Abonnement: 70 pfg. monatlich, Bringerlohn 30 Pfg., durch die Poſt inkl. Poſtaufſchlag Nrk..42 pro Quartal. Einzel⸗Rr. 5 Pfg. Inſerate: Kolonel⸗Seile 30 Pfg. Reklame⸗Seile„.20 Mk. CTäglich 2 Ausgaben(außer Sonntag) annheim 8 8 4 5 88 8 Geleſenſte und verbreitetſte Zeitu Schluß der Inſeraten⸗Annahme für das Mittagblatt morgens 79 Uhr, für das Abendblatt nachmittags 5 Uhr Amtliches Verkündigungsblatt für den Amtsbezirk Mannheim; Handels⸗ und Induſtrie⸗Seitung für Südweſtdeutſ Unterhaltungsblatt; Beilage für Land⸗ und Hauswirtſchaft; Mannheimer Schachzeitung; Sport⸗Revue; Wandern und Rei und Umgebung ng in Mannheim und Umgebung chland; Beilage für Literatur und Wiſſenſchaft; ſen und Winterſport; Mode⸗Beilage; Frauen⸗Blatt. Telegramm⸗kidreſſe: „General⸗Anzeiger mannheim“ Telephon⸗Rummern: Direktion und Buchhaltung 1449 Buchdruck⸗Abteilung... 341 Redaktion Exped. u. Verlagsbuchhdlg. 218 Eigenes Redaktionsbureau in Berlin . Beilagen: fux ird. 8 5 Nr. 329. ten An⸗ abl⸗ Die hentige Mittagsausgabe umfaßt 1 12 Seiten. ind zu⸗ un⸗ 8 Telegramme. 0 Eein ſenfſationeller Strafprozeß. ren*Straßburg i. E,., 18. Juli. Ein ſenſationeller 15 Strafprozeß ſtand heute vor der hieſigen Strafkammer zur Verhandlung. Wegen Wech⸗ 0 ſelfälſchungen in größerem Umfange hatte ſich der Geldverleiher Alfred Burckhardt aus Dürrenbach k.., ferner der ehemalige Leutnant Emil Scriba und die Kaufleute Emil Hart⸗ 15 mann und Guſtav Jung aus Straßburg zu perantworten. Der Hauptangeklagte Friedrich Jung, der ſchon wegen verſchiedener Hochſtapeleien Anter Anklage geſtanden hat, aber ſeiner Zeit auf Grund des§ 51 R. Str.⸗G. nicht zur Verantwor⸗ tung wegen ſeiner Handlungen gezogen wurde, hatte ſich in das Ausland geflüchtet. Die Ange⸗ klagten haben Wechſel auf bekannte aktive Offi⸗ ziere der Garniſonen Hagenau, Biſchweiler, Kehl und Straßburg als Akzeptanten fälſchlich aus⸗ geſtellt, und dieſe zumeiſt Geſchöftsleuten in dem Straßburger Vörorte Schiltigheim in Zahlung Fbeggeben. Dieſe Leute ſind erheblich geſchädigt 5 worden. Die heutige Verhandlung währte den 125 ganzen Tag. Das Urteil gegen Burckhardt wegen a, Betrugs und Urkundenfälſchung lautete auf% . 4 Jahren Gefängnis, gegen Hartmann und gegen hen Guſtav Jung wegen des gleichen Reats auf neun Monate bezw. acht Monate Gefängnis. Seriba, bdeer ſich jeßt in Zürich aufbölt, wurde freige⸗ ſprochen. Die Maifeier in Bremerhaven vor Gericht. . Aurich, 18. Juli. Nach zwweitägiger Sitzung im⸗ wurden geſtern und heute vor der hieſigen Straf⸗ 1 1 kammer die anläßlich der Maifeter in Bremer⸗ haven vorgelommenen Ausſchreitungen verhandelt. * Vier Angeklagte hatten ſich wegen Aufrahrs zu ern berantworten. Die Verteidigung der Angeklagten ben hatte Rechtsanwalt Heine⸗Berlin übernom⸗ men. Es waren 50 Zeugen geladen. Der Staats⸗ anwalt beharrze auf der Anklage wegen Aufruhr. Das Gericht hielt einen Aufruhr nicht für erwie⸗ ſen und berurteilte wegen Teilnahme an einem Auflauf ben Nieter Krüßmann zu zwei Monaten, den Arbeiter Meſchik zu drei Wochen Gefängnis und den Schmicd Kleine zu 30 Mark Geloſtrafe. Der Maurer Waſſer wurde freigeſprochen. Hanbwerkerfragen. EVerlin, 19. Jult.(Von unſ. Berl. Bur.) Nach der 0 e hereits ſtattgehabte Konfe⸗ ee ee geſehlichen Handwer⸗ kerorganiſationen über Fragen der Handwerker⸗ Geſetzgebung eine große Handwerkerkonferenz von dem zuſtändigen Reichsreſſort einberufen werden. Dieſe Meldung wird jetzt dementiert. Die Abhaltung einer großen Handwerkerkon⸗ 4 ſerenz ſei nicht in Ausſicht genommen, dagegen 921 ſei beabſichtigt, im Herbſte weiteren d Aus⸗ von Kreiſen, die an einer Abänderung und geſtaltung der in Frage ſtehenden Vorſchriften ber Handwerkergeſetzgebung intereſſiert ſind, Gelegenheit zu geben, ihre Wünſche und Anſich⸗ ten auf Grund der Denkſchrift des Handwerks⸗ und Gewerbekammertages vor Vertretern der Reichsregierung zu äußern, Es handelt ſich hier⸗ bei namentlich auch um ſüddeutſche Jnter⸗ eſſenten. Der IABer arean) Bu der Angelezenheit des Fremden⸗ Fremdenlegionär Hans Müller. Meldung eines Verliner Blattes ſoll lin, 19. Juli.(Bon unſerm Berliner Maunhei m, — legionärs Haus Müller geht den„Berliner Neueſten Nachrichten“ von einem Kamerad des Erſchoſſenen eine Schilderung zu, der wir fol⸗ gendes entnehmen: Müller wurde während der Küämpfe gegen die Beni Bu Nahi von einem alten Legionär zum Deſertieven überredet. Müller ließ ſich dazu verleiten, trotzdem er wußte, daß er als Minderjähriger von ſeinen Eltern reklamiert worden war. Er wollte aber das Ergebnis dieſer Reklamation nicht abwar⸗ ten. Die beiden Deſerteure wurden ergriffen und vom Kriegsgericht zum Tode verupteilt. Die Hinrichtung des Müller fand zwei Tage ſpäter ſtatt, trotzdem die Reklamation ſeiner Eltern in Paris bereits genehmigt worden war und der Oberſtleutnant Paſard, der Vorſitzende des Kriegsgerichts, dies wußte. Die Eltern des Müller ſollen nicht in Afrika geweſen ſein. Nach der Angabe des Briefſchrei⸗ bers ſtammt Müller aus Kamenz, wäre alſo entgegen den franzöſiſchenbleugnungen deut⸗ ſcher Untertan. Um die dreijährige Dienſtzeit. * Paris, 18. Juli. In der Deputiertenkam⸗ mer brachte Augagneur folgenden Antrag ein: Wenn die Umſtände es verlangen, ſollen der Kriegs⸗ und der Marineminiſter ermächtigt ſein, diejenige Jahresklaſſe, welche das zweite Dienſtiahr beendet hat, vom Dienſte zu befreien. Augagneur erklärte, es ſei eine ſchöne Voll⸗ macht, die Soldaten in die Heimat entlaſſen zu können, falls die Lage ſich gebeſſert habe. Mini⸗ ſterpräſident Barthou erwiderte: Die Antwort der Regierung auf das Amendement ſei, daß es das Geſetz annulliere, die Feſtſetzung der Effektivſtärke des Heeres unmöglich mache und durch eine Interpellation den dreijährigen Dienſt jedes Jahr in Frage ſtellen könne.(Lebhafter Beifall im Zentrum und auf verſchiedenen Bän⸗ ken.) Bei der darauf folgenden Abſtimmung wurde das Amendement mit 331 gegen 227 Stimmen abgelehnt. Die neue Kriſe in China. OLondon, 19. Juli.(Von unſ. Lond. Bur.) Aus Peking wird gemeldet: Die Streitkräfte im Süden Chinas, die ſich empört haben, erklären, daß ſie alles vermeiden würden, um einen Kon⸗ fliktt mit dem Norden gewaltſam herbeizufüh⸗ ren. Aber der proviſoriſche Präſident Juan⸗ ſchikai müſſe wegen ſeiner Treuloſigkeit geſtürzt werden, denn er ließ die Nordtruppe entgegen ſeiner Verſicherungen dennoch marſchieren. Dies ſei ein untrügliches Zeichen ſeiner Abſicht, den Süden unter die Herrſchaft ſeiner Diktatur zu ziehen. Die Revolutionären erklären, daß nur der Rücktritt Juanſchikais den Aus⸗ kruch eines allgemeinen Bürger⸗ krieges in China verhindern könne. Die Nordtruppen bereiten ſich zu einem Kampfe in der Nähe von Kiukiang vor, obgleich die Regie⸗ rung erklärt, daß ſie ihren Truppen Befehl ge⸗ geben habe, nicht weiter vorzurücken. Juan⸗ ſchikais Bewegungen werden übrigens dadurch ſehr beeinträchtigt, daß 60 000 ſeiner beſten Truppen an der mongoliſchen Grenze ſtehen, um die Hunghutzes in Schach zu halten, die Miene machen, in China einzufallen. Dieſe Hunghutzes ſind eine Räuberbande. w. Peking, 18. Juli.(Reuter]. Die allge⸗ meine Lage beſſerte ſich für die Nord⸗ truppen, die Südtruppen wählten Tſenkhunh⸗ ſuan, den alten Feind Muanſchikais, zum Präſi⸗ denten und ernannten einige Miniſter. Es wird berichtet, daß die Südtruppen den Gouverneur von Anhui und etwga 20 andere Offiziere töteten. Eine Anzahl ergebener Generale beriet geſtern die Lage mit Muanſchikai. Fenghknochane, der Eroberer von Hanyun während der Revpolution, ſoll das Oberkommando erhalten. Samstag, 19. Juli 1913. Zwiſchen geſtern und heute ſcheint die Löſung der Balkankriſe eine weſentliche Förderung nicht gefunden zu haben; doch iſt auch wohl ein Rück⸗ ſchlag nicht zu verzeichnen. Hinreichend undurch⸗ ſichtig allerdings bleibt die Lage noch immer. Nicht ohne Argwohn verfolgt man hie und da das Vordringen der rumäniſchen Armee. Sie begnügt ſich ſchon nicht mehr mit der Beſetzung der begehrten Gebietsſtreifen. Heute wird ge⸗ meldet, daß bereits die geſamte Haupt⸗ macht der rumäniſchen Armee auf bulgariſchem Gebiet ſteht, rumäniſche Truppen ſollen die Balkanpäſſe beſetzen; nach zwar ſehr unperbürg⸗ ten Nachrichten habe ſogar ſchon ein Zuſammen⸗ ſtoß zwiſchen bulgariſchen und rumäniſchen Truppen ſtattgefunden, Zwar leugnet man in Bukgreſt, daß ein Einmarſch in Sofia ſtatt⸗ finden ſolle, der die Friedensunterhandlungen nur erſchwere, aber daß die ungewöhnliche mili⸗ täriſche Kraftentfaltung Rumäniens und der Vorſtoß weit nach Bulgarien hinein hie und da Argwohn erregen, iſt am Ende verſtändlich. Allerdings ſetzt Rumänien ja auch emſig ſeine Bemühungen um baldige Herſtellung eines„all⸗ gemeinen Balkanfriedens“ fort, der nach den Politiker doch wohl die Schaffung eines an⸗ nähernden Gleichgewichtes unter den Balkan⸗ ſtaaten zum Ziel haben ſoll: man möchte daher meinen, daß Rumänien trotz ſeiner verdächtigen militäriſchen Operationen keine Politik der „Zerſchmetterung“ Bulgariens einleiten wolle, ſondern nur nach einem loyalen Aus⸗ gleich, nicht nur mit ſeinem bulgariſchen Nachbar, ſondern unter den Balkanſtaaten über⸗ haupt ſtrebe; die bisherige Haltung Rumäniens verbietet die Annahme einer großrumäniſchen Eroberungspolitik. Vorläufig muß man glau⸗ ben, daß Rumänien, das geſtern auch an Ser⸗ bien herangetreten iſt, um die Aufſtellung der Grundlage eines allgemeinen Balkanfriedens zu beſchleunigen, nichts weiter auſtrebt als die„end⸗ Schaffung einer loſen nur Verteidigungszwecken Konförderation freier und gleicher gaten. Nicht ohne Sorge und Argwohn hat man auch das dreiſte Vorrücken der kürkiſchen Armee ver⸗ unangenehmen Verwicklungen führen möchte, da Rußland ſich dadurch veranlaßt ſehen könnte zu marſchieren Die von dieſer Seite drohenden Gefahren ſcheinen allerdings beſei ⸗ tigt, da heute gemeldet wird, daß die Pforte Befehl gegeben hat, den Marſch auf Adrianopel einzuſtellen. Die Großmächte fahren fort die ſtillen, aber lebhaft intereſſierten Beobachter der Vor⸗ gänge guf dem Balkan zu ſpielen. Wie es ſcheint, ſind ſie alle in Bukareſt, Athen und Belgrad in dem Sinne vorſtellig geworden, daß Europa die Erhaltung eines lebensfähigen Bul⸗ gariens wünſche; und in Sofia haben ſie gera⸗ ten und raten noch in direkte Verhandlungen mit den Widerſachern einzutreten. Eine direkte Einmiſchung einzelner Großmächte zu⸗ gunſten Bulgariens aber wird beſtritten. Die Großmächte beabſichtigen nicht, Rumünien in ſeinen Bemühungen den allgemeinen Balkan⸗ frieden aufzurichten, zu ſtören. Bekundet ſich in dieſem Entſchluß vielleicht die Exkenntnis, daß der von Rumänien erſtrebte und eingelei⸗ tete neue Balkanbund nicht mehr recht ſich eigne der Spielball der Preſtigepolitik der europäiſchen Mächte oder Mächtegruppen zu ſein? Uns aber muß, wie immer wieder zu betonen iſt, eine Neuordnung des Balkans durch Rumänien ein Ztel ſein, das wir mit den größten Sym⸗ pathien verfolgen dürfen. Die Balkanwirren. bisher kundgegebenen Abſichten der Bukareſter frieden aufgeſtellt werden kann, wird die gültige Löſung des Balkanproblems“ durch“ folgt, man fürchtet, daß es gegebenenfalls zu (Mittagsblatt.) Rumäniens führende Nolle. Rumäniens Bemühungen um den Balkan, frieden. W. Bukareſt, 18. Juli.(Corr.⸗Bur.) Das Antworttelegramm des König Carol an den König Ferdinand ging heute früh um 8 Uhr von Corabia nach Sofia ab. Der König kehrt heute Abend nach der Haupt⸗ ſtadt zurück. Das rumäniſche Volk hält daran feſt, daß einer der Zwecke des Einrückens in Bulgarien der Abſchluß eines Waffenſtill⸗ ſtandes iſt. Solange dieſer nicht eingetreten iſt, könne von einer Einſtellung des Vormarſches nicht die Rede ſein. Dabei ſei es ohne weſent⸗ liche Bedeutung, wer dem Abſchluſſe eines Waffenſtillſtandes weſentliche Hinderniſſe be⸗ reite, Auf den Urheber müſſe nach Anſicht hieſiger maßgebender Kreiſe ein Druck aus⸗ geübt werden, damit er dem allgemeinen Friedensbedürfnis nachgibt. An der gemeldeten ſtrategiſchen Linie ergibt ſich aus Rückſichten ein vorübergehendes Halt. „Bukgreſt, 18 Juli. Im Intereſſe der raſchen Aufſtellung der Grundlage unter welchen ein allgemeiner Balkan⸗ rumäniſche Regierung vorausſichtlich noch heute mit berſerbiſchen Regierung in Ver⸗ bindung treten. Rumäniens Friebensbedingungen. Berlin, 19. Juli.(Von unſ. Berl. Bur.) Aus Wien wird berichtet: Nach hier eingetroffe⸗ nen Nachrichten hat König Carol in ſeiner Ant⸗ wort auf das Telegramm des bulgariſchen Königs Ferdinand folgende Bedingungen geſtellt: 7 1. Abtretung der Linie Turtukai—Baltſchik, 2. Einſtellung der Feindſeligkeiten gegen die Kriegführenden. Ein Telegrammwechſel der Königinnen. W. Bukareſt, 10, Juli. Dem„Univerſul“ zufolge, richtete die Königin Eleonore an die Königin Eliſabeth ein Tele⸗ gramm, in welchem ſie um ihre Inten⸗ vention für den Frieden bittet. Die Königin von Rumänien antwortete mit der Verſicherun daß die rumäniſchen Truppen bis mit der größten Schonung für die bul⸗ gariſche Bevölkerung vorgegangen ſeien, was auch weiter der Fall ſein werde. „Minerva“ gibt ſolgende Sch des Donauüberganges der Trup unter der Führung des Prinzen Ferd Eine Abordnung der Gemeinde Rakowa bat Prinzen den Uebergang nicht bei Nacht auszu-⸗ führen mit Rückſicht auf die Angſt der Frauen und Kinder. Der Prinz verſicherte, die rumä⸗ niſchen Truppen lämen nicht nach Bulgarien, um der Bevölkerung übles anzutun. Der Ueber⸗ gang erfolgte um drei Uhr früh. Der Prinz ging gleichfalls auf das bulgariſche Ufer. Der Vormarſch der rumäniſchen Armee. w. Wien, 18. Juli. Die„Militäriſche Rundſchau“ meldet, daß bereits die geſamte Hauptmacht der rumäniſchen Armee, vier Armeekorps und größere Kapalleriekorps, ſich guf bulgariſchem Gebiet befinden. 17 * Bukareſt, 18. Juli, Die Meldung, dag ein Einmarſch der rumäniſchen Truppen in Sofia ſtattfinden ſoll, iſt, guter Quelle zu⸗ folge, unrichtig. Jedenfalls werden abet rumäniſche Truppen die Balkanpäſſe beſe Der Einmarſch in Softa könnte Ereigniſſe tigen, die durchaus nicht in den Abſicht rümäniſchen Regierung liegen, und densuntethandlungen nur erſchwere W. Bukaxeſt, 19, Juli. Den ilderung pen d. tern zufolge ſind die Rumänen au marſche i Vratſcha 2. Seite. General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Mittagsblatt) Samstag, den 19. Juli 1913. Kampf zwiſchen Rumänen und Bulgaren. Berlin, 19. Juli.(Von unſ. Berl. Bur.) Aus Paris wird berichtet: Nach einer mittags in Bukareſt aufgegebenen Drahtmeldung ſind die rumäniſchen Truppen auf ihrem Vormarſch nach Sofia mit der 1. bulgariſchen Armee auf dem Wege von Lombalika nach Ferdinandowo zuſam⸗ mengeſtoßen. Zwiſchen den beiden Heeren hatte ein Kampf be⸗ gonnen, der noch fortdauert. Die bulgariſche Armee hat ſich bei Belograſchwik verſchanzt. Hierzu liegt weiter eine Meldung aus Belgrad vor, wonach eine große ſerbiſche Kolonne die bulgariſche Grenze vorgeſtern nacht am St. Nikolaus⸗Paß überſchritt und augenblicklich verſucht, ſich mit der von der Donau kommenden rumäniſchen Armee zu verbin⸗ den. Zweifellos beſteht zwiſchen den Operationen der rumäniſchen und ſerbiſchen Armee ein Zu⸗ ſammenhang. Der Paß Nikolaus iſt etwa 30 Km. von Belograſchwik entfernt, wo die erſte bulgariſche Armee in befeſtigten Stellungen lie⸗ gen ſoll. Dieſe Armee iſt alſo in Gefahr, von den Serben und Rumänen gleichzeitig unter Feuer genommen zu werden. Dieſe ganzen Operationen ſpielten ſich 80 Km. von Sofia entfernt ab. Nachrichten darüber, daß die ſerbiſchen Truppen den Kampf bereits begonnen haben, liegen noch nicht vor, dagegen wird aus Uesküb gemeldet, daß die ſerbiſchen Vorpoſten bereits mit dem bulgari⸗ ſchen Heere Fühlung genommen haben. Der Vormarſch der türkiſchen Armee. OLondon, 19. Juli.(V. unſ. Lond. Bur.) Aus Petersburg wird gemeldet: Der ruſſiſche Botſchafter in Konſtantinopel, Herr v. Giers, telegraphierte an den Miniſter des Aeußern Safanow, daß die Pforte Befehl gegeben hat, daß die türkiſche Armee den begonnenen Vormarſch auf Adrianopel nicht weiter fortſetze. Die„Dttomanen“ gegen die türkiſche Regierung. * Konſtantinopel, 18. Juli. Die jungtürkiſche Preſſe meldet, die geſamte Nation ſei über die amtliche Meldung unzufrie⸗ den, daß die Armee auf der Linie Enos⸗Midia Halt gemacht habe. Die letzten Ereig ⸗ niſſe auf dem Balkan hätten den Beweis gelie⸗ fert, daß die Herrſchaft der Türkei im Wilajet Adrianopel wieder eingeführt werden müſſe, weil deſſen Bevölkerung größtenteils türkiſch ſei und nicht mehr unter der Herrſchaft eines ſo „wilden“ Volkes bleiben könne. Trotz der Un⸗ ſchlüſſigkeit der Regierung würden die Otto⸗ manen“ ihren Marſch fortſetzen und das Wila⸗ jet Adrianopel wieder in Beſitz nehmen. Der Tanin erklärt, der Londoner Vertrag habe keine Kraft mehr, weil er mit dem „Balkanblock abgeſchloſſen worden ſei und dieſer nicht mehr beſtehe. Das Blatt beruft ſich auf den Nationalitätengrundſatz zugunſten der Tür⸗ ken in Adrianopel. Die„Ottomanen“ wären verpflichtet, der Bevölkerung zu Hülfe zu kom⸗ men, die unter der Grauſamkeit der Bulgaren leide. 8 Die Kriegslage. Neue Kämpfe? OLondon, 19. Juli.(V. unſ. Lond. Bur.) Aus Saloniki wird der„Times“ gemeldet: Die Griechen rücken weiter nördlich des Paſſes von Kresna vor. Man hält es für wahrſcheinlich, daß die Bulgaren auf der Linie Küſtendil⸗Dub⸗ nitza die vereinigten Streitkräfte der Ser⸗ ben und Griechen angreifen werden. 700⁰0 Feuilleton. Heidelberger Univerſitäts⸗ leben vor hundert Jahren. Ein farbenreiches Bild Alt⸗Heidelberger Stu⸗ dentenlebens bietet der erſte Teil der Lebens erinnerungen von C. H. Alexander Pa⸗ genſtecher, die ein Enkel des Autobiographen Dr. Alex. Pagenſtecher ſoeben in Voigtländers Quellenbüchern veröffentlicht. Der junge Student, der an der Grün dung der Burſchenſchaft regen Anteil nahm, kam im Jahre 1816 nach Heidelberg, ſonderte ſich aber bald von den Vertretern des„ledernen Rauf- und Saufkomments“, die damals noch zahlreich in Flauſch und Kanonen, mit Bullen⸗ beißern und koloſſalen Pfeifenguaſten herum⸗ ſtiegen. Wie der ganze Kreis, in den er ein⸗ trat und aus dem ſich unter der Führung Adolf Follens die Heidelberger Burſchenſchaft ent⸗ wickelte, lebte und webte er im Geiſte deutſch⸗ patriotiſcher Romantik.