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Juli 1913. ...ũ TTT— (Abendblatt) Die wirtſchaftlichen Schutz⸗ 75 vereine der Deutſchen in 85 Oeſterreich. (Von unſerem Korreſpondenten.) dk. Wien, 20. Juli. Neben dem größten deutſchen Schutzverein Oeſterreichs, dem„Deutſchen Schulverein“, wir⸗ ken, dieſen in ſeiner ſegensreichen Arbeit er⸗ gänzend, eine Reihe von wirtſchaftlichen Schutz⸗ vereinen in den einzelnen Kronländern für das Wohl unſeres Volkstums am gemeinſamen Werke deutſcher Schutzarbeit. Nachdem nun⸗ mehr die Berichte über das Vorjahr von faſt allen Schutzvereinen vorliegen, wollen wir die vier größten wirtſchaftlichen Schutzvereine auf Grund ihrer Tätigkeitsberichte in ihrer Geſamt⸗ arbeit eingehend betrachten. 5 In Deutſchböhmen wirkt ſeit dem Jahre 1894 der Bund der Deutſchen in Böh⸗ men“ mit dem Sitze in Prag. Der Bund um⸗ faßt 1170 Ortsgruppen mit 110 999 Mitglie⸗ dern, wovon 2894 Gründer und 18 Gönner ſind. eeeeeeee, SAeeeeeeeeeeeeeeeeeeee 5 Die Geſamteinnahmen des Bundes betrugen im ek., Vorfahre Kr. 756 351, wovon an größeren en Peoſten zu verzeichnen ſind: Abfuhren der Orts⸗ „Fgeuppen K 159 615, an Spenden K. 148 646, In für Wirtſchaftsgegenſtände K. 47176, Rein⸗ gewinn der 1. Lotterie K. 60 000 und Einnah⸗ men der Zahlſtelle K. 90 128. Die Ausgaben verteilen ſich wie folgt: Für Schulweſen wurden im Berichtsjahre * K. 13 725,60 ausgegeben. Für Weihnachts⸗ beſcherungen wurden an 312 Schulen und Kindergärten K. 14 445 verausgabt. Der Büchereiausſchuß hatte 111 Wanderkoffer mit er⸗ einem Beſtande von 4166 Bänden und es wur⸗ 725 den für Anſchaffungen K 8846,09 aufgewendet. 2Die Wanderbücherei weiſt 20 000 Entlehnungen aauf. Die Ortsgruppen hatten in ihren Büche⸗ 2 reien 188 646 Bände, wofür ſie K. 20 638 ver⸗ „ ausgabten. Der Bundeskalender für das Jahr 1913 erſchien in einer Auflage von 35 000 u. Stück. Im Berichtsjahre wurden 6538 Ver⸗ m. ſammlungen des Bundes veranſtaltet und erfor⸗ 5 derten eine Ausgabe von K. 17 314. Für die Erhaltung deutſchen Grund und Bodens und die Anſiedlung wurden an Spenden und Dar⸗ 15 lehen K. 114 269, für Unterſtützungen bei 67 Elementarereigniſſen, zum Ankaufe von land⸗ wirtſchaftlichen und gewerblichen Geräten und Arbeits⸗ K. 9983. Ein überaus wichtiges Gebiet der Bundes⸗ arbeit iſt deſſen Waiſenpflege. In den Waifenheimen und Kolonien hatte der Bund 93 Zöglinge in eigener Pflege untergebracht. Es beherbergten das Dr. Karl Schücker⸗Waiſenheim in Nieder⸗Johnsdorf 38 Zöglinge, das Waiſen⸗ heim Neudorf 12 Zöglinge, die Waiſenkolonien in Böhm.⸗Aicha 9, in Leitnowitz 13, in Liebenau 10, in Sittna 6 und in Trebnitz 6 Zöglinge, Knaben und Mädchen. Außerdem ſorgte der Bund für 46 Lehrlinge. Die Waiſenpflege des Bundes erforderte eine Ausgabe von K. 55 263. Durch den Bund gegründet und mit ihm in ſteter Verbindung ſtehend, iſt die„Landwirt⸗ ſchaftliche und gewerbliche Kreditanſtalt der Deutſchen in Böhmen in Prag“, die einen Um⸗ ſatz von K. 5 400 000 erzielte. Der Wohlfahrts⸗ verein„Brüderbund“, ebenfalls eine Bundes⸗ gründung, hatte ein Vermögen von K. 13 956 und händigte an Unterſtützungsbeiträgen an die Hinterbliebenen verſtorbener Mitglieder 10 619 Kronen aus. Somit iſt erſichtlich, daß die Arbeit des Bun⸗ des der Deutſchen in Böhmen eine überaus rege und eifrige geweſen iſt und der Bund heute aus dem Kulturleben der Deutſchen in Böhmen nicht mehr geſtrichen werden kann. Der zweite große deutſche Schutzverein, der in den Sudetenländern wirkt, iſt der 1886 in Ol⸗ mütz gegründete Bund der Deutſchen in Nordmährenn Der„Bund der Deutſchen in Nordmähren“ umfaßt 599 Ortsgruppen mit einer Mitglieder⸗ zahl von 47 300 Volksgenoſſen. Die Geſamt⸗ einnahmen betrugen im Jahre 1912 K. 247753. wovon an Mitgliederbeiträgen K. 26 122, an Spenden K. 16 447 und an Wirtſchaftsgegen⸗ ſtänden K. 34 166 entfielen. Die Ausgaben verteilen ſich wie folgt: Die Waiſenpflege des Bundes, die für 38 Kinder zu ſorgen hatte, erforderte einen Aufwand von K. 8606. Die Waiſenanſtedlungen befin⸗ den ſich in Witteſchau, Littau, Römerſtadt, Groß⸗Ullersdorf, Olmütz und Prerau. Für Weihnachtsbeſcherung wurden K. 18 000 ver⸗ wendet. In 386 Volksbüchereien des Bundes befinden ſich 110 000 Bände, ein Beweis dafür, daß die Volksbildung eine eifrige Pflege im Bunde findet. An Darlehen und Spenden für Volksgenoſſen an der Sprachgrenze wurden K. 60 366 verausgabt; eine wertvolle Arbeit und Stellenvermittlung erforderte leiſtet damit der Bund zum Schutze der Sprach⸗ Im kleinen Oeſterreichiſch⸗Schleſien iſt es der Schutzverein Nordmark“, der 1894 gegrün⸗ det, ſeinen Sitz in Troppau hat. Die Jahres⸗ einnahmen betrugen im Berichtsjahre K. 99 800, wovon K. 27 716 auf Mitgliederbeiträge und K. 42 257 auf Spenden entfallen. In 285 Ortsgruppen umfaßt die„Nordmark“ 25 300 Mitglieder. Das große Werk der Beſiedlung fand in der „Nordmark“ eine überaus eifrige Pflege und es konnten hiefür im Vorjahre K. 182 402 aufge⸗ wendet werden. Für die Beſiedlung iſt eine eigene Verrechnung eingeführt und es wirkt da⸗ bei beſonders die Induſtrie⸗ und Handelsbank in Wien und Troppau mit. Im Schulweſen leiſtet die„Nordmark“ ebenfalls reiche Arbeit. Das „Nordmark“⸗Schülerheim in Bielitz hat einen Stand von 53 Schülern, das deutſche Schüler⸗ heim in Teſchen hat 76 Schüler aufzuweiſen. Ferner erhält die„Nordmark“ den deutſchen Kindergarten in Grätz und den deutſchen Kinder⸗ garten ſowie ie deutſche Schule in Jaktar. Eine Anzahl Schulen in Schleſien wurden von der „Nordmark“ tatkräftigſt unterſtützt, ſo daß auf dieſem Gebiete der„Nordmark“ hohe Anerken⸗ nung gezollt werden muß. Das Büchereiweſen der„Nordmark“ findet in 165 Ortsgruppen⸗ büchereien mit 36 300 Bänden entſprechende Pflege. Die Stellenvermittlung der„Nord⸗ mark“ mit dem deutſchen Lehrlingsheim in Trop⸗ pau wird ebenfalls gebührend gewürdigt; ſie er⸗ forderte den Erhaltungsbeitrag von K. 5847. Unter den Ausgaben finden wir für Unter⸗ ſtützungen die Summe von K. 46 163, für Dar⸗ lehen K. 15 552 und für die Volksbüchereien K. 3796 eingeſetzt. Der größte deutſche Schutzverein der Alpen⸗ länder iſt der Verein„Südmark“ in Graz, der 1889 gegründet wurde. Die Einnahmen be⸗ trugen im Vorjahre K. 508 051, wovon an größeren Poſten zu verzeichnen ſind: Mitglieds⸗ beiträge K. 155 398, Spenden K. 59 882, Feſt⸗ erträgniſſe K. 53 848, Sammlungen am Schiller⸗ tag K. 43947 und Wirtſchaftsgegenſtände K. 58 560. Die Südmark umſaßte in 948 Orts⸗ gruppen 86 147 Mitglieder. In vorbildlicher und muſterhafter Weiſe be⸗ treibt die Südmark ſeit langer Zeit das Werk der Beſiedelung. Für dieſe großzügige Aufgabe wurde die Summe von K. 107 739 aufgewen⸗ det und im Süden Oeſterreichs zählen heute ſchon eine Anzahl Stätten zu den gewonnenen zebieten, die durch das Wirken der Südmark für unſer Volk uns erhalten blieben. An Unterſtützungen wurden rund K. 70 000 gruppenbüchereien mit 189 964 Bänden; der Verein verwendete hierfür K. 20 524. Die Waiſenpflege des Vereines umfaßt für 20 Waiſenkinder Pflegeſtätten und wird noch weit umfaſſender ausgebaut werden. Auch die ſo wichtige Lehrlingsvermittlung findet ihre Aus⸗ geſtaltung darin, daß es dem Vereine gelungen iſt 66 Vermittlungen durchzuführen, Dieſe 4 größten wirtſchaftlichen Schutzvereine Deutſchöſterreichs umfaſſen an Ortsgruppen. Mitgliedern und Einnahmen im Vorjahre wie folgt: Ortsgruppe Mitgl. Einnahmen Bund d. Deutſch. in Böhmen 1170 110990 756 351 K. Bund d. Deutſch. 2 in Nordmähr. 599 47 300 247 735 K Verein Nordmark 285 25 300 99 800 K. Verein Südmark 948 86147 308 051 K. Gemeinſ. Stand 3002 269 737 1611937 K. In 3002 Ortsgruppen umfaſſen dieſe 4 Schutzvexreine die ſtattliche Anzahl von 269 737 Mitgliedern, die für die großen Aufgaben der Schuützarbeit die Summe von K. 1 611937 in einem Jahre aufbringen. In dieſen Zahlen drückt ſich am beſten die kulturelle Bedeutung unſerer Schutzarbeit, die in dem Dienſte unſeres Volkes ſteht, aus! Die Balkanwirren. Friedensſehnſucht. REK. Paris, 20. J Dem„Matin“ wird aus Petersburg geme daß der ruſſiſche Vertreter in Sofia geſte Unterredung mit dem bulgariſchen Miniſter Aeußern hatte. Im Laufe der Unterredung hab Hert Ghenadieff erklärt, daß die bulgariſche Re gierung alles tun werde, um den Frieden her beizuführen. Herr Ghenadieff habe hinzugefügt daß die Regierung zur nächſten Zuſammenkunft der Repräſentanten der Balkanſtaaten Delegierten entfſenden werde. Der bulgariſ Miniſter ſoll ſich dahin geäußert haben, da Entſendung des Delegierten Ende dieſer Woe erfolgen werde. In Sofia ſei man der Anſicht, daß die Unter laſſung einer ſofortigen Entrevue in dem ſtande begründet ſei, daß augenblicklich zwiſchen Bulgarien und Serbien offiziöſe Po 67 ſtattfinden, welche die Diskuſſion am T endlichen Entſcheibung erleichtern ſollen. 2 zur Förderung des Gewerbe⸗ und Handwerker⸗ grenze und zur Erhaltung des deutſchen Grund verausgabt. Die Büchereien der Südmarksorts⸗ 2 ſtandes K 42 505 ausgegeben Die kaſtenloſel und Bodens gtuppen umfaßten einen Stand don 2 e geuilleton. Voſeggers erſtes Gedicht. 5 Allenthalben rüſtet man ſich, den Geburtstag 1des großen ſteiriſchen Dichters Peter Roſegger r⸗ feierlich zu begehen, und lebendig tritt vor unſere Seele das„Märchen ſeines Lebens“, das den Hir⸗ tenbuben aus der Waldheimat, den Bauernjun⸗ gen, der nicht ſchreiben und leſen konnte, zum Füh⸗ rver und Lehrer ſeines Volkes, zum weltberühm⸗ ten Poeten werden ließ. Früh hat ſich in dem Kinde, das kaum etwas wußte von Dichten und E 1 Büchern, der ſchöpferiſche Trieb geregt, und ein rührendes Dokument dieſes erſten Taſtens und 5 Suchens, das der Dichter noch aufbewahrt, iſt in ſeiner Zeitſchrift„Heimgarten“ veröffentlicht wor⸗ den. Dies erſte Gedicht des elſjährigen Almpeterl . lautet in der Originalortographie folgendermaßen: le 5 5 in„In meiner Bruſt ſo Auff der linken Seide 1 iſt etwas, man nends das Herz 8 ſe And an meiner Bruſt, ſo auff der linken Seide tit iſt etwas, o Welcher Schmerz,— 85 iſt, ja ja bei meiner Ehre, Die Priftaſche die lere. Und offt krigt die Priftaſche ein follen Pauch, Mahnpriff ſind darin und von Mädel auch ein Prif, fohl iſt mein Herz!—— 9 Schertz! o Schmerz! Krieglach Alpel 1854. Peter Roßegger. Nach der Schlacht. Von einem Beſuche auf einem der großen Schlachtfelder der ſerbiſch⸗bulgariſchen Kämpfe entwirft der gegenwärtig beim Hauptquartier der erſten ſerbiſchen Armee in Kumanowo mei⸗ lende engliſche Kriegskorreſpondent Valentine Williams in der„Daily Mail“ eine anſchau⸗ liche Schilderung.„Ein paar Schritte abſeits von dem rauhen Pfade, der in unregelmäßigen Windungen über den langen ſteilen Hang em⸗ porklettert, durchbrach ein länglicher dunkler Fleck die Eintönigkeit des dürftigen gelben Gra⸗ ſes. Als ich näher herantrat, ſah ich, daß die Erde aufgewühlt worden war. Große Schollen ſchwarzer Erde waren zu einem kleinen Hügel geſchichtet. Am einen Ende ragte ein aus alten Kiſtenbrettern roh gezimmertes Kreuz aus dem Boden. Mit Bleiſtift waren zwei Buchſtaben auf das Holz gemalt, zwei Buchſtaben mit einer römiſchen Zifſer. Dicht dabei lag auf der Erde eine verſchoſſene, farbloſe Khakimütze, auf einem gelblichen Patronengurt. Und nun wußte ich, daß ich das Schlachtfeld betreten hatte. Von einer kleinen Maſer neben einem Brunnen hatte ich auf die Stellung von Dreuek hinüber⸗ geblickt. Von dort aus hakten in jener Nacht des 29. Juni die Bulgaren das vorgeſchobene ffſerbiſche Bataillon überfallen und zurückgetrie⸗ Iben. Und einen Tag ſpäter, am 1. Juli, hatte Graſes und der röt⸗ dieſe Landſchaft des gelben lich ſchimmernden Steinkuppen das Ringen der Serben und Bulgaren, erlebt, das mit der Zu⸗ rückwerfung der Bulgaren enden ſollte. Wie ich jetzt, in der flimmernden Hitze, hier ſtehe, liegt über dem Bilde nur Frieden. Vögel ſingen, aus den Häuſern dort unten am Hange ſteigen leichte, blaue Rauchwolken, am Tore einer Hütte ſteht eine Frau, Kind auf dem Arme und plaudert mit einigen Ochſentreibern. In den Koru⸗ und Maisfel⸗ dern, die die Truppen und Pferde auf ihrem Zuge verwüſteten, walten jetzt Frauen und Kin⸗ der und mähen die Ernte mit blitzenden Sicheln. Nirgends iſt ein Mann zu ſehen; denn die jungen Männer ſind beim Heere, die alten beim Train. Was ich vor mir ſah, mochte an ein ſommerliches Manöverfeld gemahnen, nie aber an den Schauplatz Schlacht.“ Aber wenn man weitergeht und der Linie des ſerbiſchen Angriffes folgt, beginnen in der Mittagshitze die Spuren des menſchen⸗ mordenden Ringens zu ſprechen. Die Angriffs⸗ linje iſt durch flache, haſtig aufgeworfene Grä⸗ ben Hezeichnet; die meiſten Ausrüſtungsgegen⸗ ſtände haben die Bauern bereits aufgeleſen, aber genug iſt noch übrig geblieben, um davon zu erzählen, daß hier Tauſende und Abertau⸗ ſende vorbeiſtürmten, daß hier Tauſende und Abertauſende ſtarben. Neben zerſtörten Aus⸗ rüſtungsgegenſtänden liegen überall Papiere umher, Notizen, Liſten; und Privatßriefe. „Einige laſſe ich mir entziffern. Da war ein ſchmutziger, vergilbter Brief im Felde, ein lau⸗ ein ſchmutziges goldblondes einer beiſpiellos blutigen ein großes Maſſengrab aufgetürmt, u mag das Schickſal jener Armen geteilt deren blutbedeckte Leinenkittel noch do Fuße einer Pappel liegen. Ein ande der noch zu entziffern war, war m ungeſchulter Hand geſchrieben. Er war der Brief eines Mädchens an einen Mann. Oſierſonntag lautete ſein Datum natelang trug der Empfänger dieſen Brief u als einen Schatz mit ſich, bis man den jung Serben hier am 11 0 verſcharrte und nen Brief dem Winde, der Sonne Regen überließ.“ Aber der Gang übe Schlachtfeld bringt auch unheimliche rungen.„Dort, am Rande einer ſu Wieſe, dort an der Stelle, wo die Serben a der Deckung ins Freie vorſtürmten und di mörderiſche Feuer der Feinde empfingen, dehnt ſich eine lange, unabſehbar lange Reih⸗ von Gräbern längs des Waſſerrandes. Aus einem dieſer viel zu flachen. haſtig getürmter Maſſeugräber ſehe ich im Vorübergehen ein leichtgekrümmte Menſchenhand herausragen. Und doch will die Schönheit der Landſchaft die friedliche Mittagsſtille dieſes Sommertages es faſt unglaubhaft erſcheinen laſſen daß dez Tod durch dieſes lachende Tal zog Aber an dieſem Hange, ſchlafen allein von ein zigen ſerbiſchen Regiment gegen 100 und Soldaten ihren letzt Gräbern, inmitten der Wieſe Hügel ſchmücken. E 2. Seite. General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Abendblatt). Monkag, den 21. Jult 191, Miniſter Radoſlavoff und Ghenadieff hervor⸗ gerufen. Der Gewährsmann des„Matin“ will guch erfahren haben, daß Herr Paſitſch anläß⸗ lich der Entrevue in Uesküb Herrn Venizelos nahe gelegt habe, daß Griechenland nicht über⸗ mäßige Anſprüche ſtelle. In Petersburg nehme man an, daß Bulgarien zu großen Opfern be⸗ reit ſei und man halte gleichfalls die griechiſchen Forderungen für übertrieben. 85 W. Belgrad, 21. Juli. Geſtern abend ſind die bulgariſchen Friedens⸗ delegierten in Niſch eingetroffen, um mit den Delegierten ſämtlicher Verbündeten in direkte Friedens⸗ unkerhandlungen einzutreten. Bukareſt, 21. Juli. Es wird beſtätigt, daß Bulgarien durch Vermittelung des ita⸗ lieniſchen Geſandten bei der rumäniſchen Regie⸗ rung um Frieden gebeten und um die Bekauntgabe des Ortes erſucht habe, wo die Delegierten zuſammen kommen ſollen. Der Vormarſch der Türkei. wW. Konſtantinopel, 21. Juli. In einer Zirkularnote an die Mächte gibt die Pforte als Gründeihres Vormarſches an: I. Die Weigerung Bulgariens, die der Türkei im Friedensvertrag zugeſprochenen Gebiete zu rdumen. 15 2. die von den Bulgaren verühten Barbareien, 3. die Unmöholichkeit, mit Bulgarien auf diplo⸗ mafiſchem Wege vorwärts zukommen, 4. die Notwendigkeit, die Grenzlinie ſo zu geſtalten, daß durch ſie der Pforte die Möglich⸗ keit gegeben wird, die Dardanellen und die Hauptſtadt zu verteidigen. Dieſe Linie müßte von Enos ausgehen und der Maritza bis Adrianopel folgen. „Die Pforte fügt hinzu, daß ſie dieſe Trace, die ſie durch die Verhältniſſe ſich gezwungen ſehe jetzt ſchon zu beſetzen, als endgültig an⸗ zuſehen gewillt iſt. Die Pforte glaubt ſchon jetzt, die Verantwortung für die Wieder⸗ Gufnahme der Feindſeligkeiten Bulgarien zuſchieben zu dürfen und hofft, daß die Mächte die Gründe der Pforte anerkennen und ihr Rechnung tragen werden. 5 Mißtrauen gegen Bulgarien. Berlkiu, 21. Juli.(Von unſ. Berl. Bur.) Aus Belgrad wird der Wiener„Zeit“ ge⸗ meldet: Die bulgariſchen Delegierten hatten ge⸗ wünſcht, zunächſt geſondert mit Rumänien zu verhandeln, doch beſtand Rumänien auf gemein⸗ ſamen Verhandlungen. Ju Belgrader politi⸗ ſchen Kreiſen zweifelt man noch immer an der Aufrichtigkeit Bulgariens und meint, daß Bul⸗ ſaxien nur Zeit gewinnen wolle, um inzwiſchen Heſterreich und Rußland zugleich für ſich zu ge⸗ winnen. Infolge dieſes Mißtrauens ſetzen die Verbündeten die militäriſche Aktion fort. In den der ſerbiſchen Geſandtſchaft naheſtehen⸗ den Kreiſen verlautet, daß die Bulgaren die Forderungen Serbiens erfüllen wollen, aber be⸗ züglich der Forderungen Griechenlands Schwie⸗ Ligkeiten machen. Man ſieht daran nur ein Manöver Bulgaxiens, um einen Keil zwiſchen die Verbündeten zu treiben. Man beſteht baher auf en bloc Annahme der ſerbiſch⸗griechiſch⸗ rumäniſchen Forderungen. 72 00 Enver Bey in Adrianopels Berlin, 21. Juli.(Von unſ. Berl. Bur.) Aus Paris wird telegraphiert: Nach Depe⸗ ſchen ſowohl aus Sofig wie aus Konſtantinopel iſt Euver Bey an der Spitze einer Kaval⸗ lerie⸗Abteilung in Adrianopel eingezogen. Die bulgariſche Garniſon ſoll aus Sofig den Befehl erhalten haben, keinen Widerſtand zu leiſten. 15 5 aifürt za M uln Die „Irkf. Zig.