— Abonnement: 70 pfg. monatſich. Bringerlohn 30 Pfg., durch die Poſt inkl. Poſtaufſchlag Nck. 5 42 pro Quartal Einzel⸗NRr. 5 Pfg. Inſerate: Kolonel⸗Seile 30 Pfg. Reklame⸗Zeile...20 Hck. Cäglich 2 Ausgaben(außer Sonntag) Beilagen: Nr. 324. Preußenbündler. (Von einem Berliner Mitarbeiter.) Berlin, 15. Juli Vor einem Jahr ward in der„Kreuzzeitung“ ein wenig ſchwülſtig— zur Stärkung des„preu⸗ ßiſchen Nationalgefühls“ und der„preußiſchen Nationalehre“— zur Gründung eines„Preu⸗ ßenbundes“ aufgerufen Es hat etwas lange gedauert, bis deim Wort die Tat gefolgt iſt. Aber ſte iſt ihr gefolgt: um die Junimitte iſt zu Berlin beſagter Preußenbund begründet worden und ein Herr mit dem klangvollen Pſeudonym„Wolf⸗ gang Eiſenhart“ hat in der ſelben„Kreuzzet⸗ tung ihm die Weiherede gehalten. Keine ſehr glückliche Rede; in der Form nicht und erſt recht nicht nach ihrem Inhalt. Herr Eiſenhart ſchlägt, wenn er von den Berdienſten Preußens um die Reichsgründung ſpricht, jenen überheblichen Ton an, der im deutſchen Süden ſo nachhaltig unſerer Beliebtheit geſchadet hat. Und im übrigen biegt er, da er uns hiſtoriſch lommen will— bis auf Hermann den Cherusken ſchweift ſein ahnungs⸗ ſchmerer Blick zurück— die Tatſachen der Ge⸗ ſchichte etwas gewalttätig um Hetr Eiſenhart erklärt: Preußen und ſein Königtum und das tapfere preußiſche Heer hätten die deutſche Ein⸗ heit geſchaffen. Sie allein. Treitſchke, der doch eigentlich auch kein Preußenverächter war, hat gemeint: daneben aber auch die reichen Kräfte deutſcher Bildung, die außerhulb Preußens er⸗ wuchſen. Und(ſo fügen wir Liberalen ergänzend hinzu): über alle Stammesgrenzen hinaus die Sehnſüchte der reiſſten und leidenſchaftlichſten Patrioten in d. ganzen zerklüfteten Nation. Wei⸗ ter aber lehrt uns, das Werk Otto v. Bismarcks ſchmähend, Herr Eiſenhart: das Deutſche Reich ſei ohne Rückſicht auf das hiſtoriſch Gewordene“ lediglich„auf Doctrinen und Theorien aufge⸗ baut“ worden. Herr Eiſenhart ſcheint nichts zu wiſſen von den ſchweren Kümmerniſſen, zumgl der fortgeſchrittenen Liberalen, denen der Neu⸗ bau des Reiches anfänglich ſo gar nicht behagen mochte, weil Bismarck ihn juſt unter ſouveräner Verachtung aller Doftrin, in bedachtſamer, ſchier ängſtlicher Schonung eben des hiſtoriſch Gewor⸗ deuen errichtete. Es gibt in der ganzen Menſch⸗ heitsgeſchichte vielleicht kein zweites ſtaatliches Gebilde, das ſo organiſch erwuchs, wie das neue Deutſche Reich, von dem gerade um deswillen die Nichtsalstheoretiker bistteilen in ihrem Un⸗ mut zu urteilen pflegen, wie einſt Samuel von Pufendorf von dem älten geurteilt hatte: es ſei „ein Monſtrum“. Wir ſagen das alles nicht, um gegen Herrn Eiſenhart zu polemiſteren. Wenn nur ein ein. Wolfgang Eiſenhart verſichert ausdrücklich: ſo Deutſchland der Stadt Mannhei und Umgebung Geleſenſte und verbreitetſte Seitung in Mannheim und Umgebung Schluß der Inſeraten⸗Annahme für das Mittagblatt morgens 9 Uhr, für das Abendblatt nachmittags 3 Uhr Telegramm⸗Adreſſe: „General⸗Anzeiger Mannheim“ Telephon⸗Rummern: Direktion und Buchhaltung 1449 Buchdruck⸗Abteilung.... 341 Asdantten 577 Exped. u. Verlagsbuchholg. 218 Eigenes Redaktionsbureau in Berlin kimtliches Derkündigungsblatt füt den Amtsbezirk Mannheim; Handels⸗ und Induſtrie⸗Zeitung für Südweſtdeutſchland; Beilage für Literatur und Wiſſenſchaft; Unterhaltungsblatt; Beilage für Cand⸗ und Hauswirtſchaft; Mannheimer Schachzeitung; Sport⸗Revue; Wandern und Reiſen und Winterſport; Mode⸗Beilage; Frauen⸗Blatt. Maunheim, Mittwoch, 16. Juli 1913. ————— (Abendblatt) zelner dergleichen Auffaſſungen hegte und vor⸗ trüge— was käme es darauf an! Aber Herr wie er dächten alle, die hinter ihm ſtünden. Gerade aus ſolchen Stimmingen— und mit der Tendenz der Erhaltung des preußiſchen Wahlrechts— ſei der Preußenbund erſtanden. Wirklich iſt es neuerdings Mode geworden über Preußenverfolgung zu klagen und die ſo jam⸗ mern, ſind— was zu beachten bleibt— nicht nur in den eigentlichen konſervativ⸗agrariſchen Gefilden heimiſch. Geht man den Urſachen der Modeſtimmung nach, ſo findet man freilich bald, daß es für die Klagen an jedem, auch dem be⸗ ſcheidenſten Grund gebricht. Das Reich wird heute genau ſo wie in den zweiundvierzig Jahren vorher von Preußen und in der Hauptſache durch preußiſche Männer regiert; woraus ſich auch ſchon ergibt, warum ein prononzierter Partikularismuts, der bei den anderen Staaten und Stämmen zur Not noch verſtändlich iſt, in Preußen ſo ſinnlos und geradezu zweckwidrig wird. Ungeſtört und ungehemmt lebt ſich, was man ſo gemeinhin die preußiſche Eigenart heißt, im Gebiet der ganzen Stagtsverwaktung aus, und wenn man ſchon einmal im Reichstag an ihr Kritik zu üben verſucht, ſind Regierung und Parlament in Preußen einig, ſolche Angriffe ab⸗ zupweiſen. Ja, es ſoll ſogar bisweilen vorkom⸗ men, daß einzelne preußiſche Funktionäre und ganze Reſſorts der Ausführung von Reichs⸗ geſetzen entgegenwirken oder ihnen eine Inter⸗ pretation geben, die ſich mit dem Geiſt dieſer Geſetze kaum verträgt. Alſo, was will man eigentlich? 5 Eines iſt freilich richtig(und ſchmerzlich zugleich): die Popularität Preußens iſt in den letzten Jahren im außerpreußiſchen Deutſch · land nicht eben gewachſen. Aber daran tragen juſt die Männer die Schuld, die zur Stärkung boruſfiſchen Nationalgefühls die Preußenver⸗ einigung ſchufen. Die barſche Manier, in der ſie jede Unart, von der am Ende kein Stamm frei iſt, als berechtigte preußiſche Eigentümlichkeit und Kernſtück unſerer Libertät verfechten, ihr herriſcher Trotz in der Abweiſung auch der klein⸗ ſten Reformen, hat in unſeren füddeutſchen Brü⸗ dern nicht gerade die Liebe zu uns gemehrt. Und auf einander Vertragen und Verkehren ſind wir im neuen Reich doch wohl angewieſen Daß es in Bayern Partikulariſten gibt, die ſchon wild werden, wenn man ihre Sonderbriefmarke für unzwecmäßig hält, kann kein Grund ſein für Preußen ſolche und ähnliche Narretei nachzu⸗ machen. Der preußiiche Staat und der preußiſche Volksſtamm haben in ſich genug Kraft und Tüch⸗ tigkeit, um auch 19 ſie ihren Rang und Platz i u behaupten. Die neue Kriſe in China. Die Nachrichten, die wir im heutigen Mittags⸗ blatt wiedergegeben haben, zeigen, daß die Repu⸗ blik Ehina aus der Sackgaſſe, in die ſie geraten, nicht herauskommt. Seit dem 8. April tagt das Parlament, und es hat bisher ſo gut wie nichts geleiſtet. Noch immer gibt es kein endgültig erwähltes Staatsoberhaupt, noch immer keine Konſtitution. Noch immer auch keine Annäher⸗ ung von Nord und Süd. Auf der einen Seite ſteht Muanſchikaf mit ſeinem parlamentariſchen Heerbann, der aus den drei früheren Parteien der Unioniſten, Zentraliſten und Republikaner ge⸗ bildeten Fortſchrittspartei, ſeinem Anhang von Generalen der Militärpartet des Nordens, auf der andern Seite der bei weitem größte Teil des Südens— im Parlament durch die ſtarke Na⸗ tionalpartei vertreten, unter Führern wie Sunfat⸗ ſen und den rattikalen Kantoneſen, die jeder Stärkung der Zentralgewalt abhold ſind und Manſchikai um jeden Preis die Hände binden möchten. Von dieſem Geſichtspunkte werden auch alle die parlamentariſchen Beſchlüſſe gegen die Regierung aufzufaſſen ſein, mögen ſie ſich gegen Anleihen oder ſonſt welche„Verbrechen“ der Miniſter wenden. Mit endloſer, echt chineſiſcher Geduld manöveriert Muanſchikai gegen dieſe Winkelzüge. Aber ſelbſt ſeine überragende poli⸗ tiſche Schlauheit vermag nicht, die tiefe Kluft Süd⸗Nord zu überbrücken, die Staatsmaſchine in Gang zu bringen. Es wachſen die Bedenken, die gegen den augen⸗ blicklichen Stand der Dinge in China ſich erheben. Die Verhältniſſe ſind nichts weniger als ſtabil. Die Weisheit eines einzelnen leitet das Schiff mühſam über die immer neuen Klippen hinweg. Aber dieſer eine Mann kann einem Zufall oder den Jahren zum Opfer fallen, und eine zweite Autorität in China, die der ſeinen gleicht, gibt es nicht, In der Londoner Depeſche unſerer heutigen Mittagsausgabe war ausgeführt worden, daß Japan gewillt ſei, mit aller Gewalt ſeine Intereſſen in China zu verfechten. Soeben leſen wir in der„Voſſiſchen Zeitung“, daß man bei den Kämpfen, die ſich letzter Tage in der Südprovinz Kiangſi abgeſpielt haben, japaniſche Offiziere in ziem⸗ lich beträchtlicher Anzahl bemerkt habe Das genannte Berliner Blatt erblickt darin mit Recht ein ſehr bedenkliches Zeichen für die Zukunft und ſchreibt: Offiziell ſteht die japaniſche Regierung dem Kampfe zwiſchen Nord und Süd vollkommen „deEsinteressee“ gegenüber. ii ſcheint ſie unter dem Druck der öffentlichen Meinung, die ſich für die ſüdlichen Radikalen begeiſtert, ſowie infolge der großen, faſt ganz im Süden konzentrierten japaniſchen Handels⸗ intereſſen unter der Hand für Kanton eine möglicherweiſe ſehr tätige Sympathie zu emp⸗ finden. Nicht mit Unrecht ſehen N die Staatsmänner Tokios in dem alten Muanſchi⸗ kai ihren gefährlichſten Gegner, als dem viel⸗ leicht einzigen Chineſen, der ſie reſtlos durch⸗ ſchaut und ſtark genug iſt, ihnen ſtandzuhalten. * Engliſche Konkurrenzmanöver in Ching. Wir haben, ſo leſen wir im„Oſtaſiatiſchen Lloyd“, wiederholt auf die Tätigkeit der Bri⸗ tiſh Engineers' Aſſociation in London und die oft jedes Maß des Anſtandes überſteigende, ge⸗ gen den deutſchen Wettbewerb in China gerichte⸗ ten Aufſätze ihrer Zeitſchrift„Eaſtern Engineer⸗ ing“ hingewieſen. Mit großer Genugtuung ſtellt das Blatt in ſeiner neueſten Nummer(Juni 1913) feſt, daß die Geſellſchaft einen außer⸗ ordentlich ſtarken Aufſchwung nehme. Nach drei Verſammlungen, die ſie Ende April und Anfang Mai in Sheffield, Mancheſter und Newcaſtle abgehalten hat, iſt die Zahl ihrer Mitglieder um vierzig vom Hundert gewachſen, und das von ihren Mitgliedern vertretene Kapital iſt von 44 auf 70 Millionen Pfundſterling geſtiegen. Als der erfte Verkreter der Britiſh Engineers! Aſſo⸗ ciation wird jetzt Hauptmann T. C. Fitz Hu nach China entſandt, dem außer der Ke der chineſiſchen Sprache auch die des franzöſt⸗ ſchen, Ruſſiſchen und Deutſchen na wird, und dem weitreichende perſönliche Bezie⸗ hungen zu maßgebenden Kreiſen in China, na⸗ mentlich in Peking, nachgeſagt werden. Einzel⸗ heiten darüber, wo Fitz Hugh ſeine Kenntnis Chinas erworber hat, teilt das Blatt nicht mit. Someit wir haben feſtſtellen können, war Fi Hugh Offizier im Ropal Iriſh Regiment hat er ſich in Indien, namentlich im Grenzdienſt, wiederholt ausgezeichnet. Er ſoll ein etwa zwei⸗ jähriges Kommando zum Studium der chineſi⸗ ſchen Sprache nach China gehabt haben. Die Entſendung einer Anzahl anderer Beamten der Geſellſchaft nach China wird beabſichtigt. Die Hauptaufgabe dieſer Männer ſieht die Britiſh Engineers Aſſociation darin, daß ſie die bri⸗ tiſche Induſtrie auf neue Abſatzmöglichkeiten und neue Unternehmungen hinweiſen, Anleihen Seuilleton. Dienſtmädchen. Von Hermann Wagner. Nachdruck verboten. Die Anna. Die Anna war groß, derb, breithüftig, hatte rote Haare, einen praktiſchen Sinn, ein Spar⸗ kaſſenbuch auf 1748 Mark und ließte einen Schuſter. Das heißt, es war ein Schuſtergeſelle, den ſie ltebte, und im Grunde war das, was ſie für den Schuſtergeſellen empfand, auch weniger Liebe, als das mehr im allgemeinen empfundene Verlangen, eine Schuhmachersfrau zu werden. Anna war fleißig, ehrlich, dienſtwillig, wenn auch etwas mürriſch. Das Mürriſche in ihrem Weſen war eine Be⸗ gleiterſcheinung ihres zunehmenden Alters und eine Folge der betrübſamen Tatſache, daß das Sparkaſſenbuch ſich nicht ſo ſchnell auf den Be⸗ ag von 2000 Mark abrunden wollte. Den genau 2000 Mark waren nötig, damit Wenzel Suchatſchek Meiſter und andererſeits Anng Meiſterin werden könne!„ 5 „Wie lange wird das noch dauern?“ fragte ich einmal Anna. Anna rechnete nach, was ziemlich lauge dauerte, da ſie wohl im Sparen, nicht aber im en bemandert war. Sie erſparte ſich jährlich ungefähr 180 Mork. it ihrem fünfundzwanzigſten Jahre ſparte ſie. Jetzt zählte ſie 37 Jahre. zwei Jahren würde ſie ſo weit ſein 5 „Wird Ihnen Ihr Schatz ſo lange treu ſeind“ Für dieſe Frage hatte Anna nur ein ver⸗ ſtändnisloſes Lächeln. Der Gedanke, daß ein Schuſtergeſelle einem Sparkaſſenbuch untreu werden könnte, ging über ihre Begriffe. Und außerdem— Anna machte eine nicht mißzuverſtehende dra⸗ ſtiſche Geſte, die deutlich verriet, daß ſie ſich die Treue ihres Wenzel nötigenfalls auch durch Brachialgewalt erzwingen würde! Ja, ſie war ſehr kräftig, unſere Anna, und Dinge, die ſie anfaßte, waren in feſten Händen. Dennoch kam an dem Tage, da ihre Sparein⸗ lage die exſehnte Höhe erklommen hatte, ſo etwas wie ein Gefühl der Wehmut über ſie. „Anng, warum weinen Sie denn?“ meine Frau. „Ach, gnädige Frau, das ſchöne Geld—“ Es ſchien ihr völlig unfaßbar, daß ſie das, was ſie ſich in einer langen Reihe von Jahren mühſelig erſpart hatte, nun mit einem Mkale ausgeben ſollte „Dafür werden Sie ja jetzt auch eine Frau, Anna!“ „Das ſchon, gnädige Frau, aber Sie vollendete nicht, ſondern wiſchte ſich nur verbiſſen die Tränen aus den Augen. Es mochte ihr dämmern, daß, wenn ihr Sparkaſſenbuch einmal dahin war, damit auch ihre Perſon den letzten Schimmer einer Anzieh⸗ Ungskraft verlieren mußte. Aber glücklicherweiſe hatte ſie ja ſo kräftige fragte 70 Alſo in ungefähr Hände, die Anna! Die Mizzi. Die Mizzi war ein ſchlankes, junges Ding von ſiebzehn Jahren, blond, rotwangig, mit ſchwärmeriſchen, etwas ſchwermütigen braunen Augen, die oft, wenn es etwa das Geſchirr auf⸗ wuſch oder die Möbel abſtaubte, minutenlang geiſtesabweſend und total verſunken ins Un⸗ beſtimmte ſtarren konnte. „Mizzi, was haben Sie denn?“ fragte meine Frau. Da fuhr ſie erſchrocken zuſammen, ſtrich ſich über die Augen, lächelte verwirrt und ſchüttelte den Kopf. „Nichts, gnädige Frau—“ Natürlich dachte ſie an ihn! Er hieß Eduard und war der jüngſte Gehilfe beim Friſeur gegenüber an der Straßenecke. Er hatte die gleichen ſchwärmeriſchen Augen wie Mizzi, verfügte aber außerdem über eime ſehr dekorative blonde Haarlocke, die ihm ſchmachtend tief über die Stirn hereinhing. „Lieben Sie ihn denn ſo ſehr?“ fragte meine Frau die Migzzi eines Tages ganz vertraulich. Mizzi hatte als Antwort nur einen unend⸗ lich tiefen, unendlich ſchwermütigen Seufzer. „Will er Sie heiraten?“ fragte meine Frau. „Heiraten—2“ Miszi ſtellte dieſe Gegenfrage ohne eine von Verſtändnis, deun ſie hatte aus wirklich noch niemals gedacht. Ihre 6 ſchwabten, wie ihre Blicke, hoch über allem Irdi⸗ ſchen. Sie liebte zwar, aber ſie liebte rein und zwecklos. „Und Eduard?“ fragte meine Frau. Mizzi wurde glühend rot. „Eduard iſt ein Dichter „Ein—“ „Er macht ſo wunderſchöne Gedichte,“ beſtü⸗ tigte Mizzi ſchamhaft,„und lieſt ſie mir vor!“ Wir atmeten auf. Denn einem Friſeur, der zugleich Dichter war, konnten wir Mizzi ruhig anvertrauen. Wir täuſchten uns auch nicht. Das Verhält⸗ nis dauerte ein volles Jahr, bis es eines Tages plötzlich daran zerbrach, daß der Friſeur Eduard für ſeine Dichtungen ein würdigeres Ziel in einer Witwe namens Mathilde gefunden zu haben glaubte. Mizzi grämte ſich drei Tage und drei Nächte lang und knüpfte am Morgen des vierten Tages die Bekanntſchaft mit einem Fleiſchergeſellen an Von dieſem Tage an war ſie wie umgewan⸗ delt. Sie ſang, lachte und aus ihren Augen war alle Verträumtheit gewichen. „Nun, Mizzi, was gibts?