WIIIHEA nnnnmnnnnmnmgne IIIIAmn — Manem — ſolchen Kongreſſes machen, desgleichen e Stolz hinweiſen dürf B niſchen Heeres in Bulgarien. hält ſich bisher innerhalb des den Abonnement: 70 pfg. monatlich, Bringerlohn 30 Pfg., durch die Poſt inkl. Poſtaufſchlag Mk..42 pro Muartal. Einzel⸗Nr. 5 Pfg. Inſerate: Kolonel⸗Seile 30 Pfg. Reklame⸗Seile.20 Uk. Täglich 2 Ausgaben(außer Sonntag) Schluß der Inſeraten⸗Annahme für das Mittagblatt morgens 9 Uhr, für das Abendblatt nachmittags 5 Uhr Amtliches Derkündigungsblatt für den Amtsbezirk Mannheim; Handels⸗ und Induſtrie⸗Zeitung für Südweſtdeutſchland; Beilage für Literatur und Wiſſenſchaft; 5 Unterhaltungsblatt; Beilage für CLand⸗ und Hauswirtſchaft; Mannheimer Schachzeitung; Sport⸗Revue; Wandern und Belen und Winterſport; Mode⸗Beilage; Srauen-Blatt. Beilagen: Geleſenſte und verbreitetſte deitung in Mannheim und Umgebung Telegramm⸗kldreſſe: „General-Anzeiger Mannheims Telephon⸗Nummern: Direktion und Buchhaltung 1448 Buchdruck⸗Abteilung.... 341 Redaktion 53+*323 3 Eigenes Redaktionsbureau in Berlin Nr. 319. Manun abe ei m, Rias, 14. 5 (Mittagsblatt.) Der mazedonische Arieg⸗ Die Haltung der Mächte. Eine europäiſche Konferenz? Aus der Tatſache, daß von franzö⸗ fiſcher Seite der Gedanke einer all⸗ gemeinen europäiſchen Regelung der Balkanfragen angeregt wird, wird in Wien der Schluß gezogen, daß Rußland keine Juſt mehr habe, ſich mit dem Schiedsrichter⸗ oder Vermittler⸗ amt zu belaſten, das es in Gefahr brächte, es mit dem einen oder andern oder allen ſeinen Balkamſchützlingen zu verderben und deshalb lieber Europa vorſchieben möchte. Von Grie⸗ chenland iſt ohnehin bekannt, daß es die Auf⸗ forderung zur Zuſammenkunft der vier Miniſterpräſidenten in Petersburg nur wider⸗ ſtrebend entgegennahm. Rumänien hat die jüngſten Petersburger Konferenzen mit Bul⸗ garien noch zu gut im Gedächtnis, um ſich nach deren Erneuerung zu ſehnen. Auch düſte e8 ſeinen leitenden Staatsmännern klar ſein, daß es noch immer im Dreibund ſeine natürliche Stütze hat, und daß es ſich dieſe entziehen könnte, durch allzu ausgiebige Inanſpruchnahme ruſſiſcher Dienſte. Ein ſolcher europäiſcher Kongreß, der natür⸗ lich an einem durchaus neutralen Orte zuſammentreten müßte, wäre aber auch heute noch nur unter entſprechenden Vor⸗ ausſetzungen möglich. Die erſte dieſer Vorausſetzungen wäre die Klärung der Ver⸗ hältniſſe unter den Balkanſtaaten ſelbſt, die am beſten durch einen freien Vertrag zwiſchen dieſen zu erreichen wäre, die zweite die Gewähr für die Rückſichtnahme auf die Intereſſen der mittelbar betroffenen Großſtaaten. Nament⸗ lich Oſterreich⸗Ungarn wird die Sicherung der Wahrnehmung ſeiner Intereſſen auf dem Bal⸗ kan zur Vorbedingung der Beſchickung eines Italien, das noch nſcht einmal die Abgrenzung von Südalbanien hat zum Abſchluß bringen können. * W. 1 lin, 13. Juli, 4 N. Die Nord⸗ deutf Allgemelne Zeitung ſchreibt in ihrer rundſchau: Auch die abgelaufene war auf dem Balkan durch Kämpfe aus⸗ gefüllt, die jetzt nicht zum Stillſtand ge⸗ jommen ſind. Ohne in ein vielleicht voreiliges eine völlige Niederlage Bulgariens wollen, kann der unparteiiſche cht überſehen, daß bisher das Glück Waffen ferngeblieben iſt, wäh⸗ rend die behe und Serben auf ihre abermals abgele Beweiſe militäriſcher Tüchtigkeit mit en. Der baldige Ab⸗ 115 des kriegeriſchen Zwiſchen⸗ piels liegt wohl im Intereſſe aller Balkanſtaaten; auch müſſen ſie alle das ſabtrfnis haben, über die Abgrenzung der zu verteilenden Gebiete zu einer ee Eini⸗ gung zu gelangen, wodurch neuen Feindf eliglei⸗ ten in Zukunft möglichſt vorgebeugt wird.— Bei der Beſtimmung der veränderten Grenzen auf dem Balkan will auch Rumänilen im Intereſſe der Herſtellung des Gleichgewichts mit ⸗ pechen. Dies bedeutet der Einmarſch des rumä⸗ Das Vorgehen Großmächten wie den Balkanſtaaten vorher be⸗ kannt gewordenen Rahmens. Direkte Berhandlungen? 8 gelgra d, 12. Juli. Nach einer Meldung aus Uesküb befindet auf dem Vor⸗ aß Bulgarien OLondon, 14. Juli.(Von unſ. Lond. Bureau.) Aus Belgrad wird gemeldet, daß wenn Serbien mit Bulgarien in Friedensverhandlungen eintreten dürfte, dies ſicherlich auf direktem Wege und nicht mit Hilfe eines Zwiſchen⸗ händlers geſchehen würde. In Sofia iſt man ſich vollkommen klar darüber, welche Maß⸗ nahmen Serbien zur Einſtellung der Feind⸗ ſeligkeiten treffen wird. Man glaubt jedoch, daß Serbien einer Einſtellung der Feindſeligkeiten nicht abgeneigt ſei und die Anſicht herrſcht vor, daß die Döſung aller Streitigkeiten durch ein europäiflches Schiedsgericht in Jormeiner Konferenz erfolgen wird. Mazedonien, ſoweit die nicht umſtrittenen Ge⸗ bietsteile in Frage kommen, ſoll nach Bul⸗ garien zugeteilt werden, wogegen Saleniki zum Freihafen ernannt werden wird. Nach der folgenden Meldung aber bittet Bulgarien wieder um die Intervention der Mächte. Dieſe Widerſprüche in den heutigen Nachrichten zeigen, wie durchaus unge⸗ klärt im gegenwärtigen Augenblick die politiſch⸗militäriſche Lage am Valkan iſt: OLondon, 14. Juli.(Von unſ. Lond. Bureau.) Aus Athen wird gemeldet: Bul⸗ garien ſoll neue Vorſtellungen in Petersburg und Paris erhoben haben. Es hat zugegeben, daß ſeine Armee zuerſt die Serben und Griechen angriff. Ferner gibt Bulgarien ſeine Niederlagen zu, bittet aber drin⸗ gend um die Intervention der Mächte. Weiter wird gemeldet, daß der ruſſiſche und der franzöſiſche Ge⸗ ſchäftsträger unabläßlich auf die grfe⸗ iſche Regierung einwirken, um eine Einſtellung der Feindſeligkeiten zu veranlaſſen und zu unter welchen Bedingungen Griechenland bereit wäre, einen Friedensvertrag zu unter⸗ zeichnen. Die beiden Geſandten raten ferner dringend, Mäßigung walten zu laſſen in An⸗ betracht der Gefahr weiterer Verwickelungen. Die griechiſchen Friedensbedingungen wurden geſtern der Belgrader Regierung l anntge⸗ geben. Es liegt nunmehr an der ſerbiſchen Regierung, welche weitere Haltung ſie Bul⸗ garien gegenüber einzunehmen gedenkt. Die Niederlage der Bulgaren. Ruhe in Sofia. Wien, 13. Juli. Die„Neue Freie Preſſe“ erhält von beſonderer Seite aus Sofia die tele⸗ graphiſche Mitteilung, daß alle Gerüchte über Unruhen, Zuſammenſtöße und Attentate in Sofia unrichtig ſind. Die Stadt iſt ruhig. Der glänzende Rückzug der zweiten bulgariſchen Armee. 5 Sofig, 13. Juli. Die„Agence Bulgare“ meldek: General Iwanow führt würdig den Oberbefehl über die zweite bulgariſche Armee, die mit unbedeutenden Kräften einen glänzen⸗ den Rückzug vollführte und mit drei Brigaden den Marſch des ganzen, 100 000 Mann ſtarken griechiſchen Heeres aufhielt. Man weiß, daß das griechiſche Heer drei Tage lang bei Kilkitſch aufgehalten wurde, wo die Bulgaren nur ſechs Bataillone hatten. Die Griechen gebrauchten zehn Tage, um bis an das Belaſitza⸗Gebirge zu gelangen. Die Bewogungen der aeiten kul⸗ 1 Arme im Laufe 4255 augei Die 1 8 15 chen werden vielleicht noch Gelegenheit haben, die Kriegskunſt Iwanows und die ſehr hohe Moral ſeiner Truppen beſſer kennen zu lernen. Unter dieſen Umſtänden iſt es lächerlich, von der Gefangennahme JIwanows zu reden, der jetzt über zwei Dipiſtonen mit zahlreichen Trup⸗ pen verfügt. Das ftegreiche Vordringen der Griechen. OLondon, 14. Juli.(Von unſ. Lond. Bureau.) Aus Saloniki wird gemeldet: Die ſiegreiche griechiſche Armee iſt jetzt in Mace⸗ donien ſaſt bis zur alten bulgariſchen Grenze vorgedrungen. Die 10. Diviſion unter dem Ge⸗ neral Parascavupulos hat den Diſtrikt von Itip erreicht, wo ſie 39 Geſchütze und viele Maſchi⸗ nengewehre von den Bulgaren eroberten. Die Bulgaren ziehen ſich gegen die alte Grenze zu⸗ rück, wo ihre rechte Flanke ſich mit dem Zen⸗ trum vereinigen wird. König Konſtantin iſt letzt i in Emir⸗Tiſſar. Bulgariſche Greuel. w. Athen, 13. Juli. Der König hat an den Miniſter des Aeußern folgendes Telegramm gerichtet: Der Stab der ſechſten Diviſion berichtet, daß bulgariſche Soldaten auf Befehl eines Haupt⸗ manns auf dem Schulhofe in Demirhiſſar den Metropoliten, zwei Geiſtliche und mehr als 100 Notable zuſammenſchleupten und ſie dann um⸗ brachten. Der Kommaudeur der Diviſion be⸗ fähl, die Leichen wieder auszugraben. Auf dieſe Weiſe iſt das Verbrechen beſtäkigt worden. Zur ſelben Zeiten ſchändeten bulgariſche Soldaten junge Mädchen, eine, die Widerſtand leiſtete, wurde in Stücke gehauen. Proteſtieren Sie in meinem Namen bei den Vertretern der zivi⸗ liſterten Mächte gegen dieſe Ungeheuer in Menſchengeſtalt. Proteſtieren Sie auch bei der ganzen ziviliſierten Welt, und erklären Sie, daß ich zu meinem Bedauern gezwungen ſehe, mich zu rächen, um Schrecken einzuflößen und um dieſe Ungeheuer zur Vernunft zu bringen, bevor ſie weitere derartige Verbrechen begehen. Die Bulgaren verüben alle Greueltaten ver⸗ gangener barbariſcher Zeiten, und beweiſen, daß ſie nicht das Recht haben, ſich zu den zivi⸗ liſierten Völkern zu zählen. Konſtantin. Die Depeſche des Königs erregte in Athen Zorn und tieſe Entrüſtung gegen die Bulgaren. Miniſterpräſident Veniſelos begibt ſich heute abend auf den Kriegsſchauplatz, um mit dem König über die Lage zu beſprechen. w. Berlin, 13. Juli. Die griechiſche Geſandtſchaft erklärt gegenüber der heute nahmt, weil er Reis an Bord führ Bureau.) Aus Saloniki wird gen erſtenmale rde Sonntag durch den griechiſchen Biſcho tesdienſt in der Kathedrale der he abgehalten, das von den griechiſchen Coloraſi. Sie marſchierten am Vormittag ein. Die bulgariſchen Behörden übergaben ihnen die Stadt, deren Befeſtigungen ſofort beſetzt wurden. Der Reſt der Truppen ſetzte den Vor⸗ marſch teils auf Tutraken, teils auf Debritſch fort. W. Bukgreſt, 13. Jull Das Krlegs⸗ miniſterium dementiert die Blättermel⸗ dungen über angebliche Kämpfe zwiſchen Rumänen und Bulgaren an der Donau. Verſuche, eine nationale Regierung zu bilden, ſind geſcheitert. Der Führer der Libe⸗ ralen, Bratianu, iſt von Bukareſt abgereiſt, um als Freiwilliger in die Armee einzutreten. Der Vormarſch der turniſchen Armee. Wien, 13. Juli. Das Wiener A meldet aus Konſtantinopel: Von unterrichtete⸗ türkiſcher Stelle wird erklärt, daß die Ver handlungen mit dem bulgariſchen Unterhändler Natſchewitſch offiziell ah⸗ gebrochen wurden, und daß Natſchewi Unverzüglich abreiſen wird. Die Pforte ſchi an den Generaliſſimus Izzet Paſcha ein! gramm des Inbalts, ein Irade ſanktio den Beſchluß des Miniſterrates, der d raliſſimus ermächtigt, alle nöti zu ergreifen, um das der Türkei biet zu beſetzen. Konſtantinopel, 13. Juli.(A Die türkiſche Armee begann in der verga Nacht den Vormarſch. OLondon, 14. Juli.(Von unf. Bureau.) Aus Konſtantinopel wird meldet, daß die türkiſche Armee nicht Gebiet Eno⸗Midia beſetzen wird, ſond ſie Befehl erhalten habe, direkt a nopel zu mauſchieren. *4 Hamburg, 14. Juli. Dem Verneh nach wurde der deutſche Le dampfer„Mudras“ von einem chiſchen Kriegsſchiff beſch OLondon, 14. Juli.(Von ſeit 450 Jahren durch die Agence Bulgare verbreiteten Nach⸗ richt über Stärke und Aufgabe der Armee des Generals Jwanoff, daß dieſe Armee aus den Diviſionen 3, 6, 11, 13 zu je 27000 Mann, einer Brigade der 10, Diviſion in einer Stärke von 9000 Mann, alſo im ganzen aus 117000 Mann beſtand Dieſer Armee kam zu Hilfe aus Uesküb die., be⸗ ſtehend gus den Diviſionen 2, 7 und 8, d. h. aus 62 Diviſionen. Die Aufgabe dieſer Armee war alles andere als eine Defenſive. Durch die heldenhaften Kämpfe der griechiſchen Armee bei Langaſi, Nigrita, Dofran, Strumitza und Demirhiſſan wurde dieſe Armee zurück⸗ geworfen und mußte die Flucht gegen Norden ergreifen, wodurch dieſer ganze Teil Maze⸗ donjens von Bulgarien geſäubert iſt. Über 10 000 Verwundete und Gefangene fielen in griechiſche Hände, ebenſo große Mengen von Munition, Proviantkolonnen und Feldzeichen. w. Sewaſtopol, 13. Juli, Der bul⸗ 9 ariſche Kreuzer„Nadiesda⸗ und die ſechs Bgeiſchen Torpedoboote ſind geſtern hier eingetroffen. Der rumäniſche Einmarſch in Bulgarien. nunmehr wiederum dem leibt wurde. daß bie Stellen k Vorbeſprechungen keinerlei Zwei iſel laſſen hätten, daß ſie die reine ſteuer von einer beliebig en* heit in der auch die Sozialdemokrat te ſein können, angenommen haben würden, we anders keine Verſtändigung erzielt worden wä knüpfte die K mentar: „Kreuzzeitung“ ſolgenben „Wenn dieſe Angaben zutreffend ſind, man angeſichts der Juelle doch wohl men muß, ſo ſind die Ausſtellungen, bisher bereits an der ſchwächlichen Ha der Regierung machen mußten, n ſcharf genug, um das gauze Maß ih giebig et zu kennzeichnen. Sie hat d der Rede des Reichskanzlers von vor von jedem 1 ihr und war 1. it, 2. Seite. General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Mittagsblatt). Montag, den 14. Juli 1913. los im Einverſtändnis und Auftrag der hierfür maßgebenden Stelle: Es iſt, wenn man die tatſächliche Entwick⸗ lung der Deckungsfrage im Auge behält, nicht leicht, den Gedankengang der „Kreuzzeitung“ zu verſtehen. Wenn die Regierung die im Jahre 1909 von ihr ver⸗ tretene reine Erbſchaftsſteuer nicht einge⸗ bracht hat, obwohl ſie ſich dadurch manche Schwierigkeiten im Bundesrat erſpart hätte, ſo war dafür der Wunſch mitbeſtimmend, den Parteien der Rechten die Mitarbeit an der Deckung zu ermöglichen und eine Entwick⸗ lung zu verhindern, bei der die Sozialdemo⸗ kratie für die Deckungsgeſetze eine ausſchlag⸗ gebende Rolle ſpielen können. Dieſer Wunſch iſt erfüllt worden. Der größere Teil der Rechten hat die Brücke, welche die Regierung bot, betreten. Daß es gelang, die Erledigung der Deckungsgeſetze durch eine bürgerliche Mehrheit zu erreichen, iſt der Regierung, die den Weg gezeigt, und den Kompromißpar⸗ teien, die ihn betreten haben, zu danken. Wenn die Regierung dem Verlangen der Rechten, jeder reinen Erbſchaftsſteuer von vornherein ein Unannehmbar entgegenzu⸗ ſetzen und im Falle ihrer Annahme das Scheitern des ganzen Werkes in Ausſicht zu ſtellen, nicht nachgegeben hat, ſo wird man logiſcherweiſe darin einen Beweis der Schwäche nicht erblicken können. Die Frage, ob eine vom Reichstag beſchloſſene Erbaufall⸗ ſteuer vom Bundesrat anzunehmen oder ab⸗ zulehnen geweſen wäre, würde erſt akut ge⸗ worden ſein, wenn der andere Teil der rech⸗ ten Parteien der Haltung der Konſervatiben gefolgt und ein Kompromiß auf der Grund⸗ lage der Regierungsvorlage nicht zuſtande gekommen wäre. Da eine ſolche Entwicklung dank der Einſicht der bürgerlichen Parteien und der Bemühungen der Regierung ver⸗ mieden wurde, ſcheinen uns die Vorwürfe der„Kreuzzeitung“ unangebracht zu ſein. Das intereſſanteſte hieran iſt die Tatſache, daß die Regierung hiermit mittelbar, aber unzwei⸗ deutig die Angabe der„Schleſ. Volksztg.“ be⸗ ſtätigt, wonach ſie die Deckung auch aus der Hand einer anderen Mehrheit, auch aus der Hand der Sozialdemokratie angenommen hätte. Damit zerſtört ſie noch nachträglich das von der„Deut⸗ ſchen Tageszeitung“ ſo heftig verteidigte Dogma von der unbedingten Notwendigkeit gleicher Mehrheiten für die Genehmigung von Wehr⸗ vorlage und Deckungsvorlage. Allerdings hat die Regierung es vortrefflich verſtanden, bis zu⸗ letzt eine ganz entgegengeſetzte Meinung über ihre Auffaſſung dieſer Frage im Umlauf zu halten. Die„Tägl. Rundſchau“ meint zu den Aus⸗ laſſungen der„Nordd. Allgem. Ztg.“, es ſei jetzt bewieſen, was ſie ſchon neulich auf Grund der Erzbergerſchen Mitteilung als eine pikante Möglichkeit angedeutet habe, daß die Agrorier einzig und allein es Herrn Baſſermann zu ver⸗ danken hätten, daß ſie vor dem Aeußerſten, vor der Erledigung der Deckungsfrage durch eine Linkenmehrheit und durch eine reine„Witwen⸗ und Waiſenſteuer“ trotz Herrn v. Heydebrand bewahrt blieben. Novelle zurGebührenordnung für Zeugen u. Sachverſtündige Vom Bundesrat iſt ſoeben der Entwurf eine Geſetzes, betreffend Aenderung der Gebührenord⸗ nung für Zeugen und Sachverſtändige angenom⸗ men worden. Die heutige Gebührenordnüng iſt vom 30. Juni 1878, und ſeitdem iſt an den Sätzen, die in ihr enthalten ſind, nichts geändert worden. Die mannigfachen Klagen, die deswegen von vie⸗ len Seiten erhoben worden ſind, haben den Reichs⸗ tag bereits im Jahre 1908 veranlaßt, die verbün⸗ deten Regierungen durch eine Reſolution zu er⸗ ſuchen, baldtunlichſt eine Vorlage zu machen; durch welche die in der erwähnten Gebührenord⸗ nung feſtgeſetzten Gebührenſätze und Reiſeentſchä⸗ digungen angemeſſen erhöht werden. Im An⸗ ſchluß an dieſe Reſolution iſt jetzt der vorliegende Geſetzentwurf vom Bundesrat angenommen wor⸗ den. Das Wichtigſte bei dieſem Entwurf iſt, daß nach ihm die Entſchädigung für Zeugen nicht gegen den bisherigen Zuſtand erhöht werden ſoll. Nur für die Sachverſtön⸗ digengebühren iſt eine Erhöhung in Vorſchlag ge⸗ bracht worden. Die dem Entwurf beigegebene Be⸗ gründung motiviert dieſe verſchiedene Behand⸗ lung von Zeugen und Sach tändigen damit, daß die Ablegung eines Zeuaniſſes als eine allge⸗ meine Staatsbürgerpflicht zu betrachten ſei, für deren Erfüllung eine volle Entſchädigung weder beanſprucht, noch gewährt werden könne. Der Sachverſtändige dagegen handſe der Erſtattung ſeines Gutachtens nicht aus einer Staatsbürgerpflicht heraus, ſondern in Aus⸗ übung ſeiner Berufstätigkeit Daher dürfte er grundſätzlich auf eine gleiche Vergütung Anſpruch erheben, wie wenn die Leiſtung außey⸗ halb eines gerichtlichen Verfahrens einem Priva⸗ ten gemacht würde. Die heutigen Gebühren ſeien aber ſo unzulänglich, daß ſie nicht nur eine wirt⸗ ſchaftliche Schädigung der als Sachverſtändige vernommenen Perſonen zur Folge habe, ſond hei ern auch auf die Dauer die Intereſſen der R chts⸗ pflege zu gefährden drohen. Es iſt demgemäß vorgeſchlagen: Der Normalſatz von zwei Mark die Stunde als Vergütung für Sachverſtändige bleibt beſtehen; darüber bhinaus darf ausnahmsweiſe, wenn die Leiſtung ßbeſonders ſchwierig war, der Betrag bis auf ſechs Marf für jede angefangene Stunde er⸗ böht werden. Außerdem iſt das bisher auf zehn Stunden beſchränkte Maß der Arbeitszeit in Fort⸗ fall gekommen, ſodaß auch für darüber hinaus ge⸗ leiſtete Arbeit künftighin liquidiert werden kann. Jedoch bleibt es bei den zehn Stunden für die durch Teilnahme an Terminen bedingte Erwerbs⸗ verſäumnis. Sodann iſt in Abänderung des§ 4 beſtimmt, daß nicht nur bei ſchwierigen Untecſu⸗ chungen und Nachprüfungen, ſondern in allen Fällen, in denen der Sachverſtändige es verlangt, ihm für ſeine Tätigkeit außerhalb der gerichtlichen Termine der für die ihm aufoetragene Leiſtung beſtehende übliche Preis zu gewöhren iſt. Endlich hat das Gericht, wenn in bürgerlichen Rechtsſtrei⸗ tigkeiten die Poxrteien mit den Sachverſtändigen eine beſtimmie Vergütung vereinbart haben, die vereinbarte Vergütung zu gewähren, ſofern ein zur Deckung hinreichender Vorſchuß gezahlt iſt. Für Zeugen und Sachverſtändige in gleicher Weiſe erhöht werden ſoll die Entſchädigung für den durch Abweſenheit vom Aufenthaltsort verur⸗ ſachten Aufwand. Hier ſoll in Zukunft bis zu 7½(bisher 5) Mk. für jeden Tag, an dem der Zeuge oder Sachverſtändige abweſend war, und für jedes Nachtquartier bis 4½(bisher 3) Mk. gegangen werden können. Sodann ſoll jetzt die von den Gerichten meiſt ſchon in der Praxis geübte Maßregel, daß notwendige bare Auslagen den Zeugen oder Sachverſtändigen exſetzt werden kön⸗ nen, geſetzlich feſtgelegt werden. Für Zengen wichtig iſt ſodann die Beſtimmung, daß die Frage, ob eine Erwerbsverſäumnis ſtatl⸗ gefunden hat, nach freiem Ermeſſen unter Berück⸗ ſichtigung der Lebensverhältniſſe und der regel⸗ mäßigen Erwerbtätigkeit des Zeugen zu beurtei⸗ len iſt. Es bedarf alſo künftighin nicht mehr in allen Fällen des ſtrikten Nachweiſes des erlittenen Schadens. Die weiteren Aenderungen, die vorge⸗ ſchlagen werden, beziehen ſich auf die Vorſchriften über die Entſchädigung der öffentlichen Beamten. Hier ſollen insbeſondere für die Gemeindebamten gleichmäßige Sätze gegeben werden. Die ürztliche Prüfungs⸗ ordnung. Den Bundesregierungen liegt gegenwärtig ein Entwurf zu einer neuen Prüfungsordnung für Aerzte vor, der vorausſichtlich bis zum kom⸗ menden Winter als Vorlage für den Bundesrat fertiggeſtellt ſein wird. Als wichtigſte Aende⸗ rung kommt dabei eine ſtärkere Berück⸗ ozialen M in der ärztlichen Ausbildung in Betracht, die in der geltenden Prüfungsordnung vom Jahre 1901 überhaupt nicht berückſichtigt iſt. Die An⸗ ſichten gingen bisher darin auseinander, ob be⸗ reits die Studienzeit detr geeignete Zeit⸗ punkt dafür ſei, oder ob die Beſchäftigung mit der ſozialen Medizin, die nach Anſicht vieler Autoritäten ein abgeſchloſſenes mediziniſches Studium vorausſetzt, nicht beſſer in das prak⸗ tiſche Jahr zu verlegen wäre. In den ge⸗ pflogenen Verhandlungen ſoll man ſich dem Be⸗ nehmen nach für die zweite Anſicht entſchieden haben. Deutsches Reich. — Vom Deutſchen Kriegerbund. Aus Bres⸗ lau wird uns gemeldet: Die geſtrige Beratung des Abgeordnetentages des Deutſchen Kriegerbundes wurde von Geheimrat Weſt⸗ phal⸗Berlin eröffnet. Prinz Friedrich Wilhelm erwiderte auf die Rede, er hoffe, daß der deutſche Kriegerbund immerdar das bleiben werde, was er iſt, nämlich das ſtarke Bollwerkgegen die Mächtedes Um⸗ ſturzes. An den Kaiſer wurde ein Hul⸗ digungstelegramm geſandt, in dem es heißt, der Bund werde das Grab Blüchers beſuchen und auf den Schlachtfeldern an der Katzbach der großen Toten der Landwehr gedenken. — Eine neue Landtagserſatzwahl iſt durch Todesfall,— wie in Preußiſch⸗Holland Moh⸗ nungen durch den Tod des Grafen v. Kanitz in Elberfeld⸗Barmen erforderlich ge⸗ worden, wo geſtern Oberrealſchul⸗Direktor Hintzmann nach langem Leiden im Alter von 60 Jahren verſtorben iſt. Er gehörte als Nationalliberaler dem Abgeordnetenhaus ſeit 1908 an. Die badiſchen Landtags⸗ wahlen. Die Nationalliberalen an der Arbeit. —Mannheim, 12. Juli. Heute fand im Hotel National eine Sitzung des Wahlkreis⸗ ausſchuſſes der nationalliberalen Partei für den 11. badiſchen Reichstagswahlkreis ſtatt. Der ſehr ſtarke Beſuch bewies, daß die Partei⸗ organiſationen unſeres Bezirkes an dem heran⸗ nahenden Wahlkampf ein ſehr reges Intereſſe nehmen und bereit ſind, alles zu tun, was in ihren Kräften ſteht, um die nationalliberale Par⸗ tei zum Siege zu führen. Es wurden zunächſt Organiſationsfragen beſprochen und manche wertvolle Anregung zu immer intenſiverer Parteitätigkeit gegeben; dankbar begrüßt wurde der Vorſchlag, die Sitzungen des Wahlkreis⸗ ausſchuſſes möchten nicht nur in Mannheim, ſondern gelegentlich auch in den anderen Orten des Bezirkes ſtattfinden. Durchgängig wurde über eine bedeutende Belebung der parteipoli⸗ tiſchen Arbeit und des politiſchen Intereſſes in den Organiſationen und durch die Organiſatio⸗ nen berichtet. Die Erörterung wandte ſich als⸗ dann den Landtagswahlen zu, die Kandidatenfrage in den einzelnen Bezirken wurde durchgeſprochen, es herrſchte vollkommene Uebereinſtimmung, daß auch in den Wahlkreiſen unſeres Reichstagswahlbezirkes die national⸗ liberale Partei und ihre Kandidaten die Wackertaktik mit ihrer tief unſittlichen Spekulation auf die Geſinnungsloſigkeit zuſchan⸗ den machen werden. 38 35. ausgeſpr den Kampfgehen könne undwolle. Eine aus Parteivorſtand heraus vorgeſchlagene Reſolution fand einſtimmige und ſehr bei⸗ fällige Aufnahme. Sie lautet: Die Nationalliberale Partei des 11. bad. Reichstagswahlkreiſes Mannheim⸗Schwetzin⸗ gen⸗Weinheim) ſpricht ihre große Freude über die Annahme der Heeres⸗ und Deckungsvorlagen durch den Reichs⸗ tag aus. Sie beglückwünſcht insbeſondere die nationalliberale Reichstags⸗ fraktion zu ihrer ſelbſtloſen und geſchick. ten Mitarbeit an dem großen vaterländiſchen Werke. Dankbar gedenkt die Nationalliberale Par⸗ tei des 11. bad. Reichstagswahlkreiſes der Verdienſte unſeres Führers Baſſermann und blickt mit beſonderer Genugtuung auf die Tatſache hin, daß es ihr vergönnt war, Herrn Baſſermann vor nun⸗ mehr 20 Jahren— am 24. Juni 1893— erſtmals in den Reichstag zu entſenden Die Partei erwartet von allen Geſinnungs⸗ genoſſen des Wahlkreiſes, daß ſie bei den be⸗ vorſtehenden Landtagswahlen ihre ganze Kraft einſetzen, um die alten Grundſätze des natio⸗ nalen Liberalismus zu einem vollen Erfolge zu führen. Aus dem Wahlbezirk Schwetzingen. W. Schwetzingen, 14. Juli. Geſtern fand hier eine Bezirksverſammlung der Natio⸗ nalliberalen Partei ſtatt, die von Herrn Zahn⸗ Hockenheim geleitet wurde. Der als Kandidat in Ausſicht genommene Herr Schmitt ⸗Schwetz⸗ ingen wurde bei ſeinem Erſcheinen mit lebhaftem Beifall begrüßt. Leider gab er die Erklärung ab, daß es ihm aus geſchäftlichen und perſön⸗ lichen Gründen nicht möglich ſei, die ihm ange⸗ botene Kandidatur zum Landtage anzunehmen. In der Diskuſſion kam ſo recht zum Ausdruck, welch großer Beliebtheit ſich Herr Schmitt im 7 5 1155 gab 1 der Hoffmung 1¹8„daß er trotz ſeiner Ablehnu— e e „Die Aufftellung eines Kandidaten an einem der nächf Herr Zahn ſcheg ſten Sonntage. die Verſammlung, die von dem Geiſte hervor⸗ getragen war. ragender Einigkeit Aus dem 46. Wabfkrets Der Brettener Sonntagszeitung wird geſchrie⸗ en: „Wie man uns aus dem 27. Bad. Landtagswahl⸗ kreis Ettlingen⸗Durlach⸗Pforzheim ſchreibt, iſt es den Konſervativen bei der Kandidatur „Schöpfle“ nichts weniger denn wohl zu Mut. Die ganze Aufmachung der„ollen ehrlichen Volks⸗ baſe“ mit der Kommiſſion an den Abgeordneten Gierich und der himmelſtürmenden Begeiſte⸗ rung für Herrn Schßpfle in der konſervativen Vertrauensmännerverſammlung, entpuppte ſich heute wieder einmal als ein von der Verzweiflung eingegebener Theatertrick, um die Zentrums⸗ hörigkeit der Konſervativen nicht allzu offenkundig werden zu laſſen. Herr Gierich, der bisherige bewährte, und bei allen Parteien hoch⸗ geachtete Abgeordnete, wurde den chriſtlichen katholiſchen) Gewerkſchaften des Albtals, die Herrn Gierich wegen ſeiner ſozialen Stellung als Arbeitgeber nicht beſonders grün ſind, zum Opfer gebracht. Da Herr Gierich bei der letzten Wahl nur mit knapper Mehrheit durchs Ziel ging, konnte man eine Kandidatur gegen den Wiflen des Zentrums nicht wohl riskieren und unter der Wucht dieſer Erkenntnis mußte Herr Gierich reſignieren und die Konſervativen mit dem Bund der Landwirte, wohl oder übel, den Bürgermei⸗ ſter Schöpfle auf den Schild erheben. Der feudale Junkerſtolz der bündleriſch⸗konſer⸗ vativen Herrſchaften hat dabei keinen geringen Stoß bekommen und man glaubt die Niederlage dadurch wenigſtens etwas mildern zu können, daß man zugibt, die Kandidatur Schöpfle iſt nicht ochen konſervativ. Herr Schöpfle ſtehe Fenilleton. Die Stellung der Frau im Zeit⸗ alter des deutſchen Rittertums Von Prof. Dr. Georg Steinhauſen). Der ſchwärmeriſche Zug des Rittertums im Zeitalter der Kreuzzüge trat vor allem in dem hingebenden ſentimentalen Minnedienſt zutage. Die neue Rolle der Frau war ein kulturgeſchichtlich wichtiges Moment. In geiſtigen Dingen hatte ſich ſchon der Germane der ſonſt eine demütige Arbeitsrolle ſpielenden Frau gebeugt. Später war dann auf dem Gebiet geiſtiger, freilich immer noch elementarer Bildung die vornehme Frau die beſte Bundesgenoſſin des Geiſtlichen geweſen. Jetzt ge⸗ wann ſie, über den geiſtlichen Einfluß hinweg, eine ganz neue weltlich⸗geſellſchaftliche Macht über den Mann, der ſich ſeinerſeits, wenn er ein modi⸗ ſcher Ritter ſein wollte, gleichzeitig dem Frauen⸗ dienſt wie dem ungewohnten Zwang feinerer ge⸗ ſellſchaftlicher Bildung unterwerfen mußte. Der eigenen Frau gegenüber blieb freilich auch in den ritterlichen Schichten das frühere, nicht ſelten brutale Regiment beſtehen: das junge Mädchen ferner blieb in hergebrachter häuslicher Zucht und ) Aus deſſen ſoeben erſchienener„Kulturgeſchichte der Deutſchen im Mittelalter“(Wiſſenſchaft und Bil⸗ dung Bd. 88). In Originaleinband.25. Verlag von Quelle u. Mayer in Leipszig klöſterlicher Lehre; die Heirat war in der Regel ein nüchternes Geſchäft wie früher. Andererſeits ſteckt in dem zum Teil ſchon auf Kreuzzügen von den Romanen überkommenen Kultus der frem⸗ den berheirateten Frau bei den Deutſchen lange ein ſehr unideales, rein ſinnliches Element: die derbe Genußfreude und Ungebundenheit der Män⸗ ner ſah in ſolchen, oft durch Geiſtliche bereits ver⸗ dorbenen Frauen willkommene Gegenſtände der Luſt wie in den niedrigen ländlichen Schönen, die den