85 I5 8 2 8 2 8 75 — 88 r Abonnement: 70 pfg. monatlich, Bringerlohn 30 Pfg., durch die Poſt inkl. Poſtaufſchlag Mk. 3 42 oro Quartal. Einzel⸗Nr 5 Pfg. Inſerate: Kolonel⸗Seile 30 Pfg. Reklame⸗Seile..20 Ik. Täglich 2 Ausgaben laußer Sonntag) Schluß der Inſeraten⸗Annahme für das Mittagblatt morgens 9 Uhr, für das Abendblatt nachmittags 5 Uhr Amtliches verkündigungsblatt für den kimtsbezirn Mannheim; handels⸗ und Induſtrie⸗Zeitung für Südweſtdeutſchland; Beilage für Literatur und Wiſſenſchaft; Unterhaltungsblatt; Beilage für Cand⸗ und Hauswirtſchaft; Rannheimer Schachzeitung; Sport⸗Revue; Wandern und RKeiſen und Winterſport; Mode⸗Beilage; Frauen⸗Blatt. Beilagen: Geleſenſte und verbreitetſte Zeitung in Mannheim und Amgebung Telegramm⸗kldreſſe: „General⸗Anzeiger Mannheim⸗ Celephon⸗Hummern: Direktion und Buchhaltung 1449 Buchdruck⸗Abteilung.... 341 Redaktion Eigenes Redaktionsbureau in Berlin Nr. 335. Mannheim, Mittwoch, 23. Juli 1913. (Mittagsblatt.) Die heutige Mittagsausgabe umfaßzt 12 Seiten. Lelegramme. Furchtbare Prände. Große Verluſte an Menſchenleben. Berlin, 28. Juli.(Von unſ. Berl. Bur.) Aus Newyork wird telegraphiert: In ing⸗ hamton ſteht die dortige Kleiberfabrik in Flam⸗ men. 200 Mädchen ſprangen in der ausge⸗ brochenen Panik aus dem Fenſter. Man zählte mindeſtens 50 Dote. Viele ſprangen aus den hinteren Fenſtern in den Chenango⸗ fluß. Von dieſen wurden die meiſten gerettet. Es ſpielten ſich furchtbare Szenen ab. Das Treppenhaus war voll Rauch, in dem viele er⸗ ſtickten. Auch das benuchbarte Poſtamt fing Feuer, das noch fortwütet. m. Köln, 238. Juli.(Priv.⸗Tel.) Den letzten Meldungen der„Köln. Ztg.“ aus Newyork zu⸗ folge ſind bei der Brandkgtaſtrophe in Bing⸗ hamton wenigſtens 25 Mädchen umgekom⸗ men. 50 wurden ſchwer verletzt. Das Feuer brach unter der Vordertreppe aus. In wenigen Sekunden waren das Treppenhaus, die Korri⸗ dore und Arbeitsräume, wo Baumwollſchnitzel und anderes Zundermaterial aufgehäuft war, in Flammen eingehüllt. Unter den 125 Arbeiterinnen entſtand die größte Ver⸗ wirrung. Das geſamte Innere des Gebäu⸗ des glich einem Flammenmeer. Da ein Entkommen über die Treppe unmöglich war, war die Rettungsleiter der Feuerwehr alsbald gedrängt von Menſchen. Zahlreiche Mädchen ſprangen aus den Fenſtern des vierten Stock⸗ werkes, aͤndere, welche auf dem Treppenabſatz eingekeilt waren, verbrannten. Zwölf ſchwer verbrannte Mädchen wurden dem Hoſpital zu⸗ geführt. Der Zuſtand zahlreicher Verletzter iſt hoffnungslos. Bei Ausbruch der Kataſtrophe war die Feuerwehr anderweitig beſchäftigt. Das Gebäude war in 20 Minuten in einen Schutt⸗ haufen verwandelt. „Jackſon(Miſſiſſinpi), 22. Juli. In Ovak⸗ ley, 20 Meilen von hier entfernt, brach geſtern nacht in einer Sträflingsfarm Jeuer aus, 85 Negerſträflinge lamen um. Berlin, 23. Juli.(Von unſ. Berl. Bur.) Aus Newyork wird gekabelt: Wie aus St. Louis gemeldet wird, iſt das bei Jefferſon Eity gelegene Gefängnis des Staates Miſſouri nie⸗ dergebrannt. 30 Sträflinge, ſämtlich Farbige, ſind in den Flammen umgekommen. Die Poli⸗ zei vermutet Brandſtiftung. Der Brand des Gefüngniſſes dürfte die Reform des ame⸗ vikaniſchen Gefüngnisweſens, das durch die jüngſten Enthüllungen über die Zu⸗ ſtände des Newyorker Staatsgefängniſſes von Sing⸗Sing in lebhaftem Maße die öffenkliche Meinung erregte, wieder in Fluß bringen. OLondon, 23. Juli.(Von unſ. Lond Bur.) Aus Newyork wird gemeldet, daß Rocke⸗ fellers Landhaus in Pocantica Hills von einem Brande heimgeſucht wurde, der über 600 000 Mk. Schaden verurſachte. * Ein ſchweres Grubenunglück— 15 Bergleute verſchüttet. „Aachen, 22. Juli. Heute mittag 12 Uhr ereignete ſich auf der Gewerlſchaft Carolus Magnus bei Uebach(bei Geilenkirchen) ein ſchweres Grubenunglück. Die neuen Schacht⸗ anlagen des Steinkohlenbergwerks ſtürzten 1 Steiger und 14 Bergleute wurden ver⸗ ſchüttet. nicht gelang, wurde ſie von einem Schlepp⸗ großen Buchſtein teilte die Rettungsgeſellſchaft Ein weiterer Bergarbeiter konnte ſich retten. Die Verſchütteten bürften ſämtlich verloren ſein, da etwa 40 Meter Erde ein⸗ geſtürzt ſind. Die Rettungsarbeiten wurden un⸗ verzüglich aufgenommen. Die Grubenverwaltung glaubt, daß der Ein⸗ ſturz eine Folge eines Wolkenbruches iſt, der vor kurzer Zeit dort niedergegangen iſt und deſſen Waſſermaſſen große Löcher in den Schacht geriſſen haben. Ein Telegramm des„W..⸗B.“ meldet über das Unglück: wWw. Geilenkirchen, 23. Juli. Geſtern ſtürzte ein Teil der neuen Schachtanlage der nahen Zeche„FCFarolus Magnus“ ein. Ein Steiger und 13 Arbeiter wurden unter den Erdmaſſen begraben. Sie ſind tot. Die Ber⸗ gungsarbeiten dauern noch an. Die Urſache des Unglücks muß erſt durch die Unterſuchung feſt⸗ geſtellt werden. Ein Anſchlag auf Carnegie. Berlin, 23. Juli.(Von unſ. Berl. Zur.) Aus Newyork wird gemeldet, daß Andrew Carnegie geſtern eine Bombe zugeſchickt er⸗ hielt. Die Polizei verſuchte, die Höllenmaſchine zur Entladung zu bringen. Da dies jedoch dampfer aufs hohe Meer gefahren und in die Tiefe verſenkt. Die Urheber des Anſchlages ſind noch unbekannt. Die Deckung der franzöſiſchen Heeresvorlage. W. Paris, 23. Juli. Wie in parlamentariſchen Kreiſen verlautet, hat ſich der Finanzausſchuß des Senats entſchloſſen, die bon der Kammer bei der Beratung des Dreijahres⸗Geſetzes bewilligte Unterſtütung„für die Familienernährer“ ſtark zu beringern, da dieſe Unterſtütung eine jährliche Ausgabe von mindeſtens 100 Mill. Fres. verur⸗ ſachen würde. Der Gegenentwurf des radikalen Senators Herriot, der gleich einem von der Kammer abgelehnten Gegenentwurf Meſſimys die Einführung eines 3O0omonatigem Mili⸗ tärdienſtes beantragt, wurde bisher von 22 radikalen Senatoren mitunterzeichnet. Schwere Kämpfe in Marokko. W. Paris, 28. Juli. Mehreren Blättern wird aus Madrid gemeldet, daß General Albon in Marokko in Kürze durch den General Marina er⸗ ſetzt werden dürfte. Ein tragiſcher Selbſtmord in den Bergen. Wien, 22. Juli.(Priv.⸗Tel.) Zur Auf⸗ findung der Leiche des Wiener Kumpoſcht am Admont mit, daß Kumpoſcht ſeinen eigenen Aufzeichnungen zufolge bereits letzten Donners⸗ tag früh, nachdem er noch ſein Teſtament ge⸗ ſchrieben hatte, aus Verzweiflung über die Ausſichtsloſigkeit der Rettung in einer Höhle des Berges Selbſtmord verübte, in⸗ dem er ſich die Pulsader aufſchnitt und ſich einen Stich ins Herz beibrachte. Die revolutionäre Gärung in Portugal. * Liſſabon, 22. Juli. Neue Verhaftungen wurden vorgenommen und mehrere Bomben be⸗ ſchlagnahmt. Die Blätter melden, daß ein neues Komplott entdeckt ſei, wodurch mehrere Unteroffiziere des 1. Artillerie⸗Regiments kom⸗ promittlert ſind. In den Provinzen herrſcht Ordnung. * *Paris, 22. Juli. Die Kammer bewilligte den Kredit für die Teilnahme Frankreichs an der Buchgewerbe⸗ Ausſtellung Leipzig 191 4. w. Paris, 28. Juli. In der ſtaatlichen Pulver⸗ ſabrik von Angrulemes wurden durch Exzplo⸗ ſion von Schießbaumwolle 5 Arbeiter verwun⸗ Ein hoffnungsloſer Fall. Es unterliegt keinem Zweifel mehr, daß der Friede zwiſchen den Balkanſtaaten bald eine geſchichtliche Tatſache ſein wird, und zwar ein Friede auf einer einigermaßen haltbaren Grund⸗ lage; Serbien und Griechenland haben geſtern erklären laſſen, ſie hätten nicht die Abſicht die Beilegung des Konflikts übermäßig zu er⸗ ſchweren, die geſtern und heute bekannt gegebe⸗ nen Erklärungen der bulgariſchen Regierung deuten darauf, daß man auch in Sofia auf einen „ehrenvollen Frieden“ rechurt, dank den Be⸗ mühungen Rumäniens dauernde Zuſtände auf dem Balkan zu ſchaffen. So marſchiert der Friede, aber gleichzeitig marſchieren die Tür⸗ ken auf Adrianopel oder ſtehen gar ſchon in Adrianopel und die Kriegserklärung der Türkei an Bulgarien ſoll bereits erfolgt ſein oder noch heute erfolgen! Die Kühnheit der Türken iſt groß und man wird es ja menſchlich begreifen, daß ſie die Gelegenheit wahrnehmen möchten, um Rache zu nehmen und verlorenen Beſitz wieder⸗ zugewinnen. Aber Europa kann nicht immer politiſch denkt, wird es darauf beſtehen müſſen, daß den Balkanwirren ein Ende gemacht und nicht eine Lage geſchaffen werde, die Europa auf ein weiteres Jahr oder auf weitere Jahre am Rande politiſch⸗ militäriſcher Kriſen und wirtſchaftlicher Störungen dahinwandeln 5 Das aber würde durch die Feſtſetzung der Türken in Adrianopel geſchehen. Die Türkei hat ihr Recht auf ausgedehnten europäiſchen Beſitz verwirkt, ihren neuen Anſprü gegen⸗ über, die nicht auf Grund eigener neuer Erfolge gegen den früheren Gegner erhoben wer⸗ den, iſt Europa einmütig in der— Ab⸗ lehnun g. Die Erklärungen des Herrn Asquith ſollten der Pforte doch deutlich genug gezeigt haben, daß die Hoffnungen auf Uneinig⸗ keit der Mächte auf äußerſt ſchwachen Füßen ſtehen. Nach den furchtbar lähmenden Span⸗ nungen dieſes Jahres beſteht in keinem Zentrum der europäiſchen Politik das Bedürfnis um der abenteuerlichen und unbegründeten Pläne der Türken willen, die ihre Energie auf Klein⸗ aſien konzentrieren ſollen, die Gefahr eines europäiſchen Konfliktes heraufzubeſchwören. Ein europäiſcher Krieg, damit die Türkei ſich in Abrianopel feſtſetze und damit dem Balkan wei⸗ tere Jahre oder Jahrzehnte der Kriſen garan⸗ tiere? Kann man in Konſtantinopel wirklich hoffen, daß die abenteuerliche Aktion auf Adria⸗ nopel gelinge durch Entzündung der Zwietracht unter den Mächten? Die Türkei wird trotz Enver Beys neueſtem heroiſchen Streiche ſich damit abfinden müſſe, daß der Londoner Ver⸗ trag nicht revidiert wird und Adrianopel nicht wieder türkiſch wird, ſondern bulgariſch bleibt. Intereſſant iſt ja auch, daß die Türkei nicht nur mit dem Widerſtand der Großmächte zu rechnen hat, ſondern daß auch die Balkanſtaaten geſchloſſen die Forderungen der Türken zurückzuweiſen. Gegen den türkiſchen„Erbfeind“ ſind ſie auf einmal wieder einig; auch Serbien und Griechenland wollen doch lieber die Bul⸗ garen als die Türken in Adrianopel ſehen. Um ſo geringer ſind die Ausſichten der Türken auf Durchſetzung ihrer neuen Forderungen, um ſo größer erſcheint im Lichte dieſer neuen Ein⸗ mütigkeit der Balkanſtaaten gegen die Türkei die Gefahr neuer Balkanwirren und Balkan⸗ kriege, falls die Türken doch durch Uneinigkeit der Mächte auch nur vorübergehend zum Ziele gelangen ſollten. Und um dieſer Gefahren wil⸗ len wird das türkiſche Abenteuer bald die Sen⸗ det, darunter 2 ſehr ſchwer. ſation von geſtern ſein Das türkische Abenteuer. nur menſchlich, es muß auch und vor allem politiſch denken. Und ſo weit es dem Kriegserklärung der Türkei an Zulgarien? OLondon, 23. Juli.(V. unſ. Lond. Bur.) Daily Mail meldet aus Konſtantinopel, daß die türkiſche Regierung heute offiziell den Krieg an Bulgarien erklären werde. Zu dieſer Meldung ſtimmt auch Nachricht der„Köln. Ztg.“: *Sofia, 21. Juli. Die Lage wird hier an entſcheidender Stelle ſo aufgefaßt, daß die Tür⸗ tei an Bulgarien den Krieg erklärt habe. Was iſt mit Adrianopele *Sofia, 22. Juli.(Reuter.) Nachdem ſeit geſtern Abend die Verbindungen mit Adria⸗ nopel wiederhergeſtellt ſind, erhielt man Mel⸗ dungen, die feſtſtellen, daß Adriauopel nicht von den Türken beſetzt iſt. Die Meldung wurde durch das Erſcheinen dreier Kapallerie-Eska⸗ drons unter Enver Bey nebſt irregulären Trup⸗ pen in der Nähe der Stadt hervorgerufen. Die Truppen hätten ſich bald zurückgezogen. Die bulgariſche Regierung befaͤhl den geflohenen Behörden, ihre Poſten wieder einzunehmen. Die gleiche Weiſung wurde den Beamten in den anderen Orten Thraziens erteilt, die aus Furcht vor dem Vormarſch der Türken ge⸗ flohen ſind. W. Konſtantinopel, 22. Juli. Die türkiſche Armee ſetzt ihren Vormarſch auf Adria⸗ nopel fort. Der geſtern gemeldete Kampf fand bei Kum Said zwiſchen Muradli und Lllle⸗Bur⸗ gas ſtatt. Einem Blatte zufolge wurden neun bulgariſche Offiziere und 800 Mann bei Kabak⸗ ſche gefangen. Zwei Kompanien, die Tſcher⸗ kesköi verteidigten, wurden ebenfalls gefangen. Die Bulgaren ſollen im Wilajet Adrianopel ins⸗ geſamt über 25 000 Mann verfügen, die von zahlreichen Banden unterſtützt werden.— Wie die Blätter melden, haben die Bulgaren das Dynamitdepot von Luüle⸗Burgas in die Luft geſprengt. Unter den vor⸗ gefundenen Papieren befindet ſich ein Tele⸗ gramm, in dem die Zerſtörung des Depots an⸗ gekündet wird.„„ OLondon, 23. Juli.(V. unſ. Lond. Bur.) Aus Konſtantinopel wird der Daily Mail be richtet, daß die türkiſche Reiterei 50 Meilen pro Tag zurücklegt. Ebenſo rückt auch die Infan⸗ terie in Eilmärſchen gegen Adrianopel vor. Die türkiſchen Streitkräfte werden von Enver Bey und dem Oberſten Ibrahim kommandiert. Sie kamen geſtern morgen um 9 Uhr vor Adrianopel an und beſetzten die Stadt. Die Bulgaren ſteck. ten mehrere Munitkionsdepots und auch einige öffentliche Gebäude in Brand. Es kam zu einem kurzen Kampfe, der nur einige Stunden dauerte, worauf die bulgariſche Garniſon die Stadt verließ. Aus Sofia berichtet die Daily Mail, daß die bulgariſche Garniſon die Stadt am Dienstag morgen verließ, nachdem ſie ſich in einen un⸗ bedeutenden Kampf mit den Türken eingelaſſen hatte. Die Bevölkerung der Stadt iſt geflohen, zumeiſt über die alte bulgariſche Grenze. OLondon, 23. Juli.(V. unſ. Lond. Bur) Der Korreſpondent der Times in Konſtantinopel telegraphiert, daß die Meldung von dem Ein⸗ marſch der Türken in Adrianopel einen gan die folgende 2. Seite. General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Mittagsblatt). Mittwoch, den 23. Juli 1913. der Verfaſſung dürfte von ungewöhnlichen Demonſtrationen begleitet werden. Die Freude über die Wiederbeſetzung von Adrianopel iſt ſo ungeheuer, daß man gar nicht daran denkt, daß die Mächte eingreifen könnten. Man glaubt vielmehr, daß ſie ſich damit als einer vollzogenen Tatſache abfinden werden. Aus der Veröffentlichung des kaiſerlichen De⸗ krets wegen der Wiederbeſetzung von Adrianopel lieſt man, daß es die Abſicht der Regierung iſt, ganz Nordthrazien unter allen Umſtänden zu behalten und daß man nicht befürchtet, daß die Mächte ein⸗ ſchreiten. In den offiziellen Kreiſen der kürkiſchen Hauptſtadt herrſcht derſelbe Opti⸗ mismus. Die Friedenskonferenz von Niſch. wW. Athen, 22. Juli. Der griechiſche Dele⸗ gierte Panas iſt über Saloniki nach Niſch ab⸗ gereiſt. 5 W. Belgrad, 22. Juli.„Pravda“ zufolge ſind für die Unterhandlungen in Niſch die Oberſten Miſitſch und Pawlowitſch als ſerbiſche Delegierte auserſehen. Die bulgariſche Regierungserklärung. W. Sofia, 22. Juli. In der bereits teilweiſe gemeldeten(nicht von dem Miniſterpräſidenten Radoslawow, ſondern vom Miniſter des Aus⸗ wärtigen Genadiew abgegebenen) Regie⸗ rungserklärung heißt es weiter: Die Miſſion, welche die Regierung über⸗ nommer hat und an deren Durchführung ſie ſofort nach ihrer Bildung geſchritten iſt, be⸗ ſtand darin, das Königreich durch einen ehrenvollen Frieden aus der gegen⸗ wärtigen Kriſe zu befreien. Die Schritte, welche wir bei der rumäniſchen Regierung zur Wiederherſtellung freundſchaftlicher Be⸗ ziehungen zu Bukareſt unternahmen, bildeten die erſte Bekundung unſeres Entſchluſſes, mit den dringlichſten Mitteln auf die Durchfüh⸗ rung unſeres Programms hinzuarbeiten. Die Antworten, die wir von Rumänien erhielten, überzeugten uns, daß unſere Initiative bei ihr demſelben Wunſche begegnete, ſobald als möglich der abnormen Lage zwiſchen den bei⸗ den Völkern, zwiſchen denen nach ihrer ge⸗ meinſamen Vergangenheit und ihren gemein⸗ ſamen Intereſſen die größte Harmonie beſtehen ſollte, ein Ende zu machen. Wir ſind nach wie vor überzeugt, daß dieſe natürliche Harmonie trotz der letzten Mißverſtändniſſe ihren Ausdruck in einer feſtbegründeten poli⸗ tiſchen Freundſchaft finden kann. Um zu die⸗ ſem freundſchaftlichen Verhältnis zu gelangen, brachte Bulgarien alle möglichen Opfer. Die⸗ ſer Beweis unſeres guten Willens wurde von der rumäniſchen Regierung und von den Großmächten gewürdigt und es iſt unſere Ueberzeugung, daß er ein genügendes Unter⸗ pfand unſeres feſten Entſchluſſes ſein wird, mit unſeren Nachbarn intime und herzliche Beziehungen zu unterhalten. Ich möchte dem⸗ gemäß erklären, daß unſer Ein verneh⸗ men mit Rumänienaufgutem Wege iſt. Die Ergebniſſe ſind nicht vollſtändig, verſprechen jedoch ein Fortſchreiten für nahe Zukunft. Nachdem die Regierung mit Rumänien Ver⸗ handlungen eingeleitet hat, tritt ſie mit Serbien und Griechenland in Ver⸗ handlungen. Auf Einladung der ruſſiſchen Regierung entſandten wir zwei Delegierte, welche die Friedensverhandlungen beginnen ſollten. Wir entſprachen damit nicht bloß den wohlwollenden Ratſchlägen Europas, ſondern führten gleichzeitig einen bereits in der erſten Stunde gefaßten Entſchluß der Regierung aus. Wir glauben, der Entſchluß entſpricht den Wünſchen der Bulgaren und den höchſten Intereſſen Bulgariens. Wir können über die bevorſtehenden Verhandlungen erklären: Die Regierung wünſcht feſt und aufrichtig einen ehrenvollen Frieden abzuſchließen. Wo die Verhandlungen ſtattfinden, iſt noch nicht feſtgeſtellt. Wir ſind von dem Wunſche des Kabinetts in Bukaveſt verſtändigt durch einen Geſandten an den Verhandlungen über den allgemeinen Frieden auf dem Bal⸗ kan teilzunehmen, worüber wir unſere voll⸗ kommene Befriedigung ausſprechen, da wir Grund haben zu glauben, daß Rumänien, er⸗ füllt von dem Bewußtſein der Notwendigkeit, eine dauernde Lage auf der Balkanhalb⸗ inſel herzuſtellen, im Geiſte der Verſöhnung und Unparteilichkeit vorgehen wird. Während ſich einerſeits Ausſichten für den von der ganzen Welt ſo heiß erſehnten Frie⸗ den eröffnen, muß ich andererſeits bedauernd feſtſtellen, daß die Serben und Griechen ihre Angriffe gegen unsä erneuern. Danf der Feſtigkeit und unerſchütterlichen Moral der bulgariſchen Armee, der ich hier die be⸗ geiſterte Liebe und Anerkennung unſerer aller ausdrücken will(Lebhafter Beifall), wurden alle Angriffe zurückgeſchlagen. Ich kann indeſſen nicht umhin, mein Bedauern darüber auszudrücken, daß dies neuerliche Blut⸗ vergießen ſich gerade in dem Moment ereig⸗ nete, wo die Mächte den Kriegführenden nach⸗ drücklichſt empfahlen, einander die Hand zu reichen. Rumäniens Friedensbedingungen. * Bukareſt, 21. Juli. Die rumäniſche Regierung hat an den bulgariſchen Miniſterpräſi⸗ denten Ghenadiew eine Antwort auf die bulga⸗ riſche Note gerichtet. Sie umfaßt vier Punkte: Der erſte Punkt ſetzt genau die ſtrategiſche Grenze Turtukai⸗Dobritſch⸗Baltſchik feſt. Der zweite Punkt enthält alle bereits in Lon⸗ don beſchloſſenen Bedingungen, um den Kutzo⸗ wallachen Sprache und nationalen Unterricht zu gewährleiſten. Der dritte Punkt erklärt, daß Rumänien da⸗ mit einverſtanden wäre, über einen Waffenſtill⸗ ſtand zu verhandeln. Der vierte Punkt beſagt, daß die Friedens⸗ verhandlungen auf rumäniſchem Gebiete ſtatt⸗ finden müſſen. Griechenlands Friedensbedingungen. *Athen, 22. Juli. Die nach Niſch reiſen⸗ den griechiſchen Vertreter werden, wie der Chronos erfährt, folgende Forderungen an die bulgariſchen Unterhändler richten: 1. Feſtſetzung der griechiſch⸗ bulgariſchen Grenze bis Malkri einſchließlich. Die neue Grenze wird Fanthi, Belonitzi, Newrokop und Strummitza einbegreifen; jenſeits Strum⸗ nitza wird die ſerbiſch⸗bulgariſche Grenze be⸗ ginnen. 8 2. Zahlung einer Kriegsentſchädi⸗ gung ſowie einer Entſchädigung für die von den bulgariſchen Truppen und von den Komi⸗ tadſchi angerichteten Verwüſtungen. Beide Ent⸗ ſchädigungen ſollen durch eine beſondere Finanz⸗ konferenz feſtgeſetzt werden. 3. Abrüſtung innerhalb eines beſtimmten Zeitraums. 4. Vollkommene Bargſchaft für die Sicher⸗ heit des Lebens, der Ehre und des Ver⸗ mögens der griechiſchen Bevölkerung, die unter bulgariſche Herrſchaft komme. 