“ fragten wir. „Er wird ſeinen eigenen Laden aufmachen und mich heiraten,“ ſagte ſie. „Wer? Der Eduarde“ „Nein, der Bruno!“ Und er machte ein halbes Jahr ſpäter in d Tat einen eigenen Laden auf, der Bruno, un heiratete die Mizzi wirklich! Sie lebten recht glücklich miteinander und be⸗ 1 4 ten] kamen viele Kinder, Der Sinn fürs Poetiſche war der Mizzi merk⸗ würdig roſch abhanden gekommen! ————— eee —....— 1 — . —— —— 2. Seite. General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Abendblatt!. Mittwoch, den 16. Juli 1913. und Maſchineninduſtrie. Um dieſer den Löwen⸗ anteil an dem zukünftigen Abſatz in China zu ſichern, ſollen Jung⸗Chineſen zu Ingenieuren nach engliſchem Vorbild erzogen werden. Be⸗ ſonderes Augenmerk wird auf die Beſchaffung engliſcher Lehrer für die chineſiſchen Hochſchulen und deren Ausſtattung mit engliſchen Maſchi⸗ nen uſw. gerichtet. Mit welchen Mitteln die Britiſh Engineers' Aſſociation dieſe Gedanken den britiſchen Induſtriellen mundgerecht zu machen ſucht, geht aus folgenden Sätzen hervor, die wir der Rede des Vorſitzenden der Verſamm⸗ Inug, Douglas Vickers, in Sheffield entnehmen: „Die deutſchen Offiziere, die mit der Aus⸗ bildung von Chineſen betraut waren, ſind tatſächlich Agentey Krupps geweſen. Eine der erſten Zahlungen, die aus der Criſpſchen Anleihe gemacht wurden, war die v. 200 000 Oſtr., die deutſche Firmen als Anzahlung auf gewaltige Lieferungen für Waffen und Muni⸗ tion und Arſenale erhalten haben.“ Selbſtverſtändlich iſt an dieſen Behauptungen kein wahres Wort. Die Britſh Engineers' Aſſo⸗ ciation und ihr Gründer Stafford Ranſome ſind nicht imſtande, einen einzigen deutſchen Offizier namhaft zu machen, der als Inſtrukteur im chine⸗ ſiſchen Heer und gleichzeitig als Vertreter der Kruppſchen Werke tätig geweſen iſt. Aus der Eriſpſchen Anleihe iſt auch nicht ein Heller als Angeld für Waffenlieferungen an deutſche Fir⸗ men gezahlt worden Im Gegenteil, es iſt be⸗ kannt, daß es keiner deutſchen Firma gelungen iſt, auch nur einen Käſch von alten, längſt über⸗ fälligen Forderungen von der chineſiſchen Regier⸗ ung zu erhalten, und zwar weder aus der Criſp⸗ ſchen noch aus der internationalen Anleihe. Man ſteht aber, daß derartige Behauptungen, die ein⸗ mal durch die engliſche Preſſe gegangen ſind, immer und immer wieder auftauchen, und es iſt bedauerlich, daß ſich ein Mann wie der Präſt⸗ dent der Britiſh Engineers' Aſſociation, Douglas Vickers, dazu hergibt, ſeine deutſchen Mitbewer⸗ ber in ſolch haltloſer Weiſe zu verleumden. Das ſind unſaubere Mittel; ein anderes Wort gibt es dafür nicht. Auch Hauptmann Fitz Hugh hat das Märchen von deutſchen Inſtruktionsoffi⸗ zieren, die Agenten für induſtrielle Werke ſeien, und von den Zahlungen aus der Criſpſchen An⸗ leihe an Deutſchland in der Verſammlung in Mancheſter wiederholt erwähnt und die Tätigkeit der deutſchen Offiziere als für die britiſchen In⸗ tereſſen verhängnisvoll bezeichnet. Wir wollen uns heute darauf beſchränken, dieſe Tatſachen mitzuteilen. Es iſt dringend geboten, daß dem Treiben der Britiſh Engineers Aſſocigtion in China genau auf die Finger ge⸗ ſehen wird. Sonſt können Ueberraſchungen eines Tages nicht ausbleiben. Wir halten es nicht für richtig, ähnliche Wege einzuſchlagen, wie ſie die engliſche Induſtrie in dieſem Fall anſcheinend für geboten erachtet. Aber ihr Vorgehen muß für Deutſchland ein Anſporn ſein, zielbewußt und großzügig mit ſeiner Aufklärungsarbeit in den weiteſten Kreiſen Chinas und der Unterweiſ⸗ ung der chineſiſchen Jugend vorzrgehen. Mit der Zukunft Chinas beſchäftigt ſich die ſoeben erſchienene Broſchüre eines Mannes, der China aus langjährigem Aufenthalt kennt: Markin Maier⸗Hu⸗ gendubel,„Die Revolution in China“(Verlag von Johannes Blanke in Kon⸗ ſtanz. Preis 40 Pfg.). Die Wiederherſtellung der Monarchie in China ſcheint ihm ausge⸗ ſchloſſen zu ſein, ſo wenig es im Reiche an ſolchen fehlt, die mit der Neuordnung der Dinge unzufrieden ſind. Schwieriger geſtaltet ſich die Sache für Chinas Stellung in den Nebenlän⸗ dern: Mongolei und Tibet. In der Mongolei verfolgt Rußland ſeine Intereſſen, in Tibet fiſcht England im Trüben, und China kann wenig dagegen tun. Gar keine Frage iſt es, daß die Republik China wirtſchaftlich nun einen gewaltigen Aufſchwung nehmen und einer großen Zukunftsentwicklung entgegengehen wird, ſobald einmal die Anfangsſchwierigkeiten über⸗ wunden ſind. Wenn einmal das chineſiſche Aenbabunes gebaut ſein Wird zurzeit Dekan. Reiche ermöglicht, ſeine ungeheuren Boden⸗ ſchätze nicht nur zu heben, ſondern auch zu ver⸗ werten, wenn ſeine Maſſen einmal von euro⸗ päiſchem Unternehmungsgeiſt beſeelt ſein wer⸗ den und dieſes gewaltige Reich in Handelswett⸗ bewerb mit dem Ausland treten wird— dann kann die Welt Wunder exleben! Polftische Nebersieht. „ Maunheim, 16. Juli 1918. Die Siraßburger konfeſ⸗ fionelle Philoſophieprofeſſur. Der der Oeffentlichkeit unnötig lange vorent⸗ halten gebliebene einſtimmige Senatsbeſchluß in Sachen der Straßburger konfeſſionellen Philo⸗ ſophieprofeſſur wird jetzt bekanntgegeben. Er hat folgenden Wortlaut: „Der Senat gibt gemäß der ihm ſtatuten⸗ gemäß zuſtehenden Befugnis(SS 7, 8 und 26 des Univerſitätsſtatuts) in der Wahrung der allgemeinen Univerſitätsintereſſen und in der Sorge für die Vollſtändigteit des Unterrichts ſeine gutachtliche Aeußerung über die Antrage der philoſophiſchen Fakultät betreffs der Be⸗ ſetzung der erledigten philoſophiſchen Profeſ⸗ fur dahin ab: 1.„Daß die aus der konfeſſionellenBindung einer der beſtehenden Profeſſuren ſich er⸗ gebende Beſchränkung des Kreiſes der für die Berufung in Betracht kommenden Gelehrten die Vollſtändigkeit des philoſophiſchen Unter⸗ richts, auf den die Geſamtheit der Univerſität angewieſen iſt, gefährden kann. 2. Der Senat ſpricht ſich dahin aus, daß an⸗ geſichts der durch das Abkommen zwiſchen Reichsregierung und Kurie geſchaffenen Ver⸗ hältniſſe die Forderung einer konfeſſionell gebundenen Profeſſur durch die gleichzeitig mit der Beſetzung des erledigten Lehrſtuhls erfolgende Ernennung eines weiteren Pro⸗ feſſors der Philoſophie erfüllt werde.“ Die beiden Vertreter der katholiſch theologi⸗ ſchen Fakultät im Senat, die Profeſſoren Stapper und Lang, fühlen offenbar das Bedürfnis, über ihre Mitwirkung bei dieſem Senatsbeſchluß vor den ihnen politiſch nahe⸗ ſtehenden Kreiſen ſich zu rechtfertigen und erlaſſen folgende Erklärung: Nachdem das Senatsgutachten vom 13. Juni nunmehr der Oeffentlichkeit übergeben iſt, ſehen ſich die Unterzeichneten veranlaßt, im Hinblick auf die ſich widerſprechenden Erörte⸗ rungen in der Preſſe über ihre Stellung⸗ nahme zum Senatsbeſchluſſe folgende Erklä⸗ rung abzugeben: Nr. 1 des Senatsgutachtens hat unſern Wünſchen gemäß im Verlaufe der Beratung eine weſentlich modifizierte Faſſung erhalten. Urſprünglich war beantragt, ganz allgemein auszuſprechen, daß die ausreichende Pflege des philoſophiſchen Unterrichts an der Uni⸗ verſität durch die konfeſſionelle Bindung einer der beſtehenden philoſophiſchen Profeſſuren ſchwer gefährdet werde. Der angenommene Antrag ſpricht nur noch davon, daß Dieſer Unterricht, und zwar ausſchließlich ſeine Boll⸗ ſtändigkeit, nicht etwa auch ſeine wiſſenſchaft⸗ liche Qualität, einmal gefährdet werden könne. Nachdem der Senat bei Nr. 1 einſtimmig un⸗ ſern Bedenken gegen die Errichtung einer weiteren Profeſſor Rechnung getragen hatte, glaubten wir Nr. 2 nunmehr ſo auffaſſen zu dürfen, daß nichts anderes als die Forderung einer dem Abkommen entſprechenden und einer zweiten freien Profeſſur, ſowie der Wunſch nach ihrer gleichzeitigen Beſetzung der Regierung vorgetragen werden ſollte. Nur unter dieſer Vorausſetzung haben wir zu⸗ geſtimmt. Auf dieſe Erklärungen in denen man das wich⸗ tigſte zum Teil zwiſchen den Zeilen leſen muß, wird zurückzukommen ſein. Die Entſcheidung iſt bekanntlich dieſer Tage erfolgt; Profeſſor Schneider in Freiburg i. Br., ein Katholik und Stapper, Lang, zurzeit Senator. dem Zentrum genehmer Mann, iſt berufen wor⸗ den und hat den Ruf angenommen. Das Zentrum als getreuer Ekart der Konſervativen läßt nicht locker m dieſe aus dem Schmollwinkel he Abermals rät die„Köln. Volksztg.“ vativen dringend, doch keine Polit gerung zu treiben, mit der ſie doch nur ſich ſelbf ſchaden könnten Und bei dem Zuckerbrod zeigt das Zentrumsblatt den Konſervativen gleich die Peitſche, indem es ihnen klar macht, daß ſie noch ganz andere Dinge erleben könnten als das Deck⸗ ungskompromiß, wenn ſie in ihrer Verärgerung und Vereinſamung verharren ſollten. Das Blatt ſchreibt u..: „Die Linke im Reichstag iſt alſo durch die Nachwahlen dieſer Woche um zwei Stimmen verſtärkt worden, die den Konſervativen und der Reichspartei verloren gehen; eine weitere Mahnung für die Rechte, nicht eine unfrucht⸗ bare Politik des Schmollwinkels zu befolgen. Die Gefahr einer Verſchlechterung unſeres Zollſchutzes wächſt mit jedem weiteren Man⸗ dat der Sozialdemokratie und des Linkslibe⸗ ralismus. Jeder überzeugte Anhänger eines wirkſamen Schutzes der nationalen Arbeit in Gewerbe und Landwirtſchaft muß daher wün⸗ ſchen, daß die Ausſichten einer hin⸗ reichend ſtarken Schutzzollmehr⸗ heit aus der Rechten und den Par⸗ teien der Mitte nicht durch eine nutz⸗ loſe Verärgerungspolitik der Konſervativen geſchwächt werden.“ Ob das nun ziehen wird“ Mehr deutſche Kriegsſchiffe in fremden Gewäſſern. Es iſt eine alte Klage des Deutſchtums im Auslande nicht nur, ſondern auch des deutſchen Handels, daß ſich unſere Kriegsſchiffe zu wenig dem Auslande zeigen. Auch der Deutſche Flot⸗ tenverein bezeichnete kürzlich auf ſeiner Haupt⸗ verſammlung in Bremen unſere gegenwärtige maritime Auslandsvertretung als für die In⸗ tereſſen des Deutſchen Reiches nicht ausreichend und regte eine entſprechende Verſtärkung an. In ähnlichem Sinne ſpricht ſich jetzt der Verein Hamburger Reeder in ſeinem ſoeben erſchienenen Jahresbericht aus. Wir haben die betreffenden Auslaſſungen wiedergegeben. Zu ihnen wird in der„Natl. Correſp.“ heute ein beachtenswerter Vorſchlag gemacht, ſie ſtimmt der Forderung durchaus zu und ſchreibt dann: Wir ſind überzeugt, daß die Regierung die⸗ ſen Wünſchen, die ihr nicht unbekannt ſein können, ſehr gern Rechnung tragen würde, wenn ſie das vermöchte, ohne die Heimatflotte zu ſehr zu ſchwächen. Solange England, wie das mit beſonderem Nachdruck gerade jetzt wieder an⸗ läßlich der großen engliſchen Flottenmanöver in die Erſcheinung tritt, in der Nordſee eine Flot⸗ tenmacht unterhält, die der unſrigen doppelt und dreifach überlegen iſt, wird ſie ſich in der mari⸗ timen Auslandsvertretung Beſchränkung auf⸗ erlegen müſſen, jedenfalls kaum an eine Reprä⸗ ſentation durch„ſtarke Einheiten“ denken können. Aus dieſer Lage der Dinge ergibt ſich mit zwingender Logik die Alternative: entweder zu einem vertrauensvollen Verhältnis mit Eng⸗ land zu gelangen ſuchen, was bekanntlich nicht von uns allein abhängt, oder aber mehr Schiffe bauen, und da kommt es auf die Bewilligungs⸗ freudigkeit des Reichstags an, die nach den ſchweren Opfern die ſoeben erſt dem Volke für Rüſtungszwecke auferlegt wurden, für die nächſte Zukunft nicht ſonderlich hoch zu veranſchlagen ſein dürfte. Wohl aber könnte den beklagten Uebelſtänden vielleicht einigermaßen abgeholfen und dem Auslande eine höhere Meinung von unſerer Flottenmacht beigebracht werden, wenn unſere in den ausländiſchen Gewäſſern ſtatio⸗ nierten Schifte in bedeutend it Verſuchen, kürzeren als bisher abgelöſt wir, es im Sinne vielſeitigen Ausbildung der Beſatz ken und die Dienſtfreudig⸗ keit zu erhöhei nöchte. 20 Ungarn und Nreibund. n Man ſch Orient⸗Korre⸗ ſpondenz“ an 0 Koſſuth, der ſich gegenwärtig zur Kur in Bad Nauheim aufhält 3rl N 2 hat ſich in einem Interview in beachtenswerter Weiſe über den Standpunkt, den er und ſeine Partei der Politik des Dreibundes gegenüber einnehmen, geäußert. Er ſowohl wie Graf Apponyi, ſowie die übrigen Mitglieder der Un⸗ bhängigkeitsparteien ſeien von der Ueberzeug⸗ ung durchdrungen, daß die unerſchütterte Auf⸗ rechterhaltung des Dreihundes im Intereſſe der ungariſchen Nation liege, denn nur dieſe Ge⸗ meinſchaft könne Ungarn vor den Wellen⸗ ſchlägen des ringsum brandenden ungeheueren flawiſchen Meeres ſchützen. Während ſich alſo Franz Koſſuth auch im Namen der Unabhängig⸗ keitsparteien offen und rückhaltlos zur Politik des Dreibundes bekennt, hat im ſcharfen Kon⸗ traſt hierzu der geſchäftsſührende Präſident der fuſtonierten Parteien Graf — Michael Karolyi in einer kürzlich in Pozſony gehaltenen Rede ein: Abſchwenkung vom Dreibund und eine ſlawen freundliche Politik als das Heil Ungarns be⸗ zeichnet. Der Peſter Lloyd ſchreibt hierzu, daß, wenn die führenden Perſönlichfeiten einer und derſelben Partei in einer grundlegenden außer⸗ politiſchen Frage derartig abweichende Anſchau⸗ ungen an den Tag legen und dieſe auch offen verkünden, die Annahme gerechtfertigt wäre, daß es entweder mit der Einheit dieſer Partei oder mit der Ueberzeugung ihrer Führer nicht zum beſten beſtellt ſein könne. Wenn man be⸗ rückſichtigt, daß die Erfolge der öſterreich⸗unga⸗ riſchen Politik während der Balkankriſis allein auf der Zugehörigkeit zum Dreibund beruhten, iſt es allerdings erſtaunlich, von einem ungari⸗ ſchen Politiker das Bekenntnis zu hören, daß das Heil des Landes in einer Abſchwenkung vom Dreibund liegen ſoll. Die badiſchen Landtags⸗ wahlen. Aus dem Bezirk Schwetzingen. Die Badiſche Korreſpondenz berichtet: Schwetzingen, 15. Juli.„In einer geſtern Abend ſtattgehabten Vertrauensmän⸗ nerverſammlung der freien Bürgervereini⸗ gung wurden die bevorſtehenden Wahlen zum badiſchen Landtag erörtert. Nach eingehenden Beſprechungen der verſchiedenen in Frage kommenden Parteirichtungen u. ihrer Wahl⸗ taktik wurde beſchloſſen, mit einer unpar⸗ teiiſchen Kandidatur herauszukom⸗ men und als Kandidat eine hieſige, in allen Kreifſen hier und im Bezirk bekannte und ge⸗ achtete Perſönlichkeit aufzuſtellen. Die Ver⸗ ſammlung glaubt damit dem Willen und dem Wunſche des weitaus größten Teiles der Wäh⸗ lerſchaft gerecht zu werden.“ 7 Wie uns dazu mitgeteilt wird, hat die„Per⸗ ſönlichleit“, auf die in der Meldung der „Schwetz. Zig.“ und der„Bad. Corr.