“ meldet aus Sofia, der Vor⸗ marſch der Rumänen ſei einge⸗ ſte lt, ferner: die Adrianopeler Garniſon habe Enver Bey, der an der Spitze der türkiſchen Kapalleriediviſion vorrückte, nicht eindringen laſſen, ſondern ihn attackiert. In der Richtung auf Demotika dauern die Kämpfe fort. * 15 der Hamburger Werftarbeiter, der auch auf die Rumänien und die Weltwirtſchaft. Von der rumäniſchen Ein⸗ und Ausfuhr ent⸗ fallen auf die wichtigſten Herkunfts⸗ u. Beſtim⸗ mungsländer in Prozent des Geſamtwertes: Einfuhr Ausfuhr Oeſterreich⸗Un garn 23,27 24,74 Zelgien 3,16 26,08 England 15,69 7,45 Frankreich%½3 991 Deutſchland 38 Italien e Niederlande 1,46 10,65 Rußland 292 0,89 Türkei 3,15 48 Die Beteiligung der Dreibundmächte an der Einfuhr Rumäniens beläuft ſich auf 61,91 Prozent, an der Ausfuhr mit 37,77 Proz. Die zur Tripelentente gehörenden Staa⸗ ten ſind an der rumäniſchen Einfuhr mit 25,04 Prozent und an der Ausfuhr mit 14,25 Prozent beteiligt. politische Uebersicht. * Mannheim, 21. Juli 1913. Disziplinloſe Verbändler. Es verdient, nochmals vermerkt zu werden, unter welchen Umſtänden der Ausſtand der Hamburger Werftarbeiter zuſtande gekommen iſt. Die Hamburger Leitung des Deutſchen Metallarbeiterverban⸗ des— alſo eine ziemlich einwandfreie Quelle veröffentlicht darüber eine Erklärung, in der es heißt: Die Art der Arbeitsniederlegung, ihr Zuſtande⸗ kommen iſt ein ganzeigenartiger Vorgang, den man bisher in der Arbeiterbewegung noch nicht beobachtet hat. Die Entlaſſung eines Ver⸗ trauensmannes aus der Werft von Blohm u. Voß hatte zwar in den zunächſt beteiligten Kreiſen Er⸗ regung hervorgerufen, konnte jedenfalls aber nicht die Wirkung erzielen, daß ſogar die andern Be⸗ triebe in Mitleidenſchaft gezogen wurden. Dem Vorſtand der Gewerkſchaften iſt nun darüber übereinſtimmens von verſchiedenen Seiten berich⸗ tet worden, daß, nachdem ein Teil der Arbeiter von Blohm u. Voß die Arbeit eingeſtellt hätte, einzelne Perſonen in den andern Betrieben die Nachricht verbreitet haben daß auf Beſchluß der Vereinsleitung des Metallarbeiterverbandes die Arbeit eingeſtellt werden ſolle. Dieſe Botſchaft, die mit der Bewegung in Verbindung gebracht worden iſt, ſoll in dem ganzen Betrieb verbreitet worden ſein, und die Maſſen ſind ſchließlich damit in Bewegung gebracht worden. Als der Stein erſt im Rollen war, gab es ſelbſtverſtändlich kein Hal⸗ ten mehr. Wer die Verbreiter dieſer Nachricht geweſen ſind, konnte bis jetzt nicht feſtgeſtellt wer⸗ den. Die Vorſtände der beteiligten Gewerkſchaften haben in einer Konferenz am Dienstag, den 15. Juli, alſo am ſelben Tage, wo eine große Ver⸗ ſammlung der Streikenden ſtattfand, die ſich für die Fortſetzung des Streiks entſchied, zu der Sach⸗ lage Stellung genommen. Sie ſind nach einge⸗ hener Beratung zu dem Entſchluß gekommen, daß der Ausſtand der Werftaxbeiter nicht an⸗ erkannt werden lönne. Die Arbeitsnieder⸗ legung iſt nach Anſicht der Vorſtände zurzeit zwecklos, ſie ſehen darin einen voreiligen und ſehr bedauerlichen Schritt. Die Un⸗ terſtützung mußte ſchon aus ſtatutariſchen Gründen verſagt werden. Unter dieſen Um⸗ ſtänden empfehlen die Vorſtände den Mitgliedern der Verbände, die Arbeit wieder aufzunehmen. Zu dieſer Erklärung macht die„Köln. Ztg.“ einige ſehr treffende Bemerkungen, die auch die ernſteſte Aufmerkſamkeit der ge⸗ ſamten deutſchen Arbeiterſchaft verdienen und nicht zuletzt aus dieſem Grunde hier wiedergegeben ſeien: An der Richtigkeit dieſer Darſtellung, die mit der bisher verbreiteten übereinſtimmt, zu zwei⸗ feln, liegt kein Grund vor: der große Ausſtand Kieler und Stettiner Arbeitsſtätten übergegriffen hat und jetzt allgemein zu werden droht, iſt gegen den Willen der Verbandsleitung ausgebrochen und ſoll auch nicht die Unterſtützung des Verbandes finden. Wenn allerdings die Veröffentlichung des Metallarbeiterverbandes meint, dieſe Art der Arbeitsniederlegung ſei bisher in der Arbeiter⸗ bewegung noch nicht beobachtet worden, ſo iſt das falſch; dieſe Diſziplinloſigkeit iſt nicht die erſte, und noch aus der letzten Zeit laſſen ſich mehrere derartige Beiſpiele aufführen. Von dem großen Ausſtand der Bergarbeiter im Ruhrgebiet wollte die Organiſation nichts wiſſen, und ſie wurde von den Arbeitern in dieſe Bewegung hineingedrängt. Auch die Unregelmäßigkeiten im Berliner Buch⸗ druckgewerbe ſind von der Organiſation nicht mit⸗ gemacht, ſondern ſcharf getadelt worden. Dieſe ziemlich häufigen Diſziplinloſigkeiten der organi⸗ ſierten Arbeiter ſchädigt nicht nur das Anſehen der Verbände, ſondern ſind auch wegen der Wir⸗ kung, die derartige Vorkommniſſe auf das Ver⸗ hältnis der Arbeitgeber zu den Arbeiterverbänden ausüben müſſen, zu bedauern. Die Beſtrebungen, die auf eine friedliche Regelung des Arbeitsver⸗ hältniſſes und auf den Abſchluß von langfriſtigen Tarifverträgen gerichtet ſind, ſind in vollem Gange: ſie müſſen aber empfindlich geſtört wer⸗ den, wenn ſich immer wieder herausſtellt, daß die Verbände nicht ſtark genug ſind, im eniſcheidenden Augenblick ihre Angehörigen vor unbedachten Schritten zurückzuhalten. Der Abſchluß eines Uebereinkommens mit einer größern Gemeinſchaft bietet einem Arbeitgeber auch dann Vorteile, wenn die Anſicht zutrifft, daß ſich der Unternehmer mit dem Abſchluß eines Kollektivvertrages weſentli⸗ cher Teile ſeines Rechtes begibt. Aßer auch die Vorteile, die das Vorhandenſein des Unterneh⸗ mers oder der Unternehmerverbände mit den Ar⸗ beiterverbänden hat, ſind hinfällig, wenn dieſe Organiſationen nicht ſtark genug ſind, das durch⸗ zuführen, was ſie verſprochen haben und was ſie für das Richtige halten, und wenn die Arbeiter über die Köpfe der Führer hinweg den Ausbru⸗h eines Ausſtandes beſchließen und damit die Ver⸗ bandspolitik über den Haufen werfen. Vorkomm⸗ niſſe, wie ſie jetzt im Hamburger Hafen zu ver⸗ zeichnen ſind, gehen deshalb in ihrer Bedeutung über die örtlichen Grenzen und auch über das be⸗ troffene Gewerbe hinaus unwd bilden Warnungs⸗ zeichen für die Beziehungen zwiſchen den beiden Parteien im Arbeitskampfe. Es iſt deshalb nicht unweſentlich, ob der Deutſche Metallarbeiterver⸗ band bei ſeiner Haltung beharrt und die Aus⸗ ſtändiſchen dauernd ohne Streikunterſtützung läßt. Ein ſolches Verhalten wäre immerhin dazu ange⸗ tan, den ſchlechten Eindruck, den das unbedachte Vorgehen der Arbeiter gemacht hat, einigermaßen zu verwiſchen und auch den Arbeitskampf ſelbſt zu einem ſchnellern Ende zu bringen. Der Metall⸗ arbeiterverband iſt mit über 500 000 Mitgliedern und mit einem Vermögen von etwa 10 000 000 M. eine Organiſation, deren Haltung in dieſem grundſätzlichen Fall für die weitere Beurteilung der Stellung der Organiſationen in ſolchen wil⸗ den Arbeitskämpfen nicht ohne Eindruck bleiben kann. Der produktiue Charakter der Heeres⸗ und Plottenrüſtungen. Im Februar dieſes Jahres hat der bekannte Berliner Wirtſchaftshiſtoriker Profeſſor Hoeni⸗ ger in der Gehe⸗Stiftung zu Dresden einen Vor⸗ trag über:„Die wirtſchaftliche Bedeutung des deutſchen Militärweſens“ gehalten, der nun⸗ mehr beim Verlag von B. G. Teubner, Leipzig, im Druck erſchienen iſt. Dieſe ausgezeichnete Schrift iſt gerade gegenwärtig von beſonderem Intereſſe, als darin mit der ſozialdemo⸗ kratiſchen Phraſe von der Unpro⸗ duktivität der Heeres⸗ und Flot⸗ tenrüſtungen gründlich aufgeräumt wird. Als beſonders wertvoll müſſen dieſe Ausführun⸗ gen deshalb gelten, weil es ſich nicht um eine politiſche Streitſchrift, ſondern um eine rein wiſ⸗ ſenſchaftlid andelt. Daß das Militärweſen zu allen Zeiten eine 7 Naumann hat das Wort geprägt:„Es gibt weſentliche, vielfach ſogar entſcheidende Rolle im Wirtſchaftsleben unſres Volkes eſpielt hat, iſt heute allgemein anerkannt. zn Friedrich kei NIi di tich zugkei eine Wi ftsgeſchichte, die nicht zugleich Heeresgeſchichte iſt.“ Indeſſen hat ſich ein leh⸗ hafter Streit darüber erhoben, ob die Ausgaben für Heer und Flotte produktiv oder wenigſtens reproduktiv ſeien, d. h. ob ſie in irgendeiner Form der Volkswirtſchaft wieder zugute kommen. Daß die laufenden Koſten der Heeresverwaltung bis auf einen verſchwindenden Bruchteil im Lande bleiben, wird ja kaum noch beſtritten, dagegen richten ſich die Beſchwerden der Sozialiſten gegen 1 das Endergebnis, indem ſie meinen, daß nur den Reichen und Ueber Panzerplatten⸗ — reichen, den J patrioten uſw., der Gewinn zufließe. Demgegenüber weiſt Hoeniger nach, daß ſich eine ungerechte Benachteiligung der niederen Klaſſen nicht herausrechnen läßt. Erſtens iſt es bekannt, daß die Heeres⸗ und Flottenverwaltung, wo irgendwie möglich, auch Kleinbetriebe zu Lieferungen heranzieht. Es wird möglicht unter Ausſchluß des Zwiſchenhan⸗ dels gekauft, bei Tuchlieferungen werden In⸗ nungen und Kleinhandwerker berückſichtigt. Da⸗ bei wird, um Lohndrückereien vorzubeugen, ver⸗ langt, daß die Arbeiter ortsübliche Löhne erhal⸗ ten. Zweitens ſind in den Militär⸗ und Ma, rinebetrieben Zehntauſende von Zi⸗ vilarbeitern angeſtellt; 1911 waren es rund 64 000. Sie ſind dauernd beſchäftigt, gut bezahlt und erfreuen ſich weitgehender ſozia⸗ ler Fürſorge. Drittens bemüht ſich die Heeres, vepwaltung, ihre Beſtellungen den Bedürfniſſen und Wünſchen der Induſtrie anzupaſſen, in ſtillen Zeiten Lieferungen aufzugeben, bei unverhofften Aufträgen der Privatinduſtrie die Lieferungs⸗ friſten hinauszuſchieben. So fordert das Reichs⸗ marineamt ein zeitlich weit bemeſſenes Baupro⸗ gramm, um ſpätere Arbeitsloſigkeit zu verhin⸗ dern. Viertens kommen in Betracht die großen Beträge, die Offiziere, Einjährige und Mann, ſchaften über Gehalt und Löhnung hinaus in den Garniſonen verausgaben, die Rieſenſummen, die Kaufleuten, Handwerkern, Gaſtwirten, Zimmer⸗ vermietern ufw. unmittelbar zufließen. Daher der Wunſch aller Städte nach Garniſonen. Fünf. tens werden durch unſere Wehrmacht materielle Wirkungen ausgelöſt, indem die verſchiedenſten Zweige unſres Wirtſchaftslebens erzieheriſch fördernd beeinflußt werden. So infolge der hohen Anforderungen der Militärverwaltung die Pferdezucht, die Lederinduſtrie, die Waffenfabri⸗ kation, die Feinmechanik, die drahtloſe Telegra⸗ graphie, die Automobilinduſtrie, Schiff, und Luftfahrzeugbau. Sechſtens bringen die Errun⸗ genſchaften auf dieſen Gebieten, an denen das Heerweſen hervorragenden Anteil hat, der deut⸗ ſchen Induſtrie und dem deutſchen Arbeiter vom Auslande neue Aufträge und neue Beſchäf⸗ tigung. Siebentes endlich iſt noch ein Faktor in Rechnung zu ziehen: die geſundheitfördernde und charakterbildende Einwirkung der Er⸗ ziehung, die jedem gedienten Manne zuteil wird. Dieſe Tatſache iſt allgemein anerkannt, daß dar⸗ 1 über kein Wort mehr zu verlieren iſt. 7 Zieht man alle dieſe Punkte in Rechnung, ſo iſt irgendein erheblicher Verluſt an Volksgut nicht zu verzeichnen. Kein Zweifel, unſre Wehrmacht bringt mehr ein, als ſie koſtet. Gewiß, vom ein⸗ zelnen werden Opfer gefordert. Aber verloren iſt— ſo ſchließt Hoeniger ſeine Betrachtungen —, was er leiſtet für den Geſamtvollbeſitz nicht In tauſend Kanälen fließt das weitaus Meiſte der Volksgemeinſchaft wieder zu, belebt in wohl⸗ tätiger, ſelten genügend gewürdigter Weiſe Han⸗ del und Wandel. Was als Verluſt für Liefe⸗ rungen aus dem Ausland zu buchen bleibt, wird vermutlich in vollem Maße aufgewogen burch Erzielung unmittelbar materieller Vorteile durch die erhöhte Wettbewerbsfähigkeit gegen⸗ über der Auslandsinduſtrie. Kunſt, Wiſſenſchaft u. Leben. Die Ausſtellung„Frankfurter Kunſtſchätze“ iſt, wie unſer ſtändiger RK⸗Mitarbeiter uns berichtet, geſtern Sonntag in ſchlichter Weiſe ohne jede Feſtlichkeit eröffnet worden. Ein umſo größeres Feſt bildet die Beſichtigung der Säle und die Vertiefung in die dort vereinigten Kunſtwerke. Dieſe Sommerausſtellung des Frankfurter Kunſtvereins repräſentiert in einer erfreulich überſichtlich gruppierten Schau die Malerei des 19. Jahrhunderts in geradezu impoſanter Weiſe. Von früheren Meiſtern wer⸗ den die Werke von Spitzweg neben jenen von Schwinds Aufſehen erregen, mehrere epochal wichtige Thoma der Siebziger Jahre, ferner Hodlerſche Landſchaften ſeiner erſten Periode. Auch Waldmüller iſt ſelten gut zu ſehen, un in durchaus vollreifen Bildern alle großen Meiſter des franzöſiſchen und deutſchen Impreſ⸗ ſionismus. Es wird noch manches in ausführ⸗ licher Weiſe über die Ausſtellung zu ſagen ſein. Ein Deckengemälde von Prof. H. Knackfuß. Die Stadt Kaſſel iſt in den Beſitz eines Ge⸗ ſchenks gelangt, das ihr der preußiſche Stagt ſchon bei der Erbauung des neuen Rathauſes aus Mitteln ſeines Kunſtfonds zugedacht hatte und an dem der Kaiſer wiederholt ſein Intereſſe bekundet hat. Es iſt ein großes Deckengemälde im Treppenhaus des ſtädtiſchen Verwaltungs⸗ gebäudes. In zweijähriger Arbeit hat der Leh⸗ rer an der Kaſſeler Kunſtakademie Prof. Zoxm. Knackfuß jetzt das Werk vollendet, daß nament⸗ lich in perſpektiviſcher Hinſicht erhebliche Schwie⸗ rigkeiten bot, da mit drei verſchiedenen Stand⸗ daß er Saint⸗Sasns punkten zu rechnen wax, die der Beſchauer auf dem Treppenlauf zur Betrachtung des Gemäl⸗ des einnehmen kann. Es iſt dem Künſtler ge⸗ lungen, nach jedem dieſer Punkte hin völlig ve⸗ friedigende Anſichten zu ſchaffen. In der Wahl des Stoffes knüpft die Darſtellung an die Sage von einer ſegenſpendenden germaniſchen Göt⸗ tin an, die gerade in Heſſen als Frau Holle noch im Volksbewußtſein fortlebt. Ihre Geſtalt ſteht, vom Sonnenlicht umfloſſen, in der Mitte des Bildes auf einem von weißen Rindern ge⸗ zogenen Wagen. Sie iſt begleitet von Huldin⸗ nen, die ihr, in durchſichtige Schleier gehüllt, den Spinnrocken als Zeichen des Fleißes und ein Schatzkäſtlein, der Mühe Preis, nachtra⸗ gen. Um ſie herum flattert ein Schwarm von reizvollen, mannigfach bewegten Kindergeſtal⸗ ten, den Wichteln der Holle⸗Sage, durch die die Segenſpenderin in Beziehung zu den Menſchen tritt. Der ganze Zug von Geſtalten ſchwebt wie eine lichterfüllte Wolke im klaren Himmelsblau; die hellen blauen und goldigen Töne geben der ganzen Kompoſition ein feſtlich⸗heiteres Ge⸗ präge. Saint⸗Sasns als Librettiſt. Saint⸗Saens, der Komponiſt von„Samſon und Delila“, genießt auch als feiner Dichter Ruf. Eine ſeiner letzten dichteriſchen Arbeiten hat den Komponiſten Gropletz deraxt begeiſtert, um die Erlaubnis ge⸗ beten hat, die Dichtung als Libretto einer Oper benutzen zu dürfen. Saint⸗Sasns hat die Er⸗ laubnis erteilt. So iſt der Komponiſt zum Librettiſten eines anderen Komponiſten gewor⸗ den. Die Oper ſoll, wie die Comödia“ ver⸗ ſichert, in nächſter Zeit herauskommen. Das Theater der Fünftauſend. Der„Voſſiſchen Zeitung“ ſchreibt man: Die nächſte Saiſon dürfte als eins ihrer Haupt⸗ erxeigniſſe in dem umgebauten Zirkus Schu⸗ mann Reinhardts ſeit langem verſprochenes „Theater der Fünftauſend“ bringen. Etwas ſo durchaus Neues iſt dies freilich nicht, denn be⸗ reits zu Anfang der vierziger Jahre des vori⸗ gen Jahrhunderts kann man in einer ganzen Reihe deutſcher Städte amphitheatraliſch ge⸗ baute Sommertheater größten Stils gewahren, die für mehr als dreitauſend Zuſchauer Platz boten. Wenn die Berliner Sommertheater ſich nach der Eröffnung der Berlin—Potsdamer Eiſenbahn zu Beginn der vierziger Jahre in Steglitz auftaten, wo wir übrigens für das Jahr 1842 ebenfalls eine„Arena“ nachweiſen können, zeigen die öſterreichiſchen Bühnen in Preßburg, Prag und Budapeſt die Arena im Herzen der Stadt. Das Peſter Theater, vom Schauſpieldirektor Schmidt erbaut, ſoll ſich durch beſondere Eleganz ausgezeichnet haben. Thea⸗ terhiſtoriſch merkwürdiger aber iſt gleichwohl das in Prag, weil ſich hier die Anfänge einer tſchechiſchen Nationalbühne verfolgen laſſen. Hatte man bisher nur am Nachmittag tſchechiſch geſpielt, ſo wollte man im nachmärzlichen Jahre 1849 durch die neu erbaute Arena eine erhebliche Stärkung des tſchechiſchen Elements erreichen. Die in einem Gartenlokale errichtete Bühne wurde mit einer politiſchen Poſſe des frucht⸗ baren, heute längſt vergeſſenen Lokalſchriftſtel⸗ lers Albis Berla„Gervinus, der Narr vom Un⸗ tersberg“ eröffnet. Es iſt der gleiche Berla, der wäter eine öſterreichiſche Bearbeitung von Görlitz' bekannter Poſſe„Drei Paar Schuhe geliefert hat. Die unheimliche Größe des Zu⸗ ſchauerraums zwang die Direktion raſch genug, zu Spektakelſtücken ihre Zuflucht zu nehmen. Gab man die„Regimentstochter“, die ja auch nicht gerade tſchechiſchen Urſprungs iſt, ſo führte man zum Schluſſe militäriſche Evolutionen auf. Nach kurzer Zeit aber machte man aus dem tſchechiſchen wieder ein deutſches Theater. Die Aeſthetiker dieſer Epoche ſprechen ſich übrigens ſehr ungünſtig über das Arena⸗Theater aus So erklärt Robert Blum, damals noch Theater⸗ ſekretär und Kaſſierer am Leipziger Stadtthea⸗ ter, mit Bezug auf die Arena, die allerdings in keiner Weiſe höheren künſtleriſchen Zielen diente, kurzerhand:„Mögen dieſe Anſtalten auch noch ſo lockend für die rohe Menge ſein, und möge der große Haufe auch noch ſo 57 Beifall an die Spektakelſtücke verſchwenden, die ihm daſelbſt geboten werden, ſo iſt ein ſolchen Tempel doch der wahren Kunſt unwürdig, und begabte, ihren Wert und ihre Beſtimmung füßh⸗ lende Künſtler haben es bis jetzt verſchmäht, in der Arena zu ſpielen.“ Die Erhaltung eines Naturdenkmals. Als ein Wahrzeichen des Egerlandes kann man den Kammerbühl bezeichnen, einen erloſchenen Vulkan zwiſchen Franzens⸗ bad und Eger. In weiteren Kreiſen iſt den Kammerbühl durch den mehrfachen Be, ſuch Goethes bekannt geworden, den nicht mur die Naturſchönheit, ſondern auch die eigen? artigen geologiſchen Verhältniſſe lebhaft in⸗ tereſſierten. Der jetzige Beſitzer des Kammer⸗ bühls, Graf Zedtwitz⸗Liebenſtein, hat jedoch füs Montag, den 21. Juli 1919. General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Abendblathh. 3. Seite. Badiſche Politit. Die badiſchen Landtags⸗ ric wahlen. eich Raſtattt, 20. Juli. In der geſtern abend Ael abgehaltenen Verſammlung der Fortſchrittlichen 0 Volkspartei wurde Herr Rechtsanwalt Dr. 7 Vogel wieder als Kandidat für die im Herbſt 0 ſtattfindende Landtagswahl aufgeſtellt. Daß 80 bis Redakteur Bühler 7. mde O Karlsruhe, 20. Juli. Von Schopf⸗ gen ßheim kommt die traurige Nachricht, daß dort egen* heute ganz plötzlich Redakteur Bühler vom den Markgräfler Tagblatt geſtorben iſt. Mit ihm iſt ten⸗ ein Neſtor des Badiſchen Journaliſtenſtandes aus dem Leben geſchieden. Mehr als ein Men⸗ ſchenalter hat er die Redaktion des Markgräfler Tagblattes geleitet, mehr als ein Menſchenalter iſt er im politiſchen Kampfe geſtanden und manche Zeile hat er für den Liberalismus und ſeine Ziele geſchrieben. Im perſönlichen Ver⸗ kehr iſt er wenig hervorgetreten, aber alle die mit ihm zu tun hatten, lernten ihn lieben und ſchätzen als einen Mann von aufrechtem Charak⸗ ter. Scharf war ſeine Feder im Kampf mit den politiſchen Gegnern, aber nie iſt er perſön⸗ lich geworden, ſachlich war ſeine Kampfes⸗ weiſe. Mit der Geſchichte des Markgräfler Tag⸗ blattes und mit der Geſchichte der nationalliber⸗ alen Partei des Bezirks Schopfheim und damit des ganzen badiſchen Landes wird der Name Bühler immer eng verbunden bleiben. Auch der Badiſche Journaliſtenſtand wird dem im Dienſte ergrauten Kollegen ſtets ein ehrendes Andenken bewahren. Sommerfeſt der nationalliberalen Partei erſten Badiſchen Reichstagswahltreiſes. 