Wonnement: 70 Pfg. monatlich, Bringerlohn 30 Pfg., durch die Poſt inkl. Poſtaufſchlag lk..42 pro Quartal. Einzel⸗Nr. 5 Pfg. Inſerate: Kolonel⸗Seile 30 Pfg. Reklame⸗Seile oese, I. 20 Nck. enen, ren Täglich 2 Ausgaben(außer Sonntag) Schluß der Inſeraten⸗Annahme für das Mittagblatt morgens 0 Uhr, für das Abendblatt nachmittags 5 Uhr „ Amtliches Verkündigungsblatt für den Amtsbezirk Mannheim; Handels⸗ und Induſtrie⸗Zeitung für Südweſtdeutſchland; Beilage für Literatur und Wiſſenſchaft; Unterhaltungsblatt; Beilage für Cand⸗ und Hauswirtſchaft; Mannheimer Schachzeitung; Sport⸗Revue; Wandern und Reiſen und Winterſport; Mode⸗Beilage; Frauen⸗Blatt Beilagen der Stadt Mannheim und Umgebun Geleſenſte und verbreitetſte Zeitung in Mannheim und Umgebung Telegramm⸗Adreſſe: „General⸗Anzeiger Mannheim⸗ Telephon⸗Nummern: Direktion und Buchhaltung 1449 Buchdruck⸗Abteilung.. 5341 Redahttens 377 Exped. u. Verlagsbuchhoͤlg, 218 Eigenes Redaktionsbureau in Bernn ———— Nr. 351. Mannheim, Fre itag, 1. Auguſt 1913. (Mittagsblatt.) Die heutige Mittagsausgabe umfaßt 16 Seiten. LJelegramme. Ein neuer Zwiſchenfall in Nancy. Paris, 31. Juli. Nach einer Blättermel⸗ dung aus Nancy trafen daſelbſt geſtern mittag auf dem Rhein⸗Marne Kanal zwei Vergnüt⸗ gungsjachten ein, deren eine dem Berliner Kaufmann Merten gehört und den Namen „Meteor“ führt, während die andere Jacht „Ajax“ Eigentum eines Lütticher Kaufmanns iſt. Jedes der Schiffe hatte, dem Brauche ent⸗ ſprechend, ſeine Nationalflagge gehißt. Der Anblick der deutſchen Flagge rief bei den Hafen⸗ arbeitern große Erregung hervor und einer der⸗ ſelben riß, als Herr Merten ſich in der Stadt befand, die deutſche Flagge herunter, warf die Flaggenſtange in den Kanal und nahm das Flaggentuch mit ſich. Bald darauf wurde der Hafenarbeiter J. Schengen als der Uebeltäter ermittelt. Er legte ſofort ein volles Geſtänd⸗ nis ab und erzählte, er habe die Flagge im Hofe ſeines Hauſes verbrannt. Das Zuchtpolizeige⸗ richt verurteilte ihn zu zehn Tagen Gefängnis. Nach einer weiteren Meldung ſoll Schengen die Tat im Rauſche vollbracht haben, ohne daß er F] i 15 wußte, um welche Flagge es ſich handelte. 55*Metz, 31. Juli. Der„Lothringiſchen Zei⸗ tung“ wird aus Nancy gemeldet, daß daſelbſt heute morgen auf einer auf dem Kanal einge⸗ troffenen und vor Anker gegangenen Vacht eines Berliner Hutfabrikanten, der angeblich mit Na⸗ 5d. men Merten heißt, während ſeiner Abweſenheit 2 durch einen Auslader die deutſche Flagge her⸗ 7 umgeriſſen und verbrannt worden ſei. Der Ar⸗ 850 beiter ſei ſofort vor die Polizei geführt und zu m. zehn Tagen Gefängnis verurteilt worden.— 55 Der„Lorrain“ hat Erkundigungen in Naney 5 eingezogen und bisher feſtſtellen können; ein 07 Betrunkener habe die deutſche Flagge von einem deutſchen Schiff 15 heruntergeriſſen und verbrannt. Er ſei ſofyrt verbaftet worden. Die engliſchen Flottenmanöver. O London, 1. Auguſt.[Von unſ., Lond. Bur.) 5 Soviel wie hier verlautet, ſollen die Flotten⸗ 5 mandver geſtern morgen wieder begonnen haben, um dieſelbe Aufgabe noch einmal zur Ausführung zu bringen, die bereits zorige Woche zu löſen ver⸗ 11 ſucht wurde. Es ſcheim nämlich, daß die Schieds⸗ 0. richter und die Adupralität zu der Ueberzeugung 25 gekommen ſind, daß die Landung, die an der — Oſtküſte durchheführt wurde, im Ernſt⸗ ſfalle nicht gelungen wäre und darum St. ſollen die Manzber noch einmal geprobt werden. 05 Die Schiedsrichter ſcheinen der Anſicht zuzuneigen, — daß es im Epnſtfalleüberhauptunmög⸗ 8 lich geweſen wäre, Truppen zu landen und en wenn ja, daun unter ſo ſchweren Verluſten für den Feind, daß der feindliche Abmiral von einer der⸗ artigen Landung keinen Nutzen gehabt hätte. le⸗ Die Wirren in Chinag. — e Murben, 31. Juli. Die Nationaliſten flüch⸗ — ten aus der Mandſchurei. Ueber die Provinz e Kirin iſt der Kriegszuſtand verhängt 2. V aße Hankau, 31. Juli.(Petersb. Tel.⸗Agent.) 41 Hukau wurde kampflos eingenommen. Gene⸗ 5 ral Lui(neutral) iſt aus Kiukiang nach Anhui 885 geflohen. In der Nähe von Saho iſt ein Kampf 15 u Ga„„ im Gan 5 * fortfahren, auf ihrer Entſcheidung zu beharren und daß ſie im Falle Albaniens unter der An⸗ Imit der Miniſterpräſtdent Maoré zau die Beſtimmung des Völkerrechts bekannt, welche Grund dafür beſtanden habe, die Erklärungen der werden, um ihrer Entſcheidung Achtung zu ver⸗ geſehen werden können. Walter Guinneß ſtützt habe. Grey erwiderte: Dieſe Fragen ſchei⸗ regelt iſt. Die Haltung der Mächte flußt, die ihr eigenes Intereſſe erfordert, was die m. Köln, 31. Juli. Die„Köln. Volksztg.“ reproduziert eine Meldung der„Trieriſchen Ztg.“, in welcher vom Ausbau von ſtrategiſchen Eiſenbahn⸗Zufahrtslinien für den Aufmarſch des Heeres gegen Frankreich geſprochen und der Ausbau von 5 Linien ohne Rückſicht auf den Koſtenpunkt vorgeſchlagen wird. Die„Volks⸗ zeitung“ ſagt, der Verfaſſer des Artikels ſei als Verbreiter von aus dem Kriegsminiſterium ſtammenden Material bekannt, darum ſei es notwendig, frühzeitig gegen ſolche Neufor⸗ derungen Stellung zu nehmen, nachdem die Gelder für die jüngſten Militärvorlagen noch nicht aufgebracht ſind. die Balkanwirren. Die Mächte und die Pforte. wW. London, 31. Juli.(Unterhaus.) Ronald Mac Neill fragte Staatsſekretär Grey, ob mit Rückſicht auf den Zuſammenbruch des Balkanbundes, die Verletzungen des Bündnis⸗ vertrages und der eingegangenen Verpflichtungen von Seiten Serbiens und Griechenlands, die von den Bulgaren verübten Grauſamkeiten und die bewaffnete Intervention Rumäniens irgend eine Beſtimmung des Völkerrechts beſtünde, um die Türkei zu verhindern, den Londoner Vertrag auf⸗ zukündigen und Schritte zu ergreifen, um ihre Herrſchaft über Thrazien und Adrianopel wieder herzuſtellen. Grey erwiderte, es ſei ihm keine anwendbar wäre. Die Frage erſchiene ihm eine Frage der Ethik, der politiſchen Tunlichkeit und des Eigenintereſſes zu ſein. Mac Neill fragte weiter, ob außer dem unerwarteten Erfolg der bulgariſchen und ſerbiſchen Waffen irgend ein Mächte bei Ausbruch des Krieges umzuſtoßen und ob im Hinblick auf den Mißerfolg der Ver⸗ bündeten bei Behauptung ihrer Eroberungen auf türkiſchem Gebiet Grey die Verſicherung geben wolle, daß die britiſche Regierung es ablehnen werde, ſich einer Zwangspolitik gegen die Tür⸗ kei anzuſchließen, die den Zweck habe, die Türkei an einer Wiedererlangung des Verlorenen zu hin⸗ dern. Grey antwortete: Die beſte allgemeine Antwort iſt die, daß die Mächte es nicht für wünſchenswert halten, unter An⸗ wendung von Zwangsmaßregeln zu intervenieren, um die urſprünglichen Anſchau⸗ ungen zu behaupten. Aber ich muß dieſe Er⸗ klärung ergänzen, indem ich ſage, daß die Mächte bezüglich der Aegäiſchen Inſeln und Albaniens wendung von Zwangsmaßregeln interpenieren ſchaffen. Es darf darum nicht angenommen werden, daß ſie überhaupt keine Aktion in irgend einem Falle unternehmen werden. Zwar läuft kaum ein Fall dem anderen genau parallel, doch kann ich kein Unternehmen als wünſchens⸗ wert bezeichnen, das eine Trennung der britiſchen Regierung von den übrigen Müchten zur Folge haben könnte, auch unter Umſtänden, die bisher noch nicht eingetreten ſind und nicht voraus⸗ fragte, ob mit Rückſſcht auf die Tatſache, daß die Mächte den ehemaligen Verbündeten geſtatteten, einen bloßen Eroberungskrieg zu führen, Grund vorhanden ſei, ſich der Wiederbeſetzung Thra⸗ ziens mit Rückſicht auf das Nationalitäten⸗ prinzip zu widerſetzen, was Grey ehedem unter⸗ nen auf der Annahme begründet, daß eine Aktion der Mächte durch Vernunft und Völkerrecht ge⸗ te iſt, was jede einzelne Macht anlangt, durch Rückſichten beein⸗ Geſamtheit der Mächte anlangt, durch den gemeinſamen Wunſch, den Frie⸗ den Europas zu bewahren. Ich glaube, ihre Aktion wird weiter von dieſen bei⸗ den Intereſſen geregelt Vie Friedenskonferenz von Bukareſt. W. Bukareſt, 31. Juli. Die Anſprache, geſtrige Sitzung der Friedenskonferenz eröffnete, lautet: Es iſt für mich die erſte und angenehmſte Pflicht, Sie namens des Königs willkommen zu heißen und Ihnen für die freundliche Aufnahme zu danken, welche der Vorſchlag bei Ihnen fand, nach Rumänien zu kommen und ſich hier zu be⸗ mühen, die ſchwierigen Fragen zu löſen, die für die Zukunft der in der Konferenz vertretenen Staaten von beſtimmendem Einfluß ſein werden. Ich bin überzeugt, daß wir alle von dem Wunſche beſeelt ſind, das Werk, zu dem wir hier verſammelt ſind, zu einem gedeihlichen Ende zu führen und den chriſtlichen Völkern, die ſich zur Zeit noch im Felde befinden, durch ein Prälimi⸗ narabkommen oder einen definitiven Vertrag einen dauernden Frieden zu ſichern, der auf einemgerechten Gleichgewicht zwiſchen unſeren Staaten beruht. Es wäre ein gutes Vorzeichen für die Erfüllung unſerer Miſſion, wenn wir gleich in der erſten Sitzung uns über eine der dringendſten und wichtigſten vorläufigen Maßnahmen 5 könnten. Ich meine die Notwendigkeit einer Waffenruhe in dem Augenblick, wo wir zuſammentreten, um über die Bedingungen eines für alle Kriegführenden annehmbaren Friedens zu beraten. Ich glaube, eine Pflicht der Menſchlichkeit zu erfüllen, wenn ich eine mindeſtens fünftägige Waffenruhe vor⸗ ſchlage. *Buk e Aug.(Meldung der Agenen Roumaine.)“ Die rumäniſchen und bulgariſchen Delegierten kamen geſtern Abend unter dem Vor ſitz des Finanzminiſters Marghilomann im Miniſterium des Aeußern zuſammen, um die Numänien und Bulgarien geſondert angehenden Fragen zu beſprechen. Da die Bulgaren gegen den von der rumäniſchen Regierung Wee genen Verlauf der neuen Dobrudſchagrenze Ein⸗ wendungen machten, ſo wurde die Beſprechung auf morgen verſchoben, damit die Bulgaren den Wert der vorgeſchlagenen geographiſchen Punkte einer genauen Prüfung unterziehen könnten. Die ſerbiſchen und griechiſchen Delegierten hatten am Abend eine vertrauliche Beſprechung über die Formulierung der Forderungen, die ſie auf der morgigen vertraulichen Beſprechung mit den bulgariſchen Delegierten erheben wollen, die Organiſation des Wahlerfolges. Vom Reichstagsabgeordneten Dr. K. Böhme⸗ Die konſerv. Preſſe hat nicht mit Unrecht da⸗ rauf hingewieſen, daß das Ergebnis der Reichs⸗ tagserſatzwahlen trotz der Eroberung einiger Wahlkreiſe keineswegs, wenn man die Entwick⸗ lung der Stimmenzahlen betrachtet, erfreulich für die liberalen Parteien iſt. Zwar ſind Kreiſe wie Hagenow und Waldeck erobert worden, aber im erſten Kreiſe war es die veränderte Stichwahl— damals ſozialdemokratiſch⸗konſervativ—, dies⸗ mal freiſinnig⸗konſervativ— die die Eroberung herbeiführte. Der ſtarke Rückgang der ſozial⸗ demokratiſchen Stimmen iſt keineswegs durch den Fortſchritt der Liberalen aufgehoben worden. In Waldeck führte lebiglich die veränderte Haltung der Nationalliberalen zum Siege Naumanns. 1912 wurde von den Nationalliberalen der Kan⸗ didat der Wirtſchaftlichen Vereinigung, 1913 Naumann unterſtützt. Die einzige Erſatzwahl, bei der wirklich ein erheblicher Rückgang der kon⸗ ſervativen und eine Zunahme der nationallibe⸗ ralen und Bauerbundſtimmen ſtattfand, war Salzwedel⸗Gardelegen. Worin liegen die Ur⸗ ſachen für dieſes, dem Liberalismus keineswegs günſtige Ergebnis? Darin, daß die Bevölkerung ein großes Zutrauen zu der konſervativen Politik gewonnen hat, keineswegs. Die Ablehnung jeder noch ſo geringen Reſorm des preußiſchen Wahl⸗ rechts, das Beiſeiteſtehen bei der Deckung der Wehrvorlagen haben die Stimmung gegen die konſervative Politik im Volke nur verſtärkt. Die Gründe ſind deshalb lediglich in der Organi⸗ ſation, in der Arbeit, die in dieſer Hinſicht von den Agrar⸗Konſervativen geleiſtet wird, zu ſuchen. Noch vor wenigen Jahren 1 die Einrichtung konſervativer Partei⸗ und ˖ tei ſo zahlreichen Akademiker taugen zu zent für die ländliche Agitation gar nick die unſere Zeit überhaupt aufzuſweiſen hat, ſekretäre ſo gut wie gar nicht. Das iſt weſent. Organiſation Landwirte, die überall über einige überzeugte und eifrige Mitglieder verfügt. Darauf aber kommt es entſcheidend an, daß injedem Ort ein bis zwei von ihrer Sache über⸗ zeugte Vertrauensmänner vorhan⸗ den ſind, die die Bewegung ihrer Partei wirklich verfolgen, die durch ein wöchentliches Blatt immer im Zuſammenhang mit ihrer Partei bleiben. Ohne ein ſolches Blatt ſchläft auch bei dem eifrigſten Vertrauensmann das In⸗ tereſſe an ſeiner Sache ein. Es gehört ſchon ein außerordentlich hohes politiſches Verſtändnis dazu, um Mitglied einer Partei zu bleiben und für ſie zu arbeiten, ohne daß durch ein ſolches Organ ein dauernder Zuſammenhang geſchaffen iſt. Organiſationen, die ihren Mitgliede⸗ Beiträge abnehmen, ihnen aber hen. Die Zahl der von vonheein u Parteipolitiker iſt außerordentlich gering müſſen erſt dazu allmählich erzogen werden ganz beſonders auf dem flachen Lande wün die Bevölkerung, wenn ſie zahlen ſoll, auch Lei ——05 in Geſtalt der Lieferung eines Blattes Eine ſolche vorbereitende Arbeit iſt wicht als alles andere. Ihr Endergebnis iſt auch e weſentliche Verbilligung der Agi⸗ tation. Mag einem ſolchen Vertrauensmann die redneriſche Veranlagung auch fehlen, er ni in der Lage ſein, gegneriſchen Berufsredn öffentlich entgegenzutreten, in der täglichen Klein⸗ arbeit ſtellt er ſeinen Mann. Er Wochenblatt: ganz beſonders die Angri die politiſchen Gegner werden mit wahr hunger verſchlungen. Ein ſolcher Ve mann iſt beſſer unterrichtet, als die and im Orte. Er weiß aus ſeinem Blatt ſtet Neues; er wird allmählich führend. Lu bei ſeiner Bibelüberſetzung, wie er den Leuten aufs Maul geſehen, volkstümlichen Ueberſetzung ſchreiben zu Der Politiker, der Erfolg haben will, muß den Gedankengängen arbeiten, denen die Vertrauens mä Kreiſen wirken, die die Eli kerung darſtellen. Es iſt geradezu erſt au welch eine Fülle agitatori ö barer Gedankenſelbſtändig v einfachen Leuten auf de hexrausgearbeitet wird. Wer etwa reichen will, muß ſich daran in erſter L Jeder Bildungshochmut muß ſchwinden. Die gerade in der liberale — ˖ elb glänzende Redner für a e 1 den auf dem Lande mehr als ſie nützen, wenn ihnen nicht durch Abſtammung u. Beziehungen ein geſunder Erdgeruch anhaftet. Der bekann Maurenbrecher, einer der glänzendſten R einmal dem Verfaſſer— es war 1 der Zeit, Maurenbrecher für Naumann wi 8 ſeiner geringen Erfolge:„Die Landbevöllerung merkt es mir an, daß ich aus einer Fam ſtamme, die ſchon ſeit drei Generationen Großſtadt angehört“. Die Meiſten beſitzen dieſe Einſicht und Selbſtkritik Maurenbrechers nicht Ebenſo verfehlt wie die Entſendung un eigneter Elemente, iſt die verſpäte ſtellungder 2Seut General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Mittagsblatt). Freitag, den 1. Auguſt 1913. Beziehungen gewonnen haben; er muß Vertrauen beſitzen und dieſes Vertrauen kommt erſt, wenn er einer Anzahl von Einge⸗ ſeſſenen des Wahlkreiſes auch mit Rat und Tat zur Seite geſtanden hat. Dies iſt umſo nötiger, als in geradezu ſkrupelloſer Weiſe die konſerva⸗ tive Partei in den letzten Wahlkämpfen unmittel⸗ bar vor dem Entſcheidungstage die ſchwerſten perſönlichen Angriffe gegen die einzelnen Kandi daten gerichtet hat. Beiſpiele ſtehen, falls dies beſtritten werden ſollte, in ausreichender Menge zur Verfügung. Iſt der Kaadidat nicht bekannt und eingeſeſſen im Kreiſe, dann können ſolche Mittel im letzten Moment den Erfolg der Wahl⸗ arbeit zunichte machen. Noch trennen uns drei⸗ einhalb Jahre nach menſchlicher Vorausſicht von den neuen allgemeinen Reichtstags⸗ wahlen. Trotzdem ſind die Vorberei⸗ tungen für Organiſation und Aufſtellung der Kandidaten ſchon heute zu treffen. Die Nachwahlen reden eine deutliche Sprache. Weicht Salzwedel⸗ Gardelegen davon ab, dann iſt die einzige Urſache die ſtarke, dort vorhandene Organiſation von 2500 Mitgliedern des Bauern⸗ bundes und die langjährige vorbereitende Arbeit durch den Verfaſſer. Krupp⸗Prozeß. W. Berlin, 31. Juli⸗ (Telegramm.) Der Angeklagte Zeugleutnant Hinſt gibt auf Befragen des Verhandlungsführers an, daß Brand ihn in Form ſehr gut informierter Vor⸗ träge ausgehorcht habe. Etwas Strafbares habe er in den Angaben an Brand nicht erblickt. Ich war überzeugt, daß andere Firmen ebenſo gut unterrichtet waren wie Brand.(Bewegung.) Entgelt habe ich nicht bekommen. Jedenfalls iſt es mir nicht zum Bewußtſein gekomen. Von Brand erhielt ich ein Darlehen von 100., das ich alsbald zurückgegeben habe. Unrichtig iſt, daß es ſich um reguläre Leiſtungen handelte. Die Unterhaltung erfolgte meiſt im Bureau des Brand und zwar in Zivil, wie es in Ber⸗ lin üblich iſt. Bei dem Reſtaurantbeſuch hat Brand meiſt bezahlt, jedoch unter dem Vorwand familfärer Ereigniſſe, wie Geburtstag ſeiner Frau uſw. Uebermäßige Zechen haben wir nie gemacht. Geldgeſchenke habe ich wohl er⸗ halten, aber keine Weihnachtsgratifikation. Die Zuwendungen erfolgten für Auslagen. Wenn ich ein Protokoll unterſchrieb, daß ich Geld in an⸗ derer Form, als ich jetzt behaupte, erhalten habe, ſo habe ich das getau unter dem Eindruck der langen Unterſuchungshaft. Anuklagevertreter: Der Angeklagte will doch nicht behaupten, ich hätte ein Geſtänd⸗ nis von ihm erpreßt? Angekl. Hinſt: Die Geſamtauslagen Brands betrugen wohl 200 bis 300 M. Ich habe etwa 150 M. erhalten für meine Auslagen in Bar⸗ geld uſw. Eine Entſchädigung für meine Nach⸗ richten habe ich darin nicht erblickt. Verhandlungsführer: Gefordert ha⸗ ben Sie kein Gelds Angekl. Hinſt: Nein. Ich habe mir über⸗ haupt nichts bei der ganzen Sache gedacht. Meine Gedanken waren ſofort von Brand zer⸗ ſtreut. Verteidiger: War dem Angeklagten nicht ein Erlaß bekannt, wonach den Beamten der Firma Krupp beſonderes Entgegenkommen ge⸗ zeigt werden ſollte? Angekl. Hinſt: Ja, das trifft zu. (Verhandlungsführer: Doch nicht von Unterofftzieren oder Zeugleutnants? Kriegsgerichtsrat Dr. Welt: Alle Vertreter der Induſtrie ſollten höflich abgefertigt werden; nicht nur diejenigen der Firma Krupp. Angekl. Hinſt: Die Vertreter der Firma Krupp genießen eine Ausnahmeſtel⸗ ung. Rechtsanwalt Ulrich: Hat Brand nicht direkt geſagt, die Vorgeſetzten wüßten davon Beſcheid? Die Zeugfeldwebel täten damit ge⸗ wiſſermaßen Dienſt? Angekl. Hinſt: Zu verſtehen gegeben hat er es mir Ich war ohne jeden Anhang und freute⸗ mich, hier in Berlin einen Bekannten gefunden zu haben, der nicht zum Kommiß gehörte. Verhandlungsführer: Sie hätten von Ihrem Hauptmann die Erlaubnis ein⸗ holen müſſen, ob Sie Brand die Nachrichten geben können. Hinſt: Ich bin von Brand böllig eingelullt worden und hatte keine Bedenken, weil die an⸗ dern Offiziere den gleichen Verkehr pflegten. Der Unterſchied zwiſchen der beſchränkten und der zweiten Submiſſion war mir bekannt.