Wannnnheet ſtandes gewidmet, Tagebuch ſchreiben: Abonnement: 70 Pfg. monatlich. Bringerlohn 30 Pfg. durch die poſt inkl. Poſtaufſchlag Nck. 3 42 pro Quartal Einzel⸗Nr. 5 Pfg. Inſerate: Kolonel⸗Seile 50 Pfg. Reklame⸗Seile..20 Nk. Cäglich 2 Ausgaben(außer Sonntag) Schluß der Inſeraten⸗Annahme für das Mittagblatt morgens 0 Uhr, für das Abendblatt nachmittags 5 Uhr Amtliches Verkündigungsblatt für den Amtsbezirk Mannheim; Handels⸗ und Induſtrie⸗Seitung für Südweſtdeutſchland; Beilage für Literatur und Wiſſenſchaft; Unterhaltungsblatt; Beilage für Land⸗ und Hauswirtſchaft; Mannheimer Schachzeitung; Sport⸗Revue; Wandern und Reiſen und Winterſport; Mode⸗Beilage; Frauen⸗Blatt. Beilagen: eim und Umgebung 9 8 Geleſenſte und verbreitetſte Zeitung in Mannheim und Amgebung Telegramm⸗kidreſſe: „General⸗Anzeiger Mannheim“ Celephon⸗Nummern: Direktion und Buchhaltung 1449 Buchdruck⸗Abteilung.... 541 Redaknonn;;; 387 Eigenes Redaktionsbureau in Berlin — ——ç 2 Nr. 340. Mannheim, Freitag, 25. Juli 1913. ßbbee 2 (Abendblatt) 757ã ã ͤdVdwdcbCß/ccTccbcbccbocbTbbTc Die heutige Abendausgabe umfaßzt 16 Seiten. Gegenſätze im Jentrum. In dieſen Tagen hielt zu Leipzig der Ver⸗ band katholiſch⸗ kaufmänniſcher Vereinigungen, der ungefähr 40 000 Mitglieder vertritt, ſeine Verbandstagung ab, die aus verſchiedenen Gründen beſonderes Inte⸗ reſſe beanſprucht. Der Verband ſteht inſofern auf paritätiſcher Grundlage, als er ſelbſtän⸗ dige Kaufleute und Angeſtellte umfaßt. So ge⸗ ſund dieſer Grundſatz iſt,— denn nur durch ein gemeinſames Zuſammenwirken von Prinzipali⸗ tät und Handlungsgehilfenſchaft können die im Grunde gemeinſamen Intereſſen des Kaufmans⸗ ſtandes wirkſam gewahrt werden,— ſo unver⸗ ſtändlich iſt es, daß der Verband in konfeſ⸗ ſioneller Beziehung an ſeinem imparitäti⸗ ſchen Standpunkte feſthält. Erſt kürzilch hat er durch Anſtellung geiſtlicher Beiräte ſeinen konfeſſionellen Charakter aufs neue befeſtigt. Wenn der Verband trotzdem auf ſeiner letzten Tagung erklärt hat, ſeine„Beſtrebungen ſeien dem Wohle des geſamten deutſchen Kaufmanns⸗ ohne Rückſicht auf Partei und Konfeſſion“, ſo kann man einer ſolchen Erklärung eine beſondere Bedeutung nicht zuſprechen. Wirtſchaftliche Intereſſen laſſen ſich eben heutzutage nicht mehr in konfeſ⸗ ſionell abgezäunten Gruppen und Grüppchen er⸗ folgreich vertreten. Konfeſſtonlle Zerſplitterung bildet hier eine unnötige Schwächung. Sogar die landwirtſchaftlichen Organiſationen ſind frührer aufgeſtanden als die katholiſchen Kauf⸗ leute. Die ſollten ſich zu Herzen nehmen, was ein führendes Zentrumsblat, die Kölniſche Volks⸗ zeitung(3. Juli) über chriſtliche Bauernvereine und wirtſchaftliche Berufsorganiſationen über⸗ haupt ausgeführt hat. Sie ſchreibt, daß die Begründer der Bauern⸗ vereine, die meiſt hervorragende Katholiken ge⸗ weſen ſeien, ſich von vornherein auf den Stand⸗ punkt geſtellt haben, daß für eine wirtſchaft⸗ liche Berufsorganiſation eine un⸗ politiſche u. interkonfeſſionelle Grundlage gewählt werden müſſe. Man ſage ſich: Wir wollen durch unſere berufliche Organi⸗ ſation den wirtſchaftlichen Intereſſen unſeres Standes dienen. Dies kann aber nur dann mit Erfolg geſchehen, wenn alle Landwirte, gleichviel welcher politiſchen und religibſen Rich⸗ tung, einträchtig zuſammenarbeiten Am ſident des Kartells de deullichſten Iprach dies der damalige, Berortsbrd rchriſtlichen Bauernvereine auf einer Bauernvereinsverſammlung zu Weſeke am 5. Oktober 1902 aus:„Meine Herren, ich glaube in der Tat, die chriſtlichen und königs⸗ treuen Stände haben gegenüber der gott⸗ und religionsloſen roten und goldenen Internatio⸗ nale etwas Beſſeres zu tun, als in den alten bewährten ſozialen und wirtſchaftlichen Vereinigungen konfeſſionelle Gegenſätze zu pflegen und Uneinigkeit anzuſtiften“(anhal⸗ tender Beifall)“. Bemerkenswert iſt hierbei, daß der Präſident die unpolitiſche und beſonders die interkonfeſſionelle Grundlage für die Erreich⸗ ung wirtſchaftlicher Zwecke als die einzig richtige für alle Stände, nicht allein für die Land⸗ wirtſchaft bezeichnete. Jedenfalls können all dieſe bemerkenswerten Dokumente die für den Charakter einer wirtſchaftlichen Berufsorgani⸗ ſation von prinzipieller Bedeutung ſind, nicht übergangen werden, und wir wollen der Hoff⸗ nung Raum geben, daß aus dieſen bedeutungs⸗ vollen Tatſachen bald allerſeits die not⸗ wendigen Konſequenzen gezogen werden. Die Köln. Volkszeitung hat in ihren nach allen Seiten gerichteten Ermahnungen, die katholiſchen kaufmänniſchen Vereinigungen nicht ausgenom⸗ men. Mögen ſie dieſe Mahnung beherzigen! Beachtung verdient ferner der Gegenſatz, der auf der Verbandstagung der katholiſchen Kauf⸗ leute gegen Zentrum und Volksverein hervortrat. Dem Zentrum gegenüber wurde von einem Berliner Mitglied vorgeſchlagen,„man ſolle dem Zentrum endlich nahelegen, die Rückſichten auf die Arbeiterſekretäre einmal fallenzul aſſſ en. und für die kaufmänniſchen Intereſſen etwas mehr zu tun als bisher.“ Die katholiſchen Kaufleute ſind insbeſondere unzu⸗ frieden mit der Stellungnahme des Zentrums in der Konſumvereinsfrage. Auch zum Petroleum⸗ monopol nehmen ſie eine dem Zentrum entgegen⸗ geſetzte Stellung ein. Außerdem hat ſich das Verbandsorgan, die„Merkuria“, mehrfach be⸗ klagt, daß keiner der vom Verband präſentierten Kandidaten zum preußiſchen Landtag vom Zen⸗ trum berückſichtigt worden ſei. 5 Ernſter iſt der bereits chroniſch gewordene Ge⸗ genſatz zum„Volksverein für das katholiſche Deutſchland“. Mehrmals hat ſich der Verband insbeſondere dagegen gewandt, daß einer der An⸗ geſtellten des Volksvereins im Gegenſatz zum paritätiſchen Prinzip des Verbandes„den Ge⸗ werkſchaftsgedanken innerhalb der Privatange⸗ ſtelltenbewegung als marſchierend und maßgebend für die zukünftige Entwicklung der kaufmänni⸗ ſchen Vereine hingeſtellt“ habe. Trotz mehrfacher Verwarnung hat derſelbe An⸗ FEF neralverſammlung d. Windthorſtbünde die katho⸗ liſchen kaufmänniſchen Vereine als Standesver⸗ eine zwar empfohlen,„aber nur als ſolche, nicht auch als Vertreter der wirtſchaftlichen Fragen.“ Deutlicher kann der Gegenſatz zwiſchen den beiden katholiſchen Vereinen nicht zum Ausdruck ge⸗ bracht werden. Trotz all der ſeit Jahren aufge⸗ ſpeicherten Unzufriedenheit begnügte ſich der dies⸗ jährige Verbandstag der katholiſchen Kaufleute noch mit einer zwar ernſten, aber ruhigen Kund⸗ gebung gegenüber dem Volksverein, in der es heißt: „In Uebereinſtimmung mit der Verwaltung erklärt die Hauptverſammlung, daß ſie ſich von einer grundſätzlichen Gegnerſchaft gegenüber dem Volksverein frei weiß und deſſen große Bedeu⸗ tung für die Intereſſen des katholiſchen Volkes rückhaltlos anerkennt, ſelbſt wenn über die Frage den Stellung des K. K. V. in der kaufmänniſchen Standesbewegung Meinungsverſchiedenheiten be⸗ ſtehen. In dieſer Hinſicht muß die Hauptver⸗ ſammlung erwarten, daß der Volksverein als katholiſche Organiſation nichts unternimmt, was den katholiſchen kaufmänniſchen Verband ſchä⸗ digt. Jeder derartige Verſuch würde den ernſte⸗ ſten Widerſpruch des ganzen Verbandes finden.“ Die Balkanwirren. Griechenlands Stellung den Mäüchten. Man ſchreibt der„Deutſchen Orient⸗Korre⸗ ſpondenz“ aus Athen: Sehr beachtenswerte Mit⸗ teilungen hat der Chef einer Sondermiſſion zur Notifizierung der Thronbeſteigung des König Konſtantin nach Berlin, Rom, Paris und Buka⸗ reſt entſandte Miniſter Theotokis über die Eindrücke ſeiner Reiſe zu politiſchen Freunden gemacht. Er ſchildert zunächſt die große Aner⸗ kennung, die Kaiſer Wilhelm den Siegen der griechiſchen Armee im Balkankriege gezollt hat. Im Gegenſatz dazu fand er in Paris eine über⸗ aus hohe Meinung von der bulgariſchen Armee, welche die amtlichen Kreiſe in Frankreich noch immer auf mehr als 500 000 Mann ſchätzen. Der Präſident der Republik ſelbſt erklärte die bulgariſche Armee für unbeſiegbar. In Italien fand Theotokis die Haltung der Regierung wenig günſtig Griechenlaud gegenüber. Giolitti zeigte ſich möglichſt zurückhaltend, aber die Unver⸗ ſöhnlichkeit d. Marquis di San Giuliano kannte keine Grenzen. Er erklärte, daß Argurokaſtro und Delvino das Hinterland von Avlona bildeten; und als Theotokis über dieſe überraſchende geo⸗ graphiſche Neuigkeit lächelte und dabei bemerkte, man müſſe dann auch Salonikt das ganze iſtliche! 80 [Sympathien entgegenbrachten, während die Bul⸗ Macedonien als Hinterland zuſprechen, erwiderte der Marquis:„Sie haben vielleicht Recht, aber ſie müſſen bedenken, daß Diplomatie und Logik zwei verſchiedene Dinge ſind.“— Als Ergeb⸗ nis ſeiner Eindrücke ſprach Theotokis ſeine An⸗ ſicht dahin aus, daß Griechenland ſich nicht durch die Ratſchläge Frankreichs und Rußlands zu einer Nachgiebigkeit gegenüber Bulgarien bringen laſſen dürfe. Die Beziehungen zwiſchen Grie⸗ chenland und Rumänien ſind nach ſeiner An⸗ ſicht niemals ſo innig geweſen wie gegenwärtig. Gemeinſame Intereſſen haben die beiden Völker ſo einander genähert, daß eine Garantie für einen dauernden Frieden auf dem Balkan gegeben iſt. Dieſe Situation müſſe ausgenutzt werden, um ein für allemal alle Fragen zu erledigen, die zwiſchen Rumänien und Griechenland zu Mein⸗ ungsverſchiedenheiten führen könnten. Der„ſchändliche Pruder⸗ krieg“. dk. Wien, 24. Juli. In der flawiſchen Preſſe im Norden, nicht weniger im Süden. iſt, als es zur blutigen Rau⸗ ferei— zu einem Krieg iſt es eigentlich doch nicht gekommen zwiſchen den Verbündeten Erob⸗ erern kam, in ſchmerzbewegten Tönen über den „ſchändlichen Bruderkrieg“ geklagt worden Die öſterreichiſchen Südſlawen ſtellten ſich hierb fort auf Seite der Serben, denen allein ſie garen in einer Weiſe angegriffen und beſchimpft wurden, als ob ſie Deutſche wären. Die Tſche⸗ chen hielten mit den Sympathiekundgekungen zum größten Teile zurück, jammerten und klagten aber über den„Bruderkrieg“, wie ſie das Raufen um die Beute nannten, am lauteſten. So war auch in der Erfaſſung dieſer Vorgänge auf dem Balkan in der Slavenwelt außerhalb des Bal⸗ kangebiets keine rechte Harmonie herzuſtellen, zu⸗ mal die Polen mit einer geradezu kränkenden Wurſtigkeit dem ganzen Balkankriege gegenüber⸗ ſtehen und in dieſer Zeit des„Bruderkriegs“ aus ihrer Reſerve nicht einmal zu einem halbwegs annehmbaren Bedauern hervorgetreten ſind Jetzt iſt nun endlich eine Richtſchnur vorge⸗ ſchlagen, die dem allgemeinen ſlawiſchen Jaß ein Ende zu bereiten imſtande iſt, die aus de großen Not eine glänzende Tugend, aus Rai und Mord Heldentaten, aus gemeinen Räubern hinterliſtigen Mördern und Frauenſchändern Heldenſöhne und Nationalheilige zu machen eignet iſt. Eine ſüdſlawiſche Korreſpondenz, d ſeit Beginn des Raufens um die Beute bis j ſelbſt immer der Anſicht war, daß ein licher Bruderkrieg“ ausgebrochen iſt, ſchl der geſamten Sla ͤ welt einfach vor dieſe Feuilleton. Aus Captain Scotts Jagebuch. Doe Aufſehen erregende Veröffentlichung der Tagebücher Captain Scotts und die erſte authen⸗ tiſche Schilderung der ſo tragiſch verlaufenen bri⸗ tiſchen Südpolar⸗Expedition 1910—1913 wird im Strand⸗Magazine fortgeſetzt und enthält das an⸗ anſchaulichſte Bild von Leiden und Freuden der Polarfahrer im ewigen Eis. Die Darſtellung bie⸗ tet im weſentlichen einen genauen Bericht über die Arbeiten und Erlebniſſe der Expedition vom März bis November 1911, als ſie ihr Hauptquar⸗ tier in Kap Evans hatte, von wo verſchiedene Vor⸗ ſtöße zur Anlegung von Depots und alle Vorbe⸗ reitungen für die eigentliche Expedition getroffen wurden. Von den Ponnhs ſtanden ſtatt der urſprüngli⸗ chen 19 nur noch 10 in den Ställen, aber ſonſt er⸗ wies ſich die ganze Anlage des Unternehmens als ausgezeichnet ausgedacht, und nach Inſpektion der verſchiedenen Depots kann Scott befriedigt in ſein „Es wurde mir allmählich klar, für was für eine ausgedehnte und ſchwierige, aber auch beſondere Genugtuung gewährende Or⸗ 90 übernahm.“ Den verſchiedenen Fahrten, die man mternahm, ſtellten ſich gewaltige Hinderniſſe ent⸗ Reiſenden mußten z. iſation ich vor mir ſelbſt die Verantwortung und beſonders die kinemat Eismauer angeſeilt überklettern und Touren aus⸗ führen wie die ſchwierigſten im Hochgebirge. Dann aber kam die Zeit der Winterquar⸗ tiere. Georgstag war der letzte Sonnentag: von nun an„brach das lange milde Zwielicht herein, das wie eine ſilberne Spange das Heute und Geſtern zuſammenſchließt, wenn Morgen und Abend Hand in Hand beieinander ſitzen unter dem ſternenloſen Himmel der Mitternacht.“ Die lan⸗ gen Stunden waren ernſter Arbeit gewidmet. Eine vortreffliche meteorologiſche Station erlaubte mit ihren ausgezeichneten Inſtrumenten, die Unter⸗ ſuchungen auch bei der größten Kälte fortzuſetzen; die Meeresſtrömungen wurden beobachtet, geolo⸗ giſche Aufnahmen gemacht, und der Zoologe Dr. Atkinſon machte neue und intereſſante Verſuche mit Paraſiten. Kleine Ballons wurden zum Stu⸗ dium der Luftſtrömungen und der Temperatur der oberen Luftſchichten abgelaſſen, Telephonan⸗ lagen wurden mit großem Erfolge angebracht. Die einen übten ſich im Erbauen von Steinhütten und Eskimo⸗Igloos; noch andere machten Erfindun⸗ gen, die vielleicht für die Expedition von prakti⸗ ſchem Wert ſein konnten; ſo konſtruſerte einer einen Schlitten auf Rädern, zwei andere einen ſehr praktiſchen Ofen für Tran. Abends fanden Vorleſungen ſtatt: feder unterrichtete die anderen über ſein Spezialgebiet und ſo groß war der Lern⸗ eifer, daß eines Tages ein Biologe einem Geolo⸗ gen ein Paar Socken anbot, wenn er ihn dafür in der Geſteinkunde ünterrichten wolle. Auch unterhaltende Vorführungen fehlten 15 Vorſtell. gen des Photographen fanden viel Beifall. Angeſichts dieſer mannigfachen Arbeitsteilung und der ganzen Lebensform konnte es Scott in ſeinem Tagebuch als ein intereſſantes Thema be⸗ zeichnen, wenn man die Art, wie die alten Polar⸗ fahrer den Winter verbrachten, mit ihren der Wiſſenſchaft und emſigen Betätigung gewidmeten Beſchäftigungen vergleiche. Kein Lob ſcheint dem Leiter der Expedition zu hoch für das herzliche und innige Verhältnis, in dem alle Teilnehmer zueinander ſtanden, für die Hilfsbereitſchaft und Aufmerkſamkeit, mit denen ſie ſich in die Hände arbeiteten.„Dies Thema könnte ich lange fork⸗ ſpinnen. Heut abend hat Oates, Rittmeiſter in einem vornehmen Kavallerie Regiment über Stühle und Tiſche hinweg mit Debenham, einem jungen auſtraliſchen Studenten, einen Boxkampf ausgeführt. Es iſt ein Triumph, ſolche Leute zu⸗r ſammengebracht zu haben.“ Das wichtigſte Ereignis des Winters war die Expedition von Wilſon. Bowers und Cherry⸗ Gorrard zu dem Niſtplatz der Kaiſerpin⸗ guine bei Kap Crozier, wobei die ganze Höhe der Berge Erebus und Terror zu überwin⸗ den war. Die drei kehrten nach einer Reiſe von fünf Wochen am 1. Auguſt glücklich zurück, nach⸗ dem ſie die furchtbarſten Entbehrungen und die größten Wettergefahren überſtanden hatten. Bei 78 Gr. E. Kälte wanderten ſie, nur mit einem Zelt von dünner Leinwand ausgerüſtet, unter Bedingungen, wie ſie„kein ziviliſierte vorher überſtanden.“ Von Blizza obt taumelte gelg Zwielicht dahin, das wenig beſſer war, als völlige Dunkelheit. Und unter dieſen Verhältniſſen m ten ſie noch ſchwierige Berge mit geführlichen Spalten überſteigen, bis ſie an die Niſtſtätte d Pinguine kamen. Hier bauten ſie in drei Tage langen Mühen eine Hütle und ſuchten dann nach den ſeltſamen Vögeln, die das Ziel ihrer kühnen Reiſe bildeten. Stundenlang ſuchten ſie im Halb⸗ dunkel. Endlich hörten ſie die Vögel quäken und fanden etwa 100 wo bei dem früheren Beſuch mit der Discovery 2000—3000 geniſtet S töteten haſtig drei Tiere, um Tran für ihren Ofen. zu bekommen, ſammelten dann 6Eier und fanden dabei einen intereſſanten Beweis für die Stärke des Brutinſtinkts dieſer Vögel, die bisweilen ſogar runde Eier anſehen und ſich vergeblich ab⸗ wecken. einen entſetzlichen Blizzard geraten, ſo⸗ daß ſie in ihrer Hütte Augenblick getötet zu werden. ihnen fortgeweht; aber ſchließlich krochen ſie in dem Chaos von Schnee und Sturm in ihre Schlafſäcke; Bowers ſteckte noch einmal den Kopf heraus und ſagte:„Alles in Ordnung?“ wo rauf die andern ebenſo antworteten— danf Weſen ſi 1 5 hatten. Sie Stücke Eis für daraus neues Leben zu er Die Reiſenden waren unterdeſſen in mühen, fürchten mußten, jeden Das Zelt wurde 2. Seite. General⸗Anzeiget, Badiſche Neueſte Nechrichten(Abendblat) Freitag, den 25. Juli 1913 „ſchändlichen Bruderkrieg“ als einen„Kampf um die Vorherrſchaft unter den Südſlawen“ des Balkans zu erklären. Als Kampf um die Vorherrſchaft wird dieſes Rau⸗ fen um die Beute, ſo bedauernswert es ſei, er⸗ träglich, weil es notwendig iſt. Und um zu be⸗ weiſen, daß eigentlich gar kein„ſchändlicher Bruderkrieg“, wie man bisher allgemein in der ganzen Slawenwelt geglaubt hat, herrſcht, wird auf das Jahr 1866 und auf die Kämpfe in Italien um die Vorherrſchaft des Hauſes Savoyen verwieſen. Damit dieſe Rechnung klappt, fehlt nur noch, daß die Türkei Adrianopel wieder zurückerhält, das ein Großteil Mazedo⸗ ſtiens an die Griechen fällt, Rumänien ſich eines ordentlichen Brockens von Bulgarien verſichert und den Kampf um die ſlawiſche Vorherrſchaft auf dem Balkan einfach ſo entſcheidet, daß weder Serben noch Bulgaren„vorherrſchen“, ſondern die Rumänen und weiter unten die Griechen, die mit dem Slawentum doch recht entfernt ver⸗ wandt ſind: Wie es ſich übrigens auch tatſäch⸗ lich zu entwickeln ſcheint. * Das Verlangen der Türken nach Adrianopel. Berlin, 25. Juli.(Von unſ. Berl. Bur.) Aus Konſtantinoßel wird telegraphiert: Hier verlautet gerüchtweiſe, Rußland drohe in Armenien einzumarſchieren, falls die Türkei nicht ihre Truppen aus Thrazien und dem bul⸗ gariſchen Gebiete zurückziehe. In hieſigen diplo⸗ matiſchen Kreiſen wird die Lage inſofern peſſi⸗ miſtiſch beurteilt, weil man einen bewaffneten Zuſammenſtoß zwiſchen der Türkei und Bulga⸗ rien auch nach einem Friedensſchluß in Bukareſt für unvermeidlich hält. Die Pforte ſehe es als ihr Recht und ihre Pflicht an, Thrazien, das ethnographiſch und moraliſch rein muſelmaniſch ſei, wieder zu be⸗ freien. OLondon, 25. Juli.(Von unſ. Lond. Pur.) Aus Kalkutta und Delhi wird ge⸗ meldet, daß die Nachricht von der Wieder⸗ beſetzung Adrianopels durch die Tür⸗ ken unter den Myhamedanern große Auf⸗ regung hervorrief. Die Nachricht wurde in allen Moſcheen verkündet und mit koloſſalem Ent⸗ huſiasmus aufgenommen. Ein eurapäiſches Mandat für Rumänien. Berlin, 25. Juli.(Von unſ. Berl. Bur.) Aus Paris wird gemeldet: In Pariſer poli⸗ tiſchen Kreiſen ſpricht man ſeit Tagen viel von der großen Rolle, die Rumänjen ee ſchon in allernächſter Zeit auf dem Balkan zu ſpielen berufen ſei. Danach ſoll Rumänien als Mandatar Europas nach dem Friedeusſchluß ſeine Truppen im Verein mit denen Bulgariens in Marſch ſetzen, um die Türken aus Thrazien zu vertreiben. Rußland macht nicht mobil. *„ Petersburg, 25. Juli. Im Zuſammen⸗ hange mit den Gerüchten von einer angeblichen ruſſiſchen Mobiliſierung, ſowie mit Meldungen von einem Auslaufen der ruſſiſchen Schwarzenmeer Flotte und der bevorſtehenden Rückkehr des Kriegs⸗ miniſters nach Rußland ſind in einem Teil der ausländiſchen Preſſe alarmierende Kombina⸗ tionen aufgetaucht. Wie dem hieſigen Ver⸗ treter des K. K. Wien. Korr.⸗Bur. von kompe⸗ tenter Stelle mitgeteilt wird, entbehren dieſe jeder tatſächlichen Begrün⸗ dung. Vor dem Friedensſchluß. , Belgrad, 25. Juli. Der montenegri⸗ Uniſche Miniſterpräſident und der griechiſche Delegierte Panas find hier eingetroffen. Es verlautet, daß ſich ſämtliche Delegierte ſpäte⸗ ſtens am Sonntag nach Bukareſt begeben wer⸗ General den. Nachts (Landa ein. traf der rumäniſche politische Uebersieht. * Maunheim, 25. Juli 1913. Die nationalpolniſche Politik des vergangenen Winters. Hierüber ſchreibt Fritz Vosberg, General⸗ ſektetär des Oſtmarkenvereins, in der„Deutſchen Wacht,“ Wochenſchrift der Deutſchen Vereini⸗ gung u..: War das Polentum im vergangenen Jahr⸗ zehnt durch innere politiſche und ſoziale Kriſen, die 1909 mit dem Siege der Demokratie über den Adel endeten, beſchäftigt, hatte es 1910 und 1911 mehr an dem Ausbau ſeiner beruflichen und wirtſchaftlichen Organiſation gearbeitet, ſo ſehen wir es 1912/13 eine fieberhafte poli⸗ tiſche Tätigkeit entfalten mit dem Endziel, alles vorzubereiten für ſeine kommende große Zeit, die nach der im Volke ſyſtematiſch verbrei⸗ teten angeblichen Weisſagung 1913 anbrechen ſollte. Schon am 29. Auguſt 1912 hatte der all⸗ jährlich in Zakopane ſtattfindende Kongreß der polniſchen demokratiſchen Partei als ſein Pro⸗ gramm die Unabhängigkeit Polens offen auf⸗ geſtellt, indem es folgendermaßen hieß: „Die Verſammelten erſtreben die Una b⸗ hängigkeit Polens auf dem Wege der Aufklärung und der Zuſammenſchließung des polniſchen Volkes. Die Erreichung der Unabhängigkeit Polens iſt eine Daſeinsbedingung für das ge⸗ ſamte polniſche Volk. Die Verſammer⸗ en ſind entſchloſſen, die weiteſten Schichten des polniſchen Volkes mit der bewaffneten Kampfesart bekannt zu machen, damit das polniſche Volk reif werde für den Empö⸗ rungskampf zur Erreichung der Unab⸗ hängigkeit, die ſich in erſter Reihe gegen Ruß⸗ land richtet.“ Mit Beginn der Balkanwirren, die naturgemäß ein Anſchwellen des Panſlawismus zur Folge hatten, waren in Ruſſiſch⸗Polen und Galizien in einem Teile der polniſchen Bepölke⸗ rung gärende Bewegungen ausgebrochen. Man erwärtete einen Zuſammenſtoß zwiſchen Ruß⸗ land und Oeſterreich, in deſſen weiterer Folge das polniſche Reich aufgerichtet werden lönnte. In Galizien griff die Bewegung unter Führung des„Komitees der Vereinigten Unabhängigkeits⸗ parteien“ raſch weiter um ſich, ſetzte ſchließlich die Einſetzung eines polniſchen Nationalrates als oberſte Behörde durch und ging ſoweit, zur Bildung eines Kriegsfonds ganz offen und mit Hilfe der öſterreichiſchen Behörden Galiziens zu ſammeln und eine bewaffnete, militäriſche Orga⸗ niſation der nicht militärpflichtigen Jungmann⸗ ſchaft mit Unterſtützung der galiziſchen Militär⸗ behörden in den Sokols, Skouts und ſogenann⸗ ten Bartoſchſcharen zu ſchaffen. In Rußland war der Träger der Be⸗ wegung die polniſchſozialdemokratiſche Partei (P. P.), die im Dezember 1912 insgeheim einen Aufruf vorbereitete, in dem es u. a. fol⸗ gendermaßen heißt: „Der hiſtoriſche Augenblick, den wir durch⸗ leben, iſt dem Wachstum und dem Zuſammen⸗ ſchluß der Kampfeskräfte in der polniſchen Gemeinſchaft ungeheuer günſtig. Ju dercStille der diplomatiſchen Kabinette und Kriegs⸗ bureaus der europäiſchen Mächte reifen die Pläne, welche den Sturm der Ereigniſſe ent⸗ feſſeln können, die über das fernere Schickſal des polniſchen Volkes und Landes entſcheiden werden. Im Falle einer Mobilmachung muß maun daher auch alle Mittel anwenden, um die Reihen des zariſchen Solbatentums nicht zu mehren— man muß ſich verſtecken, im Innern des Landes verſchwinden, über die Grenze fliehen und unſere Loſung erwar⸗ ten! Es handelt ſich nicht um unüberlegten Ausbruch, ſondern um einen planmäßi⸗ gen, zielbewußten, ſiegreichen Kampf. Zu einem ſolchen Kampfe wird auch die Partei durch einen Revolutionsauf⸗ ruf auffordern, der durch die erſten vewaff⸗ neten repolutionären Abteilungen die 1 ——8 Lande vorhanden ſind, verbreitet werden wird. Man rüſte ſich zum Kampfe und er⸗ warte die Aufforderung!“ Auffallend iſt die Gleichartigkeit des Vor⸗ gehens der preußiſchen Polen mit denen in Galizien. Wie dort, ſo wurde auch hier, im Frühjahr 1913, die Bildung eines National⸗ rats als oberſte politiſche Behörde und eines Nationalſchatzes durchgeführt, zu dem in der ganzen Provinz aus allen Städten gleichmäßig geſammelt wird. Ebenſo iſt eine Zunahme der Sokolvereine feſtzuſtellen und auch die Bildung von Skoutsſcharen nach galiziſchem Muſter wird angeſtrebt. Gleichzeitig mit der Gründung des National⸗ rates in Galizien iſt eine Beeinfluſſung der internationalen Preſſe gegen Deutſchland und Preußen ins Werk geſetzt worden. In Paris, Rom und London wurden förmliche polniſche Preßbureaus eingerichtet, als deren Folge zweifellos die zahlreichen deutſchfeindlichen Artikel in der franzöſiſchen, italieniſchen und eng⸗ liſchen Preſſe über die polniſche Frage zu bezeich⸗ nen ſind. Zentrum und Konſervative. Als Zeichen der Zeit verdient ein Artikel der „Kölniſchen Volkszeitung“ gewürdigt zu werden, in dem den Konſervativen recht derbe Wahrheiten geſagt werden. Da wird ihnen klar gemacht, daß ſie ſich auf„falſche Bahnen“ begeben haben, es wird von einem offenkundigen„Miß⸗ erfolg der konſervativen Taktik!“ bei der Verabſchiedung der Wehr⸗ und Deckungs⸗ vorlagen geſprochen, die konſervative Gegner⸗ ſchaft gegen das Reichstagswahlrecht wird ſcharf getadelt, ja das Spiel mit der Abſchaffung des Reichstagswahlrechts wird ſogar als„ſinnlos und frivol zugleich“ gebrandmarkt. Den Konſervativen wird der Vorwurf gemacht, daß ſie ſich von Bülow ſeinerzeit zu beſſen Blockpolitik gebrauchen ließen u. damit den Liberalismus auf den Bock des Regierungswagens gehoben hätten. Und als ſchwerſtes Geſchütz wird gegen ſie ſchließlich die Beſchuldigung der Rückſichtsloſig⸗ keit, des Egoismus und der Kurzſichtigkeit ins Feld geführt, womit ſie an ihrer Poſition in der preußiſchen Verwaltung feſthalten.„Es iſt kurz⸗ ſichtig“, ſo heißt es u. a. hier einſeitige konſervativ bureaukratiſche Ver⸗ waltungspolitik zu treiben und die Ver⸗ waltungslaufbahn nur dem Ariſtokraten offen zu halten. In Württemberg oder in Bayern iſt es jedem Bürgers⸗ oder Bauernſohn ohne Rückſicht auf ſeine Abſtammung bei guten Leiſtungen mög⸗ lich, Bezirksamtmann oder Oberamtmann zu werden; in Preußen blieb ihm das Landratsamt verſchloſſen. Die Konſervativen könnten ſich mit nichts populär machen, als wenn ſie im preußi⸗ ſchen Abgeordnetenhaus für eine Moderni⸗ ſierung der Verwaltung und für eine Heranziehung breiter Schichten des Volkes zur Verwaltungslaufbahn eintreten würden. Das ſind Wahrheiten, die die Konſervativen ganz gewaltig verſchnupfen müſſen, um ſo mehr, als ſie von der Seite des vielgeliebten Bundes⸗ bruders kommen, dem man ſo manchen wertvollen Liebesdienſt geleiſtet hat, es ſind aber auch Wahr⸗ heiten, die das Zentrum den Konſervativen zum größten Teil ſchon längſt hätte ſagen können, wenn es gewollt hätte, die es aber gefliſſentlich im Buſen bewahrt hat, um den Freund nicht zu verletzen und den einträglichen Bund nicht zu gefährden. Daß es jetzt damit herausrückt, zeigt doch wohl die Abſicht, das bisherige Verhältnis zu den Konſervativen einer Reviſion zu unter⸗ ztiehen. Jedenfalls deutet ungeſchminkte, wenig freundſchaftliche Sprache darauf hin, daß man auf die Aufrechterhaltnug der bisherigen guten Beziehungen keinen beſonderen Wert mehr legt. Es wird ſich bald zeigen müſſen, ob die ſchwarz⸗blaue Freundſchaft an ihrem Ende ange⸗ langt iſt und vor dem Bruch ſteht, oder ob ſie bloß eine vorübergehende Trübung erſahren hat, die durch konſervative Konzeſſionen wieder aus der Welt zu ſchaffen wäre. die Mit dem Geſügl! der Dankbarkeit war das Zentrum nie ſonderlich belaſtet, und es wäre für den, der die Zentrums⸗ pſyche einigermaßen kennt, durchaus verſtändlich, wenn die durch die Wahlen verminderte Bedeu⸗ tung der Konſervativen in den Zentrumsreihen die Erkentnis gezeitigt hätte: Der Mohr hat ſeine Schuldigkeit getan, der Mohr kann gehen. . Der Wahlproteſt in Kalzwedel⸗ Gardelegen. Durch die Preſſe geht die Nachricht, daß die konſervative Partei des Kreiſes Salzwedel⸗ Gardelegen gegen die Wahl Dr. Böhmes Wahl⸗ proteſt eingelegt hat. Es iſt dies geſchehen, ob⸗ wohl der neugewählte konſervative Landtags⸗ abgeordnete Schulze⸗Stapen den Herren den Rat gab, die Partei mit einem derartigen Wahlpro⸗ teſt nicht lächerlich zu machen. Der Wahl⸗ proteſt iſt auch dementſprechend. Einmal wird bemängelt, daß Dr. Böhme in Salzwedel ge⸗ wählt hätte, während die Stimmzettel lauteten „Dr. Böhme⸗Groß⸗Lichterfelde“ Nach den ge⸗ ſetzlichen Beſtimmungen hat natürlich jeder das Recht, mehrere Wohnſitze zu haben und die Wahl da auszuüben, wo es ihm am beſten paßt. Die Angabe Groß Lichterfelde als Wohnort iſt durchaus zutreffend, wie die amt⸗ liche Beſtätigung des Amtsvorſtehers von Groß⸗ Lichterfelde ergibt. Derſelbe beſtätigt, daß Dr. Böhme ſeit April 1909 ohne Unterbrechung in Groß⸗Lichterfelde ſeinen Wohnſitz gehabt hat. Noch lächerlicher erſcheint die Behauptung, der Ort heiße nicht Groß⸗Lichterfelde, ſondern ſeit neuerer Zeit Berlin⸗Lichterfelde Die Wahl⸗ prüfungskommiſſion hat bei ihren Entſcheidun⸗ gen bisher ſtets den Standpunkt eingenommen, daß ſolche Bezeichnungen höchſt gleichgültig ſind, wenn über jeden Zweifel erhaben iſt, wer ge⸗ meint iſt. Die ganze agrarkonſervative Preſſe hat allein ſchon durch ihre Polemik in den letzten Wochen den Beweis erbracht, daß der Kandidat, der in Salzwedel⸗Gardelegen zur Wahl ſtand, niemand anders geweſen iſt, als der Geſchäfts⸗ führer des Deutſchen Bauernbundes, der ſeit Jahren in Groß⸗Lichterfelde anſäſſig iſt. Die Annahme, daß ein derartiger Proteſt, falls nicht wider Erwarten andere wichtige Punkte gefun⸗ den werden ſollten, irgendwelchen Erfolg haben könnte, wird in ernſthaften konſervativen Krei⸗ ſen wohl ſelbſt nicht vorhanden ſein. Vielmehr wird das eintreten, worauf der konſervative Landtagsabgeordnete mit vollem Recht ſchon hingewieſen hat. Die badiſchen Landtags⸗ wahlen. Raſtatt und das Zentrum Es beſteht Hoffnung, daß der Raſtatter Zwiſchenfall bald eine befriedigende Erledigung finden wird, zwiſchen den Parteileitungen der nationalliberalen und der fortſchrittlichen Volks⸗ partei werden Verhandlungen geführt, um einen Ausweg aus den Schwierigkeiten zu finden, die die Aufſtellung einer nationalliberalen Kandida⸗ tur in Raſtatt geſchaffen hat, und es iſt zu er⸗ warten, daß der Ausweg gefunden werden wird, da ſelbſtwerſtändlich die beiden liberalen Parteien feſt gewillt ſind das Blockablommen nicht ſchei ⸗ tern zu laſſen. Darob natürlich im Zentrum große Enttäuſchung. Das Mannheimer Organ dieſer Partei ſchreibt geiſtpoll und fein: Die Keſſelflicker haben wieder Beſchäfti⸗ gung. Der Riß im Blockkeſſel ſoll geflickt werden. Herr Dr. Frank ſteht dabei und paßt auf, ob das Loch richtig zugelötet wird. Hof⸗ fentlich laſſen ſich die Raſtatter durch die ver⸗ zweifelten Gebärden der Blockbrüder nich! einſchüchtern. Lötwaſſer iſt bekanntlich giftig. Auch dieſe klerikale Aufmunterung der Raſtat⸗ ter Nationalliberalen wird, wie wir nicht zweifeln, erheblich dazu beitragen, daß der Raſtatter Fall bald eine allſeitig befriedigende Cledigung finden wird. ihre Utenſilien in der ſchlechteſten Verfaſſung, die Schlafſäcke ſo hart gefroren, daß ſie nicht zuſam⸗ mengelegt werden konnten. Der Rückmarſch ging dann beſſer vonſtatten. Scott nennt dieſe Tat „eine der prächtiaſten Abenteuer aus der Geſchichte der Polarforſchung.“ Die Gefährlichkeit der jäh und mit furchtbarer Heftigkeit auftretenden Blizgavds hatte man guch ſonſt Gelegenheit, genau kennen zu lernen. Dr. Atkinſon ging in einem ſolchen Sturm ver⸗ loren, als er nur das Thermometer an der Nord⸗ bai hatte anſehen wollen, und wurde halb erfroren aufgefunden. Der Kälte gegenüber verhielten ſich „die Einzelnen ganz verſchieden; am wenigſten empfindlich waren Wilſon und Bowers; aber all⸗ mählich gewöhnten ſich alle an die niedrigen Tem⸗ pexatuxen, und bei einem ſtarken Wind und einer Temperatur von 9 Gr. Kälte zeichnet Scott auf: „Es ſchien uns draußen ganz warm und man konnte mit unbedecktem Kopf gehen, was ſicherlich in einem engliſchen Sturm bei 9 Gr. Kälte un⸗ möglich wäre.“ Endlich war alles zu dem großen Angriff auf den Pol bereit: am 1. November 1911 be⸗ gann die Hauptexpeditjon, die zunächſt dadurch arg behindert wurde, daß die Motore an den Schlitten verſagten und den Anforderungen dieſes Klimas nicht in genügender Weiſe ſtandhielten. „Der Traum der großen Hilfe durch die Maſchi⸗ nen iſt zu Ende!