zu machen, den er vor mehreren Monaten im Voll⸗ Hhätten ſtegesberauſcht wie ſie waren, eine Preſ⸗ erſten Jahrzehnt des 19. Jahrhunderts, der Re⸗ das Deutſche Reich zertrümmert. der breußiſchen, der deutſchen Wiedergeburk. Das Wonnement: 70 pfg. monaklich, Bringerlohn 30 Pfg., durch dte Hoſt inkl. Poſtaufſchlag Mu. 3 42 pro Guartal Einzel⸗Hr. 5 Pfg. Inſerate: Kolonel⸗Seile 30 Pfg. Reklame⸗Seile..20 Nck. CTäglich 2 Ausgaben(außer Sonntag) Schluß der Inſeraten⸗Annahme für das Mittagblatt morgens 9 Uhr, für das Abendblatt nachmittags 3 Uhr Kmtliches Verkündigungsblatt für den Amtsbezirk Mannheim; Handels⸗ und Induſtrie⸗Jeitung für Südweſtdeutſchland; Beilage für Literatur und Wiſſenſchaftz Unterhaltungsblatt; Beilage für Land⸗ und Hauswirtſchaft; Rannheimer Schachzeitung; Sport⸗Revue; Wandern und Reiſen und Winterſport; Mode⸗Bellage; Frauen⸗ Blatt. Beilagen: —U— der Stadt Mannheim und Umg 55 Geleſenſte und verbreitetſte Feitung in Mannheim und Umgebung Telegramm.Kdreſſa: „General⸗Anzeiger Manngeim- Celephon⸗Rummern: Direktion und Buchhaltung 1448 Buchdruck⸗Abteilung... 341 Redaktion 37⁷ Expeb. u. Verlagsbuchhdlg. 218 Eigenes Redaktionsbureau in berlin Nr. 322. 12 Seiten. !!.!.!.!.!.. Der mazedoniſche Krieg. Der Wandel der Geſchicke. GVon unſerem Korreſpondenten.) RK. Paris, 14. Juli. Der friüthere Miniſterpräſident Bulgariens Geſchoff, weilt gegenwärtig zur Kur in Vichy. Dort iſt ihm ein Redakteur des„Matin“ be⸗ g und dieſer beeilt ſich, ſeinem Blatte Mit⸗ teilung von dem ſehr veränderten Ausſehen und Weſen des eminenten bulgariſchen Staatsmannes beſitz der diplomatiſchen Macht und voll ſieges⸗ bewußtem Nationalſtolz in Sofia zuletzt geſehen. Heute iſt Herr Geſchoff ein gebrochener Mann, der nur den Wunſch hat zu vergeſſen und ver⸗ geſſen zu werden. Die, ihm nur bruchſtuckweiſe zukommenden Nachrichten aus der Helmat, ſind Hibbsbotſchaften, die dem Patriosten die Tränen in die Augen treiben Er lüßt ſich auf kelne Er⸗ kärungen des Unglücks das ſein Heimatlund be⸗ lroffen, ein und auf alle diesbezüglichen Fragen lautet ſeine Antwort: ich weiß nicht, ich weiß gar nichts. Doch ein„Malin“-Redakteur verſteht es aus brei Worten eine ganze Anklage herauszuhören und ſo weiß denn Herr Jean d. Orſay uns zu erzählen, daß die Bulgaren, welche im kütkiſch⸗ balkaniſchen Krieg den ärgſten Chos auszuhalten und daher den größten Verluſt an Landeskindern zu beklagen hatten, angenommen haben, die Alltierten werden dieſer Tatſache Rechnung tra⸗ nach Sofia zurückgekehrten Generäle, ſton auf die nationale Politik gusgeübt. Nach ein paar Tagen durchgeloſteter Volksbeg⸗ ſlerung wußten ſie nicht mehr, daß ihre Armee erſchöpft war, daß die Mannſchaft nach Ruhe lechgte, und daß ein Bruderkrieg nicht darnach angetan wat, ihren geſunkenen Mut zu heben. Gegen dieſe Militär⸗Partei habe das Kabinelt Sene im den letzten 2 ſeines anzukämpfen gehabt; gegen dreißig, gegen hun⸗ dert Offiziere, deren Stimme die Stimme der Vernunft übertönte Inmitten dieſer prahler⸗ —— Vorgänge habe das Kabinett Geſchoff ſein fortgeſetzt Der Miniſterrat habe einen Verhandlungsplan mit den Griechen ange⸗ nommen, das auch der griechiſche Miniſterprä⸗ ſident gutgeheißen. Die Unterhandlungen mit Serbien hätten einen normalen Berlauf Die heutige Abendausgabe umfaßzt Aenom⸗ 8 55— 72——— 36 1 22 0 Hunsd e,— ene enublen es eeeeee Sfsebien, eu me, (erbendblatt) 7„ ,, uurue—.——— , men. Doch ſchon habe die innere Kriſe ſich ange⸗ meldet. Der, aus Helershurg zurückgekehtte ehe⸗ malige Kammerpräſtdent Dane, ſei mit der bul⸗ gariſchen Regierung nicht in allen Punkten eines Sinnes geweſen. Sein ohnehin großer Glufluß, habe ſich von Tag zu Tag noch geſteigert, dadurch daß er mit der wilttkeiſchen Partei, die Nicht⸗ ſehenwollende durchaus mit der Armee verwech⸗ ſelten, übere inzuſtimmen ſchien. Doch habe es ſich zunächſt nur um Meinangs⸗ berſchiedenheiten gehandelt, dann nach Abgang Geſchoffs, wären drei frühere Miniſter in das neue Kabinett Danew eingetreten, im guten Glauben, die alte Politik fortzuſetzen. Doch nun hätten ſich die Ereigniſſe überſtürzt. Von nun ab ſei weder von einer Unterhandlung mit Grie⸗ chenland, noch von einem Vertrage mit Serbien die Rede geweſen. Und nachdem die Skupſchtina von Belgrad ihre Sitzung auf Montag verlegt hatten, um über Verlangen Paſttſch' den rufft⸗ ſchen Schiebsſpruch zu votieren, habe ſich in der Nacht vom Sonntag auf Montag er Angriff der Bulgaren n Kaben Von dem Augenblicke an ſeien die Alliterten über einander hergefallen und um das Unglücks⸗ maß voll zu machen, ſeien auch noch die Rumä⸗ nen in den Kampf eingetteten. * Das franz. Volksvermögen und die Balkankriſe. Paris, 14. Juli. Der bekannte Volks⸗ wirtſchafter Thery, der Herausgeber des„Ceono⸗ Einberuſung einer Konferenz einigen werden. 12 zöſiſche Vollsvermögen durch den Preiskückgang aller Werte der Pariſer Börſe Ein bußen von mindeſtes drei Milliarden erlitten hat. Zur Grundblage ſeiner Berechnung nimmt Herr Thäry bloß 162 Wertpapiere, die zu den allerſicherſten u. in gewöhnlichen Zeitläuften un⸗ erſchütterlichſten am Markte gehören, wie die fränzöſtſche Staatsrente, die Schulbſcheine der Stadt Paris, des Credit Foneier, denen Herr Thöry bei ſeiner Berechnung die Kurſe vom 31. Dezember des Vorfahres und vom 30. Juni ds. Is zugkunde legt. Nun hahen aber infolge des Balkankrieges die ſtärkſten Preisrückgänge ſchon vor dem 31. Dezember ſtattgefunden, und ſeit dem Beginn des laufenden Monats iſt ein wei⸗ terer, wahrhaft verheerender Pretsſturz einge⸗ treten. Man kenn alſo ruhig den Vexluſt ſtatt mit brei mit mindeſtens fünf Milltarden be⸗ giffern. Gerücht über eine Konferenz in Bukareſt. * Wien, 14. Juli. In diplomatiſchen Krei⸗ ſen wurde heute von der Möglichkeit geſprochen, daß die Balkankonferenz der Mächte in Buka⸗ veſt ſtattfinden werde. Allerdings iſt noch nicht einmal feſtgeſtellt, ob die Mächte ſich über die Die Erfahrungen ſind nicht beſonders günſtig und nach Algeciras nicht beſſer geworden. Die Konferenz hätte nur dann Wert und Sinn, wenn Oeſterreich⸗Ungarn und Rußland ſich vor⸗ 0 ünldigen köunten. Verfsfigfen aban ürenzen. Bulgarjen und die Türkei. Softa, 15. Juli. Die„Agente Bulgare“ meldet, daß entſprechend dem zwiſchen den e⸗ gierungen der Türkei und Bulgarien getroffe⸗ nen Ablommen geſtern die Rit biete ſenfelts der Linie Enos⸗M hulgarſſchen und die Beſetzung mit t Truppen begonnen hat. Die tumäniſche Aktion. * Bukareſt, 15. Jult.(Amtlich) A Juli beſetzte eine ſtarke Abteilung Inft Kävallerie und Artillerie um 6 Uhr Turtucali. Das ganze Gebiet zwiſchen den alten Grenze und der Linie Turkukai⸗Dobrirſch⸗ Baltſchik iſt jetzt in der Herrſchaft der niſchen Truppen, die keſnerlei Verluſte h. Wer hat angefangen? * Sofia, 15. Jull.(Agenee Bulg Griechiſcherſeits iſt behauptek worden, t kutſch ſeien zwei Befehle beſchlagnah aus deuen zu ſchließen ſei, daß Bu Angriff vorbereitet hätte. Hlerzu iſt zu be ken, daß dleſer erſte Befehl, wenn er Überhau exiſtiert, am 1. Juli gegeben worden wär ſich auf die Operationen vom 4. Juli k haben würde, als die Griechen bers Tage lang die Feindſeligketten gegen di Feullleton. Die Befreiungskriege und die deutſche Literatur. Bon Dr. Otto Weddigen⸗Charlottenburg. (Nachdruck verbolen.) Die zweite Hälfte des 18. Jahrhunderts hat die Blüte unſerer neuen Dichtung gezeitigt. Die Ver⸗ kreter derſelben huldigen dem Humanitätsideale. Die Erzeugniſſe des 19. Jahrhunderts ſind borwiegend politiſche. Es äußert ſich ein unab⸗ läſſiges Drängen nach dem Ausgleiche der ruhm⸗ reich errungenen, reinen Menſchheitsideale und dem geſellſchaftlichen und ſtaatlichen nationalen Leben, wozu der Große Kurfürſt und der zweite Friedrich den Grund gelegt, ein Ringen— nach einem einigen Vaterlande! Der Staat eines Friedrich des Großen ſank im gierungszeit Friedrich Wilhelms III., in die klefſte Erniedrigung. Der abenteuerliche Korſe hatte Aber der Tilſiter Frieden, welcher dieſen Zeit⸗ punkt bezeichnet, bezeichnet zugleich den Quell ck des Staates hatte eine ernſte ch ſelbſt bewirkt und einen terländiſchen Geiſt in der gliche Ungli Vo 3 in ſi chen Friedrich Wilhelm III. nach Berlin gezogen hatte, warf die erſte Bewegung in die Gelſter. Kaum hatle der König, welcher durch die Zeit des Leidens und des Kampfes, die er in inniger Gemeinſchaft mit ſeinem Volke durchlebt hatte, eln populärer Fürſt im beſten Sinne des Wortes ge⸗ worden war, die erſten Schritte zu einer ſelbſtän⸗ digen Polttik getan, kaum hatte er am 3. Februar 1813 den Aufruf zur Bildung freiwilliger Jäger⸗ korps erlaſſen, als auch die deutſche Ilteratut ihrerſeits tätig war, den Kampf mit dem Feinde aufzunehmen. Das Rauſchen einer nationalen Strömung hatte das Volk bis in ſeine tiefſten Schichten erfaßt. Die bisherige zahme Lhrik, welche in der Zeit der Unterdrückung nur noch Weiſen hatte einſtimmen laſſen, wie:„Herz, moin Herz, warum ſo traurig?“,„Als der Großbvater die Großmutter nahm“,„Schlaf, Herzensſöhnchen, mein Liebling biſt du“ uſw., erlebte einen völligen Umſchwung. Ein Strom von Kriegsliedern, aus dem Volke hervorgegangen, das ſelbſt in Waffen ſtand, ergoß ſich unaufhaltſam fort. Die Kunſtdichtung der Befreiungskriege gipfelt in den von ſtürmiſcher Begeiſterung getragenen Geſängen eines Körner— der poetiſche Repräſen⸗ tant der gebildeten Jugend von 1813, welcher ein ſo weſentlicher Anteil an der Befreiung des Va⸗ terlandes gebührt—, in den von zarter Empfin⸗ dung und Sehnſucht eines weichen Gemütes dürchhauchten Liedern Schenkendorfs, in den von männlichſter Geſinnung durchglühten Schbpfun⸗ gen Ernſt Moritz Arndts, in den Oden Stäge⸗ Fichtes Reden, wel⸗ manns und in den geharniſchten Sonekten Rük⸗ dorf und Arndt ſind der verklärte Ausdruck der Empfindungen, mit denen das Volk die Waffen ergriff. Der kosmopolitiſche Charakter, den die Dichtung bis dahin trug, verſchwinbdet ganz. Die Königin Luiſe, das ſchönſte Kleinod, welches Friedrich Wilhelm III. beſaß, bis ſie allszufrith ihre edle Seele aushauchte, war die Heilige, deren Schutz und Schirm in Liedern für die auszlehen⸗ den Scharen herabgefleht wurde. Sie ſelbſt hatte den lebhafteſten Anteil an allem genommen, was zur Wiedergeburt Preußens, zur Pflanzung eines beſſeren Geiſtes im Volke mög⸗ lich war. Zum erſten Male ſeit Jahrhunderten kämpften die bereinigten deutſchen Staaten und Stämme für eine gemeinſame Sache. Die Poeſie dieſer Zeit trägt dieſen allgemeinen deutſchen Charakter. Seltſam war es, daß der größte deutſche Genius, Goethe, deſſen 30, Todestag mit dem Tage des vollendeten 85. Lebensjahres des erſten Deutſchen Kaiſers am 22 März 1882 zuſammengefallen iſt, daß er den Erzeugniſſen Deutſchlands, ſeines Vaterlandes, fremd gegenüberſtand. Indifferenz gegen die Geſchichte iſt einer ſeiner hervorſtechenden Züge; wir ſehen von ſeinen Schöpfungen dieſen Charakter am meiſten im „Egmont“ uns eulgegentreten. Während des Feldzuges nach Frankreich, zur Zeit der Revolution, wohin er ſeinen Herzog be⸗ gleitet hatte, ſtudlerte er verſchledene Erſchein kerts. Die Erzeugniſſe eines Körner, Schenken⸗ ſlamzt Entritſtung in harten Ausdrücken gegen den den Eroberer auf, welcher ſeinen Her drohte, Freilich war der Herzoß ſei Freund; es regte ſich in ſeiner Bru allgemein menſchliches Gefihl. Aber ſchon im Jahre 1808, nach eine lichen Unterredung mit Napoleon, war Bewunderung für dieſen erfüllt, von ſeiner P ſönlichkeit geblendet worden. Er rlef Jahre 1813 dem Vater Theodor Körners „Ja, ſchüttelt nur eure Ketlen! Der Menn euch zu groß, ihr werdet ſie nlcht zerbreche dern ſie nur noch tiefer ins Fleiſch ztehen!“ die Schlachten der Freiheltskriege geſchlage den, als ſein Volk auf dem Felde der Ghre ſel Blut für die Sache des Vaterlandes vergo flüchtete ſich Goethe ganz„aus der Gegen in das entlegenſte Gebiet und ſtudierte dis ſchichte Chinas. 80 Wir verargen es Goethe keineswegs, daß gen der„Farbenlehre“ Na 2. Seite. General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Abendblatt]. Dienstag, den 15. Juli 1913. Dipiſion des Generals Petroff gerichtet ſein. Ein General dieſes Namens exiſtiert nicht. * *Wien, 14. Juli. Ueber die Demiſſion des Generalſtabschefs Freiherr von Hötzen⸗ dorff als Chef des Generalſtabes iſt, wie die Militäriſchefundſchau erfährt, an maßgebender Stelle nichts bekannt. Eine Abrechnung. Wenn die Ultramontanen am Ruder ſind Wenn man bisher in der nichtultramon⸗ tanen Preſſe von der totalen Unfähigkeit, der negativen Regiererei und dem Dilettantismus des bayeriſchen Miniſteriums Hertling ſprach, dann bekam die Preſſe des Zentrums Wutanfälle. Und heute muß ſie aus dem Munde eines der Ihrigen ein noch viel ſchärferes Urteil über dieſes unheilvolle Kabinett der Welt ver⸗ künden. In Mering bei Augsburg fand nämlich am Sonntag eine von etwa 10 000 Mitgliedern der chriſtlichen Bauernvereine beſuchte Verſamm⸗ lung ſtatt, in der nach langer Zeit wieder einmal der ehemalige Landtags⸗ und Reichstagsabgeord⸗ nete Dr. Heim das Wort ergriff, um am Schluſſe ſeiner Rede auszuführen: „Der Bauernverein iſt unabhängig von allen Seiten, unabhängig auch vom Miniſte⸗ rium. Wir haben noch niemals in Bayern eine Regierung gehabt, welche ſo wenig nach uns gefragt hat, wie jetzt. Wir haben noch nie ein Miniſterium des Innern gehapt, welches ſich ſo wenig um unſer Vorbringen gekümmert hat, wie das Mzniſterium Soden. Für Herrn von Soden exiſtieren wir über⸗ haupt nicht; unter den Miniſtern Feilitzſch und Brettreich wurden wir nach unſerer Mei⸗ nung und nach unſeren Anliegen gefragt. Heute gibt es das nicht mehr, obwohl der jetzige Miniſter des Junern als„Schwarzer“ bezeichnet wird. Für uns gilt nur:„An ihren Früchten werdet ihr ſie erkennen!“ Berechtigt ſind auch die vielen Klagen der Forſtrechtsbauern im Gebirge. Man geht all⸗ mählich darauf aus, den Rechtlern ihre Rechte zu verekeln. Weltfremd ſitzt in Ruhpolding mitten im Rechtlergebiet der Miniſterpräſident⸗ und weiß von all dieſen Dingen nichts. Als Abg. Dr. Einhauſer, ein richtiger und tüch⸗ tiger Volksmann, dieſe Klagen vorbrachte, trat ihm Finanzminiſter von Bräunig in ſehr hoch⸗ näſiger Weiſe entgegen und meinte, das wäre alles gar nicht ſo. Es iſt aber doch ſo! Auf Antrag des Bauernvereius und der Zen⸗ trumspartei hatte der liberale Miniſter Pfaff kommiſſionelle Verhandlungen mit den Recht⸗ lern eingeleitet. Es kam das neue Miniſterium, und alles ſtockt] Seit zwei Jahren iſt aber auch gar nichts geſchehen. Wir werden uns der Regierung gegenüber immer ein freies, unabhängiges Wort ge⸗ ſtatten. Wer für die Erhaltung des Bauernſtandes kämpft, der kämpft für die Erhaltung des Bayernlandes. Wir arbeiten für einen chriſtkatholiſchen Bauernſtand ohne preußiſche Verſumpfung! Unſer Haus Wit⸗ telsbach hat keine treuere Stütze als einen ge⸗ ſunden Bauernſtand.“ So mußte es kommen! Denjenigen, der die Dinge in Bayern in der letzten Zeit aufmerkſam verfolgt hat, darf dieſe Sprache eines Mächtigen der Zentrumspartei, der tatſächlich Soldaten hinter ſich hat, nicht überraſchen. Die Miß⸗ ſtimmung, die ſich gegen dieſe unſähigſte aller kurppäiſchen Regierungen richtet, richtet ſich in weiten Kreiſen, die denken können, auchgegen das Zentrum. Die Mallersdorfer Wahl mit ihrer Niederlage fürs Zentrum und ihrem Sieg des Bauernbundes war ein deutliches äußeres Zeichen. Die Herrſchaft dieſes reinen Zentrumsminiſteriums Hertling hat für die Zen⸗ trumspartei ſchon viel zu lange gedauert, als ihr gut tut. Denn die Erfolge dieſer Partei in Bayern und anderswo ſind immer dann am größten geweſen, wenn ſie ſich in der Oppoſition zur Regierung befand. Kommt dann noch dazu, daß das jeweilige Zentrumsregime in der Re⸗ gierung in ſolchen Dingen, wie ſie die bayriſche Bauernſchaft intereſſieren, verſagt, dann muß früher oder ſpäter der Fall eines ſolchen Mini⸗ ſteriums das Ziel jener Partei ſein, und es iſt gar nicht ſo ausgemachte Sache, vob es ſich bei die⸗ ſem Meringer Auftreten Dr. Heims nicht um eine beſtellte, zum mindeſten aber erwüſchte Arbeit handelt. Die„lauſigen Zeiten“ von denen vor nicht allzu langer Zeit einmal der ultramontane Miniſterialditektor Geith in einer Verſamm⸗ lung ſprach, ſind zweifellos gekommen, und wenn man ſich Jahr und Tag in der Zentrumspreſſe mit vom Zaunpfahl gebrochenen Dingen herum⸗ quälen muß, wie es die Feuerbeſtattungsdebatte, die Univerſitätsfragen und dergleichen Dinge ſind, wenn das eigentlich Zugkräftige in der Agitation und Preßpolemik fehlt, die Oppoſition gegen die Regierung, dann beginnt es mit der Zentrums⸗ politik prekrär zu werden. Jetzt begreift man, vielleicht auch jenes Wort, das der Kammerprä⸗ ſident Dr. v. Orterer in elegiſchem Tone vor eini⸗ gen Monaten im katholiſchen Männerverein St. Ludwig in München geſprochen hat:„Wir ſind ſchon ſehr herabgekommen!“ Wer den Dr. Heim kennt, und wer weiß, daß er immer dann zur rechten Zeit wieder auf der Bildfläche erſchienen iſt, wenn gewiſſe Führer im Zentrum, die ſeiner Richtung nicht angehören, den Karren verfahren hatten, der wird ſich hüten, ob der ſcharfen Worte, die er in Mering gegen das Miniſterium Hertling geſprochen hat, zu frohlocken. Er kann ſich höchſtens freuen über die Deutlichkeit, mit der Dr. Heim das lange gefällte Urteil der Linksparteien an dieſem Jammerminiſterium beſtätigt. Was aber liberale Kreiſe mit großer Genug⸗ tuung erfüllen muß, das iſt die für das Zen⸗ trumsminiſterium Hertling ſo klägliche Gegen⸗ überſtellung mit den liberalen Miniſterien Fei⸗ litſch, Brettreich und Pfaff. Daß den Herren Hertling, Soden und Bräunig das paſſieren mußte, iſt das ſchmerzlichſte an allem. polinische Ilebersicht. * Manuheim, 15. Juli 1918. Auf die letzten Neichstags⸗ erſatzwahlen kommt die„Natl. Corrſp.“ nochmals zurück, um gröblichen Entſtellungen in verſchiedenen Preßorganen entgegenzutreten. Sie ſchreibt u..: „Man kann es zur Not verſtehen, daß Blätter der Rechten aus Unmut über den immerhin empfindlichen Verluſt von zwei Mandaten in der Kritik die nächſtliegenden Gründe, die ſie in ausreichendem Maße im eigenen Verſchulden ſeit 1909 finden könnten, gefliſſentlich überſehen und hartnäckig an der Fiktion feſthalten, daß hier ge⸗ wiſſe Zuſammenhänge bezügl. der Sozialdemokra⸗ tie gegeben ſein. Das trifft, wie wir ſchon ein⸗ mal hervorhoben, ganz und gar nicht zu. Weder hat der in Salzwedel⸗Gardelegen durchs Ziel ge⸗ gangene Syndikus des deutſchen Bauernbundes, Dr. Böhme, der ſich der nationalliberalen Frak⸗ tion des Reichstages als Hoſpitant zugeſellen dürfte, die ſozialdemokratiſch. Stich⸗ wahlbedingungen des Jahres 1912 an⸗ erkannt und damit etwa ſeine politiſche und par⸗ lamentariſche Bewegungsfreiheit eingeengt, noch iſt der Sozialdemokratie in Zauch⸗Belzig natio⸗ nalliberale Stichwahlhilfe etwa als Wechſel⸗ wirkung zuteil geworden Wenn die Sozial⸗ demokratie in Salzwedel⸗Gardelegen am 10. Juli für Dr. Böhme eingetreten iſt, ſo war es ihr eigener, dort wohl aus dem ſcharfen Gegenſatz zu Herrn von Kröcher hinreichend verſtändlicher Entſchluß, den niemand hindern konnte. Not⸗ wendig war die ſozialdemokratiſche Stimmenab⸗ gabe zur Erringung des Sieges nicht. Dr. Böhme bedurfte, wie das zahlenmäßige Ergebnis der Stichwahl ausweiſt, der„Krücken der Sozial⸗ demokratie“ gar nicht. Die„Deutſche Tages⸗ Iitung und andere Blätter der Rechten hätten beſſer getan, ſich dieſes Schlagwort des ihnen doch ſonſt ſo wenig kongenialen„Berliner Tage⸗ blattes“, bei dem es, als für viele fortſchrittliche Abgeordnete in Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft zutreffend, in der Anwendung auf Dr. Böhme ebenſo verfehlt, wie nicht gerade verwun⸗ derlich iſt, nicht anzueignen. Die Blätter, die ſich dieſes Argument zu eigen machen, täuſchen nur ſich ſelbſt. Herr von Kröcher, man mag die Eigenart dieſer in ſich geſchloſſenen, aber doch eben politiſch ſehr einſeitigen Perſönlichkeit ſchätzen oder nicht, war zum Abſchuß reif. Dieſe Erkenntnis muß auch in den Reihen der konſervativen Partei und den der„Deutſchen Tageszeitung“ naheſtehenden Kreiſen vorhanden geweſen ſein, ſonſt hätte man nicht in der Perſon des bürgerlich⸗ländlichen Kandidaten Schultz⸗ Rietze einen Rettungsanker auszuwerfen ver⸗ ſucht. Daß auch er nicht ſtark genug war, das leck gewordene konſervative Parteiſchiff in der Brandung zu halten, beweiſt nur, daß auf der rechten Seite die völlig veränderte Struktur des Wahlkreiſes nicht richtig erkannt und bewertet worden iſt. Hier, und nicht in der Stellung der Sozialdemokratie liegen die Urſachen der ſchon 1912 bedenklich nahen konſervativen Niederlage. Im übrigen möchten wir annehmen, daß Dr. Böhme, der in der Oeffentlichkeit noch immer ſeinen Mann geſtanden hat, ſich zur Sache auch ſelbſt noch unzweideutig äußern wird.“ Verband der Deutſch⸗ nationalen Arbeitervereine. Der Verband Deutſchnationaler Arbeiterver⸗ eine hielt am Samstag und Sonntag in Hirſch⸗ berg i. S. eine Vorſtandsſitzung ab, in der zu⸗ nächſt ein weiteres ſtarkes Anwachſen der Be⸗ wegung berichtet werden konnte. In den letzten Tagen ſind neue Arbeiterſekretäre in Bayern und Schleſien angeſtellt worden. Am Samstag abend wurde zunächſt durch eine Rede des Arbeiterſek⸗ retärs Krauſe⸗Freiberg über„Kaiſer Wilhelm II. und ſeine Zeit“ noch einmal des Jubiläums ge⸗ dacht. Dann hielt der durch ſeine Tätigkeit für die nationale Arbeiterbewegung weit bekannte Leiter des Verbandes Paſtor Richter⸗Königs⸗ walde eine von großer Begeiſterung getragene und mit großer Begeiſterung aufgenommene pro⸗ grammatiſche Rede, über die Grundlagen und Ziele des Verbandes, in der er betonte, daß der Verband im ſcharfen Gegenſatze zur Sozialdemo⸗ kratie ſtehe, aber es als eine Hauptaufgabe be⸗ trachte, in großzügigſter Weiſe an der Verein⸗ heitlichung der heute zerſplitterten nationalen Arbeiterbewegung ziebewußt zu arbeiten. Der Sonntag war der Bergtung des Be⸗ vufskaſſenſtatutes gewidmet. Die Vor⸗ teile der Kaſſe ſollen auch allen anderen auf nationalem Boden ſtehenden Arbeitervereinigun⸗ gen zumängig gemacht werden, worin ein prakti⸗ ſches Mittel für die Einigungsbeſtrebungen der nationalen Arbeiterbewegung geſehen wird. Den nationalen Arbeiter⸗Berufsorganiſationen will man keine Konkurrenz machen, es ſind vielmehr Anträge von einzelnen Mitgliedern um Auf⸗ nahme in die Kaſſe abgewieſen worden. Beruf und Neligionsbekennt⸗ nis im Deutſchen Neiche. Nach den Ergebniſſen der Berufszählung von 1907 waren bei einer Geſamtbevölkerung von 61.7 Mill. im Jahre 1907 etwas über 35 evan⸗ geliſch— 38.4 Mill. oder 62.2 v.., etwas über ½ katholiſch— 22.5 Mill. oder 36,5 v..; 566 999 oder.9 v. H. waren iſraelitiſch. Von den insgeſamt 28.1 Mill. Erwerbstätigen und Dienenden im Reiche ſtellten die Evangeli⸗ ſchen 17.1 Mill., die Katholiken 10.06 Mill., die Juden 237 342. Im Verhältnis zur Ge⸗ ſamtzahl der Erwerbstätigen und Dienenden be⸗ tragen die Evangeliſchen 61.0 v.., die Katho⸗ liſchen aber nicht, wie es ihrer Gefamtvolksſtärke kentſpricht, 36,5, ſondern mehr, 37.8 v H. Da⸗ mit ſcheint es alſo, daß die Erwerbsbeteiligung der katholiſchen Bevölkerung größer iſt als der Anteil der Katholiken an der Geſamtzahl der Be. völkerung. Aus dem vorliegenden Material ergibt ſich, daß die größere Beteiligung des katholiſchen Volksteils an der Erwerbsbetätigung aus der verhältnismäßig größeren Zahl landwirtſchaft⸗ licher Berufskräfte unter den Katholiken herrührt, insbeſondere aus der Mithilfe, die von Ange⸗ hörigen bei der Bewirtſchaftung ländlichen Be⸗ ſitzes geleiſtet wird. In der Induſtrie insge. ſamt, im Handels⸗ und Verkehrsgewerbe, ſowie in den freien Berufen zählt die katholiſche Bevöl. kerung eine geringere Anzahl von Berufstätigen als der Geſamtvolksſtärke entſprechen würde Nut in den Berufsgruppen Bergbau, Landwirtſchaft, Induſtrie der Steine und Erden, Forſtwirtſchaft und Baugewerbe ſind die katholiſchen Berufs. tätigen in größerem Maße als im Durchſchnitt der Geſamtbevölkerung vertreten. Es handelt ſich hierbei um Erwerbszweige, in denen die meiſten ländlichen Erwerbskräfte ſich vorfinden. In dieſen Arbeitszweigen, mit Ausnahme etwa der Forſtwirtſchaft, werden auch die meiſten auslän⸗ diſchen Wanderarbeiter beſchäftigt. Iſraeliten ſind am ſtärkſten im Handelsgewerbe(.9 v. H. der Erwerbstätigen), im Bekleidungsgewerbe (.2 v..) und in den freien Berufen(.1 v..) vertreten. Eine eingehendere Ueberſicht über die Vertei⸗ lung der Angehörigen der verſchiedenen Bekennt⸗ nisgruppen auf die einzelnen Zweige und ſozia⸗ len Stellungen der freien Berufe läßt erkennen, daß die Evangeliſchen wie die Juden beſonders in denjenigen Berufszweigen, die akademiſche Bildung vorausſetzen, ſtärker als die Katholiken vertreten ſind. 12. Deutſches Turnfeſt. (Von unſerm sh-Korreſpondenten.) * Leipzig. 14. Juli. Der heutige zweite Feſttag des 12. Deutſchen Turnfeſtes war lediglich der turneriſchen r. Arbeit gewidmet. Da die erſten Uebungen für 6 Uhr morgens ausgeſchrieben waren, be⸗ gann ſchon zeitig der Anmarſch der für heute zu den Uebungen beſtimmten Kreiſe. Auf den Tribünen hatten die heute freien Turngenoſſen Platz genommen und bildeten dort ein kritiſches Publikum. Die einzelnen Abteilungen löſten ſich ſchnell nacheinander ab, da bei der ungeheu⸗ ren Anzahl der Wetturner eine überaus große Menge von Uebungen zu bewältigen war. N 7 Haben doch allein für den Wettlauf über 3300 Mann gemeldet, die in Einzelriegen von je acht Mann abgelaſſen werden. Die Kampfrichter mit den grünen Binden walteten eifrigſt ihres Amtes. Sie zeigten ſich mit den bisherigen Re⸗ ſultaten zufrieden. Als erſte Uebung wurden heute die Zwölf⸗ kämpfe ausgetragen und zwar von den Krel, ſen Nordoſt(Schleſten und Pommern). Sie hatten 1160 Meldungen abgegeben. Dann kamen Sachſen⸗Altenburg mit 833 Turnern unter Turnwart Platz(Quedlinburg); hierauf folgten die Kreiſe Unterweſer, Oberweſer, Mittel⸗ und Oberrhein.— Hierauf trat das Turnen der einzelnen Kreiſe in ſeine Rechte. Es waren für jeden einzelnen Kreis allgemeine Freiübungen und dann eine Anzahl von Pflichtübungen vorge⸗ ſchrieben. Die erſten waren hier die Branden⸗ burger mit 1750 Meldungen, ihnen folgten die Hannoveraner und Braunſchweiger mit dem Turnwart Thiele(Hannover) mit 503 Meldun⸗ gen, weiter 480 Schwaben, 1173 Rheinländer, 740 Weſtfalen, 518 Deutſch⸗Oeſterreicher und 823 Bayern. Großem Intereſſe begegnete nament⸗ lich eine Alten Herren⸗Riege, die an über 30 Pferden zu gleicher Zeit turnten. Ferner die äußerſt ſchwierigen, aber durchweg exakt ausge⸗ führten Stabübungen. Verhältnismäßig frühzeitig war auch Gene⸗ ralfeldmarſchall Freiherr v. d. Goltz auf dem Turnplatz erſchienen und ſah namentlich dem gleichzeitigen Turnen an 60 Pferden mit gro⸗ Zu den Dichtern„hinterm Ofen“, wie eine Volks⸗ ſtimme jene Kriegsliederſänger ſpäter naiv nannte, wollte Goethe alſo nicht ſich zählen laſſen. Immerhin iſt es zu bedauern, daß der größte deutſche Dichter kein warmes Wort für die Sache ſeines Vaterlandes hatte. Das Ewig⸗Menſchliche, welches ſo rein in ſeinen Schöpfungen atmet, überſteigt alle nationalen Schranken; aber eben dieſes Allgemein⸗Menſchliche hat— wie wir in den unſterblichen Dichtungen eines Homer, Aeſchy⸗ los und Euripides ſehen auch ſeine feſten Wurzeln im Boden des eigenen Vaterlandes. Goethe, der Hoheprieſter der Natur und ihrer ſtillen Entwicklung, iſt unter den Klaſſikern Deutſchland außer Wieland wohl der einzige, welcher ſich gegen die Geſchichte und die Ereigniſſe der Zeit verſchließt. Leſſing, obſchon er von Friedrich II. nur Herbes erfuhr, ſetzte ſeiner Zeit in„Minna von Barnhelm“ ein unvergängliches Denkmal. Klopſtock ſang ſeine Oden an das Vaterland, freilich flüchtete er ſich, Friedrich dem Großen grollend, in eine fabelhafte Vorzeit. Her⸗ der huldigte einer ſchönen Univerſalität, doch hatte ſeine Leier auch Töne für das Vaterland, wie ſein„Klagegeſang Deutſchland“ und wie ſeine „Ode Germania“ beweiſen. Schiller, obſchon er nicht unmittelbar die Geſchichte der Gegenwart zum Vorwurf nahm, fand mit ſicherem hiſtoriſchen Takte, ja mit prophetiſchem Geiſte ſtets ſolche Zieiten heraus, die den damaligen analog waren. „Mit ihm iſt die Poeſie aus der bloßen Inner⸗ jekts, welches das Schöne, als eine Voxausſetzung, bereits in ſich hat. das Pathos der Goethe⸗ ſchen Poeſie iſt die lebendige Perſönlichkeit; das Pathos der Schillerſchen iſt die Freiheit.