5. Eine Friſt von drei oder vier Tagen zur Annahme dieſer Bedingungen. Außerdem werden die griechiſchen Unterhänd⸗ ler erklären, daß jede neue Schlacht, jedes neue Opfer zur Erhöhung der griechiſchen Forderun⸗ gen beitragen wird. lich unter allen Jentralafrikaniſche Teilungspläne. Von Dr. Wilhelm Arning, M. d. R. Die Aufteilung Zentralafrikas u. die deutſch⸗ engliſche Verſtändigung werden immer in einem Atem genannt. Taucht die eine in der deutſchen Preſſe auf, ſteht die andere daneben; und es ſieht dann jedesmal ſo aus, als ob gerade hier beſondere deutſche Wünſche erfüllt werden müßten, ehe ein beſſeres Verhältnis zu Eng⸗ land ſtatthaben könnte. Das iſt aber keineswegs der Fall. Im Gegen⸗ teil; die engliſche Gedankenrichtung auf mittelafrikaniſche Beſitzveränderungen dürfte vielmehr die treibende Urſache der immer wie⸗ derholten Preſſebeſprechungen über dieſen Ge⸗ genſtand ſein. Wenn man den einzelnen Phaſen dieſes politiſchen Gegenſtandes nachgeht, kann man faſt regelmäßig erkennen, daß die engliſche Preſſe oder engliſche Staatsmänner der Aus⸗ gangspunkt dieſer Erörterungen ſind, welche dann jedesmal bei uns faſt leidenſchaftlich auf⸗ genommen wurden, obwohl ſie ganz ſicher nicht den Zweck haben, dem Nutzen unſerer politi⸗ ſchen Beziehungen im allgemeinen und unſerer Kolonialpolitik im beſonderen zu dienen. Es ſind vielmehr engliſche Wünſche, die dadurch zu einem in engliſchem Sinne gün⸗ ſtigen Endergebnis geführt werden ſollen. Sie wurzeln in dem Gedanken der Verbindung Kap⸗ Kairo, den Rhodes dereinſt in die Maſſen warf. Dieſer tatkräftige engliſche Imperialiſt und ge⸗ niale afrikaniſche Politiker hat ſehr wohl ge⸗ wußt, daß eine Verbindung Kap⸗Kairo ſchließ⸗ Umſtänden einmal zuſtande kommen muß, indem ſich die Bahnnetze der ver⸗ ſchiedenen Kolonialſtaaten an einander reihen, daß aber dieſe Verknüpfung als Geſamtlinie eine wirtſchaftliche Bedeutung niemals haben kann. Das Hinausſchleudern dieſes Gedankens war lediglich Bluff. Er wollte durch dieſe Idee faszinieren, vielleicht auch deshalb, um neue Gelder flüſſig zu machen für den feſtſitzenden Karren ſeiner Chartered Company. Wer die Genialität dieſes Mannes nach ihrem wahren Werte beurteilt, iſt ſich jedoch im Kla⸗ ren darüber, daß ſeinem Werben um dieſen Gedanken, das ihn bis vor die Augen des deut⸗ ſchen Kaiſers führte, ganz andere, gewaltigere Pläne zugrunde lagen. Für ihn handelte es ſich darum, in Afrika den Imperialismus in die Wirklichkeit umzuſetzen, den Seely, Dilkes und Gladſtone dem Engländertum eingeimpft hat⸗ ten, deſſen bewußter und rückſichtsloſer Ver⸗ treter er war. Er wollte unter dem Vorwande dieſes Bahnbaues, deſſen Großartigkeit auf viele Gemüter auch bei uns beſtechend wirkte, eine engliſche Territorialverbin⸗ dung durch den ganzen ſchwarzen Erdteil führen, die für England zum mindeſten deſſen wirtſchaftliche Beherr⸗ ſchung ſichern ſollte. Dieſes Ziel hat die britiſche Politik mit Zähig⸗ keit verfolgt. Auf den bloßen Bahnbau, den ſie jederzeit in den deutſchen oder belgiſchen Ge⸗ bietsteilen hätte ausführen können, hat ſie gar keinen Wert gelegt; alle ihre Verſuche ſind da⸗ hin gegangen, für dieſen Zweck die Abtretung eines möglichſt breiten Streifen Landes mit vollenHoheitsrechten zu erlangen. Damit würde der wirtſchaftlichen Beeinfluſſung des Kongo⸗ ſtaates auf dem Wege über Deutſch⸗Oſtafrika ein unüberſteiglicher Riegel vorgeſchoben ſein, und zwar in den wichtigſten Teilen der jetzt belgiſchen Kolonie, die nicht am Unterlaufe, des Kongos liegen, ſondern ſich darſtellen in den mineralreichen Gebieten von Katanga und Ulua. Das erſtere würde einer oſtafrikaniſchen Südbahn die ihr notwendige Zufuhr ſicher ſtellen, und wir würden ſie auch beſtimmt mit Ausſicht auf Rentabilität bauen können, wenn nicht Rhodes vorwärtstreibende Energie zwi⸗ ſchen Katanga und den Nyaſſaſee bereits das engliſche Nordrhodeſia eingeſchoben hätte. Das Scheitern der weitgehenden Pläne hat für die deutſchoſtafrikaniſche Mittellandbahn den Zu⸗ gang nach den nördlicher gelegenen Erzgebieten von Ulua glücklicherweiſe bislang einigermaßen offen gehalten. Damit ſind Englands zentralafrikaniſche Ab⸗ ſichten jedoch keineswegs erſchöpft. Seine Politik verfolgt noch größere Ziele. Unwiderſprochen iſt es geblieben, daß Viscount Haldanes Sendung im Jahre 1912 dazu beſtimmt war, uns die Freundſchaft Englauds zu ſichern um den Preis der Abtretung von ganz Deutſch⸗Oſtafrika, wofür uns mehr oder mindere ſichere Ausſichten auf den Erwerb des Weſtens von Afrika geboten wurden. Auf dieſe Weiſe hätte England das gewonnen, was ſeinen afrikaniſchen Plänen entſpricht, und was zugleich der Verwandlung des indiſchen Ozeans in ein engliſches Seebecken die ſtärkſte Stütze hinzugefügt haben würde, der dann der heute beſtſtehende Erwerb des perſiſchen Golfes als⸗ vald gefolgt wäre. Nicht das Deutſche Reich iſt es, welches nach einer anderen Ordnung des zentralafrikaniſchen Beſitzſtandes ſtrebt, ſondern England, das es bei dieſer Gelegenheit immer wieder verſtan⸗ den hat und noch heute verſteht, uns das Odium zuzuſchieben, daß wir es ſind, die dem afri⸗ kaniſchen Beſitz der kleineren Kolonialſtagaten mißgünſtig gegenüberſtehen. Die eigenartige, in den letzten Wochen viel⸗ genannte Broſchüre„Deutſche Weltpolitik und kein Krieg“,(mag ſie geſchrieben haben, wer will; in ihr ſind ſicher leider Gedanken ent⸗ halten, die dem politiſchen Gefühl mancher un⸗ ſerer leitenden Perſönlichkeiten nicht fernſtehen), ſpricht davon, daß ein engliſcher Staatsmann in den Zeiten des Marokkohandels das Deutſche Reich wohlwollend auf zentralafrikaniſche Aus⸗ dehnung hingewieſen habe. Sie berichtet aber nicht, daß zu gleicher Zeit das Bureau Reuter im Auslande Depeſchen verbreitete, die beſag⸗ ten: England werde niemals dulden, daß Por⸗ tugal ſeiner Kolonien beraubt werde. Heute iſt England im Begriff, den Uebergang des Kongoſtaates an Belg en anzuer⸗ kennen, und die engliſche Kongoliga, die ihren politiſchen Zweck(und einen anderen hat ſte nie gehabt) erfüllt hat, iſt aufgelöſt worden. Dieſen Zuſammenhang der Tatſachen muß man ſich vor Augen halten, wenn immer wieder zentralafrikaniſche Teilungsideen in die Welt geſetzt werden. England denkt an ſolche gar nicht, oder wird es ſicher nur dann tun, wenn wir Opfer zu bringen bereit ſind, deren Wert nicht aufgewogen werden kann durch alles, was Zentralafrika zu bieten vermag. Viel iſt das nicht; vor allen Dingen dann nicht, wenn man in der erwähnten Rede des engliſchen Miniſters Grey lieſt, daß, wenn Deutſchland einmal an die gütigſt verſtatteten Erwerbungen denken wollte, dann ſolche Ge⸗ bietsteile, die vorwiegend engliſche Intereſſen umfaſſen, an England fallen müßten. Daß da⸗ mit unter anderen die Erzgebiete des Kongo⸗ ſtaates gemeint ſind, wird kaum jemand be⸗ zweifeln können. Auf der Weſtſeite iſt die von Benguella nach Katanga ſtrebende Bahn eine engliſche Gbitalanlage, die Aeichlalls unter den Feuilleton. Pedrotallagalla.“) Von Hermann Heſſe. Um in der Stille einen ſchönen und würdigen Abſchied von Indien zu feiern, ſtieg ich an einem der letzten Tage vor der Abreiſe allein in einer kühlen Regenmorgenfriſche auf den höchſten Berg⸗ gipfel von Ceylon, den Pedrotallagalla. In eng⸗ liſchen Fuß ausgedrückt, klingt ſeine Höhe ſehr reſpektabel, in Wirklichkeit ſind es wenig über zweieinhalbtauſend Meter und die Beſteigung iſt ein Spaziergang. Das kühle grüne Hochtal von Nurelia lag ſilbrig in einem leichten Morgenregen, typiſch engliſch⸗ indiſch mit ſeinen Wellblechdächern und ſeinen berſchwenderiſch großen Tennis⸗ und Golfgrün⸗ den, die Singhaleſen lauſten ſich vor ihren Hüt⸗ ten oder ſaßen fröſtelnd in wollene Kopftücher gewickelt, die ſchwarzwaldähnliche Landſchaft lag leblos und verhüllt. Außer wenigen Vögeln ſah ich lange Zeit lein Leben als in einer Gartenhecke ein feiſtes, giſtig grünes Chamäleon, deſſen bos⸗ hafte Bewegungen beim Inſektenfang ich lange beobachtete. Der Pfad begann in einer kleinen Schlucht em⸗ porzuſteigen, die paar Dächer verſchwanden, ein ſtarker Bach brauſte unter mir hin. Eng und ſteil ſtieg der Weg eine gute Stunde lang gleich⸗ mäßig bergauf, durch dürres Buſchdickicht und läſtige Mückenſchwärme, nur ſelten ward an Weg⸗ biegungen die Ausſicht frei und zeigte immer das⸗ ſelbe hübſche, etwas langweilige Tal mit dem See und den Hoteldächern. Der Regen hörte all⸗ mählich auf, der kühle Wind ſchlief ein, und hin und wieder kam für Minuten die Sonne heraus. Ich hatle den Vorberg eeſtiegen, der Weg führte eben weiter über elaſtiſches Moor und mehrere ſchöne Bergbäche. Hier ſtehen die Alpenroſen üppiger als daheim, in dreimal mannshohen ſtar⸗ ken Bäumen, und ein ſilbriges, pelzig weiß blü⸗ hendes Kraut erinnerte ſehr an Edelweiß; ich fand viele von unſern heimatlichen Waldblumen, aber alle ſeltſam vergrößert und geſteigert und alle von alpinem Charakter. Die Bäume aber kümmern ſich hier um keine Baumgrenze und wachſen kräftig und laubreich bis in die letzlen Höhen hinauf. Ich näherte mich der letzten Bergſtufe, der begann raſch wieder zu ſteigen, bald war ich wie⸗ der von Wald umgeben, von einem ſonderbar toten, verzauberten Wald, wo ſchlangenhaft ge⸗ wundene Stämme und Aeſte mich blind mit lan⸗ gen, dicken, weißlichen Mvosbärten anſtarrten;: ein naſſer, bitterer Laub⸗ und Nebelgeruch hing dazwiſchen. Das war alles ganz ſchön, aber es war nicht eigentlich das, was ich mir heimlich aus⸗ gedacht hatte, und ich fürchtete ſchon, es möchte zu manchen indiſchen Enttäuſchungen heute noch eine Weg ] Dieſes Stück iſt dem Buche„Aus Indien“ ent⸗ nommen. neue kommen. Indeſſen nahm der Wald ein Ende, ich trat warm und etwas atemlos auf ein graues oſſianiſches Heideland hinaus und ſah den kahlen Gipfel mit einer kleinen Steinpyramide nahe vor mir. Ein harter, kalter Wind drang auf mich ein, ich nahm den Mantel um und ſtieg langſam die letzten hundert Schritte hinan. Was ich da oben ſah, war vielleicht nichts iypiſch Indiſches, aber es war der größte und reinſte Eindruck, den ich von ganz Ceylon mitnahm. Soeben hatte der Wind das ganze weite Tal von Nurelia klargefegt, ich ſah tiefblau und rieſig das ganze Hochgebirge von Ceylon in mächtigen Wellen aufgebaut, inmitten die ſchöne Pyramide des uralt⸗heiligen Adams⸗ Pik. Daneben in unendlicher Ferne und Tiefe lag blau und glatt das Meer, dazwiſchen kauſend, Berge, weite Täler, ſchmale Schluchten, Ströme und Waſſerfälle, mit unzählbaren Falten die ganze gebirgige Inſel, auf der die alten Sagen das Pa⸗ radies gefunden bhaben. Tief unter mir zogen und donnerten mächtige Wolkenzüge über einzelne Täler hin, hinter mir rauchte quirlender Wolken⸗ nebel aus ſchwarz⸗blauen Tiefen, über alles weg blies rauh der kalte ſauſende Bergwind. Und Nähe und Weite ſtand in der feuchten Luſt ver⸗ klärt und tief geſättigt in föhnigem Farben⸗ ſchmelz, als wäre dieſes Land wirklich das Para⸗ dies, und als ſtiege eben jetzt von ſeinem blauen, umwölkten Berge groß und ſtark der erſte Menſch in die Täler nieder. Dieſe große Urlandſchaft ſprach ſtärker zu mir als alles, was ich ſonſt von Indien geſehen habe. Die Palmen und die Paradiesvögel, die Reisfel⸗ der und die Tempel der reichen Küſtenſtädte, die von Fruchtbarkeit dampfenden Täler der tropi⸗ ſchen Niederungen, das alles, und ſelbſt der Ur⸗ wald, war ſchön und zauberhaft, aber es war mir immer fremd und merkwürdig, niemals ganz nah u. ganz zu eigen. Erſt hier oben in der kalten Luft und dem Wolkengebräu der rauhen Höhe wurde mir völlig klar, wie ganz unſer Weſen und unfre nördliche Kultur in rauheren und ärmeren Län⸗ dern wurzeln. Wir kommen voll Sehnſucht nach dem Süden und Oſten, von dunkler dankbarer Heimatsahnung getrieben, und wir finden hier das Paradies, die Fülle und veiche Ueppigkeit aller natürlicher Gaben, wir finden die ſchlichten, ein⸗ fachen, kindlichen Menſchen des Paradieſes. Aber wir ſelbſt ſind anders, wir ſind hier fremd und ohne Bürgerrecht, wir haben längſt das Paradies verloren, und das neue, das wir haben und bauen wollen, iſt nicht am Aequator und an den warmen Meeren des Oſtens zu finden, das liegt in uns und in unſerer eigenen nordländiſchen Zukunft. Das Innere unſerer Erde. Auf das Innere unſerer Erde hat das Erd⸗ beben bom 20. Juli erneut die ſorgenvolle TAmerkſamkeit der Menſchen gelenkt. Die fol⸗ gende Darlegung von A. Nowacki in der Neuen Züricher Zeitung wird daher allgemeinem In⸗ tereſſe begegnen: Die Schwerkraft oder Gravitation iſt die be⸗ kannte, aber oft verkannte, allgemeine, auch in die — ‚ „ Jerne wirkende Naturkraft, die den Rieſenbau det m m ei 2 N 3 75 0 755 ſt 11 2 1 90 d. 2 — * Mittwoch, den 23. Juli 1913 General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Mittagsblatt). 8 3. Seite. Vorbehalt Greys fallen dürfte und damit auch die in ihrem Bereich liegenden ſiedelungs⸗ fähigen Teile der portugieſiſchen Kolonie Angola. Deren an Südweſtafrika grenzenden Gebtetsſtriche ſind außerdem in weitem Um⸗ fange in den feſten Händen einer hauptſächlich engliſch⸗ franzöſiſchen Konzeſſionsgeſellſchaft. Was würde alſo bei einer Teilung, wie ſie Herr Grey im beſten Falle ſich denkt, für uns herausſpringend Kaum mehr als ſolche Land⸗ gebiete Afrikas, in denen wir uns, wie in Reu⸗ Kamerun, in der Hauptſache der Bekämpfung der Schlafkrankheit widmen müßten. Dem alt⸗ hergebrachten Rufe der Deutſchen als Träumer und uneigennützige Förderer der Wiſſenſchaft könnte das ja dienlich ſein, nicht aber der har⸗ ten materiellen Notwendigkeit, die uns aus oft wiederholter Urſache zwingt, nach Siedelungs⸗ gebieten für unſer emporwachſendes Volk zu ſuchen. Nun, jene Teilung, die Grey von ſeinem Standpunkte aus für nicht unannehmbar hält, wird ſobald noch nicht kommen. Der Verfaſſer von„Deutſche Weltpolitik und kein Krieg“ glaubt ſelber nicht daran, und alles das, was er als eine Errungenſchaft ſeiner„Deutſchen Weltpolitik“ empfehlen kann, iſt die wirtſchaft⸗ liche Betätigung deutſchen Kapitals in jenen Gebieten, die wir ſeiner Anſicht nach doch nicht kriegen werden. Das aber iſt nichts, was uns nicht ohnehin verſtattet wäre. Ob wir ſte aber durchführen wollen, iſt doch eine andere Frage, die der Verfaſſer ſelber ſchon im Grunde genommen mit Nein beantwortet hat, indem er als ſeine Meinung wenigſtens durchfühlen läßt, daß die Deutſche Bank beſſer getan hätte, die 600 Millionen, die in der Bag⸗ dadbahn ſtecken, nicht in dieſen unſerer poli⸗ tiſchen Macht unerreichbaren Gebieten inzu⸗ legen. Damit hat er Recht, denn unſere eigenen Kolonien, obwohl gut entwickelt, würden eine ganz andere Blüte aufweiſen, wenn das Groß⸗ kapital ſich ihnen energiſch zugewandt hätte. Sie bedürfen dieſer Befruchtung und werden ſie lohnen. Darum ſollten wir das deutſche Geld nicht in fremde Kolonien, ſondern in unſere eigenen rufen und es nur dort über die Grenze ſchicken, wo es große wirtſchaftliche Werte an unſere Verkehrslinien zu knüpfen vermag. Des Tages aber warten wir noch immer, an dem„deutſche Weltpolitik“ uns das Siede⸗ lungsland erwirbt, das wir nötig haben für unſer Volk, für die Zukunft unſerer Indu⸗ ſtrie und unſeres Handels. Deutsches Reſch. — Zur Reichstagserſatzwahl in Neumarkt (Oberpfalz). Für den durch den Tod des Dom⸗ kapitulars Kohl erledigten oberpfälziſchen Reichstagswahlkreis Neumarkt wird das Zen⸗ trum einen Landwirt aufſtellen. Dieſer Entſchluß, den Wünſchen der ländlichen Bevöl⸗ kerung entgegenzukommen, iſt eine Folge des letzten Wahlergebniſſes. — Weitere Vorarbeiten für eine preußiſche Wahlreform. Wie die„Tägliche Rundſchau“ zu melden weiß, iſt das geſamte Ucmaterial der Landtagswahlen dem Landesſtatiſtiſchen Amte mit dem Auftrage überwieſen worden, es zu einer geeigneten Wahlſtatiſtik zu verarbeiten. Das Ergebnis der ſtatiſtiſchen Bearbeitung der Wahlziffern geht zuerſt an das Miniſterium des Innern und von dieſem an das Staatsminiſte⸗ rium. Man geht wohl nicht fehl, meint die „Tägl. Rundſchau“, wenn man dieſe Wahlſtati⸗ ſtik als Vorarbeit für die Beſchaffung politiſch⸗ wirtſchaftlichen Materials für eine über kurz oder lang beabſichtigte Reform des preußiſchen Wahlrechts anſteht. Die 28 61 n. olkszt.— will das nicht recht glauben und meint, es könne! ſich„doch wohl auch um eine regelmäßige Arbeit handeln“. Die badiſchen Landtags⸗ wahlen. Die der Sozialdemokratie„garantierten“ 5 Wahlkreiſe. Die Mannheimer„Volksſtimme“ hatte am Sonntag eine Erklärung erlaſſen, in der noch⸗ mals feſtgeſtellt wurde, daß von einer Garan⸗ tierung beſtimmter Wahlkreiſe zugunſten der Sozialdemokratie keine Rede ſei. Der Karls⸗ ruher„Volksfreund“ beſtätigt dieſe Erklärung und fügt hinzu: „Die krampfhaften Bemühungen einiger Zentrumsblätter, ſo vor allem des„Freiburg. Boten“, vermögen an den Tatſachen nichts zu ändern, ſie beweiſen höchſtens, mit welch ſkrupelloſen Mitteln die Zentrumspreſſe den politiſchen Kampf führt. Die in eine Berliner Korreſpondenz lanzierte und in unſerem Blatte dann zum Abdruck gebrachte Nach⸗ richt, daß der Bezirk Lahr⸗Stadt der Sozial⸗ demokratie„garantiert“ ſei, entſpricht nicht den Tatſachen, ſie beruht auf einem Irrtum. Wir haben die Hoffnung aufgegeben, daß Blätter vom Schlage des„Freiburger Bo⸗ ten“ ſo loyal ſind, dem politiſchen Gegner, wenn er in der beſtimteſten Form einen Irr⸗ tum berichtigt, Glauben ſchenken. Es hat des⸗ halb auch gar keinen Zweck, weiter in der Sache gegen die Zentrumspreſſe zu polemt⸗ ſieren.“ Der Kleinblock. Wir geben nachſtehend ein Verzeichnis der Wahlkreiſe, in denen nach dem Wahlabkommen die Nationalliberale Partei für die kommen⸗ den Landtagswahlen eigene Kandidaturen auf⸗ ſtellt, die ſchon im erſten Wahlgang von der Jortſchrittlichen Volkspartei unterſtützt werden: 1. Wahlkreis Pfullendorf⸗Ueberlingen: bisher vertreten durch Weißhaupt(Zentr.) 2. Meßkirch⸗Stockach: Weißhaupt(Natl.) 5. Engen⸗Konſtanz: Schmid(Natl.) 6. Donaueſchingen⸗Engen: Hilbert(Natl.) 8. Bonndorf⸗Waldshut: Wittemann(Zentr.) 10. Säckingen⸗Waldshut⸗Schopfheim: Dieterle (Zentrum) 12. Lörrach: Breitenfeld(Soziald.) 13. Schopfheim⸗Schönau: Müller(Soziald.) 14. Müllheim⸗Lörrach⸗Staufen: Koger(Natl.) 15. Staufen⸗Schönau⸗Freiburg⸗Neuſtadt: Kopf (Zentr.) 16. Breiſach⸗Emmendingen: v. Gleichenſtein(.) 17. Neuſtadt⸗Triberg⸗Villingen: Duffner(.) Stadt⸗Freiburg 1: Fehrenbach(Zentr.) Stadt⸗Freiburg II: Kräuter(Soz.) Stadt⸗Freiburg III: Göhring(Natl.) Waldkirch⸗Freiburg: Reinhardt(Zentr.) Freiburg⸗Emmendingen: Schüler(Zentr.) 23. Emmendingen: Pfefferle(Natl.) 30. Kehl: Dietrich(Natl.) 31. Offenburg⸗Kehl: Morgenthaler(Zentr.) 32. Oberkirch⸗Offenburg⸗Achern: Geppert(.) 33. Achern⸗Bühl: Röckel(Zentr.) 34. Bühl⸗Baden: Schmunck(Zentr.) Stadt⸗Baden: Koelblin(Natl.) Raſtatt⸗Baden: Zehnter(Zentr.) Raſtatt⸗Bühl⸗Baden: Schmidt(Zentr.) „Karlsruhe: Neck(Natl.) Stadt⸗Karlsruhe I: Frank(Soz.) Stadt⸗Karlsruhe II: Rebmann(Natl.) Stadt⸗Karlsruhe III: Willy(Soz.) Durlach⸗Ettlingen⸗Pforzheim: Gierich(Ko.) Stadt⸗Pforzheim II: Geck(Soz.) Bruchfal⸗Land: Ziegelmeyer(Zentr.) „Bretten⸗Bruchſal: Schmidt(Bund d..) Weinheim⸗Mannheim: Müller(Natl.) Stadt⸗Heidelberg 1: Rohrhurſt(Natl.) „Stadt⸗Heidelberg II: Koch(Natl.) Eppingen⸗Sinsheim⸗Wiesloch: Geiger(Nl.) Sinsheim: Neuwirth(Natl.) Buchen⸗Eberbach⸗Mosbach⸗Adelsheim: Kne⸗ bel(Zentr.) Mosbach: Banſchbach(Konf.) „Boxberg⸗Adelsheim: Leiſer(Natl.) „Tauberbiſchofsheim: Schofer(Zentr.) 73. Wertheim⸗Buchen⸗Tauberbiſchofsheim: Neu⸗ haus(Zentr. In den nachfolgenden Wahlkreiſen ſtellt die Nationalliberale Partei vollſtändig ſelbſtändige Kandidaturen auf, die im 1. Wahlgang von keiner der Blockparteien unterſtützt werden: 5. Wahlkr. Stadt⸗Lahr: bisher vertreten durch Monſch(Soz.) Heidelberg⸗Wiesloch: Pfeiffle(Soz.) Schwetzingen: Kahn(Soz.) Mannheim⸗Schwetzingen: Bechtold(Soz.) 58. Stadt⸗Mannheim 1: Geiß(Soz.) „Stadt⸗Mannheim II: Kramer(Soz.) 60. Stadt⸗Mannheim 111: Vogel(Fortſchr. Vp.) Stadt⸗MannheimlV: König(Natl.) 2. Stadt⸗Mannheim V: Süßkind(Soz.) .Heidelberg⸗Eberbach: Maier(Soz.) Zur Vervollſtändigung dieſer Liſte ſeien auch noch die Wahlkreiſe mitgeteilt, in denen die Nationalliberale Partei ſchon im 1. Wahlgang die fortſchrittliche Kandidatur auf Grund des Wahlabkommens unterſtützt: 3. Wahlkr. Stadt⸗Konſtanz: durch Venedey(Fortſchr.) Konſtanz⸗Ueberlingen⸗Stockach: Büchner(.) 1. Donaueſchingen⸗Villingen: Görlacher(Ztr.) .St. Blaſien⸗Waldshhut: Blümmel(Zentr.) Stadt⸗Lörrach: Röſch(Soz.) Eppenheim⸗Emmendingen⸗Lahr: Henninger (Zentr.) „Triberg⸗Villingen⸗Wolfach: Hummel(Fſchr.) Lahr⸗Offenburg: Hinck(Fortſchr.) Wolfach⸗Offenburg: Seubert(Zentr.) 29. Stadt⸗Offenbura: Muſer(Fortſchr.) Stadt⸗Raſtatt: Vogel(Fortſchr.) Ettlingen⸗Raſtatt⸗Karlsruhe: Schwall(Soz.) „Stadt⸗Karl' zuhe IV: Kolb(Soz.) Stadt⸗Durlach: Weber(Soz.) „Stadt⸗Pforzheim 1: Odenwald(Fortſchr.) Pforzheim⸗Land: Stockinger(Soz.) 50. Bruchſal⸗Durlach: Kurz(Soz.) 51. Stadt⸗Bruchſal: Widemann(Zentr.) 54. Wiesloch⸗Bruchſal: v. Mentzingen(Zentr.) Niemals! niemals! Es iſt zum Lachen oder zum Heulen— im Badiſchen Beobachter vom 22. Juli wird in einer Polemik über einen Artikel des Vorſitzenden der„Vadiſchen Reichspartei“, Oberlandesgerichts⸗ rat Mainhardt, zur politiſchen Lage geſagt:„Be⸗ kanntlich hat das Zentrum in Baden nie⸗ mals ein Wahlabkommen— auch kein taktiſches — mit der Sozialdemokratie abgeſchloſſen. Und wenn in früheren Jahren Zentrum, Demo⸗ kratie und Sozialdemokratie in Erringung des direkten Wahlrechts das gleiche politiſche Ziel hal⸗ ten und bei Stichwahlen ein Teil der Zentrums⸗ wähler da und dort zugunſten der Sozialdemo⸗ kratie eintrat— was von uns nie geleugnet wurde bisher vertreten ſeite neben dem von Herrn Mainhardt geſagken gerade auch dadurch, daß die Zentrumsführung niemals weder offen noch im geheimen die Pa⸗ role für die Sozialdemokratie ausgab. Das kann niemand mit Gründen beſtreiten, und was das für die Wähler bedeutet, das ſieht man erſt recht wenn man die Praxis der Nationalliberalen Parteileitung mit der der Zentrumsparteileitung vergleicht. Niemals werden die badiſchen Zen⸗ trumswähler ihrer Parteileitung nachſagen kön⸗ führt worden ſeien, trotzdem, was von nicht ver⸗ antwortlicher Seite dann und wann geſchehen ſein mag.