eeeeeeeeererereree — eeene,——— Wonnement: 70 Pfg. monatliq, Bringerlohn 30 Pfg., durch die Poſt inkl. Poſtaufſchlag Nk..42 pro Quartal. Einzel⸗Rr. 5 Pfg. Inſerate: Kolonel⸗Seile 30 Pfg. Reklame⸗Seile„.20 Nck. Täglich 2 Ausgaben(außer Sonntag) Schluß der Inſeraten⸗Annahme für das mittagblatt morgens 9 Uhr, für das Abendblatt nachmittags 5 Uhr Amtliches Verkündigungsblatt für den Amtsbezirk Mannheim; Handels⸗ und Induſtrie⸗Zeitung für Südweſtdeutſchland; Beilage für Literatur und Wiſſenſchaft; Unterhaltungsblatt; Beilage für Cand⸗ und Hauswirtſchaft; Mannheimer Schachzeitung; Sport⸗Redue; Wandern und Reiſen und Winterſport; Mode⸗Beilage; Frauen⸗Blatt. Beilagen: der Stadt Mannheim und Amgebung Anzeig 0— 2 9 8 525 Geleſenſte und verbreitetſte Zeitung in Mannheim und Amgebung Telegramm⸗KHdreſſe: „General⸗Anzeiger Mannheim“ Telephon⸗Rummern: Direktion und Buchhaltung 1449 Buchdruck⸗AKbteilung..„ 341 Redaktionn. 877T Exped. u. Verlagsbuchholg. 218 Eigenes Redaktionsbureau in Berlin eee Nr. 323. Maunheim, Freitag, 18. Juli 1913. (Abendblatt) Die heutige Abendausgabe umfaßt 12 Seiten. Die Orientwirren. Die Vorderungen Griechen⸗ lunds. Berlin, 17. Juli. Der griechiſche Geſchäftsträger in Berlin, Herr Theotokhy, hat einem Mitarbeiter der„Kreuz⸗ Ztg.“ über die gegenwärtige Lage und die For⸗ derungen, die Griechenland für den Frieden er⸗ hebt folgendes mitgeteilt: Wir haben dank der Tapferkeit unſerer Armee und ihrer, wie Sie wiſſen, auch von hervorragen⸗ der militäriſcher Seite in Deutſchland anerkannter ausgezeichneter Führung bereits ein großes Territorium öſtlich von Saloniki erobert, das wir als Hinterland für dieſes wichtige griechiſche Handelsemporium brauchen. Gegenwärtig haben wir es nun mit einem Schritte def ruſſiſchen Re⸗ gierung zu tun, die an Griechenland und Serbien die Allzforderung richtete, die Feindſeligkeiten einzuſtellen und mit der bulgariſchen Armee einen Waffenſtillſtand abzuſchließen. Wir ſind es aber unſerer Armee, die mit gewaltigen Blut⸗ opfern zur Ehre meines Vaterlandes gekämpft hat, ſchuldig, daß die militäriſche Nieberlage der Bulgaren von dieſen ſelbſt ohne Einſ zugegeben wird, daß alſo auf dem Schlachtfelde unſer Sieg, der nicht anzuzweifeln iſt, vom Feinde ſelbſt anerkannt wird. Wir haben aber auch zweitens gerade in den letzten Wochen die trau⸗ rige Erfahrung machen müſſen, daß unſere Volks⸗ genoſſen in den ehemals türkiſchen, während des erſten Balkankrieges und vor bem zweiten Bal⸗ lankriege von den Bulgaren beſetzten Gebieten von den neuen Machthabern unter ein unerhört drückendes Joch gezwängt wurden, daß wir in Gefahr waren, ſie böllig zu verlieren: daß wir ſie alſo befreien und füür unſer Volkstum ſpieder gewinnen müſſen. Das führt mich auf den dritten Grund für un⸗ ſere Haltung gegenttber der rufſiſchen Interven⸗ tion. Ich brauche Ihnen nicht die ſchauder⸗ ertegenden Einzelheiten des Mordens wiederzu⸗ erzühlen, deſſen ſich die Bulgaren auf der Flucht aus den von uns und auch unſern Verbündeten beſetzten Teilen Mazedoniens und Thraziens ſchuldig gemacht haben; von dieſer Blutſchuld werden ſte ſich in aller Ewigkeit nicht reinwaſchen können. Sie rotteten alles aus, was an Griechen⸗ ihnen auf ihrem Rückzuge begegnete, Gibt 28 irg inkung end eine Nation, die ſo unerhörte ſo un⸗ geheuerliche Greueltaten ungeſühnt laſſen könnte? Haben die Bulgaren durch dieſe Grauſamkeiten nicht den Anſpruch verwirkt, Kulturelemente ver⸗ walten zu dürfen, wie ſie in jenen Gegenden vor⸗ handen ſind? Muß nicht jedermann überzeugt ſein, daß ein Volk, das nicht nur gegen Anders⸗ gläubige, ſondern auch gegen Glaubensgenoſſen, wie wir es doch cigentlich ſind, Maſſakers begiag, alles Nichtbulgariſche vernichten würde, was man ihm überließe? Gerade in dem Volksgemiſch Mazedoniens und Thraziens muß eine friedlich verſöhnende Hand walten. Die Bulgaren haben in der kurzen riſt, die ſie dort herrſchen, ein wahres Schrek⸗ ensvegiment etabliert, dem wir jetzt ein Ende machen. Die Bulgaren müſſen alſo auch unbe⸗ dingt ſichere Burgſchaft dafür geben, daß ſie in den Teilen Thraziens, die ſie vielleicht behalten werden, Andersgläubige und die Angehörigen anderer Natlonen ſchonen und nach ihrer Faſſon ſeelig laſſen werden. Ganz im Gegenſatz zu den Bulgaren, das darf ich wohl ohne Selbſtüber⸗ hebung ſagen, haben wir in den neuerworbenen Gebieten eine muſterhafte Verwaltung einge⸗ führt, die den Bedürfniſſen und der Eigenart dieſer Gebiete vollſtändig gerecht wird, und jeden Glauben und jedes andere Volkstum ſchützt. Wir haben endlich vor allem auch ein Herz für unſere Feinde, jetzt für die Bulgaren, gezeigt Wir haben uns den Witwen und Waiſen der m Kriege gegen uns gefallenen Türken angenommen. zöſiſchen Regierung übereinſtimme. ſeinen Gegnern annehme, ſei es doch, wegen der bereits geänderten Forderungen Serbiens und Griechenlands, ſehr beunruhigt. Herr Ghenadiff, der Chef der Stambula⸗ Partei habe dem Korreſpondent des„Temps“ gegenüber erklärt, daß es im Intereſſe des eurvo⸗ pätſchen und des Balkan⸗Friedens liege, daß Europa das Balkanproblem in ſeiner Gänze liquidiere. Er habe Gründe anzunehmen, daß eine ſolche Löſung mit d. Anſchauungen der fran⸗ Frankreich, das nicht ditekt intereſſiert ſei, und das ſtets an der Spitze verſöhnender Initiative geſtanden ſei, durchaus beſtimmt, den erſten Schritt zur Berufung eines Kongreſſes nach Paris zu tun, um endlich feſte Zuſtände auf dem Balkan her⸗ beizuführen. Bulgariens Hilferufe. WWien, 18. Juli. Wie das„Neue Wien. Tageblatt“ erfährt, hat ſich König Ferdinand außer an König Carol an mehrere eu⸗ ropäiſche Staatsoberhäuptetr, ſo aller Wahrſcheinlichkeit nach zunächſt an Kaiſer Franz Joſef mit der Bitte um Hilfefür ſein Land in der gegenwärtigen ſchweren Kataſtrophe gewandt. Das Anſuchen des Königs Ferdinand ſei von der Re⸗ gierung in Bukareſt durch den öſterreichiſch · un⸗ Ich erinnere Sie nur daran, daß der König per⸗ gariſchen Geſandten Prinzen zu Fürſtenberg un⸗ ſönlich den Schutz der kürkiſchen Kinder in Salo⸗ nikt übernahm. Wir gewähren den türkiſchen und jetzt auch den bulgariſchen Offizieren, die wir gefangen haben, die denkbar größte Gaſt⸗ freunbſchaft und Bewegungsfreiheit; kurz, wir glauben, daß wir den Anſpruch auf den Nanten eines Kulturvolkes vollauf rechtſertigen, den wir erheben, und wie die aller Welt offenkundigen Tatſachen heweiſen, auch erheben dürfen. Das gibt uns aber auch die moraliſche Berechtigung, dort unſere Herrſchaft aufzurichten, wo ein mit Grauſamkeit unziviliſterter Völker hauſender 1 85 den Anſpruch auf die Herrſchaft verwirkt at. Ein Rongreß in Paris. RR. Paris, 17. Juli. Der Privatkorreſpondent des„Temps“ tele⸗ graphiert ſeinem Blatte aus Softa, daß die bul⸗ gariſche Regierung große Hoffnungen auf die ofortige und effektive Interventlon der Triple⸗ Entente ſetze Sie beklage die, durch das Ver⸗ halten Rußlands entſtandene Verzögerung. Auf eine Zuſammenkunft in Niſch ſetze ſie nun die Hoffnung der Beilegung des Konflikts. Ob⸗ eich Balgarten die kirekten Verhandlungen mlt terſtitzt worden.“ Das Blatt meldet ferner, daß der frühere bulgariſche Miniſterpräſident Dr. Geſchow geſtern von Wien nach Bukareſt abgereiſt iſt, um mit der rumäniſchen Re⸗ gierung direkt zu verhandeln. * . Konſtantinopel, 18. Juli. Einer Blättermeldung zufolge hat der bulgartſche Unterhändler Natſchewitſch dem Groß⸗ veſir neue Vorſchläge überreicht. N Die Unterredung des Wiesbabener Journaliſten mit dem Prinzen Max von Sachſen. m. Köln, 18. Juli. Zu den aufſehenerregen⸗ den Meldungen über eine Unterredung eines Wiesbadener Journaliſten mit dem Prinzen Max von Sachſen erfahren wir, daß es ſich um einen Journaliſten handelt, der als Proteſtant ein Buch über die Jeſuitenfrage herausgegeben hat, betitelt„Die Jeſuitenfrage im Lichte des Reiches Gottes“ und in dem der ſtrenggläubige proteſtantiſche Jour⸗ naliſt die Rückkehr der Beuee fordert. Der Jeurnaliſt kam vom Prinzen Mar von Sach Seuilleton. Hermann Bahr. Zu ſeinem 50. Geburtstag. Von Otto Schabbel Hermann Bahr Fünfsiger? d Das geiſtige Auge, widerſpruchsbereit, zitiert raſch die letzte Begegnung: wie es ihn ſah am Vortragstiſch, feierlich befrackt und doch ſo un⸗ feierlich⸗charmant— oder im kurzhoſigen Loden⸗ gewand auf dem Bayreuther Feſtſpielhügel neben der erzenen Erſcheinung ſeiner Frau, der, tiefſte Schönheit in Tönen ausdeutenden Anna von —— halb Künſtler, halb Prie⸗ 11 Wenn man ihn ſo ſieht: die bei aller Gewich⸗ tigkeit biegſame, ſedernde Geſtalt mit dem mäch⸗ tigen brahmsſiſchen Kopf, aus dem kleine, höchſt und wenn man temperierten den ſtämmigen Schultern trägt! würdig plänkelnden Ke 5 Und doch iſt 68 ſo: am 19. Juli iſt ein halbes Jahrhundert herum, ſeit der Linzer Advokatenſohn zur Welt dam männiglich allzu raſch geneigt. Und heute iſt er einer der bekannteſten Publi⸗ ziſten. Wenige Gelegenheiten gehen vorüber, wo im öffentlichen Diſput über künſtlerſſche Fragen und allgemeine Angelegenheiten jeglicher Art nicht auch ſeine Stimme erſchallt, fanfarenhell und überzeugungsvoll. Und ſelt dem„Konzert“ und den„Kindern“ ſympathiſtert auch der Teil des Publikums offen und unverhohlen mit ihm, der ſonſt an Redeſchlachten gelangweilt vorübergehen kann. Ja, eine Zeit lang galt er vor kurzem als der Mann des Tages. Erfolge über Erfolge, dazu die aufſehenerregende Vermählung mit einer Unſerer beſten muſikaliſchen Tragödinnen, und ſein wohl vernehmliches, begeiſtertes Eintreten für die Sache Bayreuths und für den Parſtfal⸗ Schutz— das alles trug dazu bei, dem intereſſan⸗ ten Manne vergoldeten Lorbeer ums Haupt zu winden. Aber immer das alte Lied! Der Ruhm des Tages, ſo reich an Ehren und dem, für Künſtler ſonſt ſo karg bemeſſenen, Gold, in ein Danger⸗ geſchenk! Und gerade Hermann Bahr hat, wenn er auch gerade nicht zuſammenbricht unter dieſer angenehm⸗fatälen Laſt, ſcheinbar mehr darunter die Bedeutung ſeines Seins— ſie ſind ein dunk⸗ les Nichts für die Menge, die nur den liebens⸗ ödiendichter in i ieh richtigen Wege zur Erkennknis dieſer der Gegenwart Hermann Bahr eins der inter⸗ eſſanteſten und denkwürdigſten Proftle. Ihn als Eharlatan zu bezeichnen und rubeifizieren iſt Doch wer ſich Mülhe gibt, den Wurzeln ſeines Schaffens nachzu⸗ ſpüren, ihn aus dem Milieu ſeiner Landſchaft heraus, aus dem Tempo ſeiner Zeit herauszu⸗ erkennen, wirb aus der auffallend beſchleunigten, filmhaft vorbeiziehenden Folge der Bahrſchen Ge⸗ ſichte, dieſer bunten Abwechslung von arſſto⸗ phaniſchem Spötter, politiſchem Prediger, pathos⸗ mächtigem Künſtler den Grundton heraushören, däs Konſtante erfühlen und ſein beſonderer Liebe beträchten. Bild dann mit Willi Handl, der Bahr weſensverwandt, viel⸗ leicht ein wenig weicher und femininer erſcheint, ſetzt in ſeiner[bei S. Fiſcher, Berlin) erſchienenen Studie geiſtboll das Räderwerk des Bahrſchen Organismus handfeſtem Bauerntum und formgefülligem Kelti⸗ zismus, Drei Potenzen erkennt er als die Grund⸗ pfeiler ſeines Seins und Schaffens:„die elemen⸗ tare Kraft ſtrömende Urſtoff des Geſchaffenen; der inſtink⸗ tibe Bewegungstrieb dieſer Kraft— das Tem⸗ perament— als den ſchöpferiſchen Erkeger; und ſtber den beiden noch die Bewußtheit, zu leiden denn andere. Sein Weſen, ſeine Art, als Verpflichtung zur Form, als das ſchöpfe⸗ auseinander, dieſen Konflux von ſeiner Natur als der ſtetig zu⸗ riſche Gewiſſen“, und deckt bamit ſicherlich di keit au mit Notizen über die Unterredung nach dm bergiſchen Wald, wo er in der dortigen Redaktion des General⸗Anzeiger die Unterredung zu jenem aufſehenerregenden Aufſatze verarbeitete. Der Journaliſt hat in ſeiner Auffaſſung über die Jeſuitenfrage manche Berührungspunkte mit den Abſichten des prinzlichen Klerikers. Sein Buch fand das Erſtaunen und den Beifall des Prinzen. In der Unterredung dürfte nach Anſicht obigen Blattes der Prinz ſich zu Aeßerungen des Frei⸗ mutes habe verleiten laſſen, die weit über das Gebiet der wiſſenſchoftlichen Betätigung des Prinzen hinausgehen. Dieſe Aeußerungen des⸗ lb als politiſch bedeutungsvoll zu betrachten ſege kein Grund vor. Aber es ſei doch notwen⸗ dig, gegenüber den Blättermeldungen, daß Prirtz Maz nicht der Urheber ſein könne, alle Zweifel über die Urheberſchaft des aufſehenerregenden Artikels zu beſeitigen. Zu dem Interview in der„Wiesbad. Ztg.“, das dem Prinzen Max von Sachſen zugeſchrieben wird, läßt die ſächſiſche Regierung, wie der„Voſſ. Stg.“ aus Dresden gemeldet wird, erklären, daß ſte der Angelegenheit vollkommen fernſteht und Prinz Map alle ſeine Aeußerungen lediglich als Privatmann getan hat. Ohnehin ſei er, als katholiſcher Prieſter, Privatmann, habe er doch auf alle Thronfolgerrechte verzichtet. Die ſäͤchſiſche Regierung hat bereits an den König einen Bericht erſtattet, der ſich auf die vorliegen⸗ den Zeitungsberichte ſtützt. Der König befindet ſich gegenwärtig auf einer Erholungsreiſe in Titol. 185 Die Gründe, die den Prinzen Max bewogen haben können, ſeine Aeußerungen zu tun, rühren höchſtwahrſcheinlich von ſeinen kirchlichen Intereſſen her. Er wandte ſich in der Unteredung beſonders ſcharf gegen das Verbot der ungariſchen Regierung, Kindern von rumäniſchen Unierten in Ungarn den Religionsunterricht in ihrer Mutter⸗ ſprache zu erteilen. Das halte Ueber ⸗ tritte zur ruſſiſch orthodogen Kirche zur Folge, Nun verficht Prinz Maz ſeit lüngeren Jahren die Idee einer Vereinig⸗ ung der griechiſchorthodoxen mit der brömiſch⸗katholiſchen Kirche. Die unierten Chriſten ſtellen ein Glied dieſer Wieder⸗ annäherung dar. Wenn ſie, die ohnehin nicht übermäßig zahlreich ſind, jetzt zur ruſſiſchen Kirche übertreten, ſo wird damit der Grund, auf dem der Prinz ſeinen Plan aufbaut, Auch iſt daran zu erinnern, daß der Prinz be⸗ reits einmal vor drei Jahren über die Vereinig⸗ ung der Kirchen eine Schrift veröffentlicht die die ſchärſſte Mißbilligung 0 fte 8 erregte, ſo daß der Prinz ſich a liegt der Akzent. Für den Oeſterreicher bede dieſer ſchwere, muskulöſe Schlag ungefähr das gleiche wie für uns etwa der Holſteiner— hin⸗ ſichtlich der Struktur. Bahrs Geiſt aber, er ſelbſt betont das gern, iſt auf Salzburg,(wo er ſich jetzt, eln Ziel alter Wünſche, auch eine Heimſtätte ge⸗ ſchaffen hatf orientiert und, in Verlängerung der Linie, auf Paris. Das keltiſche Blut, das ihm von Urvaters Zeiten her heiß im Blute liegen mäüg, treibt ihn zu den Stätten, wo die Kultur in jeder Art ihre,! feinſten und zarteſten Blätter entfaltet. Der franzöſiſche Eſprit, die galliſche Freude an der blankgeſchliffenen Form, das Eins⸗ ſein bon Scherz und Ernſt ſind Grundelemente ſeiner Natur. Darum fand er auch in Frank⸗ reich, in franzöſiſcher Kultur und Literatur, ſeine beſten Lehrmeiſter. Während ſich in Paris, der ungeheuren Werkſtätte für alle künſtleriſche Kul⸗ tur, ſein Organismus aufs äußerſte verfeinert, alle Poren ſich vollſaugen mit aufs höchſte geſtei⸗ gerter Senſibilität künſtleriſchen Schauens und Reprodutzierens, während ihm in dieſer Schule die Sprache ein Inſtrument mit zitternden ut blitzenden Salten für die geheimſten Schwingun gen verborgener Reize wird— da tut auch gleich⸗ zeitig ſein ganzes Menſchtum den entſche Perſönlich⸗ de 25 2. Seite. General⸗Anzeiger, Badiſche Neucſte Nachrichter(Ab nbstt Freitag, den 18. Juli. 1913. ſah, nach Rom zu fahren, um den Papſt um Ver⸗ zeihung zu bitten. Ein Brief vom Kriegsſchauplatz. „Eine große Mannheimer Firma hat von Ihrem Vertreter folgenden Brief be⸗ kommen: den 8. Juli 1913. Ihnen die jeweilige Adreſſe anzugeben, iſt abſolut unmöglich, da vom Kriegsſchauplatz nur Poſtkarten und zwar ohne Angabe des Da⸗ tums und der Ortſchaft befördert werden. Ich werde Ihnen ſo oft wie möglich berichten und zwar ſo ausführlich als es mir von der Zen⸗ ſur erlaubt ſein wird. Ich ſtehe als Zugführer bei der 2. Kompagnie des 1. Bataillons des 44. Infanterieregiments, 23. Brigade, 12. Divi⸗ ſion. Unſere Truppen ſind bereits an drei Stel⸗ len, darunter 2 über Poutonbrücken über die Donau in Bulgarien eingerückt und marſchieren jetzt angeblich nach Sofia. Rutſchuk iſt ſeit geſtern eingenommen. In—6 Tagen werden ſte wahrſcheinlich in Sofia einziehen! Politische Uebersicht. *Mannheim, 18. Juli 1915. Zur Steuer der Wahrheit. Von dem kuürzlich im Reichstagswahlkreiſe Salzwedel⸗ Gardelegen gewählten Abgeordneten Dr. Böhme geht der„Natlſ. Cotreſp.“ ſolgende Zuſchrift zu: „Die Wahl in Salzwedel⸗Gardelegen hat einer Anzahl agrar⸗konſervativer Blätter Anlaß gegeben, mir den Vorſourf zu machen, ich hätte mich dem kandiniſchen Joch der Sozialdemokralie gefügt, ich hätte die ſozialdemokrati⸗ ſchen Forderungen unterſchrie⸗ ben, ſei ein Höriger der Sozialdemokratie, hätte meine nationale Selbſtändigkeit aufgege⸗ ben und anderes. Ich geſtehe den Unterlegenen eine gewiſſe Schimpffreiheit zu, gegen die Ver⸗ breitung dreiſtet Unwahrheiten muß ich mich wehren. Ich ſtelle alſo feſt: Ich habe über die bekanuten ſozigldemokratiſchen Forderungen in faſt allen Verſammlungen geſprochen, und zwar ſchon lange vor der Wahl 1912. Ich bin dazu veranlaßt worden durch die Verdächtigungen, die über meine Stellungnahme zur Sozialdemo⸗ kratie von meinen rechtsſtehenden Gegnern aus⸗ geſtreut worden ſind. Ich habe über dieſe Punkte auch deshalb ſprechen müſſen, damit die Maſſe der Wähler überhaupt erfährt, um welche Forde⸗ rungen es ſich handelt, daß es nicht etwa Forde⸗ rungen auf Abſchaffung des Privateigentums, der Monarchie, auf Einführung des Milizheeres ufw. ſind. Dieſe meine öffentliche Stellung⸗ nahme, die teils zuſtimmend, teils ablehnend war, iſt uuch nicht in einem Punkt über das hinausgegangen, was vonjeheröffent⸗ lich von mir vertreten worden iſt, auch zu einer Zeit, in der Konſervative und Bund der Landwirte mich im Wahl⸗ kampf unterſtützten. Da an den drei erſten Punkten: Erhaltung des Reichstagswahlrechtes, des Koalitions⸗ und Vereinsrechtes und gegen eine Verſchärfung der politiſchen Paragraphen kaum von konſervativer Seite Anſtoß genommen werden kann, dreht ſich die ganze Frage um die Punkte 4 und 5 der ſozialdemokratiſchen Forde⸗ rungen. Punkt 4 verlangt Ablehnung jedes Ausnahmegeſetzes. Ich habe ſofort, als dieſe Forderung bekannt war, und während des gan⸗ zen Wahlkampfes hindurch erklärt, daß ich mir dieſen Punkt unter keinen Umſtänden zu eigen machen köunte. Ich wies auf die Oſtmarken⸗ politik hin, die ohne Ausnahmegeſetze nicht ge⸗ macht werden kann, und auf andere Notwendig⸗ keiten für Ausnahmegeſetze. Ich erklärte aber Shenſo, daß ich die Bekämpfung der Sozialdemo⸗ kratie durch ſogenannte Zuchthaus⸗Umſturz⸗Ge⸗ ſetze, Sozialiſtengeſetze von jeher abgelehnt habe und auch heute ablehne Es ſetzt mich in Er⸗ ſtaunen, daß gerade Blätter wie die„Deutſche Tageszeitung“ und„Kreuz⸗Zeitung 5 wohl mit Rückſicht auf dieſen Punkt, von einer Unter⸗ werfung unter ein kaudiniſches Joch reden, denn in den Redaktionen dieſer Blätter ſitzen Männer, die ganz genau wiſſen, daß ich zu jeder Zeit, auch zu der Zeit, in der ich wiſſenſchaftlicher Hilfsarbeiter beim Bund der Landwirte war, derartige Ausnahme⸗ geſetze abgelehnt habe, daß ich dieſen Standpunkt auf das ſchärfſte noch als aktiver Politiker, z. B. auf den Diskuſtionsabenden des Vereins Deut⸗ ſcher Studenten, verfochten habe. Ich würde in der Lage ſein, jederzeit für dieſe meine Behaup⸗ tung Zeugen ſtellen zu können. Es iſt auch überaus bezeichnend, daß die Kon⸗ ſervativen in dieſen Punkten immer nur an liberalen Politttern Kritik üben und ganz ver⸗ geſſen, daß auch die Vertreter der evangeliſchen wie katholiſchen nationalen Arbeiterbewegung genau den gleichen Standpunkt einnehmen, und nie erwähnen, daß die Konſervativen in ihrem Verlangen nach Ausnahmegeſetzen von jeher in glänzender Vereinſamung im Deutſchen Reichs⸗ tag geſtanden hoben. Zu Punkt 5 habe ich ſtets erklärt, daß der Deutſche Bauernbund auf dem Boden des heutigen Zolltarifs ſteht. Er erblickt in dem heutigen Zolltarif diejenige mittlere Linie, auf der die Parität zwiſchen den Inter⸗ eſſen von Konſumenten und Produzenten, von Landwirtſchuft und Induſtrie ſichergeſtellt iſt. Das bedeutet natürlich nicht, daß jede dieſer Poſitionen ſür ewige Zeiten feſtgelegt ſein ſoll. Das wird ſich nach dem Bedürfnis der inter⸗ nationalen Konkurrenz richten, und dieſe Rich⸗ tung dürfte dahin gehen, im allgemeinen eine größere Sicherung der Viehzucht und der bäuer⸗ lichen Produktion vorzunehmen, und auf der anderen Seite eine Herabminderung der Futter⸗ mittelzölle, wie Mais⸗ und Futtergerſtenzoll, an denen der große Beſitz in erſter Linie inter⸗ eſſiert iſt. Da die„Kreuz⸗Zeitung“ die Behaup⸗ tung auftiſcht, ich wäre nicht in der Lage, für irgendeinen neuen Agrarzoll oder Abänderung der Agrarzölſe zu ſtimmen, ſo weiſe ich darauf hin, daß ich in öffentlicher Verſammlung in Stappenbeck und darn in Klötze, und zwar in Gegenwart des ſozialdemokratiſchen Führers Beims erklärt habe, daß ich z. B für Mindeſt⸗ zölle für Vieh und Fleiſch eintrete. Ich füge hinzu, daß in loyaler Weiſe die Führer der Sozialdemokratie in allen Verſamm⸗ lungen den Konſervativen gegenüber feſtgeſtellt haben, daß anders lautende Erklärungen von meiner Seite nicht erfolgt ſind. Für dieſe meine Stellungnahme, die den Grundſätzen entſpricht, die ich von jeher vertreten habe, übernehme ich die volle Verartwortung und würde nach dieſer Erklärung es als Verleumdung anſehen, wenn ähnliche Behauptungen, wie ſie vorher gekenn⸗ zeichnet ſind, in der agrar⸗konſervativen Preſſe aufrechterhalten werden würden. Dr. Böhme.“ Konſervntive Stichwahlparole zugunſten der Jozialdemo⸗ kratie. Im Wahlkreiſe Dresden Neuſtadt iſt zde⸗ kanntlich eine Reichstagserſatzwahl notwendig geworden infolge des Todes d esabg. Kaden. Die Fortſchriltler haben den Rechtsanwalt Klöppel, die Sozialdemokraten den Arbeiter⸗ ſekretär Buck und die Konſervativen den Rent⸗ ner Dr. Georg Hartmann aufgeſtellt. Zur be⸗ ſonderen Empfehlung ihres Kandidaten haben die letztgenannten erwähnt, er ſei der Schwieger⸗ ſohn des früheren nationalliberalen Abg. Adolf Woermann in Hamburg; das ſoll offenbar die Nationalliberalen veranlaſſen, für ihn zu ſtim⸗ men. Auffälliger iſt etwas anderes. Obwohl der Tag der Wahl noch nicht einmal feſtgeſtellt iſt, geben die Konſervativen bereits die Stich⸗ wahlparole zugunſten der Sozialdemokratie aus! Die freiſinnige„Zittauer Morgenzeitung“ hatte die Möglichkeit nur die Möglichkeit Drogen daß im Falle einer Stich⸗ wahl die Rechte für den Fortſchrittler ein⸗ treten könnte. Darauf erwidert, wie aus Dres⸗ den berichtet wird, jetzt das offiziellekon⸗ ſervative Organ„Das Vaterlanbd“ folgendes: Solange die Fortſchrittliche Volksparkei im Verhältnis der Bundesgenoſſenſchaft zur Sozialdemokratie ſteht, ſolange ſie nicht be⸗ dingungslos in jedem Fall dem bürgerlichen Kandidaten zum Siege gegenüber der Sozial⸗ demokratie verhilft, iſt ſie national ebenſo minderwertig wie die Sozialdemokratie. Für nationalgeſinnte Männer iſt es in einem ſolchen Falle ganz gleichgültig, ob ein Fort⸗ ſchrittler oder ein Sozialdemokrat im Reichs⸗ tage ſitzt, da die Fortſchrittspartei mit ihrem bisherigen Verhalten durch die Unterſtützung der Sozialdemokratie die umſtürzleriſchen Tendenzen genau ſo gefördert hat; wie die Umſturzpartei ſelbſt. Nationale Männer wer⸗ den ſich deshalb im Falle einer Stichwahl zwiſchen Fortſchrittlern und Sozialdemokra⸗ ten an das alte Sprichwort erinnern, daß der Hehler ſo gut iſt wie der Stehler, und wer⸗ den weder einem Sozialdemokra⸗ ten noch einem Fortſchrittler ihre Stimme geben können. Dieſe Stichwahlparole zeigt, daß man in ge⸗ wiſſen konſervativen Kreiſen rettungslos auf der ſchiefen Ebene der Deſperadopolitik angelangt iſt, jedenfalls hat man ein für allemal das Recht verwirkt, andere Leute wegen mittelbarer oder unmittelbarer Förderung ſozialdemokratiſcher Wahlgeſchäfte anzufechten. Engliſche Arbeiter⸗ verſicherung. Am 1. Juli 1912 traten in England die Ar⸗ beiterverſicherungsgeſetze nach deutſchem Muſter in Kraft. Während die Altersverſicherung wohl ziemlich vollkommen geregelt iſt, bedürfen Kran⸗ ken⸗ und Unfallverſicherung noch des weiteren Ausbaus, um den deutſchen Vorbildern an⸗ nähernd gleich zu kommen. Während im erſten Halbjahr der Segen dieſer ſozialen Geſetze kaum fühlbar wurde, dagegen die Beitrags⸗ leiſtungen als neue Laſten drückend empfunden wuürden, ſind in dem zwetten Halbjahr der Wirkſamkeit ſchon einige, wenn auch geringe, Leiſtungen zu verzeichnen. Der Jahresbericht für das 1. Geſchäftsjahr er⸗ ſchien ſchon am 4. Juli, enthaltend Grundzüge des Geſetzes, Organiſation der auch in England komplizierten Verwaltungsbehörden und ſtati⸗ ſtiſche Ergebniſſe. Nach dieſen ſind in Alteng⸗ land(d. h. England ohne Schottland, Irland, Wales) etwas über 10 Millionen Perſonen ver⸗ ſichert geweſen und zwar in den ſchon vor In⸗ krafttreten des Geſetzes beſtehenden freien Kaſſen“ 4,6 Millionen, bei Verſicherungsgeſell⸗ ſchaften 3,8 Millionen, bei Gewerkſchaftskaſſen 1,2 Millionen und der Reſt bei anderen Ver⸗ ſicherungskaſſen. In England überhaupt ſind verſichert 14 Millionen Perſonen. In den erſten 6 Monaten 1913 betrugen die Leiſtungen 210 Millionen Mark, davon die der Krankenver⸗ ſicherung 80 Millionen Mark. Die Altersrenten werden ſich auf jährlich 250 Millionen Mark belaufen. Ein Fonds von 400 Millionen Mark ſtellt die zukünftigen Leiſtungen ſicher. Wenngleich ſchon jetzt die Zahl der aus ſtaat⸗ lichen oder