5 Singen, 20. Juli. Das heutige Sommer⸗ feſt der nationalliberalen Partei war trotz der ungünſtigen Witterung von etwa 800 Perſonen beſucht. Im Namen der Nationalliberalen Par⸗ tei begrüßte Oberpoſtaſſiſtent Schlegel, Konſtanz alle Erſchienenen aus den verſchiedenen Be⸗ zirken des Wahlkreiſes. Er betonte, daß das heutige Feſt dazu angetan ſein ſoll, die Natio⸗ nalen und Liberalen Gefühle zum Ausdruck zu bringen und zu fördern. Landtagsabgeordneter Dietrich von Kehl beleuchtete die drohende Ge⸗ fahr der Reaktion in Baden, die zurückzudrängen der Nationalliberalen und Fortſchrittlichen Volkspartei ſein müßte. Er ſchloß mit einem Hoch auf das Vaterland. Lehramtspraktikant Roßbach⸗Singen hielt die geſchichtliche Rede auf die Bedeutung des Jahres 1813, er ſchloß mit einem Hoch auf das Badener Land. Lebhaft be⸗ grüßt betrat Landtagsabgeordneter Schmid. Singen das Rednerpult, in kräftigen Strichen beleuchtete er die Taktik des Zentrumsführers Wacker, der heute in Singen ſeine Getreuen um ſich verſammelt hat. Schmid hob dann haupt⸗ ſächlich auch auf die Spekulation der politiſcher Charakterloſigkeit ab, die die Wacker⸗Taktik unter nationalliberalen Kreiſen großzfehen will. Er ſchloß mit den Worten:„daß die kommenden Landtagswahlkämpfe geführt würden unter der Deviſe„wir laſſen keinen durch“. Sämtliche Red⸗ ner löſten bei den Anweſenden großen Beifall aus. Kinder⸗ und Volksbeluſtigungen ſowie Muſikvorträge hielten die Teilnehmer am natio⸗ nalliberalen Sommerfeſt noch lange beiſammen. des Arbeiterbewegung. Der Streik bei Boſch. 8 Stuttgart, 21. Juli. Den geſtrigen Sonntag hat der Metallarbeiterverband zu einer regen Agitation benützt. Im Zir⸗ kusgebäude am Marienplatz fand eine ſehr zahlreich beſuchte Verſammlung ſtatt, in wel⸗ cher die Streikenden zum Ausharren und zur Solidarität aufgefordert wurden. Dem gleichen Zweck ſollte ein Flugblatt dienen, das geſtern in vielen Tauſenden von Eremplaren in die Häuſer geworfen wurde. In demſelben wird ge⸗ ſagt, daß die Schuld an dem im Intereſſe der Allgemeinheit zu bedauernden Streik nicht bei den Arbeitern, ſondern bei der Firma Boſch liege, welche die gegenwärtige ruhige Geſchäfts⸗ lage benützte, um die Arbeiter mit Gewalt in einen Streik zu treiben, um ſie zu Paaren trei⸗ hen zu können. Auch der perſönlichen Haltung des Firmeninhabers wird die Schuld zugeſcho⸗ ben, der vor nicht allzu langer Zeit gegenüber der Verhandlungskommiſſion geäußert haben ſoll:„Ich werde euch einen Tanz aufſpielen, on den ihr denken ſollt!“ Dem Flugblatt iſt auch ein Namens⸗ und Wohnungsverzeichnis der Arbeitswilligen beigegeben. Im übrigen gibt ————————,ͤ ⏑ ⏑ ⏑ ⏑ ⏑Ö—————— dieſes Naturdenkmal als ſolches kein Verſtänd⸗ nis. Er beſchloß, die im Bergesſchoße ruhen⸗ den Zementſchätze auszubeuten und zu dieſem Zwecke den ganzen Berg abzu⸗ tragen, ſodaß er in abſehbarer Zeit der Ebene leichgemacht wäre. Als dieſe Abſicht im Eger⸗ lande bekannt wurde, ſuchte man den Grafen davon abzubringen, jedoch vergeblich. Das Ein⸗ zige, was zu erreichen war, war ein Verkaufs⸗ angebot des Kammerbühls vonſeiten des Gra⸗ ſen zu einem Preife, der dem ihm entgegen⸗ gehenden Gewinn an der induſtriellen Aus⸗ nutzung des Berges entſpricht. Nachdem eine Aktion der Bezirksvertretung von Eger zwecks Erfüllung dieſer Bedingung e blieben war, erließ der Stadtrat von Franzens⸗ bad einen Aufruf an die„Egerländer Heimat⸗ genoſſen“, in dem jeder gebeten wurde, zur Er⸗ haltung dieſes Naturdenkmals auch ſeineScherf⸗ lein beizutragen. Und dieſer Aufruf verfehlte ſeine Wirkung nicht. Es ſind bisher ſchon ſo eichliche Spenden eingelaufen, daß man bereits cher iſt, die von dem Grafen geforderte hohe Summe zur Erwerbung des Kammerbübls auf⸗ ergebnislos ge⸗ das Flugblatt die gegenwärtige Zahl der bei Boſch wieder eingetretenen„brauchbaren“ Ar⸗ beiter auf rund 400 an, während die Firma am Samstag bekannt gab, daß jetzt 1062 Arbeiter wieder bei ihr beſchäftigt ſeien. Seinen dieſer Tage vollzogenen Beitritt zum Verband württ. Metallinduſtrieller begrün⸗ det Dr. ing. Robert Boſch u. a. wie ſolgt: „Das Vorgehen des Deutſchen Metallarbeiter⸗ verbandes hat mich zu der Ueberzeugung ge⸗ bracht, daß es für eine einzelne Firma nicht möglich iſt, gegen die Machtgelüſte der Gewerk⸗ ſchaft aufzukommen. Wenn die übertriebenen Anforderungen desVerbandes verwirklicht den, ſo wäre mein Betrieb dadurch unm gemacht. Durch den Beitritt bin ich nicht nur in der Lage, küuft für mich eher entg dern ich kann dadurch 8 gemäß die Arbeiterſchaft, we neinet Betrieb iſt und die der Gewerkſchaft den Rücken gekehrt hat, beſſer ſchützen.“ 88— Verbandstag Deutſcher Hand⸗ 1 25 lungsgehilfen. (Telegr. Bericht.) sh. Breslau, 19. Juli. Heute begann im großen Saale der Bres⸗ lauer Börſe der vierte Verbandstag bandes Deutſcher Handlungsgehilfe zig. In der Eröffnungsanſprache begründete der Vorſitzende Reif(Leipzig) eine in das Programm des Verbandstages eingefügte Ent⸗ ſchließung zur Wohnungsfrage und zum preußiſchen Wohnungsgeſetze. Die Woh⸗ zu denen auch die Handlungsgehilfen gehören, ſeien nicht befriedigend. Die Handlungsgehilfen haben an dieſer Frage nicht nur das allgemeine Intereſſe als Wohnungsmieter, ſondern auch noch das beſondere Intereſſe an einer Verbeſſe⸗ rung der Zuſtände in der ſogenannten freien Station, die oft geradezu bedenklich ſeien.— Die im Sinne der Ausführungen liegende Enk⸗ ſchließung wurde angenommen. Beckmann(Leipzig) erſtattete darauf den allgemeinen ſozial ⸗ politiſchen Bericht. Er erörterte die Tätigkeit des Ver⸗ bandes in Bezug auf die Stellungnahme der ſozialen Arbeitsgemeinſchaft der kaufmänniſchen Verbände und betonte, daß das gemeinſame Vorgehen zur Erhöhung der Pfändungsgrenze erfolgreich geweſen iſt. Ferner wendete ſich der Verband gegen die von einzelnen Handelskam⸗ mern geförderten Beſtrebungen, verabſchiedeten Offizieren und ſonſtigen Militäranwärtern den Eintritt in den kaufmänniſchen Beruf zu erleich⸗ lich zu einer Bureaukratiſierung der kaufmänni⸗ ſchen Stellenvermittlung führen würde. Sodann referierte Mantel(Leipzig) über die Sonntagsruhe im Handelsgewerbe. Die jetzt gültigen geſetzlichen Beſtimmungen, die eine fünfſtündige Verkaufs⸗ und Arbeitszeit zu⸗ laſſen, ſeien, ſo führt er u. a. aus, vom Geſetz⸗ geber in der Erwartung erlaſſen worden, daß die Gemeinden dieſe Stunden verkürzen oder ganz aufheben würden. Das iſt aber nicht der Fall. Deshalb ſei zur Herbeiführung der not⸗ wendigen beſſeren Regelung die Einführung der völligen Sonntagsruhe durch Geſetz unbe⸗ dingt erforderlich. Eine Eutſchließung, in der bedauert wurde, daß die Vertretungen der Handlungsgehilfen und die Kaufmannsgerichte bei den Vorarbeiten über den Geſetzentwurf nicht gehört wurden, und in der völlige Sonn⸗ tagsruhe gefordert wurde, fand einſtimmige Annahme. Das nächſte Referat, das Reichstagsabgeord⸗ neter Marguart erſtattete, betraf die Kon⸗ kurrenzklauſel, die, wie der Redner her⸗ vorhob, ſchwer auf der Erwerbstätigkeit der Handlungsgehilfen laſte. Es werden durch ſie aber nicht nur der einzelne Angeſtellte, ſondern auch die geſamte Volkswirtſchaft ſchwer ge⸗ ſchädigt, ſo daß die Forderung nach einer gänz⸗ lichen Aufhebung dieſer verwerflichen Verein⸗ barung durchaus gerechtfertigt ſei. Daß Miß⸗ ſtände auf dieſem Gebiete beſtehen, hat die Reichsregierung durch Einbringung des bekann⸗ ten Geſetzentwurfes ja ſelbſt zugeſtanden. Der Redner geht ſodann des läugeren auf die Kom⸗ miſſionsverhandlungen des Reichstages über den Entwurf ein und bedauerte, daß ſich die Forde⸗ rung nach einer völligen Aufhebung der Konkur⸗ renzklauſel nicht habe durchführen laſſen. Es ſei indes hauptſächlich den Bemühungen des Verbandes gelungen, daß ſich ſämtliche Parteier des Reichstages auf folgende vier Mindeſtforde⸗ rungen einigten: 1. Gehaltsgrenze von minde⸗ ſtens 2000 Mk.; 2. Karenzentſchädigung in Höhe der Hälfte des Einkommens mit Anrechnung des anderweitig Verdienten im Sinne des zweiten Regierungsentwurfs; 3. Nichtigkeitserklärung der geheimen Konkurrenzklauſel und Verpflich⸗ tung der beteiligten Prinzipale zum Schaden⸗ erſatze; 4. Vertragserfüllung nach dem gelten⸗ den Rechte des§ 75 Abſatz 2 des Handelsgeſetz⸗ buches. Eine entſprechende Entſchlie⸗ ßung wurde angenommen und ausgeſprochen, daß es der Verbandstag für beſſer hält, wenn das Geſetz jetzt nicht zuſtande käme, wenn eine Verſtändigung mit der Regierung nicht einmal auf dieſer beſcheidenen Grundlage zu erzielen ſei⸗ Tha!(Leipzig) ſprach dann über die Re⸗ gelung der Kontorarbeitszeit in länzeren Ausführungen, die in einer Reſo⸗ lution gipfelten, in der der Verbandstag ſein Bedauern darüber ausdrückt, daß die reichsgeſetzliche Regelung der Konkorarbeitszeit noch immer nicht erfolgt ſei. Er bittet die ge⸗ ſetzgebenden Körperſchaften des Reiches nun⸗ mehr endlich an die durch amtliche Erhebungen laut vorbereitete Frage heranzugehen. In der tern ſowie gegen den neuerdings beſonders von den radikal⸗gewerkſchaftlichen Verbänden gefor⸗ derten paritätiſchen Arbeitsnachweis, der ledig⸗ Entſchließung wird u. a. gefordert ein grund⸗ ſätzliches Verbot der Kontorarbeit an Sonu⸗ tagen und an geſetzlichen Feiertagen, die wochen⸗ tägliche Beſchäftigung darf bei geteilter Arbeits⸗ zeit neun Stunden nicht überſchreiten und ſoll im Winter ſpäteſtens um 7, im Sommer um 6 Uhr beendet werden, während bei ſogenannter engliſcher Arbeitszeit die Beſchäftigung ein⸗ ſchließlich halbſtündiger Mittagspauſe höchſtens acht Stunden bei einem Schluß um ſpäteſtens 5 Uhr nachmittags dauern darf, an Samstag ſoll der Nachmittag von Arbeit möglichſt frei⸗ bleiben. Ueberarbeit ſoll an höchſtens 30 Tagen im Jahre geſtattet ſein, der Geſchäftsinhaber ſoll aber verpflichtet ſein, ein V Hnis 9 9 geleiſtete Uel rbeit führen. 211 3u mindeſtens 14 Tagen für alle Handlungsgehil⸗ fen ſowie für Lehrlinge und jugendliche Han⸗ delshilfsarbeiter. In dem folgenden Referat über die Organi⸗ ſation fachſdiſſenſchaftlicher und ſtaatsbürger⸗ licher Fortbildungskurſe durch die Handlungsgehilfenverbände betonte Buſch⸗ mann(Leipzig), daß für Handelshochſchulen und niedere Handelsſchulen genügend geſorgt ſei. Es beſtände aber ein allgemeines Bedürf⸗ nis nach einer mittleren Stufe des kaufmänni⸗ ſchen Bildungsweſens, die durch die höheren Handelsſchulen repräſentiert würden, doch ſeien dieſe leider nur in einer ganz geringen Anzahl vorhanden. Die ſoziale Arbeitsgemeinſchaft der kaufmänniſchen Verbände will nun dieſem Mangel abhelfen und zum erſtenmal Richtung veranſtalten. An letzter Stelle ſprach der Geſchäftsführer Breitkopf(Berlin) über das neuerdings viel erörterte Thema„Der alternde Ange⸗ ſtellte“. Seine mit Beifall aufgenommenen Ausführungen wurden in Leitſätzen niederge⸗ legt, in denen es u. a. heißt, daß der Verbands⸗ tag in der immer mehr überhandnehmenden Neigung, ältere Angeſtellte nicht mehr einzuſtel⸗ len, oder gar zu entlaſſen, eine Gefahr für die Volkswirtſchaft erblickt“ Der Vorwurf der ver⸗ minderten Aupaſſung von Leiſtungsfähigkeit ſe nicht gerechtfertigt, andererſeits aber beſitzen ge⸗ rade die älteren Angeſtellten die reifere Erfah⸗ rung und die Jahre lange Uebung.— Die Ver⸗ ſammlung ſtimmte dieſen Leitſätzen zu. 50fähriges Zubilium des Arbeiter⸗Bildungs⸗Bereins Heidelberg. N. Heidelberg, 20. Juli. Die 50jährige des hieſigen Arbeiterbil⸗ durch Kranzniederlegung an den Gräbern ver⸗ dienter Mitglieder, insbeſondere am Grabe des hochverdienten Gönners des Vereins Herrn Dr. Blum. Herrn Medizinalrat Mitter⸗ maier, der heute ſeinen 90. Geburkstag feiert, wurde zum Ehrenmitglied ernannt. Im vereine ein zur Teilnahme an dem Feſt, ſo die Arbeiterbildungsvereine aus Mannheim, Ludwigshafen, Frankenthal, Worms, Wiesloch, Sandhauſen, Hoffenheim. Heute Nachmittag 3 Uhr fand im großen Stadthalleſaal ein ſehr zahlreich beſuchtes Feſt⸗ bankett ſtatt. Nach einigen Orcheſterorträgen des Muſikvereins Heidelberg ſangen die Männer⸗ chöre Heidelberg und Worms ſtimmungsvolle Lieder. Die Begrüßungsanſprache hielt der 1. Vorſitzende, Oberlehrer Herrigel. Er be⸗ grüßte die Vertreter der ſtaatlichen und ſtädti⸗ ſchen Behörden, Amtmann Dr. Döpfner, Bürgermeiſter Wieland u. Stadtrat Haſſe⸗ mer, den früheren Vorſitzenden Prof. Schever den Verkreter des Landesverbands⸗Vorſtandes Rechnungsrat Frank⸗Karlsruhe, ſowie die Bruder⸗Vereine aus Baden, der Pfalz und dem Rheingau. Es folgten weitere Geſangsvorträge der Männerchöre Frankenthal, Heidelberg, Mannheim, des Gemiſchten Chors Mann⸗ heim; der letztere erntete ſtürmiſchen Beifall, ebenſo der Männerchor Ludwigshafen. In der Feſtrede warf Oberlehrer Herrigel einen Rückblick auf die Geſchichte des Vereins. Er gedachte der Männer, die vor 50 Jahren den Verein gründeten und derer, die lange Jahre den Verein leiteten, der Herren Prof. Dr. Wattenbaſch, Geheimrat Prof. Dr. Wundt⸗ Leipzig, Prof. Thorbecke, Optiker Jung, Profeſſor Dr. Vulpius, Dr. Blu m, Prof. Scherer, Gewerbelehrer Weitzelz von den Gründern des Vereins weilen nur noch zwei unter den Lebenden, Geheimrat Prof. Dr. Can⸗ tor und Medizinalrat Dr. Mittermaier, In markigen, zu Herzen gehenden Worten kenn⸗ zeichnete der Redner die Zwecke und Bedeutung bdes Arbeiterbildungsvereins und ließ ſein Rede ausklingen in ein Hoch auf den Kaiſer und die deutſchen Bundesfürſten. Frl. Glaſer über⸗ reichte mit einer kurzen Anſprache eine von den Frauen und Jungfrauen des Vereins geſtiftete kunſtvoll geſtickte Fahnenſchleife, die der Vorſitzende mit herzlichen Worten entgegen⸗ nahm. Eine hübſche Abwechslung brachte in das muſi⸗ kaliſche Programm ein von 16 jungen Damen mit weißen Kleidern exakt und anmutig ausge⸗ führter Reigen mit bunten Papierguirlanden. Dem Leiter des Reigens wurde von den jungen Mädchen als Zeichen der Dankbarkeit ein Bild überreichte. Namens der Staatsverwaltungs⸗ behörde richtete Herr Amtmann Dr. Döpfner eine eindrucksvolle Anſprache an die Verſamm⸗ lung. Er wies darauf hin, daß der Verein ſich durch Pflege der Bildung unter der Arbeiter⸗ ſchaft hohe wirtſchaftliche und nationale Ver⸗ wird noch gefordert unter unbedingter Sicher⸗ pius und Herrn Münzenmayer. Ein ſtellung Gehaltsbezuges die reichsgeſetzliche[ Diplom für mehr als Bjährige Mitgliedſchaft Gewährleiſtung eines Erholungsurlaubes von erhielten die Herren Jung, Brehm, Zim⸗ im kommenden Winter] mi Laufe des Vormittags trafen zahlreiche Bruder⸗ dienſte erworben hat und hob hervor, daß die Staatsbehörde warmen Anteil an den Beſtreb⸗ ungen des Vereins nimmt. Er ſchloß mit einem Hoch auf den Arbeiterbildungsverein. Die Glückwünſche des Frankenthalr Vereins über⸗ brachte mit einer längeren, ſchwungvollen Rede deſſen Vorſitzender Herr Lentz. Er überreichte mit einem Hoch auf den Heidelberger Arbeiter⸗ bildungsverein die Geſchichte der Stadt Frau⸗ kenthal als Jubiläumsgabe. Der erſte Vor⸗ ſitzende Oberlehrer Herrigel gab unter Ueberreichung der Diplome die Namen der Her⸗ ren bekannt, welche der Arbeiterbildungsverein zu Ehrenmitgliedern ernannt hat: Bürgermei⸗ ſter Prof. Dr. Walz, Bürgermeiſter Wie landt, Herrn Bühler, Medizinalrat Vul⸗ mermann, Fehrenbach, Ackerman Rink, Job. Das Diplom für 25jährige Mit⸗ gliedſchaft erhielten die Herren Baas(Schnei⸗ dermeiſter), Hauck(Schneidermeiſter), Schmitt(Kohlenhändler), Pfeffer(Buch⸗ druckereibeſitzer), Elleſſer(Gaſtwirt), Pfi⸗ ſterer(Schieferdecker), Koch(Privatier). Das Diplom für 10jährige Mitgliedſchaft erhielte die Herren Burre, Fürſt, Loeb, Haas, Freun Engelhardt, Walter, Becker ſen., Haas, Hem⸗ berger. Ein Diplom für treue verdienſtvolle Arbeit im Vorſtand erhielt der 2. Vorſitzende Herr Jakob Lehr. Der 1. Vorſitzende, Ober⸗ lehrer Herrigel wurde zum Ehrenvor⸗ ſitzenden ernannt. Herr Bürgermeiſter Wielandt überbrachte gen Dankesworten für die ihm erwie⸗ ſene Ehrung die Glückwünſche der Stadt. Er hob hervor, daß der Arbeiterbildungsverein in hohem Maße zunn Ausgleich der ſozialen Geger ſätze beiträgt. Er ſchloß mit einem Hoch auf den 1. Vorſitzenden und den übrigen Vorſtand. Der Vorſitzende des Manuheimer Arbeiter⸗ Fortbildungsvereins, Herr Fran überbrachte deſſen Glückwünſche. Er wies auf die enge Freundſchaft zwiſchen den drei Ver⸗ einen Mannheim, Heidelberg und Frankenthal hin und überreichte als Jubiläumsgabe das zweibändige Werk Sven Heddins. Profeſſor Schever toaſtete in einer langen Rede auf den Arbeiterbildungsverein, deßſen großen Verdien⸗ ſten er hohe Anerkennung zollte. Das haltige Programm brachte noch zahlreiche ſchöne Chorgeſänge; durch gutes Stimmaterial und gute Schulung zeichnete ſich der Mannhei⸗ mer Männerchor aus. Den Schluß des Feſtes bildete heute abend ein Ball. Aus Stadt und Land. Mannheim, 21. Juli 1918. * Poſtaliſches, Nachdem die rumäniſche Re⸗ gierung die Dampferverbindung zwiſchen Con⸗ ſtantza und Konſtantinopel zwei Mal in je Woche mit Abfahrt aus Conſtantza in und Donnerstag 11 Uhr abends un in Konſtantinopel Mittwoch und Son morgens wieder eingerichtet hat, wird di ſche Briefpoſt nach der Türkei w früher auf dieſem Wege befördert. D poſt muß dagegen noch über Trieſt gele den, da die rumäniſche Poſtverwaltu Weiterbeförderung noch abgelehnt hat *Verſetzt wurde Bauinſpektor Rudolf Nef hauf in Raſtatt zur Kulturinſpektion Wald in Tiengen und mit der Verwaltung der ſtandsſtelle betraut, * Zugeteilt wurde Reviſor Markus Kiefer i St. Blaſien dem Großh. Bezirksamt Neuſtadt zu Aushilfeleiſtung im Reviſionsdienſt. * Das ſilberne Prieſterjubiläum des Stadtdekan Bauer wurde geſtern durch eir Feſtgottesdienſt in der feſtlich geſchm ten Jeſuitenkirche begangen. Um 9½. Uhr wu der Jubilar geſtern morgen feierlich zu geführt; geleitet von ſeinen geiſtlichen M dern, von weißgekleideten Jungfrauen un den Abordnungen der katholiſchen Verei Einzug in die Kirche erſchallte, begleitet vn Schuskoh. Herr Stadtpfarrer Freu hielt alsdann die Feſtpredigt. Dann begar feierliche Amt, zelebrierk bon dem 5 aſſiſtiert von Herr Pfarrer Göz⸗Köln, währen die Herren Stabtpfarrer Börſig und Pfa kurat Matbes, frühere Kapläne des Stadtdekan, levitierten. Während des feierlich Hochamtes ſang der Kirchenchor die Miff SsS. Cordis Jeſu von Mitterer mit großem ſter, mit den Einlagen:„Tui ſunt cbeli Stehle und„Salve Regina“ von Rhei Nach dem Gottesdienſt vereinigten ſich die vorſtände, der Geſamt⸗Stiftungsrat und di ordnungen der katholiſchen Vereine im haus, um dem Jubilar im Namen der ke Gemeinde herzliche Glückwünſche auszuſpreche Als Erſter ſprach Herr Amtsgerichtsdirek Gließler, der lt.