“ ange ſpielt wird, eine folche Kandidatur— nach eige⸗ 4 ner Erklärung— abgelehwt. Es iſt ja richtig, daß in Schwetzingen einfluß reiche Zentrumsleute ſchon wochen⸗ lang auf der Suche nach einem— liberalen Kandidaten ſind, der ſich als Inſtrument der „Wackertaktik“ gebrauchen ließe. Nun ſoll an⸗ ſcheinend die Bürgervereinigung ihren Namen für dieſes Unternehmen hergeden— obwohl ſich dieſer Verein ſatzungsgemäß nicht mit Reichs⸗ und Landtagswahlen beſchäftigen darf! Hof⸗ fentlich läßt die Bürgervereinigung von jetzt an ihre Finger von Sachen, die ſie nichts angehen Lorbeeren gibts für ſie nicht zu ernten, zumal weitaus ößte Teil der Wählerſchaf von Goethes Garten. In der Zeit der großen Gartenrevolution des 18. Jahrhunderts, da an die Stelle des bis⸗ herigen Gartenſtils eine neue, durchaus künſt⸗ liche Form der Naturgeſtaltung traf, wollte man in der Landſchaft ganz beſtimmte Ideen und Gefühle zum Ausdruck bringen. Die„Ruinen⸗ Sentimentalität“ ſchuf eine elegiſche Szenerie zerſallener Größe; allerleiBauten, Figuren und Inſchriften ſtellten in der Natur die Kuliſſen für petiſche Dramen; ja ſogar myſtiſch⸗philo⸗ ſophiſche Gedanken ſollten ſich in der Anlage des Gartens offenbaren. So mußte z. B. im Garten von Würzburg der untere Teil ver leiblichen Dinge der Welt, der obere die Welt⸗ ſeele und das Seelenleben der Menſchheit ſym⸗ Holiſieren; den wundervollen Garten von Veits⸗ Hhöchheim hat man ſogar als Darſtellung ägyp⸗ tiſcher, indiſcher und platoniſcher Philoſophie⸗ ſyſteme ausgedeutet, das Weſen der Allſeele, den Sündenfall der Menſchheit und vieles an⸗ dere darin gefunden. An ſolche, wahrſcheinlich erſt ſpäter in die Anlage hineingeheimniſte Er⸗ klärungen erinnert die kühne Deutung von Goethes Garten, wie in einem ſoeben im Del⸗ pPhin⸗Verlag erſchienenen Buche„Goethes Vermächtnis“ von Elſe Frucht verſucht wird. Die Verfaſſerin findet unendlich viele Beziehungen zwiſchen der Natur, die den Dich⸗ ter in Weimar umgab, und ſeinen Werken, be⸗ ſonders dem„Fauſt“. Es iſt ein hübſcher Ge⸗ danke, wenn ſie nachweiſt, wie in dem Natur⸗ hintergrund der klaſſiſchen Walpurgisnacht das Ilmtal mit ſeinen Weiden und Pappeln hin⸗ Weimarer Parks, Gartenfiguren, wie die Sphinx, Grotten und Brunnen in Goethes Phantaſie an die Stelle der altgriechiſchen Oert⸗ lichkeit treten. Ihre Haupttheſe aber beſteht darin, daß der Dichter, der in freimaureriſchen Ideen wohl zu Hauſe war, in ſeiner Garten⸗ anlage, der er ſich mit weiſer Liebe widmete, ein Geheimnis verborgen habe. Im Gedenken an den Tempel Salomos, dies„ewige Heiligtum“ der Freimaurer, habe der Greis auf der Grundform einer Baſilika nach einem tiefen Symbol die Lage der Eingangstore ſeines Gartens beſtimmt, die Wege vieldeutig ange⸗ legt, Bäume zur Markierung der Säulen ge⸗ pflanzt, einen Altar und bedeutſame Moſaiken angebracht.„Ueber ſieben Stufen geht es hin⸗ auf, unter dem grünen Blätterdach der ehrwür⸗ digen Linden hindurch,“ ſo ſchildert uns Elſe Frucht ihre Entdeckung.„Die Pforte knarrt, der Fuß ſtockt, denn ein Eſtrichpflaſter wird ſicht⸗ bar... Noch wenige Schritte aufwärts, und wir ſtehen im Mittelpunkt des luftigen Domes, in der Vierung. Der große Hauptweg gewährt nach beiden Seiten den Blick in das Querſchiff, wir aber wenden uns zunächſt geradeaus, dem alten, verwitterten Steintiſch zu, der in unſerer Phantaſie zum Altar wird. Die ſtattlichen, nach Goethes Ausſage von ihm eigenhändig gepflanz⸗ ten Bäume, die ihn im Halbrund umgeben, muten an wie die Schranken eines Chors, die wir nun umſchreiten, um zur Aſis hinaufzu⸗ ſteigen. Von der Pforte her in gerader Linie und der Tradition entſprechend nach Oſten liegt über dem Voraltar der Hochaltar, das Aller⸗ heiligſte, die Grotte mit der Gedenktafel, durch die Bäume wie durch einen grünen Vorhang ſteinwand befeſtigten Tiſchplatte ſehlt nicht das Altartuch; es iſt angedeutet durch ein um den Rand laufendes Franſenornament, und ergrei⸗ Farben entbehrt, das ernſte, ſchlichte Altarbild, die darüber befindliche Spruchplatte.. Hinab⸗ ſteigend gewahren wir vom Mittelpunkt aus nochmals die regelrechte Kreuzſorm des Tem⸗ pels, und zwar die im Mittelalter übliche eines lateiniſchen Kreuzes. Wie man dem Chor gleich die Arme des Querſchiffs durch eine halbkreis⸗ förmige Apſis abſchloß, ſo erſcheinen auch hier die beiden Endpunkte betont. Nach Norden zu ſchimmert aus dem Grünen der ſogenaunte „Altar des guten Glücks“, und der altersgraue, efeuumrankte Stein fügt ſich gleichſam als Seitenkapelle dem idealen Bilde ein. Etwas Aehnliches ſcheint auch am Südende zum Aus⸗ druck kommen zu ſollen. Im Jahre 1830 ließ Goethe in der Grotte„hinter der Roſenwand“ ſeines Gartenhauſes ein bedeutendes Moſaik⸗ pflaſter anlegen, wozu ebenfalls Oberbaudirek⸗ tor Coudray die Zeichnung machte. So fügen ſich die durch äußeren Schmuck betonten Punkte des Gartens zu einem harmoniſchen Ganzen zu⸗ ſammen. Die vier äußerſten ſind gewiſſer⸗ maßen die Grundpfeiler des Tempels, die End⸗ punkte des Kreuzes, in deſſen Mitte der Altar ſteht. Daß der Greis ſeinem lieben alten Bar⸗ ten, von dem er ſich ſagen durfte, daß er auch der Nachwelt heilig ſein würde, eine ſolche Ge⸗ ſtalt gab, erſcheint geradezu rührend und ſteht wie ein beabſichtigtes Vermächtnis aus.“ durchſchimmert, wie ſo manche Details des von dem übrigen geſchieden. Der in der Tuff⸗ fend ſpricht zum Beſchauer, ob es gleich der Kunſt, Wiffenſchaft u. Leben. Die nächſte Enlenberg⸗Aufführung. Die nächſte Uraufführung eines neuen Werkes von Herbert Eulenberg findet im September in Düſſeldorf ſtatt und zwar im dortigen Schau⸗ ſpielhauſe. Das zur Aufführung gelangende Werk trägt den Titel„Ikarus und Dädalus“. Es iſt weniger ein eigentliches Drama, ſondern mehr eine Art von Feſtſpiel, deſſen Probleme ſein Titel verrät. Die Düſſeldorfer Uraufführung findet auch aus einem beſonderen Anlaß ſtatt: nämlich zur diesjährigen Tagung des Moniſtenbun⸗ des. Aber man darf annehmen, daß das Werk nicht nur den Moniſten gefallen wird. Ein Kindergarten an der Harvard⸗Univerſität. Aus Boſton wird berichtet: Mit der Eröffnung des kommenden Winterſemeſters an der Harvard⸗ Univerſität wird eine neue Inſtitution dieſer führenden amerikaniſchen Hochſchule Wirklichkeit werden: der Kindergarten von Harvard. Hier ſollen Kinder beiderlei Geſchlechts Aufnahme finden und bis zu ihrem zehnten Lebensjahre in Elementarfächern unterrichtet werden. Bewährt ſich der Verſuch, ſo ſoll nach dem Plane der Har“ vard⸗Pädagogen dieſem Kindergarten eine Har⸗ vard⸗Schule angegliedert werden, das die ehe⸗ maligen Zöglinge des Kindergartens zum ſpäteren Beſuche des Colleges vorbereitet. Der von Prof. Hanks ausgearbeitete Plan ſtrebt dem Ideale zu, Kinder von der Kindergartenzeit an durch ihte ganze Jugend, ihre Jünglingszeit und ree, nur mehr 20 Kollegen dem Verband fern. getreten Wetktwoch, den 16. Juli 1918. General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Abendblatt). ſolchen Geſchichten eben nichts wiſſen will, ſondern Wahrheit und Klarheit verlangt. Das haben die leitenden Herren der Bürgerv ereini⸗ gung anf rechtzeitig eingeſehen, denn ſie erklären jetzt in der„Volteſiame; das— aller⸗ dings mißglückte Unterfangen als einen Muntageul einiger Anhänger.— Die Parteiorganiſationen mögen aber aus dieſem Vorfall lernen, die Augen aufz zuhalten, nötigen⸗ falls rückſichts los vorzugehen, wenn ihren Reihen die Wackertaktik als Montags⸗ ulk“ getrieben Von der Nationalli iberalen Partei in Schwetzingen können wir verf ſichern, daß ſie entſchloſſen iſt, jeglicher Quertreiberei energiſch entgegenzutreten.(Der von der Bi gervereinigung auserſehene K unſeres Wiſſens der demokratiſche u Richtung an.) 12. Nerban dstag Der bindermeiſter r Padens. * Villingen, 14. Juli. Auf eine vorzü verlaufene, von etwa 120 Berufskollegen beſuchte Tagung blickt der Verband der Buch⸗ bindermeiſter Badens zurück. Geſelliges Beiſammenſein im„Zähringer Hof“ leitete Samstag abend die Tagung ein. Eine außer⸗ Irdentlich umfangreiche Tagesordnung lag der Sonntag ſtattgehabten Tagung vor. Herr Ver⸗ bandspräſident Washauſen ließ alle Anwe⸗ ſenden, beſonders den Vertreter der Großh. Re⸗ gierung, Dr. Bucerius vom Landesgewerbe⸗ amt Karlsruhe, die Vertreter der Stadt Villin⸗ gen, der Schulen Villingens und anderen Korpo⸗ rationen beſtens willkommen. Nach den üblichen „Dankesworten der Vertreter gedachte der Präſi⸗ deut in ehrender Weiſe der im letzten Vereins⸗ jahr verſtorbenen Mitglieder. Hierauf wurde der Bericht der vorjährigen Tagung in Lahr er⸗ ſtattet, worauf Herr Washauſen den Tätig⸗ keitsbericht gab, der rege Arbeit auf allen Verbandsgebieten erkennen ließ. Der Mitglie⸗ derbeſtand iſt 303, im ganzen badiſchen Land ſtehen Ein⸗ ſind im Berichtsjahre 7 Mitglieder, ebenſoviel verlor der Verband durch Tod, Ge⸗ ſchäftsaufgabe und 1 durch Ausſchluß. Dieſer Bericht ſowie der vom Verbandskaſfier, Herrn Breithaupt Karlsruhe, erſtattete Kaſſen⸗ bericht, der in Einnahme 1200., in Ausgaben 1022 M. und 730 M. Vermögen nachwies, wurde mit beſtem Dank zur Kenntnis genommen. Ausführlich wurde über die Verbandsſitzung der vereinigten ſüddeutſchen Buchbinder⸗ meiſterverbände Ende Juni 1913 berichtet. Zugeſtimmt wurde der Erhöhung der finanziellen Kraft der ſüddeutſchen Verbände, bezw. des Ge⸗ ſamtverbandes, daß der Badiſche Landesverband neben der bisherigen Beiſteuer von 10 Pfg. pro Kopf einen Extrabeitrag von 5 M. pro Jahr ein⸗ zahlt. Zur Heftangelegenheit dankte der Präfident der Regierung für ihr Entgegenkom⸗ men, äußerte die Bedenken der Lehrer gegen Drahtheftung, nahm Stellung gegen die noch im⸗ mer beſtehenden Ungleichheiten und Preisunter⸗ bietungen und drückte ſeine lebhafte Freude über die Gründung der Konvention und den Zuſam⸗ menſchluß der Heftefabrikanten aus. Lang⸗ Karlsruhe, der Vorſitzende des Heftefabrikanten⸗ verbandes, betonte den Nutzen gegenſeitiger Zu⸗ ſammenarbeit und bekundet unter allgemeinem Beifall, daß neue Hefte bezw. Aenderungen in ab⸗ ſehbarer Zeit nicht in Ausſicht ſtehen. Aus der Mitte der Verſammlung wurden laufe Klagen vorgebrachi über den Buchhandel, den manche e zum Schaden ortsanſüſſiger Ge⸗ ſchäftsleute treiben und im Anſchluß daran an 8 Vertreter der Firma Hertel die Bitte ge⸗ richtet, den Buchverkauf an Geiſt liche im großen nach Möglichkeit einzuſ ſchränken. Zur Beſeitigung des Zugabeweſens teille der Pröſident mit, daß ſchon alles in diefſer Hin⸗ ſicht geſchehen ſei, Gründliche Abhilfe könnte nur durch ſolidariſches Vorgehen der Verbandsmit⸗ glieder ſeſhſt erzielt werden, wenn alle zuſammen feine Zugaben mehr verabreichen würden. Im übrigen würde vom Verband eine Zuſchrift an Großh. Reiier ung von einem in glichg großen Sack, in welchem ſolche Zugaben den Be⸗ hörden in naturg vorgeführt werden; hinſichtlich des Einbandpreiſes für die Grundbücher ſoll bei Großh. Regierung um eine Preiserhöhung von .50 M. dieſer Einbände pro Stuck nachgeſucht werden. In Vorbereitung befindet ſich ein all⸗ [gemeiner neuer Preistarif, der viel⸗ leicht im Oktober hera Zur Fehr; zeit wurde gewünſcht, daß dieſe nicht unte 1 2 4 1 abhr 7 Jahren feſtgeſetzt wird: 8 Fachunterricht in den Gewerbeſchulen dpoll 5 durch Jachleute, die im Beſitz des Meiſ ſterfite l8 Fachke ichen e dneimen wie 5 ſtehende Herz Beruf — Hſtens Die hierauf vorgenomme wahlen 15 0 die ein 8 Präſif Als Ort d wiete It. Karlak; 19155 Land ee keag 5 eine Kollektiv⸗Ausſtellung des des der Buchbindermeiſter Badens an, Präſidium und bei den Verbandsm dankbare Aufnahme fand. Nun kamen 1110 eine Reihe Wünſche zur Sprache, worauf Verbands⸗ präſident Washauſen die Verſammlung ſchloß, mit den beſten Wünſchen auf ſegensreiche, weitere Wirkſamkeit des Vereins. Dann folgte im„Deutſchen Kaiſer“ ein gemein⸗ ſames Mittageſſen, hierauf ein Spaziergang in den Villinger Stadtwald. Montag vormittag wurde in Schwenningen die Uhrenſabrik von Kommerzienrat Kienzle beſichtigt, nachmittags Bad Dürrheim beſucht. 12. Deutſches Turnfeſt. (Von unſerm sh⸗Korreſpondenten.) * Leipzig, 15. Juli. Der heutige dritte Feſttag des 12. Deutſchen Turnfeſtes begann wieder mit einem Zſoölf⸗ kampf und zwar der Kreiſe III B bis XV, ſo⸗ wie der Güſte der erſten Abteilung. Die Kämpfe nahmen bereits kurz nach 6 Uhr früh ihren An⸗ fang, worauf dann von 8 Uhr ab den ganzen Vormittag über das Kveisturnen der Kreiſe I bis III G, V, VII, I und ſtattfand. Bei den bi⸗ Zher gebotenen Vo rungen zeigte es ſich, daß in allen 18 deutſchen Turnkreiſen mit gleichem Eifer und gleicher Hingebung gearbeſtet worden iſt, ſo daß die Lei⸗ — ſtungen zum Teil ganz erſtau nliche waren. Ueberall zeigte ſich das Beſtreben nach immer beſſeren Leiſtungen unter Benützung aller neuzeitigen Einrichtungen. Unverkennbar iſt, daß die zunehmende ſportliche Belätigung der Jugend, die Anregung, welche die Schule,§ die Jungdeutſchlandbewegung, das Wander⸗ vogeltum und anderes mehr bieten, auch auf die Leiſtungen nicht ohne ſegensreichen Einfluß geblieben find. Bei dem Turnen der Kreiſe und der ihnen unterſtellten Gaue trat deutlich das Beſtreben zutage, die Kräfte zu ge⸗ meinſamer Betätigung zuſammenzufaſſen und damit darzutun, daß nicht Einzelleiſtungen allein einen Kreis oder Gau über die auderen hervorragen laſſen, ſondern daß im Turnen der Maſſen, wo jeder Einzelne ſich 0 Glied des ganzen betätigen muß, der durchſchlagende Er⸗ folg für den einzelnen Turnkreis liegt, weil da⸗ mit gezeigt wird, daß auch der weniger fähigte Turner mit ſeinem Können nicht zu⸗ rückzuſtehen braucht. Hervorragende Leiſtun⸗ gen boten u. a, die Turnervereinigung Berliner Lehrer, der Hannoverſche Kreis die ſchw ſchen Turner, die Rheinlänk die unter Züh⸗ rung des Kreisturnwartes 8(Boun) die in Süd⸗ und Weſtdeutſchland bevorzugte Art des Gemeinturnens der Gaue und des dreiſes an 23 Lades al eeee genturnen und Muſterriegen⸗Turnen zeigten. Die Bayern führten unter Kreisturnwart Reit⸗ maier(Würzburg) nach den Pflichtfreiübungen Gemeinturnen am Barren mit über 300 Teil⸗ nehmern vor. Sehr eindrucksvoll geſtalteten ſich guch die Vorführungen des Schleswig⸗Holſteini⸗ eiſes, der unter Leitung des iel) neben den Gemein⸗ ſowie und allgemein riegenturnen gemel bt Aatte Die Beſucher der ie ünen entſprachen den jeweils turnenden K und dieſe Kreiſe ſobald ſtets ihre getreuen ſahen, d 1 zerieren, die die zu zeigen, und e 0 men Akrgten die eriegen. mar( Vorfi zirka 900 e waren ve maßig ſchwach u Frei⸗ turnern vertreten; ſie gefielen aber heſonders durch ihre vorzüglichen Leiſtungen an 18 P den.— Die Freiturner der Provinz Sachſe wieſen wieder eine ſtattliche Zahl auf, näm gegen 850 Mann. Sie bildeten das Car des heutigen 2 größte 3. Ihre Uebungen wurden wieder vom Vorturnerpodium aus mit Flaggenſignalen geleitet und fanden lebhaften Beifall, namentlich ſeitens der heute beſonders zahlreich vertretenen Landsleute. Der Kreis Unterweſer⸗Ems exzellierte beſonders durch ſeine vorzüglichen Leiſtungen an Pferd und Reck. Der Kreis ſtand unter Leitung von Schrädter(Fulda). Er zeigte am Nachmittag noch das volkstümliche Klotſchießen. Endlich trat noch der Kreis Oberrhein mit 500 Turnern an. Um 2 Uhr begann das Wett⸗ Fechten in vier Abteilungen und zwar wurde gefochten auf Floret, Spada, leichte Sübel, Bügelſäbel, Buk⸗ kelſäbel, Korbſäbel und leichte Degen.— Laute erung erweckte dann das der Leipziger Aljiugend, die zu vielen Hunderten unter Leitung von Pro⸗ feſſor Tesmert erſchienen war, zum Teil noch rechte Knirpſe, die aber mit großer Luſt und ebenfo großem Eifer an ihre Aufgabe herangin⸗ gen und ihre Sache ganz vorzüglich machten.— Zur ſelben Zeit begannen die erſten Leiſtungen der Schwimmvereine in einer benagchbar⸗ ten Turnanſtalt, beſtehend in Eilboten⸗, Kür⸗ ſchwimmen und Waſſerballſpiel. Auf dem Freijübungsplatz fanden volksti mliche Einzelübungen ſtatt, die ein Vorbild für kleinere Turnvereine geben ſollten.