“ Hätte Schiller, das unterliegt keinem Zweifel, die Kataſtrophe von Jena und die ihr folgenden ſchmachvollen Jahre der Knechtſchaft erlebt, er wäre nicht gleichgültig geweſen gegen das Schick⸗ ſal ſeines Vaterlandes. Er, der Dichter des „Tell“, hätte ſeinen Heroldsruf der Freiheit nie verleugnet. Jean Paul ſtand den Ereigniſſen ſeiner Zeit nahe. Wohltuend berühren ſeine Schriften, welche er in der Zeit der Unterdrückung, die ſein Vaterlandsgefühl mächtig weckte, veröffentlichte. Seine„Dämmerungen für Deutſchland vom Jahre 1809“ und ſeine„Politiſchen Faſtenpredig⸗ ten während Deutſchlands Maxrterwoche“(1810 bis 1812) wenden ſich gegen den Korſen und„das vergiftende Bewundern“ des Eroberers. Die vaterländiſchen Ereigniſſe regten noch an⸗ dere Dichter an. Wir nennen nur den Baron de la Motte Fouqus, welcher an dem Feldzuge 1794 und an den Befreiungskriegen teilnahm und Kriegslieder ſchuf, Immermann, der in den Schlachten bei Ligny und Waterloo mitfocht, und Heinrich v. Kleiſt, den begabteſten Nachklaſſiker, welcher aus vaterländiſchen Ereigniſſen kräftige Nahrung zog. Kleiſt ſchuf ſeinen„Prinzen von Homburg“ nach einer Bemerkung in Friedrichs des Großen Memoires de Brandebourg“ lichkeit des ſchönen Subjekts hinausgetreten in die erfüllte, bewegte Welt des hiſtoriſchen Sub⸗ „Jener verhaltene Patriotismus, der ſich in der Zeit, in der das Drama geſchrieben wurde, in der Zeit Schmach und Erniedrigung, nicht ausſprechen durfte, beſeelt er mit ſeiner Kraft und Weihe, und der Schwung großer branden⸗ burgiſcher Erinnerungen läßt den Weckruf gegen den übermütigen Eroberer ertönen. In ſeiner „Hermannsſchlacht“ kocht der Fanatismus des nationglen Haſſes und der tiefſten Erbitterung, wie ihn nur ſolche Epochen der Unterdrückung kennen.. die innerſte Stimmung ſeiner Zeit, das Gefühl des unerträglichen Druckes, das ſich, hoch und frei aufatmend, in den Schlachten der Befreiungskriege entlud, läßt ſich aus dieſer Tra⸗ gödie beſſer erkennen, als aus vielen hiſtoriſchen Schriften.“ Die erſten Jahre, welche auf die ruhmvolle Zeit von 1813⸗14 folgten, waren für das deutſche Volk nicht glücklich, wie man hätte erwarten ſollen. ſtach den großartigen Kämpfen gegen den korſi⸗ ſchen Unterdrücker, machten ſich bald innere be⸗ dauerliche Meinungskämpfe geltend, welche an die Stelle der voraufgegangenen allgemeinen Be⸗ geiſterung Verbitterung und Mißmut kreten ließen. Eine geſunde Weiterentwicklung der National⸗ literatur war damit eine Zeitlang ausgeſchloſſen; erſt ſpäter ſtieg ſie zu neuer Blüte. Die Botenfrau von 1813. Die Zeit vor hundert Jahren wird uns jeht allenthalben wieder nahe gebracht durch lultur⸗ geſchichtliche Schilderungen, durch Romane und Feſtſpiele, und dennoch dürfte es dem modernen Menſchen ſehr ſchwer werden, ſich in alle Einzel⸗ heiten dieſer in ihren geiſtigen Ideen uns ſo nahen, in ihren äußeren Lebensformen uns o fernen Welt zurück zu verſetzen. Wie kamen z. B. damals die Neuigkeiten, die Nachrichten von Krieg und Sieg, all die Ereigniſſe dieſer viel⸗ bewegten Epoche, in die Städtchen und die Dör⸗ fer, die damals noch nicht von einem dichten Nez der Eiſenbahnſchienen und Telegraphendrähte umſponnen waren? Da tritt eine ſeltſame und doch gemütlich anheimelnde Geſtalt aus der Dämmerung der Vergeſſenheit hervor, die Boten⸗ frau, die im Leben vor hundert Jahren eine Rolle ſpielte, wie heute kaum Briefträger, Telegraphen⸗ bote, Paketpoſt und Zeitung zuſammen. Wohl haben wir alle ſchon von einer hiſtoriſch denk⸗ würdigen, durch Zufall berühmt gewordenen Re⸗ präſentantin dieſes ehrwürdigen Frauenberufes gehört, von jener Botenfrau, die die Briefe Goethes und Schillers zwiſchen Weimar und Jena hin⸗ und hertrug, aber über die Wichtigkeit dieſer Botenweiber für den damaligen Verkeht müſſen wir uns erſt aus zeitgenöſſiſchen Quellen unterrichten laſſen. Nachrichtendienſt, Brief⸗ und Paketverkehr befand ſich damals zum großen Teil in den Händen der Frauen. Die landes⸗ herrliche Poſt war noch ſehr mangelhaft; außer⸗ dem nahm ſie nur an diejenigen Orte Beſtellun⸗ gen an, wo ſich Poſthaltereien befanden, und dann war die Ungefälligkeit, Nachläfſigkeit und Grobheit der Poſtbeamten ſo groß und ſo ſprich⸗ * 1 wörtlich bekannt, daß man ihnen gern aus dem Wege ging und lieber etwas mehr zablte, wenn öge⸗ 7 böl. an⸗ iten m. rat 15 „Die Weberin kammt“, rief die Magd ins Zim⸗ laſſen, ein Dreierbrot für den Heimweg einge⸗ Dienstag, den 15. Juli 1913 Neueſte Nachrichten(Abendbla lich noch größer wie geſtern. Das Zeppelin⸗ Luftſchiff,„Sachſen“ kreuzte auch heute wieder über dem Feſtplatz. Wettkämpfer im Tauziehen und im Vier⸗ er Scufen an. tereſſe erweckten bei den zahl⸗ bei den Ver⸗ folgenden hundertmet Beſonderes J loſen Zuſchauern ni anſtaltungen mit Turnern der Sechs⸗ und der Zwölfkampf die infolge der Kombination einer Uebungen den übenden Turnern die Deſt ßem Intereſſe zu.— Die Hitze iſt heute womög⸗! Gegen mittag traten die Gleichmaß an, nur die weißen Bärte die kahlen Köpfe und mitunter ein ge⸗ Embonpoint verrieten das Alter. Sie vorwiegend Freiübungen im Spiele. ere mit Hanteln.— Auf das Alter folgte „junge Blut in flaumigen Bart,“ die Sondervorführungen des Akade⸗ miſchen Turnerbundes, ca. 600 Stu⸗ denten. Sie ſtellten verſchiedene Muſterriegen rten vor allem intereſſante Spiele vor, darunter ſolche, die wenig gezeigt werden, wie Tambourin, leuderball nach Grazer Art uſw. lbends fanden auf dem Feſtplatze Konzerte legenheit geben, ihre Gewandtheit und ihr Kön⸗ ſtat nen zu zeigen.— Beim Sechskampf wer⸗ den die teilnehmenden Turner in zwei Grup⸗ pen mit 96 Riegen geteilt; von dieſen letzteren zählt jede 20 Mann unter einem eigenen Füh⸗ rer. Je acht Riegen ſtehen unter einem eige⸗ nen Obmann, während die Geſamtzahl der Kampfrichter 288 beträgt. Der Sechskampf ſelbſt umfaßt Hochſpringen bei einer Mindeſt⸗ höhe von 1,15 Meter, Stab⸗Weitſpringen über wenigſtens 5 Meter, Kugelſtoßen über minde⸗ ſtens 5 Meter mit Kugeln von 10 Kilo Mindeſt⸗ gewicht, ferner Schnellhangeln an einem 9 Mtr. langen Tau, das bis auf die letzten zwei Meter durchgehangelt werden muß; endlich gehört zum Sechskampf noch der Schnellauf über eine in höchſtens 26 Minuten zu durchlaufende Strecke von 150 Meter Länge. Bei ſämtlichen Uebungs⸗ arten wird die eventuell erreichte kürzere Zeit entſprechend höher bewertet.— Der Zwölf⸗ kampf iſt nach ähnlichen Grundſätzen orga⸗ niſtert wie der Sechskampf. Nur kommt hei ihm infolge der zur Verfügung ſtehenden größe⸗ ren Auswahl an Uebungen eine größere Man⸗ nigfaltigkett heraus, da die Kombinationsmög⸗ lichkeit eine weſentlich erhöhte iſt. Der Zwölf⸗ kampf umfaßt Schwungübungen, Uebungen am Reck und Barren, Kür⸗ und Stabübungen, Uebungen am Pferd, Spreizübungen, Hinter⸗ ſprung und Weitſprung, Schleuderball⸗Weit⸗ wurf und Schnellauf, letzterer über 100 Meter. — Wie beim Sechskampf, werden auch beim Zwölfkampf eigene Gruppen gebildet, die ihrer⸗ ſeits wieder in je zwei Riegen zerfallen. Um zu lange Verzögerungen beim Wechſeln des Stanbplatzes ete. und damit eine zu große Aus⸗ dehnung der Zeitdauer möglichſt zu vermeiden. werden bei den Uebungen am Barren in jeder Gruppe gleichzeitig zwei Geräte benützt. Die Vorführungen der Turnkreiſe endeten nachmittags mit den Uebungen der Deutſch⸗Oeſterreicher, alſo der deutſch⸗ völkiſchen Turner, die als Gäſte gekommen waren. Sie boten zunächſt Freiübungen, zu denen ſich etwa 1200 Mann gemeldet hatten. Sie zogen ebenfalls in Tiefkolonnen zu ſe vier Mann in die Arena ein. Ihre Uebungen, die von Vorturnern auf dem Podium vorgemacht wurden, erfolgten nach dem Takt von Muſik⸗ ſtücken, wobei die Oeſterreicher den„Hohenfried⸗ berger' bevorzugten.— Die Tribünenbeſucher benützten die Gelegenheit, um den Stammes⸗ hrüdern aus Oeſterreich andauernd Ovatio⸗ Ren zu bereiten.— Zu gleicher Zeit begannen die Turnvereine des ührigen Auslandes ihre Vorführungen. Sie waren meiſt durch eine Muſterriege vertreten. Im allgemei⸗ nen zeigten die Ausländer viel techniſches Kön⸗ nen, aber wenig nationale Eigenart; alle Uebungen beweiſen den deutſchen Urſprung, ob⸗ wohl es keine Maſſenaufführungen waren, karg⸗ ten die Beſucher nicht mit ihrem Beifall, der am meiſten den Amſterdamer Turnern zuteil wurde.— Auch die deutſchen Turnvereine des Auslandes, der Deutſche Turnverein Bukareſt, Czernowitz⸗Bukowina, der Siebenbürgiſch⸗ſäch⸗ ſiſche Turnverein wieſen ſehr gute Leiſtungen auf, die das Publikum mit lebhaftem Beifall quittierte. Während dieſe Uebungen in einem Turnzelt veranſtaltet wurden, marſchierte in einer Arena die Altersriege„All deutſchland“ auf, zuſammen mit den Turnvereinen von 1863, von welch letzteren ſich allerdings nur zwei an den Uebungen beteiligten. Kein Turner war unter 40 Jahren, viele über 70 und mancher an Die⸗ 80 heran. Trotzdem traten ſie in überaus ieeeeeeeeeeeeeeeere 7 —— Aus Stadt und Land. Mannheim, 15. Juli 1918. Ir Der Mörder der Irma Kelchner wurde heute vormittag in der Perſun des 31jährigen von ſeiner Fran getrennt lebenden, Fahrik⸗ arbeiters Jakob Siegl aus Großkarl⸗ bach, wohnhaft Schanzſtraße 83, alſu in nüchſter Nähe der Ermordeten, verhaftet. Der Mör⸗ der legte bereits ein u mfaſſendes Ge⸗ ſtündnis ab. Die GEingeweide wurden im Abort des Hauſes gefunden. Der Mörder machte ſich verdächtig durch die Reinſgung ſeiner Klei⸗ der und Aufwaſchung des Jußbodens. Siegl ſchlief am letzten Sonntag mittag bis 2 Uhe, ging dann aus und traf unterwegs die Irma Kelchner, die er durch Verſprechungen nach ſei⸗ ner Wohnung lockte, um ſie zu vergewal⸗ tigen. Dies gelang ihm jedoch nicht, da ſich das Mädchen wehrte. Im Verlaufe dieſes Vor⸗ ganges erdroſſelte der Mörder ſein Opfer. Die Leiche wuſch er ſodann am Waſſerſtein ab und verſuchte ſie in einen Sack zu ſtecken, was ihm jedoch nicht gelang. Abends um 6 Uhr zerſtückelte er die Leiche und ſteckte ſie in den Sack, um ſte um 12 Uhr nachts nach der Fundſtelle zu transportleren. Wir wir noch erfahren, erfolgte die Verhaf⸗ tung des Mörders, der in der Anilinfabrik in Stellung iſt, um halb 12 Uhr vormittags in ſeiner Wohnung. Der Mörder wurde um halb 3 Uhr im Sanitätsauto an den Tatort und von da aus zur Konfrontierung mit der Leiche nach der Leichenhalle verbracht. Bereits vor acht Tagen verſuchte der Mörder ein anderes Mädchen in der gleichen Weiſe, wie die Ermordete, nach ſeiner Wohnung zu locken, was ihm jedoch nicht gelang. Siegl lebt in zweiter Ehe und hat drei Kinder. Seine Frau hat ſich ſeit drei Wochen von ihm entfernt und lebt bei Verwandten. * Ernaunt wurde der von der evang. Kirchen⸗ gemeinde Mühlhauſen gewählte Pfarrverwalter Joſeph Leute in Mühlhauſen zum Pfarrer dafelbſt. * Perſonalnachrichten aus dem Ober⸗Poſt⸗ direktlonsbezirk Karlsruhe, Angenommen zu Telegraphengehilfinnen: Anng Ackenheil, Ehriſtliebe Kropp, Anna Schwab in Heidel⸗ berg, Johanna Bumen, Berta Schmitt in Karlsruhe, Eliſe Herbſt, Emma Köfſſel in Pforz⸗ heim.— Verſetzt die Poſtaſſiſtenten: Auguſt Fromhold von Untergrombach nach Karlsruhe, Joſef Gödtler von Appenweier nach Mann⸗ heim, Gregor Henninger von Helmſtadt nach Mannheim, Hermann Ihle von Bruchſal nach Wiesloch, Bertold Köhl von Bruchſal nach Otto Köhl von Karlsruhe nach Raſtatt, Amti Schaadt von Ettlingen nach Karlsruhe. Freiwillig ausgeſchieden die Telegra⸗ phengehilfin Emma Manger in Karlsruhe. * Einſchreibebrieſſendungen, deren Aufſchrift lediglich aus einzelnen Buchſtaben beſteht, ſind im internationalen Verkehr allgemein von der Poſtbeförderung ausgeſchloſſen. Derartige poſt⸗ lagernd adreſſierte gewöhnliche Briefſend⸗ ungen werden in den einzelnen Ländern des Weltpoſtvereins verſchieden behandelt. Nicht zu⸗ läſſig ſind poſtlagernd adreſſierte gewöhnliche Brieſſendungen, deren Adreſſe aus einzelnen Buchſtaben oder aus Ziffern beſteht, im Verkehr nach Belgien, Braſilien, Columbien, Großbri⸗ tannien und ſeinen Beſitzungen und Kolonien mit Ausnahme von Auſtralien und Neuſeeland, Luxemburg, den Niederlanden und den nieder⸗ ländiſchen Antillen, den portugieſiſchen Kolo⸗ nien, der Republik S. Domingo, den Vereinig⸗ ten Staaten von Amerika und Venezuela. Da⸗ gegen ſind poſtlagernd adreſſierte gewöhnliche Briefſendungen zugelaſſen: a) wenn ihre Auf⸗ ſchrift aus einzelnen Buchſtaben oder gus Vor⸗ namen beſteht, im Verkehr nach Argentinſen, Auſtralien, Haiti, Japan, Italien„Mexiko Neu⸗ ſeeland, Niederländiſch Guyana, Norwegen, Paraguay, Perſien, Rumänien, Rußland, Siam. Spanien und Uruguay; b) wenn ihre Aufſchrift aus Buchſtaben oder Ziffern oder Vor⸗ namen gebildet iſt, im Verkehr nach Aegypten, Oeſterreich und Bosnien⸗Herzegowing; o) wenn ihre Aufſchrift aus Buchſtaben oder Ziffern be⸗ ſteht, im Verkehr nach Frankreich und den fran⸗ zöſiſchen Kolonſen; d) wenn ihre Aufſchrift aus Buchſtaben, Zifſern, Wörtern, oder irgend wel⸗ chen Zeichen beſteht, im Verkehr nach Schweden; e) wenn ihre Aufſchrift aus Buchſtaben, Ziffern, VBornamen oder aus einem Denk- oder Wahl⸗ ſpruch beſteht, im Verkehr mit der Schwoiz; k) wenn ihre Aufſchrift aus Buchſtaben, Ziffern oder Zeichen gebildet iſt, im Verfehr mit Däne⸗ mark, den däniſchen Antillen und Honduras; g) wenn ihre Aufſehrift aus Buchſtaben oder Ziffern oder einem Denk⸗ oder Wahlſpruch be⸗ ſteht, im Verkehr nach Ungarn; ni) wenn ihre Aufſchrift aus Buchſtahen beſteht, im Verkehr nach Serbien ſowie(nur Briefe und Poſtkarten) Montenegro. Niedetländiſch⸗Indien läßt Vor⸗ namen als Aufſchrift zu, eine Adreſſe aus ein⸗ zelnen Buchſtaben aber nur bei Sendungen, welche Antworten auf Zeitungsanzeigen dar⸗ ſtellen. Aufgefundenes Geld. Es wurde aufge⸗ funden: am 21. Juni im Zug 876 der Betrag von 20., abgeliefert in Baſel Bad. Stib.; am 23. Juni auf dem Bahnhof in Gfringen⸗ Kirchen der Betrag von 20.; am 27. Juni auf dem Bahnhof in Pforzheim ein Geld⸗ beutel mit.71.; am 28. Juni auf dem Bahnhof in Baden⸗Baden der Betrag von 7 1 5 4 1 1* delberg eine Handtaſche mit Geldbeutel und 29 M. 26 Pfg.; am 1. Juli auf dem Bahnhof in Freiburg(Breisgau) ein Geldbeutel mit 46.46.; am 5. Juli auf dem Bahnhof in .26.; am 5. Juli im Zug 551 der Belkag von 40., abgelieferk in Lörrächz am 6, Julf auf dem Bahnhof in Konſtanz der Bekrag von 10 Mark. *Die Fürdevung bes Handwerks durch die Poſtverwaltung. Die Kaiferliche Oberpoſtdirek⸗ tion Karlsruhe hat an die Handwerkskammern ihres Dienſtkreiſes das folgende Schreiben ge⸗ vichtet:„Nach den hier gemachten Erfahrungen iſt die Beteiligung kleinerer Gewerbetreibender und Handwerker— einzeln oder in Lieferungs⸗ verhänden— am Wetthewerbe bei den von der Oberpoſtdirektion oder in deren Auftrag öffeut⸗ lich ausgeſchriebenen Leiſtungen und Liefer⸗ ungen nur gering, trotzdem bei der Ausſchrei⸗ hung auf die Verhältniſſe des Gewerbe⸗ ud Handwerkerſtandes durch Treunung der Liefe⸗ rungen nach den verſchiedenen Gewerbe⸗ und Handwerkszweigen, Teilung der Arheiten in mehrere Loſe uſw. Rückſicht genommen wird. In der Annahme, daß die Handwerkskammer in der Lage ſein wird, das Intereſſe der Haud⸗ Werker uſſn für ſolche Ausſchreibhungen niehr ſind nahezu vollendet, die Lagerhalle wurde auf Freibhurg(Breisgau) ein Geldbeutel mit Poße e 8 Dieſer zu beleben und ſie mehr zur Beteiligung am Wettbewerbe zu veranlaſſen, wäre die Oberpoſt⸗ direktion gern bereit, der Handwerkskammer fortan regelmäßig eine Abſchrift der zur Ver⸗ öffentlichung in den Zeitungen beſtimmten Aus⸗ ſchreibungen und auf Wunſch auch ein Exem⸗ plar der Verdingungsunterlagen zu geeignek er⸗ ſcheinendem Gebrauch zu überſenden, ſofern dortſelbſt eine ſolche Maßnahme für zweckdien⸗ lich exachtet wird. Einer gefälligen Mitteflung hierüber wird ergebenſt entgegengeſehen.“ Das Entgegenkommen der Oberpoſtdirektion iſt aufs freudigſte zu begrüßen. * Als Mitglieder des Stiſtungsrats der David und Jeanette Aberle⸗Stiftung wurden heute vom Bürgerausſchuß gewählt: Heinrich Zinz, Stadt⸗ rat und Ludwig Dr. Peitaby, Medizinalxat mit je 82 Stimmen. * Zum Umbau des hieſigen Hauptbahnhofes. Im Jahresbericht über die Staatseiſenbahnen und die Bodenſee⸗Dampfſchiffahrt im Großh zogtum Baden im Jahre 1912 wird bezügli des hieſigen Hauptbahnhofs ausgeführt Arbeiten für den Umbau der Perſonen bahnhofs Mannheim wurden fortgeſetz und lebhaft gefördert. Das Stellwerk 8 wurde wegen des ſüdlichen Aufgangs zum Kleinfeldſteg nach Weſten verſchoben. Der Poſttunnel wurde fertiggeſtellt und in Benutzung genommen Die Milch⸗ und Kopfverladerampe ſowie die Stell⸗ werke 1 und I1 konnten dem Betrieb über⸗ geben werden. Die Widerlager, die Pfeiler und der Eiſenbetonbau der Treppenauf⸗ gänge wurden bis auf die Bearbeitung der Sichtflächen fertiggeſtellt, das Eiſen werk wurde vergeben. Die Verbreiterung de FJußwegunterführung bei Km.— 0,2 der Streck Mannheim Ludwigshafen wurde beendigt, an der Wegunterführung bei Klm.— 0,445 Strecke MannheimLudwigshafen(Güterlin wurden zwei Gleisbrücken und die Stirnen geführt. Die Waſſerleitung für die an den lichen Bahnſteigenden aufzuſtellenden Wa kranen wurde ſertiggeſtellt, für die Waſſerv ſorgung des weſtlichen Teils des Perſonenbaht hofs wurden die Tiefbauagrbeiten beendigt, Lindenhoſſteg wurde umgebaut. Die Verlänge rungen des Perſonentunnel und die Tur decken wurden mit Ausnahme einer Gleisbrücke im Rohbau fertiggeſtellt. Der Erdaushu der Rohbau der Widerlager für den Gepäck nel wurde zu ein Drittel, der Gepäckhahnſte bis auf einige Ergänzungen ganz ausg Von 24 Grundpfeilern für die Bahnſteig wurden 20 vollendet. Die Arbeiten zur heſſerung der Umſchlags ⸗Einrichtungen Mühlauhafen wurden großenteils vollen det. Das Krangleis wurde ausgeführt, 5 neuer Kaikrane ſind im Betrieb, zur Lief Erweiterung der Umformerſtationg iſt vo det. Die Entwäſſerungen und Pflaſterungen geſchlagen und eingedeckt. Das Einfamilien⸗ Doppelwohnhaus an der Verbindungsb Mannbeim Rbf-Schwetzingen wurde fertigge⸗ ſtellt und bezogen. Die Arbeiten zur lung für ein weiteres Becken im Rhel haſen wurde in Ausführung genomm Auf ſeiner erſten Bergfahrt iſt Maſtwiyk“ e hölländiſche Dampfer hat von 68 Meter, eine Breite von 8,45 Meter einen Tiefgang von 2,63 Meter bei voll⸗ dung. Der Dampſfer vermag insgeſa Tonnen aufzunehmen. Die Maſchine des ſers hat 320 indiz. Pferdeſtärken, Er einer Werft in Bolnes in Hollgand erbau gebört der Nießerländiſchen Rheinſchſffah Maatſchappy in Amſterdam. Der Kapftän G. Landvater. *Fahrikbrand. Bei der Aktien Ge ſchaft für Seilinduſtrie vorm Wolff in Mannheim⸗Neckarau geſtern Nacht gegen 9½ Uhr in deren G derie ein Schadenfeuer aus handene felbſttätige Feuerlöf (Sprinkler⸗Anlage) trat rechtzeitig wodurch das Feuer bald gelöſcht un größerer Schaden verhütet würde, Der B mirb deshalb in keiner Weiſe durch Vorkommnis geſtört. 5 * Aus dem Stadtteil Sandhofen. Geſtern g kurz vor 9 Uhr rige ſich eine private Gelegenhelt böt. Die Bofen⸗ weiber hatten deshalb viel zu tun und vermittelten faſt alle die mannigfachen Beziehungen zwiſchen Stadt und Land.„Die Botenfrau“, ſo erzählt uns Klemm in ſeinen intereſſanten kulturgeſchicht⸗ lichen Briefen,„meiſt eine Witwe in den beſten Jahren, ging ein⸗ oder zweimal in der Woche vegelmäßig ihren Weg. Sei trug die ihr überge⸗ benen Briefe, Pakete, Säcke, Schachteln im Trag⸗ korb auf dem Rücken und machte im Laufe des Tages oft einen Weg von 4 bis 6 Stunden. Traf ſie unterwegs einen Bekannten, der einen Wagen führte, ſo konnte ſie ein Stück Weges fahren, bis ſie zu einem Orte kam, wo ſie eine Beſtellung hatte, denn ſie übernahm auch mündliche Aus⸗ richtungen, Einkäufe, Beſtellungen und dergl. Das hatte dann den Vorteil, daß, wenn die Brief⸗ ſchreiberin den Brief beendigt und verſiegelt hatte und ihr dann einfiel, ſie habe das oder jenes ver⸗ geſſen, ſie der Botenfrau noch einen Nachtrag zu mündlicher Ueberlieferung übergeben konnte. Sie war ſicher, daß dieſer gewiſſenhaft ausgerich⸗ tet werden würde, denn die Botenweiber hatten ein gutes Gedöchtnis.“ Wöchentlich einmal kr⸗ ſchien die Botenfrau in vielen Familien, die ver⸗ ſiegelten Schachteln im Korb, die ſo viele Herr⸗ lichkeiten bargen und dann gab es großen Jubel⸗ mey und ließ die Botenfrau in die Küche. Dangch King es ans Fragen und ans Erzählen, und alle Neuigkeiten wurden ausgekramt.„Nachdem ſie ſich ein paar Schälchen Kafſee hat aufnötigen perſenkt, auch ſedem die Hand gereicht und ſſech ſchön bedankt hat, nimmt ſie den Korb auf den Rücken und geht ab. Sie hat genaue Nachrichten über die ganze Familie eingeſammelt, die ſie zu getreuer Berichterſtattung weiterträgt.“ Als Vertraute der Hausfrau, als Liebling ſo maucher Familie, als wichtigſter Verkehrsvermittler führte ſo die Botenfrau ihr mühevolles, aber durchaus nicht freudeloſes Daſein. Kunſt, Wiſfenſchaft u. Leben. Die Hochſchule für Muſik, die in den zu Ende gegangenen fünf Schluß⸗ konzerten vollgültige Proben ihrer Leiſtungs⸗ fähigkeit gab, verſendet ſoeben über das zu Ende gegangene 14. Unterrichtsjahr ihren Jahres⸗ hericht. Entſprechend dem rapiden Anwach⸗ ſen der Großſtadt Mannheim iſt auch die Fre⸗ quenz der von Kgl. Muſikdirektor Zuſchneid mit Eifer und rühmlicher Umſicht geleiteten Auſtalt von 581 auf 729 geſtiegen. Von den 38 Veranſtaltungen im abgelaufe⸗ nen Schuljahr entfallen 4 auf Konzertabende, 16 auf Vortragsabende, 12 auf Vortragsübungen der Vorklaſſen, und 5 auf die öffentlichen Schlußkonzerte. Unter den Konzertabhenden wird der Kom⸗ pöſitionsahend von Theodore Dubols aus Paris, dem Madame Berthelot, das Reb⸗ kelt und 18 Pfennige Botenlohn in den Beutel nerguartett, Kammermuſifer Kr eß⸗ Darmſtadt, ſowie Pianiſt Rehberg ihre künſtleriſchen Kräfte liehen, hervorgehoben. Die mit der Anſtalt verhundene Opern⸗ ſchule und Kapellmeiſterſchule iſt deſſen Programm äſthetiſch⸗formale Analyſen Der hohen Protektbrin, Großherzogin Luiſe von Baden, war der erſte Vortragsabend ge⸗ widmet. Dem Muſiklehrerinnen⸗l'ramen unterzogen ſich mit Erfolg die Dhmen Ida Frank, Marie Hammes und Annga Scharnberger. Aus Haldenwang und Fraugerta Hirſchler, eingetreten ſind Grete Kallmeyer und Eli⸗ ſabeth Sandfuchs, ſowſe Herr Hermann Eckert(Klavier), Herr Konzertmeiſter Otto Spamer(als Violinlehrer) und Herr Georg Jundt(Laute), ſich vegen Zuſpruchs. Der Orgelunterricht wird außer auf der An⸗ ſtaltsorgel auf der Orgel ber Lutherkirche und der neuen großen Orgel der Chriſtus⸗ kivche erteilt. Durch die in dey Ehriſtuskirche vegelmäßig ſtattfindenden populären Orgelvor⸗ träge durch Herrn Arno Landmann iſt den Schülern Gelegenheit geboten, die wichtigſten Werke der Orgelliteratur kennen zu lernen. durch ſtadträtlichen Beſchluß der Leitung von Hofkapellmeiſter Artur Bodanzky unter⸗ ſtellt. Herr Dr. L. Katz wird im kommenden Schuljahr eine Reihe von Vorträgen über die Hygiene der Stimme, der Atmung und der Phonation halten. Für einen Vortragszyklus, von Meiſterwerken der Tonkunſt zugrunde lie⸗ Auguſt Halm gewonnen worden. träge haben den Zweck, die allgemeine liſche Bildung zu fördern und zu ver 1*„ayuunse Fni 1 3 Frg 1 2— 0 dem Lehrkörper ſchieden aus Fräulein Johanna Schulung des Opernſänger Wagner haben wir einen Stll, ſpvochen deutſchen Stil in der Kunſtübi die Beherrſchung dieſes Stils erſcheint ober wichtig als die wohltuende Klangwirkung Das von Herrn Dr. H. W. Egel unterhal⸗ Stimme und die muſtkaliſche Sſcherhelt tene„Muſikwifſenſchaftliche Seminar“ erfreute Vortrags. 5 zeichnis und einer Ueberſicht über die einzelnen Lehrfächern unterrichtete Schüle ſchließt der Bericht. tember. Eine Stiftung für doutſche Künſtler. kürzlich Herrn Joſef Kowarzik aus Frankfurt g. der Teſtamentsvollſtrecker mit: Von kle Ungenauigkeſten der gebracht dungen abgeſehen handelt es ſich um e tung nur warzit Zeit nicht in Frage ſteht. Dementſpr auch die 1 in weite kein ef In einem intereſſanten Aufſatz verbrei Hofopernſänger Joachim Kromer der barſtel. eſnen Mit einem Programm⸗, einem S. Das neue Schuljahr beginnt am 15 * Zu der Stiftung für deutſche Künſtler d in Cannes verſtorbenen Bildhau gierüber des Eheinannes Kor aine Verfügung der Gatkin d Stiftung nach f egs als„ gen, iſt der durch ſeine„Serenade für Streich⸗ zeichnen. —— ſchoß. Bei dieſem Geſchäft waren ihm ſeine Ge⸗ ſchwiſter behilflich. Die Kugel ſtak jedoch noch im Laufe und plötzlich krachte der Schuß. Die Monatsfrau beging dadurch Selbſtmord⸗ berſuch, daß ſie ſich aus dem dritten Stocke verurſachte. im Naturtheater Kleiſt⸗Stiftung befindet ſich beim Berliner Ver⸗ lage Egon Fleiſchel u. Co. 5 Gaſton La Touche F. bom 13. d. M. geſchrieben: Gaſton La Touche, der fröhliche Maler, der den Farbenzauber des 18. Jahrhunderts wieder aufleben ließ und der Boucher oder Laneret des neuen, gar ſo grauen, iſt zum großen Bedauern ſeiner vielen Freunde BVerſailles Ludwigs XIV. und den geres und Faune bunt durcheinander. In das 4. Seite General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Abendblatt). Dienstag, den 15. Juli 1915. Michel in dem elterlichen Anweſen auf dem Scharhofe damit beſchäftigt, Ratten zu ſchießen. Duſer der Ueberzeugung war, daß ihm die Natrone aus dem Laufe gefallen wäre, ſuchte er das Ge⸗ Kugel drang der l4jährigen Schweſter Katha⸗ ima in den Kopf. Die Getroffene konnte ſich noch bis an die Haustüre ſchleppen, wo ſie blutüber⸗ ſttömend und bewußtlos zuſammenbrach. Sie wurde ſofort ins hieſige Krankenhaus gebracht, wo ſie, wie bereits mitgeteilt, trotz aller ärztlichen Hilfe heute morgen 7 Uhr ſtarb, ohne das Be⸗ ußtſein wieder erlangt zu haben. Der unglück⸗ liche Schütze iſt untröſtlich und muß bewacht wer⸗ Fen, damit er nicht in der Verzweiflung Hand an ſich ſelbſt legt. Der ſchwergeprüften Familie wendet ſich allgemein herzliches Beileid zu.