8 eeeeeeeeeeeeneeeeeeeeeeeeeeneeeeeeeeeeeee N 4 Abonnement: 70 pfg. monatlich. Bringerlohn 50 Pfg. durch die Poſt inkl. Poſtaufſchlag Mk..42 pro Quartal. Einzel⸗Nr. 5 Pfg. Inſerate: Kolonel⸗Seile 50 Pfg. Reklame⸗Seile„%.20 Nck. CTäglich 2 Ausgaben(außer Sonntag) Schluß der Inſeraten⸗Annahme für das Mittagblatt morgens 9 Uhr, für das Abendblatt nachmittags 5 Uhr Amtliches Verkündigungsblatt für den kimtsbezirk Mannheim; handels. und Induſtrie⸗Seitung für Südweſtdeutſchland; Beilage für Literatur und Wiſſenſchaft; Unterhaltungsblatt; Beilage für Fand⸗ und Hauswirtſchaft; Mannheimer Schachzeitung; Sport⸗Revue; Wandern und Reiſen und Winterſport; Mode⸗Beilage; Frauen⸗Blatt. Beilagen: 18 Geleſenſte und verbreitetſte Zeitung in Mannheim und umgebung Anzeiger der Stadt Mannheim und umgebung Telegramm⸗Adreſſe: „General⸗Anzeiger Maunheim⸗ CTelephon⸗Rummernn: Otrektion und Buchhaltung 244 Buchdruck⸗Abteilung... 341 Redaktion 8 Exped. u. Verlagsbuchgdlg. 218 kll Eigenes Redaktionsbureau in Berlin Nr. 337. Die heutige Mittagsausgabe umfaßt 12 Seiten. Celegramme. Die neue Kriſe in China. Kriegszuſtanb in China. OLandon, 24. Juli.(Von unſ. Lond. Bur.) Aus Peking wird gemeldet, daß der Kriegszuſtand dort verhängt wurde und daß die Norbarmee den Angriff der Süd⸗ armee auf das Arſenal von Schanghai end⸗ gültig zurückgeſchlagen hat. Die Revo⸗ lutionsarmee in Nanking hat ſich 100 Meilen ſüdlich von der Grenze von Schantung zurück⸗ gezogen und hat am Fluſſe Huaho eine neue Stellung eingenommen. Weiter berichtet die „Daily Mail“ aus Schanghai, daß Muang⸗ ſchikgi eine Erklärung veröffentlichte, worin er ſagt, daß er mit feſter Hand vorgehen werde und daß er es bedauern müſſe, wenn dabei auch Unſchuldige zu leiden hätten. Die Geſellſchaft Kuo Ming Tang droht eine Aktion gegen die Ausländer zu unternehmen, ähnlich, wie es die Boxer 1901 taten, wenn der Prä⸗ ſident Puanſchikai finanzielle Hilſe vom Aus⸗ land bekäme. * Schanghai, 23. Juli. Die Rebellen verſuch⸗ ten heute vormittag an verſchiedenen Stellen vergeblich Vorteile zu erringen. Den Nord⸗ truppen gelang es, eine Artillerieſtellung der Revolutionäre zu nehmen, wobei ſie acht Ge⸗ birgsgeſchütze erbeuteten. Seit Mittag iſt das Gefecht unterbrochen und es fanden ſeitdem nur noch Vorpoſtenplänkeleien ſtatt. Die Südtrup⸗ pen ziehen in eutſerntere befeſtigte Stellungen zurück. Die Flotte verhinderte bisher ein Ein⸗ greiſen ſtärkerer Abteilungen der aufrühreriſchen Sungkiang⸗Truppen. Hochwaſſer. Mainz, B. Juli. Seit geſtern nachmit⸗ tag regnet es in der hieſigen Gegend ununter⸗ brochen in Strömen. Die Waſſerſtände des Rheins und Mains ſteigen weiter täglich um rund 30 Zentimeter. Der Rhein hat beute mittag den Mainzer Pegelſtand von 2 Metern überſchritten und das Vorland überſchwemmt. Morgen muß das Städt. Pumpwerk für die Kanaliſation in Tätigkeit treten. Die Nieder⸗ ſchläge halten zurzeit noch unvermindert an. Die Ernteſchäden beſonders auf den Wieſen und den Weinbergen laſſen das Schlimmſte be⸗ fürchten. Nachträgliches vom Erdbeben. Stuttgart, 24. Juli. Die neuerdings ein⸗ gelaufenen Nachrichten zeigen, daß das Erd⸗ beben vom letzten Sonntag in einem weit größeren Umkreis verſpürt wurde, als es nach den erſten Nachrichten den Anſchein hatte. Die entfernteſten Punkte, an denen das Erdbeben, wenn auch ſchwach, wahrgenommen wurde, ſind: Wien, Magdeburg, Metz 1 und Flüelen am Vierwaldſtätterſee. Da und dort ſcheint das Erdbeben auch erhebliche Schä⸗ den verurſacht zu haben. So wird von Lorch berichtet, daß das Mittelſchiff des Kloſters viele Mauerriſſe zeigt und daß das im November 1911 von der Spitze des Mittelſchiffes herabgewor⸗ jene und wieder aufgeſetzte Kreuz abermals herabgeſchleudert worden iſt. Auch im Kame⸗ kalamt und im Neubau des Geneſungsheims eigen ſich verſchiedene Riſſe. An dem durch eröbeben von 1911 beſchädigten Kirchturm hervor. eeeeeen In Boll(Hohenzollern) wurden viele Häuſer durch Riſſe beſchädigt. Auf dem Fried⸗ hof Mariazell am Fuße des Zollern wurden die gleichen Reihen Grabſteine, die bei dem Erd⸗ beben von 1911 nach Oſten gedreht worden waren, doch das Erdbeben vom letzten Sonn⸗ tag nach der weſtlichen Seite gedreht. Der bewaffnete Frieden. W. Hapre, 23. Juli. Bei dem Bankett, das die hieſige Handelskammer dem Präſidenten Poincars gab, hielt der Präſident eine Rede, in welcher er die Fortſchritte hervorhob, welche durch den Hafen von Havre gemacht ſeien, deſſen Einwohner nicht verkennen, daß das Aufblühen ihrer Stadt wie dasjenige des ganzen Landes von dem allgemeinen Frieden abhängt. Poin⸗ cars fügte hinzu: Wenn ſie auch jeden kriegeri⸗ ſchen Gedanken weit von ſich weiſen, ſehen ſie doch klar, daß bei der jetzigen Verteilung der europäiſchen Machtverhältniſſe ein ſtarkes, gut bewaffnetes Frankreich ein weſentliches Ele⸗ ment des Gleichgewichts der Stabilität iſt. (Beifall.) Die Auflehnung ber Schweizergarden. * Rom, 23. Juli.(Priv.⸗Tel.) Heute früh verſammelten ſich die Schweizergarden auf Be. ſehl des Oberſten Repond im Vatikan in dem Hof der Kapelle, um den Tagesbefehl anzu⸗ hören, der einen Brief Merry del Vals enthielt. Dieſer ſprach das Bedauern des Heiligen Vaters aus über die Vorfälle in den letzten Tagen, das um ſo ſtärker iſt, als er von ſeiner Garde eine Haltung beanſpruchen könne, die mehr der Tradition der Truppe entſpreche, die aus katholiſchen Schweizerſoldaten zuſammen⸗ geſetzt ſei. Dieſenigen Soldaten, die ſich über etwas zu beklagen hätten ſollten ſich auf dem Diſziplinwege an den Kardinalſtaatsſekretär Merry del Val wenden, ebenſo würden ſie gut tun, ihren Platz zu verlaſſen, auf welchem ſie die Diſziplin verletzten und ſich obendrein am 17. Juli Gehorſamswidrigkeiten zu Schulden kommen ließen, die um ſo ſchwerer ins Gewicht falle, als ſie von weiteren Zwiſchenfällen be⸗ gleitet waren. Daher werden die Soldaten, die ſich nicht der Diſziplin unterwerfen wollen, auf Befehl des Papſtes aufgefordert, ihr Korps zu verlaſſen und ſich ſofort zu verabſchieden, um dem Papſt den Schmerz zu erſparen, das Korps auflöſen zu müſſen. Nach der Verleſung wur⸗ den die Vorſchriften über die Verabſchiedung verleſen. Die Garden nahmen darauf wieder ihre Plätze ein. Die Ruhe iſt vollkommen. Ein Piſtolenſchuß im engliſchen Parlamente. O London, 24. Juli.(Von unf, Lond. Bur.) Im Unterhauſe wurde geſtern nacht gegen 11 Uhr die Debatte wiederum durch einen Zwi⸗ ſchenfall geſtört, indem auf der Fremdengalerie ein Schuß fiel. Keir Hardie, der bekannte Ar⸗ beiterführer, hielt gerade eine Rede, worin er ſich über die Wiederverhaftung der Frau Pank⸗ hurſt beſchwerte, als plötzlich ein Mann auf der Fremdengalerie eine Piſtole abfeuerte. Der Knall des Schuſſes rief natürlich große Beſtür⸗ zung hervor. Es gelang, den Mann zu ver⸗ allerdings nur blind geladen, trotzdem aber be⸗ hielt man den Mann in Haft. * Stockholm, 23. Juli.(Svenska Telegram⸗ byran.) Die ſchwediſchen Marineoffiziere be⸗ ſchloſſen mit Erlaubnis des Königs, dem Deutſchen Kaiſer am 3. September an⸗ diſchen Marine einen Ehrenſäbel zu über⸗ reichen. 5 e, größere Riſſe Regierungskreiſen der Verſuch gemacht werde, haften. Die Piſtole war, wie ſich herausſtellte,, läßlich der 25jährigen Zugehörigkeit zur ſchwe⸗ Diskuſſion Mannheim, Donnerstag, 24. Juli 1913. Die Balk Das türkiſche Abenteuer. Die Einmütigkeit der Großmächte. Gegenüber dem Vorgehen der Türkei beſteht eine volle Einmütigkeit der Mächte, das iſt für den Frieden Europas im Augenblick die Haupt⸗ ſache. Dieſe Einmütigkeit führt denn auch dazu, daß man der Anweſenheit der Türken in Adria⸗ nopel mit vollendetem Gleichmut zuſieht und ihren baldigen Abmarſch ſo oder ſo und damit das Ende dieſer ſenſationellen Epiſode voraus⸗ ſieht. Die Mächte ſcheinen ihrerſeits keine großen Anſtrengungen gegen die Türkei machen zu wollen, die einen ſind geneigt Rumänien ein europäiſches Mandat zu geben, andere plädieren dafür, daß Bulgarien die Türken in die ihnen durch die Londoner Abmachungen gezogenen Schranken zurückweiſe; die letztere wird in Berlin vertreten, wie folgendes Berliner Telegramm der„Frankf. Ztg.“ zeigt: Es iſt nicht anzunehmen, daß die Groß⸗ mächte in den nächſten Tagen bereits zu Zwangsmaßregeln greifen werden; am wenig⸗ N ſch als ein ag ins Waſſer erweiſen würde. Sie werden ſich damit nicht f be⸗ eilen brauchen, da ja auch die Möglichkeit beſteht, daß die Waffenſtillſtands, und Frie⸗ densverhandlungen zwiſchen Rumänien, Bul⸗ garien und den übrigen Balkanſtaaten auf die eigenmächtige Korrektur des Londoner Frie⸗ densvertrags Einfluß haben werden. Ru⸗ mänien will kein übermächtiges Bulgarien als Nachbern haben, wünſcht aber auch das Gleichgewicht gegenüber den andern Balkan⸗ ſtagten aufrechtzuerhalten, und letzten Endes beſteht ja auch die Möglichkeit, daß, wenn erſt die Friedensverhandlungen in Niſch und Sinaia zu einem Ergebnis geführt und den Bulgaren die Hände frei gemacht haben, ein kurzer Waffengang zwiſchen Bulgarien und der Türkei den Londoner Friedensvertrag wiederherſtellt. W. Wien, 23. Juli. Die„Wiener Allgem. Zeitung“ ſchreibt: In franzöſiſchen fand man in den letzten Tagen wiederholt die Meldung, daß Oeſterreich⸗Ungarn nicht geſonnen ſei, an der Kollektiydemarche der Botſchafter in Konſtantinopel bezüglich der Adrianopeler Frage teilzunehmen. Dieſe Nachrichten beruhen auf vollſtändig falſchen In⸗ formationen. Der öſterreichiſch⸗ungariſche Bot⸗ vorigen Woche ebenſo wie die Botſchafter der anderen Großmächte bei der Pforte Schritte, um Vorſtellungen bei der türkiſchen Regierung gegen den Vormarſch der türki⸗ ſchen Armee nach Adrianppel zu machen, Oeſter⸗ reich⸗Ungarn iſt gleicherweiſe bereit, an einer eventuellen Kollektivdemarche bei der Pforte teilzunehmen, falls ſolche Demarche an⸗ geregt wird. Ferner behaupten die ruſſiſchen und franzöſiſchen Zeitungen, daß in Wiener die Autonomie Mazedoniens auf die Tagesordnung zu ſtellen. Dieſe Behauptungen gehören in das Gebiet ganz irriger Kombi⸗ nationen. Hier beſchäftigt man ſich nicht mit dieſer Idee. Eine neue Warnung Englands an die Türkei. * London, 23. Juli.(Oberhaus.) Haverſham fragte, ob die Mächte, die auf Montenegro einen Druck ausgeübt haben, die albaniſche Grenze, die durch das Konzert der Mächte beſchloſſen worden ſei anzunehmen, einen ähnlichen Druck auf die Türkei ausüben würden, damit ſie die Anerkennung der Grenzlinie Enos, Midia, der ſie im Londoner Vertrage unter der Sanktion Europas zugeſtimmt habe, aufrecht⸗ erhielte. Viscount of Morley erwiderte darauf: „Die diplomatiſch⸗militäriſche Lage iſt viel zu wohl zu einer Flottendemonſtration, die ſchafter in Konſtantinopel unternahm in der eeeee (Mittagsblatt.) anwirren. iſt es geweſen und iſt es noch, die Türkei zu unterſtützen in der Regelung der Finanzen auf geſunder Grundlage und Beſſerung ihrer Ver⸗ woltung durch Schaffung ihres endgültigen Zu⸗ ſtandes. Wir wünſchen dieſe Politik weiter zu verfolgen, aber die Erfüllung dieſes Wunſches muß im Zuſammenarbeiten und in Ueberein⸗ ſtimmung mit den anderen Großmächten erreicht werden.“ 8* Morley ſchloß:„Wenn die Türkei die Frage der Grenzlinie Enos⸗Midia wieder anſchneidet, könnte eine ſolche Handlungsweiſe ſehr leicht ſehr ungünſtig auf Fragen zurückwirken, an denen die Türkei intereſſiert iſt, die während des Krieges zwiſchen der Türkei und den Balkan⸗-⸗ ſtaaten nicht erhoben worden ſind und die wir durch den Londoner Vertrag abgeſchloſſen er⸗ hofften. Ich kann keine Erklärung abgeben über die Aktion, wozu die Mächte etwa bereit ſind oder Über den Druck, wenn die Türkei un⸗ glüclicherwelſe den Rat außer Acht läßt, d. die Mächte bereits gegeben habenn Ein europäiſches Mandat für Rumünſen? OLondon, 24. Juli.(Von unſ. Lond Bureau.) Der Bulareſter Korreſpondent de⸗ Daily Telegraph meldet, er habe erfahren, daß Rumänien, falls die Türkei nicht wieber frei⸗ willig Thrazien räumen ſollte, von Europa das Mandat erhalten werde, ſie von dort zu ver treiben. 555 Die Türken in Abrianopel und Kirk⸗Kiliſſe O London, 24. Juli.(Von unſ. Lond Bureau.) Der Korreſpondent der Daily Mail in Sofia telegraphiert unterm geſtrigen Datum um 11 Uhr nachts, daß die türkiſchen Tru den ganzen Diſtrikt von Abria⸗ nopel beſetzt zu haben N zur alten bulgariſchen Grenze hin. Die Verbi gen mit Muſtafa Paſcha ſind unterbrochen OLondon, 24,(Von unſ. Lo Bureau.) Wie der Daily Mail aus Konſ tinopel berichtet wird, wird offtziell erklärt, d bei der Ankunft in Kirk⸗Kiliſſe die türki⸗ ſchen Truppen den Ort in Flammen ſtehend fanden. 8 Die Pforte erklärt den Londoner Vertra für himfällitg „Konſtantinopel, 28. Jull. In einem an den Großweſir gerichteten Telegramm klärt der bulgariſche Minjſter des Aeußern Ghenadiew, daß die Türkei durch ihr Vorge! die territoriale Integrität Bulgariens verle habe und Bulgarien verlange, daß bie türkiſchen Truppen an die durch den Londoner Jriebens⸗ vertrag beſtimmte Grenze zurückkehren. Die Pforte wird darauf antworten, daß ſie bden Londoner Bertrag als hinfüllig betrachte. Auf dem Wege zum Frieden. Der bulgariſch⸗rumäniſche Depeſchenwechſel. wW. Bukareſt, 23. Juli. Die Depeſche, die König Ferdinand am 21. Juli an König Carol richtete, hat folgenden Wortlaut: kritiſch und heikel, als daß ein Vorteil durch die könnte. Die Politik 2. Seite. General⸗Anzeiger, Badiſche Ne ucſte Nachrichten(Abendblatt) Donnerstag, den 24. Juli 1913. dies eben bewieſen durch die Entſendung ihrer beiden Delegierten nach Niſch, die mit den weit⸗ gehendſten diesbezüglichen Vollmachten verſehen ſind. Sie iſt bereit, wenn Serbien und Griechen⸗ land ihrerſeits mit derſelben Maßnahme er⸗ widern, ſofort die Feindſeligkeiten ein⸗ zuſtellen und mit der Demo biliſie⸗ rung der Armee voranzugehen. Sie lieferte alle Garantien und iſt noch bereit, alle Garan⸗ tien zu liefern, die für die Aufrichtigkeit ihrer Abſichten und dieſer Erklärung, die ich heute in ihrem Namen abgebe, gefordert werden können. In dieſem Gefühle bitte ich Eure Majeſtät, ſie Ihrerſeits als befriedigend anzu⸗ ſehen und den Vormarſch der Truppen einzu⸗ ſtellen. Ich und meine Regierung werden in dieſem Akte Eurer Majeſtät eine glückliche Vor⸗ bedeutung für eine baldige und herzliche Wie⸗ deraufnahme der Beziehungen zwiſchen unſeren Völtern erblicken, die durch ſo viele Erinne⸗ rungen und gemeinſame Intereſſen geheiligt ſind, die wir mit tiefem Bedauern einen Augen⸗ blick getrübt geſehen haben.— Ferdinand. König Carol erwiderte mit folgender Depeſche: Ich beeile mich, das Telegramm Eurer Maje⸗ ſtät zu erwidern, indem ich Ihnen die Verſiche⸗ rung gebe, daß ich von demſelben Wunſche be⸗ ſeelt bin, ſobald als möglich einer Situation ein Ende zu ſetzen, die ich um ſo mehr beklage, als ſie einen Augenblick die guten Beziehungen zwiſchen unſeren beiden Ländern zu trüben vermocht hat, die ſo viele Erinne⸗ rungen geheiligt haben. Meine Regierung gab der Regierung Eurer Majeſtät die Bedingungen bekannt, welche die Wiederherſtellung ver⸗ trauensvoller Beziehungen zwiſchen unſeren beiden Staaten geſtatten, deren Aufrechterhal⸗ tung ich den größten Wert beimeſſe. Eure Majeſtät können überzeugt ſein, daß die freundlichen Gefühle, die ich Ihnen ſeit langer Zeit entgegengebracht habe, durch dieſe letzten Ereigniſſe, die uns durch die Um⸗ ſtände aufgedrängt worden ſind nicht beein⸗ trächtigt werden konnten. Ich bin glücklich, von Eurer Majeſtät zu erfahren, daß Ihre Regierung feſt eutſchloſſen iſt, den Kriegszuſtand mit Serbien und Griechenland zu beendigen und daß Sie bereits Ihre Delegierten zu dieſem Behufe deſigniert haben.— Karol. Die Konferenz in Bukareſt. w. Bukareſt, 23. Juli. Amtlich. Grie⸗ chenland und Serbien ſtimmen dem Vorſchlage Rumäniens zu, daß die Präliminarien und der Friede in Bukareſt unterzeichnet werden. Bul⸗ garien antwortete auf die letzte Note Ru⸗ mänuiens mit der Erklärung, daß es die for⸗ mulierten Hauptpunkte annehme und hoffe, die nebenſächlichen Punkte würden keine Schwierigkeiten bereiten. König Ferdi⸗ nand richtete an den König Carol ein drittes Telegramm, in welchem er die Bitte um Frie⸗ den Unterſtützt. König Carol beauftragte den Miniſterpräſidenten Majorescu, dem König Ferdinand in demſelben Sinne wie im zweiten Telegramm zu antworten. Die Verhandlungen betreffend die Friedenspräliminarien und den Waffenſtillſtand werden gleichzeitig begonnen werden müſſen, da die Verhaudlungen einen Waffenſtillſtand erheiſchen. Die rumäniſche Regierung beauftragte den Unterchef des Gene⸗ ralſtabes, den Oberſten Chriſtescu, welcher ſi gegenwärtig in Belgrad befindet, ſich nach Nif zit begeben. London, 24. Juli.(Von unſ. Lond. Bureau.) Der Korreſpondent des Daily Tele⸗ graph in Athen telegraphiert, daß der griechiſche Und der ſerbiſche Miniſterpräſident ſich heute nach Bukareſt begeben werden. Die offizielle Ein⸗ ladung zu der Konferenz wird für heute morgen erwartet. Zuverſichtliche Stimmung in Athen. m. Köln, 24. Juli.