„N. M. Volksbl.“, dem Ju⸗ bilar eine Auweiſung auf eine von den Kathol; aller Stände und Kreiſe zuſammengelegte Ga von 4000 M. zur Verfügung nach freier Beſti mung überreichte. Die Feſtgabe war beglef von einer kunſtvoll ausgeführten Adreſſe Stadtdekan Bauer dankte allen Mitar mit bewegten Worten. Nach der Gratu fand ein Feſteſſen im engſten Kreiſe ſta * Ein neuer Fernſchreihappargt wurde de tretern der Berliner Preſſe in den men der Telepantograph⸗Geſell Dieſe neue Erfindung des J Rappen in Bre 4. Seite. General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Abendblatt). Montag, den 21. Juli 1913. trene drahtliche Uebertragung von ſchriftlichen Mitteilungen und Zeichnungen. Die Anlage, die an jede Telephonleitung angeſchloſſen werden kann, beſteht aus einem Geber und einem Empfän⸗ ger. Mit einem Bleiſtift, der an einem beweg⸗ lichen Hebelarm befeſtigt iſt, braucht man nur aüfzuſchreiben bezw. zu zeichnen, was man dem Empfangenden mitzuteilen hat. Der Druck des Bleiſtifts ſtellt den Kontakt her, und der elektriſche Strom überträgt das Aufgezeichnete auf den in beliebiger Entfernung aufgeſtellten Empfänger. Dieſer Empfänger iſt in höchſt ſinnreicher Weiſe konſtrujert und enthält ein vollkommenes photo⸗ Araphiſches Atelier en miniature. Der elektriſche Strom, der vom Geber ausgeht, wirkt als Licht⸗ bündel auf ein über Rollen laufendes Bromſilber⸗ papier und belichtet genau dieſelben Stellen, die der Bleiſtift am Geber berührt hat. Das belichtete Papier wird ſodann durch Entwickler und unmit⸗ telbax darauf durch Fixierſalzlöſung gezogen und erſcheint an der Seitenöffnung der Empfänger⸗ Kamerg als geireue Kopie der urſprünglichen Schrift oder Zeichnung. Neuer Petroleumtank. Der Schleppdampfer Küdppers Nr. 11“ bringt einen neuen eiſernen Schleppkahn, einen Petroleum⸗Tank, zum erſten Male bergwärts. Das auf ganz eigenartige Weiſe Hergerichtete Schiff hat acht Maſten. An jedem Maſt befinden ſich zwei Sprieten. Infolgedeſſen berxmag der Kabn eine bedeutende Oberlaſt von Petroleum aufzunehmen. Das Schiff wurde auf bie: Schleppkähnen im Anhang bekam der Rad⸗ ſchleppdampfer Badenia Nr. 8“ bei Wallers⸗ heim einen Achſenbruch. Da der Dampfer ſeine Fahrt nicht fortſetzen konnte, mußten die Kähne vom Dampfer„Moguntia“ ins Schlepplau genommen werden. Das Badeniaboot iſt zur Herſtellung nach Mülheim abgeſchleppt worden. Auf ſeiner erſten Bergreiſe iſt in feſtlichem Flaggenſchmuck der neue eiſerne Schleppkahn Miihra begriffen. Dieſer neue Kahn wurde auf einer Werft in Stormpolter bei Rotterdam erbaut, iſt 90 Meter lang. 10.25 Meter breit und hal bei einem Tiefgang von 2,59 Meter 1650 Ton⸗ nen Ladefähigkeit. Die Ladung beſteht aus Schwe⸗ felkies und iſt nach Griesheim am Main be⸗ ſtimmt. Der Eigentümer des Kahnes iſt A. Wai⸗ bel aus Wörth am Main. Der Kahn befand ſich int Anhange des Schraubenſchleppdampfers„Bo⸗ reas“ und„Glück auf.“ Vom Stapel gelaufen iſt auf der Werft der Gebr, Sachſenberg zu Köln⸗Deutz ein neuer Dampfer der Dampfſchiffahrt für den Mittel⸗ und Niederrhein, der den Namen„Goethelger⸗ hielt. Dieſer Dampfer wird demnächſt in Dienſt geſtellt. Er ſoll auf der Strecke Rotterdam⸗ Mannheim verkehren. Das Auerbacher Burgfeſt, das wiederholt in Folge des Regenwetters verlegt werden mußte, fand geſtern endlich trotz des immer wieder zwei⸗ felhaften Wetters doch unter lebhafter Beteiligung aus nah und fern ſtatt und nahm einen ſehr fide⸗ len Betrlauf. Beſonders auch aus den Nachbar⸗ ſtädten waren viele Gäſte eingetroffen. Die Burg war hübſch geſchmückt. Bei Muſik⸗ und Geſangs⸗ Fökrägen, Volksſpielen etc. entſtand bald ein kröhliches Treiben. Auch ein echter„Zeppelin“ ſtieg, mit Spiritusfüllung verſehen, in die Lüfte ind wurde lange geſehen. Nach Eintritt der Dun⸗ kelbeit fand die durch Herrn Beck⸗Auerbach inſtal⸗ liepteſelektriſche u. bengaliſche Schloß⸗ beleuchtung ſtatt, die von prachtvoller Wir⸗ kung war Bei einem Tänzchen wurde die Stim⸗ mung immer fröhlicher, bis man um 11 Uhr in einem feſtlichen Lampionszuge wieder den herr⸗ lichen Schloßberg verließ mit dem Wunſche, daß die Veranſtaltung recht bald wiederholt werden Aus dem Großherzogtum. SEdingen, 21. Juli. Im 92. Lebensjahr iſt vorgeſtern der älteſte Bürger unſerer Gemeinde, Kirchengemeinderat Michael Fleck, gus dem Leben geſchieden. Er war auch lange Jahre Gemeinderechner und erfreute ſich hier allgemeiner Beliebtheit. Schwebzingen, 21. Juli. Die bieſige katholiſche Gemeinde beging geſtern in feierlicher Weiſe das 25jährige Prieſterjubiläum ihres Seelſorgers, des Herrn Stadtpfarrer und Delan Blöder.— Ein Ballon, der geſtern gachm. 5 Uhr im Sturm⸗ u. Wirbelwind über un⸗ ſere Stadt getrieben wurde, verſetzte die Gemüter ſtark in Erregung und verurſachte einen großen Menſchenauflauf nach dem öſtlichen Stadtteil. Der ün, der vermutlich von Papier und bei irgend „Feſtlichkeit aufgelaſſen war, ging in der Nähe des Ererzierplatzes nieder, er konnte aber jetzt nicht aufgefunden werden.— Der hieſige beiterkrankenunterſtützungs⸗Ver⸗ In wird ſich wegen ſtändigem Rückgang der Mit⸗ dederzahl auflöſen. Hockenhein, 21. Juli. Samstag nacht wurde dem Zigarrenmacher Gotthilf Schwenger n hier aus ſeinem Schlafzimmer 250 M. ge⸗ Der Verluſt trifft den jungen Mann von Liebe und Verehrung, die das greiſe Geburts⸗ agskind in Heidelbera und weit über die Stadt⸗ nern binaus genießt, zuteil geworden. Zahl⸗ Briefe und Telegramme aus ganz Deutſch⸗ us Italien und Madeira haben ihm, laut dben Werſt in Antwerpen erbaut. Mittermaier durch Deputationen ihre Glück⸗ Schiffsunfall. Auf der Fahrt zu Berg mit wünſche überbringen laſſen. Um 9 Uhr geſtern Geh. Rat Jolly die Glückwünſche aus, die Hei⸗ Vereinsvorſtandes darſtellt. Um 6 Uhr übermittelt. Als erſter gratulierte am Samstag der Heidelberger Fröbelverein, der eine kurze Feier veranſtaltete. Am Sonntag nahm Herr Mittermaier in ſeiner Wohnung die Gratulatio⸗ nen perſönlich entgegen. An erſter Stelle iſt hier die Ehrung der Stadt Heidelberg zu nen⸗ nen, die das Höchſte, was ſie zu verleihen hat, ihrem verdienten Mitbürger zuteil werden ieß, nämlich das Ehrenbürgerrecht. Ober⸗ der bürgermeiſter Dr. Wilckens Stadträte Roesler und Fif mittag den Ehrenbürgerbrief ſchaft wurde Herrn ſeiner Verdienſte um die Wiſſen zin verliehen. Herr Karl Mittermaier iſt jetzt, nachdem Herzog von Sutherland vor wenigen Wochen geſtorben iſt, der fünfte lebende Ehren⸗ bürger Heidelbergs. Auch das Großherzogliche Haus hat Herrn Mittermaier gedacht. Von Großherzog in witwe Juiſ iſt ein Schreiben eingelaufen, in dem ſie Herrn Mitter⸗ maier die Glückwünſche zum 90. Geburtstag aus⸗ ſpricht, und ihm ein Bildnis des berſtorbenen Großherzogs Friedrich zum Geſchenk macht. Miniſter v. Bodman gratulierte im Namen des Großherzogspagres und teilte im Auftrag des Landesfürſten mit, daß dieſer aus Anlaß des Ge⸗ burtstages Herrn Mittermaier zum Geh. Me⸗ dizinalrat ernannt hat. Heidelberger Wohl⸗ tätigkeitsvereine,. Vereine für Wiſſenſchaft, für Körperpflege und Sport haben Herrn Geh. Rat in Begleitung übererichten Die Ehrenbürger⸗ Mittermaier weger ft und M Dr 2T. e vormittag gratulierte als erſter Oberlehrer Hein⸗ rich vom Waiſenhaus. wobei die Waiſenkinder dem Jubilar zum Geburtstag ſangen. Dann kam namens des Stadtverordnelenvorſtandes Rechts⸗ anwalt Dr. Schott und Architekt Ebert zur Gratulation, namens des Bezirksamts ſprach delbergen Klinikſchaft ließ durch cand. med. Paul Herter die Glückwünſche überbringen, die Volksſchule durch Stadtſchulrat Rohrhur ſt, im Namen der nationalliberalen Partei gratu⸗ lierte Malermeiſter Oeldorf. Die Gratulan⸗ ten überbrachten prachtvolle Blumenarrange⸗ ments. Der Verein der Fortſchrittlichen Volks⸗ partei ernannte den Jubilar zum Ehrenvor⸗ ſitzenden und begründete dieſe Ernennung in einer von Maler Kaufmann⸗Frankfurt a. M. künſtleriſch ausgeführten, mit der Vignette der Paulskirche geſchmückten Adreſſe. Die Bürger⸗ ausſchußfraktion der Fortſchrittlichen Volkspartei übergab ein Gruppenbild, das den Jubilar im Kreiſe der Mitglieder der Fraktion und des geſtern abend fand eine Familienfeier im Schloß⸗ Reſtaurant ſtatt, die den Geburtstag würdig be⸗ ſchloß. Mit ſeinem 90. Geburtstage konnte Herr Geh. Medizinalrat Mittermaier gleichzeitig die 57. Wiederkehr ſeines Hochzeitsfeſtes feiern. jil Doſſenheim, 20. Juli. Am Donners⸗ tag nachmittag entwendeten mehrere Diebe aus der Wohnung der Witwe Köſterer den Betrag von 385 Mark. Der Kriminalpolizei gelang es, jezt die Diebe feſtzunehmen. Es ſind dies der 15jährige Peter Stumpf aus Doſſenheim und die beiden Brüder Karl und Willi Grobs von Heidel⸗ berg. Bei den Tätern wurde noch der Betrag von 150 Mark gefunden. . Hemsbach, 20. Juli. Heute mittag zwi⸗ ſchen 1 und 2 Uhr brach in der Scheune des Tag⸗ löhners und Totengräbers Adam Brauch Feuer aus. Trotz raſchen Eingreifens der Feuerwehr brannte die Scheune bis auf den Grund nieder, während von dem angebauten Häuschen nur der Dachſtuhl abbrannte. Brauch iſt nicht verſichert. Von der Bergſtraße, 20. Juli. In Mörlenbach im Odenwalde wird ſeit geſtern das vierte Gauturnfeſt des Oden⸗ wald⸗Jahngaues(Gau IV) abgehalten, das am morgigen Montag mit Volksbeluſtigungen ſeinen Abſchluß finden wird. Der Marktflecken Mörlenbach hat zu Ehren der Gäſte ſeinen ſchönſten Flaggenſchmuck angelegt und durch Willkommenstransparente die gaſtliche Stätte noch beſonders verſchönt. Witterung, die das Feſt, ſoweit es im Freien ſtattfand beeinträchtigte, war die Beteiligung von allen Orten der badiſchen und heſſiſchen Bergſtraße ſehr groß. Es nahmen mehr als 30 Vereine mit mehr als 1500 Mitgliedern, dann aber auch zahlreiche Gäſte, darunter Kreisvat von Hahn⸗Heppenheim und die Bürgermeiſter der benachbarten Odenwaldorte, an dem Feſte keil. Weinheim war durch den Turnverein 1862 und die„Turneinheit“ vertreten. Am geſtrigen Vor⸗ abend des Feſtes wurde nach beendigter Kampf⸗ richterſitzung Zapfenſtreich und Fackelzug veran⸗ ſtaltet und dann fand im Gaſthaus„zur Kone“ ein Bankett ſtatt, bei welchem Bürgermeiſter Jäger namens der Gemeinde Mörlenbach die Gäſte willkommen hieß und einen guten Feſtper⸗ lauf wünſchte. Der Reigen der Anſprachen wurde in angenehmer Weiſe durch turneriſche und humoriſtiſche Aufführungen ſowie geſangliche Darbietungen unterbrochen. Der heutige Tag wurde mit Weckruf eingeleitet. Nach Beendigu des Feſtgottesdienſtes nahm auf dem Feſtplatz das Einzelwetturnen in Ober⸗ und Unterſtufe, ſowie das Vereinswetturnen der Gruppen A und B ſeinen ſportlich ſehr intereſſanten Ver⸗ ng lauf. Nachmittags wurde ein Feſtzug veran⸗ ſtaltet, der eine impoſante Ausdehnung hatte. Dann wurden auf dem Feſtplatze unter Leitung des Gauturnwartes Flößer aus Frankfurt a. M. allgemeine Keuſenüßungen, ſowie Turnen der Gaumeiſterrjege an 8 Baxren und Schau⸗ turnen vorgeführt. Großes Intereſſe erweckte „Heſdelb. Tagbl. die Glückwünſche ſeiner Freunde war jedoch erfolglos. Freiburger Milchzentrale werden ab idylliſche Trotz der Ungunſt der Eliſe Weber überreichte dem Turnverein Mörlenbach mit einer Anſprache ein Fahnenband; Fahnenträger Georg Schmidt überreichte eine Schleife für die Fahne und brachte ein dreifaches Gut Heil! auf die Ehrendamen aus. Der erſte Feſtleiter, Herr Lehrer Knapp, hielt die Feſt⸗ rede, in welcher er einen Rückblick auf das Jahr und die Wirkſamkeit Jahns gab und darlegte, wie das Samenkorn, das Ludwig Jahn einſt in die Herzen der Jünglinge ſenkte, unterdeſſen glän⸗ zende Früchte trug. Die Anſprache ſchloß mit einem dreifachen Gut Heil! auf die deutſche⸗ Turnerſchaft. Vorſtand Skäckler brachte in einer weiteren Anſprache das Kaiſerhoch aus. Der Geſangverein„Cäcilia“ unter Dirigent Lehrer Schuhmacher trug einige ſchöne Lie⸗ der vor. Das Feſtkonzert wurde von der Feuer⸗ wehrkapelle aus Weinheim unter Kapellmeiſter Müller ausgeführt. Gegen 6 Uhr fand die Preisverteilung und am Spätabend Feſtball ſtatt. * KHarlsruhe, 19. Juli. Ein im ſtädtiſchen Elektrizitätswerk in der Honſellſtraße beſchäftigter verheirateter Taglöhner aus Daxlanden ſtürzte geſtern nachmittag in dem Werk von einer vier Meter hohen Leiter herunter, wobei er ſich eine Gehirnerſchütterung und einen Schädelbruch zu⸗ zog. Der Verletzte wurde mittelſt Krankenautos in das ſtädtiſche Krankenhaus übergeführt, wo er inzwiſchen ſeinen Verletzungen erlegen iſt. * Pforzheim, 19. Juli. Ein Ueber⸗ fall durch einen irrſinnigen oder verbrecheriſchen Menſchen wurde Freitag abend lt.„Pforzh. Anz.“ in der Grenzſtraße ausgeführt. Dort betreibt in dem Hauſe Nr. 18 die Frau Anna Räpple einen Spezereiladen. Ihr Mann iſt Bierführer und untertags von zuhauſe abweſend. Etwa fünf Minuten vor halb 6 Uhr betrat ein ordentlich ge⸗ kleideter Menſch von 18—20 Jahren den etwas hochgelegenen Laden und verlangte von der allein anweſenden Frau Räpple für 10 Pfg. Zigaretten. Auf die Frage der Frau, in welcher Preislage, ſagte er: Zweier. Die Frau, die hinter dem La⸗ dentiſch ſtand, brachte das Gewfnſchte bei und während ſie die Schachtel dem Burſchen vorhielt (wobei ſie den Kopf auf die Schachbel geſenkt hielt), ſpürte ſie etwas kaltes oberhalb ihrer Naſe. So⸗ fort erkannte ſie auch einen Revolver und ſprang mit dem Schrei:„Jeſus,%nach — — der ſchießt ja! hinten in die Ladenecke, wo ſie ſich inſtinktiv zu⸗ ſammenduckte. Da krachte ein Schuß, der aber glücklicherweiſe nicht traf. Nachdem der Burſche ſah, daß ſein Anſchlag mißlungen war, verließ er fluchtartig den Laden. Durch den ſchar⸗ fen Knall waren ſofort Vorübergehende auf den Laden aufmerkſam geworden, die ſich auch gleich an die Verfolgung des Attentäters machten. Dieſe Mit welcher Frechheit der Menſch zu Werke ging, erhellt daraus, daß er die Tat wenige Minuten vor Fabrikſchluß und in einem gutgehenden Laden, wo beinahe immer Kunden anweſend ſind, ausführte. Wenn der Menſch nicht irrſinnig war, ſo iſt anzunehmen, daß er es auf eine Beraubung der Ladenkaſſe ab⸗ geſehen hatte. )10(Freiburg i. Br., 18. Juli. burger Milchverſorgung G. m. b. Die Frei⸗ H. und die 1. Auguſt ihre Betriebe zuſammenlegen. Die Ver⸗ einigung geſchieht, um einen rationelleren Be⸗ trieb zu ermöglichen. ):Gütenbach, 18. Juli. Der ſeit Jahren hierher als Kurgaſt kommende prakt. Arzt Dr. Rollmann aus Landau(Pfalz) erlitt geſtern beim Ausſteigen aus dem Zuge auf der Station Zindelſtein einen Unfall. Er war der Mei⸗ nung, ſchon auf Station Hammereiſenbach zu ſein. Als er ſeinen Irrtum bemerkte, wollte er ſchnell in den Zug, der ſchon abgefahren war, wieder einſteigen, glitt aber dabei unter die Räder, wobei ihm die beiden großen und eine kleine Zehe abgefahren wurden. Yi[Auggen, 20. Juli. Der vor 14 Tagen auf der Landſtraße zwiſchen Bellingen und Schliengen verunglückte Radfahrer iſt im ſtädli⸗ ſchen Krankenhaus in Baſel ſeinen Verletzungen erlegen. ½Pfullendorf, 20. Juli. Dieſer Tage traf bei der hieſigen Schulbehörde ein Brief ein, in dem mitgeteilt wurde, daß der Unterlehrer Sch. und Fräulein St., Unterlehrerin an hieſiger Volksſchule, gemeinſam in den Tod gehen wollen. Beide ſind ſeither verſchwunden. )(Schliengen, 18. Juli. Auf dem Feld⸗ wege zwiſchen Hertingen und hier wurde heute vormitlag eine Frau von Hertingen, welche hier⸗ her gehen wollte, von einem fremden Manne eingeholt. Nachdem er ein Stück Wegs mit ihr gegangen war, wollte ſich die Frau von ihm ent⸗ fernen. Der Freide fiel aber über ſie her, warf ſie zu Boden und veranlaßte ſie unter Drohun⸗ gen ihren Geldbeutel herauszugeben. Darauf entfernte ſich der Stromer ſchleunigſt. Er wurde laut„Markgr. Nachr.“ auf die ſofort erfolgte Anzeige hin hier in der Perſon eines arbeitsloſen herumziehenden 26 Jahre alten Schieferdeckers aus Ludwigshafen ermittelt und hinter Schloß und Riegel gebracht. Der Räuber will erſt vor kurzem von der Fremdenlegion in Algier deſer⸗ tiert ſein. Rommunalpolitiſches. Karlsruhe, 20. Juli. Die Stadtper⸗ waltung beabſichtigt, der Errichtung einer Schweine⸗Zucht⸗ und Mäſtanſtalt näherzutreten. Die ſtädtiſche Schlachthofdirek⸗ tion hat auftragsgemäß ein Projekt für die Er⸗ richtung einer Schweinemäſterei und ⸗Züchterei in dem in das Eigentum der Stadt übergegan⸗ geuen Anppeſen der früheren chemiſchen Fabrik bei Rüppurr ausgearbeitet. Nach dem Proſekt können in der Maſtanſtalt etwa 4000 Stück anſtalt etwa 1500 Ferkel gezogen werden. Die weiter benötigten Ferkel wären aus anderen Zuchtanſtalten zu decken. Der einmalige Auf⸗ wand iſt auf 70000., der jährliche Betriebs⸗ aufwand auf rund 408 000 M. veranſchlagt, welch letzterem Einnahmen in Höhe von etwa 432000 M. gegenüberſtehen. Der Verkaufspreis der gemäſteten Schweine iſt zu 73 Pfg. pro Pfd. (Schlachtgewicht) angenommen. Der Stadtrat nimmt von dem Projekte Kenntnis und be⸗ hließt, in eine Prüfung desſelben in techni⸗ ſcher und finanzieller Hinſicht einzutreten. Mit der geplanten Schweinezuchtanſtalt ſoll wenn tunlich, auch eine Geflügelzucht⸗ und Maſtanſtalt verbunden werden. S. Eßlingen, 20. Juli. In ihrer letzten Sitzung haben die Gemeindekollegien mit großer Mehrheit die Einführung einer ſtädtiſchen Arbeitsloſenunterſtützung mit Wir⸗ kung vom 1. Oktober ab, und zwar nach dem Stuttgarter Vorbild beſchloſſen. Deu Mitglie⸗ dern von Berufsvereinen, die ein volles Jahr hier wohnen und ohne ihr Verſchulden arbeits⸗ los geworden ſind, wird ein Zuſchuß von 50 Prozent desjenigen Betrages gewährt, den ſie von ihrer Organiſation erhalten. Der Höchſt⸗ betrag iſt jedoch 1 Mark im Tag. Sportliche RNundſchau. Donnerstag, 22. Juli. Berlin⸗Stransberg. Möllenſee⸗Reunen: Buoy and Gull— Lyſander. Preis vom Haidekrug: Quartus— Chautecler II. Preis vom Ausſichtsturm: Die Letzte— Lohengrin II. Forſthaus⸗Jagdrennen: Raubgeſell— The Sinner. Stadtforſt⸗Jagdreunnen: Regent— Tanzſtunde. Anfänger⸗Hürdenrennen: Fröhliche Zeit— Seilfahrt. * Pferderennen. Krefeld, 20. Juli. Fiſchelner⸗Flochreunen. 3000 M. 1. Baron v. Itterſums Sunſtar(Smith.), 2. Corpette, 3. Baldur. 54:10; 26, 1840.— Heyen⸗ baum⸗Jagdreunen. 2800 M. 1, R. Then⸗Berghs Lamhult(It. Demmich), 2. La Patinieére, 3. Cha⸗ peron. 15:10; 11, 15:10.— Mörſer⸗Handicap. 3800 M. 1. H. Neumanns Buoy and Gull(Torke), 2. Moslem, 3. Hämatie. 46:10; 19, 30, 37:10.— Haus Niederheide⸗Jagdrennen. 5000 M. 1. J. und G. Rei⸗ manns Silver Sea(t. Demmich), 2. Halcyon Days, 3. Brodekin. 22:10.— Cracau⸗Handicap. 7000 Mark. 1. A. Weber⸗Nonnenhoßs Sternu m (Olejnik), 2. Meg Dods, 3. Baſalt II. 62:10; 18, 13, 12:10.