Abonnement: 70 Pfg. monatlich, Bringerlohn 30 Pfg. durch die Poſt inkl. Poſtaufſchlag Ak. 8 42 pro Muartal. Einzel⸗Rr. 5 Pfg. Inſerate: E lonel⸗Seile 50 Pfg. Reklame⸗Seile 5 90.20 Ick. CTäglich 2 Ausgaben(außer Sonntag) Beilagen: 0 8897 751 855 88 8 2 Geleſenſte und verbreitetſte Feitung in Mannheim und Amgebung Schluß der Inſeraten⸗Annahme für das mittagblatt morgens 9 Uhr, für das Abendblatt nachmittags Uhr celegramm⸗Adreſſe: „General⸗Anzeiger Mannheim“ Telephon⸗Nummern: Direktion und Buchhaltung 1449 Buchdruck⸗äbteilung... 341 Redaktion 377 Eigenes Redaktionsbureau in Berlin Amtliches Verkündigungsblatt für den Amtsbezirk Mannheim; Handels⸗ und Induſtrie⸗Seitung für Südweſtdeutſchland; Beilage für Citeratur und Wiſſenſchaft; Unterhaltungsblatt; Beilage für Cand⸗ und Hauswirtſchaft; Mannheimer Schachzeitung; Sport⸗Kevue; Wandern und Reiſen und Winterſport; Mode⸗Beilage; Frauen⸗Blatt. ———5 Nr. 330. Mannheim, Samstag, 19. Juli 1913. 77TC (Abendblatt) Die heutige Abendausgabe umfaßzt 24 Seiten. Wider den Ultra⸗ montanismus. Das„bayeriſche Feigenblatt“ der Klerikaliſterung der Hoch⸗ ſchulen. Das Zentrumsminiſterium Hertling be⸗ eilt ſich, ſeine unentwegt ultramontane Geſin⸗ nung aufs neue zu beweiſen. Sein neueſter Vorſtoß gilt den bayriſchen Univerſitäten bayriſche Kultusminiſter veröffentlicht nunmehr amtlich die Grundſätze, die bei Erſtattung der Beſetzungsvorſchläge von ſeiten der Fakkiltäten in Bayern zu beachten ſind. Darin ordnet dieſes, die geheime Sehnſucht der ultramontanen Par⸗ teigänger vortrefflich reſpektierende Miniſterium u. a. an, daß künftighin „atsfüthel t werden müſſe, wenn und warum bei Vorſchlägen für eine Be⸗ rufung ein Landesangehöriger übevgan⸗ gen wird. Steht ferner ein bayriſcher und ein nichtbayriſcher Kandidat zur Verfügung, äher gleichen“ wi lichen. Leiſtungen Bayer den Vorzug erhaltenn 1 0 Hierin zeigt ſich ſtarke Nachgiebigkeit gegen die wiederholte g der Aachthahrl e, man dürfe nicht ſo viele fremde(nichtbayriſche, meiſt proteſtantiſche) Hochſchullehrer an bayriſche Univerſitäten berufen. Dieſen Beſtimmungen aber iſt noch ein„Formblatt“ beigegeben, das die Fakultäten bei jedem Vorſchlag auszu⸗ füllen haben und das nicht anders bezeichnet werden kann als ein 1% Pen 0 auf den ſonſt völlig nackten Verſuch, die bayri⸗ ſchen Hochſchulen zu klerikaliſteren. Es lautet: Formblatt, Vor- und Zuname des Kandidaten: geboren: wann, wo: Staatsangehörigkeit: Konfeſſton: Stand der Eltern: verhetvatet oder ledig:: erſterenfalls vorehelſcher Name und Stand der Ehefrau: t wantt, wo, wortlber: worlbere dinarius: wann wo Etatsmäßiger Ordinarius: wann, wo: Wiſſenſchaftliche Arbeiten: Dieſer„Schnüffelfragebogen“, wie ihn die„M. N..“(Nr. 361 d..) mit Recht nennt, bezweckt natürlich nichts anderes, als die familiären, konfeſſionellen und eventuell auch vorkommenden Miſchehen⸗ verhältniſſe eines für eine bayeriſche Pro⸗ feſſur vorgeſchlagenen Hochſchullehrers zu„durch⸗ ſchnüffeln“. Alle Ausflüchte der Zentrums⸗ preſſe, dieſes Vorgehen„im Intereſſe der Ver⸗ meidung unſachlicher Auskunfts⸗ erteilung“ als notwendig zu verteidigen, erkläürt die genannte Zeitung als„baren Schwindel“. Ja, ſie fährt ſogar in beißen⸗ der Kritik fort, daß, wenn die Zentrumspreſſe recht hätte, dann wäre der durch dieſe Vorſchrift im„Formblatt“ gegen die Fakultäten allgemein ausgeſprochene Verdacht übergus kränkend, er wäre „eine Ungehörigkeitalleterſten Ranges, eine geſellſchaftliche Formloſigkeit ſchlimmſter Art! Vom Standpunktdesſtaatlichen Anſtandes, den Miniſter vor allem zu be⸗ 1105 verpflichtet ſind, wäre er ein Skan⸗ I Man hat es mit dieſem neueſten Meiſterſtück Hertlingſcher Regierungskunſt alſo mit nichts anderem als mit einem erneuten Vorſtoß des Ultramontanismus gegen die Vertreter der deut⸗ ſchen Wiſſenſchaft zu tun, der um ſo unerfreu⸗ licher wirkt, als ſelbſt die„Frau Profeſ⸗ ſor“ diesmal in den Kreis der ultramontanen Nachforſchungen gezogen wird. Die ganze Angelegenheit, die noch viel Staub altfwirbeln dürfte, gewinnt aber erſt im Zuſam⸗ menhang mit den anderen Ereigniſſen aus jüng⸗ ſter Zeit auf dieſem Gebiete ihre bedenk⸗ lichſte Bedeutung. Immer und immer wieder hören wir von ultramontanen Vorſtößen gegen unſere Univer⸗ ſitäten. Scheinen die einzelnen Fälle auch ein wenig zuſammenzuhängen, man ſoll nicht überſehen: es iſt ein und derſelbe Feind, der an verſchledenen Stellen und mit ſehr verſchiedenen Mitteln arbeitet. Kaum vierzehn Tage mag es her ſein, daß ein Artikel des katholiſchen Pro⸗ feſſors Sebaſtian Merkle in Würzburg, in dem dieſer Gelehrte die deutſche Wiſſen⸗ ſchaft gegen öbmiſchen Zwang vertei⸗ digte, kurzerhand auf den Inder geſetzt worden iſt. Vergangene Woche wurde bekaſint, daß auch gegen Profeſſor Wilhelm Koch in Tübingen im Auftrag des Biſchofs Mäterial zuſammenge⸗ tragen wird, um ihn als„Moderniſten“ aus ſeinem Amte zu verdrängen. Zu gleicher eit ferner h. war, beſtätigt. Und nun dieſer Erlaß des bayeriſchen Kultus⸗ miniſteriums! Wem gehen dabei nicht die Augen darüber auf, daß es ſich in letzter Linie um gar nichts anderes handelt, als den ſtolzen Grund⸗ ſatz, daß„die Wiſſenſchaft und ihre Lehre“ frei ſein ſoll, in ſein klerikales Gegenteil zu verdrehen! Der Mißbrauch der Religion zu politiſchen Zwecken. Ein offenes Wort über den Mißbrauch der Religion zu politiſchen Zwecken, der ja auch in Deutſchland nicht ganz unbekannt iſt, hat der deutſch⸗öſterreichiſche Reichsrats⸗ abgeordnete Iro geſprrehen. Herr Iro, ein bekannter deutſch⸗völkiſcher Führer in Oeſter⸗ reich und langjähriger Abgeordneter zum öſter⸗ reichiſchen Reichsrat, hat im öſterreichiſchen Par⸗ lament ſeine Stellung zur Religion mit folgenden bezeichnenden Worten klargelegt: „Ich ſage es offen, ich bin beiner von denen, die es ſich zur Aufgabe gemacht, dem Volke die Religion aus dem Herzen zu reißen und ihm den nackten, gemütloſen Materialismus zu empfehlen. Ich bin ein Feind des kalten dog⸗ matiſchen Kirchentums mit ſeinen weltlichen Herrſchaftsgelüſten, aber ich bin ein Fanatiker für wahrhaftiges, herzenstlefes und gemütswarmes veligiöſes Empfinden. Deswegen bekämpfen jene, die die wahre Religion entheiligen, in⸗ dem ſie das Wort Religion bei den profanſten Anläſſen, bei den niedrigſten politiſchen Wahlgeſchäften wie ſchmutziges Kleingeld unter die Maſſe werfen, und die als Trabanten der Hierarchie eine Schein⸗ religion, die kein Herz berührt und keine Seele ſchwingen macht, als politiſches Rüſtzzau 0 benützen. Deswegen bekämpfen wir auch den Klerikalismus und des⸗ wegen ſind wir auch nicht für die Bündniſſe mit den Klerikalen gegen die Vertreter an⸗ derer Weltänſchauungen zu haben, weil wir den Klerikalismus als ein ebenſo antinatio⸗ nales Prinzip betrachten, wie den antinatio⸗ nalen Sozialismus.“ Eine treffende Illuſtration zu den Worten des öſterreichiſchen Reichsratsabgebrdneten bildet die Feullleton. Site Das Feld twird reif; im Winde wogt ein ſingendes Meer. Wolten von Blütenſtaub ziehn drüber her. Die Nehren zittern auf glütſchwerem Grunde⸗ Dunkle Schöpferſtunde. dir ſind Felder, ſie blühn wie das Korn, en ernährte ſie, Blut war der Born, harren des Kuſſes, den Sonnenhauch trägt, ſind nach dem Opfer der Ernte erregt, wollen Frucht bringen Erde und Himmel, laßt es gelingen! Franz Evers. us der neueſtenn Nummer der Zeit⸗ 55 ſchrift„Licht und Schatten“.) Noſeggers Mutter. Roſegger, der jetzt Siebenzigjährige, erzählt im Aruguſtheft des„Türmers(Herausgeber E. Frhr. v. Grotthuß! von ſeiner Mutkter. Er berichtet mit innig warmem Rückerinnern bon den erſten Jahren ihrer Ehe, wie ſie ihn treulich behütet und geleiket hat, wie ſie ihre Zuverſicht bewahrte, auch als Not und Sorge ins Haus zogen, und wie ſie bis ins ſpäte Alter hünein nur — .] bauungsbuch. Die meiſten ... Frömmleriſch war ſie nicht. Doch deucht es mich, es iſt ihr manchmal bange geworden, wenn ſchon damals im Waldland davon geſpro⸗ chen wurde, es würde einmal eine Zeit kommen, da die Leute nicht mehr an Gott glauben.„D mein Gott!“ ſagte ſie einmal,„wenn ſie ihren Glauben verloren haben, was wird das für eine Trauer ſein auf der Welt!“ Gute Mutter! Wenn du ſehen könnteſt, mit welchen ausgelaſſenen Freudenſprüngen ſie heute ihre Gottloſigkeit feiern!— Ihr Chriſtentum beſtand vor allem darin: Fleißig arbeiten, den Leuten gut ſein und auf unſern Herrgott vertrauen. So ganz welt⸗ abgekehrt, wie endlich mein Vater, iſt ſie nie ge⸗ worden. Sie war es, die das Haus noch ſo weit aufvechthielt, daß wir nicht gerade darben muß⸗ ten. Und immer wußte ſie ſich auch andern Leu⸗ tden nützlich zu machen. Wenn in der Gegend wer krank war, brachte ſie ihm Hausmittel oder zu⸗ kömmliche Biſſen. Wenn wer ſtarb und die Leuſe an der Bahre nächtlicherweile Wache hielten unter Beten und Singen, da iſt immer meine Mutter gebeten worden um ein Totenlied oder um einen Geſang von Unſerer lieben Frau, oder daß ſie etwas vorleſen möchte aus dem Er⸗ anderen hatten ihr bißchen Leſen ſa längſt vergeſſen oder konnten es wenigſtens nicht ſo gut wie meine Mutter. Sie las nicht trocken und eintönig, wie man„lieſt“, ſondern lebendig und eindringlich, wie man ſpricht. Mein Vater, der keinen Buchſtaben kannte, hat bei ſolchem Leſen die Mutter in An⸗ dach und Freude betrachtet— voller Glück dar⸗ mel gerade mögen. Freilich, auch ich konnte leſen, ſogar ſchreiben⸗ Aber das war meinen Eltern nicht das Richtige, denn ich las zubiel, und ſo in mein zwölftes Jahr gekommen, wollte ich gar nichts mehr kun als leſen und ſchreiben. Ein mißlungener Bauer. Nun begann meine Mutter hauſieren zu gehen zu den Pfarrhöfen weltum, mit ihrem Buben, der Geiſtlich werden wollte, Was da zu machen ſei, ihn ohne Geld in die Studie zu bringen? Sie fand kein rechtes Entgegenkommen und hat den Buben allemal wieder mit heimgebracht. Endlich — ſſt das ja ſchon zu oft erzählt worden— als der Buß ſtebzehn Jahr alt war, hat ihn ihr ein Schneidermeiſter abgenommen. Das Schnei⸗ dern wäre zwar auch nichts fürs Leſen und Schrelben, äber immerhin ſchon eine weſenklich geiſtigere Arbeit als das Pflügen und Dreſchen. Das war meiner Mutter recht, da kam ich ja allſamstägig wieder nach Hauſe, und ſie konnte mich in allem, wo es not tat, bemuttern. Aber als ich fünf Jahre ſpäter plötzlich in die Fremde ging, nicht als Handwerksburſche, ſondern in die ferne große Stadt, um ein Student zu werden und doch nicht auf geſſtlich zu ſtudieren— da iſt ihr bange geworden. Sie war nicht mehr ſo ge⸗ fund wie in funger Zeit, iſt oft im Fiebern und Hitzen dahingelegen, dann doch immer wieder auf die Füße gekommen, mußte aber einen Stock haben zum Gehen: und die durch Arbeit und Gicht ver⸗ krüppelten Hände zitterten wir ſich auf den Stock ſtüßlken. ein wenig, wenn ſtelne hier ließ es wieder einmal den Ruf erſchallen: Die Religion in Gefahr. Die Reli⸗ gion iſt bekanntlich immer„in Gefahr“, wenn das Zentrum in Not iſt. Hier aber machte es voft dem alten Trick ſchon Gebrauch, obwohl es eigent⸗ lich gar nicht in Not war, denn Weilheim iſt 1912 vom Zentrum mit einer Mehrheit von über 6000 Stimmen gehalten worden. Aber an⸗ ſcheinend hat man ſich aus Furcht vor dem „Block“ auf alles gefaßt gemacht, denn das „Weilheimer Tagbl.“ ſchreibt in ſeiner Nummer vom 17. Juli 1913: „Und dann noch ein Wort an Euch, chviſt⸗ liche Wähler! Ungehemmt geht die Propaganda des Unglaubens durch die Lande, in erſter Linie gefördert durch Männer und Zeitungen des Blocks. Gibt die Linke den Ton an, ſo iſt das gleichbedeu⸗ tend mit der Niederlage des Ehri⸗ ſtentums. Beſveiſt mit dem Stimmzettel, daß Ihr entſchloſſen ſeid, die chriſtlichen Gründſätze hochzuhalten und dem Glauben der Väter die Treue zu bewahren.“ Hier hat man die Verquickung von Religion und Politik in Reinkultur, gepflegt von dem⸗ ſelben Zentrum, das beileibe keine konfeſſionelle ſondern nur eine politiſche Partei ſein will und ſo beweglich über die Schlechtigkeit der Welt zu klagen verſteht, wenn ihm Mißbrauch der Reli⸗ gion zu politiſchen Zwecken vorgeworfen wird. Vom Anterkonfeſſtonalismus und gemeinſamer chriſtlicher Buſts. 8 In dem Auftuf zum 4. ſchweizeriſchen Käakholikentage am 2. bis 5. Auguſt 1913 in St. Gallen wird wieder einmal ein Appell an die„poſitiv gläubigen“ Proteſtanten gerichtet zu„gemeinſamer opfer⸗ freubiger Arbeit für das Vaterland“. Was das zu bedeuten hat, darüber iſt man ſich in wirklich einſichtigen, evangeliſchen Kreiſell einig. Aber man iſt es auch in ſtreng ultramontanen Kreiſen ſatt, ſich mit dieſen vieldeutigen Schlagworten füttern zu laſſen. So ſchreiben das„Aar⸗ gauer Volksblatt“ und die„Schild⸗ wache“, Nr. 37: 5 „Wir möchten endlich wünſchen daß ſolche Aufrufe frei von Ferr gen in mehr katholiſchem, als liberalem Sinne redigiert würden. Andernfalls ſchaffe man die Katholtkentage ab und halte an ihrer Stelle gemeinſam mit allen Sekten chriſtliche„Volkstage“, wobei die Proteſtanten die Pontifikalmeſſe „Ein feſte Burg iſt unſer Gott“ ſingen Die„Trierer Petrusblätter“ 37 in den Augen der Köln. Volksztg“ Ihr Haar war noch glängend ſchwarz und ihr Geſicht weiß und jugendlich. Sie ſoll tagelang bitterlich geweint haben, als ſie ihren Aelteſten ſo in die dunkle Un⸗ gewißheit hinein verlor, aber zur Stunde, als ich relſebepackt bor ſie hintrat:„Nun, Mutter, hehül Euch Gott!“, da hat ſie mir ein Papierbildchen der heiligen Jungfrau in den Sack geſteckt, hat mit dem Daumen über mein Geſicht ein Kreuz gemacht, und geweink hat ſie keinen Tropfen.„s Herz ſch. er machen,“ foll ſie zu meiner Schweſter geſagt haben,„das hat's ſchon gar nit not; er geht eh hart fort.“ Bald kamen für die Mutter aber tiefere Leiden. Etliche Leute waren, beſonders ein Kaplan in Pieglach, die redeten herum: der Kluppernegger⸗ Peterl zu Graz kät auf den Antichriſt ſtudieren und vom heiligen Glauben abfallen. Meine Mut⸗ ter hat nichts darauf geſagt als:„Derlogen iſts. So iſt er nit!“ Weil ſedoch das Gerede immer ärger wurde, ſü hat ſte eines Tages von ihrer Dienſt⸗ magd die Sonntagsjoppe entlehnt(denn ſie ſelber beſaß keine ungeflickte mehrſ, hak ein Handkörb⸗ chen genommen, ein Stück Rauchfleiſch und einen Schnitten Weißbrot und den Stecken, und hat ſich auf den weiten Weg gemacht nach Graz. Dort und die Katholiken das 2. Seite. General⸗Anzeiger. Badiſche Neueſte Nachdi Samstag, den 19. Juli 1915. „Quertreiberorgan“, begrüßen dieſe Ablehn⸗ ung des Zuſammengehens mit den Proteſtan⸗ ten:„ſolche Verſuche— wie der des St. Gallener Katholikentages— tragen in bodenklicher Weiſe dazu bei, die katholiſche Ueber⸗ zeugung zu ſchwächen“. Und die„Pe⸗ trusblätter fragen höhniſch:„ Muß denn mit aller Gewalt auch die Schweiz mit Kölniſch⸗Waſſer durchtränkt werden?“ Zu gleicher Zeit und unabhängig von dieſem Vorkommnis betont das ſchleſiſche„Quertreiber⸗ organ“, das„Das kathol. Deutſchland“, daß Katholiken und Proteſtanten ſich ſehr wohl auch zu Weltanſchauungsorganiſationen, wie parla⸗ mentariſchen Gruppen oder ſozialen Gewerkſchaf⸗ ten vereinigen können. „Nur verlangen wir— ſagt„Das kathol. Deutſchland“—, daß dieſe Weltan⸗ ſchauungsorganiſationen auf der katholiſchen Baſis ruhen, die wir allein als die von Chriſtus geſtiftete oder gegründete chriſtliche Baſis anerkennen können. Dagegen iſt es nicht erlaubt, daß Katholiken ſich mit Pro⸗ teſtanten zu einer Weltanſchauungsorganiſation verbinden, welche auf allgemein chriſt⸗ licher Baſis nach„Kölner“ Rezept ſteht.“ Das iſt doch eine klare Auffaſſung. Zweck der „allgemeinen chriſtlichen Baſis“ iſt der: daß die Proteſtanten nach katho⸗ liſchen Grundſätzen handeln, alſo am liebſten katholiſch werden. Nun mag auf evangeliſcher Seite noch weiter von der allge⸗ meinen chriſtlichen Baſis“ träumen, wem es ſein proteſtantiſches Ehrgefühl erlaubt, daß er ſich in der gewollten Art zum Knecht der Ultta⸗ montanen macht. Die Balkanwirren. Rußland und die Türkei. Die Geſahr der jetzigen Lage charakteriſtert ſich hauptſächlich in dem Fehleneiner Re⸗ gierung in Sofia. Die Zügel der Ge⸗ walt ſind anſcheinend den maßgebenden Stellen in Bulgarien vollſtändig aus der Hand gewun⸗ den worden, es fehlt eine verantwortliche Zen⸗ tralſtelle, die die Autorität beſitzt, im Namen des Landes zu verhandeln. Es läßt ſich jetzt noch nicht überblicken, welche Umſtände dieſe chaoti⸗ ſchen Verhältniſſe hervorgerufen haben. Die volle Wahrheit wird Europa vorausſichtlich erſt ſpäter erfahren. Die Geſamtlage hat inſoweit eine Ver⸗ beſſerung erfahren, als anzunehmen iſt, daß zwiſchen Rumänien und Bulgarien Verhand⸗ lungen ſtattfinden, die aller Wahrſcheinlichkeit nach den Kriegszuſtand zwiſchen den beiden Ländern beſeitigen dürften. Es beſtätigt ſich auch, daß ſich König Ferdinand direkt an König Carol gewandt hat. Für Bulgacien bedeuten die Verhandlungen mit Rumänien eine günſti⸗ gere Wendung, da die rumäniſche Re⸗ gierung zuverläſſigen Nachrichten zufolge beveit iſt, mit Bulgarien auch ohne Serbien und Griechenland Frie⸗ den zu ſchließen. Wenn nicht unvor⸗ hergeſehene Ereigniſſe eintreten, iſt eine wei⸗ tere Vorwärtsbewegung der rumän⸗ niſchen Armee auf bulgariſchem Territorium nicht mehr zu erwarten. Dagegen iſt der türkiſche Vormarſch auf Adrianopel als ein ſehr gefahrdrohen⸗ des Sympftom aufzufaſſen. Die ruſſi⸗ ſche Regierung hat bei den europäiſchen Kabinetten keinen Zweifel darüber gelaſſen, daß ſie einen türkiſchen Angriff auf Adrianopel als casus belli an⸗ ſehen würde. Eine ruſſiſche Armee ſteht bereit, in Armenien einzu⸗ rücken, und die Schwarze Meer⸗ Flotte befindet ſich mit verſiegelten Orders unter Dampf. Die türkiſchen Staatsmänner ſind von einem grenzenloſen Haß gegen Bulgarien erfüllt und ſtellen ſich gegen⸗ über allen Ermahnungen und Ratſchlägen taub. Sogar die ruſſiſchen Drohungen bleiben wir⸗ kungslos, da die hohe Pforte genau weiß, daß ein bewaffnetes Einſchreiten Ruß⸗ lands militäriſche Maßnahmen Oeſterreich Ungarns im Gefolge haben muß. Wenn es nicht gelingt, die Türkei im letzten Augenblick zur Umkehr zu bewegen, dann beſteht die größte Gefahr für den europäiſchen Frieden. Die türkiſche Kavallerie vor Adrianopel. *Wien, 19. Juli, 12 Uhr. Auch hier iſt ein Telegramm gus Konſtantinopel eingetroffen, wonach türkiſche Kavallerie vor Adrianopel ein⸗ getroffen iſt. Ein Druck der Mächte auf die Pforte. EBerlin, 19. Juli.(Jon unſ. Berl. Bur.) Aus Paris wird gemeldet: Der„Matin“ meldet aus Konſtantinovel: Der franzöſiſche Geſchäfts⸗ trüger erſchien geſtern bei dem Großweſir, um im Namen ſeiner Regierung die Pforte aufzu⸗ fordern, den Londoner Vertrag ſowie die darin feſtgelegte Grenze vom Enos Midia zu reſpek⸗ tieren. Den gleichen Schritt machten auch die übrigen dortigen Botſchafter. Der Großweſir autwortete, daß ſeines Wiſſens die türkiſche Armee die Grenzlinie nicht überſchritten habe, allein der türkiſchen Regierung falle es aus vielen Rückſichten ſchwer, eine beſtimmte Verpflichtung zu übernehmen. Die Bot⸗ ſchafter geben ſich nach dieſer Antwort des Großweſirs keiner Täuſchung mehr hin. Dieſe Meldung wird durch folgendes Tele⸗ gramm des W. T. B. beſtätigt: *Konſtantinopel, 19. Juli. Der ruſſiſche Botſchafter und der franzöſiſche Geſchäftsträger beſuchten geſtern vormittag den Großweſir. Der engliſche Geſchäftsträger beſuchte vorgeſtern den Großweſir. Es verlautet, daß bie Vertreter der Tripleentente der Pforte rieten, den Friedens⸗ vertrag einzuhalten. Es heißt, daß Rußland ſehr ernſte Vorſtellungen machte. Auf der Pforte wurde geſtern verſichert, die Türken be⸗ fünden ſich an der Linie Midia⸗Enos. Eine end⸗ gültige Entſcheidung über ein weiteres Vor⸗ gehen wird heute oder morgen gefaßt. Der rumäniſche Geſchäftsträger beſuchte den Groß⸗ weſir geſtern vormittag. Die rumäniſche Aktion. Verdächtige Manöver der rumäniſchen Armee. Berlin, 19. Juli. Die bulgariſche Geſandtſchaft erhielt von ihrer Regierung fol⸗ gende Meldung aus Sofia: Die rumäni⸗ ſchen Truppen haben drei Brücken bei der Eiſenbahnlinie in der Nähe von Plewna zerſtört. Es ſind Gerüchte im Umlauf, daß die große Brücke über den Fluß Vid und die Brücke bei dem Dorfe Kraſpa (Plewna) zerſtört worden iſt. Die Rumänen requirieren von der bulgariſchen Bevölkerung Nahrungsmittel und Fourage ohne zu zahlen und ohne Quittung zu geben. Serbien und Griechenland zu direkten Ver⸗ handlungen mit Bulgarien bereit. *Akthen, 19. Juli. Im Miniſterrat hat der Miniſterpräſident Venizelos Bericht erſtattet über ſeine Zuſammenkunft mit dem ſerbiſchen Miniſterpräſidenten Paſitſch. Wie verlautet, werden Griechenland und Serbien in Erwide⸗ rung auf den Schritt Rußlauds ihre Dankbar⸗ W. keit für die ruſſiſche Intervention ausdrücken und Rußland mitteilen, daß ſowohl Serbien wie Griechenland bereit ſeien, zum Friedensabſchluß mit Bulgarien direkt in Vorverhandlungen ein⸗ zutreten, und daß ſie ſich vorbehalten, Bulgarien ihre Bedingungen mitzuteilen Sie werden auch in der Antwort erklären, daß die Verantwortung für den Krieg Bulgarien zufalle. Venizelos ſprach über den glänzenden Zuſtand des griechi⸗ ſchen Heeres, deſſen Begeiſterung und Moral unbeſchreiblich ſei. * Eine Fahrt durch das verwüſtete Mazedonien. Die kriegführenden Balkanſtaaten überbieten ſich gegenſeitig in telegraphiſchen Meldungen, in denen ſie einander der furchtbarſten Greuel⸗ taten bezichtigen. Wie parteiiſch dieſe Nach⸗ richten auch zugeſpitzt ſein mögen, unzweifelhaft an ihnen iſt leider die Tatſache, daß das unglück⸗ liche, ſeit Jahrzehnten von Mord, Gewalttat und Bandenkriegen ſo ſchwer heimgeſuchte ma⸗ zedoniſche Land in den letzten Tagen der Schauplatz grauenvoller Ausſchrei⸗ tungen des Völkerhaſſes geweſen iſt. R. Larco. der auf den Kriegsſchauplatz ent⸗ ſandte Korreſpondent des Corriere della Sera. hat jetzt eine Falrt durch das verwüſtete Ma⸗ zedonien unternommen, iſt von Saloniki über Doiran bis nach Strumnitza, dein heutigen griechiſchen Hauptquartier geeilt: und überall auf dem Wege empfingen ihn die furchtbaren Spuren von Gewalttätigkeiten, von Feuer, Tod und Vernichtung. Das begzinnt ſchon kurz nach Salaniki; und je weiter man in das ſchwer heimgeſuchte Land vordringt, unſo entſetzticher wird die Sprache der Tatſachen. Tie maiſten Häuſer ſin) zerſtöet, wo nicht die Geſihüghe ihr Vernichtungswerk vollendeten, walteten die Flammen und nur die rauchgeſchwärzten Ueber⸗ reſte von Mauern erzählen noch davon, daß hier einſt die Heimſtätten friedlicher Menſchen waren.„Selbſt die wenigen nicht zerſtörten Häuſer tragen die Spuren von der Vernichtungs⸗ arbeit der Flammen. Weite Riſſe gähnen in den Mauern, überall fehlen die Türen, die Fenſter ſind verkohlt oder zerſchlagen, und jedes ein⸗ zelne Haus gewährt einen unheimlichen, ab⸗ ſchreckenden Eindruck mit ſeinen leeren, ſchwar⸗ zen Oeffnungen. Hin und wieder ſieht man dann auf Straßen und Feldern Frauen, Kinder und Bauern, die umher irren und die Stätte ſuchen, die einſt ihr Heim war. Der Anblick dieſer Leute iſt erſchütternd, ſie irren über die Felder und völlig ratlos beginnen ſie ſchließlich mechaniſch irgend etwas zu tun, mähen Gras für Haustiere, die nicht mehr da ſind oder ſte ſtehen vor leer gebrannten Häuſern und ſchweigen.“ Sein Weg führt Larco dann über das verlaſſene Schlachtfeld von Kilkitſch: eine einzige weite Stätte des Grauens. Noch ſteht man zwiſchen Feldern und Wieſen die ſchwarzen Streifen aufgeworfener Erdhügel: die Schützen⸗ gräben und Verſchanzungen. Im weiten Um⸗ kreiſe iſt die Erde zerfetzt und von Granaten aufgeriſſen, die Geſchoſſe haben Hügel getürmt und Gruben gegraben, wie erloſchene Krater anzuſchauen. Und über all dem ein wirres, buntes Chaos von unzähligen Gegenſtänden, ein wahrer Bazar des Todes. Was Menſchen tragen oder gebrauchen, alles, alles findet man hier, Papierfetzen und Nottizbücher, Hemden, Kleidungsſtücke, Uniformabzeichen, Säckel, Spielkarten. Und zwiſchen all dem liegt noch der Same, der dieſe troſtloſe Ernte reifen ließ, Geſchoſſe und Geſchoßſplitter. Die Richtung des Rückzuges, der Weg der Flucht hebt ſich deutlich ab: er iſt von Schuhwerk beſät, von Stiefeln und Strümpfen, die die Flüchtenden abſtreif⸗ ten und liegen ließen. Aber das Bild der Ver⸗ wüſtung endet nicht mit dem Schlachtfelde, es ſetzt ſich fort nach allen Seiten. Stundenlang kann man der Rückzugslinie folgen: und über⸗ all ſtößt man auf menſchenleere, niederge⸗ brannte Dörfer, ſelbſt Felder und Bäume wur⸗ den den Flammen ausgeliefert. Und das ſetzt ſich fort, Meile um Meile, Flaſchen, Töpfe, Kiſſen und Tücher, ja ſogar In eee ſchaft, bis hinauf gegen Stumnitza. Hier, in dem weißen Städtchen mit den roten Dächern, ſuchen die Flüchtenden Aſyl, Frauen, Kinder und Greiſe mit kleinen Handkarren oder Eſeln und man ſcheut ſich, dieſen jetzt heimatlos und beſitzlos gewordenen Menſchen ins Auge zu ſchauen, denn auf allen Mienen liegt der gleiche Ausdruck dumpfer, troſtloſer Verzweiflung, von der der Fremde weiß, er kann ſie nicht lindern. * Maunheim, 19. Juli 1918. Die Deutſche Turnerſchaft und das„Berliner Tageblatt“. Im Namen des Ausſchuſſes der Deutſchen Turnerſchaft hat deren Vorſitzender Geh. Sani⸗ tätsrat Dr. Goetz jetzt an die Leitung des „Berliner Tageblatts“ folgendes Schreiben ge⸗ richtet: „Das Berliner Tageblatt hat in Nr. 354 unter der Aufſchrift:„Das Feſt der 100 000“ und unter der Chiffre K.⸗Leipzig über das in großartigſter und erhebend vaterländiſcher Weiſe verlaufene, von einer rieſigen treuen Arbeit getragene 12. Deutſche Turnfeſt einen geradezu ſchamloſen Artikel aus der Feder eines gänzlich verſtändnisloſen und treu-vaterländiſcher Geſinnung baren Menſchen gebracht, der in allen Kreiſen die tiefſte Entrüſtung hervorgerufen hat. Wenn die Leitung des„Berl. Tagebl.“ fernerhin Anſpruch auf Raum im Kreiſe vaterländiſch geſinnter und deutſches Streben und deutſche Art achtender und fördernder Blätter machen will, ſo hat ſte die Pflicht, jenen ſchamloſen Berichterſtatter in öffentlicher Erklärung von ſich abzuſchütteln. Wir for⸗ dern und erwarten, daß ſie es tun wird.“ Das Berliner Tageblatt, alſo in die Enge getrieben und um den Abonnentenſtand in Sorge, beeilt ſich zu bedauern. Es bringt eine Ent⸗ ſchuldigung, die in allen Zeitungskreiſen ſchallende Heiterkeit hervorrufen und dem Laien wahrſcheinlich ohne wei⸗ teres als ſehr faul erſcheinen wird. Und darum ſei ſie hier reproduziert: Infolge eines techniſchen Verſehens wurde in der Abendausgabe des 15. i eine Korreſpondenz über das Leipziger Turnfeſt im einer Form veröffentlicht, in der die Kor⸗ rekturen und Streichungen der Redaktton nicht berückſichtigt waren.(J) Auf dieſe Weiſe wurden d fühle der Turnerſchaft und aller diejenigen, die zu dem ausgezeichneten Gel des Feſtes beigetragen hatten, verletzt. Wir nehmen keinen Anſtand, feſtzuſtellen, daß unſere Anſchauungen über die Bedeutung dieſes Feſtes ſich keineswegs mit denen jener Korreſpondenz decken und daß wir den be⸗ rechtigten Anſprüchen der Turnerſchaft auf rückhaltloſe Anerkennung gern Rechnung ge⸗ tragen hätten. Einigung über die Konkur⸗ renzklauſel. Wie verlautet, ſind beſtinunte Anzeichen vor⸗ handen, daß die Vorlage über die tagskommiffion zu ſcheitern drohte, Gleichzeitig war an die Organiſation der ngsgehilfen der Appell gerichtet, ernſtlich zu erwägen, ob ſie ihrerſeits zu einer Berſtärdigu heitragen wollen. Wie wir hören, beſchäftigen ſich dieſe, insbeſondere auch die drei zur„Sozialen Arbeits⸗ inalt ammengeſchloſſenen Vereine, Bildchen Unſerer lieben Frau, das ſie ihm hatte mitgegeben. Nun ſieht ſie es: er iſt bei guten Leute und hat noch den Glauben. Aber als ich ſie in der Stadt herumführe und zu meinen Bekann⸗ ten und Gönnern, da iſt ſie auf der Straße ohn⸗ mächtig geworden und neben meiner zu Boden geſunben. Noch heute wundert es mich, wie gefaßt ich es ertragen konnte, als ſie mehrere Tage lang im ſtockfvemden Spitale lag, zwiſchen vielen Bet⸗ ten ünd Kranken, weil es mir nicht geſtattet war, ſie in meinem Zimmer zu behalten. Indeſſen hat ſie ſich bald erholt und iſt damals— ſowie noch ein zweites Mal, als ſie mich in Graz be⸗ ſucht— glücklich und glückſelig nach Hauſe gekom⸗ men. Sie datte geſehen: unter ſchlechte Leute war ihr Bubd nicht geraten, und von einem Anti⸗ chriſt war an ihm auch juſt nichts zu verſpüren. Der nächſten Jahre Sommerferien habe ich da⸗ heim zugebracht im Vaterhauſe. Wenn ich bei meinen Büchern und Schriften ſaß, waltete ſie emſig und froh um mich herum und ließ es nicht merken, wie krank ſie war. Leid tut mir heute noch jeder Waldgang, jede Bergwanderung, die ich in jenen Ferien machte. Ich verſäumte damit ja die letzte Lebenszeit der Mutter. Einmal habe ich ſie mitigenommen, zu Wagen, auf einen ſolchen Ausflug, aber er hat ihr nicht wohl be⸗ kommen. Es ging nämlich in Alpel der Ruf um von einem Bauerndoktor in Fiſchbach, der nahezu Wunderkuren vollbringe. So führte uns eines ſchönen Sommertages der Vetter Steffel mit ſeinen Pferden dahin durch die ſchönen hohen Wälder. Die Fahrt war lang und der Weg bergig und holperig und der Wunderdoktor— als wir endlich ſein Haus erreichten— beſoffen. Er unterſuchte die Mutter wichtigtueriſch und ſagte dann mit grölender Stimme:„Ja, mei liabe Kluppeneggerin, du muaßt ſterbn!“ Unſer Kutſcher hörte das und ſchrie dem Mann ſchauderhaft grob ins Geſicht:„Muaßt nit du ah ſterbn? Na, du wirſt a ſo hin, alts Kamel, gott⸗ verfluachts!“ Meine Mutter hat krampfhaft aufgelacht, iſt aber betrübter nach Hauſe gekommen, als ſie aus⸗ gefahren war. Sie lebte noch ein paar Jahre ſo weiter, manche Woche danieder im Bett, dann doch wieder müh⸗ ſam im Hauſe herumſchaffend, gemeinſam mit ihrem gottergebenen Mann und mit den heran⸗ wachſenden Kindern, die nicht in die Fremde ge⸗ gangen waren. Dann erlebte ſie noch, wie ein neues, gedrucktes Liederbüchlein ins Haus kam, das ganz in ſteiriſcher und gar deutlicher Weiſe verfaßt war, und das ihr Sohn in der fernen Stadt zuſammengedichtet hatte. Und es kamen weltfremde Leute ins dunkle Waldhaus und lobten ihren Sohn über die Baumwipfel hinauf. Der Sohn aber ſtrebte in der fernen Stadt ſeinem Lernen, ſeinen Arbeiten, ſeinem jungen Ruhme nach, bis er eines Tages im Winter 1872 die Nachricht erhielt, daß ſeine Mutter geſtorben ſei. ——— Die ſchweizeriſche Grönland⸗ Erpedition. 1912⸗13. Der bekannte Aerologe und Grönlandforſcher Doktor A. Stolberg⸗Straßburg, der ſoeben von ſeiner dritten Expedition nach Grönland zurück⸗ gekehrt iſt, machte einem unſerer Mitarbeiter über die Reſultate und Erlebniſſe der Expedition folgende intereſſante Mitteilungen: Die ſchweizeriſche Grönland⸗Expedition 1912⸗13 hat ihr Programm im vollen Umfang eingehalten. Die von der Weſtgruppe erzielten Ergebniſſe, die Ueberguerung Grönlands von der Weſt⸗ zur Oſtküſte unter A. de Quervains Führung ſind ja ſchon im vorigen Jahre bekannt geworden. Ueber die Arbeiten der nach der Weſtküſte zurück⸗ gekehrten Gruppe, die don Dr. Joſt und Dr. A. Stolberg ausgeführt wurden, liegt jetzt das Re⸗ ſultat ebenfalls vor. Die Weſtgruppe hatte ſich in erſter Linie nach der Rückkehr vom Inlandeis und dem Abſchluß der mit Prof. Mercandon von Lauſanne gemachten trigonometriſchen Auf⸗ nahmen mit gerologiſchen Unterſuchungen zu be⸗ ſchäftigen und überwinterte zu dieſem Zweck in der däniſchen arktiſchen Station auf der Disko⸗ Inſel. Vor allem iſt es eine gut gelungene Serie von 120 Pilotballonen, die im Anſchluß an die von A. de Quervain und A. Stolberg 1909 eben⸗ falls an der Weſtküſte Grönlands begonnenen gerologiſchen Unterſuchungen weiter dazu beitra⸗ gen werden, die aufgeſtellte Theorie bon dem Vorhandenſein eines Polarwirbels zu klären. Wie ſchon bekannt, erreichte am 25. Februar der Piltballon Nr. 92 die Höhe von 39 000 Metern. Es iſt dies wohl das höchſte bisher exakt beobach⸗ tete Artefact überhaupt. Außerdem wurde eine Serie von Feſſelballon⸗Aufſtiegen veranſtaltet, welche über die Verteilung der Temperaturen bezw. für die Frage der Inverſion von Intereſſe ſind. Die eingehendere Behandlung dieſer Unter⸗ ſuchungen wird in der Fachliteratur erfolgen. Die letzten Nachrichten bon der Außenwelt, welche in der Station eintrafen, datierten vom Juli 1912. Die Sonne erſchien zum letzten Male am 24. November und blieb bis zum 9. Januar ſort. Wärend dieſer Zeit war es nicht möglich, Ballonbeobachtungen zu machen. Von der ſonſt ſo gefürchteten Polarexpeditionen in der lichtloſen Zeit oft einen ernſtlichen Charakter annimmt, blieben die In⸗ ſaſſen der Station pöllig verſchont. Am 1. Pfingſttag dieſes Jahves gelang es deei April in Südgrönland abgeliefert worden war, über die teilweiſe noch mit Eis bedeckte Disko⸗ bucht zu ſchaffen. Erſt jetzt erfuhr man in der Station die erfreulichen Ergebniſſe, welche die Ortsgruppe im Vorjahr erzielt hatte und die weniger erfreulichen Nachrichten über den Krieg im Orient. 18 Mit dem Eintreffen des Schraubenſchoner⸗ Schiffs„Gothaab“ am 28. Maj hörte die arktiſche Abgeſchiedenheit vollends auf. ſich der Dampfer ſeinen Eingang in den„Hafen“ Ge⸗ pſychiſchen Depreſſion, die bei Kajakmännern, die erſte europäiſche Poſt, die im Allerdings mußte eeeereeeereeeeeeeebere e 8 —— gurz men Anz ſiſch den. graß män was tens Joh Auch Smi der wen ihne Den liſch weit bei grun Nac Erz! aſter in n Ken ſcher Inte in d —— Samstag, den 19. Juli 1913. Srnerdi-unzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Abendblatt). 3. Sette. zurzeit lebhaft mit der Frage des Zuſtande kom⸗ mens der Vorlage. Es iſt gepl in ent⸗ prerhertden. Eingabe n an den Bun Und der Reichs tag im Herbſt nochmals ausdrücklich die eigenen Forderungen zu begr ünden, wonach die Konkurrenzklauſel unz zuläſſig ſein foll bei Ge⸗ hilfen, deren Bezü ge 30ſ0 Mark nicht über⸗ ſteigen. Ebenſp werden die anderen wwic Fragen, in denen eine Einigung werden konnte, noch einmal dar Man hofft, daß die Wünſche 0 gehilfen no ch berückſichtigt werden, zumal die Regierungsvertreter in der Kommiſſi on und in Plenum ein„Unanne hmbar⸗ noch nicht aus⸗ geſprochen haben, falls die Vor ſchläge der ver⸗ bündeten Regierungen nicht durchgehen. Deutſchland und China. Engliſche Literatur in China. 92 05 der Eugländer iſt bereits eine große Anzahl von engliſchen Werken in das Chine⸗ ſiſche übertragen und in China verbreitet wor⸗ den. Die Chineſen ſcheinen zurzeit den Bio⸗ graphien engliſcher und amerikaniſcher Staats⸗ männer beſonderes Intereſſe entgegenzubringen, was in Berückſi 1 der Revolution Heach⸗ tenswert erſcheint. Der geleſenſte Autor iſtg John Stuart Mill, überſetzt durch Dr. Deufuh. Auch die nationalökonomiſch en Werke von Adam Smith erfahren viel Macßfeage. Shakeſpe⸗ 1 der wohl zu ſchwierig zu überſetzen iſt, entſpr 1 weniger dem Geſ ſchmack der Chinef ſen, und iſt ihnen an nend ſeine Phi loſophie zu vergltet. chen Leben ſind die großen eng⸗ liſchen Erzähle er und Humoriſten zu fremd. Die weiteſte Verbreitung haben einfache Schulbücher, bei denen der fachliche Inhalt in den Vorder⸗ grund gerückt iſt. Aus Newyork kommt die Nachricht, daß man beabſichtige, das weſtliche Erziehungs⸗ und Schulweſen mit den in Oſt⸗ aſten beſtehenden Stpöntegen und Be wegungen in nähere Beziehungen zu bringen. Es ſoll die Kenntnis von der Entwicklung der amerikoni⸗ ſchen Ziviliſation in China verbreiten und ein Intenſgenzaustauſch zwiſchen Weſten und Oſten in die Wege geleitet werden. Zunächſt iſt die Begründung einer großen Bibliothek, eines Muſeums und einer Erziehungsanſtalt in Aus⸗ ſicht genommen, welche die Vereinheitlichung der Kultur aller um den großen Ozean wohnen⸗ den Völker propagieren ſollen. Neuerdings hat eine junge Chinefin, ein Fräulein Tſchung, die am Peiyang⸗Frauenhoſpital in Tientſin arbeitet und ihre Ausbildung in London genoſſen hat, ein van dem Leiter des Guèn⸗Hoſpital verfaßtes zHandbuch der Krankenpflege“ aus dem Eng⸗ liſchen ins Chineſiſche übertragen. Der Präſi⸗ dent der chineſiſthen Republik hat der Arbeit lebhaftes Intereſſe entgegengebracht und die Koſten ihrer Veröffentlichung übernommen. Jür uns Detziſche iſt dies von größter Wichtigkeit und gerdient entſſhieden Beachting, denn es beweiſt deuklich, mit welchen Mikkeln England und Ainerila an die Eroberung der zu er⸗ ſchleßenden chineſiſchen Welt gehen. Für die Ausbreitung der deutſchen Sprache iſt eine ſchleunige Einführung deutſcher Bücher in chine⸗ ſiſcher Uebe rſetzung ſehr wichtig. In Tfingtau blſteht bereits eine muſtergültige Ueberſetzungs⸗ anſtalt, und es iſt nur nötig, daß Deutſchland aus dem Beiſpfel des großzügigen Vorgehens Englands und Amerikas ͤ ſeine Lehren zieht. Deutsches Neich. — Der diesjährige(.) Deutſche Kongreß für Süuglingsſchurz, veranſtaltet von der Deutſchen Vereinigung für Säuglingsſchutz, findet unter dem Vorſttz des Kammerherrn Dr. v. Behr⸗ Pinnow am 18.—19. September 1913 in Bres⸗ lau ſtatt. Für die Tagesordnung ſind folgende Reſerate vorgeſehen: 1. Geburtenrückgang und Säuglingsſchutz, 2. Die Stellung des Arztes in der Säuglingsfürforge. 3. Die Rechtsſtellung des unehelichen Kindes ndes nach deutſchem Recht. Der Rarlstor⸗Ruhnhof. N. Heidelberg, 18. Juli. Der Verein Alt⸗Heidelberg hatte heute abend in das Stadthalle⸗Reſtaurant eine große IAkentliche VBerſaumlung 9 „netenkollegiums 1 1 einberu ſen zur Erörterung der durch Verlegung des Bahn⸗ hofs aktuell gewordene Frage der neuen Geſtal⸗ tung der Verkehrsverhältniſſe des Karlstor⸗ Bahnhof Nachdem der Bonſende, Herr Reeg die ſehr zahlreich be ſuchte Verſammlung, den Landtagsabgeordneten Dr. Koch, die Vertreter des begrüßt hatte, behandelte Stadtrat Schepp in einem ausführlichen Re⸗ ferat die Fra age des Karlstor⸗Bahnhofs. Er legte dar, daß in baulicher Hinſicht der Oſten der Stadt nicht mit dem Weſten konkurrieren kann, da es an Bauterrain ſehlt, daß aber zum 41 1 für den Oſten beſſer hrsverhältniſſe geſchaffen werten ulſen Der Karlstor⸗Bahnhof ſei der Verbeſſerung dringend bedürftig. Dader führte aus, daß ſchon ſeit 1869, d. h. 7 Jahre nach Eröffnung der Odenwaldbahn der Verein Alt⸗Heidelberg Petitionen um beſſere Ausgeſtaltung des Karls⸗ tor⸗Verkehrs an die Generaldirektion der Eiſen⸗ bahnverwaltung gerichtet habe— aber bisher ſtets vergeblich. Im Intereſſe der Altſtadt ſei eine Güterſtation auf dem Karlstor⸗ bahnhof, ſowie das Halten der Eil⸗ und Schnellzüge notwendig. Die Bahnverwaltung habe bisher die Petitionen ah⸗ ewieſen mit der daß die Stei⸗ 90101 des Tunnels bis zur Peterskirche zu ſtark ſei; dieſer Grund konume jetzt in Wegfall durch Arlage des neuen Tunnels. Die dauernde Steigerung der FJahrkartenab ogabe am Karlstor von 96 272 i. J. 1901 auf 146 816 i. J. 1910, trotzdem die meiſten Schnellzuge und Eilzüge nicht am Karlstor hielten, beweiſe die Wich⸗ tigkeit der Kalstorſtativn. Bei der großen Entfernung des neuen Bahnhofs von der Alt⸗ ſtadt ſei die Verbeſſe rung der Verkehrsverhält⸗ niſſe am Karlstor um ſo notwendiger geworden. Erfreulich ſei es, daß durch den neuen Plan die Veſeitigung der beiden Bahnübergänge auf der Schlierbacher Landſtraße vorgeſehen ſei; dadurch werden Schlierbach und das Neckartal enger an Heidelberg angeſchloſſen, es werde freie Bahn geſchaffen für die Elektriſche, die Bahnverwal⸗ tung werde von einer großen Sorge befreit und das reiſende Publikum einer ſteten Gefahr ent⸗ rückt. Das am alten Tunnel freiwerdende Ge⸗ lände ſei zur Erſtellung einer Güterhalle ſehr geeignet. Dringend ſei es zu hoffen, daß jetzt endlich, nachdem der Verein Alt⸗Heidelberg 45 Jahre vergeblich petitioniert habe, den berech⸗ tigten Wünſchen der Altſtadt Rechnung getragen werde,(Beifall.) Names der nationalliberalen Frak⸗ tion des Bürgerausſchuſſes gab Herr Oeldorf die Erklärung ab, daß die Fraktion die Wünſche der Altſtadt unterſtützen würde; auch die Stadtverwaltung, ſpeziell Herr Ober⸗ bürgermeiſter Dr. Wilckens, habe ſchon wiederholt auf Verbeſſerung der Verkehrsver⸗ hältniſſe am Karlstorbahnhof hinzuwirken ge, ſucht. Die Schuld an den Mißſtänden trage nicht die Stadtverwaltung, ſondern ſie ſeien auf betriebstechniſche Gründe zurückzuführen. In großer Einmütigkeit erklärten auch die Vertreter der übrigen Fraktionen des Bülrgerausſchuſſes ihr Einverſtändnis mit den Wünſchen der Alt⸗ ſtadt, Sty. Dr. Leſer namens der fortſchr. Volkspartei, Stp. Schmidt namens der Freien Bürgervereinigung, Stv. Schneider namens des Zentrums; Stadtrat Rauſch hatte die Zuſtimmnung der ſozialdemokratiſchen Fraktion ſchriftlich eingeſandt, Alle dieſe Red⸗ ner hoben hervor, daß die angeregte Frage nicht nur für die Altſtadt ſondern für die ganze Stadt von der größten Wichtigkeit ſei. Im gleichen Sinne äußerten ſich Landtagsabgeordneter Dr. Koch, Bankdirektor Hefft, Herr Kirch⸗ heimer⸗Neckargemünd und Herr Haber⸗ kern(namens des Wirtepvereins). Diplomin⸗ genieur Dr. Mertens betonte die Notwendig⸗ keit einer ſchnellen elektviſchen Verbindung des neuen Bahnhofs mit der Altſtadt. Die folgende Reſolution, die durch den Stadtrat an die Generaldirektion der Eiſen⸗ bhahnverwaltung eingereicht werden ſoll, ge⸗ langte zu einſtimmiger Annahme: Die heute in der Stadthalle verſammelten Bürger Heidelbergs aus allen Stadtteilen dieſer Nachteile Stadtrats und des Stadtverord⸗⸗ und Parteien erachten es als ein dringendes Bedürfnis nicht nur der Altſtadt, ſondern ganz Heidelbergs als Fremdenſtadt, daß 1. bei Inbetriebnahme des neuen König⸗ ſtuhltunnels für den Perſonenverkehr an der Station Karlstor das Halten ſämtlicher Eil⸗ und Schnellzüge ſtattfindet. 