(Priv.⸗Tel.) Dem Athe⸗ ner Korreſpondenten der„Köln. Ztg.“ zufolge ſieht man in dortigen amtlichen Kreiſen der Bukareſter Balkankonferenz, die vorausſichtlich Ende dieſer Woche ſtattfindet, mit großer Zuverſicht entgegen, da zwiſchen Grie⸗ chenland und Serbien völlige Uebereinſtimmung der Anſichten beſteht und Rumänien durch die Gemeinſamkeit der Intereſſen auf Seiten —. Verbündeten gedrängt, den Grundſatz von der Notwendigkeit des Balkangleichgewichts teilt. Bulgariens Vorſchläge. Berlin, 24. Juli.(Von unſ. Berl. Bur.) Aus Athen wird gemeldet: Nach hier einge⸗ troffenen Nachrichten werden die bulgariſchen Unterhändler bei Beginn der Verhandlungen einige Vorſchläge unterbreiten, nämlich: 1. Saloniki wird an Griechenland abgetreten mit einem Hinterland, das bis einſchließlich Serres reicht: 2. Bulgarien tritt den bis zum Strumafluß reichenden weſtlichen Teil Oſtmazedoniens ab; 3. Kawalla verbleibt den Bulgaren, des⸗ gleichen das Gebiet öſtlich von Kawalla; 4. Bulgarien zahlt keine Kriegsent⸗ ſchädigung: 5. Bulgarien lehnt jede Verpflichtung einer Erſatzleiſtung für die materiellen Schäden ab, die an Städten und Dörfern Mazedoniens von Bulgaren angerichtet wurden, indem es be⸗ ſtreitet, daß die bulgariſche Armee dafür ver⸗ antwortlich iſt. Politische Uebersicht. Maunheim, 24. Juli 1913. Ein Nachwort zur Weilheimer Wahl. leſen wir in den Münchener Neueſten Nachrich⸗ ten, das auch in Baden ernſteſte Beach⸗ tung finden ſollte: Die Nachwahl in dem bayeriſchen Wahlkreiſe Weilheim darf beſonderes politiſches Iniereſſe beanſpruchen. In dieſem zu 98 pCt. katho⸗ liſchen Wahlkreiſe ſiegte das Zentrum im Januar 1912 noch mit einer Mehrheit von 6000 Stimmen im erſten Wahlgange. Nach dem vorläufigen amtlichen Wahlergebnis der Erſatzwahl hat das Zentrum den Kreis nur noch mit einer Mehrheit von ganzen 21 0 Stimmen zu halten vermocht. In der Preſſe hat das Ergebnis wiederholt eine ſchiefe Beurteilung erfahren, und es iſt darum be⸗ grüßenswert, daß die Liberale Landtagskorre⸗ ſpondenz den irrtümlichen Ausdeutungen des Ergebniſſes in der gegneriſchen Preſſe ſach⸗ gemäß entgegentritt. Es iſt danach nicht ſo, wie der Bayeriſche Kurier meint, daß die Perſon des Zentrumskandidaten weniger Anziehungskraft beſeſſen hätte,— denn der Durchſchnitts⸗ Zentrumsmann wählt alles—, und auch das iſt nicht richtig, daß die Zuſtim⸗ mung zur Heeresvorlage dem Zentrum Stimmen gekoſtet hätte, denn auch die Sozialdemokratie hat einige Einbußen erlitten. Das Nachwahl⸗ ergebnis zeigt vielmehr ganz allgemein, daß der Zentrumsturm erſchüttert iſt. Der Wahlarbeit der Liberalen widmet die Landtags⸗Korreſpondenz nachſtehende Schlußworte, die mit geringen Abänderungen auch eine Mahnung an alle liberalen Wähler im übrigen Reiche darſtellen: „Es darf wohl ausgeſprochen werden, daß die Liberalen nie imſtande geweſen wären, an der Schaffung einer ſolchen Wahlbewegung, wie ſie in Weilheim das Zentrum bedrängte, ſo her⸗ vorragenden Anteil zu nehmen, wenn ſie nicht durch Schaden klug geworden, ſich eine ſtraffe und leiſtungsfähige Organiſa⸗ tion geſchaffen hätten, wie ſie heute in der Arbeitsgemeinſchaft der liberalen Kreisverbände daſteht. Der altbaperiſche Kreisverband, der mit Weilheim ſeit den Hauptwahlen 1912 die ſiebente in ſein Gebiet fallende Nachwahl zu ſchlagen hatte, hat von allen Seiten tatkräftige Hilfe erfahren. Abgeſehen von den Abgeord⸗ neten, welche ſich in den Dienſt der Sache ſtell⸗ ten, und abgeſehen von den eigenen Nednern, kamen ihm die Sekretäre der Kreisverbände Schwaben, Oberpfalz, Oberfranken und Unter⸗ franken zu Hilfe, die in mehrwöchigem Auf.⸗ enthalt den Wahlkreis bearbeiteten. Ein ſolches Zuſammenwirken aller Kräfte ſoll auch all jenen, die wohl liberal geſinnt ſind, aber keiner liberalen Organiſation angehören, eine Mahnung zum parteipoliti⸗ ſchen Anſchluß ſein. Wie viel mehr könnte noch geleiſtet werden, wenn alle liberalen Geſinnungsfreunde durch ihre Organiſation auch einen kleinen Teil der finanziellen Opfer auf ſich nehmen, von welchen die politiſche Arbeit getragen ſein muß! Allerdings iſt mit der Zugehörigkeit zur Or⸗ ganiſation auch noch nicht alles getan, wenn ſie nicht das Gefühlernſteſter Verpflich⸗ tung begleitet. Gerade bezüglich der Nach⸗ wahl in Weilheim iſt in dieſer Richtung ein Tadel nicht ganz zu unterdrücken. Einige, ſo⸗ gar organiſierte Parteifreunde haben ihre Urlaubsreiſe juſt ein par Tage vor der Wahl antreten zu müſſen geglaubt. Bei der Knapp⸗ heit des Ausganges darf dieſen und allen andern Parteifreunden wohl wieder einmal zu Gemüte geführt werden, daß die Abgabe des Stimmzettels nicht nur zu den Rechten, ſondern auch zu den Pflichten des Staats⸗ bürgers gehört.“ Deutsches Reich. Keine neue Beſteuerung der Automobil⸗ induſtrie. In den Kreiſen der Automobilindu⸗ ſtrie hat die Nachricht Beunruhigung erregt, daß eine neue bundesſtaatliche Beſteuerung der Automobile geplant ſei. Demgegenüber iſt feſt⸗ zuſtellen, daß es ſich nach Mitteilungen von zuſtändiger Stelle lediglich um Erhebungen zur Feſtſtellung der Beſchwerden über ſtarke Ab⸗ nützung der öffentlichen Chauſſeen handelt, die man teilweiſe den Kraftfahrzeugen zuſchreibt. Von der Abſicht eine neuen Beſteuerung der Automobil⸗Induſtrie könne keine Rede ſein. die badiſchen Landtags⸗ wahlen. Immer wieder die„garantierten“ Wahlkreiſe. Noch ſind wir über 4 Monate von der Land⸗ tagswahl entfernt und doch hat der Wahlkampf an ſich, ſoweit er in der Preſſe ausgefochten wird, eine Schärfe angenommen, die für die kommenden Monate das Schlimmſte befürchten läßt. Kaum waren die Landesverſammlungen der 3 Blockpar⸗ teien borüber und der Oeffentlichkeit mitgeteilt, was das zwiſchen den 3 Parteien abgeſchloſſene Wahlabkommen bezwecken ſoll, ſo wurde von der Zentrumspreſſe und ihrem konſervativen Anhäng⸗ ſel ein politiſches Keſſoltreiben veranſtaltet, das einfach jeglicher Beſchreibung ſpotten. Mit einem bewundernswerten Geſchick von Verdrehungskunſt verſucht man auf jener Seite das Wahlabkommen zu kritiſieren und den Wählern vorzumachen, daß ein derartiges Wahlabkommen das Badiſche Land und Volk mit Mann und Maus der Sozialdemo⸗ kratie ausliefern werde. Es wird geſagt, das ganze Abkommen habe nur den Zweck, die So⸗ zialdemokratie und ihren Einfluß zu ſtärken, während dann weiter behauptet wird, das Zen⸗ trum berfolge mit ſeiner Taktik nur das eine, der⸗ roten Flut vorzudämmen. Wir haben kürzlich auf einen Artikel in der Kölniſchen Volkszeitung hingewieſen, in dem ganz harmlos behauptet wird, das Zentrum ſtrebe gar nicht nach einer Zen⸗ trumsherrſchaft, es ſei überhaupt ausgeſchloſſen, daß eine ſolche Zentrumsherrſchaft in Baden zu „fürchten ſei“. Nun, wir erlauben uns, darüber andever Meinung zu ſein. Auf eines wollen wir heute noch einmal zurückkommen: Zur Zeit geht wieder ein Artikel durch die Zentrumspreſſe mit der geſchmackvollen Ueberſchrift:„Auch Frechheit hilft nicht darüber hinweg.“ Es wird darin aufs neue wieder be⸗ hauptet, daß die Sozialdemokratie„Garantien“ beſitze, daß ihr die 5 Wahlkreiſe, in denen Dop⸗ pelkandidaten aufgeſtellt werden, im vornherein garantiert ſeien. Gegenüber dieſer immer wieder aufgeſtellten Behauptung ſei noch einmal geſagt: Es iſt in dem Wahlabkommen zwiſchen dem Fortſchritt und der Nationalliberalen Partei einerſeits und der Sozialdemokratie andererſeits über das Verhalten bei den Stichwahlen weiter gar nichts ausgemacht, als daß von dieſen drei Parteien für den zweiten Wahlgang zur Abwehr einer klerikal⸗konſervativen Mehrheit ein Wahl⸗ abkommen abgeſchloſſen wird.„Wie dieſes Groß⸗ blockabkommen ausſehen wird, darüber iſt kein Wort geſprochen worden. Alle drei Links⸗ parteien haben ſich dafür die vollſte Frei⸗ heit gewahrt: Wäre darüber hinaus etwas feſtgelegt worden, ſo wäre gar kein Grund vor⸗ handen, das zu verheimlichen. Das Abkommen wurde von den drei Parteien in den Landesver⸗ ſammlungen, alſo von den geordneten Pardbeiin⸗ ſtanzen, beſprochen und abgeſchloſſen. Man be⸗ nützte dazu weder Sakriſteien, noch Domgrüfte, noch Kaiſergräber, wie ſie das Zentrum zu ſeinen Bündniſſen mit der Sozialdemokratie benützte. Alſo kurz wiederholt: Es beſteht keinerlei Geheimabkommen mit der Sozialde⸗ mokratie, es beſtehen keinerlei Abma⸗ chungen, nach denen der Sozialdemo⸗ kratie irgendwelche Mandate im vornherein garantiertſind. Wenn die Zentrumspreſſe immer und immer wieder ohne jegliche Beweisführung dieſe Behaupkung auf⸗ ſtellt, ſo überlaſſen wir es ehrlichen Politikern, die Frage zu beantworten. „Wie nennt man ſo ein Gebahren?!“ Aus dem Wahlkreis Raſtatt⸗Stabt. Die„.N..“ teilt parteiamtlich mit:„Im Raſtatter Tagblatt wurde die Mitteilung ver⸗ öffentlicht, daß dort Gemeinderat Nieder⸗ büh! vom Nationalliberalen und Junglibe⸗ ralen Verein als nattonalliberaler Kandidat für die kommenden Landtagswahlen im Wahlkreis Stadt Raſtatt aufgeſtellt wurde. Mit dieſer Angelegenheit wird ſich zunüchſt noch die Par⸗ teileitung zu befaſſen haben!“ Die Fortſchrittliche Volkspartei hat bekannt⸗ lich Dr. Vogel wieder als ihren Kandidaten aufgeſtellt. Dieſe Kandidatur aber ſtößt in den nattonalliberalen Kreiſen von Raſtatt auf eine ſehr ſtarke Oppoſition und es war mehrfach der Wunſch geäußert worden, es möchte die Fort⸗ ſchrittliche Volkspartei ſich zu einer Kandidatur in Raſtatt verſtehen, die die Gewähr biete, daß die Nationalliberale Partei Mann für Mann für ſie eintreten werde. Arbeiterbewegung. Der Streik bei Boſch. 8 Stuttgart, 24. Juli. Wie die Firma Robert Boſch mitteilt, hat die Arbeiterzahl nach dem Stande von geſtern mittag die Höhe von 1740 erreicht, während es am Dienstag noch 1607 waren. Die von der„Schwäbiſchen Tag⸗ wacht“ gebrachte Meldung, daß im Laufe des geſtrigen Tages die Verhandlungen zwiſchen dem Metallarbeiterverband und dem Verband der württ. Induſtviellen noch aufgenommen werden ſollten, war verfrüht; die erſte Ver⸗ handlung zwiſchen den Parteien wird am mor⸗ gigen Freitag ſtattfinden. Durch eine in dem Betrieb der Firma angeſchlagene Bekannt⸗ machung wird die Arbeiterſchaft darauf hinge⸗ wieſen, daß die Statuten des Verbandes würkt⸗ Metallinduſtrieller, welchen die Firma Robert Boſch neulich beigetreten iſt, Verhandlungen zwiſchen den Vertretern der Firma und einem Außenſtehenden, ſoweit ſie die Verhältniſſe der Fabrik betreffen, ohne weiteres ausſchließt; die Firma könne alſo künftighin Fragen, die den Betrieb betreffen, des Betriebs verhandeln und es ſei nötig, daß Feuilleton. Vie ſelbſtherrliche Künſtler⸗ republik. In der„Voſſiſchen Zeitung“ ſchreibt C. A. Raida: Man iſt gewöhnt Adolph L' Arronge als Vater des Gedankens der Theaterſozietät, die jezt im„Künſtler⸗Theater“ ihre Auferſtehung feiern ſoll, anzuſehen. Das iſt ein Irrtum. Die erſte Idee,„für ganz Deutſchland ein Bühnen⸗ Enſemble zu ſchaffen, wie es Frankreich lange be⸗ ſitzt, dem nur Darſteller von künſtleriſcher Bedeu⸗ tung angehören und an dem ſich möglichſt viel Künſtler mit klanavollen Namen beteiligen ſol⸗ len“, ging von Wilhelm Hock aus, dem lang⸗ jährigen artiſtiſchen Direktor und Oberregiſſeur des Hamburger Stadttheaters. Im Sommer 1876 trafen Friedrich Haaſe, der im Herbſt desſelben Jahres ſeine Leipziger Direktion niederlegen ſollte, und Hock in Ham⸗ burg zufſammen. Auf einer Spazierfahrt, die die beiden Freunde nach dem benachbarten Pinne⸗ berg machten, tauſchten ſie ihre Anſichten über Kunſt und Theater, Vergangenheit und Zukunft aus. Haaſe intereſſierte ſich lebhaft für Hocks Idee, der„Künſtlerbühne“ und meinte, man ſolle pielleicht zunächſt einmal im kleinen beginnen“. Er dachte erſt an den Saal der„Paſſage“, kam Neubau den Baumeiſter Hermann Richter zu gewinnen verſuchen. Immer mehr erwärmte ſich Haaſe für die Sache. Ein von ihm eigenhändig geſchriebener, an Hock geſandter Entwurf macht diejenigen namhaft, die, nach ſeiner Anſicht, für das zu bildende Enſemble in Vorſchlag gebracht werden ſollten. Das Schriftſtück enthält u. a. folgende Aufzeichnungen: „Zur Wahl: Hedwig Raabe, Franziska Elmen⸗ reich, Anna Suhrlandt, Antonie Janiſch, Turba, Marie Räder, Anna Haverland, Frau Herzfeld; — Hock ladminiſtrativer Chefſ, Barnay, Sonnen⸗ thal und Lewinsky(beide wiſſen bereits um die Sache). Haaſe, Mitell, Sonntag, Klein, Herz⸗ feld, Hungar, Petiera. Regie: Kirſchner, Hers⸗ feld, Hanke; Sekretär: Marr, Anthony; Caſſierer: Küſter. Für die Staffagen, Utilites— müßte man Vor⸗ ſchläge der Sozietäre oder eines Agenten in Erwägung ziehen.— Bei Beginn des Unterneh⸗ mens halte ich den Bau eines neuen Theaters nicht für praktiſch. Die Dinge werden in zu weite Ferne gerückt, wachſen uns rieſengroß unter den Händen, ſchmälern das äußerſt wichtige ſofor⸗ tige Erträgniß für die Künſtler und könnten das Unternehmen im Keime töten. Ein ſpäterer Bau eines ſelbſtändigen Thegters wäre ja doch unaus⸗ bleiblich, aber dann— haben ſie Alle ſchon Blut geleckt und wiſſen bereits, was die Glocke ſchlug. — Auch an die Gallmeper dachte ich, falls man Vorſtellungen von einaktigen Piscen gäbe. Die Gallmeher kann mehr als Couplets ſingen.“— aber bald wieder davon ab und wollte für einen Hock ſuchte nun auch in Hamburg ſeine Freunde Ludwig Barnay und Siegwart Friedmann für ſein Projekt zu erwärmen, und nach mehr⸗ facher Beſprechung ſchrieb Barnay unterm 1. Ok⸗ tober 1876 an Hock folgenden Brief, von dem auch Haaſe Kenntnis nehmen ſollte: „Ich finde die Idee wundervoll und wohl wert, daß Männer ſich mit Ernſt, Energie und Begei⸗ ſterung der Sache widmen und ſtolz werden dür⸗ fen, wenn ſie die Sache zum gedeihlichen Ende gebracht haben. Kann ich irgendwie und irgend⸗ wo der Sache dienen und nützen, kann ich irgend⸗ was tun, das ſchöne Werk zu fördern, ſo bin ich vollauf zur Hand, disponiert über mich. Leider, leider werde ich jedoch darauf wohl verzichten müſſen, als Schauſpieler dabei tätig zu ſein, da ja das Konverſatlonsſtück, Schau⸗ und Luſtſpiel gepflegt werden ſoll und, wie Du weißt— dies die Faiblesse meines Talents—, ich könnte da alſo wenig Gutes und Erſprießliches leiſten, doch kann ich nur ſagen: Baut ein ſchönes, komfortables Theaber in Berlin, intereſſiert die Preſſe und die öffentliche Meinung für das herrliche Projekt und ruft mich, wenn Ihr einen Arbeiter braucht, und der Segen wird nicht ausbleiben.“ Haaſe meinte darauf, daß er Barnays Abſage nicht in vollem Ernſte nehmen könne,„denn, ſo ſchreibt Haaſe wörtlich,„Barnay iſt im Grunde einer von den„Einzelnen“ unker uns, und die „Einzelnen“ haben doch— Gott ſei Dank— ein ausgebautes Gemütsleben, das einer„Tat“, wie die beabſichtigte, nimmer den Rücken kehren wird.“ Durch die unvorſichtige Plauderei eines der be⸗ kannten„guten Freunde beim Theazer“ erfuhr Direktor Pollini unter aller Diskretſon von Hocks Plänen. Pollini erklärte kurz und bündig, er würde, ſo lange er in Hamburg Direktion führe, Hock niemals von ſeiner Seite laſſen, und verpflichte dieſen durch einen geradezu glänzenden Vertrag auf zehn Jahre.(So lange lief Pollinis eigener Vertrag mit den Behörden.) So mußte Hock ſeinem Lieblingsplan entſagen, Aber bei ſeinen Freunden reifte der gute Same weiter, wenn er auch nicht im vollen Maße die erhofften Früchte trug. Barnay und Friedmann waren mittlerweile aus dem Verbande des Ham⸗ burger Stadttheaters ausgeſchieden und nahmen gemeinſam mit Haaſe und dem Münchner Direk⸗ tor Ernſt Poſſardt die urſprüngliche Ider wieder auf. Sie ſetzten als techniſchen Ehef Adolph Arronge ein, dem durch Fleiß, Ausdauer und Beharrlichkeit— zunächſt in der ihm über⸗ kommenen Stellung, ſpäter durch eigene Ini⸗ tiatibe— Ehre und Gold in den Schoß fielen. Auch Friedmann hielt kapfer und klug bis zum Schluſſe aus als Sozietär und konnte reichliche Ernte halten, während alle anderen mit größerem oder geringerem Schaden das Feld räumten, weil von allem Anfang an das richtige Bindemittel fehlte, das dem Ganzen einen Halt hätte geben können. Die nicht immer glücklichen Maßnahmen der Herren Sozietäre bei der Abfaſſung ihrer gegenſeitigen Verträge— es waren lauter Ober⸗ beſehlshaber— mußten unbedingt zur Enttäu⸗ ſchung führen. 