n⸗ f. Abonnement: 70 pfg. monatlich, Bringerlohn 30 Pfg., durch die Poſt inkl. Poſtaufſchlag Rk..42 pro Quartal. Einzel⸗Nr. 5 Pfg. Inſerate: Kolonel⸗Seile 30 Pfg. Reklame⸗Seile.20 Mk. Täglich 2 Ausgaben(außer Sonntag) der Stadt Mannheim und Umge Geleſenſte und verbreitetſte Zeitung in Mannheim und Umgebung bung Telegramm⸗kldreſſe: „General⸗Anzeiger Nannheim“ Telephon⸗Nummern: Direktion und Buchhaltung 14 Buchdruck⸗Abteilung 341 Ft Eigenes Redaktionsbureau in Berlin Schluß der Inſeraten⸗Aunahme für das Mittagblatt morgens 69 Uhr, für das Abendblatt nachmittags 5 Uhr Beilagen: Amtliches Derkündigungsblatt für den Amtsbezirk Mannheim; Handels⸗ und Induſtrie⸗Jeitung für Südweſtdeutſchland; Beilage für Literatur und Wiſſenſchaft; Unterhaltungsblatt; Beilage für Land⸗ und Hauswirtſchaft; Mannheimer Schachzeitung; Sport⸗Revue; Wandern und Reiſen und Winterſport; Mode⸗Beilgge; Frauen,⸗Blatt. Nr. 314. n Mannheim, Donnerstag, 10. Juli 1918. (Abendblatt) —— Die Einſtellung der Feindſeligkeiten. Paris, 10. Juli. Ein Extrablatt der Agence Honas meldet aus Petersburg: Bul⸗ garien erklürte, daß es, um Blutuergießen zu nermeiden, es Rußland völlig überlaffe, Die Einſtellung der Leind⸗ ſeligkeiten herbeizuführen. —— der mazedoniſche Urieg. Der Balkankrieg und mir. (Von einem Berliner Mitarbeiter.) Berlin, 9. Juli. Eines vor allem wird bei dieſen Verwicklun⸗ gen im nahen Orient, die längſt einen unſagbar blutigen und greuelvollen Krieg bedeuten, klar: mit ſpie geringem Verſtändnis bei uns in Deutſchland leider üher Fragen der auswärtigen Politik geſchrieben wird. Wir hatten dieſe ſlawiſchen und halbſkawiſchen Völkerſchaften, die ſich unter freundwilliger Aſſiſtenz der Ruſſen und des„Zarbefreiers“ von dem allmählich morſch und mürhe gewordenen Körper der Türkei ge⸗ trennt hatten, bislang ein wenig unterſchätzt. Sie Hgtten uns vorwiegend als Räuber und Hammel⸗ Diebe gegolten und ihre politiſche Sittlichkeit hat⸗ ten vix etſwa nach dem beurteilt, was ſich, don der Operette und Groteske zur Tragödie fort⸗ ſchreitend, erſchütternd und dennoch micht be⸗ freiend, vor den Augen ganz Europas im Hauſe der Obrenowitſche zugelragen hatte. Nun fingen wir an— himmelhoch jauchzend und zu Tode betrübt, wie unſere Maſſenpſyche, zumal die Pſyche des neudeutſchen Großſtädters wurde— auf einmal die Herrſchaften ganz gründlich zu überſchätzen. Die Kriegsberichterſtatter hatten den Reigen begonnen Aber die hörten bald auf. Schließlich waren ſie von Griechen, Bulgaren, Serben doch zu ſchlecht behandelt worden Ge⸗ fährlicher wurden die Herren Mediziner. Ihnen zum man ſchon weil man ſie in all dem blutigen Jammer brauchte, da drunten zarter entgegen; kargte auch nicht mit Dank und mit Ordensſegen. Sehct mancher bon dieſen Serren als Lin Feuilleton. Kus den Befreiungskriegen. Von einem Leſer iſt der„Schleſ. Ztg.“ ein Brief vargelegt worden der aus dem Befreiungs⸗ kriege ſtammt und als Familienerbſtück hochge⸗ halten worden ift. Der Schreiber, ein Vorfahr eEinſenders, der dem 1. Schleſ. Landwehr Kavallerie⸗Regiment angehörte, berichtet darin über feine Exlebniſſe nach der Schlacht bon Belle Alkiganee und vor Paris, Mir geben in Anſchluß an das genannte Blatt das Schriftſtück getreu der unheholfenen Schrei⸗ bung der Vorlage wieder. Es ſpiegelte die Skimmung, die unfere Vaterlandskämpfer da⸗ mals beſeelte, ungemein kennzeichnend wieder. Der Brief lautet: Gott zum Gruß! Von Hertzen geliebter Batter und Mutter ich kann nicht Uuterlaßen an Euch zu ſchreiben; in deßen es Meine größte Schuldigkeit iſt, und ich grüße Euch zu viel Thauſen Mahlen wie auch den Cark; Auch die Ewaroßing licht zu vergeßen Grüß ich zu viel Tauſend Mahlen; und waß mich belgugt bin ich gott ſei Dank noch Recht ge⸗ nid: der liebe gott helf mier weiter, lieber Vafter iſt Schen der drülſe Brief, und zioch keine chricht gelummen; Ich habe mich Schon ſo oſt rent, aber weine Freide batt mier ümmer bel Art miles gloriosus 2 zurück und rühmte, dgs Angenehme mit dem auch für die heimatliche 1 Pypaxis Nützlichen verbindend, als der bekannte 3* Kriegschirurg“ K. oder Y. in Wort und Schrift, gleichzeitig politiſche Ratſchläge austeilend, die Wunder der Tapferkeit, die ſtraffe Selbſtzucht und die zähe, von ſtarker Intelligenz befruchtete Energie, deren er Zeugen geworden war lind da in der hiſtoriſch⸗politiſchen Welt der Erfolg die Beurteilung entſcheidet, erlebten wir, wie mit einigem Zögern Militärs, Diplomaten und zu⸗ letzt die ganze deutſche Oeffentlichkeit ehrfürchlig auf die Heldenſöhne zu beiden Seiten des ſtarrten. Was wir ſeither mit anſehen müſſen, ſcheint aber doch zu beweiſen, daß unſere frühere, gelwiß von Sachkenntnis nicht allzu getrüßte, mehr intuitive Auffaſſung im weſentlichen das Richtige traf. Sie niögen ja Bravour haben, dieſe Bulgaten, Serben und Tſchernogorzen— Bravour in jenem Sinne des Barbgren, der den Tod nicht fürchtet, weil er den Wert des Lebens nicht kennt—, daß ihnen aber alle ſittlichen, ſtaatenbildende Eigenſchaften abgehen, daß ſie bon rechtswegen kaum ſich ſelber berwalten dürf⸗ ten, ward in den letzten Wochen doch wohl ge⸗ nügend erwieſen. Zugleich auch dargetan, post kestum freilich, aber darum doch nicht ganz nutz⸗ los für eine mehr hiſtoriſche Betrachtüng, eine wie ſchwere Sündenſchuld Europg guf ſich lud, da es im Vorjahre den Kreuzzu in die Arme fiel. Nun iſt nicht leugnen, daß für den, der auch van der Polijtik ſich ein moraliſch Schauſpiel wünſcht, die letzten Ergehniſſe etſwas Verſthnen⸗ des haben. Sie fönnſen darüber hinaus ſoggr etwas politiſch Tröſtliches haben. Die Gefähren ſüdſlawiſcher Ueberhebung ſchienen für das öſterreichiſche Deutſchtum und damit unmittelbar auch für uns doch beträchtlich nahe gerückt; der Panſlawismus, der bisher vorwiegend eine dröhnende Phraſe im Munde von Petersburger, Moskguer und Prager Deklamatoren geweſen War, ſing an Geſtalt und Subſtanz anzunehmen. Damit iſt es goitlob nun für lange norbei. Von dem großen Aderlaſſen, das jetzt zum zweiten Male anhah, werden die Serben ſohald ſich nicht erholen. Vor allem: das mpraliſche Preſtige iſt dahin; die Sehnſucht nach der Vereinigung mit Peters und Rikiſgs getreuen Untertanen wird hei den Serhokrogten der Habsburger Monarchie wohl gun wahltätig ſich dämpfen. Kürz, wenn es ſich nur um die Liguidation der chriſtlichen Balfgnbruderſchaft handelte, hei der freilich das Chriſtliche immer auf ſchwachen Füßen ſtand und nun auch das Bpüderliche zerfällt, könnte man igslüſtetnen nicht Schon ſo oft in Gefahr geweßen. gber der liebe gott hat mier ümmer durch geholffen, Bei Briiel dg iſt Es das erſte Mahl ſaß gegangen; da iſt Es ſehr Hart gegangen; Aber wier haßen ſie geſchla⸗ gen und den Sieg er halten; nun iſt es Forgegan⸗ gen Biß Ballyangs: dort iſt aber die Haubt Schlacht geweßen; da hatt es drei Tage und drei Rächte gedauert: Den(öten, ien und I8ten Juni, da hatt es piel Thauſen Menſchen gekoſtet, den 8ten Juni Abends um 8 Uhr. Da haben wier zweiſtunden Hura in Einem Ford gemacht, da war Es nicht anders als wen Himmel und Erde Solte zugrunde gehn, aber wier hatten ſie Schon um Ring, und grieffen an allen Ehcken an, So kam Napblijon in Eine Verwürrung und mußte Auß⸗ reiß nemen, dg haben ſie die ganze Kandnen ſtehn gelaßen und auch die gantze Packaſche wagen. Auch ſelbſt Napolion Hatt müſſen Aus ſeinem Wagen Springen und da von laufen. Auf den Felde da hat Er ſich ein Pferd amm Sattel erwiſcht und iſt davon geſprengt in deſſen Er iſt ginſtig Jord ge⸗ kommen da halt er noch ein Pahr Hunderl Mahn angetroffen. Auf daß ſie ihn durch Kufpenſtehße haben die Brücke gereumt, daß ex nur iſt davon gekommen den dieße iſt doch So vol gepeßen daß Einer den andern Hatt ins Waſſer gedrenckt. Von der vielen Ritterade Da ſinder viel Hundert tranken und So iſt die Ritterade Ford gegange Biß Pariß vor Pariß. Da haben ſie ſich vo ſettzen aber wier hahen ihn nicht vielseit gelaßen da haßen ſie Bald mißen Ritteriren Biß Parxiß da baben wier vieles er obert vor Pariß. Da 9 Haemos und die ehedem ſo eilfüßigen Griechen ihr mit den Epppfi gen zuſchauen, mit denen —————————.——3— geſchlagen, lieber Vatfſer und Mufter, ich hin Er [Mutter, weiter kann ich Euch nichts Schreiben als man auch ſonſt das Walten Nemeſis zu begleiten pflegt. Hier lauert im Hintergrund bloß etwas andekes: der alte ruſſiſch⸗öſterreichiſche Gegenſatz, der uns im Laufe des letzten Winters mehr als einmal an den Rand des Weltkrieges gebracht hat, der in der Zwiſchenzeit höchſtens äüßerlich ein wenig an Schärfe verlor, aber heftiger denn je zuvor wieder auszubrechen verheißt, ſobald nur Serhien oder Bulggrien— je nachdem— nach dem Kampfpreis in dieſem Krieg, der Hegemonis auf der Balkgnhalbinſel, zu langen ſich an⸗ ſchicen. Dem rufſiſchen Gegenſatz gegen Oeſter⸗ teich droht ſich aber zum Ueberfluß nun guch Rumänien zu berbinden. Rumänien, das man ehedem als die feſteſte Stütze des Dreihun⸗ des auf dem Balkan e pflegte und das, dank der Zauderpolitik Neſeechs und dann doch auch Deutſchlands im letzten Winter ſich enttäuſcht fühlt und, verſtimmt und argwöh⸗ niſch geworden, ſeinen Vorteil auf eigene Hand zu verfolgen begonnen hat. Rumänien erſtrebt — das iſt bekannt die Linie Tufurkai⸗Balt⸗ ſchik. Um dieſen Preis wäre es wohl auch heute noch bereit, den Bulgaren den Rücken zu decken. Aher die mehrfach eingeleiteten Verhandlungen rücken duct recht vom FFleck; dgfür rücken die Kriegsvorbereitüngen Rumänſens vor. Die rumäniſche Mobilmachung dürfte in den nächſten Tagen abgeſchloſſen ſein und mit ihr minderk ſich natürgemäß die Möglichkeit eines friedlichen Ausgangs. In 5 hicht verhülltet Spannung harrt man in Rüßland und aee 0 Moment ent ütne unnd zumal die ſpanzöſiſche Preſſe bemüht ſich die Ruszanen gegen Hulgarien w zupeitſchen. Wir aher tröſten uſs derpveil mit Hoffnungen und Entpürſen. Bertrauen darauf, daß Ruſfänien ſich nach ſeiner ganzen Ver⸗ gangenheit nicht einem franzöſiſch⸗ruſſiſchen Kon⸗ zern zu dem Zwecke einer antiöſterreſchiſchen Po⸗ litik zu eigen geben könnte und ſchließen auf gutes Wetter, weil der Kgiſer mit Profeſſos Theodor Schiemann als ausſpärtigem Experten an Bord ſich nach dem Nordland eingeſchifft hat, um den lieblichen, ſchlicht erhabenen Golf von Balholmen durch Herrn Ungers Frihtjoffs⸗ Statue zu zieren. Beſſer würe es ſchon, pir fünnden Mittel und Wege, noch in zwölfter Stunde Oeſterreich und Rumänjen und Bul⸗ garien unter einen Hut zu bekommen. Dann könnte uns vielleicht doch noch für die Stütze, die wir verloren, eine neue auf dem Balkan erſtehen. MNumäniens politiſche Ziele. Das Gleichgewicht auf dem Balkan. Paris, 9. Juli. Die rumäniſche Regie⸗ Konten aber nichts machen den wier hatten ſchon die gantze Stadt bezogen ſe mußlen ſie ſie gulf wiellig Ueber geben den ſten Juſi haben ſis ſie Ueber geben und den 8ten da ſin wier Rein ge⸗ marſchieret da haben pür Fürtgge in Einem Ooch bermauerten Hofe geſtanden zwei Schwadron. Da haben wür zweitage wöder vor das Pfer noch vor uns waß bekommen und niemand hatt dürffen pauß gehn den vor der Thür da hatt wache geſtan⸗ den daß war daß Einzige wen ſpſer ſind in das Waſſer geritten daß wier uns haben ſönnen um: ſehen. Hernach da Brachten uns die Bürger daß Eßen in den Hof aber daß wahr auch gott zum Erbarmen. Wi oft Hab ſch nicht an Euch gedacht in der Betriebten Zeit. Er der von Himmel hait mich bewacht und gefüret aus dem Streit; in der betriebtenzeit; Wer weiß ſpo noch daß Brünelein Qwild, wo rauß ich Trinken werde. Vielleicht wenn du mein Gott So wild; Se Zwülſch auß Fremder Erde; den du mein Gott du gehft gar oft; Mit uns auf Fremder ſtraße; Und Füreſt uns gar unverhoft; Hin weck wo wir ſonſt ſahzen; Du weiß das Pletzchen und den Raum daß ſich vor Uns hir ſchieckert: Du weißt den Gartten und den Baum Der mich hin Ford er gwücket; O, Treuer Vatter daß weiß Du; Dir ißt ja nichts Verborgen; Ffür mich nach mein Hertzlieb Vatter zu; Ohn Kummer und Sorgen. Lieber Vatter und allen daß ich noch Recht geſund bin und wünſchte mier Bald zu hauße zu kammen; in deßen Bütie ich der rächenden hat d toßäiſchen Kabinette vertraulich haben wier Fürtage geſtanden und gefeuret ſie wiſſen laſſen, daß es ihr bei der Mobilmachung ihres Heeres in erſter Linie nicht um den Geſpinnt ppn neutem bulgariſchen Gebiete zu tun iſt. Aller⸗ dings verlangt ſie auch eine gusgiebigere „Grenzberichtigung“, gls ihr hisher bon Bulgarien zugeſtanden worden iſt. Sie ver⸗ ſolgt aber auch einen anderen politi⸗ ſchen Zweck, den ſie als ſelbſtlos bezeichnet. Sie will, daß die neuen Abgrenzungen der Bal⸗ kanſtaaten Serbien mit Griechenland in unmittelbare Berührung brin⸗ gen, zu ppelchem Zwecke es nötig iſt, daß Ser⸗ hien auf dem rechten Wardarufer Fuß faßt. Nur wenn Serhien und Griechenland in der Lage ſind, einander die Hand zu reichen, entgehen ſie dem ſie anderenfalls bedrohenden Druck der bulgariſchen Vorherr⸗ ſchaft. Dieſe Ahſicht Rumäniens macht es ngtwendig, den ſerbiſch⸗bulggriſchen Vertraß vom März 1912 gufzuhebhen. Oeſterreich Un⸗ gagpn war die erſte Macht, der Rumänien ſeine Abſichten mitgeteilt hat. Graf Berchtold ging indes darguf nicht ein und konnte ficht überzeugt werden, daß einer zermalmenden Heberlegenheit Bulgarjens über die anderen Balkanſtaaten vorgebeugt werden milſſe. Dieſe Haltung Oeſterreich⸗Ungarns be⸗ ſtimmte dann Rumänien, auf eigene Fauſt vor⸗ zugehen und zur Mobilmachung ſeines Heeres zu ſchreiten. Die Pichtintervention. R. K. Pari s, 9. Juli. Die von den Wiener Blättern, insbeſondere von der„Neuen Freien Preſſe“ und dem„Tagblatt“ gebrächte Meldung, daß Graf Berchtold einem Desintereſſements⸗ Vorſchlag des franzöſiſchen Botſchafters in Wien, ein formelles Rein eſttgegengeſetzt habe, wird heute Abend von der„Libekte“ als eine Infor⸗ mation, deren Form in bellagenswerter Weiſe entſtellt ſei“, bezeichnet. Das franzöſiſche Blatt erläutert die Tatſache, daß die Vertreter Frank⸗ reichs bei allen Kanzlerſchaften einen Meinungs⸗ austauſch über den gegenſpärtigen Balkankonflikt pflegen und ſich hierbei von dem Prinzip der Nichtintervention, welche die Mächte der Triple⸗ Entente in London, ſeit Beginn der neuen Krife angenommen, leiten laſſen Es ſei übrigens weder in Wien noch in Berlin dieſes Prinzip einer grundſätzkichen Sppoſition hegegnet, auch habe die öſterrkſchiſche Regierung nicht nötig ge⸗ habt, einen Vorſchlag zurügzuſveifen, weſchen Frankreich nie im eigenen Nämen gemacht und auch nicht unter der Form eines beſonderen Engagements Oeſterreichs Möglichleif iſt: Und Schreiht mier doch wie Ez bei Euch zugeht. und ob ſich in dieſer Zeit noch nichts neues er funden gat Sg wünſchte ich Einen Biel Thaufen Fachen Wunſch und ich ende mein Schreiben mit einem vielvachen Gruß und wünſche daß Euch dieße Pahr Zeilen dei guter Geſündheit antreffen Möchten. Hebrigens grßße ich alle gutte Freinde und bekönten wier ſtehn 40 Stunden Hinter Pariß, Beh Orlegus an der Se in deßen lebet alle Recht Wohl und ich verbleibe Euer getreuer Sohn Biß an den Rand des Grabes Johann Friedrich Riedel, den Zbten Auguſt. Und wenn ihr Schreiht So Schreiht An daß Erſte Schl. Landwer Gawallerie Regiment; Erſte Schwadron: O Berſter Leitnant Vön Schiel Fürte Arme Korhs ißte Priegade den Patter habh ich Auch geſchrieben; und Keine Nach Richt beiom⸗ men; und von dem Bruder da weiß ich gahr gicht. Wohnungskultur der Neuzeit. Von Dr. V. Tornius. Durch die Fortſchritte, die der Städtehau in den letzten Jahren gemacht hat, iſt auch gie Muf merkſamkeit auf das Einzelmohnhaus gerichtet worden, und die Architetfen, die bis var ni zeit noch dieſes Gehiet pöllig der Willkür und Geſchmackloſigleit preisgaben, haben allmählich hegonnen, ein ſo daukbarss 1 ölu⸗ rückzuerobern und mit künſtleriſchem Geiſte 7 kultivieren Ein erheblicher Anteil aß dieſen Achun iikern mier doch bald wieder zu ſchreiben was Eine rheblicher An Auſſcht fällt auch den Sozialpolftitern elth bie 6een zu einem 757JTCTT P. ͤ ͤbbTTTTTTT— Das Relch General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Abendblaktſ. Donnerstag, den 10. Juli 1913. 2. Seite. Die Rümpfe. Die Opfer des Kampfes. Berlin, 10. Juli.(Von unſ. Berl. Bur.) Aus Belgrad wird gemeldet: Hier treffen dauernd Verwundetetransporte ein. Auffällig ſind die vielen Stichwunden. Man kann ſich davon ein Bild machen, mit welcher Erbitterung im Nahkampfe gewütet worden iſt; man lann ſich auch ferner vorſtellen, daß dieſe Verwundeten, die bis Belgrad kommen, nur ein kleiner Teil der Opfer ſind, die die Serben in dieſem Feldzug zu bringen haben. Die größere Zahl ruht auf dem Schlachtfelde Außerordentlich groß ſind die Ver⸗ luſte an Offizieren. Das kommt daher, daß die Serben ihre Offtziere voran in geſchloſſenen Ab⸗ teilungen mit dem Bajonett zum Sturme bringen, außerdem aber nehmen ſich die Bulgaren die durch ihre Uniform erkenntlichen Offiziere be⸗ ſonders als Ziel. Die ſerbiſchen Offiziere haben daher jetzt ihre Abzeichen abgelegt, um ſich un⸗ kenntlich zu machen. Lazaretts, Schulen, Kirchen und alle nur möglichen Unterkunftsräume ſind derart mit Verwundeten überfüllt, daß kein Platz mehr für die noch in ſerbiſcher Kriegsgefangen⸗ ſchaft befindlichen Türken vorhanden iſt. Man hat ſie deshalb freigelaſſen, nachdem ſie ehren⸗ wörtlich verſichert haben, in dieſem Feldzuge nicht mehr gegen Serbien zu kämpfen. So ſieht man jetzt viele türkiſche Offiziere und Soldaten auf den Straßen Belgrads promenieren, die In⸗ ſtruktionen ihrer Regierung aus Konſtantinopel erwarten Eine große Gefahr für die Stadt iſt die Cholera. Inzwiſchen ſind einige Offtziere in den Lazaretts an der Seuche erkrankt. Es wur⸗ den 100 000 Fres. zur Verfügung geſtellt, um die nötige Desinfektion der Straßen vorzunehmen und eine Verbreitung der Cholera zu vermeiden polilische leberzieht. *Mannheim, 10. Juli 1918. Die Reichstagswahlergebniſſe nach Grtsgrößenklaſſen. Das Kaiſerliche Statiſtiſche Amt hat ſoeben das dritte Heft zu den Reichstagswahlen 1912 herausgegeben. Das erſte Heft enthält bekannt⸗ lich die Wahlergebniſſe nach den einzelnen Wahl⸗ kreiſen, Staaten und Landesteilen, das zweite Heft die abgegebenen Stimmen, die Beſtandteile der Wahlkreiſe und ihrer Bevölkerung ſowie ein Verzeichnis der Abgeordneten. Das nunmehr porliegende dritte Heft bringt eine Zuſammen⸗ ſtellung nach Ortsgrößenklaſſen. Zuſammengefaßt ergibt ſich folgende Tabelle: ( a 8 eS SeeSen 228 825— 2 22 [GS. 2—— —— SS 4 8 Die Ortſchaft. mit 2000 bis unt. 10000 Einw Die Ortſchaft. mtt weniger als 2000 Einw % 4 9 8 0 2 19, 5 6 3 4 8. 