n. ee ene eingeliefert. mierten und daß ſie der Jirma Krupp bei Uulunft die Preiſe Wonnement: 70 pfg. monatlich, Bringerlohn 50 Pfg., durch die Poſt inkl. Poſtauſſchlag Ik..42 pro Quartal. Einzel⸗Nr. 8 Pfg. Inſerate: Kolonel⸗Seile 30 Pfg. Reklame⸗Seile...20 Nk. Täglich 2 Ausgaben(außer Sonntag) Beilagen: der Stadt Mannheim und Umgebung Geleſenſte und verbreitetſte Zeitung in Mannheim und Umgebung Telegramm⸗Adreſſe: „General⸗Anzeiger Mannheim⸗ Telephon⸗Nummern: Direktion und Buchhaltung 1449 Buchdruck⸗KAbteilung.„„ 341 Radaktiennn„ 377 Exped. u. Verlagsbuchholg, 218 Eigenes Redaktionsbureau in Berlin Schluß der Inſeraten⸗Annahme für das Mittagblatt morgens 29 Uhr, für das Abendblatt nachmittags 5 Uhr Amtliches Verkündigungsblatt für den Amtsbezirk Mannheim; Handels. und Induftrie⸗Zeitung für Südweſtdeutſchland: Beilage für Literatur und Wiſſenſchaft; Unterhaltungsblatt; Beilage für Cand⸗ und Hauswirtſchaft; Mannheimer Schachzeitung; Sport⸗Revue; Wandern und Reiſen und Winterſport; Mode⸗Beilage; Frauen⸗Blatt. — Nr. 325. Mannheim, Donnerstag, 17. Juli 1913. (Dittagsblatt.) —— Die heutige Mittagsausgabe umfaßt 12 Seiten. JCelegramme. TLiebknechts Enthüllungen. Berlin, 17. Juli.(Von unſ. Berl. Bur.) Die Enthüllungen des Reichstagsabgeordneten Dr. Liebknecht haben zu einer umfaſſenden Unterſuchung der Kruppſchen Angelegenheit Anlaß gegeben. Ueber das Ergebnis wird ſtrengſtens Stillſchweigen beobachtet. Die Unterſuchung hat aber bereits die Erhebung einer Anklage gegen eine Anzahl Zeugoffiziere gezeitigt. Dieſe werden ſich am 29. Juli und an den folgenden Tagen vor dem Kriegsgericht der Berliner Kommanbantur wegen paſſiver Be⸗ ſtechung und fahrläſſigen Landesverrat zu ver⸗ antworten haben. Die Offiziere ſollen von Kruppſchen Beamten für Mitteilungen Ge⸗ ſchenke angenommen haben. In den Mittei⸗ lungen erblickt die Anklagebehörde dem Ver⸗ nehmen nach Landesverrat, zum mindeſten fahr⸗ läſſigen Landesverrat. Es wird angenommen, daß die Zeugofftzlere durch die Mitteilungen an die Kruppſchen Beamten ſich im Sinne des dolus eventualis ſchuldig gemacht haben. Sie hätten die Möglichkeit ins galg ee müſſen, daß die Kruppſchen Beamten die Mitteilungen in einer Weiſe verbreiten könnten, daß ſie zur Kenntnis einer fremden Macht gelangen. Auf ausdrücklichen Wunſch des Kriegsminſſters wer⸗ den die Verhandlungen unter ſtreugſtem Ausſchluß der Oeffentlichleit ge⸗ führt und auch dar gebefehl gegeben werden, da durch die Veröffentſichung der Ver⸗ handlungen eine Geführdung der Landesver⸗ keidigung zu beſorgen wäre. Von anderer Seite wird hierzu gemeldet: Nach den Enthüllungen im Reichstage wurde durch die Polizei das Bureau der Firma Krupp in der Poſtſtraße beobachtet. Es ſtellte ſich her⸗ aus, daß eine Anzahl von Angeſtellten der Heeresverwaltung in regem Verkehr mit dem Kruppſchen Bureau, insbeſondere mit deſſen Leiter Brand, ſtand. Brand, der früher ſelbſt Angeſtellter der Heeresverwaltung war, hakte mit Zeugoffizteren und auch mit unteren Be⸗ amten Beſprechungen. Durch die Polizei wur⸗ den die in Frage kommenden Perſonen hei ge⸗ legentlichen Beſuchen feſtgenommen und nach einem eingehenden Verhör in das Unter⸗ Ueber die Art der Verfehlungen, die den Angeklagten zur Laſt gelegt werden, verlautet, daß ſie die Firma Krupp durch ihren Angeſtelten Brand über eee oder Aenderungen, die von der Militärverwaltung geplant waren, infor⸗ Sub⸗ mifſionsausſchreibungen die Preiſe der Konkur⸗ Tefigfirmen, beſonders der rheiniſch⸗weſtfäliſchen Metallölwarenfabriken, mitgeteilt hätten und daß ſie der Firma Krupp Mitteilungen aus Büchern oder Geheimberichten, Abſchriften aus Büchern übergeben hätten. Die Angeklagten werden weiter beſchuldigt, ſich recht viele Schriftſtücke, deren Geheimhaltung im Inter⸗ eſſe der Landesverteidigung lag, verſchafft und der Firma Krupp zugänglich gemacht zu haben. Die Beſtechung, deren die Angeklagten be⸗ ſchuldigt werden, ſoll darin liegen, daß die An⸗ geklagten ſich und ihre Familien in Reſtaurants, Theatern und Varietes von Brand freihalten 5 Heßen und von ihm Darlehen entgegennahmen Aund ſchließlich auch Geldgeſchenke empfingen. Der Verkehr Brands mit den Angeklagten ſoll ſich über viele Jahre erſtreckt haben. Brand ſoll kegelmäßig, insbeſondere bei Submiſſionen der Heeresverwaltung, Bericht von den Angeklag⸗ den erhalten haben, die derſelbe ſofort nach Eſſen wwpeiterſchickte. Durch dieſe Berichte ſoll es der e Krupp ermöglicht worden ſein, die Konkurrenz zu unterbieten und eventl. für die für die Lieferungen zum chaden der Heeresverwaltung zu erhöhen. Es Joll 5 gelungen ſein, ſolche Berichte bei der Firma Krupp in Eſſen zu beſchlagnahmen. Die Angeklagten und auch Brand ſollen Geſtänd⸗ niſſe abgelegt und die ihnen im einzelnen zur Laſt legt Straftaten zugegehen haben Die neue Kriſe in China. * Peking, 16. Juli.(Reuter,) Wie gemeldet worden iſt beabſichtigen die Städte Kiangſi, Kiangſu, Kwangſt, Fukien, Canton, Szetſchuan, Huan und Anhui, ihre Unabhängigkeit zu erklären, einige von ihnen taten dies hereits in vorſichtiger Form. Viele Nordtruppen ſind nach Kiangſt abgegangen, wo der Kampf noch andauert, augenſcheinlich ohne Entſcheidung. Die Haltung der Japaner ruft hittere Kommentare hervor. Die Chineſen glau⸗ ben, daß die Japaner überall Hader erregen. Die Anweſenheit japaniſcher Offiziere im Lager der Rebellen gibt der Annahme Nahrung, wäh⸗ rend die Tatſache, daß japaniſche Kanonen⸗ boote in der Gefechtszone vor Anker liegen, zu einem Proteſt des Vizepräſidenten Liyuanhung führte. Die Südtruppen erklären öffentlich, ſie erhielten die Zuſicherungen japaniſcher Hilfe. Die chineſiſchen Blätter fordern eine amtliche Erklärung wegen der angeblichen Rede des zum japaniſchen Geſandten in Peking ernannten japaniſchen Diplomaten Jamaza, der die Ver⸗ waltung Inanſchikaſs kritiſierte. Die ſapaniſche Geſandtſchaft iſt der Anſicht, daß Jamaza falſch zittert ſei, und beſtreitet, daß den Rebellen von den Japanern offiziell eine Unterſtützung ge⸗ verletzt worden ſel. ** Das Ende des Streiks in Mülhauſen. * Mülhauſen, 16. Juli. Dem augenblicklich in Berlin weilenden Mülhauſer Bürgermeiſter Coßmann iſt es nunmehr gelungen, den Streik am Nordbahnhof beizulegen. Die Firma Juljus Berger in Berlin hat folgende Erklärung ab⸗ gegeben: Zur Bewahrung des ſoßla⸗ len Friedens erkläre ich mich nach Beneh⸗ men mit der Landesverwaltung von Elſa⸗Loth⸗ ringen bereit, die Normen des für Mülhauſen beſtehendan Tarifvertrages für die⸗ ſenigen Arbeiten als bindend anzuer⸗ klennen, welche die Firma Julius Berger, Tiefhau⸗Aktien⸗Geſellſchaft in Berlin zur Zeit am Nordbahnhof in Mülhauſen ausführt. Ich tue dies unter Feſthaltung an meinem prin⸗ zlpiellen Standpunkt deshalb, damit Ruhe und Frieden in der Bevölkerung von Mülhauſen einkehrt. gez. Julius Berger. Das Regierungsblatt und die Sozialdemokratie. wW. Berlin, 16. Juli Die„Nordd. Allgem. Zeitung“ ſchreibt: Einigen Blättern fiel es auf, daß wir in unſerenletzten Rückblicken über die innere Politik den ſozialdemokratiſchen Wahl⸗ ſieg Zauch⸗Belzig nur ſtatiſtiſch behandelt haben und nicht ausdrücklich bedauerten. Unſer Blatt bekämpft ſeit Jahrzehnten ununterbrochen und uhne Schwanken die Sozialdemokratie. Wir hörten auch nie auf, die Wahlunterſtützung zu bekämpfen, die der Freiſinn in ſteigendem Maße der Sozialdemokratie zuteil werden läßt. Daß wir das Wahlergebnis ebenſo bedauern, wie die der Sozialdemokratie gewührte Hilfe, und ebenſo mißbilligen wie die geſamte bürgerliche Preſſe, ſoweit ſie ſich nicht im Schlepptau der Sozialdemokratie bewegt, ſo iſt es ſelbſtverſtändlich, daß diejenigen, die uns Kühle oder ſogar zweideutige Haltung vorwer⸗ fen, ein ganz müßiges Geſchäft betreiben. * Regensburg, 16. Juli.(Priv.⸗Tel.) Die Mörder der Bauernfrau Glas in Hain⸗ facker, der ledige Häuslerſohn Vogel aus Lorenzen und der Bahnarbeiter Gierſter aus Weichs wurden verhaftet. 5 *Paris, 16. Juli. Ein Autowagen der hie⸗ ſigen Feuerwehr wollte heute nachmittag am e einer Kraftdroſchke aus⸗ vollſtändig zertrümmert wurde. Ein Handlungsgehilſe wurde getötet, der Pächter und deſſen an ſowie zwei Feuerweh ſchwer verletz 5 währt oder daß ſonſt irgendwie die Neutralität weichen und fuhr in eine Trinkbude, die vleute Auf dem Wege zum Frieden. das iſt der Gindruck auch der heutigen Nachrich⸗ Balkanſtaaten, einer Ausbalanzierung nach dem doch wohl ſchon erkennen. dieſem Augenblick in Sofia ſehr aufgeregt und fürchtet Überſpannte Forderungen der Serben rumäniſchen Einſchreiten vorteilhaften Stellung eine Wafſenruhe nur unter der Bedingung an⸗ nehmen, daß alle von ihren Truppen beſetzten früheren türkiſchen Gebiete ihnen dauernd ver⸗ bleiben. Aber es handelt ſich hier doch mehr um die aufgeregten Phantaſten der nationaliſti⸗ ſchen Kreiſe in Bulgarien als um erwieſene Pat⸗ ſachen. Man ſagt ſich in Softa, daß u. 0 ein Zwiſt von kiger Trggweite angeſchnitten zu werden brohe, da Oeſterreich im eigenen Intereſſe ab⸗ weichende Ziele verſolgen müſſe. Und dasſelbe wird man ſſch doch wohl auch in Athen und Bel. grad ſagen; wir haben ja erſt geſtern darauf aufmerkſam gemacht, daß das ſerbiſche Regie⸗ rungsorgan ſich in heilſamer Mäßigung für das Syſtem des Gleichgewichts auf dem Balkan ein ⸗ ſetzte. Und man ſpird ſich das in Belgrad und Athen um ſo williger ſagen, als auch von draußen her bedeutende Einflüſſe im Sinne der Mäßigung wirkſam ſind. Oeſterreich⸗Ungarn wird in Petersburg vorſtellig, daß es keine Zer⸗ ſchmetterung Bulggriens dulden könne, Ruß⸗ land wiederum wirkt nach einer Londoner Mel⸗ dung genau in dieſem Sinne der Erhaltung eines lebenskräftigen Bulgariens Serbien und Grlechenland ein, Frankreich ſucht Bulga⸗ rien mit Nachdruck zu peranlaſſen, ſchleunigſt einen Delegierten nach Niſch zu ſenden zur Ver⸗ ſtändigungskonferenz mit den Miniſterpräſiden⸗ ten der übrigen Balkanſtaaten. Endlich auch ſetzt Rumänien ſeine Bemühungen fort, die Balkanſtagten auf eine Polttik der Verteidigung der gemeinſamen eigenen Intereſſen zu einigen, über deren Ziele wir geſtern hier ausführlich gehandelt haben. So kommt jetzt die Nachricht von einem neuen rumäniſchen Vorſchlag, der auf Abhaltung einer Balkankonferenz in Bukareſt abielt. Der„Voſſ. Ztg.“ geht Seite die Meldung zu, daß die Abhaltung einer Konferenz der Balkanſtaaten in Bukareſt vor⸗ geſchlagen ſei, auf der durch Bermittlung Ru⸗ mäniens eine Verſtändigung den Bal⸗ kanſtaaten und eine endguü des europäiſchen Orientproblems herbeigeführt werden ſolle. Hier zeichnet ſich wieder ſehr deut⸗ lich das Ziel eines unabhängigen balkaniſchen Staatenbundes ab, das anſcheinend den Ehrgeiz der rumäntſchen Politiker ſeör beſchäftigt. Ueberblickt man ſo die Lage, ſo darf man wohl erwarten, daß Waffenſtillſtand und Friede auf der Grundlage eines billigen Ausgleiches und mit dem Ziele eines Syſtems des Gleichge⸗ wichts als Grundlage einer künftigen Föde⸗ ration der Balkanſtagten nicht mehr allzulange auf ſich warten laſſen werden. Wir glauben, daß eine Balkanföderation, wie ſie Rumänien anſcheinend vorſchwebt, dem europäiſchen Frie · den nicht abträglich ſein kann. Sie wird ſich ſchwerlich von Rußland als blindes Werk⸗ zeug nattonaliſtiſch⸗ruſſiſcher Preſtigepolitik gegen Der mazedonische Hrieg. Die Verſtändigung unter den kriegführenden Balkanſtaaten rückt langſam, aber ſicher vor, ten. Natürlich wird es noch ein längeres Hin⸗ und Hergerebe und Feilſchen geben, aber die Linie eines billigen Ausgleiches unter den Syſtem des Gleichgewichtes läßt ſich Zwar iſt man in und Griechen, ſie würden, ſo meint man in der Hauptſtadt Bulgariens, in ihrer jetzt dank dem a ein Zwiſt von gewal⸗ aus Bukgareſt von halbamtlicher krumäniſcher tige Löſung men et die ja nur auf Verteidigung ein⸗ gerichtet, nür zur Abwehr befähigt iſt, ihrer Natur und Konſtruktion nach aber niemals eine Waffe großſerbiſcher oder großbulgariſcher oden großrumäniſcher Aſpirationen werden kann.'s würde dann Aufgabe der Diplomatie des Drei⸗ bundes ſein, die natürliche Tendenz der wirt⸗ chaftlichen und politiſchen Kräfte einer kommen⸗ n Balkanföderation zu Mitteleuropa hin in dem Bette ihrer wohlverſtandenen Intereſſen zu erhalten und nicht ablenken zu laſſen. 7* 855 Ein ruſſiſcher Vorſchlag zur Regelung der Grenfragen. 85 OLondon, 17. Juli.(VB. unſ. Lond Bur.) Aus Petersburg telegraphiert der Korreſpon⸗ dent der„Times“, er erfahre, daß die ruſſiſche Regierung der ſerbiſchen und griechiſchen Re⸗ gierung mitgeteilt habe, daß wenn ihre Forde. rungen gewiſſe Grenze überſchreiten, ſie nicht mehr auf die Vermittelung Rußlauds 8 könnten. Sie könnten dann bei anderen Mä ten anfragen. Aber Rußland erkläre ih daß es dann wahrſcheinlich zu einer Inter⸗ vention der Großmüchte kommen werde, denn ſoviel man in Petersburg wiſſe, würden a n⸗ dere Müchte ebenſo wenig wie Ruß⸗ land zugeben können, daß Bulgarien vollſtündig erdrückt werde. Der ge⸗ nannte Korreſpondent meint, Rußland würde offenbar mit der folgenden Löſung der Frage einverſtanden ſein, nämlich daß Ne ſerbiſche Grenze die Stadt Iſtip einſchließe und von da ſüdlich die griechiſche Grenze bei Gegwelt er⸗ reiche. Die griechiſche Grenze würde dann nach Oſten von Gegwell⸗Doiran nach Seres⸗Orband gehen. Rumänien würde den Diſtrikt von Kur⸗ tukal-Baltſchik erhalten und man hofft noch im⸗ mer in Petersburg, daß die Miniſterpräſtdent Paſchitſch und Venſzelos ſich in Uesküb a ſer Baſis einigen werden. Deſterreich⸗Ungarns Eintreten für ein leb fähiges Bulgarien. * Paris, 1. Juli. Der Petersbu ſpondent des Figaro telegraphiert: De reich⸗-ungariſche Botſchaf infolge der ihm zugegangenen dringe ſung einen Schritt bei der 1 Regierung unternommen wendigkeit hetont, den Fei keiten ungeſäumt Einhalt zu ſeine Regierung eine 3e terung Bulgariens nicht könne. 55„ Franzöſiſche Friedensbemühungen in Sophin. * Paris, 17. Juli. Nach einer Blätterme dung beauftragte Miniſter Pichon telegraphiſch den Geſandten in Soſia, der bulgariſchen Regierung dringend zu empfeben, daß ſie ſchleunigſt einen Bevollmächtigten nach Niſch ſende, um mit den Vertretern von Serbien, Griechenland und Montenegro über den ſofortigen Friedensſchluß 5 Ferner telegraphierte Miniſter Pichon franzöſiſchen Vertreter in Konſtantinopel, de mit dieſer im Einvernehmen mit den Botſcha 2. Seite General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Mittagsblatt). Donnerstag, den 17. Juli 1913. für zu gewinnen. Die Aufſtellung des albani⸗ 5* iee Der Vormarſch der türkiſchen firn Deutsches Keich. Armee. Sofia, 16. Juli.(Agence Bulgare.) Die türkiſchen Truppen betraten geſtern 30 Kilo⸗ meter diesſeits der Linie Enos⸗Midia das Ge⸗ biet von Bunar Hiſſar ohne auf Widerſtand zu ſtoßen, da das Land von Truppen entblößt iſt. Die chriſtliche Bevölkerung flüchtet. OLondon, 17. Juli.(V. unſ. Lond. Bur.) Der„Times“ wird aus Konſtantinopel berich⸗ bet, daß im Sinne der Erklärungen, die Sir Edward Grey im Unterhauſe abgegeben, die Pforte Verſicherungen gegeben hat, daß ſie nicht beabſichtige, die auf der Londoner Friedenskonferenz feſt⸗ geſetzte neue Grenzlinie zu über⸗ ſchreiten. Trotzdem ſei es aber ſehr wahr⸗ ſcheinlich, daß die türkiſche Armee über dieſe Grenze hinaus bis nach Adrianopel vorſtoßen werde. Man glaubt in Konſtantinopel nicht recht daran, daß die Mächte in dieſem Falle ein⸗ greifen würden und ſelbſt in offiziellen Kreiſen ſagt man ganz offen, daß die Türkei aus ethno⸗ logiſchen und aus politiſchen Gründen gezwun⸗ gen ſei, einen großen Teil von Thrazien wieder zu beſetzen. Die„Daily Mail“ läßt ſich aus Konſtantinopel berichten, daß die türkiſche Armee ſchnell vorgehe und daß, wenn auch offiziell erklärt werde, man werde nicht über die Grenze von Enos hinausgehen, es der Regierung nicht möglich ſein dürfte, die Truppen und die jung⸗ türkiſche Partei davor zurückzuhalten, zu ver⸗ ſuchen, ſich Thrazien wieder zu bemächtigen. Bulgariſcher Proteſt gegen das türkiſche Vorgehen. Sofia, 16. Juli.(Agencia Stefani.) Da⸗ new teilte den Vertretern der Mächte mit, daß ein Telegramm des Gouverueurs von Kirkkiliſſe meldet, die Türken hätten ſich des Bahnhofs von Lule Burgas bemächtigt und rückten von Uzun⸗ Cöprö vor. Danew bat die Mächte, in Kon⸗ ſtantinopel Schritte zu unternehmen, um den Marſch der türkiſchen Truppen aufzuhalten, da der Londoner Friedensvertrag zwiſchen der Türkei und Bulgarien endgültig ſei. Reine Antervention. Fortſchritte in der albaniſchen Frage. *London, 16. Juli. Reuter erfährt: Die nächſte Sitzung der Botſchafterkonferenz findet Montag ſtatt. In der peen Sitzung beſchäf⸗ tigten die Botſchafter ſich hauptſächlich mit der albaniſchen Frage. Die Haltung der Mächte in der gegenwärtigen Balkankriſe wurde nicht beſprochen, aber man glaubt be⸗ ſtimmt, daß die Botſchafter einſtimmig den Grumdſatz annehmen, nicht zu inter⸗ venieren, wie bereits in den Worten Greys ausgedrückt iſt. Obgleich die Konferenz in ver⸗ ſchiedenen, vorliegenden Fragen keine Beſchlüſſe annahm, verſichert man doch, daß die Meinungs⸗ verſchiedenheiten unter den Botſchaftern jetzt geringer als vorher ſeien, und daß der Anſichts⸗ austauſch ſowohl während der Sitzung der Kon⸗ ferenz wie außerhalb derſelben die Hoffnung kechtfertigt, daß die Frage des albaniſchen Status und der Grenze Epirus gelöſt werden können, ehe die Botſchafter im nächſten Monat ihren Urlaub autreten. Einer dringen⸗ den Erledigung bedarf die Frage der albaniſchen Gendarmerie, zumal die ſerbiſchen und monte⸗ negriniſchen Truppen jetzt abgezogen ſind. Während ein Teil der Botſchafter es nur für unklug hält, Albanien völlig ohne Schutz zu laſſen, iſt ein anderer Teil dafür, daß die Gen⸗ darmerie unter den fremden Offizieren unver⸗ züglich zu organiſieren ſei. Es werden Schritte unternommen, ſchwediſche Inſtruktoren da⸗ ſchen Status wird größere Schwierigkeiten be⸗ reiten als die Feſtſtellung der griechiſch⸗albani⸗ ſchen Grenze. Von gewiſſen Seiten wird eine ſo ſtrenge internationale Kon⸗ trolle Albaniens gefordert, daß die Un ab⸗ hängigkeit des Landes dadurchilluſo⸗ riſch würde. Man hat Grund zu glauben, um unabhängig zu ſein, an der Fürſten haben wird. Was die Grenze von Epirus anbe⸗ trifft, ſo iſt noch keine endgültige Löſung ge⸗ funden worden, dochhofft man auf eine Ver⸗ ſtändigung, die gleichzeitig dem Standpunkt der am meiſten dabei intereſſierten Mächte ent⸗ ſpricht und auch für Griechenland annehmbar iſt. Wie man zu wiſſen glaubt, wäre Oeſter⸗ reich nicht abgeneigt, den Vorſchlag Greys an⸗ zunehmen, wonach die Grenze nach ethnographi⸗ ſchen Grundſätzen beſtimmt werden ſoll, voraus⸗ geſetzt, daß ſie vom Kap Stulos ausgeht und Albanien dabei Koritza erhält. Oeſterreich be⸗ ſteht darauf, daß die Mächte den Verlauf der Grenze im allgemeinen zu beſtimmen haben, wenn auch hier wie in anderen Fällen eine tech⸗ niſche Kommiſſion die Einzelheiten ausarbei⸗ ten muß. aß Albanien, pitze einen d S * OLondon, 17. Juli.