— In den einzelnen Turnzelten machten wie au 1 geſtern die Tuynerinnen Leipzigs gen, in der Hauptſache Stabiibeng jen, Hßedem heteiligte ſich am Abend die Jug ld Leip⸗ zigs noch eifrig mit turneriſchen ſel Neben dem 3 fkampf und dem Kreisturnen gehen täglich auch Ausſcheidungs⸗ und Wett⸗ ſpiele in Schl„ uund Fußball auf dem Jeſtple atz vor ſich. eſe Spiele haben erſt ſeit dem Breslauer Turnfeſt eine rege Pflege ge⸗ funden und zwar nicht in einer einfachen loſen Art eines Erholungsſplel es, ſondern richtige Wettſpiele Der Fauſtball war aller⸗ dings ſchon in Hamhurg ziemlich belieht weſen, aber er hat ſich ſ ſeitdem noch eine große zahl neuer Freunde Wührend draußen auf dem Jeſtplatz all dieſe Produktionen vor ſich gehen, treffen ſich örinnen inn der Stadt die verſchiebenen Korporalionen zu gemeinſamen feſtlichen Veranſtaltungen. Von befonderem Intereſſe war das ——TT 1 Feſtmahl des Ausſchuſſes der deulſcen Turnerſchaft, der zu Beginn des Deutſchen Turnfeſtes bier ſeine diesjährige eee, Aung abgel 5 ten hatte und dem die hervorragendſten Vertre⸗ ter des deutſchen T Turnweſens aus allen Teilen des Reiches angehören. Die Reihe der Reden eröffnete Sanitätsrat Toeß litz(Breslau) einem„Gut Heil!“ auf Kaiſer Wilhelm und Sbrenget des Feſtes, König Friedrich Au — Der zweite Redner, Gener alfeldmarſchall d. Goltz, betonte, daß die deutſchen Turnfe Feſte der Arbeit ſeien und eine hohe nation ng hätten. Er brachte namens des ſch landbundes. 8 auf die den ſche ütten.— Der Hentent⸗ Jugendſpiele ließ dur, Jbrre auſch(Hannover) den Wu daß ber Ausf chuß mit der G 6f 65 1 die De 15 8 Wurne ſen ſtats Anabheh 1 wie nach unten geweſen ſei. ich um den Kampf um die Jugend und da ge es Treue zu halten dem Vaterland, der A und der Jugenderziehung.— Im weiteren Ver⸗ fe des Feſtmahls ſprachen noch Vertreter aus and, der Holland, Brafilien, „Deutſch⸗Südweſt⸗Afrika uſw. Der Ver⸗ der deutſchen Turner in Südweſtafrikg Ie tr eter hob hervor, wie notwendig es ſei, daß die de ſchen Turner ſowohl im Inland wie im Aus⸗ land ihre Unabhängigkeit bewahren. Das ki ten ſie nur, wenn ſte unter ſich ſelbſt ein wie bisher und ſich gegen jede Einmiſchung Parlei⸗ und ſozialpolitiſche Kämpfe verwah mit Begeiſterung aufgenommenes Hoch In. und Aus⸗ Sein galt der Einigkeit des deutſchen landes. Nathaus und Preſſe. Stütkgart, 16. Juli. Zu den bekannte rgängen auf dem Stuttgarter R abaus hat der Vorſtänd 5 Vereins Württ. Zeitungs⸗ verlege einſtimmig folgende Aklarn 9 beſe chloſſen:„Der Vorſtand des Vereins W irt⸗ tembergiſcher Zeitungsverlegen erblickt in! merkung des Rechtsrats Dr. Albert,„es einzufehen, weshalb die Preſſe nicht auch über ein Feſt berichten ſoll, bei dem ſie nich gegeſſe n hat,“ eine Herabwürdigun Verkennung von Aufgaben und B bdeutung der Zeitungen. Er fühlt ſich berufen, die dakt ionsmitglieder und journaliſti chen Mite er der Preſſe, die auch bei öffentliche wie die Stuttgarter Zeppelinfeie Ausübung ihres anſtrengenden Berufes ſein müſſen, vor Schwierigkeiten und Kränk zu bewahren. Aus dieſem Grunde ſchließt Vor ſtand des Vereins Württembergiſ erl leger, den bisberſsen ee der 5 e 57275 an.“ Aene L. Nus Stadt und Lan Mannheim, 16. Juli Bem 5 dunte zn enge n ür das Schuljahr 1912¼3 wir folgendes: Mit Beginn des neuen Schuljahres ſchied iſerem unſer Kollege ecede 555 darheſeen 5 AUn⸗ verſität zu unterſtellen. Die Durchführung dieſes Planes ſoll Arm und Reich ohne Unterſchied der Herkunft die Möglichkeit bieten, ſich zum Univer⸗ bsstudirn emporzuarbeiten, W N daß die Kinder unbemiktelter Eltern ſpäter als Stu⸗ denten auch gewillt ſind, die Energie aufzubrin⸗ gen, ſich durch Annahme vor Arbeitsſtellungen wührend der Ferien die Mittel zur Durchführung ihres Univerſitätsſtudiums ſelbſt zu verſchaffen. Eine neapolitaniſche Oper von Leoncapallo. Die Sommermonate verbringt Leoncaballs emög in Montecatini, und ein italieniſcher Journaliſt, der den Komponiſten dieſer Taae in ſeinem dortigen Heime aufſuchte, weiß zu berich⸗ ten, daß Leoncavallo eifrig an einem neuen Werke arbeitet, das er bald zu vollenden hofft. Es han⸗ delt ſich dabei um eine Oper, zu der Illieg und Kavaecchioli das Libretto geſchrieben haben; das Werk ſpielt in einem neapolitaniſchen Milien und entwickelt eine Handlung mit patriotiſch gefärb⸗ tem Hintergrund. Der Schriftſtellername und der Name eines Schriftſtellers. Vor einiger Zeit verlautete, daß der durch ſeine Enthüllungen“ über Karl May bekannt gewor⸗ iftſteller Rudolf Lebius dagegen b, daß Lothar Schmidt in ſeinem uch einer Frau“ hat And zwar eine Peren 5 e eine 5 Wetig ſchmeichelhafte Rolle ſpielt. Die Direktion Mein⸗ hardt und Bernauer, in derem„Theater in der Königgrätzerſtraße“(Berlin] das Stück aufgeführt wurde, kehrte ſich nicht an das Verbot des Herrn Lebius, ſondern ſie erhob die Feſtellungs⸗ klage, daß Herr Lebius nicht berechtigt ſein ſolle, den Gebrauch ſeines Namens in dem Luſt⸗ ſpiel z zu verbieten. Die Entſcheidung des Gerichts iſt jetzt gefallen, und zwar zugunſten des Herrn Lebius und zu ungunſten der Direk⸗ tion Meinhardt und Bernauer. Das Gericht führte aus, Herr Lebius ſei, wie der Kläger Meinhardt nicht beſtreite, ein im politiſchen Leben hervorgetretener, alſo weiteren Kreiſen bekannter Schriftſteller mit einem nicht gewöhn⸗ lichen Familiennamen;: eine Gedankenverbindung zwiſchen ihm und dem Schriftſteller Lebius des Luſtſpiels ſei daher möglich und zu erwarten und eine Irreführung nicht ausgeſchloſſen. Mein⸗ hardt als derjenige, der das Luſtſpiel aufführe, mache ebenſo wie der Verfaſſer von dem Namen Lebius unbefugten Gebrauch, dies habe er auf Verlangen des Herrn Lebius zu unterlaſſen. Kant und 1813. Die Kantgeſellſchaft[Geſchäftsleiter: Geheimer Regierungsrat Profeſſor Dr. Baihinger⸗Halle a..) bereitet ein Preisausſchreiben vor für eine Arbeit über den Einfluß Kants und der von ihm ausgehenden deutſchen idealiſtiſchen Phi⸗2 Erheb un 955 zeit levent, mit beſonderer Rück⸗ ſicht auf Theodor bon Schön). Das Pveiskichter⸗ amt haben übernommen: Geheimer Rat Prof 1 175 Dr. Max Leuz in Berlin, Geheimer Hofrat Dr. Friedrich Meinecke, Profeſſor der Ge⸗ ſchichte in Freiburg i. B. und Dr. Ed. Spran⸗ ger, Profeſſor der Philoſophie und Pädagogik an der Univerſität Leipzig. Die geſamte Preis⸗ ſumme beträgt 3000 Mark. Rekord des dentſchen Amerika. Die am 12. Juli mit Graf Arcos Hochfrequenz⸗ maſchine in Amerika begonnenen Verſuche erga⸗ ben das überraſchende Reſultat, daß es mit einem Kraftaufwand von 6 Kilowatt gelang, zwei Tele⸗ gramme von 28 Worten nach Nauen zu übermit⸗ teln, während bei den in letzter Zeit in Deutſch⸗ land angeſtellten Verſuchen 100 Kilowatt nötig waren, um nach Amerikg zu ſenden. Shaw als„Sprachkünſtler“. Bernhard Shaw war kürzlich in Italien ſpeiſte in einem Mailänder Reſtauxant, Zufall fügte es, daß am gleichen Tiſche 9 5 liſche Tonriſten ſbeiſten. Schließlich kam de bermeidliche Augenb da man w nun einmal iſt— ans Zahlen denken f Engländex, die nicht italieniſch konnten, vermochten dem Kellner nicht klar zu machen, daß jeder für ſich leleg 1 5 Bate i Telefunkenſyſtems in und Der eng⸗ r un⸗ 11 Lebius bezeichnet loſophie auf die Männer der Referm⸗ and! 17 0 9053 Muſtlreund, ein „Hungenokten ein: Osnung per se, iI eiel“,„Ich deklamierte die Verſe mi dem Erfolg: die Kellner lächelten zwar, aber ſie verſtanden, und mein Ruf als Ebre dünſe war gerettet.“ Rleine Kunſtnachrichten. Herr Erich Reiß ſchreibt uns: B mend auf Ihre Notiz über mich in der ausgabe Ihres Blattes vom 11. Juli d. ich Ihnen mit, daß zwiſchen mir und dem ſchen Theater Verhandlungen ſchweben, die led lich darauf hinzielen, mich dieſem Unterneh in ein er dramaturgiſchen Stellung zu verpflicht Es iſt aber abſolut unzutreffend, daß ich in irgen welcher in die Direktion des Deufſche Theaters eintreten werde. Ferner iſt es ni zutreffend, daß mein Bruder, Herr Dr. Wal Reiß, an meiner Stelle in meinem Verlag ſein wird, da ich aus dem Verlage nicht an den werde. Anfang Auguſt erſcheint im 2 550 lag zu Wibtle eine Monographie von Di Wieſe Alberts: Thomas Mann und 1 n Die Die Arbeit N über ſein General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Abendblatt). Mittwoch, den 16. Jult 1913. ſteten Dienſte auf 12. September 1912 in den Nuheſtand verſetzt wurde. Auguſt Behaghel, als Sohn des um das Karl Friedrichs⸗Gymnaſium hochverdienten Hofrats und Direktors Behaghel am 13. Auguſt 1842 in Mannheim geboren, wuchs in den Räumen des alten Gymnaſiums am Schloßplatz auf, das er 1860 als Abiturient verließ. Nach umfangreichen Studien auf den Univerſi⸗ ktöten Heidelberg und Göttingen beſtand er 1863 das Staatsexamen, legte die Doktorprüfung in Heidelberg ab und widmete ſich dann noch ein Jahr auf den Univerſitäten Berlin und Erlangen archädlogiſchen und theblogiſchen Studien. Seine pädagogiſche Tätigkeit begann er als Vertreter ſeines erkrankten Vaters am hieſigen Gymnaſium, o er von 1864—66 als Volontär und Praktikant wirkte. Einen zweijährigen Urlaub benützte er zu Studienreiſen in Frankreich, Belgien, Holland, England und Schottland und zur Ausübung des Erzieherberufs in einem holländiſchen Inſtitut und in einer ſchottiſchen Familie. Herbſt 1868 kam er als Lebramtspraktikant an das Pädago⸗ gium in Durlach, an Oſtern 1869 an das Real⸗ gymnaſium in Mannheim an dem er am 2. Okto⸗ ber 1870 zum Profeſſor ernannt wurde. Hier wirkte er bis zum Jahre 1886. In dieſem Jahre wurde er an das Gymnaſium in Mannheim ver⸗ ſetzt, an dem er die letzten 26 Jahre ſeiner Lehr⸗ tätigkeit mit größter Hingebung und Pflichttreue gewirkt hat. Im Schulfabr 1908/09 war er ſtell⸗ vertretender Direktor. Das Lehrerkollegium wür⸗ digte die Verdienſte des Scheidenden in einer Adreſſe. Mögen die hier cursgeſprochenen Wünſche in reichſtem Maße fit in Erfüllung gehen. Die erledigte Lehrerſtelle wurde Profeſſor Dr. Karl Hönn übertragen, welcher vom Gymnaſium in Wertheim an das hieſige Gymnaſium verſeßzt wurde, dem er ſchon von Oſtern 1907 bis Sep⸗ tember 1911 angehört hatte. Zeichenlehrer Theo⸗ dor Schindler, welcher ſeit September 1902 am Gymnaſium wirkte, erhielt auf 1. März zu⸗ nächſt einen Urlaub auf ein Jahr, um einem ehrenvollen Rufe an die Kunſthochſchule zu Wei⸗ mar zu folgen. Mit ſeiner Stellvertretung wurde Zeichenlehrer Hermann Armbruſter, bisher an der Volksſchule in Pforzheim, beauftragt. Auf den Anfang des Schuljahres wurde Lehramts⸗ praltikant Hans Poppen an das Gymnaſium Heidelberg, Lehramtspraktikant Adolf Meiß vom Gymnaſium Konſtanz bierher verſetzt. Dem Vo⸗ lontär Hermann Lichtenfels wurde die Ver⸗ woltung einer Lehrerſtelle, welche durch Errich⸗ zung einer 3. Abteilung der Serta nötig wurde, übertragen. Ein Deputat pon 6 Stunden wurde dem Lehromtspraktifanten Hermann Röth zuge⸗ teilt, welcher ſchon am 23. Oktober 1912 mit der Verwaltung einer Lehrerſtelle an der Realſchule Söckingen betraut wurde: An ſeine Stelle trat ehramtspraktikant Karl Tindauer vom Gom⸗ naſtum in Heidelberg. Lehramtspraktikant Ro⸗ bert Butſchillinger gab 4 Stunden Turn⸗ unterrickt, Lehramtsvraktikant Gruber 3 Stun⸗ den Gabelsbergaer Stenographie. Lehramtsprak⸗ tikant Ludwig Biſchoff wurde für das laufende Schuljahr beurlaubt, dem Lehvamtspraktikanten Adolf Baitſch wurde die Verwaltung einer Jehrerſtelle am Gymnaſium Offenburg, dem Lehramtspraktikanten Edwald Ingenkamp die Verwaltung einer Lehrerſtelle an der Oberreal⸗ ſchule in Nforzheim, dem Lehramtspraktikanten Dr. Emil Schrieder die Verwaltung einer Hehrerſtelle am hieſigen Realgymnaſium 1I(Leſ⸗ ſingſchuleh, dem Lehramtspraktikanten Dr. Franz Schnabel die Verwoltung einer Lehrerſtelle am Lehrerſeminar II in Karlsruhe, dem Lehramts⸗ praktikanten Ernſt Schumacher, welcher nur bpom 1. April bis 19. Mai dem hieſigen Kollegium angehörte, die Verwaltung einer Lehrerſtelle am Gymnaſium in Baden übertragen. Zugewieſen wurden unſerer Anſtalt die Lehramtspraktikanten und Volontäre: Hermann Lang und Hermann Dehmann auf 1. Oktober 1912, Lehramtsprak⸗ ktikant Ernſt Schumacher auf 1. April, Lehr⸗ amtspraktifant Albert Scheuble auf 19. Mai. Bon den Volontären des Jahres 1912 legten das Probejahr am Karl Friedrichs⸗Gymnaſium ab und erhielten das Zeugnis der Anſtellungs⸗ fähigfeit die Lehramtspraktikanten: Karl Jeiß⸗ kohl, Hermann Fünfgeld, Karl Gruber, Dr. Oskar Hähnel, Hermann No ch, Hermann Lang, Hermann Debmann, Karl Stoffel, Emil Vogel. Der letztere wurde auf 1. April beurlaubt, um am Gymnaſium zu Krotoſchin als Lehrer einzutreten. Oſtern 1913 wurden dem Karl Friebrichs⸗Gumnaſium 5 Volontäre als Probe⸗ kandidaten zugewieſen. Von dem Großherzba wurde unter dem 21. De⸗ ember 1912 vom Orden vom Zähringer Löwen verliehen: das Ritterkreuz 1. Klaſſe mit Eichen⸗ laub dem Direktor Wilhelm Caspari und dem Profeſſor Dr. Karl Zettler, ferner das Rit⸗ terkreuz 1. Klaſſe dem Profeſſor Fridolin Lei⸗ bex. Die ſchriftliche Reifeprüfung der 19 Abiturjenten der O Ia und der 18 Abiturienten der Olb(darunter 3 Abiturientinnen in a und 2 in bſ fand in den Tagen vom 18.—21. Juni ſtatt: die mündliche am 1. und 2. Juli. Es be⸗ ſtanden 36 Abiturienten von 37. Im vorigen Jahre 1912 beſtanden ſämtliche 38 Adbiturienten die Reifeprüfung. Die verbindlichen Turn⸗ ſpiele wurden in den 2 erſten Tertialen in 11, im Sommer in 10 Abteilungen auf der Spielwieſe im Schloßgarten abgehalten. Die Schüler der Prima vereinigte Profeſſor Straßer zum Hocken. ſpiel, das den ganzen Winter hindurch bis Oſtern geſpielt wurde und zu recht befriedigenden Er⸗ rektor und einige Kollegen am 19. November v.., die Ausſtellung„Der Menſch“ in Darm⸗ ſtadt. Mit regem Eifer beteiligten ſich die Schü⸗ ler der mittleren und oberen Klaſſen am wahl⸗ freien Unterrichte. Das Engliſche wurde in 4 Abteilungen gegeben. Die geiden un⸗ teren Kurſe letete Profeſſor Friedmann und Lehramtspraktikant Mechler Erſterem ſtand Lehr⸗ amtspraktikant Dr. Hähnel zur Seite. Den Mit⸗ telkurs unterrichtete Prof. Biehler, den Oberkurs Lehramtspraktikant Dr. Mechler. Das He bra⸗ iſche erteilte Profeſſor Wendling in 2 Kurſen. Stenographie nach dem Syſtem Stolze⸗ Schrey lehrte Profeſſor Dunz in einem Anfangs⸗ und Oberkurs, nach dem Syſtem Gabelsberger Lehramkspraktikant Gruber ebenfalls in 2 Kur⸗ ſen. Das geometriſche Zeichnen gab Pro⸗ feſſor Eichler in 2 Abteilungen. Um die Leitung des Schülerorcheſters machte ſich Profeſſor Dr. Hönn verdient. Auch der Handfertig keitsunterricht, der wie bisher von Ober⸗ lehrer Schmidt und Hauptlehrer Sickinger gege⸗ hen wurde, erfreute ſich reger Teilnahme. Herr Marius Ott hielt im zweiten Tertial zwei Vor⸗ träge in franzöſiſcher Sprache über Molisres Le⸗ ben und Werke und über Tunis und Algier, den letzteren durch Lichtbilder erläuternd. Den anre⸗ genden Vorträgen wohnte eine größere Zahl von Schülern der drei oberen Klaſſen an. Die Zaßl der Mädchen die das Gymnaſium beſuchen, beträgt jetzt 2. Der Geſu ndheits⸗ zuſtand war im Lehrerkollegium und bei den Schülern im ganzen befriedigend. Nur Profeſſor Jaeger mußte vom 28. Februar bis 15. Mai und Dr. Schwöbel vom 1. April bis zum Schluß des Schuljahrs wegen Krankheit den Unterricht aus⸗ ſetzen. Der Lebrkörper jſetzte ſich aus 23 etatmäßi⸗ gen, 24 nicht etatmäßigen und 9 Hilfs⸗ und Ne⸗ benlehrern zuſammen. Nach der e berſicht über die Schülerzahl wurden am Anfang des Schuljahres vom vorigen Schuſjahr übernam⸗ men 419, im Laufe des Jabres ſind eingetreten 107, Geſamtzahl ſomit 526. Ausgetreten während des Schuljahres 49, Stand am Ende des Schul⸗ jahres(1. Julij 484. Verſetzte 498. Repetenten 28. Evangeliſch waren 270, katboliſch 173. altkatholiſch 1. iſrgeſitiſch 74, ſonſtigen Bekenntniſſen gehörten an 8. Badener waren 397, ſonſtige Reichsange⸗ hörige 117, Reichsausländer 12. Am Schulort haben dauernden Wohnſitz 459, von auswärts ſind in Verpflegung gegeben 10, von auswärts beſu⸗ chen täglich die Schule 57. Im volksſchulpflichti⸗ gen Alter ſtehen 292. Am Ende des vorigen Schuſ⸗ jahres wurden nach dem Beſchluß der Prüfungs⸗ behörde 38 Abiturienten und Ahiturientinnen für reif erklärt, die ſich folgenden Berufen widmen: Ingenieurwiſſenſchaft Medizin und Rechts⸗ wiſſenſchaft 4. katholiſche Theologie und Bankfach je 3. epang. Theoſogie, Muſikgeſchichte, Kaufmann⸗ ſchaft, Kunſtgeſchichte und Staatswirtſchaft je 2, Journaliſtik. Zabnheilfunde, Pharmazeutik, Mi⸗ litär Ehemie und Neuere Philologie je 1. 