— Bruch⸗Jagdrennen. 2000 M. 1. W. Kappes Roſy 4Graf Beyſſel v. Gymnich), 2. Mariant. 230:10; 56, 41:10. Willicher⸗Flachrennen. 2800 M. 1. Beyer u. Schmeißers Coup'Oeil(Barleben), 2. Jvanhoff, 3. Millteux. 52:10, 16, 48, 14:10. Kreutnach, 20. Juli. Ebernburg Hürden⸗ rennen. 1000 Mark. 1. M. Göſchens Aladdin(Et. von Moßner), 2. Célius, 3. Brinon. 29:107 13, 12:10. Rheingrafenſtein⸗Jagdrennen. 1300 M. 1. D. Jägers Girlamund(Herr v. Weſterhagen), 2. Junker, 3. Suhogo. 181:10; 47, 13:10.— Eliſenhöhe⸗ Jagdrennen. 1500 M. 1. Lt. E. Hornigs Davſd 2. [Lt. Frhr. v. Bonnet), 2. Waudru und Sayville. 41:10; 27, 51, 23:10.— Kreuznacher⸗Jagdreunen. 2000 M. 1. E. Fahrs Marder(Et. Graf Holck), 2. Erato, 3. Succurs. 26:10½15, 15:10.— Trollmühle⸗Jagdrennen. 1200 M. 1. Lt. Struves Small Bay(Et. von Moſch), 2. Ibycus, 3. Caruſo. 127:10, 42, 1510.— Wiederſehn⸗Jagdrennen. 1000 M. 1. Lt. Eckels Shir⸗ leiy(Lt. Zeltmann), 2. Whim, 3. Over the Matter. 49:107 27, 65:10. * Doberan, 20. Juli. Pauls⸗Rennen. 5000 M. 1. Geſt. Stiebitz Ravenna(W. Bullock), 2. Pracht, 3. Friſchgeſell. 30:10; 13, 12:10.— Alexandra⸗Reu⸗ nen. 2000 M. Graf Henckels Mansfield(El. v Kleller), 2. Landsknecht, 3. Immo. 26.10, 12, 18, 14:10.— Friedrich⸗Franz⸗Rennen. 7300 M. 1. Schlös⸗ kes Kröſus(Gagelmann), 2. Simſon, 3. Hapa⸗ randa. 74:10; 31, 31:10.— Unionklub⸗Preis. 5000 Mark. 1. Graf Henckels Matador(Wedgewood) und Geſt. Stiebitz Bob(W. Bullock), 3. Bürgermeiſter. 24, 34:10; 25, 21:10.— Heiligendammer Jagdrennen. 2000 M. 1. Rittm. v. Löbbeckes Graziella(Et. v. Ber⸗ chem), 2. Meerbraut, 3. Nareiſſe. 57:10, 23, 15:10.— Doberaner Jagdrennen. 3000 Mk. 1. Hauptmann Spickermanuns Fiſchotter(Et. v. Berchem), 2. In⸗ citatus, 3. Sans Atout. 16:10; 11, 17:10. Dortmund, 20. Juli. Juli⸗Jagdrennen. 3000 Mark. 1. H. Weſtens Sternſchnuppe(Strick⸗ land), Dollarprinzeſſin, 3. Halbgott. 36:10; 18, 31:10.— Jagdrennen der Dreijährigen. 3000 M. 1. Schlupp und Cie's. Jack Friſh Mike(Lufta), 2. Knappe, 3. Fitz Monbourgnet. 158:10; 38, 12710.— Gaugrafen⸗Jagdrennen. 2600 M. 1. Cl. Oppenhei⸗ mers Cypris 2.(Kreiſel), 2. Myrrha, 3. Chalabre. 46:10; 19, 17:10.— Großer Preis von Dortmund. 20 000 M. 1. Rittm. v. Maſſows Herodes(Weiß⸗ haupt), 2. Perdita, 3. Oberbayer. Ferner: Spezi, Aegir, Singberg, Adlex Niſſa, Doppelgänger, Decora⸗ 9 ration. 84:10; 26, 15826:10.— Nußbaum⸗Jagdren⸗ nen. 2000 M. 1. Field und K. Henkells Iris (Dyhr), 2. Tempete, 3. Binty. 61:10; 30, 15:10.— Tri⸗ bünen⸗Jagdrennen. 5000 M. 1. t. H. Priegers Creeper 2.(Schuller), 2. Malotru, 3. La Faridon⸗ daine. 104:10; 32, 16:10. *Saint⸗Cloud, 20. Juli. Prix de Feuche⸗ rolles. 3000 Frs. 1. L. de Paula⸗Machados Free⸗ man('Neill), 2. Halbronette, 3. Andalouſa. 29:10; 16, 22:10.— Prix de Nozay. 5000 Frs. 1. J. Prats Hieville('Neill), 2. Dauni, 3. Madame Cham⸗ van. 2910; 17, 22:10.— Prix Trocadero. 20 000 Frs. 1. M. de Rothſchilds Beautée du Dialble(Dou⸗ men), 2. Maboul., 3. Blarney. Ferner: Panix, Jar⸗ nac, Fpurvisres, Bonbon Roſe, Qui, Turlupin, Jar⸗ retiere. 68110; 20, 17, 28:10.— Prix de Montignuy. 3000 Frs. 1. A. Henriguets Sylviane T.(Gar⸗ ner), 2. Dahinda, 3. Salanio. 32:10; 13, 25, 12:10.— Handicap'eté. 10000 Frs. 1. L. Partes Genille (Petit), 2. Antonine, 3. Champoreau. Ferner: Eing Mars, Trio, Cyrinus. Le Bouddha, Miſtinguette, Ormuzd, Bicarra, Eroplan. 58:10; 19, 55, 18:10.— Prix de Genets. 5000 Frs. 1. J. Rutgers le Roys Dorrit('Neill), 2. Monstrie, 3. Sloughi. 53:10; 17, 28, 14.10. Pferdeſport. VBaden⸗Baden, 19. Juli. Für die mit 7000 Mk. dotierte„Saſda⸗Steeple⸗Chaſe“ haben ſich die deutſchen Ställe beim geſtrigen Neunungsſchluß ſtark intereſſiert, indem ſie 25 Pferde gegen 10 im letzten Jahre aufboten. In Belgien wurde für das Rennen eine Unterſchrift abgegeben. Die franzöſiſchen Nennungen ſtehen noch aus. Ohne Zweifel wird das Rennen in dieſem Jahre eine vorzügliche Beſetzung finden, denn es liegen jetzt ſchon mehr Unterſchriften für dasſelbe vor, als im letzten Jahre einſchließ⸗ lich der franzöſiſchen Beteiligung. Sobald letz⸗ tere bekannt geworden iſt, werden wir auf die beteiligten Pferde näher eingehen. Automobilſport. Automobilmeeting von Vercellſ. Gelegenklich ber Sportausſtellung von Turin verauſtaltete der Automobil⸗Klub dieſer Stadt bei Vercellt z. Zt. ein das Keulenſchwingen der Damenriege. Fräulein Schweine im Jahre gemäſtet und in der Zucht⸗ Automobilmeeting, deſſen Prüfungen in einem rr eeee Decreeennne e 8** Montag, den 21. Juli 1913. General-Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Abendblatt). 5. Seite. terium(zweitägige Zuverläſſigkeitsfahrt über 800 Kilometer) und einem Kilometer⸗Rennen mit fliegen⸗ dem Start beſteht. Für das Kriterium ſind folgende 25 Wagen, darunter zahlreiche deutſche, angemeldet: 3 Benuz(20, 20 und 30 bS), 1 Oryx(24 58 1 Makhis(20), 1 Stoewer(18 P8), 1 Loreley(24158), 3 Storero, 1 Detroiter, 3 Aquila, 2 Seat, 2 Sperber, 3 Florio, 1 Jüſt, 2 Nazzaro und 1 Diatto. Von dieſen fuhren 7 in der erſten Klaſſe(unter 95 Milimeter Bohrung) und 18 in der zweiten(über 95 Millimeter Bohrung). Für das Klaſſement war die Regelmäßig⸗ keit des Motors und der Benzinverbrauch maß⸗ gebend, als deſſen Maximum 100 Gramm für je 10 Kilometer feſtgeſetzt waren. Das Kilomceter⸗ Rennen wurde auf einer ſchnurgeraden Strecke der Straße nach Gallinara abgehalten. Außer den Kon⸗ kurrenten des Kriteriums nehmen an den Kilometer⸗ Rennen noch neun andere Wagen, nämlich: Ben z 200 PS, Fiat 200 PS, Opel 125 P5, Francs 100 58, Scat 75 PS, Lancia 30 PS, Aquila 15 P8, Fiat 15 Ps und Peugeot 6 PS und 19 Motorräder teil. Das Meeting begann am Freilag bei günſtigem Wetter. 17 Wagen von 25 engagierten haben die erſte Etappe der Zuverläſſigkeitsfahrt angetreten, darunter von deutſchen Wagen zwei Benz, ein Oryr, ein Mathis, ein Loreley, ein Stoewer, ein Sperber. Die Konkurrenten mußten an dieſem Tage die 140 Kilo⸗ meter lange Rundſtrecke Vereelli-Pavia—Mailand Arono—Borgoſſia— Vercelli abfahren und hatten für die Skrecke eine Miminalfahrt von 10:15:09 und eine Maximalzeit von 13:40:12 zur Verfügung. 15 Kon⸗ kurrenten beendeten die erſte Etappe. Ein Aquila und ein Sperber⸗Wagen mußten unterwegs aufgeben. Die beſte Zeit erzielte der 25 PS Loreley mit 10:81:4. Die übrigen deutſchen Konkurrenten pla⸗ zierten ſich wie folgt: Oryx 24 58(Führer Backſtadt) 10:43:24/5. Mathis 22 58(Roſſgnoli) 10:39:15 7. Beuz 20 PS(Pariani]) 11:15:59/65. Benz 30 P8 (Graf Scotti) 11:10:096. Stoewer 20 PS(Piauino) 11:20:2475. *„Der Motorwagen und ſeine Behandlung.“ Von Wolfgang Vogel. Dritte bedeutend erweiterte Auf⸗ lage. Preis elegant gebunden M..40, broſchiert M..80.(Erſchienen im„Phönir⸗Verlag G. m. b..“, Berlin⸗Charlottenburg, Dernburgſtraße 46.) Dieſes überaus klar geſchriebene Buch iſt wohl der beſte Leitfaden für jeden, der ſich ein Automobil an⸗ 3 zuſchaffen beabſichtigt oder ein ſolches beſitzt. Es be⸗ ſchreibt jeden einzelnen Teil des Wagens(Motor, Vergaſer, Zündung uſw. uſw.] und erklärt ſeine Wirkungsweiſe genau mit Hilfe von zahlreichen kla⸗ ten Abbildungen. Bei ſeinen Erläuterungen gibt der Verfaſſer ſtets die Vorzüge und Fehler jeder Kon⸗ ſtruktion an. Auf den Teil, welcher die verſchiedenen Konſtruktionen beſpricht, folgt der ganz beſon⸗ ders umfangreiche praktiſche Teil. Dieſer zeigt genau, in welcher Art der Wagen zar Abfahrt bereit gemacht wird, wie die Inbetriebſetzung erfolgt, in welcher Art er in der Ebene, im Gebirge, im Stadtverkehr geführt werden muß. Mit großer Sorgfalt ſind die Kapitel ausgearbeitet, welche von dem Verhüten und Beſeitigen der Betriebsſtörungen handeln. Am Schluſſe jedes derartigen Kapitels iſt immer ein ſogenannter„Schlüſſel“ angeſügt. Zivilingenieur Wolfgang Vogel, der über eine 14fährige Praxis verfügt, brachte als Erſter in ſei⸗ nen Büchern dieſe„Schlüſſel“. Als beſondere Em⸗ pfehlung für ſein Schlüſſelſyſtem darf wohl die ver⸗ ſchiedentlich verſuchte Nachahmung gelten. Führt der HBeſitzer den Wagen ſelbſt, ſo wird ihm das Buch ein nie verſagender Ratgeber ſein. Wer die Füh⸗ rung des Wagens einem Chauffeur überläßt, der gebe dieſem das Buch. Um einen Begriff von der Reichhaltigkeit des Buches zu geben, ſei noch auf das Kapitel„Wie wehre ich mich gegen ein Strafman⸗ dat?“ hingewieſen. Ruderſport. *Die Karlsruher Regatta⸗Vereintgung hat als Termin für die nächſte Ruder⸗Regatta zauf dem Karlsruher Rheinhafen den 5. Juli 1914 beſtimmt. 1 Rommunalpolitiſch es. Kr. 18 Millionen zur Behebung der Klein⸗ wohnungsnot bewilligten die Dresdener Stadt⸗ verordneten zum Erwerb von Bauland und zur UAUnterſtützung der Errichtung kleiner Wohnungen. rMan will das Erbbaurecht zulaſſen. Die Stadt will jedoch nicht ſelbſt bauen, ſondern die bewilligten Gel⸗ bdber ſollen als Hypotheken und Bürgſchaften zu er⸗ ALeichterten Bedingungen begeben werden. Das Erdbeben. Mitteilungen von Erdbebenwarten. * Straßburg, 21. Juli. Die Kaiſerliche Hauptſtation für Erdbebenforſchung in Straß⸗ burg teilt der„Straßb. Poſt“ folgendes mit: Das heutige Erdbeben wurde von den In⸗ ſtrumenten der Kaiſerlichen Hauptſtation für Erdbebenforſchung in Straßburg aufgezeichnet. Es begann um 1 Uhr 7,5 Minuten; 15 bis 20 Sekunden ſpäter ſetzte die Hauptbewegung ein und nach fünf Minuten erreichte die inſtru⸗ mentelle Regiſtrierung ihr Ende. Die empfind⸗ licheren Apparate wurden durch die Stöße emontiert. Der Bebenherd befindet ſich von Straßburg ziemlich genau 80 Kilometex ent⸗ rnt; in dieſem Abſtand liegen zwei bekannte Schüttergebiete: das bei Balingen auf der Rauhen Alb, von dem das große Beben am 11. pvember 1911 ausging, und das Wieſental im üdlichen Schwarzwald. Zürich, A. Juli. Die Erdbeben⸗ te Zürich berichtet: Den Beginn des Erdſtoßes, deſſen Maximum heute nach zuver⸗ läſſigen Beobachtungen von ſeiten des Publi⸗ kums um 1 Uhr 6 Min. 55 Sek. in unſerer Gegend ziemlich allgemein geſpürt worden iſt, aben ſämtliche Apparate um 1 Uhr 6 Min. 22 Sek. aufgezeichnet. ier Bodenbewegung betrug 10 Minuten, der grüßte Ausſchlag 80 Millimeter, was einer hren Bewegung des Untergrun⸗ es von einem halben Millimeter entſpricht. Die Apparataufzeichnungen erlau⸗ ben den ſicheren Schluß, daß der Erdbebenherd ſich nicht in unſerer Gegend befand, ſondern, wie eine Berechnung ergibt, in etwa 110 Kilo⸗ er Entfernung, in dex Richtung zwiſchen d und Nordnordoſt liegen muß, alſo in der ſegend von Hohenzollern, Balingen und Hechingen an der Schwäbiſchen Alb Das Ro⸗ ſultat dieſer Berechnung, deren Beſtätigung ch auswärtige Beobachtungen abzuwarten iſt, iſt um ſo wahrſcheinlicher, als jene Gegend ch den Herd des großen Bebens vom 16. No⸗ ßer 1911 darſtellte. Der heutige Stoß war iger heftig als damals, muß aber in der mnten Region doch recht kräftig empfunden * uberg, 21. ſtöß vahrg rn d Juli. 11 ommen, die Stadt anrichteten⸗ Geſtern wurden Die regiſtrierte Dauer einigen Von Tag zu Cag. „IſWarenhausdiebſtähle.] Mainz, 20. Juli. In einem hieſigen Warenhaus iſt man einem umfangreichen Warendiebſtahl auf die Spur gekommen. Ein verheirateter, in dem Warenhaus angeſtellter Hausburſche war plötzlich der Arbeit ferngeblieben, ohne daß dazu ein dienſt⸗ licher Grund vorgelegen hätte. Nachforſchungen ergaben, daß er mit einer Verkäuferin, die vor kurzem ausgetreten war und die ſich bei Ver⸗ wandten in Frankfurt a. M. aufgehalten hatte, verſchwunden war. Die Polizei hielt darauf in der Wohnung des verſchwundenen Hausbur⸗ ſchen eine Hausſuchung ab, die nahezu eine Wagenladung von geſtohlenen Sa⸗ chen zu Tage förderte, die alle aus dem Waren⸗ haus ſtammten und einen Wert von etwa 2000 Mark haben. Unter den aufgefundenen Sachen waren auch ſolche, die ſich an dem Stande der früheren Verkäuferin befunden hatten. Durch die Unterſuchung wurde weiter feſtgeſtellt, daß auch die Frau des Hausburſchen, eine Friſeuſe, in die Angelegenheit iſt. Sie hat eine be⸗ deutende Anzahl von Gebrauchsgegenſtänden, wie Hemden u. a. m. an Privatleute, die ſie zu Kun⸗ den hatte, Spottpreiſen verkauft. Die Sachen wurden von dieſen„Privatkunden“ zu ſo niedrigen Preiſen angekauft, daß man zu dem Verdacht der Hehlerei neigt. Unter den Ahnehmern befinden ſich auch Leute wohlhabenden Standes. Gegen die Verköuferin u. gegen den Hausburſchen wurden Steckbriefe erlaſſen. — Byotsunglück. Juli.(Priv.⸗Tel.) 3u Freiburg a. d. Elbe, 21. Geſtern kenterte auf der Zwei ertranken, rettet. — Gemeinſam in den Tod. F. Pfullen⸗ dorf, 2l. Juli. Seit Samstag abend werden hier die an der hieſigen Volksſchule angeſtellte Unterlehrerin Frl. Stöcker und der Unterleh⸗ rer Schlegel vermißt. Letzterer hat einen Brief hinterlaſſen, worin er mitteilt, daß er und Frl. Stöcker am Bodenſee ein ſtilles Plätz⸗ chen aufſuchen wollen, um gemeinſam zu ſter⸗ ben. Bis jetzt iſt es trotz aller Nachforſchungen nicht gelungen, die beiden aufzufinden. — Familientragödie. Hamburg, 21. Juli. (Priv.⸗Tel.) Heute vormittag erſchoß ein von ſeiner Ehefrau getrennt lebender Arbeiter ſein zweijähriges Kind und dann ſich ſelbſt. Der Beweggrund liegt in Familienzwiſtigkeiten. — Der Rächer ſeines Vaters. Paris, 19. Juli. Auch in Marſeille wird die Blutrache ge⸗ legentlich ebenſo energiſch geüht wie in Korſika. Der 50jährige Arbeiter Mounier, der von der Verwaltung der Docks, für die er 33 Jahre lang gearbeitet hatte, entlaſſen wurde, kam geſtern zum Verwaltungsvorſteher Brugnier, forderte von ihm ein Zeugnis mit der Angabe ſeiner Dienſtdauer, und als ihm dies verweigert wurde, zog er einen Revolver hervor und ſchoß Brugnier tot. Als man den Mörder zur Polizei abführte, kam der Sohn des Opfers, der von dem Morde Kenntnis erhalten hatte, herbeigelaufen und verſetzte dem Mörder, ehe man es verhindern konnte, mit einer Eiſenſtange einen fürchterlichen Hieb über den Kopf, der ihm den Schädel ſpaltete. Mounier wurde lebensgefährlich verwundet ins Kranken⸗ haus geſchafft. Der Sohn des ermordeten Brug⸗ nier aber auf freiem Fuß gelaſſen. — Strafporto und Weltgeſchichte. Paris, 19. Juli. Als Herr Poincaré den König Georg in London beſuchte, traf mit ihm zugleich eine Ab⸗ ordnung der Nizzaer Stadtverordneten ein, die dem König von England eine berkleinerte Bronze⸗ nachbildung des in Nizza errichteten Reiterſtand⸗ bildes Königs Eduard VII. als Geſchenk über⸗ reichte. Sie waren verwundert und verletzt, nicht zu den Hoffeſtlichkeiten eingeladen zu werden. Dieſe ſcheinbare geringſchätzige Behandlung hat jetzt ihre Erklärung gefunden. Der zuſtändige engliſche Hofbeamte hatte die betreffenden Ein⸗ ladungen noch vor der Abreiſe der Abgeordneten nach London an ihre Mitglieder nach Nisza ge⸗ langen laſſen. Die Briefe waren jedoch unzu⸗ länglich frankiert, für jeden hätte eine Stroporko von.45 Fr. erhoben werden ſollen und der Kaſſenbeamte der Stadtverwaltung, der die ſtraf⸗ pflichtigen Schreiben hätte übernehmen ſollen, verweigerte ihre Annahme und ließ ſie an den engliſchen Hof zurückgehen. Leßte Rachrichten und Telegramme * Zweibrücken, 19. Juli. Wegen eines nahezu verbrecheriſchen Vorgehens hatten ſich geſtern vor dem Jugendgerichtshof drei jugendliche Fabrikarbeiter aus dem Vorort Irheim zu verantworten. Sie hatten in der Nacht zum 12. Mai ds. Is. eine„Maikur“ un⸗ ternommen, zu deren Abſchluß dann die Land⸗ ſtraße vor der Irheimer Fabrik in etwa 30 em. Höhe mit Drähten kreuz und quer vollſtändie geſperrt wurde, ſo daß die Stelle paſſierende Autos, Pferde uſw. zweifellos von ſchweren Un⸗ fällen betroffen worden wären. Da um dieſe Zeit aber niemand die Straße berührte, griffen die im Hinterhalt liegenden Burſchen zu einem eigenartigen Mittel, um den Fabriknachtwächter aus der Fabrik zu locken. Sie eröffneten ein Steinbombardement auf die Fenſter der Fabrik und als der die Verfolgung aufnehmende Nacht. wächter an die Drahthinterniſſe kam, ſtürzte er darüber und zog ſich innere Verletzungen zu, die ärztliches Eingreifen nötig machten. Die drei Burſchen, die den nötigen Draht in der Nähe der Fabrik abriſſen und dann kunſtgerecht über die Straße geſpannt hatten, erhielten ſe 14 Tage Gefängnis. Uumittelbar nach Beſeitigung des Hinderniſſes paſſierten mehrere die dritte Perſon wurde ge⸗ berittene Offiziere die gefahrvolle Stelle. Oſte ein mit drei Perſonen beſetztes Segelboot.“ ‚ Mazedonien von Bulgarien verlang * Gießen, 20. Juli. Der hieſige Forſtrat Wimmenayer feierte heute ſein 25jähriges Jubiläum als ordentlicher Profeſſor der Forſt⸗ wirtſchaft in Gießen. *Paris, 21. Juli. Die hieſige Polizei ver⸗ haftete einen bei der Oſtbahn bedienſteten Brem⸗ ſer namens Lacaiſſe, der aus Deutſch⸗Avricourt Selbſtzünder eingeſchmuggelt hatte, die mit einem gefälſchten franzöſiſchen Steuer⸗ ſtempel verſehen waren. Zwei Helfershelfer des Bremſers, ein Friſeurgehilfe und ein Gaſt wirt, welche die Selbſtzünder verkauften, wur⸗ den gleichfalls in Haft genommen. * Paris, 21. Juli.(Priv.⸗Tel.) Geſtern abend wurde im Bois de Boulogne ein Per⸗ lenkollier gefunden, welches mit dem bei dem Juwelier Max Mapyer geſtahlenen überein⸗ ſtimmt. Der Vertreter Mayers, Salomons, er⸗ klärte, das Kollier habe das gleiche Ausſehen, ſcheine jedoch nicht echt zu ſein. Eine ſachver⸗ ſtändige Begutachtung findet morgen ſtatt. * Newyork, 2. Juli.(Reuter.) Nach einer Meldung aus Mexiko hat ein Ausſchuß von Japanern ſich an die mexikaniſche Regie⸗ rung um die Erlaubnis gewandt, im ganzen Staate Morelos Japaner anzuſiedeln. Ver⸗ handlungen ſollen im Gange ſein. Arbeiterbewegung. W. Hanau, 21. Juli. Die hieſigen Etui⸗ fabrikanten haben heute ihren ſämtlichen im Buchbinderverbande organiſierten Arbeitern ge⸗ kündigt. Die Arbeiter hatten eine Lohn⸗ erhöhung von 12 Prozent gefordert. Die dies⸗ bezüglichen Verhandlungen haben ſich zer⸗ ſchlagen. W. Bremen, 212. Juli. Die Werften an der Weſer haben die Arbeit überall in vollem Um⸗ fange wieder aufgenommen, nur auf den Ablaß⸗ werften legten die Leute einiger mechaniſchen Werkſtätten die Arbeit nieder, ebenſo, der „Weſerzeitung“ zufolge, auf der Werft des Bremer Vulkan Vegeſack. Nach der geſtrigen Verſammlung kamen die Arbeiter heute morgen auf die Werft, um ihre Werkzeuge abzuliefern und traten in den Ausſtand. Es handelt ſich um rund 3000 Arbeiter. Die Werft in Geſtemünde hat die Arbeit heute morgen in vollem Um⸗ fange wieder aufgenommen. Hochwaſſer. Berlin, 21. Juli.