0 0 über⸗ Hhaupt 64025998 14442387 12260731 12207632 112627 367156 Dt. Reſormpartet Wirtſch. Vereinig. Andere Parteien Unbeſtimmt Zerſplittert. Sozialdemokrat. Fortſchr. Volksp. Zentrum Polerr 9 Nationalliberale abg. gült. Stim. Deutſch⸗Konſerv. Reichspartei Wahlberechtigte Wahlbetetligung VBevölkerung 2 Aus dieſer Zuſammenſtellung geht deutlich hervor, daß die Nationalliberle Par⸗ tei ihre Anhänger in Stadt und Land am gleichmäßigſten von allen großen Parteien verteilt hat. Ihr Anteil an allen drei Ortsgrößenklaſſen iſt faſt derſelbe; er ſchwankt nur zwiſchen 12,8 und 15 Prozent, alſo um 2,2 Prozent. Demgegenüber beträgt die Schwan⸗ kung bei der Volkspartei 6,8, beim Zen⸗ trum 9,6, bei den Konſervativen 14,5 und bei den Sozialdemokraten gar 30,3 Prozent. Bei den kleineren Parteien iſt die Schwankung natürlich niedriger. Das ehrliche Zentrum. „Die Notwendigkeit der allgemeinen katholi⸗ ſchen Wehrpflicht“, ſo klagt die Duisburger Volkszeitung vom 4. Juli in einem der Augs⸗ burger Poſtzeitung nachgedruckten Artikel, wird immer noch„aus falſcher Vorſicht, aus Nach⸗ läſſigkeit, aus Bequemlichkeit von den Katholiken mißachtet“; dieſe allgemeine katholiſche Wehr⸗ pflicht beruhe darin, daß die Katholiken nur die katholiſche Preſſe unterſtützen müſſe. Die Zen⸗ trumspreſſe vergißt am Quartalswechſel regel⸗ mäßig, daß ſie einer nichtkonfeſſionellen Partei zu dienen hat und beruft ſich auf ihren weit ein⸗ träglicheren konfeſſionellen Charakter. Am merk⸗ würdigſten aber iſt hierbei das Verhalten des katholiſchen Volksvereins. Auf einer Volksver⸗ einsverſammlung in der St. Joſefspfarrei in Bochum empfahl der Chefredakteur der Weſtfäli⸗ ſchen Volkszeitung(laut Bericht dieſes Blattes vom 1. Juli)„allen Katholiken, dahin zu wir⸗ ken, daß die Zahl der Leſer katholiſcher Blätter eine immer größere werde. Ein Katholik, der auf dieſen Ehrennamen Anſpruch erheben wolle, dürfe kein farbloſes oder gar gegneriſches Blatt auf ſeinem Tiſche dulden. Die Preſſe und das katholiſche Volk müſſen Hand in Hand arbeiten“ Eine merkwürdige Sache: Der Volksverein nennt ſich ſelbſt katholiſch, iſt nach Diözeſen und Kir⸗ chenſprengeln gegliedert, andererſeits ſtellt er ſich gänzlich in den Dienſt des Zentrums und zwar der Kölner,„nichtkonfeſſionellen“ Richtung. Den Kampf für dieſes„nichtkonfeſſionelle“ Zentrum betreibt er aber ſelbſt mit konfeſſionellen Mitteln. Er ſpricht ſogar denjenigen den Ehrennamen als Katholiken ab, die andere als Zentrumsblätter leſen. Dieſe Logik verſtehe wer mag! Antimoderniſtenkampf in Württemberg. Der frühere Vorſtand des biſchöflichen Prieſter⸗ ſeminars in Rottenburg und päpſtliche Haus⸗ prälat Benedikt Ring, jetzt Vorſtand des Mut⸗ terhauſes der Barmherzigen Schweſtern in Unter⸗ marchtal, bringt wieder einen Antimoderniſten⸗ ſtreit in Württemberg in Fluß. Der extreme Ring iſt, wie die„Tägl. Rundſchau“ hört, ſeiner⸗ zeit von Biſchof Kepplervon Rotten⸗ burg in Ungnade aus der Seminarleitung ent⸗ laſſen worden und in Untermarchtal kaltgeſtellt. Nun ſetzt aber Ring von ſeinem neuen Wirkungs⸗ ort ſeine übereifrigen Bemühungen um Reinhal⸗ tung des katholiſchen Glaubens gegen moderniſti⸗ ſche Irrtümer fort. Er verſendet privatim eine Schrift, die angebliche Irrtümer und Ketzereien aus Vorleſungen des Ordinarius für katholiſche Dogmatik an der katholiſch⸗theologiſchen Fakul⸗ tät der Landesuniverſität Tübingen, Profeſſor Wilhelm Koch, nachweiſen will. Biſchof Keppler ſoll der Schrift die biſchöfliche Druck⸗ erlaubnis zunächſt verweigert haben, weshalb Ring ſie privatim als gedrucktes Manuſkript ver⸗ ſendet. Anderſeits verlautet, auch der Biſchof ſei beim Kultusminiſterium ſchon vor einem Jahr gegen Koch vorſtellig geworden. Zunächſt hat Profeſſor Koch gegen ſeinen Ankläger gerichtliche Klage erhoben, weil er durch unbeſugte Ver⸗ öffentlichung einzelner Teile des Kochſchen Kolleghefts gegen das Urheberrecht verſtoßen habe. Die Klage hat zu Hausſuchungen und zur Beſchlagnahme des Satzes der Ringſchen Schrift geführt. Manches an dem ganzen Fall iſt noch nicht geklärt. Man darf ſeiner weiteren Ent⸗ 5 8 mit beſonderer Spannung entgegen⸗ n. 222 y AAA ³ Ein amerikaniſches Urteil über die weſtdeutſche Anduſtrie und ihre Arbeiter⸗ verhältniſſe. Der Beſuch amerikaniſcher Ingenieure im niederrheiniſch⸗weſtfäliſchen Induſtriebezirk hat den ausländiſchen Gäſten reichſte Gelegenheit ge⸗ geben, ſich über das hochentwicklelte Wirtſchafts⸗ leben dieſes Bezirkes zu informieren. Das Urteil, das darüber von ſachverſtändiger Seite gefällt worden iſt, zeugt von der uneingeſchränkten Be⸗ wunderung, die hier Fachmänner deutſcher Arheit zollen. Sehr eingehend hat ſich nach dieſer Rich⸗ tung Herr Fred R. Low ausgelaſſen, der al⸗ Herausgeber der Newyorker Zeitſchrift„Power“ ein bekannter Publiziſt auf dem Gebiete der kech⸗ niſchen Wiſſenſchaft und Praxis iſt. Herr Low war voll von ehrlicher Bewunde⸗ rung über das im Rheinland Geſehene. In tech⸗ niſcher Hinſicht ſind ihm beſonders die deutſchen Leiſtungen im Bau von Großmaſchinen aufge⸗ fallen. Dieſes Gebiet ſei in Amerika vernach⸗ läſſigt worden. Die Durchbildung von Groß⸗ maſchinen von mehr als 2500 Pferdeſtärken, wie ſie in deutſchen Werken zu ſehen ſei, habe den amerikaniſchen Fachmann außerordentlich inte⸗ reſſiert. Sodann ſprach ſich Herr Low mit An⸗ erkennung über die deutſchen Arbeiter aus, die Intelligenz und Rührigkeit beſonders der „apprentice boys“(Lehrlinge, jugendliche Ar⸗ beiter) habe ihn überraſcht. Deutſchland verfüge in der Fertiginduſtrie und den Maſchinenfabriken über einen guten Arbeiterſtamm, während man ſich in Amerika viel mit Tſchechen und Kroaten behelfen müſſe. Des weiteren rühmte Low die Sauberkeit innerhalb und außerhalb der Werke. Soviel Schmutz, Rauch und Lärm wie in Pitts⸗ burg habe man weder in Eſſen, Mülheim noch in Düſſeldorf angetroffen. Der Deutſche habe eine eigene Art, die Betriebe ordentlich und nett anzulegen. Die Duisburg⸗Ruhrorter Häfen habe er mit großer Aufmerkſamkeit in Augenſchein ge⸗ nommen. Solche gigantiſche Binnenhäfen kenne mane in Amerika nicht, da die amerikaniſchen Ströme einen viel zu ſchwankenden Waſſerſtand haben. Aufgefallen ſei ihm, wie Eiſenbahn und Schiffahrt Hand in Hand arbeiten. In Amerika biete ſich häufig das Schauſpiel ſcharfer Kon⸗ kurrenz zwiſchen den Eiſenbahnen und den Schif⸗ fahrtsgeſellſchaften. Einen günſtigen Eindruck hat Low von der wirtſchaftlichen Lage der Arbeiter gewonnen. Wenn die Löhne in Amerika auch höher ſeien als in Deutſchland, ſo ſei die Lebenshaltung der Arbeiter in den Ver⸗ einigten Staaten weſentlich teurer. Armenviertel wie in den Induſtrieſtädten Amerikas, wie Whitechapel in London, kenne man in Deutſch⸗ land gar nicht. Leute ohne Schuhe mit zer⸗ riſſenen Kleidern ſeien im rheiniſch⸗weſtfäliſchen Induſtriebezirk nicht zu ſehen. Er meint, daß die Aermſten in Deutſchland längſt nicht ſo arm Gefällig und ſeien als die Armen in Amerika. ſauber ſeien die Arbeiterhäuſer in Deutſchland angelegt. Koloniales. Die Farmwirtſchaft in Südweſt. Die Farmwirtſchaft in Deutſch⸗Südpweſtafrika nahm, wie wir dem Jahresbericht der Wind⸗ huker Handelskammer entnehmen, im Jahre 1912 einen erheblichen Aufſchwung. Leider ſetzten auf den meiſt hochgelegenen Farmen ſchon im April ſtarke Nachtfröſte ein, die einen Teil der ſpäten Maisſorten vernichteten. Obgleich die Trocken⸗ kulturen noch im Verſuchsſtadium ſtehen, ernteten einige Farmer bereits bis zu 1000 Zentner Mais und 1500 Zentner Kartoffeln, die mit den Neben⸗ produkten in einzelnen Fällen einen Reingewinn bis zu 30 000 Mark allein aus der Ackerwirt⸗ ſchaft ergaben. Die durchſchnittliche Regenmenge⸗ geuügte vollſtändig für Trockenkulturen. Die Rinderzucht entwickelte ſich in erfreulicher Weiſe, da keine nennenswerten Seuchen auftraten. Der Abſatz und die Preiſe waren befriedigend, nur gegen Ende des Jahves machte ſich eine bedenk⸗ —:: ͤKßß ¾¼ ˙ Pätzſch⸗Idſtein(Taunus). Ruſterholz⸗Frankfurt. kental, Peter Schindling⸗Höchſt. zwie mitgeteilt, einen Aufwand von 500 000 liche Abſatzſtockung geltend, was bei Kühen ug Färſen auf die zunehmende Geldknappheit zurü zuführen iſt. Die Preiſe für Hammel und Kaß pater ſanken von 14 bis 15 Mark auf 11 biz 12.50 Mark. Verſchiedene Farmer behaupteg bei dieſen Preiſen bezahle ſich die Kleinviehzuch auf Fleiſch immer noch beſſer als die ſchwierig Merino- und Angorazucht. Dabei iſt zu beden, ken, daß unſer Inlandmarkt ſchon jetzt die prodg, zierten Hammel und Karpater kaum noch auß nehmen kann, und für den Export ſich bereitz Schwierigkeiten ergeben. Auch iſt zu erwarteg, daß afrikaniſche Hammel und Karpater noch weſ. ter im Preiſe ſinken werden. Merinowolle auz dem Bezirk Windhuk brachte in Hamburg 10 bis.35 Mark pro Kilo und Mohair 2 My pro Kilo in London. Die Straußenzucht mach weiter gute Fortſchritte. Die Bruterfolge de vom Kap eingeführten Strauße ſind durchweg he⸗ friedigend und werden noch beſſer ſein, ſobaß weitere Erfahrungen hierin gemacht ſind. De Pferdezucht widmen ſich immer mehr Farmer itt größerem Intereſſe. Die Schweinezucht blieh in der ruhigen Bahn des Vorjahres. Der Bedor wurde voll gedeckt Im letzten Jahre überſtich das Angebot die Nachfrage, weshalb der Preis von 75 Mark auf 65 Mark der Zentner Lebend⸗ gewicht fiel. Die Farmpreiſe zeigten trotz da Geldknappheit eine ſteigende Tendenz, beſonder in der Nähe größerer Ortſchaften, wo bis zu 70 Kilometer Entfernung 6 bis 12 Mk. pro Helic bezahlt wurden. Eine Farm von 10 000 Helm wechſelte erſt kürzlich noch fütr 200 000 Maß (einſchließlich Meliorationen) den Beſitzer. Das Deutſchtum im Ausland Die wirtſchaftliche Macht des Deutſchtums in Siebenbürgen. 8 Welch großen wirtſchaftlichen Wert daz Deutſchtum in Siebenbürgen darſtellt, kommt i den Zahlen über die Geldinſtitute in Siebenbim, gen zum Ausdrucke. Es gibt derzeit in dieſen Lande 36 deutſche Geldinſtitute, denen 14) magyariſche und 97 rumäniſche gegenüb Während aber das Kapital und die Reſerven be den deutſchen Anſtalten über 38 000 000 K. be⸗ tragen, ſtellen ſie ſich bei den an Zahl ſo bedeutend ſtärkeren Anſtalten bloß mit 45 000000 K. bes den Magyaren und bei den rumäniſchen gar mm mit 22 000 000 K. Noch deutlicher aber wird das Ueberwiegen der wirtſchaftlichen Macht des Deutſchtums über die Magyaren und Rumanen dadurch gekennzeichnet, daß die deutſchen Geld inſtitute an eigenem Kapital, Pfandbriefen und Einlagen zuſammengenommen um rund 50 000 005 mobiles Kapital mehr, als dic nicht deutſchen Geldinſtitute beſttzen. Die deutſchen Inſtitute verfügen über ein mobiles Kapital von 357 000 000., die magvariſchen und runt niſchen bloß über ein mobiles Kapital von loß 306 000 000 K. „26. Verbandsſchießen in 455 Mainz. 5 Wettbewerbsergebniſſe vom Mittwoch. Becher auf Handſcheibe: Friedriß Götz⸗Frankfurt, Heinrich Otto⸗Dudweiler Ge⸗ org Käufler⸗Karlsruhe, Ferdinand Glün, kin⸗Lörrach(Baden), Ludwig Köhler⸗Mann⸗ heim, U. Hartmann⸗Sonnenberg⸗Wiesbaden, E Hudelmayer⸗Alzey, H. Wolf⸗Alzey, Otto Seelig⸗ Wiesbaden, F. Schäfer⸗Wiesbaden, W. Kraus⸗ Mainz, J. Siegel⸗Worms, L. Eiſinger⸗ Mannheim, K. Schneider⸗Karlsruhe D. Becher auf Feldſcheibe: Otto Höffl⸗ Frankfurt, Schuhmacher Obermoſſau, Kard Elsner⸗Frankfurt, Karl Laffer⸗Lörrach, Hans Netzer⸗Lörrach, Otto Balz⸗Alzey, Ferdinan Goldene Münzen: H. Weismann⸗Fran⸗ Kommunalpolitiſches. Erweiterung und Verſchönerung des Karksruhern Stadtgartens. In der Begründung der wichtigen Vo„ die, erfor⸗ dert, wird u. a. ausgeführt: Durch die Erſtellung der neuen Bahnhof⸗Straße, des Bahnhoſplatzes, den Straße Am Sea und den Umbau der dringlicher werdenden Bedürfnis unſerer Zeit erhoben haben. Der wachſende Bildungsgrad der verſchiedenen Volksſchichten lehnte den ein⸗ förmigen nüchternen Mietskaſernenſtil ab und verlangte eine nicht nur allen Anforderungen der Bequemlichkeit angepaßte, ſondern auch ge⸗ ſchmackvolle Behauſung. Der moderne Menſch iſt durch ſeinen Beruf zur Unſtetigkeit gezwungen. Nur wenige kön⸗ nen in gemächlicher Ruhe, an die Scholle gebun⸗ den, ihres Daſeins ſich freuen. Die meiſten wer⸗ den vom Erwerb, wirtſchaftlichen Vorteilen, Ehrgeiz, Karriere raſtlos von Ort zu Ort ge⸗ trieben und finden oft erſt in ſpätem Alter ein eruhiges Heim, das ihnen einen ſatten Genuß jer Früchte ihrer Arbeit ermöglicht. Viele ge⸗ langen aber überhaupt nicht zu jenem ideaken Zuſtand. Dieſe Unruhe und Bodenunbeſtändig⸗ keit, welche die moderne Menſchheit charakteri⸗ Fered führen notwendig zu einem ſteten Wechſel er Wohnungsverhältniſſe und damit auch zu der Vorherrſchaft des Mietwohnhauſes in unſerer Zeit. In den Jahrhunderten des ſo⸗ Üden kraftvollen Bürgertums war das anders. Da zog der Bürger, wenn ihm noch die Farbe voriger Jugendfriſche an den Wangen 5 tete, in die Welt hinaus, lernte Land und Leute kennen; doch kehrte er von ſeiner Wanderſchaft heim, ſo nahm er ſich ein Weib und gründete ſſch ein Heim und blieb hier bis an ſeiner Tage Abend Herr und Hüter ſeiner eigenen vier hle. Dieſer ideale Zuſtand hat ſich längſt kei Aöſt. Heute iſt der Bürger auf das Miet⸗ wohnhaus angewieſen, und die Hausbeſfitzer haben ſich zu einer beſonderen Klaſſe ausgebil⸗ det, in deren Händen das Wohl und Wehe vie⸗ ler Millionen Menſchen liegt. Man wird die Bedeutung des Mietwohnhau⸗ ſes in der Jetztzeit am deutlichſten begreifen, wenn man ſich einige ſtatiſtiſche Zahlen ver⸗ gegenwärtigt, wie ja überhaupt die Statiſtik eine der aufklärendſten Offenbarungen unſeres wirtſchaftlichen Daſeins geworden iſt. Man nehme zum Beiſpiel eine Stadt wie Berlin: von den 523 435 Wohzungen, die hier im Jahre 1905 gezählt wurden, waren nicht weniger als 492 801 Mietwohnungen; in Breslau ſtellte ſich das Verhältuis auf 114308 zu 105 475, in Leip⸗ zig auf 114658 zu 104 835. Die Statiſtik führt noch weiter. Sie zeigt uns ferner die Lage, in der die Menſchen aneinandergepaart haufen und leuchtet damit gleichzeitig in das Woh⸗ nungselend großer Städte hinein. So hauſen heiſpielsweiſe mehr als 600 000 Großberliner in Wohgungen, in denen jedes heizbare Zimmer mit 5bis 13 Menſchen beſetzt iſt. Man muß un⸗ willkürlich dabei an der Worte Naumanns den⸗ ken, der ſehr draſtiſch einmal eine Großſtadt mit einem Auswandererſchiff verglich, bei dem der größte Raum der Maſchinue angehört; während den Reiſenden erſter und zweiter Klaſſe reich⸗ licher Spielraum für ihre Bewegungsfreiheit geboten würde, könnten die Paſſagiere des Zwi⸗ ſchendecks ſich kaum wegen der großen Dichkig⸗ it rühren. Nun kommt noch außerdem die un⸗ aünſtige Lane vieler Wohnungen binzu über! Web die gleichfalls einige Ziffern aufſchlußreich wir⸗ ken. Von hundert Wohnungen in Berlin lagen im Jahre 1900 in Hinterhäuſern und ange⸗ ſchloſſenen Höfen etwa 47,7, ferner 5,1 Proz. im Keller und 19,3 Prozent im vierten Stock. Alſo Hunderttauſende von Menſchen waren darauf angewieſen, entweder abgeſchloſſen von Luft und Licht in häßlichen Höfen oder in dumpfen Kellergewölben oder unter dem Him⸗ melszelt ihr Daſein zu friſten. Daß eine Reform dieſes Wohnungsunweſens, wenn man ſo ſagen ſoll, mit zu den notwendig⸗ ſten Forderungen unſerer Zeit gehört, dieſe Tatſache liegt gewiß klar auf der Hand. Man iſt denn auch in den letzten Jahren eifrigſt beſtrebt geweſen, hier Abhilfe zu ſchaffen, einerſeits durch Verbilligung des Baulandes und dem⸗ gemäß auch eine Verminderung des Mietprei⸗ ſes, andererſeits durch eine von der Koſtſpielig⸗ keit des Bodens unabhängige Bauweiſe, die eben den Wohnungen jene notwendigen Vor⸗ züge verleiht, die der Mieter ſchließlich an ein behagliches Heim ſtellt. Das letztere Beſtreben muß zweifellos als das tiefere und erfolgver⸗ ſprechendere angeſehen werden. Ueber die Ab⸗ ſichten, die auf dieſem Wege ſchon teilweiſe zur Verwirklichung gelangt ſind, gibt uns ein reich illuſtriertes Sammelwerk„Das Mietwohn⸗ haus der Neuzeit“), das zwei bewährten Mit 198 Grundriſſen, Abbildungen und Lage⸗ pläuen ſowie 16 farbigen Tafeln. Leipzig, J. J. er. 1918. Gek. 104 45 * Führern auf dem Gebiete des modernen Bau⸗ weſens, Profeſſor Dr. Erich Haenel und Ban, rat Profeſſor Heinrich Tſcharmann ſeine Eut⸗ ſtehung verdankt, einen ſehr weitgehenden Auf⸗ ſchluß⸗ Was den Wert dieſer Publikation ausmacht, das ſind die vielen Beiſpiele, die hier vorgeführ und erläutert werden. Aus denen geht ſo recht hervor, welchtein ergiebiges und dankbares Be⸗ tätigungsgebiet ſich für den Architekten erſchliet in dem Bau des Mietwohnhauſes, das Albek Geßner ſehr bezeichnend und treffend„ein Stſef, kind des Architekten“ nennt. Da zeigen ſich nicht* nur in äſthetiſcher Hinſicht vollſtändig nene Formen in der Anlage von Fder Portalen, ſondern auch in praktiſcher haben K bisher unbekannte Möglichkeiten durch plan; volle Ausnutzung des Terrains und beſſen Gliederung der inneren Räume in reichem 3 ergeben. Man atmet erleichtert auf, wenn man die einzelnen Blätter betrachtet und gewarn wird, welcher finnigen architektoniſchen Löſm⸗ gen, welcher vielgeſtaltigen Variationen das Mietwohnhaus fähig iſt, und man empfindet 5 dann doppelt die Häßlichkeit jener öden einfüör⸗ migen Mietskaſernen, die ein unkünſtleriſchee Geiſt in den ſiebziger, achtziger und neunziger! Jahren des vorigen Jahrhunderts in ſo zahl. loſer Menge aufgeführt hat, daß die Schönhei des Straßenbildes unſerer Großſtädte noch 2. 1 darunter zu 91885 wird, is alle dieſe nüchternen, nichtsſagenden, kaſten artigen Bauten der Spitzhacke zum Opter le nders zu 70 Heklaß —— r ——— die beiden erſten Wagenklaſſen Vonmerstag, den 10. Juli 1913. General⸗Anzeiger, Badiſche N eueſte Nachrichten(Abendblatt). 3. Seibe. linger Straße hat ſich bereits eine beträchtliche Ver⸗ ſchiebung der Grenzen des Stadtgartenareals voll⸗ zogen. Es müſſen nun ſelbſtverſtändlich die Anlagen dieſen Verſchtebungen angepaßt, insbeſondere muß das in den Stadtgarten neu bezogene Gelände mit gärtneriſchen Anlagen und Spazierwegen verſehen und es muß den neuen Grenzen entlang ein Abſchluß hergeſtellt werden. Nach dem Bahnhoſplatze zu muß dieſer Abſchluß dem aus dem Wettbewerb für die Ge⸗ ſtaltung des Bahnhoſplatzes hervorgegangenen Ge⸗ ſamtpläne entſprechen. Nach dieſem ſollen an der Front des Stadtgartens zwei als Gegenſtücke wir⸗ kende zweiſtöckige Bauten errichtet werden und zwiſchen beiden ein neuer Stadtgarteneingang mit Pförtnerraum entſtehen. Das Eckgebäude an der neuen Bahnhof⸗Straße ſoll ebener Erde und im Obergeſchoß als Café⸗ Reſtaurant eingerichtet werden, das nach dem Stadtgarten zu auch einen größeren Wirtſchaftsgarten erhält. Im übrigen ſoll die neue Einfriedigung des Stadtgartens aus äſtheliſchen Rückſichten und der Dauerhaftigkeit wegen durch eine Mauer von 2 Meter Höhe mit Unterbrechungen durch Gitterwerk und Gitterauffätzen gebildet werden. Die beiden durch die Tiergarten⸗Straße getrennten Teile des Stadt⸗ 3 ſind durch eine für den normalen Verkehr rchaus genügende Brücke verbunden. Bei ſtarkem Beſuch des Gartens, wie er immer häufiger, nament⸗ lich bei Feſtlichkeiten zu verzeichnen iſt, entſteht aber auf der Brücke leicht ein bedenkliches Gedränge. Es muß eine zweite Verbindung der beiden Gartenteile geſchaffen werden. Die Gartendirektion hat nun vor⸗ geſchlagen, nicht etwa eine zweite Brücke zu bauen, deren Rampen große Umwälzungen in den gärtneri⸗ ſchen Anlagen und die Fällung von Bäumen notwen⸗ dig machen würde, ſondern einen Tunnel unter der Tiergarten⸗Straße zu erſtellen. Dieſe Unter⸗ führung erhält eine Breite von 5 Metern, der eigent⸗ liche Tunmel wird 21, Meter lang. Iu ihm ſoll ein Diorama angebracht werden. Der Tunnel koſtet 140 Mit dem Aufwand von rund 500 000 4 ſind die⸗ bevorſtehenden Ausgaben für den Stadtgarten noch nicht erſchöpft. Es kommen dazu noch die Koſten der Aulagen auf dem neu einzubeziehenden Gebiete nörd⸗ Jich der neuen Bahnhof⸗Straße und öſtlich des Beiert⸗ heimer Wäldchens. Ferner bedürfen die Feſthalle, der nördliche Stadtgarteneingang, das Stadtgarteureſtau⸗ rant und die ſie umgebenden Teile der Gartenaulagen einer gründlichen Verbeſſerung und Verſchönerung. Die Profekte hiefür ſind in Arbeft und dürften einen weiteren Aufwand von 300 000 bis 400 000, er⸗ fordern. Endlich wird wohl auch der Tiergarten in Bälde maucherlei Verbeſſerungen erfahren und der Pflanzgarten aus dem Stadtgarten verlegt werd ntüſſen. Der Aufwand von 500 000. 400 600 gibt ein künftiges Anlagekapital für den erweiterten Stadtgarten mit allen Banten am Bahnhofplatz, ver⸗ beſſerter Feſthalle und neuem Stadtgartenreſtaurant von rund 2,5 Millionen. Gibt die Stadigemeinde dazu noch für Konzertſaal und Sommertheater 1½ bis 2 Millionen aus, ſo wird ſie für alle dieſe Inſti⸗ tute zuſammen 4 bis 4,5 Milltonen, alſo kaäum mehr aufgewendet haben, als die Stadt Maunheim für ihre Feſthalle ausgegeben at. Aus Stadt und Land. Mannheim, 10. Juli 1918. * Ordensauszeichnung. Dem Mitinhaber der bekannten Binger Kohlenfirnia Stöck und Fiſcher, Herrn Karl Auguſt Fiſcher, jun. iſt der Rote Adlerorden verliehen worden. Die Firmg beſitzt hier eine Niederlaſſung. * Poſtaliſches. Die Briefpoſt für Konſtantin⸗ ppel und den übrigen im Machtbereiche der Tür⸗ kei verbliebenen Teil der Balkauhalbinſel ſowie für die afiatiſche Türkei ausſchließlich Syrien wird jetzt über Odeſſa, die Brieſpoſt für Syrten (Beirut, Jafſa und Jeruſalem) wie bisher über Trieſt, Neapel und Brindiſt geleitet. *Blitzzug Frankfurt a..