“ Mit dem gleichen Pathos der Ueberzeugung könnte der Badiſche Beobachter behaupten, ein Viereck ſei rund! Dieienigen von der Sorte, die nie alle werden und auf die der Badiſche Beobach⸗ ter dabei ſpekuliert, würden es ſicher auch glauben. Die Volksſeele muß kochen. UKonſtanz, 22. Juli. Hier wird zur Zeit die Frage der Reſtaurierung des Münſterturmes lebhaft erörtert und vom Zentrum wird die ganze⸗ Sache nun aufs konfeſſionelle Gebiet hinüberge⸗ ſpielt. Durch das Erdbeben am 16. November 1911 wurde an der Pyramide des Münſterturmes bekanntlich die rieſige Kreuzblume herunterge⸗ worfen. Vom kunſthiſtoriſchen und architektoni⸗ ſchen Standpunkt aus war nun daran zu denken, daß der Abſchluß der Münſterpyramide nur wie⸗ der durch eine Kreuzblume erfolgen ſoll. Es wur⸗ — ſo unterſcheidet ſich das Tun auf Zentrums⸗ nen, daß ſie von ihr der Sozialdemokratie zuge⸗ den dann aber in katholiſchen Kreiſen Stimmen laut, man möge ſtatt der Kreuzblume eine Ma⸗ rienſtatue als Abſchluß des Turmes wählen. Di ſer Vorſchlag wurde dann von ſachverſtändigen Kreiſen von rein architeltoniſchem und künſtleri⸗ ſchen Standpunkt aus kritiſiert und verworfen. Die Oberbauinſpektion, die die Reſtaurierung des Turmes zu beſorgen hat, mußte den Plan, dem Wunſche nach einer Marienſtatue Folge zu leiſten, auf Grund einer Eingabe des Stadtrats an das Miniſterium fallen laſſen. Die Eingabe des Stadtrats ſtützte ſich ebenfalls nur auf die Gutachten, die von unparteiiſchen berufenen Be⸗ urteilern abgegeben wurden. Flugs kommt nun das ſattſam bekannte Konſtanzer Zentrumsorgan, genannt„Konſtanzer Nachrichten“, und ſchreit Zeder und Mordio über„konfeſſionelle Voreinge⸗ nommenheit“, uſw. Es wird alſo der Verſuch gemacht, dieſe ganze Angelegenheit in das konfeſſionene Gebiet hinüber zu ſpielen. Man weiß ja den Zweck: die Volksſeele muß ins kochen gebracht werden und dazu darf keine Gelegenheit vorüber gehen. Wacker— der Gewaltige und Unfehlbare! Zentrums zum Proporz ſtellt das Konſtanzer Zentrumsblatt den Satz auf und zwar in Fett⸗ druck:„Was Wacker ſagt, unter⸗ ſchreibt und muß jeder Jentrums⸗ mann unterſchreiben!“ Dieſem offenen Geſtändnis haben wir nichts hinzuzufügen. Es ſpricht Bände für ſich ſelbſt. Süddeutſcher Schloſſer⸗ meiſter⸗Verband. K. Schw.⸗Gmünd, 22. Jull. In der reizenden württembergiſchen Oberamts⸗ ſtadt Schw.⸗Gmünd wurde in der Zeit vom Sams⸗ tag den 19. bis Dienstag den 22. Juli die 6. Ge⸗ neralverſammlung des Württember⸗ giſchen Schloſſermeiſter⸗Verbandes und der 7. Süddeutſche Schloſſermeiſter⸗ kag abgehalten. Der Beſuch der Tagung brar ein ausgezeichneter. Verbandstag des württ. Schloſſerverbandes. Die geſchäftlichen Verhandlungen begannen Sonntag vormittag 11 Uhr nach vorausgegangener Ausſchußſitzung und Beſichtigung der Ausſtellung don Werkzeugen, Maſchinen und Gebrauchsgegen⸗ ſtänden mit der Tagung des württ. Verbands der Schloſſermeiſter im Stadtgarten. Der Vorſitzende Rößler⸗Stuttgart erſtattete den Geſchäfts, bericht, der von einem wirtſchafklichen Tiefſtand des Gewerbes ſprach und beſſeren Ausbau der Or⸗ zirke wird das erſtrebt. Bei größeren ſtädt. Arbei⸗ empfohlen. Der Organiſationsgedanke ſoll in im⸗ für den Herbſt Organiſationsverſammlungen in Heidenheim und Aulendorf geplant. Der Kaſſen⸗ mann⸗Sontheim lebhaft beſprochen, der ſich gegen das Pfuſcherweſen wandte, d. h. gegen ſolche her noch Arbeiten für Bauten übernehmen, wobei die Preiſe ſehr herabgedrückt werden. verſchiedene derartige Beiſpiele vorgeführt und von allen Rednern Abhilfe verlangt, auch mancherlei beizukommen ſei. U. a. ſoll hauptſächlich auch gegen die Lieferanten der Beſchläge vorgegangenen wer⸗ Unterlagen die Sache weiterverfolgt. Als Ort der nächſten Tagung wurde Rabens [burg beſtimmt, für ein württ. Handwerker⸗Er⸗ Welt in Einigkeit und Harmonie geſtaltet, ordnet und zuſammenhält. Wir nehmen an, daß die Erde nebſt den übrigen Plameten und ihren Trabanten von der rotieren⸗ den Sonne abgeſchleudert, aber doch von ihr an⸗ gezogen und gehalten wurde and immer noch ge⸗ halten wird, ſo daß die Erde ſich alle 24 Stunden um ihre eigene Achſe dreht und im Lauf eines Jahres ihre Reiſe um die Sonne vollführt. Wir können uns vorſtellen, wie die feurig⸗flüſ⸗ ſige Erdkugel infolge ihrer eigenen Rotation und Grapitation, und infolge der Anziehung von ſei⸗ ten der Sonne und des Mondes, an den Polen ſich abplattete, am Vequator ſich hob, und wir können verſtehen, wie eine gewiſſe Schicht des Erdballs infolge der Abkühlung in dem kalten Weltraum kruſtenartig erſtarrte. Indem die Kruſte ſich zu⸗ ſammenzog, bekam ſie Riſſe, durch die die glühende Lava hervorquoll, und die Hitze trieb die leichteven reren Stoffe: Platin, Gold, Eiſen ſich zum Erd⸗ kern verdichteten. Dieſe Vorgänge wiederholten ſich ſolange, bis ſich der Dampf von der Luft ſchei⸗ den und als flüſſiges Waſſer in den Vertiefungen ſammeln konnte. Damit erreicht die geologiſche Entwicklung einen wichtigen Wendepunkt, denn jetzt kamen neben den plutoniſchen vorzugsweiſe die neptuniſchen und meteoriſchen Einflüſſe zur Geltung. Von großer Bedeutung iſt die von Heinrich Wehner erkannte und begründete Theorie, daß der Erdkern und die Erdrinde erſtarrt ſind, während e dazwiſchen liegende Magmaſchicht ſich im zäh⸗ Gaſe in die Atmoſphäre zurück, während die ſchwe ⸗ flüſſigen Zuſtande befindet. Sie kann nicht feſt werden, weil Kern und Rinde ſich verſchieben. Die Verſchiebung kommt dadurch zuſtande, daß der Kern in der täglichen Rotation um ein ſehr klei⸗ nes Maß hinter der Rinde zurückbleibt. In dem Zeitraum von 952 Jahren ergibt ſich eine volle Mehrrotation der Rinde.— Die Rindendicke be⸗ trägt nach Wehner rund 900 Kilometer, die Mäch⸗ tigkeit der magmatiſchen Zwiſchenſchicht etwa 150 Kilometer. In dieſer Tiefe wird die Temperatur 1750 Grad Celſius und der Druck etwa 90 000 Atmoſphären betragen. Nun iſt die Kernoberfläche ebenſo mit Erhebun⸗ gen und Einbuchtungen beſetzt, wie ſie die Erd⸗ rinde in ihren Meeren und Gebirgen außen auf⸗ weiſt und wie ſie Geſtaltungen ähnlicher Art auch innen tragen muß. Wandern bei der Verſchie⸗ buna des Kerns und der Rinde die Unebenheiten aneinander vorüber, dann wird allemal dort, wo eine Kernrunzel ſich einer beſonders brüchigen, innen verworfenen oder gefalteten Rindenſtelle nähert, der Magmendruck der flüſſigen Zwiſchen⸗ ſchicht ſich ſteigern und je nach den Umſtänden die Rinde irritieren: ſie biegend ſpannen, zum Ber⸗ ſten bringen, Verwerfungen verurſachen, bei Waſ⸗ ſerſturz in große Tiefen vulkaniſche Ausbrüch⸗ zeitigen uſw. Auch iſt nicht ausgeſchloſſen, daß einzelne, ungeſchmolzene Schollen von Berges⸗ größe in die flüſſige Zwiſchenſchicht gelangen und in ihr ſchwimmend oder ſchwebend ſich zeitweiſe dem Kerne, zeitweiſe der Rinde loſe angliedern. Damit ſind die geologiſchen Verhältniſſe auf eine neue Grundlage geſtellt, und es ergibt ſich die praktiſch wichtige Erkenntnis, daß die gefähr⸗ deten Gegenden in gewiſſen Perioden immer wie⸗ der von Erdbeben und Eruptionen betroffen wer⸗ den. 5 Das Innere unſerer Erde gleicht einer Mühle, die fortwährend mahlt, aber ſo langſam, daß ein einziger Umgang nahezu tauſend Jahre erfordert, A. Nowacki. Kunſt, Wiſſenſchaft u. Leben. Operettenvorſtellungen des Dresdener Reſtdenz⸗ Theaters im Roſengarten. Bei der heute abend ſtattfindenden Wieder⸗ holung von„Grigri“(Text von Bolten⸗Baeckers und Chancel, Muſik von Lincke) ſind die Haupt⸗ rollen wie folgt beſetzt: Grigri: Giſa Bund, Madam Brocard: Ida Kattner, Jeanne: Emmy Caliga, Gaſton: Alfred von Krebs, König Ma⸗ gawewe: Herm. Wieland, Poivre: Wilh. Hanſch⸗ mann. Die Regie führt Direktor Witt. Anfang %½ Uhr. Soziale Studentenarbeit. Man ſchreibt uns: Vor mir liegen zwei Flugſchriften des Sekre⸗ tariats Sozialer Studentenarbeit(München⸗ Gladbach)„Bonn am Rhein“, Verfaſſer Dr. Karl Sonnenſchein, der bekannte Vorkämpfer für ſozia⸗ les Studentenum und„Ein Semeſter in Mün⸗ chen“ von A. Sack(Leipzig.] Zu beziehen vom Sekretariat poſtfrei für 15 bezw. 20 Pfg. Beide Broſchüren handeln über die ſoziale Frage. Beide über die Stellung der Studentenſchaft zu derſel⸗ terlichleit gegen jedermann. Nur das ſei als das Alpha der am Rhein, die Univerſitätsſtadt. Eine Inſel verſchwindendem Maße. große Oberflächlichkeit. ſonſtwo in demſelben Maße. Grund? Die große, Ja. ſuchenden Volksſeele. Zwei Welten ohne inneres Verhältnis. Darf ja nicht ſein. Der„Kaſten⸗ geiſt“ gibts nicht zu. Und doch bietet auch Bonn ſoziale Betätigungsmöglichkeiten in Fülle. Rit⸗ Gutes Beiſpiel in jedweder Form. ſozialen Arbeit genannt. der Fülle des Materials. gen der ſozialſtudentiſchen Zentrale ſeien genann Vinzensabteilung, Jugendpflegeabteilung, A. terkursabteilung, Studentinnenabteilung. allem aber die Vortragsabteilung, Semeſter 12/18 in den und Gewerkfchaften Münche „unkünſtleriſches Banauſentum“ In einem Artikel über die Stellungnahme des ganiſation verlangte. Im Handwerkskammer⸗Be⸗ zirk Ulm wurde auf Betreiben des Verbandes die 3% fährige Lehrzeit feſtgelegt, für die anderen Be⸗ ten werden den Innungen gemeinſame Eingaben mer weikere Kreiſe getragen werden, deshalb ſind bericht ergab bei 1249 M. Einnahmen und 5485 Mark Ausgaben einen Ueberſchuß von 704 Mark. Unter den Anträgen wurde ein Antrag Zimmer⸗ Leute, die in der Fabrik beſchäftigt ſind und neben⸗ Es wurden Anregung gegeben, wie dieſer Schmutzkonkurrenz den. Schließlich wird der Antrag dem Verbands⸗ ausſchuß überwieſen, der nach Beibringung von den. Und doch. Welch ein Unterſchieb. Bonn gleichſam im Meere der weſtdeutſchen Arbeits⸗ ſtätten. Soziales Empfinden unter den Studen⸗ ten? Kennt man nicht, oder doch nur in ganz Kaum findet man ſie Nur Bonn und dann nichts mehr. Vor lauter„Studentſein! vergißt die Mehrzahl der Bonner Studenten das ſoziale Studium, vergißt die Arbeit und Not des werktätigen Volkes kennen zu lernen. Wein⸗ und Hopfengeruch, Lieder und Lautenſchlag, Tennis. ſpiel und Ausflüge übertönen und erſticken das Ringen und Rufen der nach geiſtiger Freiheit And nun München, das Iſarathen. Wir können und wollen hierüber nicht genauer referieren oh Intereſſenten mögen ſich die Broſchüre zulegen. Nur einige Abteilun⸗ 4. Seite. General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Mittagsblatt). Mittwoch, den 23. Juli 1913. holungsheim der Betrag von 50 Mark bewilligt.— Zum Schluß machte der Vorſitzende die Mitteilung, daß man gegen die Bauleitung beim Stuttgarter Bahnhofumbau Beſchwerde führen werde, weil dieſe die Beſchläge für die Türen ſelbſt geliefert habe entgegen den neuen Submiſſionsbedingungen. Nachmittags 2 Uhr begannen die Beratungen des Süddeutſchen Schloſſermeiſterverbandes, die vom Vorſitzenden Herrn Handwerkskammer⸗ präſident Ph. Nickolaus⸗Mannheim mit einer Begrüßungsanſprache eröffnet wurden und den als Vertreter der Kgl. Württ. Regierung Herr Reg.⸗Rat Rau, der Oberbürgermeiſter Möhler⸗ Schw.⸗Gmünd als Vertreter der Stadtverwaltung heiwohnten und eine ganze Anzahl von Korpora⸗ tionen ihre Vertreter entſandt hatten. In der Begrüßungsanſprache dankte der Vorſitzende außer den zahlreich anweſenden Vertretern aus Baden, Bahern und Württemberg namentlich auch den Ver⸗ tretern der verſchiedenen Behörden und wirtſchaft⸗ lichen Korporationen. Oberamtmann Reg.⸗Rat Ra u⸗Gmünd iſt der Einladung gerne gefolgt, weil der Verband die Hebung des Mittelſtandes auf ſeine Fahne geſchrieben, was auch von den Staats⸗ behörden Unterſtützung finde. Oberbürgermeiſter Möhler begrüßte die Verſammlung namens der Stadt und der bürgerlichen Kollegien und gab ſei⸗ ner Freude Ausdruck, daß er die Vertreter der Nachbarſtaaten begrüßen dürfe. In Gmünd habe man von jeher vortreffliche Vertreter des Schloſſer⸗ handwerks gehabt, das werde auch ein Rundgang durch die Stadt beſtätigen. Noch eine Reihe wei⸗ terer Begrüßungsanſprachen folgten. Herr Handwerkskammerſekretär Haußer jr.⸗ Mannheim gab zum Tätigkeitsbericht, der im Verbandsorgan gedruckt vorlag, verſchiedene Er⸗ läuterungen bezüglich der Regelung der Träger⸗ preiſe, des Schutzes der Arbeitswilligen, der oft beklagten Vergebung von Schloſſerarbeiten an Schmiede, und der Forderung der 3½jährigen Lehrzeit. Es folgte ein ſehr intereſſantes Referat von Bran d⸗Karlsruhe über die Regelung des Kalkulationsweſens und die Aufſtellung von Preis⸗ verzeichniſſen. Die Grundriſſe dieſes Vortrages ſind in einem gedruckten Merkblatt und einer ver⸗ gielfältigten Kalkulationsprobe niedergelegt, bie den Innungsmitgliedern unentgeltlich Ver⸗ fügung ſtehen. Einen weiteren ſpannenden Vortrag hiett Herr Schloſſermeiſter Joſ. Bie ber.Mannheim über das Thema: Der Schloſſermeiſter im heuti⸗ gen Geſellſchaftsleben. Er behandelte bdabei auch die Krebsſchäden der Bauſpekuialion und des Bauſchwindels, plädierte für den„angemeſſe⸗ nen Preis“ bei Submiſſionen und Beiziehung der Verbände bei Aufſtellung von Bedingusgen ſeitens ſtagtlicher Baubehörden. Wenn die Mitglieder ein⸗ mal den gleichen Beitrag bezahlen wollten, wie die Arbeiter zu ihren Organiſationen, dann wäce auch auf Grund einer von ihm aufgemachten Rechnung gründliche Förderung und Schutz des Fandſberks miöglich. Herr Haußer referiexte ſodann über die Be⸗ kämpfung des Bauſchwindels und be⸗ prach dabei auch das Geſetz zur Sicherung der Bauforderungen, deſſen erſter Teil eines wuferen Ausbaus bedürfe, während der zweite Teil nue für gaug große Städte anwendhar ſei Er empfien! ie Gründung von Schutzverbänden. In der Dis⸗ kuſſton wurde konſtatiert, daß ähnliche Verbände Närnberg und München bereits beſtehen, mit denen auch ſchon ſchöne Erfolge erzielt und ma ichen Schwindelfirmen das Handwerk gelegt worden ſei. Schloſſermeiſter Kantlehner⸗Stuttgart be⸗ vichtete ſodann noch über die Wirkungen der Tarif⸗ verträge im Handwerk. Er forderte Stärkung der Organiſatjon, um ein Gegengewicht gegen über⸗ triebene Arbeiterforderungen zu haben. An alle Referate ſchloß ſich eine rege Diskuſ⸗ ſiyn. Abends 6 Uhr wurden die Beratungen auf Montag vormittag vertagt. Von abends halb 8 Uhr ab fand im kleinen Stadtgartenſaal ein Konzert unter Mitwirkung des Brüßler Geſangvereins und der Stadtkapelle ſtatt. Erſterer bot aus ſeinem reſchen Repertoire prächtige Männerchöre, die be⸗ ..ͥ ——————ͤ—— mittelt hat, darunter 21 volkswirtſchaftlichen In⸗ haltes. Ja hier marſchiert, trotz Hofbräuhaus, die ſozialſtudemiſche Sache. Hier findet ſich „Herren und„Herdenmenſch“ zuſammen. Hier wird das Unkraut der veralteten Vorſtellung vom „Studenten“ ausgerodet und der neue Same ge⸗ ſät der gegenſeitigen Verſtändigung und Hoch⸗ achtung, die die Herzen eint zu gemeinſamem Kampfe. Mit Genugtuung und Freude nahmen wir hievon Kenntnis. Möge auch der rheiniſchen Muſenſtadt bald ſolch ein Loblied ertönen zum Nußzen und Frommen des deutſchen Volkes. stud. Ph. M. Gedankenſplitter aus den Werken Paul Herviens, des bekannten franzöſiſchen Dramatikers, ver⸗ öffentlicht Henr! Malherbe: einige Ausſprüche ſeien hier wiedergegeben: „Man iſt blind für ſeine eigenen Angelegenhei⸗ ten und gelähmt, wenn es ſich um die der anderen bandelt.“ „Es könnte ſcheinen, als ob die geiſtreichen Per⸗ ſonen ſeltener wären als die feinfühligen Leute. Das kommt daber, daß man ſo kun kann, als obd man Herz hätte, während kein Menſch ſich ſo ſtellen kann, als od er Geiſt hätte.“ „Ste ſehen dorkt unten in der Allee den langen Kammerdiener und das kleine Zöſchen, die ſich hinſezen, um weiter zu plaudern. Als ich an ihnen zur ſonders von den auswärtigen Gäſten mit ſtürmi⸗ ſchem Beifall quittiert wurden, während die Stadt⸗ kapelle ebenfalls in bekannt guter Weiſe konzer⸗ tierte. Herr Joſ. Bieber⸗Mannheim beſprach in humorvoller Art die Verbandstagungen und die Feſtſtadt Gmünd. Nicht minder würzig erwiderte ihm Herr Profeſſor Keppler, der mit Stolz und echtem Humor die Gäſte über Gmünd infor⸗ mierte. Dem von Frl. Zink wiederholten Prolog ließ der Verbandsvorſitzende Ph. Nickolaus ein auf die Frauen der Schloſſermeiſter ausgebrachtes Hoch folgen. So nahm der Abend vollends einen ebenſo ſchönen wie angenehmen Verlauf, der die Gäſte, was aus den vielen Anſprachen immer wie⸗ der zum Ausdruck kam, hoch befriedigte. Am Montag vormittag 9 Uhr wurden die Ve⸗ ratungen wieder aufgenommen. Es ſprach noch Schloſſermeiſter Hahn⸗München über die Organi⸗ ſation im deutſchen Schloſſergewerbe unter beſon⸗ derer Berückſichtigung der Tätigkeit der Arbeit⸗ geberſchutzberbände. Auch an dieſes Referat knüpfte ſich eine intereſſante längere Ausſprache. Dem vom Verbandskaſſier, Herrn Schloſſermeiſter Wieſſe⸗Mannheim erſtatteten Kaſſenbericht iſt zu entnehmen, daß die Finanzen des Verbandes gute und wohlgeordnete ſind. Die ſatzungsgemäß ausſcheidenden Herren Nickolaus, Wieſſe und Herzog⸗B.⸗Baden wurden einſtimmig wiederge⸗ wählt. Als Ort des nächſtjährigen Verbandstages wurde Nürnberg und Augsburg in Vorſchlag ge⸗ bracht und die Wahl des Orxtes vorläufig noch offen gelaſſen. Nach Beſprechung des Punktes Ver⸗ ſchiedenes gedachte Herr Hahn⸗München der gro⸗ ßen Verdienſte des Herrn Nickolaus um den Ver⸗ band und toaſtete auf ihn mit dem Wunſche, daß er noch lange an der Spitze des Verbandes ſtehen möge. Auch die Verdienſte der übrigen Vorſtands⸗ mitglieder wurden von dem Redner in gebühren⸗ der Weiſe hervorgehoben. Bei dem ſich an die Verhandlungen anſchließenden gemeinſchaftlichen Gſſen gedachte Herr Nickolaus der großen Verdienſte des Königs Wilhelm II. von Württem⸗ berg um das Handwerk und feierte König Wilhelm mit einem von der Verſammlung begeiſtert aufge⸗ nommenen Hoch. Herr Bieber gedachte der Tätigkeit des Herrn Fr. Kircher an den Ver⸗ bandstagen, Herr Vogt⸗Schw.⸗Gmünd gab dem Wunſche Ausdruck, daß es allen Teilnehmern in Gmünd gut gefallen haben möge, Herr Rößlor⸗ Stuttgart toaſtete auf die Kollegen in Schiv.⸗ Gmünd und Herr Schwarz⸗Mainz lud zum nächſtjährigen deutſchen Schloſſermeiſter⸗Innungs⸗ tag ein. Nach Aufhebung der Tafel wurde das Eiſenhüttenwerk Waſſeralfingen, einer freundlichen Einladung des Verbandes folgend, beſichtigt. Am heutigen Dienstag wurden der Rechberg und Hohen⸗ ſtaufen beſichtigt. Der Verbandstag in Schw.⸗ Gmünd, der ſich durch eine reiche Arbeitsfülle aus. zeichnete, bildet einen hervorragenden Markſtein in der Geſchichte des deutſchen Handwerks und des Schloſſerhandwerks in Süddeutſchland im beſon⸗ deren. Aus stadt und Land. »Mannheim, 23. Juli 19138. * Ordensauszeichnung. Der Großherzog hat dem Kaufmann und Hauptmann d. L. a. D. Vogt in Mannheim die nachgeſuchte Erlaubnis zur Annahme und zum Tragen des ihm ver⸗ liehenen Ritterkreuzes erſter Klaſſe des Großh. Heſſiſchen Verdienſtordens Philipps des Groß⸗ mütigen erteilt. »Aenderungen im ZugsverkehrReckargemünd⸗ Neckarelz. Am 25. und 29. Juli ſowie am 1. Auguſt müſſen wegen größerer Umbauarbeiten an der Neckarbrücke bei Neckargemünd die Würzburger Perſonenzüge ab Hei⸗ delberg 12.40 Uhr,.29 Uhr und.59 Uhr ſtatt über Eberbach über Meckesheim geleitet werden. Anſtelle dieſer Züge vermitteln den Verkehr auf der Strecke Neckargemünd⸗Neckarelz über Eberbach beſondere Lokalzüge, bei denen an der Neckarbrücke bei Neckargemünd umge⸗ ſtiegen werden muß. Die Bahnverwaltung ge⸗ währleiſtet jedoch nicht den Anſchluß der Lokal⸗ züge an die umgeleiteten Kurszüge. ...... ͤVPPFwꝙ ˙ ˙ A— * Walßpgottesdienſt im Waldpark. In der Mor⸗ genfrühe des letzten Sonntags ſammelte ſich trotz des kühlen und trüben Wetters eine anſehnliche Zuhörerſchar zu einer Waldandacht. Auch manche Spaziergänger wurden durch die Klänge der Poſaunen auf die Feier aufmerkſam. Ein⸗ geleitet wurde ſie durch das bekannte Lied„Gro⸗ ßer Gott, wir loben dich“, worauf Herr Stadt⸗ vikar Weißer nach einem Eingangsgebet über die Worte Jeſu ſprach:„Sehet die Vögel unter dem Himmel an.. Schauet die Lilien auf dem Felde Der Geiſtliche malte in klarer Weiſe die umfaſſende Fürſorge Gottes in der Natur vor die Augen der Zuhörer. Jedes Gräslein, jedes Blümlein in ſeiner wunderbaren Beſchaffenheit ſpricht von der Größe des Schöpfers; es gedeiht und ſprießt empor, ohne daß Menſchenhand etwas 70 dazu tut. In der bunten Pflanzenwelt— bis hinauf zu den ſtämmigen Eichen und ſchlanken Tannen— wie im großen Reich der Tiere begeg⸗ net uns dieſes planmäßige, fürſorgliche Walten des Schöpfers. Dieſem Gott, der in ſo wunder⸗ barerweiſe für die Natur ſorgt, ſollten die M ſchen, die Krone der Schöpfung, nicht volles Ver⸗ trauen entgegen bringen dürfen? Alle Ungerechtig⸗ keit u. Not, die der menſchliche Kampf ums Daſein bringt, hindert uns am Vertrauen. Aber Jeſus reicht gerade dem, der arm iſt ohne Gott, die Hand und richtet den Zweifelnden und Notleiden⸗ den auf. Vertrauen iſt Glaube, in dem wir *2 En Dies Ruhe und zugleich den Willen zur Tat finden. Redner ſchloß mit dem herrlichen Vers Paul Ger⸗ hardts:„Befiehlſt du deine Wege, und was dein Herze kränkt, der allertreuſten Pflege des, der den Himmel lenkt, der Wolken, Luft und Winde gibt Wege, Lauf und Bahn, der wird auch Wege finden, die dein Fuß gehen kann.