05965 5 4 N 8 ** 8 Wonnement: 70 Pꝛg. monatlich, Bringerlohn 30 Pfg., durch die Poſt inki Poſtaufſchlag Mk..42 pro Quartal Einzel⸗Nr. 5 Pfg. Inſerate: Kolonel⸗Seile 30 Pfg. Reklame⸗Seile.20 Uck. Täglich 2 Ausgaben(außer Sonntag) Beilagen: Geleſenſte und verbreitetſte Feitung in Mannheim und Umgebung Schluß der Inſeraten⸗Annahme für das Mittagblatt morgens 9 Uhr, für das Abendblatt nachmittags 5 Uhr Amtliches Verkündigungsblatt für den Kimtsbezirk Mannheim; Handels⸗ und Induſtrie⸗Seitung für Südweſtdeutſchland; Beilage für Literatur und Wiſſenſchaft; Unterhaltungsblatt; Beilage für Cand⸗ und Hauswirtſchaft; Mannheimer Schachzeitung; Sport⸗Revue; Wandern und Reiſen und Winterſport; Mode⸗Beilage; Frauen⸗Blatt. Telegramm⸗kldreſſe: „General⸗Anzeiger Mannheim⸗ Telephon⸗Nummern: Direktion und Buchhaltung 1449 Buchdruck⸗Abteilung. 341 Redaktion 377 Exped. u. Verlagsbuchholg. 218 Eigenes Nedaktionsbureau in Verlin . Nr. 353. Maun* m, 5 5 1913. Die heutige Mittagsausgabe umfaßt 12 Seiten. Telegramme. Schwere Kataſtrophe in Genf. 9 Frauen als Opfer. Berlin, 2. Aug.(B. unf. Berl. Bur.) Aus Genf wird gemelbet: Bei Genf ereignete ſich geſtern eine ſchwere Kataſtrophe, der 9 Frauen zum Opfer fielen. 11 Wäſche⸗ rinnen arbeiteten auf einem unweit der Cou⸗ louvreuiere Brücke feſtgemachten Waſchboot als plötzlich der morſche Boden des Bootes un⸗ ter der Belaftung zuſammenbrach. Alle 11 Fruuen ſtürzten in die Rhöue unb gingen ſofort unter. Die Bemühungen, den Verunglückten zu Hilfe zu kommen, blieben zunächſt erfolglos, da die Rhöne an der Unglücksſtelle infolge des aus den benachbarten Schleuſentoren ſtrömen⸗ den Waſſers ſehr reißend iſt. Als es ſchließlich gelang, mit einem Rettungsbvot an die Unfall⸗ ſtelle heranzukommen, konnte man nur noch zwei Frauen, die ſich an das Boot angeklam⸗ mert hatten, lebend den Fluten entreißen Beide waren jedoch ſchwer verletzt. Die übrigen neun Frauen waren bereits ertrunken. Zufall oder Vorbrechen? UBerlin, 2. Aug.(Von unſ. Berl. Bur.) Aus London wird telegraphiert; Kriegs⸗ miniſter Seelhy, der mit mehreren Freunden auf dem Uebungsplatze Aldershot Scharfſchießübungen beiwohnte, ent⸗ ging geſtern mit knapper Rot der Gefahr, er⸗ ſchoſſen zu werden. Ein Geſchoß ſauſte direkt über den Köpfen des Kriegsminiſters und ſeinen Freunden hinweg. Es konnte noch nicht feſtgeſtellt werden, wie das Geſchoß zu dieſer Flugbahn gekommen iſt. Man glaubt, daß es ſich um einen unglücklichen Zufall handelt, der glücklicherweiſe ohne ernſten Folgen blieb. Ir⸗ gend eine böſe Abſicht ſcheint nicht vorzuliegen. Zur Einführung ber dreijährigen Dienſtzeit in Fraukreich. * Paris, 1. Aug.(Senat.) Der Senator 'Eſturnelles de Conſtant ſagte in ſeiner Rebe über das Dreijahrgeſetz u..: Man darf von uns unter dem Hinweis auf eine übertriebene Gefahr keine überflüſſigen Opfer verlangen. Deutſchland hat ſeine Stärke, es hat aber auch ſeine Schwächen. Es hat das Vertrauen der Welt verloren. Wenn es den viel beſprochenen plötzlichen Angriff un⸗ ternehmen würde, dann würde es die Sym⸗ pathien der Welt nicht für ſich haben. Nach dem Kriege würde in Deutſchland eine Re⸗ volution ausbrechen. Dieſe Gefahr be⸗ ſteht bei uns nicht, wo die Revolution durch⸗ geführt iſt. Das Schiedsgerichtsweſen hat im letzten Jahre ſichtliche Fortſchritte gemacht. Ich ſehe jene deutſche Regierung nicht, welche bei bei einem Würfelſpiel die Zukunft Deutſchlands als Einſatz wagen würde.(Zwiſchenruf: Die deutſche Regierung iſt friedlicher als das deut⸗ ſche Volk!)'Eſtournelles de Conſtant fortfah⸗ rend: Vom äußeren Geſichtspunkt aus muß das Erwachen der ſlawiſchen Welt, müſſen die Balkanereigniſſe Deutſchland zu denken geben. Wäre es klug von Deutſchland, ſeine beſten Kräfte gegen Frankreich zu ver⸗ brauchen und ſich nachher gegen Rußland zu wenden? Deutſchland wird auch keine endloſen finanziellen und ſozialen Kriſen entfeſſeln wol⸗ len. Deutſchland iſt iſolierter als wixr, es iſt mehr bedroht als bedrohlich.(Roya⸗ lliſt Le Breton ruft ironiſch dazwiſchen! Alſo kiſten ir abl) d,Etvurnelles de Conſtant fort⸗ fahrend Die 775 Deutſchlans iſt in 15 55 ten Monaten nicht ſtärker geworden. Es hat ſeine Mannſchaftsbeſtände vermehrt, aber das iſt eine unvermeidliche Folge der Zunahme ſei⸗ ner Geburtenziffer. Unſere Lage war 1905 Deutſchland gegenüber weniger ſtark als heute. Das Dreijahrgeſetz iſt kein Hilfsmittel. Man wird das Land mit Laſten erdrücken und es dem Auslande preisgeben. Man ruft den frem⸗ den Angriff geradezu herbei. Nicht allein die Armee, ſondern auch die Gehirne werden uns fehlen. Das Dreijahrgeſetz iſt ein tödlicher Schlag für Frankreich und für die Ziviliſation. Zwingen Sie Frankreich nicht, ſich an dem kai⸗ ſerlichen Deutſchland ein Beiſpiel zu nehmen! (Beifall.) Im weiteren Verlaufe der Sitzung des Se⸗ nats erklärte General Mercier, der Senat müſſe das Geſetz über die dreijährige Dienſt⸗ zeit ſo wie es ſei, annehmen, denn es drohe unmittelbar Gefahr.(Beifall auf der Rechten.) Kriegsminiſter Etienne rechtfertigte darauf die Einſtellung der Zwanzigjährigen. Er ſagte: Diellebergangszeit iſt ſchwierig, aber in gleicher Weiſe auch für Deutſchland. Wir werden im nächſten April drei kriegsbereite Jahresklaſſen haben und das Land wird dadurch die nötige Sicherheit beſitzen. Die Kaſernenbauten im Oſten ſind bereits vorgeſchritten. Der Kriegs⸗ denen die Regierung von dem Lande dieſe be⸗ trächtlichen Anſtrengungen gefordert habe, der jede Idee einer Reaktion oder Herausſorderung fern liege. Die Regierung habe ſchnell vor⸗ gehen müſſen, habe aber gehandelt, ſo gut es ihr möglich geweſen. Das Parlament müſſe alſo nachſichtig ſein gegen Irrtümer oderLücken, welche das Geſetz enthielten, denn Frankreich wolle den Frieden nur, wenn ſeine Ehre und Würde dabei gewahrt bliebe.(Beifall.) Der Miniſter ſchloß mit einem Appell an denPatrio⸗ tismus des Senats, der das Inkrafttreten des Geſetzes nicht verzögern werde.„Bringen Sie kein Unglück über das Land,“ rief der Miniſter. „indem Sie Aenderungen an dem Geſetz vor⸗ nehmen!“(Lebhafter Beifall.) Die franzöſiſche und ruſſiſche Waffenbruderſchaft. * Paris, 1. Aug. Generalſtabschef Joffre iſt heute mit den Generalen'Amade und de La⸗ guiche ſowie drei anderen Generalen, zwei Ober⸗ ſten und mehreren Generalſtabsoffizieren nach Petersburg abgereiſt, um den ruſſiſchen großen Manövern beizuwohnen. Eine Erppeſſung. O London, 2. Aug.(Von unſ. Lond. Bur.) Ein geheimnisvoller Vorfall, der zu der Ver⸗ haftung des Deutſchen Heinrich Kremers⸗ koten führte, wohnt, wird heute berichtet: Der Mann wurde verhaftet, weil er eine Summe von 600 000 Mk. von Lord Rotſchild unter Drohungen verlangt hatte. Kremerskoten ſoll dem Lord gedroht haben, daß er ihn ermorden werde, wenn er ihm nicht dieſe Summe ausbezahlen würde. Er gab gleichzeitig einen Ort an, wo das Geld hinter⸗ legt werden ſollte. Der Lord ließ ihm einen Brief ſchreiben, worin er ſich anſcheinend bereit erklärte, dieſe Summe zu übergeben. Als aber Kremerskoten an dem betreffenden Platze er⸗ ſchien, wurde er verhaftet. Aus den engliſchen Flottenmanövern. O London, 2. Aug.(Von unſ. Lond. Bur.) Bei den engliſchen Flottenmanövern iſt es zwi⸗ ſchen den beiden Flotten geſtern an der Mün⸗ dung des Hunder zu einer Schlacht gekommen. Man hörte den Donner der ſchweren Geſchütze in Gremsby den ganzen Tag über und zwar ſo ſtark, daß die Fenſter fortgeſetzt erſchüttert wur⸗ den, Einzelheiten über dieſen„Kampf“ ſind miniſter entwickelte ſodann die Gründe, aus der im Norden von London im Laufe des geſtrigen Tages nicht weniger als einliefen, die alle außer Gefecht geſetzt worden waren. Später gingen ſie allerdings wieder in See. Der Zerſtörer„Arrab“, der zu der blauen Flotte gehört, kam geſtern nachmittag ebenfalls nach Grimsby. Er hielt ſich aber nicht lange auf, ſondern wollte gleich darauf wieder den Hafen verlaſſen. Dabei fuhr der Zerſtörer mit großer Geſchwindigkeit gegen den weeſtlichen Peer zu, auf dem ſich eine Telefunkenſtation be⸗ findet und prallte derartig auf den Peer auf, daß mehrere Balken glatt durchſchnitten wur⸗ den. Aber auch der„Arrab“ wurde derartig be⸗ ſchädigt, daß er von einem anderen Zerſtörer ins Schlepptau genommen und in den Hafen zur Ausbeſſerung gebracht werden mußte. Der „Arrab“ wird an den Manuövern nicht mehr teil⸗ nehmen können. Die Kapitäue der Kauffahrteiſchiffe, die in Crimsby anlaufen, beſchweren ſich ſehr über die Flottenoperationen. Sie ſagen, daß die Kriegsſchiffe Tag und Nacht mit äußerſter Ge⸗ ſchwindigkeit dampfen, ohne Rückſicht auf die Handelsſchiffe zu nehmen. Der Kaiſer in Norwegen; 1* Baleſtrand, 1. Aug. Bei der geſtrigen offi⸗ ziellen Frühſtückstafel anläßlich der Frithjof⸗ ſtatue übergab der Kaiſer dem Könige von Norwegen eine größere Bronze⸗ ſtatuette Frithjofs. Heute 1 Uhr war Früh⸗ ſtückstafel an Bord des Schiffes des Königs von Norwegen. Nachmittags geht die Hohenzollern in See nach Bergen. Das Wetter ſcheint ſich aufsuklären. Der Aufſftand in China. * Hongkong, 1. Aug. Lungchaikwong hat mit den ihm ergebenen Kwangſie⸗Truppen Schiu⸗ hing eingenommen. Er befindet ſich jetzt auf dem Marſche nach Kanton. Der Generalgouverneur telegraphierte, daß ſeine Truppen das weitere Vorrücken Lungchaikwangs aufhalten und eine Schlacht bevorſtehe. Zuſammenſtoß zwiſchen Motorrad und Eiſenbahn. * Anklam, 1. Aug.(Priv.⸗Tel.) Geſtern abend gegen 9 Uhr fuhr ein mit zwei Fähn⸗ richen beſetztes Motorrad gegen den Kleinbahn⸗ zug der Mecklenburg⸗Pommerſchen Schmalſpur⸗ bahn. Fähnrich v. Stieteneron vom Garde⸗ ſchützenbataillon, der das Rad ſteuerte, erlitt er⸗ hebliche Verletzungen am Kopfe und der Fühn⸗ rich von der Marwitz dom Ulanenregiment Nr. 8 trug ſchwere innere Verletzungen davon. Das Rad wurde vollſtändig zertrümmert. Caſtro in Venezuela. * Newyork, 1. Aug. Amtlichen Depeſchen aus Caracas zufolge wurden die aufſtän⸗ diſchen Truppen an zwei Plätzen von den Re⸗ gierungstruppen zurückgeworfen. Aus Ca ra⸗ cas wurden den Aufſtändiſchen keine Soldaten entgegengeſchickt, da die Regierung die Staats⸗ truppen für ſtark genug hält. Ein Telegramm aus Willemſtad meldet, daß aus Puerto Cabello (Venezuela) eine Beſtätigung der Meldung von der Laudung Caſtros in Coro einge⸗ laufen ſei. * Carnacas, 1. Aug. Dem Präſidenten Gomez wurde infolge der Revolution diktatoriſche Ge⸗ walt übertragen. Der Präſident teilte den Gou⸗ verneuren mit, daß Caſtro, angetrieben durch ſeinen Ehrgeiz und ſeine Herrſchſucht, die Revo⸗ lution hervorgerufen habe. Die Empörer hat⸗ ten bereits in mehreren Orten die öffentliche Ordnung geſtört. Die Gouverneure der Nente e beizuſtehen. 1555 nich bekannt doc⸗ man, daß der Verteidiger wieder verloren hat, weil 9 Zerſtörer von der blauen Flotte in den Fluß die Balkanwirren. Rußland und Oeſterreich gegenüber dier Türkei. 1250 Berlin, 2. Aug.(V. un]s. Sexl. Bur.) Nach einer Petersburger Privatmeldung des „Temps“ ſeien, wie aus Paris gemelder Loird, die erneuten Beſtrebungen der öſterreichiſchen Botſchaft, ein gemeinſames Eintreten Rußlands und Oeſterreichs zu gunſten Bulgariens zu erzielen, nicht erfolglos ge⸗ blieben. Die Spuren dieſer neu geſchaffenen Einigkeit würden ſich, ſo heißt es ſowohl bei der Londoner Konferenz, wie bei der Bukareſter äußern, doch bleibe es fraglich, ob ein ſo ſcharf umgrenztes Einvernehmen der beiden Kaiſer⸗ reiche die Zuſtimmung Oeſterpeichs auch zu einem eventl. iſolierten Vorgehen Rußlands der Türkei gegenüber einſchließen würde. In dem vorgeſtern in Peters Furg ſtatt⸗ gefundenen Miniſterrate wurden alle Möglich⸗ keiten erwogen, die Pforte zum Verzicht auf Adrianopel zu bewegen. Ein energiſcher Schritt der ruſſiſchen Diplomatie in Konſtantinopel ſteht unmittelbar bevor. Aufgehobene Blockade. * Berlin, 1. Aug. Der„Reichsanzeiger meldet: Die griechiſche Regierung hat bekannt gegeben, daß die Blockade an den Küſten Mazedoniens und Thraziens voll⸗ ſtändig aufgehoben worden iſt. Keine Entente aee 4 und Athen, 1. Aug. Gegenüber den Aus⸗ führu eines ausländiſchen Blattes erklärt die„Agence d' Athenes“ neuerdings, zwiſchen Griechenland und der Türkei beſtehe einerlei Entente, oder ſei im Entſtehen begriffen. Es hätten lediglich Beſprechungen wegen der Wie⸗ deraufnahme der diplomatiſchen Beziehungen zwiſchen beiden Ländern ſtattgefunden. Die Türken in Thrazien. * Konſtantinopel, 1. Aug Es be⸗ ſtäligt ſich, daß die türkiſchen Aufklärungs⸗ abteilungen auf türkiſches Gebiet zurückgekehrt ſind und an der alten türkiſch⸗bul⸗ gariſchen Grenze halten. Die Bul⸗ garen beſetzten ihre früheven Poſten wieder und konzentrierten in der Gegend von Jeamboli und Hebitſchewo Truppen. Der türkiſche Thron⸗ folger richtete nach ſeiner Ankunft in Kirk⸗ kiliſſe an die Bevölkerung und an die Armec folgende Anſprache: Wir ſind durch Gegenden en, in die der Feind eingedrungen war. Wir ſtellten über⸗ all feſt, daß alles in Trümmer lag. Das menſch⸗ liche Gewiſſen empört ſich gegen dieſe Greuel⸗ taten. Was uns anbetrifft, ſo ſtellen wir nur die Ordnung und die Gereh e wieder her. Jedermann gibt dies 15 Es kann keinen be⸗ redteren und ſtärkeren Appell an die ziviliſierte Welt geben, als dieſe einſtimmige Anerkennung. Der Thronfolger nahm alsdann eine Parade der Truppen über 15 000 Mann ab, wobei er von der Bevölkerung durch Zurufe begrüßt wurde. Der Oberkommandant der Armes ver⸗ öffentlicht eine Erklärung an die bulgariſ Dorfbewohner, die die Dörfer verlaſſen, in er ſie auffordert, zurückzukehren und ihren Arbeiten nachzugehen. Der Waffenſtillſtand. Belgrad, 1. Aug. Das Serbiſche Preß⸗ bureau meldet: Der Waffenſtillſtand hat den Kampf auf der ganzen Front unterbrochen von Widdin an der Donau bis Zarewo an der Bre⸗ galnitza. Vor Widdin bombardierten die ſer⸗ biſchen Truppen in der Nacht vom 30., bis 31. die belagerte Stadt. Der Kampf dauerte geſtern von früh bis Mittags fort bis zu dem Augen⸗ blick, da der Kommandeur der ſerbiſchen Timok⸗ truppen Parlamentäre nach Widdin ſandte, um den Bulgaren mitzuteilen, daß der Waffenſtill⸗ ſtand am Mittag beginne.— Ferner haben die Bulgaren auf der Linie Parot⸗Deſchtſchani⸗Kla⸗ denatz und bei Vlaſſina zwei vergebliche Au⸗ griffe verſucht. Die Anſtrengungen der Bulga ren, auch nur ein wenig vorzurücken, waren ber geblich, obwohl ſie verzweifelt k B. Eari Palanka, wo ſie ihr ſaä ins Kueffen fühen, gif 2. Seite. General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Mittagsblatt). Samstag den 2. Auguſt 1913. einen Augenblick, mit den vorderſten Linien vor⸗ wörts zu kommen; doch ließ das heftige Feuer der ſerbiſchen Artillerie die letzten bulgariſchen Verſuche ſcheitern. Dreimal haben die Bul⸗ garen die ſerbiſchen Stellungen bei Grlen an⸗ gegriffen, ſind jedoch jedesmal mit ungeheueren Verluſten zurückgeſchlagen worden. Die Verhandlungen. * Bukareſt, 1. Aug. Erbprinz Ferdi⸗ nand iſt wieder ins Hauptgquartier der Opera⸗ tionsarmee abgereiſt. * Bukareſt, 1. Aug. In der geſtrigen Konferenz zwiſchen den rumäniſchen und bul⸗ gariſchen Delegierten wurden die Einzelheiten erörtert, insbeſondere bezüglich der Feſtſte!⸗ lung der neuen Grenze Turtukai⸗ Dobritſch⸗Baltſchik, die über die ge⸗ nonnten Orte durchſchnittlich zehn Kilometer vorgeſchoben werden ſoll. Die neue Grenze wird im Tal des Teke⸗Dereh bei Turtukai beginnen und im Tal des Ekrene bei Baltſchik enden. Sodann wurde die Frage der Auomunen in freundſchaftlicher Weiſe erörtert. Richtlinien deutſcher Sozialpolitik. Bei der Feier des 25 jährigen Regierungs⸗ jubiläums des Kaiſers hielt Profeſſor Otto Hintze, der an der Berliner Univerſität das Jach der Verfaſſungs⸗ und Verwaltungs⸗ geſchichte vertritt, in der Aula der Univerſität eine Feſtrede, die die bewegenden Kräfte der deutf Entwicklung unter der Regierung Wil⸗ helms II. einer tiefgreifenden Betrachtung unter⸗ zog und deshalb natürlich auch auf die ſozial⸗ bolttiſchen Probleme des letzten Menſchenalters ſorgſam einging. Der ſoeben erſchienene Feſt⸗ bericht der Univerſität veröffentlicht jetzt den Wortlaut der Rede und es lohnt wohl aus dieſer eindringlichen Darlegung der inneren Notwen⸗ digteiten unſerer Sozialpolitik einige beſonders kennzeichnende Stellen wiederzugeben: „Die ſoziale Geſetzgebung wurzelt ſo tief in unſeren Vorſtellungen und Einrichtungen, daß ſie ebenſowenig daraus entfernt werden kann, wie etwa die allgemeine Wehrpflicht oder der Schulzwang. erdings iſt die politiſche Er⸗ warxtung bisher nicht in Erfüllung gegangen, die man das große Unternehmen des Reichsverſicherungsweſens geknüpft hatte; es hat nicht vermocht, die Arbeiterklaſſe, ſoweit ſie ſich von dem monarchiſchen und nationalen Staatsgedanlen entfernt hatte, wieder mit Luſt und Freude am Vaterlande zu erfüllen; es hat die Fortſchritte der Sozialdemokratie nicht auf⸗ zuhalten vermocht „Wenn trotzdem bei uns die Sozialdemokratie ſtärker und ſtaatsfeindlicher iſt als in anderen Sagten, ſo beruht das eben auf anderen als rein ſozialen Urſachen. Es iſt vor allem der Widerſpruch gegen die ſtraffe obrigkeitliche Ord⸗ nung und den ganzen Geiſt des monarchiſchen Militär⸗ und Beamtenſtaats, der ſich mit den ſozialiſtiſchen Tendenzen verbündet und in der ſozialdemokratiſchen Partei beſonders geräuſch⸗ voll zuſammengefaßt hat. Es iſt in Verbindung damit der prinzipielle Gegenſatz gegen jede nationale Machtpolitik, der bei uns beſonders ſtark iſt, weil dieſe Politik von uns infolge un⸗ ſerer ungünſtigen Weltſtellung beſonders große Opfer verlangt, die mehr ins Auge fallen als die wirtſchaftlichen Vorteile, die ſie gerade auch für die arbeitenden Klaſſen mit ſich bringt. Es iſt'ferner der Mangel an Ellbogenraum für 55 einzelnen, der ſich in keinem großen Staate ſo ſtark wie bei uns fühlbar macht, weil wir bei unſerer ſteigenden Bevölkerung überall von feſten politiſchen Schranken umgeben ſind und keine eigentlichen Siedelungskolonien beſitzen. Nicht nur der Ueberſchuß unſerer Bevölkerung, ſondern auch die aus den öſtlichen Provinzen abwandernden Landarbeiter ſuchen und finden in der Hauptſache ihr Unterkommen in der In⸗ duſtrie und in den großen Städten.