⸗Berlin. Das ſchon ſeit längerer Zeit beſtehende Proſekt einer neuen beſonders raſchen Tagesſchnell zugs⸗ (ſogen. Blitzzugs⸗) Verbindung zwiſchen Frankfurt a. M. und Berlin(Stadtbahn) über Gießen⸗Kaſſel⸗Nordhauſen⸗Güſten in bei⸗ den Richtungen ſcheint jetzt ſeiner Ausführung entgegenzugehen. Iſt auch bis heute zwiſchen den beteiligten Stellen in dieſer Hinſicht noch kein definitives Uebereinkommen erzielt worden, ſo darf man doch, mit der Einlegung des neuen Schnellzugspaares am 1. Mai 1914 ziemlich heſtimmt rechnen. Die Züge ſollen zwiſchen Frankfurt a. M. und Berlin nur zweimal, nän⸗ lich in Kaſſel und außerdem wahrſcheinlich noch in Nordhauſen anhalten und werden wie auf den Preußiſch⸗heſſiſchen Staatsbahnen alle dieſe D⸗ Züge mit außerordentlich kurzer Fahrzeit nur führen. Ihr näherer Fahrplan dürfte im Dezember d. J. auf der Internationalen Eiſenbahn⸗Fahrplan⸗Kon⸗ ſerenz für den Sommerdienſt 1914 feſtgelegt werden. *Ausnuhmetarif für friſches Obſt. Mit Gül⸗ tligkeit vom 1. Juli iſt ein Ausnahmetarif 23 für friſches Obſt und zwar für Aepfel, Birnen, Pflaumen, Zwetſchen, Kirſchen und Beeren neu eingeführt worden, der gegenüber den jetzt anzuwendenden Sätzen der allgemeinen Wagenladungsklaſſe für Wagenladungen von mindeſtens 5 und 10t auf Entfernungen über 30 Km. weſentliche Ermäßigungen bringt. Er gilt— mit wenigen Ausnahmen— zwiſchen allen Stationen der Preußiſch⸗Heſſiſchen Staats⸗ eiſenbahnen, Cronberger Eiſenbahn, Farge⸗ Vegeſacker⸗Eiſenbahn, Kerkerbachbahn, Kreis Oldenburger Eiſenbahn, Militär⸗Eiſenbahn und Oldenburgiſchen Staatseiſenbahnen. Seine Gültigkeitsdauer erſtreckt ſich zunächſt auf Wi⸗ derruf ſpäteſtens bis 30. Juni 1916. Welche Anwendungsbedingungen im Einzelnen gelten, ergibt der Tarif. Auch die Güterabfertigungen geben hierüber Auskunft. * Der Dank der amerikaniſchen Ingenieure. Die„American Soeiety of Mechanical Engi⸗ neers“ will in wahrhaft großartiger Weiſe den deutſchen Ingenieuren für die in Deutſchland erwieſene Gaſtfreundſchaft ihren Dank abſtatten. Die amerikaniſche Geſellſchaft hat nämlich dem „Verein Deutſcher Ingenieure“ eine Einladung zu einemeinmonatigen Aufenthalt in den Vereinigten Staaten wäßhrend des Jahres 1915 übermittelt und will alle Un⸗ koſten der an der Reiſe teilnehmenden Inge⸗ nieure— es wird auf etwa 500 Teilnehmer ge⸗ rechnet— ſelbſt beſtreiten. Unter anderem ſind für die deutſchen Gäſte eine Fahrt in Extra⸗ vierzehntägiger Aufenthalt dort Panama⸗Pacific⸗Ausſtellung, Panamakanals und nach Newyork vorgeſehen. Eine reine Waldtour iſt die am nächſten ein Beſuch Sonntag zur Ausführung kommende 127. Programmwanderung der Orts⸗ gruppe Zudwigshafen⸗ Mannheim des Pfälzerwaldvereins, die größten⸗ teils nur durch herrliche Hochwaldungen führt. In früher Morgenſtunde bringt ein bequemer Sonderzug die Teilnehmer durch das idylliſche ligen von Newyork nach San Francisco, einſ wäyrend der des eine Küſtenfahrt zurück Verlaſſen des Luitpoldturmes geht es abwärts zum Prinzregentenſtein und zum Dreiherrn⸗ ſtein, wo bald der naheltegende Hermersberger⸗ hof den Wanderern entgegengrüßt. Ueber Forſthaus Meiſenhalde führt nun der Weg durch hübſchen Wald hinab nach dem Dörfchen Wilgartswieſen, dem Endziele der Wanderung. Dort werden ſich im Gaſthaus zum„Deutſchen Kaiſer“ Wäldlerinnen und Wäldler zum ge⸗ meinſchaftlichen Eſſen zuſammenfinden, um bei einem echt pfälziſchen Gerichte„Fleeſchknebb“ mit Meerrettich und heiterer Unterhaltung die kurze Zeit bis zur Abfahrt des Sonderzuges verweilen, der um.50 Uhr Wilgartswieſen verläßt und bereits um.15 in Ludwigshafen eintrifft. * Kaufmänniſcher Stellennachweis. Die Un⸗ gunſt der wirtſchaftlichen Lage ſcheint nicht alle Zweige des Handels erfaßt zu haben, denn die Zahl der offenen Stellen, die der Stellen⸗ vermittlung des Verbandes Deut⸗ ſcher Handlungsgehilfen zu Leipzig gemeldet wurden,(1504) iſt gleich geblieben. Allerdings iſt der Andrang von Bewerbern ſtärker geworden; es meldeten ſich 1370(1092) kaufmänniſche Angeſtellte, von denen 404(247) ſtellenlos waren. Aber auch die Vermittlungen ſind von 553 auf 593 gewachſen, darunter Ver⸗ mittlungen an 386 ſtellenloſe Handlungsgehil⸗ ſen. Der Wert der Stellenvermittlung des Leip⸗ ziger Verbandes zeigt ſich in ſeinen großen Er⸗ folgen in der Arbeitsvermittlung an Stellenloſe. Von 404 im Juni gemeldeten Stellenloſen wur⸗ den 386 eine neue Beſchäftigung nachgewieſen. Die Vermittlung iſt für Firmen und Mitglieder völlig koſtenlos; Nichtmitglieder haben nur die dem Verband entſtehenden baren Auslagen zu erſetzen. Ermüßigte Rückfahrkarten Mannheim Wien. Die k. k. öſterr. Stagtsbahnen veraus⸗ gaben, mit mitgeteilt, im Einvernehmen mit den betr. deutſchen Eiſenbahnverwaltungen in den Monaten Juli und Auguſt er⸗ mäßigte Rückfahrkarten Mann⸗ heim Wien und Karlsruhe Wien. Der Preis der Fahrkarten Mannheim—Wien be⸗ trägt über Heidelberg, Nürnberg, Paſſau Mark 124.30 in 1. Kl., M. 77.90 in 2. Kl., M. 49.90 in 3. Kl.; über Stuttgart⸗München⸗Salzburg M. 132.90 in 1. Kl., M. 83.10 in 2. Kl. und M. 53.40 in 3. Klaſſe. Der Verkauf erfolgt an den Stationsſchaltern, ſowie den amtlichen Vorverkaufsſtellen. Elmſteinertal nach der Stalion Elmſtein, wo en enee die Wanderung gegen 7 Uhr beginnt. Zunüchſt keiedrichspark. Am kommenden Samstag führt der Weg in angenehmer Weiſe auf der Waldſtraße bis zur Höhe vor Iggelbach, biegt dann rechts ab, um langſam anſteigend die Höhe der Bloskülbfelſen zu erklimmen, von wo ſich ein hübſcher Rückblick auf die naheliegenden Berggipfel auftut. Weiter geht es an den alten, allen Witterungseinflüſſen trotzenden Wetter⸗ eichen und etwas ſpäter an einer nur noch wenige Ueberreſte aufweiſenden Forſthausruine vorbei, ſtets durch herrlichen Wald, Meter hohen Eſchkopf. Eine längere Früh⸗ ſtücksraſt— Proviant mitnehmen— iſt hier vor⸗ geſehen. Bevor weitergawandert wird, beſteige man den Ausſichtsturm, der bei klarer Luft eine prächtige Rundſicht bietet. Im weiteren Ver⸗ laufe folgt die Wauderung in ſüdweſtlicher Rich⸗ gum 610 findet in den Parkanlagen das Gartenfeſt des Lehrergeſangvereins Mann⸗ heim⸗Ludwigshafen ſtatt. Der muſtka⸗ liſch hochgeſchätzte Verein bietet durch die Wir⸗ immer einen hervorragenden Kunſtgenuß. Für den darauffolgenden Sonntag iſt zu eiſſem Gaſtſpiel das als hervorragend bekaunnte Kaſ⸗ ſeler Waldhorn⸗Quartett unter Mit⸗ wirkung des Piſtonvirtuoſen Herrn Kgl. Kam⸗ mermuſtker Jahn engagtert. Für das heu⸗ tige Donnerstag⸗Abendkonzert hat err Muſfikmeiſter Heiſig ein Programm für treichmufik vorgeſebhen. *Penſionskaſſe für Beamte Deutſcher Privat⸗ eiſenhahnen in Berlin. Das Kurgtörium und der Vorſtand dieſer vom 1. Juli 1888 ab errich⸗ tung zum Schwarzſohler Jagdhaus an der teten ſegensreichen Wohlfahrtsanſtalt feierte in Hochſtraße Johanniskreuz⸗Leimen gelegen, der Friebrichsroda das fünfundzwanzig⸗ kurze Zelt zu folgen iſt. Schon am Badiſchen fährige Jubiläum. Der Vorſitzende des Loch zweigt der Weg in ſüdlicher Richtung wie⸗ der von ihr ab und zieht über Hortenkopf zum Holländerklotz, Aufſtieg zum Weißenberg hinaufführt, von def⸗ ſen Gipfel der impofante Luitpoldturm in die Lüfte ragt. Vont deſſen Zinne überblickt man den Pfälzerwald in ſeiner ganzen Ausdehnung und abwechslungsreichen Mannigfaltigkeit. Ein Landſchaftsbild von überraſchender Schönheit tut ſich auf. An dieſem prächtigen Orte im Herzen des Pfälzerwaldes iſt eine längere Naſt vorgeſehen, wozu durch Errichtung einer flie⸗ genden Wirtſchaft Gelegenheit zur Stärkung geboten iſt. Ein Picknick mit einem Schoppen feinen Gimmeldinger 1911er, aus den Kellereien der Winzergenoſſenſchaft Gimmeldingen, wird gut munden und den reichlich bemeſſenen Auf⸗ elithalt auf an N. Sfü von wo ein Pfad in gelindem Vorſtandes, Staatsrat a. D. Dr. jur. Scham⸗ bach in Eiſenach, der die Kaſſe mit in das Leben gerufen u. ſeitdem geleitet hat, iſt in Anerkennung ſeiner Verdienſte durch den Königlichen Kronen⸗ orden zweiter Klaſſe ausgezeichnet worden. Da die Kaſſe den zwangsverſicherten Angeſtellten nebſt Angehörigen der ihr beigetretenen deutſchen Eiſenbahnverwaltungen Penſionen und Renten nach den für die preußiſchen Staatsbeamten gel⸗ tenden Grundſätzen gewährt, erfreut ſie ſich des beſonderen Schutzes des Königlichen Herrn Mini⸗ ſters der öffentlichen Arbeiten. Die Kaſſenmit⸗ glieder ſind von der Verſicherungspflicht nach dem Verſicherungsgeſetz für Angeſtellte durch Beſchluß zeit 260, über das ganze Reich verzweigte Eiſen⸗ Ibahnverwaltungen mit zwiſchen 10 und 11000, kung ſeines über 200 Sänger ſtarken Chores des Bundesrats befreit. Die Anſtalt umfaßt zur⸗ 5 Mitgliedern und hat einen ſtark⸗anwachſenden, im Jahre 1912 um über 2 Millionen Mark geſtie⸗ genen Vermögensbeſtand bon jetzt 18 Millionen Mark. * Herr Alfred Neuhaus, Sohn des Landtags⸗ abgeordneten Neuhaus in Schvetzingen, ein ehemaliger Schüler des hieſigen Realgymna⸗ ſiums I, hat das Doktorexamen summaa eum laude an der Heidelberger Univerfität be⸗ ſtanden. * Zur Fortbildung der Lehrer. Das Gr. Mini⸗ ſterium hat verfügt, daß die Lehrerbiblie⸗ theken an dem bisherigen Sitz zu belaſſen ſelen. Sie werden alſo nicht an den Sitz des jewelligen Kreisſchulamtes verlegt. Bekannklich wurde zu Anfang dieſes Jahres eine Umfrage unter den Lehrern beranſtaltet, die unter anderem auch die Frage erörterten, ob es nicht angängig wäre, an der Großh. Hof⸗ und Landesbibliothek eine Abſei⸗ lung für Pädagogik zu errichten. Nach der Ver⸗ fügung vom 23. Juni d. Is. ſoll eine pädagogiſche Abteilung errichtet werden und es werden hierfür Mittel im nächſten Landtag angefordert. Stimmen aus dem Publikäum. Theater⸗Münſche.„„ Mit dieſer Ueberſchrift bringen Sie in Ihrem Abendblatt vom 2. Juli den Wunſch einer Ab⸗ ſchlußrampe zwiſchen dem Sperrſitz und Parterre⸗ plätzen. Es iſt dies eine billige und wahrſchein⸗ lich leicht ausführbare Forderung. Zugleich mit einer ſolchen Rampe wäre die Einrichtung ins Auge zu faſſen, die Sperrſitzplätze in der Mitte durch einen Abſchluß zu trennen und rechts und links in der Mitte des ganzen Raumes darrch Aufopferung zweier Parterrelogen Notaus⸗ gänge herzuſtellen. Eine ſolche Einrichtung würde bei einer allenfallſigen Sthrung gewiß ſehr zur Beruhigung des Sperrſitzpublikums und der verehrlichen Intendanz beitragen. Der Ein⸗ nahmeentgang für die Logen, wird ſich durch eine kleine Erhöhung des Sperrſitzpreiſes leicht hevein⸗ bringen laſſen. * Wiederholung des Mahlerfeſtes Ein Jahr und zwei Monate ſind verfloſſen und mancher Beſucher des Roſengartens wird noch mit mir zeitweiſe im Gehör die ergreſſe und erſchütternde Melodie des grandioſen We⸗ kes Guſtav Mahlers:„Alles Vergängliche iſt nur ein Gleichnis“ tragen. Daß man in Maun⸗ heim vor dem Mai vorigen Jahres ſowie nuch⸗ her etwas derartiges nicht mehr zu Gehör kam, wird wohl jedermann zugeben. Der Zir meiner Zeilen ſoll der ſein, mit Hilfe e iger hiefigen kunſtverſtändigen und bemittelten Leute eine Repetition des Mablerfeſtes zu arrangieren und zwar eventl. nur die 8. Sym⸗ phonie. Daß ſ. Zt. ein großes Intereſſe zur Sache vorhanden war, wird niemand leugnen wollen, denn der Saal war mehr wie beſetzt. Wie ſo manches Feſt, das man wiederholte, auch dieſes zu einem Erfolg führen, Dd 1 1 nicht mehr ſo teuer zu ſtehen k. wie die damalige Aufführung, liegt ja kle der Hanud, denn die vielen Proben komm Wegfall. Die Mitwirkenden könnten einen Aufruf in der Zeitung wieder b werden. Wie ich hörte, würde der verehrli Philharmoniſche Verein, ſowie der vereh Lehrergeſangverein gerne der Sache näh ten, d. h. mitwirken. Ich denke wo raſcht wird durch eine Ankündigung in den tungen und an den Plakatſäulen: am Repetition der 8. Symphonie Guſtav Ma im Roſengarten. 1 werden. Vielleicht wird unſere vapid fortſchrei⸗ tende Entwicklung ſchon in abſehbarer Zeit einen kurzen Prozeß mit dieſer mißverſtandenen Pa⸗ laſtarchitektur machen— Geldſummen ſpielen ja heute keine Rolle mehr, wenn es gilt, irgendwo den Störenfried eines ſchön wirken⸗ den Baukomplexes zu beſeitigen— vielleicht werden auch noch Jahrzehnte vergehen. Aber das eine ſteht gewiß und unerſchütterlich ſoſt: wir gehen auf Windesflügeln einer Zeit ent⸗ gegen, wo das Gefühl für Schönheit Urnſerer nächſten Umwelt einer der beſtimmenden Fak⸗ toren der Kultur ſein wird. Kunſt, Wiſfenſchaft u. Teben. Maunheimer Künſtler auswärts. Ueber das erfolgreiche Auftreten einer jungen Mannheimer Künſtlerin in einem Kammerſpiel⸗ abend in Gelnhauſen leſen wir im dortigen Kreisblatt: Die Frau Nora Helmer wurde geſtern dbon Fräulein Anny Söhner aus Mannheim verkörpert; die Dame führte ſich auf das Wir⸗ kungsvoll e ein und wir müſſen ihr aufrichtigen Dank dafür ſagen, daß ſie durch ihre Mitwirkung uns eine ſolche„Nora“⸗Vorſtellung ermöglichte, wie ſie uns geſtern abend geboten wurde. Be⸗ kanntlich gehört dieſe„Nora“ zu den Lieblings⸗ llen hervoragender Charakterdarſtellertnnen. Söhner kann hier einen Vergleich in jeder cht ſie iſt eine ſtarke Schau⸗ i— und das iſt ein Prüf⸗ uns die Entwicklung der vor unſeren Augen zu dem klar denkenden Welbe und ſchließlich das Weib zur Prieſterin. Ueberall ein bortreffliches Spiel und Mienenſpiel, dabei wird Fräulein Söhner auch durch ihre jugendliche Erſcheinung weſentlich unterſtützt, die eigentlich für eine Norg⸗Darſtellung unerläßlich iſt. Manzels Kaiſer⸗Friedrich⸗Denkmal in Stettin. Prof. Ludwig Manzel hat eine neue monumen⸗ tale Arbeit vollendet, das Kalſer⸗Friedrich⸗Denk⸗ mal, das für Stettin beſtimmt iſt. In der pom⸗ merſchen Hauptſtadt ſoll in der Umgebung des neiten Kaiſer⸗Friebrich⸗Muſeums, das vor kurzem auf der Hakenterraſſe eingeweiht wurde, Mauzels neues Werk Aufſtellung finden. Hinter dem Mu⸗ ſeum, wo das Gelände einige Meter anſteigt, bis Parkanlagen einſetzen, ſchuf der Künſtler mit dem Grün als Hintergrund einen ierraſſenförmig ſanft auſteigenden Denkmalsplatz, über den man in Freitreppen emporſteigt. Ein in ganz einfachen antikiſterenden Formen gehaltener Sockel krägt den Reiter. Der Kaiſer krägt die Uniform der Pafewalker Küraſſiere mit Helm und Säbel, die Rechte hält den Marſchallſtab, die Linke faßt den Zitgel. Die Größe des Werkes— der Reiter mißt ohne die Plinthe bereits fünf Meter in der Söhe, und über fünf Meter ſteigt auch der Sockel emdor— nötigte zur Ausſchaltung jeder Einzel⸗ heit. Dieſer Täge hat Prof. Manzel das große Modell vollendet, und es geht jeßt an die Bronze⸗ ausführung. Wilhelm Raabe als„Revolutionar“ kk. Wilhelm Raabe, der Dichter des„Hunger⸗ 1 machen. Man ſah ſie von en. Da Puppenkind ward paſtors“ und ber„Chronit der Sperlingsgaſſe“ als Revolutionär? Nein, man braucht keine Be⸗ fürchtungen zu haben. Wilhelm Raabe, aus deſſen Werken eine ſo tiefe Vaterlandsllebe und eine ſo große Begeiſterung für die Waffentaten des deutſchen Heeres ſpricht, hat niemals auch in ſeiner Jugend nicht, revolutionäre Anwandlungen gehabt. Der Dichter, der in der Stille ſeine Werke ſchuf, ſtand den Kämpfen politiſcher Art unbetei⸗ ligt gegenüber. Einen„Revolutionär“ hat er ſich ſelbſt einmal in einem ſcherzhaften Brief genannt, der bisher nicht bekannt geworden iſt und jetzt aus der Verborgenheit ans Tageslicht kommt⸗ Raabes Brief, den der Dichter am 1. Janſtar 1864 an ſeine Tante in Holzminden gerichtet hat, iſt ein hübſcher, launiger Neujahrsbrief, zugleich ein Zeugnis echt Raabeſchen Humors. Raabe ſchreibt:„Augenblicklich habe ich ein Stück vollen⸗ det, benamſet„Der Hungerpaſtor“— ſehr ange⸗ nehm und lieblich zu leſen; aber noch nicht fertig gedruckt. Uebrigens bin ich ein blutig großer De⸗ mökrat, eifrices Mitglied des Nationalvereins und wühle furchtbar für einen Krieg aller gegen Alle, aus dem einfachen Grunde, weil ich während eines ſolchen Krieges keine Novelle mehr zu ſchrei⸗ ben brauche, weil ſie dann niemand mehr lieſt.“ In einem weiteren Brief, einem humorvollen, familiären Schreiben an ſeinen Vetter Karl Plagge, dem er zur Geburt eines Söhnchens gra⸗ kuliert, äußert ſich Raabe in ähnlicher Weiſe, in⸗ dem er ſchreibt:„Ich gebe mit weftausſehenden Plänen zu einet erſten Geſamtausgabe meiner unſterblichen Schriften umnmn Nach Halle Baſel. Die„Parſtfal“⸗Freunde in Halle a. ſich tröſten; ihnen ſind in Baſel gleich⸗ gefährten entſtanden. Die Leitung des Stadttheaters hatte berelts für den Janue die Auffithrungen des„Parſifals“ feſtgef die Bürgerſchaftsvertretung Baſels ſe liche Unterſtützung aus ſtädtif a b. Da auch ein Aufruf um private Spenden ohn jeden Erfolg blieben, erläßt nun die Direktſos des Stadttheaters eine Erklärung, n ſie mit teilt, daß„don einer Wiedergabe des 11 Die Erfüllung von Kapitän Seotts Als Seott im ewigen Eiſe der Ang Ende herannahen fühlte, ſprach er in ſeinem mächtnis die Erwartung aus:„Sicher lich wird eine große Nation wie die u 1 ſorgen, daß für die Hinterbleibenden, die bon un abhängig waren, angemeſſen Fürſorge ge wird.“ Die Antwort des engliſchen 705 rölkerungsſchichten geſchaſſenen Stollfor jetzt bekannt daß eus dem Vermögen d den Hinterbliebenen der geſtorbenen GE teilnehmer 680 000 Mark überwieſen rhielten: Die Witw. 170 5 4. Seite. General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Abendblatt). Donnerstag, den 10. Juli 1913. ſchloſſen bleiben muß. Heute iſt das Bad im⸗ mer noch nicht wieder geöffnet und es hat ganz den Anſchein, daß man das Publikum wieder, wie im Vorjahre, ca.—6 Wochen warten laſ⸗ ſen will. Gewiß, gegen eine Reinigung und Vornahme von Repaxaturen kann kein Menſch etwas einwenden, nur darf dieſe Reinigung nicht Wochen lang hingezogen werden, wie es in dieſem Falle geſchieht. In einer Induſtrie⸗ ſtadt, wie Mannheim, wo ſämtliche Erſatzteile etc. doch ſofort zu haben ſind, wirkt es faſt lächerlich, daß ein ſo kleines Volksbad mit etwa 50 Zellen nicht innerhalb 8 Tagen wieder hergeſtellt werden kann. Im Intereſſe ſämtlicher Beſucher dieſes Bades muß ganz entſchieden ge⸗ fordert werden, daß die Reparaturen in einem beſchleunigteren Tempo ausgeführt werden; 6s hat nicht ein jeder die Zeit zur Verfügung, um nach einem anderen Stadtteil oder an den Rhein zu gehen und iſt es wirklich zum Verwundern, daß das Publikum eine ſolcheBehandlung ruhig hinnimmt. Ich gebe der beſtimmten Hoffnung Ausdruck, daß es nur dieſes einen Hinweiſes be⸗ darf, um die Reinigungsarbeiten in gehörig be⸗ ſchleunigtem Tempo durchzuführen. Das Städ⸗ tiſche Maſchinenamt würde ſich die Anerkennung ſämtlicher Beſucher des Volksbades gewinnen, wenn es hinter dem betr. Unternehmer ein wenig Dampf entwickelt. Ein ſtänbdiger Beſucher des Volksbades Wallſtadtſtraße. Aus dem Großtherzogtum. *Neckarhauſen, 9. Juli. Von einem tra⸗ giſchen Geſchick wurde der alte Kriegsveteran Kuhn betroffen. Während des Feſtbanketts des Krieger⸗ und Militärvereins am Samstag abend wurde die zu Hauſe weilende Frau Kuhn von einem Schlaganfall betroffen, der den ſo⸗ fortigen Tod herbeiführte. 2Tauberbiſchofsheim, 9. Juli. Seit einiger Zeit befindet ſich die Koblenzer Fun⸗ kentelegraphenſtation auf praktiſchen Uebungen im Gelände. Es haben ſich am Mon⸗ tag zwei Abteilungen davon je hier und in Wert⸗ heim niedergelaſſen. Die drahtloſen Uebungen finden mit den Stationen Karlsruhe und Mün⸗ chen ſtatt, die ebenfalls im Gelände ſtehen gegen 150—200 Kilometer von hier entfſernt. Die Truppe wird die kriegsmäßigen Uebungen der nächſten Manöver unterſtützen. * Emmendingen, g9. Juli. Auf das hie⸗ ſige Stationsamt wurde heute nacht ein frecher Raubüberfall gemacht. Ein Mann mit ſchwarzer Maske und ſchwarzen Handſchuhen kam in das Fahrdjſenſtzimmer und verlangte unter Vorhaltung eines Revolvers von dem dienſttuenden Beamten die Heräusgabe von Geld. Der geängſtigte Beamte folgte dem Räuber das geſamte Nickelgeld im Betragk von über 30 Mk. aus. Die Verfolgung wurde ſofort aufgenom⸗ men, blieb aber ohne Erfolg. (Wollmatingen, 9. Juli. Im beſten Maunesalter von 50 Jahren ſtarb infolge eines Schlaganfalles der hieſige Hauptlehrer Wurf⸗ bein in Sinsheim bei Baden⸗Baden, wo er ſeit einigen Tagen zur Erholung weilte. Der Ver⸗ blichene war geboren zu Koönſtanz. Seit Oktober 1907 wirkte er an der hieſigen Schüle. Gerichtszeitung. * Aus dem Schöffengericht. Eine empfindliche, aber ſehr angebrachte Strafe fällte das Schöffen⸗ gericht gegen den 21 Jahre alten Heizer Jakob Brenner aus Großſachſen. Brenner, der bei dem Karuſſelbeſitzer Müller beſchäftigt war, hatte auf dem Waldfeſte des Medizinalverbandes im Neckarauer Wald zu kun. Nach Schluß ging er in verſchiedene Wirtſchaften nach Neckarau, ſchaute dort zu tief ins Glas und brach auf dem Heim⸗ wege an 13 Aepfel⸗ und Birnbäumen die Kronen ab, wodurch der Stadtgemeinde ein Schaden von cd. 100 Mark entſtand. Auch größere Bäume wurden von dem Rohling ihrer Aeſte beraubt. Die Vorſtrafen des Angeklagten und die ſchänd⸗ liche Roheit der Tat fielen ſtraferſchwerend ins Gewicht. Das Gericht erkannte auf 2 Monate Gefängnis. 585 () Mosbach, 8. Juli. Seit vergangenen Donnerstag fand in der Strafſache gegen die ehe⸗ maligen Vorſtandsmitglieder des Vorſchuß⸗ vereins Hardhei mvor der hieſigen Straf⸗ kammer Verhandlung ſtatt. Es hatten ſich zu verantworten der Vorſtand Ratſchreiber Auguſt Redel, der Kaſſier Kaufmann Hermann Henn und der Kontrolleur Kaufmann Moſes Halle und zwar wegen Vergehen gegen das Genoſſen⸗ ſchaftsgeſetz, Untreue, Unterſchlagung, Urkunden⸗ fälſchung und Bilanzfälſchung. Ein großes Auf⸗ gebot von Zeugen war notwendig, um den Sach⸗ verhalt zu klären. Die im Jahre 1907 porgenom⸗ mene Repiſion ergab mangelnde Buch⸗ und Kaſ⸗ ſenführung, die 4 Jahre ſpäter vorgenommene Reviſion ein noch ſchlimmeres Bild, nämlich den Verluſt von 300000 Mark. Heute wurde das Urteil geſprochen. Redel erhielt 8 Monate Gefängnis abzügl. 6 Monate Unterſuchungshaft und 300 Mark Geldſtrafe; Henn 1 Jahr Ge⸗ fängnis, abzügl. 10 Monate Unterſuchungshaft und 180 M. Geldſtrafe; Moſes Halle wurde freigeſprochen. * Frankfurt a.., 9. Juli. Heute begann hier vor der Strafkammer der Prozeß gegen den 20jährigen Handlungsgehilfen Karl! Theodor Markel, der angeklagt iſt, zwei jugendliche Hand⸗ lungsgehilfen der Fremdenlegion zugeführt und in zehn Fällen verſucht zu haben, Deutſche gegen eine Vermittlungsgebühr von je 200 der Fremden⸗ legion zuzuführen. Markel war ſelbſt nach Unter⸗ ſchlagung eines Geldbetrages ſeines Vaters nach Frankreich geflüchtet und in die Fremdenlegion ein⸗ getreten. Er wurde aber ſpäter wieder entlaſſen, weil er bei ſeinem Eintritt in die Fremdenlegion noch nicht 18 Jahre alt geweſen war. Nach ſieben⸗ ſtündiger Verhandlung verurteilte das Gericht den Angeklagten zu 27 Jahren Gefängnis. 252 Sportliche RNundſchau. Pferderennen. Mülheim Duisburg, 9. Juli. Park- Flachrennen. 2000 M. I. H. Heinzens Iris h Angel I(Bleuler), 2. Candahar, 3. Isa. 103:10, 41, 16, 14:10.— Offizier-Jagdrennen. 2000 M. 1. Rittm. Süß' Ros a Canina(Lt. v. Moßner, 2 Flüchtig, 3. La Patiniere. 36:10; 10, 10, 1110. — Langes Flachrennen. 