Ibongzement: 70 pfg. monatlich, Bringerlohn 30 Pfg., durch die Poſt inkl. Poſtaufſchlag Mk. 3 42 pro Quartal Einzel⸗Nr. 5 Pfg. Inſerate: Nolonel⸗Seile 30 Pfg. Reklame⸗Seile, 5%.20 Nk. CTäglich 2 Ausgaben(außer Sonntag) Beilagen: Geleſenſte und verbreitetſte Zeitung in Mannheim und Amgebung Telegramm⸗Adreſſe: „General⸗Anzeiger Mannheim“ Telephon⸗Nummern: Direktion und Buchhaltung 1449 Buchdruck⸗Hbtellung.... 341 Redaktion. 377 Exped. u. Derlagsbuchholg, 218 Eigenes Nedaktionsbureau in Berlin Schluß der Inſeraten⸗Annahme für das mittagblatt morgens 70 Uhr, für das Abendblatt nachmittags 5 Uhr Amtliches Verkündigungsblatt für den kmtsbezirk Mannheim; Handels⸗ und Induſtrie⸗Seitung für Südweſtdeutſchland; Beilage für Citeratur und wiſſenſchaft; Unterhaltungsblatt; Beilage für Cand⸗ und Hauswirtſchaft; Mannheimer Schachzeitung; Sport⸗Revue; Wandern und Reiſen und Winterſport; Mode⸗Beilage; Frauen⸗Blatt. —.— Nr. 339. Maunheim, Freitag, 25. Juli 1913. (Mittagsblatt.) Die heutige Mittagsausgabe umfaßzt 16 Seiten. Celegramme. Der Werftarbeiterausſtand. Berlin, 25. Juli.(Von unſ. Berl. Bur.) Der Werftarbeiterſtreik hat inzwiſchen auch, wie aus Bremen gemeldet wird, auf das Weſer⸗ gebiet übergegriffen. Die in Bremen und Bre⸗ merhaven beſchäſtigten Werftarbeiter haben mit großer Mehrheit beſchloſſen, in den Ausſtand zu treten. An dieſem Streik werden ſich die Arbeiter des Norddeutſchen Lloyds nicht betei⸗ ligen. Der Streik wird von der Zentraleitung anerlannt. „Bremerhaven, 24. Jull. Die Ladungs⸗ arbeiter der Flrma Hinſch, welche ſeit dem 26. Juni ſtreiken, werden am Montag bedingungs⸗ los die Arbeit wieder aufnehmen. EBerlin, 28. Jult.(Von unſ. Berl. Bur.) Aus Stettin wird berichtet: In einer geſtern abgehaltenen Verſammlung der Stettiner Strei⸗ kenden ſcheinen ähnliche Beſchlüſſe gefaßt wor⸗ den zu ſein, wie in Hamburg. Es wird beſtä⸗ tigt, daß die Streilenden Unterſtützung erhalten jollen. Berlin, 28. Jult.(Von unſ. Berl. Bur.) Aus Hamburg wird gemeldet: Der Vorſtand der Hamburger Ortsgruppe des Deut⸗ ſchen Metallarbeiterverbandes hat ſeßt im Gegenſatz zum Zentralvorſtand die Aner ken⸗ nung des Werftarbeiterſtreikes und damit die — Bewilligung von Unterſtützungs⸗ gelbern aus der Lokallaſſe beſchloſſen. Die erſte Auszahlung an die Streikenden, von denen 1 ſich naturgemäß viele bereits in Notlage befin⸗ den, ſoll am Samstag erfolgen. Von den Mit⸗ 3 gliebern des Verbandes ſoll laut Beſchluß der Delegiertenverſammlung ein erhöbter Bei⸗ trag erhoben werden, der den Streikenden zu⸗ gute kommen ſoll. Eine Mitgliederverſammlung des Verbandes wird demnächſt die Höhe des Beitrages feſtſetzen. Im Gegenſatz zu der Ortsleitung verharrt die Zentralleitung auf ihrer Weigerung, den Streitk anzuerkennen. Sie will den Streikenden nicht einmal Streiklarten ausſtellen. Die Deckung ber franzöfiſchen Heeresvorlagen. Paris, 24. Jull.(Kammer.) Die Kam⸗ mer nahm den Geſetzentwurf an, durch welchen die am 5. Juli 1912 in London unterzeichnete internationale funkentelegraphiſche Konvention gebilligt wird. Miniſterpräſident Barthou for⸗ derte geſtern noch kurz vor Sitzungsſchluß unter Stellung der Vertrauensfrage die Weglaſſung des Zuſatzantrages Jaquier und Javal. Heute ergriff gleich zu Beginn der Sitzung der frühere Miniſterpräfident Caillaux zu dieſem An⸗ trage das Wort und gab bei dieſer Gelegenheit ein Bild der finanziellen Lage. Caillaur ſtellte feſt, daß der Etat von 1914 faſt normal ſein werde, aber vom nächſten Jahre ab werde der Unterſchied zwiſchen den Einnahmen und Aus⸗ gaben über 800 Millionen betragen. Da das fiskaliſche Syſtem Frankreichs nicht genügend Geſchmeidigkeit beſitze, um derartigen finanziel⸗ len Schwierigkeiten zu begegnen, ſo ſchlage er vor, den Grundſatz der Ginkommenſteuer in den Etat aufzunehmen. Caillaux kritiſiert weiter die von der Regierung gemachten Vor⸗ ſchläge, beſonders die neue Erbſchaftsſteuer. Dumont verteidigte in längerer Ausführung den Vermögensſteuerentwurf. Caillau R Ktiſterte noch einmal die Erbſchaftsſteuer, in⸗ Nordtruppen befindet. dem er das Ausland zum Vergleich heranzog und plädierte warm für die Annahme der Ein⸗ kommenſteuer. Der Miniſterpräſident erklärte, die Regierung verpflichte ſich, in der Kammer den Geſetzentwurf über die Einkommen⸗ und Kapitalſteuer einzubringen. Er bekämpfte den Zuſatzantrag Jacquier, den der Senat nicht an⸗ nehmen werde, auch wenn ihn die Kammer an⸗ nehme. Franklin Bouillon ſagte: Steh⸗ len Sie im Senate die Vertrauensfrage. Miniſterpräſident Barthou erwiderte: Die Regierung wird es nicht, da ſie den Vorſchlag vor der Kammer bekämpft. Barthou forderte die Republikaner auf, die für das Dreijahrs⸗ geſetz geſtimmt hätten, über das Votum nachzu⸗ denken, welches ſie abgeben wollten, da diejeni⸗ gen, welche dem Zuſatzantrag zuſtimmten, an⸗ ſcheinend nur das Dreijahrsgeſetz zu Fall brin⸗ gen wollten. Sodann ſtellte der Miniſterprä⸗ ſident die Vertrauensfrage. Die engliſchen Flottenmanöver. Grimsby, 24. Juli. Die rote Partei landete 1500 Mann. Die Städte Grimsby, Cleethorpes, Immingham ſowie die Kohlenvorräte der Ad⸗ miralität ſind in die Hände des Angreifers ge⸗ fallen, welcher im Gefechte bei den Fiſchdocks vollſtändig ſiegte. „Grimsby, 24. Juli. Die Einnahme von Grimsby und Immingham durch die rote Flotte war eine vollſtändige. Die Matroſen gingen in Immingham an Land und würden im Ernſtfalle die Eiſenbahn in die Luft ge⸗ ſprengt haben. Die Torpedobootszerſtörer Sylvia, Leopard, Vigilant und Avon und ver⸗ ſchiedene Unterſeeboote wurden genommen. Als ſich die rote Flotte näherte, fuhr ein blaues Ver⸗ teidigungstorpedo in der Richtung nach Hull, kehrte jedoch ſpäter zurück. Im Ernſtfalle wäre es ihm gelungen, während der Truppenlandung zwei Transportſchiffe in die Luft zu ſprengen. Neue Revolution in Mexiko. OLonbon, 25. Juli.(Von unf. Lond. Bur.) Die Lage in Mexiko hat ſich wieder beträchtlich verſchlimmert und es wird berichtet, daß infolge ber letzten Nachrichten, die von dort ein⸗ trafen, der Staatsſekretür des Aeußern Bryan ſeine Reiſe nach dem Weſten unterbrochen hat, um nach Wafhington zurückzukehren, wo er mit dem Prüſtdenten Wilſon konferieren wird. Ein Telegramm aus El Paſa in Texas berichtet, daß dort ein Reiter aus Madeiro in Mexiko ankam, der die Nachricht brachte, daß eine ſtarke Abtei⸗ lung von Rebellen eine Anzahl Ausländer, bar⸗ unter auch Amerikaner und Engländer, in einem öffentlichen Gebäude der Stadt belagere. Die Belagerten haben ſich verbarrikadiert und lei⸗ ſten erbitterten Widerſtand. Aus Baglepaß in Texas wird telegraphiert, daß die Regierungstruppen in Mexiko die Stadt Torreon angegriffen und eingenommen haben. 1500 Rebellen wurden gefangen genommen. Ferner fielen den Siegern 20 Feldgeſchütze in die Hände. Die neue Kriſe in China. * Schanghai, 24. Juli.(Petersburger Tele⸗ graphenagentur.) Während der Kämpfe der letzten Nacht errangen die Nordtruppen einen größeren Erfolg, bemächtigten ſich der Hangtſchdu⸗Eiſenbahn und ſchlugen die Südtruppen auf der ganzen Linie zurück, indem ſie ihnen große Verluſte zufügten. Die Solda⸗ ten der Südtruppen ſind demoraliſiert, viele warfen Uniform und Gewehre von ſich und er⸗ gaben ſich. Heute nacht wird ein entſchei⸗ dender Kampf erwartet. Es geht das Ge⸗ rücht, daß ſich Nanking in den Händen der Die Balkanwirren. Das Verlangen der Jürken nach Adrianopel. Alle Proteſte Bulgariens, alle Warnungen Rumäniens und der Großmächte fruchten zur Stunde in Konſtantinopel noch nichts. Nicht nur hält die Pforte an Adrianopel feſt, heute liegen mehrere Meldungen vor, daß türkiſche Truppen ſogar ſchon nördlich von Adrianopel ſtreifen und die bulgariſche Grenze überſchreiten. Der bulgariſche Miniſter des Aeußern hat vor⸗ geſtern eine neue Depeſche an den Großweſir gefandt, in der er die ſofortige Umkehr der tür⸗ kiſchen Truppen forderte. Ihr Vormarſch ſei nur geeignet neue Komplikationen zu ſchaffen und der Einrichtung guter und dauernder Be⸗ ziehungen zwiſchen Bulgarien und der Türkei hinderlich zu ſein. Die Antwort der Pforte iſt der Vorſtoß der türkiſchen Truppen über Adria⸗ nopel hinaus und die unten wiedergebene Note der Pforte von geſtern abend, in der ſie erklärt, ſie habe die natürliche Grenze Maritza⸗-Adria⸗ nopel wiederhergeſtellt, alſo die Ergebniſſe ihrer Niederlagen einfach kaſſiert— wie zum Hohn bemerkt die Note: zu aecpgchen Schutze! In den Kreiſen der europäiſchen Diplo⸗ matie Konſtantinopels iſt man äußerſt erſtaunt und verſtimmt, daß die Pforte völkerrechtliche Abmachungen und den mehrfach kundgegebenen Willen Europas mit ſo erſtaunlicher Wurſtig⸗ keit behandelt und die Geſandten haben dem Großweſir dieſe Verſtimmung auch ſehr deutlich zum Ausdruck gebracht, man ſpricht in den Belſchafterkriſen von der„beklagenswerten Naivetät“ der Türkei, etwas deutlicher nennt man das Verhalten der Türkei auch eine„an⸗ maßende Herausforderung der Großmüchte“. Aber mit ſolchen Kundgebungen der Entrüſtung und des Proteſtes iſt es leider zur Stunde nicht mehr getan, wo die Türken ſich ſchon anſchicken, Süldbulgarien zu revolutionieren, und gewiſſe politiſche Kreiſe Konſtantinopels mit einem Zynismus ſondergleichen auf das Ausbrechen eines europäiſchen Konfliktes im Verfolge ihres abtenteuerlichen Streiches rechnen, der ja nicht eine glänzende Waffentat zur Wiederherſtellung der Ehre der türkiſchen Waffen darſtellt, ſon⸗ dern einen heimtückiſchen Ueberfall auf einen Wehrloſen. Schon erklären die Komiteeanhän⸗ ger, daß die Pforte vor keinerlei Fol⸗ gen ihres Vorgehens zurückzuſchrecken brauche, und manche verkünden ſogar unver⸗ hohlen, es liege im Intereſſe der Türkei, neue Schwierigkeiten am Balkan zu ſchaffen, durch die Europa in die beſtehende Verwicklung hinein⸗ gezogen würde. Es iſt alſo wohl an der Zeit, daß Europa von Worten zu Taten übergeht, der gute Wille dazu iſt ja auch vorhanden, die Bot⸗ ſchafterkonferenz in London war geſtern voll⸗ kommen einig, daß etwas geſchehen müſſe, um die Entſcheidung der Großmächte aufrechtzuerhal⸗ ten. Aber leider wußte keiner der Teilhaber dieſes erleſenen Kollegiums von Staatsmännern einen Weg anzugeben, auf dem die Pforte von ihrem gewalttätigen und ſinnloſen Vorgehen ſicher und ſchnell abgebracht werden könnte. Man hat ja ſchon daran gedacht Rumänien mit einem europäiſchen Mandat zu betrauen; dieſer Ge⸗ danke berührt jedenfalls ſympathiſcher als der auch zur Diskuſſion ſtehende eines rufſiſchen Einmarſches in Armenien, um von dort aus auf die Pforte einen Druck zu üben, obſchon dieſe Preſſion ſich vielleicht als nicht unwirkſam erweiſen könnte, wie die Beſorg⸗ nis zeigt, mit der die türkiſchen Regierungs⸗ kreiſe die überaus ſcharfe Agitation in Ruſſiſch⸗ Armenien verfolgen, wo in vielen Verſammlun⸗ gen ein energiſches Eingreifen der ruſſiſchen Re⸗ gierung zugunſten der bedrückten Armenier in Oſtanatolien gefordert wird. Aber eben in dieſem Punkte gibt es auch eine europäiſche Beſorgnis, nämlich die, daß ein auch nur vor⸗ Großmächte erfolgendes Einrücken der übergehendes und ſelbſt An e e ſen in Armenien doch die kleinaſtatiſchen Fragen ins Rollen bringen könnte, die europäiſche Fragen erſter Ordnung ſind. Es iſt doch kenn⸗ zeichnend genug, daß man ſelbſt in Frank⸗ reich ein ſaueres Geſicht zu dem Proſekt eines ruſſiſchen Einmarſches in Armenien macht, ſelbſt wenn dieſer nur als Durchführung eines euro⸗ päiſchen Mandates zur Erzwingung des Rück⸗ zuges der Türken von Adrianopel gedacht ſein ſollte. Alſo dieſes Mittel mag für den un⸗ mittelbaren Zweck wohl tauglich erſcheinen, hat aber in Hinſicht auf die internationale Lage ſeine Bedenken. So müßte man denn an eine gemeinſame Flottendemonſtra⸗ tion vor Konſtantinopel denken, oder vielleicht hat die hohe Weisheit der inter⸗ nationalen Diplomatie, die doch wohl zu etwas nütze ſein muß, ein noch ſchneller wirkſames Mittel bei der Hand. Die Hauptſache iſt, daß die Pforte in keinem Augenblick die Ueberzeu⸗ gung verliert, daß die Großmächte dur ch⸗ aus geſchloſſen und einmütig ſind und bleiben und von den Londoner Ver⸗ trägen auch nicht ein Pünktchen ſich abhandeln laſſen werden. Dann wird Herr Enver Bey wohl bald wieder untertauchen und die Pforte wird den ſinnloſen Zugriff auf Adrianopel auf⸗ geben, um nicht auch noch den kleinaſtatiſchen eſitz zu geführden. König Ferdinands Appell an die Großmächte. *Sofia, 24. Juli.(Agence Bulgare.) Die Anſprache, welche der König geſtern Abend vor den Vertretern der Großmächte im Palais hielt, hat folgenden Wortlaut: Ich fühle mich gedrungen, vor Europa gegen das unqualifizierbare Vorgehen der türkiſ Armee zu proteſtieren, welche, nicht zufrieden damit, den Londoner Vertrag verletzt zu haben, dazu übergeht, in das alte Gebiet des Königreichs in der Richtung nach Tirnowo, Sliven und Jamboli einzufallen und dabei furchtbare Ausſchreitungen begeht, indem ſie Dörfer niederbrennt, die Einwohner maſſa⸗ breitet. Ich kann nicht glauben, daß die Großmächte, die ihre Namen mit dem diplo⸗ matiſchen Akt verknüpft haben, und eie gllt 5 untätig mit Füßen getreten wird, gleich ten, was heute begangen wird, ung äti bleiben vor der Beleidigung, die ihnen zu⸗ gefügt wurde, vor den Untaten, deren 1025 wir ſind. In der Not, in welcher ſich die bul⸗ gariſche Nation befindet, appelliere ich in ihrem Namen an die Vertreter der Zipili⸗ ſation und bitte Europa durch Ihre Vermitt⸗ lung, meine Herren, den Leiden der Bevölke⸗ rung ein Ende zu ſetzen, die vor den alten Unterdrückern flieht. Die Antmwort der Pforte. 85 wW. Konſtantinopel, 24. Juli, 6 Uhr abends. Die Pforte übermittelte nach Softa die Antwortnote, in welcher ſie mit Bezug auf ihre letzte Zirkularnote erklärt, daß ſie ſich zum gegenſeitigen Schutze entſchloß, die natürliche Grenze Maritz a⸗Adyta⸗ nopel wiederherzuſtellen. Türliſche Kavallerie überſchreitet die bulgariſcht Grenze. 58 OLondon, 25. Juli.(Von unſ. Lond. Bur. In einem in ſpäter Nachtſtunde in Soſia aufge⸗ gebenem Telegramm wird berichtet, daß tür⸗ kiſche Kavallerie die bulgariſche Grenze nörblich von Adriauopel überſchritten hat und das Dorf Kizilagaes, 20 Meilen von der alten bulgari⸗ ſchen Grenze entfernt, beſetzte. Mehrere bulga⸗ riſche Törfer wurden niedergebrannt. In Sofia befürchtet man, daß die im Süden Bul⸗ gariens wahnenden Muſel erheben werdben. Unruhen iuft 8 marſches der Türken ſollen bereits in Dörfern vorgekommen kriert und in ganz Thrazien Schrecken ver⸗ 2. Seite. General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Mittagsblatt). Freitag, den 25. Juli 1913. Berlin, 25. Juli.(Von unſ. Berl. Bur.) Aus Konſtantinopel wird depeſchiert: Die tür⸗ kiſche Armee ſetzt ihren Vormarſch fort. Die Truppen beſetzten Muſtafa Paſcha, das ehemalige bulgariſche Hauptquartier, in dem während des Krieges die fremden Kriegs⸗ korreſpondenten ſolange vom bulgariſchen Ge⸗ neralſtab zurückgehalten wurden. 0 In jungtürkiſchen Kreiſen verlautet, die Re⸗ gierung werde von Bulgarien ſofortige Rege⸗ lung aller ſchwebenden Fragen, beſonders auch die Auslieferung der Gefangenen verlangen und für den Fall der Verweigerung dieſer Forde⸗ rung mit dem Einmarſch in Oſtrume⸗ lien drohen. * Sofia, 24. Juli. Amtlich.) Einige Banden Baſchibazuks überſchritten die alte bul⸗ gariſche Grenze und rücken gegen Jamboli vor. „ Sofia, 24. Juli.(Meldung der Agence Bulgare.) 3½ Uhr. Die türkiſchen Truppen, die auf dem alten bulgariſchen Territorium vor⸗ rücken und auf ihrem Zuge alles niederbrennen und niebermetzeln, haben das Dorf Karap⸗ tſcha auf der Straße von Küzülſtgatſch nach Jamboli erreicht. Längs der ganzen Grenze flieht die Bevölkerung in wilder Flucht in das Innere des Landes. * Konſtantinopel, 25. Juli. Wie der Oberbefehlshaber telegraphiert, wurden in Adrianopel an der Ardar⸗Brücke die Leichen von 43 Griechen, die von Bulgaren vor der Räu⸗ mung Adrianopels verdrängt worden waren, mit zuſammengebundenen Händen aufgefunden. — Die Pforte ſtellt in Abrede, daß die türkiſche Armee auf Jamboli marſchiere. Die Gegenaktionen der Großmächte. W. Lon don, 24. Juli. Die Konferenz der Botſchafter dauerte 2½ Stunden. Das Datum der nächſten Sitzung iſt nicht feſtgeſetzt. Die Botſchafter ſollen zur Teilnahme direkt auf⸗ gefordert werden, ſobald einige Botſchafter In⸗ ſtruktionen erhalten hinſichtlich beſtimmter Ein⸗ zelheiten des Status Albaniens, oder früher, falls irgend eine neue Entwicklung eintritt. Die Konferenz verhandelte wiederum über den italie⸗ niſchen Entwurf für das Statut Albaniens. Es wird erwartet, daß in der nächſten Zuſammen⸗ kunft ein Einvernehmen über dieſen Punkt er⸗ zielt wird. Weiter wird darüber verhandelt, welche Schritte angeſichts der Aktion der Türkei, die Ueberſchreitung der Grenzlinie Enos⸗Midia, unternommen werden ſollen. Alle ſind darüber einig, daß irgendein Schritt getan werden müßte, um die Entſchei⸗ dung der Mächte aufrechtzuerhalten. Es wurde jedoch kein formeller Vorſchlag gemacht, auf welchem Wege dies erreicht werden ſoll. Die Berichte, daß die Türken auf Philippopel vor⸗ rücken, verurſachten das Gefühl einer gewiſſen Beſtürzung. Es heißt, daß König Ferdi⸗ nand von Bulgarien ſich eine Intervention der Großmächte erbeten habe. OLondon, 25. Juli.(Von unſ. Lond. Bureau.) Aus Odeſſa wird der Daily Mail berichtet, daß drei Transportſchiffe mit ruſſiſchen Truppen von dort nach Batum abgegangen ſind. Die Einſchiffung weiterer Truppen wird vor⸗ bereitet. Man ſieht dies als ein Anzeichen da⸗ für an, daß Rußland einige Teile von Kleinaſien zu beſetzen gedenkt, wenn die türkiſche Armee weiter vormarſchieren ſollte und daß eine ſolche Beſetzung unter Zu⸗ ſtimmung der andern Großmächte geſchieht. JBerlin, 25. Juli.(Von unſ. Berl. Bur.) Aus Paris wird gedrahtet: Petersburger Meldungen zufolge hat die ruſſiſche Schwarze⸗ Meer⸗Flotte, die unter dem Kommando des Admirals Eberhard ſteht, Befehl erhalten, Se⸗ baſtopol zu verlaſſen und das offene Meer auf⸗ zuſuchen. Offiziell wird dieſe Ordre durch An⸗ ordnung von Seemanövern begründet. Man bringt jedoch die Flottenbewegung mit der Abſicht der ruſſiſchen Regierung, einen Druck auf die Türkei auszuüben, in Zuſammenhang. Vor dem Friedensſchluß. Rumänien für ſofortigen Waffenſtillſtand. * Sofia, 24. Juli.(Wiener Korr.⸗Bur.) König Carol hat an König Ferdinand eine ſehr herzliche Depeſche geſandt, in der er mitteilte, daß Rumänien bereits bei den Serben und Griechen einen ſofortigen Waffenſtill⸗ ſtand beantragt habe, und daß zur Be⸗ ſchleunigung des Abſchluſſes desſelben der ru⸗ mäniſche Militärbevollmächtigte im ſerbiſchen Hauptquartier als Delegierter nach Niſch ent⸗ ſandt werden würde. W. Belgrad, 24. Juli. Die Entſcheidung über den neuerlichen rumäniſchen Antrag, vor der Aufnahme der Bukareſter Friedensverhand⸗ lungen in Niſch ein Einvernehmen über die Ein⸗ ſtellung der Feindſeligkeiten herzuſtellen, wird im Laufe des Tages gefällt werden. Serbien gegen Einſtellung der Feindſeligkeiten. Serbien ſucht von Altbulgarien ein Stück ab⸗ zureißen; es iſt das der Streifen längs der bis⸗ herigen Grenze bis zur Donau mit der Feſtung Widdin. Dies würde ſeine Stellung an dem Strom weſentlich verſtärken und damit Oeſter⸗ reich Anlaß zu Bedenken geben. Einmal in Widdin, werden ſich die ſo übermütig geworde⸗ nen Serben ſchwerlich von dort verdrängen laſſen, um ſo weniger, als die Rumänen, ihre Nachbarn gegenüber, mit ihnen halten. So lange die Serben Widdin noch nicht haben, kämpfen ſie unbekümmert um alle Friedensbemühungen weiter. Das iſt der Sinn folgender über Buka⸗ reſt() kommender Meldung:„Serbien hat es abgelehnt, eine Waffenruhe eintreten zu laſſen mit dem Hinweis darauf, daß bulgariſche Trup⸗ pen erſt füngſt unerwartet ſerbiſche Ortſchaften angegriffen haben.“ Die Begründung iſt natür⸗ lich nur eine Maske für die oben beleuchtete wirkliche Abſicht. Zu der gleichen Angelegenheit liegt noch fol⸗ gende telegraphiſche Meldung vor: * Bukareſt, 24. Juli.(Korr.⸗Bureau.) In der diplomatiſchen Lage trat ſeit geſtern eine Aenderung ein. Die ſerbiſche Regierung ſünß von ihrem bisherigen Standpunkte, nach wel⸗ chem die Feindſeligleiten den Verhandlungen in areſt vorangehen ſollte, ab und wünſcht jetzt, daß der geſamte Komplex von Fragen in Bukareſt ver⸗ handelt werde, während die Feind⸗ ſeligkeiten fortdauern. Serbien be⸗ gründet ſeinen Standpunkt mit dem Hinweiſe darauf, daß die Alarmnachrichten aus Sofia übertrieben ſind. Somit ſchloß ſich die ſerbiſche Regierung der Auffaſſung Griechenlands an. m. Köln, 25. Juli.(Priv.⸗Tel.) Wie nach einer Bukareſter Depeſche der„Köln. Ztg.“ verlautet, hätte Serbien und Griechenland der rumäniſchen Regierung mitgeteilt, ſie könnten keinem Waffenſtillſtand mit Bulgarien zuſtim⸗ men, bevor die Friedenspräliminarien unter⸗ zeichnet ſeien. Sie erachten dieſe Vorbedingung als unerläßlich für den Erfolg des 1 Vorgehens. Auch die Schritte der Athener Ge⸗ ſandten von Rußland und Oeſterreich in Athen und Belgrad, welche die Notwendigkeit eines Waffenſtillſtandes vor Beginn d⸗r Friedensver⸗ handlungen im Hinblick auf die kritiſche Lage in Bulgarien betonen, beantworteten beide Re⸗ gierungen, wie der Athener Korreſpondent der „Köln. Ztg.“ mitteilt, gleichfalſs ablehnend mit der Begründung des Vertragsbruches und der Hinterliſt Bulgariens. Nationalliberale Politik. Von Dr. A. Weber, Direktor der Mittel⸗ deutſchen Kreditbank. Es war ein intereſſantes Schauſpiel in den letz⸗ ten Wochen zu ſehen, wie die Blätter der verſchie⸗ denen Parteien und Parteiſchattierungen ſich mit den neuen großen Heeres⸗ und Deckungsvorlagen und die durch deren Annahme geſchaffenen neuen politiſchen Situation abgefunden haben. Nir⸗ gends freudige Zuſtimmung, überall mehr oder minder ſcharfe Kritik; denn ſelbſt die Schöpfer der großen Geſetze geben offen zu, daß manches hätte beſſer gemacht werden können. Die Heeres⸗ verſtärkung bringt uns hinſichtlich Schlagfertig⸗ keit unſerer Landarmee gewiß ein gutes Stück vorwärts; der Verlauf der Beratungen im Reichstage über die Armeeforderungen hat aber den Beweis erbracht, daß in der Leitung des Heeres auf vielen Gebieten Anſchauungen herr⸗ ſchen, welche dem modernen Empfinden des Vol⸗ kes abſolut widerſprechen; und dabei hatten die berufenen Vertreter der Armee in den verſchie⸗ denſten Fragen nicht einmal den Mut, ihre tra⸗ ditionelle gegenſätzliche Auffaſſung der Dinge und ihre dementſprechende Geſchäftshandhabung zuzu⸗ geben. Man hat in weiten Kreiſen unſeres Vol⸗ kes und zwar nicht in den ſchlechteſten das Emp⸗ finden, als ob keiner der leitenden Staatsmänner und Miniſter den Mut fände, der erſten Stelle im Reiche rechte Aufklärung zu geben und zu be⸗ tonen, daß auch die größte Popularität eines Fürſtengeſchlechtes Schaden leidet, wenn immer wieder durchaus berechtigte Forderungen des Volkes mißachtet werden. Bei der fortſchreiten⸗ den Anteilnahme der Deutſchen am politiſchen Lehen, bei der immer mehr zunehmenden Oeffent⸗ lichkeit, in welchen ſich alle Dinge abſpielen, ſetzt naturgemäß auch ſtärkere Kritik ein, und da hilft kein Beſchönigen und Zudecken, da heißt es rück⸗ ſichtslos mit Ueberlebtem aufzuräumen und Ver⸗ beſſerungen einführen. Darunter braucht nie die Disziplin, nie die Autorität zu leiden; im Gegen⸗ teil unſer Heer, das uns doch wahrlich große Opfer auferlegt, wird erſt dann im wahr⸗ ſten Sinne ein Volksheer, wenn ſich alle Schich⸗ ten der Bevölkerung, im vollſten Sinne gleichberechtigt, ihm deshalb freudig und gerne hingeben. So im Heere, ſo auch auf anderen Gebieten unſeres öffentlichen Lebens. Das Volk in ſeiner ganzen breiten Maſſe will bei der Führung der Geſchäfte des Reiches mitwirken, dieſe Beweg⸗ ung hält Niemand auf. Da heißt es die im Volke ſchlummernden guten Kräfte zu wecken und mitz⸗ bringend zu verwerten, nicht zu regieren, wie es die Fürſten in früheren Jahrhunderten taten und tun konnten, ſondern hineinzugehen in das Volk und Fühlung zu ſuchen, das Verantwortlichkeits⸗ gefühl in ihm zu wecken. Das kann man aber wirkſam und zum Heile des Ganzen nur dann, wenn man nicht künſtlich Standesunterſchiede ſchafft und einzelnen und noch dazu ganz kleinen Schichten Einflüſſe und Vorrechte gewährt, die ihnen nicht zukommen. Das ſollte ganz beſon⸗ ders im Heere und in der Marine beachtet wer⸗ den und es bleibt zu wünſchen, daß im Parla⸗ ment die Liberalen nicht müde werden, immer u. immer wieder den Finger in die alten Wunden zu legen und unbekümmert um die Gunſt der Regierung das Wort erheben. Und je energi⸗ ſcher dies geſchieht, je weniger Wert wir im liberalen Bürgertum auf die„Gnadenbeweiſe“ der Regierung an Titeln und Orden legen, deſto feſter wird unſere Stellung im Stagte; das zeigt die Entwicklung der letzten Jahre. Die jüng⸗ ſten Wahlen ſind ein ſichtbarer Beweis hierfür; die Majorität der Linken im Reichstage wächſt und ſie wird weiter wachſen; die Reaktion wird zurückgedrängt, und ſie erhält die Quittung für ihr Verhalten in den vergangenen Jahren. Es iſt gewiß außerordentlich bedauerlich, daß die Macht der Sozialdemokratie ſo enorm anwächſt; aber ebenſo bedauerlich iſt es, dieſe fortſchreitende Unzufriedenheit anders zu erklären als durch die großen Syſtemfehler, unter denen wir leben. Es hieße verzweifeln an der Zukunft unſeres Volkes, wenn man nicht die Hoffnung hätte, daß es gelingen muß, die großen Maſſen der deut⸗ ſchen Arbeiter für unſer heutiges Staats. weſenwiederzugewinnen. Nicht da⸗ durch, daß man ſie als„Objekt der Geſetzgebung“ behandelt, daß man lediglich gegen ſie kämpft und ihr die gewiß gewiſſenloſe und übertriebene Art ihrer Agitation vorwirft, ſondern dadurch, daß man ihr die Gründe für die Letztere nimmt, wird man gegenüber der So⸗ zialdemokratie Erfolge erzielen. Und iſt denn das Verhalten der Konſervativen bei den jüngſten Reichstagsvorlagen nicht ebenſo ſcharf zu verurteilen wie dasjenige der Sozial⸗ demokratie in manchen Fällen? Wie wurden die Liberalen geſchmäht, als ſie im Jahre 1909 die unſozialen Steuergeſetze nicht mditſchaffen woll⸗ ſteuerung ablehnte. Heute werden die erſt drei Jahre in Kraft befindlichen Geſetze wieder auf⸗ gehoben; die Scheckſteuer fällt, die Leuchtmittel⸗ ſteuer wird fallen und die Streichholzſteuer wird auch nicht mehr lang leben; und weil ſich eine Mehrheit im Reichstage findet, den Beſitz im Reiche ſteuerlich zu erfaſſen; weil es der konſer⸗ vative Führer nicht über ſich gewinnen kann einzuſchwenken und den von vielen, auch erſten Männern der konſervativen Partei an ihn gerich⸗ teten Wünſchen auf Verzicht auf ſeinen Starp⸗ ſinn zu entſprechen, ſtellt ſich die konfervative Par⸗ tei in den Schmollwinkel, noch dazu in einem Moment, in welchem es ſich um die Sicherung des Reiches handelt. Die neuen Steuern ſind nicht ſchön; ſie ſind in vielen Punkten anfechtbar und jeder vernünftige Politiker muß, wenn er nicht Scheuklappen rrägt, zugeben, daß ein Ausſchlag der Erbſchaftsſteuer die größeren Vorzüge gehabt hätte Man hätte mit ihr nicht, und dieſen Vorwand benutzten kon⸗ ſervative Blätter zur Begründung der nahme ihrer Fraktion im Reichstage, in finanzielle Selbſtändigkeit der Einzelſtagten ein⸗ gegriffen; man würde weiter einer Wiederannäherung aller bürgerlichen Partelen in wichtigen Fragen mit ihr die Wege geebnet haben, und würde allerdings auch der Groß⸗ grundbeſitz, der unter den neuen 80 ausgeht, bei der Erfaſſung der E chaften durch die Steuer belaſtet worden ſein; nein der konſervative Führer verſchließt ſich allen an ihn herantretenden Forderungen ſeiner beſten Freunde und vertieft den Riß, der ohnehin durch unſer bürgerliches politiſches Leben geht; und ſchiebt alsdann die d allein der— auch nach un⸗ ſerer Anſicht— nicht gerade zielbewußten Hal⸗ tung unſerer Regierung in die Schuhe die— das muß aber doch zugegeben werden—, am Ende die Steuer annehmen nrußte, um das große Werk der Steuervorlage nicht zu gefährden. Man wird es daher im Lande der Konſervativen Partei danken, daß ſie die Gefahr des erſten Schrittes erkannt und feſte Entſchlußfähigkeit bewieſen hat. (Konſervative Korreſpondenz vom 1. 7. 