt efrner die vier ſeitlich und nahe am Widerſtands⸗ mittelpunkte ausladenden Holzpropeller und am Heck die groß und kräftig ausgebildeten Steuer⸗ organe. Andererſeits geſtattet die von Metzeler und Riedinger gelieferte metalliſterte Hülle im Notfall ————— Operettenaufführungen des Dresdner Reſidenz⸗ theaters im Roſengarten. „Miß Dudelſack“ von Fritz Grünbaum und Heinz Reichert, Muſik von Rudolf Nelſon wird heute abend zum erſten Male aufgeführt. „Miß Dudelſack“ iſt eine der hübſcheſten Operet⸗ ten, welche in den letzten Jahren erſchienen iſt. Schon das ganze Milieu, das in Schottlands Berge verſetzt, iſt ungemein reizvoll gewählt; da. bei bietel Miß Dudelſack eine Reihe entzückender Melodien. Das Werk wurde in Dresden mit aroßem und andauerndem Erfolge gegeben. das eine Stunde lang um die die augenblickliche Eutleerung mittels Reißbahn, und der ganze Gerüſtkiel läßt ſich zn Transportzwecken in wenigen Stunden zerlegen und wieder zuſammen⸗ ſetzen, wie das gelegeutlich der Ueberſiedelung des Schiffes von München nach Düſſeldorf geſchah. Das zunächſt ausgeführte Verſuchsſchiff faßt bei 80 Meter Länge und 13 Meter größtem Durchmeſſer 8000 Kubikmeter Gas; bei einem Eigengewicht von 6480 Kilogramm verbleiben ihm rund 2600 Kilogramm für Nutzlaſt— ein ſehr günſtiges Verhältnis, das ſich durch Gewichtserſparniſſe bei ſpäteren Bauten noch günſtiger geſtalten dürfte. Aviatik. N. Heidelberg, 8. Juli. Die beiden Fliegeroffi⸗ ziere Reinhardt und Koch, die geſtern hier ein⸗ getroffen waren, nerſuchten heute abend vom hisſi⸗ gen Flugplatz aus den Weiterflug anzutreten. Reinhardt beabſichtigte nach Straßburg zu flie⸗ gen; er ſtartete, kehrte aber nach kurzer Zeit zurück und landete wiederum auf dem hieſigen Flugplatze, nachdem ſein Motor zweimal nacheinander in der Luft ausgeſetzt hatte. Leutnant Koch ſtartete kurze Zeit darauf und flog nach Darmſtadt. Beide Flieger waren von Beobachtungsoffizieren begleitet. 5 Ikar. Ein Sturmflug von Berlin nach Schwerin. Eine hervorragende Leiſtung hat wieder Leutnant Canter auf einer Rumpler⸗Taube vollbracht. Leut⸗ nant Canfer, der das von ihm beim Prinz⸗Heinrich⸗ Flug benutzte Flugzeug ſteuerte, ſollte möglichſt raſch von Johaunnisthal nach Kiel fliegen, um dort einen militäriſchen Auftrag zu erledigen. Trotz der ſehr ſtarken Böen und des drohenden Gewitters ſtieg der Offizier um 4 Uhr 45 Min. mit einem Bepbachter in Johauuistal auf und nahm Richtung auf Klel. Schon nach kurzer Zeit geriet er jedoch in Ausläufer von Gewitlern, die ihn keilweiſe zu großen Umwegen zwangen. Einmal mußte er, da er ſich unmittelbar vor einem, vom Sturm herangetriebenen Gewitter befand, in kürzeſter Zeit auf 2500 Meter ſteigen. Das Wetter wurde i doch, ſe weiter er nach Norden kam, immer ſchlimmer. Die Taube wurde von den Bheu ſo arg geſchüttelt, daß Leuknant Canter die Steue⸗ rung unausgeſetzt betätigen mußte, um den Apparat, der bald in die Höhe geriſſen, bald in die Tieſe ge⸗ ſchleudert wurde, wieder aufzurichten. So ſahen die beiden Offiztere ſich ſchließlich genötigt, auf dem Flugplatz bei Schwerin niederzugehen, wo die Taube unbeſchädigt aufſetzte. Radſport. * Schipke gewinnt die 100 Kiſometer⸗Meiſterſchaft von Preußen. Das am Sonntag zum Teil verrag⸗ nete Dauerrennen um die 100⸗Kilometer⸗Meiſterſchaft von Preußen auf der Barmer Radrennbahn wurde Montag abend zu Ende gefahren. Scheuermann ver⸗ mochte diesmal die am Sonntag innegehabte Füh⸗ rung nicht zu behaupten und mußte Schipke den Sieg ſtberlaſſen. Zweiter wurde Saldow vor Scheuermann und Demke. Schwimmſport. * Schwimmklub„Salamander“ Maunheim gegr. 1901. Die Ehrenpreiſe für das am kommenden Sonutag, 13. Juli im Schleuſenkanal bei der Pegel⸗ uhr ſtatlfindende nationale Schwi mmfeſſt find in dem Schuhgeſchäft„Salamander“, P 5, ausge⸗ ſtellt. Es empfiehlt ſich, die Eintrittskarten zu dem Feſte im Vorverkauf zu nehmen. Rachtrag zum lakalen Teil. * 30⸗ und 20jähriges Dienſtjubiläum bei der Deutſchen Steinzeugwavenfabpvik in Friedrichsfeld feierten geſtern der Vorpreſſer Siegfried Beikirch und der Sattler Johaun Erhard, beide in Seckenheim wohnhaft. Bei⸗ kirch, der ſein 20jähriges Dienſtjubiläum beging, erhielt von der Direktion ein anſehnliches Geld⸗ geſchenk und von dem Verband Südweſtdeutſcher Induſtrieller die Verdienſtmedaille und unter Glas und Rahmen Ehrendiplom. Erhard wurde von Großherzog Friedrich II. die Ver⸗ dienſtmedgille für 30jährige Dienſtzeit verliehen. * Das Militärluftſchiff, das geſtern vormit⸗ tag über unſerer Stadt kreuzte, ſcheint der in Metz ſtationierte„2 1Il“ geweſen zu ſein. Das Luftſchiff hat offenbar eine Dauerfahrt ausgeführt, denn geſtern abend halb 7 Uhr paſ⸗ ſierke es Friedrichsfeld in ſüdlicher Richtung, überflog gegen halb 8 Uhr Karlsruhe und lan⸗ dete um ½9 Uhr glatt in Baden⸗Dos. * Vom Zuge überfahren. Der 5 Jahre alte Sohn des Herrn Kaufmann Wilhelm Spatz von Feudenheim beſtieg geſtern den.20 Uhr von Feudenheim abgehenden Zug und ſetzte ſich auf das Trittbrett eines Wagens. In der Nähe des Schützenhauſes ſprang der Junge ab, wurde vom Geſtänge des Wagens erfaßt und eine Strecke weit geſchleift. Das Kind ge⸗ riet ſodann unter den Zug und drei Wagen gingen über es hinweg. Der linke Fuß wurde total zerquetſcht. Den erſten Verband legte Herr Dr. Raſſiger au, in deſſen Wohnung der Junge gebracht wurde. Nach Ueberführung ites Allg. Krankenhaus wurde dem Kind der Fuß am⸗ putiert. Es iſt eine böſe Unſitte der Kinder, trotz aller Warnung des Bahnperſonals immer und immer wieder auf die Wagen zu klettern. * Fern der Heimat geſtorben. Nach Schluß des Feſtbanketts zu Ehren der amerikaniſchen Ingenieure im alten Rathausſaal zu München wurde die Arzteswitwe E. R. O Reillh,aus News⸗Jerſey gegen 2 Uhr früh plötzlich von Un⸗ wohlſein befallen. Drei Aerzle bemühten ſich erkrankte Dams. Lei⸗ der war es der ärztlichen Kunſt nicht möglich, die Dame, die durch ihre Schönheit aufgef allen war, zu retten * Zirkusdirektor Salamonski 7. In Moskau iſt der in der ganzen Welt bekannte Zirkusdivek⸗ tor Salamonski geſtorben. Er war lauge Jahre in Berlin der Rivale und Konkarrent dom alten Renz und hatte ſich zuerſt durch ſeine vortrefflichen Pferdedreſſuren einen Namen ge⸗ macht. — Im Streit erſtochen. Mainz, 7. Juli. In der Runkelſteiner Mühle bei Rod a. d. W. im Taunus gerieten der Arbeiter Wilhelm Da tz und der Landwirtsſohn Pauli, beide aus Immershauſen in Streit. Datz warf dem Pault ein Bierglas ins Geſicht, ſodaß er blutüber⸗ ſtrömt aus dem Zimmer geführt werden mußte. Als Pauli ſich nach einiger Zeit erholt hatte und wieder erſchien und eine Bemerkung über Datz machte, zog dieſer ſein Meſſer und ſtach Pauli in die linke Bruſtſeite. Der Stich durch⸗ bohrte die Lunge. Pauli brach ſofort tot zu⸗ ſammen. Der Meſſerſtecher wurde verhaftet, — Skalpierl. P. Mülhauſen, 8. Juli. Ii der Baumwollſpinnerei Kuneyl u. Co. kau eine Fabrikarbeiterin namens Ladkoviat bei ihrer Be⸗ ſchäftigung der Transmiſſion zu nohe. wobei ihte Haare in die Treibriemen gerieten. Die Unglückliche wurde von der Transmiſſion in die Höhe gesogen, wobei ihr die Kopfhautmitſamtden Ohren abgeriſſen wurde. Die Schwerverletzte wurde mittels Auto ins Kraukenhaus verbracht, wo ſie, ohne wieder das Bewußtſein zu erlangen, den Ver⸗ letzungen er lag. — Gräßliche Eutdeckung.§. Ulm, 8. Juli. Als am letzten Freitag die Lokomotive, die den Orient⸗ expreßzug von Augsburg hierher fuhr, in den Ma⸗ ſchinenſchuppen gebracht wurde, bemerkte man den rechten Arm eines Mannes im Brems⸗ geſtänge. Der Arm ſoll einem unbekannten Manne zugehören, der auf der Strecke überfahren worden iſt. 8 Hinrichtnng. W. Breslau, 9. Juli. Der vom Schwurgericht wegen Ermordung ſeiner Ehefrau zum Tode verurteilte Gemüſehändler Geppert iſt heute früh hingerichtet worden. — Doppeltodesſturz. Würzburg, 8. Juli. Ein ſch w eres Fliegerunglück ereignete ſich heute abend. Zum Schluß des Volksfeſtes produ⸗ zlerte ſich der Flieger Lendner aus Würzburg. Er ſtieg mit einem Franzoſen auf dem Volksfeſtplatz auf, umkreiſte dieſen und flog dann zum Exzerzier⸗ platz, dem ſogen. Kugelfang. Dort überſtürzte ſich beim Landen der Apparat und ſiel zu Boden. Der Flieger und der Paſſagier ſtarben auf dem Transport nach dem Juliusſpital. Lendner war zum erſtenmal in der Oeffentlichkeit aufgeſtiegen. Verurteilter Wechſelfälſcher. Krefeld, 8. Juli. Der Eiſenwarenhändler Krülle, der wegen ſchlechten Geſchäftsganges im Laufe der Jahre über dreihundert Wechſelfälſchungen beging und außer auderen Großbanken den Schaaffhauſenſchen Bankverein um 65 000/ ſchädigte, wurde wegen ge⸗ winnſüchtiger Urkundenfälſchung in Verbindung mit Betrug unter Annahme mildernder Umſtände von der hieſigen Strafſammer zu 1 Jahr Gefäng⸗ nis verurteilt. Lebenslänglich. Er furt, 8. Juli. Das Schwurgericht verurteilte nach ſiebentktägiger Verhand⸗ lung den Landwirt Auguſt Fiedler aus Klett⸗ ſtedt, der am 23. Dezember 1912 den 76 Jahre alten Bankkaſſier Gottlieb Ropte in Tennſtedt erdroſſelt und beraubt hatte, zu lebenslänglichem Zuchthaus. Fiedler leugnete bis zum Schluß der Verhandlung. — Verhängnisvolle Meſſerſtecherei. Eſſen, 8. Juli. Das Schwurgericht verurteilte heute den ita⸗ lieniſchen Arbeiter Torricelli wegen Todſchlags und verſuchten Todſchlags zu 10 Jahren Zucht⸗ haus und die beiden polniſchen Brüder Skbo morwski wegen Beteiligung an einer Raufevei zu je einem Jahr Gefängnis. Die drei waren in der Nacht zum zweiten Weihnachtstage in Horſt⸗Emſcher aus geringfügiger Urſache über fünf junge Berg⸗ leute hergefgllen, wobei der Italiener durch Stiche mit einem dolchartigen Meſſer zwei davon auf der Stelle getötet und zwei andere lebensgefährlich verletzt hat. Leßte Nachrichten und Telegramme. wW. Paris, 10. Juli. Der radikale Depu⸗ tierte, der ehemalige Miniſter Punch, kündigt an, daß er den von ihm eingebrachten Zuſatz⸗ antrag auf Einſtellung der 20jährigen trotz des geſtrigen Beſchluſſes im Heeresaus⸗ ſchuß aufrecht erhalte, und heute in der Kam⸗ mer begründen werde. Er erklärte einem Be⸗ richterſtatter, daß ſein Zuſatzantrag unter den Truppen zahlreiche Anhänger finden werde. Der Beſchluß des Heeresausſchuſſes habe zwar auf die Kammer zweifellos großen Eindruck ge⸗ macht. Aber wenn die Regierung die Ver⸗ trauensfrage ſtelle, halte er ſeinen Antrag durch⸗ aus nicht für ausſichtslos. W. Paris, 10. Juli. In der Angelegenheit des Fremdenlegionärs Hans Mül⸗ ler bringt der„Matin“ eine offenbar auf Mit⸗ teilung des franzöſiſchen Kriegsminiſteriums be⸗ ruhende Darſtellung, wonach ein am 22. Juli 1890 in Zürich geborener Hans Müller am 12. September 1910 vom Kriegsgericht in Udſcha wegen Deſertion vor dem Feinde und Ver⸗ leitung mehrerer Kameraden zur Deſertion auf Grund der Artikel 238 und 241 des Militär⸗ ſtrafgeſetzbuches zum Tode verurteilt worden ſei. Dieſer Hans Müller ſei auch innerhalb der vorſchriftsmäßigen vier Tage nach der Ur⸗ teilsfällung erſchoſſen worden. Von einer Be⸗ gnadigung durch den Präſidenten der Republik könne ſchon deshalb keine Rede geweſen ſein, weil im Kriege und im Falle einer Jahnenflucht vor dem Feinde die Entſcheidung des Kriegs⸗ gerichtes unverzüglich vollſtreckbar ſei. London, 9. Juli.(Oberhaus.) Lord Lansdowne kündigt an, daß er am 12. Juli bei der zweiten Leſung der Homerule⸗Bill den Antrag ſtellen werde, daß das Oberhaus ablehnen möge, mit der Erörterung der Bill forkzufahren, bis die Wählerſchaft Gelegenheit gehabt hätte, ihr Urteil über ſie abzugeben. Das ungünſtige Wetter. . Müuchen, 10. Juli. In den bayeriſchen Bergen iſt ein großer Wetterſturz eingetreten. Au, den Höhen von 1000 Meter liegt Neuſchnee⸗ Ecg berrſcht eine ungewöhnliche Kälte. Durch den Stineedruck ſind die Wälder geſchädigt. Gen f, 10. Juli. Aus der Zeutral⸗ und Oſt⸗ ſchweiz laufen Nachrichten über Unwetter ein. Ver⸗ ſchiebene Alpenſtationen melden Schneefälle bis in 1300 Meter Höhe ſowie bedentenden Temperaturſall. Arbefterbewegung. Lodz, 9. Juli. Ueber kauſend Arbeiter der Baumwollſpinnereien Jakob Kellenberg, Geſell⸗ ſchurt Grohmann, Leinenmanufaktur Beunich⸗Aktien⸗ geſeleſchaft, ſowie dreihundert der Gießerei⸗Geſell⸗ ſchaft Jona und der Maſchinenfabrik Voigt ſtellten die Arbeit ein. Die Baumwollſpinnerei Julius Kindermann, welche 800 Arbeiter beſchäftigt, wurde wegen des Streikes geſchloſſen. Die Haftpflicht der Eiſenbahnen Berlin, 10. Juli.(Von unſ. Berl. Bitr) Der Entwurf über die Haftpflicht der Eiſenbahnen iſt abgeſchloſſen worden. Er wird als eine der erſten Vorlage den Bundesrat im Herbſte beſchäftigen und im Winter dem Reichs⸗ kag vorgelegt werden. Der Entburf regelt die Haftpflicht für Perſonenſchäden und Sachſchä⸗ den. Gemäß dem Antrag der Intereſſenten iſt in dem Entwurf unterſchieden zwiſchen Bahnen mit eigenem Bahnkörper und Bahnen in Straßen ohne beſonderen Bahnkörper. Für erſtere gelten im allgemeinen die Beſtimmungen des Reichs⸗ haftpflichtgeſetzes unter Berüchſichtigung der be⸗ ſonderen Verhältniſſe während für die Straßen⸗ bahnen die Haftpflichtbeſtimmungen dem Auto⸗ mobilhaftpflichtgeſetz nachgebildet ſind. Für die Straßenbahnen empfahl es ſich, die ziemlich ſtrengen Beſtimmungen des Reichshaftpflichtge⸗ ſetzes zu mildern, da die Bahnen eigentlich noch ſchlechter geſtellt ſind als Automobile. Die Fuhr⸗ Das Stocken der bulgariſch⸗rumäniſchen Verhand⸗ unternehmer haben ſich damit einverſtanden er⸗ klärt, aber den Wunſch ausgeſprochen, auch ihnen Erleichterungen zu ſchaffen, namentlich in Groß⸗ ſtädten die Beſtimmungen über die Forderung von Eiſenbahntransporten zu mildern. Ein myſteriöſer Leichenfund. W. Paris, 10. Julfi. In ber vergangenen Nacht wurde auf dem Gleiſe der Landbahn in der Nähe bes Champ de Mars⸗Bahnhofes die furchtbar verſtümmelte Leiche eines elegant ge⸗ kleideten ungen Mannes aufgefunden. In ſeinen Kleidern wurde eine Hamburger Bahn⸗ ſteigkarte, mehrere Adreſſen in deutſcher und engliſcher Sprache, unter ihnen die des franzö⸗ ſiſchen Kriegsminiſters, ſoinie ein filbernes Reiſebeſteck aufgefunden. Die Identitüt des Toten konnte bisher nicht feſtgeſtellt werden. Der mazedoniſche Krieg. Ein neuer Balkanbund unter ruſſiſcher Führung? W. Paris, 10. Juli. Wie der Petersburger Korreſpondent des„Figaro“ von berufener Seite erfahren haben will, habe König Ferdinand durch den bulgariſchen Geſandten mitgeteilt, daß er den für den Kampf an der ſerbiſch⸗bulgariſchen Grenze verantwortlichen General Sawow abge⸗) ſetzt und den formellen Beſchluß gefaßt habe, den brudermörderiſchen Krieg mit Griechenland und Serbien nicht anzunehmen, weshalb er auch ſei⸗ nen Führern den Befehl erteilt habe, ſich auf der ganzen Linie zurückzuziehen. Die ruſſiſche Diplomatie habe infolgedeſſen ſofort eine energiſche Aktivn in Bukare ſt, Auen und Belgrad unternommen, um einen euen Balkanbund mit Einſchluß Rumäniens herzuſtellen. Rußland wirkt auf Bulgarien ein, damit dieſes alle von Rumänien verlangten Ge⸗ bietskonzeſſionen gewährt und den Serben und Griechen in Mazedonien eine gemeinſame Grenze bewilligt. Bedeutende Erfolge der Bulgaren! W. Sofia, 10. Juli.(Agence Bulgare.) Die bulgariſchen Truppen erzielten heule auf der ganzen Kampflinie bedeutende Erfolge. Sämtliche Angriſfe der Serben auf das Fort Tepe Pataritza wurden unter enormen Verluſten für die Ser⸗ ben zurückgeſchlagen. Die Bulgaren machten einen Gegenangriff und ſchlugen die Serben in die Flucht. Die bulgariſchen Truppen verfolgten den Feind, der ſichgegen Epri⸗Palamba zurückzieht. Ein erbitterter Kampf iſt bei Kot⸗ ſchang im Gange. Auch hier wurden die Serben mit beträchtlichen Verluſten zurück⸗ geſchlagen. Die bulgariſche Diviſion ergriff die Offenſive. 17 5 Die Angriſſe des linken griechiſchen Flügels nördlich von Dorian wurden ebeufalls mit großen Verluſten zurückgeſchlagen. Am rechten Strumufer operieren die griechiſchen Truppen ſchwach.„„ Heftiger Rampf um Röſtendil Berlin, 10. Juli.(Von unſ. Berl⸗ Bureau.) Aus Belgrad wird berichtet: Vor Köſtendil wird heftig gekämpft. Die Serben wurden mehreremale zurückgeworfen, erneuten aber immer wieder den Anſturm. In Belgrad erwartet man den baldigen Fall der Stadt. Ge⸗ rüchte, daß Köſtendil ſchon vormittags genom⸗ men ſei, beſtätigen ſich nicht. Bis 6 Uhr abends war die Stadt noch im Beſitze der Bulgaren Optimismus in Sofia. Berlin, 10. Juli.(Von unſ. Berl. Bureau.) Aus Sofia meldet die„Voſſ. Ztg“ Hieſige Kreiſe legen großen Optimismus an den Tag. Zugegeben wird, daß die bisherigen Verluſte aller vier kriegführenden Balkan⸗ ſtaaten auf nicht weniger als 10000 0 Mann geſchätzt ſind. Man hält es immer noch für wahrſcheinlich, daß die Operationen infolge ruſ⸗ ſiſcher Vermittlung unterbrochen werden und daf eine gütliche Verſtändigung über die Aufteiln der eroberten Gebiete geſucht werden wird Man beſtreitet alle Gerüchte über die Gefährlichkeit der Lage für die Bulgaren und ebenſo über eine be⸗ vorſtehende innere Kriſe. kdungen, Berlin, 10. Juli.[Von unſ. Berl. Bur) Aus Wien meldet die„Voſſ. Ztg.“: Von unkter⸗ vichteter Seite wird mitgeteilt, daß die dulgariſch⸗ rumäniſchen Verhandlungen über vermittelnde diplomatiſche Vorſchläge nicht in Fluß gekommen ſind. Wie es ſcheint, kann ſich die bulgariſche Re⸗ gierung zu keinem Entgegenkommen gegenüber den rumäniſchen Forderungen entſchließen. Die Mobiliſierung Rumäniens wird am Samskag be⸗ endet ſein. An dieſem Tage wird Rumänien mit einem Altimatum hervortreten, worin es die For⸗ derungen namhaft machen wird. Bulgarien hat alſo zur Eröffnung von Verhandlungen nur noch eine Friſt von wenigen Tagen. Die Einverleibung der Beute. Berlin, 10. Juli.(Von unſ. Berl. Bur.)] Aus Petersburg wird gemeldet: Wie in den Kreiſen der hieſigen ſerbiſchen Diplomatie verlau⸗ tet, wird Serbien und Griechenland in den näch⸗ ſten Tagen offiziell bekannt geben, daß ſie di von ihnen beſetzten ſtriktigen Gebiete Mazed einperleibt haben. niens ihrem Stagte — 6. Seite. General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Mittagsblatt). 