Rittern nicht ſelten zu Dienſt ſein mochten. Erſt allmählich beguemte man ſich, durchaus frei⸗ lich in konventioneller Weiſe, dem romaniſch ver⸗ feinerten und gekünſtelten idealen Minnedienſt an, der ja in der Tat durch den Zuſammenhang mit dem Marienkultus eine ſchwärmeriſche Fär⸗ bung empfangen hatte. Und wenn man auch nicht das verzwickte, man möchte ſagen ſcholaſtiſch und zugleich ekſtatiſch⸗asketiſch ausgebildete Minne⸗ ſyſtem der provenzaliſchen Troubadours adop⸗ tierte, ſo nahm der Minnedienſt doch über den üblichen konventionell⸗phantaſtiſchen Apparat hi⸗ naus auch in Deutſchland bei einzelnen Mode⸗ helden, wie Ulrich von Lichtenſtein, extrem ſchwär⸗ meriſche Formen an. Einen ſchmachtend ſentimen⸗ talen, natürlich auch verſchwiegenen, heimlichen Charakter aber trug der Frauendienſt, wobei die Frau immer als Zurückhaltende, Verſagende er⸗ ſcheint, ſpäter immer allgemeiner, eben weil es ſich meiſt um verheiratete Frauen handelte ganz iſt Mädchenminne nicht ausgeſchloſſen— und der Ehebruch nicht entfernt die Regel war. Manche Dichter, wie Wolfram oder ein Reinmar von Zweter, haben auch gerade die eheliche Liebe innig geprieſen. Aber auch jetzte handelte es ſich immerhin zum großen Teil um wirkliche Liebes⸗ abenteuer. Indes iſt vor allem dies wichtig, daß das ritterliche Leben überhaupt unter dem Zei⸗ chen der Frauen ſteht. Die notwendige Folge war das Aufkommen einer ganz neuen geſellſchaftlichen Kultur. Männergeſelligkeit, wie ſie die bisherigen Deut⸗ ſchen kannten, in den Freuden der Gelage und der Jagd aufgehend, konnte nur derbe Formen haben— Ausnahmeerſcheinungen, wie der karo⸗ lingiſche Bildungskreis und zum Teil der der Ottonen bleiben außer Betracht. Vielleicht haben zuerſt jene geiſtlich gebildeten vornehmen Frauen neben den Geiſtlichen ſelbſt in der ottoniſchen Zei eine Art feinerer Geſelligkeit hervorgebracht. Dann aber kamen jene romaniſchen Einflüſſe, und mehr oder weniger geſchickt verſtand die Frau die ihr dadurch gegebene geſellige Herrſchaft auszu⸗ üben. Ihre größere Bildung mochte ihr das mo⸗ diſche Gebaren, den Gebrauch der gerade von ihr beſonders verlangten feinen konventionellen For⸗ men auch leichter machen als dem Manne. Wichtig iſt nun aber weiter, daß dieſer neuen Geſelligkeit ein belebendes geiſtiges Element nicht fehlte, das war die faſt obligatoriſche Pflege der Dichtung. Auch bei ihr drehte es ſich freilich in der Regel um die Minne und auch ſie war ein Gewächs der Mode. Aber ſie kam gleichwohl auf eine Höhe, wie ſie noch lange nachher nicht wieder erreicht wurde. Die bisher allein als Bildung geltende geiſtliche Bildung verlor in dieſer Epoche beden⸗ lichen Bildung tend an Geltung. Der geſellſchaftlich perfekte Ritter mußte in den Formen des Turniers, der Jagd uſw. wohlgeübt ſein, in ſeinem Benehmen die höfiſchen Formen voll beherrſchen, gewandt und fein mit Damen konverſieren, auch wohl ein Liedlein dichten oder doch vortragen können und dergleichen: aber leſen und ſchreiben brauchte er nicht zu können, wenn es auch mehr Ritter ſertig brachten, als man glaubt. Mancher freilich über⸗ ließ etwa die Niederſchrift eines Liedes ſeinem „Schreiber“; die Dame, die es erhielt, war des Leſens aber kundig. War ferner die bisherige Bildung von der Kirche ausgegangen, ſo waren natürlich die Mittelpunkte der neuen geſellſchaft⸗ weltlicher Art. Der Hof der Fürſten und großen Herren trat wieder in ſeine kulturellen Rechte, wie ſich ja an dieſe Großen das ganze Rittertum auch ſozial angliederte. „Höfiſch“ heißt daher die ganze Kultur, die höve⸗ ſcheit(courtoisie) iſt der Inbegriff der an den rechten Ritter geſtellten geſellſchaftlichen Anfor⸗ derungen. An den Hof wird der junge Ritter ge⸗ ſandt, um die beſte Erziehung zu erhalten. Am Hofe entfaltet ſich der eigentliche Glanz ritterlichen Lebens mit ſeinen Turnieren und Feſten. Runſt, Wiſſenſchaft u. Leben. Operettenaufführungen des Dresdener Reſidenz⸗ theaters im Roſengarten. Heute Montag findet keine Vorſtellung ſtatt. Morgen Dienstag wird„Miß Dudelſack“ (Muſik von Rudolk Nelſon) zum 3. Male aufgeführt. Die Hauptrollen ſind durch die erſten Kräkte beſetzt * 7 7 2 Ken d * eeeee N 2 Dieſe Montag, den 14. Juli 1915 General⸗Anzeiger, Badiſ che Neueſte Nachrichten(Mittagsblatt) 5 Seite. vielmehr wirtſchaftlich und noch mehr religitzs ziemlich weit links. Dieſe letztere Behauptung iſt in ihrer Wirkung ausſchließlich auf die Liberalen berechnet. Beſonders diplomatiſches Geſchick haben konſervativen Mahlmanggers damit ab bekundet auch haben ſie dabei eine für Politiker fatale Gedächtnisſchwäche bart. ſonſt müßte man wiſſen, daß die Liberalen ein hen Kandidaten von ſcharfem politiſchen ige niemals die Sympathie perſagen, aber ir einen Politfker, wie Herr Kaufmann und rgermeiſter Schöpfle in Langenſteinbach, unter 8 Ein Verdienſt ſich gut⸗ Schleier gelüftet Schutz bis heute die ſchu blauen Geſchäfte abgeſchloſſen wurden und dafür im Namen der öffentli Wahrheit Herrn Schöpfle an dieſer Stelle den gebührenden Dank zu ſagen, wollen wir nicht verſäumen.“ r werden uns übrigens mit der Kandidatur öpfle und dann auch mit der Geſchichte des freiwilligen Rücktritts des ſeitherigen Abgeordne⸗ ten Gierich noch umgehend zu befaſſen haben. Es kommen dabei ſehr inſereſſante Sachen in Bezug guf die Aufſtellung Schöpfles und die„Abſägung“ Gierichs in Frage. Die ganze Aufſtellung Kandidatur Schöpfles iſt wieder ein Meiſterſtück klerikal⸗konſervativer Hintertreppenpolitikl Lehr⸗Land. Zur Fiſcher⸗Meißenheim im Wahlkreis Zahr⸗Land macht der„Bad. Beobachter“ die intereſſante Mitteilung, daß Fiſcher noch bis zum Vorjahr eingeſchriebenes Mitglied der Fortſchrittlichen Volkspartei war Der Landesbote ſchreibt dann weiter, daß Fif cher wahrſcheinlich noch heute Mitglied der Fort⸗ ſchrittlichen Volkspartei wäre, wenn ihm von volksparteilicher Seite aus die Kandidatur an⸗ getragen worden wäre. Dieſe Behauptung wirft doch ein ſcharfes Licht auf die Behauptung der Zentrumsblätter und des bündleriſchen Organs, die ſich nicht genug darin tun können, die Kan⸗ didatur Fiſcher als die eines„Mannes von Uebenzeugung und Charakter“ zu feiern. Repiſiontsmus gegen Radikalismus. Eine geharniſchte Abwehr gegen den Radika⸗ lismus bringt der Karlsruher„Volksfreund!: Maulwurfsarbeit für die konſervativ⸗kleri⸗ kale Reaktion hetreibt ein badiſcher Korreſpondent der„Leipziger Volkszeitung“. In einem Artikel über die badiſchen Landtagswahlen kritiſiert er die „Kuhhändlerei“ und behauptet dabei u.., daß wir mit Rückſicht auf die Liberalen die Wehrvorlage nicht entſchieden genug verwer⸗ ten dürfen. Gegen dieſe Verleum dung 1+1 2 7 1 70 um etwas and er nicht die beſonders offe en 1e hat, unter deſſen — der 2 s kann es ſich angeſichts der Tatſachen nicht handeln— legen wir die entſchiedenſte Verwahrung ein. Sowohl in der Preſſe als auch in Verſammlungen haben wir den denkbar ſchärfſten Kampf gegen die ſinnloſe Wettrüſterei geführt. Das muß auch der Korreſpondent der„Leipz. Volksztg.“ wiſſen. Wenn er trotzdem behauptet, wir ſeſen in der Kritik der Wehrvorlage durch Rück⸗ ſichten auf die Liberalen gehemmt, ſo iſt das eine bewußte Verleumdung. Selbſt⸗ Vverſtändlich werden wir uns auch im Land⸗ tagswahlkampf in der Darlegung unſerer Grundſätze keinerlei Beſchränkung auferlegen. zum Gaudium der ſchwarz⸗blauen Reaktion betriebene Hetze gegen unſere Taktik in auswärtigen Zeitungen iſt um ſo verwerf⸗ licher, als der Fadiſche Parteitag mit vol⸗ ler Einmütigkeit und großer Begei⸗ fſterung dieſe Takkik billigte. Württembergiſche Politik. Stuttgart, 14. Juli. Der Wahlkreis Ebingen feierte geſtern das 25jährige parla⸗ mentariſche Jubiläum des fortſchrittlichen Reichs⸗ und Landtagsabgeordneten Haus⸗ mann. längerer Rede die Verdienſte des Jubilars. Abgeordneter v. Payer feierte in Mainz. Hauptergebniſſe vom Sonntag. Am Sonntag nachmittag wurden in der Feſt⸗ halle von Herrn Oberſchützenmeiſter Heerdt die Sieger der Preiſe bekannt gegeben. Die Reſultate ſind folgende: Am Mittwoch folgt ſodann wieder eine Erſt⸗ aufführung und zwar die überall mit ſenſatlonellem Erfolg geſpielte Poſſe„Filmzauber“, Text von Rud, Bernauer und Rudolf Schanzer, Muſik von Walter Kollo und W. Breßſchueider. In den Haupt⸗ rollen treten zwei hervorragende Gäſte— Frl. Wini Grabitz und Herr Gähd aus Dresden— auf. Behrend, Profeſſor an der Handels⸗Hochſchule zu Maunheim hat auf ſein Geſuch vom Kuratorium der Han⸗ els⸗Hochſchule einen zweljfährigen Ur laub halten. Prof. Dr. Behrend wird in Fapan ges Amt eines Ratgebers der ſüdman d⸗ uriſchen Eiſenbahngeſellſchaft über⸗ ehmen, ein Amt, das früher Herr Prof. Dr. Thieß⸗ Danzig iunehatte und gegenwärtig Herr Geheimer Dr. Wiedfeldt vom Reſchsamt des Innern. Es d dafür geſorgt werden, daß die Vorleſungen des errn Prof. Dr. Behrend von andern Herren über⸗ oganſstengc guſt im Ver⸗ funden, die ſehr gut beſucht war und deren Teil⸗ Den Preis vom Großherzog von Heſſen errang Paul Herbſt⸗Nürnberg auf Feldſcheibe „Mittelrhein“ auf 300 Meter. Den Preis des Großherzogs von Baden errang Hugo Breker⸗Elberfeld auf Standſcheibe„Baden“ auf 300 Meter. Dem Preis des Prinzregenten 3 'oen Bayeirn errang Chriſt. Ambron.Frank⸗ furt a. M. auf Standfeſtſcheibe„Landau“ auf 175 Meter. Den Preis der Stadt Mainz errang G. Wieninger⸗Treiſendorf auf Standfeſtſcheibe 0 f feſtſcheibe „Maiez“ auf 175 Meter. Den Preis der Kaiſerin von Rußland errang Karl Armſter⸗Mainz auf 3 4 Armeegewehrſcheibe„Deutſchland“, Modell 98 auf 175 Meter. Es war dies eine ganz hervorragende Leiſtung mit 19:19 und einem weiteren 19 als Streifſchuß. Die höchſte Ringzahl iſt jeweils 20. Feldſcheibe Mittelrhein. 1. Silbernes Jardiniere und 100 Mark bar (Stiftung des Großherzogs von Heſſen). 2. Silher⸗ nes Kaffeeſerviece und Platte(Stiftung der Stadt Mainz). 3. Perſerteppich(Verband der Brauereien). 4. Beſteckkaſten(Kommerzienrat N. K. Opel), 5. Sil⸗ bernes Schiff(Köln⸗Düſſeldorfer Geſellſch.). 6. Standuhr(Zimmerſtutzengeſellſchaft Mainz). 7. Pokal und 100 Mark bar(Deutſcher Schützenbund). 8. Opel Luxusrad(Schützengeſellſch. Rüſſelsheim). 9. Perſerteppich(B. Ganz u. Eie. Mainz). 10. Sil⸗ berne Jardiniere(Elfer⸗Komitee von 1906⸗07 des Mainzer Karnevalbereins). 11. Silbern⸗vergolde⸗ ten Pokal(Vereinigte Mainzer Spediteure). 12. Prunkvaſe(Villeroy u. Boch, Mainz). 13. Beſteck⸗ kaſten(Verein Altſtadt Mainz). 14. Silb.⸗vergold. Pokal(Kupferberg u. Cie in Mainz). 15. Goldene Uhr(Pfälziſcher Schützenbund). 16. Pfaff Näh⸗ maſchine(Hr. Gberle⸗Mainz). 17. Silberner Becher (Verein f. Luftſchiffahrt Mainz). 18. Goldene Uhr (Mitglieder der Schützengeſellſchaft Mainz). 19. Garnitur Korbmöbel(Damen der Schützengeſell⸗ ſchaft). 20. Kriſtallglas⸗Zigarrenkaſten mit Silber⸗ beſchlag(Verein der Tabak⸗ und Zigarrenladen⸗ Inhaber Mainz). Sieger auf der Feldfeſtſcheibe„Mittelrhein“. 1. Paul Her bſt⸗Nürnberg mit 37 Ringe, 2. Ehriſtian Tag⸗Homburg v. d. H. mit 35., 3. Paul Genau⸗Kaſſel mit 35., 4. Fritz Sattler⸗Homburg v. d. H. mit 34., 5. Emil Reizenſtein⸗Mühlhauſen (Thüringen) mit 34., 6. Gg. Schwarzkopf⸗Augs⸗ burg mit 38., 7. Otto Bennewitz⸗Kaiſers⸗ lautern mit 33., 8. Frz. Hoff⸗Frankfurt a. M. mit 33., 9. Alojs Kammermacher⸗ Mannheim mit 88 R. 10. Alig, Finke⸗Haſſel mit 38 R. 11. Karl Gäbler⸗Straßburg mit 33., 12. Guſt. Zimmermann⸗Newyork mit 32., 18. Chriſt. Bang⸗Marburg mit 32., 14. Otto Bang⸗ Schweinfurt mit 32., 15. Otto Obermeier⸗ Lambrecht mit 32., 16. Ad. Föller⸗Neuſtadt a. d. H. mit 32., 17. Hch. Wolff⸗Homburg v. d. ., mit 31., 18. Richard Groß⸗Offenbach mit 81., 19. Karl Lindner⸗München mit 31., 20. Franz Lehning⸗Büdingen mit 31 Ring. Die übri⸗ gen Ehrengaben werden ſpäter nich bekannt ge⸗ geben. Feldfeſtſcheibe Baden. 1. Silberverg. Pokal und 200 M. aus den Ein⸗ lagen des Großherzogs von Baden, 2. Beſteckkaſten (Stadt Mainz), 3. Silberplatte(Konrad Jung⸗ Mainz), 4. Silberverg. Pokal M. D.(Lois Veit⸗ Mainz), 5. Goldene Taſchenuhr(Verband der Brauereien), 6. Beſteckkaſten(Bad. Landesſchützen⸗ verein), 7. Silberpokal(Wiesbadener Schützenge⸗ ſellſchaft), 8. Kriſtallbowle mit Silberbeſchlag(8. Schmitt⸗Nierſtein), 9, Silberpokal und 100 M. bar (Deutſcher Schützenbund Nürnberg), 10. Opel Luxus⸗Fahrrad(Schützenverein Rüſſelsheim), 11. Beſteckkaſten(Verein Karlsruher Schützen und Jäger Mannheim), 12. Standuhr(Schützengeſell⸗ ſchaft Mannheim), 13. Goldene Uhrkette(Guſtay Zimmermann⸗Newyork), 14. Goldene Uhr(Chem. Werke G. u. E. Albert⸗Biebrach), 15. Beſteckkaſten (Schützenverein Offenbach, 16. Görz⸗Jagdglas (Karl Armſter⸗Mainz), 17. Silberne Jardiniere (Mitglieder der Mainzer Schützengeſellſchaft), 18. Beſteckkaſten(Heidelberger Schützenverein), 19. Drei⸗ teiliger Blumentiſch(Anton Borchardt jr. Mainz), 20. Wehrmann⸗Büchſe(Verbandspreis). Die übri⸗ gen Ehrengaben werden auch hier noch bekannt ge⸗ geben. Sieger auf der Feldfeſtſcheibe Baden. Hugo Breker⸗Elberfeld mit 37 Ringen, 3 2 nerſität energiſch für Gerhart Hauptmaun und ſein Breslauer Feſtſpiel Stellung genommen haben. Weniger ebkannt geworden iſt aber, daß ein Teil der Leipziger akademiſchen Welt einen andern Standpunkt einnimmt. In der vergangenen Woche hat in Leſpzig eine Studentenverſammlung ſtattge⸗ nehmer eine Aktion gegen das Haupkt⸗ mann⸗ Feſtſpiel beſchloſſen. Um ihr nicht das Geſicht einer prinzipiellen Stellungnahme gegen den ganzen Gerhart Hauptmann zu geben, hat man beſchloſſen ſie in die Form einer Sympathie⸗ Kundgebung für den Kronprinzen zu kleiden. Dieſe Kundgebung wird gegenwärtig vor⸗ hereite. Profeſſor His nach Wien berufen. Die Wiener mediziniſche Fakultät beſchloß für die durch den Rücktritt Noorbdens freigewordene erſte mediziniſche Klinik unieo loco den Berliner Profeſſor His vorzuſchlagen. Eine aſtronomiſche Berechnung des Todesjahres Chriſti 13. Karl Junſor⸗Idſtein 1736, 14. B. Finduls⸗Nürn⸗ 7. Otto Laug⸗Schweinfurt 36, 8. Ernuſt Söhlmann⸗ 898, 5. Ernſt Beyershöfer⸗Rürnberg 1103, 6. Karl Kohl⸗Mainz 1120, 7. Franz Weil⸗Worms 1190, 8. Jak. Beha⸗Landſtuhl(Pfalz) 1311, 9. J furt a. M. 1369, 10. F. 11. Peter 1. Kneüeh. B. 1504, 13. Th. Franz⸗Mainz 1623, 1 Wiesbaden 1666, 16. B. Eiſenmann⸗Stuttgart 1712, 17. Emil Taumann⸗Wiesbaden 1723, 18. R. Beer⸗ Wien 1725, 19. H. Edinger⸗Würzburg 1726, 20. H. John⸗Apolda.— Die Sieger erhalten die hierfür ge⸗ ſtifteten Ehrengaben ſowie Barpreiſe, die ſpäter noch 15 ausgerechnet werden und ſich n leiſteten Einlagen richt 2. Robert Falle r⸗Freiburg i. Br. mit 36 R. 8. W. Franz⸗Homburg v. d. H. mit 36., 4. Otto König⸗Mülhauſen i. G. mit 35., 5. W. Eitt⸗ mann⸗München mit 34., 6. Aug. Pascon⸗Duten⸗ hofen bei Gonßen mit 34., 7. Karl Fritz⸗Alzey mit 88., 8. H. Schmitt⸗Gießen mit 38., 9. Joh. Lenz⸗M.⸗Gladbach mit 33., 10. Ludw. Huber⸗ Kitzingen a. M. mit 32., 11. Jean Ott⸗Mainz mit 32., 12. J. G. Planck⸗Laaber bei Regensburg mit 32., 18. Hch. Hummel⸗Bad Nauheim mit 32 Ringen, 14. Max Gckert⸗Stuttgart mit 32., 15. Julius Kaufmann⸗Frankenthal mit 32., 16. Otto Rennewitz⸗Kaiſerslautern mit 32., 17. Otto Neh b⸗Grünſtadt mit 31., 18. Louis Veit⸗ Mainz mit 31., 19. Fritz Schäfer⸗Homburg i. d. Pfalz mit 30., 20. Joſef Grauderath mit 30 Ringen. Standfeſtſcheibe Landau. 1. Silberne Jardiniere und 200 M. bar(Prinz⸗ regent von Bahern), 2. Silbervergold. Pokal mit Deckel(Stadt Mainz), 8. Adler Jubiläums⸗Schreib⸗ maſchine(Otto Koch⸗Mainz), 4. Oelgemälde von Zeltner(Verband der Brauereien von Mainz und Umgegend), 5. Silberverg. Pokal mit Deckel(Gehr. Gaſtell⸗Mainz⸗Mombach), 6. Lüſterweibchen (Freunde der Mainzer Schützengeſellſchaft), 7. Be⸗ ſteckkaſten(Mainzer Gaſtwirteverein), 8. Jardiniere in Silber(Direktion der Diskonto⸗Geſellſchaft Mainz), 9. Silberberg. Pokal mit Deckel und 100 Mark in bar(Deutſcher Schützenbund), 10. Salon⸗ uhr(Mainzer Volksbank), 11. Silberner Pokal (Jean Becker⸗Mainz), 12. Eine Bronzefigur(Bo⸗ genſpanner) auf Podeſt(Wend Chriſt⸗Mainz), 13. Bar in Etuis(Pfälziſcher Schützenbund), 14. Sil⸗ berner Obſtkorb(Brauerei A. G. Juſt. Hildebrand⸗ Pfungſtadt), 15. Ein Vaillant Gasbadeofen(Jean Karl Lerch⸗Mainz), 16. Silb. Jardiniere(Mainzer Fechtklub), 17. Pokal aus Silber(Kaſinohof von Gutenberg Mainz), 19. Silb. Jardiniere(Mitgl. d. Schützengeſ. Mainz), 19. Goldene Uhr(Schützenge⸗ ſellſchaft Worms), 20. Silberne Fruchtſchale(Mit⸗ telrheiniſcher Schützenbund). Weitere Ehrengaben werden noch bekannt gegeben. Sieger auf der Staudſeſtſcheibe Landau. 1. Chriſttan Ambron n⸗Frankfurt a. M. mit 37 Teiler, 2. Karl Renner⸗Caſtl b. Amberg 658, g. Karl Strehl⸗Neuſtrelitz 1124, 4. E. Sattler⸗Bad Hom⸗ burg 1142, 5. R. Beer⸗Wien 1178, 6. J. Diehl III.⸗ Groß⸗Gerau 1296, 7. Granderath⸗Düſſeldorf 1367, 8. Gg. Hoffmann⸗Frankenthal 1506, 9. H. Näge⸗ lein⸗Nürnberg 1643, 10. J. Ackermann⸗Groß Gerau 1652, 11. Karl Heinzen⸗Löbau 1695, 12. F. Buſold⸗ Karlsruhe 1848, 13. Joſ. Hänchen⸗ Wiesbaden 1901, 14. R. Gerboth⸗Goßlar 1923, 15. J. Hofmann⸗ Mannheim 1928, 16. Gg. Neubecker⸗Sprendlingen (Kreis Offenbach) 1937, 17. S. Heim⸗Nüruberg 1966, 18. Herm. Wieningerceiſendorf i. B. 1980, 19. Gg. Haufler⸗Karlsruhe 1989, 20. Guſt. Zimmermann⸗ Newyork 2002 Teiler. Stanudfeſtſcheibe Mainz. 1. Silbergetriebene Platte mit Schützenmünzen (Stadt Mainz, 3, Perſerteppich(Vepband der Braue⸗ reten von Mainz und Umgegend), 3. Beſteckkaſten (Frankfurter Schützennerein), 4. Silberne Jardiniere (Stammtiſch Perſereck Mainz), 5. Goldene Taſchenuhr (Familie Dyckerhoff Amöneburgſ, 6. Silbervergold. Pokal(Karl Heukell⸗Biebrich), 7. Silbervergold. Po⸗ kal und 100 bar](Deutſcher Schützenbund), 8. Be⸗ ſteckkaſten(Schützengeſ. Karlsruhe), 9. Silberverg. Pokal mit Deckel(Newyorker Schützenkorps), 10. Silberpokal(Frau Adam Opel⸗Rüſſelsheim), 11. Sil⸗ berne Fruchtſchale(Mitglieder der Schützengefellſchaft Mainz), 12. Silb. Jardiniere(Stammtiſch Schützen⸗ haus Mainz), 13. Ein Cup(Verein Mainzer Kauf⸗ leute), 14. Silberverg. Pokal mit Deckel(Direktor Hummel Hochheim), 15. Silberverg. Pokal(Wilh. Krauß⸗Maina, 16. Silb. Jardinſere(Mainzer Metz⸗ ger⸗Innung), 17. Goldene Uhr mit Sprungdeckel(Ka⸗ ſino im Frankfurter Hof Mainz!], 18. Tafelaufſatz [Mainzer Anzeiger), 19. Pokal(Schutzverband Main⸗ zer Hauseigentümer), 20. Pokal(Franz k. Haardt⸗ Mainzl. Weitere Ehrengaben werden noch bekannt gegeben. Sieger auf der Standſcheibe Mainz. 1. Wieninger⸗Taiſendorf 544 Teiler, 2, Audr. Seum⸗Nürnberg 601, 3. Willy Survholz⸗Frankfurt am Main 1042, 4. Hch. Jäger⸗Düſſeldorf 1293, 5. W. Hartmann⸗Wiesbaden 1319, 6. Emil Stricker⸗Idſtein 1372, 7. Hermann Ströning⸗Mainz 1400, 8. W. Hämel⸗Frankfurt 1514,.Bernh. Groß⸗Mainz 1564, 16. Adolf Fröſter⸗Wiesbaden 1574, 11. Karl Srha⸗ Heidelberg 1641, 12. A. Wuſterhauſen⸗Stuttgart 1660, berg 1737, 15. Karl Benker⸗Homburg(Pfalz) 1748, 16. Otto König⸗Mühlhauſen i. Elſ. 1766, 17. Joſ. Bock⸗München 1792, 18, Karl Roth⸗Wiesbaden 1843, 19. Adolf Geißler⸗Frankſurt g. M. 1871, 20. Adolf Zangenmeiſter⸗Roshof in Bayern 1871 Teiler. Wehrmanufeſtſcheihe Deutſchland. Ulbrich⸗Frankfurt g. M. 37, 5. Sch. Wolf⸗Homburg 9. d. H. 37, 6. M. Haberland⸗Reukölln b. Berlin“, Hannover 36, 9. L. ee e e 36, 10. Genau⸗Caſſel 36, 11. A. Schurin⸗München 36, 12. L. Stegmann⸗Mülhauſen i. Elſ. 36, 18. Otto Seelig⸗ Wiesbaden 35, 14. Simon Geim⸗Nürnberg 35, 15. Eugſtler Eßlingen 35, 16. U. Ackermriain⸗Mülhauſen in Elſ, 35, 17. Rohert Bür⸗Berlin 35, 18, Hch. Zamin⸗ Mainz 34, 19. K. Strahl⸗Neuſtrelitz 34, 20, E. Schmitt⸗ Frankfurt a. M. 34 Ringe.— Der erſte Preis iſt der⸗ jenige der Kaiſerin von Rußland(Armſter⸗Mainz), die übrigen ſind Geldyreiſ. Piſtolenfeſtſcheibe Pfalz. 1. Alex. Kronenberger⸗Dudweiler a. Sagar 489 Teiler, 2. Artur Purper⸗Saar 569, 3. Alb. Wei⸗ mar⸗Mühlhauſen 844, 4. Erwin Kappes⸗Wiesbaben Schmitz⸗Frank⸗ Frankfurt 1449, 1562, 12. K. Rüſterho Doſtmann⸗Maunheim Hugo Schumm⸗Würzburg 1662, 15. Karl Roth⸗ ach der Anzahl der 1. Karl Armſter Mainz 38 Ringe, 2. Geſers⸗ höſer⸗Nürnberg 38, 3. Sachmaier⸗Schwabach 38, 4. C. üunter ganz außerordentlichgroß. Platze vor dem Bahnhof wurde Halt gemacht 5. W. Friedlein⸗Michelſtadt 32, 6. Hans Lechner⸗ Nürnberg 32, 7. Mappes⸗Frankenthal 32, 8. Dr. Bach⸗Darmſtadt 32, 9. Paul Genau⸗Caſſel 32, 10. R. Baer⸗Berlin 32, 11. P. Grimm⸗Berlin 31, 12, C, Kaſtl⸗Bad Münſter 31, 13. K. Bordel lo⸗Franken⸗ thal 31, 14. Otto Seelig⸗Wiesbaden 31, 15. Gg. Schaffner⸗Groß⸗Gerau 31, 16. Jakob Lurch⸗Maun⸗ heim 31, 17. Ph. Ewal d Ludwigshafen 30, 18. J. E. Diehl⸗Groß⸗Gerau 30, 19. Ph. Rindt⸗Reu Hſeuhurg 30, 20. Oskarx Thon⸗Worms 30 Ringe. Die Stieger erhalten Geldpreiſe, die erſt ausgerechnet werden Gruppenſchießen (unter ſehr ſcharfer Konkurrenz.) Staudſcheibe). geſellſchaft Wies baden; 1 F. Bgrtels, 3. C. Roth, 4. O. Seelig, Ringe. 8 Schützen Gg. Apel, 2. J. F. 5. A. Clauß 431 Feldſcheibe. Schützengeſellſchaft Mainz: 1. Fritz Werner, 2. Robert Schmitt, 3. Ludw. Veit, 4. Kark Ganß, 5. Karl Armſter 283 Ringe. Die Schützengeſellſchaft Wiesbaden ſchoß außer Konkurrenz auf Stand mit, weil dieſelbe im ver⸗ gangenen Jahre im Gruppenſchießen als Siegerin hervorgegangen war. Sie erhielt deshalb heute für hervorragende Leiſtung ein Ehrendiplom. Während der Preisverteilung in der Feſthalle brachte Sieger Paul Herbſt auf den Großherzog von Heſſen ein dreifaches Hoch aus, der Sieger Hugo Breker auf den Großherzog von Baden und Am⸗ bron auf den Prinz⸗Regenten von Bayern, Wieninger auf die Stadt Mainz und Armſter auf die Katſerin von Rußland. Herr Oberſchützenn; meiſter Heerdt brachte auf den Vorſitzenden des Wirtſchaftsausſchuſſes Herrn Krauß für ſeine Ta⸗ tigkeit ein dreifaches Hoch aus. Ferner ſtattete er für die praktiſche Einteflung des Schießens dem Vor⸗ ſitzenden des Schießausſchuſſes Herrn Jean Becker und dem geſamten Ausſchuß beſonderen Dank ab. Er gedachte weiter der Mainzer Feſtſtadt für ihr vorbild⸗ liches Wirken und den Stiftern der Ehrenpreiſe für den reichbefetzten Gabentempel. Beſonderen Dank ſtattete er den lieben Gäſten aus Wien, beſonders dem Oberſchützen des Wiener Schützenvereins Kaff, Rat Gerſthe ab, die er zum Schluſſe des Schützen⸗ feſtes begrüßte. Er bat den Herrn Gerſtle den Gruß der Mainzer Schützen und der Gäſte dem Kaiſer von Oeſterreich zu beſtellen. Darauf wurde die öſter⸗ reichiſche Nationalhymne geſpielt. Herr Gerſtle ſprach für die liebenswürdigen Worſe beſten Dank aus, er verſprach den Gruß dem Kaiſer zu übermit⸗ teln. Der Wiener Schützenverein hätte das Glück, den Kaiſer als Schirmherr u. Förderer des Schützen⸗ woſens zu beſitzen. Die Tage in Mainz würden füir alle diejenigen, die ſie genoſſen hätten, unvergeßlich bleiben. Er bat darum, daß der Wiener Schützen!n verein in die Mainzer Schützengeſellſchaft als Mit⸗ glied aufgenommen werde. Sein dreifaches Hoch galt dem lieben Mainz, den Frauen und Mädch der Mainzer Schützengeſellſchaft. Nürnberg ſprach hayt,, Werner und Oberſchützenmeiſter Heiſer⸗Wies⸗ baden. Zum Schluſſe gedachte er des Vorſitzenden des Finanzausſchuſſes Herrn Wolls, der ſeine ge⸗ ſchätzte Kraft in den Dienſt der Sache geſtellt. 1 Die Gröffnung des zwölften Deutſchen Turnfeſtes. eii, (Von unſerem sh⸗Korreſpondente Der Süddeutſche feiert ſeine Feſte, auch Reichsfeſte, in den Laudesfarben; hier in L zig Lerſchwind Weiß⸗Grün Sachſen dem Schwarz⸗Weiß⸗Rot. Eine großzügige G mütigkeit zeigt ſich, den deutſchen Turnern, den erſten Trägern des Einheitsgedankens, das Zu ſammengehörigkeitsgefühl zu ſtärken. Mit da barem Genießen empfindet man die meiſt fache und doch ſo harmoniſch wirkend ſchmückung der Straßen und Plätze, die ſie überwiegend damit begnügt, die Linien de Architektur durch Blumenguirlanden zu Mit einfachen Mitteln iſt hier wirklich Einfalt und ſtille Größe“ erzielt worden. gemütlicher Feierlichkeit liegt der Markt da, rote Ziegeldach leuchtet freundlich in der Son und gibt einen harmoniſchen Farbenton zu d Grün der Kränze und den goldenen Bänder Einfach, im ſelben Stil, iſt auch die Au ſchmückung der Umgebung gehalten und manche großecheſchäftshäuſer brillſeren in rotem Farhenſchmuck und allerlei Wapp ren, Feſtesfreude leuchtet aus allen Geſichter Feſtpreiſe gelten in allen Geſchäften und Feſt⸗ wetter liegt bisher über dem Sachſenland * Seit heute morgen 5 Uhr rolle Abſtänden die Extrazüge in die 54 al⸗ als Obwohl ein Teil des Ankunftsverkehre den Bayeriſchen Bahnhof abgelenkt w dem die füddeutſchen Tur einlaufen, iſt doch das Menſchenge aber bis jetzt jede Stockung vermieden und zu jedem Zuge waren Ausſchußmit⸗ der Deutſchen Turnerſchaft anweſend. A die Fahnen entrollt und eine kleine B gungsanſprache entgegengenommen; dann in geſchloſſenem Zuge in die angewie Standquartiere, von denen 14 auf die ganze Stadt verteilt ſind. Als erſte erſchienen kur nach 5 Uhr die Turner aus Hagen i.., de Turnerhut mit friſchem Eichenkaub geſchmück Bändern in den ſchleswigf grün und intonierten beim E das alte Kampflied„Schleswig⸗ umſchlu Unter ihnen 4. Seite. General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nuchrichten(Mittagsblatt). Montag, den 14. Juli 1918. ihnen folgten die Turner aus Frankfurt a.., Meiningen, Erfurt, Koblenz und am ſpäten nach⸗ mittag die aus Gelſenkirchen und Caſſel. Heftig geſtikulierend entſtieg einem Zug eine Gruppe bon taubſtummen Turnern. Die große Zahl der bereits eingetroffenen einzelnen Turner verlieh dem Straßengetriebe ein beſonders charakteriſti⸗ ſches Ausſehen. Alle Hotels ſind überfüllt und man hat ſich bereits an die Nachbarorte wegen Quartieren wenden müſſen. Verkäufer mit allerlei Turneremblemen machen glänzende Geſchäfte. Jung⸗Leipzig iſt natürlich wegen der Ferien be⸗ fonders zahlreich vertreten und hell klingt der „Heil!“⸗Ruf aus den jugendlichen Kehlen. Der Blumen⸗ und Fahnenſchmuck hat gegen geſtern womöglich noch eine Erweiterung erfahren. Der Fremdenverkehr hat faſt ganz ausgeſetzt. Leipzig iſt von heute ab nur Turnfeſtſtadt! Wie bei dem V. Deutſchen Turnfeſt im Jahre 1863, hat auch diesmal die Deutſche Turnerſchaft eine 5 Erinnerungstafel geſtiftet, die der Feſtſtadt die Erinnerung an die Feſttage lebendig erhalten ſoll. Während die Tafel bön 1863 am alten Leipziger Rathaus im Herzen der Stadt Leipzig angebracht iſt, wird die neue dirs inzwiſchen auf dem Areal der ehemaligen Pleißenburg errichtete neue Rathaus ſchmücken. Die ſEnthüllung der Tafel erfolat am letzten Tage des Heutſchen Turnfeſtes. om Mittwoch kommen⸗ de Woche, um 1 Ußhr mittaas. Die Streiter. Offiziell ſind gemeldet: 3722 Sechskämpfer, da⸗ runter 80 Ausländer, 1096 Zwölfkämpfer, darun⸗ ter 17 Ausländer, aus den Kreiſen 17267 Pflicht⸗ freiüßungsturner, 9140 Muſterriegenturner in 853 Riegen, 15 allgemeine Riegen mit 1227 Teil⸗ nehmern 61 Abteilungen für Gemeinturnen mit Sles Feiſnebmern Füör Einzel- und Mannſchafts⸗ meftkömpfe ſind gemeldet für Fauſtball 18 Manzy⸗ ſchnften, für Schlagball 18 Mannſchaften, für Fußhbofl 7, außerdem 300 Freiwettſpieler, vier weihliche Manuſchaften, für Schwimmen 230. auſterdem J6 Eilboten-Mannſchaften, 60 Mann⸗ ſchaften für ſonſtige Vorführungen, ferner 280 Fechſter fſür die Altersriege„Alldentſchland“ 608 Teilnehmer, darunter 41 für Reck, 204 für Bar⸗ von, 96 für Pferd. 86 ohne Angabe der Geräte, 110 geſchlaſſene Altersriegen, 22 für Hantelſtem⸗ men,.— Aus dieſen Zablen im Verein mit 5½ Tatſache daß die Mitgliederzahl der Deutſchen Turnerſchaft miederum um 60 000 und damit auch auf 1310000 Geſamtmitglieder gewachſen iſt, er⸗ hellt, daß das diesfährige Deutſche Turnfeſt das lozte in ſeiner Art ſein wird. Die ungeheüden Vofbereitungen, die ein ſolches Feſt der Hunder!