— Ein hieſiger Einwohner mußte in die Irren⸗ anſtalt eingeliefert werden, da er des Nachts ſeiner ſchlafenden Frau den Hals zu durch⸗ ſchneiden vorhatte. Er ſagte jedoch, die fried⸗ liche Schlafende habe ihn im Moment, da er ſein Vorhaben ausführen wollte, ſo gedauert, daß er ſeinen Plan aufgab. Aus dem Großherzogtum. § Ladenburg, 14. Juli. Sonuntag früh Uhr wurde auf dem hieſigen Rathauſe durch den Vertreter der Großh. Regierung, Herrn Oheramtmann Imhoff, dem Zigarrenarbei⸗ ter Herrn Georg Hund, die durch Großherzog Friedrich l. von Baden geſtiftete Ver⸗ dienſtmedaille für ununterbrochene 30⸗ jährige Tätigkeit bei der Firma Wilh. Agricola Söhne, überreicht. Herr Bürgermeiſter Rein⸗ muth brachte im Namen der Stadtverwaltung dem Jubilar die beſten Glückwünſche mit herz⸗ lichen Worten zum Ausdruck. Anſchließend hieran fand im Familienkreiſe der Firma unter Teilnahme des Jubilars ſowie deſſen Angehöri⸗ gen nebſt zwei Arbeiterinnen, die ebenfalls vor einigen Jahren das ſilberne Ehrenkreuz für 25⸗ jährige Tätigkeit bei der Firma Wilh. Agricola Söhne erhielten, eine Feier ſtatt, bei welcher Herr Friedrich Agricola dem Jubilar unter herßli n Worten ein Ehrengeſchenk überreichte. Möge es Herrn Hund noch recht lange vergönnt ſein, feinen Lebernsabend in voller Geſundheit zu verbringen. Schwetzingen, 15. Juli. Im Alter von 88 Jahren ſtarb geſtern nach langjährigem Leiden der frühere Gemeinderat und Kirchengemeinderat Abraham Hoffmann. Er erfreute ſich hier großer Beliebtheit. Politiſch zählte er zur natio⸗ hälliberalen Partei.— Die hieſigen Metzgermei⸗ ſter haben den Preis für das Pfund Schweine⸗ fleiſch, das bisher 90 Pfg. koſtete, auf 1 Mark er⸗ höht. 5 10 Heidelberg, 14. Juli. Eine hieſige des Hauſes Marſtallſtraße 11 auf die Straße ſtürz te. Sie blieb ſchwer verletzt liegen. Man berbrachte die Unglückliche in das Krankenhaus. ½ Heidelberg, 14. Juli. Im Hallon⸗ ſchwimmbad wurde geſtern einem Herrn aus der Badekabine ein Geldbeutel mit 190 M. ge⸗ ſtohlan. Der Dieb, ein 45 Jahre alter Schreinermeiſter namens Hocker, der ſich in den letzten Tagen wiederholt in verdächtiger Weiſe eiim Hallenſchwimmbad herumtrieb und der wohl auch von den in letzter Zeit dort vorgekommenen Diebſtählen auf dem Gewiſſen hat, wurde, nach⸗ dem er von den Badegäſten eine ordentliche Tracht Prügel bekommen hatte, der Polizei übergeben. Hockenheim, 15. Juli. Im Hauſe des Schuhmachers Jakob Biſchof brach geſtern nacht um 9 Uhr auf bis jetzt noch unaufgeklärte Weiſe ein Brand aus, der einen Gebäudeſchaden vor 2000 M. und einen Fahrnisſchaden von 1500 M. Pforzheim, 14. Juli. Ein ſchwerer Unfal! ereignete ſich am 12. d. Mts., mittags halb 3 Uhr, bei der Straßenkreuzung der Goethe⸗ und weſtlichen Karl Friedrichſtraße. Der Fab⸗ rikant Mondon, der im Begriffe war, mit ſeinem Friedrich Gottl. Singler aus Perſonenauto nach Brötzingen zu fahren, fuhr dem Laſtauto der Firma G. Treibmann, Bier⸗ großhandlung, hinten in die Flanke. Durch den Anprall wurde das Auto des Mondon auf den ſüdlichen Gehweg bei der Straßenkreuzung ge⸗ worfen und zwei der Inſaſſen, Hotelier Pape und Fabrikant Brenk, herausgeſchleudert. Pape erlitt einen Naſen⸗ und einen doppelten Beinbruch, während Brenk mit Hautabſchürfungen davon⸗ kam. Mondon, der das Auto leitete, ſowie ſein Chauffeur, der neben ihm ſaß, kamen mit dem Schrecken davon. )(Lörrach, 13. Juli. Die Annahme, daß der vermißte Schutzmann a. D. Siegwart ſich ein Leid angetan habe, fand leider ihre Beſtäti⸗ gung. Siegwart wurde als Leiche im Alt⸗ rhein bei Wyhl aufgefunden. Pfalz, Heſſen und Amgebung. iLamperthei m, 12. Juli. Der Poſt⸗ wagen des D⸗Zuges 6, der um.02 hier fällig iſt, mußte am letzten Donnerstag wegen Heiß⸗ laufensä ausgeſetzt werden. Die dem Zug begleitenden Poſtbeamten mußten mit einem Teil der Poſt die Fahrt im)⸗Zug⸗Wagen fortſetzen, während der übrige Teil der Poſt hier umgear⸗ beitet werden mußte. Der Poſtwagen mußte ausrangiert werden. * Oggersheim, 14. Juli. Freitag vor⸗ mittag transportierte der Landwirt Bartholo⸗ mäus Weiſenmeyer II. eine Fuhr Stamm⸗ holz nach Oppau. Auf dem Rückwege nachmit⸗ tags benützte er einen von Oppar nach Oggers⸗ heim führenden Feldweg. Als er die Brücke eines dortigen Feldgrabens, an der kein Gelän⸗ der angebracht iſt, paſſierte, kam ein Hinterrad des einen zum Holzkransport beſtimmten Wa⸗ gens in den Graben. Dadurch bekam Weiſen⸗ meher, der auf der hinteren Wagenſcheere ſaß, einen Stoß und fiel mit dem Geſicht in den mit Schlamm angefüllten Graben. Der nach ihm folgende angehängte Wagen fuhr alsbald über ihn, ſo daß er ſich nicht mehr herausarbeiten konnte und infolgedeſſen den Erſtickungs⸗ tod fand. Die Hilfe der herbeigeeilten in der Nähe des Landgrabens beſchäftigten Arbeiter kam zu ſpät. Weiſenmeyer iſt 54 Jahre alt, ver⸗ 11 und hinterläßt noch 5 unverſorgte Kin⸗ er. Gerichtszeitung. *Freiburg i. Br., 14. Juli. Zu einem Monat Gefängnis wegen Sachbeſchädi⸗ gung verurteilte die Strafkammer einen Studenten der Naturwiſſenſchaften aus Weißen⸗ burg. Er hat am Portal des Bezirksamtes zwei Löwenköpfe abgeſchlagen, wodurch ein Schaden von 300 bis 400 Mark entſtand. Der Angeklagte beſtritt die Tat, das Gericht wurde aber von der Schuld durch Zeugenausſagen überzeugt. (). Konſtanz, 13. Juli. Vor dem Schwur⸗ gericht ſtand heute der italieniſche Arbeiter Luigi Arigoni aus Brembate di Sopra. Er hatte ſeinen Kollegen Giaeomo Fedre, nachdem er im Wirtshauſe zuvor ziemlich viel Geld an ihn verloren hatte, niedergeſtochen und ausge⸗ raubt. Es iſt faſt ein Wunder, daß Fedre mit dem Leben davongekommen iſt. Der Wahr⸗ ſpruch der Geſchworenen lautete auf Stra⸗ ßenrau b. Das Urteil lautete auf 7 Jahrce Zuchthaus, Aberkennung der Ehrenrechte auf 10 Jahre und Stellung unter Polizeiaufſicht. Zwei Monate Unterſuchungshaft gehen ab.— Der weitere heutige Fall betraf den Taglöhner Wigholtin⸗ gen, der ſich vor Jahren der Militärpflicht durch die Flucht in die Schweiz entzogen hatte und, nachdem er dort zu 18 Monaten Gefängnis ver⸗ Urteilt worden war, nach Deutſchland und zwar nach Konſtanz zurückkehrte, wo er mehrere Jahre unter dem falſchen Namen Wilhelm Lang lebte. Als ſolcher hat er in einer Gerichtsſache einen Eid abgelegt und mußte ſich nun wegen Meineids verantworten. Die Geſchworenen erkannten auf fahrläſſigen Falſcheid, demgemäß wurde die von ihm gegenwärtig zu verbüßende Strafe von 1 Jahr und 6 MonatencGefängnis auf 1 Jahr und 8 Monate Gefängnis erhöht. * Zweibrücken, 12. Juli. Unter der ſchwe⸗ ren Anklage desgemeinſchaftlichen Stra⸗ zenraubes ſtanden die beiden 20 Jahre alten Lumpenhändler Hermann Schenk aus Berg⸗ zabern und Dienſtknecht Auguſt Montillion aus Barbelroth vor dem Schwurgericht. Den beiden Angeklagten liegt zur Laſt, in der Nacht vom 6. zum 7. April auf der Diſtriktsſtraße zwi⸗ ſchen Pleisweiler und Bergzabern den Mühlen⸗ bauer Metzger durch Fauſtſchläge und Stockhiebe wehrlos gemacht und ihm dann ſeine Taſchenuhr entriſſen und einen Barbetrag von etwa.50 M. aus der Taſche entwendet zu haben. Die Ange⸗ klagten geben lediglich zu, den Metzger mißhandelt zu haben. Die Abnahme der Uhr und des Geldes ſchiebt ein Angeklagter auf den andern. Das Ur⸗ teil lautet für Schenk auf 2 Jahre, für Mon⸗ tillion auf 1 Jahr Gefängnis. Sportliche Rundschau. Grand Prir⸗Meeting. Die Frauzoſen waren, nachdem ihr Grand Prix bei Dieppe zweimal vom Auslande gewonnen war, reunn⸗ müde geworden und hatten nach 1908 vorgezogen, der ausländiſchen Konkurrenz nicht mehr Gelegenheit zu geben, ſie im eigenen Lande zu ſchlagen. Als nun un vorigen Jahre auf das Betreiben junger Firmen hin der franzöſiſche Automobil⸗Klub wieder ſein Rennen veranſtaltete, ſiegte Boillot(Peugeotſ über Bruce Brownu(Fiat), und nachdem nun diesmal wieder Peugeot tüber die„ausländiſche Koalition“— wie ſie ſagen— triumphiert hat, dürfte den Franzoſen endgültig der Geſchmack am Rennen wiedergekommen ſein. Die Koſten der Veranſtaltung belaufen ſich lt.„B. Z. am Mittag“ auf über 250 000 Franes. Der Bau der Verbindungskurve, an der die Tribünen liegen, hat allein 20000 Fraues gekoſtet. Man wollte hier dem Publikum Gelegenheit geben, die Reunwagen in voller Geſchwindigkeit zu ſehen. Dieſer Zweck wurde aber, da der äußere Rand der Kurve nicht genug ge⸗ hoben war, ganz und gar verfehlt. Die Wagen muß⸗ ten 300 Meter vor den Tribünen abſtoppen und kräf⸗ lig bremſen, da ſie die Kurven nur mit einer Ge⸗ ſchwindigkeit von 60—70 Klmtr. nehmen konnten. Moriondo(Itala), der das Tempo nicht genug ver⸗ laugſamt hatte, wurde beim Einlauf in den Aſche⸗ ſchutzwall geſchleudert, der die Bahn vom Zuſchauer⸗ raum trenut. Der Wagen überſchlug ſich. Un⸗ verſehrt krochen die beiden Inſaſſen unter der Ma ſchine hervor und richteten dieſe wieder auf. Die Motorhaube war eingedrückt und die Steuerung ver⸗ bogen, trotzdem konnten die Italiener nach kurzer Arbeit weiterfahren. Eine kurze Aufregung verur⸗ ſachte auch Croquet(Schneider). Dieſer bemerkte im letzten Augenblick, daß ſeine Geſchwindigkeit für die Kurve zu groß war, und, ſtatt nun in die Kurve einzulenken, fuhr er geradeaus auf der Straße neben den Tribünen weiter. Glücklicherweiſe befanden ſich auf dieſem Wege nur wenige Zuſchauer, die ſich noch beizeiten retten konnten. Croquet fuhr dann auf die Bahn zurück und ſetzte das Rennen fort. Der Start mußte dichten Nebels wegen von 5 Uhr auf 5 Uhr 30 verſchoben werden. Schon in der erſten Runde gaben mehrere Fahrer auf. Pope (Itala) ſtürzte in der erſten Kurve um und ſein Wa⸗ gen fing Feuer. Delpierre(Peugeot) ſtürzte bei Boves in einen 10 Meter tiefen Graben, ohne ſich glücklicherweiſe zu verletzen. Dem Opelwagen iſt ein Lager, in das jedenfalls Sand geraten war, aus⸗ gelaufen, und Joerns konnte nur langſam die erſte Runde beenden. Uebrigens waren die Auslän⸗ der vom Pech verfolgt. Moriondo(Itala), der, wie erwähnt, vor den Tribünen umſtürzte, konnte mit ſeiner verbogenen Steuerung nur 14 Runden aus⸗ halten. Sein Startgenoſſe Nazzaro erlilt in der 13. Runde einen Federbruch; alle drei Italawagen verſchwanden alſo vorzeitig aus dem Rennen. Auch der zweite deutſche Wagen gab nach der 8. Runde auf. Eſſer hatte mit dem kleinen Mathis⸗ wagen die Runden mit großer Regelmäßigkeit gb⸗ gefahren, er gab dann die Weiterfahrt auf, weil der am Rande der Straßen angeſammelte verſtändnisloſe Mob ſich über den ſtets am Ende liegenden Kon⸗ kurrenten luſtig machte und dem deutſchen Fahrer ſchließlich nicht nur Schimpſworte, ſondern auch Steine an den Kopf warf. Weiter ver⸗ ſchwanden gleich in den erſten Runden Caillois(Sun⸗ beam) und Gabriel(Schneider) als Opfer der Kur⸗ ven aus dem Rennen. Der letzte ausſcheidende Aus⸗ länder war Lee Guineß(Sunbeam), der bis zur neunten Runde den ſechſten und bis zur fünfzehn⸗ ten den fünften Platz inne hatte. Bei der Brücke don Boves rutſchte Guineß infolge eines Reifenſchadens in die Noye und fuhr dabei einen Bauern um, der einen Bruch der Beine und ſchwere innere Verletz⸗ ungen erlitt. Von der ſechzehnten Runde ab lagen alſo nur noch 11 Wagen im Rennen, nämlich 2 Peugeot, 2 Delage, 2 Sunbeam, 2 Excelſior und 3 Schneider. Das Ren⸗ nen hatte überhaupt von Anfaug an zwiſchen der Peugeot⸗ und der Delage⸗Mannſchaft gelegen, zwi⸗ ſchen denen ſich zeitweiſe die Sunbeamwagen ein⸗ ſchoben. Von den beiden Delage⸗Fahrern war Bab⸗ Lot infolge ſchlechter Vergaſung in den erſten Run⸗ den ſehr zurückgeblieben. Er holte dann von Runde zu Runde mächtig auf und fuhr die beſten Zei⸗ teu. Den Rundenrekord ſtellte er in der 26. — Runde auf, die er in 15:23 abfuhr, was einen Durch ſchnitt von 123.332 Kilometer ergibt. Der andere De lugefahrer Guyot war ſtets im Vordertreffen ge⸗ blieben und gelangte in der neunten Runde an de Spitze, erlitt aber in der 17. Runde Reifenſchaden, 5 Sein Mechaniker ſprang im Eifer zu frühzeitig ah und ein Rad ging ihm übers Bein. Guyot mußte allein das Rad auswechſeln und dann den verwun⸗ deten Begleiter zu den Tribünen transportieren. Die, ſer Unfall brachte ihn um ſeinen Vorſprung und de⸗ primierte ihn ſo ſehr, daß er keinen Verſuch mehr machte, die verlorenen Runden aufzuholen. Von nun ab war das Rennen für Peugeot gewonnen, wenn auch die beiden Sunbeamwagen ſich zeitweiſe in be⸗ drohlicher Weiſe näherten. Die letzte Runde brachte noch einen hübſchen Kampf zwiſchen den beiden Ka⸗ meraden Boillot und Gou x. In der 26. Runde war Goux bis auf 6 Sekunden an den Führenden herangekommen. Goux hielt ſein Tempo aber nicht inne, und der Abſtand vergrößerte ſich wieder. Aher noch im letzten Augenblick ſchien der Sieg Boillot ent⸗ ſchlüpfen zu ſollen. Als er nach der 26. Runde vyr den Tribünen hielt, dampfte ſein Kühler ſtark. Er war undicht geworden und mittels Lappen mußte der Fahrer das Loch zu verſtopfen ſuchen. Bei dieſer Ge⸗ legenheit wechſelte er auch ein Rad, und zwar war dieſes das erſte Mal, daß Boillot gezwungen war, einen Reifen zu wechſeln. Nachſtehend das Endklaſſement: (Peugeot]:53:56, 2. Gouxl(Peugeot):56:11,6, 3. Chaf⸗ ::20,8, 4. Bablot ſagne(Sunbeam) 1. Boillot (Delageß 8716:16,6, 5. Guyot(Delage):17:58,8, 6. Reſta(Sug⸗ beam]:21:88,4. Esfolgen dann Croquet(Schneiderſ, Chriſtaens(Excelſior), Gabriel(Schneider), Thomas (Schneider und Hornſtead(Excelſior). * Saint Quen. Prix de Aude: Oncle Lou— Au revoir. Prix du Roussillon: Téenor— Mastigadour, Prix Lauzun: Stall Hennessy— Fleur de Pois II. Prix de la Cerdagne: Vingt Hanaps— Pyrrhus Prix Dandolo: Matchless II— Romarin II. Prix de'Hérault: Kurwenal— Rovno. Pferderennen. Saint Gſond, 14. Juli. Prix des Dragonz. 3000 Frs. 1. M. Descazeaux Plotsk('Neill, 2. Roche Courbé, 3. Love. 61:10; 23, 23, 88:10.— Priz des Huſſards. 5000 Frs. 1. L. de Paula⸗ Manhadyß Maboul 2(J. Reiff), 2. Jarretisre, 3. Riverain. 15:10; 12, 17:10.— Prix Hermit. 20 000 Frs. 1. Bar. Gourgauds De Viris(J. Reiff), 2. Pantagrnel, 3. Zenith 2. Ferner: Reindeer, Trio, Mon Reye, 15:105 13, 2240.— Prix de la Revue. 3000 Frs. 1. J. Rutgers Le Roys Canidius('Neilh), 2. Piffau⸗ diere, 3. Pandatia. 74:10; 28, 20, 60:10. Prix des Chaſſeurs. 6000 Frs. 1. L. de Paula⸗Machado's Hyovava(Lemmel), 2. Kellermann, 3. Genille, 175:10; 49, 24, 64:10.— Prix des Gutraßmers,. 5000 Irs. 1. Edmond Blanes Roſelys(G. Stern), 2 Diderot, 3. Jurua. 25:10; 12, 13, 38:10. Pferdeſport. * Der deutſche Herrenreiter Dr. Rieſe gewinnt auf Onvide den Prix de France. Auteuil kounte am Sonntag ſeine Sommerkampagne bei pracht⸗ vollem Wetter abſchließen und hatte daher natür⸗ lich einen großen Erfolg zu verzeichnen. Das Hauptereignis, der Prix de France, ein Herrenreiten, ſollte einem deutſchen Be⸗ ſitzer und einem deutſchen Herrenrei⸗ ter Gelegenheit bieten, einen glänzenden Erfolg zu fejern. On vide, der den ſchönen Preis nach Hauſe trägt, zeigte ſchon früher auf unſeren Bah⸗ nen ein ſchönes Können, und Herr Dr. Rieſe der den alten Wallach mit gewohnter Energie ſteuerte, berſtand es, dieſe Eigenſchaften brillan auszunützen. 14 Kandidaten ſtellten ſich am Start auf. Man wettete hauptſächlich Mambring und Patricien. Erſterer kam lahm aus dem Rennen zurück und Letzterer ſpielte keine Rolle da er das Geläuf wahrſcheinlich zu trocken fand Mambrino nahm die Spitze, aber beim Einbiegen in die Grade kam Onvide mit großer Ueberlegen⸗ heit an den führenden Wallach heran und hatte ſofort gewonnenes Spiel. Mambrino war nach der letzten Hürde von einem Niederbruch ereill worden, was Vingt Hanaps erlaubte, das zweite Geld zu nehmen. Canteloup II und Guatemala ſtürzten. Der Reiter des Erſteren, Monſieur d Aymery, erlitt einen Schlüſſelbeinbruch und eine ſtarke Erſchütterung. * Das Grand Criterium'Oſtende, eine mit 75000 Fres. ausgeſtattete internationale Zwei⸗ jährigen⸗Prüfung, gelangte am Sonntag in dem belgiſchen Badeorte zum Austrag und endete mit einer großen Ueberraſchung. An dem über 1000 Meter führenden Rennen nahmen zwölf Pferde teil, von denen der Engländer Stornowaya als Japorit ſtartete, aber ſtark enttäuſchte, da er im Neues von der Kleiſt⸗Stiftung. Die zur Förderung junger dichteriſcher Ta⸗ lente begründete Kleiſtſtiftung hat Klara Vie⸗ bhig in den Vorſtand berufen. Zugleich hat Stadtrat Sauſſe das Amt des Schatzmeiſters Übernommen. Von neuen Zuwendungen, die die Stiftung in letzter Zeit erhalten hat, ſind erwähnenswert die Tantiemen des Stuttgarter Hoftheaters aus einer Reihe von Vorſtellungen Kleiſtſcher Dramen und eine Gabe der Stadt Berlin. Die Breslauer Studentenſchaft bereitet der Jahrhundert⸗Ausſtellung zugunſten der Kleiſt⸗Stiftung eine Aufführung der„Hermannsſchlacht“ vor. Das Bureau der Aus Paris wird dem„Berl. Börſen⸗Cburier“ verrauchten und proſaiſchen Paris ſein wollte, plötzlich an den Folgen einer Blinddarmopera⸗ titzn geſtorben. Dieſer Schüler Manets(), der 1874 zuerſt im„Salon“ mit einer Skulptur auf⸗ tauchte, um ſich dann bibliſcher Malerei zu wid⸗ men, war ſeit zwei Dezennien der eleganteſte und phantaſiereichſte Plauderer, den die fran⸗ zöſiſche Genre⸗Malerei aufwies: ſeine dekora⸗ tipven Szenen warfen Realität und Feerie, das Orient, Ber⸗ Elyſse, ſwo nur noch die weichen Bobelins daran gemahnten, daß hier einſt das Budoir der Pompadur geweſen, brachte er eine heitere Note, als ihm der Auftrag wurde, den„Salon des diplomatiſchen Buffets“ auszupinſeln; die ſteife Politik ſchlug Purzelbäume. Noch jetzt ſah man im Grand Palais drei prächtige Pan⸗ neaux, die einer pyrotechniſchen Palette ent⸗ ſprungen ſchienen, ſo eine„Fröhliche Nacht“ mit bezechten Soupergäſten in einem Gartenpavil⸗ lon und die„Operation“, wo allerlei kleine Marquiſen mit ſpitzen Meſſern einen Faun ſezieren... Die Malweiſe La Touches war durchaus nicht ſo oberflächlich, wie ſeine„Su⸗ jets“ vermuten ließen; er beſaß eine ungewöhn⸗ liche Technik, auch als Zeichner. Die Amerika⸗ ner riſſen ſich um ſeine leuchtkräftigen Bilder, die den Goldſtuck der Fünften Avenue vertra⸗ gen konnten. In dem märchenhaften Tuscu⸗ lum, das Gaſton La Touche bei Saint Cloud unter Bäumen und Blumen errichtet hatte und wo Poincars, Roſtand, ganz Paris ſo gern ver⸗ weilte, wird die Trauer einziehen. Denn der erſt 58jährige Künſtler mit dem Aeußeren eines Huſarenrittmeiſters war ein wohlgebildeter, liebenswürdiger Menſch. Kaum hatte er ſeit Besnards Berufung nach Nom die Präſident⸗ ſchaft der Abteilung Malerei im Salon des Beaux⸗Arts übernommen und begonnen, vielen jungen Künſtlern nützlich zu ſein, als ihn der Tod weggerafft. Ein Wettbewerb für ein Konſervatorium für Muſtk. Vom Porſtand eines Köluer Muſikkonſerva⸗ toriums wird jetzt ein Wettbewerb um Ideen⸗ ſkizzen für ein Konſervatortum unter deutſchen Architekten erlaſſen. Die Einlieferungsfriſt geht bis zum 25. Oktober dieſes Jahres. Drei Preiſe von 6000, 3500 und 2000 Mk. ſtehen zur Ver⸗ fügung, drei Ankäufe zu je 750 Mk. ſind vorge⸗ ſehen. Im Preisgericht ſind u. a. Reg.⸗ und Baurat Adams in Berlin⸗Dahlem, Prof. Peter Behrens in Neu⸗Babelsberg, Geh. Hofrat Prof. Martin Dülfer in Dresden, Geh. Hofrat Prof. Littmann in München, Landesbaurat a. D. Beigeordneter Rehorſt in Köln. Unter den Stellvertretern befinden ſich Oberbaurat Dr.⸗ Ing. Billing in Karlsruhe, Prof. Emil Högg in Dresden, Geh. Reg.⸗Rat Dr.⸗Ing. Muthe⸗ ſius in Berlin⸗Nikolasſee. Römergräber bei Weißenthurm. Die weite Ebene des Neuwieder Beckens gilt ſeit alters als beachtenwertes Ausbeutungsgebiet für Muſeen und private Sammlungen; alle Kultur⸗ epochen, von der ſteinzeitlichen Stufe angefangen bis weit hinab in fränkiſche Zeit ſind hier vertreten— lückenlos und zum Teil in glänzenden Schauſtücken, welche immer und immer wieder zu neuen Unter⸗ ſuchungen Anlaß gegeben haben. Beſonders bei den Bodenabtragungen für die Bimsſandgewinnung pflegen viele Funde gemacht zu werden; bei einer ſelchen Anlage und Ausbeute einer Bimsſandgrube war es denn auch, als man vor einiger Zeit auf römiſche Gräber ſtieß, zu denen ſich nach und nach immer weitere Grabfunde geſellten, ſo daß ſchließ⸗ lich ein ganzer Friedhof aus römiſcher Zeit hier zu⸗ ſammenkam. Dicht am Rhein iſt die weit ausge⸗ dehnte Fundſtelle belegen bei der Kapelle Zum guten Mann auf der Bimsſandgrube Helten ſüdlich von Weißenthurm. Als Heltenſche Sammlung waren die dortigen Fundſtücke ſchou zu einer gewiſſen Berühmt⸗ geit gelangt, ehe ſich die Muſeen in Bonn und Neu⸗ wied daxin teilten. Deu verſchiedenſten Zeiten ge⸗ bören die neuen Grabfunde an; viele Brandgräber ſind darunter, in welchen die Aſche der auf dem Scheiterhaufen verbrannten Token in Gefäßen der verſchiedenſten Form beigeſetzt wurde; aber auch ſog. Skelettgräber von in Holz⸗ oder Steinſärgen beſtatte⸗ ten Toten ſind in nicht geringer Zahl vorhanden. Auch ſie entbehren durchweg ebenſowenig ber Bei⸗ gaben wie die Brandgräber; als ſolche hat man den Verſtorbenen alles mit ins Grab gegeben, was ihnen im Leben lieb und teuer war und wovon man hoffte, daß es ihnen auch im Jenſeits nützlich ſein könnte. Vor allem zahlreich waren die ſogen. Geſichtsurnen, d. h. große Töpfe mit einem in Ton aufgeklebten menſchlichen Geſicht, doppelhenkelige Urnen mit Ge⸗ wichtsangaben, wie viel Pfund das Gefäß in gefüll⸗ tem Zuſtande wog, ſchwarze Urnen mit verſchieden⸗ artigen Strich⸗ und Linienverzierungen und einge⸗ preßten Roſettenmuſtern. Dazu kommen viele ſogen, Näucherſchalen, Krüge verſchiedener Form und Größe Lampen, Teller und Humpen, Becher mit Dar⸗ ſtellungen von Tierfagden auf den Wänden, rote Ton⸗ jäßchen und Schöyfgefäße, welche durch aufgemalte Inſchriften den Kneipwirt auffordern, Wein zu ſchöpfen und zu füllen Auch Reſte einer Grabinſchriſt älterer Zeit ſind in ſehr trümmerhaftem Zuſtande ge⸗ funden worden, welche als Sargdeckel bei einem ſpä⸗ teren Beſtattungsgrabe Verwendung gefunden hatte. So enthüllt uns auch der neue römiſche Friedhof bei Weißenthurm ein treffliches Bild römiſchen Kultur⸗ lebens am Rhein. Bedeutſaine Ergebniſſe mit künſtlicher Erzeugung lle⸗ riſchen Lebens. Dem franzöſiſchen Gelehrten Bataillon iſt elne äußerſt bedeutſame Entdeckung geglückt. Es iſt ihm nämlich gelungen, tieriſches Leben auf künſtlichem Wege richtig zu erzeugen. Der Gelehrte beſchäftigt ſich mit dem Problem der Entſtehung des Lebeweſens ſeit mehr als 11 Jahren, und zwar ausſchließlich Jetzt ſind ſeine Arbeiten zu einem gewiſſen Abſchluß gelangt. Bataillon begann ſeine Verſuche bei Mir⸗ beltieren bet Amphibien, Fröſchen und Kröten. Um die Gewähr zu haben, daß die Eier auch gänzlich un⸗ befruchtet wären, ſetzte er weibliche Fröſche und Krb⸗ len einem Sublimalbade aus, und die dann unver⸗ ſehrt gewonnenen Eler wurden unter dem Mikroſkos mit einem außerordentlich dünnen Platindr⸗ Dienstag, den 15. Juli 1913 General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Abendblatt). 5. Seite. geſchlagenen Felde endete. Der wertvolle Preis blieb im Lande, da Baron de Crawhez Torne⸗ mont(Garnier) nach Kampf um einen Hals gegen Cange(M. Barat) gewann, während Guerroyante(G. Stern) eine halbe Länge zurück den dritten Platz vor Junta beſetzte. Tot.: 346:10, Pl. 67, 65, 23:10. Sitzung des Bürgerausſchußfes am Dienstag, 15. Juli. Oberbürgermeiſter Martin eröffnet die Sitzung um 3,20 Uhr in Anweſenheit von 99 Mit⸗ vor gliedern. 91 5 Es wird ſofort in die Tagesordnung eingetreten. Ge⸗ Vermietung des Grundſtücks LTgb.⸗No. 22 196 im 15 Bückerweg. Der Stadtrat ſtellt den Antrag:„Verehrl. Bür⸗ 11. gerausſchuß wolle zur Vermietung des ſtädtiſchen age Grundſtückes Lab. Nr. 22 196 mit 2845 Qm. im un⸗ Bäckerweg an die Firma Kiſſel u. Cie. hier vom 00 1. Januar 1914 ab um jährlich 300 Mk. auf 19 Jahre mit nachfolgendem jährlichen Kündigungs⸗ recht ſeine Zuſtimmung erteilen.“ Stb.⸗V. Gießler begründet lage, die ohne Debatte men wird. Pflaſterung der Sandhoferſtraße, I. Teil. Der Stadtrat beantragt:„Verehrl. Bürgeraus⸗ ſchuß wolle zur Beſtreitung des durch die Pflaſte⸗ rung der Sandhofer Straße zwiſchen der Diffens⸗ ſtraße und dem Eingang zur Spiegelfabrik ent⸗ ſtehenden Mehraufwandes die Verwendung von kurz die Vor⸗ einſtimmig angenom⸗ us, Anlehensmitteln im Betrage von 46 400 Mk. ge⸗ ri: nehmigen und dementſprechend den unterm 3. Mai dos 1911 bewilligten Kredit von 96 759 Mk. auf 15 143 159 Mk. unter Belaſſung der fr. Zt. feſtgeſetz⸗ bel, ten 10jährigen Verwendungsfriſt erhöhen.“ be. Stb.⸗V. Gießler empfiehlt die Annahme der 4,„ Vorlage. des Stv. Stephan wänſcht die baldige Herſtel⸗ s lung der Unteren Riedſtraße. Bei trockenem 00 5 Wetter ſei die Staubplage unerträglich. 9 Stadtbaurat Stauffert ſtellt feſt, daß es ſich um die Straße handelt, die ſehr von Benzſchen 3 Automobilen beſahren wird. Die Firma Benz unt habe ſich geweigert, zu den Pflaſterungskoſten bei⸗ nte zutragen. Im Prinzip ſei die Herſtellung der cht⸗ Straße bereits beſchloſſen. 755 ür⸗ Bürgermeiſter Dr. Finter führt aus, daß ſich as die Herſtellung der Straße wegen der Gelände⸗ ein erwerbung von den Anltegern verzögere, weil die e· Angrenzer zu viel fordern. 8 In der darauffolgenden Abſtimmung wird die olg Vorlage ein ſtimmig angenommen. ach Bauliche Erſchließung der Gewanne Schafweide 5• und Altwaſſer. Der Stadtrat beantragt:„Verehrl. Bürgeraus⸗ 1 ſchuß wolle ſich mit der Verwendung der von ihm 4 in ſeiner Sitzung vom 27. Februar 1912 bewillig⸗ ten Mittel zur Ausfſthrung ber nach dem umgear⸗ 5 beiteten Bebauungsplan notwendigen Straßen, „ FPlaze, Kanäle und Gas. und Waſſerleitungen im 1d. Baugebiet Schafweide und Altwaſſer ſowie zur en 0 Auffüllung des Baublockinnern einverſtanden er⸗ klären.“ 5 1 0 Stv.