(Eine Reihe weiterer Fragen ſoll geheim behan⸗ delt werden.) Hinſt: Brand ſprach immer in der Ichform, niemals als Kruppvertreter. Meine Dienſtzeit lag gerade in der Zeit der Umbewaffnung. Brand machte aus vier Worten, die ich ihm ſagte, einen ganzen Bericht. Daraus ergibt ſich die große Zahl der Kornwalzen. Der(Ver⸗ handlungsführer bringt einige Kornwalzen, die auf Hinſt zurückgeführt werden, zur Ver⸗ leſung.) Hinſt gibt zu, den Bericht über die Aufhebung von Konventionalſtrafen im Fall der Nichtſchädigung des Staates gegeben zu ha⸗ ben. Dies habe er für unbedenklich gehalten, da Krupp dabei nicht in Betracht kam. Kriegsgerichtsrat Dr. Welt: Krupp hatte wegen der Konkurrenz doch ein Intereſſe an der Sache. Eine Kornwalze über die Vergebung von Fahrzeugen, die Verteilung der Lieferungen und den Preis an Brand geliefert zu haben, gibt Hinſt zu. Dies ſei Krupp gegenüber aber unbedenklich geweſen, da dieſe Firma keine fer⸗ tigen Waren liefere. Brand wollte ſich nur in⸗ formieren. Auf Antrag des Kriegsgerichtsrats [Dr. Welt wurde noch eine Kornwalze ver⸗ leſen, die einen Auszug aus einem Geheim⸗ bericht des Kriegsminiſteriums enthält, dem nur die Konkurrenzpreiſe, nicht aber geheim zu haltende Dinge entnommen ſind. Auf Landes⸗ verrat ſei es Brand nicht angekommen. Auf die Frage eines Beiſitzers beſtätigt der Ange⸗ klagte, daß Brand ihn direkt über einzelne Dinge befragt habe. Er habe meiſt am Biertiſch nur mit Ja oder Nein zu antworten brauchen. Es ſei auch im finanziellen Intereſſe des Staa⸗ tes unbedenklich geweſen. Seiner Anſicht nach gebe es Krupp gegenüber keine Geheimniſſe. Kriegerichtsrat Dr. Welt: Wo beſteht eine Verfügung, daß ein Kruppvertreter be⸗ ſonders gut zu behandeln iſt? Hinſt: Im Feuerwerkslaboratorium zu, Spandau, und zwar zwiſchen 1906/10. Ein Sachverſtändiger ſtellt feſt, daß ein Erlaß von 1904 im Gegenteil zur kußer⸗ ſten Vorſicht mahne, beſonders auch den alten Kameraden gegenüber, die zur Privat⸗ induſtrie übergegangen ſind.(Es wird in Span⸗ dau telephoniſch angefragt, ob ein Gegenerlaß beſtehe.) Mit der Feſtſtellung, daß Brand für den Angeklagten Auslagen von höchſtens 200 Mark gehabt habe, ſchließt die Vernehmung Hinſts. Es folgt die Vernehmung des angeklagten Feuerwerkers Schmidt. Dieſer ſagt aus: Ich bin von meinem erſten Zuſammentreffen mit Brand an polizeilich bewacht worden. Be⸗ denken habe ich nicht gehabt, zumal mir Brand einen vorzüglichen Eindruck machte. Schließ⸗ lich paßte mri der Verkehr nicht mehr. Ich be⸗ antragte meine Verſetzung. Was Brand haben wollte, habe ich ihm meiſt gegeben. Geheime Dinge oder ſolche, die ich dafür hielt, habe ich ihm nicht gegeben. Verhandlungsführer: Die Preiſe haben Sie ihm aber doch gegeben. Schmidt: Regelmäßig ſind wir nicht zuſam⸗ mengekommen. Kleine Geldgeſchenke hat mir Brand im Kuvert zugeſchickt. Das erſte Geld erhielt ich, als ich ihn bat, mir eine Neben⸗ beſchäftigung zu verſchaffen. Da ich aber kränk⸗ lich war, überſandte er mir das Geld mit dem Bemerken, ich ſollte mich erholen. Daß die Sache nach Eſſen ging, wußte ich nicht. Daß ich einmal Angeſtellter bei Krupp werden mochte, trifft nicht zu. Brand hätte mir auch bei einer andern Firma behilflich ſein können. Meine zu Protokoll gegebenen Aeußerungen hierüber ſtanden unter dem Eindruck meiner Verhaftung. Ein Zeche belief ſich wohl auf 10 Mark.(Aus einer der Korwalzen geht hervor, daß der An⸗ eklagte bei der Lieferung von Linſen Brand ie Preiſe der Mindeſtfordernden und der Firma Krupp mitteilte ebenſo bei der Lieferung von Geſchützteilen.) Der Angeklagte macht darauf aufmerkſam, daß die Vergebung ſchon öffentlich erfolgt war. Hauptmann Gronmann erklärt, Firma Krupp im letzten Jahr bei 584 Aus⸗ ſchreibungen beteiligt war. Davon ſeien 556 freihändig geweſen. Hierbei waren alſo Ver⸗ treten ausgeſchloſſen. Es folgt die Venehmung des früheren Feuerwerkers Droeſe, jetzt Beamter der Firma Krupp. Der Angeklagte bekundet: Nach meiner Bewerbung bei der Firma Krupp habe ich Brand um freundliche Empfeh⸗ lung gebeten, nicht vorher Mit Brand hatte ich dienſtlich zu tun wegen der Abrechnung mit der Firma Krupp. Das Beſtellbuch hat Brand zu dieſem Zweck in meiner Wohnung durchgeſehen. Die Bücher mußte ich zu Hauſe bearbeiten, da ich erkrankt war und ich die ſitzende Lebensweiſe nicht aushtelt. Daß Brand ſich Auszüge machte, kann ich nicht leugnen. Bei meiner Vernehmung in Eſſen war ich völlig be⸗ ſtürzt und ich habe einige Momente vergeſſen. Rechtsanwalt Ulrich: Daß das Buch dienſt⸗ lich vom Angeklagten zu Hauſe behalten und Brand zu dienſtlichen Zwecken vorgelegt wurde, iſt erſt im Lauf ſtundenlanger Beratungen her⸗ ausgekommen. Verhandlungsführer: Wenn von Ihnen keine Kornwalze vorliegt, ſo geht doch aus dem Notizbuch hervor, daß Sie ihn bis zu Ihrem Ausſcheiden aus dem Militärdienſt be⸗ dient haben. Droeſe: Die Bücher lagen offen vor. Verhandlungsführer: Es können aber auch Schlüſſe aus dem Beſtellbuch gezogen werden. Droeſe: Das iſt nicht möglich. Verhandlungsführer: Es handelt ſich darum, daß die„Zur⸗Verfügung⸗Stellung“ des Buches eine Vorbedingung für Ihre An⸗ ſtellung bei der Firma Krupp geweſen ſollte. Droeſe: Materielle Vorteile habe ich nicht von Brand gehabt. Auch hat er mich bei Krupp nicht angebracht. Es folgt die Vernehmung des Zeugleutnants Hege. Er gibt an, ſeine Unterhandlungen mit Brand waren kameradſchaftlich. Er zeigte ſich beſſer informiert als mancher Artillerieoffizier der Truppe. Außer an Kegelabenden führten uns auch muſikaliſche Veranſtaltungen zuſam⸗ men. Auf Dräugen habe ich Brand unbedenk⸗ lich einige Mitteilungen gemacht, die mir er⸗ laubt ſchienen. Das alte Protokoll betreffend die Verſchwiegenheit war mir in den dreizehn Jahren meiner Dienſtzeit nicht mehr genügend in Erinnerung. Dazu kam, daß die Sache, die ich Brand gab, nicht geheim war. Brand und andere Vertreter von Firmen waren völlig in⸗ formiert. Kriegsgerichtsrat Dr. Welt: Brand hätte als Vertreter dieſes Material ſeinerſeits nun doch auch den Vertretern anderer Firmen geben können. War dem Angeklagten das Gefährliche ſolcher Dinge nicht bewußt? Unter den Korn⸗ walzen, die Liebknecht dem Kriegsminiſter zu⸗ ſteckte, ſtammen mehrere von Hege. Hege: Zu Krupp habe ich niemals gehen wollen. Brand hat mir einmal ein Darlehen von 1000 Mark gegeben; ich war in Not. Der Firma Krupp gegenüber hielt ich nicht dieſelbe Vorſicht für notwendig wie gegenüber einer anderen Firma. Brand nahm gewiſſermaßen eine Direktorſtelle ein. Die ge⸗ heimſten Mobilmachungsakte waren ihm bekannt. Er hat auch vielfach direkt mit hohen Militärbehörden verhandelt. Brand ſtellte ſich als Chef in Kanonen vor. Namen von Offizieren, mit denen er verhandelte, hat Brand nie genannt. Damit ſchließt dieſer Teil der Vernehmung. Es tritt eine halbſtündige Pauſe ein. In der Nachmittagsſitzung folgte die Vernehmung des zum Kriegsminiſterium komman⸗ dierten Oberintendanturſekretärs Pfeiffer. Der Angeklagte erklärt: Ich war mit Bvandt 1889 auf der Oberfeuerwerkerſchule zuſammen. Die Beziehungen friſchte ich 1906 wieder auf. 1908 lud mich Brandt zum Mittageſſen ein und bat mich, künftig häufiger mit ihm zuſammen zu ſein. In daß die der Folgezeit kamen wir dann in Pauſen von etwa 14 Tagen zuſammen. Brandt bezahlte die Zeche, einige Male bezahlte ich. Im letzten und vorletz⸗ ten Jahre trafen wir uns insgeſamt vielleicht nur ſechs bis ſiebenmal jährlich. Manchmal beſuchten wir auch gemeinſam ein Theater. Die Billetts beſorgte Brandt. Ich hatte keine Bedenken, dieſe Gefälligkeiten hinzunehmen, da ich wußte, daß Brandt ein gutes Einkommen bezog. Zu Weih⸗ nachten 1908 erhielt ich von Brandt für meine Kinder Ich war darüber betroffen und teilte auch unumwunden mit. er tue es nur aus Freundes⸗ pflicht. Auch in ſpäteren Jahren erhielt ich von Brandt zu Weihnachten ein gleiches Geldgeſchenk. Brandt ſagte mir wiederholt, daß er die Geſchenke aus ſeiner Taſche beſtreite. Insgeſamt erhielt ich etwa 500 Mark. Verhandlungsführer: Die Anklage be⸗ hauptet nun, Sie hätten die Gegenleiſtung in Form von wichtigen Nachrichten aus dem Kriegs⸗ miniſterium gegeben. Angeklagter: Das iſt nicht wahr. Verhandlungsführer: Brandt gab ſoe fort nach ſeiner Verhaftung zu, daß er durch Sie mit Nachrichten aus dem Kriegsminiſterium be⸗ dient wurde. Angeklagter: Das iſt eine Gemeinheit. (Heiterkeit.] Es iſt mir unverſtändlich, wie Brandt zu einer ſolchen Behauptung kommt. Verteidiger Rechtsanwalt Barnau: Wie ha Brandt Ihnen ſeine Stellung geſchildert? Angeklaater: Brandt erklärte mir, er ſei Aſſiſtent bei Krupp und ſei wegen ſeiner fachmän⸗ niſchen Kenntniſſe in artilleriſtiſchen Dingen nach Berlin geſchickt worden. Auf Befragen des Ver⸗ handlungsführers bemerkte der Angeklagte, daß er zurzeit mit Wohnungsgeldzuſchuß ein Gehalt von 5150 Mark beziehe und kein Vermögen habe. Bei Beginn des Verkehrs habe ſein Gehalt 3600 Mark betragen. Rechtsanwalt Barnau: Ich bitte, den Ange⸗ klagten zu fragen, ob es vichtig iſt, daß er wieder⸗ holt auch andere Bekannte um Darlehen anging⸗ Angeklagter: Ich hatte eine große Familie. Es kamen Krankheiten vor, und ich mußte infolge⸗ deſſen wiederholt Darlehen aufnehmen. Es wird hierauf die von dem Angeklagten Pfeiffer in der Unterſuchungshaft verfaßte eingehende Schilderung ſeines Verkehrs mit Brandt verleſen. Pfeiffer erklärt darin, daß er in Brandt nicht den Vertreter der Firma Krupp, ſondern nur den wohlwollenden Freund geſehen habe. Brandt habe mehrmals betont, daß er außer ſeinem Gehaft keine Bezüge von Krupp erhalte. Hauptmann Gronemann von der Feldzeug⸗ meiſterei in Berlin teilt bezüglich verſchiedener „Kornwalzen“ mit, daß es ſich hierbei um ſogen⸗ beſchränkte Verdingungen gehandelt habe und daß Krupp die Preiſe ohne weiteres erfahren hätte, wenn ſein Vertreter nach Spandau gekommen wäre. Für den Reſt des erſten Verhandlungs⸗ tages wird im Intereſſe der Landesverteidigung die Oeffentlichkeit ausgeſchloſſen. Nächſte Sitzung morgen 9 Uhr. Pofitische Uebersicht. Mannheim, den 1. Auguſt 1917 Die Miſſion des Germanen⸗ tums. Wie uns ein Telegramm aus Vangsnaez 1 e des Frit⸗ jof⸗Denkmals ſtattgeſunden, das Kaiſer Wilhelm II. den Norwegern zum Geſchenk ge⸗ macht hat. Die ung hat dem Kaiſer geboten 20 einer germaniſchen Be⸗ enntnisrede von tigem Schwu und weiteſter Perſpektive, ſie lautet: 5 Eure Majeſtät! Um Ruhe und Erholung von ſchwerer, verantwortungsreicher Arbei zu finden, wandte ich mein Schiff nach Nor⸗ den. Mit echter altgermaniſcher Gaſtlichkeit hat mich das norwegiſche Volk aufgenommen, 100 Mark. dies Brandt Brandt meinte, Feuilleton. Die Neuordnung der Großh. Gemälde⸗Galerie in Mannheim. Mannheim, die kunſteifrig gewordene Stadt, hat nebeu ihren Lieblingen einige Stiefkinder. Es ſind die folgenden: ſeine Altertumsſamm⸗ lung; ſeine Gipsabgüſſe; ſeine Gemäldegalerie; im Schloß; das naturkundliche Muſeum. Sie alle ſind Ueberreſte jener alten, reichen Kultur, die das kurfürſtliche Mannheim hegte, die in den Fürſten als ihren Mäcenen Förderer und Helfer fand. Freilich iſt die muſiſche Luft des 18. Jahr⸗ ſah Hunderts iſt ausgeſtorben und wir haben heute ja keine Fürſten mehr, die ſich den Künſten und Künſten wirklich verbunen fühlten wie die jener Zeit. Und das Bürgertum hat ſich eben auch hier unfäßig gezeigt, das Erbe der fürſt⸗ lichen Mäcene anzutreten. Die wenigen Mäcene⸗ die es hervorbrachte, waren es aus Eitelkeit, nicht aus eude an dem kul⸗ turellen Leben. Und die Stadt regte ſich be⸗ lanntlich erſt ſpät, in die Lücke zu treten. Nur das Theater hat ſeine Tradition zu wah⸗ ren geſucht, und die Liebe zu ihm iſt die einzige Wurzelfaſer, mit dem das junge Mannheim im Boden des alten wurzelt. Die Liebe zur bil⸗ denden Kunſt iſt erſt ſeit wenigen Jahren hin⸗ zugekommen— durch das Verdienſt weniger Männer geweckt oder vielmehr mit Betonung der Moderne neu geſchaffen. Es ließe ſich begreifen, daß Theater und In⸗ tereſſe an der neueren bildenden Kunſt alle Tei⸗ nahme, die der arbeitſamen Stadt für Dinge der Kultur übrig blieb, abſorbierten. Aber es 5 ſich auch dadurch nicht recht⸗ fertigen, daß Theater und neuere Kunſt einzig herrſchen ſollte. Ein Blick z. B. auf Frankfurt lehrt, daß auch eine modern empfindende Stadt die Brücken nicht abzubrechen braucht, die in die Vergan⸗ genheit führen, daß ſie es vielmehr um ſo weni⸗ ger ſollte, je mehr ſie den Ehrgeiz hat modern zu ſein. Und die Erinnerung an das alte Mannheim, das im achtzehnten Jahrhundert nach Paris die modernſte Stadt war, vermag zu zeigen, daß man damals weitherzig den geſamten Kreis der Kultur zu hegen als oberſte Aufgabe an⸗ ah. Auch dieſe Erinnerung iſt eine Mahnerin an Aufgaben auch der Gegenwart. Das Antikenkabinett, das Schiller und Goethe eine Quelle tiefſten Erlebens war, hat dadurch allein etwas Ehrwürdiges, das es dem aller an⸗ deren Städte überlegen macht. Heute aber wan⸗ delt man in ihm durch verlaſſene Säle, deren äußeres und inneres Leben erſtorben ſcheint. Es iſt nicht viel anders um die der Altertum⸗ ſammlung, die mehr als Kurivſität, denn als lebendiger Organismus anmutet, obwohl hier die Wiſſenſchaft mit der Vermittlung ihrer Er⸗ kenntniſſe an die Allgemeinheit ihre edelſte Auf⸗ gaben zu erfüllen hat. Dies war die Lage der Dinge zugleig) der Ge⸗ mäldegalerie, der heute einige beſonderen Worte gewidemet ſeien, weil ſte dazu beſonderen An⸗ laß bietet. Denn ihr neuer Leiter, Eichfeld, hat im Stil⸗ len und der allgemeinen Indolenz zum Trotz ihren Beſtand neu geordnet und damit gezeigt, was ſelbſt aus dieſem alten, ſen eſnem Jahr⸗ hundert vernachläſſigſten Material zu machen iſt. Durch den Korridor zieht ſich nun eine Aus⸗ ſtellung alter Stiche und Drucke, geſchichtlich ge⸗ ordnet und in guter Auswahl— eine Samm⸗ lung von Koſtbarkeiten vornehmlich aus der Blütezeit der deutſchen Kunſt. Dann tritt man in zwei kleine deutſche Säle. Den erſten ſchmücken helle und formſtarke Tier⸗ bilder von Karl Kuntz, ſtimmungsvolle Land⸗ ſchaften Ferdinand Kobells, und farbenfreudige, durch Anlehnung an die Antike geadelte Bilder Tiſchbeins. Im zweiten fällt Elsheimers Pre⸗ digt des Johannes durch die überaus feine Be⸗ handlung des Hintergrunds und die maleriſche, lebendige Haltung der Volksmenge auf. Die Flucht der vorderen Räume beherrſcht dann Diepenbeecks unter Rubens Einfluß ſtehendes großes Bild„Vermählung der heil. Katharina“, ausgezeichnet durch den Adel ſeiner Geſinnung und die Vornehmheit des Geſchmacks. Die Räume ſelbſt füllen zunächſt die Nieder⸗ länder, von denen es köſtliche Sachen zu ſehen gibt, gut verteilt und ſo gehängt, daß ſie als ſolche ſo⸗ gleich auffallen und vor minder wichtigen zurück⸗ treten. Ueber den Wert dieſer niederländiſchen Sammlung br nichts mehr geſagt zu werden, zulezt der alte Lübte auf f gewieſen und daran erinnert hat, daß ſie einen unverdienten Dornröschenſchlaf ſchlafe. Sie ent⸗ hält charakteriſtiſche Stücke der bedeutendſten Nie⸗ derländer, genug jedenfalls, den Stoffkreis und die Art der Hauptvertreter der niederländiſchen Schulen deutlich zu machen. Auch das rückt ihre weiſe Verteilung jetzt wieder ſo recht ins Bewußt⸗ ſein. Und aus ihrer Mitte leuchtet in hervlichen Farben ein echter Rubens, das eigentliche Kei⸗ melion der Sammlung. 8— Weniger reich iſt die franzöſiſche Abteilung, aber auch ſie iſt geeignet, die grazibſe Schönheit romaniſcher Kunſtübung abſehen zu laſſen und nicht minder enthüllt darnach der italieniſche Saal durch zwei Bilder Guido Renis und einen Cignani beherrſcht, die ſtolze rauſchende Pracht jtalieni⸗ ſcher Malerei. Ein Saal kurpfälziſcher Fürſtenbildniſſe macht den eindrucksvollen Beſchluß— ein ſtiller Hin⸗ weis auf die fürſtliche Gunſt, der dieſe Sammlung allein ihr Daſein dankt. Ein beſonderer Genuß iſt zudem ſchon der Gang durch die herrlichen Säle der Galerie, die ſtille Vornehmheit mit edlem Prunk ſo wohl zu bereinigen wiſſen, deren Holzberkleidung ſo warm und deren Stukkakur ſo feſtlich iſt. Aber, wie geſagt, der Betrachter wandelt einſam durch eine Welt vergangener Schöne, vergangenen Lebens. 