“ „Die dadurch hervorgerufene Stauung der Säfte des Volkskörpers wirkt bei unſerer ein⸗ geſchloſſenen Mittellage und der etwas ſtarren Militär⸗ Ordnung unſeres Bildungs⸗ und Berechtigungs⸗ weſens ſtärker als anderswo in dem Sinne, daß die Heftigkeit der ſozialen Reibungen vermehrt und das Aufſteigen auf der ſozialen Stufenleiter für den einzelnen erſchwert wird. Außerdem haben wir eine Landwirtſchaft zu ſchützen, die wir aus politiſchen wie aus volkswirtſchaft⸗ lichen Gründen nicht entbehren und preisgeben können; und der ſtarke Intereſſengegenſatz der brotverzehrenden Maſſen gegen die Agrarier vergiftet bei uns auch das Verhältnis der Ar⸗ beiter zur Staatsgewalt ſchärfer als in anderen rein induſtrialiſtiſchen Ländern. Zu alledem kommt der Gegenſatz der Weltanſchauungen, der infolge der bei uns beſtehenden, hiſtoriſch begründeten Verbindung von Staat und Kirche einen verhängnisvollen Einfluß auf die poli⸗ tiſche Geſinnung ausübt. In einem Staats⸗ weſen wie der nordamerikaniſchen Union mit einem zu höchſter Intenſität geſteigerten Wirt⸗ ſchaftsleben, mit einem gänzlichen Mangel ſtaatlicher Arbeiterfürſorge, hat ſich doch keine ſozialdemokratiſche Partei von erheblicher Stärke ausgebildet, weil hier der demokratiſch⸗genoſſen⸗ ſchaftliche Geiſt der Verfaſſung, das Fehlen der militäriſch⸗bureaukratiſchen Einrichtungen und der damit zuſammenhängenden Ordnung des Bildungsweſens, der freiere wirtſchaftliche Spielraum und die größere Ausdehnungsmög⸗ lichkeit, die Bedeutungsloſigkeit des Agrar⸗ ſchutzes für die Verteuerung der Lebensmittel, die grundſätzliche Trennung von Staat und Kirche einen ganz anderen Verlauf des ſozialen und politiſchen Lebensprozeſſes bedingen, bei dem die Vorgänge, die bei uns hauptſächlich die Klaſſengegenſätze und das Verhältnis der Arbeiter zur Staatsgewalt vergiften, ſo gut wie ausgeſchloſſen ſind. Amerika hat dafür Krankheiten anderer Art, und eine Nachahmung amerikaniſcher Inſtitutionen könnte uns nicht zur Geneſung verhelfen, ſelbſt wenn ſie möglich wäre. Denn die Momente, die bei uns als die Haupturſachen für die ſtarke und ſtagatsfeindliche Entwicklung der Sozialdemokratie ſich erwei⸗ ſen, hängen aufs engſte mit Einrichtungen zu⸗ ſammen, auf denen die ganze Macht und Größe unſeres Staates, ja unſere ganze nationale Exiſtenz beruht. Wir können dieſe Urſachen nicht beſeitigen, weil wir die Be⸗ dingungen unſerer Weltſtellung nicht willkürlich verändern können. Aber wir könncg doch viel⸗ leſcht ihre Wirkungen mäßigen und beſchränken. Eine feſte, konſequente, in den Gren⸗ zen der Möglichkeit geſteigerte So⸗ zialpolitik iſt und bleibt eine notwen⸗ dige Ergänzung des ſonſt allzu ſtar⸗ ren Syſtems unſeres monarchiſchen und Beamtenſtaats. Es. kommt hier freilich noch mehr auf die ſozial⸗ ethiſche Geſinnung an als auf ſozial⸗ politiſche Geſetzgebung. Die Idee der ſozialen Gerechtigkeit müßte den Geiſt des Staates und ſeiner Verwal⸗ tung ganz durchdringen und langſam von innen heraus umwandeln. Und daneben müßte dem uralten germaniſchen Drang, das ſtaatliche Gemeinweſen auf genoſſenſchaft⸗ lichen Grundlagen aufzubauen, auch im Rahmen unſerer Verfaſſung möglichſt viel Gelegenheit zur Betätigung gegeben werden, womit die Sozialdemokratie der Wind aus den Segeln genommen werden könnte. Das große Programm des Freiherrn vom Stein, das uns dies Erinnerungsjahr wieder lebendig gemacht hat, daß vor allem der Gemeinſtinn der Bürger, ihr Intereſſe am Staat als an einem Gemeinweſen geweckt und gefördert werden müſſe, iſt trotz unſerer Verfaſſung und Selbſt⸗ verwaltung noch nicht reſtlos erfüllt; und auch der Rat Hardenbergs an König Friedrich Wil⸗ helm III. in der großen Reformdenkſchrift von 1807: demokratiſche Inſtitutionen unter einer monarchiſchen Regierung— iſt heute noch ebenſo wie vor 100 Jahren am Platze. monarchiſcher Militär⸗ und Beamtenſtaat muß erhalten bleiben; aber er iſt einer weiteren Fort⸗ bildung in freiem, volkstümlichem Geiſte ſehr wohl fähig und wird dadurch an Kraft und Anſehen nicht verlieren, ſondern gewinnen „Aber) es gibt kein beſſeres Mittel zur Ueber⸗ windung der ſozialdemokratiſchen Gefahr, als die Stärkung des Gemeingeiſtes und die Ver⸗ breitung und Befeſtigung der Auffaſſung, daß der Staat nicht bloß die Sache derRegierung ſondern des Volkes iſt. Wir hoffen und glauben, daß im Laufe der Unſer eit durch Um⸗J bildungen hüben und drüben die Kluft über⸗ brückt werden wird, die heute noch einen großen, durch ſtaatsfeindliche Agitation irregeführten Volksteil von dem Lager trennt. über dem die Standarte unſeres Kaiſerlichen Herrn weht. Mit dieſem Ziel vor Augen müſſen wir Sozialpolitik treiben! Ein gutes ſoziales Gewiſſen, ein feſter Glaube an die Zukunft unſeres Volkes, ein offener Sinn für die Forderungen der Zeit werden uns auch über die Schwierig⸗ keiten hinwegbringen, die uns heute noch als ungelöſte Probleme gegenüberſtehen. Hier liegt eine Aufgabe ſozialer und politiſcher Ethik für die Zukunft.“ Die badiſchen Landtags⸗ wahlen. ):( Freiburg, 1. Auguſt. Als Kandidat für den Landtagswahlkreis Freiburg⸗Stadt 1 nomi⸗ nierte eine Verſammlung der Freiburger ſozial⸗ demokratiſchen Partei, nachdem Herr Martzloff die Kandidatur niedergelegt hatte, ein⸗ ſtimmig den Redakteur Zumtobel. Yi[Karlsruhe, 1. Auguſt. Nach Mitteilun⸗ gen Badiſcher Blätter ſcheinen in der Zentrums⸗ fraktion des badiſchen Landtags große Verän⸗ derungen bevorzuſtehen. Von bisherigen Ab⸗ geordneten kandidieren beſtimmt nicht mehr Dekan Dieterle, Oberlandesgerichts⸗ rat Schmidt, Stadtpfarrer Knebel und Poſt⸗ direktor Schmunck. Es verlautet, daß auch der Reichstagsabgeordnete Fehrenbach ſich mit der Abſicht trage, ein Landtagsmandat nicht mehr anzunehmen. Ferner kandidieren nicht mehr Oberamtsrichter Büchner und Freiherr von Mentzingen; auch Rechtsanwalt Kopf und Gutsbeſitzer Duffner dürften nicht wiederkeh⸗ pen. Abg. Blümmel ſchied durch Tod aus. Auch die nartonalliberale Landtagsfvaktion wird einige Aenderungen aufweiſen. Zunächſt ſcheidet Abg. Pfefferle aus, welcher 24 Jahre der Kammer angehörte und eines ihrer populärſten Mitglieder war, ſerner kehren Rechtsanwalt König und Ratſchreiber Leiſer beſtimmt nicht wieder, auch für den verſtorbenen Abg. Hilbert muß Erſatz geſchaffen werden. Ferner kandidieren nicht mehr Gierich(Konſ.), Willi(Soz.) und Kräuter(Soz.) 2 Badiſche politit :[ Sasbach, 1. Auguſt. Durch den Tod des Prälaten Dr. Lender iſt der 8. badiſche Reichs⸗ tagswahlkreis(Achern⸗Bühl⸗Baden) verwaiſt und es hat darin eine Nachwahl ſtattzufinden.— Die Zahl der bei Dr. Lenders Beerdigung anweſenden Fremden wird auf 3000 geſchätzt; darunter befan⸗ den ſich 400 Geiſtliche. Ein neuer politiſcher Prozeß. ( Säckingen, 1. Auguſt. Wie dem„Alb⸗ boten“ von hier berichtet wird, hat Vikar Berger, deſfen eidliche Zeugenausſage vor Gericht Anlaß zu mehreren Prozeſſen gegeben hat, ſchon wieder einen Ppozeß angeſtrengt. Wegen der Bemerkun⸗ gen, mit denen Redakteur Mohr Stellung zu dem jüngſten, rechtskräftig gewordenen Urteil, nahm, hat Vikar Berger abermals wegen Beleidigung gegen Mohr geklagt. Wegen eines anderen Ar⸗ tikels über eine nächtliche Strgßenſzene zwiſchen Berger und einem Betrunkenen klagt Berger we⸗ gen verleumderiſcher Nachrede. Krupp⸗Prozeß. Die Bernehmung des Hauptzeugen Brandt. W. Bevlin, 1. Aug. Verhandlungsführer: Es iſt die Rede davon geweſen, daß Sie bei der Verwah⸗ rung der Kopien nicht die notwendige Vorſicht geübt haben, ſo haben Sie eine Kopie mit in enommen. Feuilleton. Flugſtudium und Flug⸗ ſtudenten. 8 „Flugſtudium und Flugſtudenten“ betitelt ſich ein Aufſatz, den das Auguſtheft Velhagen u. Klaſings Monatsheften veröffentlicht. Er klärt in vorzüglicher Weiſe, an der Hand an⸗ ſchaulichen Bildmaterials, auch über die erſten Anfänge der Lehrzeit auf. Man rechnet auf die Ausbildung bis zur Pilotenprüfung etwa zwei Monate, bis zur Feldpilotenprüfung noch einen weiteren Monat. Die erſten vier Wochen ſind zum größten Teil theoretiſchem Unterricht, ſowie praktiſchen Arbeiten in den Werkſtätten am Flug⸗ gzeug und am Motor gewidmet. Nachdem der junge Flugſtudent, der natürlich die Seele voller Mut und das Herz voller Paſion hat, erſt ein⸗ oder zweimal füchtig„ausgelüftet“ worden iſt, d. h. nachdem er einige Paſſagierflüge gemacht hat, wird er von ſeiner ſtolzen Höhe auf die ppeſieloſe Erde zurückverſetzt. Ehe er dann wie⸗ der emporſteigen darf, vergeht eine ganze Weile. Er muß zuerſt etwas von der Theorie des Flie⸗ gens wiſſen, muß die Maſchinen bis in ihre klein⸗ ſten Einzelheiten, jedes Schräubchen und jeden Draht kennen lernen, muß über Windſtärken, Bben, Luftlöcher belehrt werden, muß Kenntniſſe über Flugzeugbau, Material und Matexrialbear⸗ * beitung ſammeln. Dann müß er mit dem knat⸗ ternden, klopfenden Herzen des Flugzeuges in⸗ nigſte Freundſchaft ſchließen: mit dem Motor. Man hat heute in allen Fliegerſchulen mit der Anſicht gebrochen, daß der Flieger nur fliegen können muß; nein, man beſteht feſt darauf, daß er ſein eigener Mechaniker wird, der im Falle der Not kleine Reparaturen zuverläſſig ſelbſt aus⸗ führen kann, der zu beurteilen verſteht, welchen Schaden das Material bei einer unſanften Lan⸗ dung davongetragen hat, ob es einen zweiten Aufſtieg noch aushalten kann, wie ſtark und mit welchen Bindemitteln es zu veparieren iſt. Der Motor muß dem Flugſchüler bis in ſeine kleinſten Teile vertraut ſein, ſein Ohr muß ſich an das gleichmäßig„butternde“ oder„ſurrende“ Geräuſch ſeines Ganges gewöhnen, er muß jede Unregel⸗ mäßigkeit hören lernen, damit er zur Zeit— oft noch in der Luft— ſachgemäße Abhilfe ſchaffen kann. Die Motorkenntniſſe des Flugzeugführers dürfen ſich nicht etwa nur auf die Fähigkeit, das Auswechſeln der Zündkerzen vorzunehmen, be⸗ ſchränken, wie es bis vor kurzem noch faſt allge⸗ meiner Gebrauch war. So wird der Flugſchüler die erſten Wochen ſeiner Lehrzeit viel in der Stube über Büchern, in Fabriken und Schuppen und vor der ſchwarzen Tafel ſitzen, der er mit ſo frohem Herzen Valet geſagt hatte, als er das letztemal aus ſeinem Klaſſenzimmer ging. Zur Abwechflung darf er dann„Fliegen auf der Erde ſpielen“. Er wird in die Flugmaſchine geſetzt, die durch Holzſtützen in die Lage gebracht iſt, die ſie in der Luft ein⸗ nimmt. Sein Lehrer nimmt in ſeiner Nähe au dem Apparat Platz, und er darf nun alle Steuer bedienen. Es ſind in der Hauptſache ihver drei: das Höhenſteuer, das Seitenſteuer und die Ver⸗ windung. Die verſchiedenen Syſteme haben die Steuerorgane ihrer Apparate verſchfedenartig angebracht: wir finden Steuerräder, ähnlich denen der Automobile, aber zur Bedienung der Höhenmaſchinerie auch vorwärts⸗abwärts und körperzu⸗aufwärts beweglich, ferner Hebelarme, die mit den Händen nach vielerlei Richtungen zu führen ſind, auch Trittleiſten, durch die Füße, und Druckflächen, durch die Knie zu bedienen. Der Flugſchüler, der bis dahin ſich ſolide auf dem feſten Boden fortbewegt hat, muß umdenken ler⸗ nen: früher galt ſeine Aufmerkſamkeit in der Be⸗ wegung nur der Horizontalen: vorwärts, rück⸗ wärts, rechts und links; nun tritt das Aufwärks und Abwärts hinzu. Der Lehrer kommandiert daher abwechſelnd:„Rechtskurve!“—„Steigen!“ —„Geradeaus!“—„Abwärts!“ Der Schüler muß in ſeiner feſtſtehenden Maſchine die dem Be⸗ fehl entſprechenden Bewegungen dusführen. Erſt wenn er ſie ſo beherrſcht, daß er keinen Fehlgriff mehr macht, wird ein Kapitel weitergegangen: zur Bedienuna der Verwindung. Die Verwindung reguliert die Stellung kleinerer, beweglicher Teile der Tragflächen, die— grob ausgedrückt— den Fliegern ermöglichen, die Größe der den Apparat in der Gleitſtellung in der Luft tragenden Linien⸗ flächen zu ändern. Sinkt z. B. der rechte Flügel des Aeroplans, ſo muß er blitzſchnell vergrößert „Depreſſion. Zeuge: Ich habe einige Kopien mit in die Wohnung genommen, um ſie dort zu ver⸗ nichten, im Bureau hatte ich keine Gelegenheit dazu gehabt. Verhandlungsführer: Haben Oie das Material nicht abſichtlich zurückbehalten, vielleicht, um eine Waffe in der Hand zu behal⸗ ten, ähnlich wie es Herr von Metzen getan hat? Zeuge: Nein. Wenn mir derartiges in den Sinn gekommen wäre, ſo hätte ich dem Herrn Direktor Dräger von dem Geſpräche mit Herrn von Metzen keine Mitteilung gemacht. Ich habe ſie mit nach Hauſe genommen, um ſie dort zu vernichten, beſonders das Notizbuch. Ueber artilleriſtiſche Geheimniſſe, Kruppſche Pa⸗ tente ete. glaube ich nie geſprochen zu haben. Keineswegs habe ich aber über Kruppſche Ge⸗ heimniſſe jemals etwas verlauten laſſen. Rechtsanwalt Ulrich: Hat der Zeuge nicht auch ſeine Umzugskoſten und ebenſo ſeine Möbel⸗ einrichtung in die Liquidation hinein geſchuſtert? Zeuge: Das entſprach den Abmachungen mit dem Direktorium. Rechtsunwalt Ulrich: Hat der Zeuge Aus⸗ ſicht oder die Hoffnung gehabt, Vertreter der Firma Krupp in Berlin zu werden? Zeuge: Eine ſolche Ausſicht iſt mir eröffnet worden. Ich habe auch kein Hehl daraus zu machen brauchen. Auf das Herabdrücken der Kruppſchen Preiſe mußte bei kleinen Heereslieferungen hingearbei⸗ tet werden, weil die Armeeverwaltung ein In⸗ tereſſe daran hatte, daß Krupp ſich auch an die⸗ ſen Lieferungen beteiligte, die bis dahin abſicht⸗ lich abgelehnt worden waren. Rechtsanwalt Ulrich: Mußte nicht Krupp die koſtſpieligen Vorverſuche auf die Preiſe ſchlogen? Zeuge: Gewiß, es mußde deshalb auf die Konkurrenzpreiſe eingewirkt werden. Verhandlun hier doch nicht der Zeuge erklärt auf Befragen: Den Angeklagten Tilian levnte ich auf einem Kegelabend kennen, wobei ich ihm meine Wünſche, die ich für harmlos hielt, vortrug. Ich wollte namentlich Konkurrenzpreiſe wiſſen. Re⸗ gelmäßig fanden die Zuſammenkünfte nicht ſtatt. Meine früheren Ausſagen in der Unterſuchn haft ſtanden unter dem Eindruck einer ſeeliſchen Ich hatte Selbſtmordgedanken und lütt noch unter den Folgen einer Gehirnerſchütte⸗ rung. So iſt es gekommen daß ich nicht Herr meiner Sinne war. Das Protokoll iſt voll von Unrichtigkeiten. Mit Tilian traf ich mich in einfachen Bierlokalen, wenn ich auch manchmal das Bier oder etwas Eſſen bezahlte, ſo iſt darin kein Entgelt zu erblicken, ich habe es immer ſo aufgefaßt. Von Sektgelagen iſt keine Rede IAn ſechs Jahren habe i vielleich Flaſchen Sekt Wch in ben Win ſtuben haben wir keine Sektgelage veranſtaltet. Kleine Darlehen von 10—20 Mark hat Herr Tilian mir gleich wiedergegeben. Verhandlungsführer: E davon geſprochen, Tlklal Geld r bie und 9 8 ſteckt zu haben. 5 Zeuge: Das muß eine Depreſſtion während der Unterf dieſe Beha nicht ac ede ie i „Weihnachtsgratifikation bin 8 gegeben, ich ein 1 0 in(Bewegung) und weil ich den Pfeiff Kindern eine W2 de ma 1 Bert de berfleinerk wer⸗ den. Werfen in der Luft die defürchteten Böen die Maſchine hin und her, ſo muß der Flugzeug⸗ führer jeden Windſtoß augenblicklich aht der W windung abfangen; jedes nur ſekundenlange 35⸗ gern, aber auch jede zu ſtarke Parade kann zum Unfall führen. So wird die Verwindungslehre faſt zum wichtigſten Teil der Ausbildung. Auch in ihre Geheimniſſe wird der Schüler auf der ſicheren und ungefährlichen Erde eingeführt. Die Böen werden markiert; erſt angekündigt dann unerwartet werden dem Flugzeug Stöße verſetzt, die ausgeglichen werden nüſſen. Wie der Rad⸗ fahrer unwillkürlich durch Rechts⸗ und Links⸗ lenken des Körpers das Gleichgewicht hält, ſo muß der Flieger lernen, faſt vein mechaniſch die bedrohte Balance des Flugzeuges mit der Ver⸗ windung immer wieder herzuſtellen. Iſt dem Schüler dies zur weiteren Natur geworden, ſo kommt der große Moment, wo er in freier Luft mit Hand an die Steuer legen darf. Mit dem Lehrer gemeinſam ſteigt er in das Flugzeug!—-— f Runſt, Wiſfenſchaft u. Tebßen. Operetten⸗Vorſtellungen des Dresbeuer Reſidenz⸗ theaters im Roſeugarteu. Zu der heute abend 81 uhr ſtattfindenden Ert⸗ aufführung der Operette„Frauenfeſſer“(Mu⸗ ſir von Edmund Eysler) dürfte die folgende Fuhalts⸗ ongabe willkommen ſein: Der Mafor a. D. Hubertus v. Murner[Herr Suckfüll) iſt als Frauenfreſſer werden, damit der perſtärkze Luftdruck ihn wieder bekannt; er bat ſoggr einen Klub der F. F.(Frauen⸗ Seinde gearündel Bel einem Ae eee —— eeeeeeeeeeeee Samstag, den 2. Auguſt 1913,. Weneral-Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Mittagsblatt). Verhandlungsführer: So über⸗ flüſſig hatten Sie es doch auch nicht. Zeuge: Ich bin doch aber ſo gutmütig. (Heiterkeit.) Kriegsgerichtsrat Dr. Welt: Wenn wir jetzt auf das Notizbuch zu ſprechen kommen, ſo denke ich, können wir bei einiger Vorſicht öffentlich verhandeln.