“ ruft Scott in ſeinem Tagebuch aus. —— Bom Jäger zum Hirten. Wie die Eskimos Alaska aus Jägern zu Hirten wurden, erzählt Erneſt William Hawkesk)(Phila⸗ delphia). Bei einer Inſpektion der Schulen in Alaska ſtellte Dr. Sheldon Jackſon 1890 feſt, daß die Unterhaltungsquelle, die den Eingeborenen in der Jagd auf die Seetiere und auf das Karibu, das wilde Renntier Nordamerikas, zu Gebote ge⸗ ſtanden hatte, im Verſiegen begriffen war infolge der maſſenhaften Vertilgung der Walfiſche, Rob⸗ ben und Walroſſe und des Verſchwindens der Ka⸗ ribus, die ſich vor den Feuerwaffen ins Innere des Landes zurückzogen, Fiſchbein, Elfenbein und Robbenfelle hatten den Eskimos bis dahin die Handelsartikel geliefert, für die ſie von den renn⸗ tierzüchtenden Stämmen jenſeits der Behrings⸗ ſtraße Renntierfelle zu ihrer Bekleidung ein⸗ tauſchten. Ohne tatkräftiges Eingreifen hätten 30000 Eingeborene entweder verhungern oder, was bei der Entfernung von 5000 Km. ſchwiertg geweſen wäre, von den Vereinigten Staaten aus mit Nahrungsmitteln verſehen werden müſſen. So faßte Jackſon die Idee, zahme Renntiere aus Sibirien nach Alaska einzuführen und die Es⸗ kimos zu Renntierzüchtern zu machen. Er holte 17 Renntiere über das Beringsmeer und gründete guf Unalaska, einer der Aleuten, die erſte Renn⸗ tierkolonie. Die Regierung erkannte die Wich⸗ tigkeit dieſer Unternehmung und ließ von 1892 bis in 1902 im ganzen 1280 Renntiere ankaufen und nach Teller in Alaska bringen. Von dieſem Zentral⸗ punkte aus wurden kleine Herden über das Land verteilt, wo das maſſenhafte Auftreten der Renn⸗ tierflechte den Tieren die günſtigſten Bedingungen für ihr Gedeihen bietet. Sie haben ſich von 1280 auf 33 629 vermehrt, und die Zahl der Herden be⸗ trägt jetzt 46. Das Renntierland, ein ödes Tundrengebiet, umfaßt über eine Million Qua⸗ dratkilometer und vermag nach dem Urteil der Sachverſtändigen 10 Millionen Renntiere zu er⸗ nähren. Alle drei Jahre verdoppelt ſich der Be⸗ ſtand. Um die Eskimos in der Renntierzucht zu unterweiſen, hatte man zuerſt ſibiriſche Eingebo⸗ rene gemietet, aber die Leute erwieſen ſich als wenig brauchbar, da ſie beſorgt waren, zu viel von ihrem Wiſſen zu verraten. Daher wurden Lappen eingeführt, unter deren Anleitung die Es⸗ kimos, die gute Nachahmer ſind, raſch fortſchrit⸗ ten. Für die großen Renntierherden wählen von der Regierung beſtellte Lehrer, die in den Lagern Unterricht erteilen, Lehrlinge aus, die engliſch leſen und ſchreiben und über die Herden Buch füh⸗ ren können. Am Ende des erſten Jahres befrie⸗ digenden Dienſtes erhält der Lehrling 6 Renn: tiere, am Ende des zweiten Jahres 8, am Ende des dritten und vierten je 10. So hat er eine kleine Herde von 38 Renntieren erlangt, die durch die natürliche Vermehrung auf 50 gebracht wird und ſich alle drei Jahre verdoppelt. Sie liefert ihrem Beſitzer die für das arktiſche Klima beſte Nahrung und Kleidung und außerdem eine regel⸗ „Antbrovos 1918. Bd. 8, Heft 2 und 8, S. 389. mäßige Einnahme durch den Verkauf von Fleiſch tierzucht den Eingeborenen vorzubehalten, wohl wiſſend, daß nicht würden ſtandhalten können. Doch erhalten weiße Anſiedler männliche Renntiere, Fleiſch und Felle zu denſelben Bedingungen wie die Eskimos. Anſehnliche Mengen von Renntierfleiſch ſind be⸗ reits ausgeführt worden, und es wird, wie Haw⸗ kes verſichert, der Tag kommen, wo die Vereinig⸗ ten Staaten einen Teil ihres Fleiſchbedarfs von den Renntierherden Alaskas beziehen werden. Kunſt, Wiſfenſchaft u. Lebe Gegen den Kino⸗Parſifal proteſtiert die„Nürnberger Zeitung“, Sie ſchreibt: In Frankfurter Blättern finden wir folgende Anzeige: 5 S cala⸗Lichtſpiele, modernes Theater, Schäfergaſſe 29(Petersplatzl. Bis Freitag, 25. Juli: Parſifal, Handlung in 3 Aufzü⸗ gen, Muſik von Richard Wagner, verſtärkies Orcheſter; Vorſtellungen um 5, 7 und 9 Uhr. Amüſant, nicht wahr? Am amüſanteſten aber das „berſtärkte Orcheſter“. Vielleicht beſteht es aus einer neu hinzugekommenen Mundharmonika? Und wird nun die Frankfurter Oper überhaupt noch den Verſuch machen,„Parſifal“ aufzuführen, oder wird ſie vor dieſer tüchtigeren und eilfertige⸗ und Fellen. Die Regierung iſt beſtrebt, die Renn⸗ dieſe dem Wettkampf mit Weißen ren Konkurrenz die Waffen ſtrecken? Gegen das Kino ſei nichts geſagt. Es hat ſich in unſer me⸗ dernes Leben eingefügt, iſt nicht mehr daraus hin⸗-⸗ Cc 02 SCSaSg 2 — ae e — 1 rree e An — ee die für das Monopol Freitag, den 25. Juli 1913. General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Abendblatt).— 3. Seite. Arbeiterkinder in der Lommerfriſche. „(Ein. rühmliches Beiſpiel ſozialer Fürſorge, dem wir recht viel weitherzige Nachfolger wünſchen, gibt die Hamburg⸗ Amerika⸗Linie. Wir leſen darüber in den„Hamburger Nachrichten“: „Es blühen Blumen an Schattenſtätten, über⸗ fein. Wenn die Sonne hätten, wie ſchön wür⸗ den ſie ſein...“ Die Schattenſtätten ſind die kleinen Wohnungen der großen, ſteinernen Städte, und die Blumen, denen Es an Farbe fehlt, ſind die Kinder der Arbeiter. Der Som⸗ mer iſt da, die Ferien beginnen, alles drängt hinaus ins Freie. Da hält auch die Hamburg⸗ Amerika⸗Linie Umſchau unter den Kindern von ihren Angeſtellten, die Mitglieder der Arbeiter⸗ Hilfskaſſe ſind. Sie ladet erholungsbedürftige Knaben und Mädchen zum vierwöchentlichen Aufenthalt in friſcher, reiner Oſtſeeluft ein. Und 131 Kinder werden ſchließlich auf Reiſen geſchickt. Vor wenigen Tagen ſind ſie glückſtrah⸗ lend abgefahren, nach Niendorf die einen, nach Lenſterhof die andern. Dort, am ſchimmern⸗ den, wellenumſpülten Strande der Oſtſee, beſitzt der Verein für Ferienkolonien von 1904 eigenes Land mit ſchattigen Gärten, Spielplätzen und maſſiven Gebäuden, in denen die Kinder auf das beſte verſorgt werden. In dieſem Sommer be⸗ laufen ſich die aus der Arbeiter⸗Hilfskaſſe zu deckenden Koſten bereits auf mehr als 7000 Mk., eine Summe, die ſich auf das ſchönſte verzinſt durch die Kraft und Fröhlichkeit, mit der die kleinen, ſonnenverbrannten Sommerfriſchler im Auguſt zu den Eltern zurückkehren „föhlt all ſick froh, fünd dick und root, dat mokt, wiel ſe hebbtet door ſo goot. Se ſingt und ſpringt, ſe lacht und ſpeelt, und keen Menſch ſe mit Saken quält, de ſunſt de School, dat Huus verlangt; door's nix, worum dat Hart oft bangt.“ Die Sommerſonne hat die ſeinen Blumen ſtark gemacht. Aus Stadt und Land. Mannheim, 25. Juli 1913. Der Jungliberale Verein bielt geſtern im„Artushof“ am Friedrichsplatz einen Diskuſſionsabend ab, der einen ſehr guten Beſuch aufzuweiſen hatte. Es beſteht troß eingehender Orientierung in der Preſſe noch manche Unklarheit über die Steuern, die zur Deckung der Rüſtungsvermehrungen von dem deutſchen Volke getragen werden müſſen. Und ſo fand ſich mancher ein, der ſonſt nicht zu ſehen iſt, um ſich über die ganze Materie genau aufklären zu laſſen. Herrn Aſſeſſor Dr. Mayer vom hie⸗ ſigen Grundbuchamt, der als Referent gewonnen war, iſt dieſe Orientierung in ausgezeichneter Weife gelungen. Es hat ſich gezeigt, daß der Be⸗ amte, der die behandelte Materie zu ſeinem Spe⸗ zialſtudium gewählt hat, ſich ſo eingearbeitet hal, daß er über jede Einzelfrage genau Auskunft ge⸗ ben kann. Der Jungliberale Verein hat ſich un⸗ ſtreitig ein Verdienſt erworben, daß er Herrn Dr. Mayer zur Erſtattung des einleitenden Re⸗ ferats veranlaßte. Wir eſind auch der feſten Ueberzeugung, daß Herr Dr. Mayer den Vortrag nicht zum letzten Male gehalten hat. Herr Hauptlehrer Haas, der Vorſitzende des Jungliberalen Vereins, eröff⸗ nete den intereſſanten Abend mit einer herzlichen Begrüßungsanſprache. Unter den Anweſenden be⸗ fand ſich auch der Kandidat für die Mannheimer Wahlkreiſe—4, Herr Realgymnaſtumsdirektor Dr. Blum. Der Redner kam in ſeinen begrü⸗ ßenden Worten auf die Verabſchiedung der Deckungsvorlagen durch den Reichstag zurück, wo⸗ bei er betonte, daß im Gegenſatz zu der Steuer⸗ geſetzgebung des Jahres 1909 die Verabſchiedung der Wehrvorlagen und der mit ihnen zuſammen⸗ hängenden Steuern nicht auf Koſten der Gründ⸗ lichkeit geſchehen ſei, daß man vielmehr ſagen könne, daß die Vorlage richtig durchgearbeitet worden ſind. Es ſei für den Laien ſehr ſchwer, ſich in dem Steuerkomplex zurechtzufinden. halb habe es der Jungliberale Verein für ſeine Pflicht erachtet, einen Fachmann in der Perſon des Herrn Dr. Mayer einen Vortrag halten zu laſſen. Herr Aſſeſſor Dr. Mayer heſprach in ſeinem alles Wiſſenswerte knapp zu⸗ ſammenfaſſenden und dabei doch erſchöpfenden Re⸗ ferat über„Die Deckung der Heeresvorlagen und ihre Wirkungen auf die Steuerzahler“ zunächſt das wichtigſte Glied der neuen Finanzgeſetze, den einmaligen außerordentlichen Wehrbeitrag, der durch den Reichstag unter Zugrundelegung der Regierungsvorlage in einer Weiſe ausgebaut wor⸗ den ſei, die vom ſozialen Standpunkt aus nur be⸗ grüßt werden könne. Der Redner zeigte weiter, daß das Einkommen ſtärker erfaßt wurde um die Ausfälle zu decken, die durch die Erleichterungen bei den kleinen Vermögen entſtanden ſind. Nach Erörterung der Grundlagen des Geſetzes zeigte der Redner an verſchiedenen Beiſpielen die prak⸗ tiſche Anwendung der geſetzlichen Beſtimmungen, um dann zu den Steuergeſetzen überzugehen, die den fortlaufenden Bedarf für die Heeres⸗ perſtärkung aufzubringen haben, ſo die Vermö⸗ genszuwachsſteuer, die den Hauptanteil an der Aufbringung übernimmt. Auch hier ſorg⸗ ten intereſſante Beiſpiele für eine genaue Orien⸗ tierung. Wenn man, ſo bemerkte der Redner zum Schluß, den Geſamteindruck der neuen Steuer⸗ geſetze ins Auge faſſe, ſo müſſe man ſagen, daß trotz aller Mängel, die im Einzelnen vorhanden ſein mögen, ein großes Werk geſchaffen worden iſt. Das deutſche Volk, das eine Milliardenlaſt auf ſich nimmt, zeigt dadurch, daß es hohen patrio⸗ tiſchen Opfermut beſitzt. Dem Redner dankte ſtarker Beifall. lebhaften In der Diskuſſion, die dem Vortrag folgte, machte u. a. Herr.⸗A. Dr. Bachert längere ergänzende Mitteilungen. Auf eine Anzahl Anfragen gab der Referent genau und eingehend Auskunft. So konnte Herr Haas gegen 11 Uhr den Abend mit der Konſta⸗ tierung ſchließen, daß die Zuſammenkunft einen ungemein anregenden Verlauf genommen habe und daß man ſich der frohen Zuverſicht hingeben dürfe, daß die liberale Sache wegen der Art, und Weiſe der Verabſchiedung der neuen Steuergeſetze weitere Fortſchritte auch im Reichsparlament machen werde. „Laudesherrlich angeſtellt wurden die Eiſen⸗ bahnſekretäre: Wilhelm Kumpf, Georg Weißen⸗ berger, Hermann Solveen, Karl Schnabel, Karl Röckel und Albrecht Wirth unter Ernen⸗ nung zu Oberreviſoren, die Statlonskontrolleure: Otto Meyer, Auguſt Bernhard, Karl Krieg, Adolf Raupp, Reinhard Ganninger, Rudolf Seubert und Joſeph Konrad unter Ernennung zu Oberſtationskontrolleurxen; die Eiſenbahnſekretäre: Friedrich Fiſcher, Erwin Willmann, Max Ernſt, Theodor Schmid, Wilhelm Blank, Jo⸗ haun Schilling, Georg Stähle, K. Schmidt, Anton Haitmann, Joſeph Schwer, Wilhelm Neeff, Klemens Kempf, Friedrich Gamber, Davib Bechtold, Engelbert Rieſterer, Leon⸗ hard Rheinberger, Theodor Erhardt, Kon⸗ rad Lutz, Auguſt Schlageter, Heinrich Wieß⸗ ler, Karl Heckmann, Adam Grohe, Ignaz Fiſcher und Georg Eckert unter Ernennung zu Obereiſenbahnſekretären, die Baukontrolleure: Wil⸗ helm Meeß, Ludwig Markert, Wendelin Meier und Johannes Hinzſch unter Ernennung zu Oberbauſekretären, Eiſenbahngeometer Otio Schmidt, die Eiſenbahningenieure: Guſt. Brück, Wilhelm Römer und Hugo Weber, Werkſtätte⸗ vorſteher Paul Seifriz und Stationskontrolleur Wilhelm Haaf unter Ernennung zum Oberſtations⸗ kontrolleur. e Verſetzt wurde Amtsrichter Dr. Erwin Die⸗ bold in Donaueſchingen in gleicher Eigenſchaft nach Pforzheim. Ernaunt wurde Staatsanwalt Karl Hellin⸗ ger in Mannheim zum Amtsrichter in Donaueſchin⸗ gen, Amtsrichter Erich B ecker in Pforzheim unler Belaſſung im Rang eines Landrichters zum Staats⸗ anwalt beim Landgericht Mannheim, Verwaltungs⸗ aktuar Eduard Kretſchmann zum Regiſtrator, e EEECCCCC eeeeeeeeeeeeeeeeeee. wegzudenben, und das iſt bis zu einer gewiſſen Grenze auch ganz gut ſo. Denn bom Kino gehen ohne Fragen Anregungen aus, die nur eine Vo⸗ gelſtraußpolitik leuanen kann. Aber bitte doch alles mit Maß und Ziel! Die ungeheuere Tragi⸗ komik dieſer Anzeige kann nur der ganz würdigen, der den Kampf für und gegen„Parſifal“ heißen Herzens mitgemacht und dafür geſtritten hat, daß das letzte Werk Wagners nicht auf ewig Reſer⸗ vatrecht Bayreuths bleibt. Lieſt man aber dieſe Anzeige, dann ſagt man ſich mit einer leiſen Be⸗ „Ja, dann haben ja die recht gehabt, Bayreuths ſo energiſch ge⸗ fochten hahen.“ Nur der eine Wunſch bleibt, daß die deutſchen Kinodirektoren wiſſen werden, wo ihr Reich anfängt und wo es endigt und endigen muß, und daß der geſchäftstüchtige Franlfurter Direktor mit ſeinem Kino⸗Parſifal allein auf weiter Flur bleibt. Die Richtung es neuen Intendanten? rlag ſchreibt ſchämung: Der Drei Masken⸗Ve hre uns:„Der Held vom Wald“, ein badiſches Bauerndrama von Hermann Eſſig, wurde vom Mannheimer Hoftheater vom Drei⸗Mas⸗ ken⸗Verlag zur Uraufführung erworben. Da⸗ mit ſcheine Alfred Bernau, der neue. Inten⸗ daut, in die durch Hagemann in Mannheim be⸗ liebt gewordene fortſchrittliche Richtung wieder intreten zu wollen. Auf dieſe Weiſe wird Her⸗ nann Eſſig in der nächſten Saiſon zwei Ur⸗ aufführungen haben, nachdem ſein Luſtſpiel Frauenmut“ vom Düſſeldorfer Schauſpielhaus Juryfreie Kunſtſchau Berlin 1913. Die Juryfreie Kunſtſchau, die erſt im Künſt⸗ lerinnenheim, ſpäter bei Lepke ſtattfand, hat in dieſem Jahr die bekannte Kunſtausſtellung Kur⸗ fürſtendamm 208/9 zur Verfügung erhalten. Die Ausſtellung wird Mitte Auguſt eröffnet werden und bis zum 30. September dauern. Die Aus⸗ ſtellungskommiſſion beſteht u. a. aus Hermann Sandkuhl, J. Schweminski, G. Mors, ferner aus R. Stumpf, J. v. Bülow, W. Beindorf, A. Fuchs, M. Rappaport, A. v. Scharfenberg, Cäſar Klein, J. Ebers und E. Kuſch. Kleine Kunſtnachrichten. Karl Ettlinger, derVerfaſſer der„Hydra“ und der bekannte Mitarbeiter der Münchner Jugend, hat eine neue abendfüllende Komödie „Das Beſchwerdebuch“ vollendet, die ſofort nach Erſcheinen vom Deutſchen Volkstheater Wien vom Drei⸗Masken⸗Verlag erworben wurde. Um Napoleon, Drama in vier Akten aus dem Jahre 1813, von Kurt Müller, rief bei ſeiner Uraufführung in der Schauburg in Han⸗ nober nach allen Akten ſehr ſtarken Beifall her⸗ por. Der ſtürmiſch gerufene Autor war am Er⸗ ſcheinen auf der Bühne durch Krankheit verhin⸗ dert. Das mit feinen Mitteln diskret gearbeitete Stück läßt die Volksbewegung und die großen Ereigniſſe in einer Dresdener Familie ſich ſpie⸗ geln, in der die paſſive Heldengeſtalt der begei⸗ ſternden Ulrike v. Kleiſt, deren Gatte ſchon im Betriebsaſſiſtent Franz Rettich in Karlsruhe zum Eiſenbahnſekretär, Eiſenbahnaſſiſſent Guſtav Ebner in Baſel zum Eiſenbahnſekretär, unter Verleihung des Titels Oberbauinſpektor die Bauinſpektoren: Max Pahl zum Vorſtand der Rheinbauinſpektion Freiburg, Adolf Schuler zum Vorſtand der Bau⸗ inſpektion für das Murgwerk in Forbach und Karl Spieß zum Vorſtand der Waſſer zund Straßenbau inſpektion Achern. * In den Ruheſtand verſetzt wurde Profeſſor Franz Doſch am Gymnaſium in Karlsruhe ſeinem Anſuchen entſprechend bis zur Wiederherſtellung ſeiner Geſundheit. Militärdienſtnachrichten. Befördert zu Ober⸗ leutnants die Lts.: Richter, Gerhard der Landw.⸗Inf. 1. Aufgebots(Mannheim). Der Abſchied bewilligt: Müller, Hauptm. der Landw.⸗Inf. 1. Aufgebots Heidelberg), mit der Erlaubnis zum Tragen der Landw.⸗Armee⸗ Uniform, Diffené, Oberlt der Reſ. des Feld⸗ artillerte-⸗Regiments Großherzog(1. Bad.), Nr. 14(Heidelberg), mit der Erlaubnis zum Tragen der Landw.⸗Armee⸗Uniform. * Militäriſches. Das Grenadierregiment rückte heute morgen zum erſten Male in ſeiner neuen feldgrauen Uniform zu einer Regiments⸗ übung in das Gelände bei Schriesheim aus. In der Nähe dieſer Oriſchaft wurde nach einem vorausgegangenen Gefecht heute mittag abgekocht. »Die allgemein wiſſenſchaftliche Vorbildung der Geiſtlichen. Die nachgenannten evangeliſch⸗ proteſtantiſchen Geiſtlichen ſind zue ſtändigen öffentlichen Ausübung kirchlicher Verrichtungen ſowie zur Erlangung von Kirchenämtern im Großherzogtum ſtaatlich zugelaſſen worden: Achtnich, Karl, aus Achern; Brauch, Otto, aus Reichenbach; Gettert, Max, aus Durlach; Kalch⸗ ſchmidt, Otto Erich, aus Freiburg; v. Kenne, Hans, aus Ladenburg; Lutz, Walther Otto, aus Lörrach; Schulz, Friedrich, aus Schönbrunn; Steger, Johann, aus Wenkheim; Streitenberg, Hermann, aus Bruchſal; Strobel, Theophil, aus Palghat; Wetzel, Karl, aus Tübingen. * Aufgefundenes Geld. Es wurde aufgefun⸗ den: am 30. Juni im Zug 1579 der Betrag von 500 Mk.(Wertpapier), abgeliefert in Neu⸗ ſtadt(Schwarzw.); am 6. Juli im Zug 1741 ein Geldbeutel mit.35 Mk., abgeliefert in Karlsruhe; am 7. Juli auf dem Bahnhof in Villingen(Baden) der Betrag von 10 Mark; am 7. Juli auf dem Bahnhof in Vil⸗ lingen ein Geldbeutel mit.80 Mk.; am 10. Juli auf dem Bahnhof in Waldshut der Be⸗ trag von 10 Mk.; am 14. Jult auf der freien Strecke Donaueſchingen Pfohren ein Papier⸗ geldtäſchchen mit 20 Mk., abgeliefert, in Pfohren. * Submiſſionsblüte. Bei der Weinheimer Eiſenbahn⸗Bauabteilung hat lt.„Weinh. Ztg.“ kürzlich eine Submiſſion auf gußeiſerne Röh⸗ ren nebſt Inſtallationsarbeiten ſtattgefunden. Die niedrigſte Offerte wurde von der Firmg Noll in Darmſtadt mit 3120 Mk.(einſchließlich Bodenhebungarbeit), die höchſte von einer gleichfalls auswärtigen Firma mit 10 000 Mk. abgegeben. * Die Einweihung bes Birkenbrünnleins bei Leutershauſen. Wie der Odenwaldklub Leuters⸗ hauſen mitteilt, kann nächſten Sonntag die ge⸗ plante Einweihung des Birken⸗ brünnleins nicht ſtattfinden, da das üüberaus ſchlechte Wetter der letzten Wochen die Fertigſtellung der Faſſung nicht zuließ und auch die Waldwege ſich durch den dauernden Regen in ſo ſchlechtem Zuſtande beſinden, daß ſie ſelbſt bei guter Witterung am nächſten Sonntag kaum begehbar ſind. Es wird die Einweihungsfeier⸗ lichkeit verſchoben und vorausſichtlich erſt im nächſten Frühjahr ſtattfinden. Die von der hie⸗ ſigen Ortsgruppe des Odenwaldklubs ausge⸗ ſchriebene Wanderung zum Birkenbrünnlein wird deshalb nicht ausgeführt. * Zum Kindsleichenfund in der Neckarſtadt. Die Kindsleichen wurden per Bahn nach Frank⸗ furt transportiert und befinden ſich jetzt im chemiſchen Laboratorium des Gerichtschemikers Dr. Popp. Dort hat man die vorzüglich kon⸗ ſervierten Leichen zunächſt photographiert. Die Unterſuchung erſtreckt ſich darauf, mit welchen Mitteln die Leichen mumifiziert wurden und ob die Kinder vergiftet worden ſind. 85 Raubanfall. Am Mittwoch, den 16. Juli, nachmittags 2½ Uhr iſt auf der Strecke Weil⸗ burg⸗Haſſelbach im Haſſelbacher Walddiſtrikte ein Geſchäftsreiſender von drei männlichen Perſonen überfallen, geknebekt, mehrfach verletzt und ſodann in eine Grube geworfen worden. Die Täter werden wie folgt beſchrieben: 1. Die erſte Perſon: ca, 1,65 Mtr. groß, ſchlanke Figur, ſchmales blaſſes Geſtcht mit eingefallenen Backen, gelblichen Teint, glatt raſiert, kurz ge⸗ ſchorenes, anſcheinend dunkles Haar. Alter: 25—28 Jahre, fein gepflegte Hände mit langen Nägeln, am kleinen Finger der einen Hand hellfarbiger(ſilberner) Kettenring, am Ringfin⸗ ger Siegelring, Kleidung: dunkles breitgeſtreif⸗ tes Veinkleid, ſchwarze Schuhe. 2. Zweiter Tä⸗ les auffallend dunkles(gelbverbranntes Geſicht) blondes friſiertes Haar, engliſch geſtutztes Schnurrbärtchen. Alter: Ausgang der Dber Jahre, gutgepflegte weiße Hände mit auffallend langgeſchnittenen Fingernägeln, auf dem lin⸗ ken Handrücken dom kleinen Finger nach dem Daumen breite Narbe. Am kleinen Finger der rechten Hand goldener Da⸗ men) Ring, am Ringfinger Siegelring. Klei⸗ dung: ſchmal geſtreifte dunkle Hoſe, ſchwarzes Marengo⸗Jacket mit gleichfarbiger Weſte, hoher Stehkragen, blaugrüne Kravatte(lang gebun⸗ den), ſchwarze Stieſel mit Lackſpitzen, Kopfbe⸗ deckung: graue Sportmütze mit breitem Schirm, hinten tief in den Kopf gezogen. 3. Dritte Per⸗ ſon: Größe etwa 1,75, breiter, kräftiger wie die beiden andern, trug weißmelierten Voll⸗ und ter: ca. 1,75 Mtr. groß, ſchlanke Figur, ſchma⸗ Schnurrbart(offenbar falſch), Alter daher un⸗ ohne Ring. Bekleidung: dunkles breit geſtreif⸗ tes Beinkleid, ſchwarzes Marengo⸗Jacket und Weſte. Stehkragen, braune Reiſemütze mit großem Schirm, hinten tief in den Nacken ge⸗ zogen. Schwarze Schuhe mit Lackſpitzen. Die Täter führten zwei rechteckige gelbe Handtaſchen mit goldenen Bügeln verſehen mit ſich. In⸗ halt der einen Handtaſche: Perrücken, Bärte, Anzahl Bogen von Freimarken, Poſtkarten und Poſtanweiſungen. Abgenommen wurden u. a. 275 Mark. Schmale Stahluhr mit ſilbernen Ziffernblatt, im Innendeckel der Name Wilhelm Heinz. Echt goldene zweigliederige Doppelkette, an der einen Seite die Uhr, an der anderen Seite eine Gelduhr(für Goldſtücke) von Nickel. Ring mit rotem Stein, W. H. E. H. eingraviert, Stempel 333, Schlangenring(Damenring) mit roten und grünen Steinen, Ledernes Porte⸗ monnaie: Aufſchrift P. B. 24. 4. E. 1910⸗ 12. Braunledernes Zigarrenetui an der linken Ecke ſilberner Pferdekopf, rote Brieftaſche. Die Täter ſind offenbar Artiſten. Der eine(der erſte im Ausſchreiben) der Täter hatte ſich als Frau gekleidet(Perrücke, weißes Kopftuch und Rockſchürze). Durch leiſes Weinen veranlaßte er den Geſchäftsreiſenden Wilhelm Heinz aus Au b. Trier, z. Zt. bei der Weingeſellſchaft des Karlshauſes Oſter und Co. Aachen, ſtehen zu bleiben. Er(ſie) erzählte dem Heinz— am Waldrande ſtehend— ihr Kind ſei unter einen Holzſtoß gefallen bezw. ein Holzſtoß ſei auf das Kind gefallen und veranlaßte auf dieſe Weiſe, den Heinz mit ihr eine Schueiſe hinauf in den Wald zu gehen. Als Heinz bereits mißtrauiſch wurde, hielt die als Weib verkleidete Perſon und eine weitere Perſon mit ſchwarzem Voll⸗ barte, die plötzlich hinzuſprang, dem Heinz die Browningpiſtole vor und verlangten ſein Geld. Heinz ſetzte ſich zur Wehr und riß der hinzuge⸗ kommenen Perſon hierbei den Vollbart teil⸗ weiſe ab(les war der Täter zu 2 im Ausſchrei⸗ ben). Vom Browning machten die Täter bei dem nun folgenden Ringen keinen Gebrauch, einer rief„nicht ſchießen“. Schließlich ſprang noch der Dritte(Täter zu 3) hinzu, warf Heinz zu Boden und feſſelte ihn raſch. Die Täter kne⸗ belten ihn, durchſuchten ſeine Papiere, nahmen ihm alles ab, zogen ihm Schuh und Strümpfe ging in der Nähe des Tatortes umher, der an⸗ Strumpf wurde ca. 100 Mtr. vom Tatorte ent⸗ fernt gefunden. Die Täter ſtachen mit einem feinen ſpitzen Inſtrument dem Ueberfallenen in die Hände und Beine, um ihn zu zwingen, Aus⸗ kunft über ſein übriges Geld zu geben, wo ſeine Firma Außenſtände habe uſw. Die Stricke Darſtellung des Ueberfallenen muß nach den einen fingierten Ueberfall vorhanden, geglaubt werden. Er hatte kein Inkaſſo, ſeine Ausſa ſind beſtimmt und vorſichtig. Das nommene Geld war ſein Eigentum. Von deutung iſt noch, daß der Ueberfallene, a beim Ringen zu Boden gefallen war, dem einen der Täter in die Wade gebiſſen hat. Um Mit⸗ Leichenlündung. Am 27. Juni. wurde in Frankfurt a. M. oberhalb der Eiſenbahnbrücke rechtsmainiſch eine unbekannte männ⸗ liche Leiche geländet. Beſchreibung: Anſcheinend Arbeiter, 45—50 Jahre alt, 1,65 bis 1,70 Mtr. groß, kräftig, grau meliertet bart. ſtreifter farbiger Bruſt, blau und weiß karrier⸗ ter Selbſtbinder, Schnürſchuhe ohne Sohlen, dunkler Sackanzug, graue Hoſenträger mit aus Stoff. Die Photographie kann bei der Kri⸗ minalpolizei eingeſehen werden. Um Nachricht wird erſucht. Ausſtellungsweſen 8 * Auf dem Delegiertentag des Reichsverbandes der deutſchen Blinden teilte aen mit, daß es jetzt in Deutſchland im gauzen etwa 38 000 Blinde gibt, darunter 24000 Erwachſene Eine Zentralſtelle für Blinde beſteht in Ham⸗ burg; ſie wird vom Reichsverband unterhalten und hat bisher ſegensreiche Arbeit geleiſtet, in⸗ dem ſie in vielen Fällen zugunſten der Blinden eingreifen konnte, und ihnen mit Rat und Tat zur Seite ſtand. Der Delegiertentag beſchloß eine Petition an die Reichspoſtverwal ung zu ſenden mit der Bitte um Verbilligung des Portors wurde darauf verwieſen, daß die Blinden, weil ſie die plaſtiſche Schrift benutzen müſſen, unter eines Verbands ſchloſſen, und zwar ſoll es nicht in der Blinden⸗ punktſchrift, ſondern in gewöhnlicher Druck⸗ ſchrift erſcheinen, damit es auch von anderen Leuten geleſen werden kann. Der Delegierten⸗ tag ſprach ſich dafür aus daß der Blindenfür⸗ ſorge der Charakter der Wohltätigkeit ge⸗ nommen werde. Ferner erhob man Einſpruck dagegen, daß die Blinden ſo gut wie vollſtändig von den Segnungen und dem Nutzen der ſozia len Geſetzgebung in Deutſchland ausgeſchloſſer ſeien. Die Blinden ſollten nicht ganz von der Invalidenverſicherung ausgeſchloſſen bleib Auch ſollten ſie Einfluß gewinnen auf die Ar beitsnachweiſe für Blinde, die bisher mit wenigen Ausnahmen in den Händen der Blindenfürſorgevereine liegen, ohne daß d Organiſation etwas dreinzurede hätte At dem Gebiet des Bildungsweſens i For uf ̃ 1 eines Gründung Kampf gefallen iſt, Unterkunft gefunden hat⸗ Ibeſtimmt. ſchmale gutgepf egte yeu weiße Hände 5 aus. Der eine Täter zog die Schuhe an und dere zog ſich die Strümpfe über die Schuhe, ein waren ziemlich dick(offenbar Zirkusſtricke). Der Verletzungen und da kein ſonſtiger Grund für teiltüt aller Wahrnehmungen, die zur Ermitt⸗ lung ber Täter führen, an die hieſige Kriminal⸗ polizei oder an die Gendarmerie wird erſucht. Haar, Glatze, rötlicher, kurzgeſtutzter Schnurr⸗ Bekleidung: Normalhemd mit ge⸗ ſchmalen blauen Streifen, die Anknöpfbänder an die Schutzmannſchaft im Ermittelungsfalle für Blindenſchrlft. dem erhöhten Porto leiden. Ferner wurde die organs be⸗ * * 4. Seite. General⸗Anzeiget, Badiſche Neueſte Nachrichten(Abendblatt). Freitag, den 25. Juli 1913. Schluß verdient noch Erwähnung, daß der Be⸗ zirksverband der Blinden für das Königreich Württemberg bereits eine Ein⸗ und Verkaufs⸗ genoſſenſchaft gegründet hat, die bezweckt, die Uebervorteilung der Blinden bei Ein⸗ und Ver⸗ käufen zu verhindern. Es wurde empfohlen, derartige Genoſſenſchaften auch in anderen Ge⸗ genden des Reiches zu gründen. Als Ort für den nächſten Delegiertentag wurde Frank⸗ furt a. M. in Ausſicht genommen. * Das Kaiſerliche Patentamt auf der Inter⸗ nationalen Buchgewerbe⸗Ausſtellung Leipzig 1914. Der Präſident des Kaiſerlichen Patentamtes hat der Leitung der Internationalen Ausſtellung für Buchgewerbe und Graphik Leipzig 1914 mitge⸗ teilt, daß das Kaiſerliche Patentamt gern bereit iſt, an der Förderung des bedeutſamen Unter⸗ nehmens mitzuwirken. So wird ſich die Bücherei des Patentamtes an der beſonderen Abteilung für Bibliothekweſen beteiligen. Außerdem aber wird noch das hochintereſſante Informations⸗ weſen zur Vorführung kommen. Das Patentamt das ja berufer iſt, das geiſtige Eigentum der Erfinder zu ſchützen und ſeine Verwertung zu eymöglichen, hat eine ganz beſonders klare und großzügige Organiſation, deren Daxſtellung auf der Buchgewerbe⸗Ausſtellung für jedermann von höchſtem Intereſſe ſein wird. Kongreſſe. * 18. Reichsfeuerwehrtag. In Anweſenheit der Spitzen der ſtaatlichen, ſtädtiſchen und militä⸗ riſchen Behörden fand geſtern vormittag die feierliche Eröffnung der bei Leipzig errichteten großen Feuerwehr⸗Ausſtellung ſtatt, die gleichzeitig den erſten Akt des 18. Reichs⸗ feuerwehrtages bildet, zu dem Vertreter von Feuerwehrleuten aus dem ganzen Reiche und dem Auslande eingetroffen ſind. Branddirektor Dr. Reddemann aus Leipzig, der Vorſitzende des Hauptausſchuſſes, hielt eine Begrüßungs⸗ anſprache. Kreishauptmann v. Burgsdorff gab dann einige Ordensauszeichuungen für die Lei⸗ ter der Ausſtellung bekannt, worauf Ober⸗ hürgermeiſter Dr. Dittrich die Ausſtellung für eröffnet erklärte. Es folgte dann eine Beſich⸗ tigung durch die Verſammlungsteilnehmer. Die Feuerwehr⸗Ausſtellung, die nach einem Ent⸗ wurf des Leipziger Architekten Liebig erbaut iſt, erhebt ſich auf einem Gelände von 50 000 am auf dem Meßplatze. In vier Zelthallen haben etwa 100 Firmen die neueſten techniſchen Er⸗ rungenſchaften auf dem Gebiete des Feuerlöſch⸗ und Rettungsweſens ausgeſtellt. In vier wei⸗ tern Bauten ſind die Ausſtellungen der Feuer⸗ wehrverbände untergebracht. Rommunalpolitiſches. il Kuppenheim, 23. Juli. Die Stadtge⸗ meinde Kuppenheim hat nach der am 19. Juli verkündeten Stadt⸗Rechnung für das Jahr 1912 eine günſtige Finanzlage. Das Vermö⸗ gen betrug auf 1. Jantar 1913 rund 1045 000., worauf nur 19000 M. Schulden haften, ſo daß das reine Vermögen noch 1026 000 M. beträgt; gegenüber dem Vorjahre hat es ſich rund um 60000 Mark vermehrt. Das Vermögen ſetzt ſich hauptſächlich aus den Steuerwerten der liegen⸗ ſchaftlichen Grundſtücke und der Waldungen mit nahezu 640000 M. zuſammen. b. Freiburg, 24. Juli. Den Bürger⸗ ausſchuß beſchäftigte heute wieder einmal die Rieſelgutsfrage. Bekanntlich iſt im vorigen Monat das Stallgebäude des ſtädtiſchen Gutes durch Feuer zerſtört worden. Der Stadt⸗ rat ſtellte nun dem heutigen Bürgerausſchuß den Antrag, das Stallgebäude mit einem Koſten⸗ aufwand von 177.000 M. neu aufzubauen. Der Antrag fand die Genehmigung des Bürgeraus⸗ ſchuſſes. Ferner wurde einer Grundſtückserwer⸗ bhung zur Vergrößerung des Rieſelfeldes zum Preis von 43 472 M. zugeſtimmt. [(J Radolfzell, 23. Juli. Der Bürger⸗ ausſchuß bewilligte zum Umbau. der hieſigen landwirtſchaftlichen Winterſchule die Summe von 45000 Mark, ſowie 5500 Maxk zum Erwerb von Gelände, das zum Umbau und zur Erweiterung der Schule notwendig iſt. Durch den Umbau werden 6 weitere Schul⸗ und Lehr⸗ ſäle gewonnen. „Fehlbetrag im Elberfelder Stadthaushalt Nach dem in der letzten Elberfelder Itadtverordnetenſitzung vorgelegtet vorläufigen Ergebnis des Rechnungsjahres 1912 hat das vergangene Jahr mit einem Fehlbetrag von 217576 Mk. abgeſchloſſen, Uachdem ſich in den Jahren vorher ſehr erheb⸗ liche Ueberſchüſſe ergeben hatten. Allerdings haben die Gas⸗, Waſſer⸗ und Elektrizitätswerke gegenüber dem Voranſchlag einen Mehrüber⸗ ſchuß von 605 408 Mk. ergeben. Die Ueber⸗ ſchüſſe dieſer gewerblichen Werke ſollen aber, den frühern grundſätzlichen Beſchlüſſen der Stadtverordneten ⸗Verſammlung gemäß, dem Reſervefonds dieſer Werke überwieſen werden, die dadurch auf 98 598 Mk., 286 539 bezw. 1140059 Mark anwachſen. Die Sparkaſſe er⸗ Hrachte einen Ueberſchuß von 417 404 Mk. Nach den Satzungen der Sparkaſſe kann, wenn der Reſervefonds 5 Prozent des Anlagekapitals be⸗ trägt, die Hälfte des Ueberſchuſſes zu Gemeinde⸗ zwecken der Stadtkaſſe überwieſen werden. In⸗ folge der bei der Sparkaſſe eingetretenen buch⸗ mäßigen Kursverluſte, die ſich auf ins⸗ geſamt 573 228 Mk. belaufen, würde aber der Reſervefonds ſelbſt bei Ueberweiſung des Ge⸗ ſamtüberſchuſſes nur 4,406 Prozeut betragen, Unter Beückſichtigung des Umſtandes, daß ſich! das weitere Sinken des Kurswertes der Papiere nicht abſehen läßt, daß beim Abſchluß der Spar⸗ kaſſe jetzt bereits wieder Rückgänge eingetreten ſind, und daß die Sparkaſſe auch ſonſt noch Ab⸗ ſchreibungen vornehmen muß, beſchloß die Stadtverordneten⸗Verſammlung, dem Vorſchlag der Finanzkommiſſion entſprechend, dem ſich auch die Stadtverwaltung angeſchloſſen hatte, nur 57 556 Mk. aus den Ueberſchüſſen der Spar⸗ kaſſe zur Deckung des Fehlbetrages zu verwen⸗ den und den Reſt von 160 000 Mk. mit Rückſicht darauf dem Steuerausfallfonds zu entnehmen, daß durch Verlegung eines großen Teils der Farbenfabriken vormals Friedr. Bayer u. Co. nach Leverkuſen die Einnahmen an Steuern erheblich hinter dem Voranſchlag zurückgeblie⸗ ben ſind. Sportliche Rundschau. Ternflug Hirths von Perlin nach Mannheim. Es war heute vormittag noch unbeſtimmt, ob Oberingenieur Hirth, der in ſo glänzender Weiſe den Weg von Berlin nach Mannheim in der Luft zurückgelegt hat, auf dem gleichen Wege nach der Reichshauptſtadt zurückkehrt. Wie Hirth über ſeinen Flug noch angab, hat er nach dem Aufſtieg in Johannistal, der, wie mitgeteilt, um .50 Uhr bei prächtigem Wetter erfolgte, ſofort den direkten Weg nach Mannheim eingeſchlagen. Das Wolkenmeer, das ſich unter dem kühnen Piloten ausdehnte, verhinderte lange jede Orien⸗ tierung. Meiningen war der erſte Punkt, den zu erkennen eine vorübergehende Klärung zuließ. Bei Würzburg ſtieß Hirth auf den Main, den er 20 Kilometer nördlich eine zeitlang parallel flog, um dann bei Aſchaffenburg nach Süden abzubie⸗ gen und direkt auf Mannheim zuzuſteuern. Der Benzflugmotor, der ſich, wie erwähnt, glänzend bewährte, zeichnete ſich vor Allem durch gerin⸗ gen Benzinverbrauch aus. Auf der fünf⸗ ſtündigen Fahrt wurden nur 120 Liter Benzin berbraucht. Hirth iſt mit dem Motor in jeder Beziehung zufrieden. Hirth hat ſich durch ſeinen heutigen Flug das Anrecht auf die Monatsrente von 3000 M. aus der Nationalflugſpende erworben. Er erhält den Betrag ſolange, bis er durch eine beſſere Flug⸗ leiſtung übertrumpft wird. Der Apparat iſt be⸗ reits demontiert und wird per Bahn nach Berlin zurückgeſchickt. Der Motor bleibt hier, bis er nachgeſehen iſt. Dann wird er ebenfalls den Albatroswerken wieder zugeſchickt. * VII. Internes Schwimmfeſt der.⸗G.„Hellas“ G. V. Am vergangenen Sonntag hielt obiger Verein im Schleuſenkanal ſein VII. Internes Schwimmfeſt ab. Trotzdem 8 Tage vorher ein Nationales Schwimmfeſt an gleicher Stelle ſtattfand, hatte ſich lange vor Beginn eine zahlreiche Zuſchauer⸗ reihe zu beiden Seiten des Schleuſenknals ein⸗ gefunden. Ein erfreuliches Zeichen, daß jetzt endlich auch dem Schwimmſport gebührendes Intereſſ enk⸗ gegengebracht wird. Das Feſt verlief mit einigen kleinen Ausnahmen gut, nur ſchaltete Vetter Plu⸗ vius gegen 45 Uhr eine läugere Pauſe ein, indem er durch einen ſtürmiſchen Regenguß die meiſten ein ſchützendes Dach ſuchen ließ. Doch nur wenige lieeßen ſich daburch bewegen, den Heimweg anzutreten, die meiſten harrten bis zum Schluß aus. Die einzelnen intereſſanten Kämpfe wurden mit lebhaftem Intereſſe verfolgt. Nachſtehend den Verlauf der Rennen: Wabtleer 50 Meter. 1. Bruſtſtafette für Alle, 4 5 50 Meter. 1. Mannſchaft: Bitterwolf, Heidel, Schaudel und Keller, 3,077ÿ; 2. Mannſchaft: Benkler, Schmitt, Alles⸗ pach und Gehrig, 3,18½. 2, Knabenbruſtſchwimmen unter 14 Jahren, 50 Meter. 1. Artur Kühnpaſt, 575 Sek., 2. Willy Roos, 58 Sek. 3. Jugendſchwimmen unter 17 Jahre, 50 Meter. 1. Franz Schaudel, 4775, 2. Hugo Uhland, 50 Sek. 4. Altherreuſchwimmen über 30 Jahre, 50 Meter, beliebig. Adolf Vollrath 53 Sek., 2. Albert Deißler 57 Sek. Vollrath, der krab⸗ belt, liegt die erſten 30 Meter zurück, kommt aber zum Schluß auf. 5. Kurze Strecke, 50 Meter beliebig für Alle. 1. Karl Keller 4095, 2. Karl Schaudel 4126 Sek. 6. Militärſchwimmen, 50 Meter beliebig. 