88 Was zu tun war, es wieder zum Leben der Ge⸗ genwart zu machen, iſt geſchehen. Nun liegts an den Maunheimern, ob ſie dies Stiefkind, um das rr u ——— r— 272 J ²˙ ˙t.el ieeeeee Freitag, den 1. Auguſt 1913 General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Mittagsblatt) 3. Seite. ſo daß meine Reiſen ihren Zweck vollkommen he, erfüllen konnten. Es drängt mich, meiner 5˙ warmen Dankbarkeit dafür ein ſichtbares Zei⸗ ur chen zu verleihen. Das fanp ich in dem herr⸗ en lichen Sagenkreis des Nordens; zwei Geſtal⸗ tts ten taugten mir heſonders gut dafür: der Be⸗ herrſcher von Baleſtrand, König Bele, Inge⸗ 5 Hborgs Vater, und Fritfof, der tapfere ſeebe⸗ fahrene Held. Beide ſtehen nun vollendet, 905 195 Bele, von des Grafen Goerz kundiger Hand 11 geformt, thront auf ſeinem Grabhügel, und it Fritjof, ein Meiſterwerk des Profeſſors 15 Unger, ragt auf Vangsnaes empor, über dem Grab ſeiner angebeteten Ingeborg und der 9n Seinigen. Die Norweger türmten Felſen zu nk. mächtigem Unterbau, wie auch norwegiſcher ke Gärtnerkunſt der Blumenſchmuck entſtammt, ich während deutſche Matroſen meines Schiffes Wittelsbach gemeinſam mit Gladenbecks kun⸗ be. digen Monteuren das Standbild fügten. Aber in nicht nur ein Zeichen meines Dankes an Nor⸗ 80 wegen allein ſoll dieſer ragende Recke ſein: nein, größere allgemeinere Bedeutung kommt ihm zu. Er ſoll ein Wahrzeichen für 85 Skandinavier, Deutſche, Augel⸗ 15 ſachſen und alle diefenigen Stämme ſein, die mit Stolz ſich zu der ee gewaltigen Gruppe der germani⸗ ſchen Völker zählen. Wie er ſo daſteht, it. ſchwertfroh und ſchwertgewohnt, auf die vor⸗ nehmſte Lieblingswaffe der Germanen, auf ſein gutes Schwert Angurwadel geſtützt,„das Daf Böſes ſchlug, litt Unrecht nie“, in männ⸗ icher Zuverſicht und unerſchrockenem Selbft⸗ ſef gefühl, ſo ſoll er alle Germanen daran erin⸗ n nern, daß ſie eines Stammes, eines Blutes, — bdaß es ihnen durch Gottes Gnade vergönnt geweſen, in der Vergangenheit 77 Großes für die Entwicklung der 915 Welt und ihrer Kultur zu leiſten, und zei daß ſie treu und feſt zuſammenhal⸗ Näb, ten ſollen, um auch in Zukunft die großen Aufgaben, die Gott ihnen ſtellen wird, zum Segen der ganzen 5 Menſchheit gemeinſam zu löſen. Das b will ich, daß Fritjof allen ſagt, die ihn be⸗ 19. trachten werden. Das walte Gott! Geruhen ie. Eure Majeſtät nunmehr dieſes Denkmal, das ge⸗ Zeichen meines kaiſerlichen Dankes an Nor⸗ wegen, in Gnaden übernehmen zu wollen! en Achtung! Präſentiert! Drei Hurra für Seine zte Majeſtät König Hagkon VII. nit Er Deutsches Reich. s Denm Reichsverband der Deutſchen Preſſe ging ſolgendes Schreiben des preußiſ ge che n Kriegsminiſteriums zu: g HBuüur die freundliche Ueberſendung der Nummer ler. bder Mitteilungen Ihres Berbandes ſage ich auf⸗ Kkichtigen Dank. Ich habe mit großem Intereſſe aß bon den Verhandlungen über die Aufgabe der „ Preſſein Kriſenzeiten und die Behand en lung militäriſcher Nachrichten du rch — die Preſſe Kenntnis genommen, kann Sie aber 14 berſichern, daß es dieſes Einblicks in Ihren Mei⸗ 15 nungsaustauſch nicht bedurfte, um mein Verſtänd⸗ nis für die Bedeutung der Preſſe im allgemeinen, wie Ihre Beſtrebungen im beſonderen zu wecken. Sie wollen überzeugt ſein, daß ich der deutſchen Preſſe die Erfüllung ihrer ſchweren, verantwor⸗ tungsvollen Aufgabe, ſo weit es an mir liegt, mit allen Kräften erleichtern werde, von Falkenhayn. Die in vorſtehendem Schreiben erwähnde Num⸗ mer 6 der Mitteilungen enthielt einen ausführli⸗ chen Bericht über die Düſſeldorfer Delegiertenver⸗ 3 ſammlung des Reichsverbandes der Deutſchen 882 Preſſe. ſer Das Erfurter Urtetl. Ueber die Gründe der ge. plözlichen Vertagung der Strafſache der ſer Erfurter Reſerviſten und Landwehrleute erfährt 1 der Berliner Lokalanzeiger aus Kaſſel, daß der Termin, der auf den 1. Auguſt, vormittags 9 Uhr bor dem Oberkriegsgericht in Kaſſel angeſetzt wor⸗ miniſterium erneut um Ueberſendung der Akten nach Berlin gebeten haben. Man hält es an zu⸗ ſtändigen Stellen für möglich, daß die neue Ab⸗ urteilung in der Strafſache beveits nach den neuen Richtlinjen, die in der Militärſtrafprozeſß⸗ nobvelle gezogen werden ſollen, vor ſich gehen dürfte. Es iſt daher anzunehmen, daß vor dem Spätherbſt auf die Verhandlungen der Strafſache Sce und Genoſſen vor dei hieſigen Oberkriegs⸗ gericht nicht zu rechnen iſt. Der Verteidiger und guch die Angeklagten ſind von der veränderten Sachlage geſtern abend in Kenntnis geſetzt wor⸗ den. die badiſchen Landtags⸗ wahlen. Ein neuer Hilſeruf des Zentrums. Das Zentrum muß ſich in der verzweifelten Stimmung eines Ertrinkenden befinden, anders iſt die Kampfesweiſe ſeiner Preſſe wirklich nicht mehr zu deuten. Man begreift dieſe Stimmung am Ende: es findet ſich einer geſchloſſenen Phalanx gegenüber, deren einheitlichen Auf⸗ marſch zu durchbrechen all ſeine Verſchlagenheit, all ſeine grenzenloſe Intriguantenkunſt bisher noch immer nicht vermocht hat. Und damit wächſt von Tag zu Tag die Ausſicht auf eine empfindliche Niederlage. Da denkt das Zen⸗ trum: Helfe, was helſen mag! Die Denun⸗ ziattlonen Rebmanns ſind ein Blatt un⸗ auslöſchlicher Schmach in der Ge⸗ ſchichte dieſer Partei. Als ſolche ſind ſie von der nationalliberalen Preſſe gekennzeichnet worden. Der„Bad, Beobachter“ ſetzt ſie trotz⸗ dem heute fort. Aber ſie genügen ihm ſchon nicht mehr. Er verklagt die Miniſter beim Großherzog, eine längere angebliche Zuſchrift, die zunächſt ſchwarz in ſchwarz die Verderbung Badens durch die nattonalliberale Partei unter Rebmanns Führung malt, ſchließt mit folgenden Sätzen: „Jawohl, es iſt mit der nationalliberalen Partei und den politiſchen Verhältniſſen, unter eines Geheimen Hofrats glor⸗ reicher Führung, hetrlich weit gekom⸗ men im Lande Baden! Die ſozialdemokra⸗ tiſche Bewegung mächtig gefördert, die natio⸗ nalliberale Partei äußerlich geſchwächt und innerlich zermürbt! Und das Volkf Ja das Volk! Soweit es noch nicht vadikaliſtert iſt, ſieht es mit banger Sorge in die Zukunft. Wie ſoll das endend Vonobenerwartet mankeine Hilfe mehr! Wie oft kann man es hören: Wenn es ſich nicht um das Volswohl handeln würde — unſerer Regierung zuliebe würden wir keinen Finger mehr rühren! Es iſt ja menſch⸗ lich begreiflich, daß Miuiſter, die ſich öffentlich zun nationalliberalen Par⸗ teibekennen, dieſer Partei nicht wehe tun wollen. Und ſo läßt eben die Regie⸗ rung die Dinge gehen, wie ſie gehen. And doch dringt in immer weitere Kreiſe die Tatſache, daß unſerem geliebten Lan⸗ desherrn die politiſche Entwicklung in Baden namentlich die unheilvolle Radika⸗ liſierung weiter bürgerlicher Kreiſe und die Tendenzen, die dieſer Radikaliſterung ſtändig Vorſchub leiſten, ſchweve Sorgen bereiten.“ Der Zweck dieſer Sätze iſt-klar, aber es iſt nicht minder klar, daß er nicht erreicht werden wird. Der Großherzog ſieht eben die Verhält⸗ niſſe in Baden mit ſeinen eigenen Augen, mit den Augen eiyes klarblickenden, erfahrenen, ſorgſam prüfenden Fürſten, dem der Vater einen reichen Schatz ſtagtsmänniſcher Begabung und Erfahrung vererbte, und bieſer Fürſt, der, wie wir alle wiſſen, mit Recht eine ſehr hohe Meinung von ſeiner Stellung hat, wird es als eine Dreiſtigkeit ſondergleichen empfinden, daß das Zentrum lyn zwingen will, die Dinge durch eine vom wildeſten Partei⸗ fanatismus getrübte Brille zu einer Beurteilung der Verhältnif parteipolitiſcher Einſeitigkeit ſie ſich ein Jahrhundert lang nicht bekümmert haben, in ſein Recht einſetzen wollen. Ee hat das wahrlich durch ſein langes geduldi⸗ ges Harren verdient. Ueber die Notwendigkeit aber, auch die Gipsabgüſſe und das Altertums⸗ muſeum dem lebendigen Leben zurückzugeben, ſei ein ander Mal geſprochen. H. Kunſt, Wiſfenſchaft u. Leben. Operettenvorſtellungen des Dresdeuer Reſidenz⸗ theaters im Roſengarten. Uns wird geſchrieben: Bei der heutigen Wieder⸗ holung ber Opereite„Die geſchiedene Frau Muſik von Leo Fall) wird die Rolle der geſchiedenen ran(Jana) wiederum Frau Käthe Hanſein a 955 n der Rolle des verliebten Gerichts⸗ präſidenten wird Herr Gähd zweifellog wieder ſehr gefallen. Die Rollen ſind in bekannter vor⸗ züglicher Weiſe beſetzt. Da die Spereite vorausſichtlich heute zum eslenmal gegeben wird, ſo werden wohl viele hegterfreunde die Gelegenheit zum Beſuch der heu⸗ ilgen Vorſtellung wahrnehmen, zumal das Werk ſich durch einen ungewöhnlichen Melodienreichtum vor bielen anderen Operetten neueren Datums aus⸗ zeichnet. 5 Dr. Ernſt Leopold Stahl in Freiburg i. Br. erhielt für das Winterſemeſter 1913—14 n der H andelshochſchule in Mann⸗ heim einen Lehrauftrag für deutſche Literatur. Dr. Stahl lieſt über die Gei⸗ ſtigen Strömungen in der modernen deutſchen ichtung“. egterbeſuch und Schlafloſigkeit. Zwiſchen der Wirkung von künſtleriſchen Eiu⸗ icen und der Hygtene beſt ehen tiefere Beziehungen! als der Laſe gewöhnlich annehr i einen Aufſatz über die hygieniſchen und pfych iſchen Vor⸗ bedingungen eines geſunden Schlafs betrachtet der Berliner Mediziner Dr. Albert Moll in der neuen Nummer der Zeitſchrift„Die Dame“ den GEinfluß des Theaterbeſuchs auf die beſonders unter nervöſen Großſtädtern ſo weit verbreftete Schlafloſigkeit. Die ſtbermäßigen Sinnen⸗ reize, die der Großſtädter oft in den Abend⸗ und Nachtſtunden aufnimmt, ſind zweifellos in vielen Fällen ein Gegner des geſunden Schlafs, und die ſtolzen Errungenſchaften des modernen Thoegter⸗ weſens, die Vervollkommnung der Regiekunſt, trägt nicht wenig dazu bei, die günſtige Wirkung des Thea⸗ ters zu verhindern.„Es darf nicht überſehen werden“, führt Moll aus,„daß die moderne Inſzenierungs⸗ kunſt manche ungünſtigen Folgen herbeigeführt hat, die nicht unterſchätzt werden dürfen. Wie unter⸗ ſchoiden ſich die modernen Theater von deuen, die vor 20 ober 30 Jahren beſtanden! Die außerordentlichen Olchteffekte und Farbenreize, die heute nicht nur bei Ausſtattungsſtücken ſtattfinden, können, beſouders in ſo ſpäter Stunde, unmöglich den Schlaf unbeeinflußt laſſen. Auf eine nicht geringe Zahl von Perſonen wirken die heute ins Ungemeſſene geſteigerten Far⸗ ben⸗ und Lichtreize der Bühnenkunſt, be⸗ ſonders auch die häuſig in Bewegung befindlichen Lichtbogen, Lichtkreiſe uſw. ſchädlich. Wenn auch der Zuſchauer während der Vorſtellung in dem Lichteffekt nur etwas Angenehmes ſieht, kann er doch von dieſem Keiz ungünſtige Folgen ſpüren. In dunklen Schlaf⸗ mmern bei geſchloſſenen Augen zeigen ſich Nach⸗ vilder, die den Schlaf auf das ernſteſte gefährden. In auderen Fällen ſind es nicht unmittelbar die Nach⸗ bilder ſondern eine allgemeine ſeeliſche Erxregung, die durch dieſe Farben⸗ und Lichtreize bewirkt wurde Und den Schlaf verſcheucht.“ Und das gilt auch für den Kiuematographen; das leichte Zittern der Bilder iſt keineswegs immter ein unſchädlicher Reiz für den Sehnerv, im Gehirn können Nachwirkungen auftreten, die die Ruhe auf längere Zeit ſtören. Ge⸗ wiß mag die Mehrzahl geſunder, rohuſter Meuſchen der Gefahr der Schlafloſigkeit eutgehen, aber immer⸗ bin bleibt eine erbebliche Zahl von Leuten übrig, die ſchicken. Vielleicht auch mich ſelbſt auf ein Kurſerl. ihm eine ſolche ſchiefe und fanatiſche Burteilung ohne den geringſten Anhalt einfach unterſtellt. Wer Großherzog Friedrichs II. Auffaſſung von den Aufgaben und Rechten der Dynaſtie im Verfaſſungsleben kennt, der wird begreifen, wie ſehr ihn dieſer dreiſte Verſuch des Zentrums empören muß, die Monarchie vor den Partei⸗ karren zu ſpannen, die Monarchie, die die Auf⸗ gabe der Filhrung des ganzen Volkes hat, zum Werkzeug einer einzelnen augenblicklich notleidenden Parteigruppe zu erniedrigen, den Monarchen als eine Perſönlichkeit hinzuſtellen, die die politiſche Lage nicht von höherer Warte Überſchaut als ein zentrümlicher Parteifanatiker. Dieſe Erwägungen, die ſich auf eine zutreffen⸗ dere und würdigere Beurteilung der Per⸗ ſönlichkeit unſeres Großherzogs ſtützen, führen zu dem Ergebnis, daß das Zentrum ſeinen Zwock nicht erreichen wird. Der Großherzog mit ſeinem hellen und klaren Blick, mit ſeinem ſcharfen realpolitiſchen Sinn wird es als Be⸗ leidigung empfinden, daß man von ihm anneh⸗ men will, er könne den ſabelhaften Unſinn von der Radikaliſierung des badiſchen Bürgertums durch die nationalliberale Partei glauben. Er meiß, daß dieſes Bürgertum Badens von ſtärk⸗ ſter nationaler, von ehrlichſter monarchiſcher Geſinnung u, von treueſter dynaſtiſcher Anhäng⸗ lichkeit erfüllt iſt. Und aus dieſen Gründen wird er auch den Anklagen gegen ſeine Miniſter kein Gehör ſchenken und in ihnen ſo wenig national⸗ liberale Helfershelſer des Radikalismus erblicken wie in ſeinen treuen liberglen Bürgern, die nichts weiter wollen, als mit ihm die liberalen Traditionen Badens weiterführen. Er wird ſich auch vom Zeutrum kein Parteiminiſterium aufzwingen laſſen und die Regierung wird dem Zentrum ſo wenig Wahlhilſe leiſten wie den Pabteien der Linken, die übrigens auch niemals mit ſo unwürdigen Anſinnen an den Groß⸗ herzog oder die Regierung herantreten werden und nichts weiter verlangen als vollkommene Unparteilichkeit, für die die Perſönlichkeit und die Geſinnungen des Großherzogs wie die ſeiner bewährten Ratgeber uns die beſte Bürgſchaft geben. Das Zentrum aber wird bald inne werden, daß es eine weitere moraliſche Niederlage erlitt, als es wagte, die Mo⸗ narchie, oder noch deutlicher, den Großherzog ſelbſt in den Dienſt ſeiner parteiiſchen Macht⸗ zwecke zu zwingen, oder als ihnen ſchon dienſt⸗ willig hinzuſtellen, was ein Monarch von dem hohen und berechtigten Selbſtgefühl unſeres Großherzogs mit Recht als eine empörende Be⸗ leidigung, eine unerhörte Herabwürdigung ſeiner edlen und großzügigen Auffaſſung vom Herr⸗ ſcheramt empfinden wird. Zentrum und Konſervative. Karlsruhe, 31. Juli. Das Eingehen der konſervativen„Reichspoſt“ bereitet dem Zen⸗ trum Schmerzen. Es ſieht den Vorgängen im Lager ſeiner konſervativen Brüder mit Unbe⸗ hagen entgegen. Das zeigt ſolgende Meldung die durch das Zentrumsblatt geht; „In Zentrumskreiſen wird dem neuen Miſchmaſchorgan„Süddeutſche Tageszeitung“, die im Herbſte die bedauerlicherweiſe ver⸗ ſchwindende konſervative„Reichspoſt“ erſetzen foll, mit unverhohlenem Mißtrauen entgegen⸗ geſehen. Zur Irreführung des Publikums wird behauptet, daß es ſich um eine rechts⸗ natipnalliberale Gründung handle, tatſächlich wird es ein evangeliſchbündleriſches Organ a la„Tägliche Rundſchau“ werden. Eben deshalb iſt der verdiente letzte Chefredakteur der„Reichspoſt“ Röder, ſeinerzeit ausgeſchie⸗ den, weil er es mit ſeiner konſervatipen Ueberzeugung nicht vereinbaren konnte, dieſe für die konſervative Sache in Württemberg wohl verhängnisvolle Schwenkung mitzu⸗ machen. Neben dem„Schwäb, Merkur“, der im weſentlichen rechtsnationalliberal gerichtet⸗ iſt, iſt für ein weiteres derartiges Organ we⸗ der Raum noch Bedürfnis. Auch in konſer⸗ vativen Kreiſen iſt man nicht allweg mit der Gründung einverſtanden, die zudem finanziell nicht beſonders fundiert iſt und wohl nicht - allzu lang florleren wird. So ſteht feſt, daß insbeſondere der Bund der Landwirte erfren⸗ weiſe der S demonſtrativf 90 ſſeng auf Slund Nächtruhe beraubt 5 Fine erregende Nae 1 hinaus, verſpüren und da werden“. Buberls Welt⸗Lied. 8 In dem neueſteu, ſchon mehrſach zitierten Heft des„Heimgarten“ keilt Peier Roſegger auch ein Lied⸗ chen mit, das das ſechsſährige Büberl“ eines ſeiner Freunde vor kurzem aus ſich hergus geſungen habe, Es lautet: „O Herr, bewahr die Welt, Weil ſie mir ſo gut gefällt! O Herr, bewahr die Welt, Daß ſie auch andern gefällt! D Herr, bewahr die Welt, Daß ſie mir auch einmal nicht gefällt Ug, dürch der 1 Wenn ſie mir dann noch gefällt, Bin ich ein kleiner Held! „Zu dieſem Kinde, meint Roſegger, möchte ich ein⸗ mal unſere peſſimiſtiſchen Weltraunzer in die Schule Was ein Streik in den Randminen bebeulel, Sollte der drohende Streik in den Goldminen von Witwatersrand proklamiert werden, ſo wäre da⸗ mit die Induſtrie Transvaals mitten ins Herz ge⸗ troffen. Ohne ſeinen Handel wäre das Land ein unbedeutender Ackerbauſtaat und Johannesburg ein kleiner Marktflecken. Die Bedeutung der Rand⸗ inknen⸗Induſtrie erhellt ſchlagend aus einer Reihe von Zahlen. Seitdem im Mal 1887 eine einheitlichere Ausbeulung der Goldminen begann, ſind bis Ende Juni 1013 nach den, Stgtiſtiken der Regierung im Ganzen 7320 Millionen Gold gewonnen worden. Der jährliche Ertrag von Witwatersrand allein belief ſich im Jahre 1912 auf 744 Millionen; die Produktion ſämtlicher Minen in ganz Trauspgal auf mehr als 775 Millionen. Da die geſamte Goldproduktiun der Welt im Jahre auf eiwa 1890 Millionen geſchätzt wird, ſo liefern die Randminen mehr als ein Dyfttel blieben iſt. Die Zentrumspartei wird die Augen offen halten.“ Man wird aber auch in nationalliberalen Kreiſen die Entwicklung der Dinge mit Inter⸗ eſſe verfolgen müſſen, denn die Vorgänge in der ſüddeutſchen konſervativen Preſſe werfen doch ſcharfe Schatten auf das Verhältnis der Konſer⸗ vativen zum Zentrum. Es hat den Anſchein, als ob man in konſervativen Kreiſen doch nicht mehr ſo ohne weiteres mit dem Zentrum durch dick und dünn gehen will. Die„gemeinſame chriſtliche Weltanſchauung“ ſcheint in Trümmer zu gehen. Zentumnsmache. 1 — Singen., 31. Juli. Der„Freien Stimme“ war es vorhehalten, den sꝛſten dummen Streich nach der Kandidatenaufſtellung beider Parteien zu lieſern. Sie unterbreitet ihren 95 duldigen Leſern folgenden Witz:„Aus dem Be⸗ zirk Singen geht uns folgende intereſſante Mit⸗ teilung zu: Wie wir beſtimmt mitteilen können, wird in mehreren Ortſchaften des Amtsbezirks Engen, die zu unſerem Wahlkreis eingeteilt ſind, viel davon geſprochen, Herrn Bärenwirt Müller in Welſchingen als rechtsliberalen Gegenkandi⸗ daten aufzuſtellen. Den Bguern dort ſoll Herr Schmid zu ſozialdemokratiſch ſein.(Uns ſoll dies gar nicht wundern!)“ 15 Glaubt das Radolfzeller Zentrumsblatt und ſein erfindungsbegabter Hinkermann, mit ſol⸗ chen Mätzchen Zentrumsgeſchäfte machen zu können? Im Gegenteil, die Herren ſtellen ihrem Kandidaten aus dem Bezirk Engen mit obiger Manipulation ein verdammt ſchlechtes Zeugnis aus, mag er ſich für dieſe„Empfehlungs bei ihnen bedanken! Badiſche polltif. Die Beerdigung des Prälaten Dr. Lender. * Sasbach, 31. Juli. Unter ungemein zahlreicher Beteiligung— man ſchätzt die Zahl der anweſenden Fremden auf 3000, unter denen ſich wohl 400 Geiſtliche befanden— fand heute Nachmittag um 3 Uhr die Beerdigung des ver⸗ ſtorbenen Prälaten Dr. Lender ſtatt. Alle Häuſer bon Sasbach trugen ſchwarzen Flaggenſchmuck: Vor der Kirche und vor dem Friedhof brannten auf ſchwarzen Kandelabern Opferflammen. Diee Trauerrede hielt Domkapitular Dr. Schen ck, die kirchlichen Zeremonien verrichtete Domkapi⸗ tular Dr. Otto. Anweſend waren unter andern als Vertreter des Erzbiſchofs von Freihurg Konſiſtorialrat Fritz, ſeitens der Großh. Bad. Regierung Kultusminiſter Dr. Bühhm und Ge⸗ heimrat Schmidt. Am Grabe ſprach Direktor Dr. Schindler, der Leiter der von Lendern gegründeten Sasbacher Lehranſtalt, die er nach dem Vorbilde ihres Gründers in chriſtlich⸗vater⸗ ländiſchem Geiſte weiter zu leiten Ge⸗ 1 ſeitens der Regierung den tiefempfundenen Da ab für die Nadlenſte, die ſich Prälat Lend durch die Erziehung der Jugend erworben he Geh. Rat Wa 4 e ees der Zentrums partei des Großherzogtums, Landgerſcht dent Dr. Spahn im Namen der Zentru partei des Reichstages, Dr Zehnter Zentrumsfraktion des badiſchen Landtages. Um den weiteren Anſprachen ſeien erwähnt diejenige von Redakteur Schindler⸗Bühl namens der Zen⸗ trumsfraktion des 8. badiſchen Wahlkreiſes unt diejenige von Göhring⸗Schwarzach namens der dort von Prälat Lender gegründeten Waiſen⸗ anſtalt. Die impoſante Trguerfeier dauerte bis gegen ½6. Uhr abends. Die Großherzogin Luiſe von Baden ließ in einem beſonderen Tel gramm den jetzigen und eeen Schülern der Lenderſchen Anſtalt ihre Teilnahme an dem Ver⸗ luſt ihres Lehrers ausſprechen. *. * Freiburg 1. B. 31, Juli. Mit 75 von des Landes betroffen werden. anderen wichtigſten Induſtrieunternehmung Diamantenhandel. Das Haupiſchienenſyſtem, da 8000 engliſche Meilen umfaßt, iſt im dert Monatsheften die großen Nöte, die ihr zu Beginn ihrer Laufbahn, ja auch noch Anſang dieſes Jahr⸗ hunderts, als ſie noch am Raimundtheater engagiert war, ihre Stimme bereitet hat, ſie zuerſt das„Gartengſchirrl“ abgeben müſſen, be⸗ gekümmert, ich hab' ſpfelen müſſen, was die anderen habe ich überhaupt da auszu der Minen ge wurde gu die w 25 000 beträgt. farbigen Arbeiter, Die eingeborenen und ſon deren Geſamtheit man auf beßifſert, empfingen mehr als 113 Millionen, den Ströik aber würbe nicht nur dieſe Hauptind ſondern auch die b den lahmgelegt, die Elſenbahninduſtrie Beſitz der Re gierung und wirft unter normalen Verhältz en etwa 240 Millionen im Jahr ab, die zum größte! Dazu kommen Teil aus den Trausporten und dem Bed Meineninduſtrie gewonnen werden. Da noch gegen 650 engliſche Meilen Schienenwe Privalgeſellſchaften gehhren und abhängen. Der Diamanthandel, auf 160 Millionen geſchätzt wird, Slreik ebenfalls außerordentlich gefährdet. Der Syubrettenbaß. 