anennnne n n n ün n en e ü. 5 5 5 5 ieuſſſeſumunmemumnhunn Verfaſſung das Licht der Welt erblicken wird, * aus Frankfurter Privatbeſitz.“ Abonnement: 70 Pfg. monatlich, Bringerlohn 30 Pfg., durch die Poſt inkl. Poſtaufſchlag k..42 pro Quartal. Einzel⸗Nr. 5 Pfg. Inſerate: Kolonel⸗Seile 50 Pfg. Reklame⸗Seile,.20 Mk. Cäglich 2 Ausgaben(außer Sonntag) Beilagen: Geleſenſte und verbreitetſte Zeitung in Mannheim und umgebung *—— —— Nr. 356. Mannheim, Montag, 4. Auguſt 1913. nzeiger der Stadt Mannheim und Uumgebung Telegramm⸗KHdreſſe: „General⸗Anzeiger Manngeim“ Telephon⸗Nummern: Direktion und Buchhaltung 1449 Buchdruck⸗Abteilung. 200 34¹ 8 37¹⁷ Redaktion 23„„ꝰ Eigenes Redaktionsburean in Berſin Schluß der Inſeraten⸗Annahme für das Mittagblatt morgens 9 Ahr, für das Abendblatt nachmittags 5 Uhr Amtliches Verkündigungsblatt für den kimtsbezirk Mannheim; Handels und Induſtrie⸗Zeitung für Südweſtdeutſchland; Beilage für Literatur und Wiſſenſchaft; Unterhaltungsblatt; Beilage für Cand⸗ und Hauswirtſchaft; Mannheimer Schachzeitung; Sport⸗Revue; Wandern und Reiſen und Winterſport; Mode⸗Beilage; Frauen⸗Blatt. (Abendblatt) Wir und die anderen in China. Vom Profeſſor Dr. Görcke. Es iſt auffällig, wie wenig ſich die deutſche Preſſe im allgemeinen mit den gegenwärtigen Vorgängen in China beſchäftigt. Allerdings für den weniger regelmäßigen Beobachter der Ent⸗ wicklung des Reiches der Mitte, ſcheint es ſich bei den augenblicklichen Kämpfen zwiſchen Nord und Süd nur um die Frage zu handeln, ob der Einfluß Juanſchikais und ſeiner meiſtens dem Norden angehörigen Anhänger oder der ſogen. Kantoneſen mit Sun⸗vi⸗hſien, dem„Vater der Republik“, und Huang⸗hſing an der Spitze der Herrſchende werden ſoll; ob dann je nach dem Sieg der erſten oder der anderen Partei eine mehr konſervativ gerichtete oder extvem demokratiſche ſchließlich auch wohl noch, ob etwa ein Verfall des Rieſenreiches in eine nord⸗ und eine ſüd⸗ ſtaatliche Republick eintreten möchte. Sämtliche Eventualitäten, die an ſich der weitaus überwie⸗ genaden Mehrzahl, auch der gebildeten Deutſchen recht gleichgültig erſcheinen werden. Und doch ſind ſie es nicht, da hinter ihnen zwei für uns viel ernſtere Möglichkeiten auftauchen, die Auf⸗ teilung Chinas in dem letzten, die Schmälerung, wenn nicht Dezimierung des deutſchen Einfluſſes in den beiden anderen Fällen. Der jetzige blu⸗ tige Kampf um die Vorherrſchaft hat nahe Be⸗ ziehungen zu dem friedlichen, wirtſchaftspoliti⸗ ſchen Ringen zwiſchen uns und den anderen in China, und ſein Ausgang wird von weſentlicher Bedeutung für unſere Stellung in Oſtaſien ſein müſſen. Wir und die anderen, nämlich die Engländer, Amerikaner und Japaner in erſter Reihe, die Ruſſen, Franzoſen und Belgier in zweiter und die übrigen Kulturnationen, ſoweit ſie an der Weltinduſtrie und dem Welthandel beteiligt ſind, in letzter Linie, wetteifern bekanntlich ſeit etwa zwei Jahrzehnten mit einander, möglichſt enge Beziehungen zu dem chineſiſchen Volke zu gewin⸗ men, um an dieſem nach einer erwarteten Er⸗ ſtarkung einen politiſchen Freund und einen wirt⸗ ſchaftlichen Abnehmer zu haben. Daß hier einer der Hauptmärkte der Zukunft, vielleicht ſchon der nahen Zukunft, liegt, gilt bei allen Kennern Oſt⸗ aſiens als zweifellos. Und wer wirklich im eigenen Urteil noch ſchwankend ſein möchte, wird ſich durch die gewaltigen Anſtrengungen, vor allem der Engländer und Amerikaner überzeugen daſſen müſſen, die darauf ausgehen, wirtſchaftlich bisher nie aufgewendete Summen und Arbeits⸗ kräfte koſten Leider ſind wir wieder zu ſpät aufgewacht, wenn wir es überhaupt ſchon ſind. Das ſcheint noch gar nicht ſo. Das deutſche Volk hat die Be⸗ deutung eines rechtzeitigen Fußfaſſens in China noch nicht erkannt, und läuft damit ernſtlich Ge⸗ fahr ſich unabſehbare Zukunftsausſichten zu ver⸗ ſcherzen, denn viel Zeit iſt nicht mehr zu ver⸗ lieren. Und gerade, weil nun baldigſtes, kräf⸗ tigeres Eingreifen in den Wettkampf als bisher die Entſcheidung zu unſeren Gunſten, d. h. zur Eroberung eines entſprechenden Anteils an den zukünftigen wirtſchaftlichen Beziehungen bringen kann, iſt der Ausgang der zweiten Revolution von Bedeutung für uns. Die Kampfmittel der wirtſchaftlichen Konkur⸗ renten auf dem Zukunftsmarkte Chinas ſind mannigfaltig. Eines der weſentlichſten iſt die Verbveitung der Kenntnis der eigenen Sprache in China. Dabei ſind zwei Geſichtspunkte zu be⸗ achten. Einmal nimmt man auf allen Seiten an, daß die überwiegende Verbreitung der Sprache eines Volkes unter den Chineſen, dieſe veranlaſſen, ja vielleicht geradezu zwingen wird, ihren ganzen Hunger nach Durchdringung und mindeſtens teilweiſer Aneignung der seſtländi⸗ ſchen Kultur an den Werken dieſes Volkes zu be⸗ friedigen. Das muß dann dieſen aber in der ganzen Kulturauffaſſung und vielleicht auch Weltanſchauung der Neulinge eine Vorzugs⸗ ſtelle erbrinegn, die ganze Denkweiſe der Lernen⸗ den ſo ſtark beeinfluſſen, daß ſie ganz von ſelbſt von innen heraus politiſch und damit auch wirt⸗ ſchaftlich an die Seite dieſes Volkes gedrängt werden. Dieſe Einführung der fremden Sprache kann durch Schulen in China oder durch Uebernahme junger Chineſen in das Heimatland der zu er⸗ lernenden Sprache erreicht werden. Im letzten Fall wird dann der Einfluß der fremden Kultur zugleich unmittelbar und deshalb umſo kräftiger wirkſam werden. Den erſten Weg haben Engländer und Ameri⸗ kaner ſeit langen Jahren in größtem Maßſtabe betreten und zwar meiſtens mit Hilfe der Miſ⸗ ſionen. Nach der von der deutſchen Vereinigung zu Schanghai kürzlich herausgegebenen hochwich⸗ bigen Denkſchrift zur Förderung des Deutſchtums in China, die dringend ſorgfältigſter Beachtung zu empfehlen iſt, unterhalten dieſe beiden Völker gegenwärtig nicht weniger als 527 Miſſions⸗ Mittel, und Hochſchulen mit 30 600 Zöglingen und 3437 Miſſionsvolksſchulen mit 76 600 Schülern in China. Jährlich ſind vertragsmäßig vom chineſiſchen Reiche 500 junge Leute als Sludenten n den Eeteinigten Stagten als Sea Dmrr———————. gengabe gegen den Verzicht auf die Entſchädig⸗ ungen aus dem Boxperunruhen zu unterhalten. Die Wirkung dieſer Maßnahmen zeigt ſich in en Anſchauungen der Jung⸗Chineſen. Wohl ſämtliche Führer der erſten Revolution und erſt recht die der zweiten ſind ganz von amerikaniſchem Geiſte durchdrungen. Von jenſeits des Stillen Ozeans ſtammen ihre demokratiſchen Ideen, dieſe ſind es, die natürlich neben recht bedeutenden per⸗ ſönlichen Intereſſen im Kampfe gegen den provi⸗ ſoriſchen Regenten Muanſchikais ſtehen. Aller⸗ dings ſind außerdem noch japaniſche Einflüſſe maßgebend, kein Wunder bei der räumlichen Nähe des Landes und vor allem in Anbetracht des Umſtandes, daß beide, Chineſen und Japa⸗ ner, dieſelbe Schriftſprache haben. Für uns iſt aber die Verquickung nur noch verhängnisvoller, da damit die Beachtung auch deutſcher Wünſche der Kantoneſen noch ausſichtsärmer wird. Die Kenntnis der fremden Sprache ſoll aber nicht nur auf dem ziemlich langen Umwege der kulturellen Beeinflußung, ſondern auch unmittel⸗ bar wirtſchaftlich dadurch wirken, daß ſie Ge⸗ ſchäftskatalogen und Agenten derſelben Sprache naturgemäß einen weiten Vorſprung in ihrer Wirkung vor allen anderen ſichert. Und wie ſind wir in dieſer Sprachlehre hinter den anderen zurückgeblieben! Zu den oben ge⸗ nannten engliſchen Sprachſchulen treten noch die katholiſchen Miſſionen nichtdeutſcher Sprache mit rund 125 000 Schülern, und dem gegenüber haben wir etwa 6000 Miſſionsvolksſchüler und rund 1500 Miſſionshoch⸗ und mittelſchüler ins Feld zu führen. Allerdings kommen dazu noch rund 300 Schüler anderer deutſch⸗chineſiſcher Schulen und 350 Studenten der Hochſchule in Tſingtau. Natürlich kommt daneben ſehr ſtark in Be⸗ tracht, wie ſich die chineſiſche Regierung zum fremdſprachlichen Unterricht in ihren eigenen Schulen ſtellt. Auch da ſteht das Engliſche an erſter Stelle, aber die gegenwärtige Regierung unter Mranſchikai hat neuerdings einiges Ent⸗ gegenkommen auch uns gegenüber bewieſen und noch mehr in Ausſicht geſtellt. Eine Einrichtung von großer politiſcher Be⸗ deutung iſt die Anſtellung der fremdländiſchen Berater bei den Zentral⸗ und Provinzialregie⸗ rungen. Auch hierbei ſind wir ſtark ins Hinter⸗ treffen geraten; die Ankunft Dr. Morriſſens von der„Times“ als Berater für auswärtige Ange⸗ legenheiten, hat ſich ſehr bald durch Abflauen der — Leitung ſpielen eine große Rolle. Wir verfügen nur über die Hſieh⸗ho⸗pao(Hſieh⸗Ho⸗Pao) in Schanghai, die anderen über eine ganze Reihe von Zeitungen. Sehr zurückgehalten hat ſich unſer Kapital bei der Finanzierung von Bahnen. die ſelbſtver⸗ ſtändlich Einfluß auf Bau und Verwaltung und darüber hinaus ſichert. Ueberhaupt iſt unſere Finanzwelt China gegenüber bis jetzt recht ſpröde geweſen, den engliſchen, amerikaniſchen, franzö⸗ ſiſchen, belgiſchen, japaniſchen Induſtriebanfen haben wir nichts an die Seite zu ſtellen; die Lei⸗ tung der deutſch⸗chineſiſchen Bank hat es auf der letzten Aktionärverſammlung ausdrücklich abge⸗ lehnt, induſtriellen Unternehmungen zu dienen. Mit ganzer Wucht werden die engliſchen Be⸗ ſtrebungen gegen uns im Heimatlande unterſtützt. Auf der erſten Verſammlung der mächtigen Aſſociation of Britiſch Engineers zu Mancheſter wurde z. B. als ihre Hauptaufgabe hingeſtellt: „The Chinese students might go back the fee⸗ ling that britisch maschinery is better than German“ Alle dieſe uns auch noch auf anderen Gebieten entgegen arbeitenden Kräfte, ſtehen den Kanto⸗ neſen noch näher als dem Nordchineſen. Sie würden ihre Abſichten am allerleichteſten durch⸗ ſetzen, wenn gar ein Verfall Chinas die ſchon mehrmals drohende Aufteilung ganzer Provinzen an die benachbarten Ruſſen, Japaner, Engländer und Franzoſen zur Folge haben ſollte. Wir haben alſo das Farker Intereſſe an der Erhaltung der Einheit des Reiches und dem Uebergewicht der Nordchinſen in ihm. Es ſcheint ja auch augen⸗ blicklich ſo, als ob ſich die Dinge dieſem Ausgang zuwenden werden. Dann aber heißt es mit Tat⸗ kraft der chineſiſchen Frage näher zu treten und der Denkſchrift unſerer Oſtaſiate nicht 1 ſondern auck praktiſch die Beachtung zu ſchenken, die ſie und die von ihr vertretene hochwichtig Sache verdienen. Es iſt ſpät, aber noch nicht zu ſpät, uns neben den anderen zu behaupten, wenn wir endlich vollen Ernſt mit unſerem Wer⸗ ben um China machen. Politische Uebersicht. Mannheim, den 4. Auguſt 1918. Hinter den Kuliſſen der Deckungsvorlage. In dieſen Wochen erlebt man die wenig erfreu⸗ liche zweite Auflage eines Schauſpiels, das man ſchon im Jahre 1909 nach der Reichsfinanzre⸗ form einmal kennen lernte. Die parlamentariſchen Kämpfe um die Deckung des Reichsdefizits waren ee. ihre Hände auf das Land zu legen mag das aug Feuilleton. Frankfurter Runſtſchätze. Eine Ausſtellung Frankfurter Privatbeſitzes im Kunſtverein. Der Frankfurter Kunſtverein hat ein der Be⸗ achtung und der Nachahmung ſehr wertes Vorbild einer neuen Art Ausſtellung gegeben: er vereinigt in ſeinen Räumen eine„Auswahl der ſchönſten und wertvollſten Gemälde des 19. Jahrhunderts Die Anregung dazu mag durch die Sonderaus⸗ ſtellungen deutſcher Privatſammlungen in Darm⸗ ſtadt gegeben worden ſein. Jedenfalls iſt der Ge⸗ danke in dieſer Form nen und glücklich. Denn„aus dem Reichtum alter und neuer Kunſt Schätze erwerben, heißt eine künſtleriſche Weltanſchauung durch die Tat dokumentieren.“ Die Bilder aus dem Privatbeſitz einer Stadt bermögen alſo ihre künſtleriſche und kulturelle Phyſtognomie zu berdeutlichen wie kaum etwas anderes(mehr ſogar als Bedeutung und Anſehen ihres Theaters.)] Darin liegt die allgemeine Bedeutung einer ſol⸗ 8 chen Veranſtaltung überhaupt. Die künſtleriſche Phyſiognomie Frankſurts, wie ſie ſich aus ſeinen Bildern präſentiert, lehrt aber Dir kulturelle Wirkſamkeit dieſer Stadt iſt ebenſo tief verankert in ihrer großen und reichen geiſtigen Vergangenheit, als ſie mit der Gegen⸗ wart lebt. Sie ruht auf dem ſicheren Grunde einer durch Geſchlechter vererbten Tradition— deren Wert nicht hoch genug angeſchlagen iſt— und, dem Charakter der modernen Stadt gemäß, nimmt ſie Anteil an dem geiſtigen und künſtleriſchen Wollen der eigenen Zeit. Es reſultiert aus dem Charakter der modernen Stadt auch fernerhin, daß die eigene Betäti⸗ gung am Leben der Kunſt in ihr kaum mehr Platz hat. Das Frankfurt Goethes hat noch eigene Frank⸗ furter Maler gehabt und genährt lideell und ma⸗ teriell)) Das gegenwärtige wird kaum mehr die Muße, die innere Ruhe aufbringen, die Voraus⸗ ſetzungen ſind für die Protektion eigener Kunſt⸗ übung. Es bleibt angewieſen auf die Förderung der Kunſt durch ihre Rezeption; durch den Markt, den es ihr eröffnet. Da die Verhältniſſe Frankfurts darin denen Mannheims gleichartig ſind, hat das Ergebnis ſeiner Schau doppeltes Intereſſe. Das Gepräge gibt ihr nun Qualität. Privaten Erwerbungen ſind durch die Konjunk⸗ tur des Marktes immer gewiſſe Grenzen geſetzt und auch davon abgeſehen iſt es in der Ordnung, daß die Werke erſter Qualität den öffentlichen Sammlungen vorbehalten bleiben. Ihren Charakter beſtimmt die Wahl, der Um⸗ zuerſt nicht die zagleich noch ein anderes. weiteſt möglichen. Der eine ſchließt ſich um Böcklin, von dem nicht weniger als acht Bilder zu ſehen ſind: Böcklin, der Märchendichter, iſt mit einem Pritonenſtück und einem aus deutſcher Märchenſtimmung er⸗ wachſenen Frühlingsabend vertreten; für ſein Schaffen in Italien zeugen zwei Bilder religiöſen Gehalts und eine für Böcklin merkwürdig dämo⸗ niſche und finſtere Szene„Frangesca de Remini.“ Um ihn ſcharen ſich Feuerbach mit einem zu ita⸗ lieniſchem Akkord geſtimmten Frauenbildnis; Stuck mit einem frohen Märchenbild und einem etwas dünnen und reizloſen Porträt; Hans Thoma mit dem durch die zahlreichen Abbildungen ſo bekannt gewordenen„Religionsunterricht“ und zwei ausnehmend feinen innigen Landſchaften. Hans von Marcses mit einem allegoriſchen Bilde, deſſen Geſtalten ganz grecohaft empfunden ſind; Lenbach mit einer Reihe ſeiner Bildniſſe und einer recht mäßigen Landſchaft. Von gleichgear⸗ teten älteren Künſtlern gehören in dieſe Gruppe noch Emil Lugo, deſſen Sommerlandſchaft eine wahre Symphonia paſtorale, ein epiſch⸗idylliſcher Zyklus iſt; Karl Spitzweg, deſſen inniger Humor aus bemerkenswert zahlreichen Bildern entgegen⸗ lacht und für deſſen liebevolle Naturverſenkung einige Landſchaften ſprechen; Moritß von Schwind mit einer Variaufe des Sängerkriegs; ein land⸗ läufiger Achenbach und Kaulbach; ein Ludwig Knaus und manche andere noch, an denen ſich unſere Väter erfreuten. — hat ihren ſtärkſten Halt in Monet und van Gogh, die ſich beide ſehr charaktervoll präſentieren: Monet vor allem mit einem in ſonniger Glut flimmernden, außerordentlich warmen Landſchafts⸗ bild, neben deſſen leuchtender Saftigkeit ſelbſt ein gleichartiger Liebermann, der neben hängt, ver⸗ blaßt. Van Gogh iſt in der Entwicklung ſeiner Hauptepochen zu überſehen: von einem ſeiner faſt traditionell wirkenden und doch ſchon das durch die Tradition Gegebene durch die eigene Größe neu geſtaltenden Blumenſtücke über eine tolle Far⸗ bengroteske zu einer Arbeiterſzene, in der ein flüchtiger Moment mit ſchärfſtem Akzent und un⸗ erhörter Konzentration zur eindringlichſten Ge⸗ bärde geſteigert iſt. Die Grundlagen dieſer neuen Malerei weiſen ein Goha, ein Corot und zwei Bilder Courbets auf(von denen ein Seeſtrand ganz auffallend all⸗ täglich und maleriſch ſpröde iſt) ein thpiſcher Mon⸗ ficelli. Ihre Entwicklung verfolgt man über Leibl, Trübner, Cisza, Gauguin, Amiet und Hodler. Zwiſchen dieſen Endgliedern der Reihe fehlt von ihrem Ausgang an kaum ein einziger großer Name. Der Qualität nach ragen ein herrliches Por⸗ trät Leibls, eine duftige Winterlandſchaft Sisleys, eine von tiefſtem Leid erfüllte ſoziale Szene F. Ühdes, manches bon Israels und Liebermann, und bieles von Trübner heraus. Trübner iſt wieder in ſeiner Entwicklung zu verfolgen: aus Leiblhaften Porträts, aus den an kreis, innerhalb deſſen ſie ſich vollzieht. Die zweite Gruppe— die des Impreſſionismus franzöſiſchen Vorbildern orientierten Stilleben — Montag, den 4. Auguſt 1913. war. Sind das nachträglich allerdings nur theo⸗ retiſche Angelegenheiten, eine Einzelheit, die die Debatte jetzt ans Tageslicht geworfen hat, ver⸗ dient doch feſtgehalten zu werden. Im roten „Tag“ hat der bekannte freikonſervative Abgeord⸗ nete Dr. Ahrendt einen Artikel„Die deutſchen Reichskanzler“ veröffentlicht, wobei er zu der Meinung kommt, daß Herr von Bethmann Holl⸗ weg im Gegenſatz zu dem Mangel an Populari⸗ tät, der ſeine Kanzlerſchaft auszeichnet, doch„der ſchlechteſte nicht“ iſt. Wenn man Herr von Beth⸗ mann Hollweg nachſage, er habe kein eigenes Geſicht, ſondern ſei im politiſchen Leben immer nur der Geführte, ſo ſei das verfehlt. Gerade im Kampf um die Deckung ſei Herr von Bethmann der Führer geweſen. Die Deckungsvorlage ſei ſo geworden, wie ſie der Reichskanzler von Anfang wollte. Nun iſt noch in aller Erinnerung, daß der Reichstag die Regierungsvorlage für das „Milliarden⸗Opfer“ beinahe auf den Kopf ge⸗ ſtellt hat. Wie man da von einer Führung des Reichskanzlers reden will, iſt ſcheinbar ſchwie⸗ rig. Aber dieſen Wiederſpruch glaubt nun Dr. Ahrendt aufklären zu können. Die Regierungs⸗ vorlage, die Herr von Bethmann Hollweg dem Reichstag vorlegte, war gar nicht das Werk des Kanzlers, ſie war ihm vom Bundesrat gegen ſeinen Willen aufgezwungen worden, nachdem Herr von Bethmann Hollweg vorher dem Bun⸗ desrat die Deckung der Rüſtungsausgaben, ins⸗ beſondere die Reichsvermögenszuwachsſteuer ſo vorgeſchlagen hatte, wie ſie ſchließlich vom Reichstag angenommen wurde. Damit ſtieß aber der Kanzler im Bundesrat auf den ſtärkſten Widerſpruch. Aufeinen Widerſpruch, der ſoſtarkwar, daß Herr von Beth⸗ mann ſeinen Rücktritt in Erwäg⸗ ung zog. Und dieſer Rücktritt wäre Tatſache geworden, wenn nicht Freiherr von Hertling ver⸗ mittelnd eingegriffen und ein Kompromiß zu⸗ ſtande gebracht hätte, den als Regierungsvorlage dem Reichstag zu überweiſen Herr v Bethmann ſich ſchließlich auch entſchloß. Wobei er dann die Genugtuung erlebte, daß der Reichstag dieſe Regierungsvorlage über den Haufen warf um die urſprünglich vom Reichskanzler geplante Reichsvermögenszuwachsſteuer auf den Schild zu Sofpeit die Mitteilungen Dr. Ahrendts. Wie die Berliner Redaktion bemerkt, ſind dieſe Mitteilungen hiſtoriſch voll⸗ kommenrichtig. Man kann ſich nun auch erklären, warum der Kanzler im Reichstag die Regierungsvorlage ſo wenig verteidigt hat.