1913.) Wenn ſie Dank ernten wollte, dann mußte ſie eine andere Taßtik einſchlagen; ſie allein trüägt die ihr nicht behagt und, wenn unter Zuſtim⸗ mung der Liberalen Steuern entſtanden ſind, die nach mancher 1 anfechtbar„die vor allem— und das iſt das bedauerlichſte an ihnen, den Handel, das Gewerbe, und die Indu⸗ ſtrie vorzugsweiſe und noch dazu in einem Sta⸗ dium belaſten, das nicht weniger als günſtig und ausſichtsreich für die großen Erwerb⸗ Das hätte vermieden werden können, wenn die ralen gab es keinen andern Ausweg: und daß im Kampf der letzten Monate die beiden großen libe⸗ Feuilleton. Zur Erdbebenfrage. Naturgemäß ließen die ſtarken Erdbeben der letzten Zeit die ſchon oftmals eingeſargte und ebenſo oft ausgegrabene Frage wieder zur Er⸗ örterung kommen, ob es nicht doch möglich ſein ſollte, eine brauchbare Methode der Voraus⸗ beſtimmung zu finden. Mit der in weiten Krei⸗ ſen üblichen ſchematiſchen Gliederung in vul⸗ kaniſche, tektoniſche und Einſturzbeben iſt eigentlich nicht viel geleiſtet und ganz beſonders die Frage nach dem zeitlichen Eintreffen der Beben vollſtändig offen gelaſſen. Uns liegt je⸗ denfalls mehr daran, zu wiſſen, wann eine Erderſchütterung komme, als welcher Art ſie geweſen ſei. So gut wie der Nutzen tele⸗ Fie Sturm⸗ und Hochwaſſerwarnungen eſtſteht, hätte auch eine rechtzeitige Meldung grpßer Erdbeben einen praktiſchen Wert. Dazu gehört nun allerdings entweder eine ſichere Kenntnis der Urſachen, oder dann ſolcher Be⸗ gleiterſcheinungen, welche dem Beben zeitlich vorausgehen. Im Handbuch der Erdbeben⸗ kunde von Auguſt Sieberg findet ſich hier⸗ über folgende Aeußerung: 8 „Der allergrößte, ja geradezu unermeßlich praktiſche Vorteil würde aber der Menſchheit naturgemäß dann erwachſen, wenn man mit einiger Gewißheit das Auftreten von Erdbeben im voraus ankündigen könnte, etwa in der Art, wie es bei den Wetterprognoſen, namentlich den Sturmwarnungen der Fall iſt; denn dadurch ließen ſich geeignete Schutzmittel finden, welche entweder im Augenblicke der Gefahr von Nutzen wären, oder auch gewiſſe Deckung dauernd ge⸗ währten. Leider muß man aber gleich von vorn⸗ herein ausdrücklich betonen:„Nach dem heutigen Stande der ſeismologiſchen Wiſſenſchaft iſt irgend welche Möglichkeit, mit einer gewiſſen Wahrſcheinlichkeit zukünftigeErdbebenſtöße vor⸗ herſagen zu können, vollſtändig ausgeſchloſſen.“ Wenn nun beſtritten wird, daß eine Beben⸗ vorherſage zurzeit möglich ſei, und als Beweis hiefür die Unbrauchbarkeit der Falb⸗Perrey⸗ ſchen Mondtheorie angeführt wird, machen an⸗ dere geltend, daß mit beſonders empfindlichen Inſtrumenten, wie ſolche z. B. in Straß⸗ burg aufgeſtellt ſind, ſich eine Wirkung des Mondes auf die Erdkruſte beſtimmt nachweiſen laſſe. Solche Apparate meſſen den Unterſchied zwiſchen der Richtung des Lotes zu einer be⸗ ſtimmten Zeit mit der mittleren Lotlage, das heißt, ſie geben Aufſchluß über die von äußern Umſtänden abhängige, veränderliche Neigung des Bodens. Geſtützt auf ihre Diagramme er⸗ kannte man ſchon vor Jahren, daß nicht nur der Mond, ſondern auch die Sonne und ganz beſonders der Luftdruck kleine Bewegungen des Erdbodens erzeugen, die langſam verlaufen und mit elaſtiſchen Schwingungen nichts zu tun haben. Die oben erwähnten Inſtrumente eig⸗ nen ſich nicht für die Aufzeichnung von Erd⸗ bebenſchwingungen; für dieſen Zweck kommen andere in Betracht. Die in der ſchweizeriſchen Erdbebenwarte im Degenried aufßeſtellten Ap⸗ parate— ein Horizontalſeismograph mit einem nach Nord⸗Süd und einem nachOſt⸗Weſt ſchwin⸗ genden Pendel, ſowie ein ebenfalls regiſtrieren⸗ des, vertikal ſchwingendes Pendel ſol⸗ len die Nah⸗ und Fernbeben feſthal⸗ ten und haben nicht die Aufgabe, langſam vor ſich gehende Richtungsänderungen anzuzeigen. Es wäre zwar ſehr zu begrüßen, wenn gelegentlich auch ein Apparat zur Meſſung der Lotſchwankungen aufgeſtellt würde; Platz dafür iſt vorhanden. Dem Genfer Aſtronomen Plantamour gelang es ſogar, mittels ganz em⸗ pfindlicher Libellen die erwähnten Neigungs⸗ änderungen nachzuweiſen. An den eigentlichen Seismographen machen ſich veränderliche Neigungen des Erdbodens als ſogenannte Nullpunktverſchiebungen bemerkbar. Da nun nicht allein in Straßburg, ſondern auch in andern Obſervatorien die Erfahrung gemacht wird, daß auch der feſte Erdboden unter den wechſelnden Kraftwirkungen von Mond, Sonne und Luftdruck vielleicht außerdem infolge an⸗ derer, weniger kontrollierbarer Urſachen ähnlich dem Meer ſeine Gezeiten hat, wobei die Erdkruſte ſich biegt und ſtreckt, iſt es nach der Feſtigkeitslehre ganz verſtändlich, daß an den Stellen größter Zerrung, Knickung oder Schie⸗ bung Erdſtöße ihren Urſprung nehmen müſſen, ſowie die Geſteinsfeſtigkeit durch die wirkenden Spannungen überſchritten wird. Erſt in dieſem Moment ſchwingt der Boden hin und her und ſetzt die Seismographen in Tätigkeit. Würden die meiſten Beben nur durch die Abkühlung der Erde erzeugt, ſo müßte bei den ganz großen Kataſtrophen nachträglich immerhin eine meß⸗ bare Schrumpfung verbleiben. Dies kommt aber nur ausnahmsweiſe vor; in der Regel gehen die Verſchiebungen wieder nahezu ganz zurück, wie ja zum Beiſpiel die Meerenge von Meſſing wieder gleich tief iſt wie früher. Dieſes Zurück⸗ gehen in die Ausgangslage gibt die Veranlaf⸗ ſung zu den ſogenannten Nachbeben. Es läßt ſich nun, ſo leſen wir in einem Auf⸗ ſatz der Neuen Zürcher Zeitung, der wohl auf die dortige Erdbehenwarte zurückzuführen iſt, vechnungsweiſe feſtſtellen, daß die vereinigten Wirkungen von Mond, Sonne und Luftdruck bei ſummiertem Zuſammenarbeiten die Geſteins⸗ feſtigkeit überwältigen und dadurch ein Erd⸗ beben herbeiführen können, ſo daß temporäre Riſſe, Stauchungen oder Schiebungen eten, welche aber beim Nachlaſſen obiger en wieder zurückgehen und die zur Folge haben. Ebenſo wiſſen wir aus der Feſtigkeitslehre, daß kein Gegenſtand bricht, ohne ſich vorher einigermaßen gedehnt, verkürzt oder verbogen zu haben. Wenn ſich deshalb ein Beben vorbe⸗ reitet, gleichgiltig unter welchen Einflüſſen— ausgenommen plötzlich wirkende— muß es möglich ſein, an den Apparaten für Lotſchwan⸗ kungen das Vorſichgehen der Deformation des Erdhodens zu beobachten, natürlich nur bei ſtändiger Beaufſichtigung. Die telegraphiſche Uebermittlung der Beobachtungen mehrerer, in verſchiedenen Ländern verteilter, derartiger Stationen an eine Zentralſtelle würde dann ge⸗ ſtatten, an die infolge einer Deformation der Erdrinde gefährdeten Orte rechtzeitig eine War⸗ nung zur Vorſicht zu ſenden. 8 Eine andere, einfachere, aber auch weniger zuverläſſige Methode der Vorausbeſtimmung von Erdbeben beſteht darin, aus den Karten der Luftdruckverteilung die Stellen größter Zer⸗ rung, Schiebung oder Knickung der Erdkruſte ſchätzungsweiſe zu ermitteln und zu prüfen, um welche Zeit der Mond und die Sonne an ſener Rechte im Reichstage dem Zentrum wäre, das die Zeichen der Zeit beſſer ers als ſeine bisherigen Kampfgenoſſen die Libe⸗ ralen Gruppen zuſammengewirkt haben, iſt ein ——rr!!!.!.. ͤ———..— 4 Neeeng e SSgtgS SS8 28 — erene nr ————ð F · / r ree wohl die Stoßrichtun Freitag, den 25. Juli 1913. General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Mittagsblatt) 3. Seſte. weiterer Gewinn. rechtsſtehende„Altliberale“, welche die Stellung⸗ nahme der Konſervativen beſchönigen, die de⸗ Leider gibt es immer noch Fortſchrittler bekämpfen und ihnen Vorwürfe machen darüber, daß ſie taktiſch mit den Sogial demokraten zuſammengehen. Aber haben ſich Konſervative nicht ſchon oft genau ſo verhalten, hat das Zentrum nicht einen feſten Pakt mit jener Partei im Jahre 1906/1907 geſchloſſen? und wäre von manchem rechtsſtehenden„Altlibe⸗ ralen“ nicht richtiger, wenn er ſeinen Freunde auf der Rechten eine Vorleſung hielte anſtatt den Liberalen in den Rücken zu fallen und das eigene Neſt zu beſchmutzen? Welcher Erfolg in der poli⸗ tiſchen Geſchichte: einmütig nehmen alle bürger⸗ lichen Parteien im Reichstage eine Heeresvorkage an, welche dem Volke Milliardenopfer auferlegte; die Sozialdemokraten ſtimmten für Steuergeſetze im heutigen Staate! Liegt hier nicht eine Um⸗ wälzung der Verhältniſſe vor, die richtig erfaßt und ausgenutzt die denkbar größten Vorteile für unſer Vaterland haben kann und muß 2f An den Liberalen und vor allem an den Natio⸗ nalliberalen liegt es, die Zeichen der Zeit richtig zu verſtehen, und auf dem Wege der letzten Jahre weiter zu marſchieren. Der Beweis iſt erbracht, daß mit den Konſervativen auf wichtigen Gebie⸗ ten des politiſchen und wirtſchaftlichen Lebens praktiſche Politik im Reiche nicht zu machen iſt. 1909 hat jene Partei verſagt und 1913 das Reich im Stiche gelaſſen. Jetzt werden auch die srg⸗ ſten Nörgler verſtehen daß es im Jahre 1909 unmöglich war, im Block zu verbleiben, wenn nicht die nationalliberale Partei ſich ſelbſt ver⸗ nichten wollte. Im Südweſten des Reiches iſts ruhig geworden, das biſſige Kampforgan gegen die jetzige Füthrung der Partei iſt eingegangen, ſang- und klanglos und auch die nördliche Ab⸗ ſpaltung wird das Zeitliche ſegnen. Es iſt gut ſo; wir gebrauchen feſte, in ſich geſchloſſene Par⸗ teigruppen unter einer Führung. Die national⸗ lüberale Reichstagsfraktion hat der Partei zum zweiten Male in ſchwerem Kampfe ein gutes Bei⸗ ſyiel gegeben Hoffentlich wirkt das im Reiche nach: dann wird vieles beſſer werden und man⸗ ches wird gut zu machen ſein, was ſeither ver⸗ Deutsches Reſch. — Der Krupp⸗Progeß. Die Nationalzeitung meldet, das Kriegsminiſtertum habe doch zu⸗ nächſt den Wunſch geäußert, der Krupp⸗Prozeß möge unter Ausſchluß der Oeffentlich⸗ keit ſtattfinden; in den Akten ſtehe der Ver⸗ merk:„Das Kriegsminiſterium wünſcht, daß die Verhandlung im Intereſſe der Landesvperteidi⸗ gung unter Ausſchluß der Oeffentlichkett ge⸗ führt wird.“ Später ſei man aber von dieſer Forderung abgekommen und habe ſich damit zu fordern, daß bei Erörterung der Einzelfälle die Qeffentlichkeit ausgeſchloſſen ſei. Da es ſich nun aber um neunhundert Einzelſälle handle, werde der Ausſchluß der Oeffentlichkeit ziemlich lange dauern und ſich wohl auch auf die Plaidoyers und die Urteilsbegründung er⸗ ſtrecken, denn in dieſen müßten ja die Einzel⸗ fälle berichtet werden. — Der 28. Bundeskag der Bodenreſormer findet vom 28. bis 30. September in Straß⸗ bhurg i. E. ſtatt. Auf der Tagesordnung ſtehen: 1. Die Entwicklung der Zuwachsſteuer, ., die Bedrohung der Steuer nach dem ge⸗ meinen Wert, 3. der Realkredit und die öffent⸗ lichen Gewalten. Badiſche polftil Die konſervative Preſſe. Karlsrube, 24. Juli. Wie verlautet, wird der frühevde Redakteur der ehemaligen„Bad. Dandpoſt“, Adam Röder, vom„Hildesheimer Kurier“ im Herbſt nach Karlsruhe überſiedeln und eine konſervative Korreſpondenz herausgeben. Gbenſo verlautet, daß die„Deutſche Reichspoſt“ in Stuttgart, verbunden mit der„Badiſchen Poſt“ An ihrer Stelle wird in Stuttgart eine Zeitung großen Stils, die„Süd⸗ deutſche Zeitung“ treten, nicht als konſervatides Parteiorgan, ſondern mehr als Sammelorgan der rechtsſtehenden Elemente in Süddeutſchland. Die Chefredaktion übernimmt Heinrich Heinz, der frühere nationalliberale Parteiſekretär in Baden, zuletzt Redakteur an der„Rheiniſch⸗Weſt⸗ fäliſchen Zeitung“. Man wird der Entwicklung dieſer Dinge mit Intereſſe entgegenſehen. Di 1 che ( Deer he⸗JMeldung zeigt aber, wie es mit der Konſervativen Partei und ihrer Preſſe bei uns in Süddeutſch⸗ land ſteht. ** Das badiſche Waſſerrecht, enthaltend das Waſſergeſetz in der Faſſung vom 12. April 1913 nebſt den Vollzugsvorſchriften und den ſonſtigen waſſerrechtlichen Beſtimmungen und einer Dar⸗ ſtellung der Entwicklung des badiſchen Waſſer⸗ rechts und der badiſchen Waſſerverwaltung und Waſſerwirtſchaft ſeit 1900. Ergänzungsband zur zweiten Auflage des badiſchen Waſſerrechts von Dr. Karl Schenkel, bearbeitet von Alexand. Wiener, Vortragendem Rat im Miniſterium des Innern.(XIV und 493 Seiten.) Karlsruhe i. B. 1913. G. Braunſche Hofbuchdruckerei und Ver⸗ lag. Preis broſchiert.20 Mk., gebunden 9 Mk. Das Geſetz vom 12. April 1913 hat das Waſ⸗ ſergeſetz vom 26. Juni 1899 nach Inhalt und Form erheblich umgeſtaltet, Es lag nahe, aus dieſem Anlaß das Werk„Das badiſche Waſſer⸗ recht“ von Schenkel in neuer Auflage erſcheinen zu laſſen. Das Schenkelſche Werk enthält je⸗ doch eine ſolche Fülle von Stoff aus der Wiſſen⸗ ſchaft und Praxis des Waſſerrechts, daß deſſen Herübernahme in eine neue Auflage dieſe über⸗ mäßig beſchwert und verteuert hätte. Es han⸗ delt ſich aber zunächſt darum, das neue Waſſer⸗ geſetz den Behörden und ſonſtigen Beteiligten möglichſt raſch zugängig zu machen und durch Erläuterungen ihrem Verſtändnis näher zu bringen. So iſt das vorliegende Buch entſtan⸗ den. Es bildet eine Ergänzung des Schenkelchen Werkes, das zur Erkeunt⸗ nis der Entſtehungsgeſchichte und zur Auslegung des Geſetzes vom 26. Juni 1899, von dem zahl⸗ reiche Beſtimmungen unverändert in Kraft blei⸗ ben, auch künftig unentbehrlich ſein wird. Gleichwohl ſteht das vorliegende Buch auf eige⸗ nen Füßen. Denn es gibt eine vollſtän⸗ dige Ueberſicht über das in Baden geltende Waſſerrecht unter Berückſich⸗ tigung der zur Ausführung der Geſetze erlaſſe⸗ nen Verordnungen und Verfügungen der Be⸗ hörden ſowie der ſeit 1900 auf dem Gebiete des Waſſerrechts ergangenen Entſcheidungen des Verwaltungsgerichtshofes, der bürgerlichen Ge⸗ richte und des Miniſteriums des Innern. Bei jedem Paragraphen ſind ferner die Aenderun⸗ gen, die das Waſſergeſetz durch das neue Geſetz erfahren hat, erläutert und die Zuſtändigkeits⸗ beſtimmungen beigefügt. Auch ſtellt der Ver⸗ faſſer im Erſten Teil die Entwicklung des Waſ⸗ ſerrechts ſowie der Waſſerverwaltung und Waſ⸗ ſeywirtſchaft in Baden ſeit der Wende des Jahr⸗ hunderts zuſammenhängend dar. So wird das Buch den Behörden die Handhabung des neuen Geſetzes erleichtern und weiteren Kreiſen die Kenntnis des badiſchen Waſſerrechts erſchließen. Nus Stadt und Cand. Mannheim, 25. Juli 1913. Die badiſchen Kreiſe ſind für ihre LCiegenſchaften gemeinde⸗ ſteuerpflichtig. Der Kreisverband Mannheim, der auf der Gemarkung Ladenburg die Anweſen des Kreis⸗ erziehungshauſes und der landwirtſchaftlichen Kreiswinterſchule beſitzt, erhielt am 28. Nov. 1911 ſeitens des Gemeinderats Ladenburg zwei Zuſtellungen, wonach er für die genannten Liegenſchaften zur Gemeindeumlage in La⸗ denburg herangezogen werde. Gegen dieſe Heranziehung erhob der Kreisverband Mann⸗ heim, da die geſetzliche Beſtimmung unklar iſt, hei dem Bezirksrat Mannheim Klage mit dem Antrag, durch Urteil ſeſtzuſtellen, daß Die beeſten hieſigen zeichneten Liegenſchaften der Gemeindeumlage in Ladenburg nicht unterliegen, da die Be⸗ ſtimmung des Paragr. 97 Abſ. 2 Gem. Ordg., auf die ſich die Heranziehung des Kreiſes ſtütze, die Kreiſe nur für diejenigen Liegenſchaften zu den Gemeindeumlagen heranziehen wolle, die außerhalb der betreffenden Kreiſe liegen. Die beiden genannten Liegenſchaften des Krei⸗ ſes auf Gemarkung Ladenburg lägen aber in dem Kreiſe Mannheim ſelbſt und ſeien daher umlagefrei. Streitig war auch die Frage, ob unter dem Begriff„Liegenſchaften“ im Sinne des Paragr. 97 Abſ. 2 Gem. Ordg. nur Grund⸗ ſtücke oder Grundſtücke und Gebäude zu verſtehen ſind. Dieſer Zweifel hatte in den ein⸗ zelnen Kreiſen zu praktiſchen Konſequenzen ge⸗ führt. Paragr. 97 der neuen Gem.ſördg. lautet: „Sofern die einer Gemeinde gehörigen und öffentlichen Zwecken dienenden Grundſtücke, die nicht unter Paragr. 30 Z. 2 und 3 des Ver⸗ mögensſteuergeſetzes fallen, in einer anderen Gemarkung liegen, werden ſie in diefer Gemar⸗ kung mit einem nach den Vorſchriften des Ver⸗ mögensſteuergeſetzes gebildeten Steuerwert zu den. Umlagen beigezogen. In gleicher Weiſe werden auch die öffentlichen Zwecken die⸗ nenden Liegenſchaften der Kreiſe, falls ſie nicht unter Paragr. 30 Z. 2 und 3 des Vermögens⸗ ſteuergeſetzes fallen, zu den Umlagen bei⸗ gezogen.“ Mit Urteil des Bezirksrats Mannheim vom 13. März 1913 wurde der Kreisverband Mann⸗ heim mit der erhobenen Klage abgewieſen. Die Entſcheidungsgründe führten aus, die in Betracht kommenden Vermögensobjekte des Kreiſes fallen unter den Begriff der Liegenſchaf⸗ ten im Sinne des Paragr. 97 Abſ. 2 G..; denn dieſer Begriff umfaſſe nach der Entſteh⸗ ungsgeſchichte dieſer Beſtimmung und nach der Terminolagie des mit dem Gemeindebeſteue⸗ vungsſyſtem engverknüpften Vermögensſteuer⸗ geſetzes Grundſtücke und Gebhäude. Eine Ein⸗ ſchränkung dahin, daß der Beizug der Kreiſe nur erfolgen dürfe, wenn ihr Liegenſchaftsbeſitz in einem anderen Kreisgebiet liege, ſei nir⸗ gends gemacht und würde der Abſicht des Ge⸗ ſetzs widerſprechen; vielmehr ſei aus der Ent⸗ ſtehungsgeſchichte des Paragr. 97 G. O. zu fol⸗ gern, daß der Kreis in jeder Gemarkung mit ſeinen darin gelegenen, öffentlichen Zwecken dienenden Liegenſchaften zu den Gemeindeum⸗ lagen beigezogen werden könne. Gegen dieſes Urteil hat der Kreisverband Mannheim Be⸗ rufung eingelegt. Der Verwaltungs⸗ gerichtshof in Karlsruhe hat, wie mit⸗ geteilt, dieſe Berufung unterm 2. Juli 1913 zurückgewieſen und iſt im Weſentlichen ae des Bezirksrats Mannheim bei⸗ getreten. * An der Handels⸗Hochſchule Mannheim haben die am 18.—21. Juli abgehaltene Han: delslehrerprüfung Jakob Roßmann aus Heidelberg und Alfons Nuber aus Mengen(Württ.) beſtanden. * Das Vorleſungsverzeichnis der hieſigen Han⸗ dels⸗Hochſchule für das Winterſemeſter 1913⸗14 iſt ſoeben erſchienen. Die einzelnen Abteilungen des Vorleſungsvergzeichniſſes haben die gewohnte Ausdehnung. Im ganzen ſind 106 Vorleſungen und Uebungen mit 202 Wochenſtunden vorgeſehen, gegenüber dem Sommerſemeſter 1918 mehr 14 Vorleſungen mit 21 Wochenſtunden. Das Ver⸗ zeichnis der Mitglieder des Lehrkörpers weiſt 38 Namen von Profeſſoren, Dozenten, Lektoren uſw. auf. Eine wichtige Neuerung gerade für die im Berufsleben ſtehenden Perſonen wird in dem neuen Vorleſungsverzeichnis bekannt gegeben. Die Gebührenſätze für Hoſpitanten und Hörer betragen vom kommenden Winter⸗ ſemeſter an einheitlich 3 Mark für die Semeſterwochenſtunde. Bisher beſtand ein Unter⸗ ſchied; diejenigen, die beſtimmten Vereinen ange⸗ hörten, mußten 3., andere Perſonen 5 Mark entrichten. Das Kuratorlum der Handeshochſchule hat die Aenderung der Gebührenſätze gutgeheißen. Dagegen ſteht die Genehmigung der Großh. Re⸗ gierung noch aus. Das Vorleſungsverzeichnis iſt unentgeltlich erhältlich im Sekretarjat der Han⸗ delshochſchule, im Verkehrsbureau, bei verſchie⸗ denen kaufmänniſchen Vereinen, und in den mei⸗ Buchhandlungen. * Unſer Stadtoberhaupt weilt in Bad Nau⸗ heim zur Kur. Wie uns von dort mitgeteilt wird, iſt Herr Oberbürgermeiſter Martin mit Familie in Schneiders Privathotel Viktoria abgeſtiegen. * Die Auflieferung gewöhnlicher Briefſendun⸗ gen beim Poſtamt II. Es beſteht hier vielfach die Uebung, auch bei ſolchen Firmen, die einen lebhaf⸗ ten Briefverkehr nach auswärts unterhalten, ihre gewöhnlichen Briefſendungen teils durch die Straßenbriefkaſten, teils durch die Hausbrief⸗ kaſten bei den Poſtämtern 1 oder 3 bis 6 einlie⸗ ſern zu laſſen. Seit Bezug des neuen Poſtgebäu⸗ des am Bahnhofsplatz werden durch das dort untergebrachte Poſtamt 2 die Briefſendungen nach auswärts von der ganzen Stadt Mannheim vom Perſonal dieſes Poſtamts bearbeitet, d. h. auf die hier entſpringenden Kurſe verteilt und abge⸗ ſandt. Es wäre nun wünſchenswert unſ auch für das Publikum von Vorteil, wenn— nament⸗ lich in den Abendſtunden— die Korreſpondens alsbald nach Geſchäftsſchluß unmittelbar und auf kürzeſtem Wege zum Poſtamt 2 gebracht werden würde. Die Abgabe der Briefſendungen könnte ſeitens der Boten zweckdienlich unmittelbar im Bryfief⸗Abfertigungsſaal Eingang Heinrich⸗ Lanzſtraße— geſchehen. In der Zeit von 6% Uhr abends ab iſt mit Rückſicht auf den Schluß der Geſchäftsſtunden bereits ein erheblich verſtärktes Perſonal bei der Brief⸗Abfertigungsſtelle tätig und es könnten von dieſem Perſonal bis 8 Uhr abends— Rückkehr der Straßenbriefkaſtenleerer mit dem Privatbriefverkehr von der 7. Leerung— noch bedeutend mehr Brieſſendungen als jetzt ver⸗ teilt und mit den wichtigen Abendſchnellzügen zur Abſendung gebracht werden. Namentlich wäre das für die Briefe nach Norddeutſchland und der Sgargegend von großem Vorbeil. Gegenwärtig häufen ſich zwiſchen 8 und 9 Uhr abends die Briefmaſſen beim Poſtamt 2 derart an, daß krotz Anſpannung aller verfügbaren Kräfte die Begr⸗ beitung der Maſſenbriefſendungen— Druckſachen kommen hier nicht in Betracht— nicht immer mit der wünſchenswerten Schnelligkeit zu ermöglichen iſt. Von den größeren Firmen und Geſchäften könnte da, wenn die fertiggeſtellten Briefe nicht erſt bei den Poſtanſtalten in der Stadt abgegeben, (ſondern alsbald nach Geſchäftsſchluß durch ihre Boten oder Lehrlinge zum Poſtamt 2 gebracht würden, zur Beſſerung der Verhältniſſe viel bei⸗ tragen werden. * Arbeitsjubiläum. Auf eine 30jährige Ar⸗ beitszeit bei der Firma L. J. Peter, Möbel⸗ fabrik, kann am heutigen Tage der Schreiner W. Schlier zurückblicken. * Ferienaufenthalt für die Schuljugend. Nur noch wenige Tage, dann ſchließen ſich die Pforten hinter unſerer Schuljugend und es beginnt für ſie die Zeit, um die das Wort„Ferien“ wunder⸗ ſame Zauber und Töne rankt und die voller grüner Hoffnungen und kühner Träume ſteht. Aber manches Elternherz ſieht dieſer Zeit der Schulungebundenheit mit gemiſchten Gefühlen entgegen, und manche Mutter, die erwerbstätie in oder außer dem Hauſe iſt, fragt ſich bang, was ſang ich mit den„Raugen“ den ganzen, langen Tag an. kein dauernder Aufenthalt für unſere Jugend, und wenn auch auf freien Plätzen und in ein⸗ zelnen weniger verkehrsreichen Straßen Gelegen⸗ heit zum Spielen und Herumtummeln geboten iſt, ſo fehlt doch dort meiſt das eine, was der kief⸗ atmenden Bruſt des Spielers geboten werden muß: die reine ſtaubfreie, gute Luft. Die findet die Jugend aber draußen im LZuft⸗ bad; dort umſpült ſie ſtets ihr erfriſchender, er⸗ quickender Hauch, dort erreicht ſie die Sonne mit ihren alles belebenden Strahlen, dort fallen ſte und endlich dort ſind ſie ſtets unter zuverläſſiger Aufſicht und Ueberwachung, was wohl mancher Mutter eine große Erleichterung und Beruhi⸗ gung iſt. Drum, Ihr Eltern, ſchickt Eure Buben freien Stunden dortbin. Luft und Licht und Sonne werden im Verein mit friſch⸗fröhlichem eeeee eeee ee Stelle eine verſtärkende Spannung erzeugen. Auf dieſe Weiſe konnten bereits eine bemerkens⸗ werte Zahl von Beben ein bis zwei Tage vor ihrem Eintritt zeitlich auf zwei bis drei Stun⸗ den genau, örtlich jedoch weniger befriedigend, vorausgeſagt werden. Gefährliche und ausgebreitete Erdbeben tre⸗ ten mit Sicherheit dann ein, wenn zwei oder mehr Minima in Linie frontal oder nicht ſehr ſchräg vorrücken, zum Beiſpiel, wenn eine nord⸗ ſüdlich verlaufende, tiefe Depreſſionsfurche in weſb⸗öſtlicher Richtung fortſchreitet. Einzelne Minima, auch wenn ſie noch ſo tief ſind, geben nie zu ſchweren Beben Veranlaſſung. Die aus dem Zuſammenwirken von Mond, Sonne und Luftdruck ſich ergebende Geſamtſpannung in der Erbrinde iſt nur ganz roh angebbar; denn es ſehlen bis jetzt die theoretiſchen Grundlagen für eine genaue Berechnung der Inanſpruchnahme des Materials. Deſſenungeachtet dürfte der an⸗ gegebene Weg zur Bebenvorherſage doch der richtige ſein und ſich kraft der damit bereits erzielten zahlreichen Treſſer auch die Aufmerk⸗ ſamkeit der Sleptiker erwerben. 18 Das Heidelberger Schloß und das Erdbeben. Aus Heidelberg wird der„Frankf. Ztg.“ be⸗ eichtet: Es kann mit Genügtuung feſtgeſtellt werden, daß das letzte Erdbeben der Schloß⸗ ruine nicht den geringſten Schaden zugefügt hat. Zwar wurden die Stöße durch die im Okt⸗ Heinrichsbau aufgeſtellten Meßinſtrumente aufs — 2 regiſtriert. Aber eine Beſchädigung der Ruine iſt in keiner Weiſe eingetreten, ob⸗ g des Bebens von Weſt Ott⸗Heinrichsbau die zuch Oſt gerade für den denkbar ungünſtigſte war. Eines der Haupt⸗ argumente der badiſchen Regierung für die Not⸗ wendigkeit des Aufbaues des Ott⸗Heinrichs⸗ baues war bekanntlich der Hinweis auf eine Kataſtrophe, die jeden Tag eintreten könne. Be⸗ gleitet war dieſer Hinweis von der Drohung, die Ruine abſperren zu laſſen. Nun iſt ſogar der Himmel gegen die Aufbaupartei als Zeuge aufgetreten und hat den Nachweis erbracht, daß die Standfeſtigkeit der Ruine denn doch größer iſt, als man behauptet, denn ſowohl das Erd⸗ beben vom 20. Juli als auch das November⸗ beben von 1911 hat das Heidelberger Schloß ohne irgendwelchen Schaden überſtanden. Kunft, wWiffenſchaft u. Leben. Operettenvorſtellungen des Dredner Reſidenz⸗ theaters im Roſengarten. Bei der heutigen Erſtaufführung der Leo Fall'ſchen Operette:„Die geſchiedene Frau“ gaſtiert Frau Käthe Hauſen in der Rolle der Jana. Frau Hanſen iſt eine der erſten Operetten⸗ ſängerinnen der deutſchen Bühne. Sie hat in Dresden die„Luſtige Witwe“ mit großem Er⸗ folg 150mal geſungen. Ein erklärter Liebling der Dresdener, hatte Käthe Hanſen doch in Ber⸗ lin, Hamburg, Wien ſelbſt in Amerika große Erfolge zu verzeichnen und iſt auch den Mann⸗ heimern von den Wiener Operetten⸗FJeſtſpielen im Hoftheater keine Unbekannte. Sie vereinigt alle Vorzüge einer modernen Operettendiva und wird ſich hier in zwei bedeutenden Partien, eben in„Geſchiedene Frau“ und„Frauenfreſſer“ dem Mannheimer Publikum zeigen. Heidelberger Kunſtverein. 75 Die drei Neuausſteller dieſer Woche, Karl Müller⸗Karlsruhe(12 Gemälde und Zeich⸗ nungen) Rudolf Probſt⸗Karlsruhe(8 Oel⸗ gemälde) und Clara Lenz⸗Nidden ſind ernſte Künſtler von gediegenem Können. Die Por⸗ träts Müllers zeigen lebendige Auffaſſung und gute Technik. Auf dem mit feſſelnder Realiſtil gemalten Bild aus den Champs Elyſses, Kin⸗ derfrauen mit Kinderwagen auf breitem Park⸗ weg, ſind Natur und Staffage innig miteinan⸗ der verwachſen. Ausgeprägt perſönliches Sehen verrät das„altfranzöſiſche Städtchen“, eine im hellen Sonnenlicht liegende Straßenecke mit altem Fachwerkhaus; außerordentlich fein iſt das in matten Farben gehaltene Kolorit, das eine aquarelliſtiſche Durchſichtigkeit gewinnt. Rudolf Probſt wählt meiſt franzöſiſche Motive, Seinebrücken, Parkanſichten, Hafen⸗ bilder, Es ſind z. T. tüchtige, mit flottem, ener⸗ giſchem Pinſelſtrich feſtliniierte Landſchaften; einzelne freilich ſind in der Skizze ſtecken ge⸗ blieben. Bisweilen wirkt die Farbe zu ſchwer, auch fehlt bei einigen Bildern die luftperſpekti⸗ viſche Vertiefung; ſo erſcheinen die Kronen von Bäumen, die den Stämmen nach hintereinan⸗ der ſtehen, nebeneinander gereiht. Clara Lenz ſteht mit ihrem in den Farben fein abgeſtimmten Stilleben hoch über dem Durchſchnittsniveau. Die Landſchaft„Blühende Kaſtauien“ iſt von bezaubernder Friſche und Urſprünglichkeit und offenbart feine, gereifte künſtleriſche Eigenart. A. B. Bedentende archäplogiſche Entdeckungen auf Kreta. Die italieniſche archäblogiſche Miſſion, deren Lel⸗ ter Profeſſor Hache r iſt, machte kürzlich auf Kreta bedeutende Entdeckungen. Er fand in Corting einen den ägyptiſchen Gottheiten geweihten Tempel. Das Architrav trägt eine Widmung an Flavia Phi⸗ liyra, die das Gebäude gebaut hatte. Er entdeckle eine Statue, des ägynliſchen Gottes Saraphis und eine ausgezeichnete Statue der Iſis und des Merkur, ſerner Bruchſtücke einer Koloſſalſtatue einern Frau und eine weibliche Büſte, vielleicht der Grün⸗ derin des Tempels Die Statuen waren von Marmor, ſchiff des Gebäudes befindet ſich eine kleine Treppe, die zu einem unterirdiſchen Baſſin führt, wo relialbſe Zeremonien und die Reinſgung abgehalten wurden. kleinere Statuen. Die Nachforſchungen werden noch ſortgeſetzt. Im Innexen der Inſel fand die Miſſien eine große Anzahl noch unveröfſentlichter Inſchriften⸗ terte. 