“ Mit Gebet und Geſang fand die Feier einen würdigen Ab⸗ ſchluß. Hierauf trat ein Herr auf den Geiſtlichen zu, drſckte ihm dankend die Hand und ſprach den Wunſch aus, daß ſolche Gottesdienſte in der freien Natur doch öfters abgehalten werden. Sicher ein Zeichen dafür, daß manchem Menſchenherzen ein Dienſt damit getan wird. R. M. * 25jähriges Geſchäftsfubiläum. Der bei der Firma Fritz Benſinger(Badiſche Porzellan⸗ Induſtrie) hier in Dienſten ſtehende Brenn⸗ 1 meiſter Adam Schoedel feiert heute ſein fünfundzwanzigjähriges J u b i⸗ läum in dieſem Hauſe. Er wurde von ſeinem Chef, dem kaufmänniſchen und dem Betriebs⸗ perſonal durch wertvolle Geſchenke geehrt. Es ſpricht für ein vorzügliches Einvernehmen zwi⸗ ſchen Chef und Angeſtellten, daß bei der Firma ſchon wieder ein ſolches Dienſtjubiläum ver⸗ zeichnet werden kann. * Hochwaſſer. Infolge der regneriſchen Wit⸗ terung— geſtern namentlich hat es ja wieder in Strömen gegoſſen— bleibt das Hochwaſſer nicht aus. Der Rhein ſteigt ſtark. Auch der Bodenſeewaſſerſtand iſt enorm hoch. In Rorſchach mußten wegen ſtarken Steigens des Bodenſees die Vorhallen des Kornhauſes von den Getreidevorräten geräumt werden. Der Rhein iſt ſeit geſtern hier von 484 auf 501, der Neckar von 473 auf 499 em. geſtiegen. * Der Mannheimer Bezirksverein Deutſcher Ingenieure hält ſeine nächſte Vereins⸗ Sitzung morgen Donnerstag, den 24. Juli, abends 8½ Uhr, in der Vereinswohnung, Friedrichsring 4, ab. Den Hauptpunkt der Tagesordnung wird der Bericht der Vorſtands⸗ räte über die Hauptverſammlung in Leipzig bilden.— Vergangenen Samstag unternahm der Verein eine techniſche Ex⸗ kurſion nach Schwetzingen zur Beſichtigung der Konſervenfabrik der Firma Max Baſ⸗ ſermann u. Co. Die jetzige Erbſenſaiſon gab deu Beſuchern Gelegenheit, das Werk, das zurzeit täglich zirka 1800 Zentner Erbſen kon⸗ ſerviert, in vollem Betriebe zu ſehen. Während die Damen ſich beſonders für den Arbeitsgang der Konſervierung intereſſierten und vor allen Dingen die dort herrſchende, peinlichſte Sauber⸗ keit anerkannten, boten den Ingenieuren die praktiſche geräumige Bauart der Fabrik, ihre modernen maſchinellen Einrichtungen, ſowie vor allem die dieſem Fabrikationszweige dienenden und Apparate großes In⸗ ereſſe. * Konkursverfahren. Ueber das Vermögen des Karl Aupor, Schriftenmaler, Inhaber der Firma Schilderfabrik Aupor u. Co., Dalberg⸗ ſtraße 4, wurde das Konkursverfahren eröffnet. JCCC.....ͥ ¹˙¹¹.wü ꝛ¹¹wmm1A vorüberging, ſagte ſie:„Ich muß Sie jetzt ver⸗ laſſen, weil meine Herrſchaft auf mich wartet.“— „Aber meine wartet ja auch!“ entgegnete er. Dieſe Bemerkung genügte, um ſie zurückzuhalten. Wenn man alſo zu zweit eine Pflicht verſäumt, iſt man ebenſo ruhig, wie wenn man ſie allein erfüllt.“ „Das Leben bat das Gute und Ausgleichende, daß es uns nie ſo aut geht, wie wir es uns wün⸗ ſchen, und nie ſo ſchlecht, wie man es uns wünſcht.“ „Wir rechnen gern damit, daß Perſonen, die uns getäuſcht haben, das nächſtemal ſich ganz an⸗ ders benehmen werden. Das heißt erwarten, daß ein Kirſchbaum plötzlich Aprikoſen geben könnte.“ „Die Welt iſt raſch dabei, den Frauen Liebes⸗ abenteuer zuzuſchreiben!“— ‚Wie will ſie denn das wiſſen?“—„Nicht wahr? Nach Ihrer An⸗ ſicht alſo?“— Gibt es weniger, als man ſagt aber mehr, als man glaubt „Die Freunde deines Freundes ſind Spiegel, aus welchen du erkennſt, wie dein Freund ſich hin⸗ ter deinem Rücken dir gegenüber verhält.“ „Die Liebe iſt eine Kolonie des eigenen Selbſt, die man in dem erwählten Herzen zu baben glaubt.“ „Die Geſchichte wird von unparteiiſchen Leuten geſchrieben. Sie ſtimmen nicht miteinander über⸗ 5 weil es in allen Parteien unparteliſche Leute aibt. „Die Peſſimiſten verfallen ſtändig in Irrium: ſie haben immer noch zu zuviel Optimismus.“ „Irgendjemand, deſſen Bekanntſchaft du ge⸗ macht haft, vertraut die eine Geldtaſche an und verlangt dafür, daß du ihm dein Portemonnaie oder deine Brieftaſche gibſt. Das nennt man, je nach den Umſtönden, Diebſtahl nach amerikani⸗ ſcher Art oder Heirat mit Gütergemeinſchaft.“ „Es wird nirgends erzählt, daß die Spartaner gemurrt hätten, als das neue Geſetz die Künſte, den Handel, die Arbeit aus ihrem Lande ver⸗ bannte, damit ſie ſich beſſer dem Kriege widmen könnten oder, als es ihnen befahl, die Frucht ihrer Liebe in den Abgrund zu werſen, wenn ſie nicht wohl geraten war. Als Lykurg aber dar⸗ legte, daß die Mahlzeiten gemeinſchaftlich, brüder⸗ lich, mit ein und derſelben Tunke eingenommen werden müßten, erhob man Einwände, die ihn um ein Auge brachten.“ „Gine Wohltat wird nie vergeſſen; der Wohl⸗ täter erinnert ſich immer daran.“ „Wenn man eine Geſellſchaft, in der Abweſende ſcharf kritiſtert worden ſind, verläßt, ſagt man ſich, wenn man ein bißchen boshaft iſt:„Jetzt komme ich ran! Da man aber ſich nichts entdeckt, was zu Läſterreden Anlaß geben könnte, beruhigt man ſich wieder.“ ——— Konkursverwalter: Rechtsanwalt Wein berg, Konkursforderungen ſind bis 16. Auguſt anzu⸗ melden. Prüfungstermin: Donnerstag 3 Auguſt. * Schwerer Unglücksfall. Der bei Zimmer meiſter Volz in Neckarau beſchäftigte verheiratel Zimmermann Malthauſel, wohnhaft Lu ſenſtraße 33 in Neckarau, ſtürzte geſtern vor mittag von einem Neubau 10 Meter hoch her⸗ ab. Mit ſchweren inneren Verletzungen wurd der Verunglückte ins Städt. Krankenhaus über, führt. * Dfie zukünftige ſiameſiſche Prinzeſſin, Irl Eliſabeth Scharnberger, iſt ein Enkelkin des verſtorbenen Bäckermeiſters Scharnberger von Ladenburg. Ihre Mutter iſt eine geboren Seelos, Tochter eines Ladenburger Lehrerz ⸗ Nach dem ſehr früh erfolgten Tode des Vater der Prinzeſſin, der als Ingenieur bei der Firm Lindes(Eismaſchinen) in Wiesbaden tätig war, ſiedelte die junge Witwe wieder nach Ladenbur über, woſelbſt ſie dann 12 Jahre wohnte. Hien beſuchte die künftige Prinzeſſin, deren Geburtz ort Wiesbaden iſt, die Volks⸗ und höhere Töch terſchule. * Erdbeben und Volkshumor. In gelungene Weiſe perſifliert man im Oberland das jüngſtz Erdbeben. Man behauptet, daß ſelbſt die Erd ſich wegen des kalten naſſen Wetters ſchüttle. Vereinsnachrichten. * Mannheimer Altertumsverein. Wir mache die Mitglieder auf den am kommenden Freitag 25. Juli, abends halb 9 Uhr im Saal der Loge „Karl zur Eintracht“(L. 8, 9) ſtattfindenden Vor trag aufmerkſam, den der Unterrheiniſche Bezir! des Bad. Architekten⸗ und Ingenieur⸗Vereins hier veranſtaltet. Herr Direktor Faber⸗Heidelberg wird unter Vorführung von Lichtbildern über die „Internationale Baufachausſtellung Leipzig“ ſpre chen. Wer noch nicht Gelegenheit fand, dieſe Aus ſtellung zu beſuchen oder dies erſt in der nächſten Zeit tun kann, dem wird dieſe geiſtige Führung willkommen ſein, weshalb der Beſuch des Vortrggs jedermann empfohlen ſei. Vergnügungen. Apollo⸗Theater.„Der lachende Ehemann“, Ope rette in drei Akten von Julius Brammer und Alfreb Grünfeld, hatte am verfloſſenen Sonnkag die höchſte Beſucherzahl der bis jetzt gegebenen Vorſtellun⸗ gen aufzuweiſen. Saalbautheater. Das neue Programm zeigl wieder eine Reihe von intereſſanten Bildern. Hauptnummer iſt zu neunen der Kunſtfilm L. Rauges „Der Weg der Verirrten“, Senſationsdrama in Akten. Außer dem Drama„Das Alarm⸗Signal“ und 2 zwerchfellerſchütternden Humoresken, zeigt der Spielplan die intereſſante Naturaufnahme„Nürnberg Zweiakter„Der Mutter Augen“, ergreſfendes Dramg eines Kindes in zwei Akten. Neues aus Tudwigshafen. Schwere Unglücksfälle. Geſtern vormittag ſtürzte an dem Neubau der zu errichtenden Milchhalle an der Jägerſtraße der 40 Jahre alle Zimmermann Friedrich Boſſert aus einer Höhe von 5 Metern ab und wurde ſchwer ver letzt ins Städt. Krankenhaus überführt.— Fer ner ſtürzte in der Schulſtraße der 19 Jahre alte Zimmermann Hugo Rehmer an einem Neu⸗ bau derart unglücklich, daß er bewußtlos liegen blieb und ins Städt. Krankenhaus überführt werden mußte. Gerichtszeitung. 5 Einen Zwiſchenfall gab es geſtern vormittag am Schöffengericht. Die geſchiedene Seeoffiziersgattin Erna Lehmann aus Bremerhafen, eine 27lährige Frau von ſchöner Erſcheinung, ſucht, ſettdem ſie von ihrem Manne getrennt iſt, ihre Exiſtenz durch Schwindeleien verſchiedenſter Art zu friſten. In der Zeit vom 9. April bis 10. Mat wußte ſie ſich durch Offiziers und ihr Schwiegervater gebe ihr monatlich 30 Mark, bei einer Frau Logis zu verſchaffen, wo durch dieſe um 56 Mk. geſchädigt wurde. Eine Fri ſeuſe gewährte ihr auf die falſche Behauptung, ſie erhalte von ihrem Ehemanne 300 Mk. monatlſch, die ſie bei der Dresdner Bauk abhebe, kreditweiſe die Bedienung und eine Flaſche Haarwaſſer. Mit derfel⸗ Hut zu verſchaffen. ſie um einen Betrag von 6 Mk. durch Hergabe von Waren. der Kellner Wilhelm Müller die Zeche, als ſie am 27. April dort einkehrte und außerdem gab er ihr noch ein Darlehen von 4 Mk. Von Heidelberg bringk ſie eine Gefängnisſtrafe von 6 Wochen wegen ähn⸗ licher Schwindeleien mit. ihre Unſchuld zu beteuern. ſie plötzlich zuſammen und fiel der Länge nach auf den Parkettboden. Man brachte ſie hinaus in den Korridor an die Luft, wo ſie ſich bald erholte. Das Urteil fiel in Anbetracht der Umſtände, unter welchen die Betrügereien erfolgten, ziemlich milde die unwahren Angaben, ſie ſei noch die Gattin des ben Lüge wußte ſie ſich bei einer Modiſtin einen Eine Kaufmanns⸗Ehefrau prellte Im Bahnhofsreſtaurant hier pumpte ihr Unter Tränen ſuchte ſie Während des Plädoyers ihres Verteidigers(.⸗A. Dr. Strauß—Frank) brach Als und Umgebung“, ſowie auf Wunſch als Einlage den fängnisſtrafe von 9 Wochen. Aus dem Großherzogtum. T. Tegernau i.., 22. Juli. Zwiſchen mehreren hier beſchäftigten bayeriſchen Stein⸗ brucharbeitern und der einheimiſchen Jungmann⸗ ſchaft kam es am Sonntag abend anläßlich eines Tanzvergnügens im Gaſthaus zum Ochſen zu einer wüſten Schlägerei, bei welcher das Meſſer wieder eine recht verhängnisvolle Rolle ſplelte. Faſt das ganze Dorf beteiligte ſich an der Schlä⸗ gerei, bei welcher auch ſehr großer Material⸗ ſchaden verurſacht wurde. Die Händelsſtifter konnten ſchließlich überwältigt und in den Orts⸗ arreſt verbracht werden, den ſie aber demolierten. Im Langnauer Wald, wohin ſie ſich geflüchtet hatten, wurden ſie dann durch die Schopfheimer Gendarmerie verhaftet und in das Amtsgefäng⸗ nis nach Schopfheim verbracht. T. Zell i.., 22. Juli. Eine Frau aus aus, ſie erhielt mit der Heidelberger Strafe eine Ge⸗ Lörrach, die ſchon längere Zeit von ihrem Manne getrennt lebt, kam geſtern abend hierher zu ihrem Geliebten, einem Fabrikmeiſter. Als dieſer ſie abwies und die Aufnahme verweigerte, feuerte ſie drei Schüſſe auf dieſen ab, wodurch der Mittwoch, den 23. Juli 1918. General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Mittagsblatt). Geliebte ſo ſchwer verletzt wurde, daß er kaum mit dem Leben davonkommen dürfte. Nach der Tat kehrte die rabiate Frau wieder nach Lörrach zurück, wo ſie am Dienstag von der Gendarmerie verhaftet wurde. Pfalz, Heſſen und Umgebung. § Neuſtadt a. d.., 22. Juli. Der hieſige Detailliſtenverein nahm in einer Ge⸗ neralberſammlung Stellung zur Sonntags⸗ ruhe und ſprach ſich faſt einſtimmig gegen den von den Handlungsgehilfen beantragten 2 Uhr⸗Schluß an Sonntagen aus. Sportliche Nundſchau. Mittwoch, den 23. Juli. Le Tremblay. Prix Carine: La Mi Carsme— Samarette. Prix Bruce: Conſerit— Iſchkoodah. Prix Seraphine: Le Feu— Golden Quen. Prix Buccaneer: Zénith II— In Pace. Prix Bougie: La Malfiera— Salicorne. Prix See Saw: Calendal— Eroplan. * Pferderennen. Berlin⸗Strausberg, 22. Juli. Möllen⸗ ſee⸗Rennen. 2000 Mark. 1. A. v. Köppens Jas⸗ min(Scheffer), 2. Lin, 3. Villt. 43:10; 15, 20, 27:10. — Preis von Heidekrug. 2000 Mark. 1. Et. Erb⸗ prinz zu Bentheims Halley(Beſ.), 2. Flint, 3. Chanoine. 328:10; 64, 22, 102:10.— Preis vom Aus⸗ ſichtsturm. 2000 Mk. 1. L. Balls Lohengrin II. (Th. Baſtian), 2. Quäckerin, 3. San Pedro. 14:10.— Forſthaus⸗Jagdrennen. 2000 Mk. 1. Et. Prinz M. zu Schaumburg⸗Lippes Raubgeſell(et. Graf Saurma), 2. The Sinner, 3. Sea Squaw. 17:10; 10, 10:10.— Stabtforſt⸗Jagdrennen. 2400 Mk. 1. Rittm. H. Bramſch' Tanzſtunde(Sandow), 2. Jeſſonda, i 20:10; 14, 15:10.— Anfänger⸗Hürdenrennen. 2000 Mk. 1. G. v. Lippas Importe(Wurſt), 2. Kaſſala, 3. Fröhliche Zeit. 290:10; 39, 23, 31:10. Compiegne, 22. Juli. Prix du Blaireau. 2500 Fr. 1. C. de la Torres Naville(Ch. Childs), 2. Balthy, 3. Minuit⸗Tapant. 54:10; 19, 14:10.— Prix du Chevreuil. 3000 Frs. 1. M. Caillaults LEmpétueux(J. Reiffſ, 2. Orphee, 8. Don⸗ Royal. 11:10.— Prix du„Jange“. 4000 Frs. 1. L. Olry⸗Roederers Esmeir(M. Barat), 2. Famechon, 3. Meéphiſto III. 126:10; 22, 14, 19:10.— Prix du Sauglier. Cr Supreme(G. Clout), 2. Bavard III, 3. Crebégut. 82:10; 18, 13, 30:10.— Prix de Loup. 2000 Frs. 1. G. Portes Phenſeienne(M. Sauſſe), 2. Slum⸗ berland, 3. Tyran. 71:10; 20, 17, 16:10.— Prix du Conſeil Gensral. 4000 Frs. 1. James Henneſſys Urbanſté('Neill), 2. Winkelried, 3. Montgobert. 71:107 24, 17:10. Pferdeſport. V. Baden Baden, 22. Jult. Die franzöſi⸗ ſchen Nennungen für die„Saida⸗Steeple⸗ Chaſe“ liegen nunmehr vor; ſte ſind beſonders zahl⸗ keich ausgefallen, da insgeſamt 21 Pferde aufgeboten wurden, gegen 11 im letzten Jahre. Das endgültige Nennungsreſultat für dieſes bedeutende Hindernis⸗ Rennen iſt als hervorragend günſtig zu bezeichnen, da außerdem 25 deutſche und ein belgiſches Pferd ein⸗ geſchrieben wurden, ſodaß die Geſamtzahl der Nen⸗ nungen 47 beträgt gegen 21 im letzten Jahre. Am 8. Auguſt findet für das Rennen eine weitere Eiuſatz⸗ zahlung ſtatt, bei der allerdings wieder einige Pferde ausſcheiden werden. Luftſchiffahrt. 5 Das Militärluftſchiff„Z. 5“ das ſeither unter der Bezeichnung„L Z. 20“ fuhr, iſt endgültig in den Beſitz der Militärbehörde übergegangen, nachdem es in den geſtrigen Morgenſtunden noch eine Schnel⸗ igkeitsfahrt gemacht hat. Im Oostal wurde die Schnelligkeitsprüfung unternommen, dann er⸗ folgte die Landung in Oos, wo das Luftſchiff vorerſt bleiben wird. Aviatik. „Eine glänzende Flugleiſtung. Lt. Joly, der geſtern vormittag von Köln nach Johannis⸗ thal flog und um 11.55 Uhr die Reiſe fortſetzte, landete bereits um.30 Uhr in Königsberg Die Fahrtdauer betrug 8 Stunden 5 Min., eine glänzende Leiſtung, die um ſo höher zu bewer⸗ ten iſt, als die Witterungsverhältniſſe ſehr un⸗ günſtig waren. Zwiſchen Köln und Berlin hatten die Flieger mit ſtarken Böen zu kämpfen. Heber dem Elbtal lagerte ein dichter weißer Wolkenſchleier, wodurch die Orientierung ſehr erſchwert wurde. Die Flieger mußten ſich ledig⸗ lich nach dem Kompaß richten. Die Strecke von Köln bis Johannisthal iſt etwa 540 Kilometer lang, ſo daß die Durchſchnittsgeſchwin⸗ digkeit rund 140 Kilometer in der Stunde betrug. Durch dieſen hervorragenden Flug wird nur beſtätigt, was Et. Hailer inbezug auf die deutſche Militäraviatik in dem intereſſanten Abwehrartikel ſagt, den wir in unſerer geſtrigen Sportbeflage zum Abdruck brachten. * Die Beiſetzung des Fliegeroffiziers. Mon⸗ tag nachmittag fand auf dem Freiburger Fried⸗ hof unter außerordentlich zahlreicher Beteili⸗ gung die ſeierliche Beiſetzung der Leiche des auf dem Jüterboger Flugplatz tödlich verunglückten Fliegerleutnants Siegfried St oll vom 4. bad. Infanterie⸗Regiment Nr. 112 ſtatt. Die ſchlichte, aber infolge der großen Zahl der Leidtragenden um ſo eindrucksvollere Trauerfeier legte bered⸗ tes Zeugnis davon ab, welche tiefe und innige Teilnahme man in den weiteſten Kreiſen den Hinterbliebenen des braven jungen Offiziers entgegenbringt, der mitten im tiefſten Frieden als ein Pionier des Fortſchritts den Fliegertod fürs Vaterland ſtarb. Dieſe Teilnahme erſtreckte ſich bis in die allerhöchſten Kreiſe. Großher⸗ 30g Friedrich, Großherzogin Luiſe und der Kronprinz laut„ den Hinterbliebenen telegraphiſch ihre Teil⸗ nahme bekunden. Außerdem hatten ſowohl der Großherzog als auch der Kronprinz durch Offi⸗ ziere am Sarge des Verblichenen prachtvolle Kranzſpenden niederlegen laſſen. Ebenſo wur⸗ den unzählige Kranzſpenden von Kameraden, Vereinigungen uſw. niedergelegt. Automobilſport. * 8 15 r Adakfahrt. Bei dem am Feſtabend wurden die Ergeb⸗ niſſe der Fahrt bekanntgegeben. Außer den bereits mi ü˖ Vierradwagen erhielten goldene Plakette 8 15 Vierradwagen Hüttenrauchelkll⸗ Loreleiſ, Immertal⸗ Dresden(Maf), 7000 Frs. 1. P. de St. Phalles Cour ließen laut„Frb. Ztg.“ derer), Frau Eiſemann⸗Hamburg(Horchſ, W. Thiede⸗ mann⸗Deſſau(Deſſauer), Hartlieb⸗Heilbronn(Neckar⸗ ſulm] P. Völker⸗Plauen(R. A..) Kobe⸗Marburg (Dürkopp), P. Engelhardt⸗Reißig(R. A..], Leon⸗ hardt⸗Chemnitz(Sperber), Wälten⸗Preuzendorf(Sper⸗ ber), Schienerer⸗Nürnberg(Premierl, M. Stauch⸗Er⸗ langen(Protos], Berthold⸗Dresden(Darracg). Sil⸗ berne Plaketten erhielten die Drei⸗Radwagen Hiller⸗München(Phänomobil), Mraz⸗Zittau(Phänuo⸗ mobil), Quarnſtröm(Magnet). Bronzene Plaketten erhielten die Vierradwagen Peleter⸗Chemnitz(Sper⸗ ber), Leichtweiß⸗Markranſtädt(Maf), Dommaſch⸗Dres⸗ den(Windhoff), H. Reichelt⸗Chemnitz(Wanderer), Nahler⸗Marburg(Benz), Topf⸗Berlin(Hupmobil). Schwimmſporr. Dauerſchwimmen auf der Elbe. Für das am 3. Auguſt ſtattfindende Dauerſchwimmen über 30 Kilometer im Elbſtrom bei Pretzſch ſind äußerſt zahl⸗ reiche Meldungen eingelaufen, und zwar von A. Vollralh(Mannheim), Fritz Weber(Leipzigh, Otto Fritz(Magdeburg 96), Pirntke(Poſeidon⸗Magde⸗ burg), Schulze(Magdeburg 96), Lehmaun(Magde⸗ burg 96), Zacharias(Weißenſee 96), Müller(Magde⸗ burg 96), Schneemann(Magdeburg 96), Manegold (Oſchersleben), Wartmann(Magdeburg 96), Tenckhoff (Magdeburg 96). Von den Meldungen ſind beſonders die von Vollrath, dem bekannten ſüddeutſchen, ein⸗ armigen Dauerſchwimmer und von Zacharias, dem Exweltmeiſter im Bruſtſchwimmen, bemerkenswert. Die Altersklaſſen ſind durch Fritz und Tenckhoff gut vertreten. 5 5 * Deutſcher Sieg in den böhmiſchen Meiſter⸗ ſchaften. Bei ſtrömenden Regen fanden am Sonn⸗ tag in der böhmiſchen Hauptſtadt die Meiſterſchaf⸗ ten von Böhmen im Schwimmen über 100 und 2000 Meter ſtat. Thormann vom Schwimmſport⸗ klub Hellas⸗Magdeburg gewann beide Rennen in überlegener Manier gegen beſte öſterreichiſche Kon⸗ kurrenz. Weiter gewann der Magdeburger Hel⸗ lene das Bruſtſchwimmen über 100 Meter. Der neue böhmiſche Meiſter genügt zurzeit ſeiner Mili⸗ tärpflicht bei der 6. Kompagnie des Magdeburg. Infanterieregiments Nr. 66. Thormann ſchwamm 100 Meter Bruſt in:27, die 100⸗Meter⸗Meiſter⸗ ſchaft in:17, die 2000 Meter⸗Meiſterſchaft in 31: 29(neuer böhmiſcher Rekord!). * Das Internationale Wettſchwimmen des Bre⸗ miſchen Schwimmverbandes brachte mit dem Aus⸗ gange des 100 Meter⸗Schwimmens eine große Ueberraſchung. Es ſtarteten hier der jugendliche Kiffe(Poſeidon⸗Bremen) und der deutſche Mei⸗ ſter Kurt Bretting(Hellas⸗Magdeburg). Kiffe konnte knapp vor Bretting am Ziel anſchlagen, da dieſer, durch eine falſche Bahnbegrenzung veran⸗ laßt, die Schwimmbahn vollſtändig verließ und ſich um etwa 10 Meter verſchwamm. Der Schieds⸗ richter annullierte ſofort das Rennen, das noch einmal angeſetzt wurde. Bei der zweiten Austra⸗ gung verzichtete Kiffe auf einen neuen Start. Das Hauptſchimmen über 200 Meter ſah Bretting (Hellas⸗Magdeburg) als leichten Sieger. Nadſport. * Auf der Pariſer Buffalobahn gewann am Sonntag Seres das Stundenrennen mit 71,430 Kilometer vor dem Amerikaner Carmen, vier Runden, und dem Auſtralier Sherperd, 11 Runden zurück. Lavalade, der bis zur Hälfte dicht hinter Seres in zweiter Poſttion folgte, fiel wegen Motorſchadens weit zurück und gab auf Das Malfahren holte ſich Friol, der Schilling, Didier und Devoiſſoux ſicher ſchlug. Das 1000⸗Meter⸗Handicap gewann der Ita⸗ liener Moriſetti(J0 Meter) mit einer Vier⸗ tellänge vor dem Deutſchen Appelhans(60 Meter), Seigneur(30) und Beyer(69 Meter). von Tag zu Tag — Die Bluttat in der Bremer Marienſchule. Bremen, 22. Juli. Die Bluttat in der Ma⸗ rienſchule ſorderte noch ein weiteres Opfer. Ge⸗ ſtern abend ſtarb im Diakoniſſenhauſe die ſechs⸗ jährige Elli Höger infolge der erhaltenen Schuß⸗ wunden. Lehte Nachrichten und Telegramme. wW. Berlin, 22. Juli. Eine europäiſche Konzertreiſe der deutſch⸗ oſtafri⸗ kaniſchen Askarikapelle wird von eini⸗ gen Blättern trotz wiederholter Dementis immer wieder angekündigt. Die Kolonialverwaltung legt demgegenüber erneut auf die Feſtſtellung Wert, daß ſie im Einvernehmen mit dem Gou⸗ verneur der Schutztruppe für Deutſch⸗Oſtafrika die Genehmigung für eine ſolche Konzertreiſe bereits Ende vorigen Jahres verſagt hat. * Paris, 23. Juli. Wie aus Handi(Indochina) gemeldet wird, wurden zwei anemitiſche und zwei chineſiſche Erzgießer verhaftet, welche Verſchluß⸗ ſtücke der bon anemitiſchen Verſchwörern in Saigon und Schollon geſchleuderten Bomben ver⸗ fertigt hatten. wW. Paris, 23. Juli. Das hieſige Kriegsgericht perurteilte den Soldaten Beitz, der ſich einem Kameraden gegenüber antimilitariſti⸗ ſcher Anſchauungen gerühmt hatte, zu drei Monaten Gefängnis. Ueberfall auf einen Poſten zu Spionagezwecken. * Halle a. d.., 23. Juli. Am Rande der Döllauh, wurde in der Nacht auf dem Schieß⸗ platz des 36. Infanterieregiments ein Poſten von drei Perſonen niedergeſchlagen, die ihm das Gewehr zu entreißen ſuchten. Der ſchwer⸗ verwundete Soldat konnte das Gewehr feſt⸗ halten. Seine Hilferufe riefen eine Patrouille von der Schießplatzwache herbei, worauf die An⸗ greifer unerkannt in den Wald entflohen. Man vermutet einen Aeberfall zu Spionagezwecken. Das Wetter. * Berlin, 23. Juli. Die erhöhte Kälte der letzten Tage wird nach der„Voſſiſchen Ztg.