2. daß bei Ausführung der neuen Gleis⸗ anlage an der Station Karlstor Vorkehrun⸗ gen getroffen werden, daß nach Fertigſtellung dieſer Neuanlagen an der Karlstorſtation neben dem Waggongüterverkehr und der Eil. gutannahme eine vollſtändige Stückgutsab⸗ fertigung Angeführt en kann. Nus Stadt und Land. Maunheim, 19. Juli 1918. Süngerreiſe des Geſang⸗ nereins Mannheimer Känger⸗ kreis nach dem ſüdlichen Schwarzwald. (Dritter Tag.) Um 5 Uhr begann das Wecken und bald war alles auf den Beinen, um ſchon vor 6 Uhr an den weißgedeckten Frühſtückstafeln zu erſcheinen. Kurz nach 6 Uhr erſchallte ſchon vor dem Hotel der badiſche Sängerſpruch zum Abſchied Und in Reih und Glied wurde unter Anſtimmung eines friſchen Wanderliedes der Abllieg durch das herrliche Bärenthal nach Titiſee angetreten. Das Wetter war das denkbar beſte; heller Sonnenſchein und eine klare friſche Luft, die einen weiten Fernblick geſtattete, die ganze Alpenkette zeigte ſich dem entzückten Auge. Nach kurzer Wanderung hatte man einen herrlichen Ausblick auf den Titiſee und deſſen prächtige Umgebung. An der Landeſtelle Bärenthal am Seehäusle wurde die Reiſegeſellſchaft von den bereitliegenden Motorbogten aufgenommen, um, wenn auch eine kurze, ſo doch eine an Eindrücken veiche„Seefahrt“ zu unternehmen, Ein herr⸗ liches Fleckchen Erde, dieſes Titiſee! In dem direkt am See gelegenen Hotel Titiſee war das Frühſtück beſtellt, das wieder jedermann vollauf befriedigte. Leider war der Aufenthalt an die⸗ ſer herrlichen Stätte nur kurz bemeſſen. Die Reiſegeſellſchaft mußte Dauerlauf machen, um den Hünktlich eingelaufenen Eilzug 10 Uhr 27 nach Donaueſchingen noch zu erreichen. In Donaueſchingen wurde der kurze Aufenthalt zur Beſichtigung des Fürſtl. von Fürſtenberg'ſchen Schloſſes und der Donauquelle beuutzt und um 12 Uhr 9 nach Triberg weitergedampft, Beé⸗ rechtigtes Staunen und Bewunderung erfüllte jeden über das große Werk, das menſchlicher Geiſt und Wille mit dieſer herrlichen Schwarz⸗ waldbahn geſchaffen haben. Bei herrlichſtem Sonnenſchein erfolgte 1 Uhr 23 Min, die Ankunft in Triberg, dem Endpunkt der Reiſe. In der„Sonne“ daſelbſe war man wieder ſehr gut untergebracht, Das beſtellte Mittagsmahl delikat und jeder wurde zi⸗ friedengeſtellt. Da die Zeit drängte, mußte gleich nach dem Eſſen aufgebrochen werden, um die berühmten Waſſerfälle zu heſichtigen. Hier photographiſche Aufnahme der Reiſeteilnehmer. Nachdem auch an dieſer ſchönen Stätte einige Chöre zum Vortrag gebracht worden waren, ging es zur Bahn, um 4 Uhr 40 die Heimreiſe anzutreten. Der Sonnenwirt ließ es ſich nicht nehmen, uns an die Bahn zu geleiten, wofür ihn die Sänger mit dem Vereinsſängerſpruch ehrten. Endlich brauſte der Zug heran; noch⸗ mals erſcholl der badiſche Sängerſpruch Aund in dem reſervierten Wagen, wodurch ein Umſteigen in den Schnellzug in Karlsruhe nicht nötig war, ging es wieder der Heimat zu. In Offenburg verabſchiedete ſich unſer Ehrenmitglied, Herr Wilhelm Maier, der die ganze Tour mitge⸗ macht hatte in Appenweier begrüßte uns Ehrenmitglied Wilh. Biſchoff und in Dos unſer langjähriger 2. Vorſitzender und jetziges Ehrenmitglied Karl Wörter auf dem Bahn⸗ ſteig. Sie alle wurden durch den Vereinsſänger⸗ ſpyuch geehrt. Die Reiſeleitung lag bei den Herren Fr. Steinex und Karl Weinkötz in den beſten Händen, ſie hatten die Fahrk bis in das kleinſte Detail ausgearbeitet, noch erzwingen, da hier immer noch eine fußdicke Eisdecke vorhanden war, auf der noch Anfang Juni Schlitten verkehrten. Der Schneeſchmelz⸗ prozeß trat im Laufe des Mai äußerſt rapide ein, as die Leiter der Station Dr. Proſild und Dr. Joſt ſehr zu ſpüren bekamen, da ſie auf der Rück⸗ lehr vbon einer mehrwöchigen Schlittenreiſe in das noch Hochland der Inſel, die mittlerweile ſtark angeſchwollenen Flüſſe und Bäche des Unterlandes zu paſſieren hatten. Es ſei dabei bemerkt, daß auf der Station über 40 Hunde gehalten wurden. Der Geſundheitszuſtand in der Station und der Sieblung überhaupt war wäh⸗ kend des Winters ein ausgezeichneter. Die guten Ergebniſſe des Seehunds, Weißwals⸗ und Hai⸗ fiſchfanges hatten immer Fleiſch in Hülle und Fülle geſchaffen, Die ſchon im April beginnenden hellen Nächte waren dabei von den Fangern auch krefflich benutzt worden. Das Meereis begann ſich Mitte Maj zu löſen. Der kleine See bei der Sigtion war jedoch am 25. Juni als Dr. Stolberg die Station verließ, immer noch zur Hal fte zu⸗ geſroren. Die erſten Flühlingsblumen wuchſen ititten zwiſchen die von jenen eigen⸗ fümlichen Eisgrotten übrig geblieben waren, die Staub der Bäche während des Winters ſchuf, Juni ereignete ſich noch ein Unfall, Hunde eines von auswärts erbeigezogenen gers überfielen aus reiner e ein vier⸗ hriges Mädchen und zerfleiſchten es, Obgleich die Wunden ſofort genäht wurden, ſtarb das Kind Mangel an ärztlicher Hilfe iſt ein Umſtand, der bei Ueberwinterung in Grönland bedenklich wer⸗ den kann. So ſtarb der Verwalter der Kolonie Egedesminde Herr Evenſen, ein noch junger Mann an Urämie, ohne daß es möglich war, während des wochenlangen Dahinſiechens einen Arzt zu bekommen. Es gibt zwar einige Aerzte an der Oſtküſte Grönlands, doch bei den koloſſa⸗ len Entfernungen und den pft ſo ungünſtigen Eis⸗ und Witterungs⸗Verhältniſſen iſt ihr Her⸗ beiholen oft unmöglich. Als Dr. Stolberg die Diskoinſel verließ, begann gerade die Zeit des Lachsfanges. Dieſer edle Fiſch kommt in unge⸗ heuren Mengen vor und wird von den Grön⸗ ländern mühelos in beliebigen Mengen erbeutet. Der Lachs liebt gewiſſe Küſtenſtriche und Fluß⸗ mündungen an der Diskoinſel, und ſo ſind dieſe Orte auch das Ziel der Einwohner der gegen⸗ überliegenden Inſeln. Sie erſcheinen in ihren ebenfalls aus Fell gefertigten Zelten mit Kind und Kegel in der Nähe der Station. Das iſt die beſte Zeit des beginnenden Sommers, denn der Juli ſteht im Zeichen der Mjicken, dieſer furcht⸗ baren Plage der arktiſchen Welt, die ja auch in Nordſibirien ſich geltend macht. Auf der Rück⸗ reiſe befand ſich noch Treibeis i in der Davisſtraße und viel Nebel, die Fahrt über den Atlankiſchen Dzean hingegen war vom herrlichſten Wetter begünſtigt und bereits am 8. Juni paſſierte man das Leuchtfeuer von Nouphead auf den Orkney⸗ inſeln. Das Meer ſüdlich Islands war von zahl⸗ noch am ſelben Toge. Die acht mörderiſchen du wurden Kabſeenfedue erſchoſſen. Der reichen engliſchen Fiſchdampfern belebt. Spi. Kunſt, Wiffenfchaft u. gehen.fd Prüfungsaufführungen der Heidelberger Muſikakademie, In der Heidelberger Muſikakademie, die unter der künſtleriſchen Leitung von Direktor Otto Voß ſteht, haben die Prüfungsaufführungen des vierten Unterrichtsjahres begonnen. Die geſtrige 4. Produttion, die im Kammermuſtk⸗ jaale der Heidelberger Stadthalle ſtattfand, bot wiederum erfreuliche Rückſchlüſſe auf die Tätig⸗ keit von Lehrenden und Lernenden. Herr Albert Wolf⸗Mannheim hat ſich in der Schule Voß eine ſaubere, flüſſige Technik erworben, und wenn auch der Schlußſatz von Beethovens„Mondſcheinſonate“ noch, nicht völlige Klarheit aufwies, ſo boten doch die beiden erſten Sätze ſo viele Beweiſe entſchiedener muſikaliſch er Begabung, daß man von dem weiteren Studium das Beſte hoffen darf, zumal ein ernſtes Kunſtſtreben unzweifelhaft vorhan⸗ den iſt. Frln. Alwine Möslinger⸗Neu⸗ ſtadt traf den Stil Schumannſcher Tonromantik mit überraſchender Sicherheit und wußte die ſchwierige O dur Phantaſie auch praktiſch zu erſchöpfen. Der Vortrag des erſten Satzes zeigte faſt durchweg künſtleriſche Reife, ein Ein⸗ druck, der auch 1907 5 Verſehen und Gedächtnis⸗ fehler im Schlußſatz nur wenig zu beeinträchti⸗] gen vermochte Als begabte Chopinſpielerin ſtellte ſich Frln. Eliſabeth Neumann vor. Sie bekundete in der B dur Noeturne machte ein Vereinsmitglied eine wohlgelungene 15 eeeeee enle heft zuſammengeſtellt. Ihrer vortrefflichen Or⸗ ganifation iſt es zu verdanken, daß alles klappte. Zum Schluſſe ſei noch der Kaſſierer der Sänger⸗ reiſekaſſe, der Herren Martin Herrmann und Ludwig Batz gedacht. Die Erinnerung an dieſe herrliche Sängerreiſe wird jedem Teil⸗ nehmer ſicherlich lange erhalten bleiben. Reiſen nach Nufſiſch⸗Zentral⸗ aſten. In der letzten Zeit iſt es wiederholt vorgekom⸗ men, daß deutſche Reichsangehörige, die ſich zu Geſchäfts⸗ oder Vergnügungsreiſen nach Ruſ⸗ ſiſch Zentralaſien begeben wollten, beim Ein⸗ treffen dort an der Weiterreiſe verhindert wor⸗ den find, da ſie nicht im Beſitz der erforderlichen Erlaubnis der ruſſiſchen Regierung zum Be⸗ treten des Landes waren. Sie mußten ſich dannm meiſtens von Balu aus' telegraphiſch an die Deutſche Botſchaft in St, Petersburg um Er⸗ wirkung der Reiſeerlaubnis wenden und unter großem Zeit⸗ und Geldverluſt abwarten, bis die Mittelung von der Erteilung der Erlaubnis eintraf, Zur Beachtung ſeitens der beteiligten Kreiſe werden deshalb die ruſſiſchen Beſtim⸗ mungen über Reiſen von Ausländern nach Ruſ⸗ ſiſch Zentralaſien im nachſtehenden erneut in Erinnerung gebracht: Ausländer bedürſen für Reiſen nach Ruſſiſch Zentrglaſien einer beſonderen Erlaubnis der ruſſiſchen Regierung, die für Deutſche durch Vermittlung der Deutſchen Botſchaft in St. Pe⸗ tersburg nachzuſuchen iſt. Die Erledigung der Geſuche um Erteilung der Reiſeerlaubnis er⸗ fordert ebenſo wie dieſenige von Geſuchen um Geſtattung der Waffeneinfuhr und der Führung von Waffen in Rußland fünf bis 6 Wochen von dem Zeitpunkt an, wo die Geſuche der ruſſiſchen Regierung zugegangen find. Die an die Deutſche Botſchaft gerichteten Anträge um Erwirkung der Erlaubnis ſind zweckmäßig durch das Aus⸗ wärtige Amt zu leiten. Wird der Antrag un⸗ mittelbar bei der Botſchaft geſtellt, ſo empfiehlt es ſich, eine behördliche Beſcheinigung beizu⸗ fügen, daß der Erwirkung der Erlaubnis keine Bedenken entgegenſtehen. In beiden Fällen werden die Reiſenden gut tun, die Anträge ſo frühzeitig zu ſtellen, daß noch für etwaige Rück⸗ fragen Zeit bleiht. In den Geſuchen um Ertei⸗ lung der Reiſeerlaubnis iſt Zweck, Zeit und Ziel der Reiſe gengu anzugeben; die Gefuche um Geſtattung der Waffeneinfuhr und der Mit⸗ füührung von Waffen müſſen deren genaue Be⸗ 75 ſchreibung ſowie Angaben über ihre Anzahl und ihren Zweck enthalten, auch das ruſſiſche Grenz⸗ zollamt bezeichnen, Uber welches die Einfuhr ſtattfinden ſoll, Die Einfuhr von Gewehren mit gezogenen Läufen iſt verboten. Der Waffen⸗ paß koſtet 2,25 Rubel, Die Reiſeerlaubnis für Ruſſiſch Zentralaſien Erſtreckt ſich kleinesfalls auf eine Reihe von Oert⸗ lichkeiten, die aus militäriſchen Rückſichten nicht betreten werden dürfen, und deren weſentlich⸗ ſten die folgenden ſind: die Pamirs, Kutſchk, Termez, Kerki und die Zollſtationen aufwärts am Amu Darjg, Tſchikichtiar, Tſchatly, die Mie litärpoſten am Atrek und auf der Linie von Kuſchk nach Ak⸗Roba ſowie die Eiſenbahn voen Merp und Kuſchk. Die Paßvorſchriften werden durch vorſtehendes nicht berührt. Der von einem ruffiſchen Konſul viſierte Reiſepaß muß indeſſen an jedem Aufenthaltsort in Zentralaſtien unver⸗ Züglich der Polizeibehörde vörgewieſen werden. Im übrigen iſt den Reiſenden in ihrem eigenen Intereſſe anzuraten, ſich beim Beſuche don Taſchlent und Askabad mit den dortigen dipla⸗ matiſchen Beamten in Verbindung zu ſetzen, die dem Generalgouverneur von Turkeſtan und dem Chef der transkaſpiſchen Provinz beigegeben ſind. Dieſen Beamten hat die ruſſiſche Regie⸗ rung in dem Beſtreben, den Reiſenden den Auf⸗ enthalt in Ruſſiſch Fentralaſien möglichft zu er⸗ leichtern, zur Pflicht gemacht, die Fremden zur ihres Reiſezwecks und insbeſondere auch bei etwa entſtehenden üen zu unterſtützen. * Ernannt wurde der eb. Pfarrer und Dekan Karl Horn in Waldangelloch auf die Dauer von ſechs Jahren zum Pfarrer in Zlegelhauſen und der ev. Pfarrer Albert Graf in Heddes⸗ bach auf die Dauer von ſechs Jahren zum Pfar⸗ rer in Lichtenau. 5 * Aus dem Dienſt der badiſchen Landeskirche l W1 Urde der i.. 1 Nikolaus viel Verſtändnis für Chopinſche 2 Poeſie. gegen wurde die P moll Phantaſie viel an robuſt angefaßt und das h⸗moll Scherzo im Tempo überhaſtet. Frlu, Lize de Grood iſt den Schwierigkeiten des Bruchſchen d⸗moll Konzertes noch nicht gewachſen. Reinheit und Tonſchönheit ließen in den Doppelgriffpaſſagen 5 manches zu wünſchen Übrig, doch iſt eine 255 18 55 Technik, insbeſondere Bogentechnik, Geſchmack und muſikaliſches Empfinden vorhanden. Dieſ zeigten ſich vor allem in der zum Beſchluß ge⸗ botenen G dur Sonate von Brahms, welcher das bekannte„Regenlied“ zugrunde liegt. Frln. L. de Grood und Frlu. Neumgnn brachten den 1. Satz derſelben zu einer muſtkaliſch wie tech⸗ niſch recht anerkennenswerten Wiedergabe. Die Begleitung des Bruchſchen Violinkon⸗ zertes hatte Herr Kaltenborn übernom⸗ men, und er entledigte ſich ſeiner Aufgabe mit G chmeß und gereiftem Verſtändnis. Die gediegenen Darbiekungen fanden den leb⸗ haften Beifall der Hörer. N. M Eine amerikanſſche Polarexpedition. An Bord des engliſchen Walfichfängers 85 Diana hat die neue unter der Leitung pon Donald B. MeMillan ſtehende amerikaniſch Polarexpedition von Broeklyn aus die Ausr nach dem fernen Norden angetreten; ihr iſt die Erforſchung jenes geheimnisvollen Ai Berglandes, dem l ſeiner Fahrt den Namen Crock geben bat und deſen Entdeckun 4. Seite General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Abendblatt). Samstag, den 19. Juli 1918 Margquardt in Neunſtetten auf ſein An⸗ ſuchen zum Zweck der Uebernahme einer Pfarr⸗ ſtelle zu Petersdorf auf Fehmarn. *„Die Deckung der Heeresvorlagen und ihre Wirkung auf die Steuerzahler.“ Ueber dieſes gewiß zeitgemäße und intereſſante Thema ver⸗ anſtaltet der Jungliberale Verein Mannheim am nächſten Donnerstag, abends halb 9 Uhr, einen Diskuſſionsabend im „Artushof“(am Friedrichsplatz). Auch die Mit⸗ glieder des Nationalliberalen Ver⸗ eins ſind willkommen. Das einleitende Refe⸗ rat wird Herr Aſſeſſor Dr. O. Mayer, eine ſachverſtändige Kraft, erſtatten.— Wie wir aus eigener Erfahrung, aus Anfragen bei der Re⸗ daktion, beim Parteiſekretariat, aus Privat⸗ geſprächen uſw. wiſſen, herrſcht über den Um⸗ fang und die Tragweite der neuen Steuer⸗ geſetze noch vielfache Unkenntnis. In dem Vortragsabend am nächſten Donnerstag iſt nun Gelegenheit zur Information gegeben und in der Ausſprache können Fragen u. Auffaſſungen hinreichend geklärt werden. Zahlreicher Beſuch iſt deshalb zu empfehlen, nicht nur den Inter⸗ eſſenten, ſondern überhaupt allen, die an den öffentlichen Angelegenheiten Anteil nehmen. * Nativnaler Bezirksverein Schwetzingerſtadt. Am Montag Abend halb 9 Uhr hält der Be⸗ zirksverein eine Mitgliederverſamm⸗ lung in den Kaiſerſälen(Seckenheimer⸗ ſtraße) ab. Es wird ein Vortrag gehalten über „Ziel und Bedeutung der nächſten Landtagswa len.“ Daran ſchließt ſich eine Diskuſſtion. Außerdem ſind organiſatoriſche Fragen zu beſprechen. Wir hoffen, daß die Ver⸗ ſammlung zahlreich beſucht wird, zumal das zur Tagesordnung ſtehende Thema allſeitiges Intereſſe finden dürfte. * Unfer Ferienaufenthalt. Die Nr. 2 der vom Verein für Erholungsurlaub und Ferienauf⸗ enthalt herausgegehenen Zeitſchrift iſt erſchienen. Neben der Mitteilung von Fußwanderungen durch die Vogeſen und den Taunus, ſowie eini⸗ gen Auffätzen iſt ein Ergänzungsverzeichnis der empfehlenswerten Hotels, Gaſthäuſer und Pen⸗ ſionen veröffentlicht. Die Nummer iſt für 20 Pfennig beim hieſigen Verkehrsverein erhält⸗ lich. Es ſei noch auf das in der Nr. 1 ent⸗ haltene Broſchürenverzeichnis hingewieſen, wo⸗ nach Broſchüren der verſchiedenſten Gebiete gegen ganz geringe Vergütung, teils ſogar koſtenlos(3. B. für Baden und Schweiz) auf der Auskunftsſtelle für Ferien⸗ [(Land Aufenthalt, en 3IV, an den Montag und Mittwoch Abenden von 78 Uhr abgegeben werden. * Eine ſchöne Feier fand am vergangenen Sonntag Nachmittag in den Räumen der an der Bahnhoſſtraße in Lachen(Pfalz) neu er⸗ bauten Zigarrenfabrik⸗Filiale von J. Reiß in Mannheim ſtatt. Zu dieſer Eröffnungsfeier, verbunden mit Einweihung, ließ die Firma Reiß ihre ſämtlichen Arbeiter und Arbeiterin⸗ nen, ſowie alle an dem Neubau beſchäftigt ge⸗ weſenen Bauhandwerker, ferner den ganzen Gemeinderat und auch ſonſtige Perſonen ein⸗ laden. Eröffnet wurde die harmoniſch verlau⸗ fene Feier durch einen von der anweſenden Muſikkapelle intonierten Begrüßungsmarſch, worauf der Prokuriſt der Firma, Herr Sator, die Anweſenden, deren zirka 300 verſammelt waren, im Namen der Firma J. Reiß herzlich willkommen hieß und dem Arbeiterbildungs⸗ vereins⸗Vorſtand, Herrn Wingerter, zu einer längeren Rede das Wort erteilte, der die Vorteile der Zigarreninduſtrie, ſowie die Ent⸗ wickelung derſelben in der Gemeinde und das harmoniſche Zuſammenwirken von Arbeitgeber und Arbeitnehmer ſchilderte. Auf Einladung des Herrn Sator wurde nunmehr eine Beſichti⸗ gung der Fabrik vorgenommen, welche der Neu⸗ zeit entſprechend eingerichtet und mit elektri⸗ ſchem Lieht und Dampfheizung verſehen iſt. Nach dieſer Beſichtigung ging es wieder zurück in den großen, feſtlich geſchmückten Arbeitsſagl, wo durch Schwanenwirt Gauweiler im Auftrag der Firma Bier. Würſte und Zigarren unent⸗ geltlich verabreicht wurden. Den Schluß der Feier bildete ein vergnügtes Tänzchen. Ferienſonderzüge. Am 31. Juli bezw. 4. Auguſt gehen, wie wiederholt mitgeteilt wurde, Sonderzüge von Baſel nach Berlin, welche un⸗ ſere Stadt berühren und für welche der Fahr⸗ preis von hier nach Berlin und zurück 2. Kl. 46.90 bezw. 44.40 Mk. und 3. Kl. 29.80 bezw. 28.40 Mk. beträgt. Der Verkauf wird am 24. Juli eröffnet. Es empfiehlt es ſich daher für die Teilnehmer, umgehend ſich Fahrkarten zu beſorgen, da dieſe nur in beſchränkter Anzahl ausgegeben werden und erfahrungsge⸗ mäß in wenigen Tagen vergriffen ſind. In Berlin hat die Berliner Fremdenfüh⸗ rer⸗Zentrale für Zugteilnehmer die Ein⸗ richtung getroffen, daß dieſe bei vorheriger rechtzeitiger Anmeldung für 8 Mk. pro Tag gute Unterkunft, Verpflegung und Führung ein⸗ ſchließlich aller Speſen erhalten, ſo daß jeder⸗ mann für dieſen billigen Preis die Metropole gründlich unter ſachkundiger Führung in kurzer Zeit kennen lernen zann. Das Inſtitut gibt auch über Fahrpreiſe und ſonſtige Einzelheiten dem Publikum bereitwilligſt Auskunft. Die Zentrale führt auch den koſtenloſen Berliner Zimmer⸗Nachweis. 5 22 N 0 8 Nationalliberale Parte Sonntag, den 20. ds. Mts., nachm. 3½ Uhr findet im Saale der„Noſe“ in Ladenburg eine 7* Vektrauensmänner⸗Verſammlung für den Wahlbezirk Mannheim⸗Land ſtatt. Tagesordnung: Aufſtellung des Kandidaten. Es wird um zahlreiches Erſcheinen gebeten. 83660 Schriftliche Einladungen ſind ergangen. * Auszeichnung. Unſere geſtrige Meldung über die Auszeichnungen durch den Kaiſer anläßlich des Jubiläums der hieſigen Sanitätskolonne und de⸗z Männerhilfsvereins iſt dahin zu berichtigen, daß dem Kolonnenführer Hauptmann a. D. Groos, die Rote Kreuz⸗Medaille 3. Klaſſe berliehen wurde. * Die Silberne Hochzeit feiert am 21. Juli der Berufsfeuerwehrmann Georg Schäfer mit ſeiner Ehefrau Joſephine geb. Ullmann, 8 6, 6. * Auerbacher Burgfeſt. Die für das zweite Auerbacher Burgfeſt getroffenen Vor⸗ kehrungen— das Feſt findet nunmehr beſtimmt nächſten Sonntag, den 20. Juli ſtatt— ſind⸗ nunmehr beendet. Ganz beſonders ſehenswert wird die beugaliſche und eleltriſche — Beleuchtung der, ganzen Schloß⸗ ruine ſein. Gegen 5 Uhr wird ein großer Zeppelin⸗Luftballon eine„Fernfahrt“ antreten. Eine Kinderpolonaiſe am Nachmittag, ſowie ein Fackelpolonaiſe am Abend, ſchließlich ein gemeinſamer Abſtieg der Beſucher unter Muſikbegleitung und mit Lampions bieten an⸗ genehme Unterhaltung und allen Beſuchern ein ſicheres Herabſteigen vom Schloßberg. Auch diesmal hat der Geſangverein„Männerquartett Sängerluſt“ ſeine freundliche Mitwirkung zuge⸗ ſagt. Die Muſik wird von einer Abteilung des Feld⸗Artillerieregiments Nr. 61 geſtellt. * Warnung vor unbeſugtem Photographieren und Zeichnen im Auslande. Verſchiedene Vor⸗ kommniſſe der letzten Zeit, ſo ſchreibt die Nordd. Allgemeine Zeitung, laſſen es angezeigt erſchei⸗ nen, auf die Gefahren hinzuweiſen, die deut⸗ ſchen Reiſenden durch unvorſichtiges Photo⸗ graphieren und Zeichnen imAuslande, vor allem an militäriſch wichtigen Punkten in den Grenz⸗ gebieten und an fremden Küſten erwachſen können. Iſt einmal ein Strafverfahren wegen Spionageverdachts eröffnet, ſo wird auch die Hilfe der auswärtigen Vertretungen des Reiches zumeiſt verſagen, da ſich dieſe in die Gerichtsbarkeit des fremden Staates nicht einmiſchen können. Gerade in der letzten Zeit haben mehrere ſolcher Fälle die Oeffentlichkeit beſchäftigt. Es kann deshalb nur dringende Vorſorge beim Photographieren und Zeichnen im Auslande geraten werden. * Schnellfahrende badiſche Züge. Im laufen⸗ den. Sommerfahrplan verkehren auf den badi⸗ ſchen Hauptſtrecken wieder mehrere Züge, die hinſichtlich der Geſchwindigkeit einen Vergleich mit anderen deutſchen Zügen wohl aushalten können. So laufen auf der Hauptſtrecke Mann⸗ heim⸗Baſel auf mehreren Teilſtrecken Schnell⸗ züge, die trotz der vielfachen langſam zu durch⸗ ſahrenden Bahnhöfſe eine Stundenge⸗ ſchwindigkeit von 81 Kilometern entwik⸗ keln. Das ſind D 95 zwiſchen Freiburg(ab 10.29) und Offenburg lan 11.), 63 Kilo⸗ meter in 45 Minuten 84 Kilometer pro St., D 85 auf der gleichen Strecke mit gleicher Ge⸗ ſchwindigkeit(Freiburg ab 10.41, Offenburg an 11.26) und D 107 ebenfalls mi! 84 Kilometer auf derſelben Strecke(Freiburg ab 10.32, Offen⸗ burg an 11.17, nach Mannheim⸗Köln) hinter dieſen drei Zügen kommt D 11, der die 103 Kilometer lange Strecke Freiburg(ab.45) Baden⸗Oos(an 10.00) in 75 Minuten durch⸗ fährt, was einer Stundengeſchwindigkeit von 82,4 Kilometer gleich kommt. Danach folgt D 86, der für die 61 Kilometer von Mannheim(ab .24) nach Karlsruhe(an.09) 45 Minuten braucht, alſo 81,33 Kilometer in der Stunde fährt. Zu dieſen Zügen gehört auch noch D 1, der in 47 Minuten von Freiburg(ab.13) bis Offen burg(an.00)(63 Kil.) fährt und damit 80,44 Kilometer Stundengeſchwindigkeit hat. An dieſe Züge ſchließt ſich eine beträcht⸗ liche Zahl, ſowohl Schnellzüge wie Eilzüge, an, die wenig unter 80 Kilometer bleiben und damit einen ſcharfen Gegenſatz für die überwiegend langſame Beförderung auf der preußiſch⸗ heſſiſchen Strecke an der Bergſtraße ſteht. Wenn in Baden nicht ſo lange Strecken ohne Aufent⸗ halt und Verlangſamungen durchfahren wer⸗ den können(was auf die Stundengeſchwindig⸗ keit direkt einwirkt), wie in Preußen, ſo liegt das an der dichteren Beſiedelung Badens und den nahe beieinanderliegenden großen Orten und wichtigen Eiſenbahnknotenpunkten. Es iſt jedenfalls ſehr anzuerkennen, daß die ſchnellſten bhadiſchen Züge nur 4,7 Kilometer hinter den ſchnellſten deutſchen(in Preußen) hinſichtlich der Stundengeſchwindigkeit zurückbleiben. Da⸗ gegen wird der ſchnellſte bayeriſche Zug Mün⸗ chen⸗Nürnberg mit 83,3 Kilometer, der vielfach genannt wird, von drei badiſchen, eingangs er⸗ wähnten Zügen, die mit 84 Kilometer fahren, übertroffen. * Zur Durchführung der Heinrich Lauzſtraße. Die Gebäulichkeiten der Mannheimer Eiſengie⸗ ßerei⸗ u. Maſchinenbau⸗Actien⸗Geſellſchaft in Lig. ſehem. Pallenberg'ſche Fabrik) ſind zum größten Teil niedergelegt. Mit den Straßenbauarbeiten der erweiterten Heinrich Lanzſtraße von der Schwetzinger⸗ nach der Seckenheimer⸗ bzw. Rhein⸗ häuſerſtraße zu, iſt begonnen. Von den entſtan⸗ denen zirka 4,250 Om. Bauplätzen ſind inzwiſchen durch Herrn Agent J. Zilles, welcher Bevoll⸗ mächtigter der gen. Liquidationsfirma für die Realiſierung des Terrains iſt, zirka 2,500 Qm. verkauft worden. * Eine verdienſtvolle Anregung hat der Vor⸗ trupp⸗Bund Mannheim gegeben; er hat an die Eltern der Abiturienten ein Rundſchreiben gerichtet, in welchem er auf die Bedeutung von Poperts„Helmut Harringa“ für die Jugend hin⸗ weiſt. Dieſes herrliche Buch iſt leider noch viel zu wenig bekanntz es fei nur an Roſeggers Worte erinnert:„Wer die Geſundung des deutſchen Volkes wünſcht, der helfe mit, daß„Helmut Har⸗ ringa“ überall geleſen werde.“ Es iſt ein natio⸗ nales Buch im ſchönſten Sinne des Wortes; in allen hieſigen Buchhandlungen ohne Weiteres er⸗ hältlich. —— Vergnügungen. * Zur Parade ſpielt morgen die Grenadier⸗ kapelle: 1. Ouvertüre„Titus“ von Mozart. 2. Fan⸗ taſie a. d. Oper„Carmen“ von Bizet. 3.„Sire⸗ nenzauber“, Walzer von Waldteufel. 4.„Schwei⸗ zer Schützenmarſch“ von Strieberitz. * Noll's Fahrten. zu erſehen iſt, ſind für den morgigen Sonntag wieder verſchiedene Fahrten vorgeſehen: Die Ha⸗ fenfahrten, die dem Publikum viel Intereſſantes Wie aus dem Annoncenteil bieten, die Waldparkfahrten, die eine angenehme Erholung zuſichern. Auch wird das Motorboot „Catharina“(Abfahrt 2 Uhr ab Rheinbrücke) eine Fahrt nach Speyer ausführen. ̃ * Palaſt⸗Lichtſpiele, J 1, 6. Heute findet Premlere ſtatt eines italieniſchen Kunſtfilms 1. Ranges, auz der Gold⸗Serie der Fa. Ambroſio, Turin, betftelt; „Großmutters Lampe“ a la„Goldene Hoch⸗ zeit“, eine ſpannende und rührende Epiſode aus dem öſterreich⸗italieniſchen Kriege in 3 Abteilungen, dar⸗ geſtellt von erſten italieniſchen Bühnengrößen. Als zweiter Schlager folgt„Ruhm und Liebe“, ein Liebes, Drama in 2 Akten. Zwei Humoresken, eine hoch⸗ intereſſante Naturaufnahme aus dem Märchenlande Indien, ferner der Beſuch des Präſidenten von Frankreich in England, dienen zur Vervollſtändigung des Elite⸗Spielplanes. 5 * Die Frühſchoppen⸗Konzerte im Durlacher of mit ſtets neuem Programm bringen jedesmal ein bollbeſetztes Lokal. Die Mannheimer 5 Bandoneon⸗Kapelle Eintracht ver⸗ (Näheres ſiehe ſteht es aber auch mit ihrer einſchmeichelnden Muſik die Gäſte zu unterhalten. Inſerat.) Stimmen aus dem Publigum Ruheſtörung.. Seit einigen Tagen gibt ein Einwohner in Quadrat S 6 gegenüber von R7 tagtäglich der Nach⸗ barſchaft bei weitgeöffnetem Fenſter Harmonſum, konzerte. Man kann ja niemand das Harmonium. ſpielen verbieten, aber der Zweck dieſer Zeilen ſoll lediglich der ſein, den betr. Hervn zu bitten, ſeine Freikonzerte, die auch ab und zu mit Geſang begleitet werden, doch künftig nicht mehr bei peit geöffnetem Fenſter zu geben. Der Einſender die⸗ ſes iſt durchaus kein Muſikfeind, aber es iſt guch nicht jedermanns Sache, die ſtets eine gedrückte und traurige Stimmung auslöſenden Töne eines Harmoniums hören zu müſſen. Der Herr Har⸗ moniumsſpieler zeigt übrigens eine bewunderns⸗ werte Ausdauer, indem es ihm ſcheints Verge gen macht, der Nachbarſchaft allabendlich ſtetz immer ſehr ausgedehnte Konzerte zu geben, denn es kommt faſt jeden Abend vor, daß man das Harmonium ſtundenlang zu hören bekommt und zwar nur mit kleinen Unterbrechungen. Ich möchte den betr. Herrn im Intereſſe der geſam⸗ ten Nachbarſchaft alſo nochmals bitten, das Har⸗ moniumſpielen für die Zukunft bei geſchloſſenem Fenſter zu beſorgen und der Nachbarſchaft nich das Wohnen in dieſer Gegend zu verleiden. Einer aus der Nachbarſchaft. Rommunalpolitiſches. Darmſtadt, 1. u. der heutigen Stadtverordnetenſttzung be Vorſitzende, 7— Ein guter Appetit. Es will mir nicht ſchmecken, ſagt maucher in der heißen Jahreszeit, ich habe keine Luſt zum Eſſen. Dieſen wird Scotts Emulſion eine Wohltat ſein, denn, an⸗ genehm ſchmeckend und leicht verdaulich regt ſie die Eßluſt kräftig an, ſo daß auch an heißen Tagen das Eſſen wieder ſchmeckt. Es iſt der Hauptvorzug von Scotts Emulſton, daß ſie im Sommer ebenſo leicht genommen wird, wie in der kühleren Zeit.— Gewi oder Maß, ſondern nur in verſtegelten 5 5 rig 5 flaſchen in Karxton mit„Schertzmorke el derr Derlchh. Seet Be E. 5 1 Frankfurt a. M. VVVV Aal 0 unterphosphorigſaures Natron ant 500, feinſter arab. Gummt pulv. 20, 0, Alkohol 11,0. Hier Hertalt e 2 Emulſton 5 Zimt⸗, Mandel⸗ — der wiſſenſchaftlichen Welt lebhaftes Aufſehen erregte. Weit nördlich von Grönland hat Peary im Herbſt 1906 in einem Gebiete, das man bis⸗ her als eisbedeckten Ozean anſah, am öſtlichen Horizont eine Kette hoher Bergwipfel geſichtet; ſeine Aufgabe machte es ihm damals unmög⸗ lich, Kurs zu wechſeln, und dieſes bisher unbe⸗ kannt gebliebene Land näher zu erforſchen. Was damals unterbleiben mußte, ſoll jetzt nachgeholt werden. Nach dem Plane des Unternehmens hofft man, bereits Ende Auguſt das Kane⸗Baſ⸗ ſin in Ellesmereland am nördlichen Ende der Baffinsbai zu erreichen; hier werden die Expe⸗ ditions⸗Teilnehmer das Schiff verlaſſen und Winterquartiere aufſchlagen. Im Februar 1914 ſoll die Expedition dann aufbrechen, über das Eis bis zum Achſelheibergland vordringen, wo am Thomas Hubbardkap ein letztes Depot er⸗ richtet wird. Von hier aus will man geraden Weges über das Eis nach Crockerland vor⸗ dringen. Man rechnet damit, an dem zwei⸗ bis dreihundert engliſche Meilen entfernten Ziele den Sommer über bleiben zu müſſen. Als Elmer Ekblaw und als Bota⸗ niker Maurice C. Tanqueray die Expedition, die zum erſten Mal auf arktiſchem Gebiete auch die drahtloſe Telegraphie ihren Zwecken dienſt⸗ bar machen wird. Ueber die Ausrüſtung des Unternehmens fällen Sachkenner das günſtigſte Urteil. Es werden Schlitten eines neuen Mo⸗ dells verwendet, das Dr. MeMillau, der in ark⸗ tiſcher Forſchungsarbeit über reiche perſönliche Erfahrungen verfügt, ſelbſt ausgearbeitet hat. Die Schlitten wiegen nur 69 Pfund, ſind alſo 55 Pfund leichter als die ſeinerzeit von Peary benutzten; bei hartem Schnee laufen ſie auf ſchmalen Stahlkuſen; bei weicherem Schnee treten breitere Holzkufen in Benutzung, bei tie⸗ ſem Schnee dient der ganze Boden des Schlit⸗ tens als Gleitfläche. Auch die Ernährungs⸗ weiſe der Expedition iſt nach anderen Grund⸗ ſätzen als bei früheren Unternehmungen gere⸗ gelt. Bisher bildete Pemmikanfleiſch, harter Bisquit und Tee oder Schokolade die Baſis der Ernährung. Die neue Expedition will ſtatt deſſen eine beſondere Art Weizenkuchen verwen⸗ den und als Ergänzung eine durch Erdnüſſe ver⸗ dickte Schokolade. Durch die mitgeführten draht⸗ loſen Telegraphieapparate hofft man während der ganzen Dauer des Unternehmens mit der drahtloſen Telegraphieſtation am kanadiſchen Kap Wolſtenholme beſtändig in Fühlung blei⸗ ben zu können. Kino⸗Statiſtik. Die internationale Wochenproduktion an Film⸗ metern beträat 2373 000= 3 Millionen Mark. Das iſt ein Jahresumſatz von 150 Millionen. Die 3000 Kindtheater in Deutſchland weoden käglich von 1½% Millionen Menſchen beſucht. Die Ein⸗ nahme beträgt etwa 150 Millionen im Jahr. Das bedeutet, daß jeder Deutſche(vom zehnten Jahr ab gerechneth etwa 4 Mark für den Kientopp aus⸗ gibt. Wieviel wohl für Theater, Konzerte und gute Bücher?! Das Wagnerbild von Renoir. Einen intereſſanten Beitrag zur Entſtehungs⸗ geſchichte des bekannten Wagnerbildes von Renvir gibt ein Brief des franzöſiſchen Malers, der im Amteur d' autographes veröffentlicht wird. In mit Wagner. Er war ein leidenſchaftlicher Be⸗ wunderer des Bahreuther Meiſters und reiſte eigens nach Sizilien, um dort die Erlaubnis zu erbitten, die Züge Wagners im Bilde feſthalten zu dürfen. Einen Empfehlungsbrief an den Mei⸗ ſter hatte er ſich mitgeben laſſen, aber er vergaß das Schreiben in Neapel. Als er in Palermo eintraf, eilte er geraden Weges zur Poſt, um dort die Adreſſe Wagners zu erfahren. Allein um⸗ ſonſt: kein Menſch kannte Wagner. Glücklicher⸗ weiſe traf Renoir im Hotel de France, wo er ab⸗ geſtiegen war, einige Deutſche, die ſeine Ungewiß⸗ heit beſeitigten: Wagner wohnte im Hotel des Palmes. Er eilt dorthin, aber höflich wird er abgewieſen. Doch am nächſten Morgen kehrt Renoir wieder und überreicht einen Brief, den er geſchrieben hat und in dem er mit Aufbietung aller ſeiner Beredtſamkeit ſeine Bewunderung für Wagner in Worte gebracht hat und ſeinen Her⸗ zenswunſch nach einer Modellſitzung äußert. Große Hoffnungen hegt er nicht mehr, er hat eigentlich nur geſchrieben,„um dieſer Familie klar zu machen, daß er nicht gekommen iſt, ſie um 40 Sous anzupumpen.“ Die Antwort auf ſeinen Brief bringt ihm ein junger blonder Menſch, ein Ruſſe namens Jukowski. Der Ruſſe ſagt Rendbir, daß er ſeine Werke kenne und be⸗ wundere, aber Frau Wagner ſei untröſtlich, ihn nicht empfangen zu können, denn ihr Mann lege die letzte Hand an den„Parſifal“, er ſei krank, nervös und eſſe nichts. Renoir beſteht nicht dieſem Schreiben, das vom 14. Januar 1882 da⸗ diert iſt, erzählt Renoir von ſeiner Begegnung weiter auf ſeinem Vorhaben, er entſchuldigt ſich und erklärt, daß er wieder heimreiſen wolle. Aber Jukowski überredet ihn, doch noch einen Tag zu bleiben. Er ergzählt, er ſelbſt ſei Maler und hege auch den Wunſch, ein Bild Wagners zu ſchaffen, ja, in dieſer Abſicht folge er dem Meiſter bereits ſeit zwei Jahren.„Aber was er mir ver⸗ weigert, wird er Ihnen vielleicht gewähren. Und außerdem können Sie doch nicht abreiſen, ohne Wagner geſprochen zu haben.“ Am nächſten Tage begegnet Rendoir dem Ruſſen am Telegraphenamt und Jukowski berichtet, Wagner habe ſein Merk vollendet. Nun faßt Renoir den Entſchluß, noch einmal ſein Glück zu verſuchen, ſein Beſuch wird auch angenommen und man führt ihn in einen kleinen Salon.„Auf dem weichen Teppich“, er, zählt Renoir in ſeinem Briefe,„höre ich ge⸗ dämpfte Schritte. ſeidenbeſetzten ſchwarzen Samtrock. Er iſt ſehr ſchön und ſehr freundlich, ſtreckt mir die Hand entgegen, bittet mich, wieder Platz zu nehmen, und nun beginnt eines der verrückteſten Geſprüche, das mit Hil und Ohl überſät iſt, halb franzöſiſch und halb mit den guturaſen Endungen de Deutſchen. Wir ſprechen von allem. Aber wenn ich wir ſage, muß ich hinzufügen, daß ich immr nur wiederholte:„Cher maftre, sertainement, cher mafter“, und ich erhob mich, um zu gehen, Da nahm er mich bei den Hönden und drückte mich wieder in meinen Seſſel zurück:„Aädlentes encore un beu; ma femme va fenir et ce bon Lascbux, gomment vat-il?“(warten Sie noch ein wenig, meine Frau wird kommen und wie ee, geht es dem guten Lascoux2)Er verabſcheut die deutſchen Juden und unter anderem Albert Wolfl. Es iſt der Meiſter, in feinem 12 Nr n. ee — a ee deerr eeenee nan nrr eree 28880 raSen 888 00 — — 0 jen de, — — I 5 Samstag, den 19. Juli 1913. General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Abendblatt) 5. Seite. Bürgermeiſter Müller mit, daß für die auf Ver⸗ anlaſſung des Vereins für Luftfahrt vom 4. bis 12. Oktober ſtattfindende Flugzeugmodell⸗ Ausſtellung das ſtädtiſche Ausſtellungsgebäude auf der Mathildenhöhe koſtenlos überlaſſen wird.— Das Kriegsminiſterium in Berlin hat der hieſigen Bürgermeiſterei mitgeteilt, daß als Standort der neuen Kriegsſchule die Stadt Erfurt beſtimmt worden ſei. Dagegen hat die Heeresverwaltung den von der Stadt geſtellten Bedingungen bei Errichtung einer Luftſchiffer⸗ und Funkerkaſerne zu⸗ geſtimmt, ſodaß Darmſtadt als Standort für die neuen Truppen unnmehr geſichert iſt.— Auf Antrag des Stv. Dr. Vaubel wird beſchloſſen, ein gemeinſames Vorgehen der heſſiſchen Städte bei Regierung und Landtag zu veranlaſſen, um eine alsbaldige Abänderung der als drückend empfundenen Grund⸗ und Gewerbe⸗ ſteuergeſetzgebung herbeizuführen. Sportliche Nundſchau. Sonntag, 20. Juli. Berlin- Grunewald. Preis von Oelber: Saul— Colleoni. Graditz-Rennen: Blumensegen— Isolde. Steinach-Rennen: Canadier— Stall Lindenstädt. Kinosen-Rennen: Dolomit— Stall Utz- schneider. Puchhof-Rennen: Mephisto— Menton. Flieger-Handicap: Stall Haniel— Oceana. Wald-Jagdrennen: Sencible Symons— Gar- done. Crefeld. Fischelner Flachrennen: The Wip— Ritt Rastenburger. Heyenbaum-Jagdrennen: Lyre'Aigrain— Ahalative. Moerser Handicap: Moslem— Porte Bonheur. Haug Niederheide-Jagdrennen: Halègon Davys — Brodekin. Cracau-Handicap: Basalt II— Erxfinderin. Bruch-Jagdrennen: Rowdy— Discharged. Willicher Flachrennen: Mielleux— Saint Maximin. Dortmund. Juli-Jagdrennen: Sternschnuppe— Kriegs- bruder. Jagdrennen der Dreifährigen: Betane— Knappe. Gaugrafen-Jagdrennent Cypris II— Myrrha. Großer Preis von Dortmund: Nissa— Siegberg — Doppelgänger. Nußbaum-Jagdrennen: Shamson Lad— Ober⸗ leutnant. Tribünen-Jagdrennen: Claudio— Mainau II. Doberan. Pauls- Rennen: Pracht— Frischgesell. Alexandra-Rennen: Jeanne la folle— Imms. Friedrich Franz-Rennen: Haparanda— Rex II. Union-Klub-Preis: Rancho— Bob. Heiligenhammer-Jagdrennen: Erzherzogin— Kozak. 5 Doberaner-Jagdrennen: Sans Atoub Samum. Saint Cloud. Prix de Feucherolles: Le Pompadour— KElos. Prix de Nozay: Mme. Campan— Dauni. Prix Trocadero: Qui— Reseda IV. Prix de Montigny: Sylviane T— Salanio. Handicap'Eté: Trio— Mistinguette. Prix des Genets: Sloughi— Jacques Coeur. Montag, 21. Juli. Doberan. Obotriten-Jagdrennen: Lord Longner— Wood. Ostsee-Jagdrennen: Erzherzogin— Kaisander. Graditzer Gestüt-Preis: Serena— Mißg Con. Verloosungs-Rennen: Anthémis— Bad- minton. Abschieds-Handicap: Mac Intyre—(Bürger⸗ meister)— Planet. * Pferderennen. RNambonillet, 18. Jult. Prix du Petit⸗Gril. 2000 Fres. 1. Delatres Reuſſite[Ch. Childs) 2. Rob Roy IV. 3. Ophelie III. 22:10.— Prix de la Boiſſiere. 2000 Frs. 1. Bottons Alguazil('Neill), 2. Soupe au Lait, 3. Argenterie. 20:10;: 14, 19:10.— Prix de la Soctéte'Encvuragement. 3000 Frs. 1. de Paula Machados Ramage(Reiff), 2. Le Mona⸗ ſtere, 8. Le Rhune. 14:10. Prix des Bonnelles. 4000 Frs. 1. Ete. F. d. Caſtejſas Folle Careſſe (Garner), 2. Phenomene, 3. Ile Bordiere, 48:10; 32, 17, 25710.— Prix Prineipal de la Sociste Sportive. 4000 Frs. 1. Yvo Boſchs Léon IV(Garner), 2. Neſtor III, 3. Le Cardeur. 41110 Steeplechaſe Militaire. 800 Frs. 1. Evains Green Plume, 2. Potofeu, 3. Perle Noire. 78:10; 69, 17:10. Aviatik. Der Meldeſchluß für die Nugwoche in Gelſen⸗ kirchen, die vom 27. Juli bis 3. Auguſt ſtattfindet, er⸗ gab ein ſehr gutes Reſultat. Es wurden mehr als dreißig Meldungen abgegeben. Da nach der Aus⸗ ſchreibung nur zwölf Flieger ſtartberechtigt ſein ſollen, mußte man unter den Konkurrenten eine Aus⸗ wahl vornehmen. Dieſe erfolgte unter Berückſichti⸗ gung der verſchiedenen Fabrikate mit der Bevor⸗ zugung derfenigen, die in Gelſenkirchen weniger be⸗ kannt ſind. (Avigtik⸗Eindecker, Stoefler(Aviatik⸗Doppeldecker), Stiploſcheck(Jeannin⸗Stahltaube), Linekogel(Rump⸗ ler⸗Eindecker, Krieger(Harlan⸗Eindecker), Friedrich (Etrich⸗Taubel, Sablatnig(Union⸗Pfeil⸗Doppeldeckerf Weyl(Otto⸗Doppeldecker), Schlatter(Deutſchland⸗ Doppeldecker), Krumſick(Gotha⸗Taube), Beck(Kondor⸗ Eindecker) und Mürau(Grade⸗Eindecker). Als Erfatz⸗ mann wurde Suvelack eingeſchrieben. *Ein italieuiſcher Feruflug⸗Preis. Vor einigen Tagen wurde von der Mailänder Flugzeugfabrik S. J. A. ein Preis geſtiftet, deſſen Propoſitionen denen des franzöſiſchen Pomery⸗Pokals ähnlich ſind, die „Coppa Pirelli“. Der Preis iſt demjenigen Flieger beſtimmt, der in einer beſtimmten Zeit in gerader Richtung die längſte Luftreiſe ausführt. Um dieſen Preis bewarb ſich als Erſter der Franzoſe Deroy. Er ſtieg mit einem Fluggaſt morgens 4 Uhr 25 in Mailand auf, mit der Abſicht, nach Brindiſi und zu⸗ rück nach Mailand zu fliegen. 4 Uhr 39 wurde er in Lovi geſichtet; 5 Uhr 16 paſſierte er Parma, 6 Uhr 10 Bologna, 7 Uhr Rimini und führte 12 Uhr 7 in Bari eine Zwiſchenlandung aus. Nachmittags 4 Uhr 40 ſtieg er wieder auf und erreichte 6 Uhr 40 abends Brindiſt. Er hat ſomit an dieſem Tage mit einem .⸗J.⸗A.⸗Apparat 900 Kilometer zurückgelegt. * Moderne Flugmaſchinen. Herausgegeben von Dipl.⸗Ing. Alfred Marcel Joachimoezyk. Preis 60 3. Verlag von Klaſing u. Co., Berlin W. 9. Der Verfaſſer hat es verſtanden, jeden, der dem Flugſport Intereſſe entgegenbringt, über die Forderungen, die Theyxie und Praxis an den modernen Flugzeug⸗ bauſtellen, aufzuklären und ihm unter dieſem Ge⸗ ſichtspunkte die neueſten franzöſiſchen Land⸗ und Waſſerflugmaſchinen vorzuführen. Dabei kamen ihm beſonders ſeine als Direktor einer Flug⸗ maſchinenfabrik, Flugmaſchinenkonſtrukteur u. Flie⸗ ger gemachten Erfahrungen, ſowie ſeine genaue Kenntnis der franzöſiſchen Flugzeuge ſehr zu ſtatten. In verſchiedenen Kapiteln werden die Einzelteile der Flugmaſchinen(Rumpf, Flügel, Verſpannungen, Fahr⸗ und Schwimmgeſtelle, Steuerungen, Ma⸗ ſchinenanlage) behandelt und durch über 30 Abbil⸗ dungen u. Konſtruktionszeichnungen veranſchaulicht. Automobilſport. *Die Wagenfahrt des Allgemeinen Deutſchen Auto⸗ mobil⸗Clubs(A. D. A..], die anläßlich des Jubi⸗ läumstages des A. D. A. C. in München veranſtaltet wirb, wurde am Mittwoch mit der Abnahme der Wa⸗ gen in Meiningen eingeleitet. Von den ur⸗ ſprünglich gemeldeten Teilnehmern fehlen acht, dafür kam ein Wanderer⸗Wagen hinzu. Im ganzen wurden 68 Wagen abgenommen und zwar 60 Vierrad⸗Wagen und 8 Dreirad⸗Wagen. Die Vierrad⸗Wagen verteilen ſich auf die einzelnen Firmen wie folgt: 8 Hanſa, 5 Sperber, je 4 Wanderer und Brennabor, je 3 Horch, Apollbo, Bergmann⸗Metallurgique, Neckarſulm und M. A.., je 2 Premier, Hupmobil, Darracg, Lore⸗ ley, Preſto und R. A.., ſowie je ein Benz, Dixi, Dürkopp, Deſſauer, Gaggenau, Opel, Rex Simplex, Stoewer, Phäuomen und F. N. An Dreirad⸗Wagen nehmen teil: 5 Phäuomobil, 2 Magnet und ein Tor⸗ pedo.— Am Freitag früh 7 Uhr fand in Regens⸗ burg auf der Staatsſtraße nach Straubing der Start zur zweiten Etappe, der 308, Kilometer laugen Strecke Regensburg⸗Salzburg ſtatt. Außer den Num⸗ mern 28, 29, 43, 53 und 66, die ſchon dem Start in Meiningen ferngeblieben waren, fehlten am Start in Regensburg Nr. 30 A. Pauſch(München), Nr. 34 Kutter(Hirſchberg), Nr. 41 Madſen(Hannover), Nr. 51 Haaſe(Magdeburg), Nr. 52 Krauß(Düſſeldorf), Nr. 61 Bild(Markranſtädt), Nr. 73 Ludwig(Berlin). Die Fahrt führte durch eine landſchaftlich reizvolle Gegend. Die Wagen fuhren zuerſt der Donau ent⸗ lang nach Straubing und Deggendorf und hatten dann den langzügigen, ziemlich ſteilen Ruſelberg zu überwinden, auf dem auch freiwillige Aufenthalte mit Strafpunkten geahndet wurden. In Paſſau(179,3 Kilometer) wurde Mittagspauſe gemacht. Die Fahrt führte ſodann über Pocking, Simbach, Burghauſen, Tittmoning nach Freilaſſing, dem Ziel der Etappe. Däniſche Zuverläſſigkeits⸗Fahrt. Die vom Kgl. Däniſchen Automobil⸗Klub veranſtaltete Zuverläfſig⸗ keitsfahrt durch Dänemark brachten den beteiligten deutſchen Wagen bedeutende Erfolge, denn ein großer Teil der ausgeſetzten Preiſe fiel den deutſchen Fabriken zu. Die Fahrt erſtreckte ſich über drei Tage und führte am erſten Tage von Schloß Fre⸗ deriksborg in Kopenhagen über Ringſtedt nach Vor⸗ dingborg, von dort am nächſten Tage über Aalholm nach Orrehoved und am Schlußtage wieder nach dem Schloſſe Frederiksborg zurſick, über insgeſamt 688 Ktlometer. Bewertet wurde ſowohl die Fahrgeſchick⸗ lichkeit des Führers, wie die Widerſtandsfähigkeit des Wagens, beſonderer Wert wurde auf die Einhaltung der vorgeſchriebenen Fahrzeiten gelegt. Den Sieg 13222ͤ ²˙— ernn 41, 64:19. Er fragt mich, ob man in Frankreich noch immer die„Diamanten der Krone“ ſchätze; ich verriß Meherbeer. Dann ſagte er plötzlich zu Jukowski und mir.„Wenn ich mich um die Mittagszeit wohl fühle, kann ich Ihnen bis zur Tiſchzeit eine Sitzung gewähren. Sie wiſſen, man muß Nach⸗ ſicht üben, aber ich werde tun, was ich kann; und wenn es nicht lange dauert, wird das nicht meine Schuld ſein.“ Am nöächſten Vormittag ſaß er Modell, ſehr fröhlich, aber ſehr nervös. Die ein⸗ zige Sitzung dauerte im Ganzen 35 Minuten; nach der Meinung Renoirs ſogar zu lange, denn das Modell begann bereits ſteif zu werden und der Maler fürchtete, alles zu verderben. Nach der Sitzung berlangte Wagner das Bild zu ſehen und ſagte:„Ah! ahl, ich ſehe einem evangeliſchen Paſtor ähnlich.