(V. unſ. Lond. Bur.) Aus Saloniki wird der„Times“ gemeldet, daß der griechiſche rechte Flügel geſtern Nevrekop be⸗ ſetzte, das 25 Meilen nördlich von Serres liegt, 20 Meilen ungefähr von der ſüdlichen bulgari⸗ ſchen Grenzlinie. W. Petersburg, 16. Juli. Wie das Hauptpoſt⸗ und Telegraphenamt bekannt gibt, iſt die telegraphiſche Verbindung mit Bulgarien unterbrochen und die Annahme von nach Bulgarien adreſſierten Privatdepeſchen und Brieftelegrammen einge⸗ ſtellt worden. Die vollſtändige Privatkorreſpon⸗ denz wird von Odeſſa mit der erſten Gelegen⸗ heit durch die ruſſiſchen Dampfergeſellſchaften befördert werden. polihssche Uebersichl. * Maunheim, 17. Juli 1918. Der Zweck der„reinraſſigen“ Windthorſtbunde. Von den Windhorſtbunden hat vor wenigen Wochen auf dem Gautag des lothringiſchen Gauberbandes der elſäſſiſche Landtagsabgeord⸗ nete Hoen die Worte geprügt:„Die Windthorſt⸗ bunde, welche das reinraſſige Zen⸗ trum vertreten, ſeien der Jungbrunnen, der aus den Herzen der Partei herausquillt, die Schatztammer der Heiligtümer, die wir alle verehren.“ Wozu dieſe„Schatzkam⸗ mer“ da iſt, dafür hat der letzte Verbandstag in Saarbrücken ein prächtiges Zeugnis abgelegt, nämlich zur— Inſeratenacguiſition der Zentrumspreſſe. Die„Saarpoſt“ berichtet darüber in ihrer Nr. 148 Meher⸗Emmendingen ſchlägt die Uebernahme des Sammelns von Inſeraten für die Zentrumsblät⸗ ter durch Windhorſtbündler vor. Die Verleger würden gern eine lohnende Vergütung dafür ge⸗ währen, die zur Hebung der Kaſſenverhältniſſe der Bunde dienen könne. Man habe damit außer⸗ ordentlich gute Erfahrungen gemacht. Die„reinraſſigen“ Windthorſtbunde begeben ſich mit dieſer Anregung des Herrn Meyer auf ein neues Gebiet ihres Wirkungskreiſes. Die „Inſeratenexpedition Windthorſtbund G. m. b. .“ gibt der Arbeit der Bunde erſt dſe rechte Weihe und beweiſt auf das deutlichſte ihre un⸗ bedingte Notwendigkeit für das geſamte poli⸗ tiſche Leben Deutſchlands. eeeeeeeeeeeee. Volkspreſſe heute ſchon Amlaß, die Polenbevölke⸗ fügig erſcheinenden Anteilnahme an den Feierlich⸗ ders die Stadtverordneten polniſcher Natignalität gramm zugehen. aus. Der Verewigke widmete ſeine beſten Kräfte — Der antiultramontane Reichsverband E. V.(A. U..) erläßt folgende Kundgebung: Der Ausſchuß des Antiultramontanen ſteichsverbandes hält ſich verpflichtet, auf die Gefahr aufmerkſam zu machen, die durch einen Beſchluß des Reichstages bei der Be⸗ ratung des Entwurfes eines Reichs⸗ und Staatsangehörigkeitsgeſetzes auf Antrag des Zentrums⸗Abgeordneten Gröber hervorge⸗ rufen werden. Herr Gröber beantragte, als von dem Einbürgerungsrecht die Rede war, daß an Stelle des Wortes„in Kirchen⸗ dienſten“ die Worte geſetzt würden„im Dienſte einer von dem Bundesſtgat anerkann⸗ ten Religionsgeſellſchaft“, das ſoll heißen, daß alle die hierzu zu rechnenden Perſönlichkeiten, ſelbſt wenn ſie Ausländer ſind, durch ihre Anſtellung von ſelbſt eingebürgert werden. Herr Gröber hat in ſeiner Rede ganz beſon⸗ ders auf die Angeſtellten der Synagogen hin⸗ gewieſen. Es iſt aber ganz offenbar, daß den Vorteil dieſes Geſetzes vorzugsweiſe die Mit⸗ glieder katholiſcher Orden haben würden, auch die Jeſuiten, falls dieſelben wieder in Deutſchland zugelaſſen würden. Herr Erö⸗ ber hat es klug verſchwiegen, auf dieſen Um⸗ ſtand hinzuweiſen. Da nun die Mitglieder der katholiſchen Orden und ganz beſonders die Jeſuiten aus allen möglichen Ländern ſtammen und die Orden Religionsgeſellſchaf⸗ ten ſind, ſo würden alle dieſe Ausländer ohne weiteres als deutſche Staatsbürger anerkannt werden. Zwar ſteht nach dem Geſetz dem Staat ein Einſpruchsrecht gegen die Anſtel⸗ lung zu, aber der Staat kann unmöglich pei jedem einzelnen Ordensmitglied prüfen, ob 1 8 ſich zur Einbürgerung eignet oder nicht. Der Verband Deutſcher Handlungsgehil⸗ fen zu Leipzig hält in den Tagen vom 19.—22. Juli ſeinen Verbandstag in Breslau ab. Die Verhandlungen beginnen offiziell am Samstag um 3 Uhr mit verſchiedenen ſozialpolitiſchen Vorträgen, von denen die üher die Regelung der Kontorarbeitszeit, die Gewinnheteiligung der Angeſtellten und die alternden Angeſtellten das lebhafte Intereſſe finden werden. Am Sonntag beginnen die Verhandlungen um halb 11 Uhr mit einem Vortrage über die Organiſa⸗ tion fachwiſſenſchaftlicher und ſtaatsbürgerlicher Fortbildungskurſe durch die Handlungsgehilfen⸗ verbände, dann folgen ein Vortrag über die Soziale Arbeitsgemein haft und ein Vortrag über Volkswirtſchaft und Weltwirtſchaft. — Die lopalen Polen. Der bevorſtehende Auf⸗ enthalt des Faiſers und der Kaiſerin in Poſen vom 26. bis 28. Auguſt gibt der polniſchen rung aufzufordern, ſich jeder, auch noch ſo gering⸗ keiten ſtrengſtens zu enthalten. Beſon⸗ werden gebeten, ihren Einfluß in dieſer Richtung geltend zu machen; andernfalls werde die pol⸗ niſche Wählerſchaft„Vergeltung üben“. — Ein echt preußiſcher Edelmaun. Der„Kreuz⸗ zeitung“ zufolge ließ der Kaiſer der Witwe des Grafen Kanitz⸗-Podamngen ein Beileidstele⸗ „Mit tiefer Betrübnis erfüllt mich die Nachricht von dem Hinſcheiden Ihres Gatten. Ich ſpreche Ihnen und den Ihrigen zu dem ſchweren Verluſt mein wärmſtes Beileid Zeit ſeines Lebens dem Wohle ſeines engeren und weiteren Vaterlandes in ſelbſtloſer Weiſe. Sein Wirken im politiſchen Getriebe ſtand unter dem Zeichen der Königstreue, unbeirrten Pflichtge⸗ fühls und der raſtloſen Arbeit. Der großen Ver⸗ dienſte dieſes echt preußiſchen Edelmannes werde ich ſtets mit beſonderer Dankbarkeit gedenken. Gott tröſte Sie und die Ihrigen. Wilhelm I..“ — Im Reichstagswahlkreis Dresden⸗Neuſtadt haben die Konſervativen und Antiſemiten jetzt einen Dr. Hartmaun als Kandidaten aufgeſtellt. Weiter kandidieren der Fortſchrittler Rechts⸗ anwalt Klöppel und der ſozialdemokratiſche Ar⸗ beiterſekretär Buck. Die Nationalliberalen er⸗ wägen noch, ob ſie einen eigenen Kandidaten oder für den Fortſchrittler ſtimmen ſollen. baben geſchen pie in Württemberg Die badiſchen Landtags⸗ wahlen. Zum Blockabkommen. Der Karlsruher„Volksfreund“ folgende Erklärung ab: „In Nr. 156 des„Volksfreunds“ war ein der „Volkswacht“ entnommener Artikel enthalten, in dem behauptet war, daß der Wahlkreis Lahr⸗ Stadt der Sozialdemokratie als bisheriger Be⸗ ſitzſtand durch das Abkommen der drei Parteien der Linken garantiert ſei. Wie wir ſchon geſtern gibt heutd ſeſtſtellten, entſpricht dieſe Behauptung nicht den Tatſachen, das getroffene Abkommen ver⸗ pflichtet keinſe der daran beteiligten Parteien zu irgendwelcher Garantie. Es iſt deshalb auch nicht richtig, wie der„Bad. Be⸗ obachter“ mit bezug auf jenen Artikel geſtern ſchrieb, der Genoſſe Kolb habe den fraglichen Artikel geſchrieben und darin den Sinn des Ab⸗ kommens dokumentiert. Genoſſe Kolb war die )e krankheitshalber nicht in der Re⸗ kätig, er hat den Artikel weder geſchrie⸗ ben, noch veranlaßt. Es ſind deshalb auch alle vom„Badiſchen Beobachter“ an jenen Artikel geknüpften Schlußfolgerungen hinfällig.“ Wir ſind nun geſpannt, ob die Zentrumsblätter bon dieſer Erklärung Notiz nehmen und im An⸗ ſchluß daran dann endlich aufhören zu behaupten, die Doppelkandidaturen in den 5 bekannten Wahl⸗ kreiſen ſeien nur Scheinmanöver und dieſe fünf Wahlkreiſe ſeien der Sozialdemokratie ſchon ga⸗ vantiert. Auch der Karlsruher Mitarbeiter des „Schwäbiſchen Merkur“ wird nun wohl der Wahr⸗ heit die Ehre geben müſſen. Das Zentrum für die Verhältniswahl⸗ In einer Polemik gegen den Wahlaufruf der Sozialdemokratie zu den kommenden Landtags⸗ wahlen iſt der„Freiburger Bote“, ein Zentrums⸗ hlatt, mit dem Satze herangetreten daß das Zentrum von jeher ein Anhänger der Verhöältniswahl war. Man wird ſich dieſe Aeußerung merken müſſen. — Badiſche Politif. Die dvahende Zentrumsherrſchaft. In der Kölniſchen Volkszeitung verſucht eine Stimme aus Baden den Beweis zu erbringen, daß das von den linksſtehenden Parteien immer tvieder ins Feld geführte„Geſpenſt einer Zen⸗ trumsherrſchaft“ gar nicht vorhanden ſei. Es wird der Satz aufgeſtellt: „Wenn nun aber eine reine Zentrumsmehr⸗ heit kammen könnte und wirklich küme, was dann? Daun ſoßre 455„Zentrumsherr⸗ ſchaft“ unausbleiblich it nichten. Dem Zen⸗ trum ſelbft würde es nicht im Traume einfal⸗ len, an„Zentrumsherrſchaft zu denken und „Zentrumsherrſchaft“ errichten zu wollen. Das iſt eine berfaffungstreue Partei im rengſten Sinn des Wortes Sich an die be⸗ ſtehende Verfaffung zu halten und die von ihr geſteckten Grenzen zu reſpektieren, iſt ihm nicht mir Staatsbürgerpflicht, ſondern auch Chriftenpflicht.“ Glaubt denn der Schreiber dieſer Sätze in der Kölniſchen Volkszeitung wirklich, man wiſſe in den Kreiſen aufgeklärter Wähler nicht, daß das Zentrum nur ſolange verfaſſungstreu iſt, als es nicht die Anträge auf beſtehende Verfpſſungsgeſetze mi Ausſicht auf Erfolg durch⸗ zuübringen und dadurch eine Verfaſſung zu er⸗ reichen, die ihm entſpricht und zu ſeinen Vor⸗ teilen aufgeſtellt wird? Man darf doch nur nach Bayern hinüberblicken. Wie hat es dort das Zentrum verſtanden Miniſter zu ſtürzen, die Re⸗ gierung ſich und ſeinen Wünſchen gefügig zu machen. Hätte das Zentrum beim uns in Ba⸗ den einmal die Macht wie in Bayern, daun würde es auch Mittel und Wege finden, eine Verfaſſung aund Regerung zu belommen die 5 weitgehendſte ce andeſ wachen müßte. Wir ſür es Zentrum Fenilleton. Neues Theater im Roſengeen. Gaſtſpiel des Operetten⸗Enſembles des Reſidenztheaters Dresden. Direktion: K. Witt. Zum erſten Male: Filmsauber. Dort oben auf der Charlottenſtraße, im Nord⸗ weſten von Berlin, liegt eine„Schauburg“: Berliner Theater genaunt. Lange herrſchten dort Ludwig Barnay und das klaſſiſche Drama. Heute regiert Rudolf Bernauer das Berliner Theater, und ſein„Filmzauber“ hat es allen angetan, die ſich bei einer Poſſe von den Mühen des Tages ausruhen, die fröhliche Stunden haben wollen Nun iſt dieſer Filmzauber auch in Mannheim wirkſam geworden, denn ſolch luſtige Stimmung, ſolche Ausbrüche ausgelaſſe⸗ ner Heiterkeit ſind bislang nicht dageweſen. Geſtehen wir's nur: wir wußten, daß wir eine Berliuer Poſſe ſehen würden, und nah⸗ men das Gebotene ſo, wie es gemeint war! Eine Aufführung, die in Darſtellung wie in muſikaliſcher Beziehung vortrefflich zuſammen⸗ geht und in der Ausſtattung wie in der Spiel⸗ ördnung auf der vollen Höhe ernſter Anſprüche ſtehen, muß ja Jeden heiter und frohmütig ſtimmen! Die geſtrige Vorſtellung bewies wie⸗ der einmal, daß auch dieſe Gattung erfreuliche Wirkungen hervorbringt, wenn ſie mit allen Mitteln ernſter Kunſt ſorgſam vorbereitet wird. Man hatte die Berliner Poſſe tot geglaubt, nun iſt ſie neu erſtanden und übt ſelbſt in unſerm deutſchen Süden eine durchſchlagende Wirkung. Was Rudolf Bernauer mit Rudolf Schanzer vereint als Poſſe mit Geſang und Tanz hinge⸗ worfen haben, das ſind die alten Umriſſe der Adolf⸗Ernſt⸗Theater⸗Ueberlieferungen. Da iſt die abenteuerluſtige Geheimratstochter, die ſich als Junge verkleidet, um mit dem Kinokönig Adalbert Muſenfett in Verbindung zu kommen, derweilen ihr Herr Vater glaubt, das Töchter⸗ lein ſei bei einer Freundin: Typus der Sou⸗ brette. Da iſt der Kinokönig: Typus des jugend⸗ lichen Komikers. Dann der Privatier Auguſt Käſebier: der„Charakterkomiker“, Adolf⸗Ernſt⸗ Typus, nur ins Königlich⸗ſächſiſche übertragen, ſeine Nichte Wanda— zweite Soubrette, Eufe⸗ mia Breitſprecher— derbe Rolle für den weib⸗ lichen Charakterkomiker, dazu allerlei Poſſen⸗ chargen Ebenſo berhält es ſich mit der Muſik, die Wal⸗ ter Kollo und Willy Bredſchneider— Kapellmei⸗ ſter am Berliner Theater zu dieſem Filmzauber geſchrieben haben: ſie hat die Prägung der Ber⸗ liner Poſſe, macht auf höhere Kunſt keine An⸗ ſprüche, iſt aber keilweiſe mit ſo vielem Geſchmack in ein modernes Orcheſtergewand gekleidet, daß man gern und willig ſich ſolchen Filmzauberweiſen hingibt. Das Tanzduett„Ach, ich ſchlafe ſo ſchlecht“, das Terzett von Wanda, Eufemia und Käſebier wie der Abſchluß des dritten Bildes wurden denn auch nach ſtürmiſchen Beifallskund⸗ Chor der Tippfräulein, das Lied des Käſebier mit den Bewegungen der Mühle([Kylophonklänge) und die große Kino⸗Aufnahme, ein wirkſames Stück Pantomimik. Die Wiedergabe der Muſik machte dem Orcheſter und ſeinem Leiter Friedrich Ko⸗ rolänhi alle Ehre. Wie viel„Glan“! Und doch ohne alle trommelfellerſchütternden Ueber⸗ treibungen, welch ſinnige Diskretion, wie viel hübſche Einzelheiten feiner Ausarbeitung! Die Darſtellung brachte zwei neue Kräfte in Szene: Fräulein Wini Grabißz und Herrn Emil Gähd. Erſtere eine Soubrette mit allen guten Eigenſchaften der Berliner Schule und einer ſeltenen dazu: ſie iſt noch jung! Sehr hübſch ſieht Fräulein Grabitz auch aus, und das läßt ſich von manchen berühmten Soubretten nicht ſagen, denn ſo viele Poſſenſoubretten erreichen erſt dann den Gipfel ihrer Kunſt. wenn die Jugend weit zurückliegt. Herr Gähd beherrſcht den Dialekt tadellos⸗echt und hat jene wirkſame, nakürliche Komik, die keiner Gewaltmittel bedarf, um das Publikum zu gewinnen. Sein Käſebier war eine ganz vortreffliche Einführung. Nehmen wir hinzu Herrn Suckfüll als Kinokönig, Frau Katt⸗ ner[Eufemia), Fräulein Bund's(Wandaj ent⸗ zückende Anmut, ſo haben wir der Hauptrollen gebührend gedacht: denn über die Genannten läßt ſich nur Löbliches berichten, aber nichts Neues ſagen. Die vielen Chargen, unter denen Herr Wieland als komiſcher Diener und Herr Werthmann als gezierter Geheimrat auffie⸗ gebungen wiederholt. Sehr hübſch wirkt auch der len, fügten ſich dem Geſamtbilde teils diskret, eine in jeder Weiſe feinausgefeilte Vorſtellung, die Herrn Direktor Witt und ſeinen Mitglie⸗ dern zur Ehre gereicht. A. Bl. Kunſt, Wiſſenſchaft u. Leben. Operettenvorſtellungen des Dresdener Reſidenz⸗ theaters im Roſengarten. Heute abend findet eine Wiederholung der Operette„Miß Dudelſack“ ſtatt. Die von Rudolf Nelſon komponierte Opereite zeichnet ſich bekanntlich durch einen ungewöhnlichen Melo⸗ dienreichtum aus und die verſchiedenen Geſangs⸗ und Tanzduette finden dann auch bei jeder Vor⸗ ſtellung lebhaften Beifall. Pforzheimer Theaterfragen. 5 Den neuen Direktoren des Vifktoriatheaters wurde voriges Jahr ein jährlicher Zuſchuß von 15 000 Mark ſeitens der Stadtgemeinde in Ausſicht geſtellt. Weil die Direktion aber in ihrer verfloſſenen erſten Spielzeit einen Fehlbetrag von 17 644 zu ver⸗ zeichnen hatte, erſuchte ſie um eine einmalige be⸗ ſondere Entſchüädigung von 20 000 und für die beiden nächſten Spielzeiten um freie Ueberlaſſung von Theater und Bureau, unter Umſtänden auch von Heizung und Beleuchtung. Theaterkommiſſion und Stadtrat beantragten zunächſt, für die vergangene Spielzeit noch einen Extrazuſchuß von 10 000 zu geben und den gleichen Betrag auch für die beiden nächſten Spielzeiten zu gewähren, ſodaß ſich alſo der ſtädtiſche Zuſchuß auf 000 fährlich belaufen würde. Der Bürgerausſchuß lehnte die einmalige beſondere Entſchädigung mit 20 000 ab, genehmigte aber einen beſonderen Zuſchuß für die vergangene und für die nächſte Spielzeit von je 10 0000 Vom Rheinſchifſahrtsmuſeum. 5 Seit längerer Zeit wird die Errichtung eines teils wirkſam hervortretend ein Kurzumt es war 15 Muſeums angeſtrebt, indem die Entwicklung der Donnerstag, den 17. Juli 1913. 3. Seite. 