„Die Ro⸗ mantik hatte in Heidelbergs gefeiertem Bezirk, innerhalb des Zauberkreiſes von luftigen Berg⸗ gipfeln, duftigen Talſchluchten, ſonnenbeglänz⸗ ten Abhängen, ſtolzen Bergtrümmern und an den ewig rauſchenden Wellen des grünen Stro⸗ mes mein ganzes Herz mit einem Schlage er⸗ obert. Die Staffage dieſes Paradieſes, die Schar lieblicher Mädchen, die es belebte, war St —1. von Mann friſcher Truppen ſind in den letzten 24 Stunden nach dem Kriegsſchauplatz entſandt worden. Ein großer bulgariſcher Sieg bei Strumnitza. OLondon, 19. Juli.(V. unſ. Lond. Bur.) Aus Sofia wird der„Times“ gemeldet, daß man erſt jetzt von einem großen Siege erfährt, den die Bulgaren bei Strumnitza über die Griechen davongetragen hätten. Aus politiſchen Grün⸗ den habe man in Sofia dieſen Sieg bisher ge⸗ heimgehalten. Die griechiſchen Verluſte ſeien in dieſer Schlacht ganz enorme geweſen. 400 0 griechiſche Gefangene wurden bereits in Vladaya eingeliefert, eine halbe Tagesreiſe von Sofia entfernt. ** OLondon, 19. Juli.(Von unſ. Lond. Bur.) Aus Sofia wird berichtet, daß alle noch waffenfähigen Männer bis zum Aller von 65 Jahren zu den Fahnen einberufen wurden. Dies ſei die letzte Kraftanſtrengung Bul⸗ gariens, um die ſtark gelichteten Reihen ſeiner Armee auszufüllen. Der neue Balkanbund. OLondon, 19. Juli.(V. unſ. Lond. Bur.) Wie aus Bukareſt verlautet, ſoll zwiſchen Ru⸗ mänien, Serbien und Griechenland eine Militärkonvention beſtehen, andererſeits ſoll das Bukareſter Kabinett ein Einvernehmen mit dieſen beiden Ländern ein⸗ gegangen ſein, um ſich in Zukunft gegen jeden möglichen Angriff Bulgariens zu ſchützen, ob⸗ ſchon die Sofiaer Regierung die feſte Abſicht hat, nach Abſchluß des Friedens ſich einem neuzu⸗ bildenden Balkanbund anzuſchließen, dem Ser⸗ bien, Griechenland, Rumänien und Montenegro angehören ſollen. Serben und Albaner. *Valona, 18. Juli.(Korr.⸗Bur.) Der Re⸗ gierung ging geſtern ein Schreiben des Komman⸗ danten der ſerbiſchen Garniſon von Ochrida, Mi⸗ lovanowitſch, zu, in welchem die vor zwei Wochen in der Matigegend erfolgten Zuſammenſtöße zwi⸗ ſchen Albanern und Serben folgendermaßen auf⸗ geklärt werden: Die ſerbiſchen Truppen beſetzten die von der ſerbiſchen Regierung anerkannten Grenzpunkte, welche wegen der Kälte des Win⸗ ters unbeſetzt geblieben waren. Das Vorgehen der ſerbiſchen Truppen verfolge keinerlei aggreſſibe Abſichten. Die Albaner könnten der Aufrichtig⸗ keit der Serben verſichert ſein. Dennoch, ſo ſchließt das Schreiben, würden die ferbiſchen Truppen alle Orte von Oroſchi, Malſcheit, Mali⸗ dejs bis Tſchafana beſetzen und beſetzt halten, bis eine Kommiſſion zur Feſtſtellung der Grenze an Ort und Stelle erſcheinen werde. Dieſe Recht⸗ fertigung und dieſe Zuſage werden jedoch als nicht ſtichhaltig bezeichnet, da die ſerbiſchen Truppen Punkte beſetzten, die laut dem Beſchluß der Groß⸗ mächte bereits Albanien zufallen. Es handelt ſich um eine eklatante Verletzung der Beſchlüſſe der Botſchafterkonferenz, die zu weiteren Zuſammen⸗ ſtößen Anlaß bieten kann, worauf die Aufmerk⸗ ſamkeit der Großmächte gelenkt wird. poſifische Uebersicht. * Maunheim, 19. Juli 1918. Zum Fall Krupp. Einige Herren geladen Eine beſondere Anregung erhielt das damalige Heidelberger Leben durch Hegel, deſſen Phi⸗ loſophie die„Schwarzen“, wie ſich die Patrioten wohl mit einem Nachklang an Lützows ſchwarze Jäger nannten, zwar gegen die Fichtes zurück⸗ ſetzten, der ſich aber allmählich eine große An⸗ hängerſchaft unter den Studenten erwarb. „Hegels Aeußeres hatte in der Tat nichts An⸗ ziehendes“, ſo ſchildert ihn Pagenſtecher.„Alles an ihm war unförmig, disharmoniſch. Sein Schädel dick und knollig, das Geſicht hängend, faltig, das Auge zwinkernd, leblos, die Geſtalt des Körpers breit und ſitzengeblieben, der Gang watſchelnd, die Sprache undeutlich kauend, durch häßliches Schwäbeln entſtellt. Sein Vortrag war überdies unzuſammenhängend, in hervor⸗ geſtoßenen Einzelſätzen durch eine Unmaſſe neu⸗ gebackener Ausdrücke und Wendungen verun⸗ ſtaltet und dadurch Ungeübten, wie mir, abſolut unfaßbar. Und doch übte er auf den damals noch kleinen Kreis ſeiner Zuhörer eine feſſelnde Kraft. Bei mir war es zunächſt nur der gute Glaube, daß hinter dieſem Gallimathias etwas ſtecken müſſe, und der feſte Wille, das zu er⸗ gründen, was mich an ſeine Vorlefungen hannte. Dazu kamen die wöchentlichen Dis⸗ putationen, worin von uns unter Hegels Lei⸗ tung das Gehörte durchgeſprochen und, mehr und mehr, auch für mich. in verſtändliches Deutſch überſetzt wurde.“ Begann ſo Hegel ſeine Eroberung der deutſchen Geiſteswelt, die ihren Höhepunkt allerdings erſt während ſeiner Ber⸗ liner Tätigkeit erreichte, ſo wurde Uhland zum Lieblingsdichter der jungen Studenten, ganz geeignet, mich hier unaufhörlich zu feſſeln.“ Hierzu hatten einige Berliner Blätter gemeldet, daß die Verhandlung auf Veranlaſſung des Kriegsminiſteriums unter ſtrengſtem Ausſchluß der Oeffentlichleit erfolgen ſolle. Das Kriegs⸗ miniſterium bezeichnet dieſe Nachricht als falſch; es ſtellt auch ausdrücklich feſt, daß ein Schweige⸗ verbot an die dem Heere angehörenden Zeugen nicht ergangen iſt. Demnach wird dem Gericht die Entſcheidung überlaſſen ſein, ob und inwie⸗ weit die Verhandlungen öffentlich ſind. Wo Heeres⸗ und Landesintereſſen auf dem Spiel ſtehen, muß die Oeffentlichkeit ſelbſtverſtändlich ausgeſchloſſen werden; es wäre aber wünſchens⸗ wert gerade im Intereſſe der Heeresverwaltung, daß im übrigen die Verhandlungen bei offenen Türen ſtattfänden, damit nicht der Sozialdemo⸗ kratie und dem Auslande der Schein eines Rech⸗ tes zu der Behauptung gegeben wird, es ſei hier etwas zu vertuſchen. Arbeitgeber gegen das Wett⸗ bewerbsverbot. Die Soziale Praxis veröffentlicht Stimmen von Arbeitgebern, die den Wert des Wett⸗ bewerbsverbots bezweifeln oder das Verbot überhaupt für überflüſſig halten. So ſchreibt das Zentralblatt der Schreibmaſchinen⸗ und Ver⸗ vielfältigungsbranche in Nr. 10: Die Konkurrenzklauſel iſt zur Wahrung der Unternehmerintereſſen eingeführt wor⸗ den... Für den Angeſtellten bedeutet ſie eine Hinderung in der völligen Ausnutzung ſeiner Arbeitskraft, die, ähnlich wie beim Ar⸗ beiter, zumeiſt ſein einziges Kapital bildet Die Regierungsvorlage ſcheint all die ſchwe⸗ ren moraliſchen und wirtſchaftlichen Nachteile, welche dieſes Geſetz bis auf den heutigen Tag den Angeſtellten gebracht hat, zu überſehen Zahlreiche Arbeitgeber mit vielen hunderten Angeſtellten erklärten, ohne dieſe Knebelung ſehr gut auszukommen. Willy Cohn, Warenhausbeſitzer in Halber⸗ ſtadt, der als Vorkämpfer für Mindeſtlöhne im Handelsgewerbe bekannt iſt, äußerte ſich auf eine e der Deutſchen Konfektion folgender⸗ maßen: Ich ſtehe auf dem Standpunkt, daß die Kon⸗ kurrenzklauſel für das Gros der Betriebe ab⸗ ſolut unnötig iſt und nur in ganz vereinzel⸗ ten Fällen, vielleicht in wenigen Sonderbe⸗ trieben, einige Berechtigung hat. Für dieſe wenigen Betriebe nun ein Geſetz zu ſchaffen, iſt etwas durchaus Ueberflüſſiges, und ich würde es daher freudig begrüßen, wenn die Konkurrenzklauſel ganz fallen würde. Für ganz intolerant und unmoraliſch halte ich dieſe Beſtimmung den minderbezahlten Angeſtellten gegenüber Die Konfektionsfirma Schlottmann u. Co., Berlin, ſprach ſich im Konfektionär dahin aus: Nicht jede Branche braucht eine Konkurrenz⸗ klauſel.. Für unſere Branche iſt ſie ab⸗ ſolut unnötig, und wir haben noch nie einen Angeſtellten mit Konkurrenzklauſel engagiert. Haben wir einen Angeſtellten, von dem wir nicht wollen, daß er zur Konkurrenz geht, ſo wird uns nichts anderes übrig bleiben, als ihn pekuniär ſo zu ſtellen, daß er gern bei uns bleibt... Die Mindeſtgrenze des Jahresge⸗ haltes für Angeſtellte, bei denen die Konkur⸗ renzklauſel in Kraft treten darf, von 3000., halten wir für zu niedrig. Es müßte dieſe auf 6000 M. erhöht werden. Es kann ſich immer nur um einen beſonderen Ange⸗ ſtellten handeln, dem durch die Konkurrenz⸗ klauſel verboten werden ſoll, fernerhin in der Branche tätig zu ſein. Für beſondere Ange⸗ ſtellte müſſen aber auch beſondere Gehälter ausgeworfen werden. Hierzu könnte man Ge⸗ hälter von 3000 Mk. pro Jahr nicht rechnen. Dieſen Urteilen ſtehen Urteile von andern Arbeitgebern gegenüber, die ein Wettbewerbs⸗ verbot für eine unbedingte Notwendigkeit er⸗ klären und die Härte für die Angeſtellten durch die bezahlte Karrenzzeit ausgleichen möchten. Viele ſeiner Dichtungen wurden handſchriftlich verbreitet und leidenſchaftlich geleſen.„Dahin gehörten namentlich ſeine politiſchen Gedichte und die gleiche Geſinnung des Dichters für die politiſche Größe und Freiheit des Vaterlandes trug nicht wenig zu der begeiſterten Aufnahme ſeiner auch ohne dieſe Beimiſchung unſterblichen Werke bei, während es andererſeits in unſerem Dogma begründet war, daß Goethe als politi⸗ ſcher Apathiker unſerer vollen Liebe nicht wür⸗ dig ſei.“ Als man dann freilich Uhland perſön⸗ lich kennen lernte, war die Enttäuſchung groß. „Seine Erſcheinung war eine flüchtige und un⸗ genügende, er war trocken und mißmutig. Zu⸗ letzt las er das Manuſkript ſeines„Ernſt, Her⸗ zog von Schwaben“, und zwar ſo ausdruckslos und mit ſo widerwärtig ſchwäbelndem Akzent, daß das wenigſtens in einzelnen Partien ſchöne und erhabene Gedicht uns nur zu langer Weile gereichte. Wir ſchwiegen über den Mann und ſuchten das Unvorteilhafte ſeiner Perſönlichkeit in dem Reiz ſeiner Dichtungen baldmöglichſt zu verſenken.“ Doch dieſem begeiſterten Schwärmen und ernſten Denken der ſtudentiſchen Jugend, wie es ſich unter den Heidelberger Burſchenſchaftern entfaltete, ſchlug bald die Schickſalsſtunde. Eine ungeheure Kataſtrophe brach über das Studen⸗ tenleben Deutſchlands hberein, hervorgerufen durch die Ermordung Kotzebues durch Sand. So ſehr Pagenſtecher die Tat verab⸗ ſcheut, ſo kann er ſie doch aus der damaligen Stimmung erklären.„Kotzebue war in unſeren Kreiſen eine ſyſtematiſch gehaßte Perſönlich⸗ keit.. Den Gemordeten bedauerte faſt nie⸗ e Deutsches Reſceh. — Hilfsrichter beim Reichsgericht. Die erſte Vorlage, die dem Reichstag bei ſeinem Wieder⸗ zuſammentritt zugehen wird, wird ein Geſetz⸗ entwurf über die Beſchäftigung von Hilfsrich⸗ tern beim Reichsgericht ſein. Die Vorlage iſt bereits vom Bundesrat verabſchiedet. Die Er⸗ mächtigung der Reichsregierung zur Beſchäf⸗ tigung von Hilfsrichtern beim Reichsgericht läuft ſchon am 31. Dezember dieſes Jahres ab. Die Vorlage wird eine Verlängerung dieſer Ermächtigung bis zum 1. Juni nächſten Jahres beantragen. Die drei neuen Stellen für Reichs⸗ gerichtsräte ſind für die Strafſenate beſtimmt Die badiſchen Landtags⸗ wahlen. Aus dem Wahlkreis Schwetzingen. Die Meldung, daß die Schwetzinger freie Bürgervereinigung mit einer ſog.„unabhän⸗ gigen“ Kandidatur für die Landtagswahlen auf den Plan treten will, ſcheint nun doch kein „Montagsult“ zu ſein. Die Freie Bürgerver⸗ einigung Schwetzingen läßt nämlich dem dor⸗ tigen Tageblatt folgendes Schreiben zugehen: Auf ihre geſtrige, dem Generalanzeiger ent⸗ nommene Notiz erſuchen wir höflich um Auf⸗ nahme nachſtehender Zeilen: Die Freie Bür⸗ gervereinigung iſt nicht diejenige Korporation, die durch Zeitungsartikel mit den politiſchen Parteien ins Gefecht ziehen will, auch liegt es ihr vollſtändig fern, die bereits nominier⸗ ten oder aufgeſtellten Kandidaten zu bekämp. fen, ſondern ſie legt hier lediglich das Inter⸗ eſſe an den Tag, dem Willen der Einwohner⸗ ſchaft hilfreich unter die Arme zu greifen. Wie in dem geſtrigen Artikel zu erſehen iſt, wurde darin kein Name des in Frage kom⸗ menden Kandidaten genannt, und doch legen ſich einzelne Parteien bezw. Perſonen ſo ſehr ins Zeug. Dieſe Aufregung dürfte nach unſe⸗ rem Ermeſſen etwas verfrüht ſein, jedenfalls weiß man jetzt ſchon, daß der betreffende Kan⸗ didat der Fr..⸗V. mit großer Stimmen⸗ mehrheit aus der Wahlurne hervorgeht. Man gibt ſich hier alſo Mühe, dem großen Geſamt⸗ willen des Schwetzinger Wahlkreiſes ent⸗ gegenzutreten. Die lettenden Herren der Freien Bürgervereinigung erklären hiermit an dieſer Stelle, daß ſie bisher keinerlei Er⸗ klärung einem Parteiblatt gegeben haben und dies auch in Zukunft nicht tun werden, es muß alſo hier lediglich ein Dienstagsulk vor⸗ liegen, was uns aber nicht beirren kann, un⸗ ſeren Montagsulk in der Weiſe zu pflegen, daß er am Wahltage ſeine Früchte zeitigt. Die Freie Bürgervereinigung Schwetzingen nimmt den Mund aber doch etwas arg voll. Sie ſollte ſich daran erinnern, wie ſchmählich bei den letzten Landtagswahlen die ſogenannten Mittelſtandskandidaturen, die da und dort auf⸗ geſtellt worden ſind, abgeſchnitten haben. Die organiſierten politiſchen Parteien in Schwetzin⸗ gen werden ſchon wiſſen, wie ſie ſich derartigen „Sprößlingen“ gegenüber zu berhakten haben. Befürworter ſolcher Kandidaturen ſcheinen ſich gar nicht deſſen bewußt zu ſein, welche Rolle ein ſolch„unabhängiger“ Politiker, wenn er je gewählk würde, im Landtag ſpielt, Die LDin ke des Landtags würde ſich jedenfalls für einen ſol⸗ chen„Anhängſel“ bedanken, wenn ſich die Rechte des Landtags ſeiner dann annehmen will, iſt es ihre Sache. Badiſche polittl. Das Ergebnis der liegt nunmehr für 42 Mitglieder der Landwirt⸗ ſchaftskammer vor. Hiervon ſind 38 Mitglieder durch Wahl hervorgegangen, 4 würden auf Grund des Geſetzes mit Ermächtigung des Finanzminiſteriums von der Forſt⸗ Aicd Den⸗ nendirektion ernannt. Die weiteren Mitglieder können noch durch die Landwirtſchäftskammer ewählt werden Von den 38 gewählten mand, für den jugendlichen Mörder dagegen, wenn auch ſeine politiſchen Motive nicht ſo er⸗ kannt und gefeiert wurden, wie Er⸗ wartet haben mochte, regte ſich bald allgemeines Mitleid und Teilnahme. Dazu kam noch, daß er unmittelbar nach der Tat ſich den Dolch in die Bruſt geſtoßen hatte, was ihm denn in Wahrheit den Nimbus eines Märtyrers ver⸗ lieh.“ Sand war den Heidelbergern vorher nur wenig bekannt geweſen.„Bei dem Wartburg⸗ feſte, im Oktober 1817, hatte auch er mißliebige Bücher verbrennen helfen. Seither hatte ich nichts mehr von ihm gehört. Wenige Tage aber dor ſeiner blutigen Tat war ein Brief von hm an einen ſeiner hieſigen Freunde eingetroffen, woxrin er in myſteriöſen Ausdrücken von großen Aufgaben und großen Opfern ſprach und der uns zwar ahnen ließ, daß etwas Außergewöhn⸗ liches im Werke ſei, ohne doch irgendeine nähere Andeutung deſſen, was geſchehen ſollte, zu enthalten.“ Dennoch wurde Pagenſtecher wegen Beteiligung an Sands Verbrechen ange⸗ klagt, weil er einen Brief, den Sand kurz vor ſeiner Tat an ſeine Mutter geſchrieben hatte, der Oeffentlichkeit übergab und revolutionärer Ideen verdächtig war. Drei Wochen ſaß er höchſt vergnügt als Staatsgefangener im Hei⸗ delberger Karzer und wurde dann gegen ſein Ehrenwort, die Stadt nicht zu verlaſſen, wieder freigegeben, ohne daß ihm jemals ein Urteil oder eine Mitteilung über das Ergebnis der Unterſuchung zugegangen iſt. burg Amt Med Schr Häck in 6 Glei ten ws 7 R ſämt Run 11 4 imm Fbe Dre Samstag, den 19. Juli 1915. General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nochrichten(Mittagsblatt). 3. Seite. ffen⸗ 1. enheim tzer Ph. H. Stoll in burg, Landwirt 8 Amt Karlsruhe, Meckesheim, Ratſchreiber Jakob Lebert in Schwabhauſen Amt Borberg, Oekonomierat Häcker in Freiburg, Landwirt Jakob Meyer LII in Großſachſen Amt Weinheim, Freiherr von Gleichenſtein in Oberrotweil. Von den ernann⸗ ten Mitgliedern iſt neu: Forſtrat Dr. Eichhorn Iin Karlsruhe. Die Neuregelung des Fleiſchverkaufs. Rh. Karlsruhe, 18. Juli. In einem an ſämtliche Fleiſcher⸗Innungen Badens gerichteten Rundſchreiben hat das Großherzogliche Landes⸗ gewerbeamt angeregt, die Metzger ſollten beim Fleiſchverkauf die Preiſe nicht bloß nach den ein⸗ zelnen Tiergattungen ſondern auch nach der Qua⸗ lität der verſchiedenen Fleiſchſtücke des einzelnen Schlachttieres abſtufen. In manchen größeren Städten geſchieht dies bereits jetzt, während in deren Vororten, in kleineren Städten und auf dem Lande in der Regel ein Einheitspreis beſteht, ſo daß für die weniger wertvollen Stücke pro Pfund gerade ſo viel bezahlt wird, wie für die beſſeren. Allerdings findet dabei häufig ein Aus⸗ gleich in der Weiſe ſtatt, daß bei den weniger be⸗ gehrten Stücken verhältnismäßig wenig Knochen, bei den wertvolleren Stücken dagegen verhältnis⸗ mäßig mehr Knochen beigelegt werden. Das Lan⸗ desgewerbeamt glaubt nun, daß es ſowohl im In⸗ teveſſe des kaufenden Publikums wie des Megtz⸗ gers ſelbſt liege, wenn die Preisabſtufung im gan⸗ zen Lande— womöglich nach einem einheitlichen Schema— durchgeführt, und die danach bemeſſe⸗ — 2 2 2*1* nen Fleiſchpreiſe in einer für das Publikum er⸗ erkennbaren Weiſe in und außerhalb der Läden angeſchlagen würden. Der Bezirksverein Baden⸗ Pfalz im Deutſchen Fleiſcher⸗Verbande hält dieſe Innungen zu einer Verſammlung nach Baden⸗ Baden einberufen, um dazu Stellung zu nehmen. Hius Stadt und Land. Maunheim, 19. Juli 1913. Kus der Ktadtratsſthung vom 17. Juli 1913 Zu dem neuen Profjekte des Herrn Profeſſors Dr. Brund Schmitz für das Reiß Muſeum Die Ausführung des Ehre nbürgerbrie⸗ ſes ſamt zugehöriger Kaſſette für Fräulein Anuna Reiß wird nach nochmals vorgelegten (Ekiszen den Herren Architekten Huge u. Plattner Fübertragen. Zu den ſchon im vorigen Jahr vorgelegten 2 Pojzelten über die Er bauung einer wei⸗ teren()] Neckarbrücke— in der Richtung der Renzſtraße— wurden vom Tiefbauamt und bezw. Hochbauamt noch 5 weitere generelle Pro⸗ jekbe teils nach dem Bogenſyſtem, teils nach dem Syſtem der Hängebrücken bearbeitet. Die an⸗ nähernden Koſten für die Ausführung der ver⸗ ſchiedenen Profekte belaufen ſich auf 1 600 000 bis 3500000 Mark. Da nach Anſicht des Stadtrats gus ſtädtebaulichen und finanziellen Gründen eine Hängebrücke au fraglicher Stelle nicht in Betracht kommen bann, beſchließt das Kollegium, dasjenige Projekt zur Ausführung in Ausſicht zu nehmen, rung der Anregung für