2 Vonnerstag, den 10. Jult 1913. Landwirtschaft. Lampertheim, 9. Juli. Zu dem gestrigen Ferkelmarkt waren insgesamt 90 Piere aufge: trieben, die, da viele auswärtige Käufer er- schienen waren, flott abgesetzt werden konn⸗ ten. Die Preise bewegten sich zwischen 40 Und 45 Mark pro Paar und haben seit dem letz- ten Ferkelmarkt wieder etwas angezogen. Der nachste Ferkelmarkt findet am 22. Juli statt. In Züchterkreisen wird allgemein, der Wunsch auf wWöchentliche Abhaltung des Marktes laut. Volkswirtschaft. Von der Handelskammer Mannheim. Mehlzölle in Finnland. Von der Süd- deutschen Mühlenvereinigung G. m. b.., erhielt die Kammer Abschrift einer Eingabe des Vereins deutscher Handelsmüller in Char- lottenburg an den Staatssekretär des Auswärti⸗ gen Amtes in Berlin. Darin wird die Regie- rung ersucht, gegen den Versuch die russi- schen Getreidezölle in Finnland ohne Rück⸗ sicht auf die Verpflichtungen Deutschland geg güber(Benachrichtigung 2 Jahre vor der inführung) einzuführen, unverzüglich die ge- eigneten handelspolitischen Maßnahmen zu er- greifen. Die Kammer schloß sich dem in die- ser Eingabe vertretenen Standpunkt vollinhalt- dich an und bat mit Nachdruck für die Rechte Deutschlands und für die Interessen seiner Mäüllerei einzutreten. Im Reichspostgebiet ist die Zahl der Konto- inhaber im Postscheckverkehr Ende Juni 1913 zuf 80 960 gestiegen(Zugang im Monat Juni 740, Auf diesen Postscheckkonten wurden im Juni gebucht 1413 Millionen Mark Gutschriften und 1417 Millionen Mark Lastschriften. Das Gwamtguthaben der Kontoinhaber betrug im Jem durchschnittlich 176,0 Millionen Mark. Im Verkehr der Reichspostscheckämter mit dem Postsparkassenamt in Wien, der Postspar- Ekasse in Buddapest, der luxemburgischen und belgischen Postverwaltung sowie den schweize⸗ rischen Postscheckbureaus wurden 7½ Millio- nen Mark umgesetzt und zwar auf 3160 Ueber- tragungen in der Richtung nach und auf 14 660 Vebertragungen in der Richtung aus dem Aus- lande. Rodi u. Wienenberger,.-G. für Bijouterie und Kettenfabrikation in Pforzheim. Im Ge- schäftsjahr 1912/13 wurde nach der im Reichs- Anltgeiger veröffentlichten Gewinn- und Verlust- rechnung einschließlich 4 411 M.(i. V. 40 260 Marßz) Vortrag sowie nach Abschreibungen von iie M.(3770 M) auf Liegenschaften, 78 758 M. (s gat.) zuf Maschinen und Geräte und von 38 00 Mark(30 000 Mark) auf Ausstände ein Reingewinun von 207 343 M.(171339 M. erzielt, woraus, wie schon semeldet, wieder 8 Prösent Diyvidende ausgeschüttet wer⸗ den, In der Vermögensrechnung stehen bei 1½%2 Millionen Mark Aktienkapital den Hypo- thekenschulden von 303 208 M.(300 o00.) und den laufenden(Bank⸗) Schulden von 879 990 M. (93667%.) an Wechseln 184 308 M.(170 758 Mark) und Ausständen 919 394 M.(937 710.) gegenüber. Die fertigen und halbfertigen Watren sind mit 465 786 M.(500 7900.), die Rohstoffe mit 220 482 M.(255 312.) bewertet. Motorenfabrik Oberursel Akt.-Ges. Oberur- Sel b. Frankfurt a. M. In der gestern stattge- fundenen Aufsichtsratssitzung würde beschlos- sen, der am 30, Juli stattfindenden Generalver- Ssammlung die Verteilung einer Dividende von 8½ Prozent(ie i Vorj) auf das von M. oo doo auf M. 2250 000 erhôöhte Aktien- Kapital in Vorschlag zu bringen. r. Sanierung des Siegen-Solinger Gußstahl- Aktien-Vereins in Solingen. Aus Solingen Wircd uns berichtet: Die Mittwoch in Solingen abgehaltene außerordentliche Generalversamm- lung genehmigte gegen 64 Stimmen die vor- geschlagene Sanierung derart, daß das Aktien- Fapital im Verhältnis von 31 zusammengelegt unc dann bis zu einem Betrage von 733 200 M. durch Ausgabe von öprozentigen Vorrechtsak tien mit Nachzahlungsrecht wieder erhöht Fird. Diejenigen zusammengelegten Aktien, auf welche das Bezugstecht füt die Vorzugsak- tien ausgeübt wird, erhalten gleichfalls den Charakter von Vorréchtsaktien. Zur Begrün⸗ flung führte die Verwaltung aus, daß infolge der ungünstigen Börsen- und Geldmarktlage die angebahnte Interessengemeinschaft mit einem großen gemischten Werk sich nicht durchführen liebß. Die ungünstigen Betriebs- ergebnisse der letzten Zeit gestalteten die Frage der technischen Reorganisation und der Sanie- rung zu einer dringlichen. Die Aufwendungen für die Neuanlagen würden etwa 400—50 ο Mark betragen. Es handele sich hierbei um den Eesatz völlig veraltetef Maschinen durch neue maschinelle Einrichtungen, Herstellung von geslsneten Transportanlagen sowie weitere durchgteifende technische Verbesserung der Be- kriebe zur Herabminderung der Selbstkosten. Die beiden letzten Monate hätten gegenüber den krüberen verlustbringenden Perioden be⸗ keits kleine Nettoerträgnisse gebracht. In den Kufsichtsrat wurden hinzu gewählt Bankier ranz Siele vom Bankhaus Oscar Heimann in Berliu. SGewerkschaft Reichenhall und Kalibohr- Gesellschaft Hedwig Nachdem die Frage der Kusgabe von Teilschuldverschreibun- Zen dieser Unternehmen vorläufig nicht ge⸗ Flärt ist, hat der Verkehrsausschuß der Ver⸗ einigung der am Handel mit Kuxen und amtlich nicht notierten Werten beteiligten Bankge⸗ schäfte Rheinlands und Westfalens auf Grund der durch den ständigen Ausschuß des Zentral- verbandes des Deutschen Bank- und Bankier⸗ gewerbes kestgestellten Bräuche für den Handel in amtlich nicht notierten Werten vom 11. De⸗ zember 1912 festgesetzt, daß bei der Notierung in den Kuxen bezw. Anteilen dieser Werke bis nach weiterer Festsetzung des Ausschusses ein Rursmäßiger Aufschlag der am I. Juli fallig gewesenen Beiträge von je 500 Mark für den Kux bezw. Anteil nicht erfolgt. Bei dem Han- fel in den Kuxen bezw. Anteilen sind die am x. Jull kallig gewesenen Beiträgz von je 800 Mark dem Verkäufer durch den Käufer besonders zu Vergüten. Der Liquidator der Bankkommandite Sebr. Elopfer in München gibt bekannt, daßb die Ab⸗ Wieklung des Nachlasses Theodor Klopfer nahezu beendet und der Erlös an die Gläu- biger ausgeschüttet ist. Dieſrestlichen Bestände der Vermögenswerte der Bankkommandite und (les Nachlasses Max Klopfer bestehe haupt⸗ sächlich aus Liegenschaften, deren Veräuße- rung bei der heutigen Lage des Münchner Grundstückmarktes sich noch länger hinziehen kann. An die Gläubiger wurden bisher im gan- zen etwa 13,5 Prozent verteilt. 85 — —8 Frankturtfer Abendbòôrse. Frankfurt, 9. Juli. Umsatze bis.13 Uhr abends. Kreditaktien 19198 bz. Staatsbahn 146 bz., Lombarden 24% b,, Baltimore und Ohio 92 bz. Hamburg-Amerik. Packet 133.25 bz. cpt., Nordd. Lloyd 115½ bz. G. Gelsenkirchen 172 bz. Phönix Bergbau- und Hüttenbetrieb 2416— 4 8 bz., Höchster Farhwerke 389.25 bz.., Motoren Oberursel 159 bz.., Daimler Motoren 324 bz.., Adler- Werke Kleyer 4os bz.., Steaua Romana 142.50 bz.., Rütgerswerke 180 bz. Elektr. Allgemeine(Edison) 227½ bz. .15 bis.30 Uhr: Harpener 180%, Phönix 2418. Der Abendverkehr zeigte das gleiche lust- lose Aussehen wie die heutige Mittagsbörse. Da neue Anregungen fehlten, bröckelten die Kurse von Montanwerten bei kleinen Umsätzen Bruchteile ab Am Kassamarkte hatten Kleyer 14 Prozent Rückgang aufzuweisen. Berichtigung. Nieht an der gestrigen Abend- börse von.15 bis.30 Uhr, sondern an der gestrigen Mittagsbörse von.1ß; bis.45 Uhr sollten Elektr. Schuckert 40% bz. notiert sein. Ultimonotierungen von.is bis.43 Uhr: Disconto 176½, Kreditanstalt 192, Staatsbahn 147 Lombarden 25, Gelsenkirchen 1738— 4, Phönix 242f1—241f4— 242½, A. E. G. 228½.— 1 ——— Telegraphlsehe Börsenberlehte. London, 9. Juli.„The Baltic“ Schluß. Weizen schwimmend: ruhig bei kleinem Han- del. Verkauft: 1 Teilladung Canadian No. 2 Northern Manitoba unterwegs zu 36/4% lIbs. 1 TPeilladung Calcutta No., 2 Club unterwegs zu 37%6, per 492 lbs. Mais schwimmend: fester und Preise 3 d höher. Verkauft: 1 Ladung La Plata gelb r. t. 8/S, per August-September zu 23/4½, per 480 Ibs. 1 gl. Ladung per Juli zu 23/6, per 480 Ibs. 1 Sl. Teilladung per August-Septem- ber zu 23/6, per 480 lbs. 1 gl. Teilladung unter- wegs zu 22%/ fO, per 480 lbs. Gerste schwimmend: fester. Hafe schwämmend: fest aber leblos. Verkauff: 1 Peilladung Bahia Blanka per Juli zu 16/%, Zoꝗ lbs. Newyork, 9. Juli.(Tel.) Produktenbörse. Weizen. Der Weizenmarkt verkehrte in schwankender Haltung, in Uebereinstimmung mit Chicago. Schluß stetig, Preise 1 C. niedriger. Verkàufe für den Export: 128 Boot- ladungen. Mais war keinen nennenswerten Einflüssen unterworfen. Verkäufe für den Export: o Boot- ladungen. Newyork, 9 juli Kaffee verkehrte in flauerf Haltung infolge enttäuschender Nach- frage und verstimmter Kabelgramme, sowie auf Verkäufe, die in Erwartung einer Reaktion vorgenommen wurden. Schluß auf Deckungen stetig. Baumwolle war höher auf ungünstige offizielle Wetterberichte und Meldungen von hohen Temperaturen im Südwesten sowie auf Unterstützung des Marktes seitens Wallstreet. Schluß stetig. Chicago, 9. Juli.(Tel.) Produktenbörse. Auf die Festigkeit der inländischen Produkten- börse und hausselautende Kabelberichte aus Minniapolis setzte der Weizenmarkt in stetiger Haltung mit—6 c. höheren Preisen ein Dann trat eine Abschwächung ein, da die Farmer großes Angebot per September an den Markt brachten, auch günstiges Wetter und gute Ernteberichte aus dem Nordwesten gemeldet wurden, was die Kommissionshäuser zu Ab- gaben zwang. Gegen Schluß gewann die bessere Stimmung die Oberhand, als die Mühlen in Minneapolis nach Ware fragten und auch das Exportgeschäft lebhafter wurde. Schluß stetig, Preise 4 c. niedriger bis unverändert. Mais. Auf die Ankündigung der Abnahme der Zufuhren und ungünstiges Wetter eröffnete der Markt in stetiger Haltung mit unveränder- ten Kursen. Die Ankündigung günstigeren Wetters und Abgaben der Kommissionskäuser bewirkten eine Verflauung des Marktes. Als aber auf weniger günstige Ernteberiehte aus Kansas die Baissiers zu Deckungen schritten und auch die Bahnzufuhren in Chicago für mor- Zen kleiner geschätzt wurden, trat wieder eine Tendenz mit Kurseinbußen von—M. Newyork, 9. Juli.(Tel.) Nach dem dies- wöchentlichen Cincinnati Price Current wird die Produktion von Winterweizen wie folgt an⸗ gegeben: Ohio 36 307 0% Buhels, Indiana 37 824 000, IIlinois 37 128 000, Missouri 37 O% o0⁰. Jowa 7 150 O0, Nebraska 62 436 000, Kansas 76 99 o0 und Oklahama 18 755 O00. Hafer hat ernstlichen Schaden erlitten. Das Stroh ist kurz. Wie in Cincinnati erklärt wird, wirdk die Ernte nicht über den Durchschnitt der letzten 10 Jahre hinausgehen. Die Verhaltnisse für Mais sind in den Hauptproduktionsstätten irn allgemeinen günstig. Effekten. Srüssel, g. Junl.(Schluss-Kurse.) Kurs v 9 6. 4% Brasitianische Antelbe 18929293ꝗ0ꝙ⅕±2m: 53ꝙ+ͤ— 4% Spanische äussere Antelhe(Exterleur) % Türken unkftztert—— Türken-Lose—*188.— Onomanbannnkk„ 805.— kuxempurglschs Prlaee Nenribaonur Warschau-Wiener———— Valbaralso 9. lull. Wechsel auf London 9½ Erholung ein und schlob der Markt bei stetiger New-Vork, 9. Jull. Kurs vom 9. 8. Kurs vom Geſd aut 24 Std. Texas oomm. Durohisohnittsrat., 2. Texas pref. Missgurl Faolflo l. do, ſletrte Darloh.1 Wechsel Berlin Hatlonai Bailroag Wechsol Paris 55 of Rexlko pref. 40. London 60 7g. 483.20 494.25f do. And prel. Cablo Transfers Rew-Vork zentral Weohsel London New-Tork Ontarlo Silder Zouillon and Western Atoh. Top. u. St. Fe Norfolk u. West o. oonv,% Bonds Horthern Paolflo o. 3½ Golorado S. 8. Ponnsyſvania oom. 110.“ Nortn. Pao.3% Bds. Roading domm. do. 4% Prior. Lien. Rocek island Comp. do, do. pref. Southern Pabiflo South. e 0. do. pref. 487.35 487.38 58./% 56.1% Unlon Paolflo oonv. Atohis. Topeka o. Unlon Paoifio gom. 144 44.4 Saltiimors-Ohio o. do. pref..— 81.0 OCanada-Paolfle 5 Wabash. pret..½.½ Chesapeake-Ohlo 52.½ 52./ Amalgamat. Copp. 63.½ 63.½ Chioago MIIwauk. 102.— 102.— Amerloan Can. pr. 38./ 66.½ do, Lob. oom. Amerlo. Smelt. o. Oolorado Sth. oom. Denv. u. Rlo Grd. o. do. pref. do. Sugar o. Erle comm. Anaconda Copp. o. do. Ist. pret. Goneral FEleotr. o. Great Horthern U. St. Steel Oorp.o. 52.— 52.— Unnols zentral d0. pret. 194.½104. Lehigb Valley om. 145.— 144.¾ Utanh Oopper oom. 41% 41.½/ Louisvillo Nashv. 130./ 130./ J Virginla Garol. a. 23.½ 23.— MAissour! Kansas Sears Bobeuok o. 164.— 164.— Produkte. New-Vork, 9. Juli. Kurs vom 8. 8. Kurs vom g. 6. Baumw. atl. Hafen.000.000 Schmalz WIIoox 12.10 12.10 do. atl. Golfh..900.000[Talg prima Oity./.½ do. im lanern.000.000 Zucker Ruskov..04.98 do. Exp..Gr.B. 0. 5 Kaffee Rio looe.—.%8 do. Exp. n. Kont, N do. lull.52.68 Saumw, looo 2— do. August.81.25 do. Juli 17.05 do. September.771.90 do. August 4 do. Oktober.83.97 do. Soßptbe. 5 5 do, Hovember.30.05 do. Oktbr. 5 po. Dezember.971.13 do. Novbr. 11.55 11.30 do. lanuar.93.19 do. Dderember 11.44 11.33] do. Februar.05.24 do. Januar 11.39 11.27] do. März 912.29 uo, Febr. 11.f1 11.29] do. April.14.30 do.—— do, Mai.16.32 do. in flew- do. Jun!.16.34 Orl. ſooo 12.% 12.¾[Welzen HMr. 2 looo 97.— 97./ do. juſi 12.40 12.40 do, Jul 97. 1 do. Okt. 11.56 11.46 do. Septbr 5 Fetrol. raf. Casse 11.— 11.— do, bezember 0 do, stand. winte Mais Iuli 310 Hew-Vork.70.70 do. Septbr. do. stand. wihte mehl sprlng Wwheat.95.85 Philadelphla.70.70[Getreidefraoht n. Fetr.-Ored. Balanes.50.50] Lverpool 222 TerpentNew-Vork 39.0, 39.½ do. London 29 27. do, Savanah 35./% 33.7% do. Antwerden.%.— Sohmalx-Western 11.30 11.75 do Rotterdam.—.½ do.(Roh. Br.) 12.10 12.10 Chloago, 9. Jull. nachm. 5 Uhr. Kurs vom 9. 8. Kurs vom 9. 0. Welzen jull 88./ 38.—Lelnsaat Juli 134.½ 132.— do. Sopt. 88./ 88.% Sohmalz zull 11.88 11.60 do. Dez. 32.— 92.½ do. Septbr. 11.20 11.72 Hals Jull 50.½ 60.¼ do. Oxkt. 11.75 11.77 do. Sopt 61./80 51.7/8 Pork Jul 21.20 21 20 do. Dez. 57./ 58.¼8 do. Septhr. 21.05 21.05 Roggen lodo 62.½ 62./ do. Oktober——u— do. juli———— lppen lull 11.87 11.90 do. Sept.—.——.— o. Septbr. 11.67 11.90 Hafer Juli 39.½% 40.½ do, Oktober 11.7 11.67 do. Septhr. 40.¾8 41./ Speok 11.12 12.12 Lelnsaat looo Lverpool, 9. Jull.(Sohluss.) Welzen roter Winter rukig 8.. Dffforenz per Okltkk.. a. 723106 per Dex.„ 7 RHals ruh. Bunter Amerika per Sept. 4½% 41½%— La Plata per Uxkt. 5/0/ 50%— Antwerpen, 9. Jull. Welzen vunlg. 5. 8. (Sohluss.) derste 9. 8. per Septbr. 18.89 15.42 per lull.82 20.72 5 per Sept. 20.25 20.25 per Derember 15.55 15.42 per Dez.„20.30 20.27 per Hal. 15.80 15,52 Küln, 9. Jull. Rüböl jn Fosten von 5000 kg. 69.50., Dez 68.—., 67.— 6. Hamburg, 91 Jull. Robzundker Närz—.—, Jull.15.—, Aug. .25.—, Septbr..30. Okt.-Dez..47.%. Hamburg, 9. Jull..30 Uhr nachm. Kaffee good average santos per Sept. 45,½ per Dex. 45,%½ der Härz 45½ per Mal 45.% Salpeter.92½ per Febr.,März 10.50—, per.O..970% Aeuss, 9. Jull. Fruohtmarkt. Welzen nsuer Ia. 21.—, Ha. 20.—. a.—.— Hk.— Roggen neuer la. 16.80, lia. 15.80, lila.—. Mk“ Hafer alter la. 17.—, Ila. 18.— Mk., Rüböl 65.50, fasswelse 67.50 gerelalgtes Oel 68.50 Mk. per 100 Kelio,— Heu.70—.20, Luzerner Hou.50 Mk, die 30 Kilo, Presskuchen 104 Mk. fur 1000 Klio Klele.20 M. Rotterdam, 9. jull. Hargarlue nom. Üdenucker,. Sloht fl. 11./ Margarine prima amerlk. 66.—, Einn: Banoa prompt fl. 110 ¾, Kaffee per Juli 27½, por Soptbr. 28.½, Lverpool, g. Jull. Baumwollmarkt. Sohluss-Rotlerungen. Es notleren Mlddl. amerik..71.—, per jull.48.—, per jull-August .45.4½, per Aug.-Sepl..37.% per Sept.-Dkt..24—, per Okt. Hov..18.—, per Nov.-der, 6,13½ per Dez.-Jan..18.— per Jan.-Febr..14½, per Fedbr.-März.15.½, per Härz-Apr..16.½ per April-Mal.17.½. Eisen und Metalle. London, 9. Jull.(Sohluss) NKapter flau per Kasse 63.10.0, 3 onate 62.12,06, eleotrolytio 67.15, bestseleoteo 69—-69½ Einn flau, per Kasse 177.05.0, 3 Honate 177.05.00 Blel spanisoh, ruhig, 19.07.8, englisoh 19.17.8 Zink träge, gewöhnllohe Marken 20.—.— Sperlal-Harken 14. Kaffee beh., Zuoker beh, Tinn fest — 211 Alasgow, 9. jull. floheisen ruhnig Aiddlesborougs warants per Kassa 55/7— per Monat 55/11— per 3 Honat 58/8— Amsterdam, 9. Jull Sanda-Zlnk. fendenz fest looo 110% Auktlon 110—. New-Vork, 9 jull. Hepte Vor. Kurs Kupfer Superlor Ingots vorräg. 13 50%—— 13 75%/14.30 Zlan Straltes 3775/39 25 39 20/89 50 Rohelsen am Nothern Foundth Nr 2 5 50/8—15 50/%6— Stahl-Sohlenen Wagg. frei östl Febr. 110¹ 1. 2 2 2 7 Neberfeeiſche Schiffahrts⸗ Telegramme. New⸗Hork, 5. Juli.(Drahtbericht der Amerikan Linie-Southampton.) Der Schnelldampfer„Phitadel⸗ phia“ am 21. Juni von Southampton ab, iſt heute vormittag bier angekommen. 2 —— — CISA EF+ New⸗Nork, 7. Juli.(Drahtbericht der Holland⸗ Amerika⸗Linie Rotterdam.) Der Dampfer„Nieuw Anſterdam“ am 28. Juni von Rotterdam ab, iſt heute vormittag hier angekommen. Mitgeteilt von der Generalagentur Gund lach u. Bärenklau Nachfolger, Mannheim, Babnhbofplatz 7. Telephon 721 N Schiffstelegramme des Norddeutſchen Cloyd, Bremen vom 9. Juli. Angekommen die Dampfer:„Prinz Waldemar“ am 8.., 8 Uhr vorm. in Sydney;„Kronprinz Wil⸗ helm“ am., 3 Uhr nachm. in Bremerhaven:„Kaiſer ilhelm d. Gr.“ am., 3 Uhr nachm. in Newyork; „Hannover“ am., 8 Uhr nachm. in Baltimore; „Olivan!“ am 7. in Rio de Janeiro. Abgefahren die Dampfer:„Kaiſer Wilhelm II.“ am., 2 Uhr nachm. von Bremerhaven:„Sierra Cor⸗ dolg“ am., 8 Uhr vorm. von Liſſabon; Kronprin⸗ zeſſin Cecilie“ am., 12 Uhr vorm. von Newyork; „Gr. Kurfürſt“ am 8. 9 Uhr nachm. von Edinburgh. Mitgeteilt von Baus& Diesfeld, General⸗Agentur in Maun⸗ heim, Hanfabans. D 1. 7/8, Telepbon Nr. 180. ———— Wasserstandsnaghriehten v. Monat Jull Pegelstatlon vom Datum Abeln 5. 6. 7...10. Seerkungen Hünlagon⸗) 2612.48 270246288.23 Abenda 6 Ube Kobl. 33.34 787700.52/ Nachm. 2 Uhbr Makag..07.96.61.78 122.57 Haobm. 2 Ubr Rannhelm.40.36 4416 407.144.160 Korgene 7 Ut Halnz.76.58.55.49.47.-B. 12 Uhr Kaub.91.83 2 63.54.84 Vorm. 7 Uhr Kün 251—— 239 236 achm., 2 Uhr vom Neckar: Hannbelm...42.30 4 10.03.07 4 08 vocm. 7 Bur Hlellbronn.540 79.6.98.83 Vorm. 7 Uhr „) Windstill, Bedeokt, + 10% Wasser: Stillistand. Wasserwärme des Rheins am 20. Jull: 13½ fl. 18½% 8. Altgotellt von der Bade-Anstalt Leopoſd 8SAngoer. —————— WIkterungsbsobachtusgen d. meteofl. Staton Wanng m 35 f,„ Datum Zoit 335 35 2323 2 2583 222 2 8— 2 2 2288 mm 3 223 9, Jull Norgons 7 756.2 10.8 WSW3 Hlttage 29757.8 77.2 88 4 g. 8 Abonds 8˙⁰ 757.8 12.5 atllt 10. jal NHorgens 7783.9 118 382 98 Höchste Tomporastur den 9. zull 17. Tletste Temperata vom.—10. Juli 10. Witterungs-Berieht dermittelt von der Amtl. Auskunftsstelle del Sohwolzerlsohen Buadesbahnen iIm internationalen öffentlichon Verkebrsbureau Serlin., Unter den Linden 14. Am 9. jull morgens. 1913 um 7 Ubr Höhe der 7 85 Statlonen Statlonen o Gels. Witterungeverhättatese üder Heer 260———5 333 50 otwas bewölkt, windstlll Drn 507 Obur Reden, iuH 154 Davos 1 Sohnee, windstiff 5 5 hedeokt, wlndstill ent 47⁵ Glaras 7 Rogen, indefln 1109 güschenen 8 1 588 lateriaxen: 3bedeext, ft 395 La Ghaux-de-Fds. 5 1 25 45⁰ Lausannes 11¹ rohr achbön, winn 20³ Lobarno 15 Reſſen, windstill 0 5 sehr sohön, W Uzern 1 bedeckt, Windetſtt! 