⸗ tauſend, wie es des Leipziger Feſt werden wird, exfordert, können in der Folge von keiner Feſt⸗ ſiadt mehr geleiſtet werden und ſind von Leißzig auch nur geleiſtet worden. weil die Stadt die deufſche Turnſtadt par exellence iſt. Dozu kommt aßer auch noch, daß bei dem Aufmarſch ſolcher Menſchenmengen und insbeſondere den turneri⸗ ſchen Vorführungen, jede Meberſicht für die Preis⸗ kichter mie auch für die Züſchauer berloren geht. Im Mittelpunkt der heutigen Eröffnungsfeier⸗ lichkeiten für das Deutſche Turnfeſt ſteht die Huebergabe des Turnerbanners. Es iſt bisber im Frankfurter Rathaus und zwor im ſtolzen Römerſaal der Mainſtadt aufbewahrt worden und Abordnungen ſämtlicher Frankfürter Frnvereine hotten es am Freitag abend aus der Abhut der ſetzten Feſtſtadt entgegengenommen, untes nach Leipzig zu überführen. Gleichzeitig überbringen die Frankfurter ein von Fraukfurter Frauen und Jungfrauen der Deutſchen Turner⸗ ſchaft geſtiftetes neues Bundesſchild. Nachdem in ihrer geſtrigen Ausſchußſitzung die Deutſche Furnerſchaft ſich der neugeſchaffenen Junadeutſchlandbund⸗Bewegung gegenüber ſehr kritiſch verhalten hatte, war es heute eine Ueber⸗ reſtchung für die Turner, daß im Laufe des Ta⸗ gaes der Eßrenvorſitzende des Jungdeutſchland⸗ bundes 8 1 Generalfeldmarſchall Freiherr von der Goltz in, Leipzig eintrof, um an dem Deutſchen Turnfeſt teilzunehmen. Der Ausſchuß hatte ſich trotz ſei⸗ ner geſtrigen Stellungnahme nicht abhalten laſſen, den Generalfeldmarſchalf als einen der hervor⸗ ragendſten Gäſte des Feſtes am Bahnhof zu empfangen und zu begrüßen. Ebenſo wurden die Fahnendeputationen der verſchiedenen Ver⸗ eine ſtets beſonders bearüßt. Turnerreliquien. In dem bunten Fahnenwald, der ſich auf dem Hauptbahnhofe entfaltete ſah man manche hiſto⸗ riſche Zeugen aus der Zeit, da die Deutſche Tur⸗ nerſchaft noch in den erſten beſcheidenen Anfän⸗ gen ſteckte. So brachten die Hamburger die alfe Fahne der Hamburger Turnerſchaft bon 1816 mit, die trotz ihres unſcheinbaren Aeußeren eine ganz beſondere Beachtung ver⸗ dient, da ſie die überhaupt älteſte Turnvereins⸗ fähne Deutſchlands iſt. Denn in Hamburg bildete ſich am 2. September 1816 der erſte deutſche Turn⸗ verein, den ein direkter Schüler Jahns, Wilhelm Benecke ins Leben rief. Mit Stolz wird die⸗ ſes intereſſanie Erinnerungsſtück von der Ham⸗ bürger Turnerſchaft gehütet und ſtets bei beſon⸗ deren Anläſſen vor dem neuen kunſtvoll geſtickten Banner der Deutſchen Turnerſchaft einhergetra⸗ gen.— Die Schleswig Holſteiniſche Turnerſchaft führt eine Fahne mit ſich, die zurzeit der Fremdherrſchaft in der ſchleswigshol⸗ ſteiniſchen Turnerſchaft die Erinnerung an die verlorenen deutſchen Brüder wach erhalten hat⸗ Zum III. Deutſchen Turnfeſt in Leipzig im Jahre 1863 kam das Banner umflort nach Leipzig als§ Ausdruck der Trauer der Schleswig⸗Holſteiner 1 darüber, daß ſie ſich an dieſer Kundgebung deutſch⸗ nationalen Geiſtes nicht beteiligen konnten. Die Königsberger Turner brachten eine Fahne mit, die ebenfalls ſchon das Turnfeſt von 1863 mitgemacht hat und damals gleichfalls einen Trauerflor trug. Es geſchah dies aus Anlaß einer Gedächtnisfeier zu Ehren John Motherby's, des Königsberger Regierungsrats und Haupt⸗ manns, der am 19. Oktober 1813 in der Schlacht bei Leipzig ſeinen Heldenmut und ſeine Vater⸗ landsliebe mit ſeinem Blute beſiegelte und deſſen Grab ſich auf dem Leipziger Johannisfriedhof in unmittelbarer Nähe der Grabſtelle des geiſtlichen Liederdichters Gellert befindet. Wie ſchon erwähnt, befinden ſich unter den Tur⸗ nern auch zahlreiche taubſtumme Turner, die ſich zu einer beſonderen Turnervereinigung zuſammengetan haben und für das Turnfeſt ver⸗ ſchiedene volkstümliche Uebungen wählten. werden ſich ſowohl im Zwölf⸗ wie im Sechskampf produzieren und wollen zeigen, daß ſie trotz ihres körperlichen Gebrechens einen Vergleich mit den fünfſinnigen Turngenoſſen nicht zu ſcheuen haben. Große Ehrungen widerfuhren bei ihrer heutigen Ankunft den Veteranen der deutſchen Turnfeſte, jenen Alten, die im Jahre 1860 die Deutſche Tur⸗ nerſchaft mit begründet und die darauf folgenden Turnfeſte in Berlin und Leipzig aktiv mitgemacht haben. Wenn ſie auch im Alter nicht an den grei⸗ ſen Präſidenten der Deutſchen Turnerſchaft, den Geheimen Sanitätsrat Dr. Goetz, heranreichen, iſt doch eine ganze Anzahl hoher Achtziger und ſiebziger unter ihnen, vor allem der erſte Sieger im Schnellaufen beim 111. Deutſchen Turnfeſt im Jahre 1863, Direktor Bethmann aus Langen⸗ dorf⸗Weißenfels, der Vorſitzende des thüringi⸗ ſchen Turnkreiſes, der Turnlehrer a. D. Steubel [Hamburg], der Stadtkämmerer a. D. Weithas [Schleiz), der Reichsgerichtsrat Brückner [Leipzig! und der Stadthauptbuchhalter a. D. Jgehn[Chemnitz). Bekanntlich beſitzt die Deutſche Turnerſchaft auch eine Vereinigung deutſcher Turnveteranen, deren Ehrenvorſitzender Geheim⸗ rat Goetz iſt. Ihr gehören alle dieſe alten Tur⸗ ner an. Die Mitglieder dieſer Vereinigung wol⸗ len alle während des Turnfeſtes durch ihr Erſchei⸗ nen bezeigen, daß ihre von Jugend auf betriebene Turnarbeit ſie geſund erhalten und widerſtands⸗ fähig gemacht hat gegen alle Beſchwerden. Sie haben ein beſonderes Standquartier und erhalten Si S: Dr. auch im Feſtzug einen Ehrenplatz. Einen beſönders großartigen Empfang berei⸗ teten die Leipziger Turnerſchaft und die ſchon anweſenden Feſtgäſte den im Laufe des Spät⸗ nachmittags auf dem Hauptbahnhof eintreffenden öſterreichiſchen Turnern. Sie erſchienen mit eigener Muſik, und zwar die Vereine von Wien, Prag, Auſſig, Brünn, Bri⸗ ven und Teplitz⸗Schönau in gleichmäßiger grauer Turnerkleidung, die koſtbaren Fahnen in den alten deutſchen Farben ſchwarz⸗rot⸗gold. Ein Mitglied des Ausſchuſſes hieß die öſter⸗ reichtſchen Gäſte vor dem Bahnhof willkommen an einer Stelle, die einen originellen Hinter⸗ grund zeigte, nämlich vor dem Gebäude einer Leipziger Fellhandlung. Die Ausſchmückung der Front beſtand aus tauſenden von Fellen, vom großen Eisbärenfell bis zur kleinen Pelz⸗ hülle des Nagetiers— ein überaus wertvoller und eigenartiger Schmuck. Auf die Begrüßungs⸗ anſprache erwiderte Redakteur Müller Prag), der die Zuſammengehörigkeit der Deutſchen eſterreichs mit den Reichsdeutſchen betonte und ein begeiſtert aufgenommenes Hoch auf die Deutſche Turnerſchaft ausbrachte. Die Turner zogen dann auf den Altmarkt der Stadt, den das Siegesdenkmal von 1870/71 mit den Stand⸗ bildern Wilhelms IJ. und ſeiner Paladine ſchmückt. Unter großer Bewegung ſangen hier die Oeſterreicher das völkiſche Lied:„Haſt du dem Lied der alten Eichen, mein deutſches Volk, nicht oft gelauſcht!“ mit dem Refrain:„Wir Deutſchen fürchten Gott und ſonſt nichts auf der Welt!“ Darauf legten ſie zu Füßen von Bis⸗ marcks Standbild einen Eichenkranz mit ſchwarz⸗ rot⸗goldener Schleife nieder. Umm 6 Uhr abends begannen in der gewaltigen Kampfbahn des Deutſchen Turnfeſtes unter freiem Himmel die Erüffnungsfeierlichkeiten zum 12. Deutſchen Turnfeſt. Das mächtige Stadion, das mit ſeinen 490 000 Quadratmetern das größte der Welt iſt und das Stadion bei Berlin um das Vierfache übertrifft, war ſchon lange vor der angeſetzten Zeit in allen Teilen mit einer erwartungsvollen Menge dicht beſetzt. Vor der Rednertribüne hatten inmitten der Fahnenträger der zahlloſen deutſchen Turn⸗ vereine die Frankfurter Turner mit dem Bun⸗ desbanner Aufſtellung genommen. Das Banner iſt aus einem Wettbewerb hervorge⸗ gangen, an welchem ſich 48 Künſtler beteiligten. Es iſt in einem Frankfurter Atelier hergeſtellt und gelegentlich des dort im Jahre 1880 abge⸗ haltenen Turnfeſtes der Deutſchen Turnerſchaft überreicht worden. Zu dem Banner ſind bei verſchiedenen Gelegenheiten eine ganze Menge Feſtbänder geſtiftet worden, welche, da ſie die Fahne allzuſehr belaſteten, an einem beſonderen Träger befeſtigt worden ſind. Unter den Bän⸗ dern iſt zunächſt das 1885 von den Frauen und Jungfrauen Dresdens zur 25jährigen Jubel⸗ feier der Turnerſchaft geſtiftete zu erwähnen, dann das reich mit emaillierten Edelmetalplat⸗ ten beſetzte Band der Münchnerinnen vom ahre 1889, ferner das prachtvolle Band der Breslauerinnen vom Jahre 1894 und das von italieniſchen Turnern 1898 in Hamburg gewid⸗ mete doppelte Band in den Farben Italiens und des Deutſchen Reiches, welches die Wappen bkider Reiche in prachtvoller Ausführung auf⸗ weiſt. Seitens der Jungfrauen und Frauen Hamburgs iſt dem Banner eine beſondere Zierde in Geſtalt eines aus Silber getriebenen, reich vergoldeten Eichenkranzes verliehen worden, der oben unter der die Fahnenſtange krönenden Eule angebracht iſt. Auch beim vorletzten Turn⸗ feſt in Nürnberg iſt dem Banner ein Fahnen⸗ band der Frauen und Jungfrauen dieſer Stadt zum Angebinde gemacht worden, und ebenſo hatten zu der heutigen feierlichen Uebergabe des Bundesbanners an die Stadt Leipzig die Frauen und Jungfrauen der Leipziger Turnerſchaft ein ſolches Erinnerungsband geſtiftet. Die gewaltigen Raumausmeſſungen des gegen⸗ wärtigen Feſtes ließen es nicht zu, die Be⸗ grüßungsfeier wie früher in einem geſchloſſenen Raume abzuhalten, und ſo kam es, daß nur ein Teil der Zuhörer die eindrucksvollen Worte der einzelnen Redner hören konnte. Zunächſt be⸗ grüßte namens des Hauptausſchuſſes und der turnerfreundlichen Bewohner Leipzigs der Vor⸗ ſitzende des Geſamtausſchuſſes Juſtizrat Dr. Roth(Leipzig) die Feſtgäſte, mit beſonders warmen Worten jene aus dem befreundeten Oeſterreich. Der Redner warf einen geſchichtlichen Rück⸗ blick auf die Entwicklungen des deutſchen Turn⸗ weſens ſeit dem Jahre 1863. Wenn von mor⸗ gen ab, betonte der Redner, Tauſende von Jünglingen und Männern aus Deutſchland und dem Auslande hier zeigen werden, was deut⸗ ſches Turnen dem Körper an Kraft und Schön⸗ heit zu geben vermag, ſo wollen wir nicht ver⸗ geſſen, daß es das Vaterland iſt, dem dieſe Ar⸗ beit gilt. Er ſchloß mit einem jubelnd aufge⸗ nommenen„Gut Heil!“ auf das deutſche Vater⸗ land.— Der Präſident der Deutſchen Turner⸗ ſchaft, Geh. Sanitätsrat Dr. Goetz, dankte allen, die mitgearbeitet haben, um das Feſt vorzubereiten. Vor 50 Jahren waren wir an der Arbeit, die verdächtigte deutſche Turnſache feſtzulegen, damit die Welt ſich überzeugen konnte, die Turnerei iſt eine heilige Volksſache. Es war eine ſchwere Arbeit und wir hatten auch politiſch klug vorzugehen. Iſt auch nicht alles vollendet, ſo finden wir doch die Pforten geöff⸗ net, damit wir die beſten Wege gehen können, und wenn unſer Volk einig und ſtark bleibt, kann es der Welt die Geſetze vorſchreiben. Wir Turner ſind ein Millionenverband, wie ihn ſonſt die Welt nicht hat. Wir haben ſchwer kämpfen müſſen, bis wir uns den Platz an der Sonne errungen haben, nicht durch Streit und Zank, nein, dadurch, daß wir Treue zeigten. Wir wollen treu bleiben dem Vaterland und der Turnſache! Herz und Hand fürs Vaterland! Wer das will, ſtimme mit uns ein in den Ruf: „Gut Heil! dem deutſchen Vaterland! Gut Heil! der Deutſchen Turnerſchaft!“(Minutenlanger Beifall.) Die Grüße der fächſiſchen Staatsregierung überbrachte Kultusminiſter Beckh.— Geheim⸗ rat Lewaldt überbrachte die Grüße des Reichskanzlers und des Staatsſekretärs des Innern Delbrück. Er betonte ausdrücklich, daß er den beſonderen Dank und Gruß des Reichs⸗ kanzlers an Dr. Goetz überbringen ſolle. Nachdem Oberregierungsrat Hinze namens des preußiſchen Kultusminiſters kurze Begrüßungs⸗ worte geſprochen, nahm Oberbürgermeiſter Dr. Dittrich das Wort, der namens des Rates der Stadt Leipzig und deren Bürgerſchaft die Fahne dey Deutſchen Turnerſchaft mit einem herzlichen Willkomm an die Gaäſte übernahm. — Oberbürgermeiſter Dr. Dittrich teilte dann noch mit, daß dem Präſidenten Dr. Goetz das Offizierkreuz des Albrechtordens verliehen worden ſei. Hierauf überreichten die Frauen Frankfurts einen Schaft, an welchem die Ehrenbänder für das Ehrenbanner befeſtigt werden ſollen, die Leipziger Frauen eine Ehrenplakette, wo⸗ rauf Geheimrat Goetz ein dreifaches Hoch auf den deutſchen Kaiſer ausbrachte.— Mit dem Abſingen des Liedes„Deutſchland, Deutſchland über alles“ war die Begrüßungsfeier beendet. — Es folgten noch eine Reihe bon turneri⸗ ſchen Uebungen, worauf ſich die Teilneh⸗ mer in die Stadt zu den verſchiedenen Be⸗ grüßungskommerſen begaben. Bis in die ſpäten Nachtſtunden hinein war ein reges Leben und Treiben in der ganzen Stadt zu be⸗ merken. ** * Leipzig, 13. Juli. Um 8 Uhr fanden in der Thomaskirche, der reformierten und der katholiſchen Kirche Feſtgottesdienſte ſtatt.. Um 11% Uhr ſetzten ſich die Feſtzüge in Be⸗ wegung. Insgeſamt waren in beiden Feſtzügen, in welchen ſich auch die beiden Vorſitzenden der Deutſchen Turnerſchaft, Geh. Sanitätsrat Goötz und Prof. Rühl⸗Stettin befanden, etwa 9000 Turnvereine mit 70000 Turnern vertreten. Die Züge marſchierten durch die Stadt nach dem Marktplatze, wo ſie ſich am alten Rathauſe zu⸗ nächſt vereiniaten, bis zur Mitte des Marktes, dort wurden ſie von dem Rat der Stadt Leipzig begrüßt. Auf dem Balkon des Rathauſes nahmen auch der Herzog Karl Eduard von Ko⸗ burg⸗Gotha Platz. Nach der Begrüßung wurde der Marſch nach dem Feſtplatz fortgeſetzt, wo die Züge nach 3 Uhr ankamen. * * Leipzig, 13. Juli. (Von unſ. d⸗Spezialberichterſtatter) Es iſt ein Feſt ohnegleichen. Die Sonne er⸗ ſtrahlt ſeit den frühen Morgenſtunden auf die frohe und buntgeſchmückte Feſtſtadt Leipzig her⸗ nieder. An die 90 000 Turner ſind in der Plaißeſtadt zuſammengekommen. Eine noch nie dageweſene Ziffer. Eine weitere Rekordziffer erreichte auch in ſeinen Ausmaßen der diesmalige Feſtplat. Seine Geſamtausdehnung beträgt nicht weniger als 490 000 Quadratmeter. Die rieſige Kampfbahn iſt ungefähr viermal ſo groß als das Stockbolmer Stadion und etwa ein Drittel arößer als das Stadion im Grunewald. Der Freiübungsplatz nimmt allein 54810 Quadrat⸗ meter ein. Dabei iſt die geſamte Feſtplatzanlage und in ihrer Aufmachung ſehr ſchmuck. Die Ax, ordnung iſt im großen und ganzen die übliche. Die Feſtverſammlung war reich an wertvollen Eindrücken, die ihren Höhepunkt während dez Feſtzuges und der nachfolgenden turneriſchen Darbietungen erreichten. Der Feſtzug zählte 63000 Teilnehmer und hatte eine ſchätzungsweiſe Länge von 8 Km⸗ Sein Vorbeimarſch dauerte 4½ Stunden. Und dazu das Bild des ſich mächtig dehnenden Stg⸗ dions. Es waren zum mindeſten 150 000 Men⸗ ſchen, die ſich auf den ungeheuren Zuſchauer⸗ raum verteilten. Der Feſtzug, der diesmal in zwei Teilen marſchierte, ſetzte ſich auch zwe Stunden früher in Bewegung. lebhafteſte Bewegung in die Maſſen der ſchauer. Eine Gruppe wurde freundlicher auf, genommen als die andere, beſonders den auz. ländiſchen Vereinen wurde aufs herzlichſte zuß gejubelt. Die Amerikaner ſind in Leipzig nich ſo zahlreich wie vor fünf Jahren in Frankfur vertreten. Dafür ſind aber die deutſch⸗öſter, reichiſchen Vereine in außerordentlich großer Zahl gekommen. Sie ſind an die 3000 Mang ſtark. Und wie herzlich wurden ihnen die Heil, rufe entgegengejubelt! Nicht geringere Sym pathie wurden den ſchweizeriſchen Turnern und den deutſchen Auslandsvereinen entgegenge⸗ bracht. Ein unvergeßlicher Augenblick war ez als kurz vor 3 Uhr nachmittags das Zeppe⸗ linluftſchiff„Sachſen“ über dem Feſt platze erſchien, das morgens um halb 10 Uhr nach Zittau abgefahren war. Aus hunderttau ſenden von Kehlen wurde dem Luftkreuzer zu⸗ gejubelt und abertauſende von Tücher winkten Der Feſtzug marſchierte gerade ein. Das Luſt⸗ ſchiff verſchwand dann in der Richtung des Luft, ſchiffhafens, um am Spätnachmittag nochmalß über dem Feſtplatze zu erſcheinen. Auch ein Eindecker nahm abendsbrummend ſeinen Weg über den Feſtplatz. 1 Um 3 Uhr erſchienen unter großem Jubel zu Fuß König Friedrich Aug uſt von Sachſen und Herzog von Koburg wurde von Geheimrat Dr. Götz und den ande ren Herren des Hauptausſchuſſes nach der Kö. nigsloge geleitet. Zuvor war bereits Exz Generalfeldmarſchall v. d. Goltz mit dem kom⸗ mandierenden bach eingetroffen. Die allgemeinen Freiübungen, gen Ereignis. Mann infolge Raummangels zurücktreten, denn das Stadion kann nur 17 500 Freinbungsturnet aufnehmen. Ein unvergleichlich ſchönes turneri⸗ ſches Schauſpiel war ſchien und den Säulenaufmarſch begannen. Den Turnern voraus wurde ein Fahnenwald von etwa 400 hiſtoriſcher Fahnen getragen, darunter die be⸗ es, wie dieſe gigantiſche Maſſe weißgekleideter Geſtalten auf dem Plan er⸗ 0 im Vororte Butritzſch äußerſt glücklich gewäß 7 Er brachte 5 305 Gotha, beide mit Gefolge. Der hohe Beſuch ſächſiſchen General v. Kirch⸗ die alsbald nach dem Eintreffen der Fürftlichkeiten vor ſich gingen, geſtalteten ſich zu einem großarti⸗ Von den 23 000 Turnern, die zu edn Freiübungen angetreten waren, mußten 5000 dem Bundesbanner an der Spitze. Nach dem Auf⸗ marſch bildeten ſich die Reihen und im Nu ſtanden kultur. gen, die ſich ungemein wirkungsvoll geſtalteten. Die noch Freiübungen durch den Leipziger Turnbverein vorgeführt. Weiter turnten noch die Ausländer, der ſächſiſche Turn⸗ kreis und abends folgten Sondervorfüh⸗ rungen. dränge, das beſonders in den mächtigen Bierhallen ſeinen Höhepunkt erreichte. gemeldet: Sechskampf: 3782 Turner, ö Turner, darunter 12 Ausländer. wettkämpfe, Kreisturnen und Eilbotentäufe vor⸗ geſehen, an welch letzteren ſich auch verſchiedene Mannheimer Turner beteiligen. Nus Stadt und CLand. Maunheim, 14. Juli 1918. * Gymnaſium, Realgymnaſtum I. und II In unſerem Artikel über den Beſuch der höheren Schulen Mannheims“ hat ſich eine Ungenauigkeit eingeſchlichen, die zu Jrr⸗ tümern über das Verhältnis von Gymnaſtum, Realgymnaſium 1 und Realgymnaſium II(Leſ⸗ ſingſchule) führen konnte. Wir geben daher den betreffenden Abſatz noch einmal richtig wieder. Die Lehrpläne des Gymnua⸗ ſtimmen in den drei unterſten Klaſſen im großen und ganzen überein, zeigen alſo Latein von VI, Franzöſiſch von IV an In den drei unterſten Klaſſen iſt der Uebergang von der einen Schule zur andern ohne Prüfung möglich. Im Gymnaſium tritt von U III an Griechiſch hinzu, für freiwillige Teilnehmer von UII an Eingliſch und Hebräiſch. Im Real⸗ gymnaſium I erſcheint von U 1II an Engliſch. ſpricht in den unteren drei Klaſſen dem Lehr⸗ Auf dem Feſtplatz herrſchte während des ganzen 3 heißen Nachmittags ein außerordentliches Ge. Zu den Wettk⸗ ämpfen, die am Vormittag begannen, hatten ſich Für Spiele waren 300 Mannſchaften gemeldet und 100 Mann⸗ ſchaften wetteiferten im Eilbotenlauf. Ferner waren 4 Frauenſpielgruppen zum Wettbewerb erſchienen. Für morgen Montag früh find Einzel⸗ ſiums und des Realgymnafiums! rühmte Jahnfahne von Naumburg und die älteſte Turnerfahne Leipzig aus dem Jahre 1846 mit 7 die ſchnurgeraden Reihen da, gleich einer Garten. Unter den Klängen von drei zuſammen⸗ ſpielenden Mufikkapellen begannen dann die Uebun⸗ Freiübungen wurden von den Feſtturnwarten Oberturnlehrer Rud. Witzgall, Bernh. Strieg⸗ ler und Vilh. Au'enrbaſch geleitet. Daun wurben Wen Der Lehrplan des Realgymnſiums II ente 8 und Engliſch in U II. hält den Lehrplan der Oberrealſchulen(mit Eng⸗ HGilfe der Jäſte ein und benachrichtigke die Es koſtete einen harten Kampf, „ſchweren Jungens“ hinter Schloß und Riegel be⸗ woch. Montag, den 14. Juli 1913. General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Mittagsblatt). plan der Oberrealſchulen mit franzöſiſchem Un⸗ terricht von V an; von da an gabelt ſich die An⸗ ſtalt in zwei Zweige. Der eine verfolgt das⸗ ſelbe Endziel wie das Realgymnaſium I, nimmt in U III Latein mit größerer Stundenzahl auf Der andere Zweig be⸗ liſch von U III an) bei, ſchließt jedoch mit der Klaſſe O II. Wer letztere mit Erfolg abſolviert Hat, kann ohne Prüfung in die U einer Ober⸗ realſchule übertreten. Die Wahl der Schulart, ob Realgymnaſium oder Real⸗ bezw. Oberreal⸗ ſchule, iſt alſo hier um 3 Jahre hinausgeſchoben. Gartenfeſt des Lehrergeſangvereins Mann⸗ heim⸗Ludwigshafen. Man ſchreibt uns: Den Sängern iſt der Himmel hold. Sollen wir ihnen nicht dankbar ſein, daß ſie durch ihrer Töne Macht den Wettergott freundlich ge⸗ ſtimmt haben, um uns das langerſehnte Sommerwetter zu beſcheren! Überaus zahl⸗ treich war die Gemeinde, die ſich in dem im ſchönſten Blumenſchmucke prangenden Fried⸗ richspark einfand, um nach Herzensluſt die wohligen Genüſſe aufzunehmen und in ihnen zu ſchwelgen. Denn neben der Natur boten der Chor des Lehrergeſangvereins und die hieſige Regimentskapelle aus dem reichgefüll⸗ ſen Born ihres Könnens erfriſchende Gaben. Zwar glaubte Mutter Natur ſich darin etwas Beſonderes leiſten zu müſſen, daß ſie in den ſpäteren Abendſtunden ſo ſehr abkühlte, daß der Aufenthalt im Freien unangenehm wurde. Doch ſie mahnte nur zum Aufbruch in den Saal, in dem ſich dann noch die Mitglieder des Lehrergeſangvereins Mannheim⸗Ludwigshafen einige Stunden am Tanz erfreuten. Die zahl⸗ reich Erſchienenen ſind aber ſicherlich der Park⸗ geſellſchaft und dem Lehrergeſangverein recht dankbar, daß beide ein ſolches Feſt ermöglichten Aund hoffen auf deſſen langes Veſtehen. Feuerivo⸗Volksfeſtlichtkeiten unter dem Protek⸗ torate des Herrn Oberbürgermeiſters Martin. Die Vorarbeiten zu dieſen Samstag,., Sonntag, 7. und Montag 8. September auf den Rennwieſen ſtattfindenden Feſtlichkeiten, der ſog.„Feuerio⸗ herbſtpartie“, ſind ſo weit beendet, daß man mit den Veröffentlichungen beginnen kann. Auf 55 000 QOm Raſenfläche, umſäumt mit Flaggenmaſten, entſteht wieder eine Zeltſtadt, die dank des Eutgegen⸗ Lommens unſerer einheimiſchen Weltfirma Heinrich Lanz, durch eine vollſtändig gratis geſtellte elel⸗ triſche Beleuchtungslokomobile, paſſend für 300 Am⸗ pere à 110 Volt, abends in elektr. Licht erſtrahlt, welches ſich auch über die großartigen Feſthallen er⸗ ſtreckt. Die Hauptanziehungskraft wird die Herrn Waldparkreſtaurateur Adolf Beierle übertragene, prächtige, mit Bodenbelag verſehene Flaſchenwein⸗ halle ausüben, in welcher neben feiner, warmer Küche nur Vorzügliches verabreicht wird. Dafür bürgt unſer bewährter Feſtwirt, der von Anbeginn an, die Weinhallen führte. Weitere drei Weinzelle übernehmen Herr und Frau Jean De Lan!k, ſicher auch mit Erfolg beim ſiebenten Mal, Herr Zolke Kaal und Herr Jean Weißmann„zum Bleiſtift“ hier; Weißmann geht ebenfalls als Reſtaurateur ein guter Ruf voraus. An offenen Weinen, die nur bei den Herren De Lank, Zolk und Weißmann ver⸗ leitgabt werden, ſind hieſige Weinhandlungen Liefe⸗ ranten. Brauereigeſellſchaft Eichbaum (vorm. Hofmann) ſtellt wieder ein feines Extrabräu ber und Herr Joh. Nufer lieſert Ja. Münchener Franziskauner⸗Bräu, was ebenfalls in Zelthallen zum Ausſchank gelangt. Ueberall iſt Muſik, ſogar im Ratscafé, das dieſesmal Herr Jean Schober vom Nieſigen Börſencafé übernimmt. Herr Adolf Emrich bringt durch Aelplerinnen im National⸗ koſtüm Euzian und Hochalm⸗Gold in einer Alm⸗ hütte zum Ausſchank. Mineralwaſſer iſt in ſämk⸗ lichen Weinhallen und bei Brunnenakkordaut Jacob Heilig erhältlich. Mit Karuſſells, Schießbuden, Kaſperltheater, Affen⸗Arena, Waffel⸗, Bretzel⸗, Zucker⸗Buden u. a. m. wurde bexeits abgeſchloſſen und für die Kinder ſind zahlreiche Unterhaltungen vorgeſehen, ſodaß bet abendlichem Feuerwerk ſo⸗ wie appetitlichen Wurſtſtänden, drei herrliche Feſt⸗ tage— wofür wir verehrl. Bezirksamt Dank ſchul⸗ den— in Ausſicht geſtellt werden können.— Feuerio⸗ volksfeſt⸗Reklamemarken gelangen zur Ausgabe. Die Pferdehandlung Jaerb Müller hier, ſteht der Eſel⸗ rennen weagen mit italieniſchen Ställen bereits in Unterhandlung.— Der Feſtplatz wird an Telephon und Waſſerleitung angeſchloſſen. ([Aus der Feueriokanzlei.)] „Unfall. Der Peſtalozziſtraße 1 wohnhafte verheiratete Schloſſer Reinhardt wollte geſtern abend in Feudenheim einen im Gange befindlichen Zug beſteigen, verfehlte jedoch den Griff. Der Mann wurde eine Strecke geſchleift. und geriet alsdann mit dem rechten Fuß unter die Räder, wobei ihm die Zehen abge⸗ fahren wurden. Der Verletzte wurde mit dem Sonitätsauto nach dem Krankenhaus ber⸗ bracht. * Ertappte nachmittag Einbrecher. Geſtern zzwiſchen—7 Uhr drangen vier Einbrecher durch das Hoftor des Hauſes Dammſtraße 52 und ver⸗ 7 1 0 durch das Fenſter in die Wohnung des Zigarenhändlers Joh. Beyerle einzudringen. Bei der„Arbeit“ paſſierte ihnen das Malheue, daß ſie eine Fenſterſcheibe zerbrachen. Durch das Scherbengeklirr wurde der nebenan wohnende Wirt aufmerkſam, er ſchloß die vier Diebe mit Polizei. bis man die fördert hatte. * Mutmaßliches Wetter am Dieustag und Mitt⸗ Ueber Mitteleuropa bildet ſich ein Hochbrucl aus, von dem freilich noch nicht klar zu erkennen iſt, ub er länger als einſge Tage anhalten wird Immer⸗ hin iſt für Dienstag und Mittwoch in der Hauptſache fkrockenes und wärmeres Wetter zu erwarten. Polizeibericht Tötlicher Unglücksfall. Geſtern vor⸗ mittag kurz vor 11 Uhr lief das Jahre alte Töchterchen eines in C 1 wohnenden Friſeurs aus Unvorſichtigkeit auf der Straße zwiſchen n eine auf der Fahrt von den dem Großh. Schloß begriffene rdroſchke, wurde vom hin⸗ und 2 gege anken nach herumgedreht und mit dem Kopfe gegen den Randſtein des Gehwegs geworfen, wo es be⸗ ſinnungslos liegen blieb. In die elterliche Wohnung verbracht, verſtarb es daſelbſt nach kurzer Zeit an den Folgen eines Schädelbruchs. Den Chauffeur trifft kein Verſchulden. Durch einen ſcharfen'evolver⸗ ſchuß in die linke Bruſtſeite ſchwor verletzt wurde geſtern Nacht 10% Uhr vor dem Hauſe Mittelſtraße Nr. 2 hier der ledige Taglöhner Bruno Mechler von hier, welcher kurz zuvor durch grobe Ausſchreitungen und Mißhandlung eines hieſigen Flaſchenbierhändlers den Sohn des letzteren zur Abgabe des Schuſſes nach Ausſage von Augenzeugen gezwungen hat. Der Verletzte wurde in das Allgem. Krankenhaus verbracht, wäh⸗ rend ſein Komplize, ein Taglöhner, und der Sohn des Flaſchenbierhändlers vorläufig in Unter⸗ ſuchungshaft genommen wurden. Meues aus Tudwigshafen. * Kindesausſetzung. Am Sonntag abend zwi⸗ ſchen 10 und 11 Uhr wurde von einer unbekannten Frau ein—8 Wochen altes Mädchen in Tü⸗ cher eingewickelt in die Toreinfahrt des Hauſes Mundenheimerſtraßes17 ausgeſetzt. Die Täterin ſteht im Alter von 35—40 Jahren, iſt von großer Statur, und hat dunkle Haare. Das Kind wurde porläufig bei einer Familie in Ludwigshafen untergebracht. Ein Lufſtmard in Tudwigs⸗ hafen. Ein ſchrecklicher Luſtmord iſt in unſerer Stadt verübt worden. Heute früh wurde an der Beſ⸗ ſemerſtraße im nördlichen Stadtteil die zer⸗ ſtückelte Leiche der 12 Jahre alten Tochter Elma des in der Schanzſtraße wohnhaften Schreiners Andreas Kelchner aufgefunden. Die Leichenteile ſteckten in einem Sacke. Der Leiche waren der Kopf, die Arme und Beine abgeſchnitten und der Leib ge⸗ öffnet. Die Eingeweide fehlen. Man nimmt an, daß die Zerſtückelung der Leiche in einem Keller oder in einer Waſchküche vorgenommen worden iſt und daß die Leichenteile in dem Sack an den Fundort verbracht worden ſind, der ſich an der Peripherie der Stadt oberhalb des Schanzſchulhauſes befindet. Es liegt zweifellos ein Luſtmord vor, da der Körper des Kindes zahlreiche Meſ⸗ ſerſtiche aufweiſt. Von dem Täter hat man noch keine Spur. Das Kind wurde ſeit geſtern nachmittag 4 Uhr vermißt. Sportliche Rundschau. Heilbronner Negatta. Bei der geſtrigen Heilbronner Regatta konnten die Mannheimer Vereine weitere drei Erfolge erringen. Der Ruderklub war ſiegreich im Erſten Vierer(Preis der Stadt Heilbronn), während die„Amicitia“ den Junior⸗Achter im Walcover bei ſchöner Arbeit nach Hauſe brachte. Ferner erſtritt die„Ami⸗ citia“ den Kätchen⸗Achter in ſcharfem Rennen gegen Ulmer Ruderklub Donau in der Zeit von .58% gegen.0028. Die Regatta nahm folgen⸗ den Verlauf: Staatspreis. JuniorVierer. Ehrenpreis der württembergiſchen Staatsregierung: 1. Ruderge. Würzburg:30:8, 2. Schwaben⸗Heilbronn 632, Ludwigshafen aufgegeben. Junior⸗Eiuner. 1. Ulmer Ruderge ſchaft Donau:17, 2. Heidelberger Rkl. 3. Cannſtatter Rkl.:46. Schwaben⸗Vierer. 1. Sturmpogel⸗Karls⸗ ruhe:25:4, 2. Alemannia⸗Karlsruhe:25:8, 3. Hei⸗ delberger Rk. 6187. Stadt⸗Vierer. Mannuheimer Rkl. ging in 6546:8 allein über die Bahn. Junior⸗Achter. 1. Manuheimer Ruder⸗ verein„Amieitia“:30, Heilbronner Schwaben und Rv. Heilbronn erſchienen nicht am Start. Prinz Weimar⸗Vierer. 1. Ruderverein Würzburg:25, 2. Alemannia⸗agrlsruhe:33:2. Doppelzweier. 1. Ulmer Rkl. Donau:40, 2. Frankfurter Rkl.:50. Wartberg⸗Vierer. 1l. Schwaben Heilbronn, 2. Sturmvogel⸗Karlsruhe, 3. Naſſovia⸗Höchſt. weier ohne Steuermann. 1. Würzburger Röv. ging in:52 allein über die Bahn. Ermunterungs⸗Vierer. 1. Schwaben Heil⸗ bronn:47, Ry. Heilbronn:00:8. Kätchen⸗Achter. 1. Mannheimer Rv. Ami⸗ eitiga:5818, 2. Ulmer Rkl. Donau:00:4. Einer. Neckarpokal. 1. (Willi Reuboldſ 7217, 2. Ulmer Rkl. vor dem Ziel auf. Königs⸗Achter. 