0 Die Univerſität der deutſchen Jeſuiten in Tokio. Wir haben kürzlich gemeldet, daß die japaniſche von deutſchen Jeſuiten begründeten Univerſität erteilt hat, die unter dem Namen„Die Schule der Weisheit“ in dem beſten Stadtteil Tokios e eigenes Gebäude beſitzt. In ausländiſchen Zei⸗ tungen iſt bei einer Beſprechung dieſer Univerſi⸗ kätsgründung behauptet worden, daß richtsſprache durchweg die japaniſche entſpricht jedoch nicht den Tatſache richtsſprache iſt das Deutſche. iſt mithin die erſte, die in Japan di Die Straßen der Großſtadt ſind eben auch keiner empfindlichen Nachbarſchaft zur Laſt und Mädel ins Luftbad und begleitet ſie oft in Außerdem fand mau irdene Bildfäulen. Im Mittel. An den Treppenſekten befinden ſich zwei Niſchen Regierung die Erlaubnis zur Eröffnung einer 4. Seite. General⸗Anzeiger, Badiſche Neu eſte Nachrichten(Mittagsblatt). Freitag, den 25. Juli 1913. Raſenplätzen einen Ausgleich ſchaffen gegen allzu vieles Stillſitzen hinter Büchern.Heften, gegen die ſchlechte Wirkung enger Straßen, überfüllter Wohnungen und unzweckmäßiger Kleidung. In flutenden Strahlenmeer draußen beim friedlichen, eifrigen Meſſen der Kräfte werden ſich die durch die übertriebene Geiſteskultur geplagten Köpfe und Nerben anſpannten und beim heitern Spiel und bei ungezwungener Fröhlichkeit Herz und Gemüt weiten und Körper und Geiſt geſunden. Eine lichtloſe Jugend ſchafft bleiche, ſchlaffe, ver⸗ kümmerte, ſtumpfe Geſchöpfe ohne Lebenskraft und⸗Mut und Uebermut.„Wo die Sonne hinkommt kommt der Arztenicht hin“, das können wir getroſt auch aufs Seeliſche an⸗ wenden, wenns auch nur aufs Körperliche ge⸗ münzt iſt und können ſagen, wo ſeeliſcher Sonnen⸗ ſchein herrſcht, da werden die Bazillen und Krank⸗ heitsträger der Unart, Unverträglichkeit und noch ſchlimmerer Sachen nicht recht gedeihen. Der Er⸗ folg iſt nach dem Urteil mehrerer Schulärzte auf⸗ grund der in anderen Städten gemachten Er⸗ fahrungen ein ebenſo guter und nachhaltiger, wie der eines Landaufenthaltes von gleicher Dauer. * Ein ſchwerer Auto⸗Unfall ereignete ſich Mittwoch vormittag auf der Straße zwiſchen Bruchſal und UÜbſtadt. Der Faßdaubenhauer Deiß befand ſich mit ſeinem Rade auf dem Wege von ſeinem Heimatsorte Übſtadt nach Bruchſal, als ihm das Auto des Herrn Arthur Netter aus Mannheim begegnete. Unglücklicher⸗ weiſe kreuzte im ſelben Momente auch noch ein anderes Fuhrwerk ſeine Bahn. Im Begriffe, auszuweichen, wurde er von dem Auto erfaßt, zu Boden geworfen und blieb mit ſchweren Ver⸗ letzungen am Kopfe und an der Hand bewußt⸗ los liegen. Der Beſitzer des Autos, der ſich ſelber in dem Auto befand, brachte den Ver⸗ Unglückten mit ſeinem Wagen in das Fürſt⸗ Styrum⸗Krankenhaus nach Bruchſal. Die Kunſt der Aerzte erwies ſich jedoch vergeblich, der Ver⸗ letzte erlag geſtern früh ſeinen Leiden. Deiß war 35 Jahre alt und hinterläßt eine Witwe mit zwei Kindern. * Das Wetter ſcheint endlich beſſer werden zu wollen. Schon geſtern trat eine merkliche Auf⸗ heiterung ein und heute früh präſentierte ſich den Blicken zur angenehmſten Ueberraſchung ein tiefblauer, wolkenkoſer Himmel. Hoffentlich haben wir die Regenperiode nun endgültig inter uns. Für die Landwirtſchaft namentlich iſt es höchſte Zeit, daß beſſer Wetter eintritt⸗ Das Getreibe liegt geſchnitten auf dem Felde und beginnt zu faulen. Auch die Gemüſe und die Kartoffeln haben ſchon ſchwer gelitten. Mit dem Aufhören des Regens wird auch die drohende Hochwaſſergefahr beſeitigt. Der Rhein und ſeine Nebenflüſſe zeigten bereits einen ſehr hohen Stand. * Bewußtlos aufgefunden. Der 53 Jahre alte, gnerheiratete Invalide Wilh. Zipf, wohnhaft Linden⸗ hofſtraße 32, ſtürzte geſtern im Keller ſeiner Wohnung von einem Kaſten ab und wurde in bewußtloſem Zu⸗ ſtande aufgefunden. Man überführte ihn ins Allgem. Krankenhaus. Das Bewußtſein iſt ihm bis jetzt noch nicht zurückgekehrt. * Aus dem Stadtteil Feudenheim. Wegen Wilddieberei wurden zwei Burſchen im Alter von 18 und 20 Jahren feſtg'enom⸗ men. In der Behauſung des einen Wildlieb⸗ habers wurde noch ein friſch geſchoſſener Haſe ge⸗ funden, einen zweiten erlegten Haſen fand man auf dem Felde.— Bei der Verſteigerung des Obſterlrägniſſes auf dem früheren Bohr⸗ mannſchen, jetzt ſtädtiſchen Garten, wurden ſo enorm hohe Preiſe(215.) erzielt, daß der Steigerer kaum auf ſeine Koſten kommen wird. *Mnutmaßliches Wetter am Samstag und Sonntag. Der Hochdruck iſt von Nordoſteuropa hier im Anſteigen begriffen. Der Luftwirbel zieht nach Südweſten ab. Für Samstag und Sonntag iſt trockenes und warmes Wetter zu er⸗ warten. Polizeibericht vom 25. Juli. Unfälle. Ein 46 Jahre alter lediger Ma⸗ troſe von hier glitt am 21. ds. Mts. abends im Binnenhafen aus und fiel auf eine Bahnſchiene. Er trug eine Rippengquetſchung davon und mußte ſich am 23. ds. Mts. in das Allg. Krankenhaus aufnehmen laſſen, da ſich ſein Zu⸗ ſtand verſchlimmerte.— Von epileptiſchen Krämpfen befallen wurde geſtern nachmit⸗ tag während eines Spaziergangs in der Ste⸗ phanienpromenade ein verheirateter Beamter von hier, ſo daß er nach ſeiner Wohnung ver⸗ bracht werden mußte. Verhaftet wurden 15 Perſonen wegen verſchiedener ſtrafbarer Handlungen, darunter ein Taglöhner von hier und eine Fabrikgrbei⸗ terin von Neckarau wegen Diebſtahls, ein Schneider von Darmſtadt wegen Hausfriedens⸗ bruchs und ein Händler von Frankfurt a. M. wegen Betrugs. Vereinsnachrichten. * Deutſcher Techniker⸗Verhaud, Zweigverwaltung Mannheim. Eine ſehr intereſſante Beſichtigung konnte den Mitgliedern der hieſigen Zweigverwaltung des D. T. V. in voriger Woche durch bereitwilliges Entgegenkommen der Direktion der Maſchinenfabril H. Lanz geboten werden. Die Beteiligung war, wie nicht anders zu erwarten ſtand, eine überaus rege, ſodaß das ausgedehnte Werk in 3 Gruppen beſichtigt werden mußte. Die muſtergiltigen Werkſtattein⸗ richtungen in allen Abteilungen erregten bei allen Teilnehmern größte Bewunderung und kennzeichnen die hohe Stufe, auf welcher das Werk, eines der be⸗ deutendſten ſeiner Art, inbezug auf Organiſation und Leiſtungsfähigkeit ſteht. Die Fabrikate der Firma, wie Lokomobilen, Straßenlokomotiven, Dampf⸗ dreſchmaſchinen und andere landwirtſchaftliche Ma⸗ ſchinen, ſind über den ganzen Erdball verbreitet, ein Beweis ihrer Brauchbarkeit und Beliebtheit. Alles in Allem: die Verauſtaltung war eine glückliche Wahl und wird bei allen Beteiligten in guter Erinnerung bleiben. Vergnügungen. * Apollo⸗Theater.„Fiebesonkel“, die wun⸗ derbare Poſſe und gleichzeitig die beſte Muſik von Walter Kollo und dem Komponiſten von„Filmzau⸗ ber“, wird in aller Kürze im Apollo⸗Theater heraus⸗ kommen. Bekanntlich hat„Liebesonkel“ ſowohl in Köln wie in Hamburg je über 200 en ſuite Auf⸗ führungen erlebt. In Berlin kommt die Poſſe gleich⸗ zeitig mit Mannheim heraus. * Friebrichspark. In der Erwartung, daß die troſtloſe Wittevung der letzten Tage nun doch etwas beſſer zu werden verſpricht, beabſichtigt die Parkverwaltung, am kommenden Sonntag Abend die Schlachtenmuſik durch die Grenadierkapelle aufführen zu laſſen. Neues aus Tudwigshafen. * Geländeabtretung für das neue Bezirks⸗ kommandogebäude. Zwiſchen dem bayeriſchen Kriegsminiſterium und der Stadt iſt nun nach längeren Verhandlungen ein Vertrag über die Geländeabtretung zur Erbauung eines neuen Bezirkskommando⸗Gebäudes an der Beethovenſtraße zuſtande gekommen, der noch der Zuſtimmung des Landtages wie des Stadt⸗ rates bedarf. Die Stadt verkauft dem Kriegs⸗ miniſterium eine zirka 4000 am große Boden⸗ fläche zum Preiſe von 72 000 Mk. Zugleich mit dem Amtsgebäude werden auch auf dem Platze verſchiedene Dienſtwohnungen errichtet, womit die Klage über den Wohnſitz des Linienkomman⸗ deurs in Mannheim behoben ſein dürfte. Das freiwerdende jetzige Bezirkskommando⸗Gebäude wird zur Erweiterung des Hauptpoſt⸗ amtes dienen. Ferner hat die Stadt das Haus Nr. 19 am Brückenaufgange gegenüber dem Lokalbahnhof angekauft, in dem eine Wirt⸗ ſchaft betrieben wurde und das der Zwangsver⸗ ſteigerung ausgeſetzt werden ſollte. Es ſoll nunmehr von der Errichtung eines Polizei⸗ wachgebäudes im Hofe des alten Stadthauſes, das bekanntlich in ſeinem Erdgeſchoß zurzeit in Läden umgewandelt wird, Umgang genommen und die Hauptpolizeiwache in dem an⸗ gekauften Hauſe eingerichtet werden. * Der Kindesmörder Siegel wurde Mittwoch vormittag unter ſtarker Bedeckung in das Un⸗ terſuchungsgefängnis Frankenthal eingeliefert. *Verhaftet wurden fünf jugendliche Burſchen im Alter von 14 und 15 Jahren, welche in der letzten Nacht in der Toreinfahrt einer Wirt⸗ ſchaft am Marktplatz einen dort ſtehenden Eis⸗ ſchrank aufzubrechen verſuchten und außerdem eine ganze Reihe von Eßwaren⸗ und anderen Diebſtählen in letzter Zeit verübten. * Aufgegriffen wurden heute nacht 2 ſechzehn Fabge 85 Burſchen namens Herm. Auer⸗ ach un FTriedrich Bang aus Kaiſerslautern, die ſich vhne Wiſſen ihrer Eltern von zu Hauſe entfernten. Bürgerausſchußſitzung in Heidelberg. N. Heidelberg, 24. Juli. In der heutigen Bürgerausſchußſitzung unter Vorſitz des Herrn Oberbürgermeiſters Dr. Wilckens ſtanden 12 Vorlagen zur Verhand⸗ lung. Der Platz des 90jährigen Geh. Medizinal⸗ rat Dr. Mittermeier, der jetzt 40 Jahre dem Stadtverordnetenkollegium angehört und heute zum erſten Mal als Ehrenbürger Heidelbergs an der Sitzung teilnimmt, iſt mit einem großen Lorbeerkranz geſchmückt. Dem Senior des Kollegiums ſprach der Vorſitzende vor Eintritt in die Tagesordnung nochmals innige Glückwünſche zu ſeinem am Sonntag gefeierten 90. Geburtstag aus und dankte ihm für ſeine treue langjährige Arbeit im Dienſt der Stadt. Der Obmann des Stadtverordnetenvorſtandes Rechtsanwalt Dr. Schott ſchloß ſich dieſen Glückwünſchen mit herzlichen Worten an und be⸗ merkte, daß es erſt das zweite Mal in der Ge⸗ ſchichte der Stadt Heidelberg iſt, daß die höchſte Ehrung, welche die Stadt zu vergeben hat, das Ehrenbürgerrecht, an einen Stadtverordneten verliehen wird. Geh. Medizinalrat Mitter⸗ maler dankte ſichtlich ergriffen.„Ich habe ja nur meine Schuldigkeit getan während der 40 Jahre, in denen ich die Ehre hatte, dem Stadtrat und dem Bürgerausſchuß anzugehören. Wenn Sie die Ueberzeugung haben, daß ich etwas ge⸗ leiſtet habe, ſo iſt das mein größter Lohn und meine innigſte Befriedigung.“ Die drei erſten Vorlagen, betreffend den Bei⸗ zug der Angrenzer zu den Straßenkoſten im nörd⸗ lichen Gemarkungsteil auf dem rechten Neckarufer, im Bergheimer, Rohrbacher und Neuenheimer Baubezirk, wurden ohne Debatte genehmigt. Die gegen die Vorlagen ſeitens einiger Angrenzer erhobenen Einſprachen wurden als unbegründet zurückgewieſen. Die vierte Vorlage betraf die Einführung von Gasautomaten. In der Bürgerausſchußſitzung vom 30. Mai wurde auf Antrag Rack(Soz.) und Gen. der Zuſchlags⸗ preis für Automatengas von 2,5 Pfg. auf 15 Pfg. herabgeſetzt; bei namentlicher Abſtimmung wurde jedoch die ſo amendierte Vorlage des Bür⸗ gerausſchuſſes mit 48 gegen 45 Stimmen abge⸗ lehnt. Der Stadtrat beantragt nun aufgrund einer abermaligen Rechnungsaufſtellung ſeitens der Direktion des Gaswerks einen Zuſchlag von 2 Pfg. pro Kubikmeter. Die Vorlage wurde nach kurzer Debatte einſtimmig genehmigt. In der 5. Vorlage beantragt der Stadtrat die Errichtung ſechs weiterer Hauptlehrer⸗ ſtellen ſowie 2 weitere etatmäßige Stellen für Handarbeits⸗ und Haus⸗ haltungslehrerinnen im Laufe der näch⸗ ſten ſtaatlichen Budgetperiode. Nach Durchfüh⸗ rung dieſer Maßnahme würde ſich die Zahl der an der Volksſchule angeſtellten Hauptlehrer von 83 auf 89, die der etatmäßigen Handarbeits⸗ und Haushaltungslehrerinnen von 6 auf 8 erhöhen und gleichzeitig die Zahl der Unterlehrer von 53 au 47, die der vollbeſchäftigten Handarbeits⸗ und Haushaltungslehrerinnen von 9 auf 7 zurückgehen. Zu dieſer Vorlage batte die nationallibe⸗ rale Fraktion des.⸗A. den folgenden An⸗ trag geſtellt:„Der berehrliche Bürgerausſchuß wolle beſchließen, daß im Laufe der nächſten ſtaat⸗ lichen Budgetperiode an hieſiger Volksſchule acht (ſtatt ſechs! weitere Hauptlehrerſtellen ſowie zwei weitere etatmäßige Stellen für Handarbeits⸗ und Haushaltungslehrerinnen zur Errichtung gelan⸗ gen.“ In der Motibvierung des Antrages wies Herr Oberlehrer Göckel darauf hin, daß der ge⸗ ſetzlichen Beſtimmung zufolge, wonach die Zahl der Unterlehrer ein Drittel der Geſamtlehrerzahl auf die Dauer nicht überſteigen ſoll, in der Zahl der 136 Heidelberger Volksſchullehrer 45 Unter⸗ lehrer⸗ und 91 Hauptlehrerſtellen enthalten ſein ſollten; die nationalliberale Fraktion halte es deswegen für bexrechtigt, über die ſtadträtliche Vorlage hinauszugehen und 8 neue Hauptlehrer⸗ ſtellen zu beantragen, womit ſich das Verhältnis der Zahlen 47 zu 89 ergibt. Der Vorſitzende gab namens des Stadtrats die Erklärung ab, daß er bereit ſei, dem nationaliberalen Antrag zuzu⸗ ſtimmen, da die in anderen Städten kürzlich er⸗ hobenen Erkundigungen ergeben hätten, daß ein raſcheres Tempo in der Errichtung von Haupt⸗ lehrerſtellen eingeſchlagen worden ſei als bisher. Nach einigen der Vorlage zuſtimmenden Erklä⸗ rungen der Herren Stv. Gebhardt(fr. Bür⸗ gerver.) und Hofheinz(f..) wurde die Vor⸗ lage mit dem nationalliberalen Amendement einſtimmig angenommen. Die 6. Vorlage betraf bauliche Aende⸗ rungen am Schulhaus g in der Land⸗ hausſtraßſe. Die hierfür im Voranſchlag für 1913 angeforderte Summe von 50 600 M. wurde bei der Budgetberatung ſtehen gelaſſen, die defini⸗ tive Beſchlußfaſſung über Verwendung der Mittel war aber damals von einer beſonderen Vorlage abhängig gemacht worden. Nach abermaliger Durcharbeitung des Projekts durch eine Spezial⸗ kommiſſion, beſtehend aus den Herren Architekt Ebert, Stadtbaumeiſter Ehrmann, Schularzt Dr. Elſaſſer, Oberlehrer Göckel, Medizinalrat Dr. Holl, Stadtſchulrat Rohrhurſt und Stadtrat Schmidt, wurden nun für den Abortbau 25 500 ., für Aufbau des Zeichen⸗ und Induſtrieſaales einſchließlich der erforderlichen Einrichtungsge⸗ genſtände 22 000 M. angefordert; von der früher projektierten Erweiterung der Turn⸗ halle wird jedoch jetzt Abſtand genommen. Nich Erläuterung der Vorlage durch Architekt Ebert trat Stv. Göckel(natl.) mit warmen Worten für die projektierten Aenderungen ein, die er aus hygieniſchen Gründen im Intereſſe der Kinder als dringend notwendig bezeichnete. Im gleichen Sinne äußerten ſich Stadtſchulrat Rohr⸗ hurſt und Stb. Gebhard, während Stp. Me⸗ dizinalrat Dr. Mittermaier ſich gegen Er⸗ ſtellung des Abortenbaues ausſprach, da dieſer un⸗ zweckmäßig ſei. Auch Stv. Al ſtede(f..) be⸗ mängelte das Projekt in mehrfacher Hinſicht. Die Vorlage wurde nach längerer Debatte mit allen gegen 4 fortſchrittliche Stimmen genehmigt. Vorlage 7: Verkündung der Rech⸗ nung der Städt. Sparkaſſe für das Jahr 1912. Rach dem Bericht belaufen ſich die Geſamt⸗Einnahmen i. J. 1912 auf 11077 808 Mark, die Geſamt⸗Ausgaben auf 10 961 985 Mk., ſo daß ein Kaſſenvorrat von 115823 Mk. ver⸗ bleibt. Das Vermögen beträgt 30 995 569 Mk., die Schulden 29 106 221 Mk., das Reinvermögen demnach 1889 358 Mk. Nach Abzug des geſetz⸗ lichen Reſervefonds, der 5 Prozent der Geſamt⸗ ſumme des Guthabens der Einlagen in Höhe von 28 448 995 Mk., alſo 1442 121 Mk. beträgt, ergibt ſich ein Ueberſchuß von 447 196 Mk.; da hiervon 60 000 Mk. ſchon früher bewilligte, aber erſt 1912 an die Stadtkaſſe gezahlte Ueberſchüſſe abzurechnen ſind, ſo verbleibt noch ein ver⸗ fügbarer Ueberſchuß von 287 196 Mk. Stv. Bankdirektor Cunz regte an, man möge etwaige Kursbeſſerungen nicht buchmäßig zum Ausdruck bringen, ſondern als ſtille Reſerve dienen laſſen. Nach einigen erläuternden Aus⸗ führungen des Sparkaſſenvendanten Schnei⸗ der wurde die Rechnung einſtimmig ge⸗ nehmigt. Vorlage 8: Korrektion der Schlier⸗ bacher Landſtraße. Die Beſeitigung der ſtarken Einengung der Schlierbacher Landſtraße bei der Kurve am Jägerhaus durch das Gaſt⸗ haus zum„Schwarzen Schiff“ und die Gebäude der Film⸗Induſtrie G. m. b. H. iſt ſchon lange von der Stadtbehörde ins Auge gefaßt. Da ſich jetzt die Gelegenheit zur Erwerbung eines von der Film⸗Induſtrie G. m. b. H. abzutretenden Geländeſtreifens bietet, ſo wird eine Summe von 6000 Mk. dafür angefordert, damit die Straßenkorrektion eingeleitet werden kann, deren Vollendung freilich erſt durch Beſeitigung der vorſpringenden Ecke des„Schwarzen Schif⸗ fes“ geſchehen kann; die letztere Maßnahme muß jedoch vorläufig mit Rückſicht auf die Koſten noch außer Betracht bleiben. Der Verein Alt⸗ Heidelberg und der Deutſche Automobilklub Sprache als Unterrichtsſprache eingeführt hat. Alle Vorleſungen an der Univerſität werden von Angehörigen der Geſellſchaft Jeſu gehalten; es ſind zunächſt zwei Fakultäten eingerichtet, eine philoſophiſche und eine Handelsfakultät. Schon früher bis zur Aufhebung aller katholiſchen Miſ⸗ ſionen in Japan hatte in Tokio eine Jeſuitenuni⸗ berſität beſtanden. Nachdem die katholiſchen Miſ⸗ ſioönen wieder zugelaſſen waren, begannen Ver⸗ handlungen mit der japaniſchen Regierung über die Neugründung einer Univerſität, die ſehr bald zu einem günſtigen Ergebnis führten. Eine Weltreiſe zum Studium des Volksliedes. Vier Studenten der Univerſität Boſton haben eine Reiſe um die Welt unternommen, um die charakteriſtiſchſten Volkslieder der verſchiedenen Völker zu ſammeln. Ihre Eindrücke und Er⸗ fahrungen gipfeln in der Behauptung, daß ſie die ſchönſten und ergreifendſten Lieder bei den Bewohnern der Hawai⸗Inſeln gehört haben. Die ſapaniſchen Geſänge gefallen ihnen viel weniger; ſie beurteilen ſie ziemlich ſcharf, wenn 5 ſie ſagen:Ein langgezogenes, monptones, un⸗ verſtändliches Geſeufze, voll von Diſſonanzen“. Auch in China kommen augenſcheinlich die an der Melodik des Abendlandes geſchulten Ohren nicht auf ihre Rechnung. Noch ſchlimmer ſteht es in Korea,„wo nicht eine Spur alten Volks⸗ geſanges zu entdecken iſt.“ Dagegen ſollen die Bewohner der Philippinen ſehr muſikaliſch ſein und originelle Melodien haben. In Birma ſingen die Eingeborenen chorglartige, ſehr har⸗ moniſche Kompoſttionen. Die mohammedani⸗ ſchen Geſänge, die die Weltreiſenden hörten, machten ihnen einen tiefen Eindruck. In Europa nimmt nach der Anſicht der vler Amerikaner, was die Pflege des Volksliedes anbetrifft, Ita⸗ lien den erſten Rang ein. Leſchetizkys Erinnerungen an Rubinſtein. In einem Interview, das die Londoner Mu⸗ ſical News veröffentlichen, erzählt der berühmte Muſiklehrer Leſchetizky intereſſante Einzelheiten aus ſeinen Erinnerungen an Rubinſtein, zu deſ⸗ ſen Lieblingsſchülern und intimſten Freunden er gehörte. Es war in Petersburg, wo Leſche⸗ tizky, Rubinſtein, Schulhoff und Haberbier das Konſervatorium gegründet hatten. Rubinſtein hatte ein Konzert veranſtaltet, in dem er Beet⸗ hovens Konzert in E⸗moll ſpielte.„Ich wußte wohl, daß das ſehr ſchön werden würde,“ er⸗ zählt der greiſe Meiſter;„unglücklicherweiſe litt ich an einem heftigen Gichtanfall und konnte mich kaum rühren. Aber ich überwand die ſchlimmen Schmerzen und ſchleppte mich bis in den Saal, denn die Verführung war zu groß, und ich konnte nicht widerſtehen. Am Ende des Konzerts trat ich auf Rubinſtein zu. Er war ſehr erſtaunt, mich zu ſehen, denn er wußte, daß ich krank war. Nach einigen liebenswür⸗ digen Worten, die er zu mir ſprach, antwortete ich, daß um ihn zu hören keine Entfernng, kein Hindernis für mich etwas bedeuten könnten. Da unterbrach er mich plötzlich und rief eifrig: „Aber wie können Sie ſo etwas ſagen, beſon⸗ ders nachdem ich ſo ſchlecht geſpielt habe, wie heute abend“. Ich antwortete:„Das nach Ihrer Meinung ſchlechteſte Spiel iſt doch noch immer dem vorzuziehen, was ein anderer Pianiſt mit den größten Anſtrengungen bieten kann.“ Als Rubinſtein das letzte Mal nach Wien kam, plau⸗ derte Leſchetizty des weiteren, wurde ein Kon⸗ zert veranſtaltet, an dem ein erleſenes Publikum teilnahm. Eine Büſte Rubinſteins war, ganz mit Blumen bedeckt, im Saal aufgeſtellt wor⸗ den,„Dieſe feſtliche Veranſtaltung mit ihrem Glanz erregte Rubinſtein tief. Er wurde ſo blaß, daß ich glaubte, er wäre krank. Ich führte ihn in ein kleines Zimmer und vot ihm ein Glas Waſſer an, indem ich ihn fragte, ob ihm etwas fehle.„Nein, mein Lieber,“ antwortete er,„durchaus nicht; ich habe nur Angſt.“ Tat⸗ ſächlich war er in ſeiner Nervoſität ſo aufgeregt wie ein Neuling, der zum erſten Mal vor dem Publikum erſcheint. Er ſpielte wundervoll, und je mehr der Abend fortſchritt, deſto mehr ſtei⸗ gerte ſich die Begeiſterung der Zuhörer zum Triumph. Er ließ ſich, ſelbſt ganz im Fieber, unzählige Male hervorrufen und ſpielte alles, was man wollte. Niemals hatte ich ihn in beſſerer Laune geſehen. Als er ſich endlich in das Foyer zurückgezogen hatte und nur noch ſeine Freunde und eine Anzahl Perſonen, die ihm Beifall geſpendet, um ihn waren, als ſich jeder zu ihm drängte, um ihn zu beglückwün⸗ ſchen, wendete er ſich nach einem Winkel des Saales, tauchte ſeine Hand in ein Becken mit kaltem Waſſer, das da ſtand, ſpritzte einige Tropfen auf die Zunächſtſtehenden und ſagte: „Wenn ein Schüler während einer Vorſtellung ſo viel falſche Noten hätte hören laſſen, wie ich heute abend augeſchlagen habe, ſo verdiente er ſicherlich, daß ihn ſein Lehrer zum Fenſter hin⸗ auswerfe.“ Wie man ſieht, war Rubinſtein nicht gerade nachſichtig mit ſich ſelbſt. Seine Ur⸗ teile erklären ſich daraus, daß ſein wundervolles Talent als ausübender Künſtler an das Genie grenzte und ſtets etwas Ueberraſchendes, Uner⸗ wartetes in ſich ſchloß. Er war ſo völlig von dem Werk, das er ſpielte, ergriffen, daß ſeine Finger manchmal neben den Taſten aufſchlugen, ein Vorfall, der übrigens ſelten war und wenig bedeutete, denn der Zuhörer bemerkte ihn kaum, völlig im Bann gehalten von dem Zauber und beherrſcht durch die Kraft, die von dem unver⸗ gleichlichen Interpreten ausgingen.“ Deutſcher Volkswart. Vom 1J. Oktober ab erſcheint in der Dietrichſchen Verlagsbuchhandlung, Theodor Weicher, in Leip⸗ zig, die Zeitſchrift„Deutſcher Volkswart“ mit der Beilage„Das Volks⸗ und Jugendſchrifttum“. (Unter Mitarbeit namhafter Forſcher, Schulmän⸗ ner und Schriftſteller herausgegeben von Ger⸗ hard Krügel. Jährlich 12 Hefte. Preis des Jahr⸗ gangs 6.) Ueber die Ziele dieſer neuen Mo⸗ natsſchrift wird mitgeteilt: Dieſe in jeder Hinſicht vornehm und großzügig gehaltene Monatsſchrift für volksdeutſche Erzie⸗ hung wendet ſich an alle, die an dem Werke der Ertüchtigung des deutſchen Volkes Anteil nehmen. In bewußtem Gegenſatz zu allem Undeutſchen und Volksfremden wird der„Deutſche Volkswart“ entſchieden an der Vertiefung des deutſchen Gedankens arbeiten und ſo den Blick wei⸗ ten für die Werte deutſchen Volkstums ſamt dem, was zu ſeiner Erhaltung und Förderung not iſt. Es wird darum Aufgabe des„Deutſchen Volks⸗ 8& — 4JCCC0ͤ ˙——— Cc „ —— i elFnen. * werk wurde einſtimmig bewilligt. Stv. Heu⸗ Sonth(St. Graf Saurma), 2. Erla, 3. Chantecler. wegen eine beſondere Beilage gewidmet, die bei Werte betonen wird, die in jeder Frettag, den 25. Juli 1913. General-Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Mittagsblatt). 5 Seite. haben ſich wegen Beſeitigung der gefährlichen Paſſage mit Eingaben an den Stadtrat ge⸗ wandt.— Nach Befürwortung der Vorlage durch die Herren Kratzert, Oeldorf, Reeg, Ullrich wurde dieſe einſtimmig gen ehmigt. Vorlage 9, betreffend den Verkauf eines ſtädt. Grundſtückes für den Botani⸗ ſchen Garten in Neuenheim zum Ge⸗ ſamtpreiſe von 5817 Mk.(.50 Mk. pro Qua⸗ dratmeter) wird debattelos einſtimmig geneh⸗ migt. Zur 10. Vorlage: Errrchtung einer weiteren Profeſſorenſtelle an der hieſigen Oberrealſchule bemerkte Prof. QAuenzer(Natl.), daß ein Erſatz des fluk⸗ tuierenden Elements der Praktikanten durch feſtangeſtellte Profeſſoren im Intereſſe des Schulbetriebs dringend wünſchenswert ſei. Die Vorlage wurde einſtimmig genehmigt. Der durch die 11. Vorlage angeforderte Betrag von 22 000 Mk. für die Waſſerzuführung zum Grundſtück für das neue Gas⸗ ſer Natl.) regte an, daß bei den Arbeiten für das neue Gaswerk Heidelberger Handwerker in erſter Linie berückſichtigt werden möchten, was vom Vorſitzenden zugeſagt wird. Nach debatte⸗ loſer Genehmigung der letzten Vorlage, betr. Ankauf einer ausgebeuteten Kiesgrube auf Ge⸗ markung Kirchheim ſchloß der Vorſitzende die Verſammlung mit der Bemerkung, daß das Projekt betr. die Bebauung des frei⸗ werdenden Bahnhofgeländes einer 8 8 98 Prüfung durch den Stadtrat unter⸗ iegt. Sportliche Rundſchau. Freitag, den 25. Juli. Le Tremblay. Prix Wisdom: Carlopolis— Parabere. Prix Queen Mary: Bade Bec— Crieuſe. Prir de Cavalerie: Le Crémier— Minuit Tapant. Prix Blink Bouny: Diderot— Franeinet. Prir Blair Athol: Quorum II— Narda Handia. Prix Borealis: Fiametta. * Pferderennen. »Berlin⸗Karlshorſt, 24. Juli. Immer⸗ grün⸗Jagdreunen. 3000 Mk. 1. W. Dodels He⸗ loiſe(C. Weber), 2. Zandvvort, 3. Stör. 48:10; 12, 12, 11:10.— Preis von Augsburg. 3000 Mk.. 1. Lt. Struves Wackerlos(St. Graf Holck), 2. Hadwiga, g. Red Clover.:10; 12, 11:10.— Sommer⸗Preis. 8000 Mk. 1. H. Weſtens B lüch er(Printen), 2. Brabant, 8. Polia. 28:10; 13, 18, 12:10.— Herkules⸗ Jagdrennen. 8000 Mk. 1. Rittm. Graf Strachwitz“ 129:10; 32, 18, 25:10.— Aurora⸗Jagdrennen. 6000 Mark. 1. K. und A. Utzſchneiders Clown(Prin⸗ ten), 2. Contra, 8. Spionskop. 21:10; 13, 23, 18:10.— Preis von Wuſtermark. 3000 Mk. 1. H. Katz' Aſtree III(Herr Herfeldt), 2. La Tour, g. Jeſſonda. 76210; 24, 19, 19:10.— Preis von Sadowa, 3000 Mk. 1. E. Walters Paunga(O. Müller), 2. Freimut, 3. Alteſſe⸗ II. 41:10; 18, 14, 27:10. Waltrop, 24. Juli. Jockey⸗Jagdrennen. 1200 Mk. 1. Ew. Biſchoffs Tambour(Kreiſel), 2. Iren, 3. Nordſtern. 29:10; 13, 13:10.— Verkaufs⸗ Jagdrennen. 1800 Mk. 1. Ev. Bennigſens Pelz⸗ maus(Kühl), 2. Faultleß, 3. Petrucchio. 44:10; 17, 16.10.— Glückauf⸗Jagdrennen. 1200 Mk. 1. H. Schmidts Chaperon(Miſchon), 3. Mitron, 3. Sand Bay. 191:10: 21, 12, 19:10.— Union⸗gtlub⸗Jagd⸗ rennen. 1300 Mk. 1. C. Röthemeyers Braſſert (Renner), 2. Feſtiva, 3. Plus 39110 15, 18.10.— Waltroper Fagdrennen. 1500 Mk. 1. K. Adolfs Fa⸗ bius Cunctator(Gaedicke), 2. Herzog, 3. Pre⸗ ſton. 49:10; 24, 41:10. Maiſons⸗Laffitte, 24. Jult. Prix des Creſpieres. 3000 Frs. 1. Edouard Kauns Mo⸗ deſte(Garner), 2. Northeleet, 3. Le Cremier. 48:10; 23, 17, 26:10. Prix Kilt. 5000 Frs. 1. J. C. Watſons La Monaſtsre(O Reill), 2. Formium, 3. LImpéteux. 27.10 16, 32:10.— Prix Pambouillet. 5000 Frs. 1. Edmond Blanes Highly(G. Stern), 2. Salanio, 3. Reine de Noiſy. 28:10; 15, 20, 24:10.— Prix Enguerrande. 5000 Frs. 1. Thibault Cahns Figurine(J. Reiff,, 2. Colomba, 3. Reine des Felibres. 188:10; 51, 21, 17:10.— Prix de Jardy. 10000 Frs. 1. Th. Reys Raſoir(Bellhouſe) 2. Lucknow, 3. Lavandon. 70:10; 23, 17, 43:10.— Prix de Courtelles. 5000 Frs. 1. A. Veil⸗Picards Joſe⸗ line(ONeilh, 2. Sourdine, 3. Jarnac. 30:10; 17, 29, 16:10. Pferbeſport. OLondon, 25. Juli.(Von unſ. Lond. Bur.) „Daily Expreß“ kündigt an, daß der berühmte Rennſtall von Kingsclere zum Ver⸗ kauf angeboten wird. Es handelt ſich um das Rennetabliſſement, das früher dem berühm⸗ ten Trainer Johns Porter gehörte und nach deſſen Tode vor ſieben Jahren in eine G. m. b. H. umgewandelt wurde, von der die Her⸗ zöge von Weſtminſter und Norkſhire die größten Aktionäre ſind. Die Pferde der beiden Herzöge befinden ſich dort auch im Training. 5 Luftſchiffahrt. Freilaſſung der öſterreichiſchen Luftſchiffer. Die vier mit dem Ballon Graf Zeppelin am Montag in Innsbruck aufgeſtiegenen Ballonfahrer wurden aus der Haft entlaſſen, nachdem ſie das Miniſte⸗ rium des Aeußern als Vermittlung angerufen hatten. ———.