2000 M. 1. A. Heintz- manns Porte Bonheur(Herr Purgold), 2. Sunbath, 3. Accolade. 33:10; 10, 10, 10710— Hürdenrennen der Dreijährigen. 3000 M. I. W. Reichsteins Pilgrim(Kühl), 2. Knappe, 3. Amsel. 15:10; 12, 15, 22:10.— Duisburger Jagdrennen. 3500 M. 1. Rittm. v. KRummers Adler(Lt. Demnig), 2. Spezi, 3. Jurist. 15:10; 12, 13:10.— Schloßbrücken-Jagdrennen. 2000 Mark. I. Major Hopfens Mir(Piplies), 2. Cypris II, 3. Pelzmaus. 41:10; 22, 22:J0. Premblay,o. Juli. Prix Marpessa. 3000 Franks. 1I. Beérots Kythnos(Garner), 2. Lucide, 3. Algabens. 28:10; 14, 20, 36:10.— Prix Auracaria. 3000 Frs. I. M. de Rothschilds Reine des Felibres(Gauhier), 2. Colom- ba, 3. Marinette V. 26:16; 12, 11:10.— Prix Pogahontas, 3000 Ers. I. J. Prats Hieville (ONeilh), 2. Gamine VII, 3. Cour Supréme. 28: 10; 22, 87:10.— Prix Fing Tom. 3000 Frs. 1. Ch. Carrolls Potinier(Ch. Childs), 2. Sorey, 3. Maitre et Seigneur. 108:10; 35, 30, 27:10.— Prix Stockwell. 10 000 Frs. I. Jacques Hen- nessys Ledy Agnes(Marsh), 2. Rotbod, 3. Le Necbbar, 58:10, 21, 1510,— Prix Glencoe. 4000 Frs. I. L. de Paula Machados Be da ('Neilh) und Ete. P. du Verdiers Etherse II (Allemanch, 3.'Etfla: 22, 24:10; 22, 21:10. Luftſchiffahrt. * Nächtliche Uebungsahrt des Militärluft⸗ ſchiffes. Der„L. 1“ verließ Dienstag Nacht unter Führung des Kapitänleutnants Hanne Johan⸗ nistal und nahm, weſtlich an der Reichshaupt⸗ ſtadt vorüberfliegend, nördlichen Kurs.„L. 1“ flog auf Rügen zu und kehrte nach einer ſehr ſtürmiſchen Fahrt über der Oſtſee, bei welcher der Wind mitunter Stärken von 8 bis 12 Sekundenmtr. erreichte Mittwoch morgen gegen 7 Uhr in ſeine Halle zurück. Die Fahrt war als Aufklärungsübung gedacht, bei welcher „L. 1“ mehrere auf der Oſtſee kreuzende Schiffe feſtzuſtellen hatte. Das Luftſchiff blieb ſtändig durch ſeine drahtloſe Station in Verbindung mit dem Feſtlande. Aufklärungsfahrten der Zeppelin⸗Militär⸗ Luftſchiffe. Gleichzeitig mit der Meldung von einer Sturmfahrt des Marineluftſchiffes„L. 1“ in Verbindung mit einer Aufklärungsübung kamen Nachrichten über Fahrten und militäri⸗ ſche Aufklärungsübungen von drei Militär⸗ luftſchiffen, dem„Z.“, der von Gotha nach Nordhauſen und zurück fuhr, dem„Z.“, der von Köln nach Frankfurt fuhr und von dort um die Mittagszeit, ohne zu landen, wieder mit dem Kurs auf Köln wandte, und endlich dem„Z“, der von Metz kommend, um 4,15 Uhr über Frankfurt erſchien und gegen.30 Uhr vor der Luftſchiffhalle landete, um dann nach Baden⸗Oos zu fabren. * Erfolge des„Parſeval“ in England. Wäh⸗ rend die Verſuche mit dem franzöſiſchen Luft⸗ ſchiff der Aſtra⸗Geſellſchaft fehlſchlagen, ſind die mit dem neuen Parſeval⸗Luftſchiff ausgeführten Probeflüge zur größten Zufriedenheit der eng⸗ a Auch die Preſſe lobt einſtimmig die hervorragenden Leiſt⸗ ungen des deutſchen Luftſchiffes. Aviatit. * Neuer deutſcher Dauerflugrekord. Dienstag Vormittag hat der Chefpilot der Deutſchen Flugzeug⸗ werke in Leipzig⸗Lindenthal H. Oelerich bei einem Fluge um die Zuverläſſigkeitsprämie der National⸗ flugſpende den von Gerhard Sedlmayr(Wright) mit 6 Stunden 3 Minuten gehaltenen deutſchen Dauerflugrekord ohne Paſſagier an ſich geriſſen, indem er mit einem D. F..⸗Doppel⸗ becker 6 Stunden 8 Minuten in der Luft blieb. Der Start erfolgte bei grauendem Morgen um 3,23 Uhr. Oelerich zog trotz des ungünſtigen Wetters in weiten Kreiſen ſeine Bahn. Nach 4 Stunden trat aber bereits die hohe Temperatur in ihre Rechte und ſlarke vertikale Böen ſchleuderten den Apparat auf und nieder. Trotz der ſchwierigen Umſtände kämpfte Oelerich 17 Stunde mit den ſchlechten atmoſphä⸗ riſchen Verhältniſſen und landete ſchließlich nach einem Fluge von 6 Stunden 8 Minuten glatt vor dem Schuppen. Oelerich hat damit die 2000& be⸗ tragende Monatsrate der Nationalflugſpende ge⸗ wonnen, die er ſo lange erhält, bis ein anderer Flieger ſeine Leiſtung überbietet. Ferner bewarb ſich um den Stundenpreis der Nationaflugſpende auf einem D. F..⸗Eindecker mit Erfolg der Pilot Rümpler durch einen Flug von Altenburg nach Leipzig. * Tödlicher Fliegerabſturz. Der mit dem Luft⸗ ſchiffer Lendner in Würzburg abgeſtürzte und tödlich verunglückte Franzoſe iſt der Pilot Albert Senard aus Bordeaux, ein bekannter Flieger. Automobilſport. * Die Wagenfahrt durch Süddeutſchland des Allgemeinen Deutſchen Automobilklubs, die vom 17. bis 19. Juli ſtattfindet, in Meiningen be⸗ ginnt und in München endet, erhielt beim Nenn⸗ ungsſchluß 67 Meldungen. Lawnutennis. * Die internationalen Bonner Tennis⸗Wett⸗ ſpiele hatten folgendes Ergebnis: Herren⸗Ein⸗ zelſpiel um die Meiſterſchaft von Bonn: 1. Dr. Behrens(Antwerpen), 2. Bretz(Straßburg); Herren⸗Einzelſpiel ohne Vorgabe um den Ehren⸗ preis der Prinzeſſin zu Schaumburg⸗Lippe: 1. Dr. Behrens(Antwerpen), 2. Groos(Koblenz)z Damen⸗Einzelſpiel um die Meiſterſchaft von Bonn: 1. Frl. M. Riek(Hamburg), 2. Frl. A. Weihermann(Frankfurt a..); Herren⸗Dop⸗ pelſpiel ohne Vorgabe: 1. Groos(Koblenz) und Bretz(Straßburg), 2. Dr. Behrens(Antwerpen) und Schüler(Darmſtadt); gemiſchtes Doppel⸗ ſpiel ohne Vorgabe: 1. Frl. Riek(Hamburg) und Dr. Behrens(Antwerpen), 2. Frl. Mein⸗ hold(Bonn) und Prange(München); Herren⸗ Doppelſpiel mit Vorgabe: 1. Vermehren(Lü⸗ beck) und Thomas(München), 2. zur Loye (Bonn) und Janſſen(Bonn). 5 Radſport. Wanderfahrt des Hauptkonſulats Maunheim der Allgemeinen Radfahrer⸗Union an den Rhein. Nach der großen Dauerfahrt des letzten Sonntags veranſtaltet das Hauptkonſulat Mannheim der All⸗ gemeinen Radfahrer⸗Union am kommenden Samstag und Sonntag eine zweitägige Wanderfahrt an den Rhein mit folgendem Programm: Sams⸗ tag vormittag 11 Uhr 15 beginnt die Wanderfahrt mit einer Bahnfahrt von Mannheim nach Alſen z über Neuſtadt und Hochſpeyer. In Alſenz wird das Rad beſtiegen und über Münſter a. St., Kreuz⸗ nach, Bingerbrück nach Oberweſel gefahren, wo Nachtquartier im Hotel Hundsrück bereit iſt. Am Sonntag früh beginnt die Weiterfahrt an noch zu beſtimmender Stunde und zwar zuerſt wird die o reley beſucht, dann St. Goar⸗Boppard und Spay aufgeſucht und zurückgefahren zum Hotel Lore⸗ ley bei St. Goar gegenüber dem Loreleyfelſen. Dort iſt die Mittagsraſt vorgeſehen. Nach Tiſch geht es weiter per Rad ſüdwärts über Bacharach nach Bingen und von hier per Dampfer nach Main z. Die ganze Entfernung iſt 130 Km. Alſo bequem in Tagen zurückzulegen. Fahrer die vormittags noch nicht abkommen können benützen den 10 Min. ab Mannheim direkt nach Münſter a. Stein Dort iſt Zuſammentreffen am Bahnhof, oder ſſe he⸗ nutzen den Eilzug ab Mannheim 3 Uhr, Zuſammen⸗ treffen in der Bahnhofreſtauration Bingerbrück, bei Ankunft des Zuges 5 Uhr 2 Min. Weitere Fahrer, die erſt am Sonntag früh abkommen können, be⸗ nutzen den Zug früh 3 Uhr 54 nach Bingerbrück unzd treffen die anderen Fahrer auf der Straße zwiſchen Oberweſel und Spay.(Frühſtück in der Krone in Boppard, Mittageſſen wie oben angegeben). Die⸗ Wanderfahrt wird bei einigermaßen gutem Welter ſehr hübſch werden und alle Unionmitglieder wie Gäſte ſind willkommen. Damen können ſich getroß anſchließen, da das Fahrtempo ſehr mäßig gehalten wird. Intereſſenten wollen ſich wegen Beſorgung des Nachtquartiers an den Führer, Herrn John ſen. (Fernſprecher 3416), Landteilſtraße 1, wenden. Der Berliner Dauerfahrer Stellbrink ſtürzte beim Training in Zürich und erlitt erheb⸗ liche Verletzungen, ſo daß er einige Zeif der Radrennbahn fernbleiben muß. Leichtathletik. J. M. Erfolge Maunheimer Leichtathletiker. Be den am Sonntag in Trier ſtattgefundenen leicht“ athletiſchen Wettkämpfen fielen an den Verein für Raſenſpiele Mannheim fünf erſte Preiſe. Wilhelm Trautmann ſiegte im Fünf⸗ kampf, Schleuderball, Speerwerfen und Kugel, ſtoßen und Schnabel im Hochſprung. J. M. Die ſüdweſtdeutſchen Leichtathletikmeiſter⸗ ſchaften werden am 27. Juli in Kaiſerslautern aus⸗ 1 Ueber ihren Verlauf werden wir be⸗ richten. Nachtrag zum lokalen Teil. * Beerdigung. Heute vormittag fand die Be⸗ erdigung des Blumengeſchäftsinhabers Karl Friedle auf dem hieſigen Fiedhof ſtatt. Der Segen der Kirche geleitete die irdiſchen Ueberreſte des unglücklichen Mannes zur letzten Ruheſtätte, Nur klein war das Trauergefolge, das ſich in der Friedhofkapelle verſammelte. Es beſtand aus den nächſten Angehörigen Friedles und einigen Freun⸗ den und Bekannten. Auch die beiden Kinder, die auf ſo ſchreckliche Weiſe die Eltern verloren hat⸗ ten, waren zugegen. Der Geiſtliche, Herr Stadt⸗ pfarrer Bürk, ſegnete die Leiche ein und ſprach am Grabe die üblichen Gebete. Da die Tatſache, daß Friedle überhaupt hier beerdigt würde, nicht allgemein bekannt war, ſo war auch die Zahl der⸗ jenigen, die die Neugierde herbeigelockt hatte, er⸗ freulicherweiſe ſehr klein. Bei dieſer Gelegenheit möchten wir noch feſtſtellen, daß die Neigung Friedles zum Trinken nicht allein Schuld an der tief unglücklichen Ehe war, die in ſo tragiſcher Weiſe enden ſollte. Auch der Frau muß ein gut Teil der Schuld beigemeſſen werden. Hättbe ſie durch Liebe und Güte verſucht, ihren Mann zu beeinfluſſen, ſo wäre er bei ſeinem weichen Cha⸗ rakter leicht zu lenken geweſen. Aber ſo war ſie ſchroff und unzugänglich, ein Benehmen, das den leider nur zu haltloſen Mann ſtets von neuem dem Alkoholteufel in die Arme trieb. Friedle hatte nach ſeiner Rückkehr erfahren, daß ſeine Frau im Geheimen ſeine Wiedereinlieferung in eine Heilanſtalt betrieb. Das ſcheint die Kata⸗ ſtrophe beſchleunigt zu haben. glaubt, nachträglich dieſe Feſtſtellungen machen zu müſſen, da in den Berichten, die über die Ehe⸗ tragödie veröffentlicht wurden, Friedle zu ſehr einſeitig belaſtet war. Wer einen genauen Ein⸗ blick in die unglücklichen Familienverhältniſſe hatte, wird beſtätigen müſſen, daß bei de Ehegatten durch ihr Verhalten die Kataſtrophe herauf be⸗ ſchworen haben. * Ein Feſt im Lenel⸗Stift. nachmittag konnte das Viktor⸗Lenel⸗Stift bei Neckargemünd eine ſtattliche Anzahl Gäſte will⸗ kommen heißen. Alt und Jung war gekommen, um ſich mit der Jugend zu freuen. Ein Jahr⸗ marktfeſt ſollte gefeiert werden. In den feſtlich mit Blumen geſchmückten Räumen herrſchte fröhliches Leben. Auf kleinen Tiſchen wurden reizende Arbeiten der Kinder von ge⸗ ſchmackvoll koſtümierten Damen des Hauſes feil⸗ geboten. Auch allerliebſt waren die Auffüh⸗ rungen der Kinder, ganz beſonders erfreute der graziöſe Biedermeiertanz der Kleinen. Bei ſo vortrefflicher Pflege und freier Betätigung in der reinen Bergesluft werden die blaſſen Kin⸗ dergeſichtchen bald verſchwunden ſein. Wir wünſchen der lieben Jugend noch viele fro Stunden und recht gute Erholung. Geheimer lich exfreut über den ſchönen Verlauf des Fe Rat Lenel war ſelbſt anweſend und war ſicht⸗ Töchtern 12000 Mark. die Witwe Dr. Wilſons 170000 Mark. Mrs. Bowers mit zwei Töchtern 90000 Mark, die Witwe des Matroſen Evans mit ihren Kindern 000 Mark, die Mutter des Matroſen Evans 5000, Mark, Mrs. Briſſenden mit Kind 15000 Mark und eben ſoviel Mrs. Abbott. Mrs. Briſſenden iſt die Witwe eines bei Vermeſſungsarbeiten umgekommenen Matroſen und Mrs. Abbott. die Mutter des infolge der Entbehrungen irrſinnig gewordenen Proviant⸗ Unteroffiziers. Die weiteren Mittel des Scoßt⸗ fonds, die ſich insgeſamt auf 1½ Millionen Mark beliefen, ſollen wie folat verwendet werden. Deckung der Unterbilanz der Expedition werden 102 000 Mark angewieſen, 350 000 Mark zur Ver⸗ öffentlichung der wiſſenſchaftlichen Ereabniſſe. Von dieſer Summe werden die Gehälter für die Bearbeiter der verſchiedenen Fächer beſtritlen. Die biologiſchen Forſchungsergebniſſe veröffent⸗ fentlicht das Britiſche Muſeum: für die Veröf⸗ fentlichungskoſten der phyſikaliſchen Forſchungen ſind 120 000, für die Expeditionsgeſchichte 40 000 und für die Karten 140000 Mark ausgeſetzt. Die übrigen 360 000 Mark dienen für eine Gedenk⸗ kafel in der St. Pauls⸗Kathedrale, für ein gro⸗ ßes Bronzedenkaml im Hyde⸗Park, wäh⸗ rend 200 000 Mk. zur Begründung eines Fonds für künftige Polarerforſchung ausge⸗ ſetzt ſind. Die materielle Lage der Hinterbliebe⸗ nen erſcheint nach dieſen Zuweiſungen in jeder Beziehung geſichert, denn zu dieſen Ueberweiſun⸗ gen aus den vom Volke geſtifteten Summen kre⸗ ten noch die ſtändigen, vom Staate bewilligten Zur Penſionen, die verhältnismäßig reichlich bemeſſen ſind, da nach einmütigem Parlamentsbeſchluſſe die Penſionsempfänger wie Hinterbliebene von im Kriege Gefallenen angeſehen werden. Einige intereſſante Erinnerungen an Alexander Dumas den Jüngeren, veröffentlicht Felix Duquesnel im„Temps“ und gibt dabei auch ein Geſpräch wieder, in dem Du⸗ mas ihm erzählte, auf welchem Wege er zu ſeinem ſchriftſtelleriſchen Berufe gekommen wäre. Es war ein ſtiller Abend, man ſaß am Kamine und plauderte von der Vergangenheit und eine Frage Duquesnels erwiderte Dumas:„Nein, nicht ange⸗ borene Neigung, oder das Gefühl, zum Schrift⸗ ſteller berufen zu ſein, drückte mir die Feder in die Hand. Ich habe überhaupt nie das Gefühl ge⸗ habt, zu irgend einem beſonderen Beruf berufen zu ſein. Ich wurde Schriftſteller aus Zufall etwa wie man auch blind werden kann.“ Und er lachte. Dann aber erzählte er von ſeiner Jugend, erzählte von dem bizarren Penſionat, in das ihn ſein Vater ſteckte und wo er nicht viel lernte, er⸗ zählte von ſeinen letzten Gymnaſialjahren im College Bourbon, wo er ein braver und fleißiger Durchſchnittsſchüler war und fuhr dann fort: „Als ich, mit 18 Jahren, die Schulbank verließ, nur mit jenen vagen Begriffen ausgerüſtet, die man Bildung nennt, war ich wehrlos der Welt ausgeliefert: und welcher Welt! Es war eine Welt ſorgloſer Freiheit. Ich war eigentlich ſchüch⸗ tern— und bin es ſtets geblieben— und meine Neigungen waren beſcheiden. Ich hatte Sinn für Ordnung. Wenn mein Vater mich in ein Mini⸗ ſterjium oder in das Bureau einer Verſicherungs⸗ Geſellſchaft geſteckt hätte, wäre ich ein ausgezeich⸗ neter Kommis geworden. Ich wäre heute pen⸗ ſioniert, als Bureauchef, ich wäre dekoriert und hätte die Kameliendame nicht geſchrieben. Aber es war anders beſtimmt. Einmal von dem Wege ab⸗ geleitet, riß mich das rauſchende und unordent⸗ liche Leben rings um mich her mit. Ich erlag der unvermeidlichen Anſteckung, ich tat dasſelbe, was andere taten. Warum? Ich weiß es nicht. Wahr⸗ ſcheinlich aus Gleichgültigkeit, Läſſigkeit und Nachahmungstrieb, kaum aber aus Neigung oder Leidenſchaft. Nach einigen Jahren wilden Dahin⸗ lebens war ich eines ſchlimmen Morgens am Ende meiner Wiſſenſchaft: das Geld war zu Ende. Auf meinen Vater konnte ich nicht rechnen, er war von Schulden bedrückt und verbrachte ſein Leben ſozuſagen zwiſchen zwei Gerichtsvollziehern. Als ich mit der Gewiſſenhaftigkeit eines Kauf⸗ mannes meine Bilanz zog, konſtatierte ich mit Entſetzen— denn Schulden waren mir immer etwas Schreckliches— das meine Paſſiva 50 000 Franes öberſchritten. Und eines Tages fand ich mich einſam und traurig auf einem Strohſtuhl vor einem ungedeckten Tiſche ſitzen: in einem möblierten Zimmer, in das ich mich geflüchtet hatte. Man hatte mich aus meinem Heim ver⸗ trieben, gepfändet, mein Eigentum berſteigert. Ich überließ mich bitteren Betrachtungen und öffnete mechaniſch die Schublade des Tiſches. Auf der einen Seite lag Stempelpapier, auf der aude⸗ ren ein weißes Heft. Ich nahm das Heft mit dem und nichts anzufangen wußte. begann ich zu ſchreiben..“ Es waren die erſten Verſuche, ein paar Gedichte, zwei oder drei Romane, die einigen Erfolg hatten und den füngeren Dumas ermutigten: und 1847 ſchrieb er daun die Kame⸗ liendame, die ſeinen Ruf begründete. Kleine Mitteilungen. Die Galerie Ernſt Arnold, Dresden, gibt aus jüngſter Zeit folgende Muſeums An⸗ käufe bekannt: ö Max Liebermann„Boote auf der Alſter“, Königliche Gemäldegalerie Dresden; Lovis Co⸗ rinth:„Blumen⸗Stilleben“, Kunſthalle Bre⸗ men; Lovis Corinth:„Apoſtel Paulus“, Kunſthalle Mannheim; Karl Hagemei⸗ ſter:„Blühendes Mohnfeld“ Schleſiſches Mu⸗ ſeum der Bildenden Künſte, Breslau. jahr wahr und bringt mit ihren erſten Kräften in Alfred Kaiſers erfolgreicher neuer Oper „Theodor Körner“ noch eine Premiere, zu deren Einſtudierung die bedeutendſten Perſönlich⸗ keiten: Operndirektor Otto Lohſe und Oberregiſ⸗ ſeur Dr. Lent, ſowie eine Anzahl der erſten Sän⸗ ger auf einen Teil ihres Urlaubs verzichtet haben⸗ Felir Weingartners Oper„Geneſins“ wird nach langer Pauſe in dieſem Jahre wieder in Szene gehen. Das Bremer Stadttheater unter Leitung von Hofrat Otto wird das Werk, das unter Weingartner an der Berliner Hofoper zur Erſtaufführung gelangte, zu Anfang der Win⸗ terſpielzeit herausbringen. Weingartner wird die weißen Papier. Und da ich keinen Beruf hatte Aufführung ſelbſt leiten. Wir haben ge⸗ 5 5 Die Leipziger Oper nimmt das Ausſtellungs⸗ + etroſt jalten gung n ſen. ürzte jheb⸗ Zei Beß leicht! rein erſte Fünf⸗ ugel⸗ eiſter⸗ aus-⸗ be⸗ eil. Be⸗ Karl Der rreſte tätte. der den reun. „die hat⸗ tadt⸗ prach ſache, nicht der⸗ „er- nheit gung 1 der iſcher t gut e ſie n zu Cha⸗ r ſie den euem iedle ſeine 9 in data⸗ ge⸗ n öu Ehe⸗ ſehr Ein⸗ niſſe atten be., tt vill⸗ er 2 2 — gs· 94 3 Donnerstag, den 10. Juli 1915. General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Abendblatt). 5. Seite. Pfalz, Heſſen und Umgebung. § Frankenthal, 9. Juli. Bei der heute beendeten Abſolutorialprüfung am Real⸗Lehrinſtitut(éklaſſige berechtigte Privat⸗Realſchule mit Penſionat) haben ſämt⸗ liche 23 Schüler der Oberklaſſe die Prüfung beſtanden und ſich damit die Berechtigung zum Einjährig⸗freiwilligen Dienſt ſowie zum Ueber⸗ tritt in die 7. Klaſſe(Oberſekunda) einer Ober⸗ realſchule erworben. Gerichtszeitung. * Dortmund, 9. Juli. In dem Streit um das geiſtige Eigentum in dem preisgekrönten Entwurf des zweiten engeren Wettbewerbs für die Kölner Rheinbrücke gab heute Abend die Kammer für Handelsſachen dem Antrage der Dortmunder Union Folge, die Entſcheidung über die Klage der Maſchinenbauanſtalt Gu⸗ ſtavsburg u. des Regierungsbaumeiſters Moritz (Köln) gegen die Dortmunder Union auf Zu⸗ rücknahme des gegen die Kläger erhobenen Vorwurfs des Plagiats und der Behauptung unlauteren Wettbewerbs zu vertagen. Die Vertagung ſoll zunächſt nur für ein halbes Jahr Geltung haben. Es wird angenommen, daß bis dahin die in Köln anhängige Klage der Union bezw. der Deutſch⸗Luxemburgiſchen Geſellſchaft gegen Guſtavsburg zum Austrag gebracht ſein wird. In dieſer Klage ſoll nachgewieſen werden, daß der preisgekrönte Entwurf tatſächlich gei⸗ ſtiges Eigentum der Dortmunder Union ſei. Von Jag zu TDag — Unaufgeklärter Tod. Mainz, 9. Juli. Der Leiter des hieſigen Eichamtes, der verheiratete Eichmeiſter Wilhelm Eß, der aus Alzey ſtammt, war ſeit Anfang Juli ſpurlos verſchwunden. Er war, wie ſchon öfter, am 3. Juli wieder dienſtlich in Alzey. Er fuhr am gleichen Tage, wie feſtgeſtellt iſt, mit dem letzten Zuge nach Mainz zurück, kam aber zuhauſe nicht an. Seitdem war keine Spur von ihm aufzufinden. Jetzt wurde ſeine Leiche geſtern vor⸗ mittag im Rhein bei Budenheim geländet. Eß lebte in durchaus geordneten Verhältniffen und war auch dienſtlich zuverläſſig, ſodaß ein Selbſtmord ausge⸗ ſchloſſen erſcheint. Sein Tod wird demnach auf einen unglücklichen Zufall, der allerdings noch der Auf⸗ klärung bedarf, zurückgeführt. 8 — Ein reuiger Sünder. Der Altmeiſter der Ber⸗ liner Bäckerinnung, Otto Sturm, erhielt vor einigen Tagen einen Brief, dem 1,50 in Briefmarken bei⸗ lagen und der folgenden Wortlaut hatte:„Habe Ihnen vor vielen Jahren aus purem Unrecht einige Brötchen entwendet. Wenn ich es überlege, ſo tut es mir unendlich leid. Ich ſchicke Ihuen den Betrag in Poſtmarken mit Zinſen zu und bitte Sie vielmals um Verzeihung. Es ließ mir keine Ruhe, bis ich meine Schuld entrichtet und um Ihre Verzeihung gebeten habe.