1. Alemania⸗Karlsruhe :04:4, 2. Würzburger Ry. aufgegeben. * ſell! :44:2, Donau gab kurz 2 Moniag, 14. Juli. Saint Cloud. Prix des Dragons: Folletto— Plotsk. Prix des Huſſard: Maboul II1— Niverain. Prix Hermit: Zéuit 2— De Viris. Prix de la Repue: Golden Queen— Pandataria. Prix des Chaſſeurs: Templier 3— Réſeda. Prir des Cuiraſſiers: Jurna— The Spinner. 1* 5 8 Aviatik. *„ Flug Berlin⸗Paris. Der Flieger Aude⸗ mars, der Samstag früh in Johannistal aufge⸗ ſtiegen und in Wanne eine Zwiſchenlandung vor⸗ genommen hatte, iſt Samstag Abend.42 auf dem Flugfeld von Villecoublay bei Paris einge⸗ troffen. Lehte Rachrichten und Telegramme ehen,. rend des geſtrigen Feſtzuges wurde bei mebrmals im Kreiſe Seidel, Herdgaſſe, eingeb chen, wobei 2* verkehr mußte während einer Stunde unter⸗ Frankſurter Rkl. Metzgermeiſter pen Bulgarien unentwegt fortzuſetzen und entſchei⸗ dende Schläge gegen den Feind zu führen, bis er vollſtändig am Boden liege. Dann ſei es Zeit, zur verhandeln und war direkt unter Ausſchluß jeder Vermittlung, bie, wie die Er⸗ fahrung des letzten Krieges zeige, nur Ver⸗ ſchleppungen Tür und Tor öffnen. Wie verlau⸗ tet, ſoll auch die ſerbiſche Regierung, die ſich der rumäniſchen Hilfe ſicher fühle, dieſe Be⸗ denken faſt durchweg teilen und dem ruſſiſchen Geſandten gegenüber daraus keinen Hehl ge⸗ macht haben. Herr von Hartwig habe, ſo heißt es, ſich infolgedeſſen unmittelbar an König Peter gewandt, um auf dieſem Wege eine grö⸗ ßere Willfährigkeit gegenüber den ruſſiſchen Wünſchen zu erwirken. 755 San Sebaſt ian, 13. Juli. Heute nach⸗ mittag ſtießen zwei dicht beſetzte Wagen der Straßenbahn, die nach Jrun zum Rennen fuh⸗ ren, zwiſchen Handaye und Irun, zuſammen. 10 Perſonen wurden getötet, 50 verletzt. Der Vormarſch der türkiſchen Arme. W. Londoln, 14. Juli. Das Reuterſche Bureau erfährt, die bulgariſche Regierung befahl geſtern den Militärbehörden, mit den ottomani⸗ ſchen Befehlshabern die Räumung der Gebiete, welche nach dem Friedensvertrag an die Türkei zurückgegeben werden, zu regeln. Bulgarien be⸗ ſtimmte den General Herſattſchief zum Vertreter der Grenzkommiſſion. W. Konſtantinopel, 14. Juli. In Beſprechung des Marſches der türkiſchen Armee führt der Tanin aus: Durch die Interventinn Rumäniens insbeſondere durch das Vordrängen der Griechen im Wilajet Adrianopel habe ſich die Lage vollſtändig geändert. Die Armee bei Bulair müſſe gegen Dedeagatſch und Adrianopel marſchieren. Bezüglich der Verhandlungen mit Bulgarien meint das Blatt, ſolange die Bulgaren ſich nicht verpflichten, Adrianopel an die Türkei wieder abzutreten, wer⸗ den wir die Verhandlungen ablehnen.— Taſ⸗ gecee neſ be re S e an le ie Dreijahresklaſſe von z ur 77 7 7 N, beh 1 5 da der Mannſchaftsbeſtand HH und Drama mar ſchon ohnehin auf eine Mindeſtzahl geſunken ſei W. Kon ſtantinopel, 14. Juli. Den Keine Affäre Mäller. Blättern zufolge ſind die drei geſtern verhafteten Berlin, 14. Juli.(Von unſ. Berl. Bur.) Dieben 2000 M. in die Hände fielen. Als Seidel nach Hauſe kam und den Wirrwarr ſah, brach er leblos zuſammen. Der herbeigerufene Arzt konnte nur noch den bereits eingetretenen Tod infolge Herzſchlags feſtſtellen. * Siegburg, 13. Juli. In der letzten Nacht er⸗ ſtach ein junger Knecht den dem Trunke er⸗ gebenen Vorarbeiter Schreiber. ſchrei⸗ ber hinterläßt eine Frau und ſieben kleine Kin⸗ der. Der Täter wurde verhaftet. Paris, 14. Juli. In dem Militär⸗ gefängnis des Forts St. Nicola bei Marſeille meuterten die Häftlinge. Sie ver⸗ barrikardierten ſich im Gefängnishofe, ſangen revolutionäre Lieder und verſuchten, auszu⸗ brechen. Die Militärbehörde hat die erforder⸗ lichen Sicherheitsvorkehrungen getroffen. Man hofft, daß man die Meuterer durch Hunger zwingen wird, ſich zu ergeben. * Paris, 14. Juli. In Breſt kam es geſtern beim militäriſchen Zapfenſtreich zu argen Ausſchreitungen. Die Sozia⸗ liſten ſtießen Rufe gegen die Armee aus und be⸗ ſchimpften die Gendarmen und Schutzleute. Erſt als der Platzmajor der Kolonialtruppen den Be⸗ fehl erteilt hatte, das Bajonett aufzupflanzen, trat Ruhe ein. 12 Antimilitariſten wurden feſt⸗ genommen. W. Ro m, 13. Juli. Der Papſt empfing heute nachmittag 600 Berliner Pilger und das römiſche Empfangskomitee im St. Da⸗ maſiushofe des Vatikans. Dem Empfang wohn⸗ ten etwa 4000 Perſonen bei. Das Erſcheinen des heiligen Vaters wurde mit Trompetenſignal angekündigt, während die Anweſenden in Bei⸗ fallskundgebungen ausbrachen. Von dr Loge des erſten Stockwerkes erteilte der heilige Vater in volltönender, vor innerer Erregung ein wenig zitternder Stimme den apoſtoliſ Segen und kehrte dann, während ihm die Menge von neuem zujubelte und die deutſchen Pilger ein dreifaches Hoch ausbrachten und ein deutſches Lied an⸗ ſtimmten, wieder in ſeine Gemächer zurück. W. Paris, 14. Juli. Das Echo de Paris bulgariſchen kirchlichen Würdenträger ausgewie-⸗ Aus Paris wird berichtet: Dem„Temps“ wirdſ ſen worden. aus Wien telegraphiſch gemeldet: Für die deut⸗ Wie verlautet, ſoll Natſchkewitſch u. a. den Beiſtand der Türkei gegen die Landung der Grie⸗ chen in Dedeägalſch berlangt haben. Die Pforte erwartet für die allernächſte Zeit die Ankunft der Offiziere griechiſcher Delegierten zum Austauſch des Friedenspräliminarvertrages. Die Wiederinkraftſetzung der Verträge, die vor dem Kriege beſtanden haben, wäre möglich, wenn Griechenland das für die muſelmanniſche gemeinde 1880 und Theſſalien feſtgelegte annehmen würde. Deer bulgariſche Rüctzug. wW. Atchen, 14, Juli. Nach einem gramm des Hauptquartiers an das Kr miniſterium wird der bulgariſche Rückzug übe die Päſſe von Kreſna und Petſchwo fortgeſetzt Die Griechen ſind auf einem Vormarſch ununte brochen mit dem Feinde in Berührung. Es be⸗ findet ſich überall zurückgelaſſene Waffenmun lion und Lebensmittel. Mehrere bulgarif Soldaten, die auf der Flucht vor Ermattung li gen geblieben waren, wurden ſterbend aufg den. Das betveiſt die vollkommene Ze der bulgariſchen Streitkräfte. Auf de von Iſtip nach Petritſch wurden 26 Ka 400 Wagen mit Munition, funkentelegrap ſchem Apparat ſowie Krankenwagen, Infa patronen, anderes Kriegsmaterial und mittel erbeutet. Bulgariſche Greuel. 5 . Athen, 14. Juli. Ein offi ller B ſche Regierung gibt es keine Affäre Mül. let. Die deutſche Regierung hat nämlich die Gewißheit erlangt, daß der im Jahre 1910 in Üdſcha erſchoſſene Fremdenlegionär Hans Müller ſchweizer Staatsangehö⸗ riger war. Eiſenbahnunfälle. * Dijon, 13. Juli. Nachts 1 Uhr ſtießen in der Nähe des Bahnhofs Dijon zwei Züge zu⸗ ſammen. Einepßerſon wurde getötet, zwei ſchwer und 27 leicht verletzt. * London, 13. Juli. Bei dem Eiſenbahn⸗ unglück in Colcheſter, das durch den Zuſammen⸗ ſtoß eines Expreßzuges mit einer Lokomotive veranlaßt wurde, wurden vier Perſonen ge⸗ tötet. Der erſte Wagen des Zuges wurde völlig zertrümmert, der Speiſewagen ſchwer beſchä⸗ digt. Die Zahl der Verletzten iſt noch un⸗ bekannt. Abſturz eines Fliegers auf ein Bahngleiſe. * Paris, 14. Juli. Wie aus Nancy ge⸗ meldet wird, ſtürzte der Flieger Lecomte geſtern abend bei Madeleine auf die Telegraphendrähte und ſodann auf die Gleiſe der Bahnlinie Paris⸗ Apricourt in demſelben Augenblicke, als ein Güterzug einfuhr. Der Lokomotivführer konnte noch rechtzeitig bremſen. Der Flieger erlitt keinerlei Verletzungen. Das Flug⸗ zeug wurde vollſtändig zertrümmert. Der ahn⸗ brochen bleiben. Der Antimilitarismus in Frankreich. wW. Paris, 14. Juli. Nach einer von den Sozialiſten und Syndikaliſten in St. Gervais abgehaltenen Proteſt Verſammlung gegen das Dreijahresgeſetz zogen mehrere Hun⸗ dert Antimilitariſten unter den Rufen:„Nieder mit der Armee. Nieder mit den drei Jahren!“ und muſelmanniſchen Häuſern. Bu 50 irch die Straßen der Vorſtädte Bellevue. Sie Kriegsgefangene erzählen, die Ofſiziere hä erriſſen die anläßlich des Nationalfeſtes aufge⸗ ihnen am Abend vor dem Kriege in den aße ſtellten Trikolore⸗Fahnen und Lampions. Nur nen auseinandergeſetzt, der Krieg würde al daten reich machen. In den Städt würden, würde ihnen volle Freih derung gelaſſen. Auch könnten ſi muſelmanniſche Frauen unbeſtraft vergewalti P. Athen, 14. Juli. Der König überſondt unabhängig von dem an die Mächte gericht Proteſt perſönlich den Staatsoberhäuptern ei Proteſt gegen die Greueltater Bulgaren. Mehr als 30 000 Perſone an der Proteſtverſammlung gegen die Gre taten der Bulgaren teil. Der Bürgermeiſter vo Athen Merkuris hielt eine mit großem Bei aufgenommene Rede. Die Verſammlung beſch an die Hauptſtädte Europas und Amerikas Proteſttundgebung zu ſenden. Ein bulgariſches Geſchwader in Sebaſtovo Berlin, 14. Juli.(Von unſ. Berl. Aus Petersburg wird gemeldet: In iſt ein bulgariſches Geſchwader, beſt einem Kreuzer und ſechs Torpedobo troffen. Die Schiffe ſollen einen konnten verhaftet werden. 70 Ausſchreitende 5 4 8 Der mazedoniſche Krieg. Serbiſche Stimmen gegen die ruſſiſche Intervention. Berlin, 14. Juli.(Von unſ. Berl. Bur.) Aus Belgrad wird berichtet: Die ruſſiſche In⸗ terbention zur Herbeiführung eines Waffen⸗ ſtillſtandes wird von der geſamten unabhäng⸗ igen Preſſe hier mit großem Mißfallen, ja geradezu mit Erbitterung beſprochen. Man weiſt darauf hin, daß die Mächte erſt vor fünf Tagen den Grundſatz der Nichteinmiſchung proklamiert hätten und ſieht in dem jetzigen Schritt eine gegen Serbien gerichtete Aktion Rußlands, die derjenigen Sſterreich⸗-Ungarns bezüglich Albaniens gleichzuſetzen wäre. Bei dem hinterhaltigen Charakter der Bulgaren ſei zu befürchten, daß es ihnen mit ihrem Ver⸗ langen nach Einſtellung der Feindſeligkeiten] wichtigen Brieſſchafte Pe hauptſöchlich darum zu tun ſei, Zeit zu gewin⸗ haben N Mel p. 6. Seite. General-Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Mittagsblatt). Montag, den 14. Juli 1913. Volkswirtschaft. Zur Geschältslage im rheinisch-westfälischen Industriebezirk. Vom rheinisch-westlälischen Eisenmarkt. Aus der Ruhrkohlenindustrie. Der Geschäftsgang in der rheinisch⸗ stfälischen Eisenindusttie ist unveründert ruhig. schon seit gerau- wie nun mer Zeit. Der Aüsbruch des neuen Balkan- Krieges mit seinen unberechenbaren Zwischen- fällen hat vorerst jede Hoffnung auf eine Wiederbelebung des darniederliegenden Ge- schäftes und die Besserung der Geldverhältnisse im Keime erstickt. Man wird hiernach eher mit einer weiteren Verschlechterung der Markt- lage zu rechnen haben infolge der Stockung im Eingang neuer Aufträge. Der Stahlwerks- verband wird unter den jetzigen Verhältnissen alles aufbieten müssen, die eben erhältlichen Ausfuhr-KAufträge hereinzuholen, was bei dem starken ausländischen Wettbewerb natürlich entsprechende Preiszugeständnisse bedingt. Was nun die einzelnen Marktgebiete betrifft, s könnten die Roheisenwerke jetzt neue Be- Stellungen sehr wohl gebrauchen, da die noch zu Buche stehenden Aufträge immer mehr zur Neige gehen. Indessen zeigen Käufer keine Neigung, zu den derzeitigen Preisen neue Ab- schlüsse zu machen. Amerika erscheint schon Sseit längerer Zeit nicht mehr am Markt mit Ankfragen nach ler Röheisen. Der Stahlwerksverband wird sieh demnächst auch wohl zu einer Wern entsprechenden Herabsetzung des Inlandpreises für Halbzeug entschlieben müssen. Auskuhr-Aufträge sind ohne den von England und Belgien ausgehenden billigeren Angeboten entsprechenden Preiszu- Seständnissen nicht zu erlangen. Die Nach-⸗ krage in Baueisen, Formeisen und Trä- gSern ist wegen des Darniederliegens der pri- vaten Bautätigkeit sehr gering. Da die Schiffs- wWerften noch andauernd stark beschäftigt sind. ist das Geschäft in für den edigend geblieden Das der 1 Schiffsbau wohl bef Feindlechge senft liegt dagegeh un⸗ Sünstig infolse der schwachen ausländischen Nachfrage. In Stabeisen drückt der scharfe Wettbewerb der Werke fortgesetzt auf die Preise. Das Sleiche ist von gußeisernen Röh- ren zu melde Auch das Walzdrahtse⸗ Shäft leidet unter dilligerem Angebot 1 Feberall Rerrscht das Bestreben, neue Aufträge hereinzubekommen, was ohn oder weni- ger erhebliche Preiszugeständnisse bei den nicht syndizierten nissen aber nicht zu etmöslichen ist. In Shwerem Eisen- Aad 8 großen Stahlwerke noch gut beschäftigt, ebenso haben die Loko- Mmotie und W aggSOnfabfiken für die Hüächste Zeit noch austreichende Beschäftigung. In der Ruhfrkohlenifdustr irt istte der Geschäftssang zur Zeit wenig lebhaft. Die in- ländische Nachftage hat scht nachgelassen, namentlich in Industriekochlen und Hoch⸗ Gtenkoks, was eine entsprechende Erhöhung der Ptoduktionseinschränkung für Koks erfor- derllenh machen wird. Die helläudischen und delgischen Adsatsgebiete erweisen sich noch Als recht au nahmefähig. Die Kohlenverschiff- bahnmaterial ungen h en sich in dem bisherigen Umfange. it: 486 Prozent. Wirtschaftliche und soziale Wochenschau. .C. Die Nachricht, daß Bulgatien russische Vermittlung erdeten habe. versetzte die Börse in Haussestimmung. Da die Umsätze gegen- Wörtig minimal sind, genügte natürlich schon eine geringe Zunahme der Nachfrage, um die Kurse in die Höhe zu treiben. Lange hält naturgemag die feste Stimmuns nicht an. Der Pessifismus der Prwatpublikums, das sich mit dem Gedanken des Fesduskturrde ganges be⸗ reits ganz und gar vertraut gemacht hat. und get vom Geldmarkte ausgehende Dtruck auf das Nursniveau verhindern eine durchgreifende Er- helung des Effektenmarktes. Es liegen gegen- Wärtig zu viele verstimmende Momente vor, Als das wenisstens an eine Belebuns der Spe- Rulattion àuf ein paat Tage zu denken wäre. Die Boardiaghousepleite, det Bankkrach in Pittsdu 1rS d desonders Sehwieriskeiten haden die Börse einse eis genau, dag die Zahl der scfie Reg aden Unternen rmungen nieht gering ist und 0 die Banken gegenwärtig sar nicht in der Lase Sind, helfend und stützend fen. Die Hautefinance Ret in den naten recht bedeutende IRertand est die genommen, s0 das sie kaum n ten kunn. Auzerdem zwiatzen n: N Juftretenden Zahlunss Se ert derigkei ten ihrer Kkenten dur Vorsieht. An der Börse hat man lannge Zeit auf die Verh en der Stabeisen- interessenten gr oße Hott erwartete vom usfandese Eisenverbane ErRO Sine Line diese Woche Die riesige Preisherabsstzung ſen, nicht mehr die Rede iſt, Pfabrikatlon au fndch zunete Preiſe wariet und die diesem Gebiete eine Einigung sehr schwer zu stande zu bringen sei. Durch die enorm hohen Quctenforderungen, die A. Thyssen für sein neues Werk Hagendingen gestellt hat, ist die Aussicht auf ein Zustandekommen des Syndi⸗ kats auf ein Minimum gesunken. Beachtens- werte Fortschritte scheinen jedoch die vor- läufig inoffiziell und vertraulich geführten Ver- handlungen zu haben, die sich auf die Erneue- rung des Kohlensyndikats beziehen. An- scheinend legt man in Sendikatskreisen viel Wert darauf, mit dem preußischen- Bergfiskus wieder engere Fühlung zu nehmen. Der Jah- res-Bericht der Handelskammer für den Kreis Essen, Mülheim Ruhr und Oberhausen enthält einen Bericht des Rheinisch-Westfälischen Koh- len-Syndikats in Essen, in dem es nach einer Darstellung der bekannten Vorgänge, die im Jahre 1912 zum Abschwenken des Fiskus vom Syndikat führten, heißt: Dem Vorgehen des Handelsministers haben sich zwar die übrigen aulenstehenden Zechen, die ebenfalls Verkaufs- abkommen mit uns setroffen hatten, nicht an- geschlossen, doch besteht kein Zweifel darüber, daß durch den Rücktritt des westfälischen Berg-⸗ kiskus von dem Verkaufsabkommen neue Schwierigkeiten in die Verhandlungen über die Syndikatserneuerung hineingetragen worden sind. Immerhin ist es zu besrüßen. daß auch nach Kündigung seines Verkaufsabkommens der Be rgkiskus Weiter einen Vertteter zu den v er⸗ handlungen über die Erneuerung des Kkats entsendet.“ Hiernach scheint es, man in 58 115 katskreisen eine Versts igung für möglich Halt. Es ist: en, daß die For- derungen des Handels jetzt keine 80 glatte Ablehnung finden würden wie im Vor- jahfe. Es wird sich ja bald zeigen, ob der preu- zische Fiskus diesen Stimmunssumschwung in Betracht ziehen und erneute Verhandlungen mit dem Syndikat anknüpfen wird. Große Sörge bereiten der Börse wie der Industrie noch im- metr die ungünstigen Geldmarktverhältnisse. Für den kommenden Herbst rechnet man ganz allgemein mit sehr hohen Diskontsätzen und groger Geldknappheit. Eine Verschärfung der Situation drohte neuerdings vom Streik der Minenarbeiter in den sü ikanischen Gold- dergwerken. Ueber Lo st gemeldet wor⸗ den, daß der Ausstand beendet sei. Die Wir- kung war eine Erholung der bereits stark ge- fallenen Minenkurse. Inzwischen kommen aber direkte Meldungen, die zu den englischen Ka- del-Telegtammen in direktem Widerspruch stehen. Offenbar ist noch bei weitem nicht alle Gefaht besei 3 Engländer haben aber aus der Dats ache. daß sie das Weltkabelnetz fast ausschließlich beherrschen, wieder einmal grogen Profit gezogen. Sie sind eben in der Lage, bis zu einem gewissen Grade die Stim⸗ mung der Weltbörsen entscheidend zu beein- klussen. —— Bom Tabakmarkt. Zu den Bereits gemeldeten Einkäufen eines gröberen Rondaffarrtegten iſt noch nachzutra⸗ gen, daß von dieſer Seite noch einige Partien Elſäſſer und rheinbayeriſche Tabake in Dilliger Preislage ljollet Ernte abgeſetzt wurden. Das Intereſſe wen⸗ det ſich gegenwärtig den im Felde ſtehenden Anpflan⸗ zungen neuer Ernte zu. Die Pflanzen bakten bisher Feuchtigkeit mehr als geuug und bedürfen dringend warmer N und einiger VWochen Trockengelt. Mit dem 1912er Tabak iſt man voll⸗ auf mit Sortterung und Verpackung beſchäftigt und Fürften die Abnehmer in jeder Beziebung befriedi⸗ gen. Der Abſatz ſowohl in Pfälzer, als auch in feinen Rippen, ſtockt, ſo daß von feſtſtehenden Prel⸗ weil die Rauchtabak⸗ Zigarrenherſteller lt. Südd. Tabakztg.“ ſich ſchwer an die ſo große Preisteduktion gewöhnen wollen. —— Otto Reinhardt, Mannheim. Wie uns mit⸗ geteilt wurde, hat die bekannte hieſige Firma Otto Reinhardt, die ſeit dem Jahre 1885 bis 1907 am Platze neben ihrer Baumaterialien⸗ handlung ein Kallwerk betrieb, das Kall⸗ werk von Karl Mühlburger in Untergim⸗ bern(Baden) käuflich erworben, um dasſelbe in vergrößertem Maßſtab weiterzuführen. Die Iſaria⸗Zählerwerke.⸗G. in München ſchlägt für das Geſchäftsſahr 1912/18 eine Divi⸗ dende von wieder 10 Prozent vor. Internationale Unfalverhütung⸗ und Gewerde⸗ bugiene-Ausſtelung Newyork 1913. Das American Muſenm of Saſe(Amerikaniſches Muſeum für Un⸗ 1 5 bde dte„Ständige Aus⸗ 1 Deutſche Induſtrie“ de⸗ ttaibt, in dem Auskelungsgebände des Srand ral Paldce in Newydkk vom 11.— der 1818 eine Internattegage Aätung⸗ and Gewerbebsgiene⸗Aus⸗ ftelluza Int ernational Exdsſitien df Safetg and Santtatdnul Wie in dem Proſpekt eutiprechend bervorgebhoben wird, kein anderes Dand der Belt ein 10 Wei gen 0 Rabatt. auf Kostümstoffe, Eolienne, Voile, Waschstoffe eta dauert nur noch einige Tagel auf dem Gebieie der der Unfallverhütung ſucht“. Für dieſen wie in anderen Zweigen ſoztaler Fürſorge bahnbrechend vorgegangen und Muſtergiltiges ge⸗ leiſtet hat, dürfte die Veranſtaltung ein willkommener Anlaß ſein, ſeine anerkannte Hegemonie auch für geſchüftliche Erfolge nutzbar zu machen. Der Aus⸗ ſtellungsproſpekt kann der Geſchäftsſtelle der Ständi⸗ Hygiene und Deutſchland, das in gen Ausſtellungskommiſſion(Berlin NW., Roon⸗ ſtraße 1) eingeſehen werden. ——— Mannkheimer Marktberieht vom 13. Jull. 1. 24 Stroh per Zentner.00—.50 Zwetschgen.40—.00 neu per Zentner.094.25 Birnon per pfünd.400.45 „ per Zentner.050.00 Kirsohen per Pfund.150.80 Kartoffeln p. Zentner.09—.50 Heidelbeeren p. Pfund.00—.00 neue.00—.09] Trauben per Pfund.00—.00 Sobnen per Pfund 029—.25 Pfirsſohs per Pfund.880.70 70 dsutsohe p. P..00—.00 Nüsse per 28 Stllok.00—.00 Slumenkohl per Stück.15—.50 Haselnusse per Pfund.00—.00 Spinat per Pfund..200.09 Ster per 5 Stüdk.30—.50 Mrsing per Stück.00—.09] Butter per Pfundg.15—.50 fotkohf per Stüorx.15—0 55 Handkàss 10 Stüok.40—.60 Weisskohf per Stuoßk 0 15—.35 Bresem per Pfund 0 50—.80 Welsskraut p. Pid..08—.10 Hecht per Ffuned.20—.10 Kohlrabl 3 Knollen.15—.20 Särsoh per Pfund.70—.80 Kopfsalat per Stüok.050.08 Weisstisohe per pfd..45—.50 Endlvlensalat p. Pfd..07—.12] Laberdan per Pfd..00—.00 Feldsalat per Portion.00—.00 Stoekfische per Pfund.00—.00 Sellerile per Stück..03—.15 Hase per Stilok.00—.00 Zwiedeln per Pfund,.07—.08 Beh per Pfund.90—.30 note Rüden p. Pfd..10—.00 Hahn(lunger) p. Stäok.80—.00 Welsse Hüden p. Stx..00-.00 Huhn(lunges) p. Stuok.50—.80 delde Rüben Büsohel.88—.10 Feldhühn per Stück..00—.00 Oarotten per Pfund 5 Eate per Stüok.50—.00 Pflückerbsen per Pfe Tauben per Paar.20—.59 Neerettig per Stüek gans lebend p. Stück d00—.00 Zurken per Smox gans geschl. p. Stok..00—.00 5 2. 6. 100 8. 5 Aal.80—.20 aüstens Spargel.00—.09 Aspfel per Pfund.40—.4 Zlokeloben 900.—.C00 Lolonial-Aktien-Natierungen. deutsches Kolonlalkontor, G. m. d.., Hamburg. Fernspr.: Gruppe Ili Mr. 3020 und 3021, Hobe Slelchen 28. Telegramm-Adresse: Kolonlalkontor. Hamburg, 12. Jull 1913. gegen Wochenschluss war bel uns zu ungef. nachfolg. Prelsen: Machfr.] Anged. ſur 0% 0% Afrikanlsche Kompanle 3 87 8¹ Agu-Pflanzungs- Sesellsdhat 70 8⁵5 Carl Bödicker& Ce. exol. Div. 100 114 gremer Kolon.-Randelsges. vorm. F. Oioff& U0.— 13⁰ Britisb Central-Afrlea np per Stück 57³.⁰ dentral-Afrlkanische Bergwerks- Seselfsohaft— 5⁵ Central-Afrlkanlsche Seen-Gesellschaft— 12³ Compagnie Frangalse des Fhosphates de Oeeanle(Hakates) poer Stlok Fr. 5³⁰ 8³⁰ Dedundscha- Pflanzung— 108 deutsche Agaven-Gesellsch. Vorz.-Ant. 18⁵ 17⁰ D. Hand.- u. Plantag.-Sesellsoh. d. Südses-Ius. 16³ 188 d. Rand.- u. Plant-Gesellsch. denusech. p. St. K. 1400 K. 1450 deutsche Kamerun-Gssellsohaft 4 28 10³ deutsche Kautschuk-Aktlengesellschaft 12 12³ deutsche Kofonlal-Oeseltsck. f. Südwest- urha 8* 510 Heutsche Samos-Gesellschaft— 45 deutsche Südsee-Phosphat-Aktlen-Ges.exol. DIv. deutsche Togo-gesellsohaft 10² 10³ dedeen ostafrlkanische desellsshäff eKol. Blv. 15 161 -ostatr. Plaatag.-des. Verzugs-Aktien ꝶ, St.. 30— Deutsch-Westafrikan. Handels-desellsohaft 110 115 157 16⁵ derm. Sth. West-Atr. Dlamond Invesvn- O, St. I..50 E..50 Sldeon-Schürf- und Handets-Gssellsohaft—— Herusbelm& Ce.——... 12 157 Jaluft-desellschaft, Aktlen 2⁰ 2¹5 do. Senußscheige„ 10 p. St. K. 1500 Kl. 1670 Kaftee-Plantagen Sakarre— 8⁰0 Kamerun Kauischuk C8. 25 8⁰ Lakae Land- und Mineg-GssslHschaft 3 2⁰ 23 Kaukasid Dlamant Ges. m. l... L—-4 Kautsdauk-Pflanzung Heanagasas 8³— Klronda doldminen-Gesellschafft.— 115⁵ Lolmanskop Dlamond-RNines 5. 8t. H. 33.—1. 38.— Noltve Pflanzungs-desellschaft. 97 10³ Pomona Dlamant Antelfse 71⁰ 74⁰ deu Gulnea Kompanie, Stamm-And. m. Genubsob 75—5 d0. 0 Vorzuge-Ant. 0. 11⁵ 110 gesellsebaft Aordwent- Nerun L. A voll⸗ eindetakite 2⁰ 27 gesellschaft Nordwesi-Kametrrn de. 3 kgenuz⸗ Scheins)„„„„ ostafrika-Kömpanſss 179 184 Ostafrik. Pflanzvnge-Lol-Ges. 85 80 Ostafrkantsohs Gesellschaft sudküszie“ 8 2— biendeaer-lsenbase 8eg argede Nps. 116 n. 112— 40. Senugsch.„ F. 8.. 74—- 1 81 paelge Phosphate Oe., Stamm-Aktlen 5. 8 3— 2. 80. Iunge Akten. 5. St] 22— 32. Schantung- 118 12⁰ 80. 40. Senußech.„ ö. St.. 170 K. SI9i Pflanzungs-desellschaft 122 1 Sisal Agaven-Gesellschaft 27⁰ 3⁰⁰ South African-Territories, Lond. Uüance* SL 258 2 83 South East Afriea Co. d0. b. St. 9˙.8 13 West Afrioa Oo. 0. b. St..3 22 d0. Deutsohe Usanos 100 111 deeetdene Süd-Kamerun, Anteile 102 10³ 10. de. Sennbsch.S Dfv. 5. St.. 85 l. 80 Südwestafr. Schäferel-Gssellsch. mn. Genubssoh.— 75 Upper Zeypt irrügatlen Oo.— 17 Usambara Kaffeebau-desellseb., Stamm-Antelle— 37 0. d0. Vorzugs--Satelle— 8 verelg. Dlamant-Ses. Luderttzbucht Antien 14 2 Welss de Relllen Aktlen inel. DIr. 10⁰ 10 Lestafrkan. Pflanz-gesellsch. Bbudt 10⁷ 12 Woestafrikan. Pflanz.-Sesellsch. VIKrfta 2* 2⁰⁰0 Mindhuker Farm-deseltschaft. 12⁰— — Schiffahrts⸗Nachrichten vom Mannheimer Bafenverkehr. Haſenbezirk 1. en am Juli. Seyendecker„Nannßbeim 82 Nond. 6410 Dz. Ge⸗ eide und Stückgut. r*„Bereinig. 1*. Hafenbezirk Nr. 3. Angekommen am 11. Jult. Schön„Gebr. Schön“ v. Rheinhauſen, 1700 Dz. Kies, Scholl„Pollux“ v. Ruhrort, 10 300 Dz. Kohlen. Neuhaus„König Wilhelm“ v. Ruhrort, 5750 Dz. Khl. Raiee„Kaub“ v. Ruhrort, 16 750 Dz. Koheln. Müſſig„Urmitz“ v. Rotterd., 8610 Dz. Stg. u. Getr, Didier„Köln 34“ v. Düſſeldorf 5700 Dz. Meßl. Hafenbezirk Nr. 5. Angekommen am 11. Jult. Vorreuther„Vorreuther“ v. Jagſtfeld, 1190 Dz. Salz Groß„Raab K. 20% v. Duisburg, 15 820 Dz. Kohlen. Lehnert„Suſanna“ v. Jagſtfeld, 8450 Dz. Sal Uebelhör„Harpen 36“ v. Ruhrort, 7770 Dz. Kobleu. Koch„Frida“ v. Jagſtſeld, 1350 Dy. Salz. Keſſel 8„Karolin“ v. Jagſtfeld, 1200 Dz. Salz. Anſtatt„Joh. Anna“ v. Amöneburg, 8120 Dz. Hafenbezirk Nr. 6. Angekommen am 11. Juli. Kuſſel„Wilhelm“ v. Heilbr., 1416 Dz. Salz. Kuſſel„Eliſabeth“ v. Heilbr., 1180 5 Salz. Holler„Magdalena“ v. Heilbronn, 1481 Dz. Salz. Böhringer K.„Eliſe Louiſe“ v. Jagſtfeld, 1487 Dz. S. Hettinger„Kätchen“ v. Jagſtfeld, 1144 Dz. Salz. Schmitt„Germanla“ v. Ruhrort, 2810 Dz. Kohken. Muütller„Hoffnung“ v. Jagſtfelöd, 1003 Di. Salz. Wäſch„C. Knorr“ v. Heilbronn, 1297 Dy. Salz. Hammersdorf„Luiſe“ v. Heilbronn, 140 De. Salz. Lorenz„Maria Kath.“ v. Jagſtfelb, 1888 Dz. Salz. Hafenbezirk Nr. 7. Angekommen am 10. Jult. Deurſen„Fluviale 13“ v. Antw., 14 700 Dz. Getr. und Saat. Börſch„Rhenus“ v. Amöneburg, 6980 Dz. Phospbat. Hinkelbein„Bertha“ v. Duisburg, 3820 Dz. Kohlen und Koks. Aſteroth„Walb. Sophia“ v. Rokt., 8500 Da. St. u. G. V. Monat Jqull p0 vom 2 110. 11. 12 121 Serkange- Hunlagen“) 29 3 23 7277275 273/ Abendz 9 Ubr Kehl.. 323/3.52.52 3 47.49.47/ Lachm., 2 Uhr Haxan 42457 757.25.155.24 laehr 2 Uhr Hanaheim.14.16.35.85.56.54/ Lorgess? Uhr Halnz 147.47.8.70.75-B. 12 Uar Kand.54.582.60 283.94 Vorm. 7 Uhr 11„ m. K51 235—58.⁴⁰ Nachm., 2 Uhr vom Neekar: Hannhbeim.07 4 4 4.48 4 4 vers. 1 Her Rellbronn..8.80 0 79 U7 Vorm. 7 Uer ) Windstill, Relter, + 18. Wasserwärme des ftheins am 14. Jull: 1% f. 17% 0. ÜUltgeteltt von der Bade-Anstalt Lespold 8 Anger. RDB—ZZ——28———ZZ———————— Witterungsbecbzehtungen d. meteorl. Staten Maankeln — Detum Zen ER E 333 3 mm 4 2 1— 223 13. Jui Horgeae 7 73.0 16.0 32 1— Aktags 757.5 24.0 82 1³. 7 Abends 757.5 20.2 5 14. LHergens 7 787.3 184 rilt Nöobate—— den 14 un 2 Hetets Teaperate vom 13.—14. J¹ —— Wettsraussleht. f. mehrers Tage I. Voraus Il rert ter psehts 1 Rricht- Netter-Meastes. Warm, schwül, dewölkt, tells helter Warm, bewöfxt it Sonnenzekein Neigung æu 80· witterregen Warm, so, Negenfäfle, strierwelse Bewitter. 5 Geſchäftliches. Der Geſamtauflage— Nummer iſt ein Proſpeg der Firma J. Otto Müller hier beigeg worauf be⸗ ſonders aufmerkſam machen. Verantwortlieh! Für Politik: Dr. Frits Goldenbaum; zür Kunst und Feuilleton l. Vi Dr. Frie Goldenbaurn; für Lokales, Provinziales und Geriehtezeftungi Richard Schönfelder: tär Volkswirtschaft und den übrigen redak. Teil, Franz Kircher; für den Inseratenteil und Geschäftllekes: Frita Joos. Druck und Verlag der Dr. H. Haas'schen Buchdruckerei. G. m. b. H. Direktor I..1 Jullus Weber. + iſt für Blutarm onders Frauen, Bioson Rlachen 2 N— licher Kraftſpender. Sein belebender, erfri— Einfuß auf Körper und Geiſt e m wenigen Tagen demerkbar. Das echte ſtellt unter Benutzung des D. B. P. 17187 lich in allen Apotheken und Drogerten, 8* ea⸗ 1 Kilo Mk..