(Von kFonſervativer Seite iſt ihm ja auch vorgeworfen, daß er ſich einer zu großen Paſſivität befleißige). nicht ſeinen Ideen. Iſt nun der Kanzler ein Mann, des weichen Rückgrats, der ſich vom Bun⸗ desrat gegen ſeine Ueberzeugung eine Regie⸗ rungsvorlage aufzwingen läßt? Oder iſt er der überragende Kopf, der weitſichtig in die Zukunft ſchauen kann und der dem Bundesrat nur ſeinen Willen tat, weil er wußte, daß ſchließlich ganz von ſelber doch ſein, des Kanzlers Wille, ſiegen würde? Das iſt die Problemſtellung, die ſich für ſommerliche Grübler ergibt. Die einen werden ſich ſo, die andern ſo entſcheiden. Und für die Übrigen wird ſich aus dieſem jüngſten Blick hinter die Kuliſſen der Wehrvorlage und in die Seele von Dr. von Bethmann Hollwegs immer wieder das ergeben, was ſie eigentlich ſchon lange wuß⸗ ten: es ſchwanket ſein Charakterbildd. Deutsches Reich. — Der 21. Deutſche Anwaltstag findet am 12. und 13. September in Breslau ſtatt. Auf der Tagesordnung ſtehen Fragen, die ſowohl für die Rechtspflege als für die Zukunft der deutſchen Anwaltſchaft von erheblicher Bedeu⸗ tung ſind, ſo insbeſondere die Reform der Rechtsanwaltsordnung und die Er⸗ eeee eeeeen Zivil⸗ Die Regierungsvorlage entſprach eben wirklich]! lauer Anwaltſchaft in der Feſthalle der Jahr⸗ hundertausſtellung begrüßt und empfangen wer⸗ den. Am 13. September findet im großen Saale des Konzerthauſes ein Feſtdiner ſtatt, bei dem das für dieſen Zweck gedichtete Feſtſpien zur Aufführung gelangt. Für die Damen iſt eine Rundfahrt und die Beſichtigung der Sehenswürdigkeiten der Stadt, ſowie der kul⸗ turhiſtoriſchen Ausſtellung vorgeſehen. An di⸗ Tagung ſchließen ſich Ausflüge in das Rieſen⸗ gebirge und in den oberſchleſiſchen Induſtrie⸗ bezirk. Der Preſſeausſchuß des Breslauer An⸗ waltstages gibt eine Feſtſchrift heraus, die Stu⸗ dien zur Rechtsgeſchichte Schleſiens und Artikel allgemeinen und aktuellen juriſtiſchen Inhals enthalten und der ein Führer durch Breslau beigegeben ſein wird. Das erſte deutſche Polizeilaboratorium wird, wie aus München gemeldet wird, in dem neuen Polizeigebäude errichtet. Sein Zweck iſt im weſentlichen, beſtimmten, auf naturwiſſen⸗ ſchaftlicher Baſis ſtehenden, ſtrafrechtlichen Hilfs⸗ wiſſenſchaften eine eigene Pflegeſtätte zu ſchaf⸗ fen mit beſonderen Zielen und individuellen Methoden. Das Polizeilaboratorium ſoll vor allem die Arbeiten ausführen, für die es keinen beſonderen Sachverſtändigen gibt. Es ſind reichlich Mittel für die Einrichtung bewilligt, u. a. für chemiſche, mikroſkopiſche und vor allem photographiſche Apparate. Dem Inſtitut wird die Münchener Zigeunerzentrale angegliedert, die bekanntlich als Zentrale für das geſamte Deutſche Reich ausgebaut werden ſoll. — Der Verband mittlerer Reichs⸗Poſt⸗ und Telegraphen⸗Beamten hatte an das Reichspoſt⸗ amt eine Eingabe um Beilegung an⸗ derweiter Amtsbezeichnungen an die Beamten der mittleren Poſtlaufbahn ge⸗ richtet. Es wurde vorgeſchlagen: a) den nicht angeſtellten Poſt⸗ und Telegraphen⸗Aſſiſtenten die Amtsbezeichnung„Poſt⸗“ bezw. Telegraphen⸗ Praktikant“, b) den etatmäßigen Poſt⸗ und Telegraphen⸗Aſſiſtenten und den Ober⸗Aſſiſten⸗ ten, ſowie den Bureaubeamten zweiter Klaſſe die Amtsbezeichnung„Ober⸗Poſt⸗“ bezw.„Tele⸗ graphenſekretär“, c) den geprüften Poſt⸗ und Telegraphen⸗Sekretären die Amtsbezeichnung „Ober⸗Poſt⸗“ bezw.„Ober⸗Telegraphen⸗Sekre⸗ tär“, d) den Ober⸗Poſt⸗ und Ober⸗Telegraphen⸗ Sekretären, ſowie den Bureaubeamten erſter Klaſſe andere Amtsbezeichnungen beizulegen und, eine Neuregelung des Titelweſens in vor⸗ ſtehendem Sinne vorausgeſetzt, innerhalb der mittleren Poſtbeamtenſchaft Titel, die ein Amt (Dienſtſtellung) bezeichnen, zur Charakteriſie⸗ rung im Dienſte befindlicher Beamten nicht mehr zu verwenden. Darauf iſt dem Vorſtande des Verbandes mittlerer Reichs⸗Poſt⸗ und Telegra⸗ phen⸗Beamten vom Reichspoſtamte die Antwort zugegangen, daß ſich dem Wunſche, den mittleren Poſt⸗ und Telegraphenbeamten andere Amts⸗ üe beizulegen, nicht entſprechen aſſe. — Eine Novelle zum Militär⸗Dienſtverſor⸗ gungsgeſetz. Die Verſorgungsabteilung des preußiſchen Kriegsminiſteriums, die ſeit kurzem dem vorher im Militärkabinett tätig geweſenen Major Fiſcher unterſteht, iſt mit der Ausar⸗ beitung neuer Beſtimmungen über die Entſchä⸗ digung derjenigen Kapitulanten des Heeres beſchäftigt, die gegen den Verzicht auf den Zivilverſorgungsſchein einen Geldbetrag wählen. Die Heeresverwal⸗ tung, die hierbei mit den Parallelinſtanzen des Reichskolonialamtes, d. h. des Kommandos der Schutztruppen, und des Reichsmarineamts im Einverſtändnis arbeitet, will mit dieſer Neure⸗ gelung, die dem Parlament in Geſtalt einer Vorlage zuſammen mit dem Etat von 1914 zu⸗ gehen dürfte, ein Verſprechen einlöſen, das dem Reichstag durch den Mund des damaligen Direk⸗ tors des Allgemeinen Kriegsdepartements, Ge⸗ neralleutnants v. Wandel, des jetzigen Gouver⸗ neurs von Köln, gegeben worden iſt. Es ſol⸗ len— wie die„Mil.⸗pol. Korreſpondenz“ von Bundesratsſeite hört— hiernach u. a. auch aus⸗ ſcheidende Unteroffiziere, die nicht die volle zwölffährige, zum Erhalt von 3000 M. in bar berechtigte Dienſtzeit haben, künftighin in den Genuß einer— pro rata temporis verkürzten — Dienſtprämien von vielleicht 500 Mark nach ſechs⸗ bis achtjähriger Dienſtzeit gelangen. Ebenſo will man den Fall der älteren Unter⸗] machtvollen Kundgebung für re r eeeeeeeee Hiervon werden insbeſondere die Bezirksfeld⸗ webel günſtiger als bisher betroffen ſein. — Eine Reihe neuer Juſtizvorlagen wird für den Reichstag vorbereitet. Ein Entwurf über eine Neuergelung der Arbeitsverhältniſſe der Rechtsanwaltsangeſtellten im Reich iſt, wie ſchon erwähnt, im Reichsjuſtizamt be⸗ reits fertiggeſtellt. Ein Entwurf zur Abän⸗ derung des deutſchen Wechſelrechts wird den Bundesrat und danach den Reichstag im nächſten Winter beſchäftigen. Weiter dürfte der Geſetzentwurf über die Haftpflicht der Eiſen bahnen, der dem preußiſchen Staats⸗ miniſterium bereits zugegangen iſt, im nächſten Winter an den Reichstag gelangen. In Vor⸗ bereitung findet ſich ferner eine Abänderung des Zwangsverſteigerungsgeſetzes. Badiſche Politik. * Harlsruhe, 3. Auguſt. Nach§ 68 des Reichsgeſetzes über einen einmaligen außeror⸗ dentlichen Wehrbeitrag vom 3. Juli 1913, Reichsgeſetzblatt S. 505, bleiben Wehr⸗ beitragspflichtige, die bisher durch unterlaſſene oder unrichtige Anmeldung Vermögen oder Einkommen der Landesbeſteue⸗ rung entzogen haben, von der landesgeſetzlichen Strafe und von der Verpflichtung zur Nach⸗ zahlung der Steuer für frühere Jahre d. h. für die Zeit vor dem 1. Januar 1913 frei, wenn ſie vom Inkrafttreten des Reichsgeſetzes an bei der Veranlagung zu den direkten Steuern, in Baden alſo beim Ab⸗ und Zuſchreiben in der Ge⸗ meinde des Wohnſitzes des Pflichtigen, oder bei der Veranlagung zum Wehrbeitrag jenes Ver⸗ mögen oder Einkommen nachträglich angeben. Dieſelbe Nachſicht wird ſolchen Wehrbeitrags⸗ pflichtigen zu Teil, die das früher Verſäumte in der Zwiſchenzeit zwiſchen den beiden Veranlag⸗ ungen freiwillig, d. h. ohne daß eine Strafan⸗ zeige gegen ſie vorliegt, nachholen. Hiernach wer⸗ den alle Wehrbeitragspflichtigen, die der Ver⸗ pflichtung zur richtigen Anmeldung ihres Vermö⸗ gens oder Einkommens bisher nicht genügt haben, aufgefordert, dieſes ſchleunigſt nachzuholen. Wer Vermögen oder Einkommen der Landesbeſteue⸗ rung entzogen hat und deshalb angezeigt wird, ohne daß eine nachträgliche Anmeldung von ihm vorliegt, wird nach den beſtehenden Geſetzesbe⸗ ſtimmungen beſtraft und hat die Steuer auch für frühere Jahre nachzuholen, ſoweit ſie nicht ver⸗ jährt iſt. *Karlsruhe, 3. Aug. Reichstagsabge⸗ ordneter Dr. Ludwig Haas ſollte nach einer Blättermeldung demmächſt eine leitende Stellung bei der„Frankfurter Zeitung“ übernehmen. Wie der„Landesbote“ mitteilt, iſt daran ſoviel rich⸗ tig, daß vor einiger Zeit eine Anfrage dieſer Art an Dr. Haas gerichtet wurde, daß aber irgend eine Entſchließung in keiner Weiſe gefaßt wor⸗ den iſt. Chriſtlich⸗nationaler Arbeitertag. * Säckingen, 3. Aug. Die Vorſtände der chriſtlichen Gewerkſchaften im Rhein⸗, Wieſen⸗ und Wehratale haben auf heute Sonntag einen chriſtlich⸗nationalen Arbeitertag nach Säckingen einberufen, der ſich eines außerordentlichen ſtar⸗ ken Beſuches zu erfreuen hatte; es mögen wohl über 3000 Arbeiter aus dem ganzen oberrheini⸗ ſchen Induſtriegebiete ſich eingefunden haben. Die Bevölkerung von Säckingen hat zu Ehren der Gäſte feſtlich beflaggt. Um 1 Uhr ſammel⸗ ten ſich die Teilnehmer zum Feſtzug durch die Hauptſtraßen des Trompeterſtädtehens, der dann im Hofe der Realſchule ſeine Auflöſung fand, wo ſodann eine Verſammlung unter freiem Himmel ſtattfand, zu welcher ſich die Vertreter der ſtaatlichen und ſtädtiſchen Behörden einge⸗ funden batten. Im Namen des geſchäftsführenden Ausſchuſſes entbot Gewerkſchaftsſekretär Kiefer den er⸗ ſchienenen Gäſten und Teilnehmern den herz⸗ lichſten Willkommgruß und gibt ſeiner Befriedi⸗ gung Ausdruck, daß der Arbeitertag ſich zu einer die chriſllich⸗ 2. Seite General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Abendblatt). i ˖ ichsfi f 1 8 ber abends wer⸗ſoffiziere degel ie erheblich über zwölf ionale Arbeiterbewegung geſtalten werde 2 Sfinanzreform erledigtlprozeſſe. Am 11. September abends wer⸗ſoffiziere neu regeln, die erheblich über zwölfg nationale wegung 5 e ede.den die e ne der Tagung von der Bres⸗(und achtzehn) Dienſtjahre im Heere verbleiben. und gibt ſodann noch Mitteilung, daß Land⸗ tagsabgeordneter Reinhardt⸗Freiburg, Reichs⸗ tagsabgeordneter Dr. Blankenhorn u. a. ihre Abweſenheit entſchuldigten. Darauf erhält der erſte Reduer des Tages, Reichstagsabgeordneter Behrens(Eſſen) das Wort, der einleitend bemerkt, daß man jetzt ſchon von der Nordſee bis zu den Alpen von der deutſchen chriſtlich⸗ nationalen Arbeiterbewegung ſpreche. Er be⸗ ſchreibt nun in großen Zügen die Ziele und Aufgaben der chriſtlich⸗nationalen Gewerk⸗ ſchaftsbewegung, auf welchem Boden ſich die national und chriſtlich geſinnten Arbeiter katho⸗ liſcher und evangeliſcher Konfeſſion gefunden haben. Es ſind jetzt zehn Jahre her ſeit dem erſten chriſtlich⸗nationalen Gewerkſchaftskongreß in Frankfurt und die Bewegung hatte ſich ſeit dieſer Zeit ſteter Fortſchritte zu erfreuen. Sie hat auf wirtſchaftlichem Gebiete große und wich⸗ tige Aufgaben zu erfüllen, während die Pflege der religiöſen Ideen nicht Sache der Gewerk⸗ ſchaft ſein könne, ſie hat einzuſtehen für die Freiheit der Perfönlichkeit und wolle auch keiner politiſchen Partei dienſtbar ſein, ſondern ledig⸗ lich der gewerkſchaftlichen Sache dienſtbar ſein. Der zweite Redner, Herr Dr. Sonnen⸗ ſchein aus München⸗Gladbach, behandelte die Beziehungen der chriſtlich⸗nationalen Gewerk⸗ ſchaftsbewegung zu den geiſtigen Strömungen des Volkes und zu den Erziehungsaufgaben unſerer Zeit. Er hob ganz beſonders die Be⸗ deutung der Gewerkſchaftsbewegung für das geſittete Leben und die Erziehung des Prole⸗ tariats hervor. Arbeiterſekretr Erſing aus Karlsruhe bringt eine recht umfangreiche Reſolution zur daß ſie mit den Ausführungen der Referenten einig geht und der Verwirklichung der von der ſtellten Aufgaben mitzuwirken verſpricht. Sie fordert die Arbeiter Rhein⸗, Wieſen⸗ und Wehratales auf, ſich mehr als bisher den chriſtlichen Gewerkſchaften anzu⸗ ſchließen, weil nur im Rahmen dieſer Beſtrebun⸗ gen eine dauernde ſoziale und berufswirtſchaft⸗ liche Hebung und Beſſerſtellung der deutſchen Arbeiterſchaft möglich iſt. Die heranwachſende Jugend iſt in eigenen Vereinen zu ſammeln und gegen die Gefahren der Zeit ſittlich und reli⸗ giös zu ſchützen. Der volksverhetzenden und vergiftenden Tätigkeit der Sozialdemokratie muß im Intereſſe von Arbeiter, Volk und Vaterland eine großzügige ſyſtematiſche Arbeit entgegen⸗ geſtellt werden, und die chriſtlich⸗nationalen Ar⸗ beiter erklären, daß ſie gewillt ſind, am natio⸗ nalen, wirtſchaftlichen und kulturellen Auf⸗ ſchwung des deutſchen Volkes mitzuarbeiten. Dieſe Reſolution wird einſtimmig gutgeheißen. Der Leiter der Verſammlung macht noch die Mitteilung, daß ſowohl an den Kaiſer wie an den Großherzog Huldigungstelegramme abge⸗ ſandt wurden, was die Verſammlung lebhaft begrüßte. Tagung des Verbandes Deutſcher Gas⸗ und Waſſer⸗ fuchbeamten. N. Heidelberg, 8. Auguſt. (Schluß.) Von den 1,2 Milliarden Kilowattſtunden Elektrizität dient nur etwa ein Drittel(350 Millionen Kilowattſtunden) der Verſorgung von Haushaltungen. Es ergibt ſich, daß etwa 30 Prozent des aus öffentlichen Werken gedeck⸗ ten Privatlichtbedürfniſſes durch Elektrizität, 70 Prozent durch Gas gedeckt werden. Rechnet man 1 Milliarde Kubikmeter Gasverbrauch den Kubikmeter zu 15 Pfg., ſo wird für dieſe Mil⸗ liarde Gas das deutſche Volk mit 150 Millio⸗ nen Mark belaſtet. Würde dies durch eine Mil⸗ liarde Kubikmeter Gas gelieferte Licht durch Elektrizität erſetzt, ſo ergäbe ſich eine Mehrbe⸗ laſtung von 150—250 Millionen Mark. Würden andererſeits die 350 Millionen Kraft elektriſchen Lichts durch Gaslicht erſetzt, ſo würde eine Er⸗ werden. und atelierhaften Szenen wie Tillys Ritt in die Kirche bei Wimpfen, über den recht groben Blick guf Heidelberg zu der ſtarken lufterfüllten Hellig⸗ keit ſeiner ſpäten Landſchaften, der gewaltigen animaliſchen Kraft ſeiner Pferdebildniſſe und den wie ſtrahlendes Dur klingenden Interieurs, deren eines einen Höhepunkt der Malerei Trübners und der modernen zugleich darſtellt. Liebermann wirkt voll nur mit einem Dünen⸗ bild; ein Blick in eine Schveinerwerkſtatt aus der früheren Zeit intereſſiert mehr durch die Ver⸗ wandkſchaft mit dem danebenhängenden Israels, ber freilich ungleich feiner und innerlicher iſt. Corinth mit einem ganz ſinnlich empfundenen Selbſtbildnis(als Akt dargeſtellt) Slevogt mit einem außergewöhnlich gelungenen lebendigen Meeresſtrand, fallen noch in die Augen, nicht min⸗ der ein kraftvolles Selbſtbildnis Buris, ein in pointilliſtiſcher Art gehaltenes, in intenſivſter Farbe leuchtendes Selbſtbildnis Amiets, zwei der monumental und in großzügiger Vereinfachung erfaßten Landſchaften Hodlers, einige der ſchillern⸗ den, von Licht durchſpielten Tierſtücke Zügels und zwei Porträts Anders Zorns, die, voll impulſiven Temperaments, ſtärkſtes Leben ſprühen. Fehlen alſo auch die Vertreter der jüngſten Malerei und wundert man ſich, keinem Schindler oder Pechſtein zu begegnen, überhaupt die unbe⸗ kannteren Talente der letzten Zeit zu vermiſſen im Ganzen zeugt die Sammlung doch von Vorur⸗ keilsloſigkeit, die, nicht beeinflußt von der Mei⸗ meinen wenigſtens doch das Gefallen zur Richt⸗ ſchnur zu machen ſcheint. Daß auch das cum grano salis zu nehmen iſt, wurde oben angedeutet. Der Klang des Namens oder ſeine Umſtrittenheit haben ſicherlich nicht ſel⸗ ten die Beweggründe gebildet, die zum Erwerb führten. Das iſt nun einmal menſchliche Eigen⸗ art, die ſich nicht ſo leicht verlieren wird. Aber trotzdem es wird kaum viel Städte geben, in denen der Privatbeſitz die Entwicklung eines ſo reichen Jahrhunderts der Malerei ſo ge⸗ ſchloſſen zu repräſentieren vermag, und ſo iſt der größte ideelle Gewinn der Ausſtellung der, daß dies ſich bei dieſer Gelegenheit herausſtellte. Im Prinzip iſt mit ſolcher Haltung(wenn auch nicht bis zu dem gebührenden Grade) betätigt, was Thoma einmal in dem Streite um die deutſche und franzöſiſche Kunſt als Forderung ausſprach: „Man möge, ſtatt über die neue Kunſt ſo viel zu diskutieren, lieber junge friſche Anfängerbilder kaufen.“ Sehen wir zu, in wie weit das Mannheimer Publikum dieſer idealen Forderung Thomas nach⸗ gekommen iſt, wenn der Mannheimer Kunſt⸗ verein, von dem wir es erwarten, die Schau des Mannheimer Privatbeſitzes veranſtaltet. H. Kunſt, Wiſfenſchaft u. Leben. Die Schauburg in Hannover als komiſche Oper. Die Hannoverſche Schauburg, die in der kurzen Rung des Tags, auf die Sache Beſitz des früheren Hannoverſchen Darſtellers Brümmler übergegangen. Brümmler hat ſie für den Monat Sepkember zunächſt an den be⸗ kannten Komiker Harry Bender verpachtet, der eine Revue zur Aufführung bringen wird, damit in der Zwiſchenzeit Direktor Brümmler Zeit ge⸗ winnt, ſein eigenes Winterprogramm, mit dem er ſich hohe Ziele ſteckt, entſprechend vorzubereiten. Er will das unterhaltende muſikaliſche Genre pflegen, aber mit ernſten künſtleriſchen Tendenzen. Er hat eine Anzahl guter Operetten erworben und ein Enſemble zuſammengeſtellt, das auch den Anſprüchen der komiſchen Oper genügen wird. So wird er Schnitzler⸗Dohnanyis„Schleier der Pierette“ aufführen und Wilhelm Kienzls„Kuh⸗ veigen“. Als Oberregiſſeur hat Direktor Brümm⸗ ler Herrn Carl engagiert, der bis vor kurzem Oberregiſſeur der Operette des Leipziger Stadt⸗ theaters unter Geheimrat Marterſteig war. Erſter Kapellmeiſter iſt Willy Chajaneck. Vertretertag des Verbandes Deutſcher Kliniker⸗ ſchaften. Der Verband Deutſcher Klinikerſchaften, der nunmehr an allen 20 deutſchen Univperſitäten ver⸗ treten iſt, hielt in Leipzig ſeinen 8. Verbands⸗ tag ab unter dem Vorſitz der Leipziger Kliniker⸗ ſchaft. 