“ Zur Aufführung des„Parſifal“ Stadttheater. Um im nächſten Jahre eine der Stadt Leipzig würdige Aufführung von Wagners„Parſifal“ zu ermöglichen, hat der Rat ein beſonderes Berech⸗ nungsgeld in Höhe von 75000 Mark für Deko⸗ am Leipziger rationen, Requiſiten und Koſtüme und 10000 Mark für bauliche Herſtellung und Beleuchtungsapparate berwilligt. Profeſſor Engelbert Humperdinck iſt gegenwärtig mit der Orcheſtration eines bon ihm in der Kompoſition ſoeben fertiggeſtellten mehraktigen Bühnenwerkes beſchäf⸗ tigt, zu dem ihm Robert Miſch den Text ge⸗ ſchrieben hat. In dem Stück wird unter anderem „der alte Blücher“ auf der Bühne erſcheinen, deſſen Perſon auch ſonſt mit im Vordergrund der Hand⸗ lung ſteht. Die Uraufführung ſoll beſtimmt noch iin Laufe diefes Jahres erfolgen. Gabriele'Annunzios Marionetten⸗Theater. Die vielumfaſſende Tätigkeit Gabriele'Annun⸗ zios erſtreckt ſich nun, wie das Teatro Illuſtro mitteilt, auch auf ein neues Gebiet:'Annunzio, dichtet für die Marionetten. Er hat früher ſchon oft von einer Wiedererweckung der Marionetten⸗ kunſt geſprochen; vor einiger Zeit erörtevte er den Plan auch mit einigen Freunden, die ihn in ſeinen Abſichten beſtärkten und als der bekannte Verle⸗ ger Sonzogno wegen der„Pariſiana“'Annunzio in Paris beſuchte, ſprach'Annunzio auch von ſeinen Marionettenplänen. Sonzogno griff die Idee ſofort auf und gab ihr eine praktiſche und zu⸗ gleich finanzielle Baſis. Die inzwiſchen ausgear⸗ beiteten Verträge werden dieſer Tage zum Ab⸗ ſchluß kommen. Die 9 zu vier oder fünf Marionettenkomödien hat d' Annunzio bereits ausgearbeitet; ncih dem Plane wird der Dichter zehn Komödien für Marionetten ſchreiben und die Werke ſollen dann im Theater zur Aufführung kommen, zuerſt wahrſcheinlich in dem kleinen hübſchen San Moiſs⸗Theater in Venedig. * Operettenvorſtellungen des Dresdener Reſidenz⸗ theaters im Roſengarten. Morgen, Sonntag abend, wird die Poſſe„Film⸗ zauber“, die ſchon 2 ausverkaufte Häuſer brachte, zum dritten Mal aufgeführt. Es empfiehlt ſich, die Karten ſchon im Vorverkauf zu erſtehen, da an der Abendkaſſe vorausſichtlich ein ſtarker An⸗ drang herrſchen wird. Die Rolle der„Fränze“ ſpielt Frl. Stickel, während den Privatier Käſe⸗ bier Herr Gähd darſtellt. Die übrigen Rollen ſind durch die erſten Kräſfte beſetzt. Ausgewählt wurden: Ing. Schlegel. trug Direktor Thrige⸗Odenſe auf Thrige davon, während die nächſten Plätze von Direktor Podeus auf Podeus, Hahn auf Loreley, Lyſtrup auf Minerva, Salomonſon auf Daimler, Bencard auf Mereedes, Rellemann auf Loreley, Voigt auf Adler, Direktor Ley auf Loreley, Spendſen auf Renault, Dobberwick auf Loreley, Anderſſen, Prins auf Adler, Eiermann auf Opel und Bornholdt auf Horch belegt wurden. Wie gleichwertig die Preisträger einander waren, geht am beſten daraus hervor, daß die Punktdifferenz ñzwiſchen dem erſten und fünften beiſpielsweiſe nur 757 Punkte betrug. Ganz ſtrafpunktfrei hat kein Teilnehmer die Strecke durchfahren— der Sieger er⸗ hielt 1,04 Punkte— doch iſt dies lediglich darauf zurückzuführen, daß die Fahrtzeiten pft nicht genau innegehalten wurden. Leichtathletik. 0 nationale Wettkämpfe des Fußballklub„Bik⸗ toria“ 1903 Feudenheim. Intereſſante leichtathletiſche Wettkämpfe werden ſich auf dem geſchloſſenen Sport⸗ platz der Feudenheimer F. C. Viktoria 1903 kommen⸗ den Sonntag den 20. ds. Mts. abſpielen. Das Feſt, das vom Veranſtalter bis ins Einzelne gut vorbe⸗ reitet iſt, umfaßt Laufen über 50, 100, 400, 800 und 1000 Meter, Hochſprung, Speerwerfen, Schleuderball⸗ merfen, Dreikampf ſowie Stafettenlaufen über 400 Meter und 800 Meter. Die Meldungen ſind ſehr zahlreich eingelaufen, ſodaß in den meiſten Einzel⸗ kämpfen Vorkämpfe ſtattfinden müſſen. Auch die Stafetten ſind ſo zahlreich gemeldet, daß Vorkämpfe nötig werden. Es trifft ſich hier die Elite der hieſigen Sportvereine, wie Verein für Raſenſpiele Maun⸗ beim, die in der 400 Meter⸗Stafette den koſtbaren Klubwanderpreis zu verteidigen und evtl. endgüktig zu gewinnen haben, Turnverein von 1846 Mann⸗ heim, Phönix Maunheim, ferner Fußballverein Frankenthal,.⸗C. Pfalz Ludwigshafen,.⸗C. Vik⸗ toria Heidelberg und Offenbacher Kickers. Die Vor⸗ kämpfe beginnen vorm. 9½ Uhr, die Entſcheidungen ſind nachm. von 3 Uhr ab. Der Eintrittspreis be⸗ trägt 50 yro Perſon, Damen ſind davon befreit. * Rau und Mickler ſchlagen ihre engliſchen Be⸗ zwinger. Etwa, 5000 Zuſchauer wohnten am Sonntag den Wettkämpfen des S. C. Charlotten⸗ burg bei. Prinz Eitel Friedrich hatte im letzten Augenblick noch eine Plakette für eine Höchſt⸗ leiſtung geſtiftet, die an Mickler(S. C. Char⸗ lottenburg) fiel, der ſeinen Londoner Bezwinger Gorringe im 1500⸗Meter⸗Laufen ſicher ſchlug. Auch Rau ließ ſeine Niederlage bei den eng⸗ liſchen Meiſterſchaften nicht auf ſich ſitzen. Bar⸗ ker, der ein ſehr ſchönes Rennen lief, mußte ſich mit ½ Meter geſchlagen bekennen und hatte Mühe, den Münchener Kern zu halten. KAus dem Großherzogtum. Weinheim, 19. Juli. Der im Jahre 1911 begonnene Umbau der hieſigen katho⸗ liſchen Pfarrkirche, eines der älteſten Bauwerke, iſt jetzt unter Oberleitung des erz⸗ biſchöflichen Bauamtes Heidelberg ſo weit, daß bloß noch das Innere der Kirche auszuſchmücken iſt und ſie im Oktober ds. Is. dem Kirchendienſt übergeben werden kann. Einſchließlich des ſchon vollendeten Umbaues des Pfarrhauſes mit Wohnung des Herrn Dekan Becker erfordert der Geſamtbau einen Koſtenaufwand von an⸗ nähernd 400 000 Mk. Bemerkenswert iſt der Baſilikaſtil des Kirchenbaues, der ehedem in gotiſchem Stil errichtet war. Das Bauwerk er⸗ innert lebhaft an die Kirchen, wie man ſie mei⸗ ſtens in Italien antrifft. Die Malereien der Vorhalle ſtammen von Maler Duchow in Mannheim. Die bildhaueriſchen Ausführungen der die Vorderfront zierenden heiligen Statuen rühren von den Bildhauern Prof. Buſcher⸗ München, Prof. Schädler⸗Karlsruhe und Bild⸗ hauer Taglang⸗Mannheim her. Die in der alten Kirche aufgefundenen Steinbildniſſe, Bronzetafeln und Grüfte von vergangenen Adelsgeſchlechtern, z. B. der Herren von Die⸗ purg— zumeiſt aus dem 16. Jahrhundert ſtam⸗ mend— ſind in dem Inuern des neuen Bau⸗ werkes untergebracht worden. An dem Turm ſelber iſt eine Veränderung nicht vorgenommen worden. * Heidelberg, 18. Juli. Einem hochange⸗ ſehenen Bürger unſerer Stadt, Herrn Medizinal⸗ rat Mittermaier, iſt es vom Schickſal ge⸗ gönnt, morgen ſeinen 90. Geburtstag zu feiern. Und er feiert ihn in Geſellſchaft ſeiner Frau Gemahlin, mit der er ſchon 1905 das Feſt der goldenen Hochzeit begehen konnte. Dazu feiert er ihn in einer bewundernswerten Friſche des Geiſtes und in körperlicher Rüſtigkeit. Herr Medizinalrat Mittermaier iſt als Sohn des be⸗ rühmten Juriſten Geheimen Rats Karl Joſeph Mittermaier hier in Heidelberg geboren; er ſtu⸗ dierte hier, ſowie in München, Paris und Prag, machte zum Teil mit ſeinem Vater viele Reiſen und weilte drei Jahre zur Kräftigung ſeiner Ge⸗ ſundheit in Madeira. Seitdem iſt er hier als Arzt tätig. Das von ihm hier ſeinerzeit einge⸗ führte Tonnenſyſtem bedeutete damals einen gro⸗ ßen Fortſchritt. Von 1873 gehörte Medizinalrat Mittermaier 15 Jahre lang dem Stadtrat an und nun iſt er ſeit 25 Jahren als Stadtverordneter Mitglied des Bürgerausſchuſſes.— Geſtern nach⸗ mittag ertrank hier das einzige Kind des Straßenbahnſchaffners Kuhn, der 5 Jahre alte Knabe Willi. Der Junge war mit Spielen mit einem Aeroplan, wie man dieſe in letzter Zeit häufig hier ſieht, beſchäftigt. Beim Auffangen des Drachens über dem Kanal verlor der Knabe das Uebergewicht, er fiel in das Waſſer und er⸗ en trank.— Der Stadtrat hat geſtern beſchloſſen, die Vorlage betr. Bahnhofsvorlage von der Tagesordnung der nächſten Bürgerausſchußſitzung abzuſetzen. Damit iſt einem in der Bürger⸗ ſchaft dringend ausgeſprochenem Wunſche entſpro⸗ chen worden. Großſachſen, 18. Juli. Im dichtbe⸗ ſetzten Saale des„Zähringer Hof“ hierſelbſt fand geſtern abend die Abſchiedsfeier für den von hier nach Berlin verztehenden Fabri⸗ kanten Karl Feder ſtatt. Bürgermeiſter Merkel von hier hielt die einleitende Be⸗ grüßungsanſprache, in welcher er die Verdienſte des Scheidenden um die hieſige Kommune her⸗ vorhob. Rektor Merkel aus Weinheim, ein Bruder des Vorgenannten, ſprach als Vorſitzen⸗ der des Nationalliberalen Bezirksvereins Wein⸗ heim Herrn Feder, der dem Vorſtande des Be⸗ zirksvereins angehört hatte und Vertrauens⸗ mann der Partei war, die wärmſte Anerken⸗ nung für ſeine politiſche Tätigkeit aus. Es ſprachen dann namens der Bezirkskrankenkaſſe, des Odenwaldklubs und des Gemeinnützigen Vereins Hotelbeſitzer Ernſt, namens des Ge⸗ werbevereins und des Turnvereins Metzgermei⸗ ſter Geißler, namens der Feuerwehr Kom⸗ mandant Fath, namens des Kriegervereins Gemeinderat Bitzel. Dieſe Vereinsvorſtände drückten dem Scheidenden ihren Dank für die außerordentliche Förderung und Unterſtützung aus, deren ſich die Vereinsbeſtrebungen durch Herrn Feder nachdrücklich zu erfreuen hatten. Fabrikant Feder dankte ſeinerſeits für dieſe freundlichen Anerkennungen und wünſchte der Gemeinde Großſachſen ein kräftiges Aufhlühen. Turneriſche und geſangliche Darbietungen ver⸗ ſchönten den Unterhaltungsteil. Vom Maine, 15. Juli. Auf einer Be⸗ ſichtigungsreiſe des bayeriſchen Kreiſes Unter⸗ franken kam geſtern nachmittag auch der Re⸗ gierungspräſident Staatsminiſter Exz. Dr. Fried⸗ rich Ritter v. Brettreich per Auto nach dem Beſuch des Ortes Kreuzwertheim und des dorti⸗ gen Schloſſes nach Wertheim, wo im„Ba⸗ diſchen Hof“ diniert wurde. In ſeiner Begleitung befanden ſich der Amtsvorſtand Riederer von Marktheidenfeld und die eingeladenen badiſchen Gäſte, Geh. Rat v. Boeckh vom Bezirksamt Werk⸗ heim, Bürgermeiſter Bardon von Wertheim und Kommerzienrat Langguth. Nach einſtündigem Aufenthalt verabſchiedeten ſich die Herren, um die Beſichtigungsreiſe mainabwärts fortzuſetzen, dle ſich bis Aſchaffenburg erſtreckt. ):( Ettlingen, 17. Juli. Wie dem Mit⸗ telb. Kourier“ anſcheinend von zuſtändiger Stelle mitgeteilt wird, iſt es nicht richtig, daß die beiden im Zuſammenhang mit der Bran d⸗ ſtiftung im Lehrerſeminar verhafteten Seminariſten aus dem Seminar entlaſſen wur⸗ den. Dieſer Schritt iſt noch nicht erfolgt. Un⸗ zutreffend iſt auch die Nachricht, daß die beiden Seminariſten aus der Haft entlaſſen wurden, nachdem ihre Unſchuld erwieſen worden ſei. Ueber das Unterſuchungsverfahren wird natür⸗ lich ſtrenge Verſchwiegenheit bewahrt. )Schwarzach, 17. Juli. Geſtern wur⸗ den zwei fremde männliche Perſonen hier eſt⸗ genommen, die verſucht hatten, das Motorzwei⸗ rad des hieſigen Arztes zu entwenden. Ohne einen Pfennig Geld tranken ſie in der Bahnhof⸗ wirtſchaft eine tüchtige Zeche an und pumpten außerdem noch Geld und Zigarren. Der ältere, gut gekleidet, gab ſich als Bezirksarzt aus. Auf eine Anfrage in Illenau ſtellte ſich heraus, daß es zwei dort entwichene Kranke waren, der eine in den zwanziger Jahren ſtehend, der andere etwa 40 Jahre alt. Abends ſpät wur⸗ den ſie nach Illenau abgeholt. )(Efringen, 17. Juli. Ein hier beſchäftig⸗ ter Knecht namens Eckenſtein aus Seefelden wurde von einem Pferde auf den Unterleib ge⸗ treten. Der junge Mann erlitt dadurch eine derart ſchwere Verletzung, daß er im Kranken⸗ haus zu Lörrach ſtarb. ):0 Greuelsbach(A. Triberg), 18. Juli. Beim Anführen von Langholz wurde der 28⸗ jährige Fuhrknecht Ritter aus Rothenburg von niederfallendem Langholz erſchlagen. Villingen, 16. Juli. Eine nachahmens⸗ werte ortspolizeiliche Vorſchrift iſt hier in Kraft getreten. Nach der Vorſchrift iſt es den Rad⸗ fahrern bei nicht unbedeutender Strafe ver⸗ boten, daß ſie innerhalb der Stadt beide Hände gleichzeitig von der Lenkſtange nehmen und ſogen. „freihändig“ fahren oder die Füße von den Peda⸗ len abſetzen. Singen, 16. Juli. In einer geſtern abend ſehr gut beſuchten Verſammlung des Gewerbe⸗ vereins wurde nach einem Vortrag des Bürger⸗ meiſters Thorbecke einſtimmig die Errichtung einer Gewerbeſchule beſchloſſen. Radolfzell, 16. Juli. Geſtern früh wurde der Bahnarbeiter Fr. Sernatinger vot Ludwigshafen beim Stahringer Tunnel von dem Lindauer Perſonenzug 671 überfahren und ſofort getötet. Sernatinger war verheiratet und hinterläßt Frau und 3 Kinder. Niederlage: Josef Krebs, Mannheim, Friedrichsfelderstr. 38 13342 — 6. Seite. General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten (Abendblatt). Samskag, den 19. In und dieſe verziehen ja doͤch Y, Ohlsbach, 15. Juli. Hauptlehrer E.., welcher ſeit längerer Zeit ſchwer nerven⸗ leidend war und einen monatlichen Erholungs.: Urlaub in Baden erfolglos beendet hatte, hat ſich heute morgen kurz vor Schulbeginn in ſeiner Wohnung einen Schuß in die rechte Schläfe heigebracht, ſo daß der Tod eintrat. Pfalz, Heſſen und Umgebung. Birkenau, 19. Juli. Anläßlich der hieſigen Kirchweih kam es zwiſchen einem Karuſſelbeſitzer und einem ſeiner Gehilfen zu Streitigkeiten, wobei der Arbeiter ſeinen Brot⸗ herrn ktfätlich angriff. Daraufhin gab letzterer auf ſeinen Angreifer einen ſcharfen Schuß ab, der dieſen jedoch glücklicherweiſe nur leicht an der Stirne verletzte. Ktimmen aus dem Publikum. Zur„Zoologiſchen Garten⸗Frage“. Die verſchiedenen„Eingeſandts“ der letzten Zeit beweiſen, daß in Mannheim der Wunſch nach einem Zoologiſchen Garten immer reger wird. Freilich ſind die bisher angeregten Wege, ſo verlockend ſie auch ſcheinen, ungaugbar. Die Idee, Teile des Waldparks zu opfern, muß aus fölgenden Gründen fallen gelaſſen werden: 1. Den Waldpark in einen Wildpark umzu⸗ wandeln, iſt nicht angängig, da er ſonſt mit Wildgatte rn, welche den Verkehr und Beſuch er⸗ ſchweren, umgeben werden müßte. Durch die nötigen Abſchüſſfe würde die Sicherheit des Parkes gefährdet und ſchließlich würde die Stadt nicht aus den Flurſchadenkoſten herauskommen. Alſo ein Wildpark iſt ausgeſchloſſen. 2. Wie wir im Sommer 1910 ſahen, liegt der Waldpark noch immer im Ueberflutungsgebiete des Rheins. Bei dem erſten größeren Hoch⸗ waſſer würde der Tierbeſtand notleiden, wenn nicht gar ertrinken. e aber, ſelbſt bei ffütl! würde ein im Waldpark gelegener Tierpart der Gefahr aus⸗ geſetzt ſein, von der Außenwelt auf kürzere oder längere Zeit abgeſchloſſen zu werden. 3. Es wäre ein großer Schaden, wenn bei der Aufführung der nötigen Baulichkeiten Teile des ſchönen Waldparkes fallen müßten— und das iſt unumgänglich—; hierdurch wird der Wald⸗ park unverhältnismäßig entwertet. 4. Es iſt eine Ungerechtigkeit gegenüber den vielen Tauſenden von Bürgern unſerer Stadt, wenn man Teile des Waldparkes verſchließen wollte. Und die wenigſten der Waldparkbeſucher wollen Eintrittsgelder bezahlen oder in Reſtau⸗ rationen ſitzen— die meiſten wollen an der fri⸗ ſchen Luft ihre Lungen von dem Stadtruß und Staub befreien. Alſo nicht verkleinern, ſon⸗ dern vergrößern ſollten wir den Waldpark Wohle der ortseingeſeſſenen Mitbürger. Esliſt ein ganz falſcher? Grundſatz, falles dutn 1 für die Fremden tun zu wollen— der Mitbürger hat viel mehr Anrecht, als der Fremde, ein ſchönes, geſundes Mannheim zu beſitzen. Ge⸗ wiß kommt Geld durch Fremde in die Stadt— aber kommt das Geld denn wirklich der Allge⸗ meinheit zugute?— Nein— wenigſtens ſolange wir von den Fremden keine Kurtaxen einziehen können, ſolange werden, nur ganz wenige Ein⸗ wohner den Nutzen dex Fremden vLerſpüren fobald ſie genug verdient haben, nach Heide lberg oder ſonſt wo⸗ hin. Alſo wollen wir nicht alles von dem Ge⸗ ſichtspunkt aus unternehmen: womit können wir Fremde herlocken! Derjenige, der am meiſten aus Mannheims Verkehr verdient, der Eiſen⸗ bahnfiskus, wird auch weiterhin Sorge tragen, daß der Fremdenverkehr nicht zu groß wird— für Mannheim genügte ja der neue Bahnſteig, während im Auslande, auf Schweizer Grund und Boden, Millionen inveſtiert wurden— aber das gehört ja nicht hierher. Wir ſahen einige der vielen noch anführbaren Gründe, welche den Waldpark für einen Tier⸗ park ungeeignet machen. Wo ſoll er denn nun zin?— Wandeln wir dem Rheindamm ent⸗ lang, ſo liegt auf der einen Seite der Waldpark, auf der andern aber, beſonders hinter dem Tier⸗ Wenn dann dieStraßenbahn auch noch bis vor den lände: Wieſen, Weidenniederung, eine Reitbahn — alles alſo minder bewertetes Terrain, und das wäre der rechte Platz für unſern Zoo. Um gegen Druckwaſſer das Land zu ſchüten. muß es natürlich aufgefüllt werden. Der Damm ſchützt vor Ueber flutung und durch den Damm wird das Gelände ſtets zugänglich erhalten. Wenn dann die Straß auch noch bis vor am Tieraſyl gedachten E ngang geführt wird, ſo iſt alles geſchehen, um auch dem entfernt woh⸗ nenden Bürger 8 Beſuch zu ermöglichen. Um einen Zoologiſchen Garten zu errichten, braucht man Geld. Es iſt falſch, weun man der Stadt⸗ verwaltung zuruft: ſchafft uns einen Tierpark. — Nirgends iſt der Zoblogiſche Garten eine reine kommunale Anlage und jeder Steuerzahler ſoll auch nicht bluten. In anderen St ener ſolchen Anlage ſtets d halten worden: Die Stak dt möglich, das Terrain zur V ſich ſeinen Einfluß Me Na feſte⸗ ſtellt, wenn irgend erfüügung und ſichert auf die Verwaltung durch Juſchüſſe. Die Hauptmenge des für Bau, An⸗ ſchaffung und Erhaltung der Anlage nötigen Geldes nimmt man in Form einer unkündbaren Aleihe auf. Mannheim könnte aber noch an⸗ dere Wege einſchlagen. das Geld zu beſchaffen: 1. Durch Stiftungen— dazu braucht wohl kein Kommentar gegeben werden. 2. Durch eine Lotterie.— Man würde dieſes Mittel beſonders für die Einrichtung heran⸗ zieben müſſen. Z. Durch eine Anleihe Stammkapital aufzubringen Anteilſcheinen 1000 Mark, mäßigen Zinsfuße Es iſt ein gewiſſes auf Grund von welche zu emem verzinſt werden aber un⸗ kündbar ſind. Durch dieſes Mittel kann auch ſpäter die Stadtverwaltung ohne zu große Geld⸗ mittel auf einmal zu benötigen, Hauptteilhaber der Anlage werden. 4. Durch Ausgabe kleiner, auf den Namen lautender Anteilſcheine.— Es werden Anteil⸗ ſcheine in Höhe von 100 Mark ausgegeben, welche dem kleineren Manne auch ermöglichen ſollen, ſein Intereſſe an dem Zoologiſchen Gar⸗ ten zu betätigen. Anſtelle der Zinſen können Freipäſſe ausgeſtellt werden, die man durch Ein⸗ löſen der fälligen Zinsſcheine an der Kaſſe er⸗ hält. Der Verkauf eines ſolchen Papiers kann nur an der Kaſſe bewirkt werden unter Rück⸗ gabe der Freipäſſe. Dieſe vier Möglichkeiten zuſammengenommen haben den großen Vorteil, daß alle Gegner einer ſolchen Anlage nicht ſich beläſtigt fühlen und doch das Geld eingehen wird— man wage nur den erſten Schritt. Und nun zur Geſtaltung des zukünftigen„Zoo“. Dem Anſehen Mannheims ſind wir es ſchuldig, nichts halbes zu erſtellen— dann lieber gar nichts. Jede Primitivität rächt ſich bei ſolchen Anlagen ſpäter ſchwer— alſo aufs Ganze! Mannheim wünſcht ſich ja auch noch einen botaniſchen Garten, und das ſoll uns der Fingerzeig ſein, was wir zu erſtellen haben. Ein Tierpark, welcher uns die Heimat der Tiere und Pflanzen gleichzeitig vors Auge führt. Die Tiere der beißen Zone ſind in Gewächshäuſern unterzubringen, die der gemäßigten in Gärten. Wenn man das Zu⸗ ſammengehörige ch aneinander reiht, ſo wird man einen Zoologiſchen Garten ſchaffen, der dem Anſehen Mannheims auf der einen Seite entſpricht, der für Jung⸗Mannheim aber andererſeits unvergleichliche Bildungswerte ſchafft und ſchließlich den Mannheimer Bürgern ein liebes Erholungsplätzchen ſein wird. Re⸗ ſtauration und Konzerte ſind ja nicht die Haupt⸗ ſache, darüber kann man ja ſpäter einmal ſprechen. Doch nun friſch ans Werk. Laßt uns ein Komitee bilden, welches die Vorarbeiten ehrenamtlich beſorgt! Nicht für Mannheims Fremdenverkehr, ſondern für Mannheims Bür⸗ ger zur Erholung, Erziehung und Freude für uns und unſere Kinder. Dr. H. Nachtrag zum lokalen Teil. * Spruchamt der Handelskammer für den Kreis Mannheim in Sachen des unlauteren Wettbewerbs. Das Spruchamt der Handels⸗ kammer für den Kreis Mannheim in Sachen des unlauteren Wettbewerbs hat in ſeiner erſten Sitzung, welche am 17. Juli 1913 ſtattfand, ein⸗ ſtimmig folgendes Gutachten abgegeben: „Der Ausdruck„Panama“ allein oder„echt Panama“ bleibt den Hüten vorbehalten, deren Stumpfgeflechte aus Ecuador, Peru oder Co⸗ umbia ſtammem n Bei Hüten deren Stumpfge⸗ flechte aus anderen Ländern ſtammen und welche aus Palmen⸗ oder Pflanzenfaſern nach Pa⸗ nama⸗Art geflochten ſind, muß dem Ausdruck „Panama“ die Bezeichnung des Herkunftslandes oder das Wort„imitiert“ werden.“ Von Tag zu zu Tuag — AUnfall bei einer militäriſchen Uebung. Darmſtadt, 19. Juli. Ein militäriſcher Unfall exreignete ſich geſtern vormittag wieder auf dem Weiterſtädter Exerzierplatz. Ein Kano⸗ nier des Art.⸗Regts. Nr. 61 fiel bei einer Uebung von einem Protzwagen, wurde überfah⸗ ren und trug ſchwere innere Verletzungen davon. — Die Trauung der Luiſenbräute. Pots⸗ dam, 19. Juli. In der hieſigen Garniſon⸗ kirche fand heute vormittag wie alljährlich am Sterbetage der Königin Luiſe die Trauung der Luiſenbräute ſtatt. Sechs Bräute und zwei Silberbrautpaare wurden eingeſegnet. Jedes Brautpaar erhielt aus einer Stiftung 450 Mk. Die Luiſenbräute werden aus der Klaſſe der dienenden Stände gewählt. — Opfer der Berge. Berchtesgaden, 19. Juli. Vom Wachsmann iſt vermutlich der Stu⸗ dent Ros aus s Oldendurg abgeſtürzt. Er wollte vom Wachsmann aus den Weg über das Stei⸗ nerne Meer nach Zell nehmen, iſt aber bis heute noch nicht Leht e Nahricten Ind Telegramme. Salzburg, 19. Juli. Auf der Zuverläß⸗ dole tsfahrt des Al lgemeinen Deutſchen Lẽutomobilkl 1 bis trafen geſtern von Rege ensburg 40 Teilnehmer der Fahr i früh die Fahrt über Zell am nach en fortſetz den Berlin. 19. Juli. brikanten iſolierter Leitu ntag, den 21. Juli, kein Berlin, 19. Juli.(Vo wiſſen will, 5 8 er Wie man hi er in der Leitung de Hofhalts, der ſchon wiederk — irde, für den Herbſt beſtimt Oberhof. und 922 Smarſchall Graf guſt z Eulenburg wird ſeine anderen Aentter nieder. legen und nur den Poſten des Königl. Hauſes, den er ſeit den Grafen Wegel⸗Piesdorf interimiſti hat. defimitiv übernehmen. Auck marſchall Freiterr von Luncket Amte zurücktreten und das wer Amt des Chefs der Königl. Hoß⸗ dantur übernehmen. W. Oltawa, 19. Juli.(Reuter.) Eine Mi⸗ lttürkommiſſion der Regierung hat bei einer Un⸗ terſuchung der Zuſtände im Arſenal von Quebeck 12 Millionen Gewehrpatronen we⸗ gen fehlerhafter Konſtruktion für unbrauch⸗ bar erklärt. Auch wurden andere Fabrikations⸗ mängel aufgedeckt. W. Pillau, 19. Juli. Heute vormittag fand die Einweihung des vom Kaiſer der Stadt geſchenkten Dentmals des großen Kurfürſten ſtatt. In Vertretung des Kaiſers erſchien der kommandierende General von Glock. Bürgermeiſter Haberland übernahm mit Dankesworten das Denkmal und gelobte, daß die Stadt das Standbild ſtets in Ehren halten werde. Der Bürgermeiſter ſandte im Namen der Bürgerſchaft Pillaus ein Danktele⸗ gramm an den Kaiſer. Die bayeriſche Königsfrage. wWw. München, 19. Juli. Zu der Meldung eines Berliner Blattes, nach welcher im Herbſte die bayeriſche Königsfrage wieder aufgerollt werden ſoll, iſt die„Bayeriſche Staatszeitung“, da dieſe Nachricht auch zu Erörterungen in der bayeriſchen Preſſe Anlaß gibt, zu der Erklä⸗ rung ermächtigt, daß bei den maßgebenden Stellen keinerlei Verhandlungen über die Wie⸗ deraufnahme der Frage ſchweben. Deutſch⸗engliſches. Berlin, 19. Juli.(Von unſ. Berl. Bur.) Die König in von England wird mit ihrer Mary Mitte Auguſt eine Reiſe nach Deutſchland antreten und in Meck⸗ leicbings Strelitz längeren Aufenthalt nehmen. Von Strelitz iſt ein Beſuch beim deutſchen Kron⸗ prinzenpa zar in Danzig⸗Langfuhr und eine kurze Viſite in Stolp geplant der Garniſon des Ouſaren Regiments Fürſt Blücher von Walſtatt, deſſen Chef die Königin von England iſt. Der zweite Sohn König Georgs Prinz Albert wird zum Herbſte die Heidelberger Univerſität be⸗ ziehen. Italiens Erfolge in Tripolis. W. Rom, 19. Juli. General Briccolso tele⸗ graphiert aus Benghaſi: Die Diviſion Salſa hat geſtern einen glänzenden Sieg über die Streitkräfte der Rebellen davon getragen, die bei Tobruk ſtehen. In geſchloſſenen Angriffen warf die Diviſion Salſa den Feind zurück und be⸗ mächtigte ſich des Lagers von Mdarda. Eine Ka⸗ none, ein Maſchinengewehr, ſowie eine große An⸗ zahl Waffen, Munition und Lebensmittel fiel in ihre Hände. Die Italiener hatten 30 Verwundete. Die Verluſte des Feindes, der 2000 Mann ſtark war, ſind bedeutend. Er zog ſich gegen Weſten bis Südweſten zurück, ungefähr 6 Km. verfolgt von der Diviſion Salſa. Die neue Kriſe in China. W. Hong Foen, g5419. Juli, Wie die chine⸗ ſiſche Preſſe——5 hat der General⸗ Gouverneur von Kanton geſtern abend eine Proklamation erlaſſen, in der er erklärt, der Provinzialrat habe ihn zum Generalgouverneur und zum Ober⸗ befehlshaber der Truppen ernannt, die von ihm gegen Muanſchikai geführt werden, da deſſen Handlungsweiſe die Republik ins Verderben bringe. Die Proklamation ſagt den Schutz des Eigentums in det Prvinz zu und ſpricht die Trennung Kantons von der Regierung aus. Der Geſchäftsverkehr in Kanton ſtockt voll⸗ ſtändig. Der mazedo niſche Krieg. Die Mächte und die Balkankriſe. Berlin, 19. Juli.(Von unſ. Berl. Bur.) Aus Paris wird gemeldet: Der Petersburger Korreſpondent des„Figaro“ telegraphiert ſeinem Blatte: In denjenigen diplomatiſchen Kreiſen, die zu dem Miniſter des Auswärtigen Saſanow Beziehungen haben, hält man ange⸗ ſichts des fortdauernden Wiederſtandes Serbiens und Griechenlands gegen die Einſtellung der Feindſeligkeiten einen neuen womöglich noch dringlicheren Schritt Oeſterreichs als den vom letzten Mittwoch als unmittelbar bevorſtehend. In dieſen Kreiſen befürchtet man, daß Oeſter⸗ reich angeſichts der übertriebenen Forderungen Serbiens ſich veranlaßt ſehen könnte entweder Kompenſationen flür ſich zu verlangen oder aber ſich einer formellen Anerkennung des ſerbiſchen Gebietszuwachſes auf Koſten Bulga⸗ —— zu widerſetzen ſelbſt wenn Bulgarien ge⸗ ſungen wäre, dieſer Abtretung zuzuſtimmen. ſtoßen die Forderungen Griechen⸗ f Oppoſition u zu ſein ſcheint, r ägäiſchen Küſte öitlich von land nicht zu geſtatten Im viedetholt r zland ununter⸗ chläge an die Kab dinette von Athen und— geltend, daß eine der Feindſeligkei lebhafte oſſe gla on 5 8 Abtretu mng 2 7 V ten für dieſe bei⸗ de der verhängnisvolle Folgen hat. Der e Korreſpondent hat den Eindruck d b f 75 1 5 i nzuleiten. N ha B0 iſchafter ſich am letzten 4 1 7 allgeme ein au Er habe 1 Aktion nicht uch nicht die e, ſo erfährt einen ritt unternom⸗ en, daß es bei Sverhandlungen dahin Serbien ſich in ihren Forderungen mäßigen. Rußland f ſprach ſcher Delegierter an den Unterredungen von Uesküb zwiſchen Paſitiſch und Venizelos teil⸗ Die rumäniſche Regierung gab ſofort dem ruſſi⸗ ſchen Geſandten die Verſicherung, es ſei ihr Wunſch, mit Bulgarien in eine freundliche Operationen ſofort einzuſtellen, ſobald Bulga⸗ rien den Wunſch ausgeſprochen haben würbe, mit Rumänien in Verhandlungen zu treten. Die Auffaſſung von der Lage in Berlin. m. Berlin, 19. Juli.[Priv.⸗Tel.) Zeitung“ meldet aus Berlin, in der Balkanfrage ten, als ſich ihr Schwerpunkt mehr und mehr Rumänien ſcheint gerne bereit zur Ein⸗ ſtellung ſeines Vormarſches, wenn ſofort Allerdings wünſcht Rumänien, daß an dieſen Ver⸗ handlungen auch Griechenland und Serbien und wohl auch Montenegro ſich beteiligen. Die Frage wäre alſo, ob der bulgariſche Unterhändler Ge⸗ ſchow, der an ſich für Rumänien und wohl auch für Griechenland und Serbien persona grata iſt, nach Bukareſt ſolche Vollmachten mitgebracht hat, die der dortigen Regierung und den Kabinet⸗ ten von Athen und Belgrad als hinreichend er⸗ ſcheinen, um eine Grundlage für Eröffnung von Waffenſtillſtandsverhandlungen zu bieten. Ein beſtimmtes Urteil darüber, ob Geſchow Träger ſolcher weitgehender Vollmachten iſt, läßt ſich zur Zeit noch nicht abgeben. Die Vorwärtsbe⸗ wegung türkiſcher Truppen in Thrazien iſt allem Anſchein nach noch nicht zum Still⸗ ſtand gekommen. Die Meldung, von der Pforte ſei amtlich der Befehl zur Einſtellung des Vormarſches erteilt worden, erweiſt ſich als un⸗ haltbar. Andererſeits iſt es übertrieben, wenn ſchon vom Auftauchen türkiſcher Kavallerie unmit⸗ ger Lage. In Konſtantinopel muß ſie mit der durch Preſſe und Verſammlungen genährten lei⸗ denſchaftlichen Forderung des Jungtürkentums nach Wiedereroberung Adrianopels rechnen und in dem Vorrücken der Heere wächſt beim Durch⸗ ziehen der noch vor kurzem türkiſch geweſenen jetzt von den Bulgaren ſchwer verwüſteten Gebieten eine Stimmung der Wut und Rachſucht gegen die Bulgaren, der die obere Heeresleitung nur ſchwer Einhalt tun kann. Eine Müchte in Konſtantinopel. W. Rom, 19. Juli.„Tribuna“ ſchreibt: Die Internationale Kommiffion zur Feſtſetzung der kürkiſch⸗bulgariſchen Grenze wird in der näch⸗ ſten Woche in Konſtantinopel zuſammentreten und ihre Arbeiten ſofort beginnen. Alle Mächte haben ſchon ihre Vertreter ernannt. Der ita⸗ lieniſche Vertreter Oberſt Capu, reiſt heute oder morgen ab. Dieſe Tatſache dürfte für die Türkei nicht ohne Bedeutung ſein. Die Linie Enos⸗ Midia iſt durch die Londoner Konferenz feſt⸗ geſetzt worden und die Mächte können nicht zu⸗ geben, daß ihr Programm verletzt wird. Alle Mächte ſind ſich infolgedeſſen darüber einig, Grenze verlangen müſſe. Wenn die Türkei das nicht begreifen wolle und ihre Truppen auf Adrianopel marſchieren ließe, ſo würde eine direkte Kollektiv⸗Intervention beſchloſſen wer⸗ den, auch um ein geſondertes Vor⸗ gehen Rußlands zu vermeiden. Die Wiederbeſetzung von Rodoſtoburch die Türken. W. Konſtantinopel, 19. Juli. Bei der Wiederbeſetzung von Rodoſto durch die Türken verſuchten eine Anzahl in Rodoſto verbliebener bulgariſcher Gendarmen, zuſammen mit Komi⸗ tatſchis und armeniſchen Freiſchärlern Widerſtand zu leiſten und beſchoß die landenden Türken, von denen 13 verwundet wurden. Von den bulgari⸗ ſchen und armeniſchen Verteidigern Rodoſtos ſind etwa 25 bei dem Kampfe getötet worden. Da wüh⸗ rend der bulgariſchen Okkupation Rodoſtos die mohammedaniſche Bevölkerung zahlreichen Be⸗ drückungen und Willkürakten ausgeſetzt geweſen war, ſo hatte ſich bei den Mohammedanern ſtarke Erbitterung gegen die dorti⸗ gen Chriſten angeſammelt. Infolgedeſſen ißt es in dem Augenblick des Herrſchaftswechſels zu einigen Ausſchreitungen rein perſön⸗ licher Rache gekommen, bei denen einige Armenier und Griechen in Rodoſto und Umgebung getötet oder verwundet worden ſind. Der neue Wali hat ſofort unter Entfaltung eines größeren Aufgebots von Gendarmerie für die Wiederherſtellung und Aufrechterhaltung der Ordnung geſorgt, ſodaß Befürchtungen für die Die rumäniſche Aktion. 5 * Bukareſt, 19. Juli. Der König iſt ge⸗ ſtern aus dem Saude hier eingetroffen. Der Dampferverkehr zwiſchen Konſtanza und Konſtantinppel iſt am„Sonntag wieder genommen worden. Die Dampfer werden Sonntags und Donnerstags in Konſtanza ab⸗ fahren. Die Eiſenbahnverwaltung kündigt an, daß ab Montag auf jeder Hauptlinie ein Schnellzug Verkehren wird. Güterzüge werden en Linien mit Ausnahme der Strecke Verciorova verkehren. * w. Athen, 19. Juli.(Agence d Athene.) Die Miniſter Levidis und Dragunis teiſten nach Konſtantinopel, um den Friedensvertrag zu unterzeichnen. Die Reiſe mit dem gegen⸗ wärtiaen Kriege nichts zu tun. kürzlich auch den Wunſch aus, daß ein rumänj⸗ nehme, allein dieſer Ratſchlag traf zu ſpät ein. Entente zu treten und verſprach, die militäriſchen Die„Köln. wäre inſofern eine gewiſſe Veränderung eingetre⸗ nach Bukareſt verſchoben hat. die Waffenſtillſtands Verhandlungen beginnen. telbar vor Adrianopel geſprochen wird. Die Pforte befindet ſich allem Anſchein nach in ſehr ſchwieri⸗ daß man von der Türkei jedenfalls Achtung vor der ihr durch ihre Vermittelung e allgemeine Sicherheit der Chriſten nicht beſtehen: — Aarnggeag. 3 8= Oen.S ag.N ——eeseeen ceeedne tana. F ˙ nur eine ganz bedeutende Samstag, den 19. Juli 1913 General-Anzeiget, Nachrichten. Abendblatt). 7. Seite. Landwirtschaft. Wöchentlicher Saatenstandsbericht der Preis- perichtstelle des Deutschen Landwirtschafts- rats. Die Niederschlassmengen vom 11. bis 17. Juli überschritten im nordwestlichen Deutsch- land, im südlichen Teile von Brandenburg, in fast ganz Schlesien und Posen und im Regie- rungsbezirke Gumbinnen to mm. in anderen Gegenden, namentlich in der Rheinprovinz, Hessen-Nassau, Elsaß-Lothringen, im südlichen Württemberg und Bayern, desgleichen in einem großen Teile von Schlesien und Posen 28 mm, dagegen sind in weiten Stellen des Küstenge⸗ biets weniger als z mm und an verschiedenen Orten von Schleswig-Holstein und Pommern überhaupt keine Niederschläge gefallen. Wäh⸗ rend in Norddeutschland östlich der Elbe sämt- liche Feldfrüchte auch in der letzten Woche weitere Fortschritte gemacht haben, ist in Mittel-, West- und Süddeutschland vielfach in- folge der immer noch regnerischen und kühlen Witterung eine Besserung der Felder nicht zu verzeichnen, mehrfach sogar eine Verschlechte- rung. Doch gibt es auch in Norddeutschland immer noch größere Bezirke, denen die trockene Witterung mehr schädlich als nützlich ist, da sie von den Niederschlägen zu wenig abbekom- men haben. Es sind dies hauptsächlich Teile von Brandenburg, Mecklenburg und Vorpom- mern. Auf den leichteren Böden östlich der Elbe ist in dieser Woche viel Winterroggen geschnitten, besonders in Brandenburg, Posen und Mecklenburg, während in den übrigen Ge⸗ bieten der Schnitt voraussichtlich erst in der nächsten Woche oder Ende dieses Monats stattfinden wird. Mehrfach wird über ein starkes Lagern des Getreides geklagt. Auf vielen Feldern in Mittel⸗ und Sückckeutschland liegt das Sommer- und Wintergetreice wie gewalzt. Der Winter⸗ Wweizen hat im allgemeinen seinen Stand be⸗ hauptet, doch wird häufig über Rost geklagt. Die Wintergerste ist größtenteils geschnitten. die Sommergerste reift auffalllend schnell und wird voraussichtlich bald schnittreif, Auch der Hafer hat dort, wo genügend Regen gefal- len ist, wielfach seinen Stand verbessert, wenn es àuch auf den leichten Böden Norddeutsch- lands wlelfach keine Rettung mehr für ihn gibt. Die Heuernte ist, abgesehen von den höheren Lagen in Mittel- und Süddeutschland, zum größten Teile beendet. Die Niederschläge haben der Qualität außerordentlich geschadet, doch wächst ein zweiter Schnitt in der Mehrzahl der Gebiete heran. Von den Hackfrüchten stehen auch jetzt noch die Rüben verhältnis- mäßig am besten, während bei den Kartoffeln neben guten Berichten mehrfach darüber ge- klagt wird, daß sich bei ihnen infolge der an- dauernden Nässe Blattrollkrankheit und Schwarzbeinigkeit zeigen. Auch haben die Niederschläge in verschiedenen Gebieten das rechtzeitige Behacken der Rüben und Kartof- feln verhindert, sich viel Unkraut ge⸗ bildet Bat. Gewährleistung bei Obstbaumlieferung. Die Badische Landwirtschaftskammer beabsichtigt die Heranzucht erstklassiger Obstbäume und deren Abgabe unter dem rechten Namen zu fördern und dadurch die Arbeiten der Baum- züchter und Obstzüchter leichter und zuver- lässiger zu machen. Zu diesem Zwecke tritt sie mit leistungsfähigen Baumzüchtern in ein Vertragsverhältnis ein, in dem ihr die Besichti- gung der Baumbestände jederzeit gestattet ist. In den Vertrag verpflichtet sich der Baumzüch- ter zur Lieferung bestimmter guter Sorten in sortenechter Ware, andernfalls zur Rückzah- lung des in Frage kommenden Betrages unter Belassung des Baumes an seinem Standorte oder aher zur kostenlosen Veredlung, unter Ge- Währ des Anwachsens mit der verlangten Sorte. Jedenfalls wird diese Maßnahme bei Züchtern und freudis begrüßt werden. Volksw. ctschatt Die Banken im ersten Halbiahr 1913. .C. Seit dem Krisenjahre 1908 hat das deutsche Bankgewerbe nicht wieder so viele Schwierigkeiten zu überwinden gehabt wie im laufenden Jahre. Die Bilanzen für das Ge- schäftsjahr 1913 dürften dafür einen deutlichen ziffernmäßigen Beleg erbringen, denn selbst wenn die politischen Hemmungen im zweiten Halbiahr nachlassen, so ist doch schwerlich anzunehmen, daß Geldmarkt und Börse sich erholen unct daß die ungünstigen Ergebnisse der Banken im ersten Halbiahr ausgeslichen werden könnten. Der Balkankrieg und die Geldmarktverhältnisse hatten schon im letzten Quartal des Jahres 1912 das Effekten-Ge- schäft ungünstig beeinflußt. In den ersten sechs Monaten 1913 stand der Wertpapiermarkt fast ständig im Zeichen vollkommener Depres- sion. Hieraus ergab sich für die Banken nicht Verringerung der Effektenumsätze, sondern 9705 eine erhebliche Entwertung ihrer eigenen, gerade in dieser Zeit stark angewachsenen Effektenbestände. Die meisten Banken werden am Jahresende 80 be⸗ deutende Abschreibungen auf ihren Effekten⸗ besitz vornehmen müssen, daß dadurch ein er- heblicher Teil der Gewinnüberschüsse auf ande- ren Konten absorbiert wird. Die Ungunst der Börsenanlage erschwerte naturgemäß auch die Unterbringung von Emissionen am Wertpapier⸗ markte. Obwohl die Banken durchweg sehr hohe Provisionen, niedrige Uebernahme-Kurse und bei den Rentenwerten hohe Zinssätze zur Bedingung machten, dürften sie an den Emis- sionen nicht viel verdient haben da die über- nommenen Papiere in der Regel nur sehr schwer abzusetzen waren und in der Hoffnung auf später bessere Zeiten von den Banken zu- naächst zurückbehalten wurden. Bei den Aktien- Sesellschaften führte die allgemeine Geldknapp- heit zu einer starken Beschränkung der Kapi- talansprüche. Anl Anleihemarkt war die Emis- sionstätigkeit allerdings lebhafter als im Vor- jahre. Die Geldmarkt- und Börsenkrise 208 Zahlreiche Insolvenzen von Maklerfirmen, Baetspekukaaten Baugeschäften, kleineren Bankiers etc. nach sich, so daß die mittleren srößeren Banken nicht nur erhebliche 118 te buchen haben, son- 19 auekk noch mit weiteren Ansfilten, rechnen müssen, zumal sich jetzt auek im Warenhandel die Zahlungseinstellungen und Konkurse auf⸗ fällig häufen. Die nahende Krise dürfte Srö⸗ gere Rückstellungen auf Delkrederekonto nötig machen: Die von der Verschärfung der poli- tischen Situätion ausgehende Beunruhigung der Kaiptalistenwelt machte sich im Depbositen- geschäft unangenehm bemerkbar. Ange⸗ sichts der Nervosität des Publikums sahen sich die Banken genötigt auf größtmögliche Liqui-⸗ dität bedacht zu sein, um im Notfalle einem Run auf die Depositenkassen wirksam begegnen zu können. Daß die Beunruhigung des Publi- kums zu keinen unangenehmen Situationen für die Banken führte, ist hauptsächlich der auf- klärenden Pätigkeit der Pressé zu danken. Vorteil haben die Banken aus der Geldteuerung insofern gehabt, als sie die Kredite und Lom- bards mit hohen Zinsen belegen konnten. Die- jenigen Banken, die am Verlaufe der, gewerb⸗ lichen Konjunktur besondefs lebhaft interes- siert sind, können vorläufig noch mit steigen⸗ den n aus ihren Beteiligungen an in⸗ dustriellen Unternehmungen reehnen. Die Aussichten für eine dauernde Hebung des Effecktengeschäfts und für eine Besserung der Geldmarktyerhälttisse sind Vorläufig noch sehr gering. Das zweite Halbjahr 1913 dürkte deés- halb für die Banken nicht viel günstiger sein als das erste. Die Ungewißkeit über den Wel⸗ teren Verlauf der Konjunktur ünd die anhal⸗ tende Geldknappheit haben die Unterflehmunss- lust im Bankgewerbe merklich gedämpft. Ge⸗ plante Fusionen und Erweiterungen mußten vielfach vertäagt werden, weil die aügenblick- liche Geldmarktlage derartigen Figffsgketonen ziemlich ungünstig War. Die Unternehmungslust entiekeelte sich im laufenden Jahre in ähnlicher Weise wie im Jahre 1909. Der Dividendenertrag der Aktien-⸗ banken ist bereits im Geschäftsjahr 1912 im Vergleich zum Vorjahre etwas gesu nken. Für das laufende Jahr dürfte eine weitere Ver- schlechterung zu erwarten sein. Bisher haben insgesamt 188 Banken ihre Bilanzen vergleich⸗ bar veröffentlicht. Die Kursbewegung der in- ländischen Bankaktien zeigte am! Ende des ersten Halbiahres Wieder sinkende TPendenz. Erläuterungen zu den Mittellungen über die mutmahklichen Verkehrseinnahmen im Monat Juni ꝛ9rs. War im Juni 1913 in der ersten Hälfte des Monats gut, in der zweiten Hälfte und besonders gegen Monatsschlußg meist regnerisch und kalt. Im Durchschnitt glich sie jener im Juni 1912. Der, Reise- und Ausflugsſerkehr war im allgemeinens“Kk, be⸗ sonders in der ersten Hälfte des Monats; in der zweiten Hälfte litt er ünter der Ungunst der Witterung. Es waren“ zahlreiche Sonder- züge aus Anlaß von Vereinsfestlichkeiten, Pilgerfahrten und der landwirtschaftlichen Ausstelung in! Straßburg erforderlich, auch wurde eine Anzahl Vor- und Nachzüge geführt. Der Tierverkehr War im allgemeinen mäßig und nur durch die Sendungen für die Straßburger landwirtschaftliche Ausstellung etwas mehr be- lebt. Die geschätzte Einnahme aus dem Per- sonenverkehr war im Juni 1913 um 47 00 M. höher und in den Monaten Januar, bis Juni 1913 um 4062% M. höher als in den ent⸗ sprechenden Zeiträumen des Jahres 1912. Der Güterverkehr war im Juni 1913 durch- wWeg stark, er, übertraf den im Juni 1912 unn ein ee In der Riehtung Mannheim Würzburg und Röôschwoog-Karlsrune-Mäfl⸗ acker War er sehr lebhaft; besonders stark War der Durchgangsverkehr nach der, Schweiz in Kohlen- und Getreidesendungen. Der Versand an Frühobst War infolge cteilweisen KAus- falles der Ernte meist Sering. Die Rhein- und Neckarschiffahrt War Ständig Offen. Auf dem Rhein erstreckten sich die Faährten bis Stre burg, teilweise bis Basel. Auf den Maut⸗ strecken mußte eine größere Zahl Bedarfse, Er⸗ gänzungs- u. Sondergüterzüge gefüht Werden. Wagenmangel trat im Juni 1913 im allgemeinen nicht auf; an großräumigen offenen Güter⸗ Wwagen war der Vorrat ab und zu, Knapp. Die geschätzte Einnahme ays dem Güterverkehr War im Juni 1913 um 457 o0 M. und in den Monaten Januar bis Juni 1013 um 2 390 000 M. höher als in den entsprechengen Seitiszumten des Jahres 1912. Koklenmarkt. Die des süddeutschen Kohlenmarktes ist, Was Industriekohlen anbe⸗ trifkt, auch in letzter W. oche sehr schwach ge⸗ blieben, von den industriellen Werken wurgen verhältnismäßig geringe Mengen abgerufen. Der gegenwärtige für die Jahreszelt außerordentlich günstige Rheinwasserstand wWird dazu benützt, um den Oberrheinischen Stapelplätzen weiter größere Quantitäten Brennstoffe zuzuführen. In einzelnen Sorten sind. schon größere Lager vorhanden, besonders Feéttnüsse Werden in starker Auswahl am Markte angeboten. Im Hausbrandgeschäft dagegen können die Begüge fortgesetzt als zufriedenstellend be⸗ zeichnet werden, besonders von, Anthrazitkoh-⸗ len ließen sich ansehnliche Mengen ex Kähnen direkt an Kundschaft verladen. Es steht zu er- Warten, daß das Hausbrandgeschäft in den kommenden Wochen sieh weiter belehen wird. zumal dié billigen Sommerpreise nur noch kurze Zeit giltig sind. Für den Kleinhandel dürfte es sich empfehlen, die auf den Lägern etwa vorhandenen Lücken baldigst auszufüllen, da auch in diesem Jahre die Kalamität des Waggonmangels wieder einzusetzen droht und die dadurch, besonders während den Herhst⸗ monaten hervorgerufene Stockungen in der An⸗ lieferung nicht ausbleiben werden. —— Schiftbaustahl. ontor. In e 8 Tage abgehaltenen Mitglieder- Versammlung wWurde festgestellt, daß die Werke noch über das laufende Jahr hinaus mit Aufträgen reich⸗ lich versehen sind Der Preiskampf mit den außenstehenden Werken, der Gelsenkirchener Bergwerks-Gesellschaft(Abteilung Rote Erde) und der Niederrheinischen Hütte, hat es er⸗ forderlich gemacht, daß man jeweilig in die niedrigeren Offerten dieser Werke treten mugßte. Verhandlungen zum Beitritt dieser Außenseiter noch nicht ankernee worden. Der Versand hält sich auch 2 55 eichet Höhe, da der Abruf der Werften anhaltendflött Seht. Der seit Montag atsgebrochene Stréik auf den Werften läßt. sich bezüglich Seinler Fgl⸗ gen lieuté noch nicht übersellen; jeddoch ist mit einef Versandabnahme 2 Technen, Welln er von längerer Dauer sein sollte“ Für Jutefabrikate sind heute Verbenselel folsencke Preiserhöhuffsen eingetfeten! Hessians H 320 um lünfzehntel Pfennig pro Quadratmeter, Hessians H 24;5 um dreizehntel Pfennig pro Quadratmeter, Tarpaulings& Sackings um einen Pfennig pro Quadratmeter, Baggings um fünfzehntel Pfennig pro Quadrat- meter, alle Garne mit Ausnahme vonC-Garuen unter Nr. 2 um eine Mark per 100 Kilo. Zahlungseinstellungen. Zu der Zahlungs⸗ stockung bei der Baumwoll-Industrie⸗ .