0 Hahlrecht, alſo damit eine Verfaſſungsänderung zu ſchaffen, die ihm die Haſen in die Küche jagt. Wenn man alſo von Zentrumsſeite jetzt eine eventl. Zentrumsmehrheit als an ſich vollſtändig harmlos hinſtellen will, ſo iſt das eine Speku⸗ latton auf politiſche Unwiſſenheit. Tuſt und Freude beim deutſchen Turnen. Unter dieſer Ueberſchrift ver⸗ 2 öffentlicht Seminaroberlehrer F Groh in den„Leipz. N. Nachr. eine Studie über das Turnen, die ſo feine und tiefe Gedanken, ſo richtige und große Geſichtspunkte enthält, daß wir ſie hier gern wie⸗ dergeben mit dem Wunſche, ſie möge recht viele aufmerkſame Leſer finden. An der Wiege des deutſchen Turnens haben zwei gütige Feen, die Freude und die Arbeit, den Segensſpruch geſprochen und ihre Gaben als unveräußerliches Eigentum dem Turnen mit auf den Lebensweg gegeben. So entſtand das deutſche Turnen als„Arbeit im Gewande jugendlicher Freude“, wie einſt der große Be⸗ gründer des deutſchen Schulturnens, Guts⸗ Muths es bezeichnete, und dieſe anregende, freudeweckende Seite des deutſchen Turnens, dieſes Moment der Luſt neben ſtrenger Arbeit, das iſt es, was neben vielen anderen Vorzügen unfere deutſche Leibesübung hoch über alle fremdländiſchen Syſteme ſtellt. Man mag dem Kinde, ja ſelbſt manchem Füngling, noch ſo viel vorreden vom geſund⸗ heitlichen Werte der ausgiebigen, kraftbildenden Rumpf⸗ und Beinübungen, es wird allewege ſo bleiben, daß die Jugend, ſelbſt wenn der Un⸗ terricht jene Koſt noch ſo wohlſchmeckend zuberei⸗ tet und darbietet, doch immer ſich ſehnt vor allem nach ihren Uebungen an Reck, Barren, Bock und anderen Liebkingsgeräten, oder nach Sprung und Wurf, nach Lauf und Ringkampf oder Bewegungsſpiel. Man beobachte nur eine Schar von Anfängern, wie ſie, zum erſtenmal den Turnplatz betretend, ſich auf die Geräte ſtürzt, oder eine ſchon geübtere Klaſſe,, wie ſie immer und immer wieder, trotz Mahnung und Zurede, gewiſſe Uebungsarten bevorzugt. Die Freude an ſolchen Uebungen, die Freude an der Bewegung überhaupt bringt unſer füngſtes Geſchlecht, gleichviel oß Knabe oder Mädchen, Jals Gabe der Natur mit. Dieſe Bewegungsluſt Niſt unſerer deutſchen Jugend angeboren und tiefinnerliches Bedürfnis. Nur ungeſunde Ver⸗ Hbältniſſe liegen vor— Körperſchwäche und Ver⸗ wöhnung, Abſtumpfung und Gebrechen—, wenn die Freude am Regen und Sich⸗Bewegen uns bei den Kindern nicht entgegentritt. Dieſer Trieb, der wie die Jungen der Wirbelttere, ſo auch den jugendlichen Menſchen beſeelt, lockt die Jugend hinaus in Sonnenſchein und Luft, und it das ſicherſte Mittel und Werkzeug organiſcher Gefundheit. Es gibt für unſere treuſorgenden Mittter und Aerzte kein ſichereres Anzeichen bei die Unluſt des Kindes zu Spiel und Bewegung. Und nicht nur bei den Jüngſten iſts ſo Auch unſere treueſten und beſten Turner treibt, wenn nicht mauchmal Ehrgeiz oder äußerlicher Lohn ſie anpeitſchen, ſeltener die bewußte Abſicht, den eib zu ſtählen und zu geſunden zum Turnen, auch zunächſt weniger die Erkenntnis des Wer⸗ es tüchtiger Leibesübung, ſondern die reine, ungetrübte Freude und das Wohlgefallen an olchem Tun lockt ſie, reißt ſie fort, kühn weiter binauszuſchreiten über das gewöhuliche Maß zur Gipfekübung. Dieſe an ſich körperlich be⸗ ſonders Begabten legen ſich nie erſt Rechen⸗ ſchaft ab von ihrem Beginnen, fragen nicht, wozu ſie es treiben, und warum ſie alſo han⸗ deln; ſondern es zwingt ſie ein innerer geheim⸗ nisvoller Drang, dem ſie folgen, bis dem Be⸗ dürſnis des Leibes Genüge getan iſt. Wie des Dichters Geiſtesleben und Gefühlsringen zum Ausbruch kommt in ſeinen Liedern, ſo treibt ein inneres Etwas Knaben und Mägdlein zu fru⸗ hem Spiel und munterer Bewegung, die Jung⸗ frau zu anmutigem Tanz, den Jüngling zu Lauf und Kampf. Welch ein geheimnisvoller Zauber liegt für den Knaben im Kampf mit Speer oder Jechtgerät. VBu ausbrechender oder beginnender Krankheit, als deutſchen Jungen am Wehrberuf und Waffen⸗ handwerk in dieſem bei Deutſchlands Jugend beſonders ſtark ausgeprägtem natürlichen Trieb, der eben, die Weltgeſchichte im allgemeinen und der Werdegang der Leibesübungen im beſonde⸗ ren lehren es, nach den Hellenen keinem Volke ſo tief eingeimpft zu ſein ſcheint, wie der ger⸗ maniſchen Raſſe. Wohl uns, wenn unſer deut⸗ ſches Turnen die Kraft behält und bewahrt, die⸗ ſem natürlichen Bewegungsſtreben der Jugend ſo entgegenzukommen, wie es bisher keine an⸗ dere Art der Leibeskunſt vermocht hat; dann wird unſer Turnen Gemeingut aller, auch de⸗ Erwachſenen; es wird zum Spiel im weiteren Sinne für alle Bevölkerungsſchichten; zum Spiel weil es gern und freiwillig getrieben wird, los⸗ gelöſt von äußerlichem Zweck, gepflegt um ſei⸗ ner ſelbſt willen. Wer in dieſem Sinne unſer deutſches Turnen erfaßt, der wird auch jenes Wort nachempfin⸗ den, das einſt Lion, unſer großer Leipziger Turnſchriftſteller, ſprach: „Die Turnkunſt iſt die Poeſie des Leibes. Denn gleich wie der Geiſt ſich in höchſter Luſt auf den Wellen der Dichtkunſt wiegt, ſo fühlt man auch körperlich ſich nie beſſer und wonne⸗ reicher, als wenn ſich des Leibes Gewandtheit und Schönheit im freieſten Spiel der Glieder ungehemmt entfaltet. Aber ſo, wie durch bie Dichtkunſt die poetiſchen Gemüter über alle Not und Kleinheit des irdiſchen Daſeins weit hinauf⸗ gehoben werden, ſo entrückt uns auch das Tur⸗ nen aus dem Gebiete trüber Sorge in ein helles, heiteres Reich der Freude. Ich habe in trüben Stunden, wo mir Groll und Angſt und Not in bitteren Wogen ans Herz ſtieg, daß es ſchier war, als wollte mir Kopf und Bruſt zerſprin⸗ gen, die Sorgen mir fortgeturnt und Vergeſſen⸗ heit errungen, wenn auch nur auf kurze Stun⸗ den, die nicht mit Golde zu bezahlen waren.“ So ſoll unſer Turnen erfaßt werden, und es wäre ein hoher Gewinn, wenn unſer geſamter Turnunterricht, inſonderheit unſer deutſches Turnen als Spiel, nicht Spielerei, aufgefaßt werde, das dann, wie das Bewegungsſpiel im engeren Sinn für das Kind, auch für das ſpä⸗ tere Lebensalter zum Freudenquell wird. Es muß uns dieſe Freude ſpenden, ſofern nur wir ſelbſt noch für Freude und Luſt empfänglich ſind, und wir können durch Leibesübung jene Freude genießen und tauſendfach mehren, wenn uns die Turnkunſt das wird, und ſo ſollte es immer ſein, was dem Kinde das Volks⸗ und Jugendſpiel iſt. Das Turnen aber geſtaltet ſich zum Spiel, wenn wir dabet in freier Tätigkeit aufgehen, losgelöſt von Nebenzielen unſeres Schaffens. Solches Turnſpiel ſollte das Gegen⸗ ſtück zur Arbeit ſein, nicht Müßiggang und Langeweile. Dann trägt unſer Turnen die Merkmale des reinſten Frohſinns und ſerner der vollſten Freiheit in der Bewegung, ge⸗ paart mit dem Ausdruck des Ernſtes. Darum ſoll, wenn es irgend angeht, jede Lei⸗ besübung im Gewande der Freude auch an die Schüler herangebracht werden. Ich möchte nicht, wie es wohl oft geſchieht, deswegen aber durch⸗ aus nicht richtig iſt, Spiel und Turnen trennen, oder gar in Gegenſatz zu einander ſtellen; ſon⸗ dern beide bilden eine wunderbare Einheit, zu⸗ ſammengehalten eben durch das zarte und doch ſo köſtliche Band der reinen Freude. Inſonder⸗ heit darf ich das von unſerem deutſchen Turnen behaupten. Turnen iſt Spiel und Spiel iſt Turnen. So hat ſchon Jahn im Turnen das Spiel und im Spiel das Turnen erfaßt und ge⸗ ſucht, und ſo iſts noch heute. Man beobachte muntere, bewegungsluſtige Knaben, die ganz aus innerſter Neigung jede Planke, jeden Zaun zu einem Spiel⸗ und Turngerät machen, an dem ſie unermüdlich ihre„Bauch⸗, Knie⸗ und Arm⸗ wellen“, ihre Flanke und Freiſprünge ühen, die auf jeder Wieſe Handſtände, an jedem Heuhau⸗ fen Ueberſchläge, an jedem Prellſtein Bock⸗ ſprünge verſuchen. Sollte uns das nicht ein Fingerzeig ſein? Fürwahr, unſer deutſches Turnen iſt ein Kind der Freude, und von Luſt und Liebe will es getragen ſein. Wie hätte ohne die anregende, lockende Wirkung unſeres Gerätturnens und anderer Uebungsgebiete jene gewaltige Maſſe der deutſchen Turner heranwachſen können, die auch dem Volks⸗ und Jugendſpiel Stütze und Halt gewährten, ſo daß es von hier aus mehr und mehr Boden gewinnte Dieſe Erfolge verdankt das deutſche Turnen Dnrrrr.. General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Mittagsblatt) Konſervative verſtanden haben, ein anderes vom lockenden Außenreiz, auch die Freude des] ſeiner Eigenart, daß es ernſte, oft mühevolle] glücklicher Griff der Erzieher, auch in die Arbeit von ſeinen Jüngſten erheiſcht, daß es dieſe oft harte Arbeit aber würzt mit reinſter Freude und Luſt. Nehmt unſerem deutſchen Turnen ſeine freudeweckenden Uebungen, und es wird nicht mehr ſein. Ich habe beobachtet, daß oft ſelbſt ein ſchlech⸗ ter Turnunterricht, dank der mächtigen Eigen⸗ wirkung des Turnens ſelbſt, noch immer den Kindern Freude bereitet hat, ein Beweis auch, daß eben unſere Jugend gerade dem Turnen und aller Bewegung mit offenem Herzen zueilt und in unſerem deutſchen Turnen eine ſchier unverwüſtliche Anziehungskraft verborgen liegt, daß es ein Urquell jugendlicher Freude iſt. Ich meine, es iſt geradezu eine Kunſt, den Kindern die Luſt am Turnen zu verderben, und es gibt wohl keinen ſchlagenderen Beweis für die Un⸗ fähigkeit eines Lehrers, als wenn ſeine Schüler nicht gern und freudig die Turnſtunde herbei⸗ ſehnen, wenn anders ſie nicht mit Arbeit über⸗ laſtet und durch Vergnügungen aller Art über⸗ füttert ſind. Laßt mich bei einem Lehrer ſehen. wie er mit ſeinen Schutzbefohlenen ſpielt und turnt, und ich will euch ſagen, was er iſt. Es gibt vielleicht neben Singen und Zeichnen und Handfertigkeitsunterricht keinen Unterrichts⸗ zweig, der alſo von vornherein auf die Luſt und Liebe der Neulinge rechnen und bauen darf, wie das Turnen, und darum meine ich, daß es für jeden Turnlehrer eine wichtige Aufgabe iſt, die von der Natur ins Menſchenherz gelegte Freude an der Bewegung nicht verglimmen zu aſſen, ſondern anzufachen, daß ſie wohltuend den gan⸗ zen Turnunterricht durchwärme; denn„Luſt und Liebe ſind die Fittiche zu großen Taten“ (Goethe), und„Heiterkeit iſt der Himmel, unter Pen gedeiht, Gift ausgenommen“(Jeau Paul). Was iſt denn, von unſerem Standpunkt aus betrachtet, das Ziel und zugleich auch einer der wirkſamſten Antriebe der pädagogiſchen For⸗ ſchung ünd Betätigung im letzten Jahrhundert geweſen? Im letzten Grunde nichts, als Freude und damit Teilnahme in das Erziehungswerk, vor allem in den Unterricht zu bringen, ſo daß im kindlichen Innenleben alle Geiſtesarbeit be⸗ wältigt wird mit den unſichtbaren Hebeln der Freude. Freilich, ſchwer iſt es, die Freude in die Schule einzuführen;„'s iſt eben eine ernſte Sache um die Freude“; und ſo manches Unterrichtsgebiet an ſich läßt überhaupt der Freude keinen Raum, wenn anders man dabei Früchte erzielen will. Darum ſollte man wenigſtens dort Freude und Luſt nicht bannen, wo ſie leicht ſich einfügen laſſen und zur Natur der Sache gehören. Mit vollem Rechte ſollte jedes Lehrers Wahlſpruch das Wort Karl Webers ſein:„Und wenn daz Herz hundert Tore hätte, wie Theben, ſo laßt die Freude herein zu allen hundert Toren.“ In Spiel und Leibesübung regen ſich ferner auch in munterem Wettſpiel alle leiblichen und geiſtigen Kräfte, und vom Born dieſer uner⸗ ſchöpflichen Freude wird allmählich die ganze Perſönlichkeit durchtränkt; hier keimt zum erſten⸗ mal Jubel der Luſt, und in der Freude erwa⸗ chenuder Kraft das Selbſtgefühl auf, das im Gefühl böchſter Befriedigung heranreift zum Selbſtbewußtſein. Das deutſche Volk iſt mit ſeinem Turnen und Spielen auf dem beſten Wege, ſich dieſen Quell der Volksgeſundheit und Zufriedenheit zu er⸗ ſchließen, und wenn klaren Waſſer, ungetrübt von Neid und Hab⸗ ſucht, und frei von falſchem Ehrgeiz und frem⸗ den Zutaten, wozu leider falſch betriebene Lei⸗ besübung zu leicht verführt, hineinzuleiten in alle Schichten und Kreiſe der Bevölkerung, dann wird unſer Volk nach langer Entwöhnung die wahren und reinen Genüſſe der Natur würdi⸗ gen und ſeinen inneren Frieden wiederfinden. Welch eine hohe Bedeutung der aus den Leiz besübungen erwachſenden Freude zuerkannt werden muß, das lehrt auch ein Blick auf jene Unglücklichen, denen das fehlende Augenlicht oder Gehör ſo manche andere Freude auf ewig verſagt, oder die infolge ihrer Stummheit ihr Innenleben ſchwerer als wir zum Ausdruck bringen können. Die Entbehrung jegliche Freude vor allem iſt es, die ſolche arme Men⸗ ſchen oft, trotz eifrigſter Pflege, nicht gedeihen läßt, und ihr ſtilles, in ſich gekehrtes Weſen, ihre körperliche Schwäche und Bläſſe, ihre Un⸗ beholfenheit und ihr müdes, mattes, träumeri⸗ ſches Eebaren bezeugen dies. Da War es ein 8 es gelingt, ſeine friſchen Pflegeſtätten dieſer unglücklichen Menſchenkin⸗ der körperliche Uebungen einzuführen und da⸗ mit den„ſchönen Götterfunken“ der Freude in die Herzen dieſer Armen und Aermſten leuch⸗ ten zu laſſen. Das rüttelt ſie auf aus ihrer Ver⸗ zagtheit, das bricht die Feſſeln ihres Trübſinng, ihre Menſchenſchen weicht, und ſie gewinnen Frohſinn und Selbſtvertrauen. Die Lehrer der Blinden, Taubſtummen und Schwachſinnigen beſtätigen alle, daß Turnen und Spiel neben körperlicher Kräftigung auch die Lebensfreude und das Selbſtvertrauen ihrer Schützlinge mehr hebt, als irgendetwas, daß ſie dieſe Uebungen nimmermehr entbehren möchten. So mag auch in den Schulen der Geſunden der lichte Schimmer der Freude mehr und mehr das trübe Gewölke, das jedes Menſchenherz ein⸗ mal umhüllt, verſcheuchen. Nicht ſo freilich iſt dieſer Wunſch gemeint, daß jeglicher Laune flatterhaften Jugendſinnes willig gefrönt werde und die Turnſtunde in eitle, verderbliche Spie⸗ lerei entarte, ſondern, daß auch Freude durch die ſcheinbar ernſteſte Arbeit hindurchſchimmere, eine Freude, die nicht jedesmal im lauten Jubelruf und fröhlichen Lachen hervorzubrechen braucht, ſondern oft auch ſtill und fein, mit wunderbarem Zauber Lehrer und Schüler durchweht und durchwebt und dadurch die an⸗ ſtrengendſte Turnſtunde zu einer Wonneſtunde des Lebens erhebt. 5 Aus Stadt und Land. Mannheim, 17. Juli 19183. Küngerreiſe des Geſang⸗ nereins Mannheimer Sänger⸗ kreis nach dem ſüdlichen Schwarzwald. Erſter Tag. Am 28. Juni, nachmittags 2 Uhr 5 Min., führte der Schnellzug die etwa 100 Reiſeteilnehmer in raſcher Fahrt in dem von der Gr, Bahnverwal⸗ tung in entgegenkommender Weiſe reſervierten Wagen nach Breisgaus Perle, dem ſchönen Freiburg, wo bei Ankunft.46 Uhr, eine Abordnung des Fveiburger Männer⸗Geſang⸗ Vereines, ſowie unſer Ehrenmitglied, Herr Wilh. Maier, ſich auf dem Bahnſteig zur Begrüßung eingefunden hatte. Nach einem kurzen Gegen⸗ gruß antworteten die Sänger mit dem Vereins⸗ ſängerſpruch. Es wurden hierauf ſofort die Quartiere bezogen— die Reiſeteilnehmer waren in den beſten Hotels ſehr gut untergebracht? und nach einer kleinen Stärkung wurde unter anerkennenswerter Führung bon Mitgliedern des Freiburger Männergeſang⸗Vereins ein Rundgang durch die Stadt angetreten und das Münſter, das neue Stadttheater, die Uni⸗ verſität und ſonſtige Sehenswürdigkeiten be⸗ ſichtigt. Hieran ſchloß ſich ein Spaziergang auf den Schloßberg, Bismarckſäule und Lud⸗ wigspavillon, ſowie Kanvnenplatz, von wy aus man eine prächtige Ausſicht auf die Stabt und nach Kaiferſtuhl, Schwäarzwald und Vogeſen hatte. 12 7 Nach Einnahme des gemeinſchaftlichen Nacht⸗ eſſens in den zugeteilten Hotels, erfolgte der Abmarſch nach der ſtädtiſchen Feſthalle, wo es unſerem Verein vergönnt war, einige recht ver⸗ gnügte und anregende Stunden mit dem Freibur⸗ ger Männer⸗Geſangverein, der ſein 30jähriges Stiftungsfeſt fejerte, zuſammen verleben zu dür⸗ fen. Der„Sängerkreis“ war ſich bewußt, neben dem ca. 160 Mann ſtarken, als erſtklaſſig belann; ten Chor des Freiburger Männergeſang⸗Vereines etwas Gediegenes leiſten zu müſſen und brachte unter der bewährten Leitung ſeines Chormeiſters Albert Guggenbühler— eines geborenen Freiburgers— die ſorgfältig einſtudierten Chöre „Morgen im Walde“ von Hegar,„Die ſtille Waſſerroſe“ von Abt und„Landknechtslied“ von Thrülle unter großem Beifall der zahlreichen Zuhörer, die die Feſthalle nahezu bis auf den Auch der Ver⸗ erntete zu Gehör. Joſef Tſchann füllten, Herr letzten Platz einshumoriſt, f Rheinſchiffahrt dargeſtellt werden ſoll. Dieſer Plan geht nunmehr der Verwirklichung entgegen und iſt nolh dahin erweitert worden, daß nicht nur die Ent⸗ wicklung der Rheinſchiffahrt, ſondern auch die Ge⸗ ſchichte des Strombaues unb die Entwicklung des ganzen Rheintales überhaupt in das Programm, das man ſich gefezt hatte, aufgenommen wurden. Es ſteht die Hoffuung, daß mit Hilfe und Beteiligung * Rheinſtädte die vielſeſtige und ſchwierige Arbeit der Einrichtung des Muſeums, das vorausſichtlich in Koblenz ſeinen Platz finden wird, durchgeführt wer⸗ den kann. Auch eine Reihe von babiſchen Städten an; Oberrhein ſo Freiburg, Karlsruhe, Konſtanz und annheim haben die Zuſage gegeben, an ber erwirklichung des Planes tatkräftig mitzuwirken. Baden im deutſchen Freiheitskrieg 1813⸗14. AUnter dieſem Titel iſt ſoeben im Verlag der Hofbuchhandlung Friedrich Gu tſch ein leſens⸗ wertes Büchſein erſchienen. Der Verfaſſer iſt Dr. Karl Hofmann, Profeſſor am Hum⸗ boldt⸗Realgymnaſtum in Karlsruhe. In Wort ud Bild hat er zum erſten Mal gezeigt, welch hervorragenden Anteil Badens Volk und Herrſcherhaus an der Niederwerſung Napoleons und an der Erkämpfung der deutſchen Freiheit am Ende des Jahres 1813 und zu Aufang des Jahres 1814 gehabt haben. Die herrlichſten Opfer an Gut, Mut und Blut haben auch damals Ba⸗ dens Söhne im Feld. Badens Männer und Frauen in der Heimat ſelbſt willig auf den Altar des Vaterlandes niedergelegt. In ausführlicher, ſpannender geſchichtlicher Schilderung, in Bildern, ortgetreuen zeitgenöſſiſchen Schriftſtücken und dichten bringt das Buch uns das Denken und iſtiges und wirtſchaftliches Leben. Aus Hamburg wird berichtet: Profeſſor Erich Marcks, der nach ſechsjährigem Wirken Hamburg verläßt, um als Profeſſor für Ge⸗ ſchichte an die Univerſität München überzuſie⸗ deln, hielt im Hamburger Vorleſungsgebäude unter gewaltigem Andrang des Publikums ſeine Abſchiedsrede. Er ließ keinen Zweifel, daß das noch ganz unſichere Schickſal der Hamburger Univerſitätsvorlage, gegen die von konſervativer Seite ſcharfe Bedenken geäußert werden, ihn zu dem Entſchluß getrieben haben, die Münchner Profeſſur anzunehmen. Der berühmte Gelehrie, der eben erſt von einer Studienreiſe durch Nord⸗ amerika zurückgekehrt iſt, führte aus, wie gerade das akademiſche Leben in Nordamerika ihn von der Notwendigkeit überzeugt habe, dem hamburgiſchen Wirtſchaftsleben eine Univerſität anzugliedern. Mehr und mehr entwickle ſich im demokratiſchen Amerika, das nach jahrhunderte⸗ langen Kämpfen den Gegenſatz zwiſchen Demo⸗ kratie und Ariſtokratie überwunden habe, ein ariſtokratiſcher Sinn, der ungeachtet des ange⸗ ſtrengten wirtſchaftlichen Lebens nach vertief⸗ ker Bildung ſtrebe und der ſich in der Welt von Univerſitäten. die Nordamerika errichte, mächtig dokumentiere. Der innerſte Sinn dieſer Bewegung iſt die Ueberwindung des nur mate⸗ riellen und darum geſchichtsloſen wirtſchaftlichen Lebens.„Im Jahre 1883 wurde durch Wiaßt das Programm für dieſe Bewegung aufgeſtellt, die den Univerſitäten die Pflicht zuſchob, für die Mächte der Innerlichkeit zu ſorgen, die Er⸗ ziehung zum allgemeinen Denken, zur Schönheit, zur Kunſt zu pflegen und die Grundkräfte 2 Amerikas mit ideellem Geiſt zu durchtränken.