“— Der Brief des reuigen Sünders hat, der„Deutſchen Bäcker⸗ und Konditoren⸗Fach⸗ zeitung“ zufolge, natürlich große Freude erregt. Ver⸗ ziehen worden iſt dem Briefſchreiber ſein kleines Vergehen ſchon längſt. — Notwehr gegen den abgewieſenen Liebhaber. Jſerlohn, 8. Juli! Eine junge Fabrikarbeiterin von hier wurde längere Zeit von einem abgewieſenen Liebhaber hartnäckig verfolgt und auf offener Straße beſchimpft. Als das Mädchen ſich des zudringlichen Menſchen nicht erwehren konnte und Schritte bei der Polizeibehörde nichts fruchteten, glaubte es zur Selbſthilfe ſchreiten zu müſſen und ſchleuderte dem Verfolger, als dieſer es wieder einmal in der Nähe der Arbeitsſtätte beſchimpfte, aus einem bereit gehal⸗ tenen Fläſchchen Salzſäure ins Geſicht. Die Folgen waren furchtbarer als die Täterin erwartet; hatte: der Mann erlitt ſchwere Verbrennungen im Geſicht und erblindete. Jetzt hatte ſich das Mädchen vor der Strafkammes zu Hagen wegen ge⸗ fährlicher Körperverletzung zu verantworten. Das Gericht nahm au, daß die Tat in Notwehr geſchehen ſei, glaubte auch der Arbeiterin, daß ſie ſolche Folgen weder gewollt noch geahnt habe, u. ſprach ſie frei. — Eine Tragödie des Lebens. Wir haben kürz⸗ lich auf dieſem Wege von einer Mitteilung des Deutſchnationalen Handlungsgehilfenverbandes, das Verhalten der Firma Ad. Richter u. Co., Rudolſtadt betreffend, unferen Lefern Kenntnis gegeben. In dieſem Hinweis war geſagt, daß die vorgenannte Firma einem 78jährigen Angeſtellten gegenüber, der fünfundzwanzig Jahre an verantwortungsvoller Stelle in ihren Dienſten geſtanden, im höchſten Maße unſozial gehandelt hat. Wie uns der Deutſchnationale Handlungsgehilfen⸗Verband ſchreibt, hat ſich die Firma nunmehr entſchloſſen, ihrem alten Mitarbeiter eine Penſion zu gewähren, die ſeinen Lebensabend ſichert. Wir wollen nicht verfehlen, die Oeffentlich⸗ keit von dieſer Erkedigung des Vorfalles zu unter⸗ richten. — Amerikaniſche Schwindler. In der vorigen Woche kam der eines amerikaniſchen Groß⸗ Handlungshauſes aus Newyork, Neumann Eberſole, in Geſchäftsangelegenheiten nach Wien und ſtieg im Hotel Aſtoria ab. Samstag mittag lernte er zufällig in einem Reiſebureau einen Amerikaner kennen, der ſich ihm als Mr. Carr vorſtellte, ein elegant ge⸗ kleideter junger Mann, der Eberſole am nächſten Tage in ſeinem Hotel beſuchte und ihm den Vorſchlag machte, einige der Wiener Sehenswürdigkeiten ge⸗ meinſam zu beſichtigen. Eberſole nahm den Vor⸗ ſchlag an und ſie gingen vom Hotel miteinander fort. Als ſie den Burgring paſſierten, bemerkte Carr, daß einem vor ihnen gehenden Herrn ein Brtief entfallen war. bekannten Herrn heran und überreichte ihm den Brief. Sie wechſelten einige Worte und der Verluſt⸗ träger ſtellte ſich als Irländer vor. Die drei Herren blieben nun beiſammen und trafen ſich auch am Mon⸗ tag nachmittag wieder in einem Kaffeehauſe in der Innern Stadt. Carr und der Irländer nahmen Eberſole in die Mitte und während des Geſpräches drängten ſie ſich immer mehr und mehr an ihn. Eber⸗ ſole war über dieſes Benehmen wohl etwas erſtaunt, aber er hegte keinen Verdacht. Plötzlich entfernte ſich der Frländer unter einem Vorwande und kurze Zeit nachher verſchwand auch Mr. Carr. Als Eberſole, der ſitzen geblieben war, nach einiger Zeit ſeine Zeche berichtigen wollte, machte er die Entdeckung, daß ihm ſeine Brieftaſche geſtohlen worden war. Sie Hatte 90 Pfd. Sterl. in Barem und einen engliſchen Kreditbrief auf 200 Pföd. Sterl. lautend euthalten. — Schwerer Hagelſchaden in Oberitalien. Mailand, 9. Juli. In Oberitalien wüteten geſtern nachmittag Wirbelſtürme und Hagel⸗ ſchläge, die bedeutenden Schaden anrichteten. Auch Verluſte an Menſchenleben ſind zu be⸗ Hagen. In vielen Gegenden wurden die Wein⸗ gärten vollkommen verwüſtet. — Zum Tode verurteilt. wW. Paris, 10. Juli. Das Schwurgericht von Auxere verurteilte den 161ährigen Bäckergehilfen Picard, welcher im Sep⸗ tember v. Is. den Müller Pommau ermordet und ſeine Gattin ſchwer verwundet hatte, um in den Beſitz eines Motorrades und eines Phonographen Carr hob den Brief auf, trat an den un⸗ — Ein unglücklicher Zufall. w. Paris, den 10. Juli. In Veſaignes bei Chaumont wurden bei einer Wildſchweinjagd zwei Landwirte durch einen unglücklichen Zufall von mehreren, einer anderen Jagdgeſellſchaft angehörigen Jägern er⸗ ſchoſſen, die bisher nicht ermittelt werden konnten. — Das Geſtändnis in der Angelegenheit des Hauptmanns Sanchez. Die 18jährige Tochler Marie⸗Luiſe Sanchez. eine in Madrid ſtadtbe⸗ kannte Schönheit, die mit ihrem Vater, dem Hauptmann Sanchez. unter dem Verdachte ver⸗ haftet wurde, einen angeſehenen Bürger von Madrid namens Jallot, aus Geldgier er⸗ mordet und ſeine Leiche zerſtückelt in die Ka⸗ naliſationsröhren geworfen zu haben, hat endlich vor dem Unterſuchungsrichter ein Geſtändnis abgelegt. Bisher hatten Vater und Tochter mit aller Entſchiedenheit beſtritten, das Verbrechen begangen zu haben. Geſtern abend brach das Mädchen nach ſtundenlangem Verhör weinend zu⸗ ſammen und gab zu, daß ihr Vater und ſie allein die furchtbare Tat auf dem Gewiſſen hätten. Die Madrider Zeitungen veröffentlichen ſpaltenlange Berichte über dieſe Beichte, in denen ſie Einzel⸗ heiten der Tat aufs genaueſte ſchildern. — Der Lebensretter. Preſt, 10. Juli. rettete ein 12jähriger Gymnaſiaft mit eigener Lebensgefahr einen Hauptmann, der beim Ba⸗ Hier Hier den einen Schwächeanfall erlitten hat, von dem Tode des Erxtrinkens. — Verſchüttet. W. Landeck(Arlberg), 10. Juli. Bei Sprengarbeiten am neuen Tunnel der Arlbergbahn wurden beim Sprengen durch herabſtürzende Erdmaſſen 3 Arbeiter verſchſttet. Zwei ſind tot, der dritte iſt ſchwer verletzt. — Die Gefahren der Kunſt. Paris, 10. Juli. Bei einer kinematographiſchen Aufnahme erlitt die Sängerin Miſtinguette ſchwere Verletzungen am Kopfe, da der Hammer, mit dem der Totſchlag markiert werden ſollte, nicht genügend umwickelt war. — Vanderbilt zu 18 000 Mark Geldſtrafe ver⸗ urteilt. Der bekannte amerikaniſche Milliardär H. W. Vanderbilt wurde geſtern in Päris zu einer Entſchädigung von 18 000 Mark an verſchie⸗ dene Poliziſten verurteilt, die von einem Laſtauto, in dem ſich Pferde aus Vanderbilts Rennſtall be⸗ fanden, überfahren und verletzt worden waren. — Opfer der Berge. w. Innsbruck, 10. Juli. Zwei Leipziger Touriſten, Hecht und Müller, unternahmen vorgeſtern einen Ausflug auf die Wiener⸗Neuſtädter Hütte um von dork den Gipfel der Zugſpitze zu beſteigen. Sie tra⸗ fen jedoch auf der Hütte nicht ein. Als man in der letzten Nacht Hilferufe hörte, ging ſofort eine Rettungsexpedition ab. Bis heute iſt alles Suchen aber vergeblich geweſen. Da ſtarker Schneefall eingetreten iſt, befürchtet man, daß ein Unglück geſchehen iſt. Lehte Nachrichten und Telegramme. * Pforzheim, 10. Juli.(Priv.⸗Tel.) Ge⸗ ſtern nacht 10 Uhr entſtand hier auf dem neuen Güterbahnhof Großfeuer. Die neue Lagerhalle des Güterbeförderers Guſtav Rokk brannte vollſtändig ab. Der Schaden beträgt 80—100 000 Mark. Die Halle war 25 Meter lang; darin befanden ſich große Mengen Wein, Erdöl, Spiritus, Benzin, Fett, Oel, Holzwolle und Möbel für vier Wohnungseinrichtungen. *Madrid, g. Juli. Es beſtätigt ſich, daß Sanchez Alegre zum Tode verur⸗ teilt worden iſt. Der Urteilsſpruch ging da⸗ hin, daß das Attentat, vorher beſchloſſen und hinterliſtig ausgeführt worden ſei. Sanchez ſei zwar Epileptiker, war aber im Augenblick des Attentates im Beſitz ſeiner Geiſteskräfte. Es wird verſichert, daß Sauchez die Nichtigkeits⸗ beſchwerde einlegt. * Ceuta, 10. Juli. Mauren die Spanier und einen Korporal ſowie zwei Soldaten ge⸗ Geftern haben die tötet. Die Spanier, die darauf einen Ausfall machten, wurden von einer großen Anzahl Mauren angegriffen. Schließlich ſind die Mauren durch ſpaniſche Artillerie unter großen Verluſten zurückgetrieben worden. 15 Spanier ſind kampfunfähig. Das Untetter. +München, 10. Juli. Seit dem 24. Juni regnet es in Bahern ununterbrochen. Die Flüſſe ſind angeſchwollen und die Ufer überſchwemmt. Im bayeriſchen Oberland gießt es in Strömen. Die Sühne. Berlin, 10. Juli.(Von unſ. Berl. Bur.) Heute morgen wurde auf dem Hofe der Strafan⸗ ſtalt Plötzenſee der Bautechniker Stahl hinge⸗ richtet. Die Reviſion Stahls war vom Reichs⸗ gericht abgelehnt worden. Darauf wurde der Mörder vom Unterſuchungsgefängnis nach dem Gefängnis Plötzenſee überführt. Im März 1912 wurde in Schmargendorf die 24jährige Wirtſchaf⸗ terin Margarete Rotenburg auf der Straße er⸗ ſchoſſen aufgefunden. Das Mädchen, das aus einer wohlhabenden Bauersſamilie ſtammt und bei einem Millionär in Schmargendorf in Stel⸗ lung war, konnte infolge einer Erbſchaft über der⸗ hältnismäßig hohe Geldbeträge verfügen. Allein in den letzten 2 Monaten hatte das Mädchen ihrem Geliebten nach und nach 700 M. geliehen. Dieſe Schuld ſoll ihn ſo gedrückt haben, daß er den Plan faßte, das Mädchen zu dem„gemein⸗ ſamen Selbſtmord“ zu beſtimmen, ſich jedoch nicht zu erſchießen, um auf dieſe Weiſe die Schuld los zu werden. Stahl behauptete vor Gericht, in der Nacht, in der ſich ſeine Geliebte erſchoſſen hahen⸗ ſoll, ſie gar nicht geſehen zu haben. Das Schwurgericht kam indeſſen zu der Ueberzeugung, det habe und verurteilte ihm zum Tode. Stehl daß Stahl ſeine Braut mit Ueberlegung ermor⸗ bei Laurient beſchoſſen erhielt bereits geſtern nachmittag durch eine Koc⸗ miſſion des Landgerichts 3 die Nachricht, daß der Kaiſer von dem Recht der Begnadigung ketaen Gebrauch gemacht habe und daß das Urteil am nächſten Morgen vollſtreckt würde. Völlig nieder⸗ gedrückt nahm er die Mitteilung entgegen. Mit der Vollſtreckung des Urteils war vom Gericht ein Scharfrichter aus Breslau beauftragt wor⸗ den. Kurz vor 6 Uhr erſchien im Vorhofe der Gutsvorſteher von Plötzenſee mit den 12 Zeugen und der Gerichtskommiſſion. Kurz nach 27 Uhr war das Urteil vollſtreckt. Der mazedoniſche Krieg. Die Einſtellung der Feind⸗ ſeligkeiten. Die Nachrichten von der kritiſchen Lage Bul⸗ gariens, die wir im heutigen Mittagsblatt ver⸗ öffentlichten, erfahren eine ſchnelle Beſtätigung. Noch geſtern kündigte das bulgariſche Regie⸗ rungsblatt an, der Krieg werde länger dauern, und heute wendet es ſich an Rußland und bittet um deſſen Vermittlung. Es hat alſo keine Hoff⸗ nung mehr ſich ſiegreich gegen die Serben und Griechen durchzuſetzen; der Erfolg dieſes Krieges iſt auf deren Seite. Umſonſt ſind tauſende von Menſchen geopfert. Man wird den Bulgaren, die ſo tapfer gekämpft haben, in dem Krieg gegen die Türken ſo glänzend geführt wurden, das Mitgefühl nicht verſagen. Aber man wird auch ſagen müſſen, daß ſie nicht gerade eine weiſe Politik getrieben haben; ſie hälten eben rechtzeitig ſich mit Rumänien verſtändigen ſollen und hätten dann den Krieg entweder ganz vermieden pder ihn doch unter günſtigeren Bedingungen führen können. Nun ſind ſie durch Herrn Danew in eine ſchlimme Poſition hineinmanövriert worden. Sie ſtellen ihr GeſchickRußland anheim und dieſes würde vorausſichtlich nicht allzu ſänftiglich mit ihnen verfahren. Es iſt wahrſcheinlich, daß die ruſſiſche Politik den Forderungen Serbiens zauf Reviſton des Vertrages unter den Balkan⸗ verbündeten nachgeben würde. Und wird Ru⸗ mänien für die ungeheuren Koſten ſeiner Mo⸗ bilmachung nicht eine Entſchädigung fordern und wird Rußland nicht auch dieſer For⸗ derung Unterſtützung leiſten? Auch die Türkei wird vorausſichtlich Nutzen aus dem Mißgeſchick Bulgariens zu zieben ſuchen und eine neue Grenz⸗ feſtſetzung in Thrazien fordern. Bulgarien kann alſo um einen weſentlichen Teil der Früchte ſeiner früheren Siege betrogen werden. Und da⸗ mit kommen wir zu der europäiſchen Seite der Angelegenheit. Bulgarien, das noch geſtern in einer Note die Mächte um den Verſuch einer Friedensvermittlung erſuchte, ſcheint nun⸗ mehr Rußland allein ſeine eigenen Ge⸗ ſchicke und die des Balkans anheimgeben zl wollen, wohl in der ſtillen Hoffnung, durch die Befriedigung des ruſſiſchen Ehrgeizes die günſtig⸗ ſten Bedingungen in dieſer verzeifelten Lage für ſich herausſchlagen zu können. Aber Oeſter⸗ reich⸗Ungarn hat nie den Anſpruch Ruß⸗ lands auf ein Schiedsrichteramt alif dem Balkan anerkannt und wird ihn nicht anerkennen. Es wird ſich alſo nun darum handeln, ob Rußland ſeine Vermittlung lediglich auf die Einſtellung der Feindſeligkeiten beſchränken oder ob es ſuchen wird von dieſer Stellung aus, die ihm Bulgarien zuwirft, auch die Vermittlung der Friedens⸗ bedingungen an ſich zu ziehen. Nach öſter⸗ reichiſcher Auffaſſung iſt es lediglich S a che der Balkanvölker ſelbſt, ihre Ange⸗ legenheiten zu ordnen und die Beute zu verteilen, ohne das Dazwiſchentreten irgend einer Groß⸗ macht. So ſteht im Augenblick das europäiſche Problem und man muß nun abſwarten, wie es ſich weiter entwickeln wird. Wenn Rußland, einmal als Mittler angerufen, ſich nicht zu mäßi⸗ gen wiſſen, ſeine panſlaviſtiſchen Machtanſprüche aufs neue zu betreiben ſuchen wird, dann droht unter Umſtänden ein ſehr ernſter dip Llo- matiſcher Konflikt zwiſchen Oeſter⸗ rbeich Ungarn und Rußlan d. Auf je⸗ den Fall wird die Diplomatie des Dreibundes nunmehr ſehr ſcharf aufpaſſen müſſen, daß ſie nicht ins Hintertreffen gerät. Oeſterreich⸗Ungarn kann nicht dulden, daß unter ruſſiſchem Protekto⸗ rat ein Großſerbien ſich bildet, für das in den neuerlichen ſerbiſchen Erxfolgen ein erhöhter eine Schwächung erfährt, die dem Gleichgewicht auf dem Balkan und ſeinen eigenen Intereſſen Abtrag tut. Es muß wünſchen, daß Bulgarien nicht eine Beute ſeiner Gegner wird, daß ein lebensfähiges Bulgarien aus den Wirten hervorgehe und daß zu dem Ende ein billiger Ausgleich zwiſchen Bulgarien und Serbien wie zwiſchen Bulgarien und Rumänien erfolge und endlich zwiſchen den letzten beiden ein freund⸗ ſchaftliches Verhältnis ſich herſtelle. Das ſind neicht ganz leicht zu löſende Aufgaben, und der Ausgang des blutigen Streites unter den Ver⸗ bündeten hat ihre Löſung weſentlich kompliziert. Es kommt nunmehr alles darauf an, ob R uß⸗ land auch dieſer Politik billigen Ausgleiches und damit einer Vermeidung europäiſcher Kon⸗ flikte geneigt bleibt oder ob es ſeinen erfolgreichen ſerbiſchen Freunden mit Oeſterreichs Intereſſe unverträgliche Vorteile zuzuſchanzen ſuchen und etwa gar unter ſtarkem Druck auf Bulgarien einen neuen Balkanbund mit Einſchluß Rumäniens unter ſeiner Führung und mit der Rich⸗ tunggegen Oeſterreich⸗Ungarn zu⸗ Anreiz liegt; es kann nicht dulden, daß Bulgarien des Gleichgewichtes auf der Balkan⸗ mänien ſeinen Einfluß zugunſten Bulga Kräfte auf der Balkanhal „berufener“ Petersburger Seite heute Nachrich⸗ ten brachte. 5 Die folgende Meldung dürfte durch das Tele⸗ gramm der Agence Havas überholt ſein. Kriegsmüdigkeit in Sofia und Belgrad. m. Berlin, 10. Juli.(Köln. Ztg.) Die Nachricht von einer bulgariſchen Zirkularnote wegen Herbeiführung neuer Verhandlungen hat ſich noch nicht beſtätigt. Es ſcheint aber, daß in Sofia und auch in Belgrad eine Strömung aufkommt für baldige Beendigung der Feindſeligkeiten, wenn auch zunächſt nur für einen Waffenſtillſtand. In der Oef⸗ fentlichkeit treten dieſe Strömungen nicht ſehr ſtark hervor. Es iſt auch nicht unwahrſcheinlich, daß unter der Hand von mehreren Mächten in Sofia die Neigung zur Einſtellung der Feind⸗ ſeligkeiten verſtärkt wird. Der bisherige Ver⸗ lauf des Krieges entſpricht nicht den Erwartun⸗ gen der bulgariſchen Heeresleitung. Auch in Belgrad iſt, wie die Auslaſſungen der„Samou⸗ prava“ beweiſen, die Stimmung nicht allgemein für unbedingte Fortſetzung des Kampfes. Die Niederlage der Bulgarien * Belgrad, 10. Juli. 1 Uhr früh. Die Serben haben nach kurzem Kampfe Radowiſchta, die Griechen Petritſch und Strumitza erobert. Die Bulgaren flohen panikartig in der Richtung auf Planina und Plaskowitz. Geſtern abend ſind die in Enjazevac eingedrungenen Bul⸗ garen, amtlichen Meldungen zufolge, vollkom⸗ men aufgerieben worden. Bei Wlaſina wurde eine bulgariſche Eskadron gefangen und eine bulgariſche Maſchinengewehrabteilung erbeutet. Die Bulgaren unter General Kovatſcheff ſind im Rückzug begriffen, teils in der Richtung auf Dubnitza, teils in der Richtung auf Petſchewo. m. Saloniki, 10. Juli. Den letzten Mel⸗ dungen des Bureaus für militäriſche Nachrich⸗ ten zufolge vollzieht ſich der Bormarſch der griechiſchen Truppen von Doiran gegen Strumitza weiter erfolgreich. Der Einmarſch in Seres iſt mit Rückſicht auf die dort herr⸗ ſchende Cholera bisher unterblieben. Belgra⸗ der Meldungen zufolge vernichteten ſerbibhe Truppen die bulgariſchen, welche das unbeſetztz Städtchen Knjaeſewatz erobert hatten. „Belgrad, 10. Juli. Das Preſſeburean meldet: Alle Angriffe der Bulgaren auf die ſerbiſch⸗bulgariſche Grenze zwiſchen Zajetzar und Pitot ſind vollſtändig abgeſchlagen worden. Die Einnahme von Kuſazevatz durch die Bul⸗ garen war möglich, weil in der Stadt nur wenig Soldaten waren; als aber die Verſtärkungen aukamen, würden die Bulgaren vollſtändig⸗ Zzurlickgeſchlagen. Es befindet ſich jetzt kein br 1. gariſcher Soldat mehr auf ſerbiſchem Boden. . Belgrad, 10. Juli. Geſtern nachmittag hat die ſerbiſche Kavallerie bei der Verfolgung der bulgariſchen Armee, die ſie völlig auseina der, geſprengt hat, Radowitſcha beſetzt. Feind hat ſich, ohne den geringſten Wis entgegenzuſetzen, zurückgezogen. Die haben bei ihrem fluchtartigen Rückzug nich Zeit gehabt, die gefallenen bulgariſchen Of ziere und Soldaten zu beerdige. . Athen, 10. Juli. Die Griechen haben Kawalla und das ganze Strumitzatal beſetzt. Die Forderungen der Türkei an Bulgarien. m. Köln, 10. Juli. Der Konſtantinopele Korreſpondent der„Köln. Ztg.“ beſtätigt, daß die Pforte ein mögliches Eingreifen der in den Stellungen von Tſchataldſcha und Bulair ſtehen⸗ den Armeen in Betracht zieht. Viel beſproche wird die Tatſache, daß alle beurlaubten O ziere der Tſchataldſcha⸗Armee den Befehl halten haben, ſofort zu ihren Truppenteilen rückzukehren und daß die Militärzenſur die tel⸗ graphiſche Wiedergabe dieſer Verfügung n dem Auslande unterdrückte. Wie in unter teten Kreiſen verlautet, ſoll Bulgarien erſt ei kurze Friſt geſtellt werden, um die noch ſeinen Truppen beſetzten Ortſchaften und lungen an der Marmaraküſte zu räumen alle dort noch ſtehenden Streitkräfte hinte Linie Enos⸗Midia zurückzuziehen. Widr falls würden ſie von der türkiſchen Armee gerieben und würde darauf auch der Vorn in 555 Richtung auf Adrianopel anget werden.„5 halbinſel zulaſſen, welche ihm ſelbſt ſchaden könnte. Wenn Serbien ernſtlich bedroht ſei ſollte, werde Rumänien gezwungen ſein, Truppen nach Bulgarien zu ſchicken; wenn da gegen Bulgarien bedroht ſein ſollte, werde ausüben. Außerdem will es ſich eine ſtrat vorteilhafte Grenze ſichern zur Verteidigun ſeines Gebietes, und um eine Revanchepoliti Bulgariens, falls etwa Rumänien gezwu wäre, gegen Bulgarien vorzugehen, unmöglic oder wenigſtens recht ſchwierig zu machen. D iſt es wahrſcheinlich, daß die rumäniſchen T pen bulgariſches Gebiet bis zu der Lini tukai(Tutarkan) an der Donau bis Bal Schwarzen Meer beſetzen werden u. ſeiner Streitkräfte zur Durchfüh litik, die Gefährdung des Gleic ſauberen Plan, wie mitgeteilt. der Tigaro pon ſtande zu bringen ſuchen wird, üder welchen 55 6. Seite. General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Abendblatt). Donnerstag, den 10. Jult 1913. V IK irt 1 5 ca. 2 Millionen Mark Lekomotiven. Rumänien Zahlen bestimmten Grenzen. Im Mai 1904 Akkumulatoren Berlin beſſer. Heimiſche Anleihen OlKSWITtSsCHaſt. Hingegen exportierte nach Deutschland in denkostete Hamburger Bankazinn 262½8 M. pro dz, neigten vereinzelt nach unten, beſonders auroz 75 Jahfen 1911 und 1912 u. 4. folgende Mengen im gleichen Monat des Verjahres 1913 dagegen Preußiſche Konſols und kproz. Reichsanleihen. Baf⸗ 0 Die amerikanische Tarif-Revision 145 7 kanwerte beſſer bezahlt, Türkenloſe 155 ultimo. Am 2 Getreide: 474% M. Verfolgt man die Tendenzen, welche Käßfaindüſtrie 7 1 N 1 riemarkt war die Tendenz vorwiegend Die Zeitschtift des Bundes der Industriellen 1911 101 LZu- resp. Abn. die Preisbildung im Monat Mal seit dem Jahre behauptet. Intereſſe beſtand vereinzelt für chemiſche „Deutsche Industrie“ schreibt in ihrer neuesten Rossen 495 257 287 901— 207 356 1900 zeigt, s0 etrhält man folgendes Bild: Zu- Werte; Maſchinenfabriken feſter. In zweiter Börſen⸗ Nummer: Durch die Tagesptesse ist bereits Weizen 2 264911 2720 844 453 933 nächst ist ein Preistückgang zu becbachten. ſtunde war das Geſchäft etwas lebhafter auf die Mel⸗ mitgeteilt worden, daß die Tarifkommisslon des Malzgerste 170 525 28 861 141 664 Den Tiefstand erteichen die Preise für Blei und dung, daß Bulgarien die Feindſeligkeiten einſtelle Senates in den Vereinigten Staaten in der letz. And. Gerste 1176614 1144 808— 31 416 Kupfer im Mai 1902, diejenigen für Zink und de ee Peauftragte. Aten Zeit die auch für Deutschland bedenklich-] Hafer 2209/% 332 167 + 111 193 Zinn bereits 190t. Unter mehr oder minder Mos 5 4, Föbn 8 auf dem Gebiete bez Mais 1431 014 19160 + 483 070 5 Schwankungen erfolst dann eine Auf. Aantaumngarktes, Ppöne, erabau nolterten 248 bft sten Bestimmungen des feuen Tarifgesetzes N 43 4 19 93 485 079 großen Schwankungen e 8 eine 245%, Gelſenkirchen 173—174,, Bochumer 213 bilg abgelehnt hat. vor ällem den Sprozentigen Die Einfuhr von gereinigtem Petroleum auswärtsentwieklung. Die Preise von Zink und 214%/, Luxemburger 140—14244. Von den übrigen HDitefrentialzoll für Waren, die unter nicht⸗][Rumänien nach Deutschland ist von 437 798 dzæ Zinn steigen bis zum Jahre 1906, die von Blei Induſtrieaktien wurden Ediſon 2 Proz. höher, Bank⸗ amerikanischer Flagge eingehen, sowie den an- gedrohten 2sprozentigen Zollzuschlag bei Ver⸗ Weigerung der Bücherelnsicht. Wider Erwarten „ist aucn die Komtulsslon des Senates in Zoll⸗ ermäbigungen und Befreiungen noch über die Beschlüsse des Reptäsentantenhauses hinausge⸗ gangen. In dlesen Tagen soll der Tarifentwurf dem Plenum des Senats zur Verabschledung zu- gehen. Es ist daher sehr damit zu rechnen, daß bereits innerhalb weniger Wochen auch für tlie deutsche Einfuhr nach den Vereinigten Staaten ein neuer Zolltarif und ein neues Zoll- tarifgesetz in Kraft treten. Die letzte Zolltarif- Anderung der Vereinigten Staaten, der Payne⸗ Aldrich-Tarif, der im Sommer 1909 verab- schiedet wurde, konnte damals erst im Früh⸗ jahr 1910 in Kraft treten, weil die Vereinigten Staaten vorerst ihte meist mit sechsmonatiger Frist ablaufenden Handelsabkommen kündigen mußten. Für das Inkrafttreten der diesmaligen Tatifanderungen källt eine solche Uebergangs. frist weg. Für alle Auskünfte über die Ver⸗ anderungen der amefrikanischen Zölle steht die „Zollauskunftsstelle des Bundes der Industriellen Berlin Woe, Königin Augustastraße 15) den Mitgliedern des Bundes zür Verfüsung, soweit dags Material hierfür bereits vorliegt. ee A. C. Die Lage der Zementindustrie Unter der ungünstigen Konjunktur im Bau- geschakt litt auch die deutsche Zementindustrie. Der Inlandmarkt war im letzten Jahre für Ze- ment auherordentlich wenig sufnahmefähis. Jedoch gelang es einen großen Teil der Pro⸗ Aukte auf das Ausland abzuwalzen und die Preise auf dem Niveau des Vorjahres zu erhal⸗ ten, vielfach sie sogar noch ein wenig zu heben. „Bie Preise füt Zement waren am Betliner Markt im Monat Mai für je 170 keg in Mark: 1906 5,50, 1907.00, toog 6,80, 1909 5,75, 1910 800, 1911 4004,28, 1912 3,70=600, 1918 3,856,00. Der „Absatz an Portlandzement Hat sich in Berlin und Vororten gegen das Vorjahr um etwWwͤa 300 Faß à 170 kg verringert. Die EFin- und Ausfuhr estaltete sieh in den ersten fünf Monaten der Jahre 1906 bis 1913 in Doppelzentnern fölgen⸗ dermaßen: Jahr Anfuhr Ausfuhr Mehrausfuhr 1906 299 106 562 481 303 375 1907 248 187½% J05 838 457 401 1908 104 9 88 0 438 488 1909 287 239 884 087 360 848 1910 962 754 2 318 831 1 386 977 1911 1 033 910 290% 760 873 8805 1912 9853 800 3 866 660 2602 850 1913 684 898 4675 782 3 990 884 Der starke Rückgang der Finfuhr und das ndeh stärkere Anwachsen der Mehrausfuhf seit 1911 kennzeichnet den wachsenden Einfluß der Heutschen Zemegtindusttie am ln- uhgc, Fus⸗ landsmarkte“ Die, Einisung der Produzenten Srmöglichte auch eine Steiserung der Rentahbili⸗ tät der Zementfabfften“ Die Bflauzen ven 61 Aktiengesellschaften verzeichneten bei einer Er⸗ Höhung des Aktienkapitals von 13/½4 auf 138,7 Millionen Mark eine Steigerung der verteilten Dividende von 782 auf 10.82 Milliofen Mark. In Prozenten berechnet betrus die zur Verteilung kommende Dividende derjenigen Aktiengesell- schaften, die in den ersten fünf Monaten ihre „Bilanzen veröffentliehten, in den Geschäkts⸗ jahren 1907 bis 1912: 1907 10,6, 1908 9,1, 109 5,9, 1910 4,3, 1911 38,7, 1912 78. Im Jahre 1912 Wurcle der Ausfall, der durch die schlechte Kon⸗ jünletur im Hochbau entstand, bis zu einem ge⸗ Wissen Grade durch den besseren Geschäfts⸗ gang im Tieibau ausgeglichen. 