19 Klinikerſchaften hatten Vertreter ent⸗ ſandt. Außer geſchäftlichen und organiſatoriſchen Fragen beſchäftigten den Verbandstag vor allem die Aenderung des mediziniſchen Studiums und der Medizinal⸗Praktikanten⸗Ordnung. Es wurde an die zuſtändigen Stellen zu richten, die inbetreff des erſten Punktes die Einteilung des medizini⸗ ſchen Studiums in 4 vorkliniſche und 6 kliniſche Semeſter in Vorſchlag bringen ſollen. Nach Er⸗ ledigung der Ausländerfrage wird der Verband Aufnahmebeſtimmungen zugunſten der nicht reichs⸗ deutſchen deutſchen Mediziner beantragen, um da⸗ durch dem Deutſchtum im Auslande den Zuſam⸗ menhang mit der heimatlichen mediziniſchen Wiſ⸗ ſenſchaft zu erleichtern. Weiter ſtellte ſich der ten, wodurch auch die jungen Mediszinſtudierenden dem Organiſationsgedanken gewonnen werden ſollen, freundlich gegenüber. Auch das Ueber⸗ handnehmen des mediziniſichen Sku⸗ diums und die ſich daraus ergebende drohende Verſchlechterung der Exiſtenzbedingungen wurden zur Sprache gebracht. Die Gründung einer Zeit⸗ ſchrift des V. D. K. wurde in Erwägung gezogen und ſteht in nächſter Zeit zu erwarten. Aus der bildenden Kunſt. tive der leitenden Männer der kölniſchen Kunſt⸗ pflege, einen intereſſanten Auftrag für die Stadk Köln erhalten. Er ſoll für die Skulpturen⸗ ſammlung des ſtädtiſchen Wallraf⸗Richartz⸗Mu⸗ ſeums ſeine bekannte kleinplaſtiſche Figur der Amazone in Lebensgröße ausführen. Die Mittel werden aus dem Vermächtnis des Abge⸗ ordneten Fritz Vorſter für Muſeumsanſchaffungen beſtritten. In der keramiſchen Abieilung der Genrk Verlefung, in welcher die Verſammlung erklärt, ſparnis von 53—88 Millionen Mark erzielt Verbandstag der Gründung von Vorklinikerſchaf⸗ Franz v. Stuck hat ſoeben, dank der Initi⸗ chriſtlich⸗nationalen Gewerkſchaftsbewegung ge. und Arbeiterinnen des —— — ißen. ) die e an ibge⸗ haft Verſorgung der in veſtierten Millionen Mark. Gas geliefert, würde ſich auf nur 36 Millionen unn Ernſt Barlach Montag, den 4. Auguſt 1913. General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Abendblatt). 8. Seite. Tatſächlich dienen Gaswerke und Elektrizitäts⸗ werke zwei völlig getrennten Wirt⸗ ſchaftsgebieten, die erſteren haben den Hauptanteil an der Energieverſorgung der Haushalte, die letzteren dienen vorzugsweiſe der 5 elektr. Straßenbahnen mit Strom⸗ und Kraftverſorgung ortsfeſter Motore. Was die zweite Hauptforderung anlangt, Feſt⸗ ſtellung der Höhe der in den Werken 5 Kapitalien im Ver⸗ hältnis zur Nutzabgabe, ſo ergibt ſich pro 1000 Kubikmeter Gas ein inveſtiertes Kapi⸗ tal von 581 Mark, pro 1000 Kwſt. Elektrizität 1167 Mk., d. h. das inveſtierte Kapital iſt bei Elektrizitätswerken doppelt ſo hoch wie bei Gas⸗ werken. Die Verzinſung der Gaswerke und Elektrizitätswerke ſtellt ſich wie folgt: die Gaswerke werfen etwa 13 Prozent Geſamt⸗ Brutto⸗Ueberſchuß und 8 Prozent Geſamt⸗ Netto⸗Ueberſchuß, die Elektrizitätswerke etwa 10 Prozent Geſamtbrutto⸗Ueberſchuß und 4 Prozent Geſamt⸗Netto⸗Ueberſchuß vom Anlage⸗ kapital ab. Das Ergebnis der Unterſuchungen nach den gegebenen drei Geſichtspunkten iſt alſo: die allgemeine wirtſchaftliche Leiſtungsfähigkeit der öffentlichen Gaswerke iſt der der öffentlichen Elektrizitätswerke erheblich überlegen. Eine Förderung der Clektrizi⸗ tätswerke auf Koſten der Gaswerke muß alſo in der Regel als wirtſchaftlich falſch bezeichnet werden. Eine große volkswirtſchaft⸗ liche Bedeutung kommt der Gasverſorgung fer⸗ ner zu, inſofern ſie geeignet iſt, den Bezug des Petroleums in Deutſchland einzuſchränken und dadurch große, ſonſt ins Ausland abwandernde Kapitalien dem deutſchen Volke zu erbalten. Dies kann beſonders geſchehen durch Einrich⸗ tung von Gasautomaten. Die Menge des in Deutſchland jährlich verbrauchten Leuchtpetro⸗ leums beträgt etwa 900 000 Tonnen(82³5 Mil⸗ liarden Kerzenſtunden) zum Preiſe von 180 Dieſelbe Lichtmenge durch Mark ſtellen. Da Gas und Elektrizität vor⸗ wiegend aus Kohle gewonnen werden, ſo iſt die Ausnutzung der Kohle bei der Gewinnung bei⸗ der Energien von hoher volkswirtſchaftlicher Bedeutung. Redner wies an der Hand von Ta⸗ bellen und graphiſchen Darſtellungen nach, daß bei der Gasgewinnung im Vergleich zur Elek⸗ trizitätserzeugung nicht allein eine doppelte Nutzbarmachung der Kohle ſtattfindet, ſondern daß auch bei der Gewinnung von elektriſcher Energie aus Kohlen die wertvollen Nebenpro⸗ dukte der Gaserzeugung, Gaskoks, Teer und Ammoniak verloren gehen. Redner reſumierte ſeine Ausführungen dahin, daß eine Förderung der Gaslieferung für Licht und Wärme im volkswirtſchaftlichem Intereſſe dringend geboten erſcheint. Der klare, auf ein umfaſſendes ſtati⸗ ſtiſches Material geſtützte Vortrag fand lebhaf⸗ ten Beifall. In der Diskuſſion hob Herr Direktor Kuckuk als beſonderes Verdienſt des Redners die Kon⸗ ſtatierung hervor, daß die zwei Energiearten auf verſchiedenen Wirtſchaftsgebleten arbeiten. Als zweiter Redner ſprach Herr Ingenieur Borchardt⸗Mainz über die volkswirtſchaftliche Bedeutung der Gas⸗ autymaten. Nach einem Rückblick auf die techniſche und wirtſchaftliche Entwicklung der Gasinduſtrie führte der Redner den Nachweis, daß die haupt⸗ ſächlich von den unleren Einkommensſchichten benutzten Gasautomaten zu einer Verbilligung der Beleuchtung und Heizung führen, da ge⸗ rade in dieſen Bevölkerungskreiſen das ſehr teure Petroleum noch viel Abſatz findet. Die Preiſe von Gas, Elektrizitüt und Petroleum verhalten ſich wie:710. Eine Herabſetzung der Quote für Licht und Heizung durch Einführung des billigen Gaſes anſtelle des teuren Petro⸗ leums würde zur Stärkung der Kaufkraft der Bevölkerung, insbeſondere zur Hebung der Volksernährung beitragen. Die Erfahrung hat gezeigt, daß die Einführung von Gasautomaten durch gewaltige Steigerung der Gasabgabe auch der Rentabilität der Gaswerke in hohem Maße diene. So habe ſich beiſpielsweiſe in Eſſen durch dieſe Maßnahme die Gasabgabe um 35 leumkonſum erheblich zurückgegangen. Die Er⸗ richtung von Gasautomaten ſei daher dringend zu befürworten.(Lebhafter Belfall.) 542 Uhr wurde die Verſammlung geſchloſſen. ½3 Uhr fand ein Diner zu 300 Gedecken in der Stadthalle ſtatt, daran ſchloß ſich heute nach⸗ mittag eine Schloßbeſichtigung, abends ein Ball. 24. Hauptverſammlung des Badiſchen Geometeruereins. Weinheim, 3. Auguſt. Samstag abend tagte in den„Vier Jahres⸗ zeiten“ eine Vorverſammlung, in welcher gaſtweiſe auch der Verein heſſiſcher Geometer anweſend war. Herr Oberlandmeſſer Löwer⸗ Mainz überbrachte die Grüße ſeines Vereins und betonte, daß die Kollegen mit Freuden her⸗ geeilt ſeien, trage doch das gegenſeitige Zuſam⸗ menarbeiten zur Hebung der Standesintereſſen bei. Herr Diplomingenieur Dr. Heinrich Müller hielt ſodann einen inſtruktiven Vor⸗ trag über das Thema„Ziele der neuen Landestopographie“. Er unterſchied im badiſchen Vermeſſungsweſen 3 Perioden, und zwar 1. die topographiſche Landesvermeſſung, 2. die Waldvermeſſung und 3. die Kataſterver⸗ meſſung. Der Beginn der topographiſchen Ver⸗ meſſung gehe zurück auf das Jahr 1824. Wäh⸗ rend früher hauptſächlich niſſe für die topographiſchen Karten maßgebend waren, kommen neuerdings Technik, Geologie, Jorſtwirtſchaft und Landeskultur in Betracht. Dies macht die Anlage von topographiſchen Karten in größerem Maßſtabe(:5000) zur Not⸗ wendigkeit. Die Geſamtkoſten für ſolche Pläne :5000 würden ſich auf gegen 150 Mark pro Quadratkilometer belaufen. Der Vorſitzende ſprach dem Referenten den Dank der Verſamm⸗ lung aus. Heute vormittag tagte im Hotel„Pfälzer Hof“ die Hauptverſammlung. Der Vorſitzende, Bezirksgeometer Gerling, er⸗ öffnete die von 53 Mitgliedern beſuchte Ver⸗ ſammlung mit herzlicher Begrüßung, insbeſon⸗ dere der Herren Ober⸗Vermeſſungsinſpektor Stutz, Bürgermeiſter Dr. Wettſtein, ſo⸗ wie des Vertreters des heſſiſchen Geometer⸗ vereins Gr. Geometer 1. Klaſſe Altvater⸗ Fürth. Ober⸗Vermeſſungsinſpektor Stutz⸗ Karlsruhe überbringt die Grüße der Oberdirek⸗ tion und gibt Ausführungen über die bevor⸗ ſtehende Neuorganiſation des Vermeſſungs⸗ weſens. Bürgermeiſter Dr. Wettſtein heißt die Gäſte namens der Stadtverwaltung will⸗ kommen. Stadtgeometer Karcher⸗Weinheim richtet namens des Ortsausſchuſſes an die Ver⸗ ſammlung herzlichen Willkommensgruß. Nach Erſtattung des Rechnungsberichtes, der Ent⸗ laſtung findet, wird der Voranſchlag für das Vereinsjahr 1914 genehmigt. Es wird hierauf eine Satzungsänderung gemäß eines Antrages des Oberſtadtgeometers Wörner ⸗Karlsruhe angenommen, wonach die bis zum Jahre 1913 von der badiſchen Regierung angenommenen nichtbadiſchen Gebmeter nunmehr auch in den badiſchen Geometerverein aufgenommen werden können. Ueber die Ausbildung der Geo⸗ meter findet eine längere Diskuſſion ſtatt. Ein Antrag des Stadtgeometers Beck⸗Karls⸗ ruhe, dahin zu wirken, daß dem Geometer im Stgatsdienſt nicht mehr wie bisher üblich, ein Jahr Urlaub zur Vervollſtändigung ſeiner Aus⸗ bildung verſagt wird, ſondern daß die Geome⸗ ter wie die andern Staatsbeamten dieſen Ur⸗ laub erhalten, wird angenommen. Als Ort der nächſttährigen Hauptverſammlung wird Frei⸗ burg beſtimmt. Arbeiterbewegung. *Berlin, 4. Aug. Der Verband der Eiſen⸗ induſtriellen hat, wie aus Hamburg berichtet wird, an ſeine Mitglieder das Erſuchen gerichtet, wegen des Ausſtandes keine Ausſtändigen oder Arbeitsloſen einzuſtellen. Die Zuwiderhandeln⸗ den werden mit den ſtatutariſch vorgeſehenen Strafen bedroht werden. Es ſoll verhindert werden, daß von den mit dem Ausſtande zogenen Seeplätzen ausſtändige Arbeiter Arbeit finden und dadurch ihre ausſtändigen Kollegen Prozent geſteigert; gleichzeitig ſei der Petro⸗! mit Geld unterſtittzen können. Die Arbeitgeber eeeeeeeeeee.... ˙ ee militäriſche Bedürf⸗ wollen anſcheinend ihrerſeits durch Ausſperrung die Betriebe wirklich ruhen laſſen. Es heißt gleichzeitig, daß Arbeitswillige von auswärts eingetroffen und auf den Werften eingeſtellt wor⸗ den ſeien. Nus stadt und Land. Mannuheim, den 4. Auguſt 1913. * Etatmäßig angeſtellt wurde Juſtizaktuar Friedrich Streib beim Notariat Wiesloch. Die Leſezimmer für Kinder und Erwachſene in der Bernhard Kahn Volksleſehalle(Ecke Mittel⸗ und Lortzingſtraße) waren im Monat Juli von 3472 Erwachſenen und 802 Kindern, zuſammen alſo von 4274 Perſonen beſucht. Bücher wurden nur an zwei Abenden ausge⸗ geben, da eine Neukatalogiſierung und Nume⸗ rierung ſtattfindet, die bei der Wiedereröffnung der Bibliothek am 1. September vollendet ſein wird, ſo daß die über 9000 Bände leichter zu überblicken ſein werden. Dagegen ſind die Leſefäle für Exwachſene und Kinder auch im Auguſt bei freiem Zutritt für jedermann geöffnet. * Zirkus Hermann Althoff. Zu den Glanz⸗ ſtücken des Zirkus Althoff dürfte, ſo ſchveibt man uns, wohl„ Max.“, der Menſchenaffe, gehören, welcher ſich in jeder Vorſtellung als Radfahrer, Kartenſpieler und in ſeiner„Gute Nacht⸗Szene“ präſentiert.„Max.“, iſt ein Univerſalkünſtler. Ferner iſt zu erwähnen des tollkühnen Amerika⸗ ners Gadbin II. Todesſturz aus der 6. Etage, die größte Senſation der Gegenwart. Ebenſo iſt das Auftreten der weltbeßühmten Juas Truppe, genannt die lebenden Gummibälle, eine Attraktion erſten Ranges, wie alle übrigen Nummern des Programms, wovpon jede einzelne als Stern in ihrem Fache zu bezeichnen iſt. Noch beſonders hervorzuheben ſind die Original⸗Mei⸗ ſterſchafts⸗Maſſendreſſuren des Herrn Direktor Althoff ſelbſt. Mithin iſt ein Beſuch des Zir⸗ kus beſtens zu empfehlen. * Eine ſehr notwendige Warnung. Eine ſo⸗ eben erſchienene Bekanntmachung des Kultus⸗ miniſteriums beſagt:„In neueſter Zeit mehren ſich die Klagen darüber, daß Schulkinder nach den Kraftfahrzeugen mit Sand, Stei⸗ nen oder anderen Gegenſtänden wer⸗ fen. Die Fahrzeugbeſitzer werden hierdurch vielfach geſchädigt, da das Fahrzeug Schram⸗ men und Beulen erhält und die Windſchutz⸗ ſcheiben und Wagenfenſter eingeworſen werden. Außerdem aber beſteht die große Gefahr, daß die Inſaſſen ſchwere Körperverletzungen davon⸗ tragen und vor allem die Lenker der Fahrzeuge durch Verletzung der Hand am Steuer ſowie der Augen die Gewalt über ihr Fahrzeug verlieren. Wir veranlaſſen deshalb die örtlichen Schulauf⸗ ſichtsbehörden und die Lehrer an den Volks⸗ und Fortbildungsſchulen, ſowie die Direktionen und Vorſtände der höheren Lehranſtalten die Schuljugend unter Belehrung über dieſe Tat⸗ ſachen vor dem Werfen nach vorbeifahrenden Kraftfahrzeugen nachdrücklichſt zu warnen, ſie auf die den Täter treffende unter Umſtänden ſehr ſchwere ſtrafrechtliche Verantwortlichkeit hinzuweiſen und ſolche Belehrungen bei ſich bie⸗ tender Gelegenheit zu wiederholen. * Auf der Fußreiſe um die Welt. Freitag nachmittag hat ſich auf der Redaktion der Hei⸗ delberger N. N. ein Globetrotter vorgeſtellt, der frü 6 Uhr in Ludwigshafen eine Fuß⸗ reiſe um die Welt angetreten hat. Ludwig Schwartz, ſo heißt der Weltreiſende, unter⸗ nimmt dieſe Reiſe infolge einer Wette, die im Hotel Imperial in Mannheim zwiſchen ihm und mehreren Gäſten abgeſchloſſen wurde. Im grünen Touriſtenanzug, mit 2 Paar ſchwerge⸗ nagelten feſten Schuhen, trägt er etwa 40 Pfund in ſeinem Ruckſack auf dem Rücken. Ohne einen Pfennig Geld hat Schwartz die Reiſe um die Welt zu Juß zu machen, um ſich die gewettete Summe von 20000 Mk. zu ver⸗ dienen. Schwartz(ein geborener Mannheimer, zuletzt in Ludwigshafen a. Rh. wohnhaft), ſteht im Alter von 22 Jahren und hat bereits bei den gelben Dragonern in Bruchſal ſeiner Militärpflicht genügt. Die Reiſe geht zunächf durch Europa, dann Aſten, Afrika, Amerika und Auſtralien. Der Globetrotter, von kräftiger Statur und geſundem Ausſehen hat Samstag mittag vom„Rodenſteiner“ aus die Weiterreiſe angetreten, die ihn die Bergſtraße entlang nach Bensheim, Frankfurt, dann über Mainz zu⸗ nächſt nach Holland führt. 5 Ein amtliches Verbot, deſſen Übertretung vor den Augen der Aufſichtsorgane fortgeſetz erfolgt und trotzdem nicht geahndet wird, iſt, ſo ſchreibt man uns, eine merkwürdige und ſeltene Erſcheinung. Auf den zu beiden Seiten der Rheinbrücke angebrachten großen Schil⸗ dern, die den Wagenverkehr auf der Brücke regeln ſollen, iſt in ſchwarzen und roten Buchz ſtaben, weithin ſichtbar, zu leſen:„. Fuhr⸗ werke dürfen nur mit einer Laſt von 200 Zentnern oder 10000 Kg. die Brück paſſieren. Iſt die Laſt ſtärker, ſo muß die Er⸗ tion Ludwigshafen eingeholt werden Hieraus iſt doch doch ohne weiteres zu folgern, daß Fuhrwerke mit Laſten unter 200 Zent⸗ nern die Brücke überhaupt nicht befah⸗ ren dürfen, und daß jedes Fuhrwerk minde⸗ ſtens 200 Zentner geladen haben muß, wenn es über die Brücke gelaſſen werden ſoll. Was mit dem Verbot gemeint iſt, wird ſchließ⸗ lich jeder verſtehen; man ſollte aber doch meinen, daß Behörden ihre Anordnungen unzweideutig abfaſſen ſollen, daß ihr Zweck und Sinn nicht erſt erraten zu werden braucht. Polizeibericht vom 4. Auguſt. Unfälle. Ein 25 Jahre alter ledige mann verſuchte am 2. ds. Mts. früh 3½ 3. Stock des Hauſes Augartenſtraße 32 vom Gan ſenſter aus über ein Waſchſeil nach dem Balko ſeine Ueberführung mittelſt Sanitätsaut nach dem Allgem. Krankenhaus erforderlich Am Aufkomen des Verunglückten wird gezweifelt — Von einem Radfahrer von hier wurde am 2. d. Mts. abends ein auf dem Parkring ſpie Sjähriger Knabe umgefahren und bedeutend ven letzt. Das Kind erlitt einen doppelten Bruch des linken Beines und mußte gleichfalls in das All gemeine Krankenhaus verbracht werden. Ein Verſchulden des Radfahrers ſoll nicht vorliegen. Am Marktplatz vor H 1 glitt am 2. ds. Mis. ein 17 Jahre altes Dienſtmädchen auf einer geworfenen Bananenſchale aus und fiel zu! den. Anſcheinend innerlich verletzt das Mädchen mittelſt Droſchke nach ſung verbracht.— Beim Abladen vo ſtürzte am 2. ds. Mts. ein ſolcher alten Taglöhner von hier in einem Tabakr in J 5 auf das vechte Bein, ſo daß dieſes chen wurde. Auch dieſer Verletzte fand Ar im Allgem. Krankenhaus.„ Verhaftet wurden 38 Perſonen weg ſchiedener ſtrafbarer Handlungen. 55 Vereinsnachrichten. * Jüger vor— ſo war die Loſung für alle An⸗ hänger des grünen Kragens bezw. grünen Rockes mi rotem Kragen am Freitag, den 1. Auguſt. Da⸗ erſtemal wagte ſich der Verein ehem Jäger Ludwigshafen⸗Mannhei Umgebung, der erſt 1 Jahr alt iſt, mit e Gartenkonzert an die Oeffentlichkett und ſieh da, der Verſuch war Üüberraſchend. Der große Garten des Ballhauſes nebſt Veranda war bis auf de letzten Platz dicht beſetzt; es ſollen ea. 1800 Perſ dem Rufe der Jäger gefolgt ſein. Es lohnte ſich auch, dem Kouzert anzuwohnen, war es doch einm etwas Neues für Ludwigshafen und Mannheim Aauer, Genüſſen eines Jägermuſt 5 nüſchen. veſtätigte. den, die gerne zugeſtanden wurden. Gornettielg erwähnt dgs acbeel. Welfausffellung bhaben jetzt auch einige deutſche Künſtler Preiſe erhalten. Es ſind Prof. Bernhard Hoetger in Darmſtadt in Berlin, die die gol⸗ dene Medaille erhielten. Wie man ſieht, ſind die Auszeichnungen zwei bedeutenden, auch bei uns nach Gebühr geſchätzten Bildhauern zuteil ge⸗ worden. Das Ehrendiplom der Weltausſtel⸗ lung erhielten zwei hervorragende Kunſtgewerbler, Prof. Richard Riemerſchmid und Profeſſor Adalbert Niemeyer in München. Nappleon III. im Lager von Chalons. Jene ſchickſalsſchweren Auguſttage, in denen das Waffenglück die franzöſiſchen Heere verließ und die Herrſchaft der Napoleoniden ſich ſür immer ihrem Ende zuneigte, jähren ſich jetzt zum 42. Male, und neue Kunde von der Tragödie, die damals über den einſt ſo mächtigen Kaiſer herein⸗ brach, darf ſtets auf geſpanntes Intereſſe rechnen. In der Rebue des Deux⸗Mondes verbffentlicht der Geſchichtsſchreiber des zweiten Kaiſerreiches Emile Ollivier, der ſelbſt ſo entſcheidenden Anteil an der Wendung der Geſchicke genommen, einen neuen Abſchnitt ſeines großen vielbändigen Wele kes, und unter ſeinen Schilderungen bietet einen beſonderen, menſchlich rühmenden Zug das Bild, das er von Napoleon im Lager von Chalons ent⸗ wirft: der Kaiſer, dem alle Zügel der Regierung aus der Hand geglitten ſind und den man nik⸗ en m 75 abe 5 17 9 pertraut.— Nachd verneur von Paris begleiten. ill, macht ſich bereits mit der 50 will, mach ichdem Na⸗ letzte Rettungsmittel.