390 Hontreunx 11 SHM¹ dou Ixt, winssill! eee betsokt, windatilt adas. Regen, windstlll 67³ St. Gallen 8* 1888 St Hoeltz(Eug) 3 winden 407 Sohaffnausen 10 windstll 537 Slders 52 Ihbunns 9 Strraß bewöixt, wndetill 1505 oen 15 et 5 ormatt StWwas bew winckatil 4¹⁰ Türln 10 dodeokt, windatil Verantwortlich: Für Politik: Dr. Fritz Goldenbaum; für Kunst und Feuilleton i. Vi Dr. Fritz Goldenbaum; für Lokales, Provinziales und Gerichtszeitungt Richard Schönfelder; für Volkswirtschaft und den übrigen redak. Weilz Franz Hircher:; für den Inseratenteil und Geschäftliches: Fritz Joos. Druck und Verlag der Dr. H. Haas'schen Buchdruckerei, G. m. b. H. Direktor I..: Julius Weber. Unter der blühenden Linde läuft man nicht weniger als im Dezember⸗ ſturm Gefahr, ſich zu erkälten, und man merkt erſt an plötzlich auftretender Heiſerkeit, an ſtarkem Huſtenreiz, begiunender Ver⸗ ſchleimtheit ete., wie gefährlich auch ein Sommerabend werden kann. Hat man dann Fays ächte Sodener Mineral⸗Paſtillen zur Hand, dan iſt die Gefahr nicht groß, denn Fays Sodener laſſen ſolche Verſtimmungen nicht hoch kommen. Eben darum aber ſollte man immer Fays ächte Sodener zur Hand haben. Die Schachtel koſtet nur 88 4 Be⸗ ſonderes Kennzeichen: Amtliche Beſcheini⸗ gung des Bürgermeiſteramtes Bad Soden a. T. auf weißem Kontrollſtreifen. — Dmit seidenen Serreeegensiſdern! SSSEEA —2 aul! ee, Donnerstag, den 10. Juft 1913. General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Mittagblott). 7. Seite. Nr. 2513 IV. In der Inhaber von offenen V tretung der Vorſchriften üb Anzeige gekommen. i merkſam, daß die Ortsſtatut vom 11. Juli liche Vororte von Mann Feiertagen vom erſten geſchloſſen bleiben mü insbeſondere auch für die warengeſchäfte. Ausnahmen ſind nach den nur let Dieſe Beſtimmung gilt ſogenannten Gemiſcht⸗ zugelaſſen für die Bäcker, Konditoren, Zuckerh Obſthändler, Kunſt⸗ und Handelsgärtner, Milchhändler, Metzger u. Wurſtler Händler mit Zigarren und anderen Tabakfabrikaten, den Verkauf von Zeitungen, Wild, Geflügel und Fiſchen ſowie geröſteten Kaſtanien. 1073 Mannheim, den 12. Juni 1913. Großh. Bezirksamt Abt. IV. gez.: Imhoff. machten Vorſchriften Nr. 28618 J. Vorſtehendes bringen wir hierd zur öffentlichen Kenntnis. Manunbheim, den 30. Juni 1913. Bürgermeiſteramt: Dr. Finter. Arbeitsvergebung. Für den Neubau der Dieſterwegſchule mit frei⸗ ſtehendem Turnhallenban im Stadtteil Lindenhof ſollen die Schmiedearbeiten im Wege des öffentlichen Angebots vergeben werden. 2105 Angebote hierauf find verſchloſſen und mit ent⸗ ſprechender Aufſchrift verſehen, bis ſpäteſtens Montag, den 14. Juli ds. Is. vormittags 11 Uhr zn die Kanzlei des unterzeichneten Amts(Rathaus N 1, 3. Stock, Zimmer Nr. 125) einzureichen, woſelbſt auch die Eröffnung derſelben in Gegenwart etwa er⸗ ſchienener Bieter oder deren bevollmächtigte Vertreter erfolgt. Augebstsformulare ſind im Bauburean Dieſter⸗ wegſchule, Meerfeldſtraße 88/2 koſtenlos erhältlich, daſelbſt wird auch nähere Auskunft erteilt. Manunheim, den 2. Juli 1919. Städt. Hochbanamt. urch 2107 Gothaer Lebensverſichernngsbank auf Gegenſeitigkeit. Berſicherungs beſtand im Dezember 1912: ** 14 Eiut Milliarde 125 Millienen Mark. Bisher gewährte Diotdenden: 295 Millionen Mark. Alle Heberſchüſſe kommen den Verſicherungs⸗ nehmern zugute. 5 Unverfallbarkeit, nanfechtbarkeit, Weltpolice. Profpekte und Auskuuft koſteufret durch den Vertreter der Bauk: 28057 1. Netler, U 7, 25. Tal. 324 ee Ke eiSd — 25 31514 Die Röckyitze. Roman von Ludwig Rohmann. Nachdruck verboten. 12(Fortſetzung.) 4. Konrad hatte eben ſeinen Rundgang beendet und befohlen, daß ſein Pferd vorgeführt werde, als Chriſtian, der alte Diener, eilfertig aus dem Schloſſe kam: Das gnädige Fräulein laſſe Herrn von Hauenſtein auf einen Augenblick zu ſich nicht daran, was das von ihm wollen und wänſchen könnte; das war gleich⸗ giltig und es lag nichts daran. Aber daß er ſie quälte ihn Er hatte eine unbeſtimmte Angſt vor der Mög it, daß ſie wieder wie geſtern kalt und ich ſein könne; und Angſt vor ſich ſelbſt, weil er fühlte, daß das ihm weh tun müßte und weil er nicht recht wußte, wie das bißchen Neuen in ſeiner Bruſt fertig zu werden?! Gtwas i 3 das bäumte ſich auf ud aß einem Herzen zum Halſ ucſ hämmerten ſekundenlang, als wollten ſie Gefdßze gett. 1285 dann war er hilflos und auf Euade und Ungnade in ſhrer Hanud und gut wurde es dann nie mit ihm und mit ihr. Denn das fühlte er in dieſem Augenblick, in dem er helläugig in die Zukunft ſah. daß Sybille Röck⸗ uitz ſich nie in freundlicher Hinneigung zu ihm ſinden würrde. Zu jedem andern vielleicht, aber mtr nicht zu ihm. Ihm gab ſie ſieh nur, wenn ſie niedergezwungen wurde— für einen Kampf aber war die kühle Höflichkett des freundlichen Ineinanderfindens die denkbar ſchlechteſte Vor⸗ eusſetzung. 8 huſtete diskret und wagte dann die „Was er dem gnädigen melden Konraß riß ſich zufſammen: Er werde kommen, miiie baleich. Zeit ſind mehrfach llen wegen Ueber⸗ früher bekannt ge⸗ Unser diesjähriger Provisionsfreie beginnt am Samstag . eeane mgantesgagdthddeehseſeafſsd gdategſdhngmgwamſglduna bewahrung in von Vermietung Eimzeug von Sücddeutsche Bank Ahtellung der Pfälzischen Bank. D 4,%/10. Mannheim. 4, 9ſ/%ũ10. Telephon Nr. 250, 541 und 1964. Mmpital u. Reserve Mk. 60,0,000.— Eröflnung von laufenden Rechsungen mit und ohne Kreditgewährung. Scheck-Rechnungen und Annahme verzinslicher BRar-Depositen. zur Annahme von Wertpapieren zur Aui⸗ verschlossenem und Wullung in offenem Zustande. Selbstverschluss der Mieter in euerfest. Gewölbe. An- und Verkauf von Wertpapieren. soWẽI⅛enC Austftührung von Börsenaufträgen an der Maunheimer und allen auswärtigen Börsen. Besondere Abteilung für von Werten ohne Börsennotiz. DiskontierungundEinzugvon Wechseln auf des In- und Ausland zu billigsten Sätzen. Ausstellung von Schecks und Acereditiven auf alle Handels- und Verkehrsplätze. Compons. Dividenden- scheinen und vewlosten Efflekten. Versicherung verlosbarer Wertpapiers gegen 9 HKursverlust und Controle der Verlosungen. Herren m. trockenem, ſprß⸗ dem od. dünnem Haar, das zu Haarausfall, Juckreiz Kopf.⸗ schuppen neigt, ſei folgendes be⸗ währte und billige Rezept Pflege des Haares empfohlen: Wöchentlich 2 maliges gründl. Waſchen mit Zuckers kombintiert. Kräulter-Shampoon (Paket 20 Pf.), möglichſt tägliches kräftiges Einrei⸗ ben mit Zuckers Orig.“ Kräuter„ Hadurwasser (Fl..25), außerdem regel⸗ mäßig. Maſſieren der Kopf? haut mit Lusckers Spez⸗ Kräuter Baarndhrfett (Doſe 60 Pf.). Großartige Wirkung, von Tauſenden beſtätigt. Echt bei Ludwig & Schütthelm, O 4, 3, u. Filiale Friedrichsplatz 19, Friedr. Becker, G 2, 2, Th. v. Eichſtedt, N 4, 13/14, in zur Ver- Tresorfächern unter den An und Verkauf 29585 Aſaccgachc mehr dem Herrn Kundschaft, sich in Höflichst mich zum bruchdiebstahl- vorlust- teste Bedienung zu. Jchaaachgch Wir bringen hiermit zur öffentliche Kenntniss, dass wir unsere, seither vor der Firma Walther& von Reckow ver Waltete Hauptagentur Mannheim nun Paul Thilo, Kautmann, S b, 23 elephon 31!ͤ übertragen haben und bitten unsere werte rungen betreffenden Fragen an genannten Herrn wenden zu wollen. Karlsruhe, den J. Juli 1913. Hölnische Feuerversicherungs- Jesellsmaft„Colonia“ Generalagentur Karlisruhe. bezugnehmend stehende Bekanntmachung empfehle ich Abschlug von Feuer-, Wasserleitungs-, und Betriebsverlust-Versicher ungen und sichere, prompte und koulan paul Thlls, S 8, 23. Tel. Jl. afaaggeeegeganmhga der Pelikan⸗Apotheke, J. Ollendorf, Hirſch⸗Drog, Heinr. Merckle, Gontard⸗ platz 2. 125579 31732 Eilt:! Zlehung sleh. 12. Jull Wohffahrts Lotterie. 2022 Gew. i. Gesamtw. v. 12000 Hauptgewinn 3000 Ueabarper Jubiläumsſotterle Zlehung am 23. Jull Gesamtwert d. Gewinne allen, ihre Versiche- auf vor- Ein Miet ffe Schuh-Haus I. Ranges „ Planken. 5 Wendel-Treppen Treppen jeder Art SO1AHd. Gnd. 54114g. Prospekte gratis! Ph. J. Schmitt 1I, 16. 30090. Hauptgewinn 6000. wenttehrtsote à 50 Pf, 08 5. Ogerburgerloss à., 11 Lose 0 K. Ferte n Liete Je 20 Pig, empfteht 23 7775 Lotterle- J. Sfürmer Unternehm. Straßburg l.., Langstr. 107. Fil. Kehfta An., Kauptstr. 47. In Mannheim: Herz⸗ 30374 bergers Jotteriege- aller Art Uiefert billisst Ot, H, Haas'sche Buch⸗ Wülnt Dann ſtanden ſie oben im Arbeitszimmer des verſtorbenen Herrn gegenüber. Sybille war ruhig und kühl; aber mit einem liebenswür⸗ digen Zug in dem ernſten, jungen Geſicht, der nicht gerade auf Kampfesſtimmung ſchließen ließ. Konrad ſah es und ſeine Sicherheit bekam einen tüchtigen Stoß: da war alſo das Mal⸗ heur, ſie ſuchte Frieden mit ihm! Dabei emp⸗ fand er nun mit vollem Bewußtſein den Zauber ihrer Schönheit, und ihre Nähe ließ ſein Herz in Unruhe höher ſchlagen. Wie ſchön ſie war — wie ſchön! Wie kraftvoll die ſchlanke, ein klein wenig zur Fülle neigende Geſtalt; und wie frei und ſtolz ſie den ſchönen Kopf mit der widerſpen⸗ ſtigen Haarflut trug! Und nun gar die Augen, dieſe kühlen, grauen Augen, die etwas Zwingendes hatten und hinter denen doch der Lebenshunger lauerte! Das alles ſah er, das alles wirkte verwirrend auf ihn ein und er Hörte dabei kaum, was ſie ſagte. Sie trug ihm eine Bitte vor: die Wirtſchaft wolle ſie kennen lernen; den Umfang des Gutes und das ganze Maß der Arbeit, das in ſeiner Berwaltung und Bewirtſchaftung ſtecke. Das ſei ſchon darum nötig, weil ſie ihren Leuten nicht fremd gegenüberſtehen und wiſſen wolle, wie viel ſie der Arbeit eines jeden einzelnen zu danken habe. Sie ſchwieg einen Augenblick, als erwarte ſie eine Antwort auf das feine Kom⸗ pliment und eine Anerkennung ihres guten Willens; aber da er ſchwieg, mußte ſie wohl wieder das Wort nehmen. Ob er die Freundlich⸗ keit haben wolle, ſie zu führen, ihr alles Nötige zu erklären und ihr zum rechten Verſtändnis zu helfen? Er werde freilich viel Geduld mit ihr haben müſſen, deunn von landwirtſchaftlichen Dingen verſtehe ſie nun doch einmal noch gar nichts. Nur den redlichen Willen habe ſie, ſich einzuarbeiten, und ſie werde ihm dankbar ſein wenn er dabei ihr helfe. Natürlich wollte er das; aber er ſah dabei ſo unſicher und beinahe hilflos aus, daß ſie ihn verwundert anſah. Und dann ſprang ſofort wieder das alte Mißtrauen in ihr auf. Hoho — hatte ſie ihn etwa doch ertappt? Sie war ihm doch entgegen gekommen und ſie mußte er⸗ warten, daß er freimütig und herzbaft ihren guten Willen anerkannte. Und nun ſah er ge⸗ nau ſo aus, als paſſe es ihm nicht, daß ſie überhaupt ſich um die Wirtſchaft kümmern wolle. Hatte er denn wirklich erwartet, daß ſie von allen Geſchäften ſich fernhalten und gehor⸗ ſam ihn ſchalten laſſen werde nach ſeinem Be⸗ lieben? Nun, dann umſo ſchlimmer für ihn— dann ſollte er ihren Willen ſpüren und er ſollte es lexneu. lich zu beugen. Und ohne eigentliche drucksrei, 8. m. b. k. Abſicht wurde ihr Ton kalt und beſtimmt, und ſie befahl, wo ſie nur hatte freundlich bitten wollen. Erſt ſolle er ſie den Hof und die Wirt⸗ ſchaftsgebäude ſehen laſſen. Inzwiſchen ſolle er Pferde für ſie ſelbſt und ihre Freundin, die Baroneſſe von Trenk ſatteln laſſen. Für ſie ſelbſt kein ſo ſanftes Tier, denn ſie liebe die raſſigen Temperamente und ſie fühle ſich wohl dabei, wenn ſie etwas zu bändigen habe, was der Mühe verlohne. Das klang anzüglich und ihre grauen Augen blitzten ihn beinahe feindlich an. Für die Baroneſſe freilich müſſe er ein frommes Damen⸗ pferd ausſuchen. Ob das zu haben ſei? Er nickte. Zur Not, ja, obſchon der Stall in dieſer Hinſicht noch aufgebeſſert werden könne. Mit dem Sattelzeug ſei freilich nicht viel Staat zu machen— dafür habe in all den Jahren natürlich niemand Intereſſe gehabt. Er wolle da erſt einmal nachſehen und am beſten ſei es wohl doch, wenn die Damen fahren würden. Sybille wehrte entſchieden ab. Sie wollten reiten und das Sattelzeug werde ſchon zur Not zu brauchen ſein. Was daran fehle oder neu zu beſchafſen ſei, das ſolle er dann in Glogau beim Sattler anfertigen laſſen, denn ſie habe die Abſicht, ſich recht fleißig im Gutsbezirke um⸗ zuſehen. So fand denn die Beſichtigung ſtatt, und Konrad wurde dabei wieder ruhig und ſicher. Dagegen wurde Sybillens Laune ſchlechter, je mehr ſie ſich eingeſtehen mußte, daß wenigſtens dem Anſchein nach alles vorzüglich in Ordnung war. Es verletzte ſie, daß die Hofleute und das Geſinde ſie nur neugierig und ſcheu an⸗ ſahen, während er für ſie alle der Herr war, der ſeine Anordnungen ruhig und klar traf und bedingungsloſen Gehorſam forderte. Das hätte ſie freuen ſollen, und es verletzte ſie faſt. Ein Gefühl ohnmächtiger Hilfloſigkeit überkam ſie, ſe mehr ſie hörte und ſah. Es ſchien ihr bei⸗ nahe unmöglich, in alle dieſe vielgeſtaltigen und fremdartigen Dinge einzudringen, und da⸗ gegen wappnete ſie ſich ſchließlich mit Trotz: Es mußte einfach gehen! Was andere gelernt hat⸗ ten, das mußte ſie eben auch lernen, und ſchließ⸗ lich hatte ſie doch auch immer fertig gebracht, was ſie ernſtlich gewollt hatte. Und das ſchwor ſie ſich zu: die Zeit ſollte kommen— bald kom⸗ men, in der ſie ihren ſouveränen Herrn Ver⸗ walter kritiſch kontrollieren und ſelbſt ein ent⸗ ſcheidendes Wort mitreden konnte! Nach der Beſichtigung der Gutswirtſchaft rit⸗ ten ſie über die Felder, die zum großen Teil abgeerutet waren, nach den ſtattlichen Vorwer⸗ ken Warneuſchen und Schmielitz hinaus. Ein wenig vergnüglicher Ritt, der Sybillens Laune — Uyffhäuſer⸗Cechnikum e. 5 15 algem. u. landw. Ma⸗ Frankenhauſen ſchinenb., Elektrot. 4ſeni. Hoch⸗ und Fieſbauſchute. r el. Crbert. MM 13412 schäkte, E 3, 7 und Lotteriebüre Sehmitt, R 4, 10 und F 2, I sowie sonstige .0Ss-Werkaufsstellen. In Heddesheim: 3. F. Lang Sohn. 31390 nicht gerade hob. Lotte hatte wiederholt ver⸗ ſucht, eine leichte Unterhaltung in Gaug zu bringen, aber weder Konrad nochSybille waren darauf eingegangen, und ſo ritt man ſchließ⸗ lich ſchweigend nehen einander hin. Sybille hing ihren unfrohen Gedanken nach und in Konrad regte ſich ein zorniger Trotz: den Stolz des jungen, ſchönen Weibes zu brechen und zu er⸗ proben, ob hinter der kühl abweiſenden Außen⸗ ſeite nicht doch ein ganzes Herz zu ſpüren ſei. Am Abend ſchickte er ſäyrtlich: Wirtſchafts⸗ bücher, Rechnungen und Belege zugleich mit den Kaſſennachweiſen ins Schloß hinüber: Herr von Hauenſtein laſſe bitten, das gnädige Fräu lein möge die Rechnungen und Bücher prü⸗ fen und beſtätigen, daß alles in Orönung ſei⸗ Für Auskünfte und Erklärungen halte er ſich gehorſamſt zur Verfügung. Sybille ſah die Bücher und Mappen mit leb⸗ haftem Unbehagen und dazu mit geheimem Groll. Was ſöͤllte ſie denn nun mit dieſen Sachen? Sie verſtand doch garnichts davon, und das mußte er doch auch wiſſen. Wollte er ſie nun ärgern und möglichſt nachdrücklichſt darauf hinweiſen, daß ſie von Geſchäften doch nichts verſtehe und darum gut tue, ſich nicht darum zu kümmern? Das Blut ſtieg ihr ins Geſicht und ſie biß die Lippen aufeinander Nun gerade! Nun wollte ſie wenigſtens ber⸗ ſuchen, nachzuprüfen und ſich in all das Fremde hineinzuarbeiten. Und dabei regte ſich eine ganze leiſe Freude in ihr: Wenn vielleicht doch nicht alles in Ordnung wäre— wenn man doch ets⸗ was fände, was den ſtolzen Herrn zwingen konnte, ſich zu entſchuldigen oder gar um Ver⸗ gebung zu bitten?! Am nächſten Morgen zog ſie gleich nach dem Frühſtück ſich in die Arbeitsſtube ihres Vaters zurück, um es mit der Arbeit zu verſuchen. Lotte trieb ſich indeſſen draußen herum und erſt gegen Mittag wagte ſie's, die Freundin zu ſtören, (Fortſetzung folgt.) — Wegen Geschattsverlegung infolge Abbruch des Hauses Trasger Männapgz-verkauf 31649 Haus- u. Küchengeräte zu bedentend ermfssigten Freisen, J880 Jun Nacll, L8 I. II III blau und ge Allerneueste breit, englis Marlneblau Blusenstoffe 0 Flanelle Geschmackvolle Dessins Regulär bis.50 Blusenflanelle und Blusensfoffe Regulär bis.50 Nostümstoffe glatt u. engl. Art, marine- vorzugsw. 130 breit Regulär bis.50 Kostümstoffe Regulär bis.50 Erstes Geschäft für Oelegenheitskäufe u,! Manukaktlrweron. A. miseht. Art, alle 130 chs Muster u. 3 7 Zu diesem Einheitspreis liegen heute 200 weisse Siicksrei-Untef aus.— Regul. Wert bis.— Tücke Mk. ————.— auim ubſih uung f Fae 3 Ubernimmt C. Maenz Mannheim, M 4, 4 Chauffeur 28 Jahre alt mit Reptr. nerle ſucht ſof, Stellung, Hammer 1 4. 3 2. Herrſchaftzkutscher mit laugis rig. Zeugniſſen ſucht per eiort bauernde Stelle. 1931 J. Stsdlbauex, Lndwigse afen a. Rh. Heinigſtr. 34. Chauffeur K. ſicher. Wührer, welcher auch Nebenarbeit mit übernimmt, ſucht ſof. pher ſpäter Stellung. Off. unter Nr. 19310 an die Eepebition dis. Bl. Miſgebende Verfauſerſn ſucht ſofort Stellung in 8 u. Wäſcheabteilg. 7, B, 3. St. 18706 Febulelg ſucht geſtützt euf Zeugniſſe Stellung en öder Konditorei „ unt. Nr. 13208 an dis xpedilion Jüng. Fräulein durchaus ehrlich und ge⸗ wiſſenhaft, bisher imelter⸗ lichen Geſchäfte tötig, ſucht Stellung als Anfangsver⸗ känſerin ſof. od. ſpät. gleich welche Brauche, Off, erb. u. E. R. 10296 an die Exped. 0 ſücht Laden öbd. Hiixs Fr. U zu reinigen; ge1 Auch halbe Tage putzen. JAa, 3, IV., Hihs.(b. 90 ſuaſen eſuht: Kl. Eigarren⸗ ader Kurz⸗ waren⸗Geſchäft. Offerten u. Nr. 19 836 an die Exy. 99 2 des Vereins, siah melden bei 2 2 2 Die Bewirtschaftung liegt in der Regie änlerte und kautionskähige Wirte Friedrich Steiner, A9nl Waespinstrasse 6. 8 „ 3(die z. Zt,& Nur Ausserst tüchtige a 7 5 2 2 eeeetseeeessdesgese eeeg Die Wirtschaftslokalitäten der Maun⸗ heimer Liedertafel, K 2 vollständig renoviert werd 5 mit Fages⸗ restauratlonundstarkfreduentierten Ball- und Versammlusgssälen sind per 1. Oktober d. IJs. zu vergeben. — eeeeeeee DCerkaulf 2 neue Ladentheken mit Schiebetüren tadelloſe Arbeit, ſehr billig zu verkaufen. Tondes Sühne 2 5, 4. Aobruch-Naterid aller Art: Falzziegel, deutſche Ziegel, Bauholz, Latten, Breiter, Türen u. Feuſter, Breunholz, Bruch⸗ ſteine. Backſteine, Pflaſter⸗ ſteine u. ſ. w. iſt abzugeben. Schwetzingerſtraße B. Telephon 7259. Wirtſchaft Windeckſtr. 31 ſofort zu vermieten ohne Bierzwang Näh. W. Groß, K 1, 1 Telephon 2554. 18716 Für Wiriſchaſt in der Junghuſchſtraße perx 1. Oktober er. Aantige kautionsfähige iktsleute geſucht. Näheres Brauerelssiuner Filfaſe Maunheim Rheingugiſtr, 10 Telephon 9. 83250 General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Mit taaula Kgl. rünzweig KRommerzientrat an einem Schlaganfall plötzlich und sanft verschieden. Man Die in tiefer Trauer hinterbliebenen Familienangehörigen. LUDWIGSHRNFEN a. Rh., den 9. Juli 1913. bittet herzlich Abstand zu nehmen. von Kondolenzbesuchen und Blumenspenden Die Feuerbestattung findet Freitag nachmittag 4 Uhr im Krematorium zu Mannheim statt. 9 gl aſl. 10 Were zu yerm. per ſoforxt. 19385 4 Parterzim. f. Bürso z. v. 0 0758 25 Slod. 6 4, 12, Laden iu guter Lage mit gerän⸗ mfgen Zimmer p. 1. Okt, zu vermieten.—.⁰³ H 2, Oa großer Eckladen, 3 Schau⸗ fenſter mit Nebenräumen zut vermiet, 10114 Näh,. Groß, K1,12. Tel. 2554. 191¹⁴ F A, 3 Lgden mit Wehng auch für Büroräumlichkeit, ſehr geeignet auf 1. Oktob. zu verm. Näh. Tel. 1297. 