(Von unſ. Berl. Bur.) Aus München wird telegraphiert: Troſtlos lauten die Nachrichten, die aus allen Teilen Bayerns über das Hochwaſſer kommen. Der faſt einen ganzen Monat hindurch an⸗ dauernde Regen hat den Flüſſen rieſige Waſſer⸗ führen Hochwaſſer. Im Manghall⸗ und Inn⸗ gebiet iſt das Waſſer 2½ und 2% Meter geſtie⸗ gen, aus den Ufern getreten und hat weite Strecken überſchwemmt. Die Donau iſt eben⸗ falls an vielen Stellen über die Ufer getreten. Falls nicht bald trockenes Wetter eintritt, iſt die geſamte Getreideernte, die bereits um eine Woche hinausgeſchoben worden iſt, bedroht. Berlin, 21. Juli.(Von unſ. Berl. neut Hochwaſſer eingetreten. Nachdem die war, hat die zweite bei Thorn bereits die Höhe von%½ Metererreicht. Die meiſten Außendeich⸗ Ländereien ſind überflutet. Die geſamte Ernte an Getreide und Hackfrüchten auf denſelben iſt vernichtet. Auch an den Schleuſenbauwerken zur Schiffbarmachung der Nogat ſind große Schäden angerichtet worben. Die Arbeiten werden durch das Hochwaſſer um mehrere Monate verzögert. Die revolutionüre Gärung in Portugal. * Lifſabon, 20. Juli. 9 Uhr abends Die Regierung war benachrichtigt worden, daß die Syndikaliſten die Abſicht hätten, Unruhen zu erregen, um die Befreiuung ihrer Kameraden zu erwirken, die in das Attentat bei den Feſtlich⸗ keiten vom 10. Juni verwickelt waren. Die Polizei hatte ſich daher entſchloſſen, am Sonn⸗ tag abend die zum Zwecke der Verſchwörung Zu⸗ ſammengekommenen feſtzunehmen. Dabei wur⸗ den von den Syndikaliſten zwei Bomben geſchleudert, durch die zwei Polizei⸗ beamte getötet worden ſind. Mehrere Perfonen ſind feſtgenammen und eine Anzahl Bomben beſchlagnahmt worden. Die Ruhe der Stadt iſt ungeſtört. Der mazedoniſche Urieg. Außf dem Wege zum Frieden. Sofia, 21. Juli,(Wiener Korr. Bur.) Geſtern abend ſandte die Regierung ein dlrektes denten, in dem der Zuziehung von rumäniſchen Delegierten zu den Friedensverhandlungen zuge⸗ ſtimmt wird. Da ſomit alle rumäniſchen Forde rungen erfüllt erſcheinen, erwartet man die ſo⸗ [fortige Einſtellung d rückens der Rumänen. m. Köln, 21. Juli.(Priv.⸗Tel.) Zu den bulgariſch⸗rumäniſchen Verhand⸗ lungen meldet ein Telegramm der Köln Ztg. aus Sofia: Rumänien beabſichtigt im In⸗ tereſſe ſeines Anſehens bei der Ordnung der Dinge auf dem Balkan ein entſcheidendes Wort zu ſprechen. Es wäre ihm unerwünſcht, wenn Bulgarien den Feldzug fortſetze, der immer noch einen Sieg Bulgariens über Serbien und Grie⸗ chenland bringen könnte, obwohl das bulgariſche Heer manchen Prüfungen unterworfen worden iſt. Falls nur eine Waffenruhe ohne Bedingun⸗ gen verreinbart werden ſoll, würde Bulgarien zu⸗ ſtimmen. Wenn irgendwelche Gebietsabtretun⸗ gen oder das Aufgeben der Stammesgenoſſen i mengen zugeführt. Die Iſar, Loiſach und Iller Bur.) Im Weichſelſtromgebiet iſt er⸗ erſte Hochwaſſerwelle noch nicht völlig verlaufen Telegramm an den rumäniſchen Miniſterpräſi⸗ des Vor⸗ 2 chineſiſchen ſuchen die nordchineſiſchen Trup 15 werde ſich Bulgarien an die Großmächte wen⸗ den. Als Vertreter Rumäniens hat in Sofia Italien die Verhandlungen übernoammen. Zwiſchen Oeſterreich und Bulgarien hat die lange Zeit der fruchtloſen öſterreichiſch⸗ungari⸗ ſchen Bemühungen um ein Entgegenkommen Bul⸗ gariens gegen Rumänien ſoviel Unwille ange⸗ häuft, daß auch das neue bulgariſche Kabinett dies noch nicht ganz überwinden konnte. Im Intereſſe beider Länder iſt es aber, daß ſolche Gefühle und gewiſſe perſönliche Dinge aus der Politik verbannt werden. 5 Griechenlands Antwort auf Rußlands Vorſchläge. 8 * Athen, 21. Juli.(Meld. der Agence 'Athenes.) Die Antwort Griechenlands auf die von Rußland gemachten Vorſchläge iſt nach Pe⸗ tersburg abgeſandt worden. Die Türken vor Adrianopel. m. Sofia, 21. Juli.(Priv. Tel.) Die Ver⸗ bindung mit Adrianopel iſt ſeit einigen Stun⸗ den unterbrochen. Man uimmt an, daß die tür⸗ kiſchen freiwilligen Truppen, die geſtern in einer Stärke von 10000 Mann die Maritza über⸗ ſchritten, inzwiſchen bis Adrianopel gelangt ind, wo noch gegen 15 000 türkiſche Gefangene uind eine kleine bulgariſche Garniſon von etwa 4000 Mann liegen. Vormarſch der griechiſchen Truppen. * Athen, 21. Juli.(Meld. der Agence 'Athenes.) Die Kämpfe wurden heute auf der ganzen Linie mit einem allgemeinen Vormarſch der griechiſchen Truppen forbgeſetzt. Der äußerſte rechte Flügel ſtand im Tale von Neſtos. Die Verfolgung des Feindes erfolgte in der Richtung auf Mahomia. Nach den neueſten Meldungen beträgt die Zahl der erbeuteten feindlichen Ka⸗ nonen 22. Außerdem eroberten die griechiſchen Truppen vier Krupp⸗Geſchütze. Nach heftigemm Widerſtand des Feindes drängte das Zentrum geſtern und heute den Feind aus ſeinen geſamten Stellungen in der Richtung der Päſſe von Cresna heraus. Auf dem linken Flügel warfen die griechiſchen Diviſionen den Feind nach und nach aus allen befeſtigten Stellungen und b ſetzten Pehtſchewo und die Berghöhen im Nor⸗ den von Pehtſchewo. Moszeleien. W. Sofia, 21. Juli. Der Kommandeur dern zweiten Armee meldet, die Serben ſteckten die Stadt Aadowitſcha in Brand und metzelten die Bevölkerung nieder. Die bulgariſchen Dörfer Brehovo, Banitta, Sarkow, Gornobrodi, Dol⸗ nobrodi, Kruchewo, Frachina und andere in der Umgebung von Seres, die von den Bulgaren geräumt waren, wurden von den Griechen zer⸗ ſtört. Ein Teil der Bevölkerung zog ſich mit den Bulgaren zurück. Alle diejenigen, die nicht rechtzeitig flohen, wurden verbrannt oder von den Griechen niedergemacht. Der Kommandeur der vierten Armee telegraphiert, die ſchen Städte Kavadorfi und Steg den Serben angezündet worden. Tlaürkiſche Räubereien Se Sofic, 21. Juli.(Agener B Vorgeſtern trafen 100 Türken, d eine Anzahl ehemaliger Kriegsgefangener, dieſer Gegend ſtammen und von den Bulgar freigelaſſen worden waren, in dem bulgari Dorfe Hydili, das 15 Kilom, von Babans fernt liegt, ein. Unter dem Vorwand, das Lan gegen die Bulgaren verteidigen zu wollen, ten ſie alles, was ſie fanden. Die neue Kriſe in Chi London, 21. Juli. Die Mof Poſt“ meldet aus Schanghai vom 19. ds. M Heftige Regenfälle hindern in gleicher Weiſe Bewegungen der Revolutionäre und der cheneſiſchen Truppen. Schanghai iſt Gewalt der Revolutionäre, deren Vertreter m kürzlich entlaſſene Beamte ſind. Das Arſena ſich noch nicht ergeben und ſeine Verte verſtärkt worden. Es heißt, daß die Offi Flotte, die vor dem Arfenal vor Anker bei welcher ſich die Kreuzer„Tſchaoh, „Magowei“ befinden, entſchloſſen haben, zu bleiben. Mehrere Provinzen haben tral erklärt. Die offizielle Bezeichnu volutionäre iſt„Two Juan Tſchun“ Die Armee zur Beſtrafung Juans. London, 21. Juli. Die„Times det aus Peking vom 20. ds. Mts: chineſiſchen Politiker verlaſſen einer nach de dern Peking. Das Parlament wird wahrſchei lich vertagt werden. In ſüdchineſiſchen Kre iſt die Rede davon, die Abgeordneten e Nanking zuſammenzuberufen. Der Spre Senats iſt aktiv an der ſüdchineſiſchen Beweg beteiligt! *Peking, 20. Juli.(Reuter.) und ebenſo die handeltreibenden Klaſſen, durchaus gegen die Erhebung ſind, für ſich zu ge. winnen. Die Pekinger Regierung fährt fort, au den Bahnlinien Tientſin⸗Pukau und Pekin; Hankau Truppen nachzuſchicken, die aus Mongolei zurückgezogen worden ſind, wo 25 Mann die mongoliſchen Banden unterdrück ſuchen. Die Mehrzahl der Provinzen ſieht de Kampfe zu, ohne Partei zu ergreifen, un ſichert der Partei ihre Sympathien, deren Ti pen am nächſten ſtehen— Mu anf ſelbſt nach dem Süden gehen, um d kommando zu übernehmen, abe gebung rät ihm, in Pekin 7* werde, 6. Seite. General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Abendblatt). Montag, den 21. Juli 1913. Tandwirtſchaft. T Eimeldingen, 19. Juli. Die anhal⸗ tend naßkalte Witterung der letzten Tage hat den Reben ungemein geſchadet. Nun iſt auch das Wenige, das der Frühahrsfroſt gelaſſen, zu Grunde gegangen. Der Stand der Reben wird als ſehr ſchlecht bezeichnet und ſelbſt wenn noch gutes Wetter käme, wäre der Ertrag ein ſehr geringer und wird kaum einen Viertelherbſt aus⸗ machen. Die Stimmung unter den Markgräfler Rebbauern iſt darum auch leine roſige, umſo⸗ mehr, als auch das Erträgnis der Kirſchen die⸗ ſes Jahr vollſtändig ausgeſallen iſt; die Mark⸗ gräfler Rebbauern gehen ſchlimmen Zeiten ent⸗ gegen. S. Stuttgart, 21. Juli Zur Lage auf dem Obſtmarkt ſchreibt die Zentralvermitt⸗ lungsſtelle des Württemberg. Obſthauvereins: Ueber das Moſtobſtgeſchäft erregt man ſich jetzt ſchon in Privatkreiſen unnötiger Weiſe auf; bis Oktober kann ſich die Konjunktur noch weſentlich anders geſtalten. Von Oberitalien treffen Nach⸗ richten über bedeutende Verheerungen in den Obſtgebieten durch Sturm und Hagel ein, da⸗ gegen laufen aus Tirol und Steiermark, wo im Gegenſatz zu uns warme Witterung vor⸗ geherrſcht hat, günſtigere Nachrichten ein. 8355 Volkswirtschaft. Geldknappheit auf dem Lande. Zu einem kürzlich von der„Bad. Korresp.“ unter obiger Ueberschrift veröffentlichten Ar⸗ tikel wird uns geschrieben: Daz im allgemeinen eine Geldknappheit, aber nicht nur auf dem Lande, sondern in noch größerem Maße in den Städten besteht wird mellland bestreiten. Bestritten wird aber die Angabe, daß vielfach der Bauersmann auf gute Bürgschaft, oder auf sicheres, soll wohl heißen: freies Besitztum, kein Geld erhalte. Es kommt tatsdchlich vor, daß von Kassen Geld auf Hepotheken zugesagt wird, mit dem Anfügen, daf die Auszahlung erst in so und soviel Wochen erfolgen könne; es kommt auch vor, daß einzelne Gesuche um Darlehen auf Hypo- theken, in Anbetracht der Lage und Be- schaffenheit des Objektes, eventuell auch mit Rücksicht auf Charakter und Ruf des Kredit- suchenden, abgewiesen werden, da die Verwal⸗ tungen doch bei aller Rücksichtnahme auf die Bezirksangehörige, die Vorschuß- und Kredit- vereine auf ihre Mitglieder, doch in allererster Reihe die Interessen der Kassen selbst zu wahren haben. Was gibt es für ein Geschrei, wWenn einmal eine Kasse Srößere Verluste er- leidet! Daß Kreditgesuche auf gute Bürgschaft gewiesen werden, glauben wir nicht, es denn, daß die Verhältnisse des Schuldners be- reits 80 zerrüttet sind, daß die Annahme be⸗ rechtigt erscheint, es müssen die Bürgen dafür aufkommen, ohne den Schuldner vor dem Untergange zu retten. Wir halten es auch hier wieder für die Pflicht der Verwaltungen, in einem solchen Falle die Bürgen nicht auch noch hineinzurelzen. Ueber den Begriff 3gute Bürg⸗ schaft“ herrscht eben oft auch zwischen den Kreditsuchenden und den Kreditgebenden ver- schiedene Ansieht. Was zunachst die Befriedi- gung des Realkredites anlangt,— wir gehen hier zundchst vom Bezirk Waldshut aus—, 80 dürfte wohl die Spat- und Waisenkasse Walds- hut allen Anforderungen, mit den oben er- Wähnten Einschrankungen, vVoll genügen. Für Beffledigungen des Realkredites an zweiter Stelle und des Personalkredites sind im Bezirk vorhanden: 4 Vorschubßvereine. Umsatz in 1912 rund 33 Millionen M. eigene Mittel 964 246., fremdes Geld 6 127 234., Kassenbestand 1. Januar 1913 138 689 M. wohl genügende Mittel, um allen berechtigten Anforderungen zu ent⸗ sprechen. Außerdem 13 ländliche Darlehens- Kassen, davon besaßen 9 schon in 1911 rund 3 Millionen M. Einlagen, die nebst den schon er- heblichen eigenen Mitteln, Geschäftsgutkhaben und Reserven zur Befriedigung der Kreditbe- dürknisse im Bezirk dienen. Wir sind der Meinung, daß weitere Gelegen⸗ heiten, um uns deutlich auszudrücken,„zum Schulden machen“ geradezu schädlich sind, wissen doch aus Erfahrung, daß Einzelne oft hbei zwei und mehr Kassen Verbindlichkeiten eingehen, wodurch die so notwendige Kontrolle über den Schuldner ausgeschlossen ist. Die Zahl derjenigen, welche ihr Geld im Strumpfe ocder im Strohsack aufbewahren, dürfte Wohl klein sein. jene aber, die trotz det üblen Er- fahrungen ihr Geld jenseits der Grenze, sei es durch die Verlockung eines heheren Zinsfußes ab- sei oder aus bekannten, aber unmotſwierten „Steuerrücksſchten“ anlegen, wohl viel größer, „„ Kolonialwerte. Bericht vom Deutschen Kolonialkontor G. m. b.., Hamburg, Hohe Bleichen 28. Auch auf dem Kolonialmarkt kongte die Stwag kreundlichere Börsenlage der letzten Woche sich wWiederspieseln. Besonders sücdl⸗ Westafrikanische Werte zeigten ein festeres Aussehen. Besonders befestigt waren Pomona Deutsche Kolonialgesellschaft für Südwest⸗ afrika. Für beide Gesellschaften lagen günstige Dipidendentaxen vor. Gegen Wochenschluß regte es sich wieder in Otavis, es wird aber wohl erst einer gründlichen Besserung der Börsenlage bedürfen, ehe sich eine Aufwärts- bewegung für diesen Wert durchsetzen läßt. South African Territorien waren niedriger offeriert. Ost⸗ und westafrikanische Pflanzungswerte lagen ohne besonderes Intetesse. Es fehlt an jeglicher Nachricht. Recht unliebsam wurden die Verweigerungsgründe, welche das Reichs- Kolonialamt mit Bezug auf die neue Ausgabe der GSratis-Anteile der Sisal Agaven Gesell⸗ schaft ausgesprochen hat, empfunden. Auf dem Südsee-Markte war das Geschäft etwas lebhafter. Für Paciiie Phosphat— ins⸗ besondere junge— xeigte sich einige Nach- frage. welche den Kurs etwas bessern konnte. Auch den Aktien der Macaten Phosphat Co. beginnt sich das Interesse. wenn auch zunächst nur in kleinem Maße wieder zuzuwenden. Neu Guinea Vorzugs-Anteile konnten einen Peil ihres in den letzten Wochen erlittenen Kursver- lusteg wiecer aufholen, ohne daß es zu nennens⸗ werten Umsätzen kam. Deutsche Samoa Ges. Anteile und Samoa Kautschuck waren weiter offeriert. ——— n. Mannheimer Produktenbörse. An der keutigen Börse war infolge der anhaltenden regnlerischen Witterung, die hinsiehtlich der neuen Ernte zu Besorsnissen Anlaß gibt, eine festere Stimmung wahrzunehmen. Die Preise haben eine Veränderung nicht erfakren, doch war sowohl die Nachfrage, als auch die Kauf⸗ lust eine regere. Namentlich für Brotgetreide und Hafer machte sich ein lebhafterer Begehr bemerkbar. Vom Ausſand werden angeboten die Tonne gegen Kasse olt. Rotterdam: Welzen Laplata-Bahla-Blange oder Barletta-Russo 78 Kg. per prompt M. 188.50—169.— alto ungarisohe Aussaat 79 Ig. per prompt K. 000. 000.00, dizo ungarlsohe Santa fe 80 K g. por Fobr.-Härz K. 000.—000.—, dito blauspltrig 78 Kg., por Jan.-Febr. zu N. 000.00.—000.—, Kansas Iu por Jull-aug. N. 162.50—153.—, Redwinter por jull-August M. 158.——158.50, Manitoba Hr. 2 p. prompt M. 000.—000.00, dito Mr. 3 per prompi KH. 000.— 600.00, Uika 9 Pug 30.35 prompt H. 165.——165.50, Uixa 10 Pud prompt H. 000..000.00, Aima 9 Pud 30-35 Sohwimm. M. 168.-—16.50, Rumänler 78-79 K g. 3% blaufrel faq. per Aug.- Sept. B. 000.00.000.—, Rumänler 79-80 Kg. 3% blaufrel—.—; alto per prompt H. 000.00—9000.—, Rorddeutsgher 75/7 Kh. wWie⸗ gend p. Aug.-Sept. Verschlffung M. 158.——157.—. Roggen, sudrussisoh., 9 Pud 10-45 Aug.-Sept. M. 125.— 125.50, aſto 9 Pud 1520 Aug.-Sept. H. 127.50—128.50, dlto 9 Puc 20-25 .72350125 129.— 129.50, norddeutsoh. 7172 Kg. p. Aug.-Sopt. N. 128.50—129.—. gerste russ. 58-59 Kg. per prompt M. 121.50..122.—, alto 58-58 Kg, per Aug.Sspt. H. 119.50—120.— rumän. 59-60 Kg, por Nov.-Doz. H. 00. 00—, Donau 60/81 Kg. per prompt m. 000.— bis 000.00. Mals La Plata, gelb rye terms sohwimmend f. 109.50—110.—, p. Aug.-Sept. H. 106.30—109.—, Donau Galatz foxnanſan prompt K. 115.—115.50, Odesea per prompt N. 000.00—000, Hovorisslk p. prompt H. 000.——000.00. Mlxed por prompt A. 089.00—000.— Hater, Potersburgor, 46-47 Kg, pbor hrompt N. 123.——123.50, ato 4740 5 98 Juni M. 124.——124.50, Donau 46-47 Kg., por Hovemb, N. 000.—000.—, uito 50-51 Kg. per Junl M. 000.— Amerikanor 7915 welss 30 Pid. per Mal-Jun 000.——000,00 La Plata 48-47 Kg. p. prompt l. 419.50.—120.—. Dinglersche Maschinenfabrik.-G. in Zwei⸗ brücken. Der Bericht des Vorstandes für 1912/13 bezeichnet das abgelaufene Geschäfts- jahr als ein günstiges. Bei in allen Abteilun- gen wesentlich gestiegenem Umsatz(ziffer- mäßig wird derselbe nicht genannt) und einer von 972 auf 1353 gestiegenen Arbeiterzahl muß- ten Nachtschichten eingelegt werden. Der Fabrikationsgewinn stieg von 1 521 578 M. auf 2 134 298 M. Sämtliche Unkosten erforderten 1 323 633 M.(I 237 562.), Abschreibungen 330 617 M.(274 f4t.). U. a. wurde das Modellkonto von 58 O00 M. auf 285 Oο M. redu- zlert im Hinblick auf den sinkenden Bedarf an Dampfmaschinen und die Entwertung der Mo- delle derselben, Nach Tilgung der vorjährigen Unterbilanz von 101 640 M. ergibt sich ein Reingewinn von 378 407., Woraus be- kanntlich s Prozent o) Dividendöe verteilt Werden sellen. Ueber die weitere Verwendung haben wir bereits eingehend berichtet Nach der Bilanz haben sich die laufenden Verbind- lichkeiten von.78 auf.48 Mill. M. erhöht, da- runter.75(i. V. 7) Mill. M. Anzahlungen, denen wenige 51 086 M.(61 482.) Kassa und Wech-⸗ sel gegenüberstehen. Aubenstände betragen .23(.01] Mill.., Vorräte an fertigen und in Arbeit befindlichen Fabrikaten haben eine Höhe von 214(.29) Mill. M. erreicht Immobilien stehen mit M..98(1% Mill. M. und Einrich-⸗ tungen mit.61(.68) Mill. M. zu Buch. Bei .8 Mill. M. Aktiepkapital und.5 Mill. Mark Obligationenschuld(wie i..) sind 94 7% M. (94 277.) gesetzliche Reserve vorhanden. Das Delkrederekonto, dem aus dem Reingewinn des Berichtsjahres 185 o0 M. überwiesen werden sollen, enthalt unverändert 1o ooo M. Deutsche Waffen- und Munitionsfabriken in Berlin-Karlsruhe. Der Vorstand hat der Wirtsch. Corr. folgendes mitgeteilt: Es seien zurzeit, abgesehen von laufenden Aufträgen im gewöhnlichen Umfang, keine Aufträge von der deutschen Heeresverwaltung, die sich aus der Wehrvorlage ergeben könnten, eingegangen. Natürlich schweben zwischen der Heeresver- Waltung und den Deutschen Waffenfabriken wie auch mit andern Kriegsmateriallieferanten Verhandlungen. Ueber diese lasse sich vor- läufig nur sagen, daß die Preise nicht so gün- stig sind wie früher. Ganz unbegründet sei die Vermutung, daß die Gesellschaft durch Ein- gang großer Aufträge zu Betriebserweiterun⸗ gen genötigt werden könnte, und daß bei dieser Gelegenheit eine Kapitalerhöhung vorgenom- men werden solle. Die Gesellschaft habe in den letzten Jahren eine ziemlich wesentliche Vergrößerung ihrer Anlagen(in Wittenau usw.) vorgenommen, 80 daß sie ziemlich hohen An- forderungen gewachsen sei. Außerdem sei das Bankguthaben so hoch, daß von Kapitalbedarf keine Rede sein könne. Die Verwaltung denke aueh nicht daran. ihren Aktionäfen Gratis- aktien oder dergleichen zu gewähren. Es be⸗ stehe gerade über diesen Punkt vollkommene Einigkeit innnerhalb des Vorstandes und des Aufsichtsrats. r. Mannesmannröhrenwerke zu Düsseldorf. Zu den an der Berliner Börse verbreiteten Ge- rüchten, wonach die Kurssteigerung in den Ak⸗ tien der Wittener Stahlröhrenwerke darauf zu- rückzuführen sei, daß die Mannesmannröhren- werke mit Witten eine Fusion beabsichtigen, wird uns von maßgebender Seite mitgeteilt, daß weder derartige Verhandlungen geschwebt hätten noch geplant seien. Die Gerüchte be⸗ beruhten lediglich auf Kombination. r. Hasper Eisen- und Stahlwerk. Haspe i. W. Wie wir erfahren, ist der erste Peil des Bau- programms, wegen dessen Durchführung das Aktienkapital im vorigen Jahre uni 3 Mill. M. erhöht wurde, zum Abschluß gelangt. Das neue Grobblechwalzwerk ist Anfang dieser Woche in Betrieb genommen worden, das ist einige Wochen früher, als im Programm vorgesehen war. Die Inbetriebnahme geschah ohne Stör- ungen. Das gewonnene Material entspricht durchsus den Erwartungen. Telegraphisehe Handelsberlehts. Von der Frankfurter Börſe. * Frankfurt a.., 21. Juli. Vom 22. an gelangen die Aktien der St. Petersburger Inter⸗ nationalen Handelsbank in Sl. Petersburg Nr. 1 bis 192 000 mit Divibendenberechtigung vom 1. Januar 1918 zur Notierung. Lieferung per Kaſſe in defint⸗ tiven Stücken, lautend auf Rubelwährung. Bom 22. ds. Mis, an gelaugen von der Württ. Hypothekenbank in Stuttgart, Proſpekt 46, aprozent. pothekenpfandbriefe, untilgbar bis 1923, zur No⸗ tterung. Lieferung per Kaſſe in defintiven Stücken. Zinſen Jauuar⸗Juli, April⸗Oktober. Die Zulaſſung der 15 Millionen 4proz. un⸗ nerlosbare, 10 Jahre unkündbare Hypothekenpfand⸗ briefe, Serie 71, der SüddeutſchenBodenkreditbank in München zur Notierung wurde genehmigt. Neuer Verband der Kaltwalzwerke. . Düsseldoff, 21. Juli.