1 ch Liebe, Haß, Eigen⸗ und Torheitz nur noch mit Angehörigen terve ſind. Rob ſeine Bild hatte dinu e⸗ Bil 55 Pau! * Frie flott no 1. geka⸗ 4 Donnerstag, den 24. Juli 1918. General-⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Mittagsblatt) 3. Seite. ein Fabrikausſchuß gewählt werde und zwar Verhältniswahl, damit bei den Wahlen und bei der Tätigkeit des Ausſchuſſes auch der Wille derjenigen zum Ausdruck komme, welche mit dem Vorgehen des Deutſchen Metallarbei⸗ terverbandes nicht einverſtanden waren ſind. Am Schluſſe der Bekanntmachung ſpricht Robert Boſch ſeinen Dank allen aus, die ihn in ſeinem Kampfe unterſtützt und dadurch zum Ausdruck brachten, daß ſie ſein Vorgehen bil⸗ ligten; er werde ſeinen Dank vor a dadurch abſtatten, daß er mit allen Mit die Aufrechterhaltung des Friedens (verze. eln für eintreten Ius Stadt und Land. Mannheinn, 24. Juli 1913. Realgymnaſtum anee ee mit Rrealſchule Mannheim. Daß Roealgymnaſium II(Leſſing⸗Schule] hat ſei⸗ nem biestährigen Jahresbericht eine wiſſen⸗ ſchaftliche Beilage aus der Feder von Dr. Joſ. Aug. Beringer beigegeben. Sie trägt den Titel:„Mannheim. Stoff für den heimatkundlichen Unterricht“. Bei den Rieſenſchritten, in denen ſich der äußere und innere Fortſchritt unſerer Stadt voll⸗ zieht, verliert gar leicht auch der, der dieſe Ent! lung mit erlebt, den Blick für die Stellung des Ein⸗ gelnen in dem Geſamtbild. Umſo ſchwerer fällt es noch dem Lehrer, der plötzlich in dieſe Verhältniſſe hineinverſetzt wird, in der verwirrrenden Fülle de Erſcheinungen ſich ſchnell zurechtzufinden, und aus dem Vollen ſchöpfend, ſeinen Schülern den Sinn für ihre Umgebung zu erſchließen. Jeder Lehrer, dem dieſe reizvolle Aufgabe zufällt, wird daher dem Ver⸗ faſſer Dank wiſſen, daß er hier die Stadt mit allen ihren Einrichtungen in einer kurzen Zuſammen⸗ ſteh eng erläutert, die ſowohl in der Verarbeitung des wollfäſichtigen Matertals wie in der Hinordnung auf den pädagogiſchen Zweck völlig auf der Höhe der Zeit ſteßt.— Die Arbeit behandelt folgende Punkte: Die Lage der Stadt, insbeſondere die Geſchichte der Waſſerläuſe des Rheins und Neckars; die Gemarkung mit der Pflaußen⸗ und Dierwelt; die Bevölkerung; die Aulgge der Stadt(Plätze, Bauten, Denkmäler und Gedenßtafeln); Anlagen des Handels und der Jubuſtriet Esnrichtungen für gemeinnützige Zwecke; Verwal tung der Stadt. Hervorzuheben iſt die über⸗ 9 Anprdnung der auf die Gehände und Denk⸗ müſer bezüglichen Notizen. Mit beſonderer Liebe veriſeilt der auf dem Gebiete der heimiſchen Kunſt⸗ geſchichte rühmlichſt bekannte Verfaſſer bei den Kunſt⸗ deukmälern. Die fachmäuniſche Orientierung hierüber wid auch derßenige mit Fveuden begrüßen, der einer ſtaxken Betanung deg, Moments“ in den Klaſen, für die der heimatkundliche Unterricht vor⸗ *Der Aßbgeurdnstentag des Militärgauver⸗ bands Schwe ingen, der am 3. Auguſt in SEbdingen am Nackar ſtattfinden ſollte, iſt infolge der ſehlechten Witterung und der dadurch behin⸗ derten Erute auf Sonntag den 17. Auguſt ver⸗ legt worden. I. Welbewerb zur Erlaugung Bild ucks für die Eiſenbahnabteile der Pr HSeffſſchen Staatseiſenbahnen. vom Bunde Deukſcher Verkehrs⸗Vereine in Leip⸗ zig in Perbindung mit R. Voigtländers Ver⸗ lag veranlaßte Preisausſchreiben zur Erlangung von Entwürfen für farbige Steinzeſchnungen, die als Bilöſchmuck in den Eiſenbahnwagen dicnen ſollen, hatte ſich, wie mitgeteilt, einer ſehr vegen Beteiligung zu erfreuen. Es wurden angekguft von Mavine⸗ Bildern der Entwurf von Poppe Folkerts, Nor⸗ derney„S. M. S. Lothringen“; der Entwurf von Paul Sihneider, Leipzig,„Unterſeeboote“, ſowie von Friedrich Krüſche⸗Apel, Leipzig,„Deutſche Hochſee⸗ flotte bei ſchwerem Wetter“, letzterer erhielt außerdem noch einen Preis. Für das Rheingebiet(Rhei⸗ uſſcher Verrehrs⸗Perein(Coblenz) wurden u. a. an⸗ gekan: Frankfurt a. M.])„Geſamkanſicht Angefsuft und einen Preis: Enlwurf von Gduard Bäumer, Frankfurt a. M. Lobend erwähnt: Ent⸗ wurf von Karl Sinkwitz, Niederlößnitz. b)„Der Oſthafen in Frankfurt g..“ Angekauft und einen Preis: Entwurf von Haus Schlegel,.⸗Schönefeld. Lobend erwähnt: Entwurf von Hedwig Schäffer Beil⸗ ſtein, Mannheim: Fiſedrichsplatz und Roſen⸗ in Masuheim“, Angekauft: Entwurf von Harr; Kahl Sink wi Nieberloßm. e een e ehemor. Vor kur⸗ zeig kreiſte in den Bläßtern eine lannige Juſammen⸗ ſtellüng der Wagengnſchriften der Eiſenbahnwagen und deren Bedeutung im Volksmund. Dies erinnert den Einſender an verſchiedene wohlgelungene Aus⸗ legungen von Wagenauſchriſten, die es verdienen der Nachmelt erbalen zu bieſſen. So trugen früher die 95 1717 hiederdentſchen Ipbn(Malchow⸗Ind⸗ ſt die Zeichen„M. L. B, was vom Vokks⸗ mund ſret in„MNan länft beſſes“ überſetzt Jmurde, Bei unſern ſchwäbiſchen Nachbarn wird dle An der heimiſchen Wagen„K. W. St. Gi 160 5 künſtleriſch . Fechrift . WMürttemb. Staats⸗Eiſenbahnen) in„Ko mu in gusgelegt. N die und als auch Str der ſehr gut rentierenden Main⸗Neckar⸗Bahn M. N. B. im„Machts nach Badenſer“ gedeutel wurde. Die 1896 in der preußtſch⸗heſſiſchen Eiſen⸗ bahngemeinſchaft aufgegangene„Heſſiſche Ludwigs⸗ Bahn“ deren Wagen das Merkmal H. L. B. führten, öchſt lüderliche Beförderung“ ge⸗ Aus den letzten Tagen dieſer einſtigen bedeu⸗ n deutſchen Privatbahn iſt in manchen Ver⸗ reiſen noch ein damals viel belachtes Vor⸗ bekaunt. Fuhr da ein Ludwigsbahnbeamler in die ſchöne Schweiz, die damals noch gatlichen Bundesbahnen hatte, auf einer der S. C. B.(Schweizer Central⸗Bahn], Der d dem der Vermerk H. L. B. auf der 8 e wohl bekannt war, wollte den Beamten nun foppen und fragte den Ni ahnenden nach der Be⸗ deutung dieſer Buchſtaben. Dieſer erklärte„Heſſiſche Ludwigsbahn“, worauf der Schweizer erwiderte, bei ihnen heiße es im Volksmund„Heſſiſche Lumpen⸗ Bahn“, Dieſe unhöfliche Antwort kam aber an die unrichtige Adreſſe, denn mit Gemütsruhe fragte der Gefoppte, was das S. C. B. an ſeiner Mütze und am Wagen bedeute. Auf die Antwort des Schweizers „Schweizer Centralbahn“ meinte er gelaſſen: Bei uns heißt's:„Sammlung civiliſationsbe⸗ dürftiger Beugel“. Der Revident ſtellte keine Frage mehr. Auch die Straßenbahnen werden vom Volkswitz nicht verſchont. So werden wegen der vie⸗ len Halte an den Eiſenbahnübergängen die Wagen der Städt. Straßenbahnen Karlsruhe St. St. B. K. häufig als„Ständiaſteckenbleibende Kar⸗ ren“ frei überſetzt. 7 9 1 7 Jungliberaler Verein. Heute Donuerstag abend 3½ Uhr, im „Artushof⸗(a. Friedrichspl.) Diskuſſionsabend. N de. Vortrag des Herrn Aſſeſſor Dr. Mayer über: 88786 „Die Dechung der Heeresvorlagen und ihre Dins N. 2 1 16 Wirkungen auf die Stenerzahler. Wir bitten um zahlreiches Erſcheinen. in Kork gibt ihren Jahresbericht heraus. Darin wird darauf hingewieſen, daß am 30. No⸗ bember d. Is. die Einweihung des Neu⸗ baues erfolgen kann. Die Baukoſten belaufen ſich auf 140—150 000 Mark einſchließlich Einrich⸗ ung. Vorhanden ſind 60 000 Mark; ferner iſt ſein Darlehen von 60000 Mark in Ausſicht ge⸗ ſtellt. 20—30 000 Mk, fehlen noch. Leider ſind die Selbſtkoſten im abgelaufenen Jahre wie⸗ derum geſtiegen. Es iſt dies eine Folge der ſich immer noch ſteigernden Löhne und Lebensmittel⸗ preiſe. Die Anſtalt hatte 640 Mark Selbſtkoſten, während ſie in den allermeiſten Fällen nur 300 Mark für Kinder und 440 Mark für erwachſene Kranke als Pflegegeld erhielt. Die Anſtalt ſchloß deshalb in den laufenden Ausgaben bedauerlicher⸗ weiſe mit einem Fehlbetrag von einigen tauſend Mark ab. Beim Beginn des Jahres 1912 befanden ſich in der Anſtalt 105 männliche und 82 weihliche, im ganzen 187 Kranke. Während des Jahres traten 30 Hranke ein. Ausgetreten ſind 27 Kranke, geſtorben ſind 5 Kranke. Am Schluß des Jahres hatte die Anſtalt einen Beſtand von 185 Pfleglingen, 101 männliche und 84 weibliche, aufzuweiſen. Im ganzen ſind im Laufe des Jah⸗ ves 217 Kranke, 121 männliche und 96 weibliche, verpflegt worden in 66174 Verpflegungstagen. Die Zahl der vorhandenen Beiten betrug Ende des Jahres 196. Von den Kranken waren 28 als ſog. Penſionäre untergebracht(1. und 2. Klaſſe). Auf Koſten der badiſchen Armenbehörden wurden perpflegt 120 davon aus den Kreiſen: Mann⸗ heim 35, Heidelberg 6, Mosbach 3. Außerdem hatten 9 Kinder Freiplätze inne, für 23 Pflegling⸗ wurde das Koſtgeld von außerbadiſchen Armen⸗ perbänden und für die übrigen 65 Kranken von den Angehörigen ſelbſt bezahlt. Von den 217 Aufgenommenen ſtammen aus Baden 165, und zwar aus den Kreſſen Mannheim 36, Heidel⸗ berg 10, Mosbach 8, 5 * Mutmaßliches Wetter ſtarke Depreſſion. Der längſt erwartete Um⸗ ſchlag der Witterung vollzieht ſich deshalb ſehr langſam. Auch für Freitag und Samstag iſt noch zeitweilig bewölktes, zu vereinzelten Nie⸗ derſchlägen geneigtes, aber vorherrſchend trockenes und mäßig warmes Wetter zu er⸗ warten. +4 +4 Vereinsnachrichten. Verein Volksfugend. Sonntag, den 27. Juli, früh 6 Uhr, Abfahrt vom Bahnhof Ludwigshaſen nach Neuſtadt a. d. Hardt, von da zu Juß über Weinbiet und Stoppelkopf nach Forſthaus Iſenach, Zurück von Weidental, Ankunft 9,57 abends. Fahrpreis mit Ermäßigung 1,20% Donnerstag, den 24. d. M. Bericht von Jouſſe über ſeine Reiſe nach dem Rhein und Main.— Der Beſuch der Remſcheider be⸗ friedigte ſie und uns. Die erſte von der.⸗J. ver⸗ anſtaltete Tanzunterhaltung in der Bäckerinnung er⸗ freute ſich guten Beſuchs und war ſehr belebt, obwohl geiſtige Getränke nicht ausgeſchenkt werden durften. Die Remſcheider ſangen Wanderlieder. Der ge⸗ miſchte Chor der Volkskirchlichen Vereinigung er⸗ freuke durch ſeine Darbietungen. Unſer Orcheſter tat ſeine Pflicht. Am Sonntag zeigten wir einigen Gäſten Schloß und Schloßgarten. Gründung eines Badiſchen Fiſcherbundes. Am Sountag, den 20. Juli, nachmiltags 3 Uhr, verſam⸗ melten ſich im Reſtaurant„Tonhalle“, Riedfeldſtraße Nr. 29, die Mitglieder der hier anſüſſigen Sport⸗ fiſcher⸗Vereinigungen zwecks Gründung eines badi⸗ ſchen Sportfiſcherbundes. Vertreten waren 1) Angel⸗ ſiſcherverein„Merkur“ als Einberufer, 2) Sport⸗ iſcher⸗Vereinigung Maunheim⸗Waldhof E. B, 8) Fiſchzucht⸗Verein Mannheim, 4] Vereinigung der Pächter des Verbindungskanals in Mannheim, 5) Der Anglerbund Karksruhe durch ſeinen Vorſtand Herrn J. Dörr ſals Referenten. Zum Vorſitzenden wurde Herr Henrich vom Angelfiſcher⸗Verein „Merkur“, zum Schriftführer Herr Eppinger von der Sportfiſcher⸗Vereinigung Mannheim⸗Waldhof ge⸗ wählt. Der Vorſitzende erteilte nunmehr dem Refe⸗ renten J. Dövr aus Karlsruhe das Worl. Redner entwickelte in längeren Ausführungen ein Pro⸗ gramm, das kurz zuſammengefaßt ungefähr lautet: Ginſetzen von Gutſiſchen und Hegung derſelben; Spe⸗ kulationspächter der Fiſchwäſſer; Beſtrafung der Raubfiſcher; Verpachtung zu kleiner Parzellen, Pacht⸗ verträge überhaupt; Fiſchereiſachverſtändige;: Prämien für das Aufſichtsperſonal; Schonzeit; Schädigung durch Abwäſſer; Ausgaben von Gaſtkarten durch die Gr, Domänenbehörde; Wahrung der geſamten Sport⸗ ſiſcherintereſſen in Baden durch den Bund. Die Ver⸗ ſammlung beſchloß nach fünfſtündiger Beratung, daß die vier Mannheimer Vereine zunächſt eine Kom⸗ miſſion von je zwei Mitgliedern einſetzen, um etwa vorhandene Gegenſätze zu beſeitigen. Ferner ſolle bei Neuverpachtungen von Fiſchwaſſern ein geſchloſſenes und gemeinſames Vorgehen in die Wege geleitet werden. Endlich habe die Kommiſſion die Vorarbeiten zur Gründung eines badiſchen Sportfiſcherbundes zu erledigen und den einzelnen Mitgliederverſammlun⸗ gen vorzulegen. Gvangel. Kirchengemeinde⸗ Verſammlung. Die Evangeliſche Kirchengemeindeverſammlung, die geſtern abend in den Konfirmandenſälen der Chriſtuskirche ſtattfand, wurde kurz nach 8 Uhr durch den Vorſitzenden, Herrn Dekan Simon, eröffnet. Es wurden zunöchſt die Erſatzwahlen vorgenommen. Wahl eines Kirchenälteſten und zweier Erſatz⸗ männer für die Kirchengemeindeverſammlung. ſeiner Erkrankung, an deren Jolgen er noch leidet, nicht möglich iſt, neben ſeinen Berufsge⸗ ſchäften den vielfachen Pflichten eines Mitglieds des Kirchengemeinderats nachzukommen. An ſeiner Stelle wurde Bauführer Peter Klos für den Reſt der Dienſtzeit bis Ende des Jahres 1913 gewählt. Für die verſtorbenen Mitglieder der Kirchengemeindeverſammlung Hafner und Schweitzer wurden Regierungsrat und Direk⸗ tor Ludwig Janzer und Kaſſierer Wilhelm Vogel als Erſatzmänner gewählt. Nach der Präſenz waren von 107 Mitglie⸗ dern 75 erſchienen. Herr Dekan Simon gedellt vor Eintritt in die Tagesordnung der aus dem Kollegium ausge⸗ ſchiedenen Herren. Der verſtorbene Herr Schweitzer war ſeit 1902 als Almoſenpfleger tätig und gehörte ſeit 1902 der Kirchengemeindever⸗ ſammlung an. Der verſtorbene Herr Hafner war ſeit 1897 Mitglied der Kirchengemeindever⸗ ſammlung. Beide Herren bätten den Angelegen⸗ helten der Kirchengemeinde ihr vollſtes Intereſſe Herr Kirchenälteſter Ziegler hat um Ent⸗ hebung von ſeinem Amt gebeten, da es ihm wegen gewidmet und ſelten eine Sitzung verſäumt. Ihr Gedächtnis werde deshalb in Ehren gehalten wer⸗ den. Kirchenälteſter Ziegler begründe ſeinen Rücktritt mit dem Hinweis auf ſein hohes Alter und die Vermehrung der beruflichen Angelegen⸗ heiten, die ſeine volle Zeit in Anſpruch nehmen. Auch Herr Ziegler habe ſein ganzes Intereſſe der Kirchengemeinde gewidmet. Auch ihm werde man dankbar ſein für alle Leiſtungen für die Ge⸗ meinde. Die Gemeinde erhebt ſich zum Zeichen der Zuſtimmung von den Sitzen. Es wird hier⸗ auf in die Tagesordnung eingetreten. Feſtſtellung des Beſcheids zur Rechnung des Kir⸗ chen⸗ und Almoſenfonds für 1911. Die Rechnung des Kirchen⸗ und Almoſenfonds für das Jahr 1911 iſt von der Reviſion des Ober⸗ kirchenrats geprüft und der Beſcheidsentwurf vom Kirchengemeinderat zum Beſcheid erhoben worden. Zur Uebernahme der Ausgaben für die Bewirtung der zur Einweihungsfeier der Chri⸗ ſtuskirche geladenen Ehrengäſte in Höhe von 141.90 M. auf örtliche Kirchenmittel iſt die Ge⸗ nehmigung der Kirchengemeindeverſammlung noch einzuholen. Die Verſammlung erteilte ein⸗ ſtimmig ohne Debatte die Zuſtimmung zur Be⸗ ſcheidsfeſtſtellung und genehmigt die Nachtrags⸗ forderung. Feſtſtellung des Beſcheids zur Rechnung des Pfarrwitwen⸗ und Waiſenfonds 1912. Ohne Debatte einſtimmig genehmigt. Beſetzung der Melanchthon⸗Pfarrei. KVBM. Wendling erklärt namens der liberalen Vereinigung, daß ſeine Freunde von dem Antrage auf Einſezung einer Abhörkom⸗ miſſion abgeſehen haben, weil, wenn eine ſolche Kommiſſion gehört worden wäre, dadurch bie Pfarrwahl um Wochen hinausgeſchoben worden wäre. Von einer Beſetzung der Pfarrſtelle auf 1. Oktober wäve dann nicht mehr die Rede ge⸗ weſen. Und doch wäre es dringend wünſchens⸗ wert, daß die Beſetzung auf 1. Oktober erfolge, namentlich mit Rückſicht auf den Konfirmanden⸗ unterricht. Seine Freunde ſeien zudem pöllig orientiert über die Bewerber, ſodaß ſie es nicht für nötig hielten, noch weitere Erkundigungen einzuziehen. Das Intereſſe aller habe ſich bald auf eine beſtimmte Perſon konzentriert, ſodaß der Wahl nichts mehr im Wege ſtehe. Die Wahl ſollte ſobald als möglich, womöglich ſchon Anfang näch⸗ ſter Woche, erfolgen. Stadtpfarrer Dr. Lehmann bemerkt, ſeine Fraktion, die Volkskirchliche Vereinigung, habe den Beſchluß der liberalen Vereinigung nicht ge⸗ kannt. Er verſchließe ſich nicht den Einwänden, die vom Vorredner gegen die Einſetzung der Kommiſſion Er habe aber trotzdem namens f man die Abhör gru Redner erörtert die Bo Wenn aber die liberale Vereinigung, d Pfarrer zu ſtellen habe, erkläre, ſie habe nach den eingezogenen Erkundigungen nach reiflicher Er⸗ wägung die Wahl getroffen, ſo könne man ihr in dieſem Falle auch die Verantwortung fr„ Wahl überlaſſen. Stadtpfarrer Achtnich erklärt namens der Poſitiven Vereinigung, daß er mit dem Vorſchlag der liberalen Vereinigung einverſtanden iſt. KVM. Wendling beſtätigt, daß ganz ge⸗ naue Erkundigungen über den Bewerber, auf den die Wahl gefallen iſt, eingezogen worden ſind, ſodaß man mit gutem Gewiſſen in die Wahl ein⸗ treten könne. Stadipfarrer Dr. Hoff konſtatiert, daß die Verſammlung der Anſicht iſt, daß man grundſätz⸗ lich für die Zukunft an der Einſetzung der Ab⸗ hörkommiſſion feſthält. 5 Hierauf wird der Antrag des Kirchengemeinde⸗ rats einſtimmig angenommen. Vorſchlag des Vorſitzenden wird ferner beſchloſſen, die Pfarrwahl am nächſten Montag abend 8 Uhr in der Konkordienkirche vorzunehme. Ablöfung der Stolgebühren. Der Vorſitzende gibt bei Beſprechung de Vorlage den Beſchluß des Kirchengemeinderatz aber durch Eitelkeit, Rollen eber⸗ hebung und— Größenwahn, wie auch gierige Ge⸗ winnſucht, ſcheiterte das ſchöne Werk, während ſonſt der ſtändige Beſitz eines künſtleriſchen Na⸗ tional⸗Inſtitutes und das Eigentumsrecht am materiellen Erfolg für alle Angehörigen desſel⸗ ben, als geſichert erſcheinen konnte.“ So wurde aus der geplanten ſelbſtherrlichen Künſtlerrepublik wieder das übliche Direktions⸗ thegter mit engagierten Kunſtkräften. Dichter aus dem Nadner Land. Revolution. Drama in drei Aufzügen von Richard Volley, Freiburg i. Br. Verlag on Fr. Ernſt Fehſenfeld. 