“ An dieſer Bewegung arbeite man aus dem Be⸗ wußtſein heraus daß wiſſenſchaftliche Forſchung und Lehre eine ungeheuer belebende Kraft für das wirtſchaftliche Daſein ſei. Auch in Deutſch⸗ land erkenne man mehr und mehr die Notwendig⸗ keit einer engeren Verbindung der Univerſitäten mit dem Wirtſchaftsleben. Und gerade ein Staat wie Hamburg, ein Zentrum wirtſchaftlichen Le⸗ bens, müſſe eine Univerſität haben, deren wiſſen⸗ ſchaftliche Arbeit die Möglichkeit ſchaffe, alle Le⸗ benskräfte zu erſchließen und alle kulturelle Eigen⸗ art auszubauen. Am Schluſſe ſeiner Rede, die mit ſtärkſtem Beifall aufgenommen wurde, ſprach Profeſſor Marcks von den ſchweren Gefahren wirtſchaftlicher Einſeitigkeit, denen man nur durch die intenſive Pflege des Geiſtigen begegnen könne. Hochſchulnachritchen. Der Großherzog hat dem nichtetatmäßigen außer⸗ ordentlichen Profeſſor Dr. Edwin Goldmann an der Univerſität Freiburg den Titel ordentlicher Honorarprofeſſor verliehen. Univerſitätsprofeſſor Dr. v. Leemann iſt in vergangener Nacht in Stuttgart geſtorben. Er ioar einer der Begründer des Verbandes Landwirtſchaft⸗ licher Genoſſenſchaften in Württemberg und lange Jahre erſter Vorſitzender desſelben. Vor etwas über einem Jahre hat er ſich aus Geſundheitsrückſichten von der Verbandsleitung, in welcher dann Ober⸗ regierungsrat Bajex ſein Nachfolger wurde, zu⸗ rückgezogen. Um die Entwicklung des landwirtſchaft⸗ lichen Genoſſenſchaftsweſens, nicht nur in Württem⸗ berg ſondern weit über das engere Vaterland hin⸗ aus, hat ſich Profeſſor Leemann große Verdienſte erworben. 1 blot). An die Handelshochſchule Berlin iſt vom 1. Oktober 1913 ab als hauptamtlicher Dozent der Handelswiſſenſchaften. insbeſondere für die Fächer des Bank⸗ und Börſenweſens, Dr. Prion berufen worden, der zurzeit an der Handelshoch⸗ ſchule in München tätig iſt. Dr. Prion war voen 1896 bis 1899 bei der Bergiſch⸗Märkiſchen Bank in Hagen tätig, ſtudierte von 1900 bis 1902 an der Handelshochſchule in Leipzig, ſodann trat er in die Dienſte der Reichsbank, wo er bis 1910 in Dortmund, Köslin, Landsberg und in Berlin arbeitete, zuletzt während der Bankenguete⸗Ver⸗. handlungen in der Statiſtiſchen Abteilung, 1908 promovierte er in Freiburg i. B. zum Doktor der Staatswiſſenſchaften. Von ſeinen größeren Ver⸗ öffentlichungen ſind hervorzuheben: Das deutſche Wechſeldiskontgeſchäft und Die Preisbildung an der Wertpapierbörſe(Leipzig, Duncker u. Hum; Auf der Suche nach einem Krebsheilmittel. Für die Beſchaffung und Erprobung des neuen Krebsheilmittels„Meſotorium“ ſind in Düſſelborf von Privatleuten insgeſamt 200 000 geſammelt worden. Die Landesverſicherungsanſtalt der Rhein⸗ provinz gab 30 000/ und durch Hinzutritt der Stadt Düſſeldorf ſind insgeſamt 2590 000/ bereitge⸗ ſtellt worden, ſodaß die ſtädtiſche Krankenauſtalt Düſſeldorf und die mit ihr verbundene Akademie für praktiſche Medizin in die Lage verſetzt werden, ein Mittelpunkt für die weitere Erprobung des Heil⸗ mittels zu werden. 1 Hochſchulngchrichten. Erfolge der drahtloſen Telegraphie. Vor kurzem wurden, wie in der Electrician mitgeteilt wird, auf de 4. Seite. General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Mittagsblattj. Donnerstag, den 17. Juli 1913. mit ſeinen wohlgelungenen Couplets große An⸗ begrüßte abwe⸗ Herrn Reichstags⸗ Herr Rechtsan⸗ auf das welchen Dank Herr Architekt Stei⸗ erwiderte, e8 einer ganz beſonderen Ehre anrechnete, von dem Frei⸗ ſo überaus herzlicher Als äußeres Zei⸗ und zum ſteten Andenken an dieſe genußreichen Stunden überreichte Red⸗ erkennung. Im Laufe des Abends in Vertretung des in Berufsgeſchäften ſenden erſten Vorſitzenden, abgeordneten Fehrenbach, walt Diſſtel die Mannheimer Sänger herzlichſte, ner mit indem er dabei ſich der ebenſo herzlichen Worten beſonders hervorhob, Mannheimer Sängerkreis daß zu burger Bruderverein in Weiſe empfangen worden ſein. chen der Dankbarkeit ner den Freiburgern das Schönſte, was wir in Mannheim haben, im Bilde, unſeren Friedrichs⸗ platz, unter Glas und Rahmen, welches Geſchenk jubelnden Beifallsbezeugungen entgegen⸗ unter genommen wurde. Nach beendeter Feſtlichkeit waren es nur einzelne, die ihr Nachtquartier auf⸗ ſuchten. Sangesbrüdern noch einige Stunden vergnügt zuſammen. Der Morgen graute ſchon, als die Allerletzten ſich zum Aufſuchen der Quartiere an⸗ ſchickten. * Zur letzten Bürgerausſchußſitzung. Der Um⸗ ſtand, daß Herr Stv. Lehmann vom Platze unſeres Berichterſtatters aus ſehr ſchlecht zu ver⸗ ſtehen iſt, hat zu einer nichtverſtändlichen Wieder⸗ gabe ſeiner Ausführungen über die neue Real⸗ ſchule in der letzten Bürgerausſchußſitzung ge⸗ führt. Herr Lehmann erſucht uns deshalb um die Feſtſtellung, daß er an den Stadtrat die An⸗ fvage geſtellt habe, warum er ſieben Klaſſen vor⸗ ſieht, während die ſechsklaſſige Mittelſchule nach ihrer Abſolvierung doch die gleiche Berechtigung gewähre. Er habe daraus geſchloſſen, daß die Eltern dieſe Schule nicht würden beſchicken, weil ihre Kinder in andern Mittelſchulen das„Ein⸗ jährige“ ein Jahr früher erhielten. Dieſe ſteben⸗ klaſſige Schule ſei aber auch nicht geeignet, eine Vorſchule für die Handelshochſchule zu bilden, weil ihre Abſolvierung zur Zulaſſung nicht ausreiche. Oder es müßte das Statut für die Handelshoch⸗ ſchule geändert werden, wogegen er ſich eventuell wenden würde. Herr Oberbürgermeiſter Mar⸗ tin habe hierauf geantwortet, daß die ſieben Klaſſen vorgeſehen ſeien, um eine Schule zu haben, wo der Schüler ohne Examen ſein„Ein⸗ jähriges“ machen, ſich dasſelbe gewiſſermaßen „erſitzen“ könne. * Zur Trinkerfürſorge wird uns geſchrieben: Im„M. N..“ ſchreibt„Ein Abſtinent, der in der Trinkerrettung mitarbeitet“, ein„Offenes Woxt an die Stadtperwaltung“ Ex exinnerk an die letzten traurigen Fälle, die durch den Alkohol bedingt waren und an die ſtändigen Polizeibe⸗ richte über Raufereien und Körperverletzungen Intereſſant iſt die Mitteilung, daß nach Amk⸗ mann Dr. Wöhrle allwöchentlich von Mannheim —15 Leute ins Irrenhaus kommen, ein Drittel Ange⸗ ſichts dieſer erſchütternden Tatſachen und beſon⸗ ders mit Rückſicht auf die ſtarke Belaſtung⸗ des ſtädtiſchen Budgets durch däs! Trinkerelend ver⸗ langt der Einſender mit Recht von der Stadtver⸗ waltung energiſche Maßnahmen gegen den Alko⸗ Es iſt in der Tat kurzſichtig, wenn, wie der Einſender mitteilt, im ſtädtiſchen Budget von den im Voranſchlag vorgeſehenen 1500 Mark davon nachweisbar infolge des Trinkens. holismus. für die„Vereinigung für Trinkerfürſorge“, 500 Mark geſtrichen wurden, oder wenn den in der Trinkerrettung mitarbeitenden Abſtinenzvereinen ſtädtiſche Lokale prinzipiell verweigert werden ſollen. In anderen Städten iſt die Stadtverwal⸗ tung in dieſer Hinſicht viel weiter fortgeſchritten. Die Stadt Metz z. B. übernahm die ganze Trin⸗ kerfürſorge ſamt dem Berufsfürſorger auf die Armenverwaltung. Andere Städte wieder unter⸗ ſtützen die Abſtinenzvereine finanziell oder durch Ueberlaſſung von Lokalitäten uſw. Es iſt tat⸗ ſächlich mag man ſich zur Abſtinenzfrage im Uebrigen ſtellen wie man will, ſelbſt⸗ verſtändlich, daß die Stadt Vereine nach Mög⸗ lichkeit unterſtützen muß, wenn dieſe ſo wert⸗ Die meiſten blieben mit den Freiburger volle Arbeit im Intereſſe zumal, wenn ihr dadurch ſtehen wie durch Ueberlaſſung von Lokalen. Ein Beiſpiel, wie die hieſige Stadtverwaltung die Trinkerrettung zu fördern imſtande wäre, geben uns verſchiedene Landesverſtcherungen und grö⸗ ßere Werksverwaltungen. Dieſe zahlen den Ab⸗ ſtinentenvereinen für jeden geretteten Trinker eine dauernde Jahresprämie, ſobald derſelbe ein Jahr lang Mitglied des Abſtinenten⸗ bereines iſt und ſolange er es bleibt. Für Baden trifft dies aber noch nicht zu. Wie wäre es, wenn die Stadt ein gleiches täte und— ſagen wir mal — für jeden geretteten Trinker 50 M. Jahres⸗ prämie den Trinkerrettungsvereinen überwieſe? Sollte ſich die Summe beim Armenetat von ſelbſt herausſparen? Zehnfach herausſparen? Herr Medizinalrat Dr. Schleid erwähnte in einer öffentlichen Verſammlung, daß der Vereinigung die täglich 80 Pfg. bis 1 der Stadt leiſten, keine Unkoſten ent⸗ Trinker bekannt ſeien, Mark für Alkohol ausgeben und dabei monatlich mit 40 M. von der Armenkommiſſion unterſtützt werden müſſen. Wenn die Stadt alſo für den geretteten Trinker dem Abſtinentenverein 50 M. überweiſt, hätte ſie in dieſem Falle 430 M. ge⸗ ſpart. Sollte das nicht in den meiſten Fällen ſo ſein? Und glaubt man, daß der angeſtellte Be⸗ rufsfürſorger die 380 gemeldeten Trinker allein bearbeiten kann? Die Abſtinenfenvereine haben aber bekanntlich noch weitergehende Aufgaben als die Trinkerrettung, beſonders vorbeugende Für⸗ ſorge. Die Trinkerrettung macht ungeheuer viel Arbeit und auch viel Unkoſten, ſodaß man es den Abſtinentenvereinen in der Tat nicht ſo ſehr ver⸗ übeln kann, wenn ſie die Trinkerrettung oft nicht in dem Maße betreiben, wie die Stadt es gern haben möchte, ohne freilich die Konſequenzen in dieſer Sache zu ziehen. * Abhärtung. Faſt jeder denkt bei dieſem Wart an Kaltwaſſeranwendungen— Abwaſchungen, Ab⸗ reibungen, Uebergießungen und Bäder— weil es eine Zeit gab, in der ſo fanatiſch wie noch ſelten die Gedanken von der Heilkraft des kalten Waſ⸗ ſers gepredigt wurden. Und doch iſt es ein grundſätzlicher Irrtum, weil der Menſch in Luft und Licht, und nicht in Wafſer hinein⸗ geboren wird. Wohl gibt es Leute, die täglich kalt baden oder ſich kalt abreiben und ſich dabei behaglich und munter fühlen: aber die meiſten ſchaffen ſich bei ſolch„amphibienhafter Lebens⸗ weiſe“ eine erhöhte Neigung zu Erkältun⸗ gen und bekommen dann alle Augenblicke trotz oder beſſer gerade wegen dieſer Art von Ab⸗ härtungspflege bei jedem Witterungsumſchlage Schnupfen und Huſten. Beſonders Kin Urn ſchadet man faſt immer damit. Sie werden durch fortgeſetzte kalte Anwendungen radezu empfänglich für Katarrhe. Aber auch für ein taktfeſtes Nervenſyſtem werden ſolche Abhärtungs⸗ verſuche mit der Zeit bedenklich. Einen ſo ſtarken Reiz, wie er mit der Kältewirkung des Waſſers elt wird, empfinden die Nexrven bei jahrelan⸗ gem Geplanſche als Ueberreiz, der ſtatt einer Er⸗ höhung eine Verminderung der allgemeinen Ner⸗ wenſpannkvaftebewirkt, die ſich in mannigfaltigen Krankheitserſcheinungen bemerkbar macht.„Der Fettwanſt mit ſeiner ſchlechten Wärmeausſtrah⸗ lung“, ſchreibt Dr. med. Schönenberger,„mag ſich täglich abkühlen, damit er nicht an innerem Feuer, das noch durch Alkohol, Tee und Kaffee geſchürt wird, verbrenne.“ Aber all die andern, die ge⸗ ſchwächten und ſenſiblen Kulturmenſchen, insbe⸗ ſondere die Geiſtesarbeiter, werden alle kalten Anwendungen mit Vorſicht machen müſ⸗ ſen! Für ſie ſtellt das Tuftbad, das köſtlichſte aller Bäder, den normalen Lebensreiz dar. In ihm haben wir ein ideales, abſolut wirkſames Abhärtktungsmiktel, das bei richtigem Gebrauche nie ſchaden kann. Das ge⸗ ſamte Nervenſyſtem erfährt durch den weitaus niederen Reiz der Luft eine Kräftigung und einen hohen Grad der Widerſtandsfähigkeit, während der Kältereiz in ſeiner häufigen und auf den gan⸗ zen Körper ausgedehnten Anwendung ſehr pft über die Widerſtandskraft der Nervenzentren binausgeht und die Lebenskraft herabſetzt. In dem Maße, in dem wir unſere bloße Haut an Luft und Wind gewöhnen, machen wir uns unab⸗ hängig von Witterungseinflüſſen jeder Art und erhöhen unſere Leiſtungsfähigkeit und Geſund⸗ heit. Zu dem erfriſchenden und erquickenden Reiz der Luft kommt noch die ſtärkende, belebende, heilende Wirkung von Licht und Sonne.„Wo die Sonne nicht hinkommt, kommt der Arzt hin.“ * Ordensauszeichnung. Von dem König von Italien wurde dem Seniorchef der Mannheimer Maſchinenfabrik Mohr u. Jederhaff, Herrn Fabrikant Hermann Mohr, das Ritterkreuz des Ordens der italieniſchen Kroue verliehen. Seinen 60. Geburtstag feiert heute in Godesberg unſer alter Mitbürger und Par⸗ teifreund, Herr Schiffahrtsdirettor Wilhelm Menthen. Der Jubilar gründete im Jahre 1890 mit Herrn Direktor J. C. Fendel die Rheinſchiffahrt⸗Aktiengeſellſchaft vorm. Fendel, mit deſſen Mitarbeit er die Fiema zu ihrem weit über die Grenzen Deutſchlands bekannten Un⸗ ternehmen brachte. Seine unermüdliche Schaf⸗ fensfreude und Selbſtloſigkeit iſt uns allen be⸗ kannt. Jubilar, der ſich im vorigen Jahre ins Privatleben zurückzog, gratulieren wir herzlich. 25 Dem * Aufführung der„Schiffbrüchigen“. Wie aus dem Inſeratenteil erſichtlich, gelang! mor⸗ gen Freitag, den 18. Juli, abends 8/ Uhr, das Schauſpiel„Die Schiffbrüchigen“ zweiten Male zur Aufführung. Die Direktion gewährt den Mitgliedern des Volksbildungs⸗ vereins angeſchloſſenen Geſellſchaften Vor⸗ zugspreiſe. Den Beſuch können wir beſtens empfehlen. * Mutmaßliches Wetter am Freitag und Samstag. Der Luftwirbel zieht jetzt von Groß⸗ britanien in der Hauptſache nördlich von uns nach Oſten und vereinigt ſich mit der dortigen Depreſſion. Die Folge davon iſt auch in Süd⸗ deutſchland eine verſtärkte Neigung zu Störun⸗ gen. Für Freitag und Samstag iſt zunächſt noch veränderliches und zeitweiliges bewölktes, dann aber wieder aufheiterndes und wärmeres Wetter zu erwarten. Vergnügungen. Friedrichspark— Schlachtenpotpourri. Das große militäriſche Muſikſtück„Deutſchlands Erinne⸗ rungen an die Kriegsjahre 1870/1“ wird am kom⸗ menden Sonntage von unſerer Grenadierkapelle unter Mitwirkung eines Tambvur⸗ und Horniſten⸗ korps zu Gehör gebracht werden. Es iſt ein Zug⸗ ſtück für Jung und Alt und bedarf keiner beſonderen Empfehlung mehr. Aus dem heutigen Aben d⸗ programm für Streichorcheſter erwähnen wir Fantaſtie a. d.„Sommernachtstraum“, Ouver⸗ ture aus„Tannhäuſer“, Volksſzene aus„Evangell⸗ mann“. *Cafe Dunkel, E 3, la. Heute Donnerstag abend veranſtaltet.: das hier ſo beliebt gewordene Elite⸗ Damen⸗Orcheſter unter Leitung ſeines Direk⸗ tors Mar Jankowski einen Operetten⸗ Abend, bei dem„Die ſchöne Galathe“,„Miß Dudel⸗ ſack“,„Geiſha“,„Filmzauber“„Madame Sherry“, „Der Vogelhäudler“ u. a. m. zum Vorttag kommen. Bei der bewährten Leiſtungsfähigkeit des Orcheſters verſpricht auch dieſer Abend ein äußerſt genußreicher zu werden, weshalb der Beſuch nur angelegentlichſt empfohlen werden kann. Kommunalpolitiſches. OPlankſtadt, 16. Juli. Die vorgeſtrige Bürgerausſchußſitzung war von Anfang an— wohl der Ernte wegen— ſchwach beſucht, im Laufe der Sitzung ſtieg die An⸗ weſenheit aber doch auf 51 Mitglieder. Der Vorſitzende, Herr Bürgermeiſter Helmling, eröffnete die Sitzung und erläuterte, weshalb und wie man zur Erlaſſung eines Gehalts⸗ tarifs gekommen ſei. Er brachte ſowohl die Dienſtweiſung wie den Gehaltstarif zur Ver⸗ leſung und ſtellte beide dann zur Diskuſſion. Das Beamtenſtatut bezw. die Dienſtweiſung fand nicht den Beifall der ſozialdemokratiſchen Fraktion, die beantragte, zur neuen Feſtſtellung eine Kommiſſion einzuſetzen. Der Vor⸗ ſitzende gab verſchiedene Aufklärungen, wäh⸗ rend Gemeinderat Trunk feſtſtellte, daß von der Kommiſſion, die den Gehaltstarif feſtge⸗ ſtellt, auch die Dienſtweiſung beraten worden ſei. Nach kurzer Debatte wurde aus der Mitte der Verſammlung namentliche Abſtimmung be⸗ antragt. Die Vorlage wurde mit allen Stim⸗ men gegen die Stimmen der Sozialdemokraten angenommen. Darauf wurde der Gehaltstarf 9 durchgeſprochen. Er fand nach kurzer Debatte! ebenfalls einſtimmige Annahme. Der Gehalts, tarif tritt am 1. Januar 1914 in Kraft. Den ſeit⸗ herigen Beamten und Bedienſteten wird ihr bis jetzt in der Gemeinde verbrachte Dienſtzel angerechnet. Die Gemeinde wird vom 1. Jan 1914 ab eine erhöhte Ausgabe für ihr Perfon haben; dagegen aber wird auch auf Jahre him aus das Perſonal der Gemeinde zufriedenge, ſtellt ſein und ſowohl für den Gemeinderat wie für den Bürgerausſchuß die Unannehmlich, keiten wegfallen, daß ſie von Zeit zu Zeit um Gehaltserhöhungen angegangen werden. Dieſe Anſchauung brachte der Vorſitzende auch zun Ausdruck. Dann wurden noch die Gebüh⸗ ren des Gemeinderats geregelt. Seither bezogen die Gemeinderäte pro Jahr ein Fixum von 90 Mark. Der Bürgerausſchuß ſetzte ein, ſtimmig ein Anweſenheitsgeld von 3 Mark pro Sitzung feſt mit Wirkung vom 1. Januar 19185, Die Verkündung der Gemeinderechnung pro 1912 nebſt Anhangrechnungen fand debatteloſe Erledigung. Um halb 11 Uhr ſchloß der Vor⸗ ſitzende mit Worten des Dankes, nachdem er noch bekannt gegeben, daß von der Gemeinde Schwetzingen die Nachricht eingegangen ſei, daß der Gemeinderat im Prinzip mit der Aufnahme der Plankſtadter Abwäſſer in die für die Be. triehswerkſtätte zu errichtende Kanaliſation ein⸗ erſtanden iſt. Es war dies die Bedingung, die Plankſtadt dafür verlangt hatte, daß es den auf 30 Jahre unkündbar gn⸗ nimmt. Aus dem Großherzogtum. * Heddesheim, 15. Juli. Wie man er. fährt, ſoll auch unſer tüchtiger Polizeidiener Lang— nachdem vor kurzer Zeit ſein Kollege Gerſtner vom Dienſte zurückgetreten iſt— dem Gemeinderat ſeinen Poltzeidienerdienſt gekündel haben, was allgemein bedauert wird, da Polizei⸗ diener Lang den Dienſt ſtets pünktlich und zur Zufriedenheit ſeiner Vorgeſetzten und der Ge⸗ meinde beſorgte. *Weinheim, 16. Juli. Ein tödlicher Unglücksfall ereignete ſich Montag abend in der Nähe der Nordſtraße. Das dreijährige Söhnchen des Fabrikarbeiters Peter Etzel lief in ein mit Sand beladenes 1 5 des in der Birkenauertalſtraße wohnhaften Landſpirts Leonhard Schuhmann und wurde überfahren. Das rechte Hinterrad ging dem Kinde über die Bruſt und den Hals, was den ſofortigen Tod zur Folge hatte. 1 der Gemeinderatswahl, die durch die ge⸗ ſamte Bürgerſchaft ſtattfand wurden die Ge⸗ meinderäte Hilkert, Georg Obert und Georg Grünewald, deren 6jährige Wahlperiode ab⸗ gelaufen war, wiedergewählt. Die Wahlhandlung wurde von Bürgermeiſter Hartmann geleitet. „Karlsruhe, 16. Juli. Geſtern abend hat ſich im Durlacher Wald unweit der Wol⸗ fartsweierer Brücke der ledige Taglöhner Joh, Glinz aus Oberbaldingen mit einer Piſtole erſchoſſen.