138770 3, 16 Eckladen 3 Schaufenſter mit Neben⸗ räumen und Wohning au vermieten. 18749 Näh, W. Geoß. K 1, 12. Telephon 25545 H 25 142 Jungtuſchſtr. Vaden d, Um, Ma G. Heuneckg. 19120 J1, 18 Laden mit 1 Zim. u, Küche per Lolert 3 B. Näh, 2. St. 42338 + 6, 7 Schöner großer Ladlen nobſt MWohnung per ſofort od, ſepäter preiswert 92 verin Näh, daſelbſt, g. lints oder 1 1, 6 2. Bürs. F 22f Friedrichylah! moderne Läden mit Zeutralheis A 1. Näüh. W. Groß, 19. Telephen 9554. 18791 Söngeronterſtraße 78 Laden mit 2 Zimmer und Küche per ſoſ, zu vermiet. Nöheres 2. Stock bei Wilhelm. 18714 Nobelſſraße 33 Loden mit 2 Zim, u. Küche ſevtl. als 3 Simterg, 190 vermieten. Wiktſchaſt in guter Verkehrslage an tüchtige, kautionsfätzige Wirtsleute per 1. Oktsber entl. früher zu vergeben. Brauerei Durlacher Hof. 19809 Wirtſchaft J 7, 21, bisher Weinkeſt., verh, halb, auf 15. Juli zu vern, Briefl. Aufr, 1 Carl Schweizer, J7,21, 10078 Langſtr. 53 groß. Laden m. 1 3. u. K mit od. ohne Magaz. z. in. Näßh. Traftteurſtr. 61, 3. St. 18390 Weekenkelmerstr.5 Neubau, Laden u. Lager⸗ rgum zu perm. 423—0 Mafqplatz Meusſſheim. Schöner Laden mit 2 Zimmer u. Küche ſof, 5 ſpäter zu verm. 42191 Näh 1, Stock, Wirtſchaft. 8 m tief. Laden mit Poh Hnung ſofort zu eeten Näh. Traitteurſtr. 57. 18575. Schwehingerſaße auf 1. Juli hochmoderner neuer Laden 5 m 60 breit, mit Nebenz. u. jed. gewit uſcht. Zubehör, event. auch Woh⸗ nung. Erfragen 1 St. bei Großer moderner Laden mit Souterrain, in beſter Lage der 2 Breiteſtraße preisw. z. vermiet, d. Immob.⸗Fureau Iin verm. Levick Sohn 21.4Hreiteſtr. Tel.505 großesMagaßzin, 75 21 Compt. z. v. ggs Magazin 2 ſtöcktg, unterkellert mit Gas⸗ ünd elekte. Auſchluß ſof, zu vermiet. 42320 —.— 13, p. M²ieter 78402 kostenfrei in jed, Gröhe u. Preislage Wohnungen vermittelt dureh erhalten EnODIAI. HBmDenu Levi&Sohn 21, 4 Breitestn Tel. 595 Abteit Vermietunge h. l e bingetr. Vereip, Fanngeim, Wohnungen werden un⸗ entgeltl. nachgewieſ., Buro M 4, 7. WGfroſtundei tägl. 10—14 U.—0 Uhr, 9871 Wohnungen, Elden in jeder Größe in guter Lage für Mieter köſten⸗ frei zu vermieten 42231 durch Juliuns Loeb Große Merzelſtraße 11 Teleuhhn 163. 2 4 65 2 Zim. u. Kücche * 4„Aug. billig zu— Näheres Jungbuſchſte 38, Wirtſch. 8 5,4 Näheres. 2 2 B 6, 21 richspark, ger. Hochprt. 6 Zimmer mit all. Zubeh. en. als Bürs, auch getr., ner 1. Oktbr. 3. v. 42394 Degenſö. 5. Friedrichsp, B 7, 1 ſchöne7 Zimmerwohnung, Bab und ſouſt. Zugehtr, r Nüähe Frieb⸗ 0 2 6 2 tenenn Alkov, Küche au 1 od. 2 Leuie z, vm. 1 gr. Zim..(Hof] z V, G 7. f Parterre 5⸗ mit Badekammer u. Mäd⸗ chenzimmer ver ſofort od. 1. Okt. zu vermieten.—411 im 3. Stock bei 444 Leop. Simon. Tel. 2654. G ere 6 22 3. St. m. Zubeh, 995 2185 Lager, Büros und Weinkeller dazu ge⸗ geben werden auf 1. Juli Zu erfr. Lepi& Sohn, O1. 4, Tel. 595, 41407 1. 9 ſchöne 6 Zimmerwoh⸗ nüng, über eine„Trepde, mit Küche u, 910 05 zu vermieten. 40208 Näheres A 3, 2, part. rechts, nach: miltags. 15 Wohnung, Neu gergegeiht. 9 910 b Elekt 5 4, Stock, 6 Zimmer⸗Wohn. mit Zubehör zu verm. Näh. W. 72710 K I, 12. D7, 20 2. Sf. Igr. Zim., Küche u. 5 p. 11 Auguſt zu verm. Näheres parxt, 42370 2 8. 8 gegen d. Börſe, 3. Stock, 5 Zim., Küche, Badez, elektr. Licht 11. Jabeh⸗ weg. Wegzug p. Otkt, od, früßer zu verm. Näüheres 2, Stock. 42139 Plaufen,—3 E 45 17 ſchöne J. Zim⸗ mer als Bürd ev. möbl, ſofort A peren. 42238 E7, 15 d ſchöne Zim.⸗Wohn. pex ſblort zu vermieten Näh. paxler; barierae——02 * 13 2, St., 5 Zimmer m. Küche A. Kammer zu verm. 17, 44 2 Zimmer 17 65 3, 17 Kiſche, Seiten ⸗ bau zu vermiet 42886 6 7, 22 5 Zimmer nebſt Zubehör zu vm. Näh. part. 42033 3, 16, 3 Zimmer und Küche m. Balk. auf 1. Okt. z. verm. Näh. 2. St. l. 19315 * , I5a N. ſch 125 6⸗„Zimmer⸗ Wohnung, auch für Bürg geeignet, am 1. Oktober Iu 4239. N3, 92„freundliches Helles Zimmer bei fekner 5 Fam., zu vergeb, auf 1. däugücz flerer 1 H2, 5 2 Zimmer und per .8 September zu vermieten Näh, daſelbſt parterre od. Sch. Lanzſtr. 2% Baubſüüryo. 3122 4 N 4. Stock, 4Zim⸗Wohnung mit Bad zu verm. 42342 6 75 45 Sackgaſſe, zwei Zim. u. Kiche an 7410 Lenle zzt um, Näh. 67, 11 Burean 4 85 44152 Vorderhs. J, 1 85 Stock, 4 Bimmer nebſt Babde Kliche u, allem Zabebbr⸗ per 1. Oktbr. 1013 zu nermieten. 42257 Näheres Laden baſelbſt. Fimmer⸗ e und Zubehör auf 1. Oktober zu 19245 Zu 42 9 ock. H2, 19 30 Wohnung 4 B10 Küche, delektr. Licht) Mauſ. Zubeh. p. 1. Okt. zu v. Nüh 2. Stock. 18963 Ring, 8 Zimm. K 35 13 Balkon, 1 Speiſes Manſ. u. 2 Keller, freilieg. geſ. Wohn p. 95 Okt.z. vrm. 1882 1 8, 2, Pionarſt. Herkſchaft lich aubgeſt. Ziuner⸗ Wohunng (Wohndiele m. Kamin)] foſ. zu verm. Beſicht.—5 Uhr. 42343 LII, Z, Trepde. Die v, Herrn Amtmaun D, funeh, ſchöne, gr. 4 Zimmerwohn, m. Leichl. 0 1654 Zimmer per(, Aprif zu 225 Näher. Büro A 2, 4, 2 Tr. Tel, 349, 41101 555 178J zub., iſt verſetzgh. per 1. 2 eh K 1. 2. n 15 DTr. zwet leere iß 1. 9, FTr. 42200 12, 8 1 4 Zimmer u. Kicche Kecchenſk. 5, f 5, 7 Tr, ſchöne 6 Zimnier⸗ Wohnung, Bad, Rüche u Zub, ſof, od. ſyäter zu vm. maun, G, 33 und beim berger, Wormz. Näher. Roop⸗ 5 Eigentümei Albert Heidel⸗ 41709 Inbehör zu vermielen 8 355 40, F.—— bäbſche 4 5 112, 12 ivimer⸗ 58 auf 1. Okt. zu vermiet. Näheres; baſelbſt bei Geiger im lerbaus 41803 Hung mit Bad.Manſarde ſerner ein Laden zu ver⸗ ntieten. 42299 Tuauft Weick, G 3, 10. 5 5 5 her⸗ 0 1 gebichteten Hauſe 207 11 1 8 145 helle ſonnige 7 N 0 N55 ohug, 1 Küche, 5 2 Manf,, auch mit Burean ſchöne 5 Zimmer⸗Woh⸗ ue ſeparat, Eing, p. 1,„Okt Berm. Iu exfrag. prt. 145. Slol, Schöne große 63, 115˙ Aug. u. 3 3. K. Manf. z..Okt. z. um⸗ Näh. 3, St. Iks, Bdh⸗ 3 8. K. auf 18699 5 Zimmer Wohnung mit allem Zubehhr auf. Oktober zu verm. 110 Näheres Tatterſallſtr. 6. S 2. Stock Sth., 3 Küche zu verm. 85 Zimmer u. 42376 2¹ 2. Stock, Telephon 3498, LI3, 16 Fünf Zimmer Wohnung zu uerm. Zu erfrag park, 8 7, 14 1 Zimmer 0 elektr, Licht, auf! Okibr. zu verm, Nah. Tr. 188071 1e verm, Näh, 1 1 Küche zu Treppe. — N2, ſo, Treppen lecre Si, 1 einz, A v. Näh. Laden. 41943 Neubau * 35 III. St. 6 Zim. mer⸗Wohnung mit Zu behör N 2, J eehn n merwohnung 9 5 Zubehör per ſofort zu vermieten. Nüh. Gebr. Hoſſmann, ych. Karlsſtr. 14. 41224 MA4, 2 Zwei Zimmer 20 bis 1. 5 zu.,(429 N4, Ham, 2 ſowie 1 Zimm. ſof. u. 5 25 3a genene p. 1. Okt. ſch. 685 .eluger. Badez. u. 9 80 A. Tr, hoch, z. verm. 4206 5 5, 13 2 ſchöne Wohnungen von je, 4 Zimmer, Bad und Zubehör per 1. Oktober zu vermieten. 42371 4, 9 3. St., Ztm. u. Küche an kindl. 8 genken vrm. Näh. II. 9 3, 15 3 Zimmer und Küche a. 1. Aug. zu Näh. Bäckerei. 1 97, 20 45 Zabenge Zubehör auf 1. Oktober zu verm. Näh. b. Joog, 3. St. 18785 N7,81 mnde un Zubez. 0 22. gre ſanet 92, 15 und Küche per 15 2 In bet Mene u erſrag. 2. Stock, 12007 8 5. J 195 Wohnung 2 uud Rüche per 1. An 8815 verm eteu. b.. 8* 4, 18 FTgroße Zimme: Ming, wegzugsh, 4 Zimm. 31. üche zu 58 Woh ng. 85 Zußb. an kl Fam. 1. Okt, preisw. nerm. 100 15 L8. Wiſenring 47 2, Stock, 4 Zimmeru. Aae Bad de., mödern ausgeſtakt⸗ per 1. Sktober 3·. Näheres dafelbſt odet Sch, Lanzſte. 24, Bauhürs Telephon 3007. Helleich Lant ffre Harterre, 7 Küch Bad ze. per 1. Oktbr. Näheres caae Lanzſtr. 125 42392 1 g. Zihitter auch al ſoß, zu neum 118 Aa, N Sübſche 2 Iim 0 m, 11 e,Kelles, en. 3 1„der ganße 2. 75 für ſich vollſt. Abgeſchl⸗ Aur ro im Judn 10 hafen Lagerſteg ßes au xu ſoß ab ſohl, ganz bi ahTel, 16. G ta, 193513 4 eeeeeeee Donnerstag, den 10. Juli 1913. General⸗Anzeiget, Badiſche Neueſte Nachrichten(Mittagblatt) 9. Seite. Heute morgen verſchied nach längerer Krankheit unerwartet der Mit- begründer und Geſchãſtsführer unserer Firma, Herr TUnzweig K. b. Kommerzienrat, Ritter hoher Orden. Sein Hinſcheiden bedeutet für uns einen ſchwer zu ersetzenden Verlust. Seinen bahnbrechenden Erfindungen, deren Rusbau er sein Lebenswerk mit unermüdlichem Fleiße und mit nie erlahmender Schaffensfreudigkeit widmete, ist in erster Linie die Entwickeſlung unseres Unternehmens zu verdanken. Die Vornehmheit und Lauterkeit seines Charakt sein ſchlichtes Wesen gewannen ihm die Sympathien aller. Sein Ande stets in hohen Ehren gehalten werden. Ludwigshafen a. Rhein, den 9. Juli 1913. ers, nken wird von uns Grünzweig Hartmann G. Jodes-Anzeige. Heute ist nach längerem Leiden Herr arl Grünzweig 8 Er wor der Mitbegränder unseres Werkes.. Sein Geist unck seine Arbeit haben das Werk zu der prosperierenden Ent- wicklung gekührt, in der er es jetzt verlassen muss. Auf der Höhe seines Schaffens und seiner Erfolge hat inn der unerpittliche abberufen. Wir werden dem seltenen Manne ein treues Andenken bewahren. Tod Ludwigshafen a. Rhein, den 9. Juli 1913. 31749 Der Aufsichtsrat der Firma Grünzweig Hartmann G. m. b. H. Durch das heute erfolgte Ableben des Geschäftsführers unserer Firma 8 Herrn Dr. C. runzwei K. b. Kommerzienrat sind auch wir in die tiefste Trauer versetzt worden, Ein gütiger Chef, mit warmem Herzen für das Wohl seiner Beamten, ein uns stets leuchtendes Vorbild treuester Pllicht⸗ erfüllung und nie versiegender Arbeitsfreudigkeit, so wird das Andenken an den edlen Verſtorbenen in unseren Herzen in un⸗ auslöschlicher Dankbarkeit und Verehrung weiterleben. Ludwigshafen àa. Rh., den 9. Juſi 1913, Die Beamten der Firma Grünzweig Hartmann G. m. b. H. 7 oederdesessseeereses 80 E. Hofme ng F. 50 B 2 ** 5 8 8 Wirte, 52 2 5 Jelephen 448. Offerten. Sssseeessessesssssesssssse 7e N 5 14 4 14 N An N n „erei Silberna Bellheim(Ffalz). Hausbestzer, Oantinlers erhalten ausführliche 3 — 2* der Telsphen 448, * lieber Vater Die Beerdigung findet Freitag, ab, statt. ̃ SSesesesssesesessessseeeseseseseessesssseesee 925. eeeee 2 858555 Nache 17—1¹ Ubr unerwartet unser Jakob Steffen. Heidelberg Kronprinzenstr, 179, 9. Juſi 1913. Marie Steffen. Hans Steffen. mittags 3 UIhr, von der Friedhofkapeſſe Mannheim 11. Juli, nach⸗ innigstgellebte Tochter und Sehwester besseres Jenseits abzurufen. Um stille Teilnahme bitten Die tleftrauernden Eltern Die Beerdigung findet Freitag mittag 5 Statt Besomaderer Amrzeige. Todles-Anzeige. Gott dem Allmächtigen hat es gefallen, unsere einzige NRosa Maria Fahsold im blühenden Alter von 19 Jahren nach langem Lelden Fam. Barthoſlomäus Fahsold, U 4, 5. und Brüder: Uhr statt. Militärverein⸗Mannheim, E. Todesanzeige 0 Unſer Mitglied Herr 83420 Wilh. Wöllner, Schmiedmeiſter tſt an 9. Juli nach kurzem Leiden entſchlafen. Die Beerdigung üindet ſtatt am Freitag, den 11. Juli nachmittags ½6 Uhr. 2 Der Verein wird ſeinem dahingeſchiedenen Kameraden ein ehrendes Andenken bewahren. 22 i Nuſeß Brannttwein per Liter 80, 80 Pfg. Mk. I. Alten Nordhänſer Korubranntwein per Liter Mk. 1 u..20 empfiehlt J. Hess, O 2, 13. Grüne Rabattmarken. V. Erste Sohweteinger Apfelweinkeſtere empfiehlt selbstgekelterten prima glanz- hellen 25979 7FF. in Gebinden von 30 Liter an aufwürts tranco mit eigener Fubre vors Haus. Jakob Deimann, Sehmeteingen; Mammmheimerstr. 48%50. FTelephliom Nr, 88. Seeee————..——— Bechſl Formlart Stüczahlzu baben A Doaslichen mupbrugreet 2 9. 8 eStektiv ImStitus umel(31645 Privatauskunftei„Argus“ Nnnmeim,, 6(Flanken). Tel. 3305 K. Maier& Co,, G. m. b. H. Wir empfehlen ale Unterhaſtung fürf Kinder unsers Bilderbücher: Vakan::..80 Teppelln Kommt..20 Schwyedrerreisem Hotelführ. der Schmeiz mit Penſionspr. von 3000 Hotels. Ports 10 d. Nepröſ. Nyva O. H. 5700, Ksuſtanz. 3174⁵ 4 Famikien⸗Penſten Sag e werben ſtets u. während der Ferſen auf en. genemm Gutesküche hübſchs 5 e der franzöſiſchen Sprache. Mme. Dlank⸗Corns Fapug(Vand). 88424 Näheres auch burch die Exp. d. Bl. zu erfahren. Vertinslokal, 100 Perſonen faßfend, nen hergerichtet, ver ſoßort od. ſpäter zu verm. 83431 + 2,. Kο werd. v. erſtkl. Schnelderim unt. Garantie angefertigt, Damen könn. Stoff beiget, Off, unt. 19824 f. 8. Die Sprechſtundden finden ſtatt Montags und Donnersſags von 6 bis 8 Uhr im Ziumner 10 des alten Rathauſes. Städdt. Reckhtsauskant:- Stella für 1198 r Keuntuts, bel Anwendung von 15 ee e beds, Seiſe gegen garausfall kroßen Erfolg hatte und gieſelbe nur empfehlen dann. So ſchreibt: Ph. Pring, Roßdorf. Herbas⸗ Seife à Stck. 50 Pfg, 30% berſtärkt. Präparat Mk. Zu haben in allen Apo⸗ cheten, Drogerien und Parfümerien. 9694 Atl. Impreſſen ſtets zu. in der 0 ig Dr. H. Haas ſchen Duchdruckerei Gme d. Werkzeng z Moaſciges, ſucht zum ſofort, Eintritt 55 mit guter 0 Seloſg 1 1 Atter Lskenmn l 5 60 15 Olympia, ſeine Couſine General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Mittagblatt), Donnerstag, den 10. Juſi 1913. K. Jeußer& Gie. Möbelfabrik Gegründet 1864 Innenausbau und Möbel F 7, 16a 8 17525—.— Sastspiel des Operetten-Enſembles des Residenztheaters in Dresden Direktion: Carl Witt. Donnerstag, den 10. Juli 1913 Zum erſten Male: Miß Dudelſack Operette in 3 Akten von Fritz Grünbaum und Heinz Reichert. Muſik von Rudolf Nelſon. In Scene geſetzt von Carl Witt. Muſikaliſche Leitung Friedrich Karolanyt. Perſonen: Sir Francis Mae Humbers Hans Werthmann Patrik Thomas Leopold Mac Humbers, ſein Vetter 30008 Fernſprecher 1016. Hermann Wieland Ida Kattner Litzzy Emma Caliga Carry Nichten Marie Wildweyer 40. des Sir Franeis Anny Sterzel Maud Charlotte Treuth Lady Kitty Summerſet Giſa Bund LeutnantgohngackMachumbers, Neffe d. S. Franeis Karl Suckfüll 8 Kennan Karl Waterſtradt verneß Freunde Hans Mörbitz uglas des John Jack Hans Füßler Mac Clean Paul Vogel Capitain Sam Brown, Freund d. S. Franeis Belladonna, deſſen Gattin Mary, deſſen Adoptivtochter Harry Mortons, Direktor einer Aktiengeſellſchaft Johuny, Diener im Schloſſe Ein Notar Heinrich Kaſtner Margarethe Hamm Johanna Getißler Alfred von Krebs Hans Lynar Beppo Pulz Oberkellner Wilhelm Hauſchmann Tommy, ein Bettler Karl Ziermann Diener, Gäſte, Bauern, Bäuerinnen. Ort der Handlung: Akt: Schloß Humbersdale in Schottland. Akt: Hotel in einem engliſchen Seebade. J. Akt: Schloßpark auf Humbersdale. Zeit: Gegenwart. Kaſſeneröff. 7½ Uhr Anf. 3½ uhr Ende 11 uhr Nach dem 1. u. 2. Akt Pauſen Neues Theater⸗Eintrittspreiſe Nrurs Theater im Rolengarten Freitag, 11. Juli. Hoheit tanzt Walzer. Aufang 83.½ Uhr. gandschuhe in Leder und Stoff für Damen uud Ikerꝛen in JrGdofer Ausotwaſul bei A. Fradl 6 Strohmarkt 0 4, 6 — Damen! Kopfwaschen, Frisleren, Haar-Arbeit, Ondulieren, Manicure, H. Urbach Nachf. D8ĩ8. — Telephon 3888. Nur Damenbedienung! 30177 jnventur- Ausvertaul Max Wallack, D 3. 6 MWäsche- Ausstaltung, Haudstickerei. Tuschneigeschule Grünbaum, I, 7a, 2 Treppen. Gründliche Ausbüldung im Zeichnen, Zuschnei- den und Aufertigen von Kostümen aller Art, Kinderkleider, Hauskteider ete. 28810 Für tadellosen Schnitt u. eleganten Sitz garantiert. Honorar 1 Monat 20 Mk., jeder weitere Monat 10 M. Beslun der Kurse am 1. und 15. jeden Monats. ee akad. gepr. 21 Gastspiel des Hamburger 5 die Welt! des brosse fusstattungs-Jerue im Restaurant 'AAlsace; allabendlich 5 5 e Konzerte. Feſpiligegenrrweſt den 13. Juli d. Is., vormittags 10 ſtalt. Uhr, hat die ge⸗ Aumelòungen ſamte Mann⸗ 2 ſchaft der vier Kompagnien etbeten. pünktlich u. voll⸗ zählig zu einer Caupilb ung in ber Huuſchalle ei genügender Beteiligung inoen Dienslags umm 7r Ahr vormittags unò Gamstags um QAr nachmittagggs Auhrungen burqh die Ausſtellung Deuiſchen Auuſcler bunbes 5— 35— Die Zeilnahme an bieſen Fuhrungen iſt für alle Beſucher frei, die eine Giulrittstarte fur bie Ausſtellung loſen, gder atif- grund Arer Milgliedſchaft beim Aunſtverein oder Freien und ſreieu Eiutriti in die Ausſtellung haben. durch Autworl. Moſtlarte mil Augabe des gewunſchten uhrungalages an bas Gekrelarial der Aunſthalle 2075 mit Inſpektion auszu⸗ rücken. 2130 Das Kommando: E. Molitor. miit erstklassig. Doppel- schrauben- Dampfer Spezlalitäten: Gepr. Katten u. Selhstgrelfer bei mässigen Preisen und vorzüglich. Verpflegung der Holland Amerika Linie fofterdam-Nem Vork Vin foulogne s. M. Dreischr.-Dampfer „Statendam“, 35000 Reg. Tonnen, 45000 Tons Wasser⸗ verdrängung im Bau. Abfahrten wöchentlich jeden damstug v. olterdam Auskunft u. Kajütsbillette bel 76788 Sundlach& Baerenklau bebf. doneral-Agentur Hannheim Bahnhofplatz 7. Mannheimer Lketten⸗ und Maschinenfabrik Weidner& Kahr 6. n. h.., Tel. 150 Mannhelm- Neckarau. den 10 Elfabethſchule Höhere Mädchenſchule mit VBorſchule und mit Lehrerinne enſeminar 7, 8. Aufnahme 1913/14 betr. Für das Schuljahr 1913/½4 finden zwei Anmef, dungen ſtatt: Die erſte am 15. Juli von 10—1 Uhr, die zweite am 12. September. Die Schülerinnen de in die Klaſſe VII(An klaſſe der Höheren Mädchen⸗ ſchul i 8 hen Unterrichts) eintreten wollen, dürfen auch im 3 ſchon geprüft werden aber die Eltern müſſen ſich ausdri ücklich damit ein⸗ verſtanden erklären, daß das Ergebnis dieſer Juli⸗ prüfung über die ee der Kinder entſcheldet ſodaß im Falle des Nichtbeſtehens der Früfung ihre Zulaſſung zu der nach den Ferien im September ab⸗ zuhaltenden regelmäßigen Aufnahmeprüfung ausge⸗ ſchloſſen iſt. Wir wünſchen, daß die Anmeldungen mößlich vollzählig ſchon im Juli geſchehen, auch wenn die Prüfung erſt im September gemacht werden ſoll, da⸗ mit die Einteilung in die Klaſſen rechtzeitig erſolgeg und über die Aufnahme der Nichtbadener entſchieden werden kaun. Bei der Anmeldung iſt die behördliche Abgren zung zwiſchen den beiden Höheren Mädchenſchulen genan zu beachten. Bei uns in der Eliſabethſchule D 7, 8 haben ſich anzumelden: Die Schülerinnen für das Seminar, ſämtliche Schülerinnen für die höhert Mädch enſchule, die weſtlich der Breiten Straße, in den Quadraten—5 von L bis R, im Lindenhof, in einheſſen Neckarau, in der Rheinpfalz und in Rh wohnen, ferner alle die, die von auswärts am Haupt⸗ bahnhof aukommen. Bei der Aumeldung iſt in allen Fällen der Ge⸗ burtsſchein, der Immpfſchein und das letzte Schul zeugnis vorzukegen. Für die Aufnahme gelten folgende Beſtimmun 1. Das Alter für den Eintritt in die unterſte Klaßſe der Vorſchule(Anfänger) iſt das zurückgelegie 6. Lebensjahr. Zum Eintritt in die Klaffe VII. ſind ein Alter von 9 Jahren und folgende Vorkenntniffe nötig Leſen in deutſcher und lateiniſcher Schrift; rich⸗ tiges Niederſchreiben leichter Sätze in beiden Schriftarten; die vier Grundrechnungsarten in⸗ nerhalb 10000 mündlich und ſchriftlich, Dividieren mit 1⸗ und 2ſtelligem Devifſor: das kleine und das große Einmaleins. Die erſte Prüfung für Klaſſe VII findet am 16. Juli um 3 Uhr ſtatt. Die Großherzogliche Direktion: J. Buſch. Städt. Sparkasse Mannheim verzinst tagweise alle Einlagen zu 4⁰ 0 d 2⁰ Grosse Kunstausstellung Mai bis Oki. 1913 ſüce eee ſ 92900 Wir übernehmen in unserer Abteilung Freilic von Häuſern, Fabriken, Ausſtellungen, Maſchinen uſw. Wir garantieren für fadelloſe Arbeit bei mäßigen Preiſen. Mertens Tiefdruck d. m. b. H. D6G. 35*ſMANNHEINMHD.3 Fernſprecher 7086 und 7068 aeeeeeeeeee PHOTOGRAPHIE Jafelwasser St. AaldesKôniꝗs VWuürttemberg. Netärlich! Kohlensäurereich!