„Die Rolle, in der Sie ſich ze jetzt befinden, kann nicht fortgeſetzt werden; Sie Chalons, wo ſich aus den Reſten Heeres von Mae Mahon und neuen Trupen eine Hilfsarmee gebildet hatte. Viele der Soldaten waren gar⸗ nicht oder ſchlecht bewaffnet; in manchen Regi⸗ mentern war durch verhetzende Agitation ein Geiſt des Aufruhrs entſtanden. Der Kaiſer kam ganz inkognito an. Er verbot, daß man ihm die militäriſchen Ehren erweiſe und daß die Kaiſer⸗ flagge gehißt würde. Da man ihn aber bald er⸗ kannte, umringten ihn Mobilgarden mit lautem Geſchrei. Es war um 6 Uhr morgens am 17. Auguſt, als der Prinz Napoleon von der Ankunft des Kaiſers erfuhr. Es ſchien ihm unmöglich, daß der Herrſcher, der eben das Kommando der Armee von Metz aufgegeben hatte, das der Armee von Chalons übernehme; nachdem er die Re⸗ gierung aus der Hand gegeben hatte, um als Oberbefehlshaber an die Spitze ſeiner Truppen zu treten, und nachdem er nun dieſen Oberbefehl aufgegeben, blieb ihm nach Anſicht des Prinzen und der Generale nur das einzige übrig, mit feſter Hand die Leitung des Staates in Paris wieder aufzunehmen. Man ſuchte den Kaiſer alſo dazu zu bewegen, nach Paris zurückzukehren; den Oberbefehl über die Armee von Chalons ſollte Mae Mahon übernehmen und der General Trochu, der eben an der Spitze des 12. Armee⸗ korps getreten war, ſollte den Herrſcher als Gou⸗ Der Prinz Na⸗ poleon erklärte dieſe Löſung dem Kaiſer als das ſind nicht mehr auf Ihrem Thron,“ ſchloß er ſeine von der Krim⸗Armee gelaſtet hat.“ Rede. Ja, es hat den Anſchein, als hätte ich abgedankt,“ ſagte der Kaiſer. Dem Monarchen widerſtrebte beſonders der Gedanke, ſich Trochu auszuliefern, gegen den er ein inſtinktives Miß⸗ trauen hatte. Er nahm Mac Mahon beiſeite und wollte ſein Urteil über den General hören. Als der Marſchall erwiderte, er halte ihn als einen Mann von Herz und Ehre, willigte er ſchließlich in die Wahl Trochus ein. Man drängte nun in den Kaiſer, die Ernennung Mac Mahons zum Oberſtkommandierenden und Trochun zum Gou⸗ verneur von Paris ſogleich zu vollziehen. Aber er ſträubte ſich:„Mein Erlaß muß gegengezeich⸗ net werden,“ ſagte er immer wieder.„Ich bin ein konſtituioneller Herrſcher.“ Endlich brachte man ihn dahin, daß er das Dekret ausfertigte und unterſchrieb; es ſollte dann ſogleich in Paris von einem Miniſter gegengezeichnet werden. Doch es kam nicht dazu, daß Napoleon III. Trochu nach Paris begleitete. Der Prinz Napoleon ebenſo wie Ollivier hätten darin das einzige Heil erblickt. Die Kaiſerin aber telegraphierte der Kaiſer in befehlendem Ton, er dürfe unter keinen Umſtänden nach Paris zurückkommen:„Man würde hier ſagen daß Du die Armee verläßt, weil 2 Du die Gefahr ſiehſt. Vergiß nicht, wie auf dem ganzen Leben des Prinzen Napoleon ſeine Abreiſe Zwei Stun⸗ den nach der Ernennung Mac Mahons und Tro⸗ chus und nach ſeiner eigenen Einwilligung in zen rufen und ſagte ihm mit kummervolle legener M un nicht die Abreiſe nach Paris ließ der Kaiſer den Prin⸗ rückkehren; die Kaiſerin, die Kopf hat mir geantwortet, meine Situation zu halten.“ Dann fügte er nach einem blick des Schweigens, die Augen voll Tränen, zu:„Die Wahrheit iſt, daß man mich verja man will mich nicht bei der Armee: mich nicht in Paris. Geh, ſage das Troch Die Entdeckung einer Rieſeneidechſe. Auf der kleinen Inſel Comodo, die archipel zwiſchen Flores und Sumbawa nach dem Berichte des Zoologiſchen Garten Buitenzorg bon dem holländiſchen Admini van Steyn van Hensbrock eine bisher u un Art von Rieſeneidechſen entdeckt worden, di ihrer Größe alle bisher bekannten Arten bei tem übertrifft. Nach den übereinſtimmenden Aus⸗ ſagen der Eingeborenen, denen dieſe Rieſeneidechſe als Boeaja Darat ſeit langem bekannt iſt, ſollen dieſe„Landkrokodile“ bisweilen eine Länge vo —7 Meter erreichen. Sie leben ausſchli auf dem Lande in ſelbſtgegrabenen Höh zeichnen ſich durch ungewöhnliche Schnellig Van Steyn gelang es, von dieſem Tiere, d Namen Varanus Comodenſis erhalten + 912 Japa als einer bisher unbekannten Tierart hörig feſtgeſtellt wurde, Später gelang au⸗ 4. Seite. General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Abendblatt). Montag, den 4. Auguſt 1913. Der Verein hat aber auch nichts geſcheut, um ſeinen Gäſten einige vergnügte Stunden zu bieten. Der große Garten war mit Lampions in allen Farben behangen, die ſich ſehr gut unter dem Blätterdach der mächtigen Bäume ausnahmen. Auf mehreren Tiſchen waren Blumenſträuße aufgeſtellt. Beſonders fiel ein herrlicher Tafelſchmuck mit dem Hubertushirſch am Vorſtandstiſche auf. Auch des Reſtaurateurs, Herrn Wür h, ſoll gedacht ſein, der ſich bemühte, den leib⸗ lichen Bedürfniſſen ſeiner überraſchend großen An⸗ zahl Gäſte gerecht zu werden. Wann die letzten Be⸗ ſucher des Konzerts den heimatlichen Penaten zu⸗ ſteuerten, ſei nicht verraten, die Hähne ſollen aber ſchon ihren Morgengruß dem neuen Tag entgegen⸗ gerufen haben.— Dem jungen rührigen Verein ſei zu dieſem Erfolg beſtens gratuliert. Hoffentlich wird auch die Abrechnung eine gute ſein. Vergnügungen. * Bandoneonkonzert. Das Frühſchoppen⸗ konzert im„Reſtaurant Durlacher Hof“ am Strohmarkt war am geſtrigen Sonntag wieder ein Anziehungspunkt beſonderer Art. Die überaus fleißige u. rührige Bandoneonkapelle brachte unter der Leitung des Herrn Hch. Häußler ein echt volkstümliches Programm zu Gehör. Die Stimmung des Publikums ſteigt von Stück zu Stück und wenn am Schluß dann„Heidelberg du Jugend⸗ bronnen“ im Chor mit Muſikbegleitung kommt, da keunt die Stimmung ſchier keine Grenzen mehr. Es mag ſein, daß der„Durlacher Hof“ an ſich ſchon eine ſeltene Anziehungskraft ausübt durch den zum Aus⸗ ſchank gelangenden vorzüglichen Stoff der Bier⸗ brauerei Durlacher Hof.⸗G. vorm. Hagen, ferner durch die geſchickte Leitung des Herrn Reſtaurateurs Heinrich För ſchner. Andererſeits aber iſt es jetzt in den ſchönen Sommertagen ein Vergnügen, in dem durch reiche Dekorationsmalereien des Herrn Malermeiſters Karl Krapp ausgeſtatteten luftigen Gartenlokal ſeinen Schoppen zu trinken. Nachtrag zum lokalen Teil. Geſchäftsjubiläum. Herr Franz Joſeph Bühler ſeierte geſtern ſein 25jähriges Jubi⸗ läum als Buchhalter im Hauſe J. Reiß, Zigar⸗ renfabrik hier. Während dieſer langen Zeit hat der Jubilar eifrig mitgewirkt an dem Fort⸗ ſchreiten und an der Entwicklung dieſer ange⸗ ſehenen Firma, die den Ehrentag ihres treuen Angeſtellten nicht vorübergehen ließ, ohne in überaus finniger Weiſe den Jubilar zu ehren. Dieſem Vorgehen der Herren Chefs ſchloſſen ſich in würdiger Weiſe die Beamten der Firma an. Das Feſt der ſilbernen Hochzeit feiert heute Bademeiſter Johann Kaiſer mit Frau Eliſa⸗ beih geb. Beitel, Rheinauſtr. 12 wohnhaft. * Todesfälle. An einer Lungenentzündung ſtarb nach kurzem Krankenlager ein weit über die Grenzen Heidelbergs hinaus bekannter Vertreter des Gaſtwirtsgewerbes, Herr Friedrich Ottomar Zeuner ſen. Der Verſtorbene beſaß in. Heidelberg zuerſt das bekannte Münchener Bierveſtaurant„Perkeb“ und half dann ſpäter ſeinem Sohn in der Führung des Hotels„Zum Ritter“. Geſtern nachmittag verſchied in Heidelberg unerwartet raſch der in weiten Kreiſen bekannte und beliebte Großh. Güterver⸗ walter Wilhelm Behrens in Bruchſal. Der Genannte befand ſich mit einigen Freunden auf einem Spaziergang nach dem Schloß, wo er wenige Schritte hinter dem Eingang mitten in heiterem Geſpräche zuſammenbrach. Während man ihn nach dem akademiſchen Krankenhaus ver⸗ bpachte, verſchied er. Güterverwalter Behrens war früher Bahnverwalter in Bühl, Konſtanz und Mosbach; zuletzt Güterverwalter in Bruch⸗ ſal. Er hat als Offizier am Feldzug 1870—71 mit Auszeichnung teilgenommen und war ihm Beſitz mehrerer hoher Orden. Sporiſiche Rundschau. Süddeutſche Teichtathletik⸗ Meiſterſchaften. Zum Austragungsort der ſüdd. Meiſterſchaften hatte man für dieſes Jahr den Platz der Fußball⸗ Geſellſchaft 1903 Ludwigshafen auserkoren. Zahl⸗ veich und ſtark waren die Meldungen eingegangen, doch enttäuſchte es, daß viele, bekannte Größen, wie Halt, Bäurle, Waitzer(München), Perſon(Straß⸗ urg), Mäulen(Stuttgart), Mühl(Frankfurt) und Trautmann(Mannheim) dem Kampfe fern blieben. Immerhin wurden verſchiedene reſpektable Leiſtungen geboten. In den kurzen Strecken 100* 200 Meter kominierte Kern(1860 München), der beide Läufe leicht gewann. Auch im Hürdenlaufen wurde Syyick vom V. f. R. Mannheim ſpielend ſüdd. Meiſter. Harte Kämpfe zeitigten die Läufe über 400, 800 und 1500 Meter. Im 400 Meter⸗Laufen ſiegte Wenſeler(Frankfurt! knapp vor Amberger (Straßburg! der im 800 Meter⸗Laufen als Erſter in vorzüglicher Zeit durchs Ziel ging. Auch die Zeit Larſens(V. f. R. Mannheim), der im 800 Meter⸗ Laufen Zweiter blieb, iſt gut zu nennen. In feiner Manier eroberte ſich Väth vom V. f. R. Man u⸗ heim, der ſich in dieſem Jahre zu einem Läufer allererſter Klaſſe entwickelt hat, die Meiſterſchaft im 1500 Meter⸗Laufen. Er führte über die ganze Strecke und gewann bei prächtigem Endſpurt ſicher mit zwei Meter Vorſprung gegen Joſ. Spröck(Darmſtadtj. Der 7500 Meter⸗Lauf ſah wieder Haas vom ein⸗ heimiſchen.⸗C. Phönix als glatten Sieger. Seine Zeit iſt, wenn man den ausgetrockneten harten Boden und den fortwährenden Sonnenbrand berückſichtigt, unter denen alle Konkurrenzen litten, wirklich her⸗ vorragend. Er befand ſich in ausgezeichneter Form und dürfte in dieſem Jahre ſeine meiſten Erfolge errungen haben. Die gute Schule des M..⸗C. Phönix verriet auch ſein Klubkamerad Rudel, der ſich im 3000 Meter⸗Hindernislaufen den Titel„ſüd⸗ deutſcher Meiſter“ holte. Im Verein mit Wagner liefen Rudel und Haas ohne Konkurrenz die 3000 Meter⸗Stafette. Im Kugelſtoßen und Diskuswerfen wurde Geyer(1860 München) Meiſter. Vorzüg⸗ liche Leiſtungen vollbrachte Friſchkorn(Wies⸗ baden) im Hoch⸗ und Stabhochſprung. Er ſprang in dieſer Konkurrenz.40 Meter hoch, eine Höhe die in Süddeutſchland bisher recht ſelten erreicht wurde. Bei ſeiner Jugend und ſeinem elaſtiſchen Sprung läßt Friſchkorn noch viel für die Zukunft erwarten. Das Reſultat des Weitſprungs iſt ſchlecht. Reis (Frankfurt), der hier Beſter blieb, ſicherte ſich auch den Ehrenpreis des Dreikampfs. Im Speerwerfe vermochte ſich wiederum Blink vom V. f. R. Mannheim zu behaupten. Die 400 Meter⸗Sta⸗ fette wäre dem V. f. R. Mannheim ſicher geweſen, wenn an Stelle Larſens ein Kurzſtreckenläufer ge⸗ ſtartet wäre, da.⸗V. 1860 München nicht antrat und .⸗Sp.⸗V. Frankfurt wegen einer Verletzung Baa⸗ ders beim Laufen ausſcheiden mußte. Nichtsdeſto⸗ weniger verdienen die einheimiſchen Athleten volles Lob, die die Farben unſerer Stadt im heißen Kampfe in ſolch würdiger Weiſe vertreten haben. Mann⸗ heims Sportfreunde beglückwünſchen dieſe fünf wackeren Kämpen recht herzlich! Anlaß zur Miß⸗ billigung gab, daß der Verband für Leichtathletik dem feſtgebenden Verein den Austrag ſchwerathletiſcher Kämpfe geſtattete. Das laute Proteſtieren der Teil⸗ nehmer beim Ringen konnte bei den Zuſchauern wahrhaft keinen guten Eindruck erwecken. Die Or⸗ gauiſation des Feſtes ließ auch zu wünſchen übrig. Das Programm hätte raſcher durchgeführt werden 11 25 1 können. Die einzelnen Ergebniſſe tragen wir im Abendblatt nach. 100⸗ Meter⸗Metiſterſchaft. 1. E. Kern, .⸗V. 1860 München, 12 Sek.; 2. F. Lehmann,.⸗V. 1860 München; 3. Ph. Baader,.⸗Sp.⸗V. Frankfurt. Diskuswerfen(Meiſterſchafth.1. Geier, .⸗V. 1860 München, 39.48 Meter; 2. H. V. Müller, .⸗Sp.⸗V. Frankfurt, 38.16 Meter; 3. F. H. Fuchs, .⸗C. Arnim München, 37.58 Meter. 400⸗Meter⸗Meiſterſchaft. 1. H. Wen⸗ ſeler,.⸗C. 1880 Frankfurt, 53,4 Sek.; 2. G. Am⸗ berger, Sp.⸗V. Straßburg, 53,8 Sek.; 3. K. Löſch, V. f. R. Mannheim. 1500⸗Meter⸗Meiſterſchaft. 1. A. Väth, V. f. R. Mannheim, 4 Min. 17 Sek.; 2. Joſ. Schröck, Olympia Darmſtadt 4 Min. 18 Sek.; 3. H. Dangel, Sp.⸗V. Straßburg. 400-Meter⸗Stafettenlaufen. 1..⸗C. 1880 Frankfurt 48,4 Sek.; 2. V. f. R. Mannheim 48,8 Sek.; 3..⸗V. Handſchuchsheim. Weitſprung mit Anlauf(Meiſterſchaft). 1. F. Reis,.⸗Sp.⸗V. Frankfurt,.90 Meter; 2. W. Wolf,.⸗C. Pfalz Ludwigshafen,.49 Meter. 3000Meter⸗Stafettenlaufen. Erſter Mannheimer.⸗C. Phönix(Rudel, Wagner, Haas] 8 Min 56,4 Sek. 3000⸗Meter⸗Gehen⸗Meiſterſchaft. 1. Joſ. Schmidt, Phönix Ludwigshafen, 15 Min. 17,8 Sek.; 2. Ant. Schmidt.⸗Sp.⸗V. Frankfurt. Stabhochſprung ⸗Meiſterſchaft. 1. H. Friſchkorn, Sp.⸗V. Wiesbaden,.40 Meter; 2. F. Oberndorfer,.⸗Sp.⸗V. Frankfurt,.20 Meter; 3. J. Waffler,.⸗V. 1861 Ingolſtadt,.20 Meter. Dreikampf.(100 Meter Laufen, Weitſprung mit Anlauf, Speerwerfen). 1. F. Reis,.⸗Sp.⸗V. Frankfurt, 12 Punkte; 2. Dr. E. Clement, Olympia Darmſtadt, 11 Punkte; 3. H. V. Müller,.⸗Sp.⸗V. Frankfurt, 10 Punkte; 4. A. Junium,.⸗G. 1903 Lud⸗ wigshafen 9 Punkte. 110⸗Meter⸗Hürdenlaufen⸗Meiſter⸗ ſchaft. 1. E. Sprick, V. f. R. Mannheim 16,8 Sek.; 2. R. Schwager,.⸗C. 1880 Frankfurt, 17,8 Sek. 800⸗Meter⸗Laufen⸗Meiſterſchaft. 1. G. Amberger, Sp.⸗V. Straßburg, 2 Min. 3 Sek.; 2. K. Larſen, V. f. R. Mannheim, 2 Min. 3,8 Sek.; 3. Th. Veitel,.⸗C. Pirmaſens. Hochſprung⸗Meiſterſchaft. 1. H. Friſch⸗ orn, Sp.⸗V. Wiesbaden,.66 Meter; 2. H. Schnabel V. f. R. Mannheim,.61 Meter; 3. K. Becker,.⸗Vg. 1906 Kaſtel,.56 Meter. 7500 Meter⸗Laufen⸗Meiſterſchaft. 1. Haas, Phönix Mannheim, 26 Min; 2. G. Merkel, .⸗C. 1905 Darmſtadt, 26 Min. 44,4 Sek.; 3. A. Walz, Kickers Stuttgart. Speerwerfen Meiſterſchaft. 1. F. Blinck, V. f. R. Mannheim, 46.21 Meter: 2. Ph. Junium, L..⸗G. 1903, 45.75 Meter; 3. A. Junſum, 200⸗Meter⸗Laufen Meiſterſchaft. 1. Kern, 1800 München, 28.8 Sek.; 2. Lehmann, 1860 München, 24 Sek.; 3. Carturan, Kickers Stutigart. Kugelſtoßen⸗Meiſterſchaft. 1. Geyer, 1860 München, 11.82 Meter: 2. W. Major,-V. f —— Mannheim, 11.41 Meter; Darmſtadt, 11.25 Meter. 3000⸗Meter⸗Hindernislaufen⸗Mei⸗ ſterſchaft. 1. E. Kadel, Phönix Mannheim, 12 Min. 56,2 Sek.; 2. Schröck, Olympia Darmſtadt, Klein,.B. Revidia⸗Lud⸗ 3. F. Jütte, Olympia H. 13 Min. 15,2 Sek.; 3. J. wigshafen. Schwerathlet. Zweikampf. a) Feder⸗ gewicht: 1. M. Schwan,.⸗S.⸗C. Jungbuſch Mann⸗ heim, 2. J. Späth,.⸗S.⸗C. Jungbuſch Mannheim, 3. M. Ulbricht, St.⸗ u..⸗C. Ladenburg. b) Leicht⸗ gewicht: 1. Gg. Mergner,.⸗S.⸗N. Untertürkheim, 2. L. Ohneſorg,.⸗C. Jungbuſch Mannheim, 3. P. Reinmut, St.⸗.⸗C. Rheingönheim. c) Mittel⸗ gewicht: 1. H. Hausmann,.⸗K. Siegfried Frank⸗ furt, 2. W. Knoll,.⸗K. Germania Bockenheim, 3. H. Stahl, St. u..⸗C. Ladenburg. d) Schwergewicht: 1. A. König,.⸗C. Schwetzingervorſtadt Mannheim, hwind,.⸗C. Oggersheim, 3. J. Winker, K. ⸗C. Mannheim. Ringen: a] Federgewicht: 1. J. H. Brodbeck, Untertürkheim, 2. J. Krauß,.⸗C. Deutſche Eiche Frieſenheim. b) Leichtgewicht. 1. E. Keller,.⸗C. Deutſche Eiche Frieſenheim, 2. O. Schwarz,.⸗C. Deutſche Eiche Frieſenheim, 3. Joh. Spiegel,.⸗C. nördl. Stadtteil Ludwigshafen. c) Mittelgewicht: 1. Kolb,.⸗C. nördl. Stadtteil Ludwigshafen, 2. H. Stiefel,.⸗S.⸗C. Jungbuſch Mannheim, 3. J. Maier, Untertürkheim. d) Schwergewicht: 1. J. Neſer, .⸗C. Deutſche Eiche Frieſenheim, 2. K. Freund, St.⸗ u..⸗C. Ludwigshafen, 3. E. Wißmann,.⸗C. nördl. Stadtteil Ludwigshafen. J. M. * Dienstag, 5. Auguſt. Hannover. Deiſter Jagdrennen:(Myman)— Wood— Dan Mac⸗ gregor. Auguſt⸗Handicap: King Baſalt— Königsleutnant. Döhreuer Jagdrennen: Hadwiga— Rothaut. Hannoverſches Pferd: Emperador— Lena. Seelhorſt⸗Handicap: Banderilla— Monolog. See⸗Jagdrennen: Tory Hill II— Heidrun. Preis von der Maſch: Noteleß— Most. * Pferderennen. Hannover, 3. Aug. Sommer-Rennen. 5000 Mk. I. Graf C. E. Reventlows Fedi (Smith), 2. Ladybird, 3. Matze. 228:10; 50, I4, 77:10.— Hürdenrennen der Dreijährigen. 8500 M. 1. Lt. Schönborns Jren(E. Franke), 2. Laune, 3. Reklame. 44:10: 28, 41:10. Preis von Süntel. 6300 Mk. T. Graf Seidlitz- Sandreczkis Narciss(Oleinik). 2. Wad, 3. Donnerwetter. 58:10; 17, 14. 16:10.— Grosser Preis von Hannover. 40 O0 Mk. 1. Frhr. v. Oppenheims Kriegsgöttin(Archibald), 2. Orelio, 3. Ruffle. Ferner: Graphit, Cloe, Andreas, Santa Patricia, Wassertropfen. 24:10; 13, 16, 20:10.— Antagonist-Handicap. 10 000 Mark. 1. L. Crohns Mac Intyre(Schläfke), 2. Rancho, 3. Eccolo. Ferner: Simson, Saint Maximin, Francisco, Lockruf, Merry Mat, Acolade, Octopus. 188:103 41, 22, 17:10.— Preis von Barsinghausen. 3800 Mk. I. A. Hungers Potoscaff(Ludwig), 2. Toto, 3. Moslem. 62:10; 24, 67, 26:10,— Hildesheimer Jagdrennen. 3500 Mk. I. J. Lippolds Polar Star(Printen), 2. Miss Fife, 3. Sand Bay. 26:10; I85, 20:10—Der Grosse Preis von Hannover wurde von acht Zweijähri-⸗ gen bestritten, von denen die Oppenheimsche Stute Kriegsgöttin und der Graditzer Hengst Graphit die Favoritenstellung einnahmen. Nach einenm guten Ablauf wurde Kriegsgöttin von Archibald gleich in Front gebracht und führte vor Santa Patricia, Orelio und Graphit. Letztere ging gann auf den dritten Platz und passierte im Einlauf die geschlagene Kanta Patricia. Die Versuche des Graditzer Hengstes, an Kriegsgöttin heranzugehen, waren jedoch vergeblich und Graphit war dann mit seinen Kräften zu Ende. In der Distanz rückte Orelio zu Kriegsgöttin auf; aber die Oppen- heimsche Stute wies den Angriff des Wein⸗ bergschen Pferdes sicher nach Kampf mit einer halben Länge zurück. Graphit wurde zum Schluss noch von Ruffle für den dritten Platz geschlagen. Berlin-Grunewald, 3. August. Werder-Preis. 4200 Mk. f. G. v. Lippas Im- porte(Wurst), 2. Katarakt, 3. Harriet, 54:10; 22, 99, 27:10.— Preis von Walburg. 6200 M. I. A. u. C. v. Weinbergs Nicolo Vivian), 2. Hasdrubal und Raubzeug. 23:10; 13, 18, 22:10. Heyden-Linden-Erinnerungsrennen. 15 000 Mk. I. G. Nettes The General (Herr Dodel), 2. South, 3. Tucker. Ferner: Highbridge, Maaslieb, Diamand Hill, Pilis, Melton Pet, Lamethen. 30:10; 14, 13, 17:10. — Römerhof-Rennen 5000 Mk. 1I. U. v. Uertzens Scipioe Africanus(Cleminson), 2. Villa, 3. Solitar 35710; 23. 16, 32:10. Preis von Saarbürg. 3300 Mk. r. Lt. F. v. Zobeltitzs Rojestwensky(Lit. v. Raven). Rabbit; 3 Phe C ins, Preis von Tegel. 