8 Mit hervorragender dichteriſcher Geſtaltungs⸗ raft läßt Volley einen Ausſchnitt aus der fran⸗ öſiſchen Revolution vor uns erſtehen. Tieſe Verſenkung in den hiſtoriſchen Stoff beföhigt ihn, Typen aus jener Zeit als Menſchen von Fleiſch und Blut auf die Bühne zu führen. Von dem büſteren Hintergrunde hebt ſich das Trauerſpiel weier Liebenden ab, denen ihre Zeit zum tragi⸗ ſhen Schickſal wird. Der Verfaſſer hat ein altes Motiv in reizvoll neuer Faſſung verwertet, zwei Liebende in den entgegengeſetzten feindlichen La⸗ ſchen Könflikte val, ein be⸗ pſychologiſche Vertiefung gegeben, dadurch daß er Luiſe, die ſich an Leval für ein vermeintliches Spiel mit ihrer Liebe rächen will, zur Verräterin am Geliebten werden läßt, die dann aber, von ihrem Irrtum befreit und ſeiner Seelengröße be⸗ zwungen, gemeinſam mit ihm in den Tod geht. Das Drama iſt ſpannend vom erſten bis zum letz⸗ ten Wort. Ein flotter, lebendiger, oft zur Anti⸗ theſe zugeſpitzter Dialog, eine treffende Charakte⸗ riſtik der verſchiedenen Volksſchichten, gute Mi⸗ lieuſchilderung, klare, knappe Expoſition, pſycholo⸗ giſche Wahrhaftigkeit der Konflikte, eine ſcharfe dramgtiſche Steigerung und Zuſpitzung, eine in⸗ dividuell geprägte Sprache,(fünffüßige Jamben) die namentlich in den lyriſchen Paſſagen hohen dichteriſchen Schwung gewinnt: das ſind Vor⸗ züge, die dem Bühnenſtück eine vollberechtigte An⸗ wartſchaft auf Aufführung geben. Ergreifend weiß der Dichter zu ſchildern, wie die Freiheits⸗ deale der Revolution zu Zerrbilbern werden. Nicht ganz bühnenmöglich ſind einzelne Szenen, in denen der Verfaſſer das Grauſige und Grüäß⸗ liche der Revolution mit allzu kraſſen Farben ſchildert; bieſe hiſtoriſch ſicher echten Szenen be⸗ einträchtigen durch das Uebermaß der Realiſtik den künſtleriſchen Eindruck, Die betteffenden Szenen und Stellen werden ſich ohne Verluſt für das Drama leicht ausmerzen oder abſchwächen laſſen. A. B. Abolf Schmitthenner. Vier Novellen. Verlag hon Alfred Janßen, Hamburg 19138. In der„Hamburgiſchen Hausbibliothek“, Ver⸗ eine lag A. Janten, ſind im Einverſtändnis mit der Witwe des Verfaſſers vier Novellen Schmitt⸗ henners,„Das Eheexamen“,„Hilarius Hochwart“, „Der Handwerksburſche“ und„Leonie“ neu er⸗ ſchlenen; ein längeres biographiſches Vorwort, das ein Freund Schmitthenners, Dr. F. Röſiger, Gymnaſialdirektor a.., mit innigem Verſtehen und tiefer Freundesliebe geſchrieben hat, gibt eine dankenswerte Einführung in die literariſche Eigen⸗ art und Bedeutung des vor einigen Jahren ber⸗ ſtorbenen badiſchen Heimatsdichters, der grade in Norddeutſchland eine immer treuere Gemeinde findet. Die beiden erſten, bisher wenig bekannten Nobellen geben reizvolle, mit Dichteraugen ge⸗ ſchaute Ausſchnitte aus dem Pfälzer Hof⸗ und Volksleben. Mit feſten Strichen zeichnet Schmitt⸗ henner ſeine Geſtalten; lebenswahr, mit indivi⸗ duellen, fein beobachteten Zügen ausgeſtattet, ſtehen ſie vor uns und laſſen uns die Epiſoden lebendig werden, die der Dichter mit liebevoller Verſenkung in ſeinen Stoff erzählt. Das„Ehe⸗ kramen“, eine Slizze aus Heidelbergs Vergangen⸗ helt, iſt mit dem goldenen Humor durchwirkt, der ſo recht kennzeichnend für den inneren Reichtum und die große, allverſtehende Seele des Verfaſſers iſt. Er kennt kein Verurteilen und kein Ver⸗ ketzern, ſondern er ſieht die Menſchen menſchlich, kämpfend, ſtrauchelnd, fallend oder ſiegend im Le⸗ ben des Alltags. Beſonderen Reiz gewinnen die Erzählungen durch die ſein ziſelierte Sprache des Verfaſſers. Er ſchreibt ſeinen eigenen Stil, voll den Reichtum tiefer und ſtiller Gedanken, di in ſeine Novellen verwebt chend if 2 urſprünglicher Bilder, und er überraſcht durch Kleinmalerei, die niemals kleinlich wird., rius Hochwart“ und„der Handwerksburſche“ z gen das innige Verſtehen des Menſchenfreundes und Dichters für die, welche im Schatten des Le⸗- bens ſtehen. Die letzte Novelle iſt die viel“ bekrittelte„Leonſe“, Die Tragik des Frauen⸗ ſchickſals: das Sehnen der Mutter nach dem Kinde, obwohl ſie weiß, daß ſein Leben ihr Tod ſein wird, iſt mit ergreifender Wahrhaftigkeit und pſychologiſcher Tiefe geſchildert. A. B. Kunſt, Wiſfenſchaft u. Lelien. Operettenvorſtellungen des Dresdener Reſidenz⸗ theaters im Roſenagarten. Heute abend geht„Filmzauber“ gum 5. Mal in Szene. Die urkomiſche Poſſe erzielt an⸗ dauernd ausverkaufte Häuſer und findet ſtets außerordentlichen Beifall. Die Hauptrollen ſind durch die erſten Kräfte beſetzt. Herr Emil G üähd aus Dresden ſetzt ſein erfolgreiches Gaſtſpiel in ſeiner Glanzrolle als„Käſebier“ fort. Anfang 87 Uhr. Nach einer ſoeben eingetroffenen Mitteilung hat die Generaldirektion der Gr. Staatseſſen⸗ bahnen genehmigt, daß der Perſonenzug 975 [Mannheim⸗ Weinheim⸗Darmſtadtſ während der Dauer der von der Skadigemei Maunheim im Roſengarten wereee Oper⸗ 4. Seite General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Mittagsblatt). Donnerstag, den 24. Juli 1913. bekannt, wonach dieſer in ſeiner letzten Sitzung ſich dahin ausgeſprochen hat, daß er keine Ver⸗ anlaſſung habe, von ſeinem Beſchluß vom 12. Februar zurückzutreten. Die KVM. Wendling(liberal), Zitſch (volkskirchlich) und Haag(poſitip) erklären im Namen ihrer Fraktion ihre Zuſtimmung zu der Vorlage, die hierauf einſtimmig ange⸗ nommen wird. Die Ablöſungsrente für die Stolgebühren iſt darnach für alle Geiſtlichen ein⸗ heitlich auf 2000 M. feſtgeſetzt. Errichtung einer weiteren Pfarrei für den Lindenhofſtadtteil und Umwandlung eines Stadt⸗ vikariats der Trinitatiskirche in eine Pfarrei. Dieſer Punkt der Tagesordnung, der wichtigſte der ganzen Sitzung, gab zu einer ausgedehnten Erörterung Veranlaſſung. KVM. Kramer erklärt, daß die liberale Fraktion nach eingehender Prüfung aller Ver⸗ hältniſſe der Vorlage zuſtimmen werde. Die Fraktion ſchließe ſich dabei im großen und ganzen den Ausführungen an, die in der Begründung des Kirchengemeinderats enthalten ſeien, denn die Vorlage ſei nur eine notwendige Folge der Be⸗ ſtrebungen aller Parteien des Kollegiums, die Pfarrbezirke möglichſt zu berkleinern, um eine richtige Seelſorge durchzuführen. Das könne aber in großen Pfarrbezirken nicht in der rich⸗ tigen Weiſe geſchehen, und deshalb glaube er, daß das ganze Kollegium der Vorlage zuſtimmen werde. Des weiteren begrüße feine Fraktion die Erklärung des Kirchengemeinderats in der Vor⸗ lage, baß es möglich ſei, die neuen Pfarreien ohne Steuererhöhung zu errichten. Er bitte den Kir⸗ chengemeinderat, an dieſem Grundſatz auch in Zukunft feſtzuhalten. KGM. Raupp freut ſich ebenfalls, daß das Beſtreben auf Schaffung neuer Pfarreien ſo raſch Geſtalt gewonnen hat. Seine Fraktion ſvolkskirchliche Vereinigungſ ſtimme der Vorlage im großen und ganzen zu. Nur ein Satz der Begründung bedürfe noch einer Erläuterung. Es heiße, daß für die Miete einer Pfarrer⸗ wohnung im Jungbuſchgebiet 2000 M. jährlich zu genehmigen ſeien. Er faſſe die Bemerkung ſo auf, daß 2000 M. die Höchſtgrenze des auszu⸗ werfenden Betrages darſtellten und daß man ſelbſtverſtändlich beſtrebt ſein werde, mit einem geringeren Betrage auszukommen. KGp. Widmann ſtellt feſt, daß der Be⸗ ſchluß des Kirchengemeinderats ſp laute. Stadt⸗ pfarrer Sauerbrunn bemerkt, es ſei in der Kommiſſion gelungen, die beiden Pfarveien gut gemiſcht zu geſtalten. Wenn der füdliche Bezirk, der ſpäterhin ſein Bezirk werden ſollte⸗ ſich ſtark bergrößere, ſo könne man als Greuze wöhl die Mindeckſtraße nehmen. Redner freut ſich über die Schaffung der zweiten Pfarrei, weil ſeine Ge⸗ meinde ſo gewachſen ſei, daß die Arbeit über ſeine Kraft gegangen ſei. Jetzt könne man die beiden Pfarrbezirke als ideal bezeichnen. Bei der hier⸗ auf bvorgenommenen Abſtimmung wird die zweite Lindenhofpfarrei einſtim⸗ mig genehmigt. Bei der Beſprechung der Schaffung der Jungbuſchpfarrei ergreift Stadtpfärrer Achtniſch das Wort zu längeren Ausführungen. Er habe ernſte Bedenken gegen die Form des An⸗ trades. Man hätte die Schaffung der neuen Pfarkei nicht mit der Aufhebung des zweiten Vikariats an der Trinitatiskirche verquicken ſollen. Er ſtelle deshalb den Antrag, daß über die beiden Angelegenheiten werde. Als er durch einen Zuruf darauf auf⸗ merkſam gemacht wird, daß dies verfaſſungswid⸗ rig ſei, zieht er ſeinen Antrag zurück. Durch die Schaffung der neuen Pfarrei werde für Stadt⸗ pfaxer Maler und ihn keine Erleichterung be⸗ wirkt, einmal nicht nach der Seite der Kaſualien. Es ſei wirklich gleich, ob er 140 oder 110 Kon⸗ firmanden zu unterrichten habe. Wenn ein neuer Pfarrer einziehe, erweitere ſich auch der Wir⸗ kungskreis. Wenn der dritte Pfarrer komme, hofften ſein Kollege und er[Redner], mehr freie Zeit zu haben, um Arbeiten in Angriff nehmen zu können, die bei der bisherigen großen Be⸗ laſtung nicht getan werden konnten. Ladenburg, Weinheim, Heppenheim, Bensheim, Darmſtad.t ete. bequem zur Heimfahrt benützt werden. Der Lokalzug auf der Linie Mannheim⸗Schwetzingen geht wie gewöhnlich 11.86 Uhr abends hier ab. Morgen Freitag wird zum erſten Male aufgeführt:„Die geſchiedene Frau“, Operette in zwei Akten von Viktor Leon, Muſik von Leo Fall. Ueber den Inhalt des Stückes ſei kurz folgendes bemerkt: Der Hofſekretär Karel von Liſſeweghe(Herr Dörner) macht im Schlafwagen eine Fahrt mit Gonda von der Loo(Frl. Geißler). Da Schnee⸗ verwehungen gemeldet ſind, läßt er aus Be⸗ ſorgnis ſeine Frau Jana(Frau Hanſen) zurück. Jaua erfährt von einem angeblichen Reiſe⸗ Abenteuer ihres Mannes und verklagt ihn auf Ehebruch. Der erſte Akt beginnt mit der köſt⸗ lich komiſchen Gerichtsverhandlung. Trotz aller Bekeuerungen des Ehemannes, daß nur ein un⸗ glücklicher Zufall ihm einen Streich geſpielt habe, glauben der Gerichtshof und ſeine Frau nicht an ſeine Unſchuld. Gonda von der Loo, erſcheint ebenfalls und verſtärkt durch ihr extra vagantes, kokettes Auftreten den Verdacht. Die Scheidung wird ausgeſprochen. Nun meldet ſich aber Janas alter Vater(Herr Wieland) zum Beſuch bei dem jungen Paare und um dem alten Herrn keinen Schmerz zu bereiten, geht Jana nochmals in die Wohnung ihres Gatten zurück Im Laufe der Begebenheiten ſtellt ſich nun her⸗ aus, daß der Ehemann doch unſchuldig iſt und Jana, die im Stillen immer Zweifel gehegt hat, verföhnt ſich gerne wieder mit ihm. Ein junges holländiſches Fiſcherpaar(Herr Hauſchmann getrennt abgeſtimmt Es werde die Frage zu prüfen ſein, ob nicht mehr Gottes⸗ dienſte eingerichtet werden ſollten. Es ſollte ein Abendgottesdienſt in der Trinitatiskirche und mehr Gottesdienſte auf der Neckarſpitze eingerich⸗ tet werden. Auch die Jugendpflege müſſe mehr als bisher berückſichti werden. Das Gründe, die es bedenklich erſcheinen ließen, daß man einfach den Poſten eines Stadtvikars ſtreiche. Auf der einen Seite werde etwas gegeben und auf der andern etwas genommen. Sein Kollege und er könnten ſich beim beſten Willen damit nicht befreunden. Das Provpiſorium, das mit der Abſchaffung des Vikariats geſchaffen werde, könne 510 Jahre dauern. Am meiſten leid tue ihm der Vikar. Er müſſe nun ſogar drei Her⸗ ven dienen. Sein Vorſchlag gehe dahin, daß man dabon Abſtand nehme, daß das zweite Vikariat aufgeboben werde. Vor allem ſollte während der Einarbeitung des neuen Pfarrers das zweite Vikariat noch beibehalten werden. 97 + ſeten Stadtpfarrer Dr. Hoff erwidert, daß der Vor⸗ ſchlag verfaſſungsmäßig nicht zuläſſig ſei. Selbſt der Laie könne ſich den vom Vorredner vorgetra⸗ genen Bedenken nicht verſchließen. Andererſeits ſei aber zu berſickſichti daß man weder vor⸗ länfig eine Kirche noch ein Gottesdienſtlokal für die Jungbuſchgemeinde habe. Im Allgemeinen ſprächen auch finanzielle Gründe gegen den Vor⸗ ſchlag des Vorredners. Man ſollte ſich auf die ſtille Hoffnung beſchränken, daß in abſehbarer Zeit Wandel geſchaffen werde. Man werde aber auch in Zukunft mit den vorhandenen Kräften vechnen mitſſen und nicht mehr neue Arbeit auf⸗ nehmen, als man bewältigen könne. Er ſei über⸗ zeugt, daß es Aufgabe des neuen Pfarrers ſein werde, möglichſt bald ein ſelbſtändiges Gottes⸗ dienſtlokal zu beſchaffen. Darum habe man im Kirchengemeinderat auch den Antrag zu Proto⸗ kyll genommne, daß, ſobald der neue Pfarrer ei eigenes Gottesdienſtlokal habe, ein neues Stadtvikariat errichtet werden polle. Stadtpfarrer Dr. Lehmann äußert ſich per⸗ ſönlich zu der Vorlage. ſü gen, Man müſſe die Bedenken des Stadtpfarrers Achtnich teilen, je mehr man ſich die Sache überlege. Die Stadtvikariate ſeien in ganz beſonderer Weiſe mit Vereinsarbeit be⸗ laſtet. Redner ſchlägt vor, das zweite Vikariat erſt aufzuheben, wenn ſich bei der Aufſtellung des Voranſchlags für 1914 herausſtellen ſollte, daß der bisherige Steuerfuß nicht mehr beibehal⸗ ten werden kann. Am J. Januuar 1914 ſollte gleichzeitig eine Neuregulierung des Dienſtplanes der Stadtbikariate zerfolgen. Redner iſt auch der Anſicht, daß der Oberkirchenrat nicht ohne Weiteres der Abſchaf⸗ fung des zweiten Vikariats wegen der Exteilung des Religionsunterrichts zuſtimmen wird. KGR. Welker meint, wenn die Sachlage ſo wäre, wie ſie Stadtpfarrer Achtnich geſchildert habe, dann brauchte man die dritte Pfarrſtelle überhaupt nicht zu ſchaffen. Man wolle ja ge⸗ rade die beiden jetzigen Pfarreien erleichtern. Was die Steuerfrage betrifft, ſo möchte er vor der Aufſtellung, die Stadtpfarrer Dr. Lehmann gemacht habe, warnen. Er für ſeine Perſon müßte die Verantwortung ablehnen und gegen die Errichtung der neuen Pfarrei ſtimmen, wenn der Lehmannſche Vorſchlag gut geheißen werde. Daß Stadtpfarrer Dr. Lehmann ſich hinter den Ober⸗ kirchenrat verſchanzen werde, habe er am aller⸗ wenigſtens erwartet. KGM. Haag kann ſich nicht denken, daß die 2000., um die es ſich han⸗ delt, die Finanzen ins Wanken bringen ſollten. Er möchte bitten, etwas liberaler zu ſein. Ein Pfarrer, der ſich um ſeine Gemeinde richtig küm⸗ mere, habe doch etwas mehr zu ktun, als zu pre⸗ digen und ſeine Amtshandlungen auszuführen. Redner iſt dafür, daß das zweite Vikariat beibe⸗ halten wird. Stadtpfarrer Dr. Lehmann bleibt auf ſeinem Standpunkt ſtehen. Bezügl. des Oberkirchenrats habe er nur auf die Möglichkeit hinweiſen wollen, daß die Behörde in der Frage der Religionsunterrichtserteilung Schwierigkeiten machen könnte. Stadtpfarrer Dr. Hoff meint, und Frl. Stickel) greifen auch in die Haudlung ein und dürfen am gleichen Tage mit Jana und Karel Hochzeit machen. Die Stelle der geſchiedenen Frau ſpielt Frau Käthe Hanſen aus Dresden als Gaſt. Eine Auszeichnung Reichweins. Dem„Staatsanzeiger“ zufolge hat der Großherzog dem bisherigen erſten Kapellmeiſter am Hoftheater Leopolb Reichwein das Ritterkreuz II. Klaſſe mit Eichenlaub des Ordens vom Zähringer Löwen verliehen. Eine rheiniſch⸗weſtfäliſche Verbandsbühne wird in Düſſeldorf ins Leben gerufen, dem B. L. A. wird dazu geſchrieben: Auf Anre⸗ gung des Regierungspräſidenten Kruſe wurde in Düſſeldorf eine Sitzung abgehalten, an der Vertreter verſchiedener Behörden der Groß⸗ induſtrie und literariſchen Körperſchaften keil⸗ nahmen. Sie beſchloſſen die Gründung einer rheiniſch⸗weſtfäliſchen Verbandsbühne mit deſt Sitz in Düſſeldorf. Da bereits eine ausgelegke Liſte eine bedeutende Jeichnung ergab, dürfte das Unternehmen geſichert ſein.— Die Bühne oll aus der bereits beſtehenden„rheiniſchen Ver⸗ baudsbühne“ herausgeſtaltet werden. Die Ge⸗ noſſenſchaft deutſcher Bühnenangehöriger wird einen Jahresbeitrag von 1000 M. dazu leiſten. Hochſchulnachrichten. Der Großherzog verlieh dem Staatsanzeiger“ zu⸗ ſolge dem Profeſſor Friedrich Oſtendorf an der Techniſchen Hochſchule in Karlsruhe den Titel D be rbaurat und dem ordentlichen Profeſſor der Natlonalökonomie und Finanzwiſſenſchaft Dr. Kark Diehl an der Univerſität Freiburg den Titel Geheimer Rat. Der a. o. Profeſſor Dr. Eruſt Hermann Rieſenfels an der Univerſttät Frei⸗ Jr Dr. mon könne den Epventualbeſchluß faſſen, daß die generelle Regelung der Vikariatsarbeit nach Ge⸗ nehmigung der Vorlage erfolge. KGM. Rau pp ſchließt ſich den Ausführungen des Vorredners an. KGR. Widmann iſt ebenfalls aus ſteuer⸗ lichen Gründen gegen den Achtnichſchen Vorſchlag. Stadtpfarrer Maler meint, er hätte es auch für beſſer gehalten, wenn die Aufhebung des Vikariats und die Errichtung der Jungbuſch⸗ pfarrei auseinandergehalten worden wären. Er werde ſich der Abſtimmung enthalten, nicht weil er gegen die Errichtung der Jungbuſchpfarrei ſei, ſondern weil er gegen die Aufhebung des Vika⸗ riats ſei. KVM. Hramer erſucht, dem Antrage des Kirchengemeinderats zuzuſtimmen. KVM. Vikar Dahmer iſt ebenfalls gegen die Aufhebung des Vikariats. Die Jugendarbeit, ſoweit ſie ſich auf die Mittelſchul⸗ und Volksſchuljugend erſtrecke, werde durch die Aufhebung des Vikariats rui⸗ niert.(Bewegung.] KVM. Wendling be⸗ leuchtet die Wichtigkeit, daß die Pfarrer längere Jahre hier bleiben. Man ſollte an den neuen Pfarrer ein dementſprechendes Erſuchen richten. Stadtpfarrer Dr. Hoff meint, es ſei ein großes Wort ausgeſprochen, wenn man be⸗ haupte, durch die Aufhebung des Vikgriats werde die Jugendarbeit ruiniert. Er möchte fragen, ob denn die Jugendarbeit der anderen Pfarrer ſo gering ſei. Er möchte nur bitten, darauf zu achten, was Stadtpfarrer Maler in dieſer Beziehung leiſte. Die Jugendarbeit müſſe in der Hauptſache in der Hand der Pfarrer liegen. Die Vikare ſeien nur Helfer. Die Vikare dürften die Jugendarbeit nur ſelbſt⸗ ſtändig in die Hand bekommen, wenn der Pfarrer zu ſehr belaſtet ſei. Es wäre traurig, wenn die Jugendpflege in Mannheim abhängig ſei von der Aufhebung eines Stadtvikariats. Er müſſe die ſcharfe Form der Ausführungen des Vikars zurückweiſen. Die Neuregelung des Re⸗ ligionsunterrichts werde nur in der Weiſe mög⸗ lich ſein, daß man den Unterricht in den 7. Klaſſen, in denen nicht Konfirmanden ſind, durch Lehrer geben läßt. KVBM. Dahmer ſtelll feſt, daß er nur den Teil der Jugend ge⸗ meint habe, der nicht durch die Jugendvereine erfaßt werde. KVM. Raupp meint, das Er⸗ gebnis der Debatte werde ſeine Fraktion jeden⸗ falls veranlaſſen, dafür zu ſorgen, daß auf die Jungbuſchpfarrei ein Pfarrer kommt, der ſich der Jugendpflege in ganz beſonderem Maße widmet. 