1. Willy Fries, Telegraphenbat. 4 Karlsruhe, 4075 Sek., 2. Heinrich Allespach, Telegraphenbat. 4 Karls⸗ ruhe, 4826 Sek. Fries, der gut in Form iſt, gewinnt überlegen. 5 7. Bruſt ſchwimmen, für ſolche, die in dieſer Lage ſchon national geſtartet haben. I. Eugen Gehrig 1,4396, 2. Karl Schaudel 1,44½ Sek. 8. Streckentauchen für Alle. 1. Eugen Gehrig, 49 Meter, 4675 Sek.; 2. Hermann Keller, 29,25 Meter, 2695 Sek.; 3. Eugen Gatting, 27,50 Meter, 29 Sekunden. Gute Leiſtung des Siegers. 9. JIugendſtafette unter 17 Jahren, 1* 50 Meter beliebig. 1. Mannſchaft: Roos Schaug, Uhland, Fr. Schaudel, 3 Min. 44½ Sek. 10. Beliebige Stafette für Alle, 38450 Meter beliebig. 1. Mannſchaft: Gehrig, Hermann Keller, Benkler, 2 Min. 17 Sek., 2. Mannſchaft: Bit⸗ terwolf, Vollrath, K. Keller, 2 Min. 235 Sekunden. 11. Anfängerſchwimmen, 50 Meter be⸗ liebig, für ſolche, die weder national noch intern ge⸗ ſtartet haben. 1. Otto Schmale 5025 Sek., 2. Herm. Gärtner 5425 Sek., 3. Herm. Bechtel 1 Miu. 9 Sek. 12. Rücken ſchwimmen, 100 Meter, für Alle. 1. Eugen Gehrig 1 Min. 52% Sek., 2. Karl Schau⸗ del und Fritz Benkler totes Rennen 1 Min. 57 Sek. 13. Jugendſchwimmen unter 17 Jah⸗ ren, 50 Meter beliebig. 1. Franz Schaudel 52 Sek., 2. Herbert Schmiedel 59 Sek. 14. Eierſchwimmen für Alle, 50 Meter, mußte des anhaltenden Regens wegen ausfallen. 15. Seiteſchwim ien für Alle, 100 Meter. 1. Anton Schlegel, 1 Min. 3795 Sek., 2. Eugen Gehrig, 1 Min. 4295 Sek. 16. Jugendbruſtſchwimmen unter 17 Jahren, 50 Meter. 1. Oskar Schmitt 50% Sek. 2. Franz Schaudel, 51½ Sek. 17. Lange Strecke für Alle, 500 Meter be⸗ liebig. 1. Karl Schaudel 9 Min. 4726 Sek. 2. Karl Keller 9 Min. 5625 Sek. Schaudel führt von Anfang mit etwas Vorſprung, auf der letzten Bahn ver⸗ größert er denſelben durch einen tadelloſen Endſpurt um ca. 6 Meter. 18. Bruſtſchwimmen, 100 Meter, für ſoſche, die intern aber noch nicht national geſtartet habeu. Franz Gaulrapv 1 Min. 58½ Sek. 2. Fritz Benkler 2 Min. 3 Sek. 19. Kopfweitſprun a für Alle. 1. Her maun Kellex 11, Meter in 26358 Sek. 2. Adolf Vollrath 11.3 Meter in 2023 Sek. 3. Max Eiſeſe 10,2 Meter in 154 Sek. 20. Jugendrücken ſchwimmen unter 17 Jahren, 50 Meter. 1. Herbert Schmiedel 1 Min. 1 Sek. 2. Haus Schaug 1 Min. 528 Sek. Ballon als Gefangener. 21. Kleiderſchwimmen 100 Meter für Alle. Des andauernden Regens wegen konnte das Schwimmen nicht ſtattfinden, doch führten in lie⸗ benswürdiger Weiſe 2 Mitglieder das Schwimmen vor. Zum Schluſſe faud noch ein Waſſerball⸗ ſpiel, kombiniert aus.⸗V. Ludwigshafen, Po⸗ ſeidon und Hellas Mannheim ſtatt, das mit:1 Toren endete. Das kalte Waſſer und die ungünſtige Wii terung hatten großen Einfluß auf die erzielten Zeiten. E. E * Luftſchiffahrt. * Eine erfolgreiche Ballonverfolgung. Eine Ballon⸗ verfolgung durch Automobile veranſtaltete der All⸗ gemeine Deutſche Automobil⸗Club(A. D. A..) an⸗ läßlich ſeiner Jubiläumstagung in München. Der Abflug erfolgte auf der Thereſien⸗Wieſe. Es betei⸗ ligten ſich 5 Freiballone und zwar Thüringen, Prinz Georg, Pettenkofer, Niederſchleſten und Altenburg. Nach den, Beſtimmungen durften die Ballone höchſtens 80 Kilometer zurücklegen und drei Stunden in der Luft bleiben. Falls 20 Minuten nach der Landung ein Automobil bei dem Ballon eintraf, galt der r. Obwohl die Balloue bei dem ſchönen Wetter ſchnell hinter den Wolken ver⸗ ſchwanden, glückte es den Verfolgern doch, ſämt⸗ liche Ballone bis auf„Prinz Georg“ ge⸗ fangen zu uehmen. Aviatik. * Militäriſcher Ueberlandflug Thorn—Kolberg. Der Offizierflieger Oberleutnant Ladewig vom 54. Infanterie⸗Regiment, der Mittwoch früh 5 Uhr mit Oberleutnant Häſeler in Thorn auf einer Militärtaube aufgeſtiegen war, landete um 9, Uhr vormittags trotz des herrſchenden Nebels glatt auf dem Kolberger Exerzierplatz. Der Flug wurde in einer durchſchnittlichen Höhe von tauſend Metern zu⸗ rückgelegt. In Schneidemühl hatten die Flieger eine Zwiſcheulandung vorgenommen, um ihre Benzin⸗ und Oelvorräte zu ergänzen. Die Strecke Thorn— Kolberg iſt ca. 240 Kilometer lang. *Zu den Wurfwettbewerben der Kieler Flug⸗ woche wird der„Berl. Ztg. a. Mittag“ geſchrie⸗ ben, daß die Flieger hier einer ſehr ſchweren Aufgabe gegenüberſtanden. Es iſt äußerſt ſchwer, bei böigem Wetter aus 500 Meter Höhe ein Ziel von 76 Meter Länge und 15 Meter Breite zu treffen. Bei der militäriſchen Wurf⸗ konkurrenz in Döberitz war die Zielfläche 100 mal 100, alſo 8 mal ſo groß. Infolgedeſſen muß⸗ ten auch die Treffer gewertet werden, welche in der Nähe des Zieles lagen und das angenom⸗ mene größere Ziel— ein modernes Kriegsſchiff — von 200 Meter Länge getroffen hätten. Hier⸗ für kamen ca, ein Drittel der Würfe in Betracht. Beſonders der Aviatik⸗Pilot Ing. Schlegel erzielte ſehr gute Reſultate, wenn er auch kein Geſchoß ins eigentliche Ziel brachte. Es iſt beab⸗ ſichtigt, dem Flieger einen beſſeren Preis zuzu⸗ erkennen als dem Leutnant Canter, der zweimal ins Ziel traf. Schlegels Geſchoſſe lagen dicht am Rande des Zieles im angenommenen größeren Ziel. * Ein Geſchwaderflug italieniſcher Militärapparate. Die Militärflugſchule von San Fran⸗ cescb bei Turin hat mit einem von Hauptmann Prandoni veranſtalteten Flug von acht Zwei⸗ deckern von Turin nach Mailand und zurück eine ſehr anſehnliche Höchſtleiſtung erreicht. Die Flugzeuge wurden von Unteroffizieren gelenkt mit Ausnahme jenes Zweideckers, den Hauptmann Praudom ſelbſt ſteuerter und der allen anderen die Nichtung wies. Das Flugzeuggeſchwader war am Dienstag um 5 Uhr 30 Min. morgens aufgeſtiegen und hatte gegen einen ſehr ſtarken Wind an⸗ zukämpfen, der es gegen Norden trieb. So konnte die beabſichtigte Strecke Turin—Vercelli—Abbiate⸗ graſſe—Mailand nicht eingehalten werden. Die Flug⸗ zeuge waren gegen den See von Candia und dann nach Sauthid gedrängt worden und gelangten in einem weiten Bogen nach Novara, von wo die gerade Richtung nach dem Ziel befolgt werden konnte, da der Wind ſchwächer geworden war. Um 7 Uhr 30 Minu. wurde auf dem Flugplatz von Taliedo gelandet, nach⸗ dem die Mailäuder das ſeltene Schauſpiel genoſſen hatten, acht Flugzeuge gleichzeitig über ihre Stadt hinſchweben zu ſehen. Um 6 Uhr 20 Min. abends wurde der Rückflug angetreten, der bei günſtigeren Bedingungen des Luftmeeres in 1 Stunde 40 Min. zurückgelegt wurde. Hauptmann Prandoni äußerke ſich einem Mitarbeiter des Corriere della Sera gegen⸗ über, daß der Zweidecker für militäriſche Zwecke, zumal wenn es ſich um Kundſchafterdienſte handle, dem Eindecker entſchieden vor zuziehen ſei, da er größere Sicherheit gewähre und einen viel freiern und weitern Ueberblick geſtatte als der Eindecker. Eine größere Geſchwindigkeit als jene von 100 Kilo⸗ meter in der Stunde, die ja mit dem Zweidecker er⸗ reicht werden könne, ſei für die Erforderniſſe des Militärflugzeuges nicht erforderlich. Schwimmſport. Ein unerwarteter deutſcher Sportſieg. Ein junger Stuttgarter, Hermann Veit, der erſt ſeit einigen Tagen in Paris als Angeſtellter des Hotel de Londres et de Newyork weilt, hat, wie bereits kurz mitgeteilt, am Sonntag in der berühmten„Traverſee de Paris“, dem inter⸗ nationalen Wettſchwimmen für Amateure in der Seine, während ihres 7 Klm. langen Laufs durch die Hauptſtadt, ge⸗ ſiegt. Niemand kannte den jungen Fremden, den die Vereinigung„Sportive Hoteliere Pa⸗ riſtienne“ veranlaßt hatte, ihre Fahne zu vertei⸗ digen— einigen Mitgliedern dieſes Vereins hatte Veit geſagt, daß er ein guter Schwimmer ſei. Er hatte ſich zu meſſen mit bekannten und geübten Schwimmern: Bouzon⸗Bordegux, De⸗ evin⸗Noyon, Meijer⸗Amſterdam, Luctus⸗Reims, Kurky⸗Wien, Reith⸗Berlin, Brund Bell⸗Berlin, Hartfort⸗Paris, Bellanger⸗Paris, Capoulak⸗ Paris, Everaerts⸗Brügge, Palſeur⸗Paris, Jo⸗ main⸗Paris und Rebeyrol⸗Bordeaux, die ſämt⸗ lich tüchtig geölt und eingefettet waren; denn das Waſſer war kalt, kaum 160½ Grad Celſius!, und das Oel ſchützt vor der Kältewirkung oder läßt ſie erſt ſpäter eintreten Um 3 Uhr 30 Min. gab der Begründer der„Traverſée de Paris“, die zum erſtenmal 1905 geſchwommen wurde, „Admiral“ Moebs, an der Brücke von Jory, dem Pont National, das Zeichen zum Starten. Sogleich machte ſich Hermann Veit von dem Gros der Konkurrenten frei und drang als Erſter in das Waſſer der Seine ein, dort, wo der Fluß pariſeriſch wird. Decoin, der im Vorjahr ſiegte und als Ehampion des Scuf galt war eigens aus ſeiner Garniſon Noyon gekom⸗ men, wo er als Küraſſier es ſchon zum„Bri⸗ gadier“ gebracht hat, um ſich ſeinen Titel nicht rauben zu laſſen; er arbeitete mit dem Mute der Verzweiflung, aber Veit behielt ſein regel⸗ mäßiges und kräftiges„trudgen“ bei. Das „Finale begann am Pont Royal und wurde von dem Triumvirat Veit⸗Decoin⸗Hartfort ausge⸗ fochten. Hartfort rückte auf Decovin los, der plötzlich Notzeichen gab und ſich auf den Rücken warf. Der Manager ſchien nicht an den Krampf 55 zu glauben und trieb Decoin mit Fauſtſchlägen von der Barke fort, an die er ſich anklammern wollte. Schließlich konnte der ermattete Küraſ⸗ ſier in das Boot gelangen. Hermann Veit ſtieg als Erſter nahe der Alexanderbrücke an Land, von großem Beifall begrüßt— eine gewaltige Menſchenmenge hatte an beiden Ufern und von den Brücken dem Schauſpiel zugeſehen. Veit brauchte 1 Stunde 22 Min., Hartfort 1 Stunde 22 Min., Reyberol 1 Stunde 26 Min.— ins⸗ geſamt endeten 9 der Konkurrenten. Die ganze Pariſer Preſſe hat ſich, wie das Stuttgarter „N. Tagebl.“ mitteilt, mit dem Sieger ein⸗ gehend beſchäftigt und neunt ihn den„Cham⸗ pion von Stuttgart“. Im„Journal“ ſchreibt der Sportredakteur:„Es iſt ein ganz junger Schwimmer, der glänzend in der neunten„Tra⸗ verſee“ geſiegt hat; Veit hat in der Tat die beſten Pariſer, provinzialen und belgiſchen wie und ſeine holländiſchen Amateure geſchlagen, auffallend kräftige und geſchmeidige Schwimm, weiſe ſcheint die Behauptung zu geſtatten, daß ſich ein großer Fondſchwimmer offenbart hat. Leichtathletik. * Der Mannheimer Fußball⸗Club„Phönix“, E.., hält am Sonntag, 27. Juli, nachm. halh 3 Uhr, auf ſeinem Sportplatze bei der Fohlen⸗ weide ſein leichtathletiſches Meeting ab. Zu den 21 Konkurrenzen ſind ſehr zahlreiche Meldungen abgegeben worden, ſo daß die Veranſtaltung einen intereſſanten Verlauf zu nehmen verſpricht. Gerichtszeitung. §S Mannheim, 24. Juli. Ferienſtraf⸗ kammer Il. Vorſitzender: Landgerichtsraf Dr. Strauß, Vertreter der Großh. Staats⸗ behörde: Dr. Kärcher. Der 35 Jahre alte verheiratete Spengler Fridolin Arnold ſchwindelte am 24. Septem⸗ ber vorigen Jahres dem Spenglermeiſter Mül⸗ ler hier einen Betrag von 10 Mk. ab, drei Tage vorher hatte er Müller, ſeinem Meiſter, aus der Werkſtatt eine Zange und ein Metermaß ge⸗ ſtohlen. In Anbetracht ſeiner erheblichen Vor⸗ ſtrafen ſprach das Gericht einſchließlich einer in Frankenthal gegen ihn erkannten Strafe ein⸗ Gefängnisſtrafe von einem Jahre ein Mo⸗ nat aus. Der§ 218 RStGB. figuriert in letzter Zeit immer häufiger auf der Tagesordnung der Strafkrammer. Wie der berüchtigte Reiſende Klamm ſcheint das Tüncherehepaar Philipp Schroth— er 35, ſie 37 Jahre alt— die Er⸗ teilung von Rat und Beihilfe in unangeneh⸗ men Dingen als Spezialität betrieben zu haben, nur machte ihrem Treiben die Polizei ein früh⸗ zeitiges Ende. Ihre mitangeklagten Klienten ſind zwei Dienſtmädchen, außerdem find ange⸗ klagt der Geliebte des einen Mädchens und ein lediger Friſeur, ebenfalls der Beihilfe. Die Verhandlung wurde unter Ausſchluß der Oef⸗ fentlichkeit geführt. Es wurden verurteilt: der Ehemann Schroth zu einer Gefängnisſtrafe von zehn Monaten, die Ehefrau Schroth zu zwe Monaten, die beiden Dienſtmädchen zu je einem Monat fünfzehn Tagen Gefängnis, der Geliebte des einen Mädchens wurde freigeſprochen, der erhielt eine Gefängnisſtrafe von fünf agen. * Das Meſſer ſpielte eine Rolle bei emer Schlä⸗ gerei in der Nacht zum 15. Juni auf der Alphorn⸗ ſtraße. Der Arbeiter Heinrich Schick und der Steinmetz Rudolf Eiſenhauer, beide von hier, machten ſich gegenſeitig blutige Köpfe. Schick ſtach mit einem Meſſer drauf los und ſein Gegner ſchlug mit einem Fahrradſchloſſe drein. Das Schöf⸗ fengericht verurteilte Schick zu einer Gefängnis⸗ ſtrafe von 4 Wochen, Eiſenhauer zu einer ſolchen von 14 Tagen. * Gefängnis wegen Beleidigung. Architekt Mül⸗ ler von Schriesheim iſt eine am Schöffengericht Mannheim bekannte Perſönlichkeit. Währen alle Einwohner von Schriesheim ſo prozeßluſtig wie er, Schriesheim müßte unbedingt ein eigenes Amtsgericht haben. Mag eine Sache vor Gericht völlig klar geſtellt ſein, das ſtört ihn nicht, die als unwahr nachgewieſenen Behauptungen und Beleidigungen ſchwerer Natur mit Hartnäckigkeit immer wieder von Neuem zu erheben. Geſtern ſtand er wiederum als Angeklagter vor dem Schöf⸗ fengericht. In einem an das Amtsgericht gerich⸗ teten Schreiben hat er den Landwirt Heinrich Ullrich von Schriesheim zweier Meineide, der Abſicht der Tötung ſeines Kindes und unwahrer Angaben zur Erlangung von Zeugengebühren in Höhe von 14 Mark in der Privatklageſache Seitz gegen Redakteur Segelken beſchuldigt. In der letzteren Angeſegenheit wurde ſeitens der Staats⸗ anwaltſchaft ein Verfahren eingeleitet, dasſelbe aber eingeſtellt, weil die Erhebung des Betrages zu Recht erfolgte. Der Vorſitzende fragt ihn, ob er ſich geiſtig geſund fühle und nicht etwa an Querulantenwahn leide. Soſort drohte der Ange⸗ klagte ihm mit einer Beſchwerde an das Juſtiz⸗ miniſterium und mit der Ablehnung wegen Be⸗ fangenheit. Seine Behauptungen ſucht er durch ganz haltloſes Gerede zu ſtützen und ſchließlich be⸗ anſprucht er noch für ſich die Wahrung berechtig⸗ ter Intereſſen, trotzdem er den Kläger in ſeiner Eigenſchaft als Zeuge in der Klagefache Schenl gegen ihn beleidigte. Das Schöffengericht hate ihn in dieſem Falle zu einer Gefängnisſtrafe von 4 Wochen verurteilt, vor der Strafkammer ließ ſich der Kläger zu einem Vergleich herbei. Ilu b⸗ Mil 5 der ihm eigenen Redegewandtheit beantragte Mül⸗ ler, die Verhandlung auszuſetzen, bis die zwei den die 7 7 U⸗—— a*— f — 8 Wochen⸗Beilage zum 5 0 eiger“ der Stadt M Dereee Freitag, 25. Juli 1913. DDe eeeere Dr Meiſebetrachtungen. Viele ſagen: das Schönſte am Reiſen ſeien die Vorbereitungen. Ich behaupte: die Rückkehr ins eigene, gemütliche Heim. Wenn dazwiſchen eine Reihe köſtlicher Erlebniſſe liegt, die uns ſpäter den grauen Werkeltag vergolden helfen, ſo ſcheint mir der Zweck der Reiſe durchaus erfüllt. Aber man ſollte auch nicht allzuviel verlangen, denn un⸗ unterbrochen wird die Kette ſchöner Ferientage ſelten ſein. Der Grund, weshalb die meiſten Menſchen unbefriedigt zurückkehren, liegt ja be⸗ kanntlich darin, daß man mit zu hochgeſpannten Erwartungen in die Ferne zieht, umſomehr, wenn der oder jener, der uns als Reiſeberater diente, die Dinge ganz anders ſah, als wir ſie vorfanden; denn in der Erinnerung bleiben doch meiſt nur die leuchtenden Farben im Gedächtnis haften, die Schatten aber verwiſchen ſich mit der Zeit. Frem⸗ des Urteil ſollte uns daher bei der Wahl einer Reiſeſtrecke oder eines Sommer⸗Aufenthaltes nicht abſolut maßgebend ſein, dann werden die Enttäu⸗ ſchungen nicht allzu reichlich eintreten. Wie ſteht es nun mit der eigenen, häufig durch glückliche Zufälle beeinflußten Meinung? Mancher kehrt, nachdem er ſich einmal an einem Plaß wohlgefühlt, wiederum an den Ort vorjähriger Freuden zurück. Findet er dann nicht ſein altes, ſondern ein anderes, ihm weniger zu 8 Quartier, ja, meg auch nur das Bett verände andere, nicht zuſagende Geſellſchaft, kann ferner weſentlich dazu beitragen, daß wir uns das zweite Mal nicht ſo wohl wie einſt an vordem liebge⸗ wordener Stätte fühlen. In ſolchen Fällen ſollte man beſſer baldigſt einen Wechſel eintreten laſſen, nie aber vorſchnell ungerecht werden. Beſſer ſchon ſind diejenigen daran, die ohne vorgefaßte Mei⸗ nung dem Wanderziele zuſtreben und ſich dort mit den Verhältniſſen abfinden, ſo wie ſie ſind, nicht wie ſie ſein ſollten. In ſolchem ſich⸗über⸗ raſchen⸗laſſen liegt ein eigener Reiz, überhaupt fährt man gut dabei, wenn man ſich unbedingte Freizügigkeit auf Reiſen wahrt. Ein ungebunde⸗ nes Leben iſt es ja, was jeder ſich als höchſtes Glück erſehnt, und die Ferien ſollen uns dieſe ſel⸗ tene Selbſtbeſtimmungsfreude wenigſtens vor⸗ übergehend vortäuſchen. Wer ſich da von vorn⸗ bherein an Ort und Zeit bindet, kürzt ſich den Genuß. Aus dieſem Grunde empfiehlt es ſich für ſolche Reiſende, denen es auch einmal auf eine unange⸗ nehme Ueberraſchung nicht ankommt, mehr von Ort zu Ort zu wandern, als ſeßhaft zu ſein, je⸗ mit dem Angenehmen verbinden. Gefällt uns dann ein Pläßchen beſonders gut, ſo behält man es wohl für länger als Standquartier bei und macht von ihm aus Wege in die Runde. Auf ſol⸗ cher Wanderſchaft lernt man Land und Leute meiſt zwar nur von ihrer guten Seite kennen, weil man ſich nicht in Detailſtudien verliert, wäh⸗ rend ſich bei länger em Verweilen das Auge leicht auf eine allzukurze Entfernung einſtellt, wodurch pberzerrte Vilder entſtehen, die in der Erinnerung phaften, aber auch ſogleich die Stimmung, die doch auch auf der Reiſe recht froh ſein ſoll, trüben können. Jeder hält trotzdem wohl ſeine Art des Wanderns für die allein richtige, weshalb die mei⸗ ſten Menſchen für eine Belehrung in dieſem Punkte unzugänglich ſind. Zugegeben: man ſam⸗ melt ſich die Erfahrungen wie im Leben, das 16 einer Wanderung gleicht, auch auf Reiſen am beſten ſelbſt. Die„Geſchmäcker“ ſind zum Glück zu ſehr verſchieden. Der eine will allein mit ſich len wie Empfindungen ſein, 0 eneſte Fübrer, und jedes Wort klingt ihm banal, das ein Mitfahrender über die Schönheiten der Umgebuna verliert. Andere wollen erſt auf ieſe aufmerkſam gema und ſeinen Gedan⸗ ihn ſtört ſelbſt der ergeben aber faſt immer ſehr bald zwei Parteien, ſcharen ſich aber noch mehr um einen Weg⸗ und ſein, ſa kann dieſe Enttäuſchung ſogleich Mißmut erzeugen und vorübergehend oder dauernd auf die Stimmung drücken. Schlechtes Wetter, beſonders Gepäckſtücke nur einer Dame gehörten, worauf ich denfalls läßt ſich in der Regel dabei das Nützliche Wanderkundigen, ſo verflacht allzuleicht jede Stimmung, die Aufmerkſamkeit des einzelnen wird durch die Unruhe der anderen immer mehr abgelenkt, zur vorwärts drängenden Herde wird die Maſſe. Der eine kann ohne die Gefolgſchaft ſeiner treuen Lebensgefährtin nicht„genießen“, der andere ſingt das ſchöne Lied:„Wem Gott will rechte Gunſt erweiſen, den ſchickt er ohne Frau auf Reiſen!“ Ein mit mir einſt fahrender Geſell zählte auf herrlicher Wegſtrecke die Telegraphenſtangen und hatte ſpäter nur auf meinen freundlichen Hinweis auf dieſe oder jene Naturſchönheit in ringsragen⸗ dem Gamsgebirg das mich faſt raſend machende Wort„Donnawätta“ als flüchtige Anerkennung bereit. Als ſich dann ſchließlich ein vichtiges Hoch⸗ gebirgsgewitter über ſeinem ſchuldbeladenen Haupte entlud, ſollte ich dafür haftbar ſein, wenn ihm ein Leid geſchah. Der liebe Herrgott hat eben recht verſchiedene Koſtgänger! Manche Wan⸗ derfreude erlebte ich in Begleitung eines treuen Hundes, nimmt man aber einen ſolchen, aus der Ebene ſtammend, mit hinauf in rauhe Felſenwild⸗ nis, ſo kann er dort ſehr ſtörend ſein, ja, ſogar ge⸗ fahrbringend werden. Einmal verſtieg ſich dort mein treuer Gefährte, und nur mit eigener Le⸗ bensgefahr konnte ich ihn vor drohendem Abſturz der Müſſen wir bewahren. Berghunde kennen dagegen die Grenze ten. Vorſch ihrer Leiſtungsfähigkeit ſehr genau, während ſolche een aus dem Flachland ihre Kraft meiſt überſchätzen, unruhig geworden, können ſie, ſind ſie hoch über uns, durch das in Bewegung⸗ſezen bon Steinen Situationen herbeiführen, die alles andere als angenehm ſind ee Vom mitzuführenden Gepäck wäre mancherlei zu ſagen, aber wer ungbhängig reiſen will, der wird jedes⸗ Zuviel auch in dieſer Hinſicht weiſe beſchränken. Auf einer mitten durch herrliche Ge⸗ birgseinſamkeit führenden Straße traf ich im Vor⸗ jahre einen hoch mit Rohrplattenkoffern bepackten Leiterwagen, den zwei Ochſen gemächlich bergan zogen. Da alle Koffer das gleiche Zeichen trugen, fragte ich:„Wohin?“ Der biedere Kutſcher nannte mir ein Gaſthaus, das aleichfalls mein Reiſeziel ſein ſollte, auch beſtätigte er mir, daß ſämtliche ordnung von e nicht; das Gepäck ſehen iſt und von hrauch macht. auf Umwegen die vor Jahren noch ſo ſtille Her⸗ berge im weiten Bogen umſchlug.— Solche und andere Uebervaſchungen muß man als Seßhafter geduldig mit in den Kauf nehmen. Nur wer ſich die Entſcheidung von Fall zu Fall vorbehält bleibt freier Herr. Mit vorher feſtgelegter Marſchroute legt man ſich Feſſel an, ſie zu ſprengen erfordert Kraft und Zeit, die man beſſer anderweitig ver⸗ wendet. Glückliche Reiſe! Eberhard Freiherr von Wechmar. Tußzt die Blumen ſtehen! An vielen Plätzen, auch im Neckaraukt Wald, kaun der Spaziergänger den zeitgemäßen Spruch leſen: 18 Zoll⸗, Steuer⸗ Laß' die Blumen ſtehen Und den Strauch; Andere, die vorübergehen Erfreun ſich auch. gen dürfen. Gegenſtände, z. 1„r ſndleichtentzündliche nicht genug bekommen; aber eben ſo ſchnell wird ee Bild für Augen, die ſich an monie der Natur laben wollen. Klaſſe Menſchen, denen alles, was grünt und blüht, vogelfrei dünkt. Wehe der Blütenmatte über die ſie geraten, und wehe dem Obſtbaum, einen blühenden Zweig über den Zaun hängen läßt! Ob ſie den Baum verunzieren oder ſchädigen, was fragen ſie darnach! wollen, haben müſſen! überhaupt Pflanzen Wer draußen eine ſchöne Blume findet und ſeine Freude an ihr hat, reiße ſie nicht gleich ab, ſon⸗ dern ſtrecke ſich neben ſie ins Gras und betrachte ſie lange und genau; er wird ſie dann beſſer und ſchöner kennen lernen, als wenn er eine Hand voll gedankenlos, pflückt. Er wird aufſtehen und ſie unbehelligt laſſen; ſie wird ihm vielleicht leid tun. Und er hat ein wenig die ſchöne Künſt ge⸗ lernt: das Genießen, ohne zu beſitzen. Die Beförderung des Neiſe⸗ gepücks. In der Reiſezeit häufen ſich die Differenzen der Reiſenden mit den Eiſenbahn⸗Verwaltun⸗ liegt das Unrecht bei den! Reiſenden und hat ſeine Urſache in der Unkennt⸗ nis der einſchlägigen geſetzlichen Vorſchrif⸗ Denn die Eiſenbahn kann nicht willkürlich riften erlaſſen, ſondern das Beförderungs⸗ weſen iſt geſetzlich durch die Eiſenbahn⸗Ver⸗ kehrsordnung, und weunn dieſe nichts anderes gen. Nur zu oft tion des Begriffs„R ſie ſetzt ihn vielmehr als bekannt In großen Umriſſen kann man als„Reiſegepäck“ bezeichnen, Reiſezweck dient. der Reiſende mit einer gültigen Fahrkarte ver⸗ Dann kann er aber auch ver⸗ langen, daß ſein Reiſegepäck befördert wird. Die Eiſenbahn⸗Verkehrsordnung unterſcheidet zwiſchen zur Beförderung aufgegebenem und nicht zur Beförderung aufgebenem Reiſegepäck. Unter letzterem verſteht ſie 1. das„Handgepäck“. Deſſen Mitnahme in den Perſonenwagen macht ſie davon abhängig, daß: 1. die Mitreiſenden dadurch nicht beläſtigt werden, 2. oder gegenſtehen, 3. die Gegenſtände nicht zu deuen gehören, die von der Mitnahme in den Per⸗ ſonenwagen überhaupt ausgeſchloſſen ſind. Alles Handgepäck ſoll leicht tragbar ſein. In die 4. Wagenklaſſe dürfen Handwerkszeug, Trag⸗ laſten in Körben, Säcken uſw. und ähnliche Ge⸗ genſtände mitgenommen werden, wie ſie ein Fußgänger tragen kann. ſo iſt ihre Mitnahme als Handgepäck auch in 4. Klaſſe ausgeſchloſſen. 85 Die Reiſenden der.—3. Klaſſe dürfen nur ſo viel Handgepäck mitnehmen, als ſie in den Raum unter und über ihrem Sitzplatz unterbringen können, während ſie auf die Sitz⸗ plätze nichts ſtellen dürfen. Jeder Reiſende hat darnach das Recht, daß ihm der Raum über ſeinem Platz in den Netzen und der Raum un⸗ ter ſeinem Sitzplatz allein zur Verfügung bleibt, andere alſo ihr Gepäck dort nicht unterbrin⸗ Das bloße„Belegen“ der Sitz⸗ plätze iſt nicht verboten. Ueberdies iſt noch vor⸗ geſchrieben, daß das Handgepäck in ſeiner At die Mitreiſenden nicht beläſtigen darf, Darüber eutſcheiden ſelbſt, ſonſt auf den amten, während der „beläſtigende“ Gegenſtände können zum Beiſpiel kleine Hunde und andere kleine Tiere angeſehen werden, die auf dem Schoße getragen werden. Ausgeſchloſſen überhaupt ſind gefährliche B. geladene Schußwaffen, ätzende und übelriechende ö Abgeſehen von der Strafbarkeit ſind Reiſende, die ſolche Gegenſtände dennoch mit ſich führen, für jeden Schaden haftbar, den Es gibt eine Nur haben pflücken? welches dem Vorausſetzung iſt, daß dem Beförderungsrecht Ge⸗ daß keine Polizetvorſchriften ent⸗ Iſt das nicht möglich, zunächſt die Mitreiſenden Stationen die Aufſichtsbe⸗ Fahrt der Zugführer. Als Körper den Mit⸗ der Fülle und Har⸗ durch ſchönen gemiſchten Tannen⸗Wald weiſer) kierung ein, mit der man nun weſtlich durch das ſchöne Großſachſener Tal b „Wolfenklinger Wieſe zum und mit dieſer nun rechts Eine Haftpflicht für„Handgepäck“ trägt die Eiſenbahn nicht; jeder muß ſelbſt aufpafſ⸗ ſen,— daß ihm nichts geſtohlen wird, oder ſonſt abhanden kommt; nur bei Verſchulden ihrer Leute muß ſie den Verluſt erſetzen; den Beweis des Verſchuldens hat aber der Reiſende zu führen. Zum„Handgepäck“ gehören auch die in ben Schlafwagen eingebrachten Sachen des Reiſenden. Die Schlafwagen ſind öffen liche Verkehrsmittel und nicht Hotels, unterliegen alſo nicht der Haftpflicht im§ 701 BGB. Die Geſellſchaften können auch nicht aus einem Beförderungsvertrag haft⸗ pflichtig gemacht werden; denn ſie haben keine Eiſenbahn⸗Konzeſſion und ihre Wagen werde ſelbſt von den Eiſenbahn⸗Verwaltungen befö dert. Der Vertrag mit ihnen iſt ein Mie vertrag und verpflichtet ſie lediglich zur Ge⸗ währung eines bezahlten Schlaflagers. 18 Wohin mandern wir? In den Odenwald. Tageswanderung. Heidelberg Weißer Stein Hartenbühl Lüdwigstal⸗ Weite Tal„Leichtweg ⸗Birken bhrünnle⸗ Leutershäuſen Großſachſen .18 bezw..20 ab hier,.50 bezw..46 an Heidelberg Ueber die neue Brücke um „Philoſophenweg“. Links der Hütte an der „Engelwieſe“ auf Fahrweg auf, nach e Meter links auf mit Fußweg(ſteinern weiſer) in einer Kehre zum„Zollſtock Brunnen, Naſtplatz ſauber halten). man die Markierung„weißer Rhomus“ gehe mit dieſem bequem ſteigend auf F zuß„Holdermännseiche“ und von da Stunde zum„Weißen Stein“.(Ausſichtstu prächtige Ausſicht; Raſtplatz ſauber halten). hier nun mit„gelbem Rhombus“ nordweſtlie ab zum„Hartenbühl“(ſchöne Ausſicht na⸗ Norden). Nun wandere man direkt weſtlich einer Jägerhütte vorbei. Kurz darauf führt neuer Fußweg ohne Markierung rechts ab in 3½ Stunden nach„Ludwig (Einkehr Hotel„Ludwigstal“). n Chauſſee. Auf derſelben im„Ludwig 200 Meter weit öſtlich bis zur Villa Hirſchland“ und links derſelben im„Weiten Tal“ au Bei der erſten Weggabelung über die Wieſe, zi Schwerſpatſchlucht. Nach Beſichtigun kehre man am beſten auf die linke Se „Weiten Tales“ zurück, und gehe in der Richtung das Wieſental aufwärts „Leichtweg“. Hier mündet die„rot⸗ In ca. 5 bis 51, Stunden gelangt „Birkenbrünnele“. Von hier ab nag ſtehenden Halbtagswanderung Leutershauſen oder nach Großſachſen. Hi Rückfahrt mit der Hauptbahn je 40 Pfen 2 Großſachſen⸗ Vorder⸗und Hinterheili Gſelsbrunnen Leichtweg Birkenbrü Albertsſteige Seutershaufen, oder B̃ brünnele Steinerne Kanzel Gro 12.40 oder.01 hier ab;.15 oder Großſachſen an. Vom Bahnhof nach Großſae an der Kirche vorbei öſtlich durch das Do kreuz. Hier an 57 rechts 10 5 direkt lich nach Hinter⸗Heiligkreuz, und dur Wald. Nun rech⸗ (weſtlich) mit Fußpfad am„Eſelsbrunnen“( nicht gefaßt iſt) vorbei auf zum„Leichtweg Hier ſtoßt man auf die Markierung„rot—gelb“ (nordweſtlich) zur Schutzhütte am„Kanzelberg“ und zum kenbrünnele“, das ca. 80 Meter von der H entfernt, weſtlich abwärts und links vom Fz weg liegt. In derſelben Richtung weiter Wald, ſpäter durch Hohlweg, darauf dure nach Leutershauſen. Oder man gehe kenbrünnle“ zur Hütte zurück, dann nörd rf auf 3 Rheinebene bietet), dann ſtramm abwärts, zu⸗ erſt durch Wald und dann beim Austritt zu dem bereits oben ſichtbaren„Marbacher Hof“ und ab nach Großſachſen(„Krone“,„Zähriger Hof“). Marſchzeit 2½ bis 3½ Stunden.— Zu empfehlen iſt an einem klaren Abend die Rück⸗ fahrt mit der Nebenbahn, entlang der Bergſtraße, entweder nach Heidelberg oder nach Weinheim und dann zurück nach Mannheim. Zum„Birkenbrünnle“ b. Leutershauſen. „Das vielen Mannheimer Touriſten und Aus⸗ flüglern bekannte„Birkenbrünnle“, das ca. 80 Meter talwärts, weſtlich von der im Sattel zwi⸗ ſchen dem 410 m hohen„Kanzelberg“ bei Leu⸗ tershauſen und„Hohen Waid“(ca. 450 Meter hoch) bei Schriesheim gelegenen Schutzhütte ent⸗ fernt iſt, hat auf Anregung der Mannheimer Ortsgruppe eine neue Faſſung erhalten. Die Ortsgruppe Leutershauſen hatte die Aus⸗ führung übernommen und die Brunnenanlage in glücklicher Weiſe der Umgebung angepaßt, ſo⸗ daß nun der Aufenthalt am„Birkenbrünnle“ ein wirklich angenehmer ſein wird. Es wird des⸗ wegen beſonders darauf hingewieſen, weil das „Birkenbrünnle“ außerordentlich zentral gelegen iſt und in ſeiner Nähe viele Touriſtenwege vor⸗ beifüühren, ſo z. B von Leutershauſen, von Groß⸗ ſachſen, vom Eichelberg und Urſenbacher Höhe, von Schriesheim und Schänzel her. Die Her⸗ ſtellung des Brunnens entſpricht ſomit einem leb⸗ haften Bedürfnis der die Waldgebiete beſuchen⸗ den Touriſten. Hoffen wir nun aber auch, daß diejenigen Touriſten und Damen, welche an der Quelle lagern, den Brunnen und die Umgebung vein halten, daſelbſt nicht Speiſereſte, Pa⸗ pier uſw wegwerfen und auf dieſe Weiſe Mücken und Inſekten beiziehen, ſodaß das„Birken⸗ hrünnle“ und ſeine Umgebung ein richtiger Er⸗ holungsplatz bleiben wird Jeder übe in dieſer Hinſicht Zucht an ſich ſelbſt und an ſeinen Kame⸗ raden!— Am nächſten Sonntag, den 27. Juli mittags 3 Uhr wird die Ortsgruppe Leuters⸗ hauſen eine kleine Feier an dem„Birken⸗ brünnle“ veranſtalten, zu welcher die benachbar⸗ ten Ortsgruppen eingeladen ſind. Mannheim wird eine Wanderung von Heidelberg aus über den„Weißen Stein“,„Eichelberg“, Leichtweg“ nach dem„Birkenbrünnle“ ausführen, und gegen 3 Uhr nachmittags daſelbſt eintreffen. Abfahrt Mannheim.18 morgens.(Mitgeteilt von der Sektion Mannheim⸗Ludwigshafen des Oden⸗ waldflubs.) Kus Püdern und Kurorten. Auf das Wildbad. Ja, Kranker! Wie ein Kind ans Herze Der Mutter ſich vertrauend legt, Lieg in dem Born mit delnem Schmerze, Von Lieb' und Hoffnung ſtill bewegt. Wie Lenzeshauch wird's dich durchbeben; rag' nicht wie dieſe Kraft man heißt; u kehrſt, ein neuer Menſch, ins Leben Und ſprichſt: Das tat des Wildbads Geiſt! Juſtinus Kerner, 1811 Badearzt in Wildbad. Baden⸗Baden im Anguſt. Mehr denü je werde dieſes Jahr der große Monat mit ſeiner großen Woche in Baden⸗Baden von ſich veden machen, großzügige ſportliche und hervorragende künſtle⸗ riſche Ereigniſſe werden dem Unterhaltungspro⸗ gramm ein ganz beſonderes künſtleriſches Relief geben. Dem Sport ſind folgende internationale Veranſtaltungen gewidmet: das am 8. Auguſt be⸗ ginnende Preisſchießen auf Tontauben, das mit wertvollen Preiſen ausgeſtattete Golftournier, die Bferderennen(22. bis 31. Auguſt); dann das Internationale Tanz⸗Tournier, dem ſich im In⸗ und Ausland ein weitgehendes Jutereſſe zuwendet. Auf die Weltmeiſterſchaft für Dango hat die bekannte Firma Batſchari einen Preis von 2000 Mark geſetzt. Das Tanzturnier findet in den Tagen vom 21. bis 27. Auguſt ſtatt. — Im Theater, in dem faſt allabendlich ein vor⸗ gzügliches Operettenenſemble gaſtiert, werden die Tänzerinnen Trouhanowa und Pawlowa mit ihrem Partiner Novikoff auftreten(5. und 26. Auguſt). Die Theater Feſtwoche(15. bis 21. Auguſt] unter der Regie von Emanuel Reicher vom Leſſingtheater in Berlin wird eine Reihe der erſten Schauſpielkräfte aus der Reichs⸗ hauptſtadt zu hervorragend klaſſiſchen und moder⸗ nen Aufführungen in Baden⸗Baden vereinen; zur Aufführung gelangen Goethes„Iphigenie auf Tauris“,„Hedda Gabler“ und„John Gabriel Borkmann“ von Ihſen ſowie G. Hauptmanns „Bieberpelz“. Am 18. Auguſt gibt die berühmte engliſche Primadonna Miß Maggie Teyte in großes Konzert im Kurhaus. Das Künſt⸗ ler Maxrionetten⸗Theater hat durch eine Reihe klaſſiſcher Stücke von Goethe u. a. aus „Fauſt“ ſein umfangreiches Repertoir weſentlich exweitert.— Große Bälle mit Cotillon im Kur⸗ haus, Feuerwerk, Sommernachtsfeſte, Illumina⸗ tionen, Blumenkorſo, Kinderfeſte, Autoausflüge ete, dervollſtändigen das reichhaltige Auguſtpro⸗ gramm. Am 24. Auguſt wird die außerordentlich ergisbige ſtädt. Kurjagd auf Feldhühner und Fa⸗ ſanen eröffnet.