1 auch von den Minen deſſen Ertrag lährlich wäre bürch den Hanſi Nieſe, die hekannte Wiener Soubrette, ſchil im Auguſtheft von Velhagen u. Klaſings Dort in Wien ghabe klagt ſie ſich und fähet fort: Niemand hat ſich um mi und meinem tiefen„ ober hoch ſprechen können, die Mitte verſtehe ich dleſen Bruch in, en, aber damgls bat 4. Seite. General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Mittagsblatt). Frettag, den 1. Auguſt 1918. Hofner zum zweiten Bürgermeiſter von Frei⸗ burg gewählt, an Stelle von Dskar Riedel, der zum erſten Bürgermeiſter heraufrückt. Obermeiſtertag der badiſchen und pfälziſchen Fleiſcher⸗Innungen. Rh. Baden⸗Baden, 31. Juli. Die unter dem Vorſitz des Herrn Stadtrats Koch⸗ Heibelberg tagende Obermeiſter⸗Verſammlung be⸗ ſchäftigte ſich zunächſt mit der Anregung des Großh. Landesgewerbeamts betr. Die Neuregelung des Fleichverkaufs. Aus den erſtatteten Be⸗ richten ergab ſich, daß eine Klaſſifizierung der ein⸗ zelnen Fleiſchſtücke bei der Preisbemeſſung an vielen Orten tatfächlich ſchon beſteht, und daß ſie an andern Orten aller Vorausſicht nach durchgeführt werden könnte, während allerdings in manchen kleinen Stäbten und auf dem Lande eine Aenderung des bisherigen Verteilungsmodus vorläuifg nicht durch⸗ führbar erſcheint. Der Vorſtand des Bezirksvereins wurbe beauftragt, dem Wunſche des Landesgewerbe⸗ amts entſprechend den Entwurf eines einheitlichen Schemas für die Qualitäts⸗Abſtufung auszuarbeiten und ihn dann den einzelnen Innungen zur noch⸗ maligen Begutachtung vorzulegen. Es wurde jedoch allgemein betont, daß ſich ſowohl die Preiſe wie die Preisunterſchiede nach den örtlichen Verhältniſſen und Bebütrfniſſen richten müſſen, da ja die Ankaufs⸗ preiſe des Schlachtviehs und noch mehr die übrigen Speſen der Fleiſchermeiſter an den verſchiedenen Orten ganz ungleich ſind und vom Publikum nicht itberall die gleichen Fleiſchſtücke vorzugsweiſe begehrt werben. Für das vom Landesgewerbeamt ebenfalls angeregte Anſchlagen von Preistafeln außerhalb der Fleiſcherläden[iegt nach Anſicht der Verſammlung kein Bebürfnis vor. Von mehreren Innungen wurde neuerdings der Mißsſtand beklagt, daß vielfach krankes o der krankheitsverdächtiges Vieh, für das dem Landwirt bereits von einem ſtaatlichen oder ört⸗ lichen Viehverſicherungs⸗Verein Entſchädigung be⸗ zahlt ſei, ohne jede Markierung auf den Markt ge⸗ bracht werde. Um den daraus drohenden Gefahren und Schädigungen vorzubeugen, wurde beſchloſſen, bei den zuſtändigen Behörden zu beantragen, daß krankes oder krankheitsverdächtiges Vieh, für deſſen Minderwertigkeit ein Verſicherungs⸗Verein bereits eine Entſchäbigung geleiſtet oder in Ausſicht geſtellt hat, mit einem beſonderen Kennzeichen verſehen und beim Feilbieten ausdrücklich als derartiges Vieh de⸗ klariert werden muß.— Weiter wurbde beſchloſſen, daß beim Viehverkauf nach Schlachtgewicht die jetzt ſchon in vielen Wiegeorten beſtehende Vorſchrift, baß Nieren und Nierenfett nicht mitgewogen werden dürfen, überall einheitlich durchgeführt wird. Für die Vergebung von Fleiſch⸗Lieferungen an die Armee⸗Verwaltung hat das Kriegsminiſterium neue Vorſchriften erlaſſen, wonach die Intendanturen nehen der Wahrnehmung der fiskaliſchen Intereſſen und der dienſtlichen Intereſſen der Truppenteile auch die Förderung und den Schutz des kleinen Hand⸗ werks im Auge zu behalten und zu dieſem Zwecke die Fleiſcher⸗Innungen zu den Verdingungen beſonders aufzufordern haben. Da dieſen Anordnungen nicht überall entſprochen worden iſt und bezügliche Be⸗ ſchwerden bei der Intendantur des 14. Armeekorps keine Beachtung gefunden haben, wurde beſchloſſen, daß ſich der Bezirksverein in dieſer Angelegenheit bdirelt an das Kriegsminiſterium wenden ſoll. Auch wurde der Wunſch geäußert, daß bei der Kontrolle der gelieferten Fleiſch⸗ und Wurſtwaren auch Ver⸗ treter der Innungen beigezogen werden, damit der Lieferung minderwertiger Qualität wirkſam vor⸗ gebeugt wirbd. Nus Stadt und Land. „Mannheim, den 1. Auguſt 1913, Schulſchlußfeiern. Der Schlußakt an der Liſelotteſchule. Das verfloſſene Jahr ſtellte durch ſeine Feſt⸗ lichkeiten große Anſprüche an die Schule, ſo daß keiten gemacht. Für eine Natve hab' ich zu tief ge⸗ ſprochen, für eine Soubrette hab' ich zu wenig Stimme gehabt. Niemand hat mit mir etwas anzu⸗ fangen gewußt, auch die Kritik nicht. Ich erinnere mich an eine beſonders böſe Kritik des verſtorbenen Ferdinand Groß, in der es hieß:„Die junge Dame hat ein Organ wie ein Wachtmeiſter. Wenn ſie ſang, wünſchte man, ſie möchte lieber ſprechen, und weun ſte geſprochen hat, wünſchte man, ſie möchte lieber ſingen. An dem Morgen, an dem dieſe Kritik erſchienen iſt, iſt mein Vater in mein Zimmer ge⸗ kommen, hat die Zeltung auf mein Bett gelegt und mich dann gefragt:„Na?“ Er hat nämlich noch immer darauf gewartet, daß ich vom Theater enttäuſcht ſein und dauon genug haben werde. Er hatte ſogar für dieſen Fall ſchon vorgeſorgt und mich in einem Hand⸗ ſchuhgeſchäft eingekauft. Aber ſo verreißen hätt' mich kein Kritiker können, daß ich mich entſchloſſen hätt', Handſchuhe zu verkaufen. 5* Operettenvorſtellungen des Dresdener Reſidenz⸗ theaters im Roſengarten. Als Novität gelangt morgen Samstag abend zur Aufführung:„Der Frauenfreſſer“, Operette in 3 Akten von Leo Stein und Karl DLindau. Das Werk kam am 23. Dezember 1911 am Bürger⸗Theater in Wien mit Fritz Werner als Gaſt in der Titelrolle zur Uraufführung und ging ſeither mit unbeſtrittetnem Erfolg über alle größeren Operettenbühnen. Am Dresdener Re⸗ ſidenstheater ſelbſt erlebte das hübſche, vor allen Dingen ſehr viel Witz und Humor enthaltende Werk zahlreiche Aufführungen. Auch hier wird dem„Frauenfreſſer“ zweifellos ein ſtarker Erfolg beſchieden ſein. Aus der Kunſthalle. im Gegenf Schlußfeier nur in beſcheidenem ken wurde. Im Mittelpunkte ſtand die An⸗ ſprache des Herrn Direktor Hammes. Sie ſtreifte die Ereigniſſe des Jahres; zunächſt wurde des Jubeljahres des Kaiſers gedacht, der als Friedensfürſt gekennzeichnet wurde. Nachdruck erfuhr die große Bewegung der Freiheitskriege mit ihrem wegweiſenden Einfluß auf die Ge⸗ ſtaltung der deutſchen Frage. Das Loſungs⸗ wort Blüchers— ſo betonte der Redner— muß Geltung finden im Großen wie im Kleinen, alſo auch in der Schule:„Vorwärts und Aufwärts!“ In dieſem Sinne bewegten ſich die Abſchieds⸗ worte an die Schülerinnen der 1. Klaſſe und an die Abiturientinnen: die Rede klang aus in einen Hymnus auf die Arbeit, die den Menſchen adelt und hebt. Einen poetiſchen Rahmen bil⸗ deten die ſchönen geſanglichen und inſtrumenta⸗ len Vorträge. Unter der bewährten Leitung des Herrn J. Schmid trugen die Schülerin⸗ nen zwei Lieder in fein abgetönter Weiſe vor; reichen Beifall fanden die Leiſtungen unſerer jugendlichen Künſtlerinnen: Berta Liſt, Elſe und Lona Fuld, Lilli Koppel und Amalie Franz. Das war ein ſchöner Ausklang, zu⸗ gleich ein Auftakt zur frohen Arbeit für das kommende Jahr. 5 Der Schlußakt der Eliſabethſchule ſpielte ſich dieſes Jahr in einem engeren Rah⸗ men ab und war in der Hauptſache als eine Abſchiedsfeier der austretenden Schülerinnen der 1. Klaſſe gehalten. Herr Direktor Buſch wies in ſeiner Rede darauf hin, daß diesmal zum erſtenmal ein Abgangszeugnis erteilt wird, das die Schülerinnen dem mit dem Einjährigen⸗ zeugnis entlaſſenen Schüler gleichſtellt und wie jenes Zeugnis verſchiedene Berechtigungen ge⸗ währt. Zu dieſen Berechtigungen gehört auch die zum Eintritt in das Seminar. Herr Direk⸗ tor Buſch ſprach dann davon, daß das Seminar nicht nur als eine Vorbereitungsſchule aufge⸗ faßt werden ſollte für den Lehrerinnenberuf Die Anſtellungsverhältuiſſe ſeien jetzt ſchon un⸗ günſtig, ſo daß von unſerem dieſes Jahr ent⸗ laſſenen oberſten Kurs manche noch nicht ver⸗ wendet ſeien; und ſie würden ſich immer ungün⸗ ſtiger geſtalten. Das Seminar ſollte, nach den Worten des Miniſterialdirektors, als eine Bil⸗ dungsanſtalt vornehmen Stils be⸗ trachtet werden, in der die jungen Mädchen in ernſter Arbeit ihre Bildung abſchließen, ihr Wiſſen und Können erweitern und vertiefen könnten als Vorbereitung für das Leben und den Lebensberuf der Frau. Gerade für dieſen Zweck ſei das Seminar in hohem Maß geeiguet. So ſei es auch aufgefaßt worden, als in Heidel⸗ berg und Freiburg Seminarkurſe an die Höhere Mädchenſchule angeſchloſſen worden ſeien. Dort hätten die Töchter des gebildeten Bürgerſtandes zuſammen mit denen, die auf den Lehrerberuf ausgingen, ihre Bildung zum Abſchluß gebracht und als Beweis dafür das Lehrerinnenzeugnis erworben.— Zum Schluß kam eine ſtimmungs⸗ volle Roſeggerfeier, die von Fräulein Herbert mit viel Geſchmack und Geſchick vor⸗ bereitet worden war. Der Dichter wurde in verſchiedenen Dichtungen als Naturfreund, als ernſter Lebensphiloſoph, als ſcharfer Und ſchalk, hafter Menſchenkenner gezeigt. Eine heitere und anmutsvolle Schlußnummer war ein ſteiri⸗ ſcher Ländler, der von vier Paaren in Dirndl⸗ tracht mit Begleitung von Zupfgeigen getanzt und gefungen wurde. Die Oberrealſchule Mannheim hielt geſtern ihre Schlußfeier in der Aula des Realgymnaſiums ab. Ein Blick in das reich⸗ haltige Programm— es waren 15 Nummern— zeigt, wie ſorgfältig die Auswahl getroffen war. Eröffnet wurde die Feier durch das Schüler⸗ orcheſter, das den 2. Satz aus der Symphonie Nr. 11 von Haydn mit gutem Verſtändnis zum Vortrag brachte. Gedichte wechſelten in bunter Reihe mit Geſangsvorträgen. Von jenen fielen durch ihre kraftvolle und markige Sprache an⸗ genehm auf„Neujahr 1918“ von Frida Schanz ——: ppppp] atz zu früheren Jahren die übliche Rahmen gehal⸗ — herausgegebenen Broſchüren„Moderne Theater⸗ kunſt— Geleitworte“. Nun ſind ſchon ſeit län⸗ gerer Zeit alle Exemplare vergriffen. Da aber die Reflektanten zumeiſt wiſſenſchaftliche Inſtitule und Bibliotheken ſind, ſprechen wir die Bitte an ſolche Leute aus, die noch im Beſitze eines Exem⸗ plares der Broſchüre ſind und keine beſondere Ver⸗ wendung dafür haben, dieſe Exemplare der Kunſt⸗ halle zur Verfügung zu ſtellen gegen Entſchädi⸗ gung des urſprünglichen Preiſes von 50 Pfg. Akademiſche Nachrichten. Aus Darmſtadt wird uns berichtet: Der Großherzog hat den ordentlichen Profeſſor in der philoſophiſchen Fakultät der Landes⸗Univerſität Gießen, Dr. Alfred Körte für das nächſte Studienſemeſter zum Rektor und den Privat⸗ dozenten Dr. Robert Holtzmann in Straßburg zum Profeſſor der Geſchichte in der phi⸗ loſophiſchen Fakultät der Landes⸗Univerſität Gie⸗ ßen ernannt. Wie aus Leipzig gemeldet wird, ſind Ver⸗ handlungen im Gange, den berühmten Hiſto⸗ riker der Leipziger Univerſität Geheimrat Prof. Dr. Karl Lamprecht für die projektierte Hamburger Hochſchule als Nachfol⸗ ger für Prof. Erich Marks zu gewinnen. Hamburg ſoll mit großem Angebot an Lam⸗ precht heraugetreten ſein. Die ſächſiſche Regie⸗ rung wird vorausſichtlich alles tun, um Lam⸗ precht in Leipzig zu halten. Allerdings ſoll Hamburg mit ſeiner kolonial wiſſenſchaftlichen Fakultät den wiſſenſchaftlichen Tendenzen Lam⸗ Uns wird aus der Kunſthalle geſchrieben: Noch prechts mehr entſprechen, als Leipzig. Vorläu⸗ immer finden von auswärts, beſonders auch von Enalend, Anfragen und Beſtellungen ſtatt auf die ſig iſt eine Entſcheidung über den Weggang Voder das Verbleiben noch nicht getroffen. —̃ññ.—jJ— zur Theaterkunſtausſtellung des Freien Bundes“ 200 und„Eineinnatus Leiſtung war auch Goethes die an den Vortragenden große Anforderungen ſtellte. Humorvoll wirkte „Urians Reiſe um die Welt“. Eines noch grö⸗ ßeren Beifalles als die Gedichte erfreuten ſich die Knabenchöre. Dieſe verrieten eine für Schu⸗ von Lilieneron. Eine ſchöne „Schwager Kronos“, wie an den Hörer len ſeltene Klangfülle, Stimmenreinheit und zarten Schmelz. War das„Weihelied“ von Mozart mehr ernſt und feierlich, ſo brachte die „Maienfahrt“— ein altes Reigenlied des Neid⸗ hardt von Rauental 1210—1240 durch ſeine ge⸗ fällige, bewegte Weiſe den Frohſinn des Lebens zum Ausdruck. Den richtigen ſoldatiſchen Schneid, die Freude der Buben am Soldaten⸗ ſpiel, zeigte das friſche„Soldatenmarſchlied“; das zarte Piano am Schluß gab das Verhallen ſo gut wieder. Einen prächtigen Erfolg er⸗ zielte das fidele ſchwäbiſche Volkslied„Der Lau⸗ tenbacher“. Den Höhepunkt der geſanglichen Leiſtungen ſtellt aber unſtreitig Zöllners„Wan⸗ derſchaft“ für gemiſchten Chor dar. Wie fein war das Ganze ausgearbeitet, wie hell und friſch klangen die Knabenſtimmen, wie kräftig und ſicher ſetzten die Bäſſe ein! Wer weiß, welche Schwierigkeiten dieſes Lied bietet, wird dieſe Leiſtungen zu würdigen wiſſen; die Sänger haben damit ſich und ihrem Dirigenten, Herr Muſiklehrer Berger, eine Ehre eingelegt, auf die ſie ſtolz ſein können. Im Mittelpunkt der ganzen Feier aber ſtand die Rede des Herrn Direktor Dr. Roſe, der das„Weihelied“ die richtige Weiheſtimmung gab. Sie behandelte in großen Zügen die Aufgabe der Realſchule, die als Gegenwartsſchule ihren Schülern neben den Idealen für alles Wahre, Gute, Schöne, neben dem Verſtändnis für deutſche Art und Sitte, hauptſächlich Gegenwartskenntniſſe zu übermitteln habe. Zum Schluſſe ſprach der Herr Direktor den ſcheidenden Abiturienten itt Worten, die von Herzen kamen und zu Herzen gingen, die Glückwünſche der Anſtalt aus für ihre Zukunft. Mit dem Petersburger Marſch des Schülerorcheſters fand die erhebende Feier, die ſich eines ſehr guten Beſuches zu erfreuen hatte, ihr Ende. B. * Liberaler Arbeiterverein. Wie den Mit⸗ gliedern bereits durch Rundſchreiben mitgeteilt wurde, findet nächſten Sonntag, den 3. Auguſt, ein Familien⸗Ausflug in die Pfalz ſtatt. Die Abfahrt erfolgt vormittags 7 Uhr vom BahnhofLudwgishafen bis nach Bad Dürk⸗ heim. Von dort Abmarſch durch den Wald nach Burg Limburg uſw., nachmittags Rückweg nach Dürkheim. Für beſte Unterhaltung iſt Sorge getragen. * Geſchäftsjubilüum. Die Inſtallationsfirma G. Roos, M 5, 11, begeht heute das 50j t h⸗ rige Geſchäftsjubiläum. Die Grün⸗ dung erfolgte am 1. Auguſt 1863 von dem jetzi⸗ gen Privatmann G. Roos, einer in weiten Kreiſen bekannten Perſönlichkeit. Durch große Umſicht, Ausdauer und Fleiß kam das Geſchäft in bedeutſame Höhe und zu achtunggebietender Leiſtungsfähigkeit. Weit über Mannheims Grenzen wurde die Firma als eine der erſten in dieſer Branche genannt. Im Jahre 1896 übernahm der einzige Sohn, Herr Jean Roos, die Leitung, um das väterliche Erbe nach gleichen Grundſätzen weiterzuführen. Fach⸗ männiſche Kenntniſſe und reiche Erfahrungen, verbunden mit zähem Fleiß, verbürgen auch für fernere Zeiten ein weiteres Emporblühen. Dem Jubilar aber wie auch dem greiſen Grün⸗ der bringen wir herzliche Glückwünſche ent⸗ gegen! * Eine Aufklärungsübung mit Flugzeugen und Kavallerte hat geſtern Abend in der unteren Rhein⸗ ebene ebgonnen. Von der Fliegerſtation Darmſtadt ſtiegen um? Uhr Fliegerunterofſizier Stephan mit Oberleutnant v. Dufay auf Eulex⸗Doppeldecker und Fliegerunteroffizier Steindorf mit Haupt⸗ mann von Dewald auf Aviakik⸗Doppeldecker nach Mainz auf, wo die Landung auf dem Großen Sand um 8 Uhr erfolgte. Gefreiter Gohrlt rutſchte beim Aufſtieg in Darmſtadt ab und beſchädigte die eine Seite des Euler⸗Doppeldeckers. Der Flieger ſelbſt blieb unverletzt. Die Uebung wurde heute mit Ka⸗ vallerie in dem nördlichen Odenwald fortgeſetzt. Der Profeſſor der mathematiſchen Phyſik an der Eidgenöſſiſchen techniſchen Hochſchule in Zürich Prof. Dr. Albert Ein ſtein erhielt wie aus Zürich gemeldet wird, den Ruf nach Berlin als Nachfolger van tHoffs. Kleine Mitteilungen. „Ikarus und Dädalus“ von Herbert Eulenberg wird von dem Deutſchen Moniſten⸗ bund, der zu dieſem Zweck das Düſſeldorfer Schauſpielhaus für einen Abend gepachtet hat, am 8. September a ufgeführt. Aus Heidelberg wird uns gemeldet: Dem kaiſerl. Rechnungsrat und Aſſiſtenten am Geolo⸗ giſch⸗Paläontologiſchen Inſtitut, Dr. Häberle, wurde für ſeine Teilnahme an der militäriſchen Aktien an der Oſtküſte Afrikas im Jahre 1888 auf 1889 die Kolonjaldenkmünze am ſchwarz⸗ weißen, rotgeſtreiften Bande mit der Spange berliehen. Aus Petersburg wird uns geſchrieben: Ge⸗ richtlich wurde angeordnet, die Geſamtausgabe der Broſchüre Leo Tolſtois„Ob denn ſolches nötig?“ zu vernichten. Aus Wien meldet uns ein Privattelegramm: Nach einer Blättermeldung aus Cilli hat die Schauſpielerin Helene Odilon, die wiederholt durch ihre Eheaffaieren von ſich reden machte, bei einem Automobilunfall auf der Straße zwiſchen Cilli und Laibach ſchwere innere Ver⸗ letzungen erlitten. Auf dem Düſſeldorfer iſraelitiſchen Fried⸗ hof fand geſtern die Beiſetzung des infolge des Eiſenbahnunglücks in Jütland geſtorbenen Opernſängers Barré ſtatt. Der König von Uhatten Kränze geſchickt. Dänemark und der däniſche Verkehrsminiſter Mergnügungen. *Apollo⸗Theater. Die Premiere von„Lie⸗ besonkel“, der neuen Poſſe Walter Kolles, findet heute abend ſtatt. Die Vorſtellung ba⸗ ginnt pünktlich 8¼ Uhr. Neues aus Tudwigshafen. * Verhaftung der Verüber des Kaſſenraubes in der Anilinfabrik. Aus Eſch an der Alzette (Luxemburg) wird der„Wacht“ gemeldet, daß geſtern nachmittag die beiden Kaſſenräuber, die in Ludwigshafen in die Badiſche Anilin⸗ und Sodafabrik eindrangen, erkannt worden waren. 2 Gendarmen machten ſich auf ihre Verfolgung und trafen einen in einem Konfektionsladen, wo er ſich einen neuen Anzug kaufte. Der Ver⸗ brecher feuerte auf die Beamten und ver⸗ letzte einen am Knie. Der andere Gendarm zog ſeinen Revolver und ſtreckte den Verbre⸗ cher durcheinen Schuß in den Rücken nieder, ſo daß er auf der Stelle tot war. Der Stadtrat Ludwigshafen hat an die Kammer der Reichsräte und der Abgeordneten eine Eingabe gerichtet um ſchleunige Vorlage eines Geſetz⸗ entwurfes, in welchem nach Analogte des preußiſchen Geſetzes vom 3. November 1838, daun des Ab⸗ änderungsentwurfes hierzu vom 24. Jauuar 1912 und unter Mitberückſichtigung der hierauf bezugnehmen⸗ den Kollektiv⸗Eingabe der rheiniſch⸗weſtfäliſchen Stäbte Vorſchriften über Eiſenbahn⸗Unter⸗ aehmungen in Bayern erlaſſen werden. In der geſtrigen Sta dtratsſitzung begründete Ober⸗ bürgermeiſter Krafft dieſe Eingabe des näheren. Bis⸗ her konnten die Pläne und Projekte von Eiſenbahn⸗ linten aufgeſtellt werden, ohne daß dieſe den Stadt⸗ verwaltungen vorgelegt zu werden brauchten, obſchon dieſe oft ein vitales Intereſſe daran haben; ſedes Ein⸗ ſpruchsrecht war den Gemeinden benommen. Welche Mißſtände das zeitigt hätte die Aulage des Rangier⸗ bahnhofes zwiſchen Rheingönheim und Mundenheim bewieſen, die einer Eingemeindung hinderlich werde. Auch inbezug auf die Koſtenverteilung bei Wege⸗ verlegungen, Ober⸗ und Unterführungen entſcheidet das Verkehrsminiſterium in letzter Juſtanz. Es iſt Kläger und Richter in eigener Sache, was dem ge⸗ ſunden Volksempfinden widerſpreche. Es foll ein Landeseiſenbahnrat als letzte Juſtanz geſchaffen wer⸗ den, beſtehend aus dem Miniſterium des Junern, dem Finanzminiſterium und dem Miniſtertium der öffentlichen Arbetten. An die Städte ſoll das Er⸗ ſuchen gerichtet werden, der Eingabe beizutreten.