1. Auguſt bis zum 12. September. Samstag, den die Aufnahmeprüfungen ſtatt. Montag, den 15. September, vormittags 10 Uhr, haben ſich ſämtliche Schüler zur Eröffnung des Schuljahres in der Turnhalle * Auszeichnungen. Architekten Max liehen. * Ernannt wurde Poſtſekretär Guſtav amt in Freiburg und Hauptlehrer und Mufik⸗ hierſelbſt. * Verſetzt wurde Eiſenbahnſekretär Fiſcher in Riegel nach Lahr⸗Stadt. * Auszeichnung. Herrn A. Kämmer, Buch Mitarbeit die ſilberne Medaille erkannt. eine Mitglieder⸗ Verſammlung. gelangen politiſche und gen. Wir hoffen, daß ſich recht viele Partei⸗ den Ferien beteiligen werden. * Saatenſtand im Bezirk Mannheim. und ſchwerer geworden. Gemeinden Ladenburg, Ilvesheim, Heddesheim tretene beſſere Wetter einige Zeit ehniſſen führte. Auch für die Mädchen war Donnerskag, den 31. Juli, um 9 Uhr vormittags, findet der Schlußakt in der Turnhalle des Gymnaſiums ſtatt. Die Ferien dauern vom 13. September, von vormittags 9 Uhr an, finden des Gymnaſiums einzufinden. Der Großherzog hat dem Walther in Friedenau⸗Berlin und dem Altratſchreiber Anton Hillert in Sinzheim das Ritterkreuz zweiter Klaſſe, ſowie dem Chorſänger Jakob Weiß in Karlsruhe das Verdienſtkreuz vom Zähringer Löwen ver⸗ Neff aus Freiburg zum Ober⸗Poſtſekretär beim Poſt⸗ lehrkandidat Hermann Eckert an der Volks⸗ ſchule in Mannheim zum Muſiklehrer an der Leſſingſchule(Realgymnaſium mit Realſchule) Rudolf halter der Naturweinkellerei des königl. Hof⸗ lieferanten Konrad Hammell⸗Neuſtadt a.., welch letztere auf der Turiner Weltausſtellung den Grand Prix erhielt, ſowie dem Kellermeiſter dieſer Firma, Herrn Philipp Müller, wurde ſeitens der Turiner Weltausſtellung für treue zuu⸗ * Der Nationalliberale Bezirksverein Ober⸗ ſtadt J und Weſtl. Planken(Quadrate& bis E) veranſtaltet morgen Donnerstag abend 8½ Uhr Dieſe findet im Nebenzimmer des Reſtaurants „Badenia“, C 4, 10, ſtatt. Zur Beſprechung kommunale Tagesfra⸗ freunde an dieſer letzten Zuſammenkunft vor Der Stand der Halmfrüchte hat ſich durch die letzten Niederſchläge ſehr verbeſſert: der Kern iſt voller Mit dem Schnilt von Korn und Gerſte wurde dieſer Tage in den Wallſtadt, und Feudenheim bereits begonnen. Sehr zu wünſchen wäre, wenn das jetzt einge⸗ anhalten würde, damit die ſchöne Frucht gut in die Scheune Gerſte zählten wir bis 32 Körnern, Korn 78, Spelz 44; auch der Hafer hat ſich noch gut entwickelt und zeigt ſchöne volle Kronen. Außer den durch Lagerung und Auswuchs in den ein⸗ zelnen vom Unwetter betroffenen Gewannen iſt der Stand als ein ſehr zufriedenſtellender zu be⸗ zeichnen. Die Kartoffeln ſtehen ſehr ſchön, die Knollen entwickeln ſich gut und ſo iſt auf eine reichliche Ernte zu hoffen. Für die Rü ben und Futtergewächſe war die vergangene Witterung geradezu ideal; es gibt eine ſolche Maſſe, daß mit den eingemieteten Rüben gerade⸗ zu verſchwenderiſch umgegangen wird. Das Kraut läßt dagegen noch zu wünſchen übrig, lange ſchüſſige Blätter, dagegen wenig Kopfanſatz. Der Tabak, Schmerzenskind unſerer Landwirte, iſt noch ſehr zurück und zum Teil zu⸗ ſammen gefloſſen Warmes, ſonniges Wetter könnte aber auch dieſem Gewächs noch ſehr von Nutzen ſein und immerhin noch ein brauchbares Blatt liefern. Viele Landwirte wollen ſich, da der Tabakbau immer unrentabler wird, im näch⸗ ſten Jahre mehr dem Zuckerrübenbau zuwenden und haben zum Teil mit den Zuckerfabriken ab⸗ geſchloſſen. Die Frühbohnen haben durch die feuchtkalte Witterung gelitten und werden gelb, während die ſpätere Ausſaat beſſere Erfolge verſpricht— immer warmes Wetter vorausgeſetzt. Dasſelbe ailt von den Gurken. Alles in allem ſind die Ausſichten für eine gute Ernte unſerer Feldfrüchte die denkbar beſten. das N * Architekt Joſeph Hoffmann. Der geſtern früh im Alter von 63 Jahren verſtorbene Archi⸗ tekt Joſeph Hoffmann, Mitinhaber des Bauge⸗ ſchäfts Joſ. Hoffmann u. Söhne in Ludwigshafer und Mannheim, war geboren am 10. März 1850 in Mannheim als Sohn des Baumeiſters Joſeph Hoffmann, der im Jahre 1843 in Ludwigshafen ein Baugeſchäft bearündete, das mit der Entwick⸗ lung Ludwigshafens aufs engſte verknüpft war. Joſeph Hoffmann beſuchte die höhere Bürgerſchule in Mannheim und erlernte nach Verlaſſen der Schule bei dem Zimmergeſchäft Ludwig, der heuti⸗ gen Firma F. u. A. Ludwig, das Zimmerhand⸗ werk. Im Jahre 1863 und 1864 erweiterte er ſeine Kenntniſſe auf der Baugewerkſchule in Holz⸗ minden und brachte ſeine Studien auf dem Poly⸗ technikum in München zum Abſchluß. Den Krieg 1870/ 1 machte Joſeph Hoffmann als Einjähriger im Kgl. Bayer. Leibregiment mit und wurde bei der Erſtürmung von Orleans verwundet. Im Jahre 1873 trat Joſeph Hoffmann in das väter⸗ liche Geſchäft ein. Als im gleichen Jahre die Firma ein Zweiggeſchäft in Mannheim errichtete, wurde er mit deſſen Führung betraut. Unter ſei⸗ ner Leitung wurden in Mannheim eine Anzahl ſtolzer Monumentalbauten aufgeführt. Wir nen⸗ nen Rheiniſche Ereditbank, Roſengarten, Ober⸗ realſchule und Börſe. Auch der Waſſerturm, das Wahrzeichen der Stadt, wurde von der Firma er⸗ richtet, in neuerer Zeit der Poſttunnel und im Hafen⸗ und Induſtriegebiet verſchiedene große Lagerhäuſer und induſtrielle Bauten. Von aus⸗ wärtigen Bauten kamen unter des Verſtorbenen Leitung u. a. zur Ausführung Schloß Langenzell bei Bammental, die Kaſernenbauten in Mörchin⸗ gen([Lothringen) und die Papierfabrik E. Holtz⸗ mann u. Cie. in Langenbrand[Murgtal). Wäh⸗ rend ſeiner unermüdlichen Tätigkeit hat ſich die Firma zu einer der größten Bauunternehmungen Süddeutſchlands entwickelt. Wie mächtig ſich die Firma entwickelt hat, das geht ſchon aus der Tat⸗ ſache hervor, daß gegenwärtig auf den verſchiede⸗ nen Bauten etwa 1300 Arbeiter und in den Haupt⸗ bureaus in Mannheim und Ludwigshafen, ſowie in der verſchiedenen Baubureaus 30—40 Ange⸗ ſtellte beſchäftigt werden. Von den ausgeführten Banten nennen wir noch die Rheinmühlenwerke, die Lagerhäuſer von Fendel und Gutjahr, das Pfälzer Bank ⸗ Lagerhaus, die Hildebrandſche Mühle, die erſten Gebäude der Zellſtofffabrik Waldhof, einen Teil der Lanzwerke. Auch viele Wohnhäuſer und Villen in der Innenſtadt und den Vorſtädten, ſo das Engelhorn'ſche Haus, das z. Zt. zum Sparkaſſengebäude umgewandelt wird, der Weinberg, wurden von der Firma in Auftrag oder auf eigene Rechnung errichtet. Hoffmann war nur einige Wochen krank. Schnell und un⸗ erwartet iſt er dem Unternehmen, dem er ſtets ſeine ganze Kraft gewidmet hat, den zahlreichen Ange⸗ ſtellten und Arbeitern, denen er ſtets ein wohl⸗ wollender Prinzipal war, entriſſen worden. An ſeiner Bahre trauern außer der Witwe 3 Töchter und 2 Söhne, von welch letzteren der eine im väterlichen Geſchäft tätig iſt, während der andere noch die Schule beſucht. Die Nationalliberale Partei verliert in Hoffmann einen treuen An⸗ hänger. Möge er in Frieden ruhen von ſeinem arbeitsreichen Leben! * Das neue Luftſchiff„I. 2 20“ iſt heute Vor⸗ mittag 11 Uhr 20 zur Fahrt nach Frankfurt am Main aufgeſtiegen. An Bord befindet ſich ein Teil der militäriſchen Ahnahmekommiſſion. Um 343 Uhr hat das Luftſchiff in etwa 100 Meter Höhe die Steinzeugwarenfabrik Friedrichsfeld überflogen. Um halb 4 Uhr erſchien das Luft⸗ ſchiff über Frankfurt und landete nach einer Schleifenfahrt um 4½ Uhr. Um 5 Uhr wurde das Luftſchiff in die Halle verbracht. * Das Mannheimer Schauſpiel⸗Enſemble unter der Direktion des Herrn Friedr. Kerſebaum führte geſtern abend ½9 Uhr im großen Saale des Bernhardushofes zum erſten Male das drei⸗ aktige Schauſpiel von Brieux auf. Der Beſuch war ein guter. Das Stück, welches aus dem Leben der Großſtadt ge⸗ —— „Die Schiffbrüchigen! 4. Seite. Auguft Behaghel, welcher vom Großherzog ſein beſonderer Spielkurs eingerichtet. Turn⸗kommt. Bei einigen auf den Feldern enknom⸗ griffen iſt und auch von dem Verein zur Be. unter Verleihung des Titels„Hofrat“ auf ſein märſche fanden in den Monaten Februar und menen Proben klonnten wir feſtſtellen, daß die kämpfung der Geſchlechtskrankheiten und dem Anſuchen wegen vorgerückten Alters unter An⸗ März, Ausflüge in den Monaten April, Mai Aehren ſämtlicher Fruchtſorten einige Körner Volksbildungsverein nebſt angeſchloſſenen Ver⸗ erkennung ſeiner langjährigen und treu gelei⸗ und Juni ſtatt. Mit der Prima beſuchte der Di⸗ mehr aufweiſen, als in ſonſtigen Jahren. Bei einen protegiert wird, iſt di haus berechtigt, 32 für ſeine zukünftigen Aufführungen am kom⸗ menden Freitag und Sonntag abend ½9 Uhr auf einen guten Beſuch Anſpruch zu machen. Vor allem iſt das S für die reifere Jugend ein Menetekel gegen die in einer Großſtadt drohen⸗ den ſittlichen und geſchlechtlichen Gefahren. Das Stück hat eine gute Beſetzung. Herr Tröndle präſentiert ſich als pflichtgetreuer Arzt, ebenſo gibt Herr Bügler den verzweifelten Patienten wahrgetreu wieder. Der Schwiegervater und die Mutter des Patienten ſind in der Beſetzung durch Herrn und Frau Kerſebaum ſehr gut darge⸗ ſtellt. Frl. Jarno als Amme und hauptſächlich Frl. Sölch als Proſtituierte haben ſich ſehr in ihre Rollen eingelebt. Das Zuſammenſpiel iſt ein gutes, ſodaß die ganze Aufführung vollen Beifall fand. Es kann vom erzieheriſchen Standpunkt aus der Beſuch des Schauſpiels nur empfohlen werden. 5 Polizeibericht vom 16. Juli 1913. Unfälle. Beim Kohlenauslaben am Neckar⸗ vorland geriet am 14. ds. Mts. vormittags ein 68 Jahre alter Heizer von Haßmersheim mit der linken Hand in den Kohlengreifer wodurch ihm zwei Finger abgedrückt wurden. Der Verletzte fand Aufnahme im Allgem. Kranken⸗ haus.— Geſtern Nachmittag gegen 7 Uhr wurde auf der Straße zwiſchen I 6 und 7 ein 5 Jahre altes Mädchen von einem Automobil überfahren, wobei es glücklicherweiſe nur Hautabſchürfungen an den Beinen und Armen davontrug. Der Führer des Autos iſt wegen fahrläſſiger Kör⸗ perverletzung zur Anzeige gebracht worden. Haſendiebſtahl. In der Zeit vom 7. Juli l. IJs., abends 8 Uhr, bis 8. Juli, vor⸗ mittags 9½ Uhr, wurde aus einem Lagerpla, an der Werftſtraße hier ein Stallhaſe,— bel⸗ giſcher Rieſe, grau, am Halsrücken rötlichbraun, trächtig— entwendet. Um ſachdienliche Mitteil ⸗ ung an die Schutzmannſchaft wird erſucht. Verhaftet wurden 34 Perſonen wegen verſchiedener ſtrafbarer Handlungen, darunter ein Gärtner von Kaihheim, ausgeſchrieben vom Un⸗ terſuchungsrichter Heidelberg wegen ſchweren Diebſtahls, ein Tüncher von hier wegen Sitt⸗ lichkeitsverbrechen, ein Fabrikarbeiter von Schöllbrunn wegen Sittlichkeitsvergehens, ein Reiſender von Erfurt und ein Taglöhner von Waldhof, beide wegen Diebſtahls. Vereinsnachrichten. * Zur Feier des 70. Geburtstags Peter Roſeggers veranſtaltet die hieſige Ortsgruppe des neutralen Guttemplerordens am kom⸗ menden Freitag, 18. Juli, abends 8˙½ Uhr, in den Kaiſerſälen(Seckenheimerſtraße) einen Roſegger⸗Abend, an dem u. a. eine kleine Auswahl charakteriſtiſcher Stücke aus den Werken des Dichters und einige der wenig be⸗ kannten Lieder Roſeggers zum Vortrag gelangen werden. Gäſte ſind bei freiem Eintritt will⸗ kommen. * Der Velocipediſten⸗Lerein Maunheim e. V. (Mitglied des Deutſchen Radfahrerbundes) bot ſeiner Jugend letzten Sonntag einen beſonderen Geuuß und eine große Freude. Für dieſen Tag war Picknick im Friedrichsfelder Walde vorgeſehen. Es fand ſich eine große Auzahl der Jugendmitglieder um 7 Uhr morgens am Artushof, dem Vereinslokal des Velo⸗ cipediſtenvereins, ein, um mit einer radelnden Ka⸗ pelle an der Spitze, unter zuverläſſiger Führung vie⸗ ler alter Kämpen über Schwetzingen nach dem Pick⸗ nickplatz zu radeln. Schon dieſe Fahrt unter Muſtk⸗ begleitung bot der Jugend einen beſonderen Reig, noch größer war aber die Ueberraſchung und Freude, als nach Einnahme des Frühſtücks zu den Spielen und Wettkämpfen geblaſen wurde. Ein Jeder war ſichtlich beſtrebt, den erſten Platz in den verſchiede⸗ nen Berauſtaltungen zu belegen, um ſo unter den ſchönen Preiſen das beſte ausſuchen zu können. Alle wurden mit einer Auszeichnung bedacht, und nur zu ſchnell ſchwanden die ſchönen Stunden. Um 12 Uhr ging es programmäßig mit Muſik über Secken⸗ heim zur Stadt zurück, wo am Friedrichsplatz die Auflöſung erfolgte. Es wurde der Wuunſch laut, häu⸗ figer derxartige Spiele zu veranſtalten. Der rührige Vorſtand des Velveipediſtenvereins dürfte dieſer Au⸗ regung gerne Folge leiſten, da es zugleich ein vor⸗ zügliches Werbematertial iſt. Uebrigens empfiehlt ſich die ſegensreiche Einrichtung, für wenige Mark gegen eigenen Unfall und Haftpflicht verſichert zu ſein, ſchon von ſelbſt, wie am beſten die große Jugend⸗ abteilung des Veloeipediſtenvereins zeigt. Vergnügungen. Univn⸗Theater, P 6, 23/24. Vom 16. bis 18. Jun hat die Direktion des Union⸗Theaters ein Programm zuſammengeſtellt, das die Bewunderung u. das Enut⸗ zücken ſämtlicher Beſucher hervorrufen wird. Der große Eines⸗Schlager„Der Bankier“, ein hoch⸗ dramatiſches Lebensbild aus der Hochariſtokratie in Akten, iſt zur Zeit die Senſation des Filmmarktes. Das Bild übertrifft an Spannung alles bis jetzt da⸗ geweſene. Die Ausſtattung und die Jnſzenierung dieſes großen Meiſterwerks der Filmkunſt iſt eine ganz hervorragende und die Darſtellung, bei welcher nur namhafte italieniſche Schauſpieler mitwirken, eine ganz meiſterhafte. Ein weiteres zweiaktiges Drama„Das einſame Häuschen“, ein ausgezeichneter humoriſtiſcher Schlager von dem bekannten Komiker Prinee, betitelt„Moritz und ſein Freund“, eine herr. liche Nakuraufnahme Die Ruinen von Pompefi“ und die aktuelle Union⸗Woche vervollſtändigen den grs⸗ ßen Gala⸗Spielplan, welcher dank ſeiner hervor⸗ ragenden Zuſammenſtellung ſicher berechtigtes Auf⸗ ſehen erregen wird. 8 Palaſt⸗Lichtſpiele, J 1, 6. Ganz hervorragende amerikaniſche und deutſche Bühnengrößen ſind von heute bis inkl. Freitag den 18. d. in dem neuen glänzenden Programm verkreten. Das Programm enthält als Haupt⸗Schlager ein hochſpaunendes, vor⸗ nehmes Schauſpiel„Das Leben ein Spiol“, ſvortliches Senſationsdrama aus den Offtzierskrei⸗ ſen in 3 Abteilungen. Dieſes hochkünſtleriſch gehal⸗ zeue Filmſchauſpiel, ein packender Lebensabriß, ins⸗ beſondere das Rennen auf Tod u. Leben, nimmt den Zuſchauer in höchſtem Maße gefangen. Zwei Humo⸗ resken, eine Komödie, die neueſte illuſtr. Wochen⸗ überſicht, Marinebilder, ſowie als Einlage ein ame⸗ rikaniſcher Zweiakter„John Sterling, der zubgeord V nete“, dienen zur Vervollſtändigung des Sytelplaus⸗ — N Frankfurt, 15. Juli. vren werden, Mittwoch, den 16. Juli 1915 General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Abendblatt). 