behördlichen Mitteln unterſtützten arbeitsunfähigen Armen abgenommen haben ſoll, ſo werden doch die Leiſtungen im vollen Umfange erſt nach längerer Tätigkeit der Ver⸗ ſicherung erkennbar ſein. Bis jetzt hat es nicht den Anſchein, als wenn, wie pielſach behauptet wird, die Leiſtungen der engliſchen Verſicherung an die Arbeiterſchaft gegenüber deren Beiträgen größer ſein werden als die der deutſchen Ver⸗ ſicherung. Deutsches Reich. — Ein Reichstariſvertrag für die Nechts⸗ anwaltsangeſtellten befindet ſich zur Zeit in Vorbereitung. Ein von dem deutſchen Anwalts⸗ verein, als der Vertretung der deutſchen Rechts⸗ anwälte, eingeſetzter Ausſchuß hat mit den An⸗ geſtellten⸗Organiſationen verhandelt. Ueber weſentliche Grundſätze des Arbeitsvertrags⸗ rechts der Angeſtellten iſt eine Verſtändigung erzielt worden Die Forderungen des Ver⸗ nn bandes für die Regelung der Gehalts⸗ und An⸗ ſtellungsbedingungen der deutſchen Anwalts⸗ angeſtellten gehen dahin: Schriftlicher Lehrver⸗ trag auf höchſtens drei Jahre mit Zwang zum Beſuch der Fortbildungs⸗ oder Fachſchule; eine Höchſtzahl der Lehrlinge: von zwei in größeren Bureaus und von einem in mittleren und klei⸗ neren Betrieben. Achtſtündige Arbeitszeit, Bureauſchluß um 7 Uhr, Samstagfrühſchluß um 2 Uhr nachmittags, völlige Sonn⸗ und Feiertagsruhe, Bezahlung der Ueberſtunden mit entſprechendem Aufſchlag, monatliche Kün⸗ digungsfriſt, Urlaub von mindeſtens zwei, ſtei⸗ gend bis drei Wochen, bei Krankheit oder mili⸗ täriſchen Uebungen Weiterzahlung des Gehaltg bis zu ſechs Wochen ohne Anrechnung des Krankengeldes, Mindeſtgehälter, die nach den Lebensverhältniſſen und Durchſchnittsgehältern der Orte geſtaffelt ſind und abgeſtuft werden für: Lehrlinge, jüngere und ältere Gehilfen, Gehilfen, die Dienſt höherer Art leiſten, jüngere und ältere Stenotypiſtinnen und Bureauvor⸗ ſteher. Ueber die Höhe der Mindeſtgehälter finden zurzeit in allen Städten Beſprechungen der Mitglieder des Verbandes der Bureau⸗ angeſtellten ſtatt. — Eine Vereinbarung zwiſchen Deutſchland und Oeſterreich über die Angeſtelltenverſicherung 1 fordert die Freie Vereinigung für die ſoziale Verſicherung der Privatangeſtellten in einer Petition an den Reichskanzler, die auch dem Reichstage mit der Bitte um Befürwortung zugeſandt wurde. Der Reichskanzler wird darin erſucht, entſprechend dem 8 362 des Verſicher⸗ ungsgeſetzes für Angeſtellte mit Oeſterreich, das bekanntlich ein ähnliches Geſetz hat, einen Ge⸗ genſeitigkeitsvertrag zu ſchließen auf folgender Grundlage: 1. Anrechnung der Beiträge, die zu der Verſicherung des anderen Staates ge⸗ zahlt ſind bei Berechnung der Leiſtungen der Verſicherung des Staates, für die der Verſicherte die höheren Anſprüche erworben hat. Dies ſoll für den Fall gelten, daß die Wartezeit bei Ein⸗ tritt des Verſicherungsfalls noch nicht erfüllt iſt. 2. Falls die Wartezeit 2 Gewährung der Leiſtungen aus beiden en. Da der § 362 des Verſicherungsgeſetzes für Angeſtellte ſolche Vereinbarungen vorſteht, wird dieſe An⸗ regung bei den Reichsbehörden hoffentlich günſtig aufgenommen werden. Koloniales. Kolonien und Wehrbeitrag. Die telegraphiſche Mi über die ge⸗ Einwohner der Deutſch⸗Südweſtafrikn nehm überraſcht. Sämtliche gen des Schutzgebietes, ſoweit ſte ſich bisher mit der Sache befaßt haben, machen darauf aufmerkſam, daß eine Beſteuerung der in den Schutzgebieten an⸗ ſäſſigen Perſonen und U grund⸗ ſäßzlich vielen Bedenken unterliege, daß die Er⸗ hebung der Steuer nicht leicht ſein wird, da die Unterlagen für eine Beſteuerung der Vermögen erſt geſchaffen werden müßten, und daß die Steuer die meiſten Anſiedler hart treffen werde, weil z. B. die Farmer zwar Vermögenswerte, aber t kei ld beſitzen. Südweſt“ ee South Weſt Africa Co. und die South Weſt African Territories unter Umſtänden mit zur Steuer herangezogen werden müßten. „Mehr Pflichten und keine Rechte“ betitelt „Der Südweſtbote“ ſeine Betrachtungen und ſtellt u. a. folgende Betrachtungen: „Wird auch das gebiet aus einer ſolchen materiellen Leiſtung für ſich und ſeinen Beſtand Nutzen ziehen? Wird die Sicherheit gegen innere und äußere Feinde da⸗ mit erhöht? In welcher Weiſe! Wird ſich das Reich zu irgend einer Gegenleiſtung verſtehen?“ Die„Lüderitzb. Ztg.“ ſchreibt u. a:„Ganz abgeſehen von der 5 mit welchem Rechte der Reichstag die Koloniſten zu Laſten des Reiches heranziehen will, würde die Ausführung des Be⸗ ſchluſſes der Budgetkommiſſton einen Präzedenz⸗ fall von nicht abzuſchätzender Tragweite ſ Wir Koloniſten müßten gewärtig ſein, form jedesmal, wenn im Rei Horizont Welt! Spanien, Rußland, Marokko. Griechenland machen ihn reich an Bildern und Erſahrungen. So kommt er nach einer Reihe Auslandjahre in die Heimat zurück. Findet: ein ängſtliches Beamtentum ohne Ich und Willen, eine ſchwüle, trübe Luft. Und: Türen auf! Laßt Licht, laßt Sbonne und Alpenwind herein! iſt ſein erſter Ruf. Für neuen Inhalt ſucht er neue Formen, in der Kunſt, im Leben, in der Politik. Olbrich, Klimt ſtoßen zu ihm, Mahler bringt in der Oper neue Ideale, Hofmannsthal und Schnitzler werden ſeine Freunde. Für Jung⸗Oſterreich iſt er Führer und Sprecher. Es hagelt Hiebe— ſein Rücken iſt breit. Scharf und grimmig ficht ſeine Lanze, im edlen Waffenwerk der Sprache zeigt er ſich wohlgerüſtet— Vorurteile und Dünkel mäht er dahin, und immer größer werden die Scharen um ihn. So verhalf er der neuen Zeit zum Siege! Dieſes Wehrhafte und Trutzige blieb ihm treu. Das war echt— überall ein unmitktelbarer Aus⸗ fluß dieſer oberöſterreichiſchen Kraft und dieſes keltiſchen Temperaments. Einſeitigkeit kannte er nie. Skulptur, Architektur, Orcheſter und Szene, Muſikdrama, Literatur und Tragödie— allen Künſten war er auf dornigen Pfaden zu neuen Gipfeln ein treuer Geleiter. Möglich, daß er einmal vom Wege abſprang und bald hier, bald dort an verſchloſſenen Toren rüttelte— ſeine Ziebe, nein: ſein ganzer Lebensdrang war immer dabei. Zumal wenn man ſeine Studien und der Heimat wird der Horizont der zur Hand nimmt, ſchießt einem immer wieder die Freude ins Herz: welche vollſaftige Perſön⸗ lichkeit, die hemmungslos hier ſich auslebt!— Seine größte Liebe, ſein innigſtes Leid, ſein größter Zorn aber galt dem Vaterlande. Sein freier Blick hatte den Wiener erkannt, der immer nur ſcheinen will, zu ſein ſich aber„net'traut“. Wie alle die vielen, ſchönen Möglichkeiten in die⸗ ſem Staate von Hofräten und Schreibern verküm⸗ mern vor leerer Tradition— das entflammt ihn immer von neuem. Hellauf ſchlägt die Flamme ſeiner Empörung und gierig peitſcht ſeine Ironie jegliche Faulheit und Blindheit.„Auſtrigca“ und „Die dalmatiniſche Reiſe“ enthalten Seiten da⸗ von, an deren purpurnem Feuer ſich auch der berauſchen kann, der ſonſt ſolche Dinge als jen⸗ ſeits der Grenze der Aufnahmenotwendigkeit zu betrachten pfleat. Aber dieſer Kämpſer kennt auch andere Seiten. Die Seele des Theaters, die geheimnisvoll lok⸗ kende, die fveudenreiche und blutende Theaterſeele hat er durchſpürt mit allen Fiebern ſeines Seins, und ihren vielgeſtaltigen Problemen Ausdruck zu geben verſucht. Und während man auf der Bühne (ſeine ſtärkſten Erfolge waren hier: Krampus, Der Meiſter, Der arme Narr und endlich die letz⸗ ten Komödien) oder im Roman[Die Rahel, der Wolterroman; Theater, O Menſchl) Lücken zu ſpüren meinte, den letzten Reſt der Tiefe nicht ausgeſchöpft oder die Linie der Einheit geſtückelt wähnte— die Schärfe der Charakteriſtik, die Zeichnungen vom lieben, buhleriſchen, tänzelnden, Gloſſen zur Moderne und ſeine Kritikenbände wehmütigen Wien, und ſtets der leriſche Dialog, ſo biel blendende Vorzüge traten liebenswürdig auf und nahmen gefangen. Hier ſcheint er ganz Kelte. Noch eins iſt zu berückſichtigen, wenn man Bahrs geiſtiges Bild zu umreißen ſucht. Es mag merkwürdig ſcheinen, daß dieſer unruhige Geiſt, der in der Komödie oder als ſtil⸗ und tonangeben⸗ der Journaliſt ſich auszuleben ſcheint, gleichſam tiefe Einkehr in ſich hält. Sicherlich aber iſt das ein Zug des alten Bauerntums. Ob er in den „Eſſays“(Inſel⸗Verlag) mit der Gründlichkeit des Schererſchülers geiſtige und kulturelle Erſchei⸗ nungen und Fragen der Gegenwart durchdenkt oder aber in ſeinem Credo: der„Inventur“(Ver⸗ lag S. Fiſcher] eine Bilanz der Zeit aufſtellt,— immer wieder klingt eine Ur⸗Sehnſucht auf. Sehnſucht nach neuem Menſchentum, nach einer neuen Geſellſchaft, auf neuer demokratiſcher und geiſtiger Grundlage,. Die Sehnſucht erſt rundet das Bild des Fünf⸗ zigjiährigen. Sie gibt ihm heute den ethiſchen Schein. Daß ſie leuchtende und kraftvolle Früchte tragen möge, wünſcht man ihm heute, wo man ihm für ſeine warmherzige, unverzagte Geleit⸗ ſchaft zu neuen Idealen zu danken hat. Künſtler und Prieſter— das Bild wird wieder lebendig und giht die Gewißheit: auch dem jungen Drän⸗ gen und Ringen der Gegenwart wird er Helfer im Streite ſein, zu immer neuen Höhen ihren Weg geleiten! —— Kunſt, Wiſrenſchaft u. Leben. Die Ergebniſſe der dentſchen Akſum⸗Expedition. Von der aus kaiſerlichen Mitteln nach Abeſſi⸗ nien entſandten deutſchen Akſum⸗Expebition gibt jetzt die Generalverwaltung der Berkiner Mufeen eine vierbändige Veröffentlichung der Ergebniſſe heraus. In Akſum, der alten Hauptſtabt Abeſſiniens, hat die Expedition vom Januar bis Märs 1906 archäblogiſche und epigraphiſche Forſchungen au⸗ geſtellt. Seit langem war es ja eine der wichtig⸗ ſten Aufgaben der orientaliſchen Altertumskunde daß die Ueberreſte der akſumitiſchen Kultur, Ge⸗ bäude ſowohl wie Inſchriften, von Fachleuten an Ort und Stelle eingehend unterſucht werden. Da⸗ her hatte auch der wiſſenſchaftliche Leiter der deutſchen Expedition, der bereits im Oktober 1905 allein im Auftrage von Mr. Robert Garrett in Baltimore nach Abeſſinien gegangen war, beab⸗ ſichtigt, die Schriftdenkmäler Jeha aufzunehmen. Eingehende archäologiſche Unterſuchungen waren ihm jedoch unmöglich ge⸗ weſen. Es war ſomit ein glücklicher Zufall, daß Kaiſer Menelik II. von Aethiopien dem deutſchen Geſandten Dr. Friedrich Roſen, der im Frühjahr 1905 in außerordentlicher Miſſion in Addis Ababa war, ein lebhaftes Intereſſe für die deut⸗ ſchen Ausgrabungen in Babylon bezeigte und den Deutſchen Kaiſer bat, Fachleute zur Unterſuchung der Ruinen von Akſum zu entſenden. Zugleich verſprach er den zu erwartenden Widerſtand der abeſſiniſchen iſtlichkeit nieberzuhalten. von Alſum und See eeOeSSSe er r SrerrGSSS Dper S rng Seesdd gcgeeroeener e r rereeerreree E1E3 Freitag, den 18. Juli 1913. General-Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Abendblatt). 3. Seite ſäckel Ebbe herrſcht, mit direkten Reichsſteuern belaſtet zu werden, denn der Verſuch Leute zu 1 beſteuern, die nicht Wähler ſind, würde bald 1 Schule machen.“ en Die Zeitung„Südweſt“ dagegen:„Es wäre 4. aber auch nicht richtig, wollte ſich hier im Schutz⸗ t, 58 wirklich eine Oppoſition gegen dieſe Be⸗ 0 ſllaſtung erheben, jetzt im Jahre der großen Er⸗ innerungen,. das jedes Deutſchen Herz höher uſchlagen läßt. Wird von Reichstag und Bundes⸗ nat gefordert, daß wir den Beitrag leiſten ſollen, + ſo werden wir dies hoffentlich ohne Murren oder ſWiderſpruch tun, werden ihn im Gedanken an es 7 die Errettung Deutſchlands vor 100 Jahren n entrichten.“ 0 Das iſt die einzig würdige Auffaſſung von der 1. Sache. Hoffentlich ſetzt ſie ſich bei unſern An⸗ 7 ſiedlern allgemein durch += er 5 Nathaus und Preſſe. Stuttgart, 17. Juli. Zu Beginn der heutigen Sitzung des Gemeinderats kam der aus bemerkte der Oberbürgermeiſter noch, daß Dr. Albert eigentlich die Aeußerung nur im Anſchluß au die Artikel des Beobachters zur Zeppelinfeier getan habe. Im übrigen habe das Rathaus Reden, bei denen die Preſſe nicht zugegen war, niemals aufgedrängt und nur ge⸗ geben, wenn ſie ausdrücklich von den Zeitungen verlangt worden ſeten. Es ſei immer ſo ge⸗ weſen, daß die Preſſe an das Stadtſchultheißen⸗ + amt wegen ſolcher Sachen herangetreten ſei. Wenn künftig Einzelfragen uſw. von der Preſſe gerichtet werden, ſo werden ſie beantwortet, aber nicht an einzelne Zeitungen, ſondern alle Zeitungen, die auf dem Stadtſchultheißenamt vorgemerkt ſeien, ſollen die Sachen bekommen, Schon in der letzten Sitzung, nachdem die Preſſe ſich entfernt gehabt habe, ſei von Herrn Payer darauf hingewieſen worden, daß Dr. Albert ein lapsus linguae paſſiert ſet, daß er „ausgerutſcht“ ſei, aber Payer habe noch zuge⸗ geben, daß dies beim„Beobachter“ noch ſchlim⸗ mer geweſen ſei. Zu einer Beleidigung ſet die Aeußerung erſt dadurch geworden, daß ſie aus dem Zuſammenhang geriſſen wurde. Dr Albert habe erklärt, um allen Weiterungen die Spitze abzubrechen, er bedaure, dieſe Aeßerunggetan zu haben, die als eine Beleidigung und Brüskierung der Preſſe ge⸗ deutet werden konnte, und er, der Oberbürger⸗ meiſter, ſchließe ſich dieſem Bedauern auch ſeinerſeits an. In letzter Zeit ſeien Angriffe und Beleidigungen über die Sache in die Welt hinausgegangen, ohne daß ſich der Betreffende(Dr. Albert) zur Wehr ſetzen konnte. Dadurch ſchon ſet die Sache mehr als ausgeglichen. Auch er, der Oberbürger⸗ meiſter, habe ſich Sachen ſagen laſſen müſſen, wie ſie ihm bis ſetzt noch nicht zugeſtoßen ſeien. Er behalte ſich vor, zur Rettung ſeiner Ehre das Erforberliche zu tun. 15 VV auf den Vorfall 1g mit der Preſſe vom letzten Donnerstag zu lle ſprechen. Er gab zunächſt Mitteilung von den er Schreiben der beiden Preſſeverbände(Landes⸗ m verband der Preſſe Württembergs und Hohen⸗ 10 zollerns und des Reichsverbands der Deutſchen 15 Preſſe, Landesverband Württemberg), die in 0 dieſer Angelegenheit an ihn gerichtet worden 8 ſind, und teilte auch die Erwiderung des Stadt⸗ 11 ſchultheißenamts auf dieſe beiden Schreiben mit. e In dieſer Erwiderung heißt es u..:„Dr. e⸗ Albert hat mir ausdrücklich erklärt, daß ihm 5 jede Abſicht der Beleidigung der Preſſe ſelbſt⸗ 4e verſtändlich durchaus ferne lag. Es iſt nun 15 zuzugeben, daß jene Redewendung beſſer n⸗ unterblieben wäre, doch ich bin darüber ſt. erſtaunt, daß die Vertreter der Preſſe bei dem ug Zuſammenhang, in dem die Aeußerung fiel, er bierin eine Beleidigung oder ein Verkennen der lte Aufgaben der Preſſe erblicken. Es wäre wohl „ richtiger geweſen, die anweſenden Vertreter der ich Preſſe hätten die Aeußerung ſo harmlos aufge⸗ faßt, wie ſie gemeint war und auch von den Kollegtalmitgliedern verſtanden wurde, was deeren allgemeine Heiterkeit bewies.“ Von ſich 7 ie e ber 05 eſt ur f f 0 3 Das Ende des 12. Deutſchen Turnfeſtes. (Von unſerm sh⸗Korreſpondenten.) * Leipzig, 17. Juli. Mit den üblichen Turnfahrten, die dies⸗ mal in den Harz, nach Thüringen, die ſächſiſche Schweiz, das Erzgebirge, die Sudeten, das Fichtelgebirge, den Fränkiſchen Jura, aber auch in die Alpen und an die Waſſerkante in einer Stürke von rund 110 Fahrten gehen, hat heute das 12. Deutſche Turnfeſt ſeinen Abſchluß er⸗ reicht. Die Preisverteilung wird jedoch noch faſt die ganze Woche in An⸗ ſpruch nehmen, ſoweit die Sieger im Ringen, Fechten und in den Turnſpielen in Betracht kommen. Die geſtern abend bekanntgegebenen Reſultate betrafen nur die Sieger im Zwölf⸗ und Sechskampf. Die ſtundenlange Verleſung ſchon dieſer außerordentlich langen Siegerljſten ſpannte alle Beteiligten naturgemäß ſehr ab und es war ſehr ſpät geworden, als die letzten Vereine ihre preisgekrönten Mitglieder in Emp⸗ fang nehmen konnten, um mit ihnen eine Sie⸗ gesfeier zu veranſtalten. Wie ſchon bei den letzten Turnfeſten, iſt auch diesmal Berlin, das früher die beſten deutſchen Turner ſtellte, wieder ſehr ius Hintertreffen geraten. Unter den Siegern im Zwölfkampf ſteht die Berliner Turnerſchaft diesmal erſt an vierzehnter Stelle und zwar mit 119 Punkten gegen den Beſten, Gwald Keßler, der 134½ Punkte erreichte, alſo an die überhaupt erreichbare Höchſtzahl von 15⁰ Punkten ſehr nahe herankam. Unter den Siegern im Sechskampf befindet ſich die Ber⸗ liner Turngemeinde an neunter Stelle und zwar mit 97½ Punkten gegen den Beſten Artur Hoff⸗ mann(Harburg) mit 105 Punkten.— Erſtklaſſig hat wieder die Münchener Turnerſchaft abgeſchnitten, die im Zwölfkampf den zweiten, dritten, vierten, 7. 8. und 24. Platz belegten, während ſie allerdings im Sechskampf erſt an neunter Stelle erſcheint, aber auch hier ſechs⸗ mal vertreten iſt. Die meiſten Sieger im Zwölf⸗ und Sechskampf haben naturgemäß die Leipziger plaziert, die allein im Sechskampf 86 Sieger ſtellten. Das zeigt erneut, daß das Königreich Sachſen und mit ihm die Stadt Leipziag an der Spitze des deutſchen Turn⸗ weſens marſchiert und daß der größte Indu⸗ ſtrieſtaat des Deutſchen Reiches zugleich auch den turneriſchen Leibesübungen die größte Pflege zuteil werden läßt. Faſt ebenſpgut wie die Münchener Turnerſchaft hat auch die von Hamburg abgeſchnitten. Unter den Siegern im Zwölfkampf erſcheint Hamburg allerdings erſt an neunter Stelle, iſt dann aber auch noch an 11., 20. und 25. Stelle vertreten. Dagegen belegte Hamburg unter den Siegern im Sechs⸗ kampf den.,., 11. und 14. Platz. Sehr gute Reſultate im Zwölf⸗ und Sechskampf haben ferner die Turner von Bveslau, Eſſen(Ruhr), Hannov.⸗Münden, Nürnberg, Zürich, Braun⸗ ſchweig, Stuttgart, Kiel, Altoua, Hannover, Bremen, Plauen i.., Königsberg, Wilhelms⸗ haven, Köln, Chemnitz, Ludwigshafen, Koburg, Mülheim⸗Ruhr, Paberborn, Frank⸗ furt a.., Mannheim und Düſſeldorf erztelt. Das Ausland, das auf den Nürnberger und Frankfurter Turnfeſten zum Teil ſehr gute Reſultate erzielt hatte(ſo in Nürnberg die Amerikaner ſieben Preiſe auf acht Wetturnen) ſteht diesmal mit Ausuahme der Schweizer Turner weit zurück. Die Schweizer belegten im Zwölfkampf den ſiebenten, elften und vierzehn⸗ ten Platz, während ſonſt nur noch der Turn⸗ verein Brünn, der deutſche Turnverein Krannel⸗ Oberſedlitz, der Turnverein Jahn(Olmütz) und der ebenfalls öſterreichiſche Turner Herburger (Dornbirn) als Sieger aus dem Zwölfkampf hervorgegangen ſind.— In dem Wektbewerb der deutſchen Turnveteranen handelte es ſich um den Beweis, daß Herz und Lungen die wichtigſten Funktionen des menſchlichen Kör⸗ pers durchzuführen haben. Von den alten Herren führten 17 einen Schnellauf von 100 in etwa 18 Sekunden durchſchnittlich aus, 16 Geher legten in etwa 7 Minuten einen Schnellmarſch von einem Kilometer zurück und im Dauerlauf hielten zwei Turner etwa 90 Minuten aus. Erſter wurde mit 10 Punkten der Hauptturnlehrer Thurm aus Krefeld; die übrigen Sieger ſtammten aus Zwickau, Berlin, Apolda, Schmalkalden, Gretz, Langenſalza, Bautzen, Köln, Altenburg i. Sa. und aus Schleſien. Der älteſte am Deutſchen Turnfeſt teilnehmende Turnveteran, Gottfried Beche⸗ rer, zählte 89 Jahre, übertraf alſo den greiſen Vorſitzenden des Feſtes Dr. Goetz nur um zwei Jahre. Eine ſchöne Nachfeier bildete die Enthüllung der Turnfeſtgedenktafel am neuen Rathaus der Stadt Leipzig. Be⸗ kanntlich befindet ſich bereits am Leipziger alten Rathaus zur Erinnerung an das 3. Deutſche Turnfeſt im Jahre 1863 eine Gedenktafel, deren Seitenſtück nunmehr auch an dem neuen Rat⸗ haus prangt. An der Enthüllungsfeier nahmen der Ausſchuß der Deutſchen Turnepſchaft und Vertreter der Stadt Leipzig ſowie der Leipziger Turnvereine teil. Der Vorſitzende der Deutſchen Turnerſchaft, Geh. Sanitätsrat Dr. Ferdinand Goetz, ſprach vor der Enthüllung der Stadt Leipzig den herzlichſten Dank der Deutſchen Turnerſchaft dafür aus, daß ſie dem Feſt jede nur erforderliche Un! ützung gewährt habe, und erinnerte an die ttunde der Anbringung der Tafel am alten Rathaus vor 50 Jahren, der er auch ſchon beigewohnt hat. Liebe zum Vater⸗ land beſeele die Deutſche Turnerſchaft und habe ſie hierher zu dem Feſt geführt. Was ſie tue, gelte der Kraft und der Stärke des Volkes jaczt und für die Zukunft. Mit einem dreifachen „Gut Heil!“ fiel darauf die Hülle von der eher⸗ nen Tafel, die in goldenen Lettern die Auf⸗ ſchrift trügt:„Herz und Hand dem Vaterland! In dankbarer Erinnerung an das 12. Deutſche Turnfeſt vom 12. bis 16. Juli 1913 in Leipzig. Die Deutſche Turnerſchaft. 1863—1913. Pro⸗ feſſor Dr. Rühl, Geſchäftsführer, Dr. Goetz, Vorſitzender.“— Namens der Stadt Leipzig übernahm Oberbürgermeiſter Dr. Dittrich die Gedenktafel, indem er ausführte: Dieſer Gedenkſtein ſchlinge ein neues Band um Leip⸗ zig und die Deutſche Turnerſchaft, gebe er doch weithin Kunde, daß wie im Jahre 1863 ſo auch im Jahre 1913 die deutſchen Turner ſich in Leipzig heimiſch gefühlt, ſo daß ſte vollbefrie⸗ digt von der Aufnahme und von dem Verlauf des Feſtes zurückkehrten in die Heimat. Mit ſtolzer Freude dürſe es ausgeſprochen werden, daß die Hoffnungen, die Turner und Stadt auf das 12. Deutſehe Turnfeſt geſetzt, in herrlichſter Weiſe erfüllt worden ſeten. Die Sladt Leipzig werde dieſen Abſchiedsgruß gleich dem drüben am alten Rathaus ſtets in h. hren halten, Im Rückblick auf die vergenen⸗ könne er ſeinen Dank nur ze klingen laſſen:„Die WDe ſche wachſe ſtetig durch Zuzug begeiſtertern g⸗ mannſchaft, blühe 1 immer feſteren Z. ⸗ menſchluß und gedeihe zum Heile des Vaterlan⸗ des!“ Unter begeiſterten Gut Heil!⸗Rufen der Verſammlung wurde darauf die Tafel mit Blu⸗ men geſchmückt. Nicht unerwähnt ſoll bleiben, daß das Militärturnen, das zum erſtenmal auf einem Deutſchen Turn. feſt durch Mannſchaften der in Leipzig garni⸗ ſonierenden Regimenter vorgeführt wurde, bei den übrigen Turnern großes Intereſſe erregte. Nach den Erhebungen der Deutſchen Turner⸗ ſchaft traten aus ihren Vereinen zur Armee über im Jahre 1905: 29 820, 1906: 80 260, 1907: 31 287, 1908: 83 300, 1909! 35 222, 1910: 35 912 1911: 38 473. Es gehen 1918 mehr als zwei Armeekorps zum Militär, im Ganzen ſtehen alſo im Heer zurzeit, auf zwei Jahrgänge verteilt, über vier Armeekorps Turner. Auch das Frauen⸗ und Mädchenturnen hat auf dem diesjährigen Turafeſt einen breiten Raum eingenommen, und da ſich der Turnaus⸗ ſchuß die Weiterentwicklung des deutſchen Frauenturnens ſehr angelegen ſein läßt, ſo wer⸗ den die künftigen Turnfeſte noch weit mehr al Leiſegerſte(Delitzſch) mit 54,2 Sekunden bisher mit der Beteiligung von Frauen zu vech⸗ nen haben. Nach der amtlichen Erhebung der Deutſchen Turnerſchaft haben bereits 1690 deutſche Turnvereine zur Pflege des Frauen⸗ turnens eigene Frauenabteilungen eingerichtet. 0 Die meiſten Vereine mit Frauenabteilungen, nämlich 444, hat Sachſen. Geleitet werden die Turnübungen durch 3454 Vorturnerinnen. Die meiſten turnenden Frauen hat unter den deut⸗ ſchen Großſtädten München mit 2309 aufzuwei⸗ ſen; dann folgen Hamburg mit 2038, Berlin mif 1742, Leipzig mit 1526, und Dresden mit 1368 Turnerinnen. Zum Schluß ſeien noch einige Konſumzahlen vom 12. Deutſchen Turnfeſt mitgeteilt. Für die Maſſenguartiere wurden 4000 Zentner Stroh, 40000 Stück Unterbetten, 12000 Oberbetten, 20 000 Handtücher, 4000 Waſchkrüge und Waſch⸗ becken, 4000 Waſſergläſer und 40000 Stück Seife augeliefert. Neben den 49 550 in den Maſſenquartieren vorgeſehenen Lagerſtätten gab es noch 26 000 Bürgerquartiere und über 600 Hotelzimmer, die von den Turnern belegt waren, Zu den 100 000 Feſtabzeichen wurden 50 Zentner Metall und 50 000 Meter rot⸗weißes Band benötigt. Was für Mengen des belteb⸗ ten Leipziger Nationalgetrünke, der Goſe, und an übrigen Bieren ſowie an Fleiſch und Brot und ſonſtigen Nahrungsmitteln in dieſen Ta⸗ gen in Leipzig vertilgt worden ſind, davon ſchweigt des Turners Höflichkeit. Alles in allem hat das Deutſche Turnfeſt einen reichen Segen⸗ üher die Feſtſtadt ausgegoſſen, und die nächſte Feſtſtadt, für die wahrſcheinlich Stuttgart oder Straßburg i. E. in Frage kommt, wird es ſchwer haben, auch nur annähernd an die Rie⸗ ſenziffern des Leipziger Turnfeſtes heranzu⸗ kommen. 