(Zuſtimmung.) Der Zeuge Brandt äußert ſich dar einer Unterredung mit dem Verhand über die Rubrizität ſeines Notizb einzelnen Firmen ſind in de Buchſtaben bezeichnet nicht alles in dem Notiz rial von den Angekla manches von anderer Seite erhalten. Der Zeuge bemerkt auf Befragen des Rechtsanwalts Wirth: Ich glaube nicht, daß ich noch Darlehnforderungen an den Ange⸗ Hagten Tilian habe. Tilian hat die ihm ge⸗ liehenen Summen in der Regel am Monatserſten zurlickgezahlt. Anklagevertreter Dr. Welt: Wür⸗ den Sie Tilian gemahnt haben, wenn er Ihnen das Darlehn nicht zurückgezahlt hätte. Zeuge: Das glaube ich nicht. Rechtsanwalt Wirth: Der Zeuge hat, wie ich feſtſtellen möchte, heute ſeine urſprünglichen Ausſagen ganz weſentlich eingeſchränkt Zeuge:„Ich befand mich während meiner Vernehmung in einem derartigen ſeeliſchen Zu⸗ ſtande, daß ich alles über mich ergehen ließ. Vieles iſt niedergeſchrieben, was den Tatſachen nicht entſpricht. Anklagevertreter Dr. Welt: bei ſeiner Vernehmung nie etwas ten laſſen, auf in lungsführer uches. Die m Notizbuche mit Der Zeuge gibt an, daß buch eingetragene Mate⸗ gten ſtamme, er habe auch Der Zeuge hat davon verlau⸗ „laſſen, hätte er es getan, dann würde ſelbſt⸗ verſtändlich jede Rückſicht genommen worden ſein, Zeuge: Es tut mir heute leid, daß ich von meinem krankhaften Zuſtande keine Mitteilung machte, ich war völlig gebrochen. Kurz vor mei⸗ ner Verha ung hatte ich durch einen Unfall eine ſcer m erlitten, die mir ſehr zu „Rechtsanwalt Dr. Barnau bkeantragt die Ladung des prakt. Arztes Dr. Wangemann⸗ Friedrichshagen, der Brandt ſeit ſeinem Unfall ee e e wer alles, ſowie über die Folgeerſcheinungen ſich äußern. Der Zeuge macht Mitteilung über ſeine Be⸗ ztehungen zu Dröſe. Er hat früher bekundet, Dröſe hätte eine Gefälligkeit von ihm verlangt und unter anderem gewünſcht, von Krupp an⸗ geſtellt zu werden. Darauf habe er geantwortet, er werde in dem gewünſchten Sinne tätig ſein, wenn er als Gegenleiſtung von Dröſe Nachrich⸗ ten erhalten und wenn dieſer ihm Auszüge aus 75 ee Heute behauptet der Jeuge, leine damalige Ausſage ſei ſalſch geweſen bder nicht richtig wieder gegeben e befand mich, wie ich vorhin ausführte, ſo ſagte er, bei meiner Vernehmung in keinem normalen Zuſtande. Ich konnte dem Angeklagten Dröſe garnicht ein ſolches Verſprechen gemacht haben, denn mein Einfluß ging nicht ſo weit, um Droſe bei Krupp anzubringen. 5 Anklagevertreter Dr. Welt: Sie hätten die e des Herrn von Schütz nachſuchen können. Zeuge: Herr von Schütz hätte es unbedingt abgelehnt, etwas in einer ſolchen Sache zu tun. Er hatte mir ſtreng verboten, zur Erlangung von Informationen unerlaubte Mittel anzuwenden. Der Zeuge betont nochmals, er habe keine Aus⸗ künfte von Dröſe erhalten und fährt ſort: Wenn ich früher das Gegenteil behauptet habe, ſo iſt es eben unter den Einfluß meiner ſeeliſchen De⸗ preſſion zu ſetzen. Angeklagter Dröſe hat in ſei⸗ ner Wohnung mir einen Einblick in das Beſtell⸗ buch gegeben. ere E. 7 * Oberſtleutnant Jung vom Kriegsminiſterium Angeklagter Dröſe: Nein, es war das For⸗ derangsbuch, in dem keine Preiſe enthalten ſind. Es wird feſtgeſtellt, daß der Inhalt der Bücher ſich materiell nahezu deckt. Welche Mitteilungen ich von dem Angeklagten Schleuder erhalten habe, kann ich nicht ſagen. Regelmäßige Zuſammenkünfte hatten wir nicht. Welche Geldbeträge ich ihm gegeben habe, weiß ich nicht mehr, vielleicht im ganzen 200 Mark, für ſeine Auslagen, für Autos und Porto. Soviel ich weiß, habe ich ihm eihnachtsgratifaktion nicht gegeben. Angeklagter Schleuder: Ich habe taf⸗ ſächlich nur meine Auslagen erſtattet erhalten, niemals habe ich Brandt geſagt, daß ich im Dalles ſei. Zeuge: Ich habe das letztere aber öfter heraus⸗ gehört aus ſeinen Redewendungen. Von dem An⸗ geklagten Hinſt habe ich einzelne Notizen über Konkurrenzpreiſe erhalten. Rechtsanwalt Ulrich: Betreffen dieſe Preiſe die kleinen Feldgeſchütze? Hat Hinſt ſich durch Blumenarrangements an Frau Brandt revan⸗ chiert? 5 Zeuge: meiſten Kornwalzen bezogen ſich auf dieſe Waffe. Geldgeſchenke habe ich nicht ge⸗ macht. Die Auslagen habe ich ihm nur erſtattet. Hinſt verkehrte bei uns zu Hauſe und da bringen die Herren durchweg Blumen mit. Hinſt beſtrei⸗ tet, eine Weihnachtsgratiffklation erhalten zu haben. Zeuge Braudt: Da F. Beiſitzer Hauptmann don Langendorf: Es iſt doch merkwürdig, daß während Brandt die Nachrichten aus Geſchäftsrückſichten machte, die Angeklagten ihm die Nachrichten ſchaftsbeweiſe gaben. Zeuge: Hätte man von mir Geld verlangt, ſo hätte ich die Beziehungen ſofort abgebrochen. Kriegsgerichtsrat Dr. Welt: Dem Angeklagten Schmidt rechne ich es hoch an, daß er Gewiſſens⸗ biſſe hakte und ſich verſetzen ließ. Verhandlungsführer: Beſonders ſollen Sie ſich dem Angeklagten Hoge gegenüber als künftiger Direktor oder als Nachfolger des Herrn b. Metzen aufgeſpielt haben. Angeklagter Hoge: Brandt hat mich derart ausgefragt, daß ich nur ſeine Anſichten und Er⸗ fahrungen zu beſtätigen hatte. Zeuge: Ich war über alles informiert. Angeklagter Hoge: Ich hatte in meiner Rate biel mit Bauten zu tun und mußte z. B. bei Tele⸗ phonanlagen auch mit Unternehmern verhandeln. Verhandlungsführer: Das iſt etwas ganz anderes, im Verkehr mit Brandt waren Sie zur Auskunft nicht berechtigt. Hoge: Ich gebe zu, gegen die Dienſtporſchrif⸗ ten ungehorſam geweſen zu ſein. Daß ich durch Handſchlag zur Verſchwiegenheit verpflichtet wor⸗ den bin, iſt mir nicht bewußt, ich habe den Hand⸗ ſchlag durch den General nur als Begrüßung auf⸗ gefaßt.%%%%%[ͤͤ%ᷣꝓ¹JAà Verhandlu als Offizier geglaubt, Herr Leutnant Hoge? Darauf tritt eine halbſtündige Pauſe ein. Um 1½% Uhr eröffnet der Vorſitzende Kriegs⸗ gerichtsrat Dr. Cörres wieder die Sitzung. Major Sames vom Feuerwerkslaboratorium gibt Kenntnis von einer Verfügung der Feldzeug⸗ meiſterei, die den Angeſtellten die Verpflichtung zur ſtrengſten Dienſtverſchwiegenheit auferlegt. eine W. e 18 14 8 5 917 5 1 1 1 ngsführer: Das haben Sle wird darüber vernommen, ob eine Verfügung be⸗ ſteht, durch die der Firma Krupp Vorrechte ein⸗ geräumt werden und bemerkt, die Behauptung, daß die Firma Krupp eine Vorzugsſtellung ge⸗ Rieße, trete ſehr häufig auf und iſt jetzt auch wieder vorgebracht worden, Ich bin ſeit 1899 im Kriegs⸗ miniſterium tätig und habe ſeitdem dauernd mit den Ausſchreibungen zu tun. Ich kann die Be⸗ hauptung von der Eyjſtenz einer derartigen Ver⸗ fügung auf das allerentſchiedenſte zu⸗ er nach Jahren mit ſeiner früheren Braut, deret⸗ wegen er zum Weiberfeind geworden ſſt, wieder in Berührung. Dieſe, die junge hübſche Witwe Mary Wilton(Frau Käthe Hanſen a. G. kauft die Hälfte von Murners Beſitzung in der Hoffnung, ihn ſelbſt wieder zu gewinnen. Bis ſie dieſes Ziel end⸗ lich erreicht, müſſen manche Hinderniſſe überwunden werden, die Stoff zu überaus witzigen und humor⸗ vollen Szenen abgeben. Ein ſpleeniger Sportsmann, Barvn Daminger(Herr Wieland) macht der jungen Witwe den Hof und zum Schluß werden auch noch zwei andere verliebte Leute, Murners Neffe Kamillo(Herr Doerner) und Frau von Rof⸗ 175 Nichte Tilly(Frl. Geißler) ein glückliches Paar. Als Volksvorſtellung zum Einheits⸗ preis von 40. wird am nächſten Mittwoch die Dperette„Grigri“ aufgeführt, die bekauntlich als Eröffnungsvorſtellung einen durchſchlagenden Erfolg erzielte. Die Bedingungen für den Kartenbezug ſind Dieſelben wie bei den Volksvorſtellungen des Hof⸗ thegters. Beſteklungen ſind direkt an die Theater⸗ kaſſe im Roſengarten zu richten. Die Garderobe⸗ gebüßhr iſt beie Volksvorſtellungen auf 10 3. er⸗ mäßigt. Freiburger Stadttheater. Der Direktor des Freiburger Stadttheaters, Dr. Paul Legband, iſt, wie uns mitgeteilt wird, zum Intendanten des Freiburger Stadt⸗ theaterseruannt worden. Akademiſche Nachrichten. Zum Rektor der Univerſität Bres⸗ au wurde für das kommende Studienjahr der Botaniker Geheimrat Prof. Dr. Par gewählt. Zum Rektor der Univerſität Berlin für das Studienfahr 1913—14 wurde faſt einſtim⸗ diig der Phiſiker Geheimer Regierungsrat Pro⸗ feſſor Plan ck gewählt. Der Tarif des gebrochenen Herzens. einer Million Mark, des FlAe e 1 K Schauſpielerin Miß Finney, der der Viscvunt Gar⸗ Inhaber einer großen Kaffeeftrma ewige Treue gelob der engliſchen noch der amerikaniſchen Induſtrie ge⸗ lungen, die deulſchen Leiſtungen im Bau von Schwer⸗ laſtkranen zu übertreffen; beſonders in den letzten FJahren hat die Technik auf dieſem Gebiete in Deutſch⸗ land große Fortſchritte Ausdruck findet dieſe wachſende Leiſtungskraft unſe⸗ rer Induſtrie in dem gewaltigen neuen Rieſenkran, der in Hamburg auf den Werften von Blohm u. Voß Aufſtellung gefunden hat und der für ſich den Ruhm beanſpruchen kaun, der größte Kran der Welt zu ſein Die erſte Aufgabe, die dieſes gigantiſchen Meiſterwerkes moderner Technik harrt, iſt, wie die Bauwelt berichtet, die Fertigſtellung des 56 000 To. großen Schweſterſchiffes des Rieſenkran, der weithin ſichtbar das Hafenbild be⸗ herrſcht, iſt als Hammerwippkran gebaut und beſitzt eine Tragfähigkeit von nicht weniger als 250 900 sig. Der mächtige Ausleger iſt 56 Meter lang, ſein vor⸗ Rekordſumme am nächſten kommen die 400 000, die Lyrd John Campbell in zwei Roten einer Dame aus Lanarkſhire, Miß Logan, zahlte; aber dieſes Opfer ſcheint freiwillig gebracht worden zu ſein; der Lord ließ es nicht zu einer Gerichtsentſcheidung kommen. Eine engliſche Wochenſchrift, die die wichtigſten dieſer ſenſationellen Prozeſſe zuſammenſtellt, gibt eine Art Tarif, in dem Summen von 200 000 und 120 000% an erſter Stelle ſtehen. 200 000/ ſind bereits meh⸗ rere Male jungen Damen zuerkannt worden, ſo der moyle die Ehe verſprochen hatte. Miß Thereſa Glayds Knowles, deren Hoffnungen der 64jährige Heraus⸗ geber der„Heiratszeitung“ Leslie Duncan nicht er⸗ füllte, und Helen Turner, die ein reicher Weiukauf⸗ mann aus Liverpool ſitzen ließ. Die gewöhnlich von engliſchen Gertchten Damen der guten Geſellſchaft zugeſprochenensSchadenerſatzſummen betragen zwiſchen 40 000—60 000% In Amerika iſt man weniger frei⸗ giebig. Der größte Betrag, der hier bisher einer „Sitzengelaſſenen“ zuerkannt wurde, belief ſich auf 180 000 4; ihn erhielt Miß Clara Campbell, der 555 Hatte, ohne ſie zu halten. Der größte Kran der Welt. Trotz hartnäckiger Verſuche iſt es bisher weder gemacht. Ihren fußeren „Imperator“. Der kann bochgeklappt werden, um bei weiter den Höhenabmeſſungen der Schiffe auch in uft noch allen Anſp als Freund⸗ Schleuder aus der Kleiderkaſſe erhalten zu weniger als 100 Meter über den Waſſerſpiegel empor. reguliert er alle Bewegungen der mächtigen Konſtruk⸗ ſind und die jeweilige Arbeilsſt ten Hauptverſammlung zuſammen. Nach⸗ rückweiſen. Es beſteht eine Verfügung, die vorſchreibt, daß die Firma Krupp zu den Aus⸗ ſchreibungen zuzuziehen ſei. Wie die Aufträge ſpäter verteilt werden, iſt eine ganz andere Sache. Ich wiederhole, daß eine Verfügung, durch die der Firma Krupp eine Vorzugsſtellung einge⸗ räumt iſt, mir nicht bekannt iſt. Wenn ſie exiſtiert, müßte ſiemir unter allen Umſtän⸗ den bekannt ſein. Es werden hierauf die Protokolle über die kommiſſariſchen Vernehmungen von Offizieren verleſen, die ergeben, daß es den Zeug⸗ feldwebeln ſtreng verboten iſt, mit den Vertretern einzelner Firmen zu verhandeln und ihnen Aus⸗ künfte zu erteilen. Zeuge Major a. D. Wollenhaupft bekundet ebenſo, daß dem Perſonal der Feldzeugmeiſterei nicht geſtattet iſt, Vertretern der Privatinduſtrie, namentlich über Konkurrengpreiſe Auskunft zu geben. Der Verkehr mit dieſen Herren liegt ledig⸗ lich den Dezernenten ob. Auch mir iſt von einer Verfügung, die vorſchreibt, daß Krupp bon allen Aufträgen einen gewiſſen Prozentſatz erhalten müſſe, nichts bekannt. Zeuge Friedrich, expedierender Sekre⸗ tär im Reichsverſicherungsamt, ein ehemaliger Feuerwerker, hat mit Tilian enge Freundſchaft gehalten; er bekundet: Tilian erſchien mir ſtets als ein äußerſt ehrlicher und aufrichtiger Menſch. Ich hakte von ſeinen Zuſammenkünften mit Brandt Kenntnis, auch von den Feſtlich⸗ keiten bei Brandt, bei denen es hoch hergegan⸗ gen ſein ſoll. Wir haben uns gelegentlich mit kleineren Geldbeträgen gegenſeitig ausgeholfen; ſpäter zog ich mich von Tilian zurück, weil er ſich anſcheinend mehr zu Brandt hingezogen fühlte. Einen Vertrauensbruch habe ich Tilian nie zugetraut, wäre ich anderer Meinung ge⸗ weſen, dann hätte ich nicht ſo freundſchaftlichen Verkehr mit ihm gepflogen. Zeuge Rahn, Bureau⸗Diätar der Gemeinde Steglitz: Der Angeklagte Hinſt iſt mein Freund; wir ſind zuſammen auf der Feldzeugmeiſterei ge⸗ weſen. Er hat mir einmal 100 Mark geliehen, den Namen Brandt hat Hinſt mir gegenüber niemals genannt. Hinſt behauptete, das Geld von einem Onkel in Hamburg, den ich perſön⸗ lich kenne, erhalten zu haben. Flott gelebt hat Hinſt nie. Zeugin Friſeuſe Frau Wiezoreck wird ein⸗ dringlich auf die Heiligkeit des Eides hingewie⸗ wieſen und gibt mit ſchwacher Stimme eine Darſtellung ihres Verhältniſſes zu Schleuder. Verhandlungsführer. Sie waren eiferſüchtig auf Schleuder. Weshalbr Zeugin: Wegen ſeines Verkehr mit Brandt. Verhandlungsführer: Auf Brandt brauchten Sie doch nicht eiferſüchtig zu ſein? (Heiterkeit). Zeugin: Das nicht, ich vermutete aber, daß er ſonſt noch Verkehr habe. Schleuder hat öfters erzählt von ſeinen Beziehungen zu Brandt und geſagt, er habe Brandt unbedenkliche Nachrichten gegeben. Eine größere Summe behauptete haben. Ich habe Brandt nicht kennen gelernt, wollte aber Schleuder ſtets von dieſem Verkehr abhalten, zumal ich ihm nicht recht traute. Es war zweimal, daß Schleuder mir Geld gezeigt hat, das er von Brandt erhalten haben wollte. Rechtsanwalt Graſſe: Hat die Zeugin den Brief ſelbſt geſchrieben oder hat der Verein der Rechtsfreunde ihn geſchriebend Zeugin: Den Brief habe ich ſelbſt geſchrie⸗ ben, Rechtsauskunft habe ich nachgeſucht nur, als mir der Angeklagte mit einex Anzeige bei der Kriminal⸗Poltzei drohte, falls er noch ein⸗ mal verletzende Briefe erhalte. Vom Theater⸗ beſuch hat er mir auch erzählt. Daß er mir ge⸗ ſagt hat, er ſchreibe häufig aus Dienſtbüchern etwas ab und erhalte dafür 10 Mark, kann ich nicht behaupten. 8 Auf eindringliches Befragen durch den Ver⸗ eter der Anklage erklärt die Zeugin, tr Das Rieſenwerk wird durch Elektrizität betrieben und verfügt über zwei voneinander ganz unabhängi⸗ gen Hebezeuge: das eine non ihnen, eine ſog.„Katze“, kann ihre Laſt von 250 000 Kg. in 34%½ Meter und 110 000 Kg. in 53 Meter Entfernung von der Kran⸗ mitte tragen. Oben auf dem Ausleger ſteht dann noch ein fahrbarer Drehkran von 20 000 Kg. Trag⸗ kraft. Mit ihm kann ein Arbeitsfeld non 147 Meter Durchmeſſer oder faſt 17000 Qm. Fläche beſtrichen werden. Der Gedanke, daß dieſes majeſtätiſche Eiſen⸗ gerüſt durch nur zwei Mann in Bewegung geſetzt und geleitet werden kann, hat faſt etwas Phanlaſtiſches, aber in der Tat genügt ein einfacher Hebeldruck, am die Rieſenkräfte des gauzen Hebewerkes zu entfeſſeln. Der Steuermaun des großen Kranes hat ſeinen Platz in einem kleinen Steuerhauſe, das unter dem Laſt⸗ arme des Auslegers angebracht iſt. Von hier aus tion, und in der Dunkelheit unterſtützen ihn dabei die Scheinwerfer, die neben dem Führerſtande augebracht elle taghell erleuchten. Kleine Mitteilungen. 15 Dem Oberbürgermeiſter v. Borſcht iſt es nach der„Münchner Zeitung“ gelungen, das Sinfo⸗ nie⸗Orcheſter ohne Unterſtützung der Stadt⸗ verwaltung für die nächſten ſieben Monate der Stadt München zu erhalte. Die Geſellſchaft für deutſche Vorge⸗ ſchichte trat geſtern in Köln zu ihrer fünf⸗ dem am Vorabend die Stadt ein Feſtmahl zur Begrüßung gegeben hatte, begann geſtern der Reigen der Vorträge. Handelshochſchulprofeſſor Dr. Caſſinna⸗Berlin ſprach über germaniſchen Goldreichtum in der Bronzezeit. Prof. Caſſinna zählte die zahlreichen Goldfunde auf und kam zu dem Reſultat, daß durch dieſe Goldfunde von und tranken dazu zwei bis drei G treter anderer Firmen bei d verweigern. Rechtsanw d in der Vorunterſuchung in ſo b walzen, kann ich 5 geben, daß er jetzt ſich mit einer ſ ſchränkung begnügt. Ich behaupte 2 def er von mir kein Material erhalte aufſtellen können. Angeklagten doch erſuchen, hier keine zut halten, ſondern ſich mit Stellung von Fre gen zu begnügen. veranlaßt haben, Sie, ſeinen b der Fälſchung zu bezichtigend täglich beſchäftigt, ich habe aber keine An gefunden. daß ich weiter meinen We erledigt war. während Brandt be tiefſte, das Pfeiffer Schleuder habe ihr nachträglich geſagt ſei nur für Auslagen geweſen. Die Zeugin wird vereidigt und darauf morgen beurlaubt. Sodann wird die Vernehmung des Zeugen Brandt fortgeſetzt. Zeuge Brandt: Pfeiffer war ein Schul kamerad von mir, mit dem ich lange verkehrl habe.(Die Vernehmung wird abermals unter⸗ brochen um den Zeugen Dauſel, der morgen auf Urlaub gehen will, zu vernehmen) Intendantur⸗Sekretär Dauſel bekundet, daß Pfeiffer wiederholt Darlehen aus einem Darlehnsverein erhalten habe. Die Rückzahlung erfolgte in Raten von 5 bis 20 Mark.. Sodann wird die Vernehmung de Zeugen Brandt wieder aufgenom Zeuge Brandt: 1907 habe ich Pfeiffer wieder⸗ gefunden. Es iſt möglich, daß ich von ſeine Erzählungen dann und wann etwas gebrauch Wir haben des öfteren zuſammen Mittag geſſen, ſieben oder acht Mal ſind wir im Thea⸗ ter gewefen. Daß Pfeifſer manchmal bezah hat, gebe ich zu. Die Weihnachtsgeſchenke hab ich auf Veranlaſſung meiner Frau den Pfeiffer ſchen Kindern gemacht, das beruhte übrigen auf Gegenſeitigkeit. Daß ich auch andern Freun den größere Geldgeſchenke gemacht habe, kann ich nicht ſagen. Daß Pfeifſer mir Mitteilungen für Kornwalzen gemacht hat, kann ich nicht be⸗ ſchwören.„ Verhandlungsführer: ſonſt noch von andern Beamten aus Kriegsminiſterium Mitteilungen erhaltend Zeuge: Nein. Verhandlungsführer: Die Nachri ten konnten aber wie aus der betreffende Kornwalze hervorgeht, nur aus dem miniſterium erhalten? 