2 W. C. Rumänien und die Weltwirtschaft. Die Moglichkeit einer aktiven Beteiligung Rumäniens an der kriegerischen Auseinander⸗ sstzung der Balkanstaaten bedeutet für das gesamte eutropaische Wirtschaftsleben, nicht züm mindesten aber für Deutschlands Handel und Gewerbe, eine neue Gefahf. Viel stärket alt die Beteiligung Serbiens und Bulgariens am EKriege Würde eine Antellnahme Rumäniens auk dis Versorguns des deutschen Märktes mit ge⸗ Wissen Rohmateriallien sowie auf den Absatz Heutscher Erzeugunisse im Auslande zurück⸗ Wirken. Rumänien steht eben durch seine Köhet entwiekelte VolksWIft Schäft natürlieh aueh in innigeren Bezſehun⸗ gen zum Weltmarkte alt die übrigen, erst am Begim einer modernen Wirtschaktliehen Ent⸗ Wieklung stehenden Balkamander. Es ist be⸗ Hlerkenswett, daß am Gedeihen von Handel und Wandlel in Rumänten gerade Deutschland stärkesten interesslert ist. Von der tumänischen Ein- und Ausfuhr entkallen naämlieh zuf die wWicktissten Herkunfts- und Be⸗ stimmungsländer in Prosent des Gesamtwertes; Einfuht Ausfuhr Oesterreich-Ungarn 207 24.74 Belgien 3,16 2008 Ensland 18569 7745 5 603.91 Deutschland 33.84 8,7 Italien.80 7531 iederlande.46 10,65 Rubland 2092 0,89 Türkei 315.62 Mithin steht Deutschland unter den Liete⸗ ramten füt den fumänischen Markt an erster Stelſe. Die Beteilisung der Preibundmachte an der Einfuhr Rumäniens belaufen sien auf 6191 Prosent. An det Ausfuhr partſzipieren dieselben mit 3/%7 Plözent. Die zur Tripelen⸗ tenites geherenden Staasten sincl an der rumäni⸗ schen Einfuhr mit 28,04 Ptotent, und an der Ausfuhr mit 148 Ptözent beteiligt. Deutsch⸗ Lannd liefert nach Rumänien alljahrliceh für ca. G Mill. Mark wollene Kleidersteffe, für 3 Mill. Matk baumwollene Gewebe, für.5 Mill. Mark im Jahfe 1911 auf 274 400 dz im Jahre 1912 ge- suünken. Der Import von rohem Erdöl beli sich im Jahre 1912 auf 2 804 Doppelzentner. 85 n. Mannheimer Produktenbörse. Die Stim- mung an der heéutigen Börse charakterisierte sich als recht gut behauptet, da das für die Vegetation unvorteilhafte Wetter und die von den amerikanischen Börsen gekabelten höheren Notierungen von stimulierendem Einfluß waren. Namentlich Roggen hat seit unserem letzten Bericht sich wesentlich befestigt. Auch für Futtergerste war ein festerer Grundton zu kon- statleren. Im hiesigen offiziellen Kursblatt wurden die Notiz für Futtergerste um o,s M. per 100 Kg. bahnffei Mannheim erhöht, die sonstigen Notierungen blieben unverändert. Vom Ausland werden angeboten die Tonne gegen Kasse olf. Rotterdam: Welren Laplsta-Bahla-Blanga oder Baxrletta-Russe 78 Kg. per prompt H. 169.—169,50, aſto ungarische Aussaat 79 5. per prompt N. 000.— 00000, aito ungarlsohe Santa fe 50 Kg, per Febr.-NMürz H. 000.—.000.—, dito bfauspitzig 78 Kg., per Jan.⸗Fehr, zu H, 000.00—000.—, Kansas per Juli-Aug. NH. 168,.—168.30, Redwinter ger jull-August N. 161.—161.50, MHanftoba Mr. 2 p. prompt M. 169.—169.50, dito Rr. 3 per brompt M, 163. 63.50, Ulka 9 pud 30-38 prompt M. 165.——185.50, Uika 10 Ppud prompt M. 000.——000.00, Azma 9 Pud 30-85 sohwimm. N. 167.50—158.— fumänler 78-79 Kg. 3% blaufrel fag. per Aug.- Sept. MH. 162.50—163.—, Rumänler 79.80 Kg. 3% blauffel——, alto per prompt N. 000,00—000.— Korddeutfsoher 76/77 Kg. wie⸗ gend p. Aug.-Sopt. Versohfffung A. 155,50—156.— Hoggen, sudrussfscher, 9 Fud 10-18 prompt N. 118.50.—119.— alto 9 Pug 48.20 per prompt M. 119.—118.80, dlto 8 Pud 20.25 per 1„ 119.50—120.—, norddeutsoh. 71072 Kg. per prompt H. 128.50127.—. gerste russ. 58.60 Kg. 2 prompt k. 123.50—124.—, dlto 58.59 Kg. per 9 129.——123.50, rumän, 59.80 Kc. per Nov.-Dez. K. 00.00—000.—, Donau 60/61 Kg. per prompt N. 128.— bis 128.50. Mals La plata, galb tys terms schwimmend N. 109.50—110.—— p. Jufl-Aug. N. 109,50.—110.— Donau galate Foznanten prompt N. 110,50.11, odessa per prompt N. 000. L. Hovorlsslk p. prompt R. 000.000.00. Hixeg per prompt N. 909,00 000.— Haföt, Potersburger, 46.47 Kg, per prompt N. 128.128,50, alto 47.46 Kg. per jan u. 128.120,50, Bonau 48-47 Ku., per Hovemb. N. 009.000.—, dlto 50⸗51 Kg. per fun M. 009.— 5600— Amerlkaner Clippeg welss 38 Pfd, per NMas-zun 000.—000,00 La Plata 46-47 Kg. b prompt NM. 117.50.—118.— .-G. für überseeische Bauunternehmungen in Berlin. Dem Geschäftsheriecht für 1912 zu- kolge sind die zwischen der Philipp Holzmann u. Col, G. m. b. k. in Eranklurt a. M. und der Gebt. Gödhart.-G. in Düsseldorf geführten Verhandlungen wegen Gründung einet gemein⸗ samenl Bauunternehmung zum Abschluß ge⸗ langt. Die Gesellschaft wird demnächst unter dem Namen Compania General de Obras Publi- eas it Buengs Altes exrichtet wWerden. Die.G. für äbersstisens Bauunternehmungen hat sich bekreit Exklärt, angdem Kapital der neuen Ge⸗ sellschakt, in welelle ven den vorgenannten Bauflrmen eine Reihe Baugeschäfte singebracht Wird eine Beteiligung zu nehmen. Die sonstt⸗ gen Baugeschäfte, an denen die Gesellschaft be⸗ teiligt ist, haben sich im Berichtsjahr befriedi- gend entwiekelt. Zur Verstärkung der Betriebs- mittel hat der Aufsiehtstat eine zweite Ein⸗ zahlung von 28 Prozent auf Reihe tades Ak⸗ kienkapitals von 2 000 00 M. Sleich 3 000 oο M. zum 18 Oktobet ios eingeruten, sd daß von dem genannten Page ab das Aktienkaßital mit insgesamt 3 O000 o M. eingezahlt ist, und zwar Relhe t mit 80 Prözent sleich 1 000 oο NM., Reihe—5 mit je 28 Prozent sleich 300 09 M. Der Gewinn aus Bauunternehmungen und ver⸗ schiedenen Beteiligungen beträgt 226 244 M.(i. V. 226 132.). Einschließlich 90 437 M.(84 628 Mafk) Vortrag ergibt sieh ein Reingewinn von 205 129 M.(284 48.), daraus sollen wieder 7 Pfozent Dividende verteilt werden. Mit 182 201 M.(175 000 8 in der Vermögensauf⸗ stellung erscheinen Außenstände, Debitoren mit 540 840 M.(i. V. Bankguthlaben 8583.) Wert⸗ papiere 38 600 M.(149 foo.), Beteiligungen 3 158 181 M.(2 690 600.) und Buchschulden 363 314 M.(). Held u. Francke,.-G. in Berlin, Die Ver⸗ Wältung hat vor einiger Zeit einem Aktionär folgende Mitteilung gemacht:„Wir kaäben bis heute noch keinen Veberblick, wie unsere Divi⸗ dende sich gestalten wWird. Das Baugeschäft ist itt der Ermitteluug der Dividende derart Komplizieft, daß es sieh nicht s6 leicht wie bei einem reinen Warengeschäft ersehen läßt, wie das Ergebnis sein wird. Bezüglich der Lage des Baumarktes können wir nur Wiederbolen: Daß Aufträge nur sehr schwer Bereinzubekom- men sind und wenn, dann nur zu sehr gedrück⸗ ten Preisen. Daß diese Tatsache natüflich von Einkluß auf die zu erhoftenden Verdlenste sein muüß, ist selbstverständlieh.“ Bank für Brau Industrie in Berlin-Dresden. Einen über alle Exwartungen schlechten Abschluß legt das Unternehmen für das am 31. Mätz beendete Geschäktsjahr 1912/13 vor. Vereinnahmt wurden an Zinsen 309 703 Mark (404 9689.)] und an Provisjonen 75 292 Mark (92%2.), Dagegen erferderten Unkosten 148 881 M.(143 360.), Fantiemen für den Vor⸗ ständ und Beamte 34 000 M. und Falonskeuer 9800 M. Ferner sind auf Effekten und Beteill⸗ gungen 802 712 M. abuschreiben und außerdem 100 000 M. auf Delkrederekento zufückzustellen. Infolgedessen ergibt sich ein Jahresvéer⸗ lust von 710 398., Wwovon 116639 M. in dem Gewinnvortrag aus dem Vörjahr ünd 314 197 Matk in den Rücklagen Deckung finden. Es bleibt dann eine Unterbilanz von 279 863 Mark vorzutragen, Währenck im Vörjahf aus 472 8 M Reingewinn 4 Prosent Dividende Hatten gezahlt werden müssen. K. C. Die Preisschwankungen auf dem Metallmarkt haben in den letzten Jahren einen techt ungewöknſjſehen Umtans angenommen. So schwankte der Preis des Kupfers im Monat Mai zwischen 113 M. im Jahre 1902 und 223 M. im Jahre 190% pro dz, der Preis des Bleis z wi⸗ schen 24½60 M. im Jahré ſoos und 416½ im Jahre 1907 Für Zink ist der höchste Burehschyltts⸗ Freis sdo im Mai 1911, der niedrigste Preis desselben Menats 36,0 M. pto de im fahte eiserne Röhren, 3 Mill. Mark Stabeisen und für 190t. Die Sehwankungen im Preise des Sings bewegen sich innerkhalb der dureh kolgende und Kupfer bis zum Jahre der Hochkonjunktur 1907%. Darauf erfolgt jaher Rückschlag. Die Preise für Blei, Zinn und Kupfer stürzen, 2. P. um 30.45 Prozent bis zum Mai 1908. Es tritt eine Erholung ein, die Preise steigen stetig. Für Kupfer und Zink haben sie ihre größte Höhe 1912 erreicht, für Blei und Zinn dauert cie Erholung fort. Die Höchstpreise, die Mai 1906 und 1907 auf dem Metallmarkt erreicht worden Waren, wurden in der Folgezeit im gleichen Monat nur auf dem Kupfermarkt übertroffen. PKB. Ein Tabaksyndikat beabsichtigen, wie die St. Petersburger Politische Korrespondenz unterm 7. Juli/24. Juni berichtet, mehrere große russische Tabakfabriken wie Bogdanoff, La- ferme, Asmoloff und andere große Firmen ins Leben zu rufen. Auf der Börse wird erzählt, daß sich der Direktor einer der größten Peters- burger Banken nach London begeben habe, um dort das Syndikat zu organisieren. Die Ge⸗ sellschaft, welche mit einem Kapital von 20 Millionen Rubel beginnen will, beabsichtigt in allen Gegenden Rußlands kleinere Fabriken aufzukaufen, um sich alsdann erfolgteich zu einem festen Ring vereinigen zu können. e Tslegraphisehe Handelsberishte. Frankfurter Abendbörse. Frankfurt, 10. Juli. Vom 11. d. M. an werden notiert die Aktien der Deutſchen Gold⸗ und Silhberſcheideanſtalt exkl. Dividendenkupon Nr. 41 (80 Proz.J.— 5proz. äußere Goldaulethe des Staates Sao Paulo werden von 1913 unter Aufhebung der geſtrigen Bekanutmachung über die erſtmalige Notie⸗ rung auf einen ſpäteren Termin verlegt. Vom Roheisenverband. . ESSs en, 10. Juli.(Priv.-Tel.) Die näachste Mitgliederversammlung findet am 29. ds. Mts. stätt. Am 8. Juli ist eine Kommissionssitzung abgehalten worden, die sieh im Prinzip mit der Ausfuhrvergütung einverstanden erklärte, 80= daß damit zu rechnen ist, daß in der nächsten Mitgliederversammlung einem diesbezüglichen Vorschlage Folge geleistet wird. Wie wir hören, ist der Juniversand diesmal mehretre Pro- zent unter der Beteiligung zurückgeblieben Segen jot Prozent im Monat Mal. Preiskämpfe auf dem Schraubenmarkte. . Düsseldor f, 10, Juli.(Priv-Tel.) Die größhte Rheinische Schraubenfabrik in Neuß, die der Handelsschrauben-Vereinigung nicht ange⸗ hört, hat die kürzlleh ermäßigten Preise dieser Vereinigung in ihrer heute erschienenen Preis⸗ liste um—4 Prozent unterboten, sodaß die Handelsschraubenvereinigung sich genötigt sehen dürfte, abermals ihre Preise herabzu⸗ setzen, um nicht dem obenerwähnten außen⸗ stehenden Werke die Aufträge allein zuzu- führen. Kanadabahn. Berlin, 10, Juli. Auf Ankrage der hiesigen Bankverbindung beim Präsidenten der Kanada- Bahn bezüglien der Gerüchte über eine bevor⸗ stelleude Kapitalserhöhung, depeschiert derselbe heüte, daß die Gerüchte jeglieher Be- gründungentbehren, daß vielmeht it. Frkf. Ztg. die Gesellschaft sich für lange Zeit Hinaus mit Geldmitteln für alle ihre Bedürfnisse vor- gesehen habe. Lieferung von Portlandzement. Hambur g. 10. Juli. Die Finanzdeputation schreibt It. Frkf. Ztg. das Angebot auf 10 Mill. Kg. Portlandzement zum 24. Juli er. àüs. Von der Südbahn. Paris, 10. Juli. Die 4 Vertretet der Süd⸗ bahn sind wieder nach Wien zurtckgereist, nachdem über die Hauptpunkte, soweit sie von der Gesellschaft abhängen, eine vorläufige Ver⸗ ständigung erreicht wörden ist. Die bedeéu⸗ tendste ist die Herabsetzung des Nominalwertes der Ouligationen auf 325 Fr. Die Vertreéter der Opligationäre sind it. Frkf. Ztg. bis zur Limite gegangen, weil die letzteren das Zustandéekom- men eines Arrangements von einer Einigung aäbhängig machen Wöllten. * Nèewyor k, 10. Juli. Nach einer Montre⸗ aler Meldung erklärt, wie die Frkf. Ztg. erfährt, Hill, er slaube, daß in Westkanada der Kredit etwWas zu rasch in Anspruch genommen sei. Die Westlichen Städteverbindungen gingen etwas rapit vor. Handhelimer Effektenbörse. Die Börſe war ruhig. Es notierten: Heil⸗ brouner Straßenbahnaktien 70., Zellſtoffabrik Waldhof⸗Aktien 218 G. und Zuckerfabrik Waghäuſel⸗ Aktien 204.50 G. —— Telegraphisehe Börssenbsrichte. Frankfurt, 10. Juli.(Fondsbörſe). Die gieſige Börſe neigte bet der Eröffnung zur beſſeren Tendenz. Man neigte zu der Anſicht hin, daß auf dem Balkan eine baldige Verſtändigung zuſtande⸗ kommen wird. Es zeigt ſich überhaupt Neigung aller hervorragenden Momenten eine günſtige Seite ab⸗ zugewinnen. Den Bankinſolvenzen in Pittsburg legte man nur noch eine lokale Bedeutung bei. Die Kupferſtatiſtik der Vereinigten Staaten zeigt eine ſtarke Vermehrung, machte aber auf die Börſe nus geringen Eindruck. Das Geſchäft war ruhig, doch zeigt ſich eine lebhaftere Aufnahmefähigkeit gegen⸗ über der letzten Tagen. Montanpapiere zeigten zu⸗ nächſt eine mäßige Befeſtigung unter Bevorzugung von Phönir Bergbau und Gelſenkirchen. Von Bank⸗ aktien ſind öſterreichiſche Krebitaktſen feſter. Heſ⸗ miſche Banken mäßig anziehend, auch Deutſche Bauk gut erholt. In Trausportwerten ſind die Umſätze be⸗ ſcheiden, Lombarden wurden höher bezahlt. Staats⸗ bahnen befeſtigt, Schantungbahn und Orientbah 1 haugtet. Schiffahrtsaktien ſind mäßig höher, Not deutſcher Lloyd bevorzugt. Elektrizitälspapiere höher bezahlt, Ediſon 1 Proz, Schuckert& Proz. geſteigert. aktien beſonders auf öſterreichiſche feſt. Kreditaktien 194½. In Schifahrtsaktien trat ebenfalls eine Auf⸗ wärtsbewegung ein, Paketfahrt und Norddeutſcher Lloyd 2 Proz. höher. Nachbörſe ſeſt und belebt, he⸗ ſonders auch Lombarden. Diskonto Kommandit 177 bis 17%, Staatsbahn 1474, Lombarden Wis, Har⸗ vener 85 111 10. 15 erlin, 10. JInli. Die Börſe verharrt wie vor bei ihrer günſtigen Auffaſſung Binſichtkich bes politiſchen Lage. Aus den uns vorlktegenden Nach⸗ richten geht die Geneigtheit Bulgariens zum Frie⸗ densſchluß hervor und Gerüchte, die allerdings ohne Beſtätigung blieben, daß der Waffenſtillſtand zwiſchen den kriegführenden Parteien abgeſchloſſen wäre, ſcheinen darauf hinzuwelſen, daß die Feinödſeligkeſten nicht mehr von langer Dauer ſein dürften. In ihrer zuverſichtlichen Stimmung werden die Boörſenkreſſe durch beſſeres Wien beſtärkt. Als Grund für die heute hervortretende größere Unternehmungsluſt wurde auch auf die weitere Exleichterung am Gelb⸗ markt verwieſen. Was die Einzelheiten des Ver kehrs betrifft, ſo iſt zu erwähnen, daß am Montau⸗ markt Deutſch⸗Luxemburger mit einer mehr alg 14prozentigen Kursſteigerung einſetzten. Die übrl⸗ gen gleichartigen Werte ſtellten ſich meiſt weniger alz 1 Prozent höher. Die geſtern ſtark zurücgegangenen Hohenlohe⸗Aktien ſetzten ihre Abwärtsbewegung kräftig fort. Von Schiffahrtsaktien zeigte ſich von vornherein großes Intereſſe für Hanſa. Auch Elek⸗ trizitätswerte ſtellten ſich durchweg höher. Von Ban⸗ ken waren die geſtern ſtärker in Mitleidenſchaft ge⸗ zogenen Deutſche Bank⸗Aktien um 1 Prozent erholt, ſie vermochten aber die Verbeſſerung im Verlauſe nicht voll aufrecht zu erhalten. Recht feſt lagen ruf⸗ ſiſche Banken. Kanada⸗Aktten ſtellten ſich im Au⸗ ſchluß an Newyork im Verlaufe weſentlich niebriger, Von Renten gaben 1902er Ruſſen Prozent nach Zproz. Deutſche Reichsanleihe blieben auf dem geſtri⸗ gen Stand behauptet. Türkenloſe gewannen 1 Oeſterreichiſche Werte im Auſchluß an Wien höher; Im weiteren Verlauf konnten die Kurſe tkeilweiſe weiter anziehen. Hohenolhe brachten einen Teil des Verluſtes wieder ein. Tägliches Geld% Prozent und darunter. Bei der Seehandlung war Geld auf fünf Tage bis ultimo Fuli ohne Nennung von Sätzen erhältlich. Am Schluß der zweiten Borfſen⸗ ſtunde ſetzte plötzlich bei lebhafter Geſchäftstätigkeit eine kräftige Aufwärtsbewegung ein, als bekannt wurde, daß Bulgarien Rußland um Interventton behufs Einſtellung der Feindſeligkeiten gebeten halte Berlin, 10. Juli.(Produktenbörſeh. Der Produktenmarkt lag recht ſtill, die Tendenz aber war behauptet. Die niedrigeren amerikaniſchen Notie⸗ rungen fanden in dem geringen Angebot Gegen⸗ gewicht, ſo daß die Preiſe nur verändert a * waren. Brotgetreide bis ½ fer 4 1— Mais und Rüböl ohne Geſchäft Wetter n. Aus dem Großherzogtum. Ettlingen, 8. Juli. Infolge einer Blut⸗ vergiftung iſt hier die 12 Jahre alte Tochtet des Motorwagenführers Fiſcher nach kurgem Leiden geſtorben. Das Mäschen ſoll ſich die tödliche Krankheit dadurch zugezogen haben, daß ſie an der Impfwunde nach Kinderart krazte () Furtwangen, 8. Juli. Zur Ueberahme der Uhrmacherſchule durch den Staat teilt das Bürgermeiſteramt mit: Die am Freitag ge⸗ pflogenen Verhandlungen zwiſchen dem Reſeren⸗ ten des Miniſteriums des Innern und einer Ver⸗ tretung der Gemeinde haben zu einem befriedigen⸗ den Ergebnis geführt. Das Gebäude der Großh. Uhrmacherſchule ſoll in das Eigentum des Staa⸗ tes übergehen; im Staatsbudget für 1914 wird eine erſte Rate angefordert. Es ſind nun alsbald die erforderlichen Gemeindebeſchlüſſe herbeizu⸗ führen, wodurch die getrofſenen Vereinbarungen die Genehmigung erhalten. (Kroßzingen, 9. Juli. Auf der Strecke Krozingen⸗Offnadingen wurde die Dienſtmagd Anna Hofer von einem hinter ihr herkommenden Radfahrer in einen Samenklee geſtohlen und iht das Geld abverlangt. Auf die Hilferuße, kniete der Unhold auf das Mädchen und drohte ihm mit dem Meſſer, wenn es weiter ſchreie. Ein Rad⸗ fahrer hörte von der Landſtraße aus die Hilſerufe und eilte hinzu. Als ihn der Räuber anſichtig würde, warf er das Handtäſchchen, das er ſchon an ſich genommen hatte, weg und fuhr lt.„Markgr. Nachr.“ in der Richtung Offnadingen davon. Bonndorf, 9. Juli. In der vergangenen Nacht iſt im Orte Brenden das Gaſthaus zum „Hirſchen“( abgebrannt. Der Brandſchaden beträgt 45000 M. Es wird Brandſtiftung ver⸗ mutet. ( Dondueſchingen, 9. Jull. In ſeiner lezten Sitzung genehmigte der Bürgerausſchuß die Erſtelluna der Baracken im„Lin⸗ ſenöſch“ für die hieſige Garniſon. Die Baracken ſollen bis 15. September beziehbar ſein. Wetteraussicht. f. mebrere Tags I. Voraus zuf brund der Dopesahen des Feeſts⸗Wölker. Hienobes. Warm und hoefter, sommerllon. Wärmer, Sonnensohelin bdel Mofkenzug Warm, wolkig mit Sonnenscheſn. Wärmer, hefter, später bswölkt, sohwnl. 