(Priv-Tel) Nachdem der alte Verband deutscher Kaltwalz- Werke per I. Juli in Liquidation getreten ist. haben unter der Firma Verkaufsstelle für Verpackungsbandeisen G. m. b. H. mit dem Sitze in Düsseldorf 8 deutsche Kaltwalzwerke einen neuen Verband gegrün- det, der seine Pätigkeit bereits aufgenommen hat. Ueber die Hälfte der Beteiligung des Ver- eins hat die Thyssensche Gewerkschaft Deut- scher Kaiser. Die übrigen Werke befinden sich im Hohenlimburg-Revier. Eisenbahneinnahmen. W. Baltimor e, 21. Juli. Die Brutto-Ein- nahmen der Baltimore und Ohioeisen-- bahnen im Monat Juni belaufen sich auf 9 151 000 Dollar, gegen das Vorjahr 701 000 Dollar mehr. Die Nettobetriebseinnahme be- lauft sich It. Frkf. Ztg. auf 2,3 Mill. Dollar gegen das Vorjahr 174 o0 Dollar weniger. Essener Anleihe. Essen, 21. Juli. Von der Essener Anleihe wurde an ein Konsortium unter der Führung der Sechandlung in Berlin ein Teilbetrag von Mill. Mark mit Option innerhalb 4 Wochen nach Zuschlagserteilung It. Frkf. Ztg. auf die weiteren 6 Mill. Mark zu 92,77 Prozent be- geben. Neue Aktiengesellschaft. Breslau, 21. Juli. Unter der Eirma Ceres Akt. Ges. wurde der Bresl. Zeitung zufolge in Liegnitz ein Aktien-Unternehmen mit 1,30 Mill. M. Aktienkapital gegründet, welche die bekannte landwirtschaftliehe Ma- schinenfabrik Felix Huebner in Liegnitz, deren Seniorchef kürzlich gestorben ist, It. Erkf. Ztg. für M. 650 O00 zwecks Weiterführung übernom- men hat. Dividendenausschüttungen. Braunschweig, 21. Juli. Die Braun- sS c hweigser Akt. Ges. für Jute- u n d Flachsindustrie in Braunschweig schlägt 15 Prozent(i. V. 12 Prozent) Dividende vor.(Frkf. Ztg.) Hamburg. 21. Juli. Die Deutsche Kamerun Gesellschaft schlägt wieder 10 Prozent Dividende vor, woraus lt. Frkf. Ztg. die neuen 500 00 M. Anteile zur Hälfte teil⸗ nehmen. —— Mannhelmer Effektenbörse. Irm Verkehr standen heute: Ludwigshafener Brauerei-Aktien zu 245 Prozent. Weiterhin stellten sich: Frankfurter Allsemeine Ver- sicherungs-Aktien 2200 B. Badische Asse- kuranz-Aktien 1880., 1900 B. und Rheinische Schuckert-Aktien 133 G. —— Telsgraphisehe Börsenberlehts. Frankfurt a.., 21. Juli. Fondsbörſe. Unter dem Eindruck der Nachrichten vom Balkan er⸗ öffnete die neue Woche bei ruhigem Geſchäft. Die palitiſche Lage zeigt ſich nur unerheblich verändert. Man ſieht zwar eine Gefahr, daß aus den Balkan⸗ wirren Schwierigkelten für die europäiſche Politik entſtehen könnten nicht als vorhanden an, da alle Mächte an dem Grundſatz der Nichteinmiſchung Unter Wahrung vollkommener Harmonie feſthalten; immerhin wurde es als Erſchwerung der Lage empfunden, daß die ktürkiſchen Truppen ſich Adria⸗ nopels bemächtigen wollen. Da es an Aufträgen vonſeiten des Privatpublikums fehlte und die Spe⸗ kulation ſich nur zögernd am Geſchäft beteiligte, ſo waren die Umſätze ſehr beſcheiden. Anregungen von den auswärtigen Plätzen fehlen ganz. Was die ein⸗ zelnen Marktgebiete betrifft, ſo zeigten Trausport⸗ werte mit wenigen Ausnahmen behauptete Tendenz. Haltimore⸗Ohio befeſtigt, Lombarden, auch Staats⸗ bahn abgeſchwächt. Schantungbahn ſtanden im An⸗ gebot. Intereſſe beſtand für Schiffahrtsaktien, die Kurſe waren ſchwankend. Norddeutſcher Lloyd be⸗ hauptet, Paketfahrt 14035—1406. Prinz Henribahn 158,25. Bankaktien ſind verzeinzelt feſter, beſonders Deutſche Bank. Die von Wien abhängigen Bank⸗ aktien ſchwächten ſich ab. Die auten Meldungen, welche über die elektriſche Induſtrie vorlagen, per⸗ mochten eine weitere Belebung hervorzurufen. Von den führenden Aktien waren Ediſon bevorzugt. Sie⸗ mens⸗Halske ſchwächten ſich 2 Prozent ab. Der Mon⸗ lanmarkt brachte nur geringe Veränderungen. Phönir Bergbau zunächſt feſt, ſpäter beſſer. Har⸗ pener und Bochumer gaben etwas nach. Am Kaſſa⸗ markt der Dividendenwerte war die Stimmung ver⸗ einzelt beſſer. Von chemiſchen Werten verloren Höchſter Farbwerke%½ Prozent. Naphta Nobel no⸗ tierten 7 Prozent höher. Bezugsrecht auf Danziger Elektriſche Straßenbahnaktien notierte erſtmals 2 bz. Geld. Heimiſche Anleſhen etwas feſter. Balkanwerte luſtlos, Türkenloſe abgeſchwächt. Im weiteren Ver⸗ lauf war die Börſe verſtimmt auf die Timesmeldung, welche die Nachricht brachte, daß die Türken ſich Noriandpels bemächtigt haben. Montanpapiere unler⸗ lagen größeren Schwankungen. Die übrigen Gebiete lagen ſtill. Nachbörſe xuhia. Phönir Bergbau be⸗ ſeſtigt 24878—2494, Kredit 195, Diskonto 158t, Dresdner 149, Norddeutſcher Lloyd 11976, Staatsbahn 149½, Lombarden 2578. * Berlin, 21. Juli. Fondsbörſe. Die Börſe begann die neue Woche in ziemlich feſter Haltung. Die Abreiſe der bulgariſchen Friedensdelegierten, die mit den Vertretern ſämtlicher verbündeten Balkan⸗ ſtaaten ſofort in direkte Friedensverhandlungen ein⸗ treten werden, gab der Hoffnung Raum, daß binnen kurzem der Friedenszuſtand auf dem Balkan wieder hergeſtelt ſein werde. Eine Beſtätigung hierfür glaußten die Börſenkreiſe auch in der guten Haltung der Wiener Vorbörſe finden zu können. Wenn aber trotzdem die Kursbeſſerungen ein beſcheidenes Maß nicht überſchritten, ſo iſt dies dem Umſtande zuzu⸗ ſchrelben, daß die Spekulation ſich wegen der zwei⸗ dentigen Haltung der Türkei eine gewiſſe Reſerve auferlegte. Wie recht ſie damit hatte, geht aus dem weltexen Verlauf des Marktes hervor. Als nämlich guß Vondon niedrigere Kurſe gemeldet wurden, und Gerllchte auftauchten, daß die Türken weiter vor⸗ geruckt wären, und ſich Adrianopels bemächtigt hätten, grit! eine allgemeine Abſchwächung Platz, wobet die anfänglichen kleinen Beſſerungen nicht nur verloren gingen, ſondern das Niveau teilweiſe noch erheblich unter den vorgeſtrigen Schlußſtand ſank. Dies traf namentlich für Montanwerte zu. Von Elektrowerten, die im Gegenſatz zu der allgemeinen Haltung über⸗ wiegend utedriger einſetzten, aaben Ediſon ſpäter erheblich nach. Von amerikaniſchen Bahnen erfuhren Canckda, im Anſchluß an London, einen ſtärkeren Rückgang, konnten aber einen Teil des Verluſtes wieder einholen. Ruſſiſche Banken vorübergehend im Anſchluß an Petersburg jeſter. Tägliches Geld —8½ Prozent. Ultimogledb war zu 5 Prozent haben. Im ſpäteren Verlaguf unterlagen die Kurſe 85 — zu nur unbedeutenden Schwankungen. Schließlich wurde aber die Haltung auf Paris wieder fefter. Der Kaſſa⸗ markt für Induſtriewerte wies bei im allgemeinem uur unweſentlichen Veränderungen keine einheitliche Tendenz auf. Deutſche Waffen 14 Prozent niedriger. Berlin, 21. Juli. Produktenbörſe. Am Produktenmarkt war das Geſchäft klein, doch war die Haltung infolge des fortgeſetzten Regens, der läh⸗ mend auf den Gang der Erntearbeiten einwirkt, ſp⸗ wie infolge der damit zuſammenhängenden Waren⸗ Inappheit feſt, ſodaß die Preiſe für Brotgetreide uns Hafer bis 1½ ſtiegen. Mais und Rüböl lagen träge. Wetter: Regen. —— Geſchüftliches. Nährſalze, Calcium⸗Brot und Zwieback. Dez menſchliche Körper bedarf infolge fortgeſetzten Ver⸗ brauchs der ſteten Zufuhr neuer Mineralſalze, deren Menge den Lebensbedingungen des Menſchen ent⸗ ſpricht. Wo dies verſäumt wird, treten Krankheits⸗ erſcheinungen auf. Viel ſchneller als bei Erwachſenen machen ſich in der Kindheit die ſchädlichen Folgen des Mangels an mineraliſchen Nährſtoffen geltend, weil ſich kein neues Gewebe bilden kaun, ohne die zu ſeiner normalen Zuſammenſetzung nötigen Mineral⸗ ſtoffe. Da gerade einige der hauptſächlichſten Nahrungsmittel arman Kalk ſind, iſt eine Erhöhung des Kalksgehaltes in unſeren Nahrungs⸗ mitteln geboten. Es wurde nun von ſeiten der Mün⸗ chener Profeſſoren Dr. Emmerich und Dr. Voew empfohlen, täglich geringe Mengen Chlorcalceium zu genießen und iſt es auch hinreichend bekannt, daß durch den Caleiumgenuß die Geſundheit, die Wider⸗ ſtandskraft, die Arbeitsfreudigkeit und die phyſiſche und geiſtige Arbeitskraft erhöht wird. Verſuche haben ergeben, daß ſich als weſentlich für eine erhöhte Kalkzufuhr, das tägliche Brot beſonders aut eignet und ſind deshalb ſeitens der Profeſſoren Dr. Emmerich und Dr. Loew Vorſchläge für die Her⸗ ſtellung von calctumhaltigem Brot veröffentlicht worden. Im Intereſſe der Volksgeſundheit wäre zu wünſchen, daß dieſes Brot eine recht zahlreiche Au⸗ hängerſchaft findet, zumal dasſelbe, trotz ſeiner vielen Vorzüge, ſich nichtteurer ſtellt, als gewöhnliches Vrot. In der Hofbäckerei Friedrich Auch, L 14, 4 und Eliſabethſtraße 1(Tel. 1211) iſt Caleciumbrot täglich friſch zu haben. Im übrigen verweiſen wir auf das in der heutigen Mittagausgabe erſchienene Inſerat dieſer Firma, die auch ausführliche Pro⸗ ſpekte gratis zur Verfügung ſtellt. Kommunalpolitiſches. Kk. Mietpreis und Kinderzahl. Der Stadtraf von Paris hat, um in ſeiner Weiſe für die Ver⸗ mehrung der Bevölkerung Sorge zu tragen, den Beſchluß gefaßt, in den Arbeiterwohnhäuſern, die ſtädtiſches Eigentum ſind, die Mietpreiſe ſozuſagen im umgekehrten Verhältnis zur Zahl der Kinder des Wohnungsinhabers feſtzuſetzen. Während der Mieter, der ein bis drei Kinder hat, für 4 Zim⸗ mer 400 Fres., für 3 Zimmer 333 Fres. und für 2 Zimmer 233 Fres. zahlen muß, brauchen Mie⸗ ter, die mehr als drei Kinder haben, für 4 Zim⸗ mer nur 300 Fres. und für 3 Zimmer nur 250 Francs zu zahlen. Man ging bei der Feſtſetzung dieſer Mietspreiſe von der Erwägung aus, daß, da ein Arbeiter nicht allein, das heißt durch ſeiner Hände Arbeit alle Unterhaltungskoſten für drei oder mehr Kinder unter 15 Jahren aufbringen kann, die Geſamtheit für ihn eintreten muß, um ihm wenigſtens das Mietezahlen zu erleichtern, um ſo mehr, als ärmere Familienväter aus Spar⸗ ſamkeitsgründen jetzt ihre Kinder in engen und ungeſunden Räumen unterzubringen genbtigt ſind, zum großen Schaden der Moral und der Hygiene, wobei dieſer Schaden im letzten Grunde finanziell doch wieder auf die Geſamtheit abge⸗ wälzt wird. Nach Berechnungen über die Löhne im Verhältnis zu den Mindeſtausgaben einer Arbeiterfamilie iſt man für Paris zu dem Schluſſe gelangt, daß die einer Arbeiterfamilie zu gewäh⸗ rende Unterſtützung 25 bis 30 Prozent der Löhne betragen müßte, je nachdem die Familie drei bis mehr als ſieben Kinder unter 15 Jahre hat. Kr. Ueber die Ausübung des Rückkaufsrechtes durch gemeinnützige Bauvereinigungen refe⸗ rierte auf dem Verbandstage baheriſcher Bauge⸗ noſſenſchaften,⸗Geſellſchaften und Vereine zu Re⸗ gensburg Oberbürgermeiſter H. v. Wagner⸗ Ulm. Der Referent ſchilderte in überzeugenden Worten die Vorzüge des eigenen Einfamilien⸗ hauſes vom hygieniſchen, moraliſchen, nationalen und volkswirtſchaftlichen Standpunkt aus, es müſſe die Veräußerung ſolcher mit Mitteln der Gemeinden geſchaffenen Wohnungsbauten zu Spe⸗ kulationszwecken unter allen Umſtänden verhin⸗ dert werden, da ſonſt deren urſprünglicher Zweck illuſoriſch gemacht werde. Er ſchloß mit einem warmen Appell an die Landesverſicherungsanſtol⸗ ten, die Beſtrebungen auf Erbauung von Eigen⸗ häuſern tatkräftig zu unterſtützen, den Bauver⸗ einigungen aber das Rückkaufsrecht zur Pflicht zu machen. Dem Vortrage folgte lebhafter Beiſall. —— Waetteraussicht. f. mehrere Tage l. Voraus Aut Grund der pepesehen des Neſchs-Wotler- Menstes. 24. Jull: Bewölkt, Wüärmer, molst trocken. 8 25. Jull: Wolklg mit Sonnensoheln, warm, stellenwelse Reges 28. Jull: Vielfach helter, sohön, angenehm. CCCCCCCCTCTTTTTTTCCCTCTCTCTCT(—————————TT————— Verantwortlich: Für Politik: Dr. Fritz Goldenbaum; für Kunst und Feuilleton i. V: Dr. Frits Goldenbaum; für Lokales, Provinziales und Gerichtszeituns! Richard Schönfelder; für Volkswirtschaft und den übrigen redak, Teil j..: Rich. Schönfelder; kür den Inseratenteil und Geschäftliches: Fritz Joos. Druck und Verlag der Dr. H. Haas'schen Buchdruckerel. G.., b. H. Direktor I..: Jullus Weber. 4 3 dl Reiue weiße Haut, Dr. Kuhn's ngen 3Edelweiß⸗Creme.50,.50 und -Setfe.00, 60. Franz Kronen⸗Parfümerie, Nürnberg. Hier: Pelikan⸗Apo⸗ theke, Q.3, ſowie in Droger. u. Parfümer. — r 8 Montag, den 21. Juli 1913 General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Abendblatt). 7. Seite. Turszettel des„Mannheimer General- Mannheimer Effekten-Börse. Obligatlonen. Pfandbriefe. 4% Rü. Hp.-Bank un- Kündbbr 1902 2 Rh. Ryp.-B. versoh. Komm. a Anlehen. 3½ Frelburg. B. 31½% Heldelbg. v. J. 1803 Karlsruhe v. J. 1907 90.90 8 4 Larlsruhe.J. 1996 85.50 4% Lahr v. Jahre 1802 88.50 0 30%5 Ludwigshafen 8 0 v. 1906 —* 3¹⁰5 4 4 Mannb. Odlig. 1912 84. 1907 93.80 bz 83 40 dz 84.— b 86.— 8 87.20 8 1% Plrihas. unkb. 1905 Wlesloch v. J. 1905 5 zenbahn-Oblig. 4% Oberch. Elsd.-Ges. Industrl le-Oblig. 4½%.-G. f. Sellindustr. rüokzahlbar 105% 4½ Bad..-d. f. Rheln- sohlff..Seetransp. 98.30 8 4½ Bd. Anll.- u. Sodafb. 102.50 0 4½ Bad. Anll.- u. Soda- fahrlk Serle B 102.40 8 Br. Kleinleln, Hdld 99.— 8 Bürg. Brauh., Bonn 102.— B Gew. Orlas.Nebra rulokzahlbar 102% 4½ Heddernh.Kupferw. Herrenmühle Genz 2 Kosth. Cell.-.Fapi. 2 Rannbheim. Dampf- sohleppsohitfahrt Mannh. Lagerhaus- desellsohaft 2 Oberrh. Elektrlzit.- Werke Karlsruhe Pf. Cham.- u. Ton- Werk-.-., Elsenb. 101.50 d ½% Pfülz. Muhlenwk. 98.— 0 2 Sohuokert-Oblſgat. 98.50 6 Russ..-G. Zellstoff- fabrik Waldhof bei Pernau in Llvland H. Sohllnok& Ole. Speyr. Brauh..-G. 2 Speyrer Zlegelw. Südd.Drahtindustr, 4ů— Tonw. Offsteln.G. r. H. Lossen, Worms 4— Zeſlstoffb. Waldhof 4½ Zellstoffabr. Wald- nof 1908 97.50 8 98.75 8 98.— 96.— 8 99.— 0 96.78 8 96.50 6 Aktien. rlef deld 80 — — 1272⁸ — 186.80 —— 11.50 Banken. Badische Bank Pillelsode Bank Pfälz. Hypoth.-Bk. Hhein.Oredlt-Bank Fhein. Hyp.-Bank Süddeutsche Bank Südd. Dleo.-Ges. Bahnen. Hellbr. Strassend. Chem. Industr. Bad. Anll.-u. Sodaf.—. 546.— Obem. Fbr.Goldenb. 241.— Ohem. Fbr. Gernsh. Fereln ohem. Fabr. Vereln D. Oelfabr. Westereg..-W. 8t ***V Brauereien. Badlisdhe Brauerel Durl. Hof um. Hagen Elohbaum-Brauer. Br. Ganter, Freldg. Kleinleln, Neldeld. MHomb.Messersohm. Ludwh. Aktlenbr. Mannh. Aktlenbr. Brauerel Sinner Br. Schrödl, Haldg. e 127.— 125.— 85 Weltx, 7 „ 2. Storoh.„ Werger, Worms 05 Prosshefen- und Spritfabrik. Transport u. Versicherung. B..-G..Relnsoh. u. Seetransport Mh. bampfsohlepp. 7⁰.——.— 64.5ũ 30.——— Brlef Geld Hannh, Lagerhaus—— 104.— Frankonla Rüok- u Mitvers. vm. Bad. Rllok- u. Mitvers. Fr. Transp.-Unf. u. Glas-Vers.-Ges. Bad. Assekuranz Continental Vers. Nannh. Versloher Oberrh. Vers.-des. Wuürtt. Trsp.-Vers.—. — 910— 2200—.— 1900 1850 —.— 850.— 880.— 670.— 1070 70 Industrie. .-G. f. Sellindustr. Dingler'sche Ma⸗- sohlnenfabrik Emaiw. Ralkamm. Ettlinger Spinnerei H. FuohsWfg. Hublg. Hüttenh. Spinnerel Heddernh.Kupfw.u. Sügd. Kabw. Frkf. Karlsr. Maschbau Nähmf. Hald& Meu Kosth. Cell.-u. Papf. Mh., Gumml- u. Asb. Masohfbr. Badenla Oberrh. Elektrizit. Pfülz. Mühlenwk. Pf. Mähm. u. Fahrrf. Portl.-Zem, Halhg. Rh. Sohuokert-8. H. Sohlinok& Ole. Suüdd. Draht-ind. Ver, Frb. Zlegelw. Speyr.„ Würzmünie Neust. Zellstotfb. Waldhof Zuokerf. Waghäus. Zuckerf Frankent. Trankhurter Eliekten- Börse. Frankfurt à.., 2J. zull. Olskonte-Commandit 181—., Darmstädter 113.½ 149% Aandelsgesellsohaft 158 dahn 149— tombarden 25½/ Lanfangskurse). Kredltaktlen 195.— Dresdner Bank ½outsohe Balr 244.— Staats- Sochumer 2187%/8, 179.½, flarponer 1854½, Cauradults—, Tendenz ruhig. Gelsenklrohen Aktien industrieller Unterneh Aluminlum Neuh. Aschbg. Buntpapfb. „ Maschpapf. N. Bod..-G. Berlin Südd. Immob.-Ges. Arün& Bllfinger Wayss& FPreytag Slohbaum Mannb. Frkf.(Henninger) do, Pr.-Aktieon Herkules(Cassel) Mannheim. Akt.-Br. Farkakt. Zwelbr Tucher Freih. v. Weltz, Sonne, Spey. Blel-.Silbh. Braub. Bad. Anilinfabrik Cementw. Hefdelh. Cementf. Karlstadt Chem. Werkealbert Oh. Gernshb. Heubr. Ohem.Fabr. Griesh. .old- u. Sild..-A. Farbwerke Höchst .ohem. Fbr.Hannh. Holzverk.-Industr Rütgerswerke Ultramarinfbr, v. Wegollnm Fussfabr. Südg. Drahtind. Rh. Akkum.-Fhr. Berl, Elektr.-Ges. Allg. Bergmann-Werko Brown, Soverl&Co. Deutsoh-Uebs.(Bl.) Lahmeyer El.-Ges. Sohuokert Aheln. Sohuok.-G. 2¹. 19. 258. 59 251.75 173.— 173.— 117. 70 117. 73.— 73.— — 48.— 114.— 114.— 126.— 123— 48. 101.— 101 107.— 113.—113. 150.59 159.50 145.— 145.— 25.— 263.— 263. 65.— 544.50 544.25 138 60 138.50 120.— 120. 439.½ 440.— 283 50 233. 2⁰0 607.50 608.50 593.50 603 329.— 328. 312.— 314.25 128.50 126 5 145— 145¼ 153.— J183.: 122.59 128. 143.— 146 133.— 133. 107.— dlemens& Haleke volgt& Haeffnor Gumml Peter Heddernh.Kupferw. IUlroh. Auhlenw. Strassburg Kunstseldfbr, Frötf. boderw,. St. Ingdert Sploharz Lederw. Ludwigsb. Walzm. Adlerfahrr. Kleyer Armatur Hllpert Zadenia(Welnh.) Oürrkoppgielefeſd 35 Dalmler Rotoren Eis.-,Fahr.-.Autw. Grltzner(Durlaoh) 23 Karlsr. NKasohfbr. Kannesmannrwx. Nasoh.-Armf. Kleſn 144.— Pf.Nähm..Fahrrfb. Gobr. Kaysor 152.— Sohnellprf. Fankth. 278.— Sohraubspf. Kram. 170.— Ver. D. Oelfabrlken 173.— Pf. Pulvf. Steingbert 133.— Sohllnok& Oo,Hamb. 158.— Ver. Fränk, Schuht. 120.— Sohuhf. Herz, Erkf. 128.— aee OS'Woll. Lamperth. elsttlngen 94.— Kammg.(Kaisersl. 