— Ein bedeutſames Ereignis ſteht für Mitte Auguſt bevor: die feſtliche Ein⸗ weihungder Bergbahn auf den Merkur, den herrlichſten Ausſichtspunkt des geſamten nörd⸗ lichen Schwarzwaldes: in wenigen Minuten fährt die Bergbahn in ſtärkende Wald⸗ und Höhenluft und in das lohnendſte Ausflugsgebiet in der Um⸗ gebung Baden⸗Badens. An der Eröffnung der Bahn wird auch ein Zeppelin⸗Luftſchiff teilneh⸗ men. § Schönwald(Schwarzwald). Die Kurgäſte des Kurhotels Victoria veranſtalteten dieſer Tage einen ſogenannten„Bunten Abend“ mit Gabenverloſung und darauffolgendem Tanz⸗ kränzchen. Das Programm, das 6 Nummern auf⸗ wies, nahm in allen Teilen einen ſo vorzüglichen Verlauf, daß es wohl ſchwer fallen dürfte, feſtzu⸗ ſtellen, wem der Lorbeer zuzuerkennen ſei. Der Zweiakter„Das internationale Regenwetter“, berfaßt und aufgeführt von jungen Damen und Herren, wurde ſo flott und mit ſolcher Sicherheit vorgeführt, daß man in den jugendlichen Dar⸗ ſtellern durchaus keine Dilletanten vermutete. Das herzige Tanzduett„Hans und Lieſel“ kam ſo lieblich, aber auch ſo künſtleriſch zum Vortrag, daß es nochmals wiederholt werden mußte. Auch die hübſchen Lieder zur Laute fanden ungeteilten Beifall, während die beiden letzten Nummern: „Die 1918er Wetterchronik“ und„Das kann ja nicht ſo weiter geh'“, ganz ungewöhnliche Anfor⸗ derungen an die Lachmuskeln ſtellten. Ja, ja! Es kann nicht ſo weiter gehen; trotzdem die Auf⸗ jührenden ſich ſogar auf die Köpfe ſtellten, ſo regnet es eben leider heute wieder. Aber die ganze Aufführung zeigte, daß trotz der Ungunſt der Witterung der Humor unſerer Kurgäſte doch nicht beeinflußt iſt. Die darauffolgende Gaben⸗ verloſung erzielte eine ganz anſehnliche Summe, welche in hochherziger Weiſe der Kaſſe der Kur⸗ verwaltung überwieſen wurde. Herrn Ketterer aber, der das Ganze angeregt und mit fachkundi⸗ ger Hand leitete, ſei auch an dieſer Stelle der beſte Dank abgeſtattet. ):(Bab⸗Dürrheim. Die Frequenz un⸗ ſeres Badeortes hat in dieſem Jahr ungeahnte Steigerung erfahren. Am 15. Juli wurden be⸗ reits 3004 Güſte gezählt, d. ſ. 770 mehr als im Vorjahr. ke. Krozingen. Das neue Badehaus unſerer kürzlich ſo günſtig in der amtlichen„Karlsruher Zeitung“ analyſierten heißen Quelle ſchrei⸗ tet im Bau raſch voran und wird im Septem⸗ ber ſchon in Betrieb genommen werden können. Inzwiſchen iſt ein proviſoriſcher Baderaum mit einer direkt von der Quelle geſpeiſten Bade⸗ wanne erſtellt worden, der täglich ſchon benützt wird und bei an Rheumatismus Leidenden ſchon wahre Wunder bewirkt haben ſoll. Das neue Bad dürfte für Krozingen noch von großer Be⸗ deutung werden umſomehr da ſeine heilkräftige Wirkung feſtſteht und nach Vollendung des Ba⸗ des jedenfalls ſich noch ſteigert. § Vom Donnersberg(Rheinpfals). Es iſt gleichſam Modeſache geworden, in die Ferne zu ſchweifen, wührend das Gute doch ſo nahe liegt. Wie viele ſchöne Punkte zählt die Pfalz, die ſich wegen ihrer idylliſchen und geſunden Lage zu Sommerfriſchen und Luftkurorten trefflich eignen und manchen Ort des Schwarzwaldes und ſogar der Schweiz in den Schatten ſtellen. Die Vorzüge einer Stätte, die geignet iſt, in kräftiger Gebirgs⸗ luft körperliche Erholung und Stärkung zu neuem Tun zu gewähren, bietet für die Rheinpfalz un⸗ ſtreitig ihre höchſte Erhebung, der Donners⸗ berg mit ſeinem prächtigen Waldbeſtand, ſeinen pielen grotesken Felſen, Schluchten und Tälern und ſeinen unzähligen Spazierwegen. Dem Auge bietet ſich von dieſem Gebirgsſtock eine impoſante Rundſicht bis auf die Berge bei Bingen, den Tau⸗ Aus, den Odenwäld und die geſegneten Gefilde der Nordpfalz. Inmitten dieſer herrlichen Ge⸗ birgsſzenerie grüßt aus dem Waldesgrün die alt⸗ bekannte Villa Donnersberg, ein Luftkur⸗ hotel, von deſſen Terraſſe man einen freien Aus⸗ blick auf die großartigſten Landſchaftsbilder ge⸗ nießt. Zu ſeinen Füßen liegt terraſſenförmig das Dorf Dannenfels mit ſeinen üppigen Hainen von Edelkaſtanien, deren buſchige Blütenpracht gegen⸗ wärtig das Auge erfreut. Der Beſitzer des Kur⸗ hotels Villa Donnersberg bat keine Koſten ge⸗ ſcheut, das Etabliſſement durch eine durchgreifende geſchmackvolle Renovierung zu einem angenehmen Aufenthaltsort für Sommexfriſchler zu geſtalten. Ruhebedürftige und Rekonvaleſzenten werden hier in kräftiger Höhenluft die nötige Spannkraft bald wieder finden. *Neuſtadt i. Odenwald. Die Verkehrsmittel der Gegenwart erſchließen uns wieder die Denk⸗ male der Vergangenheit. So manche alte Burg, vorüberging, iſt der Vergeſſenheit entriſſen wor⸗ ren, ſeitdem die Schienenſtränge den Strom der Touriſten von den großen Verkehrsſtraßen in die weltabgeſchiedene Einſamkeit lenken und die Bergbahnen auch dem verwöhnten Globetrotter den mühſamen Aufſtieg erleichtern. Solch ein wieder erſtandenes Dornröschenſchloß iſt auch die Burg Breuberg bei Neuſtadt im Odenwald. Dieſes ganz erhaltene Denkmal mittelalterlicher Baukunſt aus dem 12. Jahr⸗ hunbert, jetzt gemeinſames Eigentum der Für⸗ ſten zu Löwenſtein⸗Wertheim und Graſen zu Erbach, war ſchon ſeit der Eröffnung der Eiſen⸗ bahn Frankfurt a..⸗Eberbach⸗Heilbronn weitern Kreiſen bekaunt geworden. Aber erſt nachdem am 1. Dezemher v. J. die langerſehnte Strecke Höchſt im Odenwald⸗ Aſchaffenburg dem Betrieb übergeben worden iſt, können die Be⸗ ſucher des Odenwaldes bequem und ohne Zeit⸗ verluſt die ſehenswerte alte Burg erreichen, die Halteſtelte Noeuſtabt liegt unmittelbar unter dem Breuberg. Dort wurde vor kurzem— ein we⸗ nig poſt feſtum, aber darum nicht minder wirk⸗ ſam— eine örtliche Feier veranſtaltet, die von dem rührigen Ausſchuß des Odewaldklubs ſorgfältig vorbereitet worden war. Zahlreiche Freunde des Odenwalds waren von nah und ſern erſchienen! Ju die begeiſterten Reden miſchten ſich die Klänge eines Geſangreigens, die die Schönen des Ortes in heimatlicher Tracht aufführten. So iſt zu erwarten, daß ſich von dem Strom der Touriſten, der allſommerlich — durch die deutſchen Gaue flutet, auch eine Welle an der jahrhundertelang das Leben der Zeit⸗ nach dem herrlichen alten Walde verliert, deſſen Name uns ſchon aus dem Nibelungenliede ver⸗ traut iſt. Denn dort war es, wo das Hifthorn Siegfrieds erſcholl und der Held unter dem meuchlings geführten Speerſtich Hagens ver⸗ blutete. § Bad Wildungen. Die Beſucherzahl unſeres Bades betrug am 23. Juli 9249 Perſonen. ——— Verkehr. § Poſtautoverbindungen im Pfälzerwald. Auf die Eingabe des Hauptverkehrsausſchuſſes des Pfälzerwaldvereins(Sitz Kaiſerslautern) um Einrichtung von Poſtautoverbindun⸗ gen Elmſtein⸗Johanniskreuz und Münchweiler(Rodalb) bezw. Kalten⸗ bach⸗Leimen Johanniskreuz teilte die kgl. Oberpoſtdirektion in Speyer mit, daß das kgl. Staatsminiſterium für Verkehrsange⸗ legenheiten die Einrichtung einer Motorpoſtlinie Münchweiler⸗Leimen in Ausſicht geſtellt habe, ſofern die verlangten Leiſtungen von den be⸗ teiligten Gemeinden überommen würden. Was die ebenfalls angeſtrebte Verbindung Waldfiſch⸗ bach⸗Heltersberg anlangt, ſo hat ſich die Poſt⸗ verwaltung hierüber Entſchließung vorbehalten. Dem Vernehmen nach ſoll auf dieſer Strecke eine private Motorwagenverbindung eingerich⸗ tet werden. Bevor nicht über dieſe beiden Li⸗ nien endgiltige Entſcheidung getroffen worden ſei, könne der Verlängerung nach Johannis⸗ kreuz nicht nähergetreten werden. Auch die Einrichtung der Linie Elmſteln⸗Johanniskreuz hänge davon ab, ob die intereſſierten Gemein⸗ den uſw. die Bereitſtellung der Motorwagen⸗ hallen übernehmen. * Die Sommerluxuszüge ſind in dieſem Mo⸗ nat wie folgt in Verkehr geſetzt: Der Enga⸗ dinexpreß ab Calais 2 Uhr 40 Min. nachm. (Anſchluß von London 11 Uhr vorm.) ab Paris 7 Uhr 47 Min. nachm., an Baſel 4 Uhr 45 Min. vorm.(Anſchluß nach Luzern an 7 Uhr 50 Min.) ab Baſel 5 Uhr 10 Min., an Zürich 6 Uhr 45 Minuten, an Chur 9 Uhr 25 Min., an Thuſis 10 Uhr 29 Min., an St. Moritz 12 Uhr 25 Min. mittags. Rückzug ab St. Moritz 4 Uhr 30 Min. nachmittags, ab Thuſis 6 Uhr 32 Min., ab Chur 7 Uhr 30 Min., ab Zürich, Hauptbahnhof, 10 Uhr 5 Min., an Baſel 11 Uhr 45 Min.(An⸗ ſchluß ab Luzern 10 Uhr 13 Min.),ab Baſel 12 Uhr 30 Min. nachts, an Paris 8 Uhr 42 Min. morg., an Calais 1 Uhr 15 Min.(Anſchluß nach London an 5 Uhr 10 Min. nachm.) Der Sim⸗ plon⸗(Oberland⸗) Expreß ab Calais 2 Uhr 40 Min. nachm.(Anſchluß von London 11 Uhr vorm.), ab Paris 7 Uhr 45 Min. abends, an Pontalier 2 Uhr 53 Min. vorm.(Abzwei⸗ gung nach Bern an 6 Uhr 8 Min. und Inter⸗ laken an 7 Uhr 35 Min.), an Lauſanne 5 Uhr 50 Min., an Domodoſſola 9 Uhr 32 Min., an Mailand 12 Uhr 12 Min. nachm., an Verona 2 Uhr 40 Min., an Venedig 4 Uhr 40 Min., an Trieſt über Meſtre 9 Uhr abends. Rückzug ab Trieſt 7 Uhr 50 Min. vorm., ab Venedig 12 Uhr mittags, ab Verona 2 Uhr 5 Min. nachm., ab Mailand 4 Uhr 30 Min., ab Domodoſſola 7 Uhr 15 Min., ab Lauſanne 11 Uhr 39 Min. (Zweig von Interlaken ab 9 Uhr 40 Min., ab Bern 11 Uhr 5 Min., an Pontalier 12 Uhr 18 Min. nachts), ab Pontalier 12 Uhr 43 Min., an Paris, Jyon 7 Uhr 15 vorm., an Calais 1 Uhr 15 Min.(Anſchluß nach London an 5 Uhr 10 Min. nachmittags). * Von der Pfünderbahn wird berichtet: Nach⸗ dem die beiden Schwebebahnen in Südtirol, die Kohlernbahn bei Bozen und die Vigiljochbahn bei Meran, erprobt ſind und volle Sicherheit gewähren, hat das Eiſenbahnminiſterium auch endgültig ſeine Einwilligung zum Bau der ſchon lang geplanten Schwebebahn auf den 1084 Meter hohen Pfänder bei Bregenz gegeben. Der Arbeitsausſchuß hat bereits beſchloſſen, den Bau ſobald als möglich in Angriff zu nehmen. Die neue Bauvorſchrift verlangt ſtärkere Trag⸗ gerüſte, ſo daß ſich auch die Koſten weſentlich erhöhen werden. Der Bahnbau wird auf über eine halbe Million Kronen zu ſtehen kommen, davon iſt der Hauptteil bereits ſeit vorigem Jahr durch Aktien gezeichnet, ſo daß das Zu⸗ ſtandekommen der Bodenſee⸗Schwebebahn auch finanziell als geſichert gelten kann. Die Bau⸗ zeit ſoll neun Monate betragen. Die Ausfüh⸗ rung des Bahnbaus iſt der Leſpziger Firma Bleichert u. Ko. übertragen. — Vermiſchtes. * Das Wetter jenſeits der Alpen. Regen, nichts als Regen! In den großen Zentralen des Tou⸗ f chen und Salzburg, ſieht man viſtenverkehrs, Mün zur Zeit allmorgendlich Tauſende von Touriſten ſenſtern aus mit kläglicher 2 0 blicken mit dem Seufzer: Immer noch kein Ende mit der großen Sinfflut, wie lange noch! Und er legt ſich wieder zu Bette oder ſetzt ſich, in dumpfes Brüten über den Zweck ſeiner Ferientour verſin⸗ kend, in ein Reſtaurant und verſucht ſeinen Aer⸗ ger mit Bier oder Kaffee hinunterzuſpülen. Mün⸗ Jahr d. NN füllt. Der Regen ſchlägt ſich auf den Bergen als Schnee nieder, bis auf 1000 Meter herab zeigen die Oberbayeriſchen und Tiroler Alpen eine dichte Schneedecke. Die hochgelegenen Sommerfriſchen und Penſionen haben wieder den Ofen angeheizt, aber bei der anhaltenden ſchlechten kalten Witte⸗ rung vermögen ſie den Strom der Fremden in die Täler nicht mehr aufzuh In München regnet es ſchon ſeit bier Wochen jeden Tag. Die⸗ ſelbe Erſcheinung zeigt ſich in Salzburg, aber hier iſt es dem Touriſten und dem Ferienreiſenden ten. möglich, ſich die Zeit durch alle mögliche Unker⸗ haltung zu verkürzen, bis ihn der abgelaufene Urlaub wieder an die Arbeit ruft. Ganz anders ſieht es jenſeits des St. Gotthard während der letzten 14 Tage auf der italieniſchen Seite aus. Je mehr man dem Süden zueilte, blauer und wolkenloſer zeigte ſich der Himmel und in Trieſt und Venedig entwickelte die Sonne eine wahre Gluthitze. Eine Nachtfahrt auf der Adria auf offenem Verdeck geſtaltete ſich zu einem Genuſſe und die Strandbäder am Mira⸗ mare⸗Schloß und am Lida waren überfüllt von Menſchen beiderlei Geſchlechts, die in dem Meere wohlige Kühlung ſuchten. Während die Hotels hier mit dem zunehmenden Fremdenſtrome ihre Preiſe multiplizierten und nur ſchwer ein Zim⸗ mer aufzutreiben war, ſehen die öſtlich des Tauern⸗ gebirges und des St. Gotthard gelegenen Gebiete, die das Ziel des großen Touriſtenverkehrs ſind, ihre Ernte wieder zu Waſſer werden.. Regen, nichts als Regen * Das Eſſen in der Sommerfriſche. Die Klage über das Eſſen iſt eine der häufigſten bei allen, die ſich eine Sommerreiſe leiſten können, neben der Klage über das Wetter natürlich. Und in der Tat: trotzdem unſere Aerzte in Ernährungs⸗ fragen eine bemerkenswerke Einmütigkeit zei⸗ gen und mancherlei an dem Hoteleſſen auszu⸗ ſetzen haben,— trotzdem hat es ſich eigentlich in den letzten Jahren wenig gebeſſert. Hoteleſſen iſt immer noch„Hoteleſſen“. Ein Kourortarzt, Dr. P. Schrumpf in St. Moritz, hat erſt in dieſen Tagen wieder die Behauptung aufgeſtellt, daß das Eſſen, das in den meiſten Hotels des In⸗ und Auslandes verabreicht wird, den An⸗ forderungen der modernen Hygiene wenig ent⸗ ſpricht. Zunächſt ſind(wie er in der„Umſchau“ ſchreibt) die„klaſſiſchen“ Hotelmenus durchweg zu lang, das heißt die Zahl der Gänge iſt viel zu groß; ferner enthalten die Hotelmenus viel zu viel Fleiſch, und viel zu wenig Ge⸗ müſe, Obſt und Mehlſpeiſen. Auch 7 die Arf der Zubereitung der Hotelkſtche tOgieniſch; ſte ſoll pikant ſchmackhaft ſein, und dies wird erreicht durch Zutat von ſchädlichen Gewürzen aller Art. Endlich iſt die Qualität des in der Hotelküche verwandten Rohmaterials leider oſt eine recht minderwertige. Es erklärt ſich dies daraus, daß bei dem ſtarken Steigen der Markt⸗ preiſe in den letzten Jahren und der nicht da⸗ mit Hand in Hand gehenden Zunahme der Hotelpreiſe eigentlich nur die Hotels mit hohen Preiſen ſich einwandfrei friſches und erſtklaſſi⸗ ges Rohmaterial leiſten können, wenn ſie die langen Menus der Tradition beibehalten. Die Mittel zur Verhütung der Nahrungsmittel⸗ Schädigungen in Hotels liegen zum guten Teil in den Händen des Publikums ſelbſt. Leider gibt es noch zu viele Kurgäſte, die die Güte eines Hotels nach der Zahl der verabreichten Gänge beurteilen, die reklamieren, wenn man ihnen mittags nicht regelmäßig Fiſch, Fleiſch und Ge⸗ flügel gibt. Die Hotelters, beſonders der klei⸗ neren Hotels, werden ſich gern auf eine Redu⸗ zierung ihres Menus, die ihnen geſtattet, eine hygieniſch und kulinariſch viel beſſere Küche zu verabreichen, einlaſſen, ſobald die Maſorität des Publikums es verlangt. Es muß gebrochen werden, ſo ſchließt Dr. Schrumpf ſeine wohl⸗ gemeinten Ratſchläge, mit der traditionellen Hotelküche, urit den langen ungeſunden Menus, die zu oft eine Minderwertigkeit, das heißt eine Giftigkeit des Rohmaterials, in den heißen Sommermonaten bedingen. Erſt dann wird eine„Sommerfriſche“, eine Badekur ihren vol⸗ len Nutzen bringen können. Titeratur. Das Rheinwanderbuch(20 Tage auf den Rhein⸗ höhen und im Rheintal, Preis 1,0% von Hauns Hoitz erſchien in III. erweiterter und verbeſſerter Auflage bei Georgi in Bonn. Die Rheinhößenwage gehören unſtreitig zu den meiſt beſuchten und ſchönſten Touriſtenwegen Deutſchlands. Dieſe höchſt verdtenſtvolle Aulage erſchließt dem wanderfrohen Touriſten ganz neue Gebiete und hat den ſchönen Rheinlanden eine Spezies von Reiſenden in Tau⸗ ſenden zugeführt, die dort vorher ſelten war— den Fußgänger. Das Rheinwanderbuch bietet in Wort, Bild und 4 vorzüglichen, ſehr klaren Karten eine genaue Beſchreibung der 50 Kilometer langen Rhein⸗ höhenwege. Die III. Auflage enthält die neu be⸗ zeichnete Strecke Bingen.Mainz mit dem zugehört⸗ gen Kartenmaterial. Neu iſt ferner ein Kapitel über intereſſante Steingeſichter am Rhein, über Maſſen⸗ quartiere für Vereine, Schulen und Wandervögel, über Verbindungs⸗ und Zugangswege der Höhen⸗ linien nud über mehrere wichtige Wegeverlegungen. Der Verfaſſer iſt der Schöpfer der Rheinhöhenwege, er führt alle Bezeichnungen ſelber aus und revidiert ſie allfährlich; er verfaßt ſeine Wanderbeſchretbungen nicht am Schreibtiſch, ſondern unterwegs: daher iſt ſein Wanderbuch der einzige zuverläſſige Führer auf den herrlichen Rheinhöhen. 2§Die Zeitſchrift„Deutſchland“, das bekannte Sammelorgan aller Beſtrebungen zur Förderung der Heimatliebe und Verkehrsintereſſen im deutſ Vaterlande, hat ihr Heft 5 wieder zu einer umfaſſen⸗ den, reich und prächtig illuſtrierten Ueberſchau über heimatliche Gaue und bedeutſamere Zeitgeſchehniſſe gemacht. Den Titel ſchmückt ein überraſchend male⸗ riſches Bild aus Braunſchweig:„Blick auf die Burg Dankwarderode“, und in einem Artikel wird die durch die Vermählung der Tochter unſeres Kaiſers mit dem Herzog von Cumberland wieder in den Vordergrund gerückte Welſenſtadt Braunſchweig in ihrer eigenartigen Schönheft gefeiert. Der Beſuch des Kaiſers in dem niederſächſiſchen Kloſter Loceum hat der„Deutſchland“ Anlaß gegeben, dieſe bedeut⸗ ſame altehrwürdige Kloſteranlage in Wort und Bild zu ſchildern. Beachtenswert iſt ferner außer den lebendig geſchriebenen Beiträgen über Claustbal, „Deutſche Ozeanrieſen“, über die Ausſtellungen in Köln und Mannheim, über den IV. Inter⸗ uattonalen Kongreß füür Pſychoſherapie in Berlin und vor allem der Artikel über den„Panama⸗Kaual und Deutſchlands Handel“, deſto — waee e ce e eeeee en weiede ae ee TTTTTTCCCCCCCC eenen e dinc ee ein dee daee dceeece eeee een e enen e ee e eee eeneee ben ee ziic ucpvu ne gänztz ne uobungonodtz ussgaachge znh gzv acn CCC guzzeipgz zalun wang bung aegusneacesapangog gun Inv eceehe e ee eeecbeen bee chegde ene n; Cunzogzog pnaacpvdgz) Aolphaumauvß aun ziaamomaag D 2 N eeeeeee ee beeeene e ee gatan 8) usgge jzuaahus uggana geuvflceg agvolgnas o0 Mgaec un die ueumpgz ugbunl uv eina golunzpnads 4 Jalat zahnlabne zjop gun an gvu Apzu gunahaazun z00 uadol dunpgß ogunſoo oieig ſcpen uym F aen uedee ͤ een eeregeene eeebunne ͤ gun ie 00 oa ine usggg uellvu eaſee e anvch deg ur e eg Aede eguemaezgeg une de gagog uaznvoz ne zunvgz uteg and aupcueb auggushuvun guio uouunozcpſeib jolchppslvz Aggellog goc ugueg oig hereae oleastz aga cpog gopputcpſog negqusbvaagaggeg aebruea gan ao Haog pülnpzaog znd gun ieacur e ene en„ſeedeene aeeg“ bec gea udg aegag gun unge! Anpzpoſgz Aug s geee ee encee eecehee ee ecee Uehv uogleg uz bunuungaog nozapzl un onog zm hunbunc ai deg end an ne ne ae egeh eee enecba; ⸗nopic un buvznoe ause ei utegchvu ecpnas zeg uondatcoe uiv arggagutog Jce zn kuncog aoſeig zog uobaenog bung ⸗Aüguseſe dig ci uueat gellogß joſg puv usbuvjzeg ocailgz uegggal uabvngeh bunutpent ageut utog aina! Injhiutmung usog ugbeoh finmsbunbnogaagz siv uoch gun quegonaellvar a6 aegv I aie weee anen beeſeeeeeee ehee ce ee eeee deen e eee enegn aan enaozun goſlg usgogz n enn ene eheen geun eehe uen elegenvg gog uout ⸗Rugz usgusgel uegupgz uv uog ſog aljv usaehvchlcnaulgz uv uuea eceeeeeehen en goſeig en weng echedenteeg zag ind aen dened eailct zag mogsgenoinig azae ue egegß e e hegeend dig ſent pae eeehuen ueet anze ucgereh uomoc ut gna ne g ig uscgohchang zlua] en vg gbjolae zan ne ſchmn ana uigenepeſ asg usbog suc ueuunggog ne cpolgr ale neee eeen ehee eeene ee Dure sig aegupurochang agnac oig oguvj o uvut iclac ogag! ⸗qunc eue ee egeen seene(aauc 8 vo) unojcajochz nuigg uuvg gun pozed Cenelaenuch ene gollvaß aong 9) Aien ee leen ee ee ee eeen eee net leetcg ene eahnaun uteg ee ue ne eeheet uen eegnee meſebaog aping nee eunceee eee heng ehe lee beene wee hnegeeeeneheene e eeee aeeneg ue a uegog egungpche dasguv gusgeſcplaog gun ainpg ugcnvgz usbsch enne e eeehun u onn ere e heeee en ſenle enee eg iceuhe uem gala gun siagaiz rheut ustpvut uocnvitz oi usochinpgicd gog uopnag ae aenn eeen ee eeen cueg bungeaeen ee Gala gshupr gun geutapar uogagz aog wangoca zivß zun uobun ugv aca qun guv a590 Hocmong zun ugf udin snelsgasg Mur nohſolas cbduneeß rn eeen eheee weeee ihe ie CCCCCCCC gun chi gag uvidun ne usbuvſg aeg mnfgcog zog 10 usd uehnn necheeun uegag eeguees oſuegs uegenc! ⸗neenv ueogacß gauvzgvu gun aaasaupd! ushuneuvfſckneuzebavdz nag obpzuſz agg jog zhn uaebnognegag ufegsgugog uog zadg nee ſaun usgen Lanz ne ihnu uoholgß dig uslaug gun usugf zue weeee a Nun e e at aee e wee zidg nebuece beig neh eg uagundt usheig u Janes u0 ⸗zusbnogacg dig qui wouugg usuupine uollfuſognegusgogz usg ut avale zbuyg gonlang sed uepeaſun sv aelp⸗ gun 55701 obavacd oiat cugpep aludge ueannnzg usog alr loafsbaugd u gpocig utoloig ne oi ogoſe gun dunageutgeg ane eig ognueg gui stpngz utgus ⸗Hunggeb uag poau uigeuge dig galgog gzaag uebnonhoa ugugcp aause ene ecbene eeen aün ecinzog gun oneſlag nd horens gun wopec zom uspnhe e uue eeeme en ⸗ gchu noguvgoac an in usmoc guv ztpneuvgsgavgugiz ujelcvg ugnggah gun uonlugch! 20 anu ↄpnilc uvzeß uegen Jcoahne upeſcbzusud dig uugaz en ee eer wegn ene uogavlusznig and anl agpa aee in heee e e eent e naeeeeeenemſenee bhrg gun vuphi gunoagangd uefevach wag e eete eeccen ee aeheeneen eeneee eeueee CCCCC Ae ue mine e muhs znb aſusges Hungiahegueinycg gut une wcgnee e n cecneeg ſigcnch allnu ne uguchen ohzocng aepig ne ungpouc uiee een een ehenn een mene beg bane ⸗v Aat ueenne neegen ueg ee uopegendor gun vlngz aluoges usgaeat uenuchſoh jcgol usuugz uscongzuvch gun 10 bi uagoggiegß uojogcpvu Sogenn uonlne gog bunbiqussg; cvu ggel uunz uvze znucrezung ueg cpang anu ichiu giaz usf ⸗ipgae ungags geugch! aun azbncnc gegusbnuos ugg uspac ugagpa CC ee een eeeeee e eeeee eſeaſeung eeeeen ee eeen aeeen eſueeeen ac gueeene; Alche ur Anac) aamfpoutavz flands uohnsd zoagquoſcpnd; Sauujach gun gogs caatplaß geuunagz wmiahn gqlebuseuoane eeeeeeeet eeen eeen ecee een e eee een en eeee ne ee eenee lae ne vequsbja! ven au ueinah ugggee Jbuhnpnaeg zeesbunjg⸗ ⸗ae uecuegehageg ane eig ueneueen aeueshehcutc aunazlustunſiſe aun zahhnlag nazauch uagd an zümmhun alnuvaßß ———— n ugpg gun qnaf ug un gogz iieg e nebvl ne def aec uagpnfbeg Laech uſeg lavg zausl anztz uopneſucd megusſchya aoumun zn nlee mcht ehenee eee ee, eneee en en een enee nnaßf zin an lpnachlusſpont ——— Pupbahvg p 816J Uungs g u% Boibeas PIoN reeedereererbar zanelie gabr Sp Bri n julecpsid„ Paenm dbp dios senöquloſh pun 1890 Api zueng Tpflli0chuese uohnvpen ep ng— unͤeheed dne eepnipipng uedps,serg:g 0 15p belteg en wnig Ueiiihe isenhe oꝙpsipeg Többzugſ-Ieieueg undduure deusg im anu ⸗ruſdno d wmpcpen eur bipeuom zuieh sop MeqpsAmpur 4p udss7lehul dip An uvsz0 Hoephnasnogen 2 J0 1i0 1 s eee Nefelt le8lM s pun goss Sungup; Sn gesulepOαν,ſu eis mspuf usisetn nz ibqzinu sof ussoRHAsUSIGSsuUn Höofs uemunfſs e in etes ussd Wllsgut uneuigore uep inu 38 usnotu nz men pnendesds 2 3 uehy elv z enssss * 1861181 (Er usgotß) ſaunluſvch Kouzoch gaodjebygech gnvabbajvio aacpen 1nebebeg en⸗jpug (Abial dungens) 5 aang ueqng uteg cpvu 100 Ung upus uuvupo Venheg aepch egumieeie aunch A e uae de eee eeen heee uneee eg uen gun nshiie a0dpef Spputeru uht eig uee ͤeee nee eee en eedung 40 Hunzequnattez une a0 ae eee e „dg gaoch eeee eeee ee et me eie ie iges 0gß“ »„bunugz u einc beece e n beehee eee ieeee eee e „eeubee ichagz walee ae ee eeee e ſcee ee een eeee ee ben be aie e et eee lee e eee uchnut uanusengeh agvaſcd 0g uog aatee Sceng ee ee en ne ee e eeee en gun qpcgcen de e e eiee e be ace c e Sog geſneg gun ſellnjchde gun goſieß uihvu Ind znch udg Iuloh vegdat Jpncged ſon ce e eeeu gun Inv gusußgil jpulkvoch e dee ben ee den e ee n e daee ⸗Jlec ueg gaicd Uund ogagg ubilgouczod Augeges gun mapzusgvn 1 anu uvusqzu zul sono wat 3809 — 5750] eeet ee be ie aeeg enn een eeee me u eeeeeeee e eene eehen e en een eeu ue! -nochß Sog drat Ilpgah gun ufe goqt uo uune edeet hbn Pane durd„ueogn inſh n uuugz ei“ on ig un Jenn qun in ant znach eee duegeinb uteg uag ſil gagze 100 ee e eee chen een ee een eenee ehee! upeunc onnulpogz udg u sig usgefusg ne Svan zuga vl uudg aneh ne eu adunc dacget e geg eee e eee beee bene en en e e nung 5 gut Sepgteapc Sog uegpgncpe ahb ae degigen ungg u ei Mogune gun us ueg uf gordvetz hag zqupch ad önu jpuseaig meufg mechpycß uepmucphagg dig cpyu gun ſpu aönl usbo ung oich een en ec ſcgecinend gbadge neg un e buib Aseene eeene e e eng gun Inv znpigz ogpeat ee ceeuene ppoc ueeee eece en zgne ne Weh Uuvdeg gun gvict Tsehe utog Ind de uhvu uuvcz o! uc dig ueedvgz u uecae edenen echeee e ehen ee ſune ac kicg ue dat mace gun Inv uubg gubs uagolenv zza euvbd dig ubnzz dig degn dat gun vg ene eedeneceeee e ne en eeee duee oat gvjch usg gignz gun eutz eig u bi ebneg Gund 40 Ugckch nde inv„um g19 ae eeeee e be weezet eee e gun aat es iaeen „ mu gibieg— giog uem— glog Uheu e eee eedeee eeen ee eee eat d“ eeune waenhe ee e eheeee cbeen un cgcphun egeat zeuun guvc dahhr on eeu ee e eez e⸗ „ pn; e ae een e wece eſeee eee eee ee ene nen eec n e diee eeen“ eee ee i eeee gun guvch dahr ieih nee utaet u beceue ee eeeeet uee e wc ͤ deeebee bbeed be ee egß needne dupe dh ie efench az ueg eih uusat phhegz oſbol„azqorg? ne ee he enee egeeeeee ee paeiu an ie ef uiee uubmpa uv vpe u qv uebeslsnz uogz Invaog uezuvgech uopjpg vſg Pau uuvutan sg8 eeef menpeg ee diee ee eachitte apdat uguapvic zeale boi on siv gun uphpp Sespeinog Sezbso! a e ee ee eee e anc ucpſuuvuthaze un moecha a0 been e eee ee eon ene ues ungntbeg oönpajl iae een e ee eee eee eee eene een ene uenetee eeee en chunz 15 gun uznes dupe uezpne udane ue ueenc ine ene e den Kecnneeene de ea cce e eer eeene eene ene eeeehen en uee wan uubnhaz aecbte upe iag gun sagz on ga szo ein se aanlcwang jomuss inv gun Zmwilte apat z0sfat ei goh uune baspfane quvch eig dun eonse an o I e eee den ecneene aeee e le e eeen un ag be ede ee eg u gucß bagh eitlul nt gun qv zoqp ub ſci uuvmpaz göf oi usbnzz oguee „ui eneeeen eee e ee oinbc cvu ugbne nee dee e ac negunſe woch use 50159 meagnj 5 „e ualhat svg dpf hol„fat gge! a uupze a gg“ uöqupölellleſ ieiene eg0 meeee ee e eeeee neee e eeeee: ic i,, uugz uecben epnbun aoczpanz ol svg ſpig g een le e e ee i eeee een“ eeee e ende eene ih he eedeee et eg ee ed de uee dul— Zanzes agt ind gusbupzeg imlopusce een een ee bat uebn ne r en eeneec eat negund jpune nyz uen weede weee eee le aenn ee i0 le eung n e eene en e eeee pnich bela a e e n eehereen e eeeh e at iet a ne et eet e heen ee e ie iainc svanse ulc aval ei gun uupzez ich awat aoig%% uabldupog ne en zuhha z00 JBessbhnp achr un ſciagz Ause svat uog ugg Ssvalſe eihepang sc) Sienee ig ehee en eeee benstubupg ee een eg ie deen ice e gun bunſlolrog zeleſg m Aoephpnjdun usg usden vundwugqiz aeagr Aeie uenge ueg her eeee men ennen e e ee een eee ec gen acg cö enec Sjoch uzusel iun dunnz elg 59 Jcoze Uguſef znv qupch esg e j Pammaun zbenne zpaind gaig uneipnu uagne encr ne eee be e dun ne eh eee ee VVVVVVVVVVVVVF ne:— Tppmed uenop utuse ne chiut ech eee ee e n Sewute eet e ee et ehn en eee e eeeee phpuſß na aog eine eguz gobrzg ſpu gun ſepig cn 818 ae ur ehenee e eeh neeg duen eeeen ee uitecn ergee iun ng uuzat en heeſno ung drat pun -aag unm aun waltbed qus gun dgus e ee en ee un— elded eent e en unueoc aeee mee eeg Svat Sohhv zqug a eenee ee eg en dun eieg een ee e eun egeehe been eh cug e aber— ein altes— iſt bei kleinen Landwirten faſt gar nicht oder doch ſehr ſelten anzutreffen, es iſt— das Thermometer. Ein Thermometer ſollte vor allem in keinem Stalle fehlen. Das Wohlbefinden unſerer Haustiere, die heutzutage bei den hohen Preiſen ein enormes Vermögen darſtellen, wird nicht nur von dem verabreichten Futter beeinflußt, ſondern auch ſehr weſentlich von der Stallung, in der ſie untergepracht ſind. Im Stalle nun ſpielt die Temperatur eine weit wichtigere Rolle, als gewöhnlich angenommen wird. In einem kalten Stall fucht ſich die Natur ſelbſt zu ſchützen, das Vieh bekommt längere Haare, es erhält ein ſtruppigeres Ausſehen. Milchkühe geben weniger Milch, die arm an Fettgehalt iſt. In einem geißen Stall iſt den Tieren das Atmen erſchwert, ſie ſchwitzen viel und ſaufen mehr. Nun iſt aber bekannt, daß dadurch die im Ueber⸗ maß aufgenommene Waſſermenge eine Erſchlaffung der Ver⸗ dauungsorgane und der Muskeltätigkeit eintritt Ein Beiſpiel kann leicht begreiflich machen, daß ein kalter Stall dem Land⸗ wirt teuer zu ſtehen kommt. Angenommen, wir halten Vieh in einem Stall mit 9 Grad Celſins. Bei jedem ſchwindenden Wärmegrad ſteigt der Nahrungsbedarf zur Herſtellung der Wärme um 5— Prozent. Durch einen zu kalten Stall begibt ſich der Landwirt alſo in die Gefahr Einer großen Futterger⸗ ſchwendung. Steigt die Wärme über zu 15 Grad, ſo ſinkt für jeden Wärmegrad 1 1 55 um —3 Prozent. Bei 16 Grad wi i aufgenommen. Auf C 8 den, daß für Melk Grad, für Pferde Stalltemperatur zu 4 505 n dem perſönlichen Gefühl iſt aber doch ſehr glic zeiß man doch, daß eine Perſon eine Temperatur für 1 caee die gleiche für nicht kalt hält. Das i Einzelnen ſpielt eine 8 große Rolle. zur Feſtſtellung der Temperatur iſt Thermometer 145 darum in keinem Stalle, auch nicht im klein ſten fehlen ſollke. Auch die T Temberatur des Tränkwaſſers ſpielt eine gewich⸗ tige Rolle. Die Verabreichun von kalte m Waſſer wirkt in jeder Weiſe ſchäd lich, es entzieht dem Körper zu viele Wärme, welche auf Koſten es ers n engel det werden muß. Nicht ſelten werden durch p bee e Abkühlung des Magens ſchwere e eeee her fen. Verfehllt würde es aber ſein, zu warmes Waſſer 44 geben. Warmes Waſſer wirkt ebenſo als kaltes. Durch das Erwärmen entweicht die Koh⸗ 8 das Waſſer wirkt nicht erfriſchend, ſondern erſchlaf fend, d Mager i⸗ und Darmfäfte werden zu ſehr verdünnt und bei der Verdauung unwirkſam. Die Folge iſt eine Verſchlech⸗ 1 des Geſundheitszuſtandes und eine bedeutende Einbuße von W̃ Viderſtandsfähigkeit gegen Krankheiten. Am beſten ſetzt man den Tieren das Tränkwaſſer in einer Temperatur von 10 bis 15 Grad vor Dieſe Temperatur erreicht man am leichteſten, wenn man im Stalle einen Waſſerbehälter welcher jedesmal nach dem Träi ken wieder gefüllt wird. Bis zum nächſten Tränken mimmt das Waſſer die Temperatur des Stalles auf. Wenn dieſe letzt 115 durch ein Thermometer feſtgeſtellt und reguliert wird, iſt f für das Tränkwaſſer am beſten geſorgt. Selbſtver⸗ ſtändlick ch i ilt 85 notwendig, daß dieſe Be ehälter häufig gereinigt Sgeſpi ilt werden. der ls ein Thermometer ein Iſt die T tur des Aufbewahrungs⸗ 10 br S5 uerung ein, iſt ſie zu oze 5 länger. Bei einer 9 das Butter „Zudem ver rig und Hützt ne geringe Ten er für ſüßen Rahm ch 17 Grad Cel Winter kann ebrn hie Temperatur ene Ther das um 2 21 20 Celf 155 ſehneller, auch auf 1 5 5 A ſo ge wonnene Zutter an inſehen, ſie w das Aroma ein. 8 Dent Wfl d heutzutage beſondere Aufmerkfamkeit zug Inbauflächen haben ſich ſehr vergrößert. Daß bei den Klenlanerg die vo rhandenen Keller zum Unterbringen zu klein ſind, iſt eine atſache. Rüben und Kartoffeln müſſen darum zum größten Tail in Mieten überwintert werden. Nicht ſelten werden aber mit ſolchem Ueberwintern die traurigſten Erfahrungen gemacht. Im Frühjahr ſind oftmals die Hälfte der Rüben und Kartof⸗ feln verfault. Warum? Um ſich vor ſolchen Schäden zu bewahren, muß man in der Miete eine Temperatur ſchaffen, die ein Auswachſen und Ver⸗ faulen möglichſt verhütet. Man hat gfunden, daß für Kartof⸗ feln eine Temperatur bis zu 7½ Grad, für Rüben eine ſolche von 5 Grad am zuträglichſten iſt und vor Verluſten an Nähr⸗ ſtoffen bewahrt. Um die Temperatur ſeſtſtellen zu können, ſtellt man in die Miete bis auf den Boden eine Röhre aus Holz oder Ton. In dieſer wird das Thermometer an einem Bindfaden hinabgelaſſen. Nach einiger Zeit kann dann die Temperatur abgeleſen werden, man iſt imſtande, die erforderlichen Maß⸗ nahmen zu treffen. G. v. B. „„ Rünſtliche Vermehrung der Vienen nach Rder Volltracht. —(Nachdruck verboten.) Biele Imker, beſonders Aufänger, verklangen Unmögliches von den Bienen. Die einen wollen viel Schwärme, die ande⸗ ren wünſchen ſich möglichſt viel Honig.„Aber beides zugleich verlangen, iſt zu viel. Wer darum auf Schwärme züchtet, der möge nur gleich vom Anfange an ſeine Serwärkungen auf eine reiche Honigernte eindämmen. Jede Teilung des Bienenvolkes bedeutet ine zächung auf Koſten des Honigertrages. 8 te züchter muß ſich vor allem eine wenig zulegen. Muſterhaft nach dieſer Rich⸗ Jandraſſe. Es erfüllt uns mit Freude, daß kungen des Inlandes darin einig ſind, der Biene wieder zu ihrem Rechte And Anſehen zu ver! belfen Wir verſprechen uns damit eine bedeu⸗ tende Hebung der heimatlichen Bienenzucht. Krainer und Haidebienen gelten als Schwarmteufel und kommen bei Honig⸗ bienenzucht nie ernſtlich in B Betracht. Wenn aber einmal im Jahre die Verhältniſſe beſonders günſtig ſind— gute Tracht, warmes, feuchtes Wetter— dann kommien auch die ſchwarm⸗ faulen Raſſen leichter zum Schwärmen, als uns im Intereſſe der Honiggewinnung lieb iſt. Hat das Schwarmfieber einmal von einem Volke Beſitz ergriffen, ſo helfen meiſt die tiefgehend⸗ ſten Eingriffe nicht mehr. Das Zaubermittel, dem e fieher vorzubeugen, heißt Arbeit. Dieſe ſchaffen wir den Völ⸗ kern, wenn wir rechtzeitig künſtliche Wachszwiſchen⸗ wände zum Ausbauen einhängen, alſo den Brutraum erwei⸗ tern und von Zeit zu Zeit Waben mit reifer, ausnagender Brut aushängen und dafür Waben mit offener Brut, mit Eiern und Maden aus anderen Kolonien zuhängen. Völker, die viel offene Brut zu pflegen haben, verfallen äußerſt ſelten auf Schwarmgedanken. Aber man möchte doch auch haben, die Lücken am Stande wieder auszufüllen! zir bilden uns Schwärme ſtets auf künſtliche Art nach der 8 racht. Man mag einwen⸗ den, daß ſolche Schwärme nicht ſo vollwertig ſeien, als die durch den Naturtrieb der Völker abgeſtoßenen. Es mag etwas Wahres daran ſein. Aber es ſtehen uns ſo viele Nachhilfs⸗ mittel zur Verfügung, daß der kleine Nachteil wieder aufge⸗ hoben wird. Die künſtliche Schwarmbildung hat auch noch den ſehr ins Gewicht fallenden Vorteil, daß wir dabei in ganz aus⸗ gezeichneter Weiſe Wahlzucht treiben können. Nur von den allerbeſten Standvölkern, die ſich durch reichſten Honigertrag, durch mäßigen Schwarmtrieb, durch Langlebigkeit der Bienen und Sauftmut auszeichnen, wird nachgezüchtet. Wenn die Tage der Volltracht vorüber und von den Völ⸗ kern tüchtig ausgenützt ſind, ſchreiten wir zur Arbeit. Nach der Volltracht gibt es auf den Ständen viel Überſchüſſiges Ar⸗ beitermaterial, das nuglos in den Beuten e wird nun fleißig geſammelt. Die Sache iſt einfach: Wir richten uns einen gut gereinigten Kaſten zur Aaſeen des Kunſtſchwarmes her. Er iſt mit einigen Rahmen mit künſtlichen Mittelwänden oder ſchon ganz ausgebauten Waben ausgeſtattet. Das übrige Wabenmaterial entnehmen wir den ſtärkſten Standvölkern. Ehe wir zur eigentlichen Bildung von Kunſtſchwärmen ſchreiten, entweiſeln wir eines der beſten Völker des Standes und veranlaſſen es zum Anſetzen von möglichſt viel Weiſel⸗ zellen. Wenn dieſe Zellen gedeckelt ſind, kann die eigentliche Arbeit beginnen. Wir nehmen aus brutreichen Völkern Brut⸗ waben mit allen darauf ſitzenden Bienen, jedoch ohne die Kö⸗ nigin und hängen ſie in den hergerichteten Kaſten, alle Bienen ſofort mit Zuckerlöſung überbrauſend. Die Brutwaben kön⸗ nen verſchiedenen Völkern entnommen werden. Immer ſollen es Waben mit reifer, dem Auslaufen naher Brut ſein. In der Regel genügen vier ſolcher Waben. Die noch Wetebeend und anderen Kolonien und are Mitz wän 5 Int Auguſt können ausgeſäet werden: Für den Winter be⸗ ſtimmte Karotten, Spinat, Rapüngchen, Herbſtrüben, Winter⸗ ſalat, Peterſilie und Kerbel. Sonſtige Arbeiten im Garten ſind: Fleißiges Abraupen des Gemüſes, Behacken der Erdbeer⸗ beete und Begießen mit verdünnter Jauche, Sellerie iſt zu düngen und anzuhäufeln.