⸗V. Bensheimer empfiehlt die Vorlage, 10 die dem erſten Entwurf aus äſthetiſchen und ilt praktiſchen Gründen bei weitem vorzuziehen ſei. ite Redner bittet um einſtimmige Annahme der Vor⸗ lage. 18 Sio. Nettel rühmt, daß die Vorlage zum 1 erſtenmal den Anforderungen des modernen Städtebaues zu entſprechen ſucht und daß ſich dieſes Bemühen ſogar auf den hochbaulichen Teil erſtreckt. die Arbeiterquartiere ausgedehnt werden, u. a. durch Schaffung von Spielplätzen in den In⸗ nenhöfen. Erwünſcht ſei auch beſonders, daß die vollſtändige Löſung dieſer Aufgabe durch einen Wettbewerb erfolge. Hoffentlich würden dieſe Wettbewerbe nicht nur im Intereſſe der Architekten, ſondern auch der Allgemeinheit er⸗ weitert. Oberbürgermeiſter Martin ſtellt feſt, daß das hier angewandte Syſtem auf alle neue Bauguartiere angewandt werden ſoll, auch auf die Arbeiterquartiere. Stv. Reinmuth gibt dem erſten Plan eigentlich den Vorzug. Der vorgeſehene Fuß⸗ weg ſei nicht genügend für den Häuſerkomplex. Da ſollte eine breite Straße geſchaffen werden. —————— ſtochen. Im Aufang der Verſuche gab nur eine ſehr geringe Zahl der Eier Larven. Daraufhin wurden U. d. elektriſche Entladungen mit gutem Erfolge zu Hilfe genommen. Nach langen und peinlich genauen Beobachtungen ergab ſich,daß es mit dem völligen Aus⸗ kriechen zwei Phaſen gab. Während der erſten löſte eine Art Wundfieber, das infolge der Durchſtoßung des Eies auftrat, Teilungserſcheinungen aus, aber damit das Ei ſeine Umwandlung bis zum Ende durch⸗ machte, war die Vermittlung eines neuen Faktors 8 nölig, einer auflöſenden Subſtanz, welche die Um⸗ * wandlung des Eies beſchleunigte. Auf dieſe Weiſe be⸗ e„ handelte der Gelehrte in drei Monaten 100 000 Eier et der genannten Tierarten. Aus nur etwa 400 Etern r„ gingen Larven hervor und nur eine Larve blieb am Leben. Bataillon erhielt jedoch eine große, Anzahl „normaler“ Kaulquappen. Daß dieſe nachher ein⸗ ingen, will für den Augenblick nichts bedeuten, denn 25 emt vorläufig auf die Tatſache an, daß die künſtliche Erzeugung bis zu dieſem Stadium ge⸗ lungen iſt. Verſuche, auf der Leiter der Tiere höher zu ſteigen, verſagten vorläufig, der Gelehrte hält es * aber für wahrſcheinlich, daß auch dieſe Experimente, 5 die er eifrig fortſetzen will, ſchließlich Erfolg haben werden. Wenn auch aus dieſen Angaben über die eigentliche Handhabung der Verſuche wenig hervor⸗ geht, ſo beſteht an den Tatſachen, zumal es ſich um einen ernſten Gelehrten handelt, kein Zweifel, und die Erfahrungen Bataillons gewähren einen weiten Ausblick. Die erſten Verſuche, Tiere durch künſtliche Befruchtung zu erzeugen, ſind überhaupt nicht älter Is rund 10 Jahre Zuerſt machte in Amerika Prof. 90 rartige Experimente und daun in Frankreich ge, der den Laich von Seeigeln dazu der Seeigel auf der Stufenleiter der ſt 5 Dieſe Bauweiſe ſollte auch auf Oberbürgermeiſter Martin: Der Stadtrat habe ſich aus baukünſtleriſchen Gründen gegen die auch von einem Intereſſenten gewünſchte Anlegung einer Straße ausgeſprochen. Stv. Reinmuth werde ſeine Bedenken ſicher fallen laſſen, wenn er derartige Anlagen in anderen Städten zu Geſicht bekomme. Stv. Lehmann befürchtet, daß eine dritte Vorlage komme, wenn man an der jetzigen tadle. Mit der Schaffung von Innenhöfen würde nichts neues verwirklicht. Das erſte Pro⸗ jekt ſei nur verworfen worden, weil eine evang. Kirche dort erbaut werden ſolle. Durch die jetzige Bebauung werde die Zahl der Wohnun⸗ gen geringer. Redner vermißt genaue Zahlen darüber. Man habe keinen Grund, die Bau⸗ weiſe ſo einzurichten, daß die Wohnungen teu⸗ rer werden. Er werde gegen das Projekt ſtimmen. Oberbürgermeiſter Martin ſtellt feſt, daß das Projekt ohnehin noch einmal durchgeprüft werden müßte, weil die Durchführung der Ko⸗ bellſtraße durch eine Reſolution des Bürger⸗ ausſchuſſes gewünſcht worden war. Im Zu⸗ ſammenhang damit würde das ganze Projekt unter Zugrundelegung des eingeholten Gutach⸗ tens noch einmal durchgearbeitet und die neuen Ideen verwertet. Man müſſe auch ein vorbild⸗ liches Bauquartier mit Rückſicht auf das Kran⸗ kenhaus ſchaffen. Der Kirche wegen ſei das Projekt nicht abgeüändert worden. Die Kir⸗ chengemeinde habe im Gegenteil die Abſichten der Stadt in einem geharniſchten Schreiben ab⸗ gelehnt. Daß gerade der Stv. Lehmann ſich gegen das Projekt wendet, das Licht und Luft und Grünanlagen ſchaffen wolle, ſei ihm un⸗ verſtändlich. Stv. Rudolf Kramer gibt die Gründe an, warum die evang. Kirchengemeinde den Kirch⸗ platz abgelehnt hat. Der Platz liege an der Peripherie des Kirchengebietes, nicht im Zen⸗ trum, wie es notwendig ſei. Er möchte drin⸗ gend bitten, daß die Kirchengemeinde endlich Platz an der Uhlandſtraße er⸗ Stv. Schmitz ſtellt feſt, daß ſeine Fraktion in der Mehrheit aus Zweckmäßigkeitsgründen für die Vorlage ſtimmen werde. 5 Stv. Lehmann bleibt auf ſeinem Stanb⸗ punkt ſtehen. Oberbürgermeiſter Martin führt aus, er habe den ablehnenden Standpunkt der evang. Kirchengemeinde nicht eher bekannt geben kön⸗ nen, weil das geharniſchte Schreiben erſt heute morgen eingelaufen ſei. Man müſſe nun eben mit einer anderen Kirchengemeinſchaft an⸗ bandeln. Sty.⸗V. Gießler wehrt ab. Es brauche ja keine katholiſche Kirche zu ſein, man könne ſa auch eine Synagoge bauen.(Große Heiterkeit.) Die Errichtung einer Kirche ſei nur aus bau⸗ künſtleriſchen Gründen vorgeſehen geweſen. Sty. Netter iſt der Anſicht, daß der vom Stv. Reinmuth kritiſierte Fußweg genügt. Die Hauptſache ſei, daß die überbaute Fläche gering 15 Nicht auf die Größe der Baublocks komme R,, 5 Stv. Ludwig frägt an, ob unter allen Um⸗ ſtänden auf dem Kirchplatz ein Monumental⸗ bau errichtet wird. Man ſollte unter allen Um⸗ ſtänden ſich dagegen ausſprechen, daß ein teu⸗ rer Bau einzig und allein aus baukünſtleriſchen Rückſichten hier errichtet wird. Stabtbaurat Stauffert ſtellt feſt, daß hier ebenſogut Privatbauten errichtet werden können. Die Vorlage wird hierauf gegen die Stimmen der Stv. Reinmuth und Jehmann ange⸗ nommen. Erwerbung von Grundſtücken im Baugebiet Schafweide und Altwaffer. Der Stadtrat beantragt:„Verehrlicher Bür⸗ gerausſchuß wolle zur Erwerbung der Grund⸗ ſtücke Lgab. Nr. 506 und 508 zum Preiſe von 25 Mark pro Quadratmeter ſeine Zuſtimmung er⸗ teilen und die Entnahme von Grundſtocksmit⸗ teln im Betrage von bis zu 69 000 Mk. zur 9 der Kaufpreiſe und der Kaufkoſten mit einer Verwendungsfriſt von 10 Jahren ge⸗ nehmigen.“ Stv.⸗V. Geiß empfiehlt die Annahme der Redner hielt die Preiſe für etwas och. In der darauffolgenden Abſtimmung wird die Vorlage einſtimmig angenommen. Verlegung des Weinheimer Bahnhofs und ſeiner Zufahrtsgleiſe. Der Stadtrat beantragt, der Bürgerausſchuß wolle 1. die Erwerbung des in das Eigentum der Stadtgemeinde übergehenden Geländes zum Preiſe bon 22 Mk. pro Om. genehmigen und ſich damit einverſtanden erklären, daß zur Deckung des Kauf⸗ preiſes und der Kaufkoſten Grundſtocksmittel in Höhe von bis zu 72 500 Mk. Verwendung finden; 2. dem Pachtvertrag ſeine Zuſtimmung erteilen. Stb.⸗V. Geiß begründet die Vorlage. Bürgermeiſter Dr. Fin ter ſtellt feſt, daß die OéEG. bei den Verträgen noch geringe redaktio⸗ nelle Aenderungen wünſcht, die ſich auf rechtliche Punkte, nicht auf wirtſchaftliche Verſchiebungen erſtrecken. Der Bürgerausſchuß werde nichts da⸗ gegen einzuwenden haben. In der darauffolgenden Abſtimmung ein ſti m⸗ mig angenommen. Ueberlaſſung von Gelände an die Oberrhein. Eiſenbahngeſellſchaft für die Nebenbahn Mann⸗ heim⸗Schriesheim. Der Stadtrat beantragt, der Bürgerausſchuß wolle ſich mit dem Pachtvertrag mit der Ober⸗ rhein. Eiſenbahngeſellſchaft und damit einverſtan⸗ den erklären, daß zur Beſtreitung der auf den Gehweg entfallenden Anſchüttungskoſten Voran⸗ finden. ſchlagsmittel in Höhe von 9000 Mk. Verwendung des Stv. Dr. Weingart. Nach kurzer Empfehlung durch Sty.⸗V. Gieß⸗ ler einſtimmig angenommen. Ueberlaſſung von Gelände an die Oberrhein. Eiſenbahngeſellſchaft für den zweigleiſigen Betrieb der Nebenbahn Mannheim⸗Heidelberg. Der Stadtrat beantragt, der Bürgerausſchuß wolle ſich mit dem Abſchluß des Vertrags mit der Oberrhein. Eiſenbahngeſellſchaft einverſtanden er⸗ klären. Stv.⸗V. Bensheimer Vorlage. Stv. Wendling ſtellt einen erfreulichen Fortſchritt auf dem Gebiete des Verkehrsweſens feſt. Die Verbeſſerung des Verkehrs auf den Nebenlinien übe jedenfalls einen heilſamen Ein⸗ fluß auf die Hauptbahnen aus. Redner rügt die Verkehrsverhältniſſe auf der Strecke Mannheim⸗ Heidelberg und erinnert an die von uns heute ab⸗ gedruckte Eingabe. Oberbürgermeiſter Martin bemerkt, die Vor⸗ lage ſuche ja gerade die Verkehrsverhältniſſe nach Heidelberg zu verbeſſern. Der Stadtrat ſtehe durchaus auf dem Standpunkt, daß die Verkehrs⸗ verhältniſſe nach Heidelberg möglichſt verbeſſert werden müſſen. In der darauffolgenden Abſtimmung wird die Vorlage einſtimmig angenommen. Erweiterung und Verbeſſerung der Räumlichkeiten der Handelshochſchule. Der Stadtrat ſtellt folgenden Antrag:„Ver⸗ ehrlicher Bürgerausſchuß wolle zur 1. Anſchaf⸗ fung des Mobiliars für die im neuen Sparkaſſen⸗ gebäude zu mietenden Räume Mk. 18 950, 2. Vor⸗ nahme baulicher Verbeſſerungen im alten Gym⸗ naſiumsgebäude Mk. 15 400 zuſ. Mk. 34 350 aus Anlehensmitteln mit einer zehnjährigen Verwen⸗ dungsfriſt und mit der Maßgabe bewilligen, daß die Aufwendungen dem Anlehensfonds innerhalb zehn Jahren aus Wirtſchaftsmitteln wieder zuzu⸗ fühven ſind. Stb.⸗V. Bensheimer ſpricht ſeine Genug⸗ tuung über die Schaffung neuer Räumlichkeiten aus. Es ſei zu wünſchen, daß ſich die Frequenz der Hochſchule ſo entwickelt, daß die Hochſchule bald ein eigenes Gebäude erhält. Stv. Haußer ſtellt feſt, daß ſeine Fraktion der Vorlage zuſtimmen werde. Es wäre zu wün⸗ ſchen, daß bei anderen Unterrichtsanſtalten neue Räumlichkeiten ebenſo ſchnell geſchaffen werden. Die Gewerbeſchule werde in dieſer Bezie⸗ hung ſehr ſtiefmütterlich behandelt. Stb.⸗V. Gießler weiſt demgegenüber darauf hin, daß die Raumerweiterung unbedingt not⸗ wendig iſt. Rebner wendet ſich energiſch dagegen, daß man die Abſicht gehabt hat, das St. Anton⸗ waiſenhaus zu der Erweiterung zu benutzen. Einen derartigen Gedanken hätte man gegenüber einem ſolchen charitativen Inſtitut überhaupt nicht einmal in Erwägung ziehen dürfen. empfiehlt kurz die Freiſchulfonds von der Stadt ſo verwaltet werden mitſſe, wie es bon Anfang an beabſichtigt war. Oberbürgermeiſtenr Martin meint, daß der Stadtrat im Grunde auf dem Standpunkt des Vorredners ſtehe. Es ſei nicht richtig, daß der erſte Blick auf das Aulagebäude gefallen ſei. Es ſei gleich geſagt worden, daß die Verwendung der Aulaſchule nur die allerletzte Zufluchtsmöglichkeit ſei. Deshalb habe man beim Stadtpfarramt ſon⸗ diert. Es liege kein Anlaß vor, aus dieſer Sach⸗ lage dem Stadtrat einen Vorwurf zu machen. in der katholiſchen Kirchengemeinde große Erre⸗ gung darüber geherrſcht habe, daß man auch nur den Gedanken gefaßt habe, das Waiſenhausge⸗ bäude zur Erweiterung zu verwenden. Wenn der Gedanke verwirklicht worden wäre, dann hätte es ſicher eine Proteſtverſammlung gegeben, zu der der Nibelungenſaal nicht ausgereicht hätte.(Be⸗ wegung.) Oberbürgermeiſter Martin ſtellt feſt, daß er den Vorſchlag ſofort abgelehnt habe. Man könne doch dem Hochbauamt nicht verbieten, der⸗ artige Gedanken vorzutragen. Die Konſequenz der Beſchwerde des Stv. V. Gießler werde ſein, daß der Stadtrat darauf verzichte, die Vorlagen ſo zu begründen, daß derartige Beſchwerden er⸗ hoben werden. Stv. Dr. Weingart verwahrt ſich gegen die Verwirklichung einer ſolchen Konſequenz. Der Bürgerausſchuß müſſe darauf beſtehen, daß die ganze Entwicklung der Vorlagen bekannt gegeben werde. Oberbürgermeiſter Martin: Wie die Be⸗ gründung zu geſchehen habe, das ſei dem betr. Beamten überlaſſen, der die Vorlage aus⸗ arbeite. Bei derartigen Beſchwerden werde man eben alle negativen Erwägungen weglaſſen müſ⸗ ſen. Von allen badiſchen Städten habe Mann⸗ heim die ausführlichſten Vorlagen. Das ſolle auch ferner ſo ſein, nur dürften keine Vorwürfe auf Grund von negativen Erwägungen erhoben werden.. 5 Stp.⸗V. Gießler ſteht auf dem Standpunkt Die Art der Erwäh⸗ nung der betr. negativen Erwägung in der Vorlage habe ihn zu der ſcharfen Erklärung veraulaßt. 5 Stv. Süßkind bemerkt, die Ausführungen des Oberbürgermeiſters müßten dem Bürger⸗ ausſchuß Veranlaſſung geben, die Vorlagen noch genauer als ſeither zu prüfen. Oberbürgermeiſter Martin erwidert, dem Stadtrat und dem Bürgermeiſteramt werde es nur erwünſcht ſein, wenn der Bürgerausſchuß die Vorlagen auf das genaueſte prüfe. Stv. Dr. Weingart bemerkt, die Debatte dien Er müſſe ſehr ernſthaft darauf hinweiſen, daß der“ . Oberbürgermeiſter Martin Stv.⸗V. Gießler bleibt darauf beſtehen, daß erfahren: den dem Stift St. Anton genommen werden dürfe. Der Oberbürgermeiſter hätte erklären 1 daß das Stift dauernd die Räume be⸗ hält. Oberbürgermeiſter Martin ſtellt feſt, daß er bereits feſtgeſtellt habe, daß der Stadtrat und er perſönlich rechtlich nicht auf dem Stand⸗ punkte des Stp.⸗V. Gießler ſtehe, daß er aber darauf nicht näher eingehen wolle. f Stv.⸗V. Gießler bemerkt, er habe lediglich den Rechtsſtandpunkt vertreten, daß die Aula und der Freiſchulfonds niemals ihrer Beſtim⸗ mung entzogen werden dürfen. Stv. Rudolf Kramer wünſcht ebenfalls namens ſeiner Fraktion, daß die Vorlagen in der ſeitherigen Weiſe abgefaßt werden. Nach einer kurzen perſönlichen Bemerkung wird die Vorlage einſtimmig ange⸗ nommen. Erbauung eines Werkſtätten⸗ und Magazingebän⸗ des für die Waſſer., Gas⸗ und Elektrizitätswerke. Der Stadtrat beantragt:„Verehrl. Bürgeraus⸗ ſchuß wolle für die Erſtellung eines Werkſtätten⸗ und Magazingebäudes für die Waſſer⸗, Gas⸗ und Elektrizitätswerke auf dem Grundſtück Luiſen⸗ ring 44 den Betrag von 168 500 Mk, aus Anle⸗ hensmitteln mit einer Verwendungsfriſt von 10 Jahren bewilligen.“ Nach kurzer Empfehlung durch Stv. V. Geiß einſtimmig angenommen. Ausbau der Friedrichſchule im Stadtteil Sand⸗ hofen. Der Stadtrat beantragt:„Sexrehrl. Bürgeraus⸗ ſchuß wolle zur Errichtung von 2 Anhauten an die Friedrichſchule im Stadtteil Sandhofen einen Kredit in Höhe von 105000 Mk. aus Anlehens⸗ mitteln mit einer Verwendungsfriſt von 10 Jah⸗ ren bewilligen.“ 5„ Stv.⸗V. Gießler begründet die Vorlage. Stv. Schweikart wundert ſich, daß man wegen zweier Schulräume auf zwei Seiten zu bauen anfängt. Das Bauen auf einer Seit wäre billiger. 05 Stadtbaurat Perrey erwidert, das ſtadträ liche Projekt ſei das weitaus billigſte. Bei Aus⸗ führung des Profektes habe man eine normale einfache Schule. In der darauffolgenden Abſtimmung wird die Vorlage einſtimmig angenommen. Satzungen für eine neue Realſchule. Der Stadtrat ſtellt den Antrag: der Bür⸗ gerausſchuß wolle dem Entwurf der Satzung für die Errichtung einer ſiebenklaſſigen Rea! ſchule ſeine Zuſtimmung erteilen und die f tiſcherſeits vor Beginn des Schuljahres 19 ab erforderlichen Wirtſchaftsmittel für! den Staatsvoranſchlag pro 1914/15 aufz menden Direktorſtelle und vier Profeſſoren len für die neue Anſtalt zur Verfügung f Stv.⸗V. Gießler begründet kurz die lage. Stp. Lehmann rügt, daß die neue 3 Vorſchule für die Handelshochſchule w olle. fe dies gerade die Abſicht ſei, weil das rium keine eigentliche Fachſchule gei habe. Die Handelsſchule bleibt ein Beſ der Oberealſchule. DasEinjährigenzeugn man nur in einer'klaſſigen Anſtalt Deshalb werde der ſiebenklaſſige Typ auch wegen der Handelslehrer, die im auf eine Aenderung der Geſinnung d viums hoffen. Subiektip ſei er der Mei die ſechsklaſſige Anſtalt zweckmäßiger wäre. 8 Stv. Noll erinnert daran, daß die An des Stv. Haußer wegen der Gewerbeſchu nicht beantwortet iſt. Oberbürgermeiſter Martin bemer Derbeſſerung bedürfen. Es ſchweben verfe Projekte. Jedenfalls werde der Stadte größtmöglichſter Beſchleunigung für ſorgen. In der darauffolgenden Abſtimmun Vorlage einſtimmig angen Damit ſchließt um 5 Uhr 10 di Der Oberbürgermeiſter wünſcht allei Ferien. 55 Die Perhaftung des Hhafener Mörders Ueber den Lubwigshafener Mort un im Laufe des heutigen Nachmittags noch Folg, Die Erregung in Ludwigshafen tal iſt eine ungeheure. Ueberall bild Menſchengruppen, die ſich über die gra unterhalten. Die Verhaftung des Luſt. ſich gegen Mittag in der ganzen Stadt ver ſofort ſtrömte alles in die Umgebung des Hau dem der Mörder wohnte. In der Schanzſ wegte ſich den ganzen Tag über ununterbroche aroße Menſchenmenge. Die Spur des 5 wurde dadurch gefunden, daß er bereits vor mehr Tagen ein Mädchen in ſeine Wohnung zu lock ſucht hatte. Durch die Mordtat aufmerkſam gem machte das Mädchen, die Tochter eines Bäcke noch geſtern in ſpäter Abendſtunde ihren Elter teilung davon. Die Eltern ſetzten ſich unve mit der Polizei in Verbindung, ſodaß d 0 des Mörders ebreits heute früh ha konnte, nachdem das Mädchen mit all in dem Siegel den Mann wieder erka Uueber den Leumund de on 6. Seite. General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Abendblatt). Dienstag, den 15. Juli 1913. ſeinen Verpflichtungen ſteis nochgekommen. Die Ehe des Mörders ſoll, wie uns verſichert wurde, eine überaus glückliche geweſen ſein. Seine Frau be⸗ finbet ſich zur Zeit aus Geſunbheitsrückſichten mit ihren 8 Kindern bei ihren Eltern in Württemberg. Trinker war der Mörder nicht. Am Montag abend habe er ſich verſchiedene Male zwiſchen 7 und 10 Uhr mit ſeinen Hausbewoh⸗ nern in der Schanzſtraße 88 über die Mordtat unter⸗ halten, wobei er bemerkte, daß der Mörder eine ganz gehbrige Strafe verbiene. Die Hausbewohner haben keinerlei Rufe oder Geräuſche, die auf die Mordtat hätte ſchließen laſſen, gehört. Am Montag früh hat Sigl ſeine Wohnung frühzeitiger als ſonſt verlaſſen. Man nimmt an, daß ihn pielleicht Gewiſſensbiſſe bazu veranlatzt hätten. Als man Siegl Mittetlung davon machte, daß die Polizei Hausunterſuchungen vorne⸗ nommen habe, ſoll er ſich dahin geäußert haben, ob die Polizei auch in der Dunggrube nachgeſehen Habe. Der Mörder in ber Leichenhalle. Als Stial der Leiche gegenübergeſtellt wurde, ſoll er mit ziemlich frechem Blick die Umſtehenden ge⸗ muſtert haben. Reue über ſeine grauenhafte Tat war abfolut an Siegl nicht wahrzunehmen. Die Wohnung Sieals wurde polizeilich geſchloſſen. Der Mor⸗ der verſuchte noch geeſtru abend in der Nachbarſchaft Bodenzl zu kaufen, um den Boden ſeiner Wohnung zu ſtreichen. Siegel hat 3 Kinder von denen das jüngſte 1 Jahr alt iſt. Sämtliche Kinder ſind mit der Frau in der Heimat der Großeltern in Württemberg. Von einem unſerer Berichterſtatter wird uns weiter berichtet: Der Mörder wurde bereits geſtern abend einem Verhör unterzogen. Er leugnete jedoch die Tat, ſodaß er auf freien Fuß gelaſſen wurde. Als die Polizei noch geſtern in ſpäter Abendſtunde die Mitteilung erhielt, daß er ſchon vor mehreren Tagen in ſeine Wohnung ein Mädchen locken wollte, wurde Siegl einem zweiten Verhör in ſeiner Wohnung unter⸗ zogen. Die Polizei traf gerade in dem Moment ein, als er den Boden überſtrich, um die Blut⸗ ſpuren zu boſeitigen. Außerdem befand ſich in der Wohnung ein Waſchkübel mit eingeweichter Mäſche. Auch bei dieſem Verhör leugnete Siegl. Mittlerweile wurde aber die Abort⸗ grube geleert, wo man die Gedärme des armen Kindes fand. Dieſem Beweismaterial ge⸗ genüber vermochte Siegl nicht mehr zu leugnen, ſodaß er vom Plaße weg feſtgenommen und verhaftet wurde. Siegl machte beim Verhör die Angabe, daß er mit dem Kind intim verkehren wollte, das Kind habe aber heftigen Widerſtand und aus Schreck und Angſt mehrere Male aut aufgeſchrien. Daraufhin habe er das Kind ſolange am Halſe gewürgt, bis es tot war. In ſeiner Angſt habe er nicht gewußt, wie er die Tat perbergen ſolle. Er habe zunächſt einen Sack geholt, der ſich jedoch als zu klein erwieſen habe. Darauf habe er die Leiche auf den Küchentiſch gelegt und die einzelnen Körperteile weggeſchnitten und ſo dann in den Sack gepackt, und denſelben an die Fundſtelle getragen. Siegl gibt weiter an, daß er duxchaus nicht die Abſicht gehabt habe, das Kind zu töten, ſon⸗ dern es ſei, wie er wörtlich ausführte, ein„dum⸗ mer Streich“ pon ihm. Ueber die Perſonalten Siegls verlautet noch, daß er 81 Jahre alt und 18 Jahre in der Badi⸗ ſchen Anilin⸗ und Sodafabrik beſchäftigt war. Er wird als fleißiger und ſolider Arbeiter geſchildert. Bei ſeiner Ueberführung in das Königliche Amtsgefängnis Ludwigshafen, wo bereits eine große Menſchenmenge ſich angeſammelt hatte, lonnte der Mörder nur mit Mühe vor der Lynchjuſtiz der erregten Menge A gt werden. Die Polizei hatte umfaſſende Abſper⸗ rungsmaßregeln getroffen. —————— Gerichtszeitung. J1Heidelberg, 11. Juli. Ein Verfahren, das in Aerztekreiſen und hei den Freunden und Gegnern des Naturheilverfahrens großes In⸗ tereſſe erregen dürfte, kam heute vor dem hie⸗ ſigen Schöffengerichte zur Verhandlung. Der Primararzt Dr. med. H. Kantor⸗Warns⸗ dorf(Böhmen) und der praktiſche Arzt Dr. Otto Neuſtätter⸗Dresden⸗Hellerau hatten Straf⸗ antrag wegen verleumderiſcher Beleidigung ge⸗ ſtellt gegen den Präſidenten des Zentralverban⸗ des für Parität der Heilmethoden in Heidelberg, M. E. H. Gottlieb und den verantwortlichen Redakteur des Zentralblattes P. Artmann. Dr Kantor iſt Herausgeber und mit Dr. Neu⸗ ſtätter mitperantwortlicher Redakteur der in Warnsborf erſcheinenden volkstümlichen Mo⸗ natsſchrift„Geſundheitslehre“, des offiziellen Organs der deutſchen Geſellſchaft zur Bekämpf⸗ ung des Kurpfuſchertums. Die Angeklagten ſind Anhänger der Naturheilkunde, ihr Organ ſteht im Gegenſatz zu der von der Privatklägerin und der D. H. z. B. d. K. vertretenen wiſſenſchaft⸗ lichen Richtung. Nach der Anllageſchrift ver⸗ öffentlichten die Beſchuldigten im Dezember 1912 in Nr. 3 des„Zentralblattes“ einen offenen Brief des C. f. P. d. H. an d. D. H. z. B. d. K. ſowie einen Artilel mit der Ueberſchrift:„Wie l Behörden von Aerzten irregeführt werden“. Be⸗ ſonders dieſer Artikel iſt in hohem Maße ſo be⸗ leidigend, daß ein Strafantrag erfolgen mußte, denn die Beleidigungen fanden ihre Verbreitung in ganz Deutſchland und wohl auch in Oſterreich. Gottlieb ſandte die betreffende Zeltungsnummer nehſt einem Sonderabdruck des offenen Briefes mit emem Begleitſchreiben an Dr. Kantor ab. Der Artikel wirft dem Kläger vor, daß ſie aus rein geſchäftlichen Intereſſen Zehorden und Publikum ixre führten, die Wahrheit bewußt Aunterdrücken, Kurpfuſcher ſchlimmſter Sorte Menſch, ſowie ein unwiſſenſchaftlicher Arzt, der in kraſſer Weiſe Kurpfuſcherei treibe und dadurch ſeine Klienten unglücklich gemacht habe. Er reiße dreiſt und betrügeriſch die Wahrheit als Schmutzkonkurrent herunter und begeifere alle Anhänger der Wahrheit; jetzt ſei er aber öffent⸗ lich entlarvt und blamiert. Die formellen Be⸗ leidigungen ſind enthalten in den Worten:„be. rüchtigt, abgeblitzt, Matadores, Spiegelberge, Schiebedienſte, ſie können ſich zu Dritt ausſtellen laſſen.“ Die Beklagten wollen ihrerſeits Gegen⸗ klage erheben wegen beleidigender Aeußerungen des Dr. Neuſtätter, die in einem Briefe an Dr. Albrecht⸗Berlin enthalten ſeien und die von einem auf Täuſchung des Publikums hinauslau⸗ fenden Betrieb des Gottlieb und von ſeinem ſchwindelhaften Betrieb mit Heilmitteln reden. Das Gericht gab dann einem von der Verteidig⸗ ung geſtellten Antrag weitere Beweiserhebung anzuſtellen ſtatt und vertagte die Verhand⸗ lung bis auf weiteres. VNon Tag zu Jag. — Einbruch. Stuttgart, 14. Juli. Im Laufe des geſtrigen Sonntagnachmittags wurde in einem Hauſe der Olgaſtraße bei einem Ju⸗ welier, der in dieſer Zeit in ſeiner Wohnung nicht anweſend war, ein ſchwerer Einbruchs⸗ diebſtahl verübt. Als der Juwelier nach ſeiner Wohnung zurückkehrte, fand er, daß die Schmuckgegenſtände enthaltenden Käſten er⸗ brochen waren. Es wurden ihm im ganzen etwa für 10—15000 M. Wert⸗ und Schmuck⸗ gegenſtände geſtohlen. — goldene Uhr des Schützenjungen. I Mainz, 11. Juli. Ein kleiner Mainzer hatte beim hiſtoriſchen Feſtzug anläßlich des 26. Verbandsſchießens in Mainz den Führer der Wiesbadener Schützengeſellſchaft gemacht und das Vereinsſchild getragen. Als Anerkennung ſchenkte die Schützengeſellſchaft ihm eine goldene Uhr. Als er dieſe auf dem Schützenplatz einem anderen Jungen zeigte, wurde ein Schutzmann aufmerkſam und brachte die Jungens zur Wache, weil vermutet wurde, daß die Uhr ge⸗ ſtohlen ſei. Es ſtellte ſich dann der richtige Sachverhalt heraus, da die Uhr auch eine Wid⸗ mung trug und der jugendliche Beſitzer wurde als rechtmäßiger Eigentümer der Uhr wieder entlaſſen. — Auch in Stuttgart hat man's gehört. Als Staatsſekretär Krätke am 27. Juni die Station der Telefunkengeſellſchaft in Nauen beſichtigte, ließ er, wie berichtet wurde, durch einen Beamten die Worte ſprechen:„Ich bin mit den guten Letſtungen der drahtloſen Telephonie ſehr zufrieben.“ Dieſe Worte ſind, wie jetzt bekant wird, nicht nur auf der Station Nordbeich richtig verſtanden worden, ſondern auch im Stuttgarter Tal und zwar von einem Elektrotech⸗ niker, welcher an⸗dem genannten Tage mit der Aus⸗ proptierung einiger von ihm konſtrutterten Apparate beſchäftigt war. Der Mann börte urplötzlich die Worte Krätke's in ſeinem Hörempfänger. Wenn man in Betracht zieht, daß dem Manne nur ein linearer Luftleiter zu Gebote ſtand, deſſen Funktionterung noch durch die beſtehenden Terrainverhältniſſe zwiſchen Nauen und Stuttgart ungünſtig beeinflußt werden mußte, ſo eröffnen ſich für die drahtloſe Tele⸗ phonie allerdings ganz unbegrenzte Möglichkeiten. — Durch einen Knopf ibentifiziert. Gotha, 12. Juli. Vor mehreren Wochen entleibte ſich in einem hieſigen großen Hotel ein am Tage vorher von auswürts zugereiſter Fremder, wel⸗ cher ſich als Privatier Cernoff aus Berlin aus⸗ auf welchen Namen auch ſeine Viſitenkarten auteten. Bevor er hier eintraf, war ſchon auf denſelben Namen bei der Stadkaſſe ein Betrag von 168 Mark zur Einäſcherung einer nach hier beſtimmten Leiche eingegangen; am Nachmittag vor ſeinem Tode ſuchte der Fremde noch ein hie⸗ ſiges Beerdigungsgeſchäft auf, kaufte dort, an⸗ geblich für einen verſtorbenen Angehörigen, einen ſchönen Sarg und traf auch alle weiteren An⸗ ordnungen für deſſen Beſtattung. Am folgenden Morgen fand man ihn erſchoſſen in ſeinem Bette auf, Irgendwelche Anhaltspunkte dafür, ob der Tote wirklich Cernoff hieß, wurden nicht bei der Leiche gefunden, es waren vielmehr alle Zeichen, die auf ſeine Perſönlichkeit Bezug hatten, vernichtet; ſo waren aus der geſamten Wäſche die Namen geſchnitten, ſogar vom An⸗ zuge waren die Knöpfe getrennt und beiſeite ge⸗ ſchafft. Seine geſamte mitgeführte Habe war ſchriftlich einem Angeſtellten des Hotels ver⸗ macht; bei der Leiche fand man noch 250 Mark und eine wertvolle goldene Uhr. Auf von der Kriminalpolizei eingezogene Erkundigungen er⸗ fuhr man, daß ein Privatier Cernoff in Ber⸗ lin unbekannt war. Die Polizei photographierte ſchließlich den Toten und gab ſeine Leiche zur Feuerbeſtattung frei. Schließlich fand man noch an der Hoſe einen einzigen Knopf, welcher den Namen einer Firma in Barmen trug. Man ſandte den Knopf und eine Photographie des Toten dorthin, und es gelang durch die Firma feſtzuſtellen, daß es ſich um den Juſtizrat Adolf Ziehe aus Düſſeldorf handelte. Dieſer hatte ſich kurz vor ſeiner Reiſe nach hier aus ſeiner Wohnung entfernt, und als er nicht zurückkehrte, hatten die Verwandten alle Hebel in Bewegung geſetzt, um eine Spur von ihm zu finden, bis ſie nun ebenfalls in der ihnen vor⸗ gelegten Photographie den Vermißten erkann⸗ ten. Was dieſen zu ſeinem freiwilligen Tode — 8 hat, iſt ſeinen Angehörigen unbegreif⸗ ich. — Ueberraſchendes von Pierpont Morgan. London, 14. Juli. Auf der Newyorker Börſe ſtaunt man über die Liſten von merkwürdigen Kapitalsanlagen, die der verſtorbene Midliar⸗ där Pierpont Morgan, der ſogenannte Geld⸗ ee e eeengen k ſehe enen i eſtierungen en und manchmal in ſchwindelbaften Unterneh⸗ damit, daß der große Finanzmann den . ligen Gründern enkweder aus perſönlicher ückſicht hat helfen wollen oder daß der Unter⸗ nehmungsgeiſt die vielleicht zu machenden Er⸗ indungen begünſtigen würde. Bemerkenswert ſeien. Insbeſondere heißt es von Dr. Kantor, en ſei ein minderwertigen und ungehildeter ſt noch, daß Morgan beim großen Stahltruſt, den er gründete und den er nach allgemeiner Annahme auch beherrſchte, nur eine einzige Aktie beſaß. Während der letzten Jahre, ſo hebt die Erbſchaftsaufſtellung hervor, hat Mor⸗ gan mehr Geld ausgegeben, als ſein jährliches Einkommen betrug. Dieſe Aufwendungen führte er philanthropiſchen Zwecken zu und verwendete ſie zum Ankauf von Kunſtwerken, insbeſondere Bildern, die jedoch durchaus nicht den hohen Wert hatten, den er ihnen zulegte. Legte Nachrichten und Telegramme. ):( Zuſenhofen, 14. Juli. Beim Bahn⸗ übergang Zuſenhofen⸗Nußbach lief geſtern nach⸗ mittag das 6 Jahre alte Kind der A. Bürkle Witwe zwiſchen den Schrauken durch und in den gerade einfahrenden Zug hinein. Das Kind konnte nur noch als ſchrecklich verſtümmelte Leiche vom Platze getragen werden Ein entſetzlicher Aeroplan⸗Uufall. ſeBerlin, 15. Juli.