— In einem Anfall von Geiſtes⸗ ſtörung hat ſich geſtern mittag eine hieſige Dame bei der Appenmühle in die Alb ge⸗ ſtürzt. Sie konnte aber noch rechtzeitig und ehe ſie Schaden genommen hatte, herausgezogen 1 0 ihrer herbeigerufenen Mutter übergeben erden. %Karlsruhe, 15. Jult. Geſtern Vor⸗ mittag ſtürzte das zweijährige Söhnchen eines in der Vorholzſtraße wohnenden Glaſers in einem unbewachten Augenblick aus einem Jenſter des 3. Stockwerkes auf den zementierten Gehweg und ſtarb bald nach ſeiner Einliefe⸗ rung in das Krankenhaus. * Ittersbach, 14. Juli. Hier fielen die Wohnhäuſer mit 0 Stallihgen des Steinhauers Fr. Becker, des Schuhmachers Karl Wicker und des J. Glauer einem raſch um ſich greifenden zum Tiere und Fahrniſſe konnten zum größten in Sicher⸗ heit gebracht werden. Der Schaden betrigt 15—.20 000 Mark. Da das Feuer um 1 Uhr nachts ausbrach, kamen die Vetruſfenen Lebensgefahr. Namentlich die Kinder wurden —— Station Pennant Hills Nachrichten aufgenom⸗ men, die ein mit einer kleinen Telefunkenſtation ausgerüſteter Frachtdampfer geſandt hatte, der 6700 Kilometer entfernt war. Ferner iſt es vor einiger Zeit wie ſchon mitgeteilt wurde— zum erſten Male gelungen, von der Telefunken⸗ ſtation Nauen bei Berlin aus Mitteilungen nach Newyork zu ſenden. Die überbrückte Entfernung wird in der Telefunken⸗Zeitung zu 6500 Kilo⸗ meter angegeben. Sie iſt ungefähr doppelt ſo groß wie die Entfernung zwiſchen den beiden Marconi⸗Stationen, die ſich in Irland und Ka⸗ nada befinden und bekanntlich ſeit einigen Jahren ſich geſtern Abend vorgeſtellt. Carl Schultze⸗Theater hat die Vorſtellung ver⸗ mittelt. Wir können feſtſtellen, daß der erſte Eindruck der allergünſtigſte war, daß ihm das gutbeſetzte Haus einen ſo herzlichen Empfang be⸗ reitete, daß er ſich ſicher auch in Mannheim wohl⸗ fühlen und auch dafür ſorgen wird, daß diejeni⸗ gen, die ihn zu ſeiner Mannheimer Reiſe veran⸗ laßt haben, unſere Stadt in gutem Andenken be⸗ halten. Die Muſik wird bei unſeren Operetten ja immer mehr Nebenſache. Das würde man ſchließlich noch reſigniert hinnehmen, wenn die Handlung wenigſtens für das muſikaliſche Manko Das Hamburger drahtlos Nachrichten austauſchen. Um zuverläſſigeentſchädigte. Aber ſelbſt das iſt nicht immer der Unterlagen für die Einrichtung eines dauernden Fall.„Der lachende Ehemann“ macht eine rühm⸗ Nachrichtendienſtes zu gewinnen, werden die Ver⸗ ſuche von der Telefunken⸗Geſellſchaft fortgeſetzt. Kleine Kunſtnachrichten. Einen üherraſchenden Einblick in die„Echthelt“ einer Anzahl von Gemülden aus der berühmien Sammlung des Her zogs von Suther⸗ land brachte deren Verſteigerung bei Chriſtie in London. Für ein Bild, das als„Velasquez“ bezeich⸗ net war, wurden 580 gezahlt, für drei„Correg⸗ gios“ 662, für einen„Tintoretto“ 168, Den höchſten erzielte ein Murillo, der mit 46 200“ bezahlt wurde. Der lachende Ehemann. Gaſtſpiel des Hamburger Carl Schultze⸗Theaters im Apollotheater. Nun haben wir auch den lachenden Ehemann“ den„Schlager der Saiſon“, wie er gern genannt wird, kennen gelernt. Im Apollotheater hat er . Iit liche Ausnahme. Die Handlung daß man wirklich bis zum Schluß Hartſteinvorſtellung lachen muß— Heloiſe, die„künſtleriſch angehauchte“ Gatlin des ehemaligen Kunſtbutterfabrikanten Ottokar Bruckner, fühlt ſich berufen, einen Roman zu ſchreiben, den ſie mit dem Grafen Selztal durch⸗ lebt. Ottokar, der für die künſtleriſchen Neigun⸗ gen ſeiner„unverſtandenen“ Frau nicht das ge⸗ ringſte Intereſſe zeigt, muß zu ſeinem Schmerz erleben, daß ihm durch Heloiſe und den Grafen ganz gehörig Hörner aufgeſetzt werden. Aber ehe das letzte Kapitel des Romans, ſoweit der Graf in Betracht kommt, abſchließt, erwiſcht Ottokar das Paar beim zärklichen Tete⸗à-tete im Jagd⸗ ſchlößchen Buchenau, in das Heloiſe ihren hyper⸗ modernen Fiwe o clock-Zirkel geladen hat. Es gibt nun keine Ehetragödie mit obligater Schie⸗ ſo amüſant, wie in einer ßerei,— das wäre unmodern— Ottokar verlobt bielmehr ſeine Gattin, die die eheliche Treue nicht wenig„gebogen“ hat mit dem Grafen. Doch die Sache wird wieder eingerenkt. Ottokar will ſich zwar künftig nur mit ſeinem guten Moſel tröſten, aber als der„Verſöhnungsanwalt“ Dr. Roſenrot ihm den Nachweis bringt, daß kein triftiger Grund zur Scheidung vorliegt, ſinken ſich Ottokar und Heloiſe wieder in die Arme. Was die muſikaliſche Quantität der Operette an⸗ geht, ſo kann man ſagen, daß das Ganze mehr auf ein Singſpiel zugeſchnitten iſt. Aber was quali⸗ tativ geboten wird, iſt nicht beſſer und nicht ſchlech⸗ ter, als der Gehalt anderer moderner Operetten⸗ erzeuaniſſe. Beachtenswert iſt das Duett zwiſchen Heloiſe und dem Grafen im erſten Akt mit dem netten Refrain:„Sie ſind eine Frau— die der Mann nicht verſteht“. Hier tritt echter Operetten⸗ ſtil zutage. Auch das Weinlied im zweiten Akt zeichnet ſich durch anmutigen Tonſatz aus. Muſi⸗ kaliſch gut bedacht iſt weiter die drollige Ungarin Etelka, die mit dem auch ſehr humorvollen Dustt mit ihrem Gſpuſi, dem Lyriker Lutz Nachtigall, ſo gefiel, daß ſie Dacapo ſingen mußte. In die Handlung ſind noch einige gut gezeichnete Figuren eingefügt, ſo die rundliche Couſine Lueinde und der ehefeindliche Freund und ehemalige Kom⸗ pagnon Ottokars, Pipelhuber. Die Operette muß ſo ausgezeichnet wiedergege⸗ ben werden, wie es durch die Hamburger ge⸗ ſchieht, wenn ſie den großen Erfolg erzielen will, der ihr geſtern auch hier beſchieden war. An der Darſtellung liegt Alles. Das Können des En⸗ ſembles neigt deshalb auch viel mehr nach der ſchauſpieleriſchen, als muſtkaliſchen Seite. Stimm⸗ lich am beſten ausgeſtattet iſt noch Margit Kar⸗ mont als Heloiſe. Die Künſtlerin verfügt zwar über kein umfangreiches Organ, aber ſie weiß ge⸗ ſchmackvoll zu ſingen. Gleichwertig in ſtimmlicher und darſtelleriſcher Hinſicht iſt des Weiteren Tilly Feiner, die wie geſchaffen für die Rolle der queckſilbrigen Ungarin iſt. Auch Franz Felix als Ottokar und Max Reichel als Graf gehen entſchädigt, wie geſagt, in vollem Maße das Spiel, das namentlich in den Duetten zwiſchen Heloiſe und dem Grafen auf das feinſte abgeſtimmt iſt. Auch Frans Felix iſt als Darſteller lobenswerk. Nur ſollte er im dritten Akt nicht bei dem Leſen ren. Hervorragend iſt ſeine Darſtellungskunſt vor allem in der Entdeckungsſzene im zweiten Akk. Carl Geppert wirkt als Lyriker Nachtigall allein ſchon durch ſeine Geſtalt. Etwas grotes⸗ keres gibts nicht mehr. Seine Partnerin Tillh Feiner als Etelka iſt, wie bemerkt, in jeder Beziehung hervorragend, von einer Nakürlichkeil im Spiel, daß man von einer Glanzleiſtung ſpre⸗ chen kann. Dem dritten Akt verhilft in erſter Linie Kurt Lilien als Rechtsaunwalt zu eineam Lacherfolg von ganz beſonderer Intenſität. Hieß kann man ſagen, daß die Rolle dem Darſteller auf den Leib geſchrieben iſt. Erwähnung ver⸗ dienen noch Otto Wendt als Pipelhuber und Steffi Planninger als entzückende Dallg, Sulzbach(A. Weinheim), 16. Julf. baN 5 T noch an. Der Reſt iſt Schweigen. Dafür abe!n des Abſchiedsbriefes ſeiner Fran an den Grafen, der die Berſöhnung herheiführt, allzuſehr kare N Donnerstag, den 17. Jult 1913. General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Mittagsblatt). (Unterreichenbach, 15. Juli. Geſtern nachmittag brach in dem alten großen Doppel⸗ wohnhaus des Maurermeiſters Jakob Steinmetz und des Goldarbeiters Johannes Schöninger Feuer aus. Das Anweſen ſamt Scheune al brannte vollſtändig nieder. Der Schaden beträgt m etwa 20—25 000 Mark. Er iſt durch Verſicherung 10 gedeckt. Steinmetz war während des Brandes . in Dennjächt, die andern Bewohner im Walde, m nur Schöninger war allein zu Hauſe. Es wurde e geſtern abend verhaftet und ins Amtsgefängnis eingeliefert, da er berdächtig iſt, den Brand ge⸗ legt zu haben. Schöninger iſt etwa 40 Jahre alt und lebte nicht gut mit ſeiner Frau, von der er ſich einmal 7 Jahre lang getrennt hatte. Sportliche Nundſchau. Donnerstag, 17. Juli. Karlshorſt. % Priemel Jagdrennen:(Cavalier)— Jeanne la Folle— Reſi. de Perleberger Jagdrennen: Sea Squaw— Dia⸗ aß mond Hill. 1. Morgenrot⸗Hürdenrennen:(Roſenkavalier)— i Blücher— Berber. Berolina: Jungtürke— Seehund. „ Markt⸗Jagdrennen:(Blue Dragée)— Lord en Lougner— Moß Trooper. * Preis von Mönchsheim: Abdul— Seni II. Kinder⸗Rennen: Allerweltskerl— Coronation. Maiſons⸗Laffitte. Prix de Morainvilliers: Saint Denis III— Quai des Fleurs. 15 Prix de Reux: Deſir II— Ukaſe II. er, Prix Kasbah: Parthenis— Amiante. * Prix Moulins La Marche: Caſſin— Bibre. „ Prix de Saint Lucien: Baſſompierre— Dauni⸗ bel“ Prix Le Sagittaire: Broom— Cornwall. ——* 1 Pferderennen. * Berlin⸗Hoppegarten, 16. Juli. Totaliſator⸗ Rennen. 5000 1. M. Hechts Saturn(F. Bul⸗ 4 lock), 2. Palaſtdame, 3. Maurus. 50:10; 20, 15:10.— er Staby⸗Rennen. 5000 1. S. A. v. Oppenheims 1 Diamant(Archibalöh, 2. Ortler, J. Third Ave de 19:10; 11, 12, 18110.— Aſche⸗Renneu. 5000 4 1. S. ief A. v. Oppenheims Kriegsgöttin(Archibalbe, in 2. Echte Perle, 3. Grazte. 27.10; 17, 47, 14:10.— 3 Herdringen⸗Rennen. 5000% 1. Geſtüt Graditz' Ma⸗ gellan(F. Bulloch, 2. Nabob, 3. Peppermint, n. 19:10; 15, 47.10.— André⸗Handicap. 13 000%¼ die 1. Haniel's Brachvogel(Archibald), 2. Polter⸗ 99 geiſt, 3. Cola Rienzi. 40:10; 16, 15, 28:10.— Sommer⸗ Verkaufsrennen 3800 1. W. Lindenſtädts Au⸗ revoir(Plüſchke), 2. Maritza, 3. Muk. 17.10 11, 5ei 20510.— Dalberg⸗Handieap. 6200 1. Eiſens ge⸗ Deſpot(H. Teichmann), 2. Orlow, 3. Saltim⸗ 55 banque. 159:10; 87, 44, 13:10. * Dortmund, 16. Juli. Saphir⸗Rennen. 2800. rg 1. F. C. Krüger's Macté(Raſtenberger), 2. Pil⸗ 1W⸗ arim, 3. Juan'Auſtria. 15:10; 10, 10:10.— Meiſtec⸗ 1 ſinger⸗Jagdrennen. 2800% 1. A. Ulrichs Kings 0 Eye(Et. Demnig), 2. J hope ſo, 3. Orean. 25:10; 13, 28, 16:10.— Vehmlinde⸗Rennen. 4500 4 1. Hun⸗ 5 gers Potoskaff(Kühl), 2. Nelſon, 3. Dandolo. 24.10; 11, 12, 11:10.— Auguſt⸗Klönne⸗Memortal. ole 5000 1. W. Blatts Lyre d Aſrain(Et. Her⸗ bh. mann), 2. Fantaſto, 3. Adler. 77:10j 21, 17, 29:10.— ole Herdringen⸗Rennen. 5000 1. E. Wortmanns 28, Meg Dodos(Sumter], 2. Kis⸗betuyar, 3. Drakon. „ 98:10; 15, 14, 28:10.— Raudeldelein⸗Jagdrennen. ige 3000% 1. J. und G. Reimanns Silver Sea e[Et. Demnig), 2. Diſcharged, 3. Roſa Canina. 15:10. * Le Tremblay, 16. Juli. 1. Prix Parmenſan. 1. J. Rütgers le Roys Gardeuſe 3000 Frs. 0 en(O Neill), 2. Lucide, 3. Algabena. 35:10; 16, 2010. — Prix Pauline. 3000 Frs. 1. L. de Paula⸗Macha⸗ dos Porto Dorse(Lemmel), 2. Colomba, 3. Fide⸗ lia.— Prix Sweetmaet. 3000 Frs. 1. A. Heuriquets Parabere(Marſh), 2. Voix'Or, 3. Montbergis. 26:10) 12, 12.10.— Prix Partiſan. 4000 Frs. 1. S. Olry⸗Röderers Mailre et Seigneur(M. Brat], 2. Durbar, 3. Quacker. 56:10; 15, 16, 91:10. — Prix Gladiator. 6000 Frs. 1. Olry⸗Röderers Holly Hill(M. Brarat), 2. Marozia, 3. Gilles de Raies. 38:10, 18, 12:10.— Prix Gruyesre. 4000 Frs. 1. Labrouches Palme'Or('Neill), 2. Le Nieo⸗ bar, 3, In Pace. 57:10; 15, 14, 13:10. „Apfatik. Der Flug MainzMünchen des Goedecker⸗ fliegers Burggraf, der, wie berichtet, über Straß.“ burg, Freiburg, Konſtanz, Bodenſee führen ſollte, hat in Freiburg ein vorzeitiges Ende gefunden, augenſcheinlich wegen ungenügender Vorbereilung der immerhin nicht leichten Aufgabe. Von den Gos⸗ beckerwerken in Mainz⸗Gonſenheim liegt folgende Mittetlung darüber vor: Als Burggraf nach Frei⸗ burg kam, zeigte es ſich, daß keine Unterkunft ſür den Eindecker vorhanden war. Durch das Entgegen⸗ kommen des bekannten Fliegeroffiziers Hauptmann Barends, des Leiters der Fliegerſtation Freiburg, war es möglich, den Apparat, der abends gegen 8 Uhr in Freiburg eingetroffen war, wenigſtens für eine Nacht in den Gebäulichkeiten der Fliegerſtation unterzubringen, indem eine Militärtaube Platz machte. Für den folgenden Tag war dies jedoch nicht mehr durchzuführen, und da ſehr unbeſtändiges Wetler herrſchte und man die Maſchine nicht durch das Stehen im Freien während der Nacht gefährden wollte, wurde der Eindecker ab montier t und mit der Bahn nach Mainz en 8 * Todesſturz eines badiſchen Flieger⸗Offiziers. Nuf dem Truppenübungsplatz„Altes Lager“ bei Jüterbog ſtürzte am Dienstag Leutnant Stoll vom 112. Infauterie⸗Regiment u. erlag morgens ſeinen ſchweren Verletzungen. Sein Begleiter kam mit Hautabſchürfungen davon. Ueber den Verlauf und die Urſachen des Tobesflugs erzählt der nur leichl⸗ verwundete Unterofftzier der Fußartillerie⸗Schieß⸗ ſchtle, Lange, daß Leutnant Stoll am Diensta abond bereits mehrere gelungene Flüge gemacht hatte. Ats er gegen 8 Uhr im Gleitflug niederging, berührte die Flugmaſchine in etwa 15 Meter Höhe einen Baum, die Spanndrähte verwickelten ſich in den Zweigen, die Maſchine ſtellte ſich infolgedeſſen auf den Kopf und ſtürzte mit dem Führer zur Erde, wo wie denn überhaupt auch die äußeren Vorzüge der Hauptdarſtellerinnen, zu denen ſich chice Toilet⸗ ten geſellen, bei der Geſamtwirkung der Operette nichl zu unterſchätzen ſind. Das Zuſammenſpiel, zu dem auch der Chor ſein Teil beiträgt, iſt ſo hervorragend, wie man es bei einem ſo auten Enſemble und bei 150 Auf⸗ führungen verlangen kann. Die verſtärkte Apollotheaterkapelle hält ſich unter der vorzüg⸗ lichen Direktion des Kapellmeiſters Otto Pe⸗ terſen ebenfalls recht wacker. Die Ausſtattung gibt einen guten Rabmen. Alles in Allem Man würde etwas verpaſſen, wenn man ſich den „lachenden Ehe ann⸗ 1 ſie vollſtändig in Trümmer ging. Der Unteroffizier konnte ſich an den Zweigen feſthalten und glitt fanf⸗ ler zu Boden. Leutnant Stoll wurde mit ſchweren Brüchen, Quetſchungen, und inneren Verletzungen in das Lazarett gebracht, wo er früh verſchied. Die Urſache des Unfalls beſteht entweder darin, daß der Führer den Abſtand zu dem Baum falſch geſchätzt oder eine plötzliche Bö das Flugzeug in die Baum⸗ krone hineingeworfen hat. Stoll war einer unſerer lüchtigſten Offizierflieger; er war es auch, der ſeiner⸗ zeit den bekannten Renureiter Lt. v. Egan⸗Krieger auf ſeinem kühnen Huſarenflug von den Rennen in Magdeburg zu den Rennen im Grunewald beför⸗ dert hat. Ruderſport. *„ Heilbronner Regatta. In der Mitteilung eines Augenzeugen über die Heilbronner Re⸗ gatta im geſtrigen Mittagsblatt muß es ſtatt Ulmer Junior⸗ Senior mannſchaft heißen. Von Jag zu Jag — Ein Mädchen entführt. Mainz, 16. Juli. In Sponheim bei Bad Kreuznach iſt ein 12jähriges Mädchen namens Antoinette Stricker durch eine unbekannte Frau, die fich als Mutter des Kindes ausgab, im Automobil und mit der Bahn nach Luxemburg und vermut⸗ lich nach Belgien entführt worden. Das Mäd⸗ chen, das bei Bonn zu Hauſe iſt, war bei dem Landwirt Jakob Walheim in Fürſorge⸗Er⸗ ziehung. Die unbekanute Frau hatte mit dem Kind einen Spaziergang außerhalb des Ortes gemacht und war dort von einem Herrn im Automobil erwartet worden. — Ueber einen Fall von religibſem Wahn und Aberglauben, der das dunkle Mittelalter wieder auf⸗ leben läßt, berichtet man aus Difjonu folgendes: Vor 6½ Jahren ſtarb in Magny⸗ſur⸗Tille, nahe bei Dijon, eine gewiſſe Franziska Sauveſtre, die zu ihren Lebenszeiten„dank der Fürſprache der heiligen Philomela“ zahlreiche Heilungen vornahm und im⸗ ſtaude ſein ſollte, Wunder zu tun. Seitdem wurde ihr Grab für eine große Menge Gläubiger ein wahr⸗ hafter Wallſahrtsort, bis der Biſchof von Difon im nvergangenen Februar dieſe Verehrung unterſagte. Das konnte die Treue ihrer Anhänger nicht erſchü!⸗ tern, und die Fanatiker erzählten, der Körper der „Heiligen“ ſei nicht in Verweſung übergegangen. Um dies zu beweiſen, verlangten und erhielten ſie auch die Erlaubnis, das Grab zu öffnen. Am ver⸗ gangenen Freitag verſammelten ſich zur feſtgeſetzten Stunde mehr als 400 Perſonen, mit Medaillen, Hei⸗ ligenkreuzen und Roſenkränzen verſehen, um das Grab. Außerdem waren zwei Aerzte anweſend und ein Notar, der die Tatſachen zu Protokoll nehmen ſollte. Aber zum größten Erſtaunen der Anweſenden fand ſich nach Hebung des Sargdeckels nur noch ein Teil des Skeletts vor. Nun geſchah etwas Unglaub⸗ liches. Mehrere der Verehrer der Sauveſtre ſtiegen in das Grab hinab und tauchten ihre Taſchentücher, ihre Heiligenkreuze und Medaillen in die Aſchenreſte der Verſtorbenen und rieben damit die von allen Seiten herbeigeeilten Kranken ein; einige Zeugen beſtätigen, daß der Aſchenſtaub, mit Waſſer vermiſcht, den Gläubigen zu trinken gegeben wurde. Dieſer Skandal hat in der Umgegend eine große Erregung hervorgerufen. — Der Reutlinger Raubmörder in Straßburg verhaftet. Straßburg, 16. Juli. Gelegentlich einer größeren Polizeiſtreife wurde im Buſchwerk längs des kleinen Rheins beim Straßburger Pionier⸗ übungsplatz der 1889 zu Straßburg geborene Schuh⸗ macher Karl Kling nach erheblichem Widerſtande feſt⸗ genommen. Der Burſche iſt geſtändig den vor weni⸗ gen Tagen in Reutlingen an ſeiner Metſtersfrau unternommenen Raubmordverſuch verübt zu haben. Kling brachte ſeinem jeyt noch in Lebensgefahr ſchwe⸗ bendem Opfer einundzwanzig Meſſerſtiche bei. Be⸗ vor es dem Täter aber gelang, die eingegangenen Mietsgelder zu rauben, mußte er fliehen. Dem unter falſchem Namen Eingelieferten ſagte Kriminal⸗ lommiſſär Illgen die Tat auf den Kopf zu, worguf Kling, der ſchon langfährige Zuchthausſtrafen hinter ſich hat, die Tat unumwunden eingeſtand. Der Raubmörder wird alsbald nach Tübingen, von wo er ausgeſchrieben iſt, überführt werden⸗ 51 9 5 9 Leßte Nachrichten und Telegramme. Paris, 16. Juli. Die Heereskommiſſion der Deputiertenkammer trat geſtern Abend zu⸗ ſammen, um das Militärgeſeitz mit der Einſtellung der Zwanzigjährigen in Einklang zu bringen. Sie beſchloß ferner, daß der Appell der jetzigen Jahresklaſſe 1913 in der zweiten Hälfte des November ſtattfinden ſollIl. w. Paris, 17. Juli. Der Budgetausſchuß der Kammer beriet die vom Finanzminiſter zur Deckung der Auslagen der Militärvorlagen vorgeſchlagene Nationaleinkommenſteuer und beauftragte nach langer Debatte ſeinen Berichterſtatter, einen Ent⸗ wurf vorzulegen, der zwar dem der Regierung ähnlich iſt, aber die Einkommen von über 10000 Francs trifft und ein Exträgnis von 200.