( Nadioaktiv! Man befrage seinen Hleusem — Teinacher hirſchquelle Derjährliche Millionen- ) Versandbügf für die Güte undwWohlbekömmlichkeik dieses HinerahwWassers. Niederlage in Maunbheim A. Iallweg, 8 6. 17, Tel. 2911. 10226 Vom Büchertiſch. Das Heibelberger Schloß. Bau⸗ und kunſtgeſchicht⸗ licher Führer von Adolf von Oechelhaeuſer. Preis 1% J. Hörning, Verlagsbuchhandlung, Petpebberg. Mit einem Plan und 26 Abbildungen. Auflage. Der Band dürfte den vielen Fremden 130 Einhei⸗ niiſchen ein willkommener Jührer durch das hiſto⸗ riſche Heidelberger Schloß ſein. Der Führer unter⸗ richtet zunächſt in eingehender Weiſe über die Ge⸗ ſchichte des Schloſſes und den heißen Kämpfen um dasſelbe, beſonders unter Tilly 1622, der Stadt und Schloß einnahm und die barbaxiſche Kriegführung eines Melac, der durch ſeine Banden das Schloß und die Stadt in Brand ſtecken ließ(1689). Der zweite Teil des Führers enthält eine ausführliche Be⸗ ſchreibung der geſamten Baulichkeiten, und iſt äußerſt anziehend und ſachverſtändig geſchrieben, ſo daß wir das Buch jedem empfehlen möchten, der Heidelberg und ſein ſchönes Schloß beſucht. A. Ehrencron⸗gtidde. Mieze Moubergs große Tage. Nordiſche Bücherei Verlag von Georg Merſe⸗ hurger, L Leipzig. Prei.—⁹ Mieze Monbergs große Tage iſt ein aus Sgezeichnetes Kinderbuch von aus⸗ geprägtem däniſchem Typ. Es iſt ein allerliebſtes Buch und dürfte von der Jugend verſchlungen wer⸗ den. Die Verfaſſerin erzählt hier die Geſchichte eines Mädchens und ihres Bruders und Erlebniſſe mit kindlicher Naivität. Voll Intereſſe verfolgt der Leſer den Werdegang dieſer beiden Kinder, wie ſie ſich mit ihrem Geburtstagsgeſchenk ſchildert deren verlaufen und trotzdem königlich amüſieren. Für Schſtlerbibliotheken ein ſehr empfehlenswertes Buch. A Lorgley ö 7, l Nähe Apollotheater.— Nähe Lulsenring. Heute bennerging MUsiKdl. Wwanduntehattug (Künstler-Konzert). ppima offene und Flaschen-Meins. Anerkannt gute Nbe. 29594 Grete Werner, Schönwald nes Sctoarzwaldes. Kräftige Gebirgsluft.— 1000 m ü. d..— Bisen bahnstation Triberg der badischen Sehwarzwald ½ Stunde oberhalb der berühmten Wasserfülle. Hofel u. Kurhaus Schömdald Familienhotel I. Ranges, massiver Bau, seit d. Jahre nen renoviert u. auf das medernste eingerichtet. Elektr. Licht. 0 Dampfheizung im ganz. Hotel. Die höchsten Waldungen sind in eigenem Besitz des Hotel. 20 Balkon, gr 7 Veranden, Parkanlag., Kinderspielplätze, Tennis. Frne pfleg. Pens v. M..50 an. Autoverbindung zu allen Zügen, Prosp. bereity. IL. Wirthle, Bes. Südl. badiseher Todtmoos m Eisenb.-Stat. Wehr oder Titisee dir. A Verb. Das Waldhotel 350 n ib M ist das vornehmste und modernste Familienhotel am blatze in erhökter ruhiger Lage direkt am Walde und Hauptpromenadenweg gelegen. Abgeschlossene Ap: partements mit Bädern. Diätkuren. Wandelhalle. Sämtl. Mahlzeiten an kleinen Tischen(de nach Witte⸗ rung auf schattiger Gartenterrasse) serviert. III Pro- L. Riehle. urkg-Lim-Lnl „ EXTpress““ Sämtliche Sorten Herrenhemden weiß spekt durch das Waldhotel. und farbig werden fachgemäss repa⸗ riert, sowie Neuanfertigung bei selbst- gegebenen Stoffen. Higene grössere Näberei im Hause. 31518 Oesar Maziére P 5, 4, neben Durlacher Hof. Kopfwaschen Oudulation Frisieren Haararbeiten i separate Cabinen Cm. Kichier D 4, 17 Tel. 410 Empfehle für alle Festlichkeiten meins einzige Spezial- 31441 Verleih-Anstalt in Glas, Porzellan, Bestecke. 6. Halkenhäusser Machf., S 6, 16. Feinste Referenzen. Telenpken 3882 nen, die kädchen⸗ intreten werden; nit ein⸗ 5 Juli⸗ tſcheldel ng ihte uber ab⸗ ausge⸗ nmöglicht enn die ſolk, da⸗ erſolgen ſchieben erstag, den 10. Juli 1913. General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Mitiggslatt). dealbeenetee Wiederverkäufern, Vereinen ete. hohen Rabatt. Engros- und Detailverkauf Verlangen Sie Kataloge und Pr 5 5 2 5 ir F, N 880 ke, Jux- u. Scherzartikel. Malgeschä t in Baden u. der Pfalz, gegr.1898. Mannh nne aIlm Telephon 2219 4, 3 tlicher Artlkel. wücher gratis. tun Sen Ja. Refer. 28010 gen, Illuminationen. 7508 und Seewesen. Die mensche ist die boste sohelbe, garantiertes Festsſtzen auf der Welle, gegen Dämpfe und Feuchtigkeit unempfindllen Allelnverkautf: 80866 M. Biehtersheimer ſel. Jis Mannheim-Rheinauhafen. fol. 440 u. leichteste Riemen- D...-M. Nr., 482418 Telenhon 1279 1779 9 pg INK- 5 500 R- Keim ink, keine Holzfüllungen, keine Holzböden. Beste Hählung bei sehr geringem Bisverbrauch. Leo Meller Büfett-, Elsschrank- und Kühlanlagenfabrik mit Maschinenbstrieh eee eeee A. eeeeeeeeeeeeeeei hakan D 15 8 fell, D. RE.-.-N. Nr. 482416 örapol 81464% Mottstrasse 8 ing. 8885———— 28— Muthede. Erlolgrolehier aeed daglanon m 80N noαe Nurgse 1 Mn. ees eee Stenographie: d 8 Maschinenschr. Prosp. gr Ades Gebruder Gander MANNTTEINT haldes.. 61, 8 am Puraseplnt- 61 8 Eisen- reeEHerbee 72823 —— English Lessons Specialty: R. M. EIIWOogd. 3, 19. ammtercial Corrospondeonss —— eeg (Maurer u. Ofenſetzer) übernimmt Hausverwalt. freie Wohn. Off. unt. T. 19028 an die Exped. 277.. mpfehle Juwelen. Feine Brillantringe HBrosch., Ankäng. Nadeln usw. Ankauf, Tausch, Verkauf. 83870 R. Apel 9 7, 16[Laden) Heidel- bergerstr. Tel. 8548. dd Neue Kartoffel 10 Pfund 55, Italiener gelbe 10 Pfund 78. Eehte Sommer Malta 13 Pfg. Rothweiler RI,9. 88240 Damfenſchnelderin 8 Junger Mann lucht für abends lohnende Nebenbeſchäſt. in ſchriftl. Arbeit. Off. an Herru Nos, Angarteuſtr. 58. erb. 19219 Herrenhemden Klinik H. 325 18, b. 2075 Ium Stieken wlrd angenommen 1 2, 14 Oarl Hautle, Telef. 2804. vis--vis M 2 80671 Im Aufpolleren, Wichſen von Möbel, ſowie alle vorkomm. Schreiner⸗ arbeſten empfiehlt ſich bei wie bill. Berechnung. HKohl. Schwetzinger⸗ ſtraße 66.——5 genſigt. 82251 Vorfänge zum Nangen 8 5 ſtatte 84886„ 28, Laben. Parkettböden w. gerein., gewichſt u. abgehobelt ſow. wichſen u. auſpolieren von Möbel. Rampmeier, S8, 5 Hinterh. 70946 Zeugniſſe vervielfältigt 1 Philipp Metz 2 2, 15. Tel. 4193. Hanshaltungleitern fowie alle anderen Sorten — Leitern—83190 Julius Vock, Lutherſtr. 214 Tel. 431. Voslaufen Sie Aceſ fel H 5, 19. Junge Gänſeſdnn. per Pfund 95 Pfg⸗ Junge Enten von Mk. 3. an Suppenhühner von Mk..80 an Junge Hahnen von Mk..20 an empfiehlt täglich friſch Tel. 3729. sd 2* vis⸗a⸗vis dem Krankenhaus(Hauptport.) J. Jacobi, Nachfolg., Hundeſcherer. 82671 8824¹ l. Appochek guf Haus in guter Lage, im Auftrage billig abzu⸗ geben. Näheres Archit. (B. D..) D. Necken⸗ auer, F 7, 2. 83406 32 2 0 zn 1 87 Off. unt. J. G. 19264 an die Expeditien dſs. Blattes. Einſtampfpapier aller Art, unter Garantle des Einſtampfens, umpen Reutuchabf., altes Eiſen, Metalle u. Gummiabf. Wein⸗ u. Champagner⸗ flaſchen kauft Auguſt Fiſcher,„Schwegingerſer. 164, Tel. 2189. 72361 Hanfe alles, zahle gutl Möbel, Betten, ganze Einrichtungen, Roßhaare, Altertümer, Pfandſcheine, Nähmaſchinen, Vorhänge, Nippfach., pel. S 6, 7„Fillinger. 82302 Ankauf. Fütr getr. Kleider, Schuhe, Zahngebiſſe, Möbel zahle mwegen dringendem Bedarf die hüchſten 82999 Kleidergeſchäft. Igen dl Wollen Sie irgend getw. verkauf. wend. Sie sich an 4 Bartmann, J 2, 22. Telephon 4245. Damen finden ſtreng diskrete liebevolle Aufnahme bei deutſcher Hebamme a. D. kein Heimbericht, kein Vormunderforderlich,was überall unumgänglich iſt. Witwe L. Baer, Naney(Fraukreich), Rue Paſteur 36. ſinden J. Aufnal Damen; ſtrengſter Fran Schmiedel, Hebam me, Weinh., Mittelgaſſe 11. 20 Mk. 1000.— vun neugegründetem, durch erſtklaſſ. Fachlente geleitet. ö Geſchäft in Mannheim gef. Unternehmen iſt ſchon gut eführt, benöt. Kepital, zu unter⸗ neh uten. Rückzahlung nach 3 Jahren! Im Voraus wird nichts bezahlt! Oſſert. nur von Selbſtgebern unt. X. L. 83367 a. d. Exp. d. Bl. Privatgelder in I. Hypoth. u. kl. Beträg. auszuleihen. Näh. Zwick, Söhne, K 4, 3 kl. Sprechz. v.—4 U. v. 8 Uhr abds. 19218 Kissin, xel. 270e. Beſondere hohe bezahlt für Ahgelegte Klelder Schuhe, Möbel uſw., über⸗ zeugen Sie ſtch nur mit Poſtkarte. Brandsdorfer, J 7, 23, Papier⸗ +0 Tuch⸗, Weu⸗Abfälle Nii. Eiſen, Metall t⸗ Gummi, gebrchte. Flaſchen, Säcke, Lumpen ete. kauft höchſtpreiſ. auch in klein. Quant. 80701 Abfall⸗Ankauf⸗Zentr. Gr. Tel. 2179 Gelttagene! ſe Kleider Schuhe u. ſ. w. Tauft Goldberg 149. 48 70992 Gett. Kleider Schuhe, Möbel, Par⸗ tiewaren, Hausgegen⸗ ſtände, wegen dringen⸗ dem Bedarf 83334 zahle die höchſt. Preiſe Morgensfern S5, Ab. Telefon 2598. 5 Getragene Kleider, Schuhe, Möbel ꝛe. kauft KAdolft Cahn, 1 3, 19. 70950 1+ gtrageno Kleide: Schuhe, Möbel zahlt die ersten Pleise 83364 1+ 1. 10 A uu. Verkauf getragen. kleider, Schuhe und Bekannt bin ich beſter Zahler für inzüge von 3 M. 30., für Ulſter und Ueberzieher von 1 bis 20 ., für Hoſen v. 50 Pfg. bis 8., Rock u. Weſte von 2bis8 kleider, Schehe v. 50 Pfg. bis 5 M. Kaufe Möbel u. Verſchiedenes. 382 B. Schwarz, 8 2, 11. Offerten erbeten. als Gntgbee kleineres Angeb. u. 83265 a. d. Exp. kano. onen, C. Hauck, C 2, 19. 18703 ſowie dunkelblauer ſeid. Manutel zu verkaufen. Iu Salonuhr unßb. oder gr. 83399 Rheindammſtr. 42. ſofort anzuſehen zw.—4 Uhr. 2 pol. Bett. mit Roſt und Wolmatratze, 1 Spiegeſchr— zugeben.. 13. 9 ene u. gebr. Dand zu Zigarrengeſchäft P. halt 7 8 erhalten, ochelegantes Ball⸗ und erfragen unt. Nr. 1925 Standuhr Günſtige Gelegenheit 1 Diwan, alles wentg ge⸗ 3. Querſtr. 43 3 umſtändeh. bill. zu verkf. für Mk. 300 zu verk. H Straßenkleid Fig. 44 a. d. Expedition dſs. dunk. Eiche bill. d verkauf. 1Schlafzimmer, Eiche, neu, braucht, ſtaunend billig ab⸗ verk. Klotz, 3. iuo⸗Aede aus Tannenholz, billiger als solche aus Kiefernholz. Grösste Auswahl. Billigste Preise. D. Aberle, 6 3,19 Fernsprecher 1526. 84189 Telnaeher Sprudel bei Abnahme von 10 Liter Fl..80 frei ins Haus gel. 81651 8 6, 17. Tel. 2911 2 Fahrräder, 1 Nähmaſchine billig zu verkaufen. 873 Steinberg& Meyer, O 7,6. 1 vollſt. Bett, f. neu,preisw. zu verk. Händler verbet. 18841 M 2, 10, 2. St. Guterh. Lieg u. Sitzwa⸗ gen blllig z. verkaufer eeee Uings⸗ meh-tr aller Art: Falzziegel, deutſche Ziegel, Bauholz, 1 Latteu, Bretter. Türen u. Fenſter, Breunholz. Bruch⸗ ſteine. Backſteine, Pflaſter⸗ ſteine u. ſ. w. iſt abzugeben. e 58. 80258 ephon 7259. P HFubbal adebſen gut erh., mit Emaillwanne billig abzugeben. Gefl. An⸗ fragen unt. Nr. 19210 an die Expebition dieſes Bl. Bücher⸗ Kaſſenſchrank zu verkaufen. Geft. Oſfert. unter Nr. 83329 au die Expedition dſs. Blattes. Sehr gut erh. 82780 EITLAAVCHS preiswert zu verkaufen. Zu erfragen Glifabet⸗ ſtraße 1, oberſte Etage. Schönes Klavier mit ſehr gutem Ton billig zu ver⸗ kaufen. L 10,7 pt. 18679 Eine Partlie Sportwagen billigſt 88092 H. Janſon, 4, 5. Telephonzelle faſt neu, wenig benützt ſofort ſehr preisw. abzu⸗ geben Büro Welnberger. 4 17 2 Tr. 83317 Ineues g 2 Cil. 12. Mül ferrad l. 85 ffl. wie gebr. Wag. n. Motor⸗ rätd. ſindweg. Platzm. b. bill. zu verk. N. 3 Gr. Wallftabllr. 1 83256 FaherabtGorog teuerſte Marke, bereits ganz neu, um jeden annehmb. Preis 19213 Heinrich Höbel, F 5, 11.. 8., auchdamen⸗ S5 iegeiſh „Aür. Schrank, mehr. vom 1. bis 12, Juli auf Auf einen gtossen Verkauf Hur gegen 115 fen Untertalllen gewänre jch gleichfalls moderne Facons Zute Qualitäten 0 Von den Preisen im Schaufenster kommt der Rabaft erst in Abzüg. Auswahlsendungen Werden während der Rabatt- Tage nicht gemacht. 434 Hauszinsbücher ein feder beltebigen Stückzahl zu hahen Dr. H. Saas de Buchdruckerel 0 00 jeder Art Ladeutheken u. Regale 81 Amenkaſten 1 Glasſchrauk 111 Schieb⸗ thüren verk. bill. 7383 Frledr. Vock, J 2, 4. Nassenschfang mittelgross, Wweg. Aufstellung eines grösseren pillig zu verk. dewerbe-Halle O 5, I. 75200 Neue u. gebr. Handwagen ſt. vorr. ee 8. + Schreibt allk, Twertit. Bet 7 a. bill. zu verk. J219. part. rechts. 19162 Schlafzimmer, nußb. und eine Kücheneinricht⸗ ung, noch gut erhalten, wegen Wegzug hill. z. verk. Hemmerich, W6, 20, IIIr. N 60232) Panzerſchrank, der innere Raum 1,14 h, 0,62 br., 0,38 tief in 5 Treſſor eingeteilt, ſehr gut erhalten, billig zu verk. 4 9. II. gi18 Schreibmaſchine abhzugeben. 19249 1 4, S, part. Nob⸗ Schlafzim., Küchen⸗ einrichtg., Diwante, ſowie Möbel bill..verk. 82949 G 2. 19/20. Zwei große hlüh. Orleander 10 „ part. 320 0 Tidetctelf Ein Schlafzimmer, wenig gebraucht, eine Pitſchpine Küche, vollſtändig pol. und lack. Betten, Spiegelſchr, 58 Mk., ein Divan neu 32 Mk., eintür. und zwei⸗ tür⸗ polterte und lackierte Schränke, Waſchkommode mit Marmor⸗ u. Spiegel⸗ aufſatz billig zu verkaufen. Prinz Withelmſtr. 17, Hof. GEchte junge Dobermann⸗ Hündin umſtändehalber billig zu verkaufen. Offt. Unt. Nr. 19103 a. d. Exped. Ein ſchön n sgepatteles Einfamilienhaus beſteh. aus 10 Zim., Mäd⸗ chenzimmer nebſt reichlich. Zubeh. ſowte Garten ſof. Ud. 1. Okt. z. verm. ev. zu verkaufen. Näh. Rhein⸗ dammſtr. 64, 3. St. 42302 Feudenheim gegenüber vomSchießhaus iſt ein Wohnhaus, zmal 3 Zimmer, Küche u. Bad ſofort zu verkaufen event. zu vermieten. Näheres bei Gg. Gumbel, Baugeſchäft daſelbſt. Tel. 5073. 01 Hausverkauf in Schwetzingen. In der Bahnhofonlage geräumiges ſolid gebautes Haus mit ſchönem Garten wegen Verſetzung Preis⸗ würdig u. unter günſtigen Bedingungen zu verkauf. Off. unter Nr. 83102 an zu verk. T 2, 7 prt. 19230 Mieter“ Welche M. 900.— bis M. 1500.—Jahrlich f. Miete bezahlen, erwer⸗ ohne Ueber-⸗ schreitung dieser Ausgabe eine eigene Villa mit Garten unter güstigen Bedingungen im Neu-Ostheim. Selhalüsseltertige Villen einschl. grösse- rem Garten von 18000 Markan bei M. 2000. Anzahlung. Pläne, Kostenyoran- gchläge und nähere Aus⸗ kunft unxerbindlich in ungerem Bureau Mur F A, 16(Strohmarkti). Mannheimer Eigenhaus GA. m. b. H. 31608 ben, Heidelberg Wolfsbrunnen herrlichſte Lage, prachtvoll. Villen⸗Bauplatz verhältnish. bill. abzugeb. Näheres Guſt. 9144 a uten ½ Stunde von Konſtanz d. B.(ſchweizerſeits) ent⸗ fernt, in wunderſchöner Höhenlage gelegen, be⸗ ſonderer Verhältniſſe wegen zu einem Occaf⸗ ſionspreiſe zu verkaufen. Das Objekt beſteht aus einem modernen Schloß⸗ gebäude, 14 Zimmer ent⸗ haltend, mit allem Kom⸗ fort ausgeſtattet, an⸗ ſchließend befindet ſich das alte Schloßgebäude, enthaltend etwa 8 gr. Wohnräume, ſehr gut in baul.Zuſtand. Separates moderne Scheuer die Expedition ds. Bl. ee e un Stallung, Schloßkapelle mitAusſichtstur m. Groß. alter Park mit Teich beim Schloß. Ca. 40 Fuchart(1 Juchart 36 Ar) erſtklaſſig. Land u. 10 Juchart Wald. Er⸗ ſtellungs⸗ bezw. Selbſt⸗ koſten über 300 000 Fres., heutiger Verkaufspreis Umſtände halber viel billiger. Die Beſitzung eignet ſich auch für ein Sanatorium, Hotel, Penſion oder dergl. Aus der Oekonoumie kann durch Verpachtung oder Eigenbetrieb eine hohe Rendite erzielt werden. Zwecks Vor⸗ zeigung, näherer Aus⸗ kunft wende man ſich unter der Nr. 3161¹ an die beauftragte Firma Qustav Dummel Konſtanz a.., Bodanſtr. FEECCCCCCCc 1266 Villa in ſchöner Lage, bis 1. Juni bezugsfertig, unter günſtigen Be⸗ dingungen zu verkaufen. „ bei Heinrich Aunemaier, Wangeſchäz, Käfertal Gar⸗ tenſtr. 5. Telef. 3214. 82013 en 5 aller Kreiſe, welche ſicheine Lebens⸗Stellung ſchaffen wollen, werden von einer großen Verſ.⸗Akt.⸗ Geſ. als Beamte(nicht für Bureau) geſucht, Gehälter werd. nach Uebereink. von Mk. 150.— bis 300.— monatlich und höher be⸗ zahlt. Hierzu kommen noch Nebenbezlige. Nichtfach⸗ leute werden koſtenlos eingearbeitet und auch während dieſer Zeit be⸗ zahlt. Off. m. Lebenslauf an L. Hühn, Mannheim, B 6, 29 erbeten. 83405 Größeres Werk inBaden ſucht ſpäteſtens zum Ein⸗ tritt 1. Auguſt militärfr. jüngeren Buchhalter zur Führung der Konto⸗ KorreutederKommiſſtons⸗ läger. Bewerber muß flotter, ſicherer Arbeiter ſein, m. flotter Auffaſſungs⸗ gabe und von guter Ge⸗ fundheit. Angabe d. letzten Gehaltsbezuges erwüunſcht, ſowie Zeugnisabſchriften (keine Originale, da nicht⸗ konvenierend. 1150 nicht zurückgeſchickt wird). Offerten unt. F. S. 83407 an die Exp. d. Bl. Zum Fahren eines Privat⸗Automobiles (Protos) wird ein durch⸗ aus nüchterner, intelligent. und in Baden wegekund. Chauffeur dauernde in angenehme, Stellung geſucht. Offert. mit Lebenslauf, Angaben, über bisherige Tätigkeit, Gehaltsanſpr. U. Referenzen nebſt Photo⸗ graphie unter Nr. 83409 an die Expedition ds. Bl. Kohlengroßhaudlung ſucht zum ſofort. Eintritt Kontoriſt oder Kontoriſtin die flott ſtenographieren und die Schreibmaſchine zu bedtenen verſteht. Off. uu. Nr. 83220 an die Exp. Stenotppiſt geſucht. Ich ſuche per ſoforl oder ſpäter einen Correſpon⸗ denten, Stenotypiſt und erbitte Offerten unter Nr. 83395 a. d. Exped. d. Bl. Junge unabhängige Monatsfrau 10279 Hausarb. übern Schreibgehülfe imAlter von 18. 20Jahren, mit guten Zeugniſſen und ſchöner Schrift, von hieſ. großer Maſchinenfabrik zu baldigem Eintritt geſucht, ferner als Leh hrling ein ſchn lenft aſſener Junge mitguten Schulzeugniſſen. Gefl. Offert. m Angabe des Alters und des Ge⸗ haltsanſpruches unt. Nr. 83382 a. d. Exped. d... enn Steng tpif. 4 jüng. ſchulfr., auf hieſiges Verſ.⸗Bureau in Dauer⸗ ev. Lebensſtellung geſucht, Offert. mtt Gehaltsanſp. unt. Nr. 83381 an die Exp. Tüchtige Zuarbeiterin Spezial⸗Putzgeſchäft für geſucht. Wohnung evtl. im Hauſe. Offerten mit Zeug⸗ nisabſchriften u. Gehalts⸗ anſprüchen unter„ 89369 an die Exped. Arheiterinnn für leichte ſaunbere Mal⸗ arbeiten. elc. werden bei gutem Verdienſt bauernd eingeſtellt. 83246 Rheiniſche Gunni⸗ und Celluloid⸗Fabrik Puppenabteilnug Seiken⸗ heimerweg Modes. Angehende trtt 1. Jweie Albeikeril gefucht.— Aüam 442 Planken, 0 4. 7 Einf. Stütze f. d. 7 Hausarb. in kl. Fam. ſ. gef, Näh. H 4, 1 3. St. 19250 tütze geſucht. Für ſofort oder ſpäter wird ein gebildetes evang. Fränlein, nicht unter 2 Jahre, für klein. beſſeren Haushalt(2 Perſonen), für hier geſucht. Dasſelbe muß perſekt gut bürger⸗ lich kochen könuen, im Nähen bewandert und be⸗ fähigt ſein, mit dem Mäd⸗ chen den Haushalt voll⸗ ſtändig zn beſorgen. Familienanſchluß. Nur Fräulein, die ſchon eine derartige Stellun be⸗ kleidet haben und die langjährige, gute Zeug⸗ niſſe und Ia Referenzen beßtzen, beliehen Offerte mit 5 ſchriſten, Bild, nebſt An⸗ gabe des Allers, Gebaltsanſyriiche und des Eintritts unter Chißfre 83408 an die Etpedition dieſes Blattes einzn⸗ reichen. Tücht. 