0 Zeuge: Nein. Ich gebe aber zu, daß mür liche Mitteilungen Pfeifſers die Unterlage eine Kornwalze geben konnten. Verhandlungsführer: Sie haben dem Unterſuchungsrichter erklärt, Sie hätt von Pfeiffer Mitteilungen über den Stand Anſichten des Kriegsminiſteriums in bitzenfrage erhalten und erfahren, daß, die Ver⸗ orgiehe „das Geld bis „ waltung das Ehrhardtſche Geſchütz Sie haben ferner geſagt, Pfeiffer hä. einen ſpeziellen Auszug aus dem Militärſta gegeben. Iſt das richtige Zeuge: Ich habe dies damals angeno Beſchwören kann ich es aber nicht, die Möglich⸗ keit will ich nicht beſtreiten.„„„„„ Verhandlungsführer: Haben Sie in der kritiſchen Zeit auch noch von anderen H außer Pfeiffer Nachrichten aus dem miniſterium ſtammen. Zeuge: Ich glaube auch heute noch Pfeiffer der Uebermittler iſt. 5 ten von Meldungen, mit denen ich zu tun hatte, kann ich es mit Beſtimmtheit nicht behaupten. Uebrigens hat mein Gedächtnis ſeit metnem Un⸗ fall ſehr gelitten. 2 An von denen Zeuge: Ich tat dies, weil mir den Auftrag erteilte, Nachrichten meln. An Pfeiffer habe ich mich at Grunde nicht angeſchloſſen. Später ſag! mir allerdings, wenn du etwas von Pfeiffe fahren kannſt, dann benutze es. Rechtsanwalt Bavrnau: Glauben Pfeiffer durch die 100 Mark, die er nachten von Ihnen erhalten hat und Einladungen zum Mittageſſen ſich veranla fühlt hat, eine Pflichtverletzung gegenü ner vorgeſetzten Behörde zu begehen Zeuge: Dieſen Eindruck habe i⸗ habt. Das Geld zu Weihnachten hahe fer auf Anraten meiner Frau gegeben. P befand ſich infolge von Krankheiten und Kinderſegen in bedrängter Lage, und es für meine Freundespflicht, ihm zu zumal es mir nicht ſchwer fiel. Be Zuſammenkünften ging es keinest zu. Wir aßen eine Kleinigkeit v me Rechtsanwalt Barnau: Haben a ſucht, ſolche Auskünfte zu erlangent Zeuge: Darüber möchte i alt Barnau: Das Auf weiteres Befragen erklärt aß er mit einem Vertreter der Firm hr⸗ hardt keine Beziehungen unterhalten ha Angeklagter Pfeiffer: 0 m Biand 0 9 beſtimmter We hat, ich ſei der Lieferan ich mich nicht d Mit erhobener Sti zrandt gegenüber in die 0 ſeſſen Hilfe er die K ornwalze 6 5 hrer: Verhandlungsfuü Was könnte Brand eſten Fr Angeklagter: Dieſe Frage hat mi Vielleicht wollte er es verh g ging, währen iſcher zu gebrau iffer die Handlungsweiſe B merkt, er Iſt der S nicht Hl 4. Seite General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Mittagsblatt). — Samstag den 2. Auuguß TI. vom Kriegsminiſterium Mitteilungen über Kornwalzen erhalten? Brandt: Nein. Rechtsanwalt Wirth: Hat Pfeiffer ſich Jurch Sträuße erkenntlich gezeigt? Brandt: Gewiß. Das iſt ſo üblich. Zeugin Frau Brandt: Die meiſten.“⸗ geklagten haben bei uns kameradſchaftlich ver⸗ kehrt, dabei ging es ſehr ſolide zu. Bei ihren Beſuchen haben die Herren ſtets Blumen mit⸗ gebracht. Rechtsanwalt Dr. Barnau: Die Zeugin ſoll bekunden, daß auf ihr Anraten dem Ange⸗ Hlagten Pfeiffer an Stelle von Geſchenken Geld zu Weihnachten geſchickt ſei. Zeugin Frau Brandt: Das trifft zu. Wieviel es geweſen, weiß ich nicht mehr. Daß mein Mann einen ſchweren Unfall zu Weihnach⸗ ten erlitten hat, trifft auch zu. Die Zeugin ibt eine Darſtellung des Unfalles. Mein Mann eidet ſeit ſener Zeit an Gedächtnisſchwäche und leidet noch an den Folgen. Der Verkehr mit Herrn Pfeiffer war ein freundſchaftlicher. Kriegsgerichtsrat Dr. Welt: Iſt an agen zu modifizieren? Zeugin: Darauf verweigere ich die Aus⸗ ſage. Kriegsgerichtsrat Dr. Welt: Ich bitte um Gerichtsbeſchluß, um eine Ausſage zu erzwingen. Zeugin: Ich habe mich mit den Angeklag⸗ ten nur kurze Zeit unterhalten Längere Unter⸗ redungen mit meinem Mann haben nicht ſtatt⸗ gefunden. Seit der Unterſuchungshaft iſt mein Mann gedächtnisſchwach und völlig gebrochen. Verhandlungsführer: Es handelt ſich darum, ob Ihr Mann jetzt geiſtesſchwach iſt. Zeugin: Daß niemand an meinen Mann herangetreten iſt, kann i ch nicht beeiden. Ich bitte mir bis morgen Zeit zu laſſen. Nach längerem Hin und Her wird die wei⸗ tere Vernehmung der Frau Brandt aus⸗ geſetzt. Die Beſprechung einiger Kornwalzen findet in nichtöffentlicher Sitzung ſtatt, die den Reſt der heutigen Verhandlung ausfüllen wird. Schluß der öffentlichen Sitzung.30 Uhr. Die morgige Sitzung beginnt wieder um.15 Uhr. Aus Stadt und Land. Maunheim, den 2. Auguſt 1913. Aus der Stadtratsſitzung vom 31. Juli 1913. Seitens des Stellvertreters des Oberbürger⸗ meiſters wurde an Oberingenieur Hirth aus Anlaß ſeines glänzenden Fernfluges Berlin⸗ Mannheim ein Glückwunſchſchreiben ge⸗ Fbichtet. Der Stadtrat nimmt hievon und von der hierauf eingetroffenen Antwort Kennntnis. Wegen der Beſetzung einer Profeſſorenſtelle an der Oberrealſchule werden nach den Anträgen des Bejrates Vorſchläge an das Gr. Unterrichtsmini⸗ ſterium erſtaktet. Auf Antrag der Militärverwaltung wird das Erforderliche zur Abholzung des ihr für die Er⸗ richtung eines Luftſchiffhafens im Sandhofene Wald zur Verfügung geſtell⸗ 1 Mann herangetreten worden, ſeine Aus⸗ dten Geländes angeordnet. Nach einer vorliegen⸗ den Mitteilung hat die Oberbehörde der Ev. Kol⸗ lektur zu dem aus Anlaß der Errichtung eines militäriſchen Luftſchiffhafens notwendigen Aus⸗ tauſch von Waldgelände zwiſchen der Stadtgemeinde und dem Unterländer Ev. Kir⸗ chenfond ihre Genehmigung erteilt. Ein für die oberen Räume der Häuſer B 2,9 und ga porliegendes Mietangebot wird abgelehnt, ebenſo das Kaufangebot für ein Haus in der öſt⸗ lichen Stadterweiterung. Die Bauplätße Richard Wagnerſtraße 13 und 13 im Block XXIV und Richard Wagnerſtraße 16 und 18 im Block XXIIIT werden am Montag, den 22. September d. Is., nachmittags 3 Uhr im gro⸗ ßen Saal des alten Rathauſes und zwar jede der beiden Gruppen für ſich im Klumpen der Verſtei⸗ gerung ausgeſetzt werden. Das Ausgebot erfolgt zum Mindeſtpreis von 110 M. pro Om der nach dem Bauprofekt zu überbauenden Flächen mit der Maßgabe, daß der Geſamterlös für die Plätze Richard Wagnerſtraße No. 13 und 15 mindeſtens einen Durchſchnittsvreis von 45 M. und für die Plätze Richard Wagnerſtraße 16 und 18 mindeſtens einen Durchſchnittspreis von 50 M. pro Qm. der Geſamtfläche der Bauplätze erreichen muß. Für das Vorgartengelände der Bauplätze Richard Wagnerſtraße 13 und 15 iſt ein feſter Preis von 15 M. pro Qm. zu bezahlen. Den Käufern ſteht es frei, die Grenze zwiſchen den einzelnen Bau⸗ pläzen vorbehaltlich der Genehmigung des Stadt⸗ rates zu verſchieben. Der Zuſchlag erfolgt nur aufgrund von vorzulegenden Bauplänen. Die Großh. Eiſenbahnverwaltung beabſichtigt, die Gleisbrücken der Lindenhofunter⸗ führung(Suezkanal) u mzubauen und ſie bei dieſem Anlaß durch undurchläſſige Eiſenbeton⸗ decken zu erſetzen. Der Eiſenbahnverwaltung wird auf Anfrage erwidert, daß der Stadtrat zunächſt naoch der Vorlage der detaillierten Pläne über dieſen Umbau entgegenſieht und hierzu ſeine Zu⸗ ſtimmung jedenfalls nur dann erteilen kann, wenn die Eiſenbahnverwaltung der Stadtgemeinde alle Koſten erſetzt, die von ihr zum Zwecke der Beibe⸗ haltung der gegenwärtigen lichten Höhe der Un⸗ zerführung u. ſ. f. aufgewendet werden müſſe. Gleichzeitig wird die Eiſenbahnverwaliung er⸗ ſucht, durch Weiterführung des einen der beiden Bahnſteigtunnels bis zur Lindenhofſtraße und Be⸗ ſchaffung eines direkten Zuganges zum Bahnhof vom Stadkteil Lindenhof aus eine Entlaſtung des Lindenhofſteges und der Unterführung herbeizuführen. Die Oberrheiniſche Eiſenbahngeſellſchaft iſt an die Stadtgemeinde mit dem Erſuchen herangetre⸗ ten, ihr für den Bau eines zweiten Gler⸗ ſes für die Nebenbahn Mannheim⸗ Schriesheim auf der Strecke von Km. 16 (Friedhof bis zu Km. 3,(Aubuckel) weiteres ſt ä d⸗ tiſches Gelände zu überlaſſen, da ſich bei der weiteren Projektbearbeitung ergeben habe, daß der elektriſche Betrieb der Nebenbahn auf dieſer Strecke unter Mitbenützung eines Gleiſes der ſtädtiſchen Straßenbahn infolge der dadurch be⸗ dingten Sicherungsanlagen teuerer würde, als der Bau eines weiteren Gleiſes. Es wird be⸗ ſchloſſen, dieſem Erſuchen unter den vom Bürger⸗ ausſchuß in ſeiner Sitzung vom 15. Juli ds. Is. genehmigten Bedingungen im Hinblick auf die da⸗ durch eintretenge dauernde Verbeſſerung der Stra⸗ ßenbahnlinie nach Feudenheim zu entſprechen, ob⸗ wohl hierdurch die Fertigſtellung der Straßen⸗ bahn um etwa 6 Wochen verzögert wird. Infolge dieſer Verſchiebung des Fertigſtellungstermins für die Strecke vom Friedhof bis zum Aubuckel wird es möglich, ſogleich nach Einſtellung des Dampfbetriebs die Wagen der elektriſchen Stra⸗ ßenbahn unter Benützung der Gleiſe der Ober⸗ rheiniſchen Eiſenbahngeſellſchaft bis zur Neckar⸗ ſtraße in Feudenheim zu führen und es wird auf gieſe Weiſe auch vermieden, daß vom Zeitpunk! der Einſtellung des Betriebes der Dampfſtraßen⸗ bahn an bis zur Vollendung der mit dem Umbdau der Hauptſtraße zu verlegenden Straßenbahngleiſe in dieſer Straße, die Bewohner des öſtlichen Teils des Vororts Feudenheim den etwa 1 Kma langen Weg durch die Hauptſtraße bis zu dem früher in Ausſicht genommenen vorläufigen Endpunkt der Straßenbahnlinie beim Aubuckel zu Fuß zurück⸗ legen müſſen. Die Zentralſtelle fahrt wird demnächſt für Volkswohl⸗ eine Studienreiſe weranſtalten, die ſich mit den wichtigſten Fragen des Wohnungsweſens befaſſen und auf der auch die hieſige Stadt beſucht werden ſoll. Den Teil⸗ nehmern an der Reiſe ſoll freie Straßenbahnfahrt von der Diffenebrücke bis zum Hauptbahnhof ge⸗ währt werden, überdies ſollen für die Beſichtigung der im Programm vorgeſehenen Einrichtungen die erforderlichen Automobile zur Verfügung ge⸗ ſtellt werden. Der Bericht der Schulzahnärzte über die Schulzahnpflege im Jahre 1912 wird zur Kenntnis gebracht. Bei Kaiſerlichem Telegraphenamt wird bean⸗ tragt, das neue Schulhaus in Feuden⸗ heim und die Uhlandſtraße telephoniſch mit dem Volksſchulrektorat zu verbinden. Zur Anlage einer maſchinellen Waſch⸗ einrichtung im Viktor Lenel⸗Stift ſollen die vorausſichtlich entſtehenden Koſten im Betrage von ca. 5000 Mk. in den Voranſchlag für das Jahr 1914 eingeſtellt werden. Aus Gründen der Betriebsſicherheit hat die Direktion der Waſſer⸗, Gas⸗ und Glektrizitäts⸗ werke die Verlegung einer neuen dop⸗ pelten Speiſeleitung vom Elektrizitäts⸗ werk Induſtriehafen über die Jungbuſchbrücke nach der Friedrichsbrücke, die Einrichtung eines neuen Speiſepunktes im Keller der Friedrichsſchule und eine engere Verbindung der ſämtlichen Speiſelei⸗ tungen unter ſich mit einem Geſamtaufwand von 117 800 M. beantragt. Das Projekt wird gutge⸗ heißen und wegen Bewilligung der Mittel Vor⸗ lage an den Bürgerausſchuß erſtattet. Die Direktion der Waſſer⸗ Gas⸗ und Elektri⸗ zitätswerke wird beauftragt, ein Detailprojekt über die Verſorgung des Wohngebiets von Rheinau mit Gas vorzulegen. Außer⸗ dem ſollen die für die Straßenbeleuchtung in Rheinau beſtehenden Rechtsverhältniſſe durch einen Vertrag mit der Oberrheiniſchen Eiſenbahngeſellſchaft feſtgelegt und in einem wei⸗ teren Vertrage genaue Beſtimmungen über die Durchführung der Straßenbeleuchtung getroffen werden. Obgleich die Konzeſſion des Gr. Finanzminiſte⸗ riums zum Bau der Straßenbahnlinie nach dem Zentralgüterbahnhof noch nicht erteilt wurde, erklärt ſich der Stadtrat grundſätzlich damit einverſtanden, daß die Beſtal⸗ lung des Oberbaues für obige Linie ſchon jetzt er⸗ folgt, damit der Bau keine Verzögerung erleidet. Das Straßenbahnamt wird ermächtigt, die Liefe⸗ rung an die Firma Weil u. Reinhardt hier zu ver⸗ geben. Es erſcheint geboten, daß die Beſtimmung des 8 6 Abſ. 3 der ortspolizeilichen Vorſchrift vom 29. September 1910, betr. die Schlachtvieh⸗ und Fleiſchbeſchau, die ſich lediglich auf das Verbot der Einfuhr von bedingt tauglichem Fleiſch beſchränkt, eine Erweiterung nach der Richtung hin erfährt, daß die Einfuhr von jeder Art nicht bankwürdigen Flei⸗ ſches verboten wir d. Der Stadtrat be⸗ ſchließt, bei Gr. Bezirksamt— Polizeidirektion— wegen entſprechender Ergänzung der erwähnten ortspolizeilichen Vorſchrift vorſtellig zu werden. Die Ausübung der außerordentlichen Fleiſch⸗ beſchau ſoll einem der ſtädtiſchen Tierärzte im Hauptamt übertragen werden. Die Direktion des Schlacht⸗ und Viehhofes erhält Auftrag, einen für dieſen Poſten geeigneten Beamten in Vorſchlag zu bringen. Die Einſtellung eines weiteren Aſſi⸗ ſtenztierarztes für den Schlacht⸗ und Viehhof wird genehmigt. Der Stadtrat ſtimmt dem Projekt des Hoch⸗ bauamts über die Erweiterung des Pförtnerhäus⸗ chens auf dem Schlacht⸗ und Viehhof zu und be⸗ auftragt das Hochbauamt mit der Fertigung eines detaillierten Koſtenanſchlags hierzu. Die Anlage eines beſonderen Schuttabladeplatzes für das Induſtriehafen⸗ und Waldhofgebiet wird unter Feſtſetzung der näheren Bedingungen für die Benützung genehmigt. Die am 16. Juli vorgenommene Verſteigerung der Kirchweihplätze in Käfertal, Waldhof und Neckarau wird genehmigt. Der Backwarenverkauf an der Liſelotteſchule wird für das Schuljahr 1913/4 dem Georg Het⸗ tinger hier übertragen und die dafür zu entrich⸗ tende Vergütung dem Verein für Ferienkolonien zur geeigneten Verwendung überwieſen. (Schluß folgt.) *„ Die Probefahrt auf der Rhein⸗Haardt⸗Bahn wird vorausſichtlich am 20. Auguſt ſtattfinden. * Kranzniederleaung. Der Neue Medi⸗ zinalverein Mannheim und Vororte hat am geſtrigen Todestag ſeines Gründers, Franz Thorbecke, einen Kranz an der letzten Ruheſtätte niederlegen laſſen. * Die Volks⸗ und Kinderleſehalle des Vereins gegen Mißbrauch geiſtiger Geträuke, Meerfeld⸗ ſtraße Nr. 80 wurde im Monat Juli von 1519 erwachſenen und jugendlichen über 14 Jahre alten Leſern und von 1066 Kindern, zuſammen von 2585 Perſonen benützt. Die Benützung der Leſehallen iſt frei. Die Leſehalle für Kinder iſt täglich ge⸗ öffnet, mit Ausnahme Sonn⸗ und Feiertags, von —6% Uhr. Die Räume für die Erwachſenen und Schulentlaſſenen ſtehen dieſen täglich nach⸗ mittags von—10 Uhr und Sonn⸗ und Feiertags mittags von 10—1 Uhr offen. * Die Volks⸗ und Kinderleſehalle des Vereins gegen Mißbrauch geiſtiger Getränke, Schwetzinger⸗ ſtraße Nr. 83 wurde im Monat Juli von 2459 erwachſenen unn jugendlichen über 14 Jahre alten Leſern und von 1356 Kindern, zuſammen von 3815 Perſonen benützt. Die Benützung der Volks⸗ und Kinderleſehalle iſt frei. Die Leſehalle für Kinder iſt, außer Sonn⸗ und Feiertags, täglich geöffnet von—6½ Uhr; die Leſehalle für Per⸗ ſonen über 14 Jahren iſt an Wochentagen von —10 Uhr abends und Sonntags von 10—1 Uhr mittags geöffnet. „ Ein Straßburger Militärapparat(Taubentyp) landete heute morgen kurz nach 6 Uhr 5 Minuten vor der Station Wieblingen auf einem Stop⸗ pelfeld. Bei der Landung wurde der Apparat ſo ſtark beſchädigt, daß der Weiterflug unmöglich iſt. Ein Rad des Fahrgeſtells iſt gebrochen und eine Tragdecke durchlöchert. Geſteuert wurde der Appa⸗ rat von einem Straßburger Fliegeroffizier, dem ein Huſarenoffizier als Beobachter beigegeben war. „Tydesfall. Der frühere Amtsgerichtsdiener Ludwig Hollenbach iſt im Alter von 80 Jahren nach langem ſchweren Leiden geſtorben. Der Ver⸗ ſtorbene war in Anbetracht deſſen, daß er über 40 Jahre in Mannheim in öffentlichen Dienſten ſtand, eine bekannte Perſönlichkeit. Von 1855—4867 diente er als Muſiker beim 3. Badiſchen Infanterie⸗ regiment 111. 1868 trat er bei der hieſigen Polizei ein und 1873 wurde er zum Polizeidiener erſter Klaſſe befördert. Am 5. April 1890 wurde er als Gerichtsdiener beim hieſigen Amtsgericht ange⸗ ſtellt, einen Poſten, den er ſtets mit großer Ge⸗ wiſſenhaftigkeit und Pflichttreue verſah. Am 17. Mai 1910 erlitt er einen Schlaganfall. Erſt dieſer ſetzte ſeinem weiteren Wirken ein Ziel. Am 1. Jan. 1911 trat er in den Ruheſtand. An Auszeichnungen beſaß der Verſtorbene die Dienſtauszeichnung 3. Klaſſe, die Felddienſtmedaille von 1866, die filberne Zivilverdienſtmedaille und die kleine und große ſilberne Verdienſtmedaille, welche ihm am 9. Sept. 1896 bzw. 1905 verliehen wurden. Hollenbach hin⸗ terläßt“ eine betagte Frau und zwei verheiratete Kinder, einen Sohn und eine Tochter. Erſterer iſt ſchon lange erblindet, aber krotzdem ein ſehr tüch⸗ tiger Klavierſtimmer. * Billige Nachenfahrt. Zwei auf der Wander⸗ ſchaft befindliche Schloſſergeſellen, die des Wan⸗ derns zu Fuß bei der großen Hitze müde wurden, nahmen kurz entſchloſſen unterhalb des Mann⸗ heimer Hafens einen Nachen und ſetzten ihre Reiſe auf dem kühlen Rücken des Rheines fort. Die luſtige Fahrt war aber nur von kurzer Dauer, denn in Worms wurden ſie von der Polizei er⸗ wartet und wegen Diebſtahls in Haft genommen. * Folgenſchwere Kletterei. Der 25 Jahre alte ledige Kaufmann Jakob Menger, wohnhaft Au⸗ gartenſtraße 32, ſuchle heute Nacht bei der Heimkehr, als er die Abſchlußtüre verſchloſſen fand, mittels eines Waſchſeiles durch das Fenſter in ſein Zimmer zu gelangen. Bei dieſem Wagnis ſtürzte er aus dem dritten Stock in den Hof hin a b. Mit ſchweren Kopf⸗ und auſcheinend auch inneren Verletzungen 51 er bewußtlos ius Allgemeine Krankenhaus ge⸗ racht. 5 Mutmaßliches Wetter am Sonntag und Mon⸗ tag. Ein kräftiger Hochdruck beherrſcht jetzt die Wetterlage über gauz Süddeutſchlaud. Für Sonntag und Montag iſt deshalb trockenes und warmes, nur ſtrichweiſe mit Wärmegewittern verbundenes Wetter zu erwarten. Vergnügungen. 20 Pfennig⸗Tag und bengaliſche Beleuchtun im Friedrichspark. Bei dem herrlichen Wetter dürfte der für morgen Sonntag angezeigte 20 Pfg.⸗ Tag wieder ſeine altgewohnte große Anziehungs⸗ kraft ausüben. Für gute Unterhaltung ſorgt Herr Muſikmeiſter Heiſig durch Ausführung ſchöner Konzert⸗Programme. Die Parkanlagen ſtehen jetzt in beſtem Sommerſchmucke. Das farbenprächtige Blumenparlerre mit der gartenkünſtleriſch ausge⸗ führten Blumenuhr finden bei allen Beſuchern unge⸗ teilten Beifall. Das Abendkonzert findet inſofern noch eine angenehme Bereicherung, als bei eintre⸗ tender Dunkelheit die Sternwarte, ſowie verſchiedene Weiherpartieen in bengaliſchem Lichtfeuer erſtrahlen werden. Zur Parade ſpielt morgen die Grenadierkapelle: 1. Ouverture z. Op.