— Das Ausſäen von Stiefmütter⸗ chen und Vergißmeinnicht kann in der zweiten Hälfte des Auguſt erfolgen. Für die richtine Behandkung der Kamelie iſt es von Wert zu wiſſen, daß ſie für die Darreichung von flüſſigem Dünger ſehr dankbar iſt und dieſe Aufmerkfamkeit dadurch lohnt, daß ſich die Blätter zuſehends entwickeln. Auch eine gute Knoſpen⸗ bildung und reichliches Blühen ſind die weiteren Folgen. D Was die Liebe vermag. Nomän von Victor Blüthgen. (Nachdruck verboten.) 5 Jortfetzung. „Es ſind gute Burſchen, Miſſis Kollmann,“ meinte der Küfer,„aber ſie ſind vom Waſſer und wiſſen den Teufel, was ſich gegenüber einer Lady ſchickt.“ Er nahm aus der Schürzentaſche und ſchloß die eiſerne Tür auf, die den Zugang zu der Office ſicherte, und ſie traten in den dunklen Raum, worauf der Küfer das Licht daalf einen Tiſch ſtellte. Es ſtak in einem F laſchenhalſe.„So, Miſ⸗ ſis Kollmann,“ ſagte er, indem er nach der zweiten Tür zeigte, und ſich dabei zum Gehen umdrehte. Bella war bei Vie em ganzen Gebaren unbehaglich zumute. Sie zauderte, bis der Mann draußen war, dann klopfte ſie an der Tür zum Meben une Ein dumpfer, gurgelnder Laut antwortete ihr. Sie drückte auf die Klinke und trat ein. Was ſie da ſah, verwirrte ſie einen Augenblick, ſo daß ſte wie angewurzelt ſtehen blieb. Das Zimmer war ziemlich wohn⸗ lich eingerichtet, ein modernes Herrenzimmer, nur etwas ver⸗ bräucht, ſeit ſie es nicht geſehen, der Teppich abgetreten und nicht eben ſauber. Auf dem unordentlich mit Büchern und Papieren bedeckten Schreibtiſch brannte eine transportable Gaslampe hoch aufgeſchraubt. Der Tiſch vor der Chaiſelongue war beiſeite ge⸗ rückt, und auf der Chaifelongue lag Kollmann. ihr zugekehrt, und ſtierte ſie mit halberloſchenen Augen an. In Kopflesnähe erblickte ſie ein niedriges Taburett, auf dem eine Weinflaſche mit einem halbleeren Glaſe ſtand, zwei Flaſchen lagen übereinander auf dem Boden. Jetzt bewegte Kollmann mühſam die Beine, wie um ſich zu erheben. Bella ſchrie auf.„Fritz, um Gottes willen, was iſt Dir? Biſt Du krank?“ Und ſie war mit ein paar raſchen Schritten bei ihm. „Nein,“ aunttelte er, und auf einmal ſchien Leben in ihn 3 kommen.„Ich glaube— was willſt Du hier?— Ich habe ein wenig zuviel ge—trunken— Du hätteſt nicht hierher dom⸗ men ſollen.. Er ſtemmte ſich mit dem Ellbogen auf und richtete ſich mit gewaltſamer Anſtrengung empor, bis er ſaß. Er hatte etwas ſo jämmerlich Verwahrloſtes an ſich, ſein Haar war in Unordnung, ſeine Kleidung ver ſein Kopf rang nach Haltung, und er 5 die Augen auf und ballte die Fäuſte. Das Bewußkſein ſeiner Lage drängte ſich gewaltſam durch den Rauſch, der ihm die Beſinnung verſtört.„Setze 12 Vela, ſagte er raſch hintereinander,„ſetze Dich, ſetze Dich Eine Ahnung kam ihr, eine jammervolle Ahnung. Sie blieb ſtehen.„Fritz— das iſt nicht das erſte Male, daß Du in dieſem Zuf ſtand hier liegſt; geſtehe es!“ Er blickte ſtumpf vor ſich hin, nur bemüht, die Augen auf⸗ zuſperren. Eine kleine Weile ſchwieg er, während ſie angſtvoll auf Antwort wartete. Endlich erhob er den Blic, und dieſer hatte für einen Moment etwas Feindſeliges. „Und wenn dem ſo wäre? Du Du— ich habe Dich nicht damit beläſtigt. Nun dee ger in e die Augen mit beiden iden ann zu ſchlu 85 ein Truntenbold— o mein Golt— es 5 50 ernüchtern. Er ſteich ſich über die Stirn, zurück, räuſperte ſich uns ſah mehrmals und mit wa zu i in nich daß B. 05 — 5 eine nicht, a; es iſt ni nötig, 85 Nusdruck Trunkenbold beſchimpfſt. So ſchlimm nicht.“ Es iſt ſchlimm genug,“ ſagte ſie e„Ich habe imner 5 gehört, daß wenn jemand erſt ein Vergnügen daran empfindet, ſich zu betrinken, er auf dieſem Wege trotz aller guten Borſäge immer weiter geht. Du»oirſt Deine Geſundheit ruinieren und unſer Glück untergraben.“ Sie hatte die Hände vom Geſicht genommen, und ihre ge⸗ röteten, überfließenden Kinderaugen ſahen verzweifelt und er⸗ 0 zugleich aus. In den ſeinen flammte es eigentänllich auf. „Du glaubſt daß es mir ein Vergnügen macht— o ja ja doch, auf eine berwehe Art. Unſer Glück:? Jawohl, wit ſin ſehr glücklich. Ich weiß mich nicht zu faſſen vor Glück, ich muß es feiern, deshalb trinke ich, rein deshalb.“ Er ſaß, und ſeine Lippen zitterten, und dann ſlöhnte er und faßte mit beiden Händen in die Chaiſelonguedecke. „Um alles in der Welt, was ſoll das heißen, Fritz? Ver diene ich etwa Vorwürſe? Bin ich dir etwa nicht eine anſtändige Frau geweſen? Was haſt du an mir auszuſetzen? Aber nein das kann ja nicht auf mich gemünzt ſein. Sonſt hätteſt du mich lunat etwas merken laſſen. Ich wüßte licht, daß du iemals ſo ausgeſehen hätteſt, als ob ich dich unglücklich macht.“. „Bewahre!“ ſagte er.„Ich bin ja ſo glücklich— ſo un⸗ glaublich glücklich. 5 Hier brach ſeine Stimme, und plötz⸗ lich weinte er laut auf; und nun war er es, der bitterlich ſchluchzte, und Bella ſaß mit entſetztem Geſicht dabei, ſie hatte einen ſolchen Ausbruch bei einem Manne für unnöglich gehalten. Was heißt das?“ ſtammelte ſie. 9e doch bloß: was heißt das? Wie ſoll i ich daraus klug werden. Bin ich ſchuld Frig? Bin ich denn ſchuld?“ Er erhob ſich ſchwerfällig ein wenig, ließ ſich zu ihr auf Knie nieder, und ſie duldete es, daß er den Kopf auf i Schoße barg, während ſeine, Arme ſie umfaßten.„Nu Minute, Bella, nicht länger.“ Er lag! wortlos, nur ab und zu zuckte ſein Küörper und n Btuſt arbeitete ſchwer. Es durchrieſelte ſie wunderſam; ei großes Erbarmen kam über ſie. In dieſer großen Stille war als ob ihre Sinne ſchwänden. Sie ſtreichelte ihm men niſch über den Kopf, und mechaniſch murmelte ſie ab und „Armer Fritz— armer Mann, was iſt dir bloß? Wenn i aus irgendeinem Grunde unglücklich mache, ſo wollen wir doch trennen, und ich will auf eine andere Art ſehen, daß für meine Familie drüben ſorge.“ Hier machte Kollmann eine Anſtrengung, als ob er ſich auf⸗ richten wollte, aber er tat es nicht. „Ich habe dich zu abgöttiſch geliebt, Bellg, das ſt das iſt alles. Ich habe neben dir ſo entſetzlich ausgeſtanden 75 du keinen Begriff davon haſt. Ich bin nicht alt genu⸗ 15 ch ein Leben neben dir. Das hat mich gemartert, isteſegen at mir die Gedanken ſtumpf gemacht. Ich war ganz vernünftiger Menſch und hatte einen Jahe guten Hur hatte Arbeitsluſt und Arbeitskraft— jetzt habe ich gar mehr, nichts, gar nichts“ Er ſchluchzte wieder auf, dann fühlte ſie, daß ſeine Arme, die ihre Hüften ſo feſt umſpannt hiellen, zitterten, ſeine Fäuſte ſich ballten.„Deshalb trank ich am 1215 Ja, ich trank, ſch habe manche Nacht hier gelegen, na⸗ m ich um Beſtmung getrunken, alles in mir erſä 2155 0 Jetzt hatte er die Kraft, um ſich mit aen ge Ruck aufzurichten. Der Ausdruck e war ganz aus ſeinem Geſicht ver 1 mattblauen ee e cen ee eeheee ee ben een ene lereen eeen e wehen ee eeed ae ee. C maneeneeeee ee eheeeceeeee een en Sntb icnu ahp uopvh gugvenenvc gun gugpe C Saahe nozgeng zog gaucd ub gun uopase dig Sengog Uontsale CC magae ai mcecee ahen ½̃ vae ees ang uscpagß 48 agnlobun ppu avvdctz angong evg gun uscpog bane cvu weaheeuce lee ee ee eee eeeeeee anle G 2550 aglei une Aelenggegun un n dteud e 8 Jule mu chu 14. Tgencples goc did uogobh Sol! SoagT Soule aenccs si ot Pfagg ne 60 — Ig Svo 10 Ues! zagn J Uogala av euvg J er ecſunog, Pho ⸗u Ahungad em uazavongc un gagia a8gu unv zpagagz wasnp ieuſe mu Suogogz 820 bunbaahngogz dig j0ga01h ungolenvaagt oczuelga gule oltathaog mecgzuvach oſc Oaze gun doutgougag bunztpnojoguggagz obigorbe Duſe anu uvnt abgun zaag aun Jocplach aqug⸗ e nap⸗ 1S id ahv oznggzog Bungollpazegz 06 de 91 695 91 106 ⸗Mtvaz oig Snelas. JegctegN zwzuvjch 48 5 18 ceeeennen uem ͤ eiuen Mauggckhl utere guputavcgjocd eig gun aaaoggaagjegd zed aoquv ee eeen ecbeeee wee eeeegvac ee e e un; nobhohyg uounmaugbaigvan zehnlnpg gckcſ die gaen enenae eeeeteeee aeent en ſeeee iu cau clan g 111 anune aacge en e eane i ene been ehou gdgug ane gagguv siv ageunm ucggag guzgeurs gve gegeraf usjcnvgog gaoguy einep did encß mee e eeueee ue e ag ehuobog Soc dabna eleednr e eceeee eean ie eened goab ne uguſe o gueahnn: ine euve Jcu eegeene 0 eeee eeg Sg wausgdoch) bict 03 essach grgt 50f. enbe zanz uag anu an sanſgc deg abg e en ee eennn een weee eeeheeh e ee e C Potucſc neuen ͤ buen ͤ eine eee een bune n ee STalce sae ee en beechennn wgteg eeg a0l a gun uoreatae apee brenn ee e ceeeeen ieg e e enee aene dun e eg ee nehee ee un gun inv CCCCCCCCCCCCCC Cuesogaag pnaghövztz) Hatau zad actdug a218 —— egzeiuagdg ne uogzeſei ue sun uy de anlang a uallſch jchel gog nc uusc gun Jchnat zee Sun ace egeueeen ezun gagp nono au anſoee aocuon bi an gun ur igoct gun uautgvugveß uefagnloduy neeee eee ecee eeeuneg e eh eegen gun ush ⸗uvzed uscrcmee eebene ig chae cdune ͤnoguvgz nog uv un efeodun soc uocen! uengorz ueg cvu igebasg„ een ohueen u ͤace ueu aa e ee en ee encee en eee eme Jepbagun 8⸗ oc uommaz usboyh ne gupgx 185) Us uce dig ann zouun gog uobof agavg) dicd uv Invavg age de uuoz gum uspnaguv gun nopnlenv wmnvz udgol uvut Uegfauigog ne ohechve um usggoa llfaleh zuſe Jnut uoluvg un honz Jagleg us! ugg znv hvacuß zugo znd agel scugugnge; Se ae uungz undg gun uocpan agc aig ut gocuvgz seg glog aage jaqvgd zeg n ae neun eeened en Ine ingenened ug zn uegon an gun atebaegan sog uecheß di uommozeg a„öguazingz“ uezuuvusbde mog ur sogubogz 880 giogzazun 82 Feeeee ece wee e e he in ee ee eee uv uv znvavg euvd uoges zmutag 8 usgbnogagg fezbillpiagvg aaeg eu en eneen ee e eeh eeaneg bang ⸗ ee geah en nogvg ſubneg uze uogeb geugggg uogufellvack Noie uehv cou dig gun uobofce mnoggesſeß udgoga usg uv agaved usge ene eeeeechee men ee aoſegaß gujoeun⸗ wagog uvu uurg Sogteaſoch 80 ueagolun) unog Snv ugageſß anv aol uoſchva a! Meatusbeig gagogupz nohns uacaf un ggod uogada ueg inge Aeage neunc ueg ie ugavch gsg u005) aen cbe un beun dun ecenet eeeeeeeee i nogts gun noquigg uegegapzl usganz uoccngßz Weguvgeg bulnars a aine douogozaf gucnhenezu ogjelesg gc bunpoß planzeg uscpleact utog jog diataf sungſoe 1 usgvigiz mog jog conv aun Inut uscadat usgungeb zu ggav doig aago oiag dgeol u uoagvlufdd uog uusa deig n agulgeusbuvun wazg irogaz dig ugobgegog gun inv agoia ucc gequpg doig ushbd nocaoe zog uovrſusmumo! Uleg zolenvaog jagva uvm dig chn um bunbrungnc) 910 Joiu snpcpang zbungg 8 gun gageggag Luvd t Sagfen 7 gog neguigusmmohng gbillpjchou sva uacpd 263ʃ aozpch! age ehnee i chenbe egunc ein dun aagcen ne piun envchang doge zt nozſagavozunc gog bunbillpſchvugzogz gun Hunjteaggan zurdg bunuhongz zic cpaug Flaſc ugufe jlo sun zom gun hund age mabusbonz aog Ai aogle uuvz uobaog Uahelezung uag agniee gojggah zum ze gun zt uogorcplog googd Sabmlund ucr unoe Zalaiguog wog jgag onpagsnega naavabmlaog zayv bunbupzogz anbate dig gun guods uojggab uog unagog gaeggalas eil oun gbunggo gefasoggzocgafaiguvg FF (uoezoggeg pnaqcpoztz) naagun euac 54 eggga gaallogabzuv uogvaungg wang sjomqan ge uupz onnhos ui uogzec zaoßß agol gog zog jnagß aguenvjenv Jeig d b gaien narcunen er wügeeen emeceeene angu e eeeen eene eee eee ete neen n ngcber ee ee ge een eet e eeen eennhn een peche Sa bungig aeg æpou oönz uoſnag utſz uauugz uoagezpnane eeemee e eee cn den e e ee ehen ben een ⸗Ue jnd uaudig uah eie ee eneg ergee unc eeubeus p dun euneneceee eegenegue ͤ we en e egen naue inv gaiat aog aanaeeeeeeene deueeeee ee zae ne Maat ughe an zgusc; uge z0gß bepol dint zesemgteg g1 nog usguglals u 2 dbm llg CCC edingeeen den ee eun eoneaag z0 Jgtege u anc uteueum u usekuvlg ne agylcß abivch uv ugh Ind zng Wat uacpne uszabch meusef ur Diene un aeheg ucht gun une gegoan usgooe un nanag mu ctage aanemgogz Aepaagvaeg Bunbunc nd ue eene eiedee edeg, wetee ien naecg meggegn gun ugqueceg eee ie een eeeehen n unzasgz 21 D aaufuog 9 gig 7 uvm auchen uabacze uguſe in usdnts vag anoß nog nenganen wang nahg uo ſpn zen Sooß Abngueg uohrsgoc nend mune de dd gnaz gahnlehne zrezgnconeg zig autmvpgz niog]! gun nioneg ujoeangz uanv cvu aalod e e den eeeeee be enee de aollveß uguung ahruss bigputpoben usſeig u aun zchout fuag! ne auuuc cg eee uag Sboazun un usgvach uspoag Ugue urm dog Jaallnazag Wangog ueſlag ius ungzem awung 388 gaich Uunvl zog zaga jmuiggag o gunvig ſcac aog goe geanceg uvn ⸗een Hahncebar zvg Jer So aabe Busge eg vu cpied gago anm anbe aeuen nag ee ene eeee emene eenne ad aeqn aghvac qunm oi jaſleh aun wmun geſec z sig& uvu JBoig Zin ngjel Jchu geu aa uohnds ueg us use mol ne uoigvaslusunod ee eudaon§s in neg Se e e en NHulphamaus aaanhu sazung eeaee aehee ntehn eeehen deun Uageß muv gbum uoſoi guro! uom uunz uenb ugagninesgdunz ⸗bee ddeig Manc uallum usggoah uegvnbeh uggags usg u beee aeeeeen ee ee eeeeeeee ee n beeereg ahnd ute en eeeeeeee ee e eeeeee uc 8 aiſoe adde enee mmac 8 uac oqoc) zufe gug qoupgagg zog ude Jgemautape gun n zplazee uspogf zoa uezge Uag utgag azag ur ucht Jcpiea uves ziv i neſaut dog Szulang acnee Seeeee n e chug enen ee ece en gun usmmozsnonag uog geza usſtgaſe ugg jgnf e iqgzb Dun uenaeuden uaue vog Funbungahenod neen ue ig obiuss zais uteg vu uvut unga pvagobuv dghol unn 89 1 abzſt uoeahe uune valnso und dauch gun uozlas mune zun u uahng ueneeene eheen er hpuhc ug ungg qagtagg snunch ne ze magur gagllegnag gun uegvabobz leuvneß oe ugnaunag agel an 80 CCCCCCCCCCCCCC Udladg gvg ſaboig ane cn con e ehne en ohng c e aheu eeeen eeee ee eeueen en e eeeunen eee ene Anbuscnvoe uecpvaithd! usuig zagoe onn gcnoheing uslozz usg de ungat env guiyz ge uuvunvalacß doe zusem ne oigd »Bungunguszanß eeeeee enegnegs Nausbojad wohund neg uin zeunamnanonvc uonlgo gig cjogof in uneeeeeeeee ween een en ene n egd e eand usgagat gaab age! dahvs utolgig u uogosbigusog ugſeig un Togte ag ueecp! ⸗ianauonved nog si ufel aobune ece eeee ec ogeihua Ssnvang zd gaiat utgaaumde gafa zanzlusoog svane — Geleibngacch) dhpzee udeuvg agg uallvzugagbuß iog jvur ne— Souse Sog pputhſocd zeg nv gog uellazchobend euvb D Aee aeuebnuh megegene g gun zagobgegeg svauſo usg ua den eene e eſunneeceeeneuese eun beunjgquvg „did Mang avane gaia uabunagolncd nöbiasgheig uog codtz uggabob CC -nungas galal zctaod jaavoch g v fjqonndeg noguſgg aun ee ae eeeeneee been en en ee eee ee ub hog mbaeheunobang mog Sungophee de uueah ueg goc uabakeg waipae uung(unagpze) muoanhozogqvr ocnegagg Stuavpchhnagjacgd gun zd gue Hunneihaach do gaſe aheid pnegeg uegoh bunönhaogz ane geilogz baegusegß moag ur die eegeenemagß 10g gaequalog, zönjoöneung udaanag ⸗iunt ueind geun spozusgs(obae et) Ruagcezogo ougzt obhhgu oig Innneig gun jpnbolno gopn cor ne uaahnzun aeun aalſpgg uai nun nvagec uee acg necgeen aeczu⸗ 0 2 nig 2 8* qun(uncgnze) Mvakogvgoz usgoſeg Aeg aen r In) nobunſgzuehsunaz Raiqat uianauenvoc uodg aogo gaggugſog 15 eeee eeeeme een ae eeneen „ee“ Aemn ce en een ee weeeeet ee eehehene (Ibaeg n ufogz musggzogaeg gnaſeloch eneee eeenne CCCCCC nagef uv vatſe öp1e zsc ua Svch env„ogplobsuns“ uvm pinggg Pldbam eie enee uees dint Reaf a utananonve 100 1 ne ihe eee uin gibggeg zuinplzog ageuigß 200 Aeutte u Uaboz nobzuns nel joh ör Auc gecß Jgavoch a v jgoſmenz ut n N wilnvscenſiee gun ige lo iod bunnepnlts rode Amsumazanncß 5 1—— een ee e ae ee e ene en e e Seeeee magz onecze 2 nn ei uobuſag uoav ag enueß Sog joßgeß did ve gun cuce anuuhg goid god Mau kaf zan Sog zegsa gug uabuphluv o zkeſſoe dig uud uneß ue! ⸗zpaiimp atogogz acbihudhda eunh daotect pou cend gun uog zaeen gugccteg uaeh age Jputohsdunggone di meeeeene CCCVCCCCC aag usdec ug Jchu uobungose ueſeig un unu un ueſlleß gun usgnie Ooaf ne sozoig uorſnalucguaht uasgam dig tugg zi uehee Seah noguß une nocpapich uis uinnz nogfvanhod 210 uenteg u uebungußg chohheig nach jgol 89 jqid zegſoß guubil 8 Mocg aecspar unge zohu znagz dgunl dio nv gun l Aolck mune uzgudod uog ſtoiu ai unga aege 1 ⸗oc gahve uonpen n e eeumaes cggen gago ſau uog ciepe dig an abunelnd usbeie nogueraeceun a0g 10 edehee eee en ine in ebunmegone ee A e e eeencene ae un ehn in eeeg eeee ndahr te nazug nomenbog gusinozo an uugas 0 nanpie und u a80 guncpoc mag neun adig ueihu ugag dig uag ⸗vwcnc nieg u Horeockt ohvic mog un gun anepheobadz iog ur uia Usgog obujcuagene ang nabeh zne Seind age und ogahe Pau Bunzasg n udguecpoſa lavcf uggeguv aego d ene en eſun ene dohſue ⸗mic nog Usugr Jgbensg usgune eg e eeeee eee Ule igief gun Uuip usbens nog gun ee daueene en ene aueee eeene aag gihacnvc wog dpoc gog zeſun gun uurz uageregv agun ⸗ule And aſg gvg at uohuſaguv aacgin peenne eg gueh ⸗acun zugpemun aan wogur ugcom danu ne zun zar ueunu unjong uabeßs uebeug iog bundieugei a auen aheb ſnb nobunuigaihhln uacpe enhaecet e eeee en eenene CCCCCCCCCCCCCC Injöng 0 nogusanc ne FCCCCCCCCCCC ohunſc ueschvagabuv naapelc gun uenogz ugg un eie de * 910 0 dantphogao jun nuzjop ugag useuvlg C eee een ben eee dee eeeeed e daee eeung eeeeen euen ee be eeſeeen eneege ne anbs meue u ec nggs ineg ee ehe ſcet n aaec eahh mun Zegueeun mahe uee eh leeebec; eeee ae egsluv ggahenvch zog Söpſct dagah dig Szo gratag 0vich uoong og uurz uvm aun Zornpescheh ba uebene dg wang usbunhsg ueg un geiz Sog galat nsfbnomaeumoes neg us (uozoggog pnaachodtz) gngaſch uoßß eee eneneee eee cpou guse au gog e edeeen in cemnae udagnine gaumas anau alvausgnv uezugpatas aog uabunazgnlenze uabigea auteut uusat uenaa; uun ocaa gun nencgacne anu uscbao azdang eeeeeeee e aie he eunen eeig aenn 9 navg — ̃ die ber un bunagvlach nahunage ame 5 aiet den u ceeee e Mezavalaggun ⸗uac ut gogv uom zga] hos usure zuz ur⸗ Duinpaegeeeenee 2 Jahren. Die bleibenden Schneidezähne ſtehen eng zu⸗ ſammen und zeigen Schaufelform, weshalb ſie auch Schaufeln genannt werden. Man ſpricht aus dieſem Grunde auch von ein⸗, zwei⸗, drei⸗ und vierſchauflichen Tieren, entſprechend dem Alter, in dem die einzelnen Paare der Milchſchneidezähne den Zahnwechſel durchmachen, alſo durch die Schaufeln erſetzt wer⸗ den. Mit dem zunehmenden Alter verliert ſich infolge Ab⸗ nutzung die Schaufelform der Schneidezähne; dieſe ſtehen als⸗ daun weit auseinander und zeigen anſtatt der weißen gelbliche Farbe. Zuletzt ſieht man nur noch kleine Stumpen. Die 3 erſten Vorbackenzähne, die das Tier mit zur Welt bringt, wech⸗ ſeln: Der erſte Backenzahn im zweiten Jahre, der zweite im dritten, der dritte im vierten Jahre. Bei den gehornten Ziegen ſind auch Jahresringe vorhan⸗ den wie beim Rindvieh. Sie ſind jedoch für die Altersbeſtim⸗ mung unzuläſſig, da betrügeriſche Händler dieſe ſehr geſchickt abzufeilen verſtehen. Zur Erläuterung des Vorſtehenden dient folgende Zuſammenſtellung, aus der leicht zu erſehen iſt, in welcher Reihenfolge und zu welchem Zeitpunkt der Durchbruch Schneidezähne Backenzähne be er öV„!M! en darer Vorbacken⸗Hinterbacken⸗ zähne Bei der Geb 22:222 Nach etwa 2½ Wochen] 2 ,,;;„„ 2 2 2 22 1 44—— 2 2 2 2 4 4 4 43—— 22 2 244 44—-„P— 2 32 24 4 k— 2 2 2 2 1 4 4 4 44— 333 12311144 „%%ͤö;]1́. ᷑ Einfriedigung von VNiehkoppeln. Mit 2 Abbildungen. 5(Nachdruck verboten.) Wenn auch der ausſchließlichen Stallfütterung immer mehr das Wort geredet wird, ſo bringen die meiſten Landwirte ihr ung, zum Wachstum, zur gleichmäßigen Entwicklung Jer Glieder und Organe und zum allgemeinen Wohlbefinden bei. falſch — cht betrieben wird, ſtellt man gern ſoge⸗ „das ſind Grasplätze, die mit feſten und iunen umgeben ſind und dadurch den Hirten un⸗ as in Anbetracht der hohen Löhne Regel von Holzpfählen und Stacheldraht hergeſtellt. Zu den Pfählen eignen ſich die ausrangierten Eiſenbahnſchwellen ſehr gut, und man ſollte dieſelben kaufen, wo ſich nur Gelegenheit dazu bietet! Leider wird der Draht an den Pfählen noch vielfach in falſcher Weiſe angebracht, und wir wollen an der Hand der Abbildun⸗ gen die Fehler beleuchten. Bei der einen Abbildung ſehen wir den Stacheldraht an der Innenſeite der Pfähle angebracht. Das iſt ganz verkehrt, denn es kommen dann zu viel Verwun⸗ dungen vor. Die lebhaften Tiere laufen beim Wettrennen gar und ritzen ſich die Haut gefährlich auf. Auch das Verlangen, ſich an den Pfählen zu ſcheuern, können die Tiere nicht befrie⸗ digen, weil auch an den Pfählen die ſpitzen Dornen des Sta⸗ cheldrahtes haften. Es iſt übrigens ganz unnötig, fünf Reihen Stacheldraht zu ziehen. Letzterer ſoll die Tiere ja nur davon abhalten, ſich an den Draht anzulehnen und ihn dadurch zu lockern, oder gar zu zerreißen. Dieſen Zweck erfüllt ein ein⸗ zelner oben angebrachter Draht ebenſogut. Unten verrichtet der gewöhnliche Draht denſelben Zweck, außerdem iſt er doch viel billiger. Wird der Draht an der Außenſeite der Pfähle angebracht, dann ſind die Verletzungen ſelten, und an die Pfähle laufen die Tiere nicht ſo leicht an. An dieſen freien Innenflächen der Pfähle können die Tiere aber ihre Haut nach Herzensluſt und Bedürfnis reiben, ohne daß dabei gleich Blut fließt. Pr. Ralkbeine. Mit 2 Abbildungen.(Nachdruck verboten.) Von Guſtav Boas⸗Halle a. d. S. Zu den am häufigſten anzutreffenden Krankheiten gehören die Kalkbeine oder Fußkrätze. Am eheſten ſind ſie da zu finden, wo Sauberkeit nicht gepflegt wird. Wenn auch die Fußkrätze im Anfangsſtadium weniger gefährlich iſt, ſo iſt aber immer eine größere Ausbreitung nicht wünſchenswert, weil die Tiere doch darunter zu leiden haben, umſomehr, als das Gehen bei vorgeſchrittener Ausbildung ſehr beeinträchtigt wird, ganz ab⸗ Kalkbein eines Huhnes. geſehen davon, daß Kalkbeine durchaus nicht ſchön ausſehen. Hervorgerufen wird die Fußkrätze durch kleine, kaum fichtbare Milben, die unter die Schuppen, die an den Füßen ſitzen, krie⸗ chen, dort ihre Eier ablegen und ſich ſehr ſchnell vermehren. Die Borke an den Beinen ſind Ausſcheidungen der Milben und tote Paraſiten, und da die Lebensdauer dieſer Schmarotzer nur ſehr kurz iſt, ſo erklärt ſich die ſchnelle Bildung von Borke und Knoten. Haben erſt die Paraſiten Einzug gehalten, ſo werden bald alle Tiere davon befallen, weil auch die Stallungen mit dieſen ungebetenen Gäſten beſetzt ſind. Nur durch Tötung der Milben laſſen ſich die Kalkbeine be⸗ ſeitigen. Zuerſt hat eine gründliche Reinigung des Stalles Kalkbeinmilben(bedeutend vergrößert) kinks: Männchen, rechts: Weibchen. ſtattzufinden, indem er ausgekalkt oder mit einer 510pro⸗ zentigen Kreolinlöſung ausgeſtrichen wird, wobei alle Jugen oft an die Drähte, da ſie dieſelben nicht ſo deutlich erkennen und Ritzen getroffen werden müſſen. Ebenſo ſind alle Ausſtat⸗ tungsgegenſtände, wie Neſter, Stangen, Kotbretter zu reini⸗ gen und mit heißem Sodawaſſer abzuwaſchen, ſchließlich kann man auch Petroleum nehmen. Die Beine der Tiere werden mit Schmierſeife tüchtig eingerieben, damit die harte Kruſte erweicht, darauf werden ſie mit Petroleum, Karbolineum, ver⸗ dünnt in Waſſer, oder mit einer—10 prozentigen Kreolin⸗ löfung eingerieben, bis alle Spuren der Milben verſchwunden ſind. Um ſicher zu gehen, muß die Einreibung 3 Wochen lang und in jeder Woche—3 Mal vorgenommen werden. Auch den Kamm und die Bartlappen reibe man mit Schmierſeife tüch⸗ tig ein. Führende Glucken ſind ſtets daraufhin zu unterſuchen, ebenſo Hennen, die zur Brut beſtimmt ſind, ſonſt werden die Kücken ſchon im zarteſten Alter von dieſen Plagegeiſtern heim⸗ geſucht, nicht zu ihrem Vorteil. e Des Cundmanns Nechtsfreund. Hagelſchaden und Hagelverſicherung Von Dr. jur, Albert Baer. (Nachdruck verboten.) Die große wirtſchaftliche Bedeutung der Verſicherung kennt heute jeder Landwirt, er weiß, daß erſt die verſchiedenen Arten der Verſicherung ihm eine Erhaltung ſeines wirtſchaftlichen Wohlſtandes gewährleiſten. Gerade die Landwirtſchaft bringt beſondere, den anderen Wirtſchaftszweigen fremde Betriebsge⸗ fahren mit ſich, insbeſondere die durch die elementaren Ereig⸗ niſſe: Tierkrankheiten, Hagelſchlag und ähnliche Unfälle her⸗ vorgerufenen. Im weſentlichen iſt der Landwirt gegen ſie machtlos und er muß ſich beizeiten durch Verſicherung ſichern, um im gegebenen Falle durch die Verſicherungsſumme vor großem Schaden geſchützt zu ſein. Der Hagelſchaden hat noch beſondere Eigentümlichkeiten: er tritt ſehr unregelmäßig ein, man kann ihn kaum vorausſehen; die Abſchätzung des Hagel⸗ ſchadens verurſacht große Schwierigkeiten. Es kommt noch hin⸗ zu, daß die verſchiedenen Pflanzen gegen den Hagel verſchie⸗ dene Empfindlichkeit zeigen, daß der Wert der vom Hagel betroffenen Pflanzen ſehr verſchieden iſt und ſchließlich, daß einzelne Gebiete mehr vom Hagelſchlag heim⸗ geſucht werden als andere. Alle dieſe Momente waren von den Geſellſchaften, die gegen Hagel verſichern, bei Aufſtellung ihrer Tarife und Tabellen zu berückſichtigen. Das Vertrags⸗ verhältnis zwiſchen dem Landwirt als Verſicherten und der Ge⸗ ſellſchaft als Verſicherer, die Rechte und Pflichten beider Par⸗ teien beſtimmt ſich in erſter Linie nach den Verſicherungsbedin⸗ gungen, die in dem Verſicherungsſchein(Police) enthalten ſind. Danach hat der Landwirt die Hauptpflicht der Prämienzah⸗ lung, die Verſicherungsgeſellſchaft die Pflicht zum Erſatz des Schadens, der an den verſicherten Bodenerzeugniſſen durch die Einwirkung des Hagelſchlages entſteht. Neben den Vorſchrif⸗ ten des Verſicherungsſcheines, denen ſich der Landwirt durch Abſchließung des Vertrages unterwirft, gelten die Vorſchriften des Geſetzes, das in einigen Fällen ausdrücklich betont, daß abweichende Beſtimmungen ungültig ſind. Für die Hagelver⸗ ſicherung gilt insbeſondere folgendes: Der Landwirt muß ſpä⸗ teſtens am 4. Tage nach dem Eintritt des Hagelſchlags der Verſicherungsgeſellſchaft Mitteilung machen, ſonſt treten die im Verſicherungsvertrage vereinbarten Folgen ein; evtl. kaun die Geſellſchaft ganz von ihrer Verpflichtung zur Leiſtung befreit werden, es ſei denn, daß ſie auf anderem Wege Nachricht von dem Schaden erhalten hat. Eine kürzere Friſt als vier Tage iſt ungültig. Nach dem Schaden darf der Landwirt an den vom Hagelſchlag betroffenen Bodenerzeugniſſen keine Aende⸗ rungen vornehmen; nur wenn die Aenderungen in Intereſſe einer geordneten Fortführung ſeiner Wirtſchaft erforderlich ſind, iſt ihm das geſtattet. Nach dem Eintritt des Verſiche⸗ rungsfalles kann die Geſellſchaft fowohl wie der Landwirt das Verficherungsverhältnis kündigen, im weſentlichen zum Schluſſe der Verſicherungsperiode, in der der Schaden eingetreten iſt; bis dahin ſind die Prämien weiterzubezahlen. Wichtig iſt die Frage nach dem Fortbeſtehen der Verſicherung, wenn der Land⸗ wirt ſein Grundſtück veräußert. Dann muß der Landwirt dieſe Veräußerung der Geſellſchaft unverzüglich anzeigen. Dann iſt die Geſellſchaft berechtigt, dem Erwerber zu kündigen, da es ihr gleich iſt, wen ſie als Kunden hat, insbeſondere weil ſie nicht wiſſen kann, ob der neue Erwerber die Prämienzah⸗ lung einhalten wird. Zeigt aber der Landwirt der Verſiche⸗ rungsgeſellſchaft den Uebergang des Eigentums am Grundſtück auf ſeinen Nachfolger nicht an, ſo wird die Geſellſchaft unter Umſtänden von der Schadenserſatzleiſtung frei, nämlich wenn »äů der Verſicherungsfall nach Schluß derjenigen Verſicherungs⸗ periode eintritt, in der die Geſellſchaft vom Landwirt hätte Nachricht bekommen können. Hat aber auch hler die Verſiche⸗ rungsgeſellſchaft anderweitig Nachricht von der Veräußerung erhalten und hat nicht gekündigt, ſo bleibt ihre Verpflichtung zur Zahlung beflehen. Dieſe Vorſchriften müſſen in den Be⸗ dingungen ſtrenge innegehalten ſein; iſt etwas hiervon abwei⸗ chendes vereinbart, das dem Erſserber eine ſchlechtere Stellung gibt, ſo kann ſich die Geſellſchaft nicht darauf berufen. Aehnlich iſt es, wenn der Landwirt ſein Grundſtilek verpachtet(oder einem anderen den Nießbrauch daran beſtellt). Auch dann muß der Landwirt der Verſicherungsgeſellſchaſt hiervon un⸗ verzüglich Mitteilung machen; tut er es nicht, ſo treten die beim Verkaufe geſchilderten Folgen ein. Ter Schaden iſt von der Geſellſchaft in Höhe, wie er feſtgeſtellt iſt, in Geld zu leiſten, jedoch nicht über die vereinbarte Verſicherungsſumme hinaus; dieſe iſt immer der Höchſtbetrag. Neben dieſen Haupt⸗ beſtimmungen des Geſetzes, die auch in den Vertragsbedingun⸗ gen enthalten ſind, gibt es in den Verträgen noch eine große Anzahl von Nebenbeſtimmungen, die aber auch nicht ohne Bedeutung ſind. Sie ſind nach Geſellſchaften und Gegenden verſchieden. Der Landwirt wird daher gut kun, die ihm vor⸗ gelegten Bedingungen genau zu prüfen, natürlich vor dem end⸗ gültigen Abſchluß des Verſicherungsvertrages; doch gibt ihm auch noch ſpäter das Geſetz eine beſtimmte Ueberlegungsfriſt, in der er gegen die Richtigkeit des Verſicherungsſcheines Widerſpruch erheben kann. Dieſe Friſt beträgt für gewöhnlich einen Monat, kann aber bei der Hagelverſicherung auf eine Woche abgekürzt werden; jedoch nicht auf kürzere Zeit. Nach dieſer Zeit gelten die Bedingungen des Verſicherungsvertrages als vom Landwirt genehmigt, wenn er den Verſicherungs⸗ ſchein übernommen hat. —— Die Koburger Lerchentaube. Zu denjenigen Taubenraſſen, die ſich durch vorzügliche wirtſchaftliche Eigenſchaften auszeichnen, gehört unſtreitig auch die im nordöſtlichen Teil Bayerus und in den Thüringer Lau⸗ den beheimatete Koburger Lerchentaube, die ſich ſchon ſeit vielen Jahren einen großen Freundeskreis erworben hat. Heute trifft man Koburger Lerchentauben in allen Teilen Deutſchlands an; ihre vorzüglichen Nutzeigenſchaften waren der beſte Empfehlungsbrief, der ihr ohne große Mühe auch dort ſchnell Eingang verſchaffte, wo man noch am altherge⸗ brachten hing. Jedermann lobl die guten Eigenſchaften der Koburger Lerchen, wie ſie kurzweg genannt werden, und ich glaube nicht, daß ihr je ein Züchter untreu wirb. Wenden wir uns nun den wirtſchaftlichen Eigenſchaften dieſer Taube zu, ſo ſei zuerſt des Umſtandes Erwähnung ge⸗ tan, daß die Koburger Lerche fleißig feldert und ſich ſomit einen großen Teil ihres Futters ſelbſt ſucht. Nutztauben mütſſen fel⸗ dern, denn anders würde ja der Nutzen durch das Futter, das man tagaus, tagein reichen müßte, teilweiſe illuſoriſch gemacht. Es iſt einleuchtend, daß eine Taubenraſſe, die nicht forkgeſetzt aus der Hand gefüttert zu werden braucht, einen weit größeren Nutzen bringt als eine ſolche, die lediglich auf das Futter an⸗ gewieſen iſt, das ihr die Hausfrau ſtreut. Tauben finden auf den Feldern uſw.(ohne dem Landmann irgend welchen Scha⸗ den zuzufügen) ſo viele ihnen zuſagende Futterſtoffe, daß es nicht nötig iſt, den Tieren, ausgenommen eine Abendmahlzeit, auf den heimatlichen Schlägen Futter zu reichen. Die Winter⸗ monate und vielleicht das zeitige Frühlſahr machen natürlich eine Ausnahme.— Ein weiterer Vorzug iſt der, daß die Ko⸗ burger Lerche einen verträglichen Charakter hat, ſo daß Rau⸗ fereien nicht zu befürchten ſind, wenn dieſe Raſſe mit auderen nicht ſtreitſüchtigen Tauben zuſammen gehalten wird. Mangel an ſchlachtreifen jungen Tauben hat der Züchter von Koburger Lerchen ebenfalls nicht, da ſie, wenn der Schlag einigermaßen geſchützt liegt und nicht zu kalt iſt, auch während der Wintermonate zur Brut ſchreiten. Die Jungen werden von den Alten gut gefüttert und erreichen ungemäſtet ein Ge⸗ wicht von 300 bis 375 Gramm, gemäſtet dahingegen ein ſolches von 500 bis 600 Gramm. Die Jahl der Bruten ſchwankt zwi⸗ ſchen ſechs bis ſieben. Schließlich ſei noch bemerkt, daß ſich die Koburger Lerchen auch zu Kreuzungszwecken eignen und zwar llefert eine Kreuzung mit Feld⸗, Luchs⸗ und Brieftauben recht anſehnliche Schlachttauben von beachtlichem Gewicht. Daß ſolche Schlachttauben gern gekauft und gute Preiſe für ſie er⸗ zielt werbden, iſt ohne weiteres einleuchtend. — Aiit umum Tüdund Bergstrade mmmmmmm Ammmmmm eecen a. d. Bergstr. Frühlahrs-Aufenthalt. Teppenbeim in Tat..bens. Helber Non Neubau, m. all. Comf. d. Neuzeit einger. Altren. Haus. Gartenanlagen 12500 Um Hochwaldungen in nächster Nähe. Schöne Räume für Touristen u. Vereine. Anerk. gute Küche. Mäf. Pensionspr. Tel. 6. K. M. Seibert. 142 alenburg Vunsoine l aen. Beliebter Ausflugsort.— Bestbe- kanntes Haus für Teuristen, Vereine u. Gesellschaften. Telephon 19. Besitzer: Ad. Bechtold. I124 Jehrieghein Latute Aes. ur fa Dir. a. Bhf. Gr. Saalischatt. Gart. Selbstgez. Weine. Gut bürg. Haus. Bes,: W. Müller. I120 Aüniesheim Weinheim Fuchs Sche Münle Beliebt. Ausflugsort im 1. 