“ dadurch charakteriſiert, daß der letzte Montag mit einer Temperagtur von nur 12,5 Gr. Celſius ſo kalt war, wie in der zweiten Julihälfte kein anderer Tag ſeit 50 Jahren. 5 Flug Berlin—Paris. W. Johannistal, 23. Juli. Der franzöſiſche Flieger Letort, der kürzlich ohne Zwiſchen⸗ landung von Paris nach Berlin flog, ſtartete heute morgen.20 Uhr mit der ruſſiſchen Flie⸗ gerin Galanskhoff zu einem Fluge nach Paris. Die Flieger beabſichtigen, in Hannover eine Zwiſchenlandung vorzunehmen und von dort direkt nach Paris zu fliegen, wo ſie hoffen abends anzukommen. Deutſchland und England in W. London, 22. Juli. Im Unterhaus fragte Ronald Hay(Unioniſt), ob Grey Mit⸗ teilungen machen wolle über die Natur der Zu⸗ ſicherungen, die er von der deutſchen Re⸗ gierung über die Schiffahrt auf dem Euphrat und dem Tigris erhielt, und ob er dem Hauſe Gelegenheit geben wolle, die Bedingungen der beabſichtigten Konvention mit der Türkei zuſammen mit den entſprechenden Vorderaſien. Abmachungen mit der deutſchen Regierung zu erörtern, bevor die Konvention wirklich abge⸗ ſchloſſen ſei. Grey antwortete: Ich kann gegen⸗ wärtig keine Erklärung bezüglich der Verhand⸗ lungen über Gegenſtände abgeben, die ſich noch im Gange befinden. Wenn die Abmachungen abgeſchloſſen ſein werden, werden ſie dem Par⸗ lament vorgelegt werden, aber es würde weder dem Brauche entſprechen noch tunlich ſein, den Abſchluß von einer vorherigen Beſprechung im Hauſe abhängig zu machen. Der mazedoniſche Krieg. Die Beſetzung von Adrianopel. * Konſtantinopel, 23. Juli.(Amtlich.) Adrianopel und Kirkiliſſe ſind von den Türken unter Enver Bey beſetzt. Die Beſetzung beider Plätze erfolgte ſehr ſchnell. Die Bulgaren lei⸗ ſteten ſo gut wie keinen Widerſtand. * Sofia, 21. Juli. Die Regierung hat ihre Vertreter bei den Großmächten beauftragt, gegen die Grauſamkeiten der Türken in Adria⸗ nopel und Kirkiliſſe Proteſt einzulegen. Die Politik des neuen bulgariſchen Kabinetts. * Sofia, 22. Juli.(Agence Bulgare.] Mi⸗ niſterpräſident Radoslawow verlas in der So⸗ branje, ehe der Miniſter des Aeußern ſeine Mit⸗ teilungen machte, eine Regierungserklärung, in der an die fruchtloſen Verhandlungen zur Bil⸗ dung eines Koalitionsminiſteriums auf breiter Baſis erinnert wurde. Die Bildung des gegen⸗ wärtigen Kabinetts ſei im Hinblick auf die in⸗ folge des Vormarſches rumäniſcher Truppen und. des Erſcheinens einer türkiſchen Truppenabtei⸗ lung innerhalb der neuen Grenze drohenden Er⸗ eigniſſe erfolgt. Da die Frage: Krieg oder Frie⸗ den? alle anderen Fragen überrage, werde die Regierung darauf verzichten, Erklärungen über die innere Politik abzugeben, doch halte ſie es für angezeigt zu erklären, daß ſie entſchloſſen ſei, voll und ganz ihre Pflicht zu tun und ſo die Hüterin Bulgariens zu ſein. Der Miniſter gppellierte darauf an die Einigkeit des Parlaments. damit die Ehre des Landes wiederhergeſtellt werde und die Intereſſen Bulgariens gewahrt würden. Die Friedenskonferenz. m. Köln, 23. Juli.(Priv.⸗Tel.) Einer Depeſche der„Köln. Ztg.“ aus Athen zufolge begegnet man in dortigen politiſchen Kreiſen der Auffaſſung, daß die Zuſammenkunft in Niſch nicht ſofort zur Waffenruhe füh⸗ ren werde, da die bulgariſchen Unterhändler vorausſichtlich mit einigen Bedingungen auftre⸗ ten und vor jeder Verhandlung über die Frie⸗ denbedingungen einen Waffenſtillſtand beantra⸗ gen werden. Es ſcheint, daß auch Rußland in dieſem Sinne auf die Verbündeten einzuwirken ſuche. OLondon;, 23. Juli.(Von unſ. Lond. Bureau.) Aus Belgrad wird gemeldet, daß man noch immer nicht Ort u. Zeitpunkt für den Beginn der Friedensverhandlungen feſtgeſetzt habe. Es ſcheint, daß die Griechen Zeil ge⸗ winnen wollen. Dagegen meldet der Athener Korreſpondent des New⸗York Herald, daß die Friedenskonferenz nicht in Niſch ſtatt⸗ finden werde, da Griechen, Serben, Monte⸗ negriner und Rumänen darauf beſtehen, in Bukareſt zu verhandeln. Die Verhündeten wer⸗ den keinen Waffenſtillſtand mit Bulgarien ab⸗ ſchließen, wie es von dem Sofioter Kabinett ge⸗ wünſcht wird. Sie werden vielmehr darauf beſtehen, daß die Friedenspräliminarien unter⸗ zeichnet werden und erſt dann die Feindſelig⸗ keiten eingeſtellt werden. Doch ſcheint wegen Bukareſt noch keine Einigung erzielt worden zu ſein. Die Kriegslage. * Belgrad, 22. Juli.(Serbiſches Preßbur.) Es wird die Entſendung bulgariſcher Un⸗ terhändler nach Pirot und Niſch gemeldet, welche die Verſuche wiederholen, in die Frie⸗ densverhandlungen einzutreten; ſie haben den Lauf der Operationen nicht unter⸗ brochen. Geſtern und heute kam es faſt auf allen Fronten zu Kämpfen. Geſtern abend er⸗ öffneten die Bulgaren ein Artilleriefeuer gegen unſeren rechten Flügel und verſuchten, die Stel⸗ lungen wiederzuerobern, die ſie in dem nächt⸗ lichen Angriff verloren hatten. Unſere Infan⸗ terie und Artillerie erwiderten das Feuer und der Feind wurde zurückgeſchlagen. Die Kämpfe bei Egri⸗Palanka waren weniger bedeutend, dehnten ſich aber über die ganze Linie von Patritza bis zum Oſogowo⸗Gebirge aus; die bulgariſchen Truppen wurden in dieſen Kämp fen ebenfalls zurückgeſchlagen, während d biſchen zwei Dörfer einnahmen. Kolonnen kam von Knjazewatſch ſechs Kilometer in die Nähe von Belogradſchik, ein anderer Truppenteil rückte von Saitſchar gegen Belograſchik vor. Heute morgen beſetz⸗ ten unſere Truppen dieſen Ort. m. Saloniki, 23. Juli.(Priv.⸗Tel.) Eine ſerbiſche Diviſion operiert von Osmanie aus gegen die Straße nach Dſchuma Ibala, während zwei griechiſche Diviſionen von Süden und Südoſten vordringen. Alle drei Diviſtonen verfolgen die Aufgabe, die den Kresnapaß be⸗ ſetzt haltenden bulgariſchen Truppen einzu⸗ ſchließen, worauf ein weiteres Vorrücken des griechiſchen Zentrums bevorſteht. Die Cholera. m. Belgrad, 23. Juli.(Priv.⸗Tel.) Geſtern ſind weitere 200 gefangene Bulgaren durch Belgrad marſchiert. Das Arſenal in Kragujewatſch erhielt 50 Waggon erbeutetes Kriegsmaterial. Trotz den täglich eintreffenden fremden Abteilungen des Roten Kreuzes iſt weiteres Aerzte⸗ und Pflegeperſonal nötig. Chirurgen wurden aus Paris berufen. Die Cholera fordert täglich neue Opfer. Volkswirtschaft. Preiserhöhung des Bleisyndikats. r. K6In, 23. Juli.(Priv.-Tel.) Das Kölne Bleisyndikat hat mit Wirkung ab heute eine Preiserhöhung für alle Gebiete um M. 1 pro 100 kg vorgenommen. Der Grundpreis für Süddeutschland beträgt 47 M. frachtbar bis Mannheim und für Sachsen 46,580 M. frachtbar bis Berlin. Rheinisch-nassauische Bergwerkg und Hütten⸗ Akt.-Ges. r. Aachen, 23. Juli.(Priv.-Telegr) Pie Gesellschaft erzielte im ersten Halbiahr 1913 einen Betriebsüberschuß von rund M. 988 000 nach Berechnung aller Generalunkosten, ohne Berücksichtigung des Vortrages aus dem Jahre 1012 gegen M. 129 o0 in derselben Zeit des Vorjahres. Das Ergebnis wurde ungünstig be⸗ einflußt durch den starken Pteisfall in Rohzink, welcher nicht nur den Gewinn verschmälerte, sondern außerdem erhebliche Abschreibungen auf die Zink- und Zinkerzbestände notwendig machte. Letztere allein verringerten den Be- triebsüberschuß um rund M. 200 000. Das Er- gebnis des zweiten Halbjahres wird wesentlich abhängig von der Gestaltung des Rohzinkprei- ses, über welche ein Urteil zu fällen heute un⸗ möglich ist. Ein weiteres Sinken hält die Ge⸗ sellschaft zwar nicht für wahrscheinlich. K Dividendenausschüttungen. Die 0r fabtik Köfligszelt beantragt wieder ei! dende ven 1r Prozent.— Bei der“ fabrik Lorenz Hutschenreuther ArG., von deren Aktienkapital die Porzellanfabrik Königszelt 800 Oo00 M. besitzt, erhöht sich diesmal die Di- vidende von 10 auf 15 Prozent.—? 1. 5 Nachrichten für Handel und In Der Nr. 80 der vom Reiehsamt zusammengestellten Nachrichten für Industrie und Landwirtschaft sind als beigegeben die Gesamtergebnisse der duktionserhebungen in der ch Industrie,(Braunkohlenteer-, Schiefertee Torfteerdestillationen und Paraffinfabrike wWie Destillationen von Steinkohlenteer, gasteer und Oelgasteer) für die Jahre 191 1911. Die Gesamtergebnisse der Produkti erhebungen werden auf der Kammer ge gesammelt, und stehen den Interessen Einsichtnahme zur Verfügung. Ferner i. as alphabetische Inhaltsverzeichnis und Sach⸗ Man tut gut, ſich von Zeit zu Zeit daran zu er⸗ innern, daß von all den Maß⸗ nahmen, die der moderne Menſch zur Geſunderhaltung ſeines Körpers vornehmen muß, die richtige Pflege der Zähne beinahe die wichtigſte iſt. Wenige ahnen, daß ſchadd; hafte Zähne nicht nur unſer Wohlbefinden erheblich beeinträchtigen, ſt neue Unterſuchungen haben das in üb Weiſe bewieſen,— häufig den Ausgangs mannigfachſter Krankheiten bilden können, deren ſache oft rätſelhaft blieb. Als richtig kat Zahnpflege nur dann bezeichnet werden, w zahnzerſtörenden Gärungs⸗ und Fäulniserreger, ſich im Munde täglich neu bilden, auch täglt ſchädlich gemacht werden. Das iſt nur zu erreiche durch den täglichen Gebrauch einss antiſeptiſchen Zahnpflegemittels. Die Wirkungsweiſe des Odols iſt eine ganz eigenartige. Während andere Mund⸗ und Zah reinigungsmittel, ſoweit ſie für die tägliche Zahn⸗ pflege üÜberhaupt in Betracht kommen, gli während der wenigen Sekunden der Mundreinigun ihre Wirkung ausüben, wirkt das Oreu noch ſtundenlang, nachdem man ſich die Zähne geputzt hat, nach. Dieſe einzigartige Dauerwirkung. ſich das Odol beim Mundſpülen Zähne und die Mundſchleimhä 6. Seite. General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Mittagsblatt). Mittwoch, den 23. Juli 1913. register für das 2. Vierteljahr 1913 erschienen. Die Nachrichten für Handel, Industrie und Landwirtschaft gehen der Kammer in mehreren Exemplaren zu. Das Reichsamt des Innern hat schon mehr- tach darauf hingewiesen, daß die Nachrichten noch nicht die Verbreitung gefunden haben, die ihrer Bedeutung für unser Wirtschaftsleben entspricht. Sie sind dazu bestimmt, aktuelle Mitteilungen über die wirtschaftlichen Verhält⸗ nisse und über die, Zoll- und Handelsgesetz- gebung des Auslandes in weitesten Kreisen bekannt zu machen. Der Stoff wird den Be- richten der Kaiserl. Konsulate, der Handels- und landwirtschaftſichen Sachverständigen, zum Teil auch der ausländischen Presse entnommen. Von den verschiedenen Gebieten, die in den Nachrichten behandelt werden, sind besonders hervorzuheben: Handelsbewegung in den wich- tigsten Auslandsstaaten, wirtschaftliche Ver- hältnisse auf ausländischen Märkten, Saaten- stand und Ernte, Absatz deutscher Waren im Ausland, Bezug von Rohstoffen, Lage der für unseren Wettbewerb auf dem Weltmarkt wich⸗ tigen ausländischen Industrien. Frachttarife, Mitteilungen über ausländische zollpolitische Maßnahmen, Entscheidungen über Tarifierung von Waren, die in den ausländischen Zolltarifen namentlich nicht aufgeführt sind, Winke für den deutschen Außenhandel und den Verkehr mit den deutschen Konsulaten u. a. m. Für die„Nachrichten“, die wöchentlich drei Mal ungefähr je 10 Seiten stark erschienen, wird keinerlei Abonnementsgebühr erhoben. Lediglich bei der Postzustellung ins Haus ist beim Postamt das jährliche Bestellgeld ſetwa 96 Pfg.) einzuzahlen. Probenummern stehen auf der Handelskammer zur Verfügung. Diese nimmt auch Bestellungen auf die„Nach- richten“ zur Weitergabe an das Reichsamt des Innern entgegen.(Mitgeteilt von der Handels- kammer.) Deutsche Reichsanleihe und Preuhische Konscls. Wie bereits gemeldet, ist beschlos- sen worden, die noch im Besitz des Konsorti- ums aus dem Jahre 1912 befindlichen 4proz. deutschen Reichsanleihen und preußischen Kon- sols auf das Konsortium zu übertragen. welches die letzte Anleihe übernommen hatte. Es han- delt sich in diesem Falle um einen Betrag von etwa 80 Mill. Damit sind nunmehr die älteren Konsortien, welche Anleihen übernommen hat- ten, definitiyv aufgelöst und es verbleibt nun- melr noch das eine Konsortium, welches den Vorgenannten Betrag sowie des behufs Inter- ventlon aufgenommenen Beträge besitzt. Es dürfte sich im ganzen um einen Betrag von etwa M. 180 Mil 1. der verschiedenen Reichs- und Preußischen Anleihen handeln, die sich jetzt im Besitz dieses einen Konsortiums be- kinden. Wie schon krüher gemeldet, ist der Rest der untergebrachten Schatzscheine vor kurzer Zeit an die Konsoxtialen verteilt Wor⸗ den, sodaß auch in dieser Beziehung das große Sechandlungs-Konsortium von Schatzanweisun⸗ gen vollkommen frei ist, sodab es sich für letz- teres jetzt nur noch darum handeln Kkann, den vorgenannten Betrag unterzubringen. Bei die- ser Gelegenheit sei, so schreibt die„Frkf. darauf hingewiesen, daß sich der Absatz in deutschen und preußischen Anleihen in letzter Zeit doch besser gestaltet hat, als bisher viel- fach angenommen worden ist, Der große Be- stand hat sich infolgedessen auch bis auf die obige Summe verrringern können, Mit dazu beigetragen hat allerdings auch, daß die sich immer mehr einbürgernden Schuldbuchein- tragungen eine weitere ansehnliche Zunahme aufweisen. Während sich im Frühjahr gezeigt hat, daß das Publikum wenig Neigung hatte, Schatzanweisungen zu zeichnen, hat die letzte Zeit bewiesen, daß sich diese Antipathie bei⸗ nahe in eine Sympathie verwandelt hat, indem andauernd ziemlich bedeutende Beträge vom Publikum aufgenommen wurden. Preise für Messingdrähte. Die Preisstellung ist dem schwenkenden Kupferpreis entsprechend unregelmäßig. Im allgemeinen ist nach der „Köln. Ztg!“ der Grundpreis auf M. 129 ange- kommen, so daß Stärken bis 14 mm einen Fest- preis von M. 134 für 100 kg kosten. Größere Posten werden auch unter diesem Satze herein- genommen, um so mehr, wenn es sich um gut⸗ liegende SortemAufgabe handelt und schnelle Lieferung gewünscht wird. Besitzwechsel. Wunschgemäß teilen wir miit, daß die jüngst gebrachte Notiz, die Firma Otto Reinhardt. hier, habe das Kalkwerk des Herrn Karl Mühlburger in Untergimpern gekauft, unzutreffend ist. Der Verband deutscher Häuteverwertungs- Vereinigungen beschloß in seiner in Leipzig abgehaltenen Generalversammlung, den Ver⸗ band in Liduidation zu setzen und diese Pis spätestens zum 31. Dezember 1913 durchzu- führen. Preiserhöhungen in der Lederindustrie. Der Verband der Vachelederfabrikanten von Flessen-Nassau und Hessen-Darmstadt erhöhte die Preise in Croupons um 15 Pfg. und in Hälften um 1o Pfg. pro Pfund. Die Portland-Zementfabrik„Germania“ in Lehrte hat It.„Berl Tagebl.“ im abgelaufenen Geschäftsjahre wesentlich höhere Bruttoer- trägnisse erzielt(i. V. Fabrikationsgewinn von M. f 307359). Indes wird die Bilanz erst in einiger Zeit fertig, sodaß die Verwaltung zur Zeit noch nicht über die GSewinnverteilung schlüssig sei. Im Vorjahre wurde keine Divi- dende ausgeschüttet. M. s090 wurden vorge- tragen. Die Verwaltung der A. Horch& Co., Motor- wagen-Werke Akt.-Ges. in Zwickau i. S. teilt mit, daß während des bisherigen Geschäfts- jahres der Beschäftigungsgrad des Werkes ein befriedigender gewesen ist; sofern nicht unvor- hergeschene Ereignisse eintreten, kaun auch mit einern günstigen Abschluß gerechnet werden. Die Steaun Romana,.-G. für Petroleum- Industrie hat in dem am 13. Mai abgelaufenen Geschäftsjahr Sünstig gearbeitet, doch habe sich der bilanzmäßige Abschluß durch die rumäni⸗ sche Modbilisierung etwas verzögert. Auch jetzt lasse sich das Geschäft günstig an. Die Mobilisierung in Rumänien hat sich It. B. T. im Betrieb bisher nur wenig bemerkbar ge⸗ macht; nur die Bohrtätigkeit habe ein wenig Tagen habe noch die Eisenbahnverwaltung der Gesellschaft wieder einige Züge zur Verfügung gestellt, so daß der Transport nach Konstanza, der seit Beginn der Mobilisierung unterbrochen war, wieder aufgenommen werden konnte. Die Verschiffungen von Konstanza seien nie unter- brochen gewesen, im Gegenteil sei die Steaua Romana von der rumänischen Regierung aus- drüeklich zu Verschiffungen ab Konstanza er- mächtigt worden. Verboten sei nur die Pettro- leumausfuhr nach Bulgarien und durch Bulga- rien. Es sei zu erwarten, daß in Konstanza Wegen der zeitweiligen Behinderung des Trans- ports dahin ein vorübergehender Mangel an Petroleum eintreten werde. Dieser vorüber- gehende Mangel werde aber auf die Steaua Ro- mana keinen Einfluß ausüben, da ihr die für ihre Lieferungen fehlende Menge von der Naphtaproduktionsgesellschaft Gebr. Nobel und aus Amerika zur Verfügung gestellt herden würde. Konkurse in Baden. Amtsgericht Pforz- heim. Eisenhändler Wilhelm Richter. Pr. 29. August. Amtsgericht Pforzheim. Holzbildhauer Sebastian Krämer. Pr. am 22. August.— Amtsgericht Säckingen, Johann Klaussner Wwòũ 1d. Anna geb. Feldkorn, Inhabe- rin eines Wollwaren- und Resten- und Tapeten- geschäfts in Kleinlaufenburg. Pr. am 19. Aug. Zahlungseinstellungen. Im Konkurs der Ledergroßhandlung Rudolf Heim in Worms gelangt auf rund 256 60 M. vor- rechtslose Forderungen eine Abschlagszahlung von 38 500 M. zur Ausschüttung.— Im Konkurs der Herrenkleider- Vertriebs Ge⸗ sS ellschaft m. b. H. in Berlin stellte der Verwalter in der Gläubigerversammlung auf 77 581 M. Forderungen 23 Prozent Dividende in Aussicht. —— Frankfurter Abendbörse. Frankfurt, 22. Juli. Umsätze bis.15 Uhr abends. EKreditaktien 193% bz., Disconto- Kommandit 18198 bz., Deutsche Bank 244½ bz., Dresdner Bank 140 bz., Petersb. Int. Handels- bank 200.50 bz.., Oesterr. Länderbank 128.60 bz. G. cpt. Staatsbahn 1490½ bz. Lombarden 26 P. 287½8 ., Schantungbahn 119½ bz., Raab-Oedenburger 54.50 bz. G Hamburg-Amerikan. Packet 141% bz, Bochumer 219% bz., Harpener 18794 bz., sollten heute Mittag von.13 bis.45 Uhr 187% notiert sein. Phönix Bergbau- und Hüttenbetrieb 25096 bz.,.-Luxemburger 146% bz., Dürkoppwerke 355.20 bz.., do. junge 340 bz.., Adlerwerke Klever 410 bz.., Chem. Werke Albert 440 bz. Alkali Westeregeln 184 bz.., Bau-Ges. Wayß u. Freytag 128.50 bz. G. Elektr. Allgem(Edison) 243858 bz., Elektr. Schuckert 148½ bz., Elektr. Accumulat. 301 bz. ., Elektr..-Ueberseeische 163% bz. .15 bis.30 Uhr:—. Bei etwas lebhafteren Umsätzen war die Tendenz der Abendbörse auf allen Gebieten gut behauptet. Am Kassamarkte gewannen Elektr. Accumulatoren 3 Prozent. Alkali Westeregeln 3% Prozent. ee Felegrephisehe Börsenberiehte. London, 22. Jull.„The Baltic“ Schluß. Weizen schwimmend: ruhig bei kleinem Handel. Mais schwimmend: ruhig bei kleinem Ge⸗ schäft. Gerste lebhaft. Hafer schwimmend: fester. Newyork, 22. Juli.(Tel.) Produktenbörse. Weizen. Der Markt verkehrte durchweg in schwacher Haltung, wozu günstige Erntere- sultate, Schätzungen größerer Zufuhren in Chi- cago für morgen, sowie günstige Ernteberichte beitrugen. Die Preise verloren gegen gestern ., Verkäufe für den Export: 5 Boot- ladungen. Mais war keinen nennenswerten Einflüs- sen unterworken. Verkäufe für den Export: o Bootladung. Newpyork, 22. Julli. Kaffee schwächer auf Meldungen über größere Brasilzufuhren, Ab- gaben für New-Orleanser Rechnung, ent⸗ täuschende Kabelberichte, Verkäufe für euro⸗ päische Rechnung und unter dem Druck von Liquidationen Schluß ruhig. Baumwolle. Zu Beginn des Marktes konnten auf Kabelnachrichten, die allgemein als bekriedigend erachtet wurden, die Kurse nur 1 bis 2 Punkte anziehen, während sie später auf die täglichen Witterungsberichte hin, die auf wohltuenden Regen hindeuten und unter dem Druck der Baissepartei nachgeben mußten. Es Wwaren gegen gestern Einbußhen von 1 bis 8 Punkten zu verzeichnen. Chicago, 22. Juli.