5 *. Weitere Sieger. Im Sechskampf haben 1268 Turner das Eichenlaub, zum Teil ſehr ſchwer, errungen. Beim Hangeln erzielte die höchſte Dauerlei⸗ ſtung mit 8 Sekunden Chriſt. Groß(Turn⸗ verein Bieber), im Stabweitſpringen mit 8,15 Meter Vernhard Schäde(Turnverein Geeſte⸗ münde). Im Kugelſtoßen wies Wilhelm Jeip⸗ ziger(Turnerbund Hohenſtein⸗Ernsthal) mit 11,10 Meter die beſte Leiſtung auf. Im Zwölf⸗ kampf erreichte die Höchſtleiſtung von insge⸗ ſamt 271 Siegern im Weitſßringen Artur Ohm (Turnerbund Hannover) mit 6,46 Meter. Das Schleuderballweitwerfen ſtellte keinen Sieger feſt, da niemand über die verlangten 20 Punkte hintaltswarf“ Beim 100 Meterlaufen ſiegte Okky⸗ Leipold(Männerturuverein Wiesbaden) mit 11% Sekunden. Bei den Sonderpwektkämpfen in den einzelnen volkstümlichen Uebungen ging als Sieger aus dem 400 Meterlaufen Friedrich hervor. Das Weitſpringen mit Anlauf gewaunn Viktor Frenzel(Deutſchöſterreich, Brünn) mit 6,45 Meter, das Hochſpringen ohne Ankuuff Ernſt Jüngel(Unterbarmer Turnerbund) mit 1,37 Meter, den Speerwurf Konrad Cavl⸗ ſond(Turnverein Brandenburg) mit 43,85 Meter. Im Kugelſtoßen warf 7½% Kilogramm der Hohenſteiner⸗Ernſtthaler Wilhelm Leiß⸗ ziger 11,85 Meter. Im Tauziehen errang der Turnverein Leipzig ⸗Plagwitz die beſte Leiſtung. Als beſte Mannſchaft im Fauft ballwerfen ſtellte ſich der Berein Lichtluft⸗ bad in Frankfurt a. M. heraus. Im Eil⸗ botenſchwimmen gewann die Tuvnge⸗ meinde Leipzig mit 2 Minuten 32 Sekun⸗ den. Im Waſſerballſpiel ſiegte der Turnklub „Dr. Götz“(Magdeburg) gegen den Mält⸗ nerturnverein Magdeburg mit:0 Toren. Im Ringen wurde von der Leichtgewichtsgruppe Frenzel(Hohenſtein) Erſter, Schulze(Hein⸗ richsdorf) Zweiter; von der Mittelgewichts⸗ gruppe wurde Blüthgen(Leipzig) Erſter, Benkert(Rom) Zweiter; in der Schwergewichts⸗ gruppe ſiegte Pfaff(Lelpzig⸗Konnewitz) übe den Münchener Schenk. Aus dem Wettfechten ging Mahlzahn(Mainz) als Sieger herbt veranlaßte der Kaiſer im Herbſt 1905, daß eine wiſſenſchaftliche Expedition zur Erforſchung der akſumitiſchen Altertümer ausgeſandt werde. Die daflür erforderlichen Mittel wurden aus dem Dis⸗ pofitionsfonds bewilligt. Dier erſte Band enthält den Reiſebericht der Expbedition, die Topographie und Geſchichte Ak⸗ ſums bon Enno Littmann. Im zweiten Band behandelt Daniel Krencker die älteren Denkmäler Nordabeſſiniens, im dritten Band Theodor von Lüpze die Profan⸗ und Kulturbauten Nord⸗ abeſſiniens aus älterer und neuerer Zeit. Im bierten Band endlich veröffentlicht Enno Litt⸗ mann die ſabtziſchen, grlechtſchen und altabeſſini⸗ klugen und ehrent Ausführung, verkauft Bilder, Plaſtiken und künſt⸗ leriſch einwandfreies Kunſtgewerbe. Die Prüfung aller zum Verkauf geſtellten Stücke erfolgt durch eine gaus den Mitgliedern der Genoſſenſchaft gebildete Jury. Große Ausſtellungsräume und ſtändige Aus⸗ tellungen hat die ee in dem Württem⸗ berger Kunſtgewerbehaus Joh. Rominger. Gegen⸗ wärtig, wo ſo viel über den wirtſchaftlichen Zu⸗ ſammeunſchluß der bildenden Künſtler geſprochen wird, erſcheint bdieſer ſo wagemutig in die Praxis umge⸗ ſetzte Verſuch zur Selbſthilfe beſonders beachteus⸗ mert. An dieſem Verſuch wäre zu ſtudteren, ob dieſer maäterielle Zuſammenſchluß kleinerer, gleichgeſinnter Gruppen wirklich für die Künſtlerſchaft von Vor⸗ teil iſt. Guſtav Frenſſen wünſcht ſeine gegebenen Aeußerungen über den Fall Hauptmann vor der Oeffentlichkeit prä⸗ ziſer gefaßt zu ſehen. Er ſchreibt der„Schleſtſchen Zeitung“: Da das ohne meinen Willen veröffentlichte, wei⸗ tet verbreitete und beurteilte Interview meine Mei⸗ nung über die Breslauer Feſtſpielaffäre nicht richtig wiedergibt und Üüberhaupt meine ganze Perſon in ein Unkechtes Licht ſetzt, muß ich meinen wirklichen Stanbpunkt dagegen ſetzen, welcher dieſer iſt: 1. Hauptmann hat recht, das Feſtſpiel ſo zu ſchrei⸗ ben, wie er getan hat. Seine Weltauſchauung, ſein Patriottsmus, die Ider des Stückes, und die Form, iſt ſein Privatrecht, und iſt vornehm und unaufecht⸗ bar. Natüblich widerſtrebk in feder dieſer Bezl hungen manches meiner ganz anders gearteten 2 2. Die katholiſchen Kreiſe hatten recht, das zu bekämpfen; denn es iſt ihrer Religion, wie ih Stellung durchaus fefudlich. J. Weite prokeſtantiſche Kreiſe hätſen recht, das Skück zu bekämpten; deun es fehlt ihm, was mauchem tums iſt: das„Ein ſeſte Burg iſt unſer Gott“, und der„Torgauer Marſch“. 2 J. Der Kronprinz hatte recht, ie beiden Kreiſe Rückſicht zu nehmen;: denn ſie ſind ein anſehn⸗ licher Teil des deutſchen Volkes. Vielleicht, ja wah ſerung guten Weins oder eines Feſtpiels haudelt. tten Maun der Keru des Deulſch⸗⸗ ſcheinlich— ich kenne ihn nicht— neigt er perſbulich zu deuen unter drei. Dann hatte er ein dreifaches Recht, das Stück abzulehnen. 5. Der Maglſtrat hatte recht, ja die Pflicht, die Stadt vor Schädigſtunen zu hewahren, alſo das Stitek abzulehnen. Konnten die einzelnen Mitglieder das mit ihrem Gewiſſen nicht vereinigen, ſo hätten ſie ihr Amt niederlegen müſſen. Daß ſie es nicht taten ver⸗ ſtehe ich; denn es haudelt ſich nicht um eine ſchwere Gewiffensſache, ſondern nur um eine Opportunität. 6. Deun dlejenigen hatten unrecht, die mit Hitze und grogen Worten von einer Kuebelung des Geiſtes reden. Davon könnte man reden, wenn dem Feſtſpiel der Weg zum Volk überhaupt verſperrt wäre, was ganz und gar nicht der Fall iſt. Es liegt nichts weiter vor, als daß ein Auftraggeber ſich nicht ſorg⸗ fältig geuug überlegt hatte, ob ſein Kreoͤſt groß ge⸗ nug war, für ſich und ſeinen Kontrahenten einen Kontrakt durchzufützren. Es iſt eine lokale Sache, und däbei ganz gleichgültig, ob es ſich um eine Lle⸗ Blankeneſe, 15. Jull 1918. Guſtav Frenſſen. Die Gründung einer Orcheſterhochſchule wird in einem Zirkular, das der Verband deutſcher Orcheſter⸗ und Chorleiter ſoeben ver⸗ ſendet, angekündigt. Zweck der Schule iſt, den Abſolventen des Konſervatoriums und auch den Privatſchülern, die die Vorbedingung der tech⸗ niſchen Beherrſchung ihres Inſtrumentes er⸗ füllen, Gelegenheit zur Erlangung größerer Routine und Vertrautheit mit der Symphonies, Spern. und Oratorienliteratur zu verſchaffen. In der Zeit vom 1. Oklober bis 1. April ſeden hres föll in täglichen Vor⸗ und Nachmittags⸗ unter Leltung mehrerer Konzert⸗ Theaterkapellnieiſter die geſamte Orcheſte ratur durchgearbeitet werden; ein N De hmittag ſch iſt theoretiſchen Vorträgen ge Unterricht iſt unentgeltlich. Es iſt ſogar vorge⸗ ſehen, den Schülern, deren Zahl vorerſt auf 50 bis 70 feſtgeſetzt iſt, einen monatlichen Zuſchuß von 30 Mark zu gewähren. Um ſie uſcht dem teueren und ablenkenden Leben der Großſt auszuſetzen, iſt die kleine Reſidenzſtadt Bücke⸗ burg als Sitz der Orcheſterhochſchule gewählt worden. Fürſt Adolf von Schaumburg⸗Lippe hat das Protektorat übernommen und ſich bereit erklärt, die Schule nebſt großem Konzertſaal zu erbauen, das Gehalt des Direktors und des übrigen Perſonals, ſowte eine Anzahl von Sti⸗ pendien zu bewilligen. Die Eröffnung iſt für Herbſt 1613 oder Frühjahr 1914 ins Auge ge⸗ faßt! Man wird die Ides glücklich nennen dür⸗ fen. Die zunehmende Zahl unſerer Orcheſter braucht tüchtigen Nachwuchs, und nur die prak⸗ tiſche Schulung kann brauchbare Mitglieder, die auf der Höhe des zeitgenöſſiſchen Orcheſter⸗ ſpiels ſtehen, heranbilden. Während der Som⸗ merſemeſter finden gegen entſprechende Ver⸗ gütung Sonderkurſe ſtatt für Dirigenten, In⸗ ſtrumentaliſten, Opern⸗ und Konzertſänger, die ihre Programme und Partien mit Orcheſters durchüben wollen. Die Tragödie„Sonnenfinſternis“ von Arno He wird, wie die„Königsb. Hartungſche Ztg“ mit teilt, nunmehr im Stadttheater zu Bernburg in der Inſzenierung von Hans Baemeiſter Uraufführun Baemeiſter, der ſich 4. Seite. General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Abendblatt). Freitag, den 18. Juli. 1918. Aus Stadi und Land. Mannheim, 18. Juli 1913. Beſuch der techniſchen Hoch⸗ ſchule Karlsruhe beim Strebelwerk. Heute nachmittag wurde die bekannte Heiz⸗ keſſelfabrik Strebelwerk im Induſtrie⸗ hafen ſeitens der Studierenden der Abteilung für Heizungs⸗ und Lüftungsweſen an der kechni⸗ ſchen Hochſchule Karlsruhe unter Leitung des Herrn Geh. Hofrats Profeſſor Pfützner ein⸗ gehend beſichtigt. Zuerſt begab man ſich in das Werk 111 an der Diffeneſtraße. Dieſer in den letzten Jahren errichtete Neubau, durch den das Strebelwerk bekanntlich eine außerordentliche Vergrößerung erfahren hat, iſt nach dem neueſten Stande der Technik mit den vollkommen⸗ ſten maſchinellen Einrichtungen ausgeſtattet. Die borzüglich durchdachte bauliche Anordnung läßt jeden überflüſſigen Transport der Werkſtücke ver⸗ meiden, ſodaß mit dem aeringſten Zeit⸗ und Kraftsufwand gearbeitet werden kann. Die Stu⸗ dierenden hatten hier Gelegenheit, die Formerei und die Bearbeitung der für größere Heizungs⸗ anlagen beſtimmten Großkeſſel des Strebelwer⸗ kes kennen zu lernen. Hierauf begaben ſich die Beſucher in die Stammfabrik, Werk(, in der Hanſaſtraße, Dort wurde zunächſt die Fobrikation der bekann⸗ ſen Strebelkeſſel und ſpeziell der in den letzten Jahren mit dem größten Erfolg vom Strebelwerk in den Handel gebrachten Kleinkeſſel[Herd⸗ und Rundkeſſel) beſichtigt, die beſonders für die Beheizung bon Einfamilienhäuſern ſich hewöhrt kaben. Pei dieſer Gelegenheit wurde auch das chemiſche Kaboratorium in der Fabrik, in dem dos Roheiſen und die anderen Materialien einer laufenden Konkrolle unterzogen werden, be⸗ ſichtigt. Ganz beſonderes Intereſſe erregte aber die wifſenſchaftliche Verſuchsanſtalt, die erſte und größte Anlage ihrer Art in Deutſch⸗ fand. Hier ſind alle Einrichtungen getroffen. um Heizkeſſel der verſchiedenſten Größen und Syſteme unter genau den Verhältniſſen auszuprobieren, die im praktiſchen Betrieb herrſchen und dabei trotzdem die für die Beſtimmung ihrer Wirkſam⸗ keit notwendigen Meſſungen mit wiſſenſchaftlicher Genauigkeit vorzunehmen, ſodaß die gewonnenen Reſultate der Fabrik einen zuverläſſigen Wert⸗ meſſer für die Praxis bieten. Alsdann wurde noch ein kurzer Rundgang durch das Werk II, gegenüber dem ſtädfiſchen Glektri⸗ zilätswerk unternommen, das zur Herſtellung der Keſſelzubehörteile, wie Feuertüren uſw. dient. Am Schluſſe der Beſichtigung ſprach Herr Geh. Hofrat Pfützner ſeine dankbare Anerkennung über das Geſehene aus und für die Bereitwillig⸗ keit der Direktion, den Studierenden die Beſich⸗ „tigung der Werke zugänglich gemacht zu haben. * Bezirksrat. Die Tagesordnung der geſtri⸗ gen Bezirksratsſitzung wurde wie folgt erledigt: Genehmigt wurden folgende Geſuche um Genehmigung zum Betrieb einer Schankwirt⸗ ſchaft ohne Branntweinſchank: des Valentin Rhein Ecke Mittelſtr. 106 und Bürgermeiſter Fuchsſtraße 31, des Johann Löffel, Eichels⸗ heimerſtraße 55, des Philipp Ketten ving, I, 24, des Michael Leute, Augartenſtr. 44, des Eugen Stegmann, Rheinhäuſerſtr. 50, des Wilhelm Frey, 8 6, 38, des Johannes Matthieſen, kI 4, 8, des Friedr. Göller, Schwetzingerſtr. 37, des Adam Weidner in Neckarau, Rathausſtr. 8; folgende Geſuche um Erlaubnis zur Verlegung der Schankwirtſchaft ohne Branntwein: des Oskar Franken⸗ hach von§ 1, 15 nach Fabrikſtationsſtraße 31 (mit Branntwein), des Karl Lang von Burg⸗ ſtraße 18 nach Rheinhäuſerſtr. 96, des Stefan Armbruſter von Meßplatz 4 nach Pflügers⸗ grundſtraße 1, der Aug. Schindler Ehefrau von Seckenheimerſtr. 62 nach Meßplatz 1, des Ernſt Guthmann von K 2, 26 nach Wald⸗ hof, Sandhoferſtr. 47(mit Branntwein); fol⸗ gende Geſuche um Erlaubnis zur Verlegung der Schankwirtſchaft mit Branntweiunſchank: des Karl Surber von Meerfeldſtr. 98 nach ... AAAaa ³·mꝛ ðù ſtädten— u. a. auch in Berlin mit dieſem gaſtieren. Karl Weiſer der kürzlich verſtöorbene Regiſſeur und Schau⸗ ſpieler am Großherzoglichen Hoftheater in Wei⸗ mar, hat ſich wie der Verlag Otto Wigand in Lei⸗ zig uns mitteilt, bis in die letzten Tage ſeines Lebens mit der Fortführung des im Jahre 1864 zum letzten Male lin dritter Auflage) erſchienenen Buches„Die Kunſt der dramatiſchen Darſtellung“ von Profeſſor Heinrich Theo⸗ dor Rötſcher beſchäftigt. Das bekannte Werk ſollte um einen zweiten Band bereichert werden, der die neuere Entwicklung der Schauſpielkunſt bedhandelte. Weiſer, der als früheres Milglied des Meininger Theaters an hervorragender Stelle Gebegenheit hatte, einen neuen Abſchnitt in der deutſchen Darſtellungskunſt in tätiger Teilnahme mitzuerleben, hat das Werk nicht vollenden ſollen. Der Vexrlag hat aber die Abſicht, es im Sinne Weiſers zu Ende führen zu laſſen und es wenn möglich, noch als deſſen„künſtleriſches Teſtament“ — wie Weiſer ſelbſt es zu nennen liebte— heraus⸗ zubringen. Muiſſt in Rom. Rei Emil Heckelſtr. 22(Gaſtwirtſchaft), des Albert Günther in Waldhof von Spiegelfabrik nach Zellſtoffabrik, des Karl Schmittgall von Rheinhäuſerplatz 4 nach Rheinau, Schwetzinger⸗ ſtraße 200(Gaſtwirtſchaft) und der Franziska Ofezarek in Sandhofen von Mannheimer⸗ landſtraße 76 nach Mittelſtr. 15; das Geſuch des Fritz Lüderitz um Genehmigung zum Ausſchank alkoholfreier Getränke Langſtr. 31, das Geſuch des Karl Kolb um Genehmigung zum Betrieb einer Schankwirtſchaft mit Braunt⸗ wein, Rheinhäuſerplatz 4, das Geſuch des Joſef Johann um Genehmigung zum Betrieb einer Gaſtwirtſchaft ined 1, 11, das Geſuch des Her⸗ mann Feix um Genehmigung zum Kleinver⸗ kauf von Branntwein P 6, 6/7, das Geſuch der Rheiniſchen Gummi⸗ und Zelluloidfabrik um Genehmigung zur Erweiterung der Betriebs⸗ werkſtätte auf dem Fabrikanweſen in Rheinau. — Abgeſetzt wurde das Geſuch des Chriſt. Preuß um Genehmigung zum Ausſchank von Milch und Schokolade im Haus Ecke Secken⸗ heimer⸗ und Schwetzingerſtraße 11 und die Ent⸗ ſcheidung über den Wirtſchaftsbetrieb des Hch. Höflinger, G 7, 42. Verſagt wurde die Genehmigung des Geſuchs des Albert Schu pp um Zulaſſung als Detektiv und des Geſuchs des Schuhmachers Hch. Feuerſtein um Zulaſ⸗ ſung als Vermittlungsagent. Entzogen wurde die Konzeſſion der Wirtſchaftsinhaberin Henny Bundt, Tatterſallſtraße 11. Statt⸗ gegeben wurde der Einſprache wegen Er⸗ richtung einer Zwangsinnung für das Photo⸗ graphengewerbe in? Amtsbezirken Mann⸗ heim, Heidelberg, Weinyeim, Schwetzingen, ſo⸗ wie den Gemeinden Eberbach und Wiesloch. Zurückgezogen wurde das Geſuch des Ehriſtian Wehe in Scharhof, Scharhofſtraße um Genehmigung zum Betrieb einer Schank⸗ wirtſchaft mit Branntweinſchank. Feſtge⸗ ſetzt wurde der Beizug der Angrenzer der Blumenſtraße in Neckarau zu den Straßen⸗ koſten. * Die Nationalliberalen Bezirksvereine Ober⸗ ſtadt 1 und Weſtliche Planken hielten geſtern abend eine Sitzung ab, die einen ſehr anregen⸗ den Verlauf nahm. Der Vorſitzende der Weſt⸗ lichen Planken eröffnete den Abend mit einer Begrüßungsanſprache in der er ſeiner Freude darüber Ausdruck gab, daß trotz der vorgerück⸗ ten Jahreszeit eine ſo ſtattliche Zahl von Freunden erſchienen ſei. Darauf wurde in die Tagesordnung eingetreten, die„Beſprechung kommunaler und politiſcher Tagesfragen“ vor⸗ ſah. Die Ausſprache geſtaltete ſich ſehr lebhaft. Herr Direktor Dr. Blum, der Kandidat in den Landtagswahlkreiſen 1 bis 4, nahm Stel⸗ lung zu den wichtigſten Fragen der Landes⸗ politik und verſprach, ſeine Perſon ganz in den Dienſt der Sache zu ſtellen. Dieſe Darlegungen machten einen vorzüglichen Eindruck und ſan⸗ den lebhaften Beifgll. Die fernere Debatte drehte ſich insbeſondere um Stelierfragen. Es wurde der Wunſch ausgeſprochen, ſolche Abende öfters zu veranſtalten, da ſie immer Gelegen⸗ heit zu einem regen und wertvollen Meinungs⸗ austauſch geben. Herr Horn, der Vorſitzende des Oberſtadt⸗Bezirks, ſchloß den offtziellen Teil mit Worten des Dankes, die insbeſondere Herrn Direktor Dr. Blum galten. Doch blie⸗ ben die Parteifreunde noch, längere Zeit in zwangloſer Ausſprache vereinigt. * Waldgottesdienſt. Wie in andern großen Städten ſeit Jahren Gottesdienſte im Freien mit glücklichem Erfolg eingerichtet wurden, ſo wird nun auch Mannheim zum erſtenmal einen Waldgottesdienſt erhalten. Einem aus vielen Kreiſen der evangeliſchen Bevölkerung geäußerten Wunſch entſprechend, veranſtaltet der chriſtliche Verein junger Männer UJ 3, 23 am kommenden Sonntag, 20. Juli, morgens 9 Uhr, im Waldpark(großer Spielplatz jenſeits der Brücke, rechts vom Fahr⸗ weg) einen ſolchen Waldgottesdienſt, bet welchem Herr Stadtvikar Weiſſer ſprechen wird. Der Poſaunen⸗ und der Männerchor dieſes Vereins werden mitwirken. Geſangbuch iſt nicht nötig. Wenn der ſchöne Sonntagmorgen manche Zuhörer in den prächtigen Waldpark hinaus⸗ lockt, ſo ſei der Wunſch ausgeſprochen, daß die Veranſtaltung einen ſtillen, würdigen Verlauf nehmen möchte.(Siehe Inſerat.) * Der Bau der Linie der elektriſchen Bahn Mannheim— Dürkheim iſt bis auf die Montie⸗ rung der Oberleitung vollendet. Sie läuft, in Oggersheim ſich an das Gleis der Mannheim⸗ Ludwigshafener Straßenbahn anſchließend, faſt durchweg auf eigenem Bahnkörper unter tun⸗ lichſter Vermeidung der vorhandenen Land⸗ ſtraßen. Die Sicherheit und Raſchheit des Be⸗ triebes werden dadurch weſentlich gefördert und auch der Genuß der Fahrt nicht durch Staub⸗ beläſtigung beeinträchtigt. Hinter Oggersheim, an der Kreuzung der Straßen nach Ruchheim und Speyer, wendet ſich die Linie ſcharf weſt⸗ lich direkt auf Maxdorf zu, das ſie in ſeinem ſüdlichen Teile durchfährt, um dann in der be⸗ kannten„Konzeſſionskurve“ Fußgönheim zuzu⸗ ſteuern. Dieſer Ort kommt jedoch nicht unmit⸗ telbar an die Linie zu liegen, die Halteſtelle liegt vielmehr etwa 300—400 Meter nördlich unmittelbar hinter dem israelitiſchen Friedhof bhei der Abzweigung der Ellerſtadter Chauſſee, wo ein kleines Wartehäuschen erſtellt iſt. Es dürfte jedoch nicht lange dauern, bis ſich das Dorf bis an die Linie ausgedehnt hat. Dann. folgt wieder eine Kehre nach Weſten auf Eller⸗ ſtadt zu, das die Bahn in ſeinem nördlichen Teil durchfährt. Hier hat ſie den Anſtieg auf die fruchtbare Ellerſtadter Düne zu überwinden, auf der die Linie dann auf Dürkheim zu weiter verläuft. Die Tracierung der Strecke bei Eller⸗ ſtadt machte inſofern einige Schwierigkeiten, als auch vom Dürkheimer Bezirksamt Berührung der Dörfer Gönnheim delsheim zu ermöglichen. Die Tendenz, die Strecke mit Rückſicht auf ihren Hauptzweck, die Herſtellung einer möglichſt raſchen Ver⸗ bindung zwiſchen Mannheim⸗Lud⸗ wigshafen und der Haardt ſo kurz wie möglich zu halten, gab jedoch ſchließlich — und u. E auch mit vollem Recht— den Aus⸗ ſchlag zugunſten der ſüdlichen Linie, wobei man aher trotzdem den Wünſchen der Bewohner von Gönnheim und Friedelsheim dadurch entgegen⸗ kam, daß auf der Strecke zwiſchen Ellerſtadt und Dürkheim, etwa 1½ Kilometer hinter erſterem, an der Abzweigung der Straße nach Gönnheim, eine Halteſtelle exrichtet wurde, die die beiden Orte zu bedienen hat. Der Bahnhof Ellerſtadt liegt weſtlich des Dorfes auf der Höhe hinter dem großen Fitzſchen Gut. Von da aus beginnt der landſchaftlich ſchönſte Teil der Linie: die Fahrt auf dem Dünenrücken mit dem pracht⸗ vollen Ausblick auf das Haardtgebirge, das rei⸗ zend gelegene Dürkheim und die geſegneten Weinhügel der mittleren und unteren Haardt. Nochmals folgt eine Halteſtelle, dann ſenkt ſich die Bahn, der Richtung der großen Maxdorfer Chauſſee folgend, hinunter zur Ebene der Iſe⸗ nach, um unter der Staatsbahnlinie Freins⸗ heim⸗Dürkheim hindurch ihrem Endpunkt, Bad Düskheim, zuzueilen, für deſſen verdienſtvollen Bürgermeiſter Bavt, ſo ſchreibt die„Pf. Poſt“, der Tag der Eröffnung, der 2. September, in⸗ ſofern zu einem„Sedan“ werden wird, als er damit ſiegreich ein Werk gekrönt ſieht, an dem er in harmoniſcher Verbindung mit ſeinem Kol⸗ legen Ritter⸗Mannheim mit zäher Aus⸗ dauer und geſchickter Ausnützung aller Chancen ſeit Jahren gearbeitet hat. Polizeibericht Unfälle. In einer an der Scheibenſtraße gelegenen Fabrik hier brachte am 16. ds. Mts. ein 16jähriger Dreherlehrling von Käfertal die rechte Hand in die Drehbank und erlitt er hier⸗ durch ſtarke Quetſchungen.— Eine noch unbekannte Frau lief aus Unachtſamkeit geſtern abend auf der Straße zwiſchen und O 4 gegen einen Radfahrer, ſo daß dieſer zu Fall kam und ſich mehrfach leicht verletzte. Verhaftet wurden 20 Perſonen wegen verſchiedener ſtrafbarer Handlungen, darunter ein von der Gr. Staatsanwaltſchaft Offenburg wegen Diebſtahls im wiederholten Rückfall aus⸗ geſchriebener Kaufmann von Kaiſerslautern und ein Ausläufer von Ludwigshafen wegen Urkundenfälſchung und Unterſchlagung. Sportliche Rundſchau. Pferderennen. „Pferderennen zu Karlshorſt, 17. Juli. Priemel⸗ Jagdrennen. 3300 M. 1. Hptm. Spiekermanns Reſi (B. Streit), 2. Spionskop, 3. Aſiatin. 29:10 16, 14:10. — Perleberger Jagdrennen. 3000 M. 1. Lt. Graf Strachwitz Diamond Hill(Beſ.), 2. Wackerlos, 3. Steinau. 27:10; 18, 16, 16:10.—-Morgenrot⸗Hürden⸗ rennen. 8000 M. 1. H. Weſtens Blücher(Prin⸗ ten), 2. Polia, 3. Ovation. 14:10; 11, 14, 24:10.— Berolina. 15000 M. 1. Frhr. H. v. Reiſchachs Jungtürke(Purgold), 2. Riff, 3. Chantecler. Ferner: Sturmvogel, Erzherzogin, Hart, College. 50:10; 17, 24, 17:10.— ee 3000 M. 1 Geſtüt Pläswitz Daimio kal. 2. Blue der, im nächſten Frühjahr in Italien ein Tour⸗ nee, zwar unter Reinhardts Oberleitung, aber in italieniſcher Sprache zu unternehmen, um im Rahmen einer italieniſchen Geſellſchaft den „König Oedipus“ des Sophokles zur Aufführ⸗ ung zu bringen. Mit dieſer Abſicht, die bei der ausſchließlichen Betätigung Moiſſis in der deut⸗ ſchen Schauſpielbühne einigermaßen überraſchen kann, beſchäftigt ſich ſchon ſeit Wochen die italie⸗ niſche Preſſe in einem ſtark nationaliſtiſchen und deshalb, wie wir offen geſtehen müſſen, für 85 deutſchen Standpunkt nicht ſehr erfreulichen Sinn. Man kann es begreiflich finden, daß die Ita⸗ liener ſich darüber freuen, wenn eindandsmann ſich einen ſo hervorragenden Platz im Kunſtleben eines anderen und fremdſprachigen Staates zu erringen vermochte, aber der Verſuch, gegen Moiſſis Berliner Stellung dadurch ein Gegen⸗ gewicht zu ſchaffen, daß man ihn nicht nur als einen glühenden italieniſchen Nationaliſten hin⸗ ſtellt(der zum Beiſpiel die Nachricht von der dauernden Okkupation ägäiſcher Inſeln durch Italien mit Freudentränen aufgenommen habe), ſondern auch noch zu behaupten, das deutſche Publikum ſei lange gegen Moiſſi geweſen, weil es nicht dulden wollte, daß ein Italiener eine hervorvagende Stellung im deutſchen Theater⸗ leben einnimmt, ſcheint uns erheblich zu weit zu gehen. Man braucht ſelbſtverſtändlich Moiſſi ſelbſt für dieſe Geſchmackloſigkeit der italieni⸗ ſchen Preſſe nicht verantwortlich machen. Aber es wäre zu wünſchen, daß er ſich ſeiner deutſchen Stellung dadurch etwas mehr bewußt würde, daß er bei einer von Reinhardt geleiteten Tour⸗ nee in Italien nicht nur das Bedürfnis emp⸗ findet, italieniſch zu ſpielen. Die Italiener wiſſen gar nichts von der deut⸗ ſchen Schauſpielkunſt, die ſie nach einer ſchab⸗ lonenhaften Auffaſſung für ſteif und nüchtern halten. Ja ſie glauben ſogar im Anſchluß an die Erfolge Moiſſis, daß er dieſe eben dem Umſtand verdanke, daß er als Italiener über Eigenſchaften auf der deutſchen Bühne verfüge, die ſeinen deutſchen Kollegen nicht zu Gebote ſtehen. Da nun jede ſonſtige deutſche Schau⸗ ſpielunternehmung in Italien auf vollſtändige Intereſſeloſigkeit ſtößt, während Moiſſi, wenn er auftritt, unter allen Umſtänden auf lebhaftez Intereſſe rechnen kann, ſo will es uns bedünken, als wäre er mit Unterſtützung Reinhardts der rechte Mann, um den Italienern einen geeigneten Begriff von deutſcher Schauſpielkunſt der Gegenwart zu geben. Dazu wäre aber erforderlich, daß er ſich nicht auf italieniſcheAufführungen des„Königs Oedi⸗ pus“ beſchränkt, ſondern daß er in dieſem Zu⸗ ſammenhang Reinhardt veranlaßt, einmal den in Rußland, Eugland und Amerika ſo wohl⸗ gelungenen Verſuch eines Reinhardtenſemble⸗ gaſtſpiels in Italien zu machen. Wenn man ſich dabei auf ganz wenige Vorſtellungen in Mai⸗ land, Rom und Turin beſchränkt, ſo laſſen ſieg die Koſten unſchwer ſo geſtalten, daß ein finan⸗ zieller Mißerfolg ſo gut wie ausgeſchloſſen iſt. Und eine ſolche Anregung ſcheint uns ſchließlich anläßlich des Moiſſiſchen Beſuches in Rom wichtiger zu ſein, als die Nachzählung der Minu⸗ ten, die der Berliner Künſtler in der Privat⸗ bibliothek des Papſtes, mit dem heiligen Vater, Dragse, 3. Tabou. 108:10 24, 15, 34:10.— Preis von Mönchsheim. 8000 M. 1. H. v. Treskows Sühne (B. Streit), 2. Jungchen, 3. Extra. 64:107 25, 46:10.. Kinder⸗Rennen. 3000 M. 1. W. Biſchoffs Varu (Warne), 2. Allerweltskerl, 3. Freimut. 30:10; 16, 2, 27:10. 55 Luftſchiffahrt. Jubiläumsfahrten. Der Zeppelin⸗Luftkre „Z.“, hat geſtern Vormittag ſeine 10 0. F ab Metz aus ausgeführt. Das Schiff hat bisher 21 00% Kilometer in der Luft zurückgelegt.— Daß Luftſchifß Hanſa führte dieſer Tage von Hamburg aus ſeine 200. Fahrt aus, die inſofern etwas beſon⸗ deres bot, als ſie mit einer„Landung“ auf dem Becken der Alſter verbunden war. Mit dieſem 20 Aufſtieg hat die Hanſa zuſammen Fahrten von Stunden über rund 24 300 Kilometer ausgeführt Aviatik. un Schlußwort zur Kieler Flugwoche. Anlage und Durchführung der galeler Fingn + 4913, die unter dem Schutz des Prinzen Heiurſch vm Preußen ſtattfaud, hat der rührige Nordmark⸗Verein für Motorluftfahrt einen vollen Erfolg errungen Als völlig neuartiger Wettbewerb war eine Wur übung gegen ein auf der Kieler Außenförbde ver, ankertes Schiffsziel ausgeſchrieben. Das Intereſſz der Marine an dieſem Verſuch kam in einer Preiz, ſtiftung des Reichsmartneamts von 5000 M. und in der Unterſtützung der Schießübung durch das Marine ſtationskommando der Oſtſee zum Ausdruck. Acht Flugzeuge nahmen an dem Wettbewerb teil, und wenn auch nur Lt. Canter zwei Treffer ins Ziel bringen konnte, darf das Ergebnis doch als nicht ſchlecht bezeichnet werden. Durch Aufſchlagsbeobach⸗ tung in der Längs⸗ und Seitenrichtung wurden d Entfernungen vom Zielſchiff feſtgeſtellt. Dabei ſtellig ſich heraus, daß von den 34 abgeworfenen Geſchofſen ſechs Volltreffer geweſen wären, das eutſpricht einen Trefferprozentſatz von 17,6. Hinzu kommt ferner, daß die für die Wurfübung vorgeſchriebene indeſthhhe von 500 Meter die Treffſtcherheit erheblich erſchwere Im Ernſtfalle dürfte der Pilot zum Schuß wohl um ter dieſe Höhengrenze gehen. Jebenfalls hat der Ve ſuch gezeigt, daß es ſehr wohl möglich iſt, ein Sch vom Flugzeug aus mit Geſchoßf — Loten Außer bie, bdaß es auch heute noch möͤglich iſt, örtliche Weit 31. Auguſt vom Berlmer Verein für Luftſchſß. fahrt, Kaiſerlicher Antomobil⸗Club und Kaſſer, lichen Aerb⸗Club veranſtaltet wird, wird voraus⸗ ſichtlich ein ganz außerordentliches Ereignis auf dem Gebiete des Flugſports werden. Eine großt Reihe bekannter Flieger iſt ſchon jetzt, unmittel⸗ bar nach Erſcheinen der Ausſchreibung, gemeldet worden. 1. Ing. Sablatnig, Union Pfeil Dop⸗ peldecker Syſtem Bomhard, 2. Otto Beck, Suwe⸗ lack⸗Kondor⸗Eindecker, 3. Joſef Suwelack, dito,( Willy Roſenſtein, Eindecker der Gothaer Waggon⸗ fabrik.