1 Haltest. der Nebenbahn, v. Birkenauer Tal. Pel. 421 er Stadt. Bes.: Gg. Fuchs.[117 Schön. schatt., rauch· u. staubfr. eben. Lage, Bäder, mod. 15 87 1 Restaur. Sommerfrisch- lern, Touristen u. Vexeinen besf. empf. Ant. Werner.[95 Laudenbach erzter. Pens Fffgdrichsbufg Angenehmer Landaufenthalt am Walde, 1 Stunde von Mannheim. Großer schattiger Wirtschaftsgarten, ge⸗ deckte Veranda, luftige Fremdenzimmer. Pension nach VUebereinkunft. Besitzer: Altred Hax. 216 Bensheim dete Heneede bene Vorzügl. Küche. Tel. 8. 1 Angenehmer Frühlings- Sbeheim bi 8 aufenthalt. 8 Call Hufnaget's Hotel u. Pens. MXtoria Frekt am Wald gelegen, schöner grofer schatt. Garten. Kinderspielplatz. Auto-Garage verschlielbar, Station des kaiserl. und hess. Automobilklubs, Zivile Preise, Telephon 26(Amt Jugenheim). 1141 ünn. renl Beliebter Ausflugsort 0 1 U bl ſn Sämtl. Speisen zu jeder Pageszeit. Vorzüglicher Kaffee, ff. Weine. Prima Lagerbier, Neu renovierte Wirtschaftsräume mit Rerrlicher Aussicht,. Garten am Neckar. Säle mit Klavier für Gesellschaften. 5 Frisch- gebackene Neckarflsche. os. Karlein. 143 fleidelberg e, odensfeiner Münchn. Bier- Voxz. Küche. Bürg. Preise. Bes.: Ph. Lelst, Tel. 262.[125 Gaiberg. CGasthaus Z2ur Cermania Schöne Lokalit.(Saal u. Nebenzim.), Perrasse mit schön. Aussicht. Fremdenzim. Eig. Schlächterei. Selbstgebr. Kirsch- u. Zuetschgenwasser. Selbstgek. Wein u. Apfel- Wein. Von„Drei Eichen“ angenchm. Waldweg. Bes.: Ludw. Gaul. I100 Neckardampfschiffahrt Hellbronn— Eberbach- Heidelberg MalSeptemb. FHerrlicher Naturgenuss. Prospekte kostenlos durch dſe Olrektion in Heilbronn. Schönaurewis Bastl..0ld.Lwen Altbek. gut empfohl. Haus, Gut bürgerl. Küche, reine Weine, gute Biere, gr. schatt. Garten m. Saal. Automobil- haltest Mab. Pens.-Pr. Tel. 11. Jak. Bockstaler WwòW. 122 Nagelhausen esHolell Pens. Adler“ Vo delberg p. Bahn 5 Min. Altren. Haus. Groß. schatt. Gart a. Gr. Sale. Haltest. d. elektr. Bahn. Penz. Prosp. 2. Dienst. Tel. 737. Bes.: H. Walter. 116 Beeffelden 1 Odens, Bahnhof-Hotel Schöner Sommeraufenthalt. Gärten. Bäder. Mässige Preise, Telephon 8. Gg, Engelhardt. 1203 Reckarwimmersbach S Eberbach Beliebte Familien- u. Einzelpension 2z. mäß. Preisen. Für Tonxisten sehr emplehlens wert. A. Soller-. 167 oſlen die in Waltent bei Heilbronn nicht Sommer- oder Aufenthalt nehmen? Wundervolle L Reinste Höhenluft, nahe Wälder. Vorz pflegung, billige Preise(von Mk..— an).— V er. langen Sie Prospekt vom 228 Verschönerungsvereim, Hirschhorm a. N. Hotel„zaum I. Haus am Platze. Tel. 8. ist, weil sehnakenfrei und weg. seiner kühlen Nächte der angen. Sommeraufenth. tt· Naturalisten Elektr. Lleht. Autohalle. Inhaber: K. Schäefer. I133 Hirschhorn a. N. Kens Tur Kfone Gutes Haus a. Pl. Neu renov., komfortab. einger. Se Saal u. Gartenterrasse. Bek. gut. Küche. Autoga g. Fuhrw. El. Licht. Tel. 11. Bes.: Karl Holzschuh. 113⁴ Mörlenbach l. Odw.. Fherbaoh à. N. fote, Qasthof und Pension Twingenberg a. N. Zum Ankter Touristen und Kurgästen bestens empfohlen. Mah Jige Pensionspreis. esitzer: Aug. Holdermann. 155 11 0 5 mit Pension .20 Hch. Engel. Aludau. Adtel⸗ pension Pialz u. Besitzer: Jos. Wilh. Iink Be ahnhol 1— Tummmmmummunt Hammeen cfhene l. Nhein NE Admmme Bad.. Hchwazwald HAAenem Taaaueeeee Tid Abtah Lufturhaus Hotel Bellevu Marxzel 10 159 1 am Walde 8 „Ruh. Som- meraufenthalt. Vorzügliche Verpflegung. Pension von — Mk. an. Besitzer: Ladw. Nener.(51 Saden. Balle 71 Luftkurhotel Selighof 1 7 41 Richard Becker. Hotel aden-Jaden LäerFreaesbat Gernsbacherstr. 31, zunächstd. Bäd. gel. Neu renoviert. Elektr. Licht. Gut bürg. Haus m. mäß. Preisen. Speziali- tät: Wein⸗ u. Frünst Ksstube. Fr. Müller. 6 1 a1 Hotel-Rastaur,, Augustabade Baden-5 34 32 85 Tel. 871. Direkt bei den Großh. Bädern.— Zimmer inkl. Frühstück von M..—, P'n von M..50 an.— Gut bürg. Haus., Prospekt. Elektr. Licht. Bes. A. Degier. 18 A Sastkof Ottenhöfen ee Zum Wagen Besucht. Haus i. nächst. Nähe d. Bhis. Hübsch einger. Zim. m. vorzügl. Betteu. Bek. gute Küche., Bier vom Faf. Mäß. Pensſonspr. Hs. Glashalle. Autogarage. Tel. 88. e. Englishspoken. Bes. L. Baumann. I57 On parſe mae in Hesthof zum Engel Aer gates fle fel 1 it be⸗ 501 Tennd 210 aurkergene Neune! aus mit be Zim. m. elekt. Licht. Pens. Kalte u. würme Bäder. Grolle Sale f. Vereine. Autogar⸗ Erosp. Tel.-Nr. 9. Der Bes.: Karl Jülg. 148 Gasthot 66 WNas Itt 1 K. 11 5 Pens.„ug Jortigl. Kehe nmmmmmm eeeeeeeeg Bad Dürkheim Botel. Pens. VieT Jahteszeiten Grontes Lopal a, El. Ait Nepingl Saaf, Negelh grog schatt. Garten. Ia. reine Weine, gut bürg. Küche, Frem-⸗ denzim. Mäfl. Pensionspr. Tel. 21. Bes.: Hans Raab. III0 Arsen- und Solbad Hotel- ö balg dcherich Nad Dürtheim 8 Min. v. Bahnhof, gegenüb. dem e Erüher 02 Schüpple),— Bestrenomm, Haus am Platze. Neu einger. Fremdenzimmer. Pension. Exguisite Küche, Nur Natur- Woeine aus d. best. Lagen d. Flalz. Bier v. Fall. Münch- ner Löwenbräu u. Belſneimer Export, Geräum. Lokali. täten kür Vereine und Tonuristen. 97 NB. Mache noch besonders auf meine im Badehaus befindlichen neu renov. Fremdenzimmer aufmerksam, sowie auf meine neuerbaute Erfrischungsballe Nivoli am Gradierbau. Schönster Erholungsplatz Dürkheims. Abwechselnd mittags u. abends RKonzerte der Kurkapelle. (Pfalz punkte der Burgruinen der 1n Schöna 1 mit 12 interess. Ruinen hts- bantten m, bis ciud. Buft, Hotel Zum LGwen 85 Zim., 55 Bett., Licht, renom. Küche, eig.Brauerei. Fens. 5. 4M. an. Tel. 3. Bes.: Ferdinand Mischler. 103 Jef decheim dasthaus 2ur Ranue e Haus. Natur- Weine. Afl. Befgzabefn Saſen ſünmhn Thonbmnneſl huüſfme 1 Sanatorium Bergzabern. Kuraufenthalt für alle Nerveu- u. Stoffwechsel⸗ krankh. u. Erholungsbedürftige. Alle Arten Bäde Liegekuren. Neue Köntgeneinrichtung für Di- agnose u. Therapie, Neu renoviert. Prospekt. 104 Dr. Lindemann. Anmnnaumühnmiſnnnſgunuuanthnuhndeſnufs kanm illa Donnefsberg Laltun „450 m hoch, direkt Schönster Ort der ganzen Pfa im Wald. Zimmer inkl. Pension von Mk..50 an. Gute Küche. Solide Preise. Prospekte durch den Besitzer Daniel Mube. 223 Stat. Bundental im Mittel- J. Baus am Hotel zum Rössel Shatze. 40 Mäß. Freise. Tel. 12. E. Sommer. eeneemumnullbes la Unter nemer Leitumg! Neu rxrenoviert! Mauskaat 3. f. Lacturon Königsmühle ested 4 Schönst. Agetteezart d. Pfalz, 1 Walde gelegen. Reichhalt,. Speisekarte. Prima städt, Regieweine. Hell. u. Münchn. Bier. Pens, nach Ueaereink. Tel. 647. 5 Bergzabenn pfalz, Kurh ſas Waldmüt ſle Bestrenommiertes Kurhaus am Platze. Herrliehst sündeste Waldlage. 42 Eimmer. Tennisplätze, Kutoga Stallg. Tel. 70. Alle Hauptsprachen. C. A. Schneider.. Königsbach. Casfnaus Zur heinpfaz Für Vereine Peleph, 18 Deidesheim). Feus. Restaur. Kalte und Sadal u. Terrasse. Nebenzimmer mit Klavier. Warme EKüche. Eigener Weinbau Ba Vor Eüche. Weine erst. Firmen. Storchenbier. Spe Bachforellen, Tourist, best. empf. Jos. Weiß, Tel. Dahn. Hotel Hartmann zuf Palz raaz C. Bernauer. 11⁰⁵ Reine Weine, gut. Bier, grob. schatt. Somme 8 ht., mäfl. Pensionspr 47 Gabs ach.Murgta Gasthef 2. Waldhorn Ni che d. 195 Altren. Haus. Gute Küche, sicht in das b. die neu angeleste lurgtalbahn. Eig. Foreller Inhaber: K. A. Maler. 29 : Albert Schnurr. reine Weine. Fremdeneimmer. Veranda m. Aus-⸗ 895 Oppenau. Pefer's„Hotel post“ 2 en schönst. freier Lage m. grofl. Terrasse u. Garten. Wagen Bad Erlesbach Terzaa La ause. Pens. 5 M. Prosp. Tel.-Nr. 1. Frz. Nock. 10040 8 N bei Triberg(Schwarzwald) OOnabn Casth. u. pens..Oehsel Gut bürgerlicher Gasthof.— Mässige Preiss. Prospekts gratis durch den Besitzer Kosmas Scherer, 72 ffeffaffegneeeafee Höhenluftkurort im badischen Fadengel dach 1 bn 1 kbe J. Haus am Platz, dir. a. Tannenwald geleg. Altbek, auch v. Touristen bevorz. Gasthof, neu umgéb..modern einger. Separ. Speisesaal. ged. Veranda. Garten. Gute Küche, Sel bstgezog. Weine. Bierrestaur. mit Ausschank von ff. Karlsruher Moninger Bier. Telephon 191. Badezimmer,. Pension von.50 an. Elektr. Licht. IIlustr. Prospekts gratis u franko. Eigent.: Albert Schneider, 7 neeeeeeeeeeeeeeee Mnmneen aun Tcbnt 1000 m ü. d. M. Schönwald bad. Schwarzwald Station Priberg Luftkuretabl. erst. Ranges. Best geleg, am Waldesrand. f Mod. Komfort, Perrassen, Salons, Diekle, Mäss. Preiss. Familien u. Touristen best. em prohl. K. Ketterer, Bes. Feldberg, bad. Schwarzwald 4600 m i. M. Botel u. Pension Hebelhof Hehenluftturort J. Pang, Dep. Villa Vreneli und Villa Liseli, Herrliche Lage. 100 Betten. Eigenes Fuhrwerk u. Auto. Tel. I. Prospekte d. Bes. Gottfr. Schlager. u Belchenhaus Hall. Soht lald m.N. Schönst. Aussichtspunkt d. Schwarzw. Pens. Post, Tele- hon, Telegraph. Bäder. Geöffn. 1 Nov. Winterbetr, in Untermulten, ½ St. unterh. d. Be henhauses a. d. neuen Fahrstr. Eig. Jagd u. Bes.: J. Stlefvater, Luftkurort Hotel Wiedener Bek nere punkt. Am Höhenweg Feldberg-Belchen. Am Walde. Bad u. Lichtanl. Post Wieden, Tel. Tocktnan 20. R. Eix. 1⁰ Sommerau Gasthof U. Pens,Sommerauer Hof Höchstgel. Punkt d. Schwarzwaldbahn. 882 m ÜU. d. M. Direkt am Wald. Mäß. Pensionspr. Eig. Forellenfisch. Bäder. Tel. 124. Bes.: 1037 m ü. d. M. jed. Art im Hause. Pension. Prospekt. Telephon 6.(52 0 had. Schieoarzwald BadPefersta Statlon Oppenqu. Kurhofel Schlüsselbad Pens. Eig. Mineralquellen. Büder i. Hause. Zentralhzg. Prosp. grat. Groß. Wasservers. Tel. B. Adolf Schäck. 154 Hanopen he Fes donne Aornberg direkt a. Bahnhof, neu reno- Schwarzwaldbahn viert, modern eingerichtet. Müßz. Preise. Große Räum: lickbeit, k. Vereine ete.(53 Tel. 183. Bes. Carl Wöhrle. 8* Ferd. Hodapp. 191 7 ad. Südl. Sohwarwald MWieden am Fusse des Belehen Bel. Sommer- u. Winterkurort, sehr romant. Gasthaus u. Pension z.„Hirschen“ 900 Meter üb. d. Meere. Touristen u, zur längere Kur bestens empfohlen. Elektrische Beleucbhtung Mässige Preise. Prospekte durch neue Besitzer 209 Gnebr. Stietvater. Akm z. St. Rinterzarten fMöllentalbabm Sfeig-Broitnau össth.u. Pens, zum Löwen, Telephonruf Steig(Amt Freiburg). Pens. ME..50(außex Julieu. Aug. M. J. Prosp. Bes. J. Herxrmann Wo. 165 Nerpeninrört.— Bestes Geblrgsklima. 10000 Kurgäste.— Beliebter Tages- Jausflug von Pforzheim, Beidelberg.Mannh., Karlsruhe, Stuttgart. 25 2 Hlerz- unc ommerfrische 1. Ranges.— TUNTA FIfddt. Nunlaus Aeretlich geleitetes Sauatorium mit den mod, Elurichilun gen. Rôntgemlaboratorium lu. Valat. Biattuche. Meus erolſfel,— filr Men: elt, Hers., Stoſfwechselranfeu. Erholuugs: Beduirftige. Faliresbelriab derzil. Leiter, IAr, Cliisch. Prorb. d. d Rurverua,ꝭ.lñsR. Villa Pfeiffer Dep. Villa Montesita. Herrenalh Ponsion-Hotel 20⁴ Vor 15. Juni 795 Terrtlalb. Tata Aul 2 Freise. Grosser Neubau. Zentralheizg. Prospekt e 13³ erronalb. Ete Sohwelzerbof brr. Zim. m,. od. ohne Küche. Kuxrtaxe frei, Joh. Pfeiffer. 35 Gasthof Schönmünzach cne. Zumm Ochsen verb. m. Privatpension Bellevue. Staubfr. Lage. Volle Fens. m. Zimmer M. 4.— Prosp. Karl Batsch,„Bes. 16 Hurgtalhahn, Statlon forbach. 80 Iönmit Ina0 Empfehle mein altrenom. 4 Hotel u. Pens. 2. Post Durch Ne ubau bedeut, vergrößlert. Hlektr. Licht u. Zen- all ganz. Hat Direkt am Walde gelegen. te F Eig. Forellenfischerei. Pros den Besitzer W. Haeamgrer. f1. Hotel goldnes 089 in nächst. Nähe Bäder. Pens., v. Küche und Keller. 155 t.— Auto-⸗——30 Fb. NM. Heinzerling. f i Feſonere 90 15 Zimmer von.50 an, Tel. 3. Bes,: M. Biehlmaier, J6 Gut bürg. Ha 8 Lu an. Bekannt 15 h g 5 esdal. Casth. U. Pons, Dockg P0 355 1 150 Fcudenstadt 9 Garten. Nächst städt. Anlagen. Ruh. 12 Gute Küche, naturreine Weine. Billigste Preise. 20 Anfragen erb. d. neue Bes.: eee 88 h fue 840 ige staubfreſe Lage, 1 05 em Walde, Neu eingsrichtst. Gule ing. 5—5 nlt sloh Ses. Ernst Fr. Galsser. 20 — — — Taitinedee II Huf nach Ladis in ſoll Station Landeck. Entzück. Alpenluftkurort, altrenom. Schwefelbad. Pens. m. Zim. M. 470 Prosp. fr. d. Kurverwaltung. 214 Hltendorf d. Züricksee 8 Bofel u. Denslon Johannisburg Perle a, Zürichsee. 20 Minuten von Bahnstation Lachen Prachtvoller Fernblick auf 1 und See. für Vereine Sehulen, Ruhiger und angenehmer Aufenthalt für Exhalungs 8. Frima Küche u. Keller. Hies. u. fremde Biere, Fens. HAmmmmmmm; General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Na⸗hrichten(Abendblatt!). Freitag, den 25. Juli 1913. I die Fanien empfehle zu bis über die Hälfte herab- Seseteten Preisen mein noch reiches modern garniert 2 Mk. 10.—,.—,.— bis Mk. Kinderhüten Hutformen 60 Blumen, Federn, Band etc. emorim billig. .⁰⁰ ustay Frühauf enhäten 1⁰ jed. Stück zum Aussuchen Mk. 95 E 2, 16 Spezialputzgeschäft E 2, 18 5—— iſtenz. 8 für Baden ſür gauz hervorrag. Geſellſchaftsſpiel geſucht. Herren, welche Ja. Beziehungen zu Wareu⸗ hänſern und Spielwarenhandlungen haben, beyor⸗ zugt. La. Referenzen erforderlich. Offert. n. K. U. U. 607 au Rudolf Mosse, Köln. 14149 20—30 900 M. jührlich. Neinperbienſt Alleinvertrieb tür Baden eines ganz hervorragenden Bedarfsartikels IHannheim 1907. Ein Gedenkbuch über das Jubil und seine Ausstellung, bearbeitet fessor Dr. Friedrich Walter und Schade, mit vielen IIllustrationen. Gebunden Mk..— Drangperiode Badens von Prof. Leonhard Weber. geschriebener politischer Wegwei die badische Revolutionszeit. die Zeit von 1840—1850. Gebunden Mk..—. Iannheim in Sage und Se⸗ Schichte. Volkstümliche Erzählungen. riert. Für Erwachsene sowohl w S 6,2 Konkurrenz. Erforderlich 4000 Mark bar und auiſationsfähigkeit. Offert. unter K. T. U. 6 Rudolt Mosse, HKöln. Unterhalten empfehlen wir folgende, in unserem Perlage ersctienenen Werke: Die polifische Sturm⸗ und Umfassend heranwachsende Jugend sehr geeignet. Von heimer Diesterweg-Vereins verfasst. Broschiert Mk..80, gebunden Mk. Slühwürmcken. äumszahr Ein Idyll von Niels Hoffm von Pro- Hermann lopellenkranz von Walter Treu. 10 Bände 2 Mk..—, gebunden à Mk. 1 Ein fesselnd ser durch Irregang. Bin Sang vom Neckartal von Mazim Mer- cator, gebunden Mk..—. llach Feierabend. Ernstes und Heiteres von gebunden Mk..80. Reich illust- ie für die Sin Blütenstrauss. Gustav Wiederkehr im Auftrag des Mann- .50. Mk..—. Dr. H. Huus sche Buchdruckeref S 6, 2 S. II. b. H. Gedichte von Luise Sperling, Sommerfrische in Idyll. Naceendef Hof Schlelersbach, Post Fr.-Crumbach i. 0. Pro- spekt franko v. H. Böhm. Tennertie Am Fuße der Alb, am Aus- gange dreier wildroman- tischer zerklüfteter Felsen- täler, direkt am Hochwald und schön. Wiesen gelegen, Naturschönheiten unver- gleichliches. In nächster Nähe Tropfsteinhöhle und berühmte Friedrichshöhle, mit Kahn befahrbar. Herrl. Ausflüge, Volle Pension in mod. einger. Zimm. g,50 bis 4 M. Fr. E. Faustmann. Parkettböden w. gerein., gewichſt u. abgehobelt ſow. wichſen u. aufpolieren von Möbel. Rampmeier. I 8, 5 Hinterh. 70946 Kopfwaſchen f. Damen v. 80 Pfg. an, Färben v. Zöpfen u. Anf. all. Haar⸗ erſatzteile auch v. ausgek. Haar, zu billigſten Preiſen. A. Gund, Friſeurmetſter, S 2, 19 aus dem Dänischen übersetzt von Mathilde Stilling. Broschiert Mk..—, gebunden Mk..50. SJer, hen broschiert 50. Ansgekl. Haar wird augelkauft. 88785 Dung⸗Verſteigerung. Montag, 28. Juli 1913, vormittags 10 uUhr verſteigern wir auf unſe⸗ rem Bitro Luiſenring 49 das Dungergebnis von 94 Pferden vom 28. Juli bis mit 24. Auguſt 1918 in Wochenabteilungen gegen bare Zahlung. 2170 Mannheim, 21. Jult 1918 Stäbt. Fuhrverwaltung Krebs. Befauntmachung. Am Dieustag, den 29. uli 1913, vormittags ½o Uhr beginnend, ver⸗ ſteigern wir im Rathaus N 1 Zimmer Nr. 47 das Erträgnis der Apfelbäume auf demheindammöffent⸗ lich und losweiſe an den Metiſtbtetenden. 2178 Mannheim, 21. Jult 1918. Tiefbauamt: Stauffert. Jakob Strauss. gebunden Jandwirt Lud. Breunig u. Frida Neidig. DTaglöhner Antonin Trmal ü. Bozeng Zinke. „Gummtärb. Michael Krickl u. Maria Pſcheidl. Seilfabrikarb. Ant. Kohler u. Anna Vogel. N Schiffsführer David Heep u. Kath. Schweikert. Borarb. Friedr. Kniehl u. Berta Neureuther. f Getraute: ., Volksſchullehrer Karl Müller mit Alma Merz. 12. Straßenarb. Joſef Trauner mit Theres Binder. 12., Tagl. Heinr. Vetterolf mit Thereſia Pribyl. Magazinarb. Karl Bertram mit Kath. Appler. Geborene: Modellſchreiner Guſtav Schmitt e. T. Kath. d. Kranenführer Julius Striehl e. T. Anna. d. Maurer Richard Götz e. T. Katharina. Zementeur Chriſtof Metzger e. S. Auguſt. d. Fabrikarb. Franz Ludwig II. e. T. Maria. Eiſendreher Karl Aug. Stein e. S. Chriſtian. 9. d. Gg. Münch ſe. T. 597 10. d. Fabrikarbeiter Gg. Hirſch e. S. Georg. Deen 8. d. Milch⸗ u. Vikt⸗Odi Val. Venger e. E. mart. 1I. H. Fabr.⸗Arb. Laver Schrank e. Maria Kath. 5 59. ö. Relfenden Wilhelm Rennig e. 1 Alfred. 4 0 12. d. Gummiarb. Frz. Edenhofner e. T. Roſa Erna. 18. d. Fabrikarb. Heinr. Brenk e. T. Ella Bii 14. d. Tagl. Karl Penner e. T. Tagnes. in 14. d. Schmied Gg. Franz Stmon e. T. Herta Emma. 14. d. Inval. Gg. Wilh. Stephan e. T. Eliſe. an⸗ kautionsfühige Wirtsleute zu 185 5 ee Hummberger e. T. Friba. 7 Taglö Val. Altig e. S. V i Vergeben. Offerken direlt an die 3105017. d. Schneder Peter Koch e. S. Heinrich. Aktſeubrauerei Ludwigshafen g. Rh. 5 7. d. verh. Landwirt Frz. Stelzer, 76 J. 5 M. . Barbarxa geb. Breitling, 64 J. 7 M. 5., Wwe. v Aasug aus dem Stmndesamsregfter 1 11. Erwin, 1 M. 12 185 S. d. Maur. Lorenz Schepp. für den Stadtteil Necharau. 12. b. led. Steligerctatvelter Rudolf Frledberger, 21 J. 8 M. Duge Verkündete; 4425 1 89 56 J. 1 M. 20., Ehefrau 9. 9 10 Sei Luiſe Gmilie Kerih d. Eiſengießers Friedrich Waldmann. Seitz u. Luiſe Emilie Kerth geb. Margareta, 3 M. 27., T. d. Bäckermeiſters 11. Kaufmann Johaun Wagner u. Eliſe Brüchle. 18 Artedrich Rudolph. 0 14. Metzger Adam Scheuermann u. Anna Fild. 8. Anna geb. Hüngerle, 71 J. 5., Wwe. v. Tagl. Aus dem Großherzogtum. Elſendreher Philipp, 1 M. Te, S. d. Gipſers Phil. Baum. Konrad Klamm. )(Burbach, 24. Juli. Vorgeſtern Abend zog ein fürchterliches Gewitter über unſeren Ort. Der Blitz ſchlug zweimal in die Kirche. Kirchendach. Häuſer von der Kirche weg ſteht. Zell, 24. Juli. Fabrikmeiſter Gſelliger, ſchwer verletzt wurde, ſtorben. — 3FCFV Tagl. Peter Plauk e. T. Margaxeta. Monteur Wilh. Chriſtmann e. S. Franz. Monteur Wilh. Chriſtmann e. Heinrich. 8 0 d 5 8 5 0 Fabrikarbeiter Donat Haus e. T. Hilda. d. d. ˖ S. Das Fiſchweib. Von Egon Freiherr v. Kap⸗herr [(Steglitz). (Schluß). Jetzt beginnt Miſter John ſeinen Vortrag: „Hier, meine Herrſchaften, iſt zu ſehen das große Krokodil, wie es lebt in Afrika und In⸗ dijen. Es wird bis zwanzig Meter lang und kann einen ganzen Ochſen verſchlingen. Dieſes ier waär drei Jahre in unſerem Beſitz, iſt aber geſtorben. Und dieſes hier, meine ver⸗ u Herrſchaften, iſt der Haifiſch. Er lebt im 0 re und wird dreißig Meter lang, er frißt en und Tiere. Wir können ihn aber lebend zeigen, ganz einfach aus dem Grunde, we bei uns kein Salzwaſſer iſt. Und dieſes 125 meine Herren und Damen, iſt ein Tier, was ähnlich ausſieht wie ein Haifiſch, aber kein Hai⸗ fiſch iſt. Es iſt die große Seeſpinne, die, wenn der Taucher am Meeresgrund iſt, den Luftſchlauch abbeißt, ſo daß er rettungslos den Wellen preis⸗ gegeben iſt.“ Wieder ertönt das Tantam, die Glocke läutet, ein Leierkaſten läßt ſein Wimmern ertönen. Dann treten die beiden Matroſen an den großen aſten heran und ſchlagen den Deckel zu. ):( Freiburg, 24. Juli. a. D. Dr. Winterer in Freien und an Orten bemerkt, wo ſich kein Gas⸗ Das erſte Mal riß er ein Stück des Kreuzes weg, das andere Mal ſchlug er drei Löcher ins Ebenſo beſchädigte ein Blitzſtrahl das Haus des Gemeinderats Bauer, das zwei der bei dem blutigen Drama am Montag Abend iſt geſtern morgen ge⸗ Der Freiburger Münſterbauverein überreichteberbürgermeiſter großen Verdienſte, die ſich Dr. Winterer um die Erhaltung desMünſters erworben hat, ſeine Marmorbüſte. Ein zweites Exemplar dieſer Wintererbüſte wird in den ſtädtiſchen Samm⸗ lungen aufgeſtellt werden. Die Büſte iſt von Bildhauer Stadelhofer angefertigt. )Stockach, 24. Juli. Seit dem Erdbeben am letzten Sonntag macht ſich hier ein ſehr ſtarker Ammoniakgeruch bemerkbar. Da dieſer Geruch namentlich in Häuſern auftrat, ſo ſchloß man anfangs darauf, es könnte von Gaslei⸗ tungen entſtrömendem Gas herrühren. Nun wird aber dieſer Ammoniakgeruch auch im werk befindet, ſo z. B. auch in der Stadt Meß⸗ kirch. Der Geruch in den Häuſern iſt ſo ſcharf, daß er bei Perſonen mitunter Schläfrigkeit ver⸗ urſacht. Für die Wiſſenſchaft dürfte es intereſ⸗ ſant ſein, zu prüfen, woher dieſer Ammoniak⸗ geruch kommt. * Neuſtadt i. Schw., 22. Juli. Die hieſige Freiwillige Feuerwehr beging am Sonn⸗ tag, unter reger Beteiligung der geſamten Ein⸗ wohnerſchaft, ihr 50jähriges Stiftungs⸗ fe ſt. durch einen glänzenden Fackelzug mit anſchließen⸗ dem Feſtbankett eingeleitet. nach dem Feſteſſen zum Feſtzug angetreten. Den faſt endloſen Zug bildeten die Vorreiter, Vertre⸗ ter der Bezirks⸗ und Stadtperwaltung, die beiden angrenzenden Bezirken und ſämtliche Vereine. Durch Rothmund wurde das Großherzogs⸗Ehren⸗ Am Sonntag wurde Jubilare[Gründungsmitglieder, von denen einer bis vor drei Jahren, der andere heute noch aktiv), die Ehrenmitglieder, eine ſtattliche Zahl Feſtjung⸗ frauen, 20 Fahnen, 10 Muſikkapellen und gegen 50 Feuerwehren aus dem Bezirk Neuſtadt und den hieſige Herrn Oberamtmann der, ſeitens des Herrn Bürgermeiſters Schork an neun Mitglieder das von der Stadt geſtiftete Ehrenzeichen für 20jährige Dienſtzeit übergeben. Die zwei Jubilare ehrte man durch Ueberreichung von zwei künſtleriſchen Tafeln mit beider Bildnis. Die Stadt ſtiftete der Wehr einen Lorbeerkranz, die Frauen und Jungfrauen eine prächtige Fah⸗ nenſchleife. Nach eingebrochener Dunkelheit wurde auf dem Feſtplatz ein Feuerwerk abgebrannt. Ein Banbett mit Ball beſchloß den Feſttag. () Bad Sulzburg, 28. Juli. Dem Erho⸗ lungsheim Friedrichshof Bad Sulzburg, Eigen⸗ tum des Landesverbandes der badiſchen Gewerbe⸗ und Handwerkervereinigungen in Raſtatt wurde von Herrn Kunſtmaler Karl Müller, Karls⸗ ruhe, Bachſtraße, ein Oelgemälde, Großher⸗ zog Friedrich I. in Lebensgröße zum Geſchenk ge⸗ macht. Die Feierlichkeiten wurden am Samstage i5t der geste! eedacwngoneendand Nur Acht in Deden klüsen b= V. Smd „Hier iſt das große Meerweib, meine Dame aus dem ſchmutzigen Waſſerbehälter taucht ei Kopf hervor, ein Kopf mit großen, dunklen, angf des Erſtaunens im Publikum. Nur ein witziger Jünglina meint: „Wo is'n det Kind?“ Da wirft ſich Mi ſagt: „Das Kind iſt leider geſtorben auf dem Trans port vom Meere.“ „Na ſo wat! Denn Fennje wiederhaben!“ will ick meine Unteroffizier, chend. hund!“ ſeinen blonden Schnurrbart ſtre „Det is ja een janz jewöhnlicher Se Ihnen um zehn Mark. Pappenſtiel— wat?“ Anerkennung der voll aufgeriſſenen Augen. Ein allgemeines„Ah!“ für⸗ ſter John in die Bruſt und fufzehn „Det is ja jar keen Fiſchweib!“ meint da eir— .][dem herbeigeeilten Wachtmeiſter, Ruhe zu ſtiften. Schon wieder hat ſich Miſter John in Poſitur „Ick wette mit Ihnen, Herr Unteroffizier, daß det een janz richtijet Fiſchweib is. Ick weite mit Zehn Mark is doch keen Allgemeines Gelächter, Gewieher, Geſchrei, ein nTeil des Publikums nimmt für den Unteroffizier, und Herren, die Seejungfer oder das Fiſchweib. Ein grauſames und gefährliches Tier!“ Und ſiehe, der andere für den„Engländer“ Partei. Und neine fette Baßſtimme: t⸗]„Na, Paule, wo kommſt du denn her, du oll Affe?“ cher zu. „Kinder, nee ſowat! Det will ſind? Paule Müller is det aus Moabit!“ Entrüſteter Proteſt auf der anderen Seite. „Un det, Kinder, det ſoll n Fiſchweib ſind, ee Weerjungfer? Kinder, den ha'm ſe woll aus in Zoo jeklaut?! 17 nin Geheul über, und nur mit Mühe gelingt „Det is Bedrug! Hallunken! Bedriejer:“ E* wiederhaben!“ Die Nacht bricht an. länder“ und der Schaubudenbeſitzer dabei, d zeichen für 25jährige Dienſtzeit an vier Mitglie⸗ das Gelärm von Für und Wider klingt plötzlich Entrüſtet wendet ſich Miſter Smith dem Spre⸗ 'n Engländer det is ja een Seehund, Das Gelächter geht in Gewieher, das Geſchrei ſchallt es überall.„Ick will meine fufzehn Fennfe Emſig ſind die„Eng⸗ Planwagen zu packen und das Zelt abzureißen. Sie wollen fort von hier, bei Nacht und Nebel⸗ Man kanns ja nicht wiſſen, was morgen paſſiert. 9211 Verfluchte Geſchichte! Daß ſich heutzutage im Publikum immer aufgeklärte Leute finden, ver⸗ dammt der Zooloagiſche Garten und der ganze naturgeſchichtliche Unterricht! Wie lange noch, dann iſt kein Geſchäft mehr zu machen mit ſolchen Dingen, dann wird's wohl eine Schießbude kun müſſen oder ein Zelt mit obſzönen Bildern. Die ganze Nacht über rumpelt der Wagen auf der Chauſſee. Als man am morgen Halt macht, um ſich zu verſchnaufen, wirft man der Robbe ein paar faule Fiſche zu. Merkwürdig, ſie be⸗ wegt ſich nicht, ſie ſchnappt nicht nach den kleinen Dorſchen, ſie liegt unbeweglich in dem ſtinkenden lauwarmen Waſſer. Noch iſt kaum Dämmer⸗ grauen, im Wagen iſt's finſter. „He, Paule, bring mal die Lampe her, det Meerweib will nich freſſen!“ Fahles gelbes Licht flammt auf, und Miſter Smith leuchtet in den Kaſten. Da liegt die alte Robbe regungslos im Waſſer, nur leiſe ſchaukelt Die Augen ſind weil in er ne es ſo de 5. Mit ei rrenden Mißton bricht die Muſik der Körper hin und her⸗ geworfen. Er ſetzt den linken Fuß mit dem Ab⸗ Mit einem knarrenden Mißton 0 ſatz nach unten bor ſich hin und ſtreckt die Hand der Drehorgel ab. krampelnd und fluchend drängt aufgeriſſen, glanzlos ſtarren ſie, grün ſchillernd. 8 das Publikum ins Freie.——— Die beiden ſeben ſich an. Und dann nickt Miſter John und ruft nach hinten in den Wagen hinein: 25„Herr Kuhlicke, det Meerweib is dod!“ — bietet Lwietalten an rr — feine Tüte ver Freitag, den 25. Jult 1915. General⸗Anzeiger, Badiſche Neuene Nachrichten(Abendblatt). 5. Senn. gegen den Kläger wegen Meineids erſtatteten An⸗ zeigen erledigt ſeien, wenn ihm das Gericht die Wahrung berechtigter Intereſſen nicht zuerkenne. Die Verhandlung vor dem Schöffengericht werde ja nur ein„Vorſpiel“ ſein, er werde noch mit mehr Anzeigen und Zeugen kommen. Das Schöffen⸗ gericht verurteilte den Angeklagten dem Antrage des Klagevertreters, Herrn.⸗A. Pfiſter⸗Wein⸗ 2 E heim, entſprechend, zu einer Gefängnis⸗ ſtrafe und zwar zu einer ſolchen von vier Wochen. Aus dem Großherzogtum. Neulußheim 25. Juli. Geſtern abend ereignete ſich an der Bahnſtrecke der Rheintalbahn bei der Wapßeſtation 28, Gemarkung Neulußheim, ein bedauerlicher Unglücksfall. Das 1½ Jahre alte Söhnchen Wilhelm des Bahnarbeiters Franz Kurz von Schwetzingen entfernte ſich wäh⸗ vend der Zeit, als die Mutter das Abendeſſen bereitete, unbeachtet aus dem Hauſe und lief auf die Schienen. In demſelben Augenblick kam der .55 Uhr in Waghäuſel abgehende Vorortzug heran und überfuhr das Kind, das auf der Stelle tot war. Mon Tag zu Jag — Traurige Folgen des Nieder⸗Modauer Zu⸗ ſammenbruches.— Darmſtadt, 23. Juli. Die Folgen des Nieder⸗Modauer Zuſammen⸗ bruches zeigten ſich dieſer Tage auch wieder recht draſtiſch an einem traurigen Bild. Der Land⸗ wirt G.., der ſeine Hypothek von der Nieder⸗ Modauer Kaſſe erhalten hatte, kam mit ſeinen Zinſen in Rückſtand, ſo daß ihm von dem Kon⸗ kursverwalter das Kapital gekündigt wurde. S. iſt jedoch ſchon zwei Jahre kränklich, kann wenig verdienen und ſo war es ihm bisher nicht mög⸗ lich, das Geld von anderer Seite zu beſchaffen. Das Anweſen kam daher zur gerichtlichen Ver⸗ ſteigerung und S. ſollte ausziehen. Er ließ es jedoch darauf ankommen, da er auch keine Woh⸗ nung erhielt und nun kam dieſer Tage der Ge⸗ richtsvollzieher, um die Wohnung mit Gewalt zu räumen. Bei ſtrömendem Regen wurden die Paar Möbelſtücke, die man der Familie, die auch vier Kinder und noch den Vater bei ſich woynen hat, laſſen mußte, in einem der Gemeinde ge⸗ hörenden Raum untergebracht. Mit großen Schwierigkeiten war der alte Vater, der ſich eingeſchloſſen hatte, zu bewegen, die Wohnung zu verlaſſen, doch mußte er ſchließlich der Ge⸗ walt weichen. Es war ein bejammernswertes Bild, als man auch den alten Mann weinend das Haus verlaſſen ſah. — Sich ſelbſt geſtellt. Metz, 25. Juli. Tel.] Geſtern hat ſich hier freiwillig ein Volon⸗ tär von Frankfurt a. M. geſtellt unter der Selbſt⸗ bezichtigung, ſeiner Firma 500 M. unterſchlagen (Pr.⸗ zu haben, die er auf Grund eines Schecks auf der Bank erhoben hatte. Das Geld hatte er Heller und Pfennig verfubelt. — Das Bergwerksunglück in Geilenkirchen. Aachen, 25. Juli. Heute nacht iſt es gelungen, auf die erſte Leiche der auf der Zeche„Karolus Magnus“ verunglückten 14 Bergleute zu ber⸗ gen. Es iſt die Leiche des Bergmanns Dreher aus Usbach. — Das Geſtändnis. Blauenſtein, 25. Juli. Die Ehefrau des kürzlich erſchoſſenen Gaſt⸗ wirts Koche hat ein Geſtändnis abgelegt, nach welchem ihr Geliebter, der Knecht Stegers, mit threm Einverſtändnis ihren Mann ermordet hat. Die Frau und der Knecht wurden verhaftet. — Eine ganze Familie in den Flammen um⸗ gekommen. Kielce, 25. Juli.(Priv.⸗Tel.) Bei einem Brande im benachbarten Nowiny kam die aus fünf Perſonen beſtehende Familie des Händlers Leskowitz um. — Tango⸗Tees. Die neueſte Senſation auf geſellſchaftlichem Gebiet ſind die Tango⸗Tees, die ſich in Amerika, Paris und London immer größerer Beliebtheit erfreuen. Zuerſt wurden ſie nur in den Hotels abgehalten, wo ſich die elegante Welt zuſammenfand, um dieſer neuen choreographiſchen Leidenſchaft zu fröhnen. Dann aber ward der Tango⸗Tee auch in das Pro⸗ gramm der vornehmen Häuſer aufgenommen und iſt jetzt ſogar in dem vrüden London zu einer häufigen Erſcheinung geworden. Die be⸗ kannte ariſtokratiſche Modekünſtlerin Lady Duff⸗Gordon hat eine Anzahl beſonderer Taugotee⸗Toiletten entworfen, die ihren Träge⸗ rinnen die größte Bewegungsfreiheit geſtatten und die Möglichkeit gewähren, ſich ganz dem Vergnügen des Tanzes hinzugeben. Man pro⸗ phezeit, daß dieſe Tango⸗Toiletten bald zum motwendigen Beſtand der Garderobe bei jeder Verehrerin des neuen Tanzes gehören werden. Lehte Nachrichten und Telegramme. * Karlsruhe, 25. Juli. Geſtern nachmit⸗ tag kam ein Unbekannter in Tengelmanns Kaffee⸗ geſchäft, Waldſtraße 41, und verlangte von der Filialleiterin Bonbons und Biskuits. In dem Augenblick, als die Filialleiterin die Sachen in packen wollte, wurde ſie von dem Unbekannten überfallen, am Halſe gefaßt, gewürgt und zu Boden zu werfen verſucht. Die Ueberfallene, welche am Halſe erheblich ver⸗ letzt iſt, ſetzte ſich energiſch zur Wehr und biß den Täter in einen Finger, ſodaß dieſer eine Biß⸗ wunde davongetragen haben dürfte. Der Täter t etwa 26 Jahre alt, mittelgroß, ſchlank, bartlos ud krug einen braunen Joppenanzug.— Heute üh kam eine ca. 25jährige Frauensperſon, deren Perſönlichkeit bis jetzt noch nicht feſtgeſtellt iſt, 8 tung eines Arztes in der Luiſenſtraße tliche Hilfe, da es ihr nicht gut ſei. it ihr in das Unterſuchungs ging, nahm ſie in einem unbemerkten Augenblick eine im Zimmer ſtehende Lyſolflaſche und krank den Inhalt aus. Trotzdem der Arzt ſofort eine Auspumpung des Magens vornahm, trat der Tod ein. * Gießen, 25. Juli.(Priv.⸗Tel.) Die hieſige Strafkammer hat den Getreide⸗ und Mehlhändler Leopold Borngäſſer wegen Betruges und Fälſchung von Privaturkunden in zehn Fällen und wegen neun Betrugsver⸗ ſuchen zu 4½ Jahren Zuchthaus und ſechs Jahren Ehrverluſt verurteilt. Sechs Monate der Unterſuchungshaft wurden auf die zu ver⸗ büßende Strafe angerechnet. w. Bad Iſchl, 25. Juli. Der Kaiſer emp⸗ fing heute vormittag den Oberſt Landmarſchall von Böhmen Prinz von Lockowitz. Der Kaiſer nahm die Demiſſion des Prinzen an und über⸗ reichte ihm den Orden vom goldenen Vließ. W. Paris, 25. Juli. Das Königspaar von Spauien traf heute morgen 8 Uhr 15 Min. auf dem hieſigen Vahnhof ein. Es wurde von dem Präſidenten Poincare und dem Mini⸗ ſter des Aeußern Pichon empfangen. *Waſhington, 25. Juli. Es wird be⸗ kannt, daß Wilſon eine Antitruſt⸗Ge⸗ ſetzgebung vorbereitet, welche er im De⸗ zember dem Kongreß vorzulegen beabſichtigt Es heißt, Wilſon plane ein weiteres Statut, durch das die Monopole genau umſchrieben werden, ohne daß es nötig werde, das Sher⸗ mangeſetz zu amendieren. Der Streik der Werftarbeiter. Ww. Bremen, 25. Juli. Zu dem Streik der Weſerwerften berichtet die Weſerzeitung. Die Mitglieder des Holzarbeiterverbandes, die bisher nicht geſtreikt haben, haben ihren Standpunkt fallen gelaſſen. Nahezu 700 Werftarbeiter der Werft Weſer⸗Akt.⸗Geſ. reichten heute morgen ihre Kündigung ein. Sie werden am Montag die Arbeit niederlegen. Bei den Atlaswerken, wo etwa 220 Werftarbeiter beſchäftigt ſind, wer⸗ den wahrſcheinlich ſchon heute ausſtändig. Die Verträge der Arbeiter in Bremerhaven und Geſte⸗ münde ſehen keine Kündigung vor, weshalb die⸗ ſelben bereits heute morgen nach Ablieferung ihrer Handwerkszeuge ſtreikten und zwar von Joh. C. Tecklenburg.⸗G., G. Seebeck Akt.⸗Geſ. und Schiffsbau⸗Aktiengeſellſchaft. Die Arbeiter des techniſchen Betriebes des Norddeutſchen Lloyd in Bremerhaven lehnten den Streik bis jetzt ab. Sie werden ſich aber heute abend in einer Verſammlung nochmals mit der Sache befaſſen. Die Geſamtzahl der Streikenden in den Hafenorten beträgt an⸗ nähernd 6000 Mann. Neu⸗Kamerun. N* Berlin, 25. Juli.