—— warts“ ſein, zu zeigen, was die beſten des Volkes über die großen volksdeutſchen Fragen denken, und dafür Sorge zu tragen, daß auch das eigene Wiſ⸗ ſen über alle Zweige deutſchen Lebens mehr und mehr vertieft werde. Nicht daß die Leſer des „Deutſchen Volkswarts“ hineingezogen werden ſollen in den Kampf widerſtreitender nungen und politiſcher Parteiſtrömungen, ſöndern was das Volkstum bewegt, ſoll hier von hoher vaterländiſcher Warte aus beleuchtet werden. Dem deutſchen Volks⸗ und Jugendſchrift⸗ tum iſt ſeiner hohen erzieheriſchen Bedeutung voller Würdigung aller billigen Forderungen an den künſtleriſchen Wert vor allem die ſittlichen guten Kunſt wirkſam ſind. Denn ſoviel Bereicherung und Ver⸗ ſchönerung auch die Erziehung zum künſtleriſchen Verſtehen und Genießen dem Leben bringt, die charakterbildung bleibt doch des Erziehers vor⸗ ſte und ernſteſte Aufgabe. Und darum wird ate ſche Gedanke auch bier an erſter e Mitteilungen wende — dung war verſichert. Aviatik. »Schwerer Fliegerunfall. Geſtern abend 7 Uhr 10 Minuten ſtürzte der Pilot Schäfer mit ſeinem Apparat eigener Konſtruktion, auf dem ſich noch der Monteur Stengber befand, in unmitkel⸗ barer Nähe des ForſthauſesBiegwald bei Frank⸗ furt⸗Rödelnheim ab. Die beiden Flieger wurden ins Frankfurter ſtädtiſche Krankenhaus verbracht. Der Apparat wurde vollſtändig zertrümmert. Schäfer iſt verhältnismäßig leicht verletzt. Dagegen hat der Monteur ſehr ſchwere innere Verletzungen davon⸗ ſtetragen. Ruderſport. *Ein Rekord im deutſchen Ruderſport. Nach⸗ dem mit dem letzten Sonntag die diesjährigen Re⸗ gatten ihren Abſchluß gefunden haben und nur uoch die Meiſterſchaftsregatta in Ausſicht ſteht, ſo iſt es vielleicht nicht unintereſſant, einiges über das Trai⸗ ning einer Mannſchaft zu erfahren, die dieſes 9 einen beiſpielloſen Erfolg errungen hat. Es iſt dies der Junior⸗Achter des 1. V. Amicitia, beſtehend aus den Herren Kumpf, Laerpix, Reichardt, Schwan, Döhler, Böhringer, Brown, Hüblein(Schl.) und Hch. Apfel am Steuer, der es vermochte,.0 Achter in Reihenfolge zugewiunnen. Die Mannſchaft, deren Durchſchnittsalter 18 Jahre und deren Durchſchnittsgewicht 68 Kilo beträgt, ging ſehr ſrüh, allerdings in einer anderen Zuſammeunſetzung, ins Training. Es wurde Vierer und Achter ge⸗ ſahren und in beiden Bootsgattungen entwickelte ſich die Mannſchaft ſehr gut, bis 8 Tage vor der Mainzer Regatta plötzlich 2 Herren erkrankten. Man ſah ſich nach Erſatz um und probierte mit den Senioreu Simonſen, Wiſſing, Oskar Barber für den Senfor⸗ Achter in Mainz, mit den Anfängern Reichardt und Schwan für den Junior⸗Achter in Mainz. In beiden Beſetzungen wurde zmal in Mannheim geübt und dann ging man nach Mainz. Der Erfolg war ein voller. Im Senior⸗Achter gewann die Maunſchaft gegen 5 Konkurrenten und im Junior⸗Achter gegen ebenſoviele. Wie dann die Junioren, von Mainz ab ohne Senioren, den Achter in Frankfurt und Heil⸗ bronn gewannen, das war ſtaunenswert. Es iſt nun zu wünſchen, daß der Trainingsleiter der Amicitia, Frank Harvey, die Mannſchaft am 10. Auguſt in Straßburg ſtarten läßt, damit ſie nochmals auf der Meiſterſchaftsregatta ihr volles Können zeigen kann. Fernflug Hirths non Verlin nach Mannheim. Durch Anſchlag haben wir bereits bekannt⸗ gegeben, daß Oberingenieur Hirth heute früh um.50 Uhr mit Ingenieur Otto als Paſſa⸗ gier auf einer Albatrostaube auf dem Flug⸗ platz Johannistal bei Berlin zum Fluge nach Mannheim aufgeſtiegen iſt. Als, wir⸗ bei den Benzwerken über Hirths Flug Erkundi⸗ gungen einziehen wollten, hörten wir zu un⸗ ſerer großen Ueberraſchung, daß Hirth bereits hier eingetroffen war. Er hat die Strecke Ber⸗ lin— Mannheim ohne Zwiſchen⸗ landung durchflogen und iſt gegen 349 Uhr bei den Benzwerken glatt gelandet. In den Apparat iſt der Benz Flugmotor ein⸗ gebaut, der den Kaiſerpreis erhalten hat. Wie wir noch erfahren, erfolgte die Landung bei den Benzwerken um.48 Uhr. Die Flughöhe betrug durchſchnittlich 2000 Meter. 1½ Stunden befand ſich der Aparat über geſchloſſenem Wolken⸗ meer. Der Motor hat ſeine Probe glänzend beſtanden. Hirth flog, als Mannheim in Sicht kam, nicht direkt nach den Benzwerken, ſondern machte einen großen Bogen über Lud⸗ wigshafen und überquerte die Stadt von Süden nach Norden im Zuge der Breitenſtraße in etwa 700 Meter Höhe. Der Apparat hob ſich von dem blauen Morgenhimmel prachtvoll ab. Wir ſprechen nicht nur Hirth und ſeinem Be⸗ gleiter, ſondern auch der Firma Benz u. Cie. zu dem glänzenden Verlauf des Fluges unſere herzlichſten Glückwünſche aus. Hat der Flug doch auf das eklatanteſte die hohe Leiſtungsfähigkeit des Kaiſerpreismotors der Benzwerke erwieſen. Von Jag zu Cag. — Das Wetter. Die heutigen Berliner Morgenblätter melden: Vom Feldberg im Schwarzwald wird der Eintritt reichlichen Schneefalls gemeldet.— In der Lom⸗ bardei richteten heftige Hagelſchläge großen Schaden an.— In Spanien herrſcht ſeit einigen Tagen eine außerordentliche Hitze. — Der verſchwundene Wertbrief. Wien, 25. Juli. Ein von der Wiener Bank⸗ und Wechſelſtuben⸗Aktiengeſellſchaft Merkur vor eini⸗ gen Tagen an die Berliner Handels⸗ und Ge⸗ werbebank Altberlin abgeſandter Wertbrief, der 11000 Rubel enthielt, iſt während des Trans⸗ ports durch die Poſt verſchwunden. Die Sen⸗ — In 6 Miguten durch die Donau geſchwom⸗ men. Straubing, 25. Juli. Der Unteroffi⸗ 7. Bayr. Chevauleger⸗ zier Neidlinger vom 7. Be evaule Regiment ſchwamm bei einer militäriſchen Uebung unter Nachziehen eines 6 Zeutner ſchweren Sattelfloßes bei ſcharfem Wellengang in 6 Minuten über die Donau. Lehte Nachrichten und Telegramme: )(Heidelberg, 24. Juli. Exs. Profeſſor Dr. Czerny wird ſich zu der 3. Internatio⸗ nalen Konferenz ſür Krebsforſchung nach Brüſſel begeben, die vom 1. bis 5. Auguſt ſtattfindet und ein Referat über die Anwendung der phyſikaliſch⸗chemiſchen Verfahren halten. —Radolfzell, 24. Juli. Die hier abge⸗ haltene Diözeſanſynode war faſt voll⸗ zählig beſucht. Allgemein anerkannt wurde der vom Oberkirchenrat ausgearbeitete Entwurf eines neuen Kirchenbuches in Bezug auf einheitliche Geſtaltung des Gottesdienſtes. Aus⸗ einander gingen die Meinungen bezüglich der Taufformulare, indem neben der bekennenden und reformierenden Form des apoſtoliſchen bibliſchen Bekeuntniſſes gewünſcht wurde. Der Diözeſanausſchuß wurde wiedergewählt. W. Paris, 25. Juli. Der König und die Königin von Spanien trafen heute aus San Sebaſtian hier ein, um nach London weiler⸗ zureiſen. Präſident Poincaré wird dem Königs⸗ paar zu Ehren ein Frühſtück geben. w. Paris, 25. Juli. Das Schwurgericht zu Doudi verurteilte den Anarchiſt Rodrigec, der in den Prozeß der Autobanditen verwickelt und freigeſprochen worden war, wegen Falſch⸗ münzerei zu 8 Jahren Zuchthaus. W. Paris, 25. Juli. In Marſeille wurde der Polizeiſekretär Chauſſon verhaftet, der be⸗ ſchuldigt iſt, an den Diebſtählen von Spielautomaten beteiligt zu ſein, welche vor einiger Zeit beſchlagnahmt und im Gerichts⸗ ſaale untergebracht worden waren. * Limoges, 24. Juli.(Priv.⸗Tel.) Auf der Strecke nach Paris überſchlug ſich ein Automo⸗ bil. Zwei Inſaſſen wurden getötet. W. Paris, 25. Juli. Ju der Nähe von Ge⸗ riniere bei Nanten wurde der angebliche ſpani⸗ ſche Schiffskapitän Barbaux verhaftet, der vor mehreren Tagen ein im Hafen von St. Nazaire verankertes Segelkutter bergubt hatte und an Bord dieſes Schiffes entflohen war. London, 24. Juli. Eine Abordnung von Anhängerinnen des Frauenſtimm⸗ rechtes aus einer Verſammlung in Caxton Hall paſſierte die Einfriedigung des Unterhauſes da ſie von der Polizei für Beſucherinnen der Tribüne gehalten wurde. Als ſie dann aufge⸗ fordert wurden, die Gebäude zu verlaſſen, wei⸗ gerten ſie ſich, worauf die Polizei ſie hinausbe⸗ förderte. Die Damen Pethwick, Lawrence und zwei andere Damen, die darauf beſtanden, dem Staatsſekretär des Innern Me. Kenna die Ein⸗ gabe zu überreichen, was man ihnen nicht ge⸗ ſtattete, wurden verhaftet. Teras,. Juli. Die Inſurgenten haben Torrean eingenommen. Sie ſollen 1500 Gefangene gemacht und 200 Kanonen, ſowie große Munitionsvorräte erbeutet haben. San Joſs(Coſta Rica), 24. Juli.(Mel⸗ dung der Aſſociated Preß.) Eine Kabelmeldung aus Waſhington, daß Staatsſekretär Bryan ein Protektorat der Vereinigten Staa⸗ ten über die mittelamerikaniſchen Staaten plane, hat hier große Aufregung verurſacht. Die Proteſte häufen ſich in der Preſſe ſowohl, wie in allen Kreiſen des Publi⸗ kums. Heute abend wurde eine allgemeine Pro⸗ teſtverſammlung angekündigt. W. Portland(Origo), 25. Juli.(Reuter.) Der Generalſtaatsanwalt hat unter dem Anti⸗ Truſtgeſetz ein Zivilverfahren zur Auflöſung des Telephonmonopols eingeleitet, das angeblich die amerikaniſche Telephon⸗ und Telegraphen⸗Com⸗ pagnie an der pacififiſchen Küſte inne hatte. .. Pretoria, 24. Juli. Heute wurde die drei⸗ tägige Konferenz der Miniſter mit den Arbeiter⸗ vertretern beendet. Die Antwort der Regierung auf die Forderungen der Arbeiter wird morgen erteilt werden. Es heißt, die Ergebniſſe der Konferenz ſeien im allgemeinen zufriedenſtellend und der drohende Generalſtreik werde vermieden werden. 3„ Das Erdbeben und die Mineralauellen. § Stuttgart, 25. Juli. Nach dem Erdbeben vom 16. November 1911 wurde, wie man ſich er⸗ innert, die Wahrnehmung gemacht, daß die Waſſer⸗ menge des Wilhelmsbrunnens am Kurſaal in Cannſtatt und auch bei den Mineralquellen in Berg erheblich zunahm; nach einiger Zeit gingen indes dieſe Quellen wieder auf ihren früheren Stand zurück und auch die Kohlenſäure trat wieder in der früheren Menge auf. Auch bei dem Erdbeben vom letzten Sonntag konnte wieder eine ſichtbare Ver⸗ mehrung des Waſſerquantums am Wilhelmsbrunnen feſtgeſtellt werden, nicht aber bei den anderen Quellen, was wohl ſeine Erklärung darin findet, daß das füngſte Erdbeben nicht ganz ſo ſtark war, wie dasjenige vor 2 Jahren.— Auch aus anderen Gegen⸗ den, ſo z. B. Ingolſtadt, wird berichtet, daß infolge des jüngſten Erdbeben die Brunnen wieder reichlicher gefloſſen ſind. Die Finanzkriſe in Böhmen. * Iſchl, 24. Juli. Der Kaiſer empfing heute vormittag den Miniſterpräſidenten Grafen Stuerghk und den Miniſter des Innern, Frei⸗ herrn von Heinold zu einer gemeinſamen zweiſtündigen Audienz, bei welcher die Miniſter über aktuelle Fragen der inneren Politik berich⸗ teten. Hierbei wurde insbeſondere die Finanz; kriſe in Böhmen einer eingehenden Darlegung unterzogen, um den Kaiſer über den Stand der Angelegenheiten ſowie über die Auffaſſungen, welche in den Kreiſen der Regierung darüber be⸗ ſtehen, genau zu unterrichten. Heute Nachmittag traf der Oberſtlandmarſchall von Böhmen, Ge⸗ heimrat Lobkowitzei ein und wird morgen vor dem Kaiſer in Audienz erſcheinen. Arbeiterbewegung. *Hauſing(Michigan), 25 Juli. Ernſte Unruhen werden aus Calumet gemeldet, wo die Bergleute in den Kupfermünen ſtreiken. Der Gouverneur iſt um Abſendung von Truppen ge⸗ beten worden. Die neueſte italieniſche Spionageaffäre. * Ro m, 25. Juli. Die„Agenzia Stefani“ veröffentlicht folgende Note: Einige Tages⸗ blätter, beſonders im Auslande, die ſich mit der Spionageaffäre des Morozzo della Rocca beſchäftigten, haben Nachrich⸗ ten verbreitet, die dem Falle eine Wichtigkeit beimeſſen, die er nicht beſitzt. Morozzo wurde wegen Spionageverdacht verhaflet und man hat ein reguläres gerichtliches Unterſuchungsver⸗ fahren eingeleitet, das allein genaun den Wert der Anklage wird feſtſtellen können. Aber ſchon Glaubensbekenntniſſes noch eine dritte Forn! jetzt kann man mit Beſtimmtheit ſagen, daß die Der mazedoniſche Spionageverbrechen oder Spionageverſuche eine andere und weit geringere Bedeutung haben, als man allgemein annimmt. Morozzo war Zivil⸗ beamter des Kriegsminiſteriums bis 1911, wo er mit dem Range eines Sektionschefs, der auf der Stufenleiter der Beamtenlaufbahn in Italien eine ſehr beſcheidene iſt, zurücktrat. Morozzo beſchäftigte ſich nur mit Verwaltungsangelegen⸗ heiten, konnte jedoch aus dienſtlichen Gründen keine geheimen Dokumente beſitzen, noch von ge⸗ heimen Berichten Kenntnis haben. Bombeninduſtrie in Liſſabon. wW. Liſſabon, 25. Juli. Bei einer Bom. benexploſion im Monteviertel wurden 5 Kinder verwundet. Heeresvorlage und Deckungsfrage in Frankreich. W. Paris, 25. Juli. Bei der Beratung des Dreifjahresgeſetzes hat der Heeresausſchuß des Senats nach längerer Erörterung die Beſtim⸗ mung auf die Familienernährer angenommen, ledig⸗ lich, um die Verabſchiedung der Vorlage nicht zu ver⸗ zögern, doch wird der Ausſchuß von der Regierung verlangen, daß die Zahl der Familienernährer mög⸗ lich genau feſtgeſtellt wird. Der Ausſchuß wird ſeine Beratung heute beenden, doch wird die Debatte im Plenum des Senats kaum vor nächſten Donnerstag beginnen können. Da wie vorauszuſehen, der Gegen⸗ vorſchlag Herriots auf Einführung einer zomonat⸗ lichen Dienſtzeit abgelehnt wird, beabſichtigt der radi⸗ kale Senator Deierre die Einführung einer 32monat⸗ lichen Dienſtzeit zu beantragen. 55 Paris, 24. Juli.(Kammer. Fortſetzung.) Caillaux beſtieg die Tribüne und bemerkte, daß die Geſetzentwürfe, welche Barthou verſprochen hätte, der Kammer nach ihrem Wiederzuſammentritt vorzulegen, nicht ſofort die nötigen Mittel ſchaffen würden. Caillaux forderte, daß dem Geſetzentwurfe das Haushaltungsgeſetz einverleibt würde. Wenn die Regierung zuſtimme, würde der Zuſatzantrag zurück⸗ gezogen werden. Barthou erwiderte, wenn die Steuerreform nicht vor der Abſtimmung über den Etat von 1914 verwirklicht würde, würde er die Ein⸗ verleibung der Geſetzentwürfe vorſchlagen können (Beifalll. Javal zog ſeinen Antrag zurück. Die Sitzung wurde darauf geſchloſſen. Die neue Kriſe in China. w. Schanghai, 25. Juli.(Reuter.] 1 Uhr 55 Min. früth. Während der letzten 24 Stunden ſind mehrere Angriffe auf das Arſenal gemacht worden. Spät Abends ergriffen die Regierungs⸗ truppen die Offenſive und drängten die Rebellen auf Nantao, einer ſüdlichen Vorſtadt der Chineſenſtade, zurück. Eine große Anzahl der Rebellen ſind de⸗ ſertiert. 75 Mukden, 24. Juli. Petersbu Tele⸗ graphenagentur. Infolge der Vorgänge im Süden erhielt der Tutu die Vollmacht, an den Orten, wo es zu gären beginnt, den Kriegszu⸗ ſtand zu erklären. Die Agenten Huanghſiengs ſind hier eingetroffen, um die Mandſchuxrei, und die innere Mongolei zur Empörung au reizen, damit die Truppen der Ma nicht im Süden verwendet werden k * Belgrad, 24. Juli.(Preßbureau ſerbiſchen Bauern auf dem Berge Yelof gruben 857 bulgariſche Soldaten, die ii Kämpfen bei Piros gefallen war geſamt werden die Verluſte der Bulg Toten und Verwundeten in dieſen Käm auf 7000 geſchätzt.„„ m. Athen, 25. Juli.(Priv.⸗Tel.) Mil täriſche Fachkreiſe meſſen der Beſetzun Greſſnapaſſes große Bedeutung weil durch dieſen die einzige Fahrſtraße Demir Hiſſar nach Dſchumaja führt. das Zentrum der griechiſchen Armee in ſtän Berührung mit dem ſich nach dem Engpaß zurüt ziehenden Feind blieb, bemühte ſich der linke rechte Flügel, den Bulgaren den Rückzug Greſſna abzuſchneiden. Der Engpaß w ohne die Gefahr der Vernichtung de befindlichen bulgariſchen Streitkräfte halten. Volkswirtschef Die Rheinisch-Westfälische Kalkwer in Dornap beruft, da die Generalv. vom 19. Juli nicht beschlußfähig neue Versammlung, die über Erhô hu Aktienkapitals von M. 12 M 13,5 Mill. endgültig beschließen soll. die denkbar beſte Zahn⸗ und Mr Preis ½ Flaſche(Monate ausrei 6. Seite. General-Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Mittagsblatt). Freitag, den 25. Juli 1913. Das Stauwehr bei Gernsheim. Die„Darm- stäcdlter Zeitung“ teilt in Ankenüpfung an eine Mitteilung der Presse aus Worms, wWonach die hessische Regierung beabsichtige, am Rhein bei Gernsheim ein Stauwehr zur Ge⸗ Winnung elektrischer Kraft zu erxichten, mit, daß die Großh. Regierung diesem Projekt Foll⸗ stäncig fernstebe. Sie habe im Gegenteil, nachdem sie von dem Vörhaben Kenntnis er⸗ halten hätte, auf die ernsten Bedenken nach- drücklich hingewiesen, die dem Unternehmen sowohl aus Rücksicht der Landeskultur als Wegen des Schiffsverkehrs in rechtlicher und technischer Hinsicht entgegenstehen. Zwei Generaldirektoren bei der Victoria. Zur Entlastung des Herrn Generaldirektors Paul Thon ist das bisherige stellvertretende Vorstandsmitglied Herr Dr. Richard Utech vom 16. Juli ds. IJs. ab durch den Aufsichtsrat zum Generaldirektor der Victoria zu Berlin, Allgemeine Versicherungs-.-., und der Vic- toria, Feuer Versicherungs-.-., ernannt worden. Bierbrauereigesellschaft vormals Gebrüder Lederer in Nürnberg. Der Aufsichtsrat wählte sein bisheriges Mitghed Otto, Kohn(früher Baperische Bank) zum Vorstand.“ Die Aktien-Zuckerfabrik Zduny in Zduny (Posen) schlägt 8 Prozent(i. V. 28 Prozent) vor bei. M. 96 o00(I. 51 936) Abschreibunsen. Die Zwirnerei Erstein(Elsaß) vorm. Eugen Degermann weist, wieder ohne Abschreibungen ersichtlich zu machen, einen Reingewinn von M. 128 010(l. V. M. 150 oso] aus bei M..40 Min. Aktienkapital. Ueber die Verteilung wird wWieder nichts mitgeteilt. Preise für Schweißeisen. Die Schwei 8— eisenvereinigung verkauft im laufen- den Vierteljahr zu felgenden unveränderten Preisen: Handelseisen 148., Schraubeneisen 183 NM., Hufstabeisen 155 M. und Nieteisen 168 M. alles für 1000 kg., gültig im engern Inlandbezirk. Vom Drahtmarkt. Die schlechte Lage auf den UUrahtmarbet tritt allenthalber mehrt hervor. Für Drahtstifte werden werks⸗ seitig Grundpreise von 13 M. für das Inland und 11.580 M. kür das Kusland bekannt. Die Preisstellung ist aber infolge des ungezügelten Wettbewerbs schwankend, so daß über und unter diesen Sätzen angeboten Wird. Neue Hotelgesellschaft.-G. in Berlin. Die im Vorjahre zur Uebernahme des in Konkurs gegangenen Monopolhotels unter Mitwirkung der Nationalbank für Deutschland gegründete Gesellschaft vereinnahmte als Pachtertrag M. 393 651, wogegen Hypothekenzinsen Mark 320314 und Abschreibungen M. 20 338 erforder- ten. Nus dem Reingewinn von M. 46 389 Wer⸗ den 5 Prozent Dividende auf M. 800 000 Kapital verteilt. Grundstock und Gebäude kigurteren mit M. 7½% Mül. und sind mit Mark Mill. belastet. 183 8 Neue G. m. b. H. Unter der Firma Gebr. Saran G. m. b. H. in Potsdam ſist die bis- herige ofkene Handelsgesellschaft gleichen Namens(Dampfschneidemühle) in eine G. m. b. H. mit.in Million Stammkapital umgewan⸗ delt Werdlen, Eingebracht werden M. 3,76 Will. Aletiven, darunter M. 1,38 Mill. Warenbestände, sowie M. 2,76 Mill. Passiven, worunter M. 0,½%9 Mill. Kreditoren. Wer 5 ¹ Das Kaliwerk Asse verzeichnet für das zweite Quartal der„Landeszeitung“ zufolge einen Nettoüberschuß von M. 229 259 gegen M. 105 283 für diengleiche Zeitages Vorz Hahres. Nach Rückrechnung von, M. 70 o00 Preisausgleichsdifferenzen, die im' Vöorjahre, erst beim zweiten Halbjahr verrechnet Wurden, beträgt das Minderergebnis M. 36 000. Zahlungseinstellungen. In dem Konkurs Ger Weingroßhandlung Josef Stern in Wuürzburg kand die erste Gläubigerversamm- lung statt. Nach den bisherigen Aufstellun⸗ gell betragen die Passiven M. 800 000 und die Aktiven M. 300 o00. Bei einem günstigen Ab- schluß des Konkurses erhalten die Gläubiger etwa 38 Prozent.— Die Herrengarderobefirma 5. Cohn in Berlin wencket sich dem„Conk.“ zZukclge an jhre Gläubiger. Die Verbindlich⸗ keiten betragen M. 900 o00, denen M. 289 O00 Aktiven gegenüberstehen.— In der Gläubiger⸗ versammlung der insolventen Bankfirma Hannover Wilhelm Schmit:⸗ in Wuürde mitgeteilt, daß die Aktiven M. 20 000, die Passlven M. 1 128 o% betragen. Ferner hat der&. Schaafthausensche Bankverein eine Stößere Summe zu fordern. Die Kaligewerk⸗ Schaft Carlshall, die Hauptgläubigerin, ver⸗ sprieht, den kleinen Gläubigern entgegenzu- Kommen, falls der Konkurs vermieden wird. Es werde ein viergliedriger Gläubigerausschuß gewählt.— Die anwesenden Gläubiger erklär⸗ dten, bis zur Berichterstattung des Ausschusses keine Maßnahmen ergreifen zu wollen.— Die Passiven der insolventen Zucker-Exportfirma Smolensky& Co. in Triest betragen K. 12 Mill. Hauptbeteiligt sollen mähtische Und böhmische Zuckerrakfinerien, die Böhmi⸗ gehe Bank und die Hamburger Börse sein. Frankiurter Abendbörse. Frankfurt, 24. Juli. Umsätze bis.15 Uhr Abends. Kreditaktien 195 bz., Petersb. Int. Handelbank 198.78 be. Amsterdamer 186 bz. G. 10 Staatsbahn 149½ bz., Lombarden 2678 P. Hamburg-Amerik. Packet 138 bz.., Nord- deutscher Lloyd 11898 bz. G. Sproz, amort. Mexikaner 75.75 bz. G. Alkali Westeregeln 188 bz.., Phönix Bergbau- und Hüttenbetrieb 248—248½ bz., Eschweiler 212 bz. cpt.,.-Luxemburger 144586 bz. Scheideanstalt roooer 603 bz., Bad. Ani- Iin 842 bz.., Höchster Farbwerke 602 bz.., Dürkoppwerke 353.25 bz.., Adlerwerke Kleyer 409.73 bz.., Matoren Oberursel 165 15·.., Ver. Chem. Mannheim 333 bz. G. Elektr. Schuckert 146% bz., Elektr. Brown, Boveri 146 bz. Gts dis.30 Uhr:— Die Abendbörse blieb mäangels Inregung Sehr still, die Mittagssehlutznotierungen konn ten sleh durchweg hehaupten Am Nasss⸗ aärkte stiegen Motoren, Oberursel 1 Prozent. 1% Prozent. Telsgraphisehe Börsenberlehte. London, 24. Juli. The Baltie“ Schlus. Weizen schwimmend: kest bei besserer Nachfrage. Verkauft: 1 Ladung Karachi pet Weiß 8//S. 2u 492 8 schwimmend Verkauft: 1 Aug Fre ust-September eich. bei kleiner Ladung La Plata gelb . 5 Nächtrage. 8,/. r. t. per September-Oktober zu 23/6, per 480 lbs. Gerste schwimmend: kester und Preise 3 d höher. Verkauft: 1 Ladung Eight Options per September-Oktober zu 22/—, 400 lbs t. 4. Hafer schwimmend: fest aber nicht leb- haft. Newyork, 24. Juli.(Tel.) Produktenbörse. Welzen war im allgemeinen denselben Ein- flüssen unterworfen wie in Chicago. Schluß stetig, Preise unverändert. Verkäufe für den Export: 120 Bootladungen. Mais verkehrte ohne nlennenswerte An- regung. Verkäufe für den Export: o Boot- ladung. Newyork, 24. Juli. Kaffee fester auf an- regende telegraphische Berichte, Käufe für europäische Rechnung, Hausseunterstützung, Meldungen über kleinere Ankünfte und Dek⸗ kungen der Baissiers,. Schluß behauptet. Baumwolle. Bei Beginn des Marktes lagen nahe Sichten schwächer auf ent- täüschende Kabelberichte und Verkäufe für New Orleanser und auswärtiger Rechnung, wWährend entfernte Sichten kester lagen, ge⸗ auf Meldungen von den New England eien und Deckungen der Haissiers. zin gestaltete sich die Tendenz für alle Termine als fester, da eine Abnahme der Be- stände angekündigt wurde, New Orleanser Fir- men als Käufer am Markte waren und die Contremine sieh reger am Geschäfte beteiligte. Gegen Schluß schwächte sich aber die Stim- mung wieder etwas ab, wozu Meldungen über Regenfalle in Texas und Abgaben für Wall- streeter Rechnung den Anlaß gaben. Schluß stetig. Chicago, 24. Juli.[Tel) Produktenbörse. Weizen setzte auf Meldungen über größere Zufuhren und Berichte über bessere Wetter⸗ verhältnisse im Südwesten, in kaum stetiger Jaltung, mit juli und September c. unter 1 tützt vint Später 8 der gestrigen amtlichen Schluhnotierung ein. Im ferneren Verkehr machte die rückläufige Bewegung weitere Fortschritte, da von Min- neapolis schwache Berichte einliefen, die Firma Armour als Abgeberin am Markte war und sich Realisationslust zeigte. Gegen Schluß der Börse trat eine leichte Erholung ein, ge- stützt auf einige Deckungen der Baissiers und auf Meldungen über umfangteiche Verschiffun- gen von den Seeplätzen. Schluß stetig, bei Einbußen von 98—1 e. Mais lag bei Eröffnung, angeregt durch Meldungen kleiner Zufuhren und Käufe der mmissionshäuser, kest. mit September e. nöhe Sodanh ließ der Markt eine schwächere Haltung erkennen, als Regenfälle angekündigt wurden, die Firma Armour verkaufte, Berichte aus Kansas einliefen, die besagten, daß die Melclungen über Ernteschäden übertrieben stien und daraufhin Realisierungen vorgenom- men wurden. Am Sehluß gestaltete sich der Verkekf et- Was freunclicher und die Verluste konnten Wieder eingeholt werden, da die Farmer mit kKleinerem Angebot am Markte waren und sich eine bessere Nachfrage nach Lokoware be⸗ merkbar machte. Schluß stetig, Preise unver⸗ ändert: —— Effekten. Arussel, 24, jull.(Sohluss-Kurseg) Kurs vom 24. 23 4% Brasiiianlsche Anleihe 18892 4% Spanisohe äussere Anleſhe(Exterleur)!! %%éc ²³wßß Türken-.o 198.— Oiiomenbankk Luxomburglsche Prinde Henribann—— Warschau-Wlene?nnn nknènt— Valparalso 24. Jull. Wechsel auf London 91½, New-Vork, 24. Juli. Kurs vom 24. 23. Kurs vom 24. 23. Golg auf 24 Std. Texas gomm. 22%/ 2273 Vurchsohnitteratl, 2/ 24% Texas pret. do, lstzie Darlen 2,½.½ J Missour! Paolffo l. 32.½ 31.% WMoechsel Beriin 95.U 95.½ Natlonal Rallroad Wechsel Paris.181.18ʃ% of Realko pref, 38.— 37.— d0. Lendon 60 Tg. 463.35 488.28 do. Znd pref. 10.0..½ Cahlo Transfers RHew-Vork Zentraf 98.½ 97. Weohsel London 497.80 497.30 ew-Vork Ontario 5 Sllber Boulllon, 59.% 53.½ and Western 29./ 28.¾ Atoh. Top. u. St. Fe Norfolk u. West o, 104./ 104.0% oonv. 4% Bonds 37./ 95./ Korthern Pabſfio o. 108.% 108/ 4½ Colorado S. B. 91.%8 91./ Fennsylvanla com. 113.5/ 113.% Horth, Pac,3% Bas. 64.— 84.— Reagfag domm. 1614% 160% 0. 4% Prior, Llen. 94.— 83.—Roos istand domp. 18.½% 16. St. Louis u. S. Fran- do, do, pref, 28.½ 27.— zisko ret, 4% 69.% 88.¼ Southern Paoiflo 92./ 92.% 8. Pab, o. 4% 1929 f5.½% 86./ South. Rallway. 23.½ 22.8 Unton Paolflo oonv. 91.½ 91. d0. pref. 75.½ 77./ Atohis, Topeka o. 97./ 97.½ Unjon Paolflo com. 149.½ 147½ Baltmore-Ohlo o. 97./ 28.—] d0. pref, 63.7½% 83,½ Oanada-Faclflo 218.½212.½% Wabash. pret..%/6.¾ Chesapeake-Ohie 54.½ 53.% Amalgamat. Copp. 70.% 63.½ Opfoago Milwauk. 105.½ 104.% Amnetu Can, pr. 92.½ 92.“/ Oolorade Sth. oom. 30.— 80.% do, boo, oom. 31.½ 30.— Denv. u. Rio Grd. o. 19.— 17.½] Amerie. Smelt. o. 63.½ 52.% do. pret. 28. 28.4 do, Sugar o. 110.— 110. Erie comm. 28.% 25. Anagonda Copp. o. 56% 34.½ do., Ist. pret. 41 40.½ General Electr, o, 139.138 grest Northern 124./ 124.—U. St. Steel Corp. o.— 568.1½7 Uiols Zontral 113.— 113.½, do. pret. 106.% 198./ Lehigh Valley om. 149./ 148.½ Utah Copper dom. 46.¾ 45.6% Loulsville Mashv. 133,½ 133.¼ J Virginla Garol. a. 25.— 24.½ lssourl Kansas Ssars Bobeuck o, 171.½¼ 172.½ Produkte. New-Vork, 24. Jull. Kurs vom 24. 2³. Kurs vom 24. 23 Zaumw. atl. Hafen.000.000 Sohmalz Wiloox 12.40 12.40 do. atl. Golfh..000.000 Taig prima Oity./.%8 do. im lagern.00.900 Zueker Huskov..04.04 do. Exp..Gr.B..000.000[Kaffee Rio loce gae.½ do. Exp.n. Kont..000.000] do. zul.08.91 Saumw. loo0 12.18 12.40] do. August.08.96 do. jull 11.88 12.16] do. September.24.10 do. aAugust 11.62 12.05 do,. Oktober.32.17 do, Soptbr. 11.43 11.72] do. November.11.25 do. Oxktbr. 11.30 11.52] po. bezember.50.32 do. Novbr. 11.22 11.45] do, lanuar.55.38 do, Derember 11.23 11.43] do. Februar.63.45 do. januar 11.18 1140] do. Rärz.72 952 ud, fFebe. 11.17 11. do. Appil.73.57 do.—— do. Mai 983.62 do. in New⸗ do, jun!.34.63 Orl. logo 12.½ 12./[Welzen Ar. 2 looo 95./ 96. do. luli 11.50 11.71 do. juli 98.%½% 98.“ do. Okt. 11.31 1141 do. Soptbr 3 Petrol, ret. Casse 11.— 11.—]. deo. derember do, stagd. winte Mals zull Hew-Vork.70.70 do. Septbr. dg, stang. wWIhto Mehl spring wheat Philadelphia.70.70[Geteeldetracht g. Petr-Cred. Balane.0.50 Llvergog TerpentNew-Vor! 23. 39.—, Longon d, Sovannn ½% 28% g0. Antwerpen Sohmalz-Western 12.15 12.10] do Botterdam dd,(Roh. Brq 12.40 12.40 Onfoago, 24. Jull. nachm. 5 Unr, Kurs vom 24. 23. Kurs vom 24, 23. Welzen jull 85.¼ Leinsaat juli 139.1/ 138.3¼ do. Sept. 87.— Sohmalz luli 11.80 11.77 do. Dez. 90.1½% do. Sopthr. 11.85 11.85 Hale lul 61.0 do. Okt. 1190 11.90 do, Sept 62.% Pork juli 22 20 22.25 do, Dex. 59.— 0. Septbr. 21.47 21.47 Roggen 4900 63. do, Oktoder—.—— do. jull lppen zul! 11.77 11.72 do. Sept.——.— do. Septbr. 11.87 11.85 Hafer zuf!*18 do, Oktober 11.85 11.2 do. Septbr. Speok 11.62 12.25 Lelnsaat looo„„ Liverpool, 24. Jull.(Sohluss.) Welzen roter Winter stetig 24. 23. Oifterenz 208N6——8 per Dez.„ 7485—— Rais stellg Bunter Amerlka per Sept. 4½ 4115— La Pleta per Okt. 5/0⁰ 570/.— Antwerpen, 24. Jull.(Sohluss.) Welzen stetig 24. 23. Gerste 24. 23. per Iudl!l! per Septöur. 15.27 15.28 per Septl. 20.37 20.37 der Dezember 15.07 15.12 per Der. 20.37 20.35 der Mal. 15.20 15.27 Köln, 24. Jull. guböl in Posten von 5009 kg. 69.50., Der 68.—., 67.— b. Hamburg, 24. Jull, Bohzucker März——, lull.82.½, .95,1½%, Septbr..97.½, Okt.-Dez..20.—. Hamburg, 24. Jull..30 Uhr nachm. Kaffee geod average santos per Sept. 49,.— per Dez. 50,.— per Rärz 50½ per Nal 50.½, Salpeter 10.05—, per gebr.-März 10.60—, per.-0. 10.12% neuss, 24. jull. Fruohtmarkt. Welzen neuer le. 21.—, Ha. 20.— Ila.—.— Mk. Roggen neuer la. 16.80, Ila. 15.80, Iila.—.— Mk Hafer alter la, 17.—, lia. 16.— Mk., RUDöl 67.—, fasswelse 69.— gereinigtes Oel 70.— Mk. per 100 Kilo,— Heu.70—.20, Luzerger ileu.50 Ak, die 50 Kilo, Prosskuchen 104 Mk. für 1000 Kle Klele.20 Mk. Rotterdem, 23. Margarine nom. Höbenzucker, f. Sloht fl. 11.¼, Rargarine prima amerlk. 68.—. Einn: Banca prompt fl. 115—, Kaffee per Jull 28.½, per Septbr. 28.3/ Liverpool, 24. Jull. Baumwollmarkt. Schluss-Motlerungen. Ss notleren mlddl. amerlk..61.—, per Jull.38. 2, per Iull-August .38.½, per Aug.-Sept..31.—, per Sept.-Okt..17½, per Okt.- ov..13.—, per Hov.-Dez..08,, per Derz.-Jan..06.½ per len.-Febr, b. 10.—, per Febr.-März.11.—, per März-Apr...— per Apell-Mal.13.½. Eisen und M²etalle. London, 24. jull.(Sohluss) Kupfer ruhlg per Kasse 65.12.8 3 Honate 65.10.00, elegtrolytio 67,15, destselecteo 70½70% Zinn stetig, per LKasse 185.10.0, 3 Nonate 165.10.00 Blel spanfsoh, stetlg, 20.15.0, englisoh 21.00.0 Zink stetig, gewöbnllohe Narken 20.—20.