55 Dle auch „für 455 der t 2 88387 ſofor 1 N 3,3 II. Wartege NB. Das Abonnement ist von äbends 6 Uhr an Donnerstag, den 10. Jult 1918. E 25 ee,,, Kgl. Konservatorium der M Würzburg Begiun 16. September. Honorar ganzjährig, je nach dem Hauptfache, 120, 100 oder 48 Mark. Pro⸗ ſpekte durch die Direktion. 31746 Friedriohspark Samstag, 12. Juli, abends 8 Uhr Garfen-Festf des behrergesangverein mannheim-b hafen unter Mitwirkung der vollständig. Grenadier⸗ HKapelle. Leitung der Ohöre: Herr Musikdirektor C. Weidt. Leitung der Orchestervorträge: Herr Musikmstr. H. Heisig. Fintvittspreise: für Parkabonnenten 50 Pig: „ Nichtabonnenten.00 M. aufgehoben. — ᷓ— Sonntag, den 13. Jull, nachm. und abends 2 Militär-NTonzerte der Grenadier-Kapellse abends 8 Uhr Doppel-Konzert unter Mitwirkung des Oasseler Waldhorn-Quartetts und des Piston-Virtuosen Herrn Kgl. Kammer- musiker C. Jahn. Himtrittspreise: für Nichtabonnenten 50 Pfg., Kinder 20 Pfg., 169) für Parkabonnenten frei. Erneuerung des Ge⸗ decks auf dem öftlichen Gehweg der alten Dreh⸗ Usik brücke am Südende des Mühlauhafens in Maun⸗ heim nach der Finanz⸗ miniſterialverordnung v. 3. I. 1907 öffentlich zu vergeben. Plan und Be⸗ dingnisheft auf unſerer Kanzlei Tunnelſtraße 5 zur Einſicht. Kein Ver⸗ ſand nach auswärts. An⸗ gebote— Vordrucke dazu auf unſerer Kanzlei— mit Aufſchrift„Gedeck für Drehbrücke im Mühlau⸗ hafen“ ſpäteſtens bis 15. Juli d. Is., vormittags⸗ 1 Uhr verſchloſſen und poſtfrei bei uns ein⸗ reichen. 3162⁵ Zuſchlagsfriſt 14 Tage. Mannheim 30. Juni 1913. Gr. Bahubaninſpektion 1. Die Brückenwage am Jungbuſch bleibt wegen Reparatur vom Montag, den 14. Juli an auf ca. 1 Woche für den Verkehr geſchloſſen. 2136 Maunnheim, 7. Juli 191g. Städt. Maſchinenamt: Volckmar. Auf der Fteibanl morgen früh Mindfleiſch zu 50 Pig. de Schlachthofverwaltung Schöner umzüumter Lagerplatz cu. 600 am groß mit An⸗ ſchlußgeleiſe zu vermieten. Augebote unter Nr. 42398 an die Expedition d. Bl. 58 Chevermittelung. vornehm n. ſtreng diskret, taktvollſte Einführung in erſten Kreiſen. Gefl. Off. u. O 589 F M an Rudolf Moſſe, Mannheim. 14091 Heirat. gebild. kath. Frl. 20 J. alt, ſchöne Erſchein. Mit⸗ gift M. 70 000 ſpät. noch ſo viel, wünſcht entſprech. Heirat. Vermittlung und aunnonym zweckl. Gefl. Off. Lüh 31758 Telephon 4857 Hetlte scwe jeddtem Dommerstag Schlaehtfest loh empfehle als Sperlalſtät: Schlachtplatten und Schweinspfeffer mit Klös. Mache ferner auf meine prima Naturweine aufmerksam. Hochachtend Math. Reinbold, 85 Marktplatzfrage ist noch nicht entschieden, aber entschieden ist Otto Kresse's Loghurt, der unter Garantie gewissenhaftester Zusammensetzung tägliol trisch hergestellt Wird, das beste und bekömmlichste Nahrungs⸗ mittel für Gesunde und Kranke, Otto Kresss's Toghurt-Anstalt, 0 6, 9a,(Klelne Planken) — Frei ins Haus— Frischer Loghurt wird ärztlich bestens empfohlen und ist nicht zu Verwechseln nmit Kondensiertem Loghurt. 2 15 Restaurateur 31459 Telephon 4857 Bekauntmachung. Ab Freitag, den 11. d. Mits. und daun au den Monate Juli, Auguſt und September l. Is findet in der Zeit von—11 Uhr vormittags der Ver⸗ kauf von lebenden Fiſchen ſtatt. 2139 Mannheim, 8. Juli 1913. Bürgermeiſteramt: Ritter. Schieß. Deffentliche Verſteigerung. Montag, 14. Juli 1913, mittags 12 Uhr, werde ich im Auftrage gemäߧ 378.⸗G.⸗B., im Börſenlokale, E 4, 12, da⸗ hier, gegen bare Zahlung fürRechnung eines Dritten einen Waggon 200 Ztr. grobe Weizenkleie, Fabr. Rheinmühlenwerke, öffentlich meiſtbietend verſteigern. 10282 Näheres im Termin. Mannheim, 10. Juli 1913. Weber, Gerichtsvollzieher. kommenden Freitagen der auf dem Hauptmarktplatze Zwangsverſteigerung. Freitag, 11. Juli 1913. nachmittags 2 Uhr, werde ich im Pfaudlokal u. P. 590 F. M. au Rudolf d 6, 2 hier gegen bare Mosse, Maunheim. 14090 iu wermleteng ax Joſefſtraße 32 3 Zimmer, Küche, Bad, Speiſekammer u. Manſard per 1. Auguſt ev. ſpät. z. v. Lange Rötterſtr. 38 Neubau Zahlung im Vollſtreckungs wege öffentlich verſteigern: 24 Damenbeinkleider, 1 Desmaſchine, 1Kontroll⸗ kaſſe, Möbel u. Sonſtiges. Mannheim, 10. Juli 1913, Weber, Gerichtsvollzieher. B 4. 8. 10283 Bekanntmachung. Am Mittwoch, 16. Juli, vormittags 10 Uhr, werden anf Bahnhof Mannheim-Waldhof Schöne sZimmerwohnung. etwa 1000 unbrauchbare mit Bad u. Speiſekammer Holzſchwellen zu den im ſowie Zubehör ſof. z. nerm. Termin bekanntgegebenen Näheres 2. St. l. Mödl, Zimmer 2 Tr., 2 g. möbl. P 5, 13 Zim. auch an ein Ehepaar m. Küchenben. z. v. 19332 R4, 3 Treppen hoch. möbliert. Zim⸗ mer ſofort zu verm. 1ogg! lauſen. P 6, 2. 1928 Bedingungen meiſtbietend verkauft. 31761 Großh. Bahnmeiſterei 46. Lugslaufen 1 Dobermann (Kreuzung Rottweiler) Männchen, und ein junger Dackel, Weibchen, zuge⸗ 8341¹8 91753 Extra billige Damenhüte! Meine Restbestände formen verkaufe ich zu Mk..95 per Stück krüherer Wert bis 20 Mk. Matelothüte mit schwarzem Sand Mk..75 per Stück Ein grosser Posten Slumen Serle 75 fg. krüherer Wert bis Mk..25 Serie il.75 Mk. früherer Wert bis Mk..— Straussfedern zur Hälfte des Wertes! N in Hut⸗ Lina S6, 37, 2lr. Wei reinem 10 Pfund à 80 Pfg. Nemischtes Welcher Fabrikantrichtet 2 ſituirtem jungen kinder⸗ oſen Ehepaar Cigarren⸗ eſchäft ein, wird nöt. auch Filiale übernommen. Off. unter Cigarrenge⸗ ſchäft Nr. 193124 an die Expedition dſs. Bl. Schreibmaſchinen verleiht 1 Nhilipp Metz 2, 15. Tel. 4193. 86. 87, Am Freitag treffe mit 2 Zeutner ſchönem ger. 31762 Bienenhonig⸗ ein und ſolchen ins Haus bei Abnahme von Offerten ſind zu richten an Peter Zörgiebel 3. Z. Gaſthaus„Graf Walderſee“, Maunhm. —— 1 u. Ltür. lak. Schränke, Hüchenſchr., Waſchtiſch m. Syiegel, ſehr billig z. verk, 1033¹ 4 „17, 3. St. Damenfahrad derkauft, oder tauſcht geg. eine Nähmaſchine. 2. 25. 2. Stock. n Papagei Anazone) etwas ſprechend, weg. Ver⸗ zugs, mit Bauer äußerſt billig zu verkaufen. 83435 Mittelſtr. 129, 1 Tr. kks. 10821 am 9. Juli abends 10 Uhr am Ausgang d. Friedrichs⸗ parks dürch den Eckdriller Vis--vis B 7, am Zoll: 38 2 15 Eine ſchm. Samttaſche, Inhalt: Portemonnaie mit 15 Mk. in Gold und Silber, 2 Schlüſſel, davon ettter Meſſing. Brief, Adr. nach Frankfurt a. M. mit Abſender.— Taſchentuch mit E gez., u. a. m. Der ehrl. Finder wird gebeten dieſelbe abzugeb. bei Frau Lacrsix, Neckar⸗ ſpitze, Bau: 4 2, Vis--vis der Kinderſchule. 19337 Portemonnaie m. Juh., elektr. Bahn L2 oder au Neckarbrück ver loren. welche melden. TAtenl Konkurrenzloſes, gewiundringendeg Rerlame⸗Unternehmen iſt für Wauheim und umgebung unter koulant. Zahlmngs⸗ bedingungen abzugeben. Kaffogeſchäft täglich einlaufender Gelder. Herren, etwas Betriebskapital beſitzen, wollen ſich Samstag zwiſchen—2 Ubr im Hotel„Pfülzer Hof“ Unterrieh Spaniſcher Uuterricht erteilt erfahr. ſelbſt. Kauf⸗ mann. Ueberſetzungen. Gefl. Off. u. 19322 g. d. Exp. ffratfarsg in Serdgraptle] Habelsbergef (Preis M..— pro Woche) empflehlt N 4, 16 Oberraallehrer Schmid. 83264 telle en Möbelausſtattungsge⸗ ſchäft ſucht einen fungen Mann als Stadtreiſender und Bureanx. Offerten m. Gehaltsanſprüchen unt. Nr. 19338 an die Exped. n finden Hauſier⸗ Artikel zugeben. Näheres Zimmer 65 Hotel„Pfälzer Hof“ 3 Dreher erfahr. in allen vorkomm. Dreher⸗, Fräs⸗, Rohr⸗ u. Schraubſtockarbeiten ge⸗ sucht. Diejenigen, die ſchon auf Celluloid⸗Bear⸗ beitungsformen eingearb. haben, erhalt. den Vorzug. Offerten m. Lohnanſpr. u. frütheſten Eintrittstermin erbeten an Elzer Cellu⸗ loidwaren⸗Fabrik, Akt.⸗ Geſellſch., Elz(Kreis Lim⸗ burg a. d. Lahn). 14089 Putzerbeiterin p. J. Anguſt geſucht. 83428 Seidenhaus Otto Loew. Suche per ſofort ein tüchtiges gewandtes Mädchen das kochen kaun geg. hoh. Lohn. Zu erfragen Heinrich⸗Lanzſtr. 24 III. kundschaft gut eing Olerten erbeten Tichl. Putde. für auswärts zum Ei geſucht. Offerten mit Zi Angabe der Gehaltsauſprüche unter Nr. 31700 rge 85 1 14 Margarine! Eine der grössten und leistungsfähigsten Fabriken Deutschlandssueht für dasmittlere Baden einen tüchtigen, fleiesigen Reisenden der bei der einschlägigen Detail- u. Bäcker. handelt sich um absolut erstklassige Exzeug- nisse, deren Vertrieb dureh eine crosszügige HReklame unterstützt wird. 31759 5 unter Chiffre B. L. 410 an die Expedition dieses Blattes. gein muss. EG — Le itt per 1. Septenbe Zeugnisabſchriften mns an die Expedit ion ds. Bl. erbeten. 9— + Verkäuferin nur aus der Branche, per 1. Auguft eventl. 1. Sep⸗ tember geſucht. 83429 Seidenhaus Otto Loew. Tüchtige Ein tüchtiges fleißiges Mädchen welches ber guten bürgerl. Küche vorſtehen kann und Hausarbeit übernimmt, im Beſitz guter Zeugniſſe iſt, findet auf 1. Anguſt in beſſerem Hauſe gute Stelle. Zu erfragen 88434 3. 1. 1 Treppe. (Kunſtſtraße Eine ordentl. Monats⸗ frau ſofort geſucht. ſoꝛde Rheindammſtr. 52, II. Modes. Lehrmädchen 155 19293 arigKern, Gontardſtr.18 jährigen unt. Nr. 1 Gut möbliertes Jinng in guter Lage für feine Herrn geſucht, Bevorm Kunſtſtraße, Kaife 1 Heidelbergerſtraße, Oſſen Unt. Nr. 19394 an die Herr mz 7 5 ſucht Nöhl. Zihn mit Penſton auf dem denhof. Off. mit Preit Nr. 19380 g. d. Exv. de 1 Kleine Familie ſug großes immerwohnnn Oſtſtadt bevorzugt. K Offerten mit Preis Ant. Nr. 19340 6. d. Juli 1913 General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Mittagblatt). 13. Seite. 1 2 6l.k. Zim., Küche 5 Zub. auf 1. Sept. zu verm. 42346 Näh. daſelbſt od. Büro Ra.9 5. Stock, 8 Zim⸗ 76. 3 mer u. Küche zu verm. I 1, 6*5 1. zu 5 Jimmerwsh⸗ 1 3. 17 nung mit freier Ausſſcht evtl. mit Biürvo zu vertt. Näh. part. 422 90 4 1 25 St. 8 Amm. u. Kiche m. Zubehör per 1. Okt. zu verm. 42309 U4, 15 Augſraße 5 952 m. Basd u. Jubeh. u. 1. Auguſt zu vermieten. Näheres part. 42284 1 Speifekam., Gas, elektr. Licht ze. Wegen Etnſicht⸗ wenden Abetert Emnil Hechelſtt. 17 3 Zimmer mit Küche nad Manſarde ſofort od. ſpäter zu vermieten. 40576 Meerlachſtr. 42 Vornehm ausgeſtattete 4 Zimmerwohnungen, durchaus Julaid⸗Lino⸗ leum⸗Belag, mit Küche, Bad, Speiſekammer, Mau⸗ ſarde, kleiner Diele, ebenſo 3 Zimmer und Küche per 1. Anguſt od. ſpät. z. verm. Näh. bei Guſtav Heiler, Emil Heckelſtr. 17 paxt. od. A 2, 5, III. St. Tel. 349. Eliſabethſtraße 7 (Oſtſtadt) elegante Wohnung von 5 Zimmern mit allem Zu⸗ hör per ſofort oder ſpäter preiswert zu vermieten. Näheres parterre. Tele⸗ phon 1672. 40934 Ein beinertene 1Tr. A4 Simmer u. Küche m. Bad per 1. Okt. z. verm. Näh. Rennershofſtr. 22½. 147 Friedrichsfelderſtr. 40% 2. St. 4 Zimmer u. Küche . Aßpſchl. u. all. Zubeh. p. 1. Okt. zu vm. Näh. daſ. axterre lks. od. L 14. 1. aden. Driedrichsfelderſtr.? alkon in Bor⸗ Feren an ktein. Shalt zu nerm. 19199 part. vechts. Slasſtraße 3.7 I Sim, Bad, Ruche, Speiſe⸗ fammer, 33 Nah. 5 5„ 11, Baubäro. Glasſtraße 5 2 Zimmer unb Küche mit Gartenanteil per 1. Jeu vermieten. Näh. D 6, 11, Baubürn. 1 u. 2 8. u. K. 3. v. Näh. Srichsplatz 12 Rohrer. 42347 dee angſtr. 72, ſchöne? Zim.⸗ Wohnung per 1. Auguſt zu vermieten. 19217 Näh. H 7, 19 n, II. Lanzſtraße s 2 Zimm.⸗Wohng. mit Bad im 5. Stock per 1. Anguſt zu verm. 42362 Näh. Hch. Lanzſtr. 7 III. Heh. Lanzſtraße 12 (a. Hauptbahnhof u. Bahn⸗ poſtamte) elegante, neu⸗ zeitl. ausgeſtattete 5 Zim.⸗ Hochpart.⸗Wohng., auch für Bürozwecke geeignet, uf Juli zu ver⸗ mieten. 40487 Näh. Büro Gr. Merzel⸗ ſtraße 6.(Teleph. 1331). 1— 2 Heinrich Lanzſtt. 1) 3. Stock hübſche 4Zimmer⸗ Wohnung mit Bade⸗Zim⸗ mer und elektr. Licht zu vermieten. 18715 Näheres Parterre Laden Heinrich⸗Lanzſtr. 20 ſchöne 4 Zimmerwohnung ſchöne 6⸗ Mor Joſeſſt. H4 Binger⸗ wohn. m. Küche, Speiſek., Bad und 2 Manſarden im 4. Stock bis 1. Oktober zu vermieten. Näheres daſelbſt oder& Sohn 2 J. 4. 42294b Gr. Merzelſtraße 2 27 8 1 leeres Zimmer bis 1. Auguſt zu verm. 19187 Aiwell.-Str. 104 2 Zimmer und Küche zu verm. Näheres Bäckerei Belz, Laden. 42298 Sctanbeinenkhr⸗ 24, 5 St. 155 Küche m. Abſchl. p. 1. Leute zu verm. Zu erfr. 2. Stock links. 1892⁵ Kl. Merzelſtr. 6 Hinterhaus 42387 Ger. 3 Zimmerwohnung m. Küche p. 1. Aug. zu vm. Näh. Kl. Merzelſtr. 4, III. N Eckneuban Rich. 0 Oftſtadt Wagnerſtraße 38, Karl Ludwigſtr. 9,11, herr⸗ ſchaftl. ausgeſt. 4Zimmerw. u. 1 5⸗Zimmerw., m. ab. Zubeh. p. 1. Okt. z. verm. Näh. Mollſtr. 36, p.. 19182 Verſetzungshalb. Oiſtadt iſt p. Ende Juli eleg. 4Zmmerw. 1 Tr. hoch m. Nachlaß zu verm. Näh. Otto Beckſtr. 6, 4. St. 42349 Oſtſtadt. Maolſtraße 36 part. ſchöne 4 Zimmer⸗Wohnung mit m. Bad, Manſ. elektr. Licht reichl. Zubehör per Okt. p. 1. Okt. zu verm. 42274 zu verm. Näh. part. I. 5 Heintr. Lanzſtr. 21 ſchöne 3 Zim.⸗Wohn. m. Bad,5 St. an ruh. Fam. p. 1. Okt. zu v. 42185 Langerötterſtraße 78 2. St., 3 Zimmer u. Küche mtt Zubebör du um. Mollstrasse 26 part.ſchöne 4Zimmerwohn. mit all. Zubeh. p. 1. Okt. zu verm. Näh. part. les. 18662 Moltkeſtraße!3 1 Treppe, ſchöne 5 Zimmer⸗Wohnung 2 Manfarden, Gas⸗ und elektr. Licht zum 1. Oktob. zu vermteten. 42800 Näheres parterre. Gontardſtr. 42 2 Zimmer und Küche im 6—— E. Stock per 1. Auguſt zu rußde 17 223822 vern vermieten. 42877 . 15 Stabentaße 2.Stod, 4 Kimmer u. Küche 25 20007. 41995 verm. T. St. Berd5. Nenban, ärtnerſtr. 0 98, 25 2 S N. Küche n. bu vezee Näbt. 2. St. 19122 „Brit Strußt aſſend 40 a, 2 u. 33im.⸗Wohn⸗ ——.— billigſt zu vm. 42875 a. Tennis⸗ Hebelſtr.! ung, 6 Zi Bad u. Zubeh., elektr. Licht mit Vorgarten p. 1. Oktbr. verm. Näh. 2 Tr. I. 5 Holſſtaßt J 2. Ston 4 u. 3 Zimmer mi Zub p. 1. September Ktob. z. verm. 19711 Eleg, 8 immer⸗Wah EN 2 Zim.⸗ Bas 2 15 begn ge8s 55 hͤt.9 Wohng. al. bebür 1. Okt. zu* SVe ruh. Leute p. 1. Kabeves merre links. 2 a h m. Bad, lebtr. Licht u, reichl. Zubeh. p. A. Aug. z. v. Näh. part. 42351 Hafenſraße 26 Neu hergerichtete Wohn⸗ ungen— 3. u. 4. Stock: pothere iche u. Zubehör 5 9915 p. 45. 8 8. verm. 41944 10„Näh. B 77 19, Bureau. 4 1 Zim. u. Nichar erſtr. 50 gkaſchr. 39 Küche 5. gegen üß. d. Peſtal ſchule 1 Augeſt u. 3 Zimmer u. ſind 4 u. 5 Fim 1 per 1. Septemberz mtt vermieten 423³⁵⁰ u. reich 52 Nüheres 1 5 Ausfun 1 82. 1 1826 v freieflus⸗ bei 8 im Hauſe Je ſicht, 6 Be und 7 Fim. u. Küche zus verm: Näheres 2. Stock.e pI 2¹2 Aund. 22 ge⸗n räumige Werkſtäften zu verm. Friedr. 4 a. Tel. 259. 42831 3 große Zimmer u. 329 Kücherm. Zubeh. auf 1. 875 105 v. Räher. bei Uebler. 19087 ihe 2l drei 415⁴46 75 Fieten. 55 ſtr. 8 4* leeres Zim. außer Ab⸗ ſchluß 3. vermiet. 19195 Luiſenring 2 is ſchöne gr. Zim., Alkhof, Küche nebſt allem Zub. an 7 2 B— 2282 105 St.Fruh. Leute bis 1. Oktob. zu r. 7 2. Stock, Etagenwohnung⸗ 19 von 4 pr. 1. Ortober event. auch frübergz. v. Näh. 3. St. 41725 555 Ale 4 Aimmer, on, frete Nusſicht z. v. 125 f1 5 IES. 18941 707 0 Emil Hekeffr. Trepp. ſchöne JZimmer⸗ wohnung m. Maßtſ. per 1. Oktb. zu verm. Näh. 3. St. B. Teres od. Tel. 3662. Emil Hecelſt.l— Parterre: 1 beff. neuzeitl. ausgeſtatt. 4 Um.⸗Wohng. m. Bad, Dachk., Garten⸗ anteil ꝛc. p. 1. Ang. z. vm. Kudenhofſtraße 84 Stock: ſchöne 3⸗Zim.⸗ 1. Speiſek. und Mauſ. ſofort zu verm. Nüheres im Bürg Gr. 6 o5. Tel. 1331. Merzelſtr. mcht. 1l Jverm. ev. a. ſr. Näh. part. 2 Tr., eleg. 7Zimmerw., Gas, eleklr. Licht, Bad, Manfarde per 1. Orlober azum Preis von M. 1700 zu vermieten. 42358 Lameyſtr. 10 Schöne 4. 0 parterre ſofort od. ſpät. zu verm. Näh. Laden. 42373 GEckneubau 5 5 freie Au Aebigſtr. 2 ſch. ausgeſt. 3 Zim.⸗Wohn., Küche, Bad, 0 Manf. u..—95 Okt. ev. fr. z. Lorzingftt.“/ nächſt der Dammſtr. ſchöne 4 Zim.⸗Wohn. m. Speiſek. Babd, Mauſ. u. ſonſt. Zu⸗ 1 zu verm. behör auf Banaſtaße 41 à Schöne 4 Zim. u. Küche zu Mk. 55 p. M. ſoſort oder ſpäter zu v. Zu erfr. Wald⸗ latz, fchöne f a Kae J. v. Näh. 2 Parkſtr. 87 p. 19088 Mollſtraße 30 3. Stock, 4 Zimmerwohn., Bad, Speiſekam. u. reichl. Zubeh. zu verm. 40475 Näh. III. Stock links od. R g. 2, Tel. 2835. Mollſtraße 32 4 Zimmer. Badegimmer und Küche mit Zubehör per 1. Oktober zu ver⸗ mieten. 42259 Juluahe 30(Oſtſtadt) 4 Zim.⸗Wohn., N en⸗ 18050 St. L. Schöne Nar Joſefft.5 S Zimmerwohng. m. Bad, Speiſek., Keller u. Manf. per ſof. od. ſpäter zu vm. äh. daſ. Iks. 19100 Andott 2. Stock 11 Ibſeffr. J0,.Jim⸗ Woßn. auf 1. Oktob. 1913. Anskunft Max Joſefſtr. 8 3. St. lks. Daſ. auch ein Bureau oder Werkſtatt und Lagerraum. 42337 Gt. Merzelſtr. 2 2 Zim. u. Küche z. verm. 42224 Oststadt! Neubau Herrſchaftt einger. 4 Zim. Wohn. in ſchönſt. Lage mit reichl. 5 p. Sept. Okt. pr. z. v. Näh. Meerfeldſtr. 64 4. St. od. Bauſt. Richard⸗ 1990 Ubr 42/44 ftägl. von 6 Uhr. 18661 adt Neubau 3 3. Wohn. m. Bad, Manſarde, beſt. Lage Richard Wagner⸗ ſtraße 44, 4. St. z. vm. Näh. Meerfeldſtr. 64 4. St. oder Bauſt. tägl. 4½—6. 19131 Oststadt Hexxſchaftl. Wohnung., 2 od. 23. Stock, 7 gr. Zimmer mitGard. ganz neu herger. ſofort zu vermiet. Näher. Goetheſtr. 12255 Tel. 2405. Ottſtad b. Seckenhſtr. 63 Infolge Verſetzung auf 1. Okt. ſchöne 4 Zimmer⸗ wohnung m.—2 Manſ., ſämtl. Zub., Gas u. elektr. Licht zu verm. Näher. daf. u. Telephon 5133. 42158 Ofadt 5 Schöne 3⸗Zimmerwohng. mit Bad in b. Hauſe auf 1. Aug. zu vm. Näh. daſ. 157 * Oeſtl. Stadtteil Nuitsſtraße 16 5 Zimmer u. Zubehör p. 1. Oktober zu vm. 42201 Näheres bei M. Zahn. Prinz Wilhelmſtr. 19 3. Stock, hochherrſchaftliche Wohnung, beſtehend aus 11 Zimmer, 2 große Bade⸗ ziumer, Garderobe, Küche, Speiſekammern, 3Aborte, 2 Magdkammern, mit Centralheizung, Warm⸗ waſſer, Vakuum p. 1. April oder ſpäter zu vm. 40686 Näheres Bureau, Hths., 2. Stock. Weberſtraße 3 Prinz Wilhelmſtr. 27 Oſtſtadt, 2 Zim. mit Küche im 5. St. an einz. Perſon p. 1. Okt. zu vm. Näheres bei L. Köhler, IV.St. 19013 Oflftadt Rupprechtstr. 10 4 Zimmer u. Zubehör neu hergerichtet, zu vermieten. 18791 Wenger, 2. Stock. Pozziſtraße 5, 3. Stock, 3 Zimmerwohn. mit Bad, Manſ. u. Zubeh. p. 1. Okt. z. v. Näh. 955 Egellſtr. 9. 2203 Mübbtecſ 81Tk. Schöne 5 Zimmer, Küche m. Speiſek., Bad., Mauſ. u. Zubeh., Balkon, Erker auf 1. Okt. zu verm. Preis M. 1280.— Näh. part. r. voder U6, 0 630 00 3 Tr. l, Rupprechtſtraße No 11 1 Treppe ſchöne, nen her⸗ gerichtete 5 Zimmerwoh⸗ uuung auf 1. Oktober, evtl. ſrſther zu vermieten. 809 Roſengartenſtr. 10 ſchöne 4 Zimmerw mit Bad, elektr. Licht 25 Manſarden p. 1. Oktob. an kleine Familie zu vermiet. Näheres 1 Treppe links. 42356 Roſengartenſtr. 2 3 Zimmer u. Zubehör per 1. Oktober zu verm. Näh. Werderſtr. 5, 2. St. 42352 Nheinſtr. 4 3 Tr. leer. Zimmer auß. Abſchl. ſof. zu vermieten. 42306 Reunershofftraße 17, 1. Stock, ſchöne 7⸗Zim.⸗ Wohnung m. Bad, Speiſe⸗ kam., 2 Balkon und allem Zubehör zu verm. 18784 Rheinhänſerſtr. 16, 2. St. 25 4⸗3Z.⸗Wohng. a. 1. Okt. St. fr. 3⸗3, Vohng. a. Sept. od. Oßt. zu vm. Näh. Schwetz.⸗Str. 59 im Laden. 18889 Spantenpromenade 2 Schöne 5 Zimmerwohng. mit allem Zubehör per 1. Okt. 1913 v. J. Schmitt, Architekt, Tel. 6926.0 Stefanienpromenade 7 5 Zimmer u. Schraukz., Fremd. u. Mädchenzimmer, Bad ꝛc., Garten anuteil, Ausficht nach dem Rhein. 