(Von unſ. Berl. Bur.) Aus Paris wird telegraphiert: Die ſranzö⸗ ſiſchen Blätter veröffentlichen heute Berichte über die Tätigkeit der deutſchen und franzöſiſchen Kongoabgrenzungs⸗Kommiſſion. An der Oſtgrenze iſt die Arbeit beendet, mit Aus⸗ nahme der Gegend von Logone und Zinga. In Südkamerun geht die Arbeit viel langſamer vor ſich, da die dort tätige deutſche Miſſion auf Schwierigkeiten bei den Stämmen jener Gegend ſtößt. Wiederholt mußte der franzö⸗ ſiſche Hauptmann Crepet ſeinem deutſchen Kame⸗ raden zu Hilfe kommen. Namentlich in Gabu mußte die deutſche Miſſion ihren Marſch unter⸗ brechen, da ſie auf Feindſeligkeiten des Stammes der Pahuin ſtieß, der ſogar einen deutſchen Unteroffizier tötete. Nach der Durch⸗ querung des Ueſſo mußte die franzöſiſche Miſſion endloſe Sumpfgebiete durchwandern und buch⸗ ſtäblich auf Pflanzenwurzeln in den Sümpfen kampieren. Die Orientierung war nur mit Hilfe des Kompas möglich, da dieſe Gegend ſtets in Nebel eingehüllt und die Sonne nur ſelten ſicht⸗ bar iſt. Gleichwohl legte die Miſſion unter un⸗ geheuren Anſtrengungen durch jene Sümpfe eine Strecke von 40 Km. zurück. Im Gebiete von 'Poko ſtießen Deutſche und Franzoſen auf feindliche Stämme, verzichteten jedoch, um einen blutigen Zuſammenſtoß zu vermeiden auf wei⸗ teren Vormarſch. Dagegen iſt die Durchforſchung der großen Ge⸗ biete von Likuala und Lobaye von der Grenze ab bis nach ÜUbangi beendet und die Arbeiten werden bald abgeſchloſſen ſein. In Kürze wer⸗ den die deutſche und die franzöſiſche Miſſion zu⸗ ſammentreten, um noch über gewiſſe ſtrittige Grenzpunkte einig zu werden. Der Chef der franzöſiſchen Miſſion begibt ſich demnächſt nach Fort Lamy, um mit dem Chef Ler deutſchen Miſſion über den Beſitz der Inſeln im Logome⸗ fluß zu konferieren. Eine„Deutſch⸗Oſtafrika⸗Schau“. Berlin, 24. Juli. Der von der„Stän⸗ digen Ausſtellungskommiſſion für die deutſche Induſtrie“ organiſierte Heimiſche Arbeitaus⸗ ſchuß für die„Zweite Allgemeine Deutſch⸗Oſt⸗ afrikaniſche Landes⸗Ausſtellung Daresſalam 1914 hatte ſich geſtern zu einer Sitzung verei⸗ nigt, an der außer Geheimrat Busley, dem Vertreter des zurzeit auf Reiſen befindlichen Präſidenten der Ständigen Ausſtellungskom⸗ miſſion, Geheimrat Goldberger, der Regie⸗ rungskommiſfär, Geheimer Oberregierungsrat Haber, der Generaldirektor Sorge, Magdeburg, und auch der aus Afrika zurückgekehrte Vor⸗ ſitzende des Kolonial⸗Wirtſchaftlichen Komitees, Herr Supf, teilnahmen. Die Beratungen gal⸗ lezt im Weſentlichen der endgültigen Feſtſetzung der für mutterländiſche Ausſteller beſtimmten Ausſtellungsbedingungen. Auch wurde be⸗ ſchloſſen, ſich an weitere intereſſierte Kreiſe wegen der Beſchaffung der notwendigen eld⸗ Meer⸗Flotte mit einiger Zurückhaltung aufzu⸗ Vorgehen Europas ſei imſtande, den Balkan⸗ konflikt zu lokaliſteren und charakter zu laſſen. Im Prinzip beſtehe die genommen, die Eröffnung der Mittellandbahn; ſowie das 25jährige Jubiläum der Schutztruppe, zu deren Feier die Ausſtellung ſtattfindet, zur Organiſation einer„Deutſch⸗Oſtafrika⸗Schau“ zu benutzen, in deren Rahmen auch die Ein⸗ weihung der vom Kolonial⸗Wirtſchaftlichen Ko⸗ mitee projektierten Maſchiniſtenſchule in Dares⸗ ſalam, Reiſen in das Innere der Kolonie zur Beſichtigung des Plantagengebietes der Mittel⸗ land. und der Uſambara⸗Bahn, evtl. Jagdaus⸗ flüge mit der Nordbahn in das Kilimandſcharo⸗ gebiet und nach Nairobi ſowie Beſuche von Zanzibar uſw. figurieren ſollen. Die Geſchäfts⸗ ſtelle des Heimiſchen Arbeitsausſchuſſes, an die alle Anfragen zu richten ſind, befindet ſich Berlin NW. 40, Roonſtr. 1. Herr Trömel der Fremdenlegionär. EBerlin, 25. Juli.(Von unſ. Berl. Bur.) Ein Korreſpondent der„B..“ fügt der amt⸗ lichen Mitteilung über die Unterbringung des früheren Bürgermeiſters Trömel in das Gar⸗ niſonshoſpital von Saida folgende Mittei⸗ lungen hinzu: Die Reklamierung Trömels als Ernährer ſeiner Familie macht Schwierigkeiten, da für ſeine Familie ausreichend geſorgt iſt. Irgendwelche amtlichen Schritte zu ſeiner Be⸗ freiung ſind von deutſcher Seite nicht unter⸗ nommen worden. Lediglich eine ungeheure Menge vrivater und halbamtlicher Anfragen laufen tagtäglich in Paris bei allen möglichen Behörden ein. Ebenſo iſt das Regiment in Saida ſtändig genötigt, Auskunft zu geben. Trömel ſelbſt wurde in unglaublicher Weiſe be⸗ läſtigt, photographiert und ausgefrägt. Alle dieſe Umſtände haben die Regierung zu dem angeführten Mittel veranlaßt. Man kann kei⸗ nen Fremdenlegionär brauchen, der eine öffent⸗ liche Rolle ſpielt. Frankreich gibt ſich in keiner Weiſe eine Blöße. Denn es iſt nicht von der Hand zu weiſen, daß Trömel pfychiſch defekt iſt, obwohl er ſeinen Dienſt als Legionsſoldat im⸗ merhin hätte verſehen können Der mazedoniſche Krieg. Der Anſpruch der Jürkei auf Adrianopel. 5 Mitteilungen an maßgebender Berliner Stelle. *Berlin, 24. Juli. Auf die Frage, ob es ſich beſtätige, daß Rußland militäriſche Vor⸗ bereitungen zum Einmarſch in Armenien trifft, wurde dem Korreſpondenten der Neuen Freien Preſſe an maßgebender Stelle mitgeteilt, daß zweifellos in Rußland, und zwar nicht nur in der ruſſiſchen Geſellſchaft, ſondern auch in einem Teile der ruſſiſchen Regikrungskreiſe, Neigung zum Einmarſch in Armenien beſteht. Sollte ein ruſſiſcher Einmarſch erfohzen, ſo dürfte zuletzt die Türkei ſich darüber verwundern, der man es immer vorausgeſagt hat.„„ Allerdings hat es den Anſchein, als wolle Rußland zunächſt noch einen gemein⸗ ſamen Schritt der Mächte in Kon⸗ ſtantinopel abwarten, denn bisher haben zwar die Botſchafter aller Mächte die Türkei eindringlich vor der Fortſetzung ihres Vormarſches gewarnt, aber ein europäiſcher Kollektipſchritt mit Androhung von Zwangsmaßregeln iſt bisher noch nicht erfolgt, wird aber mög li'ch'er weiſe demnächſt ſtattfinden. Was die Beurteilung der Situation im übri⸗ gen anlangt, ſo wurde dem Korreſpondenten an maßgebender Stelle erklärt, daß die entſcheidende günſtige Nachricht, die man hier erwartet, die Nachricht nämlich, daß die Feindſeligkeiten auf dem Balkan eingeſtellt ſind, bisher nicht einge⸗ troffen iſt. Dieſe Nachricht würde auch ſicher⸗ lich von Einfluß auf das Verhalten der Türkei ſein, da die Türkei ihren Vormarſch auſ Adria⸗ nopel bisher unter anderm auch damit zu moti⸗ vieren verſucht hat, daß auf dem Balkau noch Kriegszuſtand herrſche und inſolgedeſſen jede militäriſche Maßnahme erlaubt ſei. Berlin, 25. Juli.(Von unſ. Berl. Bur.) Nach der Auffaſſung hieſiger diplomatiſcher Kreiſe ſcheinen ſich die Großmächte über die ge⸗ meinſamen Schritte gegen die Türkei noch nicht völlig geeinigt zu haben. Doch rückt eine Flottendemonſtration in greifbare Nähe. Allerdings fehlt es auch in Berliner diplomatiſchen Kreiſen nicht an Stimmen, die an dem Erfolg einer Flottendemonſtration zwei⸗ feln. Da die Möglichkeit eines Erſcheinens anderer Schiffe in den türkiſchen Gewäſſern beſteht, ſo wird man gut tun, das Dementi aus Peters⸗ burg über die Mobiliſierung der Schwarzen⸗ nehmen. Der Plan, Rumänien das Mandat zu über⸗ tragen, die Türken aus Adrianopel zu vertrei⸗ beu, iſt vorläufig ernſthaft noch nicht erwogen worden. Man weiß auch noch gar nicht, wie Rumänien ſich zu der Uebertragung eines ſolchen Mandates ſtellen würde. Ruſſiſche Vorſchläge. R. K. Paris, 24. Juli.(Von unſ. Korr.) Dem„Temps“ wird aus Petersburg gemeldet, daß man in dortigen Kreiſen annimmt, daß, wenn ſich die Solidarität der Mächte in der Skutarifrage bewährt habe, dieſe jetzt in der Adrianopelfrage, wo ſo viel bedeutendere Inter⸗ eſſen auf dem Spiele ſtehen, ſich deſto ſicherer dokumentieren ſollte. Denn nur das einige 0 immer mittel zu wenden. Ferner wurde darum, ihm den Balkan⸗f Aktionsmittel⸗ London folg reit ſein kön teren Vorſch m. Sofia fall der Türk daß die ſind, taucht auch dieſe rumtäniſchen Bukareſt laſſen. Berli Said Hal ſagte:„Die Linie dann aber Türkei wäre eine teilweiſe die Türkei ar ſo müſſe ſie Kabinetten in auf der Notr ſtand abzuf reich⸗Un Hinterhaltigt ſtillſtand vor präliminarier melden, Kön auf die Depe men werden gierung hat Montenegro Delegierte zu ſenden. auf das geſtr ſind hier ein Balkan z keine Ver jene Vorteile Garantie Gri m. Köln, König Karol Sofia, mitzut Angriffe Die Verluſte Einigketi unter 5 tenz es handle ſich ſtändnis zu erzielen. Eine Seedemonſtration, zu welcher die ruſſiſche 5 Flotte im Schwarzen Meere in 24 Stunden be⸗ in der Weiſe, daß man vorläufig keinen wei⸗ Pforte gewähre. Im Falle eine Einigkeit nicht erzielt werden könnte, ſtünden Rußland genü⸗ gende Zwangsmittel zu Gebote, um die Türkez gefügig zu machen. Unruhe im Südoſten Bulgariens. kleinen Abteilung führt wird, den ganzen Südoſten Bulga⸗ riens in große Unuruhe zu verſetzen. Die Felder und Ernten ſind verlaſſen und zum Teil verbrannt, die Dörfer bis auf 50 Km. ins Land hinein menſchenleer, bulgariſche Truppen ſper⸗ ren den weiteren Weg. bulgariſchen Truppen unabkömmlich einen großen Geldbetrag anweiſen Nach Wien werden aus Konſtantinopel Aeuße⸗ rungen berichtet, Südflawiſchen Korreſpondenz gemacht hat. 6 Maritza Adrianopel einzu⸗ rücken und dieſe Linie als Grenze zu nehmen, Armee in dieſer Linie zu erhalten, ſo daß ſelbſt Nor dem Friedensſchluß. eiee, ſchaftlicher Schritt Rußlands bei den tiſchen Zuſtandes in Bulgarien, der den ſtatus qubo ernſtlich bedrohe, einen Waffenſtill⸗ folgte geſtern ein ähnlicher Schritt Oeſter⸗ wiſſen, daß ſowohl die griechiſche wie die ſe biſche Regierung rt ten, daß es ihnen in Anbetracht der bulgariſch Gründe auseinandergeſetzt, aus denen er Uebereinſtimmung mit der Regierung eine Waffenſtillſtand zurückweiſe, der nur angenom densbedingungen annehmen würde W. Bukareſt, 25. Juli. Die rumäniſche Ke für die Verhandlungen über de Waffenſtillſtand und den Frieden nach Buk W. Bukareſt, 25. Juli. te des Königs Peter und des Königs Konſtantin ſichert, auch er wünſche das Blutvergieße zu beenden, ſowie das er nicht beabſ tige das Gleichgewicht auf es wäre aber ein Verbrechen gegen ſein Land, wenn er, nach dem blutigen, von Bulgarien gedrängten Kriege einen Waffenſtill ſchließen würde, ohne die Sicherheit, da Frieden Griechenland und ſeinen Verk König fügt hinzu, er müſſe nach den fahrungen, die er mit Bulgarien gemacht damit rechnen, daß der berauben würde. Wenn Bulgarien gungen des Vorfriedens annehme, ſei land bereit, Bevollmächtigte zu entſenden. Berlin, 25. Juli.(Von unſ. Berl. Bu Aus Wien wird gemeldet: Aus Belgrad wi berichtet, daß man dort für heute die B ſetzung von Widdin in Bulgarien d die ſerbiſchen Truppe'n erwartet. Bulgariens auf Einſtellung der Feindſeligkeiten hinzuwirken ſucht, erwehren ſich die Bulgaren erfolgreich der ſerbiſchen und griechiſchen An⸗ griffe. Der bulgariſche Generaliſſimus ermäch⸗ tigt den Korreſpondenten der„Köln. Ztg.“ in bei Egri Palanka und am Greßnap ruhig abgewieſen und an manchen Stellen ſogar mit dem Bajonett nachgeſtoßen wur gegenüber der Türkei ein Einver⸗ Rußland werde heute in ende Preſſionsmittel vorſchlagen: ne. 2. Eine finanzielle Preſſion uß auf das Tabakmonopol den „25. Juli.(Priv.⸗Tel.) Der Ein⸗ en droht, obwohl er nur von einer regulärer Truppen ausge⸗ In Anbetracht deſſen, der Gedanke auf, Rumänien Sache anzuvertrauen. Für die Flüchtlinge hat die Regierung in n, 25. Juli.(Von unſ. Berl. Bur 0 die der Großweſir Prin im gegenüber dem Vertreter türkiſche Armee hat Befehl, in d den Vormarſch einzuſtellen. gezwungen, ſtändig Die eine große Abrüſtung unmöglich wäre. Wenn if europäiſchem Boden leben wolle, wenigſtens atmen können.“ 25. Juli. Ein neuer freund Athen und Belgrad beſteht wendigkeit, wegen des überaus kri⸗ chließen. Dem Schritte Rußlands garns. Die„Heſtia“ glaubt auf dieſe Schritte antwo eit unmöglich ſei, einen Waff der Unterzeichnung der Friedens⸗ Hanzunehmen. Die Zeitunge ig Konſtantin habe in Erwi ſche des Königs von Rum könute, wenn Bulgarien di, an Griechenland, Serbien un eine amtliche Einladung geſand! Die Antworten ige Telegramm des Königs Car getroffen. König Konſtantin u ſtören. Auch beab(• kleinerung Bulgar der 4 bringe, die man ihnen ſchulde. bitteren ſt habe, „Ubne Waffenſtilſſt echenland der Früchte Bulgariens Erfolge. 25. Juli.(Priv.⸗Tel.) Währe bei den verbündeten Geg eilen, daß die hartnäckige der Serben und Griech der Verbündeten follen ſehr 6. Seite. General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Abendblatt). Freitag, den 25. Juli 1913. Tant zwirkfchaft. Eme Konferenz über das Reblausgeſetz. 7 Karlsruhe, 24. Juli. Etwa 100 Ver⸗ treter der Weinbaugebiete tagten vorgeſtern in Bingen unter der Leitung des Geheimrats Jung aus dem Reichsamt des Innern zur Be⸗ ſprechung der Beſchwerden und Vorſchlägen be⸗ züglich der Ausführung des Reblaus⸗ Geſetzes. Die Verhandlungen wurden ge⸗ leitet von Geheimrat Jung. Unter den Teil⸗ nehmern befanden ſich aus Südweſtdeutſchland Miniſterialrat Cronau⸗Straßburg, Kommer⸗ zienrat Dr. Blankenborn⸗Meüllheim, Landes⸗ inſpektor für Weinbau Hofrat Dern⸗Neuſtadt a, d. H. und mehrere Vertreter aus Heſſen und dem Rbeingau. Geheimrat Jung teilte mit, daß von der Regierung beabſichtigt ſei, den verſeuch⸗ ten Teil von der übrigen Gemarzung zu tren⸗ nen, alſo die nur verdächtigen 0 dem Verkehr freizugeben. Die Ausde ehnung des Ver⸗ bots der Bepflanzung reblausverſeucht geweſe⸗ ner Grundſtücke um weitere 8 Jahre, nachdem ſie bereits 12 Jahre brach gelegen, war in der Rheinprovinz verfügt worden und wurde nun in der Verſammlung lebhaft kritiſtert. Dieſe Maßregel müſſe zu einer Abwanderung der Winzer führen und in einzelnen Gegenden den Ruin des Weinbaus berbeiführen. Man wünſchte ferner ausgiebigeren Anbau von Ame⸗ rikanerreben und Veredelung auf amerikani⸗ ſcher Unterlage, um die Güte der Erzeugniſſe aus dieſen Reben prüfen zu können. Die beſon⸗ deren elſaß⸗lothringiſchen Wünſche, die auf Grund langfäbriger, unanfechtbarer Exfahrun⸗ en die Abſchaffung der ganzen wertloſen Reb⸗ ausbekämpfungsmethode anſtreben, ſcheinen auf dieſer Tagung nicht zur Sprache gekommen zu ſein. Man wird aber trotzdem die von dem Ver⸗ treter der Reichsregterung in Ausſicht geſtellten Erleichterungen auch hier zu ſchätzen wiſſen und nur wünſchen, daß die Anregungen zur An⸗ pflanzung von Amerikanerreben befolgt wer⸗ den. Daraus würde der elſaß⸗ Aothringiſche Weinbau Vorteile zu ziehen verſtehen.(St..) —— Volkswirtschaft. vom rheinisch-westfälischen Eisenmarkt. Der rheinisch-westfälische Eisenmarkt ver- Hartt in seiner bisherigen lustlosen Stimmuns. Das Geschäft in naheru allen ZWeigen der Fisenindustrie ist sehr ruhig. Händler und Verbraucher zeigen sich mit Neubestellungen Juberst rutückhaltend. in der Erwartuns, spater dilliger anzukommen. Man deckt nur den dringenden sugendlicklichen Bedart. So- das die meisten den Werken jetzt zugeh zenden. Wenig umfangteichen Bestellungen Fanz kurz demessene Lieterkristen dedinsen! Unwer se⸗ tinger vird unter sdichen Verhältnissen der Auktrösdestand dei den Werken. Rei manchen macht sich ein Arbeitsdedürfnis schon recht Ahlber. Wie schon erwähnt. unterliegen die Stadelisenpreise dem stärksten Drack: du diese ſa durch keinen vennn R werden. Zu dem ZBestreden. schen. wie am Weltmark Aufträge der die Werke Geschäft ds r S es Schen 8t Seldste erstin icd ddendt die Ser Wche des Stadeisenmarktes nicht ohne Rüwirkung zueh auf aadere Matktgediete. Die Seringe prwate Bautätigkei t hat die Nach- trage in rägern und de; ttächtlich vermingert. Rech ungünst& NHegt auch das Ceschäft in Fandlech nen. Für den Schifksdau herrscht noch sute Nachfrage in Srebdiechen. indessen drũckt hier das vermehrte Angedot— ch zuf die Preise Für die teinen W alzwerke. soweit diese nicht devornugte Spesialitäten hderstellen, Sestaltet sich das Seschäft schon techt schwietis. 88 Ge Verdände an den seithetigen Preisen für Rokeisen und Halbzeus noch festhalten. Die auch Maschinenfabtken und Konstraktions-Werk⸗ Seätten und Gießcteien sind durchweg goch susreichend deschäft essen nicht immer Wlichen Pr macht Bei wanchen Adessen auek sdben Was 1u Preis⸗ Dem gesamten Markt Werken noch vor- Bestellungen det düskön Ser Werke ein Ardeitsdecüctnis unterdietungen führt Kenen die den Stosen Stab Regenden umfangreichen preusischen und der üdtisen Aber Ard— c Die KRbeineisenindustir Deschäftit. cde Preise unterliegen empfindliebem Starken Wetrtdewerd. Der der ist unverin Am weisten dettiect a² Cesebäit Austriekchlen Ndeinwassetstand Sen Nohlene eN Neien Wie daecd sem Urfanse. dert rubig. in In- Se —— Kohlenmackt. Rheiniseh Westfinsches Kohlersndert. erden Veriet des Rheisised-Westr Fitiseden Rebleasyndikats Sendes entaehker; Der cesd Kedlensdseatz detres mzanat iie eeden Menst des Votiabzes Ndettien rais Noerz. 5 8 8: Teiestislien enebt et der Reteilieng We Woriabt 250 S880 t deiterte, s nr eee Preen eseett wor⸗ Gen. Der ersnd enn Deeeenn. Deretat und Heferungen der Hättenzeeder u= ce Segen Nöttenwerke detres mm Rodlen den Wotzabt— Ardeitstasen 5 Serosr Voeribhr S eeesset Ser ertstten 28 838 Werdt nt: Kekt dei% Werer öbeisues i Ger rnet 8 erahe Weest: ent Ardeits⸗ D Sder Amdeits- SOder rdeitstined Rrikettsds e tagen s erier arbeitstäglich 199 681(Vorjahr 189 186) t: an. Koks 1 110 957(Vorjahr 954 7000 t oder ar- beitstäglich 37032(Vorjahr 31 Szi) t; an Briketts 379 870(Vorjahr 321 90%) t oder arbeitstäglich 15 105(Vorjahr 13 771) t. Die Förderung stellte sich insgesamt auf 8 835 755(Vorjahr 7 540 158) t, oder arbeitstäg- lich auf 341 430(Vorjahr 322 574) und im Mai 1912 auf 7 990 369 oder arbeitstäglich auf 319 615. Die Absatzverhältnisse derjenigen Zechen, mit denen Verkaufsvereinbarungen ge⸗ troffen sind, stellten sich im selben Monat wie folgt: Es betrugen: Der Gesamtabsatz in Koh- len ſeinschließlich der zur Herstellung des ver- sandten Koks verwandten Kohlen 388 661 t, hiervon der Absatz für Rechnung des Syndi- kats 1a27 489 t, der auf die vereinbarten Ab- satzhöchstmengen abzurechnende Absatz 88.81 Prozent, der Gesamtabsatz in Koks 113 651 t, hiervon der Absatz für Rechnung des Syndi- kats 30 os8 t, der auf die vereinbarten Absatz- höchstmengen anzurechnende Koksabsatz 102,40 Prozent, die Förderung 406 403 t. Eine Zechenbesitzerversammlung und eine Beirats- sitzung kfinden in diesem Monat nicht statt. —0 Deutsches Handelsarchiv. Das vor kurzem erschienene Juliheft des Deutschen Handels archivs ent- hält u. à. für die Handelsbeziehungen pach fol- genden Ländern wichtige Mitteilungen: Columbien: Auskfuhrzoll von Kaut- schuk, Dänemark: Tabaksteuer, Frankreich Einfuhrverbot für Vieh aus Paraguay. Columbien, Brasilien, Venezuela und Mexiko. Griechenland: Vorschriften für die Ein- und Ausfuhr von Waren von und nach den besetzten Gedieten, Großbritannien, Kanada: Bei rum britisch-jlapanischen Handels- und Sce kahrtsvertrage; Handelsv n mit Bolivien. Italien: Einsetzung höheren Han- delsdeirats und eines Prömi Japan: Regelung des Warenverkehrs über Landgrenze, Norwegen: Waägen. Portugal, Angols; Begünstigung von Unternehmungen für die Kautschukgewinnung sowie Zollfreiheit der Maschin hierzu, Rusta nd: Ergänzu 85 der Vorschriften übder den rollfreien Bez von Naschinen, Apparaten und Teilen. zum Baue von landwirtschaftlichen M inen. Erganzung 1 Tare atabelle. Einlaß von Kraftwagen. Fahr- und Motorfahrräadern. üder Waten, die unterwess v laden werden Zeitweilig; zollfreie Einfuhr von Naschinen, Scehweden: Teilweise Aufhebung der Beschtränkungen für die Einfuht von Futter- mitteln. Ferner Zolltarifentscheidungen und Aen- detungen in folgenden Ländern: Amerika, Vereiniste Stasten, Beigien, Chile, Costarica, Crosbritannien utid seinen Kolonien, Italien. Niederlande, Oesterreich- Ungarn, Portugal Rufland. die Verzollung ve en A80 Der statistische Teil bringt Ziffern über den und Un- zuadelskam- Kußenbandel Dinemarks, Italiens Karns.— Das Heft kann auf der mer eingesehen werden. — —— Papier- und Tapetenfabrk Bammental A. G. Bammental dei Heidelberg. Bei der bekannt- lich aus dem Konzern der Tapeten-Industrie K. Berlin(Tiag) derausgelssten und als — Unternehmen rekonstruierten Jesellschaft ergidt sich nach dem Bericht für 1012 13 ein Betriebsgewinn von M. 671 78(. V. M. 669 ol. Nach M. 56678 N. 72 858 Abschreibungen verdleiben einschlieslich Mark 23[M. 60 Vortrag M. 1½ 8(Mark 118 219) Reigsewinn, zus den dekanntlich 5 G. V. Prozent Dividende verteilt, der Reserve M.(M. 6oel, der Sperialreserve deieder M. 10 c und dem Deſkrederefonds un- verindert M. Soo zugewiesen. sowie M. 28 825 vorgetragen werden. In der Bilanz sind dei M. Seo ooo Aktienkapital Immodilien mit Mark D 0ο(M. ceo dnd Maschinen und Werk⸗ reuge mit M. 168 c M. 70 o dewertet. Das Ektektenkonto, das die Ger Gesellschaft ge- Tiag-tien umfagt. wird mit Mark 7russewiesen. Das Gut- Nas. das allmiählieb teils dureh un TiagAkten 21 Hari, teus dereh in eier Res de von hren zu til- inderte sick zuft M. 0 GAark i Se M. ens redito- und Wecrhsein— 23 94 28 5 4 ——* drt 5 v Jeai— ade N. 85 NX 2et de M 2 M. Aes- Srneess Kredteren An dern Uaterneben Nekanst- Bed die Rerer Haedelsdese aft deteit. — Rrerindde Rrn Nerrden Nren Sernesderd per. n s — Sen en Verid s Surectnder — Woriabr efr Necdesss —*—* Teodlen 88888 882 t Ser ————— a Merk Sctie Dder ee de .54(am 31. Dezember 1912 10.95 Mill. der Wechselbestand M. 88.63(112.29) Mill., Lombarddarlehen M. 13.10(18.73) Mill. und der Effektenbestand M. 11.51(10.30) Mill. In Immobilien und Mobiliar waren M..38 (.15) Mill. angelegt. An Darlehen und Gut-⸗ haben in Kontokorrent waren M. 130.43(130.64) Mill., auf hypothekarische Kreditkautionen M..12(.13) Mill., auf Hypotheken M..75 (.%0 Mill. und in Guthaben im Verkehr mit den Filialen M. 71.68(108.26) Mill. vorhanden. Von den Serichtlichen und administrativen De- positen betragen diejenigen zu 2 Prozent Mark .88(10.86] Mill., zu 2 Prozent M..54(.83) Mill., zu 3 Prozent M..36(.05) Mill., zu 3½ Prozent M..24(.49) Mill. und zu 4 M..96(.40) Mill,. An Privatguthaben wer- den 2 Prozent M..50(.39) Mill., zu 2½ Pro- zent M. o. 20(.36) Mill., zu 3 Prozent M. 10.90 (12.74) Mill., zu 3½ Prozent M. 22.67(21.86) Mill. und zu 4 Zrozent M..72(.66) Mill. aus gewiesen. Die Schuld im Kontokorrent ein- schließlich des Guthabens der Versicherungs- kammer stellte sich auf M. 146.96(175.58] Mill., die Schuld im Verkehr mit den Filialen auf M. 71.68(108.40) Mill Bochuler Bergwerks-.-G. Bochum. Im 2. Quartal des laufenden Jahres ergab sich für die Gesellschaft ein Ueberscruß von M. 335 583 gegen M. 300 248 im gleichen Zeit- raum des Vorjahres. Das erste Halbiahr 1913 brachte demnach einen Ueberschuß von Mark 701 671 gegen M. 507 502 im Kleichen Zeit- raum des Vorjahres. Preisrückgang auf der Antwerpener Kaut- Die Antwerpener Kautschuk- S8 86 o00 Kilogramm angeboten und 316 000 Kilogramm verkauft wurden, zei- tigte einen neuen schärferen Preis- rückgang von.7s Fr. pro Kilogramm für die Kongosorten und.30 Fr. für Pflanzungs- sorten. Bohrversuche nach Petroleum Auf Ge- markung Stettfeld werden gegenwärtig Bohrversuche nach Petroleum ge- macht. Die Bohrungen werden auf der Bock- wiese neben der Hauptbahnlinie Langen- brücken-Ubstadt unternommen. Die Versuche sollen an zahlreichen Stellen wiederholt werden. Telegraphische Handelsberlehte. Deutscher Reichsbank-Ausweis vom 23. Juli 1913. (Anl. EX.) geg. trägt M. Nnur Aktlvs: ale Lorwocke Letall-Bestannnana ISHAIr aiee Darunter G0I(ed 1155889000— 1728000 Relobs-Kassen- Sodelns 272000 + 3878000 Isten anderer Banldens 10 112000 Weedteldestenneaen. 78245000— 105 877 0 Tembarddarlebeen 88082000— 82898 Sfektendestannnini Iieee— 8e Seastige Na 20 + 887 000 Passiva: Srundkaptatktk„ 10 000% eräsdert — 5559552 908000 mrerindert NotenumlauunknkII1SSmeee— ssee Depeslten 13880 + 18 Sonstige PassNn 355028000 +T 82 000 die Ddeutschs Relehsbank verfugt üder elne steuerfrele Notenreservs von 28,588,000 Mk. gegen elns solodbe ven 88,180, 000 woldhen von 25,214,000 KK. am n. Von der Fraukfurter Börſe. Die Zuleſſung des nominell 300 000 MNk. neuer auf den Indaber lautender Akti en Nr. 1200—41500 der Maſchinenban⸗.⸗G. vormals Beck und Henkel in Kaffel zur Notierung im öffentlichen Börſenblatt wurde genedmigt. Bodensee-Rheinschiffahrt. B. Ronstanz, 2. Juli. Aus dem Jahres- dericht der schweizerischen Dampfbootgesell- schaft für den Untersee und Rhein für 1912 ergibt sich, daß der Personenverkeht gegen das Vorijahr um 19 894 Personen abgenommen dat, wodurch cke Einnabmen um 19 4½78 3 rAekgingen. Der RNückgang vird dem schlechten Wetter des Jahres 1912 zugeschrie- den. Der Güterverker dagegen steigerte zsich von 305 auf 3825 Tonnen; chese kleine Mebr- einnahme kann ader den vorgenannten Ausfall lange nicht ausgleichen. Trotz der erhebfiehen Sudventionen Con der Grosd. Bad. Staztz- eisendahn 18 95288 Franken; von der Stadt Konstanz 20800 Franken; von dea Kantonen Thurgau, Schaffhausen und den deteiligten schweirer Gemeinden 13 080 Franken) ergibt sick ein Defizit von 13219.34 Franken. Es Ware der Gesellschaft cäe trotz der Sudventio- nen unter ott schwierigen Fahr- und Verkebrs- verbsltnissen den Verkehr Bodensee-Sebaff- Rausen unterhält, wirklich ie Jabhre 1913 cne dessere HBnnahme zu wünschen: Ge Aussicb- a ern 1913 188 Dddber aben 2 —— —— rungen nicht ermäßigt, hält der Phönix an seiner Forderung fest und brachte die Ver⸗ handlungen zur Auflösung. Die Stab⸗ isenpreise sind um—3 Mark auf 93 bis 96 Mark pro Tonne netto Kasse ab Ober- hausen zurückgegangen. Russische Ernteschatzungen. Berlin, Juli. Das Internationale Landwirtschaftsinstitut in Rom veröffentlicht kolgende Rrnteschätzung von Rußland in Ton- 25. nen mit den prozentualen Vergleichszahlen gegenüber dem Vorjahre: Sommerwei 2z en: 13 909 800— 126,5:; Roggen: 23 467 300 — 917,4: Gerste: 11 547 200— 116,3 Hafer: 14 944 800— 1085,8. Eisenbahneinnahmen. wW. Wien, 25. Juli. Die Einnahmen der österreichischen Südbahnen be⸗ tragen in der zweiten Dekade 4 630 328 Kr., das sind gegen die definitiven Einnahmen ein Mi- von 202 026 Kr. und gegen die provisori- schen Einnahmen ein Plus von 9 722 000 Kr. Zahlungseinstellungen. Inns bruck., 25. Juli. In Mals ist Uie Baufirma Josef Walnöfer lt. Frkf. Ztg. in- solvent geworden. Die Passiva beträgt 400 o0⁰ Kronen. Der Firmeninhaber wurde ver⸗ haftet. Mannhelmer Effektenbörss. An der heutigen Börſe beſtand Nachfrage für Pfälz. Hypothekenbank⸗Aktien zu 180 Proz. und für Aktien der Aktien⸗Geſellſchaft für Setlinduſtrie zu 117 Prozent. Suddeutſche Drahtinduſtrie⸗Aktien wur⸗ den zu 120 Prozent gehandelt. —— Telegraphisehe Börsenberlehte. Frankfurt a.., 2. Juli.(Tel.] JFonds⸗ börſe. Der Geſchäftsverkehr war bei Eröffnung ſo⸗ wie auch im weiteren Verlauf ſehr mäßig. Die Svekulation zeigte in Anbetracht des herannahenden Ultimo wenig Unternehmungsluſt, auch bemerkte man Entlaſtungsbedürfnis. In politiſcher Beziehung gehen die Anſchauungen auseinander. Man hofft zwar allgemein, daß die Friedensbemühungen bald von Erfolg gekrönt ſein werden. Die Meinungs⸗ verſchiedenheiten zwiſchen den führenden Schiffahrts⸗ geſellſchaften ſcheinen ſich gebeſſert zu haben, infolge⸗ deſſen auch die rückläufige Bewegung eher einer Be⸗ feſtigung Platz machte; Norddeutſcher Llond und Paketfahrt konnten ſich behaupten, vorübergehend etwas befeſtigt. Bon Trausportwerten waren die von Wien abhängigen Papiere ſchwach, beſonders Lombarden und Staatsbahn. Baltimore⸗Obio be⸗ bauptet. Schantungbahn und Orientbahn beſſer. Danziger Elektriſche Straßenbahnaktien notierten 180.50 exel. Bezugsrecht. Elektrizitätsaktien ind ziemlich behauptet bei ſehr mäßigen Umſätzen. Hei⸗ miſche Banken n wenig beachtet, doch zeigten die Kurſe vereinzelt Befeſtigung. Kreditaktien waren ſchwach. Auf dem Nartt für Mont anpapiere begeg⸗ hönix⸗Bergbau einiger Nach⸗ und Deutſch⸗Juxemburger be⸗ dr tte ſchwächer. Am Kaſſamarkt der Rentenwerte blieben die Anleihen des Reichs und Preußens unverändert. Fremde Fonds ſind behaup⸗ tet. Türkenloſe ſchwach 155.80 Ultimo. Dividenden⸗ werte ſind bei luſtloſem Geſchäft zu erwähnen. Das Kursnivean brachte nur geringe Veränderungen. nus Der Serkehr blieb weiter kuhig und kieß auch im⸗ VBerlauf nur ebr— 8 es an legl geringe Beränderungen zu, icher Anregung feblt. Der Neichsbank ſand wenig Beachtung. Eſch⸗ weile wverk etwas lebhafter 212. Lombarden ſind gegen S Ius etwas gefragter. Diskonto Com⸗ mandit feſt 188. Die Nachbörſe blied weitter ſtill. Es notierten CTredit 194, Diskonto Commandit 180, Dresdner Bank 1483. Staatsbabn 149, Lom⸗ barden. Bergban 2875. Berlin, B. Jultl.(Prisatt.] Voubssörſe. Vor Beginn des offisleklen Berkehrs ſchien es bente, als ob die Börſe in matter Beranlagung ersffnen würde, da das weitere Borrücken der Türken und die in der Preſſe umlaufenden Gerüchte von einer an⸗ edlichen ruſſiſchen Nobiltſterung und über das Aus⸗ lanfen der Schwarzen Neerflotte Rißſttmmung her⸗ vorgerufen hatten. Als aber Beginn dieſe Ge⸗ rüchte aus Petersburg energiſch Sementiert wurben, ſesten die Kurſe Aberwiegend ziemſich bdehauptel gegen ihren geſtrigen Staub ein. Während der wel⸗ teren Umſätze konnte ſogar etne 12 feſde Stim⸗ mung plasgreifen, die wohl in Sanpiache aurf Deckungen zurückzufüheen War. Nontanwerte fanden an der MNittetlung im Be⸗ rich des Nbein.⸗Seſtf. Keblenſurdikats Aber einen ſebt güuſtigen Kohlenabf 81 Schiffabrtsaktien kennten La die Anſicht an Boden g befern. ſewaun, daß die zwiſchen den deiben großen Schiffahrtsgeſellſchaften Havaeg und Nlend beſtedenden Differenzen durch eint Saldige Einigung beßoden werden dürfte. Elektrv⸗ Werte, die anfangs erwi— geigten, SeFßerten tren Nurs taus Progenfſeszes anf. Andert„Segen einen Tarken Eine gang SFer 8 kedrten im —. is an gebeseten Kur⸗ erte gaben auf Wien nach. Erdsl.Seſ. zu Srberen Kurfen gebandell. auf angeblich Rerergtebende S. 5 Drung Dieles—— E— e iu weiteren Berfanf* nech wie vor 333 Seld—2— Atimogeld ent. Die Sstze der Sechanblung waren un⸗ DAem Berkebt vermochte ſi 51 Und an der feßen Srundttummun wichts zu* 2. Teileiſe zogen die Kurſe noch weiter an, Denken erbolt. Der Kaſſemarkt wies*— Ser die Seftang infelge eintre⸗ terung. ſowie gröberer Prontnz⸗ i fär Keggen, und der Neuit zu⸗ Nealtsattenen matt,* Die reide aud Sazer 8 1. en⸗ Asl geſchertslos. Far Politik: Dr. Nri Goldenbde: ar Nunst und Feuflleten i. V: Dr. Goldenbaum: far Lokales, Provinziales und Gerichtszeitung; RBehard Schönfelder: Fir Volkswirtschaft und den öbrigen redak Ten i..: Rch. Schönfelder: 5 fer den Inseratenteil und Geschiftiiches: Fxtta Joos. Druck und Verlag dert Dr. H. Hassschen Bucbdtuckerel.& k H Direktot I..; Jahes Weder. =6 ererto rtoe totetotecheeeetcoeeceertee „)„5756“m te n ee nenenner Aentnere en eaitrer 3⁰ 1* e n eer 09 20 Eb.-A. b. 1015 1318 Deutsoheslat.Benk 120.— 120. Freitag, den 25. Juli 1913. General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Abendblatt). 7. Seite. Hurszettel des„Mannheimer General-Anzeiger, Hadische Heueste— Mannheimer Effekten-Börse. Frankhrtur Eiiokten- Börge. Frankfurt a.., 25 ſull.(Anfangekurse). Kredltaktlen 194.½ DOresdner Bank Diskonte-Commasdlt 1808¾8. 148.,% gandelsgosellsobaft 158/ dann 149— bombarden 26— Darmse Oeutsche Bank 243.— Bochumer 218¾8, Selsenklroken 178.—, flarponer 185—, aürahüttes.—. Tendenz lustlos. Telegramme der Continental-Telegraphen · Comp- dter 118.% Relohsdankdlskont 8 Proxent. Schlusskurse. Wechsel. 25. 2⁴ 188.40 188 40 80.483 80.533 78.788 78 775 20.467 20.472 20.425 20.420 Amsterdam kurr Zelglen Italſen Oheck kondon London 10 * * „ Staatspaplsre. 40% deutsoh..-X. 5 40% pr. Lons. S1.K. 2* * 42 08,009 40% Bag. Sl.-.191 7* 1 5 3 vatste-.cah. f1 2 3070 55 6. Alig. Ani. 3 0..-.-Odl. 60 Etalr.-.-Fr. 3½ Pfälz..-.-Pr, 3½ Pf. Konv. 1895 4ſſessen 1908/½8 3 Hessen 3 Sachsen 4 Württemgg. 1921 4Hannd. 1901//7/½ 1812.1977 3½½.St-A. 1804//10 81.— 84. Oheok Parls Parls Wlen 5 Napoleonsd'or Prlvatdlskont J. Deutsche, B. Ausländische 5% 7 3/ Italſen. NJente % Oest. Sildeer. 4½„ Faplerr. 4%„ golart. 3 Fortug. Serle 3 1 57 %½ neue Russ.1905 4 fussen von 1889 4 Spanlscke Rente 4 Türk. Rv. un. 1903 4„ unlt. 4 Ung. Golgreote 4„ Kronenrt. 5 Arg.f. Sold-A. 1887 4% lapaher 50% Hex.äuss.88/99 3 Rexlkan, innere Verzinsliche Lose. 4 Bed. Främien 4 Ossterr. 1850 Türklsohe Unverzinsliche Augsburger Freldurger 50% Ohinssen 1098 4õ0 1898 Obligatlonen. Pfandbriefe. 4% Bd.Anil.- u. Sodafb. 102.50 6 4% Rd. Iy.-Benk un- 4½ Bad. Anll.- u. Soda- Kundbbr 1902 83.60 dz fahrlk Serie B 102.40 8 3½% Hf. ktyp.-B. Versoh. 83 40 b 4 Br. Kleinlein, Halb 99.— 8 3¹⁰ Komm. 83.80 0 5 Bürg. Brauf., Bonn 102.— 8 Städte-Anlehen. 4½ Gew, Orlas z, Mebra 31½ Freldurg l. B. 86.— f Tllokzahlbar 102% 99.— 8 31½ Heldelbg. v. J. 1903 87.20 8 4½ nHeddernh. Kupferw.—— 3 Karlsruhe v. J. 190 90.90 8 Herrenmünte gens 35.— 8 4 Karlsruhe v. J. 1898 85.50 4½ Kosth Oell.-.Papl. 88.75 8 4 Tade ſeee 1902 88.50 ½% Rannbelm, Bampf⸗ Tudwigehafen 103— sohleppschitfahrt 93 75 1 v. 1908 95,— 8%½% NMannh. Lagerhaus- 310 5 85.75 8 desellsohaft 98.— 0 4 hannb. Odlig. 1912 84.50 8 4½ Oderrn. Flektrialt.- 4 5„ 1907 94.10 b2 Werke Karlsrune—.— 4 1908 95.— 84½ Pf. Cham.- 4. Ton⸗ 4 1901 85.— 8 werk-.-d. Eisenb. 101.50 0 %„„ 1865 9725 84½ Piale. Nüblenel..— 3%„ 1388 6/25 8 ½% Sobuoxert-Odligat 84.50 9 3%„„½ 1895 84.50 8% fa88. fl. Zellstoff. 1998 84.50 0 fabrik WMaldhof dei 35 5 1904 83.— 0 Pernau in Livland 97.50 8 ½„„ 1906 84.— 8 4½ l. Schünor 4 dle. 38.75 8 3½ Plrinas. unkb. 1805 85.— 8 4% Speyr. Sraun..-8. 