— 2251 Neu! Höhenſenmnenbad 2rerzbe Fesee Lichtheininſtim„Elegtron“, Hch. Schüfer, Mannheim, nur& 3, 3. t:: Telephon 4820. S. 22 359 21212211222211211221121222222225 * 222 22257522222222227222122222222828 N N N Dochenbeilage des Hannheimer Gen eralanzeiger(Badiſche fleueſte fachrichten) 11. Nationales Wett⸗ ichwimmen und Springen. Im hiefi en Schleuſenkanal an der Pegeluhr veranſtaltete der Schwimmelub Sala⸗ mander am geſtrigen Sonntag, nachmittags halb 3 Uhr, ſein 11. nationales Wett⸗ ſchwimmen unter der Protektore des Geh. Rats Dr. Reiß. An dem guten Beſuch konnte man deutlich die Wahrnehmung machen, wie von Jahr zu Jahr das Intereſſe für den Schwimmſport zunimmt. Auch der Ehren⸗ ausſchuß war ſehr gut vertreten. U. a. hatten ſich eingefunden die Herren Polizeidirektor Gräfer, Finanzrat Bender, Bauinſpektor Siebert, Stadtrat Darmſtädter, Stadt⸗ ſchulrat Dr. Sickinger, Handelsſchuldirektor Dr. Weber, Direktor W. Heizler, Konſul Nauen, Fabrikant Temmler und prakt. Arzt Dr. Witzenhauſen. Das glänzende Wetter, das den ganzen Tag hindurch anhielt, war den feſtgebenden Vereine treu, gleichſam eine Belohnung für die viele Mühe und Arbeit. Die geſtrigen Wettkämpfe ſtanden bezüglich ihrer Leiſtungen zum Teil auf einer ſehr hohen Stufe. Die Meldungen hätten zwar etwas beſ⸗ ſer ſein dürfen, was aber wohl auf das am kommenden Sonntag in Eßlingen ſtattfindende Kreisfeſt zurückzuführen iſt, aus welchem Grunde die württembergiſchen und bayeriſchen Vereine ſo ſchlecht vertreten waren. Nur ſehr wenige Kämpfe wurden von den Siegern über⸗ legen gewonnen, ſo daß man zahlreiche äußerſt intereſſante Endſpurts konſtatieren konnte. Der feſtgebende Verein ſchnitt wieder äußerſt gut ab. Es gelang ihm, 8 erſte Preiſe zu erringen. In der Juniorlageſtafette mit dem Ehrenwan⸗ 4 derpreis der Hauptſtadt Mannheim von 1912 gewann ſeine Mannſchaft, beſtehend aus den Mitgliedern Rob. Querengäßer, Alb. Sieber⸗ ling, Seppel, Witzigmann und Hch. Berberich, mit ½ Sekunde gegen Poſeidon Karlsruhe. Das einzige Springen gewann ſein Mitglied 3 A. Sieberling mit guter Ueberlegenheit, der auch aus dem Juniorſchwimmen als erſter her⸗ vorging. Im Damenſchwimmen und Junior⸗ handüberhandſchwimmen blieb Salamander ebenfalls Sieger. Die lange Strecke über 400 Meter wurde von dem bekannten Schwimmer Beckenbach mit großem Vorſprung abſol⸗ viert, ebenſo konnte das Streckentauchen mit 50 Meter von Mitglied Seppel Witzigmann in 54,4 Sek. errungen werden. Die anderen hieſtgen Vereine hatten ebenfalls ſehr gute Er⸗ folge zu verzeichnen. Poſeidon Mann⸗ heim gelang es vier erſte Preiſe im Zöglings⸗, Ermunterungs⸗, Erſt⸗ und Ermunterungsbruſt⸗ ſchwimmen zu erringen. Hellas Mann⸗ heim blieb im Juniorrücken⸗ und Jugendbruſt⸗ ſchwimmen Sieger. Von den auswärtigen Ver⸗ einen war beſonders der 1. Frankfurter Schwimmelub erfolgreich. Es gelang ihm fünf erſte Preiſe mit nach Hauſe zu nehmen und zwar: das Altherrnſchwimmen ſowie 2 Senior⸗ ſtafetten von denen beſonders die zweite Se⸗ niorſtafette von Bedeutung iſt, mit dem Ehren⸗ wanderpreis des Herrn Geheimrat Dr. Reiß, welcher Preis das 2. Mal und ſomit endgültig von Frankfurt geholt wurde. In dieſer Sta⸗ fette ſowie im Schnellſchwimmen über 100 Mtr. mit Ehrenwanderpreis des Großherzogs Friedrichs II. zeichnete ſich beſonders W. Vogeley, 1. Frankfurter Schwimmelub aus indem er hervorragende Leiſtungen zeigte. Einen ſchönen Abſchluß der Wettkämpfe brachte das Waſſerballſpiel, das der 1. Frankfurter Schwimmelub mit 3 zu 2 Gool gegen Poſeidon Karlsruhe gewann. Beide Vereine verfügen über ſehr gute Verteidigungskräfte, denen bril⸗ lante Goolverteidiger zur Seite ſtehen. Im Her 9. Uan! 1 eerrn 17 ip eeacen nen Wettkämpfe zeigten folgende Reſultate: 15 forla e: 4 mal 50 Meter Bruſt, See Hend 2 575 Ehrenwanderpreis der Hauptſtadt Mannheim von 1912. .Cl. Poſeidon Mannheim. 1. Schwimm⸗ 4 club Salamander Mannheim 2 Min. 47 Sek.; 2. Schwimmverein Poſeidon Karlsruhe 2 Min. 5 360n ſchwimmen unter 16 Jahren ngsſchwimmen— 20 Mir. bellabfg. 1. Franz Ank, Schwwimmelub Poſeidon Mannheim und Fritz Deppe, 1. Mainzer Schwimmelub 42 Sek.; 2. W. Queren. gäßer, Schwimmelub Salamander Mannheim 42,4 Sek.; 3. Kurt Walter Schwimmelub Sa⸗ lamander Mannheim 50 Sek.; 4. H. Schaudel, Hellas Mannheim 52,2 Sekunden. 3. Ermunterugnsſeitenſchwimmen, 100 Mtr. . Karl Reinhardt,.El. Poſeidon Mannheim, 1 Min. 24,2 2. Rich. Plau, 1. Frank⸗ „2 Sek. Berberich und Maunbeim, aufße⸗ ganzen hatten 21 Vereine gemeldet. Die einzel⸗ Sieger 1912 4. Schnellſchwimmen(kurze Strecke) 100 Mtr. Ehrenwanderpreis Sr. Kgl. Hoheit des Groß⸗ herzogs Friedrich II. von Baden. Sieger 1912 F. Beckenbach, S. Cl. Salamander Mannheim. 1. W. Vogeley, 1. Frankfurter.Cl. 1 Min. 13,2 Sek.; 2. Fritz Beckenbach,.Cl. Salaman⸗ der Mannheim, 1 Min. 15,8 Sek.; Oſtermayer, S. V. Argentoratum Straßburg aufgegeben. 5. Erſtſchwimmen, 100 Meter. 1. Fritz Feul⸗ ner,.Cl. Poſeidon Mannheim, 1 Min. 26,8 Sek., als einziger am Ziel. Baumgärtner, S. V. Heilbronn, aufgegeben. 6. Juniorſpringen(3 Pflicht⸗ und 3 Kür⸗ ſprünge). 1. A. Sieberling,.El. Salaman⸗ der Mannheim, Platzziffer 3, 21, Punkte; 2. Otto Wagner,.Cl. Salamander Mann⸗ heim 18, Punkte; 3. Charles Ruch.V. Mar⸗ kirch, 13,1 Punkte. 7. Juniorbruſtſchwimmen, 100 Mtr. 1. H. Dieffenbacher,.V. Poſeidon Karlsruhe, 1 Min. 34,4 Sek.; 2. Paul Enders, 1. Main⸗ zer S.., 1 Min. 36,2 Sek.; 3. A. Odenwald, 1. Frankfurter.Cl., 1 Min. 39,2 Sek.: 4. W. Geiſelhardt,.Cl. Neptun Alzey, 1 Min. 42,4 Sekunden. 8. II. Seniorlagenſtafette[ſ4 mal 50 Meter). Bruſt, Seite, Rücken, Hand über Hand. 1. erſter Frankfurter Schw.El. 2 Min. 36 Sek., 2. Schw. B. Poſeidon Karlsruhe 2 Min. 37 Sek. 9. Schwimmen für Herren über 30 Jahre(100 Meter beliebigh. 1. E. Menningen, I. Frankfur⸗ ter Schw.Cl. 1 Min. 28,4 Sek. 2. Carl Baader, Schw. V. Judwigshafen 1 Min. 35 Sek. 10. Ingendſchwimmen unter 17 Jahren(100 Me⸗ ter beliebigl. 1. W. Müller, I. Heidelberger Schw.Cl. Nikar 1 Min. 27,2 Sek, 2. K. Schaudel, Schw. Geſ. Hellas Mannheim 1 Min. 30,4 Sek., 3. H. Roſtock, Schw. El. Salamander Mannheim 1 Min. 36.6 Sek. 11. Militärſtafette ſ5 mal 50 Meter beliebig). Die 3 Bataillone des I. Bad. Grenad.⸗Reg. K. 185 110. Sieger blieb das 3 Bataillon in 4 Min. 1 Sek. 12. Juniorſchwimmen(100 Meter beliebig). 1. A. Sieberling, Schw.Cl. Salamander Mannheim 1 Min. 25,6 Sek., 2. Fr. Diſchinger, Schw.B. Augsburg 1 Min. 26 Sek. 13. Seniorrückenſchwimmen 100 Meter. 1. W. Prohs, Schw.Cl. Heilbronn 98, 1 Min. 27, Sek,, 2. Fritz Beckenbach. Schw. Cl. Salamander Mann⸗ heim 1 Min. 28,4 Sek. 14. Ermunterungsſchwimmen(100 Meter). 1. Konrad Freiländer. Schw.Cl. Poſeidon Mann⸗ heim 1 Min. 36 Sek., 2. O. Krauß, I. Heidelber⸗ ger Schw. Cl. Nikar 1 Min. 48 Sek. 15. Juntior⸗Rückenſchwimmen(100 Meter]). 1. K. Keller, Schw.Geſ. Hellas Mannheim 1 Min. 41/6 Sek., 2. W. Kuntz, Schw. Cl. Salamander Mannheim 1 Min. 46,2 Sek. 16. II. Seniorſtafette(3 mal 100 Meter beliebig). Ehrenwanderpreis des Herrn Geheimrat Dr. Reiß. Sieger 1912. I. Frankfurter Schw. Cl. 1. I. Frankfurter Schw. Cl. 4 Min., 2. Schw. V. Po⸗ ſeidon Karlsruhe 4 Min. 3,8 Sek. IJ. Frankfurter⸗ Schw. Cl. gelangt endgültig in den Beſitz des Ppeiſes. 17. Juniorſeitenſchwimmen(100 Meter). 1. A. Sieberling, Schw.Cl. Salamander Mannheim 1 Min. 29 Sek., 2. W. Schmidt, Schw.Cl. Poſeidon Mannheim 1 Min. 29,2 Sek. 3. Fr. v. Villicz, Schw. V. Argentoratum Straßburg 1 Min. 35 S. 18. Schülerſtafette der Mannheimer Mittel⸗ ſchulen(5 mal 50 Meter beliebig). Wanderpreis in Form eines Ehrenſchildes des Schw. Cl. Sa⸗ lamander Mannheim. Sieger 1912 Gr. Gym⸗ naſium. Sieger 1913 Gr. Oberrealſchule 3 Min. 43,2 Sek. 19. Jugendbruſtſchwimmen unter 17 Jahren. (50 Meter). 1. Karl Schaudel Schw. Geſ. Hel⸗ las Mannheim 46,6 Sek. 2. M. Lemmer Schw.⸗ Club Salamander Mannheim 50,8 Sek. 3. K. Bärenklau Schw. C. Salamander Mannheim 55,8 Sek. 20. Damenſchwimmen(50 Meter beliebig). 1. Käthe Hildebrandt Schw. Cl. Salamander Mannheim 1 Min. 6,8 Sek. 2. Mina Keßler Schw.⸗Cl. Poſeidon Mannheim 1 Min. 9 Sek. 21. Juniorhandüberhandſchwimmen 100 Mtr, 1. H. Berberich Schw. Cl. Salamander Mann⸗ heim 1 Min. 25,2 Sek. 2. Phil. Groß I. Hei⸗ delberger Schw.Cl. Nikar 1 Min. 25,3 Sek. 3. Fr. Kempf Schw.⸗Cl. Poſeidon Mannheim 1 Min. 26,2 Sek, 5 22. Streckentauchen(Höchſtleiſtung 50 Meter). 1. Seppel Witzigmann Schw. Cl. Salamander Mannheim, 50 Meter in 54,4 Sek. 2. R. Epp Schw. Cl. Salamander Mannheim, 39 Meter in 42 Sek. 28. Lange Strecke 400 Mtr.(beliebig). Ehren⸗ preis des Herrn Konſul Moritz Nauen. 1. Fritz Amateur⸗Schw. Cl. 6 Min. 47,4 Sek. Becken⸗ bach gewann mit Ueberlegenheit. 24. Ermunterungsſchwimmen 100 Meter(be⸗ liebig). 1. H. Oſtermayer Schw. V. Argentora⸗ tum Straßburg 1 Min. 22,8Sek. 2. G. Schmuch I. Heidelberger Schw. Cl. Nikar 1 Min. 24,6 Sekunden. 25. Jugendlagenſtafette 4 50 Meter, Bruſt, Seite, Rücken, Hand über Hand. 1. I. Heidel⸗ berger Schw. Cl. Nikar 3 Min. 6,8 Sek. 2. Schw. Cl. Salamander Mannheim 1 Min. 23,8 Sekunden. Die Preisberteilung fand geſtern abend 9 Uhr in den Sälen des Ballhauſes ſtatt, an die ſich eine Unterhaltung mit Ball anſchloß. Die ganze Veranſtaltung zeigte, daß die Mann⸗ heimer Sportvereine Hervorragendes leiſten können. —— Aviatik. Die Organiſation des Wettfluges„Rund um Berlin“, der am 30. und 31. Auguſt vom Berliner Verein für Luftſchiffahrt, dem Kaiſer⸗ lichen Automobilklub und Kaiſerlichen Aeroklub veranſtaltet wird, zeichnet ſich vor allem dadurch aus, daß der Induſtrie und den teilnehmenden Fliegern nur die denkbar geringſten Koſten ent⸗ ſtehen. Ferner ſind auch die Organiſations⸗ koſten für den Wettflug„Rund um Berlin“ außerordentlich gering; ſo betrugen ſie beim erſten Berliner Rundflug nur etwa 4500 Mark, während der Süddeutſche Rundflug im gleichen Jahre ca. 180 000 Mark verſchlang. Die Tat⸗ ſache, daß die Flieger ſo geringe Selbſtkoſten haben und die Organiſation ſich ſo billig ſtellt, rührt zum großen Teil daher, daß Start und Ziel des Berliner Rundfluges in Johannisthal, dem Zentrum des deutſchen Flugweſens liegen, ſodaß die hohen Ausgaben für Transport, Ab⸗ bau, Wiederaufbau der Flugzeuge uſw. ganz wegfallen. Ferner iſt es nicht nötig, über die ganze Strecke Reparaturmaterial, Erfſatzteile und Perſonal zu verteilen, wie es die großen Ueber⸗ land⸗ und Rundflüge verlangen. Ein anderer großer Vorteil der verhältnismäßigen Ueberſicht⸗ lichkeit der Flugſtrecke liegt darin, daß das Pub⸗ likum jederzeit die einzelnen Ekappey des Wett⸗ ſtreites verfolgen und das Ergebnis abwarten kann. Dadurch wird die Spannung andauernd auf der Höhe gehalten und ſo erklärt es ſich auch, daß der Berliner Rundflug ſich unter all⸗ gemeiner Teilnahme der zahlreichen Zuſchauer vollzogen hat und 1913 wieder vollziehen wird. Ein vorzüglich geordneter Nachrichtendienſt, die Verwendung optiſcher Signale, das Ausrufen der einzelnen Nachrichten, all das trägt weſent⸗ lich dazu bei, den Wettflug Rund um Berlin zu einem Flugereignis zu machen, dem die Zu⸗ ſchauer wirklich beiwohnen. * Der Wert internationaler Flugwettbewerbe. Das„Derby der Lüfte“, wie die ööſterreichiſche Preſſe die internationale Wiener Flugwoche nennt, hat mit ihren von der Allgemeinheit kaum vor⸗ hergeſehenen Leiſtungen der einheimiſchen und fremden Flieger den hohen Wert internationaler Flugwettbewerbe von neuem bewieſen. Es iſt ein⸗ mal nicht zu leugnen, daß das Gefühl, im inter⸗ nationalen Wettſtreit antreten zu müſſen, auf Flugzeugfirmen und Piloten anſpornend wirkt. Die Flugzeuginduſtrie bemüht ſich, das denkbar vollkommenſte an Konſtruktion und Durcharbeit in die Konkurrenz zu ſchicken, und die Piloten füh⸗ len den geſunden Ehrgeiz, den Kollegen der ande⸗ ren Nationalität nicht nachzuſtehen. ſammenwirken von Induſtrie und Pilot hat jetzt in Wien zu den ſchönen Erfolgen Illners auf Lohner⸗Doppeldecker geführt, auf die ſtolz zu ſein die öſterreichiſche Aviatik alle Urſache hat. Weiter aber kommt hinzu, daß in keinem Lande die Flug⸗ technik und beſonders die Fliegekunſt ſchon ſo weit iſt, daß ſie nicht von anderen noch lernen könnte; dieſes Lernen vollzieht ſich aber nicht nur durch Beſuch von Ausſtellungen und durch intenſives Studium von Plänen und Zeichnungen, ſondern vor allem im Beobachten des Arbeitens in der Praxis. Für die Veranſtalter von Flugwettbewer⸗ ben ſpricht ſchließlich noch ein ſehr wichtiges Ele⸗ ment mit, die Steigerung des Beſuches, damit die Steigerung des Intereſſes und die Erhöhung der Einnahmen. gewöhnliche Flugwettbewerbe wie Dauerflug uſw. überlebt haben, iſt wiederholt betont worden, die Internationalität der dieſes leben, denn für viele wird es ein großer Anreiz ſein, die„Kanonen“ des Auslandes, von deren Einzelleiſtungen die Preſſe ſo eifrig berichtet hat, Daß ſich für das große Publikum Flugkonkurrenzen könnte entſchwindende Intereſſe wieder neu be⸗ ndern“ Beckenbach Schw. Cl. Salamander Mannheim 6 Min. 16,6 Sek. peidel I. Heilbronner! .5 im Wettſtreit mit den populären„J ſehen. JJ 0 Hanauer.⸗G. 3. Stuttgarter.,G., 4 Dieſes Zu⸗ Automobilſport. * A. D. A..⸗Wagenfahrt 1913. Der erſte Melde⸗ ſch Luß der alljährlichen großen Zuverläſſigkeitsfahrt des Allgemeinen Deutſchen Automobil⸗Club für Drei⸗ und Vierrad⸗Kraftfahrzeuge am 17., 18. und 19. Juli hat bereits die ſtattliche Anzahl von 70 Meldungen aufzuweiſen. An Fabrikaten ſind hierbei vertreten: 6.S. Uu., 6 Brennabor, 6 Hanſa, 6 Phänomobil, 5 Horch, 3 Maf, 3 Apollo, 3 Sperber, 3 Wanderer, 3 Bergmann Metallurgique, 2 Eneſumobil, 2 Premier, 2 R. A.., 2 Protkos, 2 Preſto, 2 Deſſauer, 2 Hup⸗ mobil, 2 Loreley, 1 Torpedo, 1 Rex⸗Simplex, 1 Ber⸗ liet, 1 F. N.„1 Darracg, 1 Dürkopp, 1 Gaggenau, 1 Windhoff, 1 Opel. Die Fahrt führt dun die ſchönſten Gebiete des Bayeriſchen Waldes ſowie Salz⸗ kammergut und Tirol und endet am 19. Juli in München. Für die Fahrt ſind 6000% Ehrenpreiſe und Sonderpreiſe ausgeſetzt. Von den letzteren er⸗ wähnen wir den D. A. P..⸗Preis in Höhe von 500„ den Benzol⸗Preis in Höhe von 300 /, Sperber⸗Prefſe, Kronprinz⸗Preiſe,.R..⸗Preiſe und andere. Der zweite Meldeſchluß zum einfachen Einſatz iſt am 7. Jull. Meldeſtelle: Allgemeiner Deutſcher Automobik Club, München, Neuturmſtraße 5K. Motorſport. * Todesſturz eines Motorrad ⸗Rennfahrers. Der Motorradfahrer Homel, ein Konkurrent für den Grand Prix der Motorräder, iſt in de⸗ Umgebung von Amiens, als er einen Augenblick die Lenkſtange ſeines Rades losließ, geſtürzt und bei ſeiner Einliefſerung ins Hoſpital an den Fol⸗ gen des erlittenen Schödelbruches geſtorben Ruderſport. d. Deutſche Meiſterſchafts⸗Regatta. Zur deut, ſchen Meiſterſchafts⸗Regatta werden diesmal aus Süddeutſchland eine ganze Reihe von Mannſchaf⸗ ten melden. Beſtimmt ſteht dies vom Mainzer Ruderverein feſt, der vor Allem ſeinen erſten Vierer melden wird, ebenſo den Achter. Wenn Hoffmann bis dahin wieder auf dem Poſten iſt, ſo wird er im Einſer ſtarten und mit Vies de Doppelzweier beſetzen. Der Ludwigshafene Rudervereir hat ſeine Achtermannſchaft aus dem Training entlaſſen, dagegen werden Wilker weiter trainieren und bei der Meiſterſchaft ten. Sie werden dabei im Würzburger Ru berein und im Rheinklub Alemannia Ke tüchtige Gegner finden. Der Heidelber Ruderklub wird ſein Mitglied Frien Graf im Einſer melden. Es iſt ſomit di ſezung aller Rennen durch ſüddeutſche ſchaften geſichert und aller Vorausſicht n. den weitere ſüddeutſche Mannſchaften an Auguſt am Start erſcheinen. Von nordbeut Ruderern berlautet bis jetzt nur mit Beſt heit, daß Dr. V. Gaza das ihm zuſagende Waſſer des Kehler Hafens eufſuchen wi daß der Berliner Ruderverein das Tr Achter zwecks Teilnahme am Meiſterſch wieder aufgenommen hat. 5 5 d. Stuttgarter Negatta. Zu der am 20. findenden Regatts ſind von 11 Vereinen 40 Bot meldet worden. J. Junior⸗Einer. tatter.⸗Kl., 2. Straßburger.⸗G., 3. Ulmer Donau, 4. Halleſcher.⸗B.— II. Junio 1. Stuttgarter.⸗G., 2. Heilbronner.⸗G. Schw 3. Ulmer.⸗Kl. Donau, 4. Wormſer.⸗B., 5. St. burger.⸗G., 6. R. Kl. Bamberg,?7 Kaſtele III. Königs⸗Vierer. 1. Heilbronnne Schwaben, 2. Ulmer.⸗Kl. Donau, 3. Stuttg G. Doppelzweier ohne S mann. Ulmer.⸗Kl. Donau(fällt aus demiſcher Vierer fällt aus.— VI. Junt 1. Kaſteler.⸗G.,.: 0 ruhe, 3. Stuttgarter.⸗G.— VIII. R Einer. 1. Ulmer.⸗Kl. Donau, 2. Ha —IX. Herzogin Wera Vierer. 1. klub Allemannia Karlsruher, 2. Kaſteler Xi Dritter Vlerer. 1. Kaſteler Kl. Donau, 5..⸗Kl. Bamberg, 6. C. — XI. Ermunterungs⸗Vierer. .⸗Kl. Donau, 2. Heilbronner.⸗G. Stuttgarter.⸗G., 4. Cannuſtatter purger.⸗G.— 12. Erſter Ach heimer.⸗V. Amicitia, Donau, 3. Rheinkl. Allemaunia Karlsr garter.⸗G., 5. Kaſteler.⸗G. Naſenſpielo. IM, um eine wirkliche repräſentative Mau⸗ Deutſchlands gufſtellen zu können, veranſtal, Deutſche Fußball⸗Bund am 28. September Viktoriaplatze in Hamburg ein Spiel o Mannſchaften: A: Schmidt(Stuttgart) Tor; Franke (Bonn], Möller(Kiel), If. (Bonn), 11 Harder(Braunſchweig]l, Jäger Wegele(Karlsruhe) Stürmer. Nach dem folgt die Zuſammenſetzung der deutſchen Mann für das vier Wochen ſpäter auf dem gleichen iſch in Antwerpen, mſterd —* 2 4—— 15 8**— 2 Montag, den 14. General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Mittaablatt) Juli 1918. 91 242 Arbeitsvergebung. Für die Erweiterung der Friedrichſchule in Saud⸗ hofen ſoll die Ausführung ber Erd⸗, Beton⸗ ud Maurerarbeiten im W des öffentlichen Angeb vorbehaltlich der Geneh migung des Projekts dur den Bürgerausſchuß, ver⸗ geben werden. 2131 Angebote hierauf verſchloſſen und mit ent⸗ ſprechender Aufſchrift ver⸗ ſehen, bis ſpäteſtens Donnerstag, 17. Juli d. J. vormittags 11 Uhr an die Kanzlei des unter⸗ zeichneten Amts(Rathaus N1, 3. Stock, Zimmer 125) einzureichen, woſelbſt auch die Eröffnung derſelben in Gegenwart etwa er⸗ ſchtenener Bieter od. deren bevollmächtigte Vertreter Statt besonderer Anzeige. TODES-ANZEIGE. Freunden und Bekannten die traurige Mitteilung, daß mein Gatte, unser guter Vater, Bruder, Schwager und Onkel, Herr Rechtsanwalt Felix Wittmer nach schwerem Leiden, heute früh im Alter von 51 Jahren sanft ent- schlafen ist. MANNHEIM, C I, 16, den 13. Juli 1913. lieber ſind e W in keinem Jahre wurden meine Läger im Saison- Ausverkauf so gelichtet wie heuer 3 Uhrx statt. unseres Familienhauptes richtigen Dank. Am Sonntag morgen verschied nach Verlust. Mit unermüdlichem PFleisse, Pflichten erfüllt. Mannheim, den 14. Juli 1913. Frau Lina Wittmer geb. Hafter, Martha Wittmer, Anna Wittmer, Felix Wittmer. Die Feuerbestattung findet am Dienstag, den 15. Juli, nachm. Von Beileidsbesuchen hittet man gütigst abzusehen. Für die vielen Beweise herzlicher Teilnahme an dem schweren Verluste, der uns durch den Tod betroffen hat, sagen wir tiefgefühſten und auf. Ludwigshafen a. Rh., den 12. Juli 1913. Familien Grünzweig und Heuck. Krankenlager mein hochverehrter Kollege fer Dr. Felix Wittmer Rechtsanwalt In Mannheim. Zein Hinscheiden bedeutet für mich einen äusserst schweren bewunderungswürdiger Sehaffensfreudigkeit und eiserner Euergie hat er selbst noch zn den Tagen seines schweren Leidens seine beruflichen Die Vornehmheit und Lauterkeit seines Charakters, sein oenes Wesen, gewannen ihm die Sympathien aller. Ieh werde sein Andenken stets in hohen Ehren halten. Or. Richard Keller Rechtsanwalt. 31814 * Altuaterial. Ca. 10 Zentr. kupfernes Leitungsmaterial abzu⸗ geben. Auſuchen ab Mittw., 16. ds. Mts täglich zwiſchen 9 und 12 Uhr vormittags im Hoftheater. Angfragen beim Portter. 2150 Hoftheater Indendanz. 1 Zwaugs perſteigerung. Dienſtag, 15. Juli 1913 nachmittags 2 Uhr, werde ich im Pfandlokal Q 6, 2 ier gegeu bare Zahlung im Volſtreckungswege öf⸗ ſentlich verſteigeru: 83518 verſchledeue Möbel, um Uhr am Pfaudort 1 1,3 im wWof, 1 Partie Obſt⸗ körbe, Diehle u. a. m. Mannheim, 14. Juli 1913 Schenber, Gerichtsvollz. 2 7 Zwangöberſteigerung. Dienstag, 15. Juli 1913, nachmittags 2 Uhr, werde ich im Pfanblokal 2s5 2, hier gegen bare Zahlung i. Vollſtreckungs⸗ wegeöffeutlich verſteigern: 1 Kaſſenſchrank, 1 Laden⸗ ſpie el,1 Partie Palmen, Lorbeerbäume, japan. Blumenkorb nub Vaſen, Seideubänder, Möbel und Sonſtiges. Mannheim, 14. Juli 1913. Lindenmeier. Gerichts vollzieher. 88522 74 Lagerplaz⸗Verpachtung. [Mittwoch, 16. Juli 1913 vormittags 11 Uhr verpachten wir auf unſe⸗ rem Büro Luiſeuring 40 die Städt. Lagerplätze in der kleinen Quergewann: Los a 1700 qm Los 88/40 880 am Los 28 314 am öffentlich an den Meiſt⸗ bietenden. 2147 Mannheim, 11. Juli 1018. Städt. Gutsverwaltung: Krebs. 449 einem schweren 19487 erfolgt. Angebotsformulare ſind im Zimmer No. 123 koſten⸗ los erhältlich, daſelbſt wird auch nähere Auskunft er⸗ teilt. Manunheim, 7. Juli 1918. Städt. Hochbauaint: Perrey. 115 goh Arbeitsbergebung. Für den Neubau der Uhlandſchule(Lange Rötter) ſoll die Aus⸗ führung der Tüncher⸗ arbeiten im Wege des öffentlichen Angebots ver⸗ geben werden. Angebote hierauf ſind verſchloſſen und mit ent⸗ ſprechender Aufſchrift ver⸗ ſehen bis ſpäteſtens Montag, 21. Juli ds. Is. vormittags 11 Uhr an die Kanzlei des unter⸗ zeichneten Amts(Rathaus J 1, 3. Stock, Zimmer Nr. 125) einzureichen, woſelbſt auch die Er⸗ öffnung derſelben in Gegenwart etwa er⸗ ſchienener Bieter oder deren bevollmächtigte Ver⸗ treter erfolgt. Angebotsformulare ſind im Baubüro(Ühland⸗ ſchule(Lange Rötter) koſtenlos erhältlich, da⸗ ſelbſt wird auch nähere Auskunft erteilt. 21⁴⁴ Mannheim, 10, Jult 1913. Städt. Hochbauamt: Perrey. Bekauntmachung. Der Inhaber der amt⸗ lichen Pfänderſammelſtelle auf dem Lindenhof Herr Wilhelm Hartmann Bellenſtraße 24 wohnhaft, wird auf 15. Juli d. Js. von ber Pfän⸗ dervermittlung zurſtck⸗ treten. 2046 Die Berechtigung des Herrn HartmannzurPfän⸗ derbeleihung u. Aunahme von Aufträgen für das ſtädt. Leihamt, welcher Art dieſe auch ſein mögen iſt daher vom 15. Juli 1913 ab erloſchen. Pfandſcheine, welche noch bei Herrn Hartmann la⸗ gern, wollen ungeſäumt und jedenfalls vor dem 15. Jult d. IJs. dort abge⸗ holt werden und können ſpäterhin nur noch beim ſtädt. Leihamt 1— Lit. C 5, 1, Schalter 4— in Em⸗ pfang genommen werden. Mannheim, 19. Juni1913 Die Verwaltung der Städt. Leihämter. ein ſchlagender Beweis der enormen Billigkeit. Efmässſgungen bis 5 0 L0 l. darunter:- Folle-Roben reiche Stickerei, mit neuesten Fältcheneinlagen, abgepasst Wert 16.50 Mk. 50 Welss-Frolte tadellosse Ware, doppeltbreit, vorzüglioch, waschecht 145. Mie gekannt billige Prelse für gute Waren. N melnes 80 erfolgrelchen Stege Wasch-Stoffe Quantum Wollmousseline, Leinen, Zephixs usw. Wert bis.00 Mk. zetzt Sliekere-Stoſſe Woert bis.00 Mxk. Jett 5 glatt, jetat Seiden-Stoffe 5 nur gute Qualitäten. Streifen, Schotten, Bulgaren, vorwieg. Wert.50 bis.30 Mk. Foſtennes Vales Fantasie, doppelbreit, Wert bis.50 .50. 25 Annahmeſtellen in olitgen Wen geöffnet Zwangsverſteigerung 1 SS 2 1 3 während der üblichen Geſchäftsſtunden. 1 1913 1 5 Darlehensgewährung gegen 1. Hypothek bis zu 60 7 111 855 15 1 Gestern morgen 11 Uhr wurde unser innigst- des amtlich ermittekten Schätzungswertes nachmittags 2 Uhr, 2— gellebtes Kind und Schwesterchen 8 werde ich im Pfandlokal 5 Mebtrud im Alter von 4 Jahren 10 Monat., durch Un- glücksfall in ein besseres Jenseits abgerufen. Um stille Teilnahme bittet 5 Namens der tiefbetrübten Familie Paul VWollmer, Hamenfriseur, C 1, 13. angheit. tags und—5 Uhr nachmittags. An den gegen Verpfändung zugelaſſener Wertpapiere, n Gemeinden, Korporationen u. ſ.., ohne roviſion und Speſen nur zu laufenden Zins⸗ ſätzen. 1825 Bernhardushof(großer Saah) Dienstag, den 15. Juli, abends 3½ Uhr Die Schiſternchien(Les Avariés). Schauſpiel in J Akten v. Brieux. Vereinsbillette und Tageskarten ſ. d. Verkaufsſtellen 2 6, 2 hier gegen bare Zahlung im Vollſtreckungs wege öffeutlich verſteigern: 2 Kaſſenſchräuke, Möbel aller Art u. Souſtiges. Hierau auſchließend um 3 Uhr nachmittags am Pfſandorte der im Ver⸗ ſteigerungslokal uoch näh. wird. 83528 Kettenfräßmaſchine m. Zubehör und 1 Fräß⸗ 5 schwerer Kräuselstoff,Mannes- grösse, Wert welt mehr reich bestickt mit modernen Dessins. Weit unt. Preis Mtr. % ²˙—!—ͥ½——-— erree ee L. Levy, I 1, 6 u. D. Frenz, Heivelbergerſtr. O 6, 7. maſchine. 1 12 1* 1 unter Garantie der Stabtgemeinde Maunheim. Mannheim, 14. Juli 1913. 98 9 8 41 9 8 ermass Kaſſenſtunden jeden Werktag von—12 Uhr vormit⸗ 1 Samstag⸗Nachmittagen iſt geſchloſſen. Einzahlungen und Rückzahlungen nach Wahl durch Barzahlung, durch Banküberweiſung, durch Schecks oder durch die Poſt. Einzahlungen auf ein Sparbuch von.— an bis 20 000.— Sparbücher unentgeltlich. Anlageſtelle für Mitndelgelder. Berzinſung aller Eiulagen tagweiſe, alſo von dem auf die Einlage folgenden Tag bis zum Tag der Rückſorderung. Zinsſuß für alle Einlagen 38½4 Prozent; ab 1. Juli 1918: 4 Prozeut. Günſtigſte Rückzahlungsbedingungen; Auszahlung von Beträgen bis 4 400.— ohne Kündigung; auch größerer Beträge der Regel nach ohne jede Kündigungsfriſt und ohne Abzug oder Zius⸗ kürzung. Hausſparkaſſen(Heimſparbüchſen! unentgeltlich; beſtes Mittel zum Sparen im Hauſe: ihre Ent⸗ leerung erfolgt nur durch die Städt. Sparkaſſe in Gegenwart des Ueberbringers. Schutz der Sparbücher und Guthaben gegen Verluſt und unberechtigte Abhebung durch Sperrmaß⸗ regeln aller Art, durch Kontrollmarke. Stich⸗ eblgdrestzurstian Heieiberg Mittwoch, den 18. Jull, abends ½9 Uhr Sehloss-Konzert 83521 „Concordia“ Heidelberg Mitwirkende: Der Männercher Das Doppelquartett Leitung: Herr Musikdirektor E. Sahlender.) Das gesamte städtische Orchester. Leitung: Herr Musikdirektor P. Radig.) Eintrittskarten im Vorverkauf in der Holmusikalien- handlung K. Ferd. Heckel, Mannheim, Kunststrasse 0 3, 10, pro Karte 50 Pfg. Abends an der Kasse 80 Pfg. der Concordia wort u. ſ. Zuverläſſigſte Wahrung des Amtsgeheimniſſes und 5. Krug, Gerichtsvollzieher Warnung ziernt Jeber⸗ mann meiner Ehefrau Barbara Heger geborene Dunſt nichts zu pumpen, da ich für nichtsaufkomme. Jakob Heger. 19469 Als Reiſebegl. ob. Geſell⸗ A ſchaftl. ſucht 30jähr. Frl. ohne Auhang Steile bei Herru.— Gefl. Offert. u. Nr. 19472 a. d. Exp. d. Bl. Ebarlehn. M. 000.— bei pr. Bürgſchaft u. 3½ ̃ährl. Ratenrückzahl⸗ ungengeſ. Nur Angeb, die ſür Erled. inuerh. 6 Tagen garant. unt. Nr. 14966 d. Bl. Neeeeeeeeee 8 7 t 303 Prima Exiſtenz! Ein gutes Lebensmittel⸗ geſchäftiſt umſtändehalber abzugeben. Offerten unt. E. 4724 an D. Frenz, ol. 2tür. Schrank, Vert, e. Upblheltskauf uszieht., Nähm, Fahrr.] Ein Schlafzimmer, wenig Freil., Gaslüſt. Waſchſchr. Sebe 3 50 Pitſchpine billig zu verk. S 2, 6. i a etten, Spiegelſchr. Prachtvolle 58 Mk, ein Sſbas nen 32 Mk., eintür. und zwei⸗ end⸗Seſſel a eetterze und ladklerte Schränke, Waſchkommode echt antik, Rindleder auf Roßhaar, Chaiſelouque u. mit Marmor⸗ undSpiegel⸗ aufſatz hillig zu verkaufen. 855 7 Maunnheim. 447 größte Verſchwiegenheit gegeuſher ſedermann— ir + F. Decke, amertk. Rollvult. Prinz Wilhelmſtr. 17, Hol. bae e e e e isitey⸗WNarfey Het e Eee e e Pikg⸗ Slager 2 e ilig zu verk.., 5 er cer ppich er Scheck⸗ Gird⸗ und Uebertragungs⸗ tistert in geschmackvollster Ausführung eeee 3 ſehr Rieſenverd. Nuſter, B. 5 8 riech. u. lat. Stund. Würde ett, Waſchk de m. hi 5—/8 u. Koſtenloſe Ueberweiſung von Einlageguthaben au Dr. H Naas vu;uchdruekerei 1115 8 5 Schüler in die Auſſatz, e en Hillis du verk⸗ 49480 und von fremden Sparkaſſen ohne Ziusunter⸗ 5 Ferten begleiten. Gefl. Off. faſt nen, billig zu verkguf. Weidmaun, krechung. N U. Nr. 19468 a. d. Exp. d. Bl. M 2, 15a, 4. Stock. 10471 L. 13, 24, am Bahnhof. —2— Montag, den 14. Juli 1913. 9. Seite. 0 — Heute zum vorletzten Male 5 Siſ, Uhr Was kost die Welt! FtD'Asaee Kunstler-Konzerte. agliche Hafenfahrten 80621 kährt man am besten über Paris u Hapre mitschnelldampfern d. Cie Gle Transatlantigue Auskunft erteilt: O. Kochersperger StASSBUNHνE Magazinstrasse 6. Qundlach& Baerenklau Nachf. Mannheim, Bahnhotplatz 7 und J. Kratzert's Möbelspedition. Mittwoch, 16. Juli: Ensemble-Gastspiel dies famburger barl Schufze-Theater Der lachende Ehemann. 2 91 Die Sprechſtunden finden ſtatt Montags und Donnerstags von 6 bis 8 Uhr im Zimmer 10 des alten Rathauſes. Skädtt. Rechtsauskuntt- Stelle für Unnemittelte. 1198 Ttanrabt aun Mödon Aaup 7,I5 (Tägl. ros88 Konzerte. Eliſabethſchule Höhere Mädchenſchule mit Vorſchule und mit Lehrerinnenſeminar D 7, 8. Aufnahme 1913/14 betr. Für das Schuljahr 1913/14 finden zwei Anmel⸗ bdungen ſtatt: Die erſte am 15. Juli von 10—1 Uhr, die zweite am 12, September. Die Schülerinnen, die in die Klaſſe VII(Anfangsklaſſe der Höheren Mädchen⸗ ſchule, Beginn des franzöſtſchen Unterrichts) eintreten wollen, dürfen auch im Jult ſchon geprüft werden; aber die Eltern müſſen ſich ausdrücklich damit ein⸗ verſtanden erklären, daß das Ergebnis dieſer Jult⸗ prüfung über die Aufnahme der Kinder entſcheidet, ſodaß im Falle des Nichtbeſtehens der Prüfung ihre Zulaſſung zu der nach den Ferien im September ab⸗ e regelmäßigen Aufnahmeprüfung ausge⸗ chloſſen iſt. Wir wünſchen, daß die Anmeldungen möglichſt vollzählig ſchon im Juli geſchehen, auch wenn die Prüfung erſt im September gemacht werden ſoll, da⸗ mit die Einteilung in die Klaſſen rechtzeitig erfolgen und ber die Aufnahme der Nichtbadener entſchieden werden kaun. Bei der Anmeldung iſt die behördliche Abgren⸗ zung zwiſchen den beiden Höheren Mädchenſchulen genau zu beachten. Bei uns in der Eliſabethſchule D 7, 8 haben ſich anzumelden: Die Schülerinnen für das Seminar, ſämtliche Schülerinnen für die höhere Mädch enſchule, die weſtlich der Breiten Straßze, in den Quadraten—5 von L bis R, im Lindenhof, in Neckarau, in der Rheinpfalz und in Rheinheſſen wohnen, ſerner alle die, die von auswärts am Haupt⸗ bahnhof ankommen. Bei der Anmeldung iſt in allen Fällen der Ge⸗ burtsſchein, der Impfſchein und das letzte Schul⸗ zeugnis vorzulegen. ürdle Aufnahme gelten folgende Beſtimmungen: 1. Das Alter für den Eintritt in die unterſte Klaſſe der Vorſchule(Anfänger) iſt das zurückgelegte 6. Lebensfjahr. 