5. Seite. Die Beerdigung des Gpfers des Tudmigshafener Tuſt⸗ mörders. Selten wohl hat das Hinſcheiden eines Kindes bei ſo vielen Menſchen tiefes Mitgefühl erweckt, als der Tod der kleinen Irma Kelchner. Tau⸗ ſende hatten ſich zu dem Leichenbegängnis einge⸗ funden, das heute mittag 3 Uhr auf dem hieſigen Friedhofe ſtattfand. Doch die Polizei ließ nur die Anverwandten und die in Txauerkleidung erſchie⸗ nenen das Tor paſſieren, die andern ſtanden dicht⸗ gedrängt, bis zur Schlachthofſtraße. Einen feier⸗ lichen Eindruck machte der Trauerzug der Mit⸗ ſchülerinnen, die alle in weiß mit ſchwarzen Schürzen in geſchloſſenen Reihen unter Führung ihrer Lehrerin der kleinen Irma das letzte Geleite gaben. Die Grabrede hielt Herr Vikar Janz, der letzte Religionslehrer der Ermordeten. Er ſchilderte den Seelenkampf des Kindes um ſeine Reinheit, das uns damit ein Vorbild gegeben habe. Warme Worte des Troſtes hatte er für die Leidtragenden. Erſchütternd wirkte der Geſang der Schulkinder:„Harre meine Seele, harre des Herrn“, und die lieben, innigen Worte, die eine Mitſchülerin unter Niederlegung eines Kranzes der entſchlafenen Freundin nachrief.— Herr Schulinſpektor Oſterheld hielt eine ergreifende Rede, in der er darauf hinwies, daß das Kind lieber den Märtyrertod erleiden, als ſeine Rein⸗ heit verlieren wollte, und die Ermordete als leuch⸗ tendes Vorbild für die Trauerverſammlung hin⸗ ſtellte. Der tapferen Heldin widmete auch er einen Kranz. Die armen Eltern und Geſchwiſter weinten herzserreißend. Tiefergriffen verließ die Trauerverſammlung den Friedhof und die außer Harrenden beſuchten das friſche Grab, in dem mun die grauſam Hingemordete den ewigen Schlaf ſchläft. Aus dem Großherzogtum. Nenzingen(Amt Stockach), 15. Juli. Die hieſige Freie Feuerwehr feierte am Sonntag ihr 50jähriges Beſtehen. Der Kreisver⸗ band Konſtanz übermachte dem Jubilar einen goldenen Pokal. Grötßingen, 15. Juli. In erfreulicher Rüßtigkeit feierten geſtern die Eheleute Privatier Nikolaus Henninger hier das Feſt der golde⸗ nen Hochzeit. Blankenloch, 15. Juli. Geſtern abend ſtießen auf der Straße zwiſchen Blanken⸗ loch und Hagsfeld zwei Radfahrer, beide aus Blankenloch, in voller Fahrt zuſammen. Beide blieben bewußtlos liegen. Nach dem Trans⸗ port in ſeine Wohnung erlag der eine den erlittenen Verletzungen. J0 Karlsruhe, 15. Juli. Als heute früh ein verheirateter Milchhändler aus Wein⸗ garten auf der Strecke zwiſchen Durlach und Weingarten das Bahngleis unberechtigterweiſe betreten hatte, wurde er von einem Schnellzug überfahren; es wurden ihm beide Beine und ein Arm abgefahren. Gerichtszeitung. * Wegen Erregung üffentlichen Aergerniſſes wurde der 44 Jahre alte Chriſtian Stein⸗ brenner vom Schöffengericht zu einer Ge⸗ fängnisſtrafſe von 1 Jahr und 6 Mo⸗ naten verurteilt. Es fiel bei der Strafaus⸗ meſſung erſchwerend ins Gewicht, daß St. ſchon öfters wegen ähnlicher Doelikte verurteilt wurde. ſe Hemsbach, 15. Juli. Wegen Belei⸗ digung des Landwirtes Jakob Ehret IV. von hier, Vorſtandes des Landwirtſchaftlichen Kon⸗ fumbereines, war ſ. Zt. der Rechtspraktikant F. Toosmann von hier zu 42 M. Geldſtrafe durch das Weinheimer Schöffengericht verur⸗ teilt worden, weil in einer von Loosmann her⸗ rührenden Zeitungsnotiz behauptet worden war, daß die Staatsanwaltſchaft gegen Ehret wegen einer Krankenkaſſenangelegenheit ein Verfahren wegen Urkundenfälſchung und Be⸗ truges eingeleitet habe, was den Tatſachen widerſprach. Nachdem ſchon das Mannheimer Landgericht die Berufung des Beklagten ver⸗ worfen hatte, wies nun auch das Obe rlan⸗ desgericht die Reviſion als unbegrün⸗ det zurück. Kunſt, Wiſfenſchaft u. Leben. Dem Maler Profeſſor Otto Propheter wurde der Anhaltiſche Hausorden Albrecht des * Bären, Ritterkreuz 1. Klaſſe mit der Krone, gbverliehen. Von Tag zu Tag. Di iftmordaffüre Hopf in Frankfurt. ar 8 Die Unterſuchungen in der Giftmordaffäre Hopf ſind immer noch nicht beendigt. Die Polizei hat ihre Nachfor⸗ ſchungen jetzt auch auf den Aufenthalt Hopfs in England ausgedehnt. Man iſt aber im Zweifel, ob dieſe zu neuen Anhaltspunkten füh⸗ weil Hopfs Aufenthalt ſchon ſehr die Perſonen, mit denen Verbindung ſtand, ſchwer Einwandfrei feſtge⸗ Geſtändnis lange zurückliegt und er damals in näherer zu ermitteln ſein werden. ſtellt, und zwar 8 eigene opfs, wurde nur, daß lcbrigens etzt aus dem Krankenhauſe ent⸗ n iſt und Scheidungsklage 55 igen woll er ſeine dritte Ban Beſitz der hohen Lebensverſicherungsſumme zu kommen. Es wurde ſchon berichtet, daß die chemiſche Unterſuchung der Leichenreſte von Hopfs Mutter größere Mengen von Arſenik ergeben hat. Obwohl dies noch keinen zwin⸗ genden Schluß auf einen Giftmord ziehen läßt, ſo iſt doch aus dieſer Tatſache und aus der wei⸗ teren Tatſache, daß ſechs Perſonen, mit denen Hopf in nächſter Verbindung geſtanden war, nämlich ſeine beiden erſten Frauen, ſeine bei⸗ den Kinder und ſeine Eltern unter immerhin ſeltſam erſcheinenden Umſtänden geſtorben ſind, zu ſchließen, daß Hopf auf den Tod die⸗ ſer Perſonen irgendwie eingewirkt hat. Trotz all dieſer belaſtenden Momente hat ſich Hopf noch nicht zu einem umfaſſenden Geſtändnis entſchloſſen, beſonders auch nicht darüber, was er mit den aus Wien bezogenen Bazillenkul⸗ turen anfangen wollte. — Vom Blitz getroffe. St. Gallen, 16. Juli. Auf einer Alm bei Flims ſchlug der Blitz heute nacht in ein Gaſthaus, in welchem 70 Mann Infanterie⸗Schießſchüler einquartiert waren. Vier Mann wurden vom Blitz getrof⸗ fen, kamen aber mit Verletzungen davon. — Der Entführer. Trieſt, 16. Juli. Ein gewiſſer Ziffer wurde hier verhaftet, der ein 19 Jahre altes adeliges Mädchen, angeblich die Eigentümerin einer großen Seidenfabrik ent⸗ führte. Ziffer ſoll bereits vor wei Jahren die Gattin eines Breslauer Zuckerfabrikanten ent⸗ führt haben. S. Flüchtig wegen Unterſchlagungen. Stutt⸗ gart, 16. Juli. Der Sekretär und Kaſſier der israelitiſchen Oberkirchenbehörde, Oberſekretär Leopold Friedmann, iſt ſeit 5 Tagen flüchtig. Bei einer kürzlich vorgenommenen Kaſſenrevi⸗ ſion wurde ein Abmangel von 850 M. feſt⸗ geſtellt, der zu einer weiteren gründlichen Re⸗ viſion Anlaß gab, wobei noch einige andere Un⸗ terſchlagungen ans Tageslicht kamen. Die Höhe der Unterſchlagungen im Ganzen konnte bis jetzt noch nicht feſtgeſtellt werden. Leßte Nachrichten und Telegraume. * Karlsruhe, 16. Juli. Der Groß⸗ herzog und die Großherzogin werden heute Nachmittag im Automobil von Schloß Zwingenberg in Karlsruhe eintreffen. *Santiago de Chile, 16. Juli. Der Finanzminiſter unterbreitete einer aus Senato⸗ ren und Abgeordneten beſtehenden Kommiſſion ein Expoſs über die finanzielle Lage, in dem es heißt: Der Finanzdienſt des Jahres 1913 wird mit einem Ausgleich der Einnahmen und Ausgaben abſchließen. Das Defizit vom Jahre 1912, das ſich auf 20 Millionen Francs be⸗ läuft, wird auf 1914 übertragen und durch den Ueberſchuß der Einnahmen getilgt werden, die ſich aus den neuen Steuern ergeben. Dieſe wird die Regierung von den Kammern auf den Bier⸗ konſum, Erbſchoften und Schenkungen fordern; das Budget wird es endgültig balanzieren. Die Freiburger Bürgermeiſterwahl. * Freiburg i. Br., 16. Juli.(Priv.⸗Tel.) Wie die Freiburger Tagespoſt meldet, ſei in der Frage der Bürgermeiſterwahl geſtern zwi⸗ ſchen den drei großen Parteien, dem Zen⸗ trum, den Nationalliberalen und den Sozialdemokraten eine Einigung zuſtande gekommen. Danach werden die Par⸗ teien den bisherigen zweiten Bürgermeiſter Riedel zum Erſten und an ſeiner Stelle den Bürgermeiſter Dr. Hoffner aus Ettlingen bei Karlsruhe zum zweiten Bürgermeiſter wählen. Da die drei Parteien ſich verpflichtet haben, für dieſe zwei Kandidaten in der am nächſten Freitag ſtattfindenden Wahl einzutreten, wer⸗ den dieſe mit großer Mehrheit gewählt werden. Die Wahl eines Technikers, die von einigen Seiten betrieben wurde, iſt damit hinfällig. Handpwerkerfragen. *Berlin, 16. Juli. Bei der zweitägigen Beratung des Handwerksausſchuſ⸗ ſes im Reichsamt des Innern, zu der ſieben Vertreter der deutſchen Handwerkervereinig⸗ ungen zugezogen wurden, iſt, wie die„Straßb. Poſt“ erfährt, ſachlich folgendes entſchieden worden: Erſtens der vielumſtrittene 8 1004 der Gewerbeordnung, der die Innung ermächtigt, ihren Mitgliedern die öffentliche Bekanntgabe ihrer Waren und Leiſtungen zu verbieten, ſoll geändert werden. Auch den Zwangsinnungen ſoll die Anwendung dieſes § 100g geſtattet werden, doch dürfe ein Zwang auf die Mitglieder nicht ausgeübt werden. Der Name Zwangsinnung wird inpflichtinnung ge⸗ ändert. Zweitens: Die Streitigkeiten bei Fro⸗ gen der Abgrenzung des Handwerks⸗ gegen den Fabrikbetrieb werden durch ein Schiedsgericht geſchlichtet. Drittens: Der Antrag, für die Meiſterprüfung eine Altersgrenze von 24 Jahren feſtzuſetzen, durde von den Vertretern der verbündeten Regierun⸗ gen abgelehnt; es ſolle bei dem jetzigen Zuſtande bleiben. Alle dieſe Aenderungen ſollen als No⸗ 51 zur Gewerbeordnung veröffentlicht wer⸗ en. Prinz Ernſt Auguft von Cumberland in Gefahr. Berlin, 16. Juli.(Von unſ. Berl. Bur.) Aus Rathenow wird gemeldet: Durch die Säumigkeit eines Schrankenwär⸗ ters kam heute früh Prinz Ernſt Auguſt von Cumberland mit ſeiner Eskadron an einem Bahnübergang in große Gefahr. Als die Eskadron mit dem Muſikkorps an der Spitze zum Regimentsexerzieren ausrückte, war die Bahnſchranke bei Rathenow⸗Bamme offen. Das Muſikkorps hatte das Bahngeleiſe ſchon paſſiert, als der Prinz und ſein Adjudant plötzlich aus 100 Meter Entfernung einen Schnellzug heranſauſen ſahen. Im Nu riß der t Prinz ſein Pferd zurück und ließ die Truppe i lten. Es gelang ihm ſo im letzten Auge ein großes Unglück zu verhüten. Der Schran⸗ kenwärter hatte vergeſſen, die Schranke recht⸗ zeitig herunterzulaſſen. Arbeiterbewegung. * Hamburg, 16. Juli. In einer von etwa 6000 Werftarbeitern beſuchten Verſamm⸗ lung des Deutſchen Metallarbeiterverbandes erklärte ein Bevollmächtigter für die Organi⸗ ſationsleitungen, daß dieſe die Arbeitsnieder⸗ legungen nicht anerkennen und eine Streik⸗ unterſtützung ablehnen. In der darauf vor⸗ genommenen geheimen Abſtimmung ſprachen 5662 ſich für und 120 gegen die Fortſetzung des Streiks aus. Stettin, 16. Juli. Heute morgen um 9 Uhr legten ſämtliche Nieter der Stettiner Schiffswerften Vulkan, der Stetiner Oderwerke und der Schiffswerft Nuescke Co..⸗G. die Arbeit nieder. Ein Tunnel unter dem Aermelkanal. *Paris, 16. Juli. Der hieſige„Newyork Herald“, der ſeit langer Zeit für den Bau eines Tunnels unter dem Aermelkanal eintritt, ver⸗ öffentlicht über dieſe Angelegenheit folgende Aeußerung des Miniſterpräſidenten Barthou: Es ſcheint, daß die Löſung dieſer Frage, ſo wie ſte heute liegt, nicht mehr ſehr lang aufgeſchoben wer⸗ den kann. Von den Einwänden, die man in Eng⸗ land erhob, verſchwindet einer nach dem andern. Die noch vorhandenen ſcheinen einem gewiß ach⸗ tungsvollen Gefühl zu entſpringen, können aber angeſichts der mannigfachen Vorteile der raſche⸗ ren und häufigeren Verbindung mit dem Feſt⸗ lande nicht ins Gewicht fallen. Was uns Fran⸗ zoſen anlangt, ſo hat der Plan einer raſcheren und praktiſcheren Verbindung mit England nur Anhänger gefunden, ſelbſt zu einer Zeit, wo un⸗ ſere Beziehungen zu England nicht jenen herzli⸗ chen Charakter an ſich trugen, für den die jüngſte Reiſe des Präſidenten der Republik man ſo be⸗ redten Beweis erbracht hat. Wir können deshalb ſelbſtverſtändlich den Plan eines Aermelkanal⸗ Tunnels nur mit Sympathie ins Auge faſſen, da deſſen Verwirklichung den Verkehr zwiſchen den beiden Nationen und demzufolge auch deren Reichtum vermehren, aber auch moraliſche Vor⸗ teile mit ſich bringen würde, denn jedes Werk, durch das es den Nationen leichter gemacht wird, ſich einander zu ſehen und kennen zu lernen, iſt ein Werk des Friedens und der Ziviliſation. Eine neue Revolution in China? Shanghai, 15. Juli.(Reuter.) Der Zu⸗ ſammenſtoß zwiſchen nord⸗ und ſüdchineſtſchen Truppen in Kiangſi erregt hier große Beſorg⸗ nis. Man befürchtet, daß es der Beginn einer zweiten Revolution ſein möchte. mation verſtärkt, die heute in Nanking ange⸗ ſchlagen wurde und die ſich, wenn auch anſchei⸗ nend öhne jede Berechtigung, als eine Prokla⸗ mation des Gouverneurs von Kiangſi ausgibt. Die Proklamation fordert alle Truppen der Provinz Kiangſi auf, ſich in Armeekorps zu or⸗ ganiſieren, um Muanſchikai zu beſtrafen. Sie enthält ferner genaue Vorſchriften für die Truppen über ihr Verhalten gegen Nichtkom⸗ batanten und ermahnt das Publifum, Ruhe zu bewahren. 7 Der mazedoniſche Arieg. Keinerlei Gefahr für den Frieden Europas. Berlin, 16. Juli.(Von unſ. Berl. Bur.) Im geſtrigen Miniſterrat in Petersburg, in dem der Miniſter des Aeußern Saſanow über die internationale Lage ausführlichen Bericht erſtattete, wurde nach längerer Debatte feſtge⸗ ſtellt, daß keinerlei Gefahr den europäiſchen Frieden bedrohe. Der Standpunkt Oeſterreich⸗ Ungarns. w. Budapeſt, 16. Juli. Der„Peſter Lloyd“ ſchreibt: Greys Appell an die Har⸗ monie der europäiſchen Mächte entſpricht un⸗ ſerer innerſten Geſinnung. Selbſtverſtändlich ſetzen wir voraus, daß Grey unter einer euro⸗ päiſchen Harmonie ein loyales, dauerndes und wirkſames Verhältnis verſteht, deſſen uner⸗ läßliche Bedingung es iſt, daß die Intereſ⸗ ſen der am Balkan nächſtbeteiligten Mächte nicht zu Schaden kommen. Indem wir dieſe unausgeſprochene Folgerung aus der Rede Greys ziehen, drücken wir unſere Befriedigung darüber aus, daß er, wie wir annehmen, nicht nur im eigenen Namen, ſondern auch in dem ſeiner Freunde in Europa geſprochen hat. »Bad“⸗Iſchl, 16. Juli. Der Miniſter des Aeußern Graf Berchtold wurde heute vormittag vom Kaiſer in Audienz empfan⸗ gen und erſtattete über die laufenden Angelegen⸗ heiten ſeines Reſſorts Bericht. Die Lage am Balkan in franzöſiſcher Beleuchtung. R. K. Paris, 15. Juli. Sir Edward Greys Auffaſſung der Lage am Balkan und ſein kon⸗ der Ein gnde ebh Dieſe Beforgnis wird durch eine Prokla⸗ 85 vollen Gegenſtände, die Teppiche, Gla⸗ druck der Politik der Tripelentente erklärt. Die „Liberte“ reſumiert die Ausführungen Sir Edward Greys mit den Worten:„Aufrechterhal⸗ tung des Kontakts und der Entente zwif den Mächten, ſo negativ auch die aus derſe ſich ergebenden Schlüſſe ſein mögen; freies Spi der Kräfte und des Willens zwiſchen den Krieg führenden.