„Der Feenſee“ v. Auber: 2. Fau⸗ laſie a. d. Op.„Fauſt“ v. Gounod; 3.„Valſe bleue“ v. Marquis; 4.„Siegestrophäen“, Marſch v. Friede⸗ mann. * Eine Arnheiter⸗Dampferfahrt nach Worms bildet ſtets einen willkommenen Sonntagsausflug, der um⸗ ſomehr befriedigt, als jeder Teilnehmer einen Führer für fünf der ſchönſten Spaziergänge durch Worms unentgeltlich zu ſeinem Fahrſchein erhält. Die Ab⸗ fahrt iſt auf mittags 2 Uhr und die Rückfahrt auf 7 Uhr feſtgeſetzt, ſo daß man reichlich Aufenthalt in Worms hat.— Vormittags 10 Uhr findet die übliche Arnheiter'ſche Hafen⸗Rundfahrt ſtatt. n Saalbautheater. Die neue Direktion bringt bis einſchl. Dienstag ein äußerſt intereſſantes Weltſtadt⸗ Programm zur Vorführung. Erwähnt ſeien hiervon das aufſehenerregende, ſicher Stadtgeſpräch bildende, große Kriegsdrama„Der eiſerne Tod“, eine er⸗ greifende Epiſode aus dem Balkaukrieg 191213. In ein anderes Milieu führt üuns die neueſte Film⸗ ſchöpfung des Königs der Humoriſten, Mar Linder, in dem großen Dreiakter„Max und die Liebe“. Dieſe entzückende Komödie übertrifft alles bisher da⸗ geweſene. Auch das übrige Programm iſt erſt⸗ klaſſig. 8 * Palaſt⸗Theater,. J 1, 6. Unter Aufbietung er⸗ heblicher Geldopfer gelang es, die größte aller Welt⸗ ſenſationen, den gewaltigen Fünfakter„Frou⸗ Frou“, ein Großſtadt⸗Sittendrama, für wenige Tage zur Aufführung zu erwerben. Der Film ent⸗ hüllt die Geheimniſſe einer Prima⸗Ballerina und ge⸗ winnt dadurch ſchon an Intereſſe, daß Hugo Flink, ein hervorragender Künſtler Berlins, zugleich der Liebling der Damenwelt, die Hauptrolle ſpielt. Nicht minder packend iſt das Spiel ſeiner Partnerin, Frl. Hedda Vernon⸗Moeſt, einer gefeierten Schönheit. Zu erwähnen iſt noch, daß die neu⸗konſtruierte Veun⸗ tilationsanlage ſtets eine angenehm tiefkühle Temperatur hervorbringt. Vereinsnachrichten. » Verein„Volksjugend“. Obwohl der Ausflug am letzten Sontag wegen anderer Veranſtaltungen von wenig Mitgliedern mitgemacht wurde, war er doch überaus genußreich. Vom Weinbiet gings an den Looganlagen vorbei durch das Silbertal nach dem gleichnamigen Forſthaus, von da über Lamberts⸗ kreuz und Saupferch nach dem beliebten Forſthaus Iſenach.— Nächſte Tour am 31. Auguſt von Berg⸗ zabern über Landeck, Madenburg, Trifels nach Ann⸗ weiler.— Im Auguſt wollen 5 Mitglieder den Be⸗ ſuch der Remſcheider erwidern. Andere 5 machen eine mehrtägige Tour über Waldleinigen und Amorbach nach dem Speſſart. Den Leiter vertritt während ſeiner Ferienreiſe Karl Wol f.— Der Vortrag des leider nun von uns geſchiedenen Mitgliedes Jouſſe über ſeine Reiſe nach dem Rhein und Main am 24. d. M. bot mancherlei Anregung. * Ein großes Sommerfeſt veranſtaltet der Ge⸗ ſangverein„Concordia! Mannheim⸗ Neckarſtadt am morgigen Sonntag, nachmittags 3 Uhr auf dem Phönix Sportplatz bei der Fohleu⸗ weide. Was den unterhaltenden Teil betrifft, ſo hat der„Concordia“⸗Vorſtand dafür geſorgt, daß alle Be⸗ ſucher des Sommerfeſtes auf ihre Rechnung kommen. Zwei Schützenkapellen, Geſangvorträge, Schießbuden, Preis⸗Schießen und Preis⸗Kegeln, Tanzboden, Karuſ⸗ ſels, Bockſtechen, turneriſche Aufführungen und ein nach Eintritt der Dunkelheit von unſerem einheimi⸗ ſchen Kunſtfeuerwerker Fritz Beſt abzubrennendes Brillantfeuerwerk bilden die Hauptnummern des Programms. Für leibliche Stärkung iſt auch bei einem Maſſenandrang ausreichend Vorſorge ge⸗ kroffen; den Sommerfeſtdurſt zu löſchen hat ſich die Durlacher⸗Hof⸗Brauerei unterſchriftlich verpflichtet. Neues aus Tudwigshafen. * Zur Ermittlung des zweiten Kaſſenräubers. Die ſeitens der Eſcher Gendarmerie der hieſigen Polizei⸗ inſpektion gemachte Mitteilung über die Erſchießung des Haupttäters namens Cuczinski beſtätigen den bereits mitgeteilten Sachverhalt. Dank der eifrigen Recherchen der Ludwigshafener Polizer wurde er in Eſch bemerkt, als er in einen Laden trat. Als er ſich entdeckt ſah, gab er auf den Gendarmen aus einer Browningpiſtole einen Schuß ab, der den Beamten am Knie verletzte. Sofort feuerte der zweite Gendarm auf den Täter und traf ihn mitten in den Rücken, worauf der Getroffene tkot zuſammenſtürzte. Bei dem Toten ſand man noch 300% bares Geld und — daraus kann man die Gefährlichkeit des Menſchen erkennen— noch ca. 170—180 Patronen. Nach dem dritten Täter, der ſich anſcheinend in Geſellſchaft des Erſchoſſenen befand, wird eifrig gefahndet. Hoffentlich gelingt es, den dritten der Spießgeſellen lebend zu ermitteln. Verhaftung. Der 18 Jahre alte Taguer Karl Keolb aus Schifferſtadt erſchwindelte ſich geſtern Vor⸗ mittag bei einem hieſigen Baugeſchäft unter dem Vor⸗ geben, er ſei der bei der Firma beſchäftigte Arbeiter Joh. Kern von Hettingen und müſſe zur Beerdigung, deſſen Wochenlohn in Höhe von 30,74% Der Täter wurde feſtgenommen. 8 Aus dem Großherzogtum. JLützelſachſen, 1. Aug. Heute Nachmtttag von ½5 bis 7 Uhr fand unter Vorſitz von Oberamt⸗ mann Dr. Hartmann⸗Weinheim die Bürger⸗ meiſtermahl für den verſtorbenen Bürgermeiſter Georg Koch I1 ſtatt. Bei einer Einwohnerzahl von 1340 hatte die geſamte Bürgerſchaft abzuſtimmen Die Zahl der Wahlberechtigten betrug 288. Davon übten 251 ihr Wahlrecht aus. 2 Stimmen waren ungiltig. Es fielen auf Landwirt Valentin Fitzer II 81, auf Schmiedemeiſter Kadel 24, Gemeinderat Mildenberger §0 und Landwirt Georg Paul(Vorſitzender des Land⸗ wirtſchaftlichen Konſumvereins) 114 Stimmen. Die abſolute Majorität betrug 125. Da dieſe kein Kan⸗ didat erreichte, ſo war die Wahl ergebnis los. Die Wahlhandlung muß ſonach im einigen wiederholt werden. 5 Sulzbach, 1. Aug. Beim Hereinfahren des Getreides hatte geſtern Abend Landwirt Albert Schäfer von hier das Ungkück, von den eigenen Pferden getreten zu werden. Der Bedauernswerte erlitt neben einem Rippenbruch eine ſchwere Kopf⸗ verletzung. .C. Weiden, 1. Aug. In der Ortſchaft Wern⸗ bergnerſchoß der verheiratete Gütler Schön ſein 16jähriges früheres Dienſtmädchen in ſeiner Wohnung und hierauf ſich ſelbſt. Der Grund zu der Tat war, daß Schön mit dem Mädchen ein Ver⸗ hältnis unterhielt, das nicht ohne Folgen blieb. Gerichtszeitung. „ Traurige Folgen hatte eine Karambolage zwiſchen einem Auto und einem Radfahrer während der Renntage am 6. Mat. Herr Kaufmann Ad. Oberndörfer fuhr morgens gegen 8 Uhr ſein Auto aus der in der Nähe des Saalbaues gelegenen Garage, hielt aber mit dem Herausfahren auf der Straße inne als er bemerkte, daß ein Auto in ſchuel⸗ kem Tempo— Paſfanten ſchätzen dasſelbe auf 30—5 Kilometer— vom Kaufhauſe heraufkam. Totzdem bog das Autvp ſcharf nach der linken Seite und wenige, Sekunden ſpäter ſah man einen Mann von der Straße aufſpringen, den das Auto überfahren hatte. Es war der 29 Jahre alte Ausläufer Ad. Tillman n, der die rechte Straßenſeite vom Park⸗ hotel hergekommen war Da der Mann ſchnell auf⸗ — eeen u neeen e „ et nn 3 ch ee deöen a — Samstag, den 2. Auguſt 1913. General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Mittagsblatt). 5. Seite. geſprungen war, ahnte niemand ſeine ſchweren Ver⸗ letzungen. Das rechte Auge war ihm durch einen Holaſplitter ausgelaufen, der ihm beim Sturze hineingedrungen war. Außerdem hatte er eine Gehirnerſchütterung erlitten. Er iſt bis jetzt noch nicht ganz hergeſtellt. Der unglückliche Fahrer war der 26 Jahre alte Chauffeur Jakob Friedrich Haſſis, der damals den Jocken Guſt. Reinicke fuhr. Der Chauffeur ſuchte ſich damit zu verteidigen, er habe den Radfahrer zu ſpät bemerkt. Das Schöffen⸗ nericht kam nach langer Verhandlung zu dem Stand⸗ punkt, daß der Chauffeur durch ſein ſchnelles Fahren, das ein ſofortiges Halten verhinderte, allein den Un⸗ fall verſchuldet und verurteilte den Angeklagten zu einer Geldſtrafe von 200% Der Nebenkläger war durch.⸗A. Dr. Katz vertreten, der auch die Zivtlanſprüche desſelben zu wahren hat. Sportliche Nundſchau. Samstag, 2. Auguſt. Deauville. Prix du Golf: Biſe— Aveyron. Prix de la Terraſſe: Ténor— Ramſss. Prix de Heunequeville: Maida Vale— Myrtil II. Prix de la Reine Marguerite: Odilon— Sigismond. Prix de la Socistés des Steeple⸗Chaſes de Frauce: Bingt Haunaps— Pferderennen. sStrausberg, 1. Aug. 1. Preis von Hohenfließ. 2300 1. Erbes Fiskaliſche(Olejnik), 2. Ave Maria, 3. Silver Star. 70:10; 35, 27:10.— Preis von Dachsberg. 2000 4 1. Lt. Struves Wacker⸗ Los(Lt. Graf Holck), 2. Tanzſtunde, 3. Die Letzte. 21:10; 11, 10:10.— Oberbarnimer Handicap. 2800 ¼ 1. A. v. Arnims Köppens Jasmin(H. Teichmann), 2. Haarbuſch, 3. Miriam. 41:10; 14, 15, 12:10.— Preis vom Rathaus. 2000 4 1. v. Tepper Laskis The Sinuer(t. Graf Saurmah), 2. Ruſtica, 3. Counter⸗ 13:10; 11, 15:10. Preis von Bötzſee. 2000% 1. Dr. J. Meyers Afſalaide(Theilen), 2. Soeur d Alteſſe, 3. Polar Star. 43:10; 19, 22, 28:10.— Neues Hürdenrennen. 3000 ½ 1. H. v. Treskows Lärm(B. Streith, 2. Sara, 3. Quodlibet. 41:10, 13, 18, 13: 10. Vichy, 1. Aug. Prix des Malavaux. 2000 Frs. 1. Vte.'Harcourts Sole Sées(Sharpe), 2. Pam⸗ pero, 3. Kamtchatka. 60:10; 17, 15, 18:10.— Prix des Jouvenceaux. 4000 Frs. 1. Vte.'Harcourts Eſtrees(Sharpe), 2. Cangé, 3. Galliard. 40.10; 16, 14:10.— Prix de'Allier. 4000 Frs. 1. A. Zafiro⸗ pulos Spinelle(J. Reiff), 2. La Pelouſe, 3. Phebus. 14:10; 14, 1910.— Prix de Longchamp. 12000 Frs. 1. J. Lieux! Maſtupu(A. Woodland), 2. Renard Bleu III, 8.'Ampetueux. Ferner: Caſtag⸗ nette V, Holly Hill, Fanon, Douvres, Simple Aveu, Nuba. 54:10; 41, 27, 57:10.— Prix des Jourancelles. 4000 Frs. 1. M. Labrouches La Tekkah(Bartholo⸗ mew), 2 La Reſolue, 3. Northeaſt Beauty. 167:10; 29, 15, 12: 10. Pferdeſport. Prince Palatinue geſchlagen. Das Rennen um den Goodwood⸗Cup brachte eine Seuſation. Prinece Palatine, der erſt am vorhergehenden Tage für den Rekordpreis von 900 000 aus den Händen des reichen Fabrikanten Pilkington in den Beſitz des be⸗ kannten Rennſtallbeſitzers J. B. Joel überging, wurde in dieſem klaſſiſchen Rennen geſchlagen und konnte nur den pierten Platz hinter Catmint, Aleppo und Lance Cheſt beſetzen. Obgleich große Summen auf das Pferd geſetzt waren und die Qatote ſo nur:2„auf“ ſtand, war Prince Palatine nie eigentlich im Rennen. Infolge dieſer Niederlage wird der Kaufpreis des Pferdes beſtimmungsgemäß um 100 000% ermäßigt. Auch der berühmte Bayuardo, der wie Prince Palatine den Ascot⸗Gold⸗Cup ge⸗ wann, iſt vor drei Jahren ganz unerwartet im Gvod⸗ wood⸗Cup gleichfalls geſchlagen worden. Avigtik. Luftreiſe BerlinBudapeſt. Der junge Flieger Max Schüler hat Donnerstag Nachmittag einen Flug von Johannisthal nach Chemnitz(290 Kilo⸗ meter(mit Regierungsbaumeiſter Muſt als Fluggaſt ausgeführt. Schüler ſtartete um 5 Uhr 10 Minuten bei ziemlich ſtarkem und böigen Bodenwind mit einem 100 PS Ago⸗Argus⸗Doppeldecker und landele nach knapp zweiſtündigem Fluge auf dem Exerzier⸗ platz ſeiner Heimatſtadt Chemnigz. Die durch⸗ ſchnittliche Flughöhe betrug 2400 Meter. Schüler und Regierungsbaumeiſter Auſt ſind geſtern früh 4 Uhr 5¹ Miunten nach Budapeſt aufgeſtiegen. Die Luft⸗ linie Chemuitz—Budapeſt beträgt 570 Kilometer. Die Strecke führt über das Erzgebirge, über ganz Böhmen Und einen Teil von Mähren hinweg, daun über die kleinen Karpathen nach Ungarn hinein. Um 8,35 Uhr wurde 70 Kilometer nordöſtlich von Wien bei Ni⸗ kolsburg infolge ſchlechten Wetters eine Zwiſchen⸗ kandung vorgenommen. Um 4 Uhr 30 Minuten er⸗ folgte auf dem Flugfelde Aſpern bei Wien die Landung. Bei dem hatte Schüler mit ſtarken Hagelſchauern zu kä 8 * Ein neuer Rekord. Auf dem Flugplatz Gelſen⸗ kirchen—EſſenRotthauſen hat der Flieger 2 19855 kogel auf einem Rumpler⸗Eindecker die deutſche Höhen⸗Höchſtleiſtung 6260 Meter] um 1000 Meter verbeſſert. * Militärflieger unterwegs. Leutnant von Reguelin und Kolbe von der Straßburger Flie ion, die ſich auf einem Rundfluge durch Deutſchland befinden, ſind Donnerstag früh 6 Uhr 40 Min. mit ihrem Pfeildoppeldecker auf der Vahrenwalder Heide bei Hannover 88 2690 Flugkilometer an drei Tagen. Der Flieger Cavallier hat am dritten Tag ſeinen Bewerbungsflug zum den Michelin⸗Pokal auf der Strecke Etampes—Gidy fortgeſetzt und 789,300 Kilometer zu⸗ rückgelegt, insgeſamt alſo in brei Tagen rund 2690 Kilometer. Er iſt ſomit der erſte Anwärter für den Michelin⸗Pokal 1918 geworden. Cavallier beabſichtigt den Flng noch fortzuſetzen. Der RNaubmord im Eiſenbahn⸗ Zug. 5 Frankfurt, 1. Auguſt. Das Gerücht, daß in Berliu der Mörder des Kaufmanns Ed. Brechner verhaftet worden ſei, trifft nicht zu. Dort wurde allerdings ein von Frankfurt aus ge⸗ ſuchter Einbrecher feſtgenommen, ein gewiſſer Joh. Boch aus Höchſt. Er hat in der Nacht vom 21. zum 22. Juli aus einem Schreibtiſch im Parterre des Hauſes Holzhauſenſtraße 66 dahier 3000 M ge⸗ ſtohlen. Mit der Mordaffäre hat er nichts zu ſchaf⸗ fen, vermutlich auch nicht der Schloſſer Wilhelm Heller, der verdächtig iſt, einen Einbruch im 8. Stock Hohenzollernſtraße 18, wo er in einer Manſarde wohnte, verübt zu haben und ſeit Sams⸗ tag verſchwunden iſt. Überhaupt mehren ſich It.„Fränkf. 31g.“ die Anzeigen, die bei der Frank⸗ furter Kriminalpolizei über der Tat verdächtige Perſonen gemacht werden, mit jedem Tage. Drei der Mordkommiſſion angehörende Beamte ſind ſtändig unterwegs, um die Anzeigen näher zu hat die Hauptzeugen, darunter vor allen Dingen einen Ingenieur Brennecke, der in Buchſchlag wohnt, ſchon mehrfach vernommen, um möglichſt genaue Beſchreibungen des als Täter in Frage kommenden Mannes zu erhalten. Brennecke und andere der Zeugen befanden ſich als Paſſagiere in jenem Zug, der nach Sprendlingen fuhr. Es hat ſich feſtſtellen laſſen, daß der mutmaßliche Täter, der um halb zwölf Uhr in Sprendlingen ausſtieg, ſich auf eine Bank in der Nähe des Bahnhofes ſetzte und dieſe erſt wieder verließ, als der andere nach Darmſtadt fahrende Zug abging, den auch Dr. Brechner beſtieg. Es iſt nicht ausgeſchloſſen, daß es der Täter nicht auf dieſen, ſondern urſprüng⸗ lich auf einen Kaſſierer der Baufirma Minthe in Mainz abgeſehen hatte. Dieſe Firma läßt näm⸗ lich an der Bahnſtrecke Frankfurt⸗Darmſtadt ein neues Gleis, Unterführungen uſw. herſtellen. Ihr Kaſſierer fährt jeden Samstag von Mainz nach Frankfurt und dann von hier nach Sprendlingen. Dort ſteigt er aus, um die Arbeiter zu entlohnen und er fährt alsdann nach Babenhauſen weiter, wo er gleichfalls Arbeiterlöhne zu zahlen hat. Der Angeſtellte der Firma— es ſoll nicht immer ein und dieſelbe Perſon ſein— hat ſtets viel Geld bei ſich und fährt 2. Klaſſe. Darmſtadt, 1. Auguſt. Nach den überein⸗ ſtimmenden Ausſagen der Frau des Trödlers Am⸗ broſius und des Eiſenbahningenieurs Mehne ſteht ohne Zweifel feſt, daß als Täter nicht ein dem Arbeiterſtand angehörender Mann in Betracht kom⸗ men kann, denn dem Eindruck und dem allgemeinen Ausſehen nach zu ſchließen hält man ihn viel eher für einen kleinen Kaufmann, Reiſenden, Hauſierer etc. Wie Frau Ambroſtus beſtimmt erklärt, machte der Überbringer der Uhr einen guten Eindruck, ſo daß er ſehr wohl als ein Mann erſcheinen konnte, dem man den Beſitz einer Uhr mit goldener Kette zutraut. Entgegen anderen Mitteilungen erfahren wir, daß Frau Brechner bisher keinerlei Schadens⸗ erſatzanſprüche an die Eiſenbahn gemacht hat. Die ſehr bedauernswerte Frau iſt vielmehr ſchwer ner⸗ vös erkrankt, ſoll ſtundenlang ſchreien und nie⸗ mand empfangen, ſo daß es bisher auch noch nicht möglich war, ſie gerichtlich zu vernehmen. Bisher wmurden nur die notwendigſten Feſtſtellungen bei ihr gemacht. Von Tag zu Tag — Von einer Zigeunerin entführt. Wies⸗ baden, 1. Aug.(Priv.⸗Tel.) Am Elſäſſiſchen Platz wurde heute Vormittag von einer Zigeu⸗ nerin ein 3 bis 4 Jahre altes Kind namens Keller entführt. Die hieſige Polizei hat an alle benachbarten Behörden das Signalement der Zigeunerin weitergegeben, jedoch fehlt bis jetzt noch 855 Spur. — Ertrunken. Trier, 1. Aug.(Priv.⸗Tel. Geſtern Abend vergnügten ſich der am ſeichten Moſelufer. Plötzlich verſank, wie die Trierer Blätter berichten, ein neun⸗ jähriges Mädchen in einem Baggerloch. Sein ſechsjähriges Schweſterchen wollte ihme zu Hilfe eilen. Beide Kinder wurden aber von den Wellen fortgeriſſen und ertranken. Die Leichen konnten kurz darauf geborgen werden. Die bei⸗ den Verunglückten waren die Töchter des Mili⸗ tärſchneiders Zink. — Großfeuer. Baſel, 31. Juli. Ein Groß⸗ feuer, wie in der vergangenen Nacht, hat Baſel ſchon lange nicht mehr gehabt. Das Maſchinen⸗ haus, die Arbeitswerkſtätten mit den zahlreichen Holzbearbeitungsmaſchinen und das Material⸗ lagerhaus des Zimmer⸗ und Bauſchreinereige⸗ ſchäfts von H. Nielſen⸗Bohny ſind voll⸗ ſtändig niedergebrannt. Die Brandſtätte bietet ein ſchauriges Bild der Zerſtörung. Der Scha⸗ den, der ſich jetzt auch nicht einmal annähernd ſchätzen läßt, beträgt vermutlich an Gebäuden, Maſchinen und Holz über 300 600 Franken, iſt aber durch Verſicherung gedeckt. Zur Zeit ſind in dem abgebrannten Geſchäfte 120 Schreiner, Zimmerleute und Hilfsarbeiter beſchäftigt ge⸗ weſen, die nun arbeitslos ſind, da von einer Betriebsaufnahme in abſehbarer Zeit nicht die Rede ſein kann. Lehte Nachrichten und Telegramme. W. Paris, 2. Aug. König Alfons und ſeine Gemahlin ſind heute aus England hier eingetroffen und werden heute noch die Reiſe nach Spanien fortſetzen. Das Erfurter Urteil. Berlin, 2. Aug.