2. Zum Eintritt in die Klaſſe VII. ſind ein Alter von 9 und folgende Vorkenntniſſe nötig Leſen in deutſcher und lateiniſcher Schrift; rich⸗ tiges Niederſchreiben leichter Sätze in beiden Schriftarten; die vier Grundrechnungsarten in⸗ nerhalb 10000 mündlich und ſchriftlich, Dintdieren mit 1⸗ und 2ſtelligem Deviſor: das kleine und das große Einmaleins. Die erſte aer für Klaſſe VII findet am 16. Juli um 38 Uhr ſtatt. Die Großherzogliche Direktion: J. Buſch⸗ Tiſelotteſchule Mannheim. Höhere Mädchenſchule mit Fortbildungskurs und Mäbchensberrealſchule. Die Anmeldungen für das Schuljahr 1913/1914 finden Dieustag, den 15. Juli in der Turnhalle der Liſelotteſchule ſtatt. Vormittags—12 Uhr An⸗ meldung für die Klaſſen X und VII. Nachmittags —6 Uhr Anmeldung für die übrigen Klaſſen. Es wird bdringend gebeten, dieſe Meldeordnung einzuhalten. Ir den Klaſſen IX, VIII und VI können Mangels an Raum Aufnahmen nicht ſtaktfinden. In Klaſſe X— unterſte Vorſchulklaſſe— werden nur ſolche Kinder zugelaſſen, die bis zum 12. Sep⸗ tember 1913 das 6. Lebeusjahr zurückgelegt haben. 2106 Bel der Anmeldung ſind Geburtsſchein(Fa⸗ milienbuchſ, Impfſchein und letztes Schulzeugnis vorzulegen. Mit Zuſtimmung der betr. Eltern wird Mitt⸗ woch, 16. Juli von 8 Uhr vormittags ab eine Auf⸗ nahmeprüfung der für Klaſſe VII angemeldeten Schülerinnen vorgenommen. Im Falle des Nicht⸗ beſtehens darf dieſe Prüfung im Schulfahr 1913/(1914 weber an unſerer, noch einer anderen Anſtalt des Landes wiederholt werden. 5 Die Aufnahmeprüfung für die übrigen Klaſſen und für die im Juli nicht geprüften Schülerinnen kindet erſt Samstag, 13. September l. Is. ſtatt. Mannheim, im Jult 1913. 2 Großh. Direktion der Liſelotteſchule. Hammes. 2135 H. V. 5 N. inventur-AHusverftaul Max Wallach, D 3. 6 Wasche. Ausstaltung, Handsticherei. r General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Mittaablatt). Sommerbedarf * Decken Sie Ihren delegenheits-Kaui! Eines der größten u. ersten Häuser kür elegante Kleider hat mir nach V beendeter Tour für die kommende Herbst-Saison, seine Reise-Kollektion klelder sehr billig überlassen. D I, I, Paradep Ad. Hrras 0.19020 gegenüber dem Caſe Salamon — Haar⸗Manufaktur eigener Präparation— Moderne Haararbeiten, Zöpfe in groß. Ausw. Zweijährige Garantie für Farbechte deutſche Frauenhaare. Man achte auf obige Firma. Telephon 1920. 31465 2080 städt. gparkasse Mannheim verzinst tagweise alle Einlagen zu 0 7 Sachen, Ermitteslungen, Beobachtungen, Ueberwachungen, Beweismate in, spez. Siwif 1 85 Khe- U. Alimentationsprozessen, Privat⸗ auskünkte über Vermögen, Vorleben usw, allerorss. 28080 5 12 Sachen, Recherchen in Kriminal⸗ Sachen jeder Art werden 2 2 Detektiv-Centrale, Mannheim, H 2, 5 Teleph. 4615. Barl Eudwig Dosch. elepb. 4615. an zeder beltebigen Detektiv- ede Wechſel⸗ Irmulare Stadzzabl zn baben anonym. Briefschreiber. u. beweiskräftigerledigt. Absol. Diskretion. Erste Referenz. in ber De, O. Hauz ſchen Buchdruckerei. G. m. b. G. neuester Gesellschafts- und Straßen- Es handelt sich um neueste Modelle fkür den kommenden FHerbst, Ori- ginal Pariser Copien, bestehend aus: Samt-Voile, Crepe, Damass, Seide, Selden- Volle und Selden-Cachemlere-Lielder. Diese Kleider kosten regulär 125 bis 3800 M. p. Stück, ich gebe solche weil KReise-Muster, aber tadellos erhalten ftür 88-—1286 Mk. per Stück ab. Besichtigung ohne Kaufzwang. Kein Laden. 8 dlusenhaus C hnn Auf Modeſle aus dem Schaufenster etwas ver⸗ blasst, bis 75% Rabatt. Auf alle 20 915 sonstigen WAREN Nabatt. MANNTIEINMI D1, 56, Ptalzer Hof) Ein Schönes Cesicht ist die beste Empfehlungs- karte. Wo die Natur dieses vors wird über Nacht durch Gebraueh von Bern- Rardts Rosenmilch das Gesicht und die Hände weich Frische. Beseitigt Leber- flecke, Mitesser, Gesichts- röte u. Sommersprossen, sowie alle Unreinheiten des Gesichts und der Hände. Glas Mk..50. 778⁴9 Kurfürsten-Drogerie Th. von Eichstedt, N4, 13/14,(Kurfürstenhaus.) Parket⸗Pitſchpine u. Linoleumböden F. Galtler 1.8. Kelen. 485 „Hattler E„ 8107/ 4 Monogrammsiicherel Kunststickerel, Zelchen- toller. 80671 CarlRantle, 2,14 Tel. 2804. IS-AAls 2. Von der Reise zurũck Or. Adolph, Augenerzt. L 14, 12. Telephon 8276. + 10288 2 Euhn-Atelier 5 Anna Arbeiter 0 meben 8087˙ K 1. 22 Gebr. Rothſchild K 1, 227 Atralleiaungs-Nole erstklass. Ruhr-Destillations-Koks latz, I Treppe laks 6 sowie alle anderen Sorten Brennmaterial zu bllligsten Tagesprelsen. Wilhelm Meuthen Nachf. Inhaber: Heinrich Slock. 31709 Hontor 7, 19. Tel. 181. itte genau auf Firma und Adresse zu achten! Hrennerei Rolle, 0 7, 20 202 Telephon 5036. Aufertigung zon Stoffknöpfen Aach und halbkugel 21040 188 bund zärt in jugendlicher z% erhält jeder Käufer von mindestens 8 Fratis M..50 1 AGutschein(2 Mon. 5 für ½ Duta Photographien(Visit Durch Ersparnls der Ladenmete verkaufe zu staunend billigen Preisen, z..: Elegante Rindbox-Stiefel— %0.50 37½6.00 85/2.50 48/a8.50 Chevr.- und Boxcalf-Damen- u. Herrenstfietel 10.50 NacanbönsWübein ebaker U 6 J. Etage. 61 6 0 Einladung. Zur Verſammlung des Bürgerausſchuſſes wurde Tagfahrt auf 2⁰³ Dienstag, den 15. Juli 118, nachmittags 8 Uhr in 5 Bürgerausſchußſaal des Rathauſes aube⸗ raumt. 9 185 Tagesordnuung enthält ſolgende Gegen⸗ ände: 1. Vermietung des Grundſtücks Lab. Nr. 2188 im Bäckerweg. 2. Plaſterung der Sandhoferſtraße, 1. Teil. 3. Bauliche Erſchließung der Gewanne Schaß⸗ weide und Altwaſſer. 4. Erwerbung von Grundſtücken im Bangebiet Schafweide und Altwaſſer. 5. Verlegung des Weinhetmer Bahnbofs und ſeiner Zufahrtsgleiſe. 8. Ueberlaſſung von Gelände an die Ober rheiniſche Eiſenbahngeſellſchaft für die Neben⸗ bahn Mannheim⸗Schriesheim. 7. Ueberlaſſung von Gelände an die Ober⸗ rheiniſche Eiſenbahngeſellſchaft für den zwei⸗ gleiſigen Betrieb der Nebenbahn Maunheim⸗ Heidelberg. 8. Erweiterung und Verbeſſerung der Räumlich⸗ keiten der Handelshochſchule. . Erbauung eines Werkſtätten⸗ und Magazim⸗ gebäudes für die Waſſer⸗, Gas⸗ und Elektrizi⸗ tälswerke. 10. 11285 der Friedrichſchule im Stadtteil Saud⸗ ofen. 11. Satzungen füür eine neue Realſchule. Die Herren Mitglieder des Bürgerausſchuſſes werden zu der bezeichneten Verſammlung ergebenſt eingeladen. Zu Ziffer—10 der Tagesordnung ſind am Tage der Sitzung, und zwar ſchon von vormittags ab, Pläne zur Einſichtnahme für die Herren Mitglieder des Bürgerausſchuſſes im Sitzungsſaale ausgehängt. Mannheim, den 30. Juni 1918. Der Oberbürgermeiſter: Martin. Klemann. Einladung zur Erneuerungswahl in den Stiftungsrat der David⸗ und Jeauette Aberle⸗Stiftung. Die Dienſtzeit der Stiftunasrats mitelleder Herren 20⁰ Eiutz Heinrich, Stadtrat, Dr. Peitavy Ludwig, Medizinalrat iſt abgelaufen und es hat deshalb eine Erneuerungas⸗ wahl auf eine ſechsfährige Amtsdauer ſtattzufinden. Die Wahl erfolgt nach 8 21 des Stiftungsgeſetzes durch den Bürgerausſchuß mittelſt geheimer Abſtim⸗ mung, und zwar auf Grund der vom Stiftungsrat und Stadtrat gemeinſchaftlich aufgeſtellten, vom Gr. Bezirksamt beſtätigten Vorſchlaasliſte, die folgende Namen enthält: 2⁰⁰⁰ Lintz Heinrich, Stadtrat, „Dr. Peitaun Ludwig, Mediginalrat, Dr. Hanſer Alfred, prakt. Arzt, Dr. Hereus Heinrich, prakt. Arzt, Hirſchhorn Robert, Kaufmann, Zeiler Wilhelm, Kommerzienrat. Zur Vornahme der Wahl haben wir Tagfahrt auf Dienstag, den 15. Juli 1913, nachmittgas von 24—3½ Uhr in das Rathaus(N J) 2. Stock, Zimmer Nr. 18 an⸗ beraumt und laden bierzu die Mitglieder des Bürgerausſchuſſes unter Zuſtellung eines Wahl⸗ zettels ergebenſt ein. Die Stimmzettel müſſen von weißem Papier und dürfen mit keinen Kennzeichen verſehen ſein; ſte ſollen ein Quartblatt, ſomit ein Viertel des nor⸗ malen Aktenbogens von 33 zu 42 Zentimeter groß und von mittelſtarkem Schreibpapier ſein und ſind außerhalb des Wahllokols mit dem Namen der⸗ jentigen, welchen der Wähler ſeine Stimme geben will, handſchriftlich oder im Wege der Vervielfälti⸗ gung zu verſehen. Mannheim, den 30. Juni 1913. Der Stabtrat: Martin. D= Klemann. 8—— vorzügl. Tafelgetränk in abſolnt naturreiner goldklarer,unübertrof⸗ fener Qualität liefert .24 Pf., Reinettenwein meine beliebte Spezialſorte) zu 28 Pf. per Etr. in meinen Leihfäſſern von 40 Ltr. au A. Hörth, Ottersweier 9(Baben). Proſpekt und Muſter grattis. Meine Apfelweine wurden auf allen beſchickten Ausſtellungen mit den höchſten Preiſen aus⸗ gezeichnet und in den letzten 7 Jahren von üher 1500 Käufern unverlangt belobt und weiter empfohlen. 808 Hühneraugen und Hornhaut ſind ein recht ſch rzhaftes und unter um⸗ ſtänden gefährliches Leiden. Es iſt deshalb ſehr erfreulich, daß es jahrelangen ärztlichen Bemühungen gelungen iſt, 29600 Dr. med. Bollag'n Olavalin-FPflaster herzuſtellen, welches alle andere Mittel und das wegen Blutvergiftung gefährliche Schneiden erſetzt. Clavalin iſt das einzige Mittel der Gegenwart gegen Hühneraugen, deſſen Zu⸗ ſammenſetzung auf ärztlicher Erfahrung be⸗ ruht. Erhältlich a 1 Mk. in Mannheim bei LudwVWI&K Schütthelm Hofdrogerie, O 4, 3, Telephon 252 und Filiale Friebrichsplaß 19. Telephon 4968. 10. Seite. General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrickten(Mitte⸗ ſatt) —[Volles, üppiges Aſgaagggadaagacdgangaagadgaagaddddadgaggaadaedandagaadgadadndaacganoe * 5— Tabn-Ausvertan bietet fortgesetzt eine ausserordentlich billige 85 Bezugsduelle von prima Waren, die teilweise den doppelten Verkaufswert haben. reine Wolle, 110%30 em breit, nur blau u. schwarz, ganz 15 Wollmusseline eine wolle jett nur Meter 35, 75, 45 pr. 0 Chevio schwere Qualität, geeignet für Kostüme, Röcke Ste. 5 sonst Meter bis.25 Räumungspreis nur.95,.75, Voiles uni in viel. Farben, sonst Mtr..20 Räumungspreis 68 12955 15 Rohseide 68 57 (imit.) für Mäntel und Jackenkleider sonst.20 jetzt nur Sensationell billig! Frottè 130 em breit, in weiss, hellblau und beige jetzt Mtr. nur.12 M. Stickerei-Reste und boupons 150, O8 pi 5 70 und 120 em breit, mit reizend gestickten farbigen 5 Volants Borden, Meter sonst bis.50 M. jetzt nur.00 und.20 M. Hemdentuch mit kleinen Bleichflecken, sonst Meter 85 Pf. 48 5 jetzt 0 Fabrik-Reste in feinen Hemdentuchen für Roben, Blusen, Kinderkleider ete. sonst Meter bis.00 M. jetzt nur.25,.75, Volants 40, 25 pf. Meter nur 50, De Kleinere Reste zum Aussuchen 10 und 5 Pfg. Einzelne Spachtel-Stores Wert bis g..OO, Scheiben-Gardinen-Reste Stück 20 und 10 pr. Schürzendruck 12b enn breit, sonst dteter 0, Mk, 75 p. u0 75 2. Schwarzer Schürzenpanama 10 enn, Preit Schwarzer Schürzenpanama eenr N. A. Grünbaum WASOCHSefabrAiE D 4, 6 gegenüber der Börse Spezialität: Herrenhemden nach Maß Nnur eigenes Fabrikat Garantie für tadellosen Sitz— feinste Arbeit— béste Stoffe. Mass-Anfertlgung ohne Preisaufschlag. 31810 Kuf Wunsch robehemd innerhalb 3à Stunden. —— Tel. 2801 eeeeeesseeeeeseeeeeeeeeeeeeeseeeeeeeeeeeee F. E. Hofmann Qeneral-Vertretung der Brauerei Silbernagel 61 Bellheim(pfalz). Wirte, Hausbesitzer, Cantinlers erhalten ausführliche Telephon 448. Offerten. Telephon 448. VSSSCCCSTCTSSSV&Wcc Bekanntmachung. Die Städtiſche Sparkaſſe Mannheim hat in den nachgenannten Stadt⸗ teilen und benachbarten Gemeinden Annahmeſtellen für Spareinlagen eingerichtet und die Verwaltung derſelben den beigeſetzten Perſonen über⸗ tragen: 244424424242422442982280 Naaeeeeeeeeeeeeeeeeeeneeeeese eeeesseesseesesss Stadtteil Domizil Inhaber. der Gemeinde) Aunahmeſtelle Lindenhof Meerfeldſtraße Nr. 17 Kaufmann Friedr. Kaiſer Schwetzingerſtadt Schwetzingerſtr. Nr. 89 Friſeur Mathias Merz Oeſtl. Stadterweiterung Eliſabethſtraße Nr. 7 Kaufmann Peter Disdorn Neckarſtadt Mittelſtraße Nr. 69 Kaufmann Wilhelm Simon Lange Röttergebiet Max Joſephſtraße 1 Friſeur Albert Dörwang Jungbuſch Beilſtraße Nr. 30 Friſeur Jakob Weber Neckarau Rathaus Privatmann Philipp Hoff Käfertal Mittelſtraße Nr. 9 Kaufm. Friedr. Heckmann Waldhof Langeſtraße Nr. 3 Hauptlehrer Emil Hauck Feudenheim Hauptſtraße Nr. 73 Ortsrichter Jak. Bohrmann Sandhoſen Nähe des Bahnhofs Kaufm. Bernhard Wedel Wallſtadt Hauptſtraße Nr. 55 Schreinermeiſter Adam Troppmann Rheinau Stengelhofſtraße Nr. 7Geſchäftsführer David Erlenbach Seckenheim An den Planken Kaufmann Georg Leonhard Bühler. Bei dieſen Annahmeſtellen, die für das Einlegerpublikum täglich wäh⸗ gend der üblichen Geſchäftsſtunden geöffnet ſind, können Einlagen zunächſt in Beträgen bis zu Mk. 200.— für eine Perſon und während einer Woche voll⸗ zogen werden. Wir empfehlen dieſe Annahmeſtellen dem Publikum zur regen Benützung. Mannheim, den 1. Auguſt 1912. 969 Städtiſche Sparkaſſe: Schmelcher. iſt mit Haarausfall hat, ſei folgendes glänzend zur Pflege des Haares emp⸗ ucker's kombiniertem mit Zuckers Original⸗ Apotheke, J. Ollendorf, verſteigern wir im Hofe Düngerergebuis. Mannheim, 8. Juli 191g. bieſigen Behörden nahm im angegebenen Zeitraum 427 Fälle in Be⸗ Iaar Sehnſucht aller die Mädchen u. Frauen. Wer dünnem, ſchwachem Kopfſchinnen und zu kämpfen Haar, bewährte u. billige Rezept fohlen: Wöchentl. 1 malig Waſchen des Haares mit Kränter-Shampoon (Pak.20 Pf.),daneben regel⸗ mäßiges kräftiges Ein⸗ reiben des Haarbodens Kräuter Baarwasser FI..25 u. LmοEersSpez.⸗ Lräufer-Hlaarmahr- felt(Doſe 60 Pf.). Groß⸗ richsplatz 19, Fr. Becker, G 2, 2, Th. v. Eichſtedt, N 4, 13/14, in der Pelikan⸗ Hirſch⸗Drogerie, Heinrich Merckle, Gontardplatz 2. 25579 Dung⸗Verſteigerung. Dieustag, 15. Juli 1913, vormittags 9 Uhr, der Farrenhaltung Käfer⸗ tal das vorhaudene 21⁴⁵ Acchgahcpeaah Städt. Gutsverwaltung. Stein- Denninger — — — — — — Halson-Räumungsverkauf ddaett Muster- und Modell- Aaee mit Rabatt 515 2u 50% Unterröcke wegen Aufgabe dieſes Artikels bis 50% Nabatt. Korsettenhaus eeeeee Planken Mannheim Großherzoglich Badischer Hoffieferant. E 1, 1 Aus dem Großherzogtum. N. Heidelberg, 12. Juli. Die im Juni v. Is. gegründete„Heidelberger Wohl⸗ [fahrtsſtelle“,(Vorſitzender General Neu⸗ ber] eine Vereinigung aller in Heidelberg beſte⸗ hender Wohlfahrtsbeſtrebungen, gibt heute den Bericht über das erſte Halbjahr ihrer Tätigkeit (4, Oktober 1912 bis 1. April 1913) heraus. Die ..⸗St., die mit der Städtiſchen Armenverwal⸗ tung einträchtig zuſammenarbeitet, und mit den in lebhaftem Verkehr ſteht, arbeitung, darunter 131 Fälle, in denen Unter⸗ ſtützung vermittelt wurde; zahlreiche Fälle wurden dem Arbeitsausſchuß für Jugendwohlfahrt, der Trinkerfürſorge, der Rechtsſchutzſtelle ete. über⸗ wieſen. angelegt. gelung ſchwieriger Geldverhältniſſe, außergericht⸗ lichen Vergleich zwiſchen Schuldnern und Gläubi⸗ gern, Vertretung vor dem Arbeiterſchiedsgericht Mannheim, Einſtellung von Zwangsvollſtreckun⸗ gen, von Klagen etc. ferner Stellenvermittlung. Das Jahresbudget wird auf 4560 M. beziffert, das börläufig durch die Mitgliederbeiträge nur zu zwei Dritteln gedeckt wird. Der Beitrag be⸗ läuft ſich für außerordentliche Mitglieder auf 3 Mark, für ordentliche auf 20 Mark. (Freiburg, 11. Juli. Zu dem in Em⸗ mendingen verübten Rau b. und Mor d⸗ verſuch erläßt die hieſige Staatsanwaltſchaft folgende Fahndung: ½1 Uhr, erzwang ein Unbekannter im Stations⸗ gebäude mit vorgehaltenem Revolver die Heraus⸗ gabe des Betrages von 30 Mark 36 Pfg., be⸗ ſtehend zum größten Teil aus Silbermünzen. Auf der Flucht gab er auf ſeine Verfolger einen Schuß ab. Der Täter trug vor dem Geſicht ein ſchwarzes Tuch mit Löchern für die Augen, an den Händen ſchwarze Stoffhandſchuhe, an den Füßen ſchwarze Filzpantoffeln. Es iſt ein mittelgroßer ſchmächtiger Mann mit ſchwarzem Haupthaar, bleicher weißer Stirn, der ſchnell und 5 in befehlendem Tone ohne Dialekt(ſchriftdeutſch) ſprach. Er war bekleidet mit graumelierten Hoſen mit grauer, vielleicht etwas dunklerer Joppe und mit einer grauen Stoffmütze ſog. Tatſchkappe. Der Revolver iſt anſcheinend älte⸗ rerer Konſtruktion und ziemlich groß. Bei der Flucht wandte ſich der Täter gegen den weſt⸗ lichen Ausgang von Emmendingen und vermut⸗ lich in den Teninger Allmendwald. Er beſaß gute Kenntniſſe der Oertlichkeit und anſcheinend auch der Dienſteinrichtung. Auf die Ermittlung und Ergreifung des Täters iſt eine Belohnung bis zu 300 Mark ausgeſetzt. Pfalz, Heſſen und Umgebung. * Bad Dürkheim, 12. Juli. Geſtern abend ereignete ſich im Steinbruchbetriebe von Schram im Kallſtädter Tälchen ein ſchwerer Unfall. Meh⸗ rere Steinbrecher waren am Krahnen damit be⸗ ſchäftigt, von dem in der Tiefe liegenden Stein⸗ bruch Rohmaterial heraufzuſchaffen. Das an⸗ hängende Gewicht war offenbar für die vier be⸗ ſchäftigten Leute zu ſchwer, ſodaß ſie die Hand⸗ kurbel nitch mehr halten konnten. Während zwei Arbeiter beiſeite ſpringen konnten, wurden die anderen zwei derart von der Kurbel gepackt, daß ſie mit furchtbarer Wucht zur Seite geſchleudert wurden, wobei der 45 Jabre alte Steinbrecher Triem von Hardenbura in edn 8 Meter tiefen Steinbruch geſchleudert wurde und einen Hals⸗ wirbelbruch erlitt. Der zweite Verunglückte, der 24 Jahre alte Steinbrecher Rückling von Kallſtadt, kam mit leichteren Verletzungen davon. 8 mammmemmammemamamummum Ueber 163 Perſonen wurden Akten neu Zahlreiche Bemühungen der H..⸗St. betreffen Vertretung in Rechtsſtreitigkeiten, Re⸗ Am 9. Juli, früh Todder Räumaugsver Wegen vorgerückter Salson verkaufen wlr sämtliche Damen-Konfektion zu nie dagewesenen billigen Preisen! Seidene Mäntel Staub- u. Regen-Mäntel Englische u. Loden-Mäntel Touristen-Costùmes Wasch- u. Spitzen-Blusen Lingeriekleider u. halbfertige Roben Jupons Ehenso bedeutender Preisnaehlass in sämtliehen Abtellungen unseres Woll- u. Seidenlagers. Ciolina& Kül B l, 1, Bteitestt, Modehaus Fteitasti. B 1, 1 5 2 31680 aller Art Hefert Rent Or. H. Haas sehth Bueh- Arucker. 6. N. B. H. N kerdaclllen 4 sowie Frauenkrankbeiten, Stoffwechssl- 5 leiden, Blut- und Nervenleiden, Haut- ud Haarkrankheiten behandelt mit hestem Erfaige die Lichtheil-Anstalt , Knigs 2. Lrelephon 4829 Cais Frencale) Grösstes, bedeutendstes und besteingerteptetes Institut Mannkeims. Damenbedienung durch ärztl. geprüfte Masseuse Geôffnet von morg. 9 Uhr bis 9 Uhr abends Sonntag von 9 bis 1 Uhr Auskunft undlehrreiche Bros chüre g kostenfrei. 11. Seite. Montag, den 14. Juli 1913. bevor dle Vorräte zu Ende gehen. 8 Termebggelbretter stuer 4s ona 32. Honlenhügelelsen.. Stack.43 Enkedrüge IIter stück 14 Pf. Eumachtöpie os 10 Iüter Inhalt St 55 Pf. Pergamentgapler. Kolen 13 Pf. Salibeutel mit Holzring. Stück 83 Pf. Ein Posten Aluminlum- Nudelpkangen, Schbsseln, Omelett- pfannen. stück Pt. 0 168 5 OEfmäbigung; aufGasherde Fllegenschränke 85 Jiesskennen, Leltern, Sadewannen neceneees aeren:eb50 r. Poraallan- Tassen dekoriert Stück 10 P. 15 Porzallau-Taller zum Aussuhen Stfick 9 Pf Essdnet.. tdek b r. Staubbosen Gorsten) m. Stiel St. 93 P. Jalal-Selhar, Waschbecken, Brot- Hasteu 156 l. uu, Fürffüfelbleche Handtuchhalter Jedes Stfek pf. 8 5 Prahinſegemalen. Stack 22 Pr. Fllegenkarger„„ e Sttek 20 Pf. Waschwannen Stask.0, 93 Fr Waschbrettern. Sttek 40 Pr. Eln Posten Waschhürsten Staex 2 Pr. Ein Pasten farkikörhe. stuck 03 Pf. Tpolialhansf. Haug n. Hiehengerate koke C8, 7. fahe des Marktes, Lusendung frel ins Haus. Bekanntmachung. Nr. 18643 J. Im hieſigen ſtädtiſchen Hauptfried⸗ of gelangt im laufenden Jahre vom 4. Teil die 4. Sekfion, enthaltend die Gräber der in der Zeit vom 1. April 1888 bis 18. Auguſt 1889 verſtorbenen Ex⸗ wachſenen zur Umgrabung und Wiederbelegung als Begrübntsſtätten. Wünſchen Beteiligte, daß ein in dleſer Aßteflung gelegenes Grab Übergangen werde, ſo iſt dies bis kängſtens 1. Auguſt 1919 beim ſtädliſchen Friedhofs⸗ Rathaus, Literg N t, 2. Stock, Zimmer tr. 51, anzumelden und hierfür die vorgeſchriebene Verſchonungstaxe mit 25% an die ſtädtiſche Frlebhof⸗ kaſſe zu bezahlen. An die Angehbrigen von Verſtorbenen, auf deren Gräbern in der obenbezeichneten Abteilung Monu⸗ mente ſich befinden, ergeht gleichzeitig die Auf⸗ orderung, ebenfalls binnen oben bezeichneter Friſt as Monnment zu entfernen, falls ſie nicht die Er⸗ haltung desſelben und liebergehnng des Grabes durch Zabkang der oben bezeichneten Taxen ver⸗ anlaſſen wollen. Nach Ablauf dieſer Friſt wird die Friedhof⸗ Tommifſion über bie nicht vom Grabe weggebrachten Monumente geeignete Verfügung treffen. 1810 Mannheim, den 22. April 1918. Friedhofkommiſſion: Dr. Finter. 250 Gebrt der Ke Ppe 8 Ruhrkohlen, Ruhrkoks, Briketts, teutsche und englische Anthrazit owie Suchen- und Forlenscheitholz 0 In nur bosten Hualltaton 2u billigsten agespreſsen. 71 ff Lulsenring36 Tel. 852 Lulsenring 56 9 auf 3edes Korsett zu gewähren. bis 19. quli abend 448 Auf Posten Untertaillen ebenfalls Hur moderne Fagons und gute Qualltäten Keine verbladten Korsetts und keine alten Facons, dafür bürgt mein Name. Korseften- Haus 07, 6 Berta da00 Tel. 6622 7, 6 Dankſchreiben. Der mit Obermeyer s Medizinal Herba⸗Seife [iet meinem chroniſchen Hautansſchlag zaſen Erfolg iſt ein über⸗ raſchenb guter und ſpreche ich Ihnen hiermit meinen wärmſten Dank aus. C. Fimmiger in Stuttgart. Herba⸗Seife kStck. 50 Pfg. 30% verſtärktes Präparat Mk..—BZur Nachbehandlg. Herba⸗Creme à Tube 75 Pfg., Glasdoſe Mk..50. Z. h. k. d. Apotheken u. k. d. Drogerten v. J. Bongartz, D 3, 1, J. Ollendorf, F 3,1, Fr. Becker, G 2, 1 K& Schütthelm,„ A. Splatz 19, Th. 14 .53 (J. 1, 10, u. f. Seseine 740f. F3, 2. Belauntmachung. Ab Freitag, den 11. d. Mig, und dann an den kommenden Freitagen der Monate Jult, Auguſt und September J. Zs. findet auf dem Hauptmarkt.— in der Zeit von—11 Uhr vormittags der Ver⸗ kauf von lebenden Jiſchen ſtatt. 2139 Mannheim, 8. Jult 1918. Bürgermeiſteramt: ittet, Schleß. R Städtiſche Umlage. Das dritte Viertel der ſtädtkiſchen Umlage für 1913 iſt auf 15. Juli zur Zahlung fälltg, Wir erſuchen ergebenſt, die ſchuldigen Beträge bei Vermeiden der perſönl. Mahnung gefälligſt zu ent⸗ richten. 2149 Mantheim, 12. Juli 191. Stadtkaſſe. Körner, 2 1 7 Rachlaß verſteigerung. Die zumNachlaß der Fau Philippy Kimmel Wwe., Kath. geb, Röcker hier gehörige Faahniſſe ver⸗ ſteigere ich am Dienſtag, 15. Juli d. J. nachm. von 2 Uhr ab in 8 2, 17 2. St. öffentlich gegen bar: Küchengeſchirr, Tiſch⸗ Bett⸗ u. Leibweißzeug, Vorhänge mit Gallerte, Frauenkleider, 1 gold. Herrenuhr nzit Kette, Rohr⸗ und Holkzſtühle. Bilder, 3 Pfeilerſpiegel, Jovaler Spiegel, viereck u. bvale Tiſche, 1 Tafel⸗ klavier, 2 Sofa, 2 Waſch⸗ kommodeu, Nachttiſche, 2 Kommoden, 2 Standuhr., 2 zweit. Schränke, 2 Küchenſchränke, I An⸗ richte, 1 vollſt. Bett mit gutem Federbett und Sonſtiges. 83513 Der Nachlaßpfleger Theodor Michel Weiſenrat. Aus dem Großherzogtum. BNO. Pforzheim, 11. Juli. Nachdem der Bürgerausſchuß erſt im Auguſt v. J. 785 000 Mark zur Erweiterung des Städt. Elektri⸗ zitätswerkes bewilligt hat, ging ihm jetzt wieber eine ſtabträtliche Vorlage zu, die 170 000 Mark fordert zum weiteren Ausbau der maſchi⸗ nellen und ſonſtigen Einrichtungen. BNC. Bruchfal, 11. Juli. Die vom Stadt⸗ rat vorgeſchlagene und vom Bürgerausſchuß ge⸗ nehmigte Teuerungszulage für ſtädt. Beamte und Arbeiter beträgt insgeſamt 6090 Mark und zwar für Beamte 3130 Mk. und für Nach den Arbeiter 2960 Mk. rr. Baden⸗Bgden, 11. Juli. nunmehr vorliegenden ſtatiſtiſchen Mitteilungen 417N5 ſich die Frequenz der hieſigen Großh. adeanſtalten in den erſten ſechs Mona⸗ ten dieſes Jahres wie folgt: Im Großh. Fried⸗ richsbad wurden 25 236 Bäder abgegeben und einſchließlich Heilgymnaſtil und Waſſage eine Einnahme von 48 527 Mark erzielt; im Kaiſerin Auguſta⸗Bad wurden 14828 Bäder abgegeben und die Einnahmen ſtellten ſich hier auf rund 30 000 Mark. Für Fango⸗Behandlungen wurde im Großh. Friedrichsbad eine Einnahme von rund 9400 Mark erzielt. Gerichtszeitung. T. Mülhauſen, 10. Juli. Das gegen⸗ wärtig tagende Schwurgericht hatte ſich mit der Bluttat in Hüningen vom 24. Mai zu beſchäftigen gehabt. Angeklagt war der 35 Jahre alte Taglöhner Jakob Born von Nider⸗ bipp(Kanton Bern) wegen vollendeten Tot⸗ ſchlags. Er iſt beſchuldigt und geſtändig, am Abend des 24. Mat vor der Wirtſchaft Stein⸗ ſulz in Hüningen den 30 Jahre alten Taglöhner Anton Schmitt von Hüningen durch einen Meſſerſtich getötet zu haben. Die Familien des Getöteten und des Angeklagten waren mit ein⸗ ander befreundet und wohnten in einem Hauſe zuſammen. Der Getötete Schmitt war bald darauf zu der Frau des Angeklagten Born in intime Beziehungen getreten und eines Tages waren die beiden, nachdem Schmitt noch zuvor das Guthaben ſeiner Frau bei der Basler Spar⸗ kaſſe im Betrage von 400 Fr. durch Fälſchung der Unterſchrift erhoben, verſchwunden. Sie machten miteinander eine Vergnügungsreiſe durch verſchiedene elſäſſiſche Städte und als das Geld aufgebracht, kehrte Schmitt wieder nach Hüningen zurück, während ſeine Geliebte Unter⸗ kunft hei ihren Eltern in Pfetterhauſen ſuchte. Bort ſuchte ſeine Frau wieder zur Aufnahme der ehelichen Gemeinſchaft zu veranlaſſen und Schmitt ſuchte dies zu verhindern. Frau Born ſtand vollſtändig unter dem Einfluſſe des mora⸗ liſch verkommenen Schmitt und weigerte ſich, zu ihrem Manne zurückzukehren. Am 24. Mai kamen Born und Schmitt in der Wirtſchaft Steinſulz in Hüningen zuſammen. Schmitt war bereits angetrunken und reizte den Born durch Stichelreden, fing ſchließlich auch mit anderen Gäſten Streit an, weshalb er aus der Wirtſchaft hinausgeworfen wurde. Bei dieſem Anlaſſe verſetzte Born dem Schmitt einen Stich in die Bruſt, der den ſofortigen Tod zur Folge hatte. Born iſt geſtändig, aber durch die Sticheleien des Schmitt und den Umſtand, daß dieſer ſeine Frau auf ſo hinterliſtige Weiſe ver⸗ führt, ſei er in ſolche Aufregung geraten, daß er ſich der Tragweite ſeiner Handlung nicht be⸗ wußt geweſen. In Würdigung dieſes Umſtan⸗ des haben die Geſchworenen die Schuldfrage auf Totſchlag verneint, worauf Born freige⸗ ſprochen wird, leletztenra 9e Nur noch 8 ſage! Tochmals in Preise edeutend herabgesetat Nur noch 8 Tagel Für * 5 Pfg. verkaufen wir jetzt 7 Logstawfrotte oa. 120 om breit, in vielen Farben sonsfiger Verkaufswert bis Mk..25 pr. Meter. verkaufen wir jetzt aal. Aürpele Ja. Qualität, in sehr hübschen Musteru. Solange Vorrat Darunter beklnden sich Aualitaten bis Mk..45 Verkaufsw. Hür M 7 0 Pfg. verkaufen wir jetzt Dasan-Joide in Unséfer bekännt schönen Auswalll und guten Qualitkten Für W 170 Mk. verkaufen wir getzt ollenns oa. 110 om br. elegante GQualität, in viel. Farb. solange Vorrat. Ein Posten Aaus Lostimstofte ea. 130 oem breit, bekannt gutes Fabrikat Jetzt per Meter 1⁰⁰ Ein Posten Heelder-Apases Schwarz mit weissen Streifen für Kleider und Röcke, sol. Qualität qetzt per Meter Ein Posten Kostüm-Sfoffe in engl. Geschmack, ca. 130 em breit, in enormer Auswahl darunter Qualitäten bis Mk..75 Verkaufsw. jetzt per Meter Ein Posten leider-Sfoffe ca. 110 em breit für Strassen- und Jackenkleider, in Cheviotbindung und Frotté, darunter reine Wolle jetat per Meter 2 ver Aibtereolatz 5 en, 120 em breit, kür Blusen und Eleider, schr reich und hoch hest. solange Vorrat jetzt per Meter Ein Posten Waide Weseagtötfe 2. T. etwas angestaubt, für Blusen und Kleider, darunter Oualitüten bis Ik..2 Ver⸗ kaufswert. ſetzt per Meter be,Maldnehürzen aus La. Slamosen, mit und ohne Prüger, sowie Tasche enorm billig, jetzt per Stück MOcdlermes Htragem-Geschafs 1 Lein Laden Nur J. Etage Aufgang Dl, 5 D1 Lein Laden den Kaufhaus prsteplatz r age UMurch den Hausflur! Der billige Verkauf in der Etage. aller Art tn ſeder Anzahl ſtets vorrätig tn des Dr. H. Haas'ſchen Buchdruckerel. ee ee errlelen dle in —ILII—— Elberfeld-Barmen und dem bergischen Industriebezirk(u. a. Solingen, Nem- scheſd) Wald, Velberd, Langenberg, Lennep, Ronsdeorf. Oronenberg ete.) duroh Insertion in der im 30. Jahrgang erscheinenden Morgenzeitung Ueber das ganze Bergische Land 78966 Die 6 gespaltens Petitzefis 20 Pig. verbreitete, volkstümliche, Hbe- Reklamen 60 Pfg. Bezugspreis60 Ffg. pro Monat dürch jede Postanstalt. rale Morgenzeitung mit àusserst 4 Gratisbeilagen:„Industrie und raufkräftigem Leserkrele Technik“,„Spiel u. Sport“„Kinder- Freund“,„Frauen-Rundschau“ 2 27 2 22 9 Aen rns en Talnlrgagserleilelterung. Juwellerwerkstätte 8 83134 12. Sette. General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Mittaablatt). Montag, den 14. Juli 1913. Mibe verschenkt niemand, daher Überzeu- Peen Sie sich bei mir, bevor Sie einen testen Kauf abschliessen. Fleg. Schlafzim. 