ſG. vormals Sttrauch& Wachen⸗ dorf in.-Gladbach, meldet der Konfek- tionar, daß die Sanierung durch Zusammen- legung der Aktien und Ausgäabe neuer Aktien erfolgen solle. Die Nachricht ist in dieser be⸗ stimmten Form unrichtig, Vorstand und Auf⸗ sichtsrat werden natürlich gemeinsam im Gläu⸗ bigerausschuß auch eine Solche Maßnahnie ernstlich erwägen. Es kommt aueck vielleicht in Frage, daß den Gläubigern kfür einen Peil ihrer Forderungen Votzugsaktien angeboten Werden sollen. Aber ein bestimmter Beschtuß ist nôch nach keiner Richtung hin gefaßt. Zu⸗ nächst soll einmal die senaue Feststellung der ganzen Verhältnisse Aene baene Telegraphlsene ſlangelsberlenta. Von der Frankfurter Börſe. Frankfurt 10. Juli. Vom 21. ds. an ge⸗ langen Umſätze in Bezugsaktlen auf Danziger Elek⸗ triſche Straßenbahnaktien zur Notierung. Motorenfabrik Oberurſel b. Frankfurt a. M. *„ Frankfurt a.., 19. Juli. Im 5 1912⸗13 war der⸗ Eingang an Aufträgen lebhaft. iſt It.„Frkf. Ztg.“ gegenüber dem Vorjahre 1 9 5 ein beträchtlich größerer Umſatz erzielt worden, trotz eines mehrwöchigen Streikes der Metallarbeiter. Reingewinn 260.007„ gegen 209 779 Dividende 8½% Proz. wie im Vorfahre. Das laufende Geſchäfts⸗ ſahr hat ſich bis jetzt laut Bericht gut entwickelt. Die Geſellſchaft hat bekanntlich die Fabrikation eines ſeuen Motpr⸗Typs aufgenommen, von der die Ver⸗ waltung eine weitere günſtige Einwirkung auf die Entwicklung des Unternehmens erwartet. Lothbringer Hüttenvereinigung„Aumetz Friede“ Franmkflrit a. M. 19.Juli. Aus Luxem- wird unterm 18. d5. Mts. der- Frkf. Atg. geschrieben, daß die Gesellschaft aftfangs die-⸗ ser Woche den 9. Hochofen angeblasen hat. FEin weiterer soll bis zum Januar, 1913 kertig⸗ gestellt werden. 15 Fusg in in der Brauindustrie. 25 er lin, 19. Juli. Die Fusionsverkandlun- gen zwischen der Löwenbrauerei Akt.- Ges, in Berlin N. und der Aktienbrauerei F Huhsderoz.6 Hotel! Berilennrd um b Friedrichshain in Berlin sind it. Frkf. Ztg. abgeschlossen. Vorbehaltlich der Ge⸗ nehmigung der Generalversammlung ist ein Vertrag zustande gekommen, Wwonach Fried⸗ richshain ihren niedrigsten zu Buch stefienden Grundbesitz, zur Verwertung behält, dagegen die Aktiva und Passiva schäft an die Löwenbrauerei übergibt. „„ 85 119. ar 2 Bipiden de f kt n Petersbür g, 19. Juli. Die Dividenge der Tulaer Patraiemfahrix Wird, wie die Frkf. Itg. schreibt, kür 1912. 1913 Af Wiecler 5 10 Prozent geschätzt. Berlin, I1g9. Juli« Die eerie ee Ber⸗ Nieiderlausittzer KRohlenwꝛer kKie setzen die Dividende der Frlef; tg, zufolge, auf weieder 12 Prèzent statt der zuerst, beantragten 14 Prozent fest unter Ermäßigung der Tan-⸗ tieme von 108 000 M. auf 158 400 M, Der Vor⸗ trag wird von M 206 702 auf M. 486 302 erhöht. Z üric h. 10, Juli. Das Hotel Stech wẽW•e i zer Hof in Neuhausen 1 in Konkurs getaten, Die Passiva beträgt h 871 045·., de Alktiva 576.422 1 kelehrapulsehs Börzönberl 555 Frankfurt, 19. Juli.(Fondsbörſe). Die zuverſichtliche Stimmung hielt auch heute an. Das Geſchäft bewegte ſich allerdings in engen Greuzen. Die Börſe gewaun gegenüber den polltiſchen Ereig⸗ niſſen eine ruhigere Auffaſſung, und daraufhin war die Haltung befeſtigt, zumal auch Wien eine fried⸗ lichere Beurtetlung der Balkanverhältniſſe und feſtere Kurſe meldete. Von den Vorgängen in Oſt⸗ aſten nahm man zwar Notiz, nach Privatnachrichten glaubt man aber ihnen weniger Bedeutung beimeſſen zu können, weil es dem Aufſtändiſchen an den nötigen Mangels Kaufaufträgen waren die Umſätze auf den meiſten Gebieten, ſehr beſcheiden. Mitteln fehlen. ſoll. Der Verkehr in Induſtriepapteren ließ beſonders In wünſchen übrig. Montaumerte konnten ſich behaup⸗ ten. Phönix feſt, bis 25046 Proz. Auch Laurahütte würden höher bezahlt. Eſchweiler Bergwerk 0 anztiebend. Der Verkehr in Bauken war beſchelde Bei regerem Geſchäft ſind Dreszbuer zu Orſterreichiſche Banken gut behauptet. Vor Trans⸗ vortwerten waren Canada trotz der 15 Mel⸗ dungen aus Newyork nur wenig beachtet. Balti⸗ more feſt. Schautung behauptet. Von Schiffabrts⸗ werten hielten ſich Lloyd und Paketfahrt auf unver⸗ ändertem Kursniveau. Elektrowerte feſt bei mäßigen Umſätzen. Am Kaſſamarkt für Dividendenwerte war 1 Haltung aut behauptet, Gummi Peter 3% Proz. höher. wurden heute eingeſtellt. Von chemſſchen ſind Holz⸗ verkohlung feſt. Maſchinenfabriken bevorzugt Hei⸗ miſche Ankeihen vereinzelt etwas feſter. Balkan⸗ werte befeſtigt⸗ Verlauf trat allgemeine Geſchäftsſtille ein und die Kurfe auf den meiſten Gebieten zeigten geringe Ver⸗ änderungen, Die Börfſenwoche ſchlaß bei ſtilem Ge⸗ ſchäft und behaupteter Tondenz. Es notierten: Kre⸗ dit 195, Diskonto 41255 Staatsbabhn 401s, e 2655 Proz. ee „Berln, 10. Jull.(Fonbdbpbvſe) K veränderungen nach oöben und unten waren lich. Als irſt ſind Zproz. Reichsanleihe hervorzu⸗ heben. Das Geſchäft war anfangs nicht ſonderlich lebhaft, nahm aber mit dem Vorrücken der erſten Stunde etwas zu, weil verſchiedene Kauforders des Publikums eintraten. Auch die Spekulalion betätigte ſich⸗ hierdurch angeregt, etwas lebhafter ſodaß es namentlich am Montanmarkte zu leichten Steige⸗ rungen kam. Kräftiger geſteigert wurden hier Au⸗ metz⸗Friede. Junungen findet vom 28. bis 31. Juli in Leip⸗ ſsig ſtatt. Eine Jächausſte ung von künſtlichen bewerb um Staats⸗ und Ehrenpreiſe beſchickt, und das Brauekeſgze⸗ Die Notierungen ſür Vereinigle gunſſeide Türken behauptet. Im welteren Auch für Clektröwerte belebte ſch das 15 Inlereſſe 75 1115 oben ſteigenden Kurſen. Die Spe⸗ klation erinnerte ſich an die veröffentlichten günſti⸗ gen, Rußenhandelsziffern für Juni, die eine ganz be⸗ trächtliche Steigerung namentlich in der Ausfuhr er⸗ kennen laſſen, und an die noch immer ſteigende Ten⸗ deuz, welche die Einnahmen der deutſchen Eiſen⸗ bahnen im Güterverkehr auch im Juni erkennen laſſen. Die neuerliche Preisherabſetzung an der Düffeldorfer Montanbörſe und die Gewährung wei⸗ terer Ausführungsvergülungen ſeltens des Rohetſen⸗ verbandes, blieben, da ſie nur als eine Anpaſſung an die veränderte Marktlage angeſehen werden, nube⸗ achtet. Später waren die Kursveränderungen un⸗ bedeutend. Tägliches Geld 3 Proz. 205 Berliin, 19. Juli.(Produktenbörſe). Wenn auch das Geſchüft nur ſehr gering war, ſo geſtaltele ſich doch die Haltung des Produktenmarktes feſt, im Zuſammenhang mit dem wenig befiedigenden Bericht des deutſchen Landwirtſchaftsrates, infolge des cegne⸗ riſchen kühlen Wetters und durch die ſich bemerkbar machende Warenknappheit. Die Preiſe für Brot⸗ getreide und Hafer waren durchweg—195 höher. Mais und Rüböl ohne Geſchäft. Wetter: begneriſch Autwerpener Prolluktbwbörst Antwerpen, 18. Jull 1913.(Anfang) Welzen stetig. 19. 18. Gerste 2 in por Jull.———— poer September 1522 15,25 per Sept. 20.32 20.82 ber hetember 15,10 15,¼13 por Der. 20.27 20.30 per Raf 15.12 15.35 Amsterdamer produktenbörse. Aphsterseg, 19, zull.(Sohlusskurse.) 5 aen 1000—.— 35./ 32 05 1000 Aug, 34.½ 3½ 80 ber. 34.¾8 340 2-Dez, Büböl Tendoneg 5 Jan.-April Kaffee looo 46.½ 48.½ Tendenz träge. Parlser Produktenbörse. 19. 18. 15 192— later Aal 22.5 22.30 Rübgt jullt 78.02 Aug. 2145 2½0 Rüböl Aug. 2794 Soßt. den. 20.35 20.50 Sopt. doz, 78 9492 Nov-Feb. 20.90 20.70 Jaf.-Aprll 75,0 Roßggen Jull 19.10 19.40 Splritus Jull 40.— Aug. 19.25 19.25 ug. 40.952 Seßpt.-Der, 18.— 18.75 Sopt.-Dox,.— Nov,⸗Feb. 19.— 18.75 Ian,„Aprlt 42.—— Weſten Jull 29.15 29.— Lelns! zull 64.½4 udſ, 27.90 27.85 Aug. 65.— Soßt⸗Hez. 2745 25.35 Sept. pez. 64.% Nov.-Feb. 27.58 27.40 Jan.-Apfll 65.½ nenl Jull 39.10 35.35 Rohzucker 80“%%% 26.0 Aug. 37.75 37.70 Tucker Jul 23.5% Soßt.-Der. 35.38 38.25 Aug. 29./ 29. Hop.-Feb, 356.15. 36,5 Okl.-lan. 29. 30,0 60.— 80.— 20.104 80.%% 1 l 15 Kongreſſe.. 1 * Der 67. Kongreß des Bundes Deutſiher Perückenmacher⸗, Damen⸗ und Theaterfriſeue⸗ wird von Haarerſatzſtücken, Büſtenfriſren. etc. im Wett⸗ Meiſtern, Gehilfen und Lehrlingen ferner iſt eine Ausſtellung der Fabrikanten vyn fachgewerbli hen Gegenſtänden dieſer Bränche in den Räumen des Kriſtallpalaſtes unter gebracht und es findet ein graßes Preisfriſteren verſchiedener Klaſſen in Mode⸗ und hiſtoriſch n Damenfriſuren ſtatt. Die Tagesordnung Bundesin dungen über 195 angleeren ngg zu machen 1 verbreiteten Voreingenommenheit gegen di nahrung in der warmen Jahreszeit entgegen wirken. Es dürfte auch vielen noch⸗ unbekann daß die Seefiſche grade im Sommer qualttatib a heſten und ſchmackhafteſten ſit Außerdem ſind auch am hilligſten und geben beſonders bei Hitze ein leichtverdauliches Nahrungswittel Veranfwortlich: Für Politik: Dr. Fritz Golende at Kanst Feuilleton i. 155 13 Celdenbanm 15 Bieberd Schönf det; bor Velkswirtschatt und den i 25 05 Pranz Rircher: 1 tur 5 Inseratent ente taubers, 30llte 4 Aufarbeiten von leaere Art. 8. Seite. General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Abendblatt). Samstag, den 19 Juli 1913. Turszettel des„Mannheimer General-Anzeiger, Badische Meueste Laehriehten“. Frankfurter Hiiekten-Börse. Frankfurt a.., 19. Jull. Oiskonta-OCommandit 180½8. Oar 148.½ fandelsgesellschaft 155 dahn 149% sombarden 26— 178ʃU. flarponer 188%¾, Laurahütte nn Kredttaktlen 195.— mstüdter 113./ Oresdner Bank — Doutsohe Babr 243.— Staats- gochumer 218%8, Gelsenklrohen „Tendenr deh. Telegramme der Continental- Telegraphen- Comp. Relchsdankdls kont 6 Proxent. Schlusskurse. Wechsel. 19 18. Amsterdam kuex 186 42 189.45 Belglen 80.575 89.583 Italſen„ 176 775 78.682 Oheck kondon„.470 20.485 London 20.447 20.427 50 10 91.10 81.075 kurr 81 05 61.025 80.85 80.80 83.483 64.475 16.27 16.27 *— 4506 Oheok Paris Purls Sohwelz.Plätse„ Wien 50 Napoleonsc'or Prlvatdlskont Staatspaplere. f, Deutsche, deutsch..-A. 4010 3½ 3005 4000 pr. Lons. St.A. 7* 12 3ů%0* 77 4 bad.St.-Anl. 1901 4%„„ 1908“000 4% bad. St.-A. 1871 898 3½% bd.St.-U.(ab.J fl N. 1* 5 * 1 * 35„ 190715 3 baytk. Eb.-.b. 18 818 5 37 40. u. Allg. An]. 3 40,.-.-Odl. 0% PfAlz,.-.-Pr. 3½ Pfülz..-.-Py, 3½ Pf. Konv. 1895 4Hessen 1908/78 3 Hessen 3 Sgachsen 4 Wurttemdg. 1921 NHannd. 1901//28 „ 1912⸗1917 9 68.1904½9/10 84.— Aktlen Industrlelle 10. 10 Aluminlum Neuh. 251.75 249.— Aschbg. Buntpapfb. 173.— 173.— „ Nasohpapf. 117.— 117.70 N. Bod..-B. Berlin 73.— Sugd. immob.-Ges. 43.— Grün& Blifinger 114.— Wayss& Freytag Elonbaum Rannh, Fykf.(Henninger) do. Pr.-Aktlen Herkules(OCassel) Mannhelm. Akt.-Br. Parkakt. Zwelbr. Tucher Freib, v. Woltz, Sonne, Spey. 68.— Blel-.,Stibh. Graud. 82.— Bad, Anilinfabrik 544.25 Vementw, Reſdelb, 133.50 dementf. Karlstadt 120.— Obem, Werkealbert 340.— 46.— 114.— 263. A ossterr. 1880 73.30 128.50 Kunstseldfbr. Frkt. 101.—[Lederw. St. Ingbert 107.—[Sploharz bederw. 113.—[ludwlgsh, Walzm. 150.50Adlerfahrr, Kleyer 148.—Armatur Hllpert 72.—IBadenla(Welnh.) Durrkoppblelefeld 65.—Dalmler Notoren 82—fEis.-,Fahr.-u. Autw. 54J2.50JUrltzner(Durlach) 139.600Karisr. Masohfhr. 120.— Hannesmagnrwk. 440.—MHasch.- Armf. Kloln — pf.Aähm..Fahrrfb. B. Ausländische 5% Bulgaren 3¼ italſen, Rente 1½% Oest. Silderr. 47ç Paplerr. 405 Goldrt. 2* 3 Portug, Serſe 3 5 4½% nouo Russ. 1905 4 Hussen von 1880 4 spanisohe Rente 4 Türk. kv, un. 1903 4 unlf. 4 Ung. Goldrente 4„Kronenrt. 5 Arg.. Gold-.1887 50% Ohinesen 1898 899 * 212 55 % Japaner 5% NMex. Auss. 88/99 3 Nexlkan, lnnere 50.— Verzinsliche 9015 4 Bad. Prämlen 176.— 175.50 176 50 Türklsche 157.39 158.— Unverzinsliche Laode Augsburger—— Frelburger—.— 1 nternehmungen 18 18. 217.— 216.1½ 179.50 179.50 74.75 71— 111.75 112.20 120.— 120.40 —.— 5710 47.— 47.— 66.30 66.30 150.— 150— 413 20 410.75 9150 91.60 140.— 140.— 354— 352.— 336.— 330.— 99.70 99.40 258.— 258.— 167.— 187.— 203.— 203.— 144.— 144.— Slemens& Melske Lolgt& faeffner Gumml Feter Heddernh.Kupferw. IIixlroh. Muhlenw, Strassburg Aktlen deutscher u. ausländ. Transportanstalten 19. 18. 18. 18. Soßantungk.-B. Axkt. 120. 6498—5 Oest, Sudd. Lomb. 25.½ 25.% Südd, kisenb.-Ges. 125.50 125[Oest. Herldlonalb.—.— 102.½ Hamdurger Packet 141./ 140—[Ital. Aittelmserb. 107.0½ 107.½ Norddeutsoh. LIoyd 120 1195/ Baltimore u. Ohlo 85.— 84.% Dest.-Ung.Stastsb. 149.% 149.— Prinde Henry 152.— 152.— Bergwerksaktlen. Aum.-Frlede(Br.) 167./ 165 J Harpener Bergbau 188.% Bochumer Bergb. 219.½ 219.½% Rassen. Bergbau Budorus 107. 20 108. Kallw. Aschersleb. Condord, Zergb.-G. 308— 307.20 Kallw. Westeregeln 178.— 178.— 187.— Ob, Gernsh. Heubr. Ohem.Fabr, Arlesh. 233. 20 .Gold-.Sild..-A. 608.50 162.— 161.50 233.— Gebr. Kayser 273.— 278.— 604.50[Schnellprf. Fankth. 4 Farbwerke Höohst 803— Viohem, Fbr.Mannh. 328.— Holzvork.-Industr. 314.25 Aütgerswerke 185.90 Uſtramarlnfbr, V. 236.— Wegelln Husstabr. 208.— Sldd, Drahtind. NAh. Akkum.-Fbr. Berl. 398.50 Elektr.-Ges. Allg. 211 /. Bergmann-Werke 128 53 Brown, Boverf&00. 109 beutsch- Vebs.(gl.)—5 Lahmeyer El.-Hos. Sohuokert 14555 4 Rheln. Schuck.-G. 133.— 12⁰ 145/ 133.— 599.50[Sohraubspf. Kram. 328.—Ver, D. Oeſtabriken 309.—Pf. Putyf. St. ingbert 184.200[Sohlinek& Co.Hamb. 237.—[Ver. Frünk. Schuhf. 208.—[Sohuhf. Herz, Erkf, —ISolliadustr.(Woltf) 288.500['Woll. Lampertn. 7 Ettlingen 162. 2 123.— 147.½ 170.— 170.— 174.— 175.— 133.50 133.50 159.— 158.— 120.— 120.— 128.— 128.— 112— 112.— 04.— 104.— Kammg.(Kalsersl.) 190.20 190.— Waggonfabr.Fuohs (Heldelderg) 145.50 140.50 Zellstoffb.Walfdhot 219.— 219.— Bad. Zuckerfabrik 203 75 205.— Frankenth. Zucktfd. 390.— 389. Buank- und Verslcherungs-Aktien. 19. 18 Badische Bank 130.50 130.— Berg- u, Hetelldk, 132.10 132.25 Berf Handels- ges. 159.— 15 Gom.- u. Disk.-Bk. Darmstädter Bank 113.“, 113¼7½ deutsche BanRx 248.½ 242% deutsohaslat.Zank 110.50 118.— deutscke Kid.-Bank 112.— 112.40 bisdonto-Comm. 191./ 121. Dresdener Bank 149.¼ 148.½ nelallbank und Notall.-6. 132.50 132.25 Elsend.-Rentdank 172.— 172.— Frankf.Nypoth.-BL. 208.— 200.½ Frkf. Ayp.-Oreditv. 146.— Pfandbriefe. 19. 8. S. 14 94.70 4 16 94.90 S. 16 u. 17 84.90 8. 2⁰ 95.— 98.50 85.50 85.40 88.50 42 do. 1.-Kr.-V. 21•27, An 32(Uigd.) 86.— 5 do. S. Krtligd.) 96.— 2 Pfälx. 8 K. 84.70 95.70 98.70 98.70 4 97.50 4Pr. Centr.-Boden- Oredit-G. v. 1880 93.30 9, 1800 92 8⁰ 4 4 4 f0. 4 Pr. Centr.-Kom. von 1901 Prlor 19. 18. Hnttonalbank 13.— 1140 Ossterr.-Ungar.Bk. 147.— 146.50 Desterr, Länderbk. 128.30 128.50 „ Kxed.-Anst. 195.— 195.— Pfälzische Bank 122.90 122.90 Prtälz. Hyp.-Bank 178.50 173 50 Preuss. Hyp.-Bank 109.50 108.80 Relohsbank 134.50 Ndeln. Kredltdank 127.25 127.25 Rhein, RHypothek.- Bank Ranndelm 168.50 18f 80 Sodaaftd, Banker. 108.— 107.50 Wiener Bankwver. 128.30 128.30 Sudd. Oiskont 111.90 111.90 Zank Ottomane—.— 119.— Itäts-Obligationen. 19. 4 Pr. Oentr.-Kom. von 1908 4½% Pr. Hyp..-B. abgost. abgest. 9 do. E. 88. do. Kfeinb. 1804—.— 4% Rh. Hyp.Bank- Pidb, Rannh. 1902-07 83.80 4% 40. Kab. a5 1912 93.80 4% do. unk. b. 1917 94.80 do. 1819 85.— * 2 d0, Kommuna! 9% do. 2˙ 0 Itl.sttl. be0...— Oderrh. Vers. des.——5 1070 Nannb. Vers.-.-A.— 880.— Oderrh. Eisend.-G..50 81.50 Nannh. Stadtanl. 34.75 84.75 Bayer. Staatsanl. 98.70 98.30 Deutsoh, Luxembg. 148.½ 145./ Oberschl. Eisenind. 76. 1 75.— Esoweſler Bergw. 212.50 211 50 Phönix Bergb, 250.0, 219.— Frledriohsh. Bergb. 166.80 188.——Ver.Kön.-u. Laurah. 155.— 163. Golsenklrohener 179.— 177./[dewerksch. fossl.—.——.— RNachbörse. Kredſtaktlon 195.— Olskonto-Commsndlt 181. Staatsdahn 149.½. Lombarden 28.½% dbeh. —— egg Berliner Efiekten-Börse. Zerlin, 19. Jull.(Anfangs-Kurse.) 19 18. 19. 18. Kredltaktlen 194½/—.—[Laurahütte 184./ 161.½ Olsbonto-Komm. 181.— 180/]Phönfz 249.37 249.75 Staatsbahnen—.——.—Harpener 188.½ 186.8% Lombarden———.— Tend.: beh. Bodhumer 218.8 219.12 Berlln, 19. jull.(Sohlusskurss.) 19. 18. 19. 18. Weohsel auf Sorgmann Elektr. 128.— 125.19 Amsterdam kurz 168.40—.— Boohumer 219.— 219%½ Weohsel London 20.17 20.48Brown, Soverl&0Oo. 145.50 144.70 Weohsel Parls 81.075 81.075 Bruchsal. Hasohfb. 323.— 32.— Weohs,a. Wlen kurz 84.525 84.50 Chem, Aldert 440.— 410.— 4% Relchsanlelhe 97.75 97.75 Dalmler 335.— 333.70 31½% Relohsanl. 34.50 34.40 Deutsoh-Luxembg. 145.½ 1483 3% Relonsanleihe 74.20 73.10 Dynamit-Trust 170.28 170.25 4% Consols 97.75 97.75 Deutsch-Uebersee 183.50 183.20 3¹ 6 15 84.50 84.40 D. Gasglunl. Auer 460.— 449.— 74.20 74,10 D. Waffen u. Run. 829.— 630.— 30%„ Bad. V. 1901 96.40 98 40 D. Steinzeugwerke 221.50 221.20 40%„„ 1908/09 96.40 86.40 Elberfeld. Farben 541.— 538.70 3%„ oonvert.——.—Enzinger Fliter 282.20 291 70 3½„ V. 1902/07—. Essen. Kreditanst. 153.— 152.— o Bayern 82.90 Faoon Mannstädt 130.— 129.50 3½% RHessen 62.80 Faber Bleistiftför. 275.— 274.50 3% Hossen 72.50 Folten& Gulllaume 140.40 140.— 3% Saohsen 755.0 Aritzner NMaschin. 287.70 288. 4% Argent. v. 1897 81.50 Gr.Berl.Strassenb. 104.— 162.— 5 Ghinssen v. 1898 97.70 Gelsenklrohner 178. 178.½ 4½ Japener 90.— Harpener 188.½ 188./8 4% Italiener—.— Höoßster Farbwk. 602,50 605.50 Mannh. Stadtanl. 34.50 84. Hohenlohewerke 149.— 148.50 4 Oest, Goldrente 89.10 5 Kallw. Aschersleb. 140.10 139.20 3 Portug. unif..3 65.— 65. Kölner Bergwerk 495.— 491.— 5 Rumänen v. 1903 98.50 Oellulose Kosth. 147.20 147.20 4% Russ. Anl. 1902 69.80 1 Lahmeyer 123.20 123.20 — fürken unif. 95.39 Laurahlltte 164. 154. 7 8 400 Fro.-Lose 157.50 157.50 Lloht und Kraft 128.30 125.80 o„ Bagdadbahn 78.90 26.50 Lothringer Cement 113.— 113.— 15935 Kreditaktien 184./ 194,% Ludw. LOS)/e& Co. 528.50 329.70 4% Ung. Goldrente 83.50 83. Mannesmannröhr. 203.80 203.50 4%„ Kronenr. 30.65 80.75 Obersohl. Elsb.-Bd. 94 20 94.— Berl. Handels-Ges, 158./ 158./. Orensteln& Koppel 175.60 174.70 darmstädter Sank 113. 118.%½ Phönſx 249.½ 249.1½ Deutsoh-Asſat. Sk. 120. 120.— Bhein, Stahlwerke 186.20 158.26 Deutsche Bank 2243. 243./ Bombacher Hütte 151.60 150.70 Olsoonto-Komm. 180 11 Rüttgerswerken 184.70 184.70 Dresdner Bank 1 Sohuokert 149.— 148.— Mltteld. Kroditbank 118.50 113. 60 Slemens& Halsko 277.40 218.20 Relochsbank 133.20 133.50 Sinner-Braugrel 259.20 258.20 Rhein. Kredltbank 127.70 127.70 Stettiner Vulkan 123.90 128.— Russenbank 151.— 150.20 Tonwar. WIeslooh 119.50 119.50 Sohaaffh. Bankv, 108.50 108.—Ver.Glanzst.EIberf. 788.20 78.— Sudd. Diso.-G..-G 111.— 111.—Ver. Köln-Rottwell. 332.50 324.80 Staatsbahn Wanderer Fahrrw. 403.70 403.20 Lombarden Woestersgeln 179.50 178.70 Baltimore u. Ohlo 85. Mottf. Dr. Langendr. 82.— 80.20 Oanada Paolflo 2167% 216ʃ Witten. Stahfröhr. 135.— 133.20 Hamburger Paoket 141.— 140.40 Zeilstoff Waldhof 218.70 219.— Hansa 268— 286.50 Otavf 115.— 113.— Norddeutsoh.LIoyd 119.40 119.10 South West-Afrlka 111.70 111.— Adlerwerk Kleyer 410.10 418. 40 Vogtl. Masohlnfbk. 389.— 405.— Aligem. Elektr.-G. 24, 241.% Kaphta Petrol.-Bob.345.50 337.70 Aluminum 50 25 Vor. Fränk. Sobuhf.120.10 121.10 Anſliila Blelef. Maschinenf.354.— 353.— 5⁴5— 548.— Anliin rrepto 433.20 433.70 Sud Hambg. Dpfsohl.183.70 183.— Aranbg. Bergwksg.392.— 392.30 Nasoh, Breuer 32.— 82.20 Prlvatdiskont%8— W. Berlin, 19. Jull.(Telegr.) Nachbörse 5 19. 18. 19. 18 Kredſt-Axtlen 194.¼ 194.½ J Staatsbahn—+ 149.½ Ulskonto-omm. 160. 181./% Lombarden 253 25./8 8 Ausländische Hiiekten-Börsen. Londoner Effektenbörse. London, 19. Jull.(relegr.] Anfangskurse der Effektendörss Wien, 19. Jull. Maohm..50 Uhr. 19. 18. Kreditaktlen 617.50 618.— Oest. Paplerrente 84.80 84.70 Oesterreich-ung. 205 2167„ Silberrente 34.95 34.95 Bau u. Betr..-.——.—„ Golgrente 104.80 104.80 Unjonbank 594.— 562.— Ungar. Goldrente 99.65 99.60 Ungar. Kredlt 811.— 610.—„ Kronenrt. 69.75 80.75 Wien, Bankvereln 508.— 605.— Wof. Frankf. vista 180.20 118.22 Länderbank 504.— 503.—-]„ London„ 24.18 24.19 Turkisohe Lose———5 230.—„ Faris„ 35.82 95 82 Alpine 898— 90¹—„Amsterd., 199.30 199.30 Tabakaktien—.——Hapoleon 19.16 19.16 Hordwestbahn—.— Marknoten 118.20 118.22 Oester. Waffenfbr. 989.— 970.—Ultimo-Noten 118.17 18.17 Staatsbahn 592.— 692.20 Skoda 820.50 822.— Lombarden 122.— 122.50 Tondenx: ruhig. Buschtherad B. 917.——.— 1 5 Produkten-Börsen. Berliner Produktenbörss. Berlin, 19. Jull. Telegramm.)(Profuxtenbörse.) Prelse in Hark per 109 kg frei Berlſn netto Kasse. 19. 18. 19. 18. Welzen ljull—.— 203.25 Mals Jull—— September 203.75 203.25 Soptbr.—— Oktober 204.25.——— —.— Rüdöl Jull— foggen jun Oktober Septemder 171. 25 88— Dezbr. Oktoder—.—— —.——.—Splritus 70er loo0 Hafer zull———=Welzenmehl Septbr. 188.— 167.50 Roggenmehl Budapsster Produktenbörss. Zudapest, 19. Jull. Getreſdemarkt.(Telegramm.) 19. 18. 19. 18. per 50 Kkg. per 50 Kkg per 50 kg. per 50 Kkg. Welz. Okt. 11.38 fest. 11.33 ruh. Hafer Ral—.— ruh.—.— run „ April 11.89 11.84 Okt..27.30 „ Mal—.——.— Kals Jull.17 stet..17 ruh. 177255— ruh.—.— WIN„ Aug..17.28 Okt..14 Kohlraps 15.50 ruh. 15.80 ruh. Wetter: lelohter Regen. Liverpooler Produktenbörss. Tverpool, 19. Jull.(Anfangskurse.) Wolz.Rt.WInt. rh. 19. 18. biff,] Mals La Plat. ch. 19. 18. Diff. per Okt. 7730,%3 +. per Septbr. 4/11¼ 4½1 ,. per Dex. 71%. 77905 per Oktbr. 5/0¼ 5 +*— Anfangskurse. Frankfurt a, MH., 19. Jull. Phönix Bergb. 249./, Deutsoh- Luxemburger 148½, Elekt. Edison 241¾, Elekt. Sohuekert 146˙75 Baluumores Ohio 94%, Paketfahrt 141—, Kordd. Lloyd 120— ozer Russen——, fürkenlose—.—, Schantungdahn——. Tendenz: beh. Zucker. Ragdeburg; 19. Jull. Zuckerberloht. Kornzucker 88% 0. .059.15——, Machprodukte 75¼ 0. 8..00—.00.—, runig. Brodraffinade l. ohne Fass 19.25—19.37—, Krystallzuoker l. mit S8. 00.00—.00, gemahlene Raffinade mit Sack 19.00.——19.12— gemahlene Mehlls mit Sack 18.50—18.82—, matt. Ragdedurg, 19. Jull.(Telegr.) 1. Produkt tran- slto frel an Bord Hamburg per juli.92.2.00.—., per Aug..00—.,.02.½.; per Sopt..020, 85.07—., 1 Okt.-Dez..20.—., 9* 85 p. Jan.-März.35.—.,.37.½ per, Nal.52½.,.55— 8. Tendenz: runig. Regendrohend. Hamdurg, 19. Jull.(Telogr.) Zucker per Juli.92½ per Aug. .95.—, Sept..00—, Okt.-Dez..17½, Jan.-Rärz.35—, Mal .52½, matt. 8 ., Kaffee. Hamburgz, 19. Jull. CTelegr.) Kaffee good average Santos p. Sept. 48.% Dez. 48¼, März 48/4, Mal 488/, stetig. Baumwolle und Petroleum. Bremen, 19. Jull.(Telegr.) Baumwolle 62½, stetig. 82 Hoher Bodenseewasserstand. Der Boden- see ist in den letzten Tagen bedeutend gestiegen, der Pegel zeigte am 17. ds. Mts. .47 Meter. Eine eigentliche Hochwasserge- fahr, wie sie das Jahr 1910 gebracht hatte, be- steht aber noch nicht. Mit Hochwasser, das über die Ufer des Sees hinaustritt, kann erst gerechnet werden, wenn der Pegel einmal unter 5 Meter hinausgeht. Das Ende einer Liebertschen Gründung. Die Deutsche Rufijii Baumwollgaesellschaft, eine Gründung des Generalleutnants v. Liebert und 19. 18. 19. 18. 4e 1 2/ Consols 23.— 72/56 Aodderstontein 11.% II½ deg Herrn Dr. Robert Sroppler. ist, nachdem 3 Heſchsanleſne 73.— 78.— Premler 11%½ 11½% sie nur wenige Jahre bestanden hat, vor kurzem 2 1890 5— 5 e—6 88% in Liqu 1d a tion Setreten. Wie nunmehr 13 87 2% 221. bekannt wird, gehen die Anteilseisner dieses 1 abaner 81.½ 61.% Baltmore 80.— 87.— Unternehmens v51 lig leer dus, da das ul. S..— 80. Rulwauke 1155 1 8. Sanze Stammkapital der Gesell- 95 er e 5 8 C h 55 1 195 1 1 8 ren ist 115 die Ottomanbank dreathwesten 13.— 13.—den Darlehnsgebern verpfändet Waren — 2855 8 Gründungsprospekt waren seinerzeit Dividen- f——12 3 gio Tinto 20pbroille 138..137% den von 20 Prozent und mehr in Aussicht ge- Tanganyloa Aisscurl Kansgas 21.½ stellt worden Die Pflanzungen der Gesell- 9 25 55 schaft sind jetzt in den Besitz der Ostaftrikani- Sadr 9 9 0 16% ſ6. schen Bergwerks- und Plantagengesellschaft de Beers Soutnern Fagifto 35,½ 84,% übergegangen. 8 e N 281 Hlektrizitäts..-G. vorm. Schuckert u. Co. Aae 5 eel 0 8. 157 55% in Nürnberg. Die Elektrizitäts--G. vormals doicflolde 2% 2. Schuckert u. Co. in Jürnberg hat die dem Elek- jagersfonteln.½.½ J Tendenz: ruhig. trizitätswerk Tutzing gehörigen Stromvertei- Pariser Effekten-Börss. lunssanlagen in Tutzing käuflich erworben. 55 für die Gemeinde Tutzing sowe für die 19. 16. 19. 18. Schloßbräu Tutzing.-G. benötigte Strom wird 3% Rento 84.57 84.07 debeers 518.— 521.— von dem Elektrizitätswerk Starnberg geliefert 185 85 88.75 69.35* 81.—][werden. rklsede Lose———.—Soldtteld— 54.— 5 Banque Ottomane 622.— 620.— Handmines 152— 153.— Die Deutsche Edelstein-Gesellschaft Rlo Tinto 183.90 1828 ſendenz: fest. Herm. Wild.-G. in Idar, welche die bekann- Ohartered 28.— 23.— ten synthetischen Edelsteine herstellt und sich Wiener Effekten-Börss. an die Elektrochemischen Werke Bitterfeld an- Wien, 10. dull. Vorm. 10 Uhe 8 hat in 1912/13 einen Warengewinn von 8 M. 128 846(M. 117 836) erzielt Nach Ab- 19. 16. 10. 18. 88 J5Fͤ ĩðͤÄb Kreditaktlen 618.— 617.—Oest. Paplerrents 8180 81.30 schreibungen von M. 24836[M. II 235) bleibt 505.— 502.50—.—— nur ein Vortrag von M. 135(M. 236) für neue ——= ungar. 0 5 Rechnt übri esellschaf 1 13 685.— 680.—: Lonent.89 8085 übrig. Die Sesellschaft arbeitet mit Tomdarden 12270 12720 Alplae Montan 304.— 480.— M. 600 0 Aktienkapital, wovon M. 400 00 Harknoten 118.22 118.21 Skoda 823.— 822.—[eingezahlt sind. Weonsel Paris 95.82 85.851 Tendenz fest.— e de 0. 81. 81.85 Deutsche Aktiengesellsehaften u. 1 ausländische Papiere. Wochenkurszettel. Rannhelm, 19. Juli 1913. Aktien. 18 1* Aktlen. 18. 11. Aluminſum-Industr. 251.——.— HolzverkKonstanz 309.75 306.40 Bergmanns Elektr. 125.— 121.50 Hainzer Aktlenbr. 188.——. Zerl.-Anh. Maschf. 143.50 140.50 Mannesm.-Röhrwk. 202.75 202.30 Sruchsal, Maschf. 324.75 317 20 Md. Gummif. Peter 67.— 60.— delmenl. inoleum 322.50 324.— Moenus Maschfbk. 222.— 220.59 D. Ad.-.SIbso 605.— 595.50 Orensteln& Koppel 174.25 174.— D. ebene 162.60 158.90 PFatzenhof. Brauer. 234.75 227.50 D. Waffen- u. Mun. 629.—— 614.20 Pfefferberg 185.— 184.25 dynamits rrust 169.50 187.— Rombacher Hütten 150.— 146.50 Eschweller Bergw. 210.20 209.— Sohubert& Salzer 355.— 345,60 Feſt.& Gullleaume 138.— 138.—' Sohulthelss 256.75 257.50 des, f. el. Untern. 150.20 147.10 Stöhr Kammg.-Sp. 159.75 157.59 Hartmann Maschf. 142.50 140.— Tucher-Brauerel 264.— 282.70 Hedwigshuütte 134.70 142.—Berl. Klndlbrauer. 231.— 231.— Honenfone Sergw. 149.— 149.50 Sonlinek& 00. Hbg. 159.— 159.— Proz. Kurs vom 18. 11. JProz. Kurs vom 18. 11. 4½ Oest. Silb.-Rt. 84. 84.204 Krxp. Rudolfsb. 3% Ung. Gold-An!.(Salzkgb.) Prt. 85.—. Elsernes Tor 68.70 68.404 Ug. Lok.-Elsb.- 3½ Ung. Kronenrt. Prt. rz. 4 105% 387.— 87.— von 1897 71.75 71.20%½ Ug. Lok.-Eisb.- ½ Russen v. 1905 99.50 89.40 Prt. rz. A 100% 91.20 89.30 .Goldanl.1802 89,50 88.55 4 Kursk-Klew- Poln, Pfandbr. 89.50 96.90 Elsb.-P. 145 88.— 385.80 Argent. v. 1909 4 Moskau-Kas.- in Gold 99..—.60 Eisb.-P,(gar.—— ½ Buenos-Alres 4½ Hoskau-Nas.- Prov.-Anleihe 65.05 64.— Elsb.-P. v. 1911 92.90 93.— Buen.-Alr. Pr.- 4 RMoskau-Klew- Anl. von 1906 96.——.— Woron.-Eisb.- 4½ Ohll. Anl. von Prt.(gar.) 84.50 84.30 1908 in Gold 88.80 88.50 4% Roskau-Niew- 6 Ohines. v. 1895 101.— 103.10 Woron.-Elsh.- 5 Oghin. St.-Elsb.- Prt. von 1809 82.60.80 Anl.(Tlentsin- 4 Buss. Sudostb. Puk.) von 1908 92.10 92.— P.(gar.) v. 1897 84.30 804.30 5 arlech. v. 1881 4 fuss. Südwb. (1,60%)——.— Prt. ag 84.70 64.60 4 Griegß..-Anl. 3 Transk. Elsb.- (1,75%)—— 34.25 Prt.(gar.) 78.— 728 5 FRumän. v. 1903 98.— 97.50 4 Warsch.-Wien. 4 Rumän. v. 1908 88.10 85.80 Elsb.-F.(gar.] 87.20 67.0 5 Sao paolo 8d.- 4 Wiadlk.-Elsb. Anl. von 1903 88.—. Prt.(gar.)—— 8⁴4.⁴⁰ 4 amort. Serden ½ Wadlk.-Eisb. von 1895 78.— 76.80 Prt. von 1912 93.50 93.70 4% Slam. Anleihe 33.75 33.90 4½% Anatol.(hgar.) 92.10 31.80 4 fürken v. 1908 73.80 78.50 4% Anat.Erg.-Netz 92.10 91.90 4% Bukar. St.-Anl. 4 ital, Mittelm.- v. 1898 kl. St.— Gold-Prt. 96.40—.— 6 Buen.-Alr. St.- 3 Hadedonler 39.10 6040 Anſ. von 1892 100.70 101.703 Fortug. Elab.⸗ 5 Buen.-Alr. St.- Prt. von 1888 69.90 70.— Anl. von 1909 88.— 85.20 4 Coentr. Faoifſo 4½ Zuen.-Air. St. J. Rof. Atg. Bus. 91.30 90.80 Anl. von 1888 83.80—.—5 Denver ü. Blo 4 ssab. Stadt- Grande Ref. 2 Anl. von 1896 74.30—.— rokz. 1688—.— 79.25 4½ Mosk. Stadt- 4 Ulionols Centr. Anleihe—— Bonds rz. 1983 838.50—. 5 Zio de Janelro 4 Mlss. Pao. Bds. Gold-A. v. 1909 99.— 87.75 v. 1905 rüokz. 4 Söhm. Rordb. a 102˙ 68.10 65.20 Gold-Prt. 91.50 92.50 ½% Hat. Ralleoad 4 Dux-Bodenb. of Mexlko Bd. Gold-Prt. 82.60—.— rückzahl. 1925 91.— 91.— 4 Stfr.SUsabeth- 4 Vorthern Pao. Bahn-Prt. 88.25 87.50 Pr.-Llen Zds. 83.70 93.70 4 Foerd. Mordb-P. 84.— 91.— 3½ Pennsylv. Bds. 4 Fr. josefsb.-P. 84.10 85.—(l. Akt. konw.] 88.70 98.70 4 Lasch.-Oderb. 6 St. Louls und Bold-Prt.— 88.— S. Franz. Bds. 4 Oest. Lokalb. rückz. 1819—— Prt. von 1887 88.— 385.25 5 St. Louls und 3 Oest. Staatsb. S. Franz. Bds. 52.10 51. Prt. von 1895 74.10 70.—[4 Unlon Paolflo 5 Oest. Südb.-G. J. Atg. Bonds 97.— 97.— Prt. von 1885—.— 35.28 4 Oest. Süudbahn- Gold-Prt.—.— 72.— Shares.. Shares. 18 11. Brakpan MHine 3½18 3„ Cons. Alnes Sel. 5 1135b³⁴ NHodderfontein, 12%/ 30% Mozamdigue 15856d 153584 Westrand oons. 10el6d 125104 Transv. Ooaf Trust 1½% 1105 Wolhuter Gold Mine ù„ Transv. Oons. Land 1/. 1½ Crown Mine 61½6 67% Abesse Gold Mining 4 4 Eldorado Sanket, ½%%½ Ashant! Soldfieids, 2 Glant Mine 4% /% Fanti Consol!„ 56h34 88034 Globe& PiönX. 1% 1½% Amalg. Gold Ooast%½ Tanganylka 2 25 12% aguay Mine& Expl. 11%—4 Zambesia Expl. 12305ʃ 22060 Jagersfontein 5/8 16½ Marz& Goldschmidt, Mannheim Telegramm-Adr.: Margold. Fernspr.: Ar. 58, 16387, 648 19. Jull 1913. Provlslonefrell FESrrrrrr—————————————jç7—v᷑ßprPę WIr sind als Selbstkontrahenten——— KAufer unter Vorbehalt: 0% 0 10 10 Atlas-Lebensversloh.-desellach., Ludwigshafen] M. 400 370 Badlsohe Feuerversloherungs-Bank... 230 H. 210 Baumwollspinnerel Speyer Stamm-Aktten 5 22— „ Vorzugs-Aktlen 8⁰0 78 Senz& G0., Hannhelm.— 22 Bürgerbräu, Ludwigshafen— 2⁵⁰ Deutsche Oelſuloldfabrik, Leibg 2⁵⁰— Deutsohe Südseephosphat N„ 185⁵ 16² Europa, Hüokvers., Berllinn 8„. 580J R. 550 Erste Beutsche Ramiegesellseh., Emmendingen 3³⁰ 3⁵0 Erste Desterreſch. Glanzsteffabrken 230 22² Fahr Uebr.,.-., Pirmasens 6⁴ 62 Slink, Zisen- u. Brondegl ol, Hannheim. 5⁰— Forsayth—— 10 Hamburg-Hannheimer Vers.-Akt-des.„. 880 Herronmühle vorm. Genx, Heldelberg 73 Kinematografſe u. FlImverlelh., Stralburg. 19 1³ Kühnle, Kopp u. Kausch.-., Frankontaf- 5— 13² London u. Provindial Elecirſe Theatres Lid.. 18/ 8b.— Kaschinentabrk Werr 110— Nec!karsulmer Fahrzeugwerke Stamm-Aktlen 10⁰ 8⁵5 Oesterr, Petroleum-ind.„Oplag“. 2100 k. 2000 „Ostgallzla“-Petroleumges. f210— Itavf Genulscheine e Paolfio Phosphate Shares alte shares—2 4 unge 2¹. 2⁰ Fomona O. K.. 8 765 Preussische fückversſoherung.. N. 350 Rheinau Terrain-Gesellschaft.— 12¹7 Hhelnlsohe Autom.-Gesellsch..- 2ͤ., Hannhelm— 5 Rheinische Retallwarenfabrik, Gonußssoch... 235 M. 2⁰ Sohlosshotel Heidelberg 3⁰ 5 Sloman Saipeter, Hamburng 45 3¹⁰ Stahlwerk Rannheim 12⁰ 11⁵ Süddeutsche lute-Industrie, Hannkeim— 10³ Süddeutsche Kabel Mannbeim, Genubsch.. 160 Unionwerke.-., Fabrik f. Srauerel- 15⁵— Unlonbrauerei Karisruhe 3 83— Union, Prolektlonsgesellschaft, Frankfurt. 210 2⁰⁰ Waggonfahr Rastatt 8⁵ 89 Westdeutsche Elsenwerke Krayß. 180 17⁵ Tschocke-Merke, Kalserstlauteen— 8⁰ Berlin(Mitte 154]. Li A. 28. 8. FP. 28. 9. Frankfurt a. M.(17). Geſ. m. b. H. in Lig Frankfurt a. M.(17). Aktien⸗Geſellſchaft. Kirchgarten handlung. A. 5. meiſter. A. 9 Maunheim(]. Firma H. Kahn epmann u. A. 18. — FHeheich Tbeater. A. 18. 9. Breisg. 5 P. — Netgach Inh. der 22. 8. Meyer, off. Hg. Kinematographen⸗ 9. Emil Holz⸗ Heidelberg⸗Ohm ea Nel. Rebſcher, Metzger⸗ 8 Wiesbaden. P. Suſanne Krafft, Wwe. A. 16. Schiffstelegramme des vom 18. Juli. Angekommen die D am 17., 11 Uhr vorm. in anabe,„Hännover“ Witten. Firma Wittener Eiſenwerk A. Geeyr u. A. 31. 8. P. 18.9 —0 Norddeutſchen Clond, Bremen Dampfer:„Prinz Fitel Friedr.“ am Villagarcia,„Derfflinger“ am 17., 10 Uhr nachm. von Penang. Mitgeteilt von Baus& Diesfeld. General⸗Agentur in Mann⸗ heim, Hanjahaus. D 1. 7/8, Televbon Nr. 180. Aus dem Großherzogtum. 0 Offenburg, 16. Juli. Einen ſeltene Fall meldet der„Ort. Bote“. Eir ner der hieſig En 2r ger Neudamm. Nob. Reichelt,⸗ Hotelbeſ. K. 208. P. 14.10. 17., 11 Uhr vorm. in Galveſtan,„Göltingen“ am 12., Gymn eeeeee— ein Sohn des Bere Neuß. Rudolf Klein, Aenin 05 Inh. d. Fa. R. u. 12 Uhr vorm. in Bremen,„Sigmaringen“ am 12., Polizeikommiſſärs Müller— 50l innerhalb weni⸗ Klein. A. 1. 9. P. 12 Uhr vorm. in Santos,.„Prinzeß Alice“ am 18., ger Monate die Abiturientenprüfung Saargemünd. Cerf 0— A. 28.8. P...][7 Uhr vorm. in Singapore. 13 8 15 Sintigart. Angele Rixrath, Kim.⸗Ehefr., Inh. e. Abgefahren die Dampfer:„Ganelon“ am 17., 6. f und Dweimal beſtan⸗ Putzgeſchäftes. A. 5. 8. P. 16. 8. Ubor nachm von Durban, Köln“ am 17., 2 Uhr nachm. den, ein Fall, der ſo ziemlich einzig daſtehen 25 Feedech hasen Anton Döffler, Sbabe⸗ Juh. e. Sierra Venkaug am 17., 10 Uhr vorm. von RI8 8 dürfte⸗ Der jung 5iN 15 Ronkurs⸗Ersffnungen. Schuhhandlung. A. 2. 8. P. 9. Janeiro,„Sierra Nevada“ am 17. 10 Uhr vorm. von junge Müller hatte ſich Arſprünglich zur Marine gemeldet, und es war ihm vom Un⸗ terrichtsminiſterium geſtattet worden, die Abi⸗ turientenprüfung früher als ſeine Klaſſenkamera⸗ den, nämlich ſchon vor Oſtern zu machen unter der Vorausſetzung, daß er wirklich zur Marine komme. Kurz nach beſtandenem Examen wurde jedoch eröffnet, daß er aus irgend einem Grunde bei der Marine nicht ankommen könnte, — ihm —— Infolg edeſſen mußte der junge Mann wiederum die Oberprima beſuchen und hat jetzt vor einigen mit ſeinen Klaſſenkollegen das Abiturien⸗ tenexamen zum zweiten Mal gemacht und beſtan⸗ den. *. Samstag, den 19. Juli 1913. General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Abendblatt) 0 Selie Proſpekt. Unionwerke.⸗G. Fabriken für Brauerei⸗Einrichtungen vorm. Heinrich Stockheim, vorm. Otto Fromme, vorm. Heinr. Gehrke& Comp. Mannheim. M. 3,000,000.— auf den Juhaber lautende Aktien von je M. 1000.— No.—3000. Die Unionwerke.⸗G. Fabriken für Brauerei⸗Ein⸗ richtungen vorm. Heinrich Stockheim vorm. Otto Fromme, vorm. Heinrich Gehrke& Comp., Mann⸗ heim, errichtet im Jahre 1904, haben zum Zwecke die Anfertigung von Brauerei⸗Einrichtungen, Brauerei⸗ Utenſilien, den Bau von Maſchinen und Apparaten für Brauereien, den Handel mit Brauereibedarfs⸗ artikeln und deren Herſtellung, ebenſo Fabrikation und Handel von Apparaten und Bedarfsartikeln für die Weinbranche. Sitz der Geſellſchaft iſt Mann⸗ heim, eine Zweigniederlaſſung beſteht in Berlin. Die Geſellſchaft iſt hervorgegangen aus der Ver⸗ einigung der Akttengeſellſchaft Fabrik für Brauerei⸗ Einrichtungen vorm. Heinr. Gehrke u. Comp. in Ber⸗ lin(deren Aktienkapital M. 1,000,000.— betrug] mit den Firmen Fabrik techniſcher Apparate Heinrich Stockheim zu Mannheim und Otto Fromme zu Frank⸗ furt a. M. Letztere beiden Firmen erhielten für ihr Einbringen u. a. M. 1,500,000.— in Aktien. Das Aktienkapital, welches ſich bisher auf M. 2,500,000.— belief, iſt durch Generalverſammlungsbeſchluß vom 18. April 1913 um M. 500,000.— junge, für das Jahr 15912/13 voll dividendenberechtigte Inhaberaktien zu je M. 1000.— erhöht auf M. 3,000 000.—, eingeteilt in 3000 auf den Inhaber lautende Aktien zu je M. 1000 No.—3000, welche die fakſimilierte Unterſchrift des Vorſtandes und eines Aufſichtsratsmitgliedes tragen. Die vorerwähnten M. 500,000.— jungen Aktien wur⸗ 9 den unter Ausſchluß des geſetzlichen Bezugsrechts der Aktionäre von einem Konſortium unter Führung der Rheiniſchen Creditbank, Mannheim, zum Kurſe von 189 9% zuzüglich 6% Zins vom ausmachenden Betrag ſeit 1. Februar 1913 übernommen. Der Erlös der fungen Aktien diente zur Ver⸗ ſtärkung des Betriebskapitals, ſowie zur Ablöſung vyn Bankſchulden. Das aus der Begebung der jungen Aktien erzielte Agio fließt abzüglich der Koſten mit etwa M. 170,000.— in die geſetzliche Reſerve. Die ganze Maſchinenfabrikation iſt in der von der Firma Heinrich Stockheim eingebrachten, durch Zukauf eines Nebengrundſtücks und verſchiedene Neu⸗ bauten entſprechend vergrößerten Fabrik in Mann⸗ heim zentraliſiert; deren Flächenraum beträgt 23,794 qm, wovon 9,149 qim überbaut ſind. Die Filtermaſſefabrikation iſt in der von der Firma Otto Fromme, Frankfurt a.., eingebrach⸗ ten Spezialfabrik in Wallau an der Lahn zuſammen⸗ gelegt mit Rückſicht auf die dortigen vorzüglichen Waſſerverhältniſſe und eine zur Verfügung ſtehende Waſſerkraft. Dieſe Anlage im Flächeninhalt von 43,329 qm, wovon 5,833 qm ftberbaut, wurde in den letzten beiben Jahren weſentlich erweitert und durch Erſtellung neuer Einrichtungen auf eine bedeutend erhöhte Leiſtungsfähigkeit gebracht. In der Mannheimer Fabrik beträgt der Kraft⸗ en bedarf 351 P8, die teils ſelbſt erzeugt, teils dem ſtädtiſchen Flektrizitätswerk entnommen werden.— Die Waſſerkraft des Werkes Wallau wird nach dem in Angriff genommenen Ausbau rund 50 PS liefern; der weitere Kraftbedarf von 270 PS wird teils durch 1 Maſchinen, teils durch eine Ueberlandzentrale gedeckt. Seit 1. September 1905 hat ſich die Geſellſchaft bei der Firma Jacob Beierbach& Co., Heidelberg, die ebenfalls Filter⸗ und Abfüllapparate baut, einen maßgebenden Einfluß geſichert. Die Geſellſchaft hat ferner im Jahre 1910 die Firma E. Goldman& Co., Kellereimaſchinen, Berlin, und das Geſchäft der früheren Firma Deutſches Braueretinduſtriewerk Robert Voigt, G. m. b. H. i! Dresden erworben; aus den beiden Geſch wurde eine Geſellſchaft m. b. H. unter der Firma Siegerin⸗Goldman⸗Werke G. m. b. H. mit dem Sitz in Dresden und mit einem Stammkapital von Mark 500,000.— gebildet. Die Firma E. Goldman& Co. beſchäftigte ſich mit der Fabrikation und dem Vertrieb von Flaſchen⸗ kellereimaſchinen großen Stils, während die Firma Robert Voigt die älteſte und bedeutendſte Kellerei⸗ maſchinenfabrik war, beſonders bekannt durch die in zahlreichen Brauerei⸗ und Kellereibetrieben verwen⸗ dete Flaſchenbürſtmaſchine„Siegerin“. Beide Be⸗ triebe ergänzten ſich daher in glücklicher Weiſe. Die Geſamtzahl der bei der Geſellſchaft und den angegliederten Unternehmungen beſchäftigten Beam⸗ ten beträgt 126, die der Arbeiter 457. Die Geſamt⸗ umfätze der letzten drei Jahre betrugen: 1910/11 M. 3,210,300.—, 1911/2 M. 4,239,800.—, 1912/13 M. 4,586,200.—. Der Aufſichtsrat beſteht aus mindeſtens drei und höchſtens ſieben Mitgliedern. Letztere können ihr Amt jederzeit auch ohne Vorhandenſein eines wich⸗ tigen Grundes niederlegen. Zur Zeit gehören dem Aufſichtsrat folgende Herren an: Fabrikant Hein⸗ rich Stockheim, Mannheim; Fabrikant Otto Fromme, Frankfurt a..; Kaufmaun Ernuſt Berlin, Nürnberg; Kaufmann Sebaſtian Uhl⸗ mann, Berlin; Bankdirektor Auguſt Reiſer, Mannheim. Den Vorſtand bilden die Herren: Carl Bauer, Mannheim Danziger, Mannheim. Das Geſchäftsjahr der 1. Februar bis 31. Januar. Alle Bekanntmachungen der Geſellſchaft erfolgen durch den Deutſchen Reichsanzeiger, außerdem, ohne daß die Gültigkeit davon abhängt, durch zwei Maun⸗ heimer Zeitungen. Von dem ſich aus der Bilanz ergebenden Rein⸗ gewinn ſind: a) fünf Prozent zu einem Reſervefonds, ſolange als dieſer den zehnten Teil des Geſamtaktien⸗ kapttals nicht überſchreitet, abzuführen; b) an die Aktionäre eine Dividende bis zu vier Prozent zu verteilen; c) an die Mitglieder des Aufſichtsrats zuſammen eine Tantiéeme von 10% zu zahlen und an die des Vorſtandes zuſammen eine Tantieme von 15%; die Tantieme des Aufſichtsrats wird auf den Mindeſtbetrag von zuſammen M. 12,000.— garantiert; d) der alsdann verbleibende Reingewinn wird, ſoweit nicht die Generalverſammlung die Bil⸗ dung von noch weiteren Spezialreſerven oder Uebertragung auf das folgende Jahr beſchließt, an die Aktionäre nach Verhältnis ihrer Ein⸗ lagen verteilt. Die Dividenden betrugen in den letzten fünf Jahren 6, 6, 8, 10, 12. Kaufmann Geſellſchaft läuft vom Aktiva. Bilanz per 31. Jannar 1913. Paſſiva. , e, Gebäude⸗ u. Fabrikanlage⸗ Akttenkapital⸗Kontov 2500 000— Konto 31 59989 8 Obligations⸗Kontoo 699 000.— 1½% Abſchreibunng 9 474.— 622 12589 e 18 800 5 ück! m—304 280ʃ07 Neſervefonds⸗Kontod 1617 Sae Talonſtetrer⸗Reſerve 2 28 500.— richtungs⸗Kontod 388 09581 Kreditoren. 737 70981 Abſchreibung 45676717 341 32814 eee 1092005 AUltermaſſe⸗Fabrit Wallau 200 90[80„Veamfen⸗Fürſorgefunds 38 90201 —* Abſchreibung.16946ʃ89 272 771½2 Gewinn⸗ und Verluſt⸗Konto 748 242,66 Uulktenſilien⸗Konto 38657½0 Abſchreibungen 101 282.47 644 96019 Abſchreibunnngug¶gg 3 65690 1— 17 1550 55 Modell⸗Konthhh 24 43851 ewinnverteilung: Abſchreibung 2443751 1— 5% zur uhrwerks⸗Kontoh 1—. 