5 In der darauffolgenden Abſtimmung wird die Aufhebung des Vikariats mit allen gegen 8 Stimmen gutgeheißen. Einſtimmig an⸗ genommen wird der Antrag auf Schaffung der Jungbuſchpfarrei, auf Bewilligung eines Kre⸗ dits bis zu 2000 Mark für die Pfarrwohnung und der Uebernahme ſämtlicher Koſten für die Pfarreien auf Ortskirchenſteuermittel. Erwerbung eines Pfarrhauſes für die Nord⸗ pfarrei der Johanniskirche. KR. Uhlmann motiviert den Ankauf des Privathauſes für den Pfarrer der Nordpfar⸗ rei, Es ſei wohl noch Gelände für ein zweites Pfarrhaus an der Johanniskirche vorhanden, aber ein Neubau wäre nicht vor 1½% Jahren fertig geworden. Das Haus ſei überdies ſo billig erworben, daß es, immer mit Nutzen wie⸗ der beräußert werden könne. KBM. Finanzrat Bender erklärt, daß die liberale Fraktion ge⸗ ſchloſſen für die Vorlage ſtimmen werde. Dasſelbe erklärt KBVM. Raupp namens der volkskirch⸗ lichen Vereinigung. In der darauffolgenden Abſtimmung wird die Vorlage einſtimmig angenommen. Damit ſchließt kurz vor 10 Uhr die Sitzung. Vergnügungen. * Friedrichspark. Wie aus dem Inſeratenteil erſichtlich, findet heute Donnerstag abend das Konzert der Grenadierkapelle(Streich⸗ muſik) bei ungünſtiger Witberung im Saale ſtatt. * Cafe Dunkel. Welch großer Beliebtheit ſich das zurzeit im Cafée Dunkel konzertierende Elite⸗ )amen⸗Orcheſter und beſonders ſeine Spezial⸗ Abende erfreuen, beweiſt der allgemeine Wunſch, den Inh. Strauß Abend zu wiederholen. Der Abend findet heute Donnerstag 8 Uhr ſtati. Allen Muſtkfreunden ſei der Beſuch beſtens empfoh⸗ leu. burg wurde zum etatsmäßigen a. o. Profeſſor für anorganiſche Chemie und Technologie an der genann⸗ ten Univerſität ernannt Der bekannte mediziniſche Hiſtoriker und Sexualforſcher Jwan Bloch in Berlin iſt zum korreſpondierenden Ehrenmitgliede der Royal Societg of London ernannt worden.— Für das Fach der inneren Medizin habilitierte ſich in Marburg Dr. med. Fritz Toening mit einer Antrittsvorleſung über„Neuere An⸗ ſchauungen über die Pathogeneſe des Uleus pepticum“. Geheimrat His lehnt den Ruf nach Wien ab. Wie die„Berliner Morgenpoſt“ erfährt, hatte Geheimrat His geſtern im Kultusminiſterium eine lauge Uunterredung mit dem Miniſterial⸗ direktor Naumann. Dieſer zeigte ihm inbezug auf ſeine Wünſche hinſichtlich des Betriebes der Staatskliniken der Charits weitgehendſtes Ent⸗ gegenkommen. His, der ſich noch eine 24ſtündige Bedenkzeit ausbat, habe ſich entſchloſſen, den an ihn ergangenen ehrenvollen Ruf an die Wiener Klinik abzulehnen. Ein internationaler Kunſtkongreß. Der Internationale Kunſtkongreß, der am Sonn⸗ tag in Gent eröffnet wurde, hat am Dienstag in Brüſſel ſeine Arbeiten begonnen und ſich mit zwei wichtigen Fragen beſchäftigt: der Geſtaltung inter⸗ nativonaler Kunſtausſtellungen und des den Künſtlern und ihren Nachkommen zu gewähren⸗ den Urheber⸗ und Rechtsſchutzes. Jubezug auf die erſte Frage hat man ſich auf den Boden eines Be⸗ ſchluſſes geſtellt, der im Jahre 1912 in Paris gefaßt wurde und den Wunſch ausſpricht, daß auf inter⸗ nationalen Kunſtausſtellungen der jedem Lande zu⸗ ſishende Raum ſowie die ihm zu gewährenden Preiſe und Denkmünzen ſich nicht nach der Einwohnerzahl El des Fandes, ſondern nach der Bedeutung ſeiner Reues aus Tudwigshafen. * Kraſſe Submiſſionsblüten hat die Submif ſion für die Millionenprojekte der Stadt; Schulhausbauten reſp. Schulhaus⸗Erweiterungs bauten und Neubau eines Verwaltungsgebau, des an der Denisſtraße, gezeitigt. Insgeſamt liefen 38 Offerten ein, eine außergewöhnlich hohe Zahl, die ſehr beredt für das Darnieder⸗ liegen des Baugewerbes ſpricht. Mehr noch kommt dieſe Tatſache zum Vorſchein bei den koloſſalen Differenzen der Angebote, namentlich bei den Steinlieferungen. Für die Lieferung des Granitſtufenbelages zur Erweiterung det Rupprechtsſchule lautete der ſtädtiſche Vor anſchlag auf 10 500 M. Zwei Angebote lauteen g auf 2375 bezw. 2800., zwei weitere auf 335 bezw. 3850 M. Das Höchſtgebot lautete 24 500 Mark! Zum Teil iſt dieſe enorme Preiz, differenz wohl darauf zurückzuführen, daß die bjlligeren Angebote von Kunſtſteinfabriken ſtam⸗ men, aber auch unter dieſen ergeben ſich erheb liche Preisdifferenzen. Kus dem Groſherzogtum. * Ladenburg, 22. Juli. Heute durcheile die Trauernachricht unſere Stadt, der hieſie praktiſche Arzt Dr. Hoeber habe ſich in Wie baden am 21. ds. Mts erſchoſſen. Dr. Hoe. ber war ein tüchtiger Arzt. Er begab ſich in deg vorigen Woche nach Wiesbaden, um dort ſeineg Atägigen Erholungsurlaub zu verbringen. * Rohrbach b.., 23. Juli. Unter den Vorſitz von Geheimrat Jolly als Wahlkommiſſor wurde hier geſtern abend die Bürgermeiſterwahl abgehalten. Als Bürgermeiſter wurde Herr Be. triebsſekretär Chriſtian Bitter mit 42 Stim⸗ men gewählt. Der ſeitherige Bürgermeiſter Och Kaltſchmidt erhielt 21 Stimmen. Der Sieg wurde von der ſehr zahlreich vor dem Rathaus verſan melten Einwohnerſchaft mit großer Begeiſterung aufgenommen und es wurde ſofort eine„Bürger meiſtertanne“ aus dem Walde geholt. Die Ab. ſicht, auf den Bergeshöhen Freudenfeuer anzu⸗ zünden, mußte jedoch an dem naſſen Wetter ſchel tern. Am Abend wurde dem Neugewählten vor ſeiner Wohnung ſeitens des Männergeſangvereins „Jiederkranz“ und der Kapelle des hieſigen Or⸗ cheſtervereins ein Ständchen gebvacht, woran ſich ſpäter ein Bankett im„Ochſen“ſaale anſchloß Bitter dürfte der letzte Bürgermeiſter unſerer Gemeinde ſein, deren Selbſtändigkeit 7 wegen der kommenden Eingemeindung mit Hei⸗ delberg ja nur noch eine Frage der Zeit iſt. Sportliche Nundſchau. Donnerstag, 24. Juli. Narlshorſt. Immergrün⸗Jagdreunen:(Loreleyy— Stöbr⸗ Reichspoſt. Preis von Augsburg: Wackerlos— Hadwiga. Sommer⸗Preis: Blücher— Polta. Herkules⸗Jagdrennen: The General— Mim Seehund. Aurora⸗Jagdrennen: Brabant— Clowu. Preis 12— Wuſtermark: Der Dragoner— Jacob' Labdder. Preis von Sabowa: Kurmark— Panna. MaiſonsLaffitte. Prix de Breſpieres: Puppaza— Frequembelle. Prix Kilt:'Jpetueux— Formium. Prix de Rambouillet: HighlyOrchard Thief. Prix Enguerrande: Reine des Félibres—Sonaſa. Prix de Jardy: Ramage—Lady Agnes. Prix de Conrteilkes: Tartarin—Jarnae⸗ * Aviatik. „Ein glänzeuder Ueberlandflug eines Zivyll⸗ fliegers. Ingenteur Reichelt, der Dienstag früh um 4 Uhr von Kiel abgeflogen war, um ſich um den Ueberlandflugpreis der Nattonal⸗ flugſpende zu bewerben, nach Zwiſchenlandung in Nieberneuendorf und Johannistal am Nachmittag um.59 in ſüdöſtlicher Richtung weiterflog, iſt gegen 7 Uhr abends in Poſen gelandet. Der FIlteger, der die Abſicht hatte, nach Breslau zu fliegen, mußte von ſeinem Vorhaben ablaſſen, da er bei ſeiner Fahrt in ültdöſtlicher Richtung auf heftige Gewitler und einen Weſtwind von 18 bis 14 Sekundenmetern ſtieß. Da bei der Preisbewerbung ein beſtimmtes Ziel nicht vorgeſchrieben iſt und es nur darauf ankommt, ein mindeſtens 500 Kilometer lange Strecke an einem Tage zu durchfliegen, wich Reſchelt von der iunne, gehabten Richtung ab und ert Oſten. Gegen 7 langte der, Illeger in Pelen Kiluſtlerkolonien richten ſolle. Auf Antrag von bel“ giſcher Seite wurde ferner erwogen, ob nicht die Ab ſchaffung der Diplome und Geldpreiſe wünſchenswerk ſef. Nach einer längeren Beratung, in der ſich die Franzoſen aufänglich als Gegner dieſes Antrags er⸗ gaben, wurde dem Wunſche der belgiſchen Delegſerten Bolge gegeben. Für den Schutz des urbeber⸗ rechts für die Künſtler wurde ein Beſchluß ange⸗ nommen, wonach dem Känſtler das Vervielfäl⸗ tigungsrecht an ſeinen Werken unter allen Umſtänden gewährleiſtet werden müſſe, ſowie auch eln Auteil am Wertzuwachs ſeiner Kunſtwerke, und zwar nrtt langer Gültigkeit. Außerdem wurde beſchloſſen, die 0 rungen zu erſuchen, darauf hinzuwirken, daß in Zu⸗ kunft die Ausfuhr von wertvollen Kunſtwerken er⸗ ſchwert, wenn nicht ganz vollſtändig verhindert wer⸗ den ſolle. Dieſer Schutz müſſe allen Werken zuteil werden, ob ſie ſich in öffentlichen Kunſtſammkungen oder im Privatbeſitz befinden. Fernerhin hat man im Auſchluß an den Diebſtahlder Gipconde vom Louvre⸗Muſeum in Paris auf Antrag von fran⸗ zöſiſcher Seite eine Entſchließung angenommen, die verlangt, daß die nach 15 Jahren eintretende Straf⸗ loſigkeit für Diebſtahl bei Kunſtwerken keinen Ein, fluß haben foll. Der Kongreß kagt heute in Genf und hält morgen in Brüſſel ſeine Sitzung ab. Parſtfalfeſtſpiele in Zürich. Das Stadttheater in Zürich teilt mit: Die neue Spielzeit wird Sonntag, J. Auguſt ihren Anfaug nehmen. Sie wird eröffnet durch eine 14tägige ſpielzeit, die im Stadttheater ausſchließlich Ri Waguners„Parſtfal“ gewidmei ſein wird. Und zwar ſollen in der Zeit vom 31. Auguſt bis zum 11. Sep⸗ tember ſechs Aufführungen des Bühnenweihfeſtſpiels ſtattfinden. Die Aufführungskage ſdind feſtgeſeszt auf Sonntag, 31. Auguſt, Mittwoch,., Freitag, 5, Sonn⸗ tag,., Dienslag,., und Donnerskag, 11. Septemher 1913. Die Vorſtellungen beginnen nachmittags 4 Uhr, Graf Hülſens Stellung erſchütterts? Die Königsberger Hartungſche Zeitung bringt, wie unſere Berliner Redaktion tele⸗ graphiert, die Meldung, die aber von den Ber liner Blättern mit Vorbehalt wiedergegeben Donnerstag, den 24. Juli 19135. General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Mittagsblath. legte die 540 Kilometer lunge Strecke Kiel⸗Ber⸗ Iin⸗Poſon in 57, Stunden zurück. Reichelt iß der erſte deutſche Zivilflieger, der an einem Tage eine Strecke von mehr als 500 Kilometer über Land zurückgelegt hat. Ein Rekordflug. Dienstag nachmittag wurde auf dem Militärflugplatz in Schleißheim der Bom⸗ hard⸗Pfeildoppeldecker(D. R..]) der Mi⸗ litärbehörde offiziell vorgeführt. Bedingung war, daß der Apparat mit kriegsmäßiger Belaſtung bei 100 Meter An⸗ und Auslauf in 15 Minuten auf 800 Meter Höhe ſteigen ſollte. Die Maſchine übertraf dieſe Anforderungen trotz ſchlechten Wetters bei wei⸗ tem, indem ſie mit 200 Kilogramm Nutzlaſt und 167 Liter Benzin nach 90 Meter Anlauf in nur 8½ Mi⸗ nuten auf 820 Meter Höhe ſtieg,— ein Rekord, wenn man bedenkt, daß Hirths Siegermaſchine vom Flug lrunb um München dieſelbe Höhe knapp in 15 Mi⸗ nuten bewältigte. Sofort nach dem Fluge wurde die Maſchine demontiert und in der erſtaunlich kurzen Zeit von 15 Minuten vollſtändig zum Transport zerlegt. Den Apparat, mit dem ſchon mehrere Welr⸗ rekords aufgeſtellt wurden, hat der bekannte Flieger reig. Joſ. Sablatnig geſteuert. ˖ die Pferderennen. * Krefeld, 23. Juli. Oſterather Flachrennen. 2800 Mk. 1. Dr. M. Schönemanns Satire(Matz), 2. Drakon, 3. Ghislaine. 3840.— Hülſerberg⸗Jagd⸗ reunen. 3000 Mk. 1. Ewald Biſchoffs Knappe(B. Streit), 2. Saint Sabina, 3. Amſel. 20:10; 12, A, 12:10.— Uerdinger Flachreunen. 3000 Mk. 1. J. Oldes Corvette(F. Teichmann), 2. Baldur, 3. „ Vendette. 22:10; 18, 15:10.— Vorberger Hürden⸗ 'eſige lennen. 5000 Mk. 1. W. Reichenſteins Pilgrim Vies(Kreiſel), 2. Anleihe. Ferner: The Hope. 15.10— Ho Egelberg⸗Jagdrennen. 2800 Mk. 1. H. Suermondts Duablin Fuſilter(Kreiſel), 2. Roſy, 3. Fabiau 1 dey Way. 9120; 17, 50, 18:10.— Rheinland⸗Jagdrennen. einen 7000 Mk. 1. R. Then⸗Berghs Earl(B. Streit), 2. Lamhult, 8. Dioang. 21:10, 16, 20:10.— Anrather⸗ Flachrennen. 2000 Mk. 1. J. Daniels Saint Ma⸗ ximim(Barleben), 2. Hock, 3. Florimond Robertei. 40:10; 17, 15, 22:10. Le Tremblay, 23. Jult. Prixe Carine. 3000 Frs. 1. P. de St. Phalles Atocha(G. Clout), 2. Saint Pern, 3. La Mi Carsme. 74:10/29, 37, 1410. — Prix Buge. 3000 Fr. 1. Mme. Cheremeteffs Scheherazade(Granth, 2. Thermodon, 3. Cheri⸗ nette. 38:10; 19, 51:10.— Prix Seraphine, 3000 Irs. 1. L. Olrv⸗Roederers LDe F eu(M. Barat), 2. Golden Queen, 3. Dolet. 27:10; 15, 2410.— Prix Bucaneer. 5000 Frs. 1. S. Veil⸗Picards Zenith II(Sharpe), 2. Madras. 12:10.— Prix Bougie. 4000 Frs. 1. L. Olrp⸗Roederers Alerte VI(M. Barat), 2, Le Malftera, 3. Salicorne. 58:10; 19, 22, 28:10.—. Prix Sei Saw. 4000 Frs. 1. L. Olry⸗Roederers Lord Mayor(J. Barah, 2. Benares, 8. Calendal. 57:10; 29, 43:10. B. 1. ſce vor Schwimmſport. veins„ Bei dem Eßlinger Kreisſchwimmfeſt des D. S. Or⸗ V. gelang es dem hieſigen Schwimmer Fritz Beckeu⸗ ſt bach über die Strecke von 500 Meter gegen Spei⸗ ih del⸗Heilbronn mit 30 Meter Vorſprung zu ſiegen. hloß, Durch ſeinen zmaligen Sieg über Speidel, den z. 3. 1 in 1 beſten Langſtreckenſchwimmer, hat Beckenbach bewie⸗ igkeit ſen, 5 er in hervorragender Form befindet. n K 5 e ane Schwimmeiſterſchaft für Amaleure über die lange Strecke, ö engliſche Meilen 60 Nards, wurde auf der Themſe bei London von dem Olym⸗ pierſteger J. G. Hatfield in:05:27 gegen ben vorlährigen Steger H. Tavplor:05 gewonnen. Ruberſport. d. Zur Straßburger Regatta ſind außer den bereiats mitgeteilten und mit Ausnahme der Meldung zum Großherzogpreis für ungültig er⸗ — klärten Meldungen des Graßhopperklub Zürich vom Seeklub Zürich folgende Meldungen i eingelaufen: Internationaler Junior ⸗ Vierer; Preis vom Rhein Zweiter Vierer; Münſterpreis 1 Troſt⸗Vierer und Zweiter Junior⸗Vierer. Die Straßburger Regatta gewinnt dadurch erheblich an Bedeutung und man darf am nächſten Freitag beim Inländer⸗Meldeſchluß eine gute Beteiligung der deutſchen Verbandsvereine erwarten. Aller⸗ dings ſind die erſchwerenden Beſtimmungen, daß die zu den Meiſterſchafts⸗Rennen gemeldeten Ru⸗ derer in den übrigen Rennen nicht ſtarken dür⸗ ſen, auch für die deutſchen Vereine von ſehr ein⸗ ſchneidender Wirkung und es kann beiſpielsweiſe der gute Mainzer Junior⸗Vierer und der Ju⸗ nior-Achter nicht ſtarten, weil Leute von der Mannſchaft im Meiſterſchafts⸗Achter rudern. Für die Meiſterſchafts⸗Rennen gibt ſich auch in Norddeutſchland ſtarkes Intereſſe kund. Es werden melden Germania⸗Ruderklub Hamburg im Vierer ohne Steuermann, Berliner Ruderklub und Berliner Ruderverein im Achter, Berliner Wining im Einer und Doppelzweier, der Köluer Klub für Waſſerſport u. der Ruderverein Brema ebenfalls im Doppelzweier. Die Meldung weite⸗ rer norddeutſcher Mannſchaften iſt noch zu er⸗ warten. Unſere Mitteilung, daß die Henley⸗ Mannſchaft des Mainzer Rudervereins auf der Meiſterſchafts⸗Renatta nur im Vierer mik Stenermann rudern werde, wird bei Meldeſchluß ihre volle Beſtätigung finden. Der Umſtand, daß an einem Nachmittage vier Meiſterſchafts⸗Ren⸗ nen in Riemenbooten gerudert werden ollen, nimmt die Kräfte auch beſonders leiſtungsfähiger Vereine derartig in Anſpruch, daß ſie ſich mit ihren Meldungen Beſchränkung auferlegen müſſen, um in den einzelnen Rennen auf der Höhe der 2 wird, daß Graf Hülſen, der Generalintendant der Königl. Theater in den Saiſon ſeine Demiſſion geben werde. Er habe einen längeren Urlaub angetreten und man habe Grund zu der Annahme daß er nicht wieder auf ſeinen Poſten zurückkehren werde. Einmal ſei ſeine Geſundheit angegrifſen, ſodann hätte er an der für ihn beſonders maßgebenden Stelle in jüngſter Zeit nicht mehr den unge⸗ ſchwächten Beifall erobern können Auch einige mißglückte Maßnahmen, wie die Preiserhöhung bei den Ariadne⸗Aufführungen, die zu Vor⸗ ſtellungen bei halbleeren Häuſern geführt hät⸗ ten, ſei nicht zu ſeinen Gunſten ausgeſchlagen. Dazu kämen die Kämpfe mit den Kapellmei⸗ ſtern Pauer und Weingartner, vor allem mit dem letzteren, da bekanntlich der Kronprinz Weingartner außerordentlich ſchätze. Ein alter Vorkämpfer Wagners geſtorben. Wie aus Genf gemeldet wird, iſt dort ein alter Philantrop und Kunſtmäcen Agenor Boiſffir geſtorben. Boiſſir war ein. leiden⸗ für Richard Wagner eine Berlin in der kommen⸗ cher Verehrer Wagnerſcher Muſfl und 115 Leiſtungsfähigkeit zu ſein und aus dieſem Grunde wird auch der Mainzer Ruderverein auf die Mel⸗ dung bezw. den Start im Zweier und Vierer ohne Steuermann verzichten. 