—220 Mill. ergeben ſoll, während der Entwurf der Regierung ein Erträgnis von nur 100 Millionen Franes vor⸗ „ 1 w. Paris, 17. Juli. Infolge der von der Kammer beſchloſſenen Einſtellung der 20jährigen wird die Regierung vorausſichtlich die Jahres⸗ klaſſe von 1910, die urſprünglich ein ganzes Jahr⸗ zu den Fahnen zurückgehalten, von Mitte November ab entlaſſen, da es gerade zu unmöglich wäre, vier Altersklaſſen in den Kaſernen unterzubringen⸗ w. Lon don, 16. Juli. Robert Bridges iſt zum neuen Peers Laureatus ernannt worden. *Petersburg, 16. Juli. Der Reichsrat nahm die Geſetzvorlagen, welche den Ankauf des rollenden Materials für die Amurbahn in Höhe von 20 600 751 Rubel betreffen, in der ihnen von der Duma gegebenen Faſſung an und bewilligte zu dem gleichen Zweck für 1913 eine Kreditanweiſung von 10 Millionen Rubel. wW. Teheran, 16. Juli.(Petersb. Telegraphen⸗ agentur.) Der Miniſterrat hat den Text der Be⸗ kanntmachung über die Nedſchliswahlen ausgearbeitet und telegraphiſch nach Paris ge⸗ ſandt zur Beſtätigung durch den berſiſchen Re⸗ genten.— Die Konſervativen beabſichtigen ſich mit allen Mitteln der Berufung des Medſchlis zu widerſetzen. Die Bachtiaren ſind, da ſie die Unpopularität der Einberufung des Medſchlis einſehen, bereit nachzugeben und werden ledig⸗ llich auf der Zuſammenberufung des Senates Feuer in einer Schmefelgrube. *Caſtelltermini, 16. Juli. In der Schwefelgrube San Giononello-Lobos, in der 700 Bergarbeiter beſchäftigt ſind, brach Feuer aus. Die Arbeiter verſuchten auszufahun. Es war aber nur ein Ausgang vorhanden, ſodaß ſich nicht alle retten konnten. 23 Mann konn⸗ ten nicht ausfahren, man fürchtet, daß ſie u m⸗ gekommen ſind. Wegen der großen Menge von ſchwefeligen Gaſen iſt eine Rettung un⸗ möglich. Zucker ſtatt Perlen. w. Paris, 17. Juli. Wie aus London gemeldet wird, wurde ein an einen dortigen Juwelier⸗ händler aus Paris abgeſandtes Poſtpaket, in dem ſich Perlen im Werte von 3½ Millionen befunden hatten, ausgeraubt. Das Paket erhielt bei der übergabe an den Juwelenhändler anſtatt der Perlen nur einige Stücke Zucker in gleichem Gewicht. Die engliſche Poſt meint, daß der Dieb⸗ ſtahl in Paris verübt wurde, da der im Paket ent⸗ haltene Zucker franzöſiſches Fabrikat ſei. Intervention der Vereinigten Staaten in Mexiis OLondon, 17. Juli.(Von unſ. Lond. Bur.) Aus Waſhington wird telegraphiert, daß Prä⸗ ſident Wilſon den Vertreter der Vereinigten Staaten in Mexiko telegraphiſch angewieſen hat, ſofort nach Waſhington zu kommen. Es ſcheint alſo, daß man im weißen Hauſe nunmehr doch zu dem Entſchluß komme, in Mexiko zu inter⸗ venieren, trotzdem noch immer geleugnet wird, daß eine europäiſche Großmacht die Union dazu aufgefordert habe. Die neue Kriſe in China. Angriffe auf ein deutſches Konſulat. Berlin, 17. Juli.(Von unf. Berl. Bur.) Aus London wird berichtet: Das Reuterſche Bur. meldet aus Peking: Das deutſche Konſulat in Nanking wurde von Inſurgenten umzingelt, augenſcheinlich weil die Deutſchen kürz⸗ lich die Auslieferung von 2 chineſiſchen Repolu⸗ tiynären aus der deutſchen Konzeſſion in Hangkau zugelaſſen hatten. Falls ein Angriff erfolgt, beab⸗ ſichtigen die Deutſchen ihre eigenen Verteibigungs⸗ maßnahmen zu treffen. Der mazedoniſche Ur ieg. Auf dem Wege zum Frieden. *Belgrad, 16. Juli.(Serbiſches Preß⸗ bureau.) Die Miniſterpräſidenten Paſchitſch und Venizelos hatten heute Vormittag auf dem Bahnhof von Uesküb eine Zuſammenkunft. Die beiden Miniſterpräſidenten tauſchten ihre Ge⸗ danken über alle Tagesfragen, ſoweit ſie die verbhündeten Staaten angehen, aus und ſtellten eine völlige Uebereinſtimmung der Anſichten feſt. Belgrad, 16. Juli. Miniſterpräſtbent Pa⸗ ſitſch fährt heute nacht aus Üsküb hierher zurütck. Wie verlautet, ſteht das Eintreffen eines bulgari⸗ ſchen Abgeſandten in Belgrad bevor. Rom, 16. Juli. Die„Tribuna“ ſchreibt: Wiener Blätter verſichern, Italien machte den Großmächten und den Höfen vom Balkan Vorſchläge, welche darauf abzielen, den Konflikt raſch beizulegen. Ita⸗ lien entwickelte tatſächlich in Bukareſt, Sofia, Athen und Belgrad fortwährend lebhafte Tätigkeit, die dahin zielt, die kriegführenden Parteien zu über⸗ zeugen, wie angenehm ein ehrenvoller Frieden für die ganze Welt wäre. Es hatte auch Gelegenheit, Bulgarien begreiflich zu machen, daß, wenn die Feindſeligkeiten auf der ganzen Balkanhalbinſel eingeſtellt wären, Rumänien ſeine Forderungen nicht über die Linie Turtukai⸗Baltſchik ausgedehnt hätte, die es für notwendig angeſehen hätte, um die Grenze feſtzuſetzen, die aus ſtrategiſchen Grün⸗ den um Siliſtria herum gefordert werden könnte. Darüber hinaus habe aber hei Italien nichts an⸗ deres vorgelegen als die Abſicht, jeder Beſtrebung ſich anzuſchließen, welche einen raſchen und billigen Frieden herbeiführen könnte.*Vr Ruſſiſche Chauviniſten gegen Oeſterreich⸗Ungarn. m. Petersburg, 17. Juli. Der Plan der ruſſiſchen Vermittlung iſt nach der Rjetſch ſchon zu 9 Zehntel geſcheitert. Der Vorſchlag einer euxopäiſchen Konferenz zur Entſcheidung der Schickſale der Slawen gewinne an Boden. Dieſer Vorſchlag findet hier wenig freundliche Beurteilung. Der Erfolg, ſagt man, habe den Siegern offenbar den Kopf verdreht. Dieſe Ver⸗ Wen könne ſich aber leicht bitter rächen und zwar iſt nach den Auslaſſungen aller Zeitungen ohne Ausnahme Oeſterreich⸗Ungarn die Gefahr, welche zunächſt den Serben und Griechen, dann aber im weiteren Verlauf dem europäiſchen Frieden droht. 2 5 5 Das neue bulgariſche Kabinett. Berlin, 17. Juli.(Von unſ. Berl. Bur.) Aus Sofia wird gemeldet: Malin ow wurde mit der Kabinettsbildung beauftragt. Er bemüht ſich, ein Konzentrationsminiſterium aus allen Parteichefs zu bilden. Das Programm ſeiner auswärtigen Politik wäre die Anlehnung an andere Mächte, je nach Umſtänden. Großmächtlicher Rat zur Müßigung Bukareſt. m. Köln, 17. Juli. Wie dem Wiener Korreſpondenten der„Köln. Zeitung“ von unterrichteter Seite mitgeteilt wird, entſpri Deutſchland in nicht den Tatſachen, daß Deutſchland un Belte duen geecdeen Sgei e. 8e (251 800), Arbeitsmaschinen mit do. unternommen haben, um Rumänien vor allzu weitgehenden Forderungen zu warnen. Es haben vielmehr alle Kabinette mit Einſchluß Rußlands ſolche Schritte unternommen. Ru⸗ mänien ſcheint indeſſen daran feſtzuhalten, ſeinen Weg allein gehen zu wollen. Gleichwohl herrſcht die Ueberzeugung vor, daß es ſich mit der Ge⸗ bietserweiterung bis Tuturchan⸗Baltſchik begnü⸗ gen würde und ſeine militäriſchen Operationen nur fortſetzt, um einen ſchnelleren Abſchluß der Feindſeligkeiten herbeizuführen und bei den Ver⸗ handlungen der Balkanſtaaten ſeinen Einfluß dahin geltend zu machen, daß keine der drei anderen ein Uebergewicht erlange. Die rumäniſche Aktion. JBerlin, 17. Juli.(Von unſ. Berl. Bur.) Aus Sofia wird berichtet: Der Vormarſch der rumäniſchen Truppen dauert fort. Wie be⸗ ſtimmt verlautet, ſind Wratza und Tſcherwen⸗ briag bei Plewna ſchon beſetzt. Bukareſt, 16. Juli. Blättermeldungen zufolge haben die Bulgaren bei Ruſtſchuk drei Monitpre, ſowie zwei Kanonenboote verſenkt, um ſie vor der Eroberung durch die Rumänen zu bewahren. Der Vormarſch der türkiſchen Arme. Berlin, 17. Juli.(Von unſ. Berl. Bur.) Aus Wien wird berichtet: Nach einer hier ein⸗ getroffenen Meldung haben die Türken die Orte Bunar-Hiſſar, Lüle⸗Burgas u. Wiſa beſetzt und ſollen auf dem Marſche nach Kitkiliſſe ſein. Die bulgariſche Regierung hat dagegen bei den Mäch⸗ ten Proteſt erhoben und glaubt, daß die Mächte in Konſtantinopel vorſtellig werden. * Sofia, 16. Juli.(Ageneia Stefani.) Der Gouverneurs von Kirktliſſe meldet, die Türke hätten ſich des Bahnhofes von Luleburgas be⸗ mächtigt und rückten von Uzun⸗Cöprö vo Danew bat die Mächte, in Konſtantinopel Schritte zu unternehmen, um den Marſch der türkiſchen Truppen aufzuhalten, da der Lon⸗ doner Friedensvertrag zwiſchen der Türkei und Bulgarien endgültig ſei. Volkswirtschaft. Brown, Boveri u. Cie., Aktien-Gesellschaft in Mannheim.„ 1. Die Gesellschaft schnitt im vergangenen Ge⸗ schäftsjahr sehr votzüglich ab, in dem, wie wir bereits in der Abendnummer vom 3 den konnten, die Ertrà ggzisse dem Vorjahre eine beträchtlich gerung aufweisen, wodurch die Di von s auf 8 Prozent erhöht werden' ko Die Gesellschaft, die am 1. April ihr Akt von M. 732 337(438 os8), aus dem nach Rüc stellungen für den ordentlichen Resery und der Kufsichtsratstantieme eine Dividende von 8(5) Prozent an die Aktionäre zu schüttung gelangt, M. 100 000(60, Oo0) füt tifikationen und Zuweisungen an den Pens und Unterstützungsfonds verwendet une 48 324(42 718) auf neue Rechnung vorge wWird. Der Fabtikationsgewinn sties von .262 7858 i. V. auf M. 3 978 64% und das Eff erträgnis von M. 77 118 auf M. 86 876. unkosten erforderten M. 2 019 309 Zinsen M. 188970(75 305), Anlehe 199 091(202 500J, Beteiligungen M. 168 Reparaturen M. 203 157(230 671), ordel Abschreibungen für Fabrik Mannhei (S04 943)., außerordentl. Abschreibu 283 997, Ordentl. Abschreibungen a Saarbrücken M. 48 026(50 432), auße M. 32 497. Die Abschreibungen der Fabriken betragen M. 778 s4r gegen M. 55 i. V. Das Genetal-Unkostenkonto hat ge das Vorlahr eine Steigerung von M. kahren.„„„ In der BIlLanz stehen- Aktiy Akti konto M. 1,5 Millionen, Fabrik M. Grundstücke mit M. 392 648(380 648), G mit M. 1 767 700(1 638 O00), Gleise, Werkze Handlungsmobilien, Fabrikmobilien, Wasser- und elektr. Fabrikinstallation un delle je mit M..—(i. V. Werkzeuge! Gas-, Wasser- und elektr. Fabrikinst 73 000), Fabrik Saarbrücken: Grundst M. 72 7%(52 777), Gebäude mit M. M. 2 2N (10% 748), Gleise, Werkzeuge, Handlungsmobi lien, Fabrikmobilien. Gas-, Wasser- und el abrikinstallation je mit M..—(i. V. We zeug mit M. 21 059, Fabr. Inst. mit M. 12 2 Fabrikationskonto mit M. 4 078 366, M mit M. 2 642 733(2 456 558), Kassa mit (81 685), Wechsel mit M. 71 47½, Effekt Beteiligungen mit M. 1 31 418(1 349 102), toren mit M. 9 950 434(8 932 942], Bankguth mit M. 1 604 122 und Kautionen 1 (774 O08); Passiva: Aktienkapital 9(6 4% Prozent Anlehen M. 0⁰ insen M. 51 446 6. Seite. General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Mittagsblatt). Donnerstag, den 17. Juli 1913. Kommission zur Bekämpfung von Schwindel⸗ kirmen. Wie schon in der Presse mitgeteilt wurde, hat sich hier eine Kommission zur Bekämpfung von Schwindeltirmen gebildet. Derselben ge⸗ hören an: Von der Rechtsschutzstelle für Frauen Frau Fanny Boehringer und Frau Leontine Simon; von der Handelskammer Kommerzienrat Engelhard, Dr. Blau- stein, Friedrich Becker, Gustav Frühauf. §. Hirscehbruchz als Vertreter der Stadt-⸗ verwaltung Stadtrechtsrat Dr. Möricke: als Vertreter der Handwerkskammer Sekretär C. Naufßer jr.; vom Verein Mannheimer Zei⸗ tungsverleger Jullius Bensheimer; vom ge- werkschaftliehen Arbeitersekretariat Arbeiter- sekretär Böttger: vom kath. Arbeitersekre- tariat Arbeitersekretär Schenk und ein Ver- treter des Ortsverbands deutscher Gewerkver⸗ eine(Hirsch-Duncker). Außerdem wird das Berirbsamt zu dem Sitzungen jeweils einen Vertreter entsenden. Dem Arbeitsausschuß gehören z. Zt. Dr. Blaustein ale Vorsitzender, Frau Leontine Simon, Axbeitersekretär Böttger, Gustav Frühauf und Dr. Möricke als ordentliche Mitslieder und Frau Fanny Boehringer, S. Hirsehbruch u. Arbeitersekretär Se henk als Stellvertreter an. Die Kommission hat in ihrer letzten Sitzung einen Arbeitsplan entworfen. U. a. wurde beschlossen, ein Flugblatt zu verbreiten. Es ist ihr bereits verschiedenes Material zugegan- gen. Weiteres Material, das aber genaue An- gaben enthalten muß, wolle der Kommission unter der Adresse Handelskammer über⸗ mittelt werden. ——— r. Westdeutsches Kisenhändlerkartell. Aus Düsseldort wird gemeldet; In der ange- kündigten Mittwoch in Düsseldorf stattgehab- ten Mitgliederversammlung wurde beschlossen, dle heutigen Lagerpreise für Bleche, Stab- eisen und Bandeisen bestehen zu lassen, nachdem die einzelnen Ortsgruppen in diesem Monat bereits erhebliche Preisermäßigungen vorgenommen haben. r. Ermäßigung der Zinkblechpreise. Aus Düsseldorf schreibt man uns: Die Ver⸗ einigten deutschen Zinkeblechwalzwerke be⸗ schlossen eine sofortige Ermäßigung ihrer Grundpreise um 3 Mark pro Doppelzentner. Der heutige Preis steht daher für das östliche Absatzgeblet auf 4., Frachtbasts Morgen- roth und auf 48, 50 M. für das westliche Absatz- gebiet, Frachtbasts Oberhausen. Magdeburger Mühlenwerke, Nudel- und Cou- leur-Fabri in Magdeburg. Die Verwaltung der Fabrik bat laut B..-X. einem Aktionär unterm 18. ds. Mts. geschrieben:„Wir sind lei- der nicht in der Lage, Ihnen vor Ablauf des Geschäktsjahres irgendwelche genauen Angaben äber den Geschäftsgang machen zu können. So- weit wir überschen können, ist er vollkommen normal. Jedenfalls sind innere Gründe für den Kursrückgans nicht vorhanden. Auf den Kurs unserer Aktien haben Wir absolut keinen Ein- Flußg, Frir können uns den Kursrückgang nur dadurch erkläiren. daß in jetziger Zeit vielleicht Material. das sich in schwächeren Händen be- Findet. an den Markt kommt, und Käufer für dasselbe nicht in genügender Zahl vorhanden sind,. wie ja in jetziger Teit überhaupt die Kauflust für Industriepapiere eine geringe ilt.“ Demgesenüber verlautet jedoch an der gestri- Sen Berliner Börse, daß ein großer Ertrags- rückgang bei der Gesellschaft zu erwarten sei und cie Dividence vielleicht ganz ausfallen werde. r. Ruhrkohlenvertand in der ersten Hälfte des Jull. Aus Essen wird derichtet: Der Versand der Ruhrzechen an Kohlen, Koks und Briketts mit der Eisenbahn detrug in der Zeit vom—1f. Juli in 18 Arbeitstagen insgesamt AJoots 840 t gegen 3 962 750 t in derselben Zeit des Vormonats in 12 Arbeitstagen. r. Bergbau.-G. Frledrichssegen. Aus Ems scehreidt man uns: Ueder das Vermögen wurde Mittwoch der Konkurs angemeldet und von dem Gericht angenommen. Die erste Gläubi- Ker-Versammlung findet am 29. Juli statt. Kon- kursverwalter ist Justizrat Dahlem. Sücddeutsche Bisenbahn- Gesellschaft. Die Gesellschaft vereinnahmte im Juni d. Js. 779 101 Mark oder 64 783 M. mehr als im Voriahre. Davon entfallen auf den Personenverkehr M. 694 642 oder M. 6s 298 mehr, auf den Güter- verͤkehr M. 81 910 oder M. 289 weniger. Die Läinge der Nebenbahnen beträgt unverändert 241, km. dieienisge der Kleinbabnen 122.71 Sesen 11392 km im Vorjahre. Baltische Ausstellung Malms 1914. Wie der Söchwestdeutsche Ardeits-Ausschuß für die Bal- tischen Ausstellung Malmö der 30. September als Schlußtermin für che Anmeldung zur Bal- Aschen Ausstellung Malmöo der 30. September 1913 ͤ vom Deutschen Generalkommissatiat fest- Kesetet worden. Mit dem Bau der deutschen KAusstellunsshallen wird in diesen Tagen in Malms desonnen. Auch die südwestdeutsche Indtistrie Wird sich in umfangreicher Weise an der Baltischen Ausstellung beteiligen. Wegen der Inangriffnahme der Hallenbauten und der im Anschlus dsran erfolgenden inneren Ein- deilves der Hallen empfiehlt es sich für die- Jenicen Firmen. welche die Ausstellung zu de schieken gedenken, ihre Anmeldungzube- schleunisen um sich einen Vorzug in der Piszierung zu sichern. Nach dem Muster des SAckrrestdeutschen Arbeits-KAusschusses für die Baleisede Kusstefſung Malms rord sind nun- Wehr auch in anderen Landesteilen Deutsch- kande(Sachsen. Bavern) Ardeits-Aussehũsse in der Bildurm degriffen. Anmeldungen zur Aus- Stekung sind zu richten an ckte Geschäftsstelle des Sücwestdeutschen Arbeits-Ausschusses, N Priar Wükelmstraße 23. wo auch zede weitere Auckunft üder die Ausstellung erbältlich ist.— Zahlunssschwierigkeiten. Aus.-Glad- Bach wird uns geschrieben: In der Mittwoch —— Glaubiserversammlunzß der in 2 Wierigkeiten geratenen Textil-G. Stranch u. Wachendorf wurde einem zweimens- Bren Morstorium zusestimmt. das evtl. um einen Menat verlängert werden kann, um em SRodiserausschus Gelegenheit zu dieten. Samierungevorschlige zuszuarbeiten. Personalien. Die Firma Mechan. Putwoll- fabrik Reis u. Co. in Heidelberg-Friedriehs- feld teilt uns mit, daß sie Herrn Richard Mayer in Boston zls Teilhaber aufge⸗ nommen hat. Gleichzeitig wurde den Herren Gustayv EIy. Friedrich Heinstein, Alex Leiset und Hermann Murr in der Weise Prokura erteilt, daß 2 der vorgenannten Her- ren berechtigt sind, die Firma zu zeichnen. —0 Frankfurter Ahendbörse. Frankfurt, 16. Juli. Umsätze bis.15 Uhr abends. Kreditaktien 195 bz., Dresdner Bank 14878 bz. Staatsbahn 149 bz., Lombarden 2676., %., Baltimore und Ohio 94,50 bz. opt., Schan- tungbahn 121 bz. Hamburg-Amerik. Packet 141 bz, u. Brf., Nordd, Lloyd 120—1197/%8— 120 bz. G. A4proz. Russen v. 1902 89,5 bz. ult., 4proz. Russen von 1880 87,75 bz. ult. Bochumer 218,50—75 bz., Gelsenkirchen 178,75— 16 bz., Harpener 187 bz., Phönix Berg- bau- und Hüttenbetrieb 248/6— bz..,.- Luemburger 146—145986—4 96—1 bz., Daim- ler Motoren 333 bz.., Fahrz. Eisenach ſ00 bz. ., Rütgerswerke 184,20 bz.., Höchster Farb- werke 603 bz., Neue Bod.-Akt.-Ges, 73,25 bz. Elektr Allgem.(Edison) 240%-— bz., 240,28 bz. cpt., Elektr. Schuckert 148—147.50 bz. ult., 148 bz. opt., Elektr. Akkumulat. Berlin 394.80 bz., Elektr..-Ueberseeische 16296 bz. Der Verlauf der Abendbörse gestaltete sich schwächer. Unbestimmte politische Gerüchte sowie das Ausbleiben einer weiteren Käufer- schieht veranlaßten auf den meisten Gebieten Realisierungen, denen nur auf stärker ermäßig⸗ tem Niveau Kauflust gegenübertrat. Leitende Montanwerte und Elektrizitätsaktien weisen zirka 1 Prozent Kursverlust auf. Der Kassa- markt war still. Höchster Farbwerke konnten ca. 3 Prozent anziehen. Telegraphisehe Bärsenberiehte. London, 16. Juli.„The Baltic.“ Schluß. Weizen schwimmend: ruhig bei kleinem Handel. Mais schwimmend: williger. Gerste schwimmend: sehr leblos. Hafer schwimmend: ruhig bei kleinem Handel. New Vork, 16. Juli. Kaffee Sab anfangs im Preise nach auf entmutigende Kabelberichte aus Hamburg, Abgaben für europäische Rech- nung und Realisierungen. Im späteren Ver- kehr ließ der Markt eine festere Haltung er- kennen, gestützt auf anregende telegraphische Berichte von den französischen Märkten, Käufe für europische Rechnung und Deckungen der Baissiers. Schluß stetig. Baumwolle ànziehend auf ermutigende Kabelberichte, Hausseunterstützung seitens der Wallstreetspekulation, Meldungen aus Texas über zu große Feuchtigkeit und Deckungen der Baisslers. Gegen Schluß wieder abgeschwächt unter dem Druck teilweiser Realisierungen. Schluß ruhig. Newyork, 16. Juli.