3 asbeseh Mieten, Ver⸗„ 100000. ſicherungsprämien ete. 24 891047 a 18859 Vorhandene Betriebsbeſtände 20 02627 1. Patent⸗Konto 1— 15 25090 5 1 a 15 Kaſſa⸗ 133 Walhſek⸗Konto 92 48834 10 Effekten⸗Konto 347180 Debitgrennn 1286093032 95 Beteiligungs⸗Konto 540 79282 185 ende Waren⸗Konto 1243 680001 Vortraganeue Rechnung„ 194010.38 M. 644960.19 4824 620056 4 4824 620,56 Soll. Gewinn⸗ und Verluſt⸗Konto per 31. Januar 1913. Haben. „%,„ 3 ⸗Konto 1465 647 99 Gewinn⸗Vortrag 137308 50 Mirebungen: 2 Waren⸗Kontohh 2033 790.33 a) Gebäude⸗ und Fabrik⸗ Beteiligungs⸗Konto 4079182 anlage⸗Konto ann⸗ Heim 1 8 9474— b) Maſchinen⸗ und Fabrik⸗ annticdnangeegere 467677 termaſſefabrik 88 d) Utenſilien⸗Konto 3656 75 e) Modell⸗Konto 24437ʃ51 10128247 Reingewiuuunn 644 96019 2211890065 2211890065 der Geſellſchaft beſtätigen. Jacob Bäuerle⸗ Die Gewinnanteilſcheine ſind an den Gefell⸗ ſchaftskaſſen, ferner bei der Rheiniſchen Ereditbank, Mannheim, und deren Zweigniederlaſſungen und bei der Direction der Disconto⸗Geſellſchaft, Berlin, zahl⸗ bar; bei dieſen Stellen können auch koſtenfrei neue Dividendenbogen erhoben, Bezugsrechte ausgeübt, Aktien zwecks Teilnahme an der Generalverſamm⸗ lung hinterlegt und alle ſonſtigen die Aktien betref⸗ fenden Maßnahmen vorgenommen werden. Die Geſellſchaft hat im Jahre 1904 eine durch erſt⸗ ſtelligen Hypothekareintrag geſicherte 4% 9% zu 103 7⸗ rückzahlbare Anleihe von M. 750,000.— aufgenommen, die durch Verloſungen vom Jahre 1910 ab in läng⸗ ſtens 25 Jahren getilgt wird. Vom Jahre 1910 ab iſt die Geſellſchaft berechtigt, die Ausloſungen beliebig zu verſtärken oder die ganze Anleihe mit dreimona⸗ kger Friſt zur Rückzahlung zu kündigen. Am 31. Januar 1913 waren von dieſer Anleihe noch Mark 699,000.— im Umlauf. Gegenwärtig ſind unſere Werkſtätten gut beſchäf⸗ 5 bei einem für die Brauereien gün⸗ e Sontner ud euer zulrlehenüelenben ür. 95 Die Uebereinſtimmung vorſtehender Bilang und des Gewinn⸗ und Verluſtkontos mit den Büchern Mannheim, den 3. April 1913. Johannes Ziegler ſentior. gebnis des laufenden Geſchäftsjahres rechnen zu dürfen. 5 Maunheim, den 1. Juli 1913. unionwerke.⸗G. Fabriken für Brauerei⸗Einrichtungen vorm. Heinrich Stockheim, vorm. Otto Fromme, vorm. Heinr. Gehrke& Comp. Auf Grund vorſtehenden Proſpektes ſind 8 M. 3,000,000.— auf den Inhaber lautende Aktien von je M. 1000.— No.—3000 der Unionwerke.⸗G., Fabriken für Brauerei⸗ Einrichtungen, vorm. Heinrich Stockheim, vorm. Otto Fromme, vorm. Heinr. Gehrke K« Comp. in Mannheim zum Handel und zur Notierung an der Maunheimer Börſe zugelaſſen. Mannheim, im Juli 1913. Rheiniſche Creditbank. und Ingenteur Je nno Stüdliſche Sparkaſſe Maunheim unter Garantie der Stadtgemeinde Maunheim. Kaſfenſtunden jeden Werktag von—12 Uhr vormit⸗ tags und—45 Uhr nachmittags. An den — Samstag⸗Nachmittagen iſt geſchloſſen. Einzahlungen und Rückzahlungen nach Wahl durch Barzahlung, durch Banküberweiſung, durch Schecks oder durch die Poſt. Einzahlungen auf ein Sparbuch von 4.— an bis 20 000.— Sparbücher uneuntgeltlich. Anlageſtelle für Mündelgeld. Verzinſung aller Einlagen tagweiſe, alſo von dem auf die Einlage folgenden Tag bis zum Tag der Rückforderung. Zinsſuß für alle Einlagen%. Günſtigſte Rückzahlungsbedingungen; Auszahlung von Beträgen bis 400.— ohne Kündigung; auch größerer Beträge der Regel nach ohne jede Kündigungsfriſt und ohne Abzug oder Zins⸗ kürzung. Haus⸗Sparkaſſen(Heim⸗Sparbüchſen) unentgeltlich; beſtes Mittel zum Sparen im Hauſe: ihre Ent⸗ leerung erfolgt nur durch die Städt. Sparkaſſe in Gegenwart des Ueberbringers. Schutz der Sparbücher und Guthaben gegen Verluſt und uuberechtigte Abhebung durch Sperrmaß⸗ regeln aller Art, durch Koutrollmarke. Stich⸗ wort u. ſ. w. Zuverläſſigſte Wahrung des Amtsgeheimniſſes und größte Verſchwiegenheit gegenüber ſedermann, insbeſondere auch gegenüber den Steuer⸗ behörden. Proviſionsfreier Scheck⸗, Giro⸗ und Uebertragungs⸗ verkehr. Koſtenloſe Ueberweiſung von Eiulageguthaben au und von fremden Sparkaſſeu ohne Zinsunter⸗ brechung. Annahmeſtellen in allen Stadtteilen; täglich geöffnet während der üblichen Geſchäftsſtunden. Darlehensgewährung gegen 1. Hypothek bis zu 60 7 des amtlich ermittelten Schätzungswertes, gegen Verpfändung zugelaſſener Wertpapiere, an Gemeinden, Korporationen u. ſ.., ohne Proviſton und Speſen nur zu laufenden Zins⸗ ſätzen. 182⁵ Bekanntmachung. Nr. 18643 J. Im hieſigen ſtädtiſchen Hauptfried⸗ hof gelangt im laufenden Jahre vom 4. Teil die 4. Sektion, euthaltend die Gräber der in der Zeit vom 1. April 1888 bis 18. Auguſt 1889 verſtorbenen Er⸗ wachſenen zur Umgrabung und Wiederbelegung als Begräbnisſtätten. Wünſchen Beteiltate, daß ein in dieſer Abteilung gelegenes Grab übergangen werde, ſo iſt dies bis längſtens 1. Auguſt 1913 beim ſtädtiſchen Friedhofs⸗ ſekretariat, Rathaus, Litera N 1. 2. Stock, Zimmer Nr. 51, anzumelden und hierfür die vorgeſchriebene Verſchonungstaxe mit 25 an die ſtädtiſche Friedhof⸗ kaſſe zu bezahlen. An die Angehörigen von Verſtorbeuen, auf deren Gräbern in der obenbezeichneten Abteilung Monu⸗ mente ſich befinden, ergeht gleichzeitig die Auf⸗ forderung, ebenfalls binnen oben bezeichneter Friſt das Monument zu entfernen, falls ſie nicht die Er⸗ haltung desſelben und Uebergehung des Grabes durch Zahlung der oben bezeichneten Taxen ver⸗ anlaſſen wollen. Nach Ablauf dieſer Friſt wird die Friedhof⸗ kommiſſion über die nicht vom Grabe weggebrachten Monumente geeignete Verfügung treffen. 1810 Mannheim, den 22. April 1913. Friedhofkommiſſion: Dr. Finter. Nachdem der freien Vereinigung ſelbſtändiger Spenaler und Inſtallateure, den Firmen Haus Lut hier und Philipp Helfrich in Neckarau die Ausführung der von uns vorzunehmenden Inſtallationsarbeiten im Submiſſionswege übertragen worden iſt. können Anträge zur Ausfſthrung von Inſtallationsarbeiten innerhalb der Gebäude ſoweit ſie nach den geſetz lichen Beſtimmungen von uns behandelt werden müſſen, außer in unſerem Direktionsgebäude K.1/2 Zimmer—3, bei folgenden Fitmen für die beige⸗ ſetzten Stadtbezirke, unter Benützung der ebendaſelbſt erhöltſchen Formulare abgegeben werden. )] Innere Stadt(nnerhalb Ring, Schloß und Bahn⸗ hof), Lindenhof, Neckarſtadt, Waldhof. Käfertal, Feudenheim und Neu⸗Oſtheim: Georg Wundexr, Geſchäftsſtelle der Vereinigung, 7, 29: Karl Schatt, J 1, 20: Ad. Aſpenleiter, I 1, 11 Karl Greulich, E 4, 7: Adolf Betz, B 5, 5; Peter Bucher, L 6, 11; Wilh. Größle, R 4, 15; Ernſt Single, S 3, 13; Heinr. Weickel, Cichelsheimerſtr. 45: Leo Welker. Meerfeldſtr. 167 Johann Geiſel. Meerfeld⸗ ſtraße 84, Georg Günther, Dammſtr. 16; Peter Lüdgen, Stamitzſtr. 1: Friedrich Müller, Elfenſtr. 26: Johann Gelbert. Waldhof, Langeſtr. 80: Pet. Kilthau, Käfertal, Gewerbeſtr. 5: Herm. Flören, Käſertal, Mannheimerſtraße 34; Viktor Mauch, Feudenheim Hauptſtraße 93. b) Schwetzingerſtadt und Oſtſtadt, hier Hans Lutz, Rupprechtſtr. 8. ch Neckarau Ph. Helfrich. Neckarau, Schulſtr. 95. Wir machen dabei ausdrücklich darauf auffferk⸗ ſam, daß zu Automateneinrichtungen wie bisher die Koch⸗ und Belkuchtun isgegenſtände von uns ſelbſt beſchafft und mit den etwa erforderlichen Inſtalla⸗ tions⸗Materialien unentgeltlich an die Konſumenten verabfolgt werden und daß damit dieſe Apparate ete. unſer Eigentum bleiben. Die ſachgemäße Ausführung der Inſtallations⸗ antagen entſprechend der Gasabgabebeſtimmungen und der ortspolizeilichen Vorſchriſten überwachen wir, auch erfolgt von uns aus die Verrechnung der Inſtollatſonskoſten an die Zahlungspflichtigen. Mannheim den 29. Auguſt 1912. Die Direktion der ſtädt Waſſer⸗, Gas⸗ und Elektrizitätswerke: J..:. Paulſen 1034 Schafweideverpachtung. Die Winterſchafweide pro 1918/14 hieſiger Gemar⸗ kung, welche mit 500 Schafen betrieben werden kann wird am 31912 Mittwoch, deu 6. Auguſt 1913, vormittags 11 uhr im Rathaus dahier öffentlich verpachtet. Die Gemarkung beſteht u. a. in 677 ha Ackerlaud und 143 ha Wieſen, ſie liefert reichlich und gutes Futter. Schriesheim, den 17. Juli 1913. Gemeinderat: J..: K. L. A. Hartmann. Die Gemeinde Schriesheim vergibt im Sub⸗ miſſivusweg die Lieferung von: 150 Ztr. gewaſchene u. geſiebte Ruhrnußkohlen II 100 ZItr. Anthrazit 85 1 400 Ztr. Anthrazit Eier⸗Briketts 150 Ztr. Uniou⸗Briketts. Angebote verſtehen ſich franko Lagerplatz ein⸗ ſchließlich Waggeld und ſind bis längſtens Mittwoch, den 6. Auguſt 1913 vormittags 10 Uhr verſchloſſen und mit entſprechender Aufſchrift verſehen im Rathaus hier einzureichen. 31913 Lieferzeit: Mitte September ds. Is. Schriesheim, den J7. Juli 1913. Gemeinderat: J..: K. V. A. Hartmann. Deutſch⸗ öſterr. ſüdweſt⸗ ruſſ. Grenzverkehr. Mit Gültigkeit vom 10. September 1913 iſt im Ausn.⸗Tarif 3 des Teiles II Heft 1 für den Verkehr mit Süddeutſchland bei der Tarifſtelle:„Apparate und Inſtrumente“ einzu⸗ fügen:(„mit Ausnahme von Stand⸗ und Wand⸗ uhren in Holzgehäuſen“). Karlsruhe, 18. Juli 1913. Großh. Generaldirektion an die Kanzlei des unter⸗ 8. Staatseiſenbahnen. N Amts(Rathaus Deutſch⸗ ſtalſeniſchen ui Stece amen 1 Nr. 125) einzureichen, wo⸗ Güterverkehr. uch pie Am 15. Juli d. Is. iſt die Lötſchbergbahn(Strecke Scherzligen-Brig) für den allgemeinen Güterverkehr eröffnet worden. Die in den Tarifheften Teil IIA, Heft 1 und 2 und dem Kohlentarif vom 1. Mai 1913 vorgeſehenen Schnitt⸗ ſätze nördlich von Iſelle br. ſind daher mit dieſem N 97 Kohlentarifs vom 16. Juli 7 77 1913 mit Einführung des Zwangsverſteigerung Tarifs in Kraft getreten. Montag, 21. Juli 1913. Karlsruhe, 18. Juli 1913. nachmittags 2 Uhr Großh. Generaldirektion Werde ich im Pfandlokal der Staatseifenbahnen. Q6, 2 hier gegen bare Zah⸗ N lung ffer i ſiei wege öffentlich verſteigern: Afffentlice⸗Verſteigerung.! an Sonege Montag, den 21. d. Mts. Maunheim, 19. Juli 191. vormittags 12 Uhr, eiler, Gerichtsvollzteher⸗ werde ich im Börſenlokal hier, gemäß 8 373.G. B. aſ teee e Zwangsberſteigerung. es angehl, öſſeutlich meiſt⸗¶Montag, 21. Jult 1913, bietend verſteigern: nachmittags 2 Uhr 940 Zentner werde ich im Pfandlokal 6, 2 hier gegen bare Zah⸗ feine Weizenkleie Fabrikat lung im Vollſtreckungs Ludwigshafener Walz⸗ wege öffentlich verſteigern mühle. 83673 Möbel und Sonſtiges. Maunheim, 19. Juli 1913, Mannheim, 10. Juli 1913. Dingler, Gerichtsvollzieh. Günther, Gerichtsvollzieh. Briefkaſten. Abonnentin J. O. 1. Man kann auch die Se wände von Schatullen recht effettvoll mit An karten ausſtatten. 2. Es fragt ſich, ob es ſich u. fpurnierte oder gebeizte bezw. geſtrichene Möhel han delt. Im erſteren Falle muß die Fournitur erneuer werden; bei gebeiztem und angeſtrichenem Möbe werden die Sprünge verkittet, deun Kitt färbt m wenn er trocken geworden iſt, und das gauze friſch gewachſt bezw. neu überſtrichen. 5 Arbeitz⸗Vergebung. Für den Neubau des Hal⸗ lenſchwimmbades ſollen die Zimmerarbeiten— Los III— im Wege des öffentlichen Angebots ver⸗ geben werden. 3 Angebote hierauf ſind verſchloſſen und mit ent⸗ ſprechender Aufſchrift ver⸗ ſehen, bis ſpäteſtens Mittwoch, 30. Juli d.., vormittags 11 Uhr oder deren bevolln Vertreter erfolgt. Angebotsformulgre ſind im Baubureau 2, 8 koſtenlos erhältlich, wo⸗ ſelbſt auch nähere Aus⸗ kunft erteilt wird. Mannheim, 18. Juli 19. Städt. Hochbauamt: Perrey. 22 M. H. Die fragliche Pomade iſt gebrauchsfähig nicht zu haben. H. M. 1. Der Vater der unehelichen Mutter iſt verpflichtet, zu den Unterhaltskoſteu des Kindes im Falle des Unvermögens der Mutter beizuſteuern. 2. Auslieferung erfolgt nicht wegen zivilrechtlicher Schulden, ſondern wegen ſtrafbarer Handlungen. g. Wenden Sie ſich zunächſt einmal an die Stadtver⸗ wallung unter genauer Schilderung der Verhült⸗ niſſe mit der Bitte um Gewährung von Beihilfe, 20jähr. Abonnent. 1. Die Eltern müſſen auch die infolge Krankheit ausgefallenen Stunden bei einer monatlich feſtgeſetzten Eutſchädigung bezahlen, es ſei denn, daß der Lehrer in derſelben Zeit anderweitt Stunden gibt. 2. Während der Ferien hat der Leh rer keinen Auſpruch auf Honorierung. Die⸗ ei Gebot von Treu und Glauten ſie aber ohne jeden Zweifel von Ihren Gläubige mit Erfolg angefochten werden können. Stammtiſch 2. Klaſſe. Das Gehalt iſt wege mentenanſprüche Verwandten unbeſchr unehelicher Kinder indes nur inſoweit pfändpa dem Beamten die Mittel zur Beſtreitung ſeine dürftigen Unterhalts noch verbleiben. Milttaria. Die Soldaten ſind während de⸗ urlaubs unbedingt verſicherungspflichtig. Ste er dementſprechend handeln, um ſich vor Unnannehmlich keiten zu ſchützen. Koſten, deren beanſpruchen könner kann der Anwalt d ichtlich erledigen; oh 5 4. Eine Beſtrafung der wenn deren Ae des augeſ 9. Sie dem Vermieter erſagpflichtig, wenn elw ſchäden am Boden des Zimmers entſtehen Straßenbahnabonnent. Unſeres Erach ſint Sie gemäß 8 3 des Einkommenſteuergeſetzes berech⸗ kiat, Ihre Auslagen für die notwendige Fahrt mi der Straßenbahn an Ihrem Einkommen in Abzu bringen, da es ſich dabei um Auslagen handelt, d zum Erwerb des Einkommens von Ihnen gema werden. H. S. Neckarau. Der Sonntag im Sinne ee geht von Mitternacht zu nacht. 1 Flügelrad. Wenn kein Mietvertrag beſteh kommt bei der Kündigungsfriſt nicht die Zah. weiſe der Miete in Betracht, ſondern der U⸗ ob beim Mieten der Wohnung ſeitens des B ters der ſährliche oder monatliche Miets: worden iſt. Wurde der jährliche Miets geben ſo beſteht vierteljührliche Kündigun Angabe des Monatspreiſes monatliche. Abonuent J. D. Heber di riſu ie lei Vorſchrift beim Mil ilitär. De Haar vorſchriftsmäßig geſchuitt lich zu Beſichtiaungaen. 40. Seite General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Ne Hrichten(Abendblatt) Samstag. den 19. Juli 1913. Reues Theater im Roſengarten Sastspiel des Opereſten-Enfembles des Residenztheaters in Dresden Direktion: Carl Witt. Sonntag, den 20. Juli 1913 Gaftfpiel d. Hru. Emil Hähd aus Dresden Filmzauber. Poſſe mit Geſang und Tanz in vier Bildern von Rudolf Bernauer und Rudolf Schanzer. Muſik von Walther Kollo und Willy Bredſchneider. In Scene geſetzt von Carl Witt. MNmfikaliſche Leitung: Friedrich Korolanyi. Perſoneu: Geheimrat Papendieck Hans Werthmann Fränze, ſeine Tochter Hanni Stickel Aßbalbert Muſenfett Karl Suckfüll Eufemia Breitſprecher Ida Kattner Oscar Anguſt Käſebier Emil Gähd a. G. Cördula, ſeine Frau Margarete Hamm Manda Hammerſchmidt beider Nichte Giſa Bund Mat Rabemacher Alfred Doerner Emmy Caliga Marig Geſticulata von Klemczinski WilhelmHanſchmann Angſtaſius, Diener bei Muſenfett Hermann Wieland Thomas Rindfleiſch, Bürger aus Knötteritz Hans Füßler Anng, Stubenmädchen Eliſabeth Dobra Milly Liesbeth Lochmann dinnen 5 Molly Areundii Dora Rüger Olly von Fränze Dora Weißner Erſtes Marie Wildmeyer 871 G Drittes Eliſabeth Hauſen Viertes(Tippfräulein Erni Hauſen Fünftes Charlotte Treuth Sechſtes Martha Reiſinger Weibliche und männliche Angeſtellte bei Muſenfett. Freundinnen Fränzes, Wähler, Soldaten, Bauern und Bäuerinnen. Zeit: Gegenwart. Ort: Berlin u. Knötteritz bei Leipzig. Kaſſeneröff. 7½ Uhr Anf. 3½ uhr Ende 11 Uhr 15510 Höh. Tel. 5280. Lehrziele: I. Einjährigen Prüfung; Slaler Anstalten; ebenso für Sexta nicht aufgenommene Schüler. Muller. Eallehranstalt 15 Staatlich genehmigt. 2. Vorbereitung für alle Klassen realer und gymna- 3. Umschulung von elnem Schulsystem in das andere; 4. Spezialklass. f. Nachhilte u. Aufgabenüberwachung Die Anstalt übernimmt schwächer begabte uud zurückgebliebene; Nur staatl. geprüfte Lehrer, deren Anstellung und Arbeit unter Aufsicht des Grossh. Bad. Kultusministeriums steht. Die Leitung: Hafenfahrten AbRheinbrücke 10u.3 Uhr Friedrichsbr. 11 u. 4 Uhr. Waldparkfahrten AbRheinbrückev. ZUhr ab Nach Speyer Ab Rheinbrücke 2 Uhr. 14127 Aleine Kursbuch Or. Ankenbrand. für bas Sommer⸗Halb⸗ jahr 1913 iſt ſoeben er⸗ Mein Geſchat beſindet ſich ab heute ſchienen u. zum Preiſe von 20 Pfg. durch d. Exp. Bl. zu beziehen. 55 1 27 7 5 Ctage ſFeibelbergerſtr. Miener MNoòes FE. Ainòermann· Amler Celephon neue Nr. 649. Galon 31885 Mineral⸗ und :: Moorbad:: Badiſcher Stationen: Schwarzw. Oppenau und Freudenſtadt. Ar. im Hauſe.— Proſpekte gratis. Höhenluftkurort, 560 mit. M. Ringsum prachtv. Tannenwald. Stahl⸗ u. Moorbäder J. 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Feſtſtellung des Beſcheids zur Rechnung des Kirchen⸗ und Almoſenfonds für 1911, 2. Feſtſtellung des Beſcheids zur Rechnung des Pfarrwitwen⸗ und Waiſenfonds für 1912, 3. Beſetzung der Melanchthonpfarrei, 4. Ablöſung der Stolgebühren, 5. Errichtung einer weiteren Pfarrei für den Lindenhofſtadtteil und Umwandlung eines Stadtvikariats der Trinitatiskirche in eine Pfarrei, 6. Erwerbung eines Pfarrhauſes für die Nord⸗ pfarrei der Johanniskirche, 7. Wahl eines Kirchenälteſten und zweier Erſatz⸗ männer für die Kirchengemeindeverſammlung. Mannheim, den 18. Juli 1813. Evang. Kirchengemeinderat: L. Simon. 83672 Neu auigenommene ordentl. Mitglieder: Adelmann, Hugo, Bäckerei, T 3, 7. Albert, Georg, Spezereihandlung, N 4, 2½. Boss, Johann, Kolonialw. Gr. Wallstadtstr. 61. 1 Dederer, Christ., Bäckerei, Langstr. 77. Grütt, Peter, Bäckerei, Riedfeldstr. 52. Henrich, Nicol., Kurz-, Weiss- u. Wollwaren, 5 Meerfeldstrasse 24. 5 Jenthof, Stegmund, Gontardplatz 4. Klenk, Gustav, Bäckerei, Meerfeldstr. 67. 10 Kopp, Theodor, Spezereiw., Neckarhausen, Hauptstrasse 11I. Külsheimer, Mich., Koelonialwaren, 5 Heckelstrasse 19. utz, Carl, Schuhwaren, Rheinaustr. 14. Moser, Wilhelm, Bäckerei, G 8, 11a. Müller, Friedrich, Kolonialwaren, K. 25. Prün, Franz, Spezereiwaren, Beilstr. 11. Platz, Carl Jos., Bäckerei, Bürgermeister- Fuchsstr. 61. Schäfer, Johann, Kolonialwaren, Sandhofen, 2 Mannheimerstr. 21 Emil- Schulz, Jakob, Bäckerei, Riedfeldstr. 68. Weippert, Ludwig, Spezereiwaren, S J, 12. Wolffert, Wilh., Bäckerei, Eichendorffstr. 45. Ferner haben Erlaubnis erhalten Rabattsparmarken auszugeben: Bechtler, Johann, Spezerel, Kleinfeldstr. 28. Deuser, Kath., Spezereiwaren, Pestalozzistr. 55. Friedrich, Karl, Spezereiw., Holzbauerstr. 4. Humbreht, Eduard, Spezerei, F 5, 18. EKeller, Konrad, Spezereiwaren, Käfertaler- 8 strasse 73. Kopp, Aug., Spezereiw., Gr. Wallstadtstr. 60. Kuny, Karl, Spezereiw., Holzstr. 17. 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Die im vergaugenen Winter erfolgte ſtarke In⸗ anſpruchnahme unſerer Anſtalt erfordert bedeutende Mittel, weshalb auch Geld⸗Gaben recht nötig ſind. Unſere Vereinskaſſe in Karlsruhe, Blumenſtraße 1, II. Stock, nimmt derartige Liebesgaben ſtets gerne entgegen. Karlsruhe, im April 1913. Der Ausſchuß des Landesvereinz für Arbeiterkslenien im Großherzegtum Daben. 828 eendn. n e NSD Ie ee eeeeeerreerr * :%½ʒ,—— General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Abendblatt). Samstag, den 19. Juli 1913. Wo findet intell. gebildete Franösin 19726 Ferienaufenthalt au pair: Gefl. Mit. u. Nr.19727g.d. Ex. Wi ſchenken unſere hocheleganten, ſehr reich geſtickten, in Coup. abgepaßten Bluſen u. Noben nahezu ganz, indem wir dieſelben zu folgenden Senſationspreiſen Los⸗ ſchlagen. Batiſtbluſen, weiß M..60, Bluſen aus Seidenbatiſt in allen Farben und prächtigem Glanz M..—, Wollbluſen imit. in allen Farben mit ächter Seide geſtickt M. .40, Kinder⸗Roben ſchou zu M..90 und Damen⸗ Roben, man ſtaune, von M..20 an. 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Geſtern früh.05 Uhr fuhren die Weinheimer mit Ausnahme von Herrn Emil Leber, der nach Berlin weiterfuhr, nach Weinheim zurück, wo ſie mit Zugverſpä⸗ tung um.15 Uhr eintrafen. Eine unabſehbare Menſchenmenge wartete vor dem Bahnhofs⸗ gebäude ungeduldig auf den Zug, nachdem be⸗ reits einige Minuten vor 348 Uhr der Lam⸗ pionzug des Turnvereins Weinheim 1862 unter Vorantritt der Kapelle Frey eingetroffen war. Der Turnrat begab ſich lt.„Weinh. Anz. auf den Bahnhofsperron und dort fand die erſte Begrüßzung bei der endlichen Ankunft des Zuges mit einem 85 55 ſtatt. Ehrenmitglied Herr Maldinger eiune kurze, aber markige und herzliche Will⸗ kommensanſprache und überreichte den beiden angekommenen Siegern Hermann Trautmann und Peter Weber, ſowie dem erſten Vorſitzen⸗ den, Herrn Peter Trautmann und Herrn Turnwart Wilhelm Reinig namens des Turn⸗ rates je einen Lorbeerkranz mit Widmungs⸗ lIchleife. Nun ging es im Feſtzuge durch die im Flaggenſchmuck prangenden Straßen der Stadt zum Vereinslokal. Hinter der Kapelle mar⸗ ſchierten an der Spitze des Lampionzuges die heimgekehrten Turner mit der Vereinsfahne. Allgemeine Aufmerkſamkeit erweckte ein von ihnen auf einer Stange mitgeführtes von Weinranken umgebenes Faß als Symbol von Weinheim, angefertigt von Turnbruder Rick, Der Blumenregen, der ſich unterwegs über den Feſtzug ergoß und die freundlichen Zurufe des Spalier bildenden Publikums waren ein ſchöner Beweis für die warmen Sympathien, welche die ganze Bevölkerung den glänzenden turneri⸗ ſchen Erfolgen der Sieger des Turnvereins 1862 entgegenbringt. Das Vereinslokal des„Turn⸗ vereins 1862“ zum„grünen Baum“(Schatz) reichte diesmal nicht aus, um die zahlreiche Feſt⸗ verſammlung zu beherbergen, ſo daß der obere Saal bis auf das letzte Plätzchen beſetzt war. Eine freundliche Ueberraſchung wurde dem erſten Vorſitzenden zu Teil, indem ihm hier von aufmerkſamer Hand ein rieſengroßer hübſcher Feldblumenſtrauß gewidmet wurde. Den Rei⸗ gen der Anſprachen eröffnete Herr Turnrat Biſſon, der die Anweſenden, insbeſondere Herrn Bürgermeiſter Dr. Wettſtein und die Eh⸗ renmitglieder, Herren Altbürgermeiſter Ehret, Kommerzienrat Hildebrand, Hauptlehrer a. D. Eyermann und Kaufmann Maldinger, ferner die Sieger Trautmann und Weber auf das herz⸗ lichſte begrüßte. Redner ſchloß mit dreifachem Gutheil auf die Sieger. Namens der Sieger ſprach Herr Hermann Trautmann für den ſchönen Empfang und die ihm gewidmeten lieben Worte ſeinen herzlichſten Dank aus. Herr dne de Dr. Wettſtein ſtellte feſt, daß ganz Weinheim an dem freudigen Empfange der Sieger teilgenommen habe. Daß dieſe Feier nicht bloß ein Feſt des Vereins, ſondern recht eigentlich ein Volksfeſt ſei, möchte er noch ganz beſonders zum Ausdruck bringen. Das vom Redner ausgebrachte dreifache„Gut Heil!“ auf den Vorſitzenden, den Turnwart und den Turn⸗ rat fand ſtürmiſchen Widerhall. Der erſte Vor⸗ ſitzende, Herr Peter Trautmann, ſchilderte ſodann die gewaltigen Eindrücke, die das 12. Deutſche Turnfeſt auf die Beſucher hervorxief und welche Fülle von Erinnerungen es zurück⸗ ließ. Redner vergleicht das der Vollendung entgegengehende Völkerſchlachtdenkmal in ſeinem mächtigen Fundament mit dem Aufbau der deutſchen Turnerſchaft, an deren Spitze der alte liebe Dr. Ferdinand Götz ſteht. Ihm hätten die Weinheimer Turner Grüße überbracht und bei ihm einen warmen herzlichen Empfang gefun⸗ den, wobei es auch der allverehrte Turnvater nicht an Perlen goldenen Humors fehlen ließ. Als er ihm fünf Flaſchen beſten Weinheimer roten und weißen Wein— geſtiftet von den Her⸗ ren Lang und Rick— überreichte, meinte Dr. Götz ſcherzhaft, er wolle einmal ſehen, wem der erſte Preis gebühre, Herrn Rick oder Herrn Lang. Herzliche Grüße laſſe Dr. Götz den 1 Weinheimern entbieten, der Burg Windetk, der Gorxheimer Tal.(Beifall.) Herr Trautm ſprach Herrn Turnwart Biſſon, ſowie Her Bürgermeiſter Dr. Wettſtein Dank für die freundlichen Worte aus und wendete ſich da mit herzlicher Begrüßung den gae Ehrenmitgliedern zu. Sein„Gut Heil!“ der deutſchen Turnerſchaft und dem Turnverein Weinheim 1862. Herr Hauptlehrer a. Eyermann ſprach im Namen der vier Ss⸗ nioren ſeinen Dank für die dieſen zugetpendete Aufmerkſamkeit aus und toaſtete in humorvoller Rede auf das weitere Wachſen, Blühen und Ge⸗ deihen des Turnvereins Weinheim 1862. auf eine frohe Zukunft der Turnſache. Vom Bodenſee, 15. Juli. Dieſer Tatze hörte man die große Trajektführe sdor dem Ro⸗ manshorner Hafen das Arztſignal abgeben. Als das Schiff in den Hafen fuhr, war der hilfebe⸗ dürftige 55jährige bayeriſche Sbeuermeiſter Wag ner bereits tot. Von Lindau kommend, war ungefähr auf der Höhe von Arbon, als er ſig bückte, um das Steurrad zu ölen, von eine Schlag getroffen worden; er ſtarb nach wenigen Atemzügen. Der ſofort herbeigerufene Hafenarz konnte nur mehr den bereits eingetretenen Töd konſtatieren. Von der blauen bayeriſchen Schiffs⸗ flagge zugedeckt. bettete man den Toten auf d Steuerdeck zu ſeiner letzten Heimreſſe nach Siz dau. Es ſoll der erſte Todesfall und Tobenkran port dieſer Art auf den Bodenſee ſein. i 7 ann⸗ heim mit näherer Umgeß iſt die WerteN Zentralheizungs⸗Brauche 1 Reflektiert wird — —— ——— geſucht oder Frau ſofort geſucht⸗ — 12. Seite. Gener al⸗Anzeiger, Badiſche 9 keueſte 9 Nachrichten(2 el udöfaft) Samfskag 7 2748—5 * Salcrorkehr Hapculteten welche ſich in hieſ. Gegd. ankauf. od. a. rentabl. Ob⸗ jekt. irg. welch. Art beieil. wöllen, erh. ſof. koſtenft. Ang. Conrad Otto(ſr. E. Kommen Nchf.) Feeee Hoſpitalſtraße 23. 10274 Drtcben an höh. Beamie auf 10 Jahr à 6¼% Beleihungen v. Erbſchaft., Reuten. D. Aberle ſen. Frankfurt a. M. 31723 3 kfiectichs T5, 21. 90% 1 One SeHOονον mœine firma zu ochten 8812 Verkaufß 855 Gutg. Kolonial⸗ u. 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Daum is d vAnnere Fummme. Schlabbohr! was is dein Vadder? Mei Vadder is—18—18 —dan der Bahn, Schrd Schro Schrokte verſchdeckler. Du bleibſcht aach hocke, ſor deß daß d gugſe duhſcht. Un dein Vadder Liewer? is do dir neekſchde dran kumme. Mein Babbe is aufm Rathaus! So! ſo, ſagſchd en ſcheene Grueß z Haus un du Amſchb in die acht Klaſſ No— warum ſoll in dir Schul, wo⸗ ſobiel Klaſſe ſin— 1 Klaſſeunnerſchied ſein. Ich hab mei m Alde Herr jo immer die bitterſchde Vorwerf gemacht, weil'r ſo e lauſiſches Hand⸗ werk gelernt g hatt hott, un mein alder Herr 985 aach iuumer 1 8 1955 a hawe mar wege unſer i in Grundserdsbode 9 uucht. Map kaum jo nit Hand⸗ werk 5— 0 m e bebele Wam du eeeeeeeee d ung hawe, do boffe ich die Beheerde gewehnlich verdrete. No 3 kummt immer uff die Qualidät an. Herrhott noch emvol, wann ich norre aach 5 do käm ich jo 8 neekſchde for umefunſcht noch Ameriga. Ihr werd * geleſe hawe, daß die daitſche Inſchenijer vun ihre ameriganiſche Kuüleef ch e eingelade worre ſin, 05 die Ame rriganer zahle alles. Do kann mar ſehe wo halt noch ſchtich Wann norre die daitſche Inſch ijer nit den Fehler dann verfalle un bleiwe glei 0 eiw'l drau denne Ameriganer. s beſchde hoffe un wam ihr Weiwer jedenfalls mar jo die Gewühr, kumme. Ameriga du Land der Freiheit, ſei uns ge⸗ grißt. Mir kumme ſicher niwer. Ollrait — was is alleweil 1 it. Bei dere Gelegen⸗ heit kann mar aach glei ſein reiche Verwandte beſuche, dann jeder hott im Ameriga mindeſchdens een reicher Unk'l oder ſchunſcht Jemand, wo Wunſch noch gewiß vecht ball ſchtirbt.'r ärmſchde Daaglehner bis zum reichſchde Mann, alles lebt in'r Hoffnung, dri w N0 mar do loſſe, do hawe alle widder riwer daß icher vun de Am aner emool was zu Mit dere engliſche Schbrooch is nit weit her. Jeder, der wo uff'm Schiff noch Ameriga fahrt, lernt, 92 S wann norre e kleen biſſ'l's Schiff wack'lt— engliſchſchbucke un wann's norre e paar Brocke ſin, awer er bringt ſe 8— un wann's m aach ſchlecht dabei werd. Deß heeßt mar ge⸗ broche engliſch redde. Uff der See gibt's dann die berihmte Briße, um deß werd aach intveſſand, dann en gude Brieß — ſchad käm dumme Kerl nix. Ich bin neigicrig ob mar uffm Imperidor fahre ich meen impoſand wär deß, un denne Ameriganer kann mar blos imponiere, wann mar mit Imperia⸗ liſtiſcher un weltmänniſcher Gewandheit uffdritt (wo hott dann friher in Mannem jemand ge⸗ wißt, waß imperialiſtiſch is— jo deß weeß jo hait noch niemand). Neſveſach. Ich ſtell mar Ameriga ziemlich vor. Ollrait! Warm's norre ke Weißeriewe un vum Franz Drage ſeine Kardoffle zu eſſe gibt un ſo Zaig, dann die Ameriganer hawe le ſo gudi Kich wie mir— bei denne is alles Geſchäfd un Geld verdiene. Driwe laafe die Lait all ohne Kobbbedeckung rum un bei uns fange ſie die Boſſe jo acch an. Blos ſin ſe bei uns do in Niroba noch weiter vor un iwer⸗ haubt in Mannem do farte ſe aach noch ohne Geld rum— un zwar die mehrſchde. Alſo mit dem Hut in'r eene Hand un mitem bloße 'ſunde Menſcheverſchdand kummt mar durch's ganze Land, un wann mar e biſſil naß werd uffem Kobb kricht mar dann noch de Schnubbe. kenn ich e Fraa, dere ihr Mann is aach Inſchenijer un die greint hait ſchun, weil ihr Mann als Deligwend mewahle were ſoll. Er will jo nit, blos is's ſein ſe ſehnlichſter? Wunſch emool billig do niwer zu kumme. Die ganz Familie ſchdudiert owends noch Feierowend ſchun eweil die Abſchiedslieder. Zieh hinaus beim Morgengrauen, un Theure Heimat. zwedd halb Schtund gibt's dann Abſ chiedskiſf zur Brob un dann geht'r Ame ge in's Wertsb is un Drinkt 9 de voll. Wanner dann hee b— vun der er 15 ins Bedd. Seekran eil. legt un dann fangt'r an zu ſch! 155 Dann kre eiſcht e en mordjo— weil'r meent 8 ff geht unner dann ſchbricht er engliſch— manchmool ach ganz durch— wie deß Rumſchdek ewe grad war. Bege Morge werd's dann widder beſſer, de Schturm loßt noch un ſo 18 hait der gude In⸗ ſchenijer im diefſchde Dreening drin. Neilich ott'r aach emool e bloo Aach kricht— do is'r er en Anker gerennt im Schloof— er hott nämlich immer die Aache zu beim ſchloofe un do hott'r ewe nit'ſehe, daß's'r Elleboche vun ſeiner verloſfene Fraa war s ſcheint ziemlich viel Unglick iwer unſer waſſerſcheue Daitſche herzufalle— bis alles reeßferdig is. Ewe„der“ hott neilich zu ſeiner Fraa ge'ſacht: richt mar norre zwee oder drei Hemderkräge un e paar Reſerveunner⸗ hoſſe, dann wann mar verreeßt, do muß mar Wäſch hawe un die Reeßdaſch lehnſchd bei mei'm Nochber driwe, daß die Ausgawe nit ſo groß werre. No vielleicht werd aus dere Deligwen⸗ ſazion doch nix un s werd aach's beſchde ſein, der bleibt in Mannem un loßt ſich im Sunne⸗ bad die Sunn uff de Kobb fcheine. nämlich iwer Gerechde un Ungerechde. Ollrait! No do free'e mar uns halt eweil uff's Johr 1915 un bedanke uns vorlaifig bei de Ameriga⸗ ner for die freindlich Einladung. Die ſcheint grawe uffem Jungbuſch drunne un ſin Birger, Bauere un Soldate! recht ſchtill in Mannem. In'r Ere heert mar blos noch— vun de Summerreeße Wann mar deß alles glaawe wollt, was do ge⸗ babblt werd, käm mar glei s erſchdemvol iw de Himmel. Die merſchde mache Seereiſe um gehne in die Seebäder. Die Dienſchtmädle gehne uunt dere Zeid heem un dhune zur Erholung Kar doff'l ausmache un beſichtige die gut Lanchluft. Die mehrſchde bringe noch vun dere Luft zurick in die Schtadt, ſodaß die ganze H ſchaftswohnunge danoch rieche Dann kant Herrſchaft newe der Serluft noch als Deſ Landluft genieße. Mar is alleweil wei Sache. Friher ſin die Lait in zur Kur in de kleene Schloßgaade un dit Lait zu'r Milichfraa uff Feidenheim. Summer muß mar Feidenheim ſage Herbſcht Feidinge un im Winder blos Feidene Wann eens jo ſich was extras gebotte hi is mar uff: Weinem. Bis mar dann h kumme is, hott mar druff vechne kenne, daß m⸗ ausgericht worre is wiern ſchebber Fuß hawe emool n Ausflug gemacht an de kleene Kraizer Nache gfahre, do hott ſich knſer ganze Gaſſ driwer uffg halte Debei ha iur nit emool denn Nache bezahlt. Wie mar 9 ware ſin mar raus un hawe denn Zwer imperador vume Schiff angebunne un ſm gebrennt. Unſer ſoll uns worre ich's d Nedz ſage, daß 1 nit nahr 8 Hez hott 59 5 Krri zu verlange. In dem Nache war nämligt Loch un do is Waſfer im Salon geſchde daß mir Zwiſche eece ſo naß wie'n U5 unſerm B 0 2 7 zahle, 9151 1 gemeent, 5 wär g ſcheidt 0 wie'im Hummelsgrawe ſchbaziere fahre. 0 geht mar unſcheniert fort un ſchreibt ſein nochſe Anſichtskaad, do ſieht er wenigſchdens de mar noch Kredit hott. n 1 75 Deeeee ee rerenerereeeneee. Haasenstein& Vogler, Aut-des. Aelteste Annoncen-Exvedition Mannheim, P 21 Annoncen-Annahme Zzu Originaloreisen für alle Zeitungen der Welt. 1228 8 + 2 8 5 1.* 28 2 838 5 S SS 2 5 8 2 8—— 2 155 S— 2———— 2 S 2 —55 8 2 7— 5 Sed S 55— 5 7. S S SN 2 2 S8 J———— 2 ⁰8 S 22* 2 8 28 88 3 33 — 2 0—— 5 95 2 2 3— 7—+—— 8 2 2 5 2— 8 920 2 5— 2 8— 82 + 2 22 SS— 2 2 2— 2 85 8 2 8 S 88 8 133 SE 5 250 „ 8—— 8˙2—99— SSSS S* 2—— 2— S 3 — 2—.—f 8 2 25 5— 2333 8 2 S 05 S S SSS—— 30 2 Se„„ VVVC 8 8 8.8 S A 3 8 2 8„ 8 35535550 8 2 8983 d 8 222 3 8— 353 25 8 2 8 285 2— 8 55— 8 S2 Se 9— D—* 25 82„ 8 15 FFFFCCCCCCCCC E2 5 388 88 8 25 328 ͤ 20 8S8 3 ˖ d SSSSS 33. 5 —2 2— 2=Y———— 0 f 0 10 75 2 2—— e S— S 88 8 3228 2 2 1953— 2 5SS SSSS SSS 222 155 2 2 705 7 2 2—— 8— + 2 338 S 22 2 W CVVVVVVVCV%GhU!...00. 2 SS S e 2 2—— 2 7 22 SZAS ZASSS——* 5— Ke e e eee e ee e ee eee 2 A 8 22 5 2 2 2 eN 755 8 Se— 2 S— 28—— 2 S00o0000 )VVVVTTVTTCCTCCCCCCCT e e S8 88 88 88 83 S 2 2 5 588 5 SSS 8 IJJJJ S—— 8S 3—— 2———— S S SS„S e Fe ee e e — S5 3 SSS S SG S— S83—— e. 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Hund, Fox, mäunlſch öinnen gahresfeiſ auf be⸗ handwerkstechniſchen Fragen einfacher Natur. Aus⸗⸗ 8. Wenn nicht die in 8 18 Ziffer 3 der Rhein⸗ ſchwarz⸗welßgelbe Flecken Finder ͤder die Gemeinds geſchloſſen iſt die Beratung über äußere Faſſaden⸗ bel Hen Signale zei⸗ über den Augen. Uber. geſtaltung; zur Beantwortung von Anfragen daß die Durchfahrt durch die Brücke geſtattet iſt, Zugelaufen und bei Jo⸗Mannheim 17. Juli 1916, über iſt der zuſtändige Bezirksverein des badiſchen dürfen Talſchſffe nicht nähſer als 500 i, Bergſchiffe hanna Götz, hier, Lortzing⸗ Groſſh. Bezirksamt. Architektenvereins berufen und berekt. Ausgeſchlof⸗ nicht näher als 200 in an die Brücke herankommen ſtraße Nr. 2711 unterge⸗ Polizeidſrektion. en bleiben ferner Auskünfte über ſolche Anfragen, 9. Das gleichzeitige Durchfahren mehrerer nichtſbracht ein herrenloſer 2 te nur auf Grund komplizierter und langmierigerſzu demſelben Schleppzuge gehörender Fahrzeuge Hund, Wolfshund, männ⸗ Handelsre iſter Feſtſtellungen oder Berechnungen beantwortet wer⸗ 28 die Brücke iſt verboten. lich grau. 91 den können, wie größere ſtatiſche ee Prü⸗ 0. Bei geöffneter Brücke müſſen Schleppzuge in Zugelaufen u. bei Georg Zum Handelsregiſter B, K lie 8 Auut Bl 7 Sſicht 8 42495 Ga i. d. Nähe d. Seminars u. 2 It oder Etagen⸗ immer Garten prei in der Nähe der 50 M d eten. 5 Off 19494 a. d. Exv U An alber V u. zu vermie jele Berg 3 leichpl. Gebirge und Zimmerwol neuen Villen⸗ 1z0., WMaſſerleitung, 6 lage, warm 8 Woh Zimmer im a be Balkon, herrl. Blumenſt wegzugsh Ben ſchöne Bad, vermieten. iswert zu vermi In + Paradeplatz D 2, Arzt, Rechtsanwg Juli zu vermiet Centralhe Waſſer ete. Trockenb., Wohnung immer, Balkon u. 9 Nr. Brücke, herrliche A auf Gebirge und Neckar, ſofort oder ſpäter wert zu vermieten. Gas⸗ und Ausſicht auf 10 auſen Hauptſtraße 15 3˙ . iſt der 2. Stock, beſtehend aus 8 Zimmern und allem 8. 42⁴490 Wohnungen ße 18 im 2. Stock 4 2212 2869 aſſer 5 8 7 4 Seckenheim 42439 fung von Voranſchlägen und Baurechnungen, Fragen der Bergfahrt die gleichzeitig ankommenden Per⸗Duſſen, hier, Alphornſtr. Band X,.⸗Z. 27, 8 aus dem Gebiet der 90 5 und Lüftung, der Kanali⸗ſonen⸗ und Guterdampfet und letztere die erſteren 1811 h untergebracht auel eee ſation und dergl., doch iſt das Landesgewerbeamt be⸗ vorfahren laſſen. In der Talfahrt müſſen etwaige herrenloſe Hunde, Jagd⸗Import⸗Gefeulſchaft reit, für Gutachten aus dieſen Gebieten Sachver⸗ Ueherholungen 500 cnn aberhalb der Brücke bewerk⸗ hunde, beide männlich, beſchränkter Haftung ſtändige nachzuweiſen. ſtelligt ſein. beide braun und gran Mannheim wurde heufe Die Beratung der Baudewerhbetreibenden geſchiehtf 11. Dampfſchiffe und Mokorboote mit und ohne gezeichnet. eingetragen: 1285 ſowohl mündlich als ſchriftlich. Zur mündlichen Anhaug dürfen beim Durchfahren der Uebungs⸗ Zugelaufen u. bei Eliſe Nach dem Gefallſchafter⸗ Auskunftserteilung werden beim Lan⸗ſtrecken auf der Talfahrt nicht mit größerer KraftHetzel, hier, Zehniſtraße geſchluſfe— 1 2 Ful desgewerbeamt Abt. 1(Karl⸗Friedrichſtrßefahren, als zu ihrer ſicheren Steuerung unbedingt Nr. 39 IV. untergebracht 1919 iei 255 17) Montag und Donnerstag nachmit⸗erforderlich iſk. ein herrenloſer Hund, Reh⸗ des Anker 01 tags von— Uhr Sprechſtunden abgehalten. 12. Zu Tal treibende Schiffe dürfen einen pinſcher, männlich, ſchwarz Beteiligun 5 leich⸗ Schriftliche Anfragen können zu jeder Zeit eingeſandt Brückendurchlaß nur dann paſſteren, wenn die Wind⸗ am Kopf u an den Füßen Artigen 10 ahnkichen werden. und Stromuerhältniſſe öie ſichere Durchfahrt geſtatten. gelb gezeichnet. Unternehmungen“ Die Auskunftserteilung geſchieht bei mündlichen Das Schlepnen von Ankern iſt 50 m oberhalb der Zugelaufen u bei Georg Die Prokurg des Walter Anfragen ſtets, bei ſchriftlichen in den einfachen Stromankerlinie bis zu 50 m unterhalb der Wind⸗ Hartmann, Dreher, Käfer⸗Aring iſt erloſchen Fällen gebührenfret. Werden zeichneriſche Entwüvfe ankerlinie verboten. kal, Wormſerſtr. 19 unter⸗ Durch den Geſellſchafter⸗ und ein größerer Zeitaufwand für die Beantwortung 18. Den Anordnungen der Pionfertruppe iſtſgebracht ein herrenloſerſbeſchluß vom 2. Juli 1913 der Fragen nötig, ſo werden hierfür mäßige Ge⸗Folge zu leiſten. Hund, Boxer, weiblich wurde der Geſellſchafts⸗ bühren in Anſatz gebrachtl. Soll eine Gebühr in An⸗ 14. Zuwiderhandlungen werden auf Grund bder hellgelb. 1226ſpertrag abgeändert und ſatz gebracht werdenn, ſo wier hiervon zunächſt dem Rheinſchiffahrts⸗Polizeiordnung beſtraft.„Zugelaufen u. bet Karlſneu gefaßt. Ratſuchenden Mitteflung zugehen und Gelegenhett. Coblenz, den 14. Juli 1919. Seidenſtricker hier Blu Mannheim 10. Jult 1018, zur Aeußerung darüber gegeben werden, ob er ſein 5 8 menſtraße 15 untergebracht 1 Geſuch alf Der Oberpräſident der Rheinproving, i e Wir laden die Baugewerbetreihenden zur relch⸗ Chef der Rheinſtrombauverwaltung Kreuzung von Wolf und lichen Benützung der neuen Einrichtung ein. VJnu Auftrage: Schnauzer, weiblichſchwarz Handelsregiſter. Karlsruhe, den 30. Juni 1913. Stelkens. und gran. Zum Hanudelsregiſter B,. Großh. Laudesgewerbeamt. Nr. 2400. Die Herbſtprttfung für den einjährig⸗ Mannheim, 14.Jult 1213. Band XII,.⸗Z. 16 wurde 3 5 freiwilligen Dienſt betrefſend. Geoßh. Bezirksamt. heute 5 Mheinſchiffahrt. VVJVV%%VVTTVTTCTCTT I1t ujährig⸗frei ärdienſt wi it beichre 5 Racpehenge Bekginenachbeng Suigen wir z88ien dalfe des Mangsd Beytenber k. 3. fattſinden Atunenpente bete ſentaaheben, A e Kenntnis der Schiffahrtsintereſfenten. Anmeldungen, in welchen das Geſuch um Zu⸗ Wir bringen hiermit zur rae Augarten⸗ Maunheim, den 17. Juli 1918. laſng zur Prüfung auszuſprechen iſt, ſind ſpäteſtens öffenklichen Kenntnis, daß egenſtand des Unter⸗ 4 ſont bis zum 1. Auguſt d. J. auher einzureichen und ſind behuſs Vornahme von ehmens iſt: Gr. Rheinban⸗Juſpektiont u e 0 Straßenumbauten die Ab⸗ nehmtens iſte: Der Erwerb, Sbebert. ein von der zuſtändigen Behörde ausgeſtelltes e e 95 Heburtszeugnis; 1224 alnlaße ſusrplache Zas Beräußerung von Liegen⸗ Iir d7 f b) die nach Muſter 17a erteilte Einwilligung des bahn) zwiſchen Friebrichs⸗ſſchafte er Art, ſowi Befianntmachung für die Rheinſchiffahrt. geſetzlichen Vertreters mit der Erklärung, daß für die riug und Otte Becktraße 1. Das 1. Naffauiſche Pionier⸗Bataillon Nr. 21 Dauer des einjährigen Dienſtes die Koſten des Unter⸗ am 16. Juli d. Is. ab die Erreichung dieſes wird in der Zeit vom 25. Juli bis 29. Juli ds. Js. halts mit Einſchluß der Koſten der Ausrüſtung, Be⸗ bis auf Wetteres nötig Zweckes gerichteten Ghe⸗ zwiſchen Trechtingshauſen und Caub Brückenbau⸗ kleidung und Wohnung von dem Bewerber getragen„ 123² übungen abhalten. ſwerden follen; ſtatt dieſer Erklärung genügt die Er⸗ Während dieſes Zeit⸗ 2. Es werden ſtattfinden: klärung des geſetzlichen Vertreters oder eines Drit⸗ raumes iſt die Benützungſträgt 50 00 Mark. al am 25. Juli Talfahrt des Brückenmaterfals ten, daß er ſich dem Bewerber gegenüber zur Tra⸗ der erwähnten Straßen⸗ Geſchäftsführer iſt: Gu⸗ von Kaſtel nach Trechtingshaufen; gung der bezeichneten Koſten verpflichte und daß ſo. recke für den geſamtenſſtan Schmid, Kaufmann, bl am 25. und 26. Juli Brückenſchläge(bei Tage] weit die Koſten von der Militärverwaltung beſtritten Juhrwerksverkehr undſptaunheim. bei Trechtingshauſen an 2 Stellen auf etwa werden, er ſich dieſer gegenüber für die Erfatzpflicht für Meiter verboten. Geſellſchaft mit beſchränk⸗ 100 m vom linken Ufer in den Strom hinein; des Bewerbers als Selbſtſchuldner verbürge. Die Zuwiderhanblungenſter Haftung. Der Geſell⸗ e) am 28. Juli Brückenſchlag(bei Tagey bei Trech⸗ Unterſchrift des geſetzlichen Vertreters und des Drit⸗ werden 8 866 3. 10 ſchaftsvertrag iſt am tingshauſen vom linken Ufer aus über den ten, ſowie die Fähigkeit des Bewerbers, des geſetz er 1 5 15. Juli 1913 feſtgeſtellt. ganzen Fluß: lichen Vertreters oder des Dritten zur Beſtreitung Apbe 60 Mark 5 Bekanntmachungen der d) am 29. Juli Talfahrt nach Caub und Brücken⸗ der Koſten iſt ohrigkeitlich zu beſcheinigen. Ueber⸗ Haft 51s 2 2 er mritſchefellſchaft erfolgen im ſchlag 112 Laſe uber den 1 miaen 125 Ribergen 5 105 Dritte die ſtraft 1s zu 14 Tagen be⸗ deutſchen Reſchsanzeiger. 3. Der Strom wird am 28. und 29. Juli an den in dem Vorſtehenden bezeichneten Verbindlichkeiten, 942 5. 0 angegebenen Stellen zwiſchen 7 Uhr vormfttags und ſo bedarf ſeine Erklärung, ſofern er nicht ſchon kraft c ro chre eant e ee 6 Uhr nachmittags für die Schiffahrt nach Bedarf ge⸗Geſetzes zur Gewährung des Unterhalts verpflichtetſ 8 151 Großh. Amtsgericht Z. E. ſperrt. Die Sperre wird guf das uabedingt erfor⸗ſiſt, der gerichtlichen oder notariellen Beurkundung. eeneneee 925 als e] Unbeſcholtenheitszeugniſſe vom 14. Lebens⸗ Fund betr. 2 Stunden ununterbrochen dauern. Flöße dürfen am jahr an. Zei„bisö 28. und 29. Juli dieſe Skellen nach? Uhr vormiktags 85 Sämtliche Papiere ſind im Original einzureichen. nicht paſſieren. Den Schnelldampfern der Köln Auch hat der Prüfling einen von ihm ſeloſt ge⸗ und auf dem Fundhurean, 85 8 5 mibaltend, Düſſeldorfer Gefellſchaft und der Niederländiſchen ſchriebenen Lebenslauf beizufügen und in der Mel⸗Zimmer 11, der Polizei⸗ 1115 117 9 Dampfſchiffs⸗Reederei, allen Perſonendampfern zur dung anzugeben, in welchen zwei fremden Sprachen direktion zur Aufbewahr⸗ 2 1 ldigt fahrnlaumäßigen Zeit und den Güterdampfern, wenn(lateiniſch, griechiſch, franzöſiſch und engliſch oder ung abgegeen wurden: 75 f˖———5 Er⸗ ſie die Zeit der Durchfahrt der übenden Truppe vor⸗ſtatt des letzteren ruſſiſch) er geprüft zu werden Gelobeträge in Höhe von.