(Von unſ. Berl. Bur). Ein entſetzlicher Aeroplanunfall ereignete ſich geſtern in der Nähe von Verſallle. Der Flugzeugkon⸗ ſtrukteur Bertin und deſſen Sohn, ein jugend⸗ licher, aber ſchon erprobter Flieger, verließen 6 Uhr morgens auf einem neuen Eindecker das dort ge⸗ legene Aerodrom. Der Aeroplan, den der jfunge Bertin ſteuerte, flog einige Mniuten ſpäter zwiſchen den Dörfern dahin. Plötzlich kippte das Flugzeug ſeitlich um und ſtürzte aus einer Höhe von 80 Metern auf ein Aehrenfeld herab, wobei infolge des Aufpralls der Benzinbehälter zerſprang. Der gefährliche Brennſtoff entzündete ſich und im nächſten Augenblick brannte der Flugapparat. 3 Arbeiter, die den Abſturz beobachtet hatten, eilten zur Stelle. Ehe es ihnen jedoch gelang, den Brand zu löſchen, blieb von dem Flugzeug nur noch der Motor und einige eiſerne Teile des Geſtells übrig, unter denen die gräßlich verkohlten Leichen der beiden Flieger lagen. Die von behördlicher Seite eingeſtellte Unterſuchung deutet darauf hin, daß ber junge Bertin bereits durch den Abſturz den Tod fand, während ſein ſchwerverletzter Vater in den Flammen umkam. Der Konſtrukteur Bertin war eine in Sportkreiſen ſehr bekannte Perſönlichkeit Er wandte ſich vor 6 Jahren dem Flugzeugbau zu. Bertin war 46 Jahre alt, der Sohn zählte erſt 21 Hre. Arbeiterbewegung. Hamburg, 15. Juli. Nach der Früh⸗ ſtückspauſe haben auch die geſtern noch in Arbeit gebliebenen Arbeiter der Werft von Blohm u. Vo ß die Arbeit eingeſtellt. Die Arbeiter aller übrigen Seeſchiff⸗Werften haben mit wenigen Ausnahmen ſich dem Ausſtand angeſchloſſen. * Lodz, 15. Juli.(Priv.⸗Tel.) Infolge des Arheiterſtreiks in der Spinnerei Oſſer iſt die Fabrik Eiſenbarun, welche 1200 Arbeiter be⸗ ſchäftigt, geſchloſſen worden. Der neueſte Vorfall in Nanch. wW. Paris, 15. Juli. Der deutſche Botſchaf⸗ ter hat alles Erforderliche veranlaßt, um genauen Sachverhalt des Nancyer Vorfalles feſt⸗ zuſtellen. 2 Ernſte Nachrichten aus China. wW. Peking, 15. Juli. Das Repräſentanten⸗ haus nahm heute in erſter Leſung 5 Geſetzes⸗ vorlagen an, wonach der Kriegsminiſter als ſtellvertretender Premierminiſter, ſowie jnanz⸗ und der Marineminiſter in den An⸗ Hagezuſtand verſetzt werden. Der Grund iſt in dem Falle des Kriegsminiſters und des Finanz⸗ miniſters der Abſchluß der öſterreichiſchen An⸗ leihe, während der Marineminiſter— widrig gehandelt haben ſoll. Ein weiterer ſetzentwurf, der ebenfalls in erſter Leſung an⸗ genommen wurde, will das ganze Kabinett in den dedie erree verſetzen. Die Vorlage über die öſterreichiſche Anleihe wurde an eine Kommiſſion verwieſen. Wahrſcheinlich wird ſie nicht angenommen, aber ſie wird beraten werden. w. Peking, 15. Juli. Die Feindſelig⸗ keiten in Kiang ſi, wo der äbgeſetzte Gou⸗ verneur der Provinz Liliehtſchun, der General Hwang Hſing an der Spitze der Rebellierenden die Kiangſt⸗Truppen Muanſchikais, die der Re⸗ gierung Reſpekt verſchaffen ſollen, zu vertrei⸗ hen ſucht, ferner die Sprengung eines Maga⸗ zins in Kaifun und andere Verſuche, der Regie⸗ rung Schwierigkeiten zu machen, werden als Anzeichen betrachtet, daß die Jungchina⸗Partei entſchloſſen ſei, eine Entſcheidung herbeizufüh⸗ ren. Muanſchikai hat Verſtärkungen ins Yang⸗ tſetal geſandt. Der mazedoniſche Krieg. Eine Wendung der militäriſchen Jage zugunſten Bulgariens. W. Sofia, 14. Juli. Ein Communique des Hauptauartiers beſagt: Der urſprüngliche Plan des bulgariſchen Heeres gegenüber den griechi⸗ ſchen und ſerbiſchen Truppen zielte einerſeits nur auf eine Beſetzung der befreiten Gebiete ab, die nach der Regelung der Streitfragen Bulga⸗ rien zufallen ſollten, andererſeits auf eine Ver⸗ teidigung des Gebietes gegen einen eventuellen Einfall Serbiens. Bei der Zuſammenberufung der Truppen war der Generalſtab alſo nur von dieſen Rückſichten geleitet, ohne irgend eine aggreſſive Abſicht. Seit Beginn der Operatio⸗ nen bis heute wurde die geſamte ſer⸗ biſche Armee durch die 7. bulga⸗ riſche Diviſion aufgehalten, die faſt allein zehn Tage lang focht, mit Ehren einen unglücklichen Kampf führte und ihren hartnäcki⸗ gen Angreifer auch jetzt noch in Schach hält. Andere bulgariſche Armeen unternahmen, das kann man laut ſagen, keine ernſten Operatio⸗ nen außer dem Gewaltmarſch des Generals Ku⸗ tintſchew, der Kufatſchewatſch einnahm und ſchon Pirot bedrohte als er aus rein politiſchen Grün⸗ den das Gebiet des Königreichs Serbien räumen mußte. Gegen Griechenland operierten von An⸗ fang an bis jetzt nur ſchwache Streitkräfte des der Beſtimmung dieſes ſchwachen und im Vergleich mit dem Totalbeſtande des griechiſchen Heeres ſogar unbedeutenden Kontingente, den Anſturm der Griechen mit unerhörtem Heroismus zehn Tage lang aufhielten und ſo den ſerbiſch⸗ griechiſchen Plan zu Schanden machten, deſſen Durchführung vielleicht für unſere vierte Armee verhängnisvoll geweſen wäre. 20 000 Bajonette hielten, von nur un⸗ bedeutender Artillerie unterſtützt, das ganze grie⸗ chiſche Heer auf, während unſere Truppen die ihnen zugewieſenen Orte beſetzten. Das Heer des Generals JIwanow befindet ſich, nachdem es dieſe ſchwierige Aufgabe ſo glän⸗ zend durchgeführt hat, heute in einer vortrefflichen Lage, bereit, die ver⸗ zweifelten Anſtrengungen des griechiſchen Heeres zu brechen. Die Serben ſind, anſtatt in irgend einer Rich⸗ tung vorzurücken, im Gegenteil an m 5 eren Stellen zurückgewichen. Was das griechiſche Heer anbetrifft, ſo rückte es im Ver⸗ lauf von zehn Tagen, die ihm genügten, in der eroberten Zone alles in Brand zu ſtecken und zu zerſtören, nur 30 Kilometer vor. Alle Gerüchte über Niederlagen der verſchiede⸗ nen bulgariſchen Kontingente ſind alſo falſch. W. Athen, 15. Juli.(Meldung der Agence 'Athenes.) Nach lebhaftem Kampfe beſetzten die Griechen Drama. Auf der Flucht zündeten die Bulgaren Dokſat an und metzelten 500 Ein⸗ wohner dieſes Ortes nieder. Die Greueltaten. * Sofia, 15. Jult. Agence Bul⸗ gare. Die Depeſche des Königs Konſtantin über die angeblichen Ausſchreitungen der bulga⸗ riſchen Truppen in Demirhiſſar iſt in einem drohenden Ton abgefaßt, welcher mit der hohen Stellung des Verfaſſers unverträglich iſt. Die Dinge trugen ſich in ſehr einfacher Weiſe zu. In der Nacht zum 5. Juli brach eine Panik in Demirhiſſar aus, wobei mehrere Perſonen miß⸗ handelt wurden. Es gelang den bulgariſchen Behörden, die Ordnung herzuſtellen und die Urheber feſtzunehmen Am 9. Juli verließen abends die ſchwachen bulgariſ Demirhaſfar, nachdem ſie alle Verhafteten frei⸗ gelaſſen hatten. Von den bulgariſchen Soldaten 25 55 Wen ae 8 Durch e vollkommen un igten Beſchuldigungen ſucht die Depeſche des Königs die bffentliche Meinung den ar verräteriſchen Angriff auf die bulgariſche Garniſon in Saloniki und die Metzeleten, Plünderungen und Aus⸗ ſchreitungen, welche von dem griechiſchen Heer begangen worden ſind, vergeſſen zu machen. w. Sofia, 15. Juli.(Meldung der Agence Bulgare.) Die Nachrichten aus Belgrad von Räubereien und Grauſamkeiten bulgariſcher Truppen im ſerbiſchen Ge⸗ biete ſind tendenzibs. Die bulgariſchen Truppen verließen Knajevatz auf Befehl des Hauptquartiers ohne das tum der Bewoh⸗ ner ju berühren. Was die Photographien an⸗ j angefertigt. E 1 ſind Bulgaren, die die Serben töteten und die man als Serben ausgibt. Europa und bie Verteilung⸗bes Balkanz. * Wien, 15. Juli. Die„Neue Freie Preſſe“ gibt folgende Darſtellung der gerge 1 —— 5 Lage: Die Serben und die Griechen haben keine beſondere Luſt, ſich bei der Vertei⸗ lung des Balkans dem Schiedsſpruche der euro⸗ päiſchen Mächte, die ohnehin niemals wirk einig ſind, zu unterwerfen. Rußland will na wie vor einen Balkanbund, über den es ver⸗ fügen kann, Es möchte die Gelegenheit benützen, Bulgarien zur Unterſtütz dieſer Zwecke durch Abſchluß eines neuen Balkanbundes dauernd heranzuziehen. Dreibund u. Tripelentente wer⸗ den ſich ſchwerlich entſchließen, eine beſtimmte Grenze zwiſchen den Bal anſtaaten gewaltſam zu ziehen. Durch friedliche Mittel iſt jedoch wenig zu erreichen. Es wird ſchließlich darauf hinauskommen, daß die Balkanſtaaten ſich un⸗ tereinander ſchlecht und recht werden verſtän⸗ digen müſſen. Wenn dies nicht geſchähe, wür⸗ 9 den die europäiſchen G ee derhe wie⸗ 62 der hervorbrechen. e wäre ſehr bedenklich. Eine Politik, die dazu verlei⸗ ten ſollte, würde nur zeigen, daß ſtie den Um⸗ ſtänden ſich nicht anzupaſſen vermag. Nach dem bulgariſchen Niederbruche iſt alles, was früher geplant wurde, und was bis zu einem gewiſſen Grade gelten konnte, hinfällig geworden. Direkte Verhandlungen unter ben Balkanſtaaten. m. Köln, 15. Juli. ee Die „Köln. Ztg.“ meldet aus Berlin: Die von ver⸗ ſchiedenen Seiten gemeldeten Angaben wonach Griechenland und Serbien nach Petersburg eine ablehnende Antwort auf Rußlands nach Einſtellung der Feindſeligkeiten hätten gelangen laſſen, ſind nicht zutreffend. Die ſerbiſche und die griechiſche Regierung vermeiden es abſichtlich, der ruſſiſchen Forderung mit einer offenen Ah⸗ lehnung zu begegnen. Ihre ganze Haltung läßt indeſſen keinen Zweifel darüber, daß man es in Athen wie in Belgrad vorziehen würde, über die Vorbedingungen eines Waffenſtillſtandes un⸗ mittelbar mit Bulgarien zu verhandeln. Man erwartet auf griechiſcher und ſerbiſcher Seite, daß Bulgarien früher oder ſpäter eine Bitte um Waffenruhe unmittelbar an die ſerbiſche und griechiſche Heeresleitung richten wird, und man wünſcht, daß Bulgarien beim Nachſuchen des 5 Angaben darüber macht, zu welchem Zugeſtändnis an Griechenland und Serbien die W in Sofia keicz le Abteilungen eeeneeeeere eeeee. 4* —ne — N eonn. DSG —— der ** — Dienstag, den 15. Juli 1915. General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Avendblatt). 7. Sewe Landwirtschatt. Vollversammlungs- Bericht der Badischen Landwirtschaftskammer. Der Bericht der Bad. Landwirtschaftskammer über die diesjährige Vollversammlung ist im Druck erschienen. Er besitzt einen Umfaug von fast 400 Seiten und gib tein anschauliches Bild über die Jatigkeit Landwirtschaltskammer im verflossenen Jahre. Interessenten können ihn zum Preise von 50 Pfg. pro Stück von der Landwirtschafts- kammer in Karlsrube bezichen. Buchführungsprämiierung. Die Landwirtschaftsgeseilscheft hatte in diesem Jahre ein Preisausschreiben für bäuerliche Buchführungen veranstaltet. Nach dem Er- gebnis der Prämiierung sinqd nunmeht von den 11 im ganzen zuerkannten Auszeichnungen 9 auf badische Landwirte gefallen, und z2war 2 erste Preise zu je 150., 4 zweite Preise zu je 75 M. und 3 Anerkennungen. Sämtliche Ausgezeichneten haben die von der Badischen Landwirtschaftskammer eingeführt einheitliche Buchführung durchgeführt, und waren von die- zur Einsendung ihrer Bücher und Ab- schlüsse zum Preisbewerb veranlaßt worden. —— Volkswirtschaft. Montanindustrie und Geidmarkt im ersten Halbjahr 1913. .C. Die Gesellschaften der deutschen Mon- tanindusrtie haben im ersten Halbiahr 1913 dem heimischen Geldmarkte nur relativ geringe Be- träge für Neueinrichtungen und Betriebserwei- terungen entnommen. Andererseits haben sie ihm aber diesmal ungewöhnlich hohe Dividen- densummen zur Verfügung gestellt. Die Neu⸗- investierungen bei den Aktiengesellschaften und Gesellschaften m b. H. betrugen in den ersten sechs Monaten der Jahre 190) bis 1913 in Mil- lionen Mark: Deutsche Ser Neugrün⸗ Kapitals⸗ Summe d. Jan.⸗Juni dungen erhöhungen Neuinveſt. 1907 24,88 58,62 83,50 1908 16,98 41,37 58,85 1909 41,47 44,68 86,15 1910 3,77 57,42 61,19 1911 4,51 48,60 53,11 191² 19,87 66,89 86,76 1913 11,24 9,707 20,947 Die Summe der Neuinvestierungen blieb also im laufenden Jahre weit unter der Grenze der sechs vorangegangenen Jahre. Besonders auffällig ist die starke Einschränkung der Ka⸗ pitalserhöhungen. Die Ungunst der Geldmarkt- lage hat bekanntlich zahlreiche große Gesell- schaften genöôtigt, die Deckung ihrer Kapital⸗ bedarfs vorläufig zu verschieben oder hypothe- karisch gesicherte Darlehen bei Banken oder beim Knappschaftsverein aufzunehmen, um neue Emissionen von Aktien oder Obliga- tionen zu vermeiden. Der Dividenden⸗ ertrag der Montanaktiengesellschaften hat sich im laufenden Jahre ganz wesentlich ge- hoben. Bisher liegen 97 vergleichbare Bilanzen für das Geschäftsjahr 1912 vor. Bei den in Zetracht kommenden Gesellschaften ist das ge- samte Aktienkapital von 886,44 auf 919,62 Mill. Mark angewachsen. Die Summe der verteilten Dividende erhöht sich von 90/½23 auf 10,94 Mil- lionen Mark. Es ergibt sich also eine Steige⸗ rung des durchschnittlichen Dividendenertrags von 10, auf 11,7 Prozent. In den einzelnen Gruppen des Bergbaus entwickelten sich die Dividendenergebnisse wie folgt: 5 Zahl Aktienkapital Dividende Bergbau der Geſ. in Mill. Mk. in Proz. 1911 1912 1011 1912 Steinkohle 26 240,70 245,81 12,1 14, Braunkohle 21 100,60 101,80 11,7 19,5 Erz⸗ 8 26,88 27,18 11,2 11,8 Kali⸗ 18 125,06 127,16.6.7 Salz⸗ 7 12,50 12,50 9,5 77 Sonſtiger Bergbau 5 40,80 40,80 3,0 5,6 Hütten, gem. Betriebe 17 389,90 346,41 9,6 11,0 Trotz der steigenden Reutabilität zeigte die Kursbewegung der Montanaktien im laufenden Jahre vorwiegend sinkende Ten- denz. Für die zum Handel an der Berliner Börse zugelassenen Papiefe berechnete sich der Durchschnittskurs am Eude der einzelnen Mo⸗ nate wie folgt: Ultimo Januar Februar März April Moi Junt 1912 204.89 198,27 200,00 201,49 196,49 194,01 1913 198,30 194,21 191,91 194,25 190,78 185,79 Ende Juni ergab sich im Vergleich zum Vorjahre eine durchschnittliche Senkung des Kursniveaus um 8,28 Prozent. —— Bergbau-Akt.-Ges. Friedrichssegen zu Fried- rickssegen., d. Lahn. In der in Bad Ems unter dem Versitze des Bankiers Marx Rosenthal-Berlin abgehaltenen ordentlichen Generalversammlung waren 21 Aktionäre mit 430 000 M. vertreten. Bei der Vorlage des Geschäftsbetichts wies der Vor- sitzende auf die Gründe hin, die zu der augen⸗ blicklichen mißlichen Situstion des Unterneh⸗ mens geführt haben. Es sei infolge Wider⸗ spruches der Nationalbank und der Dresdner Bank nicht möglich gewesen, einen durch Til⸗ gung von Hypotheken freigewordenen Betrag von 420 000 Mark anderweitig zu verwenden. Anderseits habe die Akt.-Ges. Felten u. Guil⸗ leaume Carlswerk dringliche Anrechte etwor⸗ ben, die befriedigt werden mußten und die da- zu führten, daß der Gesellschaft ein größerer Feil der Summe, die als Betriebsmittel gedacht War, entzogen wurde. Infolgedes- sen konnten die Arbeiten auf der Grube Wer⸗ lau nicht so erfolgreich betrieben werden, wie es im Interesse eines produktiven Betriebes notwendig sei. Es ständen noch für ein Jahr Erzreserven an, es müßten aber größere Vor- riehtungsarbeiten unternommen werden, um einen regularen Betrieb durehführen zu kön- nen. HHierfür hätten die Mittel gefehlt, weil die Ergebnisse auf Werlau in%½ Jahren um 200 90⁰ Mark hinter der ursprüngliehen Kalkulation zurückgeblieben seien. Es sei dies erklärlich, wenn man berücksichtige, daß die inzwischen stillgeſegte Grube Priedrichssegen einen Ver- lust von 1 496 d0o0 M. erbrachte, der natürlich von Werlau mit aufgebracht werden mußte Der Aufsichtsrat habe alles Setan, was auf Grund der Sutachten sich vornehmen lies. Es bleibe heute nut noch übrig. Vortorge zu treffen, daß durch die entsprechenden Arbeiten auf Werlau gicht äbnliche Verhältnisse eintreten wie auf Friedricbssegen. Diese Grube habe noch län- gere Zeit, nachdem die Generalversammlung die Stillegung des Betriebes besehlossen habe, betrieben werden müssen, weil die Kaufleute und Gcologen im Aufsichtsrat mit ihren Mei⸗ nungen sich schroff gegenüberstanden. Die Gründung einer Gewerkschaft aus dem still- gelegten Friedrichssegener Besitz sei gicht möglich gewesen. Die Erörterungen ergaben, daß die finanzielle Lage des Unternehmens kritischer als je zuvor ist, und daß es sehr zweifelhaft sein wird, ob die diesmal vorge- schlagene Sanierung Erfolg haben wird. —— Zum Konkurse der Berliner Kaffee-Firma O. E. Stempel. Im gestrigen Wahltermin stellte der Verwalter den vorrechtslosen Gläubigern. die 168 067 M. zu fordern haben, eine Kon- Kursquote von 62 Prozent in Aussicht. Die Ursache zum Konkurse ist nach dem Bericht des Verwalters in der Person des Prokuristen der Firma, Heydemann, zu suchen, welcher fals che Bilanzen aufgestellt hat. Nach diesen solfte beim Tode des Inhabers(1910) noch ein Gewinn von 20 b00 Mark erzielt wor⸗ den sein. Ebenso wies die Bilanz einen Ver⸗ mögensstand von 293 000 Mark auf. währenck in Wirklichkeit bereits eine Veberschuldung von 28 o00 Mark bestand. Auf Grund der gün⸗ stigen Bilanzen nahm dann die Witwe die Erb- schaft an, anstatt den Nachlaß-Konkurs zu be⸗ antragen. Telegraphisehe Handelsberlehte. Vou der Frankfurter Börſe. Frankfurt, 15. Juli. Bekanutmachung des Börſenvorſtandes. Vom 16. ds. Ms. an flndet für die Bonds der 5proz. St. Louis und San Francisco Gen. Lien R. à 102½ 1927 eine 2. Notierung ſtatt und zwar für die Umfätze in ſolchen Bonds, welche auf Grund eines Abkommens zum Schutz der Juhaber bei der Deutſchen Treuhandgeſellſchaft in Berlin au⸗ gemeldet und für welche von dieſer Zertifikate aus⸗ gegeben und von den Emiſſionshäuſern Lazard, Speyer Elliſſen in Frankfurt a. M. oder der Deut⸗ ſchen Bank in Berkin unterzeichnet ſind. Zahlungseinstellung Frankfurter Kinos. Frankfurt, 13. Juli. Ueber die Deutsc he Lichtspieltheater-.-G in Frankfurt a. M. wurde der Konkurs etöffnet. Die Ge⸗ sellschaft war erst im Dezember 1912 mit M. 300 000 Aktienkaiptal sesründet worden für Einrichtung und Betrieb von Lichtspieltheatern und Vertrieb von Apparaten und Fülms. Grün⸗ der Wwaren die Herren Direktor Bernhard von Mocky und Eugen Kindler-Berlin, Heinrieh Rosenbaum in Frankfurt à. M. und Rechtsan- walt Dr. Josef Eilbott-München. Ferner wurde auch über die bereits in Liquidation befindliche Deutsche Kinematographen-Ge⸗ sellschaft m. b. H. in Frankfurt a. Main (Kaiserstraße 37) It. Frkf. Ztg. der Konkurs er-⸗ öffnet. Vom Hohelohe-Konzern. Frankfuür t, 18. Juli. Die Einigung zwi⸗ schen dem Hohelche-Konzern und der Deut- schen Bank ist bis auf einige geringe Punkte pertekt. In den nächsten Tagen findet eine Aufsichtsratssitzung statt. Als Vertreter der Deutschen Bank tritt It. Frkf. Zig. Herr Man- kiewitz in den Aufsichtsrat der Hohenlohe- wWerke ein. Es kann wohf als bestimmt ange⸗ nommnen werden, daß die Dlvidende nur mit 9(11) Prozent trotz der wieder guten Erträg- nisse erklärt wird. Von der Handelsschrauben-Vereinigung. r. Düsseldorf, 15. Juli.(Privttelegr.) In der telegraphisch elnberufenen Mitgliederver- sammlung der Handelsschrauben-Vereinigung hat man nach längeren Beratungen beschlossen, von einer weilteren Ermähiguns der erst am 3. Juli herabgesetzten Schraubenpreise Abstand zu nehmen, obgleich der größte Außenseiter der Veteinigung, nämlich die Rheinische Schrauben⸗ kabrik in Neuß, vor einigen Tagen eine weitere Herabsetzung ihrer Preise vorgenommen hat. Allgemeine Elektrizitäts-Gesellschaft. Berlin, 18, Juli, In der unter Mitwirkung des Geh. Rats RatRenau abgehaltenen heu- tigen Aufsichtsratssitzung der Allg. Elektrizi- täts-Gesellschaft wurde über das Geschäftsjahr 1912•13 Bericht erstattet, zus dem hervorgeht, daß trotz der Abschwächung, welche die Kon- junktur in einer Reihe von Industrien erfahren hat, die Beschäftigung der Gesellschaft eine statrkezunahme aufweist. Die in den für die ersten zehn Monste des abgelaufenen Ge⸗ schäftsjahres vorliegenden Ziffern fakturierten Umsätze wie Aufträge übersteigen die hohen Ziffern aus der gleichen Zeit des Vor- jahres erheblich und zwar zusammen um mehr als 90 ⸗Millionen Mark. Die liauiden Mittel der Gesellschaft reichen kür die an sie herantretenden Geldbedürknisse vollkommen aus. Berliner Metallmarkt. Berlin, 15. Juli. Elektrolitkupfer 133.—, Bankazinn 372. Australzinn 375, Blei 37,50. Krupp, Esgen. Essen a. d. Ruhr, 15;. Juli. Die Friedrich Krupp-G. errichtete It, Frkf. Ztg. eine neue Geschoßpresserei mit einem Kostensufwand von mehreren Millionen Mark. Bleihändler-Vereinigung. r. Essen,;. Juli.(Frlyattelegr.) Unter den rheinisch-westfälischen Bleihändlern ist im Anschluß an das Bleisyndikat eine RKonven-⸗ tion gegründet worden, die am 7. Juli bereits in Tätigkeit getreten ist. Gleichzeitig hatten aber verschiedene Händler verlangt, daß auch eine Händlervereinigung für Nordwestdeutsch⸗ land zustandekommt. andernfalls dle erstere Vereinigung keinen Wert hätte. Nach unseren Informationen sehweben nunmehr die Verhand⸗ lungen, um auch eine nordwestdeutsche Gruppe zu gründen. In den anderen Provinzen ist man Sleichfalls mit der Gründuns von Händier⸗ organisstionen beschäftigt. Zur Stabeisensyndizierung. r. Köln, I8. Jull.(Privattelegr) Heute mit- tag ist in Köln wieder der Ausschuß zur Grün⸗ dung eines Stabeisenverbancdes zusammenge treten, um heute bezüglich der Leberpreis- und morgen wegen der Frachtenfrage zu verhan- deln. àm Donnerstag findet dann eine Voll- versammlung der Stabeisenwerke statt, ia der zum erstenmale auch die Frage der Beteili⸗ gungsziffer erörtert werden soll. Bekanntlich ist an Fortschtitten in den Syndigzierungs-Be- strebungen nicht zu denken, bevor nicht in der Quotenfrage eine Einigung zustandekommt. Saarkohlenversand im Monat Juni. r. Saarbrücken, 18. Juli.(Privattelegr.) Im Monat. Juni betrug die Förderung der fls⸗ kalischen Zechen im Saarrevler einschließlick einer kleinen Privatförderung insgesamt To. 1 083 180 gegen 1 086 259 im Vormonat. Der KAbsatz belief sich auf 963 855 gegen 939 399 Tonnen. Versand des Stahlwerksverbandes. Düssel go rf. ts. Juni. Der Versand des Stahlwerksverhandes betrus im Junf 1913 ins⸗ gesamt 605„%½0 t Rohstahlsswieht gegen 678 429 Lonnen im Mai 1913 und 615 429 im juni iserz. Hietvon enttallen auf Halbzeug 132 zoßs gegen 141 628 bezw. 169 187, Eisenbahnmaterial 28a bog gegen 237 least bezw. 21 6 t, Formeisen 190 792 gegen 188 30 berw. 290 572 t. Herabsetzung der Kontingente der Zündwaren- Fabriken. Berlin, 13. Juli. Der Bundesrat hat in seiner Sitzung vom 26. ſuni beschlossen, die Kontingente der Zündwarenfabriken auch für das Bettiebsjahr torg- 14 auf 45 Prozent herab- zusetzen. Neueste Dividenden-Ausschüttungen. Berlin, 13. Juli. Die Dividende der Span- dauer Bergbrauerei vormals C. Beckmann in Charlotetnburg öst mindestens wieder in Höhe der Votiahresdividende von 5 Protent zu er- warten. Chemische Fabrik zu Leopoläshall. Die Dividende wird wiederum auf 5 Prozent auf die Frioritätsaktien und 4 Prozent äuf die Stammaktien geschätzt. Mechanische Weberei in Zittau. Der Rein- gewinn beträgt M. 264 920(i. V. 118 472), die Dividende 10(6) Prozent auf die alten Aktien und s Prozent auf die neuen Aktien. Konkurse. Berlin, 18. Juli Die Kenkurseröffnung über die Boardinghouse.G. in Berlias wird nunmehr It. rkf. Ttg. amtlich bekanntgegeben. Frank fur t, 18. Jull. Ueber das Verms- gen der Flrma W. KRennemaun u. Co. in Hildesheim, Getreidehandlung und Mühlenpro- dukte, die sich in Zahlungsschwierigkeiten be⸗ kand, wurdle, wie die Frankf. Ztg. meldet, nach- dem das Bemühen für eine aubergeriehtliche Rexelung sescheitert ist, nun der Konkurs er⸗ öffnet. Augsburg., 18. Juli. Die Johannes Haag Maschinen- und Röhrenfabrik.-G. in Augs⸗ burg erzielte lt. Frkf. Ztg. einen Reingewinn von 108 es8(189 363) M. Die Dividende, die im vorigen Jahre schon von 8 auf 6 Prozent er- mäßigt wurde, soll weiter auf 4 Prozent und der Vortrag auf 32 ba5(61 832) M. reduxiert werden. Newy Lork, 13. Jull.(Durch Kabel.) Die mexikanische Valuta ist Ilt. Frkf. Zig. wieder ungünstiger. Wechsel auf New Lork notieren .85. —— Mannhelmer Effektenbörse. Un der heutigen Börſe waren gefragt: Sübd. Diskontocheſ.⸗Aktien zu 111.50 Proz., Franksna⸗ Uktien zu 910 vro Stück, Mannheimer Verſiche⸗ rungs⸗Aktien zu 870(880.), Koſtheimer Celluloſe⸗ Aktlen zu 142 Proz. unb Zuckerfabrik Frankenthal⸗ Aktien zu 886 Brog, 0—— Telegraphlsehe Börsenberlehta. * Frankfurt, 18. Jult.(FJonbsbörſeh. Ir geſchäftlicher Beziehung hat ſich beute nur wenig veründert, Der Verkehr war auf ben meiſten Ge⸗ hieten ruhig. Die Ungewißheit der politiſchen Lage am Balkan blelt bie Spekulation von neuen Unter⸗ nehmungen zurück; die Hoffuungen auf eine balbige Regelung der Balkanverhältniſſe ſcheinen ſich welter zu verzögern. Der Wiener Markt war ſehr zurück⸗ haltenb, Newyork ließ ebenfalls wieber eine ſehr un⸗ reßelmäßige Tendenz erkennen. Das Publtkum zeigte noch ferner keine Geneigtheit, neue Engage⸗ ments einzugehen, da es in ſeinem Effektenbeſitz feſt⸗ hält. Das Geſchäft der Börſe bewegte ſich im engſten Rahmen. Sir Ebward Greys Ausführungen im geſtrigen Unterhaus ließen bdei Eröffnung zwar mäßige Belebung zu, doch beſchränkte ſich das Ge⸗ ſchäft ausſchließlich auf den Fnbuſtriemarkt. Es zogen zunächſt Phünix Bergbau, Bochumer, Gelſenkirchener und Deutſch⸗Luxemburger im Kurſe au. Lebhafter gehandelt wurden Elektrizitätswerte, Der Bericht der A. E. G. hinterließ einen guten Eindruck, Ediſan kounten ſich 2 Proz. ſteigern, Elektr. Bergmann, Li und Kraft ſowie auch Schuckert konnten im Turſe anzlehen. In Schiffahrtsaktien ſind mäßige Kurs⸗ avancen zu konſtatieren. Bankaktlen bewahrlen ein ruhiges Ausſehen, Am Kaſſamarkt für Divibenden⸗ werte war die Stimmung ruhig. Chemiſche und Ma⸗ ſchinenfabriken vereinzelt höher. Im weiteren Wer⸗ lauf konten Elektrizitätspapiere weiter profitieren. Ediſon 2357—237¼, Schuckert 14%½. Montanwerie wurden von Seiten der Spekulation lebhafter gehan⸗ delt. Die Nachbörſe war 0 bet feſter Tendenz. Jo Ale. Berlin, 18. Jult. udsbörfeſ. Auß der picklugg Ge. bish Exzignille an Balkaun genommen hapeu, ſchlietzt die Börſe, daß dis Einſtellung der Feindſeligkeiten und damit der Wiedereintritt der ſriedlichen Zuſtände uur voch eine Frage von Tagen ſein könne. Borſentechniſch iſt der Mark! durch bie Kückgänge der letzter, Zeit einer ziemlich gründlicter Sänberung von Hanſſepoſitionen unterzogen worsen, ſo daß Decl agen u. Meinungs⸗ käufe der Tageßſpekulgtten, die ſich ſeute zeigten, auf ziemlich ausverkauften Markt ſtießen. Die Folg: da⸗ von war eine allgemeine Erhöhung des Kursſta des auf den fübrenden Marktgebieten und beſonberg in Warten, die unter der politiſchen Berängſtigung ber letzten Zeit beſonbers zu leiden hatten. Eß traten duher kräftigere Kursſteigerungen, beſonders fan Montanwerte, iffahrts⸗ und Elektroaktien im Ausmaß bis zu 3 Proz. ein. Auch dem Banken⸗ aktienmarkte teilte ſich die ſfreundliche Prundſtimmung mit und führte hier zu allerdings kleineren Kurs⸗ beſſerungen. Von Luſſiſchen Banken wären namend⸗ lich Vetersburger Internationale Handelskauf an, Petersburger Anregung hin begehrt. Auch Verkeors⸗ werte profitlerten allgemein von der Hauffeſt ung; ſo künnten Kanada von ibrem Rückgang ca. i Praz. zurxückgewinnen. Die Feſtigkeit blieb auch weiterhin beſtehen, ohne daß ſich aber die Steigerungen ſort⸗ ſetzten. Pie Umfätze waren nur auf den vorher zi⸗ tierten Marktgebieten etwas arbßer. Sonſt blieb die Geſchäftsſtille vorherrſchend. Tägliches Weld 876 Proz., die Seehandlung raf unverändert. Dis glünſtige Meinung für Elektrigliatsaktten, beſonbers ſür A. G. G. gründete ſich u. a. auch auf die ſeßr befriebigenben Mittellungen über den Weſchäftz⸗ gungsgrad, dte in der hentigen Auſſichtsratsſihung 1 8 e nach oben ſtrebende Kursbewegung bielt in der zweiten und bdritten Stunde vor, ſo 820 512 Börſe faſt zu den höchſten Tageskurſen ſchloß. Der Kaſſamarkt für Induſtriewerte war bei kleinen Um⸗ ſätzen feſt. * Berlin, 10. Juli.