½ Spezlal-Marken 21.86—27—. Glasgow, 24 jull. Rohelsen stetig Mladlesborougs warants per Kassa 55½— per Monat 55/6— per 3 Ronat 58/0— Amsterdam, 24. jull Banda-Zink. Tendenz matt tooo 118½ Auktion 113—. Aug. jull. Kaffee beh,, Zuoker beh, Zlon fes New-Vork, 24 Jull. Heute Vor. Kurs Kupter Superlor ingots vorrätig 14—1450 1875/%—.— Zinn Straltess 4075/½1— 4 25/4% 62 Rohelsen am Nothern Foundth Nr 2 per Tonnses 15 50%18— 15 89½1— Stahl-Sohſenen Wagg. frelböstl Frbr. 1165 1575 —— Viehmarktberlcht. Mannheim, 21, Juli 1918. per 50 Kllo Lebend-Sohlachtgewloht 3 50—8 109.—10s„ kälber. 184 Stuok 3,„ 5i— 50—„ „„ 8.„ 48— 30—35„ Sohafe 1—— 5 a) Stallmastsch.— Silok 2.„ 900—00 00.— 00„ ˖ b) Welamastsch. 65 Stüok E„ ** 1.* 8— 1 2. 1 1 855* Sohweine. 1440 stuek„ es R30 0 F Es wurde bezahlt für das Stlüok: kuxuspferde Stek. 090—0000 Ferkel 359 Stlok—25 Arbeltspfag.„ 90. 00 zſegen 38„ 520 Fferde 80 St.. Sünl.— 0 Tloklein-„—00 Allohkune— Stlok 090—000 Lämmer—„ 00—00 15„ Zusammen 1721 Stllox Handel mit Käldern und Ferkeln mittelmäbig, mit Schwelnen ruhlg. Schiffahrts⸗Aachrichten vom Mannheimer Bafenverkehr. Hafenbezirk Nr. 1. Angekommen am 23. Juli. Keller„Sirius“ v. Rotterd., 11 440 Dz. Getr., Stückg. Siebert„Fendel 6“ von Baſel, 2800 Dz. Stückgut. Müßig„Marie“ von Amſterdam, 2450 Dz, Stückgut. Neureuther„Mannheim 36“ v. Rottd., 2500 Dz. Stg. Meyer„Eleonore“ von Frankfurt, 500 Dz. Stückgut. Comannus„Rheuus 38“ von Amſterdam, 950 Dz. Stg. Böhringer„Mannh. 35“ v. Aut, 7820 Dz. Getr., Sig. Beiſel„Fendel 8“ v. Rottd., 5350 Dz. Getr., Stückgut. Hafenbezirk Nr. 3. Angekommen am 23. Juli. Fell„Anna Gertr.“ v. Ryottd., 3900 Dz. Stg., Getr. Dietz„Diang“ v. Rolterd., 6500 Dz. Stckg.u. Holz. Maner„Confide Deo“ von Amſterdam, 510 Dz. Holz. Wilmſen„Marg.“ v. Düſſeld., 4800 Dz. Stg. u. Mehl. Gildsdorf„Worms 1“ von Worms, 210 Dz. Stückgut. Claus„Düſſeldorf“ von Alſum, 16 500 Dz. Kohlen. Hafenbezirk Nr. 5. Augekommen am 23. Juli. Bauhardt„Paula“ von Alſum, 9800 Dz. Kohlen. Berthold„Dortmund“ v. Ruhrort, 11 770 Dz. Kohlen. Ringelſtein„Harpen 42“ v. Ruhrort, 7800 Dz. Kohlen. Bürck„Union“ von Ruhrort, 10 950 Dz. Koks. Hafenbezirk Nr. 6. Angekommen am 23. Juli. Neuer„Sophie“ von Heilbronn, 1121 Dz. Steinſalz. Koch„König Karl“ v. Heilbronn, 1570 Dz. Steinſalz. Lang„Gottvertrauen“ v. Heilbr., 1568 Dz. Steinſalz. Biefang„München“ von Ruhrort, 13 400 Dz. Kohlen. Walz„Emilie“ von Ruhrort, 2750 Dz. Kohlen. Herrmann„Rheinperle“ v. Speyer, 610 Dz. Backſteine Hafenbezirk Nr. 7. Augekommen am 22. Juli. Brien„Luiſe Pauline“ v. Zwollen, 4000 Dz. Torfſtr. Elberts„Cosmos“ von Rotterdam, 15 770 Dz. Holz. Reinders„Wellenteiler“ v. Neuwied, 9990 Dz. Rohelſ. Hammer„Grünwinkel 1“ v. Hochf., 4380 Dz. Teeröl. Weinsberg„Korublümchen“ von Ruhrort, 12 800 Dz. Kohlen. Ruf„Der Wille Gottes“ v. Rott., 6800 Dz. Stg., Gtr. Wittmann„Gott met ous“ v. Rott., 13 910 Dz. Holz. Breuer„Ediſon“ von Rotterdam, 12 000 Dz. Holz. Klormann„Guſtav“ v. Duisburg, 3500 Dz. Stückgut. — Red Star Line. Bewegung der Dampfer:„Columbia“ am 3. Juli von Baltimore nach Antwerpen abgegangen.„Me⸗ ſaba“ am 16. Juli in Antwerpen von Boſton und Philadelphia angekommen.„Columbian“ am 17. Juli in London von Baltimore angekommen.„Gothland“ am 17. Juli von Antwerpen nach Newyork abge gangeu.„Mautton“ am 18. Juli von Philadelphig nach Autwerpeu abgegangen.„Philadelphian“ am 18. Juli in Baltimore von Antwerven anastemgen. „Lancaſtrian“ am 18. Juli von Antwerpen nach Baltimore abgegangen.„Vaderland“ am 19. Juli van Antwerpen nach Newyork abgegangen.„Finland“ am 19. Juli von Newyork nach Antwerpen abgegan⸗ gen.„Lapland“ am 20. Juli in Newyork von Ant⸗ werpen angekommen.„Zeeland“ am 2. Juli in Ant⸗ werpen von Newyork angekommen.„Marquette“ am 22. Juli in Boſton von Antwerpen angekommen.— In Nutwerpen erwartet:„Columbian“ gegen 27. Jult von Baltimore via London;„Finland“ gegen 29. Juli von Newyork via Dover;„Manitou“ gegen 31. Julſ von Boſton und Philadelphia. Mitgeteilt von der Generalagentur Gunblach Bärenklau Nachfolger, Maunbei Babhnbofplatz 7. Telephon 72185. ——— Schiffstelegramme des Norddeutſchen Cloyd, Bremen vom 28. Jult. Angekommen die Dampfer:„Erlangen“ am 22 Juli, 6 Ahr nachm. in Liſſabon,„Kronprinz Wil⸗ helm“ am 22., 12 Uhr vorm. in Newyork,„Prinzeß Alice“ am 22., 7 Uhr nachm. in Hongkong,„Breslau“ am 22., 10 Uhr vorm. in Philadelphia,„Durendart“ am 22., 12 Uhr vorm. in Rio de Janeiro,„König Albert“ am 22., 3 Uhr nachm. in Newyork,„Weſt⸗ falen“ am 23., 12 Uhr vorm. in Port Pierte.— Ab⸗ gefahren die Dampfer:„Bareelona“ am 22. Juli, 9 Uhr nachm. von Rotterdam,„Heſſen“ am 22., 3 Uhr nachm. von Antwerpen,„Gießen“ am 22. nachm. von Buenos Aires,„Kaiſer Wilhelm II.“ am 22., 12 Uihr vorm. von Newyork,„Barbaroſſa“ am 22., 1 Uhr nachm. von Newyork,„Göttingen“ am 29., 4 Uhr nachm. von Antwerpen,„Großer Kurfürſt“ am 217 2 Uhr nachm. von Moellerbay,„Prinz Sigismund am 22., 11 Uhr vorm. von Hongkong,„Zieten“ am., 7 Uhr vorm. von Genua. Mitgeteilt von Baus& Diesfeld. General⸗Agentur in Mann⸗ bheim, Hanſahaus. D 1. 7/8, Telephon Nr. 180. Wassgrstandsnachrichten v. Monat qull *. m ———— Pegelstatlon vom Datum e 20, 21.22, 22. 24.] 25. Semerkungen Hunlagen⸗).295.50ſ 3 20.18.52.600 Abende 6 Ubr Kehl..48.73 3 88.85 387.7/ Nachm. 2 Udr Haxau. 58J 841.88.79/.80.97 Nachm. 2 Uhr Hannheim.46.59.84].09.22.380 Norgene 7 Uhe Haln.641.701.97.97.15.-B. 12 Uht Kauöb.742.82 8 20.208.42 Vorm. 7 Uhr Kön. · 260 270 335 Hachm. 2 Uhr vom Neckar: Hananheim..38.48 4 78.99.12 5 28/ Vorm. Uar Hellbronn..74 J22 1,07.00.48.65 Vorm. 7 Uur „) WIndstill, Aebel, + 110. Wasserwärme des Rhelns am 25. jull: 18 f. 16˙ 0. Ultgetelſt von der Bade-Anstalt Leopold SAnger. .. x x xxxxxxxx WIitterungsbeobachtungen d. meteofl. Station Hannhelm 7 22 +I 8 8 3 batum zelt 55 3 22 2 83 S 3282 E 75 2——5 mm— 22 33 —— 24. Junt Horgene 7 7381.9 12.0 f HRW4 20,9 „ Attage 27339 172 14 24. 1 Abende 9˙ 755.1 18.2 1 2 28. Jult Horgens 7788.2 71360 fARN2 0, Röchate Temperstur den 28. Jult 18, Tatste Temperatuf vom 24.—25. Jull 12.20 Witterungs-Berieht bermittolt von der Amti. Auskunftsstelle det Sohwelzerlschen Bundesdehnen im internatlonalen öffentiſohen Verkehrsbureav Borlin., Unter des Llnden 14. Am 24. Jull morgens. 1913 um 7 Uhr Statlonen Statlonen Ee Wäterungsverhättnlest Uder Reer 9 200 e 13 dedesokt, Westwlnd 5⁴³ Bern 10 Rogen, windstill 5807 Gur 1¹ etwas bewölkt, windteln 154³ Davos 5 Regen, windetilt 682 Freiburz 10. 2dgent1 bedeokt, Sudvigg 47⁵ Glarus 11¹ dedeokt, wIndetill 1109 göschenen 8 noblig, WIndstil! 55 Interlaken 10 fFegen, windstiſ 995 La Ohaux-de-Fds. 7 5 45⁰ Lausanne 13 Regen, Westwlnd 2⁰³ Loearno 17 sehr schön, windtill 2³ Lugano 18 1* 11 4³9 Lutern 12 Regen, Wlndetil 398 Montreunxn 13 Rohen, windstili 402 Neuchätel 11 7 5⁰⁵ Ragarnr 11¹ etihas bewölkt, windstin 67³ St. Gallen 11¹ Regen, Westwind 1858 St. Norlte(Eng.) 0 stwas dewölkt, Windstil 407 Sohaffhausen 11 Regen, wWindstſſl. 537 Slders 502 B 9 Regen, wWindstill 309 Veve7ß 13 1600 Lermaſt 7 bedekt, indeti 410 Zuries* Regen, windstill CCCCb0é VTdTTTTTTTdTTdTT Verantwortlich: Für Politik: Dr. Fritz Goldenbaum; für Kunst und Feuilleton i. V: Dr. Frit- Goldenbaum: für Lokales, Provinziales und Gerichtszeitung Richard Schönfelder; für Volkswirtschaft und den übrigen redak. Teil! i..: Rich. Schönfelder: für den Inseratenteil und Geschäftliches! Fritz Joos. Druck und Verlag der Dr. H. Haas'schen Buchdruckerei, G. m. b. H. Di In Freiheit und Glück führt Dich Deine Sommerreiſe, darum ver⸗ breite Freude um Dich und freue Dich ſelbſt. Wird„Dir dies ſchwer, weil Du abgeſpannt, reizbar und ſchlechter Laune biſt, ſo nimm die echten Kola⸗Paſtillen„Dallkolat“. Sie bringen den Frohſinn zur Entfaltung. 1 Schachtel Dallkolat 1% in Apothek. u. Drogenholg. Stets vorrätig in der Mohren⸗Apotheke, Pekikan⸗, Schwan⸗ Löwen⸗, Roſen⸗, Hof⸗, Lindenhof⸗, Einhorn⸗, Friedrichs⸗, Stern⸗, Sonnen⸗ und Kronen⸗Apotheke am Tatterſall. Ferner Hof⸗Drogerie nebſt Filiale, Hirſch⸗, Schloß⸗, Kurfürſten⸗, Merkur⸗Drogerte, Med.⸗ Drogerie Auguſt Breunig und Drogerie zum weißen Kreuz. Mannheim⸗Neckarau Central⸗Drogerie. 31621 FFPPCCã ͤKVTbTTTTTbTbTbTbTbTbbb Färbe⸗Pomade Nutin.00, —4 Grune Haake.00, giftfrei, einſachſte An⸗ wendung. Franz Kuhn, Kronen⸗Parfüm., Nürnberg ler: Pelikan⸗Apoth., Q 1. 8, ſowie in Apoth. Drog. u. arfüm. 27898 Dr. Kuhn's Nußbl.20, 60. freitag, den 25. Juli 19185 General⸗Anzeiger, Bediſche Nereſte Nachrichten(Mittagblatt). G. m. b. H. Gelbe Bananen Pfd. 28 Pf. Pfd. 48 Pf. Pfd. 15 Pf. Stück 20 Pf. 5 Pfd. 19 Pf. 10 Pfd. 35 Pf. Birnen Pflrsiche Tomsten Gurken Zwiebeln Kartoffeltnnsn Braunschw. Mettwurst. Pfd..15 M. Thüringer Rotwurst Pfd. Gekochter Schinken ½ Pfd. 85 Pf. Badenla-Würstchen. 10 Paar 70 Pf. Schlnkenspeck mager Pfd..30 M. Himbeersaft in Zucker ½¼ Fl..10 ½ Fl. 58 ½¼ Fl. 39 Pf. puddingpuver. 10 Karton 49 Pf. Vanllin-Zucker 3 Dosen 17 Pf. UVarennaus 55 Pf. Bouillon-Würfel.. 10 Stück 17 Pf. * 0 0„ Tilsiter Fettkäse Emmentaler Limburger Thürlnger Stangenkäse . Stück 14, 28, 35 Pfg. Oamembert „Alkobifst. Pflanzenfett 1 Pfd.-Tafel 57 Pf. Gebrannter Kaffee garantiert reinschmeckend Pfd..25 M. Glenerls Gemüse-Nudeln Stangen-Maccaron Melange-Marmelade 5 Pfd.-Eim. Kognak-Verschnltt/ Flasche.35 M. Berliner Kümmel. Danziger LlkSre. Samos-Weln. TI MANNHEUM Verkaufshäuser; J feckarstaüt, Marktplatz, Pfund 24 Pfg. „„ „„Pfd..05 M. .Pfd. 38 Pfg. Stück 9 Ptg. 13155 3 Pf. Pf. Paket 21, 8 Pfd. 32 Pfd. 28 98 „ Krug.35 M. Flasche.25 M. „Flasche 95 Pf. 0 Kristall-Zucker 5—310 M. 5 mnit patentiertem eſnacngem Doppelsparbrenner W aschmaschinen 1 bfan 1022 Hn al geringster Gasverbrauch Grosses Lager in: 1 Emallherden— Dauerbrandöfen FElsschranke— Einkochapparate und Gläser System Weck — Wringmaschinen ets. fSidor Kahn Nachfolger fuchs& Schramm Haus und Küchengeräte 818885 92, 4 Todes⸗Anzeige. Berwandten, Freunden und Bekannten die traurige Mitteilung, daß meine liebe Gattin, unſere gute Mutter, Schwiegermutter, Groß⸗ mutter und Tante 31961 Frau Eva Rudolph geb. Luley Donnerstag früh 5 Uhr im Alter von 60 Jahren nach laugem mit großer Geduld ertragenem Leiben ſauft verſchieden iſt. Um ſtille Teilnahme bitten Die tieftrauernden Hinterbliebenen. Mannheim⸗Wohlgelegen, 24. Jult 1918. Die Beerdigung findet Sonntag, den 27. Juli, nachm. ½4 Uhr von der Leichenhalle aus ſtatt. Dies ſtatt beſonderer Anzeige. 5 Lehrüngs-Gesuche 5 Fabrit in Neckaran ſucht kaufmänniſchen Lehrling mit guter Schulbildung. Selbſtgeſchriebene Offerten unter Nr. 83832 an die Expedition dieſes Blattes. — —— Salm udhaffune elegant eingerichtet), in der öſtlichen Stadt⸗ erweiterung oder am Kaiſerring zu mieten geſ. Offerten unter O. M. 19972 au die Eruedit. Mietgesuche Tücht. Bütkermeiſter mit großem Kundenkreis ſucht in Käfertal Bäckeret zu pachten. Späterer Haus⸗ kauf nicht ausgeſchloſſen. Offerten unt. Nr. 19955 an die Exved. d. Bl. Burenau p. ſofort. Näh. 2. St, 13413 Hunde werden gewaſchen, ge⸗ ſchoren und in Pflege genommen. Fran Dittes, Jacobi Nachfolg., Q 5, 9. 83821 Schuauzer ſchw. m. grau. Abzug. geggt. Bel. E 3, 16 Specht. Vor Ank. w. gewarnt. 83829 des Ladeus verkaufe ſämtliche Wegen Aufgabe Möbel zu ſehr billigen Preiſen: Speiſezimmer kiche, 1 Credenz, Umbau mit Diwan, Tiſch, 6 Leder⸗ ſtühle 450 M. Eich. Schlafzimmer .3tür. Spiegelſchr. 440 M. 2nuß. Betten m. Wollmatr. 135 M. gegen bar u. auch auf Ziel. W. Frey, 8 6, 37. Pl. Divan 35., l⸗ u. 2⸗tür. Schrauk, Vertiko um 28., Diplom.⸗ und Damenſchreibt., Auszieht., Bett, Waſchkom., Fahrrad, Stühle ꝛc. ſpottl. S 2, 6. 19989 Uiegenschaften] In ſchönem, verkehrs⸗ reichen Viertel Mann⸗ heims ſteht nvierſtöckiges, modern erbautes Rentehaus, mit nur Etagenwohnung u 5 Zimmern zum Ver⸗ kauf. Feuerverſicherung 42,000 Mk. Belaſt. Mk. 40,000.— Bank. Mietein⸗ nahme Mk. 4000.— Preis nur Mk. 68,000.— Anzah⸗ lung nach Vereinbarung. Gefl. Offerten unt. Nr. 83825 au die Exped. d. Bl. Facee Selbſtgeberfirma gibt Darlehen auch Belkiebskapitalien in jed. Höhe. Faſt täglich Auszahl. von größ. u. klein. Beträgen. Off.u. Nr. 199 83 an die Exped. dſs. Bl. 300 M. geg. g. Sicherheit v. nur Selbſtgeb. z. leihen geſucht. Rückzahl. ſofort in monatl. Raten. Off. unt. Nr. 19989 an die Expebit. n Junger Kaufmann Reiſender, evgl., in ange⸗ mehmer Lebensſtellung, 24 Jahre alt, ſucht die Be⸗ kanntſchaſt einer netten Dame in entſprechendem Alter, aus guten Kreiſen, mit einigem Vermögen zu machen, mit welcher er in vorerſt unverbindlichen Verkehr zu treten wünſcht, Offert. unk. C. C. 88780 an die Exped. erbeten. Ver⸗ mittler u. Anonpm verbet. In ſchönem, beliebten Vorort Heidelbergs im herrlichen Neckarthal wird prachtvolle, luxuribs 5 bante 85 86826 Herrſchaftsvilla, 10 Zimmer, alle Neben⸗ ränme, 1 ha groß. Garten und Park, uur 5 Minuten vom Wald, vollſtändig ſtaubfreie Lage mit herr⸗ licher Ausſicht uur wegen vorgerückten Alters des Beſitzers, weit unter Selbſtkoſteupreis käuflich abgegeben. Heſi. Offerten unt. Nr. 83726 an die Exped. d. Bl. Stellen suchen Junger Kaufmaun lange Jahre in einſchlägig. Geſchäften d. Eiſenbranche tätig,ſuchteinen geeigneten Poſten in Süddeutſchland, wo ihm Gelegenheit ge⸗ boten iſt, ſich mit vorläufig 30 Mille au ſolidem nach⸗ weisbar rentablem Ge⸗ ſchäft zu beteiligen. Ein⸗ heiratnichtausßgeſchloſſen. Offerten erbitte unter F. P. 63 an Haaſenſtein K Vogler,.⸗G., Heidelberg. (10322) Volontär oder Lehrſtelle für einen 16 Jahre alten Handelsſchüler geſucht. Angebote unter Nr. 83830 an die Expedition d. Bl. auſtänd. Müädchen a. guter Familie ſuchen Stell. in nur beſſ. Hauſe. Zu erfr. R 4, 17. 19987 Magazine 90 8 Magazin 3 ſtöckig, hell, auch für Fa⸗ brikbetrieb geeignet, ſowie Lager⸗, Bureau⸗ u. Keller⸗ Näumlichkeiten, eventuell geteilt zu vermiet. 41267 Näheres& 7, 35. ge Dοοοοο οο 5 Oſtſtadt. lag. Helletzge Centralheizung und Lift, 8 Zimmer und reichl. Zubehör per 1. Oktbr. zu vermiet. Leop. Simon, 6 7, 1 Tel. 2654. 3 Sggegsassesesss Seſflerſtraße 5 2 Zim⸗ mer n. Küche zu verm. 42480 Eine 42448 75 0* 4Zimmer⸗Wohnung große Näume, ſehr preisw. zu verm. Beſichtigung v. —12 und—6 Uhr. Näh. Gr. Merzelſtr. 15/17, I. E. r. Eleg. Hochparterre in freier Lage n. Schloß, 8 Zimmer, 2 Garderoben, Bad, Küche, Speiſekammer ꝛc. mit Zentralheizung, Warmwaſſerleitung, per Sept.⸗Okt. zu verm. Näh. durch J. Zilles, Immob.⸗ u. Hypoth.⸗Geſch., N 5, 1. Telephon Nr. 876. 42500 4 Jimmer, Küche nebſt Zubeh. p. 1. Okt. zu verm. Näh. T 1, 13, 4. St. Iks. 19899 Größere Parterrelokali⸗ täten mit Magazin auf dem Lindenhof zu ver⸗ mieten. Off. n. Nr. 42537 a. d. Expedition d. Bl. chöne 4⸗ u. 3⸗Zimmer⸗ wohnung im 2. Stock per September od. Oktober zu vermieten. 9941 Holzſtraße g. 2 Zimmer, 1 gr. und 1 kleines evtl. auch für Büro per ſofort oder ſpäter preiswert zu ver⸗ mieten. Näheres 19953 IE 7. 28, 3. Stock, SSOSGSssessss SSssssesssessege Mäbl. Zimmer B 2, 12 J58. F 2 15 3. St. hübſch 8 möbl. Zim. mit ſep. Eing. an beſſ. Herrn auf 1. Auguſt zu vm. 19967 Seckenheimerſtraße 53, 4. St. links. Schön möbl. Zimmer mit Schreibtiſch auf 1. Auguſt z. vm. 10080 Nom Büchertiſch. Haben unſere Stadtkinder ein Vaterhaus? Gewiß weiß man gerade noch den Wert des Elternhauſes, eines Vaterhauſes zu ſchätzen oder lernt es, wenn man die Verwandten auf dem Lande beſucht oder bie Ferien im ländlichen Einfamilienhauſe verleßt. Darum ſtreben wir nach Wohnungsreform, nach dem Eigenheim auf eigener Scholle. Profeſſor O. Schwindrazheim, einer unſerer beſten oolks⸗ tümlichen Schriftſteller erzählt uns die Leiden und ſpäteren Freuden einer Familie, die ſich aus der oft gewechfelten Mietsetage wieder hinaus ins Eigen⸗ heim flüchten, in„Das Vaterhaus“. Wie Suchers zu einem Vaterhaus kamen. Den Eltern im Miets⸗ hauſe wieder erzählt, wie man heute noch ohne große Mittel leicht zu einem idylliſchen eigenen Hauſe mit ertragreichem Garten kommt. 64 Seiten, 69 Abbil⸗ dungen. Preis 1%(Porto 10.). Weſtdeutſche Ver⸗ lagsgeſellſchaft m. b.., Wiesbaden 35. Beim Leſen dieſes Jedermaun zu empfehlenden billigen Büch⸗ leins wird uns ſo recht zum Bewußlſein gebracht, wie notwendig es erſcheint, daß ſich Regierungen und Ge⸗ meinden noch mehr mit der Wohnungsreform beſchäf⸗ tigen und daß mehr Familien, die es ermöglichen können, in den Eigenhauskolonien der Vororte, in unſeren Garteuſtädten wohnen ſollten. Künſtlerherzen und Künſtlerleben ſchildert mit der klaren Art eines Menſchenkenners der feinſin⸗ nige däniſche Dichter Holger Drachmann in dem 902. Bande Kürſchners Bücherſchatz(Hermann Hillger Verlag, Berlin W.). Ein Hauch von naturwüchſiger Friſche und voll ausklingender Lebenswahrheit ſtrömt aus bieſen Geſchichten, in welchen der Verfaſſer das Irren und Ringen leichtbeweglicher Künſtlernaturen mit der ewigen Unruhe des brandenden Meeres ver⸗ gleicht. Wer die erſten Seiten lieſt, wird das mit auten Bildern geſchmückte, in jeder Buchhandlung für 20 Pfg. erhältliche Buch nicht aus der Hand legen, bis er auf der letzten Seite anlangt. Kriegsſpiele. Anleitung zu Felddienſtübungen der Jugend. Entworfen von Dr. Karl Tittel, Gynz⸗ Uaſigloberlehrer an der Nikolaiſchule zu Leipzig. Zweite Auflage. Mit 21 Abbildungen auf 9 Tafeln Und einer beigelegten Winkertaſel..20 Mk. Verlag 1 in Leipzig und Berlin 1913, Die mancherlei Verbeſſerungen er⸗ worden. genommen Büchlein als wertvolle Ergänzung beigefügt. Neue Frottés —— NesStecoupons -Neidenstofke g. bis 4 Meter gross es, L. 0,.00. neubelsortiert! Darunter die besten Quallfäten des Lagers, grösstenteils bis doppelter und dreifacher Wert -Male bis 4 Meter gross ene. f0,.00, meubeisortiert! Darunter die besten Qualitäten des Lagers, grösstenteils bis doppelter und dreffacher Wort. Taöclstote bis 4 Meter gross wss d, 4. neubeisortiert! 5 Darunter die besten Qualitäten des Lagers, grösstenteils bis doppeſter und drelfacher Wert. dunkel, hell, weid, weit unter Preis. Aus dem Großherzogtum. * Hockenheim, 24. Juli. Wegen des im Wetterauerſchen Hauſe verübten Gelddieb⸗ ſtahls wurde in Neckarau ein 14jähriger Junge namens Bühler von bier feſt⸗ genommen. Nach anfänglichem Leugnen ge⸗ ſtand er die Tat ein. Von dem geſtohlenen Geld (160.) hatte er 30 Pfg. für Wurſt und Brot ausgegeben. (] Singen, 22. Juli. Durch Zufall wurde geſtern abend ein von Zürich hierher geflüchteter Mörder feſtgenommen. Der Handlanger Beltrami hatte in der Sonntag Nacht in Pfungen bei Zürich nach vorausgegangenem Wirtshaus⸗ ſtreit einen Kameraden erſtochen, die Leiche in einem Weizenfeld verſteckt und ſich nach hier ge⸗ flüchtet. Abends kam ein Schaffhauſer Poliziſt auf Transport nach bier, nachdem er den telegra⸗ phiſchen Steckbrief noch geleſen hatte. Den Mör⸗ der, den er von früher ber kannte, erblickte er hier zufällig auf der Straße und nahm ihn ſofort feſt. Gerichtszeitung. * Fraiburg, 23. Juli. Geſtern hier die Schwurgerichtsverhan lun⸗ gen mit der Anklage gegen den Dienfeenecht Karl Joos von Katzenmoos wegen Stra⸗ ßenraubs. Der 23 Jahre alte Angeklagte üherfiel am 1. Mai zwiſchen Elzach und Illen⸗ berg bei Biederbach die 48jährige Frau Ruf von Illenberg, ſchob ſie von der Straße in den Wald, warf ſie zu Boden, mißhandelte 105 und nahm ihr die Geldtaſche mit anderthalb Mark ab. Die Geſchworenen bejahten die Schuldfrage mit mildernden Umſtänden und ſo erhielt der 1 Zahr 3 Monate Gefäng⸗ nis. General⸗Anzeiger, Badiſche Neneſte Nachrichten(Mittagblatt). Silt ſacdanhdandeeg gagaaggggggdgchgggaggnagegnanmannamla 5 7 Hartmann's -Alluurkai. möglichst radikale vor Saison-Schluß. reduzierung unterworfen./ Diese beträgt: alle schwarze Herren⸗, Damen⸗, Auswahlsendungen ohne jeden Rabatt üinemeeeemmmenmmummmmmmm D 3, 12 Der anflaſtend starke Wechsel der Mode, welcher auch in der Schuhbranche Platz gegriffen hat, bedingt eine Räumung des Lagers Von dieser Erkenntniß ausgehend, habe ich mein gesamtes Lager einer Preis- 20% Rabatt alle farbige Herren⸗, Damen-, Kinder-Halbschuhe und Stiefel Tennis-Schuhe und Stiefel— Sandaſen— alle Sorten Strümpfe. 10/% Rabatt Touren⸗Stiefel mit und ohne Beschlag. Restbestände um die Hälſte des seitherigen Verkaufspreises. Der grosse Erfolg meiner Saison-Ausverkäufe beruht auf der streng reellen Durchführung meiner Angebote, den billigen Preisen, bei bekannt guten Qqalitäten. Schuh⸗Haus Hartmann Planken gegenüber der Börse Allein⸗-Verkauf der weltberühmten„Herz⸗Schuhe“. ed Kinder⸗-Haſbschuhe und Stiefel Verkauf nur gegen Barzahlung! D 3, 12 , ee Schwarzwälder Waldhonig Vataussfele der Bab. Enndmirſchatganner Schwarzwälder Kirſch⸗ und Zwetſchgenwaſſer in nur hochfeinen reinen Qualitäten. E 2,%5 Schwarzwaldhaus E 2, 4/5 95818 N ühle werden gut und billig ge⸗ flochten, dieſelben können ſofort im Hauſe abgeholt werden. Poſtkarte geisk L. Schmidt, 8 6, 1. Blütenhonig 3195⁵ TKAN LANz'scke Heißdampf-Ventil-Lokomobile mit direkt gelruppelter Dynamo. Sparlaſe Mannheim 2080 e Stüdt. verzinſt tagweiſe alle Einlagen zu 470 Winterſchafweide⸗Verpachtung. Die ſtädt. Gutsverwaltung Mannheim verpachtet die Winterſchafweide der Gemarkung Mannheim für den Winter 1913/4 in fünf Abteilungen. I. Alt Gemarkung Mannheim. 1. Abteilung umfaßt ca. 500 Morgen und 25 Morgen Wieſen. 2. Abteilung umfaßt ca. und 85 Morgen Wieſen. 3. Abteilung umfaßt ca. 1300 Morgen Ackerfeld und 100 Morgen Wieſen, inkl. alter Exerzierplatz. II. Alt Gemarkung Sandhofen⸗Scharhof. 1. Abteilung umfaßt ca. 1700 Morgen Ackerfeld und ca. 100 Morgen Wieſen. 2. Abteilung umfaßt ca. 2000 Morgen Ackerfeld und ca. 100 Morgen Wieſen. Schriftliche Angebote nimmt das unterzeichnete Amt bis längſtens Dienstag, den 29. Juli 1913, vormittags 11 Uhr, entgegen. Die Pachtbedingungen mit der näheren Bezeich⸗ nung der Weideflächen liegen von vormittags 10—12 und nachmittags—6 Uhr auf unſerem Büro Luiſen⸗ ring 40, zur Einſicht auf. 2179 Mannheim, den 21. Juli 1913. Städt. Gutsverwaltung: Krebs. N Ackerfeld 500 Morgen Ackerfeld Unter Bezugnahme auf die Bekauntmachung des Gr. Bezirksamts vom 13. März 1913(Amtsverkün⸗ digungsblatt Nr. 22 vom 22. März 1918) bringen wir hiermit nachſtehendes zur öffentlichen Kenntnis: Die Nacheichnung von Meßgeräten aller Art wird bei den Großh. Eichämtern jederzeit vorgenommen. Bei den ſtaatlichen Abfertigungsſtellen werden nur Gewichte lausſchließlich Präziſtonsgewichte), Wagen für eine größte zuläſſige Laſt von 500 Kilogr.(mit Ausſchulß der Präziſtionswagen und Herbſtgefäße) an den im amtlichen Verkündigungsblatt veröffentlichten Eichtagen nachgeeicht. Außer bei dieſen ſtändigen Amtsftellen findet die Nacheichungh aber auch noch zu beſtimmten Zeiten in einzelnen Gemeinden, in denen zu dieſem Zwecke vorlübergehend nichtſtändige Amksſtellen errichtet werden, durch die ſtaatlichen Eich⸗ meiſter auf Rundreiſen ſtatt. Im Amtsbezirk Mannheim wird die Nacheichung vorläufig vorgenommen an der nichtſtändigen Amts⸗ ſtelle in Fendenheim vom 3. September 1913 bis einſchl. 16. September 1913. Die nichtſtändige Amtsſtelle(Nacheichungslokal) befindet ſich im Rathausanbau. ahresprodubkion ber 2080 EhemnElen: Aemglon f HEINn 05 L0 Eimfache Bedienung. Grögte Ghonomie- UAAannn NOMOEALEN mt ventisteuetung „SrSrEE LEMrz- Kur Feißdampf bestgeeignetste Setriebsmaschine. Leistungen bis 1000 Ps. 5s haben ihre Meßgeräte zu verbringen wach der nichtſtändigen Amtsſtelle in Fendenheim die Beſttzer nacheichungspflichtiner Meßgeräte der Gemeinden: Wallſtadt am., 4. und 5. September, Feudenheim in der Zett vom 6.— 16. Septeurber. Auf den Rundreiſen werden nachgeeicht: Längen⸗ maße(ausſchließlich Präziſionslängenmaß), Flüſſig⸗ keitsmaße, Meßwerkzeuge für Flüſſigketten, Hohrl⸗ maße und Meßwerkzeuge für trockene Gegenſtände, Gewichte(ausſchließlich Präziſionsgewichte) ſowie transportable Wagen(Präziſionswagen ausgenom⸗ menf für eine größte zuläſſige Laſt bis ausſchließlich 3000 Kilogr. Die Nacheichung größerer Wagen iſt beim zuſtändigen Großh. Eichamt beſonders zu bean⸗ tragen. Die Nacheichung von Präziftonsmeßgeräten wird nur bei den Gr. Eichämtern, die Nacheichung von Fäſſern und Herbſtgefäßen nur bei den Gr. Eich⸗ ämtern, bden ſtaatlichen Abfertigungsſtellen und den Gemeindefaßeichämtern vorgenommen. Die Meßgeräte, welche gemäß 8 9 der Scchord⸗ nung in gereinigtem Zuſtande einzulieſern ſind, müſſen vom Einlieferer mittels eines Zettels, auf dem Vor⸗ und Zuname, Stand und Wohnort, in größeren Städten auch Straße und Hausnummer des Eigentümers angegeben ſind, gekennzeichnet ſein. Die Dienſtſtunden bei den nichtſtändigen Amts⸗ ſtellen dauern von—12 und von—5 Uhr. Die Beteiligten werden erſucht, ihre Meßgerüte tunlichſt frühzeitig und wenn möglich nur vormittags bei der nichtſtändigen Amtsſtelle einzuliefern. Karlsruhe, den 7. Jult 1918. Gr. Obereichnugsamt. NoS. 31919 J. Vorſtehendes bringen wir hiermit zur öffent⸗ lichen Kenntnis. 2¹85 Mannheim, den 17. Juli 1918. Bitrgermeiſteramk: Ritter. .LMedarhed empfiehit zu billigen Tagespreisen trei vor's Haus und frei Kelter Kohlen Kokes fur Zentralhezung u. Fllöton Briketts, Holz in nur besten Quaſttaten. Telephon 616. 81827 Luisenring 37. Die Röckyilze. Roman von Ludwig Rohmann. 55 Nachdruck verboten. 2⁴)(Fortſetzung.) So ſchrieb ſie, und Vogtmann bekam einen böſen Schreck. Da batte das Teufelsmädel wahrhaftig Ernſt gemacht! Und nun war alſo lein Aufhalten mehr und alles— Aber nein, noch war vielleicht nicht alles ver⸗ ren. Der Bote wurde in aller Eile wieder bgefertigt, aber nicht an Sybille, ſondern an Jae Für den war ein Brief mit einer ein⸗ zigen Zeile beſtimmt:„Ich bitte um Nachricht, wann Sie Koſterlitz verlaſſen werden.“ 95 0 Abend war der Koſterlitzer Bote wie⸗ er da. „Wann'“ ſo ſchrieb Hauenſtein.„Ich weiß es Uicht, aber ich hoffe dringend, daß es bald ſein kann. Wiſſen Sie keinen Nachfolger, der mich frei machen könnte?