6200 Mk. I. E u. G. Buggen- hagens Santuzz a(Weisshaupt), 2. Chantec- ler, 3. Ortrud. 15:10; 14, 30:10.— Preis von Blumberg. 4oo0 Mk. 1I. K. v. Tepper-Laskis“ Gordone(Dr. Riese), 2. Hart, 3. Street Arab. 14:10; 14, 18, 17:10. Gotha, 3. Aug. Preis von Reinhardsbrunn. 4900 ½% 1. E. v. Bennigſens Floh(Lane), 2. Silex, 3. Garibaldi. 14:10; 12, 16:10.— Preis von Friedrichs⸗ roda. 2700 ½ 1. Felix Simons Hades(Herr Pur⸗ gold), 2. Südpol, 3. Cardinal. 15:10.— Preis von Gotha. 10 000 1. E. u. G. Buggenhagens Je⸗ Poltergeiſt, Carolus. 90:10; 23, 17, 3700% 1. Graf A. wel(Slade), 2. 26:10.— Herzog Ernſt⸗Rennen. Henckels Matador(et. v. Keller), 2. Thereſe, 3. Dürkheim. 17:10.— Preis von Thüringen. 30 000 Mark. 1. Frhr. v. Oppenheims Mischief(Sladef, 2. Droſſelbart, 3. Cyanit und Einwandfrei. Ferner: Orpheus, Perdurabel, Grazie. 56:10; 18, 15, 7,:10. — Prinz Philipp⸗Jagdrennen. 2700 1. Dr. v. Saloſchins Vorwärts 2(Lt. v. Keller), 2. Con⸗ tento, 3. Red Clover. 17:10; 11, 13:10. *Neuß, 3. Aug. Erſt⸗Flachrennen. 4000 4 1. A. v. Köppens Deſpot(H. Teichmaun), 2. Corvelte, 3. Meg Dods. 22:10.— Stadtgarten⸗Hürdenrenneu. 2500 ½ 1. M. Göſchens Aladdin(It. v. Moßner), 2. Jris, 3. Halte. 44:10; 13, 12, 17:10.— Heyden⸗ Linden⸗Jagdrennen. 3000 1. Lt. Braunes Lynch Law(Beſ.), 2. Tempete 3, 3. The Green Hand. 20:10; 15, 26:10.— Prämien⸗Handicap. 6000 1. L. Rönkendorffs Seapiece(H. Teichmann), 2. Ar⸗ thus, 3. Coup d Oeil. 432:10; 59, 22, 14:10.— Neußer Jagdrennen. 10 000 1. A. Aldags Little Ben (Lt. Knel), 2. Bilbao, 3. Silver Sea. Ferner: La Faridondaine, Beau Manoir, Kings Eye. 285:10; 14, 17:10.— Kölner Jagdrennen. 6000 1. J. und G. Reimanns Courier(Kühl), 2. Knappe, 3. Marolkko. 24:10; 13, 15:10.— Zolltor⸗Jagdrennen. 2800 1. Et. Kriegs Moriam(Gädicke), 2. Spezi, 3. Halbgott. 161:10; 81, 15, 28:10. * Vichy, 3. Aug. Prix Prinzipal de la Soc. Sportive'Encouragement. 4000 Fr. 1. Jean Lieux Mimouche(Allemand), 2. Lady Macbeth, 3. Choſette. 17:10; 28, 24:10.— Prix du Nouvet Hotel Carlton. 3000 Frs. 1. Jean Lieux' Ouida(Gau⸗ dinet), 2. Sole Sões, 3. Cambridgeſhire. 20:10; 17, 19:10.— Prix de'Ardviſiere. 3000 Frs. 1. H. de Richemonts Miſtreß Heury(Allemand), 2. Ré⸗ ſeda 4, 3.'Impetueux. 104:10; 28, 20, 16:10.— Grand Prix de la Ville de Vichy. 100 000 Frs. 1. Ct. E. de Boisgelins Tripolette('Connor), 2. Huningue, 3. Rouble. Ferner: Gorgorito, Romagny, Caſtagnette, Pendragon, Douvres, Coral 2, Grand 'Eſpagne 2, Charing Croß 2, Cedrie. ½., 3.., Cedrie Vierter. 47:10; 20, 27, 18:10.— Prix de la Soc.'Encouragement 5000 Frs. 1. J. Lieux's Maſtuvu(A. Woodland), 2. Sonaja, 3. Calédon. 18:10; 13, 20:10. 8 8 *KRKottingbrunn, 3. Aug. Preis von Helenenthal, 50 000 Kronen. 1. Rittm. R. Söllinger's Kamilla(G. Ianet), 2. Asträa, 3. Waldteufel. Ferner: Primerose, May, Flower, Zabolatlan, Acsi, Gallio, Camp. 75:10; 31, 32, 26:10. * Osende, 3. August. Derby'Osende. 40 000 Frs. 1. J. Henriots Saint Gemme (Jennings), 2. Saint Omer, 3. Veneur, 4. Cer- fontaine(Lyne). Elf liefen. 179:10; 57, 49, 39:10. Pferdeſport. V. Baden⸗Baden, 2. Aug. Der geſtrige Nennungsſchluß für die großen Hindernis⸗ Rennen zu Iffezheim hat erfreulicherweiſe ein ſehr gutes Ergebnis geliefert, wodurch der beim vor⸗ hergehenden Nennungsſchluß entſtandene Ausfall wieder einigermaßen gedeckt wurde. Für die 6 Rennen ſind aus Deutſchland 120, gegen 124 im letz⸗ ten Jahre, aus Frankreich aber 66, gegen 42 im Vor⸗ jahre und aus Belgien 3, gegen 5 im Vorjahre ein⸗ gegangen. In Oeſterreich ſind dagegen keine Nen⸗ nungen erfolgt, während die habsburgiſchen Ställe für dieſe Rennen im letzten Jahre 4 Unterſchriften abgegeben haben. Die Geſamtzahl der Nennungen für obige Rennen beträgt ſomit 189, gegen 175 im letzten Jahre, ſomit 14 mehr. Im Einzelnen haben die Konkurrenzen folgende Unterſchriften erhalten: das„Fremersberg⸗Hürden⸗Handicap“ 38(27 deutſche, 10 franzöſiſche und 1 belgiſche), die„Wellgunde⸗ Steeple⸗Chaſe“ 39(20 deutſche und 19 franzöſiſche), das „Alte Badener Jagd⸗Rennen“ 26(15 deutſche und 11 franzöſiſche), die„Große Badener Handicap⸗Steeple⸗ Chaſe“ 39(20 deutſche und 19 franzöſiſche), das„Hey⸗ den⸗Linden⸗Hürden⸗Rennen“ 32(23 deutſche, 8 fran⸗ zöſiſche und 1 belaiſche) und das„Totaliſator⸗Hürden⸗ Rennen“ 24(18 deutſche, 5 franzöſiſche und 1 belgiſche). Am 15. Auguſt findet für obige Rennen mit Aus⸗ nahme von Heyden⸗Linden⸗Hürden⸗Rennen und To⸗ ee ialit höhere Einſatzzahlung * Schülers Sturmflug nach Wien. Der ſchneidige junge Flieger Max Schüler und ſein Begleiter Regierungsbaumeiſter Auſt ſind Freitag nachmittag um 4 Uhr 20 Min. auf einem Stoppelfelde, unweit des Wiener Flugfeldes Aſpern, mit ihrem 100 PS Ago⸗Argus⸗Doppeldecker glatt gelandet, nachdem ſte bei ſchwerem Sturm⸗ und Hagelwetter in faſt 700 Meter Höhe die öſterreichiſche Metropole überflogen hatten. Da die von Schüler innerhalb 24 Stunden zurückgelegte Strecke Johannisthal—Chemnitz—Ni⸗ kolsburg—Wien 558 Kilometer lan at der Statiſtik, die pes Guyot in der„Nature“ ver⸗ öffentlicht Nach dieſer Zuſammenſtellung, die ſich ausſchließlich auf echten franzöſiſchen Cham⸗ pagner beſchränkt, wurden in den Jahren 1846 bis 1847 insgeſamt 7067 281 Flaſchen franzöſiſcher Champagner verkauft, darunter 4710 915 Flaſchen an das Ausland. 1872—73 betrug der Konſum bereits 22 881 838 Flaſchen, von denen über 18 Millionen auf das Ausland entfielen, während 1909—40 der Geſamtkonſum nicht weniger als 39 294 526 Flaſchen erreichte, wovon das Ausland über 26 Millionen verbrauchte. alſo nahezu dop⸗ pelt ſo viel wie Frankreich, das Heimatland des Champagners. Warum fliegt die Motte ins Licht? Die Frage, warum die Nachtfalter von der Helle ſo magiſch angezogen werden, daß ſie um die me ihre gefährlichen Tänze ausführen, ſtellt Dr. V. Franz in einem Aufſatz der Umſchau in n großen biologiſchen Zuſammenhang. Die n Myſtikern und Dichtern ſo oft beſungene Sehnſucht der Motte nach dem Hellen gehört zu enem Begriff der„Lichtliebe“ oder Phototaxis, auch zahlreiche andere Inſekten und Tier⸗ Arten, beſonders die vielen kleinen Bewohner der Meeresräume, beſitzen. Für dieſe Lichkliebe hat man ſich bisher mit der Erklärung begnügt, daß der Lichtreiz, ſobald er ein Auge des Tieres krifft, durch das Nervenſyſtem natürlich nur auf die Muskulatur der einen Körperſeite übertragen wird, das Tier ſich deshalb nach der Lichtquelle hinwendet, bis beide Augen gleich ſtark vom Lichte aus, und ſo hat denn Dr. Franz nach mehrjähri⸗ gen Studien, die er mit mikroſkopiſch kleinen Larvenſtadien bon meerbewohnenden Tieren aus⸗ führte feſtgeſtellt, daß dieſen Planktontieren von Geburt an der ſtarke Inſtinkt innewohnt, vom Dunkel fort ſich ins Helle zu bewegen. Dieſe in⸗ ſtinktive Lichtliebe iſt das Mittel, das ſie befähigt, vom dunklen Meeresgrunde fort in das lichte freie Waſſer auszuwandern. Dieſe Reaktion auf das Licht tritt aber vielfach bei den Tieren erſt dann auf, wenn ungewohnte Reize das Tier tref⸗ fen, wenn es durch irgend etwas in ſeiner Ruhe geſtört iſt und Gefahr fürchtet. Von dieſer Be⸗ obachtung her fällt nun auch eine neue Erkenntn auf das Verhalten der Motte dem Licht gegen⸗ über. Wenn der Nachtfalter ins Helle fliegt, ſo führt er eine Fluchtbewegung aus, indem er in⸗ ſtinktiv im Hellen Rettung ſucht gegen die im Dunklen lauernden Gefahren. Stellt man im Waldesdunkel bei Nach ein Licht auf, ſo werden alle die Inſekten, die vollkommen„unbehelligt“ ſind, auch nicht durch die Flamme angezogen; nur diefenigen, die irgendwie beunruhigt und aufge⸗ ſcheucht werden, führen nun die Bewegung aus, die ſie auch ſonſt bei irgendeiner drohenden Ge⸗ fahr ausführen würden: Wie ſie nach den hell⸗ ſten Stellen im Blattlaub ſtreben und ſo das Weite ſuchen würden, fliegen ſie nun auch nach der hellſten Stelle, alſo in die Flamme. Bei den Motten und Nachtfaltern kann dieſe Beunruhi⸗ gung vielleicht auch ſchon durch die ungewöhnliche Erſcheinung des hellen Lichtes an ſich veranlaßt gekroffen find. Dieſe Deutung reicht aber nicht werden. Der Verfaſſer ſieht alſo in dieſen Er⸗ ſcheinungen der„Achtliebe“ bel den meiſten Tie⸗ ren Fluchtbewegungen, die normalerweiſe ſchnell vorübergehen, und er führt ähnliche Erſcheinungen bei Fledermäuſen an, die, wenn man ſie bei Tage in einem Zimmer fliegen läßt, tänzelnde Be⸗ wegungen vor d naturgemäß am hellſten be⸗ li 8 n, und Vögel, die n fliegen und bei üdek ſind, To⸗ me boll⸗ Der„Liebesſalon“ des iſchen Paſtors. Das Neueſte auf dem' der praktiſchen Ar⸗ heit, durch die ſich amerikaniſche Geiſtliche um das Wohl ihrer Mitmenſchen verdient machen, iſt die Ein⸗ richtung eines„Liebesſalon“, durch den der Rev. John Gunn ein vielbeſprochenes und mehrfach ſchon nachgeahmtes Vorbild geboten hat. Der„Spooning parlour“ ſoll ein wirkſames Mittel ſein gegen den „Dämon des Alleinſeins“, dem ſo viele junge Leute verfallen und der zur Eheloſigkeit und damit zum Abfall von den Idealen der Bibel führt.„Wir wollen doch die Dinge beim richtigen Namen nennen, ſagt Mr. Gunn,„darum habe ich mein neues Unter⸗ nehmen„Liebesſalon“ genaunt. Es gibt zahlloſe Mengen junger Mädchen, die irgendwo zur Miete wohnen und junge Leute nicht bei ſich empfangen können, ohne ihren Ruf zu ſchädigen. Für all dieſe müſſen Plätze geſchaffen werden, an denen ſie ſich mit jungen Leuten treffen können, um Gelegenheit zur Heirat zu erhalten. Die Kirche tauft die Kinder, ſie konſirmiert die Halberwachſenen, verheiratet Jüng⸗ linge und Jungfrauen und erweiſt dem Menſchen ſchließlich die letzte Ehre. Es gibt keinen Grund, warum ſie nicht auch noch die wichtige Verpflichtung der Menſchheit gegenüber auf ſich nehmen follte, zu⸗ ſammen zu bringen, was ſich liebt.“ Die Anregung iſt auf fruchtbaren Boden gefallen; in Newyork haben ſich bereits verſchiedene führende Religionsgemein⸗ ſchaften dafür ausgeſprochen, und bald werden Fiebes⸗ ſalons in vielen Gemeinden Amerikas eingerichlet ſein. Sie alle haben als Muſter den Salon des phl⸗ lantropiſchen Paſtors, der, wie er ſelbſt ſagt,„in langem frommen Nachdenken und Gebet“ ſein Pro⸗ jekt ausgearbeitet hat. Die neue Einrichtung beſteht in zwei großen Räumen, die hiuter der Verſamm⸗ lungshalle in der Kirche des Predigers bequem und gemütlich eingerichtet ſind. Beſonders iſt eine ge⸗ nitgende Anzahl von Sofas vorgeſehen. Während der„Liebesſalon“ geöffnet iſt, befindet ſich in ſedem der Zimmer eine Anſtandsdame, die aber in unauf⸗ fälliger Weiſe auf die Paare achtgeben muß. Ein Klavier darf nicht fehlen,„um die Gefühle auzu⸗ ſtacheln,“ und zweimal in der Woche iſt kinemato⸗ Kraphiſche Vorſtellung. Auch Geſangsvorträge werden veranſtaltet, bei denen hauptſächlich Steder geſungen werden ſollen wie etwa„Jeder Burſch hat ſein Mädchen“ und„Nun naht die glückliche Braut“. In einer Reihe von Predigten, die viel Zuſpruch fanden und für das Unternehmen die nötige Propa⸗ ganda machten, hat Rev. Gunn über die Themen geſprochen:„Wie bekommt man einen Gatten und wie behält man ihn“ und„Wie bekommt man eine Frau und wie behält man ſie“. Kleine Mitteilungen. Die einaktige Operette„Die keuer ſte Fran von Paris“ hatte bei der Uraufführung im „Kleinen Theater“ zu Hamburg dank ihres pikanten Textes von Fritz Grünbaum und Heinz Reichert und der graziöſen gefälligen Muſik vom früheren Kapellmeiſter am Hamburger Stadt⸗ theater, Leo Schottlaender, ſtarken Erſolg. * Operettenvorſtellung im Roſengart. Am Samstag, den 9. Auguſt wird anſtatt der „Tanzhuſaren“ zum erſten Male„Die kleine Ratkte“ Operette in 3 Akten v. R. Hank, Muſtk von it Hafgren geben — Montag, den 4. Auguſt 1918. General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Abendblatt). 5. Seite. Flieger dem Harlanpiloten Reichelt die Monats⸗ rente von 4000 Mark der National ec- an ſpende entriſſen. Schüler war von Chem⸗ on nitz, wie gemeldet, um 4 Uhr 51 Minuten morgens 4188 abgeflogen. Nach anfangs gutem Wetter kam das eet Flugzeug bald in Regen und Hagel; ein ſehr 1 heftiger böiger Wind ſchleuderte die Maſchine wie 137 einen Spielball herum, doch verlor der Pilot nicht die 127 Herrſchaft über den Apparat, der mit großer Schnel⸗ 92. ligkeit über Böhmen dahinflog. Nach dreiſtündigem 1585 Fluge ging das Benzin zu Ende und Schüler ent⸗ 10 ſchloß ſich zu einer N kotlandung, die nach 8 Uhr bei 5e⸗ der mähriſchen Stadt Nikok Sbur 9 auf einem 17 Rübenfelde glatt gelang. Am Nachmittag ſtiegen die A veiden Flieger, trotzdem das Wetter ſehr ſchlecht war, 5 wieder auf, um die 70 Kilometer bis Wien zurück⸗ 000 zulegen. Wieder machten Sturm und Regen Schüler 5 viel zu ſchaffen; auch Auſt, der ſeine Aufgabe gläu⸗ 50 zend erledigte, hatte Mühe mit der Orientierung. 10. Wien wurde erreicht und überflogen. Als Schüler 586 über der Stadt war, ſtellte ſich ein Ver gaſer⸗ 5 defekt ein, der den Piloten zwang, im Gleitfluge u⸗ zu landen. In der Nähe des Flugplatzes ſetzle ſich 1 der Ago⸗Doppeldecker glatt auf ein n Bald war der Landungsplatz von einer di ichten Menſchen⸗ lte, menge umlagert. Militär und Polizei bewachten das eu. Flugzeug, das die Nacht über auf dem Platze blieb, er), da es Schüler bei dem Sturmwetter nicht unter⸗ en⸗ nehmen konnte, die kurze Strecke nach Aſpern zu nch fliegen. nd.* Der Kampf um den Pommerypokal. Der Luft 1. Samstag aufgeſtiegen war, um nach Caf hlaßtct 3u Ar⸗ Samstag aufgeſtiegen war, um nach Caſabl lanea zu ger fliegen, iſt in der Nähe von Caceres(Eſtrema⸗ dura) abends gelandet. Er hat damit den Po m Da mery⸗Pokal gewonnen, den Brindejone ſeit 14, her hielt. Gilbert drückte den Dauerrekord, indem er G. 1600 Kilometer zurücklegte. 15 Ruderſport. bbt dl. Pfälziſches Dauerrudern. Bei ſehr ſchönem Wetter fand geſtern das Dauerrudern der Ver⸗ einigung„Pfalzgau“ in Ludwigshafen ſtatt. Die Strecke war 11 Kilometer lang, davon 5/ zu Tal. 15 Das Ziel war am Boothaus des Ludwigshafener tel Rudervereins, wo ſich eine überaus ſtarke Zahl von 4 Zuſchauern eingefunden hatte. Es fanden zwei 17. Rennen ſtatt: Anfänger⸗Vierer. Ruder⸗ 5 geſellſchaft Speyer 48 Minulten 2325 Sel.; 2. Ludwigshafener.⸗V. J. 49 Min. 18257 3. Lud⸗ e⸗ wigshafener.⸗VB. II. in 49 Min. 31 Sek.; 4. Fran⸗ 88. kenthaler R. B. 50:29. Schön gewonnen.— Pfal z⸗ 3˙ Vierer. 155 Ludwigshafener.⸗V. I. in 2. 49:1826; 2. Ludwigshafener.⸗V. II. in 49:24. Sicher ny. gewonnen. Mannheimer R. Kl. nicht geſtartet.— nd In jedem der beiden Ludwigshafener Boote ſaß je —7 ein Mann, der durch Weiterrudern die Bedingungen la des Olympia⸗Ausſchuſſes erfüllte, indem die Maun⸗ 1˙8 ſchaft die vorgeſchriebene 15 Kilometer⸗Strecke in 57:17 on. bezw. 58:56 zurücklegte. d. Offeubacher Achter⸗Rudern. Das Achterrudern n. der dem Deutſchen Ruderverband angehörenden R. Offenbacher Vereine fand Sonntag nachmiktag 5 Uhr aaa.. bei prächtigem Wetter unter zahlreicher Belefligung er, der Bevölkerung ſtatt. Friſcher Oſtwind begünſtigte 32 den e des Rennens, welches über 2000 Meter führte. Die Rennſtrecke lag zwiſchen der Lederfabrik und der Mündung des Haſens. Das Ergebnis iſt: de. 1. Offenbacher Ruderverein„Hellas“ K E 6 Min. 33½ Sek., 2. Offenbacher Rudergeſellſchaft er⸗„Undine“:37½,. Offenbacher Ruderverein:42% 49. Undine führt vom Start ab, bei 300 Meter geht Hellas in Front und iſt am Schloß eine Länge im Vorſprung, die er während des ganzen Rennens ſicher hält und jeden Vorſtoß der Undine ſicher igt pariert. Dem Rennen wohnte eine nach taufenden 8⸗ 3 zählende Zuſchanermenge bei. ein Leichtathletik. 1 1* Der Sportverein Olivia errang bei den Olym⸗ fa* piſchen Spielen des Vereins für Bewegungsſpiele folgende erſte Preiſe: 50 Meter⸗Lauf 1. Preis Wil⸗ etz⸗ helm Lulei, 100„Meter⸗Lauf 1. Preis Wilhelm or⸗ Lu lei, 200 Meter⸗ Lauf 1. Preis Wilhelm Lulei: in⸗ 400 Meter⸗Lauf Hans Weiß und 800 Meter-Stafette en⸗ 1. Preis Hans Weiß, Georg Freitag, Karl Retz⸗ ille bach und Wilhelm Lulei in 1 Minute 51 Se⸗ ten kunden. Ueberlegen gewonnen. 1 Raſenſpiele. hen* Der Fußballverein„Wacker“ Mannheim konnte en: ſich bei dem Sportsfeſte des Vereins für Bewegungs⸗ che, piele Waldhof zwei Preiſe erringen, im 2000⸗Moeker⸗ de⸗ Laufen den 1. Preis und im Sechſer⸗Tournier den as 3. A⸗Preis. 11 55 IL 7 15 Nachtrag zum lokalen CTeil. 5* Liebestragödie. Wie aus Kufſtein tele⸗ ). graphiſch gemeldet wird, erſchoß ſich auf der 55 Teufelskanzel im Kaiſergebirge ein junges ug Paar. Der Mann, namens Wellner, ſtammt aus Mannheim, ſeine Begleiterin Marie Rohr angeblich aus Dresden. Von Jag zu Fag — Staatliche Disziplinarunterſuchung wegen furiſtiſcher Amtsvergehen. Mainz, 3. Aug. Seit längerer Zeit wird ein in Frankfurt a. M. erſcheinendes juriſtiſches Fachblatt durch Main⸗ zer Gerichtsbedienſtete mit Material verſorgt, ohne daß dieſe zur Verfügung über dieſes Ma⸗ terial, das vorwiegend gerichklich e Verfügungen über Offenbarungseide, Verſäumnisurteile, Wechſelproteſte und ähnliches betraf, weder ihrer Rnach berechtigt geweſen wären. Dieſe geheimen Auskünfte, die auf dieſem unſtatthaften Wege in die Oeffentlichkeit g dlangten, nahmen einen ſolchen Umfang an, daß eine ganze Anuzahl von Firmen und Privatleuten beim Heſſiſchen Ju⸗ ſtizminiſterium Beſchwerden erhoben. Dieſe hat nun in der Sache ſofort eine Disziplinar⸗ unterſuchung eingeleitet, um zunächſt einmal feſtzuſtellen, welche Beamte für die obigen Ver⸗ fehlungen in Frage kommen. Die Art und Weiſe, wie die Verfügungen weiter vermittelt wurden und über eventuelle ee, iſt ebenfalls noch keine Klarheit geſchaffen. Die betreffenden Beamten werden nach Beendigung der Disziplinarunterſuchung wegen Verletzung des Amtsgeheimniſſes ſich vor dem Strafrichter 5 verantworten haben. Gegen den Herausge⸗ . ber der Frankfurter Zeitſchrift, die ſich die Ver⸗ im fügungen auf dieſem unlauteren Wege verſchafft es hat, iſt von mehreren Firmen Strafantrag we⸗ n und übler Nachrede geſtellt 1 25 worden. eSchweres Bootsunglück auf dem Rhein. 