— ausgewandart t her auzeigen, wird, ſoweit die Verhältniſſe es zu⸗ wünſcht. 20 A, 5, Gelöbentel milſaud ien Nuskande 20 laſſen, die Brücke geüffnet werden. 2 Bezüglich der Wiederholung der Prüfung beſtehen Inhalt,1 Sparkarte, 1gold. weilt iebertretung gegen 4. Während der Dauer der Uebungen wird un⸗ folgende Grundſätze: Zwicker Tgoldene Damen⸗ 360 Ziffer? R Str geführ 3 km oberhalb der Uebungsſtelle in einem Beſteht ein Bewerber die Prüfung vor der Prü⸗ uhr mit Kettenband, 1 filh. Derſelbe 8128 Anord⸗ Nachen ein Wahrſchaupoſten ausgeſtellt, der bei An⸗ fungskommiſſion nicht, ſo iſt eine einmalige Wieder⸗Damenuhr mit Goldrand, nung des Großh. Amts näherung eines Talfahrzenges eine rote Flaggeſholung zuläſſig. 1 Damenuhr(Nickel! mit ricts Abteilun 8 2 ſchwenkt. Nötigenfalls übermittelt der Wahrſchau⸗ Iſt auch dleſe erfolalos, ſo darf der Bewerber Lederarmband 1 Damen⸗ zierſeloſt auf: Diengtag voſten den Schiffs⸗ und Floßführern beſondere Nach⸗ von der Erſatzbehörde dritter Inſtanz nur in ganzſuhr(Stahl) mit Lederarm⸗den 26. Augußt 1913, richten und Auordnungen. beſonderen Ausnahmefällen zum dritten Male zur band, 1 ſilserne Damen⸗vorm. 8 Uhr vor dus Gr. Sperrungen am 28. und 29. Julf erfolgen für die Ablegung der Prüfung zugelaſſen werden. uhrkette, 1gold. Medalllon Schöffengerichthier L Ober⸗ zu Tal fahrenden Fahrzeuge und Flöße an der In dem Geſuch um Julaſſung zur Prüfung iſt me2 Photographien, 1 gold. geſchoß— Saal II— zur Signalſtallon Mäuſeturm. daher auch anzugeben, ob, wie oft und wo ſich der Damenring gold. Ring Hauptverhandlung geka⸗ 5. Etwa 1000 m oberhalb und etwa 500 en unter⸗Bewerber einer Prüfung vor einer Prüfungskom⸗(gezeichnet Rz k Ehering ßen. Bei unentſchuldigtem halb der Brückenſtelle wird, ſolange die Schiff⸗ und ufſſton bereits unterzogen hat. Afilberne Löffel, 1 Damen- Angbletben wird derfelbe Floßfahrt beſchränkt iſt, je ein Wachtvonton feſtgelegt, Karlsruhe, den 1. Juli 191g. ſchirm, 2 Herreuregen⸗auf Grund der nach 9472 welches die auf der Brücke gegebenen Signale für Prüfungskommiſſion für Einjährig⸗Freiwillige. ſchirme, 1 Damenhut und Abf. 2 u. 8 Str„.⸗D. von ihre Freigabe für die Berg⸗ oder für die Talfahrt 2 weilße Feberflügel 1 Da⸗ dem Hauptmeldeamt wiedergibt. Die Signale ſind die im§ 18 Ziffer 4 ohren, Schnauzer, männ⸗ menſchuh, 1 Rolle Sticerei Rannheim ausgeſtellten der Rheinſchiffahrts⸗Pokizeiordnung vorgeſchriebenen. Herrenloſe Hunde betr. lich, weiß⸗grau, Jagdhund,(Spitzen, 1 Bandmaß, 1 Erklärung vom 20. Juni 6. Einzelfahrzeuge, ſowie die Schleppdampfer aller männlich, braun und weiß Jigarrenetut, 1 Lokterie⸗91g verurteilt werden Schleppzüge, welche die Brficke durchfahren wollen Zugelaufenund im Tier⸗ gefleckt, Dobermann,männ⸗ los, 1 Automobilzubehör⸗ 5 haben, ſobald dieſe in Sicht kommt zu hiſſen: aſhl untergebracht fünf lich, ſchwarz und brannſſtück(Huppenteil) Knder⸗ Mannheim, 3. Juli 1913. A] in Bergfahrt: eine weiße Flagge; harrenloſe Hunde: Wolfs⸗ gezeichnet, Spitzer, welb⸗ wagen mit Korb u. 1 Sack. Gerichtsſchreier 1422 5) in Talfahrt: eine rote Flagge. zbund, männlich m Häng⸗ lich ſchwarzz uft Gewichten OGe, Aaedechte 8. * Louis Franz, O 2, 2. hof 4 im. kamm. ingen Samstag, den 19. Juli 1913 Zimmer u. ⸗Wilhelm⸗ 63. u. Küche im 27 immerwohn. 3 Garten⸗ Zubeh. Vor⸗ gart., iſt ſehr bill. Jac. Hoffmann, 2 geſchäft, per 1 2 * 3 . Manuheim Hauptſtra 00 ſer mit Küche und Manſardenz 2 —3 9 Zimmer mit Zubehör, I. Etage, geeignet für he der neuen Näh. H 7, 28. Speiſe geſe * 8 55 vermiet. Zu erfrag. F. Zimmerwohnem. Gas⸗ und Waſferleitung, Diele, Bad, ſofort 31 Wohnung zu vermieten. Nü Off. unter K. 42359 auptſtr. 114a. Näberes bei Mod. Wohnungen, 8 Zim. Schwetz g und 6 Zim.⸗Wohnungen Gymu. neg Ferner 7 Bad u. Hildaſtraße Hinter Schöne 4 zu verut. ch 9 mit elektr. Licht, Feudenhe 2 Zimmer g. Stock, 2 mal Vorort Waldhof. Einfam.⸗Haus, 7 Zim.., Telephon 6626. 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Die ord⸗ nungsmäßige Schlußübung unſerer Män⸗ nerhilfsvereine und Sanitäts⸗ kolonnen im Bezirke wurde Sonntag nach⸗ mittag bei regſtem Intereſſe des Publikums hier abgehalten. Herr Dr. Perz⸗Karlsruhe erſchien als Mitglied des Geſamtausſchuſſes vom Roten Kreuz. Die Dienſtvorſtände des Gr. Bezirks⸗ amts und der Stadtverwaltung, Vorſtands⸗ mitglieder des Frauenvereins, der 1. Vorſtand des Kriegervereins u. a. wohnten der Uevung bei, welche im Verbinden und Ausladen der Verwundeten aus Schiffen und im Unterbringen in Eiſenbahnwagen zur Weiterbeförderung und in die Turnhalle als gedachtes Hilfslazarett be⸗ ſtand. Es übten die Kolonnen Wertheim(uni⸗ formiert), Naſſig, Sachſenhauſen, Sonderriet, Niklashauſen(uniformiert), Bettingen, Walden⸗ hauſen und nun noch die neu aufgenommene Kolonne Freudenberg a. M. Als benachbarte Gäſte waren erſchienen Abordnungen von Tau⸗ berbiſchofsheim(Männerhilfsverein) und die bayeriſche Kolonne von Kreuzwertheim. Auch Fürſt Ernſt von Löwenſtein⸗Wertheim⸗Freuden⸗ berg wohnte eine Zeitlang den Uebungen an. Am Schluſſe ſprach ſich der Vertreter vom Landesverein vom Roten Kreuz recht zufrieden über das ruhige und zweckmäßige Arbeiten aus und erwähnte, wie geſchickt die Stadt Wertheim an 2 Flüſſen und einem Eiſenbahnknotenpunkt liege, um im Kriegsfalle von Weſten her Ver⸗ wundete zu Schiff und Eiſes bahn zu erhalten. Intereſſant waren die Schilderungen über An⸗ zahl der Verwundeten(800) und Schwerver⸗ wundeten(320) in Hilfszügen für die Etappen⸗ Lazarette und über die knappe Zeit bei dem Auf⸗ enthalt an einer Zwiſchenſtation(20 Minuten), 320 Mann nachzu⸗ ſehen und zu erfriſchen ſind. Da müſſe man wohl geſchult ſein. Seinen Dank drückte Redner den anweſenden Herren und Damen aus, nicht minder den Kolonnen⸗Führern und ⸗Aerzten (Dr. Haas, Camerer und Hartmann) und brachte auf den Großherzog ein Hoch aus. In der folgenden gemütlichen Nachfeier in der „Kette“ nahm der Kolonnenführer, Oberbau⸗ inſpektor Schwarzmann, Veranlaſſung, den Dank ſowohl dem Landesverein und ſeinem anweſenden Vertreter, als auch den Mannſchaf⸗ ten gegenüber auszuſprechen und ein Hoch auf das„Rote Kreuz“ auszubringen. )(Lörrach, 17. Juli. Der Sägereibeſitzer Georg Kr. von Kandern, der vor kurzer Zeit entmündigt wurde und in eine Irrenanſtalt verbracht werden ſollte, hat ſich heute in der Irrenzelle des hieſigen Spitals erhäugt. Gras-Ellenbog u odezn ( Min. Station Wylen). Pension Dörsam, direkt am Wald, grosse luftige Zimmer, hübsche Einrichtung. Bäder. Gute Küche. Gute Bedienung. Pens. v..50 an. 227 ¹ Auf Teilzahlung ohne Preisaufschlag u. unter streng- ster Diskretion liefert ein grosses reelles Spezlal-Teppich- u. Linoleum-Haus in Mannbheim zeine Artikel Teppliche, Bettvorlagen, Gardinen, Stores, Leinengarnituren, Tischdecken, Schlaf- decken, Diwandecken, Relsedecken, Tüll- u. 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Morgens 10 Uhr Predigt, Stadt⸗ Dr. Schumann. 11½ Uhr Kindergottes⸗ ienſt, Stadtvikar Dr. Schumann. Friedenskirche. Morgens 10 Uhr Predigt, Stadt⸗ vikar Dahmer. Morgens 11 Uhr Kindergottesdienſt, Stadtpfarrer Höhler. Zohanniskirche— Lindenhof. Morgens 10 Uhr Predigt, Stadtpfarrer Sauerbrunn. Morgens 11 Uhr Chriſtenlehre, Stadtpfarrer Sauerbrunn. Eutherkirche. Morg. 10 Uhr Predigt, Stadtpfarrer Weißheimer. Morg. 11 Uhr Kindergottesdtenſt, Stadt⸗ vikar Lauer. Morg. 11 Uhr Chriſtenlehre, Stadtpfarrer Weißheimer. Heiurich Lanz⸗Krantenhaus, Lindenhof. Morg. 11 Uhr Predigt, Dekan Simon. Wohlgelegen. Morg. 9 Uhr Vaiaconiſſeuhaustapelle. Morg Riſſen E.* Narrer Baas. 82293422324224222222 eeeeereeereeeeeeeeee 0 Predigt, Stadtvikar 1½11 Uhr Predigt, Stadtteil Sandhofen. Morgens 9 Uhr Predigt, Stadtvikar Hemmer. Morg. 1½11 Uhr Kindergottes⸗ dienſt, Stadtvikar Hemmer. Nachm. 2 Uhr Chriſten⸗ lehre, Pfarrer Klenck. Stadtteil Rheinau. Vorm. 10 Uhr Predigt, Stadt⸗ pfarrer Vath. Vormitt. 11 Uhr Kindergottesdienſt. Nachm. ½2 Uhr Ehriſtenlehre. Evangeliſch⸗luth. Gottesdienſt (Diakoniſſenhauskapelle F 7, 29). Sonntag, den 20. Juli 1913(9. Sonntag nach Trinitatis), nachm. 5 Uhr Predigt, Herr Vikar Fritze. Kollekte für die Dankopfer⸗(Alterszulagen⸗)Kaſſe. Evangeliſche Stadtmiſſion Vereinshaus K 2, 10. Sonntag 11 Uhr: Sonntagsſchule. 3 Uhr: Erbau⸗ ungsſtunde, Stadtpikar Wetſſer. 5 Uhr: Jungfrauen⸗ verein. Montag 3 Uhr: Frauenverein. Mittwoch ½9 Uhr: Bibelſtunde, Herr Weber. Donnerstag 8 Uhr: Jungfrauenverein. Freitag ½9 Uhr: Geſangverein„Zion“. Samstag 4 Uhr: Sparkaſſe der Sonntagsſchule. ½9 Uhr: Vorbereitung für die Sonntagsſchule. Täglich Kinderſchule. Schwetzingerſtadt, Traitteurſtraße 19. Sonntag 1 Uhr: Sonntagsſchule. Abends 8 Uhr: Bibelſtunde, Herr Kehrberger. Montag ½9 Uhr: Jungfrauenverein. Täglich Kinderſchule. Neckarſtadt, Gärtnerſtraße 17. Sonntag 11 Uhr: Sonntagsſchule. Dienstag ½9 Uhr: Bibelſtunde, Herr Kehrberger. Täglich Kinderſchule. Lindenhof, Bellenſtraße 52. Sonntag 11 Uhr: Sonntagsſchule. Dienstag ½9 Uhr: Frauenverein. Freitag ½9 Uhr: Bibelſtunde, Herr Stetzler. Täglich Kinderſchule. Evangeliſche Diakonenſtation U3, 23 „Männliche Krankenpflege“. Zu den Bibelſtunden und ſonſtigen Veranſtaltungen der Stadtmiſſion iſt jſedermaun herzlich eingeladen. Chriſtlicher Verein junger Männer, U 3, 23, E. B. Wochenprogramm vom 20. bis 26. Juli 1913. Sonntag, vorm. 9 Uhr: Beteiligung am Wald⸗ gottesdienſt im Waldpark bei der Stefanienbrücke. Beſichtigung der Stadt Speyer, Abfahrt ab Haupt⸗ bahnhof Ludwigshafen 1 Uhr 44 nachmittags. Montag, abends ½9 Uhr: Bibelſtunde über Apoſtel⸗ geſchichte 22. 121 v. Herrn Stadtvikar Dr. Schumaun. Dienstag, abends 8 Uhr: Turnen im Großh. Gymnaſium. Abends ½9 Uhr: Probe d. Poſauneunchors. Abends ſ½9 Uhr: Probe des Mandolineuchors. Mittwoch, abeuds 9 Uhr: Probe des Mänuerchors. Donnerstag. abends ½9 Uhr: Spiel⸗ u. Leſeabend. Freitag, abends ½9 Uhr: Bibelſtunde der Jugend⸗ abteilung. Samstag, abends 8 Uhr: Probe des Trommler⸗ u. Pfeiferchors. Abends ½9 Uhr: Probe des Streich⸗ Orcheſters. Abends ½10 Uhr: Gebetsvereinigung. Jeder chriſtlich geſinnte Mann und Jüngling iſt zum Beſuch der Veranſtaltungen des Vereins herzlich eingeladen. Nähere Auskunft erteilen: Der 1. Vorſitzende: Herr Bauführer Klos, Meerfeldſtr. 61. Der 2. Vor⸗ ſitzende: Herr Joh. G. Graml, Traitteurſtr. 21. Evangeliſche Gemeinſchaft U5, 9, Seitenbau. Sonntag, vorm. 10 Uhr Predigt, Prediger Maurer. Vorm. 11 Uhr Kindergottesdienſt. Nachmitt. ½4 Uhr Feldhauptmann von Syrien“ von Paſtor Moderſohn. Montag, abends ½9 Uhr, Singſtunde d. Gem. Chors. Donnerstag, abends /9 Uhr, Bibel⸗ u. Betſtunde, Prediger Maurer. Waldhof, Hubenſtraße No. 10, Hinterhaus. Sonntag, nachm. ½2 Uhr, Kindergottesdienſt. Dienstag, abends ½9 Uhr Predigt, Prediger Maurer. Jedermann iſt herzlich willkommen. Jungmänner⸗Verein für freies Chriſtentum und deutſche Kultur Mannheim Lokal: 8 8, 40. Mittwoch, 23. Jult, abends 9 Uhr: Rezitationsabend. Nähere Auskunft erteilen der 1. Vorſitzende Hch. Roeſinger, Dammſtraße 17, der 2. Vorſitzende Alfred Baum, Rheindammſtraße 30. Chriſtliche Verſammlung B2, I0a Sonntag, morgens 11 Uhr, Sonntagsſchule, alle Kinder ſind freundlichſt eingeladen. Nachmitt. 3 Uhr Wortbetrachtung. Dienstag, abends 81½ Uhr, Wortbetrachtung. Jedermann freundlichſt eingeladen. Miſſions Saal J G, II — Hof links— Die Verſammlungen der Chriſtlichen Gemeinſchaft finden wie folgt ſtatt: Sonntag, vorm. 10 Uhr: Gebets⸗ u. Warteſtunde. Vormittags 11 Uhr: Sonntagsſchule. Nachm. 4 Uhr: Verſammlung für junge Mädchen. Abends 8 Uhr: Evangeliſations⸗Verſammlung. Montag, abends 8½ Uhr: Geſangſtunde. 3 abends 81½ Uhr: Bibel⸗ u. Gebets⸗ ſtunde. Zedermann herzlich eingeladen. Neuapoftollſche Gemeinde Mannheim Aula des Realgymnaſtums, Eingang Tullaſtr. 4, 2. St. Sonntag, nachm. 4 Uhr, Gottesdienſt. Mittwoch abends 8¼ Uhr, Gottesdienſt. 3 2* Methodiſten⸗Gemeinde Kapelle: Augartenſtraße 26. Sonntag, vorm. 11 Uhr Kindergottesdienſt. Nachm. ½4 Uhr Vierteljahrsverſammlung mit Abendmahls⸗ Pen abend ½9 Uhr, Bibelſtunde. Jedermaun iſt freundlichſt eingeladen. Freireligiöſe Gemeinde. Sonntag, 20. Juli. vormittags 10 Uhr in der Aula des Realgymnaſiums, Tullaſtraße 4, Sonntagsfeier. Abſchluß der Wagner⸗Predigten. Prediger Dr. Max Maurenbrecher:„Der Mut zu ſich ſelbſt“. Hinter der Sonntagsfeier Bibliothekſtunde J. 14, 8. Der Jugendabend fällt bis Ende September aus. Die Heilsarmee, J7, b. Die Verſammlungen finden ſtatt: Sonntag, vorm. 10 Uhr, Heiligungsverſammlung von Major Holm aus Stuttgart. Nachm. 2 Uhr Kinder⸗ verſammlung. Nachm. 4 Uhr Waldverſammlung im Neckarauer Wald auf den Schäferwieſen. Abends 8½ Uhr Abſchiedsverſammlung v. Kapitän Sömmichſen. Mittwoch, abends 8½ Uhr, Heilsverſammlung. Freitag, abends 8½ Uhr, Heiligungsverſammlung. Jedermann iſt freundlichſt eingeladen. 0 Katholiſche Gemeinde. Sonutag, den 20. Juli 1913. 10. Sonntag nach Pfingſten. Jeſuiteu⸗Kirche. 6 Uhr Frühmeſſe.— 7 Uhr hl. Meſſe; während derſelben Generalkommunion des Dienſtbotenvereins und der Männerſodalität.— 8 Uhr Singmeſſe.— 10 Uhr Feſtpredigt und lev. Hochamt mit Tedeum aul. des 25fährigen Prieſter⸗Jubiläums Auſführung des Deklamatoriums;„Naumann, der 222 des Hochw. Herru Stadtdekan Bauer.(Um ½10 Uhr wird der Hochw. Herr Jubilar im Pfarrhauſe abge⸗ holt).— 11 Uhr hl. Mefſfe.— 3 Uhr feierl. Vesper. 1½8 Uhr feierlicher Schluß der Aloyſius⸗Andacht mit Predigt, Prozeſſion, Tedeum u. Segen; zugl. Andacht der Marianiſchen Männerſodalität. Untere kathol. Pfarrkirche. Von 6 Uhr an Beicht. 6 Uhr Frühmeſſe.— 7 Uhr hl. Meſſe. 8 Uhr Sing⸗ meſſe mit Predigt.— ½10 Uhr Predigt und Amt 11 Uhr hl. Meſſe mit Predigt.— ½ lUuhr Chriſten⸗ lehre für die Jünglinge.— ½3 Uhr Serz⸗Marfä⸗ Bruderſchaft mit Segen.— 6 Uhr Verſammlung der Jungfrauen⸗Kongregation. Katholiſches Bürgerhoſpital. ½0 Uhr Singmeſſe mit Predigt.— Der Gymnaſiums⸗Gottesdienſt fällt aus. Die Schüler wohnen dem feierlichen Jubiläums⸗ gottesdienſt des Hochw. Herrn Stadtdekan Bauet düh ½10 Uhr in der Jeſuitenkirche bei.— 4 Uhr Anbacht zur göttlichen Vorſehung. Herz⸗Jeſu⸗Kirche, Neckarſtadt. 6 Uhr Frühmeſſe und Beichtgelegenheit. 7 Uhr hl. Meſſe.— 8 Uhr Singmeſſe mit Predigt.— 10 Uhr Predigt u. Amt. — 11 Uhr Kindergottesdienſt mit Predigt.— 2 Uhr Chriſtenlehre für die Jünglinge.— ½3 Uhr Herz⸗ Martä⸗Andacht. Hl. Geiſt⸗Kirche. Kommunionſonntag für Jung⸗ frauen. 6 Uhr Frühmeſſe; Beicht.— 7 Uhr hl. Meſſe. 8 Uhr Singmeſfe und Predigt.— ½10 Uhr Predigt und Amt.— 11 Uhr hl. Meſſe mit Predigt.— Nachm. 2 Uhr Chriſtenlehre.— ½3 Uhr Herz⸗Jeſu⸗Audacht mit Aloyſius⸗Andacht und Segen. 4 Uhr Ber⸗ ſammlung der Mar. Jungfrauen⸗Kongregation mit Vortrag und Andacht. 8 8 Liebfrauen⸗Kirche. 6 Uhr Beicht.— ½7 Uhr Früh⸗ meſſe.— 8 Uhr Singmeſfe; gemeinſame Kommunion der Jungfrauenkongregatlon.— ½10 Uhr Predigt und Amt.— 11 Uhr hl. Meſſe mit Predigt.— 2 Uhr Chriſtenlehre. 8 Uhr Herz⸗Mariä⸗Andacht. ½4 Uhr Verſammlung der Jungfrauenkongregatfſon. St. Joſefs⸗Kirche, Lindenhof. Von 6 ran Beichtgelegenheit. ½7 Uhr Frühmeſſe.— 8 Uhr Singmeſſe mit Predigt.— ½10 Uhr Predigt und Hochamt.— 11 Uhr hl. Meſſe.— ½2 Uhr Chriſten⸗ lehre.— 2 Uhr Herz⸗Mariä⸗Andacht.— ½3 Uhr Verſammlung des Müttervereins. 1 St. Bonifatiuskuratie. Wohlgelegen ⸗Schule, Eingang: Kronprinzenſtr. 4 und Käfertalerſtraße 105. Von 6 Uhr au Beichtgelegenheit.— 7 Uhr hl. Meſſe.— 8 Uhr hl. Meſſe mit Predigt, Monatskommunion für die männliche Jugend.— ½10 Uhr Predigt und Singmeſſe.— 1 Uhr Kindergottesdtenſt.— 2 Uhr Chriſtenlehre.— ½ Uhr Andachtzum hl. Herzen Maris. Franziskus⸗Kirche in Waldhof. Von 6 Uhr an Beichtgelegenheit. 7 Uhr Frühmeſſe mit Austetlung der hl. Kommunion. ½9 Uhr hl. Meſſe in der Kapelle der Spiegelfabril. ½10 Uhr Predigt und Hochamt. — Nachmittags ½2 Uhr Chriſtenlehre und Vesper.— Abends ½8 Uhr Roſenkranz. 0 Kath. Kirche in Sandhofen. Um 7 Uhr 915 meſſe mit Austeilung der hl. Kommunion— 8 Uhr Schülergottesdienſt m. deutſcher Singmeſſe u. Predigt. — ½½10 Uhr Hauptgottesdienſt mit Predigt und Hochamt.— ½2 Uhr Chriſtenlehre u. geſt. Oelbergs⸗ Audacht.— 3 Uhr Verſammlung des chriſtl. Mütter⸗ vereins.— 4 Uhr Verſammlung des Jungfrauen⸗ Vereins. Kathol. Kirche in Käfertal. Kommuniontag der Jungfrauen. 6 Uhr Beichtgelegenheit.— 7 Uhr hl. Meſſe.— /9 Uhr deutſche Singmeſſe.— 10 Uhr Predigt und Amt.— 2 Uhr Chriſtenlehre, hierauf Herz⸗FJeſu⸗Andacht. 5 Kath. Kirche in Feudenheim. 8 Uhr Frühmeſſe. ½10 Uhr Predigt n. Amt. 1 Uhr Chriſtenlehre und Herz⸗Martä⸗Bruderſchaft mit Segen. Kath. Kirche in Neckarau. 6 Uhr Beicht.— 6 Uhr hl. Meſſe mit Austeiluug der hl. Kommunſon.— 7 Uhr heil. Meſſe; Generalkommunion des Marien⸗ pvereins.— ½9 Uhr deutſche Singmeſſe mit Predigt. 10 Uhr Hochamt mit Predigt.— ½2 Uhr Chriſten⸗ lehre.— 2 Uhr Audacht zum hl. Herzen Maria mit Segen. Alt⸗KRatholiſche Gemeinde Schloßkirche. Sonntag, den 20. Juli, vormikt. 10 Uhr, Amt mit Predigt.(Stadtpfarrer Or. Stei Nach dem Gottesdienſt Gemeinde⸗Ve⸗ mit der Tagesordnung: von Synode. 8 16. Seite General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Mittaablott). Samstag, den 19. Jult 1913. Beginn Nachstehend Aufgeführtes bildet nur einen kleinen Auszug aus dem Gebotenen. Aussteuer-Arike! UAeee Ein Posten weile Hemdentuche Mtr. 32 Hfg. krüner 38 Pfg. Weitere Sorten zu Inyventur-Prelsen 27, 88, 48, 56 88 EIE. Rein Maceo Ein Posten Halbleinen, Kissenbreite Mtr. 42 Pig. krüher 58 Plg. Weitere Sorten zu Inventur-Preisen Mtr. 58, 70, 85 Pfg. Ein Posten Bettuch-Kretonne. Mtr. 54 Pfg. früher 78 Pig. MWeitere Sorten zu Inventur-Preisen Mtr. 75, 92 Pig., 110 Mu. Ein Posten Bettuch⸗Halbleinen Mir. 75 Pig. früher.10 Mik. Weitere Sorten zu Inventur-Preisen Mtr. 88 Pig..18,.45,.60 Mk. Ein Posten Bettuch-Reinleinen Mir..95 Mk. irüher.75 Mk Weitere Sorte zu Inventur-Preis Mtr..35 Mk. kin bosten Rein-Leinen, Kissenbf. Mtr. 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Bringerlohn 30 Pf. monatl., durch die Poſt bezogen inkl. Poſt⸗Rufſchlag Mk..42 pro Quartal. Einzelnummer 5 Pf. 8 8. nachdruck der Originalartikel Beilage zum General⸗Anzeiger der Stadt Mannheim und umgebung Badiſche Neueſte Nachrichten ————— des„General⸗Knzeigers, Badiſche Neueſte Nachrichten“ wird nur mit Genehmigung des Verlages erlaubt Inſerate Die Kolonelzeile 30pf. Die Reklamezeile. 120 Telegramm⸗Adreſſe: „General⸗Unzeiger“ 2 — —— Zum 10jährigen Beſtehen des Kartells der Auskunfteien 1 Bürgel. Von Dr. Schatz, Dozent an der Techniſchen Hochſchule in Aachen. Das Kartell der Auskunfteien Bürgel gürfte wohl allen deutſchen Handelsfirmen bekannt ſein. Zählt doch das Unternehmen zu den be⸗ deutendſten dieſes Geſchäftszweigs. Es befaßt ſich ausſchließlich mit der Erteilung von Han⸗ dels⸗ und Kreditauskünften und der Nachwei⸗ ſung von Abſatz⸗ und Bezugsquellen. Jede Auskunftserteilung über Privat⸗Verhältniſſe iſt ausgeſchloſſen. Das Kartell hat ſeinen Sitz in Aachen, wo ſich ſeine Verwaltung ſeit dem Jahre 1903 in Form einer Geſellſchaft mit be⸗ ſchränkter Haftung unter der Firmenbezeichnung „Centrale des Kartells der Auskunfteien Bür⸗ gel G. m. b..“ befindet. In Berlin iſt die Hauptauskunftſtelle des Kartells. Hier wurde auch im Jahre 1885 das Unternehmen durch die Firma Martin Bürgel G. m. b. H. gegründet, on der das Kartell ſeinen Namen ableitet und deren Auskunftsarchive die 300 Kartellmitglie⸗ der übernahmen. Im Jahre 1903 ſchied Herr Martin Bürgel aus dem Unternehmen aus. Zum Leiter des Kartells wählte man damals Herrn Karl Bücken in Aachen, einen in der Aus⸗ kunftsbranche erfahrenen Fachmann, der auch durch ſeine Tätigkeit im Bankfache über die für die Verwaltung eines ſo weitverzweigten Unter⸗ nehmens notwendigen finanztechniſchen Kennt⸗ niſſe verfügte. Daß Aachen als Sitz der Kar⸗ telleitung gewählt wurde, geſchah vorwiegend aus organiſatoriſchen Gründen. Im Jahre 1903 beſtanden bereits zahlreiche Geſchäftsſtellen in Deutſchland. Nunmehr ſollte die Organiſation auch auf die weſteuropäiſchen Länder ausge⸗ dehnt werden. Bald entſtanden denn auch neben den 300 Geſchäftsſtellen in Deutſchland ſolche in Belgien, Dänemark, England, Frankreich, Hol⸗ land, Italien, Luxemburg, Norwegen, Oeſter⸗ reich⸗Ungarn, Schweden, der Schweiz, Spanien und der Türkei. 5 Trotz des Vorhandenſeins von etwa 300 Aus⸗ Unftſtellen iſt die Zentraliſation des Auskunft⸗ materials auf das ſtrengſte durchgeführt. Den inzelnen Stellen ſind genau abgegrenzte Be⸗ irke zur Bearbeitung überwieſen. In dem Archiv der einzelnen Auskunftſtelle iſt das ge⸗ ſamte Auskunftmaterial üher die in ihrem Ge⸗ ſchäftsbezirk anſäſſigen Geſchäftsleute zuſam⸗ mengezogen. Das verſtärkt die Zuverläſſigkeit der Auskunfterteilung in hohem Maße. Das Kartell der Auskunfteien Bürgel hat eine bemerkenswerte Neuerung von wirtſchaft⸗ icher Bedeutung eingeführt. Bei Aufſtellung des Jahresabſchluſſes ermittelt die Zentrale, wieviele von den verkauften Anfrageſcheinen goch nicht erledigt ſind. Für dieſe„ſchwebeg⸗ den“, noch in Händen der Kundſchaft befind⸗ lichen Aufrageſcheinen wird eine durchſchnitt⸗ liche Erledigungsgebühr von 0,70 M. feſtgeſetzt und als Paſſiva in die Bilanz eingeſtellt. Dieſen Verpflichtungen ſtellt man in gleicher Höhe Staatspapiere und Bardepots in den Aktiben gegenüber. Das Sicherheitsdepot iſt hinterlegt bei der Bergiſch⸗Märkiſchen Bank in Aachen und wird treuhänderiſch berwaltet. Dadurch iſt Gewähr geboten, daß es ſeinem Zwecke, die Er⸗ ledigung der ſchwebenden Anfrageſcheine zu Thern, zugeführt wird. Wie bedeutend ſolche Schulden von Auskunfteien ſind, ergibt ſich dar⸗ aus, daß das Sicherheitsdepot des Kartells zure zeit 300 000 M beträgt, obgleich ſeine Aufr ſcheine nur zweijährige Lauffriſt beſitzen un⸗ genauer Keuntnis der einſchlägigen Verhält⸗ niſſe bin ich der Anſicht, daß Auskunfteien, die haben, ſondern in der Bilanz den vollen Betrag er verkauften Gutſcheine als Gewinn buchen, Liue irreführende Bilanzaufſtellung haben.„Das ehlen von flüſſigen Sicherheitsrücklagen m. E, als Unterbilanz anzuſehen. Solche Aus⸗ kunfteien ſind darauf angewieſen, ſich durch, un⸗ Ankerbrochenen Verkauf neuer Anfrageſchelne Mittel zu verſchaffen, deren ſie bedürfen, um erkauften Anfrageſcheine erledigen zu tun⸗ Fehlen aber die Betriebsmittel, ſo zann Zwang eintreten, vorhandenes 905 ſolche Sicherheitsrücklage nicht gemacht Archiv⸗ material in allzu ausgedehntem Maße zu ver⸗ wenden. Nach zehnjährigem Beſtehen des Kartells wurde im Jahre 1913 in Aachen ein eigenes Verwaltungsgebäude fertiggeſtellt. Große helle Bureauräume mit neuzeitlicher Einrichtung ge⸗ ſtatten einen überſichtlichen Geſchäftsbetrieb, den zu beſichtigen für jeden Kaufmann von In⸗ tereſſe ſein dürfte. Das Geſchäftshaus iſt in ſeinem form⸗ und ſtilvollen Aufbau ein Wacßhr⸗ zeichen der Entwicklung des Kartells der Aus⸗ kunfteien Bürgel in den 10 Jahren ſeines Be⸗ ſtehens. Aluminiumleitungen für elektriſche Kraftübertra⸗ gung. Die Abſicht, das bisweilen den denkbar un⸗ günſtigſten Preisverhältniſſen unterworfene Kup⸗ fer in der Elektrizitätsbranche durch Alumini⸗ um zu erſetzen, hat ſchon vor Jahren zu ausge⸗ dehnten Verſuchen geführt. Namentlich in Amerika hat man ſchon ſehr frühzeitig Leitungs⸗ netze bedeutender Ueberlandſtrecken in Reinalu⸗ ſpielsweiſe in Norwegen, Frankreich und auch Deutſchland wurden vor Jahren große Netze in Aluminium verlegt. Entgegen dem von vielen Seiten dieſem neuen Leitungsmaterial zunächſt entgegengebrachten Mißtrauen und ungünſtigen Vorausſagungen, auf eine angeblich ſtärkere Belaſtung durch atmo⸗ ſphäriſche Niederſchläge, Schnee, Feuchtigkeit uſw., größeren Elektrizitätsverluſt, Zerſtörung der Leitung durch atmoſphäriſche Einflüſſe, Aus⸗ dünſtungen induſtrieller Werke, Seeluft uſw. hinausgehend, haben ſich dieſe erſten Verſuchs⸗ ſtrecken ſehr gut bewährt. Erſt in jüngſter Zeit wurde in einer Verſammlung deutſcher Elektri⸗ zitätsfachleute den Aluminiumleitungen ein durchaus befriedigendes Urteil geſprochen, das auf in 10jähriger Praxis geſammelten Erfahr⸗ ungen baſſiert, und wurde von der gleichen Seite einem großen Elektrizitätswerk, der Nachweis erbracht, daß neben den ausgezeichneten Ergeb⸗ niſſen in techniſcher Hinſicht die Verlegung eines Aluminiumleitungsnetzes von ca. 520 Kilometer Länge eine geldliche Erſparnis von 135 000 M. erbracht habe. Angeſichts ſolch günſtiger Ver⸗ hältniſſe haben ſich denn auch die anfänglichen Gegner dieſes neuen Leitungsmetalls mehr und mehr zugewandt und verlegen heute die bedeu⸗ tendſten Ueberlandzentralen nach hunderten von Tonnen. Die pekuniären Vorteile, welche die Verlegung von Aluminiumleitungen gegenüber dem bisher faſt ausſchließlich für Leitungszwecke verwandten Kupfer, mit ſich bringt, ſind bei den gewichtlichen Unterſchieden von 2,7 bei Aluminium und 8,9 bei Kupfer allerdings auch ſo bedeutender Natur, daß ſelbſt dann noch Aluminium nutzbringend gegen Kupfer verlegt werden kann, wenn der Hundert⸗Kiſo⸗Preis des erſteren 50% höher iſt als bei Kupfer, wobei berückſichtigt iſt, daß die Leitfähigkeit des Aluminiums nur 58—60 Prozent des reinen Kupfers beträgt, eine Alu⸗ miniumleitung alſo 1,7 mal ſtärker im Quer⸗ ſchnitt ſein muß als ein gleichwertiger Kupfer⸗ draht. Demnach muß alſo eine Kupferleitung von 50 gmm Querſchnitt durch eine Aluminium⸗ leitung von 85 gmm Querſchnitt erſetzt werden. Durch dieſe infolge des geringeren Leitvermögens bedingte Verſtärkung des Aluminiumquerſchnitts wird andererſeits dann aber auch gleichzeitig die Geſamtbruchfeſtigkeit der bezgl. Aluminiumlei⸗ tung, welche auf den amm gemeſſen, 18—20 Kilogramm beträgt der der entſprechenden Kup⸗ ferleitung ungefähr gleichgebracht, ſodaß der Grundſatz gikt: Ein Kilo Aluminiumleitung er⸗ ſetzt in jeder Hinſicht zwei Kilo Kupferleitung. Daäbei muß hervorgehöoben werden, daß für Aluminiumfreileitungen in jedem Falle nur ver⸗ ſeilte Drähte zu empfehlen minium ausgebaut. Aber auch in Europa bei⸗ Samstag, 10. Juli 1918. ſind, indem einmal i der Seilausführung weſentlich größere Längen, in einem Stücke hergeſtellt werden können, als in maſſivem Draht, ferner weil das Seil namentlich bei dickeren Querſchnitten bedeutend flexibler iſt und dadurch die Montage weſentlich erleichtert und vor allen Dingen auch die Gefahr der Ueber⸗ anſpruchung, wie ſolche bei dicken Drähten auch bei Kupfer nicht zu den Seltenheiten gehört und zum Platzen der Drähte führt, vermieden wird. Endlich iſt auch zu beachten, daß die einzelnen dünnen Drähte des Setles eine höhere ſpezifiſche Zugfeſtigkeit beſttzen als ſolche bei einem dicken maſſiven Draht zu erzielen iſt. Als eine der erſten Firmen, welche die Fabri⸗ kation von Aluminiumleitungen für elektriſche Kraftübertragung in größerem Stile aufgenom⸗ men hat, iſt die Firma Carl Berg.⸗G. Eveking, zu nennen. Das erſte Zeppelin⸗Luftſchiff iſt aus Bercgſchem Aluminium gebaut worden und die heutigen Zeppelin⸗Kreuzer werden ausſchließlich aus Aluminiumprodukten dieſer Firma kon⸗ ſtruiert. Wandplattenarbeiten in Jöpferbetrieben. Sz. Mit den Betrieben des Töpfereigewerbes iſt in einzelnen Gegenden Deutſchlands ein Nebenzweig eingeführt, der im allgemeinen ein Gewerbe für ſich darſtellt. Gemeint iſt das Verlegen von Wandplatten und Fußboden⸗ platten, welche durch Plattengeſchäfte, die teil⸗ weiſe im Großen betrieben werden, ausgeführt werden. Für das Töpfereigewerbe kommen nicht ſelten beſondere Ausführungen von Wand⸗ platten in Frage und es erſcheint daher nicht unangebracht, ſich mit den Arbeiten der Platten⸗ geſchäfte ſpeziell, ſoweit ſie ſich auf das Ver⸗ legen von Wandplatten beziehen, vertraut zu machen. Die Ausführungen ſind teilweiſe mit denen des Töpferei⸗ und Ofenſetzergewerbes ſo nahe verwandt, daß es für den Praktiker gar keine Schwierigkeiten bereitet, ſich eine gewiſſe Fertigkeit hierin anzueignen. Es kann daher mit gutem Gewiſſen geraten werden, ſich wenig⸗ ſtens für die Plattenlegearbeiten zu intereſſieren und über dieſelben zu orientieren, wenn gleich von vornherein geſagt ſein mag, daß es ſich um eine Erwerbung großer Schätze hier nicht han⸗ deln kann, da eine gewiſſe Ueberproduktion auch in der Platteninduſtrie herrſcht. Immerhin hat die Vorliebe beſonders für Wandplattenarbei⸗ ten im letzten Jahre derartig zugenommen, daß die Fabriken und ſomit auch die Plattenaus⸗ führenden Geſchäfte meiſt gut beſchäftigt ſind. Die günſtige Konjunktur ließe ſich daher für manche Töpfereibetriebe ausnützen. Zur Orientierung über die Art der zur Ver⸗ wendung kommenden Materialien für die Wandverkleidungen ſei in Nachſtehendem eine kurze Zuſammenſtellung einiger Neuerungen auf dieſem Gebiete gegeben, welche den die Plattenverlegearbeiten neu aufnehmenden Töp⸗ fer und Ofenſetzer über die neueſten Errungen⸗ ſchaften unterrichten möge. Am meiſten im Gebrauch ſind allerdings noch die Steingut⸗ wandplatten, die bekanntlich aus Hart⸗ ſteingut, einer Feldſpathaltigen Maſſe, beſtehen und mit einer dichten, deckenden Glaſur verſehen ſind. ezüglich der Ausführung der Glaſur, wie beſonders auch der Farbgebung und Deko⸗ rierung hat man in den letzten Jahren weſent⸗ liche Fortſchritte zu verzeichnen. Der heutige Geſchmack unſerer modernen Architekten bevor⸗ zugt meiſt einfarbige Platten in dezenten Farb⸗ könen oder die durch ihre Eigenart auffallenden, irriſierenden oder Wolkenbildung zeigenden Platten. Bezüglich der letzteren, ſei beſonders auf die ſog. Nutzkerami Innenarchitektur gew Bahnen gelenkt hat. ſermaßen in ganz neue Bei den einfarbigen Plat⸗ ten ſtellt man heute mit Vorliebe Beläge dar, aufgetauchten W. die durch andersfarbige Läugsſtreiſen in ein⸗ zelne Felder aufgeteilt werden. Eine Ab⸗ weichung von der Zuſammenſetzung der bekann⸗ Monnachaflieſe 4 hingewieſen, welche die — ten Steingutplatte hat man in der Nutzbar⸗ machung des Steinzeugmaterials für Wand⸗ platten, während Steingutplatten bekauntlich einer beſonderen Glaſur bedürfen, da der Scher⸗ ben nicht dicht, ſondern ſaugend iſt, hat man im Steinzeug eine Maſſe, welche unbedingte Dich⸗ tigkeit aufweiſt und ſomit in techniſcher Hinſicht als waſſerundurchläſſiger Wandbelag die Stein⸗ gutplatte übertrifft. Bei der Verwendung von Steingutplatten für durchaus dichte Beläge, hei⸗ ſpielsweiſe für Badezimmer, Fabrikanlagen uſw., muß man einen beſonderen waſſerdichten Anſtrich auf den Mörteluntergrund aufbringen, oder muß den Mörtel durch Zuſatz eines geeig⸗ neten Dichtungsmaterials dichten, während Steinzeugplatten, bei denen die Glaſur nur den Zweck des Dekors hat, eine beſondere Dichtung nicht erfordern. Die bedeutenden Leiſtungen auf dieſem Gebiete dürften von der Firma Baut⸗ ler in Broitzen bei Braunſchweig ſtammen. Den gleichen Effekt der unbedingten Dichtig⸗ keit erlangt man auch durch die in den letzten Jahren aufgetauchten Glaswandplatten, von denen wohl als vornehmſter Vertreter die der„Vereinigten Pirna⸗Zwi ſeler Farbenglaswerke“ anzuſehen iſt. Di Glasplatte weiſt ſelbſtverſtändlich einen dichten Scherben auf und dürfte daher in dieſer Be⸗ ziehung völlig unübertroffen ſein. Das Glas⸗ material geſtattet außerdem eine hervorragende Dekorationsfähigkeit, ſo daß ſich mit dieſer Platte wunderbar effektvolle Beläge ausführen laſſen, ſwie ſie mit Steingutplatten überhaupt nicht nachzuahmen ſind. Außerdem ſtellt ſich dit Platte an und für ſich etwas billiger wie die Steingutwandplatte, trotz der verſchiedenen Vorzüge, außerordentlich höheren Feſtigkeit und der ge⸗ ringen Raumbeanſpruchung infolge der Dünne der Platte. Die Befeſtigungsweiſe geſchieht genau und ebenſo einfach wie bei Steingutplat⸗ ten und die Haftfeſtigkeit iſt eine völlig gleich gute, infolge einer beſonderen Imprägnierung der Rückfläche. Großes Aufſehen in den Krei⸗ ſen der Architekten erregte dieſe Platte bei ihrem Erſcheinen, nachdem ſie in größeren Mengen bei einigen bekannten größeren Bauten Verwen⸗ dung gefunden hatte. In hygieniſcher Hinſicht dürfte die Platte unerreicht daſtehen. Die Glaswandplatte ſtellt eine Vervollkomm⸗ nung und Verbeſſerung der bezüglich der Dich tigkeit und des Ausſehens ebenfalls erſtklaſſigen Silhyo⸗Platte der Kollreppwerke in Meißes dar. Dieſer Platte begegnet man heute nu noch ſelten, da die Fabrikation ſchon vor ei ger Zeit infolge Unrentabilität eingeſtellt w den iſt.„„ Eine neuartige Wandplatte, der vorausſi lich noch eine große Zukunft bevorſteht, iſt di ſog. Butzbacher Platte, die von der Firma Kalk⸗ und Steininduſtrie G. m. b. H. Butzba hergeſtellt wird. Es handelt ſich hierbei um ei Produkt, das aus Naturmarmor, reſp. Caleium carbonat, auf künſtlichem Wege zurückgewonnen wird durch einen Aufbereitungs⸗ und Preßvor⸗ gang, ſowie durch einen Brennprozeß, ähnli der Herſtellung der Steingutplatten. Auf de vorjährigen Hygiene⸗Ausſtellung in Dresden fanden dieſe in der Dekorationsfähigkeit außer⸗ ordentlich vielſeitigen Platten vielfach Beiſall, Bei genaueren Prüfungen zeigten dieſelben aber bis zu einem gewiſſen Grade Waſſeraufſauge⸗ vermögen und konnten ſich daher nicht ohne weiteres das Feld erobern. Nach dem neueſten Fabrikationsverfahren werden dieſe gebrannten Kalkſteinplatten in durchaus waſſerdichtem Zu⸗ ſtande hergeſtellt und zeigen in ihrem Aeußeren einen dem Naturmarmor völlig gleichkommen⸗ den architektoniſchen Effekt. Die Oberfläche, die nach Art des Naturmarmors behandelt worden iſt, zeigt einen vornehmen Glanz. Die Vie ſeitigkeit in der Dekorationsfähigkeit di Platte dürfte dieſelbe zu einem beliebten M terial der Innenarchitektur werden laſſen. Außerordentlich groß iſt das Gebiet d üdverkleidungsplatt Kunſtmarmor. ſchie 0 unter den phant vor allem auch des Vorzuges der auf den Markt und wenn auch einiges Schöne und Brauchbare dabei iſt, ſo iſt doch durch den eingetretenen wilden Wettbewerb dieſes ſpezielle Gebiet derart geſchädigt, daß ein jeder Platten⸗ arbeitenausführende nur mit Scheu an die Ver⸗ wendung von Kunſtmarmor gehen wird. Außer⸗ ordentlich viel wird man mit Lizenzangeboten für die Herſtellung von Kunſtmarmor überhäuft, wenn man der Sache nur das geringſte Inter⸗ eſſe entgegenbringt und für den Eingeweihten hält es ſchwer, hier das Richtige und Paſſende zu finden. Man hat im Ganzen und Großen verſchiedene Verfahren von Kunſtmarmor zu unterſcheiden. Am beſten bezüglich der Wider⸗ ſtandsfähigkeit dürfte Kunſtmarinor aus Port⸗ landzementen ſein, all allerdings iſt man in dieſer Beziehung zu wirklich guten Reſultaten, d. h. zu Erzeugniſſen, die im Ausſehen dem Natur⸗ marmor gleichkommen, nicht gelangt. Mehr Erfolge hat man mit der Verwendung von Marmorzement, einem Gipsprodukt, gehabt. Die damit hergeſtellten Kunſtmarmorplatten zeigten vielfach eine dem Naturmarmor völlig gleichkommende Zeichnung. Man muß aber be⸗ rückſichtigen, daß alle Gipserzeugniſſe den Ein⸗ flüſſen der Witterung auf die Dauer nicht ge⸗ wachſen ſind und ſomit nur für Innenräume angewendet werden können. Noch mehr zeigt ſich die Einwirkung der Witterung, beſonders der Feuchtigkeit, auch bei der Anwendung in Innenräumen bei Kunſtmarmor⸗ und ſonſtigen Wandverkleidungsplatten, zu deren Herſtellung Magneſit und Chlormagneſium verwendet wurde, die alſo der Zuſammenſetzung nach dem Steinholzmaterial nahe kommen. Kommt alſo Kunſtmarmor oder ein ähnliches Fabrikat zur Verwendung in Frage, ſo iſt es unbedingt nötig, eine gewiſſe Vorſicht bezüglich des Materials walten zu laſſen, um nicht evtl. den Ruf ſeiner Firma zu ſchädigen. Auch bei Verwendung der noch nicht lange auf dem Markte befindlichen Zementwandplat⸗ ten mit Kalkglaſur hat man ſich über die Eigen⸗ art des Fabrikates zunächſt zu überzeugen. Man hat es verſtanden, aus Zemenk eine Wandplatte billig herzuſtellen und mit einer Kalkglaſur zu verſehen, die im Aeußeren einer farbigen Stein⸗ gutplatte faſt völlig gleicht. Bei den bisherigen Platten war aber meiſt der Uebelſtand der man⸗ gelhaften Waſſerdichte zu verzeichnen und erſt wenn dies beſeitigt iſt, kann man der einwand⸗ freien Verwendung dieſer Plakte nähertreten. Eine Wandverkleidung, die berufen fein dürfte, die Plattenverkleidungen teilweiſe zu verdrängen, da ſie gegenüber derſelben den Vor⸗ zug der Fugenloſigkeit und des niederen Preiſes hat, iſt die mittels der modernen Innenputze. Als ſolche Innenputze ſind u. a. die Erzeugniſſe der Firma Otto Stalf, Hamburg, unter dem Namen Stalfit, der Firma Stuccowerk Meteor Karl Haffner, Reuthlingen unter dem Namen Stuccruſta, der Firma Butz u. Müller, Frank⸗ furt a. M. unter dem Namen Heltoltih bekannt geworden und haben ſich in kurzer Zeit einge⸗ führt. Als weiterer Erſatz der Wandplattenverklei⸗ dung iſt mit der Wandplatten⸗Imitation aus einailliertem Zinkblech zu rechnen. Eine ſolche Verkleidung kann als Surrogat, der die Vor⸗ teile der Plattenverkleidung nicht mit ſich bringt; keinen Anſpruch auf viele Verwendung erheben und dürfte ſich daher kaum lange auf dem Markte halten, ſo daß mit dieſer Konkurrenz nicht allzu viel zu rechnen iſt. Neuerdings hat auch die Verkleidung der Wände an Stelle von Platten mit beſonderen Stoffen meiſt aus linoleumartigem Material zugenommen, aber auch hier handelt es ſich um einen Konkurrenten, der für die plattenlegeaus⸗ führenden Geſchäfte kaum nennenswert werden Dürfte. Im Hinblick auf die verhältnismäßig große Zahl von Ausnutzungen auf dieſem Gebiete der Plattenverkleidungen iſt anzunehmen, daß die Verkleidung der Wände mit Platten in Zukunft cher zu ſtatt abnehmen wird. Für denjenigen Geſchäftsbetrieb, welcher die Plattenarbeiten neu aufnehmen will, dürfte die vorſtehende Ab⸗ Handlung einen kurzen Ueberblick über die mo⸗ dernen Wandverkleidungsmaterialien gegeben haben und in einer weiteren Beſprechung wird demnächſt die Art der Verwendung und des Einſetzens der Platten beſchrieben werden. Finder und Finderlohn. (Nachdruck verboten.) RM.„Dem ehrlichen Finder wird eine Be⸗ lohnung von 500 Mk. zugeſichert!“ Wer hätte nicht ſchon im Inſeratenteil der Zeitungen oder an den Litfaßſäulen dieſe„vielverſprechenden“ Mitteilungen— im Juriſtendeutſch Auslobungen genannt— mit dem heimlichen Wunſch geleſen, ſelbſt da Finder zu ſein, weniger deshalb, weil ihm daran liegt, einen neuen Beweis unumſtöß⸗ lichſter Ehrlichkeit zu erbringen, als vielmehr ge⸗ tragen von dem profanen Gedanken, daß der Fin⸗ derlohn ein zuweilen ebenſo leichter wie einträg⸗ licher Erwerb ſei. Man ſchließt alſo einen Pakt mit dem Zufall und geht auf die Suche. Aber, lieker Leſer, keunſt du die mannigfachen Klippen Aund Untiefen, die das Geſetzbuch als„Rechte und Pflichten des Finders“ vor das erſtrebte Ziel des Finderlohns geſetzt hat? Es kann ja ſein, daß eine Sonntagslaune der Frau Fortuna dir ein ſolch angenehmes Hindernis in den Weg legt dann heb es ſcheunigſt auf, aber— bedenke, daß du ein Finder biſt und daß keine Roſe ohne Dornen blüht. Wo ein Recht vorliegt, fehlt nie die Pflicht, das gilt, wie überall im Leben, ſo auch beim Funde. Unſer bürgerliches Geſetzbuch regelt die Mate⸗ tien des Fundes in den§8 965—984. Zunächſt und vor allem iſt es erforderlich, daß der Finder die gefundenen Sachen an ſich nimmt und ſodann dem Verlierer, der ja meiſtens zugleich Eigentümer ſein wird, unverzüglich Anzeige macht. Im Falle es ihm unmöglich iſt, den Verlierer zu ermitteln, hat er den Fund der Polizeibehörde anzuzeigen. Hierbei ſei gleich bemerkt, daß eine Sache, deren Wert 3 Mank nicht überſteigt, der Anzeige nicht bedarf(§ 965). Der Finder hat weiterhin die Pflicht, die Sache zu verwahren. Nun iſt es möglich, daß der Verderb der Sache zu beſorgen oder die Aufbewahrung des Gegenſtandes mit un⸗ verhältnismäßigen Koſten verbunden iſt. Dann hat der Finder nach vorgängiger Anzeige an die Polizeibehörde die Sache öffentlich verſteigern zu laſſen. Der hierbei gewonnene Erlös tritt als⸗ dann an die Stelle des Gegenſtandes(§ 966). Wird die Sache beim Finder beſchädigt oder gar vernichtet, ſo haftet er nur inſoweit, als er vor⸗ ſätzlich oder gar fahrläſſig gehandelt hat(§ 968). Es iſt ſelbſtverſtändlich, daß der Finder vom Em⸗ pfangsberechtigten Zurückerſtattung für die Auf⸗ wendungen verlangen darf, die ihm durch die Verwahrung oder Erhaltungder Sache oder da⸗ durch erwachſen ſind, daß er Ermittelungen über den Empfangsberechtigten einziehen mußte (§ 970). Die Beſtimmung des Finderlohnes, d. h. der Gratifikation, zu welcher der Empfangsberechtigte dem Finder gegenüber verpflichtet iſt, hat geſetz⸗ liche Normierung erfahren, wobei es jedoch dem Verlierer zuſteht, ſeine Freigebigkeit nach Belie⸗ ben auszudehnen. Der geſetzliche Finderlohn beträgt von dem Werte der Sache bis zu 300 Mark fünf vom Hundert, von dem Mehrwert eins vom Hundert, bei Tieren gleichfalls eins vom Hundert. Hat die Sache nur für den Empfangs⸗ berechtigten einen Wert(im Fall der gewöhnliche Taxwert fehlt, z. B. bei Andenken an Verſtor⸗ bene), ſo iſt der Finderlohn nach billigem Er⸗ meſſen zu beſtimmen. Ein Finderlohn iſt ausge⸗ ſchloſſen, wenn der Finder die Anzeigepflicht ver⸗ letzt oder den Fund auf Nachfrage verheimlicht (8 971). Unter gewiſſen Vorausſetzungen, die denen der Erſitzung ähneln, erwirbt der Finder das Eigen⸗ tum an dem Fundobjekt. Mit dem Ablauf eines Jahres nach der Anzeige des Fundes bei der Polizeibehörde geht nämlich die Sache in das Eigentum des Finders über, es ſei denn, daß vor⸗ her ein Empfangsberechtigter dem Finder be⸗ kannt geworden iſt oder ſein Recht bei der Poli⸗ zeibehörde angemeldet hat. Mit dem Erwerb des Eigentums erlöſchen die ſonſtigen Rechte an der Sache(z. B. ein Pfandrecht, das ein Dritter an der Sache hat). Wenn der wirtſchaftliche Wert der Sache 3 Mark nicht überſteigt, ſo be⸗ ginnel die einjährige Friſt mit dem Funde ſelbſt. Ein Eigentumetwerb findet jedoch nicht ſtatt, wenn der Finder den Fund auf Nachfrage ver⸗ heimlicht(§ 973). Bemerkenswert iſt, daß die Rechte des Finders nicht berührt werden durch die Ablieferung der Sache oder des Verſteigerungs⸗ erlöſes an die Polizeibehörde. Die Ablieferung hedeutet alſo keineswegs einen ſtillſchweigenden Verzicht des Finders auf ſeine Rechte. Ja noch mehr! die Polizeibehörde darf die Sache einem Empfangsberechtigten nur mit Genehmigung des Finders herausgeben(§ 975). Etwas anderes iſt es natürlich, wenn der Finder ausdrück⸗ lich auf ſeine Rechte verzichtet. Dann geht das Eigentum an der Sache nach Ablauf der Friſt guf die Gemeinde des Fundortes über(§ 976). Die bisher erläuterten Regeln finden jedoch keine Anwendung, wenn jemand eine Sache in den Geſchäftsräumen oder den Beförderungs⸗ mitteln(Eiſenbahnwaggon) einer öffentlichen Behörde oder einer dem öffentlichen Verkehr die⸗ nenden Verkehrsanſtalt findet und an ſich nimmt. Dann hat der Finder die Sache vielmehr unver⸗ züglich an die Behörde oder die Verkehrsanſtalt oder an einen ihrer Angeſtllten abzuliefern, und es iſt dann der Behörde geſtattet, die Sache eventl. verſteigern zu laſſen(58 978, 979). Dieſe Ver⸗ ſteigerung iſt jedoch erſt zuläſſig, nachdem die Em⸗ pfangsberechtigten in einer öffentlichen Bekannt⸗ machung des Fundes zur Anmeldung ihrer Rechte unter Beſtimmung einer Friſt aufgefordert worden ſind und die Friſt verſtrichen iſt; ſie iſt unzuläſſig, wenn eine Anmeldung rechtzeitig er⸗ folgt iſt. Die Bekanntmachung iſt jedoch nicht nötig, wenn der Verderb der Sache zu befürchten oder die Aufbewahrung mit unverhältnismäßigen Koſten verbunden iſt(5 980). In einem ſolchen Falle fällt der Verſteigerungserlös erſt mit dem Ablauf einer dreijährigen Friſt in das Eigentum der betr. Behörden reſp. des Fiskus(§ 981). Eine Abart des Fundes iſt die Entdeckung eines Schatzes. Hierbei wird das Eigentum zur Hälfte vom Entdecker und zur anderen Hälfte von dem Eigentümer der Sache erworben, in welcher der Schatz verborgen war(§ 984). Nechtepflege. Die Kartothek als Geſchäftsgeheimnis. (Urteil des Reichsgerichts vom 10. Juli 1913.) sk. Leipzig, 10. Juli.