(Kroduktenbörſel. Wie an ben Vortagen litt auch heute die Produktenbörſe unter großer Teilnahmsloſigkeit. Die Tendenz war unregelmäßig. Weizen ſetzte auf höhereg Ameriks etwas gebeſſert ein, wurbe aber, als ſich arößerer Verkaufsandrang aus ber Rrovinz bemerkbar machte, matter. Roggen und Haſer waren feſter gehalten da einige Deckungen vorgenommen wurden und auch die Nachfrage etwas beſſer war. Die Preisbeweg⸗ ungen hlelten ſich in recht engen Grenzen. Mais u. Rſtböl lagen träge. Wetter: ſchwül. — 7 3 Konkurs⸗Erösffnungen. Julius Schurmaun, Kaufm. M.. 8. Serlia(Miite 81). Verkiner Inbuſtrie-Bef. u, B. G. 5 A. 1. 1 5 9. 85 Bremen. win de Haan, Indab. eines Mo 60 A. 1 955 8 ee emnitz(BJ. aul Roß. Schmieder, m. 1. Schuhwarenhändler. A. 99 7 9. 1.5 Dresden(II). Desinfektionswerk Hresben, G. m. 5. H. laufgel.) A. 80. 7. V. 12. 8. Hamborn⸗Marzloß(Dulsburg⸗Auhrorth. Firma Joß ie ee Hilgert, Waser 2. eisfeld. Olto Dunkelberg, Kim. A. 18. b. E. 6. 10. 1— 85 Albert Bindſeil, Kaufm. N. 8. 8. nnos. . 6. 9. Hanuover(11.) Fa. Papier⸗Jubuſtrie C. u. Morgenſtern u. Brothage. A. 1. 8. 95 9. 8. Elftra[Kamenz, Sachſenl. Mathilde Meta Büttner, A. 28. 7. P. 5. 8. P. 1. 9 Putz⸗ u. Modewarenhbl. Kleve. Gerh. Lendemanz, Kfm. A. 2.„ 9. Gutzeil, Kottweiler⸗Schwand(Landſtuhl). N A. 9. 3. P. 80. 8. e Klingenbertz, off. Es. bergegeg Oeov. Vampen, Mobelfabriraut. K. B. 6. ——ñ— Verantwortlieh! Für Politik: Dr. Frits Goldenbaum; für Kunst und Feullleton l. V: Dr. Frita Goldenbaum: kür Lokales, Provinziales und Gerichtszeitugg: Richard Schönfelder; tür Volkswirtschaft und den übrigen redak. Vellz Frans Kircher; 1 für den Inseratenteil und Geschäktlichenn Fritz Joos. e Druck und Verlag der Dr. H. Haas'schen Buchdruckerei, G. m. B. H. I..: Julius Weber. rosses Lager in ſdaluelküunlärner elektrisches LHient, Aeuanfertigung nach Spezlal-Entwürfen. Aenderung von Gasbeleuchtungskörperm ete, für slektrisches Lleht. .tigerpeßte, zanbers, zots Auskpbrang garanblert, Aufarbeſten von Broncewaren ſeder Art. Abroyn,Boven& Cig..0. ar Installationen burn. Stofr& CIg. et· u... 904, 8/½. alepzon 682, 960 K. 2082 CIiSARETTEN mit seidenen Sammel- Wappenbildern Hauptvertretung der Osramlampe. 8. Seite. General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Abendblatt). Dienstag, den 15. Juli 1913, 2 9 8 At. 0 6 8 urszettel des„Mannheimer General- Anzeiger Dadisehe Neueste Machriehten“ 9 M Uh 415 Kkt Bö Aktien industrleller Unternehmungen V Anfangskurse. An eimer 0 el⸗ Orse. Nae deud 85 23 81 4 flal 5 Ie kredltaktlen 615— 51550 best, Paplerrente 94.80 24 30 Franxturt 4., 16. Jul, FPnäne, Sergb. 247.—, Deutzoh, Obligationen.%/ Naschpapf. 118.25 117.——zau u. Betr..-0.—.—„ bolarente 1 Pfandbriefe. 4% Bagglg.sodgtb. 102 60 c b. 304,.d Seriſn: 8 40 leddercha e, 1k80 11i.75 Unonßeor aae h— bba Feltene 53 800 idere: bl ee dst. ö Sofartedubeiß fiae 4% Rd. yp.-Bank ün- 4½ Bad. Anll.- u. Soda- Sudd. immob.-Ges. 46.50 46.50fllilroh. Mühlen“« ngar. Krecht. 608.— 800.— kronenrt. 90.00 80.70 nsande 1902 94. fabric Serle B 102.40 8 Grün& Blſtinger 114.— 114.— Strassburg 120.40 120.25 Mien. Bankverein 593.— 505.— Woß. Frankf. vista 116.18 146.15 Zucker. 36 Ad. Nyp.-B. Lorsoh. 88 30 b 4 Fr. Kleinſeln, nalb 99.— 6 Nayas& Freytag 120— 128.— Cunstseſdfbr. Frxt. 62.— 61— fünderneng——5 228.—„ Fonſen„ 3830 3392 eagdeburg, 15. zull. Zuokerperloßt. Sepchr 860 komm..— br b, Jurg. raub- Sonn 102.— 8 Floßbaum Nannb. 10l.— 103.— Leterv St. ingvert 47.— 43.— Jlalsene boss 925—670—„ farls„.80 95 82.10—.17—, Nachprodukte 75% 0. S..00—.00.—, ra tkate-Anlehen.— 11 0 F 17ů— 1 Sbldnſted. e, 18h 505— e 910670 1199 Jrograffinade I. ohne fase 60.00—6060— Crretalzuoker 10 elhurg l. B. ar% 99.— o. Pr.-Aktlen— 113.—[Ludwigsh. Walzm, 150.— 160—. S. 00.00—.00, gemahlene fafflnade mlit Sabk 00.00———00.00—- 10 Rotdelbg.. J. 1203 87.20 0 4½ fedderad Kupfere. d Hertules(Caszeh) 160.—, 150.50,delerfahrr, Clener 408— 440. 8 Boceesdehm ee 113·17118˙½%gemaßlene Menlis mit Saok 00.00——00.00—, geschäftsſos 1 1907 96.50 4 fierrenmünle genz 95.— 8 Hannhelm' Akt.-Br. 145.— 145.—Armatur Hllpert 92 92 Oester. Waffenfbr. 966.— 905.— Ultimo-Roten 118.17 118.17 5 Laclsrude..1898 85.50 4% Costb.Oell..apl. 86.78 8 Farkakt. zweſbr. 28.— 10.— Zadenia(Weind.) 136.30 135.50 Stagtadadn 125%.250 Eid th Kele ag Bord Hanbueg Per Adtl A02% 4% Karlsruhev. nneen en F 8 850 Lombarden 125.50 125.20 fengenr: ruhig. slto trel an Bord Hamburg per zull.07%.,.12.½., der zuſleppsoblefahrt. 9e 75 8 Velte, Somme Spoy, 65.—.— Daſnſep Roteren 322. 320.50 Susobdergg 8. 618.——.— Aug..16.—.,.17.4., per Sept..17% 6,, 820— 8 2 igshafen—.bDalmler Hotoren 322. 320.5— 8 4 Face 55 1,%905 95.— 8%½ Nannb. Lagerhaus- Blel-u, Sſibb.Sraub, 82.— 62— Els.-,Fanr.-u. Aut,. 99.— 66.80—— 525 967% 0.0— 85 v. Jaenirs gafl f, 5b—, 90 94.20 8 4¹ Oberrd. Niebtrinlt 8 Ga Piegced 10— 130 eee Tendenz: runlg. Bedeckt und warm „Oblig. 1912 94.50 8½% N ementw. Heldeld.. 139.-[Karlsr, Maschfbr. 165.— 164.— 7 1r 8 nennß. obug 1307 94.0 b2, erke Karlsrune—— Sementf. Karlstadt 120.— 120.— Hannesmannrwx. 402.90 202.30 Borlizer Efiekten-Börse Hamburg, 15. Jull. Crelogr) Zuoker por rr. f 4„„ 1206 35.—% f. 5 55 17 191 0 n 430.— Masof.-Armf. Klein 144.— 144.— 8— 5.20—, Okt-Dez,.32½, Jan.-Härz 944 1901 95.— 8 merk-Ar-g. Elsenb. 5 h. Gernsh. Hleubr.—— Pf.Nähm..Fahrrfb. Berlin, 15. Jull.(Anfaugs-Kurse.) 55—, Fuhlg. 905 15 1885⁵ 85 8 47 ee 715 e 7 19 55 7 Gebr. Kayser 162.— 161.20 15 14 Kaffee. 1 1888 87.25 6 ½ ot. at.„Goſd- u. Silb. 8S.-A. 606. Sohnellprf. Fanktn. 278.— 275.— 19 f 30. 1 1895 64.50 0%½% Russ..-G. Zellstoff⸗ Farbwerke Höchst 598— 598.35 3 95 Kram. 170.— 170.— 17903 178.5 Pböne „„„„ 1880 350 4 Fbrit Kaſchof bel onem. Fbr HMannd. 329.— 329,—Ver, D. Oeftabrlken 175.— 178.50 Staatabad 5 165. 10 5 ernau in Llèvlan 50 5 307.— 7 305*„ 1904 83.— 0 f. in Livland 97.50 A Holzverk.-industr. 307.— 308.750Pf. Pulvf. Stingbert 133.50 133.50 Tomapten 28%½% 26 185 Teh, 9551 158 wee 1805 84.— 84½ f. Sonlnok 4 ele..75 0 flütgereserſe 132.50 182, Sohlgoke09.ftamd. 159.— 158.— Bochumer 215. 215.— 7 her Julf 54.½ Sept. 54.% kärx 56.%% nal 86/. 3½ Plras. unkd. 1808 85.— 8 4½ Speyr-Brauh.:8. 38.— 8 Ultramarinfbr, J. 282. 237.50 Ver.Frank. Sohunf. 121.— 121.— Iin, 15 lull.(Sohlussk Schmalz. 3˙½% Wiessoon v. J. 1908 91.80 l 29 Aadaenn 8— 8 10 19 7 205.½ 205.— A 121 121. Berlin, 15, Ju 11 urse.) 16. 11 Antwerpen, 15, Jull.(Telegr.) Amerikanlsches Sohweſne, —— kind. Ah.—.-—.—Seilindustr.(Wolff) 112.— 112. 7 97 5 Elsenbahn-Oblig. 4½ Tonw. Offstein A. d. Akkum.-Fbr. Berl. 385./. 360.— 850ll. Lamportn Weonsel auf gergmann kleklr. 122.70 J28.0] schmalz 1680/. 40% Oberrh. Elad.-des. 92.— 8 Hr. H. Lossen, Worms. klektr Ges, Allg. 235.0 233.75 Pttling⸗ bebt. 05.— 108.—] Amsterdam kurz 155.40—.— Bochumer 218.½ 215. Salpet Dr. 5 1 gen 105.— 105.— Alpeter. ustrle-Oblig. 4½ Zellstoffb. Waldhof 96.75 B Bergmann-Werke 122 50 122.—IK„(Kalsersl.)— Weohsel London 29.465 20.47 Brown, Soverl&Co. 142.708 143.50 1. Sellindustr. ů⁊˖0 Zolistoffabr. Wald- Srown,Boverf800. 143.— 144—. Weonsel barls 61075 8105 Scuohsaf Nssohfb. 321.— 479.80 nafr 26l. e e rüokrahldar 105% 103.20 6 hof 1908 96.50 6 peutsch-Uebs.(Bl.) 160.½ 159.%(feldeſberg) 146.— 148. Jeohs.a. Mſen kurz 59.375 63.50 Shem. Aldert 481 120.— Wolle. 3½ Bad,.-G. f. Hheln- Lahmeyer 120.— 120.zellstoffb.Walunot 220.— 219.— 4/ Relohsanlehs 44.20 27.20 Dalmler 228% 250 Sohltf..Seetransp. 98.30 8 El.-Ges. Sohuokert 145% 144% Sad. Zuckerfabrik 204 60 205.—./% flelchsanl. 34.30 84.30 Deutsoh-kuxembg. 143. 142/% Antwerpen, 15. Jull.(Telegr.] Deutsohe La Flata-Kammzzz Akti fheln. Sohuok.-G. 133.— 133,Frankentb. Zuokfd. 369.75 388. 30% fielohsanſelne 23.90 73.90 Dynamſt-Trust— 166.12[wWolle per Julf.15, Sspf..08, März.75, Mal.72 Sn. 5 7 5 4% Consols 97.70 93.70 Deutsoh-Uebersee 161.— 159.90 Häut K Hele Aktien deutscher u. ausländ. Trausportaustalten 10 84.30 84.30 D. Gasglünl. Auer 440.½ 439.70 ute. Banken. rle 0 le 80 15. 14. 30% 5 73.90 73.90 D. Waffen u. Run, 625.— 619.— Antwerpen, 15. Jull.(Telegr,) Häute— Stlülok verkauft gadlsehe Bank—— 131.50 Hannh. tagerhaus—— 104.— Sohantungk.-B. Akt. 119.½ 119.%½[Oest, Sudb. Lomb. 4% Bad. V. 1901 98.25 9660 P. Steinzeugwerks 220.50 222.— Pfalzische Sank—— 123.— Sücdd. Eisenb.-des. 123. 96 12853 54 best. Herldlonaldb. 40%„„ 1903)09 86.50 88.60 Eiberfoſd. Farben 540.— 540.— Baumwolle und Petroleum. pfälz. Hypoth.-BKE. 18 Na ad. 510 Hamburger Pabkot 139.½% 138% Ital. Mlttelmeerb. 108.½ 106.— 3½%„ donvert.———Enzinger Fllter 230.— 290— Bremen, 15. Jull.(felegr.) Baumwolte 62—, Still. ).n. eln, Ryp.- 5 Wa est.-Ung.Staatsb.— 148.—Prinoe Henr/ 152.— 152.—3½% Bayern adon Rannstäddt.50 129.— 5 80 9 8 Ban dlas-Vers.-Ges.— 2200 200 daed de ne ee aee deen den ae ere gee, e e nien and nietene Rannen anſ. Versloler 680.— 670.— uneertesg Cag) 12f. 253 50 JHarpener gersdean 188.— 193.)% 4 decdsen 75.0 78.50 aritener Masohin. 287.70 28.50 g870t Fg, 45 6 5 4 e i 870.— Boohumer Bergb. 3— 50 Hassen. Bergbau—.— 4% Argent. v. 1897 70 30.50 Gr. Berl.Strassenb. 160.20 150.— +5 1 1 dellbr. 1189895 Wbentrten dere. 0— Faderue 105.70 105.— Faliw. Aeobersleb. 141.——.—5 Fbinssen v. 1896 9780.80 gelsenkronner 177e 178.— 58 eh 10— b. Gsſe, 2 Ronate 88 On. da— de Ggeig gestg. 29 10 846. Wuürtt. Trsp.-Vers.— 730.— eeee 115 155 1025 Kallw.Westeregeln 177.78 177.50 4½% Japaner 90.— 90.25 Harpener 185.% 185.½—— ad. An 2 eutsoh, Luxembg. 143.½ 142./[Obersohl. Elsenind. 72.90 72.0 40% Itallener—.———Höohster Farbwk. 596. 50 595.— Gbem, Fbr.Goldenb. 241.——.— Industrie. Esohweller Bergw. 209.½ 209.50 Phönlx Bergb. 247.% 246.— Rannb. Stadtanl. 940 84.— Hohenfohewerke 149.— 149.50 Ohem. Fbr. A 5———— d. f. Sellindustr.—— 113.— Frledarlehefg.ergb. 102. 100 dor-Kön.euraf. 750.0 160.%4 Oest. Goldrente 9370 89.60 Faliw. Asohersleb. 139.80 189.— Marx Boldschmidt, Mannhelm 185 5—— 175.— bingier'sohe Ma- gelsenklrohener 177.½ 178,%[deworksoh. Rossl.——. Portug. unlf..3 65.— 150 1 Bergwerk 115 89 50 Telegramm-Adr.: Margold. Fernspr.: Mr. 58, 1637, 860 Alnenfabrik Ats⸗ fumänen v. 1903 97.40 37. elluloss Kostf.. Woestereg..-M. 70— e odltestiene. 5 Sten Anl. 1902 38.75 970 2 10 5 1525 2⁰ 100 20 15. Jull 1913. Provlslonsfrell 5 1—Still Spinnerel—— 105.50 Urken unlf. 83.70 63.10 Laurahutte 162.% 160. Brauereien..Fueßsg, Mablg,— 150.— Frkl. 1028 B. 8. 14 95.20. 95.204 Pr. Centr.-Kom. Türk 400 Fro.-Lose 157.75 158,40 Lioht und Kraft 123.50 124.70 Ver- Badisohe Brauerel 60.——.— Hüttenh, Spinnerei—.— 22.50 40. S. 18 95.20 9520 von 1908 94.60 92.50 4% Bagdadbahn 77.— 765.50 Lothringer Oement 113.50 114.50 Wir sind als Selbstkontrahenten KAvter Hüttenk, 8p 7 kkufer Sacae Hagen 250.— 103.— Hedderpnuptuel. 5 8 9 85 17 885 4 88.-B. 9000 195.— Ludw. LOewe& G0. 21— 8— 25 unter Vorbehalt: 0% 00 Elohbaum-Brauer.—— Südd. Kahw. Frkf.—. 112.—.— 83.— 4% Ung. goldrento 33.0 82.75 Rannesmannröhr. 1 Ere ter, Freidg. 90.—— 5—— 4. do. 8. 21 96.60 96,30 4 do. adgest. 81.— 91.20 4% K 80.30 0b 1. EI 91.20 90.80 en Redelb.— 200.— äaftaf. aſe cbden—.— 299.. 3½ do. 8. 12, 13 2½ do. adgest. 84.50 8,50 Sesl. Mandels-des, 189.— 15. 145 20 47720 Flelnlein, Nähmf. Hald& Neu—.— 328 5 55. Zesl. Mandels-Get. 157. Orensteln& Koppel Atlas-Lebensverslch.-gesellsoh,, Ludwigshafen N. 410— ſomb. Messerschm.—.— Lostf, Oell.-.Papf.—— 142.— 1910 16 95.50 88.594 do. v. 100.78 91.20 Harmstädter Bank 112.½ 112.%½ Fhönix 247./½ 245.% Badlsohe Feuerversiohsrungs-Bank... 20 l. 2½ Ludwi, Aktlenbr. 245.——.— Az. gummſ- u. A8b.—.— 153.— 2½ do 8. 19 85.40 85.404 15 1905 92.80 32.80 Deutsoh-Asſat. Bk. 120.— 110.— RBhein. Stahlwerke 154. 40 154.10 Baumwollsplnnerel Speyer Stamm-Aktien2— Rannh. Aktienbr. 148.——.— Maschfbr. Badenia—.— 133.— Fiif do. 5 40% kr f 11 1907 82.50 92.80 Deutsohe Bank 241.% 240.½ Bombaoher Hütte 143.50 148.60„ Vorzugs-Aktlen 80 7³ Srauerel Sinner——. 250.— Oderrh. Elektrlzit. 30. 86.50 65.50 10.—5 18, 0 Dlsoonto-Komm. 79.¼ 179.— Ruttgerswerken 163.— 181.80 Bent 4 60., Hannhbsimtt,,, 2 dr, us, 17— 17 5 Pfälz, Hühſenwk. 8 13.40(P2 27 1 29 5 25 9 5 A50 Bank 146. 9 4 155 3250 7 5 Sürgerbräu, Ludwigahaſen— 2⁰⁷ ohwartx, Spey. 127.— 125.—pf. Münm. u. Fahrrt. 7 8 50 nee 8. ſtteld. Kreultbank 113. 50 13.5 emens& Halske 272. 204 5 ne Cellulolgfabrik, Lelpzig. 95— de,, e eee n e e e n de fd e, dee un 2. Storon.——Rh. Sohuokert-d. 8. eln. Kreditbank 8 2* Stettiner Vulkan 8—— 5 b V Cerger, Worſis 84.5—.—, l. Sohllnok&. Cle. elabr.a8k. Kussenbank 180.— 149.— Tengar. Vlesl0oy 118.50 20.80 kreth Heune enleed e Emmendingen 50 3555 7 pPfälz. Prosshefen- Südd. Drabt-Ind. 95 85 13 7— 95— 15 29 31.25 93.25 Sobaaffb. Banxy, 107.20 107.—Ler.Glanzst.Elberf. 289.— 794.—Erste ODesterrelch. Glanzstoffabrlcen230 22² und Sprittabrin.—.— 223— Ver. Frb, Zlegels,, o. 8.— 95.—4% do. 8,80.31 05.— 95.— Sudg. D180.-..-6 111.— 111.— Ver. Köln-Rottwell. 325.— 321.70 Fahr debr.,.-., Plrmasens 65 6³ Transport u.„ Speyr.„ 80 5 1—5 8 00. 95.— 95.— Staatsbahn 140.— 28.%½ Vanderer fahrrw. 402.— 400.— Flink, Elsen- u. Bronoeglesserei, Mannheim, 50— Versleherung. Würzmuükle Meust. 99 8. 81 69.70 63.70 355 0 F. 1 5—.—Lomdarden 5 26.%6 Wosteregeln 178.70 178.— Forsdyth d. m. b. H. 3 158 g..0..belnsoß. 90.——. Zellstoffb. Waldbof ee e e 88.50 Saitimore u. Ohlo—.— 92.4 Mstf. Pr. Langonar. 81.5. Hambürg-Mannheimer Vers.⸗Akt.⸗des... 50 U. Ssetransport Zuokerf. Waghäus, de 490 15 einb e Lanada Pagltie 214,7 213.— Wnten Stahſröbr. 133.50 133.20 flerrenmühle vorm. Genz, Heldeiberg 7³— un. dampfsodlepß. Iokert Frankent.—.— 388.— 25 5 b enre Hamburger Factet 139.50 J33.— Teſſstoff Walchof 218.80 218.70 Kinematograſto u. Fülmverleſb., Strabburg:.19 123 3 und 32(iligd.), 86.— 68.— b. Hannh. 1902.97 93.70 93.70 Hanss 283— 282 Otavl 112.20 110.70 Kühnie, Kopp u. Kausch A. 5 Frankental. 55 122 t f Kk Bö 9 50 2 95.— 38.— 10 40. Kab. ab 1912 98.30 93.60 Kocddeutson. Lloyd 719.40 110.0 Soutn wost-Arlxa 111.50.— London u. Provindlal Elecirio Theatres Lid.. 18ſ0 sbIE¶(- T Tror 9 en- Orse. 40 2. 2 08 183 30 55 unk. b. 1 10— 5 410.20 Vogtl. 7. 5 419.— Hasohinenfabrix Werr7 110— 0 d0. 5—— jom. E 15—— Maphta Petrol.-Rob.— rrantturt a.., 18. Jull.(antangskurse). Kredltaktlen 194./[ o. 11ʃ7 96.70 96.70 4% 40.„ ee eee eee 5 21— 249.20 Ver. eok. Sebun 427 70 120.20 Josterepoin Jan ledece Hiamm Auen 100 9⁵ Olskonta-Commandit 178¾8, garmstädter 113.— Dresdner Bank 4 d0. 1920 85.70 88.704% do.„ 1923 97— 97.— Auliſia 316— 546.— Sſeſef. Masohlnenf.34.50 348.— 55 15515 1* 145./ Aandelageseflsobeft 156 117555 55 11 Ae ne 0e 97.50 97.50 30 5 115 5 83.30 Anllin rrepto,— 42750 Süüd Rambg.Dpfsohl. 181.— 179.— eee*** 5 2 5 1. f1 deedee a Fn e ee Crenſt-d. v. 1800 8300 93.10(3½ 40 Kohhmunsl g4.—.— Krandg. Sergwksg. 362.30 362.— Hasoß. Srsuer. 83.— 83.— Faolflo Fhosphate Sharos alte sharesL. 4,/ 1. 4 V...— 1 2 4 d0. 15399, 1900 3% 99.— 96.— Prlvatalskont 4½—„ lungs„ 412%½ 19 Telegramme Oomen 1005 98 930 2 den. 15.58 69.60 W. Berlln, 15, Jull. Crelegr.) Machbörse e 1. 50 5 15. 11..„ 15. 14[Fhelnau Terraln-Assellsochaft.. 11 Schlusskurse, 5 0 850 25 Oberrh. ere 15 100 9 05— Kredlt-Aktlen 195.½— Staatsbahn 149.Rhelnischs Autom.-Gesellsoh..-., Manghelm—— 0 40 Kannh. Vers.-.-A. 680.— 680. Hhelnlsche Metall ſtabrik, Genul U. 2⁰ Waed 4 do. v 1910 34.30 94.30 Oderrh, EIsenb.-G. 91.— 90.,80 Dlskonto-Komm. 180. 179.—[Lombarden 20.½ 26.½ 8 bplo 1 0 abrik, Genudson.. 18. 14 3 Aannk. Stadtanl. 34.20 84.——— a 5 n Bayer. Staatsanl. 98.— Amsterdam kurr 166 55 108.57 Oheok Parls 61.10 81.10 e 8 Staneerk Bannfeim— 5 8 Belglen. 60.568 60.616 Parls kurr 61 086 61.025 Naohbörse. Kreditakion 194.% olskonto-Vommanalt 179.% P d kt 35 Süddeutsohe jute-Ind 1 105] 100„ ſtalfen„ 18.725 70757 Sohwelz,Plätne„ 80.810 60.833 Staatsbahn 149.—. Lombdarden 28./, fester. 10 U 9n OrSen. Unſen e 05 I. 1604— Ohbok London„ 20.472 40, Wen 64.475 63.50 22 nſonwerke.-., Fabt uerel-Einrloht.“ 155 Landen„ 20.427 30.435 Tecegggg Ausländische Hffekten-Börsen. Berliner Produktenbörss. been Freledebeaeacat knü: 288 5 * 4ůůC6 0 Berlia, 15, Jull.(Telegramm.)(Froduktenbörse.) 255 65 Staatspaplere. J. Debtsche. Londoner Effektenbörse. brelee in nark ber 100 ku frel Beriin netto Kasse. Lenkeleche Peenete e 8 1 15. 14 London, 15, Jull.(relegr.) Anfangskurse der Eftektenbörse Welisd lt 15. 15. 14. Tsobocke-Werke, Kalserslautern— 80 8 16. 14. 15. 1 03.26 55 asutsoh. f. A. 250 720 95 9⁴ onsols 72ö 72./½10 Moddersfonteln 1757 öedehner 303 35——— %„„ e e, aeneene, e dtcdeeee 1 ff, gan 11% lieſe Kupdi zun——— 5 ö „Lons. St.A. 97.60 87.90 5 20 81— Argen— 100.— Banamines%% 65 60 57. 1 ſch Sich uhrt 93 5 ee die be, e deh»IÜñee⸗ 26. 15 docgen geh e 80..1715 FE Uber Leiſche iff 85 74.05 74.—4% goldrt. 89— 68.45 e 4 213.9% Oktober—.——.——— 11 1 4 186 8L.-Anl. 1801 36.75 96.70 3 Portüg Serle 80 aner 80.½ 80.½ Baltimore 95.½ 85.———— Spjiritus J7ber lobo———.— 2 egramme. 40% 90.75 96.70 3 i.70 64.90 5½% do. do. I. S. 88.0 39.½[Obloago Auwauke 105. 15 105— Hafer Jull 163.Welzenmehl 28.75 28.75 47 1 4 Fee c 96.80 900 4% nce Rusb.1905 99,50 98.40 2 ee g 5 9 5 25% 281 Septür. 186.75 166.25 Roßhenmehl 2290 220 Schiffsnachrichten der Auſtro⸗Americana, Trieſt 7 55 4 Russen von 1880 87.35 87.—git anN— Linie Tri N v4se. U cab. ſt 88.. d8.4 spanisode Rente e Amaſgamate VTVFF Amalgamated 65. 75 3 5 1500 06 99 25— 5 ee aenndss 2 60 Gr. krant l 15 55— 58. Budapester Produktenbörse. Dampfer„Aliee“ am 9. Juli in Newyork an. 72 19015 9270 8820 03 Aarer l 70.% Toulsville 135.— 134.½ Budapest, 18. Jull. detreldemarkt.(relegramm.) Argentinia“ am 11. Juli in Newynork an. 0 %½„ 1807/8 83.70 8270 4„ Kronenrt. 30.80 80.40 engannloa.%.% Alssduri Kansas 21.— 21.— 15 14 15. 14.„Kaiſer Franz Joſeph.“ am 12. Juli von Trie 4bapeß. 210 98.20 88.— 84151 7 85 1— 2——.— Utaf Gopper 6%.0 Ontarlo 29./% 29.½ per 50 kg. per 50 Kg. per 50 Kg. ber ang, nach Patras ab. D.„Martha Waſhington“ am 11. 7 1016 98.20 98.— 5% Sülnesen 1898 97.60 97.50 Gentral Aininng 7ſ% ee Fensywanle e, dee Welr. Ooxt. 11.38 fest..SSmatt] Rater Hal— ruf,—— Juli von Algiers nach Newyork ab. 0 97.60 97.50 Chartered 00 15 Rock lalend 7 7 rHa ruh, matt 30% 90 2 50 7250 72— 95 eee eeeee ee 2011½ 20 ene 9. 55 1555 A. Get 830.35 Linſe Trieſt—Canaba. Les-Fr. 95— 9870% e Aue 060 8510 f0 7200 715 Doioh 50 10 14 e D.„Ganadg am 12. Jult in krieſt an: Din 3½ Pfälz..-.-pr. 85.— 85 103 fexlkan, Innere 49.75 50.—% 13% Unlon oom. 6 149.— Okt..03.98 Kohlraps 15.45 run. 18.45 run.] lonia“ am 8. Juli von Montreal nach Norfolk ab, 0 5 4 goerz 855 5½2 Steels oom. 54. 0 8 8 85 7 1e 28000 259 5 804 F. de e enaen 85 5 0.s Wetter: regendrohend. Linie Trieſt—Südamerika. 3ſesgzen 7250 J2.50 4 Hesierr. 1880 17.50 175 50 Jgersfonteln%e.l½ Tendenz: ruhig. LI„Aklanta“ am 3. Juli von Rio de Verpooler Produkt Vas ee barlber Klekten-Borss 7C%%%%%//( 1. 1995 6/7%6 94.20 94.—-] Unverzinsliche Lose. Parls, 18, Jull. Anfangskurse., 1 don Las belns nach Rio de Janeiro ab 2.„oe 20 94.— Augsdurger W²eln.Rt, Wint. rh. 15. 4. Oltt.] MalsLa Flat. ttr. 15. 14. biff.] Hohenberg“ am 10. Jult in Trieſt an. D.„Eugenia“ 9% 8t.J8b f0 8390—. Freldurger 7— 30% KRente 8607 925 debeers 523— 22 755 455 785 750 2705 19 5 air. 30% 500 en ee 5 3 8* 0 e— 8 5 1 4 Bank- und Versicherungs-Aktien. Spaunſer—.— 37.30 Eastrand 55.— 75.— 5 5„e von Monteviden nach Santos ab. D. 2Francesch Türkfsone Lodss goldfield 58.— 55.— Antwerpener Produktenbörse am 11. Juli in Buenos⸗Aires an. D.„Oceania“ am 186. 14 16, 14 0 86. Jult „Sangue Ottomane—.— 607.— fRandmines 157— 137.— 10. Juli Gibraltar paſſtert nach Las Palmas. Sadlsohe Bank 128.50 120,50 Hatlonalbank 119.50 113% fllo Finto 178.20 1783] fendenz; stet Antwerpen, 15. Jull 1913.(Anfang) 1 el. Nächſte Abfahrten ab Trieſt: TTTTJCCCCCCCCCTTT Borſ.-Ges. 157.— 156.— 128.— per Jull per September 15.35 15.35 D.„Canada am 19. Juli na ebee und Mon 12286 Wiener Effekten-Börsg. der Sept. 20.22 20.27 ber Deremder 15.25 15.30 ktreal. D.„Soſia. Hohenberg“ am 24. Juli nach Heutsohe Zank 240,/ 240.—Pkalz. Hyp.-Ban 178.50 17— Wen, 15. jull. Vorm. 10 Uhr. der Der. 20.25 20.20 der Maf 15.35 15.32 Patras, Almeria, L Las Palmas. Rio de Janeiro, Sal deutschasſatBenk 120.— 115.— Preuss..-Bank 108.— 107.55 15. 14. 1 Amsterdamer Produktenbörse. tos, Montevideo und Buenos⸗Aires. D.„Fugenu Deutsecke kff,-Bank 112.40 112.40 Relohsbank 131.50 131.50Kreditaktien 515.50 8515.70[Oest, Paplerrente 84.59 6ʃ.2 20 5 2555 am 19. Juli nach Newyork. D.„Alice“ am 2. Auguſt Dlbsconto-Oemm. 178.½ 178./½ fdeſn. Kreddank 127.15 127.28 Tänderbanz 503.— 503.—„ Siſderrente 31.75 64.40 Amsterdam, 15. Jull.(Sohlusskurse.) nach Newyork. D.„Laura“ am 7. Auguſt ſach Dresgener Benk 148.— 145.— Rheln, Hypothek.- Wien, Bankverenn—.— Ungar. Goldrente 99.10 98440 15. 10. 15, 10 Neapel, Barcelona, Las Palmas Rio de Janeiro, und Bank Kannbelm 18.50 183—Staatsbahnen 990.— 690.„ Kronenrt. 39.85 80.75 gudöl ſooo 3 Leinöl ſooo——Santos, Montevidey und Buenos⸗Aires. 8 9 1 U. 731.75 131.— Sobaaffh. Banker. 107.50 106.% tombarcen 125.— 128, 20 Alplne Montan 380.— 880.½ Aug. 34.%2—.— Aug. 27.½ 27.0. 5 JJJJJJVJJJJVJVJVJVVVJwĩ/ ⁵/% ⁊ Rypotd.- 8—„lskon 8 8 eohsel Paris 5. endenr ruhig üdöl Tenden: An.-Aprll ären a u a 0 E1, annheim, Fiti. Nyb.⸗Cregſt. 148.— 143— Bank Ottomane 118.— 116.—1 Cest. Kronenrente 81.30 61.85 Kaffee ſooo 45.½— Tentent Aig 5 Bahnhofplatz 7. Televbon 7218 5 2 8 0 55 WN 8 2 W e F 0 K 5 marck. Umſchlag zeichnung von A. Becker, München.]von mannichen b fee Nuffaſſung. Als] durch treue, ſelbſtloſe Pflichterfüllung und auf⸗ 7 VNom Büchertiſch. Felpzig E. F. Amelangs Verlag. Kartoniertl gemeinſamer Zug geht durch alle Skizzen die Ver⸗ opfernde Hingabe an das allgemeine Wohl hervor⸗ 2% Der Verfaſſer hat in dieſem Buche ſieben flott berrlichung der über alles ſtehenden Pflicht. Mit ragende, heldenhafte und dabei ſchlichte Naturen welß „Mäuner“, Skizzen aus dem Kriege von morgen und ſpannend geſchriebene Skizzen vereinigt. SieRecht durfte der Verfaſſer die Skizzen unter dem er uns zu ſchildern 8 Von Georg Seide⸗ſchildern die Aufgaben des Soldatenberufes in einer Titel Mäuner“ vereinigen. Eine ganze Anzahl Frieden von heute. Man verlange beim Einkauf ausdrücklich Macf Suppen-Wür Schutzmarke Kreuzstern. Andere Suppenwürfel stammen nicht von Mas!. Dienstag, den 15. Juli 1913. — Sune⸗ Neueſte Nacheichlen(Aber eath. 9. Seile. unser treubesorgter Vater und Schwiegervater kerr J0S. Hoffme * MANNEIEIM, B 7, 3, den 15. Juli 1913. ——2 Die tieftrauernd Hinterbliebenen: Leraßt*„ fnu Elise Hoffmann geb, Bundschu julie Hoffmann Frida Hoffmann Hans Hoffmann fen, Dipl.-Ing. Friedr. Roffmann Emmy floffmann geb. eumünler max Anna Hoffmann 81835 85 Wir bitten herzlich, von Kondolenzbesuchen Abstand zu nehmen. Die Beerdigung ſindet am Donnerstag, 17. Juli, nachmittags 3 Uhr statt. el 1. 5 War. Ronzt erhält Sesichtsausschlage 1 Fickel, Gesichtsröte, übermüssige Schweissbildung 15 Deseitigen Sie RI S 5 rasch mit 1O.· eEife. füee Diese iat frei von schädlichen Bestandtellen, enthält Ingredienzien, welche desinflzierend „ Wirken und bei regelmässigem Gebrauche die Hellung fördert. Verhindert Obertragung v. Hautkrankheiten Preis per Stüek 60 Pfennige. Nur echt mit Firma: Rich. Schubert& Co.,.m. b.., Weinböhla. Zu haben in den Apotheken und Drogerien. 31442 0, 8 Todes-Anzeige. Wir machen hiermit die schmerzliche Mitteilung, dass mein lieber Gatte, heute morgen 5 Uhr von seinem schweren Leiden erlöst wurde. jeder Käufer von mindestens Cratis M..50 1 Gutschein(2 Mon. gültig) für/ Dutz. Photographien(Visit) Durch Ersparnis der Ladenmlete verkaufe zu staunend billigen Preisen, Z..: Elegante Rindbox-Stiefel 27%0 4,50 31/5.00 86/42.50 43/6.50 Oherr.- und Boxcalf-Damen- u, Rerrenstlefel.50 JehubbörzrMAtelm aehäter J. Etage. Archite Beteiligung od. Kauf e. g. Geſchäfts ſucht tücht. Kaufmann gew. Reiſender. Off. u. Nr. 19554 a. d. Exped. 81481¹ 2 f. i Schleiderin a den Hauſe. D 4, 6, 4 Tr. 19544 Jeder Zopf JI. 6 wird paſſ. gefärbt f..20 M. Schimperſtr. 19, Friſeur. 1888 — 8* ——3 — 88 Dresdner Bank Filiale MANNHEIM P 2, 12, Planken. 95 8 Besorgung aller bankgeschäftlichen Angelegenheiten. 8881111 Aktienkapital und Reserven Mark 261000000 Sedliegene Reklame D. 29 zu geeigneter Zeif am richtigen Ort im besfen Blatt ab. ingt ſtändigen Sriol teiro bringt ſtändigen Sriolg. 5ofig Ria“ 900 Hm fiesigen Platze bietet der„Inlannheimer-Seneral-⸗ am Hnzeiger, Badische lleueste Hachrichten““, mit selner hohen Huflage und Perbreitung in allen Bepölkerungs⸗ 100% krellen die günsfigste Inſertionsgelegenheit] on“ nach San⸗ 1 gutn lach are 4— GrfF Natatnt kaan spart Zeit und Geld auren Benutzung der neuesten faf Jonder Apparals Sie geben den Näharbeiten ein hübscheres.schöneres Aussehen Man verlange gratis Prospekt und kostenlose Vorführung. Martin Deeker, 4 3, 4 vls--vis dem Hottheater. Hahmaschlnen- und Fahriaumanutatlur.“ Den Fortbildungsunterricht betr. Nach 8 1 des Geſetzes vom 18. Sau 1874 ſind Knaben noch 2 Jahre und Mädchen noch 1 Jahr nach ihrer Entlaſſung aus der Volksſchule zum Beſuch der Fortbildungsſchule verpflichtet. Demgemäß haben in Mannheim im laufenden Schulfahr zu beſuchen: a] Alle in der Zeit vom 1. Juli 1897 bis 30. Juni 1899 geborenen Kuaben die Knaben⸗ fortbildungsſchule, alle in der Zeit vom 1. Juli 1898 bis 30. Juni 1899 geborenen Mädchen die hauswirtſchaft⸗ liche Mädchenfortbildungsſchule in den Schul⸗ küchen verſchiedener Schulhäuſer. Nach§ 2 desſelben Geſetzes ſind Eltern oder deren Stellvertreter, Arbeits⸗ oder Lehrherren ver⸗ pflichtet, die fortbildungsſchulpflichtigen Kinder, Lehrlinge, Dienſtmädchen u. ſ. w. zur Teilnahme am Fortbildungsunterrichte auzumelden und ihnen die zum Beſuch desſelben erforderliche Zeit zu gewähren. Die Anmeldung hat zu erfolgen: a] Für die in der Altſtadt und in den Stadt⸗ teilen Käfertal. Waldhof, Neckargu, Feuden⸗ heim und Rheinau wohnenden 51 beim Volksſchulrektorat— Friedrichſchule CO 2— täglich von—12 und—4 Uhr, für die im Stadtteil Sandhofen Knaben bei dem Oberlehrer abteilung daſelbſt, für die in der Altſtadt wohnenden Mädchen beim Volksſchulrektorat täglich von—10 und —4 Uhr, für die in den Stadtteilen Käfertal, Waldhof, Neckarau, Feudenheim, Rheinan und Sand⸗ hofen wohnenden Mädchen bei dem betreffen⸗ den Oberlehrer der dortigen Mädchenabtei⸗ lung. Zuwiderhandlungen werden mit Geld⸗ buße bis zu 50/ beſtraft(Abſ. 2 desſelben). Fortbildungsſchulpflichtige Dienſtmädchen, Lehr⸗ linge u. ſ.., die von auswärts kommen, ſind ſo⸗ fort anzumelden, ohne Rückſicht darauf, ob dieſelben ſchon in ein feſtes Lehr⸗ oder Dienſtverhältnis ge⸗ treten oder nur verſuchsweiſe oder probeweiſe auf⸗ genommen ſind, oder ſich nur vorübergehend lauf Beſuch) hier aufhalten. Auch diefenigen fortbildungsſchulpflichtigen Knaben, welche die Gewerbeſchule oder Haubelsfortbildungs⸗ ſchule beſuchen wollen, haben ſich ausnahmslos beim Volksſchulrektorat anzumelden, von dort aus werden D wohnenden der Schul⸗ b — 185 d ſte dann den betreffenden Fachſchulen überwieſen werden. Weiterhin bemerken wir, daß auch die in der Zeit vom 1. Juli 1898 bis 30. Juni 1899 ge⸗ borenen Handelsfortbildungsſchüleriunen zum Be⸗ ſuch der Haushaltungsſchule verpflichtet ſind. Mannheim, den 1. Juli 1913. 