⸗G., 5. Linnekogel, Rumpler⸗Eindecker, 6. Carl Krieger, Harlan⸗Eindecker, 7. Leo Roth, Harlan⸗Eindecker, 8 Herbert Kohnert, Harlan⸗ Eindecker 9. Wilhelm Kießling, Agv⸗Zweidecker, 10. Stiploſcheck, Jeannin⸗Stahltaube. Da der Meldeſchluß des Wettfluges Rund um Berlin auf den 6. Auguft feſtgefetzt iſt und RNachmeldungen bis zum 20. Auguſt möglich ſind, wird vorans“ ſichtlich die auf dreißig Teilnehmer beſchränkle Zahl bald erreicht ſein. Waſſerſport. B. Bodenſee⸗Segelwoche 1913. Die Zahl det* an den alljährlichen Segel⸗Wettfahrten auf den Bodenſee teilnehmenden Jachten vergrößert ſich erfreulicherweiſe von Jahr zu Jahr. Im Jahre 1910 waren es nur 14 Jachten, die am Bodenſee beheimatet waren; im Jahre 1911 betrug die Zahl ſchon 25; vergangenes Jahr waren es 8 Jachten und dieſes Jahr haben 49 Jachten gemel⸗ det. Datzu iſt zu bemerken, daß die Segler nicht die Eigenſchaft haben, nach der Meldung nicht zu kommen, ſondern es werden eher noch Jachten nachgemeldet. Unter den diesfährigen Neunun⸗ gen ſind Boote aus Berlin, München und Zürich, Es ſind gemeldet die Jachten: 10 Meter⸗Renn⸗ Klaſſe: Peſa; 8 Meter⸗R.⸗Kl.: Bodan,(Elfe 2, Schwaben, Toni und Undine: 7 Meter⸗R.⸗Kl!? Kismet 2 und Nafade 2; 6 Meter⸗R.⸗Kl.: Ralle) Audifax, Hadumoth und Withore; 5 Meter⸗R.Kl“ Kißmequick 3; Sonderklaſſe: Erlkönig 2, Palm⸗ ſtröm, Iltis, Seeſchwalbe, Triumph und Reſi 5 75 Quadratmeter⸗Kreuzer: Beata 4, Föhn 2 und Freya: 45 Quadratmeter⸗Kreuzer: Briſe, Gipſy? ... y AA zugebracht hat. Kleine Kunſtnachrichten. In Weimar begannen geſtern die diesfäh⸗ rigen Nationalfeſtſpiele mit der Auf. führung von„Götz von Berlichingen“ vor 800 Schülern und Schülerinnen aus allen Teilen des Reiches. Prof. Dr. Scheidemantel eille mit, daß der Kaiſer wiederum 5000 Mark für das Zuſtandekommen der diesmaligen Nationalfeſt⸗ ſpiele geſpendet hat. Sie dürften jetzt zu einer dauernden Einrichtung werden. Um im nächſten Jahre eine der Stadt Leip⸗ dig würdige Aufführung des„Parſifal un Neuen Stadttheater zu ermöglichen, hat der Rat ein beſonderes Berechnungsgeld bewilligt, wozn die Stadtverordneten unter einigen Aen⸗ derungen ihr Zuſtimmung erklärt haben. In Theater- und Literaturkreiſen wurde in den letzten Wochen lebhaft das Gerücht kolportiert, Frau Tilla Durieux, die bekannte Bühnen⸗ künſtlerin, beabſichtigt, ihre Ehe mit Pauf Caſſirer, dem Berliner Kunſthändler und früheren Präſidenten der Berliner Sezeſſion, zu löſen und eine neue Ehe einzugehen mit dem deutſch⸗ungariſchen Schriftſteller Tudwig Ha, vanh, deſſen jüngſtes dramatiſches Werk ſie un“ längſt im Münchener Künſtlertheater mit zum Erfolg verholfen hat. Dazu erfahren wir aber, daß Frau Durieux Wert auf die Feſtſtellung legt. 8 Gerücht der Wabrbeit nicht en pricht. 45 19 18. Freitag, Juli 1913. Sommerfriſchen im Zchwarz⸗ wald. „Wohin ſoll ich in die Sommerfriſche gehen?“ Dieſe Frage legt ſich in dieſen Wochen ſo man⸗ cher vor. Reiſeführer werden dann wohl her⸗ vorgeholt, Bekannte werden um Rat gefragt, die Verkehrsbureaus werden um Proſpekte an⸗ gegangen uſw. Manchem fällt trotz der Fülle der Angebote die Wahl recht ſchwer. Ihnen mögen folgende Zeilen ein beſcheidener Rat⸗ geber ſein. Zu unterſcheiden wird in erſter Linie zwiſchen denen ſein, die auf den Rat des Arztes hin wegen eines beſtimmten Leidens einen Kurort aufſuchen müſſen und denen, die ſich von der Mühe und Laſt des Alltags auf einige Wochen an der Bruſt der Mutter Natur er⸗ holen und neue Kräfte zur ferneren Arbeit ſammeln wollen. Bei den erſten wird wohl der Arzt den beſten Rat zu geben wiſſen. Beſtimmen doch hier Heilquellen, ge⸗ ſchützte Lage, Gelegenheit zu Liegekuren, die Höhe des Ortes uſw. oft ziemlich genau die Wabl. Anders iſt es bei denen, die ſichſelbſtihre Sommerfriſche auswählen können. Da wird oft die Wahl zur Qual, beſonders wenn man manchem berufenen und unberufe⸗ nen Ratgeber ſein Ohr leiht. Hat doch der Schwarzwald, den wir bei Beantwortung der Frage in erſter Reihe im Auge haben, allein etwa 400 ſolcher Kurorte und Sommerfriſchen. Zuerſt muß man ſich klar ſein, was man von dem Sommeraufenthalt erwartet. Der eine liebt Kurorte mit Konzerte, und anderen Zerſtreuungen. Die Dame des Hauſes will vielleicht mit ihren Töchtern ſchöne Toiletten ſehen und ſehen laſſen. Einen anderen zieht es nach ländlicher Abgeſchie⸗ denheit. Er will mit ſeiner Familie dem Haſten und Drängen der Stadt eutfliehen, ihm gefällt die Einfachheit und Ruhe der ländlichen Sommerfriſche, wo er keine„Toilette“ zu machen braucht und es ihm keinen Abbruch in ſeiner Ehre tut, wenn er einmal in Hemdärmeln ge⸗ ſehen wird. Während andere ſich gern an einer wohlbeſetzten Tafel ergötzen, iſt er mit guter ländlicher Gaſthauskoſt zufrieden. Daß in dieſer Hinſicht der Geldbeutel nicht die letzte Rolle ſpielt, braucht kaum erwähnt zu werden. Aber dieſe Geſichtspunkte dürfen doch nicht bei der Wahl die Hauptſache ſein. Lieber gehe man weniger lang fort, als lege man ſich Ein⸗ ſchränkungen auf, die man nur ungern trägt. Will man von einem Sommeraufenthalt wirklich Genuß haben, ſo muß einem der Ort und die Gegend gefallen, wo man ſich aufhält. Hier find nun die Anſtchten verſchieden. Der eine liebt einen lauſchigen Talgrund, in dem der murmelnde Bach durch ſaftige Wieſen zieht. Den auderen ziehen die trauten Oertchen an, in einer Mulde verſteckt von Wäldern umgeben. Einen dritten zieht es auf die Hochebene, wo der Wind über das Weidfeld ſtreicht und das Auge weit über Höhen und Täler ſchweift. Einem vierten haben es die altertt mlichen Städtchen an der Berghalde mit ihren beſchau⸗ lichen Winkeln und Gäßchen angetan. Und endlich ein letzter ſucht gern die modernen Kur⸗ orte auf, wo ſich Natur und Kunſt oft ſo wun⸗ dervoll paaren und vielleicht eine alte Burg⸗ ruine, mit ſchönen Parkanlagen umgeben, Ver⸗ gangenheit und Gegenwart harmoniſch ver⸗ knüpft. Allen dieſen Wünſchen iſt im Schwarzwald vollkommen Rechnung getragen. Aber noch andere Dinge ſind bei der Wahl einer Sommer⸗ friſche zu berückſichtigen. Wer leicht zu Erkäl⸗ tungen neigt, wird einen windgeſchützten Ort aufſuchen. Dem, der das Bergſteigen nicht ver⸗ tragen kann, iſt zu raten, mehr eine Hochfläche aufzuſuchen oder wenigſtens Orte, die in ge⸗ nügendem Maße ebene Waldpfade haben. Ueberhaupt ſpielt der Wald bei Wahl eines Ortes eine große Rolle. Der Waldbeſtand er⸗ zeugt die ozonxreiche Luft, die auf die Nerven ſo wohltuend wirkt. Daher ſoll der Wald wo⸗ möglich in nächſter Nähe ſein, daß man auch bei zweifelhaftem Wetter ſich in ihm ergehen und ihn leicht zum Ausruhen erreichen kann. Weniger Rückſicht auf dieſe Frage wird wohl Naturtheater⸗ ort für größere Wanderungen benützen will. Er wird mehr danach ſehen, ob ihm in der Nähe ausſichtsreiche Höhen und romantiſche Täler winken. Für ihn wie auch ſonſt ſpielt die Nähe einer Bahnſtation oder gute Poſt oder Kraftwagenverbindungen eine Rolle und man⸗ cher wird es angenehm empfinden, wenn er ein⸗ mal zur Abwechslung eine Stadt beſuchen kann, oder ihm durch die genannten Hilfsmittel der Beſuch eines bekannten Ortes leicht ermöglicht wird. Auch iſt anzuraten, daß man, wenn die Sommerfriſche nicht zuweit vom ſtändigen Wohnort entfernt iſt, man ſie zuerſt beſich⸗ tigt. Eine ſolche Reiſe lohnt ſich ſehr oft, be⸗ ſonders da man auch dabei mit dem Wirte über Penſionspreis, Zimmer uſw. verhandeln kann. Was endlich der Penſionspreis anbe⸗ langt, ſo erhält man einfache gute Penſion in einer ländlichen Sommerfriſche ſchon von 4 Mk. an, das Zimmer mit einbegriffen. Für 5 bis 6 Mark den Tag ſind Penſionen in allen bekann⸗ ten Kurorten zu haben. Nur in den großen erſt⸗ klaſſigen Hotels und Kuranſtalten, die mit allen Annehmlichkeiten ausgeſtattet ſind, ſtellt ſich der Preis höher. luskunft über die Orte geben die verſchiedenen Führer durch den Schwarzwald. Die meiſten Orte haben auch Spezialführer, die man auf Wunſch gern zugeſandt erhält. Auch in den Verkehrsbureaus ſind dieſe Führer zu haben. Eine Aufzählung ſämtlicher Kurorte und Som⸗ merfriſchen des Schwarzwalds mit Angaben der Lage, Verkehrsverhältniſſe, Heilmittel, Aus⸗ flüge uſw. gibt in zuverläſſiger, erſchöpfender Weiſe das Werk„Kurorte und Sommerfriſchen Badens und des geſamten Schwarzwalds“. Dr. O. H. —— Jahresverſammlung des des Deutſch⸗Geſterreichiſchen Alpenvereins. Die Hauptſitzung wurde in Regensburg durch den Vorſitzenden, Staatsminiſter Dr. Sydow, unter ſtarker Beteiligung eröffnet. Der En der Geſchäftsleitung erſtattete Jah⸗ resbericht für 1912—13 zeigt wiederum ein erhebliches Anwachſen des Vereins, die Zahl der Mitglieder ſtieg von 97 800 auf 100 023 und die Zahl der Sektionen von 405 auf 406. Auch die Ergebniſſe des Rechnungsjahres 1912 ſind befriedigend. Den Einnahmen von 740 614 M. ſtehen Ausgaben von 714925 M. gegenüber, ſo daß ein Ueberſchuß von 25 088 M. erzielt wurde. In dieſem Jahre ſind weniger neue Unterneh⸗ mungen geplant, vielmehr zeigt ſich hauptſäch⸗ lich das Beſtreben in den Sektionen, zahlreiche Hütten zu erweitern, umzubauen oder durch Neubauten zu erſetzen. Die Zahl der Schutz⸗ hütten iſt wieder erheblich geſtiegen und beträgt einſchließlich der im laufenden Sommer zu er⸗ öffenenden und der offenen Hütten 318. 2539 Wegweiſertafeln wurden unentgeltlich abgege⸗ ben. Zur Förderung wiſſenſchaftlicher Unter⸗ ſuchungen in den Alpen wurden eine Reihe von Subventionen bewilligt. Der Hauptanteil entfiel auf die ſeit jeher vom Alpenverein ge⸗ förderte Unterſuchung der Gletſcher. In dieſem Sommer findet mit Unterſtützung des Geſame⸗ vereins in der Berliner Hütte ein Gletſcher⸗ kurſus ſtatt, der die Ausbildung junger Kräfte im Aufnehmen und Beobachten von Gletſchern und Glazialerſcheinungen zum Ziele hat. Von den in einer der letzten Hauptverſammlungen hewilligten 15000 M. für außerordentliche Un⸗ ternehmungen im Hochgebirge ſind 12 000 M. für eine unter Leitung des Hochalpiniſten und Forſchungsreiſenden W. Rickmers ſtehende Ex⸗ pedition nach Inneraſien, in die unerforſchten Hochgebirge der Pamir, verwandt worden Das Alpine Muſeum iſt im erſten Jahr ſeines Beſte⸗ hens von 12000 Vereinsmitgliedern beſucht worden. Die Aufſicht des Vereins erſtreckt ſich zurzeit auf faſt 1500 Führer. Naben der Errich⸗ tung neuer Rettungs⸗ und Meldungsſtellen wurden zahlreiche alte Rettungsſtellen mit neuen Obmännern beſetzt und neu ausgerüſtet An den Jahresbericht knüpfte ſich entgegen den ſonſtigen Gepflogenheiten diesmal eine Be⸗ ſprechung. An Stelle der ausſcheidenden Haupt⸗ ausſchußmitglieder wurden neu in den Haupt⸗ ausſchuß gewählt: Geh. Reg⸗Rat Dr. Arnold (Hannover), Ludwig(Laibach), Prof. Dr. Niep⸗ mann(Bonn), Dr. Mayer(Brandenburg) Apo⸗ theker Schmolz(Bamberg) und Leuchs(Mün⸗ 8 der nebmen, der ſeine Sommerfriſche als Stand⸗ chen). Es folgte die Beratung von Unter⸗ ſtützungen für Weg⸗ und Hütten⸗ bauten. Von den 360 000., die die Sektio⸗ nen verlangen, beantragt der Ausſchuß 236 000 Mark zu bewilligen. Ingenieur Reinel (Hallſtadt) beſprach die Hemmniſſe, die ſich in wachſendem Maße der Alpenwande⸗ rung entgegenſtellen. Durch willkürliche Ab⸗ ſperrungen ſuche man den Touriſtenverkehr auf die Täler und einige Paßübergänge zu be⸗ ſchränken. Der Hauptausſchuß ſolle eine über⸗ ſichtliche und gemeinverſtändliche Abhandlung über alle die Intereſſen des Alpiniſten berüh⸗ renden Rechtsfragen herausgeben. Der Antrag wurde angenommen, ſeine Einzelausführung wurde dem Vorſtand überlaſſen. Es entſpann ſich dann nochmals eine lange und zeitraubende Ausſprache über die Anträge der Sektionen Hohenzollern und Innsbruck, an Stelle der Antiquaſchrift die deutſche Fraktur⸗ ſchrift in den Veröffentlichungen und auf den Wegetafeln des Alpenvereins zu verwenden, und zwar in erſter Reihe im deutſchvölkiſchen Intereſſe. Der Hauptausſchuß erklärte, daß er grundſätzlich nichts gegen die Frakturſchrift habe, daß er ſich aber aus Zweckmäßigkeits⸗ gründen gegen die jetzige Umwandlung aus⸗ ſprechen müſſe. Die Verſammlung ſtellte ſich nach längerer Beſprechung mit großer Mehr⸗ heit auf den Standpunkt des Hauptausſchuſſes. Es wurde beſchloſſen, alle entbehrlichen Fremd⸗ wörter zu vermeiden, jedoch entſchied ſich die Verſammlung für die Beibehaltung der bis⸗ herigen Bezeichnung„Sektion“. Einer der wichtigſten Punkte der Tagesord⸗ nung betraf das Jugendalpenwandern. Der Vorſſtzende erklärte, der Hauptausſchuß ſei einmütig der Anſicht, daß alles zur Förderung der Jugendwanderungen getan werden müſſe. Es wäre aber nichts fehlerhafter, als wenn man die Jugend aus den nicht alpinen Ländern, namentlich aus den mittlern Gebirgen, nach den Alpen bringe. Die Jugend ſolle erſt die Hei⸗ matgebirge kennen lernen, ſie käme heutzutage früh genug in die Alpen. Weiter wurde Stellung genommen zu der Frage des Naturſchutzes. Billigung fand ein An⸗ trag Innsbruck, der Hauptausſchuß möge bei den beteiligten Regierungen dahin wirken, daß in allen Ländern, die ausreichende Geſetze oder Vorſchriften zum Schutz der Alpenpflanzen und der Naturdenkmäler überhaupt noch nicht be⸗ ſitzen, ſolche baldmöglichſt erlaſſen werden, und daß in den Volks⸗ und Mittelſchulen durch all⸗ jährlich wiederkehrende Belehrungen bei den Schülern Verſtändnis für Schonung der Alpen⸗ pflanzen und Naturdenkmäler geweckt werde. Zum Ort der Hauptverſammlung 1914 wurde ſicht genommen. Sodann ſchloß Handelsminiſter Dr. Sydow die Verhandlungen. Am Nach⸗ mittag vereinigten ſich die Teilnehmer zu einem Feſteſſen in der Feſthalle des Ma eimilianparks. Nach dem Eſſen wurde ein Ausflug nach der Walhalla unternommen, die abends feſtlich be⸗ leuchtet wurde. An die Tagung ſchloſſen ſich Berg⸗ und Alpenfahrten an. wohin wandern wire In den Odenwald. Als weitere kürzere Wanderung zum Beſuch der Hirſchhorner Zuſammenkunft des Oden⸗ waldklubs empfehlen wir nachſtehende Wan⸗ derungen: Neckarſteinach, Darsberg, Forſthaus Michelbuch, Hirſchhorn. Abfahrt Mauuheim:.20; Ankunft Neckar⸗ ſteinach:.31. Vom Bahnhof zirka 100 Meter zurück in das Dorf, hier rechts mit Farbzeichen rotes Quadrat durch Hohlweg, dann durch Feld und ſpäter durch Wald zur Höhe des Galgen⸗ bergs. Auf Chauſſee mit derſelben Markierung nördlich zum Dorf Darsberg, durch dasſelbe⸗ darauf wieder durch Hohlweg zur Chauſſee. Auf derſelben weiter nördlich durch Wald bis zum Fahrweg, der von Grein einmündet. Nun wandere ohne Markierung öſtlich(Wegweiſer) in insgeſamt 1½ Stunden nach dem Forſthaus Michelbuch(Einkehr). Hier laſſe man ſich den Weg nach Hirſchhorn zeigen, der an einem Forſtgarten vorbeiführt und dann in Serpen⸗ tinen abwärts über den Michelberg nach Hirſch⸗ horn geht. Marſchzeit zirka 2½ bis 2½% Std. Spaziergang von Neckarhauſen nach Hirſchhorn. Meran gewählt, für 1915 iſt Villach in Aus⸗ en 12.05 ab Mannheim..04 an Neckarhauſen. Man ſetze mit der Fähre zum Neckarhäuſer Hof über und wandere neckaraufwärts zwiſchen Wie⸗ ſen und Waldrand her auf ſchattigem Wege in zirka 1½ Stunden zur Neckarfähre gegenüber ae darauf nach Hirſchhorn überſetzen aſſen. In die Pfalz. Siebentägige Wanderung im Pfülzerwalde. (Mitgeteilt vom Pfälzerwald⸗Verein.) Zur Ausführung der Wanderung genügt die Markierung,skarte von Regierungsdirek⸗ tor von Ritter(.80 Mk.). Wer ſich aber ge⸗ nauer brientieren will, verſehe ſich mit Heuſers Pfalzführer(.00 Mk.) und den vom Pfälzer⸗ waldverein herausgegebenen Markierungskarten (42 Mk.). Je nach Anſprüchen betragen die täglichen Ausgaben—6 Mark ohne Ge⸗ tränk. In einfacheren Wirtſchaften kann man auch billiger durchkommen. An ſämtlichen End⸗ zielen der einzelnen Tageswanderungen befin⸗ den ſich gute Gaſthäuſer zum Uebernachten. Orte und Forſthäuſer, in welchen man Gelegen⸗ heit zum Einkehren hat, ſind mit(˙) verſehen. Es bedeuten: AT Ausſichtsturm, D Dorf, Jc Forſthaus und R Ruine. Die zwiſchen den Ortsbezeichnungen ſtehenden Ziffern geben die Entfernung der betreffenden Orte in ganzen und zehntel Kilometern an. Solange keine andere Markierung angegeben iſt, kommt die vorhergenannte in Betracht. 05 1. Tag: Kaiſerslautern(grüner Strich) 5,5 Aſchbacherhof!) 5 Unterer Eiſenhammer (rotes Kreuz) 1,5. Karlsthal“) 1 Oberer Eiſen⸗ hammer 6 Johanniskreuz*)(weißes Kreuz) 9 Leimen. 28 Kilometer. Kurhaus Klotz, Stern und Poſt. 5 2. Tag: Leimen(roter Strich 5 und gemäß Wegweiſer 0,5) 5,5 Gräfenſteinſattel(grünes Kreuz) 1 Gräfenſtein und zurück(blauweißer Strich) 7 Prinzregentenſtein(gemäß Wegweiſer) 1 Luitpoldturm und zurück(blauweißer Strich) 1 Hermersbergerhof, Küurbaus Schuppert(blau⸗ roter Strich) 8,5 Kaltenbach. Kurhaus z. Poſt von W. Gerſtle. 24 Kilometer. 3. Tag: Kalten bach(gelbe Scheibe) 6 Mai⸗ blumenfels 3,5 R. Lemberg(roter Kegel) 2 Rup⸗ pertsfels 3 FH. Beckenhofk)(blaue Scheibe) 1 Gr. Arius 4 Münchweiler“)(grüne Scheibe) 4,5 Kaltenbach. 24 Kilometer. 75 4. Tag: Kaltenbach(ohne Markierung) 1 Teufelstiſch 1 Etſchberg 4 Dreibuchen 3,5 Neu⸗ bahn(roter Strich) 2,5 Dahn?): Altdahn 2 Schindhard 2 Buſenberg. Gaſthaus z. Lamm von Albis Korn. 18 Kilometer. 5. Tag: Buſenberg(gelber Strich) 1,8 R. Drachenfels 3,5 Erlenbach, Wirtſchaft z. Ber⸗ wartſtein, 0,6. Schloß Berwartſtein“)(gelb⸗ grüner Strich) 4 Reisdorf“) 2,1 Derſtenberg. Hünerfels und Kanzel(weißer Kegel) 1 Dre! Eichen(weißer Strich und gemäß Wegweiſer) 1,8 Stäffelsberg, AT. 1,1 Kollmerberg⸗Kapelle 4 Bergzabern(Luftkurort). 20,2 Kilometer. 6. Tag: Bergzabern(weißer Strich) 1 Kurhaus Liebfrauenberg 7 Kurhaus Gleich 0,8 R. Landeck 2 Kaiſerbach(weißer Strich 1/4 und gemäß Wegweiſer 0,6 2 R. Madenburg!)(gel⸗ ber Strich) 1,2 Kapelle(weißer Strich) 2,8 Windhof 1 Schloßäcker(blauer Strich) 1,2 Tri⸗ fels und zurück, 2,5 Annweiler(Luftkurort). 21,5 Kilometer. 7. Tag: Fahrt nach Albersweiler(4. Kl. 10 Pfg.) Albersweiler(weißer Strich) 4,9 Orensfels 1,7 Zimmerbrunnen, Landauer Hütte 0,7 R. Scharfeneck 2,1 Drei Buchen(R. Meiſter⸗ ſeel) 4,2 FH. Heldenſtein!) 3 Frohnbaum 2,5 Hüttenhohl 5,2 Königsmühle!) 2,9 Neuſtadt!“). 27,5 Kilometer. —— Aus Bädern und Kurorten. „ Schönwald(Badiſcher Schwarzwald). Die Fremdenfrequenz vom 30. Juni bis 13. Juli be⸗ trägt 1312, zuſammen 2069 für die Saiſon ab 15. Mai. Witterung und Temperatur ſind vor⸗ züglich. 8 Kurverein St. Blaſien. Freguenz ſeit 1 Januar 1913 beträgt 2923(im gleichen Zeitraum 1912: 2937). 7 § Bab Wildungen. Die Beſucherzahl unſeres Bades betrug am 18. Juli 8425 Perſon. Luzerner Seenachtfeſt. Die ſo populären, 07 M. 95 8 dem in Luzern alljährlich von der Verkehrstommiſ⸗ Berichte b ſion veranſtalteten Seenachtfeſte bringen Jahr Jahre, 1888. für Jahr neue Bilder und Ueberraſchungen.] 1903:24, 1908.:59 5 Bei dem diesjährigen, am 19. Juli ſtattfinden⸗108 Landgemeinden Mitglieder, . großen Seenachtſeſt kommt die allbekannte gehören dem Verein an 25 Städ Bergſage vom Pilatusdrachen zur Darſtellung, Bürgermeiſtereien. 800 Einz⸗ de Auflage des Weſterwald eine Sage, die für die veichſte Eutfaltung aller ner Farben⸗, Waſſer⸗ und Feuerkünſte geradezu ber⸗nen. e Im Verei ausfordert und die für Phantaſie und Augeſe erbergen. mannigfachſte und wirkungsvollte Momente 1269 btragen. die 188 Me** e 168 bietet. oird ich das 1 des Sees etet. Es wird ſich auch das inmitten des Se baben. Aus Verein zur Abbrennung kommende große Gala⸗Bril⸗ lant⸗Feuerwerk dieſer Idee in ſeinen ſieben Hauptnummern anſchmiegen. Speziell einge. legte Extrazüge auf allen Zufabhrtslinien Lu⸗ zerns erleichtern den Beſuch des Feſtes. Nach Schluß der Veranſtaltung werden auch Extra⸗ fahrten nach den Uferſtationen des Vierwald⸗ ſtätterſees ausgeführt. Programme des Sese⸗ nachtfeſtes können dom Offtz. Verkehrsbureau Luzern, wie auch von den übrigen größeren Verkehrsbureaus gratis bezogen werden. S St. Chriſtof im Suganatal(Südtirol) bil⸗ det den Mittelpr ink. desfer Teils des Su⸗ genatals den Schil und., paradieſiſch beuennen, der ſchönen ſchaft halber und des berühmten Klimas wegen viel ſonnige Tage doch im Sommer mäßige gegeben worden. Die Schüler⸗ und Lebrlin merod und Weilburg, wird aber gern gewü iſter Lade, —** 88 Steub, Nos Nand ir 4 Land⸗ Ang wurde Wärme) wird es nenerdings viel von Deutſchen Verkehr. at ein herrliches. N5 beſucht. Es bdietet in der 1 früher faſt ein unbekanntes Re die neue Weltbahn Trient Primolano⸗Venedig immer mehr bekannt erden wird. Der — ſteilt, am 1. Auguſt iſeziel, das durch Ferienſonderzüge vom Vorſitzenden erſtattetenſſchnellſten Züge mit ihren Anſchlüſſen hübſch der Weſterwaldklub im er icht 4 Unterbereine, 1898:9, 1898:18, und Stationenverzeichnis mit Routenkarte er⸗ heute nußung der Le erlingsberder gen iſt . 9 das Wandern zu erl eichtern. Der nach Bremen mit Anſchluß nad den Nordſee⸗ bädern. In dieſem Sommer wird, wie mitge⸗ mit einer Temperatur von 40,3 Grad Celſius. it dem Thermalwaſſer der Quelle N eſtehen vorwiegend aus Kohlenſäure* Stickf Sauerſtoff. Nach dem ten zuſammengeſtellt. Ein überſichtliches Strecken⸗ leichtert die Benutzung aer de Kur büchleins, das im Verkehr 8 i ͤ ausgeführten Kon⸗ hältlich iſt. trollanalyf 55 nach den Waſſermeſſungen iſt die dt. Verbeſſerte ſ. des Thermalwaſſers und der Schwar wald. Im die Ergiebigkeit der Krozinger Sc gleichbleibende. Nach dem chemi⸗ Thermalwaſſers und gemäß den ſind es 67. 1908 warer Wettbewerb zur Erlangung guten photogra⸗ phiſchen Bildmaterials aus allen Deutſchlands findet außergewöhnlich große Be⸗ mann Geleenpes ge 3, der rufg. und Liebhaberphoto⸗ graphen offen iſt, von über 3000 Intereſſenten derl angt worden von Baſel und Straßburg Beginn 8 8 ein Ferienſonderzug don*— in der Hand 89 M eutſchen Bäderbundes zur Ein⸗— smitteln der Mineralwäſſer iſt die Krozinger G zu den warmen ſulfatiſch-ſalmiſchen Bit⸗ rechnen und zeichnet ſich unter den iſt bekannten Bitterquellen durch ihre hohe Tem⸗ peratur und durch ihren außerordentlich hohen Gehalt an Kohlenſäure aus. 1 7 *Dentſches Land und deutſche Art in der 7 f botagrabhie: Der vom Bund Deutſcher RFan illett Berkehrsvereine in Leipzig ansgeſchrie⸗ Tele Bi isber ſind die Bedingungen des Wett⸗ Sel! früthere wälſche* St. Er iſtoforo, ſetzt in St 5. N .[Safel Schw. B. Bhf.) üder Karlsrube. dert Cbriſtof genannt, am prächt wen Caldonazzoſee] Drr* deim 5 und—4 Her elberg— n t 2 11 iſt ein Villenort geworden, der faſt durchweg zee—— daden, Koblenz. Bonn, Ke deutſche Bewohner hat. Auch reichsdeutſche Ge⸗ er und Ofſtztere daden ſich dort angeſtedelt.]Straßbt Das Neee St. Chriſtof ar f Stra zdurg Ader* Bel . St. Bi* K. K e verſendet Ur 8 2— 8————— die Tor Düſſeldorf, Duisdurg, Mu Ade dedeutungsvolle Unter⸗ 2 2 1 — * —7 3 1 Dang nd Oſtſeedäder. Nach ger deut 255 zegenden ſde ſtedend Nui Jaul 180, Nenderf 7 2 ud Weſte 7 2 rwegen wegen idres—— Deere* Derenem 1888 den Kimaz und rer foaftien Retze 88 de rege Beteikigung und eln boller Hen iſt, Surnte für die Landes⸗ rTepere ne ich run keineswegs a Stödte⸗ — d 842 Cruns 8 Srenn Crerz sise, Scranen 8 Wicht in eter Snie t es Aud ders I Faltung Deutſch M Wartitimen DN 8 1* N** des Stel en die Der⸗ ſetzt er gröere Nereinstätigheit. de deen Sanden e eeee Ae Selt „Die rene Field rie ergeden n en Drerrr Wrerer Ybe Ddrer W: Wrer Disrr rr Nrt eeeret eee ner er Niemer ie Der wn ewrei edcgnger rer ne r ern rrr. e eeeeeeee 8 8 5 7 e rt„ Du mb Se eeeer r rn eJr NDau WW E NL EAf vnn Nr, L er eeee ene ee ——— Wrede Der r Die Nrsnt 7 drne ee * Der Wrtenn der rr un eeeneneeen. r nar vn Wars Irt Dir eee e et ee eee een er r Fiür b. N A* A 8 Bia Derde Nern Abrrr ree er t r, en ae Fr rrdrr*—2 er 8 Sanlerfenn Dere. Nader En. den Euc er, edenmerfenmt Langt ee enee een ere dn A der Se N r en Drr DreterN AM r D 48 e eeeee Dee e— benber Schent⸗ erd“ erder: NW.—— dr aben deen, eee ee, dr Der ce Drrer brf den See en eeee Dt eud n e eeeeee, eee eeeee eee aeet er ————uoen— edgeneen werden . e e ee eee er e——————— aiſid eel um eeeee eeeeen eeeee Vienn— reee eee ee e ee, eee ee eee eeeee, ͤ ee eeeee a s** 7 Nrerr. 12 r r Scharen Sadderrch— dcher n n den CCCC!CC ĩðV(.U ͤ v E* exslIkei — 2 enr 78— A, n eeeneeer. Dr D. Derma. 7 2 7— Surwbre, Iu mnr ereee e. Dederker feu In + ben— dordern es ——.8 Sehnungseiwri—— e. 7 7 Lere Ladenburg dedndaf Jeng L keen. kanntes Haus für Touristen, Vereine u. Gesellschaften. Telephon 19. Besitzer: Ad. Bechtold. 124 Tehrieghein Babnor-des. Ir ffat Dir. a. Bhf. Gr. Saal, schatt. Gart. Selbstgez. Weine, Gut bürg. Haus. Bes.: W. Müller. I120 an der Laudonbach erser. Pens,Frigürfehsbürg Angenehmer Landaufenthalt am Walde, 1 Stunde von Mannheim. Großber schattiger Wirtschaftsgarten, ge- deckte Veranda, luftige Fremdenzimmer. Pension nach Vebereinkunft. Besitzer: Alfred Hax. 216 Waldhilsbachh b. Neckargemund Qasthaus zum Rössl ge zur Linde Herrlicher Ausflugsort. Bad. Telephon. J. Gaul. 99 Nerkacmmmersbant Eherbach Beliebte Familien- u. Einzelpension z. mäfßl. Preisen. Für Touristen sehr empfehlens wert. A. Soller. 167 Luftkvrort b. Ettlingen i. Albtal. Bahnstat., Post, Teleph. im Hs. eichenbaeh Gasthof u. Pans, zuf Krone Gutes bürgerliches Haus mit Dependance, Pensionspr. von Mk..50 an. A. Mai, Besitzer. 149 basth, zum König von Fraußen Tel.-Nr. 8 Marzzell. Besitzer: Ernst Bürkle. I43 Fofbach Station dey Alütalbahn[Maplsruhe-Merrenalb) l. Murstal Odsfhaüs Grüner Hof Pouristenheim. Forellenfischerei. 22 Tel. 17. Bes.: Karl Maier Ww. eckartal Waldmichelbach i. O. ete, Hdengale mergäste, Vereine best. empfohlen. 2 Säle. Kegelbahn. Billige Preise. Teleph. 18. Bes.: Emil Farnkopf. 154 2 2* Waldmiehelpaeh Hotal u. Pens, Kaiserhof „U. Herrl. freie Lage. Neuz. ein- Sericht. Fremdenzim. Vorz. Verpfleg. Pens. n. Uebereink. Bäder i. Hause. Telephon 17. Besitzer: Joh. Lind. I155 Duftkurort Hammelbach i. 0. Bahnstatlon Fürth u. Wahlen— Post nach Fürth. In 450 m Höhe; herrliche ruhige Lage. Schöne Buchen- und Nadelwaldungen; aussichtsreiche Höhenwege 201 Gasthaus zum Ochsen Vorzögliche Küche, eigene Metzgerei, schöne freund- liche Zimmer, schatt. Garten. Bad im Hause. Besitzer: Valentin Schäfer. 