5 Bon FJag zu Jag — Ein 70jähriger Mörder. w. Paris, 24. Juli. In Brainville bei Naney wurde ein 70jähriger Rentner namens Fenot verhaftet unter dem Verdachte, die Gutsbeſitzerin Pernet ermordet zu haben. Fenot, der vor einiger Zeit bei der Ermordeten als Verwalter angeſtellt war, leugnet entſchieden das ihm zur Laſt ge⸗ legte Verbrechen. — Die Stuttgarter Landeswaſſerverſorgung. S. Stuttgart, 23. Juli. Das ſeitherige Pro⸗ jekt der Landeswaſſerverſorgung hat in der letzten Zeit eine völlige Umwälzung erfahren. Das am Fuße des Langerts bei Aalen geplante Haupf⸗ peſervoir mit einer Faſſung von ca. 10000 Cbm. und ein kleineres Zwiſchenreſervoir, das bei Hie⸗ denheim errichtet werden ſollte, iſt endgültig auf⸗ gegeben; es wird durch ein aroßes Tun nel erſetzt, das in der Nähe von Eßlingen in halber Berghöhe beginnt, das Aalbuch durchſtößt und bei Oberkochen ins obere Kocher⸗ bzw. Brenztal aus⸗ mündet bei einer Geſamtlänge von 1800 Meter, einer Höhe von 2 und einer Breite von 3 Mtr. Man erhält auf dieſe Weiſe eine Kombination bon Tunnel und Reſervoir, durch welche ca. 7 Km. an Grab⸗ und Röhrenlegungsarbeiten, der Aus⸗ hub eines großen Reſervoirs, die Koſten der Wahdrodung ete. erſpart werden. Das ganze Projekt, das einen Koſtenaufwand bon rund einer halben Million Mark erſordert, ſoll in 2 Jahren fertig ſein; die Ausführung wurde der Untertürk⸗ heimer Baufirma Bareſel übertragen. Die Ab⸗ weichung von dem urſprünglichen Plan hat natür⸗ lich auch auf den Fortgang der Arbeiten, insbe⸗ ſondere die Linienführung, großen Einfluß. Das neue Reſervoirtunnel, das den Langert durch⸗ bohrt, wird eine der großartigſten Waſſerwerks⸗ anlagen dieſer Art in ganz Deutſchland und zu⸗ gleich auch das längſte Tunnel in Württemberg ſein. — Zu lebenslänglichem Zuchthaus verurteilt. W. Paris, 24. Juli. Das Schwurgericht von Draguignan verurteilte den ehemaligen Zeug⸗ meiſter Verdier vom Torpedobootzerſtörer Languene, der an Bord dieſes Fahrzeuges einen Einbruchsdiebſtahl verübt und dabei einen Wachtmeiſter erſchoſſen hatte, unter Zubilligung mildernder Umſtände zu lebeuslänglichem Zuchthaus. Lezte Nachrichten und Telegramme. * Bingen, 24. Juli. Etwa 100 Vertreter der Weinbaugebiete tagten geſtern unter Leitung des Geheimrats Jung aus dem Reichsamt des Innern zur Beſprechung 8 Vorſchlägen bezüglich der Ausführung des Reblausgeſetzes. * Berlin, 24. Juli. Auf eine Eingabe des Deutſchen Handelstages hat ſich der Eiſen⸗ bahnminiſter gegen die Verlängerung der Lade⸗ friſt für 15 und 20 Tonnen ausgeſprochen. W. Hannover, 24. Juli. Der franzöſiſche Flieger Retorte iſt heute morgen um 5 Uhr mit der Fliegerin Galantſchikow nach Lüttich und Paris weitergeflogen. *Rom, 23. Juli. Der„Tribuna“ zufolge wurden außer den drei entlaſſenen Schweizer Gardiſten heute noch vier weitere Gardiſten den Dienſt verlaſſen. * Moskau, 23. Juli. Das Gericht hat die Vernichtung der geſamten Ausgabe der Broſchüre Leo Tolſtois über die Bauern⸗ unruhen angeordnet. W. Frannes, 23. Juli. Das Unterſee⸗ boot Freſnet geriet bei Croiſette während einer Manbverübung in einer Tiefe von 3½ Meter auf Grun d. Torpedo- und Unterſeebooke des Geſchwaders verſuchten vergeblich Hilfe zu bringen. Drei Mal riſſen die Taue un Spioſſen. Niemand wurde bei den Arbeiten, die vor Nacht fortgeſetzt wurden verletzt. * Waſhington, 24. Juli.(Reuter.) Im Senat begann heute die Abſtimmung der einzelnen Sektionen der Tarifvorlage. Es hat überraſcht, daß acht Progreſſiſten der erſten Sektion mit den Demokraten ſtimmten. Man glaubt, daß das die Wirkung haben werde, die Reden der republikaniſchen Oppoſition zu verkürzen. W. Newyork, 24. Juli.(Reuter.] Nach einer Meldung aus Gagle⸗Paß in Texas, iſt nach einer ———..... ˙—mꝛñ7⅛§ũ§˙². ̃,———. = — ̃ͤ—.—— daß Lohengrin in Genf zur Aufführung ge⸗ langte, zu einer Zeit, wo man ihn in Paris noch nicht zu ſpielen wagte. Auch andere Wagner⸗ Aufführungen hat er ermöglicht. Auch ließ er vor einigen Jahren deutſche Künſtler, darunter Scheidemantel, zu einer Walküre⸗Aufführung auf ſeine Koſten nach Genf kommen. Kleine Kunſtnachrichten. Vom 2. bis 30. Auguſt finden in Strat⸗ ford am Avon wieder Theater⸗Auf⸗ führungen ſtatt, unter der Leitung Mr. F. R. Benſons. Der Hauptteil des Programms entfällt natürlich auf Shakeſpeare, deſſen Kaufmann von Venedig, Wie es euch gefällt, Hamlet, Heinrich IV.(2. Teil), Bezähmung der Widerſpenſtigen, Viel Lärm um nichts, Was ihr wollt, König Johann, Richard II., Romeo und Julie, Luſtige Weiber von Windſor zur Wie⸗ dergabe gelangen. Daneben finden wir auf dem uns zugegangenen Programm Lord Lyttons Richelteu, Maſefields Tragödie von Pompejus dem Großen, Shaws„Teufelsſchüler“, Synges erſten, brachte große Opfer dafüir, „Keſſelflckers Hochzeit. von Beſchwerden und lern noch immer ne lſetzen ſuchen. unbeſtätigten Meldung die Stadt Terreon in Mexiko von den Rebellen eingenommen worden. Nach einer letzten zuverläſfigen Mel⸗ dung vom 20. Juli hat der Lokal⸗Gouverneur die Stadt mit über 8000 Mann eingenommen. Schweres Eiſenbahnunglück. * Zürich, 24. Juli. Ein Arbeiterzug ſtieß mit einer Schnellzugslokomotive zuſammen. Aus zwei vollſtändig zertrümmerten Wagen wurden 30 zum Teil ſehr ſchwer verletzte Perſonen her⸗ vorgezogen. Das geſtohlene Perlenhalsband. wW. Paris, 24. Juli. Zu der Angelegenheit des geſtohlenen Perlenhalsbandes wird geſchrie⸗ ben: Die Sicherheitsbehörden haben geſtern die Mitteilung erhalten, daß ein hieſiger Beamter kürzlich einem Pariſer Perlenhändler eine be⸗ deutende Anzahl Perlen verkauft habe. Der Beamte, der ſich gegenwärtig in der Provin: befindet, wurde ſchleunigſt vor den Unter⸗ ſuchungsrichter geladen. Die Deckung der franzöſiſchen Heeresvorlage. * Paris, 23. Juli. Durch den, wie bereits gemeldet. angenommenen Artikel 3 der Finanz⸗ geſetze wird die Grundſteuer in eine Quotitäts⸗ ſteuer umgewandelt und die Perſonal⸗ und Mobiliarſteuer erſetzt durch eine allgemeine pro⸗ greſſive Einkommenſteuer. Während bisher die durch die Grundſteuer aufzubringende Summe vorher nach dem Bedarf ſeſtgeſetzt und auf die Departements und von dieſen auf die Arron⸗ diſſements und Gemeinden verteilt und erſt in den letzteren auf die Steuerpflichtigen umgelegt wurde, wird in Zukunft eine beſtimmte, geſetz⸗ lich feſtgelegte Guote des Reinertrages der Grundſtücke als Grundſteuer erhoben werden. Der Antimilitarismus. wW. Paris, 24. Juli. Aus Arras wird ge⸗ meldet, der Genieſoldat Bronnet, der am 14. Juli die Regimentsfahne beſchimpfte, wird vor ein Kriegsgericht geſtellt werden. Vier Sol⸗ daten, welche die beleidigenden Aeußerungen mit angehört hatten, ohne den Vorfall zu ver⸗ hindern, wurden mit 4 bis 14 Tagen Gefängnis beſtraft. W. Paris, 24. Juli. Das Zuchtpolizeigericht von Charville verurteilte fünf Antimilitariſten, die in Montherine(Ardennen) am Tage der Re⸗ krutierung eine Straßenkundgebung gegen die dreijährige Dienſtzeit veranſtaltet hatten, zu Gefüngnisſtrafen von 6 bis 10 Tagen. Arbeiterbewegung. W. Pavis, 24. Juli. Wie aus Cranſaz ge⸗ meldet wird, traten die Arbeiter des Berg⸗ werkes Aubin, wo kürzlich 12 Bergleute verun⸗ erhöhung. „ Newyork, 24. Juli. In Michigan ſind 15000 Bergleute in den Ausſtand getreten. Die neue Kriſe in China. w. Shanghai, 24. Juli.(Reuter.) Die Rebellen machten geſtern früh einen Angriff auf Tiangya. Der Angriff wurde geſtern abend er⸗ neuert, aber mit Verluſten zurückgeſchlagen. Die angreifenden Truppen weue en ſich auf etwa 3000 Mann, während die Garniſon 2000 Mann beträgt. w. London, 24. Juli. Die Morning Poſt meldet aus Shanghai vom 23. ds. Mts.: Die Rebellen machen bei der Maſſe der Bevöl⸗ kerung keine Fortſchritte. Die chineſiſche Han⸗ delskammer hat einen Proteſt gegen die Rebel⸗ len veröffentlicht. Es ſind Gerüchte über einen Kompromiß im Umlauf. v. Nanking, 24. Juli.(Reuter.) Unter den Rebellen herrſcht wachſender Unfriede. Die Be⸗ völkerung fürchtet ſich vor Plünderung, da die rebelliſchen Truppen ihren rückſtändigen Sold fordern. W. Peking, 24. Juli. Die Rebellen wurden genötigt, ſich von Sutſchaufu im Norden von Kiang⸗ ſu zurſtckzuziehen. Sie ſind auf Liuhweikwan in Auhui zurückgegangen, um Verſtärkungen abzu⸗ warten. Juanſchikai erklärte, er werde mil ſeinen Kreuzern alle Fahrzeuge mit Rebellen au Bord verſenken laſſen, gleichviel welche Flagge ſie führen. Line Schlacht zwiſchen Mongolen und Chineſen. * Urga, 23. Juli. Eine nördliche Abteilung von mongoliſchen Truppen wurde von Chine⸗ ſen in der Nähe von Batſchalerais geſchlagen, das von den Chineſen eingenommen und nieder⸗ gebrannt wurde. Bei der in der Nähe von Khalga geſchlagenen Schlacht kämpften 500 Mongolen mit zwei Geſchützen gegen 5000 Chi⸗ neſen mit neun Geſchützen und vier Maſchinen⸗ gewehren. Die Mongolen ſind auf dem Rück⸗ Ausge Der mazedoniſche Krieg. Auf dem Wege zum Frieden. W. Wien, 24. Juli.(Priv.⸗Tel.) Aus dem Befehl der rumäniſchen Heeresleitung zum Stillſtand des militäriſchen Vorgehens und der freundlichen Sprache der rumäniſchen Regierung ſchließt man hier auf den baldigen Abſchluß der Verhandlungen zwiſchen Rumänien und Bul⸗ garien. Man hält jedoch Schwierigkeiten zwi⸗ ſchen Bulgarien und den beiden anderen Geg⸗ nern nicht für ausgeſchloſfen. Auf ſerbiſcher Seite ſcheint Rumäniens Abſicht, zuerſt einen Waffenſtillſtand und dann in Bukareſt den Vor⸗ frieden zu ſchließen, Verſtimmung hervorgerufen zu haben. Bekanntlich haben Serbien und Grie⸗ chenland erklärt, die Friedensverhandlungen noch auf dem Schlachtfelde feſtzuſetzen. In Meldungen aus Sofia wird Klage ue Gebiete zu glückten, in den Ausſtand. Sie verlangen Lohn⸗ darüber geführt, daß Serbien und Grie⸗ chenland trotz Entſendung von Unterhänd⸗ erfr Ein Vorſchlag Rumäniens auf ſofortige Einſtellung der Feindſeligkeiten. wW. Köln, 24. Juli.(Ptiv.⸗Tel.) Nach einem Telegramm der„Köln. Ztg.“ aus Sofia hat König Carol Bulgarien, Serbien und Griechenland vorgeſchlagen, die Feindſelig⸗ keiten ſofort einzuſtellen und ſpäter die Einſtellung durch den Abſchluß einer förm⸗ lichen Waffenruhe zu beſtätigen. Es iſt anzu⸗ nehmen, daß Serbien und Griechenland, nachdem die Bereitwilligkeit Bulgariens grundſätzlich vorliegt, den rumäniſchen Vorſchlag ſchwerlich ablehnen werden. Mehrere ſerbiſche Bataillone wurden unweit Küſtendil förm⸗ lich aufgerieben. Weit über 1000 0 0 Flüchtlinge haben bis jetzt die bulgariſche Grenze überſchritten. Ein Gefecht zwiſchen Bulgaren und Türken. W. Konſtantinopel, 23. Juli. Amt⸗ lichen Meldungen zufolge kam es bei der Be⸗ ſetzung von Kirk⸗Kiliſſe zu einem Gefecht mit der bulgariſchen Infanterie. Die Bulgaren ſpreng⸗ ten unmittelbar vor ihrem Abzug die Kaſernen, das Munitionsdepot und die öffentlichen Ge⸗ bäude in die Luft. Der Kommandant der Kavallerie des 3. Flügels meldete, daß an ver⸗ ſchiedenen Punkten der Stadt noch immer Exploſionen erfolgen. Die Türken in Adrianopel. Berlin, 24. Juli.(Von unſ. Berl. Bur.) Aus Softia meldet der Draht: Die türkiſche Bulair⸗Armee, verſtärkt durch eine Tſchataldſcha⸗ Diviſion, alles in allem etwa 30 000 Mann, er⸗ ſchien am Sonntag nachmittag vor Adrianopel. General Veltſchew, der über 3 Bataillone regulärer Truppen und 2 Bataillone Landwehr verfügte, beſchoß die heranrückende Kavallerie aus alten türkiſchen Geſchützen. Nachdem der kleine Vorrat von Granaten verſchoſſen war, erſchien ein türkiſcher Parlamentär und forderte die Uebergabe der Stadt. Veltſchew verlangte eine ſchriftliche Aufforderung, die auch gebracht wurde. Da er keine Order hatte, Widerſtand zu leiſten, erklärte er, der Uebermacht weichen zu wollen und zog ſich in der Nacht zurück. Gegen Morgen zogen die Türken brennend und plündernd in der Feſtung ein. Die Stadt Sufflu, ſüdlich von Dimotika, iſt vollſtändig niedergebrannt. Vorgeſtern um 10 Uhr vormittags beſetzten die Türken Kirkkiliſſe. Banden, gebildet aus den von den Bulgaren freigelaſſenen Gefangenen, ziehen durch die Stadt, indem ſie ſengen, plündern und morden. Thrazien iſt in eine Wüſte verwandelt. Aus den bulgariſchen Grenzſtädten kommen erſchüt⸗ ternde Nachrichten über die Flucht der thrazi⸗ ſchen Bevölkerung, welche die Grenzwege und Grenzdörfer füllt. Eine türkiſche Anleihe mit Hinderniſſen. Berlin, 24. Juli.(Von unſ. Berl. Bur.) Aus London wird gedrahtet: Die Türk hat in Paris eine Anleihe von 25 Francs abgeſchloſſen. Das Geld liegt zun Auszahlung bereit, wird aber auf Betreiben d Mächte zurückgehalten, bis die Adrianopel herausgehen. Die Kriegsgreuel. W. Sofia, 23. Juli.(Agence Bul Von den Serben und Griechen wurden zal Schreckenstaten begangen. Beſonders g ſoll von den griechiſchen Truppen, die vo Antarten und muhammedaniſchen Baſchibozuk⸗ begleitet ſind, in den Dörfern Djakowa un Novoſalg gegen die Bevölkerung verfahren wor den ſein. Bei den Kämpfen mit den Grieche wurden viele bulgariſche Soldaten durch Du dum⸗Geſchoſſe verwundet, *Saloniki, 23. Juli. Die Griech 1 15 linken bulgariſchen Flügel auf Raz zurück. 5 gar Volkswirtschaft. Der Stabeisenverband gescheitert. Wie der„Köln, Ztg.“ aus Düsseldo richtet wird; sind die Bemühungen um gründung eines Stabeisenverbandes al. gültig gescheitert anzuse bestanden grundsätzliche Bedenken Anzahl von Werken gegen die Bildu Verbandes, der seine Tätigkeit! 1 Inland beschränken und die unterstützen, im übrigen aber frei Man befürchtete davon verstärkten Preis am Ausfuhrmarkt für Stabeisen und at erhöhten Druck auf die Preise aller nicht syndizierten Eisenerzeugni wWeitere Schwierigkeit boten die gro güngsforderungen einzelner Wer dem kam aber noch hinzu, daß Stabeisen im Laufe der Zeit so vielgest Worden und in seiner Verfeinerung s geschritten ist, daß seine Syndizierung, Wenn sie auf der geplanten Grundlage von al Werken gutgeheißen worden Wäre, d t˖ praktischen Schwierigkeiten gebot. Wenn die Verhandlungen jetzt als ergebnis fallen gelassen worden sind, so mag manche Kreise, die auf das“ Zustandekommen des Verbandes besondere Hoffnungen 125 hatten, eine gewisse Enttäuschung bedleu Stets werden Sie dann den friſchen Fruchtgeſchmack erhalten. Einen Fruchtflammert kocht man aus ſelſchen Fen nach der Jahreszeit, und genügend 6. Seite. General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Mittagsblatt). Donnerstag, den 24. Juli 1913. Enttäuscht mag auch namentlich die Berliner Börse sein, die noch bis vor kurzem dem Aus- gang der Verhandlungen mit großer Zuver- sicht entgegengeschen hatte. Unseres Exach- tens, so bemerkt das Blatt, liegt jedoch gar kein Grund vor, das negative Ergebnis der Be- mühungen um diesen Verband besonders tra- gisch zu nehmen. Die Lage des Eisenmarktes wWird dadurch um nichts schlechter, als sie ist. Es ist sogar anzunehmen, daß die Lage im Falle des Zustandekommens des Verbandes sich in mancher Beziehung unklarer und schwieri- ger als bisher gestaltet hätte, Bleibt Stabeisen krei wie bisher, so werden allerdings auch die augenblicklichen Preise vorlaufig bestehen blei⸗ ben und erst wieder Aussicht auf eine Auf- besserung haben, wenn der Bedarf wieder in größerem Umfang hervortritt. Anderseits wird aber auch die Verstärkung des Preisdrucks im Ausfuhrgeschäft vermieden, die das Zustande- kommen des Verbands alsbald hätte nach sich ziehen müssen. Vielleicht darf man auch hof- ken, daß die Verbraucher und der Handel, die gerade im Hinblick auf die schwebenden Ver- bandsverhandlungen mit der Eindeckung ihres Bedarfs zurückgehalten hatten, nunmehr aus dieser Zurückhaltung wieder hervortreten und sieh beeilen, zu den kür sie günstigen Preisen ihren Bedarf zu decken. —— Zum Konkurs Deutsch—Neustadt. (ö) Neustadt a.., 23. Juli. Wie aus Zürich berichtet wird, hat die Bankfirma K ug- fer& Cie. in Zürich den größten Verlust erlitten auf dem Konto des Neffen Th. Kugler, des Weinhändlers Emi! Deutsch in Neu⸗ stadt. Der Verkehr Kuglers mit Deutsch geht zuf das Jahr 1902 zurück, Im ganzen erhielt Deutsch von Kugler& Cie. von 1902 bis 1912 14817 836 Franes; dagegef sandte er bar und in Wechseln 13 442 290 Er. oder 13785 345 Fr. weniger. Davon sind gedeckt 350 000 Fr. Der Rest darf als verloren angesehen werden. Als sehr leichtfertiges Geschäftsgebahren bezeich- net es das Bezirksgericht— und das Oberge⸗ richt schließt sich diesem Urteil an—. wie Kugler seinem Neffen Emil Deutsch nach und nach einen Kredit von.7 Millionen gewährte, während als Deckung nur ein Weinlager im Werte von etwa 300 000 Mark vorhanden War. Das Konto war seit 1908 ganz ungenü⸗ gend gedeckt; trotzdem Wanderten alljährlich kür etwa 300 000 Fr. Akzepte mehr nach Neu- stadt, als Kugler Gegenwerte zukamen. Dachziegelwerke Ergoldsbach.