2102 11 Dr. Sickinger. Jagd⸗ berpachtung. Mittwoch, den 30. Juli 1913, nachmittags 1 Uhr wird im Rathauſe dahier die Ge⸗ meindejagd mit einem Flächen⸗ inhalt von zirka 584 Hektar auf weitere 9 Jahre vom 1. Februar 1914 an verpachtet, wozu Lieb⸗ haber eingeladen werden. Als Bieter werden nur ſolche Perſonen zuge⸗ laſſen, welche entweder im Beſttze eines Jagdpaſſes ſich befinden oder durch ein Zeugnis der zuſtändigen Behörde nachweiſen, daß gegen die Erteilung eines ſolchen keine Bedenken obwalten. Die Verſteiger⸗ ungsbedingungen liegen bis zum Verſteigerungs⸗ termin auf dem hieſigen Rathauſe zur gefl. Ein⸗ ſicht offen. Es wird noch bemerkt, daß die Jagd eine vor⸗ zügliche Hochwildjagd iſt. 31833 Oberdielbach, den 12. Juli 1913. Der Gemeinderat: Backfiſch, Bürgermeiſter Ruhl, Ratſchreiber Sohlosserel, Rolladen- u. Jalousiegeschaft Heh. Welde. Reparaturen prompt und billig. Wohnung: U 4, 4. Werkstätte: F 6, II. Telephon 3430. 30011 8 Lit. A zu je 2000 M. Jellſt f abrik Waldhof. Bei der toſung von % 0% Tkilſchuldverſchreibungen unſerer Ge⸗ 1 05(Auleihe v. 1900) ſind folgende 184 Nummern zur Rückzahlung gedncen worden: 834 Nr. 32 46 101 117 227 274 338 365 427 431¹ 241 237 534 568 597 599 607 625 693 727 742 747 885 816 850 heute ſtattgehabten notariellen Aus⸗ 860 880 898 916 929 959 1006 1049 1073 1077 1091 1093 28 1196 1228 J1 1260 1321 1873 1395 1452 1465 2 1792 1799 1805 1814 1884 2006 2007 2011 2026 2134 2189 2321 2346 2382 2405 2417 2420 2 2603 2641 2661 2679 2720 2747 2780 2 2963 2990 2999 3052 3059 3127 2 3363 3394 3446 3454 3489 3496 3684 3719 3763 3850 3880 3882 388 4009 4014 4036 4239 4279 4311 4341 4504 4595 4599 4690 4714 4756 4816 4835 5 5067 5159 5203 5276 5351 5423 5525 5527 5651 5771 5793 5864 f 6024 6046 6144 6196 6216 6286 6290 6390 65 6409 6427 6446 6452 6531 6591 6593 6631 6678 6705 6740 6754 6770 57 74 83 6802 6918 6928 6986 7069 7078 7146 7177 7350 7367 7870 7377 7394. Dieſe Teilſchuldverſchreibungen werden nach den Anleihebedingungen vom 2. Janugr 1914 ab zum Nennwert mit einem Aufgeld von 29%, pro Stück alſo mit M. 1020.—, an folgenden Zahlſtellen eingelöſt: in Mannheim und Tilſit an unſeren Geſell⸗ ſchaftskaſſen, ferner in Berlin bei der Berliner Handels⸗Geſellſchaft, in Frankfurt a. M. bei dem Bankhauſe E. Ladenburg, Mannheim bei der Süddeutſchen Geſellſchaft.⸗G. Bei der Einlieferung müſſen die Stücke mit den Zinsſcheinen per 1. Juli 1914 u. ff. verſehen ſein, andernfalls werden die fehlenden Zinsſcheine in Ab⸗ zug gebracht. Am Rückzahlungstermin treten die verloſten Teilſchuldverſchreibungen außer Verzinſung. Maunheim, den 1. Juli 1918. Die Direktion. Von den früher gezogenen Teilſchuldverſchreib⸗ ungen ſind folgende bis jetzt noch nicht zur Einlöſung vorgezeigt worden: Verloſung 1911: Nr. 69. Verloſung 1912: Nr. 485, 1002, 1539. 1842, 1899, 2166, 2756, 2936, 2998, 4144, 4971, 5291, 6348 u. 6517. Bekanntmachung. Ausloſung ſtädtiſcher Schuld⸗ verſchreibungen betr. Bei der am 7. ds. Mts. ſtattgehabten Ausloſung ſind die nachverzeichneten Schuldverſchreibungen des 1907er Anlehens der Stadtgemeinde Heidelberg zur Heimzahlung gezogen worden: 14111 No. 30, 79, 110, 348, 369, 392, ir Disconto⸗ + 444, 583. Lit. B zu je 1000 M. No. 80g. 895, 1004, 1211, 1217, 1228, 1896, 1601, 1698, 1734, 1797, 1802. Lit. C zu je 500 M. No. 1923, 2013, 2018, 2036, 2119, 2180, 2220, 2245, 2407, 2481, 2789, 2897, 3107, 3158. Lit. D zu je 200 M. No. 3276, 3287, 3840, 3474, 3478, 3608, 3656, 3696, 3711, 4196. Die Heimzahlung 1 ausgeloſten Schuldver⸗ ſchreibungen erſolgt vom 1. November ds. Is. an bei der Stadtkaſſe Heidelberg, bei der Bank für Handel und Induſtrie in Darmſtadt, Berlin, Frankfurt a. M. und deren ſouſtigen Niederlaſſungen, bei der National⸗ bank für Deutſchland in Berlin, bei der Firma Wingenroth, Soherr& Co. in Mannheim und bei der Firma Veit L. Homburger in Karlsruhe gegen Rückgabe der betreffenden Schuldverſchreibungen und der noch nicht verfallenen Zinsſcheine nebſt Er⸗ neuerungsſchein. Für die hierbei etwa fehlenden Zinsſcheine wird der entſprechende Betrag am Napital in Abzug gebracht. Die Weren ung der ausgeloſten Schuldver⸗ ſchreibungen hört mit dem 31. Oktober d. Js. auf; für nicht rechtzeitig eingelöſte Schuldverſchreibungen wird eine Zinsentſchädigung in keinem Fall bezahlt. Heidelberg, den 11. Juli 1913. Der Stadtrat: Dr. Wilckens. André. Sinalco triumphiert überall infolge seiner vorzüg⸗ lichen Qualität und Bekömmlichkeit. Es, Wird das begehrteste Erfrischungs- und Familiengetränk stets bleiben. Vor Nach- ahmungen durch 315 Ein- tragungen geschützt. Ersatzgetränke giebt es keine. In den meisten Restaurants und Kolonialwarengeschäften erhältlich. (Jacob Unl I ee Eine Partie Damen u. Kinderſtiefel ſport billig abzugeben 3173ʃ Aufhbewahrungsmagazin I 6, 4. Das so beliebte Hleine Hursbuch Sormrer 1818 enthaltend die wichtigsten Linien der Badischen, Pfülzischen, Main- Neckar- und Preusslsch-Hessischen Bahnen, sowie sämtliche Mannhelm. Ludwigshafen, Heldelberg berühren- den Lokal-Bahnen ist in allen Buch- und Fapierhand- lungen, bei den Zeitungsträgerinnen des General- Anzeigers, sowie direkt beim Verlag zum Preise von nur — 20 Pig. xzu haben. 2 Dr. HK. Haas SsOHRHe Buchdæucherei G. ., B.., Mamnmhäaeäirn E S. 2 S8, 2 Städtiſche Umlage. Das dritte Viertel der ſtädtiſchen Umlage für 1913 iſt auf 15. Juli zur Zahlung fällig. Wir erſuchen ergebenſt, die ſchuldigen Beträge bei Vermeiden der perfönl. Mahnung gefälligſt zu ent⸗ richten. 2149 Mannheim, 12. Juli 1913. Stadtkaſſe: Röderer. Arbeitsvergebung. Für den Neubau der Ühlandſchule(Lange Rötter) ſoll die Aus⸗ führung der Tüncher⸗ arbeiten im Wege des öffentlichen Angebots ver⸗ geben werden. Angebote hierauf ſind verſchloſſen und mit ent⸗ ſprechender Aufſchrift ver⸗ ſehen bis ſpäteſtens Montag, 21. Juli ds. Is. vormittags 11 Uhr an die Kanzlei des unter⸗ zeichneten Amts(Rathaus 3. Stock, Zimmer Nr. 125) einzuxeichen, woſelbſt auch die Er⸗ öffnung derſelben in Gegenwart etwa er⸗ ſchienener Bieter oder deren bevollmächtigte Ver⸗ treter erfolgt. Angebotsformulare ſind im Baubüro(Ühland⸗ ſchule(Launge Rötter) koſtenlos erhältlich, da⸗ ſelhſt wird auch nähere Auskunft erteilt. 214⁴ Mannheim, 10 Juli 1913. Städt. Hochbauamt: Perren. Myhoits. R Arbeits⸗Vergebung. Für den Neuban der Uhlandſchule(e ange Röt⸗ ter] ſoll die Lieferung des Mobiliars im Wege des öffentlichen Angebots ver⸗ geben werden. Angebote hierauf ſind verſchloſſen und mit ent⸗ ſprechender Aufſchrift ver⸗ ſehen, bis ſpäteſtens Donuerstag, 24. Juli d. J. vormittags 11 Uhr an die Kanzlei des unter⸗ zeichneten Amts(Rathaus N I, III. Stock, Zimmer Nr. 125) einzureichen, wo⸗ ſelbſt auch die Eröffnung derſelben in Gegenwart etwa erſchienener Bieter oder deren bevollmächtigte Vertreter erfolgt. Angebotsformulare ſind im Baubureau Ühland⸗ ſchule(Lange Rötter) koſtenlos erhältlich, da⸗ ſelbſt wird auch nähere Auskunkt erteilt. 2152 Mannheim, 12. Juli 1919. Städtiſches Hochbauamt: Perr en. Zwangs perſteigerung. Mittwoch, 16. Juli 1913, nachmittags 2 Uhr werde ich in Sandhofen vor dem Rathaus gegen bare Zahlung im Voll⸗ ſtreckungswege öffentlich verſteigern: 88567 1 Aufzugsſeil,1 Schrank, 1 Schreibtiſch. Mannheim, 15. Juli 1913 Haag, Gerichtsvollzieher. Zwangsverſteigerung. Mittwoch, 16. Juli 1913, nachmittags 2 Uhr, werde ich in Seckenheim beim Rathauſe gegen bare wegeöffentlich verſteigern: Das Erträgnis von 3 Parzellen Gerſte auf dem Halme. 83562 Die Feldhüter Ruf und Arnold zeigen die Frucht auf Verlangen vor. Zwangs verſteigerung. nachmittags 2 Uhr lung i. Vollſtreckungswege öffentlich verſteigern: 1 Klavier, 1 Sprechap⸗ parat m. 47 Platten, Mö⸗ bel u. Sonſtiges, hieran anſchließend am Pfand⸗ orte ca. 4cbhm. Faßholz. Mannheim, 15. Jult 1913 Happle, Gerichtsvollzteher Zwaugsverſteigerung. Mittwoch, den 16. Fuli 191 nachmittags 2 Uhr werde ich im Pfandloka! 26, 2 hier gegen bare Zaß lung wegeöffentlich verſteigern: öbel, ferner an Ort u. Stelle 3 Weinſäſſer. Ort mird im Pfandlokal be⸗ kannt gegeben. 83569 Maunheim, 15. Juli 1913 Bindart. Gerichtsvollzieher — Perſonen⸗ Ueberfahrt— 5 Nft.. Abonnem. 60 e0e 0̃ 31 1240 Zahlung i. Vollſtreckungs⸗ Niugel, Gerichtsvollzieher Mittwoch, 16. Juli 1913, werde ich im Pfandlokal 26, 2 hier gegen bare Zah⸗ im Vollſtreckungs⸗ nach Ludwigshafen — 2 — — 5 10. Seite. General⸗Anzeiger, Ba 2 iſche Neueſte Nachrichten 3 Dienstag, den 15. Juli 191) Heute morgen entschlief der Teilhaber unserer Firma Herr osef Architekt in Mannheim. Der Verblichene, dessen Hinscheiden für uns einen schwer zu er⸗ setzenden Verlust bedeutet, hat seine reichen Erfahrungen, seine viel- seitigen Kenntnisse und seine hervorragende Arbeitskraft mit unermüd⸗ lichem Eifer und rastloser Hingabe der Förderung unseres Unternehmens gewidmet. Durch seine treue Mitarbeit und seine hohen Eigenschaften hat sich der Entschlafene unsere Dankbarkeit und Verehrung für immer gesichert. Ludwigshafen a. Rh., Mannheim G 7,), den 15. Juli 1913. Jos. Hoffmann Söhne. Die neuen Steuern von 1913 aee, ſcſpſpocppped 7 Wehrbeitrag-, Besitzsteuer-, Textausgabe mit Einleitung u. Sachregister v. Reg.-Rat Moesle, Berlin istsoeben erschlenen.— Prels geb. Mk..—. Vorrätig in der Buchhdig. M. Schneider, Mannheim, J2, 19. ccaagchagggoaddgaaggogggaghgaaghgoagaggogggaggdocgagdhaccgc ſaldlallhalalces Relchsstempel- und Nebengesetze. Fernspr. 6528, Salhe — al! M3, 10. UTSthne naben (oymnaslum, Realgymnaslum ete.) Jorschnle wadehen A.-Iih Lehrplan der Höneren Mädchensehule Prospekt gratis. Sprechstunden: Dienstags 11—1, Freitags-5 14112 Oberlehrer Müller, Für getr. Kleider, Schnhe, Zahngebiſſe, Möbel zahle wegen dringendem Bedarf die höchſten Preiſe! 82939 Kleibergeſchäft. Wollen Sie Durch das heute früh erfolgte Hinscheiden des Teilhabers unserer Firma Herrn + osef E Architekt in Mannheim sind wir von einem schmerzlichen Verluste betroffen worden. Wir verlieren in dem teuren Verblichenen einen wohlwollenden Chet, der immer für das Wohl seiner Beamten ein warmes Herz hatte und der uns jederzeit ein leuch- tendes Vorbild von unermüdlichem Fleiss und rastloser Tätigkeit war. Sein Andenken wird von uns in hoher Verehrung und unauslöschbarer Dank⸗ barkeit gehalten werden. Ludwigshafen A, Rh. und Mannheim, den 15. Juli 1913. Dlie Beamten der Firma Jos, offmann A Söhne. gut verkauf. Ihre getrag. Kleider Stiefel, Möbel uſw. 51454 ſchreiben Sie bitte nur an Goldkorn R 3, 5. Verloren Handtaſche mit Inh. verlor. 10 dg geg Bel. Weick G 3 10. 195 Neue tonſchöne Pianos a k. 450.—, 500.—, 50.— und 600.— in großer Auswahl. 82586 Reeller als die unter „faſt neu“ und ähunltch annoncierten fingierten 81840 Architekt in Mannheim durch den un erbittlichen Tod entrissen. Wir betrauern in dem teuren Entschlafenen einen güütigen allverehrten und hilfsbereiten Vorgesetzten, der uns durch seine treueste Pflichterfüllung ein leuch- Dem leider zu früh Verstorbenen werden wir ein treues An- tendes Vorbild war. denken bewahren. Ludwigshaſen a. Rh. und Mannheim, den 15. Juli 1913. Die Werkmeisfer u. Poliere des Baugeschäftes von Josef Hoffmann& Söhne. Reugegründ., nachweisl. ſehr gut florierend. Un⸗ ternehmen ſ. 10—12000 . geg. gute Sicherheit. Gefl. Off. u. Nr. 19513 an die Expedit. ds. Bl. Privatgelder Ban und in kl. Betr. auszul. Teacenebr Mk. 250.— nann Gelegenheitskäufe. Scharf& Hauk, 0 4, 4. amg bHldfmmer prima Ausführung, in ver- schiedenen Hölzern, brin- gen wir, um unsere enor- men Läger etwas zu räumen, 79188 ausserordentlichbillig zum Verkauf. Preislage M. 280 bis 1000. Zugleich empfehlen wir: NEinzel-Möbel N jeder gewünschten Art und Ausführung zu aller- pilligsten Preisen. H. Schwalbach Söhne B 7, 4. feln Laden, —— 1 Schreibmaſchine zu verkaufen. 78226 H. Janſon, R 4, 5. 1 kompl. Obft⸗Lelter mit ſämtlichem Zubehör ſpottbillig zu verk. D 6, 2 Dalberger Hof. 19895 Gebrauchter Kaſſenſchrank 31888 Selbſtgeber erk a. Möbel, Wechſel, Schuld⸗ ſchein uſw. g. o. Bürg. Kein Reinfall, Keine Agenten⸗ prov, Streng reell, Raten⸗ vückzahl. Man wendeſ. per⸗ trauensv. an L. B. 731g ſub Leirat uche f. Schmwägerinnen v⸗ 2 n. 20 J. tadell,. Er⸗ ſchein. tücht. i. Haush. m, größ. Verm. paff. Heirats⸗ geleg, Beamte, Kauf⸗ und gute Sicherh. geſ. Gefl. Näh. Zwick Söhne K 4, 3 „nur von Selbſtgeber u. 2. St. Sprechz. von—4 u. F. K. Nr. 19850 a, ö. Exp. 8 Uhr von—8 Uhr abds. 19547188 Geſchäftsl. i. ſich. Stell erw. Eruſte Off. m. Bild sub GA Nr. 19551 a, d. Exp. d. Bl. Rudolf Moſſe, Leipzig uns billig zu verkauf. 81145 D 1, 3 Hinterhaus. Teinacher Sprudel bei Abnahme von 10 Liter Fl..80 frei ins Haus gel. 81651 8 6, 17. Tel. 2911 Ein ſchöner Kinderkaſten⸗ wagen billig zu verk. Meerlachſtr. 6, 2. St. lks. (Lindenhof). 19398 Anbauf Möbel, Bet Gebrauchte en, Scake⸗ Waſchkommoden u.., kauft Rertrand, 19506 12, 19. 1 Flügel, 1 Harmonium gut erhalten Ankan 1 Piano abzug. Demmer, Lhafen, Laie Stellen finden 5 22.0* Bürg⸗Schlager 310 Rieſenverb. Muſter M. Dom⸗Schenke—½38 u. —8 Uhr. 19514 Sekretär, reprüſentationsf. für ge⸗ ſchäftliche Reiſen geſucht. Off. m. Altersang.Gehalts⸗ anſpr. u. Zeugnu, unt. Nr. 19549 a. d. Expeb. d. Bl. Hontardſtr. 27 Zean⸗ . Näh. t. Laden. Ar eine Eiſenhaublu 8 120 per ſofort 8³ Sangſte. 80, Vordhzß. Ztm. u. Käche zu v. 19061 ngc. Mum renf. graphieren kann und der(Tis⸗à-Vis Roſengarten) 881 iſt. 3 Zimmer u. Zubehör(bis⸗ Offerte unt. Nr. an er Baubürs Armbruſtet die Expedition dſs. Bl. Haſlerern preiswert anderweitig eeeeeeen zu vermieten. Näh. J. Ha Telephon Nr. 919 4400 r. 22 1 Tr. durchaus ſelbſtändig, ge⸗ wiſſenhaft und mit allen .⸗Wagne mbl. Z. m. 1 v. 2Bett., Penſ Konktorarbetten vertraut bei hohem Salair per el. K, Bad, Centralhzg. 3 v. 19500 ſofort geſucht. 83552 Nuule F Henenbelleidg eltefle 23. An Planken. Maſchinenſchreiberin I 5, 3, Perkſtit per 1. Sept. für Engros⸗ elcäft geſnch aasführk. ane ihr arre auch Offert. mit Gehaltsang. u. Toree G0 e zu vermieten. 18240 Modes Näheres 3. Stock linkz, * e Lüctige2. Abettrn 8 gelucht. H 2. 21, K. 88564 Haushältern. ber e 25 r geräumig ez ſo zn verm. Tücht. alleinſt. Perſon z Zu erfr. bel Joſef Kinder als Oaushälterin 0 2Werftſte ſofort geſucht. Off. u. Nr. 15,% 19539 g. d. Exp. ds. Bl. 5 S5 fleiß. Mädchen für Hausarb. auch etwas kochen kann, auf ſofort Flsest roß, Eichelsheimſtr. 36, p. ſchöne 2 Zimmerwohn, im 2. Stock auf 1. Jult zu vm 42449 Colliniſtraße 8, 1. ſchöne helle 43im.⸗Wohng, Balkon, Badezim. zc. freſe zu vermieten. Näh. part links. 4945ʃ .—, 1 Tr., ſch. mhl. 9 7715 bee mit Klavier zu um. 42452 1 8 mö5I. N * per 13. Juli zu vermieten. 42447 7 2 5 Tre großes ſehr 1 möbl. Zim⸗ mer, 26 Mk. p. Monat incl. e au ſoliden Herru ſofort zu verm. N4 7* Treppe, ein fein 5 Imöbl. Balkonzim. ſofort zu vermieten. 42 Uuſenring W 2. St. möbl. Zimmer mit 2 Betten ſof. 2 vm. 44 94 Parkeing Ba 3. Stock, gut möbl. Zimmer, in freier Lage, ab 1. Auguſt an beſſ. Herrn z. v. 19 2 gut möbl. Zim.(Wohn⸗ u. Schlaſztm.) m. ſep. Eing. in ruhigem Hauſe bis. Auguſt zu vm. 42448 N 4, 19ſ%/20 1. Etage. ͤgeswehe Jung; Maun ſucht per 1. Ang. 2 möbl. Zim. Mitte d. Stabt, mögl. elektr. Licht, Schreibtiſch. Off. u. Nr. 19543 a. d. Exp. d. Bl. Ehepaar ſucht per ſofort für 1paar Wochen Schlaf⸗ u. Wohnzimmer in beſſ. Hauſe. Offerten unt. Nr. 19562 an die Exped. d. Bl. Bureau M 2, 3, part —2 leere Zimmer als Bureau p. 1. Jult z. vrm. Näh. M 1, 2, 3. Stock, 8 bis 7 Uhr. 42087 11 2 Zimmer ſof. Büro zu verm. 19556 N 4, 16, part. Aus dem Großherzogtum. (Karlsruhe, 14. Juli. Aus Furcht vor Strafe wollte ſich geſtern die Ehefrau eines Güterſchaffners mit ihrem 1½ Jahre alten Kinde in der Küche ihrer Wohnung durch Leuchtgas vergiften. Während die Mutter bewußtlos aufgefunden wurde und ins ſtädtiſche Krankenhaus verbracht werden mußte, hatte das Kind das Bewußtſein noch nicht ver⸗ loren. Die Frau iſt in der Nacht geſtorben. (Durlach, 14. Juli. Am Samstag Nach⸗ mittag riß das Drahtſeil der Turm⸗ bhergbahn. In beiden Wagen waren Fahr⸗ 10 te, die ohne Schaden davonkamen, da glück. icherweiſe die Bremsvorrichtung ſowie die Sicherungen ſofort nach dem Unfall in Tätig⸗ keit traten. Der talfahrende Wagen, der mit Waſſer belaſtet ſein muß, bekam eine kurze Strecke nach dem Seilbruch eine größere Geſchwindig⸗ keit, blieb aber dann wie der andere Wagen wlf offener Strecke ſtehen. Die Fahrgäſte mußten die ſteile Böſchung herunterklettern. Der Betried der Bergbahn iſt bis auf weiteres eingeſtellt. 6 Mosbach, 14. Juli. Hier wurde eine gemeinnützige Baugeſellſchaft ge⸗ gründet. Das Eintrittsgeld beträgt für die bis 1. Auguſt eintretenden Mitglieder 1 Mark. Für die ſpäter eintretenden 3 Mark. Die An⸗ teilſcheine wurden auf 200 Mark feſtgeſetzt; der Betrag kann in monatlichen Raten von ininde⸗ ſtens 2 Mark einbezahlt werden. Mehr als 30 Anteilſcheine zu ermerben iſt für ein Mit⸗ glied unſtatthaft. Die Haftſumme für Mitglied wurde auf 100 Mark feſtgeſetzt. )10 Offenburg, 14. Juli. Aus der Stadt⸗ ratsſitzung wird mitgeteilt, daß ſeitens der hie⸗ ſigen Milchhändlervereinigung für das Städt. Krankenhaus hinſichtlich der Milchliefe⸗ rung mitgeteilt worden iſt, daß ſie nicht in der Lage ſei, im Winterzu 21 Pfg. pro Liter zu liefern, daß vielmehr 22 Pfg. pro Liter be⸗ rechnet werden müſſen. Da dieſes Verlangen im Hinblick auf das heurige gute Futterfahr als unbegründet erſcheint, wurde beſchloſſen, die Milchlieferung im Wege des Ausſchreibens zu vergeben und Schritte einzuleiten wegen des Bezugs von kondenſierter Milch oder Trocken⸗ milch. cNaſſig b. Wertheim, 183. Juli. Durch DTod verlor der hieſige Kriegerverein ſeinen ſedes 1. Vorſtand, Gemeinderat J. Kemp f welcher 9 ununterbrochen ſeit der Gründung im Jabre 1875 Vorſtand war und den Verein recht ſtal machte. Das heutige Leichenbegüngnis war ſehr groß. Die Militär⸗ und Kriegervereine der umliegenden Orte waren anweſend und der Militärvereins⸗Gau war durch den 1. Vor⸗ ſitzenden Profeſſor Dr. Föhliſch⸗Wertheim ver:? treten. Es wurden verſchiedene Krünze am Grabe niedergelegt. Die Geſangsabteilung des Kriegervereins ſang ihm den letzten Scheidegruß nach. In der nächſten Zeit hätte der Verſtor⸗ bene ſein 40jähriges Jußiläum als Vorſtand begehen können. Er machte auch den Krieg gegen Frankreich mit und erhlielt verſchiedene Auszeichnungen. ————-»„— gun udzbates mog u ueltgec cvügeſt nelangg ſdeg noa jnv notuoflozz usſengzev naag juvgaer e auhn 2 sig hnv vozunohſcpvunvg neg usmmausvygn leathpaf uda zudobvlog gun zunog udgeguv noyv ur(g noaugz zusbio anun aeebehnog gun unejuv; neme ei ehehd eeen dun ͤ eee ee 85 Juuneg ee J161 agebsc 6 naa goſmogzastegz 90 Bunvunlaosz ehunve u ecsg „eifnoch gun nosuvinguv mi gängzgbvpſunos 8 Jsanuohueſvzes III ueohnkue u G⸗id 8 198 0 901 8 usgasa jbnlpclog geagogß usdruvy gog gusdagval Shunut agn—it ugga noboſhes gun ⸗uünos nshuv uy eiachlpnzc gun novunzſog ioſeig Invzagg uisg Refaggagz zut mogunvic javis zdg ut uoaplpnac gnenfecplas Sligonga gbihhuah gun usvunſſog an! Culn neggorch) uohonelnozaeeß uegudgo ueg u ef unonzz ½ moa gſvagzaltog 930 vuntencphuc oſhtaplpuacß gun nohnnſiog naa nozzegß 2 nogobene poa; gausgv agn 9 91g gudvaom agn 9 uga zjag zog uf gudsgufm bofunos'g mogol uv doge usgunzs 9s onoa ofzunos is mogol uv nogdalſns maliigac gun usheſoch megef Asſhppploch nenuvusd—3 allig zoſun nog ug gguegv ahn 81g onv ugbozuuos udlegnoloeg usguont moz zopaſggz uf nogo 8 zelhig opon usg uv( aan 1 eig 1 nag zotz usgagß zeg u sausgv aann 2 sig guspaam an uda ace gig zgag e moa 19 adg ui— Pbofaeoloullgz gun Sjcppuglgg aoncg ngg lognv— nobvfſlos gun unags nohv uv(e negulhhon Invgaeg ue uunz houavc 6061 Jiackis's8 maa zmoszaseogz 806J zonuvg i maa bungenphhusgvaggalkogz nößſpich usſeſpoctob jovis Sgudgy Hobyſunos neſuuvusb 8 gofun nogo uog uy 5 Invgadgz nend ſonv zogp agn 1 sig ft uga invgnogz mne cnd Jen: bigu guogz ldog vunpyocgogz bunfchlagog unvofanasgz dugvubuvzauch ant vunvyulpcplogz 19 Sl isalaluf anu Pagel gbvifmaga agn 01 810 uda naboßlog eun unog uobnagn nohv uv( agn 810 Er uaa bofaeze! ⸗Sicpvnglogz eun nouflch aon t utodg uß le zudgardal IDicleg uohihoch gun uohseloch uslang ppuaod 600T liaadzz's utga zuvggafvogz 206T HAnbnze 8 utaa Bungonphusgfvagzastagz eeee ben eenee eeen en eienuc. ggudgv agn 2 gig i uda:bosuno! uv cenv neaggog udg u: bopuugppu us guüsundgogaolch gog Dpfunagd ppzuuolfzavm ſpicd wm ollouulggecg gun gargolg id usbv; ⸗nuog udg uv noſcppucogz zoa udbhpfunog ñ? usg ollbullch koa gun ugolc zaa vozuuos md(5 Sbpumßvn g11 8 81g f1 4 zuſog bofaeſelechvn echegs aun bunch ouc uonze uldg uz(e 5 zusgaggt Teeg eeenee dun ehec 800 606T Haaz'g maa zmoggafeogz 206 Hace r maa bunſſnſphnsgſvaggaseogz oplplebzogor gun ⸗uszavug g nogeh ne oat usgunſg pe ohoa uv dogz ueene gogel un 12 0 agnng gausgv gig zan 9 gushaom uoa vofunog'is megel uv zegsanſuch(= zuehenev en ee n e egnuhen geueggeec diee en, e u angvg du udggsat gogo jbhlpchleg usgungs Lip obuy uovunmutplogz usbiga udg cyu gozſeg uelang Ien mouse ſei Spſſuog agn g ucga zag zeg uf anu z25327 „ aeeng eede beeteg udabgz uga usbozſentz mie n enn eeeem en gun usnesach bunagzg usbo nduuvnen eun usg uy gg agvbgozß zeg im Mogef unußz naa nobvajenz gog 2u bnv udeb ueſeg 5igg 11 boffiitaga zun 11—9 noa zdegmeſces os 81g lvic T uga zjag 200 u „Sbohmgaa agn 11—9 uda Hads os gig agonzg e maa jſag zag ug zuebvſſeg gun zunacd nebiagg nehv uß 8 ggusgv an gig sboſutchvu agn p noa gun gpoſſſm zn 1 sig susvaam zau 9 uga novofunogiectcpaſgz nog uv nv ndfgogogz usg uf bozuuglſpyune ms guduudgogzolet dog Upfuuos uv bozuuohzavmp urv olleurnggsc gun ⸗gagolgyag ꝛd0 usvofuuocg ndg noſcppuglogz ioa usvofunog p usſgei udg uiz 8 Sk goc 6 lg d01 S 8 fogaog uesngeleb mog 32g 8 fgꝛ1g da pzgosslgichpvuchlogs aun goung nonas udg au! Sbytmaoa aan—9 uoa vohunalſſvunſch ug f zudgndat ieg eeeee ern eenhaeenr elttgc udzang uscgdat invzada gun uozagebijo goqtocled Aofflangg gun agchlers sog duhndbach piigench! nn uepeet ur neenree um egheuue e zog nonsflelnvaaegß ueuolla uabfuslusg usß gusba Jiid oouzdich e Macs es maa dunenphnesſvaszadogz As hlaugz gun zsbhecß 8 8 nogebneien iog otlascgoene gonlusze -gooc) geg nlocßz wmnk 919 vozunocd utogel uv pnv neugf ut ol Jasguſgen geusjossehach gog ꝙu! e un eegan dieg Pang uofigoch dig usggagz usgehneieaz nogaz zogolf nuoa ggusgy zauln9 sig susbagcut aann9 uaga zzeg gog un gueſſsgufu Upfunos nogol uv zoga uogünzs ge ohca ain; Upfunuggs is mogol uv udtgoch usg it ah uegunis 6 sliv lobupf uefegaosbosunos die uaonvc uehb Ungu nozzngorcsozozzozgz gun Slogag noig ſut flopgunz zog bunbdas! aoez ane dig udgzect Jbiſlpcplog uesſegaz üscplhuuy invgz udg zim usbofhog gun ungs uv zzuvachlogr Aesiec eeneeee un ͤegeſeie olegonvagz ! usang ppuaocg gutzegevenv oeifgvig dleig ind pnv g06f konggos 6 mag buntelfcpusgſvaggalbogz di% gajat jeguvggoach ur ognagbpfungs dig sg 5061 Ae r mca inzonein neipoaige nozogguvs gun mpufegitez Inv gilongeg mog uga zugvugnz 8118 FF Inn) eeeneeee eeene eeeneneaeeeeen ogaentebgisguvch ut oängebohunog J1 uegobneiea; sſog caegrolae genlusigsehoch 900 nlegz une ig obouuas udiag mogel uv usuhg u a egneen aegeeg geeeseſſach 80 bnlegz nesgavghpfunos 910 ang aeſsegaz eig uusgz uollvzinesda fg1iz ꝛogof uga a gbonmchvu agn 1 uga gudsjval zbald gun govvz Sfega souſe eilpc unozece zog gudagpat ocpogz a0 0% uf eee gausgr aan 9 sig sguobrom agn 9 uaa jog zdg uf gudflogum dhpfunggs uszſeaik ütgge uv zogg udgunjs 9s ohaa an bozunag s utogel ur egeeanſes menegene ie dun al ueng ͤndgunzgs 8 gir aeobupi usegapsvosundgs die uuogz iuobünvnſgegz uggun mon zpin uslnigoch noa bunvnpclogz duze lave vöf opeggcpvucnsgz gun punc, oſſc uente mz Aan 9 sboſtmpon g91g aan 6 Sbomzoa uga zjeg zeg uf nobpſunoſefnoagz( zahn e gboſſzmtgvn g13 atn o9r Svunm gaa naa jſog zogd u nsgohungacd nechnußgaes(e zuv japoz e eehebeee een ee eenen cgeeed ⸗oohck un unoziegaz uga vunbpſpchſeg 18 uturſeg 3 ref Maa Je maa Vungeniphusgſvaggateegz a gun uehesch vuffageg eig usgasgs III uy udgehnefoa ziag scneoggohze genludiggehſoch geg Gnloß mne dig bojungg utsgel uv usug 1 ah usgtdat sgeguſcasa geunoſggsſoch 80 ꝰnlogz uv Hogavsbyſuuos die oang tosfegaß 210 uusgs nehvinessa! 