1. Odw. Reichelsheim Bar. Castik. U. Pens. 2. Ndler J. Haus a. Pl., f. Pensionäre, Touristen, Vereine best. empf. Gr. Saal m. Terrasse, Garten, Fremdenzim. m. elekt. Licht. Bad i. Hause. Pensionspreis M..50 an. Odenwald-Club. Auto-Garage. Telephon6. Bes.: Aug. Würz. I131 Badlischer Sch Badischer Schwarzwald 5 Luftkurort Burg Hlt-Windeck 410 m f. d..,— 1 Stunde v. d. Stat. Bühl, Otters- weler u. Bühlertal u. in nächster Nähe gr. Hochwald, aussichtsr. geleg,, auch Ausflugsort für Vereine 1. Gesellschaften. Man verlange Prospekt, 10036 Es empfichit sich Ed. Grässel. 20 Min. v. Stat. Hubacker. Herrl. Bad Salzbach durch waldr. Höhe gesch, Lage. Angen. Sommer-Aufenth. Altbew. Glaubersalzthermen Anerk. Heilerfolge b. Schwächezust. all. Art, xhenmat. u. gicht. Leiden, Frauenkrankheit. usw. Post, Telegr. u. Teleph. i. Hs. Mähß. bei ausgez. 05 4 5⁰ im Renchtal, bad. Schwarzw. Ausführl. Prosp. d. d. Besitzer L. Börsig. 82 — 2 5 7 650 8 1 e 7 7 „53 4 25 * 8 8 5 0 8 — —5 Hotel Augustabad . Sophienstr. 32. Tel.871 Das d. Bädern zunächst gel. Hotel mit Garten. Gut bürg. Famillenhot m. müfß. Preis. Pens. v. 5., Zim. m. Frühst. v..50.an El. Lächt, Prosp. Besg. A. Degler 8 00. 7 7 5 LLIL Hotel Löwen-Friedrichsbadz pürgerl Hotel-Restaur. u. Pension. Bekannt durch vor- 2 Lichtental. Durch Neubaut. bed. Hotel Bären Vergröh. Pers,-Autz, Elekt. Licht. Appartem. n. Bäd. u. Toil. 90 Zim. 120 Betten. PrlvatStallung Auto-Garage. Haltestelle der Elektr. Besitzer J. A. Mutschler. zügliche Küche und Keller. Fr. Müller. Am Konversationshaus. Mo- Hotel Mebmer zeree rsehngen, Lifts, Laufendes Wasser in allen Zimmern. Pension- Gut empfohl. bürgerliches Haus, das ganze Jahr geöffnet. Hotel Französischer Hof e⸗ palle u. Kurhaus. Das ganze Jahr geöffnlet. Zentral- otel Boe Ranges in Arrangements. W. Schneider-Meßgmer. Hotel 17 bf in bester Lage nãchst dem Kur- U haus. Moderner Comfort. Lift. Zimmer mit Bad u. Toilette. Pension. Mäßige Preise. Das ganze Jahr geöffnet. Bes.: Theodor Müller. Gegenüber den Grossh. Hotel Römerbad Badeanstalten. Das ganze Oarl Saur. heizung. Jegl. Romfort. 8 Min. v. Bahnhof. C. Ulrich. Inschönst, erhöht. Lage, umg. m. herrl. Waldung.; Luftkurhotel⸗Früh z Fe e Garten und jeder Comfort der Neuzeit. Telephon 169. Jahr geöffnet. Lift. Weinstube. 20 Minut. von der Stadt Hotel Schirmho entfernt. Großer Park, (Usbige Prelse). Zentralheizung. Adolf Früh. Lichtental. Altbekannt. Haus. Hotel Godener Löwen zr elektr. Stralenbahn. 50 komfortable Zimmer, eigen. Fark, mähige Preise. Bes.: J. Schulmeister. direkt am Walde gelegen. Stallung. Garage. Tel. 145. Rechts am Bahnhof. Hotel Stadt Baden va ge: Tehr cs ölknet. Grolles Restaurant mit offenen erstklassigen Bieren. Auto-Garage. O. Lang. Auf der Anhöhe am Wald, 10 Minut, vom Konversationshaus. Ph. Leinweber. Hotel Ofetel Luftkurote Soligbof Richard Becker. Famihienhotel mit allem modernen Comfert, Bigene Thermalbadeapstalt. Garten. Pensionspreise. Ictel Bunzenbacher Hof rar-e, ofgl Stephanie rrr 20 ge Alee. Großer Garten. ee Elger. C. Brenner. pgler's Hotel zum Hirsch Perse Hotel Tannhäuser eselr.ar hauses und der Anlagen. Das ganze Jahr geöffnet. A. Stern. Mit greſlem Park nächst Kur- haus u. Bageanstalten. Zim- und W. C. A. Bössler. fole Holland mer und Wohvungen mit Privatbad Tuttkurhofel U. Pension Waldenesk Fremersbergstraſſe 64, direkt am Walde u. 20 Min. vom Kurhaus. Gutes bürgerliches Haus, Pension von 5 Mk. an. Besitzer: Fritz Mitzel. sergstralie 8 ist, well schnakenfrei und Hirsohhom a. N. S e Hotel„zum Naturalisten“ I. Haus am Platze. Tel. 8. Elektr. Licht. Autohalle. Inhaber: K. Schäefer. I183 Hirschhom à. N. Sens Tur Krone Gutes Haus a. Pl. Neu renov., komfortab. einger. Schön. Saal u. Gartenterrasse. Bek. gut, Külche. Autogarage. Eig. Fuhrw. El. Licht. Tel. 11. Bes.: Karl Holzschuh. I184 Hiörienbach l. Odw. Fberbach à. N. Poete Lee, e Eherbach à. N. Restauration Itterburg 5 Min. v. Bhf. Gr. Saal m. Sommerwirtsch. Gute Bedieng., mäß. Preise; f. Vereinsausfl. best. geeign L. Pflüger. I135 Hiudau. Latel-Pensgen Pi Restaurant Besitzer: Jos. Wilh. Link. I187 Zimmer mit Pension M..20 Heh. Engel.21 Bad Grlesbach Laerbea d. Stanlagelle. Pd Hause. Pens. 5 M. Prosp. Tel.-Nr. 1. Frz. Nock. 10040 Sssthof und Fensſon Bad Peferstdf Ssse ane 0ens ZUm Sehwan in nschst. Nähe des Kurbhauses sowiie des Stahlbades. Renomm. Eaus. Hohe ſuft. Zimmer mit gut. Betten, Schatt. Garten, vorzügl. Küche. Elektr. Licht. Kurgästen u. Touristen bestens empfohlen. felephon 10. Bes.: Lüudw. Huber, früh. Küchenchef,(49 Hasdach danze Holel Baben gre Keller. Elektr. Licht. Billard. Bäder. direkt a. Bahnhef, neu reno- viert, modern eingerichtet. Mäßg. Preise. Grolle Räum- lickheit. f. Vereine ete. 53 Tel. 188. Bes. Carl Wöhrle. 1 Schwarzwaldbahn fffcteneee feüenel St. Triberg Möühemluftkmurort im badischen Schwarzwald. 900—1180 m ü. d. M. Tästh. I. Peng. Z. Hebstach I. Haus am Platz. dir. a. Taunenwald geleg. Altbek, auch v. Pouristen bevorz. Gasthof, neu umgeb. u. modern einger. Separ. Speisesaal. ged. Veranda. Garten. Gute Küche. Selbstgezog. Weine. Bierrestaur. mit Ausschank von ff. Karlsruher Moninger Bier. Telephon 191. Badezimmer. Pension von.50 an. Elektr. Licht. Hlustr. Prospekte gratis u franko. Eigent.: Albert Schneider. 71 Auuunauunlnnuonubanananuumammauuuunnunadbelceeiee ....ß. e eee Erst. Haus Oppenau. peter's, Hotol Post“ 8 g e schönst. freier Lage m. grofl. Terrasse u. Garten. Wagen jed. Art im Hause. Pension. Prospekt. Telephon 6. 52 Wiedlen dbad. sid. Schuemwald am Fusse des Belchen. Bel. Sommer- u. Winterkurort, sehr romant. geleg. Fasthaus u. Pension 2.„Hirschen“ 900 Meter üb. d. Meere. Touristen u. zur längere Kur bestens empfohlen. Nlektrische Beleuchtung. Mässige Preise.— Prospekte durch neue Besitzer 209 Gebr. Stiefvater. iwunt Belchenbaus belden Bad. Schm. 1415 m U. N. Schönst. Aussichtspunkt d. Schwarzw. Pens. Post, Tele- phon, Telegraph. Bäder. Geöffn, April—Noy. Winterbetr. in Untermulten, ½ St. unterh. d. Belchenhauses a. d. neuen Fahrstr. Eig. Jagd Bes.: J. Stiefvater. 1 u. Kurhams. Bes, Cari Baer. südl. bad. Schwarzwald 904 m f. d. Meere, 1dlt. Wald- und Henenſuftkurort inmitten der weitausge- dcennten Fürstlich Fürs sch. Tannenwaldungen mit grossem Euft- u. Sonnenbad, in prachtvoller f Lage mit Alpenaussicht. Prospekie. ff0 N ffffr ll 10126 Gastha. zur Sonue. Gut, pürg. Haus in ruhig. Lage, Gute Küche. Badtscher Schwarzwald. Badenweile Reine Markgräfl. Weine. Tel. 6.[82 Qasthaus 7 Hirschen 1 X. Buchenbach 5 15 Minuten von Station Himmelreich. Schtzne Zimmer mit freier Aussicht, sel Gartenballe, Spieiplatze, Un Prachtvolle, schatfige, staubfreie Walds Nur selbstgezogene 55 Manchner u. often. Telephon 28. Eigent. : L. Krlichbaum. 92 155 95 55 Sommorau Gasthof U Pens. Sommerauer Hof Höchstgel. Punkt d. Schwarzwaldbahn. 882 m ü. d. M. Direkt, am Wald. Maß. 55 Forellenfisch. Bäder, Tel, 124. Bes,: Ferd. Hodapp. 10 Post u. Bahnstat. Fürth Weschnitz i. 0. Gasthaus Erbacher Hof im Weschnitztal idill. gel.; ringsum Wald. Pens. v. Mk. .50 an. Büder. Vorz. Verpfleg. Lel. Bes.: L. Müller,180 im dal. Erstes u. Altestes Mudau Man. Hotel Krone Bgzz Peree Gut einger. Zimmer. Sehatt. Garten u= Fuhrwerk im Hause. Teleph. 3. Kegelbabhn, Anerk. gute Küche, Bäder u. Ag. Forellenfischerei. Billige Fensionspreise. Besitzer; Robert LInk. 1 Udn. M. vorzügl. Verpflegung Sehönste Ausflüge. 15 Min..St.Hetzbach Autohalle. Fam.-Pens. Mäf. Preise. Luft-u. Son- nenbad. Ferellenweiher Hotel Plelter Telegr. u. Tel. Marbach Postamt Beerfalden 17. DDD ee Solbac Rappenau. Srabere Jak. Hätmer vis--vis d. Bad. Neu erb. eräum. Lokalit. Ged. Veranda. Schöne Fremdenzim. Mäf. 8 Eig. Molk. Fuhrw. Elakt. Licht. Tel. 2 I18 Arzwald Hinterzarten rabe eiete Post Itises, a. d. Fahr. er Ponslen Z. Bflelscumlede Feldberg. Gasthof u. Pensien Telephon 4 Hinterzarten. Besitzer: A. Feser. 167 Lenzkirch Bahnst.(Zweiglinie d. Höllentalbahn) 1200 Einw. Hühen- luftkurort inmitten prächt. Tannenwaldungen mit gut gepflegt. Spazierwegen u. herrl. Aussichtspunkten. Arzt, Apotheke, Bäder, elektr. Licht, Postamt. Schwarzwald- Sammlung über Volkskunst u. Volksindustrie von Oskar Spiegelbalter. Lohnende Ausflüge nach St. Blasien, Pitisee, Schluchsee(Antoverbindung), Bad Boll, Feld- berg u. Rathaus. Empfehlensw. Hotels: Motel Adler. Iahühofhotel, Frivatwohnungen. Auskünfte und Prospekte durch den Verkehrsverein. Aeblgehtna bei Todtman im Wlesental in allernzehster Nähe des Feldbergs u. Belchen Täull. l. ens. Ium lang Fute Küche u. reelle Weine. Verschied. Biere. Aute u. billige Pension von Mk..50 an. Tel. u. Bäder im Hause. Gustav Wissler. Bahnst. Todtnau u. Kirchzarten. Todtnasberg Gasth. u. Pens. zum Engel Höhenluftkurort. Gut bürg. Haus. Mäf. Pensionspr. I78 1021 m Hl. M. Postverbindg. m. d. 110107 Sommer- u. WInterstat. imsüdl.had. Schwarzu, Eisenbahnstation: WEHR Gahnlinie: Baser Schopfheim),. Klimatischer Höhen- u. Waldkurort I. Ranges, 841 Meter. In geschütztester Lage in Waldumkränzten Hochtälern.— Kerztliek gelei- tete Anstalten. Hotels, Pensionen und Privat- wohnungen in großer Anzahl.—- Amalig. Kurs- auto Wehr— Todtmoos. Auskunft u. Prospekt erteut Kurverein Todtmoos E. V. der Todtmoos. Gasth. zum Schwarzwald dhees Gut bürg. Haus. Anerk. vorzügl. Küche. Häg. Pensfons- preise für Familien u. Touristen. Elektr. Licht. ia. 0 Näh. dch. Prosp. Bes.: Frau Josephine Sehmidt. Todtmoos Anoalfturer! dStnl. u. Pens. Z. Sonne 841 m ü. M. Gut bürg. Aaus. Zimmer v. Mx..50, mit Pens. v. Mk..50 an] elektz Licht, Zentral. heizung. Prosp. d. d. Eigent. Rudelf Jordan. fe2 Statlen Todtmoos wn Ppnsfon Batzenha 860 m ÜU. d. M. am Walde geleg. Das Zimmer v..50 M. an. rosp. Bes.: Fritz Batz. 61 5 Pans, Apenblick bekannt vorzügliches Haus.— Pension von—53 Mk. Prospekt mit Ansicht durch Alb. Schmidt. 8³ Alpenaussicht. Direkt a. Wald. Gute Verpfleg. Folle Pens. v. Mk..— an. J. Greiner. 74 anze Jahr geöffnet. Pension.50 M. Vorzügl. Küche. Tel. 10. EBahnstat. Hausen- Kaft- Hotel B. Pens. Z. lrsm Dampf-Niederdruck-Heizg. Büder 8 buack(Wiesentalbahn. Alt⸗ Fehwoigmat Lenston Waldhans, 00 m l. M. estren. Haus dir. a. Waldem. 18 vorzügl. Verplleg., b. mähigen ouchen, Eig. Fahrwerk, Autoga rt. Prosp, gratis. Bes.: H. Dossenbask. J64 Nen geb. ienl, enslen FBISSKSlef von V. M..50. Tel. 47. Bes,; O. Faller, 8 Bernau h St.Slasten G thaus Z. Sehwanen in Nahe d. Geburtshaus. Y. Haus Thers, Touristen be. emplfobl. Mällige Preise, Tel. 42. Bes.: F. Rreggor. 10068 Altbek. bürgerl. Haus mit schatt. Garten u. Walt innächst. Nähe. Schöne u. guteinger. Frémdenzim, Arsensol-Bad Dürkheim Kur-Hotel Neumann am Kurge arten Grösstes und besteingerich- Physikal.-dia tetes Haus am Platee Distkuren dividuel tionen: nar Erauenleiden. Rhei Gicht. Hautkrancheit. Herz- und Nierenleiden— Dlebetes. Nervenkrankheiten. slonspreise. Autogsrage. Dle Besitzer: Oarl NMeumann Dr. med. van Straaten —4 21¹7 Weingutsbesftzer Badeatzt. eeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeheh%%%%%%eeeeeeeeeeesesee 2 7 16 Elmstein, Easthaus„2ul Bülg, Pension. Bad im Haus. Vorz. bürg. Küche. Weine erst. Firmen. Storchenbier. Spezialitäf: Bachforellen, Tourist, best. empl. Jos. WelBz, Tel. 12.I102 Herrenalb etel,Beleug 8 Horronalb Es dol Sermene Haus Harzer Preise, Fr. Pfeiffer.[2 Herrenalb. Bevorzugtes Famiflenhaus in nachster „Nöhs der Kurenfagen. Ofrekter Waldanschſuss. Elektr. Licht.(12 Herrendlb Villa Pfeiffer Dep. Villa Montestta. Höhenluftkurort, 720 m fl.., württemb. Dobe Wildbsdu Hertenalb Hbl. U. Pens. Sonne Altrenomm. Haus, der Neuzeit entspr. ein- gerichtet, Verandas, groll. Speisesaal, Bäder u. Equipage Im Hause, Autogarage, Pension von.50 an. 5 FProsp. gratis d. d. Bes. Emil Kramer, Tel. Dobel 2. Wöbenlukttrort Gasin. U. Pens. zum Waldhorn Obel Ruh. Lage, Nähe des Waldes. Garten- 2 Könlgsbach. Casfnaus zur Rheinpfalz Jeleph. 18 Deidesheim), Peus. Restaur. Für Vereine Arsen- und Solbad Autein rere egenüb. dem Kurgart Faß. Münch- ner Löv bt. Geräum. Lokali- täten für Vereine und Pouristen. 97 NB. Mache noch besonders auf meine im Badehaus befindlichen neu renov. Fremdenzimmer aufmerksam, sowie auf meine neuerbaute Erfrischungshalle Pivoli am Gradierbau. Schönster Erholungsplatz Dürkheims. Abwechselnd mittags u. abends Konzerte der Kurkapelle. Welne au Saal u. Terrasse. Nebenzimmer mit Klavier. Kalte und warme Küche. Eigener Weinbau C. Bernauer. 105 Bad Liebenzell Gasthof zur Linde sMis: 8 Fremdenzimm. Elektr. Licht. Neuerb. Saal. Restaur. Bens. v. M..50 an. Gute Küche, reine Weine, gute Biere. Tel. 18. Bes.: Gustav Stark. I86 Moosbronn betteensd Gadfn, Zum Hirsch Inmitt. der schönst. Tannenwälder. Neuer Saal f. Vereine u. Touristen. Für Erholungsbedürftige das ganze Jahr Pension von Mk..50 an. Bes.: Karl Wurz. Bad Liebenzell Gasthof u. Pens. zum Adler Freundl. Fremdenzim. Schönst. Garten mit Spielplatz. gröflt. Speisesaal. Pens. v. M..— an. Teleph. 5. Bes.: O. Bott, langj. Küchenchef. I8 im dommerber Panorama-Hotel geeolte Höhenlage im Wald. Jeder Comfort. Mit d. Bergbabn 1 Minute zum Bad. Besitzer: August Bechtle. I38 0 i Gut bürg. Haus in nächst. Nähe des Kurplatzes u. Bader. Pens. v. Mk..— an. Bekannt durch gute Küche und Keller. Groſler Speisesaal.— Elektr. Licht.— Auto-Garage. Stallung. Bes.: M. Heinzerling.[39 Hotel goldnes Ross Bedienung. Bes.: E. Weiss. 202 Seböneruh. Lage inmitt. herrl. Tannenwald. Besond. geeignet für Nervöse, Lungen- schwache. Heilkräft. Gebirgsklima. Prächt. Fernsicht, Kurarzt, Lesesaal. Renom. Gasthöfe. „ahlr. Frivatwohng. Prosp, d. Schultheißenamt. I8 b. Herrenalb Bernbae Saaſ.d bene J. BfUngn Baum Pens. von Mk..50 an. Elektr. Licht. 85 Bad. Fahrgelegenh. Schöner Garten Prosp. gratis,. Tetephon 2. Eigent.: M. Lutz Ww.[80 — Gasthof u. Pens. 75 Hirsau mit Dependanee Zum Löwen In nächster Nähe d. Klosterruine u. d. Waldes. Schöner geräumig. Saal, gr. Garten. Neu einger. Zimmer. Elektr. ieht. Bad. Bek, gute Verpfleg. Pens. nach UVebereink. U wirtschaft. Frdl. Zimmer. Aufmerksame Höhenluftkurort im württ. Schwarzwald 0 0 Zwisch, Wildbad u. Baden-Baden, 720 m üũ. M. Hause. Tel.-Nr. 22 Amt Calw. Otto Stotz. I9 Schönmünzach eeere zulm Oohsen verb. m. Privatpension Bellevue. Staubfr. Lage. Volle Pens. m. Zimmer M..—. Prosp. Karl Batsch, Bes.[16 Sehömberg ben kene en Zimmer von.50 an. Tel. 3. Bes.: M. Bieklmaier. 6 Ffeudenstadt Malc. u. Kumote Stokinger Prächtiger Luſt- u. Nervenkur-Aufenthalt, rauch- u. staubfrei, direkt am Walde gelegen. Vorzügl. Verpflegung, moderne Ein- richtung! Mäßige Preise. Tel. 87. Prospekte gratis. I14 5 Friren der Ffgudenstadt zaah Ofei Königenegerg gene Fremdenzim. Großf. Saal. Selbstgez. Weine. Peus. v. Mk. .— an. Fuhrw. I- u. 28pänn. Tel. 39. W. Finkbeiner. 27 zheinpfalz und Nothweiler ½ Std. v. Bahust. Bundental a. Fufſe d. b 31 histor. sehr ber. Burgruin. Wegelnburg, Hohenburg, Fleckenstein usw., umg. v. herrl. Waldg. m. rächt. Spazierweg. Kurhaus Brubach m. neuerb. De nd U. neu renov. Lokalit. Gute Küche. 20 luft. Zim. m. 30 Bett. Pensionspr. M..50—4. Jagd. Tel. u. Post i. H. Bes.: Hch. Brubach, Küchenchef. II12 Deidesbeime Litaan Villa Donnersbefg Schönster Ort der ganzen Pfalz, 450 m hoch, direß im Wald. Zimmer inkl. Pension von Mk..50 45 Gute Küche. Solide Preise. Prospekte dureh dez Besitzer Daniel Kube. Neu venoviert! Unter neuer Leitung! ſiumnennnlnnnd ſenäüdga erteepecündaftddasenduadannnnes Sanatorium Bergzabern. Kuraufenthalt für alle Nerveu- u. Stoffwechsel- S krankh. u. Erholungsbedürftige. Alle Arten Bäder, Liegekuren. Neue Röntgeneinrichtung für Di- S agnose u. Therapie,. Neu xenoviert. Prospekt, I104 E Dr. Lindemann. kemmememdemndenennmeedemeeememmd nemeem Sommerberg 750 mu.d. X. Luuumg Königsmünle Lete Carl Wortmang Schönst. Ausflugsort d. Pfalz, mitten im Walde gelegez Reichhalt. S karte. Prima städt,. Regieweine, A u. Münchn. I Pens. nach Ueaereink. Tel. 647, ler. Belgzabemm vate kumels Waldpühe Bestrenommiertes Kurhaus am Platze. Herrlichste, ge sündeste Waldlage. 42 Zimmer. Tennisplätze, Kutogarag Stallg. Pel, 70. Alle Hauptsprachen. G. A. Schneider“ Hauptsaisonz 1. Mai bis 30. Septhr. 4 im Württemb. Schwarzwald.y Endstation der Linie: Pforazheim-Wildbad. Seit Jahrhunderten bewährte fleilerfolge beiRheumatismus.Gicht, Nerven-.Rückenmarks- leiden, Neurasthenie, Ischlas, Lähmungen aller Art, polgen von Verletzungen, chron. Leiden der Gelenke uund Knochen. Dampf- und Heissluftbäder, Elektro- therapie, Radium Inhalatorium(Emanatorlum), Massage. Schwed. Heilgymnastik. Schwimmbad. Kurgebrauch während des ganzen Jahres. 20,000 Kurgäste. Weltbekannter Kur- und Badeort.„ Hervorragender Luftkurort. Warmquellen(31-37 C) mit natürl., der Hutwärme des menschl. Körpers angemessener Temperatur und großer Radigakttvität. Nervenstärkender Sommeraufenthalt, meilenweite, bequeme Spazierwege in herrlichen Tannenwaldern. O Zahlreiche Ausflüge. Berühmte Enzpromenade.„ Neues Kurhaus,. Drahtseilbahn auf den Sommerberg mit Berghôtel 750 m ü. d. M. O Staubfrele Höhenfuft, prächtige Freudenstadt cens. MHUrgthätef Hol Vis--Vis.Stadtbahnhof.— Gut bürg. Haus.SchöneFrem- denzimmer. Pension v. Mk. 4. an. Friedr. Weber.[25 Luftkurort Obertal ww. Castüh. 2. Adlef Stal. Bulersbronn.-A. Frgülsnstadt ltachhw d A ang nonteh. Letzter Stützpunkt f. Ausflüge nach Wildsee, Ruhestein Mummelsee, Kniebis, Sankenbachfälle, Allerheiligen usw. Durch Umbau bedentend vergrößert. Frdl. Iuft. Zimmer, Bäder, elektr. Licht, Equipagen, Posthalt,, Postagent. Fig. Metzgerei. Jagd u. Forellenfischerei. Besch. Preise. Anerk. vorz. Verpfleg. Prosp. Bes.: E. Finkbeiner. 24 Freudenstadt bastn. u. Pens. Dobcke Marktplatz. Tel. 213. Alt⸗ renom. bürg. Haus m. schön. Garten. Nächst städt. Anlagen. Ruh. staubfreie Lage. Gute Küche, naturreine Weine. Billigste Preise. 20 Anfragen erb. d. neue Bes.: Fr. Gaisser. Aussloht ebene Spaziergänge bis ans Murgtal. Kurorchester. Theater. Lesesäle, Jagd. Fischerel. Sport. Splele. Verqnügungen aller Art. Wintersportplatz. 5 2 282 8 0 1 0 00 Stat Saersoroßß Obefta-Buhfpach easth. 2. Hun Ruhige staubfrele Lage, nahe am W²alde, Neu eingeriehtet, Gch Bedlenung. Touristen empfiehlt sich Bes. Erxnst Salßef, 6 Huf nach Ladis in Jirch Station Landeck. altrenom. Schwetelbad. Pens. m. Zim. M. 40 Prosp. fr. d. Kurverwaltung. A Hltendorf a. Züricksee Bofel u. Pension Johannisburg Perle à. Zürichsee. 20 Minuten von Bahnstation Lüchen Prachtyoller Fernblick auf Alpen und Set. Rentablet Ausklugspunkt für Vereine und Schulen. Ruhiger une angenehmer Aufenthalt für Erholungsbedürktigs. Frins 8 Küche u. Keller, Hies. u. fremde Biere. ens. V..50 Fraa 4 Intzück. Alpenluftkurort Auch Touristen u. Vereinen best. Fahrgelegenh. im 8. lermischtes! Herzl. Bitte! Kaufmann(Isr.) mit Familie, welcher durch Unglück in große Not ge⸗ zraten, bittet um gütige Unterſtützung. Näheres iIm Verlag. 19667 Sommerfrische in Idyll. Bauernhof Hof Schleiersbach, Post Fr.Crumbach 1i. O. Pro- spekt franko v. Besftzer H. Böhm. 165 Ferien⸗ und „Erholungsheim ür Kinder. Baden⸗Baden, Darerſtr. Herrliche, freie Lage. Mäßiger Preis. 221 2 Kegelbahnen find noch für einige Abende der Woche zu vergeben. Näheres bei 88478 Karl Schertel Altes Neckartor, J1, 4. Veteinslolal, 100 Perſonen faffend, neu Hergerichtet, per ſofort od. ſpäter zu verm. 8342¹ T 2, 15. Nebenzimmer 30 Perſonen faſſend mit Klavierbenützung ſofort In vergeben. 83570 Goldene Gerſte T 1. 13. Schneiderin danden⸗“ Kunden außer dem Hauſe an. P 3, 10, 3 Tr. 19728 14 Monat alter Knabe wird au Kindesſtatt ab⸗ gegeben. 19704 Mheinhäuſerſtr. 35, 5. St. x. ein kiut 70, weiß 70 Pfg. b. Eir. Proh p. 5 Str. frachtfr. Muanuhm. Muter, Weingutsbef. Bobenbeim a. Nü.. riert. S6, 2 IHannheim in Sage und Se⸗ schichte. Volkstümliche Erzählungen. Hls Iopellenkranz von Walter Treu. A Mk..—, gebunden à Mk..50. Ein fesselnd Umfassend Reich illust- Für Erwachsene sowohl wie für die heranwachsende Jugend sehr geeignet. Von Gustav Wiederkehr im Auftrag des Mann- heimer Diesterweg-Vereins verfasst. Broschiert Mk..80, gebunden Mk..50. S. m. b. H. Unterhaltende Reise-heklfülre empfehlen wir folgende, in unserem Perlage ersckenenen Werke: Ilannheim 1907. Ein Gedenkbuch über das Jubiläumsjijahr und seine Ausstellung, bearbeitet von Pro- fessor Dr. Friedrich Walter und Hermann Schade, mit vielen IIlustrationen. Gebunden Mk..—. Die polifische Sturm- und Drangperlode Badens von Prof. Leonhard Weber. geschriebener politischer Wegweiser durch die badische Revolutionszeit. die Zeit von 1840—1850. Gebunden Mk..—. Slühwürmckien. Ein Idyll von Niels Hoffmeyer, aus dem Dänischen übersetzt von Mathilde Stilling. Broschiert Mk..—, gebunden Mxk..50. Irregang. Ein Sang vom Neckartal von Maxim Mer- cator, gebunden Mk..—. llach Feferabend. Ernstes und Heiteres von Jakob Strauss, gebunden Mk..80. Sin Blütenstrauss. Gedichte von Luise Sperling, Mk..—. Dr. H. Hads' sche Buchdruckeref S6, 2 10 Bandchen broschiert gebunden Vom Büchertiſch. Die Höhenwege des Schwarzwaldes und ihre Zu⸗ gangswege. Ein umfaſſender Führer und eine An⸗ leitung zum genußreichen Wandern von A. Fahr⸗ ner. Mit 1 Ueberſichtskarte. Ein ſtattlicher Oktap⸗ band. Preis 90 3. Fr. Paul Lorenz, Reiſeführer⸗ Verlag, Freiburg i. Br.— Durch die Erbauung det drei Höhenwege und den Ausbau der Zugangswez hierfür hat der badiſche und württemb. Schwarzwald⸗ verein ſeinen vielen ſegensreichen Werken die Kront aufgeſetzt. Kein zweites Mittelgebirge weiſt bis ſet ein derartig vollkommenes Wegnetz auf, wie unſe herrlicher, vielbeſuchter Schwarzwald. Dieſe zuſau menfaſſende Beſchreibung und Führung iſt wirklic eine verdienſtvolle Arbeit und wird überall gute Auß nahme finden. Tauſende wandern alljährlich auf del Höhenwegen und werden ſich des guten und ſſchere Führers gern bedienen. Wir empfehlen den Führel rückhaltlos jedem Schwarzwaldwanderer überhaupt Der Verlag der Meggendorfer⸗Blätter München hat uns ſeinen letzten Semeſterban zugehen laſſen. Wir haben das ſtattliche Buch mi Intereſſe durchblättert und uns davon Uberzeugt, daß die beliebte Münchener Zeitſchrift nach wie vor au ihrer alten Höhe ſteht. Die Meggendorfer⸗Blälle ſind ein Unterhaltungsblatt, das man einem Jeden unbedenklich in die Hände geben kaun. Die Be träge in Bild und Wort ſtehen durchwegs auf literariſcher und künſtleriſcher Höhe. Die ſchwierie Kunſt, zwiſchen dem Bedenklichen und dem Lautz weiligen die rechte Mikte einzuhalten, iſt der Redal tion der Meggendorfer⸗Blätter nach wie vor glücklichſter Weiſe zu eigen und deshalb wollen wi nicht verfehlen, unſeren Leſern die Zeitſchrift auge legentlich zu empfehlen. Das Quarkalsabonnemen koſtet ohne Porto nur 3 und kann bei allen Buß handlungen, bei allen Poſtanſtalten und beim Verlaß in Eßlingen am Neckar beſtellt werden. Probe⸗ nummern verſendet der Veplag in München, Peruſa⸗ ſtraße 5, gerne koſtenfrei. „Winkelmnuſikanten“ von Karl Söhle in dem bilf gen Kürſchnerſchen Bücherſchatz. Es iſt vom Geſichts punkte der Verbreitung der Volksbildung aus zu be grüßen, daß der Verlag von Kürſchners Bücherſcha (Hermann Hilgger, Verlag, Berlin W. 9) nebe Frenzel, Wolzogen und der Baronin Gersdorff, vm denen beliebte Arbeiten in den letzten Monaten ſchienen ſind, nun auch Söhle ſeinem ausgedehnte“ Leſergebiet zugänglich macht; ſteckt doch in dem eh maligen Lüneburger Dorffungen und kurzlebig Schulmeiſter ein gut Stück Roſegger⸗Natur. 11 Muſtkantengeſchichten zählen zu den beliehteſten a die gelungenen Abbildungen laſſen die Lektülre bieſ als Nr. 89g erſchienenen 20⸗Pfennig⸗Bändchens! 5 Freunde einer kerngeſund deutſchen Literatur a Genuß erſcheinen.— Ein ganz anderes literariſn Gebiet behandelt das nächſtfolgende Bändchen 55 Kürſchners Bücherſchatz Nr. 894„Das Geheimni⸗ Villa“ von Max Hoffmaun, der durch ſeine Mau 90 ſantüberſetzungen weiteren Kreiſen bekannt geworn iſt. In dem vorliegenden Kriminalroman die ſich Hoffmann als ſcharfſinniger Darſteller der 8 verwickeltſten Situationen in verolüſſender Beise e Löſung bringt. Kürſchners Bücherſchatzbäudchen 1 zum Preiſe von 20 4. durch jeie Buchhandkusg — Freitag, den 18. Juli 1918. General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Abendblatt). 