— In der Stadtratsſitzung erfolgte zunächſt die Feſt⸗ ſetzung der ſtädtkiſchen Zuſchüſſe für die hie⸗ ſigen Mittelſchulen. Für die Oberrealſchule mit einer Ausgabe und Einnahme von 200 001,%5 ½ beträgt der Zuſchuß 35 112,044, für das Pro⸗ aymnaſium mit einer Ausgabe und Einnahme von 41 087,34% 12 166%½ Die Gemeinden Haßloch, Oggersheim und Lambsheim verlangen aufgrund des neuen Umlagengeſetzes Umlagezuſchüſſe ſte behaupten, daß ihnen durch die in ihren Orten wohnenden, aber in Ludwigshafen beſchäftigten Ar⸗ beiter erhebliche Mehrbelaſtungen im Schul⸗ Armen⸗ und Polizeiweſen entſtehen. Ste haben ſich bereits beſchwerdeführend an die Regierung gewandt. Es wird beſchloſſen, gegenüber dieſem Verlangen einen ablehnenden Standpunkt einzunehmen, da der Stadtrat keinen berechtigten Grund für die For⸗ derung der Gemeinden finden kann, Nur die Ge⸗ meinde Oggersheim hat überdies eine höhere Umlage als Ludwigshafen. * Lebensmüde. Die 27 Jahre alte Ehefrau eines Bauführers von Mündenheim verſuchte ſich geſtern vormittag in ihrer Wohnung mit Leuchtgas zu vergiften. Man fand ſie in bewußtloſem Zuſtande auf. Aerztliche Wie⸗ derbelebungsverſuche waren von Erfolg beglei⸗ tet, worauf man die Lebensmüde ins ſtädt. Krankenhaus überführte. * Plötzlich geſtorben. Der geſtern als vermißt gemeldete Schloſſer Franz Holweg aus Wall⸗ dürn iſt nach einem Telegramm aus Karlsruhe dortſelbſt plötzlich geſtorben. * Exploſion. Geſtern nachmittag 3 Uhr ex⸗ plodierte an der Werkſtätte des Schloſſer⸗ meiſters Michael Roth in der Haardtſtraße die Acetylenkeſſel eines Schweißapparates Hier⸗ bei fuhr dem an demſelben beſchäftigten Speng⸗ lermeiſter Alb. Morin ein abſpringendes Stück Eiſen an den linken Oberſchenkel und brachte ihm eine ſchwere Verletzung bei. Durch den gewaltigen Luftdruck infolge der Ex⸗ ploſion wurde das ganze Glasdach der Werk⸗ ſtätte zertrümmert. f Kportliche Nundſchaun. Freitag, 1. Auguſt. Strausberg. Preis von Hohenfließ: Babillarde— Jeanette, Preis vom Dachsberg: Tanzſtunde— Wackerlos. Sberbarnimer Handicap: Mirtam— Caring. Preis vom Rathaus: Mr. Girdle— The Stuner. Preis vom Bötzſee: Lohengrin 2— Jeſſonda. Reues Hürdenrennen: Suftier— Immo. Vichy. Prix des Malavaux: Stall J. Lieux— Mimouche. Prix des Jauverceaux: Cangé— Quaker. Prix de 1Allier: Spinelle— Stall Romanet. Prix de Jouvenelles: Rivista— Stall Zafiro- pulo. Der Raubmord im Eiſenbahn⸗ zug. Darmſtadt, 31. Juli. Zu dem Raubmord erfahren wir, daß auch der heu⸗ tige Tag trotz aller umfangreichen Nachforſchun⸗ gen neue beſtimmte Anhaltspunkte über den Mörder nicht gebracht hat. Es wurden wieder mehrere Perſonen auf Grund von ſiſtiert, mußten aber alle wieder freigelaſſer werden. Berlin, ein Schloſſer namens 1. Aug. Geſtern abend wurdi Heller verhaftet der in dem Verdacht ſteht, am Samstag der Raubmord in dem D⸗Zug Frankfurt⸗Darmſt verübt zu haben. In dem Beſſitz des Verhaftetel befanden ſich mehrere 1000 Mark, über deren Erwerb er unbefriedigende Angaben machte Sie ſind, wie das„Berl. Tagebl.“ zweifellos dem ermordeten Kaufmann Breche geraubt worden. Die„Morgenpoſt“ erhielt bis in die ſpäten Abendſtunden keine Beſtätigung der auch ihr zugegangenen Nachricht von del Berliner Verhaftung. 8 JJ7STSS—— SSSC· A Anzeigen ſchreh“ , uche. ifiro⸗ Vorbild darzuſtellen. funter dieſen Umſtänden nicht nur im Inland, Frettag, den 1. Auguſt 1913. General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Mittagsblatt). 5. Seite. Nachtrag zum lokalen FTeil. Orbensauszeichnung. Der Großherzog hat dem Direktor Hermann Mohr in Firma Mohr und Federhaff in Mannheim die nachgeſuchte Erlaubnis zur Annahme und zum Tragen des ihm verliehenen Ritterkreuzes des Ordens der Italieniſchen Krone erteilt. sErſatzwahl für den Bezirksrat. des verſtorbenen Rechtsanwalts Dr. Felix Wit⸗ mer iſt für deſſen Reſtdienſtzeit bis 1. April 1914 Privatmann Friedrich Rippert als Mitglied des Bezirksrats für den Amtsbezirk Mannheim ernannt worden. Zur Verbeſſerung der Betriebsräume und der Bühnenbeleuchtungsanlage des Großh. Hof⸗ und Nattonaltheaters. Den Mitgliedern des Bürger⸗ ausſchuſſes ging folgende Mitteilung des Oberbürger⸗ metſters zu: In der Sitzung vom 24. Juni hat ver⸗ ehrlicher Bürgerausſchuß für Umbauten im Hof⸗ cheatergebäude und im Magazin A 3, die z. Zt. aus⸗ geführt werden und bis zum Ende der Theaterferien fertiggeſtellt ſein müſſen, aus Anlehensmitteln einen Krebitt von zuſammen 168 550 bewilligt. Bei den erſten im Submiſſtonsweg erfolgten Vergebungen insbeſondere der Maurer⸗ und Verputzarbieten, ſowie der Einrichtung des künftigen Garderobemagazins im Theaterkeller wurden erhebliche Erſpar⸗ ukſſe gegenüber dem Voranſchlag erzielt; außer⸗ dem bat das Maſchinenamt mitgeteilt, daß die neue Telephonanlage nach wieberholter ſorgfältiger Prü⸗ faung auf eine andere Art als bisher angenommen, weit zweckmäßiger und zugleich erheblich bil⸗ Iitger ausgeführt werden kann. Die hierdurch er zielten Erſparniſſe belaufen ſich auf zuſammen rund 20 000 4 Unter dieſen Umſtänden trat neuer⸗ dings der Gedanke in den Vordergrund, einige wei⸗ tere dringende Wünſche der Theaterleitung zu er⸗ fürllen, die bei Erſtattung der Bürgerausſchußvorlage zurückgeſtellt werden mußten, teils aus finanziellen Gründen, teils deshalb, weil bis dahin die nötige techniſche Prüfung nicht vollſtändig abgeſchloſſen werden konnte. Es handelt ſich dabei, abgeſehen von einigen unweſentlichenVerbeſſerungen, 1. um dieceEin⸗ richtung einer einfachen Drehbühne mit einem Aufwand von 6380, 2. um die Vergröße⸗ rung des Orcheſterraumes mit einem Auf⸗ wand von 5000„ Der Stadtrat glaubte den beiden von der Theaterleitung ſo nachbrücklich vorgetragenen Wünſchen bei der jetzigen Sachlage entſprechen zu ſollen und erteilte, da die Arbeiten zur Bewältigung während der Theaterferien ebenſalls unverzüglich in Angriff genommen werden mußten und eine Anfor⸗ derung beſonderer Mittel dafür nicht nötig ſchien, ohne weiteres Vollzugsauftrag. Hiervon beehre ich mich dem verehrlichen Bürgerausſchuß ergebenſt Kenntuts zu geben. *Dr. Karl Lanz und die Kritik des Frhrn. v. Gemmingen über die Zerſtörung des„S. L.“. Ein Leipziger Blatt hatte am 25. Juli einen Ar⸗ tikel von Dr. Frhrn. v. Gemmingen über die An Stelle Zerſtörung des„S. L. 1“ gebracht, der eine ſehr ſcharfe abfällige Kritik über die Konſtruktion des Luftſchiffes enthielt. Herr Dr. Karl Lanz ſchreibt der„B. Z. am Mittag“ hierzu folgendes: „Ich möchte es mir verſagen, auf die Kritik des Herrn Dr. Frhrn. v. Gemmingen ſachlich näher einzugehen, denn die Vorzüge wie die Nachteile des„S. L. 1“ ſind von Fachleuten ſchon längſt gebührend beſprochen worden, wobei weder von der Werftleitung noch von Prof. Schütte oder den Mitgliedern der Familie Lanz jemals in Abrede geſtellt wurde, daß dem„S. L. 1“ als einem Erſt⸗ lingswerk naturgemäß Mängel anhaften; ſie zu beſeitigen wird der Neubau des„S. L. 2“ Ge⸗ legenheit geben. Mein lebhaftes Bedauern aber muß ich ausſprechen und ich wäre Ihnen dankbar, wenn Sie demſelben auch in Ihrem geſchätzten Blatte Ausdruck verleihen wollten, daß ein der Luftſchiffahrt Zeppelin naheſtehender Herr, wie Dr. Freiherr von Gemmingen lein Verwandter Seiner Exzellenz des Grafen) den Untergang des „S. L. 1“ dazu benützt, um das Syſtem der Kon⸗ kurrenzwerft in der Oeffenklichkeit ſchlecht zu ma⸗ ſchen. Die Mitglieder der Familie Lanz haben es ſeit der Zerſtörung des Zeppelinſchiffes bei Echter⸗ dingen ſtets für ihre vornehmſte Pflicht gehalten, das Werk des genialen Grafen ſowohl pekuniär kals auch ideell zu unterſtützen, zu preiſen und als Eine derartige Kritik muß ſondern auch ganz beſonders im Au 8land einen peinlichen Eindruck machen und kann der Sache der deutſchen Luftſchiffahrt ſelbſt nicht dien⸗ lich ſein. Wir wollen nicht vergeſſen, daß dus Werk des Grafen Zeppelin, aber auch die Luft⸗ ſchiffrerft Schütte⸗Lanz, die ſo große pekuniäre Opfer erfordert haben, doch nur aus dem Beſtre⸗ ben entſtanden ſind, unſerem deutſchen Vaterlande zu dienen und die nationale Verteidigung zu ſtär⸗ ken. Schon aus dieſem Grunde allein müßte ich ſes mir verſagen, wie eingangs erwähnt, auf eine Kritik der Kritik einzugehen. Hochachtungsbvoll Dr. Karl Lanz.“ *Die Ferienkolonjen werden im Laufe des beutigen und morgigen Tages ihre dreiwöchent⸗ liche Aufenthaltsorteim Neckartale und Oden⸗ wald beziehen. Bereits heute morgen begann der Abtransport der Kinder. Wir wünſchen gute Erholung! * Lebensmüde. Der Spenglermeiſter Karl Herborn von Wiesbaden, wohnhaft Göben⸗ ſtraße 32, brachte ſich geſtern abend an der Ste⸗ phanienpromenade, in der Nähe der neuen Brücke, einen Revolverſchuß in die linke Schläfe bei. Man überführte den Verletzten in ſehr be⸗ denklichem Zuſtande ins Allgem Krankenhaus. Das Motiv der Tat iſt noch nicht feſtgeſtellt. Vereinsnachrichten. * Sommernachtfeſt der Maunheimer Turngeſell⸗ In unſerem ſo ſchön gelegenen, leider noch Turngeſellſchaft am Samstag den 2. Auguſt ihr diesjähriges Sommernachtfeſt, gleichzeitig auch als Siegefeier zu Ehren der 4 Sieger vom Deutſchen Turnfeſt in Leipzig. Der Vergnügungs⸗ ausſchuß wird alles aufbieten, den Mitgliedern und Gäſten den Aufenthalt im Waldpark durch ein reich⸗ haltiges Programm, Volksbeluſtigungen und zum Schluß durch ein Tänzchen zu einem angenehmen zu geſtalten. Unter Mitwirkung der Grenadierkapelle und der bekannten Haushumoriſten verſpricht der Aebnd frü alle Teilnehmer ein ſehr genußreicher zu werden. Näheres iſt aus dem Inſerat in dieſer Nummer zu erſehen. Sportliche Nundſchau. * Erfolge deutſcher Automobile. Das Auto⸗ mobilmeeting des Turiner Automobil⸗ klubs wurde mit der zweiten Etappe der Zu⸗ verläſſigkeitsfahrt fortgeſetzt. Die Strecke führte über 273 Kilometer wiederum mit Start und Ziel in Vercelli. Dreizehn Teilnehmer erreich⸗ ten das Ziel, ein Argentinawagen blieb unter⸗ wegs liegen. Von den beteiligten deutſchen Wagen bewältigten je ein Oryx, Loreley, Mat⸗ his, Benz und Stoewer die Etappe glatt. Am dritten Tage gab es ein Kilometerren⸗ nen mit fliegendem Start, das durch die Be⸗ teiligung mehrerer ſtarker Rennwagen beſon⸗ deres Intereſſe erweckte. Die beſte Zeit erzielte der deutſche 200⸗PS.⸗Benzwagen, der unter FJü ig von Körner die Strecke in 18, Sekunden zu ogte und eine durchſchnittliche Stundengeſch gkeit von 191,189 Kilometern erzielte. chfalls 200 PS. ſtarker Fiat⸗ 5 ⏑ wagen benötigte der Touren kunden(113,955 keit) die beſte Zeit. Ein weiterer deutſcher Rennerfolg wurde von dem bewährten Opel⸗ fahrer Jörns bei einem Automobilrennen in Frankreich erzielt. Der Automobilklub von Nancy veranſtaltete auf der Strecke Toul—Nancy ein Straßenrennen über 17 Kilometer, das eine große Zuſchauermenge angelockt hatte. In der Klaſſe für Rennwagen bis vier Liter Zylinder⸗ inhalt fuhr Jörns die Strecke in 8 Minuten 12 Sekunden. Die nächſtbeſte Zeit erzielte in Klaſſe 4 der Tourenwagen ein Peugeot mit 9 Minuten 19 Sekunden. Pferdeſport. V. Baden⸗Baden, 31. Juli. Die franz ö⸗ ſiſchen Nennungen für 9 Flach⸗Rennen liegen jetzt vor. Es ſind insgeſamt 86 gegen 99(92 Franzoſen und 7 Belgier) im letzten Jahre. In Deutſchland ſind 162 gegen 172 im Vorjahre eingegangen, ſodaß insgeſamt 248 Nennungen(271) zu zählen ſind. Unſere Hoffnung, daß der bereits gemeldet Ausfall von 10 deutſchen Nennungen durch eine regere Beteiligung der franzöſiſchen Ställe wieder ausgeglichen werde, hat ſich ſomit nicht erfüllt, im Gegenteil, die Fran⸗ zoſen haben 6 Unterſchriften weniger abgegeben, als im letzten Jahre und in Belgien ſind diesmal über⸗ haupt keine Nennungen erfolgt, ſodaß wir jetzt einen Ausfall von 29 Nennungen haben. Im Einzelnen weiſen die 9 Rennen folgende Beſetzung auf: Der„Preis von der Donau“ 16 Nennungen(12 aus Deutſchland, 4 aus Frankreich), der„Damen⸗ preis“ 21(13 deutſche, 8 franzöſiſche), das„Oos⸗Han⸗ dieap“ 35(25 deutſche, 10 franzöſiſche), das„Waſſerfall⸗ Handicap“ 29(21 deutſche, 8 franzöſiſche), die„Ba⸗ dener Prinee of Wales Stakes“ 35(24 deutſche, franzöſiſche, das„Heidelberg⸗Handicap“ 29(24 veutſche, 5 franzöſiſche), der„Preis vom Rhein“ und das„Alte Schloß⸗Rennen“ je 22(11 deutſche und 11 franzöſiſche) und der„Preis von Mariahalden“ 39(21 deutſche, 18 franzöſiſcheß. Die franzöſiſchen Ställe haben ein ſehr gutes Material aufgeboten, ſodaß die heimiſchen Pferde in vielen Fällen einen eruſten Stand haben werden. Für die„Prinee of Wgles Stakes“ ſind genannt:.Veil⸗Picards„Joſefine II.“, eine der beſten Fliegerinnen Frankreichs, ferner L. Olry⸗Röderers„Holly Hill“, der vorjährige Sieger letztſährige Oppenheim⸗Memorial⸗Siegerin und Jean letztſährige Openheim⸗Memorial⸗Siegerin und Jean Sterns„Turlupin“, der in dieſem Jahre 5 Rennen hintereinander in großem Stile gewonnen hat; außerdem die in Iffezheim bereits bekannte„Saper⸗ lipopette“(Stall Jean Stern) ſowie„Caſablanca“, der Sieger im letztjährigen„Preis von der Donau“. Sehr gut ſcheint der„Preis von Mariahalden“ beſtritten zu werden„ſind doch nicht weniger als 39 Pferde für das Rennen angemeldet worden, und zwar außer den genannten„Holly Hill“ und„Babette II.“ G. Lepetits „Clinquant“ und Pflzers„Ekwanok“, der Sieger im letztſährigen„Fremersberg⸗Hürden⸗Handicap“. Hundeſport. *Südd. Dreſſur⸗Verein[S..⸗V.] für Schutz⸗ u. Polizeihunde, Sitz Mauuheim. Am Sonntag den 3. Auguſt, vormittags 9 Uhr, hält auf der Johlenweide, Langerötterſtraße der Südd. Dreſſurverein ſeine dies⸗ fährige große interne Prüfung für Schutz⸗ und Polizeihunde ab. Der Verein verfügt gegenwärtig über ſehr gutes Hundematerial, ſodaß ein Beſuch der Veranſtaltung Alle, die ſich für die Polizeihundeſache intereſſieren, beſtens zu empfehlen iſt. Zuerſt findet die Spurenarbeit ſämtlicher Hunde ſtatt. Die Veranſtaltung iſt bei jeder Witterung. Leßte Nachrichten und Telegramme. * Waſhington, 1. Aug.(Reuter.) Der Sekretär des Schatzamtes gibt bekannt, daß bei den nationalen Banken im Weſten und Norden 25—50 Millionen Dollars deponiert werden ſollen, um die Erntebewegung zu erleichtern, wofür die Banken 2 Prozent Zinſen zu zahlen haben. w. Waſhington, 1. Aug. Der Senator Thornton war der erſte demokratiſche Redner, der im Senat gegen die Tarifvorlage ſprach, ſeit dieſe von der Finanzkommiſſion zurückgekommen iſt. Mr. Thornton griff lei⸗ denſchaftlich die freie Zuckereinfuhr an, die im Widerſpruch zur demokratiſchen Politik einer allmählichen Herabſetzung der gegenwärtigen Zölle ſtehe. Die Arbeitsloſenverſicherung in Bayern. München, 1. Auguſt. Die Regierung wird das Problem der Arbeitsloſenverſiche⸗ rung bzw. der Bekämpfung der Arbeitsloſig⸗ keit, für die ſich kürzlich der Prinzregent per⸗ ſönlich eingeſetzt hat, in einer Weiſe zu löſen berſuchen, daß zwiſchen den Städten der ein⸗ zelnen Regierungsbezirken durch gemeinſames 11 2 Statut eine Vereinbarung herbeigeführt wird und ſich die einzelnen Kreisregierungen und Städte finanziell unterſtützen. Die Gärung in Portugal. Paris, 1. Aug. Nach einer Blättermel⸗ dung aus Liſſabon wurde bei einem royaliſti⸗ ſchen Agitator eine Hausſuchung vorgenom⸗ men und große Mengen Waffen und Bomben beſchlagnahmt. Die Polizei erblickt darin ein Beweis für die engeren Beziehungen zwiſchen den royaliſtiſchen Verſchwörern und den ſyn⸗ dikaliſtiſchen Bombenwerfern. Das Dreijahresgeſetz im Senat. * Paris, 1. Aug. General Pau, deſſen Rede in der geſtrigen Sitzung des Senats großen Eindruck hervorgerufen hatte, wurde, wie ein Berichterſtatter erzählt, beim Verlaſſen der Rednertribüne von dem Senatur Chau⸗ temps mit den Worten begrüßt: Ich habe im Namen meiner Familie etwas gut zu machen und ich tue das ſehr gerne, indem ich Sie aus vollem Herzen beglückwünſche. Senator Chau⸗ temps iſt der Vater des Deputierten Chautemps, der in der Kammer das Dreijahresgeſetz heftig bekämpfte und dabei durch ſeinen Angriff gegen den Generalſtab die Entrüſtung des Generals Pau hervorgerufen hatte. General Pau als Regierungskommiſſar er⸗ klärte, daß in der gegenwärtigen Debatte von den event. Gegnern Frankreichs nicht abgeſehen werden könne. Der Redner zog dann die deutſche Armee zum Vergleiche heran und ſagte, es werden ernſte Anſtrengungen nötig ſein, wenn Frankreich nicht aus der Reihe der Nationen geſtrichen werden ſoll. Der General wies darauf hin, daß Deutſchland ſich vor allem damit befaßt habe, den Effektivwert ſeiner Armee zu erhöhen. Es ſei wahrſcheinlich, daß Frankreich ein gleiches tue, obgleich es friedfertig ſei und gegen nie⸗ mand einen Angriff plane.(Beifall.) Pau fuhr fort: Es iſt mit Einſtimmigkeit im Senat erklärt worden, daß es nicht genüge, ſtark zu ſein, ſondern daß wir dem Gegner Achtung vor unſerer Stärke einflößen müſſen. Um dies zu erreichen, müſſen wir aus unſerer militäriſchen Organiſation alles entfernen, was mit dem Grundſatze der Kraft nicht überein⸗ ſtimmt. Anders handeln hieße den Gegner ver⸗ ſuchen. Wenn man die Ausbildung in Bettacht zieht, ſo bemerkt man, daß zwiſchen der deutſchen und franzöſiſchen Armee ein Gleichgewicht be⸗ ſteht. Es beſteht jedoch nicht mehr, wenn das Datum der Einſtellung geändert wird. Folglich iſt es notwendig, ein drittes Kontingent einzu⸗ ſtellen. Schweres Eiſenbahnunglück. Ottawa, 31. Juli. Heute vormittag iſt ein Güterzug der Grand Trunk⸗Eiſenbahn auf der Hochebene von Ontario in eine auf dem Geleis befindliche Viehherde gefahren und entgleiſt. Fünf Paſſagiere wurden ge⸗ tötet. Das Abflauen der neuen chineſiſchen Revolution w. Schanghai, 1. Auguſt. Die Pauſe des Kampfes hält an, offenbar, da die Verhand⸗ lungen über die übergabe der Huſungforts im Gange ſind. In dem Bezirke von Schang⸗ hai ſind die Rebellen auf 16000 Mann zu⸗ ſammengeſchmolzen. Das internationale Schutzkomitee hatte geſtern eine beträchtlich geringere Zahl von Flüchtlingen zu verſorgen, ein Beweis dafür, daß die Bevölkerung wieder Zuverſicht gewinnt und heimkehrt. Die Balkanwirren. Die Friedenskonferenz von Bukareſt. Ww. Bukareſt, 31. Juli. Die zweite Sitzung der Friedenskonferenz fand heute Nach⸗ mittag vier Uhr ſtatt. Vorher hatten die rumä⸗ niſchen Delegierten in einer vertraulichen Kon⸗ ferenz endgültig die Grenzpunkte, deren Ab⸗ änderung Rumänien verlangt, topographiſch feſt⸗ gelegt. In der Plenarſitzung der Konferenz wurde dem Protokoll der vorhergehenden Sitzung zugeſtimmt, das von allen Delegierten unterzeichnet wurde. Majorescu ſchlug vor, daß die Mitglieder der Konferenz ſich in den ſtritti⸗ gen Punkten bei entſprechender Gruppierung gegenſeitig in beſonderen Sitzungen Vorſchläge machen ſollten, derart, daß die hauptſächlichſten Fragen bereits erörtert und geklärt vor die Kon⸗ ferenz zurückkämen. Die Führer der Miſſionen ſtimmten dem Vorſchlage zu. Abends wird die bulgariſche Miſſion mit den rumäniſchen Dele⸗ gierten arbeiten, um die rumäniſch⸗bulgariſchen Fragen zu erörtern. Morgen früh werden die Delegierten der Verbündeten mit den bulgari⸗ ſchen Abgeſandten arbeiten. Am Nachmittag um vier Uhr findet eine Plenarſitzung ſtatt, deren Dauer von dem Umfang der geleiſteten Arbeit in den Sonderſitzungen abhängt. Die fünftägige Waffenruhe. * Belgrad, 31. Juli. Wien. Corr.