(V. unſ. Berl. Bur.) Aus Caſſel wird berichtet: Die Vertagung des Verhandlungstermins vor dem Oberkriegs⸗ gericht in Kaſſel gegen die in Erfurt wegen der Ausſchreitungen nach einer Kontrollverſamm⸗ lung zu Zuchthaus verurteilten Landwehrleute und Reſerviſten iſt erfolgt, weil auf Anträgen der Verteidigung in den letzten Tagen noch eine Anzahl neuer Beweisanträge auf Vernehmung von Zeugen und Sachverſtändigen geſtellt worden ſind. Lediglich aus dieſem Grunde verfügte der Gerichtsherr des 1. Ar⸗ meekorps die Vertagung des für geſtern an⸗ geſetzten Termins. Die Nachricht, daß der Kriegsminiſter den Antrag geſtellt habe, den Termin zu vertagen, entſpricht nicht den Tatſachen, da der Kriegs⸗ miniſter nicht in der Lage iſt, in einem ſchweben⸗ den Prozeß einzugreifen. Der neue Termin findet vorausſichtlich im September ſtatt. Die Kabinettsfragen in Holland. E Berlin, 2. Aug.(Von unſ. Berl. Bur.) Aus Rotterdam wird gemeldet: Nachdem die Liberalen in Holland den Beſchluß gefaßt ha⸗ ben, dieBildungeiner ausſchließlich liberalen Re⸗ gierung abzulehnen, iſt unter den Sozialiſten prüfen und die Verdächtigen zu ermitteln. Mau die Streitfrage, ob ſie ſich an der Kabinetts⸗ Vigo, Oronſo, Verni bildung beteiligen wollen, von neuem ent⸗ brannt. Einige Sozialiſtenführer, die aus dem Wahlkartell mit den Liberalen auch weiter⸗ gehendere Konſequenzen ziehen wollen, ſuchen die widerſtrebenden Kollegen zu bewegen, den Beſchluß des Parteivorſtandes umzuſtoßen und die drei den Sozialiſten angebotenen Miniſter⸗ portefeuilles anzunehmen. Nicht verloren, ſondern geſtohlen. Berlin, 1. Aug. Die dem Boten der Firma Fiſchbein u. Mendel verloren gegangenen 22 000% ſind ihm, wie er angibt, in der elektriſchen Stra⸗ ßenbahn geſtohlen worden. Ihm ſei die Rocktaſche aufgeſchnitten und das Geld aus ihr entwendet worden. Wie das unbemerkt geſchehen konnte, iſt rätſelhaft. Erklärung der bayeriſchen Regierung und die Phönix⸗Ballin⸗Affüre. * München, 1. Aug. Die Bayeriſche Staatszeitung veröffentlicht folgende Er⸗ klärung: In der Preſſe wird neuerdings darauf verwieſen, daß der Beamte des Mini⸗ ſteriums des Aeußern, der im März mit Mini⸗ ſter Freiherrn v. Hertling in Berlin weilte, von der vielbeſprochenen Affäre„Phönix⸗Bal⸗ lin“ wiſſe und über ſie dem Abg. Erzberger Informationen gegeben habe. Demgegenüber ſind wir zu der Erklärung ermächtigt, daß der betreffende Beamte Legationsrat v. Stockham⸗ mer den Direktor der Hamburg⸗Amerika⸗Linie Ballin nicht kannte und daß er weiter mit Erzberger nur jene Worte wechſelte, die bei einer Vorſtellung unter Fremden üblich und hergebracht ſind. Eine ſtreikende Wählerſchaft. W. Paris, 2. Auguſt. Die Wählerſchaft von Rochefort und der benachbarten Landgemeinden beſchloß, auch bei den morgigen Arrondiſſements⸗ und Generalratswahlen zu ſtreiken, um hierdurch ihren Einſpruch gegen die Auflaſſung Rocheforts als Kriegshafen zu bekunden. Die Lage in Portugal. W. Paris, 2. Auguſt. Ein Sonderbericht⸗ erſtatter des„Journal“ meldet aus Tuy an der ſpaniſch⸗portugieſiſchen Grenze: Wenn auch die Lage in Portugal eine ſchwierige iſt, ſo war in Liſſabon doch keineswegs der Bürgerkrieg aus⸗ gebrochen, wie ein Gerücht wiſſen wollte. Das einzige Hindernis, das ſich der Wieder⸗ herſtellung der Ruhe entgegengeſtellt, ſind die anarchiſtiſchen Anſchläge und die Bom⸗ benanſchläge, über welche zu berichten die Zenſur verbietet. In der Nacht zum Mittwoch verübten drei Anarchiſten in der Caballiertſtraße auf eine Patrouille einen Anſchlag, töteten drei und verwundeten ſechs Poliziſten. Die Regierung iſt von der Treue der Truppen überzeugt und ent⸗ ſchloſſen, tatkräftig gegen die Anarchiſten vorzu⸗ gehen, die unter der Maske ſozialer Forderungen Aufſtände anzetteln wollen. Die Ruhe iſt gegen⸗ wärtig wieder einigermaßen hergeſtellt, aber nicht ſehr geſichert. Die Syndikaliſtenführer in Oporto haben er⸗ klärt, der Rummel würde in einem Augenblick wieder losgehen, wo man am wenigſten daran ge⸗ dacht habe. Was die Monarchiſten anlangt, ſo haben ſie wenig Hoffnung, auf Verwirklichung ihrer Pläne. Immerhin ſeien ſeit einigen Tagen unge⸗ wöhnliche Bewegungen an der Grenze zwiſchen und Tuy wahrzunehmen. Gin hervorragender Offizier habe ſich zu einem Berichterſtatter geäußert: Die Monarchie kann nicht wiederkehren, doch kommen wir in den leßten Tagen immer mehr der Anarchie entgegen. Die Kaufleute don Oporto erließen einen Aufruf, in dem ſie ſich über die herr⸗ ſchende Zerrüttung beklagen, die ſie mit dem Ruin bedrohe. Der Streik in Barcelona. wWw. Madrid, 2. Aug. Der Miniſterrat be⸗ ſchäftigte ſich geſtern eingehend mit der durch den Streik in Barcelona geſchaffenen Lage. Die Ausſtändigen, deren Zahl jetzt auf 35000 ange⸗ geben wird, beobachteten geſtern eine ziemlich ruhige Haltung. Die Regierung iſt der Anſicht, daß es ſich weit mehr um eine politiſche, als um ein wirtſchaftliche Bewegung handle. Drei franzöſiſche Syndikaliſten wurden aus Barce⸗ lona ausgewieſen. Die Durchfahrt durch den Bosporus. * Petersburg, 2. Aug. Zu der Nach⸗ richt, daß die Pforte die Durchfahrt durch den Bosporus für Handelsſchiffe geſperrt hat, iſt die Petersburger Telegraphen⸗Agentur ermächtigt, zu erklfären, daß die Meerenge vorübergehend durch die türkiſche Regierung geſperrt wurde wegen einiger Aenderungen im Dienſte der Forts, die die Meerenge des Bosporus beſchützen. Die Meerenge war einige Stunden hindurch ge⸗ ſchloſſen. Darauf wurde die freie Fahrt für die Schiffe wieder hergeſtellt. Nichtsdeſtoweniger hat die ruſſiſche Regierung die Pforte darauf auf⸗ meikſam gemacht, daß die Schließung der Meer⸗ enge, ſelbſt für eine ſo kurze Dauer, ungeſetz⸗ prüfen. kareſter Meldung der„Köln. Ztg.“ beſagt, daß kurz vor dem Eintritt der Waffenruhe die 1. bul⸗ gariſche Armee in Stärke von 25 000 Mann von Widdin über Sofia auf den linken bulgariſchen Flügel geworfen wurde, wodurch die 2. Armee entlaſtet, gemeinſam mit Teilen der Armee des Generals Sawow die Griechen bis Newrokopzurückdrängte. Dieſe wahr⸗ ſcheinlich letzten Gefechte laſſen darauf ſchließen, daß, wenn nicht die Bulgaren von den Rumänen und Türken bedrängt geweſen, die Ausſich⸗ ten auf ein Niederringen der Ser⸗ ben und Griechen nicht verloren ge⸗ weſen wären. Die Vereinigten Staaten und Mexikp. m. Waſhington, 2. Aug. Präſidenk Wil⸗ ſon wird Huexta keinesfalls anerkennen. Der Kongreß und die Preſſe ſchließen daraus, daß die Anarchie in Mexiko und das bewaffnete Einſchrei⸗ ten der Vereinigten Staaten unvermeidlich ſeien. Arbeiterbewegung. Berlin, 2. Aug.(Von unſ. Berl. Bur.) Bei der bekannten Fahrradfabrik Brennabor in Brandenburg a. d. Havel, wo vor einiger Zeit heftige Lohnkämpſe ſtattfanden, iſt es neuer⸗ dings wieder zu erheblichen Differenzen zwiſchen Fabrikleitung und Arbeiterſchaft ge⸗ kommen. Der Betrieb der Brennabor Werke wird am heutigen Samstag bis auf weiteres ge⸗ ſchloſſen. Die Arbeiterſchaft der Brennabor⸗ Werke hat die Vorſchläge der Firma zu einem neuen Lohntarif nicht angenommen. Die Firma iſt aber nicht gewillt, weiter zu arbeiten, wenn nicht ein Tarifvertrag abgeſchloſſen wird. +. 2 +4 Die neue Kriſe in China. Peking, 2. Aug.(Reuter.) Muanſchikat er⸗ klärt in äeinem Manifeſt, daß ſowohl die Rebelleu⸗ fühhrer General Huanghſing und Tſchentſchimai, als auch die meiſten Parteigänger der Revolution der Kuomintangpartei angehören. Der Präſident ver⸗ langt die Ausſchließung der Rebellen aus der Partei und fordert eine Erklärung der Kuomintangs über die Rebellion. Muanſchikai ſchreitet, falls die Ant⸗ wort unbefriendigend ausfällt, mit der ſtrengen An⸗ ordnung des Geſetzes ein. Ein zweites Manifeſt beorderte den Oberſt⸗ kommandierenden der Regierungstruppen am Nangtſe, Tuangſchikai, verſchiedene Rebeullenführer zu verhaften und zu beſtrafen. Sunfatſen wird dar⸗ unter nicht genannt. W. London, 2. Aug. Die Morning«⸗Poſt meldet aus Schanghai vom 1. Auguſt: Admiral Tſeug hat im Namen Nuanſchikais ein Manifeſt erlaſſen, das für die Auslieferung der Rebellenführer, tot oder lebendig, Belohnungen verſpricht und zwar 100 000 Dollar für Huangſing, 50.000 Dollar für Tſcheut⸗ ſchimai und je 20 000 Dollar für Suangfu und Liſchutſchang. Militäriſche Vorkehrungen der Türkei. *Konſtantinopel, 1. Aug. Es wird ein neues Armeekorps gebildet. Das Kommando übernimmt der Militärgouverneur Oberſt Dſche⸗ mol Bey. Die Balkanwirren. Wer erhält Adrianopelss Berlin, 2. Aug.(Von unſerm Berliner Bureau.) Aus Paris wird gemeldet: In der Pariſer türkiſchen Botſchaft hat man Kenntnis von den Bemühungen mehrerer Großmüchte er⸗ langt, die türkiſch⸗bulgariſche Grenzfrage auf friedlichem Wege zu löſen. Aber in leitenden Kreiſen in Konſtantinopel erſcheint keiner dieſer Vorſchläge durchführbar. Der neuerlich zur Diskuſſion geſtellte Ausweg, Stadt und Bezirk Adrianopel zwiſchen den Türken und Bulgaren zu teilen, würde nach türkiſcher Anſicht den größten Schwierigkeiten begegnen. Ein freund⸗ nachbarliches Verhältnis zwiſchen den Behörden der zu ſchaffenden beiden Stadthälften ſei wohl vorläufig nicht zu erreichen. Die Friedenskonferenz. * Bukareſt, 2. Aug. Die Friedens⸗ konferenz iſt, nachdem das Protokoll unterzeichmet worden war, auf morgen vertagt. Der Pri⸗ ſident Majorescou gab der Hoffnung Ausdruck, daß die Erörterungen der Sonderkommiſſion bis dahin zu einem greifbaren Ergebnis geführt hüt⸗ ten. Die Konferenz der bulgariſchen und der rumäniſchen Delegierten über die Anſprüche Ru⸗ mäniens wurde ebenfalls auf morgen vertagt. Militäriſche Sachverſtändige beider Parteien werden den Lauf der neuen Grenze erörtern, da es ſich dabei um eine Reihe ſtrategiſcher Fragen handelt und die rumäniſche Regierung ent⸗ ſchloſſen iſt, den Entſcheid, den die militäriſchen Sachverſtändigen treffen werden, genau zu Die Botſchafterkonfereunz in London. *London, 1. Aug. Wie das Reuterſche Buregu meldet, dauerte die Sitzung der Botſchafter⸗ vereinigung heute Nachmittag ungefähr 2 Stunden. Sie vertagte ſich dann auf Dienstag. Man hofft, mit den Arbeiten fertig zu werden. Die Botſchafter er⸗ örterten die Frage der albaniſchen Gendarmerie, Da Schweden, das zahlreiche Offtziere in Perſien hat, nicht in der Lage iſt, die wahrſcheinlich beträchtliche Anzahl von Offizieren für Albanien zu ſtellen, be⸗ ſchloß die Konferenz, ſich an Holland zu wenden. Die Botſchafter erörterten ſerner die Frage der Grenze und der ägäiſchen Jnſeln. Eine Erklärung, die auf dieſe Frage bezug nimmt, wurde abgefaßt, um den mi. Köhn, 2. Aug.(Priv.⸗Tel. lich ſei. Eine Bu⸗ Niederlage: Josef Krebs, Mannheim, Friie 38 13342 Mächten vorgelegt zu werden. Man hofft, daß die nächſte Sitzung zu einer Lßſung gelaugen wird. General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Mittagsblatt). Samstag den 2. Auguſt 1913. Volkswirtschaft. Personalien. Die Hopfenfirma Mayer- Dinkel, nicht, wie im gestrigen Mittagsblatt pderichtet Wurde, die Fa. Dreyfus u. Mayer- Dinkel, hat ihrem seitbherigen Mitarbeiter, Herrn Franz Mayer-Dinkel, Sohn des Seniors, Prokura erteilt. Maschinenfabrik Eßlingen in Eßlingen. Der Abschluß für 1912-13 ergibt nach Vornahme der Abschreibungen einen Reingewinn von 584 962(i. V. 642 781)., woraus eine Divi- dende von 5(6) Prozent auf das von 4,1 auf 6 Mill. M. erhöhte Aktienkapital vorgeschla- gen wird. Für den Arbeiter-Hilfsfonds sowie ftear Gratifikationen sollen 80 oo00(100 o0 Mark bverwendet und nach Bezahlung der Tantiemen 286 969(233 828) M. auf neue Rechnung vorge- tragen werden. Der Umsatz in 1912-13 betrug 20 Mill. Mark, die zur Zeit vorliegenden Auf- truge belaufen sich auf 15 Mill. Mark. Die Elberfelder Papierfabrik beruft nun- mehr eine Generalversammlung zwecks Sanie- rung ein. Nach dem„Berl. Tagebl.“ sollen die M. 3 Min. Vorzugsaktien im Verhältnis 10 zu 1 zusammengelegt werden, wobei beide Aktien- Kruppen ihren bisherigen Charakter beibehal- ten. Dadurch würde das Grundkapital auf M. 850 oo0 reduziert. Der Buchgewinn von Mark 3 231 o00 soll zur Tilgung der Unterbilanz und ELur Vornahme außerordentlicher Abschreibun- gen dienen. Alsdann wird beantragt, das Ak- tienkapital um M. 1 341 000 àuf M, 2 400 o00 durch Ausgabe neuer Vorzussaktien zu er- hbäshen, die von einem Konsortium fest über- nommen werden sollen. Etwa M. 700 o00 die- ger Aktien dienen zur Ablösung der Bankschul- dilen, der Rest zur Stärkung der Betriebsmittel. Mit der finanziellen Reorganisation werde eine betriebliche Hand in Hand gehen. Die unren- tablen Artikel sollen aufgegeben und dafür neue agaufgenommen werden. Aus der Direktion ist dier bisherige technische Leiter ausgeschieden. Die Unterbilanz, zuletzt M. 656 038, sei im lau- fenden Jahre weiter gestiegen. Zenttalbank für Eisenbahnwerte in Berlin. Nach dem Geschäftsbericht dieser der Dresde- ner Bank nahesteh. Gesellschaft für 1912.13 be- trug das Erträgnis an Zinsen und Dividenden 2 430 642(i. V. 2 445 527)., während u. a. An- leihezinsen 989 oo(962 460) M. erforderten. Finschließlich 286 990(268 925) M. Vortrag stellt sich der Reingewifn auf 1 663 201[I 679%) M. wovon 370 101(390 741) M. dem Tilgungsbe- stand, 160 654(250 o00) M. als außerordentliche Zuwendung der gesetzlichen Rücklage und M. 189 448(120 741) der Sonderrücklage überwie⸗ sen werden. An Dividenden werden 8 Prozent („5 Prozent) mit 600 o0(562 500) M. verteilt und 274 O0%(286 ꝙ% M. werden vorgetragen. Wie der Bericht ausführt, hat sich der Verkehr auf den von der Gesellschaft kontrollierten Linien auch während des abgelaufenen Ge- schäftsjahres in zufriedenstellender Weise wei⸗ ter entwickelt. Lelpziger Bierbrauerei zu Reudnitz, Riebeck u. Co.,.-G. Der Aufsichtsrat beschloß, einer auberordentlichen Generalversammlung die Er- höhung des Aktienkapitals um 3 Mil⸗ ionen Mark Vorzugsaktien, die mit einer ku- mulativen Jahresdividende von 6 Prozent aus- gestattet sind, vorzuschlagen. Die Gesellschaft pehält sich das Recht vor, vom 1. Oktober 1919 ab diese Aktien ganz oder teilweise mit 112 Prozent des Nennbetrages aus den Jahresge- Winnen zu amortisieren. Ein größerer Teil der Valuta soll zur Erwerbung eines geeigneten Brauereietablissements reserviert werden. Die Geldbeschaffung durch Erhöhung des Aktien- kapitals halte der Aufsichtsrat für zweckdien⸗ UHch, da das jetzige Aktienkapital im Verhält- nis zu dem Geschaftsumfang sehr niedrig sei. Ein von der Berliner Handelsgesellschaft ge- führtes Konsortium, dem in Leipzig die Allge- eine Deutsche Kreditanstalt angehört, hat sich erboten, die Aktien unter Uebernahme sämt- licher Zinsen und Kosten mit Einschluß der Einführungskosten an der Berliner und Leip⸗ ziger Börse zu pari zu übernehmen und die per 30. September 1913 einzuzahlenden Aktien den Stammaktionären zu 108 Prozent im Ver⸗ hältnis von:3 zum Bezuge anzubieten. Der bisherige Geschäftsgang lasse ungefähr das gleiche Erträgnis wie im Vorjahre erwarten(i. V. 10 Prozent Dividende]. Höhere Preise für Strumpfwaren. Die Ver- einigung ostdeutscher Lohnstrickereien ersucht sämtliche Lohnstrickereien der Strumpfbranche, für die nächste Saison einen Lohnaufschlag von 10 Prozent zu fordern. Außerdem ist ein gemeinsames Vorgehen bezüglich der Gefäng- nisarbeit in Strick- und Strumpfwaren ge⸗ plant. Brennabor-Werke. Bei der Erneuerung des bei den Brennaborwerken bestehenden Tarif⸗ vertrages sind von der Arbeiterschaft Forde- rungen gestellt worden, denen die Leitung, die erst im Vorjahre große Zugeständnisse ge- macht hat, nicht glaubt Rechnung tragen zu Können. Es kam daher zu einer Schließung des Betriebes. In den Lieferungen der Firma soll aber keine Verzögerung stattfinden. Erneuerung des belgischen Zementsyndikats. Nach schwierigen Verhandlungen ist die Er- neuerung des belgischen Zement-Syndikats und wieder eine Verständigung mit den deutschen Zementfabriken, den Absatz in Holland betr., zustande gekommen. Neue Augsburger Kattunfabrik in Augsburg. Der Abschluß für 1912-13 ergibt nach Abzug ger Amortisation und statutarischen und ver- tragsmäßigen Tantiemen des Gewinnvortrages von 40 888 G. V. 73 982) M. einen Reingewinn von 184 151(152 112) M. Hieraus sollen wieder Prozent Dividende verteilt, 3513(4142) Mark der gesetzlichen Reserve, 18 000(14 414) Mark dem Delkrederekonto überwiesen und der Roest von 40 638(40 858) M. vorgetragen werden. Neue Aktiengese i BHöier u. Hockemeyer in Siebenlehn wurden mit 3875 o M. Kapital in eine Aktien-Gesellschaft umgewandelt. Die.-G. E. F. Ohles Erben in Breslau er- wovon 50 000 M. der Rücklage überwiesen und nach etwas reichlicher bemessenen Abschrei- den sollen. Die Schuhfabriken Unlon Pasiffe zielte einen Gewinn von 328 180(490 685) Mark bdungen wie im Vorjahr(138 842 M) wieder 16 Prozent Dividende ausseschüttet wer⸗ Telegraphisene Handelsberiehts. Berlin, 1. Aug. Die Getreidebe- stände betragen in Weizen 4849 t(minus 4332 t gegen den Vormonat), in Roggen 1961 t (minus 7174), in Hafer 10 600(minus 920), in Gerste 1898(minus 497), in Mais 3981(plus 2333). Berlin, 1. Aug. Elektrolytikkupfer per August-Septbr. 141,50, Bancazinn 376, Austral- zinn 378, Zink per August raffiniert 437%&, un⸗ raffinjiert 42½, Blei 41,50 M. —— Franklurter Abendbörse. Frankfurt, 1. Aug. Umsätze bis.15 Uhr abends. Kreditaktien 196% bz., Dresdner Bank 149,25 bz., Südd. Boden-Kreditbank 170,0 bz.,., Petersburger Intern. Handelsbank 198,50 bz. Staatsbahn 151 bz., Lombarden 26,28 bz., Balti- more und Ohio 99%½ bz., Schantungbahn 121 bz. G. ult. South West Afric. 113 bz. Hamburg-Amerik. Paket 139% bz., Nordd. Lloyd 1167—1179—117 bz. 4proz. Russen von 1880 88,50 bz. cpt. Gelsenkirchen 180,530 bz., Phönix Bergbau- und Hüttenbetrieb 283,25—233 bz.,.-Luxem- burger 1488 bz., Dürkoppwerke 360, 25 bz.., junge 346,50 bz.., Badische Anilin 343,50 bz. ., Siegener Eisenkonstr. 