(Tel.) Produktenbörse. Weizen. Auf die Befürchtung von Nost- schäden und ungünstige Ernteberichte eröffnet der Markt bei stetiger Tendenz mit c. höhe⸗ ren Kursen, Im weiteren Verlaufe liefen jedoch günstige Ernteresultate und Meldungen über günstigeres Wetter für Drescharbeiten ein und die anfänglichen Gewinne gingen wieder ver- loren. Vorübergehend konnten dann die Preise auf geringeres Angebot seitens der Farmer so- wie Käufe der Kommissionshäuser wieder et- Was anziehen, als jedoch die Berichte über Rostschäden dementiert wurden und günstige Ernteberichte einliefen, schloß der Markt in behapteter Haltung bei Rückgängen von e Mais. Die Kurse setzten zu Beginn auf Meldungen über ungünstiges Wetter und den Bericht des Statistikers Snow um 4 c. höher ein. Die Ankündigung von Regenschauern, so- wie Abgaben der Kommissionshäuser bewirkten aber im weiteren Verlaufe einen Rückgang der Preise und der Markt schloß unter Liquidatio- nen in williger Haltung bei Verlusten von 44 bis ½ c. —— Effekten. Brüssel, 22. guff.(Sohluss-Kurse.) schwimmend: fest aber nicht * 10 Anlelhe 1889 5 28— 5 panische Aussere Anlelhe LExt 40% Fürxen uniffzſert. 1 8 Türken-Lose Ottomanbanx gelitten, die. Erzeugung habe sich dagegen auf“ der bisherigen Höhe gehalten. In den letzten Luxemburglsche prſude kentibaßn Warsohau-Wlener Valparalso 22, jull. Weohsel auf London 8¼, New-Vork, 22. Jull. Kurs vom 22. 21. Kurs vom 22. 21. geld auf 24 Std. Texas oomm. 21./ 21.%8 Durchsonnfttsrat..½%.½]Texas pref. 58.— 57.— do, letzto Darlen 2/.½ Missourl Paolfio l. 31.½ 31.% Weohsel Berlin 95.% 95.½% Natlonal Rallroad Weohsel Paris.18/.188% of Mexlko pref. 33.— 38.— do, London 60 Tg. 483.25 483.25 do. And pref. 10.0, 10./ Cablo Transfers Hew'-Vork zentral 88.— 98.— Weohsel London 437.25 487.25 New-Vork Ontarlo Silber Bouiſlon 59./ 58.¼ and Western Atoh. Top. u. St. Fe oonv. 4% Bonds 4½ Colorado S. B. North.Pao.30% Bds. do. 4% Prior, Llen. St. Louls u..Fran- zIsko ref. 4% 8. Pao. o. 4% 1929 Norfolk u. West o. Northern Paolfio o. Pennsylvanſa oom.! Beading oomm. Rock Island Comp. do, do. pref. Southern Paolflo South, Rallway o, 2 18 Unlon Paolflo conv. 0 do. pref. 76 Topeka o. 75 Union Paolflo oom. 148.148./ altimore-Ohio o. 770 do. pref. Canada-Paolflo—*— Wabash. pref. Chesapeake-Ohlo 85 Amalgamat. Oopp. OChloago MIHwauk.—* Amerloan Can. pr. Colorado Sth. oom.. + do. Loo, com, Denv. u. Rlo Grd. o. 18.½ 17./ CAmerlo. Smelt. o. do. pref, 28.4% 27% do Sugar o 10 Erle oomm. 7005 5 Anaconda Copp. o. 34. 34.0 geang kerhern 128 12..8t.eselborh e. e8 82 Iiimols Zentraf 113.¼ 113.½ d0. pref, 106.% 105.% 45 Lehign Valley om. 149.½ 149.0 Utah Copper oom. 4 45.1% Toulsviſle Nashv. 132.½ 132./ Mrginla Carol. a. 25.½ 25.— Missourl Kansas Soars Robeuck o. 173.—170.% Produkte. New-Vork, 22. Jull. Kure vom 22. 27. Kurs vom 22. 21. Baumw. atl. Hafen.000.000 Sohmalz WIIoox 12.40 12.30 do, atl. Golfh..000.000 Talg prima Olt.%8.½8 do, im innern.000.000Zuoker Nuscov..04.07 do, Exp. n. Gr.B..000.000 Kaffee Bio looe.½./ do,. Exb.n. Kont..000.000] do. zul.95.15 Baumw. looo 12.40 12.40j do. August.—.20 do. Jull 12.15 12.18 do. September.15.35 do. August 12.01 12.05 do. Oxktober.20.43 do. Septbr. 11.67 11.72 do. November.28.50 do. Okthr. 11.45 11.52 po. Dezember.35.55 do. Hovbr. 11.38 11.45 do. lanuar.42.68 do, Dezemder 11.39 11.46 do. Februar.49.72 do, lanuar 11.33 11.40] do. März.58 9 77 ub. Fehr. 11.34 11.41 do. Aprll.61.82 d0.———— do. Ma.66.87 do. in New- do, Jun!.67.87 Orl. looo 12.½% 12.1[Welzen Hr. 2 looo 88./% 85.½ do, jull 12.11 12.37 do, Jull 98.½ 99.— do. Okt. 11.50 11.59 do. Zptbr 95.— 95.¼ petrol. raf. Casse 11.— 11.— do. Dezember 98.— 98.— do. stand. wihte Mals Jull 70.¼ 71.— New-Vork.70.70 do. Septbr.—.——— do, stand. wihte Hehl spring wheat.05.05 Phlladelphla.70.70[Getreldefracht n. petr.-Cred, Balaus.50 250 Liverpoo!.½.½ Terpent.flew-Vork 39.—.— do. kondon 285⁰ 27 do, Savanah 35½ ½ do. antwerpen.¼.7— Sohmalz-Western 12.10 12.18 do FBotterdam.½.— do.(Roh. Br. 12.40 12.30 Okloago, 22. Jull. nachm. 5 Uhr. Kurs vom 22. 2. Kurs vom 22. 21. Weiren jull 88.½ 86.½ Lelnsaat Jull 138.— 137./ do, Sopt. 87.— 387./ Sohmalz ull 11.83 11.87 do. Der. 90.¾ 90./8 do. Septbr. 11.87 11.95 Nale jull 246 62.½ do. Okt. 11.95 12.— do, Sept 63.½Pork iull 22 10 22.22 do, Dez. 50./ do. Septbr. 21.42 21.5⁵ Roggen looo 63. do. Oktober———— do. lull—.—Rippen lult 11.75 11.87 do. Sopt.—— do. Septbr. 11.87 11.95 Hafbr Jull 39.% 39./ do, Oktober 11.85 11.72 do. Septbr. 40.½ 41./Speok 12.28 12.25 Lelnsaat looo—— Lverpool, 22. Jull.(Sohluss,) Welren roter Winter stetlg 22. 21. Offerenz per oRCRCHCCoo 700% 23⁰4 + 5 per Dez. 7/N. 774 +. Halse ruhlg Bunter Amerlka per Sept. 4/11½ 905— 1. La Plata per Okt. 5/0% 5704— 4 Antwerpen, 22. Jull.(Sohluss.) Welzen stetig 22. 19. Jerste 22. 19. per Septbr.. 15.20 15.22 der Sept. 20.35 20.32 per Dezember 15.12 15.10 per Der. 20.32 20.27 per Hal. 15.25 15.12 —5 Köln, 22. Jull. Ruböl in Posten von 8000 kg. 59.50., Dez —., 67.— 8. Hamburg, 21, lull. Rohzuoker Rärz—.— Jull.85.—, Aug. .90.—, Sepibr..95.—, Okt.-Dez..18.—. Hamburg, 22, jull,.30 Uhr nachm. Kaftee geod average santos per Sept, 47,½ per Der. 48,/ ber. Mürz 49¼, per Mal 49.½% Saſpeter 10.02½ per Febr.-März 10.57/, per.-0. 10.12% Heuss, 22. jull. Fruchtmarkt. Welzen neuer la, 21.—, lla. 20.— illa.—. Hk.— Rogden neuor la. 16,80, Ia, 15.80, Illa.——. AxR Hafer alter Ia. 17.—, lla. 18.— Hk., Rüböl 66.50, fasemelse 66.50 gereinlgtes Oel 69.50 Hk. per 100 Ko.— Heu.70—.20, Luzerner keu.50 Hk. die 50 Kiſo, Presskuehen 104 Mk. für 1000 Kllo Klele.20 Mk. fotterdam, 22, jull. Hargarlae nom. üdenzucker, It. Sloht fl. 10./ 67.—. Zinn: Banda prompt fl. 112 ½, Soptbr. 28./, Llverpoel, 22. Jull. Baumwaollmarkt. Sohluss-Notlorungen. Es notleren Hlddl. amerlk..72.—, per jull.47.— per lull-August .46.½, per Aug.-Sept..39.½, per Sopt.-Okt..25— per Okt.- Nov..20.½ per ov.-Dez..13— ger Dez.-Jan..15.½ per Jan.-Febr,.181½, per Febr.-März.17.—, ber Härz-Apr..16.— per April-Mal.19.—. Elsen und Msetalle. London, 22. Iull.(Sohluss) Kupfer test per Kasse 64.07.6 3 Monate 54.12.06, electrolytie 86.10, destseſeoteg 69—-69%/ inn kest, ger Kasse 187.05,0, 3 Honate 187.05.00 Slel spanlsch, ststig, 20.07.5, englisoh 20.18.9 Zink fest, gewöhnllons Aarken 20,/%20.%½ Sperlal-Marken 21.½8—21%¼. Glasgow, 22 full. fohefsen fest Alddlesborougs warants per Kassa 55/1½ per Monat 55/5— per 3 Ronat 58/— amsterdam, 22. jull Bande-Eink. Tendenz rubig(ooo 113/ Auktion 112ʃ½. Kaffee beh., Zucker beh, Einn test Margarlne prima amerlk. Kaffee per Jull 29.½, per New-Vork, 22 jull. Houte Vor. Kurs Kupfer Superlor ingots vorrätig14—/— 19877—.— annn 40— 50 40 25%0 50 Robelsen am Nothern Foundth fr 2 er Tonne 15 50/½18—15 50/½6—. Stahl-Sohlenen Wagg. fref östl Frbr. 111. 17 Schiffahrts⸗Nachrichten vom Mannheimer Bafenverkehr. Hafenbezirk Nr. 1. Angekommen am 21. Juli. Page„Mannh. 60“ v. Rottd., 15 000 Dz. Getr., Stckg. Page„Maunh. 8“ v. Rottd., 7700 Dz. Getr. u. Stckg. Hewel„Fendel 38“ v. Rottd., 14 700 Dz. Getr., Khl. Weldtkamp„Friedrik“ v. Rotterd., 7460 Dz. Getreide. Möller„Anna Eliſe“ v. Rotterd., 6870 Dz. Getreide. Schmahl„Induſtrie 9“ v. Ruhrort, 3000 Da. Stückg. Schmitt„Hel. Cornelia“ v. Rotterd., 12 640 Dz. Getr. Baier„M. Stinnes 76“ v. Ruhrort, 5750 Dz. Kohlen. Hafeubezirk Nr. 2. Angekommen am 21. Juli. Leuthner„D. A. P. G. 6“ v. Straßbg., 30 leere Fäſſer Leuthner„D. A. P. G. 7“ v. Rott., 13 408 Dz. Naphta. Gutjahr„Verg. 38“ v. Rottd., 17 170 Dz. Khl., Harg. Deilacher„Verg. 20“ v. Antw., 10 500 Dz. Stg., Getr. Buſemer„Fendel 24“ v. Antw., 19 200 S tr Ziegler Kairos“» Rotterd. 14 000 Dz. Hafenbezirk Nr. 3. Angekommen am 21. Juli. Buchinger„Kätch. v. Heilbr.“ v. Heilbr. Götz„Geſchwiſterliebe“ v. Heilbr., 1150 Dz. Halm„Köln 54“ von Straßburg, 1000 Dzz Roß„ rude“ von Straßburg, 540 Dz. Stückgut. Link„C. G. Maier 3“ v. raßburg, 150 Dz. Bauholz. Hört„Gebr. Marx 3“ v. Altrip, 680 Dz z. Backſteine. Heuß„Verg. 51“ v. Antwerpen, 6500 Dz. Stückgut. v. Eicken„Klementine“ v. Rottd., 11 720 Dz. Stückgut, Getreide und Steine. Graffmann„Heſſen“ v. Ruhrort, 14475 Dz. Kohlen. Zanier„Greta“ von Walſum, 9866 Dz. Kohlen. Haverkamp„Stuttgart“ v. Ruhrort, 14 200 Dz. Kohlen Teuniſſe„Theodor“ v. Amſterdam, 4500 Dz. Stückgut. Hafenbezirk Nr. 6. Angekommen am 21. Juli. Krauth„Roſa Sophia“ v. Heilbr., 717 Dz. Steinſalz. Klee„Zufriedenheit“ v. Heilbr., 1074 Dz. Steinſalz. Albert„Eliſabeth“ v. Heilbronn, 1155 Dz. Steinſalz. Hammersdorf„Kätchen“ von Heilbronn, 991 Dz. Stſ. Link„Hch. Propfe“ v. Heilbronn, 1250 Dz. Steinſalz. Knaub„Emma“ von Jagſtfeld, 872 Dz. Steinſalz. Hauck„Luiſe“ von Jagſtfeld, 767 Dz. Steinſalz. Zimmermann„Eliſe“ v. Jagſtfeld, 1042 Dz. Steinſalz Schmitt„Friedensfürſt“ v. Jagſtf., 859 Dza. Steinſalz. Maier„Luiſe“ von Jagſtſeld, 1090 Dz. Steinſalz. Veith„Eliſabeth“ von Jagſtfeld, 785 Dz. Steinſalg. Kußel„Clara v. Gemmingen“ v. Jagſtf., 854 Dz. Stſ. Schwarz„Hoffnung“ v. Jagſtfeld, 870 Dz. Steinſalz. Vorreuther„Vorreuther“ v. Jagſtf., 898 Dz. Steinſalz Philipp„Karl“ von Jagſtfeld, 740 Dz. Steinſalz. Haſenbezirk Nr. 7. Angekommen am 19. Jult. Peſch„Rhenania 10“ v. Rottd., 14 200 Dz. Getr., Khl. Kerle„Juſtina Anna“ v. Rott., 6000 Dz. Getr., Holz. Sandhöfel„De Riyn“ v. Rotterdam, 11000 Dz. Holz. Streng„Roma“ von Rotterdam, 18 450 Dz. Holz. Noll„St. Petrus“ von Rotterdam, 13 500 Dz. Holz. Röhninger„Wilhelm“ v. Rotterdam, 6000 Dz. Kohlen, Krüger„Anna“ von Ruhrort, 12 700 Dz. Kohlen. Ueberſeeiſche Schiffahrts⸗ Telegramme. New⸗Pork, 21. Jult.(Drahtbericht der Holland⸗ Amerika⸗Linie Rotterdam.) Der Dampfer„Ryndam“ am 12. Jult von Rotterdam ab, iſt heute nachmittag hier angekommen. New⸗Pork, 20. Juli.(Drahtbericht der Red Star Line, Antwerpen.) Der Dampfer„Lapland“, am 10. Jult von Antwerpen ab iſt heute nachmittag hier angekommen. Antwerpen, 22. Jult.(Drahtbericht der Red Star Line, Antwerpen.) Der Dampfer„Zeeland“ am 12. Juli von New⸗Pork ab, iſt heute nachmittag hier ngekommen. Mitgeteilt von der Generalagentur Gundlach u. Bärenklau Nachfolger, Mannheim, Bahnhofplatz 7. Telephon 7215. — BB——————Z=.ʃʃZͤ——BBBBBKB,— Wasserstandsnashrichten v. Monat qull Pegelstatlon vom Datum 8 Bhein 17.J16.J 19. 20.J 21. 22. Bemerkungen Hunſagen?).80.780 295.50 3 203,18 Abende 6 Uhr Lehli...0 3443.48.7 3 86.5/ Nachm. 2 Uhr Haxau.02.12.18.41.88.79] Machm. 2 Ubr Hannhelm.28.36 440.56.84.09J Vorgene 7 Ubr Halng„.55.57.84.10.82.-B. 12 Uhr Kaubdbd.64 24.782.82 2 Vorm. 7 Uhr Köln. 260258260 2 Nachm., 2 Uhr vom Neekar: 8 Hannhelm.18 2.36.40 4734 vorm. 7 Uhr Hellbronn.58.50.74 1 221.07.00 Vorm. 7 Uür WIndetill, Regen, + 185. Wasserwärme des Rhelns am B. lun: 1% R. 10˙ 8. Mltgetellt von der Bade-Anstaft Leopoſd 8 Anger. 82 33 Datum Tont 9 3 8 335 3 3 28 325 1 183 22, Jull Horgene 7 786.2 13.4 2 Alttags 26 788.5 13,4.¹ 2 3 Abends 8 788.5 12˙⁴ stüf 23. jull NHorgens 7% 75ʃ1.7 124[88W3162 Höobate Temperatur den jun 15,. Nefete Tempera vom 22.—23. Jull 11.% 5 8 Witterungs-Bericht bermittelt von der Amtl. Auskunftsstelle der Sohwelrerlschen d m internatlonalen öffontiiohen. uroau Berlin., Unter den Linden 14. Am 22. Jull morgens. 1913 um 7 Uur ————.—.—.——.....——’1— 75 der— re tatlonen Statlonen terungsverhüttnlese üder Heer Lels. 2³⁰ Basel 14 etwas bewölkt, wlnd 5⁴³ Bern 12 8 88 587 üChur 14bedecxt, Sindeun 1543 Davos 7 Ostwlns? 6³² Frelburg 11 sehr schin, WMndetit 804 14 1 0 475 ¼ fClarus 13 bsdookt) windsthf“ 1109 göschenen 10 etwas bewölkt, winds till 565 Interlaken 14 sehr sohön, windstit 995 La Chaux-de-Fds. 8 Stwas dewedikt, winds till 4⁵⁰ Lausanne 15 sehr schön, wWIndstill 2⁰³ Lodarno 18 otwas bewölkt, uindstill 333 Lugano 17 bedekt, wWindetill 439 Luzern 14 Sehr sdhön, winde tfl 898 Montreux 16„ 2 — 5 Stwas bewölkt, ndstil addase 1 673 St. Gallen. 1d etdhas bewölkt, windst 55 Eng.) 15 7* 15 ohaffhausen 4 Stwas bewölkt, win —55 9 un 15 sohr schön, windstill 309 Weerr 1⁵ 15 585 2 1609 Zermatt 8 sbhr sokön, windstill 410 Zürichh.. 14 Letwas bewölkt, Ostwind 7 ̃ͤͤTTTddTdTdddTd0/Tdſ0TTT0T0———Tdſb——ꝗ— Verantwortlich: Für Politik: Dr. Fritz Goldenbaum; für Kunst und Feuilleton i. Vi Dr. Frita Goldenbaum: für Lokales, Provinziales und Gerichtszeitung Richard Schönfelder; für Volkswirtschaft und den übrigen redak. Teilj 1..: Rich. Schönfelder: für den Inseratenteil und Geschäftliches! Fritz Joos. Druck und Verlag der Dr. H. Haas'schen Buchdruckerei. G. m, b. H. Direktor I..: Julius Weber. Sollte Iuuppenbungen Huuruusfall lassen; Sehr beschleunigt. Bei Anwendun Jahren bewährten F. Wolff& Schn'schen Augolin-Schuppen-Domade man nicht uberhandnehmen denn dadurch wird der der seit wird diesem Ubelstande am Besteß vorgebeugt. Preis per Dose Mk..25 und Mk..—. 24 naben in Apotheken, Drogen“, Friseur- u. Parfümerle-Geschäften. — eee — 3 rreeen 92 eeeeeeeee, 5 Telegramm-Hüresse: Hargold. Mannheim, 23. Juli 1913. larx& Idschmict, Abteilung: Aktien ohne Börsenpreis. bedeutet: erbitte Gebot, bedeutet: erbitte Offert. jannheim. kenspretr Iclse: Nr. 56, 1837, 6436 Provisiensfrei! Falla nioht auadtucklich Aee verelnbart, Sei allen Geschäften in Altien onne Börsenpreis sind wir niemals Oommissionäre, sondern ststs Selbstkäufer resp. Selbstwerkäuler nioht notierten Werten ſinden die vom Oentralverband des Deutschen Bank- und Sandergeworbes hie allan aachitten In amileh 5. ee Lar alle Soschätte 186 Käuter und Verkäufer und bitten eventuell um Oflerte bezw. Gebote. e 705* Wir sind unter Vorbehalt: küäufer Käufer b der, Käufer Ver- Ver- 9% Wir sind unter Vorbehalt: käufer Wir sind unter Vorbehelt: käufer Käufer Wir sind unter Vorbehalt: käuter cünber 0 0 10% 0% 0% 0% 0% Aschener Bank für Hlandel und Gewerbee 9 Letabn ün e ee 915 12 80 1 Mannbeim. 112— Fandehut ter Kunstmünle C. A. Meyer Nachf..— 90 Sinelco-.-., Franz Hertmann, Detmod...218208 Adler Ke ss Vorr A 47 45 8 8 ins!,. 81 58 Landw. schiner nfab. Zimmermann, Halle.-A. 85— Spinnerel Doutschland, Gronanu 178 1783 Admirafspalast.-., Beffin 22 55 75 5 140 Lepp.-., Ilefbohr. zus. gel. Vorz.-Abtt. 27— 5 Neuhof, Elof l. Bayern— 188 Altienbrauerel Aſtenburg. Sinzhelm⸗Saden-⸗Baden 86 e 1 175 alts Aktien i55 150 Leipziger 820 brik,.-S. vorm. Wenckk 48— 5 Sehsese,,. 108105 8 Oluss, Hlelibronnnn e ee e: 3 eeesensbele Jerugs-Altlen 85 de befe ee — Cöthen Stamm-Aktien 55 48 8 1 ooo 2 10 1 Fültekegened 5 05 5 5925 85 2 Vorzugs-Actien 112 108 Dbssefdort-Ratinger Nohrenkesselfabrik Vorm. Büt 5 8 5„„ 1o7102 Sprengstoff⸗ Fabrik Hoppecke, Düͤsseldorf St.. 130— 5 Fo 145 180 9 ren elfabrik vorm. Dürrf 91 88 Fengentche t ortſand-Oement und Kelkwerke38 70 Süddeutsche Baumwollindustrie, Kuchen 125 128 2 Bll. 855 128 Elsengiesserei Lñandau Gbr. Beuss-., Landau log benfe, Eleßtr. u, Industrie-W²erke, Werdohll.92 88 Jute-Industrie, Mannhem 109 1os 2 EFCCCÄ”*R( 288 230 Eisenpütte Westfaſſa Bochum 282 257 Cinoleumfabrik Meximilianseee 88 88 55 Kabelwerke Mennheim, Genuss-Sch. H. 1600—„ 2 Kempten Stamm-Alctien 8 5 Sisenwerke Kaiserslauten. 157 158 Foteie Kraus Oo., München.183.— 15 Rückversich.-Akt.-Ges., München 605 K. 888 5 2ur Ludwſigsburg.. F16 40 kisleber Dampfmühle,.-., Eisleben 112 140 bothringer Zau-Geselſscheft.-., Met: 15— Terrain-Akt.-Ges., München 8— 85 Nttteeidqaea 66— Bisconto-Gesellschafl. 189 187 2 Brauerei.-., devant-les-Ponst 198 185 Wasserwerke, Frankfurt 3. M. 80 57 2 Sastiodsds 160 ,, 108 103 Lederwerke, St len 90— St. Avolder Brauereil. 88 88 5 Simmerberrg 85 80 Elberteſder Papieffabfik Vorz.-Akkt. 12 Feegeee AeS Mee 48— Stehwerke Beckeeerr 1468 144 St. Johenn, Gebr. Magel 78 Elektrische Gebeiſendren GSdeineen 182 126 ouisenwerke Raee.-G,, Voigtstedt 210 202 Stahlwerk Mannheimm 120 118 5 585 Brennsrel, Krummenwog 72— Elssssische Gesellschaft für dulespinnerel, Bfech Löwenbrauerei Heilbronn. incl. Senuss-Schein 80— Steiners Paradiesbettenfabrik. 188180 2 Stiftsgarte, Diningen 8. Donau 87 2 Welſfer Stemm-Aktien—— 78 vorm. Busch, Annweiler 7— Steinförde KaI¹iüñktkkjſjijeſa 27 2 zur Traube, Kaufbeuren 116 0 5 Gesellsch. f. Jutespinneref, Prior.-Akt. 126 Malnzer Veplagsanstae. lüus iisSteinguttsbrik Srünstadlt„„ 70 Aktlen-Brau-Verein Plaun. 148 148 5 Calk- und Ziegeffabf.fe 88 akzfebrie Eebensn 122— Strassb. Münsterbräu.-., Strassb. Schiktigteim 99 84 .G. fuür chemische industrie, Bornacn—— 150 5 Tabakmanufakkur, Strassburg. 153 148 1 M— Strassburger Strassenbaenn„1 180 15s „für Eisenbahn- u. Militarbedarf Weimar 70 82 Werbzeugfabrik, Zornboft. 93 88— 187 Vorzugs-Aktien 178 172 „ für Gas-, Wesser- u. Elekctr. Aniag. Berlin— 104 Elsbach J.& Oo., Tlerfofflll 8 ſes Marmorindustrie Kiefer, Klefersfeſden 98 92 Stuttgarter Säckermünle, Essjngen. 135— „ Hlahn for Optik und Mechanik, Cassel 76 Emmericher Oreditbank 33 101 97 Maschinenpsu-Gesellschaft, Heilbronnn— 116„ Gewerbekasse 3 148 140 „für Mahlenbetrieb, Neustadt 3. d. H. 18o— Emscher Flütte, Duisburg— Maschinenfabrik J. E. Christoph, Niesk777. 70„ immobilien- und Bau-Geschäft... 159 Scheidecker de Rogel, LTützeihusen 85 Englische Wolſenwaren Menufactur, Srünberg. 43— 5 Esslingen; 99 97 Nit- und Rüeleversſch.-Geseſtschsft. R. 650 U. 228 Act.-Ges. Steinfels vorm. Knad 105— Engel-Brauerel, Heidelberg 81 78 5 Esteref in Alt-Oetting 69 64 Ffandlelhanstaſtt— 106 Aktien-Maſzfabrik, Langensaze 7— 140 Engel& Co.,.G. Mülbausen, Stamm-Aktien 45— 1 Faht, Gottmerdingen„„„„157 150 Sudenburger Maschinenfbr. u. Eisengiesserel.-A.— Aktienmälzerei Sommerkamp, Soet 20—5— Vorzugs-Aktien 76 65 8 Gelslingen... Zus., geſ. Aktien 110— Tapetenindustrie-GWG. Vorzugs-Aktlen 89— Albingis Versicherungsges. u. 880 M. 820 Erste Sayer. Graphitbergbau 50% Einzahlung 72— 2 Venuleth& Ellenberger, Darmstadt 5 Terrain-Gesellschaft Gräfelfing— Allg. Gold- und Silberscheide-Anstait, Pforzheim 170 1e8„ Deutsche Ramie-Gesellsch., Emmendingen 8860 380 Vorz.-Akt. 77— Südende, Karlsruhe 87— Altmünster Brauerel Akct.-Ges,, Malnzz 117112„ Elsäss. mechan. Küferel, Frohinsholz 103100„ Stamm-Akt. 62— letinger Faſzzlegelel u. Verblendstelnfabrik 80— Amberger Sſerbraueref Akt.-SGeeaes. 1185112„ Erlanger Aktien-Brauerei, Vorzugs- Aktion 77— 85 vorm. Hartmann, Offenbech.00— Thüringer Slelwelssfabrik, Königses— 94 Amme Siesecke& Konegen-., Braunschwelg 160 188 Oesterreſchische Slanzstofffabrc.. 228 222 10 Wagner, Köthen 50— Tonwafenfabrik Schwandorrmn 108— Andaſter Portland-Cement Fabrmn 85 88 Escher Hlermann& Altred,.-., Chemnitz 125 122 Wefry.-., Zweibrücken110 105 Trockenplattenfabrik Schleussnen 112— Annweller Emait- u. Metallwerke v. Ulirich Söhnes 150 142 Brauereigesellschafft. 50 45 Mathiſdenhütte, Aktlengn.. 444 112. ſulffabeitz Mekltedenr, 85— 7 Dasesirfrffrt 174 171 Ftabſessment Herzog, Logelbscn 35 82 Neyer& Oo., Commanditgesellschaft, Metz. 180125 Ohrenfabrik Furtwängler Söhne, Furtwangen 74 87 tlas“, Lobensversicherungs-Ges. Ludwigshafen K. 400 K. 370 5 2 1 758 Voge 15 8. Kayserberg 50 40 Mechenische Baumwolfspinneref 171 187 ungsssss 8— Cf! Eüropa Re 155 reuefel-Ceseſsscheft. Fupen. 69 Bindfadenfabrib, S 218s— Uimer Seateen e den Stamm-Aktlen 28— —— Neuenahr. Vorzugs- u. Stamm-Abetien— 178 Fufropa Rückversicherungsgesellscheft, Beflin. 580. 550 5 chretzhem— 8 Vorzugs-Aktien 598“%“— Zad Salaschlirf Akt-Ges. 125122Fabrik feiner Fleischwaren Sauermann, Kulmbach 106 108 lenegs, CL‚„² 60 Unlonbrauerel Pösseldorfrffnfn. 28 Bad. Baumwollspinnerei und Weberel, Neurod 70—„ für Summilösung Kurth, Offenbach—5 175 25 Nete-Fsbflt und Webere. ende 188188 15 Faal. 88— 8 5 2 Karisrue. 230 H. 210„ nietl. Gittertrzger, Düsseldorf vollg. Akt. 70— 15 5 Sehlldesche. 8885 985 Hampüuffßfß.ß 4⁰ „ ſederwerke, Carlsrune 95— Färberel Büschgens A es., Orefeſfdeeſd— Unlon Projection.-., Frankfurt 2. M. 210 Bank für oriental. Eisenbahnen,(50% FEInz.). fr 1120fri Siatehe 125 8 135 130 Salrnere, Fiellbreng vorm. Aekstmenn 480 450 Oglonsefte A.-., Fabilk f. Btauereleinrichtung. 168 25 „ füc Landweirtschaft und Gewerbe, Keöſn k. 40. 378 Pahr Gebr., Alct-Oes, Pitmasens e r eneeen cee ee e 88 82 Voreln fü 8 40 182 Pal Act.-Ges. firmasen???B Menden& Schwerte, Eisenweree 86 82 ereln für chemische Industrie, Manzgz 60 340 147 zzlegeſel Alpirsbach in- Alpirsbacch 92— Ver. Brauereien Waldshuter Löwenb d e es 60 Feßr& Wolkf, Abt.-Ges, fiabefschwerdt 125 I1111(0 2 ie eger eee e 85 Bankverein Artenmnmn 8 188— Feſdschlssschen Btauerel, Weſmer 105 ſoo Netsſtendustkie Flehter, Pferzheim 220 21ʃ6 Sackinger Trompeterbräu.-G. Banque de Nlea.„„ Feuemwersseherungegeseſteeb Thelm und Mosel. Nietepenseder Ben. Tuceeebo: 80 Deee ,ß, 197 8 Barmer.-G. für Besatz-Industrie 57 5⁵-., Strassburg i. Els. N, 375 f. 350 88 Büne 88 52 5 90 8 5 B5BBC 99 —— 515 für Arbeiterwohnungen 8— 86 Schornreute.-Ravensburg 182 187 daeteer Piabere%%% 35 5 2 FE.Urben 2 Gle Kassel 25 80 188 180 Flink. Eisen- und Brenceglesserei, Mannheim 80— eer eeen e, eeee e enb—„*— 10* 2 FüCCCCCCCCCß0ßC00%00 0 ̃ cö.. 5 55 SHHFo 158 150 NVeſſe ltftf 188s 188 aitelgeueſ dseheſt.Cleiſen..G. eee eee,,, . Mittelbad. Brauereigesellschaft 2. Grelfen,.-G. 8— Stressaſmeroder Thonwerke 78 8 Rote Erds, e 2 8 Frankfurter eee e Hansahaus. Mitteldeutsche Hercte p eee* 5—„ Kunstmüöhlen Landshut, vorm, Krömer. G* Sen daen.G. 6 F garten 640 H. 9100 Treubandgeseſischafftft 97— Lothr. Llcht- und Wasserwerke„Forbach- 164 — reven. 