⸗Bur. Die Nachricht von der Vereinbarung einer fünf⸗ tägigen Waffenruhe rief in politiſchen Kreiſen allgemein einen günſtigen Eindruck hervor. Man erwartet, daß in der Zwiſchenzeit eine prin⸗ zipielle Einigung in der Friedensfrage er⸗ zielt wird. Albanien. OLondon, 1. Aug.(Von unſ. Lond. Bur.) Daily Telegraph meldet, daß Sir Edward Grey um letzten Dienstag nach Schluß der Botſchafter⸗ konferenz an den britiſchen Bevollmächtigten in Stockholm telegraphierte und ihm Auftrag gab, an die ſchwediſche Regierung heranzutreten mit der Bitte, einen höheren ſchwediſchen Offizier nach Albanien zu ſenden, damit dieſer zuſammen mit der internationalen Kommiſſion dort arbeite und über die Schaffung einer internationalen Gendarmerie Vorſchläge machen ſoll. Die ſchwediſche Regierung hat erklärt, daß ſie leider außerſtande ſei, dieſem Wunſche der Mächte nachzukommen. * Ro m, 31. Juli. Die„Tribuna“ ſchreibt in einem Artikel über die Regelung der Grenze Südalbaniens: Unſere Lage im unteren adria⸗ tiſchen Meer erfordert es unbedingt, daß das Cap Stylos die Fthelia⸗Bai und das Terri⸗ torium von Coritza vollkommen zu Albanien ge⸗ hören. Die Londoner Konferenz dürfte dieſe Löſung, in der unſere lebhafteſten Intereſſen im ſüdlichen Adriatiſchen Meere zuſammengefaßt werden, auf keinen Fall ablehnen, ohne daß das Preſtige Italiens in ſeinen eigenen Gewäſſern und die Möglichkeit, die Küſten der Abruzzen und Apuliens zu verteidigen, vermindert würde, 1 da eine nichtitalieniſche Torpedobootsflotille, 9 die ſich im Kanal von Korfu oder in der Um⸗ gebung vom Cap Stylos oder in der Bai von Fthelia verbergen würde, ſchneller in Bari oder Brindiſi ſein könnte als eine von Tarrent kom⸗ mende intalieniſche Flottille. Das gleiche muß von der Lebensfähigkeit des neuen Albaniens geſagt werden. Jedes weitere Zugeſtändnis im Norden der Mündung des Calamas würde eine Abbröckelung und Schwächung Alhaniens und dadurch die Urſache von politiſchen Umtrieben werden. Oeſterreich und Italien willigten in eine Grenze, die weit nördlicher als die Linie endigt. Hätten ſie mehr gewähren können? Dies würde eine Schuld und eine Abſurdität be⸗ deuten, da die Mächte ein dauerhaftes Albanien wollen und ſich nicht ſelbſt widerſprechen können. Wer Südalbanien kennt, weiß, daß ihm das Territovium Goritza nehmen, es um den frucht⸗ barſten und bevölkertſten Teil beſchneiden hieße. Man würde ihm alle Möglichkeiten eines öko⸗ nomiſchen und moraliſchen Fortſchritts nehmen. Inbezug auf die Behauptungen gewiſſer Blät⸗ ter ſagt die„Tribuna“: Die Fragen betreffend die Südgrenze Albaniens und die Aegäiſchen Inſeln ſind vollſtändig von einander verſchieden. Die Frage der Inſeln geht nur Italien und die Türkei an. Sie wird durch den Vertrag von Lauſanne geregelt. Die albaniſche Frage iſt und muß durch die Mächte geregelt werden, ** m. Köln, 1. Aug.(Priv.⸗Tel.) Wie der Athener Korreſpondent„Köln. Ztg.“ meldet, herrſcht in Cypern große Kriegs⸗ begeiſterung. Zahlreiche Einwohner mel⸗ den ſich beim griechiſchen Konſul zum Eintritt in die griechiſche Armee. In den letzten Tagen ſind hier 400 Freiwillige eingetroffen. Bedeu⸗ tende Geldſammlungen ſind auf der Inſel für nationale Zwecke veranſtaltet worden. Hieſige politiſche Kreiſe bezweifeln, daß die Botſchafterkonferenz in London in ihrer heuti⸗ gen Sitzung über die ſüdliche und ſüdöſtliche Grenze Albaniens einen endgültigen Beſchluß faſſen könne, da einige Botſchafter es für rich⸗ tiger halten, die Regelung der albaniſchen Frage wegen der allgemeinen anormalen Lage zu ver⸗ tagen. 0 OLon don, 1. Aug.(Von unſ. Lond. Bur.) Daily Telegraph meldet aus Konſtantinopel, daß die Verwaltung der Tabak⸗Regie erklärte, weit davon entfernt zu ſein, die Zahlung eines Vor⸗ ſchuſſes von 600 000 türk. Pfund an die Regie⸗ rung zu verweigern, ja, daß ſie ſogar bereit ſei, nicht nur 600 000, ſondern ſogar 700 000 Pfd. Vorſchuß an die Türkei zu zahlen, ſodaß der Vertrag in allen ſeinen Einzelheiten feſtgelegt und abgeſchloſſen worden ſei. fABRIK- ANSICHr 111 f0 ik Salem Aleilum Salem Gold.de Mmundsfück) 171 aeeee eee Irusffreil —2 22 rererrrrerrn. General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Mittagsblatt). Freitag, den 1. Auguſt 1913. Geſchäftliches. Das Zigarrenhaus Max Curant, D 2, 15, hat, wie aus dem Inſeratenteil zu erſehen iſt, das Zigarrengeſchäft des Herrn Georg Engert, Hanſa⸗Haus, D 1, 7/8, käuflich erworben. Die Firma führt nur erſtklaſſiſches Fabrikat und iſt dieſelbe imſtande, da der Inhaber ein langjäh⸗ riger Branchekenner iſt, jedermann auf das Beſte bedinen zu können. 8 Volkswirtschaft. Heſſiſche Landwiriſchaftliche Genoſſenſchafts⸗ bank. Der Aufſichtsrat hielt am Montag eine Sitzung ab, in welcher nach eingehender Ausſprache feſtgeſtellt wurde, daß ein möglicherweiſe eintre⸗ tender Konkurs durch das Nichteingehen einer Anzahl meiſt kleinerer Kaſſen ausgeſchloſ⸗ ſen ſcheint. Es ſtehen immer noch über 100 000 Mark aus, welche ſich dem Moratorium nicht an⸗ ſchließen wollen, was nach Lage der Verhältniſſe ſehr unüberlegt ſcheint, was aber die größeren Kaſſen, troß der großen Opfer, die ſie ſchon ge⸗ bracht haben, nötigen wird, dieſe Reſtſumme auf⸗ zukaufen, um die Abwicklung zu erleichtern. Denn erſt dann können die vorhandenen Gelder zweck⸗ entſprechend verwendet und neue Gelder der Kaſſe zugeführt werden. Wenn dieſe einſchneidende Hauptfrage erledigt iſt, dann erſt wird eine Ge⸗ ſundung möglich ſein und nach und nach wieder Ruhe in den landwirtſchaftlichen Kreiſen ein⸗ kehren. Elektrislerung des Landkreises Kassel. Der Kreistag des Landkreises Kassel schlob mit den Siemens Schuckert- Werken in Ber⸗ lin einen Vertrag ab über den Bau der Kreis- kernleitungen zwecks Anschluß an die staatliche Ueberland-Zentrale an der Eddertalsperre, die auf 370 000 M. veranschlagt sind. Zur Durch-⸗ führung des Unternehmens und der sonst noch erforderlichen Arbeiten beschloß der Kreistag weiter, eine Anleihe von 600 o0 M. gegen 4½ Prozent Zinsen und nach fünf Freijahren zu 1% Prozent Abtrag bei der Landes-Versiche- rungtanstalt Hessen-Nassau aufzunehmen. Gebrüder Hörmann.-G. in Dresden. In der außerordenti. Generalversammlung wurde die angekündigte Kapitalerhöhung um 400 00⁰ Mark auf 14 Min. M. beschlossen. Konventionsbestrebungen in der ausländi- schen Textilindustrie. Die englie c hen Bandfabriken verhandeln wegen Abschlus- ges einer Konvention.— Die seit längerer Zeit schwebenden Verhandlungen, eine Vereinigung sämtlicher dänischer Baumwollspinnereien und Webereien herbeizuführen, dürkten als geschei- tert gelten. Bank für Naphta-Industrie AuG. in Berlin. Die gestrige außerordentliche eneralvetsanim⸗ ſung hatte noch einmal die Kapitalerhöhung um 100 000 M. zu beschlieben, da die Eintra- ſug der in der Versammlung vom 29. März Sekaßten Beschlüsse aus formalen Gründen ver⸗ weigert worden war. Die Kapitalerhöhung wurcke in der nunmehr vorgeschlagenen Form genehmigt, so daß sich das Kapital jetzt auf 1 Mill. M. erhöht. Chemnitz. Die Oskar Schimmel u. Co. in Die gestrige Hauptversammlung T e denche auf.5 Prozent fest. Die Erhö Unlg des Aktienkapitals um 750 00⁰0 Mark konnte nicht beschlossen werden, da zwei Drittel der Stimmenmehrheit nicht vorhanden Waren. Zum 22. August d. J. ist deshalb eine außerordent- ſiche Hauptversammluns einberufen. Die jun- gen Aktien werden zu 103,50 Prozent von einer Bankengruppe übernommen mit der Verpflich- tuig, sie den Aktionären zu 108,50 Prozent an- zubieten. 5 Die Justus Christian Braun-Premierwerke .-G. in Nürnberg beruft jetzt die ordentliche Generalversammlung zwecks Erledigung der Regularien für 1912 und im Anschluß daran eine zuberordentliche Generalversammluns zwecks Anzeige gemäß 8 240 1 H. G. B.[(Verlust des halben Aktienkapitals) und Beschlußfassung über Auflösung und Liquidation und evtl. Wahl von Liquidatoren neben oder an Stelle ger durch das Gesetz berufenen Liquidatoren. Preisermäßigungen. Das Internationale Tra- gerkartell ermäßigte mit sofortiger Gültiglteit die Preise um 4 sh auf Lst. 5 II sh. per t.— Die österreichischen Zuckerfabriken haben die Zuckerpreise um K.%½ per 100 kg er- mäßigt.— Die Süddeutsche Mählenvereinigung hat den Mehlpreis im Großhandel um 25 Pig auf 31,75 M. ermähigt. Oesterreichi- sche Dalmler Motoren=-G. Wien. In der außerordentlichen Generalversammlung wurde die bereits gemeldete Reduktion des Aktienkapitals von K.40 Mill. auf K .25 Mill. durch Herabsetzung des Nominal- betrages der Aktien on K 200 auf K 160 und Zusammenlegung dieser Aktien in neue Titres zu K 200 genehmigt. Gleichzeitig wird, um die eicenen Mittel der Gesellschaft in größerem Umfange zu stärken und das auf K.52 Mill. keduzierte Aktienkagital nicht nur bis zum bisherigen Betr g von K.40 Mill., sondern auf K 5 Mill. durch Ausgabe von 2400 Stück Ak⸗ tien von K 200 wieder erhöht. Die dadurch ver- fügbar werdenden K 880 o0 sollen zum Aus- gleich des Verlustsaldos, ferner zur vollständi- gen Abschreibung der aPtente und Rechte und zu Abschreibungen von anderen Bestandskonti ihre Verwendung finden. Tallunsseinstellungen. Die Barmer Wagen- bau-Anstalt Johann Honscheid in Barmen-Rit- tershausen ist in Konkurs geraten.— Ueber die Alphomega, Schreibmaschinen-Gesellschaft m. b. H. in Frankfurt-Heddernheim, Wurde der Konkurs verhängt. Personalien. Die Fitma Dreyfus u. Mayer-Dinkel teilt uns mit, daß sie ihren seitkerigen Mitarbeiter, Herrn Franz Mayer- Dinbel, Sohn des Seniers, Prokura er- teilt hat.— Die Firma J. Reiß, Zigartren- fabriken, teilt uns mit, daß sie ihren lansjähri⸗ gen Mitarbeitern, den Herren Eranz Bühler, Kermann Satot und Irwin TürkKheimer mit Wirkung vom heutigen Tage Prokura erteilt habe. in der Weise, daß je zwei der ge- nannten Herren zur Zeichnung der Firma be- rechtigt sind. ——— Franklurter Abendborse. Frankfurt, 31. Juli. Umsäte bis.15 Uhr abends. Kreditaktien 197 bz., Dresdner Bank 149,25 bz., Petersb. Intern. Handelsbank 199,60 bz. G. Staatsbahn 187,28 bz., Lombarden 2678 bz., Baltimore und Ohio 9998 bz. South West Afric. 11376 bz. Hamburg-Amerik. Paket 140,25 bz., Nordd. Lloyd 11725 bz. G. ult., 117,40 bz. G. cpt. 5proz. amort. Mexikaner 76,90 bz. G. Aumetz-Friede 170,50 bz. ult., Gelsenkirch. 181,75 bz., Phönix Bergbau- u. Hüttenbetrieb 253½ 6 bz.,.-Luxemburger 1505— 4 bz. ult., 150 bz. cpt., Dürkoppwerke 360,580 bz.., Bad. Anilin 342,28 bz.., Höchster Farbwerke 606,75 bz.., Siegener Eisenkonstr. 200 bz. G. Elektr. Allg.(Edison) 244 bz.., Elektr, Schuckert 15817 bz. ult., 181, 20 bz. ept., Elektr. Brown, Boveri 180 bz.., Elektr..- Ueber- geeische 163,75 bz., Elestr. Voigt u. Häffner 180 bz. G. .15—.30 Uhr: Phönix 233, 50. Die Abendbörse verlief sehr ruhig; die Spe- kulation sing ungeachtet recht fester Pariser und Londoner Notierungen und besserer New Vorker Anfangskurse aus ihrer Zurückhaltung nicht heraus. Elektrizitätsaktien wurden etwas über Mittagsschluß umgesetzt. —— Telegraphisehe Börsenberlente. London, 31. Juli.„The Baltic.“ Schluß. Weizen schwimmend: ruhig bei kleinem Handel. Mais schwimmend: williger bei kleinem Begehr. Gerste schwimmend: fest, aber nicht lebhaft. Hafer schwimmend: stetig bei kleiner Nachfrage. New Vork, 31. Juli.(Tel) Produktenmarkt. Weizen. Der Markt war denselben Einflüs- gen unterworfen wie der Chicagoer. Die Schluß- tendenz war kaum stetig, und die Preise stellten sich c. niedriger bis 4 c. höher. Verkäufe für den Export: 25 Bootladungen. Mais War keinen nennenswerten Einflüs⸗ sen. unterworfen. New Vork, 31. Aug. Kaffee lag bei Be- ginn schwächer auf enttäuschende Berichte von den brasilianischen Märkten, befestigte sich aber späterhin, als sich eine lebhafte Nach-⸗ krage xeigte und die Baissiers Deckungen vor- nahmen. Die Schlußtendenz war stetig. Baumwolle fester auf anregende tele- graphische Berichte und Käufe seitens der Kommissionshäpser. Späterhin schwächte sich ce Stitimung ab inkolges von Liqufdationen und Realisflerungen. Schluß ruhig. Chicago, 31. Juli.(Tel.) Produktenmarkt. Welzen setzte unter den Einflüssen günsti⸗ ger Erntenachrichten aus Europa, entmutigen- der Kabelberichte und unbefriedigender Nach- frage seiteng des Publikums in williger Hal- tung, mit Juli 38 und September 6 C. niedriger gegen gestern ein. Im ferneren Verkehr gaben Preise noch weiter nach, da größere Ankünfte angekündigt, aus dem Nordwesten günstige Wetterverhältnisse gemeldetswurden, und sich daraufhin größere Realisationslust zeigte. Vor- übergehend kam dann infolge des geringeren Angebots seitens der Farmer und auf Käufe der Firma Armour eine Besserung zum Durch- bruch: doch war dieselbe von kurzer Pauer, da Realisationen und Liquidationen per Juli ent- gegenwirkten. Der Markt schloß bei stetiger Pendenz, mit e. niedrigeren bis unveränder- ten Preisen. Malis eröffnete unter dem Druck von Reali- sationen und Regenmeldungen aus dem Süd⸗- westen in williger Haltung, wobei die Preise 7% C. einbüßten. Sodann konnten sich die Preise erholen, da kleine Zufuhren berichtet wurden, die Kommissionäre zu Käufen schritten und der Markt seitens der Haussiers gestützt wurde. Im weiteren Verlaufe verfiel der Markt aber wieder in die anfängliche Lustlosigkeit, und die Preise bewegten sich von Neuem wieder nach unten. Ganz am Schluß brach sich wie⸗ der eine Erholung durch, gestützt auf Hausse- manipulationen. Schluß untregelmäßig und Preise per Juli 3½ c. höher, spätere Termine % c. höher bis unverändert. —— Effekten. Srüssel, 31. Jull.(Sohluss-Kurse.) 4% Braslllantsche Anlelhe 1889 4% Spanlsohe Aussere Anlelhe(Exterſeurs) 4% Türken unlflzlert. Türken-Losse Ottomanbankn 2 Cuxemburgische Prince Henribaenn Warschau-Wiener Valparalse 31. jull. Weohsel aut London 9½½, New-Vork, 31. Jull. „„„ Kurs vom 31. 30. Kurs vom 31. 30. deld auf 24 Std. Texas domm. 22./, 22./ Durchsohnittsrat..½./Texas pretf. 57.— 56.— do, letzte Darſenh.½%.½ Missourl Paolfle l. 32.½ 32.878 Weohsel Berlln 95.1½% 95,1½ Natlonal Raſſroad Weohsel Parls.18¼.18%/ of Mexlko pref.—.— 40.— do, London 60 Tg. 483.— 483.20 do, 2nd pref. 13.½ 13.½ Cablo Transfors New-Vork Zentra! 93./ 96.½ Weohsel London 487.— 487.10 Mew-Vork Ontarſo Sllber Boulllon 59.½ 53.¾ and Western 29.— 29.½ Atoh. Top. u. St. Fe Horfolk u. West e. 105.—104./ oonv. 4% Sonds 97./ 98.— Aorthern Paolflo o. 109 108.6 %½% Solorado S. B. 91.% 91,d% Pennsytwanla dom. 113./112.%% North., Pao.3% Bds. 65.0 64.½ Beadling comm. 158 ¼159.% d0. 4% Prior. Llen. 94.½ 94.— Rock Island Oomp. St. Louls u..Fran-· do. do. pref, 2Isko tef, 4% 69.½ 69. Southern Paelfle 8. Pab, o. 4% 1829 88.— 98.— South. fallway o. Union Paoiflo conv. 92./ 92.% d0. prof, Atonls, Topska o. 87.— 98.% Union Paolſſo gom.—ᷣ Baltimors-Ohlo o, 97.— 99.— do, pret. 84.— 84.— Oanada-Pabifſe 215,/ 216,%[[Wadbask. prei, 74%.— Shesapeake-Ohle 55.% 56.½% Amalgamat. Copp. 69.½ 70. Shidago MUWauk. 195.— 108.1% Amerfoan Gan. pr. 92.%½ 92.½ Solorade Sth. oom. 29.½ 30.— do. Los. dom. 31.½ 32.— Denv. u. Rio Grd. o, 18.— 18.— Amerſo. Smeit. o. 62.½ 83.— 40. pret. 31.— 31.— do. Sugar o. 109.— 109.— Erle oomm. 28./% 28.% Anadonda Copp. 0. 35./ 35.½ do, ist prel. 45. 45.“ great 9 5 Leblen Valte om. 148 f. 184 an Va om. 149.½% 150.— Toulselile Nashe. 132.0 132.% dener al Fleotr. o, 189½149.— U. St. Steel Zorp.o. Missourl Kansas Sears Robeuok Produkte. New-Vork, 31. Jull. Kurs vom 31. 20. Kurs vom 31. 30. gaumw. atl. Hafen.000.000 Sobmalz Wiloox 12.20 12.20 do, atl. Golfh..000.009[Talg prima Oity.½.½ do,. im lanern.000.000 Zuoker Muskov. 3 d0, Exp..Gr.B..000.000 Kaffee BIio long.½% 94½ do, Exp.en, Kont..000.000] do. zulf 903.95 gaumw. J0 00 12.— 12.— do. August.17 38.95 do, lull 11.J1 11.23 do. Septembor.23.11 do. August 11.33 11.68 do, Oktober.31.21 do. Septbdr. 11.22 11.35] do,. November.33.31 do. Oktbr. 11.16 11.24 po, bdezember.43.38 do. Novbr. 11.18 11.20 do. lanuar.49.42 do, Dezember 11.11 11.22] do, Februar.55.50 do, lanuar 11.12 11.14] do. Närz 961.55 ub. Febr. 17.20 11.16] do, Aprll.67.61 d0. do. Ma.68.68 do, in Rew⸗ do, jun.71.67 Orl. looo 11.½ 11½%[Weizen Ar. 2 lodo 35,½ 95./ do. jull—— 11.55 do, jul!—.— 95. do. Okt. 11.31 11.28 do. Septbr 94.% 94.%8 petrol, rat, Oasse 11.— 11.— do. Derember 97.½ 97. do. stand. winte Mals jull 74.— 73./ New-Vork.70.70 do. Septbr.——— do, stand. wihte Mehl spring wheat.95.95 Phlladelphla.790.70[Getreidefracht n. Fetr.-Ored. Balanßd.50.50 Llverpool.½ 2½ Terpent.Mew-Vork 39.½ 38. do. London 2 do. Sayanah 35, 35. do, Antwerpen./ ½ Schmalz-Western 11.93 12.05 do fotterdam.½.1½ do,(Roh. Br.) 12.20 12.20 Ohloago, 31. Jull. naochm. 5 Uhr. Kurs vom 31. 30. Kurs vom 31. 20. Welzen zull 84.— 64./Lelnsast jull 140. 130. do, Sopt. 35.7½% 35.7½% Sohmalz zuff 11.48 11.50 do, Dez. 89./ 69.¾ do. 8 11.55 11.57 Mals ijuli 69.½% 65. do. Ik 11.85 1167 do, Sept 85.½ 65.% Pork Jull 21.50 21 95 do, Dez. 62.½ 62.% do. Sepibr 20.85 21.— Roggen looo 63.— 83.0/] do. Oktobe 20,05 19.17 do. zuli—.———Fippen zull 11.40 11.45 do. Sopt. do. Soptbr⸗ 11.52 11.80 Hafer Jull do, Oktober 11.37 11.40 do. Septhr. Speok 11.52 12.25 Leinsaat lo00 Lverpool, 31. Jull,(Sohluss.) Welzen roter Winter stetig 31. 30, Oltterenz per Okt 702ʃ. 8 der Dez. 4 772.0/ñ 7725—3— Mals WIII. Bunter Amerlka per Sept. 4/11.11¼½8— 98 La plata per Okt. 50 5/0˙/3·—*— Antwerpen, 31, Jjull.(Sohluss.) Welzen willig 31. 30.erste 31. 30. Nr Ififiü per Septbr.. 15.27 15.17 per Sept.. 29.20 20.27 per Dezember 13.07 15.05 per Dez. 20.10 20.15 per Mai.. 135.15 15,7 Köln, 31. iull. Rudel in Posten von 5000 Kg. 70.—., ber 68.50., 68.— 6. Hamburg, 31. Jull. Rohzucker März, Jull.—.—, Aug. .97.%, Sepibr..05.—, Okt.-Dez..25.—. Hamburg, 31. ull..30 Uhr nachm. Kaffee good average santos per Sept. 47,% per Dez, 45,1%½% per. Hürz 48¼, per Ral 49½ Salpeter 10,15—, per Febr.-Mürz 10.65—, per.-0. 10.20— Neuss, 31. Jull. Fruchtmarkt. Welzen nouer ſa. 21.—, Ha. 20.— inna.—— MRk.— Roggen neuer la. 16.80, la. 15.80, Ula.—.