(Nachdr. verb.) Es liegt im Weſen moderner Geſchäftsbetriebe, daß ſich über die Kreditwürdigkeit, dem Bedarf, den Geſchäftsumfang, die Zahlungsbedingungen der Kundſchaft im Laufe der Jahre zahlreiche An⸗ gaben ſammeln, die in Konditionsregiſtern zu⸗ ſammengefaßt, in der einer Kartothek vereinigt, ein unſchätzbares Material darſtellen, welches die ſichere Grundlage für den geſamten Verkehr mit der Kundſchaft bietet. Dementſprechend tragen dergleichen Kartotheken, Kundenregiſter, Kon⸗ ditionsverzeichniſſe den Charakter ſtrengſten Ge⸗ ſchäftsgeheimniſſes. Es verſtößt daher auf jeden Fall gegen die Grundſätze von Treu und Glauben im Geſchäftsverkehr, wenn ein Angeſtellter die von ſolchen Geſchäftsgeheimniſſen während und infolge ſeines Anſtellungsverhältniſſes erlangte Kenntnis dazu benutzt, um gegen die rechtmäßigen Beſitzer des Kundenverzeichniſſes als unbegue⸗ mer Konkurrent aufzutreten oder ſie anderen zu Konkurrenzzwecken zur Verfügung zu ſtellen. Obwohl aber das deutſche Wettbewerbsgeſetz vom 7. Juni 1909 im§ 17 derart unlautere Konkur⸗ renzmanöver mit empfindlicher Strafe bedroht, zeigt ſich leider immer noch in manchen Geſchäfls⸗ kreiſen gerade hierin eine laxe Auffaſſung oder eine ſeltſame Unkenntnis des beſtehenden Straf⸗ pechts, welche für den reellen Geſchäftsmann eine ſtändige Gefährdung ſeiner Intereſſen bedeutet. Ein Fall, der in dieſer Hinſicht typiſch iſt, beſchäf⸗ tigte jetzt in letzter Inſtanz das Reichsgerichl. Der Kaufmann Karl Keck ſtand bis zum 23. Juni 1911 als Buchhalter im Dienſte der Zigaretten⸗ fabrik G. Zuban in München. Er hatte die Fakturen der ausgehenden Sendungen zu über⸗ prüfen und die darin feſtgeſetzten Lieferungsbe⸗ dingungen mit den Konditionen zu vergleichen, welche in einer umfangreichen Kartothek über⸗ ſichtlich angeordnet waren. Solche Zuſammen⸗ ſtellungen bedeuten beſonders für die Zigaretten⸗ induſtrie ein wichtiges, unentbehrliches und des⸗ halb ſtreng geheimzuhaltendes Geſchäftsmaterial, da ſich hier noch keine feſten Konditionen heraus⸗ gebildet haben und für jeden einzelnen Abnehmer beſonders ſpezialiſierte Preiſe und Rabatte feſt⸗ geſetzt werden. Auf Grund ihrer Kenntnis iſt es der Konkurrenz leicht möglich, durch ein vor⸗ teilhafteres Angebot den Mitbewerber zu ver⸗ drängen. Wenige Tage, bevor Keck aus dem Dienſte der Firma Zuban ausſchied, erwarb er am 19. Juni 1911 die Zigarettenfabrik G. und betrieb ſie ſpäter mit mehreren Teilhabern als Kommanditsgeſellſchaft, wobei er als heftiger Konkurrent der Firma Zuban auftrat. Bis zum Juni 1912 beſaß er ein Kundenbuch, in welches 300 Kunden der Firma G. Zuban ſamt ihren Konditionen eingetragen waren. Dieſes ſpielte im Wettbewerb mit Zuban eine bedeutende Rolle, indem es, auch von den Teilhabern und Angeſtell⸗ ten Kecks benutzt, die Grundlage zur Stellung von Offerten gab und dem Reiſenden Kecks zur Anlage eines Kundenregiſters diente. Da offen⸗ ſichtlich anzunehmen war, daß Keck auszugsweiſe die Kartothek der Fa. Zuban abgeſchrieben hatte, und da dieſer Mißbrauch einen Verſtoß wider die guten Sitten bedeutete, ſtellte Zuban Straf⸗ antrag gegen Keck wegen unlauteren Wettbe⸗ werbs. Das Landgericht München 1 hat darauf am 7. April 1913 den Keck wegen Bergehens gegen § 17, 2 des Reichsgeſetzes betr. den unlauteren Wettbewerb zu 700 Mark Geldſtrafe verurteilt und außerdem die Einziehung von 5 Kunden⸗ büchern, die Kecks Reiſender angefertigt hatte, verfügt. Aus den Gründen verdient folgendes Beachtung: Die Behauptung Kecks, er habe ſein Kundenbuch ſpäter frei nach dem Gedächtnis an⸗ gefertigt, gilt als widerlegt. Als erwieſen wird angeſehen, daß Keck noch während der Dauer ſeines Anſtellungsverhältniſſes bei der Firma Zuban die ihm wohlbekannten Konditisnen nie⸗ dergeſchrieben, nicht unmittelbar abgeſchrieben, und dieſe Niederſchrift dann in ſein eigenes Ge⸗ ſchäft mitgenommen hat. Aus dieſer Niederſchrift erlangte er ſpäter jederzeit die Kenntnis der Zu⸗ hanſchen Konditionen und konnte ſie zum Wekt⸗ bewerb verwerten. Nach feſtgelegter Rechtſpre⸗ chung verſtößt ſolche Art der Orientierung über fremde Geſchäftsgeheimniſſe gegen die guten Sit⸗ ten. Es iſt ein mit der Auffaſſung anſtändiger Geſchäftskreiſe unvereinbarer Vertrauensbruch, wenn ein Angeſtellter derarkige Niederſchriften macht, die ihn in den Stand ſetzen ſellen, ſie ſpäter zum wirtſchaftlichen Wettkampf gegen ſeinen Arbeitgeber zu gebrauchen. Da Keck offen⸗ bar mit vollem Bewußtſein der Rechtswidrigkeit das Geſchäftsgeheimnis der Firma Zuban aus⸗ gebeutet hat, ſchien der Tatbeſtand des unlautecen Wettbewerbs erfüllt. Die von Keck gegen ſeine Verurteilung eingelegte Reviſion verwarf das Reichsgericht unter voller Billigung der Ausfüh⸗ rungen der erſten Inſtanz als unbegründet.(Ak⸗ tenzeichen 1ID. 484⸗13.) rdl. Welche von einem benachbarten Theater⸗ und. Reſtauratiousbetrieb ausgehenden Geräuſche muß ſich der Grundbeſitzer geſallen laſſeu? Ein Grundbeſitzer hatte zum Zwecke der Exrichtung eines Miethauſes ein Terrain erworben, das der Vorbeſttzer von einem größeren Grundſtückskomplex abgetrennt hatte. Auf dem dem Vorbeſitzer noch verbleibenden Reſtſtück ſollte, wie der Käufer wußte, ein Theater mit Re⸗ ſtaurationsgebäude errichtet werden. Der Erwerber des Grundſtücks, welcher auf dem Gelände ein herr⸗ ſchaftliches Wohnhaus errichtete, brachte gleich in der Grenzmauer uach dem Theatergrundſtück eine Kork⸗ iſolierſchicht an, in der Hoffnung, auf dieſe Weiſe das Hinüberdringen von Geräuſchen zu verhindern. Ju⸗ deſſen irrte er ſich: Durch die Geräuſche, die im Ne⸗ ſtaurationsbetriebe durch Muſik und Geſang, durch die ſommerlichen Gartenkonzerke, im Winter durch die im Konzertſaale des Reſtaurationsgebäudes ſtatt⸗ findenden Kabarettvorſtellungen und durch Tanz⸗ geſellſchaften, ferner durch Tellerklirren, Fäſſerrollen u. ſ. w. hervorgerufen wurden, ferner durch die Ge⸗ räuſche des Theaterbetriebes, insbeſondere die Schmiede⸗ und Ausbeſſerungsarbeiten an Kuliſſen, fühlten ſich der Grundbeſitzer und ſeine Mieter be⸗ ſchwert, und ſie ſtreugten daher gegen den Beſitzer des Theatergrundſtücks die Klage an, mit der ſie ver⸗ langten, der Beklagte ſolle dafür Sorge tragen, daß ſie durch den Betrieb des Theaters und des Re⸗ ſtaurants nicht geſtört würden. Der Beklagte be⸗ hauptete, die Geräuſche ſeien unerheblich und orts⸗ üblich. Die Vorinſtanz hatte dahin erkannt, der Be⸗ klagte ſolle Einrichtungen kreffen, die das Hinüber⸗ dringen übermäßiger Geräuſche, verurſacht durch Muſik und Geſang im Reſtaurationsbetriebe, ver⸗ hindern. Alle anderen Geräuſche, hervorgerufen durch Arbeiten im Theaterbetriebe, ſommerliche Gaärtenkonzerte und die Nebengeräuſche des Reſtau⸗ rationsbetriebes, hatte ſie nicht für weſentlich erachtet und den bezüglichen Klageanſpruch abgewieſen. Die von dem Beklagten gegen dieſes Urteil eingelegte Re⸗ niſion wurde vom Neichsgericht verworfen. Vor dem höchſten Gerichtshof hatte der Beklagte in der Haupt⸗ ſache geltend gemacht, er habe Sachverſtändigenbeweis dafür angeboten, daß der durch Kabarettvorſtellungen, Tanz⸗ und ähnliche Feſtlichkeiten gerurſachte Lärm in der fraglichen Gegend ortsüblich ſei; die Vor⸗ inſtanz hatte ſich indeſſen mit einer amtlichen Aus⸗ kunft der zuſtändigen Polizeibehörde begnügt, in der die Ortsüblichkeit ſolcher Geräuſche in jener Gegend verneint wurde, und in der ferner jener Lärm als ruheſtörend angeſehen wurde, weil die vom Kläger angebrachte Korkiſolierſchicht zur Schalldämpfung nicht ausreiche. Das Reichsgericht hat demgegenüber ausgeführt, das Gericht habe nicht nötig gehabt, auf das Angebot des Sachverſtändigenbeweiſes einzu⸗ gehen, denn es ſei an die Gutachten Sachverſtändiger nicht gebunden, vielmehr in der Wahl ſeiner Er⸗ kenntnisquellen frei.— Auch der von dem Beklagten gegen ſeinen Nachbar weiter erhobene Vorwurf, jener habe nicht genügende Sorgfalt bei Errichtung ſeines Gebäudes angewendet, er hätte eben nicht bloß Kork⸗ iſolierſchichten in der Grenzmauer anbringen müſſen, ſondern auch Luftiſolierſchichten, iſt völlig un⸗ begründet; denn die Verpflichtung zu Abwehrmaß⸗ regeln gegen ſtörende Geräuſche lag nicht ihm, ſon⸗ dern dem Beklagten ob. rd. Rechtswidrige Ueberuahme nur eines Teiles der Verpflegungskoſten für die Verpflegung von Kaſſeuangehörigen im Krankenhanſe durch die Kaſſe, Die Behörden einer Stadtgemeinde hatten die täg, lichen Verpflegungsſätze für die in der letzten Klaſſe des ſtädtiſchen Krankenhauſes untergebrachten Kran⸗ ken auf 2,20 4 für Ortsangehörige und auf 3,20% für Auswärtige feſtgeſetzt. Auf dieſe Weiſe kamen die Krankenkaſſen, welche in dieſer Stadt ihren Sitz hatten, in die Lage, wenn ſie Kranke in das Kranken⸗ haus einwieſen, für dieſe, ſobald es ſich um Orkts⸗ ungehörige handelte, nur den geringeren Satz von 2,20, und wenn es ſich um Auswärtige handelte, den höheren Satz von 3,20% pro Tag zahlen zu mütſſen. Um dieſem Zwieſpalt zu entgehen, ſchrieh der Beamte einer Kaſſe, wenn er auswärtige Mit⸗ glieder in das Krankenhaus einwies, auf die Auf, nahmeſcheine, die Kaſſe werde die Krankenhauskoſten mit täglich 2,20 /¼ zahlen. Die Aufſichtsbehörde hatte der Kaſſe aufgegeben, dieſen Vorbehalt aus den Stheinen fortzulaſſen, und das Preußiſche Oberver⸗ waltungsgericht hat dieſe Maßnahme der Aufſichts⸗ behörde gebilligk. Selbſtverſtändlich iſt die Kaſſe nicht gehindert, ſo führte das Gericht aus, ſich die Bewilligung eines ihr angemeſſen ſcheinenden Prei⸗ ſes für die Verpflegung ihrer Mitglieder im Krankenhauſe auszubedingen, und es wäre gegen das Vorgehen der Kaſſe auch nichts einzuwenden, wenn nicht die fraglichen Vermerke auf den Auf⸗ nahmeſcheinen die Rechtslage der Kaſſenangehörigen berührten. Es kaunn nicht bezweifelt werden, daß durch die Aushändigung derartiger Scheine an die Kaſſenangehörigen die Gewährung der Krankenhaus⸗ plfege an eine den Wert der Leiſtung ganz weſent⸗ lich einſchränkende Bedingung geknüpft werden ſollte, die im Ergebnis auf eine teilweiſe Verweigerung herauskommt. Damit itberſchreitet aber die Krankenkaſſe ihre Befugniſſe, ihren Mitgliedern ent⸗ weder Krankengeld oder freie Krankenhausbehand⸗ lung zu geben, denn ſie darf ihren Angehörigen bei der Einweiſung in ein Krankenhaus natürlich keine weiteren Koſten aufbürden. Mit Recht hatte daher die Aufſichtsbehörde an die Krankenkaſſe das Ver⸗ langen gerichtet, den fraglichen Vermerk in Zukunft nicht mehr in die Ueberweiſungsſcheine aufzunehmen, Nom Waren⸗ und Produnkten⸗ markt. (Von unſerem Korreſpondenten.) Die Stimmung auf dem Weltmarkte für Getreide geſtaltete ſich in der diesmaligen Berichtswoche, umfaſſend die Zeit vom 10. bis 17. ds. Mts., im allgemeinen als ruhiger, da die politiſche Lage günſtiger aufgefaßt wurde. Es herrſcht zwar bezüglich der Aktion der Tür, kei und Rumänien in diplomatiſchen Kreiſen ſtarke Unſicherheit, indes geben die Nachrichten zur Beunruhigung keinen Anlaß, da man es für ſicher hält, daß die Mächte, die entſchloſſen ſind, Bulgarien nicht vernichten zu laſſen, ebenſo da⸗ für Sorge tragen werden, Adrianopel nicht behalten dürfte, auch wenn ſie bis Adrianopel vorrücken ſollte. Die Situa⸗ tion wird als ſchwierig und verwickelt, aber nicht als gefährlich betrachtet. Man glaubt, daß die Einſtellung der Feindſeligkeiten am Balkan nicht mehr lange auf ſich warten laſſen dürfte. Ueber die Ernteausſichten liegen im all⸗ gemeinen günſtigere Berichte vor. In den Ver⸗ einigten Staaten Nordamerikas hat ſich, nach dem Cineinnati Price Current, in den Ausſich⸗ ten nichts geändert. Der Stand des Frühjahrs⸗ weizen ſoll ſogar eine weitere Beſſerung er⸗ fahren haben. Der Ertrag der Haferernte wird aber um 33 Prozent niedriger geſchätzt als im vorhergegangenen Jahre. Bezüglich des ſchließlichen Reſultats der grobkörnigen Ge⸗ treideernten ſoll viel von der weiteren Geſtal⸗ tung der Witterung abhängen. Unter der Ein⸗ wirkung dieſer Nachrichten war an den amerika⸗ niſchen Märkten, woſelbſt an den erſten Tagen der Berichtswoche eine Aufwärtsbewegung zu beobachten war, die Kursbewegung nach unten gerichtet. Lokoweizen in Newyork büßte gegen⸗ über der Vorwoche, für Lokoware 1½% und Juli! Lieferung 98 c. ein. An der Chicagoer Börſe gab Juli um 28 c. nach Aus Auſtralien und Indien liegen keine neueren Nachrichten vor. In Argentinien ſind die Witterungsver⸗ hältniſſe für die Entwicklung der Weizen⸗, Hafer⸗ und Leinſaaternten günſtig. Die Ver⸗ ſchiffungen von daſelbſt ſind andauernd ziemlich umfangreich, ſie beliefen ſich in den letzten acht Tagen auf 28 300 Tonnen gegen 11 800 Tonnen in der Vorwoche. Aus Rußland lauten die Nachrichten befriedigend. Im ganzen Südweſt, gebiet iſt der Schnitt bereits jetzt in vollem Gange. Das Wetter iſt aber noch immer unbe⸗ ſtändig und vielfach werden die Erntearbeiten durch Regenfälle unterbrochen. In Frankreich 1 .. daß die Türkei * ſcheinen ſich die Ernteverhältniſſe gebeſſert 5 haben; denn auf günſtigere Berichte hin, kam an der Pariſer Börſe mehr Angebot, heraus ſo daß die Preiſe für Auguſt⸗Lieferung um 1 Frrs. per Tonne, nachgaben. Die engliſchen Märkte verkehrten in ruhiger Haltung. Allenthalben iſt man im Einkauf zurückhaltend. An den deutſchen Märkten war die Preisbewegung auf Grund beſſerer Ernteberichte, nach unten gerich⸗ tet. Die Ernte wird zwar eine Verzögerung er⸗ leiden, doch glaubt man, daß ſie in guter Quali⸗ tät eingebracht werden dürfte. An unſeren ſüddeutſchen Getreide⸗ märkten bewegte ſich das Geſchäft in Ueber⸗ einſtimmung mit der ſchwächeren Tendenz am Weltmarkte in ruhigen Bahnen. Die fortgeſeßt eeeee iuz Tauneeeet ee eheee eeen ae wen ee eeem e euchusbur a eee eee ene e eche en ee ee en ee J ee weeee eee he eeen een ee ach e e ben ieeee wbeee e eehee leen eeee ee eee eeeen e en ee ecee een hcenben ee⸗ neeemee ee che wun unn ulſauzbslnzeg qun Aagceg eene e agg zeru uunz e e ehmuunbaunad ue Leueeeepnd e e„wu nu br urg oſ unde“ uee eh een ee bne eh gund eeceeee ene eeen n eeeen eeeeeene eh g eee uee ur e e ehe nebg un ae qusghpa doamnaf „vh „eeee enehedun zn euneece ee“ ee man „ Jui va di uuda Acoiu avb zp Gru deeeurr e echee eeee eeeen eene e ge j n ee ieeee eemantem une guf oi egofat gjog ei uout Aucgs“ qupch oig e eeeee eht eee eginv 81½ „ uU pidupone zunusog ꝛ0 fagog) utdg oig usgoh ne uolpip 5 eeeeeee eeen ee ee he aenn een eenen er 0%% 0. unee meune e nvig e“ e eee hete e „ uehee ie den an et eee eeede ee neg ie eenen ehceeeee eeeeceeet e aunsg egteg e en ehee en een eeeeeeee en ee e eg cc weee ee een“ üunugz uesgoggog chen en eechee Sutaech ur hnneee egeumegre eil agae 0 Snozeh upz uede eeene een e ene bden giehngiu unutuneeeeeeeeeee ee eeencceeg ie; ue ang uuvat gun uuog gajg'ne ganlocßz zag nagg uobnze usgushenliag a00 Piig uf Bunginc zusbenesgan sicpmn we Abol ujsgoc eennurh e echee; e neg lieg Ind Acppuuteg usganat udaongealug gun anessgereg „% uonvalsnoch usbulumz oig an! 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Erwin fand den vierſchrötigen PDicken, der ihn beweinte, ungeheuer komiſch. Aber Florence hatte es ihm angetan, ihre Bitterkeit, die den ſchärfſten Stachel gegen das eigene Herz zu kehren ſchienen. Er vunderte ſich nicht länger, daß ſie geworden war, was ſie war⸗ Er wunderte ſich nur, daß es nicht mehr ihresgleichen unter den alleinſtehenden, vermögenden u. darum zur Untätigkeit verdamm⸗ ten Mädchen gab. Aber freilich, ihre großangelegte Natur, ihr ſcharfer Verſtand drängten zur Klarheit und ſahen, wo minder⸗ begünſtigte Mitſchweſtern eine Binde um die Augen trugen. „Ein Opfer der ſozialen Stellung des Weihes,“ dachte Er⸗ win, den ſein Herz zu allen Unterdrückten hinriß.„Gewaltſam legen wir Fähigleiten und Tatendrang der einen Hälfte der Menſchheit in Ketten, beſchneiden ſie, erſticken ſie, oder gönnen ihnen ſtatt zweckbewußten Sichauslebens nur ein unnützes Spie⸗ len und Tändeln. Wir wundern uns dann, daß geſunde Säfte zu Gift verbittern und kräftig erkeimte Pflanzen zu wüſtem, un⸗ fruchtbarem Gerank entarten? Wir wollten nicht, daß ſie ſich entfalten ſollten nach ihrer Art. Sie entfalten ſich trotz uns, aber zu Krüppeln. Unſer iſt die Schuld. Den ungeheueren Lebens⸗ trieb, den wir nicht töten konnten, haben wir krank gemacht.“ Aber in dieſem Falle bhoffte er auf Heilung. Dieſe ſollte lieben und glauben lernen, an die Liebe glauben. Auch arbeiten ſollte ſie lernen, dies dritte, von dem ſie nichts wiſſen wollte, und das doch vielleicht der einzige Weg war, auf dem man zu den beiden andern gelangte.— Um fünf Uhr an dieſem Tage ward es in Ladewigs Hütten⸗ ſchenke lebhaft. Keinerlei Verabredung war getroffen worden. Aber die Ueberzeugung wurzelte in aller Arbeiterherzen, daß Frei⸗ heit nimmer wachſen und gedeihen könne, falls ſie nicht nach Ge⸗ bühr mit einem Trunk begoſſen würde. Wilm Töniges brachte die Zieharmonika gleich unter dem Arm mit.„Kein Vergnügen ohne Damens,“ meinte er auf Ladewigs Vorſtellung, daß Tanz nur Sonntag nachmittags und auch da nicht immer erlaubt ſei. „Mit Knechtſchaft, mein' ich, hätten wir heute in Arnsfelde auf⸗ geräumt.“ Der phlegmatiſche Wirt lehnte am Türpfoſten, die Hände in den Taſchen.„Mich kanns recht ſein. Wünſche bloß, daß das dicke Ende nicht nachkommt.“ Er war früher Grubenarbeiter geweſen, hatte verdient und eine Wirtſchaft aufgemacht. Jetzt ſah er im Geiſte eine Per⸗ ſpektive fetter Wochen ſich auftun. Die Geldkatze um ſeinen Leib ſchwoll in ſeiner Phantaſie zu beängſtigender Dicke. Aber er ließ ſich nichts merken. Er traute dem Wind nicht. Der Neue war— neu. Man mußte abwarten, lavieren. Inzwiſchen ſchaute er behaglich wie ein ſatter Kater auf die drei Feldwege, die vor ſeiner Tür zuſammenliefen und auf denen gleich Zügen von Ameiſen, ſchwarz und dicht, die Arbeiter von Arnsfelde, von Wiſſelrode und Edeſſe daßerwimmelten in ſein Haus. Jetzt aber nahte einer, der hatte keinen Sonntagsrock an, ein Rothaariger in Schlapphut und zerriſſener Joppe, ein Bündel auf dem Rücken. „Nanu,“ machte Ladewig und zog die Augenbrauen in die Höhe. Er hatte dem Rotkopf ſchon einmal die Tür gewieſen. „Das wiſſen Sie doch, Jakob Schmalz, daß für Iheresgleichen hier keine Stühle ſtehen.“ Aber der Burſch warf, an dem Abwehrenden vorübertretend, ſein Bündel auf den Tiſch und lachte frech:„Dann geben Sie mir'nen Seſſel. Mir auch recht. Hier bin ich, hier bleib ich! Ich nehm Arbeit auf dem Werk.“ „Dazu wird Herr Relling auch noch ein Wörtchen mit⸗ reden.“ „Wird er nich! Gehen Sie hin, leſen Sie die neue Arbeits⸗ ordnung. Wegen ſeiner politiſchen oder religibſen Ueberzeugung ſoll kein Arbeiter gemaßregelt oder benachteiligt werden. Benach⸗ teiligen Sie mir nich, Ladewig! Ich verlang Bier.“ „Wenn das ſich ſo verhält dann meinetwegen, immer ran!“ „Siehſte, wie Du biſt! Dicker, wir trinken noch Brüder⸗ aft.“ 95 Aber der Wirt brachte nur ein Seidel. Immer hübſch ab⸗ warten. 5 Rings um den neuen Ankömmling ließ man Erwin Relling hoch leben, hoch und nochmals hoch. An dem Tiſch links ſaßen die Tonangebenden unter den Arbeitern, Zieſeniß, der Vieler⸗ fahrene, und Peterſen, der immer eine Naſelang hinter ſeinem findigen Kameraden herkeuchte, und dem das Fleiſch ſchon völlig von den Knochen gefallen war vor Neid und Eiferſucht und dem reſtlos nagenden Verlangen, es dem Nachbarn einmal gleich zu tun. Diesmal geſellte ſich auch Wehland, der Schmied, zu ihnen, vormals gemieden, wie ein Ausſätziger; aber heute beſtritt ihm niemand ſeinen Platz. Dieſe Männer redeten manch vernünf⸗ tiges Wort von der Veränderung der Zeiten, der Herr Relling Rechnung trage. Sie, die Klugen, rühmten Erwins Klugheit, während die Jungen, Unerfahrenen an den andern Tiſchen mit großem Aufwand von Lungenkraft ſein gutes Herz prieſen. So ſinnig und ſittig begann die Feier, daß ſogar Peterſen und Fir⸗ mus, der Zuträger, einande über den Tiſch weg die Hände ſchüt⸗ telten, nachdem Firmus ſeine Entſchuldigung vorgebracht hatte. „Nichts für ungut, Peterſen. Das von neulich kommt meinerſeits nich wieder vor. Wenn Herr Relling nich mal ne lumpige Mark dafür übrig hat, gut bedient zu werden, dann hab ich mit Deinem Brotbeutel nichts zu ſchaffen. Ich miſche mich nich in andere Leute Dummheiten, wenn da nichts für mich zu holen is.“— 5 Aber der Wirt ging jetzt zwiſchen den Tiſchen ab und zu und warf halbe Worte und vieldeutige Reden gleichſam als kleine abkühlende Waſſerſtrahlen in die auflodernde Begeiſterung,— Worte, bei denen man ſich nichts und alles denken konnte, für die keine Staatsanwaltſchaft Rechenſchaft zu fordern imſtande war. Da ihm die Einnahme des Tages je länger, deſto beſſer gefiel, ſann er auf Mittel, ſeine Gäſte möglichſt häufig in gleicher Anzahl herbeizulocken; er wußte aus Erfahrung, daß zufriedene Menſchen lange kein ſo ſicheres Schenkenpublikum abgeben wie unzufriedene; darum war er beſtrebt, das Wohlbehagen nicht einen zu hohen Grad erreichen zu laſſen. „Ja, meine Herren, der alte Relling, das war n Fuchs. Aber der junge— der junge— paſſen Sie Achtung! der iſt ihm über.“ „Was ich ſage? Je, Wehland, gar nichts ſag' ich. Ich warte auf das Ende. Auf das Ende. Verſtehen Sie?“ „Kräht nur nicht ſo laut, Jungens. Die Vögel die zu früh ſingen, holt die Katze.“ Aber Peterſen wollte einmal im Leben eine eigene Mein⸗ ung haben und wirklich, er war dem Neuen dankbar.„Beſeht's von welcher Seite Ihr wollt: ſo einen Herrn wie unſern, den ſoll man mit der Laterne ſuchen! Er hat's doch in keiner Weiſe nötig, uns derart entgegenzukommen. Er legt das Geld für die vier Arbeitsſtunden bar und blank bei. So was muß man an⸗ erkennen.“ Doch Jakob Schmalz, der Rotkopf mit dem Bündel, ſchrie tzt laut lachend über den Tiſch:„Nicht nötig! nicht nötig! So'n Unſinn kommt auch nur Euch Kohlſtrünken im Miſtbeet des alten Relling in die verdummten Köpfe! Nicht nötig!— Hat das große Schwungrad nötig ſich zu drehen, wenn Ihr Dampf dahinter macht, oder nich? Und wenns rechts herum ſauſt, könnt Ihrs links herumſauſen machen mit Euren Händen? Der Geiſt einer Zeit, das iſt auch ſo ne Art Dampfkraft, die den Menſchen treibt, ob er will oder nicht. Das neunzehnte Jahrhun⸗ dert, das Jahrhundert der Aufklärung ſauſt rechts herum und nicht der alte und nicht der junge Herr Relling drehen's links herum, wenn ſie ſich auch mit ihren Leibern daran hängen wollten. Licht tut not! Licht! Licht! Licht!— Ihr armen Tröpfe könnt ja noch nicht einmal einen richtigen Gebrauch von Euren Euch angeborenen Augen machen. Da, geht her! zündet Euch ne Laterne an!“ Er griff in die Taſche und ſchleuderte einen Haufen Schrif⸗ ten auf den Tiſch.„Seht mich an! Durch ganz Deutſchland bin einen geſcheiten Gedanken aufgeſchrieben fand, da hab ich mir n mitgebracht. Leſt! und tut den Erbfehler von Wiſſelrode von Euch ab, Eure Dummheit.“ Schon griffen die Jungen neugierig nach den Papieren. Zieſeniß ſchüttelte mißbilligend den Kopf. Der alte Reſpekt ſoß ihm noch in den Knochen.„So was ſollt' im Wirtszimmer nich geduldet werden, Ladewig!“ Der Witt zuckte die Achſeln. Wenn der Herr keinem das Maul verbietet, wie kann nachher ich?“ Zieſeniß beharrte. Oeſterreichiſche und hinunter bis ins Mecklenburgiſche. Wo ich „Wenn er ſo anſtändig is, uns niche Ein reicher Getreidehöndler in Chicago zieht nie Schuhe an, die zu einander paſſen, deshalb nämlich, weil er einſt 90 einem Stiefel und einem Pantoffel an den Fü glänzendes Geſchäft gemacht hatte. Ein anderer trägt ſtets rote Halsbinden und noch ein anderer kauft ſtets Hüte, die ihm zu groß ſind und die er, damit ſie paſſen, mit Papier ausfüllt— alles, um das Glück herbei zu zaubern. Ein Millionär genannter Stadt geht nie an einem weißen Pferde vorbei, ohne über den kleinen Finger ſeiner linken Hand zu ſpucken; dies ſoll ihn gegen Unglück ſchützen. Ein Kollege von ihm ſchleppt ſeit ſeiner Kindheit einen braunen Sandſtein mit ſich herum; ein an⸗ derer ſtellt nie einen fetten Stenographen in ſeinem Geſchäft an. Faſt jeder Kaufmann aber iſt mit einer Kaninchenpfote verſehen. Einige wickeln das linke Hoſenbein auf, ehe ſie ein wichtiges Geſchäft abſchließen. Ein Advokat der mehrfach er⸗ wähnten Stadt hat die Gewohnheit, ſich währenddem er an einem wichtigen Schriftſtück arbeitet, ein Haar auszureißen, es in die Tinte zu werfen und dann damit einen Klex auf das Papier zu machen. Im Anſange ſeiner Laufbahn hatte er ein⸗ mal auf die angegebene Weiſe, als er über einer ſchwierigen juriſtiſchen Frage vergeblich nachdachte, einen Tintenfleck auf das Papier gemacht und währenddem er ſich denſelben beſah, war ihm plötzlich ein guter Gedanke gekommen, durch den er den Prozeß gewonnen. Pfauenfedern bringen Unglück. Wer in einem damit ge⸗ ſchmückten Zimmer ſchläft, wird ſich niemals verheiraten; außer⸗ dem wird das Haus früher oder ſpäter durch Feuer zerſtört. Begegnet der Amerikaner einem Neger oder Schielenden, ſo ſpuckt er ſchnell aus. Der Engländer ſpuckt aus, wenn er unter einer Leiter hergeht. Die Kohlengräber von Newaaſtel ſpucken auf einen Stein, wenn ſie einen Kontrakt mit ihren Arbeitgebern machen, oder einen gegenſeitigen Unterſtützungs⸗ verein gründen. Folgt ein Haifiſch einem Schiffe, ſo ſtirbt bald jemand darauf. g Schlangen bringen Unglück, manchmal aber auch Glück, wenn man rechtzeitig auf den Weg ſpuckt, über den ſie gelau⸗ fen. Wer eine ſolche tötet, wird alle ſeine Feinde beſiegen; er⸗ ſchießt er eine, die an einem Baume hängt, ſo gibt es Regen. Wer ihr zu lange in die Augen ſieht, deſſen Blick bekommt etwas Schlangenhaftes. Krankheiten gelten bei allen Naturvölkein als Wirkung eines geheimen Zaubers, die nur durch Prieſter abgeſchwächt werden können. Die Tempel im Altertum waren zugleich Heil⸗ anſtalten. Zum Tempel des Aeskulap zu Epidaurus wallfahr⸗ teten jährlich Tauſende von Leidenden, um ſich dort durch Träume Mittel zu ihrer Geneſung verraten zu laſſen. Nach der Inſchrift dieſes Tempels durften jedoch nur ſolche Patienten des Innere betreten, die reines Herzens waren. Auch die chriſt⸗ lichen Wiſſenſchafter erklären, daß eine Heilung des Körpers nur durch vorangehende Reinigung des Herzens erfolge. Die Wunderdoktoren wiſſen Mittel für alle Gebreſten und verſtehen es auch, wenn ſie nicht helfen, ſich durch allerlei Aus⸗ reden gegen den Vorwurf der Schwindelei zu verteidigen. Ein indianiſcher Medizinmann ſagte mir einſt vor langen Jahren, er könne irgend eine Krankheit heilen, nur Zahnweh nicht. Da ſind ihm ſeine blaßgeſichtlichen Kollegen Amerikas und Europas doch überlegen, denn dieſelben empfehlen zur Ver⸗ treibung genannten Uebels den ſchmerzhaften Zahn mit einem Hölzchen zu ſtochern, das von einem Baum ſtammt, in den der Blitz gefahren iſt. 8 In einigen Gegenden Amerikas und Deutſchlands darf man übrigens den Baum, der vom Blitz getroffen iſt, nicht be⸗ rühren, weil der Teufel ſeine Wohnung darin aufgeſchlagen habe. 5 Gegen den böſen Blick, vor welchem man ſich in den Ver⸗ einigten Staaten noch vielfach fürchtet, ſchützt der Zweig der Eſche. Um den Rheumatismus zu vertreiben, fehlt es in Amerika nicht an Mitteln; die bekannteſten derſelben ſind: Man trage eine geſtohlene Kartoffel oder eine Kaſtanie in der Taſche; man ſtecke am Abend vor dem Schlafengehen ſeine Schuhe inein⸗ ander und ſtelle ſie unter das Bett oder man trage beſtändig ein rotes Flanellhemd. Das letzgenannte Mittel dürfte jedoch das wirkſamſte ſein, ſelbſt bei einem Patienten, der nicht abergläu⸗ FVVV ßen ein überaus Der Milchzahn eines Kindes muß ſorgfältig verſteckt wer⸗ den, damit ihn kein Schwein, kein Hund oder 12 55 Katze findet und ihn frißt, denn es wächſt ihm ſonſt leicht ein Zahn desjeni⸗ gen Tieres in dem Mund, das ihn verſchlungen ha Sec Fahn erl deſ ein zun deſden Feeneegenge von einem Grabe gebrochener Grashalm, mit dem der ſchmer⸗ zende Zahn eingerieben werden muß. Es wird auch dadurch bertrieben, daß man einen Wurm in Tabak ſteckt und dieſen aus einer Pfeife raucht. Eein Polſter aus Kuhdreck kuriert Rheumatismus; m einem aus Gänſedreck befreit man ſich vom Geſichtsausſchlag. verdünnten Schafdreck trinkt. Wer beim Baden keine Krä in die Beine, bekommen wäll, piſſe darauf ehe er ins geht. Aſthma vertreibt man dadurch, daß man ſeine w muß gerade ſo alt wie der Patient ſein. 5 Die Italiener in New Nork empfehlen zur Heilung ſyphi tiſcher Krankheiten geſchlechtlichen Umgang mit i Mädchen. Dieſer Aberglaube iſt bei jenem Volke allgemein Eein Mann, der dem Trunke ergeben iſt, kann ſich von ſeinem Laſter befreien, wenn er unbemerkt ein Ei in den Se eines Toten legt. Sobald dies verfault iſt, iſt er geheilt Wer ſich wirklich erholen will, gleichviel, ob er im Badeort oder Daheim ſeine Ferienzeit der beachte folgende Regeln: 1. Morgens ſtehe man früh auf und mache vor dem einen tüchtigen Spaziergang. 585 2. Vormittags iſt ein einſtündiges Luftbad an ſchattige in Verbindung mit Freiübungen oder Bewegung zu empfe Nachher, da durch das Luftbad der Körper ausgekühlt wird, ein Sonnenbad von 40 bis 60 Minuten Dauer. den Sonnenſtrahlen zu ſchützen. 3. Nach dem Sonnenbad nehme man ein ganz kurzes kühl Waſſerbad und mache darauf einen halbſtündigen Spaziergang. 4. Das Baden im kühlen Waſſer iſt ſchädlich, wenn man ſich d dem Einſteigen ins Waſſer nicht behaglich warm fühlt. 5. Scheint die Sonne nicht, ſo nehme man nach de ein warmes Vollbad mit nachfolgender kühler Abwaſcht 6. Erwachſene ſollten nur dreimal am Tage eſſe häufigere Mahlzeiten werden die Verdauungsorgane zu laſtet. 7. Zum Frühſtück genjeße man nur ſchwachen Kaffee ode Am beſten iſt Gerſtenkaffee, Kakao oder Milch, dazu Schrotbrot Butter. 8. Nicht zu viel Fleiſch eſſen! Die Abendmahlzeit da über 7 Uhr ausgedehnt werden. 9. Späteſtens um 9 Uhr ſuche man das Bett auf, Praktiſche Winkke. Wie enthäutet man Pflaumen mühelos? Indem man ſie, die zum Einmachen dürfen auf dieſe Weiſe beha kochendem Waſſer übergießt. Dabei iſt zu beobacht nich mehr Pflaumen, als man in 5 Minuten abzieht, übergoſſen wer⸗ den dürfen. Nimmt man ſogleich die ganze zu enthäute nde Menge, werden ſie leicht im Fleiſch weich, oder die Haut feſtigt ſich wieder. Wie ſpart man bei teuren„jungen“ Karkoffeln? Ein Schälen der ganz zarten Kartoffelhaut iſt in der erſten Zeit nicht nötig. Man reibt die Kartoffeln lediglich mit ſchon zu andern Zwecken gebrauchten ſcharfem Sandpapier grün ichſt ab und kocht ſie mit Salz und Kümmel nicht allzu weich. Nach dem Abreiben empfiehlt ſich noch ein Bürſten oder mehrfaches Waſchen der Kartoffeln, letzte⸗ res mit einem Zuſatz von Soda beim erſtenmal. 55 Wie ſchneidet man friſches Brot in dünne, glatte Scheiben? Indem man das Meſſer über einer hellen Flamme erhitzt! Sicher und mühelos gleitet nun die und friſcheſten Saib Brot. 5 Gelbſucht vertreibt man dadurch, daß man durch Waſſer eines Jahres geſammelten Nägelabſchnitte von Händen und Füßen in das in eine Eſche gebohrte Loch ſteckt. Dieſe Eſche ſt durch den weicheſten 5 932 Jiol vungohnog aeppf qun e ene e een ee eche le er eehe leee he aap! siv J voi eee e e eecee eene eee eceedeee nechehec ee eeeech icheeene ee! Am zeumac dguecer a eich e heneg ie gun doutpeh ueee en henn e e eeheg zg aegnag Ssapoch Söd gioc aguentcene sog gut fusduvgz uog ui Seinjgz sog faztz eeeee en gun eeeeee eedeee eeeeee eingz Aee; a uog utaiz qun usppeg Izuvip gun gel geijch Sogol Meneee e wſehenet ecen ege edueben eg eun Pipgueg weee e ie e e n ee ee geg ue pau zwar soe Inv uopecpne piie due davycß u0 ‚Meanm aun jooeuvz uog u jon'snv ꝛ0ig uſel zuvn ach Ahu sog igene zun Jog Je udagg acg bpeigz use Aut i usgvalp ſckckvavpazcckgz“ „— gunugaoszieg „J8 dnen e bru cpr aneubug mec dog hoch ſel v“ „ NMne 300 udbpaſogß sog an ndanubzgg gun di aecat 3 diat jeig af paab zgg s“ bhaatun angd ebol„uumſun“ „Ahebur se jzig anzusbug 0 450 80 jojg 0d“ iteeeen een e een eunmeeeg e eeeunneenn e ee ,etegeg eee ene e e u hngeeec ee e e een eeee ſeneng — Savat Aegaqed eg er cne n ieet eenee eg guch z80 u1 ue baeeeeeee eeeinc ehcvoh udg Anagz zeufel ur uae Aoithe eenh eeeeeeee dun cedee en ätatuoſenit eee eeeeeeee ee ee e eeeeet we ee pe Seg ggegsoe; auuoz uel usgnze utoaoguolpozogun uag pangog utht gun ueige che een eeeceeic eg er den euhba⸗ ugn aog Jepcklaegrg mef ug iwat a aog oh uhr vanda aend eehe eht e ece erec gun eeee eg urfcppaipc ueg uonoztz utog jog zei ueeunuin nhog aban usat udeg ie eeeeeen eeneeeeeeeeg eguelnee, u eeen eee eeemnee eee eegdee enenen cene ereucee en eee e gehe enshegun zeg gun Tuesz ueg jeg uelbles jopppcg un ind al ivar ac fenbjolazg ugh: Sog cog Seeuenene eeen eneechpngz he gun ͤunz ꝓnpußz ueg Aneat de uaec uengu uteg mut geſſog ushpeig usezz Ule anu honl as ogupſed Inv pund nognve uapegance usgeat guescpns; gun upade usguengzegusgvz a usbohhegz niag gun gunuggzc zd0 Sno ſae uebunen eueeeee eungg „pd gun uzobggz usgunch uog ugg so ueuntaznesg ugſpenpch uaubunusat meg sny hgaan 44 wat Pogel sgunzch ug „uggsejg a1 10% qusqz Inag c zuugz usgunzondzs Uefuupaqaag ueih ee ehe azgog anlog Burhese utog“ Nasgze utause Jo0 pig n uu“ eeh eeneme ei e ien uh! %0 abee ne 10 obſ„ualſpchinv pog gnu gebnlunuseg ulcd“ eeeeeee aene aheen en eneeh eee ee%%e. 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Seebad⸗Humoreske von Franz Wichmann. In Gottes Namen denn! Mit einem tiefen Atemzuge raffte ſich Kurt Siegleben zu dem Entſchluſſe auf. Zum dritten Male traf er heute mit Frau von Kiſten auf dem Dampfer nach Schilf⸗ bach zuſammen. Obwohl ſie auf der benachbarten Inſel in Spechtsöe das Seebad beſuchte, hatte er doch auch in Schilfbach ihren Namen und nach und nach noch näheres erfahren. Daß ſie die Witwe eines Majors, und— was die Hauptſache— daß ſie reich war. Ein wenig älter als ſie ausſah, mochte ſie freilich ſein. Aber ſchließlich wurde man doch auch ſelbſt älter und das Genißen des Lebens hörte auf mit dem mangelnden Gelde. Zehn Jahre lang hatte er ſich frei wie ein Fiſch im Waſſer getunnnelt, nach jeder lockenden Beute geſchnappt und war doch allen Netzen entſchlüpft. Zum erſten Male wurde ihm jetzt der Angelhaken gefährlich, an dem der Köder eines Vermögens hing. Und darpum hieß es in Gottes Namen anbeißen. Eine Witſve mit den Kindern eines andern— dazu allerdings hätte er ſich nie entſchließen können. Aber das kam ja hier nicht in Frage. Mit einem faſt mädchen⸗ haften Erröten hatte die ſtattliche Frau guf ſeine vorſichtige Frage es verraten, daß ihre Ehe mit dem Major kinderlos geblieben. Ein ermunterndes Lächeln empfing ihn, wie er über das Verdeck ihrem Platze zuſchritt. Die Gelegenheit war günſtig. Der ſtärker werdende Wind hatte die übrigen Paſſagiere in die Kajüte getrieben, nur ſie hielt, durch das am Heck aufgehängte Rettungsboot geſchützt, noch aus. Kurt war kein Freund vieler und ſchöner Worte. Er hatte es immer mit dem Reiter im Schillerſchen Liede gehalten und den Minneſold im Sturme erungen. Die Sprache ſeiner dunklen Augen, der weiche, tiefe Klang ſeiner Stimme wirkten mehr als kunſtvolle Sätze. Sie taten es auch diesmal. Frau von Kiſten hörte ſeine Liebeserklärung mit geſenkten Blicken, doch mit ſtillem, befriedigten Lächeln zu. Was ſie hörte, ſchien ihr weniger eine Ueherraſchung, als die Erfüllung einer längſt gehegten Erwartung zu ſein. Skürmiſch ergriff Kurt die etwas breite Hand der Dame, an deren fleiſchigen Fingern wertvolle Steine blitzten.„Und darf ich auf Erhörung neiner ſehnlichſten Bitte hoffen?“ Zum erſten Male ſchlug ſie die Augen zu ihm auf. „Wie könnte ich meinem Lebensretter etwas abſchlagen.“ „Ihrem Lebensretter“ „Nun, haben Sie den erſten Tag unſerer Bekanntſchaft ver⸗ geſſen?“ „Ach— den Azorl meinſt Du?“ Mit der gleichen Zärtlichkeit, mit der ſie das ſeidenhagrige Hündchen an ſich preßte, ſchmiegte ſie ſich an ſeine Seite.„Kannſt Du fragen, Liebſter. Damals ſchon als Du ohne Zögern vom Landungsſteg ihm nachſprangſt, haſt Du mein Herz gewonnen. So retteteſt Du mir das Leben. Denn den Tod meines Lieblings hätte ich nicht überlebt.“ „Nun werden wir alle drei glücklich ſein,— alle drei!“ Das Kläffen des Schoßhündchens miſchte ſich mit dem Läuten der Schiffsglocke. „Aber da iſt ja ſchon Schilfbach. Die Scheideſtunde—“ „Nur für heute,“ flüſterte Frau von Kiſten.„Morgen um 3 Uhr erwarte ich Dich in der„Möwe“ Wir werden die Verlobungsanzeigen verſenden— nicht wahr— die Hochzeit feſtſetzen und alles übrige beſprechen“ „Mit Freuden!“ Faſt betäubt von ſeinem raſchen Siege, riß Kurt ſich los. Das Schiff ſtieß bereits wieder ab. Nur noch mit einem Sprunge erreichte er den Steg und prallte mit etwas Weichem zuſammen. „Himmel— zu ſpät!“ Der Aufſchrei einer Mädchenſtimme durchzuckte ihn wie ein elektriſcher Schlag.„Fräulenin Soldacher, Sie hier?“ Schon ſah er ſich nach Frau von Kiſten um, aber ſie war bereits in der Kajüte verſchwunden. „Herr Siegleben!— Mein Gott, raten Sie mir, was ich tun ſoll“— jammerte das junge Mädchen in weinerlichem Tone. „Es iſt das letzte Schiff nach Spechtsbe.“ „Aber iſt denn das ſo ſchrecklich? Morgen iſt ja auch noch ein Tag und der heutige ſoll unſerem Wiederſehen gehören.“ „Ich hatte eine Ueberraſchung vor—“ „Die größte haben Sie mir bereitet,“ unterbrach er ſie,„und * meinem Hotel die beſte Unterkunft erhalten.“ Während ſie ihm, ſchnell beruhigt, folgte, konnte Kurt Sieg⸗ leben ſich an der ſchlanken, feinen Geſtalt nicht ſattſehen. Kaum ein paar Monate war es her, daß ſie aus der Anſtalt verſchwun⸗ den, und doch ſchien ſie ihm in dieſer kurzen Zeit noch ſchöner ge⸗ worden. Aus ſeinem Fenſter hatte er ſie heranblühen ſehen, denn ſeine Junggeſellenwohnung war gerade dem Töchterpenſionat in einem Vororte von Dresden gegenüber gelegen. Als dem ein⸗ zigen eleganten Kavalier in ihrer Umgebung hatten alle die jungen, übermütigen Mädchen für ihn geſchwärmt, eine eigene Zeichenſprache mit ihm geredet, aber am beſten gefallen hatte ihm doch die reizende Paula. Blumen und Süßigkeiten hatte er ihr zuzuſtecken gewußt und oft auch Gelegenheit gefunden, wenn die Zöglinge gemeinſam von der ſtrengen Vorſteherin ausgeführt wurden, die abſichtlich etwas zurückbleibende heimlich zu ſprechen. Als ſie dann, einige Zeit ehe er ins Bad gereiſt, die Anſtalt ver⸗ laſſen, hate ſie ihm anfangs überall gefehlt, bis ſich neue Bilder in ſein ſtets offenes Herz gedrängt. Doch ſie alle ließ die uner⸗ wartete Wiederbegegnung vergeſſen. Um ſie zu verlängern, ſchlug er einen Umweg durch die Anlagen ein, und vor einer lauſchigen Bank verlangſamte er ſein Schritt immer mehr. „Ach— nicht wahr— mein Handkoffer iſt ſchwer. Sie werden müde?“ „Es iſt nur die Hitze. Wenn wir einen Augenblick aus⸗ ruhen könnten.“ Dabei ſaß Kurt ſchon auf der Bank und das junge Mädchen ſetzte ſich neben ihn. Er glaubte den Duft ihres Hagres zu ſpüren, wie ein elek⸗ triſcher Strom zuckte es zu ihm hinüber und in der augenblick⸗ lichen Stille war es ihm, als hörte er den fiebernden Schlag ſeines eigenen Herzens. „Fräulein Paula,— haben auch Sie einmal an mich ge⸗ dacht?“ Ihre braunen Augen leuchteten ihn neckiſch an.„Meinen Sie, ich hätte unſeren„Schwerennöter“ ſo ſchnell vergeſſen önnen.“ Wie aus einem Traume fuhr er auf„Wie nennen Sie mich?“ 5 Die junge Dame errötete verlegen. Das Wort war ihr un⸗ gewollt entſchlüpft.„Ja ſo,— Sie— Sie wußten ja nicht daß— 2 „Nun?“ „Daß wir Sie im Penſionate gar nicht anders nannten,“ „Auch Sie, Paula?“ klang es Ihre Verlegenheit wuchs, der zierliche Fuß mit dem blitzen⸗ den Schnallenſchuh verſchwand tiefer unter dem Kleide. „Mein Gott, ich— ich dachte mir eigentlich gar nichts dabei—“ „Sonſt hätteſt Du mir auch Unrecht getan, liebes Mädchen- zitterte ſeine Stimme,—„ich war Dir immer von Herzen zu⸗ getan.“ An der Echtheit ſeines Gefühls war in dieſem Augenblick nicht zu zweifeln; ſeine Pulſe flogen, mit einer wilden Bewegung hätte er ſie an ſich reißen und küſſen mögen. Paula Goldacher, die inſtinktiv empfand, wurde gluttot: „Aber das— das,“ ſtotterete ſie,— ſagt man doch nicht, wenn man nicht——“ 55 „Wenn man es nicht ernſt meint,“ unterbrach er ſie. „Aber kannſt Du denn zweifeln!“ „Kurt,— Du— Du wollteſt wirklich mein Mann werden. Er fühlte ihre Arme um ſeinen Hals, den warmen Mund auf ſeinen Lippen. 5 „Ratürlich— ich— „!“ jubelte ſie auf.—„Wenn das meine Freundinnen hören, daß ich unſeren Schwerenöter——- Kurt war es, als ziſche ein kalter Waſſerſtrahl in die Glut ſeiner Gefühle. Unwillkürlich ſchüttelte er den Kopf. Sie war doch noch ein Kind und der Triumph mächtiger in ihr als die Liebe.„Aber weißt Du,— dieſen Namen—“ Er kam nicht zu Ende, denn Schritte näherten ſich und 8 Paula ſprang erſchrocken auf. Da die Spaziergänger ſich hinter ihnen hielten, war bis zum nahen Hotel keine weitere Ausſprache möglich, und dis Zeit drängte bereits, da Siegleben Bekannten verſprochen hatte, ins Klubhaus zu kommen. 