98.— 8 3½% Wiesfooh v. J. 1905 91.50 64% Spehrer Aegelv. 86.— 8 Elsenbahn-Oblig eeeee Ase 8 2 4% Oderrk. Elsb.-des. 92.— 8 ör k L9see eee Industrie-Oblig. 2 Zelfstoffb. Waldhof 98.75 8 4%.-G. f. Selllnqustr. 4105 Zellstoffabr. Wald- röbüokzahlbar 105% 103.20 8. hof 1808 98.50 0 4% Bad..- Gl. f. Rheln- vohlff. u. Zeetransp. 88.30 8 Aktien. Banken. Selef geld arlof geld Sadlsohe Bank— 131.50 Nannb. Cagerhaus—— 104.— Pfälzlsohe Bankk—— 123.— Frankonla Rllok-u Ffälz. Nypoth.-Bkb.— 189.— Mltvers. vm. Bad. Bheln. Gredlt-Bank—— 12728 flllok- u. MIwers.—— 910— Bneln. Hyp.-Bank.— 188.80 Fr. Transp.-Unf. u. Süddeutsche BanK Glas-Vors.-Ges. 2200- Südd. Dlso.-Ges.—.? 111.50 Bad. Assekuranz 1900 1850 Bahnen. 7 16 55 500 990 annh. Versloher—— Hellur. Strausenb. 70.—— Oberrk. Vers-des. 1070—— Chem. Industr. Wuürtt. Trsp.-Vors.—. 375.— Had. Anli.- u. Sodaf.—.— 546.— Ohem. Fbr. 7 5 5 241.—.— Industrie. 5 5-G,. Selllndustr.—— 117.— Vereln D. 175.— Dingler'sche Ha- Westereg..-W. 9Bt—— 167.— sohlnenfabrik— 2— Vr.— 105.— Emaltw. Nalkamm.—— 90.50 10 5 Ettſinger Spinneresl—— 105.50 Brauereien. H. Fuchsw t9. Habſg.—— 150.— Badisohe Brauerel 60——.— Hüttenh Spinnerei—— 22. Purl.Hof vm.Hagen 250.——.— ae Kupfw,u kEſohdaum-Brauer. 103.— Süldd.Kabw Frif.— 112.— Bf. Ganter freldg. 80.——. Karjer. Masechbeu 16 Kleinleln, Reidelb.—.— 200.— Aähmf, Hald& Meu Homd Hessersohm.——.— Kcosth. Oell,-.Papf, Ludwh. Aktienbr. 248.— h. Gummi- u. Asb. Nannb. Aktienbr. 148.—— Hesonfpr, Sadenig—.— 133.— Brauerel Sinner—.—. 250.— Oberrh, Elektrizit.—.— 30.— Br. Schrödl, Haldg.—.— 185.—Pfklz. Hühlenwæx.—— 145.— Sohmarix,Spel. 122.— 126.— Pf.Mahm. u. Fahrrf.——. 162.— 1 20.— Ser ene.—— 133— 1 Vecder orte 8425—— Peonlec Fole.——158.— Pfalz Proredeteg⸗ Sudd. Dradt-ind.—.— 120. und Spriffebrik.—.— 228— Vor. Frb. Zlegefw. 75.— FI.50 Transport u. Speyr.„ Versicherung. Würzmüle Meust.—— . Ad. f Rnelnson. 80.——. Zellstoffb. Waldnof—— 220.— u. Seetransport Zuokerf. Waghäus.—.— 205.— Mb, Dampfsohlepp. Zuckerf Frankent.—.— 389.— 80 25. 91.05 kurr 60.983 80 975 Sohwelr.Plätse„ 60.85 80.825 84.586 88.575 16 27 45õů w 91.80 180.— 176 90 155.80 Bank- und Versicherun 25 24. Badlsche Bank 130.— 130.— Berg- u. Netallbk, 133.— 134.50 Berl. Handels-Ges. 159,.— 159.— Som. u. Dlsk.-Bk. Darmstädter Bank 113 775 113. 78 Deutsode Zank 2243.— 243. Deutscke Elt.-Bank 142.40 112.40 Disconto-Comm. 180./ 180.50 Dresdener Bantk 148.0 J 148.½ Netalibank und Aetall.-G. 133.— 132.50 klsenb.-Rentbank 172.— 172.— Frankf.Mypoth.-Bk. 205.50 205.— Frki. Hyp.- Orselte⸗ 3 155 P. 16. 10. Hatlonalbank Oesterr.-Ungar.Bk. 147.— 147.— Oesterr. Länderdk. 129.— 129.— Kred.-Anst, pfälxlsche Bank Pflz. Hyp.-Bank 150— 179.80 Preuss. Ayp.-Sank 110.30 110.50 Belohsbank Rheln. Kredlttbank 127.25 127.25 Rheln, Hypothek. Bank fHlannhelm Sohaakfh, Banker. Wiener Sankwver. Sügd. Oiskont beeee 25. 114 30 194.— 12290 133.50 111.78 120.— 120.— SSccurs Tesſünngen Adelnau. M. Jacobowitz u.., off. Hg. A. tas ta- 2⁴ 51.05 16.27 4% 179.50 178.80 157.80 35.— 112.— 114.30 195. 122. 15 90 133.50 111.%ö Berlin(Berlin⸗Wedding). Georg Thlele, Kaufm. Modew.⸗Geſchäfts. A. 25. 9. P. 9. 10. 22 Remmighauſen(Delmold). 445., 8. „20. J. Poznanski, Kaufmann. 3 erg. Schl. Carl evohn, Kaufuk. A. 14. 8. 5 A. 17. 8. 93 Gbaclptenbneg 40). Max Striſchte, Ingenieur. A. .. Acdlershof. Adolj Möſch Graveur Inb. e. Putz⸗ u. A. Huppe, Gutsbeſitzer F. 5 Trepow, Toll. Aktlen industrieller Unternehmungen 25, 2ʃ. Aluminlum ßeunß. 256.— 258.25]Slemens& Halske 214.¾ 217.— Asohdg. Buntpapfb. 173.— 173.—Volgt& Haeffner 515 80 179.80 , Nasohpapf. 118.[Dumml Peter— 70.20 N. Bod..-G, Berlin 73.— 7. Heddernh. Kupferw. 110.80 110.50 Suddl. Immob.-Ges. 46.50 48.50JlIIKiroh. Auhlenw. Grun&. Bllfinger 114.— 114.— Strassburg 119.½ 120.— Mayss& Freytag 128.50 728 50Kunstseldfbr. Fræeft.—-——.— Elobhaum Rannh. 101.— 101. ederw. St ingbert 47.— 47.— Frkf.(Henninger! 107.— 107.—[Sploharx Leders. 69.— 69.30 do. Pr.-Axtien 113.— 113.—[Ludwigsh. Walzm. 158 40 159.50 Herkules(Cassel) 140. 25 158 500Adlerfahrr. Kleyer 410.— 409 Hannheim, Akt.-Br. Armatur Hllpert 92.— 92— Parkakt. Zwelbr Zadenla(Weinh.) 140.— 140.— Tuoher Freih v. Dürrkoppbletefeld 355. 50 353——1 Weltz, Sonne, Spoy. Oalmler Rotoren 333.75 332.50 Slel-.SiibſiBraub. EIs.—Fahr.- u. Autwu. 100.25 100.— Bad. Aniiinfabrix 543. 529.50 Gritzner(Durlach) 286.50 265.80 Cementw. neldelb. 133.50 138.60Karisr. Kasohfbr. 167.— 167.— Oementf. Karlstadt 120.— 120.—[Hannesmannrwk. 203.59 203.50 Chem. Workealbert 445.— 445,— Nasch.-Armf. Kloin 142 25 142.25 Ch. Ind. Goldsohm. 193 10 193.70Pf,. Mähm..Fahrrfb. Chemf Fabr. rlesf. 230.— 230.— Gebr. Kayser 151.50 161.50 D. gold-.Silb..-A. 504.50 604.50]Sohnellprf, Fankth. 274. 274.— Farbwerke Höohst 602.50 601 Sohraubspf. Kram. 170.— 170.— .ohem. Fbr.Mannh. 332,25 330.—[Ver. D. Oeffabriken 173.50 173.50 Holzverk.-Industr. 310.50 308.75Pf. Pulyf, St.ingdert 133.50 133.50 Rütgerswerke 185. 185.—Sohlinoke,Co,Hamb. 155.— 155.— Ultramarinfbr, V. 235.— 285.—Ver. Fränk. Schuhf. 120.— 120.— Wegelin Russfabr. 210.— 210.—[Sohuhf. Herz, Frkf. 128.— 128.— Sudd. Drahtind. Ah.—— 105.-[Seilindustr.(Wolff)117.— 112.— Akkum.-Fhr. Berl. 388.— 367.5008˙Wwoll. Lamperm. Elektr.-Ges, Allg. 239./ 240§0Ettüngen 104.— 104.— Bergmann-Werke 126.50 128 500[Kammg.(Kalsersſ.)191.— 191.— Brown, Boverl&Co. 147.— 148.50/ Waggonfabr.Fuohs Deutsch-Uebs.(Bl.) 162.½ 152./(Heidelberg)—— Lahmeyer 12250 12202 ellstoffb. Weladot 220.— 220.50 El.-Ses. Sohuokert 146.— 143½ gad. Zuckerfabrlk 203.— 203— ftheln. Sohuok.-G. 132.—— 132.—Frankenth. Zuokfb. 389.50 389.80 Aktien deutscher u. ausländ. Fransportanstalten 25. 24. 25. 24. Sohantungk.-.Akt. 118.½ 118.—[Oest. Südb. Lomb. 25.— 26. Slüdd. Elsend.-Ges. 125— 127.—[Dest. Meridlonalb.—. Hamburger Packet 138 ½/ 138.— Ital. Mittelmeerb. 107.½ Rorddeutsch.LIoyd 116.0% 115%[Baltimore u. Ohlo 97.¾ Oest.-Ung,Stagtsb. 149.— 149.½[Prinoe klenr/ 153.25 Borgwerksaktien. Aum.-Frlede(Br.) 179 155.% Harpener Zergbau 186.—5 185. Bochumer Borgb. 219.—Kassen. Bergbau Buderus 10566 105.60[Kallw. Asohersleb. 145.50 148,% Gondord. Bergb.-G. 306.50 305-[Kallw.Westeregeln 188.— 188.50 Deutsch, Luxemdg. 144./ 144% Obersohl. Elsenlnd. 76.— 76.— Esohweller Bergw. 212.30 212./½ Phönix Bergb. 248./ 248. Frledriohsh. Bergb. 180.50 161.75Ver.Kön,-.Laurah. 165.——.— geisenklrohener 178.— 177./[Gewerksch. Rossl.——.— Pfandbriefe. Prloritäts-Obligatlonen. 28. 24. 25. 24. -B. 8. 14 94.90 94.904 Pr. Oentr.-Kom. o. 8. 18 9480 94.90] von 1908 94.60 94.60 1 99 S. 16 u. 17 94.90 94.90%½% Pr. Hyp..-B. 4 do. S. 20 95.80 95.60] abgest. 92.75 92.75 4 do. 8. 96.60 96.604 10 abgest. 81.— 91.40 3% do. S. 12, 13 3 abgest. 33.40 53.50 und 16 95.40 85.404 15 v. 1904 92.70 92.70 3½ do S. 19 85.40 85.104 d0. v. 1905 93.— 93.— 3½ do. Kommun.- 4 do. v. 1907 92.70 92.70 86.50 86.50 4% Pr. Pidbr. 18, 4 do. Uyp--Kr.-V. 10 u nd 22 92.75 92.75 S. 15. 22 21·27, 4% 0. E. 25 93.50 83.50 32, 32-4 95.30 94.—4% do. E. 27 93.75 93.75 4 d0. 8. 43 94.20 94.70 4% do. E. 28 94.— 94.— 4 do. S. 46—.——.—1% Fr, Pfdbr.-Bk.- 4 do. S. 47 94.50 95.— E. 29 94.25 94.25 4 do. 8. 48 95.— 95.—4% do. E. 30 u. 31 94.40 94.40 4 do. S. 49 94.60 95.— 4% do. E. 32 u. 33 95.— 95.— do. 8S. 50 94.50 95.20 3% do. E. 25—— 4 do. S. 51 95.— 66.70 3% do. E. 23 88.50 8g.50 3/ do. S. 41 85.50 85.—3½ do. Kleinb. 1904—.—. 300% do. 8. 29-30 4% Rh. Hyp.Bank⸗ Und 32(tligb.) 96.— 36.—Pfdd. Mannd. 1902.07 83.80 88.80 3½% do, S. 40(tligb.) 96.— 95.— 4% do. Kdb. ab 1912 93.80 33.80 1˙˙ 77 5 Hyp.-Bk. 84.60 84.70 40% do, unk. b. 1977 94.80 94.60 do. lo. 96.70 9b.704% do.„ 1919 94.50 94.50 1 do, 1917 856.70 96.704% do.„ 1921 95.50 85.50 4 do. 1920 95.70 85.70 4% do.„ 1923 589 98.50 4 do. 1922 97.60 97.50 3½ do. 4⁰ 4 Pr. Centr.-Boden- 3½ do.„ 1914 9200 63.80 Credlt-g. v. 1890 93.30 93.30 3½ do, Kommunal 93.80 60 4ddo., 1399, 1900 4% do, 98.— 98.— und 1903 92.80 92 80%50 lti. 8ttl. gen. f..—— 63.20 4 do. v. 1908 92.80 92.90— 4 do. v. 1907 92.90 92.90 Oderrh. Vers.-Ges. 1070 1070 4 do. v. 1909 93.30 93.20 Mannh. Vers.-.-A, 575.— 875.— 4 do. v. 1910 94.30 94.30 Oderrh. Elsend.-G. 90.30 91.40 4 Pr. Centr.-Kom. Rannh. Stadtanl. 84.20 84.80 von 1901 94.50 94.50[ Bayer. Stastsanl. 88.— 93.75 NHachbörse, Kredltaktion 194./ Olskonto-Commandlt 180.%8 Staatsbahn 149.—. Lombarden 28. still. Ausländische Eltekten-Börsen. Londener Hffektenbörse. London, 25. Jull.(Telegr,] Anfa ngskurss der Effektenbörse 25. 21. 25. 4. 2% Consoſs 78— 73.— Hoddersfonteln 11½ 11½¼5] 3 Belohsanleihe 73.— 73.—[Premler.¼10 11.¾8 5% Argent. 1890 100.— 100.—Bandmines.½.%„ Argen. 61.%½ 31.½% Atohison oomp. 100./ 100. 4 Itaſlener———.—Oanadlan 222./ 223.% 4 Japaner 68./% 62.—[Baltlimore 100./ 100./ 4½% do. do. II. S. 91. 5 81.½[ Chloago Mitwauke 106 ½ 107.½ 5 fexlkaner 91.— 31.—benvers oom. 19.%/.— 4% Russen 89 90.— 90.— Erle com 27.— 27.4½ Ottomandank 14./ 14./ Areathwesten 12.— 13.½ Amalgamated 72.— 71%/ Srand Frunk ord. 23.% 23. 3 Anaoondas.½.% Gr. Trunk Ill pref 55,/ 55.½ Rio Tinto 73½ 73.% Loulsville 139./ 139.½ Tanganyloa.4/16.1% Missouri Kansas 23.— 23.— Utaß Gopper.%./[Ontarlo 30.½ 30. Central Hining././ Pensylvania 58./ 58.½ OChartered%2(½16 Rock istand 17.— 16.— De Beers 20.45% 20./0 Southern Paolflo 85.— 91.¼ Euastrand.%8.½ Southern Rallway 23.½ 23.½ Geduld.½16.½6 Unlon oom. 152.½ 152.— Uoerr 9/1%2 Steels oom. 59.— 58.½ Goicffelds./1%./1 lagersfonteln./16./6 Tondenz: stetig. Parlser Effekten-Börss. Parls, 25. jull. Anfangskurse. 25. 24. 25. 21. 39% Rente 84.57 84.35 Debeers 517.— 518.— Spanler 89.17 89.— Eastrand 61.— 51.— Türklrone Lose—.———dolaffeſd 56.— 55.— Bangee Ottomane 616.— 621.— Randmines 155.— 156— Blo T into 185.70 185.30] fTfendenx: ruhlg. Ohartereg 23.— 28.— Wiener Effekten-Börsg. Wien, 25, Jjull. Vorm. 10 Uhr. 3 25,. 21. Kreditaktlen 619.— 619.59 Oest. Paplerrente 85.10 65.15 Länderbank 507.— 607.—]„ Siſderrente 85.20 85.20 Wien. Bankvereln—.——.—Ungar. Goldrente 99.80 99.75 Staatsbahnen 693.— 694.20„ Kronenrt. 89.05 81.10 Tomdarden 124.70 125.— Alpine Rontan 317.— 919.— Marknoten 118.30 118.10 Skoda 837.50 831.— Weohsel paris 95.75 95.75 Tendenz träge. Oest. Kronenrente 61.90 21.90 agen, Weſtf. Walter P. 10. 9 A. 5. 9. P. 16. 9. Leipzig. Karl Martin Qu Kolonialwaren⸗ Geſchäft Mühlacker(Maulbronn). werks u. e. 5 Oberhauſen, Rheiul. Fa. Vogtländer Spitzer Langenbie lau(Reichenbach, Fabrikbeſ. A. 25, 8. Otto Sau A. 20. 9.. 20. 10. Siemianowitz(Kattowitz,.⸗S.). Magdeburg. Joſef Swieca, Kaufm. Holzhandlung. Paul Wolf, Fub. egethoff, Fabrikant, Inh. d. Ja. Volmetaler Stauz⸗ 15 Hammerwerke W. Tegethoff. A. 1. 9. P. 25. Kattowitz,.⸗S. Georg Kaufm. A. 2. 9. Alb. Wittek, Kfm. aas, Kaufmann. Inh. ein. 8. A. 28. 8. P. 5. 9. P. 5. A. 18. 8. P. 80. 8. d. ihaus. A. P. 19. 9. Genin Voelkel 15 8 25 u. Ziegeleibel. Wlen, 25, Iuli. Agohm..50 Uhr 25. 24. 25. 23. Kredſtaktlen 317.50 619.—Oest, Paplerrente 85.10 85,20 Oesterreſoh-Ung. 2070 2070]„ Sliberrente 85.20 65.25 Bau du. Betr..-G.——„ doldrente 105.80 105.65 Unlondank 585.— 585.— Ungar. Goldrente 99.80 89.75 Ungar, Kredlt 818.— 520.—„ Kronenrt. 61.05 89.10 Mien. Bankvereln 508.— 508.— Woh. Frankf. vista 118.16 118.13 Länderbank 506.— 508.—„ London„ 24.18 24.18 Turkisohe Lose 228.— 229.—„ Farls„ 3575 95.73 Alpine 913— 919—„ Amsterd., 199.25 199.25 Tabakaktlen—.——. Aapoleon 19.16 19.16 Nordwestbahn———.—Karknoten 713.16 118.13 Oester. Waffenfbr. 977.— 983.—Ultimo-Noten 118.13 118.12 Staatsbahn 691.59 692.70 Skoda 881.50 634.— Lombarden 123.50 125.— Tendenz: betestligt. Zusohtherad 8. 925.— 921.— 2 25* 4 22 Berliner Efiekten-Börse. Berlin, 25. Jjull.(Anfangs-Kurse.) 232 25. 24. Kreditaktlen 194./8 195.% Laurahütte 185.— 164. 8 Dlsconto-Komm. 119 85 181. Phönix 248.%½ 248.— Staatsbahnen 149.—— Harpener 186.— 18. Lombarden 25.— 26. Tend.: beh. Boohumer 218.% 218ʃ0 Berlin, 25. jull.(Sohlusskurse.) 25,. 2. 25. 24. Woohsel auf Borgmann Clektr. 228.50 126.10 Amsterdam kurz:—.— 168.30 Bochumer 219 ½ 218.% Weohsel London 20.48 20.18 Brown, Soverl&Oo. 11865 145⁵. 80 Weohsel Paris 61.025 81.075 Sruohsal. Rasohfb, 323.— 322.— Weohs.a. Wlen kurz 64.525 84.525 Chem. Aldert 443.50 444.50 3 Relohsanlelhe 97.75 97.25 Daimler 333.— 333.— 750 Relohsanl. 34.60 84.50 Deutsch-Luxembg. 145½ 144./ 1 fleſohsanlelhe 74.10 74.20 bynamit-Trust 169.— 169.— 40% Consols 97.75 97.75 Deutsch-Ueberses 162.50 162.50 3075 84.50 84.60 D. Gasglünl. Auer 465.— 462.50 3% 71.20 74.20 D. Watfen u. Mun. 610.— 812.— 40% Bad. V. 1901 95 49 95.60 D. Stelnzeugwerke 221.50 221.50 40%„„ 1808/09 98.40 96.75 Elberfeld. Farben 531.— 535.— 3½„ Oonvert..——Enkzinger Filter 231 50 291.50 3½„ v. 1902/07—.— 84.—Essen, Kreditanst. 153.30 153.20 3½% Bayern 92.90 62.30 Fagon Hanngtägt 128.59 123.50 3½0% Ressen 82.30 82.75 Faber Slelstiftfbr. 276.20 276.20 30% Ressen.70—.—Felten& dulllaume 140.— 140.— 400 Saohsen 75.30 75.40 Aritzner Rasohin. 265.— 285.— 4% Argent. v. 199 e. 81.20 r. Becl.strassenb. 162.70 162.60 5 Chinssen v. 1696 97.75 97.75 Gelsenklrohner 178.% 177.½ 4% Japaner 91.10 91.— kHarpener 188.½ 183.— 40% tallener Höohster Farbwk. 602.89 601.— Mannh. Stadtanl. 94.50 94.50 Hohenlohewerke 149.20 148.— 4 Oest. Goldrente 90.— 89.75 Kallw. Asohersleb. 144.— 144.50 3 Portug. unlf..3 55.— 65.— Kölner Bergwerk 491.— 491.— 5 Rumänen v. 1903 88.75 98.75 Cellulose Kosth. 145.15 148.50 4% Russ. Anl. 1902 39.80 89.90 Lahmeyer 122.50 122.70 4 Türken unif. 84.50 84.70 Laurahutte 165.% 165.— Türk.400 Fro,-Lose 158.25 156.25 Lloht und Kraft 125.— 124ʃ.50 4% Bagdadbahn 756.50 76.50 Lothringer Cement 110.50 111.— Ludw. Loewe& Co. 324.— 324.— MHannesmannröhr. 205.— 204.90 Obersohl, Sisb.-Bd. 92.— 92 50 Orensteln& Koppel 174.20 174.— Phönlx 5 249.% 247.7 oest. Kredltaktlen 195.— 4% Ung. Goldrente 83.40 83.40 0%„ Kronenr. 60.60 39.70 Berl. Handels-des. 158.4% barmstädter Bank 118.0% 113.½ Deutsoh-Aslat Bb. 11850 18.75 gbeln. Stanteerce 189.0 488.5 Deutsche Zank 243. 243.% Fombaoher flutte 151.70 150.70 Olsoonto-Komm. 180.¾ 180. 05 Rüttgerswerken 184.20 184.50 Dresdner Bank— 2 148./% Sohuokert 145.50 146.50 8 kltteid. Kreditdank 113.70 118.70 Sſemens& Halske 215.40 275.50 Relohsbank 134.— 134.— Sinner-Brauerel 239.—. 258.20 RHhein. Kreditbank 127.70 127.70 Stettiner Vulkan 128— 128.— Russenbank 150.— 180.70 Tonwar. Wieslooh 119.50 119.50 Sohaaffh. Bankv. 109.— 109.10 Ver.dlanzst.EIberf. 790.70 790.70 Südd. Diso,-G..-G 111.50 111.50 Ver. Köln-Rottwell. 330.— 328.— Staatsbahn 149.— 149,% Wanderer Fahtrw. 404.30 402.— Lombarden 25.% 26./ Westeregeln 184.50 187.— Baltimore u, Oho 97.% 9705 Wstf. Pr. Langendr. 81.— 82.— Canada Paolflo 216.— 217.—Vitten. Stahlröhr. 130.— 130.— Zelistoff Waldhof 220.— 220.50 Otavl 06.560—.— South Wost-Afrlka 111.70 108.40 Vogtl. Masochinfbk. 408.— 103.— Naphta Petrol.-Rob.350.— 348.— Ver. Fränk. Sobuhf. 120.— 120.90 Blelef. Nasohinenf, 355.90 385.20 Süd Hambg.Dpfschl. 181.20 180.50 Rasoh. greuer 29.70 30.— Hamburger Pabcket 138.20 137.70 Hansa 266.— 265— Rorddeutsoh.Lloyd 146.50 115.80 Adlerwerk Kleyer 408.50 412.— Allgem. Elektr.-0. 240. 2 8 5 240.% Aluminum 256.20 256.75 Anliiin 540.50 540 Anllin Trepto, 432.70 435.50 Aranbg. Bergwksg.392.— 392.50 Prlvatdiskont 4/½- W. Berlin, 25. lulte(reſegrgy cbbörss 55 25. 24. 25 21. Kredit-Aktlen 194./ 195.% Staatsbahn 149.— 149.½ Dlskonto-Komm. 160./% 160./] Combarden 26./8 256./ —— FPradukten-Börsen. Berllner Produktenbörse. Berlin, 25, jull.(Telegramm.)(Produktenbörse,) Preise in Rark per 100 kg frei Beriſn netto Kasse, j 25, 24. 8 25. 24. Woelzen zull—.—— Mals Jull———— Septemder 204.— 204.75 Septhr.—— Oktoder 204.30 205.25—— —.— Rüdsl jull—.——.— foggen Juf 176.50 178. 50 Oktober 67.20 67.30 September 170.25 171.50 Debr.—.— Oktober 170.50 172.25—.— —.——— Spfiritus 70er looo—.— Hafer Jull 164.— 167.50 Welzenmehl 28.75 Septdr. 166.25—.— Roggenmehl— 23.— Budlapester Produktenbörse. Budapest, 25. Jull. Getreidemarkt.(relegramm.) 25. 24. 25. 224. per 50 Kg. per 50 Kg. por 50 Kkg, per 50 kg. Welz, Okt. 11.59 ruh. 11.63.WIII. Maler Hal—.— ruh.—.— fest 75 1211 kt..35.37 Ral—.— Mmale zull.14 stet.21 fest. Rohg. Mal—.— ruh. fest. Aug..12.21 „ Onkt..21.21 Kühlrags 15.50 ruh, 15.50 ruh. Weiter: bewölkt und regendrohend. Lverpodler Produktenbörss. A. 19.9, P. 2 9. Karl Betſch, Inh. e. Fae⸗ Lverpool, 25. Jull.(Anfangskurse.) Welx.Rt.WInt. rh. 25. 24, Olff. Mals La Plat. tr. 25. 21. Olff. per Okt. 713˙% 7 per Septbr. ½% 4½s-. per Dez. 7A⁸ë 7/A= ber Oktbr. 5/0% 5/0%½—½ Antwerpener Produktenbörse. antweppen, 25. Jufl 1913.(Anfang) Welzen ruhlg. 25. 24. Gerste 2. 2ʃ. per Jull——— per September 15.25 15.20 per Sept. 20.35 20.40 ber berember 15.05 15.07 per Dez. 20.35 20.32 per Ma! 135 20 15¼2 Amsterdamer Produktenbörse. Amsterdam, 25. Julkb(Sohlusskurse 24. 8 25 24. Ruböl ſoo0—beindi loco r Aug. 3105 Aug, 28%. Sept.-Dez. 3¹.5 Soptebez. 28./ 27½ Rüböl Tenden: Jan.-April 29— 28.½ Kaffoe looo———— Schiffstelegramme des Aorddeutſchen Lloyd, Bremen vom 24. Juli. Angekommen die Dampfer:„Lützow“ am 23. Juli 12 Uhr vorm. in Genua,„Sierra Salvada“ am 23., 2 Uhr nachm. in Bigo,„Heſſen“ am 24. 9 Uhr vorm. in Bremerhaven,„Scharnhorſt“ am 23,, 10 Uhr vorm. in Neapel,„Altair“ am 24., 4 Uhr vorm. in Ant⸗ werpen,„Seydlitz“ am 24., 2 Uhr nachm. in Sydney. — Abgeſahren die Dampfer:„Gießen am 23, nachm. von Montevideo,„Kronprinzeſſin Ceeilie“ am 23., 7 Uhr nachm. von Cherbourg,„Priuz⸗Regent Luitpold“ am 23., 2 Uhr nachm. 12 Uhr vorm, von Newnort,„Rhein⸗ Uhr nachm. von 75 Uhr nachm. v⸗ a. Ibesterr, Petroloum-ind.„Oplag“ 2 von Alexandrien,„Roon“ am. am 23., 2 Anfangskurse. e Frankfurt a.., 25. Jull. Phönlx Bergb. 24g.%, beniegs. ö Luxemburger 144½, Elekt. Euison 240—, klekt. Sohuckert 148— Saltimore Ohlo 97%, Faketfabrt RHordd. Lloyd li, 1902er Russen—.— Turkenlose—— Sohantungbahn 118— 5 Tendenz: lustlos. Zucker. Magdeburg, 25. lull. Tuokerberloht,. Kornzuoker 65% 0 0. 8. .00—.10— Nachprodukte 75% o. 8..00—.00.—, stetig, Brodraffinade l. ohne Fass 00.00——00.00—, Krystallzucker Im 8. 00.00—.00, gemahlene Rafflnade mit Saok 00.00.——09.00—, gemahlene Nenlſs mit Sack 00.00——09.00.—, ruhlg. ö (relegr.) FProdukt tran- ., per Aug..95—.,.97. Okt.-Dez..20—.,.220 per Hai.55—.,.57½ Tendenz: steiig. Schön. 85 Hamdurg, 25. Juli.(Telogr.) zucker per Jull..90—. per Aub. .97½, Sept..02½, Okt.-Dez..22½, lan.-März.40— al .55—, stellg. Kaffee. 1 Hamburg, 25. Jull.(xelegr.) Kaffee good average sapte p. Sept. 49.½ Der. 50—, März 50½, Mal 50¼, stetſgg. Antwerpen, 25. lull.(Telegr.) Kaffes Santos goog Seren 8 per jull 58½, Sopt. 58.½, März 60.¼, Ral 60/ Schmalz. (Telegr.) amerikanisebee oonnene. Antwerpen, 25. Jull. sohmalz 148—. Salpeter. 5 p eghen, 25. Jull.(Telegr.) Salpeter disp. 0 rob März 24.90. 8 Wolle. Antwerpen; 25. jull.(Telegr.) deutsohe La eebanten wolle per Juli.2, Sept..07, März.77, Mal 5 Häute. Antwerpen, 25. jull.(relegr.) Häute 2602 stüör benadk Baumwolle und Petroleum. 5 Zremen, 25. Jull.(relegr.) Baumwolle 61½, matt. Antwerpen, 25. zulſ.(Telegr.) Petroſeum Haff. edoolbel · Juli 24.¾, August 25.—, Sept.-Dez. 25.½. Eisen und Metalle. London, 25. jull, 1 Uhr. Anfang. Kupfer fest 68½%, 3 1 25 66.½.— Tinn mati per Kasse 104.— 155 Monate 184.—. Blel spanlsch stetig 20.¾, englisoh 21.—.— Aink 0 20 0 spexlal 217%½. Glasgow, 25. Jull. Cleveland Lobdser b Mlsglssbofen h* rants(Eröfknung) ber, kKasse 55 sh. 03.— d. Geld, Abne 55 sh 05½½ d. Geld, 3 Monate 56 sh. 01.½ d. Geld. stet. —— Marx& Goldschmidt, Maunhem Telegramm-Adr.; Rargold. fernpp, Ar. 55, 1637, 6n 25. Jull 1913. Ver- WIr sind als Selbstkontrahenten Knee unter Vorbehalt: 0% Atlas-Lebensversioh,-desellsch., Eudwigshafoen] H. 400 370 Badische Feuerversſoherungs-Bank....N. 230 N. 210 Baumwollspinnerel Speyer StammlAktlen 32— „ Vorzugs-Aktlen 90 178 Senz& 60., Mannheſmm. 28 Zürgerbräu, Ludwigshafen Deutsoche Ceſluſoidfabelk, Leipzig. Deutsohe Südseephosphat.-G. Europa, uckvers., Berlin Erste Deutsohe Ramiegesellsch,, Emmendingen Erste Oesterrelob. Glanzstoffabriken 59 Fahr Gebr.,.-., Plrmasens. Ellnk, Elsen- u. Eronoeglessereſ, hannnemm Fors3yth d. m. b. H. Hamburg-Mannheimet Vers.-Abt. Zdes. Herrenmühle vorm. genx, Heldelderg 12 Kinematogratle u. Flimverlelh., Strabburg 2 Kühnie, Kopp u. Kausch.-., Frankental London d. Provinolal Elebirlo Thestres Ltd.. HRaschinenfabrix Werr7 1039 ANeokarsulmer Fahrzeugwerke Siamm-Aktſen —— ——2* —22* tavf Genubsohelne 5 5 Paolfto Phosphate Shares alte shares 4 5* junge* 8 Fomona b. K. d. Preussische Rülckversloherung Rhelnau Terrain-desellschaft. Rheinlsohe Autom.-Gesellsch,.-., Mannneim Fheinlsohe Retallwarenfabrik, denußsobh. Sohlosshotel Heldelberg Sloman Salpeter, Hamburg Stahlwerk Nanntem.—5 120 Süddeutsohe lute-Industrie, Mannheim— Süddeutsche Kabel Hannhelm, Genullsch. A. 160 Unſonwerke.-., Fabrik f, Brauerel-. 165. Unlonbrausrel Karisruge 5³ Unlon, Projectionsgeseifsohat, Frankfurt 210 Waggonfabrik Rastattetet 85 Wesideutsche EIsenwerke Kra7ß.[176 Zschocke-Werke, Kalserslautern 5 5 7 5 Goldbewegung der Bank von Ene im Verkehr mit dem Auslande hat sie abgelaufenen Baukwoche zlemIi fkriedigend gestaltet. ihr 694 000 Pfd. Sterl. Gold zu- Sänge stammten aus aus Geldaenkten ais Brasilien, in Höhe von 153 000 Pfd. Sterl. Aus der Nürnberger Brauindustri anderer Seite veröklentlichte Mitt angeblieh schwebende Fusionsver zwischen der Bierbrauereigesells Gebr. und der Gei G. 1 Pranefei Neu„„ bWi der Anlobank wird die Pflanzenfettf KunerolWerke Emanuel Khu in Wien in eine Aktiengesellschaft delt. Das beträgt 12525 in der Bankwoche ei 12 na h me Goldyorrats um 22 Franken(I. V. 12 930 O00) auf 3351 387 und des Silbery orrates um 2 485 000 Fr 05 381 auf 626 344 000 Franken auf. borm., von e„Prinz Dudwig⸗ am 12 Uhr vorm. von Cuxhaven,„Großer Kurfürſt“ a 24. vormittags vom Nordkap. Mitgeteilt von: 25 Baus u. 5 V in Mannheim, Hanſahaus, D 25 855 Telephon Aus dem Groſherzo at 175 Schwetzingen, 25. Juli. ſigen Wirlſchaft kam es in awiſchen Handwerksburſche i U 12. Seite. General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Vachrichten(Abendblatt). Freitag, den 25. Juli 1913. Bekanntmachung. Nachſtehend bringen wir eine mit Zuſtimmung des Stadtrats erlaſſene und von dem Gr. Herrn Landeskommiſſär für vollziehbar erklärte ortspolizei⸗ liche Vorſchrift über die Verwendung von Trink⸗ u. Kochgefäßen zur Aufnahme von geſundheitsſchädlichen und ekelerregenden Flüßigkeiten zur öffenttichen] Mainz, Kenntnis. Promenadedeckdampfer Abfahrt morgens.45 Uhr vermittelt vornehmlich den Eilgüterdienst bis Rotterdam und zurück. Nähere Auskunft durch die Agentur Franz Kessler. Tel. 240. Mannheim, den 16. Juli 1913. 1234 Großh. Bezirksamt Abt. III. Ortspolizeiliche Vorſchrift. Abfahrten 0 Zwischenstationen. mittags 11.40 Uhr mit Mittagstafel ——— Ldotterdam und Die Sicherung der öffent⸗ lichen Geſundheit u. Rein⸗ lichkeit betr. Auf Grund der 88 87 a, 94 Pol.⸗Str.⸗G.⸗B., 15 Abfſ. 2 d. Vöng. vom 23. Dezember 1908, betr. die Si⸗ cherung der öffentlichen Geſundheit und Reinlichkeit, in der Faſſung d. Vong vom 7. März 1913 wird für das Gebiet der Stadt Mannheim mit Zuſtimmung des Stadtrats wie folgt verordnet: 8 1. Es iſt verboten, geſundheitsſchädliche und ekel⸗ erregende Flüßigkeiten in Triuk⸗ oder Kochgefäßen ober in ſolchen Flaſchen oder Krügen feilzuhalten und abzugeben, deren Form oder Bezeichnung die Gefahr einer Verwechslung des Inhalts mit Nah⸗ rungs⸗ oder Genußmitteln herbeizuführen geeignet iſt. 9 2. Zuwiderhandlungen werden mit Geld bis zu 100 M. oder mit Haft bis zu 14 Tagen beſtraft. Mannheim, den 20. Juni 1913. Großh. Bezirksamt Abt. III. gez.:: Wöhrle. Nr. 33 203 J. Vorſtehendes bringen wir hiermit zur üffentlichen Kenntnis. 2192 Mannheim, den 23. Juli 1913. Bürgermeiſteramt: Nkkler. Fürſlenlierg Gyezialitat. Zäglicͥ friſche Mieſen· Caſellrebſe. 31939 Sinaleo triumphiert überall infolge seiner vorzüg- lichen Qualität und Bekömmlichkeit. Es Wird das begehrteste Erfrischungs- und Familiengetränk stets bleiben. Vor Nach- Ahmungen durch 315 patentamtliche Ein- tragungen geschützt. Ersatzgetränke giebt es keine. In den meisten Restaurants und Kolonialwarengeschäften erhältlich. (aeob Uhl I1“ ekerben fl. n 95 %ͤ ;, xß,; 21 1. Schußzdecke über dem Waſchtiſch. S. das nebenſtehende Muſter Abb. 4. oder acht bis zehn Fäden zugrunde legen. Man benutzt zum Sticken eine eine Schere mit Trne 7 67 , 6611 0 0 0 1 0 4 3. Tiſch läufer. * S. das Mu⸗ ſter Abb. 4. hinziehen. Nach Belieben kann man aber auch die Vierecke an den Ecken wiederholen, wie dies an dem Muſter Abb. 2 gezeigt iſt. Als Stickfaden dient weißes oder graues Perlgarn und etwas feineres Perlgarn zur Ausführung der Durchbruchmuſter. Zuerſt ſtickt man alle Hauptformen des Muſters in Flachſtich, den man für den äußeren Randſtreifen, wie aus dem Muſter er iſt, verſetzt. Für die klar wirkenden Vierecke zieht man in Lang⸗ und Querrichtung wechſelnd 4 Fäden aus und läßt 4 Fäden ſtehen. Die ſtehengebliebenen umſtopft man und bringt zuletzt die Schlingſtiche als Füllung an. Für die dichten Vierecke dienen zum größten Teil verſetzte Flachſtiche ſowie um⸗ ſtopfte Stäbe, und der Mittelpunkt wird mit 5 großen Kreuz⸗ ſtichen beſtickt. Sehr hübſch nimmt ſich das Muſter, das man auch in farbig arbeiten kann, als Kiſſen aus, man würde dann ungefähr 8 Vierecke in der Breite und 5 in der Höhe arbeiten. 3. Tiſchläufer. S. das Zählmuſter Abb. 4. Bei dem 58/148 om großen Tiſchläufer iſt die wundervolle Durchbrucharbeit nach alten ſarazeniſchen Vorbildern geurbeitet, ſie bildet den Grund, auf dem das ſchön gezeichnete Muſter aus⸗ geſpart liegt. Jedes gute Leinen mit rundgewebten Fͤden kann zur Herſtellung dienen. Mit goldbrauner oder auch mit grüner Seide arbeitet man nach dem Zählmuſter 12 zuerſt alle Umriſſe Eine Stange Gold Kounten Sie ausgeben und wüfden dodi nici das Nesultat unserer 3s fahrigen, praplischian Erfafrung besitzen, welches Ianen, nebst eſſexivollsten EFntwürfen vollstandig zuf Venfugung stent, menn Sie lhre Inseratèe durch uns vermitteln. Haasenstein& hogler Actien- Ges. Aelteste Annoncef-Hxpedition. Fanal Rarnoinorpug 15 Faſfel⸗Verſteigerung Original⸗ 85 Oelporträt 15„ e des Großh. Friedrich I. Mittwoch, 30. Juli 1913, 95 Baden n Fauf gefacht nachmittags 3 Uhr Offert. u.. R. 2136 an auf dem Rathaus dahier Rudolf Moſſe, München. einen fetten 14446 Ichmeine⸗Tas 20 Schweine⸗Faſſe gegen Barzahlung öffent⸗ lich verſteigern: 2 5 Wallſtadt, 23. Juli 1913. Kemul neue Badeein⸗ Der Gemeinderat: u. 2Vorhang⸗ Troppmann. garnit. Meſſing wegzugs⸗ * halb. zu verk. Max Joſef⸗ ſtraße 13, p. r. 19978 Die Gemeinde Wallſtabt läßt am 31957 Große Posten abgepalte Cardinen a80 Stores, Dekoratlonen, Galerlen, Borden, köunen ihren Bedarf in] Lobhellelnen-Garnlturen Anzügen nach Maß ꝛe. ete. billig zuverkaufen ohne Preis⸗Aufſchlag in f. Sohwalbach Söhne Raten oder längerem Ziel m 7, Kein Laden. bei einem beſſeren Maß⸗ geſchäft decken. Beamten Guterhaltene Truhe ohne Anzahlung. Strengſte und 1 gebrauchter 19808 Diskret. Bitte adreſſieren 5 Poſtfach 251, Maunheim.? Hlnßgangläufer abzugeben. Ludwigshafen H 2 1· Bismarckſtr. 38, 2. Stock. geira* Verkaufe meine prima 8 ſchöne, fehlerfreie mann, Anfangs 30 Jahre, ſucht die Bekanntſchaftein. uchsſtute netten, hübſchen Dame. Zjährig. Größe 1,75 m möglichſt Bureau⸗Ange⸗ mit weißer Mähne und ſtellten oder Verkäuferin Schweif, gut eingef., ſow. zwecks Heirat. Gefl. Anfr. ein ca. 3 Monate altes u. Nr. 1998 ed. ſchönes Stutfohlen 8 beide ſchweren Schlags. Fr. Maria Herrmann 1 1 Geldverkehr 2 Pibe prima Schuldſcheln Nacnahme⸗ 710 0 0 0 ſchäft achlaß zu verkaufen. Oferten 115 Nr. 82775 kkfün ſe f an die Exped. ds. Bl. ſatt ſehr de f. Ia. Käpitalanage berkanfer. Sßeet ſe. M 9000 zu 1. Stelle 04753 an D. Freuz, Aune.⸗ 00090.— v. pünktl. Exped. Maunheim Zinszahl. geſucht. Amtl. 55 Schätz. M. 28100.—. Off. u. S. V. 638 an Rud. Moſſe, W 2 Bäckerei m. Spezereihaudl. i. Bez. Bruchſal wegen Wegzug Gebr. Möb., Bett., Schränk., preisw. u. günſt. Beding. Waſchkommode uſw. kauft zu verkauf. Offert. unter Bertrand J2, 19. 19797 Nr. 19787 a. d. Exp. d. Bl. Hardanger Stickereien“) verlangen zu ihrer Herſtellung Stofſe, die ein gleichmäßiges Gewebe haben; die Webefäden müſſen alſo in der Lang⸗ und Querrichtung von gleicher Stärke ſein und ſich gut ausziehen laſſen. Die Arbeit ſelbſt iſt nicht ſchwierig, ſie verlangt aber, um gut auszuſehen, ſehr regelmäßige Ausführung. Die Stickerei wird nach dem Faden ge⸗ arbeitet, ihr Geſetz gründet ſich auf dem Viereck, welches teils dicht be⸗ ſtickt, teils klar iſt und in der Regel vier Gewebefäden beanſprucht. Bei feinen Stoffen oder Gegenſtänden, die auf ſehr dekorative Wirkung be⸗ rechnet ſind, kann man auch ſechs Nadel mit ſtumpfer, 5 ſcharfer Spitze, da die auszuſchneidenden Fäden immer dicht neben den Flachſtichen ausgeſchnitten werden, und zwar in entgegen⸗ geſetzter Richtung zu deren Lage. Als Stick⸗ faden, der ſich ſelbſtverſtändlich der Stärke 2, Zählmuſter zur Schüßzdecke Abb. 1. Jedes Viereck des 1 II ++ IIIULLULL des Stoffes anpaſſen muß, dienen ſowohl ISAEAA! IIE Netzgrundes bedeu⸗ tet einen Doppelfa⸗ Leinen⸗ wie Baumwollgarne, ferner Twiſt, den des Javaſtoffes. Glanzgarn und auch Seide. häufig zwei Garnſtärken zur Anwendung, mit des Muſters, in⸗ — 2 5 185 1 5 2 2 5— 5 4———— 1 5 7 3 2 2 82—— 15 ne—* 5 II. 1—— 81 F 22= 51 115 Aee EII 2 eee eeeiie der gröberen führt man dann die Flachſtiche, ESEAEEAEEIEI dem man ſtets mit der feineren die Stopf⸗ und Zierſtiche aus. J. Schutzdecke über dem Waſchtiſch. ük ſtickt und 4 Fä⸗ AüKhan S. das Zählmuſter Abb. 2. den überſchlägt. Dieſe aus grauem oder weißem Java⸗ ſtoff herzuſtellende Decke macht man beliebig , groß, ſie iſt mit dem ſchönen Muſter Abb. 2 , 94 beſtickt, welches dergeſtalt verwendet iſt, daß nur am oberen Rande die Würfel angebracht und an den Seiten die Flachſtichlinien ſich man den Raum innerhalb der Umriſſe und umſticht alle Stäbe ziemlich feſt, damit die Oeffnungen recht Die Ecken des Muſters beſtehen aus den einfach aneinandergeſetzten Kanten. Ein ſchmaler Saum, mit brauner Seide geſteppt, bildet den Abſchluß. Man kann dieſen Saum aber auch als Hohlſaum nähen, was eine noch reichere Wirkung erzielt. Der Läufer wird mit gelber Seide unterlegt, um die Wirkung des ausgeſparten Muſters zu heben. Arbeitet man mit grüner Seide, ſo nimmt man auch das Futter grün. + —1 ILLULILI IAEEEA! + r + ++ Kl. Haus(Oberſtadt) zu miet. od. kauf. geſucht. Off. u. Nr. 20000 a. d. Expeb. Stellen finden Baubranche. Die Alleinvertretung eines Ninz hervorragend. Gerüſtbinders für ſämtl. Bezirke Badens oder für ganz Baden zu vergeben. Erforb. 500—1000 M. Off. u. K. V. U. 608 an Rud. Moſſe, Köln. 14150 Buchhalter der mit den einſchlägigen Arbeiten inkl. Abrech⸗ nungsweſen völlig ver⸗ traut iſt, von größerer Generalagentur(L. u..) geſucht. Stellung ange⸗ nehm und danernd. Offert. mit näheren Augaben unter E. 835 an Haasen⸗ stein& Vogler.G. Mannheim. 10323 ———— Bürodiener ſtadtkundig, perfekter Regiſtrator geſucht. Briefliche Angebote m. Anſprüchen, Zeugniſſen u. Eintrittszeit erbeten Gebrüder Bauer Mannheim. de; e I Jung. Mann gac 25. a togr.geſucht. Off. 2..13608 5 d. Exp. NMODES. Tüchtige 2. Arbeiterin ſucht Stelle. Off. u. 8. 1500 Ne Ludwigs⸗ hafen a. Rh. 19592 Drdentliches, feißiges Nädchen für hänsl. Arbeiten uach Käfertal zum 1. Augnſt geſucht. Näh. zu erfr. bei Ehrmaun, Augarten⸗ ſtraße 2, 1 Tr. r. 83831 Alleinmädchen od. Haus⸗ hälterin per rbſt für frauenloſ.Haush. geſ.Ausf. Off. u. Nr. 19944 g. d. Exp. ofort geſucht. 88884 ſofer apten 2 Slock 1 4, 21,—8 Zim. mit Waſchraum ſof, preisw. zu verm. Näh. Anwalts⸗ bureau. 1 Tr. daſ. 41912 Tosenpärtenstr. l (Tis--Vis Roſengarten) 3Zimmer u. Zubehör(bis⸗ er Baubüro Armbruſter ranke] per 1. Juli preiswert anberweitig zu vermieten. Näh. J. Ha Telephon Nr. 912. 41 Wohnungen Neubau G 7, 10-Zim.⸗ Valereg eet edcee Kerner, H f. 28. 42438 U1, 13, Hiuthf. E 2 Zimmer u. Küche ſofort 90 42550 Näh. 1] 1, 18, 2. St. r. Dito Beckfr. ö(Oſtſtabt .J0le der l. u. 4. Cl. m. 1 m. Bad, elekt. u vm. Näh. daſelbſt. 19995 Meerlachſr. Nt. A5. Emil He clir. Nr., ak aiß Riesſerbe 76. 12 855 oder ſpäter zu ver⸗ mieten. 40576 F l. Sr 0 Neuban 59 ſchöne 2⸗ u. 3⸗Zim.⸗Wohn. Bab u. all. Zu Ihaus 1 5 Okt., z.., ebenſo 2 ſchöne Läden mit Wohn. en. Werk⸗ G. Gollinger, Schwetz⸗ ingerſtraße b. 42⁵⁴⁰ Mäbl. Ammer 4. 12 einf. möbl. gim. L ſof. z. v. Näh. 2 Tr. 1 Seckenheimerſtraße 53, 4. St. links. Schön möbl. Zimmer mit Schreibtiſch auf 1. Auguſt z. vm. 102 Tatterſallſraße 15 4. Stock, Nähe Bahnhof, gut möbl. Zim. mit ſep. Eing auf 1. Sept. zu vrm. 42 + 2 8 223 Wünn Eal 5 2405 —— 588 8 9 8 222 I. 90 25 ASnd 18 222 9 2¹ 1855 3 ̃ 1—— 55 9 1 5 225 L E— LIILII Hanzt 1 22 + 5 0 4. 1 222 + 5 USch + Hu +5 Scbad 227 84188 nSuSMSW—1 + 2 8* 1 5 F 8 5 10 8 1 — 2225 3. 221 8 8— 42—— 1 10 + + 7 5 15 ecnn 5 8 15 1 Aſ— 2 1.* E8 nl 1 11 2 5 0 — 1 1— 1 1 1 2. 4. Zäthlmuſter zum Tiſchläufer Abh. 8. Jedes Viereck des Netzgrundes bedeutet 4 Fäden im Quadrat. ) Entnommen dem Han darbeitsbuch der Deutſchen Moden⸗Zettung, Lelpzig:„Hardanger Arbeiten, Preis.50 M. Möbl. Zim. 1. Aug. zu „Schloß l. Flüg,, 3. St,. K. A. 19621 Zͤͤ—„——ç— e