“ Dieſe Auffaſſung ſei angeſichts d Tatſachen die einzig richtige und auch die einzige effektiv praktiſche. Die von Bulgarien mit abſoluter Vollmacht ausgeſtattete ruſſiſche 9 gierung werde ihre Intervention auf die Ueber mittlung des erſten Meinungsaustauſches b ſchränken. Zwiſchen den Kriegführenden alleir ohne Zwiſchenträger, wenn nicht ohne Kontrolle, würden die Friedensverhandlungen ihren A fang nehmen. Bulgartien wiſſe heute, daß Se⸗ bien und Griechenland nur mit einem bulgarf⸗ ſchen Bevollmächtigten verhandeln wollen. So ſchwer man ſich auch noch in Sofia in die Rolle des Beſiegten finden könne, ſo zwingend ſei Notwendigkeit der Reſignation. Die Friedens verhandlungen würden demnach ſchon in weni⸗ gen Tagen, wahrſcheinlich nach einigen weiteren Kämpfen, erfolgen. Auch zwiſchen Rumänien, und Bulgarien würden die Verhandlungen von Sofia und Bukareſt geführt werden. Die Türkei werde ſich ruhig verhalten. Der Rücktritt des Kabinetts Danew. m. Köln, 16. Juli.(Köln. Ztg.) Die unmi telbare Urſache des Rücktrittes des Kah Danew iſt die ruſſiſche Weigerung nach der rückweiſung der vorgeſchlagenen Bedingu für den Waffenſtillſtand noch weiter in dieſe Sache zu vermitteln. Das neue Kabinett wird vorausſichtlich unter Vorſitz von Radoslawo aus allen liberalen Parteien gebildet, worühe jetzt im Schloſſe verhandelt wird. Die erſte Au gabe des neuenKabinetts wird der Ausglei mit Rumänien ſein.„„5 Die rumäniſche Aktion. Bukareſt, 16. Juli. Agence Roumain Amtlich. Die rumäniſche Armee hat geſtern die Donau an zwei Punkten überſchrit⸗ ten. Der Brückenſchlag war in ſieben St den vollendet. Die Armeec ſetzte ſodann Marſch auf bulgariſchem Gebiete forrt. W. Bukareſt, 16. Juli.(Agence Rum Das Parlament trat zu einer außerordentlich Seſſion zuſammen. Der Miniſterpräſident ver⸗ las die Botſchaft des Königs, beſagend det Bal⸗ ten. vom 20. Juni alt 28. Juni hatten bulgariſche Das Vorrücken der türkiſchen Armer. m. Köln, 16. Juli. Die„Köln. meldet aus Berlin: Daß die Rumänen, durch die Bulgaren angegriffen zu ſein ſetzung Sofias beſchloſſen haben ſollten, unwahrſcheinlich und iſt einſtweilen auch keine beglaubigte Meldung beſtätigt. gewinnt es immer mehr den Anſchein, d ſtarken türkiſchen Truppenmaſſen, die währen der letzten Tage auf der Linie Mi Enos angeſammelt worden ſind, 1 dieſe Linie hinausdringen nach Thrazien vorrücken könnten. An Warnun⸗ gen vor den möglichen Folgen eines ſolchen Schrittes haben die Mächte es in Konſte nopel nicht fehlen laſſen. Ein von der P gebilligtes Einrücken in Thrazien würde ſcht mit den Verpflichtungen in Einklang zu bris ſein, die ſie im Vorfrieden von St. James u zeichnet habe. Linie nach Adrianopel. Reiſende, Adrianopel kommen, berichten, daß die garen aus den Moſcheen dieſer Stadt alle reien, Moſaiken und dergleichen an ſich ger men haben. Sie ſtecken auf ihrem Rückzu Dörfer in Brand. Maſfakres. * Konſtantinopel, 16. Juli. Wie verlautet, haben die Türken in Rodoſto na Abzug der Bulgaren Armenier und ange lich auch Griechen maſſakriert. Zahl der Opfer wird auf 40 angegeben. D armeniſche katholiſche Patriarchat hat diesbezü lich der Pforte eine Beſchwerdenote überreicht worauf die Pforte den Generaliſſimus aufgef dert hat, eine Unterſuchung einzuleiten. 2 verleiht ein zartes jugendfrisches A u schöner Teint.—Alles dies erzeug bezug der Nicht⸗ 925 — 2 (1i1911: 147%., mehr 33,8., b) für er: Nark, den see en piete M. slee mehn öggs.a fſetsten entschieden. In 30 Fällen gab die Ge⸗ 6. Seite. Mittwoch, den 16. Juli 1913. Landwirtschatt. Protestversammlung gegen die Malzwein⸗ kabrikatien. Am Senntsg, den 20, Juli veranstal- ten die badischen und elsässischen Winzer in Altbreiszek, Hotel zur Stadt Freiburg, Aaehmittags 3 Uhr eine gemeinsame Protest-⸗ versammſung gegen die Herstelluns und den Vertrieb der Malzweine. Biese neuesten Kunzt⸗ Vorläufig emp⸗ bei der ndungs-Remmissien statt. ſenigen Grundstücke und Saatenbestände aus-⸗ Sewälrlt, welche zur Herstellung von Saatgut, Forbchaltlich des Ergebnisses der später vor⸗ Eunchmendlen Saatgutprüfung, Verwendung fin- 5 45 dürfen. Die Landwirtschaftskammer hat — Sücldeutsche Edel- und Unedelmetall-Berufs- 4 genossenschaftt Aus dem Geschäftsperiekt für das Jahr 1912 ist nachstehendes herverzuheben, Be- triebe: 2762(1911; 2673, alse mehr 89. Ver⸗ sicherte Personen 98 660(91 167) glse mehr 2488. Sehalter und Lökne 98 757 25(84 67 844)., 280 mehr 4084 4½ M. Jahresdurehsehgitts⸗ ſohn für einen Afbeiter einsehließlich der gr- und Lehrlinge peiderlei Geschlechts: 1998,12 M. (i108984 N* alse mehr 17½%8 M. Es betrugen dagegen die Durchschnittslöhne: 3) für er⸗ Wachsene männliche Arpeiter 1912: 144%7 M. Wachsene Weibliene Arbeſterinnen 743(J26,54 Mark, mehr 16,46., e] für jugendlich männ⸗ ſiene Arbeiter 29803(300,0., weniger 2,7 „ch tür jugendlieh Weibliehe Arbeiterin⸗ nen 387,58(358.82)., mehr ½ M. Unfall⸗ entschädigungen; In 2870(2841 Fällen, alse mehr 29, an 3243(32340), alse mehf 9 Empfangs- berechtiste 307 984.88(417 214%)., alse weni⸗ Ser 14 28,2 M. Letzterer Umstand ist durch die Heberweisung eines großen, mit Unfallen nicht unerhehlich helasteten Betriebes an eine andere Genessenschaft zurüekzuführen. Erst⸗ mals Sezahſte Entsehädisungen in%½% Pallen 4432), alse mehr 29. Berufungsfähige Beseheſde Wuürden erteilt 1197, segen weſlche in 212 Fällen Berufung beim Schiedsgerieht einselest Wurde, das sind 17%1 Prozent. Von diesen 212 Beru-⸗ fungen wurden in 48 Fällen zugunsten der Ver- nossenschaft sjeh mit dem Schiedsgeriehts- Urteile und damit mit der Bescheidsänderung Eukriecken. Rekurse beim Reieks-Versiceherungs- Aamt Waren 32 ankängig, daven unerledigt zur Teit der Aufstellung des Beriehts 31. In 4 Fällen wurde zugunsten der Verletzten ent⸗ schieden. Ven 119% Bescheiden sind demnach zur Zeit der Aufstellung des Berickts endgültig 304 34 als unsutreffend aufgehoben wor⸗ den und das sind nur.84 Prozent, während 2180 97,16 Prozent aller erteilten Bescheide von vornherein riehtig festsesetzt werden sind. Die Sesamten Verwaltun skosten der Genessen- 5 soprie der 4 Sektionen einschließlich der Atschadigunssfestsetzungs, sowie der Be⸗ rlebsreyvisſens-, Sehiedsgerichts-, Unfallunter- suchungs- und Uufallverhütungskosten betru⸗ Nark. Für Unfallverhütungsskesten und Ueber- WwWachung der Betriebe Wurden 19919,60 Mark (12%2 M) ausgegeben. Die Räeklage wird 55 nach—— des pre 1912 Zuschlages von 50 000 M. auf 835 636 Mark stellen. Die Aussichten der Gerstenernte Die Aktien-Malzfabrik Löbau urteilt über e be enee esines erstenerntg ig, ar Leskabr se⸗ folgendermabenz Infelse der im Janf und aueh Hnsten eret segen 46 486 f. im ersten Drittel des Juli Verherrschenden Elektra-.-G. Dresden. Kühlen und tesnerischen Witterung haben sich die Gerstenäkren bei langsamer Körnerbildung t entwiekelt, se daß im allgemeinen, Verjahre. Recht warmes und sonniges Wet⸗ ter, wie solehes jetzt eingetreten ist, Wäre bis zur Ernte sehr exwünscht; dech wird die Ger-⸗ stenernte vorgussichtliek eine Verspätung er⸗ kakren. Wenn auch nieht damit gereehnet wer⸗ den darf, daß neue Gerste, wenn sie gut geraten ist, etwa zu den letzten sehr niedrigen Preisen der im Frühjahr noch ausgebotenen minder- wertigen defekten und sehr eiweibreichen Quslitaten zu haben sein wird, s glaubt die Brauerei doch mit Bestimmtheit behaupten zu können, daß für seine Gersten die abnorm hohen Preise, Wie sie im Herbste 1911 und 1912 bezahlt wurden, nieht se leieht wieder erreicht werden. O Spinnerei u. Weberei Hüttenheim-Benfeld. Nach Beschluß der Generalversammlung der Gesellsehaft vem 8. November 1912 sollte die Kapitalserfödhung nur dann durehse⸗ führt werden, Wenn bis 8. Nevember 1913 ss⸗ viele Verzugsaktien gegeiehnet sind, daß hleraus der Gesellschaft ein barer Gesamt⸗ betrag von M. 739 90 zufließht. Wie uns von der Gesellsehaft nahestehender Seite mitgeteilt wWird, sind Zeichnungen in der erforderliehen Höhe nunmehr eingegangen, sodaß die Sanie⸗ rungs-Transaktien als Selungen betrachtet Werden kann. —— Bechumer Verein für Bergbau und Guß⸗ stahlfabrikation,. Die Aktien der Gesellsehaft erzielten im Anschluß an ziemlick bedeutende Käufe, die seitens eines ersten Bankkauses an der gestrigen Berlinet Börse stattfanden, eine mehrpregzentige Kurssteigefunsg. Man nimmt für das am 30, Juni abgelaufene Geschäftsjahr einen sehr befriedigenden Abschlug, der, wWie stets, bereits Ende Juli zur Veröffentliehuns gelangt, in Aussicht. Dem Unternekmen ist die Sunst der wirtschaftliehen Lage besonders zu-⸗ statten Sekemmeg. Einerseits fand die im ab⸗ Selaufenen Jahre auf volle Höehe gekemmene Förderung der neuen Fohlenzeche„Feute: purgis“ dank der slänzenden Verfassung des KRohlenmarktes zu guten Preisen flotten Ah⸗ gang. Anderseits hat das Geschäft in Eisen⸗ Pahnmaterial, das den Weitaus größten Peil der Herstellung des Bechumer Vereins umfaßt, seinen lebkaften Charakter auek in neuester Zeit neeh niekt verleren, Der kürzliek ver⸗ öffentlichte Monatsberiekht des Stahlwerksver-⸗ bandes hob dieses letztere Moment besenders hervor und erwähnte, daß die Staatsbahnen nock Nachbestellungen für Oberbaumaterial hätten felgen lassen.— Die Dividende wird trotzdem eine Veränderung kaum erkfahren, viel⸗ mehr aller Voraussicht nach wieder mit 1 4 — Telegraphlsehe Handelsberlehte. Gesellschaft für Brauerei-; Spiritus- und Preß. hefefabrikation vorm. G. Sinner in Grünwinkel. Frankfurt, 16. Juli, Wie verlautet, hat cie Spritbank, welche in der außererdentſichen Generalversammlung der Gesellschaft neben anderen Protest gegen die Beschlüsse betr, Ausgabe von 1 Mil. Ssproz. Vorzugsaktien eingelegt hatte, beim Landgericht Karls⸗ ruh e den Erlaß einer einstweiligen Verfügung beagtragt, duren weleke der Registerrichter angewiesen werden sellte, die in Betracht kem: mendlen Generalversammlungsbesshlüsse nichtt einzutragen, bis der Prozeß seine Erlsdiguns gefundeg hat, Das Landgerieht Karlsruhe hat diesen Antrag ahgelehnt. Hiergesen hat die Sprithank und nachdem deren Aktiv-Legi⸗ timation zur Flageführung bestritten Wurde, Direktor Stern Beschwerde beim Operlandes-⸗ gerieht eingelegt, bis zu dessen bis anfangs nächster Woche erwarteter Fntssheidung die Frage der Eintragung der Beschſüsse Hfkfen⸗ bleibt. Im Gegensatz zu der Meſdung eines Berliner Blattes teilt die Verwaltung der Ge⸗ sellschaft der Frkf. Zig. sedenn mit, daß keinerlei Vergleiehsverkandlungen zwischen der Gesellsehaft und der Spirituszentrale schwe⸗ hen. Beseitigte Schwieriskeiten in der deutschen Nietenvereinigung. . Ess e n, 16. Juli.(Priv.-Tel.) Wie gach⸗ träglieh bekannt wird, War die Nietenvereinſ⸗ gung von 2 Mitsliedern in der letzten Ver⸗ sammlung am 12. Juli gekündigt worden, se- das man mit der Auflösung reehnete. Nach eingehenden Verhandlungen Wuürde diese Kün⸗ digung aber zurückgezegen und die Vereinigung somit his zum 30. September 1914 verlängert. Zu den um M. 10 ermäßigten Preisen ist der Verkauf zum 31, Dezember freigegeben. Verband deutscher Drahtwalzwerke. ., Püässeldof f, 16. Juli.(Priv.-Telegr) Wie uns mitgeteiſt wird, kindet die naehste Mitgliederversammlung am 4. August Statt. Der Gesamtversand betrug im zweiten Quar⸗ tal 11194 t gegen 122 884 t im vorhergehen-⸗ den Quartal. Im Inlande verblieben davon Dresdeg, 16. Juli. lu der Generalver⸗ sammlung der Elektra A. zu Presden Nur- den in den Kufsiehtsfal Herr Direkter Max echt a,E in Ossterrech-Ungefn, die besten Hoff⸗ Beziehungen zu den Anfrage über week und Medalitäten der ge- planten KRapitalserhöhungen wWies der Vorsitzende auf die hehen Ausgaben hin in Verbindung mit der im Bau befindlichen Veber-⸗ landzentrale Schandau und Erweiterung des Besitzes an Aktien von Foehtergesellsekaften, Wwodurch die schwebenden Verbindliehkeiten auf 1,7 Millienen Mark angewachsen seien. Den Issichtliehen Emissienskurs könne man vor natürlieh noek nicht neunen. Es aber be- absiehtigt, das Kapit al um 1,5 auf 6 MiI!1. zu er h 6hen, Webei it. Frkf, Ztg, auf 3 alte eine neue Aktie zum Bezug angebeten werden S0ll. Ein Aktienär bemerkte, daß man den riechtigen Zeitpunkt für Erhöhung habe ver- streichen lassen. li zit einer Kurs⸗ d%.—3 Proz. äätze unveränderl. ginn an machten ledig einbuße von ca. 12 ch H Bei der Seehandlung war ohenlohe n 2895 5 Tägl. en die erenr Juli.(Produktenbö Am Produktenmarkt Geſchäft j Reg⸗ ſamkeit. Die T 1 Für k ickgang der Preiſe für 2 zet waren niedrigeren rung ſowie der Umſtang, daß amerikaniſchen Notie beſtim⸗ ſehr wenig Käufer an dem mend. waren bis ckungen et tüböl nicht gehs rodu Atgaet. rsenbe Juli. Infolge der po inge auf dem alkan und der 1 g Rumäniens gegen Bulgarien, verkehte der Getreidemarkt 111 7 rer Haltung, dazu kommt tlich Erxmäßgiung der Messingpreise in Oesterreich. Wien, f i Die Messingpreis wWie die Fr 16. Juli. Breslau, 16. Juli. Die Obersehlesische Eisenindustrie.-G, Wird als neuen Betriebs-⸗ zweig die Nadelfabrikation aufnehmen und er⸗ riehtst zu diesem Zweck auf ihrem Gelände in Sleiwitz ein eigenes Fabrikgebäude, wWelehes tt. werden sell. Millionenunterſchlagung bei einer Elberfelder Bankfirma. * Elberfeld, 16. Juli. In der Unterſchlagungsaffäre bei der Bankfirmag von Heydt⸗Kerſten u. ne erläßt der Barmer Bank⸗ berein folgende E ung: Die weitere Unterſuch ung ergab, daß die Unterſchlagung einen erheb en ERn bekann 85 03 weitexen Umfang augenommen hat, als man ur⸗ ſprünalich geglaubt hatte, genaues lüßt ſich nicht eher angehen, bevor feſtſteht, welche Werte wieder zur Stelle geſch ſchafft werden können. Jedenfalls hat ſich aber bexeits 7 reits beſtätigt, daß die Veruntreuungen auf lange Jahre zurügreichen. Aus dieſem Grunde wird den Barmer Baukverein, wie das Inſtitut der„Frtf Atg.“ mitteilt, und die heutige Kommandiigeſellſchaft von der Heydt⸗Kerſten u. Co, nur ein geringer Ber⸗ luſt treffen, während der Hauplſchaden von der ir heren Geſellſchaft von der Heydt, Kerſten u. Söh getragen wird. Wie noch ein Korreſpondent meldet, wird die unterſchlagene Summe nach ſeinen Infor⸗ mgtionen den Betrag von 1 Mill. Mark erxeichen. Neueste Dividenden-Ausschüttungen. Magdeburger Mühlenwerke in Magdeburg. Der Absehluß der Gesellschaft dürfte ungünstig ausfallen. Es ist nieht ausgesehlossen, dag keine Dividende verteilt wird, ja daß sieh se⸗ gar ein Verlust erseben dürkte(I. V. 20 Pro⸗ gent), Konkurse und Zahlungseinstellungen. JBarme n, 16. Julji. Die bedeutende Ge⸗ treige⸗ und Fonragehandlung Paul Langen in Barmen-Wichlinghausen befindet sieh in Zah- lungsschwieriskeiten. Mannhelmer Effektenbörse, Die Börſe warx ruhig. Etwas höher notierlen Kyſtheimer Celluloſe⸗Aklien, Kurs: 445 G. and Zuckerfabrik Waghäuſel⸗Aktien 205 G. — Telegraphische Börsenberiehte. Frankfurt, 16. Juli.