“ Vogtmann atmete auf: Gott ſei Dank, ſo war noch Zeit gewonnen! Der Bote nahm nun auch für das gnädige ſräulein einen Brief mit, der in ſteilen, künſt⸗ Leriſch gemalten Buchſtaben und mit viel Um⸗ ſtändlichkeit ungefähr das folgende ſagte: Hochzuverehrendes, allergnädigſtes Fräuſein! Gnädigſte Baroneſſe! Auf dero Nachricht von der bevorſtehenden Abreiſe des Herrn Konraß von Hanenſtein ſei audurch Ew. Gnaden ſubmißeſt kundgetan, daß mein Auftrag, ſo mir vom hochſeligen Herrn Johann Gernot Freiherrn von Röcknitz auf Koſterlitz iſt erteilet worden, alſo lautet: Von den Briefen, ſo ſich in meiner Verwah⸗ rung befinden, nicht anders als auch von meinem Wiſſen erſt dann Gebrauch zu machen, wenn obbemeldeter Herr Konrad von Hauen⸗ ſtein Groß ⸗Koſterlitz wirklich und für immer verlaſſen bat. Wohlgemerkt: Berla ſſen Hat. Aus Hochdero ädigem Vermelden ergibt ſich nur, daß elbige Herr v. Hauenſtein noch auf Koſter⸗ värtig iſt. Sonach alſo iſt es noch t, irgendwelche Mitteilungen h die Ehre habe zu ſein Ew. Gnaden gehorf mes Gheinophorus Vogt Kgl. Nota er das 1 ſiegelte. Was das gnädige Fräulein Sybille wohl für Augen machen würde, wenn ſie das las? Und ob ſie nun doch den in ſich hinein, als e um ihren Willen zu haben? Aber nein, ſo koll⸗ köpfig war ſie doch wohl nicht. Selbſt ſie mußte einſehen, daß Koſterlitz nicht ohne Verwalter ſein konnte, namentlich jetzt, da der einbrechende Winter noch Arbeit in Fülle brachte. Na, und bis ſie einen Nachfolger für Hauenſtein fand, das konnte noch ein Weilchen dauern. Dann, als der Bote abgeritten war, verfiel er in tiefes Nachdenken. Die Friſt mußte nun doch auch ausgenützt werden. Es hatte ja leider den Anſchein, daß die Dinge ſo nicht gehen wollten, wie der ſelige Herr von Röcknitz ſie hatte lenken wollen. Und gingen ſie nicht ſo und wurden die Beziehungen zwiſchen Sybille und Konrad nicht doch noch beſſer, dann war nichts mit der Friſt gewonnen; die Herrſchaften gingen beiderſeits mit dem Gefühl der endlichen Erlöſung auseinander, und dann kam eben auch 19 5 Unheil und alle Mühe war vergebens ge⸗ weſen. Er überlegte lange, ohne daß ihm etwas Brauchbares einfiel, Das war nun wieder einer der Augenblicke, in denen er bedauern mußte, daß er unbeweibt war und Frauenrat und Frauenart entbehren mußte. Eine Frau fand da vielleicht eher heraus, was unter ſotanen Umſtänden geſchehen konnte. Da kam ihm der Gedanke: Frauenrat wenig⸗ ſtens war vielleicht doch zu finden. Wozu war er denn mit Frau Ulrike befreundet, der lieb klugen Mutter des Koſterlitzer Pfarrers? Die verſtand ſich auf ſolche Dinge, die würde viel⸗ — auch hier einen gangbaren Ausweg fin⸗ en. Andern morgens ritt er abermals gegen Ko⸗ ſterlitz. Diesmal aber vermied er die gerade Straße, die aufs Schloß mündete— er nahm lieber die ausgefahrenen Feldwege. Von denen führte einer nach dem Kirchberg hin und man konnte von dort in den Pfarrhof gelangen, ohne vom Schloß geſehen zu werden. Und auf diefem ausgefahrenen, kaum gaug⸗ baren Weg begegnete dem Notarius das Frei⸗ fräulein Lotte von Trenk Das war ihm nicht lieb, denn das Fräulein konnte von der Begeg⸗ nung im Schloſſe erzählen. Aber nun war's auch ſchon einerlei; was lag denn auch darge, wenn Sybille ſich Gedanken darüber machte, was der Notar denn im Pfarrhaus möae zu tun gehabt haben? Auf die Wahrheit würde ſie ja doch nicht kommen, und das war die Hauptſache. Er grüßte zuvorkommend und Lotte dankte mit einer zierlichen Verneigung, wobei ſie ein wenig verwirrt ſchien und ein glühendes Geſicht zeigte. Das fiel Vogtmann erſt auf, als er on vorüber war. Ueberhaupt— was hatte 5 Fräulein denn auf Wegen zu ſuchen, in denen Park noch da, und zur Not war auch die ſchöne Fahrſtraße zu benützen. Aber Feldwege im regenſchweren Vorwinter—2 Er hielt unwill⸗ kürlich ſein Pferd an, ſtützte die freie Linke auf den Sattel und ſah zurück, ſah, wie das kleine Fräulein taſtend auf dem grundloſen Wege eine weniger bedenkliche Stelle für den zier⸗ lichen Fuß ſuchte und doch unaufhaltſam vor⸗ wärts ſtrebte. Wohin nur? Aus einem Feuſter des Pfarrhofes ſah ein liebes, lachendes Geſicht herab. Ob auf den Reiter oder auf die junge Dame, das konnte ungewiß ſcheinen. Jedenfalls aber war Frau Ulrike ſeelenvergnügt und Vogtmann freute ſich deſſen, ohne viel nach den Gründen zu fra⸗ gen; er kam offenbar zur guten Stunde und das war ihm lieb. Ein Stück abſeits vom Wege, ein gutes Vier⸗ telſtündchen vom Pfarrhauſe entfernt, ſah man einen Landmann auf dem Felde hinter einem Pfluge gehen, vor dem ein Paar Ochſen träge dahin ſchritten. Stämmig und breit ging der Mann, die Arme auf die Hörner des Pfluges geſtemmt und ſeine Augen ruhten wohlgefällig auf dem ſchwarzen, fettigen Grunde, den die Pflugſchaar aufwühlte, während ſeine Bruſt in tiefen Atemzügen den würzigen, ſchweren Erd⸗ geruch einſog. Und in den guten Augen des Landmannes war ein heimliches Leuchten wie von einer ſtarken Freude, die hinaus will ans Licht; oder von einem Glücke, das die Seele beſitzt, ehe die Hände es greifen können. Der ſo hinter dem Pfluge ging, war der Pfarrherr Philipp Semper. Die Sempers waren immer gute Landwirte geweſen. Die Pfarre brachte nicht viel Arbeit und die Sonntagspre⸗ digt wenig Kopfzerbrechen. Was hätten Herren denn tun ſollen, wenn ſie nicht Jandarbeit pflegten? Und woher hätten ſie die Leute nehmen ſollen, um all das Pfarrland nutzbar zu machen? Freilich, die Bauern hat⸗ ten auch dem Pfarrer Hand⸗ und Spanndienſt zu leiſten. Aber das arme Volk hatte genug die Und nun gar in dieſen Zeiten, wo die Leute knapp geworden waren und ſtatt des Pfluges das Gewehr in die Hand nehmen mußten für den„verbündeten“ Korſen! ſeiner Kraft anfangen ſollen ohne die körper⸗ liche Arbeit, die den Ueberſchuß willig aufnahm es war ſein Stolz, daß er unter den Bauern nur der erſte und ein Beiſpiel nicht nur im Worte, ſondern auch in der Arbeit war. Dazu die Luſt, ſo den Boden aufzubrechen und den Herrn Berwalter auf der Stelle fortſchickte, nur der Fuß verſank? Für Spaziergänge war der zu beveiten und die Saat zu ſtreuen, daß ſie die mit der Herrſchaft und mit ſich ſelbſt zu tun. Philipp war auch hier der würdige Sohn ſeiner Väter. Was hätte er denn auch mit all! und tauſendfach in Segen verwandelte? Und leibhaftigen Gottesodem einzuſaugen; den Acker 5 wachſe und reiſe zu des lieben Herrgotts und der Menſchen Freude! Und wie mit den Ge⸗ danken an ein Säen, an ein Pflegen und Rei⸗ fen die Träume hübſch in eins zuſammengingen: ein Werden und Reifen auch da. Es war außer⸗ ordentlich, als könne man mit der fröhlichen Arbeit auch das fröhlichere Glück aus den Fur⸗ chen aufwühlen, als gehe es ſtill und zuver⸗ läſſig neben einem hin und lache ins Leben hinein. Wie ſchön das doch war, wie wie ſchön! 5 85 Da klang ein Gruß in ſeine Träume hinein; „Guten morgen, lieber Herr Paſtor!“ „Brrr!“ Ein kräftiger Ruck und die Ochſen blieben träge ſtehen. Die beiden Menſchen ſtanden einander be⸗ fangen und für ein paar Augenblicke hilflos gegenüber. 5 „Sie, gnädiges Fräulein?“ „Ich, na ja!“ Sie zwang ſich zu etnem Lachen, das freilich noch ein wenig unſicher klang.„Was iſt daran wunderbar?“ „Wunderbar freilich gar nichts,“ ſagte er mit einem tiefen Atemzuge,„aber doch ſonderbar genug.“ Dann hob er unter einem beſorgten Gedanken den Blick.„Iſt irgend etwas im Schloſſe geſchehen?“ „Aber nein— was ſollte denn auch ge⸗ ſchehen?“ „Je nun— es kann immer etwas geſchehen, was die Menſchen darauf hinweiſt, daß ſie ein⸗ ander Hilfe ſchulden. Ein Unglück oder auch ein Glück, denn auch das Glück will nicht allein ſein. Nur daß das Glück, ſo ein großes Glück, das die Menſchen ſucht, nicht ganz alltäglich iſt. Aber wenn Sie mich nicht ſuchten, dann ver⸗ ſtehe ich nicht recht—“ „Mein Gott, wie umſtändlich Sie doch ſind! Ich habe doch gar nicht beſtritten, daß ich Sie gefucht habe. Und nun geben Sie mir erſt mal einne Hand. Vor lauter Verwunderung haben Sie mir noch nicht einmal meinen guten Mor⸗ gen erwidert.“ Fortſetzung folgt.) anerkannt beste Metalldrahtlanmpe. Beichhaltiges Lager In allen gangbaren Lypen für Engros- und Detail-Verkauf Tnbwu, Bovkn& Ile. Ldf. Installat'onen doen. Stöfz& Cb., Eut. K. n. l. 4,% fslephon 882, 880 U. 2082 Haupt-Vertestung der Osram-Lamns ——— Sneeee eenee S 11 Seedeeeee Freitag, den 25 Juli 1913. General⸗ ⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Mittgabla f 9. Seite. 8 Sroßh. Hof⸗ und Nationaltheater Mannheim. AUemmneed Aauuadd 8 N Chorſchule.—.— Die Chorſchule hat den Zweck, entſtehende Lücken— —j 8 5 ee re pe KN —————— ſsſaaaat 8 G202 N GeLeDem Chirp! 1 Romanus⸗ 2008 bildet den vollendetsten Abschluss einer eleganten Ioilette. im engagierten Chorperſonal des Mannheimer Hof theaters auszufüllen und auch anderen? Babnen vorgebildete Chormitglieder zuzuführen. Der Unterricht erſtreckt ſich auf Stimm⸗ und Atem⸗ übungen,„Notenkenntniſſe. Opernpartienſtudium und wird au 2 Abenden der Woche unentgeltlich in den Räumen des Hoftheaters erteilt. Dauer zwei Jahre Beginn am 1. September jedes Jahres. 8 Eine Prüfung— in der Zeit vom 28. bis 31. Anguſt— entſcheidet über die Aufnahme. Die obere iſt bei den männlichen Kandidaten auf „bei den weiblichen auf 25 Jahre feſtgeſetzt. Nähere Saater s ſind im Hoftheaterblro und beim Portter zu haben. Aumeldungen ſind ſchriftlich unter Angabe von Name, Alter, Stand und Wohnung an ——5 oftheater⸗Intendanz' zu richten. Schlußtermin umeldungen 23. Auguſt. 2158 Hoftheater⸗Intendanz.—— 9 Th im Nas ibmeneneeeeeeemnmil AunmnnnmmmuinnmumtttiſfFr F, nnn un 9 leues kater in Roſengarten Alleinverkauf in allen Preislagen bei 80128 Sastsplel des Operetten-Enlembles des Teſephon 3834. Residenzthedters in Dresden Belabeeerele Schmitt Q. 2, Za Direktion: Carl Witt. I f 0 0 0 TIU 0 f Und 31176 Herrn Emil Gühd aus Dresden. TRunsihalle— Ae 5 5 Zum erſten Male: Operette in 3 Akten von Victor Léon 5 des 0—— 8 DMnen- 380 hi IF M 2e — 5 — e D — 8 Um mein kolossales Lager zu verklei⸗ nern, biete meiner werten Kundschaft diese Woche besdondere 988 Einkauf in e Nie geſchiedene Fran. Sroße Sonderdussfellung e e, F Muſik 2 5 8 Can Schultze-Testers Seölknet: täglich von 10—6 Ur. aesniahiche Seikung: Friedrich Korolauyl. Hamburg dukrefi aur Mälfte der scpon billgen Presss. Sintritt: für IIlitglieder des frelen Bundes und des Kunstvereins frei für Hichtmitglieder 50 Pig. 2075 5 Perſonen: Karel van Lyſſeweghe, Hof⸗ 3 Jana, ſeine Frau Käthe Hauſen a. WG Farbige Regenstnirme für die Relse 5 bedeutend im Preise ermäßigt. Touristens töcke 70 50, 75 Pfg, entra stam Flche.— Mark. Stockschirme 5 ſekr Alfred Doerner Pieter te Bakkenskifl, ihr Vate (Generaldirektor Ermässigung auf 30 Pfg. für corboratlpen Besuch bei einer Ceilnehmer⸗ Gonte g b6g J Srüſſe) Segnnnn len 5 an der Loo Johanna Gei 85 75 97„„ 17 Kechtsanwalt de Setje 9::: zahl von mindestens 20 Personen.: Lucas van Deeſteldonck, Gerichts⸗ 1— Fagendie Sesen Dender Gerichtsbeiſtter 2 5.50,.50,.50,.— 918 30.— Mk. Abeline Nafwagenkondukteur Fanme Kaſtner +. L. G 77 Cel. 3487 1133 Sailem grenwerliet diſcher Wilbelnganſegmann e e Pe 5 Serüge u. Reparaturen schnell u. billg! 5 Martje, ſeine Frau Hanny Stickel Frofeſer Winaer erFachige Paul Boterkradt Shesial. Geschaſt funm Wũsche- u. Brautausstattungen Eln Niener teſum J verſtändige 5255 Vogel ee 5— ̃ an üßler 7 5 Ein Amtsdiener 8 zn einfacler und elegantester Ausfuirung. 5 0 delete Bi Bene Stempelfabrik 2 Journaliſten, Publteum, Gerichtabt Spielt heutzutage und zwar 8 Hdelsheim Erakteste Aufertigung und Liæfetung dou besseren Der erſte Akt im G tsſaal N 5 i brel Monale ſodter ir ber Bile Oe, 1 Mannhem 0 6f 5 11575-Schirm- bescfiät e wa, enee ſeneen belennen% FHerren.-Hemden nachHass dritte g ſpäter auf der Kirmeß St 1 5 84 grune 3. 8 — empe in abelg u. farbig, aus num waschiecliten Ia. Stolſen— ludamihiren. 1 eeee 2 05 in Kautschuk u. Metall Kafſeneröff. 7½ Uhr Anf. 8½ uhr Eude 11 Uhr Signlerstempel, 1ces Nach dem zweiten Akte Pauſe. Schablonen, farben, kiste Maunhelmer Versteh 7 1000 Neuen Theater- Gintrittsprelſc. Wenenee Ste Maunkelmer Versseherung gegen Ungezlefer, gegt. —.—......———— 8 karten, Kussen-Block. 7 Reurs Theater im Roſengarten messiug- u. Emallleschilder Inh. Eher hardt Meyer Samstag, 26. Juli. 06,1 billig. 06, 1. 93 e 5 0 Collinistr. J0 Manmheim Teleph, 23ʃ8 Beseitigt Ungeziefer jeder Art unter weitgeh. Garantie in radikaler Wanzen-Ausrettung 22jährige praktische Erfahrung Aeltestes, grösstzs und ſeistungsfahigstes Unter⸗ unreinigkeiten, wie Mit⸗ nehmen am Platze Damenf IISlef Falon 2 Furg kick. aſchen m lontrahent fieler staailicher und städt, Beförden, Jil 2 5 — O0 6,3 Helnen's Tel. 4795 J AKunie — 8 Moderne Gesellschafts- und Ball- HGlrmenpferd⸗ krisnren. Kohfwaschen, Haarpl Teerlchmefel⸗Seife ̃ 21 d 84 utlt 1 Hasrarbeiten. Elektr. Kopf. und v. Sergmann& Co Andrhenl 2 eeee de e 27396 à Stück 50 Pfg. bet: 8 855 Eugel⸗Apotheke, Neckarvorſtadt, 8 1 88 Hirſchapoth., Seckenheimerſtr.41 nterricht im Damenfrisieren zu Kronen⸗Apoth. Tliſee. 26 5 85 8 r Stern⸗Apotheke T 3, 1 05 764795 Sae h. e eivelten Neckar⸗Apth. C. Schütz Sangſt.41 Jur Meiſeseit Koſenapoth. Se e 8 35— UZt 12 M. Oettinger Nachfl., 257 8 2— * Garautie Jahrr Nerkur-Drugerie Vestardpl 2 2 0 2 + 2 M 2 5 S n Burſlen, oiletten· ieen e F 04 1 dn Ari 18 Stztere solange vorrätig eee, een Ceschältsaugabe llke⸗Dro erie, 3 6, 7a, Drogerie Od aran: rogerie mi 8. Lummler, Sr⸗ Ad. Leitz, 31290 5 Gecteuheimerſtraße d.„„Lümmler, Drog, 3012 l⸗ N.vindner Drog. 5 Zenben 258. ein Weldhef: Walnhedroger Wir verkaufen unler Lager besfehend in 8 der bisherigen bekannt billigen Preise Brennerei Rolle, 0 7, 20 Schlafzimmern, Speiſezimmern, I88b⸗ Telephon 3036. 155 Autertigung ion Stoffknöpfen Herrenzimmern, Küchen, Beffen 5 Sel 1 flach und halbkugel 21040 Tassenschranke In bester Ausfünrung ſowie einzelnen IIlöbelſfücken Grösstes Spezialhaus Deutschlands für Hüte, Mützen, Schirme, Stöcke. H 1, 2 H 1, 7 R 1, 5 8 1, 7 2u bedeutend nerubgeistzten Prellen. Hur bekanntf prima Qualitäfen. ehrüder Born,F.4% Unſer Haus, X40 Umeter, iſt unter günſtigen Bedingungen zu verkaufen oder zu vermleten. 7 liefert L. Schiffers Fabrik, L nd eear ,IIWelen. r, e: Alphornstrasse 18. ied.Art.lief.s0l-sc au, bil. Verkaufslokal: berelerersfefte Apel 58 8 Ermie Jo 2, 18(aden) Heidel-] —— 5 bergerstr. Ankauf, Tausch. eaee 1 Verkauf. Tel. 3548. 82870 ne 2, 4B. u. Schinken TFerd. Altschuh 1 zm Anschnitt.— Honiz, Bauernbutter, Landeler. Wedeiche 33. 88= P I, 7a, 2 Treppen. Gründliche Ausbildung im Zeichnen, Zuschnel⸗ 8 den und Autertigen von Kostümen aller 2253 75 Kinderkleider, Hauskleider ete. Fuür tadellosen Schnitt u. eleganten Sitz Sarantiert. 5 Honorar 1 Monat 20 Mk, Jeder weitere Honat 10 H. hBeginn der Kurse am 1. und 15. jeden Monats. düurabrueun— ese Erega.— Gener al⸗Anzeiger. Badiſche Neneſte Nachrichten(Mittgobſatt) Freitag, Teterten Griegr Aaheer Peekiet Schüler f. alle Klaſſen der höh. Schulen vor und gibt Nachhilfe. Off. unt. Nr. 82759 an die Expedit. Pryalkurse in Stenograpfie Cabelsberger ür Jautsch oder fromcsprachen empflehlt N 4, 16 Oberreallehrer Schmid. 83264 umene Die bechtun den finden ſtatt Montags und Donnerstags von 6 bis 8 Uhr im Zimmer 10 des alten Rathanſes. Flädt. Rechtsauskuntt- Stelle für Unbemittelte. 1198 Schveizerreisen. Hotelführ. der Schweiz ütit Penſtonspr. von 3000 Hotels. Porto 10 d. Reprsſ. Nyva 0. H. 570 Konſtauz. 31145 G Empfehle Juwelen. Feine Brillantringe Rrosch., Ankäng. Nadeln usw. Ankauf, Tausch, Verkauf. 83870 R. Apel 0 7, 16(Laden) Heidel- Pel. 8548. Bücher einzelne und ganze Biblio- theken, Lexikas kauft Nerter's Antiquarlat, 0 5, 5 gegenüb. d. Ingenieursch. 78032 Pfand⸗ Möbel, kleider, ſcheine kauft Böhles, H4, 4. n2 Poſtkarte genügt! Abgelegte Kleider, Stieſel, auch Metall, Lumpen, Alt. eiſen, Papier, Flaſchen uſw kauft 71406 Eh. Weißberg. J 5, 15. Neu eröffnet Wegen dringend. Bedarf kaufe Herreu⸗ u. Damen⸗ kleider, Schuhe, Möbel, Speichergerümpel ꝛc. ꝛc. zu den höchſten Preiſen. Poſtkarte genügt. Komme auch außerhalb, 80700 F. Starkaud, T 3, 6. egen Neueröffnung und dringendem Bedarf Zahle ich hohe Preise für getragene Kleider, Schuhe, Stlefel, Möbel, MWäsche sowie Zahnge- Hisse u. Tressen, 79813 Buka R 4, 2. Postkarte genüet“ Eiustampf-Papier, HBücher, Alkten ete. unt, Garantie d. Einstampfens Altes Eisen., Kupfer, Messing. Zinn, Zink sowie sümtliche Metallaschen Kault zu höchsten Preisen. Wilh. Kahn ., 16 Tel. I1380 82801 FCinſtampfpapiere Altecheſchäftsbücher, Briefe Akten de. kauft unter Ga⸗ Fautie des Einſtampfens Kigmund Kunn, I 6, 8 Magarin: T 6. 186. Telephon 3953. 80276 Getragene Kleider Schuhe, Möpel 8 die ersten Preise 83364 + 1, 10 „Wen Abfäll Alt⸗ Eiſen, Gummi, gebrchte. Flaſchen, Säcke, Lumpen Ste, kauft höchſtpreiſ. auch in klein. Quant. 80701 Abfall⸗Anbauf⸗Zentr. Gr. Merzelſtr. 44 Tel.2179 Verbau Kofſenſchrank billig zu verkauf. 81145⁵ 15 1. 3 Hinterhaus. Eichenes Schlafzimmer⸗ Schreibmaſch Zigerenein⸗ richtung, Diwau, Kanapee, Fahrrad, Handwagen Roß⸗ haarzupfm., vollſt. Betten, Karambolage Billard, Kleiderſchr., Vertiko. 65640 Aufbewahrungsmag. R6. 4 Gute alte Meiſtergeigen und Viola zu verk. 19432 HK 2, 17 part. rechts. Laden⸗Einrichtungen Regale ſowie Theken neu u. gebraucht, verkauft, tauſcht und kauft. 81271 Aberle, G 3, 19. Kälſſenſchränhe neu und gebraucht, ver⸗ kauft, tauſcht und kauft D. Aberle, G 3, 19. 81374 Motorrad in tadelloſem Zuſtand zu verkaufen. Preis 180 M 19962 L 15, 12 part. Einige ſehr gediegene hochherrſchaftliche Piteh-pine⸗ Hüchen prachtvolle Modelle mit reicher Meſſingverglaſung weit unter Preis abzugeben, evtl. auch auf Teilzahlung! 88816 Schwetzingerſtr. 34—40, Ecke Heinr. Lanzſtr. 36. Motorrad 1 Vorſteckwagen 2 P8, 5 Monate gefahr., halber bill ab⸗ abzugeben W. Nreissa, Kobellſtr. 3. 83691 Schreihmaſchine gebraucht, billigzu verkauf. 83081 L. 6, 12 part. Piano fein im Ton, von 480 M. an mit 10 Jahre Garantte. zu verk. Schwetzingerſtr. 44, Arnold. 83155 Wegen ee eines Bahnanſchluſſes großer Fuhrpark unter günſtigen Bedingungen per ſofort zu verkaufen u. a. Benz⸗, Daimler⸗ und Mannesmann⸗Mulag 10 ts. Laſtzug und 8 ts. Mannes ferner drei leichte Flaſche Intereſſenten belieben an die Expedition ds. Bl genau unverbindliche O mann⸗Mulag Einzelwagen, nbierwagen. 14137 ihre Adreſſe unt. K. T. 8828 aufzugeben, damit Ihnen Offerte zugeſandt werden kann. Limouſine (Pfand⸗ Hochherrſchaftliche Limouſine, 30 P.., Doppelzündung, elektriſch L 891 Polſterung, betriebsf ſehr geeignet für Droſchke annehmbaren Preiſe. ausgeſchloſſen. Objekt). 4 Zylinder, Licht, Sprachrohr, wunder⸗ ertig,—7ſitzig, fehlerfrei; übetrieb, verkauft zu jedem Tauſchgeſchäft irgendwie nicht Gefl. Anfragen erbitte an Franz Fuhrmann, Maſchinenbau⸗Auſtalt, Homburg i. Pfalz. 31945 1 Gasbügelofen (faſt neu) und 838783 2 große Spiegel zu 52 8 en Friedrichsplatz 1, 1 Treppe. Einige ſehr gediegene hochherrſchaftliche Sehlal- Iimmer apart., vornehmen Stils, in Eichen, meiſterhafte, erſt⸗ laſſige, ſchwerſte Ausführ⸗ ung, weit unter Preis ab⸗ zugeben, eventl. auch auf Teilzahlung. 88816 Schwetzingerſtraße 34-40 Ecke Hch. Lanzſtraße 36. 1 Kopferpreſſe m. Schränk⸗ chen bill. z. verk. P 5,.55 1 Mandoline 12 M. 1 Man⸗ dola 15 M. 1Guitarre 20 M. 1 Bioline 25., zu verk. 19961 Riedfeldſtr. 75, prt. In! 7 Schreibt. Spiegelſchrank efch, pol. u. lack. Schrank, Vert. verſch. Bett. ꝛc, bill. z. verk. J2, 19, part. Hhaus. 19798 egen Aufgabe des Haus⸗ halts zu verk.: 1Kleider⸗ ſchrank, 2 Stühle, 1 Waſch⸗ tiſch m. Spiegel, 2 w. Bett⸗ ſtellen m. Meſſing, 1Chaiſe⸗ long. m. Decke u. 1 Bücher⸗ ſtänder. 19896 Traitteurſtr. 55, 4 St. r. Neue Möbel U Mod. Schlafzimmer Eleg. Herrenzimmer 325 Prachtv. Küche 125 Büfelt 175 Spiegelſchrank, 2tür. 75 Diplomatenſchreibtiſch 70 Umbau 65 ſkleiderſchrank, poliert 54 Diwan 50 Trümo 39 Schreibtiſch mit Tuch 35 Auszichtiſch 28 Vorplatzmöbel 20 Zimmertiſche 9 Teilzahlung geſtattet. Aberle, 6 3, 19. 585 Speiſe⸗, Herren⸗Schlaf⸗ zimmer nebſt Küche wer⸗ den unter Garantie für den geſammt. Innenaus⸗ ban zu allen äußerſten geliefert. Näh. Emil Heckelſtr. 4a. 83638 Pianino a. reuom. Hofpianofabrik, ganz wenig geſpielt, pracht⸗ voll. Ton, iſt m. Garantie⸗ ſchein ſtatt 775 M. ſür 450 M. abzugeben bei Siering G7,6, vart. 83172 Sehr gut gearbeitete Awans u. Chaiſelongues ſehr billig abzugeben; ev. auch auf Teilzahlung. 83816 Schwetingerſtr.34—40 Ecke Heinrich Lanzſtr. 36. Eine neue Federrolle 35—40 Zentner Tragkraft preiswert zu verkaufen. Näh. Lenauſtraße 22. 88774 Hochapart. antikes Speife⸗ zimmer, Piaud und Ofen preisw. zu verkaufen, Be⸗ ſichtig, zwiſch. ½2½8 u. —6 Uhr abends. 19857 Spelzenſtr. 5, 3. St. lks. Wegen beschäftsaufgabe: 1 Klavier, 1 Räucher⸗ ofen, 1 Hundshütte, 1 Hühnerſtall mit 12 Hühner billig zu verk. 83789 7, 4, Wirtſchaft. ieeeeeeeeee Aer Zin.⸗Kinderwagen neuer zu verkaufen. 19949 .s⸗Mötterſtr. 9 4. St. r. Tadelloſer Gehrock⸗Anzug nur einige Male getragen, f. ſtärk. Herrn paſſ. billig zu verk. Näher. I 15, 9, III. 19902 Beſſeres Violoncello billig zu haben. 19867 UJ3, 10, 4. St. ätte Uaegenkeit ein. prachtv. Klub⸗Seſſel u. Sofa, garaut. echt antik Rindleder a. Roßhaar, ſow. einige hübſche Perſer Vor⸗ lagen, Verbindungsſtücke, große Teppiche, ſehr billig einzukaufen und alles 6 billig ab. Weidmann, I. 13, 24 am Bahnhof. 1hochmodern. ſehr ſchweres dunkel Eichen gewachſt Speise- Eimmer weit unter Preis abzu⸗ geben evtl. auch auf Teil⸗ zahlung. 83816 Schwetzingerſtr.34-40 Ecke Heinrich Lanzſtr. 36 gebe Sroßer Fprgübſ-Garten nähe Hauptbahnhof, mit reichen Erträgniſſen, ver⸗ ſchied. Sorten Birnen u. Aepfel, können baldigſt ab⸗ genomm. werden. 1900 am groß, an der Landſtraße, 48 Hochſtämme, 92 Zwerg⸗ obſtbäume, beiderſeits mit Reben bepflanzt. Bauplatz für Villa, günſtig gelegen, preiswert zu verkauſen. Näh. Gaſthaus z. Adler, Friedrichsfeld 19964 ſofort für Mannheim, Ludwigshafen und Umgebung einen bei der einſchlägigen Detail⸗ Kundſchaft(Bäckereien Colonialwaren⸗Handlung ete.) gut eingeführten routinierten Stadtreiſenden Nur gut bekannte Herren, welche Erfolge nachweiſen können, wollen ſich melden. Der Poſten iſt dauernd und gut dotirt. Vorſtellung erwünſcht. 83704 Gruber& Co. Rheiniſche Kakao⸗ und Schotoladen⸗Werke. gut empfohlener jüngerer Mann für die Regiſtratur eines großen Fabrikgeſchäftes z. ſofortigen Eintritt geſucht. Anerbieten unt. J. H. Nr. 83765 an die Exped. Techniker Architekt gewandter Zeichner und Konſtrukteur auf einige Monate eventl. länger für Architekturbüro ſofort ge⸗ ſucht. Offerten mit Zeug⸗ nisabſchriften und Ge⸗ haltsanſprüchen zu richten unter W. G. Nr. 83766 an die—— ds. Bl. ſſc Ucosshandlung ſucht für ihre hoch⸗ feinen Apfelweine tücht. Verkäufer mit etwas Kapital, welche auf eigene Rechnung f handeln wollen. Die; Firma liefert zu En⸗ gros⸗Preiſen inihren Leihfäſſern jeder Größe. Große Um⸗ ſatz⸗ und Verdienſt⸗ möglichkeit! Als Ne⸗ benbeſchäftigung ſehr geeignet. Intereſſen⸗ ten wollen anfragen unter Nr. 31 bei der? Annoncen⸗ Expedit. Daube Kĩ Cic., Karls⸗ Wir ſuchen Zu verkaufen: ſchöne. Dackel junger 6, 18, part. 19975 18 Tuemer Eckhaus, nähe Kaufhaus und Schloß geeignet zum Alleinbewohnen, beſon⸗ ders für Arzt, Rechts⸗ anwalt ꝛc. Offerten Poſt⸗ lagerkarte sIHauptpoſtamt Mannheim. 83326 2541 am Bauplatz billig zu verkauf. in ſchönſt. Lage, unter der Strahlen⸗ burg Schriesheim, Bergſtr. Zu erfr. Meerſeldſtr. Nr. 21 3. St. Uks., Hartmann, Lin⸗ denhof, Mannheim. 19865 Fabrik bei Maunheim 1900 am Fläche, 900 am überbaut, freiſteh., Dampf⸗ keſſel. Elektromoloren, zu vermieten od. zu verkauf. Offerten erbeten unter Nr. 19894 an die Expedit. ruhe i. B. 2266 Suche zum 1. Oktober eptl. früher 83683 Fleveu aus guter Familie mit Primareife. Gründliche Ausbildung gugeſichert. Pelikanapotheke 1, 3 Dr. H. Heil Süddeutſch. Speditions⸗ geſchäft ſucht zum ſofor⸗ tigen oder alsbaldigen Eintritt 2 gewandte, jüngere Expedienten im Sammeldienſt, Steno⸗ graphie, Maſchinenſchreib. u. im Fakturenweſen voll⸗ kommen vertraut. Offert. unter A. Nr. 83794 an die Expedition dieſes Blattes Geſetztes Fräulein als Buchhalterin geſucht. Offerten unter Nr. 83805 an die Exped. 19 5 Vertreter für Baden u. Pfalz ſucht Nubelfabrik. 19908 Offerten ſind zu richten an S. Steiermann, Frank- furt a.., Grünerſtr. 31= Tüchtige, ſelbſtänd. Keſſel⸗ Schmiede für dauernde Beſchäftig⸗ ung zum ſofortigen Ein⸗ tritt geſucht. 88798 Appargte⸗Bauanſtalt der Geſellſchaft für Heiz⸗ und Beleuchtungsweſen m. b.., Heilbronn a. N. Schloſſer für Motor⸗, Chaſſisbau und Einfahrer bei hohem Lohn zum ſofortigen Eintritt von Rhein. Automobilfabrik geſucht. Ausführliche Angebote Sub Nr. 83810 an die Exped. ds. Bl. Zum baldigen Eiutritt 0 24* Fräulein als Stütze geſucht, welche geeignet iſt, auch die Schul⸗ arbeiten der Kinder zu überwach. Dienſtmädchen vorhanden; Gehalt uach Uebereinkunft; Familien⸗ auſchluß, Töchter aus gut. Familie, mit gut. Schul⸗ bildung, die Luſt hab., den Haushalt zu erlernen und ſich ertl. Jahre hin⸗ durch an angenehme Po⸗ ſition zu ſichern, wollen geſl. Bewerbung und kurzen Lebenslauf ein⸗ reichen unt. M. B. 83720 an die Expedition d. Bl. Für ein großes Büro ein 9 Fräulein für Stenographie und zur Bedienung der Schreib⸗ maſchine geſucht. Eintritt 1. Auguſt. Offerten mit Gehaltsan⸗ gabe unter Nr. 83769 an die Expedition ds. Blattes. Fränlein durchaus perfekt in Steno⸗ graphieu. Schreibmaſchine ſowie leichterekleineBüro⸗ arbeiten ſofort geſucht. Off. m. Bild u. Zeugnis⸗ abſchr. u. Nr. 19913 a. d. Exp. Tüchtige Verkäuferinnen für Herren⸗ und Damen⸗Wäſche zum Eintritt pr. Oktober geſucht. Nur Damen, welche die Branche genau kennen, wollen ausführl. Offerten einreichen. 83819 Leo Roſenbaum Wäſche⸗Fabrik NL., 4. Tücht. Modiſtin die auch im Verk. bewand. ebenſo eine tüchtige zweite Arbeiterin geſucht. 83813 J. Bayer-hobeley, Prinzregentenſtr. 56. Ludwigshafen. Modes! Tigtiges. Arbeiterin geſucht. H 3, 21, part. 88776 Modes. Tücht. 2. Arbeiterin und Lehrmädchen aus guter Familie geſucht. Berta Strauß, F 7, 24. 88757 Tüchtiges, zuverläſſiges Mädchen das gut bürgerlich kochen kann, ſowie ein jüngeres zweites Mädchen v. 16—17 Jahren 55145 83781 E 5, 14, 3. Stock. welches 83790 Mädchen geſ., bürgerl. koch. kann. Mich. Wagnerſtr. 30, part. r. Lälteres Mädchen das im Kochen perfekt iſt u. Hausarbeit verrichten kann, bei gut. Lohn geſ. Frau Bachmann, Richard Wagnerſtraße 52. 83764 Fleißiges Mäbchen ſofort geſucht. 83814 N. Khelnbänſerſtr. 31, Lad. M welches perf. geg. gitte B 1. Auguft 33810 AS DHitor-ei EHlirse 10 E, 10. Monatsfrau oder Mädchen ſofort geſucht, für Nachm. 19963 D 5, 3. 1 Tr. . 25* Jüng. Mann 19 Jahre alt, ſucht Stel⸗ lung als Koutoriſt. Offert. unt. Nr. 83711 an die Expedition dſs. Bl. Ein Mann in den 40er Jahren ſucht Beſchäft. als Kaſſierer oder ſonſtigen Vertrauenspoſten. Offert. unt. Nr. 19871 an die Exp. Jung. Mann, 18 Jahr, perf. Schreibm., Steno⸗ graphie u. all. vork. Kon⸗ torarb. vertr. w. u. beſch. Anſpr. Stell. Gefl. Off. u. Nr. 19927 a. d. Exp. d. Bl. — 7 Haushälterin. Tüchtiges Mädchen ſucht auf 1. Sept. Stellung als Haushälterin in kl. Fam. oder einzelnem ſeriöſen Herrn. Offert. unter Nr. 83812 an die Exped. Beſſ. Mädchen ſ. Stellg. z. 15. Aug. Selb. kann bptk u. weiß nähen, plätten u. etw. koch. Off. u. D. 19887 an die Exped. Eine im Haushalte erf. alleinſt. Witwe m. guten Zeugn. ſ. Stell. a. Haush. in klein. Haushalt od. bei alleinſt. Herrn 5 Dame. Off. u. Nr. 19863 a. d. Exped. ſeſundes Mädchen ſucht Stelle als Schenkamme. Wo? ſagt die Exp. 19948 21jährig. Mädchen, das kochen 0 515 2 811 1Lader l. Wohunmg für Cigarrengeſchäft hier od. auswärts geſ. Off. u. Nr. 19886 ͤan die Exped. Jung⸗ kinderl. Ehepaar ſucht 2 Zim. u. Küche übernimmt auch Hausver⸗ walterſtelle. Off. u. Nr. 19893 a. d. Exped. d. Bl. Zum 1. September werden zwet gut nöblierte Zimmer im Zentrum der Stadt gelegen, geſ. Ein drittes Zimmer, eventl. unmöbl., erwünſcht. Offerten mit Preis u. Nr. 83787 an die Exped. d. Bl. Junger Kaufmann ſucht Wohnung nit Koſt per 1. Aug. in der Neckar⸗ vorſtadt. Angebote unter Nr. 83792 an die Expedit. Geſucht wird vonſeinem Lehrer auf 1. Septbr. ein gut möbl. Zimmer in der Nähe der Friedrichsbrücke ider des Meßplatzes. Off. Unt. Nr. 19965 a. d. Expd. Für älteren Schüler wird Penſion in guter Familte geſucht. Offerten unter Chiffre 83800 an die Expedition ds. Blattes. Mannheim. 9 Wohnung 3 Zimmer, für Bürozwecke geeignet, zum./9. eptl. auch früher in Waldhof od. Sandhofen zu mieten geſ. Angebote mit Preisangabe an das Militärbauamt Karlsruhe erbeten. 31953 Möbl. Zimmer für 1. Auguſt geſucht. Nähe Waſſerturm. Offert. nuter Nr, 83817 an die Bl. uer Das Restaurant ZUum Reichshof das zur Zeit gegenüber dem neuen aupt-Bahnhof Karlsruhe erbaut wird, ist an er- fahrenen und kautions- füähigen Restaurateur zu verpachten. Auch kann ein Automaten- Restaurant mit be⸗ trieben werden. Näher. Brauerei Sinner, Karlsruhe Grünwinkel anmuren B1, 8 ſch. e Wohnung, 3 1 und Küche 30 verm. Näh. part. 42 15 4 65 1 U. üche 7 1. Aug. billig zu 9— Näheres ee 5 55 Wirtſch. 1975 Gegenüb. d. Friedrichsp. B 7, 1 ſchöne7 Zimmerwohnung, Bad und ſonſt. Zubehör, elektr. Licht, auf 1. Oktbr. zu verm. Näh. 2 Tr. 42527 B 7, 16 3. St. 8 Zimmer, Oktober bezieh⸗ bar, zu verm. 42195 8. 15 1 Tr.., Wohng. m. 5 Zim., Badezim. u. Küche p. ſofort od. ſpäter zu verm. 42420 Näh. Hafner, O 3, 12/14. 3, 18, 3 Zimmer und Küche m. Helk, auf 1. Okt. z. verm. 116.St. I. 19315 D 2, 2 1 Treppe hoch, 5 Zimmer, für Arzt od. Rechtsanwalt beſonders geeign., p. 1. Okt. evtl. früher z. v. 42422 73 21 4 St. 4 Zim. per Oktober an klein. Familie zu vermieten. Näheres part. 19813 67 30 3⸗Zim.⸗Wohng. zu vm. 15954 U 7 15 Ning, mit Vor⸗ 7 garten, 2. Stock, mit Balkon, 5 Zimmer, Bad, Küche ꝛc. zu v. Näh. H 7, 28, Comptoir. 19025 Part.⸗Wohnung N 2, 19 4 Zimm.,, Küche, Vad, lelektr. Licht) Manſ. u. Zubeh. p. 1. Okt. zu v. Näh. 2. Stock. 18963 H2, 24 K1 Wohn., 1 3. u. Küche a. 51 Lenle zu verm. 19894 1HU2„33, 1. St. ſch. 5 Jimmer u. Küche, Bad, Balkon per 1. 0 905 vermieten. Näheres Wibteltrase 28, 1. Stock links. —— K 4+, 4 Zimmer und Küche per 1. Auguſt zu verm. 19584 12 1 u. Küche ſof. zu verm. Mk. 30.— 19528 L 12, 12 Hinterh., 3 Zimmer und Küche zu vermieten. Näh. daſelbſt bei Geiger im Hinterhaus. 42428 1L 13, 1 Schloßgarten⸗ ſtraße, 1 Tr., ſehr helle ſonnige 7⸗Zim.⸗Wohnung elektr. Licht, 2 Eingänge evt. m. Büro zu vermiet. Zu erfragen part. 42458 5 Zimmer m. 13, 16 Zubehör z. v. Näheres parterre. 19582 Vismarckfk. I. 14, 19 Schöne, geräumige? Zim.⸗ Wohnung mit Bad, Speiſe⸗ kammer u. Zubeh., 1 Tr. h. p. 1. Okt. zu vm. Näh. bei 42157 Walther&Kv. Neckow +575, Bafnbof schöône gerüumige 7— jmmer mit Lauftr, u. relchl. Zub.) zu verm. fäh. .6, 70b, J Jt. Tel. 983. 