13. Jull: 14. Jull: 15. Jull: 16. Juff: Verantwortlich!' Für Politik: Dr. Frita Goldenbaum; kfür Kunst und Feuilleton i. V. Dr. Frits Goldenbaum; 1 für Lokales, Prövinziales und Gerichtszeitunst Richard Schönfelder; tür Volkswirtsckakt und den übrigen redak, Lell⸗ Franz Kircher; 1 küt den Iuseratenteil und Geschöftliches“ Fritz Joos. Druck und Verlag der Pr. H. Haas'schen Buchdruckerei. G. m. b. K. Direktor I..: Julius Weberrtr — ——— — 5 wieſen-Gehren, .. 8. Weitiwoch, den 9. J ult 1913. General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Abendblatt). 1. Seide Eurszettef des„Hannheimer General-Anzeiger, Badische Tenoste mäfte Budapester Produktenbörse. Mannheimer Hfiekten-Börse. Obligationen. Pfandbriete. 4½% Bd.Anll.- u. Sodafb. 102.50 6 4% Rh. Hyp.-Bank un- 4% Bad. Anll.- u. Soda- Tundbbr 1902 94.— dz fabrik Serle B 102.40 5 Rh. Hyp.-B. versoh. 83 40 5E4 Br. Klelnlein, Hdlb 99.— 0 „ kKomm. 34.— br 5 102.— Städte-Anlehen. Gew. Orlas.Nebra 31/ Frelburg l. B. 98— 8 5 rlckzahlbar 102% 99.— 8 3% foldelbg.. J. 1903 6720 8%½ fecdernd Cuptsrw..— 8 3 Karlsrube V. J. 1807 36.90 6 4, gerrenmunle genz 95.— 1 Karlsruhe v. J. 1898 85.50 4½% Kosth. Cell.-.Papl. 88.75 8 4½ Lahr v. Jahre 1902 88.50 0 4 5 dwylgshaf 102.— 8 sohleppsohſtfahr 5 5 1906 8 95. 8 ½% Mannh. Lagerhaus- 75 85.75 B desellsohaft— 5 Hannf. Oblig. 1912 94.50 8 4½%½, Oberrh. Flektrialt. 1 720„ 1907 94.10 bz 40 1 80 Karlsrube—.— 4 5„ 1806 35.— 8%½e. Pf. Cham.- u. Ton- 1901 85.— 8 Werk-.-., Eisenb. 101.50 d —55 8*1885 37.25 8 4½ Pfülz. Nühlenwk. 88.— 6 *55 2 1888 8725 8 ½ Sohuckert-Obligat. 98.50 6 35 05 13895 64.50 0 4½ Russ..-G. Zellstoff- 355 5 1888 84.50 8 Maldhof bei 5 30 0„ 1904 83.— 80 ernau in Llvland 97.5 8 1% 1905 94.— 0 4½%½ H. Sohlinok& Cle. 98.75 6 95 Pirfas. uukb. 1905 85.— E 4——7 5 Brauh..-9. 88.— f 5 81.50 2 Speyrer: Tlegelw. 96.— 82 85 5 0 4½ Süadd.Oraktindustr. 98.— 8 Eisenbahn. F. 4½% Tonw. Offsteln.d. 2% Oderrh. Elsb.-Ges. 82.— 5 ör. H. Lossen, Worms—.— Industrie-Oblig. 4% Zellstoffb. Waldhof 98.75 f %.-G. f. Sellinduetr. 4½ Zellstoffabr. Wald- rückzahlbar 105% 103.20 6 nof 1908 99.70 8 4½% Bad..-fl. f. Rhein- sohfff..Seetransp. 98.50 0 Aktlen. Banken. Brief Geld Brlef geld. Zadlsche Bank Mannh. Lagerhaus—.— 104.— Piälzlsche Bank 2. Frankonla Rülok- u Fiälz. Hypoth.-BR.—.— 180.— Mitvers. vm. Bad. Rhbein.Oredlt-Bank—.— 127.25 Rüok- u. Hltvers.—— 900— Rheln. Hyp.-Bank—.— 187.50 Fr. Transp.-Unf. u. Süddentsche Bank—— Glas-Vers.-des.: 2200 Südd. Diso.-Ges.—.— 10.75 Bad. Assekuranz 1900—.— Bahnen Continental vers.—.— 850.— FTFCTV 8 errh. Vers.-Ges. 1070—— OChem. Industr. Wuürtt. Trsp.-Vers.—. 730.— deerneur g.—.— Ohem.Fbr.Boiden—.— een Industrie. Fereln chem. Fabr.— 27•8,. Sellindustr.—— 113.— Vereln D. Oelfabr.—.— 125.— Dingler'sohe Ma- Westereg..-W. 3t—— 178.— sohinenfabrik—— 35„ Vr.—— 105.——.— 4109550 Ettlinger Spinnerel—.— 105.50 Brauerelen.. FuchswWfg. Habig.—.— 159. dadlede argnen— 8—— küttenk. Spinners!—— 22.50 Boldaen Srauee.— 108.— Sldd Kade ptt. 112 —5 Udd. Kabw. Frkf.—.—— r. Ganter; 5 5 200.— aflsr. Maschtau—.— 160. Elelnlein, nelde— 200.—RHähmf. Hald& Meu—.—, 328— 2 l Uuan 40h. 149— — Pnn. gumml- u. A8b.—.— 153.— Hernd. kiatendr.—.—.— Raschfbr Sadenia—.— 188.— Brauerel Sluner——— Oberrh. Flektrizit.—.— 30.— Br. Sohrödl, Haldg.—.— 188.—. Sogeee. 121.5 2 5—— 153.— 38 Nähm. u. Fahrrf.—.— 165.— „S. Neln.„.—— Porti-Zem. Halhg.—.— 140.— 2. Storon. 8425—— Rh. Sohuokert-.—— 125.— Vesgerdorne. onlinok. Cle.—— 159.— Pfalz. Prosshefen- Sudd. Draht-Ind— — 223— f 8 und Sprtifabrik.—.—, Ver. Erb. Zlegeft. 75.— 71.50 Transport u. Speyr.„ Verslcherung. Würzmünſe neust.——.— B.-H H. Rhelneoh. 80.——.ellstoffb.Waldhof—.— 218.— u. Seetran Tuokerf. Waghäus.—.— 204. Mh. Dampäachlepp. Tuckerf Frankent.—.— 385.— Frankfurter Efiokten- Börse. Frankturt a.., 10. lull.(An Diekonte-Con maadu 177—. garmstädter 112%. 143.7 it 154— 0 dadn 147— combarden 25— 2¹ 172.½, flarponer 11½, Lonrahütte.—. Tendenx kest. zangskurse). Kredltaktlen 192.¼ Dresdner Bank teohe Bank 237./, Staate- Boch 1½, Gelsenklrohen Telegramme der Continental-Telegraphen-Comp. Reiohsbankdlskont 6 Proxent. Schlusskurse. Wee 3. Amstordam kurr 168 57 188.60 Beiglen 80.533 60.533. Itallen 28 683 5 685 Oheck London 20.465 20.465 London.425 40.425 1 2 1012-1817 8450 kv, un. 1903 1 4½% Japaner 89.70 J4 Oesterr. 1880 Hael. Oheok Paris 82.075 81.975 Parls kurx 81 025 61.075 Sohwelx. Plätse„ 30.775 60.75 Wen„ 63.386 86.333 Mapoleonad'or Prlwatalskont 4% I Deutsche. B. Ausländisohe 5% Bulgaren *. Itallon. Rente 4% Dest. Sllperr. 125 5 5 55 „ goldrt. 5 Fortüg. Serle 10. 93.60 84.— 87 3⁰ 62.30 65.— 99.45 99.40 88.60—.— 78.20 „ un—8 4 Ung. goldrente 4„Kronenrt. 5 Arg. f. Aold-A. 1887 5% Obinesen 5 4˙* 5 Bus8.4905 4 Bussen von 1880 4 spanlsohe fente ** Nek. Ause.88/909—.— 33.70 Aexikan. innere Vexzinsliche Lose. 4 Batl. Prämlen 176.— 176.— 175.60 175 80 Turkische 155.— 154.60 Unverzinsliche Lose. S6ef 8380 Aug ger Frelburger —— —.— 118.— Bank-· und Deutsche Bank 237.. Deutschaslat. Bank 145.50 115.— Deutsche EIf.-Bank 112.25 112.25 Oisdonto-Gomm. 122.55 175.½ Dresdener Bank 143.½ 143. Letallhaak und etall.-G. 130.— 130.— Eleenb.-Renthank 170.— 170.— Hatlonalbank 0. 9. 112850 112 Oesterr.-Ungar.Bk. 147.10 147.10 Desterr. Länderbk. 127.50 127.50 Kred.-Anst. 193. 192.— Pfälxlsche Bank 122.90 122.90 Pfklx. Hyp.-Bank 179.50 179.50 Preuss. Hyp.-Bank 106.— 108 20 Relohsdank 131.75 131.25 Rheln. Kredltbank 127.J. 127.25 Rheln. Rypothek.- Bank Hanndelm 168.— 183 Sobaaffh. Banker. 108.— 108.— Wener Bankwver. 128.— 128.80 Frankt. Rypoth.-Bx. 208.— 206.— Frki. Hyp.-Gresltu. 145.20 14 20 Sudd. Oiskont 111.— 111.— Bank Ottomane 118.— 118.— Konkurs⸗Erösffnungen. Angerů́ ünde. Berthold Weber, Techniker. 50 0 Stadtmolkerei, e. G. 4 (Mitte b. H. A. 4. 8 Breslau. P. 6. 10. Duer⸗Erle(Buer,.). meiſter. A. 25. 7. 4. 8. Cochem. Barz, Weingutsbeſitzer. Richard Beitlich, Kaufmann. Oswald Ronge, Klempuer⸗ P. 4. 8. A. 1. 9. 1. 8 Fa. Fritz Schaeffer, Elect.⸗App. A. 10. 8. Elbing. Max Kuhn, Kauf 0 A. 30. 7. P. 6. mann. A. 9. 8. P. 19. 8. Auguſt Fuchs, Ankerwirt. Sren urg Schleſ. Ericz Bleicher, Klempnermeiſter. A. 8.— 9. (Gehren, 7 G. m. b. Fa. Gaswerk Lange⸗ He in Aa. A. 20. 7. 10. 9. Aluminlum Reuh.—.——.— Asohdg. Buntpapfpo.———.— „ Maschpapf. 117.— 117.— H. Bod..-d. Berlin 71.— 71.— Südd. Immod.-Ges. 50.50 50.50 Arun& Bilfinger 114.— 115.— Wayss& Freytag 127 50 127.— Eiohbaum Rannh. 103.—— 103.— Frki.(Renninger) 104.— 109.— do, Pr.-Aktlen 113.— 113.— Herkules(Cassel) 150.50 159.50 Hannhelm. Akt.-Br. 145.— 145.— Parkakt. Zwelbr 79.60 80.— Tucher Frelh, v. 262.— 752.70 Weltz, Sonne, Spey. 665.— 65.— Blel-u. Sſübh.Braub. 83.— 83— Bad. Anflinfabrik 537.75 538.— Oementw. neldelb. 137.75 137.— Cementf, Karlstagt 120.— 120.— Chem.orkeglbert 428.— 420.— Oh. Gernsh. Heubr.—.—— Ohem. Fabr. Grlosh. 229.5 229.— .Gold-.Sſb..-A. 618.5 517. Farbwerke Höchst 582— 880.10 .ohem. Fbr.Nannh. 327.— 327.— Holzverk.-Industr. 295.30 299.— Rlitgerswerke 189.— 180.20 Ultramarlafbr, V. 234.— 231.— Wegolln usefabr. 189.— 139.— Südd. Drahtlind. Aß.——-. Akkum.-Fbr. Berl. 320.50 372.— Elektr.-Ges. Allg. 228 50 223.1½ Bergmann-Werke 120 50 120.50 Brown, SoverlAGo. 159 80 140— Deutsoh-Ulebs.(Bl.) 158. 125 30t6 Lahmeyer— El.-Ges. Sohuokert 141 95 1055 50 Etillngen Kammg.(Kalsersl.) 191.50 191.50 Aktleu Iindustrieller Unternehmungen 10. 9. Slemens& Halske 296.% 208.75 Volgt& Haeffner 173.80 180.— Aummi FPeter 59.50 59 75 Heddernh.Kupferw. 111.75 112.— Ixlroh, Aühlenw, Strassburg 120.4 118.30 Kunstsoldtbr. Frkl. 59.75 59 75 Loderw. St. ingdert 47.— 47.— Sploharz Lederw. 60.— 61.— Ludwigsh. Walzm. 150.— 160— Adterfahrr. Klexer 408— 405.75 Armatur Hllpert 93— 93.1½ Zadenia(Melnh.) 135.½ 135.50 Dürrkoppßlelefeld 340 50 342.59 dalmter Hotoren 323.—324.75 Els.-,Fahr.-.Autw). 85./ 94.— Arſtzner(Durlach) 289. 90 269.— Karisr. RNaschfbr.———.— Mannesmannrwx. 290.75 201•55 Masob.-Armf. Kloln 141.— 141.— Pf.N Ahm..Fahrrfd. Gebr. Kayser 153.50 163.50 7.-Sohnelſprf. Fankth. 278./ Sohraubspf. Kram. 120.— 470.— Ver. D. Oelfabrlken 173.— 171.80 bf. Pulvf. St.ingbert 13t.— 13.— Sohfinok s Oo,Hlamb, 159.— 158.— Vor. Fränk, Sohubf. 122.— 122.— Sohuhf. Horz, Frkf. 122.50 122.— Sellindustr.(Wolttz 108.— 108.— SW¹ãöoll. Lamperth. 105. 105.— Waggonfabr.Fuohs (Heidelberg) 148.— 148.— Zellstoftb.Waſdhot 216.— 218.— Zad, Zuckerfabr 2 ½ 203.— Rhein. Sohuok.-G. 182.— 132 10. 9. SohantungE.-.Akt. 117½47 Südd. Elsend.-Zes. 123.50 128 50 Hamburger Facket 133.½ 1337%/ Horddeutsoh.LIoyd 116— 116.— Oest.-Ung.Stasteb. 147./ 147.— Aum.-Frlede(Br.) 158.½ 159½%½ Bochumer Bergb. 212½. 412. Buderus 105.— 105.90 Condord. Bergb.-G. 298 50 299.— Deutsoh. Luxembg. 140./ 140. ESChweller Sergw. 208.½ 208. 50 Erledrlohsh.Börgb. 156.— 157.30 gelsenkirohener 172,¼ 173.25 Pfandbriefe. Prio 10.—5 4Frkf.Hyp.-E. S. 14 95.30 95.40 4 do. S. 18 95.30 95 40 4 d0. S. 16 u. 17 95.40 85.40 4 do. S. 20 96.— 96.— 4 do. S. 21 96.60 95.80 31½% do. 8. 12, 13 und 10 85.50 85.50 3½ do. S. 19 85.40 85,.50 3002 do. Kommun.⸗- Obl. 8. 88.50 85.50 4 do. Hyp.-Kr.-V. S. 15-19, 21-27, 31, 3242 94.— 94.— 4 f0. S. 43 93.70 94.70 4 do..4——— 4 do. S. 47 95.— 85.— 4 do. S. 48 95.— 95.— 4 do. S. 49 95.— 35.— 4 do. S. 50 95.20 95.20 4 do. S. 51 89.70 56.70 3/ do. S. 44 86.— 86.— 31½ do. S. 28.-30 uͤnd 32(uigb.) 86.— 88.— 3½ do,.45 Ctllgb.) 96.— 96.— 3½ Pfälx. Hyp.-Bk. 84.70— 4 do. d0. 9b.70 96.70 4 do. 1917 93.— 93. 4 do. 1920 96.70 88.70 4 dgo. 1922 87.60 97.50 4Pr. Centr.-Boden- Oredlt-g. v. 1890 93.10 93.— 4 do. 1899,1801 und 1903 93.10 83.10 4 do. v. 1906 33.20 93.20 4 do. v. 1807 92.70 92.70 4 do. v. 1909 93.40 98.40 4 40. v. 1910 94.30 94.30 4 Pr. Centr.-Kom. von 1901 94.80 84.80 NHachbörse. Kredltaktion 193.¾ Staatsbahn 147./, Lombarden 25.¼8, fest. Ausländische Efiekten-Börsen. Londoner Effektenbörse. London, 10. Julſ.(relegr.) Anfangskurse der Frankenth. Zuokfb. 361./—.— Aktien deutscher u. 88810 Transportanstalten 10. Dost. Sudbd. Lomd. 25.) 25.— Bergwerksaktlen. Oest. Koridlonalbd.—-——.— Ital. Rlttelmeerb.—.— 110.— Balumoro u. Ohlo 92½ 92.% Prinoe Henr/ 1590.— 159.— Harpener Bergbau 152. 161,50 Hassen, Bergbau———.— Kallw. Asohersleb.———.— Kallw. Westerogeln 176.— 175.75 Obersohl. Elsenlnd. 69,.90 69.80 Phönix Bergb. 243.— 2420 Ver.Kön,-.Laurah. 158./ 156.25 gewerksoh. Rossl.—.— ritäts-Obligationen. 10. 9. 4 Pr. Centr.-Kom. von 1908 94.80 95.80 %½ Pr. Hyp..-B. abgest. 93.— 93.— 4 do. abgest. 91.20 91.70 3½ do. ahgest. 53.70 83.70 4 do. v. 1904 61.20 92.75 4 do. v. 1905 93.— 83.— 4 do. v. 1907 92.70 93.— 4% Pr. Pfdbr. 18, 19 und 22 99.— 83.— 4% do. E. 25 93.50 83.50 40% do. E. 27 93.75 93.75 4% do. E. 28 94.— 94.— 92 25 bfdhr.-Bk. E. 30 u. 31 E. 22 u. 38 E. 28 E. 23 do. Kleinb. 1904 o Rh. Hyp.Bank- Pfih. Ranah4902.07 83.70 40% go. kdb. ab 1912 93.80 40% do. unk. b. 1917 94.80 0 d0. 1819 85.— 4% do.„ 1921 98.— 192³ 97.— 0. 83 20 3½ do. 1914 83.90 3 175 Kommunal 84.— 40% 98.— 2% 10 attl. gen. E..—.——.— Oderrh. Vers.-Ges. 1070 1070 Hannh. Vers.-.-A. 875.— 575.— Oberrh. Elsenb.-G. 90.50 90.50 Mannh. Stadtanl. 95.45 85.20 Bayer. Staatsanl. 98.20 38.20 Dlskonto-Oommoendit 177.½ 10. J 15 2¾ Oonsols 72./10 72.%,[Hoddersfontein 1 1¹6 5 Relohsanlelhe 73.— 73.—Premier.%4 11% 5% Argent. 1890 101.½ 101.—Randmines 95./ 4 Argen. 80.— 80.¾ Atohlson comp. 97./ 98. 4 Itallener———.—Canadlan 218./ 220.½ 4 lapaner 80.— 80.— Baltimore 91.½ 94./ 4½% do. do. II. 8. 91.— 97.½%[Ohloago MIwauke 105.— 105— 5 Nexlkaner 93.— 83.— Denvers oom. 55 100 16.½ 4% Russen 89 88.— 68.—Erie oom% 25.10. Ottomanbank 14.— 14./ Greathwesten 1. 13.1½ Amalgamated 55., 65. Grand Trunk ord. 22.½ 23.½ Anacondas.%%.5/ Gr. Trunk Ii pref 53./ 55. Rio Tinto 69./ 70.%½ Louisville 134.— 134./ Tanganylos./.%/] Mlssouri Kansas 21.½ 21.¾8 Utaß Gopper.½.½ Ontarlo 29.% 39.½ Contral MHining—.—./8 Pensylvania 57.— 57.½ Ohartered%%%Rock Islang 15.½ 15./ De Beers 21./10 21% Southern Paoffio 94.½ 85. Eastrand 2˙7/./16 Southern Rallwax 21./ 21./ geduld./2./2 Unlon com. +4 2 Goerz 1½%%Steels oom. 53.½ 53.½ Gordflefds.6 25 Jagersfontein./8./8J Tendenz: ruhlg. Parlser Effekten-Börse. parls, 10. Jull. Anfangskurse. 10. 9. 10. 9. 3% Rente 83.12 63.37 Debeers 534.— 535.— Spanler 86.50 66.70 Eastrand 64.— 64.— Türklsohe Lose—.——.— doladfleld 57.— 57.— Banque Ottomane 600.— 601.— Bandmines 157.— 157— Blo Finto 1766 1785 Tongenx;: fest. Ohartered 23.— 23.— Wiener Effekten-Börss. Wien, 10. Jull. Vorm. 10 Uhr. 10. 9. 10. 9. Kredltaktlen 609.— 609.50 Oest. Paplerronte.— 84.— Länderbank 500.20 501.50„ Slilberrente 34.20 64.20 Wen, Zankvereln———.— Ungar. doldrente 36.70 98.50 Staatsbahnen 680.— 682.— Kronenrt. 80.75 80.80 Tomdarden 118.50 119.20 Alpine Rontan 371.50 874.— Marknotes 116.35 118.32 Skoda 803.— 804.50 Wechsel Paris 95.90 95.92] Tendenz fest. Oest. Kronenrente 61.75 61.80 24. P. 2 2 warenhändler. Hoheneggelſen(Hildesheim Brinkſitzer. A. 30. 7. Königsberg 85 2. 8. 8. Koſten, 5 Voſer A. 1 1 8 Nam 0(Kuſel). A. 30. 7 8. P. Landau, Pfalz. P. Leinenwarengeſch. Tünhern(Geislingen, Steige). Gleiwitz. Emil Reußner, 8 Altenbögge(Hamm, Weſtf.). A. 15. 8 Ferdinand Krüger 5, Rentier. Mieczyslaus Machiuski, Ludwig Dick II., Fuhrmanu. Labes. Otto Schimmelpfennig, Buchhändler. 31 7 Ferd. Heilweck, Gaſtwirt. Meißen. Wilhelmine Heinrich, d Gg. Straub, Bauer. A. 6. 8. P. 15. 8. Georg Hämel, Schuh⸗ .). Wilhelm 175 —— 8. A. Kfm. A. 2. 8 A. 9. 8. Inh. Ehefrau, e. 8 Wien, 10. Jull. NMachm..50 10. 9. 611.50 607.— Kreditaktlen Oesterreloh-Ung, 2165 BZau u. Betr..-G.—.— Unlonbank 576.— 578.—— Ungar, Kredlt 807.— 804.— Wen. Bankvorein 503.— 504.— Länderbank 500.— 591.— Türkische Lose 227.— 226.— Alpine 877— 665— Tabakaktien———— Nordwestbahn—.——.— Dester. Waffenfbr. 941.— 948.— Staatsbahn 685.— 678.— Lombarden Uhr. 10. Oest. Paplerrents 64.— „ Slſberrento „ Goldregte Ungar. goldrente „ Kronenrt. 80.70 90.70 Woh. Frankf. vlsta 55 118.35 „ London„ 22 24.21 „ Parls„ 35.55 85 90 „ Amsterd., 199.60 199.40 Hapoleon 19.19 19.19 Narknoten 118.37 118.32 Ultimo-Noten 118.30 118.25 Skoda 809.— 798.— rendonr: fesl. 120.20 116. Zusohtherad 3. 8 4% Ung. Soldronte 9250 4%„ Krononr. 30.20 99.0 Berl. Mandels-Ges. 154./ 153.% barmstädter Bank 112.% 112.% Deutsoch-Asſat. Bk. 115.30 115.50 Deutsche Bank 237./ 236. Disdonto-Komm. 177. 177.½ Dresdner Bank 143./ 143.9% Altteld. Kreditbank 113.— 113.— Rolohsbank 131.10 131.10 Rhein. Kreditbank 162— 127.— Russenbank— 147..0 Sohaaffh. Bankv. 105 70 107.20 Südd. D180.-G..- 111.— 111.— Staatsbahn 800—.— Lombarden 25.½ 24.½ Baltlimore u. Ohio 4005 92.— Canada Paolfſo 300 212.708 Hamburger Packet 725 133.60 Hansa 50 272.20 Horddeutsoh.LIoyd 11800 116.— Adlerwerk Kleyer 407.20 404.50 Allgem. Elektr.-G. 229.½ 227.8% Alumlnum 245.— 2ʃ4. 75 Anlilla 540— 535.— Anliin Trepto-w 1424.— 425.50 Aranbg. Borgwesg. 330.50 382.— . gerlh, 10, lull. 10.9. 194.— 191.% 177¼ 176.%½ Kredit-Aktien Dlskonto-Komm. vom 10. Welzen, pfälz. neu 00.00—00.00 „ nordd. 00.00—00.00 „ russ. Arlm. 23.50—24—. Ulka 23.25—23.75 Krim Azim. 00.00—00.00 Taganrog 00.00—00.00 Saxonska 23.73—00.00 rumün. 23.75—00.00 Kansas II 23.75—00.00 am. WInter 00.00.—00.00 Manltob. II 23.50—00.00 Berliner Eliekten-Rörse. 10. 9. 159.— 159.12 Laurahultte Phönix 242.5/ 243.— Harpener 181./8 182.— Tond.: fester. rse.) 10. 5 Borgmann Slektr. 17.— 120.— Bochumer 213.½ 211.— Brown, Soverl&0o. 111.— 141. Sruchsal. Masohfb. 317.— 317.— Chem. Albert 425.— 424.— Dalmler 323.— 324. 515 Deutsoh-Luxembg. 141.¼ Dynamit-Trust 168. 80 168.25 Deutsch-Uebersee 157.70 157.90 D. Gdagglühl. Auer 437.50 435.— D. Waffon u. Mun. 807.— 605.— D, Stelnzeugwerke 220.— 220.— Elberfeld. Farben 532.— 528.70 Enzingor Flltor 289.99 286— Essen, Kreditanst. 153.10 152.½ Fadon Rannstädt 125.— 121.60 Faber Blelstiftfbr. 274.— 274.— Felten& Uulllaume 139.70 139.59 Grltzner Hasohin. 288.20 267.20 Ar.Berl.Strassenb. 158.50 159.— 173.½ 172./ delsenklrohner Harpener 182.— 181.U Höohster Farbwk. 592.— 599.20 Hohenlohewerke 14.— 150.— Kallw. Aschersleb. 137.50 138.50 Kölner Borgwerk 465.— 485.— Oellulose Kosth. 141.— 142.— Lahmeyer 121.70 122.70 Laurahlltte 160. 159.7 Tloht und Kraft 122.50 122.20 Lothringer Cemont 111.20 11.10 Ludw. Loewe& Co. 319.20 319.— Kannesmannröhr, 203.— 200.— Obersohl. Eleb.-Bü. 67 80 87.½ Orensteln& Koppel 174.— 174.— Phönlx 244./ 241. Rheln. Stahlwerke 151.— 151•7 70 Rombadher Hütte 148.50 145.70 Rüttgerswerken 180.— 189.— Sohuokert 141.— 140. Slemens& Hslske 207.50 207. Sinner-Brauerel 245.— 243.— Stettiner Vulkan 128.— 128.— Tonwar, Wieslooh 119.50 129.50 Ver.dlanzst.EIborf. 791.— Vor. Köln-Rottwell. 318.— 315.50 Wanderer Fahrrw. 395.— 398.— Westeregeln 177.50 175.20 Watf. Pr. Langendr. 78.— 77.10 Witten. Stahfröhr. 118.— 121.½ TZellstoff Waldbof 2186.70 216.70 Otavl 110.— 109.½ South West-Afrika 110.— 108./½ Vogtl. Masohſnfbk. 410.20 411.28 Naphta petrol.-Rob, 338.— 33g. Ver. Fränk, Soduhf.—.— 121.— Bleſef. NasohInenf.338.70 340.— Zerlin, 10, Jull.(Anfangs-Kurse.) 10. 5 Creditaktlen 193.——.— Disoonto-Komm. 178./ 178. 0 Staatsbahnen 2205 1458. Lombarden 25.4 25.12 Boohumer 212.— 212½ Derlln, 10. lull.(Sohlussku 10. 9. Woeohsel auf Amsterdam kurz 168.58—.— Weohsel London 20.48 20.48 Weohsel Paris 81.06 81.05 Woohs..Wlen kurz 64.37 69.35 4% Rolohsanleihe 97.70 87.79 3½0% folohsanl. 84.40 94.40 3% Relohsanlelhe 73.90 73.90 3 Oonsols 97.70 87.70 3½%„ 94.40 8ʃ4.40 20 5 73.90 73.90 40% 0 Bad. J. 190 9520 85 20 4%„„ 1908/09 95.25 98.25 3½„ oonvert..— 39.50 3½%„ V. 1902/%7———. 31½0% 000 Bayera 33.— 62.90 3½% Hessen 88.— 83.— 3% flossen 72.30 72.30 3% Saohsen 75.59 75.30 4% Argent. v. 1697 31.10 81.90 5 Chinsson v. 1893 97.60 98.— 4½% Japaner 99.50 89.75 4% Itallenor eee e Mannh. Stadtanl. 94.25 94.50 4 Oest. Goldrente 387.30 87.— 3 Portug. unlf..3 65.——.— 5 Rumänen v. 1903 87.— 87.50 4% Russ. Anl. 1902 88.20 8g.30 4 Türken unkk.—.— 380.50 Turk.400 Fro.-Lose 155.90 154.50 4% Bagdadbahn 76.50 76.75 Oest. Kroditaktſen 193.0½ 00 FPrlvatalskent 4¼— (Telegr.) Machbörse 0 Staatsbahn 147./½—.— Tombarcden 28% 24, Produkten-Börsen. Kursblatt der Mannheimer Produktenbörse Jull, Die Motlerungen sing in Reſohsmark, gegen Barzahlung per 100 0 bahnfrel hſer. Gerste, hiesige 00.00—00.00 Jerste, Pfälzer 900.00.— 00.00 Futtergerste 15.00—00,00 Hafer, bad..00—00.00 „ norad. 00.00—00.00 „ russfsoher 19.00—20.00 La Plata 18.00—18.25 *— Amer. Olpp. 00.00.—00.00 nals, amer. Mixed 00.00.—00.00 Donau 00.00—00.00 La Plata 15.50.—00.00 Tendenz: Berlin, 10. Jull. 10. Welren il 202.25 Septombor 205.25 205.— Okiober 205. 75 205.50 Roggen uft 173.75 Soptember 172.25 171 75 2799 Oktober 173.25 172.25 Hafer Jull 162.50 162.50 Septür.—.— 1672 P. 7 10. Meßg. Marie duwig, Ghefrau, Modiſtin. Fritz Iburg, Glaſermeiſter. A. 16. 8. Mindeu, Weſtf. 0 München. P. 2. 8. Berlin⸗Baumſchulw.(Neukö e. Putz⸗ u. Weißwarengeſch. Oppeln. 3580 Jaſinski, P. 20. Dicersleben. 4. 9 woſen. Boleslaus Niemole 24„ 8. Reutlingen. Chriſtian junior, Maſchinen⸗ Ingenieur. A. 4. Kirſchau 14. A. eateh „„38. Katharina Wommelsdorf, Einar Lorenzen, Ingenieur. Wilhelm Schnabel, Kaufm. A. 15. 8. Wilhelm Schubert, Dacer. Jofef Radke, Geufnann. „ Wiall. Wall. 00.00—00.00 Kohlreps, deutsoh. 33.50—00.00 „ Australler 24.00—00.00 Woken, Könlgsbg. 22.50—23.25 55 Laplata 23.50—23.75 flotklee, Itallener 000.00—000.0 Kernen 00.00—00.00„ Franx. 000.00—000.0 Roggen, pfälz,. neu 17.75—00.00„ Lux. Itl. 000.00000.0 „ kusslscher 18.00—09.90„ Prov. 000.00—000.0 „ norud. 150 00—16.25 Esparsetts 00.00—00.00 Mr. 0 1 2 3 4 Welzenmehf 34— e e Roggenmehl Nr. 0) 28.50 1) 24.—. Getreſde unveründert. Zerliner Produktenbörss. CTelegramm.)(Produktenbörse.) Prelso Hark per 100 kg frel Beriin netto Kasse. 10. 9 Mals Jul—— Septbr.—— uböl Jult— Oktober 67.20 67.— Doxbr. 67.20 67.10 Splritus 700r lod%“e— Welrenmekf 29.75 28.75 noggepmehl 22.90 90 Handelsfrau. A. 23. 9. A. W. 7. Paul A. 9. P. 22 22. 5. A. 5. 8. Un). n b e wski, Papierwarenhändl. 8. A. 1. 8. Sud Hambg. Opfschl.172.50 172.60 8. 8. Spever. Firma J Murnau(Weilheim, Würzburg. Abr Kunſt⸗Eis⸗ Budapest, 10. Jull. r 50 kg. per April 11.82 11.78 15 F—.— ſtogg. Hai.— ruh.—. okt..97.97 * — fost Llverpool, 10. Jull. Welz.Rt. Wint st. 10. 9. Olff. per Okt. 70⁴%½ per Dez. 704⁰g 74⁰αν Wolzen fes! 10. 9. per jull 20.90—.— per Sept. 20.42 20.22 der Dez. 20.45 20.25 Rannhelm, 10. lull. Treber, Mk. 12.—, Frankfurt a.., 10. Jull. Luxemburger 141¼ Baltimore Ohlo 1902er ftussen—.— Tendenz;: ſester, Hagdeburz, 10. Jull. .00——.00—, Srogratfiaade J. ohne Fass 00.00 8. Magdodurg, 10. Juli. por Hal.82½.,.90 Tendenz; ruhlg. .30—, 5 85—, ruhig. F 10. Jull. Antworpen, 10, Jull. Antwerpon, 10, Jull. Glasgow, 10. Jull. rants(Eröffnung) den. 53 ch 60—(. Tolegramm-Adr.: Nargold. 10. Jull 1913. unter Vorbekalt: stto frol an Bord Hamburg por Jull Aug..30.,.32.¼.— por Sopt..32ʃ“, Oxt-bez..52.½.,.55.— 8 2· Jan.-märz.67.½.,..—. Kudl, 1 5 Hamburg, 10. zull.(Teloge.] Tuoker 05 Jull 822½, por Au Sept..35—, Okt.-Dez..50— 1120 Okt. ndle vull Aug. ber 0 RG. 85 Welx. Okt. 11. 32 rub. 11.28 7 855 Hafer Hal—.