4 Zimmer u. Schrankz., Mädchen, u. Fremdenzim., mit Balkon, großen Vor⸗ platß, Bad, ꝛc., Garten⸗ anteil. Verſetzungshalber au ruhige Familie z. verm. Näheres Stefanienpro⸗ menade 7 J. Stock oder Lameyſt. 32 Telef. 3549. 1998g Stamitzſtr. 2 part. Schöne 3 Zimmer⸗ wohnung m. Bad. u. Manſ. bis 1. Oktob. zu vm. 41863 Näheres daſelbſt part. Ues. Telephon 3307. Slamitzſtraße! St. ſchöne 3Zimmerwoh. p. 1 Okt. zu verm. 18901 Mäh. pt. Baſtian Tel. 3616. Schanzenſtr. 7, 0 18879 zu vermieten. Neubau 2 u. 3 Zim.⸗Wohnungen m. Bad, Erker zu vm. 42341 eckenheimerſtr. 64, 4. St. ſchöne nen hergerichtete 3⸗Zimmerwohn. p. ſofort au ruhige Familie zu vermieten. Näh. Secken⸗ heimerſtr. 64 2. St. 19271 eckenheimerſeraße 66, 1 Zimmer und Küche per „Aug. zu verm. 42264 Seckenheimerſtr. 106 3 Zimmerwohn. zu verm. Zu erfr. 4. Stock l. 18883 Tatterſallſtr. 14 2 Trepp., elegante geräum. 5 Zimmerwohnung mit Bad, Balkon, Veranda u. 1 850 elektr. Licht auf Oktober zu vermieten. Aaslunt daſelbft. 19031 Tatterſallſtraße 20 2. Stock,—5 Zimmer ev. Bad ſofort oder z. 1. Okt. zu vermieten. 19212 Näheres g3. Stock. Tullaſtraße 19 7 u. 4 Zimmerwohnungen frei. Anzuſcehen von—6 Uhr. Büro im 2. Stock u. Goetheſtr. 4. 4286g Gg. Börtlein ſen. Uhlaudſtr. 21,Reuban Villen⸗ ähnl. Stil, 3⸗Zim. Wohn. m. Bad n. ſchöner Manſ. auf 1. Juli o. ſpät. z. uvm. Näh. Kolb, p. und ohne Bab5 ſofen 55 vermieten. Wüfepeer Ea ſchöne 3⸗Zimmerwohn. m. Erker und Küchenbalkon, 2. Stock bis 1. Oktober zu vermieten. 306 Neubau Waldhofſtr. 14 ſchüne 3⸗Zim.⸗Wohnungen auf 1. Auguſt zu verm., ebenda ein ſchöner Laden mit Zim. u. Küche. Zu erfr. Lenauſtr. 41, part. 19290 Malbhoffr. he Ste⸗ —* 2 Zim. 151 41 au kl. Familie N zu . el,— 422ʃ3 Große Wallſtabiſtr⸗ 52, 2. St. Balkonwohng. 3 gr. Zimm. Küche, Kammer u. Zub. an ruh. Mieter. rret Waldparkſtr. 7 2 Tr. hoch, herrſchaftliche 6 Zim.⸗Wohnung p. 1. Okt. 5 vermieten. Zu erfrag. parterre. Waldparkſtraße 16 2. Stock, ſchöne 3 Zim⸗ merwohnung pr. 1. Juli zu v. Näh. daſ. 3. Stock oder Telephon 6396. 92 Waloparkſlr. 23 23 Barteſed. Elektr. eleg. 4 eptl. 5⸗Zimmerw. mit ſämtl. Zubehör per 1. Okt. zu verm. Näheres im Ladeu. 42278 Werderſtr.) u, Jaben. auf 1. Okt. zu verm. 42353 Werderſtr. 33 part. Herrſchaftl. 7⸗Zimmerwoh. mit reichl. Zubehör u. Gar⸗ tenbenutzung, wegzugshal⸗ ber z. 1. Okt. ev. auch früher zu vm. Näh. daſelbſt. 42281 Weſpinſtraße J. Parterre, ſchöne 5Zimmer⸗ Wohnung mit Garderobe, Bad, Küche, Speiſekammer und Zubehör per 1. Juli od. ſpäter zu verm. Näheres Werderſtr. 29, Spelzenſtr. 17 3 Zimmer, Küche, Bad u. Manſarde per ſofort oder 1. Oktober zu verm. 42316 Näheres 2. Stock lks. Gckhaus Schimperſtr. 2 a. Meßpl. ſchöne Wohnung —7 Zim., nen herger., mit Zubeh. p. ſof. od. ſpät. ſehr preiswert zu verm. 41457 Näh. Mittelſtr. 4, part. Schimperſtr. 0 Hhum Zimm.⸗ Wohnung m. Bad, Speiſe⸗ kammer, Manſarde u. Zub. p. 1. Oktbr. zu verm. 42379 Näheres daſelbſt part. Schimperſtr. Nr. 15 und 31 Schöne 3 Zimmer⸗Wohn⸗ mit Bad, Speiſek., Manſ., Zubehör per ſofort zu ver⸗ mieten. Näheres Teleph. 1654 oder Schimperſtr. 27, 2, Stock. 19084 2 35 pinfraße 1 chöne 4 Zim,⸗Wohnung Bab Elerkriſch auf 1. Okt. zu verm. 18805 Näheres Hochpart. Ecklenbau Rich. Magner⸗ ſtraße 12 U. Werderſtr. 4 eleg. 5 Zimmerwohn. mit 41931 Zeutralheizg v. ficard Waguerſtr. 30 Zimmer u. Küche mit v. Zu erfr. Mollſtr. 3, 2. St. 42880 Marktplatz(Neuoſtheim). Mehrere 3 Zim.⸗Wohn. m. Bad, Spetſekam. ſof. od. ſpäter zu verm. 42190 Näh. 1. Stock, Wirtſchaft. chöne moderne 5 Zim.⸗ Wohnung auf Oktober oder frither zu vermieten. Oktober an 1805 5 Seckeuheimerſtraße 51 2 guter Qualität veranlasst uns, noch fönnabne-Laue Iuporastalen Unser Saison-Ausyerkauf zeigt deutſich, dass wir die Absicht haben, mit Sommer-Waren radikal raumen; denn wir 2 Aussergewöhnliche Vorteile. 2 Wir verkaufen: Betitdamaste ca. 130 em breit, in modernen Zeichnungen, 0 Jetzt per Meter 2 bieten in 7 Pfg. 5 Unsere Spezial-Marke Leibwäsche Wir verkauten: Hemdentuch ee on brei keinkädige Qualität, sehr tür bessere „Jetzt per Meter ——— 8 Unsere Haus- Marke kräftige Ware,; und Lelbwäsche. f kür Bett⸗ Jetzt per Meter schneeweisse Bleiche, Hiervon haben wir ca. 2000 Meter Vorrat 1 Posten Frottier- Handtücher aus gutem Kräuselstoff völlig gross Jetzt p. Mtr. 1— Pf. 1 Posten Doetuch-Balbleinen ca, 160 em breit, erstkl. Fabrikat, kräftige Amalität, sehr ge- 30 fragte Ware Jetzt per Meter Mk. —— Handtuchstoffe weiss Gerstenkorn, Blumenmuster, ca. 60 om breit Enorm billig Jetzt p. Meter 1 Posten mit ein Laden ur!. Etage D1, Aufgang dlurch den Hausflur!* Modlermes Htagem-Geschart 1 60. 1 D1 Lein Laden dem Kaufhaus paradepfatz 3 Nur J. Etage Schön ausgeſtattete 5 Zimmer⸗Wohuung mit Zubehör p. September Oktober tm Hauſe Schleu⸗ ſenweg 5 lam Parkring) zu vermieten. Näheres bei Heinrich e daſelbſt. Hochherkſchafl. Zimmerwohng. mit prachtvollem Blick auf den Stadtpark im Hauſe Parkring 31. 2 Treppen hoch, per 1. Auguſt zu ver⸗ mieten. Näher. bei 41527 Schlerf, Schleuſenweg 5. Schöne große 4 Zinmer⸗Wohuung 3. St., mit reichl., Zubeh. auf 1. Okt. zu verm. Näh. Augarteuſtr. 6, Lad. Schöne Wohuung Lat, Bad, Kammer, ꝛc. Gas u. Elektr. wegzugshalber zu verm. Näh. Kirchenſtr. 12. 1257 Schöne Z⸗Zim.⸗Wohn. mit Zubehör, freie Lage, per 1. 54 Näh.Rheinhän erſtr.20ll. 12 SchönedZim.⸗Wohng. mit Badezimmer, Speiſe⸗ kammer etc. p. 1. Oktober zu vermieten. 42327 Näh. Augartenſtr. 13, p. Schöne 3ZZimmer u. Küche ſowie 2 75* 1„ per 1. 0 billig zu vermiet. Näh. Joſ. Laur, Seilerſtraße 12. 18942 Zwei ſchöne helle Zimmer paſſend für Atelier oder Bureau ſofort zu vermiet. Näh., Café Merkur, N3, 12. chöne g⸗Zimmerwohn. m. Bad m. vermiet. Zu erfrag. Noll, Baugeſch.Mannheim⸗ Neckarau, Kaiſer⸗Wilhelm⸗ Max⸗Joſefſtr. 15, part. 18795 ntraße 4, Tel. 1147. 42212 2 mal 2 Zimmer und Küche auf 1. Aug. z. vm. 15Traitteurſtr. 2, pt. Wegen Verſetzung ſchönes 3 Zimmerwohng. m. Bad u. Speiſek. zu verm. 18975 Augartenſtr. 28. Schöne ruhige 19073 3⸗Zimmer⸗Wohunng auf 1. Ang. z. v. Aufragen „Mar Joſeſſrahe 2. 2 Zimmer und Küche mit Abſchluß an Leute zu verm. Werftſtr. 35. zu erfr. part. Schöne 2 Zim.⸗Wohng. an ruh. Leute a. 1. Aug. z. verm. Näheres Eichen⸗ dorffſtr. 29a, Laden. 2 Zinmmer und Küche ſofort billig zu vm. 11 Näheres Peſtalozziſtr. 5. 2 Uunmöbl. Zimmer 1 großes und 1 kleineres event. für Burcau ſofort oder 0 zu um. Näheres 1707 28, 3. St. 4 Fnluer Woßfug 7 ſchön geleg.(kein visa vis) preiswert zu vermieten. Zu eeee 5a 2. St. Feudenheim. Hauptſtr. 114a. Mod. Wohnungen, 8 Zim. Küche, Diele, Bad, ſofori zu verm. Näh. H 7, 23. Telephon 6626. 42309 Neckarau Kaiſer Wilhelmſtr. 55 Schöne große 3 Zimmer⸗ wohnung mit Bad u. Zub. auf 1. 9. 1913 zu vermiet. Anzuſ.—12 u.—6 Uhr. Näh. im 3. St. r. od. C 7, 13 (Bureau] Tel. 6716. eckarau, Katharinenſtr. 22, N. Bahnh. u. Halteſt. b. elektr. Straßenb,8 Zim. u. Küche m. Zubeh. au Leuteß 1. Ang.3. v. Fendeuheim. Schöne 4 Zimm.⸗Wohn. mit Bad, Mädchenzimmer auf 1. Oktob. evtl. früher preisw. z. verm. Näheres Hauptſtr. im Laden Wohnungen in Schwetzingen 3 und GZim.⸗Wohnungen in ruhjiger ſchöner Jage in Nähe des Bahnhofs zu verm. Off. unter K. 42359 an die Expedition ds. Bl. e Heidelberg. Hochherrſchaftl. 8 Zimmer⸗ Wohnung wegzugshalber zu vermieten. Centralheizg., Vacuum⸗ Anlage, warm. u. kaltes Waſſer ete. 42360 Blumenſtr. 15 J. Heidelberg Römerſtraße 62 Nähe des neuen Güter⸗ bahnhofes iſt der Parterre⸗ Stock als Bureau, Läden oder Fabriträume geeign. ſoſort od. ſpäter zu verm. 5 ſelbſt dder d 7 äh, daſelbſt oder 8 äh f 22215 im Laden 14. Seite. General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Mittagblatt). Donnerstag, den 10. Juli 1913. — In allen Abteilungen Auslagen grosser Warenposten. — Die Preise sind zum Teil bis zur Hälfte herabgesetzt.. 5 —— SBenutzen Sie diese seltene Einkaufsgelegenheit. 68 [Fyltr⸗ 92 i teilang: Haushaltwaren 2 8 Nira-Preise fär feselt! Verkauf nur Iil. Etage!. 12„„ e eeeeeeeeeneeeeuneneenene— — Einmachgläser 5 B 040 60 U00 enenprsssen 9 Ffegengiäsg 16 — an%½% ½ 1 —.5 2 komplett mit Deckel,„3FVVVVVE— Sdlz-Schliis seln 6 Stück im Satta.. 907. — ESWe KO Gläser Gummiring u. Bügel 20 1 30 12 4 40 b Pt. 8 Eisgläser 18 12 2.*5 ferdeson 33 25 b.— 5 — 8—— leselben— Ltr: 8 g— ei SBadenia-Gläser B. i. Altetteeneee e. S8., ——5 19 ffuchtschaten r s—95 58⁹ —— Laschgläser Ltr., 2⁰ ILtr. 39 Pf. Aontg sch Schraube Pfd 10 Pfd. 14 5. Pfd. 18 Pf Tortenpfatten aul Fus 95 58 K.— 85 oftenpfatten zar Pus 5 8 Dunstgläser Ansetz-Flaschen eee ant Kee ossiüg- 2 22 2. 0 2 3 4 5. Liter ½ 122 Liter Lessel.95.5 50 3. 153 754 254. 75 20 a8·20 23 20 30 40 50 5 8 ea e 5 25 e galheun 85 bedebe 28. 4 5 per oder— e 85 1 Keintöpie Wa 43 bü. 55 24 30, 4, 72, 96 7. 120, 144, 102.240 206, 2 l. J00 145 L800 1 5 — Ffluechfpressen 07 + 1 5 dau Eissckräne und 5% Reisekörhe und 0 2 ceneaten 38 14 9 — 8 eie desskannen fah 25 barfenanren 5 fhel kssmaschln—.75 15 7 — eeeeeeeeeeeeeeeennh Sie dlie mit Artikeln dieses Angebots! S Grosser 5 Inlaid-Linoleum 118 85 22 mm B— Gue 9 Ne 8 zum Auslegen ganzer Zimmer, Muster 95 5 5 1 5 5 2 A Labet 4 95 8. 40.50 2 Inlaid-Teppiehe Sdbdgen, S d G e e Alſe Preise ganz enorm billig 1 ſ0 Beachten Sie das Spezialfenster& 8 arbsber 5 e 8 letet 9. 20 18. 90 19 7⁰ 1I. 60 22.00 1 Feepe ac ſale Sapahece Tenscher fant Welch Aelbenkende Dame od. Herr würbde ein. ig. Kaufmann mit 50 Mark aus der Not helfen? Pünktl. Abtrag. in Monatsraten. Off. u Nr. 83411 a. d. Exp. d. Bl. 1leeres Zim. ſ. allſt. Fran i. ruh. Haus. Off. m. Preis⸗ ang. erb. T 4, 9. 19224 Suche auf 1. Oktober ſchöne 5⸗Zimmer⸗Wohnung mit Zubeh.(Oberſtadt be⸗ vorz). Off. m. Preisang. u. Nr. 19258 an die Exped. 2 Zinmer⸗Wohunng mit elektr. Licht geſucht. Offerten unter Nr. 19157 an die Exped. d. Bl. Suche Mk. 10—15000 —5 große 27 5 8 als Büreau f. Rechtsanw. geeign. z. 8 zu erfr. part. 99 2 0 2, 19 Oberſtadt, ea. 70 am Part.Näum. als Hurean oder Laden ſofort od. ſpäter zu verm. 4, 21,—3 Zim. mit Waſchraum ſof, preisw. zu verm. Näh. Anwalts⸗ bureau. 1 Tr. daſ. 41912 —— Hanſ ahaus (Bürohaus D 1, 7/8. Ein und zwei Zimmer Büros mit Dampfheizung, elektr. Licht, Aufzug, für ſofort oder ſpäter zu verm. 70 Tutterſallſtraße 12 Büreau am Hauptbahn⸗ hof,—3 ſehr ſchöne Zimmer parterre, mit Abſchluß, Gas, Elektriſch. Näheres Bureau im Dof. 41996 Büro part., hell, luftig, in der Nähe der Verke hrsan⸗ 0 zu v. Zu erfragen B 7, 16. 2985 Bureau Die Parterreräume des Hauſes M à, 2 zu Bureauräumen geeignet, ſofortzHanz od. geteilt, zu vermieten. Näheres bei Anton Schittler(28 Stephanienpromenade 15. Büro mit Lagerraum zu vermieten.„19220 Näh. Rupprechtſtr. 10. Werkſtätte g. v. Näh..St. 18929 Werkſtätte oder zu verm. NM2, 13 1 6, 383 Näh. W. Groß, K 1, 12.: 18720 J 4. 24 Verkfiettg zu vermieten. Näh. 1. St. Frau Wirih De oder Telephon 4006. Burgſtr. 19 8 Dggg gr. Werkſtätte od. Magazin m. gr. Hof u. Toreinf. ſof. z. 15 u. geräumig 5 zu verm. 275 vm. Näh, Gr. Wallſtabt⸗ erfr. bei Joſef auf 2. Hypothek. zahle 8 Wohnungsgeſuch. Können beliebig 72 mit Lagerr,, fowie größ⸗ Akihſtent en⸗Bürg ſtraße 142. St. h. Sickinger—— Wreßehte 15, 15585 ppi a 18835 Luiſeuring 10 Kellerrfamkichk. v. 1. Olk. d vm. Näh. Ug. 17. 42285 Werkſtätte ock ußproviſton 1 rn aus⸗. Bi Fes 5 1 Nr. 19804 au die Exp. geſtalt Dreizmmerwohng. M2,—— parterre 6 ſchoͤne helle evtl. auch früh. zu verm LDn 5 Junges Ehepaar ſucht ein ſchönes Zimmer mit Küche im Zentrum p. ſof. Off. unt Nr. 19104 a. d. Exp. mit Bad u. Mädchenzim. in rühiger freier Lage, wäre auch geneigt, größ. Wohn. mit ander. Dame zu teilen. Offert. mit Preisang. u. E. J. 83146 an die Expedit. Ingenieur ſucht möbl. Zimmer iu beſſ. Hauſe. Off. mit Preis unt. Nr. 19312 a. d. Exp. 5. Bl. 3, 34 Zimmer alz Burean zu Näheres 2. Stock. 41451 M 2, 3, part. —2 leere er als Bureau p. 1. Juli z. vrm. Näh. M 1, 2, 8. Stock, 3 bis 7 42087 Zimmer als Bureau zu vermieten. Beſichtigung kann jederzeit erfolgen. Il. Marzelstr. ſchönes Bureau, 4 Räume umfaſſend, im Part, per ſofort zu verm. 42251 Näh. Kl. Merzelſtr. 4, 3, St. Näh. D 6. 9/11. Geſchäftoräume mit oder ohne Stallung Keller und Giskeller, Gas und Elektriſch, groß. Hof zu vermieten. 19991 Beilſtraße 14, 2 kl 8 42905 85 3, W Perkſätte helle, ſehr große, auch als Magazin geeignet, mit Toreinfahrt u. groß. Hof, zu vermieten. 18240 Näheres 4. Stock rechts. Imit Souterrain, auch als Lagerplatz vermieten. Eichelsheimerſtr. 7. Große helle Fabrikatious⸗ ränme u. Lager(m. Zeu⸗ tralheizung) geeignet für Kleininduſtrie aller Art per 1. Oktober ganz oder geteilt zu verm. 19186 Hinterh. Schwetzingerſtrigl Näh, daſ. b. Hugo Schmidt. geeignet, rallung f.—4 Pferde event mtt Wohnung bts 1.— 55 Näh. Q 7, 18, part. VVVVV ˙ ˙lfʃ ̃ꝗq e eee en TTlTTbrr * eee Donnerskag, den 10. Juli 1913. General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachritbten(Mitto⸗latt) 15. Seite 5 Neue, äußerſt klangvolle Plauken, 1 Tr.(Max Joſefſtr. 32 part. r. eeeeeeeeeee ——— und ſehr ſolid gebaute 2 2, 8, möbl. Zim. m. M 385 115 9 5 ollen findd 61 Ne Schreibt. ſ. Eing. p. 1. Aug. zu vermieten. 19183 Haubs zu um. Pr. 35 M. 19316 6 90 1 7 1 10 eeeeeeee F3,% me Gr. Merzelſtr.7,! Tr. 9 Seessesssesseessesese 7 10 Zimmerp. ſofort] ſchönes Schlafz. u. Salon, eer eeee — 2 — ee. 2 * 880FT 7 eeeeDο οοοοοο ο ο ο οτσ 5 Geſucht 7˙ 7 7 N füchtige Junge Kraft Ieungee * N 28* für Bureauorganiſation. Entwerfen von Formularen, Einkauf von Verwaltungs⸗ und Bureauutenſilien, Druckſachen uſw. und einſchlägl. Arbeiten. Angebote unt. Ang. v. Ref. u. Geh.⸗Anſpr. erbeten unter M. U. au Rudolf Moffe, Fraukfurt a. M. 14081 284 N 21 2 Exiſtenz. Adenl. Nienſtmachen wird aufgenommen bei Für einen gern gekauft.] Neubauer, O 3, 15, 4. St. 795 5 Beuseet in 83390 ebem Hot Penſtonat, 7 i Paush. gern gekauft wird, 1 ſtarke Rollſchutzwand it Alleinvertretung für billig abzugeben. 19319 Maunheim zu vergeben. Pozziſtr. 10, I. I. Brauchkenntn. nicht nötig, daher auch für Nichtkauf⸗ leute paſſend. Hoher Ver⸗ dienſt, zur Uebernahme eines Lagers kleines Ka⸗ pital erforderlich. Perſpul. K. ſprechen Freitag, den Juli, 10—1 und von 10281 327 Uhr. Lewald, Hotel Kyſfhäuſer. Zimmermädchen ber ſofort geſucht 88996 T I S. in beſter Lage am Lud⸗ wigsplatz in Ludwigs⸗ hafen am Rhein iſt ab⸗ teilungshalb. unt. günſt. Bedingungen zu verk. Nüheres Büro Friedrich Karlſtraße 14, Mannheim. 82428 Tüchtiges Mädchen Far beſſ. Haushalt fof. od. ſpäter geſucht. 88389 Gr. Merzelſtr. 7, 1 Tr. Gebildetes fußerſt zu⸗ verläſſiges evang. Kinderfräuein zu 2 Kindern v. 2 u. 3½., bis 1. Ang. tagsüd. geſ. Erfahr. in Kinderpfl., ſow. Kenntn. i. Näßen u. Bitgeln Ziegel, Bretter, Fenſter, in elegant. Ausſtattungen verkauft ſehr billig mit Garantie 83316 Carl Hauk Klavierbauer O2,19. Tel. 4503 Stimmungen u. Repara⸗ turen ſehr ſorgfältig bei mäßigen Preiſen. Zu verkaufen Türen, Holz ꝛe. 19288 Näheres Bauſtelle H 3, 4. Gut erhalt. Klavier, ſchwarz, billig zu verkauf. 83422) 2, 15. 10 zu verm., bei itf. 19055 7 Ring 1Et. gut I 1 5 27 möbl. Zim. au heſſeren Herrn zu verm. 2333— pt. ſch. m. Zim. 1 7, 23 am Ring zu vm. 19135 H7, 34 part. Ein gut möbl. Zim. m. ſep. Eingang zu verm. 2220 N7, 20 U e a, 5 möbliert. Zim⸗ mer zu ver⸗ Näh. Lad. 19092 mieten. 2 Tr. freie La⸗ K 15 12 ge, eleg. möbl. Wohn u. Schlafzimmer m. Balkon u. ſepar. Eingang p. 1. Auguſt z. verm. 2893 Schnellentladewagen „Fix“, 80-100 Ztr. Trag⸗ kraft, für Sand⸗ oder Kohlenfuhr. geeignet, zu verk. ev. geg. Feder⸗ rolle einzutauſch. Anfr. u. Nr. 19320 a. d. Exped. 1 Piano eichen, Flügel abzugeb. Anzuſ.'hafen, KLuiſenſtr. 6 part. 16305 »Schlafkabinett a. ſolid. Herrn z. vm. 18993 Z. erfr. M1 9, Bäckerei. 1 3 1 II, möbl. Wohn⸗ u. Schlafz. mit Balk. in freier geſ. Lage, m. 1 oö. 2 Bett., a. 1. Aug. z. vm. Anz. v. b. /10 Uhr u. nachm. 18978 B 2, 15 wen n. an ein Fräulein ſofort zu vermieten. 18861 0 1 3. St., g. m. Zim. 5 E d. b. Hru. 9. anſt. Fräul. ſofortz. vm. 19061 0 3 10 2 Tr., gut mbl. 7 Zim., ſep. Eing. an Herrn zu verm. 18981 K 3 14 hübſch m. Zim. 7 m. ſchön. Ansſicht in ruh. Hauſe, 4. St. z. v. 19243 1 2, 8 1 Tr. hoch, möbl. ** Zim. zu verm 18850 L 12 3 Trepp. Frau 7 Bühlmann. Schön möbl. Zimmer ſof. zu vermieten. 18868 13, 15, 2 Tr., ſch. möbl. Zim. ſof. z. v. 18633 4, 1 1 Tr' ſch. m. Zim. ſof. zu verm. 19267 90 5 10 2. Stock, ſchön * möbl. Wohn⸗ u. Schlafzim. zu vm. 42372 0 2 27 3. St. ſch. möbl. 12. Zim. an beſſ. Herrn zu verm. 19014 8 5 3 1 Treppe, ſchön * möbl. Zimmer zu vermieten. 42330 3 Tr. gut möhl. 8 5,28 Zimmerz. v. 18 17 2. St. neu einge⸗ 7 richtet möbliert. Zimmer m. Balkon ſofort zu vermieten. 9317 1U 3 19 2. St. 2 ſch. mbl. 5 Zimmer ſofort zu vermieten. 1886⁵ Bismarckplatz 19 2 Tr., ſchön möbl. großes Balkon⸗Zim. nach hint. an elektr. Licht, Warmwaſſer⸗ heizung ſof. zu vm. 42198 Nuitsſtr. 16 gut möbl Herrn zu verm. 19292 Näh. Hammer, 2 Tr. r. Valtge Rötterſtr. 32711 möbliertes Zimmer mit Klavierbenützung zu ver⸗ mieten. 19077 möbl. Balkonz. eventnell mit Peuſion zu vermieten Näheres parter. 18878 Rupprechtſtr. 10 Eleg. 4 Zim.⸗Wohn..all. Zub. p. ſof. od. ſpät. zu v. 192²³ Rupprechtſtr. 14 1 Tr. l. Eleg. möbl. Wohn⸗ und Schlafzim. m. Bad z. v. 07 Kl. RNiedſtraße 2, prt., frdl. mbl, Part.⸗Zim. mit Zim. p. 1. Aug. an anſt. 1* ſeparat. Eing., Gartenaus⸗ ſicht, zu vermieten. 70 151 75 Setkenheimerſtr. J 4. St.., ſchön möbl. Zim ſofort zu verm. 18964 Seckenheimerſtr. 63, 1. St., fein möbl. Zimmer mit od. ut möbl. Wohn⸗ und Schlafzimmer per ſof. oder ſpäter zu vermieten. Näh. F 6, 23/24, Laden. 42361 Fein möbl. Schlaf⸗ u. Herrenzimmer, 5 Min. v. Bahnhof, Zeutr. d. Stadt, an beſſ. Herrn per 1. Aug. zu verm. Elektr. Licht, Bad u. Telephon im Hauſe.— Näheres zu erfragen bei Herzberger, O 6. 5, Lad.“ Mäöbliertes Zimmer an 1 od. 2 Fränl. m. Penſion ſof. z. v. T 4a, 13. 42367 Hübſch möbl. Wohn⸗ i. Schlafzim., mit Balkon, in ſchönſt. Lage, am 18953 lohnt ohne Penſion ſof. 3z..42279 6 Saison- E8 Damen-Halbschuhe, hellgelb statt.50 nur.80 Damen-Halbschuhe, schwarz, statt.50 nur.80 Herrenstiefel, modern, statt.50.50 nur.80 Herrenstiefel, modern, statt J0.50 11.50 nur.50 Damenstiefel, braun, schwarz, statt.50 nur.80 Damenstiefel, Godyear Welt, statt 15.50 nur.50 Herrenstiefel, Derby m. Kappe, statt.50 nur.80 Herrenstiefel, Einzelp. statt.50, 48.50 nur.90 Damenstiefel, sehr modern, statt.50 nur.95 Damenstiefel, Gr. 36/87 Statt 16.50 nur.80 Damenlack Halbschuhe, statt 12.50 nur.20 Damenlack Halbschuhe, zum Knöpfen nur.40 U. S. W. Ferner: Kinder-Stiefel, Kinder-Halbschuhe, Sandalen, Hausschuhe, ebenfalls im Preise herabgesetzt. Ausverkauf für Sie! 2 beſſ. Herrn p. 16. Juli od. 1. Auguſt zu v. Bad, Tel. 42365 P4, 2021 t. ., g. möbl. Zim. m. Schreibt. z. v. 19056 1 1 3 2 Tr., am Pa⸗ 7 radeplatz, ſchön möbl. Wohn⸗ und Schlaf⸗ zimmer au beſſ. Herrn ſofort zu verm. 42366 Mitte u 101 Tr. I. hübſch mbl. Zim ſof. z. v. 207 Wifenring 24,,ön ndt. Zim. zu verm. 18691 gut möbliert. Beding. Ausf. Off. m. We⸗ haltsang. u. Zengu. erb. 1 Piano, Klavier, u. Nr. 88425 àa. d. Exped. Poſtlagernd 9. 