-G. Die auberordentliche Hauptversammlung beschloß den Ankauf des Karether Werks der Vereinig- ten neuen Münchener Aktienziegelei und die Er hôhung des Aktienkapitals um 200 000 Mark zunächst mit 25 Prozent einzu- zählender Aktien, die einem Konsortium unter Ausschluß des Bezugsrechts der Aktionäre zu 160 Prozent überlassen werden. Differenzen zwischen Hapag und Norddeut- scher Lloyd. Differenzen bestehen zwischen der Hambufg Amerika-Linie und dem Norddeutschen Lloy d. Es han⸗- A4elt sich hauptsächlich um die Beteiligung der Gesellschaften am nordatlantischen Zwischendeckspool, der Ende dieses Jahres abläuft. Die Verhandlungen seien bis- her resultatlos verlaufen, sollen aber fortge- setzt Werden. Sollten sie ohne Resultat ver- laufen) so werde allerdings mit einer Auf⸗ 16sung des nordatlantischen Dam p- ferpools zum 1. Januar 1914 zu rechnen sein. Wie Berliner Blätter melden, habe die Hapag vom Lloyd anscheinend im Zusammen- hang mit dem guten Erfolg des„Imperator“ eine Erhöhung ihrer Quote im deutschen Zwi- schendecksverkehr verlangt, was der Lloyd ab- gelehnt habe. Deutsche Verkaufsstelle für gewalzte und gepreßte Bleifabrikate. Köln. Infolge der ge⸗ stiegenen Rohbleipreise hat die Verkaufsstelle eine Elhöhung ihrer Notierungen zeintreten lassen, und es stellen sich jetzt diese von nun ab für sämliche Gebiete um 1 M. für 100 kg Höher. Erhöhung der Mehlpreise. Die 8 ü ddeut- sche Mühlenvereinigung erhöhte mit sofortiger Wirkung den Mehlpreis um 28 Pfg. auf 32 Mark. Die Union Fabrik chemischer Produkte Stet- tin beabsichtigt die Erhöhung ihres Aktien- kapitals um M. 2 100 000 auf M. 8 400 o. Die zjungen Aktien sollen im Verhältnis von 3 zu 1 zu 185 Prozent zum Bezuge angeboten werden. Die Generalversammlung findet am 30. August statt. Weitere Erhöhung der Zinkpreise. Der Zink⸗ hüttenverband hat den Kkürzlia um ½ Mark erhöhten Zinkpreis weitererhöht und zwar da- durch, daß er für die späteren Termine Auf⸗ schläge einführte, für August 4., für Sep- tember., Oktober M. und für November 1 Mark. Die Erhöhung wurde veranlaßt durch den wesentlich besseren Absatz, der in den jetzten Wochen erzielt worden ist und durch den weiter lebhaften Kaufbegehr des Konsums. Dividendeausschüttungen,. In der Aufsichts- ratssitzung der Deutschen KOlonial⸗ gesellschaft für Südwestafrika würde beschlossen, eine Diwidende von 40 Pro- zent(l. V. 35) vorzuschlagen. Zu diesem Er- gebnis hat bekanntlich die Deutsche Diamanten G. m. b.., die im Vorjahr nichts erübrigte, diesmal mit einer Dividende von 16 Prozent beigetragen.— Die Bilanzsitzung des Boch- umer Vereins für Bergbau und Gug⸗ Stanlfabrikation findet am 26. Juli Statt. Es dürfte voraussichtlich eine Dividende von wieder 14 Prozent auf das erhöhte Aktien- Kapital vorgeschtagen werden. Militäref⸗ Tahluneseinstellungen. Die fektenfabrik A. Ph. Hoffmann-Ber- Jin ist insolvent geworden. Die Passiven wer⸗ den auf über 200 000 Marle geschäatzt.— Die Schuhengrosfirmen Klarer u. Baecker- Berlin und Paul Winzer Berlin sind in Zahlungsschwieriskeiten Seraten. Jede strebt zent an.— Die Priester Zuckerfirma Smolenski& Com p. Wurde insolvent er⸗ Klärt. Die Passiven betragen K 750 000., die Aktiven K 50 O000. Infelge dieser Insolvenz haben auch Umberto Viterbo& Comp., sowie Gluseppe Bassevios Nachfol⸗ ger ihre Tahlungen eingestell Ihre Passiven sind noch unbekannt. ein außergerichtliches Arrangement zu 30 Pro- Frankfurter Abendbörse. Frankfurt, 23. Juli. Umsätze bis.15 Uhr abends. Lreditaktien 1957½ bz. Dresdner Bank 148% bz., Petersb. Int. Handelsbank 200,25 bz. Staatsbahn 1409%8 bz., Lombarden 2674 bz., Baltimore und Ohio 978 bz. Hamburg-Amerik. Packet Nordd. Lloyd 118 bz. Sproz. amort. Mexikaner 75.90 bz., 4% pProz. Poftugiesen Prior. I. R. 88 bz. G, 3proz. Portu- giesen Prior(Beira.) 72 bz.., Alte Lomb. Prior. 32½ bz. ult. Bochumer 21998 bz., Gelsenkirchen 178 bz., Phönix Bergbau- und Hüttenbetrieb 250 bis 2407 bz.., Braunkohle Leonhard 155 Pz. ., B. Luxemburger 1a8 bz., Alkali Nesteregeln 187.75 bz. G. Fahrzeug Eisenach 100 bz.., Adlerwerke Kleyer 409.50 bz. G. Arm. Hilpert 91.25 bz. G. Elektr. Alligem.(Edison] 240% bz., Elektr. Schuckert 147ù8 bz.(sollten heute Mittag von 12.15 bis.15 Uhr 147—148 bz. notiert sein). .18 bis.30 Uhr:—. Pie Abendbörse eröffnete in ungleichmäßi- ger Haltung. Hüttenaktien anfangs fest, notier- ten später etwas schwächer aul Ermäßigung der Roheisenpreise am belgischen Eisenmarkte. Schiffahrtsaktien wurden zu Kursen umgesetzt, die sich ½ bis 1 Prozent unter heute Mittag stellten. tellt Telegraphisehe Börsenberlehte. 139—1397% bz., London, 23. Juli.„The Baltic“ Schluß. Welzen schwimmend: ruhig bei kleinem Handel. Mais schwimmend: willig bei kleiner Nachfrage. Verkauft: 1 Teilladung La Plata gelb 8/S. r. t. per August zu 23/ 1½, per 480 lbs. Gerste schwimmend; ruhig bei kleinem Handel: Verkauft: 1 Peilladung Azof-Black Sea per August zu 22/h%, per 400 Ibs. Hafer schwimmend: fester. Verkauft: 1 Teilladung La Plata 8/S. 35/36 lbs per Juli- August zu 16/3, per 304 lbs. 1 Peilladuns Li- bau schwarz S/S. unterwesgs zu%4, per 304 lbs. Newyork, 23. Juli.(Tel.) Produktenmarkt. Weizen. Die anfangs erlittenen Einbußen, konnten auf Melduygen über weniger sünstiges Wetter in den westlichen europäischen Staaten Wieder eingeholt werden. Späterhin verstimm- ten zwar die schwächeren Preise von den nord- Westlichen Produktenmärkten, doch schloß die Börse bei stetiger Tendenz zu unveränderten Kursen. Verkäufe für den Export: 18(gestern 125) Bootladungen. Mais war keinen nennenswerten Einflüs- sen unterworken. Verkäufe für den Export: o Bootladung. Newyork, 23. Juli. Kaffee fester auf an- regende Kabelberichte von den brasilianischen Märkten und Deckungen der Baissiers. Später⸗ hin verlief der Markt in schwächerer Haltung. da aus Hamburg entmutigende Kabelberichte einliefen, die Nachfrage nach Lokoware ent- täuschte, aus Brasilien größere Zufuhren gemel- det wurden und sich eine lebhaftere Verkaufs- neigung bemerkbar machte. Schluß ruhig. Baumwolle. Die FEröffnung vollzog sieh auf Kabelnachrichten hin, die allgemein als günstig erachtet wurden, in behaupteter Haltung. Späterhin mußten jedoch die Kurse auf Abgaben von Firmen mit Verbindungen zu New-Orleans und auf die Witterunssprogno- sen, die als günstig erachtet werden, nach- geben und es fanden Abgaben statt, um weitere Verluste zu verhüten. Gegen Schluß hatte der Markt in williger Haltung, bei Rückgängen bis leiden und es waren gegen gestern Rückgänge von 12 bis 9 Punkten zu verzeichnen. Chicago, 23. Juli.(Tel.) Produktenmarkt. Große Zufuhren in Chicago und günstige Ernte- berichte veranlaßten zu Beginn ein Nachgeben der Preise um c. Als jedoch Meldungen über weniger günstiges Wetter aus den west- lichen Staaten von Europa einliefen und die Firma Armour als Käufer in Septemberware auftrat, konnten die Preise wiederum anziehen, so daß zur Mitte des Verkehrs Preisbesserun- gen von 7 C. zu verzeichnen waren. Gegen Schluß mußten jedoch die Preise teilweise ihre Gewinne wieder preisgeben, da günstigeres Wetter im Nordwesten angekündigt und schwä⸗ chere nordwestliche Produktenmärkte bekannt wurden. Unter Realisationen schloß die Börse in williger Haltung. Die Preise blieben größ- tenteils unverändert, bezw. zogen um 8 c. gegen gestern an. Mais. Unter Realisationen und auf Mel- dungen über günstiges Wetter eröffnete der Markt in williger Haltung, bei Xückgängen bis 56 C. Auf Käufe der Kommissionshäuser konnte sich im Weiteren Verlaufe zwar eine stetige Haltung durchsetzen, doch mußten die Preise, da auf Meldungen über Regenwetter in Illinois und Missouri zu Kealisationen geschritten wuürde, wiederum nachgeben. Es waren gegen den gestrigen Schluß. bei kaum stetiger Ten⸗ denz, Einbußzen von—4 0. zu verzeichnen. —— Effekten. New-Vork, 23. Jüll. Kurs vom 28, 22. Seld auf 24 Std. Durohsohnlttsrat. de, letzte Darleh Wechsel Berlin Weohsel Parls do, London 80 T. Oadlo Transfers Weohsel London Silder Boulllon Atoh. 1 u. St. F oonv. 4% Bonds 4½ Colorsdo S. B. 91½ North.Pao,3% Bds, 64.— 40. 4% Prlor. Llen. St. Louls u. S. Fran- AIsko ref. 4% S. Pab. b. 4% 1829 Unlon Paolflo conv. Atois. Topeka o. Baltimore-Onlo o, 88.— Danada-Paolfſo Ohesapegke-Ohlo Ohioago Allwauk. Solorado Sm. dom. 30.8% 80.%e Denv. u. Rio Ard. o. Kurs vom Texas oomm. Texas pret. 57.— Missour! Faclffo l. 35.,1% 35.7% Natlonal fallroad .18ʃ½.18¼ of NMexlko pref. 28 483.25 do. Znd pret. New-Vork Zentral New-Vork Ontarſo and Woestern 28.5 Norfolk u, West o. 4 Korthern Paelfio o. Fennsylvanla oom. Reading oomm. 160% 160.% Rock Island Comp. do, do. prof. Southern Paoſflo South. Rallway o, do. pref. 72.04 Unlon Paolflo gom. 40. pref. 2 4 N algamat. Copp. Can. pr. do. Loe. oom. Amerio. Smelt. o. do. Sugar o. Anaconda CGopp. o. 4½ KA. dengral Electr. o. 139 ½ 149.— U. St. Steel Corp.o. 56.½ 38.% 0. pref. 108,/ 106.0% Utah Copper dom. 43.% 4% Urginla Garol, a. 24.½% 28.1% Sreat Morthern Missourl Kansas Sesrs Robeuek o. 172.½ ʃ78.— Brülssel, 23. Jull.(Sohluss-Kurse.) Kurs vom 23 22. 4% Brasillanlsche Anlelhe 1889 2———F 4% Spanische äussere Anleihe(Exterieurs)„——— 4% Türken unlflzlert. 5—.—— Türken-Lossnses—— Ottomanbannnknxk.—— Luxemburgische Prinoe Henribahn„— 772.— Warschau-Wienenrnrn VV Valparalso 28. Jull. Weohsel auf London 84½ Produkte. Hew-Vork, 28. Jull. Kurs vom 23. 22. Kurs vom 23. 22. Baumw. Atl. Hafen.000.000 Sohmalz Wiloox 12.40 12.40 do. atl. Golfn..000.000 Talg prima Git7.% 6. do. im Innern.000.000 Zzuoker Muskov..01.04 do. Exp. n. Gr.B. 2,000.000 Kaffee RIe 100⁰ 9..½ do,. Exp.n. Kont..000.000 do. luli.81.95 Baumw. looO 12.40 12.40 do. August.98.— do. juli 12.18 12.15 do. September.10.15 do. August 12.05 12.01 do ktober.47.20 do. Septbr. 11.72 11.67 do. Kovember.25.28 do. Oxktbr. 11.52 11.45 po. Dezember.32.35 do, Hovbr. 11.45 11.38] do, Januar.33.42 do, Dezember 11.48 11.39] do. Fedruar.45.49 do, lanuar 11.40 11.33] do. März 952.56 uo, Fobr. 11.41 11.31] do. April.57.61 do.———— do. Mal.52.8 do, in New⸗ do. juni.83.87 Orl. loo0 12.½ 12.½ Welzen Hr. 2 looo 96.½ 98./ do. Jlf 117 12d1 do. uuit 98.% 99. do. Onkt. 11.41 11.50 do. Septher 95.— 85.— Petrol. raf, Casse 11.— 11.— do. bderember 98.— 98.— do, stand. winte Mals Jull 70./ 70.¼ New-Vork.70.70 do. Septbr.—— do, stand. wihte Mehl spring waeat.—.05 Philadelphia.70.70 Getreidefracht n. petr.-Ored, Zalanos.50.50 bverpoo! 2 2½ Terpent.iew-Vork 39.— 39.—- do. kondon 2..% do, Savanaß 35.½ 35,½ do. Antwerpen.0½.7 Schmalz-Western 12.10 12.10] do Rotterdam.—.½ do,(Roh. Br.) 12.40 12.40 Obloago, 28. Julf. nachm. 8 Uhr. Kurs vom 23. 22. Kurs vom 23. 22. Welzen jull 86.½ 86.½ Leinsaat Jull 138.½ 138.— do. Sept. 87.% 87.— Sohmalz f1ul 11.77 11.83 do. Dez. 99.¾ 80.¾ do. Soptor. 11.65 11.87 Nals lull 61.½% 51.%8 do. Okt. 11.90 11.95 do. Sept 62./ 62./ Pork zull 22.25 22 10 do, Dez 59.— 59.% do. Soptbr. 21.47 21.42 Roggen looo 63.5 63.¾ do. Oktober—.—— do, zull——— Mmippen ſul 11.72 11.75 do, Sept.—— do. Septbr. 11.85 11.87 Naſer lull 38.½% 39./8 do. Oktober 11.82 11.85 do. Septbr. 40.½ 40./ Speck 12.25 12.25 Lelnsaat loo0———y— Lverpool, 23. Jull.(Sohluss.) Welzen roter Minter stetig 23. 22. Oltterenz e 73775— per Der. 774⁰8 77.— Hais stetlg Zunter Amerlka per Sept. 4/½½ 411—— ba Plata per Okt. 50⁰ 5⁰⁰—. Antwerpon, 23. Jull.(Sokluss.) Welzen stetig 23. 22. Gerste 23. 22. ee eee per Septbr.. 15.25 15.20 per Sopt. 20.37 20.33 per Dezember. 15.12 15.12 per Dez. 209.35 20.32 per Hal. 1527 15.25 Köln, 23. jull. Rüböl in Fosten von 5000 Kg. 69.50., Dez 68.—., 67.— 0. Hamburg, 21. Jull. Rohzuoker März——, Juli.70.—, Aug. .92.½, Sepibr..97.½, Okt.-Dez..15.—. Hamburg, 23. Jull..30 Uhr nachm. Kaffee good average santes per Sept. 48,.— per Dez. 49,— per, Närz 49—, per Mal 49.% Salpeter 10,05—, per Febr.-Märr 10.60—, per.-0. 10.12½ neuss, 23. jull. Fruchtmarkt. Welzen neuer la. 21.—, ls. 20.— Ita.—— Hk.— Roggen neuer la. 18.80, lla, 15.80, Hla.—.— MK Hafer alter ſa. 17.—, lla. 16.— Mk., RUbö! 68.50, fasswelse 66.50 gereinigtes Oel 69.50 MK. per 100 Kllo.— Heu.70—.20, Euxerner ſleu.50 Mk, die 50 Klio, Presskuchen 104 Mxk. für 1000 KHo0 Klele.20 Mx. Rotterdam, 23, Jull. Hargarine nom. 4 Rübenzucker, I. Sioht fl. 10./5, Rarbarine prima amerlk. 68.— Zinn: Banda prompt fl. 112 ½ Kaffee per Iull 28.½, per Septbr. 28.½. Lverpool, 23. Jull. Baumwollmarkt. Sohluss-Motlerungen. Es notleren Middl. amerlk..69.—, per Jull.42.% per Jull-August .42.—, per Aug.-Sept..38.½, per Sept.-Okt..29—, per Oxt.- Nov..15.½, per Nov.-Der..11— ger Dez.-Jan..11.— per Jan.-Febr..11—, per Fedbr.-Närz.12.½ ber März-Apr..13.½ per April-Mal.18.½. Elsen und Metalle. London, 23. Jull.(Sohluss) Kupfer träge per Lasse 64.15.0 3 Konate 64..08, electrolytio 67.—, bestseleoteo 69..70— Zinn willlg, per Kasse 180..0, 3 Ronate, 188.15.00 „Bleſ spanſsoß, stetlg, 20.10.0, englisoh 20.15.0 Zinkestetig, gewöbnllohe Marken 20.%—207% Spexlal-NMarken 1½6—21¼. Giasgow, 23 lull. Bokeisen ruhlg Middlesborougs war ants per Kassa 55½2½ per Monat 55/½5½ ger 3 Honat 56/½ Amsterdam, 23, jull Sanda-Zink, rendenz fest 1000 116— Auktion 116—. Kaftee beh., Zuoker beh, Ziun fest New-Vork, 22 jull. Heute Vor. Kurs kupfer Superlor Ingots vorrätig.1375½ 14——.— Aan Strats 425% 62 4—½1 50 Rohelsen am Nothern Foundth Nr 2 5 15 89%16— Stahl-Sohlenen Wagg. frel östi Frbr. 1160 1⁰. —— Schiffahrts⸗Nachrichten vom Mannheimer Bafenverkehr. Hafenbezirk Nr. 1. Angekommen am 22. Juli 1913. Schmitt„Margaretha“ von Köln, 4000 Dö. Stückgut. Adler„Induſtrie 10“ v. Ruhrort, 4000 Dz. Stückgut. enſiegel„Karl Robert“ v. Rottd., 7260 Dz. Getreide. ütz„Maunheim 48“ v. Duisbg., 9900 Dz. Kohlen. Lenting„Rhenus 10“ v. Rotterd., 2800 Dz. Stückgut. Vowinkel„V. Fr. Rhd. 25“ v. Alſum, 14 910 Dz. Khl. Hauck„Mannh. 42“ v. Rottd., 8800 Dz. Getr. u. Stg. Schmitt„Rhenus 9“ v. Rotterd., 1200 Dz. Stückgut. Hafenbezirk Nr. 3. Angekommen am 22. Juli 1913. Hemſcheidt„M. Stinn. 81“ v. Ruhrort, 19775 Dz. Khl. Ulff„Wohlfahrt“ v. Walſum, 10 840 Dz. Koks u. Khl. v. Lent„Mannheim 62“ von Ruhrort, 14 900 Dz. Khl. Hafenbezirk Nr. 4. Angekommen am 22. Juli 1913. Hantjes„Bavaria“ v. Rotterd., 2820 Dz. Stückgut. Ruffler„Vereinig. 40“ v. Antwerp., 15 000 Dz. Getr. Kreutz„Elſa“ von Duisburg, 12 050 Dz. Kohlen. Hafenbezirk Nr. 5. Angekommen am 21. Juli 191g. v. Duinen„Johann“ v. Rotterd., 4110 8 85 eter“ van. Ruhroxt. — ͥ ͤ— ,, u,, CISARETTF ——— ——. Caſpari„St. Petrus“ von Alſum, 8857 Dz. Kohlen. Kehl„Chriſtina 2“ von Ambneburg, 3860 Dz. Zement. Optenhorſtert„Harp. 66“ v. Ruhrort, 14 250 Dz. Khl. Angekommen am 22. Juli 1918. Veith„Katharina“ v. Amſterdam, 5000 Dz. Stückgut. Funke„Harpen 6“ von Ruhrort, 10 800 Dz. Kohlen. Dries„Elfriede“ von Amöneburg, 8250 Dz. Zement. Hafenbezirk Nr. 6. Angekommen am 22. Juli 1918. Veith„Kätchen, von Heilbronn, 754 Dz. Steinſalz. L. Neuer„Mina“ von Heilbronn, 815 Dzz. Steinſalz. Schumacher„Karolina“ von Heilbronn, 785 Dz. Stf. Kappes„Philippina“ v. Jagſtſeld, 927 Dz. Steinſalz. Dietz„Lina“ von Jagſtfeld, 710 Dz. Steinſalz. Neuer„R. A. Weber“ v. Jagſtfeld, 825 Do. Steinſald. Neuer„G. W. Neuer“ v. Jagſtfeld, 895 Dz. Steinſalz. tußel„Wilhelm“ von Jagſtfeld, 945 Dz. Steinſalz. Kußel„Eliſabeth“ von Fagſtfeld, 788 Dz. Steinſalz. Körber„Sophie“ von Jagſtfeld, 810 Dz. Steinſalz. Lorenz„Marie Katharina“ v. Jagſtfeld, 881 De. Stſ. Weber„Friedrich“ von Ruhrort, 2400 Dz. Kohlen. Knobel„Fahrwohl“ von Ruhrort, 2820 Dz. Kohlen. Hafenbezirk Nr. 7. Angekommen am 21. Juli 1918. Mehren„Fürſt Wied“ von Neuß, 3600 Dz. Kohlen. Bürgers„Gertruda“ v. Rotterdam, 4040 Dz. Kohlen. Martin„Honora Parentes“ v. Duisburg, 4500 Dz. Kohlen u. Koks. v. d. Graf„Cornelia“ v. Zwollen, 3800 Dz. Torſſtreu. v. Hetzel„Fendel 43“ v. Antwerpen, 9870 Dz. Getr. Nortier„Kura“ von Hochfeld, 10 510 Dz. Teerbl. Hening„M. Stinnes 34“ v. Ruhrort, 9300 Dz. Khl. Roth„Oberrhein“ von Rotterdam, 11 000 Dz. Holz. Schock„Joh. Wilh.“ von Rotterdam, 10 480 Dg. Holz. Terjung„Wiederſehen“ v. Rotterdam, 9215 Dz. Holz. Thelen„Marconi“ v. Rotterbam, 7700 Dö. Getreide. 1 Holzfloß angekommen. r—————— ‚————————————— Wasssrstandsnachrlchten v. Monat qull Pegelstatlon vom Datum Rbeln 19.J 20. 21. 2 22% nges Hunlagen“) 42.73 Keh!l. 4344 Haxau..2 Hannheim.35 Haln:.57 Kaud 264 Kön.Q 4255 vom Neckar: NHannhem.. 427.38.48 4 784.88 25 Verm. 7 U Rellbronn.80.74/ 1 22.07.00 Vorm. 7 Uur „ Mindstil, Bedeckt, +. 110. Wasserwärme des Rbelns am 24. Juft: 7% K. 18.%0. UHltgeteſit von der Bade-Anstalt Leopof 8 Anger. Statlon Mannhelm WItterungsbeobachtungen d. Meteort, 2 28 2 33 32 33 3 4 batum Zelt 38 33 3323 33 8 58 388[323 mm 2 1.— 8 23. Iull Horgens 7 781.7 124 88% 8 Aittage 2 749.8 12.5 88 Abends 9749. 11.8882 4 24. Jull Aorgens 7 7519 120 KRW 4 Höochste Temperatur den 23. Jull 18,2. lefstie Temperatu vom 23.—24. jull 11.00 —— Wirtterungs-Berieht dermittelt von der Amtl. Auskunftastelle dei Sohwelrerisoben Bundesbahnen im internatlonalen öffentilchen Verkehrsburean Boerlin., Unter don Linden 14. Am 23. jull morgens. 1913 um 7 Uar Höhe der Tempor. Statlonen Statlonon INtterungeverklltnlese über Heer eOels. 2900 J Basel.. 14 dedeekt, Westaftnd 5⁴³ Bern 14 Regen, windetill 587 Ohu 13 1 70 1543 Davos 6 Rehenschausr, Ostwind 6³² Frelburg. 12 ulnd 30⁴ dent 15 0 windetilt 47⁵ dlarus 12 f un 1108 Gösohenen 8 b wWIndatinl 556 interlaken 12 Regen, Windstill 995 La Chaux-de-Fds. 9 Blse 45⁰0 Lausanne 15 be erl, wlnds till 2⁰ Looarno 18 sehr shön, WIadetill 338 Lugano 18 8— 1 — 0 1 Regen, Windestill ontreux 482 Neuchdtel 18 Regen, vindeti 50⁵ Ragan 12 Regensohauer, windetill 67³ St. dallen 12 Regen, Westwind 185 St. Rorltz(Eng.) 9 etwas dewölkt, windstill 407 Schafthausen 14 gewltterhaft, windstill 5 Tn ½ bebes, vindstil un 339 Veve7 14— 1809 Lermat. etces bereig, 41⁰ Zürlen 13 dedeoxt, Windstill Verantwortlich: Für Politik: Dr. Fritz Goldenbaum: fün Kunst und Feuilleton i. Va Dr. Fritz Goldenbaum; für Lokales, Provinziales und Geriehtszeitung Richard Schönfelder: für Volkswirtschaft und den übrigen redak. Weil j..: Rich. Schönfelder; 5 für den Inseratenteil und Geschäftliches: Frita Joos. Druck und Verlag der Dr. H. Haas'schen Buehdruckerei, G. m.. H. Direktor I..: Julius Weber. Neu! Höhenſonnenbad keeerhet T 57eedes 88 Lͤchthellnntitnt„Eletron“, Hch. Schäfer, Maunheim, nur N 3, 2. zt z Telephon 4320. 