— Mxk Hafer alter ſa. 17.—, lla. 16.— Mk., RHUböl 68.—, fasswelse 70.— gereinigtes Oel 71.— Mk. per 100 Klfo.— Heu.70—.20, Luzerner ſleu.50 N, dle 50 Klio, Presskuohen 104 Mk. für 1009 Kllo Klele.20 Mx. Hotterdam, 31. Hargarine nom. Rüdenzucker, I. Sloht fl. 11.—, NHargarine prima amerik. 70.—, Einn: Banda prompt fl. 111—, Kaffee per Jull 29.½, per Septbr. 23.½ Lverpool, 37. Jull, Saumwollmarkt. Sohluss-Notlerungen. Es notleren Rigdl. amerik..53.—, per jull.—.— per jull-August .—.— ber Aug.-Sept..20.½, per Sept.-Okt..91½ per Okt.- Nov..07.—, per NMov.-Der,.02— per Dez.-Jan..02.— per Jan.-Febr..03.—, per Febr.-März.04. ½% per Müärz-Apr..05.½ per Aprll-Mal.06. ½. 5 Elsen und Metalle. London, 31, Jull.(Sohluss) Kupfer fest, per Kasse, 67.07.8 3 Ronate 67.07.06, oleotroſyto 69.15, bestseleotee 72—72½ Zinn fest, por Kasse 162.05.0, 3 Monate 12.05.00 Blel spanlsch, stetig, 20.12.5, englisoh 21.05.0 Tink atetig, gewöbnllobe Marken 20.12.0— Spezlal-Rarken 21.½2½, glasgow, 31 Jull. flohelsen ruhlg Mlddlesborougs wWarants per Kassa 53/09% per Ronat 55/— per 3 Ronat 55/09— Amsterdam, 31. jull Sanda-Zink. Tendenz fest 1000 110ʃ½¼ Auktion 110¼. jull. Kaftee ben., Zuoker beh, Tinn fest New-Vork, 31 Jull, Haute Vor. Kurs Kupfer Superlor ingots vorrätig 1437/— 14 Tin eee 39 75/0 2539 3739 50 Rohelsen am fothern Foungin Er 2 per Tonne 15 50%6—15 50%6— Stahl-Sohlenen Wagg. frel östi Frbr.—1.—1. — Viehmarktbericht. Mannhelm, 31. Jull 1913. per 50 Kllo Lebend-Sohlachtgewioht 11.„ 53—92— uk 3 60—58 100—110„ Külboor 257 Stüok! 3 37-—50 35—100„ 4.„ 51—57 90— 8„ 5.„ 46—54 630—90„ Sohafe 1. 1 5 9255* a) Stallmastsch.— Stüek 4 2.„ 00—-00 00— 00„ 3. 85 00—00 00— 00„ b) Weſemastsch. 52 Stuok( 2„ 5„ **** 1. 8— Sohwelns.. 979„ 9* „ Es wurde bezahlt für das Stllok: Tuxuspferde— Stok. 000—0000 Ferkel 342 Stulok. 13—24 Arbeltspfd.— 000—0000 Zzſegen„ 63—20 pferde— St. z,. Schl, 00—000 Zloklein-„ 00 Mllehkühe— Stück 000—000 Lämmer—-„ 00—00 Zusammen 1637 Stüok Handel mit Kälbern und Forkeln mittelmäbig, mit Sohwelnen ruhig. —— Schiffahrts⸗Nachrichten vom Mannheimer Bafenverkehr. Hafenbezirk Nr. 1. Augekommen am 30. Juli. Jung„Matador“ von Rotterdam, 8000 Dz. Getreide. Schellenberger„Rhenus 29“ v. Amſtd., 1300 Dz. Stg. Böcking„Prz. Wilhelm“ v. Rott., 9700 Dz. Gtr., Stg. Nalbach„Köln 20“ v. Amſterdam, 3030 Dz. Stückgut. Deis„Wilhelmine“ von Köln, 1950 Dz. Stückgut. Kogelſchatz„Fendel 39“ v. Ruhrort, 4400 Dz. Stückg. Heuß„Jac. Wilhelm“ v. Ruhrort, 1600 Dz. Stückg. Korn„Köln 46“ v. Autwerp., 6930 Dz. Stückgut. Hafenbezirk Nr. 2. 5 Angekommen am 30. Juli. Hammersdorf„Fendel 4“ v. Amſterd. 11 178 Dz. Pet. Volk„Fendel 8“ v. Amſterd., 8000 Dz. Petrol. Vetter„Karlsruhe.“ v. Rottd., 8800 Dz. St. u. G. Hafeubezirk Nr. 3. Angekommen am 30. Juli. zrack„Frkf. Reed. 27“ v. Walſum, 14 666 Dz. Khl. Wehner„Auguſt Auna“ v. Rotterd., 6350 Dz. Mais. Fellmaun„Eliſe“ v. Amſterd., 3500 Dz. Stückgut. Firmbach„Agnes“ v. Uerdingen, 1950 Dz. Zucker. Hafenbezirk Nr. 5. 5 Angekommen am 30. Juli. Heilmann„Hugo St. 28“ v. Ruhrort, 12 850 Dz. Koks Reinhardt„Booruftgang“ v. Rotto. 5000 Dz. Kohlen. Schmitt„Sophia“ v. Weſſeling, 5000 Dz. Briketts. Höhr„Katharina“ v. Amoeneburg, 5500 Dz. Zement. Kleppuer„Eliſe Stachelhs.“ v. Duisb., 17 200 Dz. K. Hafeubezirk Nr. 6. Angekommen am 30. Juli. Hammersdorf„Tuiſe“ v. Heilbronn, 1983 Dz. Salz. Röderer„Suſanna“ v. Heilbronn, 1517 Ds. Salz. * Dötſch„Gutenberg“ v. Duisburg, 5700 Dz. Kohlen. Kranz„Hugo Stinnes 1“. Duisburg, 4250 Dz. Khl. Oeſtreicher„Suſanna“ v. Hochhauſen, 2100 Dz. Gips. Hafenbezirk Nr. 7. Angekommen am 29. Jult. Haas„Lahneck“ v. Rotterdam, 7500 Dz. Holz, Augspurger„Wilhelmine“ v. Rheinhauſen, 6400 Dz. Roheiſen. —— Aberſeeiſche Schiffahrts⸗ Telegramme. Kanada⸗Linie Trausatlantiſcher Dampferdienſt nach Kanada. Bewegung der Dampfer:„Willehad“ am 19. Juli in Quebec von Rotterdam angekommen. Oeſterreichiſcher Llopd. Die nächſten Abfahrten von Poſt⸗ und Paſſagier⸗ dampfern finden ſtatt: Nach Venedig:., 6. Aug. D.„Almiſſa“;., 5. Aug. D.„Metcovich“. Nach Dalmatien: 4. Aug. Linie Trieſt—Spizza(A) D.„Brioni“; 5. Aug. Eillinie Trieſt—Cattaxo(A) D. „Prinz Hohenlohe“, 6, Aug. Dalmatiniſ albaneſiſche Linie D.„Adelsberg“.(A berührt: ola, Luſſin⸗ piccolo, Zara, Spalato, Leſina, Gravoſa, CTaſteluuovo und Cattaro). Nach der Levante und dem Mittelmeer: 3. Ang. Grtech.⸗orientaliſche Linie(A) D.„Graz“; 8. Aug. Linie Trieſt—Syrien(A) D.„Amphitrite“; 5. Aug. Eillinie Trieſt-Konſtantinopel D.„Bruenn“. Nach Oſtindien, China, Japan: 5. Aug. Finie Trieſt—Kalkutta D.„Numidia“; 10. Aug. Linſe Trieſt —Kobe D.„Perſia“; 20. Aug. Linie Trieſt⸗Kalkutta D. Spuma; 30. Aug. Linie Trieſt—Shanghai D. „Koerber“. Mitgeteilt von der Generalagentur Gundlach n. Bärenklau Nachfolger, Manunheim, Bahnhofplatz 7. Telephon 7215. DSSrrrSrrrrrrr————— p——— Wasssrstaudsnaehrichten v. Monat Aug. Pegelstatſon vom 9a Rbeln 27 28. J 24.80.J 51. e Hunſngen). 3 30.18.20/3 952.99.67/ Abonde 8 Unr 95 884 8 585.57/ Hachm. 2 Uhr Haxau..206.03.81 5 71.59.59] Nachm. 2 Uhr MHannheim.74.72.55.32.18.01 Korgens 7 Uhr Halnz.44 249.43 231 220 FeB. 12 Ubr RendD.82.82.0.40 Vorm, 7 U5 Einn 390 3 74 3 588 60 Hachm. 2 vom Neckar: Mannheim 5 85.52.480.26.09 492 Vorm, 7 Ubr Mellbronn....25.25.18.08J 0 970 84J Vorm. 7 Uhr „) Windstill, helter, + 188. Wasserwärme des Rhelns am 1. 525 18%e f. 19 0. Ultgetelſt von der Bade-Anstalt Leopold 8 Anger. rrrrrrrrrrrr——————————————— ylttorungsbeobachtungen d. metsorl. Statſen Mannhelm 7 2 235 8 batum Zzeſt 85 2 333 33 85 38 358338 mi— 2 4 33 31, Jull MHorgens 7[ 754.7 13.8 MRW2 N Mittage 2 7548 23.2 12 Abends 9˙ 7560192 afn 1. Aug. Horgens 7 75/2 124 atll] Höobste Temperatur den 31. zufl 28,76. Tistste Temperatur vom 31, Juli bis 1. Aug. 11.87 Witterungs-Berileht bermlttelt von der Amtl. Auskunktsstelle del Sohwelzerlsoben Bundesbahnen im internationalen öffentllohen Verkehrsbursau Beriin., Unter den Linden 14. am 31. jull morgens, 1913 um 7 Uhr Höhe der 5 Statlonen Statlonen 2 9 5 Witterungaverkältnlsse Uder Aeer 5 2³⁰ Basell 18 bodeokt, windstilt 54³ Boern 1⁵ 7 507 Obur:: is etpas berwölgtn uingtell 1543 Davos 8 sehr sohön, vIndstill 632 Frelburg 1⁵ dedeokt, 50 394 denftft 17 Rogon, 475⁵ Glaruns 1⁵ bedeokt, 0 1109 Göschenen 13 75 5 566 Interlaken 16 5 1 995 La Chaux-de-Fds. 13 Regen, windstin 450 Lausanne 17 Regen,„ 205 Looarno 2⁰ Regenschauer, wWindstill 3³0 Lugano 18 70 439 Luzern 16 dedokt, windsttill 398 Montreunn 18 5 20 492 Neuchätel 17 5 1 50⁵ Ragazgz 15⁵ etwas bewölkt, wlndstill 67³ St. Gallen 16 sehr schön, WIndstill 1856 St. Korltr(Eng.) 10 otwas bewölkt, windstill 407 Sohaffhausen 10 sehr schän, WIndstlll 537 Slders. 562 Thun 8 15 bedsokt, Windstill 3³9 vevey 5 18 Regen, 5 1809 Zermatt. 10„ Westulng 41⁰ Zürlon 15 etwas bewölkt, Bise Verantwortlich: Für Politik: Dr. Fritz Goldinbaum; für Kunst und Feuilleton: Julius Witte; für Lokales, Provinziales und Gerichtszeitung: Richard Schönfelder; für Volkswirtschaft und den übrigen redak. Peil: j..: Rich, Schönfelder; kür den Inseratenteil und Geschäftliches: Fritz Joos. Druck und Verlag der Dr. H. Haas'schen Buchdruckerei, G. m, b. H. Direktor I..: Julius Weber. König der Bernina. Ich hab's gewagt und es iſt geglückt! Hoch⸗ aufatmend und beſeligt ſtand ich auf dem höchſten Gipfel der Bernina, aber ich wäre den Auſtrengungen erlegen ohne die echten Kola⸗Paſtillen„Dallkolat“. Sie brachten Leben in meine ausgepumpte Bruſt und fröhlichen Siegesmut meinen verzagten Sinnen. 1 Schachtel Dallkolat 1 in Apothek. n. Drogenholg. Stets vorrätig in der Mohren⸗Apotheke, Pelikan⸗, Schwan⸗ Löwen⸗, Roſen⸗, Hof⸗, Lindenhof⸗, Einhorn⸗, Friedrichs⸗, Stern⸗„Sonnen⸗ und Kronen⸗Apothele am Tatterfall. Ferner Hof⸗Drogerie nebſt Filials⸗ Hirſch⸗, Schloß⸗) Merkur⸗Drogerie, Med.⸗Drogerie Aug. Breunig, Th. von Eichſtedt, N 4, 19/14, Kur fürſtenhaus und Drogerie zum weißen Kreuz, Mann⸗ heim⸗Neckarau Central⸗Drogerie. 81621 24% Dr. Kuhn's Creme Vional 8 S Hönheit!.50,J.50. 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Der Man 8 bis mit dem 1925 zum Zwecke der teil ſreicht eine Erhöh b 5 Vfalk, 1290 8 8 55 rer Georg Rösling aus Viernheim ſtand weiſen Tilgung der Schuld vom großen Brand 2 81 11 11 ee 5 Eten bei der Eiſenbahn⸗ an feiner Leiter, als dieſe rutſchte. Er ſtürzte 1876 5 we ſ a aſten. Die Umlage heträgt jetzt 42 P —* Derunglückten bei ab und brach das Bein dreimal. Der well die höher als 45 Pfg. . kataſtrophe auf Jütland befand ſich werden. 8 Reallehrers bedauernswerte junge Mann, der noch nicht al auch die Tochter des hieſigen Reatlebrers lange verheiratet iſt, wurde in das Kranken⸗ 0. Pag die Gattin des FJabrikanten Eerdt⸗ nach Sandhofen gebracht. 908 edd e s he ei m, 81. Jult. dre er in Nürnberg. Sie fand mit ihren 5 n Rommunalpolitiſches. 95 5 1 au, 30. Juli. Der Bürg General⸗Aneciger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Mittcahlzli). Serie Pfalz, Heſſen und Umgebung. Alsheim, 30. Juli. Hier wurden die erſten Jakobstrauben geſchnitten. Sie ſind ſehr ſchön entwickelt, aber der Süße merkt man das Fehlen der Sonne im Juni und Juli an. Gerichtszeitung. * Reunwettvermittler vor Gericht. Geſtern ge⸗ langte die Berufung des Milchhändlers Richard Hof⸗ manun und des Reiſenden Georg Blank, welche am 24. v. Mis. wegen Vergehens gegen das Renn⸗ wettgeſetz zu drei bezw. einen Monat Geiäugnis ver⸗ Urtellt worden waren, vor der Ferienſtraf⸗ -Angebot! in eleganten, braunen Herren-Hakenstiefeln in Chevreaux, Boxcalfleder und Kalbleder, in Goodyear- Welt- und Mac-Ausführung. Darunter befinden sich Herrenstiefel braun Boxcoalfleder mit Doppelsohlen als Tourenstiefel sSehr geeig net. Erstklassige Fabrikate, neueste Formen .95.95 0 Serie ll Ausnahme-Freisel] Serie III Serie IV .95 W .50 Ferner empfehle ganz besonders: Serie Serie Elegante Damen-Derby- und Knopfhalb. schuhe mit Lackkappe moderne Form, in echt und imit. Ohevreaux. Serie II. Serie IV Freitag, den 1. Auguſt 1913. 8 Serie V Mk. .93„.95„.93„.50. in schwarz und braun in schöner eleganter Ausführung. kammer zur Verhandlung. Hofmann war erſt im letzten Winter wegen Vermittlung von Reun⸗ wetten zu einer Geldſtraſe von 200 4 verurteilt wor⸗ den was ihn avetr nicht gehindert hatte, das lukrative Geſchäf: weiter zu betreiben und an manchen Tagen bis zu 700 an das ſchneizeriſche Wettburkan Hußer in Baſel zu ſchicken. Er beſchäftigte mehrere Schreiber, die für ihn Wetten entgegenahmen. Auch der Staats⸗ anwalt hatte Berufung eingelegt und beantragte höhere Strafen. Hofmann und Blank baten um Geld⸗ ſtrafen. Ler Verteidiger Hofmauns, Rechtsanwalt Dr. Katz, ſagte) Hofmann ſei ein leidenſchaftlicher Selbſtwetter, aber kein gewerbsmäßiger Wettvermitt⸗ ler. Dem Deutſchen Reichstage ſei ein Geſetzentwurf zugegangen, wonach die Buchmacher, ſogar auch aus⸗ ländiſche konzeſſtoniert werden ſollen. Es wirke wie ein Schlag ins Geſicht, wenn der Staat auf dieſe werden sämtliche Schuhwaren im Verkaufsprels uber Mk. 12.50 bis Mk. 25.— zum Einheltsprels von Mk. Ausgenommen sind Tourenstiefel, Reltstiefel und Ohasallastlefel. Weiſe in dem Kampf gegen die Wettleidenſchaft die Waffen ſtrecke. Den Hauptvorteil bei den Pferde⸗ wetten hätten die auslandiſchen Burcaus, die seut⸗ ſchen Vermittler ſeien die dummen Deubel. Die Spieler, deren es bis in die hochanſtändigeſten Kretſe gebe, gingen frei aus. Es gebe Spieler ſelbſt da, vo man auf Achtung von den Geſctzen beſonderen Woert lege, und wenn er Namen von Leuten neunen wollte, die ſich Hofmanns als Vermittler von Wetten bedienten,„ſo müßten wir uns alle ſchämen“. Der Vorſitzende(Landgerichtsrat Dr. Strauß) fanud in dieſer Bemerkung eine Spitze und bemerkte deshalb, daß, welche Kunden der Angeklagte Hofmann gehabt haben möge, der Gerichtshof keine Veranlaſſung habe, ſich deshalb zu ſchüämen. Verteidiger Dr. Katz wies ſchließlich darauf hin, daß das Vorgehen der An⸗ geklagten nur ein ſteuerliches, ein Polizeidelikt ſei, R. Altschũüler, Mannheim, Rl, 28 u II Heinen Lesshäkt) J, 20, Jeidelberprst. 12.50 das mit einer Geldſtrafe hinreichend geſühnt ſei. Der Verteidiger Blanks, Rechtsanwalt Reinmuth, be⸗ tonte, daß ſein Klient ſich in einer Notlage befunden habe, und trat gleichfalls für eine Gelbſtrafe ein. Das Gericht verwarf die Berufungen des Staatsanwalt wie der Angeklagten; die der letzteren mit der Maßgabe, daß Hofmann nicht überführt ſei, ein förmliches Wettbureau unterhalten zu haben, und daß die Verurteilung Blanks wegen Beihülfe er⸗ folge. Inbezug auf die Schulbdfrage ſet das cht der Anſchauung der Verteidiger beigetreten. Zu einer Herabſetzung der Strafen ſei aber keine Veranlaſſung gegeben. Es möge ſein, daß bie Motive des Geſetzes zum Teil auf Finanzgründen beruhen, allein die Täligkeit der beiden Angeklagten ſtelle auch eine ge⸗ wiſſe Gefährlichkeit für kleinere und mittlere Leute dar. Die Röckyitze. Roman von Ludwig Rohmann. Nachdruck verboten. 30,(Fortſetzung.) 8. Kapitel. In der Nacht war ſtarker Schnee gefallen; am Morgen ſchlug die Kälte um, der Schnee ſchmolz, und dichter Nebel machte die Luft un⸗ durchſichtig. Nun war aber unter demMangel ausreichen⸗ der Arbeitskräfte draußen auf den Feldern noch nicht alles getan. Es war noch die letzte Saat zu beſtellen und die letzten Rübenfelder abzuernten. Nun waren alle Kräfte nötig, um mit allem dem fertig zu werden, und die Not⸗ wendigkeit half Konrad über die Frage hin⸗ weg, ob er gehen oder doch noch für einige Zeit bleiben ſolle: er mußte bleiben. War das Not⸗ wendige getan, dann hatte Hans Joachim Muße genug, ſich einzuarbeiten, ohne daß dabei viel verſäumt oder verdorben werden konnte. Konrad fügte ſich ſchweigend. Es war ihm dahef zu Mute, als erweiſe er damit ſeinem lieben Koſterlitz einen letzten Liebesdienſt, und doch ließ die innere Zerriſſenheit ihn nicht zur Ruhe kommen. Je mehr Mühe er ſich gab, ſein Gleichgewicht wieder zu finden, umſo mehr fol⸗ terte ihn die Ruheloſigkeit. Die malte ihm je⸗ den neuen Tag als unerträglich aus und ließ ihn zugleich doch auch faſt verzweifeln bei dem Gedanken, daß er einmal nicht mehr in Koſter⸗ litz ſein ſollte, Dieſer Widerſtreit der Empfindungen hatte nun recht greifbare Urſachen. Sybille hatte ihren Vorſatz, gütig und rückſichtsvoll gegen Konrad zu ſein, wahr gemacht, und da der Tag zu einer Annäherung und zu Beweiſen der Freundlichkeit keinen Anlaß gab, ſo blieb nur übrig, dieAbende dafür auszunützen. Gleich am erſten Wend erhielten Konrad und Hans Joachim Einladungen zurAbendtafel, und dieſe Einladungen wiederholten ſich in den nächſten Tagen ſo regelmäßig, daß die Herren damit wie mit einer beſtändigen Einrichtung rechnen mußten. Auch der Pfitrrer und Frau Ulrike wurden zugezogen, allein nur Philipp nahm an. Frau Ulrike ließ um Entſchuldigung bit⸗ ten: ſie ſei eine alte Frau und an Abendgeſell⸗ ſchaften nicht gewöhnt. Sie habe es immer ſo zehalten: früh zu Bett und früh heraus, und im ihren Jahren könne ſie ſich nur ſchwer an⸗ ders gewöhnen. So ſagte ſie. In Wirklichkeit wollte ſie das junge Volk nicht ſtören, und was Lotte ins Werk ſetzen wollte, das gelang viel 55 wenn eine alte Frau nicht dazwiſchen aß. Dieſe Abende verliefen nun wider Erwarten harmoniſch. Sybille war eine ganz charmante Wirtin, und ſie ließ ſichs angelegen ſein, Kon⸗ rad in jeder Weiſe auszuzeichnen. Ohne die Rückſichten derGGaſtgeberin zu verletzen, wandte ſie ſich faſt ausſchließlich an ihn. Das Geſchäft⸗ liche blieb natürlich aus der Unterhaltung ver⸗ bannt; aus der Vergangenheit ergaben ſich je⸗ doch ſo vielerlei Beziehungen, daß der Ge⸗ ſprächsſtoff nie ausging. Und dieſe Auszeichnung eben vertrug Konrad ſchwer. Dieſe Abende, die er am Tag herbei⸗ ſehnte, beglückten und folterten ihn zugleich; und waren ſie vorüber und ſaß er dann allein in ſeiner Stube, dann fühlte er ſich namenlos elend, und immer aufs neue mußte er die Ver⸗ ſuchung niederkämpfen, einfach davon zu lau⸗ fen und dieſem unerträglichen Zuſtand ein Ende zu machen. Er liebte Sybille. Das wußte er nun und er verſuchte gar nicht mehr, ſich darüber zu täu⸗ ſchen. Ihre Güte machte ſie nur noch begeh⸗ renswerter, und der feine frauliche Reiz, der im intimen häuslichen Verkehr ungehindert von ihrer reifen Schönheit ausging, machte ihn toll. In aller Unterhaltung hatte er nur einen Blick, einen Wunſch und einen Gedanken, die Beherrſchung machte ihn faſt wahnſinnig, und wäre er an einem dieſer Abende auch für Minu⸗ ten mit ihr allein geweſen— er würde ſie an ſich geriſſen haben, und es wäre ihm gleichgül⸗ tig geweſen, was dann folgen mußte. Es half auch gar nichts, daß er die Vernunft zu Hilfe rief und daß ſein Verſtand ſich aufbäumte gegen dieſe Liebe, die nun doch einmal ausſichtslos war und direkt ins Elend führen mußte. Das war, als blaſe der Wind fauchend in die lamme: ſeine Liebe wuchs nur und verſengte ihm das Herz und brannte ihm das Hirn aus. Und immer und immer nur eine Sehnſucht, ein Gebanke und ein freſſendes, wildes, ſüßes Weh: Sybille! Sybille! In all dieſer tiefen Not half er ſich mit einem armſeligen Ausunftsmittel: er gab ſich wort⸗ karg und ſtill, hütete ſeine Blicke und tat nichts, die Unterhaltung weſentlich zu fördern. Im⸗ mer aus Furcht, es möchte ihm mit einem wil⸗ den Wort über die Lippen ſpringen, was ſein Herz zerriß. Aber damit erreichte er wieder nur, was er vermeiden wollte: ille gab ſich nun erſt recht Mühe, ihn aufzurütteln. Sie umwarb ihn geradezu, und aus allem, was ſie ihm ſagte, klang ein ſüßer Unterton, den man ſo ver⸗ ſtehen konnte: Ich ſeh's ja, was Du leideſt. Und ſo gern, ach ſo gern möcht ich dir helfen und das Schwere dir leicht machen Und nun gar der andere Liebhaber, der brave Philipp Semper! Der war ja noch weniger als Konrad ein Geſellſchaftsmenſch, und wer ihn an dieſen Abenden ſah, der mußte ihn für unbe⸗ holfen und befangen halten, als fühle er im Herrenhauſe ſich nicht wohl. Aber er war ja zu Lebzeiten des ſeligen Herrn oft genug hier ge⸗ weſen, und er hatte ſich wohl und beinahe hei⸗ miſch gefühlt. Und Sybille und ihre Schönheit hatten keine Macht über ihn, wenn er ſie auch willig anerkannte. Dafür kam Philipp von Lotte nicht los, denn das kleine Fräulein machte ihm gar ſchweren Kummer. Wie unbeſchreiblich lieb war ſie doch geweſen, als ſie ihn auf dem Felde aufgeſucht hatte. So lieb, daß er nachher garnicht begriff, warum er ſie nicht einfach in die Arme genom⸗ men hatte, und daß er ſich nachträglich noch ſei⸗ ner pedantiſchen Schwerfälligkeit ſchämte. Und ſeitdem? Ins Pfarrhaus kam ſie ja nun eigent⸗ lich öfter als ſonſt; aber immer nur zu Frau Ulrike und ein paarmal hatten ſie ihn hinaus