5. Seite. und Dinadon; Nationale Jollen: Annamirl 3, Bibamus 2, Cutey 2, Odin, Emma, Namenlos, Glückskind, Möve 3, Veleda, Stipper 9, Stipper 8, Libelle, Karin, Petropolis und Atout 6; Alte lüren Jachten: Skidbladnir, Wanderer, Natalie, All⸗ 50 wind, Tante Lucinde, Freya, Neck, Wedde 2 und 10 Polidi. Eigner der Jacht Ralle 2 iſt der Prinz⸗ — regent von Bayern, Eigner der Jacht Skidbladnir 0 der König von Württemberg. Die Segelwettfahr⸗ ten dauern vom 26. Juli bis 7. Auguſt; ausge⸗ fahren werden ſie vor Konſtanz, Ueberlingen, Ueberlingen⸗Bregenz, Bregenz und Friedrichs⸗ hafen. Veranſtalter der alljährlichen Segelwett⸗ fahrten ſind: die fünf im Bodenſee⸗Seglerverband bereinigten Clubs und der Akademiſche Segler⸗ Verein in München. Athletik. + Lampertheim, 16. Jult. Glänzende Re⸗ ſultate hat der hieſige Stem mm⸗ und Riugklub bet dem am letzten Sonntag in Alzey ſtattgefundenen Bundesfeſt des rheinheſſiſchen Athletenbundes zu ver⸗ zeichnen. Im Stemmen wurde von Mitgliedern des Klubs im Schwergewicht der 5. Preis, im Mittel⸗ gewicht der., 4. und 10. Preis, im Leichtgewicht der 6. Preis und im Federgewicht der., 7. und 9. Preis ſowte im Ehrenpreisſtemmen der 2. Ehrenpreis er⸗ rungen. Außerdem hat der Klub im Ringen fol⸗ gende Preiſe erzielt: Schwergewicht 2. Preis, Mittel⸗ gewicht 2. und 5. und 6. Preis, Leichtgewicht 8. Preis, Federgewicht., 9. und 10. Preis ſowie im Ehren⸗ preisringen den erſten Ehrenpreis. Ferner erhielt der Klub im Pyramibenbau den 2. Preis. Aus dem Großherzogtum. N. Heidelberg, 16. Jult Die Vertrauens⸗ männer für die Angeſtelltenverſiche⸗ rung wühlten in ihrer heutigen Sitzung zum Obmann des Ortsausſchuſſes, Herrn Dr. Schott⸗Leimen. Heidelberg, 18. Juli. Von einem tra⸗ giſchen Geſchick wurde geſtern die Famtilie des Profeſſors Karl Limberger, Albert Mays⸗ ſtraße 11 wohnhaft, ereilt. Herr Limberger, Profeſſor am bieſigen Gynmaſium, wollte geſtern nachmittag, mit ſeinen beiden Schweſtern mit der Bahn nach Schlierbach fahren. Plötz⸗ lich wurde er auf Bahnſteig 3 von einem Schlag⸗ anfall betroffen und nach ſeiner Wohnung ge⸗ bracht. Leider ereilte ihn ſchon auf dem Wege dahin der Tod. Profeſſor Karl Limberger, der in Donaueſchingen geboren und im 58. Le⸗ bensfahre ſtand, benützte einen einfährigen Ur⸗ laub und wollte im Winter wieder ſein Lehr⸗ ſach ausüben. Der ſonſt noch rüſtige Herr ſuchle wiederholt während ſeines Urlaubs wegen eines Herzleidens Erholung in Italten. Re. Heidelberg, 17. Juli. Herr Inge⸗ nieur Max Beſſer, der ſeit 1. Mai 1907 bei dem ſtäbtiſchen Gas⸗ und Wafferwerk hier tätig iſt, wurde bei der am Dienstag den 15. Juli in Kreuznach ſtattgefundenen geheimen Stadt⸗ berordnetenverſammlung zum Direktor der Wan ſtäbtiſchen Gas⸗ und Waſſerwerke ge⸗ wählt. 0 Weinheim, 16. Juli. Ein Zugzu⸗ ſammenſtoß, der verhängnisvoll hätte wer⸗ den können, iſt heute früh durch die Achtſamkeit und Vorſicht des Eiſenbahnperſonals auf hie⸗ ſigem Bahnhof vermieden worden. Der von Frankfurt kommende Perſonenzug 906 hatte das Durchgangsgleis für den D⸗Zug 26 noch nicht völlig geräumt, als der D⸗Zug, der fahrplan⸗ mäßig in Weinheim nicht hält, mit Volldampf einfuhr und über das Ausfahrtsſignal hinaus⸗ kam. Angeſichts des drohenden Zuſammen⸗ ſtoßes, der im letzten Augenblick vermieden te g werden konnte, gerieten ſowohl das Perſonal ne Au, als die Reiſenden in nicht geringe Aufregung. Fahr, Bemerkt ſei noch, daß Verkehr und Zugfolge 1 früh zwiſchen 6 und? bier ſo wie ſo geradezu ue, beängſtigend lebhaft iſt gswege 5 75 e Die Vernichtung des Tuft⸗ jetß ee ſchiffes„Schütte⸗Lanz“. Beim Luftſchiffbau„Schütte⸗Lanz“ ſind heute über die Beſchädigungen des Luftkreuzers Nach⸗ richten eingetroffen, die unſere Mitteilungen leider in vollem Maße beſtätigen. Zwei neben⸗ einanderliegende Ballonnets ſind noch gefüllt die übrigen Zellen ſind zuſammengebrochen und teilweiſe aufgeriſſen und bedecken die vordere Gondel. Die Außenhülle erſcheint nicht repa⸗ Auch die Gerippereparatur dürfte Neubau zu ſtehen kommen. Die Gondeln und die Steuerorgane ſind ebenfalls ſtark beſchädigt. Gaszellen und Motore dürf⸗ ten ſich aber wieder verwenden laſſen, ſoweit ſich His jetzt beurtellen läßt. Bei dieſer Gelegenheit möchten wir noch feſtſtellen, daß mit dem Mon⸗ teur May eine Verwechslung vorliegt. rlerbar. teurer als ein Lebenden. Er iſt damals bei der Havarie des Luftſchiffes bei Mahlsdorf tödlich derunglückt. Es liegen uns noch folgende Telegramme vor: Schwetzingen, 18. Juli. Der Ge⸗ von Brühl hat aus Anlaß der Zerſtörung des„.. 1“ an Herrn Dr. Lanz in Mannheim folgendes Telegramm geſandt: „Die Nachricht über die durch elementare Ge⸗ walt erfolgte Zerſtörung des ſo ſtolzen und er⸗ wartungsvollen Luftſchiffes„Schütte⸗Lanz A. aus Ihrer Werft glücklich hervorgehen möge. Wir bitten, unſere Teilnahme auch Herrn Pri feſſor Schütte und ſeinen Mitarbeitern übermit⸗ dloſten May weilt ſchon ſeit Januar nicht mehr unter den und ein Pionier erlitten ſchwere Verletzungen, die anderen leichtere. — Bootsunglück. Cato w b. Potsdam, 18. Juli. (Privat⸗Telegr.) Bei einer Ruderpartie auf der Havel kam geſtern abend der Ingenieur Haaſe mit einem Ruderboot in die Wellen eines Schlepp⸗ dampfers, dasſelbe kenterte. Haaſe ertrank, ſein Mitfahrer konnte gerettet werden. — Der jugendliche Mörder. w. Peitz, 18. Juli. (Priv.⸗Tel.] Der unter dem Verdachte ſeine acht⸗ jährige Stiefſchweſter ermordet zu haben ins hie⸗ ſige Gerichtsgefängnis eingelieferte 13jährige Richard Hänſchen aus Bahrenbruck, hat heute vormittag im Laufe der Vernehmung die Tat ein⸗ geſtanden. Ueber den Beweggrund machte der Knabe verſchiedene Angaben. — Mit der Kaſſe ausgerückt. wW. Charlot⸗ tenburg, 18. Juli(Priv.⸗Tel.) Nach Mit⸗ nahme von 10—12 000 Mk. Bargeld in Gold und Papier iſt der 18jährige Kontoriſt Alfred Kinzel von der Eiſenbahn⸗Speiſewagen⸗Ge⸗ ſellſchaft Kromrey u. Söhne in Charlottenburg flüchtig. Er benutzte den Augenblick, die Ab⸗ weſenheit des Kaſſiers, mit dem er zuſammen in einem Raume arbeitete, um mit der verſchloſſe⸗ nen Kaſſette zu verſchwinden. — Großer Waldbrand. w. Archangelsk, (Priv. Tel.) In der Nähe der Station Enza brennen 20000 Desjatinen Wald. Von den zur Löſcharbeit hinzugezogenen Truppen wurde ein Soldat getötet. — Ein Scheufal. w. Palermo, 18. Juli. Bei Voleere wurde auf dem Felde die Leiche eines achtjährigen Knaben gefunden, deſſen Kopf vollſtändig vom Rumpfe getrennt war. Die Unterſuchung ergab, daß der eigne Vater ſeinen Sohn ermordet hatte, da er ſeiner Wiederverheiratung im Wege ſtand. Als der Mörder verhaftet werden ſollte, eröff⸗ nete er ein Feuer auf die Gendarmen, von denen einer ſchwer verwundet wurde. Er konnte ſchließlich doch verhaftet werden. Lehte Nahrichten und Telegramme. wW. Freiburg i. Br., 18. Juli. Bei der heute mittag vorgenommenen Wahl des er⸗ ſten Bürgermeiſters der Stadt Freiburg wurden 105 Stimmen abgegeben. Davon erhielt der bisherige zweite Bürgermeiſter Riedel 67 und Dr. ing. Otto Eberbach⸗Stuttgart 36 S 2 Stimmzettel waren unbeſchrieben. Riedel iſt ſomit gewählt. * Kiel, 18. Juli. Geſtern gefaßtem Beſchluß gemäß iſt die Mehrzahl der Arbeiter auf der Germaniawerft und den Howaldtswerken nicht zur Arbeit erſchienen. Die Kaiſerliche Werft iſt von der Streikbewegung noch vetſchont. Berlin, 18. Juli.(Von unſerm Berliner Bureau.) Aus München wird berichtet: Paul Heyſe, der ſich in Feldafing bei München zur Kur befindet, iſt ſchwer erkrankt. Sein ltes Leiden, ein ſchweres Aſthma, hat ſich in deln ter Peler 0 der de ee eee meiſter, Becholt, Reg.⸗Bez. Münſter i.., den letzten Tagen ſchwer verſchlimmert. Dazu iſt heute eine Lungentzündung getreten, die das Befinden des greiſen Dichters, der im 82. Lebensjahre ſteht, ſehr bedenklich macht. ſe Berlin, 18. Juli.(Von unſerem Ber⸗ liner Bureau.) Wie der Münchener Korreſpon⸗ dent eines Berliner Mittagblattes erfahren haben will, ſoll die Frage der Thron⸗ beſteigung des Prinzregenten im Herbſte neu aufgerollt werden. Dieſe Meldung klingt unwahrſcheinlich, ſchon deshalb, weil vor einem halben Jahre die Aktion des Miniſter⸗ präſidenten Freiherrn von Hertling am Wiber⸗ ſtand des Zentrums ſcheiterte. Wenn das Zen⸗ trum auch gegenwärtig weniger Bedenken gegen einen ſolchen Schritt hat, ſo gibt es doch noch genug Gegner der Thronbeſteigung in den Reihen des Zentrums. Der Abg. Heim hat erſt in den letzten Tagen erklärt, er ſei ein Gegner der Abſetzung König Ottos und werde mit aller Kraft gegen die neue Aufrollung der Königs⸗ frage agitieren. Tötlicher Fliegerunfall. * Frankfurt a.., 18. Juli. Der Ser⸗ geant Weſtphäly aus Hannover, der hierher zu Flugübungen abkommandiert war, erxlitt geſtern abend bei einer erſten Startübung mit einem ſtärkeren Motor einen Unfall. Als er den Apparat über den Boden laufen ließ und dieſer kleine Sprünge machte, fiel er plötzlich aus der Maſchine, deren Motor er ſcheinbar nicht genau abgeſtellt hatte und krug Verletzungen davon, die zunächſt leichter Natur erſchienen. Er war jedoch ſo unglücklich gefallen, daß er bald nach ſeiner Ueberführung ins Lazarett verſtarb. Dauerfahrt des„Z. XXN“. * Frankfurt a. M. 18. Juli. Das Zeppe⸗ län luüftſchiff„Z.&. iſt heute vormittag .15 Uhr zu einer Dauerfahrt aufgeſtiegen. Die Führung liegt in den Händen des Direktors Dürr. 8 Die Welfenfrage. W. München, 18. Juli. Die„Baheriſche Staatszeitung“ erklärt die Meldung einer aus⸗ wärtigen Zeitung, wonach Bahern im Bundesrat die Anregung hinſichtlich der ausdrücklichen Ver⸗ zichterklärung des Herzogs Ernſt Auguſt du Braunſchweig und Lüneburg gegeben habe, für unrichtig. 5C* Ueberfall auf einen Schutzmaun W. Berlin, 18. Juli. Heute Nacht gab der aus Garnſee bei Marienwerder ſtammende wohnungsloſe Landwirt Michaelis auf den ihn, als er ins Königliche Schloß eindringen wollte, abweiſenden Schutzmann einen Revol⸗ verſchuß ab. Der Beamte wurde an der oberen linken Bruſtſeite verletzt, erwehrte ſich aber des Angreifers mit dem Säbel. Die Verletzungen beider ſind nicht lebensgefährlich. Berlin, 18. Juli.(Von unſerm Berliner Bureau.) Zu dem Ueberfall auf einen Schutz⸗ mann am Königl. Schloſſe in dieſer Nacht wer⸗ N gangenen Nacht gegen 5412 Uhr ab. Der Land⸗ wirt Friedrich Michgelis, der den Ueberfall verübte, war vorgeſtern aus Grauendorf bei Marienwerder nach Berlin zugewandert und hatte in Berlin kein Unterkommen. Der allem Anſchein nach Geiſtesgeſtörte trieb ſich den ganzen Abend in Berlin herum, kam in die Nähe des Königl. Schloſſes und ſcheint die fixe Idee gehabt zu haben, im Königl. Schloſſe zu übernachten. Er ging zum Portal 4, das gegen⸗ über dem Luſtgarten liegt und verſuchte das Portal zu öffnen und in das Schloß einzudrin⸗ gen. Der Schutzmann Glandow, der an dieſem Portal Poſten ſtand, wies Michgelis zurück und forderte ihn auf, ſich aus der Nähe des Schloſſes zu entfernen. Es entſtand daraufhin ein kleiner Wortwechſel. Plötzlich zog Michaelis aus ſeiner Taſche einen Revolver und ſchoß auf den Beamten. Die Kugel drang dem Schutzmann in die linke Bruſt. Trotz ſeiner ſchweren Ver⸗ letzungen hatte der Schutzmann noch die Kraft, den Säbel zu ziehen und dem Michaelis meh⸗ rere Hiebe auf den Kopf zuy erſetzen, ſodaß auch er zufſammenbrach. Auf den Schuß eilte aus der Wachtſtube ein Grenadier herbei und kam dem Beamten zu Hilfe. Man brachte ſo⸗ wohl den Schutzmann wie Michaelis nach der Unfallſtation, worauf der Schutzmann nach der Kal. Klinik gebracht wurde, während Michaelis, deſſen Verletzungen nicht lebensgefährlich ſchie⸗ nen, ſogleich nach dem Polizeipräſidium ge⸗ bracht wurde. In dem Revolver, der am Tat⸗ orte gefunden wurde, befanden ſich noch fünf Patronen. Außerdem fand man bei Michaelis als man ſeine Kleider durchſuchte ein ſcharf ge⸗ ſchliffenes Meſſer. Die Toten von„S. 178“. *Berlin, 18. Juli. Die Namen der Lei⸗ chen vom Torpedoboot„8 178“, die heute nach⸗ mittag beſtattet werden, ſind folgende: Ober⸗ Maſch.⸗Maat Steffer, Vater Emil Steffer, Bromberg, Schleinitzſtraße 48, Ober⸗Maſch.⸗ Maat Gent, Vater Peter Gent, Wagenfabri⸗ kant Metz, Braillonſtr. 4, Maſch.⸗Maat Schrö⸗ der, Fritz, Schweſter Schröder Everſten bei Oldenburg, Eichenſtr., Maſchiniſten⸗Anwärter Hochapfel, Vater Konrad Hochapfel, Wildun⸗ gen, Lindentor, Oberheizer Gerhardt, Vater Friedrich Gerhard, Weichenſteller, Saarbrücken, Ludwigsbergerſtr. 36, Oberheizer Eifert, Acke⸗ rer Sterkrade(Rheinprovinz), Kronſtr. 139, Oberheizer Fiſcher, Albert, Stiefvater Lau⸗ bert, Lokomotivführer, Freiburg i.., Engelbertſtraße 31, Oberheizer Ogrodoweziek, Vater Johann Ogrodowceziek, Arbeiter, Sargen (Kreis Czarnikau, Poſt Lubaſch), Oberheizer Patecki, Mutter verw. Pateckt, München⸗Glad⸗ bach, Eikenerſtr. 236, Heizer Zwiertz, Vater Johann Zwiertz, Schloſſer, Köln⸗Ehrenfeld, Landmannſtr. 41, Heizer Oſſe, Vater Gottlob Oſſe, Gärtner, Aſchersleben, Salpeterſtr. 2, Heizer Hille, Vater Ad. Hills, Arbeiter Hann.⸗ Minden, Hauſerweg 10/12, Heizer Becker(Wil⸗ helm), Vater Peter Becker, Schornſteinfeger⸗ Nordallee 25, Heizer Schwarz(Wilhelm), Vater Heinrich Schwarz, Schneider, Altona b. Han⸗ burg, Lueienſtraße 24, Heizer Kerren(Oskar), Vater Peter Kerren, Schloſſermeiſter, Dülken, Reg.⸗Bez. Düſſeldorf, Züchtelnerſtr. 88, Ober⸗ heizer Ley(Wilhelm), Vater Ewald Ley, Bier⸗ großhändler, Sonnenborn b. Elberfeld, Alte Dorfſtr. 58. Eine wichtige Erfindung für den Waſſerflugzeugbau. W. Paris, 18. Juli. Der bekannte Ingenieur und Flieger Bleriot hat eine Vorrichtung erfun⸗ den, durch die es den Flugzeugen ermöglicht wird, anſtatt vom Boden von einem in einer Höhe von mehreren Metern befindlichen Stahlkabel abzufliegen und ebenſo dieſes Kabel zur Landung zu benutzen. Viele auf dem Flugfelde von Buc unternommene Verſuche wurden kinematographiſch aufgenommen. Man verſpricht ſich von der neuen Erfindung Ble⸗ riots beſondere Vorteile für die Verwendung der Marineflugzeuge. Das franzöſiſche und engliſche Marine⸗Miniſterium haben Bleriot um Ueberfſen⸗ dung der kinematographiſchen Films exfucht. Der mazedoniſche Urieg. Rumäniens führende Rolle. Auf Rumäniens führende Rolle und ziel⸗ klare Politik, die ſich wohltuend von der Ver⸗ worrenheit in den anderen politiſchen Zentren des Balkans abhebt, haben wir in den letzten Tagen ausführlich hingewieſen. Die Führer⸗ ſchaft in den Balkandingen, die Bulgarien ſich durch eigene Schuld entgleiten ließ, geht immer mehr an Rumänien über und dieſes iſt gewillt die ihnt zugefallene Aufgabe energiſch, aber auch klug und weitblickend zu erfüllen, wie auch ſol⸗ gende Meidung der„Köln. Ztg.“ zeigt: *Wien. 17. Juli. Die Nachricht, daß ſich König König Carol gewandt hat mit dem Ag⸗ erbieten, ſofort wegen der Erfüllung der rumi⸗ niſchen Forderungen zu verhandeln,, wird hier als der Anfang zur Klätung der heil⸗ los verworrenen Lage betrachtet. Rumänien iſt für Bulgarien der getährlichſte Feind in mili⸗ täriſcher Hinſicht, er kann aber von Bulgarien ſofort in einen wohlwollenden Freund verwandelt werden, menn es ihm ſeine nicht übertriebenen Forderungen bewilligt, denn Rumänien gibt immer wieder kund, daß es ihm nicht darum zu tun ſei, Bulgarien mehr zu nehmen als zu ſeiner eigenen Sicherung nötig wäre und daß es Bulgariens Herabdrückung zu den noch fol berichtet: Der ingewöhn ch gende Einzelheiten Vor pielte ſich in der ver⸗ wärtigen Amte inſpirierten. Deutſche rumäniſchen Forderungen. Das alles wird gemeldet: Der Sonderbe dort von einem Einwohner erfahren, b Ferdinand unmittelbar an 5 enN 15 zwei Popen die Augen ausge ſtochen Frauen und zwei Kinder worden. 80 75 machten ſie die ganze Bevölkerung nieder. S Königin von Gri fang der Balkanwirren hätte befriedigen ſollen, würde es wieder Lukt bekommen, ſich mit Ser⸗ bien und Griechenland auseinanderzuſetzen. Da⸗ bei würden ihm nicht nur Rumänien, ſondern auch die Großmächte, namentlich Oeſter⸗ reich Ungarn, behilflich ſein, die ebenſo⸗ wenig wie Rumänien ein Intereſſe daran haben, daß Bulgarien zur vollen Bedeutungsloſigkeit herabgedrückt wird. Dann würde auch waßr⸗ ſcheinlich die neuerwachte kürkiſche Racheluſt ſu⸗ fort wieder verrauchen denn bei dem diplomati⸗ ſchen Widerſtard, den die Türkei bei allen Mächten inden würde, wenn ſie den Londoner Friedensvertrag für null und nichtig erklären wolte, und bei ihrer ſchweren Geldnot und Er⸗ ſchöpfung würde es die Türkei nicht wagen, mit dem von ſeinen übrigen Bedrängern befreiten Bulgarien noch einmal anzubinden. Bevorſtehender Friedensſchluß zwiſchen Rumänien und Bulgarien. m. Köln, 18. Juli.(Priv.⸗Tel.) Ein Verliner Telegramm der„Köln. Ztg.“ meldet: Die Bereitſchaft zu einem raſchen Ab⸗ ſchluß mit Rumänien iſt bei den fetzt maßgebenden Perſönlichkeiten in Sofia vorhan. den. Aus gewiſſen Anzeichen läßt ſich ſchließen, daß eine Entwicklung, durch welche die Kriegs⸗ gefahr zwiſchen Bulgarien und Rumänien raſch beſeitigt werde, in Petersburg und Wien be⸗ ſtehenden Wünſchen entſpreche und bei keiner Großmacht auf Gegnerſchaft ſtoßen würde Ge⸗ wiſſe Ankündigungen einer in Berlin beabſichtig⸗ ten Balkankonferenz müſſen auf einem Mißver⸗ ſtändnis beruhen, da an den in Betracht kom⸗ menden Stellen von einer ſolchen Abſicht nichts bekannt iſt. W. Bukareſt, 18. Juli. Dem„Univerſal“ zufolge hat die Antwort König Carols auf das Telegramm des Königs Ferdinand da⸗ hin gelautet, daß Bulgarien die Be⸗ dingungen genau angeben möge, unter denen es die Friedenspräliminarien nicht nur mit Rumänien, ſondern mit allen Krieg⸗ führenden zu unterzeichnen wünſche. Nur dann könne die Einſtellung der Feindſeligkeiten au⸗ geordnet werden. Eine offizielle Beſtätigung dieſer Meldaug liegt nicht vor. * * Bukareſt, 18. Juli. Die Agence Rou⸗ maine veröffentlicht eine amtliche Mitteilung, nach der geſtern Kawvalleriepatrouillen Erkun⸗ dungen auf weite Gebiete durchgeführt haben. Der Vormarſch der Truppen vollzieht ſich unter günſtigen Bedingungen. Die Meldungen von einer Beſchießung von Nikopoli werden dementiert. * Bukareſt, 18. Juli. Die Seſſion des Parlamentes iſt durch eine aus dem Ha quartier datjerte Königliche Botſcha ZJV Das neue bulgariſche Kabinett. * Sofia, 18. Juli. Der Agence Bulgar⸗ folge iſt es Radeslawow gelungen, neue Kabinett zu bilden. Miniſter Aeußern wird Genadief. Aus Wien wird gemeldet: 5 wärtigen Amt naheſtehenden Blätter wiſſen zu berichten, daß bei den Konferenzen des Grafen Berchtold in Iſchlſchwerwiegende Er ſchlüſſſe äber die äußere Polils gefaßt wu den. Das Neue Wiener Tageblatt bemerkt, die öſterreichiſch-ungariſche Diplomatie werde auch gewiſſe aktive Schritte unternehmen, um bei der Beendigung der Kriegslage und der Or der territorialen Verhältniſſe auf dem mitzuwirken. Da der Schlüſſelpunk Schwierigkeiten in Bulgarien liege, ſei an, nehmen, daß Graf Berchtold ſeine Aufmerkſ keit in beſonderer Weiſe Bulgarien zugem habe. Gleichzeitig wird heute in der vom au zeitung mit beſonderem Eifer für der mazedoniſchen Aut beſten Ausweg aus den jetzigen eingetreten, ſowie für die volle llun aſſe Art öſterreichiſche Interv vermuten. 8 Die Megeeleien. m. Köln, 18. Juli,(Prib. Secolo telegraphiert ſeinem Blatte: Er im Kraftwagen nach Demi Hiſſar b bon fahren, bulgariſc Soldaten dom 12. und 21. Regiment hätt Beiſein ihrer Offiziere dem Metropol ihnen die Hände abgeſchnitten. Drei ſind niedergemetzelt W. Sofia, 18. Juli.(Meldung der Agenc Bulgare.) Ehe die griechiſchen Truppen bei ihrem Einzug in Kilkitſch die Stadt in Brand ſteckten, ſtießen ſogar die Kirchentore ein, obwohl die Kir⸗ chen unter dem Schutze der franzöſiſch ſtanden und ermordeten die Bulgaren, di dorthin geflüchtet hatten, ebenſo einige Mönch Dann plünderten ſie und zerſtörten die Gebäud * w. Berlin, 18. zuwelsen haben dürfte. 6. Seite. General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Abendblatt). Freitag, den 18. Juli. 1913. Volkswirtschaft. Die Lage des Arbeitsmarktes im Juni 1913. Karlsruhe, 17. Juli. Die Geschäfts- lage Hat sich, wenn auch nicht überall, so doch an einigen Plätzen auscheinend wieder etwas gehoben. Es erhellt dies aus den Vermitte- lungsziffern in der männlichen Abteilung der badischen Arbeitsnachweise, die gegenüber dem Mai ds. Js. für den Juni ein Mehr von 1060 offenen Stellen und 1044 Einstellungen; dagegen ein Weniger von rund 1700 Arbeitsuchenden aufwelsen, Infolge dieser Entspannung zwi- schen Angebot und Nachfrage kommen im Be- richtsmonat auf 100 offene Stellen nur noch rd. 174 Arbeitsuchende gegen 212 im Mai Ifd. Js. Es konnten ferner rund 70 Prozent der offenen Stellen besetzt werden(gegen 66 Prozent im Vergleichsmonat) und 40 Prozent aller männ- lichen Arbeitsuchenden wurden untergebracht (gegen 31 Prozent im Vormonat). Vergleicht man die diesjährigen Juniziffern mit denen des Vorjahres, so ergeben sich ungefähr dieselben Prozentzahlen; es kamen im Vorjahr rund 171 Arbeitsuchende auf 100 offene Stellen und es konnten 30 Prozent der Arbeitsuchenden in Stellungen gebracht werden. Auch in der weib⸗ lichen Abteilung zeigte sich eine techt lebhafte Vermittelungstätigkeit, die allerdings die außer- ordentlich hohen Zahlen des Vormonats nicht ganz erreichte, jedoch die Vergleichsziffern des Vorlähtigen Juni weit übertrafen. Es waren 868 offene Stellen mehr gemeldet, 1360 Arbeit- suchende mehr vorgemerkt und 680 wurden melr besetzt als im Parallelmonat. Im ganzen betrug bei den 18 badischen Ver⸗ bandsanstalten im Juni 1913 die Zahl der ver- langten Arbeitskräfte(offenen Stellen] 170%t, Arbeitsuchenden 24319, eingestellten Personen (Vermittelten Sellen) 11 110. Es kamen sonach auf ſe 1o0 offene Stellen für männliche und weibliche Personen 173,6 bezw. 94½ Arbeit- suchende; von je 100 männlichen und weib⸗- lichen Arbeitsuchenden wurden 40% bezw. 67,6 eingestellt, und von je 100 offenen Stellen für männliche und weibliche Personen wurden 69,7 bezw. 38 durch die Verbandsanstalten besetzt. Von den Arbeiltsuchenden bezeichneten sich rd. 56 Prozent zurzeit arbeitslos(außer Stellung) undezwar bei der männlichen Abteilung 678 und bel der wWeiblichen Abteilung 2½½% vom Hun⸗ dertt davon waren 86,6 Progent bezyr, 70% Pro- zent unter 4 Wochen arbeitslos. Ferner wur⸗ den dureh dite Stellenvermittelungs-Einrichtun. gen(nlekt gewerbsmäßige Arbeitsnachwelse) Von insgesamt 44 Handwerker-Innungen, Ver⸗ einigungen usw. sowie von gemeinnützigen und Wohltätigkeitsanstalten usw.(e 1 in Bruchsal, Ofkenburg, Pforzheim u. Rastatt, je 2 in Baden- Baden und Karlsruhe und 11 in Mannheim) im Jun im ganzen für mönnliches und weibliches Personal gemeldet: 3532 offene Stellen, 3273 Arbeltsuchende und 1667 besetzte Stellen. Beim Arbeitsnachweis der Industrie Mann- HalmLudwigshafen e% V. in Maänt⸗ heim wurden im Junl Ifd. Js. für männliches Personal 3434 offene Stellen und 6190 Arbeit⸗ suchende gerählt und von letsteren 3066 unter⸗ gebracht. Bei 14 Filialen des Arbeitsamts Kon- stanz„Naturalverpflegungsstationen), bel denen im Juni 4379 Arbeitsuchende(Wanderer) ver⸗ kehrten, waren 472 offene Stellen vorgemerkt, davon konnten 421 besetzt werden. Bei 4 Na- turalyverpflegungsstationen des Kreises Walds- hut ſohne die Stadt Waldshut selbst), welche Stellenvermittelung betreiben, waren im Juni 42 offene Stellen angemeldet, von denen— be- setzt wurden. Im Geschäftsbereich der Verwaltung der Groß. Bad. Staatseisenbahnen waren im Juni ds. Js. bei 4 Dienststellen 72 Arbeiter zur Bahnunterhaltung und zu Gleisbauten ge⸗ sucht, wWährend sich bei 15 Dienststellen insge⸗ samt 392 Stellensuchende vormerken ließen, von denen 4 voraussichtlich bereit sind, nach. auswüärts zu gehen. —— Aussichten der neuen Hopfenernte. Nach dem Bericht der Zentralstelle der Hopfenbau-Vereinigsungs Mit⸗ teleuropas vom;. juli wies auch der zweite Teil der ersten Hälfte des Monats Jult eine kühle regnerische Witterung auf, Wo⸗ runter besonders die Nächte kalt Waren, s0 dab die Hopfenpflanzen keine wesentlichen Fort- schritte machen konnten. Seit 4 Tagen haben wir endich warmes Wetter mit ebensolchen Tagen, wobel aueh die Sonne öfter zum Vor- schein kommt, so daß, wWenn diese günstige Witterung anhält, sieh in den Gebieten mit teilwelze minderem Pflanzenstand noch man- ches erholen kann, umsomehr, als Feuchtigkeit überall in genügender Menge vorhandeg ist. Der Blattlausbefall hat sich speziell in Böh- men in den Gebieten von Saaz, Auscha und Dauba immer noch nicht vermindert und sind daselbst wiele Pflanzungen diesem Schädlinge bereitz vollständig zum Opfer gefallen, welche auch bei günstiger Witterung keinen Extrag mehr geben Könuen, s0 daßg besonders Böhmen einen ziemlichen Ernteausfall gegen das Vor- jahr, Js vielleicht auch gegen Normalernten auf. ö Ein beträchtlicher Peil in diesen Gepisten ist aber immer noch sünstis, Steht in der der Blüte und läßt einen normalen Ertrag bei der anhaltenden Witteruns er⸗ hoffen. Mänren, Steuermärk, Gallzien und Ober- stefreiek, ebenso auch Siebenbürgen stehen t mittel, Während Ungarn einen etwas über Kutt stehenden Pflanzenstand meldet. Alles in 4 dürkte aber Oesterreich-Ungarn zu⸗ Sammengenemmen kaum eine Mittelernte er- geben. Im Deutsehen Reiene ist in den Hauptge⸗ dieten Baverns der Pflanzenstand zlemlich HDefriecligend und läßt eine Mittel- bis sehr gute ittslernte erhoffen, umsomehr, als über das Auftreten von Ungeriefer nur sehr wenis ge⸗ Kklagt wird, se daß die Anlagen, wenn auch etwas schwächer so doeh gesund dastehen und sich bei der dort ebenfalls eingetretenen gün⸗ stigen Witterung noch ziemlich erholen können. Wärttembergz und Baden weisen eben⸗ Talls Hopfenpflansungen auf, die auf eine Mit- telernte Anspruch erheben, Wwährend in EIsa5- Lothftingen durch die Blattlausplage viele e vergichtet wurden, daher ein grober Teil der Pflanzungen schlecht steht. Das gleiche gilt von Belsien und Fftankrsieb. Ebenso wie in Böhmen wurden auch in Elsaß und Belgien trotzdem doch noch viele Hopfen- pflanzungen durch fleißiges Bespritzen vor dem Verderben gerettet, welche ziemlich gut stehen und einen normalen Ertrag erhoffen lassen. Die Berichte aus England und Amerika lau- ten in neuester Zeit, da Ungeziefer dortselbst immer noch vorhanden ist, nicht günstig und wird die Lage sogar als kritisch bezeichnet. In Amerika soll die Ernte viel bescheidener ausfallen und den vorjährgen Ertrag nicht er- reichen. Obzwar uns noch 42—6 Wochen von der Ernte trennen und das Wetter in dieser Zeit jetzt ausschlaggebend uist, kann man heute doch schon