980— l roia! Bremen-Hlannoversche Lebensvets.-Akt.. H. 670 H. 640 Mosbecher Aktlenb Is Hüb Verelnigte Dempfzlegeleſen ingolstadt, 82 5 Speyer Stamm-Aktſen 32— Friedaich keinrich Steinkohlenbergwerk 1o5 ſ02 05 clel U— Statte unet im Fandasette 25 „ 80 FFFCCCCCC Motorenfabrik Dermstadt Vofrzugs-Akten 4— Voerelnigte Werkstätten für Kunst im Handwerk. 2 5 befchgen 333318 78 Seeee S— 276 Mänlburger Brauerei,(Seſdensci) 98 98 5 FFCCCFF 55 890 und Warperei, 180 835 pp 80 N Itäts-Wert 5575 5 48s Mäühlentheſer Spinnerell. 85 78 e 0. 5 Bavarte- Brauerel, Abasa. 122 119—U. Elektrizits erke, 55 77 5 1„155 151Mühlenthaler's Buch- u. Kunstdruckerei Akt.-Ges., 85— Voſthon Joſl⸗ 0 5 ar 91 55. 188 Barer. Akuend auee Cedede 22[Ss. Wasser- u. Elektnzltstsw, örehingen.-G. 10, 28 Maller Bai d. Akt.-Ces., Cütscchk „ Stauerelgeselischaft, Kalse 777 97 84 Sautin ſcebe 55 5 19—8 102 88 üller Reinhar.⸗Ges% Süte 104— Füstett 85. Sebs 15 esellscha ünchen 8 77 Murgtal-Brauerel v. Degler, Gaggenauunu 78— anggsg?s 184 Vollsdr 0— Schöndorff, Oüs Srff,, 133— Neckar-Dampfschiffahrts-Geselisch., Hellbronn. 83 78 Wallendtsche Bruetcefel, Aschaffenburg— Bonz& ee CFF— 228 5 Vetter 8 Zie 1155 1 2 pfe 2215 188 Neckarsulmer Fahrzeugwerkee 89 9 Waldhof Bahn- Oesellschaft 8nͤ 105 Vaennder n 8881% N 120 1955 920 tun“ 2288 e Frankfurt..1200 M. 150 1 8 See.— CCFCFFTVVVV CCCCCCC 5 suburger Klesekvelss— eber& Ott, ütftVn r 5 20 2Sermanis-Brsuefef 1 50 bel Bonndn 98— Neue Haumoltspinnerei, Colmat 50 Weissenhof-Akt-Ges., Stuttgart 87 „-. C 85 Sen e eee 62 88„ Dampfercompagnie, Stetüün 102 99 Weſtst, Elektr.- und Hiebewerkzeuge 10³ ere ee e 15 85 555 15 120 115„ Photographische Gesellschaft, Vorz.-Atkt. 78 148 Slerdrauerelgesellschaft Luttenkreuz, Ettlingen. 30 Sſersefe 80 Sie nenen 119 Stamm-Akt. 36 30 Wesermübſen A- ꝶmWmt. 77 Sſerbraberei zum Sternen, Sraf, Gottmadingen 1151138Slashütte S9f beg n„ Tuchmanufaktür, Bischwellen— 1834 Wesermühnle tameln.„%„„. 23 Silleter& Klunz.GS., Aschersſeben 108 103 Sbrſitzer Abet 1 85 D to dae Neuessen, Bergbau-Oeseſſschesfft. 414 394 Westdeutsche Eisenbzhngesellschaft Vorr-Att. 82 ieg e Zele Feeee- Aen 55 eee ae N. 850 Neusser Pace— 107[Westd. Beuel.-Sch. 8 —WWWWWWWWAVo( 0-Aktlen 102— Stereder Saumwolispmemm: 2 Spler- un ergamentfabfiegg— 168„ erelnsban netens Sitterfelder Loulsengrubns 8 268250 5 3 120 lis Niederr. Dam tschleppsefitt, Düsseſdorf 9 93 Wersicherungsbakkk Bleſcherel, Förberei u. Aercetnedtt. Stuttgen— 10 110— Niederrhein. Plachsspinnerei, Bülcen 115 io Wäestdeutscher Banfverein, Hagen Bochumer Bergbrauerel 50 40 Hafen- und Lagerhaus Akt.-Ges., Aken 1o086102Norddeutsche elullosefabrik, Syndikatstück. 205 200 Westdeutsches isenwerk Kray Boaſeker Cerl 2 5 Gusssfalll Vorzugs-Aktien- 8— Versſchsrungs-Geselſsch., Hemburg.1850.1880 Westlaſſsche Metelfeindustrie, Uppstst Böhmisches Brauhaus. insterdug 2 580 ee Textſſindustrie Gebr. Elbers 8⁴ 80 Nordhausener Aktſenbrauere:: 1138 40 6 Kirschbaum& Co,.GG. Bonner Aktienbrauerel.„385 80 esche Melzfabrik, Haſſe a,. S8. 160 15 Nordhausen-Wernigerode.-B. Akt., Lit. B. 34 30 Wibeſm Teinriehswerke, Büsseſdoff 1408 Brauerei vorm. Armbruster à Co- Offenbürg 92 87 Rentene-Mannheimef Versich.-Gesell., Hemburg—. 850 Nürnberger Eagertaus-Geselſsch., Nörgberg 78— 5400 Wittener Stehlröhrenwerckeds. 208 „.-G,, Dledenhofen-Nieder-Jeutz. 139 134 Hannoversche Caſfrerces Stamm⸗Aktien 54 82 Cebensversſcherungsbanne M. 480 M.„ Walzmühlfle 58 5„ Streib-Rastatt, Gerenen 16 7 755 e 5 Nürnberg-Süd, Terrafn-Aktien-OSesellschaft 46 438 Wolfram-ampen 3 borangeaiſeg 2 5 Vorzgs.-Aktlen—. S 55 0 Oberfreneens Sar. J7)GGVbWbGCGGCG00T0T(.... zZus. 8 2 Thale(lafz)—— 47— Hansa-Haus Akt.-Ges., Mannfeim 87— e e So 50 120 Wäürktemberger Baumwollspinneref und We 5 8 55 Hard Mählendstrieb, Herb. 258 L 15⁰ eglen, Duank—.100— arburger Münlenbatrlep, kierbufg zus. gel. Akt. as— Sbertheinsche Elesctrizitatswerke, Wiesloch— 30 Gelsmenn, Akct.-Ges, Fürfm. 110— ſlaftweſzengges und Teſgeeren, Cambrecht. 75— Oesterr. Petroleumindustrie„Opig“ K. 2080* Sdtun⸗lsgutettug, kieldenneim 8, 80 Löwenburg, Zwelbrücken 29— Hlellbronner Baugesellschaft. 108 f101 Ofkfenburger Spinnerei 73—* Lelgen-industrie, Blaubeuren 102 „ Soebr. Lutz, Saarburg l. Il. f84— Gewerbekasse Akt.-Ges. 115 110 Sidenburger Glsshütte 127 128 25 Wietuezenebae Keleilden. 112 ,,— 94 elmetsten 8. 8 Oes. 88——27* 160 152 Optische Anstalt O. P. Göerz, Friedenaasn 288 284 8 Forkfand-Cementföbſt, Labffen 25 10 Zinn-., Berks à. d. Werra 97 2 Reladu bahlhen-Gezeſtschaft tür B 95— Ostertag-Werke, Aalſen. 538—. Ludwigsburg Ganzenmüller 94 „ Sahninger Löwan, Schreteingen,.A. 42— lelvetia C 15 fabrite G bad 40 88[Sstgaſſzische Petroſeum K. G. Ostgaſizia 240— Cooſogischer Garten, Serlinn K. 1125 N. 1075 Brauereligesellsch. vorm. Fr. Reitter, 855 1— Hlertor de Biskontobenb Grossgefau 5 55 Ottweller Zierbrauerel, von Car! Simonn.92 85„ aefü!!!::.— 6 CCCCCC 8 7 Zschockewerke Kaiserslauterrrn— 75 2 vorm. Noſer Faſze 8— 175—2 21 75 Papierfabrik in Wörttembergg.— 167 Zuckerfabrik Bauervſtiz::— 80 69. Neff, Fleſderneſm 8 255 8 Hochfrequenzmaschinen.-G. für drahtlose Tele- Papyrofinwetk und Oouvertfabric, Konsten: 17710 100 2 15 152 e Maschinenbau-Anstalt, Vorz.-Akt. 88 86 cc 147 1483Papyrus.-., Mannheim 78 70 5 Ki Wattzlebnßn 225 Bremer Summiwerk„Roland!!.!.!. 82 89 Hochofenwerk Lübeckgkk 5 105102 Perthes Fr.., Akt.-Ges., Sotha. Vorzugs-Akt. 110— 85 e 5 288 Bremer Lebensversſcherungs- Bank, Bromen—. 600 Jofbrauhaus Sbinngngng 310 300 Petuelsche Tetrsingeseſlsch. München-Riesenfed 32— 55 CCVFVTTTTTVTVTV 228 218 Brsmerhütts-., Kirchen a. d. Sleg.][139183* 85— Pfsleische hemotte- und Thonwere— 115 JJJCCC.8 202 188 British Glanzstoff Manufactufing Comp168 182 Hohenl Nosete N03 aaanldtet Düik AlktG—2 82 78„ Nerdſtedastnte Otlerle— 115 es 55 287 284 Bruckmann.-., München 2— 280 Hoſene 115 1 abrf es. 5 116 112 835 1 ustrie Otterbeeg 74 Zwirnerel Erstejininmn 72 99 2— 5 Sractdene, 8 77 172 RensN ee orzügs-Aftien 84 195 Verelnsns 113 142 0 rüggener r Thonwaren- indu CJCJJ7JCTCCTTTTVVVVVVVCCTCVTCTCVCC„„0 TTTTTTtTtTt....—* Bürcerbe. 2 181 25 115 e Dinklage 110 105 Pohlig, Sellvabnen, Köln-Zollstockck 98 89 Holonialwerte: St. Johannn 3 88 Rotef Fesesthof, Fortland-Oementfabrik—323**— 30 Afrikanische Som VVVVV Aüngérliches Brauhaus%%CC fUUVVVVVVUCC%%Üͤ 15 28 Gemente 98 105 Bremer Kol.-Hand.-Ges. vorm. F. Oloff à. Co. 0 8 ee 5 5 35— Hüttenwerk u. Elsengiesserel, Michelstadlt. Porzellanfabrik F. à A. Müller, Schönwsdd. 144— i 5„ PFrelborg l.., Hueeat 70 65 Immoblllen-Akt.-Ges. Noris, Nürnbergg 7 S 4 Co, gel. Abtien 72 65 Somp. kross. des be de Oceanis. —— Vorzgs.— 1056 102 Innstadtbrauerel, Passauau 105988., Nenhu.— Heutsche Ksutschuk Aktſengesellschaft 85 Hannover, Priorit.-Aktien 138 185 inselbrauefel, Eindau l.. 555 40— bress- und Walzwerk, Neiehonz 80 25 Deutsche Smerun- elſecna„„FF 2 8 Herne 150 145 Juſius Sichef& Co., Mainn 112 1o Plestowefte.-, hemnite: 86 62 Peutsohe Togogesellschaft. 5 8 8 89 285 5 7 75 74 Peussische Fuctvelsleherungs-.-., Berin-— 1. 350 15 für We 6830 n— Abelwerke Oulsburg 2986 290 8 eutsche Agaven-Ges. orzugs-Antells 1786 Butgeff 8 Co., Chempagnerfabfie— 300 Rheydt, Akt.-Ges. 142 140 2 1255 Deutsch-Ostafrikanische Sesellscheft 174 Busse A. Co. Alct.-Ges., Beflin 105 99 Keffechandels.-., Bremen 10 ſosFegensburger Stauheus vorm. Zabn Vorz.-Akt. lis— Deutsche Handels- und Plantagen-Ges, der Süd- Salmon Asbest. zus. gel. Aktien] 88 60 elser-Friedrich-Ouelle, Offenbacf, Vorzugs-Akt. 248 242 Rheinau-Terreingesellschaft 125 186 DSarbidwerke Lechbruck. Augsburrg 88 78 Kalserhof Berſin Vorzugs-Actien 53 50 Rheinische Automobil-OGes.,.-., Mannheim—— Deutsche Handels- und Plantagen-Ges. der Süd- Sstolabag Vorzugs-Aktien 81—[Calserslauterer Guss- und 18e 184 Rheinische Akt.-Ges, für Pepierfabritat Nebs„ 25 Seet Senubscheins.1350 Ossseler Hefer-Kakao-Fabilik 117aKelſwerte St. Therese Akt.-., Müſhausen i. Els..1579 Kl.1525 Sſashütte Akt.-Ges., Köln zus. geſ. A. 70— beutsche Samoa-Gesellschaft. 47 DSeſſuſosefabrik Flotg..„„„„„„ 170— Kelkwerk Slickweiler, Agct.-Ges., Slickwelfer. 58 50 5 Lederwerke, Saarbrücken 120 110 Zeutsche Södsse-Fosppzt Alt-Ges 85 Oontral-Verkaufs-Compioir von klintermauerungs- 2 v. Heln& Stenger, Wecheenburg 588 8 Uinoſeumwere Bedbürg 119 116eutsche e Fölsch 2 Martin voigez. 180 stelnen Berligngn„ 4 42 kammgarnspinnerel Sistigneim. Stamm-Aſctſen 37— 5 Metallwarenfabrſe, Genusschein. 235 N Forestal Lñen Oo. Shares 8h 40%0 Chemotte- und KUnkerkabrik, Waldsessen, 8— 5 Vorzugs-Aktien 84 Aheln- und Sseschiffahrt-Akt.-Ges, Cön 92. Forsalth, G, m. b. l. 188 e erlleschenfabfi Beshringer, Vorz. Ale. 82— 5 vorm. Schwartz& Cſe, Rheinisch--estf. Eletctrizitäts-Werk, Essen 58 150 Oesellschaft Sbelemerüh Antelle 118 Fabrik Rhenanie, Aachen. 365 355 Muülhausen.— 150 75„ Lupferwerte, Oſpe 180 145 Sibeen Scharf& klandels Gssellschaft Spemische Werke Relsbolz 8— bedpurinerbtau, Kulmbach. Vorzugs-Aktien 72—„ Schschbaugeseſischafftt 14% 111 ernebeim Coo.„ 168 Qlarenberg Akt.-Ges., Frechen 34038380Karfsruher Srauereigesellsoh. vorm. K. chremppf 1851Rheinmühlenwerke, Mannheim 122— Jlet-Seselsebgt 555 1 Aktien 215 Olever Creditbanteteee 127128Kayserberger Telbahn, Koimeee— 39 Fodi& Wienenberger, Bijouterle Sbertbem„„„ Genußscheine. 1680 Solmsrer Färberei u. Appretur-Akct.-Ges., Colmar. t 1s i KRommel, Welss& Oo., Mülbeim 88 86 bemerun, eee Go0. 80 Doncorclahütte vorm. Sebr. Lossen Vorzgs.-Alct. 71— kinematogr. u. Fiſmverleih.-., Strassburg 20 17Konnenberg Alkaliwerike, Tlannovenrn 91 39 5V— chem. Fabrik 5 A 48— Na gei 95— Bosiny Müßlen-Akt.-Ges., Dulsbuftgrgz 150 dobne 10 Rusge Nne e 55 2 8 3 4— nor en-Gesellsc eilbronnn 240— Rottweller Pfauenbrauerii olmenskop Diamon 2221. M. 32 5 Vorzugs-Aktien 88— Lochelbreueref.-G, Nünchen. Stamm-Afctſen. 8— Attees 7955 7270 2 1 Kaffee-Plantage Sakarre 5 5898 Orsditbank üü00 V— 188 2 2 Vorzugs-Aktien— 8 ironds Goldminen-Gesellschafft. 120 Orlmitschauer Kaschinenfabrik 3 90— Fosehſin, Sehmldt G. Sgar- und Mosel- Beigwerksges.— 154[Mollwe Pflenzungs-Gesellschaft. Dampfkesseſfabrik vorm. A. Rodberg.„„5 47 Kohlensdure-Industrie, EVagg Sacchsrin-Fabrik Akt.-Ses., vorm. ee 5 Stamm-Antelle Dampfschiffschederel Horrnn 91 89 Kohlhof-Hotel, Heidelberrg 8& Co. in ebe een, 15 2 88 S ooo.. 2 Vogzugs-Antelle 126 Dempfriegelel Keiserwörth, Ludwigshafen 48— Kollnauer Beumwollspinnerei und Weberel Tüllfabrik.-., Kappel 140107 Otaul bainen x Eisenbahn& tSen.-Schel MH. 85 Dauerwäsche Berlimg. 60— Königsbecher Brauerel, Koblennz Sommersbach- eny, 120 Akt.— 85 Ostsfrika OCompenie 189 ODeninger Lederfabrik Lorschbach.„„ ito tos Fraftfahrzeug.-G, Berſin ine Ludwigshall, Wimpfen 195—[stefrikanische Pflenzungs-Akt.-Ges.eä 88 Dessader Strassenbahn.-., Dessau 5—— 51 Krefelder Seumwollspinnerei Saekeee Olldenmelster— 174Pomona Diamanten-Gesellschafft 765 Seſſulold-Fabrik, Lelpzig FWgwei 250— Seſdenfärberei. us, gel. Aktien Salzwerke Heiſpfonnnnanmgnd 210— Facifio Phosphate(o. Stemm-Aktien 4 5 Edelstein Ceselfscpaft vorm. N Wid 54——5 e, Sangerhauser Felſenfabrle 50— 8. neue Stamm-Aktlen loO sh einb. 21½ Erdol N VVV 215218Krels-Hypoth.-Bank, Lörrach Schseffer& Ole., Pfastat:„„ PPFFVVVCCTTTTT0TT(( Vorzugs-Aktlen 8 — Seletine-Fabriken, Flöchst a. M.— 294 Krels Aſtenger Schmalspur-Eisenbahn: Lit 8 71 64 Scheſchauer& Glessing.-., Dulsburg. 240 285 South West Afrles Co, engl. Stücks 3 Lest-Automobilfabrik, Raungen 90 85 Jülicher Zuckerfabrik, Ameln. zus. Akt.— 100 Schillerwerk Sodesberg.-., Godesberg. 88— Sisal-Agaven Gesellschaffſft. „ Niaschinenfabik.-., Duisburg..107104 Ruprortef Strassenbsnn 145 187 Sohſeipen& Erkens Aßkt.-Ges., Jülſeh 188180 Slomen& Oo. Salpeterwefkke — Steinindustrie.-G. vorm. Scnſdiede 100— Kreuznacher Slashütte— 45⁵5⁵ Sohlsppschiffahrt auf dem Necker, Hellbronnn— oo Samos Kautschuk Co. Stammaktien. Bauzinsen — Steinwerke, C. Votter Vorz.-Akt. 48 eeneff 1o5 i0sSchlossbräu Tuting 108— Nanne 8 Stemm-Akt. 9 4Könnſe, Kopp& Kausch.-., Frankenthal.— 132Schſoss-Hotel und Hotel Beſlevue, Heideſberg 30— Samos Kautschuk Go. Vorzugs-Aktien Doutsch- Flanzösfsche Cognac- Brennerei vorm. Küstenet Gewerkschafft— 68 Schrepel& Kutschbach, Hartmannsdofrrf 122 117South Eest Africa Co.(19 1o) ee 94 91 Kulmbacher Spinnereſ, Kulmbaccgghß— Schteſersche Bierbrauexei.-G. Hasserode. 119 106Usambera Kaffeebau-Ges. Stammaenteiſe Oesterreich. Dampfsch.-Ges. Hamburg 80 76 Kuneyl& O00O00‚‚‚‚‚» · Dw M. 590 M. 550 Schuchmann-Brauerei, Böckingen 45 40 eee Dleldrcher Brauereigesellschaft. 3 78 Lunstmüble 7 48 39 Ses- und Kagaſschiffahrt,. W. Hemsotd. 42 40 Voreinigte bismentminen Lödentebucht Maschinenfabrik, Schlsden. 77 78 05 el, Sodramstein——2— 84. Sektkellerel + 8788 177— e Doomks e 28 8 Seene F 5 Wae 134 12 5 Nelons 2 „ Strsssenbahnn„— nis nzungs-Ges — Wdeschinentfabrk 240 235 Münlenwlerke Vorzugs-Axtien 88 Slokingerbrau JJJ%%%%%%%%GG0 50— Woeiss de Meillon Diemen tnes, Akt.-Ges. M. Derkander lansabrauere 3„ conc, Landesbankxk ene 180 146 Wäaestdeutsche Handels- und Flantsg Nachdruck und sonstige widerrechtliche Senutzung verboten. verstehen sich unsere Kurse franco Stückzinsen.— Für alle dielenigen Aktien, welche in obiger Kursliste niont aufgeführt eind 8. Seue. General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Mittagblatt). Verſteigerung. Mittwoch, 16. Juli 1913 und den darauffolgenden Freitag, ferner den 23. Juli 1913, und Mittwoch, den 30. Juli 1913, nachmittags von 2 Uhr au, findet im Ver⸗ ſteigerungslokal des hieſig. Leihamts, Litra 5, 1— Eingaug gegen⸗ dber 2 Schulgebäude e öffentliche Verſteigernng verfallener Pfänder Barzahlung ſtatt. Winterſchafweide⸗Verpachtung. Die ſtädt. Gutsverwaltung Mannheim verpachtet die Winterſchafweide der Gemarkung Mannheim für den Winter 1913/4 in fünf Abteilungen. I. Alt Gemarkung Mannheim. 1— Abteilung umfaßt ca. 500 Morgen 25 Morgen Wieſen. 2. Abteilung umfaßt und 8 Morgen Wieſen. 3. Abteilung umfaßt Aclerfeld Ackerfeld und 2 ca. 500 Morgen ca. 1300 Morgen Ackerfeld und 100 Morgen Wieſen, inkl. alter Exerzierplatz. II. Alt Gemarkung Sandhofen⸗Scharhof. J. Abteilung umfaßt ca. 1700 Morgen Ackerfeld und ca. 100 Morgen Wieſen. Friedrichs⸗ Park Heute Mittwoch—6 Uhr Nachmittags⸗ Konzert der Grenadier⸗Kapelle 20 fs. Militär⸗Konzert. von—11 Uhr Eintrittspreis: Abends Abonnenten frei. 2. Abteilung umfaßt ca. 2000 Morgen Ackerfeld und ca. 100 Morgen Wieſen. Uhren⸗, Gold⸗ und Silberpfänder kommen Freitag, den 18. ds. Mts., nachmittags von 2 Uhr an Schriftliche Angebote nimmt das unterzeichnete Amt bis längſtens Dienstag, den 29. Juli 1913, vormittags 11 Uhr, entgegen. zum Ausgebot. Die Pachtbedingungen mit der näheren Bezeich⸗ Das Verſteigerungslokal nung der Weideflächen liegen von vormittags 10—12 und nachmittags—6 Uhr auf unſerem Büro Luiſen⸗ Zwangsverſteigerung. Donnerstag, 24. Juli, nachm. 2 Uhr werde ich im Pfandlokal Q 6, 2 dahier gegen bare Zahlung im Vollſtrecungswege öffentlich Wir verlieren in demselben einen àusserst tüch- wird um ½2 Uhr geöffn gladern iſt der Zutritt nicht geſtattet. 2097 ring 49, zur Einſicht auf. Mannheim, den 21. Juli 1913. Städt. Gutsverwaltung: 2179 W 12 Fäſſer u. 3 Blechſtänder mit O Maunheim, 1. Juli 1313.—5 Städtiſches Leihamt. 5 f welrädri er 10n e Wne 135 on Pflaſterarbeiten.. GCkar Nr. 12809. 400 Die bebenen emfafe— WMuanuuhein, 22 rung der Hauptſtraße im Stadtteil Feudenheim be⸗ ſtehend i. ungefährgoho chm Kofferaushub. 1200 lf. am Randſteinverſetzung, 934 obm Fundamentbeton für die Straßenbahngleiſe u. 9900 am Pflaſterherſtellung ſollen in zwei Loſen ge⸗ Wuiſul 1 Korbflaſche Benzin 1 Benzol Dezimalwage mit Gewichten. Die Verſteigerung findet beſtimmt ſtatt. Juli 1913. Brehme, Gerichtsvollzieher, Karlsruhe, 82 5 Haudkarren Mittwoch, den 23. Juli 1913. Nachruf. Sonntag abend entschſief plõtzſich und unerwartet. unser langjähriger Geschäftsfünhrer und Mitarbeiter 8 21. Juli 1913. Inere Haasenstein O Vogler.=G. Annoncen-Expedition. U 113. Bekauutmachung Am Dieustag, den 29. Juli 1913, vormittags ½9 Uhr beginnend, ver⸗ ſteigern wir im Rathaus N 7, 7. N1 ͤ Zimmer Nr. 47 das trennt öffeutlich vergeben werden. 2169 Die Berdingungsunter⸗ lagen liegen in der Kanzlei des Tiefbauamtes, Zimmer Nr. 135, zur Eiunſicht auf. Augebolsvordrucke uhne Plaubeilagen köunen von dort bezogen werden, nach auswärts gegen Einſen⸗ dung des Portos vonb.20 N. in Briefmarken. Angebote ſind portofrei, verſchloſſen und mit ent⸗ ſprechenber Aufſchrift ver⸗ ſehen, ſpäteſtens bis zum Montag, 28. Juli 1913, Vom 23. bis inol. Welt-Schlager Sensations-Drama Alchten Erträgnis der Apfelbäume auf demgtheindammöffent⸗ ſlich und losweiſe an den Meiſtbietenden. 2178 Mannheim, 21. Juli 1913. Tiefbauamt: Stauffert. 25. Juli 1918 J. Ranges! Zwangsverſteigerung. Donnerstag, 24. Juli 1913, in 2 Akten. Veklobungs⸗ Anzeigen in modernſter Ausfübrung(ieſert raſch und billigß N. H. ſche G. Mm. b. H. 1 4 Soeeeseee nachmittags 2 Uhr, werde ich im Pfandlokal 26, 2 hier gegen bare Jaß⸗ S Tüchtiger selbständiger lung 15 3 25 wege öffentlich verſteigern: 8 1 EK 1 Möbel und Souſtiges. 55 F 8A F Mannheim, 23. Juli 1913. 2 22 Süß, 2 FHür Drogen 5 2 ber 1. Septbr. gesucht. 4 4 i Hork. Jeingller 4 b 8 2 2 vormittags 11 Uhr beim Tiefbaumamt einzu⸗ liefern, woſelsſt die Er⸗ fuung der eingelaufenen ungebote in Gegenwart Das Alarm-Signal Drama. der etwa erſchienen. Bieter tifinden wird. Nach der Eröffnung der Aee bendebceee mn eingehende Angebote wer⸗ 2 Humores le Truppe Olear-Trappe, hariete 888482 n ken. 125 nicht mehr berück⸗ 5 uf lagsfriſt be⸗ 12. Juli 1913. Stäbt. Tiefbauamt: Stauffert. Exiſtenz. Gutgehend. Ladengeſch. (Wein und Spirituoſen), auch für Dame paſſend, in frequenteſter Lage zu verk. Off. u. Nr. ba. d. Exp. Mürnberg und Umgebung, vatur sowie als Einlage der Zweiakter ll fuler lugen Drama eines Kindes in 2 Akten. 2222242222228882336860„ Die Röekyitze. Noman von Ludwig Rohmann. Nachdruck verboten. 22)(Fortſetzung.) „Lieber Gott, laß mich nicht wahnſinnig wer⸗ den!“ rief ſie, während ſie die Hände gegen die Schläfe preßte.„Das alles ſcheint ja ſo einfach, daß man es faſt mit Händen greifen kann. Und doch bin ich nun hier; ich bin die Erbin meines Vaters und Koſterlitz iſt mein. Die Heimat, die mir im Herzen fremd geworden iſt, gehört mir von rechtswegen, und alle Not meiner liebelee⸗ ren Jugend iſt ein unnützes Opfer geweſen. Warum das alles und wo iſt ein Weg, auf dem ich mich zurecht finden könnte? Geben Sie mir darauf eine Antwort und laſſen Sie mich nicht verzweifeln!“ Vogtmann ſah ſie ein paar Augenblicke ſchmerzvoll an, dann wandte er ſich langſam und ging ſchweigend zum Fenſter. Sie ſah ihm in hilfloſem Entſetzen nach. War es denn möglich, daß ihre Not ihn nicht be⸗ rlihrte? Er ließ ſie ſtehen und auf alle Fragen wieder nur das Schweigen, das nicht mehr zu ertragen war. Sie verkrampfte die Hände und Tränen der zornvollen Not traten in ihre Augen, während ſie ihn anſtarrte. Ein paar Augenblicke ſtand ſte ſo, dann warf ſie unter einem Gedanken den Kopf zurück. „Nun, wie Sie wollen!“ rief ſie ſchneidend, während ſie zum Schreibtiſche ging und heftig danke Ihnen, daß Sie gekommen ſind. Dafſtr und für die Lehre, die Sie mir eben ge⸗ haben. Nun endlich weiß ich doch, daß meinen Angelegenheiten auf Ihre Hilfe zählen kann. Ich ſtehe allein und das iſt Aber da Sie mir nicht helfen wollen, ſo Sie mir auch nicht mehr im Wege ſtehen. e handeln, wie es mir— und nur mir — gut und recht ſcheint. Sehen Sie zu, mit den Pflichten fertig werden von Ste ſo geheimnisvoll ſprechen— ich will in Ruhe abwarten, ob ich etwas davon zu fürch⸗ ten haben werde.“ Der Diener trat ein. „Der Herr Notarius wünſcht abzureiten. Laſſe Er das Pferd vorführen!“ Vogtmann hatte ſich langſam wieder ins Zimmer gewendet. Er war blaß geworden, aber er bewahrte äußerlich ſeine volle Ruhe. „Mein liebes Kind,“ ſagte er mit mühſam ver⸗ 8 28 1 in fae findlichkeit abgewöhnen müſſen. Dieſer Augen⸗ blick aber geht faſt auch über meine Kraft und ich empfange mit ſchmerzender Eindringlichkeit die Lehre, daß es nicht gut iſt, an die Erfüllung harter Pflichten mit perſönlicher Anteilnahme und weichlichen Sentiments heranzutreten. Daß ich Mitleid, tiefſtes Mitleid mit Ihnen habe, das mögen Sie wiſſen, da Sie meine Hilfe nicht immer werden entbehren können. Was aber meines Amtes iſt, das muß von dieſem Augen⸗ blicke auch lediglich Sache meiner Pflicht, nicht meines Herzens ſein. Leben Sie wohl!