5 4. Aug. Die Sitle, beim Auswechſeln der Steuerleute auf den Schleppſchiffen mit einem achen an dieſe Schiffe, die ihre Geſchwindigkeit währenddeſſen etwas ermäßigen, heranzufahren, hat on einem ſchweren Unfall geführt, 5 15 1 5 de s ſchenleben zum Stellung nach noch ihrer Amtspflicht überhaupt 17 Jahre alte Tochter des Wirtes Wolf von Mainz in ſeinem Kahn auf, die Jeit Wochen die ſchwerkranke Frau des Kapitäns des Dampfers gepflegt hatte. Der nun mit vier Perſonen beſetzte N achen wollte nun an den zweften Schleper Anipſcheer 3 e Dabei geriet, offeubar infolge einer unglücklichen Wendung der Nachen, der wie das bei dieſen Aus⸗ bootungen in nicht ungefährlicher Weiſe ſo üblich iſt, vor dem Radkaſten aulegen wollte, unter den Radkaſten des D ampfers und kenterte. Alle vier Perſonen ſtürzten in den Rhein. Die Hilfe⸗ verſuche hatten nur den Erfolg den Diderich und Lipp zu retten, der 29jährige ledige Sch ue ider und das Mädchen Wolfertrauken. Der⸗ Unfall, der in der belebten Abendzeit ſich ereigneke, hatte unte dem zahlreichen Publikum am Rheinufer ungeheuke Aufregung hervorgerufen. Erſtickt. Ber lin, 4. Auguſt. Auf dem Schaubudenplatz in der Jungfernheide produziert 0 ſich in letzter Zeit ein Artiſt Radtke, der ſich fünf Minuten unter einem Sandhaufen lebendig de⸗ graben ließ. Der Direktor der Arena ließ den Artiſten geſtern 10 Minuten unter dem Sandhau⸗ fen ausharren. Als man Radtke herausgraben 1155 war er, der„Berliner Lokalanzeiger“ wie ifall auf dem Jahrmarkt. W. Pa⸗ t. Auf der Libora⸗ Meſſe Bruches einer Schraube form gebaute Wagen von einem des ezten in die umſtehende Zu⸗ Mädchen wurden tötlich, ein Perſonen leichter ver⸗ Altona, 3. Auguſt. Geſtern iben auf der Elbe ein mit drei Perſo⸗ ien beſezt uderboot. Ein junger Mann und unbekanntes Mädchen ſind ertrunken. Die eichen wurden noch nicht gefunden. — Ertrunken. Pillau, 3. Auguſt. Beim un⸗ erlaubten Baden in der Oſtſee 5 geſtern abend der Gefreite Schubert und der Musketier Budler von der 7. Kompagnie des Infanterieregiments Nr. 43erkrunken. Ein dritter Soldat, der zur Rettung nachſprang, wurde von einem der Verunglückten ſo feſt umklammert, daß er in die Gefahr des Ertrinkens geriet. Er konnte ſich ſchließlich freimachen. Lehte Nachrichten und Telegramme. W. Kaiſerslautern, 4. Aug. Der Gendarm Lindner von hier iſt heute im Walde nahe der Chauſſee bei den Guß⸗ und Armaturwerken er⸗ ſchoſſen worden, unzweifelhaft von einem Ver⸗ brecher, den er verfolgte. Dem Täter iſt man auf der Spur. W. Offenbach a.., 4. Aug. In der vergangenen Nacht wurde in der Nähe 1 Station Oberrad in eine Weiche ein Schienen⸗ ſtück von etwa 1½ Meter Länge eingeklemmt, ferner verſchiedene größere Holzſtücke. Dieſe Stücke hätten genügt, einen Zug ſicher zum Ent⸗ gleiſen zu bringen. Die Hinderniſſe wurden auf dem Streckengang entdeckt und entfernt. Ueber die Täter hat man noch keinen Anhaltspunkt. Es iſt dies ſchon der vierte Fall innerhalb kurzer Zeit, im Eiſenbahndirektionsbezirk in Frank⸗ furt a. M. * Frankfurt, 4. Auguſt. Der Ballon, der am Sonntag nachmittag in Frankreich lan⸗ dete, war der Frankfurter Ballon„Juſtitia“ und iſt Eigentum des Aſſeſſors Alexander Meyer. Der Ballon war mit vier Paſſagieren aufgeſtiegen. Die Führung hatte Kaufmann Julius Hahn aus Frankfurt unternommen. Bis Montag mittag waren die vier Luftreiſenden noch nicht nach Frankfurt zurückgekehrt. * Frankfurt a.., 4. Auguſt. Als die Gräfin Keller, die Hofſtaatsdame der Kaiſerin, in einem Zweiſpänner von Rüdesheim nach Hom⸗ burg bei Vilbel einen Bahnübergang paſſierte, brach die Deichſel und das Gefährt blieb auf den Schienen ſtehen. Als beiderſeits ſich Züge näher⸗ ten, gelang es dem Schrankenwärter, die Züge anzuhalten. * Friedenau, 4. Aug. der F Im Bahnhofstunnel brach geſtern abend eine Dame, die ſich in Begleitung eines Herrn befand, zuſammen. Es ergab ſich, daß ſie einen Schuß in den Unterleib erhalten hatte. Die Verletzung war ſo ſchwer, daß eine ſofortige Opera⸗ tion im Krankenhauſe notwendig wurde. Es handelt ſich um eine Frau— öbel aus Berlin, die mit einem Dr. jur, aus Steglitz einen Ausflug gemacht hatte, wozu das Paar in einem Paket zwei geladene Piſtolen mitgenommen hatte. Durch einen unglück⸗ lichen Zufall entlud ſich die eine der Piſtolen. Tödlicher Fliegerunfall. Berlin, 4. Aug.(Von unſ. Berl. Bur.) Im Krankenhauſe zu V» Berlin iſt heute kurz nach 9 Uhr der Flugſchüler Brook geſtorben, der geſtern abend in Jobännistal mit einer Jeannin⸗Taube verunglückte. Er erlitt eine ſchwere Leberverletzung, nachdem es zuerſt den Anſchein gehabt hatte, als wären ſeine bei dem Sturze erlittenen Verletzungen nicht gefähr⸗ licher Natur. Brook war 28 Jahre alt und ver⸗ heiratet. Zu dem tödlichen Abſturz werden noch folgende Einzelheiten gemeldet: Auf dem Fug⸗ platz Johannistal herrſchte geſtern abend bei dem ſchönen Sommerwetter ein reger Flugbetrieb. Mitunter waren 10—12 Flugzeuge zugleich in der Luft. Der Flugſchüler Brook wollte geſtern ge⸗ gen Schlus des Abends ſein Pilotenexamen ab⸗ ſolvieren. Kaum war er geſtartet, als man be⸗ merkte, wie wenig Gewalt Brook über ſein Flug⸗ zeug hakte. Beſonders in den Kurven rutſchte die Maſchine immer nach unten und als Brook die zweite Linkskurve fliegen wollte, kam er nur noch knapp über das auf dem neuen Startplatze ge⸗ legene Erfriſchungshäuschen hinweg. Doch ſtieß er gleich darauf mit dem rechten Flügel ſeiner Taube an einen gleichfalls dort aufgeſtellten acht Meter hohen Windmeſſer an, der durch den An⸗ rall mit lautem Krach zu Boden ſtürzte. a8 Flugzeug ſtürzte in einem ſcharfen Boge cht v vor dem erſchreckten Auch! hervor. Der verletzte Inſaſſe konnte nur mit großer Mühe von Kameraden unter den lichterloh brennenden Trümmern herausgezogen werden. Man brachte ihn zunächſt in den Sanitäts raum, von wo er alsbald in das Eliſabethenkvankenhaus überführt wurde. Brook, ein ehemaliger Fabrik⸗ beſitzer, war verheiratet. Seine Frau wohnte dem verhängnisvolle n Sturze bei. Die Urſache des Unglücks iſt darin zu ſuchen, daß der Flug⸗ ſchüler zu wenig Gewalt über die Maſchine hatte und zu früh von der Firma zum Alleinflug abge⸗ laſſen wurde. Generalſtreik in Mailand. Berlin, 4. Aug.(Von unſ. Berl. Bur.) Aus Mailand wird gemeldet: In Mailand iſt heute aufs neue der Generalſtreik zusgebrochen. Er macht ſich für das Publikum vor allem in der Einſtellung des Straßenbahnbetriebes fühlbar, In vielen Fabriken wird vorläufig noch gearbei⸗ tet. Der Generalſtreik iſt auf Betreiben der extremen Syndikaliſten erklärt worden. Er ſoll als Sympathieſtreik für die ausſtändigen Maſchi⸗ nenbauarbeiter gelten. * Mailand, 4. Aug. Der Ausſtand der Metallarbeiter iſt noch nicht beſchloſſen. Heute morgen begann der aagellhrdigte Generalſtreik. Der Straßenbahnverkehr ruht vollſtändig. Als einige Angeſtellten den Verkehr aufrecht erhalten wollten, wurden die Wagen mit Steinen bewor⸗ fen. Im Gaswerk wird die Arbeit ohne Zwi⸗ ſchenfall fortgeführt. In den meiſten Betrieben feiern die Arbeiter. Im übrigen herrſcht Ruhe. Opfer der Berge. W. Kufſtein, 4. Aug. Bei einer Tour von Hinterbärenband auf den Kopftoerlgrad im Kaiſergebirge ſind geſtern zwei Touriſten abgeſtürzt. Die beiden Verunglückten, deren Identität noch nicht feſtgeſtellt werden konnte, waren ſofort tot. Eie aus Berg⸗ führern beſtehende Expedition iſt zur Bergung der Leichen aufgebrochen. sbruck, 4. Auguſt. Beim Edelweiß⸗ ſuchen ſtürzte im Schwierntal der Rechnungsprak⸗ tikant der Innsbrucker Statthalterei, Max Ritter v. Woertz tödlich ab. Die Leiche wurde heute vormittag geborgen. Gleichfalls beim Edelweiß⸗ ſuchen verunglückte im Padatſertal ein junger Schuhmachergehilfe namens Volk tödlich. Die Pariſer Perlenhalsbandgeſchichte. * Paris, 3. Auguſt. Zu der Perlenhalsband⸗ geſchichte wird gemeldet, daß ein ehemaliger Pa⸗ riſer Rechtsanwalt dem Vertreter des Lloyd, bei dem das Perlenhalsband mit 3 700 000 Franes verſichert war, den Vorſchlag machte, dasſelbe ausfindi g zu machen, falls ihm eine Belohnung von 1½ Millionen Francs zugebilligt werde. Der Lloydvertreter ging auf dieſen Vorſchlag ein und der Rechtsanwalt begab ſich zu dem Abſender des Perlenhalsbandes. dem Juwelier Salomon, und erklärte ihm in unberblümten Worten, daß er ihn für den Urheber des Diebſtahls halte und bot ihm 500.000. Francs, falls er ihm das Perlen⸗ halsband übergebe. Salomon wies dem ehe⸗ maligen Advokaten mit Entrüſtung die Tür. Antimilitariſtiſche Straßenkundgebungen. w. Paris, 4. Aug. In Reimes veranſtalteten zahlreiche Antimilitariſten eine Straßenkundgeb⸗ ung, zogen revolutionäre Lieder ſingend, durch die Straßen und ſtießen vor der Garniſon Rufe gegen die Armee aus. Die Polizei ſchritt ein und nahm nach einer heftigen Schlägerei 23 Manifeſtanten feſt. Die Generalratswahlen in Frankreich. W. Paris, 4. Aug. Von den Generalrats⸗ wahlen lagen bis 10 Uhr Vormittag 1374 Er⸗ gebniſſe vor. Gewählt ſind 180 Konſer⸗ Deatide poögeſiten, Mitglieder der Linken, 41 ver⸗ einigte Sozialiſten. 112 Stichwahlen ſind erſorderlich Die Konſervativen verlieren 37, die Progreſſiſten 17, die Linke gewinnt 50 und die vereinigten Sozialiſten 4. Der Kaiſer in Norwegen. W. Bergen, 4. Aug. Der Kaiſer hatte zu der geſtrigen Frühſtückstafel die Mitglieder der Deut⸗ ſchen Geſellſchaft mit ihren Damen geladen und den Staatsminiſter Nickelſen empfangen. Die Ankunft in Swinemünde wird Mittwoch, den 6. Auguſt, 9 Uhr vormittags, erfolgen. Es herrſcht klares, windiges Wetter, an Bord iſt alles wohl. Opfer des Großſtadtverkehrs. OLondon, 4. Aug.(Von unſ. Lond. Bur.) Die Feiertage vom Samstag bis zum Montag haben mit nicht weniger als 18 Toten geendet. Im Norden von London ſtürzte geſtern ein Motoromni⸗ bus, worin 19 Perſonen ſaßen, um. 3 Perſonen wurden getötet, 13 wurden ſchwer verletzt. Dann ſind im ganzen 10 Perſonen beim Baden in den letzten beiden Tagen ertrunken. Die Arbeiterbewegung in den Randminen. *Johannesburg, 3. Aug. Die ſüdafri⸗ kaniſche Arbeiterpartei hat ein Manifeſt v⸗⸗ öffentlicht, in dem ſie erklärt, die Hoffnung, daß die Regierung eine dauernde Regelung der Streitfrage ſichern werde, ſei bitter enttäuſcht worden durch die Weigerung der Minenherren, die Gewerkſchaften anders als unter törichten und beleidigenden Bedingungen anzuerkennen. Trotzdem würden ſich die Arbeiter weder zur Unterwerfung zwingen, noch zu Gewalttätig⸗ keiten hinreißen Der Rrupp⸗Prozeß. 5 Berlin, 4. Aug. rliner B werde, welchem Wunſche ſich auch ger anſchloſſen. ſuchung gegen Brandt geführt hat, daß Frau Brandt auch heute ſchienen iſt. Mann und gibt an, daß er ein Atteſt ſucht habe. ſtande befinde, daß er es aber für ur wendig halte, daß die Zeugin Frau. damit ein ähnlicher Zuſammenbru Freitag, ſich nicht wiederhole. Der Vertreter der Anklage ſtellt welchem Antrage der Gerichtshof einem Schreiben an den Vertreter dagegen gewehrt, daß von ihm beha Welt ſtellt feſt, daß ihm von ſuchung wegen Spionage offiziell n ſo wie gegen Direktor Eccius von eine Erklärung ab, daß der Angekla geſtellt habe, die ſachlich nicht in gehören. ſeine Schuld in Abrede ſtellen. Er gung nur den Umſtand geltend, habe überſehen können. Es wird längere Zeit über den behauptet, fer beſtreitet. miniſteriums, ſprachen f über ihre Ueberzeugung gahin aus, verraten worden ſein könne. aber doch bis 412 Uhr, worauf leitet hat. glaubt, daß ihm alle Papiere, die Kommen nicht orientiert geweſen ſ die Kornwalzer wahrſcheinlich vorh Nach ſeiner Rü ickehr aus habe, weil er ſich ſagte, daß Gerich 7 Berlin, 4. Aug.(Von unſ. tigten Demarche bei der Pforte ber ſoll. In der Note, die der Pforte übe den. ſall, wird zum Ausdruck komm een Maen 15 0 erhöhung beſtehen. *Konſtantinopel, 1. Aug Verſügehe Griechenland, daß ſie be alle griechiſchen wune Kri n Konſtantin pel zurückgel die 7 aus, daß man noch heute mit dem Prozeß zu Ende kommen Landgerichtsrat Dr. Wetzel, der die Unter⸗ telegraphiſche Ladung hin erſchienen. Dagegen ſtellte ſich bei dem Aufruf der Zeugen heraus, mitgebracht habe, der ſeine Frau geſtern unter⸗ Der Arzt ſtellte geſtern auf Grund eines Beſuches bei Frau Brandt feſt, daß ſich Frau Brandt in einem vernehmungsfähigen 3 in einem ſchloſſenen Automobil von Rahnsdorf nach Ber. lin fahre, da ein Transport mit der Eiſenb untunlich ſei infolge der Nervenüberreizung Es würde ſich auch empfehlen, wen Frau Brandt in ärztlicher Begleitung fahre, Frau Brandt nach Berlin kommen zu laſſen, Der Zeuge Kuff aus Spandau hat ſich in er ſtehe wegen Spionage in Unterſuchung. Dr ſei, daß aber Tatſache ſei, daß gegen Kuff eben Krupp und gegen Hecen Vertreter Dr. Drege Der Verteidiger 5 Angeklagten Hoge g Laufe der Verhandlungen Behauptungen 5 Hoge wolle aber durchaus nick Material für 5 Kornwalzer liefert zu haben und macht Zur Entſchuld daß er im Ver trauen zu Brandt gehandelt habe, den er für de Vertreter der Firma Krupp gehalten habe und daß er die Tragweite ſeines Vergehens nicht No. 10 verhandelt, von dem der Anklagevertr, daß Pfeiffer, der Oberintendantur ſekretär ihn an Brandt geliefert habe, was Pfeif Zwei Offiziere, ein Major der Arullerte prüfungskommiſſion und ein 17 des K richt nur vom Kriegsminiſterium aus a gelangen, der militäriſch geheime Dung Die Oeffentlichkeit der Verhand! wird deshalb auf kürzere Zeit aus ſchloſſen. Die geheime Verhandlung d Landgerichtsrat Dr. Wetzel vernomm der ſ. Zt. die Beſchlagnahme bei Krupp vorgenommen und nachher die Vernehmu Dr. Wetzel ſagt aus, daß er am 8, nach Eſſen gefahren, dort die Kornwalzer Geheimſchrank der Firma Krupp beſch habe und daß er den Eindruck gehabt hab die Herren bei Krupp bei ſeinem völlig überraſcht worden ſe Intereſſe hatten, ausgehändigt worde er ſei davon überzeugt, daß die Firma de doch ſchon über alles orientiert ſeien Die Balkanwirrei Die Demarche aller Mächte. heute eine Konferenz ſämtli ſchafter ſtatt, worin die Form de Archipels und einer vorteilhaften Regelung Grenze Enos.—Midia, ſowie einer Aproz. Griechenland und die Türkei. die Verteidi⸗ iſt heute auf nicht er⸗ An ihrer Stelle meldet ſich der 1 ſt des Arztes nbedingt n ch, wie am den Antrag, ſtattgibt. der Anklage uptet wur einer Unter⸗ ichts beka der 15 gte Hoge den Pr gebe z Kornwal ſodann 8 Ei 25 58 Aus Konſtantinopel wird gemeldet 155 Palais des öſterreichiſchen Botſchafter E erre cht! eit, d 1 D oſſe 6. Seite. General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Abendblatt). Montag, den 4. Auguſt 1913. Landwirtschaft. Wegen Ausbruchs der Maul- und Klauen- seuche in dem schweizerischen Kanton Basel- Land hat das Ministerium des Innern die Ein- und Durehfuhr von Rindvieh und Zlegen dieser Herkunft auf Grund des 8 7 des Viehseuchengesetzes bis auf weiteres neuerdings verboten Lehrkurs Über Bienenzucht an der Kgl. Lehr- und Versuchsanstalt für Wein- und Obstbau in Neustadt a. Hdt. Der diesjährige Lehrkurs über Bienenzucht findet in der Zeit vom 1. mit 6. September statt. Er ist für Anfänger in der Bienenzucht bestimmt und erstreckt sich auf Geschichte und wirtschaftliche Bedeutung der Blenenzucht, Körperbau der Bienen, Fortpflan- zung, Bienenrassen, Bienenwohnungen, Bienen- stand, Ein-, Aus- und Durchwinterung, ver⸗ schiedene Betriebsarten, Bienenweide, Bienen- feinde und Krankheiten, Bienenrecht. An den Vormittagen ist in den Lehrsälen der Anstalt theoretischer, an den Nachmittagen am An-⸗ stalts-Bienenstande praktischer Unterricht; auherdem finden auch Exkursionen an muster- giltige Blenenstände statt. Das Unterrichtsgeld beträgt für Bayern M. 2,30, für Nichtbayern M..—. Anmeldungen sind an die Direktion der Anstalt zu richten. —— Volkswirtschaft. Kolonialwerte. Bericht vom Deutſchen Kolonialkontor G. m. b.., Hamburg, Hohe Bleichen 28. Die allgemeine feſte Stimmung der Börſe konnte ſich nur zum Teil auf den Kolonialmarkt übertragen. Nur die beſonders ſpekulativen Werte, wie die Anteile der Pomona Diamanten⸗ Geſ., zogen kräftiger im Kurſe an. Die An⸗ teile der Deutſchen Kolonialgeſellſchaft für Süd⸗ weſtafrika waren eher vernachläſſigt. Die Werte der Otavi⸗Minen⸗Geſellſchaft konnten im Hin⸗ blick auf die gute Lage des Kupfer⸗ und Blei⸗ marktes anziehen, beſonders waxen die Genuß⸗ ſcheine auf die beabſichtigte Einführung der⸗ ſelben an der Berliner Börſe höher gefragt. South Weſt Africa Shares waren im Einklang hiermit leicht gebeſſert. Für die Aktien der Weiß de Meillon⸗Geſ. beſtand, nachdem die Di⸗ vidende von 10 Prozent für das vergangene Jahr vom Kurſe abgeſchlagen iſt, vereinzelt Nachfrage. Afrika⸗Marmor⸗ Kolonial⸗Anteile wurden zu niedrigeren Preiſen gehandelt. Pflanzungswerte waren größtenteils niedri⸗ ger offeriert, ſo beſonders die Aktien der Afri⸗ kaniſchen Kompanie, da über das laufende Ge⸗ ſchäftsjahr weiter nicht befriedigende Mittei⸗ lungen in Umlauf geſetzt wurden. Dagegen konnten die Anteile der Deutſchen Kamerun⸗Geſ. auf den recht befriedigenden Geſchäftsabſchluß etwas im Kurſe anziehen. Oſtafrikaniſche Werte lagen äußerſt ruhig. Kironda konnten ſich vom letzten Rückgang etwas erholen. Kautſchuk⸗ und Hanf⸗Aktien eher offeriert. 