42321 M2, 10, 2 Treppen 2 leere Zim. an einz. Perſ. v. Näh. Laden. 41943 M 7, 2 1 Tr., ſchöne 7 Zimmer⸗ wohn. m. Bad, Garderobe u. Zub., elektr. Licht pr. 1. Okt. zu v. Näh. daſ. part. 23 00 5 1—7 gr. Zim., 7 reichl. Zubeh., in ruhiger freier Lage ſofort oder Oktober zu vermieten. 41794 „Näheres N 5, 11, 2. Stock, zwiſchen 10—2 und—5 Uhr. 6, 21 2. Sfock 4 und 25 Zimmerwohnun oder ſpäter. 1982 Architekt W. Wünler Rich.Wagnerſtr. 1, Tel.4317 N 8, 6a Eckhaus 4 Zim. u. Küche zu Ser mielen⸗ Müller, L 3, 35 Augartenſtr. 6 ſchöne gr. 4 5 8 Näh, 3. Stotk r. Bierwirtſch au kautionsfähige Wirts vergeben. Offerten direkt an die Aclienbranerel Ludpigshaf en g. Nh. den 25. Juli 1913. + 6 zleute zu 31950 455 5 9 2 Tr., groß. hell. Zimmer g3. vm. 19623 9 U 7 51 Breite Straße 1 ſch. 3⸗Zimmer⸗Wohnung m. Küche, paſſend f. Zahn⸗ arzt oder Büro p. 1. Okt. zu verm. Zu erfrag. bei Neubauer, 08, 15. 4 42210 Draisſtr. 59, 1 Zimmer und Küche zu verm. 42530 Cfiſabeihſtraße 7 (Oſtſtadt) elegante Wohnung von 5 Zimmern mit allem Zu⸗ hör per ſofort oder ſpäter preiswert zu vermieten Näheres parterre. Tele⸗ phon 1672. 40934 Eliſabeihſtraße 8 Herrſchaftl. 8⸗ Zimmer⸗ wohnung im 3. St., nen berger., zu vermieten. Näh. Hausmeiſter Hart⸗ mann daſelbſt ob. Heidel⸗ berg, Tel. 1934. 19571 Emil Heckelſtr. 15 Parterre: 1 beſſ. neuzettl. ausgeſtatt. 4 Zim.⸗Wohng. m. Bad, Garten⸗ anteil ꝛc. Aug. z. vm. Aurdenhofftaße 8⁴ 2. Stock: ſchöne 3⸗Zim.⸗ Wohng. m. Speiſel und Manſ. ſof. zu verm. 40683 Näheres im Büro Gr. Merzelſtr. 6 od. Tel. 1331. Fratrelſtraßel bei der Max Joſefſtraße, uenzeitl. einger. 3 Zim. Wohng. mit Bad, per ſof. oder ſpäter zu v. 42432 Maler Fr. Schobbert. Grabenſtraße 3 3. Stock, 4Zimmer u. Küche p. 1. Auguſt z. verm. Näh. Baubürb Hch.——7 2⁴. Telephon 2067. 41995 Nähe Hauptbahnhof. Schöne freundl. allein, Stockwohng.—3 Zimmer, Küche, Bad und Zubehör zu vermteten. 42492 Näh. Kepplerſtr. 13,3. St. Kirchenſte. 10 1 Zim. u. Küche an ruh. L. ſof. 3. vm. Näh. 4. St. Iks. Wniſenring 13 Herrſch. Wohng. 8 Zimmer, Bade⸗ und Mädchenzimmer mit reich⸗ p. 1. 5 5 Nuah. Bulfeuris 18 J. Laukentiusſtr. agi ſofort zu verm. 425⁵2 6155 ſof ſchöne 8. Max Joſeff fl. 1 Zimmer⸗ B m. Speiſek., Manſarden im 4. Sien 51 1. Oktober n vermieten. Näheres aſelbſt oder Leuy& 2 1. 4. 42294 Große Merzelſtr. 23 ſchöne 2 Zim.⸗Wohnung per 1. Aug. zu vermieten. Zu erfr. 2. Stock. 42414 Neubau! Oſtſtadt. Richard Wagnerſtraße 44 herxſch. eing. 43.⸗Wohg. m. Fremdenz. u. reichl. 5 p. Sept./ Okt. z, v. Näh. Ang.⸗ Anlageg od. Bauſt. v. 4½— 6 Uhr tägl. 19386 Prinz Wilhelmftr. 7 7 5 8 m 4. St. auf 1. Oktobe 12 zu vermiet Näheres L 1, 2, Mau heimer Bank. 42⁴4⁴ Nupprechtſraße 10 eleg. 4Z3immerwohn. 3. m. Zub. 3. v. Näh..87 585 Rupprechttr. II 1 Dr Dpel nen herger. 5⸗Zimmer⸗Wohnung per ſofort od. 1. Okt. 3z. v. 19473 Roſengartenſtraße 19 ſchöne 4 Zimmerwohnung mit Bad, elektr. Licht, ev. 2 Manſarden p. 1. Oktob. an kleine Familie zu vermiet. Näheres Huks. Wetderſt. 2 5 per 1. Okt. zu verm. 42534 Mehrere 42425 3⸗Zimmer⸗ Wohnungen mit Bad und allem Aus. bis 1. Sept. oder bis Oktober zu vermieten. Näh. Spelzenſtr. 18 II. Telephon 4706 88 u. Küche p. I. Seyt. verm. reichl. 5. 1. Okt. 178 „Leut Nah. Sanakr. 88. Tel. ————— —— FFFFCCC —— Juli 1913. Freitag, den 25. General⸗Anzeiger, Vodiſche Neueſte Nachrichten(Mittagblatt). in einfacher und billiger bis elegantester Ausführung. 2 datentlert fugenlofe, nach Sewich um besten und billigsten im Trauring⸗ Haus Hrneid Hachf. Mannheim H 1, 3 Jeder Kdufer erhdlt ein Seſchenk. 8 Fran H 1, 3 Uamengrapleren gratis. Auszug aus dem Staudesamtsregiſter für die Stadt Manuheim. Juli. Geborene: 9. Buchbinder Ernſt Erni e. T. Marta. 8. Maſchinenarbeiter Wilh. Brüſer e. T. Emilie. 11. Bäckermeiſter Emil Dyk e. T. Elſa. 18. Buchbinder Albin Ebert e. T. Katharina. 18. Berufsfeuerwehrmann Frz. Frech e. S. Theodor. 8. Milchhändler Karl Mühleck e. S. Hans. 14. Schloſſer Frz. Biſchof e. S. Franz. 13. Schloſſer Karl Pfeiſſer e. S. Rudolf. 13. Schreiner Karl Haupt e. T. Pauline. 10. Fabrikarb. Wilh. Streich e. T. Klara. 11. Lademeiſter Adolf Feil e. S. Adolf. 11. Fuhrm. Joh. Kilian e. T. Marta. 11. Kaufm. Joh. Salzer e. T. Renate. 11. Maurer Frdr. Hoffmann e. S. Wilhelm. 12. Schretner Albert Wagner e. T. Laura. 12. Eiſenbreher Wilh. Müller e. T. Helene. 18. Bäcker Martin Kramer e. S. Albert. 19. Fabrikarb. Franz Mühlbauer e. S. Helmut. 11. Schaffner Wilhelm Dick e. T. Emma 13. Hilfsaufſeher Adolf Schell e. S. Wilhelm. 16. Glasſchleifer Anton Rolli e. S. Philipp. 15. Zeichner Hch. Zettritz e. S. Heinz. 16. Schloſſer Gg. Kratz e. T. Wilma. 15. Zollaufſeher Gregor Hemlein e. T. Aloiſia. 14. Schieferdecker Berthold Bergmeter e. T. Hedwig. 12. Schreiner Frz. Mohr e. S. Karl. 8. Maſchinenarb. Michael Stockmann e. S. Johann. 18. Wagenführer Ferdinand Heß e. T. Erna. 18. Kfm. Leiſer Hochmann e. S. Joſef. 12. Lokomottpheizer Hch. Weiß e. T. Giſela. 16. Stetindrucker Paul Andrä e. T. Elſa. 16. Steindrucker Paul Andrä e. T. Gertrude. Hilfsſchaffner Adam Rupp e. T. Frida. Fabrikarb. Nikolaus Stricker e. S. Walter. Graveur Karl Platte e. T. Lotte. Ingenieur Paul Sieebrt e. S. Wolfgang. „Rangierer Adolf Klenk e. T. Irma Schreiner Gg. Jaudt e. T. Julie. Schloſſer Joſef Geng e. S. Walter. Metallſchleiſer Karl Schott e. S. Karkl. „Schloſſer Philipp Burkhardt e. S. Hans. Milchhändler Herm. Schuler e. S. Hermann. Kapitän Guſt. Schweiker e. S. Friedrich. „Schloſſer Frdr. Landes e. T. Paula. Dekorationsmaler Edmund Kraus e. S. Richard. Maſchiniſt Karl Eder e. S. Karl. Kaufmann Karl Ekardt e. T. Felizitas. „Tagl. Joſef Galm e. T. Irma. Profeſſor Oskar Lang e. T. Ruth. Lackierer Karl Günther e. S. Karl. Schneider Wilhelm Haſel e. T. Martha. Depotarbeiter Frdr. Black e. S. Friedrich. Bäcker Hans Schwarz e. S. Artur. Maler Joh. Lang e. T. Paula. Eiſenbohrer Emil Burger e. S. Emil. Sattler Woldemar Pannier e. S. Valentin. Kutſcher Frz. Mühleck e. T. Eliſe. Schreiner Karl Scheible e. S. Karl. „Eifenbohrer Adam Zapf e. T. Lina. Bierkutſcher Michael Mayer e. S. Friedrich. „Lotterieeinnehmer Frdr. Schüle e. S. Arno. Schloſſer Hch. Kempf e. S. Karl. Inſtallateur Otto Rettig e. S. Otto. „Tagl. Anguſto Collino e. S. Auguſto. Chemiker Dr. Alfred Mai e. S. Hans. Erxpedient Gg. Schmitt e. S. Karl. Kraftwagenführer Joſef Schön e. S. Ferdinand. Schreiner Wilhelm Heilmann e. S. Wilhelm. Schmied Wolfgang Giebel e. S. Alfred. Monteur Frdr. Becker e. T. Elſa. pr. Arzt Dr. Otfried Mampell e. T. Ellen Maria. Kaufmann Walter Horſtmann e. T. Roswitha. Juli. Geſtorbene: 18. led. berufsl. Anna Schmitt, 83 J. 15. led. berufsl. Judwig Maier, 20 J. 15. verh. Architekt Joſ. Hoffmann, 63 J. 15. Oswald, S. d. Vorarb. Peter Schork, 8 T. 15. led. berufsl. Luiſe Heiler, 17 J. 15. Irmgard, T. d. Miſchmeiſters Auguſt Keller 9 M. 15. Maria, T. d. Bankdieners Alois Haag, 1 J. 16. Emilie, T. d. Tagl. Hch. Knaus, 11 M. 16. Karl, S. d. Kaſſenbeamten Jak. Manz, 6 88 55 16. Johanna geb. Gmelin, Ehefrau d. Gerichtsboten Ludwig Sommer, 60 J. 16. Gertrude, T. d. Steindruckers Parl Andrä, 2 Std. 15. Kurt, S. d. Sattlers Auguſt Hartmann, 27 T. 15. verw. Invallde Hch. Barth. 78 J. 16. Anna geb. Gmeiner, Ehefr. d. Privatmanns Aug. Hubert, 70 J. 17. Elſa, T. d. Schneiders Joh. Gamper, 5 J. 17. Stefanſe geb. Kaufmann, Ehefrau d⸗ Fabrikanten Eduard Schweitzer, 70 J. 16. verh. Bureandiener Chriſtian Heiler 58 J. 16. Sofla geb. Stenglein, Ehefrau d. Maurers Freund, 85 J. led. Etfendreher Ehriſtian Haas, 36 J. verh. Badeauffeher a. D. Valentin Andres, 70 W. led. berufsl. Emma Krämer, 73 J. ked. Schreiner Hch. Krieger, 20 J. Gertrud, T. d. Damenfoſſeurs Paul Vollmer, 4 5 18. Karoline, T. d. Vorarb. Peter Schork, 11 T. 19. Ernſt, S. d. Tagl. Ernſt Weißert, 1 J. 18. Elſa, T. d. Steindruckers Paul Andrä. 2 11. Kark, S. d. Arbeikers Michael Jecr 6.. 18. Auguſty, S. 5. Tagl. Auauſio Collini. 27 Std. 18. Hans, T. d. Chemikers Dr. Alfred Mai, 15 Min. 20. verh. Privatmann 8 1 J. 19. ſer Adolf Seppich. 19 J. 21. e Wäe. d. Schuhmachers Joh. 52— 19. abNöoßler. Ehefr. d. Kroftwagenſühr. Wilhelm Kubach. 33 J.„ 4 A. Philtyp, S. d. Metzgermestters Jak. Sieber! M. b.— Privatter Wilhelm Knauf, 66 J. Jak. . 18. 18. 17. 13. .N N annheim „% nächst d. Marktpl Bes Paradeplatzſeite. Beſte n. billigſte Be zugsquelle in echt. h geklöppelt. Lei Einſätze b⸗ U. Bettr e Auswa in ſe montiert u. Spitzen u. Einf abgepaßt. Empfehle meine Spezi raut. nur prima Ziegenleder Mk. 2 echten hande den defeckt gewordene Finger wieder angeſtrickt. hand⸗ je paſſend. in. iehtigung erbeten. 8 .. „fürͤKaufmaunnserholuugs⸗ heime hat unf Verein Chauſſee ziesbaben ein⸗ 9 Wir beabſichtigen von dieſer EinladungGebrauch zu machen und haben den Ausflug auf Sountag, 17. a. c. feſtgeſetzt ir laden hierzu unſere verehrlichen Mitglieder u. der. Familienangehörigen Kinderwagen Klappfahrstühle Kinderstühle kinden Sie in größter Auswah! zu billigsten Preisen bei ʃ1 6 11 18 ibKühne& Aulbach 9145 vis--Vis Maunbeim Lis--xis 27 Srößtes Kinderwagen- RRENMNABNR 6 Pager am Platze. 6 2 aparaturen in ejgener Werkstätts prompt und billig. zu recht zahlreicher Betei⸗ ligung höfl. ein u. bitten gefl. Anmeldungen ſchrift⸗ lich oder mündlich auf unſerem Bureau bis läug⸗ ſtens 10. Auguſt bewirken zu wollen, woſelbſt auch jede gewünſchte Auskunft gerne erteilt wird. Der Vorſtand. 46 Frottierhandtücher Badetucher Bademäntel Badeteppiche Fale Rathaus-Bogen Nr. 37. 5 bei lieber am Fude des bad. Schxarzwalds Große Wälder, lohnend.Spa⸗ zlerwege. Außerordentlich Klimat. Verhältaisse, 31 ruhe j. B. Verkehrsverein. Aelterer Herr oder Dame findet bei mäßiger Ver⸗ gütung 10287 — oller Pflege, in herrlich gelegen. Schwarz⸗ waldſtadt. hübſche Villa mahe am Wald, leptl. auch in Mannheim. Näheres unter W. 785 durch Haaſenſtein&Vog⸗ ler.⸗G., Maunheln. (Gelegenhel 0 bhoh. Nebenverdienſt Wel ſucht,verlauge Angk. d. Abt. B. Poſtlagerk. 51, 19858 iftl. Arb. z. übern. 18872 g. d. Exped. Junges Ehevaar ſucht Hausmeiſterſtelle in beſſerem Hauſe. Off. u. Nr. 19864 a. d. Exp. Bahnbedienſteter ſucht Orthopädl Medlee-mechanisches Zander-Institut öntgenlaboratorlam. ibe⸗ Elektrische Lichthäder. MN 7, 28. Ne Telephon 659. ebenso Rest. an n partlen werden bis zu 30% unter Hausmeiſterſtelle. dem reellen Wert abgegeben. 31068 34 eee der Expd. 72 A. Wihler E 2,%/5. Tel. 878. E 2, 4/5. e e e 98 155 15 14. 80435 Iir Herren! Herrenkleider werden tadellos aufgebügelt u. ausge⸗ beſſert bei billiger Bedienung. Poſtkarte genügt. 774²8 Joh. Nübel ſteparatur⸗Geſchäft 6, 20, 4 Tr. 1 Leib zur Stüt nach Damen- und Herrenbedienung. PDpermatious-Binden nach Mass. 1 Standardgürtel lastigen Dr Leisten-Bruchbänder 460. Fall. 85 Nabelbruchbänder, Gegi mmistrügpfe, nahtios. 1888 ſiale Bedarfsartikel ö 82 2 „Rindlen alle Systeme 29651 20 des Leibes, ohneeden k, da vollkommen elastisch. Maß für den schwersten für das Krankenzimmer. Reiche.— Verlag von Hofbuchhändler Georg Stilke, die Tiermilch. ſetzt nie im Sommer ab. ſtimmen. fiud zum Gedeihen des Wechſel⸗Formnlare Natſchläge für die heißen Monate zum Schutze der Säuglinge! Bearbeitet im Kaiſerin Auguſte⸗Viktoria⸗Haus zur Bekämpfung der Säuglingsſterblichkeit im Deutſchen Berlin. Mütter! Der größte Feind Eurer Kleinen iſt der Sommer mit ſeiner großen Hitze! Unter den Lebensmitteln verdirbt am leichteſten Darum ernährt Eure Kinder au der Bruſt und Bruſtmilch verdirbt nicht! Gebt Euren Kindern alle vier Stunden, d. h. ömal des Tages, abwechſelnd die rechte und linke Bruſt und laßt ihnen nachts die Ruhe. Künſtlich ernähren dürft Ihr nur auf Auordnung und unter Auſſicht des Arztes, Ihr müßt dann be⸗ ſonders genau und ſauber dabei ſein. Ihr müßt jede Flaſche nach jeder Mahlzeit ſofort mit Waſſer füllen und ſie mit einer Flaſchenbürſte und mit Soda, Borax oder Seifenwaſſer reinigen, mit gekochtem Waſſer nachſpülen und ſie umgekehrt reinen Ort, möglichſt in einen reinen Topf ſtellen. Gebraucht nur Grammflaſchen, denn nur mit ihnen könnt ihr die Nahrungsmenge genau be⸗ Ihr müßt den Sanger nach jedem Gebrauch mit Salz⸗ oder Boraxwaſſer ab⸗ und ausreiben, ihn in einem Topf kochen und in ſauberem, zugedecktem Ge⸗ fäß aufbewahren. Am beſten iſt es, ebenſoviel Sauger wie Flaſchen zu haben. Verboten iſt Euch, Schunller zu benutzen! Verbolen ſind Euch Glasröhren oder Gummi⸗ die Flaſchenſauger als ſchlänche als Flaſchenſauger ebenſo der Zucker⸗ ſchnuller! Kauft Eure Milch nur in einem Kuhſtall, von deſſen Sanberkeit Ihr Euch überzeugt habt, am beſten fragt Ihr den Arzt oder die Fürſorgeſtelle, woher Ihr die Milch zu nehmen habt. Ihr dürft die Milch nicht zu Hauſe hernumſtehen laſſen, müßt ſie ſofort 3 Minuten in einem reinen Topf kochen, ſchnell abkühlen, indem ihr den Topf, mit einem Deckel verſehen, in kaltes Waſſer ſetzt und dieſes häuſig erneuert. Ihr dürft die Milch nach dem Kochen nicht in andere Töpfe gießen, ſondern müßt ſie ſolange in dem kühl aufbewahrten Topf laſſen, bis Ihr ſie mumittelbar vor dem Gebrauch in vorgeſchriebener Menge in die Flaſche füllt. Stehen Euch 5 Flaſchen zur Verfügung, was natürlich am beſten iſt, ſo müßt Ihr die Milch ſofort nach dem Kochen in vorgeſchriebener Menge in Flaſchen ſüllen und ſie verſchloſſen an einem kühlen Platz, am beſten in einem Eisſchrank, aufbewahren. Habt Ihr keinen Eisſchrank, ſo könnt Ihr Euch ſelbſt mit ganz geringen Koſten einen ſolchen her⸗ ſtellen. Ihr holt Euch vom Kaufmann eine Holßzkiſte, beſtreut den Boden mit Sägeſpänen, ſetzt zwei Eimer von verſchiedener Größe ineinander hinein und füllt bis zum oberen Rande des größeren Eimers mit Sägeſpänen nach. In den kleineren Eimer werden die Flaſchen mit Nahrung, umgeben von einigen Eisſtückchen geſetzt und mit dem Deckel des Eimers zugedeckt. Der Deckel der Kiſte wird mit einer Lage Zeitungspapier beklebt. Ihr müßt beim Flaſchenkinde beſonders die Vor⸗ ſchriften des Arztes befolgen, niemals öfter als ver⸗ orbnet die Flaſche geben. Lieber weniger Nahrung in der heißen Zeit geben als zuviel. Tritt Durchfall ein, ſo laßt die Milch fort, gebt Tee(Fenchel⸗, Lindenblüten⸗, Pfefferminz⸗, einfachen Teel ohne Milch, bis ein Arzt zu erreichen iſt, aber nicht länger als 12 Stunden. In der heißen Jahreszeit hat der Säugling wie der Erwachſene Durſt. Gebt ihm dann— er zeigt ſeinen Durſt durch große Unruhe abgekochtes Waſſer oder dünnen Tee, möglichſt ohne Zucker. Auch zu warmes Einpacken oder ein überhitzter Naum machen den Säugling krank, daher weg mit allen Federbetten und dicken Wickeltüchern, weg mit der Gummiunterlage! Ihr könnt im Sommer Euer Kleines faſt nackt im Bettchen oder Korb ſtrampeln laſſen, eine leichte süünne Decke genügt zum Zudecken! 5 15 Ihr müßt Eüre Kinder vor den ſie guälenden Fliegen ſchützen, indem Ihr einen leichten Schleier über Bettchen oder Korb legt. Das beſte und kühlſte, häufig gelüftete Zimmer Eurer Wohnung iſt für Eur Kind das geeignetſte. Dieſes Zimmer könnt Ihr noch kühler machen, wenn Ihr die Fenſterſcheiben häufig mit möglichſt kühlem Waſſer beſprengt! 5 Ihr dürft das Kind nicht in der heißen, ſeuchten Küche ſtehen haben! Hat Eure Wohnung kein kühles, ſchattiges Plätzchen, ſo verſucht im Hauſe ein ſolches ausfindig zu machen, dort ſtellt Euer Kind hin. Könnt Ihr auch im Hauſe kein ſolches Plätzchen finden, ſo bringt das Kind möglichſt viel an einen ſchattigen, nicht ſchwülen Ort im Freien, auch da darf es bloß liegen. Geringe Zugluft ſchadet Eurem Kinde im Som⸗ mer nichts! Ihr müßt Euer Kind im Sommer mindeſtens einmal täglich baden, oder öfters mit kühlem Waſſer waſchen! Vorſtehende Ratſchläge für die heißen Monate zum Schutze der Säuglinge, die im Kaiſerin Auguſte Viktoria⸗Haus zur Bekämpfſung der Säuglings⸗ ſterblichkeit im Deutſchen Reiche bearbeitet worden ſind, bringen wir hiermit zur allgemeinen Kenntnis. Ein beſonderes von der nämlichen Stelle bde⸗ arbeitetes Hitzemerkblatt wird während der heißen Monate vom Standesamt und vom Wöchnerinnen⸗ aſyl, außerdem von der Mittterberatungs⸗ und Säuglingsfürſorgeſtelle dahier ausgegeben. Die letztere Stelle, die regelmäßig Mittwoch nachmittag⸗ entgeltlich Rat und Auskunft in der Säuglingspflege und gewährt außerdem unter gewiſſen Voraus⸗ ſetzungen an ſtillende Mütter Geldbeihilfen(Still⸗ prämien). 201 Mannheim, den 5. Juni 1918. Armenkommiſſion: von Hollander. Geeignete Nahrung, Sauberkeit und friſche Luft Kindes unbedingt erforderlich! —66 Uhr im R 2⸗Schulhauſe Sprechſtunden unter ärztlicher Mitwirkung abhält, gibt Bedürftigen un⸗ ee Wdsserdicht!] * Gebichdtn, 306. PpeIsNK T0 sber grutis u. Tuncd. 8 Shreihmacien verleiht Philipp Metz 2 2 15. Tel. 4193. Vorhänge zum Mangen werden angenommen; auch Selhſtmangen geſtattet. 81356 B 5, 22, Laden. e e ee Wneu⸗ Mik Nnur krische reguikre Ware. Alle Preislagen, Laufdecke v. M. 2 Lultschlauch„„.75 dilligsta gaprosgarantle Lauſdecke.50. Vieſe Neuheiten in Gleit⸗ schutzreilen, Schlau reifen, Reparatur-Ers mittel. 82 Eüe mand,)4 Schulpflichtiges 5 Mädchen antler Herkuuft wird in gute Pflege genommen. Oſſert. unter Nr. 83632 an die Expedition Kopfläuſe verſchwind. ſchnellſteus mi⸗ Niſſin 11 9 50 Pfg, bei ulmg K Scen Hofdrogerke, O 4, 3 Telephon 252 und 4970 Fil. Aee Tel. 4968 — Falalten entlaufen. Geg. Velggng bzugeben aböugen g irtſchaft. Vor Aukauf wirb gewarnt Kl. weiß. Perlentälcchen 9 enth. ſilber gekett. Perl Roſenkrautz u. weißes m M. B. gez Taſchent. Abzu gegen Belohu. Näh. dur die Exped. 5. Bl. 19 Ifraelitiſche Gemeinde. In der Haupt⸗Synagoge. Freitag, den 25. Jult, abends 7½ Uhr. Samstag, 26. Juli, morgens 9½¼ Uhr. Nachmit⸗ tags 2½ Uhr Jugendgottesdienſt mit Schrifterklär⸗ ung. Abends ges Uhr. An den Wochentagen: Morgens 6˙½ Uhr, abends 6½ Uhr. In der Claus⸗Synagoge. Freitag, den 25. Juli, abends 7½ Uhr. Samstag, den 28. Juli, morgens 8 Uhr, abends 9⁰5 Uhr. An den Wochentagen: Morgens 6½¼ Uhr; abends 7 Uhr. en ſeder beſtebtgen Stückzahl zu haben in der Dr. H. Haas ſchen Duchbeuckesel,.., 5.. eecerkehr ah Mi. erſter, auf prima Oblekt, in guter Lage ſof. o. auf 1. Dkt. v. Selbſtgeb. ge Off. erb. an J. B. Gabels⸗ bergerſtraße 7. 19822 ohne Bürgdis⸗ Darlehen ret an Ffente Beamte lauch jüngere u niedere) geg. Lebensver Abſchluß auf Ahzahl. oder feſt. Ziel v. reell. Privatm⸗ Anr. u. Nr. 19916 f. d. Exp= Wer leiht beſſer jung: Mann 7 gute Sicher⸗ 8. 1004h.b. Ci f. Gene ral⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nack ten(Mi ftng blo Freitag, den 25. Juli 1913. RHosenbar Wäschefabrik — nächst dem Kaufhaus— M1. 4 Wibbe Sämfiche Damen-, Ninder- und ferren-Wäsche sowie SOdlolfe ung Weiss-Waren nachmittags Bengalische Friedrichs Parkf Sonutag 27. Militär⸗Konzerte Abends 8 Uhr: bob. Soachten-Pofpe ausgeführt von der geſamten Grenadier⸗Kapelle nt. Mitwirkung eines Tambours⸗ u. Horniſten⸗Korps. Infanteriefeuer— Artilleriefener Eintrittspreis 50 Pfg. Kinder 20 Pfg. 17 Abonnenten gegen Vorzeigen der Abonnementskarten frei. Juli abends—11 Uhr Iri Beleuchtung. pfälzer Kartoffe Follheringe per Stück 7 und O pfg. rosse Qurken denwälder GTünkerne Neues Delikatess-Sauerkraut In 10 pfä. 38 pfg. ganz und gzemahlen pfund 12 pfg. 355 billig pfg. Srosser Laib 1800 Gramm schwer. mit 5% Rabatt (Selbstkochung) sind im Preise Weorfautspäuser Akel- I G. m. b. H. Paar eeee Warenhaus 1 1, 1 Neckarstadt, Marktpl. Aül. Nandee gut verarbeltet, moderne Fassons 8811. Verka auf ————— Verſchiedene ſehr gut erhaltene Dreſchgarnituren mit Strohpreſſe(Fabrikat Lanz) und eine Laas'ſche Ballenpreſſe für Drahtbindung haben Abbeteip halber abzugeben Gebr. Mäller, Großuiedesheim vesenbel obenheim. Sgsesgssesssggssgssssssessesse Wechſel⸗Formalare in der Dr. W. Daas ſchen Buchdruckeren. G. m. b. O en jeder beliebigen Stückzabhl zu haben Kino In verkehrsr. Induſtrie⸗ ſtadt 20 000 Einw. in nächſt. Nähe Mannheims iſt ein flottgeh. Kind Verhältniſſe halber ſof. bill. zu verk. 115 ſehr paſſend für An⸗ fänger. Erf. ca. 5000 M. Off. u. Nr. 19959 an die Expedition dſs. Bl. Wlae Gelegenheit! 2 Bettladeu ſamt Röſte m. Matratzen, 1 Plüſchdiwan, 1 Vertikom, 1 Spiegelſchr., auch 1 S Schrank, alles faſt neu, ſpottbillig abzugeten wegkein 8 25 N 6, 3 Es werden geſucht: 5 Schloſſer für Eiſenkon⸗ ſtruktion nach auswärts, 2. Elektromonteure für Schwachſtrom, 5 Keſſel⸗ ſchmiede n.., 3 Spenglerf. Metallwarenfabrik n.., 1Hufſchmied n.., 3 Glaſer (Blank⸗ u. Rahmenmacher), 3 Schuhmacher, 1 Bilder⸗ einrahmer n.., 1 Holz⸗ bildhauer nach auswärts. 1 Schweizer n.., 5 landw. Arbeiter n. a. 1 Lehrling für kaufmänn. Büro, 1 Hausdiener. n.., 15 Hausmädchen, 25 Küchenmädchen. 5 Köchinnen, 20 Mädchen f. Alles, 2 beſſ. Kindermädch., 4 Fabrikarbeiterinnen für Papierbranche. —— 92 2 2 Städtiſches Mannheim Telephon 1855—1856. Koſtenloſe Stellenvermittlung. Abteilung für Handwerker: Abteilung für Arbeiter der Landwirtſchaft, Gärtnerei und ungelernte Arbeiter: Abteilung für kaufmänniſches Perſonal: Acbteilung für Hotel⸗ U. Wirtſchaftsperſonal: 1jg. Koch(Aide), 1 Köchin Abteilung für häusl. Dienſtboten, Waſch⸗ und Putzfrauen: Arbeitsamt N, 3 Arbeit(Stellen) ſuchen: 5 Spengler u. Inſtalla⸗ teure, 20 Schloſſer(Bau⸗ u. Maſchinen), 5 Dreher, 10 Metallarbeiter(Hobler, Fräſer u. dergl.),3 Former, 3 Mechaniker, 15 Schreiner (Bau⸗ u. Möbel), 5Wagner, 5 Tapeziere, 10 Maler und Tüncher, 3 Schneider. 8 Gärtner, 17 Fuhrknechte, 15 Packer, 60 Hausburſchen und Ausläufer, 150 Tag⸗ löhner, Erdarbeiter u. doͤgl. 16 Kaufleute all. Branchen, 3 Lehrlinge, 1 Bautechnik., 1 Bürodiener, 5 Verkäufe⸗ rinnen. semischte Marmelade (Kunstprodukt) Voügl Pfiaumenmug 285 eſne Aprikosenmarmelade Pfd. 5 Pf. 30 bf Pfd. Kunsth Füine Marmeladen Ia. Dellkatess-Konfitüren in 1 Pfd Dosen. in Gläsern önig vrund 40 b. Fohr beſfebt als Brotaufstrich für Kinder la. Hoppelt raff. Syrup ofken gewogen Pfund 225 Laffee-Preisabschlag! gehreiber's Taffee-Mischungen verbesserte Qualitäten aus frischer Röstung 7 Kräftig, reinschmeckend, ausgiebig bund l..20.-.80.60.50.40.25 mit 5% Rabatt. A 1 3 Oberkellner f. Hotel, 18 Reſt.⸗, Cafe⸗ u. Saalkelln., 1 Kellnerlehrling, 1 Kon⸗ ditor,6Küchenchefs, 4Hotel⸗ diener, 30 Hausburſchen, 5 Zapfer, 12 Kupfer⸗ u. Sil⸗ berputzer, 6 Küchenburſch., 3 Büfettdamen, 20Servier⸗ fräul., 3 Hotelzimmermdch. 25 Waſch⸗ und Putzfrauen, 10 Monatsfrauen, 1 Klei⸗ dermacherin, 4 Haushäl⸗ terinnen. mehrere; Fabrik in Neckarau ſucht zum baldigen Eintritt jg. Leute k mit 15 Handſchrift und leichter Auffaſſungs⸗ gabe für Einkauf u. Lagerkartothekſz Offerten mit Zeugnisabſchriften, Gehalts⸗ Anſprüchen und Eintritts⸗Termin unt. Nr. 83883 — W95 Nal. u. Weereikes Jol. Herr m. u. gr. bek. 7 chl. ſich au jg. Mann, 20 Jahr., ſtattl. Erſch. ꝛc· zu Ge⸗ 3901 an 70 — m. Photogr. u. a. d. Expeb. d. Aulf der Feſbanl morgen früh geſalzenes Schweinefleiſch bei hohem Verdieuſt geſucht. 1, 12, 3. Stock. üchtige Acquisiteure Zu melden zwiſchen—3 Uhr: Hotel Windsor, Zimmer 17/18. 14151 Sachnäherinnen für elektr. Betrieb bei hoh. Lohn geſucht. Sackfabrik Q 7, 5. an die—— 55 Blattes. ſindet ſofort Stellung bei der Pfaudler⸗Werke.⸗G., Shpetingen. Für hervorragende neue Reklameſache werden 5 für ihr techniſches Bü Pauſer zum baldigen Eintritt. Angebote mit Zeugnisabſchriften und Gehaltsanſprüchen unter Nr. 31959 an die Expedition ds. Blattes erbeten. Genble 19979 l ſcee eh Süße anben Zweischen.. bnnd 25 pig. Bananen bind 30 pig. lHleòẽne Kartoffeln o0 pand 35 pig ich ceee ſceh˖ch ceeeeec h und Samstag. 11051 ſſſuhN ſce ſccc Pfund 285 Pfg. Aaneneeee Tomafen Hepfel. Sitronen Warenlhaus 5S. Wronker à Co., cecpenepeeechee!. 1 SS8J ÄTC10 eee Dfund 18 Pfg. „„ Pfund 24 Pfg. 10 Stück 45, 3 3 Pfg. 4424 Fabrik in der Nähe Mannheims ſucht 10 Verſandgeſchäft mit ſehr hohem Gewinn f. zu verkaufen. Offert. ſub. Exped. Maunheim. jedermann leicht z. führen 9 4753 an D. Frenz, Aunc das Pfund 40 Pfg. Schlachthofverwaltung. 2191 Welie Schlegel u. Rücken Vorderſchlegel 90 Pfg. Ig. Gänſe eben ſehr billig. Enten, Tauben Suppenhühner Capaunen Ig · Hahnen J. Hnab. 9.14 zwischen Q 1 und 2. Heirat. Schwac ſelbſtändige Schwachſtrom⸗ Monteure ſofort geſucht. Deutſche Prinz Wilhelmſtraße 19. Mädchen, das gut bürgerl. kocht u. kl. Familie per 1. Septbr. en. 15. Auguſt bei Hohen Lohn geſucht. Vorzuſt.-6 Uhr, nachm. Auguſta⸗Anlage 18, 3. St. l. Mädchen für Hausarbeit zum— lunnlres Geslche ee geſucht. Friſe ſlcht 7 geſ. 83775 gegen Vergütg. Weber, + 6. 8. 19877 alle Hausarbeit verſieht zu Seluch—.— p. 83827 Gebild., ſelbſtänd. Kauf⸗ mann, Anfangs 30 Jahre, ſucht die Bekanntſchaftein. netten, hübſchen Dame. möglichſt Bureau⸗Ange⸗ ſtellten oder Verkäuferin aene Heirat. Gefl. 7 .Nr. 19982 a. d.—— — Ludaden! 1 eN 24(männlich), ſchwarz, mit branner Zeichnung, ein Pinſcher(männlich), gelb, und ein Fox,(mäunlich) weiß mit ſchwarzer Zeich⸗ nung. E 6, 2 ** Geſunde helle für? Pferde ev. Stallung get. per 1 Sept. zu verm. Augartenſtr. 37. 42519 Stallung f.—4 Pferde event. mit Wohnung bis 1. Okt. z. v. Näh. 7, 15, part. 42209 *. —. ————— Freitag, den 25. Juli 1913. General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachtizten(Mitts⸗latt). 18. Seice. Aganmanm ce ſeh ghigegeeeee + Hleisch- ung rsnes Ohst und demäse uxstwaren Jamaika-Bananen „„„did, Salkiger gek gekoshter Schinken. ½ Pid. 38 Pf G 8 5 115 5 10 Pfd. 35 Pf. Thüringer Aulschnitt ff. sottiert ½ Pid. 65 Pf 925 i0 gen.. Pfd. 40 Pf. Friesch gesalzene Schälrinpen.. Pid. 48 Pf Tafelblpen,„Saftreien Pfd. 33 Pf. Hausgem Leber- u. Griebenwutst Pid. 45 Pt Gurken Stück 22 Pf. Tomaten Pfd. 18 Pf. Mmüringer atwurste Pfd. g Pf Aene 5 25 Pf. Kopffleisch Pid. 43, Schwartem. ½ Pfd. 35 Pf Pf. an. Tyriebeln Pfd. 3 Pf. Sch eit Ger. Dürrtleisch Pld. 98, Wurstfett Pfd 40 Pl. ff I 0 Würstchen„„„ h facl fe ale I 50 42 Westfälische Mettwursses Pfd, 88 Pi. Hlsten v. 6 Pid. an, p. Pfd. kEf Pf. Ia. Cervelat ader Salemwurst Pfd..48. inumnmmmmnnnna ſhmnmmmamaaanmsannaamnnannnoanaanngde Frisch geschlnchf. Geflüögel u. Cid Frima junge Hahnen. Stück von.00 Mk. an Renntierrncken. Pid. 5 Pf. brosse Wildlaninchen Stück von 98 Pf. an inz ketkeupndbn 20 4a.· Frisch gebr. Kaffees. ½ Pfd. 60, 60, 75 Pf. Cichorie Pfd. 21, Malzgerstenkaſſee Pfd. 18 Pf. Cryst Zucker Pfd. 21, Suppenwürkel Stück g Pf. Maccaroni oder Nudeln Haterflocken oder Grütze Giünekern Pfd. 28 Pf. Esslg-Essenz Freitag und Lamstag * Solange Vorrat! 3 Rolenialwaren und Mahrmittel aahaa VVFFFTTVVTVTVTTTT Pfd. 33 Pf. Plid. 25 Pf. Tafelreis Pfd. 22 Pf. dd Frisches Plälzer Btot. Stück 23, 24, 45 Pf. Helwelia-Mahlzeit(Hero-Bohgen) Dose 48 Pf. Ochsenmaulsalat, rotfleischſg... Dose 72 Pf Ananas Dose 95, Fleischkonserven Ds. 78 Pi. 5 42 Pf. Salatöl. 0 Pf. Bonitlonwürtel 10 Stückc 18 Pi. Hprikgsen-, Himbeer-, johannisbaer- 105 Marmelade Eſmerchen aghgaege Mäse, Butter, Fischkonserven Laiühatter Pfd..5, Palmhutter Pfd. 88 Pf. Canembert St, 14 Pl..Delikatesskàse 9 Pf. Herxxüse 4 Sten 18 Pf., Pumpernlekel 10 Pf. Enmentaler ½ Pid. g, Tilsſter vollf. ½ Pfd. 59 . Nukkase od. ToghurfKäse. Stuck 18 Pf. Hochfeiner Rahm- oder Briekäse ½% Pfd. 35 Pf. Getäucherte Süssbücklinge 3 Stück 20 Pl. fetter ger. Lachs/ Pid 42, Rollmeps St. 8 Pf Sardellen ½ Pfd. 38, Hering in Gelee ½ Pid. 25 Rronen-Hummer Dose.10 und.85 Russ Sardinen Pfd. 38, Oelsardinen D. 32, 38 Pf. Tatelkümmel 85 Pf, fafellikär 28 und 55 Pf Für Ferienreisen, Husflüge Erfrisehungen und Präsente. A ee Nanziger Goldwasser Hamburger Tropfen 50. 88 Pf. .05 Pf. an Creme-Pralinee. Himbeer-Syrun Zitronen-Saft. ..85 M. Milch-schokolade.. Block 18 Pf. Salzbretzeln od. Zwleback 12 Pf. 90,.70 M. Stollwerk-Caramellen Tee-Rum..05,.40 M. Rakab ½ Pid 45, Teo/ Pſd. 40 Pf. Sahne-, Mocca- oder Milch- welgsweln, reintönig Rotwein Südweine, Champag. bill. Himb.od.Cocosflocken /% Pfd.33. Vanille-Schokolade Block 18 Pf. 43. 65 Pf Bahlsens ROIS0E 10, 15, 29 Pf. 68 Pf. Brausepulver 5 Stück 10 u. 20 Pf. ½ 28 Pl. Pindt-Schokoladen. 10 u. 48 Pf. fl Pſd. 20 Pf. Schokolade 3Tafel PId. 78 Uf. f Umdurgerkäse PiId. 99, Pandens. Milch D. 48 Pf. Bienenhonig Pfd. 99, Nunsthonig Pfd. 43 Pf. Gabelbissen 52 Pf., Capern Glas 9 und 18 Pf Matjesheringe und Salzheringe billigst. Aheater.-Bontekt oder Elsbonbons. Pſd. id Pf. Frisches — If Frffisckungsruum Traubenkuchen Portion 18 Pi. 5 Tuetschenkushen Pordon 15 Pf. f — Apfeikuehen. Portion 18 Pl. 2 —.