“ Er neigte grüßend den Kopf und ging lang⸗ ſam hinaus. Sybille machte eine Bewegung, als wolle ſie ihm nacheilen, aber ſie bezwang ſich und trotzig preßte ſie die Lippen aufeinander. Nein, er ſollte nur gehen; ſie hatte ihm nichts abzubitten 995 ſie brauchte ihn nicht. So blieb ſie am Schreibtiſche ſtehen, his von draußen Hufſchläge hereinhallten. Dann erſt ſank ſie in den Seſſel und ſuchte ihre Lage zu überdenken. Aber die Gedanken zerflatterten ihr und die nachzitternde Erregung ließ keine Sammlung zu. Nur das begriff ſie, daß ſie nun endlich frei war, nachdem ſie dem läſtigen Vormunde die Tür gewieſen. Das rechte Hoch⸗ gefühl aber wollte ſich nicht einſtellen und ſie ertappte ſich bei der Frage, ob ſie nicht doch zu hart geweſen ſei und dem alten Herrn weh ge⸗ tan habe? Und was nützte dieſer erſte Schritt in die Freiheit, wenn ſie nicht ganze Arbeit machte? Es mochte Unſinn ſein, wenn ſie Sta⸗ pelwitz nun wirklich kaufte und ſie hatte dann gleich auch wieder den Mann über ſich, dem ſie eben erſt die Tür gewieſen. Aber unter der Laſt dieſes namenloſen Geheimniſſes konnte und wollte ſie nun auch nicht mehr weiter leben. Das Geheimnis mußte aus der Welt und dazu gab es ja einen einfachen und vor allem kurzen Weg. Sie ſaß lange in tieſem Brüten, während ſie dieſem Wege und allen Konſequenzen nachſann. Dann ſprang ſie entſchloſſen auf und läutete. „Wenn Herr von Hauenſtein vom Felde kommt— ich laſſe ihn ſofort zu mir bitten— verſteht Er? Sofort!“ 6. Kapitel. Mittags ſtand Konrad der jungen Herrin ge⸗ genüber „Ich bitte, nehmen Sie Plaß!“ „Danke!“ Er blieb mitten im Zimmer bei dem Haltener Erregung, nachdem Chriſtian gegangen angebotenen Stußl ſtehen. Wirtschaften ——————— Das Hotel⸗Reſtaurant „Zum Neckartal“ iſt per 1. Okt. weitig zu vermiet. Bürgerbrän Ludwigshafen g — ee eeeeee war,„ich habe mir in meinem Berufe die Emp⸗ Lohubuchhalterg. Bett.⸗ A Seee Nur ſehr erfahr. Herren mögen ſich unter Angabe threr Gehaltsanſpruch melden unt. Ch. F. L. 887ü00 an die Exped. d8. Bl. Tuͤchtiger Laschinen- Sclosser welcher ſchon auf Dengß maſchinen, Komprefforen ꝛc. gearbeitet hat zu bal digem Eintritt von einer chemiſchen Fabrik in der Nähe Mannheims geſfucht Offerten mit Angabe der 81937 οοοοοοοο οοοο οο οο f tritt gesucht. meldlen. d. J. ander⸗ 4 80 9 9 9 0 4 4 0 0 5 R 4 9 31917 C 5 8 8 1 4 4 8 Seseeeeeαοο,ẽ.çeeeseeeseeseedesee ihrer Stimme klang hörbar doch eine ſtarke Er⸗ regung durch.„Ich habe Sie zu mir bitten laſſen, weil ich einen Fehler korrigieren muß, den ich gleich nach meiner Ankunft gemacht habe. Oder eigentlich: wir beide haben ihn gemacht. Sie ent⸗ ſinnen ſich natürlich unſerer erſten Ausſprache—“ „So etwas vergißt man wohl nicht—“ „Sie haben recht. Wir kamen alſo überein, daß wir den Willen meines Vaters reſpektieren wollten. Sie ſollten bleiben und—“ Er unterbrach ſie mit einer Handbewegung. „Pardon— ich wollte bleiben, und nur fürs Erſte. 5 Sie wollten bleiben, allerdings, und nur fürs Erſte. Ich freue mich, daß Sie ſo viel Wert auf Korrektheit legen. Umſomehr darf ich hoffen, daß Sie berſtehen werden, was ich nun Ihnen ſagen muß. Wir leben nun zehn Tage neben einander hin, und ich könnte ſagen, daß es nicht meine Schuld iſt, wenn wir einander nicht näher gekom⸗ men ſind—“ „Ich bitte um Vergebung wenn ich abermals unterbreche. Allein ich muß doch wohl betonen, daß die Möglichkeit einer geſellſchaftlichen An⸗ näherung nicht bei mir lag; ebenſowenig wie die Annäherung, die allenfalls aus der Erledigung der Geſchäfte ſich hätte ergeben können.“ „Auch das geh ich Ihnen zu. Sie haben frei⸗ lich nicht vermuten laſſen, daß Sie auf irgend eine Form der Annäherung Wert legten. In⸗ deſſen— das alles iſt ja nun gleichgiltig, und es kommt nur auf die Tatſache ſelbſt an: Wir ſind ums nicht näher gekommen. Sie haben ruhig und gewau ſo, als ſäße ich noch ein paar hundert Mei⸗ len entfernt in Karlsruhe, die Geſchäfte fortge⸗ führt, und ich habe an kleinen Verſuchen, Ihre Arbeit zu verſtehen, nur erkennen müſſen, daß ich dazu vorläufig noch ganz außerſtande bin. Koſter⸗ litz iſt mir eine völlig neue Welt, in die ich mich nicht finde. In die ich mich nicht finden kann, ſolange Sie in dieſer Welt der allmächtige Wille ſind—“ Sie machte eine abwehrende Handbewe⸗ gung. Ich bitte, unterbrechen Sie mich jetzt nicht. Das ſoll keineswegs ein Vorwurf ſein— ich will nur auch hier die weil ſie wichtig iſt. In Karlsruhe hab ich mein Leben mit Dingen ausfüllen müſſen, die mir ſelbſt nichtig ſchienen, und meine Sehnſucht hat mir immer ein Leben der ernſten Arbeit hier in meiner Heimat gusgemalt. So wie die Dinge einmal liegen, habe ich keine Hoffnung, daß meine Sehnſucht ſich jemals erpüllen kann⸗ Und darum Tatſache konſtatieren, Verkäuferinnen aus der Branche werden zum baldigen Ein- Nur wirklich tüchtige Kräfte wollen ſich Schuh⸗Haus I. Ranges „Wie Sie wollen!“ 55 Sppile fühl, 55 aus bisherigen Tätigkeit, Lohn⸗ anſprüchen zu richten an die Expedi 88768. tton unter N. Erste gaeekeng ir un tüchtige I. und HI. Arbeiterinmen ſowie Verkänferinnen fütr Auswärts geſucht. Oßferten unt. Nr. 8370 Jan die Expedition ds. 31935 ———— 2 bin ich entſchloſſfen— f Er reckte ſich 1 115 und eine kieſe Röbe n ihm ins Geſicht:„Ich verſtehe!“ „Vielleicht doch nicht ganz.“ Das klang beinahe liebenswürdig.„Ich werde, auch wenn ich ein⸗ mal mehr als heute den Bedürfniſſen meines Gutes Verſtändnis entgegen bringe, doch nie allein ſtehen können, und immer wird ein küchti⸗ ger, erfahrener und redlicher Helfer mir unent⸗ behrlich ſein. An ſich wäre nun gar nicht einzu⸗ ſehen, warum Sie dieſer Helſer nicht ſeim follten, und ich bin durchaus davon überzengt, daß ich einen beſſeren Sachverwalter nie finden werde Aber darauf kommt mir nun nicht mehr viel an Es geht einfach über meine Kraft, mit Ihnen zu⸗ ſammen zu arbeiten und dieſes entſezkiche Geheim⸗ nis zwiſchen uns zu wiſſen. In der Beſtürzung des Anfangs habe ich geglaubt, mich in die Not⸗ wendigkeit fügen zu müſſen die der Wille meines Vaters mir aufzwang. In all den Tagen feither aber hab ich mehr und mehr einſehen gelernt, daß ich mir mit der ſchweigenden Ergebung mehr zu⸗ gemutet habe, als ich zu tragen vermag, und ich muß auf jede Gefahr hin mit all dieſer fferchter⸗ lichen Ungewißheit ein Ende machen, wenn ich nicht toll werden und mich verßeren ſoll. Ich muß wiſſen, was dieſes Geheimnis fer uns beide be⸗ deutet, ich muß dor allem die Schuld kennen, die auf uns laſtet und da nun doch einmal mir Ihr Weggang den Schküſſel zu dem Geheimnis ſie ſert—“ „Ich bitte dringend, ſprechen Sie wicht weifer rief er ſchneidend.„Beſtimmen Sie, wem ich die Geſchäfte übergeben ſoll und ich verlaſſe ee ſofort.“ Nun ſtreckte Sybille unter einem warmen Blicke ihm die Hand entgegen, wähvend ſie ſchnell 0 ihn hintrat. (Fortſetzung folgt.) I, A anerkannt beste Metalldrahtlampe. Reichhaltiges Lager in allen gangbaren Typen kfür Engros- und Detafl-Verkauf ROwA. BOVERI& Cle. N. Aöt. Installationen born. Stotz& O0., Flet.- m. b. 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Einführung eines Gehaltstarifes für die Ge⸗ meindebeamten und Bedienſteten. 8, Herſtellung folgender Straßen: a) der Bismarck ſtraße, b) der Bachſtraße, o der Oeſtl. Moltkeſtraße, d 00 der Luiſenſtr 1) der Karlſtraß der Blücherſtraße, aße, e, g) der Viktortaſtraße und Bh) der Ludwigſtraße und Beizug der zu den Herſtellungskoſten dteſer Straßen gemäß aufgeſtellten Grundſätzen. 4. Verkündigung der en unterm 15. Januar 1910 1912er Gemeinderechnung. Unentſchulbigtes Ausbleiben wird beſtraft. Oftersheim, den 2 1. Jult 1918. 31938 Der Bürgermeiſter: Koppert. Jutereſſant. häusliche Schreibtätigkeit ver febt. Rückp. F. Müller,] Selbſtmangen Eßlingen., Martinſtr. 26 81386 Vorhänge zum Mangen werden angenommen; auch 22, Laden. 8— B B, Schleſder⸗Maßgeſchäſt welches ſeit vielen Jahren mit beſtem Erfolg in Karlsruhe betrieben wird, iſt ohne Kundengeld ſehr billig zu verkaufen. Uebernahme nur Warenlager und Einrichtung, wozu 8000—10000 Mk. erforderlich find. Nie wiederkehrende Gelegenheit. 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Nun war es ſchwer, wieder eine geeignete Stel⸗ lung zu bekommen, Krampfhaft ſuchte das junge Mädchen nach Brot. Endlich erhielt ſie nach langem Suchen den Poſten eines Meſſenger⸗ Girls. Der Dienſt war anſtrengend, und die Wege, die ſie per Rad und zu Fuß zurücklegen mußte, weit. Eines Tages bekam Karoline Wichmann von einer vornehmen jungen Dame einen Brief zur Beſorgung an Lord 3. Die junge vornehme Dame war die Braut des Lords und den Brief ſollte Karoline eiligſt be⸗ ſorgen. Er trug die Aufhebung eines verab⸗ redeten Rendezvous in ſeinen Zeilen. Das junge Mädchen traf den Lord im Garten ſeines Landhauſes, ſie übergab ihm den Brief in der Meinung, daß der junge Mann, der ſo eifrig mit Gartenarbeiten beſchäftigt war, zu der Dienerſchaft des Lords gehörte. Eine ganze Jeitlang blieben ſie im vertraulichen Geſpräch. Karoline erzählte dem Manne die Geſchichte ihres Lebens, denn ihr feiner Fraueninſtinkt ſagte ihr, daß auch der„Arbeiter“ einſt„beſſere Tage“ geſehen haben müßte. Bald wußte der Lord, der großen Gefallen an dem jungen Mädchen fand, Karoline wiederum mit einer Beſtellung in ſein Haus zu ſchicken, und je öfter er mit dem jungen Mädchen ſprach, je mehr geftel ihm ihre unverfälſchte Natürlichkeit, ihr kindliches Weſen, das ſich ſo wohltuend von der vornehmen Blaſtertheit ſeiner Braut abhob. Das Entzücken, das Karoline äußerte, als ſie eines Tages die Wohnung des„Herrn“ bewun⸗ dern durfte, erfreute das Herz des Lord, der dem jungen Mädchen immer mehr zugetan war. „Hier möchte ich wohnen,“ ſagte Karoline und eine leiſe Wehmut war in ihrer Stimme, daß ein ſolches Glück ihr wohl nie blühen würde. der Lord, von 0 5 e umſchlang das junge Mädchen und bat es, e 1 5 lange Ausſprache klärte das reizende Mißverſtändnis auf, in dem der Lord ſeine Braut ſo lange gelaſſeu. Die vor⸗ nehme junge Dame mußte auf die. Hand des Verlobten verzichten, was ſie mit ſtoiſchem Gleichmut tat. Lord 3Z.. führte ſein Meſ⸗ ſenger⸗Girl als Lady auf ſein Schloß — Der Herr Kreisſchulinſpektor beſchwert ſich. von einem auswärts wohnenden Kreisſchul⸗ inſpektor den folgenden Brief:„Ich habe beute abend gegen 6 Uhr in Ihrem Geſchäft unter anderem ein halbes Pfund Pralinees gekauft, von denen das Pfund zwei Mark koſtet. Für dieſes halbe Pfund habe ich eine Mark bezahlt; mein ganzer Einkauf betrug.80 Mark. Es fiel mir auf, daß mir der junge Mann beim Abwiegen breit den Rücken zukehrte, ſo daß ich die Wage nicht beobachten konnte; deshalb habe ich bei meiner Rückkehr ſofort die Düte auf der Briefwage nachgewogen, und da ſtellte ſich her⸗ aus, daß es nur 250 Gramm ſind, alſo nur ein Viertel Pfund, während ich ein halbes habe bezahlen müſſen. Ich werde die Düte vorläufig aufbewahren, damit Sie ſich eventuell durch Augenſchein überzeugen können. Sie werden mit mir darin übereinſtimmen, daß ein ſolches Vorkommnis nicht im Intereſſe Ihres Geſchäf⸗ tes liegt. Ihrer Aeußerung entgegenſehend hoch⸗ achtungsvoll(Unterſchrift).— P. S. Soeben ſtelle ich noch folgendes feſt: Ein viertel Pfund Cakes, das derſelbe junge Mann mir für 50 Pfennige verkauft hat, wiegt tatſächlich nur 145 Gramm. Ich werde auch dieſes in unverän⸗ dertem Zuſtande, eventuell für den Staats⸗ anwalt aufbewahren.“ Der Geſchäftsinhaber gab den Brief dem Vorſtande der Kaufmänniſchen Innung und benachrichtigte hiervon den men⸗ ſchenfreundlichen Schulinſpektor, der ihm ſo freundlich mit dem Staatsanwalt drohte. Viel⸗ leicht hat ſich der Inſpektor, meint die Schul⸗ zeitung mit gutem Humor, inzwiſchen bei den Schulkindern erkundigt, wieviel Gramm zu den halben und zu einem viertel Pfund ge⸗ ören. Die Automobilkirche von Texas. In Brownsville in Texas iſt in dieſen Tagen ein eigenartiges neues Gotteshaus eingeweiht wor⸗ den, das von der amerikaniſchen Geſellſchaft zur Ausbreitung der katholiſchen Kirche errichtet wurde mit dem Zwecke, den Bewohnern der dünnbevölkerten Gegenden von Texas Gelegen⸗ heit zu kirchlicher Erbauung zu gewähren. Die⸗ ſes Gotteshaus, das den Namen„St. Peter“ erhalten hat, beſteht aus einem ungewöhnlich großen und mächtigen Automobil, das im In⸗ neren eine Kapelle mit einem Altar birgt. Zum Gyttesdienſte werden die Seitenwände herab⸗ geſchlagen; während der Fahrt birgt das In⸗ nere zugleich die Wohngelegenheit für den Prieſter, der in dieſer ambulanten Kirche am⸗ tiert. Die Automobilkirche iſt mit allen kirch⸗ lichen Gerätſchaften ausgeſtattet, ſodaß auch feierliche Hochämter abgehalten werden können. Sie wird ihre Reiſetätigkeit ſofort beginnen, und jene ärmeren und abgelegeneren Gegenden von Texas beſuchen, wo eigene Gotteshäufer bisher noch nicht erbaut worden ſind. Zur feierlichen Einweihung waren die Gläubigen weit aus der Umgebulig von Brownsville herbeigeſtrömt und beſtaunten andächtig dieſe erſte Automobil⸗ kirche, die beſtimmt iſt, die Tätigkeit jener ſchon mehrfach in Amerika in Eiſenbahnwagen ein⸗ gerichteten fahrenden Kapellen zu ergänzen — Das Hitzetüchlein. Die warmen Tage Ein Göttinger Geſchäftsmann erhielt diefer haben, wie aus Paris gemeldet wird, eine rei⸗ zende Modenneuheit im Gefolge. Die Damen der eleganten Mode benutzen ein kleines, feines Tüchlein, das ausſchließlich bei großer Tempe⸗ ratur getragen wird. Es befindet ſich in dieſem Tüchlein eine Vorrichtung, bereit, ein kleines Flacon aufzunehmen, das auf einen ſchwachen Druck reagiert und einen feinen Strahl von Aether oder Eau de Cologne von ſich gibt. Ge⸗ wöhnlich beſteht das Tüchlein aus Seide und iſt mit den feinſten Spitzen beſetzt und dreieckig zu⸗ ſammengefaltet. Man kann es freilich nicht gänzlich auseinander nehmen, denn in der un⸗ terſten Falte verſteckt befindet ſich eben dieſe Vorrichtung, und ſo ſtecken es die Damen in die Taſche, daß lediglich die Spitzen aus dem Jackettäſchchen herausragen. Auch wird es viel⸗ fach in der Hand getragen, und immer dann wird es benutzt, wenn ſich die Damen einige Kühlung verſchaffen wollen. Auch die Herren benutzen dieſes Hitzetüchlein ſehr gern, und es gehört faſt zum guten Ton, über ein ſolches Modeding, das entſchieden ſeine praktiſchen Vor⸗ züge hat, zu verfügen. — 100 Mark Strafe für einen ſichtbaren Strumpf. Die Amerikaner verſtehen nicht in allen Dingen Spaß, die in der jüngſten Frauen⸗ mode hervortretende Tendenz zur Durchſichtigkeit erregt bei ihnen keinen Beifall und in Richmond in Virginien hat man jetzt den Anfang gemacht, dieſen neuen Pariſer„X⸗Strahlen⸗Kleidern“ energiſch das Handwerk zu legen. Das erſte un⸗ glückliche Opfer war die arme Miß Bloſſom Browning, die am Mittwoch, ſehr ſtolz auf ihr Gewand, mit einem neuen, bis zum Knie geſchlitz⸗ ten Rocke einen Spaziergang unternahm. Bei jedem Schritt kam das helle leuchtende Blau ihrer veizenden Seidenſtrümpfe ſo ſehr zur Geltung, daß ihr bald eine große Menſchenmenge das Ge⸗ folge gab und der Verkehr ſtockte. Ein entſetzler Schutzmann führte Miß Bloſſom ſchließlich zum Polizeigericht: ſie konnte es erſt verlaſſen, als ſie zu 100 Mark Strafe verurteilt war. Umſonſt machten die Verteidiger geltend, daß der Kauf des Koſtüms bei einer der erſten Modefirmen ihr das Recht gebe, das Kleid auch zu tragen. Das Recht zum Kaufe eines Revolvers berechtigt keinen Menſchen, einen Mord zu begehen“, meinte trocken der Richter, und es blieb bei dem Urteil. — Wie man unter Waſſer„kurbelt“.„Als ich zuerſt hinabſtieg, war mir recht wenig wohl zu Mute, denn ich bin nervös, aber alles ging gut und die Aufnahme gelang vorzüglich.“ So be⸗ ginnt Erneſt Williamſon, der Sohn des amerika⸗ niſchen Erfinders eines Apparates für Unter⸗ waſſer⸗Kinematographie den Bericht von ſeinen Erfahrungen als photographiſcher Taucher. In Hampton Roads machte er ſeine erſten Unter⸗ waſſer⸗Aufnahmen. Der Apparat, der aus einem langen Rohr beſteht, wurde von einem Boote aus ins Waſſer hinabgelaſſen. Er kann bis zu 150 Meter in die Fluten verſenkt werden. Am Boden des großen Rohres iſt eine waſſerdichte Kammer, in der der Photograph mit einem gewöhnlichen Apparat ſitzt und durch ein zwei Meter langes Rohr die Meerwelt beobachtete. Herabgelaſſene mächtige elektriſche Lichter und Reflektoren, die dann plötzlich erleuchtet wurden, ermöglichten die ſubmarinen Momentaufnahmen. Im Laufe der weiteren Verſuche wurde der Apparat 10 Meter tief berſenkt, und bier kurbelte nun der Photo⸗ graph nach Herzensluſt. Es gelangen ihm auch einige ſehr intereſſante Aufnahmen von Fiſchen, die demnüchſt den Kinematographentheatern zur Vorführung zugänglich gemacht werden. 255 — Ein neues Waſſerauto. Aus Boſton wird berichtet: Die ungewöhnlichen Leiſtungen, die ein neues von Albert Hickmann erbautes Hyudro⸗ plan bei ſeinen füngſten Probefahrten erreichte, erwecken in techniſchen Kreiſen ungewöhnliches Intereſſe. Der Erfinder ging von der Frage aus, ob die beim Laufe eines Hydroplans zu beiden Seiten ſo mächtig aufſchäumenden Waf⸗ ſermaſſen nicht für die Fortbewegung des Boo⸗ tes ſelbſt wiederum nutzbar gemacht werden könnten. Wenn es gelänge, einen Teil dieſes Waſſerdruckes aufzufangen und unter das Boot zu leiten, mußten naturgemäß die Widerſtände verringert werden. Die neue Konſtruktion ver⸗ wirklicht dieſe Idee ſehr ſinnreich in der Weiſe, daß ſie die äußeren Rippen der Bootswände ſo anlegt, daß dieſe Rippen gewiſſermaßen als Luftfänger wirken, den Luftdruck auffangen, wodurch der Bootskörper in die Höhe gehoben wird und gleichſam auf Luftkiſſen über das Waſſer gleitet. Das Flach des Bootrumpfes liegt tiefer im Waſſer als die Kiellinie, die erſt am hinteren Teile des Rumpfes über den Bo⸗ den hinauswächſt. Die Rippen ſind ſo angelegt, daß ſie in ihrer Form nebeneinanderliegenden großen römiſchen Y ähneln, ſie ſind am Bug am größten und werden gegen das Heck zu im⸗ mer kleiner. Die Praxis beſtätigt die Richtigkeit der Idee, das Boot macht mühelos 30 engliſche Meilen in der Stunde. — Newyorker Brandſtatiſtik. Der ſoeben er⸗ ſchienene amtliche Bericht über das Feuerlöſch⸗ weſen Newyorks läßt erkennen, daß der vor Jahresfriſt eingeleitete energiſche Feldzug gegen das gefährliche Ueberhandnehmen der Brand⸗ ſtiftungen bereits günſtige Erfolge gezeitigt hat. Der Verluſt durch Brandſchaden bezifferte ſich während der letzten ſechs Monate auf 3 580 000 Dollar gegenüber den 5820 000 Dollar im ent⸗ ſprechenden Semeſter des Vorjahres. Zugleich iſt die Zahl der Brände auf 6605 geſunken, gegenüber 8455 in der entſprechenden Zeit des Vorjahres. Wenngleich die Zahlen noch immer ſehr hoch ſind, zeigen ſie doch die Tendenz zu normaleren Verhältniſſen, was vor allem durch eine ſtrenge Ueberwachung des ſchlimmſten Branddiſtriktes, der zwiſchen der 69. und 106. Straße am Eaſt River liegt, erzielt werden konnte. Im Vorjahre zählte man in dieſer Ge⸗ gend 55 Brände im Monat, in rtigen Jahre ilt der Durchſchnüt uur 1 12. Seite. General⸗Anzeiger, Badiſche Nachrichten(Mittag blatt). Mittwoch, den 23. Juli 1913. Perſonen⸗ Ueberfahrt nach Ludwigshafen pr. Perſ. bei Benütz. 0. J. d. Abonnem. Hefte. 50 Scheine M..50). 31540 FTagleh 8/ Unr Nur noch 9 Tage! des 7 Carl Schultze-Tneaters fHamburg 5 Kurzes Gastsplel 60 5 9 8 Sciſe aller Mültter iſt die echte Steckenpferd⸗ Buktermilch-Beife v. Bergmann& Co. Radebeul denn ſie iſt die beſte Kinder⸗ Seife, da äußerſt mild und wohltuend für die empfind⸗ lichſteüaut. St. 30 Pfg. bei: J. Brunn Nachf., Q1, 10. M. Oeitinger Nfl. F 2 2Marktſt. Moltte⸗Drogerie, B 6, 7a, Conrad Sachſe, Flora⸗Drog, Merkur⸗Drog., Gontardpl. 2 in Waldhof: Waldhof⸗ Drogerie 30127 Reues Theater im Roſengarten Sastspiel des Operetten-Eniembles des Residenztfledfers in Dresden Direktion: Carl Witt. Mittwoch, 23. Juli 1913 Grigri Operette in 3 Akten von Bolten⸗Baeckers und Henriot Chancel Muſfik von Paul Lincke In Szene geſetzt von Carl Witt Muſikaliſche Leitung: Friedrich Korolanyi. Perſonen: Alfred von Krebs Hermann Wieland Giſa Bund Heinrich Kaſtner Johanna Geisler Wilhelm Hanſchmann Ida Kattner Gaſton Deligny König Magawewe Grigri, ſeine Tochter antoufle vonne bipre Madame Brocard eanne, ihre Tochter Emmy Caliga Ein Offtizier der Spahi Karl Waterſtradt Der ſener des Apollogartens Hans Werthmann Mau Dora Rüger 110 Gertrud Adam niy Dora Weißner Tolly Charlotte Treuth volly Eliſabeth Hauſen kolly Erni Hauſen in Japaner Paul Vogel rſter Herr Otto Weſch⸗Naucke weiter Herr Hans Lyna rſter Jpurnaliſt Beppo Pulz Franz Schellen Hans Füßler Karl Waterſtradt Paul Weidner Ein Piccolo Eliſabeth Dobra Ein Bote Hans Hanſen Eingeborene des Sudan, Herren und Damen, Bedienſtete, Premierenbeſuchek, Journaliſten, Artiſten Der erſte Akt ſpielt im Konſulat von Kadeih Sangäh im Sudan Der zweite Akt in Gaſtous Wohnung in Paris Der dritte Akt im Bühnenfoyer des Varietes „Apollogarten“. in Portier in Polizeikommiſſar Ein Kellner 15 5 Journaliſt Kafſeneröff. 7½ uhr Auf. 8½ uhr Ende 11 Uhr Nach dem zweiten Bild Pauſe. 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