(Jondsbörſeh. Die Börſe exöffnele bei feſter Tendenz und ziemlich( haftem Geſchäft. Die Hauſſeſtimmung an der geſtri⸗ gen Abendbörſe machte auf dem Indüſtriemarkte ver⸗ einzelt weitere Fopiſchritte. Die Nachrichten vom Halkan lauten zwar ſehr unklar, immerhin faßt die Böpſe hie Angelegeunheit ruhiger auf. Auf dem Mon⸗ lahmartt machte die feſtere Haltung zunächſt weitere Fortiſchritte, zumal die Spekulgtiyn ſich am Geſchäft rege beteiligte und Deckungskäufe vorgenompten würden Phönix 2 Proz, höher, Friedrichshütte 8* Proz., Harpener und Deufſch⸗Luxemburger ebenfalls etwas höher. Elektrogktien waren weitex belebi unter Führung von Ediſon, die von 240% auf 242 Prhz, anzogen. Auch Schuckert und Siemens konn⸗ ten ſich ſteigern, letztere 5 Proz. Schiffahrtsaktien wurden ebenfalls rege gehandelt. Pakeiſghrt und Llond ca. 1 Proz, höher. Bei guter Dispofition üind ferner noch Banken zu erwähnen. Deutſche Ban! und Diskonto feſt, Dresbner 147 Proz. Ruhiger war das Geſchäft des Bahnenmarktes, doch ſind auch hier feſtere Kurſe zu beobachten. Lombarden ſchwächten — 8 ſich ab, Baltimore, Schantung und Orient ſeſt. Der Reutenmarkt lag ruhiger. Heimiſche Anleihen lagen kaum verändert. Etwas feſter ſind Reichsaul und Preuß, Konſofs, Balkanwerte ruhig, s ſchwächer, Türkenloſe feſſ. dendenwerte des Kaſſamart 98 1ig Chemiſche auch Maſchinenfabriken waren gut gehal⸗ ten. Wittener Stahl 139.60, Dürkop 6% Prpß, höher. Die feſte denz erhielt ſich his zum Schluß 8 der Börſe, Bochumer ex 2 ansiehend 2197½ Phönix 24926 0 250 4 3497 2204, . Von Banken 9¹ weiter anziehend, 147½—148. An der Nachbörſe be kebt und feſt. Es notierten! Kredit 195 Skonio 181, Nationalbank 114½, Staatsbahn 14 Lom⸗ barden 2688, Baltimore 94. Berlin, 16. Juli.(Fondsbörſe]. Trotz feil⸗ weiſe widerſprechenger Meldungen hält die Börſe nach wie vor an ihrer Anſicht bon einem balbigen 5 hoffnungsvolle Kreiſe diskutieren bereits lichkeit einer Diskontoherabſetzung der Reichsbg doch wird dazu aus Kreiſen der Hochfinanz verſich daß dieſe Hoffnung den Tatſachen weit vorgu jedenfalls aber iſt unverkeunbar, daß heute ein fpiſcherer Zug durch die Börſe ging und daß auch das Publikum zum erſten Mal ſeit läugerer Zeit ſich wieder, weun auch nur zögernd und vorſichlig, am Geſchäft beteiligt. Die Kuürſe ſetzten auf den führenden Marktgebieten mit kräftigen Beſſerungen ein, ſo wurden Montanwerte um—2 Proz., Schiff⸗ fahrtswerte bis über 1 Proz., Hauſa nahezu 3 Proz 2—35 —* Elektroaktien mit Ediſon an der Spitze Proz. geſteigext. In ſtärkerem Maße prof der vorherrſchenden Hauſſeſtrömung auch miſche Bankenmarkt, an dem führende W Proz. gewannen. Für ruſſiſche Banken erhielt auf die günſtig geſchilderten ruſſiſchen Ernteaus ten die gute Me nung der letzten Tage, ſo daß gleichfalls bis 1½ Proz. profttierten. Von den Ver⸗ kehrswerten waren Canada auf fortgeſetzte Deck⸗ ungen für hieſige und Londoner Kontermine 2 Proz, höher. Als exfreuliche Begleiterſcheinungen iſt auch noch die feſte Haltung des Reutenmarktes hervorzu⸗ heben, an dem ſich für dproz. Reichsanleihe im Ultimoverkehr ſpekulative Nachfrage zeigten. Auch 2008er Ruſſen und Türkenloſe wurden im Kurſe etwas in die Höhe geſetzt. Nach den erſten Kurſen trat zwar eine leichte Abſchwächung ein, die Hauſſe⸗ ſtrömung ſetzte ſich aber bald wieder von neuem Bertheld ven den Nüfnberser Sehuekert⸗ Furch, ſo daß ſich weitere mäßige Kursſteigexungen auf der ganzen Linie ergaben. Ausnaßmen von Ve⸗ Fkf. Tig. noch in diesem Jahre fertiggesteſlt te durch das regnerische ches bis vor einigen Pagen ine V g erleidet. r fi die Wel 18 8 411 N1 greifbare amen so- gröhere anischen gut besucht und h unter der W und derste, frän 15 * * 1* russisgh Kernen, Bonau Pinke], Roggen Mehl ur, gefete, 55* 4 „„ „„ 3 27— 0 nto,(Würztb. Narken), 888 mit 1% S. s8e ohne Sack. .30 Mk. netto k Kſeie 9 00 Verantwortlich: Für Politik: Dr. Fritz Goldenbaum; für Kunst und Feuilleton i. V: Dr. Fritz Goldenbaum; Propinsiales und Geriehtszeituns Richard Schönfelder; für Volkswirtschaft und den übrigen redak. Teil: Franz Eircher; für den Inseratenteil und Geschäftliches: Fritz Joos. Druck und Verlag der Dr. H. Haas'schen Buchgdruskerei, G. m. B. H. 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Sprechstunsen: 2½%=5 Uhr nur Woshentsgs. e 2 ohne Dreismufsehlag In, fer streng⸗ stber iskpelion lieſerb ein gvossesveelles N* 3 3 N 1 Spezlal-Tappish-.Lingleum-Haus in Mannheim seine Artikel Rettvorlagen, Gardinen, Stores, Tischfeoken, Sehlak⸗ Een, Relsedeeken, Tüll- v. e eeeeee Aull Lineleum. 2 des Mannh. e Deffentl Verſteigerung Donnerstag, 17. Julſ919 19 mittags 18 Uhr, Zwangsverſteigerung. Donnerstag, 17. Juli 1919 nachmiltags 3 Uhr e ich im Pfandlokal werde ich in N eim Werben re Jab⸗ an der Börſe guf Rechnung hier een bede 25 5 kung im Pollſtreckung deſſen den es angeht, gem. § 893 D. H, G. gegen bare ſteigern! wege öffeutlich ver Näheres im Termin. Maunheim, 16. Juli 1918. Sommer, Gerichtsvo TTeugl. De⸗Ailte nit 1855 82 Salbstckr Bef., Hzieh. Zahlung öffentlich ver⸗ Forlenes klo Holz, Ho⸗ fleigern: Belbünke, 1 500 Sact a 40 Kg 20000 1 Faßrrad, Möbel kKg brutto grobe Weizen⸗ Sounftiges. 8850 10. kleie, Fabrikat Rhein⸗[Maunheim, 16. Juli enee Ma Eliiſſeu, Gerichtsvollziele: — Mittwoch, den 16. Juli 1913. General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Abendblatt). Nurszettel des„Mannheimer General-Auzeiger, Badiscehe NMeueste Tachriehten“ 17 7 4 22 Aktlen 1 7 75 Wien, 16. Jull. Nachm..50 Uhr, Maunhelmer Rifekten-Börse. e 15 16 15. Anfangskurse. Obligationen. Aluminlum Reuh. 250. 249.— glemens 2 Halske 2165.— 210.— Aeee 92 0 616.— Oest. Paplerrente 64.75 84.50 Frankfurt a.., 16. Jull. Phönix 248.½, Deutzeh- Wöeeee 7 8—Voigt& Haoffnor 181./ 130.— gan 78815 125 163 2187„ e 1015 0 19 97 9 7 55 Elekt. Schüuckert 148,%, 7N 8 35 abohpapf. 117.— 118.25fummi petor„„ A..—. oldrente a 30 Baltimore Ohio 94—, Paketfabet% Mordd. Loyd 1207 Ftandbgiefeg 1405 Ba 8 102.50 0 f. 0d... Eerlin.. lleddernb.Cupferw. 1120 111.50 584.— 582.— Ungar, Goldrente 99.25 39.10 1902er Russen—.—, Turkenose—.—, Sohantungbahn 120/ 0 6% Abe g 9380 d kabrſe Serle 8 102 40 b Sücd. immog.-Ges..50 48.50 lilxirod. Rünlens., e 80.90 80.00 Tendenz: ſest. kundbbr 93.8 5 5 rle 5 102.0 8 grün& Gilfinger 114.— 114.—] Strassdurg 12049 120.40 Wen. Bantvereln 504.— 508.— Woß. Frankf. wsta 118.20 136.15 Zuck 320½ Rh. yp.-B. Versoh, 88 30 dr Sr, Klelnſeln, Hald 99.— 6 Wayss& Freytag 129.— 123. Kunstseldfhr. Erki, 62— 62.— Künderbank 505.— 508.— London 24.18 24.18 ucker. 3%„„ omm. 84.— br 5 Bürg. Brauf. Bonn 102.— 8 Flolbaum Nangh. 100.25 101.Lederw. St. Ingder! 47.— 47— fürkische Lose 228.— 229.—„ Paris 3580 88.80 Nagdeburg, 16. Jull. Zuokerderloht. Korgruoker 885/ o. 8. Städte-Anlehen. 52 Frkf.(Henninger) 107.— 107.—[Spioharz dederd, 63.— 62.— Alpine 698— 8863—- famsterd., 199.30 199.35.10.—.17— NHachprodukte 75% 0. 8. 0.—, runig. 30½% Frelburg l. E. 88.— 8, Tlokzanlber 102/ 98.— 8 do. Fr.-Aktien 148. 118.—[budwigah. Walnm. 169 30 180.— Tababactſen————kapoleon 19.18 19.19 Srogratfinage l. ohng Fass 00.0000.00—, Frystallzuoker dent 4½ Heddernh. Kupt Aſ eteleg ,, 8 Herkules(Cassel) 150.50 159.—[aalerfabrr. Klexer 418.— 408— Sesdeeen er Farknoten 118.20 118.18 8. 00.00.—.00, gemanlene Raffinage mit Saok dee: ondo— 3 Larlsruße w. J. 107 330 8 4, Lescp ele Fens 2875 8 Fanaſeim art se 17 18—ſgenair oen 92.— 92— Dester. Waffenfbr. 358.968. Ultimo-Roten 118.17 118.17 gemaßiene fiopiſe mit Sack 09.00—.—00.00—, gesohäktslos. 4 Larisruhev. J. i886 88% enmpeem Denm 88.75 8 Parkakt. Tueidr. 13.50 78.— gadenſa(Welnd.) 188.50 158.30 17 593.20 699.50 Sxoda 824,.— 622.50 Magdedurg, 18, Jull.(relege) Robzuoker 1, Progukt trag⸗ %½% Lahr v. lahre 1902 88.50 8½%½ 0 pan 55 Tucher Freih,„. 252./ 262.—Dürrkopphielefeld 352.50 348 890 5 on 5 177— 125.50 Tondenr: fest. alto frel an Bord Hamdurg per zull.00.—.,.95.—., per 315 Ludwigsbafen 102.— 0 45 199 7 ra Weltz, Sonne, Spex. 66.— 55.— Dalmler Notoren 380.— 322.8489 orad B. 917.— 918.— Aug..10—.,.12./.) per Sept..12.,.15—., hor 4 75 v. 1908 255.— B desellschaft aus- 96— 0 Blei-.Süiph.Braub.— 62.—EIs„Fahrze.Autem. 99./ 99.— 65 Okt.-Dez..27.½.,.30.—., p. Jan.-Närz.45.—.,.47.½., „„ des 4 dee wdewe, 6 ac aedeee— 78— bacd. 797.— 255— per Kal.52½ 6..55— 8. 4 vwennz. Opng: 1397 gane Lerte Larkscne. Cementf.Kacleragt 120.—129.—Lannet Aasohtbr. 18.— 168.— Berliuer fiek 2 Tendenz: Wililg. Sedockt und warm. 4 1„1906 95.— 8 4½ Pl. Cham.- u. Ton. 8 9 12.—9. Nannesmannrwk. 202.—5 29220 9f Mer 9 ten-Börse. Hamburg, 18. Jull.(Telogr.) Zuoker per juli.00—, per Aug. 4 1 ee 10% Hasob.-Armf. Kloln 144.— 143..071½% Sept..12—, Okt-Dez,.27—, lan.-Mürz.46—, Mel 4 ee e eee ee eee Ob. Gernsh. Heubr.———. FPf. Nähm..Fahrrfb. Berlln, 16, Jull.(Anfangs-Kurso.) 60.— 225 9%„„ 12 Sodegen Olte 5 59 0 diſ adiſrrden. 203— 20g daer ken e 259.— 798— 13. 15 10 5 Baas e0 zete. 0 6 Pocailteen 59, 880.— Soßneige F euam. 278.— 278.— Lreditaktlen— 190% Laurshutte Kaffee. 12 1835 552 5 eee 1 Uöchst— 85 590— Sohraubspf. Kram. 170.— 170.— Disconto-Lomm 180./ 178.75 Phönſx 216% 245.% Hamburg, 16. Jull.(Telegr.) Kattse good average Santos 8. 3.„„1904 83.— 0 Pernau in Llvland 97.50 f 371— 1 8 Verz 0. Oelfabriken 175.— 175.7 Staatsbannen 149.½% 149.— Harpener 187./ 185.%½ Sept. 44.% Dez. 45½ März 45½, Mal 480½%, runlg. 3%„„ e e 88— 8 Rotgeroerts 184-50 46250 Se eee e FVE Baummolts nu Feeren een, b* 17 1 5 0 5 5 N I 4 3% Elrmas, uöld. 1008 de. 8 8 4% Speper zlcgeen db.— 8 heenere,. 206— 202 Joan er de 128.— 121.— Se b6 l Bremen, 15. Jull,(rolegr) Baumwolle 62¼, rupig aber stet 3½ Wieslooh v. J. 1905 91.50 647 S8 0 8 W. 55 SI Wäegelln Zussfabr. 208.— 205.½ Sohubf. Herz, Frkf. 128.— 121.— erlin, 16, zull.(Sodlusskurse.) Eisen und Metalle Eisenbahn-Oblig. 4½ Tonn Uftstel 1.— 6 Sügd. Drahtind. Mnm.—.——. Sollingustr.(WOoIf)112.— 112.— 16. 15 16. 15. 78 5 40 Oberrh. EIsb.-Ges. 92.— 8 Pr. H. Lossen obns Akkum.-Fbr. Berl. 393. 888.[B oll. Lampertß..——Woohsel auf Bergmann Elektr. 127.— 122.70 London, 16. Jull, 1 Uhr. Antagg. Kupfer stetig 82e 3 nog, atrie 5i 4½% Zeilstoffb. Waldhof 98.75 Elektr.-des, Allg. 242.— 235 60(Ettlingen 101.— 105.—] Amsterdam kur:—.— 165.40 Boohumer 220.— 218./53.—:— Ann rük. per Kasse 168.— 3 Konate 188.0.—. Blel Industrie, ir. 44. Tellstoffahr Waſes 8 Sergmann-Werke 124.½ 122 500Cammg.(Kalsersl.) 190.— 190.— Woobsel kongon 20.465 29405 Prown Boxer!.00. 185.40 147.7 spanisch stetſg 20.— engſisoh 20,½— Tinß runig 20.% — n deemagee, 103.208 dof 1900 950 Srown, BoverfACo. 145 ½ 143.—[Waggonfabr.Fuohs Weonsel Parls 31.05.075 Bruchsal, Maschfb. 321.— 321.— sperlal 21½ rüokzaher 1 8 55 0 50 8J deutsch-Uebs.(BI.) 152./ 150./(Heldelberg) 145.75 146.—[Weohs,a. Wien kurz 84.25 84.375 Ohem. Albert 435.— 431.— Glasgow, 16. Jull. Olexsland Rohnelsen Mlddlesbordugh War⸗ 4½ Bad..-G. f. Rhein- 98.30 8 Lahmeyer 120.— 120.— Lellstotth.Waldhof 219.— 220.— 4% Relohsanleihe 97.70 87.70 Dalmler 325.20 325.— rants(Fröffnung) per Kasse 55 gh. 04— d. Gelc, 1 Monat Sohlff..Seetransp. 8 El.-Ges. Sohuokert 149.¼ 145 ¼ Bad. Zuckerfabrik 205.— 201 60 3½t% Belohsan!. 34.30 04.30 Heutsoh-Cuxembg. 148 ½ 143. 55 8h 07½ d. Geſd, 2 Monate 56 oh. 02.— d. Geld. träge. Aktien. Rheln, Sobuok.-G. 133.— 183.—[frankenth. Zuokfd. 399.½ 369.75 3% Relohsanleſhe 74.10 73.99 Dynamit-Trust 8 8 5 Aktlen deutscher u. ausländ. Transportanstalten 34%% Consels 910 959 pe e e 5 n. 0 975 25— 5 511 Baak—.— 5 3 12 1 104.— Sohantungk.-B. Akt. 121% 118% oest. Sudb. Lomb 25% 198850 J. 1901 3860 90 25 5. e 22 220.50 Mars 8 oldschmidt, Maunnelm pfälzische 9 5 5 teen un 8 Südd. Esend.-des. 128 80 428.50 Oest. Meridionalb.—.— 4%„„ 1903/9 98.60 96.50 Eüderfeld. Pacben 510.— 540.— relogramm-Aur.: Margols. Fernspr.: Kr. 58, 1637, 8485 1 a— 22* Rüok-u. Mitvers.— 910 Hamburger Packet 142% 129.% Utal. Ritteimoerb. 798.— 34%„ Convort.—— Enzinger fliter 292— 290.— 16. Jul 1913. Provlstonsfrell Abeln.Gecln—— 187.— Fr. Trausp.-Unf. u. Horddeutsoh.Lloyd 120.% 119% Baſimore u. Ohſo 94.— 92½% 3½„ v. 190207 83.50—. Esson. Krealtanst. 181.50 151.59 Bank dlas-Versdes.. 2900 Oest.-Ung.Staatsd. 149.½ 149.—[Prindo Henry 162.— 152.— 3½% Barorn 32.90 82.80 Fadon Rannstädt 130.— 123.50—.. T 8080. biso.-Ges.—— 111.50 Bonnſene es 1900 150— Berkwerksaktien. 7858 1210 1130 155 Wir sing als Selbstkontrahenten 85 5 Küufer Unente 8.—.— 950.— 0 aume 149.20 139.— 5 Bahnen,, 70 VVVV FVV NF 2% Saensen 3759 570 dc derd assoe 190 589. 0% ub. 5 3 75 0 Hollbr. 9 55 730—guderus 106.50 105.70[Kallw. Aschersſeb.—— 141.— 8 fe 8 97.70 10 00 57 Onem el Frop-Vers.—. 7830.— Conoorc. gergb.. 512, 304— Kalln Nesteregein 12450 157. u lapaner 90.- 30.— Harpener 188. 108.% Atiss-Lebensversloh-Gesellsoh, Ludwioshafen] f. 3 ad.Anll.- u. Deutsoh. Luxemdg. 148.½ 148., Odersohl. Eisennd. 74.% 72.80 40% Itallener—.——— lldoßster Farbwk, 605.— 596.50 Sadlsche Feuorwefstonsrunge-Bank„„.. 210 Onem. Fbr.Goldenb. 241.—— Industrie. Eschweller Zergw. 20.75 20f.½ Fhönix Bergb. 249.½ 247.1 0— 5 5 Akti— Gernsb.——.— 5 2 2 Rannh. Stadtan! 94.10 Hohenlohewerke 148.70 149.— Baumwollspinnerel Speyer Stamm-Aktlen Ur e e eeeeee eltenkiroheneß 478 0h 1770 e doldrente.— 83.70 Callw. Aschersled. 139.J0 139.80 8 220 glabt. 175.— Dingler sche Ma- 2. Fortug. unif..3 65.— 65.— Kölner Zergwerk 488.— 485.0 Benz&. G0., Hannhem 55 Letere K. U Sonlnenfabrik Pfandbriefe. Prloritäts-Obligationen. 5 Rumünen v. 1903 97.50 9740 Ceilulose Kostß. 145.10 142.— SBürgerbräu, Ludwigshafen 25 2⁵⁰ 755 Emailw. Ralkamm.—.—.50 16 15 16. 18. 1½ f5, A 1802 89.30 88.75 Lahmeyor 123.20 123.20 Deuische Selluloigfabrik, Ceinzſgg 250 850 1 5 Ettſinger Spinnerei—.— 105.50 f Uyp. E. 8. 14 95.20 95.204 Pr. Centr-Kom 4 Furken unſt..50 83.70 Laurahtte 154.% 182.% Deutsone Sudseophospbat.-.. 1005 15¹ Brauereien. f. Fuchsfg. Hadig.—.— 150.—4 d 1581 9520 95.20 vor 1900 94.60 Türk.400 Fro.-Lose 158.50 157.75 Llont und Kraft 128.% 128.50 Surops, uotverse Berſſin....889 K. 550 Badisohe Brauerel——5—Hüttenk. Spinnerel—— 22.504 5 8. 16 u. 17 95.20 35.20 40% Opr Hyp.-8 50 94.60 4% Bagdaddann 76.75 77.— Lothringor Oement 113.— 113.50 Erste Deutgohe Ramſegesellsob, Emmendingen] 330 3⁵⁰ Harl Hotvm agen 289.— J03.— keddernh.Kupppau. 4 55 20 90 Aee.% 33. b5sf, Crecltabtſon 135,% 195.— Ludw. Ldewe 4 Oo. 329.— 328.— Srzie Oesterrolon. Olanrstottabrienn. 230 222 a e d e eee, 55 1„ 0 Arlesr. Naschban 7 7 8% g0. àb 83.50 83. o n Kronenr. orsohl, Elsb.-Bd. 7.„* Kleintela, Heſdell.—— 200.— Kahmf- Nag den—— 828—% 4,43 5 53 50 Berl. Mandels-Ges. 188./ 157.— Orensteln à Koppei 17.70 178.20 Porsaytn 8. m. bi esse 160 bone Aegee.—— eden uee,—— 188.— 30 6 8 8 880 8849 4 40.„. 10 Ser h Deeee 20. 120 b de 8 10 5% ercne vep wer eeee Ludvrh..——Mh. Gumml- u. Asb.—.—— 21⁰ 7 5 1 1907 925 Deutsob-Aslat, Bk. 120.— 120.— FBheln. Stahlwerke 155.20 154. drrenmühle vorm. denz, Relgeldargg 87 Hanah. Atlenbr. 18— Kasohfbr Badena—.— 18— b 9290 92.50 Boutscne Zan 248. 281.% Rombacber ütte 151.50 140.80 Einematograße Fülnwerſo smedvurg.32 Sc 105.— Siee 2— en g, doeneeKend. 47 74%. Rüggeseerten 194.— 162— Toden. Peo l darde ennen d. 1825 Br. Sohrödl, eFtaäkz. Mublensk. 145.— 34% d87bresdner Bank 140.% 148./ Sohüokert 149.— 145.— London u. Prorinolal Electrio Thestees btd. 855 Schearte,8pef. 157.— 190.— St ufbrn.Faert.—— 146.— L 4% d. f. 4475 450 fe ker alidenk4 40 44. Sie e 2280 220 b ee eeee, S. Weln,„.—Portt-em Hdlbg.—.— 130.—4 o. S. 43 94.70 94.70 4% d0. k. 28 94..— Felohshanb 132.20 133. Sinner-Brauerel 252.50 251.50 Leokarsulmer Fahrreugwerbe⸗ Stamm-Aktlen100 9³ 2. Storoh.„ 64.25.—Rb. Sohuokert-G.—.— 125.— 40% Fr FiiHRHDHDTTNR—384.— ghein. Kreditbank 127.70 127.— Stettinor Vulkan 128.— 127.70 Oesterr. Petroleum-Ind.„Opla!“ K. 2000 Werger, Worms—k. Sohlinok& Cie.—.— 159.— 40. 8. 47 95.— 85.— 2. 20 4 25 94.25 gussenhang 152.20 130.— Tonvar. 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