— eeeeeeeeeeeeeeee N 7— aaal Magenhrat u. Pfeffernüsse/ Pid. 15 Pf. Inl Etriscnungsrüum 22222 Ssnd: 8— 5 Inanas mit Schlagsahne 20 Pf. 3— 2 Punsch-NRing Stück 18 Pf. 8 3 Uiv. Sorten kis ung Ertrischungen — in Teieher Auswahl.—— GIEIBSIIIEnnnirsgsiie iaeeeen Iu telmleten Eeeeeeeee 8 5 lle* 8 0 i 2, 14 I3, 1 Ete 1 5. Be —5 große helle mer gu vermieten. 19981 Näheres D 5, 9. Nennershofſtraße 17 1. Stock, ſchöne 7⸗Zim.⸗ Wohnung m. Bad, Speiſe⸗ kam., 2 Balkon und allem Zubehör zu derm. 19677 Setkenheimerſtr. 52 Part.⸗Wohnung(als Ge⸗ ſchäftsbureau, Laden ꝛe.) als Juregu f. Rechtsatew. geetm. z. v. Zu erfr. part. 42099 NM 2, 4, paft. 1— leere Zimmer als Bireau vrm. Nih. M 1, 2 Stock, 3 f bit 7 Uhr. 42087 57 P F, 13 15 17 ſeine Schmiede⸗ 5 werkſtatt auch als Magazin z. vem. Uhlandſtr. 38 Werkſtatt für ruh. Hand⸗ werk zu vermteten. 42468 80 Werkſtätten hell u. geräumig per ſofort zu verm. ls Leildeng, so macher unserer Guarderobe. Legen Sie Wert auf elegante, schicke ee 2. Stock gut 15 65 45 4 möblirtes Zim. an Fräulein zu vermieten. 18599 H3, 7 — — 5 Prinz Wilhelmſtr. 25, 4 Tr.(Oſtſtadt, Nähe Ro⸗ ſengart.), möbl. Zim. z. vm. 19898 2 Tr. eleg. möbl. Zimmer z. verm. 42535 157 N, f5. 2— zu vermieten. 19799 3. Stock Ein N 7, 38 ſchön möblrt. Zimmer zu verm. 19846 Ne uuershofſtraße 23, dir. am Rhein, eine Treppe links, möbliert. Wohn⸗ u. Schlafzim. z. verm. 42407 Rpbrechte 16 1. 2. Tr. Iks., gut möbl. Zim, ſof. zu vermieten. 42547 4 2 1 Tr., ein möhl. — gntmöbl. Wohn. u. Schlafz. z. v. 22 2 L 8, 4, 1 Trep. lis. ſchöu möbl. Balkonzimmer Zim. zu um. 19866 J Näh. 2 Tr. 42509 (en beſs. fol. Frl.3. v. 4251f Sie einen Versuch mit Wir empfehlen von fein möbl. Wohn⸗ u. Schlafz. zu verm. 9868 Rheinhänſerſtr. 7 .St. ein möbl. Zimm. z. uvm. 19588 chimperſtr. 22, 1 Trep. Schön möbl. Wohn⸗ u. Schlafzimmer z. vm. 19879 8 4 1 4. St. I. möbl. 7 Zim. zu verm. 1997. 13 1, 3 Tr. lks., g. möbl. Zimmer z. nerm. 19958 F 2, 16 1 Tr., ſchön möbl. Zim⸗ mer zu vermieten. 42408 ſtr. 5 27 Näeres daſelbſ(Schimperſtr. 35, Tr.., Näheres daſelbſtt.. e ſchön möbl. Zimmer Part.⸗Räume mit direkt. kingang für Büro oder Zeſchüftszwecke ſehr ge⸗ Agnet, weil Zentrum der Stadt, eventl. mit ſchöner . Etage, 4 Zimmer, Bad, Spetſekammer, elektriſch. Licht zu vermieten. 42418 Büro m. Lagerr. 3 6,6 Näheres 2. Stock. 42381 Meilkich Lanzr. N Büro und Magazin vermieten. Mik Joſeſſtr. 8 1 Büro, Magazin oder Werkſtatt, mit oder ohne Lagerraum ſofart zat ver⸗ mieſen. Auskunft Ma Joſefſtraße8, 3. St. I. 425 Geſchäftsräume miſt oder ohne Stallung, Kertler und Eiskeller, Gas und Glektriſch, groß. Hof, zu vermieten. 19587 Beilſtraße 14, 2. St. Büro m. Lagerraum zu vermteten. 19777 Näh. Rupprechtſtr. 10 2 helle Zimmer als Büro oder 281 7 u. groß. Keller, ganz od geteilkt, ſofort oo. 1. Oktiober zu vermieten. of. z. 19515 Zu erfr. bei Joſef ang, Werftſtr. 15, Stock. Laden nebſt Wohnung perx ſofort od, ſpäter z. v. Näh. Hafner, O 3, 12/14. — 42421 D6, 3. 1 ſchönet Laden 112 qm, mit Hinterzim⸗ mer 25 am ſof. zu uvm., ferner: 41459 4 2 2: Lroß. gewölbt. Weinkeller gutentlüftet, ca. 200 am ſofort zu vermieten. Näheres F. X. Schmitt, Baugeſchäft, Tel. 1145. 9 2 13 Laden, 1 Schau⸗ 7 fenſt. u. Zimm. evtl. Wohng. p. 1. Okt. zu verm. Näh. Eckladen. 2520 mit teil⸗ weiſem Juventar zu vermieten. Off. unt. Nr. lübs ziehen, hinaus zu zu vermieten. H Nüh. H 7, 3, part. 42462 a. d. Exped. d. Bl. Buntes Feuileton. — Unter der Geißel der Cholera. Nur ſelten erwähnen die kurzen Telegramme vom mazedo⸗ niſchen Kriegsſchauplatze die furchtbare Heim⸗ ſuchung, die über die ſerbiſche Armer herein⸗ gebrochen iſt. Der ſchlimmſte Feind, den eine Armee zu fürchten hat, die Cholera, hat ihren Eroberungszug angetreten, und Zu Tauſenden finken in den Heerlagern ihre Opfer dahin. Der Kriegsberichterſtatter des Journal André Tu⸗ desg, der vor einigen Tagen in einem Militär⸗ zug die Reiſe von Belgrad nach Uesküb unter⸗ nahm und ſeitdem in der Hauptſtadt Mazedo⸗ niens weilt, gibt eine Schilderung ſeiner Be⸗ phachtungen, die düſtere Rückſchlüſſe auf die Verhältniſſe geſtatten, die man nach Kräften geheim hält. Der Militärzug, mit dem Tu⸗ desg nach Uesküb kam, brauchte 38 Stunden, unt die 500 Klmtr. zurückzulegen, und der wi⸗ derliche Geruch der ſtarken Desinfektionsmittel efüllte die Wagen. Die Cholera! Rings um die Stadt ſind abgeſchloſſene Lager errichtet, in de⸗ ren die Cholerakranken untergebracht ſind, Wachtpoſten verhindern, daß die noch nicht An⸗ geſteckten mit jenen Unglücklichen in Berührung kommen. Nur die Ochſenkarren mit friſch ge⸗ zmmert a„die durch die Straßen Ues⸗ „ ben Ghsleralagern, er⸗ od. 2. St., je 4 Zimm. u. Zubeh. p. 1. Okt. zu verm. 42427 Selkenſeimerft. 0 fSurschen- Junglin 1 5 95 191 0 9t.05 7 Hosen moderne Strei Feckenheimerſtr. 106 3. St. 7. 23., Balk. gr. K. Näh. Friedrichspl. 12, Rohrer. 42473 Uhlandſtr. 38 Schöne 3 Zimmer⸗Wohn⸗ feinsten Herrschaften Abt. II: Nlegante Gelegenbeitskäufe in ungen mit und ohne Bad Kaufhaus für Herren-Bekleldung Inh.: Gakob Ringel 3,40 per ſofort oder 1. Oktober billigſt zu vermtet. 42467 —— 19 Ndeh e⸗ 92 85 eleg. 4 Zimmer⸗Wohnung Mannheim hneidernangefertigtechemischgereinigte naüga, Paletots u. Uister B. 12, 4, 1ß, 19, boßer Inkelse Ersparmis hoher Ladenmiete ind wir instande, aussergewöhnlieh billigeg zu verkaufen. 5 Sesellschaſtsanzüge werden billig verliehen. getragene, von ersten 98-Anzlülge sehr proiswort. 5 ken von M..25 an 600 moue Murderoben. engl. Regenmänteln. 1 Tropas Kein Laden 3 Tr. hoch mit Wohndiele. Veranda, Zentralheiz. ꝛc. Erstes.grässtas Gesshäft diessr Artamplatze per ſofort oder ſpäter 11 95 vermieten. 19631 Näh. Großmann, 3 Tr. 7 2 7 1 2 D 8580 2Zimmerwohnungen Aöbl. Zimmef in der Käfertalerſtr. zu vermiet. 1 Werkstätte in der Eichendorffſtraße 5 zu vermieten. 2401 18 Näheres Käfertaler⸗ 6 7 3. St. hübſch mbl. ſtraße 41, Stock. 5 8 an beff. „5555 Herrn ſogl. zu verm. 191 Seckenheim 2, Ja Schöne 4⸗Zimmerwohn. J9f. Zu 9. 19758 mit elektr. Licht, Waſſer⸗ leitung u. groß. Garten⸗ anteil ſofort z. v. 42545 Hilvdaſtraße 68 CG 4, I Schön möbl. Zimmer zu zählen von den Opfern, die Tag um Tag in raſtlos wachſender Zahl die furchtbare Seuche fordert.„Die Welt muß es erfahren: die Cho⸗ lera hat ſich in Mazedonien feſtgeſetzt, zieht über das ganze Land und im Schutze der Som⸗ merhitze entvölkert ſie die Städte, vernichtet die Dörfer und dezimiert die Heere. In Veles ſelbſt zählt man am Tage 200 Tote, und ich erfahre von einem Bataillon des 6. Regiments, daß es vor drei Tagen noch 800 Maun zählte: nur 200 von ihnen ſind heute noch am Leben. Drei⸗ viertel der ganzen Truppe ſind dahin gemäht, ohne daß ein Schuß fiel: die Cholera. In Ku⸗ manow dehnen ſich weite Zeltbaracken, in denen die dem Tode geweihten Unglücklichen der Er⸗ löfung harren, und als ich nahe an einem dieſer Zelte vorüber kam, erhaſchte ich ein paar Sätze aus dem Geſpräch zweier Offiziere. Der eine von ihnen, von der Nachtwache noch er⸗ ſchöpft, erklärte dem Kameraden:„Heute mor⸗ gen haben wir 243 verbrannt.“ Er ſprach die paar Worte auf Franzöſiſch, in der Hoffnung, daß keiner der Soldaten ſie verſtehen würde. Ich erkundigte mich: Wer waren dieſe 243, wa⸗ ren es cholerakranke Bulgaren, waren es Ge⸗ fangene? Nein, 243 junge, friſch aus der Heimat auf den Kriegsſchauplatz gekommene Rekruten, die heute morgen verbrannt wurden, ohne einen Feind geſehen zu haben. Und nach allen Him⸗ melsrichtungen hin, nach Norden, Süden breitet ſich die Seuche aus, an der Grenze ſind die Zu⸗ D 1, 3, 2 Treppen 2 Tr., a. Paradeplatz nett. m. Zim. a. beſſ. Herrn z. vm. 42321 1. Auguſt z. verm. LI2, 3 2. Stock ſchön möbliertes Zimmer bis 1. Aug. zu verm. 107 2 18 3 Treppen., 7 möbl. Zim. p. ſofurt ud. 1. Aug. 3. v. 4J. St. Iks., eleg. möbl. Zimmer m. 52, elektr. Licht, Ausſicht auf Paradepl. ingut. Hauſez. v. 42526 112, W .St.geräum,, hell PI, eleg. Jien. 4 42546 — verſchiedene möbl. Zimmer 342 zu vermieten. 5 3, J, IIl., Planken elegant möbl. Zimmer mit elektr. Licht und Bad zu vermieten. 42471 el. Wohn⸗ P 8, 23, 24 u. Schlaſz. inkl. Kaffee. Preis 50 Mk. zu verm. Näh. Laden. Möbl. Zimmer an Fräul. p..8. zu verm. Näh. Laden. 2223 g˖ 6ſ 2 Tr., gr. ſehr F 7, 20 gut möbl. Zim. mit 1 oder 2 Betten eytl. Wohn⸗ u. Schlafzim, elekt. 5 3,4 1 18. v 80 92,22 4. St. ſch. mbl. Wohn⸗u. Schlaf⸗ im. im. Frühſt. u. Bedien. M. 55.— per Monat, ſow. einzelnes Zim., b. alleinſt. Frau per 15. Aug. od. 1 part. ſchön m bl. Zinn 15,10 it Schreibti. 1. Ang. mit Schreibtiſch y 4258 zu vermieten. Seckenhſtr. 76, 3. St. r. vm. Zu erfr. Eckladen. 42550 Licht, Telephon per 1. zu 1981 vermieten. 1 Sept. zu verm. 42461 ſtände bereits unbeſchreiblich. Ein junger Mon⸗ tenegriner, der aus Egri Palankg zurückkehrt, erzählt mir, daß infolge der fortdauernden Kämpfe, Scharmützel und Beunruhigungen die Leichen nicht beſtattet werden. Am Erdboden bleihen ſie liegen, verpeſten das Land und ver⸗ giften Waſſer und Luft:„Wenn Sie nur wüß⸗ ten, wie viel von dieſer Seuche befallen ſind!“ fügte der Montenegriner hinzu.„Sie werden alle ſchwarz wie die Türken Kleinaſiens. Und ihre Leichen vergiften alle Quellen und Flüſſe.“ Ein Beſehl des ſerbiſchen Generalſtabes ver⸗ bietet allen Soldaten, ſich fortan die Hand zu geben; wenn ſie ſich begrüßen wollen, dürfen ſie ſich die Ellenbogen drücken. Wenn immer in einem Truppenteile ein Cholerafall eintritt, wird die ganze Kompagnie ſofort iſoliert. Die Sanitätsbehörden vertauſchen die Uniformen, desinfizieren Zelte, Waffen und Karren: aber in den Dörfern und Städten ſind die Schreiner Tag und Nacht an der Arbeit und hämmern weiße neue Särge. Die zurückgebliebenen Tür⸗ ken aber blicken ſich ſtill an, ein Lächeln der Be⸗ friedigung liegt in ihren Augenwinkeln und ſcheint zu ſagen:„Allah iſt groß!“ Die Heka⸗ tomben des Bruderkrieges mögen bald ein Ende nehmen: aber andere ſchlimmere folgen ihnen. Der neue Feind, die Cholera, wird nicht ſo bald abrüſten.“ — Die Hoſen⸗Suffragette. Mrs. John Boldt gehört zu den Vorkämpferinnen der amerika⸗ Ring, 3 Tr. r. U 6, 19 m. 19975 g. möbl. Zim. z. v. z. um. Tel. Fichelsheimerſtr. 27 2. St. I. in ruh. Hauſe ein gut möbl. Zimmer an beſſ. Herrn ſof. o..8. preisw.z⸗ v. 42497 möbl. Zim. en. m. Penſ. per ſof, oder 1. Ang. z. verm. 425⁵⁴⁰. Schön möbl. Zimmer zu vermieten mit Aus⸗ ſicht auf den Schloßgarten und Rhein. Näh. 42465 Rechner, Mheinluſt. Wobn⸗ u. Schlafzimmer, groß, ſchön un gemütl. eing., in gut. Hauſe z. vm. Tatterſallſtr. 39, p. 19587 Lehrerin gibt leex. od. möbl., groß, ſounig. Zimmer ſof, ad. ſpät. an Dame ab. 19780 Seckeuhſtr. 11, 4. St. 1. ontartplatz 4, gut möbl. Zimmer au ſöl. Herru zu vermieten. 19895 i Fei 2Tr.'ſtelle Jungbuſchſtr.9 ber 12 möbl. Zim. mit Penſ., Bad, Telephon per 1. Aug. eptl. ſpäter zu um. 19517 30 3. Trſeßp. gi. möbl. Zim. z. verm. 1978 enant 98 2. Tr, ſch. Lenauſtr. 33 s gen Möbliertes Balkon ⸗Zim. ſehr preiswert zu verw. 19809 3 Tr. fein mbl. Molſtr. Zimm.(ev. mit Schreibt. od. Klovier ſof..v. 19802 Gut. bürgerl. Mittagtiſch D 1, 2, 2 Tr. Paradepl⸗ 42046 112 Fut bürg. Mittg.⸗u. Abenh⸗ tiſch für beſſ. Herrn. 42542 Guten Privat Mittag⸗ u. Ahendtiſch ſind. 2Herren Krappmühlſtr. 36, p. 19960 Nuitsſtr. 16 1 Tr. ſchön möbl. Balkonzim. in ruh. freier Lage zu vm. 19879 Parkring 1,1 Tr.., hübſch mößhl. Zimmer zu vermiet. 4252 Parkeing 2a part., möl. Zimmer zu vermiet. 19502 niſchen Brandſtiftungen, Frauenſtimmrechtlerinnen. Attentate, Ueberfälle und ſonſtige ſuffra⸗ giſtiſche Heldentaten hat Mrs. Boldt nun zwar nicht aufzuweiſen; dennoch kann man mit Fug behaupten, daß ſie alle ihre Geſinnungsgenoſ⸗ ſinnen an Mut und Tapferkeit weit überragt. Denn ſie wagt, was keine wagt: ſie geht in Ho⸗ ere ſen. Mrs. Boldt erklärt:„Was kann das nützen, daß die Frauen Stimmrecht und ⸗ heit fordern, wenn ſie ihre Befreiung 11 allererſt auf dem Gebiete der Kleidung durch⸗ führen? Es iſt der Rock, der die Frau zum Skla⸗ ven macht. Der Rock hindert ihre Bewegungs⸗ freiheit, der Rock reizt und erhöht ihre Eitel⸗ keit, der Rock macht die Frauen zu Puppen an⸗ ſtatt zu Menſchen. Darum vor allen Dingen: fort mit den Röcken!“ Das iſt Mrs. Boldts Programm.— Das Programm iſt nicht neu, aber die amerikaniſche Dame hat den Mut ihrer Meinung, und trägt die Hoſentracht überall, auch auf der Straße. Ihre Kleidung unterſchei⸗ det ſich in ihrem oberen Teile wenig von der ſonſt üblichen Frauentracht, geht aber dann in ein Paar weite, faltige Veinkleider über, die kurz über den Knöcheln feſtgeſchloſſen ſind. Vom Gürtel herab hängt vorn eine lange Schärpe⸗ — Da wäre alſo die holde Weiblichkeit, nach⸗ dem der Hoſenrock vorbeigelungen iſt, bei der Rockhoſe angelangt⸗ ——7 ˖˙— 19669 Walpparkfr. 2%%, glücklich 14. Seite. General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Mittagblatt). Freitag, den 25. Juli 1918. 6, 20 Heidelbergerstr. 6, 20 hat begonnen. Es gelangen zum DDDrrrrrrrrrrrrrrerrrrrrrrrr ðͤ Tleg. Speisezimmer Einz. Möbelstucke Dekoration Telephon 6920 J. u. II. Stage Telephen 6920——— er-Ahie ung Hlod. Herrenzimmer Buffets 8 5 Trumeagux Steppdecken 2r 3 5 Sota-Umbaute 7 Smade 9 Salons Schrelbtisens. ofſagen J Länferstofte a1 8 8 1 f n 2 27 + Garüinet AE 15, Sept, d. J8.: Compl, Schlafeimmer SzegelsehrAnke leslbeeiude kekalnen; raend des Angerteabe 22222 11 0 Holz⸗ 5 is zu Mk. 24.— Olen] ivans Verkauf solange Vorrat 10 20% Nachhass. 3 Salongarnituren per Vaar Mk. IU. 5 7 355 E leiderschränke 2 90 5 5 5 8 2 8 Compl. Külchen Vertikows Stores Kleinmöbel Die grossen Vorteile, die wir während unserer prachtvoller Modelle Waschkommoden 22 22 8 f* 1 K igahfenk ührend des Ausverkaufes Bäumungsverkaufe unserer werten Kundschaft seither netten Sulalissen. Aschdecken 25 Fremdenzimmer Eisenbetten dur gangaparte“ 380% Nachless. geboten haben, werden bei unserem Umzuęgs-Rüinmungs- ien n eee Chalselg.-Deck. Zeehnanben. verkauf bei weitem übertroffen. Die auflallend billigen Preise, das grosse Lager werden allgemeines Er- staunen hervorrufen. Unsere Möbel tragen den Charakter vornehmen Stiles und zeichnen sich ganz besonders durch ihre gediegene, saubere Ausführung, scwie enorme Preiswür⸗ digkeit aus. Nachfolgend einige Beweise unserer Leistungsfähigkeit: far in crmgfgr. J fn. Erclhrpſdtr Tin Aure frA föf- ir M. 465.— fir M. 798.— 5 nafrikanisch Platane, innen 1Sehlafzimmer Wiche“ mit apart. Inursien, bestehend aus: bestehend aus: moderne Form, in„hell ital. Nuß. groß. Spiegelschr. mit Cristallverglag., Vasch-⸗ U Sehlafzimmer necht Nussbaum, ö Sehlafzimmer deum oder Eiche kommode mit hohem Marmor und Suiegel- innen Biche“, Spiegelschrank imitiert“, moderne Façon: 2Bett- Die bei uns während des Umzugs-Räumungs- verkaufs gemachten Einkäufe, sei es in ganzen Einrich- tungen oder Ersatzstücken, bedeuten speziell für Braut- leute eine ganz besonders grosse Ersparnis und dürfte es im Interesse eines jeden Möbelreflektanten sein, den Einkauf in Möbeln schon jetzt zu decken, selbst wenn Be⸗ toilette, 2 Bettstellen, 2 Nachtschrämchen mit Marmor, 1 Handtuehständer, 2 Stühle. „ Cristall-Facetteglas, Wasch- 5 5 Nußbaum oder Eiche“, Speisezimmer Bukket mit reich. Schnitzerei 8 platte und Cristall⸗Facetteglaß, und Oristallverglasung, grosser geschnizter 2 Nachtschränke mit Marmor, Umbau mit reicher Oristall-Spiegelverglasng, 2 Bettstellen, 1 Handtuch- en ee modernem Bezug, 1 ug⸗ isch, ederstühle. 5 9 Eiche gebeizt“, bestehud Herrenzimmer aus: Bücherschränk, Digo. matenschreibtisch, 1 Lederschreibsessel, zvei Rohrstühlen, 1 Chaiselongue mit Decks. 0 stellen, 2türig. Waschkommode mit Spiegelauf. satz, 2 Nachtschränké. wonnzimmer Sae Sperel satz mit Spiegel, Divan mit Taschenbezug, Sopha- tisch mit Stegverbind., 4 Rohr- 5 1 ständer, 2 Stühle. 4 g in„Nussbaum“ IWohnzimmer Back m. Messing: verglasung, 1 Zugtisch, 4 mod. Stühle, 1 prima FElüschgivan. ater ei e Mö Aüdle. 0'orm mit Mocsing. 4 Fiiang itckpine“ mit moderg. Meszng darf darin erst später eintreten sollte. Die Möbel werden bis F ee eee da d ee ee e e zur Lieferung gratis aufbewahtt. Küche 8 Stnle Dahbte aalt Autgate Lisch uit bultet J Ahrionte i Aurgie mit Schränk 2. Stünle. Pappelplatte, 2 Stühle, 1 Hocker,] ehen, 1 Tisch, 2 Stühle, 1 Hocker, 4 ¶ĩ&ls besonderen Gelegenheitskauf offerleren wir ferner: Sqhlafzimmer„Else- Schlazimmer„LotteL? Schlafzimmer„Hediuig- In Eiche gewachst mit modern. Spiegelschrank, sediegenes Modell Rütetern, reich raer t mit extra sch wer gearbeitet, hell Nussbaum, innen 5 5 grossem Ztür. Spiegelschrank,% Wäsche, ganz Eiche, mit reizender Veralerg, 180 om br. 2 grosse Bettstellen, 2 Nachtschränkchen mit ½ Kleider, 2 Nachtschränkchen mit Marmor, Stürig. Spiegelschrank, ½ Wüsche, ½% Kleider Marmar, grosee Wäschkommode m. mod.Marm. toilette mit mod. Marmoraufsatz u. Spiegel, Marmar u. Tol, 2 Stüle 1 krandtnchetünder breiter Wasehtollette mit Barmor u. Splegel. u. Spisgelaufsatz, 2 8tühle, 1 Handtuchstünder aufsatz, 2 Betten, 2 Stühle, 1 Handtuchständer Ak ** 2 Stühle, 1 Handtuehständer ganz besonders preiswürdig EA e Mk. 6 20. Mk. 7 2 Mk. 8 20. Um verschiedenen Anfragen, die im vorigen Jahre während des Räumungs-Verkaufes an uns gerichtet wurden, vorzubeugen, geben wir jetzt schon bekannt, dass unser 2 Preise- Sys tem auch im diesjährigen Umzugs-Räumungs-Verkauf Anwendung findet. Unser 2 Preise- System(Kassa- oder Zielpreis) schützt Sie vor Veberteuerung bei Inanspruchnahme Ilängeren Zieles, da die Preise auf Ziel nur um 10 Prozent höher sind, als unsere Kassapreise. Solventen Käufern, denen eine grössere Geldausgabe augenblicklich unbequem ist, ihr Neim aber doch schön, billig und bequem gestalten möchten, bieten wir durch unser 2 Preise-System die beste Gelegenheit. Das Ziel, das wir gewähren, beläuft sich bei Beträgen bis 300 Mark auf 1 Jahr, bei Beträgen über 300 Mark auf 2 FJakre. jedes Möbelstück ist mit 2 Preisen versehen: I. Kassapreis, 2. Zielpreis, jeder ehrlich Denkendle erhält bei uns Möbel auf Ziel, zahlbar in monat⸗ lichen,„jährlichen und ½ jährlichen Raten mit nur 10 Prozent Aufschlag. Sqchlafzimmer„Sulud“ dkl. Nussbaum, innen ganz Eiche, mit aparten Intarssen, gross. Spiegelschrank, 2 Bettstellen, 2 Nachtschränkebhen mit Marmor, gross. Wasch- Keine Anzahlung erforderſich. Kein Kassieren durch Boten. Beamten Vorzugsbedingungen. Einziges und grösstes Unternehmen dieses Systems Süddeutschlands. ——— ͤéêͤ—ʃ 0bg—tT¼¼¼——————8 Vom Büchertiſch. Buntes Feuilleton. „Das Halsband“ von H. Courths⸗Mahler, Verlag von Oskar Meiſt er, Werdau. Broſchiert — Die Rache des Redakteurs. geber der Taſchkenter — Herr Nowikow vom„Turkeſtanez“ —— berei —̃̃——— wieder mit 500 Rubel beſtraft. ſchon gei, Abr fades G iſchebetſch zu machen. Wir blick⸗ — Der Dreißigjährige Krieg. In der„Köl⸗] ten ſie gar nicht an. Auch die Niederlage auf niſchen Zeitung“ erzählt ein Vater folgendes Er⸗ dem weißen Berg proteſtantiſcherſeits ließ uns lebnis:„Mein 12jähriges Töchterchen hat mir kühl und gleichgültig auf die Spötter ſchauen Wir neulich einen Brief ſchreiben ſollen. Nicht immer waren aber doch geſpannt, wie es weiterging. 3 Mk., in Leinenband 4 Mk. Dieſer Roman kann mit gutem Rechte als eine der beſten Arbeiten der ſo be⸗ Der Heraus⸗ liebten Schriftſtellerin bezeichnet werden. Die 8 Zeitung„Turkeſtanez“ 75 iſt edel und ergreifend und ganz fittenxein, ſodaß der Roman mit autem Gewiſſen auch der Jugend zum Leſen gegeben werden darf. Die BVerfaſſerin hat bereits einen ſo guten Ruf, daß ſie allgemein als die Nachſolgerin der„Heimburg“ und „Maxliti“ genannt wird. Gexade jetzt ſpart die J Hausfrau viel Geld, dwenn ſie au das Einmachen der Früchte, Konſerven, Demüſe ete, denkt. Sie braucht daher:„Die heutige inmachkn Hausfrau“. Mit Bereitung von Salaten und Kompotts. Ein Hilfsbuch für den ſpar⸗ flamen Haushalt. Ueber 180 gute Rezepte und Auwei⸗ fungen. Herausgegeben von Elfriede Beetz. öſteinkochbüchlein für den bürgerlichen und feineren Haushalt, von R. Mertens, neu bearbeitet vom Kgl. Garteninſpektor E. Junge zu Geiſenheim. 18. Auflage. Preis.50 Verlag von Rud. Bechtold u. Ky. in Wieshaden.(Zu beziehen durch alle Buch⸗ handlungen.] In neuer vierzehnter, durchgearbeite⸗ ter Auflage, 30, bis 82 000. Exemplare, liegt nun⸗ mehr dieſes Buch nor, welches ſich ſeit vielen Jahren grbßter Beltebtheit erfrent. Preis f Nowikow hatte wieder einmal die Preßbehörde geärgert, weil er nicht ſo geſchrieben, wie es der geſtrengen Zenſur genehm war. Ihm wurde eine Geldſtrafe von 500 Rubel auferlegt. Der gemaßregelte Redakteur tröſtete ſich indes in dem Gedanken: Rache iſt ſüß. Als der Polizei⸗ beamte zum Empfang des Strafgeldes in der Redaktion erſchien, freundlich lächelnd, bemerkte der Herausgeber: Das Strafgeld ſteht zu Ihrer Verfügung, bitte nehmen Sie es mit! Mit die⸗ en Worten wies der türkiſche Mann der Feder auf ſechs große Geldſäcke. Er hatte ſich Kope⸗ kenſtücke zu verſchaffen gewußt, um die 500 Ru⸗ bel in dieſer Münze zu bezahleu. Die Polizei konnte die Annahme nicht verweigern. Auf einer — mußte der Schatz in die Reichsrentei ge⸗ acht werden. Die armen Beamten waren mit dem Zählen noch lange nicht fertig; da war „mir gehts gut“,„gehts dir auch gut?“ hatte ich gebeten, ſondern einmal was ordentlich Erlebtes. Da ſchrieb ſie mir etwas D vom„Dreißigjährigen Krieg“ in der Schule, in dem drolligen Mi Weiſch⸗ maſch von Kinderdeutſch und eingelerntem Auf⸗ ſatzdeutſch:(Ich laſſe die Schreibfehler ſtehen.) Die Pauſe war aus, die Geſchichtsſtunde be⸗ gann, nämlich bom Dreißigjährigen Krieg. Wir ſind in der Klaſſe 30 Kinder, 4 Proteſtanten, die andern Katholiken, Zuerſt kam der Aufſtand der Böhmen. Die Katholiken verhielten ſich ruhig, die Proteſtanten auch. Als aber der Fenſterſturz kam, da wurden die Katholiken zor⸗ nig und entrüſtet, wir die Proteſtanten ſieghaft lächelnd. Die feige Flucht Friedrichs von der Pfalz gab aber den Katholiken wieder Gelegen⸗ Nun kam der däniſche König und wir ſchöpften Hoffnung, daß dieſer die Katholiken einmal be⸗ ſiegte. Doch als wir hörten, daß der Dänenkönig vertrieben worden iſt, da waren wir ſchon ent⸗ täuſcht; doch beileibe nicht äußerlich, ſondern blos innerlich. Doch du hätteſt ſehen ſollen, wie wir unſere Augen ſtolz zu den Katholiken wendeten, als das Fräulein erzählte von Guſtav Adolph dem Schwedenkönig„ſtattlicher Wuchs, großes Wiſſen, tüchtiger, frommer Regent und Feldherr“ Wir machten aber nicht das kindiſche, biöde alberne Etſchebetſch, nein, wir hoben nur kiha das Haupt und blickten ſiegreich und ſtolz. Di ſagte meine Nachbarin, die katholiſch iſt, zu mir Wie ich da rot wurde vor Wut und wie ich ihr einen Blick ſandte, einen „das gönn ich euch“. eeeeeeeeen — eeeeee „ Freitag, den 25. Juli 1913. General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſt. — Wangers 8 aison.Mllsve TK au 635 — fL rrer d d 65* 7 8 1 Muster disponiert Platz dafüür Wir wollen mit kurzen Worten 1. Wir haben für die kommende Herbst- und Winter ⸗Saison zahlreiche neue und brauchen den . 91 5 „½ 2. Wir wollen in der nächsten Sommer⸗ Saison ausſchließlich mit neuer Ware vor unsere werte Kundſchaft treten u. darum die diesjähr. Bestande unbedingt rãumen. In Bergsteiger für Damen und Herren ist unsere Auswall mustergültig/ die Preise dafür allerbiſligst Nachfrage Die große meinen Wunſche entſprochen haben. Ueberraſchende Angebote für die bringen unſere Auslagefenster. nach unseren Kinderstiefeln ist der beste Beweis, dass LFiuir mit unſeren hygieniſch einwandfreien Formen dem allge- Die Preiſe bewegen[ich anfangend: ſparſame Hausfrau Beſonders aut Saiſon Halhschuhe zu empfeflen: Braun Boxcalf Blic voll Grimm und ohnmächtiger Wut. Ich bheim. Und nachmittags gings erſt recht wieder an: Mei Papa hat geſagt, 5 237⁴ 25/26 27/30 31/5 195 20 265 295 21/23 226 27/80 3185 Sere? 29 2 145 8 21/23 24ſ/26 27/30 3155 350.95.95 braun, teilweise auch Lackſeder 27/0.9 5 Derbystiefel 2½.45 31½5.95 .45 Derby mit Lack⸗ Kkappen, schwarz od. 31½5.25 A 7 2 7 K.. „ ee erklären, warum wir moderne Schuhwaren zu so billigen Preisen verkaufen: 3. Wir Gelegenheit zu extra günstigem Einkauf bieten u. ferner neue Kunden auf unser Geschäft aufmerksam machen 1 möchten unseren alten Kunden größßten Stils RI, lam Marb ſagte nur„nach der Schule gfrei 91 Nun läu⸗ tete es auch ſchon und das Fräulein ging hinaus. Jetzt hätteſt du uns hören ſollen. Etſchebetſch, etſchebetſch, wir ham mehra gwonma als die Pro⸗ teſtanten. Wir ſagten nur mit ſtolzer Ruhe: Aber was das Fräulein vom Schwedenkönig ge⸗ ſagt hat, das hat ſie bei Tillh und Wallenſtein nicht geſagt.„Jegerl, der Schwedenkönig, o mei om tei mit dem könnts euch auch net ſo arg protzen!“ war die Antwort. Aber nun kam das Fräulein, und zornig aufeinander gingen wir daß die Schweden ſehr grauſam ſind! der meine hats auch gſagt!“ Wir ſind uns viel zu gut zu einem immerwähren⸗ den Streite und ich wollte noch allerhand hinzu⸗ id die Schule ging an.“ len, Herr Redakteur: Finden Sie nicht auch, daß ſich die Geſchichtsſchreiber beim 30jährigen Krieg gstäuſcht haben? Sie haben eine Null vergeſſen, 300jährig hätten ſie ſchreiben müſſen. Leider, leider. — Die eingemauerte Prinzeſſin. Einem grauen⸗ haften Verbrerhen iſt man, wie die„Nowoje Wremja“ ſchreibt, vor einigen Tagen in Peters⸗ burg auf die Spur gekommen, deſſen Urheber trotz der eifrigſten Bemühungen der Polizei nicht ermittelt werden konnten. Die Untat wurde durch die Ausſage eines armen Maurers aus Tiflis entdeckt, der unfreiwilligerweiſe das Werk⸗ zeug der Miſſetäter geweſen iſt. Der Maurer iſt ein Tartare namens Gumbaze. Er erzählt die Geſchichte folgendermaßen:„Ich beſitze ein kleines Häuschen, das in der Gegend von Tiflis gelegen iſt. Vor zwei Wochen klopfte es nun eines Nachts an mein Fenſter, und als ich ins Freie trat, ſtand auf der Landſtraße ein Automobil, dem eine ver⸗ mumte Geſtalt entſtieg und auf mich zutrat. Ehe ich mich von meinem Schrecken erholen konnte, hatte der Fremde ein Tuch auf mein Geſicht ge⸗o preßt, dem ein Ehloroform) entſtrömt. ſüßlicher Geruch Ich verlor ſogleich das Bewußtſein, d. h. ich wurde nicht vollſtändig ohn⸗ mächtig, aber doch ganz wehrlos. mir erinnerlich, daß ich in den Wagen gehoben wurde, der in vaſender Eile daponfuhr⸗ Als ich wieder zu mir kam befand ich mich in einem Gar⸗ ten, ich wußte nicht wo, es war finſter und man hatte mich auf eine Bank gelegt. Vor mir ſtam⸗ den zwei Männer, beide mit Masken verſehen und auf dem Boden lag eine vollkommen verhüllte Geſtalt, die ich in ihrer wehklagenden Stimme als eine Frau erkannte:„Erbarmen, haben Sie Er⸗ barmen“, rief ſie und einer von den beiden Män⸗ nern autwortete ihr:„Schweigen Sie, Prinzeſſin, Ihr Schreien iſt jetzt ganz vergeblich, niemand hört Sie, Ihr verdientes Schickſal wird Sie jeßt epreichen.“ Nach dieſen Worten wandte ſich der J eine Mann an mich, indem er den Lauf eines gelſteine, Mörtel und Kelle waren Angeſichts der Lebensgefahr, in der i blieb mir nichts anderes übrig, als dem zu folgen. In drei Stunden, ehe der T graute, war ich mit meiner Arbeit, bei de beiden Männer noch halſen, zu Ende. H verband man mir wieder die Augen, ich wur in das Automobil geſetzt und der eine der Män ner flüſterte mir zu. wenn ich einen Ton vo; gebe, würde ich unverzüglich erſchoſſen. kurzer Zeit befand ich mich wieder vor meit Hauſe, und am nüchſten Tage bemerkte meiner Taſche 200 Rubelſcheine. Aus dieſe gaben, die der Maurer ſofort machte, u zu entnehmen. Er hatte gar keine wo er ſich eigentlich befunden, keine welcher Richtung das Automobil gefa (jedenfalls Unklar iſt es Revolvers auf mich richtet, um die Frau, ſo raſch beha ich könne, eine Mauer aufzuführe ingeres unte, daß nichts Be aue nemdmmmmmmdmumddneamassaddsdeaaddtdaemememmeee W —— ſ ggg fann aana . Hres! neeeeeeeeedtdaaaceeecwccddeddcwmdd aaamanamaaengggnganmm 85 5 85 8 8 Beule 5 Beginn des berkaufs: 85 5 Freitag amstag— nachmifag den 20. cr. pormiftags 8 Uhr 9 Vorperkauf der bereits uusge- 0 5 Beachten Sie in den morgigen Zeitungen unſere 2 -Selten-Bellage mit ausführlichen Preisangaben! legten U. deRorierfen Hrfikel!— 8 N 5 — 2 5 O. 0 — Wu — Adaanhhananh W Aaaaanahnmanaagagan Ae daeedcememememem