mit ziemlicher Bestimmtheit sagen, daß die 1913er Hopfenwelternte keine zustarke sein wird und eine normale Mittelernte auch bei günstigster Witterung kaum erreichen dürfte, umsomehr der Blütenansatz bei den Frühhopfen und Mittelfrühhopfen in den meisten Hopfenbaugebieten durch die kühle Witterung in den letzten Wochen ein spär⸗ licherer als in anderen Jahren ist. Ernteziffern für einzelne Staaten und Länder zu nennen, ist noch verfrüht. Vom Tabaksmarkt. Das jetzige wärmere Wetter ist dem auf dem Felde stehenden Tabak günstig. Trotz- dem dlie Java- und Sumatra-Einschreibungen jetzt noch gröheres Interesse zeilgen, so sind doch immer Abschlüsse von fotzer Original- tabaken zu seitherigen Preisen zu verzeichnen. KAuch Einlagetabake Werden stets begehrt blei- ben. Die Verpackung der folzer Tabake ist nun überall im Gange. Auch sollen in letzter Zeit wieder lotfer Pabake zu letztgenannten Preisen begeben worden sein, ebenso sind einige Partien iotzer Abfälle, lose Blätter, an Fabri- kanten umgesetzt worden. —— Aus der Ruhrkohlenindustrie. Das Geschäft am Ruhrkohlenmarkt ist entsprechend der rückläufigen Konjunktur am Eisenmarkete in Industriekohlen und Hoch- ofenkokes erheblich abgeschwächt, dagegen hal- ten sich die Kohlenverschiffungen nach Hol- land und Belgien wie nach Süddeutschland in dem bisherigen Umfange. Der Konjunktur⸗ rückgang in der Eisenindustrie macht weitere Fortschritte. Vom amerikanischen Eisenmarkt wWerden weitere Prelsrücekgänge für Roheisen und vom belgischen Eisenmarkt solche für Halbzeug und Stabeisen gemeldet. Die Rück⸗ wirkung auf den rheinisch-westfälischen Eisen- markt bleibt natürlich nicht aus, wenn auch der Roheisenverband und der Stahlwerksverband bis jetzt der verschlechterten Marktlage in ihrer Preispolitik für das Inland noch keine Rechnung getragen haben, Das erklärt sich aus dent immer betträchtliehen Kuktragsbestauck, der den Werken für die nächste Zeit noch aus⸗ relchende Beschäftigung gibt. Iadessen darf dleser Umstand nicht über die wahre Sachlage hinwegtäuschen, die eine optimistische Auf⸗ kassung für die Entwieklung des Herbstge⸗ schäftes nicht zuläht. Es fehlt eben jedes stimmungsmachende Moment, das die Ver⸗ hraueber und Händler veranlassen könnte, aus ihrer seitherigen Zurückhaltung heratfszutreten. Diese Furückhaltung erklärt sich nicht allein aus den andauernden politischen Besorgnissen und den noch immer außergewöhnlich gespann- ten Geldverhältnissen, sondern mehr noch aus der ungünstigen Lage des Geschäftes am Welt⸗ markte. Bei der hohen Bedeutung des Aus- fuhrgeschäftes für die deutsche Eisenindustrie ist die Eisenkonjunktur in ihrer jeweiligen Ge- staltung vor allem abhängig von der Verfas⸗ sung des Weltmarktes und diese ist zurzeit eine recht ungünstige. Am Weltmarkt sind unter solchen Verhältnissen die spärlichen Ausfuhr⸗ aufträge nur bei erheblichen Preiszugeständnis- sen erhültlich, die einen wesentlichen Abstand gegen die zurzeit noch geltenden Inlandpreise in die Erscheinung treten lassen. Das inlän⸗ dlsche Geschäft ljegt in allen seinen Zweigen sehr still. Die großen Stahlwerke sind in sehwe. rem Eisenbahnmaterial für die preußischen und übrigen deutschen Staatsbahnen noch an⸗ dauernd gut beschäftigt. Unter der darnieder⸗ liegenden privaten Bautätigkeit leidet beson⸗ ders das Geschäft in Baueisen und Prägern. Die gute Beschäftigung der deutschen Werkten führt zu einer entsprechenden Nachfrage in Grobhblechen für den Schiffsbau, Wwährend das Ausfuhrgeschäft in Feinblechen andauernd viel zu wünschen übrig läßt. — Die Einnahmen der badischen Staatseisen- bahnen betrugen in der Zeit von Januar bis mit Juni naeh seschätzter Feststellung Marbe 57 937 oo0, nach geschätzter Feststellung 1972 54 808 00., nach endgültiger Feststellung 1912t1 585 241 O0r.; im Jahre 1913 gegen die geéschätzte Einnahme des Jahres iote mehr 3 429 000., gegen die endsültige Einnahmie des Jahres 1912 mehtr 2 398 999 M. —— Telegraphlsehe Handelsberlehts. Von der Frankfurter Börſe. Frankfurt, 18. Jull. Vom 9. ds. Mis. wird die Notierung der Aktien der Vereinigte Kunſt⸗ ſeidefabriken A. G. Kelſterbach eingeſtellt.— Die Zulaſſung der 15 Mill. M. 4proz. Schuldverſchret⸗ bungen der Stadt Straßburg i. E. zur Nolierung im öffeutlichen Börſenkursblatt wurde genehmigt.— Die Zulaſfung der 13 990 009% Aproz. Schuldver⸗ ſchreibungen Lit. A. A. bis E. E. des württembergi⸗ ſchen Krgditvereines in Stutigart wurde genehmigt. — Die Zulaſſung der nom, 4 Mill. Fproz. zu pari a 1 Oktober 1928 rückzahlbare Anleihe der Main⸗ krüftwerke.⸗G. in Höchſt wurde genehmigt. Niederlauſitzer Kohlenwerke. Berlin, 18. Juli. Die Verwaltung der Nieberlauſitzer Kohlenwerke.⸗G. die bekauntlich zum Fürſtenkonzern gehört wird kt. Frkf. Ztg. in der morgen ſtattfindenden Generalverſämmlung an⸗ ſtatt der vorgeſchlagenen 14 Proz. nur 12 Proz. Divldende beanfragen. Man dürfte bereits den Ein⸗ fluß der Deutſchen Bank erkennen. Hohenlohe⸗Werke. Berlin, 18. Jull. Im 1718 8 der nächſten Wo indet eine Aufſichtsrat ſisung 105 er enlohe⸗ 98 werke ſtatt in der kt.„Fef. Stg. oſen Perſonalveränderungen een a dürften. Wochenbericht vom amerikaniſchen Eiſen⸗ und Stahlmarkt, 5 * London, 18. Juli. Nach dem Wochenbericht des Jron Monger aus Philadelphia vom amerikani⸗ ſchen Eiſen⸗ und Stahlmarkt iſt das Geſchäft für Roheiſen unregelmäßig und vorwiegend ſchwach, aber die Nachfrage war(t.„Frkf. Ztg.“ teilweiſe etwas gebeſſert. Fabrikate waren ruhig. Die Nachfragen für Knüppel und Bandſtahl iſt zunehmend. Frankfurter Gasgesellschaft Frankfurt am Main. Frankfurt a.., 18. Juli. Wie verlautet, wird die Dividende für das laufende Geschäfts- jahr It. Frkf. Ztg. wieder mit 10 Prozent beantragt. Höbere Schleppsätze. K öln, 18. Juli. Die Schleppfirmen des Ruhrgebietes haben sich nach der Köln. Ztg. gegenseitig verpflichtet, zur Aufbesserung ihrer ungünstigen Lage nicht unter bestimmt festge- setzten Schleppsätzen im Verkehr mit dem Oberrhein zu schleppen. Die Sätze sind nach der Menge der Ladung der einzelnen Kähne ab- gestuft. In der Notierung der Schifferbörse kommen bereits die neuen Schleppsätze zum Ausdruck. Betriebseinschränkung. Aachen, 18. Juli. Die Gewerkschaft Karl Friedrich Steinkohlengrube bei Richterich kün⸗ digte It. Frks Ztg. der Hälfte der Belegschaft wegen Betriebseinschränkung. Rückgang auf dem Grobblechmarkte. r. K 61 n. 18. Juli.(Priv.-Telegr.) Die Blech- preise haben eine weitere Ermäßigung zu ver- zeichnen. Grobbleche stehen auf 118—120 M. gegen tzo-128 M. Auf der letzten Düssel- dorfer Produktenbörse zu Anfang dieses Mo- nats notierten Kesselbleche 128—1 M. gegen 130—135 M. Die Lieferungsfristen sind auf —3 Wochen zurückgesetzt worden, da der Auktragsbestand ziemlich gering ist. Deutsche Fisenbahnbetriebs-Gesellschaft Berlin. Neueste Dividenden-Ausschüttungen. Ber! in, 18. Jull. Der Reingewinn der Ge- sellschaft beträgt M. 273 676(1 V. 236 917), die Dividende 6 Prozent wie im Vorjahre. Konkurse. München, 18. Juli. VUeber das Vermögen des Kaufmanns Eduard Leißt, Inhaber der Firma Schäfer u. Co. in München, Großhand- lung sämtlicher Artikel der sanitären Wasser- leitungsbranche, wurde den M. N. N. zufolge der Konkurs eröffnet. —— Mannhelmer Effektenbörse. Die Börſe verkehrte in ſehr ſtiller Haltung. Kurſe ohne weſentliche Veränderungen, Tolegraphlsehe Börsenbherichte. Frankfurt, 18. Juli.(Fonbsbörſe). Die zuverſichtliche Stimmung gewann bei Eröffnung der Hörfe die Oberhand. Die Friedenshoffnung ſthelnt den Anlaß zu bieten 1 einer ſtärkeren Geſchäfts⸗ tätigkelt. Die Beurteilung der politiſchen Situatton am hieſigen Markte hat an Zuverſicht gewonnen. Der AKusweis der Reſchsbank gab dem Markt eine Stütze. Die weſentlichere Flüſſigkeit am offenen Geldmarkt, die durch die Berichte vom Lotndoner Geldmarkt weiter gefördert wurde, erwirkte von neuem Hoff⸗ nung auf eine eventueſle Diskontherabſetzung. Die Nachrichten vom Balkan berechtigen zu einem bal⸗ digen Frleden, Auf dem Induſtriemarkte erführen die Kurſe bei teilweiſe lebhafterem Geſchüft mäßige Kursbeſſerungen. Montanpapiere ſtanden zunächſt in lebhafterem Verkehr, Von den führenden Papferen ſtanden Ahtzuixr im Vordergrund des Intereſſes, der Kurs, ſtellte ſich 2 Proz. höher. Gelſenkirchen und Bochumer erfuhren mäßige Kursbeſſerungen. Zu den bevorzugten Papieren gehörten auch Elektro⸗ werte, unter denen Ediſon und Schuckert den Kurs⸗ verluſt ebenfalls wieder einholen konnten. Schftff⸗ fahrtswerte blieben in guter Nachfrage. Lloyd be⸗ vorzugt. Paketfahrt ſchloſſen ſich der guten Stim⸗ mung an. Bahnen erfuhren nur geringe Verände⸗ rungen. Lombarden feſt. Schantung ſind mäßig ge⸗ beſſert. Baltimore gut behauptet. Der Verkehr auf dem Bankenmarkt war eßbenfalls etwas reger. Kre⸗ dit avanzierten um 1½ Pryz., Diskonto, Dresdner und Berliner Handelsgeſellſchaft ſeſter. Am Renten⸗ markt ſind heimiſche Anlethen höher bezahlt. Balkan⸗ werte ruhig. Türkenloſe feſt. Kaſſainduſtriewerte zeiglen eine uneinheitliche Haltung. Kunſtſeide 570. Gummi Peter anzlehend u. 4 Proz. höher. Chemiſche Werte behauptet, Maſchinenfabriken ſchwankend. Im weiteren Verlauf traät infolge der Geſchäftsſtille Ab⸗ ſchwächung ein. Aluminium verloren 3 Proz. Von Montanwerten wurden feſter: Gelſenkirchen 178½, Phöutx 24936 a s, Bochumer 219/6. Die Nachbörſe wurde teilweiſe durch mäßige Abgaben beeinflußt, doch erhielt ſich am Schluß die feſte Tendenz. Es notterten: Kredit 105, Diskonto 181½¼, Dresdner 148/, Staatsbahn 149, Lombarden 28, Ballimore 94½, Schantung 120½ a 96 Proz. * Berlin, 18. Juli.(Fondsbörſeſ. Die an der Wiener Börſe vorherrſchende Auffaſſung, daß der Verwirrung der Balkanderhältniſſe durch die allenthalben einſetzenden Friedensbeſtrebungen bald ein Ende bereitet werden würde, mathte ſich auch die hleſige Börſe zu eigen, ſo daß ſich ſchon von der Er⸗ öffnung an eſne recht feſte Tendenz herausbilden konnte. Als ſtützendes Moment kamen noch hinzu, die durch die geſtrigen Rückgänge wieder veränderten Poſitionsverhältniſſe und die erleichterte Geldmarkt⸗ lage. Außerdem beſagten private Informationen, die ebi einer hieſigen Großbank aus Belgrad vor⸗ lageu, daß man in dortigen Kreiſen mit eigem bal⸗ digen Friedensſchluß rechnet, ſofern nicht iunere Un⸗ ruhen in Bulgarien dies verhindern. Die Kurſe konnten daher auf der ganzen Linie ungefähr die geſtrigen Abſchläge zurückgewinnen. So ergaben ſich für Montan⸗, Schiffahrts⸗, Elektro⸗ und ruſſiſche Bankwerte Beſſerungen von 1 bis 2 Proz. Müßig nach oben wurden auch heimiſche Banken gezogen. Gut behauptet im Kurſe waxen auch Cänada, krotz der Mindereinnühmen. Allenthalben herrſchte wieder ausgeſorochen ſtilles Geſchäft dor, ſo daß die Kurſe beim Uebergang in die zweite Stunde vereinzelt wie⸗ der um Kleinigkeilen abhröckelten. Täglſches Geld Proz. und daruntter. Bei mäßigen Schwankungen blieb das Geſchäft ſpäter ſtill. Nur für Canada fläckerte Intereſſe bei ea. 1 Proz. höherem Kurſe auf. Der Kaſſamarkt für Induſtriewerte war ſtiſl und teil⸗ weiſe gebeſſert. Berlin, 18. Jult.(Pesduktenbörſeß. Man⸗ gels jeder Anregung hielt ſich das Geſchäft in engen Greuzen, Brotgetreide konnte die geſtrigen Schluß⸗ kurſe behaupten. Weizen war zeitwellig 4 hoͤher auf den Eintritt des kühleren regneriſchen Wefters. Hafer gegen geſtern unveränderk. Mais und Rüböl war wieder vernachläſſtgl. Wektert ſchön. —— Gerichtszeitung. MNannbeim, 17. Jull.(Ferſenſtssftamter. Vorſigender: Land erichtekat 5 0 u der Abſicht, ſeine Glünbiger zu e der 29 Jahre alte ledige Steinbar K merer ſeiner Haushälterin, der 44 Jahre alten Aloiſa Vollmer, geb. Schweikert, für eine Forde⸗ rung von 960 M. Deckung in Höhe von 2100., während die andern Gläubiger leer ausgingen, da K. zahlungsunfähig war. Frau Vollmer hat ſich da⸗ durch ſtrafbar gemacht, daß ſie die bei dem Abzah⸗ lungsgeſchäft Fuchs für 800 M. gekauften Möbel zu 600 M. an den Auktionator Seel verkaufte, obwohl dieſe Möbel noch nicht bezahlt, alſo auch nicht ihr Eigentum waren. Kämmerer wird zu 5 Wochen Ge⸗ fängnis, Frau Vollmer zu ſechs Wochen Gefängnis verurteilt. Ein Sittlichkeitsverbrechen an einem Fjährigen Kinde führte den 15 Jahre alten Taglöhner Wilh. Herrmann vor die Strafkammer. Er wird zu zwet Monaten Gefängnis verurteilt. Der 35 Jahre alte ledige Dtienſtknecht Anton Stapf hak eine lange Vorſtrafenliſte, zu der heute auch noch ein Eintrag gemacht wurde, weil er einen Anmeldezettel mit dem Namen Cornelius Schmitt unterſchrieb, bamit man ihn zur Abbüßung einer Strafe nicht holen könne. Er benützte den Namen ſeiner Geliebten, die er als ſeine Frau ausgab. We⸗ gen Urkundenfälſchung wird er zu einer Woche Ge⸗ fängnis verurteilt. Wegen Uebertretung der Gewerbeordnung hat der Photograph Waldemar Sigaloff als Kiew, als Geſchäftsführer einer Photogtaphengeſellſchaft in P1, verſchiedene Strafzettel bekommen, weil er die An⸗ geſtellten auch Sonntags beſchäftigt hatte. Er legte dagegen Berufung ein, weil er nicht als Geſchäfts⸗ führer fungiere, ſondern nur Angeſtellter ſei, doch dringt er damit nicht durch. * Aus dem Schöffengericht. Ein„appetitliches Geſchäft“ führt der Metzgermeiſter Carl Schwing aus der Neckarſtadt. Im Maf die⸗ ſes Jahres verkaufte er in ſeinem Laden Wurſt⸗ waren, die ekelerregend und angefault waren. Die Unterſuchung ergab, daß auch der Eis⸗ ſchrank des Metzgers ſchmutzig und ſchimmelig war. Wegen Vergehen gegen das Nahrungs⸗ mittelgeſetz wird Schwing zu 75 M. Geldſtrafe evtl. 8 Tage Gefängnis verurteilt.— Wegen Körperverletzung haben ſich Chriſtof Horn, Peter Müller und Herm. Seipold aus Wallſtadt zu verantworten. Der Anlaß lag in einer der bekannten Keilereien in einer Wirt⸗ ſchaft, bei der alles, was Hände hatte, zuſchlug. Horn verſetzte bei dieſer Gelegenheit einem von der gegneriſchen Seite einen Stich in den Ober⸗ arm. Horn wird zu 2 Mongten Gefängnis, Müller und Seipold zu je 2 Wochen Gefüngnis verurteilt.— Wegen Mißhandlung ſeines Pflegekindes wird der Wilhelm Bifſinger von hier zu M. 20 Geldſtrafe eptl. 6 Tage Ge⸗ fängnis verurteilt.— Seinen Rachegefühlen machte der aus Neckarhauſen gebürtige Peter Grohmüller dem Zeugen Seitz gegenüber dadurch Luft, daß er ihm zurief:„Wenn Dich unter vier Augen erwiſche, mache ich Di vollends kaput.“ Grohmüller hatte vor Jahren ſan dem Seitz eine ſchwere Körperverletzung be⸗ gangen, ſodaß Seitz nur mit knapper Not ge⸗ rettet werden konnte, und wegen dieſes Ver⸗ gehens 4 Jahre Jaan verbüßt. In Anbe⸗ tracht der Roheit des Angeklagten wird auf vier Monate Gefängnis erkannt. Aus dem Großherzogtum. )10 Karlsruhe,. Juli. Zu dem angeb⸗ lichen Selbſtmord eines Sittlichkeitsver⸗ brechers im Maxauer Wald melbet der Poltzei⸗ zeibericht: Am 5. ds. Mts. hat ſich im Walde zwiſchen Steinfeld und Schweigen(bayer. Pfalz) ein ſunger Mann mit Leuten, die Beeren ſuchten, in ein Geſpräch eingelaſſen, das in einen Wortſtreit ausartete. Im Verlaufe des Streites hat der ſunge Mann auf einen Schirm⸗ flicker einen Revolverſchuß abgegeben und die⸗ ſen erheblich verletzt. Auf der Flucht hat ſich der junge Mann dann ſelbſt erſchoſſen. Wertheim, 17. Juli. Seit geſtern morgen iſt der Vorſtand des Stationsamts Freudenberg, Rahmes, Vater von acht Kindern, abgängig. Es dürften Unregelmäßigkeiten bei der Kaſſenführung vorliegen. Aberſeeiſche Schiffayrts⸗ Telegramme. Holland⸗Amerika⸗Linie. Dampfer„Rotterdam“ von Newgork nach Rotter⸗ dam am 10. Jult vorm. in Rotterdam eingetroffen. D. Nieuw Amſterdam“ von Newyopk nach Rotterdam am 15, Juli vorm. von Newyork aßg. D.„Noordaw“ von Rokterdam nach Newyork am 14. Jult vorm. in Newyork eingetroffen,„Ryndam“ von Rotterdam nach Amſterdam am 13. Juli, 5 Uhr nachm Fizard paſſiert. D.„Potsdam“ von Newnork nach Rokter⸗ dam am 8. Juli von Newyork abgegangen. Red Star Line. Bewegung der Dampfer:„Maniton“ am 8. Jult in Boſton von Antwerpen angek, am 10. Jult von Autwerpen nach Boſton und Phlka⸗ delphta abgeg.„Lapland“ am 12, Juli von Alkter⸗ pen nach Rewyork abgeg.„Zeeland“ am 12. Juli von Newyork nach Antwerpen abgeg.„Mauitou“ am 12. Juli in Phikadelphla von Antſherpen angek „Laneaſtrian“ am 19. Jult in Antwerpen von Bak⸗ timore angek,„Gothland“ am 13, Jult in Antwerpen von Newyork angek,„Meſaßa“ am 14. Juli B1] Rock paſſiert von Newyork kommend(am 16, Juf gegen 10 Uhr vorm, in Antwerpen erwartel,„Krbon⸗ kand“ am 18. Juli in Anlwerpen von Newyork angek. „Finland“ am 15. Juli in Newyork von Antwerben angekommen. In Antwerpen erwartett D.„Zeerkand“ gegen 28. Juli von Newyoörk via Dover Kanada⸗Linie Trausatlantiſcher Dampferdienſt nach Kauaba. der Dampfert„Wittekind“ am 11. Juli in Quebee von Rolterdäm ängekommen. Mitgeteſkt von der Generslagentur Hundlach u. Bäreaklau Nachfolger, Maunheim Babnhofplaß 7. Telephon 7215. Verantwortlich: Für Politik: Dr. Frits Geldenbaum; für Kunst und Feuilleton. Vi Dr. Frits Goldenbaum; für Lekales, Provinziales und Geriehtszeitung Richard Schönfelder; 5 kür Volkswirtschaft und den übrigen redak. Teil; Frans Kircher; für den Tuseratenteil und Geschäftliehes: Frits Joos. Druck und Verlag der Dr. H. Haas'zchen Buchdruckerel, G. m. B. H. Olrektor L..: Julius Weber. 1 eg eg eg e en g %˖ PPPDDe taserone 86 CCCCCͤ ˙1— Freit ag den 1 I · Urszett—1— Hlla 0l de 15 heimer Eff 990 11 f 10 5 General⸗An 1 1921 1 9 zeige 0 900 Obligati Kten-Bö Ae 11 8 9— Badiſch 1333 dante180 onen Orse E T 1 he N 85 8 4% 50 Ak eueſte Na B. vere.80 41. A Kt1 5 5 . 1N 83 40 bz 4 849 u. Sod Alum! en Indu chrichten . Frelbu nleh 84.— or B0de 1 Ndd ustri(Ab e 55 Serſe echb.Suntpa 15 eller U 4 endblatt 11 Nare.1803 88. 400 Bürg.. 0. anhag, ntert att) Larls une.J. 87.20 44%, dbteean Halb.40 8 Süg. obpapf. 251.—8 rnehm 0 15 8 ee 90 72.1902 4480 We ber 1020 glaes glleinger e 9 47 lam aen be 5 b 92— Faaden cſe ae aanee i88d 1 wen, 7 nannß. o 1 70%0 5 8 5 dane degz 8 8 60. ee 50 lbereh. Bünen, 118 40 0 6 obng, 107 925 5 6%. 9075 5 112— baeach 8*„ 1907 50 8 nh. L. tah 5 75 unhel(Casd—Led tseſd! 8 5 au u oh-U 615 85 hr. 1 255„ 1906 470 mdan 93 75 150. 89 1 Frkt. 120.40 11511 Betr. 20 5905 K be oe 1885 87.25 12 F 0 tri 98.— Weltz,8 eln, v. 77—145 Adl Sn. erw. 656.30—.— jen. redl 1 5 7. Sei 30 5 5 1005 5 5— 0 150 0 825— 15— g 4 1 6 18 Seite * 95 94.5 8 400% Pfälz 6. Fieenp—.— Cem anliinf raub. 66.— 8 adenf Nider 410.75 160.39 A soh 506.— 07.— 1 55 Bold ronte 70 344 + % 2 Perle 10 3 Aes 93.—: Bense0. el. 8 d. 1 280 546.— 20 ſepgne 19 957— 5 e 90. 104.50 er P 1 unkh. 5 84. 7 fab„.-U. Z2 Igat.— Oh Work Stadt 33.60.—.—f Roto old 352— 0 West 5 229.— rankf. nrt. 6⁰ 90 ull 7 Eis eslooh v. 1905— 0 Pe kIk Wa eſlisto 93.50 9 Ghe 9 5 ellbert 12⁰ 139 Arltz ahr.- ren 80— 855— 1 8. 384„ Lond 10 80.75 99.90 0 18 Oüuk 750% enbah 1. 1905 25.— 40 ruau! ſahof bel 50 89 emef an. dle ert 410.— 120.— Kallar ſureanh.— 58— taatsk alfe—„ ba b 118.22 91.— 8805 2233 17 tenbö Obe-Ob 91.50 8 4˙%½ 8 Sohl n Lle 0l Gold abr. Gt ubr.— 4*— 1 urla 99.4 330.5 Lomb dahn ufbr. 970.— A 118 2 180. U pt.-U 21. 0 22.2 DF Ind rh. Ele lig 50 0 40% Spey Unok Farb.81l klesh, 288. 38— 900 10 2655. 0 Sus arden 70.— 961.— Aapol mstord., 1 55 2 21 Fogge 745 2 40 2 20.f 36. K ustri bedes. 41% 805 r. Erau Ole 97.50 B Woh Worke.8A. 233.— 292.30 800 br. 163.— 25— ohther 92.— 264.— Warnele 1 82 118 n Jult.50 125 uböt zuſl .0,f.-Obl——5 80 Vror 2 h..-. 90.75 10 em.Fh Höonst 604.5 292.30 PfMd„Armf, 17 40 157 ad B 12² 687. Uiti noten 99.30 95.51 Au 20.70 20.50 Rüdöl uli 0ll 1g 8 41½ gd.p oge 5 8 olzve 1. N gt 85 1650 605. hm. Klel 03.— 57 5 12 508 mo⸗ 19 199 ug. 19 20 Au 16 1 65 cnokzah indu f Ton rahtl I.— Rüt rk.al anng 599.50—— deb u. Fah in 144 20—.50 Skod Hote 16 30 80 40 70 8 9. 7 1 Bad..- Idar 8 ör. W. Off ndu 96.— 8 gers Andu 328 599— Soh r. Ka nrrtd,— 02.75 25 1 118.2 19.1 W. 11 pt.-O 19.2 19.4 ept.50 114 4¹ Hl. U. stel str..— Ultr wWerk str. 3— 8² 8 nell Ys r. 144. 2— Ten 1 22 11 6 Welr 0. er. 135 1 5 8 1 be 77 79 f. Rh 55 103. 1 20 osse n.d. 98.—* amarl* 308. ohr prf. f 9Tl denr: 18.17.21 en jull Fob.75.25 plrit an.-A 2. 75 76.— ee 20 8 4— 2 ilstoftd. Wor— 018 ogelln infhr 16420 75120 Ver. aubspf ankth Be 1ne: fest 822 118.17 0 15.75 18.75 us jul prll 76.50.— 807. 88 7014805 Waldhof— udd. b. Russfe V. 23 20 784 50Pf e 78.— 160.10 lln, 18 + E 840 805 29. 18•7 10 75˙59 76 50 30 of 1 abr. W. kof 96.75 Akkum rahtin abr. 202.— 23 20ʃ So. uſvt kkabrit 170.— 278.— 4 Juli 9 17 755 opt.- 27.85 28. 5 8 9. 40. 75.50 9 B 8 Wald- 96.75 8 Elek Fbr. d. Mh 203.—2 17 Scnnt8e. 155 175. 170. redltaxti(A 1 Mehl N 785 2 85. ept.-U 4% 4 anken A 5 ge terdes Zerl. Lere 485 ert 138.50 175.— blsconto- nfang-35 1 2 20 eind! 50 154 1155 F kKtlen 96.50 0 8 cpnene Allg. 39800 5 ſe 50 13350 Seaatden 85 Kurse 301 Aug 270 20 ert 1115 1775 et 0 0 59 9 Werke 229 394.1 Sollſ„Her Nahf..— 23.50 Lom Abahn en 17. 0 88 Sept 35.25 27.40 aug 2. f ank eld eUts0 over 8 1 7 2 0085 ndus 2 Frkf. 120.— 152.— 8 dard en 180J. 18082 2 1 pt-O 37. 39 Sept 65.— 42. Rheln. Vpoth. Lah oh-U 1800 26.50 39 0 WoO0ll tr.(W f. 129. 121. oohu en—* 180. 1 Tal 0.-F er.70 30 ö pt.-D 65. 65 11 ne. 68dSend 12. 145, 4 e„TLamp 0110112.— 12 1 1 5589 föe rAel 980 — 5 yp.- 180.— 2 175 5 80 3J 162.55 141. Ne erth.—.— 1 8 Borlln 11 5—— 5 te 16. 36.15 38.45 aeer a 2 5 98% 5 40 0 121 1 1 d 191 16..42 200 erpen 1010 50 1 75—=15 Iter 11 gelg AE 1177145 5 enee sersl0 1— 104.— Wools ull.(8.98 Tend. f—.— aug 25% 25ʃ7 B 90fF Rüok- Sad tien—8. 133.145 7% Telf 40 710 90.— 94.— Amst el auf otlussk fest 18 75 24 1E. Fra An Oke. 284% 98.90 1 111.50 r. Tra deut.—133 Fa 9070 19⁰ 100 81 15 18. Kurge.9% 1 5 10 uxem nkfur Ta le 29. 29.U% Waf—— du t a. nes an u. On Strasee 11.50 r.— Sona sche—fr Zubok aldhot 145,50 198808 10 kurz 17..— altim rger 1., 1 ESK-April 30.% 9. em. ud. Bad Ver. u.— 80 ntun r u. anke orfa 219 14 W0 801 ndon 1902 ors 45˙0.1 Mr 30. 14 30.50 Bad. A Ind. 70.— 0„ Ass.-88. 910 1 dd. E gE.-B. A 16. aus! nth. 2 brix 205.— 2— eohs paris 20.4 166.35 82 er Ru Ohlo% Elekt. ull. P 8 30 14 805 ge eeee kt. 119. 17 aänd. T uokfb 399 7 13 45%0 mieichene 81 15 9 5 gondonz t,— 5 55 Edls nönlx 430,7% e 955 ee 4558 355 Lordgsdles 118. Trans 355% 36580 300% e 7 81025 Deod Ke 12 e Bergb. anb. 241— 846.———5 Vere.—.— 60 N 92 10 5 404N porta 9950 20 8 elobean 91905 9 5 Brnen 90 7. 12349 122 ahrt 1600% 24949% ———— 40— 15 o8s0 397 ekt. urtt. adee. 119 125 95 Süab nstalt 40% gcn 1120 9770 219%5 126.10 80 agdeb„ 0 Sohlid Dollisbß ..-Vors. 10¹⁰ 670.— 3 25 110 143 ftal. 18% 5 8140 4 0 e 1 8 urg, 18. Soba an orert son- „ 25. 100 0 7⁰ rog 15— 1 2 antu 140 147⁵ 3 Ind Aoc—148 0 den 17. 29ſ 1101 354. 70 157.— 8. Fa ull. uck ngbe 170 1 +55 ——— 5 97.% 25. 4⁰0 75.10 euts 4 32 00.0 ade ach Zuok er. un— 19/%% Br 55 75 2 70 178..-U. f. ustrie. 730.— A e(B Ber pri mors derb 15 55% Bad. 81 97 7 on-L 440.— 3 gem—.00,. oh prod erb— 5 —— Sel uder Be.) 165 gWwãe nos f u. On 107.½ 40 õ˖ v. 1 40 75 ynami uxd 333. 412¹5 anle nie f ukte orlot 5 Badl auerel— 178.— Dingle Ind Oon rgb. 2 7 1 rksa onr. o 94.5 10 3˙0% 07 901 74.10 84.40 Deut-Ir mbg. 1 70 33 50 6 ne N gomahl as8 1 75⁰% R ga e 105.— bache sohe—5—.— Be 19.% 755 f ktien 7 152. 9905 3%„„ 1908/0 93 40 74.10 9. 98870 59 1435 55 slt Nagdeb ſonlis m ene f.25.—91 8, 96900 e een 0 waade a 118 keche 14 915 100% J08g 1 8 0 2.%% 340 5. a erces 6 25 16085 8 0 Seok 18 6. 108½ fee gc 880 9 Br. dane e 280.— Etelin Malka——krl 9 11755 ae Sergd 52.— 30% 830 1602 0— 96.50 D. S 8170 0 Auer 63.20 18710 Okte.07% Bord Jull. 18 158 0 840 1 Nee 7 uor.—.— 87 Apee——5 ergw. 11 1 80 i Berdb al 15 70% 07 2955 Eibe Fun 449.— 11900 50 Der 92., g. Aeed 00 n 40 9.— 103.— 1— 90.80 e 11 4030 F.— 18 30 1 8 93.——.— e dwerke 22120 18 r Hal 909 11 77 95 5e J Boh—, runl e kaae ee 21 5 5 Hodde d. Spinn dig. P ſener 177855 189— 68*9 100 Sabhat 82.60 83.— ES8 Ager r 21.20 5 Tonde 0—.,.30.— 145 Zull A Alg. 1942— uannh. Ne— N— 8894 8 9 9— 50 Land 77.1⁰8 1775 170.——— 5 8 Ae 82.80 Fa89 f 19 970 851.5% 9. Hamd nr: soh.52ʃ½ 8. p. Sopt. 00.— 95 prod Srau Aule br. 248.— Fet brlefe 27. Aga 05 2— 1— bFene.189 75.40 7270 et 91 5 995— urg, 18. N 0 9 1 1 0, 80 Br. 8915 81 abk. 149.— 8 NMähmf. Base. 5⁰.8—8 ec 245— 7 5 40% 1a en 62.25 75.4 Fel 1 152.—.— 55.— Sopt. Iull. Bed oohen Arz.4.15—., ran. 2 ohröd nneg—— ban—1— 1 8. 1 18. xlorite 0h0 uraß.—.— 0 lt paner 8 97 5 61. 91 8 ſten&. gelkttd 129.5 152.—„ matt.15—(relo eokt, umsat 25 5 pel „ Sohn ½ Hald—.— Ah Oel A Heu 40..45 4 85. 17. Ats-O B08el. 163.0 24740 Man allene 9900 91.70 10 Gullla r. 274. 1 129.0% Okt. 91.) 2 warm. 5 00 6005 a⸗ per 1 8. Waer 5 250.— + Gum u. Papf d0 8. 16 95— 95.— bli 161.0 4 St 1„80 97.75. Be r Has ume 14 50 27 1-Oez. uoke 0t 72— 8. 3 elt pey. 127,. 195 asoft mi⸗ U. Asb.— 222— 4 8 u. 17* 4 gatl 3 ost adta—— 90.4 G01 bl.St ohin 140.—.208 amb.2 r pe r. 28 81 5 Ode tbr: Asb.—— 130 do. 8. 20 95.— 95.— p one—— Portb Golch Nl, 40 senk rassenb 265 139. ept. urg, 200 r Jjull S 125.— 728 iecntn 745.— 6e d0. 8. 21 90 83. 5 n. e rente.80 94.50 ſarpe ane 5 40.—. 18. zul 1% Jag. . Alz geen—— 120 2. nlener—.— 158.— 3 5 8. 12 9850 96 450 on 16 40% 9957 0%.3 69.— 94.50 Höchster r 179.75 19980 Dez. 9(rel affee. arz.3 per 9 55 enee 8425—— 550 25——25 00„18 55 ½ Pr. Hy. 17 47 us8.1555 58.— 89.20 Hohe ter Fa 19 1 17 60 8 B 4 W0 egr.) 7, ug 5 rtl U. F 3⁰ 8¹ 8. 60 abg yp. A 92 Urk n1. 1 98.25 65.— Kal nloh rbwk..5% 7. rem 4 Arz 4 Katf 118 8 Pra brtetabel— f. 20 ahrrf.— do. 19 85 4 ost. 5 0 95 en u 90² 2 5 all ewWer 60. 