8 „Alſo auf Wiederſehen,“ flüſterte er,—„morgen——“ Ihre Hand hielt noch immer die ſeine.„Ta mußt Du mich ſchon auf der Spechtsbe aufſuchen. Und nicht wahr,— ſo bald meine Mama zugeſtimmt hat, darf es alle Welt erfahren?“ „Selbſtverſtändlich,“ ſchauderte er, ſich losreißend, bei dem Gedanken an Spechtsöe und den morgigen Tag. Der Geiſt war wieder einmal willig geweſen, das Fleiſch ſchwach. Und das Reſultat waren zwei Bräute! Kurt Siegleben hatte eine ſchlafloſe Nacht, trotzdem er ſich im Klubhaus mit Sekt zu betäuben geſucht hatte. Gewiſſens⸗ biſſe und Zweifel riſſen ihn immer wieder aus dem Schlummer. Was ſollte jetzt geſchehen?— Paula heiraten,— natürlich. Aus ihren kindlichen Gefühlen würde ſchon die rechte Liebe werden. Aber er wußte ja nichts Näheres über ſie,— nur daß Sie keinen Vater mehr beſaß. Und ihre Mutter,— die würde ſich begreiflicherweiſe nach ſeinen Verhältniſſen erkundigen. Ja,— wenn er die Mittel gehabt hätte— eine Frau zu ernähren.— Aber die Mittel hatte die andere. Allmählich ſiegte die Vernunft. Er durfte keine Dummheit machen, und die Wage neigte ſich ſchwer zu Frau von Kiſten. Ehe es noch einmal in Verſuchung geführt wurde, mußte das Fleiſch beſiegt werden. Und dafür gab es nur ein Mittel. Er durfte Paula nicht wiederſehen. Um ſich ſelbſt die Brücke abzu⸗ brechen, fuhr er ſchon mit dem Frühſchiffe nach Spechtsöe hin⸗ über. Jetzt war er ſicher, daß Paula, von der Reiſe ermüdet, noch ſchlief. Und das nächſte Schiff ging erſt am Nachmittag. Bis dahin mußte alles vorüber ſein. Frau von Kiſten wartete zur beſtimmten Stunde im Leſe⸗ zimmer des Hotels, ganz allein, denn alle Gäſte waren bei dem ſchönen Wetter ausgeflogen und man konnte ſich nirgends ſo un⸗ eſtört ausſprechen. Azorl, Azorl, der zuerſt das Nahen des Er⸗ hörte, begann zu knurren und die immer noch kokette Witwe ſetzte eine ſchmollende Miene auf, während ſie ſich am Schreibtiſch zu tun machte. Die Tür öffnete ſich.„Da bin ich, Teuere——“ Sie wandte ſich nicht um. „Liebe Wilhelmine,— ſo beſchäftigt?“ „Wenn Du mir alle Arbeit allein überläßt! Die Ver⸗ lobungskarten ſind zwar noch nicht fertig. Aber ich ſtelle die Adreſſen zuſammen. Seit 10 Minuten allein. So lange haſt Du mich heute ſchon warten laſſen!“ ̃ „Aber Liebſte,— Du wirſt doch nicht böſe ſein. Die Verſpätung geſchah ja Deinetwegen,— denn ich wollte nur in tadelloſer Toilette—“ Mit ſtrahlendem Geſichte kehrte ſie ſich um.„Ach, Kurt, das Leben und das Glück ſind ſo kurz. Ein Verbrechen iſt es, nicht jede Minute auszunützen. Und Strafe muß ſein.— Küſſe mich!——“ „Lohn ſtatt Strafe,“ ſagte er galant, ohne ſich ſonderlich zu beeilen, denn auf dem Wege zum Hotel hatte er auf dem Verdeck des ſich nähernden Schiffes Paulas ſchlanke Geſtalt zu erkennen geglaubt. „Aber ich höre draußen Schritte— es könnte jemand kommen.“ Die Stimme des Oberkellners beſtätigte ſeine Vermutung: „Hier, dieſe Tür, bitte. Die gnädige Frau iſt da drinnen.“ „Sehen Sie——“ Frau von Kiſten hielt noch immer die vollen Lippen ge⸗ pitzt, ſie erwartete nichts anderes als den Eintritt einer eben⸗ ſas im Hotel wohnenden Freundin.„Was macht das,“ er⸗ munterte ſie,—„höchſtens eine gute Bekannte. Sie ſoll die 5 erſte Zeugin unſeres junges Glückes ſein“ In dem Augenblick aber, da ſie die Arme um den Geliebten ſchlingen wollte, fuhr ſie mit einem lauten Aufſchrei zurück. Aufs höchſte bettoffen, hing iht Blick an der eintretenden jungen Dame. „Paula,— iſt's möglich— Du hier!“ „Gewiß, Mama.— Eine gut gelungene Ueberraſchung, — nicht wahr?— Aber was iſt——“ Das Wort blieb ihr im Munde ſtecken, als ſie Kurt er⸗ kannte. „Das— das iſt meine Ueberraſchung,“ lächelte Frau von Kiſten.—„Mein lieber Freund, Herr Siegleben.“ „Du kennſt ihn ſchon?“ taumelte Paula zurücck. Der unglückliche Kurt ſtand wie zur Bildſäule erſtarrt.„Du Du— Sie— haben eine Tochter?— Und Sie ſagten mir doch, daß Ihre Ehe kinderlos geblieben— „Ja— die mit dem Major——-: 5 „Dann waren Sie ſchon einmal Witwe?“ ſtotterte, aus den Wolken gefallen, Kurt.„„„ „Gewiß. Mein erſter Mann war doch der Bankdirektor Goldacher,— und hier,— Paula, unſere einzige Tochter. Von ihm ſtammte auch das Vermögen, das ich meinem zweiten zu⸗ brachte. Aber was haſt Du denn?!“?“ Siegleben griff ſich an den Kopf.„Gnädige Frau, es ſcheint ein Verhängnis zu ſein,— daß Ihre Männer ſterben.“ „Fürchteſt Du das? fragte Frau von Kiſten vorwurfsvoll. „Und warum biſt Du denn plötzlich ſo förmlich? Vor Paulg darfſt Du doch—“ „Gewiß!“ rief das Mädchen, das die Wahrheit noch nicht ahnte,—„vor Deiner Verlobten darfſt Du alles ſagen.“ „Was!“— ſchrie Frau von Kiſten,— biſt Du toll ge⸗ worden, Kind!“ Kurt war es als ſtürzten Himmel und Erde ein. Nur ein unbeſtimmtes Gefühl hatte er noch, daß er ſich retten müſſe aus dem allgemeinen Chaos, ehe es ihn begrub. „Warum dennn, Mama? Ich wollt Dir doch eine d pelte Freude machen, nachdem ich geſtern das Schiff verſäumte denn inzwiſchen hat ſich Kurt mit mir verlobt.“ 4 SHprachlos ſtarrte die Mutter ſte an. Paula aber mißv ſtand ihre Beſtürzung.„Ja— ſo,— Du weißt noch gar nicht warum ich vier Wochen früher komme. Onkel Heinrich iſt näm⸗ lich 11 5 geworden, ich konnte nicht mehr länger dort bleiben — und ſo——“ „Schändliche——“ „Was ſagſt Du?“ 15 „Nein,— Du haſt recht,— nicht Du,— er,— der Elende — aber wo iſt er denn?“ 85 „Kurt, ja, wo iſt er?“ „Mein Bräutigam——“ 5 „Dein——7“ Mit großen Augen ſahen ſich beide nach dem Verſchwun⸗ denen um. „Fort!“ „Ja,— wirklich fort——“ „Ds beſte was er tun konnte. Ich hätte ihm die Augen ausgekratzt!“„„ „Ja,— iſt es denn wirklich wahr,— Mama? „Geſtern hat er ſich mit mir verlobt.“„ „Mit mir auch.“ Kiſten auf den nächſten ſchwarzen Lederſeſſel. Das junge Mädchen lachte plötzlich herzhaft auf, „Du findeſt das noch ſpaßhaft, Kind?“ fuhr die Mutter empor. „Nun ich denke, wir haben beide nichts an ihm verloren, Mama. Und im Penſionat haben wir ihm ſchon den rechten Namen gegeben. Er iſt wirklich nichts als ein Schwerenöter.“ Kriege 1870.„„„ Von K. Schefrit, Bocum. Machdruck verboten.) Naßkalte Novembertage waren es, als ſich die deutſchen brüche unpaſſierbar gemachten Heerſtraßen durch die Vogeſen⸗ päſſe zum Jonne- und Seinetal zur Loire vorwärts bewegten. Namentlich von Chaumont aus, das am 13. November verlaſſen wurde, mußte unter ſtändigen Vorſichtsmaßregeln wegen der überall auftauchenden und kleinen Ueberfälle verübenden Frank⸗ tireurſcharen marſchiert werden. Die Vorſichtsmaßregeln waren um ſo berechtigter, als ja einige Tage ſpäter in Chatillon⸗ſur⸗ Seine der Ueberfall auf das dort als Etappentruppe lie ende Landwehr⸗Bataillon Unna durch einen Schurkenſtreich des Maire erfolgte, bei dem zahlreiche weſtphäliſche Landwehrleute nachts im Quartier überfallen und meuchlings ermordet wurden, da⸗ runter auch der Major und ſein Ein großer Teil der Landwehr⸗Leute wurden in 1. 8gee udf Wir 56 befanden uns dem * „Am gleichen Tage!“ Halb ohnmächtig ſauk Frau von Truppenſäulen von Metz auf vielfach durch Verhaue und Auf-. arſce ind ſeifen Die bezähmte Wiederſpenſtige. ſo dürfte ſie ihre Entſcheidung über dieſe reichlichen Niederſchläge haben bis jetzt der Ernte keinen Schaden zugefügt und man glaubt, daß wenn nun warmes Wetter eintritt, die Ernte in Beſchaffenheit recht gut ausfallen dürfte, zumal die Körnerentwickelung an Schwere befriedigen dürfte. In Norddeutſch⸗ land dagegen ſcheinen die Ernteausſichten in manchen Gegenden nicht zu befriedigen. Die Ausſichten werden zwar im allgemeinen als beſſer bezeichnet; doch iſt angeſichts der abwei⸗ chenden Berichte aus den verſchiedenen Anbau⸗ gebieten ein Urteil über das Geſamtergebnis ſehr erſchwert. Die amtlichen Notierungen ha⸗ ben an der Mannheimer Börſe eine Aenderung nicht erfahren. Im Eifgeſchäft dagegen ſtellten ſich die Preiſe namentlich für amerikaniſche Weizen niedriger. Man forderte heute, wenn nichts anderes bemerkt, per ſofortige Abladung, in Mark gegen Netto Kaſſa, per Tonne, Eif Rotterdam: Weizen Plata Barletta⸗Ruſo 78 Kg. 168.50, Azof⸗Ulka 9 Pud 20/25 162.—, des⸗ gleichen 9 Pud 30/35 165.—, Azima 9 Pud 25/30 164.50, desgl. 9 Pud 30/35 168.—, Nord. ruß 77/78 Kg. 169.50, Kanſas II per Juli⸗ Auguſt 162.—, Redwinter II Juli⸗Aug. 157.50, norddeutſcher 76/77 Kg. per Auguſt⸗September 156.—, Roggen konnte ſich im Preiſe beſſer behaupten, da das Angebot darin kein umfang⸗ reiches war. Für ſüdruſſiſchen Roggen im Ge⸗ wicht von 9 Pud 10/15 per Auguſt⸗September Abladung forderte man heute 124.50 und für norddeutſche 71/72 Kg. per Auguſt⸗September Lieferung 128.— M. per Tonne, Eif Rotter⸗ dam. Futtergerſte lag ruhiger und war namentlich von der zweiten Hand zu billigeren Preiſen angeboten. Ruſſiſche Gerſte 58/59 Kg. wiegend ſtellte ſich per ſofortige Lieferung auf 122.50 und per Herbſtlieferung auf 120.50 Mk. per Tonne, Eif Rotterdam. Hafer bekundete beſſere Haltung, geſtützt auf ungünſtige Berichte aus Deutſchland und den Vereinigten Staaten Nordamerikas hinſichtlich der Ernteausſichten. Petersburger Hafer 47/48 Kg. ſchwer per ſofor⸗ tige Abladung wurde zu 124.— und Platahafer 46/47 Kg. ſchwer zu 119.50, desgleichen 48 Kg. zu 121.50 per Tonne, Eif Rotterdam angeboten. Mais hatte bei nachgiebigeren Preiſen ruhigen Markt. Für Platamais per Auguſt⸗September Abladung ſtellten ſich die heutigen Forderungen auf 108.50 M. per Tonne, Eif Rotterdam Hier lagernder Platamais blieb zu unveränderten nicht erfüllt. Die Hoffnung auf eine Verſtändigung unter den Balkanſtaaten hat auch auf dem Geldmarkt ſeinen Einfluß nicht verfehlt, umſomehr, als wie im⸗ mer auch diesmal der Juli reichlichegückflüſſe bringt. Dazu kommt noch, daß die befürchtete Stagnation der Goldzufuhr durch die Beilegung der Zwiſtigkei⸗ ten am Rand nicht zur Tatſache wurde. Ziemlich all⸗ gemein iſt daher auch der Privatdiskont herunter⸗ gegangen. In London konnten eine Reihe wichtiger Geldtransaktionen leicht vorgenommen werden; hier⸗ her zählt die Diskontierung von Eſt. 2 Mill. einjäh⸗ rigen belgiſchen Schatzſcheine zu 5% Proz., wobei frei⸗ lich daran zu exrinnern iſt, daß dieſelben Scheine vor einem Jahre noch zu 4½ Prozent diskontiert wurden. Dazu kamen einige kanadiſche Erneuerungen, ferner das Fälligwerden von Lſt..20 Mill. braſilianiſcher Anleihen und ſchließlich Lſt. 3 Mill. Dividendenzah⸗ lungen. Der Ausweis der Bank von England zeigt die erwartete Kräftigung. Der Wechſelbeſtand hat um Eſt..73 Mill, abgenommen, andererſeits wurden von Privaten Lſt..36 Mill. und von der Regierung Eſt..33 Mill. zurückgezogen. Es Meibt infolgedeſſen eine Verſtärkung des Barvorrats um Lſt..84 Mill. Die Abrechnungen des Clearings umſaßten in der Berichtswoche Eſt. 335 Mill. oder ſt. 3 Mill. mehr als im Vorjahre. Eine mäßige Stärkung erfuhr auch der Ausweis der Bank von Frankreich. Der Optimismus, welcher in den letzten Tagen vor⸗ herrſchte, hielt mit wenigen Ausnahmen auch am Schluſſe der Woche an. Gern hörte man die Mittei⸗ lung, daß die europäiſchen Großmächte im Begriffe ſind, Schritte in Sofia, Konſtantinopel und Bukareſt zu unternehmen, um auf eine Einſtellung der kriege⸗ riſchen Operationen hinzuwirken. Das Kursblatt weiſt, ſoweit Induſtriepapiere des Kaſſamarktes in Betracht kommen, verhältnismäßig günſtige Kurs⸗ abſchlüſſe auf. Maſchinenfabriken größtenteils höher. Für deutſche Waffen⸗ und Munitionsfabrik beſtand weitere Nachfrage, welche den Kurs nahezu 16 Proz. erhöhen konnten. Chemiſche Werte ungleichmäßig, aber meiſt gut behauptet. Weiler⸗ter⸗Meer verloren 20 Prozent. Eine größere Steigerung haben Gummi⸗ warenfabrik Peter zu verzeichnen. Zuckerfabriken weiter gut gehalten. Kunſtſeide, einſt ein ſtolzes Pa⸗ pier der Frankfurter Börſe, welches den höchſten Stand bis über 600 zur Notierung bringen kounte, wird mit heutigem Tage die Kursnotierung einſtellen. Die Notiz an der Freitagsbörſe war 57,10. Intereſſe bekundete ſich ferner noch für Elektrizitätswerke, wo beſonders die Mitteilungen des Aufſichtsrats der A..G. zu der Bewegung Anlaß gaben. Die Kurs⸗ ſteigerungen betrugen vereinzelt zwiſchen 3 bis 9 Prozent. In Montanpapieren iſt erfreulicher Weiſe trotz der größeren Schwankungen eine ſtärkere Kurs⸗ beſſerung zurückgeblieben. Phönix⸗Aktien erreichten wieder den Kursſtand von 250 ſeit längerer Zeit. Un⸗ ter den bevorzugten Papieren ſind noch zu erwähnen: Aumetz⸗Friede, ſowie auch Bochumer Bergbau. Der Bankenmarkt war günſtig disponiert. Soweit die führenden heimiſchen Inſtitute in Betracht kom⸗ men, wurden größere Käufe in denſelben vorgenom⸗ men, welche zur anſehnlichen Erholung führten. Auf dem Eiſenbahnaktienmarkt war das Geſchäft weſent⸗ lich ruhiger. Im Anſchluß an Newyork zeigte ſich Preiſen käuflich. 08 für e eee aber 15 Die Rot! tell! Sloh folgend getrelde-][CanadapPacifte⸗Aktien im Hinblick au ie günſtig Sarkten 85 lautenden canadiſchen Erntenachrichten. Schantung⸗ 17. 10.J7. Ditfer. Bahn lagen ſchwächer auf die Vorgänge in Südchina, Welren; New-Vork lopo ots. 2 88 5 191% 1½% welche Anlaß zu politiſchen Befürchtungen gaben, ob⸗ Obloago 10 1 855% 98%—27 gleich ſich noch nicht klar erkennen läßt, welche Rolle Buenon i prompt bes. 696 398—.ds Japan und Rußland bei dieſer revolutionären Be⸗ Liverpool Okt. Shb 7/80% 7/%%./ wegung ſpielen. Oeſterreichiſche Bahnen lagen gut 9. 155 25 255 5 Aeen e e 1. 5 015 aris ugust 1. 50—.50 aktien auf, wobei die Umſätze beträchtliche Ausdeh⸗ V 205.5—250 nung gewaunen. 5 „—— Der Rentenmarkt war ſtill. Führende heimiſche An⸗ 2 90 00⁰ ots 62% 62.½ lei—5 15 derember„ Vu!! teiben dunten um Teil ihre Kurſe um kleine Parls August FR. 192.50 192.50—— Bruchteile aufbeſſern. Balkan⸗Renten dagegen lagen Berlin Sept. n. 189.80 172.25.75ungleichmäßig, Bulgaren ſchwach. Serben beſſer ge⸗ Manndelm 1—halten. Auch Griechen, ſowie Ruſſen und kürkiſche Hafer; 82 15 21380 28.— 83 Werte preishaltend. Chineſen ſchwächer. Oeſter⸗ Berlin Sopt. u. 167.————kreichiſchungariſche Werte ſchwächten ſich vereinzelt ab. Hannheim badlsoh. loo,„,%% ſchloß mit wenigen Ausnahmen Mals: few-Vork Dezember dte—bei ſeſter Teudenz, u. die Aufwärtsbewegung machte 55 9 6„%½ 50.%—. vereinzelt weitere Forlſchritte. Das Geſchäft war fe⸗ Bauabem, fi, 9055 Privatdiskont 496 Prozent. Bankplätze —— 2——2 Handelsberichte. Bericht über die Londoner Börſe. Börſen⸗Wochenbericht.(Driginalbericht des Mannh. General⸗Anzeiger.) »Frankfurt a.., 19. Juli. Die Ungewißheit der politiſchen Lage am Balkan beeinflußte die Börſe während der ganzen Woche. Teilweiſe waren die Kurſe höher oder niedriger, aber größtenteils ſchwankend. Die Kurſe zeigten zwar Widerſtandskraft, auch die Geſchäftsluſt war je nach Eintreffen der Nachrichten etwas lebhafter und die Tendenz feſt, aber ungleichmäßig. Der Geldmarkt lan erfreulicherweiſe leicht. Der Privatdis kont notierte am hieſigen Platz 4% bis 4% Proz. Tägliches Geld war reichlich angeboten. Eine erfreuliche Kräf⸗ tigung des Status der Reichsbank keunzeichnet der Ausweis für die zweite Juliwoche. Während am 7. Juli noch ein ſteuerpflichtiger Notenumlauf von 166)2(i. B. 60,) Mill. M. vorhanden war, ergab ſich für den 15. ds. Mis. eine ſteuerfreie Notenureſerve⸗ von 99,2(i. V. 172,0) Mill.., der Status iſt ſomit um 265,4(i. V. 232,7) Mill. M. günſtiger geworden, b. i. in weſentlich ſtärkerem Maße als ſonſt um dieſe Jahreszeit. Bemerkenswert iſt namentlich der ſtatt⸗ liche Rückfluß auf Wechſel⸗ und Lombardkonto, wäh⸗ rend die Vermehrung der Girogelder etwas hinter ber vorjährigen Ziffer zurückblieb. Der Notenumlauf konnte recht auſehnlich einge⸗ ſchränkt werden, und der Metallbeſtand erfuhr zu⸗ Kleich eine weſentlich ſtärkere Zunahme als in frühe⸗ ken Jahren. Das Wechſelportefeuille, das ſich lange Zeit hindurch, hoch über den Ziffern des vorher⸗ gehenden Jahres bewegte, iſt jetzt zum erſtenmal unter den Betrag des Jahres 1912 geſunken, während der Metallbeſtand und vor allem der Goldvorrat viel höher ſind, und die Giroguthaben nur unweſentlich uiedriger als vor einem Jahr erſcheinen. Sollte ſich die Reichsbank unter dieſen Umſtänden zu einer Herabſetzung des Diskontſatzes eutſchließen wollen, Frage kaum lange verzögern. Es kommt für die beſſere Beurtei⸗ lung der Geldmarktslage noch hinzu, daß auch am offenen Markt der Geldbedarf weſentlich nachgelaſſen hat. Handel und Induſtrie haben auch hier Minder⸗ bedarf. Die Banken ſind deshalb und wegen der geringeren Börſenanſprüche zurzeit gut mit Geld berſehen und vom Ausland kommen infolge unſerer günſtigen Zahlungsbilanz und auf Grund älterer Erporte dauernd Rimeſſen herein. Die Kredithauken kaufen deshalb am oſſenen Markt große Poſten von Wechſeln mit 56 Tagen Laufzeit, die augenblicklich günſtig liegen, während lange Sichten allerdings un⸗ beliebt ſind und die Banken leihen weiter große Summen kurzen Geldes aus und füllen ihre Devi⸗ ſenportefeuilles auf. 5 5 Penr aber der offene Markt auch weiter leicht blei⸗ ben ſollte, wird es in hieſigen Bankkreiſen doch für nicht ſehr wahrſcheinlich gehalten, daß die Reichsbauk noch in diefem Monat mit dem Diskont herunter⸗ gehen würde, deun es werden ſich ſchon bald die Ulti⸗ moanſprüche melden und es kommen dann die Anfor⸗ derungen der Landwirtſchaft für die Bewegung der Ernte, ſowie die Einzahlungen auf die neuen An⸗ leihen. Auch dürfen noch manche Emiſſionen, die bis⸗ her zurückgeſtellt waren, im nächſten Quartal iuan⸗ ztert werden. Unter dieſen Umſtänden wird es doch wieder mehr als fraglich, ob die Reichsbank noch dazu kommen wird, in naher Zeit die öprozentige Diskont⸗ rate zu verlaſſen. Auf dei internationalen Geldmarkt iſt die Lage eblieben. Die Möglichkeit einer Dis⸗ Bank von England hat ſich lelder Die Ereigniſſe, die ſich augenblicklich im nahen Oſten abſpielen, haben zwar die Geſchäftstätig⸗ keit an der Börſe weiter eingeſchränkt, aber ſie ſcheinen zur Hoffnung zu berechtigen, daß durch ſie das Ende des Krieges nähergerückt ſein dürfte. Hat doch Bulgarien bereits Rußland um Vermittlung zur Anknüpfung der Friedens⸗ verhandlungen erſucht. Allerdings machte Ru⸗ mäniens Vorgehen im erſten Moment ungün⸗ ſtigen Eindruck; dieſer wurde jedoch ſchnell über⸗ wunden, da man ſich ſagen mußte, daß die Aktion ſeitens des einzigen durch den Krieg der anderen Staaten dämpfen muß. Der Geldmarkt ſcheint ſich in einem der Börſe günſtigen Sinne zu entwickeln. Der allerdings nicht ſehr beträchtliche Rückgang der Privat⸗ diskontſätze hatte auf Konſols und die anderen heimiſchen Fonds günſtigen Einfluß. Auch die auswärtigen Renten ſind teilweiſe etwas feſter. Infolge der Beilegung der in den Induſtrie⸗ zentren ſchwebenden bezw. drohenden Arbeiter⸗ 9 79 haben engliſche Bahnen ſich etwas be⸗ eſtigt. 8 In Wall Street herrſcht noch Mangel an Unternehmungsluſt und die Umſätze ſind dort auf ein ſeit Jahren nicht dageweſenes niedriges Niveau zurückgegangen. Trotzdem aber konnten ſich ſowohl amerikaniſche Bahnaktien, wie auch Induſtriewerte gut behaupten, obſchon die Furcht vor einem Arbeiterausſtand bei den öſt⸗ lichen Bahnen zeitweiſe verſtimmt hat. Jedoch ſcheint dieſe Gefahr nunmehr beſeitigt. Die Stimmung der amerikaniſchen Geſchäftswelt hat ührigens anſcheinend während der letzten Wochen eher eine Wendung zu einer hoffnungsvolleren Auffaſſung genommen. Jedenfalls aber iſt die Stetigkeit, die in Wallſteet trotz der Geſchäfts⸗ ſtille vorherrſchte, ein erfreuliches Symptom in⸗ ſofern, als ſie vermuten läßt, daß wir auf einem Kürsniveau angelangt ſind, welches Kreiſe, die den Tageseinflüſſen weniger unterworfen ſind als die Berufsſpekulation, zur Stützung des Marktes animieren dürfte. Die günſtige amerikaniſche Kupferſtatiſtik hatte keinen Einfluß auf Kupferaktien, da man die⸗ ſelbe als nicht normal betrachtete, weil die Ab⸗ nahme der Vorräte auf eine Betriebseinſtellung bei einem der großen Schmelzwerke und nicht auf eine Beſſerung der Nachfrage zurückzuführen iſt. Der Kupfermarkt zeigte übrigens ebenfalls keine günſtige Tendenz. Nichtsdeſtoweniger haben ſich infolge der beſſeren allgemeinen Ten⸗ denz Kupferwerte, beſonders die von Paris ab⸗ hängigen, nach ſchwächerer Tendenz wieder be⸗ feſtigt. Die Lage des Metallmarktes iſt nach wie vor wenig geklärr. 5 Haltung, ſodaß der Verkehr nicht geſchwächten Balkanſtaates die Kriegsluſt Recht feſte Tendenz zeigten De Beers und Jägersfontein Shares, ohne jedoch ihre Avauce ganz behaupten zu können. Transvaal⸗Goldminenwerte liegen neuerdings wieder matt. Der Ausfall der Semeſtraldivi⸗ dende des South African Gold Truſt war nicht dazu angetan, die Tendenz zu beſſern, da man auf Grund derſelben befürchten muß, daß bei der Goldfields Company die Schlußverteilung niedriger ausfallen dürfte. Auch iſt die Ar⸗ beiterlage in Johannesburg noch immer keine ganz geklärte. Rhodeſier liegen etwas feſter. Bei Gummiaktien iſt nach dem heutigen Rück⸗ gang, den ſie während der letzten Wochen er⸗ litten hatten, eine etwas beſſere Haltung be⸗ merkbar geworden. Petroleumaktien ſind gleichfalls feſter. Marktbericht Wochenbericht von Jonas Hoffmann. Die Preisſchwankungen auf dem Getreidemarkte waren in der vergangenen Woche wiederum recht gering. Die Käufer bekunden eine abwartende 5 ein äußerſt ruhiger war. Weizen, Roggen und Hafer ſind behauptet, während Gerſte und Mais etwas billiger käuflich ſind. Weizen⸗ und Roggenmehl ſind gleichfalls ſtill und wenig verändert, Weizenkleie iſt dagegen zu anziehenden Preiſen beſſer gefragt. Tages⸗ preiſe: Hafer bis M. 181 die 1000 Kilo. Weizen⸗ mehl Nr. 000 ohne Sack bis M. 29.50. Roggen⸗ mehl ohne Sack bis M. 25.50 die 100 Kilo. Weizenkleie bis M..50 die 50 Kilo. Der Markt für Rübölſaaten zeigte auch letzten Berichtswoche ein ſehr feſtes Bild. gleich die Käufer in Anbetracht der hohen rungen keine größere Unternehmungsluſt bekun⸗ den, ſo hält man einen nennenswerten Preis⸗ rückgang infolge der geringen Indiſchen Beſtände und der ungünſtigen europäiſchen Ernken für unwahrſcheinlich. Leinſaaten erfuhren bei reger Kaufluſt eine weitere erhebliche Preisbeſſerung. Sowohl aus Nordamerika, ſowie auch neuerdings aus Argentinien kommen Klagen über die neuen Ernten. Erdnüſſe ſind kaum mehr angeboten. Der Abſatz und die Kaufluſt von Leinöl haben ſich weſentlich lebhafter geſtaltet. Die Forderun⸗ gen wurden infolgedeſſen bedeutend erhöht. Rüböl in der Wenn⸗ Forde⸗ müſſen Käufer höhere Preiſe bewilligen. Erd⸗ nußöl iſt gleichfalls ſehr feſt und zu ſteigenden Preiſen rege begehrt. Rübkuchen wie in der Vor⸗ woche. Tagespreiſe bei Abnahme von Poſten: Rüböl ohne Faß bis M. 65 ab Neuß. Leinöl ohne Faß bis M. 50 die 100 Kilo, Fracht⸗Parität Gel⸗ dern. Erdnußöl aus Coromandelnüſſen bis M. 69 die 100 Kilo ab Neuß. Baumwolle. Wochenbericht der Firma Hornby, Hemekryk u. Co., Baumwollmakler in Liverpool. (Die Firma macht keine Termingeſchäfte für ihre eigene Rechnung.) Der Baumwollmarkt iſt auch während der merkbar. Das trockene Wetter, welches in der letzten Zeit aus der amerikaniſchen Baumwollzone be⸗ Klage geführt wurde, iſt im Grunde genommen wohltätig geweſen, da die Pflanze nach den früheren ſchweren Regen zu ſaftig war und trockenes Wetter bedurfte, um ſich gut zu ent⸗ wickeln. Zudem ſcheinen die Pflanzen im all· gemeinen auch gute Pfahlwurzeln zu haben, welche die Feuchtigkeit erreichen, die tiefer im Boden iſt. Immerhin, ſollte die Trockenheit weiter lange andauern, könnte die Dürre der Pflanze in gewiſſem Maße wohl ſchädlich werden. Von Mancheſter wird berichtet, daß ſich nicht genügend Geſchäfte bieten, um alle Produzenten in befriedigender Weiſe beſchäftigt zu erhalten und man hört davon ſprechen, daß ſich die Margens der Spinnereien verſchlechtern Der Fortgang des Monſſons in Indien iſt befriedigend. — Mannheimer Handels⸗ und Marktbericht. Mühlenfabrikate. (Driginalbericht des Mannh. General⸗Anzeiger.) F. Mannheim, 18. Juli. Trotz eingelauſe⸗ nen Nachrichten über die durch die Mobil⸗ machung Rumänjens verurſachte Verſpätung der rumäniſchen Ernte, über die ungünſtigen Ernteberichte aus dem nordweſtlichen Kanada und über ſchlechtes Erntewetter in verſchiedenen Gegenden Deutſchlands ließen ſich unſere Händ⸗ ler in dieſer Woche zu größeren Abſchlüſſen in Weizenmehl nicht bewegen. Sie halten nach wie vor an der Anſicht feſt, daß ſich das vorausſichtlich allgemein rgebi unſerer deutſchen Weizenernte auch auf dem Weltmarkte geltend machen müſſe, während aber bisher von keiner Seite billigere Notierungen eingetroffen ſind und man im Auslande ſehr Anſicht iſt. Roggenmehl war wenig ge⸗ ſucht, auch wurden nur wenige Abſchlüſſe be⸗ kannt. Der Handel in Futterartikel war wieder recht zufriedenſtellend. Es wurden Kleie wie Futtermehl dem Markte recht fleißig ent⸗ nommen. Die Abrufungen waren wieder ganz außergewöhnlich groß. Die heutigen Notierun⸗ gen ſind: Weizenmehl Nr. 0 Mk. 32.75, des⸗ gleichen Nr. 1 Mk. 30.75, desgleichen Nr. 3 Mk. 27.75, desgleichen Nr. 4 Mk. 23.75, Rog⸗ genmehl Baſis Nr. 0/1 Mk. 24.75, Weizenfutter⸗ geht andauernd flott ab. Bei knappen Vorräten letzten Berichtwoche wenig lebhaft geweſen, und Aſeichen erkvachenden Intereſſes ſind nicht be⸗ richtet worden iſt, und über das bei Einigen ſchöne Ergebnis viel über die kommenden Preiſe gegenteiliger mehl Mk. 13.—, Gerſtenfuttermehl Mk. 13.—, Roggenfuttermehl Mk. 14.50, feine Weizenkleie Mk..25, grobe Weizenkleie Mk..50, Roggen⸗ kleie Mk. 11.—. Alles per 100 Kilo brutto mit Sack, ab Mühle, zu den Konditionen der„Ver⸗ einigung Süddeutſcher Handelsmühlen“. Marktbericht der V m. b. über Kartoffel⸗Fabrikate. Mannheim. Berlin. Magdeburg. Die Marktlage in Kartoffelfabrikaten geſtaltet ſich in der letzten Zeit entſchieden günſtiger, und konnten für die vom Konſum faſt in allen Fällen zur ſofortigen Lieferung benötigten Partien volle, zum Teil auch erhöhte Preiſe durchgeholt werden. Die Läger in alter Ware räumen ſich immer mehr, und da zweifellos noch weiteres Deckungs⸗ bedürfnis beſteht, iſt wohl als ſicher anzuneh men, daß der gegenwärtige Preisſtand bis zur neuen Kampagne voll behauptet werden kann. Die vorliegenden Berichte über den Staud der Kartoffeln ſind als mittel zu bezeichnen, was auch die amtlichen Noten beſagen. Wie immer um dieſe Jahreszeit, zeigt der Konſum ein lebhaftes Intereſſe für neue Ware, doch hat ſich ein Geſchäft hierin noch nicht ent⸗ wickelt, da die Fabriken mit Angeboten für Herbſtliefenrung ſehr zurückhaltend ſind. Holland hat die Preiſe für die neue Ernte er⸗ höht, da dort ungünſtiges Wetter herrſcht. Holz. (Driginalbericht des Mannh. General⸗Anzeiger.) Die jüngſte Zeit brachte einen ſehr ſtill⸗ Verkehr am Brettermarkt. Die Ausſichten au Beſſerung des Abſatzes ſind ſehr gering, wo gegen das Angebot ſtändig an Umfang zu⸗ nimmt. Unter dieſen Umſtänden darf es nich wundern, wenn allmählich der feſte Grundton doch verloren geht. Die Schnittwarenprodu⸗ zenten freilich haben bisher noch keine Anſtalten getroffen, den Abnehmern inbezug auf die Preiſe nennenswertes Entgegenkommen zu zei gen, und darauf dürfte es auch in der Haupt ſache zurückzuführen ſein, wenn die Preislage ſich bisher ſo ziemlich behauptete. Ausſchuß⸗ ware nimmt den breiteſten Raum im Angebo ein. Am Markte für geſchnittene Bauhölze kommt die Flaue am Baumarkt am deutlichſter zum Ausdruck. Die Zahl der neuerdings 5 Vergebung gelangten Holzliſten war klein, j viel zu klein, um den Werken genügende Be⸗ ſchäftigung zu geben. In Rheinland und We falen wurde daher mit eingeſchränktem B trieb gearbeitet, im Schwarzwalde gingen die Bauholzſägen vielfach zur Brettererzeugung über. Schwarzwälder Sägewerke verlangte zuletzt für baukantiges Tannen⸗ und Fichten holz mit normalen Dimenſionen M. 42—43 Prt Feſtmeter, frei Schiff Mittelrhein. Die rheiniſch weſtfäliſche Sägeinduſtrie forderte und erzielte für gleiches Material etwa M. 45—45½ Ppro Kubikmeter, frei Verwendungsſtelle im Ind ſtriegebiet. Der Floßholzmarkt tendierte ma da die Aufnahmefähigketi des rh fäliſchen Holzmarktes ſehr beſchrän Floßholzpreiſe ſind gedrückt. Wochenbericht über den Viehverkehr 255 vom 14. bis 19. Juli 1913. (Driginalbericht des Mannh. General⸗Anzeiger. Der Rindermarkt war ſtark beſchickt. Der trieb an Großvieh betrug 1200 Stüc Handel war zu Anfang mittelmäßig, geg ruhig. Preiſe pro 50 Kg. Schlachtgewicht Ochſen M. 88—102(48—.55), Bullen(Farren M. 78—94(44—53), Rinder M. 86—1 (45—52), Kühe M. 56—80(27—38). Auf dem Kälbermarkt ſtanden am 14 342 Stück, am 17. Juli 181 Stück zum kaufe. Geſchäftsverkehr teilweiſe langſam ruhig. Preiſe pro 50 Kg. Schlachtgewicht M bis 100(45—60). 5 Auf dem Schweinemarkt ſtanden am 14. J 2167 Stück, am 16./17. Juli 812 Stücd 50 Kg. Schlachtgewicht koſteten M. 80—8, (63—65) bei lebhaftem Geſchäftsverkehr⸗ Der Ferkelmarkt war mit 360 Stück b Handel war lebhaft. Pro Stück wurden M bis 24 bezahlt.„„„„„ Die in Klammern geſetzten Zahlen be die Preiſe nach Lebendgewicht. 1 8 8 e—53— 1 Plutus. Kritiſche Wochenſchrift für Volkswirt u, Finanzweſen(Herausgeber Georg Bernhard) hält vom 27. Heft des zehnten Jahrganges T Väterchens Triumph.— Revue der Pr— den Börſenſälen.— Depoſitenkaſſenſturz.— utſch⸗ Nyanza Schiffahrtsgeſellſchaft.— Bankaufſicht.— e danken über den Geldmarkt. Von Juſtus. marktpreiſe im Juni 1918.— Plutus Pe. Waren des Welthandels(Seideh,— Cheſs geſtellte.— Neue Literatur.— Generalverſ⸗ gen.—(Abonnement vierteljährlich per Po handlung und direkt vom Plutus Verlag Probehefte gratis in jeder Buchhandlung und Plutus Verlag, Berlin N. 62, Kleiſtſtraße 21). Aberfeeiſche Schiffahrts⸗ Telegramme. New⸗Hork, 16. Jul.(Drahtbericht der Hamburg Amerika⸗Linſe.) Der Schnell⸗Poſtdampfer„Imperator iſt heute nachmitſag.15 Uhr bier angekommen. Mitgeteilt von der General⸗Agentur Walther und von Reckow, Mannheim, L. 14, N Bismarckſtraße. New⸗Nork, 17. Juli.(Drahtbericht der Wülte Line Southampton.) Der Schnelldampfer„Oeeane am 9. Juli von Scuthampton ab, iſt heute vormikta hier angekommen. 35**VV Rotterdam, 18. Juli.(Drahtbericht d Amerika⸗Linie, Rotterdam.) Der Dampf, vm 8. Juli von New⸗Nork ab, iſt he hier angekommen. 7 Mitgeteilt von BDärenklan f Weneeee e reinigt man am besten wrie folgt: Man löst 8 in stark handwarmem Wasser aulf. wringen. HENREL& Co., DUSSELDORF. Ruch f 4 25 2 25 Dersil das seibsttätige Wasechmittel Dann die Wäs ½ Stunde in dieser Lauge schwenken, hierauf gut ausspülen und ausdrücken, nicht aus- Das Trocknen dari an nicht zu heissen Orten oder an direkter Sonne geschehen. Die Wolle bleibt locker, grifiig und wird nicht filzig! 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Diejenigen, welche eine mindeſtens 6 jährige Werkſtattpraxis nachweiſen können, erhalten bei der Anmeldung den Vorzug. Das Schulgeld beträgt 25 Mk. für das Jahr; außerdem iſt ein Eintrittsgeld von 5 Mk. zu entrichten. Unbemittelten Schülern kann das Schulgeld ganz öder teilweiſe nachgelaſſen werden. Aus der Dr. C. Weyl'ſchen Schenkung zur Förderung der mittleren gewerbetechniſchen Ansbildung können Stipendien an befähigte Söhne bedürftiger und minderbemit⸗ telter hieſiger Einwohner verliehen werden. Die Bewerber müſſen die 8. Klaſſe der Volks⸗ oder Bür⸗ gerſchule beſucht haben. Aumeldungen unter Anſchluß der erforderlichen Belege ſind ſpäteſtens bis 1. September 1913 an die Kanzlei der Gewerbeſchule— 0 6— zu richten, Woſelbſt auch weitere Auskunft erteilt wird. Mannheim, den 14. Juli 1913. Der Großherzogliche Rektor: Schmid. 2160 Werkführerſchule Mannheim. Die Schlußprüfung der Werkführerſchule wird am Montag, 28. Juli 1913, vorm. v.—11½ Uhr am Saal 1 der Gewerbeſchule, G6, abgehalten. Gleich⸗ zektig findet eine Ausſtellung der Schülerarbeiten ſtatt. Wir beehren uns, die verehrl. Intereſſenten hierzu ergebenſt einzuladen. 2170 Mannheim, den 4. Juli 1913. Der Großherzogliche Rektor: Schmid. Goldene Medaille. 25 75— Raslermesser- Spezialgeschüft Aug. Zeeb, 6, 17 Empfehle mich auch in allen einschl. Reparaturen und Schleiferei für Privat und Geschäftszwecke. 26493 Billige Kohlen ſind nichts wert; das beſte Brennmatertal tſt ſtets im Webrauch das vorteilhafteſte, es kann daher nicht genug vor ſogenannten billigen Angeboten gewarnt werden. Die Firma Wilhelm Meuthen Nachf. Inhaber Heinrich Glock Kontor J 7, 19— Telephon 1815 betreibt als Spezialität die Lieferung von erſtklaſſigen Braunkohlen⸗Britetts, Eiform⸗Briketts, gewaſchenen Ruhrnuß⸗stohlen, feinſten Anthracit⸗Kohlen, Füll⸗ bfen⸗ u. 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Augebotsformulare ſind im Baubiro Schulhaus urrurieber. f haltlich, woſelbſt a Wachstuchdecken nähere Auskunft erkell an wird. 2162 Mannheim, 16. Juli 1913. Städt. Hochbauamt: PhPerrey. Spannstoffe. rückſtändige Pfänder als: Ueberzieher, Anzüge, Fr.⸗ Kleider, Uhren etc. Nus freier Hand abgegeben. Der Verkauf erfolgt nur gegen Barzahlung und findet während den Ge⸗ ſchäftsſtunden zu jeder Zeit ſtatt. 1932 Mannheim, 23. Mai 1913. Die Berwaltung der ſtädtiſchen Leihämter. Die Lieferung u. Auf⸗ ſtellung von rund 3000 lfd. m Stangenhaag für die Erweiterung des Bahnhofs Friedrichsfeld ſoll öffentlich verdungen werden. Angebotsformu⸗ lare werden, ſoweit der Vorrat reicht, auf den sowie alle anderen S Kontor J 7, 19. Aatraheiaungs-Aos erstklass. Ruhr-Destillations-Koks zu bllligsten Tagespreisen. Wilhelm Meuthen Nachf. Inhaber: Heinrich Glock. 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Militärbauamt, Karlsruhe dt PFreilicl Innenauff von Häuſern, Fabriken, Ausſtellungen, Maſchinen uſw. ppppppep e Aaceee acen 999900 A. inntenenmennmetetneeneteeneeeeenneetttte tt Wir übernehmen in unserer Abtfeilung PHOTOGRAPHIE Wir garanfieren für fadelloſe Arbeit bei mäßigen Preiſen. Mertens Iiefdruck G. m. b. H. DG. 5 MANNHEIM D6. 3 Fernſprecher 7086 und 7068 -und zmen Arbeits⸗Vergebung. Für den Neuban der Uhlandſchule(Lange Röt⸗ ter) ſoll die Lieferung des Mobiliars im Wege des öffentlichen Angebots ver⸗ geben werden. Angebote hierauf ſind verſchloſſen und mit ent⸗ ſprechender Aufſchrift ver⸗ fehen, bis ſpäteſtens Douuerstag, 24. Juli d. J. vormittags 11 Uhr an die Kanzlei des unter⸗ zeichneten Amts(Rathaus N I, III. Stock, Zimmer Nr. 125) einzureichen, wo⸗ ſelbſt auch die Eröffnung derſelben in Gegenwart etwa erſchienener Bieter oder deren bevollmächtigte Vertreter erfolgt. Angebotsformulare ſind im Baubureau Ühland⸗ ſchule(Lange Rötter) koſtenlos erhältlich, da⸗ ſelbſt wird auch nähere Auskunkt erteilt. 2152 Maunnheim, 12. Jult 1013. Städtiſches Hochbauamt: Perrey. Parket⸗Pitſchpine u. Linoleumböden reinigt prompt u. billigſt F. Hattler 1 3,8. Telep. 4812 81074 ahars Bilder vom Bodenſee⸗Waſſer⸗ flug 1913. VBon Karl Birner, Konſtanz. Die Albatroſe. Hirth und Vollmöller, die noch nie Waſſer Uunter ſich hatten, überraſchten durch ihre ſchönen Skarts ab Waſſer und durch glattes Niedergehen auf das naſſe Element. Einmal mußte Hirth während ſlottem Flug vom Startplatz entfernt raſch nieder⸗ gehen. Da ſaß er nun in ſeiner fliegenden Flunder auf dem Waſſer. Ingenieur Klein⸗Stuttgart und ich fuhren hinaus, um zu ſehen, was los ſei oder um Hilfe zu bringen. Angekommen, war Hirth aus dem Flunder⸗Bauch herausgeklettert und ſtand auf einem Schwimmer. Auf unſere FNage, ob er Hilfe bedürfe, kief er:„Nein! Aber Benzin! Bitte Benzin!“ Da waſſerte auch ſchon Vollmöllers Albatros neben Hirth. und auch Vollmöller frug, was los ſei. Als erx ſah, daß wir zur Hilfe da waren, flog er mit feinem Schweſterchen, das Fluggaſt war, wieder fort „Es ſind gute Freunde, die Albatroſe ſowohl wie die beiden Schwaben Hirth und Vollmöller. Früher flogen beide Tauben, jetzt beide Albatros. Mögen ſie noch lange in auter Kameradſchaft durch die Lüfte ſauſen! Später flog auch Thelen mit ſeinem Albatros⸗ Doppeldecker hin zu Hirths Waſſerſitz: auch er wollte den wegen Benzinmangels flügellahmen Hirth be⸗ ſuchen. Es gehört ſich auch ſo. Das Glücksſchweinchen. Der Flieger Kießling hatte vor dem Führer⸗ ſitz auf feinem Ago⸗Doppeldecker ein kleines ſitzendes Glücksſchweinchen befeſtigt. Bei ſeinem erſten Flug am 1. Jult um den großen Preis vom Bodenſee tat das Glücksſchweinchen aus Plüſch ſeine Schuldigkeit nicht: der Apparat kam nach der Zwiſchenwaſſerung vor Dindau, nachdem er 50 Kilometer zurückg legt Hatte, vom Waſſer nicht mehr los und mußte dann dach dem 40 Kilometer entfernt liegenden Flugplatz Arrüückgeſchleupt werden. Bei ſeinem zweiten Flug] Flugzeug⸗Induſtrielle Kober⸗Friedrichshafen, der um dieſen Prets am 3. Juli hatte ſich das Glücks⸗[Erbauer und Eigner des Sae rtef den ſchweinchen jedenfalls an das Neuartsge des Tlune gemöhnt, denn es hielt die ganze erſte Runde aus, und von der zweiten Runde etwa zwei Drittel. Daun verlor es anſcheinend wieder ſeine Kraft und der Flieger mußte bei guter Zeit etwa nur 25 Kilometer vor dem Ziele waſſern und wieder zurückgeſchleppt werden.— Aber der Flieger hatte den Mut nicht verloren. Am 4. Juli holte er ſeine Maſchine wieder hervor zum Flug um den Großen Preis und bei dieſem Flug hielt das Glückſchweinchen durch. Aber es war Freitag: infolge Nebel hatte ſich der Flieger auf dem Rückweg verflogen; ab Schloß Montfort bei Langenaren nahm er nichtgerade Richtuneg zum Flugplatz, ſondern er flog das Uſer entlang über Friedrichshafen, was ein Verluſt von 8 Kilometer ſein wird... An Laud gekommen ſtand er im Apparat auf und ſagte zu ſeinem Monteur ärgerlich: „So! Guten Morgen! Es iſt doch ſchön, wenn man im Apparat ſo bequem döſen kann!“ Alles lachte. Worauf Kießling, nur aber ärgerlicher, ſagte:„Weun ich ſchon mal wegen Nebel nichts ſehen kann, weil ich auch noch auf Anderes zu achten habe, ſo muß aber doch der Monteur beim Flug nicht ſein Mittags⸗ ſchläfchen halten!“— Am 4. Juli verſuchte Kießling aber wieder die Kraft des plüſchernen Schweinchens. Nach einer Runde gab er auf. Ohne das Verfliegen hätte Kießling bei einem dritten Flug die Zeit ſeines Vormannes gebrochen: Thelen hatte 128 Minuten, Kießling 133. Fliegerpech!... Vielleicht benützt er bei ſeinem nächſten großen Flug mal einen Glücks pilz! Rob. Gſells Nerven. Im allgemeinen dürfen Flieger keine Nerven haben. Meiſtens haben ſie dieſe empfindlichen Strähnchen auch nicht. Oder ſie ſind ſo dick wie ein Hanftau— wie man nun ſagen will. Daun und wann machen ſie ſich aber bemerkbar, und dann zeigen ſie, wie hochempfindlich ſie ſind. Bei Gſells erſtem Flug um den großen Preis am 1. Juli, war eben ſein Flugzeug mit ihm ſelbſt zu Waſſer gebracht. Der Trausport⸗Mannſchaften noch zu, ſie ſollen den Schwanz rechts herum nehmen. Worauf Gſell ſagte: „Bitte mir das Flugzeug zu überlaſſen, wenn ich darin ſitze!“— Der Flug gelaug vorzüglich: 200 Kilometer in 106 Minuten 51 Sekunden mit einer Zwiſchenwaſſerung, einem Höheuflug auf 500 Meter und 7maligem Ueberfliegen von Kontrollſtellen.— Am andern Tage aber war Gſell nicht in Stimmung. Ich frug ihn, woher das komme. Dann erzählte er mir:„Ich hatte einen ſchönen Traum. Durch die geſtrige Anordnung über mein Flugzeug, während ich darin ſaß, träumte mir heute Nacht, ich ſäße im Flugzeug ohne Gewalt darüber zu haben, und viele andere Leute kommandierten darüber. Dann wurde meinem Monteur kommandiert, den Propeller anzu⸗ werfen; der Propeller ſprang an, zerriß aber den Monkeur in Stücke und warf die Stücke wohl 50 Meter weit fort... Dann wachte ich auf; es war 4 Uhr morgens. Und ich konnte nicht mehr elu⸗ ſchlafen, dafür aber überftel mich eine Uebelkeit nach der andern. Wenn ich aber doch einmal auf Minu⸗ ten einſchlummerte, ſah ich immer wieder die Stücke meines Monteurs herumfliegen. Heute brauche ich Ruhe und Nervenfutter... Gegen Abend hatte Gſell ſeine Nerven beruhigt. Er beſtieg ſeinen Apparat und flog zur allgemeinen Freude hohe Schule. — Mit Vollgas ließ er ſeine 135 PS ſpielen, daß man den Geſang des Propellers und das Pfeifen des Apparates kilometerweit hören klonnte. Dabei machte er Gleitflüge mit abgedroſſeltem Motor, daun wieder Kurven und Steigübungen, daß man ſeine helle Freude daran hattee Wiederholt ging er in ſteilem Gleitflug mit halb abgedroſſeltem Motor aber noch voller Geſchwindigkeit nieder, ſing den Apparat wieder ab, gab wieder Vollgas und ſuhr wie ein Blitz weiter; einmal machte er dies Kunſtſtückchen ſo⸗ gar in einem Kreis⸗Gleitflug. Dies Schauſpiel dauerte 40 Minuten. Ein paar Angaben über Preiſe und Sieger. Schärfer war wohl ein Fliegerkampf noch nicht, als der zwiſchen Gſell und Hirth: der Unterſchied bet einer Entſernung von 200 Kilometern, einer Waſſe⸗ rung, einem Höhenflug, und Ueberfliegen von ſieben Kontrollſtellen betrug ganze 35 Sekunden. Das iſt kein Unterſchied. Erſte Sieger ſind alſo, liberal betrachtet, Hirth und Gſell. Doch fiel der erſte Preis den Albatros⸗Werken zu: Hirths Flugzeugfirma, 25 000 Der Flugzeugbau Friedrichshafen, Gſells Flugzeugfabrik, erhält wegen 35 Sekunden Unter⸗ ſchied, den zweiten Preis von nur 10 000 Faſt kein Zeit⸗, aber ein großer Bar⸗Unterſchied. Bei ſo großen Rennſtrecken und faſt nicht nennenswerten Zeit⸗Unterſchieden, müßte ein aufzunehmender Para⸗ graph einen beſſeren Ausgleich in der Verteilung der Bar⸗Preiſe machen.— Ich gönne Hirth, den ich tennen lernte, als er eben erſt 14 Tage Flieger war und den ich als Menſch und Flieger hoch ſchätze, den erſten Preis. Und doch hätte ich auch gerue geſehen, wenn unſer Bodeuſeeflieger Gſell, unſer liebens⸗ würdiger Nachbar aus der Schweiz, mit dieſem Preis an ſeiner Maſchine aus dem Wettbewerb hervorge⸗ gangen wäre: ſeiner ſelbſt wegen, und ſeiner Firma wegen, die die einzige Waſſerflugzeugbaufirma iſt Deshalb nun aber keine Feindſchaft, Freund Hirthl! Ausſtellungsweſen. * Das Plakat für die Deutſche Werkbund⸗Aus⸗ ſtellung Köln 1914 iſt jetzt von Profeſſor Peter Behreus geſchaffen worden, nachdem ein daſür ausgeſchriebener Wettbewerb einen durchaus geeig⸗ neten Entwurf nicht gebracht hatte. Ein Teil der zu dem Wettbewerb eingegangenen Eutwürfe wird zu einer Wanderausſtellung vereinigt, die in den nächſten Monaten in verſchiedenen Städten Deutſch⸗ lands gezeigt werden ſoll. Die übrigen Entwürfe werden den Verfaſſern nunmehr wieder zur Ver⸗ fügung geſtellt. Die Einſender werden daher gebeten, ihre Adreſſe unter Angabe des Kennwortes der Ge⸗ ſchäftsſtelle der Deutſchen Werkbund⸗Ausſtellung, Kölu, Biſchofsgaxtenſtraße 16, mitzuteilen, die ihnen alsdaun die Entwürfe koſtenlos zuſtellen wird. ———— — ———— gere. C0 TVr