19306 Kaufe 9„ 94 Lamehſtr. 22 Zimmer mit ſep. Eing. p. 1. Aug. 8. verm. Tel. 3841, 0 2. St., 1 1, 10 der Slabt, gut möbl. Wohn⸗ u. Schlafzim. ſof. billig zu verm. 18988 Paradeplatz zu vermieten, 18279 Näh. D 1, 2, 3 Tr. Ein ſchön möbl. Zim⸗ Filialen in viclen grossen Stäadten. NMannbeim,] I, 1i Breite Strasse. mer ſoſort zu vermieten. eeeee N 65 2 Treppen 2 GutMöbl. Zimmer, mit Penſion zu vermieten. 9318 112 98 Gut bürg, 5Mittg.⸗u.Abend⸗ tiſch für beff. Herrn. 42132 Ein beſſ. jung. Mädchen oder Lehrzunge findet gute Penſion in guter Familie. 19086 4, 2 Tr. Lindenhof, Rheinparkſtr. 4 1 Tr., au gut bürg. Mittag⸗ uu. Abendtiſch können noch einige Herren teiln. 19089 Vorztgl, Mittag⸗ und Abendtiſch f. nux beſf. Herru. L 15, 9, 2 Tr. 18783 Merkur, M 2, 1 Mittagstiſch 70 u. 80 Pfg., Abendtiſch ö0.70 Pfg. 18998 Angut. Mittag⸗ u. Abend⸗ tiſch könn. nocheinig.Herrn teiln. 1 7. 28 vart. 405 Feine Privatpenſion vorzügl. Mittag⸗ u. Abend⸗ tiſch bei mäß. Preifen, daſ. möbl, Zimmer. Renners⸗ hofſtr. 22 1 Tr. Zu ſprech 125 l. 8 Uhr abds. 42374 ae Bunles Jeuilleton. — Ueber die Heirat der Saharet berichtet eine Newyorker Zeitung unber dem 24. Juni: In den Redaktionen der Newyorker Zeitungen bimmelte geſtern vormittag das Telephon wie verrückt. Aergerlich griffen die vielgeplagten Herren Cith Editors nach dem Hörrohr, aber ihre Mienen hellten ſich nach den erften Worten, die ſie zu hören bekamen, auf, und in der nächſten Minute ſchon ſtürzten die Reporter Hals über Kopf die Treppen hinunter und eilten der Eity Hall zu. Alle hatte dieſelbe kurze Telephonbotſchaft in Be⸗ wegung geſetzt:„Die Saharet iſt auf dem Wege zum Eityh Clerk, um ſich die Heiratslizenz zu holen.“ Bor zwei Tagen erſt war ſie aus Europa eingetroffen, und jetzt ſchon wollte ſie ſich in die Feſſeln der Ehe ſchlagen kaſſen? Da war ſicherlich Stoff für eine Geſchichte zu holen Wer die Saharet iſt, weiß mam in Eurvpa beſſer als hier, denn ihr Ruf als Tänzerin iſt drüben viel be⸗ gründeter als in Amerika, wo man Tanskünſten noch nicht das rechte Verſtändnis entgegenbringt. In Deuſchland gab es einmal eine Zeit, da die Saharet in aller Munde war, vor mehr als einem Dutzend Jahren, als der alte Lenbach an der Tänzerin einen Narren gefreſſen hatte, wie man ſich in Künſtlerkreifen ausdrückte, Für den greiſen Meiſter war ſie der Jubegriff von Grazie und Schick geworden, und er ſang ihr Loblied in allen Tonarten, ſodaß ſich die Leute gegenſeitig anſtie⸗ ßem und perfide lächelnd mit einem Auge zu zwin⸗ kern begannen. Worauf ſich der alte Herr dann ganz furchtbar entrüſtete und ſeinem Zorn in echt baheriſchen Kraftausdrücken Luft machte. Damabs hieß es, die Saharet ſtamme durchaus nicht aus der Sahava, wie etwa jemand aus ihrem Namen ſchließen könnte, ſei überbaupt kein exotiſches Ge⸗ wächs, ſondern habe das Licht der Welt in einem kleinen ſüddeutſchen Neſt erblickt. Das alles iſt natürlich pure Verleumdung und mißgünſtiger Klatſch geweſen. Denn die Saharet hat geſtern vor dem Cityy Clerk ganz klar und deutlich ihre Perſonalien zu Protohkoll gegeben und geſagt, daß ſie Clarine Saharet Roſe heiße und vor— ſagen wir— vierunddreißig gans kleinen Jähr⸗ chen in Melbourne als Tochter eines gewiſſen John Campbell geboren worden ſei, Am 5. Mai 1906 habe ſie ſich mit Iſaak Roſenſtamm verhei⸗ batet; der ehelichen Verbindung mit beſagtem RNoſenſtamm ſeien aber weniger Roſen als Dor⸗ nen entſproſſen, und am 19. Oktober habe das Ge⸗ richt in London die Ehe wegen böswilligen Ver⸗ lafſens und Chebruchs geſchieden. Das Erſcheinen beſpickten ſchwarzen Hut, eine kirſchfarbene Jacke aus Seide und dazu einen champagnerfarbenen Rock und dito Strümpfe und Halbſchuhe. Sie war vorzüglicher Laune. Zuerſt tat ſie rieſig er⸗ ſtaunt, als die Zeitungsleute ſo ſchnell von der Aenderung ihres erſt vor kurzem kundgegebenen Entſchluſſes, noch eine Woche mit der endgültigen Beantwortung der Frage:„Heiraten oder Ledig bleiben“ warten zu wollen, Wind bekommen hät⸗ ten. Dann berichtete ſie, ein herrlicher Roſen⸗ ſtrauß habe ſie am Morgen zum Aendern des Entſchluſſes, zur Annahme der Werbung und zur Feſtfetzung der Trauung veranlaßt. Dabei ließ ſie durchblicken, daß ſie die Sache ſo ſchnell ecle⸗ digt haben wollte, aus Angſt, es könnte ſie der Schritt am Ende doch wieder reuen. Und hell auflachend begann ſie im Rathauszimmer herum⸗ zutanzen, ſo daß man über die Farbe der Strümpfe nicht mehr im Zweifel ſein konnte. Den verlangten„high kick“ verweigerte ſie von wegen der Enge der Röcke und dann auch, weil ſie außer Uebung ſei. Ob ſie als verheiratete Frau das Tanzen ganz aufgeben werde? Wahrſcheinſich ja, aber kontraktlich zur Enthaltſamkeit vom Tanzen ſich verpflichten, wie der Bräutigam es wolle, fiele ihr nicht im Traume ein. Und dann ſauſte ſie wie der Blitz zur Tür hinaus. hätten wir beinahe vergeſſen, obgleich er ſchließ⸗ lich bei einer Hochzeit auch eine gewiſſe Rolle ſpielt. Der glückliche Bräutigam— jetzt neuge⸗ backene Ehemann— aab ſich dem Clerk als Fried⸗ rich Wilhelm von Frantzius, Mitglied der Aktien⸗ hörſen in Newyork und Chicago, zu erkennen, Er iſt ein 48 Jahre alter, wohlkonſervierter Deut⸗ ſcher, ziemlich kurz geraten und oben auf dem Kopfe etwas abgenutzt. In die Tänzerin iſt er bis über die Ohren verliebt. Hoffentlich hält dieſe Ehe beſſer als die erſte der Saharet und ſeine eigene erſte, denn er iſt ſelbſt erſt vor einem Jahre von einer geborenen Sieber geſchieden worden nge. Henri Rocheforts letzter Prozeß. Kein franzöſiſcher Schriftſteller hat ſo oft vor den Schranken der Gerichte geſtanden, wie Henri Rochefort, der große Pamphletiſt, der das Schimpfen auf Alles und auf Alle faſt zu einer Kunſt erhoben hatte. Er ſelbſt hat ſein Leben, das länger als 80 Jahre währte, als eine Kette von Abenteuern bezeichnet. Er hätte es, mit nicht geringerer Berechtigung, eine Kette von Prozeſſen nennen können. Die Regierenden, deren Feind er immer war, zu welcher Staats⸗ form ſie ſich auch beklennen mochten ließen ihn in Ruhe, ſeitdem er zum zweiten Male wie ein Triumphator aus der Verbannung zurück⸗ gekehrt war: ſie wollten ihm nicht einen drit⸗ ten Märtyrerkranz auf das weißgewordene Haar ſetzen. Seine Feder war außerdem, im der Saharet ervegte im altehrwürdigen Rathaus [Vergleich zu früher, ſtumpf geworden. Aber ſie war doch ſpitz genug, zu ritzen und zu ver⸗ letzen. Bis an ſein Lebensende ſah Henri Roche⸗ fort ſich daher in Feindſchaften verſtrickt, mußte er ſich für Beleidigungen und Kränkungen, die ſeine Artikel verurſacht hatten, verantworten. Ja, er iſt recht eigentlich während eines Pro⸗ zeſſes geſtorben. In der Zeitung„Patrie“, die in den letzten Tagen des Mai ſeine Arbeit ver⸗ öffentlichte, hatte der greiſe Klopffechter jenen Nachkommen des Spandauer UhrmachersNaun⸗ dorff, dem die Republik erlaubt hat, ſich„Char⸗ les⸗Louis de Bourbon“ zu nennen und der ſich für den rechtmäßigen König von Frankreich hält, ſo heftig angegriffen und ſo grauſam ver⸗ ſpottet, daß der angebliche Nachkomme Lud⸗ wigs XVI. und der Marie Antoinette ihn und die„Patrie“ wegen Verleumdung verklagte und gleichzeitig einen Schadenerſatz von 50 000 Fr. forderte. Die Klage ſollte in dieſen Tagen zur Verhandlung gelangen. Die Richter der zu⸗ ſtändigen 9. Strafkammer konnten natürlich nichts anderes tun, als feſtſtellen, daß Henri Rochefort, ſintemalen er verſtorben ſei, als Be⸗ klagter nicht mehr in Frage komme; gegen die „Patrie“ ſetzten ſie einen neuen Termin nach den Ferien an. Immerhin hat alſo Senrt Rocheforts letzter Prozeß bis über ſeinen Tod Den Bräutigam hinaus gedauert. —„Wie ich die Alpen überflog.“ Den erſten Flug über die Alpen hat bekanntlich ein küh⸗ ner Flieger aus Peru, Jean Bielopucio, glücklich vollendet. In Pearſons Magazine gibt er nun die erſte authentiſche Schilde⸗ rung von dieſem gefährlichen Unternehmen, das nach dem tragiſchen Tode ſeines unglück⸗ lichen Vorläufers, George Chavez, von einem beſonderen Schimmer der Romantik umſponnen war und das größte Auſſehen erregte Seine Flugmaſchine war ein gewöhnlicher Monoplan des franzöſiſchen Militärtyps, ausgeſtattet mit einem Motor von 24 Pferdekräften; als Route hatte er ſich den Weg des Simplontunnels von Brig nach Domo'Oſſola erwählt, dieſelbe Strecke, auf der Chavez den Tod gefunden. Als den günſtigſten Monat hatte er ſich mit wei⸗ ſem Vorbedacht den Januar ausgeſucht, und er erzäühlt ausführlich, warum er gerade dieſe zu⸗ nächſt überraſchende Jahreszeit für die beſte zum Fliegen betrachtet.„Ich kenne die Alpen ſehr gut und beſonders den Teil des Simplons, über den ich fliegen wollte. Ich wußte, daß hier ein heißer Wind von Italien, der Föhn ge⸗ nannt, faſt das ganze Jahr hindurch kläſt; nur während der Monate Dezember, Januar und Februar iſt er ſchwächer und hört ſogar ganz auf. Außerdem ſind im Winter Berge und Täler mit tiefem Schnee bedeckt, und es iſt des⸗ halb möglich, eine gleichmäßige Temperatur während es ganzen Fluges zu erlangen. Im Sommer ſind die Täler grün; die Berge ſind zum Teil nicht von Schnee bedeckt und nehmen deshalb die Sonnenhitze viel ſtärker auf. Im Winter gibt die Sonne weniger Wärme und das ſchneebedeckte Land bewahrt ſie nicht. Eine Flugmaſchine kann deshalb über Berge und Täler viel leichter fliegen, ohne durch dieſe ſchrecklichen Luftwirbel gefährdet zu ſein, die durch die Hitze hervorgerufen und von allen Fliegern beſonders gefürchtet werden. Im Som⸗ mer liegen demnach die Witterungsverhältniſſe viel bedenklicher.“ Am 6. Januar traf Bielo⸗ vucio in Brig ein und machte am 11. einen Probeflug, der aber recht unglücklich mit einem Maſchinendefekt endete. Er mußte ſtärksren Schneefall abwarten. Dieſer ſtellte ſich denn auch am 24. Januar in reichlichem Maße ein und am 25. ſtieg der Flieger um Mittag von dem Plateau von Brig aus auf. Der Himmel war grau und ſchwere Wolken hüllten ihn dicht ein.„Ich klomm in Spiralen aufwärts. Fünf Minuten nach meiner Abfahrt, um 12 Uhr, war ich ſchon 9500 Fuß über dem Meeresſpiegel, h über den Georges de la Saltine. Plötzlich fühlte ich ein Ausſetzen der Maſchine, und für einen Augenblick war meine Situation höchſt kritiſch. Dann aber ſetzte der Motor wieder regelmäßig ein und ich ſtieg weiter empor. Zehn Minſiten nach 12 Uhr flog ich ſchon 8500 Fuß über dem Simplonpaß. Das war der gefährlichſte Teil meines Fluges und meine Angſt ließ nicht nach, bis ich 9180 Fuß über dem Dorf Simplon plötz⸗ lich in eine völlig ruhige Luftzone hineinflog. So weit war, abgeſehen von der Höhe, in der ich mich hielt, meine Route genau dieſelbe ge⸗ weſen wie die von Chavez; aber von dieſem Punkt an mußte ich, da ich eine genügende Höhe, um die gerade Linie zu verfolgen, nicht erreichen konnte, durch die Georges du Gonde weiterfliegen. Ich ſtieg jedoch bis 10 500 Fuß, die Maximalhöhe, die ich während meines Flu⸗ ges erreichte, empor, flog über die Muſchera und befand mich dann bald in dem Tal von Oſſola. 22 Minuten nach 12 Uhr ſtellte ich mei⸗ nen Motor ab und landete in einem Gleitfluge 12 Uhr 26 Minuten, nur wenige Meter von dem Denkmal entfernt, das man zur Eriune⸗ rung an meinen Freund Chavez, den erſten Eroberer der Alpen mit der Flugmaſchine, er⸗ richtet hatte.. Und meine Eindrücke während des Fluges? Es wird vielleicht ſeltſam erſchei⸗ nen, daß es nur wenige und einſache waren. Während der ganzen Reiſe hatte ich wenig Sinn für die Szenerie; meine einzige Beſchäftigung war, mich zu vergewiſſern, daß meine Maſihine ordentlich arbeitete. Ueber die Erreichung mei⸗ nes Zieles war ich nicht einen Augenblick ner⸗ vös. Der erſte Teil meines Fluges bis zum Dorf Simplon war hauptſächlich wegen des ſchlimmen Nordwindes gefährlich; der Reſt war gut, ja ſogar geradezu angenehm Wie ich von großer Höhe auf die Alpen niederblickte, er⸗ ſchienen ſie mir wie ein ungeheures Meer, von rollenden, ſchaumgekrönten Wogen durchtobt. So ſahen die Wolken aus, die um die 6 hinwallten Kälte habe ich keinen Augenb verſpürt. Selbſt in der größten Höhe Temperatur niemals unter? Gr. Celſtus Spezial Aehpgre iod Knaben-Wasch-Apzüge solide Qualitäten, jetzt zu Serlenpreisen Ser, 95 Pf. Ser II.858 M. Ser, III.75 Pf. Emorm biifig! 3 große Pesten Khahen-Wasoh-Blusen Serie I 45 Pf,, Serie II 80 Pf. Serie m.25 Ud. 390 Knahen-Lelbhosen Größen—7 aus Wasch- Stoff-Resten gearb alle Größen Ser. I 45 Pf. Ser. II 55. Einen Knahen— Lolh 5 Hogen großen Posten Grötzen—7, aug Ia. Buckekinresten ge- arbeitet, 2 Aussuchen, jedes Sthek Mk. Einen Hoßen Posten Manchestey-Lelbhosen beste Stoffe, alle Größen—-7. Mk„ Ein Postan Spiel-Wasch-Anzüge 85 f,..20 vnr eeeeeeeeeeeeereerer .10 Iane Ansehen les Wirknichen Wertes. Sensatlonell! Ein posten Opfhinal-Kieler-Anzüge mit Kloth-Krawatte, alle Gr, durehw. N..75 Opiginal Kſeler Blusen„t Klotd⸗ Krawatte u, Aermel-Abzeichen, alle Gr..88 »Geschäft bieten kann. hat ſhnen wieder gezeigt, was ein groges, reelles und leistungsfähiges Nicht einige billige Schaufensterstücke, welche immer nicht zu haben waren, wurden Ihnen bei uns geboten, sonderg Waren im Verkaufswerte von über 450,000O0 Mark Ein Rlesenposten Kllähen-Kittel-Anzüge für das Alter yv 24% Jahren(nur Waschstoffe) Serle 1.00 Serle II.00 Serie III.90 M. Handent Khaben-Woll-Blusen Hundert llenau zur Hälfte des ausgezeichnten Preises, darunter ein Posten durchw. Mk. .20 Ein Riesenposten Manchester-Knaben-Anzüge mit Marine-Abzeichen und Goldknöpfen weit unter Preis 2 mit 15 Plg. Gröge 0 Mk 95 Steigerung Enorm billig! Ca. 60 Manchestep-Sohul-Anzüge glatte zweireihige Fagon, eisenfeste solide Ware, Größe 2 bis 6 alle Größen durchweg Mk. .50 eeene Khahen-Maschstoff-Anzüge nur Gr,—12(hochgeschl. Joppe u. langen od, Kniehosen) für Knaben von—14 Jahren. Mk..25 u..50 Ponan Hophen-Anzüge zn. moderne Sacco-Facons Hapen diese Größe Mk,.50 + 7 Zwel 5 1 Celesenelt denltel! ,leee Mx. 14.00 12.80 3 fgppon-Anzüge nur ausschl. 88 Qualität bis 50 Mk. 18.00 22.50 früherer Salson, früh. 3 Einen hervorragende Fosten Herpen-Anzüne Qualitäten,z. T Weil einzeln, z. T. à. Reststoff. gefert. Mk. Wert bedentend böher. AGh. Anzuge Einen groß. Festen Hauch-Anzüne r pelehle uU, sehr koypulente Herren(Brustweite 105— 140 em), aus dunkel- mittel- u. hellfarben. Stoffen Qualitit Mk. 35.00, 27.00 und Drei ff Allerſeinste Pesten Merpen-Anzüge 5t gatoe wna beste Arbeitſdeleg,Fagons, Wert bis Mk, 70,990 Serie J Serie 1 Zerie III letzt 1n. J0.00 36.00 45.00 Zwei Fostenllbhpoek-Apzüge moderne Fagons Serle 1 Mü. 30.00 Serie N Itr. 4 B. 00 Herpen gummi⸗Mäntel, Uster ung 18.00 Einen für korpulente Herren bis Posten Hauch-Hosen 128 em Bundweite, ohne Rheksicht auf den bisbherigen Preis 20.00 Einen Posten 8405 1* g Weib einz Sachen,regul,Preis Neglan' dls re. 50.00 fl. 28.00, Serie J Serie II Serie III Mx,.00 Mk..90 Ak..00 Zwei kräftige Fosten Hörhön-Hosen Strap .00.980 zier-Buckskin-Oualität. Mk. Zwei elegante Fosten Höppen-Hogen See 430 6 Sehr bünls? Mk.80.09 4 Serlen Herren usch 85 Hesten Serie 1.25 1.78 m.00 1.00 Wert viel höher Zweil aus grauem Loden Posten Loden-Peſerinen bre 439 enn Jgg Serie 1 Mk,.00 Serie 1 Ik..00 Ua. 60 Loden-Pelerinen aede ouautt Serie I Mk, 10.00 Zwei Posten LOlon-Pefepinon gafe weeemeebr haltbur. Winterloden Serie IV Ak. 12.90 Serie V AMk, 158.00 Einen Posten Bozonep Lodenmäntel 0r 44 d 7 0 14 für Hexren Für Knaben u. Jünglinge entspreschend billiger? durchweg Mk. 11.00 Serien Bozenen Loden- Mäntel Serlen Serle Mx 14.00 Sente 11 A. 18.00 281 Fosten Manbchestep-Snort-Apzüge für Herren, aus Ia. Man- 1958 oder urzer Hose, ganz beson- ders billig 19.00 U. 24.00 VIi* 72 Fosten Söbf- Und Toupisten-Anzüge einzelne nicht mehr in Sortimenten vorrätige Sachen bis 56 Mk., mit Manschetten, Breeches oder mit langer Hose Serie! Serle 1 Sexie III 14.06 18.00 24.00 ——* Serie IV 29.00 Mk. die Sämtlien u. onne Ausnahme billiger wie bisher verkauft wurden! Angehote Aus der Knaben-Abteilung: Einen aus grauen Loden- Posten Zohiller-Pefgpingn Stoflen jetzt eingeteilt in Serien .00 durche,.78 durehe,.80 Ug. 300 Knaben-Wasch-Anzüge Jacken u, Norfolkfagons aus den besten Drellst., ganz enorm blill., durchweg Mk. Ud. J00 Knaben-Blusen-Anzüge Schulfagon, aus kräftigem, wollen ge⸗ 4 tattertem Cheviot, alle Erögzen. M..28 Länge 50-65 durchweg 75 besond praktische 0f. 100 Schul-Anzüge u haltbare Bucks- Einstofle in Faltenfagons Größe—6 4 Wert bedeutend häer Mk. 4,90 Ca. ö0 Knaben-BZlusen- U. Nor foll-Anzüge aus 2 Reisekollektionen, reizende Sachen hauptsgchlich G18e—5, durctweg Mk..90 Ud. Io0 Knaben-Blusen-Anzüge Unsere feinsten und besten Qualitäten früher Mk. 18 bis 80, jetzt Mk. ba. J00 Knaben-Kittel-Anzüge aus eleganten farbigen Cheyiot-Stoffen Wert bedeufend hoher, durchweg Mk. J. 78 Aus der Herren-, Burschen- und Jünglings-Abteilung: Sämtlche Lüster-, Wusch- und Tennls-Kanfektlon mit 10 bis 30 Prozent Rabatt. Außergewöhnlich billige Offerte! King geoben Schlller-Hosen heste Bukskin-, Kammgarn! und Manchester- Qual, fur das Alter„—14 Jahren 1 25 M1 B Zwel⸗ reihige .50,.7,.50 und Oa. 60 Hurschen-Pevigt-Anzüge Alter 9 bis 14 Jahre, elegante farbige Dessins jsde Gröhe durehweg Mk. .50 Enorm billig: solide Buckskin- ö0b Norfolc- Anzüge 48 8 in allen Größen, für Burschen V.—16 Jahren enorm billi Serie I Serſe III Serie IV .50 u..00 M. 12.00 u. 14.00. bä. 60 Sommer-Waschloppen schene haltbare Ware, für Lager und Bureau geeignet(Gelegenheitskaut) für Herren 90 Pf, für Junglinge 70 Ff. Nie wiederkehrend! Ua. 800 alerbesta qüngſings-Hosen (Alter 1420 Jahrhaus Anzugstoffresten, wo der Anzug 25—70 Mk. kostet, in ver- 4 00 8 90 schiedenen Serſen eingetellt Mk. Einen En Gröben Postenbil. J00 dönglings-Anzuge 484 für Im von 14—19 Jahren, aus mod. Stoffen, L u. Hrei selten wiederkehrend Ak 18.90 u. 15.00 Wert hedeutend hüher! Serie I verkauf Sachen werden nicht berechnet. Die Grögen für korpulente Herren werden zu den gleichen Preisen wie normale Grögen verkauft. Versand nur gegen Quittung oder Nachnahme.— Keine Auswahlsendungen. Kleine Aenderungen an Aus- Bedeutendstss und lelstungsfähigstes Spezlalgeschäft für elegante Herren- und Knabenbekleidung, Loden- und Sport-Konfektion. 811 (Marktecke) Hannhelm furgr Frrrgeggr * oo r een Se