5 185. en, 1 umw 720 98 V nspo* b. Soß m. Hdlbg.— 14⁵ duun 85 50 5. 30˙% do. 94 40⁰ nlf. 89.75 98.— Kö Asof ke.30— 18. Jul oll 4% Mal gogd + ergl rt 1. 8 uoke ibg e 8 mun. 85.40 50 0„ab 60 0 Fro. 85.2 89. 0 ner B ners! 148. 615.1 ull. CT e u 47 g. KA. che u. 22³ ohll 162.— 85 12 do gest 00 agd Los 0 50 ellns 0 6b. 1 50 10 0 ele nd 78 .-8. run ISuad nok 9.—1 do. 40 d ab 815 93 2 5 1 adba e 187. 94.9 1. lose gwerk 39.2.59 63.7 ondo geq Pet WII ge S8 1. 8 5 40.— 8. 5 5 86.60 1 98 gest 110 0 40% U 8 50 1 1 1 18. Els aum rol 18.‚ hios Nh. D detra nooßt 0 er. Frb nt-ind. 125.— 3 18. 21 86 4 do. v. 190⁴ 83.50 91.40 4% ng. 6 aktlo 75.50 57.% Laur Ver h. 1— 5 spafff Zln jull, en u Wolle eum. am nsport 80⁰0 Llegek.— 1 4—8—95.80 0. v. 1805 92. 83. oldr n 194. 77.— LI alütt 47.20 147.20 8 sgh n ru 1 U0 ud 62.— 15 . prsoß ort——. Speyr, egelw,—— 58.—4 2 5 4% v. 70.50 Berl. 1 Kr. onte 1 ont 0 123. 147 pexlal Steti f. p r. A Met K 3 5 ſebp.—42 55 78. 885 0 94 Pr. Pf 1907 93.— 82.70 0a Hand onenr. 40 94.— Lothr. und K 1 20 12 20 0 21¹0· id 20. or Ka nan alle uhlg —— ellgtt die u— 11350 1 0 8 40— 5 und Abr. 1 92.80 90 rmatt 818=8 50.75 83.30 Tud inger raft 94.4.20 lagg 25 7 820 J. alte 5 1A unt.— 30⁴ 9. 8 94.70 94.— 1 d0. 22 8 80 92.80 outso dter 8 8. 158. 5 30. 0 W. LOe Ceme 123.63 162.— ants 0 ¹ 1 englt 1 pfer f I i. Aldhof— 1 do 8 47 94.7 4% E.80 Deut-Asl ank 11 4 1 60 annes 4 nt 113. 125. 55 8f(Erd g. jul soh 2 3 K est Er Klurt Naade 8 95—.— 40 10,. 25 93.— 5 at Bk.•7 57% ores 1 11200 G d. 0 80 6 2 5 e 9 Frehtent.— A15. 1 40. 8.— 88— 40% 40 55 Seeder Band 10 05 e.50 evelan— 162½% 3 10 148, nto-0 à.., 1 11 ent.— 4 5 8. 40 95.— 95.— 6 Pr. E. 28 9˙ 50 93.50 rosd-Kom 243. 116. 2 Ph astel 8b.-8d 203.50 528,— eld, 3 Ka d Roh Zink 1 975 — pfd 0 Ainel. K n. 50 Honate 5 els i dahn e Jull. 9 0 389. 3½ 05 8 91 95. 9— 40 29 br.-B 9⁴ 93 5 told. K Bank 181. 241 0 Rhel* oppel.—.70 AF nate 5 51 8 en Ml 20.0 1787 fe elagssel 1007% basta U⸗ B—13 0. 8. 1.20 9— 1 5 40— 527 0 reditb 148. 1 180. 0 n. Stan 174.70 93—— relegr X& 8 5 Sh. 5 01˙ ddlesd 1015 1ace 8 aku 18 4,§. 8 8430 9550 40% d0..85 9 d 464470% 11 1 8 lerke 1882 1777⁰ e 0¹ 5 9 Tel arpone arden 9 etüdt 9 3 und 32 28. 88.— 89.7 9³0 o. E u. 31.25 Rus Kred 60 113.60 ttge ee 158.20 2⁴7. 18. Adr.: 36 d. 68 olg an Wa * egra beutsd Krocl 99 8 btlng 8 0 8 221.33 35— 94.25 8 We.50 1300 Stem rane 15 18170 1 ul 1018, flar Hm J, fe 17 mm 5 2 eutsone 54 taktt 5 1 80 97—3⁰⁰ 9 5 3⁰ 9 ohgeff 1 125 133.50 8 9 50.70 5480—— * e de aurah gohn Bün Dre on 195. 2 55 b0ll 86.— 31½% g0. E. 23.— 79— Südd. b. B 150 0 1 50 e 184. 130 5 * utte mor J8N x. N—8 8 40% 00. 1 1 8 bis ank 2⁰ 227.70 Sinnor-s K U 1 70 154.50 F.„Man 4 R Cont—.— 9* Ip.-Sk. 8.—.— Rb. leind 88.—— ſtaats.-d. A. e St or-B alsk 13.—.50 Fern 1 3 1555 5 15 922 070 1— 8555 gall e 0 0520 0 un ne ai rn be melim. Sohl ont 6 egr t. 0 55 620 955 8b. 40% 0. Kc 902.0 more er.0 Wiesſoo 12 Selb 1 55 10r, 8 5 p aph 4 pr. Oe 19 20.40 0 d b. ah 07 93. anad u. 25.% ve lanz 8100——— 9 5 unt atk rovl 637, 8438 dme ussku roxent. en-O⁰ r. Oent 25 86.70 96.70 40 90. unk. 1912 80 e Pao ödlo 9% 2 e Stiklb 1 1019. 120.— af er Vo ontrah elonefrell be: 105 webe... 50 4 J 10 0.„ 400 8200 lerdce, Fate 8 7 15 22205— aäee bene, ben al 98. 17 und 1 1699, 0 0% d%„ 9⁴ 94. gorade 40.40 15.½ W8 regel rrw. 90 329.— Ba de F eorsl Ode„ 60. 45 108 4 d 190 21% 0% 192¹ 0 80 Allte utsoh, 139.70* tt. Ur..an 403.20 329.— e ob.-d 99555 Lond 583 60. 40 4 do 3 93.1 3⁰0 8 1 19³3 95.80.— All Work Lioyd.50 2.70 tton„Lang 1980 40⁴ lspin vorslo osells 70893 70 75 85 1 bo. 1. 00 10 3% f0e 95 0 ee 11510 85 40 Oar Stallrcnt.70 175.70 dent 0 ohe 4„ 20.60 79 725 parl parls 55 V1 9 80 9 90 00 5 93•4 97. Aaile ſektr. 1 413.40 119.50 01a torf W iröhr. 60.20•70 Sr à Bo, 92284 ueen 40.4 Soh 18. 4 o, 907 2.—.80 0 d0. 14 83. 93 20 nlllig m 80. 23020 400.0 8 1 aldhof 133.20 60.30b8 gerbr Man r Ste nk. aten nelt 51075 5 459 95 unaf 0 880 Aalll 2 outn 6 60 be 1 mabties 1 427 len„Piätz Kurr 61. 75 61. pr. 0 v. 1 93•40 93. itl. 84.— 83.80 n Fr 250.20 7 Vogtl. ost⸗— 220. Deut 0 6 udwl m. orzü Ken 400 2 Staatap e 2 5 955 ee 55 1 3 5 1.„80 .30„ Ve.— 8 0 13 7775 r. FY rol.- 405.— 11. D ok 08 Leipelg 3 6 3 0 deutsdk. apler 1 55 gt Naonds 94. rs.-Ge 5.302.30.50 Slelef. Ank., 8 Rob.g.— 40 10 Erste gütso ers phat A. prig 3 R. A. 1⁰ e. J. kont 17 135 obbersd ke 50 94. 10 errh garn 107⁰ W. 8 5 291.70 Slld i e 70⁰ Fahr Oester a 25 2000 0 97.80 17 Deut. 4% U 7 145.—. edltaktl 8⁰0 been 1070 orlin, 18. Ivatdi Mas amdg.b inenf. 21.10 1290 Fllnk Gobr., rroich. egeseſle 725 5 8 8 o pr. K- 94.50 9750 sbche 1 ninen! ayer. tadt 58. 9J. 800 Lrod 18. Jull skont on. 8 1408.2050 Ele.eG. Glan Loß., Emg 8 5 ons. St. 7⁴ 94 5 18 22 95. St anl 50 2N It-Ak 180 400 relle.183 332.90 rSA en- U. B Plrt zstoft Em e 124. 240 24405 Aln 5 den W%. a 250 91.20 aeneen 16(Telenr 7— a e abriß meneingef 2 Dad.Bl. 1 5 325 7 8b f slüändlsoh 18. dlis 5 1 1. 9680 94.-Nomm 1 0.) Haonds 980 flerrenm Mann 55 gee A 27 0 34.30 920 5 fl aren 0 17 L. che est. 0 05 1% 155 dörss 20⁰ 1 15 berei, ug 365 100¹ 74.30 7. 20 25 920 en. ft 93 8 Lond Ond 11 nalt 181. 14 110 Sta bede 8 6 Vers. 3* Sansl Bac. S 309 96.5⁵.2⁰ 4¹— est. 8 ente— on, 1 n 9*—l ½ JL atsba Lond e„ K0 e u. Gonz ⸗Akt. aim. 206548.405 9070 75 15 855 84 20⁰ feeh 1„ Kaate 5 35 5 e 72 855 Lae 1 S0n. Produ 20% 8 1 3¹ 1* 5⁰ ½n—.— 4 1 rgen ne 137 17 sKur +8 k.5„Ost Pet ahr 11 11145 57„ 12925 90.— 9955 teren a 9155 58 75 1 9 05. 1880 18 72.— 46 der kft E. 1 Berl ten-6 1 alfge 20715 20 92 1 1 Baagſe o bundor, fredes na wer lner prol Orsen. 5 Ab. 70 83. 84. rk. N 87. 9. 9 2 +— 12 eln 16. 8 a p 8 2— 8¹ 1815 8 0 05⁵ N ont 5⁰0 405 40 d— 81.— Ra* rk I 0 218 n 216957. 11 1 110—— Uag. 8 1. 805 78.80 9255 ee U. 8 905%5 eee 5 1150 e 5 100 25 fe e ſaene. 8 Spares alt 44810 5 205 1. 380 98. de Santge 7255 7 50 aee 825 9050 gaem, 9% 4 1 debe 2925 185 90 8 905 Nen nie aung 0 Edeßt. 720 1857 520 elkelen 80.— 92.— Fpend 98.% 0 2440 Ktober 8 202.80 netto—— 8 e 1 0 55 e-gg 15 88. 905 90 lapane 97.70—— ange 1 500 67.— 0 o bom dnme o 105 05 965 Sept— 80 St man 8 ol Hel warent 80g..=0. 705 — e 00 enen de 5 00 0 Fae 1 77 1 0 15%/0 2287 658 l gen hee 1— 120 temd—.— 72 V n. in. 90.40 Gh al Ml 5.½ r. T 1 ½% 25. 4 r Juii.—.50 ull ade sohe nhelm urg.—* 30n und. 1.182˙ 75.80 25904 rz nere—.— 40 5 arter ning.% 1475 Loul runk ord..— 5 oxt Un utsoh—N. 90¹ 97. 75.3 Bad. iusl1 80.— 48 f 80 9707 K. z8iIIl 11 5 22.% 13.— Septd 5 ober K*— % 191 167½2%8.— 30 0 Prüm 8115 150 48.50 77 8. 71 23% r.—— ezbr nlond rke A, bel trle, Me W3 gt⸗—1 94..40 este 180 Lo 50 stra 45 4 9 uri! 35.93 23. 1 8 Unlon, F.., Man„ 30 1810 9ʃ75 9120 A—— 11 9995 20ü* 72 8 92 50 167.——.— 55 Pecne 05 e 5 5 710 85. 94 75 Un 176 50 174.80 77 245 205 0 ae 21. 5 137 Bud—— 310 eune r 100———8— Wabdge ektlons grühe esdene 120 Badl zak- und geiee 1255 197750 115 17 9 30— Budeg apsste 0 ene 5 a bererö nrgebi.. 16 8 ers! rebburder ehe Lo 5 rsfontein 25½ 10 5 bune Paslt! 5 8st, 16. + f 205 28.75 8 Frankfurt 5 1 11 U 17—1 27 1 eheru*—— 80. 15õ55 27½5 Bel 1 Galen 15 10 2 0% 15 zull. oAükt 280 22. 5 2, 5 0 80 9775850—5 Oom. 1225 12 ngs-Ak P.0 1* deeli 800h 3* 22„5 94. elz, Okt. per 50 etreſde enbö 55 ereiadtel, 210 Darm u. Dl-ges— 8— tlen— parls Akls.40½ J r om. 1500 25% 1. 33 A9. 5 17. markt 785 B 7 18 5 metäd Sk.-B 58.— 32.10 atlon 18. E ond 04.615 102 ruft. er 50(xel 3 1 7 50 e Edeen 1 1 1 10. 1 7 Meberſeei 1 0 euts aslat 24 6 10 5 err. K ar. BK 7 87 18. urs 0„Okt. e aſe b U 5 91 okeK Ban 2..50 Aude 148. 114%% ürkis 81. e. 8.14. ge ber 80 99 1 atee 871 g 0 8 4 125 140.50 18.os 9435 905 8 eef. 50.50 Schif Lelee an 12275 1 70 1 e 0 ſönecheic, elegra iffahrts Het ank u 145. 160— uns. lf Baak 90 2 rtere 20 828. East rs 1 or: ohlr Aug..28 run. hlen m Else ll.-0. ud 6 1 11 echn 80 175 80 2290 19 622. 801 rand 18 Llve Vorp elohte ags i5. 305 0 Da der me Fraa de 1 20 4. Khenn 1. r 1850 40 20 24— 180.10 1 90 b24 bi eee Loler 60 ruß 1 mpfer Lünie Auſtr —9 7 tdank 32.25—Abdeln eanden— 108.2 7 W 0 3 11 21¶— 590— per 1. Wint. jull. Pyo f. 4555 an. 1 ab.„Alt„Trieſ b⸗Am rec 11 d 25 1275 1275 5 jen lan 7 598 98 duk run. e.—Nen erieg . Laume 25 12725 l 91 E.— 8— er de 18.„ nfang ten ern„Ka„Arg m 12. Juli Fieana, ſtr— aaff unde 27.2 Ker ull. 11 tetl 53.—151— 2. 703 75 Sskurs 0 am uo iſer ent 5 ork:, 140— 205.60 Wien b. Ba im 180 5 Vor GKt 9. 15ʃ¹ 70 7730% oltt.. 0% +86. 13 nach Fra ina“ uli 5 16.— Basg0 10 80 198. de ente, 18 m. 10 U Sn-BU 95 An 11. 751 5 Mals La 2 Juli 9. Algie nz Jo am 11. von N N6e 120 12 50 Stagt 515 971 915 5 188 twWe Dael ber 1 or K 2 80 0 Staa ntworb + 0 8 p Da reß 2 8 on biomane Fae 50259 505.— ede Pöner par 1 8 mpfer Linie paſſter am 1 Newnor ahren zurs 119.— 117•50 8 N 505⁵.— Oest. 5. por runig 18. Jull Poll 57 5 6 4½½ Oltt blonja“„Can 5 Tuſeſt 6 nach artha 25 90 w th. Ere 119.— 690.——.— 55 per Zull 1 1913. Ukten%esN 5/00%—00 D am 1—Can Newy aſhin ule 11105 ffnun dest le Parls 13 Aeee 81050 17 per 5 17. tenbörsg 4—5 1 Linſe 2 Jult 125 A 8 *. P alleS er. A. 155 82N— 85 116.20 Alpl. Ker. rente 94.—5 94.20 20.32 20.25 erat 5 uli o nach„Atla rieft. St No ult in 2 aul taßf 2— 85 N. 400 60 9100 1 per„Sofia ach Las nta“ Sitd Tfolk Neubb Tr Tram urt(B P. 1 775 Vred 85 8085 9305 Inst 20 er 80„Soſia zas Pal a 85.5 Amste 9ül 2⁰ per U ptem 1„ H0 P ma m 3. rika. orf.9 muitz. nitz, K 95 85 u. S en, B Tond 890 81 erda am 922 ber 8. ugen henb alm 8 ab. J. au 5 pez P. ez 5 enz f— 9 m. 1 8+ per embe 15.25 17 14. ia“ tber as u D. uli 5 Inh Nhg A. 31. fl., a erei⸗ Zwei z. Münſt est—— guböl„18.J PF al 7 15 1501 D Ju am g“ a ach J C amburz d. Fir(Eltvi I. In 9280 eibrück 8. ünſter— 82⁰ 10 1000 ull.(8 odu 249.17 D. 50.J 1 105 Nib„Colus 2 S— 0 15.„N n Ju de Naeh 88 23 5 Käroſch NV’ß S. Philivs, S ael roe 4 bntree 5 5 5 95 Teieſ 1 3 ſterb g u. Aibes, rmert ſch 5 Heinri„Sattl Kaffe Tenden 2— e Ja ia“ 916 1 11. teiro nach Naßtatk. Rüch A. 1. Suns A. 9. 5 ch Rin. 0 l000 2 Lelnd! neiro 12.5 ach L Laur Al cker, 7 ſche, Bi 0 8 5 Da N ab. uli in Bus as P. e 3 0, 15 r, Bäck Kauſ u 0. 10 18 ffstel rikt Luitpol 0 244 28.— eal, age alma 11 m. 35 8 E kt. old“ hr 1 prll 197 25.— ant ras D 8 1 ab 00 A. 8. 8 P. 11 Seu Ara 95 otha“ am 1 90 98, 1„Almeri„So m 20. Trieſt: 355 0 10 5 128 en L me d gaae an 10 8 28. Angſſk gele, 8 Juli 10 aiet 7. P. 7. 8. An 5 1 2 ud“ am 16., nach hr Cherbo 478 uguſt 9 eo u Pal tach 7. 8. Uh geko S nitz“ am 17 m. nach urg ch nach Juli nd B mas, g“ am Re„ r nach mmi om 2 am 4 5 Uh von m. ſtea 0 N nach uen Ri 24. giſt. 11 8 0 en d 17. J Br Ubr ne c von 15 ewyor Neigprk, 85 wer · B in Brer D ult. Em Uh nach hm. v namb Bare E D. wyork. ires Jane pen ahi rem amp E r na hm. v on ueo elon 5 D etro, e mne en aee 4 5 am nde ai ii eim, O i eil rer rne,, their Dy. 2 1 alm Uhr.— 5 e 3 Aht 9 4 55 g de⸗ merhaven. ben⸗ heien Fohe 555 ſch; 2 85 gee, eee 16. 9 1 ene lbor otter achm. in A 9 1 ralv 5 tel Adel nloh Eill u da l ni⸗ 7ʃ8 ertr fe me 2 ne, Aberſeeiſ eleben d 5 20. 1 0 am 17 1. 180 3 G Le iniſch aro ch 5 Zar eb 22. 7. Li riech v a h⸗ 5 Jele b 4 fahrt N nach Sene, Gras 5 8= inie inie O ſt„ 50 Kyo 85 ˖ rabof 16 5. 2 1 0 6 n 5 Ca Dufr 1 50 5555 ſtelngose B geteilt a 15 2 di 4 1 12. Seite. General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Abendblatt). Freitag, den 18. Juli. 1913. Nr. 82919 J. 2164 775 5 Bei der heute durch den Bürgerausſchuß vorge⸗ 225 N nommenen Erneuerungswahl wurdenu auf eine Amtsdauer von 6 Jahren zu Mitgliedern des Stiftungsrats der David und Jeanette Aberle⸗ Stiftung gewählt die Herren Lintz, Heinrich, Stadtrat und Dr. Peitavy, Ludwig, Medizinalrat. Ich bringe das Wahlergebnis mit dem Anfügen zur öffentlichen Kenntnis, daß die Wahlakten von heute ab acht Tage lang in der Stadtratsregiſtratur — Mathaus N 1, 3. Stock, Turmbau— zur Einſicht der Wahlberechtigten offenliegen und daß etwaige Einſprachen oder Beſchwerden gegen die Wahl in der gleichen Friſt beim Bürgermeiſteramt anzuzeigen und unter Bezeichnung der Beweismittel aus⸗ zuführen ſind. Mannheim, den 15. Zuli 1913. Der Oberbürgermeiſter: Martin. Fehl. Nachſtehend bringen wir eine mit Zuſtimmung des Stadtrats am 10. Juni ds. JIs. erlaſſene und von dem Gr. Landeskommiſſär für vollztehbar er⸗ klärte ortspolizetliche Vorſchrift über die Benützung des Rheinbades bei Neckarau zur öffentlichen Kenntnis. Mit Zuſtimmung des Stadtrats wird auf Grund des 8 92 Pol.⸗Str.⸗G.⸗B. ortspolizeilich vorgeſchrieben was folgt: Betriebsordnung für das ſtädtiſche bei Neckaran. Die Badeanſtalt iſt geöffnet J. Für Frauen und Kuaben: a) Montags, Mittwochs, Donnerstags und Samstags von morgens 5 Uhr bis zum Eintritt der Dämmerung, b) Dienstags und Freitags von 5 bis 8 Uhr vor⸗ mittags, c) Sonntags von vormittags 5 Uhr bis nach⸗ mittags 5 Uhr. II. Für Frauen und Mäbdchen: Dienstags und Freltags von vormittags 8/½ Uhr bis zum Eintritt der Dämmerung. Schulpflichtigen und füngeren Kindern iſt die Benützung der Anſtalt nach 6 Uhr abends unterſagt. 8 2. Die Benützung der Schwimmbecken iſt unent⸗ geltlich geſtattet, während für die Benützung der Einzelbadezellen und der Einzel⸗An⸗ und Auskleide⸗ räume auf die Dauer bis zu einer Stunde je 15 Pfg. zu entrichten ſind. Bei Ueberſchreitung dieſer Zeit ſind weitere 15 Pfg. zu bezahlen. Kinder im Aller bis zu 6 Jahren ſind in Begleitung Erwachſener frei. 8 8. Die Gebühren für die Benützung der Einzelbäder und der An⸗ und Auskleideräume ſind an der Kaſſe gegen Aushändigung einer Quittung mit angehäng⸗ tem Kontrollſchein zu bezahlen. Die Badegäſte haben vor Betreten der Bade⸗ zellen und Räume den an der Quittung befindlichen Kontrollſchein abzureißen und in den in der Bade⸗ änſtalt angebrachten Kontrollkaſten zu werfen. Die Quittung ſelbſt muß bis zum Verlaſſen der Anſtalt zur Kontrolle aufbewahrt und auf Verlangen dem Kontrollperſonal vorgezeigt werden. Die Badezeit, gerechnet⸗ vom Betreten bis zum der Anſtalt, darf eine Stunbde nicht über⸗ reiten. 8 5. Die Benützung des tieferen Schwimmbafſins iſt nur erwachſenen e geſtattet. 6 Die in den offenen Schwimmbaſſins badenden männlichen Perſonen müſſen mit Badehoſen, die weiblichen Perſonen mit Badeanzügen bekleidet ſein. Sämtliche Beſucher müſſen nach genommenem Bade ſich ſofort ankleiden und alsdann die Anſtalt um⸗ gehend verlaſſen. 75 Auf den oberen Treppenſtufen der Schwimm⸗ Faſſſus dürfen ſich die Badegäſte nicht einſeifen. Es iſt ſtreugſtens verboten, mit Waſſer zu ſpritzen, die Zellen zu beſchmutzen und ſonſtigen Unfug zu treiben. § 8. Das Tabakrauchen in der Anſtalt, ſowie das Mit⸗ bringen von Hunden iſt unterſagt. Fahrräder dürfen niſcht mit in die Badeanſtalt genommen werden. 8., Etwaige Beſchwerden ſind mündlich oder ſchrift⸗ lich an das ſtädtiſche zu richten. 10 Zuwiderhandlungen gegen dieſe Porſchriften werden gemäߧ 92.⸗Str.⸗G.⸗B. mit Geld bis zu 150, eventuell mit Haft beſtraft. Maunheim, den 10. Juni 1913. Großh. Bezirksamt Abt. III. gez.! Wöhrle. Nr. 30972 J. Vorſtehendes bringen wir hiermit zur öffentlichen Kenntnis. Manuheim, den 15. Juli 1913. HBürgermeiſteramt. Ritter. Sauter. Bekanntmachung. No. 29301 J. Der Sandhofener Gemeindebeſchluß bom 25. Januar 1891 und 31. Mat 190t, betr. den Beizug der Angrenzer zu den Kanalbaukoſten, iſt durch Gemeindebſchluß vom 25. Februar 1913 für den Stadtteil Sandhofen auch nach der Einverleibung aufrechterhalten worden. Die Staatsgenehmigung wurde durch Beſchluß Großh. Bezirksamts vom 11. Juni 1913 mit der Bedingung erteilt, daß die Grund⸗ eigentümer nur zum Erſatz der Koſten der Herſtel⸗ lung der ihren Grundſtücken dienenden Abzugskanäle beigezogen werden können. 2163 Der fragliche eeeee lautet: 1 Zu den Koſten der Herſtellung der unterirdiſchen Abzugskanäle und ihrer Zubehörden haben diefeni⸗ gen Grundbeſitzer, deren Grundſtücke an eine anzu⸗ legende Straße ſtoßen, in welcher Kanäle zur Ent wäſſevung der Grundſtücke liegen oder erſtellt werden, einen Beitrag von 10 Mark für den laufenden Meter Beſitzfront au die Gemeindetaſſe zu betzahlen. Die Angrenzer an die Straßen des alten Orts⸗ teils Sandhofen, ſowie an die Straßen des Ortstetls bleiben vom Beizug zu den Kanalbaukoſten efreit. 8 8. Bet Eckplätzen iſt der normale Satz für die längere Front zu entrichten, während für die kürzere Front der halbe Normalſatz in Anwendung kommt. Bei gleicher Frontlänge zu beiden Seiten wird für die eine Seite der volle, für die andere der halbe Norftalfatz in Rechnung geſtellt, bei abgeſchrägten Ecthäufern wird die Abſchrägung ſelbſt mit dem ge⸗ ringeren Betrag berechnet. Die Koſten für die Herſtellung und Unterhaltung der Anſchlußleitungen ſind in vollem Umfaug von den betreffenden Eigentümern zu tragen. Der Beitrag der Angrenzer wird für ein be⸗ bautes Grundſtück fällig, wenn vor demſelben ein Abzugskanal benützbar hergeſtellt wird, für Grund⸗ ſtütcke, welche erſt nach der Ausführung des Kanals bebaut werden, mit dem Beginn des Baues. Mannheim, den 12. Juli 1913. Bürgermetſteramt: Fersaumen Sie nicht die Gelegenheit Herren-,Knaben- U. Kinder-Anzüge Sport- und Leinen-Kleidung jetzt 25 bis 50% unter bisherigem Preis, fabelhaft I, 5 Bre billig einzukaufen in dem Inventur-Ausverkaui vormals M. Trnutman ſtestr. Mannheim Zreitestr. Aeltestrenommieſtes Spezialgeschäft am Flatze 11,5 Bei genũgender Beteiligung ſuben Dieustags um 7 Ahr vormittags unò Gatstags um QAuhr nachmitlags ———* Führungen oͤurch oͤie Ausſlellung des Deulſchen Aünſllerbunòes in der AHunſthalle ARatt. Die Teilnagme an bieſen Führungen iſt fur alle Befucher frei, die eine&Etutriltskarle fur bie Ausſlellung loſen, ober auß grund ihrer NMiigliebſchaßt beim Nunſtverein ober Freien und freien Cintrut in oie Ausſlellung haben, NAumeldungen ourch Antwort⸗ Noftkarte iit Angabe bes getwunſchten Fuhrungotages au das Gekretariat der Nuuſthalle erbelen,. 2075 Mainz, Cobl Promenadedeckdampfer Tägliche Abfahrten nach Worms, Oppen- heim, Nierstein, enz, Köln, Düsseldorf, Rofterdam und Zwischenstationen. mittags 11.40 Uhr mit Mittagstafel An Bord. Abfahrt morgens.45 Uhr vermittelt vornehmlich den Eilgüterdienst bis Rotterdam und zurück. Nähere Auskunft durch die Agentur Franz Kessler. Tel. 240. 31015 Bekanntmachung. Die Städtiſche Sparkaſſe Mannheim hat in den nachgenannten Stadt⸗ teilen und benachbarte n Gemeinden Annahmeſtellen für Spareinlagen eingerichtet und die Verwaltung derſelben den beigeſetzten Perſonen über⸗ tragen: Stadtteil Domizil Juhaber 8 der (Gemeinde) Annahmeſtelle Lindenhof. Meerfeldſtraße Nr. 17 Kaufmann Friedr. Kaiſer Schwetzingerſtadt Schwetzingerſtr. Nr. 89 Friſeur Mathias Merz Oeſtl. Stadterweiterung] Eliſabethſtraße Nr. 7 Kaufmann Peter Disdorn Neckarſtadt Mittelſtraße Nr. 69 Kaufmann Wilhelm Simon Lange Röttergebiet Max Joſephſtraße 1 Friſeur Albert Dörwang Jungbuſch Beilſtraße Nr. 30 Friſeur Jakob Weber Neckarau Rathaus Privatmann Philipp Hoff Käfertal Mittelſtraße Nr. 9 Kaufm. Friedr. Heckmann Waldhof Langeſtraße Nr. 3 Hauptlehrer Emil Hauck Feudenheim Hauptſtraße Nr. 73 Ortsrichter Jak. Bohrmann Sandhofen Nähe des Bahnhofs Kaufm. Bernhard Wedel Wallſtadt Hauptſtraße Nr. 55 Schreinermeiſter Adam Troppmann Rheinau Stengelhofſtraße Nr. 7 Geſchäftsführer David Erlenbach Seckenheim An den Planken Kaufmann Georg Leonhard Bühler. Bei dieſen Annahmeſtellen, die für das Einlegerpublikum täglich wäh⸗ rend der üblichen Geſchäftsſtunden geöffnet ſind, können Einlagen zunächſt in Beträgen bis zu Mk. 200.— für eine Perſon und während einer Woche voll⸗ zogen werden. Wir empfehlen dieſe Annahmeſtellen dem Publikum zur regen Benützung Maunheim, den 1. Auguſt 1912. Städtiſche Sparkaſſe: Schmelcher. 909 Stets zu haben in der Mmm Wer? vermittelt ſtreng reell beſſ. Heirat. Offerten unter Nr. 19717 7 Euedttian 2 GGWGGWGGGGGGcc Zu ermã higten Preisen MWolan-„ Osram- Metall Dralil· Lampben. Hranblcł Kirdiner daß ich die übernommen habe. langt helles und guter Tropfen Fi und empfehle me Zuspruch und Bedienung zu. Waeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeneeeeeeeeereeeerneenee 98 9 Wirtschafts-Eröfinung! Verehrlicher Einwohnerschaft, Freun- den und Bekannten die ergebene Anzeige, Nestaurafian und Spelsewirtschaft Eum„Alten Frit U6, 8, am Frledrichsring der Brauerei EBichbaum, sowie ein nebst Abenaplatten. Ich bitte um gell. sichere aufmerksamste Gustav Henn. 8242222 es 98 31880 Zum Ausschank ge- Gdumkles Bier aus Alzer Weisswein, inen Mittagstisch alllllelensssnnsee 8 2 triumphiert überall lichen Qualität und tragungen geschützt. es keine. dacob Unl! Sinaleoc wird das begehrteste Erfrischungs- Familiengetränk stets bleiben. ahmungen durch 315 patentamtliche Ein- In den meisten Restaurants und Kolonialwarengeschäften erhältlich. Sinalcofabrik Mannheim infolge seiner vorzüg- Bekömmlichkeit. Es und Vor Nach- Ersatzgetränke giebt Telephon 2591. 31061 Vergebung von Pflaſterarbeiten. Nr. 12809. Die Arbeiten zur Pflaſte⸗ rung der Hauptſtraße im Stabtteil Feudenheim be⸗ ſtehend.ungefährgoogebm Kofferaushub. 1200 lf. 954 Raudſteinverſetzung, 934 ebm Fundamentbeton für die Straßenbahngleiſe u. 9900 am Pflaſterherſtelung ſollen iſentiich Kleg Len treunt öſſent vergeben werden. 2169 Die Verdingungzunter⸗ lagen liegen in der Kanzlei des Tiefbauamte Nr. 185, zur Einſicht auf. Augebotsvordrucke ohne Plaubeilagen köunen von dort bezogen werden, nach answürts gegen Einſen⸗ önug desPortos vond. 20 M. in Briefmarken. Angebote ſind portofrel, verſchloſſen und mit ent⸗ ſprechenber Aufſchrift ver⸗ ſehen, ſpäteſtens bis zum Montag, 28. Juli 1913, vormittags 11 Uhr beim Tlefbaumamt einzu⸗ liefern, woſelbſt die Er⸗ öffuung der eingelaufenen Angebote in Gegenwart der etwa erſchienen. Bieter ſtattfinden wird. Nach der Ersſfnung der Verdingungsverhandlung eingehende Angebote wer⸗ den nicht mehr berück⸗ ſichtigt. Die Zuſchlagsfriſt be⸗ trägt 6 Wochen. Maunheim, 12. Juli 1913. Städt. Tiefbauamt: Stauffert. Die Zimmerarbeiten für das Mannſchaftshaus der Kaſerne für die Maſchinen⸗ gewehrkompagnie in Mannheim ſoll im Wege der öſſentlichen Ausſchrei⸗ bung vergeben werden. Angebote ſind verſchloſſen mit entſprechender Auf⸗ ſchrift bis zum Donners⸗ tag, den 24. d. Mis., vor⸗ mittags 11 Uhr poſtfrei einzufenden. Die er⸗ dingungsunterlagen liegen im Militär⸗Bau⸗ amt Karlsruhe, Karlſtr. Nr. 21 auf und könneu, ſoweit der Vorrat reicht, gegen poſtfreiecinſendung von 1,00 Mk. bezogen werden. 31881 Zuſchlagsfriſt 2 Wochen. Fertigſtellungsfriſt der verſchlung. Reife, Mitte kl. Perle, Sonntag v. Neu⸗ oſtheim, Neckardamm, Luiſeupark, Friebrichsr. bis Hafenſtr. verloren. Abzug, geg. Belohn. es, Zimmer f Schlüſſelbund verloren. Gute Belohn⸗ ung. Näh. Expebition. ½ Wer 06 jung.B eamte Mark 11 d. Kleine Kontrollkaſe . Gebrauchte en Schranze Waſchkommoden u.., kauft Bertrand, 19506 2, 10. gehr. Möbel Kaufe und Betten eif. Kinderbetten 159138 Hanſchel, 8 5, 4a, Hof. N⸗ it. Verkauf getragen. Kleider, Schuhe und Weißzeng. 19215 Heinrich Höbel, W 5, 11. verkauf Piane, Rlugen Feene, 1 nium Klavier. Demmer Lhafen, Luiſenſtr. 6. 19726 5FFEFEF Eine Garnitur welsse Cartenmöpel Pisch, Bank, 2 Sessel, Abwaschbar, billig zu verkaufen. 82872 H. Schwalpach Söhne B 7, 4 Magazin B7, 4 PPA ‚——— Gebr. Kiſten zu verkaufen. 19731 Obere Clignetſtr. 9/11. Jür Hundefteunde Echt. Raſſedackel preisw. zu verkaufen. 196 Tuche. Schreinermei Gefl. Of..Nr. 0790g..Gg, 5 Tel. 214 H 7, 24 Tel. 914 26795 FCEC ·A A Tüchtiger ehrlicher, ſieß ßiger und gewandter Bürodi findet in großem Fabrik⸗ Koutor Stellung. Nur durchausvertraunenswürd Bewerber, welche gute Zeugniſſe aufzuweiſen haben, belieben Anerbieten mit Lebenslauf unter An⸗ fügung von Zeugnisab⸗ ſchriften, Angabe der An⸗ ſprüche, des Alters und Eintrittstermines einzu⸗ reichen unter N 632 F M an Rudolf Moſſe, Maun⸗ heim. 5 1412ʃ Stewards(Leze Hohes Einkommen erziel. 1g. Leute aller Berufskl, w. als ſolche z. See fahren w. Verd. 350—3000 Mark p. Reiſe(4 Mt. 14 Tage b. fr. Stat. Ausk. u. Rat ert. Ferd. Keſſel, Hau⸗ nover 490, Seemänni Auskunfts⸗Büro. Verheirat. tüchtiger Dale Kellner ſofort geſucht. 886⁴9 Café Wittelsbach, Lup⸗ wigshafen. ————ͤ Stolen zpchen ſucht Stelle als ſchäftsführer ev. als arbeiter.„ n. H 19 d. d. Expebitlon s. B r⸗ Junges Mädchen ſucht für—6 billige Penſion in Hauſe, Mannheim oder etdelberg, gegen kleine Mithilſe in der Häuslich⸗ kteit. Offert. u. Nr. 197 an die Expedition ds. Bl. Anſtänd. jung. Mibche Zim. m. Penſ. b.. 3 u. Nr. 11711 a. B. Exb⸗ Wabgung G. 7, 10 ohnungen zu ver Näheres bei Metzger Kerner, H 7. 29. 2458 Zimmer u. Küche tim g. Stock, 2 mal 2 Zimmern. Küche im 5. Stock, letzteres Ant. Umſtänden zuſammen ——— Bureau Tosengartenstr.! 2ie d ee. Baubürd Armbruſtet Franke) per 1. Juli preiswert anberweitig zn vermieten. Näh. J. Hat Telephon Nr. 912. ee möbſtert. Zimet in ruh fein. Villa zu verm, in Heidelberg bei Napp, Lan ansſtrabe. 2481 Ibl. Zim. I. Ang, zu 00 v. Schloß l. Fläg,.. Zimmer Nr. 5. 12551 14. Querſtr. 64, part. Uxs. zu ſchaffen u. die He Sauntagen un Hauptagent hervorragend in Eigenacguifttion, befähigt Agenturnet genten iu die Brauche einzuführen. an ſyſtemätiſches Arbetten gewöhnt, für den Platz Mannheim von reuommierter Lebens⸗ u. Ausſtenerverſicherung; anſtalt(lauch Leben ohne ärztliche Unterſuchung) fehr günſtigen Bedingungen wandfretePerſönlichkeiten be gebene Energiſche, 1 an dies— Den Nüh. Lortzingſtr. 4 Laden. 2485 ein⸗ * 7 1 f — 4 eben Offert euu iche