9190.— Waggonfabr.Fuohs (Heldelderg) 14b.50 Zellstoffb.Waldhof 219.— ½% Sad. Zuokerfabrik 203.— Frankenth. Zuokfb. 389.50 111.80 120.— .— 50 145.50 219.— 20³ 75 390.— 14 Aktien deutscher u. ausländ. Transportanstalten Schantunpk.-B. Akt. Sudd. Eisenb.-Ges. Hamburger Packet Rorddeutsoh. LIoyd Oest.-Ung.Stastsb. 149./ 149./[Prindoe Henry Aum.-Frlede(Br.) Bochumer Bergb. Zuderus Deutsch. Luxembg. ESoWeIler Borgw. 211. 50 212.50 188.60 179.— Prloritäts-Obligationen. 19 94.70 94.90 94.90 96.— 96.80 Frledrlohsh. Bergb. Gelsenklrohener rage s 14 9490 205 17 9900 3ʃ½ do. Kommun.- Obl. S. 1 4 8. 15.18, 2127, 31, 32- 42 8 S. S. S. 8 S. S. 8 do. S. nd 3²(üllgb.) 14 12 1 305 21. 19. 119.0½ 125 50 12 140% 14 119.% 2 120.5 21. Oest. Südb. Lomb. 25.7% Oest. Neridlonalb.—.— Ital. Rittelmeerb, 107.½ Baltimore u. Onlo 98.% 169.25 0 Bergwerksaktlen. 187 167/ 218. 219ʃ% 106. 70 107.20 Condord. Bergb.-G, 307.59 308— 145./¾8 148.½ 157.75 178,% 94 90 95.8 96. 50 85.40 85.40 95.50 do. Hyp.-Kr.-V. 94.70 95.— 95.— 95.— 95.20 58.70 55.— 66.— do. S.(tilgb.) 96.— 2 Pfälz. Hyp.-Bk. 84.20 do. d0. do. 1917 do. 1920 0. 1922 1 4 4 .70 97.60 4 Pr. Centr.-Soden- Oredit-G. v. 1999 93.30 4 do-. 1899, 1900 85.50 95.40 85.50 Harpener Bergbau 186./8 186./% Rassen. Bergbau— Kaliw. Aschersleb. Kallw. Wosteregeln 178.— 1719.—— 2Obersohl. Eisenind. 76.30 76.25 Phönlx Bergb. 248./ 250./ Ver.Kön.-.Laurah. 164./ 165.— Gowerksoh. Rossl. 21. 18. 4 Pr. Centr.-Kom. 2 Kielnb.1904—.— 0 Rh. Hyp.Bank⸗ Pfdd. Hannh.1902-07 93.80 4% do. Kdb. ab 1912 93.80 40% do, unk. b. 1917 94.80 „ 1919 91.80 1 1921 85.50 95 19²³ 1275 1914 95 20 5 Lommufal 94.— Adlerwerk Kleyèr 413. Aluminum Telegramme der Continental- Telegraphen-Comp: Relohsbankdlskont 6 Prozent. Schlusskurse. und 1903 8 do. v. 1905 do. v. 1907 4% d0, 20% iti.sttl. gen. E. 8.—.— Oderrh. Vers.-des. 107⁰ 1070 Wechsel. 19 Amsterdam kurr 168.6 168 42 Beiglen„ 30.58 60.575 Itallen„ 78.80 79 775 Cbeck London„ 20.475 40.470 Londog„ 20.437 20.447 21. 19 381.10 61.10 Parls kurr 81.966 61 05 Sohwolx.Plätze, 19 25 80.85 Wien 5 450 833.483 Hapoleonsd'or 15. 27 16.27 Prlvatdlskont%½ 4½ Oheok Parls Staatspaplere. f. Deufsche. 4% deutsoh..-A. *12 90 0** 3 pr. Lons. 8t.A. * 90 0 Sk-Anl. 1301 96.75 908009 8 S1.—-K. 1630 3 3½ bd.St.-G.(ab. 0 1 ** * 12 bayr. Eb.-.db. 1915 1918 200 u0. u. Allg. Anl. 40..-.-Odl. 95 Pfälz..-B.—r. 31½ Pfälz..-.-Pr. 3½ Pf. Konv. 1895 4iessen 1908/8 3 Hessen 3 Saohsen 4 ucntenerg. ef 4 KHannb. 1807/%5/78 4 1912•1817 3½ Hl. St-A. 1904/9ſ/10 84.— Bank- und Vers 2¹ 19. Badische Bank 130.— 13.50 Derg- u. Retallbk. 132.25 132.10 Berl. Handels-des. 159./ 159.— Oom.- u. Olsk.-BR.. Darmstädter Bank 113./ 113./ Deutsohe Bank 243.% 248.2 DeutschaslatBank 720.— 116. 50 Deutscke Eff.-Bank 112.40 112.— Dlsoonto-Comm. 181.— 181.½ Dresgener Bank 149.½ 149./ Metallbank und Netall.-G. 132.25 132.50 Elsend.-Rentbank 172.— 172.— Frankf.Hypotd.-Bk. 205.— 208 B. Ausländische 5% Bulgaren 120 Itallen. Rente 4½ Oest. Silderr. 41½%„ Paplerr. 4%„ Jolart. 3 Portüg. Serle 5 3 %½% nelle Buss, 190⁵5 4 fussen von 1880 4 spanisohe Rente 4 Türk. kv. un. 1903 4„ Hunjf. 4 Ung. goldrente 4 Kronenrt. 8 Arh. f. Aold-A. 1887 50%0 Ohinesen 1696 2 5* 803 4½% lapaner 50% Nex. äuss.88/99 3 NMexlkan, innere Verzinsliche Lose. 4 Bad. Prämlen 16.— 4 Oesterr. 1860 176 60 175.50 Türklsche 156.60 157.39 Unverzinsliche Lose. Augsdurger 35.—.— Frelburger—̃—— lcherungs-Aktien. 2 19. Nationalbank 114 113.— Oesterr.-Ungar. Bk. 137.— 147.— desterr. Länderbk. 128.50 128.50 Kred.-Anst. 195.— 195.— pfälrische Bank 122.90 122.90 Pfälz. Nyp.-Bank 179 50 179.50 Preuss, Hyp.-Bank 110.20 109.50 Relohsdbank— 134.50 Rheln. Kreditdank 127. 25 127.25 Rhein. Aypothek.- Bank Hanndeim 186 50 169.50 Schaafth. Banker. 108.— 108.— Wiener Bankwver. 128.50 128.30 Südd. Diskont 111.90 111.90 do. v. 1909 do. v. 1910 4 Pr. Centr.-Kom. von 1901 Nachbörse, Kredltaktion 195.— Staatsbahn 149./. Lombarden 25.7% Hannh. Vers.-.-A. 680.— 880.— Oberrh. Eisenb.-G. 91.50 91.59 Mannh. Stagtanl. 84.25 94.75 Bayor. Staatsanl. 98.70 98.70 Olskonto-Commsnadlt 18 beh. Ausländische Bifekten-Börsen. Londoner Effektenbörse. London, 21. Jull.(reſegr.) Anfangskurse der Effektenbörse 2/ Consols 3 Relohsanlelhe 5% Argent. 1890 4 Argen. 4 ltaſſenee 4 lapaner 100.— 80.0 4½% go. do. II. 8. 00.0 75 Verlkaner 9 Hussen 89 ionee Amalgamated Anadondas Rlo Tinto Tanganyloa Utah dopper Central MHinſag Chartered De Beers Eastrand Geduld Goerz Goisflssds jagersfonteln 92.— 89.— 144405 605 720 175 2 .½.0 112 Moddorsfonteln 11.%8 Premler Randmines Atohison domp. Canadian Baltimore Ohloago Milwauke 1035 15 Denvers oom. Erle oom Greathwosten 8 Grand Trunk ord. 23.— Or. Trunk Ii pref 55.— Loulsville 138. HMissourl Kansas Ontario Pensylvania Rock island Southern Padlflo Southern Raswa⸗ Union dom. Steels oom. 55.% Tendenz; ruhig. Pariser Effekten-Börst. Paris, 21. Jull. 3% Rente Spanſer Türkische Lose Banque Ottomane 620.— 622.— 183.60 183.90 2— Bio Tinto Ohartered 215. 94.80 64.57 88.95 63.75 23.—— Anfangskurse. Debeers Eastrand Boldflold Randmines Tendenz: fest. Wiener Effékten-Börse. MWien, 21. Jull. Kredltaktſen Laänderbank Wien. Bankvereln Staatsbahnen Lombarden Marknoten Weohsel Paris Vorm. 10 21. 19. 517.20 618.— 505.— 505.— 682.— b94.— 122.20 122.70 116.20 118.22 95.82 45.82 Uhr. Oest. Papierrente „ Sllberrente Ungar. Goldrente Kronenrt. Alpins Hontan Skoda Tendenz ruhig. 821.— 228.—— Frkt.. 8 1³ AKongreſſe. Weltkonferenz der Chriſtlichen welche bom 11. bis 10 Bank Ottomane 120. * Die 18. Vereine junger Männer, Juni in Edinburg kagte, erfreute ſich eines regen Beſuches. Aus 31 Ländern der Welt waren 600 Delegierten anwef ſend. Deutſchland ſtand mit 148 an der Spitze, nur 140 erſchienen waren. Auch der Chriſtliche Verein junger Männer U3, ei Vertreter entſandt. Bulgarien ürkei waren zum erſten Mal auf einer hieſige und die 2 Welt⸗ Oest. Kronenrente— 91.. während von Großbritannien 23 hatte Männern, die zum Teil teilen. jetzt Laufe und ſodaß die Zahl der 1500 angewachſen iſt ſchloſſen. Der Sitz des Vor 3 Jahren fand men⸗Elberſeld ſtatt. 9678575 und 1 wie hältniſſen geſchieht, 9 475 Die Zahl der beſtehenden Vereine wereen 8584 und die der Mitglieder 1 100 530. des letzten Jahres ſind allein 62 Vereine 50000 Miiglieder Jahre 1912 wurden 5 weitere Gebäude errichtet, Vereinshäuſer nunmehr auf Die ſind in dem deutſchen Nationalbund zuſammenge⸗ Die Ebriſtlichen n ie Männer ein weltumfaſſendes Werk e Arbeit unter jungen ſehr ſchwierigen Ver⸗ ht in allen Welt⸗ J I Im hinzugekommen. deutſchen Vereine Weltkomitees iſt Genf. Weltkonferenz in Bar⸗ Vereine geſtellt, junge Wlen, 21. Iufl. 21. 19. 618.— 617.59 21798 2054 Lredltaktlen Oesterreloh-Ung. Zau u. Betr..-8. Unlonbanx Ungar. Kredit Men, Bankvorein Länderbank Türkisohe Lose Alpine Tahakaktien Hordwesthahn Oester. Waffonfbr. Staatsbahn Lombarden Zusohtherad 8. 919.— 5917— Nachm..50 Uhr 21 8. 84.90 64.80 87.95 84.95 104.89 104.80 Dest. Paplerrente Silderrente „ Boldrente Ungar. Goldrente 91.65 89.55 „ Kronenrt. 69.80 80.75 Woh. Frankt. vista 118.16 180.20 Longon 24.19 24.15 Paris„ 35 82 95.82 „ Amsterd., 199.25 199.30 Hapoleon 19.18 19.16 arknoten 118.16 118.20 Ultimo-Noten 118.15 118.17 Sxoda 922.— 626.50 Tendenx: fest. * * * „ —— n Berliger Berlin, 21, Jull.(Ankangs-Ku Kredſtaktlen Disoonto-Komm. Staatsbahnen Lombarden Bochumer Berlla, 21. 149. 50 218.5 218.% Juil. 21. —.— 168.40 19. Weohsel auf Amsterdam kurz Weonsel London 20.46 20.17 Woohsel Paris 81.075 81.075 Weohs.a. Wlen kurz 34.525 84.525 % Relohsanleihe 87.75 5 % Relohsanl. 84.50 3% felohsanlelhe 74.20 4% Consols 97.75 84.50 74.20 98 4⁰ 98.50 4900 55. 1991 98. 98.40 82.80 92.99 92.80 72.50 755.9 81.50 97.70 3 Hessen 3% Sachsen 4% Argent. v. 1897 5 Ghinssen v. 1898 4½ Japaner 40% Itallener Mannh, Stadtanl. 4 Oest. Goldrente 3 Portug. unif..3 5 fumänen v. 1903 4% Russ. Anl. 1902 4 Turken unif. Turk.400 Fro.-Ltose 4% Bagdadbahn Oest. Kredltakiſen 4% Ung. Goldrente 83.30 83.50 4%„ Kronenr. 69.50 89.65 Berl, Bandels-des. 156.% 158. Darmstädter Bank 113. 118. Deutsoh-Aslat. Bk. 11857 120.— Deutsche Bank 243,/ 248. 105 Disdonto-Komm. 161.— 180./ Dresdnor Bank 140% Mitteld. Kreditbank 0 50 113.50 felohsbank 9 133.20 Rhein, Kreditbank 12700 127.70 Bussenbank 150.80 181 Sohaaffn, Bankv. 106.30 108. Sudd. Disd.-G.-6 111.50 111.— Staatshahn 149.%½ Lomdbarden 52 25.0% Baltimore u. Ohlo 954% 95.—4 Canada Paolflo 217.— 216.7/ Hamburger Packet 140.50 141.— Hansa 5 288 20 Norddeutsob.LIoyd 1 118. 5 5⁰ 440.10 Aſigem. Elektr.-G. 24.0 2920 5 255.50 253 7 195.— 104 16 Anillin 8 Anliin Treptow Aranbg. Bergwks Eliekten-Börse. rse,) 0 1630% 164. 219.80 249.37 168.% 165.% Laurahlltte Phönlx Harpener Tend.: befostigt. (Sonlusskurse.) 21. 19. Bergmann Elektr. 125.40 128.— Boohumer 218 ½ 219. Brown, Soveri&0o. 148.— 145.50 Bruohsal, Masohfb, 320.20 323.— Chem. Albert 436.50 440.— Dalmler 335.— 335.— Deutsch-Luxemdg. 145/ 145.½ Dynamſt-Trust 170.— 170.25 Doutsob-Uebersee 163.— 183.50 D. Gasglühl. Auer 480.— 450.— D. Waffen u. Run. 618.— 629.— D. Stelnzeugwerke 221.50 221.50 Elberfeld. Farben 536.— 541. Enzinger Filter 232 59 292.20 Essen. Kredltanst. 152.20 153.— Fadon Mannstädt 129.½ 139.— Faber Bleistiftfbr. 276.20 275.— Felten& Gulllaume 138.— 140.40 Aritzner Masohin. 267.70 257.70 Gr. Berl.Strassenb. 163.80 184.— gelsenklrohner 178. 178. Harpener 186./ 183. Höchster Farbwk. 599.— 602. 50 Hohenlohowerke 148. 149.— Kaliw. Aschersleb. 141.60 149.10 Kölner Bergwerkx 490.— 495.— Celluloso Kosth. 147.20 147.20 Lahmeyer 123.20 123.20 Laurahlͤltte 163. 1644 Llont und Kraft 128.— 126.30 Lothringer Cement 113.— 113.— Ludw. LOO/e& G0. 327.20 328.50 MHannesmannröhr, 203.— 203.50 Oberschl. EIsb.-Bd. 93.29 94120 Orenstein& Koppel 174.80 175.60 Phönix 249.¾ 249.½ Aheln, stahlwerke 150. 40 158.20 Romdaoher Hütte 159.10 151.59 Rüttgerswerken 185.— 164.70 Sohüokert 147.40 149.— Slemens& Halske 215.20 277.40 Sinner-Brauere]l 259.59 239.20 Stettſner Vulkan 128.— 128.90 Tonwar. Wieslooh 119.59 119. 50 Ver.Glanzst.EIberf. 791.50 786.20 Ver. Köln-Rottwell. 330.— 332.50 Wanderer Fahrrw. 401.50 49à.70 Wosterogeln 180.— 173.50 Wstf. Dr. Langendr. 82.— 82.— Witten,. Stahſröhr. 133.— 135.— Zellstoff Waldhof 218.— 216.70 Otavi 115.— 115.— South West-Afrlka 111.— 111.70 Vogtl. Masohinfbk. 391.— NHaphta Petrol.-Rob.351.— 315.50 Ver, Fränk, Sobußf.120.10 120.10 Sſeſef. Masohlnonf.354.50 351. Sud Hamdg.opfschl. 91— 163.70 Mascoh. Breuer kfatolsxont 4315— W. gerlün, 21. jull,(relogr.) 21. 19. 195.— 194./ 181.— 100.% Kredit-Axtlen Diskonto-Komm. Aachbörzs Staatsbahn Lombarden 25.9½ 50 18 5 Produkten-Börsen. Kursblatt der Mannhe vom 21. Dle Motlerungen sind in e bahnfrel Welxon, pfälz, neu 09.00—00.00 norad. 00.00—00.00 russ. Azim. 23.50—24— Ulka 23.25.—23.75 Krim Azim. 00.00—09.00 Taganrog 00.00—00,00 Saxonska 23.75—00.00 rumän. 23.75—00.00 Kansas II 23.75—00.00 am. Winter 00,00—00.00 Manftob. II 23.80.00.00 Wall. Wall. 00.00—00.00 Australler 24.0000.00 Laplata 23.50—23,75 00.00—00.00 pfüälz, neu 17.75—00,00 russischer 18.00—09.00 nordd.— 7 18.25 * Kornen Roggen, * Imer Produktenhörsse Juli. gegen Bar zahlung per 100 K ſor. Gerste, hiesige Gerste, Pfälzer Futtorgerste Hafer, bad. nordd. 00.00—00.0 00.,00— 00.00 15.0000.00 00.00. 00.00 09.00—00.00 russfscher 19.00—20.00 La Plata 18.00—18.25 Amer. Olipp. 00.00.—00.00 nals, amer. MHixed 00.00—00.00 Donau 09.00.—00.00 „ La plata 15.5000.00 Koblr, deutsop. nsu, 31.00— 00.00 Wioken, Königsbg. 22.50—23.25 Botklee, Itallener 000.00009.0 Franz. 000.00.000.0 Luz. Itl. 000.00. 000.0 „ Prov. 009.00—000.0 Esparsette 00.0000,00 1 3 4 * 1* 1* 2 Nr. 0 eene 38.— Roggenmohl Mr. 05 25.75 1) Tendenz: 25.— 2. 39.— 24.— 24.25. Preise unverändert bel besserer Kauflust, Berliner Profuktenbörss. Berlla, 21. Jull.(Telsgramm, (produxtenbhrse.) Prolse in Rarz per 109 Kg frof Borlin netto Kasse. 75 19. Welzen Juli September 204 50 203. 75 Oktoder 204.73 2004.25 Roggen Jull 11 eN 50 17.25 Oxktoder 173.25 Hater jull 5 Soptbr. 168.75 168.— Mais Jull Septbr. Rudöl Jull Oktober Vexbr. Spiritus 70er loo%o Welrenmeh! Roggenmeh! 3¹ dies als b8 Wbiengahe betrachtend, bieten Sie den jungen Leuten darneben aber auch alles, was zur körperlichen und geiſtigen Ertüchtiaung unſerer Jugend notwen Wanderungen, Geſelligkeit, Arbeit uſw. 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Banfach Ausſtellung hat erkehrsverein Alke getan, um für jeden k. Hinzu kommt in dieſen von Fremden nach Leipsi Turufeſtes. Die Internat in Verbindung mi t in machen. Leipzig ſo augen Mit eine braucht nicht gerechnet zu werden. en Hotels, die in der beſonders ſtar Ab weiſt im Innern der Stadt und auch Borſtädten viele gleich gute und Der Verkehrsverein hat a Ausk t8 8. Seite. General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Abendblatt). M ontag, Juli 1913. den 21. Unſere nächſten Vergnügungs⸗ Teen u an Jeweil ab Baſel finden ſtatt: II. Klaſſe am 27., 28. und 31. Juli 1913 IIIH. Klaſſe am 24., 30. und 31. Juli 1913 7 Hervorragend billige Preiſe. Vorzügliche Vexpflegung, Unterkunft, Trinkgelder, Verſicherung und Führung inbegriffen. Verlangen Sie unſerngroßen, illuſtrierten Proſpekt über Reiſen im Juli, Auguſt und September 1913. Schweizeriſches Reiſebureau„Planet“ 31878 Zürich. Zweigbureaus: Luzern und Lugano. Dankſagung. Nachdem am 4. Juli d. J. die badiſche Landes⸗ ſammlung für die Nationalſpende zum Kaiſer⸗ Jubiläum zur Förderung der evangeliſchen Miſſions⸗ kätigkeit in den deutſchen Kolonien und Schutzgebieten offiztell mit dem Endergebnis von 102.613 Mk. ab⸗ geſchloſſen iſt, möchten wir nicht verſäumen, allen denen, die in irgend einer Weiſe am hieſigen Orte die Sammlung gefördert haben. unſeren herzlichſten Dank auszuſprechen. Dieſer Dank gilt in erſter Linie den Damen und Herren, die ſich zur Bildung eines Ortsausſchuſſes vereinigten, ferner den Banken, Zeitungsredaktionen, Buchhandlungen und Geſchäften, die durch Uebernahme von Zahlſtellen die Sammlung erleichterten, den Herren Geiſtlichen, die Spenden eutgegennahmen und in ihren Pfarrbezirken ſammeln ließen. Vor allem aber den Spendern, die mit kleinen oder großen Beträgen ihre Opferwilligkeit bewieſen haben. Das Ergebnis war für Mannheim⸗ Stadt rund 7000 Mk., für die Außengemeinden Käfer⸗ tal, Feudenheim, Sandhofen, Rheinau rund 700 Mk. Nochmals wärmſten Dank! 83701 Maunheim, den 21. Juli 1913. Im Auftrag des Ortsausſchuſſes: Paul Klein, Stadtpfarrer. dador Evangel. Bund, Mannheim Zuli 1815 Grosser Bundes-„Ausflug nach Weinheim mittels Extrazuges. Dortselbst: 1. Kirchliche Feier in der neuerbauten Alt- stadtkirche. Festredner: Herr Pfarrer Eeckel- Lampertheim; Waldfest im nahen Kastanienwald(Pavillon) mit muslikalischen Darbietungen. Abfahrt: Genau Uhr vom Bahnhof der Wein- heimer Nebenbahn Neckarstadt). Rllekfahrt: Genaus½ Uhrab Weinheim Brücke) Fahrpreis: Hin- u. Riickfahrt 70 Pf., für Kinder bis zu 10 Jahren 35 Pl. 83709 Interims-Fahrscheine sind bis Samstag abend erhältlich bei: Cbristl. Sillib Nachf., R 8, 2a,. Hch. Fufterer, Schwetzingerstr. 10¹, Herm. Greiner, Mittelstr. 66, Gebr. Zipperer, Rheindammstrasse 66. Der Kauf von Fahrkarten in den vor- genannten Vorverkaufsstellen ist wegen Bereit- Baltung genügenden Wagenmaterials dringend erkorderlich. Hlerzu laden die evangel. Glaubensge- nossen mit der Bitte um recht zahlreiche Beteillgung höfl. ein. Der Vorstand. Aunmannne Arbeitsvergebung. Für den Neubau ber Luzenbergſchnle ſollen im Wegeé des öffentlichen Angebots vergeben werden: 1. Die Dachdecker⸗(rote Bieberſchwünze) unb Blitz⸗ ableitungsarbeiten 2. Die Spenglerarbeiten. Angebote hierauf ſind verſchloſſen und mit ent⸗ ſprechender Aufſchrift verſehen, bis ſpäteſtens 2167 Montag, 28. Juli ds. Is. vormittags 11 uUhr au die Kanzlei des Unterzeichneten Amts(Rathaus NI, 8. Stock, Zimmer Nr. 125) einzureichen, woſelbſt auch die Eröffnung derſelben in Gegenwart etwa er⸗ ſchienener Bieter oder deren bevollmächtigte Vertre⸗ ter erfolgt. Augebotsſormulare ſind im Baubureau Neubau Luzenbergſchule koſteulos erhältlich, woſelbſt auch ußhere Auskunft erteilt wird. 2167 Manuheim, den 17. Juli 191g. Städt. Hochbauamt: Perrey. Sonntag. 27. — — — — — 8 — — 8 Süddentsche Finanz- und Bücher- Revisions-Gesellschait m. b.. Kersto Neplsſons- u. Jpeukandgaseffseh. m. B.. 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Stock, Zimmer Nr. 125) einzureichen, wo⸗ ſelbſt auch die Eröffnung derſelben in Gegenwart etwa erſchienener Bieter oder deren bevollmächtigte Vertreter erfolgt. 2171 Angebotsformulare ſind im Baubureau W 2. 6 koſtenlos erhältlich, wo⸗ ſelbſt auch nähere Aus⸗ kuunft erteilt wird. Mannheim, 18. Juli 1913. Städt. Hochbauamt: Perrey. Arbeitsvergebung. Für den Neubau des Schulhauſes Feudenheim ſoll die Ausführung der Tüncherarbeiten im Wege des öffentlichen Angebots vergeben werden. Angebote hierauf ſind verſchloſſen und mit ent⸗ ſprechender Aufſchrift ver⸗ ſehen, bis ſpäteſtens Donnerstag, 24.Juli ds. Js. vormittags 9 Uhr an die Kantzlei des unter⸗ zeichne en Amts(Rat⸗ haus N 1, 3. Stock, Zim⸗ mer Nr. 425 einzureichen, woſelbſt auch die Eröff⸗ nung derſelben in Gegen⸗ wart etwa erſchienener Bieter oder deren bevoll⸗ mächtigte Vertretererfolgt. Augebotsformulare ſind im Baubüro Schulhaus Feudenheim koſteulos er⸗ ältlich, woſelbſt auch nähere Auskunft erteilt wird. 2162 Maunheim, 16. Juli 1913. Stäbt. Hochbanamt: Perrey. Das Volksbad in der Schwetzingerſtadt wird am 23. Juli wieder ge⸗ öffnet. 2174 Maunnheim, 19. Juli 1913 Städt. Maſchinenamt Volckmar. Zwangsperſteigerung Dienstag, 22. Juli 1913, nachmittags 2 Uhr, 1 0 im Pfandlokal 2 6, 2 hier gegen bare Jahlung im Vollſtreckungs wege öffeutlich verſteigern: Möbel und Sonſtiges. Ningel, Zwangöverſteigerung. Dienstag, 22. Juli 1913, nachmittags 2 Uhr werde ich im Pfandlokal 6, 2 hier gegen bare Zahlung im Vollſtreck⸗ ungswege öffentlich ver⸗ ſteigern: 83707 1 Mufik⸗Automat, Mö⸗ hel und Sonſtiges. Brandt, Gerichtsvollzteh. 1— 200 Etr. Vollmilch paſteurieſierte ſowie Schlagrahm und Magermilch hat auch auf Jahresabſchluß abzugeben. Anfragen unter Nr. 83661 an die Expeditton. Vervielfältigungen“ und Abschkiften au! Schreibmaschinen. Kar! Oberhelden Fr.Barekhardts Nehf.], 0 5, 8 Feruspr. 4301. 80N Parket⸗Pitſchpine u. Linoleumböden reinigt prompt u. billigſt F. Hattler 13,8. 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