ſehr beachtenswert und hat deshalb die Obermeiſter ſämtlicher badiſchen Fleiſcher⸗ ſoll auf Autrag des Direktors Dr. Wichert ein. nmuſeums⸗techniſches Gutachten des Di⸗ rektors der Hamburger Kunſthalle, Prof. Dr. Lichtwark, eingeholt werden. eine Bogenkonſtruktion über der Mittel⸗ öffnung vorſieht. Die Ausführungskoſten des gewählten Projektes werden ſich auf etwa 1 900 0600 Mark belaufen. Das Tiefbauamt wird beauftragt, das nunmehr das Detailprofekt hierüber auszuar⸗ beiten. Nach einer Mitteilung des Gr. Juſtizmini⸗ ſteriums wird der Zaun am Amtsgefäng⸗ nis Q7 entfernt werden, ſobald der zurzeit im niſſes fertiggeſtellt ſein wird, was am Ende des Jahres zu erwarten ſei. Vorliegende Kaufangebote von Bau⸗ plätzen im Langenröttergebiet und von Gelände beim chriſtlichen Friedhof werden abgelehnt. Für die Niederlaſſungen in der Induſtriehafen⸗ erweiterung iſt eine Aenderung der Gleisan⸗ lagen in der Diffenéſtraße nördlich der Diffensbrücke erforderlich. Der Stadtrat geneh⸗ migt heute im Prinzip das hiefür in Betracht kommende Projekt. Es werden die mit zwei Grundſtückseigen⸗ tümern über die bauliche Erſchließung bei m Friedhof gelegenen Grundſtücke und über die Vertauſchung und Veräußerung des dazu notwen⸗ digen ſtädtiſchen Geländes abzuſchließenden Ver⸗ träge gutgeheißen. Die Hausbeſitzer und Anwohner der Rhein⸗ ſtraße haben mit Bezug auf den Stadtratsbeſchluß vom 3. d. M. mitgeteilt, daß die Asphaltie⸗ beiden Fahrbahnen der Rheinſtraße zwiſchen Ring und Hafenſtraße ihren Intereſſen genügt, und daß ſie nicht in der Lage ſind, die hälftigen Mehrkoſten der Holz⸗ pflaſterung der Straßenbahnkreuzung Ring Rheinſtraße und der Gleiszone in der Rhein⸗ ſtraße zu übernehmen. Es wird deshalb beſchlof⸗ ſen, die Straßenbahnkreuzung und die Gleiszone mit Großſteinpflaſter zu verſehen. Nach 8 13 der Beſtimmungen über die Ar⸗ beitsloſenfürſorge der Stadt Mannheim entſcheidet über Streitigkeiten aus dieſer Ord⸗ nung ein Schiedsgericht. Dasſelbe ſetzt ſich aus dem Vorſitzenden der Kommiſſion für das ſtädtiſche Arbeitsamt oder deſſen Stellvertreter und je einem Arbeitgeber und Arbeitnehmer zu⸗ ſammen. Der Stadtrat ernennt zu Mitgliedern dieſes Schiedsgerichts die Herren Stadtperord⸗ netenvorſtand Benſinger und Stadtverordneten Böttger und zu Stellvertretern die Herren Stadt⸗ rat Groß und Stadtverordneten Schlier auf die Dauer von 3 Jahren. Im Neuen Theater des Roſengar⸗ ten ſoll durch das Operettenenſemble des Dresdener Reſidenztheaters zunächſt verſuchs⸗ weiſe eine Volksvorſtellung zu Ein⸗ heitspreiſen ſtattfinden. Von der Gr. Polizeidirektion iſt eine Ver⸗ mehrung der Schutzmannſchaft um 8 Mann, die ſpeziell für einen Sſcherheitsdienſt im Schloßgarten beſtimmt ſein ſollen, angeregt wor⸗ den, weil in letzter Zeit über die mangelnde Sicherheit im Schloßgarten geklagt wurde. Der Stadtrat erkennt an, daß eine beſſere Beaufſich⸗ tigung der Hauptverkehrswege im Schloßgarten ſowohl zur Tages⸗ wie zur Nachtzeit erwünſcht iſt und nimmt dabei an, daß die ſtärkere Be⸗ wachung ſich durch die für das nächſte Jahr be⸗ reits genehmigte Vermehrung der Schutzmann⸗ ſchaft um 24 Mann erreichen laſſen wird. Die zunächſt probeweiſe auf die Dauer eines Jahres eingeführte Zuweiſung des geſamten Straßenreinigungsbetriebes an die ſtädtiſche Fuhrverwaltung ſoll auch für die Zu⸗ kunft beibehalten werden, nachdem ſich ergeben hat, daß die Zentraliſation des Reinigungsgeſchäf⸗ tes bei einer Amtsſtelle in wirtſchaftlicher und organiſatoriſcher Beziehung von Vorteil iſt. Ein Teil der ſogen. Bruchwieſen auf Ge⸗ markung Sandhofen ſoll zur landwirtſchaft⸗ lichen Nutzung an einen Intereſſenten auf 20 Jahre verpachtet werden. Vergeben werden: 1. Die Ausführung der Anſtreicherarbei⸗ ten für den Neubau der Straßenbahnwagenhalle der Neckarſtadt an die Firma Lorenz Krapp hier; 2. die Lieferung von Weichen für Gleis⸗ herſtellungen im Induſtriehafen an die Firma Joſef Vögele hier: 3. die Lieferung von Schottermaterial für dieſe Gleisanlagen an die Firma Gebrüder Leferenz in Heidelberg: Poſition 4 wurde zurückgezogen. 5. für die Erweiterung des Gaswerks Luzenberg)] die Lieferung von 2 Weichen für die Gleiserweiterung an die Firma Joſef Vögele hier; b] die Gleisverlegungsarbeiten au die Firma Maiſchein u. Bretnütz hier; 6. der Oelfarbenanſtrich des alten Retorten⸗ hauſes an die Firma Johann Herbert hier. 7. Walzarbeiten im Käfertaler⸗ wald der Firma Nickel u. Seitz, Mannheim; 8. Fuhrleiſtungen für Zwecke der Straßenreinigung im Stadtteil Waldhof an P. Geiger II, J. Neudörfer und H. Pfützer, Käfertal; 9. die Herſtellung von Gehwegflächen in Zementplattenbelag und von Toreinfahrten in Gußaſphalt an die Firma M. Burnus und Leonh. Lutz bier: 10. die Schloſſerarbeiten für den Neu⸗ bau der Uhlandſchule: Los 1 an Schloſſermeiſter Franz Wieſe hier, Los 2 an Schloſſermeiſter Franz Schwander hier, Los 3 an Schloſſermeiſter Karl Klein hier, Los 4 an Schloſſermeiſter Phil. König hier, Los 5 an Schloſſermeiſter Karl Gordt hier; 11. die Mobiliarlieferung für das neue Schulhaus in Feudenheim: Los 1 an Schrei⸗ nermeiſter W. Florſchütz hier, Los 2 an Schreiner⸗ meiſter Paul Riedel hier, Los 8 an Schreinermſtr. Otto Groß, Rheinau, Los 4 an Schreinermeiſter Johann Feulner hier, Los 5 an Schreinermeiſter Heinrich Hornig. Neckarau: 12. die Lieferung der Verblendſteine zum Neubau der Dieſterwegſchule an die Firma Gailſche Dampfziegelei Gießen. 13. die Kunſtſchloſſerarbeiten für den Neubau Schulhaus Neckarſtadt: Los 1: an Schloſſermeiſter Ludwig Mayer bier, Los 2 an Schloſſermeiſter Karl Steinmüller hier; 14. die Lieferung und Aufſtellung von tran 8. portablen Bautenn für die Erweiterung des Spitals für Lungenkranke an die Firma Gott⸗ fried Hagen in Hamburg: 15. die Lieferung und Montage der Waſſer⸗ Umwälz⸗ und Reinigungsanlage für die Schwimmbecken des Hallenbades an die Firma Hans Reiſert, G. m. b. H. in Köln⸗ Braunsfeld. 16. kllonen und eiſernen Oberlichte mit Drahtglas für den Neubau des Hallenſchwimm⸗ bades an die Firma Joſef Lang hier; 17. die Lieferung der Wäſchereianlage für das neue Krankenhaus und der Waſchma⸗ ſchine und Zentrifuge für das allgemeine Kran⸗ kenhaus der Firma Gebr. Pönsgen.⸗G. in Düſ⸗ ſeldorf⸗Rath, die erforderlichen Motoren bierzu der Firma Brown, Boveri u. Cie, hier; 18. die Lieferung von Erſatz⸗Schulbän⸗ ken(Los 2) an die Firma Zſchocke⸗Werke in Kaiſerslautern: 19. die Lieferung von zwei Rückſchlagklap⸗ pen für das Pumpwerk am Graben der Firma Gebr. Reuling hier: 20. die Ausführung der Straßenbau⸗ arbeiten pro 1918.14; Los 1 an die Firma H. J. Ludwig, Los 2 an die Firma Heinrich Eiſen, Los 3 an die Firma Nicol. Franz, Los 4 an die die Ausführung der Eiſen konſſt vuk⸗ EEne ren für den 1. Straßenmeiſterbezirk an Schmied⸗ meiſter Jean Ries: 22. die Lieferung von Arbeitskleidern und zwar: ca. 60 engliſche Lederhoſen an die Firma Wilhelm Bergdolt und ca. 300 halbleinene blaue Arbeitsbluſen an die Firma M. A. Süß⸗ kind; 23. der Druck des Mannheinder ſtati⸗ ſtiſchen Taſchenbuches auf die Dauer von 5 Jahren an die Mannheimer Aktiendruckerei.. Dem Großh. Bezirksamt werden 7 Wirt⸗ ſchaftskonzeſſionsgeſuche und 1 Geſuch um Erlaubnis zum Branntweinausſchank befür⸗ wortend vorgelegt. * Verkehrsnotiz. Mit Wirkung vom 20. Juli verkehren auf der Strecke Rheinau⸗Brühl an Sonn⸗ und Feiertagen folgende wei⸗ tere Perſonenzüge: Zug Nr. 1026 Rheinau ab .35, Brühl an.42 nachm., Zug Nr. 1027 Brühl ab.47, Rheinau an.54 nachm. Zur Herſtellung eines Anſchluſſes an Zug 1027 nach Mannheim erhält Zug 3063 käglich folgenden Kurs: Schwetzingen ab 9,45 nachm., Rheinau ab.56, .⸗Neckarau ab 10.08, Mannheim an 10.16(mit Halt auf allen Haltepunkten.) * Porfſonalnachrichten aus dem Ober⸗Paſt⸗ direktionsbezirk Karlsruhe. Angenommon: zu Telegraphengehilfinnen: Elſa Nitze, Luiſe Rees in Pforzheim, Elſa Schäfer, Anna Steib in Mannheim; zum Poſtagenten: Frie⸗ drich Raupp in Hagsfeld.— Verſetzt: der Poſtſekretär Friedrich Wunſch von Odenheim nach Forbach; der Ober⸗Poſtaſſiſtent: Augaſt Haas von Sinsheim nach Odenheim unter Er⸗ nennung zum Poſtverwalter; der Poſtverwalter Guſtav Poſth von Forbach nach Mannheim unter Ernennung zum Ober⸗Poſtaſſiſtenten; die Poſtaſfiſtenten: Johann Bitzel von Heidelberg nach Baden⸗Baden, Oskar Brändle von Achern nach Mannheim, Joſeph Gödtler von Appenweier nach Mannheim, Franz Hof⸗ mann von Mannheim nach Hockenheim, Theo⸗ dor Knoblauch von Mannheim nach Heidel⸗ berg, Julius Trey von Karlsruhe nach Baden⸗ Baden.— Fre iwillig ausgeſchieden: die Telegraphengehilfin Karoline Anders in Karlsruhe. * Die Benzwerke, Abteilung Motorenbau, hatten geſtern den Beſuch der Techniſchen Staatslehranſtalten Hamburg. Unter Leitung des Herrn Marine⸗Oberſtabsingenieurs a. D. Raetz befanden ſich die Schüler der Schiffsingenieur⸗Oberklaſſe auf einer Studien⸗ reiſe durch das Rheinland zur Beſichtigung der großen Induſtriewerke. Die Verbrennungs⸗ kraftmaſchinen der Benz⸗Werke für Landbetrſeb und ihre Herſtellung boten den Schiffsingenieu⸗ ren mancherlei neue Anregung dar, insbeſon⸗ dere ſoweit eine Verwendung ſolcher Maſchinen auch auf Schiffen möglich iſt. In der Haupt⸗ ſache jedoch zogen die Schiffsdieſel⸗ maſchinen die Aufmerkſamkeit auf ſich, ſo die umſteuerbare 4⸗Takt botsmaſchine und die Zweitakt⸗Heſſelman⸗Schiffsmaſchine, die in den verſchiedenen Stufen der Montage zu ſeh waren. Eine ſolche 500 Ps. Schiffsme beſtimmt für einen Schlepper der Kaiſerk Werft in Wilhelmshaven, wurde gerade im Zu ſammenbau vollendet. Dabei fiel es den Be⸗ ſuchern beſonders auf, daß dieſe Maſchine un⸗ mittelbar durch wenige Hebelgriffe in vollem Betrieb vor⸗ und rückwärtslaufend in ganzer und halber Fahrt vorgeführt werden konnte. Die außerordentliche Einfachheit und die Sicher⸗ heit aller Manöver bei' der Benzſchiffsdieſel maſchine erwarb ſich auch unter den Teilnehmern dieſer Beſichtigung, erfahrenen Kennern der Schiffsdampfmaſchine, ein hohes Maß von Ver⸗ trauen in ihre Eignung für Schiffsbetrieb. *40 Jahre Lehrerin au einem Ort. In die ſen Tagen ſind 40 Jahre verfloſſen, ſeit Fräu⸗ lein Amalie Meyer ihren Schuldienſt in Neckarau angetreten hat. Im Mai 1873 begann ſie ihre arbeitsreiche Tätigkeit und nach kurzer Zeit wurde die Jubilarin in der Gemeinde zur Stütze ihres Vaters, der ebenfalls dem Leh⸗ rerſtande angehörte, angeſtellt. In gieſer lan⸗ gen Zeit war Fräulein Meyer ein Vorbild treuer Pflichterfüllung und ein Beiſpiel ehr; licher und aufrichtiger Kollegialität. Daß ſit 52 eee Undekannte nenn⸗Paul⸗Briefe teilt Johannes Reichelt in der Sonntagsbeilage der „Voſſiſchen Zeitung“ Nr. 23 mit. Sie ſind an Freunde des Dichters, an Karl und Luiſe Förſter, gerichtet und befinden ſich in dem Nachlaſſe des Schriftſtellers Karl Förſter in der Dresdene königlichen Bibliothek. Baireut, 4. Febr. 1823. Ich wollte, unvergeßliche Luiſe, ich wäre mein Kupferſtich und ſähe auf Sie herab, nämlich vom Nagel an der Wand! Ich hätte viel vom vorigen Frühling wieder. Aber ich kann mir ja im näch⸗ ſten etwas zurückholen—— und ich wäge noch mmer in mir ab, ob ichs nicht thue. Der Winterfeldzug meines Körpers gegen den ſtrengen Gegenfüßler(den ich Ihnen ſchon in Dresden prophezeite) hat mir eine Verſicherungsan⸗ ſtalt für längeres Leben zurückgelaſſen, welche ich keinem einzelnen Arzt berdanke— da ich nie Anen gebraucht, ſondern meinem Studium der Arzneikunde. Sie ſchrieben mir nichts von den Velthuſen?— Was macht Vogel? Befſonders mit meinem Bild⸗ chen?— Was Aderhold? Beſonders der Geſchie⸗ dene?— Was Tieck nach einem Gichtwinter für hn?— Böttiger— der mich mit dem gewandten Scherze ſeines Gedichtes ſehr erfreute und dem bier ſeine Handwerkgenoſſen ſo wenig das Leichte s auch das Schwere nachzumachen vermögen wer⸗ hat ſchon ſo viele von mir zu grüßen be⸗ noch Malsburg, Kalkreuth, Loeben, die Finkenſtein nebſt Tiecks Töchtern und Thereſe v. Winkel zu grüßen brauchen,— wenn Sie mit letzterer in Ver⸗ bindung ſtehen. Ja, noch an Jemand wünſcht' ich durch Sie einen Gruß zu bringen,— in der ge⸗ wiſſen Vorausſetzung Ihrer noch fortdauernden, ſehr nahen Verhältniſſe mit ihm— nämlich an Ihren— Mann, der mir ſo freundlich geſchrieben und geblieben. Könnten Sie mir denn nicht antworten auch bei der größten Wahrſcheinlichkeit— die ich zur Wahrheit machen muß— daß ich Ihnen nicht eher etwas darauf erwiedern werde als lang u. dick in Perſon vor Sie poſtiert? Lebe jedes Herz froh um Sie, und Ihres ohne⸗ hin. Ihr Jean Paul Fr. Richter. Bair. d. 31. Mai 1823. Unpergeſſene Freundin! Mein ſo langes Schwei⸗ gen auf eine ſo große Güte, die meinen Geburts. tag mit Blumen der Freude und der Dichtkunſt umfing, war bloß ein Warten auf die rechte Zeit, wo Sie(und ich mir) allerlei Reimfragen bequemer beantworten konnten. Eigentlich konnt' ich noch einen Monat warten; denn nach meiner Aequinok⸗ tialen Beobachtungen— die ich hier zur Beleh⸗ rung für das ganze reiſende, ſpazierende und gartenbauende Dresden beilege— wird der nächſte Monat ſchlecht. Indeß kann ich Sie doch ſchon mit Fragen plagen, ob im darauf folgenden die kommen, daß Sie außer den obigen Genannten bloß wartung wiederhaben kann— ob ich da meine 3 lieben Adels⸗Dichter(Kalck. Loeb u. Malsb.) noch finde. Wie viele Fragen hab' ich gleich einem Philoſophen u. Politiker noch?! Wie weit iſt mein lieber Tieck hergeſtellt, dieſer wahre Shakeſpeare⸗ Seher und lebendige Schlüſſel zu dem alten Zauberpallaſte und der herrliche Baumeiſter des humoriſtiſchen Bedlams in der Novelle?— Herz⸗ lichen Dank Ihnen u. Ihrem Dichter und Gemahl für den Liederkranz ohne Dornen, deſſen Pflük⸗ ken und Flechten ich wahrſcheinlich zunächſt Ihnen beiden verdanke. Danken Sie noch in meinem Namen den Herren Kuhn, Breuer, Haſſe u. Hell. In einem beſonderen Abſatze ſag' ich noch Bötti⸗ ger Dank, den Krankheit u. Gelehrſamkeit nicht abhielten, mit mehr Laune zu dichten als andere, die langbeinig darin wettlaufen. In einem beſonderen Abſatze ſag' ich noch Mals⸗ burg Dank, der meinem Herzen als Menſch u. Dichter zugleich wohlthut.— 5 In einem beſonderen Abſatze ſag' ich noch den Grafen Kalckreuth u. Loeben(Loebens Liedchen iſt beſonders niedlich) Dank, für welche das vorige Lob ſich wiederholt.— Und in einem beſonderen Abſatze ſag' ich end⸗ lich der lieben Thereſe v. Winkel Dank, die zu⸗ gleich malt, ſingt, ſpielt und dichtet und deren Feinde(worunter ich zum Glücke nicht gehöre) wol verdienen, daß ſie der Teufel holt. Irrthümer und Fehltritte erſpare. Diätetik Das Pulver half mir, ſo wie meiner ſchwachſich⸗ ſehr alte Schuld abtragen.— Dieſes Jahr gibt So könnte ſich jeder ein kürzeſtes Dankbrieſchen aus dem langen an Sie, meine geliebte Luiſe herausſchneiden, u. ich will daher kein Wort auf die andere Seite ſchreiben, damit Sie die Scheere eingreifen laſſen. Milde Maria, ich küſſe Dich, nehme aber dazu die lieben Mutterlippen. Ver⸗ zeihen Sie mir viel u. zehn mal mehr als ich ge⸗ ſchrieben u. gefragt. Ihr Jean Paul Fr. R. 8 Eilig! Bair, d. 14. Jun. 1824. Meine Frau, geliebte Freundin, wird— 55. wohl bei einer trüben Veranlaſſung— ein Stück⸗ chen meines Briefes. Recht innigen Dauk für Ihre liebende Theilnahme an meiner parziellen Mondfinſternis. Aber in meinem letzten Briefe hatt' ich mich der Kürze wegen geradezu falſch ausgedrückt. Hier folgt das rechte Gemälde mei⸗ ner Finſternis, das ich Ihrem guten Gatten, dem Vortrefflichen zu zeigen bitte, damit er mir etwa Seine Augen⸗ hab ich mir auf Ihren Rath gekauft. tigen Emma nichts. Meine Frau wird Ihnen die und verſpricht mir wenig, aber viel genommen hat es mir. Meine vorige Dresdener Zeit kehrk nie mehr um; es gibt wol Wiedergeburt des Men⸗ ſchen, aber nicht der Freude.—„ Und mein redlicher, liebevoller, teilnehmend Förſter ſei hier mit recht vielem Dank gegrüßt 4. Seitt. —— General⸗Anzeiget Badiſche Neueſte Nachrichten(Mittagsblatt). Samstag den 19. Juli 1918. hat durch Uebernahme von Ehrenämtern in Vereinen zur Betätigung der Näſtenliebe wird von der Einwohnerſchaft dankbar anerkannt. Möge die Jubilarin auch fernerhin zum Wohle und Nutzen des Stadtteils wirken, der Dankbar⸗ keit ihrer vielen Schüler, der Hochachtung und Verehrung ihrer Kollegen darf ſie allzeit ver⸗ ſichert ſein. *Das Feſt des ſilbernen Ehe⸗Jubilüums eiert am Montag, den 21. Juli, der Kranten⸗ kaſſenbeamte, Herr Heinrich Heller mit ſei⸗ ner Ehefrau Thereſe geborene Mayer, Käfer⸗ thalerſtraße 89, III. Herr Heller iſt nicht nur ein pflichttreuer Beamter der Ortskrankenkaſſe für Handelsbetriebe, ſondern auch eine in wei⸗ ten Kreiſen unſerer Stadt wohlbekannte und hochgeſchätzte Perſönlichkeit; er kann in drei Jahren ſein 25jähriges Berufs⸗Jubiläum als Kaſſenbeamter begehen. Einundzwanzig Jahre gehörte der Jubilar dem Freiwilligen Feuer⸗ wehr⸗Korps an, deſſen Singchor unter ſeinem Vorſitz vor 6 Jahren ſein 25jfähriges Stiftungs⸗ feſt mit Bannerweihe in ſchönſter und würdig⸗ ſter Weiſe feiern konnte. Seit 12 Jahren iſt er Mitglied des Badiſchen Odenwaldvereins und hat ſich in dieſer Eigenſchaft große Verdienſte um die Förderung der Sterbeunterſtützungskaſſe erworben. * Das Truachtenfeſt in Knaden, das die Sek⸗ tion Beusheim des Odenwaldklubs am Sonn⸗ tag veranſtaltete, verlief in großartigſter Jeiſe. Um 2 Uhr bewegte ſich ein bunter Feſtzug nach dem Turm. Vorweg ritt der bekaunte Odenwaldfreund, Herr Major Baur⸗Betaz aus Lindenfels. Hinter der Muſik folgten Odenwälder Mädchen und Burſchen in der kleidſamen Odenwälder Tracht. Nach dieſen kam der Feſtausſchuß, in ſeiner Mitte der Vor⸗ ſitzende der Sektion Bensheim, Herr J. Ehr⸗ hard. Zum Schluß des Feſtzuges folgten bunt durcheinander Klein und Groß, Männlein und Weiblein in heiterſter Stimmung. Nach einigen Muſikſtücken und Liedern der Schulkinder er⸗ griff Herr Ehrhard das Wort zu einer herz⸗ lichen Begrüßungsanſprache. Ein kräftiges „Friſch auf!