geſchickt wie einen nerwachſenen Jungen. Frau Ulrike lachte ihn einfach aus, wenn er wiſſen wollte, was das Fräulein denn für Heimlich⸗ keiten habe und ſie wußte ſich nicht zu faſſen vor Freude, wenn er ſich gar einmal beklagte. Die alte Frau hatte in der letzten Zeit überhaupt ſo eine eigene, beinahe hinterhältige Art, die man ſonſt nie an ihr beobachtet hatte. Er zergrübelte ſich den Kopf, um einen Grund für das veränderte Verhalten des kleinen Fräu⸗ leins zu finden. Und wie alle Verliebten, die ſich in ihr Leid vergrübelten, fand er auch einen Grund— und richtig einen, der wie alle ſolche Gründe lächerlich war. Es hatte doch wohl, ſo meinte er, erkältend nachgewirkt, daß ſie ihn ganz wie einen Bauern hinter dem Pfluge hatte herſchreiten ſehen. Sie hatte ihm ja allerlei Schönes darüber geſagt. Aber wer wußte denn bei ſo einem kleinen Kobold, wie das nun ge⸗ meint war. Zu ſchämen hatte er ſich der Tat⸗ ſache natürlich nicht; aber das half nichts— der Gedanke war einmal da und er genierte ihn doch ganz erheblich. Von den gemeinſamen Abenden, die ihm nun doppelt willkommen waren, hatte er ſich gar viel verſprochen. Er konnte vielleicht Gelegen⸗ heit finden, ſich im Geſpräche hervorzutun. Lieber Gott, er war doch kein Dummkopf und wenn er wollte—! Na und er wollte! Er ſuchte ſogar ſeine Amtswürde hervor, die er ſonſt ſo gern mit dem Talar in den Schrank hängte; vielleicht ließ das Bild das p Bauern ſich dann doch wieder ein w den Hintergrund drängen. Da geſchah denn aber das völlig Unerwartete: Nicht nur das Fräulein— auch Lotte hatte Auge und Ohr eigentlich nur für Konrad. Sie hing ſchmachtend an ſeinen Lippen, wenn er etwas ſprach— viel war's ja nicht. Und ſie ſchmachtete ihn erſt recht an, wenn er ſchwieg — und das tat er, wie berichtet, mit erſtaun⸗ licher Beharrlichkeit. Sie ſuchte ſeine Nähe und wenn irgend Sybille Raum zu einer Bemerkung oder einer Frage ließ— gleich hatte ſie das Zünglein bereit und Konrad antwortete ihr eigentlich viel freier als der Herrin des Hauſes. Das gnädige Fräulein ſchien das ebenfalls 105 bemerken und ein paarmal war es, als wür ſie nervös und hielte nur mit Mühe an ſich. Faſt ſo war es, als wenn Lotte und Konrad einander liebten, oder zum mindeſten war Lotte in Konrad verliebt und er, Philipp, der Bauernpaſtor, der pflügende Bauer, war er⸗ ledigt. Lieber Gott, zu verſtehen war das ja. Konrad, ſein lieber, braver Konrad— der konnte ſo einem Mädchen das Herz wohl ſchon höher ſchlagen laſſen. Bei dem gab es doch auch keinen trennenden Standesunterſchied und man brauchte ſich nicht erſt beim Ueberſpringen von Zäunen und ähnlichen ſchönen Dingen zu ſtrapazieren. Wie geſagt, das alles begriff Hinderte aber gar nicht, daß ihm b Einſicht das Herz weh tat und daß er das Ge⸗ fühl kränkender Zurückſetzung nicht los wurde. 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Perſonen: Karel van Fyſſeweghe, Hof⸗ eit⸗ rau Doerner 8 e 5 Nieler te Bakkenskiſt, ihr Bater he Hanſen a. 0 (Generaldirektor der Schlaf⸗ wagengeſellſchaft 8 Brilffel) Hermann Wieland Kectsanwelt de Lei e eite ans Wert Jucas van f präſident Emil Gähd a. G. Nutitersplat Dender Gerichtsbeiſtger Scrop, Schlafwagenkondukteur 5 Kaſtner Adeline mmy Caliga Willem Krouwerliet, Fiſcher Sae e deaa Martje, ſeine Frau Stickel aterſtrabt Profeſſor Tlonger Sach⸗ arl 5 Wieſum Paul Vogel n Diener aus Füßler Ein Amtsdtener Hans Lynar Ein Gerichtsdiener Otto Weſch⸗Nauck Journaliſten, Publikum, Gerichtsdiener Spielt heutzutage und zwar: Der erſte Akt im Gerichtsſaal zu Amſterdam. Der zweite Akt drei Monate ſpäter in der Villa Jyſſeweghe in Amſterdam. Der dritte Akt einen Tag ſpäter auf der Kirmeß in Makkum. ——-—„?—.——— Kaſſeneröff. 7½ uhr Auf. 3i/, uhr Ende 11 uhr Pauſe nach dem 2. Akt. Neues Theater⸗Eintrittspreiſe. BBBBB———————————————̃——————— Nrues Theater im Rolengarten Samstag, 2. 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Die Hauptperſonen, ein ge⸗ wiſſer Kollinger und Hützel aus Zürich, konnten fliehen, nur Kopp und das Auto mit 11 Zentner Saccharin konnten feſtgehalten werden. rend der Unterſuchung ſtellte ſich heraus, daß drei Schmuggler im Oktober mit einem andern Auto und 12—15 Zentner Süßſtoff an der gleichen Stelle die Grenze paſſierten und damit über Crailsheim, Bamberg nach Böhmen führen; dieſes Auto iſt ebenfalls beſchlagnahmt. Das Gericht verurteilte den Kopp zu folgenden Strafen: Wegen Bandenſchmuggels 8 Mo⸗ nate Gefängnis und 3000 Mark Geldſtrafe, die in 6 Monate Gefängnis umgewandelt werden, wegen Autoſteuerh inter⸗ ziehung 300 Mark oder 30 Tage Haft, wegen Schmuggels eines Kraftwagens 2950 Mark und wegen des nicht erreichten Saccharins von 15 Zentner einen Werterſatzvon 15000 Mark. 550 Kilogramm Saccharin und die beiden Mereedeskraftwagen wurden gerichtlich eingezogen. Briefkaſten. Abonnent Gg. M. Es iſt ſtatthaft außer dem Ge⸗ brauchsmuſterſchutz auch noch Patentſchutz nach⸗ zuſuchen. 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Infanterie⸗ regiment den Krieg von 1870 mitgemachts?“ „Jawohl,“ hatte der Alte erwidert.„Sie ſind alſo ſicher der frühere Korporal Bonjeu, der ſich in der Schlacht bei Wörth ausgezeichnet hatꝰ“ r bar mein Herr, der bin ich allerdings, darf ich fragen, was Sie eigentlich von mir wollen?“„Halten Sie nur den Kopf ein wenig hoch!“„Warum?“„Halten Sie den Kopf nur hoch! So, ſo iſt es recht——“ Und in demſelben Augenblick erhielt der würdige Herr Bonjeu eine ſo furchtbar ſchallende Ohr⸗ ſeige, daß er entſetzt aufſchrie und ſich krampf⸗ haft ſeine ſchwer getroffene rechte Geſichtshälfte in hohem Grade, wenn Sie hren Bedarf an Wir empfehlen heute: Albers Frucht-Kaffee grossartig im Geschmachl 4 1 Pfund 50 PIg. DY I. 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Der Vorfall lockte natürlich eine große Menſchenmenge zuſammen, und als man erfuhr, was für ein Mißgeſchick Herrn Boujeu wider⸗ fahren ſei, hatte dieſer zu dem Schaden noch den Spott. Er ging natürlich zum Gericht und forderte ſeinen Beleidiger vor die Schranken. Dieſer ſagte folgendes aus: Er habe beim Ord⸗ nen des Nachlaſſes ſeines verſtorbenen Vaters im letzten Winter ein Blatt Papier mit der Aufſchrift geſunden: An meinen Sohn, nach meinem Tode! Darauf habe folgendes geſtan⸗ den:„Ich habe am 18. Auguſt 1870 von meinem Korporal Bonjeu im 16. Jufanterieregiment ohne jede begründete Urſache eine Ohrfeige er⸗ halten. Ich wurde damals gleich darauf ſchwer verwundet, und nach dem Kriege war auch der Korporal Bonjeu aus dem Dienſte geſchieden. Ich habe ihm alſo die Ohrfeige nicht zurückgeben können. Du weißt, mein Sohn, was das zu bedeuten hat.“ Der Sohn fuhr nach Marſeille, wohin man ihn auf eine Anfrage bei dem frühe⸗ ren Regiment des Korporals Bonjeu, in deſſen Veteranenliſten dieſer noch geführt wird, ge⸗ wieſen hatte, und ſuchte dort, bis er das Objekt der Rache von 1870 gefunden hatte. Das Ge⸗ richt hatte aber wenig Verſtändnis für dieſe ſonderbare„Pietät“ und verurteilte den jungen F. Krebö, Ofenſezer, J, II. l Mann zu hundert Franken Geldſtrafe. — Der Kampf um den Baderock. Die Stadt Chicago iſt ſehr ſtolz darauf, daß ſie ſich be⸗ Telephon 4717 b. Metzg. Gehrig Setzen, Putzen, Ausmauern und alle Reparaturen. Herde und Oefen, die nicht backen und nicht brennen, werden unt. Garantte dazu gebracht. 7972 Jacobi Q5, 9. 8382 Witw. ſuche Bälkerfiliale eh Staptteil. Kaution vorh. Off. unt. Nr. 20271 a. d. Exp. rfahr. Lehrer bereitet Schüler ſ. alle Klaſſen der höh. Schulen vor und gibt Nachhilfe. Off. unt. Nr. 82759 au die Expedit. Jogurt-Anstalt, 0 LaU müht, manche in anderen Staaten der Union herrſchende freie Sitten zu unterdrücken; nun aber muß ſie mit Schmerz erleben, daß eine an⸗ Frauenrechte im Waſſer aufgeworfen. Vor⸗ geſehene Tochter der Stadt ſich energiſch gegen die allzu eifrige Bevormundung der Stadtväter und der Polizeigewaltigen auflehnt. Ein regel⸗ rechter Kampf um das Badekoſtüm der Frauen von Chicago iſt entbrannt. Die Stadtväter haben ſchon vor Jahren ein Geſetz erlaſſen, das die Badetracht der Frauen genau reguliert: wer immer dem zarten Geſchlechte angehört und in heißen Sommermonden in den Fluten des Michiganſees ſich tummeln will, darf ſich nicht mit einem gewöhnlichen Bodekoſtüm begnügen, wie andere internationale Bäder es kennen. Die Dame von Chicago muß, wenn ſie ſich den Wogen anvertraut, ihre Schönheit verhüllt haben mit Hilfe von 1. einer Badebluſe, 2. einer türkiſchen Badehoſe, 3. einem kurzen Baderock, ja noch nicht genug damit, ſie ſoll 4. nöch Badeſtrümpfe tragen. Und ſtreug wacht die Polizei darüber, daß dieſer Koſtümzwang, auf den die Stadträte gar ſtolz ſind, beim Ba⸗ den auch wirklich eingehalten wird. Aber die Damen von Chicago teilen in dieſer Beziehung nicht die Meinung der weiſen Geſetzgeber, ſie empören ſich gegen die Zumutung, in einer Zeit der ſog. X⸗Strahlen⸗Mode beim Baden beinahe mehr anzuhaben als auf der Straße: sind vorzügliche Genussmittel und hervorragende Kräftigungsmittel kür kränke und schwächliche Personen und Kinder. Aerztlich bestens empfohlen Erhältlich im Reformhaus Albers& Cie., Tel. 222, im Luft- u. Sonnenbad, in besseren Kolonial- und Delikatessen-Geschäften, in vegetarischen Speisehäusern, in Automaten oder in Otto Kresse's Engros-Verkauf: A. Englert, Elisabethstr. I. 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Frau Ladova verlachte zwar die Schergen und hielt ihnen einen Vortrag über die Freiheit der Frau im Waſſer, aber ſchließlich kam doch die Zeit, da ſie daran denken mußte, zum Strande zurückzuſchwimmen. ſie das Waſſer verließ, legte ſie zwar lächelnd den vorſchriftsmäßigen Baderock wieder an, aber inzwiſchen waren Schutzleute alarmiert und ſo⸗ fort ſchleppte man die Schuldige vor den Rich⸗ ter. Und die Richter kannten kein Erbarmen. Umſonſt erklärte ihnen die Angeklagte, daß man in Röcken nicht ſchwimmen könne, daß uhr Badegewand allen Anſprüchen des Anſtandes genüge, daß die Männer viel weniger trügen: es tat nichts, die Sünderin wurde verdammt. Gegen Kaution wurde ſie entlaſſen, aber ſie hat bereits Berufung eingelegt und will das Problem des Baderockes vor die Schranken des oberſten Gerichtshofes bringen. KRAMF INM UME Enorme Preiser mässigung In Waselstoffen, Damenwäschg, fertige Unterröcke, fertige Schürzen. BAUI 2865 14. Seite General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Mittagblatt). Freitag, den 1. Auguſt 1913. Aangannangggag —— Pfennig daldaaauahnnagaaugng uin der Emallle Blech, und MNuminumwꝛaren Wären 4St. Damenkleider- maanininin Mnne 0 ün Holz- u. Bürsten- Porzellan und Steingut 105 10 1 Acn 0 6 St. Was faübuudnungn mfhm fhh Slasweren sergläser 39 Pf. 5 Stück Biergläser ——ß —— —.— — — 8 ————— ———————— — — ————— Pfennig 1 ut ene Staht⸗ Bleeh- und LAekierwaren mit Goldrand 90 oder glatt 39 Pf. 10 Stück gew. Klelderbügel 39 Pt. 5 8 5 1 Abernkartoffelstösser.. 39 Pf. ae 9 39 Pt 1 Emaille-Stiel 1EEmallle-Di 39 Pf 1 Ahornkleischklopker. 39 Pf. 1 Bratpfanne 9 15 8 Kasserolle—— ö — Ahorn-Frühstücksbretter 39 Pf.(——.— 2 bimachglüser. 30 Pf. 1 runde eee 99 Pf. 1 Messerputabank 0 Pt. S. n Patent-Einmachglas 39 pPi.. 1 Kohlenschaufel uus, 1 Stuhblalta l. versch. 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In den Tuilerien erſchien er, maleriſch drapiert um die ſchönen Schultern der geiſt⸗ vollen Mme. de Bourrienne und erweckte Neid und Sehnſucht in vielen Frauenherzen. Seit⸗ dem iſt das zarte Gewebe aus dem herrlichen Hochland Oſtindiens ein Lieblingsſchmuck der Frauenwelt geblieben, und ſo kann ihm denn mit gutem Recht Jean⸗Louis Vaudoyer im Gau⸗ lois eine huldigende Gedenkrede halten. Das Erſcheinen des Kaſchmirſchals in Europa be⸗ zeichnet die Hochblüte der Schalmode, die be⸗ reits eine Reihe von Jahren früher eingeſetzt hatte. Man hat behauptet, die Zier dieſer Umlegetücher ſei mit dem Zuge Napoleons nach Aegypten aufgekommen, aber man wollte damit nur die Mode an ein berühmtes Ereignis an⸗ küpfen. Marie⸗Antoinette hatte ſich bereits ein paar Schals von einer Reiſe nach Spanien mitgebracht, wo ſie ja ſtets die Nationaltracht gebildet. Doch ein notwendiges Element der Toilette wurde die leichte Drapierung erſt mit der griechiſchen Mode, in der man ohne Aermel und ohne Fichou ſich zeigte und daher etwas zur Perſchleierung der ſonſt hüllenloſen Glieder haben mußte. Das höchſte Anſehen genoſſen bald indiſche Gewebe, und es war der Stolz der Modedame, einen Schal zu kragen, den rher ein Sultan, ein Rajah oder Nabob be⸗ ſeſſen. Aber erſt 1813 wurde das feinſte und katzeſte dieſer indiſchen Gewebe entdeckt, das duftige Wunder aus den Alpentälern von Kaſchmir, wo man die ſchönſten Schals anfer⸗ tigte. Der Kaſchmirſchal hat in der Geſchichte unſerer Mode mehrere Blütezeiten durchlebt. Zur Zeit des zweiten Kaiſerreiches feigrte er ſeine Wiederkehr, und heute ziert man ſich wie⸗ der mit Vorliebe mit ihm. Aber der Schimmer höchſter Begeiſterung und einer geheimnisvollen Romantik, der dieſe langen weichen Schleier bei ihrem erſten Auftreten umgab, iſt für immer verflogen. Damals wurden ganze Bücher dem Kaſchmirſchal und ſeiner Herſtellung gewidmet, und aus einem dieſer Werke, das einen Pariſer Fabrikanten ſolcher Schals J. Rey zum Ver⸗ faſſer hat und 1823 erſchien, führt Vaudoyer kr⸗ rihſe Einzelheiten an. Das Heimatland dieſes Gewebes wird darin als ein wahres Eden ge⸗ ſchildert, in dem glückliche Menſchen etwas von ihrer Freude und Heiterkeit, von dem Sonnen⸗ glanz ihrer Täler in ihre Stoffe hineinwebten. Dann wird ausführlich von dem Material ge⸗ ſprochen, aus dem die Schals hergeſtellt wurden und das ein großes Geheimnis umgab. Wir wiſſen heute, daß die feinſten Schals aus dem Haar des Dromedars und dem Unterhaar der wilden Tibetziege angefertigt werden. Damals aber verſtieg man ſich ſogar zu der Behauptung, daß dazu das ſchwache und beſonders feine Fell von totgeborenen Lämmern verwendet werde, eine Anſicht, die aber Rey aus Gründen der Moral und der Wahrheit ablehnt. Der Haupt⸗ handel ging damals über den ruſſiſchen Markt Makariew, doch wurden natürlich bald auch Nachahmungen, die in Frankreich entſtanden, ſehr beliebt. — Gräfin und Kavallerieleutnant. Vor dem Mailänder Gericht ſpielt ſich nach dem„B..“ Manpheim Srüne Rabattmarken child augenblicklich ein Prozeß ab, der auf gewiſſe Mailänder Patrizierkreiſe ein merkwürdiges Licht wirft. Die Gräfin Anguiſſola, eine vier⸗ undbierzigjährige Dame, ihr Gatte Graf An⸗ guiſſola und ein junger Kavallerieleutnant namens Caretta klagen gegen zwei Kavallerce⸗ leutnants und einen Marcheſe wegen Verleum⸗ dung. Die drei Angeklagten hatten die Gräfin bezichtigt, ſich in der Perſon des Leutnants Caretta einen willfährigen Liebhaber erkürt, ihn förmlich ausgehalten und ſeine Zärtlichkeiten mit Gold erkauft zu haben. Bei dem ſoeben be⸗ gonnenen Prozeß gelangte allerlei wenig Er⸗ bauliches ans Tageslicht. Der Liebhaber war als Aſpirant auf die Hand der Tochter des Grafen ins Haus gekommen, hatte dann aber das beſſere Teil, nämlich die pikante Mutter, er⸗ wählt. Bei den Verhandlungen kam heraus, daß die Gräfin ihrem jungen Freunde angeblich eine Garconwohnung bezahlt habe, wo ſie ihn zu beſuchen pflegte. Ja, die verliebte Dame hatte ſogar die Abſicht, mit ihrem Buſenfreunde nach Konſtantinopel überzuſtiedeln und ſich als Stätte ihres Idylls einen Palaſt am Bosporus zu bauen. Als der von der Gräfin alſo ver⸗ hätſchelte Leutnant ſeine Gönnerin einmal m der Begleitung eines anderen Offiziers ertappte, warf er ihr auf offener Straße ihre Haus⸗ ſchlüſſel vor die Füße. Natürlich leugnen ſo⸗ wohl die Gräfin, als der Leutnant, als der brave Gatte der Gräfin alles voll Entrüſtung ah. Indeſſen lautet das Zeugnis, das Carettas Kameraden und Vorgeſetzte dem Leutnant aus⸗ ſtellen, geradezu vernichtend. Sein Regiments⸗ kommandeur Oberſt Dayal erklärte gergde her⸗ aus, es heiße im Regiment, Leutnant Caxetta ſei ein Menſch, der nie Ehre beſeſſen habe. eee 1K 1..2 — Franzöſiſcher Witzr In der Sommer⸗ friſche. Die Gattin:„Huh, iſt das kalt!“ Der Mann:„Schimpf nur nicht ſchon wieder. Wenn wirs ſo im Dezember haben, findeſt Dus recht angenehm.“— Auch ein Mittel. Er:„Alle kriegen das Kreuz der Ehrenlegion, bloß ich nicht. Was ſoll ich denn da machen?“ Sie:„Ja, dann hätteſt Du 1813 geboren werden müſſen, da wäreſt Du als Hundertjähriger dekoriert worden.— Der Troſt der Witwe. Witwe, vor dem Grabe des Mannes:„Nun weiß ich endlich, wo er ſeine Nächte verbringt!“— Macht der Ge⸗ wohnheig. Droſchkenkutſcher im Laden:„Ich möchte ein Paar Handſchuhe.“ Der Verkäufer: „Welche Nummer haben Sie, mein Herr?“ Kut⸗ ſcher: 148 Der Preistarif. Der Automobiliſt:„Was berlangen Sie für die Re⸗ paratur meines Autos?“„Was iſt denn daran kaput?“ Automobiliſt:„Ja, das weiß ich nicht.“ „Dann koſtet es 82 Fres.“— Das Fußbad. „Was, Du wäſcht Dir die Füße?“„Was ſoll ich denn machen? Meine Frau will dies Jahr durchaus ins Hochgebirge.“ Unbeabſich⸗ tigte Wirkung. Der junge Herr:„Ja, gnädige Frau, als ich geſtern abend Ihrer Tochter meine Aufwartung machen wollte, knurrte mich Ihr Hund bedrohlich an.“„Hat er Sie gebiſſen?? „Aber nein, durchaus nicht, er knurrte nur!„Ich werde das Tür abſchaffen müſſen und ein anderes anſchaffen 10. Sekte General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Mittagblatt). Freitag, den 1. Auguſt 1913. n ee, 11 77 7 Vanger s Vorteilhafte Kaufgelegenheit für den Reise- und Ferien⸗Bedarf. VFFFC Ueeeecpcpgpgcgggcggccne Wir wollen mit kurzen Worten 1. Wir haben für die Kommende Herbst- und Wianter ⸗Saison zahlreiche neue Muster disponiert und brauchen den Platz dafür ß 0bb000 2. Wir wollen in der nächsten Sommer- saison ausſchließſich mit neuer Ware vor unsere werte KRundſchaft treten u. darum die diesjähr, Bestände unbedingt rãumen. eeeeeeee e, * Schoun 50 — nach unseren Kinderstiefeln 55 Die grohe Nacdhfrage ist der beste Beweis, dass Fir mit unſeren hygieniſch einwandfreien Formen dem allge- mieinen Wunſche entſprochen haben. 8 Ueberraſchende Angebete für die ſparſame Hausfrau beingen unſere Auslagefenster. Die Preiſe bewegen ſich anfangend: %½% 2% 27½0% 31½5 Lerie 1 195.10 265.95 Seti 2953.25 395.45 2 2½% 27½%% 318 .50.95 495.45 Betondere zur Saiſon Halbschuhe Pecbe ait Lack zu empfehlen: Kkappen, schwarz od. braun, teilweise auch Lackleder 27/0.95 3188.25 Derbystiefel 2½0.45 31 LSerie 3 Braun Boxcalf 5 485 In Bergsteiger für Damen und Herren ist unsere Auswahl mustergültig/ die Preise dafür allerbilligst erklaren, warum wir moderne Schuhwaren zu so biſligen Preisen verkaufen: 3. 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