30381 ⸗ E N E seidenen Semmel- Wappendildeen 1 0 Se n SSS GSS rr — Honmerstag, den 24. Julf 1915. 7. Seite. Z3zwangsverſteigerung. Freitag, den 25. Juli 1913, nachmittags 2 Uhr werde ich im Pfandlokal G 6, 2 dahier, gegen bare Zahlung 19 Voll⸗ ſtreckungswege öffentlich verſteigern: 10319 8 Champagner⸗Kühler, 1 Tafelaufſatz, 27 ſilberne Becher und Taſſen, 1 Piano, 1 Flügel, 42 Damenhemden, 24 Damenbeinkleider 1 Photographenapparat, 1 Badeeinrichtung u. a. m. 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Bedenken Sie doch: eine ungefühnte Schuld hat meinen Vater und mich einſam gemacht und dieſe Schuld laſtet nun auf mir allein. Ich werde ſie nicht kennen ler⸗ nen, ſolange Sie auf Koſterlitz ſind, aber ich kann mich auch nicht rühmen, kann keinen be⸗ deutſamen Entſchluß faſſen, ohne daß dieſe Schuld mir die Hände bände. Und ich muß wiederholen: dieſe Schuld iſt Geheimnis nur ſo⸗ lange, als Sie in Koſterlitz Verwalter ſind. Vogtmann, der es auf ſeine Art gewiß gut mit mir meint, hat mich immer wieder eindringlich davor gewarnt, Sie gehen zu laſſen, weil ich ſonſt ſchweren Nachteil und Grund zur Reue chaben würde. Aber nun frage ich Sie: Iſt es nicht feige, wenn ich mich hinter Sie verſtecke und in einem von Grund aus unhaltbaren Verhältniſſe ausharre, nur um den angedrohten Schaden zu vermeiden? Ich meine, Sie müßten mich verſtehen, wenn ich lieber auf jede Gefahr hin reine Bahn ſchaffen und lieber ein Unglück auf mich nehmen will als in dieſer unwürdigen und unmöglichen Lage noch länger auszuhalten. Die Reue aber fürchte ich nicht, denn ich glaube nicht daran. Bereuen könnte ich doch nur, wo ſch ſelbſt mich ſchuldig gemacht haben würde und mein Gewiſſen ſpricht mich frei.“ Ein ganz leiſes Zittern ging durch ſeine Ge⸗ ſtalt und in ſeine Augen trat ein rätſelhafter Ausdruck. Wie ein Blinder, der mit weit offe⸗ nen, ſtaunenden Augen in grelles Licht ſieht und die brennende Helle nur wie eine traumhafte Erinnerung an die Tage des Lichtes empfindet. Aller Zorn und alle Empfindlichkeit waren aus⸗ gelöſcht; nur im Herzen ein dumpfes, kramp⸗ endes Schmerzgefühl, während er langſam u kberhalten atmete, wie man in Augenblicken höch⸗ der Erwartung und Spauwung zu atmen pflegt. ud haben und daß ich gehen muß. Es iſt gut ſo auch Oder auch in Augenblicken, in denen irgend ein großes, ſchweres über uns kommen will, ohne daß wir etwas anderes tun können als ſtill ſtehen und warten. Lieber Gott, ſie hatte ja recht, tauſendmal recht! Er hätte vermutlich nicht einmal ſo lange in Geduld gewartet. Und daß ſie ihn nicht mochte oder daß ſie ihn gar haßte— Herrgott, wer wollte ihr das denn übel nehmen? Nur daß er ſelbſt unſchuldig war an all ihrer Not! Aber wenn ſie das nicht glauben wollte oder vielleicht auch gar nicht glauben konnte— war's denn nicht zu begreifen? Wie ſie das geſagt hatte:„Die Reue fürchte ich nicht!“ Die Worte lagen ihm noch in den Ohren und der ſtolze Klang drang tief hinab in ſeine Seele. Es tat ihm in dieſem Augenblicke wohl, ſie ſo ſtolz und ſtark zu ſehen. Er müſſe ſie doch verſtehen, hatte ſie gemeint. O ja, er verſtand ſie. Nun endlich verſtand er ſie und er ſchämte ſich ein wenig, daß das Verſtehen nicht ſchon früher gekommen war. Nur das eine blieb, mit dem er nicht fertig wurde: daß er nun gehen mußte und ſie nicht mehr ſehen jollte! Und nun gingen die Schleier von ſeinen Augen und ein heller Glanz brach aus ihnen hervor, während ſeine Blicke, ihre Geſtalt ko⸗ ſend umfingen. Wie ſchön war das Weib! Wie jung und herrlich und ſtark! Es war eine Pauſe entſtanden, während er alles dachte. Sybille ſah ihn erſtaunt und mit werdender Ungeduld an und ſchon drängte der Hochmut wieder das wärmere Gefühl zurück, das ihm hatte entgegenkommen wollen. Was lag denn am Ende auch daran, ob er ſie verſtand? Und wollte er nur nicht verſtehen— dann umſo beſſer, daß nun ein Ende gemacht wurde. „Sie laſſen mich fürchten, daß alles das, was für mich ſo klar und zwingend iſt, Sie nicht zu überzeugen vermag. Das müßte ich bedauern—“ Konrad gab ſich einen Ruck, um die berträumte Verſunkenheit abzuſchütteln. „Verzeihung,“ ſagte er ſchwer, während er tief Atem holte,„aber die Gedanken haben mich über⸗ fallen. Es geht ein wenig bunt in mir zu und im einfachen Gange des Landlebens gewöhnt man ſich nicht daran, ſchnell mit komplizierten Din⸗ gen fertig zu werden. Ich ſehe ein, daß Sie recht für mich, denn auch in mir iſt vielerlei, mit dem ich hier nicht fertig werden kann. Ich bin es nicht dann erſt mit Ihnen zu ſprechen. gewohnt, unfrei in mir ſelbſt zu ſein und doch iſt mir viel von meiner Selbſtſicherheit verloren ge⸗ gangen und Ihr Entſchluß hilft mir wieder zu mir ſelbſt. Was ich mit dem Geheimniſſe, von dem Sie heute nicht zum erſtenmale ſprechen, zu tun habe, weiß ich nicht. Ein Intereſſe aber habe auch ich daran, daß es endlich offenbar wird, weil Sie vermutlich erſt dann klar erkennen werden, wie wenig ich und mein Wille dazu getan haben, Ihnen all die Unruhe zu ſchaffen, unter der Sie bisher gelitten haben.“ „Ich wußte, daß Sie mich verſtehen würden, ſagte ſie froh. „Darf ich nochmals bitten, zu beſtimmen, wem ich die Geſchäfte, die Kaſſe und die Bücher über⸗ geben darf?“ Eine feine Röte ſtieg in ihre Wangen und einen Augenblick ſpielte ſie verlegen mit der Fe⸗ der, die auf dem Schreibtiſche lag. „Ueber die Kaſſe und die Bücher ſprechen wir noch. Das iſt übrigens nur eine Formalität, auf die ich keinen Wert lege. Dafür aber liegt mir umſomehr eine Bitte am Herzen: Sie dürfen heute noch nicht gehen— und morgen vermutlich auch nicht. Die Notwendigkeit der Trennung iſt mir erſt heute klar geworden und ich habe natür⸗ lich nicht daran denken können, für die Verwal⸗ tung des Gutes eine geeignete Kraft zu gewin⸗ nen. Es lag mir daran, die Notwendigkeit der Trennung ſelbſt in offener Ausſprache für uns beide feſtzulegen und es erſchien mir unwürdig, in aller Stille erſt einen Nachfolger zu ſuchen und Nun aber, da wir wiſſen, wie wir zueinander ſtehen, muß ich Sie bitten— herzlich bitten, die Geſchäfte weiter zu führen, bis ich einen Nachfolger gefunden habe.“ Nun ſtand er wieder ſteif und verſchloſſen da. „Ich ſtehe zur Verfügung. Nur, wenn ich bit⸗ ten dürfte—“ „Aber natürlich. Ich werde noch heute alles nötige veranlaſſen, um recht bald einen geeigne⸗ ten Herrn zu finden. Iſt es Ihnen denn nicht aber ſelbſt lieb, daß Sie nun doch Zeit haben, ſich langſam loszulöſen?“ „Nein. Ich werde ja doch nur fühlen, wie feſt ich hier in dieſem Boden wurzle. Gewalt nud ein kurzer Entſchluß ſind da ſchon beſſer. Haben Sie ſonſt noch Befehle?“ „Nein. Aber geben Sie mir doch die Hand und ſagen Sie mir, daß Sie ohne Groll von mir gehen.“ Er zögerte einen Augenblick. Herrgott, wenn er doch erſt draußen und mit ſich allein wäre! Dann griff er mit ſeiner großen und doch wei⸗ chen und gepflegten Hand nach ihren Fingern. Wie zart, wie ſchlank und kühl ſie waren! Und wie ſie in ſeiner Hand ſich verloven! Und mit einer ſchnellen Bewegung beugte er ſich nieder und drückte einen Kuß auf die Hand. Dann eine haſtige Bewegung, und er eilte hinaus. Sie ſah ihm nach. Was für ein ſonderbarer Menſch das doch war. Gut, ohne Zweifel Oder pielleicht auch nur gutmütig mit einem Zug ins Täppiſche. Sie lächelte, aber es war nun kein Spott dabei. Dann ſtreckte ſie ihre Hand lang aus und ſah darauf nieder. Wie merkwürdig das doch geweſen war, als er ſein bärtiges Geſicht da⸗ rauf gepreßt hatte. Ein Schauer ging über ſie hin und ſie wurbe gli⸗ hend rot in einem dummen Gedanken: Wie das wohl ſein mußte, wenn ſolch ein Bart ſich einem auf die Lippen preßte? Am Nachmittag kam ein Bote zu Vogtmann mit einem Brief vom gnädigen Fräulein: „Ich habe getan, was ich mußte. Zwar den Ankauf von Stapelwitz laß ich nun ruhen. aber habh ich Herrn von Hauenſtein gebeten, Koſterlitz zu verlaſſen, und er wird gehen. Die Vorausfetzungen für die Offenbarungen des Ge⸗ heimniſſes ſind alſo erfüllt und ich erwarte mit Ungeduld Ihre Nachrichten.“ (Fortſetzung folgt.) Frrrr——————————————————— Mannhelmer Elgenhauss erbaut Landhäuser und Villen In allen Stadt- — lagen. Günstige Bedingungen.— PFinanzierung dureh die Gesellschaft.— Solideste Bauwelse unter weltgehendster Garantle u. Ausschluß jeder Nach forderung. 27021 fg —— Und wie heiß ſeine Lippen⸗ Bureau F 4, 18 ee General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Mittagblatt). den 24. Juli 1913. Donnerstag, Unſere nüchſten Vergnügungs⸗ len. Achweir ab Baſel finden ſtatt: 5 II. Klaſſe Am 88. und 31. Juli; ferner 4. Auguſt III. Klaſſe Am 30, und 31. Zuli: ferner 2. Auguſt. Hervorragend billige Preiſe. Vorzugliche Verpflegung, Unkerkunft, Trinkgelder, Verſicherung und Führung 8 inbegriffen. 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Dieſe Ariſtokraten der Diebeszunft verfügen, wie ein Sachverſtändiger, ein hoher Beamter der Pari⸗ ſer Polizei, im Gaulois ausfühvt, über gerade⸗ zu erſtaunliche Mittel. Sie alle gehören einer Art„Freimaurerzunft des Diebſtahls“ an, deren Mitglieder ſich wenig kennen, ſich aber gegen⸗ ſeitig jede erdenkliche Hilſe leiſten. Man muß bei ihnen unterſcheiden zwiſchen den vorberei⸗ tenden und den ausführenden Mitgliedern; die erſteren entwerfen die Pläne, ziehen die nötigen und ebnen vermöge ihrer hohen Intelligenz und ihrer weiten Beziehungen die Wege. Der eigentliche Dieb handelt dann nach genauen V iſten; er iſt nur noch das Werkzeug in der Hand einer mächtigen Organiſation. In dieſer oberſten Schicht des Verbrechertums hat man eine gute Witterung für das, was ſich am beſten zum Stehlen eignet; man geht mit einer erfſtaunlichen Sicherheit und mit der größten Be⸗ hutſamteit vor. Faſt ſcheint es, als ob eine Parole ausgegeben wird, auf welche Gegen⸗ ftat man das Hauptaugenmerk richten ſoll⸗ Es ſetzen dann direkte Diebſtahlsmoden ein; ſo fſtiehlt man gegenwärlig mit Vorliebe Schmuck⸗ fathen und beſonders Perlen. Vor einigen Jahren waren hauptſächlich Kunſtgegenſtände (und unter dieſen wieder in erſter Linie Bronzen gefährdet, die leicht nach ſtäudigung mit der belgiſchen Polizei dieſes Abft verſperrt batte, dirigierten ſie die ——91 Bronzen nach Amerika, doch auch des ging nicht lunge. Darmufbin wurden die Diebſtähle von Urkunden immer zahlreicher. ch England, wo ſie die Eigen⸗ für einen Preis von 33 3 konuten. 3 korrekler Hand ch den Dieben gelegt Juwelen ein laſen 1 Läichter unterbri Erkuudigungen ein, ſchaffen Hinderniſſe beiſeite Belgien verkauft wer⸗ den Dieben durch Ver⸗ Das mit einem geräumigen Möbelwagen und läute⸗ ten an der Haustür. Ein Herr im ſchwarzen Rock und Zylinder zeigte dem öffnenden Diener die dreifarbige Schärpe und erklärte:„Ich bin Polizeikommiſſar für beſondere Vollſtreckungs⸗ urteile. Hier urteil, das mir befiehlt, in dieſem Palais eine Pfändung vorzunehmen.“ Der eingeſchüchterne Diener ließ den falſchen Beamten und ſeine als Arbeiter gekleideten Komplizen eintreten, und nun erfolgte„die Pfändung“. Alle Gemälde und Silberſachen, alle Gegenſtände von Wert wurden„im Namen des Geſetzes“ fortgeſchafft. „Nehmen Sie das noch mit,“ ſagte der Chef der Bande, wenn er etwas ſah, was ihm gefiel. Und auf die ſchüchternen Proteſte des Dieners hatle er nur die drohende Autwort:„Schweigen Sie, ſonſt verhafte ich Sie.“ Der Unglückliche mußte ſich ſchließlich beruhigen und half noch den Dieben die Sachen aufladen. — Wie das dumme Bäuerlein ein kluger Be⸗ trüger war. In einer kleinen franzöſiſchen Pro⸗ vinzſtadt ſpielte ſich, wie der„Inf.“ aus 1 humo⸗ haben Sie ein Vollſtreckungs⸗ tat ſchon ſo, als ſei dies Angebot ein recht hohes. Der Bauer dachte aber nicht daran, die Taſche, die ihm ſelbſt recht gut gefiel, herzu⸗ geben. Er ſagte, 10 Francs und noch einiges darüber ſei ſie ihm ſchließlich auch wert, und der Liebhaber der Taſche mußte ſein Angebot erſt bis zu 150 Franes ſteigern, ehe er ſich mit ihr auf den Weg machen konnte, um bei ihrem rechtmäßigen Beſitzer 500 Franes einzukaſſieren. Sein Erſtaunen war nicht gering, als er weder die Straße fand, die in dem Inſerat angegeben war, noch den Mann, der 500 Franes für die Taſche bezahlen wollte. Das ſchlaue Bäuerlein hatte ſich aber, als der Hereingefallene wut⸗ ſchnaubend zurückkam, bereits mit ſeinem leicht⸗ verdienten Gelde über alle Berge begeben. — Der Raub der Javanerin. Eine myſteriöſe Eutführungsgeſchichte, welche längere Zeit die Kriminalpolizei von Berlin⸗Schöneberg in er⸗ folgloſen Nachforſchungen beſchäftigte, hat nun⸗ mehr ihre Aufklärung gefunden. Die 15jährige Agnes Gordiski, die in Batavia auf Java geboren iſt, befand ſich ſeit einiger Zeit in einer Penſion eines Herrn Holzke in der Detmolder⸗ ſtraße zu Berlin⸗Wilmersdorf. Ihr Vater war vor einigen Jahren geſtorben, und ihre Mutter hatte ſich mit einem Londoner Großkaufmann namens Menke, einem gebürtigen Deutſchen, der auf Java ausgedehnte Beſitzungen hat, von neuem verheiratet. Ende Juni vor. Is wollte nun die Mutter ihr Kind wieder abholen und begab ſich in die Holzkeſche Penſion. Dort wurde ihr jedoch bedeutet, daß ſie zunächſt die noch ausſtehenden 3000 Mk. bezahien ſolle. Da der Penſionspreis ſtets pünktlich bezahlt worden war, ſo weigerte Frau Meuke die Zahlung der geforderten Summe. Um nun zu dem Gelde zu gelangen, griff Holzke zu einem recht eigentüm⸗ lichen Mittel. Er erklärte nämlich, daß er das Kind nicht eher herausgeben würde, als bis die 3000 Mk. gezahlt ſeien. Frau Menke erwirkte darauf am 27. Juni am Amtsgericht Charlot⸗ tenburg eine einſtweilige Verfügung, durch die Holzke verurteilt wurde, das Kind herauszu⸗ geben. Holzke hielt aber das Mädchen ſeitdem verborgen, ſo daß die Mutter ſich veranlaßt ſah, die Kriminalpolizei um Hilfe zu erſuchen Die zuſtändige Schöneberger Kriminalpolizei nahm auch mehrere Hausſuchungen vor. die jedoch ergebnislos verliefen. iſt die Kriminalpolizet bei der erſten Haus⸗ ſuchung hinters Licht geführt worden. Das Kind befand ſich nämlich bei den beiden Töch⸗ tern der Holzkeſchen Eheleute im Bett und die lizei o war, weil Mr. Frank Heſter ſich dazu hatte Wie jetzt feſtgeſtellt iſt, bekam Gräger nun die Nachricht, daf ſichtspoſtkarte eingelaufen ſei, aus der ging, daß die Verſchwundene mit Tochter des Holzke in Probſtzella ger Er begab ſich deswegen ſofort nach und ermittelte dort, daß die beiden von Mittwoch zu Donnerstag vorig alſo vom 16. zum 17. Juli, guf d Probſtzella geſehen worden ſind. waren mit dem Berliner Sch 1 Uhr dort eingetroffen und ſind ku früh mit einem Perfonenzug in de Stockheim weitergefahren. Die bei Nacht alleinreiſenden Mädchen k Bahnperſonal allgemein aufgefallen dadurch die Feſtſtellungen überhau waren. Da Herr Gräger bereits vor ſtellt hatte, daß die Frau Holzke au in Bayern gebürtig iſt, ſo vermutet daß ſich die Kinder dorthin gewand gelang ihm auch zu ermitteln, daß lichen Nacht in Proſtzella gerade ten nach Michelau bei Licht waren. Er fuhr deshalb ſofo und fand dort die Geſuchte ir hauſe bei Verwandten der Fran gebracht. Das verſtändnisvoll men der bayeriſchen Gendarme es Herrn Gräger, die Auslieferun Gordiski zu erwirken, ſo daß er ſit bereits der zurzeit in Harzburg ter übergeben konnte. — Der amtlich zugelaſſene Kuß. rikaniſchen Miniſterien ſcheint ͤ Geiſt zu walten als in man bureaus der alten Welt. Dafü deſt eine Entſcheidung, die dieſer Tage in der Miniſterien in Waſhington gefällt und mit der ſich die Newyork Times b Es handelte ſich dabei um den Burean Heſter, gegen den ſein Vorgeſetzter ein eſch reißen laſſen, einer in ſeinem Bureau beſ tigten jungen Dame— einen Kuß zu geben. Vorgeſetzte hatte den Herrn Bureauchef, d wenig auf Autorität und Amtswü einſtweilen vom Dienſte ſuspendiert Fall dem Miniſter gemeldet. Aber im rium legte man nicht etwa ein Aktenbi ſondern fällte alsbald eine Entſcheidung iſt zuläſſig,“ ſo verfügte der Herr Miniſt Mädchen zu küſſen, mit dem arbeitet, denn in allen Fällen chen ſelbſt dazu ermut General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Mitt agblatt). Donnerstag, den 24. Juli 1915. 12. Seite ——— Wir weisen besonders darauf hin, dass die auffallende Billigkeit unserer Angebote nicht auf Kosten der Qualitàt geht. Wir leisten hierin etwas ganz Hervorragendes, daher günstigste Einkaufs-Gelegenheit für ganze Aussteuern. Seryietten Servietten wWelss, Grösse 52/52, gesäumt. Stück 24 Pf. Servietten Welss, Grösse 55/55, gesäumt Stück 35 Pf. Servietten veiss Halbl, Gr. 60/860, geskumt. 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