— xruh. .86 756 ruk..85 test. .84 7. Köhlraps 16.50 ruh. 180 ru. Weiter: Sohön. Llverpooler Produktenbörss. (Anfangskurse.) Mals 728 18 per Septbr. 1 7¹ per Oktbr. 5/0/% 50ö 5 085 Antwerpener Froduktenbörss. Antwerpen, 10. Jull 1913.(Anfang) Gerste per Septomber der Derember per Nal Plata- Leinsaat K. bls 25.¼, alsponſbei mit Sack waggonfrel Kannhelm. 15 (prelse für Futterartikel.)(Priyat) Zucker. Zuoxerberloht. Hachprodukte 75% 0. — 00.09—, Krystallzucker.mlt 00.00—.00, gomahlene Rafflgade mit Sack eeene gomahlene Hohlſs mit Sack 18.62½—16.75.—, Telogr.) Predukt tran- .,.224½ 3 por Kaffee. (Telegr.! Kaffos good avorage Santes b. Sept. 45.½, Der. 45½, Aärz 45½, Hal%, stetl 9• Baumwolle und Petroleum. W Bremon, 10, Jull. Celegt. U Baumwolle 625 stellgef, Sehmalx. Wir slnd als Selbstkontrahenten Borgb. .20.— 5 Getreldemarkt. T Amsterdamer produktenbörss. amsterdam, 10. Jull.(Soplusskurse.) 0 Ruböl loo0—— Leinöf loco Aug.—.— 33. Aug. Sept.-Dez.—— 33.% Soßt.-Dex. Rüdöl Tendenz Jan.-April Kaffee ſooo 48.½ 43./ Tondenz stetig. Mannhelm, 70. ljull.(Privat.) Klecheu altes Mk. 728, neuos Mk..75, Wiesenheu KHaschlnenstroh Axk,.80, Welren-Kleſe Ax..—, Aitos per 100 Kg. Anfangskurse. FPhönlz le, Edlson 228ʃ½, Eſekt. Sobudkert 140% %% Paketfahrt 138%, Nordd. Lloyd 118ʃ½, rurkenlose—.— 1 116. Kornzuoker 889% 0. 8 8..00—.00 Jan-Rärz ee e 1a0 Antwerpen, 10, Julf. crelegr.) Amerlkanisohes ecpeshe- sohmalr 143¾, Salpeter. 8 10. Jull. Crelegr.) Salpeter 128 2580, kobr. Arz 2 Wolle. Antwerpen, 10. jull.(Telegr.] Deutsche La ggelennrur wolle per Julf.12, Sopt..02, NMärz.72, Mal 5. Hüäute. 1 9 crologr. Hüute 976 stter Crelegr) Kaftes Santos per Juf 58.—, Sept. 55½, RMärz 55., Nul 58½ Antworpen, 10. Juli.(Telegr.) Foteoleum waff aunben iull 23./, August 24.¼, Sept.-Dez. 28./. Olevoland an Kasse 55 8h. 2 Monats 588b..— 55 192 15.82 15¼47 13.65 15.50 1% 1712 8 1 5%.% 7 Ak..— getroeknsts 242½, Deutsch⸗ — rupfg.— „ber Benr 4. 60., Mannkelm Bürgerbräu, kalſene v deutaohe 0 abrlk, eb. D 5* Forops, nüokvers., Ber 552. 3 Erste DU Fahr Gobr.,.-., Plrmasens Forsayth 8. m. b. N Aasohinenfabrix Werry Oosterr. Petroleum-Ind.„Oplag“ Ostgallzia“-FPetrolsumgess. Otay denubsohelgne „ Ponlona b. K. 0. Sohlosskotel Slomas Salpeter, Hamburg. Stahlwerk nheim Erste ODesterreloh. Glanzstoffabrſren Hambürg-Aannhelmer Vors. At-des. Horrenmüble vorm. Genz, Reldelberg* 48 Kinomatograſſe u. FHmverlelh., Strabhu Kunnle, Kopp u. Kausch.-., Frankenta London u. Provinolal. Eleoirio rpesttes 10 Paoltlo Phesphute Sbares alte s 9 75 Preussische nuexvor oherung 28222 Rhelnau Terraln-desellschaft. Ahelnische Autom.-Gesellsch..-., Nebbhelm Rhelnische Hetallwarenfabrik, denußzoh. 5 1 jute· ledgeirle, narpbeig. Elink, Elsen- u. rencebiesserel, Nannhelm 21„* Heckarsulmer Fahrzeugs/ erke Sienf-cen Unleswerke.-fl. Unlonbrauerel Karisrube 30. 8. P. 19. 9. 28.„ 3. 8. Ofen⸗ u. Verdgeſchſts Schierſtein a. Rh. faeee matertalien⸗Handlung. A. olf Stern, ⸗ u. Küthß 20 im, „ Fabelk f. ade ee, Unlon, Frolektionsgeseſſschaft, Frantfurt. Waggonfabrik Rastatt. Westdeutsche Elsenwerke Kray „„ Hubert Skowronek, Kaufm. A Aked Groſche, „„ Ne — eN auzetebeterded eretee e een, Badlecke Feuerversloherungs-Bank. Baumwollspinnerel Speyer Stamm-Aktien Vorzugs-Aktlen * 8824 55 N 8 —3 8 880 1885 —— 888 nbn Söhne, Ges Klee Be u. der. Telibab. Richard u. Rob. Ku 0 . 15 Wallhauſen, Kaufmann. e 5 Guſtav ecwerbfener, Kaufm.. Deutſcher Siumverlas, 6. Tyoſt. Velpke(Vorsfelde). 2 8. Seite. General⸗Anzeiger, Badiſche— Nachrichten Abendblatt). den 10. Jult 1913. Der Berkauf von Back⸗ wären für die Liſetotte⸗ ſchule und die Höhere Töchter⸗ u. Bürgesſchüle . 7 ſoll mit Beginn des neuen Schulfahres auf die Dauer eines Jahres an einen hier anufäfſigen Bäckermeiſter gegen kine in Viertelfahresraten an die Stadtkaſſe zu zahlende Bergüttung vergeben wer⸗ den. 2187 Angebate hierauf wollen verſchloſſen und mit der Aufſchrift„Backwarenver⸗ kauf“ verſehen, bis läng⸗ ſtens ne den 14. Juli J. Js., vormſliags 11 lühr auf Zimmer No. 2 des alten Rathauſes eingereicht werden, Daſelbſt wird in der Zeit poß 1012 Uhr vormittags nähere Aus⸗ kunft gegeben. Mannheim, 5. Juli 191g. Bürgermeiſteramt: ii:. Schieß. Straßenbahn. Auf der Strecke nach Neuoftheim werden außer den ſchon bekgunt gege⸗ beuen Halteſtellen noch zwzet weitere errichtet und öwar 2128 a) an der Einmündung der Gleiſe nach dem Renn⸗ platz— in beiden Richt⸗ 9 vor der Einmünd⸗ 5 an dem Uebergang der Gleiſe von dem eigenen Hahnkörper auf die Land⸗ ſtraße— in beiden Richt⸗ ungen auf dem eigenen Bahnkörper. Die Halteſtellen werden ausgerufen: bei 3) Meunplatz“, bei 5)„Seckenheimersang⸗ ſtraße“. Maunheim, 4. Juli 1919. Staädt. Straßenbahnamt. Straßeſbahn. Es wird hiermit zur Kenntnis gebracht, daß ein Berzeichnis der im Be⸗ keich der Straßenbahn im Mongt Juni 1918 pefunden. Gegenſtände] a) im Hausflur des Ver⸗ waltungsgebäudes der Straßenbahn in Mann⸗ heim. Ecke Nuits⸗ und Colliniſtraße, im Haäusflur des Stadthaufen in Zudwigs⸗ hafen a. Rh., Lubdwigs⸗ ſtraße 69, während ſechs Wochen zur Einſichtnahme gusgehängt iſt. 120 Maäaunheim, 4. Juli 1913. Straßenbahnamt. Bekanntmachung. Die amtliche Pfänder⸗ abe für 175 Lin⸗ und n ebenee zteben einer andern Tätig⸗ keit ausgeübt werden. Kautigusſäßſige Bewer⸗ ber wollen ihte Geſuche mit ausführlicher Dar⸗ ſtellung der perfönkichen in Wn Und der ſeii⸗ herigen 196 00 möglichſt umgehend bei uns einreichen. 2119 Auskunft über Geſchäfts⸗ verhältniſſe, Kaution 30. wird ßei Städt. e — Litetra 0 5, 1— gerne erteilt. iee 3. Juli 1918. e Berwaltun der fäbliſchen Leihämter. Belanntmachung. Aufgebot von Pfaudſcheinen. Es wurde der Antrag geſtelt, folgende Pfand⸗ ſcheine des Leihamts Maunheim! Lit. 4 Nr. 92428 Bur 2. 650 5 1912 Eit,. 19 m 15. Juni 1912 Hit. 1 b. 3 796 797 197 welche angeblich abhanden geommen fint b 25 ee nun⸗ giltig. au 350 en. 15 er dieſer peg 5 hier⸗ gufgefor ert, ihre 1 Unter Vorlage Pfandſcheine juner⸗ als 4 Wochen vom Tage Erſcheinens Bekanntmachun 5 rechnet Sti 5 e he amt Sit, J 5, 1, gektend un machen, widkigenfallz ie raftlos⸗Erklärung oben gengunter Pfand⸗ ſcheine erfölgen wird. Mannheim, 8. Juli 1913. Städtiſches Seihamt. waſt Giterveflh 11 farlz wird für der Fe 155 gleich pigſ Da 0 5 erikalteniſchen chnftt⸗ 8 5 e leibe rehenden Fract Iſase! 5 N vom 1. 817 gültig. 31742 8. Aae 1 Städtiſchen G bahn üre 9e üc e Hafer⸗Lieferung. Auf dem Suhmiſſions⸗ wege vergeben wir die Lieferung von 1000 Ztr. prima Hafer ganz oder geteilt, lieſerbar Rach unferer Wahl, franko Compoſtfahrik. Jur Berechnung gelangt daß auf unſerer Wage er⸗ mittelte Gewicht. Es wird nür muſtercon⸗ forme Ware angenommen, welche nicht mehr als 3% Beſaß hat. Offerten mit Muſter von mindeſtens halbe Literſind miteutſprechend.Auffchrift perſehen bis längſtens. Montagg, 14 Juli 1913 vormitiggs 11 Uuhr bei der ünterzeichneten Stelle Luiſenring No. 49 frankb einzureichen, zu welchem Zeitpunkte die Er⸗ äffnung derſelben in Ge⸗ genwaft etwa erſchienener Submittenten erfolgt. Augehote treten erſt nach Umflüß pon 8 Tagen, vom Eröffnüngstage an gerech⸗ nel, uns gegenüber außgsx Kraft. 25 Erfüllungsort iſt Mann⸗ heim. Mannheim, 3. Juli 1913. Städt. Fuhr⸗ und Guts⸗ nerwaltung. Arebs: Arheitgpergebung. Für die Exweiterung der Friebrichſchule in Saud⸗ ſoll die i Erb⸗, Beton⸗ Mgurerarbeiten im Wege des öffentlichen Angebots, Horbehaktlich der Geneh⸗ migung des Prpietts durch den Bürgerausſchuß, ver⸗ geben werden. 2131 Angebote hierauf ſind verſchlöffen und mit ent⸗ dee Aufſchrift ver⸗ ehen, bis ſpäteſtens Donnerstag, 17. Juli d. J. vormiitags 11 Uhr au die Kanzlei des uünter⸗ Fe Amts(Rathaus „g. Stock, Zimmer 125) einzureichen, woſelbſt auch die Eröffnung derſelben in Gegenwart etwa er⸗ ſchienener Bieter od. deren bevollmächtigte Vertreter erfolgt. Angebotsformalare ſind im Zimmer No. 123 koſten⸗ Ips erhältlich daſelbſt wird auch nähere Auskunft er⸗ zef 1. annheim, 7. Fuli 1913. Städt. Hochbauamt: Perrey. Verſteigerung. Freitag, 11. Juli 1913, nachmittags 2 Uhr pexſteigere ich im Lofale 2, 11½% die zum Nach⸗ laß der Bolt, Suſanng 1115 geh, Pilgis, hier, gehörigen Fahrniſſe öſfent⸗ lich an den Meiſtbieten⸗ den gegen Barzahlung: Verſchied. Weißzeug, Leib⸗ u. Beitwäſche, 4 komplette Betten, 1 ee mit Marmorplakle u. Spie⸗ Nagne 1 gut erhaktene ſtähmaſchine, 1 Vertiko, 2 rot. Pfüſchſofa, 1⸗ u. 2tür. Schränke, 2 00 ttiſche, 1 „Kommode, d v. Bilder 5 Spiegel, 1 Regulatar, Stühle 4 ocker, 1 Boden⸗ 11 ich, 1 Ampel, 2 abb Kiſchenſchr., 1 Anxichte, 1 Kichen iſch, 1 Geſtell mit ewürztönnen, verſchied. a Porzellan und Email 41 8 flammiger Gasherd, Ephenkäſten mit Spalier aür Ret ion u und Sonſtiges. gorg Ländsſttel Waiſeurgt S 2, 1. Tel, 7309. Zwangs verſteigerung. Freitag, 11. Juli 1913 nachmittags 2 uhr werde ich im Pfandlokgl 6,2 hier gegen bart ZJah⸗ lung i. Vollſtreckungswege bee veeie 1 Pfeid, 1 Federnrolle, Mößbel ü. Sonſtiges. Sommer, Gerichtsvollz. . Oeffentliche Vaſtetgerung Freitag, 11. Juli 1918, nachmittags 2 Uhr werde ich in Wbngeſm im Pfandlokal G 8, 2 Auftra eneerde anibe 188 thier ge⸗ mäߧ 1234 B. G. B. gegen bare Zahlung Aeßeag verſteigern: 8 1 eintür, la 1 1 5 1 5 15 er, 1 4 1 Kom⸗ en⸗ Bett⸗ 117 5 5 e Ka 15 ledet, verſch. Iſche und Sonſtiges. Mannbeim, 10. Juli 451 Gerifelte Nr. 30655 1J. Aus der Dr. C. Weul ſchen Scheukung zur Förderung der miitleren gewerbe⸗ techniſchen Ausbildung können für das Winter⸗ ſemeſter 1919/4 Stipendien verliehen werden an be⸗ fähigte Söhne bedürftiger und minderbemitlelfer welche nach Entlaffung aus der oder Bürgerſchule eine der Mannheimer technif Fachſchuleu, z. B. die In⸗ genieurſchule, Werkführerſchüle, ſpäterhin Kunſt⸗ gewerbeſchule und ähnliche Anſtalten beſuchen. Aus⸗ Rahmsweiſe werden auch Bewerber um Slipendien zum Beſuche der Baugewerkeſchule in Karlsruhe zu⸗ gelgſſen, inſofern ſie die ſtaatliche Werkmeiſter⸗ prüfung heſtehen wollen und den ſittlichen wie wiſſen⸗ ſchaftlichen Befähigüngsnachweis hierfür durch Vor⸗ lage ihrer Zeugniſſe erbringen. hieſiger Einwohner, 8. Klaſſe der Volks chen Die zu berückſichtigenden Schüler müſſen, ab⸗ geſehen von den an der betreffeuden Unterrichſs⸗ anſtalt ſonſt zu erfüllenden Vorbedingungen, die deütſche Reichsangehörigkeit beſitzen, mindeſtens drei Jahre in Maunheim wohnhaft ſein, ferner im Enk⸗ laſſungszeugnis der Volks⸗ oder Bürgerſchule und tunlichſt auch im letzten Schulzeugnis vor der Be⸗ werbung die Geſamtnote„gut“ erlangt haben, gut beleumundet und unbemittelt ſein. Bewerbungen ſind innerhalb 14 Tagen beim Bürgermeiſteramt hier unter Anſchluß der bisher er⸗ worbenen Schulzeugniſſe[Volksſchule, Gewerbeſchule ufp.] einzureichen. Schon einmal herückſichtigte Be⸗ werber brauchen nur das Zeugnis über das Sommer⸗ ſemeſter vorzulegen. 2141 Mannheim, den 5. Juli 1913. Bürgermefſteramt: v. Hollander. Sauter. Bekanntmachung. Städtiſche Leihämter. Die Abfertigungsbureaus der ſtädtiſchen Leih⸗ ämter befinden nich Leihamt 1— Litera G 5 Nr. 1—([Zeughausgebände und Leihamt II— Litera B 5 Nr. 20, und ſind für das Publikum nur an Werktagen ge⸗ öffnet und zwar; an allen Samstagen und an dem Tag vur Karfreitag, por Chriſtihimmelfahrt, vor Fronleichnam, vor Weihngchten und am Silveſtertag non 8 Uhr vormittags bis 1 Uhr nachmittags, jedoch ünunterbrochen; gan allen anderen Wochentagen von Fabis 12 üthr vormittags und von 2 bis 5 Uhr nach⸗ mittags. Sparkaſſebücher können nur beim Leihamt 1 ver⸗ pfändet werden, alle ſonſtigen Verſatzartikel aber uneingeſchränkt bei beiden Leihämtern. Wer ſich der Hilfe des Leihamts bedienen will, wipd gebeten, namentlich au den Tagen mit dürch⸗ gehender Arbeitszeft, möglichſt ffühzeitig zu er⸗ K damit eine raſche Abferligung möglich leibt Nach Schluß der Bureguſtunden Eintreffende können zur Erlebigung ihrer Geſchüfte nicht mehr zu⸗ gelaſſen werden. Erneuerungen von Pfandſcheinen und Aus⸗ zahlung von Mehrerlöſen finden an Tagen mit dürchgehender Arbeitszeit nicht 1115 Die Perſgnen, welche zur Erledigung ihrer Ge⸗ ſchäfte im Leihamt nicht ſelbſt erſcheinen woflen, künnen folgende Amllichen Pfänderſammelſtellen gegen eine von der Leihamtskomiſſion feſigeſetzte Ge⸗ bühr mit Verſgtz, Auslöfung von Pfändern, Schein⸗ erneuerungen u. ſ. w. beauftragen: In aunheim. Innere Stadt: Frgu Helene Beckefbach Witwe, J 4a, Nr. 9, ebrn Ritſchel, 3 Nr. 2 derrn Wilhelm Straub,, Nr. 4. Frgu Marggretha Wiie Wilwe, 5 3, Nr. 17. Serſe 10 8 Balſch. Aaeernrgs(. Quer⸗ ſtrg r. f, Herrn Martin Kuhn, Elfeuſtr.(11. Querſtr.) Nr. 12, Herrn Wilhelm Reuß, Riedſelöſtraße Nr. 75. Schwetzingerſtadt und Neckarau: Herrn Joſef Baumelſter, Augartenſtraße Nr. 45, Frau Frieberiche Heikmaun Wilwe, Neckaraer⸗ ſtraße Nr. 71. Lindenhof: Wilhelm Hartmaun, Bellenſtraße Nr. 24. B. Ludwigshafen am Rhein. Herrn Egid Henn, Marſtraße Nr. 29, Herrn Peter Küchlex, Welſerſtraße Nr. 10. Herrn Frauz Karl Pölz, Gräfenauſtraße Nr. 86. Die Inhaber der Sammelſtellen ſind verpflichtet dem Verpfänder für ſedes Pfaud einen numerierten Kontrollzettel mit eingetragenem Vorſchußbetrag auszufolgen. Die Aushändigung des Pfandſcheins oder des wiedergusgelöſten Pfandes kaun nur gegen Rück⸗ gabe des Koutrollzettels beanſprucht werden. Wer den Kontrollzettel verliert, hat ſich die hiexaus er⸗ gebenden Nachteile ſelbſt zuzuſchreſben. Das Leihamt haftet nür für Anſprüche auf Grung der von ihm ſelbſt ausgeſtellten Pfaudſcheine, dieſe ſind daher, wie im Kontrollzettel vorgeſchrieben, inuerhalb 8 Tagen bei der Sammelkſtelle abzuholen. Ein Auszug aus der Geſchäftsauweiſung nebſt dem Gebührentarif ſind in ſeder Sammelſtelle zur — ausgehängt. 189 Pfälzerwald⸗ Verein(E..) 8 Sudwigshafen⸗Maunheim. Sonntag, den 13. Juli 1918. 127, Programmwanderung; Elmſtein⸗Eſchkopf⸗ Seieee Herrn Wikgaßſswieſen. Hiufahrt Sonderzug Ludwigshaſen ab.85 vorm. Rückkunft 2 an.15 nachm. Fahrpreis Mk..50.— Haäſte willkommen. Näheres Programmfärſchen. Trauringe D. R. FB.— ohne Lützuge kaufen Sie nach Gewieht am billigsten hei g1d0e C. Fesenmeyer F1, 3 Sreitestrasse F4, 3 — Fräutpaar erhält sine A Sehwarzwälder Ubr— Billige Kohlen ſind nichts wert; das beſte Breunmatexial iſt ſtets im Gebrauch das vobteilhafteſte, es kann daher nicht geuug vor ſogenannten billigen Angeboten gewarnf werden. Die Firma Wilhelm Meuthen Nachf. Inhaber Heinrich Glock Montor J 7, 19 Telephon 1815 betreibt als Spezialität die Lieſerung von epſtklaſſigen e e ee ee ſtuührnuß⸗Kohlen, feinſten Anthrgeit⸗Kohlen, Füll⸗ pfeu⸗ u. Zeutralheizungs⸗Koks in Säcken frei Keller ——— und loſe, überhaupt gller 0 für Wi5g hrand, Gewerbe u 10 ma un Bitte genau auf Fir Feſſe zu achten. Heute ſieber Vater Herr ab, statt. Die Maurer- und werden. Juli ds. Js., koſten⸗ Profeſſor Fickel, Finnen, gegen Wuündsein. Sparsam im Gebrauch. Dose 28 Pig. Nur echt mit Firma: Holtke-Drogeris, f 6, 7 a. Marie Steffan. Die Beerdigung findet Freitag, II. mittags 3 Uhr, von der Friedhofkapelle für 135 Fr Denkmal in Mannheim. licher oder rötlich⸗grauer Granit oder gleich⸗ farbiger wetterfeſter Marmor) ſollen vergeben 8 Die Unterlagen liegen im Büro der Arch tekten Batz K Baumüller, Maunheim, Werder⸗ ſtraße 3 zur Einſicht auf, woſelbſt die Angebots⸗ formulare erhoben werden können. 5 Leiſtungsſähige Unternehmer wollen re Angebote nebſt Steinproben bis ſpbteſtens 1. r. Jng. Brund Schmitz in Berlin⸗ 4 büllerten bükt Sienkraße 11 ree⸗ Rino-Creme verhindert und beseitigt Mitesser, Hornhaut, Wündlaufen, Gesichtsröte, macht rauhe Haut weich u. elastisch, unempfindlich gegen Kälte und grelle Sonnenstrahlen Zari u, weiss. In der Kinderstube bewährt Rich. Sehubert 8 C0. G. m. b. H. Weindöhla Deatz: Mairersal-Drogerie, Seekenheimersir. 8. 31442 J. Mein Zureau befindef sich jetzt O 3, 18 part. Rechtsanwalt Mau Kaufmann Telephon 784. Heidelberg Kronprinzenstr. Hans Steffan. iedrich⸗ Steinmetzarßeiten(röt⸗ 31768 und beſtellgeldfrei an regulaäre Ware. Alle Preislagen. Laufdecke F. M..— an Luftschlauch„„.75 an illigsts Japresgarantie. Laufdecke.50. Schlauch.75. Drahtreifen, Gebirgs- u. ransportreifon. Viele Neußeiten in Gleit⸗ schutzreifen, Schlauch⸗ roifen, Roparatur-Ersatz- mittel. 82190 D Zwangs verſteigerung. Freitag, 11. Juli 1913, nachmittags 2 Uhr werde ich in Rheinau auf dem Marktnlatze gegen bare Zahlung im Voßk⸗ bergeer deee öffentlich e gern: Vertiko, 1 Labeutheke und 1 Regal. 8843 Manuheim, 10. Juli 1919. Haag, Gerichtsvollzieher. Zwangsverſteigerung. Freitag, 11. Juli 1913, nachmittags 2 Uhr werde ich im Pfandlokal dahier, Rathausſtr. 10 ge⸗ gen bare Zahlung im Boll⸗ ſtreckungswege öffentlich verſteigern: 88444 Grgbſteine, Spezerei⸗ artikel, Möbel u. Sonſt. Mig7e aen, 10. Juli 1948. 6108, erichtsvollzieher Aerſtraße 60. 11¹ 555 efe daß ich bei Anwendung von OSber⸗ meher'sMedizinal Herba⸗ Seife gegen Haarausfall großen Erfolg hatte und dieſelhe nur empfehlen kann. So ſchreibt: Ph. Prinz, Roßdorf. Herbg⸗ Seife à Stck. 50 Pfg., 30% verſtärkt. Präparat Mö. 1 Zu haben in allen Apo⸗ theken, Drogerien und Parfümerien. 9694 köunen ihren Bedarf in Anzügen nach Maß ꝛe⸗ ohne Preis⸗Aufſchlag in Raten oder Ziel bei einem Peſſsren Maß⸗ Keaeil decken, Beamten 11 5 Anzahlg. Streugſte Diskret. Bitte Adreſſen Pyſtfach 251, Mannheim« Tücht, Weipnäherin; empfiehlt ſich zum Ausbeſſ. in⸗ und außer dem Haufe. Stockhornſtr. 49, 3. St. Aufgeklärte schreihen Mit „STARIBUS Begundheſts⸗Foderhalter. Feberall zu haben! 9331 ace von ein. Beamten gegen Jan. 1914 v. 700 N. gut. Zius bis Selbſtg. geg. Sicherh. und Bürge in jed. gew. Höhe zu leih geſ. Geft. Off. unt. Nr. 19888 a. d. Exped. d. Bl. M. 300 000.— a%% auf I. Hypotheken 1 ſoſ⸗ u. ſpäter güszu⸗ leihen. Off. unt. Nr. 19860 an die Epped. ds. Bl. Gerance Möbel u. Bett., Schränke, Waſchk. u. a. kauft iee J 2, 19. Giſteng, Gutgehend. Ladengeſch. (Wein und Spirktugſenf, auch für Dame päſſend. n frequenteſter Lage zu verk. Off. u. Nr. 83400 a. d. Exp. 0 aſee, 0 verkaufſen. 22³ Aftükef Senfank mass Eiche, dkl.gy. Im br. tadell. erh., 1 reich eiagel. Uimerscbrangcben 1 antike Pendule, Fergeh. Gemälde, alte Zinnsgehen ete. preisw. z. verk. 82672 1 Sahwathaeh Sohne E 2, 4. felepn. 2848. Eniſenſtraße 8 1 Pl addoigsbafen 17282 1 Zinkbadewanne hillig zu verkauſen. 82920 äher. E 5, 5, Seitenban tellan. 17), 9. Juſi 1913. 14 4 Juli, nach⸗ Mannhbeim enren Verkauf ev. auch Tauſch Verkauſe od. ZWei Sute Rente-: häünmser mit kleinen Wohng. in Maänchen, einzeln od. zuſam. Nehme Villa, Laudgut ꝛc. dageg., wenn Barzuzahlung ge⸗ leiſtet werden kann. Ber⸗ mittler werden honuo⸗ riert. Nähere Auskunft erteilt Gottlieb Rieker, Müunchen, Friedrich⸗ ſtraße 28,/öI. 31765 Vollſtänd. vermiet. Aſtöck. Wohnhaus it ſehr gut. Lage Mannheims mit uur klein. Wohng., großem Hofraum, iſt bei Rur 25 000 Auzahl. ſehr preiswert zu ver⸗ kaufen. Mieteingang ca. 5472 M. Aeußerſt 2 Offert. u 1577 an Ae 5 Frpeß ition„Unio Mituchen 8. O. 3. 91707 Neſenber feſuct welch. in Möbelhandlung. g. Eingef. iſt z. Vertr. eines patent. Artikels en. a. Bet. Off. u. Nr. 19324.5. Exped. k extret.. f. A5. S. 59 poſtl. 31766 [Vertreter geſucht, der in 2 I,ange gut n⸗ 15 55 5 5 Luufunge in der Regiſtratur beſchäß⸗ tigt wird, von größerer hHieſ. Maſchinenfabrik. Bewerbungsſchreiben ſind einzureichen unt. Nr. 8844s au die Gxpedition dß. Bl. Junge Frau für Monatsdienſt geſucht. 83440 D 1. 10. 2 Trepp. Hauktl. gew. Pußfrau für einen Tag in der Woche geſ. Zu erfr. 88486 Friedr. Kaärlſtr. 121 Lehrlings-Gesuche Kaufmanns⸗ Sehrling für ein beſſer⸗ Detäſſge. gefucht. Offerten un 10346. d. Exp. ds. 45 geſucht, der zettweiſe auch oder Müdchen 83. N0h 22 M dlgts 100 b0 Iin mer uge Dame vom 12. ſucht auf 1. Auguſt Dolle 2 nette freundliche immer in ruß. beſſerem ſe mögl. mit Penſioy. u. Nr. 19350 a. d. Exp. Ich ſuche 1 N 5 1. Oktaber umige Zim.⸗ mit Küche, Bad arde in 9 909 ad 838 1z kunter Eagerplaz ca. 600 am groß mit An⸗ ſchlußgeleiſe zu vermieten. Angebote unter Nr. 42398 an die— d. Bl. 5 1. Etage, 7 Zimm 1 11 und Zubehör für Burkau oder Wohnun geeign. zu verm. 1 38, 25 2ae e —4911 Kithet 3,, 8 Tr., ſchöne 6 Wohnung, Bad, Küche u. Zub. ſof, od. 7 75 vnm. Näher. 9 mann, af 25 Feneee berger, Worms. 137 wohng 4 u. Küche z. 1 5, 25 15 1 mmer⸗ wohn. bis 1. 5d. Küher zu verm. . Stack Hontaroft. gut möhl, it odes lavierbenüß bei aſlein Frau zn ver in. 19³ 3 9 10 mer, Küche, 927 1. 8h 1. Ja 5 14 8 Oſtſtadt Wespinſtraße 4 Gckhaus mit freundl. Ansſicht 42400 5 Zim.⸗ e Aagufg⸗ Aulage 7. 7 e tth, der gauze 72 e 5 1 85 8 Zum ſofortig. Eintritt Lebeling gegen fſofortige Bezgß 10% geſucht. —— 4— 1 f Gutg. Wirtſchaft e fr e ſenſeh zu vermiel.[Miste oder Zapff. 892980 8 49, 4. Skock. aen. Arne eee F 25 1 Bezten 5. be 55 2 785 1 e i. 165 5 6 55 7. 85 une 71 zu verm. Näh. N part., 98 5 nur Beeiteſtraße geleg stein& Vglor, in Preussen. Für lutratbes 1 8 118 ein modern ausgebauter Laden en per Oktober d. J. reſp. April 1914 geſucht. Offert. unt. V. L. 306 1 A.„G. K Haasen- e