202 bz. G. Elektr. Schuckert 181— bz. .15—.30 Uhr: Elektr. Schuekert 15196. Das Geschäft blieb auch an der Abendbörse auf geringe Umsätze beschränkt. Die ebenso minimalen Kursveränderungen dürften das Re- sultat zufälligen Angebots oder zufälliger Nach- frage gewesen sein, ausgesprochene Tendenz ließ sich auf keinem Gebiet feststellen. Telegraphlsehe Börsenberlehte. London, 1. Aug.»The Baltic.“ Schluß. Weizen schwimmend:: ruhig bei kleinem Handel. Mais schwimmend: willig bei kleinem Be- gehr. Gerste schwimmenck: williger. Hafer schwimmend: ruhig bei kleinem Handlel. Ney Lork, 1. Aug.(Tel.) Produktenmarkt. Weiz en. Der Markt verkehrte durchweg in fester Haltung. Es lagen nur geringes An- gebot seitens der Farmer und festere Notizen von den Lokomärkten vor. Auch lauten die Wochenverschiffungen laut Bradstreet der Hausse günstig. Die Preise zogen, bei fester Tendenz, um 6— c. an. Verkäufe für den Export: 75 Bootladungen. Mais war keinen nennenswerten Einflüs- sen unterworfen. New) Vork, I. Aug. Baumwolle. Auf feste Kabelnachrichten hin eröffnete der Markt bei stetiger Tendenz mit—4 Punkten höheren Kursen. Vorübergehend drückten dann Mani- pulationen der Baissepartei auf den Marzkt, doch konnten trotzdem die Kurse auf den hausselautenden Bureaubericht, Käufe der Lokochäuser und Unterstützung der Haussiers anzichen. Unter teilweisen Realisationen schwächte sich dann die Tendenz ab, doch ver- blieben gegen gestern Avancen von 8 bis 14 Punkten. Kaffee. Die rückläufige Bewegung machte auch heute unter dem Eindruck der schwäche- ren Kabelberichte, Abgaben einiger Importeure, in Erwartung einiger à la Baisse lautenden Statistik über die Weltverschiffung und unter dem Druck von Verkäufen für curopaische Rechnung weitere Fortschritte. Die Schlußten- denz war ruhig. Chicago, 1. Aug.(Tel.) Produktenmarkt. Weizen. Der Wochenausweis der Weltver⸗ schiffungen a la Hausse, geringes Angebot sei- tens der Farmer, sowie Deckungen der Bais- slers ließen den Markt in fester Haltung bei 56—% c. höheren Kursen eröffnen. Im späte- ren Verlaufe konnten die Preise noch weiter anziehen, da die Kommissionshäuser sowie die Firma Armour durch Käufe per Mai den Markt unterstützten. Als festere Notizen von den Lokomärkten bekannt wurden, und die Wochenverschiffungen laut Bradstreet für die Hausse günstig lauteten, schloß der Markt in fester Haltung mit Ayancen von 135—1386 c. Mais. Kleine Zufuhren sowie Meldungen über andauerncd trockenes Wetter bewirkten zu Beginn ein Anziehen der Preise bis c. Als dann noch geringeres Angebot seitens der Far- gen schritten u. die Berichte über Ernteschäden in Oklahoma bestätigt wurden, konnte sich eine stramme Haltung durchsetzen. Kurse ge- wannen gegen gestern 2—1K4 c. Effekten. Srüssel, 1. August.(Sohluss-Kurse.) Kurs vom 1. 3¹ 4% Brasillanlsche Anlelhe 1889 4% Spanfsche Aussere Anlethe(Exterleur) 4% Türken uniflzlertrtt Türken-LOsee% Otemeabank Luxemburgisehe Prince Henrtbann 785.—. Warschau-Wiener Valparalsd J. August. Wechsel auf London 8½,. New-Vork, 1. August. Kurs vom 1. gelc auf 24 8td. Durohsohntttsrat. do. letzte Darleh Miessourf Faolfle. Woeöhsel Beriln Katlonal Rallroag Weobsel Parls.18½.18¼ of Hexlko pref.. d0. Longon 60 Tg. 468.10 483.— 40. Lnd pref. Cablo Transfers Mew-Vork Zentral Wechsel Lendon New-Vork Ontario Slider Boulllen and Western Atoh. Top, u. St. Fe Norfolk u. West o. donv. 4% Bonds Northern Paolflo o. 109.— 109— 4½ Volorado 8. 8. Pennsylvanla oom. 113.¾113.% NMorth. Pad. 30% Bds. Reading domm. 158.% 158/ 0. 4% Prior. Llen. Rock island Comp. 16./ 17.½ St. Louls u. S. Fran- do. do. pref. 27./ 28. Soutdern Paclflo 91.8 91.½ Sautk. G. 23./6, 23.% Kurs vom Texas oomm. Toxas pref. Amalgamat, Gopp. —— Gan. 0 d. Loo. dom. —— Virginſa Garol, a. 28.— 25. mer am Markte War, die Baissiers zu Deckun- 00. pref. 78.— 78.— Unlen Paolfie oom. 148.½ 148./ t. 83.— 84.— Produkte. New-Vork, 7. August. Kurs vom 15 21. Kurs vom 1. 7. aumw. atl. Hafen.000.000 Schmalz Wiloox 12.20 12.20 do. atl. Golth..000.900[Talg prlma Oity.½%.½ do. im lanern.000.000 Zuoker Nuskov..11.1 do. Exp..Ar. B..000.000Kaffee Rlo looe.1½%.½ do,. Exßp. n. Kont..000.0 do, August.92.17 Baumw. looo 12.10 12.—] do. September.05.23 do. August 11.78 11.71 do. Oktoder.11.31 do. Septbr. 11.43 11.33 do. November.15.38 do. Oktbr. 11.34 11.22] do. Dezember.23.43 do. Novbr. 11.30 11.16 po. lanuar.30.49 do. Derember 11.32 11.13] 40, Februar.37.56 do. lanuar 11.24 11.11 do. Mürz.43 861 do. Febr. 11.25 11.12] do. Asprll.48.87 do. Mürz 11.33 11.20] do, Mal.54.88 do.—.——— do. jlun.55.71 do, in Now- 8 do, jull.861.03 Orl. looo 12.— 11.½[Welzen Nr, 2 looo 85½ 95./ do. Aug. 1184—.— do. Septbr.——.— do, Okt. 11.38 11.31 do, Derember 98.½ 94.½ Petrol. raf. Oasse 11.— 11.— do, Mal—.—.%½ do, stand. winte Male Septbr. 78.0. 74.— New-Vork.70.70 do. Derbr.——L— do, stand. wihte Hehl spring wheat.985.95 Philadelphla.70.20Getreidefracht n. Petr.-Ored. Baland.50.50 Llverpool 2½.½ 55 280% do. London 2% 2J/ ſo, Savana— 35. do. Antwerpen 4. 4 Sohmalz-Western 11.85 1188 40, fotter dem N. 8057 do.(Roh. Br.) 12.20 12.20 Ohloago, 1. August. naohm. 5 Uhr, Rurs vom 3 Kurs vom 5 Welren Aug.—.— 84.—[lelnsaat Aug. 142. 140.% o. Sept. 87/, 88.7/ Sohmalz Sepibr. 177 11.3 do,. Dez. 90./ 69./%[do. Okt. 11.7 11.55 Mals Aug.—.— 89.¼ d0. Nov. 11.51 11.85 do. Sept 68.½ 65.½ Pork Septbr. 21 12 21.50 do. Dez. 64./ 62.½ do. Oktober—.— 20.88 Roggon looo 65./ 63.— do. jan. 18.25 20.05 do. Aug.————Hlppen Soptbr. 11.87 11.40 do. Sept.———— do. Oktober 11.52 11.52 Hater Aug. 41./ 39.% do., jlan, 10.22 11.37 do. Septbr. 44.0½./ Speok 11.52 11.52 Lelnsaat looo—.——— Uverpool, 1. August.(Sohfuss.) Welzen roter Winter stetig 1. 31. Differeng o(( 702 +. per Dex. J + ½5 Mals vuh. Bunter Amerika per Sept. 4½07½% 411—— La Plata per Okt. 5/0¼ 57⁰— 7 Antwerpen, 1. August.(Sokluss.) Welzen ruhſg 1. 31. gerste 1. 81. per Sepft. 2027—.— per Septbhr. 15.37 15.27 per Dbez. 20.15 29.20 per Lezember. 15.10 15.07 der März.20.20 20.10 per Mal. 15.22 15,15 Köln, 1. Aug. Buböl in Posten von 5000 Kkg. 70.—., Dez 66.50., 68.— 6 Hamburg, 1. Aug. Rohzuoker März—.—, .07.½, Sepihr..12.½, Okt.-Dez..30.—. Hamburg, 1. Aug,.30 Uhr naohm. santos per Sept. 47,.— per Dez. 48,— per März 48¼, per Mal 48% Salpeter 10.15—, per Febr.-Rärz 10.87½, per.-0, 10.20— Neuss, 1, Aug, Fruohtmarkt. Welzen neuer la, 21.—, a. 20.—. Illa.—.— Ak.— Roggen neuer la. 16,80, lla. 15.90, Iila.—.— Mxk Hafer alter la, 17.—, lla, 16.— Mk., Rüböl 68.—, fasswelse 70.— gereinigtes Oel 71.— Mk. per 100 Klio.— kHeu.70—.20, kuzerner eu.50 Mk, die 50 Kllo, Presskuchen 104 Mk. für 1000 kiig Klele.20 Mx. Juli.—.—, Aug. Kaffee good average Rotterdam, 1. Aug. Kaffee boh., Zucker beh, Einn fest Hargarine nom. Rüdenzueker, It, Sjoht fl. 11.—, Hargarine prima amerik. 70.—. Einn: Banga prompt fl. 109—, Kaffee per Jull 28./, per Septbr. 23.% Lwerpool, 1. Aug. Saumwollmarkt, Sohſuss-Motlerungen. Es notleren Miadi. amerlk..56.—, por luli.—.—, per jull-August .—.—, per Aug.-Sept..23.½, ber Sept.-Okt..14—, per Okt. Nov...—, per Nov.-Dez..04% per Dez.-Jan.../½ per JanFehr,.0% per Febr.-März..—, per März-Apr-.08.— por Aprll-Mal.09.—. 8 Elsen und Metalle. Londog 1. Aug.(Sohluss) Kupfer fest, per Kasee 67.10.0 3 Honate 62710.00, eledtrolytio 70.05, bestselsoteo 72½—73 Zlnn fest, per Kasse 184.100, 3 Honate 184..00 Blel spanfsoh, atetig, 20..3, engſisoh 21.08.0 7 stetig, gewöbnliche Marken 20,12.05— Spexlal-Marken „„4. Giasgow, 1 Aug. Kohelsen stetig Mlddlesboreugs warants por Kassa 54/09— per Honat 5/— ger 3 Nonat 85/07— Amsterdam, 1. Aug. Sanoa-Eink. rendenz fest looo 112ʃ/ Auktion 11 1½. New-Vork, 1 Aug. Heute Vor. Kurs Kupter Superlor ingöts vorraig 1437/—— 14370—.— Zſan Stralteses„ 4055/0 75 39 75/½40 35 Rohelsen am Hothern Foundth Mr 2 poer Tonne 155%6—15 50%᷑— Stahl-Sohlenen Wagg. frel östi Frbr.—1. —1/ —— Schiffahrts⸗Nachrichten vom Mannheimer Bafenverkehr. Hafenbezirk Nr. 1. Angekommen am 31. Jult. Meng„Badenia 6“ v. Ruhrort, 4150 Dz. Stückgut. Hommen„Franz Hch.“ v. Rotterd., 13 150 Dz. Getr. und Stückgut. Groen„M. Stinnes 32“ v. Ruhrort, 6000 Dz. Kohlen Lauckel„Jendel 62“ v. Baſel, 3610 Dz. Stückgut. Raſtert„Mannh. 11“ v. Rotterd., 8500 Dz. G. u. Stg. Kunz„Mannh. 27“ v. Antw., 8000 Dz. Getr. u. Stg. v. Dongen„Fluviale 17“ v. Antw., 12 000 Dz. Getr. Staab„Vereinig. 7“ v. Baſel, 3420 Dz. Stückgut. Hafenbezirk Nr. 2. Augekommen am 31. Juli. Ermers„Albatros“ v. Ruhrort, 4600 Dz. Kohlen. Schwager„Brüggemann“ v. Hochhauſ., 1520 Dz. Gips Figelaar„Embrika“ v. Emmerich, 4700 Dz. Leinöl. Koch„Vereinig. 12“ v. Rotterd., 7500 Dz. Stg. u. G. Schmitt„Vereinig. 28“ v. Antw., 10 400 Dz. Stück⸗ gut und Getreide. Hafenbezirk Nr. 3. Angekommen am 31. Juli. Strack„J. Balthazar 3“ v. Homberg, 9980 Dz. Khln. Loſermann„Württemberg“ v. Ruhrort, 15 100 Dz. K. Bauhardt„Alt Heidelberg“ v. Heilbr., 600 Dz. Stckg. Runkel„Frida“ v. Düſſeldorf, 4300 Dz. Mehl und Eiſenwaren. 5 Dumont„Mannh. 41“ v. Karlsruhe, 700 Dz. Stückg. Hafenbezirk Nr. 4. Augekommen am 31. Juli. von der Lücht„Stompwiyk“ v. Amſterd. 2500 Dz. St. von dex Veen Sazonig Notterd 4 D. Stcg Tonfzville MashV. 132./ 132.1 Wesburl Lansas Sears Robeuck 6. 168.—170.— Hafenbezirk Nr. 5. 8 Angekommen am 31. Juli. Klockner„Harpen 58“ v. Ruhrort, 10 000 Dz. Kohlen. Dries„Elfriede“ v. Amoeneburg, 8200 Dz. Zement. Bemerburg„Hugo St. 24“ v. Alſum, 16 430 Dz. Khl. Hafenbezirk Nr. 6. Angekommen am 31. Juli. Hammersdorf„Margaretha“ v. Heilbronn, 1323 Dz. Steinſalz. Herrmann„Wilh. u. Roſina“ v. Heilbr., 1781 Di. S. Hafenbezirk Nr. 7. Angekommen am 30. Juli. Kühnle„Lothringen“ v. Dutsburg, 4300 Dz. Stückg. Einig„Herr. Paul“ v. Homberg, 12 000 Dz. Kohlen. Holzmann„Elſaß“ v. Ruhrort, 11450 Dz. Kohlen. Hilterhaus„Mathtas“ v. Ruhrort, 11 700 Dz. Kohlen. Bütefür„Anna Kath“ v. Rottd., 8885 Dz. Hol Boxlach„K. Schrörs 26“ v. Rotterd., 12 825 Do. Holz. Roſenboom„Hendrikus“ v. Rottd., 8580 Dz. Hols. Klormann„Prinzregent“v. Duisburg, 2200 Dz. St. Ludewigs„Henri“ v. Rottb., 11 800 Dz. Holz. Düſſeldorf„Theodor“ v. Rotterd., 6270 Dz. Holz. Drrrrrrrrr—————————————— Wasserstandsnachrichten v. Monat Aug. 1281 fl. 112 Demeramngen Hunlingen!) 30⁵ 2 Abete Uer Kebl. 1 7 5. 382.75 achm. 2 Mar Haxan 5 71.58.46.84/ faehm. 2 Uhr Haunhelmn.32.16.01.84J/ Lorgens 7 U Malng.31.202.06.-B. 12 Uhr Kaund.60.40 3 28 Vorm. 7 Uar KBöls 3580 380 3% Rashm. 2 Hhr vom Neckar: Hannhelm...62.68 528.08/ 482(4 Voerm. 7 Var Hellhrann.. 145.18.00J 0 97 d 0 ern, 7 d „) Windstin, hefter, + 105 Wasserwärme des Rhelns am 2. Auß: 7e f. 20 8. Mltgetelſt von der Bade-Anstalt Leopoſd 8Aänger. Witterungsbeobachtungen d. mefsorl. Staton Mannhelm eB., 228 baturt zen 383 33 3835 3 8138⁰3283 mm 2 + 82 1. Aug Lorgens 7 7572 124 atill 13 Aittages 2 757f1 28 1 3 Abends 9 758.. 2 elnn 2. Aug. Horgens 7⁰ 789.2 14.4 32 nöchste Temperatur den 1. Aug. 24,4. vom.—2. Aug. 13,92 Witterungs-Berleht bermittelt von der Amtl. Auskunftsstelle def Schwelzertsehen Zundesbahnen im internatlonalen öffentilohen Verkehrsbursag Berlin., Untor den Lindes 14. am 1. Aug. morgens. 1913 um 7 Uhr Tlefuta ſemperate Höhe der Statlonen Statlonen E Witterungsverhültnisst Uder Meer 7 2⁰ Baseln 11 sehr schön, WIndstill 543 Bern. 12 5 0 1 587 Fr 13 sehr sohön, windstill 154³ Davos 11 47 15 632 Frelburgg 11 sehr sohön, wingstinn 394 16 dedeokt, wWindstii 478 ⁴dlarus 12 sehr schen, WIndstilt 110³ Göschenen 12 neblig, wingstill 566 Interlaken 14 etwas bewölkt, windtelb 995 La Chaux-de-Fds. 13 sehr sohön, windstill 450 Lausanne 16 755 7 209 Locarnod 21 etwas bewölkt wagstin 338 Lugand 2⁰ sehr schön, Wind tilt 439 Luzern 15 5„ 77 395 Montreunn 16 sehr schön, Windstill 492 Neuchate!l! 15 10 5 1 50⁵ Rauns?:: 13 sehr sollön, WIndstill 673 St. Gallen.13 5 8 1858 St. Rorktz(ngz 10 ssür schön, windstin 407 Sohaffhausen. 1⁴ 7— 587 Sſders 562 Thun 12 sehr schön, Wingstill 389 Veve7ß 16 1 1609 Lermat 10 eehr sofen, Wingstilt 4¹0 Turlodd sehr sohön, Bise 1 Geſchäftliches. Wie ſeit 14 Jahren wurden dem Pfläz. Reun⸗ verein wieder eine beſchränkte Anzahl Loſe ſeitens der Regierung zum Vertrieb in Baden genehmigt und zwar für das Bankhaus Götz in Karlsruhe, das durch großen Abſatz der beliebten Loſe, Baxaus⸗ zahlung der Gewinne mit 75 reſp. 90 Prozent Sorge trägt, daß die Ziehung garantiert ohne Verſchub ſtattfindet. Tanſenden Kranken möchte jetzt eine Badereiſe not kun, indeſſen der leidige Mangel an Geld oder⸗ aber an Zeit, vielfach auch das jetzige unſichere Wetter, macht ihnen eine Reiſe unmöglich. Für all dieſe mag es ein Troſt ſein, zu wiſſen, daß eine richtig angewandte, nur einige Wochen energiſch fort⸗ geſetzte häusliche Trinkkur mit Altbuchhorſter Mark⸗ ſprudel Starkquelle(Jod⸗Eiſen⸗Mangan⸗Kochſalz⸗ Auellef in den meiſten Fällen eine Badereiſe voll⸗ ſtändig erſetzt. Insbeſondere bei Nieren⸗ Blaſen⸗ und damit zuſammenhängenden Frauenleiden, bei Blutarmut und Nervenſchwäche iſt der Markſprudel als Kurgetränk wegen ſeiner ſo überaus günſtigen Erfolge dringend zu empfehlen. Der unſerer heutigen Stabt⸗Auflage beiltegende Proſpekt bringt dafür den überzeugendſten Beweis. verehrten Leſer und Leſerinnen ſeien auf dieſen Pro⸗ ſpekt, in dem auch die Niederlagen am hieſigen Platz augegeben ſind, ganz beſonders aufmerkſam gemacht. Verantwortlich: für Politik: I..: Julius Witte. für Kunst und Feuilleton: Julius Witte; für Lokales, Provinziales und Gerichtszeitungt Richard Schönfelder; für Volkswirtschaft und den übrigen redak. Teil i..: Rich. Schönfelder; für den Inseratenteil und Geschäftlickes: Fritz Joos. Druck und Verlag der Dr. H. Haas'schen Buchdruckerei. G. m, b. H. Direktor I..: Julius Weber. Unſere — —— Sxfra billige aaeaaaananan in marine Sämtliche Emma Waibel, von der Lelchenhalle aus statt. Ed. 300 KnabensBlusen Satin u. 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Verwandten, Freunden und Bekannten die Mitteſlung, dag unsere innigstgeliebte Mutter, Schwiegermutter u. Groß mutter heute von hrem langzährigen schweren Leiden durch einen sanften Tod erlöst wurde. Ludwigshafen a. Rh.,(IV. Gartenweg 8b), Moskau, I. Aug. 1913. Die Bestattung flindet in aller Stille statt. Von Kondolenzbesuchen bittet man dankend abzustehen. Urrrrn 705 U Dr. Eugen Menthan Ida Länge, geb. Mentha Hlisabeth Mentha, geb. Scherer Carl Lange und 2 Unkelkinder, 32067 Zwangs verſteigerung. Montag, 4. Aug. 1913, nachmittags 2 Uhr, mittlerer und hö Beamte bfentk Sehbzdesdalk nicht unter Mk. 1000.— auf 10 Jahre diskret. Vor⸗ geſetzte Behörde wird nicht benachr. Kein Vorſchuß. Ich beleihe Erbſchaften und Nenten, Hypo⸗ theken, Fideikommiſſe, Waren und ſonſtige Werte. 3190 D. Aberle ſen., Frankfurt. Darlehen werde ich im Pfandlokal 2 6, 2 hier gegen bare Zahlung i. Vollſtreckungs⸗ wegeöffentlich verſteigern: Möbel und Souſtiges. Mannheim, 2. Aug. 1913. .,.: 84001 Weiler, Gerichtsvollzieher, getrag. Herr.⸗ Kaufe und Damen Kleider zu beſten Preiſen wegen dringendem Be⸗ darf. Karxte genügt. Frau Kühn, G 4 Nr. 4, eine Treppe. 2021¹ Zwangsverſteigerung. Moutag, den 4. Aug. 1913, nachmittags 2 Uhr, werde ich im Pfandlokal 6, 2 hier gegen bare Zah⸗ lung im Vollſtreckungs⸗ wegeöſſentlich verſteigern: Möbel und Sonſtiges. Mannheim, 2. Aug. 1913. Weiler, Gexichtsvollzieher. 84000 Lehrſtele geſucht Funger Maun aus guter Familie mit Realſchulbil⸗ dung ſucht Lehrstelle in feiner Komditorel. Offert. erb. unt. Nr. 20246 an die Expedit, ds. 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Honrad hatte übrigens recht geſehen: auch Sy⸗ bille hatte die Tatſache, daß Lotte ſich eifrig an Konrad bemühte, höchſt unliebſam bemerkt. Dieſe kleine Lotte, die in Karlsruhe ihre liebſte Freun⸗ dim geweſen war und an deren Tüchtigkeit und Herzhaftigkeit ſie wie an ein Evangelium geglaubt hatte, entwickelte nun in der Abgeſchiedenheit des Landlebens Eigenſchaften, die man entſchieden tadeln mußte. Sie hatte ja freilich erklärt, daß es ſie reizen könnte, ihre kleinen weiblichen Künſte an Konrad zu verſuchen, und das tat ſie denn nun auch und offenbar höchſt ungeniert. Oder hatte ſich gar— Sybille fühlte wie alles Blut ihr zum Herzen ſtrömte und wir ſie blaß wurde bei dem Gedanken: war gar etwas geſchehen, was ihr ein Recht gab, an ſeine Gegenliebe zu glauben? Eine Flut von zornigen Erwägungen und Ein⸗ wendungen ergab ſich aus dieſem Gedanben, die ſich übrigens alle gegen Lotte allein richteten. Hoho, Lotte ſollte ſich in Acht nehmen! Hier war keine Hofluft, hier gediehen die koketten Tände⸗ leien nicht, und wenn das Baroneßchen ernſthaft verſuchen wollte, ſie hierher zu verpflanzen, dann mußte ihr eben der Standpunkt klar gemacht wer⸗ den. Wenn ſies anders nicht haben wollte, dann wars vielleicht doch am beſten, das Tiſchtuch zu zerſchneiden und die kleine Dame wieder nach Karlsruhe zu ſchicken. Vielleicht aber war ſie noch zur Beſinnung zu bringen— fedenfalls aber mußte Lotte begreifen, daß Konrad Hauenſtein ſie abſolut nichts anging und daß ſie fürderhin ihre„kleinen weiblichen Künſte“ anderswo zu er⸗ proben batte. 