“ ließ der Redner ausbringen auf das weitere Blühen und Gedeihen des Oden⸗ waldklubs. Der Geſangverein von Seidenbuch trug ein portugieſiſches Volkslied vor, das recht gut wirkte. Die Feſtrede hielt Herr Geheimrat Geiger aus Beusheim in ſeiner bekannten volksfreundlichen Art, wobei er die Reize des herrlichen Odenwaldes, Land und Leute gebüh⸗ rend zu würdigen verſtand. Seine von Herzen kommenden Worte klangen aus in ein Hoch auf den Großherzog und auf die liebe Heimat. Der Vorſitzende der Ortsgruppe Mannheim, Herr Weißert, überbrachte die Glückwünſche des Zeutralausſchuſſes und der Sektion Mannheim⸗ Ludwigshafen. Auf dem Tanzboden wurde munter das Tauzbein geſchwungen, wobei die Odenwälder Mädchen mit ihren Faltenröckchen erſt richtig zur Geltung kamen. * Mutmaßliches Wetter am Sonn end Montag. Von Südweſten her häk ſich der Hchdruck nunmehr über ganz Mitteleuropa ausgebreitet. Der Luftwirbel im Nordweſten zieht nach Nor⸗ den ab, der über Rußland ſcheint ſich aufzulöſen. Da aber der Hochdruck keine Dauer verſpricht, iſt für Sonntag und Montag zwar meiſt trocke⸗ nes und warmes, aber bereits zu neuen Störun⸗ gen, namentlich Gewittern, geneigtes Wetter 1088 e 3 E i 1 * Die Ingenieur Akademie Wismar(Oſtſee) hat nunmehr auch den Erweiterungsbau ihres Maſchinen⸗Laboratoriums beendet. Das Som⸗ merſemeſter ſchließt im Auguſt, während das Winterſemeſter am 27, Oktober beginnt und ein Vor⸗ und Repetitionskurſus am 1. Oktober ſei⸗ nen Anfang nimmt. Die Frequenz der Akademie hat von Semeſter zu Semeſter eine ſtändig wei⸗ tere Eutwicklung genommen, ſodaß jetzt eben⸗ falls der Eutwurf für einen Neubau des Haupt⸗ gebäudes vom Stadtbauamt fertiggeſtellt wer⸗ den mußte. Polizeibericht Unfall. Am 17. d. Mts. brachte ein 19jähr. Buchdrucker von hier in einer Druckerei in 27 die linke Hand in eine im Gange befindliche Maſchine und wurde ihm der Zeigefinger ge⸗ guektſcht.— Von Herzkrämpfen be⸗ falken wurde am 18. d. Mts. auf dem Geh⸗ weg vor J 5„12 die Frau eines Taglöhners von hier. In ein benachbartes Haus verbracht, er⸗ holte ſie ſich bald wieder und konnte von ihrem Manne abgeholt werden. Bisher noch nicht anerkannt iſt die Perſönlichkeit einer Frauensperſon, beren 2 des kreke Leiche am 8. d. Mts. aus dem Rhein bei Cob⸗ lenz geländet wurde und um deren Identitäts⸗ feſtſtellung die Kriminalpolizei zu Coblenz er⸗ ſucht. Die Ertrunkene, die etwa zwei bis drei Monate im Waſſer gelegen haben mag und da⸗ her ſo ſtark in Verweſung übergegangen war, daß die Geſichtszüge nicht mehr zu erkeunen waren, war etwa 20 bis 25 Jahre alt und 1,65 m groß, Das Kopfhaar fehlte ganz. Bekleidet war die Tote mit weißer Stickereibluſe, dunkel⸗ grauem Liſterunterrock, weißem„H..“ ge⸗ zeichnetem Hemd, ſchwarzen hohen Schnür⸗ ſchuhen und ſchwarzen Strümpfen. Um ſach⸗ dienliche Mitteilungen an die Schutzmannſchaft wird erſucht. Verhaftet wurden 18 Perſonen wegen ver⸗ ſchiedener ſtrafbarer Handlungen, darunter ein Kaufmann von Nauen wegen Unterſchlagung und ein Kaufmann aus Dresden wegen Sitt⸗ lichkeitsverbrechens, begangen an Kindern. Vereinsnachrichten. Evangel. Krankeupflege Verein, Lindenhof. Im Konſirmandeuſaale der Johaunniskirche fand die dies⸗ jährige Genueralverſammlung Kran⸗ kenpflegevereius ſtatt. Herr Stadtpfarrer Sauerbrunn, der Vorſitzende des Vereins, be⸗ des agrüßte die Anweſenden, und gab einen kurzen Be⸗ richt über die Entwicklung des Vereins im vergan⸗ genen Jahre. Zur Tagesordnung lagen 4 Punkte vor, von denen der Kaſſenbericht des Herrn Rechners Altendorf ein klares, überſichtliches und befrie⸗ digendes Bild der Einnahrien und Ausgaben zeigte. Nach Feſtſtellung der Endbeträge wurde dankend dem Rechner Decharge erteilt. Ein weiterer, ſehr wich⸗ tiger Punkt der Tagesordnung, welcher eine aus⸗ giebige Ausſprache der Mitglieder herbeiführte, war die Beſchlußfaſſung über die Anſtellung einer zweiten Krankenſchweſter für die Mitglieder des Vereins. Die geplante Anſtellung einer zweiten Kranken⸗ ſchweſter für die Zeit Oktober—April 1913⸗14 wurde zuerſt zur Kenntnis der Anweſenden gebracht, fand aber nicht den ungeteilten Beifall der Verſammlungs⸗ beſucher. Der aus der Mitte angeregte Vorſchlag, „nur nichts halbes vorzunehmen“, ſondern eine Krankenſchweſter für Jahrestätigkeit zu beſtellen, fand bei der Mehrzahl der Anweſenden Zuſtimmung. Die Verſammlung einigte ſich dahin, es ſolle der Vor⸗ ſtandſchaft anheimgegeben werden, wenn das Bedürf⸗ nis ſich einſtellt, eine weitere Krankenſchweſter auch für Jahrestätigkeit anzuſtellen. Die Wahl des Vor⸗ ſtandes und deſſen Erweiterung durch Neuwahl ron drei weiteren Mitgliedern erledigte ſich raſch. Nach dem Vorſchlag wurden einſtimmig wiedergewählt, der ſeitherige Vorſtand, beſtehend aus den Herren Stabt⸗ pfarrer Sauerbrunn, Vorſitzender, Kaufmann Altendorf, Rechner, Kaufmann Hoffmann, Schriftführer, Poſtaſſiſtent Klingler, Kaufmann Käfer, Frau Neubert, Frau Rein wald, neu⸗ gewählt Subdirektor Boigt, Oberlehrer von Au, Kaufmann Weigelt. Mögen die Gemeindeglieder indenhofes recht zahlreich dem Verein bei⸗ 1. Miede HieS damit er noch in ausgebehnterem Maße ſeine geeſgnete Wirkſamkeit an den Kranken der Gemeinde fortſetzen kann. HH. Der berühmte Nüchternheftsprediger Frauzis⸗ kanerpater Elpidins aus Werl, ſprach, ſo ſchreibt man uns, am Donnerstag abend auf Veranlaſſung des Dekauats⸗Verbandes der Kreuzbündniſſe Mannheims, in den Kaiſerſälen. Der große Saal war bis auf den letzten Platz beſetzt, ſodaß ſehr ielelſich mik einem Stehpkätz begungen mußten. Der Pater, welcher vor 1 Jahren hier in Mannheim erſt eigentlich ſeine Aufſehen erregende Abſtinenz⸗ miſſionen begann und in dieſer Zeit mit der tatkräf⸗ tlaſten Unterſtützung der Biſchöfe einen förmlichen Siegeszug der Abſtinenz durch den katholiſchen Volksteil Deutſchlands unternahm, kam jetzt aus der Schweiz, wo er in 14 Tagen nicht weniger als 2000 Anhänger für die Abſtinenz in allen Kreiſen und Konfeſſionen gewann. Sein Vortrag„Aus zwölf Dißzeſen“, in welchem er ſeine Erlebniſſe während dieſer 1½ Jahre ſchilderte, war ein Meiſterſtück der Volksredekunſt. Wer den Pater reden gehört hat, dem kommt es nicht mehr ſo unglaublich vor, daß er in dieſer Zeit von über 000 Katholiken das Ver⸗ ſprechen der Euthaltſamkeit von allen geiſtigen Ge⸗ tränken enigegennehmen konnte. Doch nicht nur Ka⸗ tholiken, ſondern auch Proteſtanten, Israeliten und Sozialdemokraten haben ſich auf die Vorträge des Paters hin, der mächtig aufſtrebenden Abſtiuenz⸗ bewegung angeſchloſſen. Mit wahrhaft erfriſchender Gründlichkeit ging denn auch jetzt wieder der Pater der Vergiftung unſeres Volkes durch die Rauſch⸗ getränke zu Leibe, nach dem Grundſatze: daß dem ungeheuren Elend, welches man mit dem Sammel⸗ namen Alkoholismus bezeichnet, nur dadurch zu be⸗ gegnen iſt, daß die modernen Trinkunſitten endgültig und radikal gebrochen werden, durch das Beiſpiel der perſönlichen Abſtinenz. Jede Mäßigkeitspredigt und Mäßigkeitsempfehlung ſtelle ſich nur dem end⸗ gültigen Bruch der Trinkunſitten in den Weg und vergrößere ſo noch das Verderben. Hatten zu Be⸗ ginn des Vortrages, ob des echt rheiniſchen Humors des Paters, wahre Lachſalven immer und immer ͤ ³·¹ꝛ ³·mwmmA ð ͤeee wieder den Saal durchbrauſt, ſo zwang er zum Schluß die Zuhörer zu einer lautloſen Stille durch eine markerſchütternde Wiedergabe der nakten, harten Wirklichkeit des Lebens. Beſonders wandte der Pa⸗ ter ſich auch an die Gebildeten und erwähnte unter auderem die Tatſache, daß in Augsburg, derfenigen Stadt Bayerns, welche noch Bier verkonſumiert wie München, 600 Erwachſene in dieſen Tagen aus ſeinen Vorträgen die Konſequenzen gezogen hätten und Abſtinenten geworden ſeien, u. a. auch der be⸗ rühmte Statiſtiker Dr. Roſt. Herr Gr. Bezirksarzt Medizinalrat Dr. Schleid, Vorſitzender der„Ver⸗ einigung für Trinkerfürſorge in Mannheim“, bat die Anweſenden zuſammen zu halten und die ganze Per⸗ ſönlichkeit und den ganzen Eifer in den Dienſt der ſo überaus guten Sache zu ſtellen, da gerade in Mannheim das Trinkelend eine unge⸗ heure Ausdehnung anungenommen habe. Männer wie Pater Elpidius ſeien gerade die rechten, wenn es gelte hier den rechten Weg zu zeigen. Die ganze Veranſtaltung, in der neben einem in ausge⸗ zeichneter Weiſe durch Fräulein Seubert vorge⸗ tragenen Prolog, noch ſehr gute Geſangsdarbietungen des Männergeſangvereins„Fidelitas“ zu Gehör ge⸗ bracht wurden, nahm einen großartigen Verlauf * Volksjugend. Samstag den 19. d.., uach⸗ mittags 1 Uhr 12 oder 2 Uhr 44, Ankunkt der Rem⸗ ſcheider Volksjugend unter Führung des Dr. Fineiſen, die an der Bahn von uns emp⸗ fangen wird. Nach Abſteigen in den Bürgerquar⸗ tieren Zuſammenkunft in A 3, 6(4 Uhr), von da zum Neckar(Holzſtraßey, von wo die Hafenrundfahrt (Preis 60—70.) angetreten wird. Nach der Rund⸗ fahrt Rücktehr in die Quartiere. Abends 8 Uhr in der Bäckerinnung Unterhaltung mit darauffolgendem Tanz. Gäſte willkommen. Nächſter Ausflug 27. d. M. Am 17. d. M. war muſikaliſcher Ahend mit Geſang, am 24. Vortrag von Jouſſe über ſeine Reiſe an den Rhein und Main. Vergnügungen. * Schlachten Potpourri im Friedrichspark. Die Grenadierkapelle gibt morgen Sonntag ein Nachmittag⸗ und Abendkonzert. Bei letzte⸗ rem findet die Wiedergabe des Saroſchen großen militäriſchen Tongemäl⸗ des ſtatt. Dasſelbe enthält über 20 Nummern aus den Kriegsjahren 1870/7/1 herausgegriffen und vortrefflich zuſammengeſtellt. Sollte wegen ſchlechter Witterung das Schlachtenpotpourri nicht abgehalten werden können, ſo wird das⸗ ſelbe auf Sonntag, den 27. ds verſchoben. Das Nachmittags⸗ und Abendkonzert findet je⸗ doch in jedem Falle ſtatt. * Apollo⸗Theater. Morgen Sonntag findet nur eine Vorſtellung ftatt und zwar iſt der Anfang auf präzis 8 Uhr angeſetzt. Zur Aufführung gelangt die erfolgreiche Operette des Hamburger Carl Schultze⸗ Theaters„Der lachende Ehemann“, in erſt⸗ klaſſiger Beſetzung. Neues aus Ludwigshafen. *„ Diebiſches Volk. Der Artiſt Carl Ehrhardt aus Heidenheim(Witbg.), welcher ſich mit ſeiner Geliebten bei einer Witwe dahier einlogiert hatte, verſchwand geſtern nachmittag heimlich unter Mit⸗ nahme eines Ueberziehers, eines Anzugs, eines Paar Damenſchuhe, 1 Paar Herrenſtiefel, 2 Hem⸗ den und 4 Pfandſcheinen. Man hat von dem Auf⸗ enthaltsort der beiden bis jetzt keine Spur. * Manſardendieb. Geſtern nachmittag ſtieg ein Unbekannter vom Dache des Hauſes Bismarck⸗ ſtraße 26 in eine Manſarde ein und erbrach dort einen Schrank. Er wurde jedoch bei der„Arbeit' von einem Hausbewohner überraſcht und ergriff das Haſenpanier, indem er den gleichen Weg, den er gekommen, zurückflüchtete. Man konnte ſeiner nicht habhaft werden. * Einen Zuſammenſtoß mit der Elektriſchen Straßenbahn erlitt ein Mannheimer Auto, das zum Bahnhof fahren wollte, an der Ludwigſtraße. Der Motor wurde derart beſchädigt, daß ein Wei⸗ terfahren unmöglich war. Die Elektriſche blieb unverſehrt. Perſonen wurden nicht verletzt. Rommunalpolitiſches. ):( Karlsruhe, 17. Juli. Dem Bürger⸗ ausſchuß ging eine ſtadträtliche Vorlage zu, die 79510 Mk. fordert zur Erwerbung des Gelän⸗ des der Militärſchwimmanſtalt, ferner 119 800 Mark zur Fortführung der ſtädti⸗ ſchen Straßenbahnen durch Dur⸗ kach, 49000 Mk. zur Elektriſierung der bisher als Drahtſeilbahn betriebenen Tur m⸗ berg⸗Bahn. Die Geſamtkoſten der Elek⸗ triſterung dieſer Bahn betragen 90 000 Mk. Hieran ſoll die Stadt Karlsruhe 49 000 Mk. in Form von Aktien übernehmen, ferner vier wei⸗ tere Aktien im Nennwert von 2010 445 Mk. Die Stadt Karlsruhe würde dann mit insgeſamt 62 Aktien an dem Unternehmen beteiligt ſein. 80 weitere Aktien befinden ſich in anderen Händen. Durch Elektriſterung des Betriebs würde ſich dann dr Betrieb der Bahn auch im Winter auf⸗ recht erhalten laſſen. Die Stadtverwaltung legt .GGGbPGſäſGGGſGGGGſ(TßcGſobGſcſT0CTſßGbTſTTT0TT0TTTT— hierauf großen Wert, da ſie durch den Erwerb des auf dem Turmberg liegenden Gut Schönens an den Betriebsverhältniſſen und Betriebsver. beſſerungen der Turmbergbahn lebhaft a eſſiert iſt.— Des weiteren verlangt der Stadt, rat vom Bürgerausſchuß die Bewilligung von 15000 Mk. zu Errichtung meines Denkmalz für den verſtorbenen Oberbů Schnetzler. Das Denkmal ſoll auf der Stadtgartenſeite der Bahnhofſtraße bei der Einmündung der Schnetzlerſtraße aufgeſtell werden.— In der Volksſchule ſollen weitere Hauptlehrerſtellen und 2 weitere Stellen für zechniſche Hauptlehrermnen an der Hum boldt⸗Schule 1, an der Göthe⸗Schule 2, an der Leſſingſchule 2, an der Fichte⸗Schule 2 weiten Profeſſorenſtellen, ferner an der Leſſingſchule 2 weitere Hauptlehrerinnenſtellen errichtet werden.* Aus dem Großlierzogtum. Schwetzingen, 18. Juli. Bei einer Felddienſtübung ſtürzte heute vormittag auf der Straße durch Ausgleiten das Pferd eines Unter⸗ offiziers der hieſigen Eskadron, wobei der Unteroffizier unter dasPferd zu liegen klam und erheblich verletzt wurde. Wie verlautet 1 u. a. einen Bruch der rechten Kmieſcheibe erſeſtweinheim, 17. Juli. Die Erd⸗ unh Maurerarbeiten zum Neubau des Bolks ſchulhauſes im nördlichen Stadtteile find vom Gemeinderat nunmehr an hieſige Baugeſchäfte ver, geben worden. Das Submiſſionsergebnis für diee Arbeiten hielt ſich mit 107 974 M. ſo ziemlich in Rahmen des Voranſchlages des ſtädtiſchen Bau, amtes. Oberflockenbach, 7. Juli. Die hieſeg Firma Anton Ceſtaro erhielt den Zuſchlag auf einen Teil der Granitlieferung zum Bau des neuen Volksſchulgebäudes in Weinheim. ◻U0 Lützelſachſen, 19. Juli. Die Ernene, rungswahl für den hieſigen Bürgermeiſter⸗ poſten, der durch den im vorigen Monat er⸗ folgten Tod des Bürgermeiſters Koch verwaiſt iſt, wurde auf 1. Auguſft anberaumt. Als Kandidat iſt Schmiedemeiſter Danjel Kadel aufgeſtellt. * Hemsbach, 18. Jult. Wie man uns wrter Bezugnahme auf unſere Mitteilung über die Eut⸗ ſchetbung des Oberlandesgerichts gegen den Rechts⸗ prakttkanten Loosmann von hier ſchreibt, iſt das beſtätigte Urteil des Landgerichts nicht etwe damit begründet, daß die den Privatkläger in der öffen⸗ lichen Meinung herabſetzende Behauptung, er werde von der Staatsanwaltſchaft verfolgt, überhaupt nie, ſondern vielmehr allein damit, daß ſte am 25. Innt 1912 noch nicht zugetroffen habe. Ein ſpäleret* Artikel weſentlich gleichen Inhalts vom 12. Juli 1912 blieb deshalb ſtraffrei, weil die Staatsanwalt⸗ ſchaft am 28. Juni 1912 tatſächlich ein Verfahren ein⸗ geleitet hatte. Auf Beranlaſſung der Bezirkskrauken⸗ kaſſe wurde der Sohn des Privatklägers im Novem⸗ ber 1911 protokollariſch vernommen, wobei er erklärte, ſein Vater habe keinen Auftrag gehabt, ſich in ſeinem Namen als ſein Lohnarbeiter zur Kaſſe anzumelden; ſein Vater habe überhaupt nicht bei ihm gearbeitet. Die gleiche Erklärung gab er der Krankenkaſſe im Januar 1912 nochmals ſchriftlich ab. Die Kaſſe ver⸗ langte daraufhin die an die Verwaltung des aka⸗ demiſchen Krankenhauſes in Heidelberg verauslagten Heilungs⸗ und Verpflegungskoſten in Höhe von 108 Mark. Der Privatkläger weigerte ſich aber mit der Begründung, daß er Beiträge bezahlt und deshalb auch Unterſtützung zu beanſpruchen habe. Im Jul 1912 teilte nun ein Hilfsorgan der Bezirkskranken⸗ kaſſe dem Privatbeklagten mit, es habe Anzeige er⸗ ſtattet und die Sache ſei nunmehr bei der ts⸗ anwaltſchaft anhängig. Diefe Mittetlung der Privatbeklagte gelegentlich au die Red des „Weinh. Anz.“ weiter. Das Verfahren ſchwebte bis zum 28. Februar 1913. An dieſem Tage erſt wurde es eingeſtellt, nachdem inzwiſchen der Sohn ſeine Ausſagen widerrufen hatte. 5% Pforzheim, 18. Juli. Hotelbeſitzer aümitag Ge 9 5 weſtlichen Keal-iabric na 1 ſtraße und Goetheſtraße bei einem Autounfal verſchiedene Verletzungen erlitten hat, iſt an deren Folgen geſtern abend verſchiede Herr Pape war ſeit 1897 Beſitzer des bekannten Hotels„zur Poſt“ hier, das unter ſeiner Lei⸗ tung in den Jahren einen bedeutenden Aufſchwung genommen hatte. Er hinterkäßt eine Frau und 3 noch unmündige Kinder. () Fröhnd(Amt St. Blaſien), 18. Juli. In der Nacht von Montag auf Dienstag ſchlug der Blitz in das Haus des Landwirts Hermang Nier und zündete. Das Feuer ſpraug auch noch auf das Haus des Schuhmachers Joſef Kafſer über. Beide Häuſer brauuten dis auf den Grund nieder. Bei Nier wurde fämtliches Er wird gern für meine Augen, die mir das Ar⸗ beiten ſo ſtören den Arzt vernehmen u. mir deſſen Winke mittheilen. Meine Frau ſoll mir vecht viel von Ihnen er⸗ zählen.— Lebt beide froh! Ihr J. P. F. Richter. Kunſt, Wiſſenſchaft u. Leben. Aus den Kunſthalle wird uns geſchrieben: Die angekündigte große Sonderausſtellung in der Kunſthalle,„Künſtler der Schweiz“ wird am Souutag dem Publikum übergeben werden. Weunn es der Raum irgendwie zuläßt, ſo kommen dabei über hundert neue Werke zur Schau, darunter ſolche von Hodler, Burt, Au⸗ riet, Sturzenegger, Bvos und vielen anderen oft ge⸗ nannten Künſtlern. Auch die Studie zur Mittel⸗ figur des Hannoverauer Wandbildes von Hodler, die mit den Werken im Frühjahr in Wiesbaden zu ſehen war, wird gezeigt werden. Um die große Zahl der Bilder würdig unterbringen zu ktzunen, wurde im großen Oberlichtſaal ein proviſoriſcher Einbau her⸗ geſtellt, ähnlich dem Einbau neuen Stuttgarter Kunſtgebäudes. Dazu treten als Ausſtellungsräume noch drei Säle des graphiſchen Kabinetts. Dieſe neue Vexanſtaltung, die die Kütuſtlerbund⸗ ausſtellung ſowohl rein äußerlich, als auch im Hin⸗ im Hauptraum des blick auf Qualität und Kunſtgattungen ſehr weſent⸗ lich bereichert und ergänzt, ſoll den einheimiſchen wie auswärtigen Beſucher als eine Art Ueberraſchung und freundlicher Zugabe dargebracht ſein. Die Ein⸗ trittsbedingungen bleiben, darauf ſei nochmals hin⸗ gewleſen, nalh wie vor dieſelben: Mitglieder des Freien Bundes und des Kunſtvereins: freier Ein⸗ tritt; Nichtmitglieder: Eintritt 50., Ermäßigung auf 30 für korporativen Beſuch bei einer Teil⸗ nehmerzahl von mindeſtens 20 Perſonen. Operettenvorſtellungen des Dresdeneß Reſidenz⸗ theaters im Roſengarten. Vielfachen Wünſchen entſprechend, iſt die Operette „Hoheit tanzt Walzer“ nochmals in den Spielplan aufgenommen worden und es findet heute abend die 5. Wiederholung ſtatt. Das gehaltvolle Werkchen ſpielt bekanntlich in der Biedermeierzeit und bietet ſo Gelegenheit zur Ent⸗ faltung einer hübſchen Ausſtattung und Koſtümie⸗ rung. Dazu enthält die Muſik von Leo Aſcher einen reichen Schatz von Melodien, die das Publikum immer wieder eutzücken. Die Hauptrollen ſind in der bisherigen vortrefflichen Weiſe beſetzt, nameutlich wird die reizeude Gavotte im 3. Akt wieder von den Kindern Sölch getanzt. Spielplan für die nächſte Woche: Mon⸗ täg, 21. Juli: Geſchloſſen. Dienstag, 22. Juli: Film⸗ dauber. Mittwoch, 23. Juli: Zum erſten Male: Die geſchiedene Frau. Operette in drei Akten von Vietor Seon. Muſik von Leo Fall. Donnerstag, 24. Juli: Filmzauber. Freitag, 25. Juli: Die geſchiedene Frau. Samstag, 20. Juli: Filmzanber. Sonntag, 27. Juli: Die geſchiedene Frau. Pflege der Heimatkunde. 