8 In Südfee⸗Werten würden die jungen Paci⸗ fic Phosphat Shares zik erhöhten Preiſen leb⸗ haft umgeſetzt. Für Jaluit⸗Aktien und Genuß⸗ ſcheine beſtand vereinzelt Nachfrage. Von ſon⸗ ſtigen Werten konnten Sloman⸗Salpeter von ihrem letzten Kurs⸗Rückgang einen Teil wieder einholen. Mittelamerikaniſche Kaffee⸗Planta⸗ gen⸗Aktien weiter offeriert. —— Mannheim, 30. Juli. Vom süddeutschen Kohlenmarkt.) Bei einem außerordentlich gün- stigen Wasserstand, wie man ihn um diese Zeit selten sieht, wurden die Kohlentransporte der- art ausgedehnt, daß stets sämtliche Lösch- Plätze des Oberrheins mit Schiffen belebt Wären. Ganze Schleppzüge gingen von der Ruhr nach den oberhalb Mannheims gelegenen Umschlagsplätzen So kamen in der Zeit vom 20, bis 24. ds. Mits. in Karlsruhe allein an Brennstoffen im Ganzen rund 1800 Doppel- wagen an. Auch Basel konnte ständig, ab- gesehen von kleinen Unterbrechungen der Schiffahrt dureh das Hochwasser, mit Kohlen, Koks und Briketts versehen werden. Wenn auch dlie Abnahmeverhältnisse im großen und ganzen nicht unbedeutend waren, so übertraten aAber doch die Zufuhren diese an Umfang erheb- lich, so daßb von den meisten Sorten beträcht- liche Posten auf Lager genommen werden muß⸗ ten. Die Bezüge von Hausbrandkohlen hielten sich im allgemeinen in zZufriedenstellendem Rahmen, wenn man berücksichtigt, daß es sich bei den Entnahmen doch nur um Vorkäufe für diie kalte Jahreszeit handelt. Veranlassung da- Zu gaben bekanntlich die billigen Sommer- preise, die jetzt in aller Kürze höheren Notie- rungen weichen müssen, was naturgemäß star- kes Nachlassen der Bezüge im Gefolge haben dürfte. Weil die meisten Verbraucher dann mit der weiteren Eindeckung zuwarten, bis dlringender Bedarf Einkäufe notwendig macht. In angemessenen Grenzen hielt sich bisher der Bezug von Anthrazitkohlen, von welchen Sor- ten aber trotzdem größere Mengen den Lägern zugeschüttet werden mußten. Am Koksmarkt herrschte gleichfalls der Jahreszeit ent- sprechende Verkehrsbewegung vor. Von Brechkoks war es besonders Körnung III, die sich guter Abnahme erfreute. Die vorhande- nen Bestände an Brechkoks sind am Oberrhein Sehr stark. Aber auch von Gaskoks sind nam- hafte Posten verfügbar, so daß die Bedienung der Kundschaft in glatter Weise vor sich gehen kann. Was das Brikettgeschäft anlangt, 80 wiekelte sich der Versand von Steinkohlen- briketts in ruhiger Weise ab. Von Braunkoh- lenbriketts wurden auch neuerdings belang- reiche Posten dem süddeutschen Markt zuge- führt, von denen der weitaus größte Teil auf⸗ gelagert werden mußte, weil es an ausreichenden Verfügungen fehlte. Recht gut entwickelt war auch neuerdings der Versand von Hausbrand- kohlen von den oberrheinischen Häfen nach der Schweiz und Italien. Am Markte für Industriekohlen War die Verkehfsbewegung eine eingeschränkte dadurch, daß die Beschäfti- Sung vieler Großgewerbe zu wünschen übrig Jagt und dadurch der Bedarf an Kohlen un⸗ günstig beeinflußt wurde. Für viele Werke hielt es schwer, die Abrufungen in dem Rahmen zu halten, der vertraglich festgelegt ist. Ins- besondere waren es die vom Baumarkt abhän- gigen Industrien, welche in der Abnahme sehr säumig waren. Fein- und Förderkohlen waren die beiden Schmerzenskinder des Handels, weil darin der Absatz gar nicht vor sich gehen wollte. Außenseiter bemühen sich eifrig um Unterbringung Srößerer Posten Industriekoh- len, haben aber trotz billiger Preisstellungen wenig oder ganz kleinen Erfolg. Von engli- schen Kohlen kamen neuerdings einige größere Posten an den süddeutschen Markt, ohne je⸗ doch nennenswertes Interesse zu finden. —— Neue Aktiengesellschaft. Die Schweizer Warenhausfirma Grosceh u. Greiff in Genf, die in 10 Städten der Schweiz Warenhäuser betreibt, wird nach dem Konfektionär von einer belgischen Gesellschaft in eine schweizerische Aktiengesellschaft um- gewandelt. —— n. Mannheimer Produktenbörse, Die von den amerikanischen Märkten am Samstag ge- drahteten höheren Kurse und festeren Tendenz- berichte machten auf die Stimmung des hiesi- gen Marktes keinen sonderlichen Eindruck, da das bei uns herrschende schöne, warme und trockene Erntewetter entgegenwirkte. In Weizen hielt sich das Geschäft in engen Grenzen. In Rogg ſen fanden in neuer Ware einige Angebote Aufnahme. Die Preise für neuen Roggen wurden aber seit unserem letz- ten Bericht, in Anbetracht des viel besscren Ernteausfalles wesentlich herabgesetzt. Man forderte heute, je nach Beschaffenheit, Mark 17.50 bis 17.75 gegen Mark 18.75 am letzten Donnerstag. Für Braugerste zeigt sich nun etwas mehr Interesse, doch ist aus neuer Ernte noch nichts angeboten, Die Notierun- gen im hiesigen offiziellen Kursblatt wurden für Weizen teilweise um o,25 M. erhöht. Für Roggen dagegen bis um.25 M. per loo kg herabgesetzt. Futtergerste und Mais zogen um .25 M. per loo kg bahnfrei Mannheim an. Für Roggenmehl wurde die Notiz, in Anschluß an die biligeren Preise für das Rohprodukt, um .25 M. per 100 kg ermäßigt. Vom Ausland werden angeboten dle Tonne gegen Kasse olf. Rotterdam: Weſzen Laplata-Bahla-Blanda oder Barletta-Russo 26 Kg. per prompt M. 169..—169.50, dlto ungarlsohe Aussaat 79 Kg. per prompt M. 000.— 000,00, alto 1 Santa fe 90 Kg, per Febr.-März M. 000.——.000.—, dito bfauspltzig 76 Kg., per lan,-Febr, zu NM. 000.00—000.—, Kansas I per jull-Aug. NH. 162.50.—168.—, Redwinter der lull-August M. 157.50—158.—, Manltoba Nr. 2 19 prompt N. 000.—000.00, dlto Nr. 3 per prompt N. 000.——000.00, Ulka 9 Pud 20-25 prompt H. 162.—162.50, Ulkag Pud 30-35 prompt N. 165.—165.50, Ar[ma 9 Pud 30-35 sohwimm. H. 168.——168.50, Rumänler 78-79 Kg. 3% blaufrel fag, per Aug.- Sept. M. 000.00—000.—, Rumänfer 79-80 Kg. 3% blaufrel—.—, ato per prompi N. 000,00—000.—, Norddeutscher 75/77 Kg. wle- gend p. Aug.-Sopt. Versohfffung M. 154.——154.50. ee Pud 10-15 Aug.-Sept. M. 125.50—126.— alto 9 Fud 15-20 Aug.-Sapt. M. 127.——127.50, dito 9 Pud 20.28 , 129.——129.50, norddeutsoh. 71 772 Kg. p. Aug.-Sopt. M. 125.——125.50. gerste russ. 58.59 Kg. per prompt H. 129.50—121.—, dlto 58.89 Kg, per Aug.-Sept. M. 120.——120.50, rumän. 59.60 Kg, por Nov.-Dex. M. 00.—, Donau 50/%1 Kg. per prompt R. 000.—— bis 000.00, Kals La Plata rys terms schwlmmend. 103.50—109.—, 17 Sept. M. 100. 110.— Donau Galatz Foxnanlan prompt 5 000.00, Odessa per prompt R. 000.00—000, Novorlssik p. prompt M. 000.—000.00. Mlxed per prompt M. 000.00—000.—. Hafer, Petersburger, 48-47 17 ber prompt K. 120.——120.50, dlto 47.48 Kg. per junl H. 121.——121.50, bonau 46.47 Kg., per Novemb. H. 000.000.—, dlto 50-51 Kg. per Junl M. 000.— Amerlkaner welss 38 Pfd, per Mal-Junl 000.——000,00 La Plata 46-47 Kg..prompt M. 120.120.50. 5 Bank für Brauindustrie in Berlin. In der Generalversammlung betonte der Vorsitzende, Geh. Kommerzienrat Arnhold, daß die 800 o00 Mark Abschreibungen auf Effektenkonto 15 bis 16 Prozent dieses Kontos bedeuten. Die meisten Effekten, welche die Bank besitze, werden an der Börse notiert und die Kursrück- gänge aller Brauereiaktien betrügen ebenfalls im Durchschnitt Is Prozent und mehr, ja in einzelnen Fällen seien sogar Kursstürze in noch bedeutenderem Umfange eingetreten. Auf die Anfrage eines Aktionärs teilte der Vor- stand noch mit, daß von den Aktien der Deut- schen Bierbrauerei über 400 00 Mark im Be- sitze der Bank seien. Die ersten acht Monate bei dieser Brauerei seien günstig gewesen, die letzten beiden Monate würden jedoch erst einen endgültigen Ueberblick über das Geschäftser- gebnis ermöglichen. Die Erhöhung der Kon- sortialbeteiligung um 200 oo bis 300 o Mark erkläre sich daraus, daß einzelne Konsortien aufgelöst und verrechnet seien. Die Bilanz wurde genehmigt und Entlastung erteilt. Süddeutsche Spiritusindustrie Kommandit- gesellschaft auf Aktien mit Sitz in Nürnberg, Zweigniederlassung in München. Unter dieser Firma ist, wie die„M. N..““ erfahren, in Nürnberg eine Kommanctitgesellschaft a.. mit einem Kapital von 300 òoo Mark gegründet worden, in welcher die Firmen Verkaufskontor der Spirituszentrale München bezw. Nürnberg vereinigt werden. Es handelt sich bekanntlich um den Zusammenschluß des süd-⸗ deutschen Brennereigewerbes, ausgenommen die badischen Brennereien, dlie Sinner nahestehen, und um die Beteiligung dieser Brenner an der ehemaligen Macholtschen Spritfabrik und an der Nürnberger Spritfabrik, welche von den Vereinigten Nord- und Süd⸗ deutschen Spritwerken gepachtet ist. Die Brenner werden im Verhältnis zu ihrer Brannt- weinerzeugung beteiligt, wofür ihnen aus den Erträgnissen alljährlich pro Hektoliter ein ge- wisser Betrag gutgeschrieben wird, so daß sie allmählich die tatsächlichen Besitzer der Fa- briken werden. An der Gesellschaft sind als persönlich haftende Gesellschafter beteiligt Dr. Kreth von der Spirituszentrale und Di- rektor Frohmader von den Ver. Nord- und Süddeutschen Spritwerken mit je 100 000 Mark. Die restlichen 100 o0 Mark verteilen sich auf die Bayerische Spiritusverwertungs Genossen- schaft und die Würzburger Spiritusverwer⸗ tungs-Genossenschaft; ferner sind auch Baden, Württemberg und Hessen beteiligt. Jedenfalls übernimmt den größeren Peil des Kapitals, rund&, die Zentrale, während der Rest auf die Verwetungsgenossenschaften gleichmäßig ver⸗ teilt ist. Deichmann u. Co. in Köln. Wie die„Köln. Zitg.“ hört, stehen bei diesem alten Kölner Bankhaus zum Ende dieses Jahres verschiedene Aenderungen insofern bevotr, als zwei der bisherigen Teilhaber ausscheiden und dafür ein anderer eintreten wird. Außberdem ist ge⸗ plant, daß sich die Rheinisch-westfälische Dis- konto-Gesellschaft mit einem Betrag von 2 Mill. Mark kommanditarisch beteiligt. Die Verhandlungen hierüber sind noch im Gange. Konkurse in Baden. Amtsgericht Ettlin- gen. Ueber den Nachlaß des Landwirts Joh. Plein in Mörsch. Prüfungstermin am 26. Aug. Amtsgericht Durlac h. Bauunternehmer Heinrich Stix in Aue. Prüfungstermin am 2. Oktober. Personalien. Die Fa. N. Steiner u. Cie. Mannheim teilt uns mit, daß sie ihrem bis- herigen Mitarbeiter, Herrn Franz Steiner, Prokura erteilt hat. Die Londoner Effektenbörse und die Liver- pooler Produktenbörse sind heute geschlossen. Telegraphische Handelsberichte. Vom Walzdrahtverband. r. KGnigsWinter, 4. Aug. In der heutigen Mitgliederversamm- lung wurde beschlossen, das Eisenwerk „Kraft“(Niederrheinische Hütte) als Mitglied aufzunehmen und die Verkaufspreise für das 4. Quartal auf M. 122,5 pro Tonne bestehen zu lassen. Gleichzeitig wurde der Verkauf für diesen Termin freigegeben. Die Marktlage ist ruhig. (Priv.-Tel.) Dividendeausschüttungen. r. Jevelsberg, 4. Aug.(Priv.-Tel.) Die Herd und Ofenfabrik Jevelsberg wird für das laufende Geschäftsjahr wiederum 10 Prozent Dividende verteilen. Zahlungseinstellungen. Frankfurt a.., 4. Aug. Aus Pirma- sens wird der Frkf tg. geschrieben, daß über das Vermögen des Schuhfabrikanten Hch. Backes das Konkursverfahren eröffnet wor- den ist.— Die Bankfirma Camillo Mar- forio in Mailand ist nach dem neuen Wiener Tageblatt in Konkurs geraten. Die Passiven betragen mehrere Mill. Lire. Konkurse. Berlin, 4. August Der Konkurs über die Weinfirma Schlieben u. Co. wurde nun- mehr eröffnet. Die Konfektionsfirma H. Moses in Posen ist mit Passiven von 463 oo⁰ Mark und Aktiven von M. 1871 oo0, wie die Frkf. Ztg. schreibt, in Zahlungsschwierigkeiten geraten und bietet 50 Prozent. K 61 n, 4. Aug. In der vergangenen Nacht ist nach einer Operation It. Frkf. Ztg. der Di- rektor der hiesigen Kabelgesellschaften, Post- rat Pfitzner, gestorben. Postrat Pfitz- ner, war Direktor der deutsch-niederländischen, der österreichischen, der südamerikanischen Telegraphengesellschaft und der deutschen Seegesellschaft für drahtlose Telegraphie. Mannhelmer Effektenbörss. Zur Notierung gelangten heute Umsätze in Aktien der Unionwerke vormals Stockheim zu 160 Prozent. Auf den übrigen Gebieten hat sich wenig geändert. Telegraphlsehe Börsenberiehte. Frankfurt, 4. Aug.(Jondsbörſe). Mangels Anregungen eröffnete die neue Woche bei ruhigem Geſchäft aber feſter Tendenz. Uuter dem Einfluß der ſteigenden Friedenszuverſicht war die Stimmung auf einzelnen Gebieten etwas reger. Sehr vermißt wurden wieder die Aufträge des Publikums, infolge⸗ deſſen auch die Spekulation Zurückhaltung beobach⸗ tete. Lombarden ſind bei einiger Nachfrage zu er⸗ wähnen. Staatsbahn behauptet, Schantung und Orient feſt. Für Schiffahrtaktien war die Strömung ſchwankend. Vloyd feſter. Paket behauptet. Bank⸗ aktien wieſen größere Zurückhaltung auf. Das Ge⸗ ſchäft iſt minimal. Von den heimiſchen Banken ſind Diskonto und Deutſche Bank bei einiger Nachfrage mäßig feſter. Oeſterreichiſche Werte behauptet, Mittel⸗ banken ſtill. Die Anleihen des Reiches und Preußens liegen unverändert. Aproz. Anleihe der Stadt Straß⸗ burg i. E. vom Jahre 1915 unkündbar bis 1923 no⸗ tierte erſtmals 94.50 bez. Karlsruher Stadtanleihe von 1913, tilgbar ab 1918 notierten erſtmals 95 bes. Auf dem Gebiete der Montanwerte war der Verkehr vorübergehend etwas lebhafter. Phöniy gut behaup⸗ tet. Auf dieſem Gebiet trat ſpäter Geſchäftsſtille ein. Am Kaſſamarkt der Dividendenwerte war die Stim⸗ mung ungleichmäßig und eher ſchwächer. Von chem. Werten notierten Scheideanſtalt 7 Proz. höher, wäh⸗ rend höchſter 54, Bad. Anilin 2½ Proz. einbüßten. Von Maſchinenfabriken wurden Adlerwerke Kleyer, Daimlerwerke und Dürkopp, letztere 5 Proz, niedri⸗ ger. In Elektrowerten ſind die Umſätze beſcheiden. Der Schluß der Börſe war ſtill bei behaupteter Ten⸗ denz. An der Nachbörſe trat Intereſſe für Luxem⸗ burger ein, 145½ Proz. Phönix feſt, 2524. Es no⸗ tierten: Kredit 1974, Diskonto Kommandit 18274, Staatsbahn 151½, Lombarden 2816, Bochumer 22008, Schuckert 15036, Nordd. Lloyd 117. Berlin, 4. Aug.(Fondsbörſe). Die Börſe eröffnete die neue Woche mit außerordentlicher Ge⸗ ſchäftsſtille. London und Petersburg feiern. Der feſte Schluß der Börſenwoche in Newyork ſchuf einige Anregung, von der beſonders Kanada profitierten. Auf Deckungsbegehr, der ſich ſpüter für Kanada be⸗ merkbar machte, gewann der Kurs 2 Proz. Die feſte Grundſtimmung führte ſpäter auf dem Montan⸗ und Schiffahrtsaktienmarkt zu Kursbeſſerungen, die ver⸗ einzelt 1 Proz. erreichten. Der Bankenaktienmarkt war wieder verödet. Ruſſiſche Werte jedoch gut be⸗ hauptet. Weiter beſtand für Orientbahn einiges In⸗ tereſſe, während Hochbahnaktien realiſiert wurden. Trotz ganz geringer Verkaufsaufträge verloren elektriſche Werte 236 Proz., welche Verluſte ſpäter eingebracht wurden. Tägl. Geld bedang 4½ Proz. Die Seehandlung gab Geld auf 5 Tage zu%½% Proz. Die Erhöhung des Privatdiskonts erſolgte infolge der Zurückhaltung der Großdiskonteure, machte aber keinen Eindruck. Der Kaſſamarkt für Induſtrie⸗ werte war ſtill und überwiegend feſt. * Berlin, 4. Aug.(Produktenbörſeh. Die höheren amerikaniſchen Notierungen und das Regen⸗ wetter in Rußland boten am Getreidemarkt eine gute Stütze. Trotz der günſtigen Ernteberichte vom In⸗ kande waren die Preiſe für Brotgetreide in⸗ folgedeſſen nur wenig verändert. Hafer, Matis und Rüböl lagen träge. Wetter: heiß. ——0 Aus dem Großherzogtum. Brühl, 4. Auguſt. In dem ausgebagger⸗ ten, mit Waſſer gefüllten Teich in der Nähe der Ziegelei Vorläufer iſt geſtern vormittag ein Italiener, Ziegeleiarbeiter Valentind Finas erkrunken. Er wollte den 8 Meter tiefen Teich durchſchwimmen, erlitt vermutlich einen Herzſchlag und ſank vor den Augen ſeines Schwa⸗ gers und mehrerer Kollegen unter. Die Leiche konnte bisher nicht gefunden werden. Der Er⸗ trunkene iſt 23 Jahre alt und hatte den Tripolis⸗ feldzug gegen die Türken mitgemacht. )6SHeidelberg, 3. Auguſt. Wie ſeiner⸗ zeit gemeldet, ſind drei 17—19 Jahre alte An⸗ ſtaltszöglinge vom Schwarzacherhof bei Heidel⸗ berg durchgebrannt. Sie haben in Baden und Württemberg etwa 10 Einbruchsdiebſtähle be⸗ gangen, wobei ihnen verſchiedene hundert Mark, Geld und Kleider, ſowie eine Uhr in die Hände fielen. In Calw(Württemberg) konnte nun ein Schutzmann einen der Einbrecher in Haft nehmen. Bei ſeiner Vernehmung ſtellte ſich heraus, daß er mit den zwei anderen von Hei⸗ delberg bis Karlsruhe eine Anzahl Bauern⸗ häuſer durchplünderte. Dasſelbe taten ſie von Karlsruhe bis nach Stuttgart und Calw. Einem Straßenwärter ſtahlen ſie Uhr und Meſſer. Die Einbrüche verübten ſie meiſtens gegen Morgen, ab und zu auch, wenn die Bewohner auf dem Felde waren. Zwei mußten Wache ſtehen und der dritte ging in die Häuſer. Tagsüber hielten ſie ſich in Feldſcheunen auf, ſobald ſie ſich den Gegenſtand der Ausplünderung näher angeſehen hatten. In Kornweſtheim ſchoß der ältere von der Geſellſchaft auf den Feldſchützen, der ſie aus einer Feldſcheuer vertrieb. Nun iſt, wie geſagt, einer der Burſchen hier feſtgenommen worden. Von den zwei übrigen hat man noch keine Spur. Entweder ſind ſie Pforzheim oder Stuttgart zu⸗ gewandert. Die drei Burſchen heißen Jakob Blechſchmidt von Hinterlehengericht bei Schiltach, Karl Bühler und Friedrich Lamo, beide von Karlsruhe. In Calw hatten ſie es auf einen Südfrüchteladen abgeſehen. Der Ver⸗ haftete ſollte den Einbruch barfüßig allein durch⸗ führen, während die zwei anderen außerhalb der Stadt ſich aufhielten. Schon am 11. Juli haben die Burſchen in Calw einen Einbruch verübt, und zwar in der Baumaterialhandlung von Hugo Rein, wo ſie zwei Knechten die Erſparniſſe mit 60 und 65 Mark ſtahlen. )(Gengenbach, 1. Aug. Der mit Stamm⸗ holz ſchwer beladene Wagen der Firma Taubert und Felber hier kam am oberen Nollenweg beim Pavillon an einer ziemlich ſteilen Stelle infolge Verſagens der Bremſe in ein ſchnelles Tempo. Die Pferde vermochten das Fuhrwerk nicht mehr anzuhalten; mit großer Geſchwindigkeit ſauſte das Fuhrwerk den Nollenweg, die Pferde vor ſich ſchiebend, herunter und beim Ausgange des Weges, einer ſcharfen Kurve, geradewegs in den Gemüſegarten des Friſeurs Engler, die Um⸗ zäumung mit ſich reißend, wo der Wagen ſich tief in den Boden eingrabend, halt machte. Die bei⸗ den ſehr wertvollen Pferde ſahen übel zuger ichtet aus. Außer gebrochenen Beinen und Rippen wieſen ſie am ganzen Körper noch ſchwere Ver⸗ letzungen auf, ſodaß ſie ſofort getötet wer⸗ den mußten. (Kollmarsreute, 3. Aug. Der Müller⸗ gehilfe Alois Neubrand, welcher am 17. Mai ds. Is. bei einem im Anweſen ſeines Dienſtherrn ausgebrochenen Brande den der Lebensgefahr ausgeſetzten 63 Jahre alten Still⸗ mann aus dem 3. Stockwerk des brennenden Gebäudes holte und in Sicherheit brachte, wurde für ſein entſchloſſenes und mutiges Han⸗ deln durch das Landeskommiſſariat öffentlich belobt. Außerdem wurde ihm eine Geldbeloh⸗ nung übermittelt. 8 2 5 Ueberſeeiſche Schiffahrts⸗ Telegramme. Holland⸗Amerika⸗Linie. D.„Rotterdam“ von Rotterdam nach Newyork am 26. Juli 6,30 Uhr vorm. von Boulogne abg., D. „Nieuw Amſterdam“ von Newyork nach Rotterdam am 24. Juli nachm. in Rotterdam eingetr., D.