140 em breiten [Spiege 0 350 Mod. Spesein. eichen gebeizt, Farbe nach 5 50 Hübseh berrenzim. eichen gebeizt, Farbe nach e 380 pitsch-pine Küche komplett mit Büfett und 13 5 Einzelne Mäbe! sowie bessere, ele- guante Wohnungs- Einrichtungen stets am Lager, zu be⸗ Kkannt billigen Preisen. Möbelkaufaaus L. Weikeimer 2, 8 J2. 8. Unterricht in Klavier, Zither, Man⸗ doline, Guitarre u. Laute erteilt gründlich 0 Friedr. Nullmeyer Muſiklehrer, J 2, 18. Alabier⸗Anterricht Stunde zu Mk..50 wird voneinem tüchtigen, energ. Lehrer gründl. ert. Zahlr. Meferenz. gerne zu Dienſt. Offerten erbet. A. S. 17 Hauptpoſtl Mannheim Taumsedte eee. 1 Logonplatz, I. Rang ab 1. Sept. zu verm. 87353 Näheres Expedition. Möbelwagen mach dem Harz geſucht für Aufang Auguſt. Offerten unt. M. K. Nr. 83504 an die Exped. d. Bl. Schweizerreisen- Hotelführ. der Schweiz mit Peuſionspr. von 3000 Hotels. Porto 10 d. Repreſ. Nyva 0. 7 Konſtanz. 140 997 loßt wird ange⸗ Heimarbeit wonmene 19377) L II, 27 III. Juwelen-drpenen jed.Art. ief,.sol,schön u. bill. 7, In(Laden), Heidel- 10 89 Tausch. Fir fonnt eenfetſalt empfiehlt ſich 8 Gaſthaus und Peuſion „„Zum kühlen Grunde“ Fahrenbach am Bahnhof. Inh. A. Hepp. Ticht. Weißnäherin empfiehlt ſich in u. außer dem Hauſe. Anfert. ganz. Ausſteuern., 1 Hth... 1981 227 L 7 Habette Haler Maoht. Inh. Annad Schleicher ODE& ſetzt E 4,(lanten Etage, früher f G. 8 Le Solide Herren erhalten bei einer An⸗ zahlung und monatlichen Teilzahlungen 9 Anzüge nach Maß unter Garantie für Ia. Stoffe und vorzügliche Paßform zu zivilen Preiſen. — Ia. Referenzen.— Aufrag. unt.„Schneider⸗ meiſter“ Nr. 80112 au die Expedition d. Bl. Stempelfabrik Adelsheim O6,1 Mannheim O 6, 1 Telephon 3594 Stempel in Kautschuk u. Metall Signlerstempel, 663 Schablonen, Farben, Plompen, Plompenzangen, Hnhängezettel, Wiege⸗ Rarten, Kassen-Block. Illessing⸗ u. Smailleschilder 0 6. 1 billig. 0 6, 1. ſinderloſes Ehepaar (Maurer u. Ofenſetzer) übernimmt Hausverwalt. geg. freie Wohn. Off. unt. Nr. 19028 an die Exped. Einziges Engroshaus — echter Grammo phone LTeilzah⸗ U A e L. Spiegel -BnHe.& Sohn Hofl. E 2, 1 Planken Tel. 7014. 78311 Junge Mädchen und Frauen die infolge ungenügender Ernährung, mangelhafter Blut⸗ u. Säftezirkulation, Bleichſuchtund Blutarmut wenig leiſtungsfähig, leicht reizbar, ſchwach u. hinfällig ſind,müſſen Altbuchhorſter Markſprudel Starkquelle trinken. Eine Kur von eini⸗ gen Wochen genügtzumeiſt, um die Wangen zu röten, Kraft und Wohlbehagen, Frohſiun und Lebensmut wieder einkehren zu laſſen. Von zahlr. Profeſſoren u. Aerzten glänzend begut⸗ achtet. Fl. 65 u. 95 Pf. in der Pelikanapotheke, 01,3, bei Ludwig& Schütthelm, Hof⸗ Drogerie, O 4,3 u. Filiale Friedrichspl. 19„Fr.Becker, G 2, 2, Th. von Eichſtiedt, N 4, 19/14, E. Myeſſinger, Moltke⸗Drog., B 6, 7a, H. Merckle, Gontardplatz 2 u. bei Peter Rixins, O 7, 13. 22313 Schneiderin empf. ſich d. geehrt. Damen ins Haus. Verſchaſſelt⸗ ſtraße 11 part.[ks. 19411 21 ganaaaagadagadgggaggaggadagganaggaag 0 Grosser Iuventu- u. Reste-Vg in Sccereeen boe⸗ Roben eto. Zul bedentend herabgesetzten Preisen ghaaaanaluanamuddall Ferkaut IE Efns Stickerei-Kleider schon von M. 10.— an im Etagengeschäft von Baumm= Spitzen-Spezialnaus 81808 Klinik 2, 15, p. 22 P. d Stühle werden gut 150 billig ge⸗ flochten, dieſelben können ſofort im Hauſe abgeholt werden. Poſtkarte genügt. E. Schmidt, 8 6, 1 Wanzen, Flöhe, schwabenete. rotten Sie samt Brut radi- kalaus durchdie, Wanzen- Vertilgungs-Essenz“, à Flasché 60 Plg. aus der burfurston-Urog. Th. J. Echstedt Kunststr. N 4 78074 Chevermittelung. vornehm.ſtreng diskret, taktvollſte Einfü 7 in 8 760 Kreiſen. Gefl. O O 589 FM an Rudolf Moſſe, Mannheim. 14091 Heirat. gebild. kath. Frl. 20 J. alt, ſchöne Erſchein. Mit⸗ gift M. 70000 ſpät. noch ſo viel, wünſcht entſprech. Heirat. Vermittlung und 4• 8780 mizweckl. Gefl. Off 90 PöN. an aat Mannheim. 14090 Schreibmaſchinen verleiht Philipp Metz 2 2. 15. Tel. 4193. Kanarienvogel entflogen. Gegen Belohn. abzugeben bei Bechtold, 83499 Seckenhſtr. 110 a Hunde die ſortwährend kratzen od. die Reute haben, werden gereinigt unter Garantie. Alphornſtr. 37. cheren N0h Rüchenkäfern, Schwaben, Russen, Gril- len, Heimchen, Kaker- laken, Ameilsen bringt Aers Nean Wirkung verblüfkend. Erfolg garantiert. Giktkrei! 282˙ Streudose 75 Pfg. Erhaltlich in Apotheken und Drogerien. 10032 Nissen Kopfläuſe u. deren Brut vertilgt radikal die„Para⸗ ſiten⸗Eſſenz“, à Flaſche 50 Pfg. 78074 Kurfürſtenhaus Th. von Eichstedt Hypothek⸗Geſuch. Zur Ablöſung einer II. Hypo⸗ thek von 17000 M. werden 10000 Mk. jetzt oder ſpät. geſucht. Gefl. Offert. unter Nr. 19359 a. d. Exp. ds. Bl. Habe prima Schuldſchein mit 6% verzinsb. gegen Nachlaß zu verkaufen. Offerten unt. Nr. 82775 an die Exped. ds. Bl. Suche Altepl⸗ Wölſ gebe pr. Firmen bis! 2 Diskont. Off. u. Nr. 82776 an die Expedition ds. Bl. Student der Medizin ſucht Darlehen zur Vollendung ſeiner Studien gegen Sicherheit ſeiner Lebensverſicher⸗ ungspolice u. ev. Bürg⸗ ſchaft. Gefl. Offert. unt. A. Z. 83505 ͤan die Exped. Dame in Notlage gera⸗ ten ſucht von Selbſtgeber —400 Mt. zu leihen geg. Sicherheit. Offert. unter Nr. 19434 a. d. Exp. ds. Bl. Kaufe vaaqgigke. Beſſere Möbel, kompl. Ausſteuern, Nachkäſſe, nur beſſere Sachen, Konkurs⸗ maſſen, ſowie Brillanten, ſonſtige Wertſachen. 82610 Weidmann, I. 13, 24. Ninderreſtſtelle eif fauß⸗ zu kaufen geſucht. Off. u. Nr. 19284 a. d. Expedit. Kaufe Möbel u. Betten, ganze Einrichtungen zu höchſten Preiſen. 80973 Frau Becherer Prinz Wilhelmſtraße 17. Getragene Kleider Schuhe, Möbel, kauft Goldberg jr., Tel. 2758. N 4, 13/14. 79208 Kunſtſtraße. Mittelstr. 72. Tel. 5034. 78532 Zahn bis 40 Pfg- zahlt. Brym, G 4, 13. 72362 Tuch Woll⸗Abfälle 0„Metall, Alt⸗ G ebrchte Flaſchen, Säcke, Lumpen ete. kauft höchſtpreiſ. auch in klein. Quant. 80701 Abfall⸗Anhauf⸗Zentr. Gr. Merzelſtr. 44 Tel.2179 Beſondere hohe Preiſe bezahlt für 82674 übgelegte Kleider Schuhe, Möbel uſw., über⸗ zeugen Sie ſich nur mit Poſtkarte. grandsdorfer,] 7, 23. von 25 M. zu verkaufen. F 7, 21, part. 19396 1 Opel⸗Landaulet 8/20 PS. mit Torpedovor⸗ bau, modern, komplett mit allen Zubehörteilen, in feiner Ausſtattung, voll⸗ ſtändig neu, beſonderer Umſtände wegen zu verk. Briefl. Mitteil. u. Nr. 83470 an die Exped. d. Bl. Regale Theke, Zigarrenanzünder billig zu verkaufen. 828 Mittelſtraße 36. 1 Pfaff⸗H. u. Fußmaſch. 50., 1 Handm. 25 M. z. verk. M 2, 10, 4. St. 19444 Wanderer, Mototrad,%½ 5 An ſtändehalber bill. zu verk. Kleinfeldſtraße 46 19433 parterre rechts Einſtampfpapier(u. Gar⸗ des Einſtampfens), altes Metall, alte Flaſch., Eiſen u. Lumpen,.Champagner Flaſchen kaufe 71268 S. Zwickler, G 7, 48, Telephon 799. Poſtkarte geuügt! 775 elegte Kleider, Stiefel, e 400 Eh. Weißberg, J 5, 15. Getr. Kleider Schuhe, Stiefel kauft Soeoe Bryln, d 4, 13. Bekannt bin ich als beſter Zahler für Herrenanzüge von 3 M. bis 30., für Ulſter und Ueberzieher von 1 bis 20 ., für Hoſen v. 50 Pfg. bis 8., Rock u. Weſte von 2bis8., auchDamen⸗ kleider, Schuhe v. 50 Pfg. bis 5 M. Kaufe Möbel u. Verſchiedenes. 382 B. Schwarz, 8 2, 11. Offerten erbeten. Getragene Kleider Schuhe u. ſ. w. kauft Woldberg Schwetzingerſtraße 149. Tel. 7048. 70992 Gett. Kleider Schuhe, Möbel, Par⸗ tiewaren, Hansgegen⸗ ſtände, wegen dringen⸗ dem Bedarf 88334 zͤhle die höchſt. Preiſe Morgensfern S 5, 4b. Telefon 2593. FP 9/ Stückfaß 27 Stückfaß ovale 8/2 Stückfaß Weinfaß 6/4 Stückfaß zu kaufen geſucht. 55 Offerteu unter Nr. 500 an Annoncen⸗Expedition Aeinrich Eisſer, Neu- studt a. d. Haardt. Getragene Kleider Schuhe, Möbel zahlt die ersten Preise 83364 Kissin, el 228e Getr. Kleider Schuhe, Möbel kauft J. Bornſtein, F6, 6/7 Telephon 3019. 81811 Teinachersprudel bet Abnahme von 10 Liter II. frei ins Haus gel. 81651 8 6. 17. Tel. 2911 Ein ſchöner Kinderkaſten⸗ wagen billig zu verk. Meerlachſtr. 6, 2. St. Uks. Metall, Lumpen, Alt⸗ 25 5N Schottiſcher Schäferhund wunderſchön Wolfshund, la., beide ſalonmäßig er⸗ zogen, ſtarkerRattenfänger ſehr ſcharf, billig abzugeb. Boxberger, Alphornſtraße 37. 482 Vollständigekontor⸗ Einrichtungen in allen Holzarten stets sofort ab Lager lieferbar. Billigste Preise. D. Aberle, 6 3,19 Fernsprecher 1526. 1 kompl. Obſt⸗Kelter mit ſämtlichem Zubehör ſpottbillig zu verk. D 6, 2 Dalberger Hof. 19395 Uaen a Wollen Sie irgend etw. verkauf. wend. Sie sich an Bartmann, J 2, 22. Pelephon 4245. Vollſtändig pol. Beit u. Salontisch gut erhalt. billig zu verkaufen. F 5, 20 2.—— 228 Sule pügt Schlafzimmer⸗ Einrichtung nur 280 und 380 M. m. Z⸗tütx. Spiegelſchrauk ebenſo 81691 Speiſe⸗ und Herren⸗ Zimmer Spiegelſchränke Flurgarderobe 16 Mk. Diwan auf Federn 42 Mk. Bad. Holz⸗Induſtrie Rechg Poſener Wanenen aſe Käſſenſchrank billig zu verkauf. 81¹1⁴5 1. 3 Hinterhaus. Burxeaueinrichtung für Architektod. Jugenienr paſſend, preiswert zu verk. (Lindenhofj⸗ 19398 Näb. B 2, 14, part.“ ., Iränkel neu und gebraucht 11 81846 A0 une Bettladen 90 ſamt Röſte mit Matratzen, 1 Plüſchdiwan, 1 Vertikow, ein Spiegel⸗ ſchrank, auch 1 Schrank, alles faſt neu, ſpottbill. ab⸗ zugeb. wegen Platzmangel. 83455 1 1, 12, 3. St. Zu verkaufen Ziegel, Bretter, Fenſter, Türen, Holz ꝛe. 19288 Näheres Bauſtelle H 3, 4. Haushaltungsleitern ſowie alle anderen Sorten Seitern— 83190 liefert Julius Voek, Lutherſtr. 214 Tel. 4331. Käſſſenſchranh billig abzugeben. 83328 Alphoruſtr. 13, part., I. Guterhalt. Kinderwagen und Stühlchen zu verkaufen. 834⁴⁵ Reunuershofſtr. 23, 2. St. I. 3 Hirſchrote Zwerg⸗Reh⸗ Pinſcher Rüdchen zm ver⸗ Kaufen. G6, 1 3Tr. I. 1942 1neues 2 Eil. ſo⸗ Motorrad N. S. M. wie gebr. Wag. u. Motor⸗ räd. ſind weg.Platzm. b. bill. zu verk. N. Aßmann, Gr. Wallſtadtſtr. 14. 8325⁵6 Liegenschaften. Moderne Villa, ſehr gut gebaut, wunder⸗ ſchön im Neckartal, gegen⸗ über.HeidelbergerSchloß geleg., 1 gr. Berggarten, 1 Wohndiele u. 11 gr. u. kl. Zimmern, Centralheiz., Gas⸗, Waſſer⸗ u. elektr. Anſchluß günſtig zu verk. Off. u. Nr. 83488 a. d. Exp. Hausverkauf. Eckhaus, uähe Kaufhaus und Schloß geeignet zum Alleinbewohnen, beſon⸗ ders für Arzt, Rechts⸗ anwalt ꝛc. Offerten Poſt⸗ dalerkertebtdauvtpoß Mauuheim. 83326 Villa in ſchöner Lage, bis 1. Juni bezugsfertig, unter günſtigen Be⸗ dingungen zu verkaufen. Zu erfrageu bei Heinrich Annemaier, Bangeſchäft, Käfertal Gar⸗ teuſtr. 5. Telef. 3214. 2013 Haus in beſter Lage am Lud⸗ wigsplatz in Ludwigs⸗ hafen am Rhein iſt ab⸗ teilungshalb unt günſt. Bedingungen zu verk. Näheres Büro Friedrich Karlſtraße 14, Maunheim. Mannheim En gros Export— Detail— 25 13 e Shaggagagnaagaggonndgganagaannaananaaganmggaaggngnnunndnnunnn ſadaadugaanmmaganacadaagaanannaangananmf — e aute altimit. IN r „Mieter“ wolche M. 990.— Dis .1500.—Jahrlich f. Miete bezahlen, exwer- ben, ohne Deber- schreitung dieser Ausgabe eine eigene Willa mit Gdarten unter günstigen Bedingungen Im Neu-Ostheins. Schlasselfertige Willen einschl. grösse- rem Garten von 18 000 Mark an bei M. 2000 Anzahlung. Pläne, Kostenvorsn- schläge und nähere Aus- kunft unverbindlich in unserem Bureau nur 8 A, 1(Strohmarkt). Mannheimer EHigenhaus 31898 G. In. b. H. Jenen intt Handſchrift, er⸗ — fferten anſprüchen und abſchriften unt. Nr. 88457 an die Exped. d. Bl. Zeugnis⸗ Tücht. Mädchen in kleinen Haushalt tags⸗ über ſofort geſucht. 83492 Zigarrengeſchäft P 3, 8. Brav. fleiß. Mädchen das bürgerl. kochen kann und alle Hausarb..5 23 255 Stelen auchen Volontär-Stelle. Ig. Mann, d. in ein. Con⸗ ditorei ſchon volontiert hat, ſucht Stelle z. Weiteraus⸗ bildung in Conditorei. Off. u. Nr. 19353 an die Exped. Tüchtiger Buchhalter bilanzſ. erf. Kraft ſucht Stell. evtl. Anshülfe. Off. erb. u. Nr. 19408 a. d. Exped. utionsf. Maun mittl. Alter fucht Stellung als Bürsdiener, aus⸗ meiſter oß. 133 17 Off. u. Nx. 1 Zanſtändige dige Fruen ſuch. ein Büro zureinigen. Dalbergſtr. 20 3. St. r. Hietgesueie Alleinſtehende Dame ſucht auf 1. Oktober modern aus⸗ geſtatt. Dreiztimmerwohng. mit Bad u. Mädchenzim. in ruhiger freier Lage, wäre auch geneigt, größ. Wohn. mit ander. Dame zu teilen. Offert. mit Preisang. u. F. J. 88146 an die Expedit. Frdl. möbl. Zinmer mög. Lindenhof od. nähe Hauptbahnh. z. mieten geſ. Offert. u. 19468 a. d. Exp. Wohnung von—86 Zimmern, i guter Lage, auf 1. Oktober geſucht. Angebote mit Preisang. unt. Nr. 83472 an die Expedition d. Bl. Vorort Käfertal. Einfamilienwohnhaus mit Centralh., in ſchönſter Lage Käfertal, in der Nähe der ſtädt. Straßenbahn, m. 6 Zimmer, Küche, Badez., Mädchenz. u. all. Zubehör, ſowte VBor⸗ und Hinter⸗ garten ſofort zu verkaufen oder zu vermieten. Näheres bei G. Welz& Söhne, Baugeſchäft, Kurze Mannheimerſtraße Nr. 61, Mannheim⸗Käfertal, Telephon 6688. 82700 Heidelberg Wolfsbrunnen herrlichſte Lage, prachtvol. Villen⸗Bauplatz verhältuish. bill. abzugeb. Näheres Guſt. — 1914⁴4 Steln anen Sichſge Sae U. Juſtallateure geſucht. Beilſtr. 28. 83510 Wir ſuchen einen tüchtigen Hilfsarbeiter für Rotattonsmaſchine. Bewerber wollen ſich mel⸗ den bei 83467 Mertens Tiefdruck, ſ h, 3. Reiſender geſucht welch. in Möbelhandlung. g. eingef. iſt z. Vertr. eines patent. Artikels ev. a. Bet. Off. u. Nr. 19344 a. d. Exped. Tücht. Zeichner im Anfertigen v. Plänen für ſanitäre Anlagen u. Heizungen bew. zum als⸗ baldigen Eintritt geſucht. Ausführl. Offert. unter Ang. v. Gehaltsanſpr. an Fuchs aͤ Prieſter,.m. b. S. Maunheim. 83497 Fleiß. brav. Mädchen tagsüber geſucht. 83477 Frau Kirſch Friedrichsplatz 18. Laufmädchen geſucht. 83446 D 2, 10 im Laden. Schöne•7 Zim.⸗Wohng. auf 1. Okt. od. früh. geſ. Off. Nheinauſtr. 32, 2. St. 1ddg G 2, 24 Laden mit 1 Zimmer, auch für Bureau geeignet, ſofort zu verm. A. Daub, S 1, 16, Tel. 4490. 42405 0 Ca, 15 Saden a Wohnung er ſofort od. ſpäter z. v. per ſof v 1901 Näh. Hafuer, O3, E 2, 1, Planken Laden mit 2 Schaufenſter 5 „Fiſcher. Werderſtr. 23, Televben 518. 42287 D 6, 3. 1 ſchöner Nabn 112 m, mit ſeſen mer 25 am ſof. zu vm., ferner: 41459 Igoß. gewölbt. Weinkeller gutentlüftet, ca. 200 qm ſofort zu vermieten. Näheres F. X. Schmitt, Baugeſchäft, Tel. 1145. d 5 Nr. 3 Paden mit anſtoß. Zimmer 9 zu vermieten. T 6, 7 Schöner großer Laden nebſt Wohnung ver ſofort od. ſ. päter preiswert zu verm Näh. daſelbſt, 3. St. links oder 1 1, 6 2. St. Bürs. 42354 Augartenſtraße 64 1 mit Wohnung per 1. Auguſt zu verm. Laden Schön. groß. Laden mit zwei Zim. u. Küche i. gut. Jage der Neckarſtadt per Aug. zu verm. 19002 Näh. Pflügersgrundſtr. 18 Laden mit Wohnang in guter Lage(ſeit Jahr. mit Erfolg ein Putzgeſchäft darin betrieben), p. 1. Aug. billig zu vermieten. 19102 Näheres Peſt 6 N —2 C ˙²˙-AA ˙¹ẽmm ˙mmg [erenirrreelr eeee Bantdi˖tiss assnn:!! IF rüoKltFfre„ng. —— 1 1rrre TS„ eenee In 188 11a X Montag, den 14. Juli 1913. General⸗Anzekger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Mittagblatt). 18. Seite. aga fc at Auueeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeee eeeeeeeeeehennesenndſlswne ge Lassen Sie diese vorzügliche Gelegenheit nicht unbenützt. werden grosse Posten gute Waren zu tatsächlich enorm billigen Preisen verkauſt. Ganz besonders sind es meine bekannt soliden Qualitäten 0 0 die zu äàusserst billigen Preisen angeboten werden. agchggggmaggaaamanaagmaggngngggaſaaghſ ſſecceaaceacagpangenpaggpeapeggcag gpapcpgpanpapgcgppgragngngegpppcngcgggne mcee faaagan In allen Abteilungen aaua Beste Gelegenheit zur Anschaffung von Aussteuern u. Ergänzungen. aummaaun Aaaheaaanataneddgltaadkaddadtaactdt 24,4 biettestage J Aeeendees Fenilleton. — Des Kaiſers„Nordlandfahrtgeſellſchaft“. Seine von den Nordlandfahrten des Kaiſers, die er nach Briefen und Tagebuch⸗ blättern von Teilnehmern erhält, ſetzt in den Grenyboten der Herausgeber George Cleinow fort und berichtet von einer eigenartigen, luſti⸗ gen Geſellſchaft, die die Reiſebegleiter des Kai⸗ ſers unter ſeinem Vorſitz gegründet haben. Das Bild von dem harmlos fröhlichen Leben und Treiben an Bord der„Hohenzollern“, das da⸗ durch enthüllt wird, dürfte gerade jetzt, wo Kai⸗ ſer Wilhelm ſich zu ſeiner 25. Nordlandfahrt rüſtet, beſonderes Intereſſe finden. Es war im Jahre 1891, als der Kaiſer auf ſeiner Nordland⸗ reiſe ausglitt und eine Zerrung der Kniekapſel⸗ bänder ſich zuzog, ſodaß er zum Liegen verur⸗ teilt war und keine Partien an Land unterneh⸗ men konnte. Um das Schmerzenslager des da⸗ tes 2223 mals erſt 32jährigen Monarchen bildete ſich ein fröhlicher Kreis, der dem Herrſcher nach Kräf⸗ ten die Zeit zu vertreiben ſuchte.„Abends ſind Zauber⸗ und Theatervorſtellungen,“ erzählt der ſpätere Staatsſekretär Kiderlen in einem Brief vom 28. Juli 1891.„Ich bin bereits in zwei Stücken aufgetreten, im„Geſpenſt um Mit⸗ ternacht“ als Kellner Kaleb und in„Othellos Er⸗ folg“ als Fräulein Eulalia Weizenkorn!! In einem improvifierten Tingel⸗Tangel habe ich mit G. die ſiameſiſchen Zwillinge gemacht; zuſam⸗ mengewachſen waren wir mit einer großen Ser⸗ velatwurſt. G. war der um ein Jahr ältere Zwillingsbruder!! So wird allerlei Unſinn ge⸗ macht; die Tage würden ſonſt zu lang.“ Da⸗ mals wurde auch die„Nordlandfahrtgeſellſchaft“ gegründet, deren luſtige Statuten Cleinow mit⸗ teilt. Der erſte Paragraph gibt eine Definition der fröhlichen Tafelrunde:„Die Nordlandfahrt⸗ geſellſchaft iſt eine Abendgeſellſchaft, die ſich für gewöhnlich bis zur Mitternachtsſonne ausdehnt.“ „Sie beſteht aus allen denjenigen,,“ ſo fährt der zweite Paragraph fort,„welche ſich an der Auf⸗ ſuchung der Mitternachtsſonne beteiligt haben oder hierzu noch werden berufen werden.“ Der dritte Paragraph bemerkt:„Die Geſellſchaft lebt teils von Erinnerungen, teils von Konſerven“, und in 8 4 wird des näheren beſtimmt,„daß für 122 Friſche der Konſerven der Nordlandfahrtge⸗ ſellſchaft Freiherr von Lyncker, für diejenigen der Erinnerungen der berühmte Reiſende Dr. Güßfeld verantwortlich“ iſt. An der Spitze dieſes Vereins ſteht Kaiſer Wilhelm als der„Alldurch⸗ lauchtigſte Fahrtenmeiſter“; die übrigen Mit⸗ glieder werden in Obenfahrtgeſellen und Vize⸗ Oberfahrtgeſellen eingeteilt. Die wichtigſten Paragraphen des Geſellſchaftsſtatuts führen daun alles Nähere folgendermaßen aus:„Der berühmte Beſteiger Güßfeldt beſteigt an den Verſammlungsabenden(aber nicht vor 11 Uhr) das Katheder, um Erinnerungen zum beſten zu geben, deren Länge und Breite vorher durch den Navigationsoffizier der Geſellſchaft, Kapitän von Senden zu beſtimmen iſt.“—„Für die bildliche Feſtlegung ſteht der Geſellſchaft die bewährte Rieſenkraft des Schnellmalers, Momentphoto⸗ und Reichsgrafen Em. zur Verfügung. Letz⸗ terem iſt hierbei jeder irgend mögliche Vorſchub zu leiſten, namentlich ihm nichts Strauchelbares in den Weg zu legen.“ 8 16 beſtimmt:„Die rühmlichſt bekannte Kalauer Firma Hülſen, Keſſel, Kiderlen und Kompagnie iſt dafür ver⸗ antwortlich, daß die verbrauchten Witze monat⸗ lich durch neue erſetzt werden.“„§ 17: Der zum allgemeinen Leidweſen ſich in nn ane Geitterieher, Schlangen⸗ bändiger und Hexenmeiſter Georg von Hülſen hat auf Befehl des Meiſters dieſer Geſellſchaft jeden Fahrtgeſellen, welcher die vorſtehenden Statuten im allgemeinen oder gar im beſonderen mißbilligt, verſchwinden zu laſſen.§ 18. Wer ſich ſonſt der Geſellſchaft abhold zeigt, namentlich wer durch hartnäckiges Schweigen die Abſicht zu erkennen gibt, ſein Licht unter den Scheffel zu ſtellen, den ſoll eine exemplariſche, durch Meiſter⸗ ſpruch aus den 88 13, 14 und 17 zu kombinierende Strafe treffen. 8 19. Wenn ein der gerechten Strafe verfallener Fahrgeſelle durch hartnäckiges Trinken verfucht, ſich in den Zuſtand des ſogen. Milderungsgrundes zu verſetzen, ſo ſoll dies eine Verſchärfung der Strafe nach ſich ziehen.“ Doch gibt es neben den Strafen auch„leichte Rangerhöhungen und ſonſtige flüchtige Aus⸗ zeichnungen“, die ſich in der„Beförderungslifte“ ſpiegeln. Darinnen werden ernannt:„Die Ober⸗ fahrgeſellen: Graf Walderſee, zum Punſchwart; von Hahnke, zum Oberſchlürfer und Oberkapell⸗ meiſter in Eß⸗dur; Graf Görtz, Porteus, Sach⸗ verſtändiger in Unfallangelegenheiten und Sangesbruder; Graf Wedel, Sachverſtändiger in Eli⸗Piquet⸗ und ſonſtigen Angelegenheiten; Graf Eulenburg, Feſtbarde und Polarfkalde; Dr. Leuthold, Eiscoulap 1. Klaſſe; Dr. Güß⸗ feldt, Sachverſtändiger in Berg⸗ und Talange⸗ legenheiten.“ Von Hülſen wird zum„See⸗ ſchlangenbändiger, Eispoeten und Nordſtern erſter Größe“ ernannt, von Kiderlen zum„Luſt⸗ barden, Schriftwart und Wiegenfeſtlotſen,“ von Bülow zum„Doktor der Seekrankheit und Dün⸗ ungsmeiſter,“ der Maler Salsmann zum„Eis⸗ onkel und Sachverſtändigen in Eſſig und Oel“. Und ſo geht es mit gutem Humor fort in den Beförderungen und den Paragraphen der Nord⸗ landfahrtgeſellſchaft. — Die„Sozialiſten“ von Tſchifu. In der chineſiſchen Stadt Tſchifu iſt eine neue Sozia⸗ liſten⸗Schule erſtanden. Kürzlich ſah man, den Tſingtauer Nachrichten zufolge, gegen 70 Leute einen Paradeſpaziergang durch die Stadt machen, die blaue Uniform und eine grüne Fahne trugen mit der Inſchriſt:„Hleine Schule des Vereins der Gleichheit im Diſtrikt Tſchifu.“ Das Programm der Schule beruht auf folgenden Prinzipien: 1. Mam übt keinerlei Religion, weder die chriſt⸗ liche noch den Kult der chineſiſchen Götter; 2. alle Menſchen ſind gleich, es ſoll darum der Unterſchied zwiſchen arm und reich aufhören; 3. jeder ſoll ſich bemühen, für ſeinesgleichen Gutes zu ſchaffen; 4. man ſoll die Höflichkeit pflegen. Man darf wohl neugierig ſein, wie die Mit⸗ glieder des Vereins die Durchführung der ſozia⸗ len Revolution, die in ihrem Paragraph 2 aus⸗ geſprochen iſt, mit der Forderung der Höflichkeit in Einklang bringen werden. — Die letzten Tage der Scheidungsmühle. Aus Newyork wird berichtet: Amerika wird ſehen müſſen, wie es ſich damit abfindet, aber das in letzter Zeit ſo oft Prophezeite iſt wirk⸗ liches Ereignis geworden: die Tage der gro⸗ ßen Scheidungsmühle von Reno ſind gezählt. Das neue Geſetz, das in Scheidungsfragen dem Staat Newada den übrigen Staaten der Union annähert, tritt in Kraft und fortan wird ſeder⸗ mann, der in Newada läſtig gewordene ehe⸗ liche Bande löſen will, mindeſtens ein Jahr lang ohne Unterbrechung im Staate Newada leben müſſen, ehe er die Möglichkeit erlangt, eine Scheidungsklage durchzuſetzen. Damit iſt wohl die blühende Scheidungsinduſtrie Renos dem Untergange geweiht. Das alte Geſetz ver⸗ ſtimmrecht?“ Monate in Newada gelebt haben mußten; und es genügte, wenn man nach Rend fuhr, Quar⸗ tier belegte, eine Woche an den Vergnügungen der Scheidungskolonie teilnahm und dann wie⸗ der nach Hauſe fuhr: Wenn man dann nach 6 Monaten zurückkehrte, ſtand der Eröffnung des Verfahrens nichts mehr im Wege: Jetzt freilich iſt Reno überfüllt: denn alle Scheidungskandi⸗ daten, die bis zum 30. Juni eintrafen, genie⸗ ßen noch die Vergünſtigungen des alten Ge⸗ ſetzes. Kein Wunder, daß es einen wahren Sturm auf die Scheidungsmühle gab, Reno iſt überfüllt, ein Zimmer kaum zu betommen und das Geſchäft geht glänzend. Aber ach, es iſt nur der glänzende Anfang eines traurigen Endes; und die betriebſamen Bewohner von Reno gehen ſchlechten Zeiten ectgegenn — Die Suffragette unter dem Bett. Daß die Suffragetten nicht nur Furcht und Schrecken, ſondern auch Heiterkeit um ſich verbreiten, be⸗ weiſt eine kleine Gefchichte, die uns aus London geſchrieben wird: Der Schauplatz iſt das Zim⸗ mer einer ſehr bekannten, ſogar berühmten eng⸗ liſchen Aerztin. Es war ſpät am Abend, die Stunde ging bereits auf Mitternacht, als Frl. Dr. Gyre ſich zu Bett begab. Man weiß von ihr, daß ſie eine Gegnerin des Frauenſtimmrechts iſt, und furchtlos, den wütenden Kämpferinnen des Stimmrechtes zu Trotz, ihre Meinung, ſo oft ſie darum gefragt wird, äußert. Von der Arbeit des Tages wollte ſich die junge Aerztin durch die Lektüre eines Buches noch erholen. Nachdem ſie etwa zwanzig Minuten geleſen hatte, legte ſie das Buch auf ein kleines Tiſch⸗ chen, das neben dem Bett ſtand, und war ge⸗ rade im Begriff, das elektriſche Licht zu löſchen, als eine Haud ſich unter dem Bett vorſtreckte und nach dem Buche griff. Nun, auch eine Aerztin iſt nur ein Menſch und nur eine Frau, und Fräulein Dr. Gyre erſchrak heftig, als ſie die ausgeſtreckte Haud erblickte. Ein wenig frei⸗ lich beruhigten ſich ihre Nerven, denn ſie hatte erkannt, daß die ſchmalen Finger einer Perſon weiblichen Geſchlechtes gehören mußte. Tiefe Stille herrſchte einen Augenblick. Das Fräu⸗ lein Doktor lag unbeweglich da und harrte der Dinge, die da kommen ſollten. Was ſich dann ereignete, war dazu angetan, um ihre Lachmus⸗ keln in heftige Bewogung zu verſetzen. Denn unter dem Bett hervor ertönte eine Stimme: „Löſchen Sie das Licht noch nicht, ich muß ſehen, was Sie da leſen.“ Es folgte ein Kopf, ein paar neugierige Augen verſchlangen den Titel der Broſchüre, der alſo lautete:„Was bezwecken die Suffragetten mit ihrem Kampf um das Frauen⸗ Der Titel dieſes Buches muß der Kämpferin unter dem Bett wohl ſehr gefallen haben. Sie erſchien in Lebensgröße, pflanzte ſich vor dem Fräulein Dr. drohend auf, und indem ſie ihr einen Dolch zeigte, ſagte ſie:„Ich bin gekommen, unt Sie zu vernichten, weil Sie gegen unſere Sache ſind. Der Titel dieſes Buches war Ihr Retter, denn ich hefe, das Werl wird Sie noch eines beſſeren belehren.“ Fräulein Dr. Gyre hatte Mühe, der Suffra⸗ gette nicht laut ins Geſicht zu lachen, nament⸗ lich, als ſie wieder den Platz unter dem Bett einnehmen wollte. Sie bot ihrer feindlichen Schweſter ſogar ein bequemes Nachtlager an, doch die Kämpferin ſchüttelte abwehrend den Kopf und behauptete, daß es nicht ihres Amtes ſei, beguem zu nächtigen. Sie bat nur um die Güte, die Nacht unter dem Bett verbringen zu können, was das Fräulein Doktor ihr auch ge⸗ währte. Bald verkündeten tiefe Atemzüge, daß ſte tief und feſt eingeſchlafen ſei. Als Fräulein langte nur, daß die Scheidungskandidaten ſechs Dr. Gyre am nächſten Tage erwachte, ſah ſie! auf dem Tiſchchen noch weitere drei Braſchütre liegen, die über das Frauenſtimmrecht un ſeine Kämpferinnen berichteten. Sie wahrſcheinlich dieſe nutzbringende Lektüre abendlich zu ſich nehmen, weil ſie ein gutes Mi tel gegen Lebensgefahr zu ſein ſcheinen. Der nördlichſte“ Redakteur. Gänz hoch in, Norden, wo die Menſchen in der Regibn de „ewigen Eiſes“ leben, wollen ſie ihre täglick Bisher glaubte ma zeitung„Atuagagliotit“ genannt, was wie Lektüre heißt. Die Illuſtrationen, Leſern geboten werden, zeigen zum Teil Eskimoleben, zum Teil auch das Leben fremd Völker. Es gibt aher noch eine nördlichere Ze tung, ſie heißt„Nordeaben“ und erſchei Hammerfeſt, das unter dem 70, 40, 1 nördlicher Breite gelegen iſt. In Varde da unter dem 70., 22, 35 Grad nördlicher Breig gelegen iſt, erſcheint„Vardö⸗Poſten“, gleichfall eine illuſtrierte Zeitung, die von den Eskim männern und Frauen geradezu verſchlunge wird. Am meiſten intereſſieren ſie die Lebenz weiſen der warmen Länder,„die eigentümlich Ernährungsart“ der Bewohner. Und die Frauel gehüllt in den Pelz eines Eisbären, mit de Mütze auf dem Kopfe, leſen die illuſtrierte Ze tung und lachen herzlich über die unbegueme un geputzte Mode ihrer ſüdlichen Schweſtern Ni mentlich das Sommerdecolet⸗“, der freie Hals un die offenen Bluſen aus weißem Stoff mit duftigen Spitze und Rüſche erregen die gen Heiterkeit der Eskimofrauen. UNach den 5 4 Noroſesbädern Amrum, Borkum, Helgoland, Juiſt, Langedog, Korderney, Sylt, Wangerdoge, Wyk a. Föhr von Bremen, Bremerhaven bezw. Wilhelmshaven Fahrpläne und direkte Fahrkarten auf allen größeren Eiſenbahnſtationen Kundfahrkarten zu ermäßigten Preiſen nähere Ruskunſt und Druckſachen Norödeutſcher Lloyd Bremen und ſeine Vertretungen. Mannheim: Baus 8 Dſesfeſd, Bansahaus,D%8 heſdelberg: Jos. Münch, Fauptstrasse J. Zudwigshafen: Peter Rixfus, Oggersheſmer⸗ strasse 34; Wilhelm Johann, Wredkestr. 