5 In Schopfheim wurde dieſer Tage ein hiſtoriſcher Verein für das badiſche Markgräfler⸗ land und die angrenzenden Gebiete ins Leben gerufen. Der Verein, an deſſen Spitze als vor⸗ läufer Vorſtand die Herren Kreisſchulrat Dr. Baumgartner und Medizinalrat Dr. Dörner (Schopfheim) ſtehen, bezweckt die Pflege der Hei⸗ matgeſchichte und der Heimatkunde und die ge⸗ ſchichtliche Erforſchung der Markgrafſchaft und der angrenzenden Landgebiete. Die Ergebniſſe der Forſchungen ſollen in zwangloſen Ver⸗ öffentlichungen, die die Mitglieder der Vereini⸗ gung unentgeltlich erhalten, und in Vorträgen bekanntgegeben werden. Schloß Ambras. Das berühmte hiſtoriſche Schloß Ambras in Tirol, deſſen Entſtehung bis auf die Zeiten der Römerherrſchaft zurückgeht und das in den letzten Jahren von dem öſterreichiſchen Thron⸗ folger als Sommerſitz benutzt wurde, wird nun auf Wunſch des Erzherzogs Franz Ferdinand einem durchgreifenden Umbau unterzogen, über den die Bauwelt einige intereſſante Mitteilun⸗ gen macht. Der Rieſenbau mit ſeinem wunder⸗ vollen Schloßpark ſoll möglichſt getreu in jener Form wieder hergeſtellt werden, in der ihn der Erzherzog Ferdinand II. ſeiner Zeit für ſeine Gemahlin, die Augsburger Bürgerstocher Philippine Welſer, herrichten ließ. Ins⸗ Das Hochſchloß ſoll ein einfaches, 5 Renaiſſance⸗Türmchen erhalten, in Form und am glei Platze, wie es nand II. ſeiner Zeit errichten ließ. in Hochſchloſſe gegenwärtig Kunſt⸗ und Altertumsſammlungen ſollen daun im beſondere ſoll die Faſſade den Renaiſſance⸗ha rakter des ſogenannten„des älte⸗ ſten Teiles des Ba lten, und hier werden auch die nräume für die Fa⸗ milie 8f olgers einge⸗ „Spaniſchen Saale“, im Waffenſaale, und in der darüber liegenden Bibliothek eine neu⸗ Stätte finden. Eine alte Anſicht des Schloſſe; aus dem Jahre 1572 zeigt zwi Spani⸗ ſchen Saale und dem Si„B genanntes niedriges Gebäude, das ſpäter abge⸗ tragen wurde. Es wird jetzt in ſeiner urſprüng⸗ lichen Form wieder erſtehen und ebenfalls einen Teil der wertvollen Sammlungen aufnehmen, die auch in Zukunft dem Publilum offen ſtehen ſollen. Der Umbau, der bis zum Herbſte voll⸗ endet ſein ſoll, wird rund eine halbe Million Kronen koſten. Hochſchulnachrichten. 14 Die drei Korps der Freiburger Univer? ſität wurden auf Beſchluß der Diſziwlinarbehörde ſuspendiert. e 17711 H n ** . E7 F F mi —— 8 8 — 88 großen Kanal angelegt. Paul Friedrich⸗Rennen: Alexandrinen⸗Reunen: Bob— Matador. Luftſchiff Stuttgart in auf die Einzelwettkämpfe entfallen. Der Lereln 15 uich in der Sage, eine Aenderung eintreten Seamstag, den 19. Juli 1913. General-Anzeiger, Badiſche Neueſte achrichten(Mittagsblatth. Inventar bis auf 3 Stück Rindvieh und vier Schweine ein Raub der Flammen, während Kai⸗ ſer alles retten konnte. Beide Brandgeſchädigten ſind nur mittelmäßig verſichert. Pfalz, Heſſen und Umgebung. 1 Hochſpeyer, 17. Juli. Der 70jährige Peter Keller von hier, gegen den ein Verfahren wegen einer ſtrafbaren Handlung im Gange iſt, wurde geſtern von der Gendarmerie verhaftet, wurde aber wieder freigelaſſen. Heute morgen wurde er im Mühlbach an einer ganz ſeichten Stelle ertränkt aufgefunden. * Mainz, 17. Juli. Das Pferd eines hie⸗ ſigen Infanteriehauptmannes verſank vor we⸗ nigen Wochen bei einem Spazierritt, den der Sohn des Offiziers unternahm, in der Hochge⸗ ſandtſtraße am neuen ſtädtiſchen Krankenhauſe plötzlich in der Tiefe. Der Boden hatte nach⸗ gegeben und das Pferd etwa 5 Meter tief mit⸗ geriſſen. eriſſe Man forſchte den Urſachen Jeſer plötzlichen Bodenſenkung nach und machte dabei die unliebſame Entdeckung, die erſt jetzt an die Oeffentlichkeit gelangte. Man hatte bei den Waſſeranlagen zum neuen Krankenhaus einen Ein Rohrbruch, der aber unbemerkt blieb, ließ das Waſſer in die Erde verſickern. Es ſtellt ſich nun heraus, daß das Waſſer in mächtigen Strömen in geheime Gänge etwa acht Meter tief unter der Erd⸗ oberfläche eingedrungen iſt und durch Mitnahme von Erdmaſſen die Unterwühlung des Erd⸗ bodens hervorgerufen hat. Dieſe Gänge ſtam⸗ men teilweiſe aus der öſterreichiſchen Zeit und ſind ſchon älteren Datums. Der Hauptgang zieht ſich mehrere Kilometer weit vom Druſuswall über den Römerwall und Fort Joſef nach dem Gebiet des neuen ſtädt. Kranken⸗ haufes. Von dem Hauptgang, der teils ausge⸗ mauert, teils feſtgeſtampft iſt, gehen zahlloſe kleine Nebengänge rechts und links, die zur Aufnahme von Pulverſäcken und Exploſions⸗ ſtoffen dienten. Das ganze Gebiet der neuen Stadterweiterung zwiſchen Albansberg und Linſenberg iſt auf dieſe Weiſe unter⸗ miniert. Das Bekanntwerden dieſer Tat⸗ ſache hat lebhafte Beunruhigung in den Krei⸗ ſen der Bewohner hervorgerufen. Nach Ver⸗ ſicherungen von berufener und ſachverſtändiger Seite beſteht jedoch kein Grund dazu. Sportliche Nundſchau. Samstag, 19. Jult. Doberan. Cambronne— Haparanda. Erinnuerungs⸗Reunen: Asropolis— Eden. Graf Pleſſen⸗Reunen: Thereſe— Rex 2. Meckleuburger Jagdrennen: Caligula— Samum. Offizier⸗Jagdrennen: Lynch Law— Colclough 2. Le Tremblay. Prix Haricot: Souk— Tante Lily 2. Prix Lady Langden: Cantilene— Plotsk. Prix Sir Beyys: Balthy— Lucide. Prix Lord Clifden: Rotbold— Plaiſir'Amour. Prix Hampton: Allumeur— Le Feu. Prix Caller Ou: Dundee 2— Douvpres. * Vuftſchiffahrt. Dauerfahrt des„L. Z. 20“. Das Luftſchiff „L. Z. 20“, das Freitag vormittag.15 Uhr in Frankfurt aufgeſtiegen war, überflog geſtern abend um 8½ Uhr die Stadt Friedrichs⸗ hafen und ſetzte die Fahrt in nordweſtlicher Richtung fort. Um halb 1 Uhr paſſierte das nördlicher Rich⸗ tung. Die Landung in Frankfurt erfolgte heute früh glatt gegen halb 5 Uhr. „ Luftreiſen franzöſiſcher und deutſcher Luftſchiffe. Eine Zuſammenſtellung der im ganzen Jahre 1912 von den ſechs franzöſiſchen Luftſchiffen durchflogenen Kilometer finden wir in einer franzöſiſchen Fach⸗ zeitſchrift. Danach hat als erfolgreichſtes Dupuy⸗de⸗ Lome(9700 Kökmtr. Rauminhalt, 244. Pferdekr.) in 100 Fahrtſtunden 4424 Klm. zurückgelegt und dabei 821 Gäſte befördert. Bedeutend höhere Zahlen euthält eine ſoeben bekannt werdende Statiſtik der Zeppelin⸗ Zuftſchiffe. Nach dieſer hat Viktoria Juiſe ius⸗ geſamt 285 Fahrten ausgeführt, iſt bei dieſen Fahr⸗ ten 663 Stunden 34 Min. in der Luft geblieben, hat 36 633 Klm. zurückgelegt und 5953 Paſſagiere beför⸗ dert. Die Schwaben blieb bei 230 Aufſtiegen 499½ Stunden in der Juft, Hanſa bei 188 Fahrten 418½ Stunden und die Sachſen, das Fahrzeug der Wiener Reiſe des Graſen Zeppelin bei 58 Fahrten 183 Stunden. Schwaben legte bis zum 30. Juni insgeſamt 28 468 Klm., Hanſa 22 961 Klm. und Sach⸗ ſen 7819 Klm. zurück; Schwaben beförderte bis zum gleichen Termin 4622 Paſſagiere, Hanſa 4007, Sachſen 1335. Insgeſamt haben die Zeppelin⸗Luftkreuzer Deutſchlands,.Z 6, Erſatz Deutſchland, Schwapen, Viktoria Luiſe, Hanſa und Sachſen bis zum 30. Juni gemeinſam eine Kilometerſumme zurückgelegt, die E zweieinhalbfachen Aequatorumfang entſpricht. Schwimmſport. „7. Internes Schwimmfeſt der S. G.„Hellas“ E. V. Am morgigen Sonntag hält obiger Verein ſein 7. Internes Schwimmfeſt im Schleuſen⸗ kanal an der Pegeluhr ab. Der Beginn des Feſtes iſt um 3 ÜUhr bei vollſtändig freiem Eintritt. Zum Meldeſchluß am Mittwoch wurden allein über 130 Meldungen abgegeben, wovon über 90 Meldungen Das aus 25 Nummern beſtehende Programm iſt reichhaltig und abwechſelnd und enthält außer den Einzelwett⸗ kämpfen in den 4 Schrimmarten, Stafetten, Militär⸗ ſchwimmen, Streckentauchen und Kopfweitſprung. Far Schluſſe findet zwei Waſſerballgeſellſchaftsſpiele att und zwar: Koſeidon Maunheim gegen Hellas Maunheim 1. Mannſchaft, S. V. Ludwigshafen gegen Hellas Mannheim 2. Mannſchaft. Auch der Humor kommt zu ſeinem Recht. Wir finden im Programm ein Eierſchwimmen, ſowie ein Kleiderſchwimmen ver zeichnet. Jedermann iſt herzlichſt willkommen. KK. Ruderſport. d Straßburger Regatta. Zu der Ruderregatta des Oberrheiniſchen Regattavereins ſind aus dem Aus⸗ land die Meldungen des Seeklub Zürſch und des Graßhopperklub Zürich eingelaufen. Die Graßhopper haben zum Großherzogspreis(Bierer), Kaiſerpreis (Vierer], Verbandspreis(Vierer) und Statthalter⸗ preis(Achter) gemeldet. Da die drei letztgenannten Rennen zugleich Meiſterſchafts⸗Rennen und in dieſem Jahre nur für deutſche Verbandsvereine ofſen ſind, ſo können die Graßhopper hierfür nicht zugelaſſen werden. Dieſe ſtehen fedoch auf dem Standpunkte, daß die Rennen international ſind und um Wander⸗ preiſe gerudert werde, deren Bedingungen ohne Ein⸗ willigung der Stifter und der Verteidiger nicht ein⸗ ſeitig abgeändert 1 25 punkt igens die überwiegende Me Oberrheiniſche Regatta⸗ zu laſſen, da ihm die Ausſchreibungen, entgegen ſeinem Entwurf, vom Ausſchuß des deutſchen Ruder⸗ verbandes in ihrem derzeitigen Wortlaut vorge⸗ ſchrieben worden ſind. Leichtathletik. * M. F. C. Phönix 1902. Am Sonntag, den 18. ds. gaſtierte die vorzügliche Leichtathletik⸗ Mannſchaft des M. F. C. Phönix 1902 E. V. bei den nationalen Wetllämpfen des Vereins für Raſenſpiele in Pforzheim und konnte dieſelbe zum Teil gegen recht ſtarke Konkurrenz folgende Preiſe erzielen: Erſter im 3000⸗Meter⸗Stafettenlauf, Zeit.45 Min. Erſter in der olympiſchen Stafette (800, 400, 200, 100 Meter) gegen Verein für Raſenſpiele, Mannheim und weitere 4 Mannſchaf⸗ ten in der ganz vorzüglichen Zeit von.34 Min. (deutſcher Rekord.30 Min.); u. A. lief Haas die 800 Meter in.00 Min.(deiltſcher Rekord durch Hans Braun,.58 Min.). Diſtanz gegen Verein für Raſenſpiele, Mannheim 100 Meter Vorſprung. Exſter, Zweiter, Dritter(Haas, Rudel, Wagner) im im 1500 Meter Seniorlaufen, Zeit.48 Min. Erſter im Stabhochſprung 2,95 Meter durch Feg⸗ beutel. Erſter im 100⸗Meter⸗Alte⸗Herrenlauf über 30 Jahre durch Fegbeutel in 1235 Sek. Erſter und Zweiter im 800⸗Meter⸗Senior⸗Laufen, Wag⸗ ner Erſter, Zeit 2,0526 Min. Rudel Zweiter. Außerdem noch mehrere zwefte und dritte Preiſe. Stimmen aus dem nblikum. Straßenſchmerzen. Die Fürſorge der Stadt Mannheim in hygie⸗ niſcher Beziehung iſt bekannt. Alle Straßen werden von Staub vefreit. So werden zurzeit auf dem Lindenhof alle Straßen geteere, nur die Lindenhofſtraße nicht. Vor bald zwei Jah⸗ ren wurde die teilweiſe Herſtellung der Straße vom Bürgerausſchuß genehmigt. Wir Auwoh⸗ ner ſchauen jeden Morgen, ob die Arbeiten nicht bald begonnen werden, aver leider vergebens. Wie kommt es, daß die Anwohner dieſer Straße ſo lange im Schmutz waten und den Staub ein⸗ atmen müſſen? Es iſt meines Wiſſens die ſchlechteſte Straße in Mannheim. Von der dringenden Notwendigkeit ihrer Herſtellung könnte ſich verehrlicher Stadtrat am beſten überzeugen, wenn er bei glegen oder Nachtzeit dieſe Straße beſichtigen wollte. Vielleicht wurde dann auch etwas meyr Gas zur Beleuchtung ge⸗ nehmigt werden. Viele Leute würden gerne in eine ſchöne Straße ziehen, ſie ſind aber wegen kleinem Verdienſt oder großer Familie gezwun⸗ gen, billige Wohnungen zu mieten, und dieſe findet man nur in älteren Häuſern, wie in der Lindenhofſtraße. Da, wie erwähnt, Jung⸗ deutſchland dort ſehr ſtark vertreten iſt und der ſehr ſtarke Fuhrwerksverkehr ſowie der Staub eine doppelte Gefahr für ſie bedeutet, möchten wir verehrlichen Stadtrat bitten, auch dieſe Straße im Intereſſe des Volkswohles, endlich einmal herſtellen zu laſſen. Aber nicht auf die Weiſe, daß die Mieter ſchließlich noch die Stra⸗ ßenkoſten tragen müſſen. Den Dank würde Stadt und Vaterland in einer kräftigen, geſun⸗ den Jugend erhalten. B. Bon Tag zu Gag lar, 19. Juli. Zwiſchen den Orten Nieder⸗ biel und Leun hat ſich geſtern abend ein Auto⸗ mobilunglück ereignet. Der Kraftwagen, der in ſchneller Fahrt eine Kurve nehmen wollte, ſchlug um und alle drei Inſaſſen wurden her⸗ ausgeſchleudert. Der Geſchäftsreiſende Richard Schmidt aus Eſchersheim bei Frankfurt a.., der ſchwere Verletzungen an der Bruſt und am Kopfe erlitten hatte, war ſofort tot. Der Chauffeur erlitt leichte Verletzungen, der dritte Mitfahrer blieb unverletzt. — Diebſtahl im Schnellzug. München, 19. Juli. Im Schnellzug wurde auf der Reiſe von hier nach Luzern einem Fabrikanten aus Balti⸗ more ein Brief mit 1000 Pfund Sterling geſtohlen. — Der fingierte Einbruch. W. Paris, 19. Juli. Das Schwurgericht Dragaignan(Var⸗ Departement) verurteilte den Gemeindelaſſier Olivier der Stadt Seine ſur Mer, der einen Einbruch fingiert hatte, um die von ihm ver⸗ übten Veruntreuungen von 20000 Fres. zu verheimlichen, zu zwei Jahren Gefängnis. — Jäher Tod. Berlin, 18. Juli. Bei der Ausführung von Glaſerarbeiten war der Sohn des Glaſermeiſters Lutze, der in einer Fabrik tätig iſt, nach Feierabend ſeinem Vater behilf⸗ lich. Als er geſtern abend auf einem Baugerüſt in einer dritten Etage mit dem Einſetzen von Fenſterſcheiben beſchäftigt war, brach plötzlich das Brett, auf dem er ſtand, und der junge Mann ſtürzte kopfüber in die Tiefe. Er ſtarb als er nach dem Krankenhaus überführt werden ſollte. 5 — Von einem Stier aufgeſpießt. Ein entſchlüpf⸗ ter Kampfſtier richtete am Tage des Natlonalfeſtes in Tarascon viel Unheil an. Zu einer Corrida waren wieder einmal Stiere nach der Stadt getrieben und in ſehr unzureichend geſchloſſenen Ställen bei einer in aller Eile hergeſtellten Arena untergebracht wor⸗ den. Eines der Tiere konnte entſchlüpfen und ſtürmte mit geſenktem Haupte den Cours National entlang, der von Menſchen wimmelte. Alles ſuchte ſich in regelloſer Flucht zu retten, und bei dem Geſchrei wurde der Stier immer wilder. Er warf mit den Hörnern Stühle und Tiſche von den Cafees um und ſpießte einen Eiſenbahnaugeſtellten, der nicht recht⸗ zeitig fortgelaufen war, buchſtäblich auf. Der Un⸗ glückliche wurde zweimal in die Luft geworfen und als man ihm endlich zu Hilfe eilte, lag er beſin⸗ nungslos in ſeinem Blute. Beide Schenkel waren ihm aufgeriſſen, ferner war der Kinnbacke zerſchmet⸗ tert worden. Sein Zuſtand iſt hoffnungslos. Der Stier ſtürmte durch die Stadt weiter und entkam ſchließlich in die Felder, ohne daß man ihn bisger wieder zu ergreifen vermochte. 5 — Der Niedermodauer Prozeß. Darm⸗ ſtadt, 18. Juli. Der Rechner der Nieder⸗ modauer Sparkaſſe, der von der Strafkammer wegen ſeiner Verfehlungen zu 4½ Jahren Zuchthaus verurteilt worden war und ſeiner weiteren Verurteilung wegen der Fälſchungen und Unterſchlagungen der Gemeinde⸗ und Kir⸗ —Ein ſchweres Automobilunglück. w. W̃ eg. chenkaſſe vor dem Schwurgericht entgegenſah, iſt jetzt derart krank geworden, daß er in das Städt. Krankenhaus Aufnahme fand. Er ſoll an Lungentuberkuloſe leiden. Die von den Angeklagten Beck, Iſaak und Ihrig eingereichte Reviſion konnte noch nicht an das Reichsgericht gehen, da zunächſt die für die Ausfertigung län⸗ gere Zeit in Anſpruch nehmende Urteilsbegrün⸗ dung ausgefertigt und den Angeklagten zuge⸗ ſtellt werden muß, was bis jetzt noch nicht ge⸗ ſchehen konnte. Auch der Staatsanwalt hat gegen dieſe Urteile Reviſion eingelegt. ** 2 Lehte Nachrichten und Telegramme. Haßmersheim, 17. Juli. Vorgeſtern früh ſuchte hier der frühere 74 Jahre alte Rit⸗ terwirt Heinrich Georg Schifferdecker den Tod in den Fluten des Neckars. Das Motiv zu ſei⸗ ner Tat war lt.„Bad. Preſſe“ die Furcht vor einer ſchweren Operation. Er ſchrieb, ehe er ſeine Wohnung verließ, einen Abſchiesgruß an ſeinen Sohn, bei dem er lebte, mit Kreide auf den Tiſch. Leipzig, 19. Juli. Das Schöffengericht verurteilte einen Hauptſchuldigen der aus⸗ ländiſchen Studenten, die in einem Kabarett die anweſenden Deutſchen be⸗ ſchimpft hatten, zu 3 Monaten und einer Woche Geſüngnis. * Berlin, 19. Juli. Die kürzlich aufgetauchte ſtachricht, die Reichsregierung, beabſichtige eine Neuregelung des Reklameweſens durchzuführen, ſoll nicht den Tatſachen entſprechen. * Wilhelmshaven, 18. Juli. Nach einer er⸗ greifenden Trauerfeier, der zahlreiche Offiziere und Mannſchaften der Marine bei⸗ wohnten, wurden von den 16 aus dem Wrack des Torpedobootes„S. 178“ geborgenen Lei⸗ chen zwölf in einem gemeinſamen Grabe auf dem Marinefriedhof beerdigt. Vier Särge wur⸗ den zur Beiſetzung in der Heimat nach dem Bahnhofe geleitet. Tauſende von Menſchen um⸗ ſtanden die Straßen, durch welche der Zug ging. * Berlin, 18. Juli. Heute nachmittag gegen 6 Uhr ging ein überaus heftiges Gewitter über der Reichshauptſtadt nieder. * Kriſtiania, 18. Juli. Das Storthing verhandelte heute über einen Antrag auf Ab⸗ ſchaffung des Ordensweſens. 