(Produktenbörſe). Weizen: Ungünſtige Ernteberichte aus Rußlaud und Frankreich, ſowie Melbungen über Froſtſchäden bewirkten ein Anziehen der Kurſe, ſodaß gegen den geſtrigen Schluß Preisbeſſerungen von* bis& c. aufzuweiſen waren. Schluß feſt. Verkäufe für den Export: 75 Bootladungen. Mais war keinen nennenswerten Einflüſſen unterworfen. (Produktenmarkt). Der »Chicago, 16. Jult. Markt eröffnete auf Gerſchte über Froſtſchäden aus dem Nordweſten und unter Deckungen und Käufen der Kommiſſionshäuſer für Rechnung des Süd⸗ weſtens, in behaupteter Haltung bei Avancen von 38 bis c. Ungünſtige Ernteberichte aus ankreich und Rußland, ſowie die Abnahme der Vorräte in Minneavolis bewirkten dann ein weiteres Anztehen der Preiſe, zumal noch feſtere Effektivmärkte vor⸗ lagen. Schtuß feſt bei Beſſerungen von 14— c. Matis. Auf Meldungen über Trockenheit ſowie ungünſtige Ernteberichte aus Kanſas eröffnete der Markt unter Deckungen in feſter Haltung, bei Beſ⸗ ſerungen bis e. Auch wurden aus den ſüdweſt⸗ lichen. Bezirken feſtere Notizen geſandt. Vorüber⸗ gehend trat dann unter Realtſationen eine Abſchwäch⸗ ung ein, die fedoch gegen Schluß wieder einer Feſtig⸗ keit Platz geden mußte, da die Bahnzufuhren für morgen in Chicago kleiner geſchätzt werden und feſtere Berichte von den Effektivmärkten einliefen. Die Preiſe hatten, bei feſter Tendenz, Avancen von & bis ig c. zu verzeichnen. Eincinnatti, 16. Juli. Nach dem dies⸗ wöchenklichen Bericht des Eineinnati Price Current hat ſich in den Ernteausſichten nichts geüändert, uur der Stand von Frühfahrsweizen hat eine weitere Beſſerung erfahren. Der Ertrag der Haferernte wird um 8 Proz. niedriger geſchätzt als im letzten Jahre. Von der weiteren Geſtaltung der Witterung dangt viel bezüglich des ſchließlichen Reſaktats der grobkörnigen Getreideernten ab. —— Effekten. erbesel, 18. Inl.(Soblase-Kuree9 4% Brasllanlsche Anielde 1889 % Spantsche Aussere Anielbe(Exterteura) % Türkes unifüzlert. Türken-Tkeosse Ottomandanxnnn Taxemdurglsode Prinde Rearibahn Marschau-Mlener Valparalse 16. Jull. Weohsel auf Lʒeade New-Vork, 18. Jull. kurs vom 16. Seld aut 2 Süd. Durobsebntttsrat. 5 * — * 2* 11. Kurs vom Texss comm..5 Texat pret. Atsseurl Paelfte l. Lational Rallroaf pret. —— New-VLork Ontario and Westera% 28.% Nortolk 8. West e. 101.— 108.— KHortdern Paolſte d. 107.— 108 Fennsytwanla dom 111., 111.½ — α 158.—187 Rocx ksland Comg. 18.— 18 de. de. prel. Seutbern Puetto 8 Soutk.— 21.% 2. 2— drs Unlen Paeifte om. 147.— 1484½ rat. 18. 80. letete Darleh Cadle Traastert Wechsel Tonden 487.15.0 Silder Soulllon 88.% 88 Atoh. Top. 8.&t. F6 donv.% Bones N Ceterade S. 8. Nortä. Pac.8% 8üds. 40.% Prior. Ulen. St. Touls u.&. Fras · 8.„% 1 dn 30— Denv. 8. Rio Ard. e. 18.3 . Produkte. New-Vork, 16. Jull. Kurs vom 16. I15. Kurs vom 16. 15. Baumw. atl. Hafen.000.000 Sohmalz WIloox 12.15 12.15 do, atl, Golſn..000.000Talg prima Olty.0.( do, im innern.000.000 Zzucker Muskov..07 307 do. Exp..Gr.B..000.000Kaffee Rig looe.—.— do, EAb..Kont,.000.000] do. jul.45.45 Saumw. lodoo 12.35 12.35 do. August.53.50 do. jull 12.19 12.15] do. September 68.35.58 do, August 12.09 12.04] do. Oktober.73.85 do, Septbr. 11.75 11.70] do, Hovember.80.72 do. Oktbr. 11.53 11.40] po. dezember.37.79 do. Novbr. 1144 11.38 do. lanuar.93.85 do. Dezember 11.45 11.40] do. Februar.—.93 do. Januar 11.39 11.34/ do. Rärz.03 8 99 ud. Fobr. 11.0 11.35 do. April.10.02 do. do, Ma.14.04 do, in Mew- do. Juni.15.05 Orl. looo 12.% 12.[Welzen Ar, 2 lodo 85.½ 35% do, jull 12.18 12.47 do. jull 96.½% 95.% do. Okt. 11.57 11.51] do. Septbr 94./, 94.— potrol, raf. Oasse 11.— 11.—] go, berember 87.½ 87.— do, stand. wihte Mals jull 68.½ 63.½ New-Vork.70.70 do, Septbr. 555 do, stand. wihte Hehl spring wheat.05.— Phlladelphla.70.70[Gdetreidefracht n. Potr.-Cred. Balano.50.50 Liverpool.½%.½ Terpent.Hew-Vork 38.½ 39./ do. Tondon 2½ 2. do, Savanah 35.% 35.5 do. aAntwerpen./%¾ Sohmalz-Western 11.80 11.80 do Botterdam./.½ do.(Roh. Br.) 12.15 12.15 Ohlesgo, 18. Jull. nachm. 5 Uhr. kurs vom 16, 15, Kurs vom 16. 15. Welxen Jul 85./ 34.% Lelnsaat jull 138. 137.½ do. Sept. 88./ 88.— Sohmalz zulſ 11.80 11.57 do. Der. 90./ 89./ do. Septor. 11.70 11.85 Hals Jull 60./ 60.— do. Okt. 11.77 11.72 do. Sopt 61.½ 60.¾ J Pork Jull 2180 21.80 do, Dez., 57./ 57.% do, Septbr. 21.— 20.90 Roggen looo 62.½ 62.½ do. Oktober———.— . jull————Rippen juli 11.60 11.50 4o, Sopt.—— do. Septbr. 11.72 11.65 Hafer jull 37./ 87.1½ do. Oktober 11.50 11.45 d. Septbr. 39.— 33.½% Speok 12.25 12.25 Lelnsaat o0⁰—— Llwerpool, 18. Jull.(So hluss.) Welren roter Winter stetig 18. 15. Olfterenz DF 208¹8— por Dex. 8 77. 773,— Hale stetig Bunter Amerlka per Sopt. 4,1% 411½— Ta Plata per Okt%/ 5005/ Antwerpen, 18. Jull.(Schluss.) Welzen stetlg 16. 15. gerste 18. 15, per if e per Septühr. 1530 15.37 per Sept. 20.22 20.25 per Bezember 15.15 15.15 por Dez. 20.15 20.20 per Hal. 1325 15.37 Kbin, 18. Jull. Budst ia Posten von 8000 kg. 69.50., Der 68.—., 67.— 6. Hamburg, 16, Jull, Rohzuoker Mäirz—.—, jull.09.—, Aug. .07.%, Sepidr..12.½ Okt.-Der..27½. Hamburg, 18, Jull,.30 Uhr nachm. Kaftes good average sanios per Sept. 44.½ ber Dex, 48,% per Mürz 45/, per Kal 48.—, Salpeter.87 ½) per Febr.-Närr 10.42½%, per.-O..32½ Meuse, 16. Jull. Fruchtmarkt. Welzen nouer Ja, 21.—, la. 20.— ina.—. Ak,— Roggen neuer Ia. 16.80, a, 15.80, Iila.—.— Nxk Haſer alter ia, 17.—, la. 18.— Nk., Buböl 88.50, fasswelse 66.50 erelnigtes Oeſ 71.80 Mk. per 100 Kllo.— Heu.70—.20, Euzerner ſen.80 Mk, die 50 Kllo, Presskuchen 104 Ak. für 1000 KIU Klele.20 Rx. Rotterdam, 18. lull. Kaftee beh., Zucker den, Tinn fest arlne nom, ſudenzueker, If. Sloht fl. 11.—, 87.—, Tinn: Banda prompt fl. 89 ½, Katfse per Septbr. 27.%. Lverpool, 18. Iull. Baumwollmarkt. Sohluss-Notierungen. Ze notſeren Middl. amerlk..74.—, per Jull.49.—, per Jull-August .48½%½% ger Aug.-Sept..40.%, ger Sept.-Okt. 67% ger Oxt.- Nov.—, per Mov.-Dez..18½ per Be.-Ian..18.— por jan,-Fedr..18—, per Febr.-Rärz.17.½ ber März-Apr..18. per April-Mal.19./ Eisen und Metelle, — Zull.(schluss) Kupfer steiſg per Kasse 68.02.8 3 Honate 53.0500, sleptrolytio 85.10, bestselectes 68.—·88½ Ziun runig, per Kasse 182.00.0, 3 Honate 182.10.00 Slel span 23 ruhlg, 20.00.0, engilsoh 20.05.0 Ziak ruhig, gewöbnllobe NMarken 20.——.— Spexlal-Harken 21./ 21/ Alassgow, 16 lull. Rohelsen rudig Mladlesberougs warants der Kasza 813½ der Monat 55/½½ per 3 Honat 56/½ Ansterdam, 18. Jull Banda-Zink. Tendenz fest loco 111½ Auktion 111—. La NHargarine amerlk. ull 27/, per Rew-Vork, 16 Jull. Beute Vor. Kurs Kupfer Superlor ingots vorrütig. 1328/—1328/.— Aaa Straſtsss 3980/½90— 89 70%0— Rokhelsen am Nothern Foundth Nr 2 eee 15 50%/8— 15 50/½6— Stahl-Soklenen Wagg. frel ö8ti Frbr. 171. 100/. —— Schiffahrts⸗Nachrichten vom Mannheimer Bafenverkehr. Hafeubezirk Nr. 1. Angekommen am 15. Jult. Kaſſel„Rheunus 17“ v. Rottd., 1600 Da. Stückgut. Rempf„Badenig 7“ v. Ruhrort, 4200 Dz. Stückgut. Weiler„Mannh. 18“ v. Antwerpen, 6180 Dz. Stückg. Reibel„Dina“ v. Amſterdam, 4800 Dz. Stückgut. Wellens„St. Antonie“ v. Krefeld, 4800 Dz. Stückg. Hawranke„Maunh. 58“ v. Rott., 12 100 Dz. G. u. St. Zimmermann„Badenig 48“ v. Antw., 7000 Dz. Saat. Hafenbezirk Nr. 3. Angekommen am 15. Jult. Bungert„Gerttrud“ v. Ruhrort, 14230 Dz. Kohlen. Erlenbach„Sufanna“ v. Ruhrort, 12 650 Dz. Kohlen. Schimmel„Heurieite“ v. Antw., 8410 Dz. Stg. u. G. Hafeubezirk Nr. 6. Angekommen am 15. Juli. Staab„Ga. Heinrich“ v. Heilbronn, 1372 Dz. Salz. Schneider„Keſſelheim“ v. Heilbronn, 1471 Dz. Salz. Raudenbuſch Karl Robert“ v. Heilbr., 1428 Dz. S. Oeſtreicher„Suſanna“ v. Heilbronn, 1469 Dz. Salz. Spröhnle„Gott mit uns“ v. Heilbronn, 1304 Dz. S. Boßler„Eliſabeth“ v. 1888 Dz. Salz. Heck„Max Honſel“ v. Jagſtfeld, 890 Da. Salz. Körber„Sophie“ v. Jagſtfeld, 1021 Dz. Salz. Zimmermann Kath.“ v. Jagſtfeld, 1100 Dz. Salz. Hollenberg„Eliſe“ v. Ruhrort,12 275 Dz. Kohlen. Möhlen„Gute Guſt“ v. Rubrort, 8300 Dz. Kohlen. Hafenbezirk Nr. 7. Angekommen am 15. Juli. Witter„Bereinig. 65“ v. Ruhrort, 4020 Dz. Kohlen. Schüle„Otto Marg.“ v. Neuß, 7180 Dz. Kohl. u. Koks Klormann Prinzreg.“ v. Duisburg, 38800 Dz. Stckg. Schwippert„Greta“ v. Rotterdam, 2000 Dz. Geitr. Fiſt Bem Hamberg. en muuunn Ammgg eeeeeeeeenmeeeemmee In BSher Gunsfl. Verſchüre„Fidelio“ v. Rotterdam, 6600 Dz. Holz. Keſfel„Firmine 2“ v. Rotterd., 16000 Dz. St. u. Getr. Bell Roſa“ v. Rotterd., 11 525 Dz. Stckg. u. Getr. Mayer„Babetta“ v. St. Goarshauſen, 1700 Dz. Mehl. Angekommen und abgegangen je ein Floß. —————————————̃̃———— Wasserstandsnashrishten.Monat Jul Pegsletation vom Datum ee 12 14 14,1 cc üningen?). 2 75,2.87.78 2 82.58.42J Abende 8 Uhr 4563 5.29.3JJ Nachm. 2 Uhr araun 45788455245800.55] Nachm. 2 Ubr MHannheim.88.50.54,.52.39.29 Rorgens 7 Uhr Halnz:.70.75,1.71.72.87.-B. 12 Uhr Kaub 4283.90.85.86.79 Vorm, 7 Uhr Nöis 20 271276 Machm, 2 Uhr e.44.31 4 210 1 Uh. Hannhem. 455.49.4/4.. orm. Hellbronn.750.58.85 0. 700 0 69 Vorm. 7 Uhr ) WIndstill, Zedeokt. + 11e. Wasserwärme des Rhelns am 17. julf: 14% B. 17½ 8. Mltgetellt von der Bade-Anstalt Leopold Sänger. Mñitterungsbeobachtungen d. mefeort. Statlon Mannhelm 26l 53 33[33 38 Datum olt E 28 8 83 2 8 mm EE 5 32 16. Jull Horgens 7˙ 754.1 12.8 8 3 02 Hittags][ 754.1 18.8 8 3 Abends[785. 15•4 82 17. jull Horgens 7757.0 15 2 1ill Höchete remperatur den 168. Julf 19,0, Tlofste Temperatur vom 18.—17. Jull 13.00 Witterungs-Berieht dermittelt von der Amtl. Auskunftsstelle dei Sohwelzerlsohen Bundesbahnen im internatlonalen öffentlſohen Verkehrsbureau Berlln., Unter den Llnden 14. Am 186. jull morgens. 1913 um 7 Uhr . Höbe der 1e Statlonen Statlonen el. Witterungeverhättnisee uder Beer 8 280 Bassll!!! 14 etwas bewölkt, windstih 5⁴³ Bern 12 5 587 Churr 10 Rehen, windstill 1543 Davos 4 Begen, Westwlnd 832² Frelburg 12 sellg sohön, windstill 39⁴ 14 bedeokt, windstill 475⁵5 HHarus 11 Regen, WiInastſil 110 Qöschenen 8 bedeokt, wWindstill 568 Interlaken 1¹ Ragen, Windstill 995 La Chaux-de-Fds. 6 felnig. Regensch., indstil 4⁵⁰ Lausanne 11 bedeokt, windstill 2⁰ Locarno 15 gewitternaft wWIndstill 3³8 Lugano 15 439 Luzern 13 bedeckt, Windstſll 398 Hontreux 15 sehr schön, windstil 492 Reuchätel 14 bedeokt, windstill 5⁰⁰ RHaga: 11 Regon, wWindstill 67³ St. Gallen 17 5 5 1858 St. Moritz(Eng.) 8 Regen, wWindstill 407 Sohaffnausen 13 bedeokt, windstill 537 Slders 562 Thun 931 1³ bedeokt, wWIndstil 389 veveyß 14 etwas bewölkt, windstill 1609 Zermatt 4¹⁰ Zurlooon 18 bedeokt, Westwind Geſchäftliches. Die„Kolonialwarenwoche“ Berlin ſchreibt in ihrem Bericht über die Berliner Ausſtellung u..: Im ganzen Reiche macht ſich das Bebürf⸗ nis nach hygieniſchen Nährmitteln in ſteigender Weiſe bemerkbar, zum beſten der Volksgeſund⸗ heit. Auch der Kaufmann muß trachten, den geſtellten Anſprüchen gerecht zu werden und ſolche Präparate einzuführen, die hohen ge⸗ fundheitlichen Wert beſitzen. Den größten An⸗ forderungen in dieſer Beziehung entſprechen die Quieta⸗Präparate, denn ſie enthalten die wich⸗ tigſten Nährſalze, Kalk Phosphor und Eiſen, die zur täglichen Bluterneuerung unbedingt er⸗ forderlich ſind. Die große Beliebtheit der Quieta⸗Präparate erklärt ſich daraus, daß dieſe wichtigen Nährſalze im Qujeta⸗Kaffee⸗Erſatz, Quieta⸗Krafttrunk, Quieta⸗Nährſalztee und Quieta⸗Nährſalzſchokolade in wohlſchmeckender Form täglich genoſſen werden können. Auf dieſe Weiſe werden dem Körper täglich die ihm nöti⸗ gen Mineralſtoffe zugeführt, die ihm in der täglichen Nahrung ſonſt meiſt nicht in genügen⸗ der Menge geboten werden. Da ſich mit dieſen Vorzügen ein billiger Preis verbindet, werden die Quieta⸗Präparate überall zu täglich gehen⸗ den Konſumartikeln. Verantwortlich: Für Politik: Dr. Fritz Goldenbaum; für Kunst und Feuilleton i. V: Dr. Fritz Goldenbaum: für Lokales, Provinziales und Gerichtszeitung: Richard Schönfelder; für Volkswirtschaft und den übrigen redak. Teil; Franz Kircher: für den Inseratenteil und Geschäftliches: Fritz Joos. Druck und Verlag der Dr. H. Haas'schen Buchdruckerei. G. m. b. H. Direktor I..: Julius Weber. — Neu! Jutenſin Lichtbad Polyſol Sgz d ee tis mus u. ſonſt. Stoffwechſelkrankh. 1 Probelichtbad 2 M Lichtheilinſtitut„Elektron“ Hch. Schäfer, Maunheim, nur N3. 8.: 2 Hlllz 83 2 0 0 AiHummuumum WVappenbildernn eemeeeeeeeeneeenemeemeummmemeemne Donnerstag, den 17. Juli 1913. — General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Mittagblatt) 9. Seite. . Schlaf. 10 Pfg. brauch. In Hotels und Pe Klnge Hausfrauen verwenden statt Bohnenkaffee stillschweigend Quieta- Kaffee-Hrsatz. Sein Wohlgeschmack b den Feinschmecker, er ist koffeinfrei, schadet weder dem Herz nach den Nerven und raubt nicht den r ist billig, denn 20 Tassen kosten nur Pkund-Paket 70 Pfg. in Kolonialwarenhand- gt auch nsioneng im täglichen Ge- Zurückgehliebene Kinder gedeihen prächtig, der Appetit bessert sich sofort gurch einige Dosen Quietamalz. 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Juli 1213, nachmittags 5 Uhr, von der Leichenhalle ana, atatt. Statt besonderer Anzeige. 19642 in beliebiger Stäckzahl zn Halszlüs⸗ Bücher M. H. Haas ſchen Buchdrnckerei, G. m. b. H. — ——..—..—.— orm-Korsetts Büstenhalter— Deibbinden Hürtel— Geradehalter Nur bequeme, ausproblerte Fassons. Perletnen bel gutem Sitz tadellose Figur. Alle Preislagen von M..75 bis M. 40.— Reiorrihaus Albers& C. NMANNHEIM P 7, 18 feidelbergerstrasse F 7, 18 Separate Anprobier-Räume. 46 0 Reit Tel. 2804. roßtante Loſtverſteigerung. Dienstag, 22. Juli 1913 nachmittags 3 Uhr verſteigern wir an Ort und Stelle das Obſterträgnis des ſtädt. Gartens Lgb.⸗Nr. 20603„Bohrmanns Gar⸗ ten“ ſowie einige Loſe Geleeobſt an der Neckar⸗ ſtraße. 2157 Mannheim, 15. Juli 1918. Städt. Gutsverwaltung. Krebs. Monogrammsticherel 5 Kunststickerel, Zeichen- Ateller. 80671 arlHautle, N 2, 14 vis⸗A-vig M2. berocknete Trische Sendung aus Jamaika ein- 0 Statt beſonderer Anzeige). Todes⸗Anzeige. Freunden und Bekannten die ſchmerzliche Mittetlung, daß meine 610 Frau, unſere treubeſorgte Schweſter, Schwägerin, Tante und Johanna Sommer, geb. Gmelin heute früh 9½ Uhr infolge eines Gehirnſchlages nach längerem Leiden im Alter von 60 Jahren ſanft verſchieden iſt. Mannheim, den 16. Juli 1913. Um ſtille Teilnahme bittet: Im Namen der trauernd Ludwig Sommer, Gerichtsbote, Thoräckerſtr. 7. Die Feuerbeſtattung findet Freitag, 18. Jult, nachm. 4 Uhr ſtatt. Die Oberflächenbefeſti⸗ gung beim Neubau der Kaſerne für die Maſchinen⸗ gewehrkompagnie des Grenadier⸗Regmts. No.110 in Mannheim ſoll im Wege der öffentl. Ausſchreibung vergeben werden. Angebote ſind verſchloffen mit entſprechender Auf⸗ ſchrift bis zum Mittwoch den 23. Juli vormittags 11 Uhr poſtfrei einzuſenden. Die Verdingsunterlagen liegen im Militär⸗Bauamt Karlsruhe, Karlſtr. Nr. 21 auf und können ſoweit Vorrat reicht, gegen poſt⸗ freie Einſendung von 1Mk. bezogen werden. 31860 Zuſchlagsfriſt zwei Wochen Fertigſtellungsfriſt der Arbeiten 20. 9. ds. Is. Militär⸗Bauamt Karlsruhe. Aleeperſteigerung. Das Erträgnis der 2. Schur Klee von dem ſtädt. Grundſtück Lgb. 5825 in der Kuhplatte im Maß von ca. 50 ar wird am Samstag, 19. Juli 1913 29841 19644 Hinterbliebenen: Nüchlaßverſteige ſeigerung. Die zum Nachlaß der Karl Friedle Eheleute ge⸗ hörigen, nachben. Fahr⸗ niſſe verſteigere ich Freitag, 18. Juli d.., nachmittags von 2 Uhr ab P 6, 21, 2. 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Roman von Ludwig Rohmann. Nachdruck verboten. 17(Fortſetzung.) Nun, er ſah gut aus und er gab ſich ganz ſchlicht und ohne jeden Aufwand an Salbung und Geberden. Und das gefiel ihr nun wieder ganz ausnehmend und von der Predigt ging ihr kein Wort verloren. Er ſprach über das Cvan⸗ gelium vom getreuen Knecht— klar, in kraft⸗ voller Sprache und einfachen Bildern. Eine Predigt, wie die Bauern ſie brauchten, eine, die ſie verſtehen konnten. Von der Anweſenheit der Gutsherrin nahm Philipp Semper keine Notiz und die Fürbitte für das Haus Röcknitz, die in das allgemeine Gebet mit eingeſchloſſen war, klang genau ſo wie ſonſt, geſchäftsmäßig und trocken. Sybille hörte die Trockenheit heraus, aber ſie atmete doch erleichtert auf. Sie batte noch auf dem Wege zur Kirche daran gedacht, daß der Paſtor den erſten Kirchgang der Herrin mit et⸗ lichen Ermahnungen an die Bauern beſchweren könnte. Etwa ſo: daß ſie treu zu der ange⸗ ſtammten Herrſchaft ſtehen möchten in ſo ſchwe⸗ ren Zeiten; daß es eine von Gott verordnete Pflicht ſei, der gnädigen Herrſchaft immer den gebührenden Gehorſam zu bezeigen und was ſonſt etwa in dieſer Tonart noch geſagt werden konnte. Während der Predigt aber hatte ſie AUnmſchau gehalten unter den verwitterten, wet⸗ terharten Geſichtern der Gemeinde, in denen ſo viel vom härteſten Lebenskampfe geſchrieben ſtand und es erſchien ihr plötzlich als eine An⸗ maßung, daß ſte allen dieſen fremden rauhen Menſchen Herrin und Gebieterin ſein ſollte. Was wußte ſie von den Leuten? Sie kannte nicht einen von ihnen, wußte nichts von ihrem Leben und Kämpfen und vor allem: ſie konnte ſich gar nicht vorſtellen, wie ſie Fühlung mit dieſen Menſchen gewinnen ſollte. So empfand ſie es als eine Wohltat, daß der Pfarrer keine Notiz von ihrer Anweſenheit nahm und ſelbſt die geſchäftsmäßige Fürbitte machte ſte ver⸗ legen. Das mußte wohl ſo ſein, aber nian mußte ſich doch auch erſt daran gewöhnen. Hebrigens: der Pfarrer gefiel auch ihr nun viel beſſer. Sie ſchämte ſich nachträglich, als ſie an die erſte Begegnung mit ihm dachte und ſie nahm ſich vor, das wieder gut zu machen. Auch Konrad Hauenſtein war in der Kirche. f war einer der einß Menſchen, die friſch einfachen N und ſtark im Leben ſtehen, die in Arbeit und ſtrenger Pflichterfüllung aufgehen und zu reli. giöſen Grübeleien weder Zeit noch Stimmung finden. Sein Glaube hatte ſich die kindliche Unberührtheit bewahrt und der Gottesdienſt gab ihm eine der wenigen Stunden innerer Sammlung, die das Leben in Arbeit ihm ließ. Nur heute hörte und ſah er nicht viel davon. Er hatte ſonſt ſeinen Platz in der erſten Reihe, ganz nahe bei den Stühlen der Gutsherrſchaft. Heute aber brachte ers nicht fertig, ſich dorthin zu ſetzen. Er wollte ſehen und ſelbſt nicht ge⸗ ſehen werden— wenigſtens nicht von Sybille. Der Gedanke, während des ganzen Gottesdien⸗ ſtes ihren kühlen Blicken preisgegeben zu ſein, war ihm unerträglich und ſo kam er denn nach dem Eingangsliede und blieb im Schatten der Empore ſtehen. Dann hingen ſeine Blicke un⸗ verwandt an dem ſchönen Geficht, das ſich von dem dunklen Geſtühl wirkſam abhob. In den letzten Tagen hatte ihn eine tiefe Un⸗ ruhe erfüllt, für die er keinen Namen fand. Es war eine treibende Sehnſucht nach Sybille, ein ungeſtümes Verlangen, ihr zu begegnen, und zugleich wieder eine unüberwindliche Scheu, ihr wirklich in den Weg zu kommen. Er tat, was der Tag von ihm verlangte, ſcheinbar ruhig und ſicher wie immer. Und dachte doch an nichts anderes, als an ſie, dachte an das Geheimnis, das ſie beide aneinander feſſelte und das keins von ihnen kannte; dachte an ihren verletzenden Stolz und überlegte in der Ausmalung phanta⸗ ſtiſcher Möglichkeiten, wie er ihr imponieren und ihren Stolz niederzwingen könnte. Denn das wars: niederzwingen. Klein ſollte ſtie wer⸗ den und demütig, ſollte anerkennen, daß er ihr überlegen war, und all ihr Stolz ſollte an ſeiner ſicheren Kraft zerſplittern. War das aber er⸗ reicht— was ſollte dann geſchehen? Hier löſte ſich die Kette ſeiner Wünſche und Gedanken in völlige Verwirrung auf, und er fand auf das fragende„Dann?