5 Inzwiſchen aber nahm Sybille ſich vor, dem Qebesſpiel der kleinen Freundin ein Gegenspiel entgegenzuſtellen. Sie konnte doch nicht zugeben, daß man ſie neben der kleinen Dame überſah, und wenn es ihr gerade gefiel, dann ſollte das Kunſtſtück gewiß nicht ſchwer ſein, Lotte aus dem Felde zu ſchlagen. Und wieder kam ſie zu dem Schluß, daß ſie Hauenſtein ganz in Siebenswür⸗ digkeit einhüllen und ausſchließlich ſich attachieren müſſe. ſpräch gebracht hatten, war von den Zeitläuften die Rede geweſen, und da fiel Hans Joachim ganz von ſelbſt das große Wort zu. Er war 1806 bei Jena im Feuer geweſen; hatte die Flucht und den ganzen grauenvollen Zuſam⸗ menbruch der Armee mit durchgemacht und war boll der Ueberzeugung, daß die Herrſchaft des Korſen ein Ende nehmen müſſe. Der ruſſiſche Feldzug gefiel ihm gar nicht. Nun hatte man den Winter, und der mußte in Rußland doch noch ein gut Teil ſchlimmer ſein, als hier in Schleſien. Von entſcheidenden Schlachten aber und vom Ende des Feldzuges hatte man noch immer nichts gehört. Was aber ſollte die gewaltige Armee im ruſſiſchen Winter in dem weiten, ſchlecht bevölker⸗ ten Land? Das mußte doch Unheil geben. Und in Glogau hatten ſie neulich erzählt, was der ruſſiſche Kaiſer geſagt haben ſollte:„Solange ein Franzoſe auf ruſſiſchem Boden ſteht, gibt es keinen Frieden“. Oder ſo ähnlich. Na, und wenn der Kaiſer an dieſem Wort feſthielt, dann mußte es dem Korſen miſerabel gehen und dann war es wohl mit der preußiſchen Bundestreue vorbei. Ueber das alles gab es nun gar viel zu ver⸗ muten und zu ſagen, und das deutſche Leid ſaß ſo tief, daß auch die Frauen kräftig und klug dabei mittun konnten. Aber wie nun immer auch die Unterhaltung lief und was dabei ſich ergab— Philipp Semper fand nie die er⸗ wünſchte Gelegenheit, ſich ſonderlich auszuzeich⸗ nen, und allemal ſchleppte er ein kummerſchwe⸗ res Herz mit nach Hauſe, um dann in ſchlaf⸗ loſen Nächten mit dem Schickſal, mit Konrad und vor allem mit dem Freifräulein Lotte zu hadern. Zum Kuckuck, ſie war es doch geweſen, die ihn um ſeine Freundſchaft gebeten hatte. War das nun Freundſchaft, ihn ſo zu behan⸗ deln? Und hatte ſie nicht ſeine ſtille Liebe Jeftig angeſchürt und ihm Hoffnungen gemacht, an die er anfangs gar nicht hatte glauben können? Der Zaun, von dem ſie draußen beim Pfluge ſo vieldeutig geſprochen und über den ſie mit beiden Füßen hatte ſpringen wollen, mitten ins Glück hinein, eben dieſer Zaun ſtand zum Grei⸗ ſen deutlich vor ſeiner Seele; aber er ſtand hüben und Lotte drüben, und es ſah ganz ſo aus, als lache ſie ihn tüchtig aus. War das denn nun Liebe. Und wenn es möglich geweſen wäre, daß ſie trotz alledem eben doch ihn allein liebte — warum quälte ſie ihn dann ſo. Denn daß ſie ihn quälte, das mußte ſie wiſſen. Und das wußte ſie auch! Er hatte eben ein paar ſchnelle Blicke auigefangen, die zu ihm herübergehuſcht waren, während ſie eifrig mit Konrad ſprach— na, und in dieſen Blicken hatte ſo etwas Beſon⸗ deres gelegen. Ob das Beſondere nun Schaden⸗ freude oder Bosheit oder Schelmerei geweſen— darüber kam er nicht ins Klare. Er war ja ſonſt kein ſchlechter Pſychologe; hier aber ver⸗ ſagte ſeine Weisheit, und wenn er eben eine einigermaßen logiſche Gedankenkette geſchmiedet hatte, dann hämmerte auch ſchon das Herz mit ein paar heftigen Schlägen dagegen an. Und die Gedanken zerflatterten und das Herz behielt recht, weil es eben doch ſtärker als alle Logik argumentierte.— Sybille hatte es da erheblich beſſer, als der Paſtor. Als ſie erſt einmal zu der Einſicht ge⸗ kommen war, daß die„Koketterien“ Lottens nicht mehr ſtillſchweigend zu ertragen ſeien, da redete ſie ſich auch vom Herzen herunter, was darauf laſtete. Womit ſie Lotte übrigens er⸗ hebliches Vergnügen bexreitete und genau tat, was das kleine Fräulein gewollt hatte. Als die Herren gegangen waren, nahm Sy⸗ bille wieder Platz. „Ich muß dich etwas fragen,“ begann ſie ent⸗ ſchloſſen. Lotte ſchrak aus tiefer Verſunkenheit auf. „Frage,“ ſagte ſie elegiſch. „Erinnerſt du dich, was wir vor ein paar Tagen von Herrn von Hauenſtein geſprochen haben?“ „Vor ein paar Tagen?“ Lotte ſtrich ſich mit einer verträumten Bewegung eine widerſpen⸗ ſtige Haarlocke aus dem Geſicht.„Mein Gott, wir haben wohl manches von ihm geſprochen und mich hat er immer ſehr beſchäftigt. Aber was das gerade vor ein paar Tagen war—?“ Sybille ging in nerpöſer Unruhe auf und nieder. „Nun tu mir die Liebe und ſtell dich nicht, als 17¹ könnteſt du das vergeſſen haben! „Ach richtig— nun entſinne ich mich. gabſt mir den freundlichen Rat, mich ihm deut⸗ licher anzubieten. Nicht mit Worten natürlich, aber doch immerhin anbieten. doch, nicht wahr? ſucht— „Leider haſt du das verſucht. Aber wenn du ſchon meinen angeblichen Rat ſo gut behalten haſt, dann hätteſt du auch an meine Warnung denken ſollen: nicht mit ihm zu ſpielen.“ „Nein, Liebſte,“ ſagte Lotte unbefaugen,„das haſt du mir nicht bloß geraten— das haſt du mir ſogar verboten. Das verbiet ich dir, ſo Du Das meinſt du Und das hab ich nun ver⸗ haſt du wirklich und wörtlich geſagt. Aber das war doch dein Ernſt nicht. Facon de parle. Du hatteſt vielleicht den Wunſch, daß ich Konrad Hauenſtein in Frieden laſſen möchte— oder irrt ich?“ „Neugzs wie du willſt. Mir genügt jedenfalls die Takſache, daß du das Gegenteil getan, und ich muß dir denn doch ſagen, daß ich das durch⸗ aus unpaſſend finde.“ „Wirklich?“ fragte Lotte bekümmert.„Tante Genzmer in Karlsruhe fand auch immer alles unpaſſend an mir, ſelbſt dann noch, als ich ſchon eine junge Dame und courfähig war. Lieber Gott, wenn ich mir die Liſte all der Dinge vor⸗ ſtelle, die für eine arme junge Baroneſſe von Trenk unpaſſend ſein ſollten! Und wie oft hab' ich meine innigſtgeliebten Vorväter nach An⸗ ſicht meiner teuren Tante genötigt, ſich im Grabe umzudrehen! Weißt du, Bille, das be⸗ kümmert mich nun wirklich, daß das nun immer noch nicht überwunden ſein ſoll. Vielleicht lern ich gar nicht mehr begreifen, was denn nun eigentlich paſſend iſt.“ Sybille trat vor Lotte hin, faßte ſie bei beiden Schultern und ſah ihr gebietend in die Augen, „Du, nun laß die Tollheiten! Ich denke gar nicht daxan, die Stelle deiner Tante zu erſetzen, und das Hofmeiſtern iſt meine Sache ſchon gar nicht. Aber darum muß mir doch ein offenes Freundeswort erlaubt ſein, wenn es nottut, und mir ſcheint, es tut dringend not. Wenn du nicht ſiehſt, daß er ſich um dich überhaupt nicht küm⸗ mert, ſo muß man's dir eben ſagen. Ich dulde nicht, daß du dich wegwirfſt an dieſen Mann, der ſich kaum die Mühe gibt, einen Blick oder ein Wort für dich übrig zu haben.“ (Fortſetzung folgt.) anerkannt beste Metalldrahtlampe. 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Baron Daminger, Rennſtallbefitzer Hermann Wieland Frau von Stürmer Margarete Hamm Baroneſſe Milliung Emmy Caltga Ada Charlotte Treuth 1913. Nelly Dora Rüger Ktty Elifabeth Dobra Stebrecht Hans Werthmann Baron Seiler Heinrich Kaſtner Spitzkt, Diener bei Murner Eina, Dienſtmädchen Martha Reiſtuger Franz, Diener bei Wilton Ludwig Mönch Miiglieder des„F..“ Klubs, Herren und Damen der Geſellſchaft. Freundinnen Tillys, Gäſte. WilhelmHauſchmann Der erſte Akt ſpielt auf dem Schloſſe Aichegs in der Nähe einer Großſtadt. Der 2. Akt bei Mary Wilton in der Reſidenz. Der 3. Akt im Parke des Schloſſes Aichegg. Zeit: Heutzutage. Kaſſeneröff. 7½ uhr Anf. 3/ uhr Ende 11½ uhr Pauſe nach dem 2. Akt. Neues Theater⸗Eintrittspreiſe. Städtiſche Umlage. Am Dienstag, Lehrerzimmer der Knaben Waldhof(I. Stock) anderen ſtädtiſchen Ge⸗ bis zu 1000 Mk. 1000 Mk. bis 5000 Mk in Schecks entgegenge⸗ nommen. 22 Während diefer Zeit bleibt unſere Zahlſtelle in Feudenheim geſchloſſen. Mannheim, 24. 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Charakteri⸗ ſtiſche Streiflichter aus der Aera Abdul Hamids beröffentlicht im Auguſtheft der bei der Deut⸗ ſchen Verlagsanſtalt in Stuttgart erſcheinenden Deutſchen Revue der General Iteet Fuad⸗ Paſcha, und erzählt dabei zum Schluß zwei türkiſches Weſen kennzeichnende Anekdoten Den Gegenſatz von einſt und jetzt zeigt die Art, wie und der Mann ging weiter. Beim vierten Axt⸗ hieb, der folgte, krachte der Aſt und der Hod⸗ ſcha ſtürzte auf die Erde, erhob ſich aber gleich wieder und lief in größter Haſt hinter dem freundlichen, liebenswürdigen Warner her, den er auch bald einholte. Noch ehe der Mann ſich hatte umwenden können, packte ihn der Hodſcha am Kragen und ſagte zu ihm:„Ihr, der Ihr gewußt habt, daß ich fallen würde, ſagt mir auch, wann ich ſterben werde Der arme Teufel, der dem Hodſcha eine ſichere Tatſache ein und begann mit umwickelten Rudern dem Meere zuzuſtreben. Niemand hatte ihn geſehen und das Glück wollte, daß die über die Waſſer⸗ fläche hin⸗ und hergleitenden Scheinwerfer wie durch eine Fügung des Schickſals das kleine Fahrzeug nicht trafen. Es war, ſo erzählte der türkiſche Bootsmann ſpäter, als hätte ſich eine gewaltige Hand über ihn ausgebreitet und ſein Boot ringsum in Schatten geborgen. Er kam glücklich aus der Bai, befreite ſeine Ruder von nen und vom Turme herab riefen die beiden „Die griechiſche Flotte! Die griechiſche Flottel“ Wie durch Zauber raſſelten in der Stadt unten die Läden beiſeite, Türen öffneten ſich und eine ſchreiende, weinende Menge ſtürmte hinab zum Hafen. Das Schiff hatte geſtoppt, ein Boot wurde ausgeſetzt und der Kapitän ans Land gerudert. Als er den Kai betrat, packten ihn 50 ſtarke Arme, hoben ihn empor und auf den Schultern trug man den Offizier durch die ꝛock die Geſandten Europas früher beim Sultan 55 11 ˖ fic jubelnde Stadt, während hinter der Meuge, zu⸗ 5 10 f vorhergeſagt hatte, befand ſich angeſichts dieſer der Umwicklung und legte ſich nun mit aller] lube 8 5 11 keuge, 3 — e Der Seſende, Aan Frage 15 Verlegenbeit 800 5 15 Kraft in die Riemen. Weithin über das Meer, frieden nickend, ein kleiner türkiſcher Fiſcher, den aber noch im zweiten Hof warten. Dem Sul⸗ dieſer Geſchichte von dem Hodſcha viel Aehnlich⸗ mehr als 18 engliſche Meilen von Kapala ent⸗ roten Fez auf dem Haupte, beiſeite ſchlich.⸗ uun tean wurde gemeldet:„Ein armer, nackter und keit mit dem was wir tun, nur mit dem Unter⸗ fernt, lag in der Bai von Thaſos die grie⸗ war der Retter von Kavala. 5 % an Hunger ſterbender Chriſt bittet zur Audienz ſchied— das muß man zugeben—, daß unſer chiſche Flotte unter Dampf. Sie wollte der Fi.— Vom luſtigen Onkel Sam Höchſte Ge⸗ 125 bei Eurer Hoheit zugelaſſen zu werden.“— Aſt 980 905 16 15 15 1 let ſcher erreichen. Langſam kroch das winzige 1 75 Suge, b wieß ch ſc 4ſein paar Jahren geſagt. Ob der Türke die letz Fahrzeug über die Wogen, Stunde um Stunde 5 e ee ten Worte auch heute noch wiederholen würde? die eg ſchien nicht geringer 2 180 8r en armen Chriſten ein Pelz umgeworſen und man— Wie Kavala gerettet wurde. Durch die zu werden, die Arme des Fiſchers begannen zu Bröwu har 95 Buch Wos die ihn in den Bankettſaal.“ Heute empfängt kühne Tat eines armen kleinen türkiſchen Fi⸗ erlahmen, aber immer wieder raffte er ſich auf, vor der Arzt kommt“ und da heißt's ſchnell da Sultan die Geſandten als Freund, als ſchers, deſſen Name noch unbekannt geblieben und der Gedanke an das Schickſal ſeiner Stadt ſein, bevor ſies k ch ver 1 Gentleman und wenn es eine feierliche Audienz ſiſt, iſt in dieſen Tagen Kavala glücklich davor be⸗ und der tauſende von Menſchen hielt ihn auf⸗ 8„Iſt 95 Mann e Deine 755 itt, die er gewährt, nicht mehr in einem offenen wahrt geblieben, das grauſige Schickſal jener recht. Es war noch dunkel, als er in früher ſter heitatet?“„Sicherlich nicht, denn jedesmal Hof und auf Schemeln, ſondern in einem prunk⸗ Städte und Dörfer zu teilen, die von den erbit⸗ Morgenſtunde den Hafen von Thaſos vor ſich wenn von der Heirat die Rede iſt, ſagt Papa; vollen Palaſt und mit einem ſeines Ranges terten Bulgaren gebrandſchatzt und vernichtet liegen ſah. Die großen Schiffe lagen vor Anker„Der arme Mann!“— Was ſagt Mama würdigen Gepränge; und wenn 91 5 worden ſind.„Da die in Kavala liegende bulga⸗ und die Rauchwolken, die ihren Schloten ent⸗ nun? Die Mama hat dem kleinen Willie ein⸗ der Sarah Bernhardt riſche Armee in Gefahr geriet, vom Norden herfſtrömten, verrieten, daß ſie unter Dampf lagen. geſchärft, immer recht höflich zu ſein und feder 5 ee The 1 5 zu 1 die 1 555 Mit letztem Kraftaufwand trieb der Türke ſein 199 55 Sleg Tages itten, en Truppen geräumt und nur eine kleine Ab⸗ Boot an die Bordſeite eines Schiffes und die fährt er mit ſeinem Vater in der aßenbahn im Palaſte zu ſpielen, und wohnt 5 Vorſtel⸗ teilung, weniger als eine Kompagnie, blieb erſtaunten Matroſen, die über den Reeling her⸗ nach Hauſe, und da es ſehr voll iſt, ſetzt ihn 5 auteuil fitzend, mit chen Künſtler bei.“ unter dem Befehle eines Leutnants zurück. Die abblickten, hörten nur, wie aus dem Dunkel ein Papa auf ſein Knie. Eine hochelegante Dame 110 ungen der großen anten be charakteriſtiert Aufgabe, die dieſen letzten Bulgaren in Kavala Hilferuf emporklang:„In Allahs Namen und findet keinen Platz und ſogleich ſpringt Willie Die ganze Art des Türken aber charatte eſtellt war, lautete einfach: ihr Amt ſollte es i 8 tes, kommt ſchnell, denn von ſeinem Sitz herunter und ſagt: Bitte, 10 8 der Geſchichte:„Der geſtellt war, fach: ih m Namen Eures Gottes, kommt ſchnell, e f 97 er Türke ſelbſt mit folgender Geſchiche:„ 45 Achien Taße die Stad Hüängern tt 17 ie ben wollen Sie nicht hier Platz nehmen?“— Zwei⸗ 925 ößte der Türke ſelbſt. ſein, am nächſten Tage die Stadt zu plündern mit Sonnenaufgang brandſchatzen die Bulgaren 25 gwgrößte Feind der Türken iſt! 1 ben Sian Se 0 f e deutig. Er:„Wenn wir nicht im Boot 8 j de, da ichts und wieder und nach dem Vorbild von Nigrita und Serres die Stadt... In Kavala ſchlichen die on JIt es nicht ſchade, daß für nichts. in Prand e 81k. 5 inzwiſchen in blei zangſamkeit wären, würde ich Sie küſſen.“ Sie:„Rudern Jnichts unſere Fähigkeiten, unſere Kräfte, unſere in Brand zit ſtecken. Die entſetzte Bevölkerung, Stunden inzwiſchen in bleiernder Langſam teit Sie mi h engendalch a dn 255 Reichtümer, unſere Bodenſchätze, unſere unbe⸗ ſo meldet ein auf dem Kriegsſchauplatz weilen⸗ voran. Ueber ihren ſchlafenden Kindern wein⸗ Rabenvater.„Er iſt ein ſchlechter Kerl kannten Wälder, unſer Volk und unſere Tugen⸗ den dem Untergang entgegengehen, während alles das ein ungeheures, wunderbares Werk⸗ der engliſcher Korreſpondent, kannte das Schick⸗ ſal, das ihrer harrte, und als am Abend die Truppen abgezogen waren, verkroch man ſich in den Häuſern, verrammelte die Türen und ven ten hilfloſe Mütter und die Männer preßten die Zähne aufeinander und konnten nicht helfen. Zwei Leute hatten ſich glücklich im Schatten der Häuſer zur Kirche geſchlichen und es war ihnen „Wieſo denn?“„Wenn ſeine kleine Tochter ihn Am ein Stück Kuchen bittet, dann fragt er ſie, ob ſie nicht lieber eine goldene Uhr haben als zeug bilden könnted Aber leider, das Schlimme, Häu e g. möchte, wenn ſie 19 iſt.“ bdaz wir uns ſelbſt antun, hat uns bis jetzt nie⸗ barrikadierte die Fenſter, um dem Maſſakre wo, gelungen, den Kirchturm zu erklimmen. Durch 5 Der 2 18 1 5 Der in Inns⸗ 1 mand angetan!... Wir ſind unbewußte und möglich zu entgehen. Man erfuhr, daß die in die Nacht ſtarrten ſie hinaus auf die leeren Waſ⸗ pruck Allgemeim Tir ler 20 195 . unbedachte große Kinder. Es gibt bei uns eine den die Stadt beherrſchenden Forts einquar⸗ ſer, die ſeit Monaten kein Schiff gekreuzt hatte. enthält u a00 9 9 2 Ane ſeltſe 1 Perſönlichteit— ſie hat wirklich exiſtiert— vontierten letzten Bulgaren große Petroleummen⸗ Aber als die Dämmerung heraufzog, ſahen ſie 1 8 der man ſich die merkwürdigſten Anekdoten. gen bereiſſtellten. Der wehrloſen Bevölkerung plöslich hinter dem Vorgebirge eine dichte 1 8 bteter 51 zählt: es war der Hodſcha in winkte keine Hoffnung und im ratloſen Gebete ſchwarze Rauchwolke auſſteigen. Was mochte es ochen ein A 5 re lle Eines Tages ſtieg der Hodſcha auf ſeiner harrte man der kommenden Ereigniſſe. In ſeind Wenige Augenblicke ſpäter ſchoß der Bug Derſelbe iſt 55 bereit während Kleſer elt 8 und ſchlug, um Holz zu uSchließ⸗ dieſer Nacht ſchlich ſich ein kleiner kürkiſcher Fi⸗ eines Schiſſes um die Spitze des Vorgebirges die gewöhnlichen pfarrlichen Arbeiten etes 00. 75 alle Zweige von Aauß Hent er ſelber ſcher langſam zum Hafen hinab. Am Kai zogen und dichte Rauchwolken ausſtoßend rauſchte mit kleinen Dei 1 dereh ſo daß der Herr ich kam er auch an den Aſt, auf 5 die Patrouillen auf und ab, kein Boot durfte Volldampf ein langgeſtrecktes graues Fahrzeug, Niarre, en 91 7 — ſaß. J d kam des Wegs daher: als er den 5 85 Pfarrer verreiſen kann. Autritt 4 oder 5. * 5 öſcha in ei efährlichen Lage ſah, rief den Hafen verlaſſen und überall hin glitten in den Hafen. Es war ein Torpedojäger. Am] Nuguſt, Angebote ſind unter„Nr. 991“ an g. 5 85 adſcha⸗Efendi was macht ſuchend und lauernd die Scheinwerfer der Bul⸗ Heck flatterte etwas, das man nicht erkennen die Verw. d. Bl. zu richten. 1 5 Noch ein oder zwei Axthiebe garen. Im Dunkel auf allen Vieren kriechend konnte. Aber doch, Gott ſei gedankt, es war Ein ſtilles Städtchen zum Studium dürfte d 1 d Abr Peerdel den Af. abbaten, auf dem Ibr gelang es dem Fiſcher, den Kai zu erreichen. Blau mit einem weißen Kreuze, Und im näch⸗ wohl leichter zu finden ſein. „ General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Mittagblatt). Samistag den 2. Auguß 191. Grosse Posten Blusen Leinen, Frotté Batist, Voile, Seide früher bis 30.— jetzt zetzt 880 480 Costùme-Röcke blau und schwarz, englisch Trüher bis 29.— Jatnt 12⁵ 0 7⁵ 0 10. 5 225 Oostuùme-Röcke 25⁵⁰ Grosse Posten Jacken- Costume englisch als Reisekleid früher bis 50.—, jsetzt geeignet Jacken-Costüme blau, schwarz abarte gemusterte Stoffe Trüher bis 95.— zetat 45. 29. Leinen- u. Frotté-Costüme 37⁵ Wert bis 59.— zetzt Damen-Konfektion 25.— 18 580 7eo 95⁰0 Grosse Posten Wollmusselin-Kleider Voile- u. Seiden-Kleider nur neue moderne Fassons früher bis 95.— Jetat Wasch-Kleider früher bis 69.— 29. 19. Wundervolle Dessins zetat durchschnittlich 48.— 35.— 8¹³ 10.— 25.— 1 nen 1 NMI eter erhalten 78492 kostenfrel injed. Gröſie u. Preislage Mohnungen vermittelt durch Immobil.-Burene Levi&sSohn , 4 Breitestr Tel. 595 Abteil. il. 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