75 Ab⸗ geordnete ſtimmten für den Antrag und 47 dage⸗ gen. Da der Antrag eine Verfaſſungsänderung enthält und deshalb für die Annahme eine Zwei⸗ drittel⸗Majorität erforderlich iſt, war der Antrag abgelehnt. w. Paris, 19. Juli. Nach einer offiziellen Meldung beabſichtigt Ackerbauminiſter Elemental den Forderungen der Winzer des Aubs⸗Depar⸗ tements inſofern Rechnung zu tragen, als ihre Weine in Zukunft nicht mehr die Bezeichnung Ehampagner zweiter Zone, ſondern Aubs⸗Cham⸗ pagner erhalten ſollen. w. Paris, 19. Juli. Aus Marſeille wird ge⸗ meldet: Der Hafenarbeiter Maunier erſcho ß den Werkführer Brugnier, weil dieſer ihn entlaſſen und ſich gemeigert hatte, in den Zeugniſſen zu er⸗ wähnen, daß Maunier 33 Jahre auf den Docks be⸗ ſchäftigt geweſen iſt. Während man den Mörder nach dem Poligzeikommiſſariat abführte, eilte der Sohn Brugniers herbei und brachte Maunier mit einer Eiſenſtange eine lebensgefährliche Verletzung am Kopfe bei. 755 1 8 * Barcelona, 18. Juli. Zwiſchen ſtrei⸗ kenden Bäckern und Arbeitswil⸗ ligen kam es zu einem Zuſammenſtoß, bei dem zwei verletzt und zwei verhaftet wurden. Petersburg, 18. Juli. Der Stadt⸗ hauptmaun gibt bekannt, daß diejenigen ſtrei⸗ kenden Arbeiter, die in Anſtalten gemein⸗ nützigen Charakters, ſowie in Staatsanſtalten oder Fabriken, die für den Thron, die Militär⸗ oder Marineverwaltung Beſtellungen ausfüh⸗ ren, beſchäftigt werden, dem Kriminalgericht überwieſen werden und außerdem adminiſtra⸗ tive Strafmaßregeln zu gewärtigen haben. * Teheran, 18. Juli. Salax ed Demuleh hat ſich tatſächlich einer Abteilung perſiſcher Ko⸗ ſaken in der Nähe von Senneh ergeben. Wie man hört, ſoll die perſiſche Regierung erſucht werden, ihm ein Ruhegehalt zu gewähren, wenn er damit einverſtanden iſt, im Ausland zu leben. *Waſhington, 18. Juli. Das Finanz⸗ komitee unterbreitet dem Senat einen Bericht, aus welchem hervorgeht, daß das Komitee die Zollſätze durchſchnittlich um 27,64 pCt. gegenüber dem jetzigen Tarifgeſetz und um 4,22 pCt. gegenüber der Underwoodbill herab⸗ ſetzte und Einfuhrwaren im Werte von 147 Mil⸗ lionen Dollar gegenüber 103 Millionen der Underwoodbill frei machte. 5 Im Bericht wird ausgeführt, die kluge An⸗ wendung der vorgeſchlagenen Beſtimmung, die dem Präſidenten geſtattet, Zuſchlagszölle zu er⸗ heben, welche Amerika jetzt unterſchiedlich be⸗ haudelten. Aus der Beſteuerung des Baum⸗ wollterminhandels wird eine Jahreseinnahme von ſieben Millionen Dollars erwartet. Der Bericht ſchätzt den jährlichen Baumwoll⸗Börſen⸗ handel auf 130 Millionen Ballen. wW. Waſhington, 18. Juli. Das Staatsdeparte⸗ ment forderte Mexiko zum Schutze der Fremden auf, Truppen nach Durango zu entſenden. Die Reichstagserſatzwahl in Weilheim. 4 w. Weilheim, 18. Juli. Bei der heutigen Reichstagserſatzwahl wurde Amtsrichter Em⸗ meinger(Zentrum) gewählt. Nach dem bisher vorliegenden Ergebnis der Stimmenzählung erhielt Emminger 11394, der Bauernbündler Eiſen⸗ berger 5081, der Sozialdemokrat Staimer 3376 und der Liberale Dr. Müller 2482. Zer⸗ ſplittert ſind 10 Stimmen. Es ſtehen noch die Reſultate von vier Gemeinden aus, die aber an der Wahl Emmingers nichts mehr ändern. Die Lohnbewegung der Stettiner Werftarbeit [J Berlin, 19. Juli.(Von unſ. Berl. Bur) Aus Stettin wird berichtet: Die endgültige Ent⸗ ſcheidung in der Lohnbewegung der Stet⸗ tiner Werftarbeiter wird heute fallen. Die in Frage kommenden Arbeitnehmerverbänd haben für heute gleich nach Feierabend 3 groß öffentliche Arbeiter⸗Verſammlungen einberufen Die Tagesordnung lautet überall: Bericht aus den Verhandlungen und Stellungnahme hierzu, Geſtern abend traten die Vertrauensmänner zu einer längeren Vorbeſprechung zuſammen. W. Pariis. 19. Juli. Aus Oran wird gemel⸗ det: Der zwiſchen Üdſchda und Taurirt verk rende Poſtwagen wurde bon aufſtändiſchen Ma, rokkanern angegriffen, welche 3 Reiſende verwun deten und ſich der 6 Pferde des Poſtwagens be⸗ mächtigten. Einer der Verwundeten, ein Algierer, ſoll nach der Ausſage eines ſpaniſchen Reiſenden dem es gelungen war zu flüchten, von den Marok⸗ kanern geknebelt und lebendig verbrannt worde ſein. 158 Der Aufruhr in Marokko. Paris, 19. Juli. Aus Madrid wird gemelde daß nach den der Regierung zugegangenen Nach⸗ richten Raiſuli von neuem ſeine Umtriebe ge. gen Spanien beginne. Er befinde ſich gegenwüär⸗ tig in Einat von wo aus er kürzlich an die A ſtändigen bedeutenden Mengen von Lebensmitte und Munition geſandt habe. Es ſcheint, daß er ſich an die Spitze einer zahlreichen Harka ſte will. 5 Arbeiterbewegung. * London, 18. Juli. Die Haltung der ſtre kenden Dockarbeiter von Leith, welche u eine Lohnerhöhung kämpfen, daß Militär aufgefordert wurde, ſich bereit zu halten. Die Admiralität befahl den Kriegsſchiffen ſich bereit zu halten, um M zum Schutze von Leben und Eigentum zu landen Infolge der Unruhen war die Polizei gezwungen vorzugehen. Frankreichs Rüſtungsſorgen. Paris, 18. Juli(Deßüerde kammer.) Camuzet legte ein Amendement vo welches innerhalb von drei Jahren fünf Mona Urlaub außer an Sonntagen und an den Feſte vorſteht und feſtſetzt, daß gleichzeitig die beu laubten Mannſchaften 1025 des geſetzlichen Cadre nicht überſchreiten dürfen. Pate erklärte als Be richterſtatter, es ſei unmöglich, über vier Mong hinauszugehen, ohne die Effektiobeſtände zu ge— fährden. Das Amendement wurde von Barthou kämpft, der die Vertrauensfrage ſte Das Amendement wurde ſodann mit 300 8 261 Stimmen abgelehnt. und ehemalige Miniſterpräſident in ſein, Lhome Libre: Das Dreifjahresgeſetz wird vor den Ferien an den Senat gelangen, zweifellos in wenigen Tagen durchgedrückt wird, denn jeder, der eine gründliche Grörte verlangt, würde, nachdem das Geſchäft eine k bare Zeit vergeudet hat, ſich den Vorwurf ei Bedrückten zu ziehen, ſelbſt wenn er nu Prüfung der geſundheitlichen Bedingungen Einſtellung der 20 Jährigen fordern würde. Die Fürken vor Adrianope w. Konſtantinopel, 18. Juli, Uhr nachts.(K. K. Wiener Korr.⸗Bu türkiſche Kavallerie iſt vor Adrianope gekommen. Eine europäiſche Ante vention? (Berlin, 19. Juli.(Von unſ. Ber Aus Wien wird berichtet:: Unter de der ſich gegenwärtig auf dem Balkan vollz den Ereigniſſe macht ſich wie aus diplom Kreiſen verlautet, eine Annäherung zwiſchen beiden europäiſchen Mächtegruppen bemer!l eberzeug einmal gründlich ausgeſprochen haben, Möglichkeit jener gemeinſchaftlichen Aktion geben und die Herſtellung der Ruhe auf de Balkan dürfte dann auch nicht mehr lange ſich warten laſſen. 5 5 *Wien, 18. Juli. Die Kö! Eleonore von Bulgarien traf au fürſtlich⸗reußiſchen Schloſſe Ernſtbrr Nieder⸗Oeſterreich ein. 6. Seite. General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Mittag 22 Sblatt). Samstag, den 19. Juli 1918. Volkswirtschaft. Rheinschiffahrt-.-G. vorm. Fendel. Mann- heim. Die Rheinische Creditbank und die Pfäl- kische Bank haben die Zulassung von 2 Mill. Mark 4,5proz. zu 101 Prozent rückzahlbaren Obligationen der Gesellschaft zur Mann- heimer Börse beantragt. Es handelt sich hierbei um die Anleihe, die im Februar d. Is. zu 98 Prozent freihändig begeben wurde. Die Gewerkschaft Rheinstein in Mannheim beruft nach Gotha eine außerordentliche Ge- werkenversammlung auf den 1. August mit fol- gender Tagesordnung: Aenderung der Namens der Gewerkschaft, Wahl des neuen Grubenvor- standes, Vorschlag zum Erwerb eines neuen Geländes, Bewilligung von Zubußen. Matheus Müller, Kommanditgesellschaft auf Aktien, Eltville a. Rh., Unter dieser Firma ist, wWie die Frkf. Itg. hört, am 18. d. Mts, die seit mehr als 100 Jahren bestehende bekannte Sekt-⸗ firma Matheus Müller in eine Aktienkomman-⸗ dit-Gesellschaft umgewandelt worden. Die Ge- sellschaft stellt eine reine Familiengründung dar. Das Grundkapital der Gesellschaft ist auf M. 1 250 O000 festgesetzt worden neben Schuld- Verschreibunge in Höhe von M. 1 o00 o, Welche von der Familie der Vorbesitzer über- nommen worden. Zu persönlich haftenden Ge- sellschaftern wurden bestellt: Herr Albert Sturm, Wiesbaden sowie die Herren Adam Müller⸗Gottschalk, ebenda und Dr. Henry Mül⸗ ler-Gastell, Eltville. In den Aufsichtsrat wur- den gewählt: Herr Georg Müller, Privatier, Fltville, Herr Dr. Otto Gastell, Fabrikbesitzer, Mainz, Herr Direktor Carl Spaeth sowie Herr Major 2z. D. von Eckartsberg, Frankfurt a. M. T. Ausfuhrvergütung für Roheisen. Wie uns aus Essen mitgeteilt wird, ist die Abrech- nungsstelle für die Ausfuhr angewiesen worden, für die Tonne desjenigen Roheisens, das vom Verband bezogen und nachgewiesenermaßen zum Export verarbeitet wird, eine Ausfhrver- gütung von 4,80 M. proſt zu gewähren. In die- ser Summe ist auf Grund einer zwischen dem Roheisenverband und dem Kohlensyndikat be- schlossenen Verständigung die vom Kohlen- SMndikat gewährte Bonifikation von 1,50 M. proſt bereits mit einbegriffen. r. Düsseldorfer Produktenbörse. Aus Düs- seldorf wir duns gemeldet: An der Freitag ab- gehaltenen Düsseldorfer Produktenbörse wur- den wWeitere einschneidende Preisermäßigungen für-Produkte vorgenommen. Es notierten Staheisen 98—10r M. gegen 100—103 M. an der letzten Düsseldorfer Produktenbörse àm 4. Juli. Bandeisen 130—135 gegen 130—137, 30., Grob- bleche 118—123 gegen 120—125., Kessel-⸗ bleche 128—133 gegen fgo—13s M. und Fluß- eisenwalzdraht notierten 122,50 gegen 127,0 M. Der herausgegebene Marktbericht lautet: Der Kohlen- und Eisenmarkt sind unverändert. Konkurse und Zahlungseinstellungen. Zahlungseinstellungen. Die Tabakhandlung Max Schwalm in Frankfurt à. M ist in EKonkürs geraten.— Die Radiumwerke Genossenschaft mit Sitz in Zürich und Fa⸗ brik in Döbendorf, die erst im Januar ds. Js., errichtet wurde, ist der„Neuen Züricher Ztg.“ zufolge bereits in Konkurs.— Nach der„Köln. Ztg.“ stellte die Seicenwarenfirma M. K atz u- lesku in Bukarest mit einer Schuldenlast von Frs. 1 Mill. die Zahlungen ein.— Ueber das Vermögen der seit dem Mai 1912 in Liqui- dation befindlichen LöWenbrauerei Eich AG. in Eich(Rheinhessen) ist Konkürs er- Affnet worden. Die 1901 mit M. 320 00 Kapital gegründete Gesellschaft mußte binnen wenigen Jahren mehrmals, aber immer erfolglos saniert Werden. Das Aktienkapital betrug schlieglich nur noch 36 o000 M. Eine Dividende wurde nie verteilt. Neustact a. d.., 18. Juli. Durch Be- schluß des Amtsgerichts Neustadt wurde über das Vermögen des Gottfried Göbel, Inhaber der Spezialfabrik für Holzplatten„Fortschritt“ in Neustadt a. d.., das Fonkursverfahren er- ölknet. —— Telegraphisehe Handelsberlehte. Königsborn Aktiengeſellſchaft für Bergbau, Salinen⸗ und Solbadbetrieb. rUnma, 19. Juli. Der Rohüberſchuß beträgt im 2. Quartal 1913 1 185 099 gegen 1 099 797 im Vorquartal und 1 100 486%/ im 2. Quarkal 1912. Vom Stabeiſenverbaud. rKöln, 19. Julk. Wie wir hören, finden die Schlußverhandlungen am 29. und 30. Juli ſtatt. Vor⸗ her ſollen noch verſchiedene Kommiſſionsſitzungen ab⸗ gehalten werden, um die Vorarbeiten zu erledigen. Nach unſeren Informationen ſind verſchiedene Werke gegen eine Verlängerung der Entſcheidungsfriſt über den 31. d. M. hinaus, weil ſie der Anſicht ſind, daß wenn ein Verband nicht bis Monatsſchluß zuſtande⸗ kommt, ein ſolcher auch nicht in weiteren 4 Wochen gegrnüdet werden kann. Die Ausſichten ſind alſo nach wie vor ungewiß. Vom rheiniſch⸗weſtfüliſchen Eiſenſenmarkt. m. Köln, 19. Juli. Zu den letzttägigen Mel⸗ dungen, daß die Aufträge am iheiniſch⸗weſe⸗ fäliſchen Eiſenmarkt wieder lebhafter ein⸗ geſetzt und auch die rückläufige Preisbewegung zum Stillſtand gekommen ſei, ſtellt die„Köln. Zeitung“ feſt, daß das Geſchäft in einer Reihe wichtiger Fer⸗ tigerzeugniſſe ſo ungünſtig wie nur möglich liege und ſich teilweiſe zu noch niebrigeren Sätzen als in den letzten Wochen vollziehe. Daran haben auch die Ver⸗ Handlungen, die noch immer über die Bildung eines Stabeiſenverbandes geführt werden, nichts zu ändern vermocht. Man kennt in den Kreiſen der Händler und Verbraucher ſehr genau die Schwierigkeiten, die einer derartigen Verbandsbildung im Wege ſtehen und wartet deshalb in aller Ruhe den Ausgang der Verhandlungen ab. Frankfurter Abendbörse. Frankfurt, 18. Juli. Umsätze bis.13 Uhr Wenge Kreditaktien 198 bz., Diskonto-Kommandit 181,25 bz., Dresdner Bank 148,75 bz., National- bank f. D. 114,75 bz., Mitteldeutsche Kreditbank Staatsbahn 149 bz., Lombarden 26 bz., Balti- more und Ohio 94,50 bz.., Schantungbahn 2 Allg. Lokal- und Straßenbahn 161,80 2 Hamburg-Amerik. Paket far bz., Nerdd. FEloyd 120 bz. 1 Bproz. Marckkaner 100, 70 bz. bz, cpt., Phönix Bersbau- und Hüttenbetrieb 2499—250,25 bz.,.-Luxemburger 146—146, 50 bz., 146,40 bz. cpt., Siegener Eisenkonstruktion 199 bz.., Bad. Anilin 346 bz.., Höchster Farbwerke 603 bz.., Chem. Fabr. Th. Gold- schmidt 193 bz.., Daimler Motoren 334 ba., Dürkoppwerke 354 bz. G. Elektr. Allgem.(Edison) 241% bz. ult., 241 bz. Opt., Elektr. Schuckert 148½41——5 bz. ult., 148 bz. ept. Elektr. Akkumulatoren 392 bz.., Elektr..-Ueberseeische 163, 28 bz. .1526.30 Uhr: Phönix 250%, Gelsenkirch- nen 179. Im Einklang mit den sehr festen Schluß- notierungen der Pariser und Londoner Börse, sowie günstig angeregt durch höhere Newyor- ker Anfangskurse zeigte sich auch der Abend- verkehr recht fest. Heldburg, Montanwerte und Elektrizitätsaktien wurden ansehnlich über heute mittag bezahlt. Am Kassamarkt notier- ten Daimler 4 Prozent, Dürkopp 2 Prozent höher; Höchster Farbwerke und Bad. Anilin gewannen je 3,5 Prozent. —— Telegraphisehe Börsenberlehte. London, 18. Juli.„The Baltic“. Schluß. Weizen schwimmend: ruhig bei kleinem Handel. Mais schwimmend: stetig ohne besondere Einflüsse. Gerste schwimend: williger. Hafer schwimmend: ruhig bei kleinem Handel. New LVork, 18. Juli.(Tel.) Produktenmarkt. Weizen. Der Markt verkehrte infolge des geringen Angebots, der besseren Nachfrage und der Balkanwirren in fester Haltung. Gegen Schluß schwächte sich die Haltung auf gün- stige Ernteberichte im Nordwesten wieder ab, doch hatten die Preise gegen den gestrigen Schluß Avancen von 78 c. aufzuweisen. Der Julikurs erfuhr eine Besserung von 2,8 c. Verkäufe für den Export: 115 Bootladungen. Mais war keinen nennenswerten Einflüs- sen unterworfen. New Vork, 18. Juli. Kaffee schwächer auf entmutigende Kabelberichte, unter dem Druck von Liquidationen und Abgaben. Später- hin befestigt auf bessere Nachfrage nach Loko- Ware, Hausseunterstützung und anregendę Be- richte von den französischen Märkten. egen Schluß kam aber wieder eine schwächere Stim- mung zum Durchbruch, wozu schwächere tele- graphische Berichte aus Hamburg den Anlaß gaben. Schluß ruhig. Baumwolle schwächer unter dem Druck von Abgaben für auswärtige Rechnung, a la Buisse lautender privater Ernteberichte und Baissemanipulationen. Im späteren Verkehr ließ der Markt eine festere Haltung erkennen, zumal die Baissiers auf Meldungen, daß die Visible Supply Ziffern die Aufwärtsbewegung begünstigen würden, zu Deckungen schritten. Auch wurde der Markt seitens der Haussiers gestützt. Schluß fest. Chicago, 18. Juli.(Tel.) Produktenmarkt. Weizen. Die Eröffnung vollkzog sich in williger Haltung, da der Wochenausweis der Weltverschiffungen enttäuschte und schwächere Berichte von den nordwestlichen Produkten- märkten vorlagen. Als am Schluß günstige Ernteberichte aus dem Nordwesten einliefen, mußten die Preise nachgeben, doch verblieben gegen den gestrigen Schluß bei stetiger Ten- denz noch Besserungen von durchweg 98 c. Mais. Zu Beginn setzten die Preise auf Meldungen über Regenwetter in Nebraska und enttäuschende Kabelberichte von Liverpool um ½6 C. niedriger ein, doch konnte sich im späteren Verlaufe, als Meldungen über kleine Zufuhren vorlagen und trockenes und heißes Wetter aus dem Südwesten gemeldet wurde, unter Käufen der Kommissionshäuser eine feste Tendenz durchsetzen. Unter teilweisen Reali- sationen schwächte sich der Markt gegen Schluß wiederum ab, doch verblieben, bei ste⸗ tiger Tendenz gegen den gestrigen Schluß Preisbesserungen von s c. — Effekten. Brülssel, 18. Jull.(Sohluss-Kurse.) 0 Kurs vom 18. 17 4% Zrasſllanische Anlelhe 189 4% Spanlsche Aussere Anleinhe(Exterleurs) 4% Türken unifizlert. Tuürken-Lose Ottomanbank Luxemburgische Prinoe Henribahn Warschau-Wiener 3 Valparalso 18. Jull. Wecksel auf London 9½z3. New-Vork, 18. Jull. „„„%„%7 „ 2„„ * ———„ Kurs vom 18. 7. Kurs vom 18. 17. geld auf 24 Std. Texas oomm. 20./ 20.½ Durohsohnſttsrat..0.½ Texas pref. 57.— 36.½ do, letzte Darleb.½.½,,[Missourl Paolflo l. 31.½ 39.%% Weohsel Berlin 95.½ 95.½% Natlonal Rallroad of Mexlko pref. 37.— 37.— do. 2nd pref. 10./.— New-Vork Zentral 97.½¼ 97.½ NeW-Vork Ontarlo 3 and Western 28./ 28.% Norfolk u. West o. 106.½ 103.½ Northern Paolflo o. 107.½ 107 ½ Pennsylvanla oom. 112.%111. Weohsel Paris.18¼ö.18% J0. Longon 80 7g. 488.18 483.10 Oadlo Transfers Wechsel London 487.10 487.10 Siiber Baulllon 59.½% 53.% Atch. Top. u. St. Fe donv. 4% Bonds 4½ Coſorado S. B. 90.½% 90.. North. Pac.3% Bas. 63.7½% 53./ Readlag oomm. 159./ 188% do. 4% Prlor. Llen. 82./ 92.½ Rock island Comp. 16. 15.% St. Louls u. S. Fran- do, do, pref. 25./ 25.— zisko ret. 40% 69.½ 68.— Southern Paolflo 92.¾ 91.¼ S. Pad. o, 400% 1829 86.1½% 86. ½ Sohth. Ralfway o, 21./6 21% Unſon Paofffo oonv. 31.— 90.—0. do. prof. 76.— 75.— Atohls. Topeka o. 86.%8 96.% Unlon Paoſſſo oom. 147.% 148.— Baltimore-Ohlo o. 95.½ 84.½ do, pref. 83.½% 83.½ Osnada-Pabfflo 217.— 215.—[Wabash. pref..%.% Chesapeake-Ohlo 54.— 53.— amalgamat. Copp. 67./. 85./8 Ohloaho Mwauk. 104./ 103./[ Amerfcan Gan. pr. 81.½ 90./ Colorado Sth. oom. 30.— 30.14 . do. Donv. u. Rlo Ard. o. 18.% Loo. oom. 29.— 28.1½ Amorio. Smolt. o. 00. 105 do, pref. 28.% 20.%/ 40. Sugar o. 109.—107.— Erſe oomm. 25.% 25.½ Anabonda Copp. o. 33.½ 33.¼ do. ist. prol. 39.% 39.— General Eleotr. o. 139.½ 139. Grest Morthern 124.— 123. U. St.Steel Oorp. o. 83.½ 53./ Unais Zentral 113.— 113.— do. prof. 108./ 105.% Lehlgh Valley om. 147.¼ 146..—5 Copper dom. 43%/ 42%½ NMew-Nork, 18. Jull. 5 Kurs vom 18. 17 3 Honate 63.17.06, eledtrolytid 66.00, bestselsoteo 68/-89.0/. Zlun stetig, per Kasse 192.05.0, 3 Honate 182.10.00 Blei spanſson, stetig, 20.00.0, englisoh 20.05.0 Zink stetig, gewöbnilohe Marken 20.—20.% Spezlal-Harken 21.—2%. Glasgow, 18 jull. Kohelsen fest Mlddlesborougs warants per Kassa 54½10½ per Monat 55½— per 3 MHonat 55/9— Amsterdam, 18, jull Banoa-Zink. Tendenz stetig 1000 112 Auktlon 111—. New-Vork, 17 Jull. neute Vor. Kurs Kupter Superſor ingots vorratig.14 25/14 50 14—/14.50 Alnn Straltee 3982¼0—89 70%9 85 Rohelsen am Nothern Foundth Mr 2 ber Tonne 1550%½6—15 50%1,6— Stahl-Sohlenen Wagh. frel östI Frbr. 110. 14 Schiffahrts⸗Nachrichten vom Mannheimer Bafenverkehr. Hafenbezirk Nr. 1. Angekommen am 17. Juli. Elter„Induſtrie 11“ v. Ruhrort, 3000 Dz. Stückgut. Dehe„Dörtelmann 8“ v. Alſum, 3000 Dz. Kohlen. v. Duren„Helena“ v. Köln, 3200 Dz. Stückgut. de Groot„Egan 11“ v. Rotterdam, 2200 Dz. Stückgut. Welker„Badenia 28“ v. Rottd., 14 000 Dz. G. u. St. Hafenbezirk Nr. 2. Angekommen am 17. Juli. —.„Alida Joha. 2“ v. Rotterd., 8500 Dz. Stckg. zimmermann„Fendel 18“ v. Antw., 12 370 Dz. Getr. Krieger„Krieger“ v. Jagſtfeld, 949 Dz. Salz. Neuer„A. Münzing“ v. Jagſtfeld, 950 Dz. Salz. Hafeubezirk Nr. 3. 