“ keine Antwort. Nur das blieb merkwürdig, daß das Geſicht des Mäd⸗ chens mit dem ſtolz geſchürzten Mund, den küh⸗ len Augen immer vor ihm in der Luft ſchwebte, wenn er bei der Arbeit war, und daß ihre Ge⸗ ſtalt ſich in ſeine Träume drängte. Aber viel⸗ leicht ließ ſich das ganz einſach erklären: Sie hatte ihn bei der erſten Begegnung bitter ge⸗ kränkt; dieſe Begegnung war wie ein Ereignis in ſein Leben getreten und die Zahl der Mög⸗ lichkeiten, die aus dieſem Ereignis ſich ergaben, war nicht zu überſehen. Da war es doch natür⸗ lich, daß er immer an die Herrin denken mußte und daß ſie zum Greifen deutlich vor ſeiner auf⸗ geſcheuchten Seele ſtand Nach dem Gottesdienſt eilte er als einer der erſten fluchtartig aus der Kirche Nur jetzt ihr nicht begegnen, nur jetzt nicht in ihre hochmüti⸗ gen Augen ſehen! Und als er dann hochauf⸗ atmend daheim in ſeiner Stube ſtand, ärgerte er ſich wieder. Er hätte doch bleiben müſſen! Es war ja beſchämend, daß er vor dieſem Weibe davonlief und ihrer ſtolzen Ueberhebung nicht ſtolze Ruhe entgegenſetzte. Nun war ja freilich nichts mehr zu ändern; bei der nächſten Ge⸗ legenheit aber wollte er ſich ganz anders ver⸗ halten— ganz anders! Inzwiſchen hatte die Kirche ſich geleert und Sybille und Lotte waren dem Paſtor in die Sa⸗ kriſtei gefolgt. Lotte hatte ihm die Hand ent⸗ gegengeſtreckt und nach einem friſchen Gruß ihn gelobt:„Sie haben recht nach meinem Herzen gepredigt; und Sie werden eine fleißige Kirch⸗ gängerin an mir haben.“ Philipp wurde rot wie ein Schuljunge, und ein frohes Leuchten ſtrahlte in ſeinen guten Augen auf, aber er blieb äußerlich ganz ruhig. „ch muß für meine Bauern pe Sie haben ein hartes Los und ich gewinne es nicht für mich, ſie mit Drohungen und mit Schilde⸗ rungen ewiger Strafen ganz zu Boden zu drük⸗ ken; aber auch mit ſchönen Worten iſt nichts getan und wir kommen am beſten miteinander aus, wenn ich ſchlicht und einfach, ein Menſch zu Menſchen, rede. Umſo beſſer denn, wenn die ſchlichte Predigt Ihnen etwas geben kounte. Und daß Sie fleißig kommen werden, hoffe ich von Herzen.“ Dann ſah er Sybille ruhig an und wartete darauf, wie ſie ſich geben würde. Sie reichte ihm nun auch die Hand und lächelte ein wenig verlegen. „Auch ich danke Ihnen, Herr Paſtor! In Karlsruhe iſt der Kirchgang mir immer nur eine läſtige Pflicht geweſen. Mehr war's anfänglich auch heute nicht, und doch iſt's nun viel mehr geworden Dafür dank ich Ihnen, und ich werde im Beſuch der Kirche gewiß nicht läſſiger ſein, als meine liebe, kleine Lotte.“ Sie ſchwieg einen Augenblick und ſetzte dann ſcherzhaft hinzu:„Ich bin Ihnen vor ein paar Tagen wenig freund⸗ lich begegnet. Es war nicht ſchlimm gemeint und ich hoffe, wir werden immer gut mitein⸗ ander auskommen. Nachher möchte ich gern auch Ihre Mutter kennen lernen. Jetzt aber hab ich eine Bitte: Schließen Sie mir die Gruft Kuf.“ Philipp hatte ihre Dankſagung und ihre Ent⸗ ſchuldigung ſchweigend angehört. Er ſtand ſteif und ruhig da, und nur für einen kurzen Augen⸗ blick huſchte ein freundliches Lächeln über ſein Geſicht⸗ „Gern,“ ſagte er einfach, während er ſich einem uralten Paramentenſchrank zuwandte, dem er den Schlüſſel zur Gruft entnahm. Der Eingang zur Gruft lag hinter dem Altar. Die Türe drehte ſich kreiſchend in ihren Angeln und eine dumpfe, ſchwere Moderluft drang von unten herauf. Sybille konnte ſich eines Schan⸗ derns nicht erwehven, als ſie in der Türöffnung ſtand und in das Halbdunkel binah ſah. „Wünſchen Sie allein?“ fragte Philipp leiſe. „Nein, nein,“ ſagte ſie unter neuem Er⸗ ſchauern,„ich bitte, begleiten Sie mich.“ So ſtiegen die drei gemeinſam hinab über die feuchten Stufen in den hochgewölbten Raum, in den das Tageslicht durch ein paar kleine, vergitterte Fenſter eindrang. Da ſtan⸗ den an die zwanzig Särge auf Steinpoſtamen⸗ ten; ſchlicht und ſchmucklos die einen, prunkvoll die anderen; und über allen eine Tafel, welcher Röcknitz da ruhe. Philipp Semper blieb vor dem Sarge ſtehen, der zunächſt der Treppe ſtand während Sybille und Lotte im zögernden Nie⸗ derſchreiten noch den Raum überſahen, und allen Mut zuſammen nehmen mußten, um ihre Schauer zu überwinden. Nicht eigentlich Schauer der Angſt, ſondern Schauer der Ehr⸗ furcht. Es war herzbeklemmend, friſch und ſtark und jung unter alle die zu treten, die alt geworden und wie reife Früchte dem Tod in die Arme geſunken waren. Sybille kannte faſt alle dieſe Toten aus der Geſchichte ihres Hau⸗ ſes. Mehr als Namen aber waren ſie ihr kaum geweſen, nur wenige waren ihr geiſtig nahe ge⸗ kommen, und nie war es ihr gelungen, ſelbſt angeſichts der ſteifen Ahnenbilder nicht, ſie ſich körperlich vorzuſtellen. Und nun war es, als ſchlöſſen alle dieſe Menſchen aus der Vergan⸗ genheit ihres Geſchlechts ſich in greifbarer Kör⸗ perlichkeit um ſie, als reckten ſie die Hände nach ihr, um ſie als die letzte Röcknitz zu grüßen als eine, die Blut von ihrem Blute und Menſch von ihrem Schickſale ſei. (Fortſetzung folgt.) 8 Wegen Geschäftsverlegung infolge Abbruch des Hauses Aringer faamungz-Lertan Haus- u. Küchengeräte zu bedentend ermaässigten Preisen. Josef Blum Nacht, U — Alle modernen Einrichtungen vorgeſehen. 8. Seite. 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Muſik von Rudolf Nelſon. In Scene geſetzt von Carl Witt. Muſtkaliſche Leitung Friedrich Korolanyi. Perſonen: Sir Francis Mac Humbers Patrik Thomas Leopold Mac Humbers, ſein Vetter Olympia, ſeine Couſine 2 W Hans Werthmann Hermann Wieland Ida Kattner Emma Caliga Nichten Marie Wildmeyer 115 des Sir Francis Anny Sterzel Maud Charlotte Treuth Giſa Bund Neffe d. S. Francis Karl Suckfüll O! 8 Karl Waterſtradt Everneß Freunde Hans Mörbitz Douglas des John Jack Hans Füßler Mae Clean Capitain Sam Brown, Freund d. S. Franeis Belladonna, deſſen Gattin Mary, deſſen Adoptivtochter Harry Mortons, Direktor einer Paul Vogel Heinrich Kaſtner Margaxrethe Hamm Johanna Geißler Alfred von Krebs Johuny, Diener im Schloſſe Hans Ein Notar Beppo Pul Oberkellner Wilhelm Hanſchmann Tommy, ein Bettler Ludwig Mönch Diener, Gäſte, Bauern, Bäuerinnen. Ort der Handlung: 1. Akt: Schloß Humbersdale in Schottland. 2. Akt: Hotel in einem engliſchen Seebade. 3. Akt: Schloßpark auf Humbersdale. Zeit: Gegenwart. 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Eigentümlich im ihrer Art, derb und bieder war Felſings Begründung zu ſeinem Antrage. Er führte da⸗ bet aus:„An Euch, Ihr Turnwarte, an Euch Ihr Abgeordneten, ein Wort. Wenn man ſich eine Wohnung errichtet, ſo gilts vor allem, um einem Bedürfnis abzuhelfen. Kaum iſt aber das Nötigſte hier geſchehen, ſo kommt der an⸗ geſtammte Schönheitsſinn, der ſchmückt und ord⸗ net. So gehts auch uns Turnern. Wir haben unſere Turngebäude feſt gegründet und ſehen es täglich ſich weiter ſchmücken: ſo entſtanden unſere Lieder, unſer Gruß, ſo entſteht auch vielleicht ein allgemeines Turnerzei⸗ chen. Ich für meinen Teil geb zwar aufAeußer⸗ lichkeiten gar ſehr wenig. Geh' ans Gerät, dann werde ich Dir ſagen, ob Du ein Turner biſt, laß einen neben Dir in Gefahr kommen, und ich werde Dir ſagen, ob Du ein Turner biſt, da braucht's kein Zeichen, aber es iſt hier wie in allem: Der Menſch verlangt ein ſicht⸗ bares Zeichen— und ſo will ich Euch ein ſolch Turnerzeichen vorſchlagen:„Friſch, fromm, fröhlich, frei, das andere Gott befohlen ſei!“ Das iſt Jahns Wort das grün bleiben wird, ſo lange Deutſchlands Jungen grün bleiben wer⸗ den. Dieſen Spruch in ſeinen vier Anfangs⸗ buchſtaben hab ich zuſammengeſtellt in vier P, ich habe ſie zu einem Zeichen vereinigt, ſie bil⸗ den dann das deutſche Kreuz, 5 bilden wie die Turnerſchaft gleiche Kraft, gleiche Form und Stärke nach allen Seiten, es iſt das Viereck überall gleich ſtark, 1 in den vier Gcken ſtehend, nehmts wie Ihr wollt, es iſt das F auf dem kk. Ich ſchlag's vor, weil ich kein anderes beſſeres enne. Nehmt's an oder verwerft's kurzer Hand, es iſt das Zeichen der Darmſtädter Ge⸗ meinde.“— Daraufhin wurde es angenommen. Der Wahlſpruch, den es wiederglbt, iſt älter. Seine g auf das deutſche Turnweſen wird auf den Sprachforſcher G. F. Moßmann(geb. 1797, geſt. 1874) zurückge⸗ führt, der ebenfalls ein eifriger Förderer des Turnens war. Der Wahlſpruch findet ſich ſchon in folgendem Reim des 16. Jahrhunderts: ⸗Friſch, frei, fröhlich und frumb, iſt der Stu⸗ denten Reichtumb“ Dieſer Reim erfuhr ſchon frühe kleine Wandlungen, z. B. läßt ſich 1582 die Form nachweiſen: Friſch, frei, fröhlich, freundlich und frumb, iſt aller Buchdrucker Reichtumb“. Aber die neuere, glückliche Faſ⸗ ſung bat niemand anuders geſchaffen als Lu d⸗ wig Uhkand, der echte vaterländiſch geſtunte Freund des Turnvaters Jahn. Zeichen und Maählſpruch haben ſich mit geringen Aenderun⸗ gen auch außerhalb Deutſchlands eingebürgert, ſo im Frankreich, England, Italien, Spanien, Portugal, Schweden, Holland. — Der Mann ohne Hut. Man ſpricht ſo oft von der„diesjährigen, neuen Mode der Herren, den Hut nicht mehr auf dem Kopf, ſondern in der Hand oder, mit einer kleinen Klammer befeſtigt, an der linken Bruſtklappe des Rockes zu tragen. Dieſe an und für ſich vecht bedeutungsloſe Sitte, die durchaus nicht ſo allgemein um ſich greift, wie man nach den Modeplaudereien in einigen Zei⸗ tungen und den Scherzen der Witzblätter glauben könnte, iſt, wie ein Freund unſeres Blattes feſt⸗ ſtellt, durchaus nicht eine Männerlaune aus die⸗ ſem Sommer„unſer's Mißvergnügens“. Schon während der abſonderlich heißen Monate des Jahres 1911 konnte man vielfach Herren mit entblößtem Kopf in den Straßen ſehen. Und „neu“ iſt dieſe Mode noch viel weniger! Höch⸗ ſtens der Grund, warum man heutzutage den Hut in der Hand trägt, iſt ein anderer als früher. Zur Zeit des alten Fritz klemmten die Stutzer mit Vorliebe ihr kleines Hütchen, im Sommer wie im Wimter, unter den Arm, um die kunſtvoll ge⸗ türmten Haare nicht in Unordnung zu bringen. Jetzt geht man barhäuptig, damit die Luft den meeiſt kahl geſchorenen Kopf beſſer umſpielen kann eine ganz geſunde, dem Sportleben entlehnte Angewohnheit. In ſüdlicheren Gegenden, an der Riviera, in Italien und Aegypten, gehen die Herven ſchon ſeit langen Jahre an den Sommer⸗ tragen ſie nicht einmal an der Hand, ſondern jaſſen ſie daheim Man ſieht z. B. ſehr häufig uin den belebteſten Straßen Kairos Herren im Frack, aber ohne Hut zum Diner gehen. Nie⸗ mand wundert ſich darüber. Warum auch“ Unſere Dianmen fahren doch abends auch zu Geſellſchaften, ins Theater und zu Konzerten in eleganten Toi⸗ allerdings noch der Löſung zu harren: das Grüßen der Herren ohne Hut auf der Straße. Es fällt manchem nicht leicht, im Gehen ſich ge ſchickt zum Gruß zu verneigen. Man ſieht oft recht ungewandte, knixähnliche Verbeugungen. Afthetiſchen Kultur unſerer männlichen Jugend. Nicht ſelten trifft man Herren, die bei der Begeg⸗ nung mit einer bekannten Dame lieber ſchnell den Hut für einen Moment wieder aufſetzen, um ihn gritßend in altgewohnter Weiſe zu lüften, als daß ſie ſich zu einer Grußart verſtehen, die ihnen noch nicht geläufig und daher unbequem mäßig, der Verab⸗ Hier iſt für den Tanzlehrer ein neues Gebiet zur abenden vielfach ohne Kopfbedeckung aus. Sie Aletten, tragen aber keine Hüte, um ihre Friſuren mdu ſchonen.— Ein ſchwieriges Problem ſcheint ſchreibt der„N.., C“ in Bahern und eet — In der Teppich-Abteilu Restposten N 8 Stoffe einfarbig und gemustert für Sofabezüge früherer Preis bis 4. 998 passend für Diwan- und Sessel-Bezüge selten billig. für Türen und Fenster in Fiztuch mit Applikation mitt „„ Leinen-Dekorationen see Serle 1 Serie II Serie III .75 10.75 eeeeen Diwandecken Kelim-Art mit Fransen, Neguläre Preise bedeutend höher gestposten Tischdecken in Moguette und Plüsch regulärer Preis bis Mk. 18.50. 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Sie be⸗ rückſichtigte, ſo erklärte ihr Vertreter, das hohe Alter ihres Gatten, der vor einigen Wochen 82 Jahre alt wurde und an dem dieſe Jahre nicht ſpurlos vorüber gegangen ſind. Hinter den Ku⸗ liſſen war natürlich alles Drum und Dran ſchon geordnet. Der Herzog Ludwig iſt nicht reich. Sein beſcheidenes Vermögen erlaubt ihm nicht einmal, ſich Wagen und Pferde zu halten. Er ſetzt den Kutſcher und den Diener in ſeiner Libree auf den Bock einer Miet⸗Equipage, wenn er ſpazierenfahren will. Daher muß man es generös nennen, daß er der Frau vbon Bartolf die Zinſen eines Kapitals von 150 000 M. ge⸗ währt und vertragsmößig beſtimmt hat, daß ihr dieſes Kapital nach ſeinem Tode zufallen b„ Er hat daran nur die Beſtimmung geknüpft, daß Frau von Bartolf der Oeffentlichkeit bis dahin keinen neuen Grund zur Kritik geben darf Wen nun alſo ein romantiſches Kapitel aus der F milien⸗Chronik des Hauſes Witfelsbach 5 ſchloſſen iſt, ſo ſcheint die Entſtehung eines neuen Kapitels demnächſt zu erwarfen zu ſein. Wenigſtens verſichert man mit Beſtimmt⸗ heit, Herzog Ludwig Wilhelm von Banern, der Chef der berzoglichen Sinie und ein Neffe des Herzogs Ludwig, wolle zarte Be⸗ ziehungen, die für niemand ein Geheimnis ſind, trotz des lebhaften Widerſpruches ſeiner Per⸗ wandien und namentlich ſeiner Mutter ſtand amtlich regeln laſſen. Der junge Herzog iſt 2 Jahre alt, ein Bruder der belgiſchen Königin und ſehr reich: Ihm gehören außer den Schlöſſern Tegernſee, Kreuth und Poſſenhofen, ſowie einem Palais in München, ſehr umfangreiche Liegen⸗ ſchaften im Weichbilde Münchens. Sein Bater, der verſtorbene Herzog Karl Theodor, war; Arzt ein Wohltäter der Menſchheit, als wal- ter ſeines Vermögens dabei ganz auf moderner Höhe. Man iſt augenblicklich in München eift bemüht, dem Herzog Ludwig Wilhelm Entſchluß, der ihn ſeiner Famiſie ohne entfremden wird guszureden, doch es deſtens fraglich, ob dies gelingen wird. 5 —Rockefellers Geheimnis der ewigen J J. Y. Rockefeller feierte in dieſen Tagen ſein 74, Geburtstag auf ſeinem Herrſchaftsſißz Cleveland(Ohio), im Vollbeſitz einer jugendli Friſche, die bei allen Anweſenden billig Ve derung erregſe. Zum Dank für ihre Glückwünſche verriet er ſeinen Gäſten das Rezept, dem er ſeine ünvermindert erbaltene jugendl it fache Nahrung, Leibesübung, ein ruhige⸗ und ein oder zwei Freunde, ſind in der Kunſt, ſich jung zu erhalten, zu etwa bvingen“, erklärte der reichſte Mann der 2 „Jugend iſt eine Sache des Trainings⸗ Da Energieverſchwendung eine der Extravaganzen unſerer Zeit bildet, ſo ſind augenblicklich Energie⸗ erbaltung und Mäßiakeit in allen Verhälfniſſen Dinge, die nicht hoch im Preiſe ſtehen.“ cke⸗ feller macht auch an ſeinem Geburtst Ausnahme von ſeiner gewohnten Lebensweiſe⸗ Er ſpielte vormittags Golf, machte nachmit 55 mit ſeinen Angehörigen zum Diner. Der al Milliardär nimmt an geſchäftlichen Dinge längſt keinen Teil mehr und widmet ſich dem Golfſpiel. Er iſt im übrigen ſtreng firchli geſinnt und beſucht regelmäßig den ſonntög Gottesdienſt. 85 reinen Verſtandesmenſchen und bei den bekundet er ſich daher durchweg Dagegen iſt nichts zu ſagen, das der natürlichen Anſage, des Tem Chaxakters uſw. Aber durchaus es, wenn Leute nun von ihren, deraxf mütsregungen abholden, geſchäftlichen In einer Weiſe zu appellieren, wie es Leipzicer Firma getan hot. Eine Eſache dem Poſtſtempel„Leipzig“ enthält auf der lin am 18. Oktober 1913 von Sr. Majeſtät der ſchen Kaiſer und andern hohen deutſch ausländiſchen Fürſten.“ Darunter befindet ſich ein Bild des Völkerſchlachtdenkmals mit der Unterſchrift:„Deutſchlands ſchönſtes und ar ptes Denkmal. Den gefallenen Helden zur Ehrun Dem deutſchen Volke zum Ruhme! Den kommen 8 den Geſchlechtern zur Grinnerung.“ Vollen Spannung entnehme ich dem Umſchlag ſeinenn Inhalt, in der Annahme zur Mitwirkung irgendwelchen patriptiſchen Beſtrebungen auf fordert zu werden. Und was dräng erſtaunten Blicken entgegen? Ei von Trikothemden, Hoſentre uſw.! Auf dem Umſchlag General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Mittagblatt). Donnerstag, den 17. Jui 1913 egadanglndannaan ee dddededpedrrp rogccrerrre Bü zücher⸗ 4 Ka ſſenſchrauk 5 5 55 3 Wefl. Oßfert —5 83329 an die f0 * Lessoms Speeialtz; Lommerelal Larbspondagoe R. M. EIHWood, 1 3, 10, 70303 23. 318 Dlattes U 1 Rolſlalousie-, Flach. Aetad un Stehpote. —-, Beglrtatur-, Tiasht ſcdece keueen e, 5. micbingenschräns. 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