13a5 zdgdef uga gv shompyu agt et uda guollsſpck zyate gun godofeſogeß geuse aliocg z zd gusncan pagß zdgol uf togo gqudgv ian 9 gig gusvaom aan 9 uga iog zog u guenegum vofunog g moge! uv zogoa usguns 98 ohda in vozunog's mogel uv Aogeaunes leeegee e den ehehe eneee e e egne ege d 1g reinng Pon ugelas p udgneat zbinlpcplog nozleg „1 useg uelang voſpvullgz; gun ngouc uß 8 gull ughvzoune jpaegaſeogz uga unepgaß uga vunbulpcplogz dig zul usmgvugne rog dgof 8 Apuah gi usgulſzo geatalu; ann — aunene ie Paug pnuv— golaisgz dſe onenep e ig zognev gun uf uovyhsg gun zuuog ud lave Aeetae ͤ uener ur eguuee ees re sgagateb oſpvutephatoch gun ⸗iajgavgz aneſſag ug aau T sbohm gig gusbaam uga baptls Is gig agoſc ei maa zieg z0g u0 Aan sr svofm 81g9 9 gusbaam uoa Aeecen e i ae moa jeg ze ug le zavair gun negndan enleplog nodgaß nevyſeg gun unos nond uv— 8 ellig Gidgogaga nsſang uozaogagz uohd ziu mioguuveß javz⸗ iog oppeswecppmuspis eſz gün anenag Kofgabtz z80 Sgaſee i pugeſg is uolagguve gun 1 nvufogts 2 FoeT zgmeſc aun 006 zegmebocß 08 I6T loich maa gLofvagzneen gog nsbungeiicpſn 518 pwlebanelias eun aeiqaog Uegaem Tpcleg udavapog uaa udbvnenz meg mu ꝙnuv Sughaam agn 6 sig Lapzgß is 810 iogoſiei maa deog dog u usboflog gun ungs udg ub usgaem eeen eeneneeeen aen ecenr ee; Zun udzugz iag usbonzenz mog m oliagmgvugnd Anu dig noliigech gun uohsſoch ueang wouabc 868 agmeeee er maa Bungeicphusgſbagzazeatz ogunez Zenpezcß zig cpang zcu onv gelajogieseppgz J81a813 zan 4 ggusgv vozgsſg es unt giſg ar zn 8 eued Eram udg Vöpreis r uga uoeog nog gun mieg unuvzß zavſd 290 u fleinvunlcz aun zeuc eicpon eee eer ee e eeen eg euav 806 T macs s maa Bunſsigusgſvagzaſbegz o(· zuetegepp eegedeeetec er anebohunog Zugsgabeur Wunzalgz zobgolol ziu uszagenvs gun nonzsgttz 1% Zavis dig inv 88 ung z maa gasvagziig 90 bunuggauz con chnaagnae zieatal gun 8 fungz ET utda utſzguuves gefvaiqus sog Vunmuung zum nebundonlzeg nanuvusdcppn 310 868t Lapis r moa Sic d III a gun o0ef aaeds e moa g= 10% I J⸗ 12 qef gun ugg—1 0ig 9 gun erß gun p gorf 88 grmeb nglſen neegenbe gun npufogez non bünguſzufshuſch zsbrons Pyzg »Bunugaou neg uslog aung qun nunfehtg neitahanes 20 eeeeeeheeeh eeee ben eeee 0 476 l uns gT leeheenee — Hupbahvg 9 ee ur üene ack szaadtszusutauugqzg Wunantt sig ula pinuaipgat müaipia aieueueee uehgguk a n 2 Jeigs Sainiun uiſ undigungaaeg Sdalg bangusgog A Jas fuvezaftsgz Agaa SIGT ung u meguu v 0411 8 987 utga uvcz rhhun domgeuev e A eebeneee ee eeenc eie an duegebg eigcgeind gun uſeguspos nölndgavpoitz utzeg egeeenee ee I nbfelpt gun ueſogguvss Zaggivgz ⸗gald I& nbufogſtz gun noappoze 7321o8 N uebeeigeg⸗Jvaepzz Jogugogz unog ugvgz gobelg oilng zuubaoch opfufs gun ophagugoggalgg—laaugoglstumves— usſpgegahng zus ugogz ank sig dgvanbaoguseng gun fagelvgs bugaag gog pg onnaopoie o ibeß XI Jalus un uglvgoſahnaugz uog diate Doguskug logajvag bufgaog Jeavpoeg oi aoe IIIA Abpozg gun agvaieuseguspod aun gluseig ustoh eneee eueelle ͤ gun cpelag oang enegbeg Dunaeneataegs ee dgß IIA utlaguuvzg—glelgcpiagenng ugvg(ogugogzord zubnt) plag Touifsgusgnegs oneog gun dähyg Weufegusgns uochhue ogvase vaeurfoguspes gun gieueig ueaopn oae bufzgohoß wang zeusndog gguflaodufgscuped zlbegz IN 7JVVVVVVC JGleer A e zpagönd die zneegz A VVVVVV IIJHI D A nosgonc oſg afee A1 (npzqpusß gun Singbung) vurruzung gun zopoztz usſognvignzg wuvagbungtſggegz ogdben tegngs nochale feigoch gog gun—6 A—8 H e s A eſvagoncz 1g 2198 111 foguz gun nozog Teagusleigs dig gun banpatgsc aun 1 PSfhect meggeat dgdatbav ſchzu guigg maa d gog uebi og ne ol vunpzgocßz j0 dun uspogog ne(uduseipos) as uecie iim Onvagsc pu tohlpgegecpnocz gun elogz sleuſleg uonoch nonegaschldea u s Aegeibaognf ne unsjazseg, iausgz lanabg um um 1 gJuehgufut pinvuom nezvucdzg meuuvuev ndg uf uoguzlog sclis zusdz p nsusg uf(1bg'n negdenee eeen eee) Keechece eeee p oelbnegh ue(ailn mnzfoaſsech Jöusgz Jcjagog) Tu ueeubeoh usaavjusgvuchs iog dunviſaogz aine utaufe u ibu 1 gneſſeguſm Givuompo gogutsz dtoe gig naz uozbnoic neg u rogo uendolſus ne iüscpgat 12g90 unganc ne 2cg vinga kogeaijus udgnach dcphlugy gun Ianjg, zoffpgegkehhogg 5 zugnejnegv snvapg lollogz gog aogoe usſnpinene udbunzuglgag seneogend Lolſval „na admg agepaoch ogusgon glojgnu dadgugleg Suf ughiſelsgene 4s90 uegtmtsa nd Ugbunzſumpfuv Sbenend uslazpeme uca neitſz ons udvg ne foaohhom rogo nongohhus n %e necpngudacelnaß uschlojd oagz uduupzgosch! zwollc uleuuof ne zohlogg n uscsn u ogplag F elnda gun toseaſtegz dag Toſſppgß rofopzch dat) asgusg dautnznohiegpühgungc oi8 uuvz nogggat udvor deuzgutoch zg vunhnmaegz pang gog usfgolduid ne jolaazug ienre Sölog 818 nobfalae vunzvaz galat bunzcvagfcpiie zsgusgasat bigungzuolle 1 e icbgm dceen eehenen ceenen uſe gan udahninkcpang va Puv vunugaeuz dic rgufeutdonzs d% eeefun e eeeee die ub vungsgrolnſe rog m glufunggz udusemobnv ane znouge prat zaaſg r moa iaphogz lad esg dig usvulig 2188 engglogog aomnmac uf opocnezvnps z bunjampzogz 1 atol lascpnvaggenzt Sphllaungch gun npianußn uschtale jojgebuelvocg svg fjvuvfsvunguüig noß gun vanefusgog; bvufrueſng uschpſfale &Rlang 2id bultiabch—8 8 s —s V Avagvndg 30 galch agench:1tß J1 ulegtz mog gun usgoig mog agoßg uuvatech avg chagatcugzez dun ueuie usuuvaloch uag uschime pocgio mog ogvanlgend bpoe e encnenendeehee mee eleet CCC Ippagusegtg 1910 achuvagiagviin cnenf dig pang Jeuetbeg feigedlogugvgz u ſocgüsgulg:garocz 31˙ us nou ohegs zegusbje u 88 0 129010 maa 126312305 Ahut alesgagegz 110 i1 gun zogligeb Zaieegagaaebehupuvc nensu nouſs usguuvzgßz Jaſtog Smuz neg an gizc taa 9ſ utga vungenchlfucd um zog faeuu d eeee eer I 6068 476 ueg Wiehuuvee u eeeneee ee eeneeenee ie III as ſmogzzikeg agane vahhsg usvorß pr ne zuu 200/ 09 nd 91g giech iut g⸗ G⸗ 8 A 55 128 pmeß udgazat uspünfguvgasgang 9 8 udgaoct jeugadev uv(p eun 1 ß) sleimevunbneg uegogza ae mblgaſat easguelig 9ih sauss bungusaußz 919 nuvz dasqucſzgen nogaem usſſozſe zutvgzgasrogz Anonch gog Pang usungz novunugzouzz Jresſogz 9 8 Kuuue e eeeeeee gunach 910 in uge nomgvugß zcpiesat Stebaf pagef zun iasgg nnonap ne tnegsf 3Uvr g aguhnz 227 Dünuni iur aphlgunnch 130 eeaſg go nefnend ueheee e enee noualas naznvizg nautdvn Heusgoacplebzca 2d% Unefog wmoe qun deg zin u * zusgel nr nondg adgo zacgleggpün nauetec i usgaen o ugln uns gusonn⸗bun inn zege chn ubuncppiſa in e ee eceſcees eg ei aieg 8 Asaghinegnv ugze! Aaeg n laozaug zuu usgesbog og Juncpeasg gun Aiag a engeng 2 2 dag20d 22 Nanzage Asſch id Nein en eeeen heeee rgei 100 nooß inv noutgong 12 uaiſgoclurnogusogit ach Sför ung t udg vaugusllc enhei ne dgjog uonvcpegvgz uschaiu noſpoz blnv zog gun saguvumazsvungont 8g udvunigd Moceinag uzequgſag usg data! uovunuggauz usg udgeſlaga udg uepplun gun usbunbiayplogz uga vun; uhegz ane udgusglosigrgollce dig nogoh bunngne eec⸗ eeenleehe e eilnce g gomoec ndgeh ne gezuz ꝛda udfauuis z nogog Inv dbbvd ogesatzgan dusd ogususpusgz usbffolutagz uu dhuvjal usagoljegaga uoeuspagz ususgozce! ncphu udg ͤuv dondkahvd uslane nobaqn ue cang ldsgeureele l givrdunf ge Shofugeguv zensbſvungieutujz a ue waepnaahnd usplesvven c ac 9 ag uf usgog ne szen üne e Geuonis cn oat gojchs ic unf zom ueu), leee-ueß zunvi zanketß ueg 1 Apntutmaggenes ac öl Ungg unoguuvzcß Usgungfud ſcpiu vung autue eieee ag nag gun susdabsunknozt 618l. öipas dige; le! gogelsbaonohuem zineguſd Lg bé gaun 83 Tas u oie u ſpolgea Udjagngcpvu gudagolgea Abanendſs sog dunnlig 1 ioa iogo uscpom ne Mia udusgesjacplevzca rog gibgeunf vungjaunzz die aplaeſun 8 aog8 negog gun 109 aur jou ildnenoss muaa uob negjemneuv bunvoluvgegz ⸗pogo uv 109 uuzbogz ibozuvnea tonahüdmmoz zulc ane ſchu pæpau gun usgefbog bunnfeinnelc 109 flogzjg snv udm Alggud sdoncpraaonon uls Scploat ugualgogz u Sagehevaonsudmmoz id Sde gr gun 51 1231ʃ hpou gog mofzaut nv zuvzvg uscom 4188 Gusllageg zdnon ⸗Monttmaguid and unumuubzsg zeuchfebsg döbofg uegpgatzoa zouſe of um Sflotegiog bunullgtzvofſcancg dig unsat usdblolag zlae abg bunpungzegan doullgev dig oang jaegezchanc 18 abboßds iogisc gzoge zogismenvrc Senut ustplots Sscperctlus gagblgoeß dig ant enuepnacz 199 utgalltefun nchlagogz di ii pal jagbljor dig gog Heindgog ncplacvgs dloſg pang dyvd usſez Touſe usgusalchs socß usdgoh ne zoguß zaa günpüag ogon zog giohtogo Lunugglſuc zognovyuo u ug Invavg uggon döndengog i Frockſet zagvljor die avg eud 9obyjg ustzsahvig aeufe uezusaicps Pang Rdise onenlusphig zd mosflasge nycplagogz 518 nenebnv udgzeat usnocplagogg zosfovur ege cnecenen wüdende eheemne aeee uga zagvlpencg dig ieg foſeig gudagyan bnud Soz e gatfat zohlvaiggog u gohvicpencß uoſeng gusches ⸗uig geuſo noguſc) pancß uezdaſuſe guvfum igu Er sig uncga tan oss nga vatſe gaſan Spoatjvz 890 Vunztogg dui zphagaegn Luvb ufogig dg gatat Anonzz 15 gig Ung is utagß udmmaudb Pnacklufz u: cpiu nebv uolaſg uv gafat omelmonſe schlievg die zugmutaudsbaga zeln udchſillplle mog inv udbungenf dagusgn ann udedat ung 81 zfigt pr uz usbfa; e acgubnzeneee dee eet en e z mon zr 76 guanfbfogz⸗aezugng gog gofcgsvungzn miog uspusg dog gzogagegea ddpicpluepnag dig usg ull Hug is gig ge uae uabgav navungnvofch! uopag zphagußvgusſſc ioigeg 1og givgadzun ufogte utog ind unbnz z zig nug er maa gzza vanggvsſes u! rt aiſ unahdoc⸗kefudigz ſceinipes ee aaunhhluzean 1424218 nonzealunvgnehig Srer ungs rr nog mfagnuvng a eeeneugagihſchs z0 giufundzz in zan nobulgg Unnchomfuudzeß Jousgenſchvzg oigeaiaseknesß giuvggasteß 63039 616f Ungd g unegundic 8 nvag gun qio huupm foenvucos gun logz roſenogzec 167T gunc elajudaaog ud jchongeod asgun ge ogvanusuzabg ⸗v nvaopoitz⸗uisgunvſt u: poß fasgazz zougg ⸗Do jog en nolnvzobng bavarcptigteat negic :gunch adſojneggoß u0 oagebaogun gi allsvzch Daoguseng⸗uoguuvzaß u! unvutgenscps oonch gou ⸗Uogz jog gun uelnozsong; oiL moavalch zim Nauupmagnaegoc aunc doloiusageg ujes jchpoageb acun gr aupegulgg 4010 Keeutegee Lubzan jog gun nolnvjsönds 161T Unacz oged uepüie abeavarch chlluupum uunvungdgoc gunc gelozueggg u Ipvagebiefun 083 anzavck „gzoigunvmnoc 9138 14198 log gun ueilnvleong bavalch huuyhm geiealfontz F8ET:gun d0 oiudzzeg ue zcvage eobgoß zegen nolnviobng „ agunhzhluzeag ezun II g0f ei Aaebuneſsgisſadg gaſar ite 500 50 u n 0 l 5 — S eeeepe; t iund gg aſegun Jeucpotog scnzus 81 il Jastcotg, gie — SIf tie domimf aan J6 eozmro 6f nbns e Logns 1. a dceeee Lagcaac 59 doa oihulzdeß dig gaſcht Soansfsig gog bunfan ee ecenm 600 unhen ui ge u eer en A 808 naa dunjch heez ag ünzfosg 10 Aad o9f ba zu utdg iu einch 6 806 bunjqupgotz aabigei and aieloie uz gich vag aul Linges omngvugsgon 910 gog bunzcknoggz 40 aunAuegunvzcß uzasgns zuuvzogun zw in nenee oenmog oubfavich 36109) 319 1995 Mpatuvercpong aesonem ⸗Uagsgtlstaacß— d ea onc a An o maoa 6f Anene e eeeeneee Ind ueguuv u ch eun gdonch 99 10 f 00ET Hachis jozun tfoguuvicß i ioghal biat ang uoa z inogz Udgnteſdaigv usſäc uf uuvzegun uv nog usbes Abo gavzs⸗elogß guaf zuvc gog gunmagaszut ung arng nosetada usg⸗ un naa zohun vinaz e eeheeebeeee ee S Spaeben. beir Aegteaphcpia rer ung is usognur udgadat giieanzag zung os moa Iu⸗ Mofnensbend m dgdu an naa Jech⸗1 6in Labed on dog an nen une eeeee eeeee ie 88 10vj1— ogudge glag 15 5 8 5 115—— e.—*— ͤ 1 e eeeee, eeee Verkauft und feilgeboten werden und zwar nur von 2. N nd eſtell Händlern, die ausſchließlich dieſe Waren, alſo nicht 2. und Wohnort der B er⸗ 2. Dasſelbe nicht, ehe es drei Jahre alt e Tag, an 5 5 geworden nebenher noch andere, führen: 3 8 e erfolgt iſt; iſt, zu beſchlagen ober zur Arbeit zu verwenden. Pekanntmachung. II. Für Frauen und Mädchen: die Tageseitungen,—5 led 10 Bretzeln und ſonſtige Backwaren(nichtſein foll und welchen Beirg dasſelde oſten zur e en 8 Alzer don Jahren Die Durchfuhrung der Nacheichung betr. und Frettags von vormittags 87/6 ue mit beuen Pie Sladt⸗ Aadverſteigerung. edoch Zucker⸗ und Konditoreiwaren), ferner Obf 65 ung einem mit aatsunterſtützun e Bezi hine m Eintritt der Dämmern 9 Spelſen 11 95 5 Erklärung, daß der Beſteller mit den haltenen Heugſt gleicher Zuchtrichtung 1 Unter auf die Bekanntmachung des ulpflichtigen und— Kiubern itt dier* 5 Im Wege——5 5 uneag dnecbeß auch de er 5 nlage enthaltenen Beſktmmungen einverſtan und dasſeibe bis zum Eintritt der Zuchtuntaualich⸗ 2 vom 18. Mürg 10u8(Amtsverkün⸗Beuſttzung der Anſtalt nach 6 Uhr abends unterſagt kragswergdlints f bi,vollfreckung oll das in en 5 911 e 2 8 i keit zur Zucht zu verwenden. Sern Aac beue 1 ilſcen Neunins: wir 5 2. 4. Anſchlag dieſer— Maunheim belegene, im 5 oung derſelbe führten Verpflichtungen 4. Das 8 r ntlichen Kenn 91 verkauft werden; Ausſtollen eines Reverſes einzugehen berelt iſt die Die Nachetchung von Meßgeräten aller mü Benützung der Schwimmbecken iſt unent⸗ kanntmachung an den achtsartike elten aber Sſchließlich: 1 geierz 2— Wltch⸗ 5 Fichä Ze. 10755 95 8 e e und und auch daun nur mit Genehmigung des Großh. 85—5 F vorgenommen. abeeen„— 175 eee, ee— halter und Kerzenanzünder; alle anderen Geg en, dieſe Bekanntmachung in geeig⸗Miniſterkums des Jnnern zu verä 8 5 tigungsſtellen werden nu⸗ 8 9 5 10„ſungsvermertes deren Gegen⸗ neter Weiſe zur Kenntnis d bferd 5 äußern. Gewichte(ausſchließlich Präziſtonsgewi ume auf die Dauer bis zu einer Stunde ſe 15 Pf heim, ſowie an benſunen auf den ſtände 5 ört at er Pferdezüchter zu 5. Das Fohlen in das vom Großh. Bezirkstier⸗ 5 ſivusgewichte), Wagenſzn entrichten find. 105 Gemeindehäuf Namen des Jalob Kohl, 19255 ringen. 1179arzt geführte Vezirks 0 815 für eine größte zuläſſige Laſt von 500 kg(mit Aus⸗ in en ſind. Bei Ueberſchreitung dieſer Zeit emeindehäufern der af . genannten Waren dürſen an Etwaige dort eingehende Anmeldungen ſind ſpä⸗ Pferdegachigenofſench 8 9 ſchluß der Präziſtonswagen) und Herbſtgefäße) an den ſind wektere 15 Pla, zu bezahlen. Finder im Alter Vororte mit Wemein elngtubrer en waneben 85 Bik Zeit von 11 Uhrſteſtens auf 28. Juli hierter vorzulegen dieſer en in 1755 e im amtlichen Berkünbigungsblattverhffentlichten Eich⸗ bis zu 6 Jahren ſind in Begleitung Erwachfener frei. e wr, eeee, hr abends 1 und feil⸗ M 95 Sr ſeuſcha agen zu ſſen und vom tagen nachgeeicht Außer bel dieſen ſtänd 8 3 er Maßgabe, daßſure eue rnmeen en - e werden; der Verkauf von Spe ſeeis iſt da⸗ Nanmnheim, den 25. Juni 191g. Abfohlen, von einer Veräußerung, oder einem ö Inet die 9555 igen Ammts⸗ 55— ortspolizeiliche Vor⸗Donnersin S gegen nur von 11 ühr 5 1N 725 iſt da⸗ Großh. Bezirksamt Abt. 1. Todesfalle der Stute dem Großh. Bezirkstterarzt ſtenten, findet die Macheichung aber auch noch zu be⸗ Die Gebühren für die Benützung der Einzelbäder 0 51 c 17. e— 8,1 1 1 Aitags g 9 ag Uhr Uach⸗ A. K. bezw. den Vorſtaud der Zuchtgenoſſenſchaft 10 ſttmmten Zeiten in einzelnen Gemeinden, in denen und der An⸗ und Auskleiberäume ſind au der Kaſſe— e ren e s Auhe allen 855 er 555 79 ieſer Waren iſt 11770 Dr. Cle m m. Siiees i das ende Regiſter 1 zu bieſem Zwecke vorübergehend nichtſtänvige Amts⸗ genen Ausbändigung einer Quittung mit angehäng e ee durch bas muterzeichnele anderen ö e⸗ Orten aacet den Haus 13 Ab erſtatten. 55„ ſteren werden, durch die ſtaatlichen Eith⸗ tem Koutrollſchein au bezahlen. eee in eiee 0 5 5 on Haus zu Beſtimmungen 6. Das Fohleu allfährlich bis meiſter auf Rundreiſen ſiatt. Die Babegäſte haben vor Betreten der Bade⸗ räumen& 6, 1, in Mann⸗ eeeeeeeeee Sece e e eee,, Im Amtsbezirk Manuheim wird die Nacheichungſzellen und Räume den an ber Quittung beſtuplichen Anſchlags taeln andſhetm, vertteigerk merden. ſchaften zuge•VVVVV Rube 5 15 Jahre mit ſtaatlicher dernzee e ee e, ee„ ee eee e e geaerelunende e aften zug erſtützung oldeuburger Stutfohlen zum Ankauf e tellen in: anſtalt augebrachten Kontrollkaſten Die 11 t. erk iſt am 10 3. Außer den Fälle 1 und 2 n und zur Vertei 8 IX. Das Miniſterium des Innern verſichert di S en wenen d Vororte auch nicht zumerk iſt am u wal abit, 55 2 im und zur Verteilung gelangen Innern verſichert die 1. Seckenheim: Qutittung ſelbſt brorte auch nicht zu 5 br! Ambmle eeeee Fohlen für die Ze 5 275 gerut: muß zum Verlaſſen der Auſtalt rartliche Ub. in dat rgemerbebetrie e. 21 durch den techniſchen ber 51 ee ee 1 eee ee—— eee ee 70 el beancwen warben? 825 keferente ür Pferdezucht im Miniſterium[badit Ffer 15 2. Avesheim: rollperſonal vorgezei. Volt⸗ eeee 15 den 1. und Weihnachts Junern. babiſchen Pferdeverſicherungsanſtalt und übernimmt vom 23. Auguſt 1918 bis 27. Auguſt 1013 en ee zeivurſchrifteu außer Die Einſicht der Miz⸗ gült dies Ver an bit I. Die angekauften Stutfohlen werden im Ge 8 8 des Verſiche⸗ 3. Feudenheim: Die Babetzeit, ger 55 Betreten b bemenbukichen gratzenſtenmgen des aneen ſt alſo auch der in en zum Se 7 15 im Oe⸗ rungsnehmers der Anſtalt gegenüber. Die Koſt S N„ rechnet nom Betreten bis zum Umfangs die Vorein⸗ amts ſowir der ul 9 8 port⸗ 11 10 V 7(Prämie) dem Kaufprels woin dze fichtgennige Amtstele Glachelchnngslukalz ſchectten. ,,,, e 5 0 er gc detreſe⸗ f Jah achſe Ver⸗[UHebernahmebrei der 0 etten. en r Alun Goan und ent 72 beſonderen icherungskoſten abgegeben: doch richtet ſich die Klaßßt⸗ 5 eene Zugeſchlagen. Für befindet ſich in Seckenheim in der Faßeichhalle, in 5 chenden Art der Ver den Rachweifungen, lus⸗ lallf zer nicht ſchou ſidierung und? Beſtimmung des Anſchlagspreiſes des 1 5 verſicherten Fohlens wird ver⸗ Ilvesheim im alten Schulhaus und in Feudenheim Die Benit 8 5. otſchenſbeſondere der Schützu ugs⸗ zerauſ ſie e tzelnen Tieres nach deſſen Oualität und Zucht⸗ 5 5 im Rathausanbau. e Dützung des tieferen Schwimmbaſſins iſt Samt u. Sle urkunde iſt ſebermaun ſind, d olizeidirektionn 7 as ſelbe vetendet iſt. 0 7 der Werfihe Der Zeityunkt und der Ort der Nacheichung fürr eeeeeen weenn aet. verwaltung vorpe⸗geſtatiet. 55 Einzelfall 27 ere en als i! 3 ffer 1 Der Ankan tujähri 9 8 es we⸗ die übrigen Gemeinden des Amtsbezirks wird dem⸗ 8 6. 255 bleibt. tien ees eigehn die Anter 8 2 eitint rausfi ichrlich für zweijährige Stut⸗ oder infolge eines e nä eeeee e ee ee e ee ee uin m euhe ee Zeitungen an öffeutlichen Orien* Trausnort ſe nach der Zahllgang der Pferbeverſicherun; eee Es haben ihre Meßgerate zu verbringen nach der menn eeen weeen met maeeen, Or. Bezirrsamt Nöt. I. zur Zen der Cünungang 5 182 lten Tiere 50 bis höchſtens 80 betragen. jiſt, 7 deverſicherungsanſtalt getötet worden nichtſtändigen Amtsſtelle in weiblichen Perſonen mit Badeanßügen bekleidet ſein BVerſtelgerungtzver⸗ eee vp Anuguſt 1911. Die Preiſe verſtehen ſich loco orksrahe 12 51 2 iſt, 702 5 e ee, Seckenheim: 5 Befucher müſſen nach genommenem Babe merkes aus dem Wrand⸗ in Mauuheim„Vororten a hlen ſeitens der Befteller ode 1* e wenn es durch Krankheit oder Unfälle zu der die Beſitzer nacheichungspfli 805 ſich ſofort ankleiden und alsb die Anf 15 Dem Dienſthenriebſhuch nitcht erſiehl DWer Weſtel r deren Brauftragten gegenwärtig⸗ 25 5 1 2 er nacheichungspflichtiger Meßgeräte der We⸗ ddalsbann die Anſtalt um⸗ 500 ur. uch nicht erſichnich wa⸗ gae zen Zeitungen und peri'oseſche l 50 ud. 9 TwT Ver⸗ meinde⸗ l 8 gehend verlaſſen. n— Airks⸗ u, ſpäteſtens im Ver⸗ 5 7 e onen e 0 g Beſteger gewünfe ſchte Farbe wirdſich erungsſumme. 0 rd, 70% der Ver⸗ Seckenheim e 5. Auguft 1913 bis ein⸗ 5 e, aunhe! l 3 ſt Herückſie werden, doch Der Erlös aus dem Pferb at kine chließlich 16. luguſt 1913g. Auf den oberen Dreppenſtufen der Schwimm ege. don 8 aus eſteller zur Stute auch daun chüdigung nach b und c füllt der Anſtal 00 25 Ilvesheim: baſſins dürfen ſich die Badegäſte nicht einfeifen. Unter Bez gabe von Webten angzu⸗ and verka⸗ dic a eines Tieres von der ne 315 der 5 uſtalt zu. Im die Boſitzer nacheichungspflichtiger Meßgerüte der Ge⸗ iſt ſtrengſtens verboten, mit Waſſer zu ſpritzen unſere Ideu und, wenn der Seun⸗ 85 dürfen bten Farhe nicht Badiſchen Pferd See eeee meinde. Zellen zu beſchmutzen und ſonſtigen Unfug bam 24. u. Mis. br ubiger dolborſpricht, r 18 0 1 alle Be 1 berlickſichtigt werden Die vorbezeich neie Eulſg wird von der Ilwesheim 1 Aant en, Auguſt 1919 Pis ein⸗ kreiben. wir zur allgemetneng giaukbaft zu mochen, 85 en 7 bis rden die au⸗ 1 5 5 Klich 27. A. 15 2 0 ibrigen lle be die ausfalle eſteller durch den Fherbeverſicherungsantalt an dir Waſße für Gemeußg hließlich 27. Auguſt 1913. 8 f. uis, vont Mant vidrigenfalls ſie bet der n des Großh. B. iniſteriums des 7 13. Feudeuheim:; Das Tabakrauchen in der N f n en Mis. an Feſtſtellung des geriug⸗ n An t und Statiſtixk ausbezahl 0 5 2 rauchen in der Anſtalt, ſowie das Mit Pieuftſtnad Grralkele 55 15 eee N eee—— nacheichungspflichtiger Meßgerüte der Ge⸗ bringen von Hunden iſt unterfagt Dieuſtſtunden der allge Gebots nicht berlick⸗ ern 35 22 2 5 1 15ſtehenden en: a 5 N eitelle 9 0 die Koſten reisraten verwendet, wodurch die Schuld des Wall—., K. d 5—55 Fahrräder dürfen nicht mit in die Bascanban e egee N 15 iweiſe den An⸗ Hebernehme 5 Wallſtabt am., 4. und 5. September. genommen werben es Auskunf des Berſteige⸗ desſelben 15 5 die 5 für emerbe, Landwirt⸗ Feudeuheim in der Zeit vom.—16. September. ieder in der früheren 6 dem An⸗ zirksr Imer innerhalbſter Eutfche um den Betrag der gewühr⸗ Auf den Rundreiſen werden nachgeeicht: Längen⸗ El 8 8. Weiſe des Gläubigers ieb und Tagen nach ihme des Fohlens, das ſchädigr t die Eut⸗ maße lausſchließlich Prüziſtonslängenmaße), Flüſſig⸗ waige Beſchwerden ſind mündlich oder ſchrift vorm. von—12 Uuhr an d den übragen Neilnen Drittel und das letzte Drittel zwei be in die Rezlichuld. Mehrbetrag keitsmaße, Meßwerkzeuge für Flüſſigkeiten, Hohl⸗ lich an bas ſtädtiſche Hochbauamt zu richten. ach yefcnt werben. nach der die Kaſſe für ee 33 Kaſſe für Ge⸗ maße und Meßwerkzeuge für trockene Gegenſtände, 5 10. nachm. von 2— 6 Uhe Diefenigen, welche ein gen 9218 ˖ be. und Statiſtik zurück Gzelsahlen. ar 5 ür bar ausbezahlt. Gewichte lausſchließlich Präßziſtionsgewichte) ſowie Zuwiderhandlungen gegen dieſe Borſchriften ſſtackſ 1181/fer Veriteigerung ent⸗ weiter, mit der alle⸗ N 5' ichti Einhaltneng der Zahlungster 7 5 5 nach blauf di uu Verſicherungs⸗ transportale Wagen wraziſtenzwagen aubgenommen 0%n gemüß 8 92.⸗Str.⸗G. B. mit 75 bis zu Die Schalter der allg 5 ſtehe des Mollht ſch nun rorte Manr„„%00// ommt das Mini⸗ für eine größte zuläſſide Laft bis ans ſchließlich 300 Eer 450 4. eucutnell mit Paft beſtraft telnen Meldeſtelle heims besſeh ſenert an eeee eee Ste Nachrichnng größerer Wagen iſt beiem guſtändigen m a n n he im, ben 10 Zunl 1016 ſobaun wieder wie folgtſvor alle die Beſ tadelles 8 Stutenbeſitzer in ihrem Großh. Eichamt befonders zu beantragen. geöffuet: 1 955 e gemacht, die Die Nacheichung von Präzißonsmeßgeräten wird Großh. Bezirksamt Abt. III. vorm. von—12 uhr erung noch Ablauf bei der badiſchen nur bei den Gr. Eichmtern, die Nacheich kraukheits S 105 8 N verden, r ſiche J Nacheichung vonKrankheits⸗ und hleils⸗ fich! Stad 11 s Weriah rkta— fund“ ein Kaufpreisnachlaß g yrt, 2— 5 Fäſſern und Herbſtgefäßen nur bei den Gr. Eichäm⸗. Waggee eeeaee der Stabi nachm. von 3 Uhr. Herbe—5 00 2 618—5 N in Jahre 101 im Jahre 1915 und nach 7 755 25 v. der Beſitzer des Tieres tern, den ſtaaclichen Abfertigungsſtellen und den Ge⸗ aneen de k. wenenehe u hete Mannhei ll 195 bug zch bhe 8 wird mit N iten— 4+ 55 aen den Wenie der babiſchen Pferde⸗ meindefaßeichämtern vorgenommen. 5 der Stadt Mannheim(ohne Vororte) ſtarbenſe, 8 1 2 aenker 2— rd demnächſt je ee. während welcher Die Meßgeräte, welche gemäߧ 0 ber Cichorb⸗im 2. Biertelfahr 1913 574 Perſonen 45 wurden to opr. Benrtsamt, Nbt. 1. de Steſfe deg 255 r bei der Auſtalt t iſt, feruer ver⸗ nung in gereinigtem Zuſtande einzulieſern ſiud geboren. Unter den Geſto Leere, befanden ſich 126 en Ge ne —— +˖‚r̃„̃„ müſien vom Einlieferer mittels eines Zettels, anf Kinder unter 1 Jahr u. 79 Kinder von—15 e Beſtelle Torrnt aute Behandlung dem Bor⸗ nubd Zuname, Stand und Wohnort, inEs ſtarben an Scharlach 6, 2 Diphtherie 1, In der Straſſache Brungeen en een, in Rih 1 aee, größeren Städten auch Straße und Hausnummer des Lieuchhuften 4, Typhus o, ber— en Milchhändler Zeen, Band 4, Heft us, dem Lee ee, einer Ex⸗ Eigentümers 0 igegeben ſind, gekennzeichnet ſein. Jufluenza 2. Krebs 31¹, aſen 2, eräter III. von Seftands werachnts 42 e 32¹ einen Die Dienſtſtunden bei den uſchtſtändigen Amts⸗türungen(Kinder unter 18 29, Lungen⸗ Miederlieters ha Lab.-Nr. 5. u, Flüchen⸗ 15 ſten. Sisrarzt iur rbeizuruſen ſtellen dauern von—12 und r—6 Uhr. kopftubereuloſe 87 Perſonen. u Vergehens halt 21 1 ½Hofraite. Aoch läßt er auf ei dſerd nach deſſen sgiebeg und Die Beteiligten werben erſucht, ihre Meßgeräte Bar Anfeige eene an Erkrankungen von 95m Gonarbitrafe 22, 11⁰0 Es 228 0 uf kigene 5 tunlichſt frühzeitig und wenn iglich wur vormittags Scharlach 113. Diphther Dungen⸗ unb Kehlkopf 9. Auf der Fyraitt ſteht 1 In 9 öe 5 dem Berenden ober Mücken des t der nichtſtändigen Amtsſtelle einzuliefern. ſchwinbſucht 84, Typhus fubbettſteber 8 Fälle. Weinheim am ein vierſtbekizett wohn⸗ P beſtemm! 25 ſpã itens 15 4888 rden dem Karlsruhe, den 7. Juli 1913. 11 Mannheim, den 13. 191g. 1913 für Rechl haus mit Schleuenteller 1 55 5a Bes 3 rargt Anzeige zu zen, welch Gr. Obereichungsamt. Die Grosth Der Angeklagteſnehſt Abortau Auzeige 0 zoſter I* 1 5 5* 75. lag vor Beibnachten a Neigerung Ne ig 60—— 15 kürz dem Das Nheinbal bei Neckarau betr. 5 Dr. Zig—8 3 unbelaſtet— f 5 2 p 5 8 r⸗ 1 0 Nie⸗ n in Sountage s zum Elutreffe Bezirkstierarzte Nachſteheub 1 15 5 W ſne wrlt Zuſtimmung Ferliebersbach wir Drelunbfünſzigtanſend 225 Kirchweiße, je nach Lage aach eigenem des am 10. s. IS. erlaſſene und Die Krausenverſicher⸗ De aa ccegex aetamee= deae gewäſſerter unb Mark. 89 onntag vor eine Sektion vornimmt, uder in Fällen, von dem Gr ir für vollziehbar er⸗= unngs pflicht der ohne gohn verſchmutzter Milch zu Maunheim, 23. Juni 1913 Weihnachten eine ſe unnötig erſah einen eingehen⸗ klat 25 Bor zrift über die Benützungſoder Gepalt beſchäftigten zate, fene eteeſfenn. ſeiner Gelbſtrafe von 68 e 5 i98 Sreile ſanetl zeſundberi an Ort und aufnimmt, muß dt enbadg N uun zur öffentlichen Geſehen oder Hehilten Auf Grund des gi ber Mart für 755 Fall der Wroßßh. Notnviat 6 zaben dieſelben 7 1 eeeeent daver des verendeten rbes unverändert Keuntnis. betr. Verorbnung des Miniſte⸗ Unbeibringlichkeitz zueiner als Vollſtrecuugsgericht. ſe ach dem gleichen Maßſtabe zu 595 Die Koſieu der S fallen dem Beſitzer Manuheim, den 2. Juli 1918. Der vom Stadtrat Mann Gefaugmie teaſe n 10 Joh 255 Heln WMan Ranube 1111 3. Jeder Bedtelle Laſt; 2 het 15. Septeumber 10t Tagen 2 1 aun Wiiherm Man Mannbei Juli 3. Jeder! Beſteller iſt verpflichtet, ßich an der Ver⸗ 4 s Febien dem Bezirkstie oßh. Beßirtsamt Abt. III. heim unterm 2. Januar Verfündung der bezürks⸗ Tagen und zur Tragung h am 3. 2 Bezember 1885 Der Vorſitzende Begirksamti eigerung maßgeblich ſeiner Beſtellr zu beteili e catrk ee, auf 1913 peſchloßfenen, vomand o tspolizeilich eder Koſten verurteilt.—5 Wallertheim, Techuiter, 8 5 4. Di 1 5 Nen en 3— rzuführen—8 2 eranz 5—UA»**s Neilich Die 1 e¹ W n. 2 des 8 eee ̃r IV.: e— rden den durs X. Wenn die err It die— 5 55 ene ee eeee, wird auf Grund— 1 25.——5 ſchriften beir. wird be⸗ auf 4„ in Amerila a: 75 beftann⸗ Dr. Clem m. Imhoff. en eee Jab 1 der„Serpgeent sſumme wegen eigenen 1 Fol.Ste.⸗Gen. orkkwuligetlich vorgr ſchr ieben genehn nigten 2 Ansbehnung eent, duß 1 ee teilten in den amtlichen 2128 2 an— 3 97 Verſchuldens des 8 22 1 II: 2 4 erzeitigen rkung Rerti 77* 7, Ghier uuhnhaft Den Anfauf von Halbblneſtnten betrefſend.„„—— ohlen im Verſtezgernugswegeſe erfüllung der unter er Betriebsordnung atuts, 75 die Mannheim die 11 e, 22 55 115 beſchuldigt, be 2 rre e We— + 33 ig gebliebenen tungen verweigert, wir des Miniſtertums für das ſtädtiſche Rheinbad bei Neckarau. e 5 ee iſten in Heldelberg 57 e Exſatzreſerviſt o Er⸗ dieſem Jahre nach Masgabe SS e non 8 Be⸗ des Junern von dem zn—— Kauſpreis 8 1 gemeindete Gemarkung ſolgender zu ver⸗lichen. B. N. W laubnis ausgewanbdert iſt Beſtimmungen d durch den techniſchen Agerenen für Fohlen er——5 5 keinerlei Nachlaß gewährt. Die Badeanſtalt iſt geöffnet Sandhofen und den ene künden 1 Die Richtigteit der Ab⸗und im Altskande ver⸗ Sferdes; 8 1 5 22 02 icht in b. 5 erner er Zi 1 7 S 1 roßh. Bezirks⸗ſrift der f ſel rtre Pferdesuchtangelegenbeiten im Miniſterium desſerworben haben. Die Zuteilung geschieht in di i0 5 2FFFF́E⅛[ꝙ3ꝛ— I. Für Frauen und Knaben: Stadttetl Nbeinan hat dassg—.———— teechrüft der krlellsſormel 9 Innern bewirkt werden. Falle durch das Los und gilt ieſernſſer VIII uud 12 anzgeſthrien Verpflichtungen non a) Montags, 5 15 twochs Donnerstags und Großh Oberverſicherungs⸗ amt burch einmaliges wird beglaubigt und dieß 360 Hiſſer?.⸗Str.⸗G.B. Die Anmeldungen der Beftellungen welche. ſo⸗ Anſchlagspreis der Kaufpreis berſdem jeweiligen Beſitzer des Johlens nicht erugehal⸗ Samstags von morgens 5 Uhr bis zum Eiulritt derſamt Mannheim unterm Finrüdken im amtlichen Bollſtreckbarkeit des Ur⸗ Derſelbe wird auf Anord⸗ weit möglich, nach der Reihenfolge des Eingangs de⸗ VIII. Der Ueber 91 8 2 iere. ſten werden, kaun derſelbe außer zur gaußen oder Düämmerung 18. Juni ds. Is. die G. Verkündigungsblatt, teils beſcheinigt, 1iSalnung des Großh. Amts⸗ rſickſichtigt werden, haben längſtens bis zum 26. Juli durch Reverg Zu„ Nückzehlung der erhaltenen Kaufpreis⸗ b Dienstags und Freitags von b bis 8 Uhr vor⸗ nehmigung erkeilt 1180 1 5 5„„ 9 ſerihs, letelnng 8 5—2 5 3 12 2 4 88 8 1* 7 1ch: 7 1913 bei dem Bezirksamt zu erfolgen und müffen 1. Das Foblen Fräftig zu erasbren uus gut auz⸗ ee Startsprämien gur Entrich⸗ mittags, Maunheim, 23. Juni 1918. ick Weinhelm, 11. Juli 1013. gul: Dienstag, enthalten: zuslichtey nrentionalſtraſe bis zu 80 angchal⸗ von vormittags 5 Uhr bis nach⸗ Wroßth. Bezirksamt der Pegirt en der Ger ichts jchrelber dan„„ 1 ne mittags 5 Uhr. t Schöff Abt. Ia. Wekanntmachnug in Wroßh. Amtsgerichts. Schöffengerichthier.Ober⸗