8 Angekommen am 17. Juli. venderop„Franziska“ v. Rotterd., 6230 Dz. Holz. Gaſſert„Badenig 23“ v. Straßburg, 1500 Dz. Stckgt. Buchinger„Kätch. v. Heilbr.“ v. Heilbr., 425 Dz. St. Schüle„Nepomucena“ v. Ruhrort, 4900 Dz. Kohlen. Gärtner„Johanna“ v. Germersheim, 1990 Dz. Kies. Hafenbezirk Nr. 4. Augekommen am 17. Juli. Goud„Alemannia“ v. Rotterd., 4400 Dz. Stückgut. van Looſen„Mannh. 23“ v. Duisb., 8140 Dz. Kohlen. Hafenbezirk Nr. 6. Angekommen am 17. Juli. Klormann„Eliſabeth“ v. Heilbr., 1860 Dz. Steinſalz Olbert„Mina“ v. Heilbronn, 1413 Dz. Steinſalz. Augspurger„Emma“ v. Heilbr., 1305 Dz. Steinſalz. Wener„Johanna“ v. Heilbr., 903 Dz. Steinſalz. Neuer„Anna“ v. Jagſtfeld, 1265 Dz. Steinſalz. Buſſemer„Gott mit uns“ v. Jagſtf., 1007 Dz. Salz. Plitt„Emilie“ v. Jagſtfeld, 798 Dz. Steinſalz. Kinzler„Suſanna“ v. Jagſtfeld, 1015 Dz. Steinſalz. Zimmermann„Sofie“ v. Jagſtfeld, 1155 Dz. Steiuf. Banspach„Banspach“ v. Jagſtfeld, 935 Dz. Steinſalz. Hafenbezirk Nr. 7. Angekommen am 16. Juli. Weber„Vorwärts“ v. Amöneb., 5820 Dz. Phosphat. Müller„Anna“ v. Rotterdam, 2600 Dz. Getreide. Weber„Fendel 52“ v. Antw., 13 850 Dz. St. u. Getr. Long„Energi“ v. Rotterdam, 6000 Dz. Kohlen. Kaiſer„Fendel 35“ v. Duisburg, 8900 Dz. Kohlen. Karſt„Baſalt 1“ v. Rotterd., 14 400 Dz. Holz. Karſt„Baſalt 1“ v. Rotterdam myugruwurgcekge. ertſſ Berchemann„Heilbr.“ v. Homberg, 14 700 Dz. Kohlen. — x; ̃——.——..— Wasgarstandsnashrishten v. Monat qui! Kurs dvom 18. 17. Saumw. 40 5 2—.00⁰0 0 160 35 pet do. atl. Golfh..000.000 Talg prima Oity 85 Pegelstation— atum 90. im lanern 2000 7000 bastes ane 307 307 Abein 13. 16. 18.J 17. 16. 18.] Semerkunges do. Exp..Gr.B..000.900 Kaffee Rlo looe 9½%.l% 155 do. Exb.n. Kont..000 2000] do. Jull.80.72 Hluningen?) 347255 75 995 15 2 Ne gaumw. 1000 12.40 125 do. august J do. zulf 1220 120 40. Sectemder.80.31] naren 446844.2 239.29.25.360 dorders 780 do. August 122 1207 4o. Oktoder.94.97 Hannheim..54.52 4, 1 36 norgens? Udr do. Septbr. 11.79 11.87 do. fovember 901.04 Nala:z 55. 13 Ubr do. Oktbr. 11.59 11.47] po. Dezemder.14.12 Kaud..352.862. 270 2˙8 Lorm. 7 Uhr do. Hovbr. 11.49 117] do. Januar.13.7Kös 271 275 260 Machm. 2 Uhr do. bezember 11.50 11.38 do, Fobruar.25.23 v5om Neckar: do. lanuar 1143 1132] do. när⸗.0 9 80 Kennhem 400.44.310 4 210.48ſ 4 27J Vorm. 7 Uur ee e.6.30 Rellbronn.88Jd. 20 0 89.88.58J ö 85J Verm. 7 Uar do, in le, do. Junf.37.40) Westwind, Bedeokt, + 185. Orl, ſooo 12.½ 12.½%[Welzen Nr. 2 looo 98.½ 95./ Wasserwärme des fhelns am 19. Jull: 13/ fl. 76½ G. do. Iull 12.45 12.44 do. Jjuli 99.½ 97.— lltgetellt von der Bade-Anstalt Leopold 8 Anger. do, Okt. 11.63 1 do. 9 977% 94.½ Petrol. raf, Casse 11.—— do. Derember ½% 97./ 85 do, stand. vite nals 1ulſ 69.0 69.% WItterungsbecbachtungen d. meteorl. Statlon Maanhelm Rew-Vork.70 38.70 do., Septbr.—.——— do, stand. wihte Rehl spring Wwheat.05.05 82 2 225 Phlladelphla.70.70[SGetreldefracht n. E.8 22 2 384 Petr.-Cred. Salano.50.50 Tverpool 2½ 2½% Detum et 585 ES 23333 Terpent.New-Vork 39.— 39.½ do. TLondon 2 27 6 5 2 48 333 0 do. Savanah 205 1180 do. Antwerpen 5 9794 m 2— E5 ohmalz-Western 12.— 5 do fotterdam do,(Rok. Br.) 12.30 12.15 18. Juli Horgene 7 758.7 145 88E 3 Sonl 18. 5 Mlttage 2˙ 758.8 7 32 7—* 185 5 50 17. Olfferenr 5. 25 e a. vee räge 5 705 7 18. ſun Borgene 7 78 17 0 1 0 Dez. 0 81 0 7½/. 7¹U Höchste Temperatur den 18. zufl%%. Metete denpeeater gunter Amerlka per Sept. 4/1 300K— n La Plata per Oxt 570 5,0,— Witterungs-Berieht Antwerpen, 18. Jull.(Schluss) 11 77 von del Sohwalnariaahan Srtentdiehen Vertehraburean Welzen stetlg 18. 17. Serste 18. 17. Berlln., Unter den Linden 14. per Iull.—— per Septbr.. 15.20 15.17 1 7 per Sept. 20.30 20.27 per Dezember. 15.10 16.17 Am 18. zull morgens. 1913 um 7 Uhr por Dez. 20.25 20.25 poer Mal 1525 15.32 Köln, 18. jull. güböl in Posten von 5000 kg. 69.50., Dder Höhe der 68.—., 67.— 8. 0 5 Statlonen Stationen e Witterungswertzähinlaae Hamburg, 18. Jull. Rohzuoker Närz——, Jull.85.—, Aug. ÜUder Reer .02.½, Septbr..05.—, Okt.-Uez..22.% er hunk,, 1 90 55 e Kaftee good average 3 905N 3 15 oturaa bewülkt, wiadstill santos per Sept. 45,%½ per Dez. 46,% per Rüärz 46½, per MHal 2** 46% Salpeter.95— per Febr.-Bärz 1. 21½, pef.-0. 10.024% 154% 16 befleekt, WinGsTN neuss, 18. Jull. Fruchtmarkt. Welzen neuer la. 21.—, lla. 20.— 3— A, e llie ee Roggen neuer la. 16.80, lia. 15.80, lila.—.— Kx 8 8 10 33 Hafer alter la. 17.—, la. 16.— Mk., Rüböl 86.30, fasswelse 66.50 475 Alarss 12 dedeokt, windetilt gereinlgtes Oel 69.50 MK. per 100 Ko.— Heu.70—.20, Luzerner 11⁰0³ Söechenen 2 10 neblig, windstill Heu.50 HMk., dle 50 Kito, Presskuchen 104 Ak. fur 1000 Klto 568 iater aen 5 12 Stwas bewölkt, wändetitl klels dd ne 888]lLa Chaur-de-F4ö.“ id Lebel, windatil Rotterdam, 18. Jufl. Kaffee beh., Zuoker beh, Alnn fest 45⁵⁰ Lausanne 14 Sohr Hargarine nom. 2⁰ Locarn 19 übenzucker, I. Sloht fl. 11.—, Rargarine prima amerlk. 338 Lugano 2¹ achr ee 67.—, Zlnn: Banda prompt fl. 112—, Kaffee per Juli 27½, per 439 Fe 14 etwas bn Septbr. 27.½ 396 Hontreuxn 14 sehr sohön, Wadsti Liverpool, 18. Jull. Zaumwollmarkt. Schluss-Notlerungen. Es 492 Meuchste!l 13 bedeokt, notleren Mſadl. amerik..59.—, per Julf.44.½% per jull-August 505 faga:z 13 5 644.—, ger Aug.-Sept..37.—, per Sept.-Okt..23% per Ot. 37³ St. Gallen 18 otuds bewblkt, tudstII Hov..19.—, per Nov.-Dex..14½ per Dez.-Jan..14.— der 185 St. RKorite(Eng.) 9 9 10 ee e Febr.-NRärz.15.½, per Härz-Apr..16.½ 407 7 7³ nebiig, windsein per April-Mal.17/z 537 55 55² 8 13 dobr sefta, wndstil“ Eisen und Metalle,. 389 V + London, 18. Iull.(Sohluss) Kupfer fest per Kasse 62.75.0 55 8 50 5 12 3 Geſchüftliches. » Füuf Jahre ſind es noch nicht her, daß die Firma Hermann Fuchs au die Uebernahme des früher C. E. Herz'ſchen Geſchäftes herantrat. So unbedeutend auch dieſer Zeitraum erſcheint, ſo war es doch mög⸗ lich, während deſſen und trotz des uſtigen Prognoſtikons, das der nenen Firma g t wurde und dazu bei einer Etablierung im Kriſenjahr 1908, im Jahr des wirtſchaftlichen Niedergaugs, das Ge⸗ ſchäft in eine andauernd ſtark aufſtrebende Nichtung zu bringen, und ſchon heute darf die Firma mit au erſter Stelle der Brauche genannt werden. Nach der vollzogenen ganz bedeutenden Vergrößerung und mit Dauk für alles bisher erwieſene Vertrauen verbindet der Firmeninhaber die höfliche Bitte um ferneres Wohlwollen unter der Verſicherung, daß auch die ſort⸗ ſchreitende Ausdehnung nur Annehm und Vorteile den verehrten Kunden bringen ſoll und daß die zunehmende Ausdehnung des Geſchäfts an ge⸗ wohnter Reellität, Solidität u. Billigkeit für gute erſt⸗ klaſſige Waren nichts ändern wird. Der am Montag beginnende Inventur⸗Ausverkauf der Firma wird von neuem den. vollen Beweis erbringen, daß die Firma ganz auf der Höhe iſt und unvergleichliche Vorteile bieten kann, denn trotz der Aufſehen er⸗ regenden billigen Preiſe wird die Devife lauten: unr gute Qualitäten und dennoch ſehr, ſehr billig. Verantwortlich: Für Politik: Dr. Frita Goldenbaum: für Kunst und Feuilleton Me Dr. Frita Goldenbaum; für Lokales, Provinziales und Gerichtszeitung: Richard Schönfelder: für Volkswirtschaft und den übrigen redak. Teil: Franz Hircher; für den Inseratenteil und Geschäftliches: Fritz Joos. Druck und Verlag der Dr. H. Haas'schen Buchdruckerei, G. m, h. H. Direktor I..: Julius Weber. Danksagung 58 Für die zahlreichen Beweise, warmer wohltuender Teilhahme an unseremschweren Verluste sprechen wir hiermit unseren auf- richtigen, tiefempfundenen Dank aus; ganz besonderen Dank der hochverehrten Firma O. F. Boehringer& Söhne. 8 8490⁵ 5 Mannheim, U I, 8, 19. Juli 1918. Im Namen der trauernden Minterbfiebenen: Frau Auguste Roller. . 222 7+2 . N N G. Bochumer 219%— 86 bez., Gelsenkirchen 7799½ bz., Harbener 187— bz. ult,, 186,75 toufsville NashV. 131.½ 134.— Mrginia Carol. a. 26.— 25.½ Aissdurl Kansas Sears fobeuck C. 168.—167.½ Produkta. Ohloago, 18. Julf. nachm, 5 Uhr. Kurs vom 18. 17. Kurs vom 18. 17. Welzen Juli 85.½ 35./[Lolnsaat Jul! 186.½ 138.— do. Sept. 87.— 36./ Schmalz Jull 11.80 11.72 do. Dor. 90./ 90.½ do. Soptbör 11.92 11.89 Mals lull 61.— 60.½ do. Okt 11.97 11.87 do, Sept 51.% 61./ Pork jull 2210 22— d4o. Dor. 58.% 58.%do. Septdr. 21.35 21.25 Roggen ſooo 62 62.½] do. Oktober—— —9————— 17 4 11.80 — 0. tor. 11 11.80 —— 2 1— Oxtober 11.72 11.87 Lelnsaat lood—.— Samstag, den 19. Juli 1913 Danksagung. Für die vielen Beweise aufrichtiger Teilnahme bei dem Hinscheiden unseres Herrn Josef sprechen wir hiermit unseren innigsten Dank aus. Ludwigshafen a. Rh., 7 Mannheim, B 7,5, Jos. Hoffmann O Sößme. den 17. Juli 1913. General⸗Anzeiger, Bediſche Neneſte Nachrichten(Mittagblatt). grossen Relse-FPlalds, Zur Reise-Zeit Trikot-Unterzeuge für Damen, Herren und Kinder Damen-Hemdhosen, Directolre-Beinklelder Strümpfe und Socken Handschuhe— Badeanzüge Touristen-Hemden, Touristen-Strümpfie Sport-Gamaschen, Wiekelbinden Sweateranzüge, Kinder-Sweaters Radfahrer-Sweaters, weiss u. farbig 7. Seite. 1 F l, 40 Breitestrasse empfehle ich meinen Preels-Abschlag vleler Posten Tücher, Autoshawls u. s. w. * * Damen jeden Standes als ſtille Mitarbeiterin geſucht. Verdienſt bis tägl. 10 Mark Kein Kapital erfordl. Off. Für die so wohſtuenden Beweise herzlicher Teilnahme beim Hinscheiden unseres lieben Gatten und Vaters, Herrn v Gestrlokte wollene Damenjacken neueste Modelle und moderne Farben Welt unter seitherigem Preis. „ Damenmäntel „ Kinderjacken seldene Damenjacken Ree n. 10. Erstklassige Ware Grüne Rabattmarken Neue Odenw. H 2 55 e eingetrofen bei 134 cprechen wir unsern innigsten Dank aus. 1 Karl Kirchheimer Sameyſtr. 15 Tel. 1463. Verſand nach all. Stadtteil. Getrbeknete) Trische Sendung aus Jamaika ein- getroffen. Sehr Wohlsehmeckend, nahrhaft u. gesund. 1 Pfd. 60 Pfg. ½% PTfd. 16 Pfg. MANNHEIM, B 7, 5, im juli 1913. Die in tiefer Trauer Hinterblſiebenen: Frau Elise Hoffmann geb. Bundschu Frida Hoffmann Dipl.-Ing. Friedrich Hoffmann Anna Hoffmann Julie Hoffmann Hans Hoffmann Emmy Hoffmann geb. Neumüũlſer Reformhaus Albers& Cle. — P 7, 18. 0 mir aller Art liefert billigst Drueksachen br. H. Haassche Buchdruckerei 28 8 2 G. m. b. H. 3 82 25 Hlleiniger Fabrikant: Carl Gentner, Göppingen. 9680 Montag, 21. Juli 1913, nachmittags 2 Uhr werde ich in Q 6, 2 gegen bare Zahlung im Voll⸗ ſtreckungswege öffentlich verſteigern: 83668 Parfümerien, Cigarren Möbel und Sonſtiges. Mannheim, 19. Juli 1913. Dingler, Gerichtsvollzieh, Schönes Nebenzimmer für Vereine einige Tage in der Woche zu vergeben, „Zur Bauhütte“ wes Hch. Lanzſtraße 13. Feine Privatpenſion vorzügl. Mittag⸗ u, Abend⸗ tiſch bei mäß. Preiſen, daf. möbl. Zimmer. Renners⸗ hofſtr. 22 1 Tr. Zu ſprech. 12—5 u. 8 Uhr abds. 42374 Nn gut, Mittag⸗ u. Abend⸗ tiſch könn. nocheinig, Herrn teiln. H 7, 28. part. 4059 NN Die Röekyirze. Roman von Ludwig Rohmann. Nachdruck verboten. 10⁰0(Fortfetzung.) Ich möchte ſchon, aber ich habe ein Bedenken. So wir beide allein— wir ſind doch nun einmal an Gardedamen gewöhnt—“ „Ach, wenns weiter nichts iſt! Wir laden dann auch den Paſtor und ſeine Mutter ein und alles iſt in ſchönſter Ordnung. Im übrigen ſind wir auf Koſterlitz, wo es weder weibliche noch männ⸗ liche Klatſchbaſen gibt und alle Mediſance ſchwei⸗ gen muß. Zur Not könnte ich ſogar die Funk⸗ tonen der Gardedamen übernehmen.“ „Aber auch nur gerade zur Not,“ ſagte Sybille lächelnd,„und wenn ich den Paſtor dazu bitte, dann iſts Dir doch wohl auch lieber?“ „Natürlich“, bekannte Lotte herzhaft mit einem frohen Lachen.„Das iſt doch ein Mann, mit dem ich mich unterhalten kann. Wenn er auch nicht gerade redſelig und alles eher als Kavalier im höfiſchen Sinne iſt, ſo läßt er ſich doch geduldig gefallen, was mir über die Lippen ſpringt— na und das iſt auch was wert.“ Der alte Chriſtian wurde alſo mit einer Emp⸗ fehlung vom gnädigen Fräulein und einer Ein⸗ ladung in die Verwalterwohnung geſchickt und die Damen zogen ſich zurück, um Toilette zu machen. Aber nach einer Viertelſtunde klopfte Frau Trumpke, die Wirtſchafterin, bei Sybille an. Der Ehriſtian frage, ob er denn nun den Herrn Pa⸗ ſtor noch einladen ſolle; Herr von Hauenſtein ſei nämlich gleich nach der Kirche fortgeritten: nach Glogau habe der Hofmeiſter geſagt und vor Abend käme er nicht wieder. Es dauerte eine ganze Weile, ehe Sybille Be⸗ ſcheid gab. Nein, nun ſoll niemand eingeladen Als Sybille dann zu Tiſch erſchien, war ſie blaß und die weiche Stimmung war vollſtändig berflogen. 1 An dieſem Sonntage des Mißvergnügens kam ein reitender Bote aus Stapelwitz und brachte 05 gnädigen Fräulein v. Röckwitz den folgenden def: „Hochzuverehrendes gnädiges Fräulein! Sie baben mir altem Manne einen Beſuch gemacht. Sie haben mir damit eine unendliche Freude bereitet und mir zugleich die Hoffnung gebracht, nach der ich berzweifelt Ausſchau gehal⸗ ben habe. öflichreit und mehr noch der ſchuldige Ihren Beſuch alsbald zu erwidern und Ihnen meinen Jungen zu präſentieren. Sie können ſich gar nicht vorſtellen, wie unglücklich der Junge war, als er erfuhr, wer in ſeiner Abweſenheit auf Stapelwitz ſo freundlich Einkehr gehalten hatte. Aber wenn er nun auch keinen ſehnlicheren Wunſch hat als Ihre Bekanntſchaft zu machen, ſo kann ich ihm doch nicht helfen, denn fürs erſte darf ich ihn nicht nach Koſterlitz begleiten. War⸗ um ich nicht darf? Das eben will ich Ihnen nun ſagen. Ich bin ein kranker Mann. Ich bin unbe⸗ weibt und unſere Junggeſellenwirtſchaft läßt nicht viel an Gaſtfreundſchaft und freundnachbarlichem Verkehr zu— namentlich dann nicht, wenn die Nachbarſchaft eine junge Dame iſt, die ebenſo wie wir ſelbſt allein ſteht. Das allein ſchon ſind Schwierigkeiten, die ſich, wie Sie zugeben werden, nicht gans umgehen laſſen. Unüberwindlich aber wären ſie freilich nicht, und meine Krankheit zu⸗ letzt ſollte da ein Hindernis ſein. Die größte Schwierigkeit liegt in der Tatſache, daß ich—— nun ja: daß ich ein ruinierter Mann bin, ich und mit mir leider auch mein lieber, guter Sohn. Als ehrlicher Menſch muß ich Ihnen das ſagen, ehe man von anderer Seite es Ihnen zuträgt. Ich geſtehe Ihnen, daß ich in Verſuchung war, den Schein aufrecht zu erhalten und es dennoch mit der geſellſchaftlichen Annäherung zu verſuchen. Mein Gott, Sie haben mir ſo viel Freude mit Ihrem Beſuch gemacht! Es iſt ſo unendlich ver⸗ lockend, mit einer ſo reizenden Nachbarin freund⸗ liche Beziehungen zu pflegen, daß man ohne die Empfindung, ein ſchweres Opfer gebracht zu haben, nicht darauf verzichten kann. Das hab ich dann aber überwunden, weil ich mich zur Offen⸗ heit verpflichtet fühle. Alſo ich bin ruiniert durch die unſeligen Zeiten ruiniert, wie ſo viele Landedelleute in Schesſien. Stapelwitz hat ſeit Jahrzehnten ſchon an Geldmangel laboriert, und als ich das Gut übernahm, war es ſtark überlaſtet. Mein eiſerner Fleiß hat vorübergehend manches gebeſſert, und wenn. ich auch meine geſunden Glieder daran geben mußte, ſo ſchien es doch eine Zeitlang, als könnte ich unſer altes Stapelwitz meinem Sohn in erträglichem Zuſtand vererben. Da kam das Unglücksjahr 1806; es kam der grauenvollſte Krieg, den man ſeit langem erlebt hat, es kamen die ewigen Durchmärſche, die Auflagen und Coniri⸗ butionen; es kamen die ſtarken Aushebungen an Pferden und Leuten, die Requiſitionen, die un⸗ ſere Ställe leer machten— und das alles mußte notwendig meine Arbeit zerſtören und ruinieren. Unb nun iſts ſo weit gekommen, daß ich einfach nicht mehr weiter kann. Prüfe ich unſere Aus⸗ ſichten, dann bleibt für mich eigentlich nur die Kugel übrig. Mein Sohn könnte vielleicht irgend⸗ wo Verwalter werden, denn er iſt ein tüchtiger, gewiſſenhafter Landwirt. Aber ich weiß nicht, ob er ſich dazu wird entſchließen können. Wer zeit⸗ lebens Herr war und als einer der glänzendſten Offtziere Sr. Majeſtät gerühmt wurde, der ſtellt die Füße nicht leichtherzig unter einen fremden und das Knechtsbrot will ihm nicht ſchmek⸗ en. Lediglich um meines Sohnes willen ringe ich mir nun eine Bitte ab: Könnten Sie ſich wohl entſchließen, Stapelwitz zu kaufen? Ein Opfer wärs wahrhaftig nicht, und Koſterlitz hat die Mittel, die nötig ſind, überreich zur Verfügung. Die Güter grenzen aneinander, ſie könnten mit einander verarbeitet werden, und alle ihre gro⸗ ßen Hilfskräfte wüßten mein altes, liebes Stapel⸗ witz wieder zur Blüte bringen. Ueber die Be⸗ dingungen würden wir uns leicht einigen, und nichts liegt mir ferner, als der Gedanke, ein vor⸗ teilhaftes Geſchäft zu machen. Für meinen Sohn freilich möchte ich, wenn irgend es angeht, eine Verſorgung bei dem Kaufe finden. Und auch da will ich mit meinen Abſichten und Hoffnungen nicht hinterm Berge halten. Vielleicht könnte Herr von Hauenſtein zunächſt einnal Stapelwitz in die Hand nehmen, und dann könnte mein Sohn in die Koſterlitzer Stelle einrücken. Das alles wird nun von Ihren Entſchließungen abhängen. Ich bin natürlich ganz darauf vor⸗ bereitet, daß Sie mich abweiſen werden. Ich habe das Ungeheuerliche meiner Bitte ſelbſt emp⸗ funden, und es iſt mir wahrhaftig nicht leicht ge⸗ worden, Ihnen das alles zu ſagen. Aber es half ja nichts: es war meine verdammte Pflicht, im Intereſſe meines armen Sohnes auch dieſes Letzte zu verſuchen, und ich will in Geduld hin⸗ nehmen, was das Schickſal durch Ihre Ent⸗ ſchließung mir nun noch bringen wird. Ich küſſe Ihnen in Verehrung die Hand und erwarte in Ungeduld Ihre Entſcheidung. Karl Fabian von Bruckhoff. Der Brief beſchäftigte Sybille ganzen Nachmittags ausſchließlich. Sie konnte fein Mitleid mit dem alten Mann empfinden, und der Sohn, den ſie nicht kannte, war ihr gleichgültig. Sie ſah das Geſicht des alten Bruck⸗ hoff mit den ſcharfen, zwinkernden Aeuglein zum Greifen deutlich vor ſich und ſie konnte nicht dar⸗ an glauben, daß die Biederkeit, die aus dem Briefe ſprach, echt war. In Not waren die Bruckhoffs— das hatte ſie ja deutlich genug ge⸗ während des ſehen. Und auch das glaubte ſie gern, daß die böſe Zeik viel zu der Not getoan hatte. Aber auf Stapelwitz hatte doch eines gar zu auffällig ge⸗ fehlt: der Geiſt der Ordnung. Auch der junge Bruckhoff hatte vermutlich den Rock des Königs ausgezogen, weil der Vater die Zuſchüſſe nicht mehr leiſten und die Schulden des Sohnes nicht bezahlen konnte. Daß der Sohn wirklich der tüchtige Landwirt war, als den der Vater ihn ſchilderte, das war zum mindeſten zweifelhaft. Alſo Mitleid empfand die Herrin von Koſterliß nicht mit dem heruntergekommenen Nachbar. Unter anderen Verhältniſſen würde ſie den Brief bermutlich mit einem kühlen„Nein“ erledigt und nicht weiter daran gedacht haben. Jetzt aber er⸗ öffnete das Stück Papier eine ganze Reihe ver⸗ lockender Ausſichten und Möglichkeiten. Zunächſt reizte es ſie, einmal die Macht zu brauchen, die der Beſitz ihr gab. Soviel hatte ſie aus den Büchern und Vermögensnachweiſen doch herausgefunden, daß ſie über große Summen verfügen konnte. Der Ankauf des Nachbargutes war alſo möglich, ohne daß Koſterlitz darum be⸗ laſtet werden mußte. Und wenn ſie nun wollte Wenn ſie wollte— das wars! Hier hatte ſie endlich einmal allein zu beſtimmen, und die läſtige Vormundſchaft, die der Notar mit ſeiner ge⸗ heimnisvollen Vollmacht doch tatſächlich übte, durſte ihr nicht in die Quere kommen. Das gab ihr ein faſt trunkenes Machtgefühl, das reizte ſie ſo unwiderſtehlich, daß ſie von dem Gedanken an den Kauf nicht mehr los kam. Natürlich wollte ſie nun nicht blindlings kaufen: vielleicht kaufte ſie überhaupt nicht: zeigen aber wollte ſie, daß ſie die Herrin war, daß ſie kaufen könnte, ſobald es ihr beliebte, und das ſollte nicht nur dieſem Konrad Hauenſtein, ſondern auch dem Notar zum Bewußtſein gebracht werden. (Fortſetzung folgt.) anerkannt beste Metalldrahtlampe. Reichhaltiges Lager in allen gangbaren Typen 5 für Engros- und Detail-Verkauf SnöMA, ZövERI A Lia.