7. — 31389 EIAGEN-, DARNM- u. ZUCKERKRANKEN Tercaad v Aterrendt Erot Zeicae FC, ve 1in God Stacts enl. Or. vorg.kOg F, Güntmer, Frankfurt a. M. Hler zu haben:. Lel Mrabons, N 2 l. 14. Seite General⸗Anzeiger Badiſche Neueſte Nachrichten(Mittaal Gerichtszeitung. * Aus dem Schöffengericht. Ein Inkaſſoge⸗ ſchäft, das den Abonnenten nichts einbringt als Aerger, betreibt der Kaufmann Joſ. O. Er, der ausgeklagte und unbeibringliche Forderun⸗ 585 zur Betreibung überwieſen bekommt, weiß die Manipulationen der unpfändbaren Schuld⸗ ner auf ſich ſelbſt anzuwenden. Gärtner K. von hier hatte ſich bei dem„Juſtitut“ abonniert und hatte nach der Schlußabrechnung von O. 52. 5 Mark zu fordern. Da er trotz Klage nicht z ſeinem Gelde kam, der Schuldner O. keine pfändbaren Gegenſtände beſaß, ließ er durch ſeinen Anwalt auf vier von O. bei dem Amts⸗ gerichte eingeklagte Forderungen Beſchlag legen, im Geſamtbetrage von 120.— Mk. Doch O. hatte Vorforge getroffen, daß der Gläubiger durch dieſen Betrag nicht befriedigt werden konnte, indem er die vier Forderungen im Ok⸗ tober und November 1912 ſeiner Schwiegermut⸗ ter zedierte. Es wird ihm zur Laſt gelegt, dieſe Zeſſionen nur aus dem Grunde gemacht zu haben, um ſeinen Gläubiger zu benachteiligen. Der Angeklagte beſtreitet dieſe Abſicht, die Zeſ⸗ ſion ſei früher ſchon erfolgt, nur die Höhe der Beträge habe ſich geändert, und deshalb habe er neue eidesſtattliche Verſicherungen abgegeben. Er hat die vier Forderungen in ſeinem Namen eingeklagt, nicht im Namen der nach ſeiner An⸗ gabe richtigen Gläubigerin, ſeiner Schwieger⸗ mutter. Er wird wegen Vergehen gegen§ 288 zu 60 Mark Geldſtrafe, im Falle der Unbei⸗ bringlichkeit zu 10 Tagen Gefängnis verurteilt. e e E.. l va-e. Gez, ker aaif k aſloeleulel Alleiniger Fabrſant auch der 3e belfebten Schuhereme, Rigrin“: Carl Geniner, Göppingen. 9680 Eine Partie Damen u. Kinderſtiefel ſofort billig abzugeben 15 Aufbewahrungemagazn R 6, 4. 6½2 P. 8. Doppel⸗Phaeton, Fabrikat Benz(Süd⸗ deutſche Automobilgeſellſchaft Gaggenau), dunkelgrün lacktert, mit ebenſolcher Polſterung, z. Zt. bei den Benzwerken Mannheim zum Einbau eines neuen Motors und vollſtändig nachgeſehen, komplett mit Tourenausrüſtung, wegen Anſchaffung eines größeren Wagens preiswert gegen Kaſſa zu verkaufen. Offerten unter Nr. 31716 an——— d8. 8 Größere Fabrik in der Nähe Mannheims ſucht per ſofort gewandten, vertrauenswürdigen und energiſchen Mann, der ſchon in großen Fabriken als Portier tätig war und bei Un⸗ Ghicksfällen die erſte Hilfe leiſten kann. Off mit Zeugnisabſchriften, Gehaltsauſpr. ꝛc. unt. Nr. 31795 an die Exped. d. Bl. ——— Speditions⸗Reederei ſucht zu möglichſt ſofortigem Eintritt Lehrling mit einjähr Berechtigungsſchein ſowie tüchtigen Beamten für Mittelrhein und Vertehr von den Seehäfen. Derſelbe muß ſich auch für die Akquiſition eignen und Erfahrungen ſowie Erfolge nachwetſen. Ferner wird ein Buchhalter in doppelter Buchhaltung und Bilanz durchaus zuverläſſig und ſelbſtändig geſucht. In Betracht kommt nur abſolut zuverläſſige, ſolide Kraft. — 2 18. I Ashel —— 3zeesse 86666686885 2 Versicherungs-Oesellschaft; Sücht jüngeren Beamten mit guten Kenntnissen der franzö- sischen Sprache. Bewerbungen erbeten unter Nr. 31787 an die Expedition ds. Blattes. eeeοοοο ο ο οοοοοοσο οο οοσ Erſtklaſſige Herrenwäſche⸗Verkäuferin gegen hohes Gehalt per ſofort geſucht. Nur Damen, die in Spezialgeſchäften tätig waren, werden berück⸗ ſichtigt. Gefl. Off. m. Zeugn., Bild u. Gehaltsanſpr. an oeesssssss Beesseseeeegaer FCCCCC 88888884488220 ee (Angebote unt. Nr. 31717 an die Exped. ds. Bl. Geb. Wirth Mannheim D 5, 6. Spezialhaus für Herren⸗ u. Damenwäſche. 0 Mann heim, D 2, Frankfurt a. M. 7 e Decken. Teppichen, Portiéren, Fellen, Spi 1 n unserer V erkes sind in Aundeim-Nueinauta fadeng Telephon 440— felephon 1618 0 Grosses Lager in Transmisslonen aller Art Hänge-, Wand- u. Stehlager mit Ringsehmierung beus gotropte und polerte S tahlwellen, Kupplungen u. Stellringe“ Riemenscheiben in Eilsen und Holz 8 Alleinverkauf der Rekordscheibe ne in allen deredee 15 30866 0* „ Modlerne. 41985 Lauden Hersofort mit grossem llach- ſass zu iefmeten. fläheres J, 4, imn Schuhlade, Hutgehenbe Metzgerei Aug. preisw. z. verm. Räh. 9. p. 42378 Bu p. Näh. 2. St. 1341 2. St 0 4,8 PPFPP Wir ſuchen zum baldigen Eintritt eine Tüchtige Verkäuferin die durchaus brauchekundig ſein muß für unſere Abteilung Damen⸗Wäſche perſönliche Vorſtellung nur vormittags. S. Wronker& CO 8988838282222 reeeeee —— Seeseeeeseseeeeessesesssseeeeeesseesese L Wir suchen zum baldigen Eintritt einige tchtige 8 5 Nontoristinnen Schristliche Sewerbungen unter Bel- fügung der Zeugnisabschriſten an S. Wronker& Oie. 888828823222482222222 8888808 ns 2, 14 —5 große helle Zimmer als Bureau f. Rechtsauw geeign. z. v. Zu erfr. part. 42099 F, 13 4 Part.⸗Räume mit direkt. Eingaug für Büro oder Geſchäftszwecke ſehr ge⸗ eignet, weil Zentrum der Stadt, eventl. mit ſchöner 1. Etage, 4 Zimmer, Bad, Speiſekammer, elektriſch. Licht zu vermieten. 42418 6 0 M2, 3, part. —2 leere Zimmer als Bureau p. 1. Jult z. vrm. Näh. M I, 2, J. Stock, 8 bis 7 Uhr. 42037 4, 21,—3, Zim. mit Waſchraum ſof. preisw. zu verm. Näh. Anwalts⸗ bureau, 1 Tr. daſ. 4191ʃ2 0 95 3 Büroem. Lagerr. 7 u. groß. Keller, ganz od. geteilt, ſofort od. 1. Oktober zu vermieten. Näheres 2 Stock. 42981 Büro mit Lagerraum zu vermieten. 19220 Näh. 10. — 1ele 9 3, Werkſtätte helle, ſehr große, auch als Magazin geeignet, mit Toreinfahrt u. groß. Hof, zu vermieten. 18240 Näheres 3. Stock links. 115 dalrant „Neckartal“ iſt per 1. Oktober d. J. ander⸗ weitig zu vermieten. 31796 Bürgerbrän Lubw. Ella.* Gutg. Wirtſchaft Burgſtr. 31 Wirtſchaft zur„Stadt Adelsheim“, ohne Bier⸗ zzwang, per 1. Auguſt z. v. A. Daub, S 1, 16. Tel. 4490 83456 Wir ſuchen für eine Wirtſchafk in der Secken⸗ hetmerſtraße(Bauyiertel) per Oktober ds. Is. mit ſchönem Neben⸗ zimmer per 1. Anguſt oder ſpäter zu vermiet.[Miete uder Zapf). 83430 tüchtige 88486 Ni fü kleine, beſſ., 2 chtig Wirtſchaft ſof. zu ver⸗ Wirtslente geben(Miete oder Zapf). 0 Off. u. Nr. 19196 an d. Exv. Bürgerbräu Ondwigshafen a. Rh. 1 3 175 helle ger. 2 tätte z. v. 42423 Hohe helle Werkſtätte mit elektr. Aiiſchk auf 1. Okt. zu verm. Zu L. 4, 5, t.. Werkſtätten bell u. geräumig Ber fofort zu verm. 48. atig, Werftſtr. 15, 17, 2 n Magazta, 3 1. Oktober zu vermieten. 16,. 5 Nuiſenring ſtückig, per A. Daub, 8 1. Telephon 4490. 42283 Sckladen, 3 Schaufenſt. m. 2 auch 3 Zim.⸗Wohng. per 1. Okt. zu verm. Näheres 19451 Wohmungen, Aden in ſeder Größe in guter Lage für Mieter koſten⸗ frei zu vermieten 42231 durch Julius Loeb Große Merzelſtraße 11 Telephon 168. . v. Näh. Laden. 0 Farberel 215 che 14 B 7, 16 3 8 1 eh⸗ bar, zu ver 42 1133 Ba 1 1. rt od. ſpäter zu ve en. 20 Näh. Hafner, C3, 12/14. D 2, 2 1 Treppe hoch, 5 Zimmer, für Arzt od. Rechtsanwalt beſonders geeign., p. 1. Okt. evtl, früher z. v. 42422 F 3, 215 Stock, Vier⸗ Zim. ⸗ Wohng. ant rühige kleine Familie 90 Oktober zu vermieten. Näheres part. 19071 N 2 F 6, II1 kleine Wohnung an Tüdig kinderloſ. Leute zu verm. 3,16a Hafenſtr. 32,.St., abgeſchl. Wohn., 3075 Zim. Küche, Balk Mäbdch.⸗3 zim. p. 1. Okt. z. u. Näh.2. St. 5 3, fge e gu 95 Näh. 3. St. l. 18907 H 4, 8 2. St., Seiteubau, 2 Zim; und Zubeh. ſof. z. v. 22276 Näh. Eichbaumbrauerei. H 5, 21 2. St. 3 Zim. u. Zubeh. a. 1. Aug. l. J. zu verm. 42275 Näh. Eichbaumhrauerei. , Abgeſchloſſene, ſchöne 2 Zim.⸗Wohnung im Vorderhaus zu verm. Näh. 3. Stock links. 19112 7 15 Ring, mit Vor⸗ E garten, 2. Stock, mit Balkon, 5 Zimmer, Bad, Hhiche ꝛc. zu v. Näh. H 7, 28, Comptoir. 19025 1 1. 13 5 Zimmer, Bad, 1. Stock 6 Zimmer, Bad, 2. St. z. vm Näh. O 7, 20, 3. St. 41754 HK I, 5a 3. Stock 5 Zimmerwohng. mit Balkon per 1. Oktober zu vermieten. 42292 Näheres Kanzlei. K 2 12, ſchöne—7 Zimmerwohn. 3 m. allem Zubeh. p. 1. Okt. zu verm. Pr. 1300 M. 42409 L2, 435 Zim. u. Küche ſof. 9 Schueider. 1L4, 11 ſr⸗ an einzelne Perſon zu verm. Näh. 3. Stock. 0 4. St. Wohnun M 1, 2a 5 Zimmer Küche per 1. 85 verntieten. 8 Näheres Telefon 620. BOν 2 M2, 10, 2 Treppen 2 leere Zim. an einz. Perſ. 41948 M 7, 2 1 Tr., ſchöne 7 Zimmer⸗ 0 m. Bad, Garderobe Zub., elektr. Licht pr. 1. Otk. zu v. 42150 daf. part. 42817 10 5 14—7 gr. Zim., FE reichl. Zubeh., in ruhiger freier Lage ſoſort oder Oktober zu vermieten. 41794 Näheres N 5, 11, 2. Stock, zwiſchen 10—2 und—5 Uhr. P G, 21 2. St. Hths.—6 Räume als Lagerräume zu verm. Näh. Tel. 4317. 18763 Bismarckſk. L 14, 19 Schöne, geräumige?7 Zim.⸗ Wohnung mit Bad, Speiſe⸗ kammer u. Zubeh., 1 Tr. h. p. 1. Okt. zu vm. Näh. Hei 421 Walther Kv. Reckam L75, Hahnhof schõne gerͤumige 7— immèe. mit Laufti. u. refchl. Zub.) zu rerm. Mäh. 6, 700, J Jr. Jel. 988. 42321 Eckhans 4 Zim. f b, 32 u. Küche zu ver⸗ mieten. 42424 Müller, L 3, 3. U 5, 23 ſchöne 4 Zimmer⸗ wohn. bis 1. Okt. od. früher zu verm. 19352 Auguſta⸗Anlage? 4. Stock, 8 Zinen Wohn. nebſt Zubeh. N. 1. Okt. zu v. 19349 Faeiene 1, part., 2 Zimmer u. Küche, ſofort beziehb., z. v. 19378 emisck e eW aschan tzen, Federn, mten Fachw Große Merzelſtr. 23 2— 90— ausgeſt. 3 Zimmer⸗ Luckner Unh. Gebr. Reihern, Kindermütz RGVer), 1 * 114 0 5 Npo 00 Breite Straße 1 ſch. 3⸗Zimmer⸗Wohnung m. Küche, paſſend f. Zabr 1⸗ arzt oder Bürd p. 1. Okt. zu verm. Zu erfrag. bei Neubauer, 985 15. 4. St, 42219 Elffabeihſtraße (Oſtſtadt) elegante Wohnung von 5 Zimmern mit allem Zu⸗ per ſofort oder ſ t˖ wert zu parterre. r Tele⸗ 40934 Näh jeres phon 1672. Grabenſtraße .Stock, 4Z3immer u. Küche p. 1. Auguſt z. verm. Näh. Baubürd Sch. Lanzſtr. 24. Telephon 2007. 41995 Heiurich Lanzſtr. 13 3. Stock, von 4 Zim., Küche, Bad, Speiſe⸗ kammer u. Manſarde per 1. Oktober zu verm. 42406 A. Daub, J 1, 16, Telephon Nr. 4490. eenen 50 reteg 2 99 freie Au Lie bigſtr 35 221 ſch. ausgeſt. 3 Zim Wohn., Küche Bab, Speiſek., Manſ. u. Zubeh. d. J. Okt. ev. fr. z. v. 285 U ſchöne 6⸗ Mox Jbſefſtr. 14155 Zimmer⸗ wohn. m. Kttche, Speiſek., Bad und 2 Manfarden im 4. Stock bis 1. Oktober zu vermieten. Näheres daſelbſt oder Leyy K Sohn 1. 4. 42294 Mar Joſefſtraße 32 3 Zimmer, Küche, Bad, Speiſekammer u. Manfarb per 1. ſpät. z. v. 19327 Große Merzelſtr. 3,., ſch. 4A⸗Zimmerwohn. m. Zub. a. 1. Okt. z. v. auch f. Büros. 424¹¹⁰ ſchöne 2 Zim.⸗Wohnung per 1. Aug. zu vermieten. Zu erfr. 2. Stock. 42414 Oſtſtadt. 36 part. ſchöne 4 Zimmer⸗Wohnung mit reichl. Zubehör per Okt. zu verm. Näh. part. l. Koſengartenfr. 21 Zimmer u. Zubehör per Oktober gu verm. 3 Werderſtr. 5. 2. St. 27 Rheindammſtr. 13 Zim⸗ merwohnung per 1. Oktb. preiswert zu verm. 19344 6, 17 4. St. möbl. Zim. a. Bfol. Herrn od. Frl. ö, vm. 19261 + wei Treppen, gut möblie xt. t Peuſtion zu 19318 ein ſ. Zim. 0 7 5. 0 5A ſchön mbl. an beſſ. Herrn od. Fräul. z. v. auf 1. Aug.; ebenda⸗ ſelbſt können noch einige Hru. u. Damen Mittags⸗ u. Abend'diſch erhalt. 18891 15 f, 3 2 Tr., am Pa⸗ radeplatz, ſchön möbl⸗ Wohn⸗ und Schlaf⸗ zimmer an beſſ. Herrn ſofort zu verm. 42366 F 25 18 55 mi itfen Eing. au beſſ. Herrn aufl. Auguſt zu vm. 19262 + 4, 62 2. St. einf. möbl. 95 f. zu verm. 10 1, 12 2 Tr⸗ fr. Lage, eleg. möbliert. Wohn⸗ u. Schlafz m. Balk. u. ſep. Eing. p. 1. Aug. z. v. 4222 555 360 3 L 1, 2. Stock ſchön möbliertes Zimmer bis 1. zu verm. 1 13, Tr., freie Lage, ſchön möbl. Zim. mit Schrelbtiſch an 881U5 Fräulein z. verm. 4 Breiteſtr. 3 Tr. 7 2 klein mbl. Zim. n..Str. f. ſof. od. ſpät.z. vm., auch vorühgge m. Peuſ. 1 1 27 75 19267 t. 61.3. bill. N, 100 10294 F5, 11/12 3 Tr., gut möbl. Wohn⸗ u. Schlafz. m. ſep. Eing. auf 1. Aug. 3. v. 19878 + 16 1 Tr., ſchön möbl. Zim⸗ mer zu vermieten. 42408 3 40 daſelbſt. 0 möbliertes 14 Zimmer p. ſof. zu I e 42282 6 1 Tr.[ks. ſchön 45 möhl. Zimmer an Fräulein ſof. zu. verm. 19151 U5, 3, L. Stock möbl. au anſtänd. 985.—1— zu verm. 19035 3 21, 2 Trep. ſch. möbl. Zim. zu verm. 19173 olliniſtr. 101 Tr. I. hů mbl. Zim. ſof. v. 24 Stamitzſtr. 2 part. Schöne Z Zimmer⸗ wohnung m. Bad. u. Manſ. bis 1. Oktob. zu vm. 44863 Näheres daſelbſt part. Lks. Telephon 3307. Seckenheimerſtraße 68, 4 Zimmer und Küche per 1. Aug. zu verm. 42264 Stamizſtr. 13 Wohnungen mit all. Zu⸗ behör per 1. Septbr. oder ſpäter zu vermiet. 42402 Näh. im Bürd vis--vis. 24 br öne 2 Stammitzür. 20 Piarmer⸗ Wohnung m. Balkon, Bade⸗ zimmer u. 1 0 1. 2. St..v. 19 Waldparfftr 20 Schöne 3 Zim.⸗Wohn. m. Bad u. Manſ. per 1. Okk zu verm. Zu erfr. daſelöſt oder Tel. 3089. 42416 Werderſtr. 5. Jhez m. Zübeh. auf 1. Okt. zu verm. 4235g Schöne 9 27* gerdem, 2f.3 Zim⸗Vohl. an ruh. reſpb. Leute z. v. Lind⸗ Rheinhäuſerſtr. 49, 4. Stock. 19961 „·· ·( Schöne 3⸗Jin.⸗Wohn. mit Zubehör, freie 16— per 1. Oktober z. v. 1834 Näh. Rheinhänſerſtr.20 ll. 5 9 81 2⸗Jinmerwohnungen in der Käfertalerſtr. zu vermiet. 1 Werkstütte in der„ zu vermieten. Näheres Kälertaler⸗ ſtraße 41, Stock. Nähe Hauptbahnhof. Schöne freundl, allein. Stockwohng.—4 0 Küche, Bad u. Zübeh. auf 1. Aug. z. verm. 42417 Näh. Kepplerſtr. 13, 3. St. Lufſeuring 29 Treppe Zimmer an Fräutein verm. Rr. 13 part, gut — l. Zimmer in beſſ. Hauſe zu verm. 19064 Nax⸗Joſefſtr. 31 8. möhl. Aimmer lentl. 1 1. Schlafzimmer] auf 1. 8. zu vermieten. arkring 1, 1 Tr., rechts, hübſch 11555 Zim. 3. v. Jöe. r. Möhl. 24 Rupprechtſr. 10 Eleg. 4 Zim.⸗Wohn. m. all. Zub. p.—21 ſpät. zu v. Ren 25, dir. am Nhein, eiue Treppe Rnks, bbltert. Wohn⸗ u. Schlaßzim: verm. 4240⁰¹7 Seckenſeimerſtz 68 1. St. fetn möbl. Zimmer mit od. uhne Penſton ſof. 3..42279 Windeckſtr. 9, 3. St.., eleg. müöbl. Zimmer an Herrn od. Dame, mit od. ohne Penſ., zu verm. deor Windeckſtr. 19, S gut möbl. Zim. zu vm. 22398 ut möbl. Zimmer, elekt. Licht, Schreibt, m. voll⸗ Penſ. I. Aug. z. um. 19188 Tatterſallſtr. 2, 3. St. Uks. Hübſch möbl. Wohn⸗ u. Schlaßzim., mit Balkon, in ſchönſt. Lage, am zu vermieten. Näh., D 1, 2 m. Abendtiseck, Eine ilrgelit e würde zwei Herren in voll⸗ ſtändige Penſſon nehmen. Zu erfrag. in der Expedit⸗ 19367 Dut, Bürgerl. Mittagiſſch 55,12 85 D 1, 2, 2 Tr. Par 2040 W. — ar. Were 7 Montag, den 14. Juli 1915. General⸗Anzeiger, Badiſcht Neueſte Nachriteten(mi 1 85 15 Seite. Mentag f* 455 4— in Damen-Konfektien Kleiderstoffen u. Waschsteffen Jon der Reise Zurick.) Dr. Fritz Mahler, A + h 8e. 1b Tel. 1817½. Hanszins⸗Büche Dr. H. Haas'ſchen Buchdruckerel, G. m. b. H. Hottfedern-Reinigung in beltebiger Telephon 4224 Holzstrasse 9 72 8 Ferd. Scheer Sane, 29846 31514 Stückzuhl zu haben in der Ueberall der Körperform sich an⸗ 10 schmiegend, ohne Einschnürung der Gibt Leib und Rücken vor⸗ züglichen Halt. Taille. Alleinvercauf: uneeenee Damen-Bedienung. Anprobierräume IJ. Etage, Grösste Auswahl in Reform-Korsetts. 02 232 Kalasiris für die elegante Damenwelt. Bester hygienischer OSelt-Ersdd Ainnmnnmmunmnmaͤnmnnnumnmmm zugleich unelastische, um die Hüften festsitzende Leibbinde. N 2 2 Mannheim. VI. Kompagnie, Waldhof „Montag, den 14. Juli d. Js., abends 7½ Uhr 1 U hat die geſamte Mannſchaft der VI. Kompagnie pünktlich u. voll⸗ 1 zählig zu einer 2 Hauptübung mit Inſpektion auszu⸗ rücken. 2151 Die Hauptleute: Bauſch u. Gelbert. Freiillige Feuerwehr Sonntag abend wurde v. Paradeplatzz Friedrichs⸗ park an dem kl. Holztempel am Weiher ein kleiner Brillantanhänger i. Herz⸗ form mit ovalen Rubin und goldenen Kettchen verloren. 19485 Abzugebe geg. hohe 5 Parfümertie Treuſch D1,3 Focterie mit Sattel entlaufen Kaufmann, 23 J. alt, ev., angenehme Erſcheinung, in ſicherer leitender Stellung, ſucht mit einem Fräulein aus guter Familie zwecks ſpäterer Heirat in Verbin⸗ dung zu treten. Offert. m. Photographie ſind unt. Ch. II. B. 696 erbeten an die Exped. ds. Bl. Diskretion Ehrenſache. 19459 Abzugeben: Kaiſerring 24, part. D 2. 2 44 IE. Leonherd Wallmann Lel. 2202 Messing- und Eisenbettstellen. Debermahrlle dom. Braut-u. Kinder-Ausstattungen Hotel-u. Anstalts-Einrichtungen Beste Empfehlungen. Sigene Werkstatt im Hause. Das Aufarbeiten gebrauchter Matratzen und Federbetten Streug reelle Bedienung. —— Aus Kostenvoranschläge gern zu Dlensten. wWird prompt besorgt. 31809 Die Röckyifze. Roman von Ludwig Rohmann. Nachdruck verboten. 15(Fortſetzung.) Der große Flur war dunkel und unfreund⸗ lich; er war dazu ſchlecht gelüftet und die dicke, verbrauchte Luft erhöhte noch den abſtoßenden ungaſtlichen Eindruck. Die Damen wurden die Treppe hinauf und in einen Saal geführt, der mit geſpreizter Eleganz möbliert war. Aber man ſah auch, daß er wenig benützt wurde; er war kalt und unwohnlich und auch hier legte zich die dumpfe Luft ſchwer auf die Lungen. Sybille ſah Lotte ungewiß an, die höchſt vergnügt ſchien. Zu einer Bemerkung aber fanden ſie beide keine Zeit, denn gleich nach ihrem Eintritte humpelte der Herr des Hauſes auf zwei Stöcken mühſam und ſchwerfällig Herein. Ein Fünfzigjähriger mit ſchlecht gepflegtem, eisgrauem Bart und dichtem, ſtarkem Haarz faſt ein Charakterkopf, wäre nicht das Geſicht aufge⸗ dunſen, wären nicht die kleinen, ſchwimmenden Aeuglein ſo völlig ausdruckslos geweſen. Er war nachläſſig gekleidet und namentlich die »Wäſche ließ Sauberkeit und Ordnung ver⸗ miſſen. „Nein, dieſe Ehre—l, knurrte Bruckhoff, während er ſich ins Zimer ſchob.„Hätt mir, weiß der lieb Himmel, nicht träumen laſſen, daß ich ſo bald ſchon die Freude haben darf, unſere junge, ſchöne Nachbarin wiederzuſehen. Es iſt nämlich ein Wiederſehen, wenns auch ſchon lange her iſt, ſeit ich drüben beim Nachbar Röcknitz das kleine Fräulein Sybille geſehen habe.— Bitte gehorſamſt, Platz zu nehmen. Hier auf dem Sopha, wenn ich bitten darf.“ Während die Damen wortlos der Ein⸗ ladung folgten, ließ er ſich unter Aechzen und Stöhnen in einen der harten, unbequemen Seſſel nieder. „Aeh die verdammte Gicht! Macht mir weiß Gott die paar Schritte aus meinem Loch heraus und hierher ſauer. Na, aber glücklich bin ich doch, wahrhaft glücklich, daß Sie ge⸗ kommen ſind. Ihr ſeliger Vater war ja ein ſonderbarer Herr— namentlich in den letzten Jahren. Still und verſchloſſen, und unſereiner begreift nicht recht, wie einer immer nur hin⸗ was draufgehen zu laſſen. ter Büchern ſtecken kann, wenn er das Geld da⸗ zu hat, das Leben ſich angenehm zu machen und Aber bei alledem ſind wir doch immer gute Freunde und jedenfalls gute Nachbarn geweſen. Bis zuletzt, obſchon wir uns mit der Zeit nur ſelten ſahen. Iſt Ihnen wohl ſehr nahe gegangen, daß der Herr Vater ſtarb, ohne daß Sie ihn noch einmal ge⸗ ſehen haben? Mein herzlichſtes Beileid—! Sybille dankte kurz und beeilte ſich, ihren Auftrag los zu werden. Lange, das fühlte ſie, hielt ſies hier nicht aus. Gotts Donner, meine gute Wilhelmine!“ rief Bruckhoff mehr beluſtigt als erfreut.„Hat ſie mich alten Knaben alſo doch noch nicht ver⸗ geſſen! Wenn man ein Krüppel iſt, wie ich, ſpart man ſich die Briefſchreiberei, und meine Schweſter hat ja wohl auch ihre Sorgen. Aber hübſch iſts doch, daß ſie Ihnen Grüße mitge⸗ geben hat. So hab ich doch früher, als es ſonſt wohl der Fall geweſen ſein würde, die Freude, Sie bei mir zu ſehen. Jammerſchade nur, daß mein Sohn nicht da iſt. Er wird untröſtlich ſein, wenn er hört, was er verſäumt hat. Er könnte ohnehin wohl ſchon zurück ſein. Aber du lieber Gott, wie ſchon die jungen Leute ſind! Das freut ſich auch, wenns einmal aus dem traurigen Einerlei heraus kommt, und ich wills keinem verdenken. Wenn ich könnte Er brach ab und fragte, mit verändertem Ton, ob er den Damen etwas anbieten dürfe? Eine Schale Kaffee vielleicht oder ein Glas Wein?“ Sybille dankte haſtig und Bruckhoff nötigte nicht weiter. „Ja die jungen Leute“, begann er dann wieder.„Sie glauben garnicht, wie bitter ſchwer es meinem Jungen geworden iſt, das Regiment zu verlaſſen und heim zu kommen. Iſt mit Leib und Seele Soldat geweſen und hätts zu was rechtem bringen können. Aber nun kam meine Kraukheit, und dazu die böſen, böſen Zeiten! Wie alles herunter iſt bei mir, das haben Sie ja geſehen. Wo der Herr nicht die Augen haben kann, da gehts ſelbſt in gu⸗ ten, friedlichen Zeiten nicht vorwärts. Und nun gar jetzt, wo die Durchmärſche, die Kon⸗ tributionen und Abgaben einen reinweg auf⸗ freſſen, wo ſie einem die paar geſunden Leute einfach wegholen und in die Uniform ſtecken. Und dazu die gewaltſamen Reguiſitionen. Selbſt die Gäule mußte man daran geben, und was übrig blieb, iſt alt und krank. Dazu wer⸗ den die Bauern aufſäſſig, ſeit der Freiherr vom Stein ſie ledig aller Pflichten erklärt hat, wie ſie meinen, und iſt man mit der Fuchtel hinter⸗ her, dann iſt einfach nichts mehr mit ihnen anzu⸗ fangen. Pacht kriegt man nicht; Saatgut iſt aufgefreſſen, und kaum für ſchweres Geld zu haben— na, und Geld haben wir armen Be⸗ ſitzer ſchon lange nicht mehr. Das ging nun ſo einfach nicht mehr weiter, und mein Junge mußte heim, um hier wenigſtens ein bißchen für Ordnung zu ſorgen. Sybille dachte, daß der Sohn doch wohl nicht gründlich eingegriffen habe, da von ſeiner ordnenden Hand ſo gar nichts wahrzunehmen war, aber ſie verriet natürlich nichts von ihren Gedanken. Lotte aber, die annähernd das gleiche dachte, warf die ſpitze Bemerkung hin, daß in ſo ſchweren Zeiten freilich nur Fleiß und Arbeit allein noch etwas ausrichten könnten. In Koſterlitz ſei von der Not der Zeit nicht all⸗ zuviel zu ſpüren. Nun lachte Herr von Bruckhoff laut dröh⸗ nend auf, während ein forſchender Blick zu dem jungen Mädchen hinüberging. „Nein,“ rief er pruſtend,„das iſt ein guter Witz! Koſterlitz und Stapelwitz! Koſterlitz iſt reich, wie kein anderes Gut in Oberſchleſien. Zwar läßt auch ein Brunnen ſich ausſchödfen Und auch der längſte Faden muß ſich ſchließlich einmal bis zum Ende abhaſpeln; aber in Koſterlitz iſt der Brunnen eben viel tiefer als anderswo; die Waſſer ſtrömen ihm aus unver⸗ ſieglichen Quellen zu und es iſt ſelbſt in ſo ſchweren Zeiten nicht möglich, auch nur an⸗ nähernd auf den Grund zu kommen.“ Und wieder antwortete Lotte:„Daran mag etwas Wahres ſein. Aber wenn die Quellen nicht verſiegen, ſo liegt das zum guten Teil doch daran, daß Koſterlitz ſehr gut bewirtſchaftet wird.“ Bruckhoff warf ihr einen ſchnellen Blick zu. Sie meinen den Herrn von Hauenſtein. Na ja, er mag ein leidlich guter Landwirt ſein. Aber andere Leute ſind auch tüchtige Landwirte und doch kommen ſie nicht weiter. Ich will ja Hauenſtein gewiß nichts nachſagen; aber ein Kunſtſtück iſt's wahrhaftig nicht, Koſterlitz zübſch im Gang zu erhalten. Wenn man aus dem Vollen wirtſchaftet, iſt die Fülle kein Verdienſt mehr, und auch ein Fehlgriff läßt ſich decken, ohne daß einer etwas merkt. Unſereinem ſchmeißt ein Fehlſchlag gleich den Knüppel zwiſchen die Beine; dem Herrn von Hauenſtein 1 tut's weiter nichts, und er kann in ſeiner Selbſtherrlichkeit ruhig als guter Wirtſchafter gelten. Wie geſagt, nachreden kann man dem Haueuſtein nichts. Und ich möcht's auch nicht, ſelbſt wenn man's könnte. Aber das darf ich ſchon ſagen: Wenn ich geſund wäre und Voll⸗ macht hätte— anders und beſſer würde man doch manches machen können.“ Sybille hatte in nervöſer Unxuhe zugehört. Sie fing einen beſchwörenden Blick von Lotte auf, aber ſie wollte nicht darauf achten und fragte nun lebhaft intereſſtert, ob Herr von Bruckhoff beſtimmte Dinge im Auge habe. Aber der wehrte ab:„J, das nun nicht. Früher, als ich noch auf einen Gaul klettern konnte, da ſah man drüben in Koſterlitz wohl mal etwas, was einem ſo recht nicht gefiel und was man ſelbſt wohl anders gemacht hätte. Aber es ſind ja nun ſchon an die zwei Jahre, daß ich nicht mehr hinaus komme und ich weiß nicht, wie's auf Koſterlitz ausſieht. Mein Sohn freilich aber das iſt ja nebenſächlich; und was man ſonſt ſo hört, darauf läßt ſich nicht viel geben.“ Sybille war ſehr ernſt geworden. „„Verzeihung— aber mir ſcheint, daß Sie doch wohl zu viel ſchon angedeutet haben, als daß Sie nun ſchweigen dürften. Was ßpricht man von Herrn von Hauenſtein? Er iſt meinem Vater ein treu ergebener Helfer geweſen und ich möchte ihm natürlich gern vertrauen; aber ich bin doch auch fremd in der Heimat, ich kenne ihn und die Verhältniſſe nicht und Sie zwin⸗ gen mich nun zu der Frage, was an ihm und ſeiner Verwaltung in der Meinung der Leute oder auch in Ihrer eigenen Auffaſſung nicht gut iſt.“ (Fortſetzung folgt.) 5 aherkannt beste Metalldrahtlampe. Reichhaltiges Lager in allen gangbaren Typen 5 für Engros- und Detail-Verkauf RMmn, B0pERI& Cie.-G. i Inskallafionen uarn. Stotz& 60,) at.f. n..1) 4,%/— felephon 682, 980 202 Haupt-Vertretung der Osram-Fampe General Au tiaer Bdiſche Neueſte ſchrichten Mifangl Montag, den 14. Juli 1913. . —— Müſdddn Ae d Huunuunud 20 U e ſcce ſcgggeee 1. gehngecnnge ggggggangggggg 0 . damdmom aneeee 5 in bar oder doppelten 18 405 alle während des Ausverkaufs im Prelse nicht extla herab- Sesstzten Artikel! gleich%0 auf Alle Artikel die dem Ausverkauf unterstellt sind! eeeee Aaee 0 ¹ Ae eeee A eeeeepanptttttptedeadt ee ee ee 25 h ſeameneenet 2 e Ausgenemmen hiervon sind: Lebensmittel und Kurzwaren, sowie wWenige Marken⸗ und Konventionsartikel! Fee Beachten Sie unsere Ausverkaufs-Dekerationen! de Mannkheim. Nr. 84. — —— 11 unemnd ee ſ0 enh gelr. 77 Jung. Mädchen e Magazin 2 ſtöckig, W mit Gulbb Möbel 1˙7 Gas⸗ und elektr. Auſene erg, T„zum Abſervieren für unſeren Erfriſchungs⸗ 5 eee —.— raum per ſofſort geſucht. 31819% eeeee ſof. zu vermtet. Hermann Schmoller& Co. 1——— 1 1 Lord. Mächer Ein noch gut erhaltener Kohlen per boten getez 88526 E 7, 15 Veſees EChepaar mit Kindern ſucht baldigſt —3 möbl. mit Küche. Näh. 5 18. 5 ee Hlein- Sühne 40 1427 925% 2 2205 Touristen- und eer e. E2.46 M liſch 11 1 beff. 125255 42¹ Kinderwagen 3 2 Tr. 3 tage a wegen Platzmangel billig Stadtreiſende für den Flinke reinliche d eee 1..-Etage! 7 Mitkag u berkaufen. 19483 Beſuch v. Privaten, Hand⸗ 5 44500„prt. ndenhofftr. 13, 2. St. r. 12 5 unnd Induſtrſellen Monatsfrau 5 Echener Fiplomaten geſucht. Offerten unter 9. 1 bis 3 Uhr i. l. beſſ. N 11* iff 7 11 8 ee leate ein G. T. 7 vocz agend erb. Haush. geſ. 0 4, 2 2 2 Tr. Apprechl lt. 5—— 1 7—.— 15175 Sede—4255 1 Tr., ſchöne neu herger, 0 * abzuge 7 Maſchinennäherinnen 5⸗ Zimmer⸗ Wohnun⸗ per Tung 2 We 1 7 2 0 2, 7 2. Stock rechts. Verkäuferin u. füngere Arbeiterinnen ſofork od.Okt., 1. 19478 11 5 1 Nh. 1 597 5 11 Auger ſchöner Spiger geſucht. Aaerre 1 verſendel per Liter zu 24 Pfg. ab hier von 40 bis daſelhſt bei Gei teiln. H 7. 28. part. ger jt für ein Schuhwaren⸗ 30 ier an. Unbekaunten gegen Nachnahme. Hinterhaus. 11 Wake Spezial eſcheht geſvchl Dreizim.⸗Wohnungen 15 a Arg Mie 85 Fäſſer leihweiſe e 1 reinl. Frau 5 Neubau! Oſſſte 100 eee e wenge aeeg 15 a ez Be Telephen 919. Treppe hoch. Telephon 919. eitſton Merkur, N Mittagstiſch 70 u. Pfg. benee hendtiſch f. Rür eß Herrn. I 13, 0, 2 Tr. 18 25 2 12 g zu verkaufeu. 7 5 leut Richard Waguerſtraße 44einige Herren ſeiln 10 Lehrmädchen Näheres Max Joſeph⸗Oktober zu vermieten.. hon herzſcheing. 4.⸗Wohg. m. Ane uacbe an OOes. ſtraße 16, 2. St. l. 19479 Feine 1 auchtige 1. Zuarbeiterin e ee i edenene 8 A. 5 Segt Sf. lb. ee ne en d 8 Zua 1 June 4705 7 de S tiſch bei m rei Lehrmüdchen Ceere Ses N Monatsfrau ee Tarme 9n eeee— m. guten Schulzeugn geg. Ein madeß ſofort geſucht. 88517 eeee 1 4 — 25881585 0 10 00 5 fe Weredbehegege Wall.. Selkenheimerſtr. J2 dene Lau a Hochelegante! Etage Paxt, gae 7* geſucht. 947 7 ee Lehr m ad chen geſuch Näberes E, 5 98 19,IV. I. U1, ſaub. weeen am Friedrichsplatz ag Zim inig zu uleh. p.zu verm. * geſucht. 83511 an ee 2 e 9 1 Li in 9 nen Naü r dae Kat er f iöchen ter cn Zimmer, Ceutralheizung und reichl. Zubehör Stallun Hch, 100 Lau üi 1 N gtlse B 7, 5 ehe beabſichtigten Wegzugs per 1. Senuat Luuzerätterfraſe 79 33 215 1. geſucht. 5325 Geſchäft geſucht. Offert. u. zim. hübſchmöbl., f. prei 2. St., 3 Zimm i bis 1. Okt SE 8 Blumenladen. P 75 113. Nr. 19464 an d. Erp. d. B. werk zu vermieten 19177 Aufragen an J. Hatry, Telephon 912. mit Aubee Naß 0 5 15, part,