-G. .Installatianen dorn. Stot& 00, Ben. f. u...) 90 4,%— Telephon 882, 980 u. 2032 Haupt-Vertretung der Osram-Lampe General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Miftagohlatt). Samstag, den 19. Täglich 87 Uhr Kurzes Gastsplel 5 des 5 ean Schuttze-Theaters; Hamburg 7 Mein Geſchaft beſinòͤet ſich ab heute S 7 7 927 5 7. E. 7 ge Seidelbergerſtr. Miener Moòes· Galon . Nindermann Amler Celephon neue ANr. 640. 31885 ſummers Hlerdepöt, f. 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Operette in dret Akten von Julius Brammer und Alfred Grünwald Mufik von Leo Aſcher In Scene geſetzt von Carl Sukfüll Muſikaliſche Leitung: Friedrich Korolanyt Perſon en: Domintt Gaudenzdorf, Biblio⸗ thekar WilhelmHanſchmann Liſſi, deſſen Tochter ohanna Geisler Plunderer ermann Wieland Peperl Gſchwandner, Muſiklehrer Carl Sukfüll Salt, Haushälterin bei Gaudenzdorf Emmy Caliga Knackerl, Beamter Paul Voget Prinzeſſin Marie Giſa Bund Frau von Kaleſch, Hofdame Strammfl, Gaſtwirt„Zur ſilbernen Bretze“ Didl, Kellner Maxl, Piccolo Herr Stanglmayer Herr Rohrbeck Ein Leibiäger der Prinzeſſin Graf Bendl, Zeremonienmeiſter Prinz Viktor Bogumil Prinzeſſin Crescentia Luiſe Baptifte, Kammerdiener Erſte Frau Ida Kattner Alfred Doerner Ludwig Mönch rtedl Reiſinger arl Waterſtradt Hans Füßler Hans Lynar Hans Werthmann Marta Sölch Fritzi Sölch WilhelmHanſchmann Dora Rüger Zweite Frau Charlotte Treuth Ein Schweizer Karl Waterſtradt Beamte, Kollegen Gaudenzdorfs, Gäſte, funge Leute. Damen und Herren, Hofleute, Diener, Pagen. Der 1. Akt ſpielt bei Dominik Gaudenzdorf. Der 2. Akt im Gaſthausgarten„Zur ſilbernen Bretze“ Der 3. Akt auf einem Luſtſchloß in der Nähe Wiens. Kaſſeneröff. 7½ uhr Anf. 3/ uhr Ende 11 uhr Pauſe nach dem 2. Akt. Neues Theater⸗Eintrittspreiſe. Arues Theater im Roſengarten Sonutag, den 20. Juli: Miß Dudelſack. Anfang 3˙/ Uhr. 9 Gebrüder Wirth Spezialhaus feiner Herren- u. Damenwäsche 0 5, 6 rel. 7166 0 5, 6 Herrenhemden nach Maas Indantrenfarbige Stoffe. Tadelloser Sitz. 80402 Noertttewertelungen des Dresdener Refdenz⸗Theaters im Roſengarten. Dutzend⸗Karten. Einzel⸗ Dutzend⸗ preis preis Parkett V. Abtetlung(nicht num.) 50 Pf. 5 M. Parkett IV. Abteilung(nicht num.) 1 M. 10 M. Empore III. Reihe(nicht num.) 1 M. 10 M. Parkett III. Abteilung(nicht num.)..50 15 M. Parkett II. Abteilung(num.) 2 M. 20 M. Empore II. Reihe(num.)) 2 M. 20 M. Eſtrade(num 8 M. 30 M. arkett I. Abteilung(num.).50 35 M. ogenplatz Empore II. u. III. Reihe miffnn Empore I. Reihe I. Abteilung(num.).50 35 M. Logenplatz Empore I. Reihe(num.) 4 M. 40 M. Die Dutzendkarten ſind an Sonn⸗ u. Feiertagen ungültig; im übrigen können ſie für jede beliebige Vorſtellung während des zweimonatlichen Gaſtſpiels benutzt werden. Die Karten für nummerierte Plätze müſſen an der Theaterkaſſe im Roſengarten gegen ein Tagesbillett umgetauſcht werden. Der Umtauf kann während der Kaſſeſtunden(11—1 und—6 Uhr und bereits Montags für die ſämtlichen Vorſtellungen der Woche erfolgen. Für die nicht uummerierten Plätze gilt die Dutzendkarte ohne weiteres als Ein⸗ trittskarte. 2126 Dutzendkarten ſind erhältlich bei: K. Ferd. Heckel, Hofmuſikalienhandlung, Ang. Kremer, Zigarrenhand⸗ lung, Verkehrsverein, Rathaus und Theaterkaſſe, Roſengarten. Maunnheim, den 5. Juli 1918. Roſengartenkommiſſion. Frauenverein Abt. VII. 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Wir beehren uns, unſere Aktionäre zu einer an 17. September 1913, nachmittags 5 Uhl im Börſenſaale, Mannheim ſtattfindenden außerordentlichen General⸗Verſammlung einzuladen. Beſchlußfaſſung über das Angebot des Herrz Direktors Laßmann der Apollothogter⸗Geſellſchaf Manunheim auf Uebernahme von fämtlichen, min⸗ deſtens aber von 355% Mannheimer Saalbau Aktien zum Kurſe von 70%. Bei Annahme dez Angebots erhalten diejenigen Aktionäre, welche ihre Aktien zur Verfügung geſtellt haben, nach den näheren Beſtimmungen des Angebots außer 5 0 bereits ausgeſchütteten Liguidgtionsraten von 400% Mk. 120.—, noch weitere 70%— Mk. 210.— wovon die erſte Rate mit Mk. 105.— ſpäteſtens am 1. November 1913 und die zweite Rate mit Mk. 105.— zuzüglich 4½% Zinſen ab 1. Novembet 1913 ſpäteſtens am 1. Mai 1914 in bar bezahll wird. Bis zur völligen Bezahlung bleiben die Aktien hinterlegt. Diejenigen Aktionäre, welche dem Angebot dez Herrn Laßmann ſchon jetzt zuſtimmen wollen, werden erſucht, ihre Aktien mit Stimmvollmacht für die Generalverſammlung gegen Aushändigung der Hinterlegungsbedingungen bei der Südveutſchen Bank, Abteilung der Pfälziſchen Bank, Maunheim bis zum 13. September einzureichen. Mannheim, den 17. Juli 1913. Mannheimer Saalbau⸗Akt.⸗Geſ. i.., Maunheim. Der Aufſichtsrat: E. Hirſch. 31886 bestem Material herge- stellte künstliche Uebisse erhalten Sie unter cou- lanten Bedingungen im Lahu-Aiter I. Mpe Telephon 5207. Mannheim F 2, LJa. tu ſeder beltebigen Heidelberg, Zwangs⸗Verſteigerung. Im Wege der Zwangsvollſtreckung ſoll das in Mannheim belegeue, im Grundbuche von Maungen zur Zeit der Eintragung des Verſteigerungsvermerkez auf den Namen des 318⁰ a) Alfons Guerillot, Kaufmann in Bruchſal, b) Edmund Guerillot, Lehramtspraktikant in in nnabgeteilter Gemeinſchaft, einge tragene, nachſtehend beſchriebene Grundſtück am Dienstag, den 9. September 1913, vorm. 9½ Uht durch das unterzeichnete Notariat in deſſen Dienſt⸗ räumen Q6, 1 in Mannheim verſteigert werden Der Verſteigerungsvermerk iſt am 27. Mai 1913, in das Grundbuch eingetragen worden. Die Einſicht der Mitteilungen des Grundbuchamts, ſowie der üübrigen das Grundſtück betreffenden Nachweiſungen, insbeſondere der Schätzungsurkunde, iſt jedermann geſtattet. Es ergeht die Aufforderung, Rechte, ſowelt ſie zur Zeit der Eintragung des Verſteigerungsver“ merkes aus dem Grundbuch nicht erſichtlich waren ſpäteſtens im Verſteigerungstermine vor der Auf, forderung zur Abgabe von Geboten anzumelden und, wenn der Gläubiger widerſpricht, glaubhaft zu machen widrigenfalls ſie bei der Feſtſtellung des geringſten Gebots nicht berückſichtigt und bei der Berteilung debß Verſteigerungserlöſes dem Anſpruche des Gläubigers und den übrigen Rechten nachgeſetzt werden. Die, jenigen, welche ein der Verſteigerung entgegenſtehen des Recht haben, werden aufgefordert, vor der Er“ teilung des Zuſchlags die Aufhebung oder einſtweilige Einſtellung des Verfahrens herbeizuführen, widrigen falls für das Recht der Verſteigerungserlös an die Stelle des verſteigerten Gegenſtandes tritt. Grundbuch von Mannheim, Band 199, Heft 80 Beſtandsverzeichnis I. Lgb.⸗Nr. 3617, Flächeninhalt 2 a 86 am Hofratte Stadtetter, Lit. L 2. 7. 5 Hierauf ſteht: a] ein vierſtöcktges Eckwohnhau mit Seitenbau und Keller, b) ein vierſtöckiger Wo nungsanban, unbelaſtet geſchätzt zu: 126 Mark. — Einhundertſechsundzwanzigtauſend Mark. Mannheim, den 14. Juli 1913. 5 Vechſel⸗F ormulare Stüczabl zn daben „der Ganitchen Huhpyruceref Gr. Notarigt 6 als Volſſtreckunasgericht. General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Mittagblatt). Exi Gutgehend. Ladengeſch. (Wein und Spirttuoſen), auch für Dame paffend, in frequenteſter Lage zu verk. Off. u. Nr. 83400 a. d. Exp. 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Juli kann die Soldaten⸗ oder Feldmütze, die ur⸗ ſprünglich nur von den preußiſ chen Truppen, heute aber von dem geſamten deutſchen Heere getragen wird, auf ein hundertjähriges Beſtehen zuröck⸗ ſchauen, denn an jenem Tage erhielt die alte Zipfelmütze, die unter den früheren preußiſchen Königen in Gebrauch geweſen war, die Form, die ſie im Weſentlichen bis heute beibehalten hat. In ihren erſten Anfängen geht die Mütze bis in das Jahr 1714 zurück. König Friedrich Wilhelm J. wollte die gepuderten Friſuren ſeiner Soldaten nach Möglichkeit ſchonen und verfügte daher, daß aus den abgetragenen wollenen Weſten Mützen herge⸗ ſtellt würden, die vor allem in der Nacht als Kopf⸗ bedeckung dienen ſollten. Dieſe Mützen, die einen langen Zipfel krugen, waren von verſchiedener Farbe, wie die Weſten der einzelnen Truppenteile, und in dieſer Form erhielten ſie ſich nahezu ein ganzes Jahrhundert. Unter Friedrich Wilhelm II. ſcheinen ſie auch bei Tage getragen worden zu ſein; denn es iſt eine Verordnung vorhanden, wo⸗ rin der König beſtimmte, daß die Farbe des be⸗ treffenden Heeresteils an dem untern Mützenrande anzubringen ſei und daß die Zipfel nicht über die⸗ ſen Rand herabfallen dürften; nur den Huſaren war geſtattet, den Zipfel bis zur Schulter fallen zu laſſen. Nach dem Regierungsantritt Friedrich Wil⸗ belms III. wurden zur Anfertigung dieſer Mützen nicht mehr, wie bisher, die Weſten, ſondern die alten Uniformen verwendet, aber die Form der Mützen erhielt ſich noch volle zehn Jahre, bis im Jahre 1808 zuerſt der Zipfel fiel und dafür Ohren⸗ kappen angebracht wurden, die aber nur von Unteroffizieren und Soldaten getragen werden durften. Ihre heutige Form erhielt die Mütze am 18. Juli 1813, als der König die Ohrenklappen ab⸗ ſchaffte, den Deckel der Mütze breiter machte und vorn ein Schild anbringen ließ, Jetzt erhielten auch die Offiziere das Recht, dieſe Mütze zu kragen. Friedrich Wilhelm IV, verſah ſie im Jahre 1842 mit der Kokarde und machte den Deckel ſteifer, als er bisher geweſen war, doch krug Kaiſer Wil⸗ helm J.(ebenſo wie der ehemalige Stakthalker von aß⸗Lothringen, Feldmarſchall b. Manteuffel) bis die ſich w grauen Mantel der Vefrei⸗ Ffür dieſe wichtige Zeremonie iſt in England der ſeinem Tode die alte, weiche Mütze ſeiner jahre weit in den Hinterkopf hinein⸗ — Engliſche Hochzeitsmoden. Hochzeiten gibts zwar das ganze Jahr, aber die bevorzugte Saiſon Sommer, denn er bietet mancherlei günſtige Ge⸗ legenheit für einen poetiſchen und vornehmen Ver⸗ lauf des Hochzeitsfeſtes. Der Ueberfluß an Blu⸗ men, die Möglichkeit, die Geſellſchaft im Freien zu empfangen und im eigenen Garten ein Hochzeits⸗ känzchen zu arrangieren, dann das ſchöne Wetter, das für Hochzeitsreiſe und Flitterwochen den ſo notwendigen Sonnenſchein verſpricht— all das läßt eine Eheſchließung in den Sommermonaten als beſonders paſſend erſcheinen. Die Vorbe⸗ reitungen für die Hochzeit, die ja ſchon immer viel Kopfzerbrechen und Sorgen verurſachte, ſind durch die neueſten Hochzeitsmoden nicht geringer und leichter geworden. Wenngleich der Stil, in dem ein ſolches Feſt verläuft, von der geſellſchaftlichen Stel⸗ lung und den Vermögensverhältniſſen der Braut⸗ leute abhängt, ſo iſt doch in allen Kreiſen die Ent⸗ faltung von Luxus größer geworden. Immer zahl⸗ reicher und koſtbarer werden die Hochzeitsgeſchenke, der Trouſſeau der Braut wird immer reichhaltiger und eleganter; der äußere Rahmen entfaltet ſich immer prunkvoller. Die Braut erſcheint zwar noch im weißen Kleide mit dem Orangeblütenſtrauß, doch wird jetzt dieſe altgeheiligte Sitte öfters durch⸗ brochen. Damen, die in einem Gewand von Gold⸗ und Silberprokat zum Altare ſchreiten, ſind gar nicht ſelten; die Schleppe iſt häufig ſogar farbig ge⸗ halten. An die Stelle der Orangeblüten treten Lilien und beſonders kühne und temperamentvolle Bräute ſtecken ſich wohl auch einen großen Strauß roter Roſen an. Die Einladungen werden wenig⸗ ſtens drei oder vier Wochen vorher von den Braut⸗ eltern verſandt. Auch wer die Koſten zu tragen hat, iſt genau geregelt. So fällt dem Bräutigam die ſchöne Aufgabe zu, ſämtliche Buketts für die Braut, die Brautmutter und die Brautjungfern au bezahlen, und er hat auch die Rechnung bei dem Geiſtlichen und überhaupt alle Koſten der Trauung zu kragen. Das Hochzeitsfeſt ſelbſt richten natür⸗ lich die Eltern der Braut aus; ſie ſorgen für die Wagen, die die Gäſte zur Kirche bringen, während der Bräutigam das Auto bezahlen muß, das ihn mit ſeiner jungen Frau nach dem Bahnhof bringt. Früher galt es für ungehörig, wenn eine Dame, die zum zweiten Male den Bund fürs Leben ſchließt, von Brautjungfern gefolgt wird. Jetzt aber haben auch Witwen ihr feierliches Brautge⸗ leite; ja man hat ſogar aus Amerika die Mode übernommen, an die Spitze der Brautjungfern eine ielt, ob wohl ſeine Truppen den „Ehrenmatrone“ zu ſtellen. Die Zahl der Braut⸗ Kopfe zuſammenzuſchlagen drohte. jungfern iſt ſehr verſchieden; doch ſind vier bis ſechs das Uebliche. Bei einigen Hochzeitsfeſten der letzten Zeit waren es zehn und zwölf Brautjung⸗ fern. Die alte Hochzeitsſitte, nach der man dem abreiſenden jungen Paar Konfetti oder Reiskörner nachwirft, um dadurch Glück in die neue Ehe zu bringen, hört mehr und mehr auf. Man hält ſol⸗ chen„Aberglauben“ für unmodern oder ſucht ihn wenigſtens zu verlieren, indem an die Stelle des proſaiſchen Reis Roſenknoſpen treten. Beſſer be⸗ wahrk hat ſich das Nachwerfen des glückbringenden Schuhs. — Eine Klapperſchlange als Lebensretterin eines Kindes. Eine amerikaniſche Berichterſtattung erzählt einen höchſt merkſpürdigen Vorfall, der vielleicht mit einiger Vorſicht in Bezug auf die Glaubwürdigkeit zu genießen iſt. Eine Farmers⸗ frau in San Diego war in ihrer Küche beſchäftigt, als ſich plötzlich ein höchſt verdächtiges Klappern vernehmen ließ. Entſetzt ſchaute die Frau auf, denn ſie wußte, dieſes Klappern ſtammt von der gefürchteten Klapperſchlange. Sie wollte durch das Fenſter ſchleunigſt die Flucht ergreifen, aber da fühlte ſie ſich ſchon von der Schlange am Kleide ge⸗ rupft, und das Klappern ließ ſich diesmal lauter und ſozuſagen abſichtlicher vernehmen. Kaum fähig, ſich vor Schrecken zu rühren. ſtarrte ſie die Schlange an, erblickte aber in dem Auge des Reptils nicht jenes gefährliche Funkeln, mit denen die Schlangen ſonſt die Menſchen erſchrecken. Da zupfte die Schlange die Frau noch einmal am Kleide und machte eine Bewegung zur Tür hinaus. Die Far⸗ mersfrau folgte den eiligen Windungen dieſes Rep⸗ kils, bis ſie beide an einen Teich kamen und da ſah die Frau ihr dreijähriges Töchterchen im Waſſer liegen und mit den Wellen kämpfen. Nun blieb die Schlange ſtill liegen und die Frau ſtürzte ſich in die Fluten, um das Kind zu retten. Beide kämpf⸗ ten mit dem Waſſer, das auch der Frau über dem Die Schlange wand ſich auf einen Baum hinauf und ſtreckte der Frau den unteren Teil ihres Körpers gewiſſer⸗ maßen als Rettungsring entgegen. Das Tier maß mindeſtens 8 Fuß, und der Umfang ſtand einem dicken Arm nicht nach. Die Frau ergriff den Schwanz der Schlange, der ſich bis in das Waſſer hineinwand, und indem ſich das kluge Tier an dem Baum mit aller Kraft feſthielt, zog es Mutter und Kind an das Ufer. Als die beiden Menſchen gerettet waren, vernahmen ſie wieder jenes laute Klappern, aber es erfüllte ſie nicht mehr mit ſtreichelten beide über das Schrecken, ſondern treue Tier 155 ſie mit einer fenſter ſehen zu können ſie das kleine Mädchen wohlbehalten neben Mutter ſitzen ſah. — Vom luſtigen Onke wird„Julius Cäſar“ gezeben, und an A iſt nichts geſpart. Aber als die Ermordungs kommt, verſagt der Dolch, der aus der Sch herausſchnellen ſoll, ſeinen Dienſt und ver ſticht Brutus immer wieder mit der widerſp gen Waffe auf den unglücklichen Cäſar ei von der Galerie eine ruhige ehrlich erſte Stimme kommt:„Donnerwetter, iſt der „Stern meines Lebe — Zarter Wink. mein Liebling?“„Weil Günstige Bedingu die Gesellschaft. itgehendster Gs erwartete dort die Rückkehr des Mannes wurde die Schlange ſeiner anſichtig, als ſie f richtete und wieder zu klappern begann. Der? wollte in ſeiner Furcht nach der Waffe um das Reptil zu töten, aber Frau und Kind herbei, hinderten ihn daran und erzählte Manue, in welch wunderbarer Weiſe die 8 die Rettung des Kindes veranlaßt hätte. Farm wurden fortan Schlangen nicht mehr ge Eigentümlich war es, daß ſich die Retterin eine Woche nicht ſehen ließ. Plötzlich erſchien wieder auf der Farm, kündete ſich durch ih pern an, richtete ſich hoch auf, um in das Kü Sam. Realismu flüſterte der liebeglühende Jüngling. für ein Stern!“ fragte die Schöne zurück. die Bezaubernde, verführeriſche Venus. dann bitte doch lieber Saturn.“ einen neuen Ring bekommt.“ und entfernte ſi⸗ 8 nd „Warum der Saturn gelegentli H Seite. General⸗Anzeiger, Vadiſche Neueſte Nachrichten(Mittagblatt). Samstag, den 19. Inli 1913. 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