„Noor⸗ dam“ v. Newyork nach Rotterdam am 22. Juli vorm, von Newyork abg., D.„Ryndam“ von Newyork nach Rotterdam am 29. Juli vorm. von Newyork abg. D. „Potsdam“ von Newyork nach Rotterdam am 19. Juli vormittags in Rotterdam eingetroffen. Mitgeteilt von der Generalagentur Gundlach u. Bärenklau Nachfolger, Maunbeim⸗ Bahnhofplatz 7. Telephon 7215. * Dampfer⸗Expeditionen des Norbdentſchen Lloyd in Bremen in der Zeit vom 2. bis 9. Auguſt. Ab Bremerhaven: D.„Norderney“ am 2. Auguſt nach Braſilien, D.„Friedrich der Große“ am 5. Aug. nach Newyork über Boulogne, D.„Gneiſenau“ am 6. Auguſt nach Oſtaſten, D.„Thüringen“ am 6. Auguſt nach Auſtralien, D.„Caſſel“ am 7. Auguſt nach Gal⸗ veſton über Philadelphia, D.„Bremen“ am 9. Auguſt nach Newyork über Boulogne, D.„Würzburg“ am 9. Auguſt nach Braſilien, D.„Borkum“ am 9. Auguſt nach dem Laplata. Ab Newyork: D.„Kronprinzeſſin Cecilie“ am 5. Auguſt nach Bremen über Plymouth und Cherbourg. Ab Kaewieng: D.„Manila“ am 8, Auguſt nach Singapore. Ab Newyork: D.„Berlin am 7. Auguſt nach Bremen über Plymouth und Cher⸗ bourg. Ab Kanada: D.„Piſa“ am 7. Auguſt nach Bremen. Ab Newyork: D.„George Waſhington“ am 9. Auguſt nach Bremen über Plymouth und Cher⸗ bourg. Ab Hongkong: D.„Prinz Sigismund“ am 9. Auguſt nach Sydnen üebr Neu⸗Guinea. Mitgeteilt von: Baus u. Diesfeld, Generalvertreter in Mannheim. Hanſahaus. D 1. 7/8. Telephon Nr. 180. Verantwortlich: kür Politik: I..: Julius Witte. für Kunst und Feuilleton: Julius Witte; für Lokales, Provinziales und Gerichtszeituns Richard Schönfelder; für Volkswirtschaft und den übrigen redak. Teil! i..: Rich. Schönfelder; für den Inseratenteil und Geschäftlichest Fritz Joos. Druck und Verlag der Dr. H. Haas'schen Buchdruckerei, G. m. B. H. Direktor I..: Julius Weber. 25—. Trinkt Biosonl Montag, den 4. Auguſt 191. General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Abendblatt). Mannheimer Efiekten-Börse. Obligatlonen. Pfandbriefe. 4% Bd.Anll.- u. Sodafb. 102.50 f 10%% Ah. Hb.-Banx un. 4½ Bad. Anll.- u. Soda- 0 93.80 bz fabrik Serle 8 102.40 B kundbbr 1902 Hh. Eyp.-B. Versch. 83 40 dr r. Klelnleln, Halb 92.— 8 5 55 Komm. 83.80 bz5 Bülrg. Brauh., Bonn 102.— Städte-Anlehen. 4—ͥ— —5 rülokzahlbar 85 15 faſdelg. 11.1808 5 5 5 4õ5— Heddernb.Kupferw,—— 5 Karlsruhe v. J. 1907 90.90 8 0 e Genz 95.— B 4 aht.Jahee 4302 86 50 8%½ enoeln den. 95 Tudwigehafen 102.— 8 sohleppschltfahrt 93 75 B 4 v. 1906 95.— 8 4½%½ 1 55 5 85,75 B esellisoha 96.— 0 35 Manng, Oblig. 1912 84.50 8 4½ Oberrh. Elektrlzit.— 1807 94.10 bꝛ Werke Karlsruhbe.— 4*„1906 95.— 8 4½% Ff. Cham.- u. Ton- 5„1901 95.— 8 wWerk-.-g. Flsenb. 101.50 0 81* 1885 87.25 8 4½%½ Pfülz. Rühlenwk. 38.— 8 305* 1888 87.25 8%½ Ehsch. v. Fendel 88.— bz 305* 1995 34.50 0 ½% Sohuckert-Obligat. 94.50 6 5* 1898 34.50 8 ½% Russ,.-G. Zellstoff- 3„„ 1004 8— 8 1 15 bel 3* 84.— ernau in Livland 97.50 E 2%„„ 1905 84.— 8 47/ 8 1 8. unkb. 1905 85.— 8 4½ fl. Sohuinok& Cio. 98.75 0 Wlestooh v. J. 1905 91.50 6 405 See e—— Eisenbahnobas. 4½ Süäd. oraßtindustr. 99.— 0 Tudutrie-Orlig⸗ e Ustrie-„ 7. H. n, Worms—.— 118. 55 f. Selllndustr. 4u½ Zeſistoffb. Waldhof 96.75 f rüokzahlbar 105% 103.20 0 4½ Zellstoffabr, Wald- %½ Bad..-G. f. Rhein- bof 1906 96.50 0 sohlff..Seetransp. 98.30 8 Aktlen. nken. Zrlef Geld Brlef Geld 7 85 Bank—. 131.50 Hannh. Lagerhaus—.—— pPfälzisohe Bank 2. 123.—] Frankonla Rüok- u Piälz. Aypoth.-Bk. 190.— 179.— Nitvers. vm. Bad. Rhein. redlt-Bank—— 12 flüek-.Hwers.—— 915— Bneln. fiyb.-Bank—— 168.60 Fr. Transp.-Unf. u. Süddeutsche Bank——. Glas-Vers.-Ges. 2200—.—. 4„des. ad. Assekuranz eee e ee Bahnen. 5 0 Hanel. Versloher 880.— 870.— Rellbr. 1070 85 4 Chem. Industr. rtt. Trsp.-Vers.—. 735.— Bad.Anli.- u. Sodaf.—— 546.— Obern Fr Sodend.——— Incagtrie 15 Gbemek ackahr. Aidter ehe Ha- hem. Fabr.———. 5 Vorein B. Oelfabr.— 156 sohlnenfabr———— 1 tereg..-W. 3t—187.— Emallw. Nalkamm.—— 90.50 estereg.R.%—— 105.— Ettlinger Spinnerei—.— 105.50 Be 8 ee e—.— 5 1 + 5 Hüttenh. Spinnere!-— 3 eaj deen agen 280——— Sdet dede Flohbaum-Brauer. 5 Lerler. Aerenas 160.— Br. Ganter; Freſbg.„Häbmf. Hald& Meu—.— 322— nde becren 8d. 3— omb. 8 8 Mh. Gummi- u. Asb.—.— —966 fe—.— 1 1 annh. 2 15 errh. Elektrlzit.—.—— Brauerel Sinner 188.— Pfz Münlengk.—— 185.— Br. Schrödi, Hdtdg. 127.— 126.— Pf. Mähm. u. Fahrrf.—.— 162.— e,, ee Leſenkere 18.— „ 8. 1* 5.80 9.—.— 183.— 2z. Storoh,.„ 59..—— fH. Schlinok& Ole. 155.——.— „ Werger,Morme 64:8—.—, Sügd. Drabt in.—.— 118.— Pfälz. Prosshefen- 223— Unet um, Stockh.—— 160.— 195 2— Ver. Frb. Ziegelw. 75.— 71.50 ransporx. Speyr. ee Verslcherung. Würzmünle meust.———.— g... ffdelnsoß. 80.——.— Lelistoffb Walanof—.— 822.— u. Sestransport Tuckerf. Waghäus.—.— 205.— Mh. Dampfschlepp.———— Zuckerf Frankent.—.— 389.— Franklurtor Hllekten-Börse. Frankfurt a,., 4. Aug. eeeeeee nto-Oommandit 182¾. Oarmstädter 174., resdner Ban d gedclageseſtscdaſt 19— oetzone Bagk 24b.7, te ale- Sochumer 218½, Gelsenklrohen . Tendenz ruhig. 149.— 0 dahn 151 ½ Combarden 26 ½ 180./5, farponer 190—, taurahütte Telegramme der Continental-Telegraphen-Comp. Relohsdankdlskont 6 Proxent. Schlusskurse. Wechsel. Oheok Parls 4. 2. 81.075 81.10 Parls kurr 80.983 81 05 Sohwelx.Plätre, 60.825 80.875 Wien„ 64.55 84.55 Hapoleonsd'or 16.25 16.25 Privatdlskont 4½ 4¼ Staatspaplere. A. Deufsche. 4 2. Aurz Amstordam Belglen Itallen Oheck London London * * * B. Ausländisohe 5% Bulgaren 3/ Italſen, Ronte 4½% Oest. Süberr. 4%„ Paplerr. 4%„ dolart. 3 Fortug. Serie 4% deutsoh..-A. 3˙ 5** 0% pr. Lons. St-A. 3** neue Rus3.1905 4 Russen von 1880 4 spanlsohe Rente 4 Türk. kv. un. 1903 4„ unif. 4 Ung. Goldrente 4„ Kronenrt. 5 Arg. f. Gold-.1887 5% hinesen 1888 412* 890 4% Japaner 50% Mex. Auss.88/99 3 Hexlkan. innere 49.50 Verzinsliche Lose. 4 Bad. Prämlen 184.——— 4 Oesterr. 1880 178 25 177.80 Turklsohe 157.30 158.— Unverzinsliche Lose. Augsdurger Frslburger—.——.— „ 1900/05 * 3 Hessen 3 Sachsen 4 75 4 Hannh. enee e⸗ 5 800f.St-A. 190479/10 88.90 Bank- und Verslcherungs-Aktien. 50 128.50 Matlonalbank 114 ½ 114. e Desterr.-Ungar. Bk. 147.30 147.— —. Hetallbk. 131.80 132.— Lerknandele-des. 159.— 159.— Gesterr. Känderbk. 126.50 129.% Hom.- u. Dlsk.-Bk. 106.50 106 50„ Kred.-Anst. 197.“ 188.%½ darmätädter Bank 114.½ 114.25 Pfalrisohe Bank 122.90 122.90 Deutsohe Bank 7 77 245,30 Pfälz. Hyp.-Bank 180— 180.— Deutschaslat. Bank 118.50 118.Preuss. Hyp.-Bank 10f.40 109.50 Deutscke Etf.-Bank 120.— 112.20 Relchsdank 132.5 133.— blsoonto-Comm. 182./. 9 127.25 127.25 149.— 149.— eln. Hyp— Bank Hannbelm 187 30 187.— Metall.-G. 131.80 132.— Elsenb.-Rentbank 172.—, 178.20 Sonaaffh, Zenker. 108.— 106.20 Wiener Bankvwver. 129.30 129.30 Pfandbriefe. 4. 2. 4Frkf.Hyp.-B. S. 14 94.90 84.90 4 do. S. 18 94 90 94.90 4 d0. S. 16 u. 17 94.90 94.90 4 do. S. 20 95.80 95.80 4 do. S. 21 96.60 96.60 3½ do,. S. 12, 13 und 16 95.40 85.40 3½% do 8. 19 85.20 85.40 3½ do. Kommun.- Obl. S. 1 50 86.50 do. Hyp.-Kr.-V. S. 15.19, 2127, 31, 32-42 95.30 95.30 4 do. S. 43 94.20 93.20 4 do. S. 46——.— 4 do. S. 47 9759 94.20 4 do. S. 48 94.50 94.50 4 do. S. 49 94.60 94.60 4 do. S. 50 94.50 94.50 4 do. S. 51 95.— 85.— 3¼ do. S. 44 85.50 385.50 31½% do. S. 28.30 und 32(tllgb.) 85.— 36.— 30%½ do. S.(tilgb.) 95.— 98.— 30%½ Pfälx. Hyp.-BK. 84.70 84.70 4 do. 0. 96.70 90.70 4 do. 1917 96.20 96.70 4 do. 1920 98.70 85.70 4 do. 1922 97.580 97.50 4Pr. Centr.-Boden- Oredlt-G. v. 1890 93.— 93.— 4 do. 1899, 1900 und 1903 93.— 83— 4 do. v. 1908 92.50 92.59 do. v. 1907 92.90 92.90 4 do. v. 1909 93.30 93.30 4 do. v. 1910 94.30 94.30 4 Pr. Centr.-Kom. von 1901 94.50 94.50 Südd. olskont 111.80 .50 9 da 128 80 100 Zank Ottomane 120 Creaſw. 136 30 146.30 Kus dem Großherzogtum. „ Neulußheim, 3. Aug. Die Sektion ber an Pilzvergiftung verſtorbenen KLin⸗ der hat ergeben, daß ſich unter den gelben Eier⸗ ſchwämmen auch der orangene falſche Eier⸗ ſchwamm befand. Mittags 12 Uhr hatte die Familie die Pilze gegeſſen, nachts 11 Uhr traten die erſten Vergiftungserſcheinungen auf, bei der Frau durch Brechdurchfall, bei den Kin⸗ dern durch Lähmungen, Starrkrampf, Verrenkun⸗ gen und ausſetzenden 155 an 121 8 aus ockenheim leiſteten Hi och konnten Hockenheim le ſteten H die zwei Aktlen Industrieller Unternehmungen Aluminlum Neuh. Asohbg. Buntpapfb. „ Naschpapf. A. Bod..-G. Berlin Sudd. Immob.-Ges. 68.— 69.50 46.50 45.50 arün& Bllfinger 112.50 112.50 Wayss& Freytag 129.50 129 ½ Elohbaum Nannh. 101.— 101. Frkf.(Henninger) 110.— 110.— do. Pr.-Aktien 113.— 113.— Herkules(Cassel) 149.— 149.— Hannhelim. Akt.-Br. 146.— 145.— Parkakt. Zwelbr. 75.— 75.— Tuocher Freih, v. 263.— 253.— Weltz, Sonne, Spey. 85.— 66.— Blel-.Silbh.Braub. 87— 65.50 Bad. Anilinfabrik 543.75 548.— Cemontw. Heſdelb. 141.— 141.— Cementf. Karlstadt 119.— 119.50 Chem.Werkegalbert 445.10 445.50 Ob. Ind. Goldsohm. 193 39 188.30 Ohem. Fabr. Griesh. 230.— 230.— .Gold- u. Silb,.-A. 614.— 607.— Farbwerke Höchst 6090.75 605 50 Vohem. Fbr.Mannh. 329,— 328.— Holzverk.-Industr. 309.80 309.40 Rütgerswerke 186.— 185.— Ultramarinfbr, V. 234.— 284.50 Wogelln Russfabr. 210.— 210.— Südd. Drahtind. Ahb.—.— 118. Akkum.-Fbr. Berl. 380.25 380.20 Elektr.-Ges. Allg. 242.— 242%/ Bergmann-Werke 126.75 127 Brown, Bovert&0o. 149.65 149.— beutsch-Uebs.(Bl.) 163.¼ 164.— Lahmeyer 122 122.— El.-des. Schuokert 150./ 151½¼ Rhein. Sohuok.-G. 133.—133.— 4. ASlemens& Halske 216.%/ Volgt& Haeffner 178.— Zummi Peter Heddernh.Kupferw. 110.20 Ilklroh. Hühlenw. Strassburg Kunstseldfbr. Frkf. Lederw. St. Ingbert Sploharz Lederw. Ludwilgsh. Walzm. 159 70 Adlerfahrr, Kleyer 400.50 Armatur Hllpert Badenla(Welnh.) 145.— DürrkoppBlelefeſd 355.50 Dalmler Rotoren Els.—,Fahr.-.Autw. 101.50 Grltzner(Durlach) 267.50 Karlsr. Maschfbr. 167— Nannesmannrwk. Masoh.-Armf. Klein 142.50 Pf.Nähm..Fahrrfb. debr. Kayser 'WẽOIl. Lamperth. Ettlingon Kammg.(Kalsersl.) Waggonfabr.Fuohs (Heidelberg) Zellstoffb.Waldhof Bad. Zuckerfabrik Frankenth. Zuokfb. 119.90 331.50 2086.75 161.50 Sohnellprf, Fankth. 275.20 274.50 Schraubspf. Kram. Vor. D. Oelfabriken 175.20 pPf. Pulvf. St.Ingbert 733.50 Sohlfnok&Co.Hamb.—.— Ver. Fränk. Sohuhf. 117.— Sohuhf. Herz, Frki. 128.— Sellingustr,(Wolff)117.— 72 50 47.50 .50 92.— 176. 133.50 147.— 117.— 126.— 117.— 104.— 103.— 191.— 191.— 143.50 144.— 223.— 228.— 203.— 703— 390.— 390.— Aktien deutscher u. ausländ. Transportanstalten 4.— 4 2 SohantungE.-.Akt. 121.¼ 120.%[Oest. Sudb. Lomb. 26.0 22.½ Südd. Elsenb.-Ges. 125— 125.— Oest. Nerldlonald.—.-——.— Hamburger Paoket 139 60 139.% Ital. Aittelmeerb. 7102.— 107.— Rorddeutsoh.LIloyd 116,.80 117¼/[Baltimore u. Oblo 98.¾ 98.% Osst.-Ung. Staatsb. 151.50 15./[Prinos Henr/ 158.— 156.— Bergwerksaktlen. Aum.-Frlede(Br.) 188 30 168.50 Harpener Bergbau 190.— 190.— Bochumer Bergb. 219.40 219.— Massen. Bergbau— Buderus 106.50 105.50 Kallw. Aschersleb. 138.59 149.— Conbord. Bergb.-G. 306.— 305 50 Kallw. Westeregeln 185.50 188.— Deutsch. Luxembg. 146.— 145.50 Obersohl. Eisenind.—.— Eschweller Bergw. 213.90 212.75 Phönlx Bergb. 252.½ 252./ 167.50 166.— Frledriohsh. Bergb. 180.75 160.5% delsenklrohener gewerksoh. Hossl. 4 Pr. Centr.-Kom. E. 28 40% Pr. Pfbr.-Bk.- b. E. 30 u. 31 E. 32 u. 33 E. 26 E. 23 3˙2 4% Hh. Hyp.Bank- pfd * * 30½ d0. 3½ do, 3 40 Kommunaf Oderch. Vers.-Ges. Hannh. Vers.-.-A. Oberrh. Eisenb.-G. Nannh. Stadtanl. Nachbörse, Kredltaktion 197./ Lombarden 26./ Staatsbahn 151.½ Bayor. Staatsanl. fest. Ver.Kön.-.Laurah. do. Kleinb.1904—.— Mannh. 1902.97 8g.80 1914 4% do. 57 2½0 Hlsttl.gen. E. B. 167.½ 167./ Prloritäts-Obligatlonen. 85.50 83.80 83.90 98.— 1070 1070 875.— 875.— 90.50 90.50 —.— Olskonto-Commandit 182.%/ Ausländische Effekten-Börsen. Pariser Effekten-Börss. Parls, 4. August. Anfangskurse, Debeers Eas trand Goldfleld Randmines Tendenz: fest. Wiener Effekten-Börss. 4.—5 3% fiente 87.35 88.37 Spanler 89.60—.— Türkisohe Lose—— Banque Ottomano 617.——.— Rio Tinto 199.— 189.30 Ohartered 24.— 23.— Wlen, 4. August. Vorm. 10 4. 2. Kreditaktlen 624.— 621.— Länderbank 505.% 505.— Wien. Sankverein———.— Staatsbahnen 700.— 697.50 Lombarden 125.— 124.50 Marknoten 118.07 118.06 Weohsel Paris 95.75 95.75 Oest. Kronenrente 81.80 81.75 Wien, 4. August. 4. 2. Kreditaktlen 624.— 623.50 Oesterreloh-Ung. 2072 2072 Bau u. Betr..-G.—.——.— Unionbagk 589.— 588.— Ungar. Kredlt 818.— 918.— Wien. Bankverein 509.— 508.— Länderbank 505.— 506.— Tuürkische Lose 231.— 229.— Alpine 910— 913— Tabakaktſen———ͤ— Rordwestbahn—— Dester, Waffentbhr.—.— 983.— Staatsbahn 698.50 699.—— Lombarden 124.50 124.50 Buschtherad B. 925.ä——.— Hachm. 1. Uhr. Oest. Paplerrente „ Sllberrente Ungar. Goldrente „ Kronenrt. Alpine Hontan Skoda 5 Tendenr fest. 50 Uhr. Oest. Paplerrente Silderrente „ doldrente Ungar. Goldrente „ Kronenrt. Woh. Frankf. vlsta London Paris „ Amsterd.„ Napoleon Marknoten Ultimo-Noten Skoda Tendenz: ruhig. ** 4. 25 85.05 85.05 85.05 85.05 100.61 100.15 81.30 81.25 911.50 907.50 637.50 888.— 4. 2. 85.05 85.05 85.05 85.05 108.55 106.50 109.80 100.60 61.40 81.25 180.11 116.07 24.17 24.15 95 75 95.75 199.— 199. 19.60 19.16 118.11 118.07 116.15 118.12 934.— 639.— Berliner Hfiekten-Börse. Berlin, 4. August.(Anfangs-Kurse.) 4. Kreditaktlen 197——— Disoonto-Komm. 183.— 193.— Staatsbahnen—.——.— Lombarden—.—— 219.75 219.25 Boohumer *Ofkersheim, händlers Hch. ausgebrochen, brannten. Flammen um. Der werden. Der Gebäud 2— Aug. Laurahütte Phönlx Harpener Tend.; fest. Schopfen Durch Feuer⸗ alarm wurde vergangene Nacht 12 Uhr die Ein⸗ wohnerſchaft aus dem Schlafe geweckt. In der Scheune des Schmieds und landw. Maſchinen⸗ Rothenhöfer war Feuer das ſich mit raſender Schnelligkeit auf den angebauten Schopfen, ſowie auf einen Schopfen des Landwirts Wilhelm Pfiſterer ausdehnte. Das Feuer griff ſo raſch um ſich, daß die Gebäude innerhalb kurzer Zeit mit allen Vorräten bis auf die Umfaſſungsmauern nieder⸗ Auch drei Ziegen kamen in den des Ludwig Pfiſterer mußte wegen Feuersgefahr eingeriſſen eſchaden wird auf ca. 6000, uf 4000 M. geſchätzt. 5 2227% 167. Berlin, 4. August. 4. 2 Woohsel auf Amsterdam kurz—.— 166.35 Weohsel London 20.48 20.465 Weohsel Parls 81.05 61.05 3˙/% Belohsanl. 64.50 3% Relohsanlelhe 4% Consols 30%0 55 0* 4% Bad. V. 1901 45ů—ũ„ 1908/09 bonvert. „. V. 1902,07 3½% Bayern 3½% Hessen 3% Hessen 39% Sgohsen 4% Argent. v. 1897 5 Chlnesen v. 1898 4½% Japaner 4% Itallener Nannh. Stadtanl. 4 Oest. Goldrente 3 Portug. unif..3 5 Rumänen v. 1903 39.40 4% Zuss, Anl. 1902 4 Türken unlf. TürxA00 Fro.-Lose 4% Bagdaddahn Oest. Kredltaktien 4% Ung. Goldrente 4%„ Kronenr. Berl. Randels-des. Darmstädter Bank 114.— Deutsoh-Asſat. Bk. 117.70 Deutsohe Bank Disoonto-Komm. Dresdner Bank—— 149.1 Mltteld. Kreditbank 113.50 118.50 Relohsbank 131.10 Rhein. Kreditbank 127.70 127.70 Russenbank 150.70 150.20 Sohaaffh. Bankv. 108.10 103.50 Südd. Diso.-G..- 111.20 111.— Staatsbahn—.— 2 Lombardon 26. Baltimore u, Ohlo 98.%8 9 Canada Paolflo 216.% 214.7 Hamburger Paoket 139.50 139.30 Hansa 291.70 290 70 Norddeutsoh.LIoyd 117.90 117.— Adlerwerk Kleyer 402.70 400.— Aligem. Elektr.-d. 242.½ 242.8 57 Aluminum 261.40 261.— Anillin 544.50 544 70 Aniiin Treptow 433.— 433.— Aranbg. Bergwksg.401.70 407.— (Sohlusskurse.) J. 2. Bergmann Elektr. 125.— 125.— Boohumer 219 /8 219.— Brown, Sover!&Co. 149.70 148,0 Bruohsal. Maschfb. 323.— 323.— Ohem, albert 445.50 446.— Dalmler 334.— 333.— Deutsoh-Luxembg. 146%—.— Dynamit-Trust„ beutsoh-Uebersee 163.70 163.30 D. Gasgiünl. Auer 469.— 469.70 D. Waffen u. Mun. 612.— 614.— D. Steinzeugwerke 224.— 222.50 Elberfeld, Farben 537.20 535.10 Enzinger Fllter 289 50 290.— Essen. Kreditanst. 154.50 154.50 Fadon Mannstädt 131.— 131.— Faber Blelstiftfbr. 277.50 277.50 Felten& Gulllaume 143.50 143.59 Grltzner Maschin. 265.20 265.20 Gr,Serl.strassenb. 163.— 163.20 Gelsenkirohner 180./8 180.½ Harpener 190./ 190.— Höofster Farbwk. 604.20 601.50 Hobenloheverke 147.70 148.— Kallw. Aschersleb. 140.— 140.— Kölner Bergwerk 497.50 495.50 Oellulose Kosth. 140.— 140.— Lahmeyer 122.+7 122.50 Laurahltte 167. 167.4 Lioht und Kraft 125.30 125.20 Lothringer Cement 112.89 112.50 Ludw. Loewe& G0. 325.50 827.50 Rannosmannröhr. 207.70 207.70 Oborschl. Eisdb.-Bd. 92.50 92 50 Orenstein& Koppel 175.50 178.20 Phönfx 252.½ 252.4% Bhein. Stahlwerke 156.20 158.10 Rombacher Hütte 154.— 154.70 Rüttgerswerken 188.79 188.— Sohuckert 151.80 150.0 Slomens& Halske 215.19 277.50 Sinner-Brauerei 254.50 254.80 Stottlner Vulkan 129.— 128.80 Tonwar. Wleslooh 120.— 119.50 Vor.Glanzst.Elberf. 794.— 783.— Ver. Köln-Rottwell. 334.— 335.— Wanderer Fahrrw. 402.70 402.70 Woesteregoln 189.— 167.20 Wstf. Dr. Langendr. 62.— 61.80 Witten, Stahfröhr. 133.50 133.50 zellstoff Waldhof 220.20 222.— Otav! 108.— 107.70 South West-Afrlka 112.— 112.20 Vogtl. Maschinfbk. 393.— 409.— Haphta Petrol.-fob. 350.50 349.— Vor. Fränk. Sobuhf,115.20 116.60 Blelef. Naschinenf.356.— 358.— Suüd Hambg.Dpfsohl.185.— 165.20 Masoh. Breuer 29.90 29.90 Prwatdiskont 4½— W. Berlin, 3. August.(Telegr.) Nachbörse 4. 2. 4 2 Kredlt-Aktlen 197.0,—.—Staatsbahn Dlskonto-Komm. 1382./ 183.— Lombarden 26.½ 28.½ —0 Prodakten-Börsen. Kursblatt der Mannbheimer Produktenbörse vom 4. Aug. Dle Notlerungen sind in Beichsmark, gegen Barzahlung per 100 K dahnfrel hler. Welzen, pfälz, neu 21.25—21.75 nordd. 00.00—00.00 russ. Azim. 23.7524 25 Ulka 23.50—24.00 Krlm Azim. 00.0000.00 Taganrog 00.0000.00 Saxonska 24.00—00.00 rumän. 23.75—00.00 Kansas II 23.75—00.00 derste, hiesige 00.00—00.0 Gerste, Pfälzer 00.00—.00.00 Futtergerste 15.00—00.00 Hafor, bad. 00.00.—00.00 „ nordd. 09.00—00.00 „ russisoher 19.25—20.00 LaPlata 13.00—48,25 „ Amer. Ollpp. 00.00—00.00 Hals, amer. Mixed 00.00—00.00 „ am. Winter 00.00.—00.00„ bonau 00.00—00.00 „ Manftob. II 23.5000.00„ la Plata 15.50—00.00 „ Wall. Wall, 00.00 00.00 Kohlr.deutsoh, neu. 31.00—00.00 5 Australier 24.25—00.00] Wioken, Königsbg. 22.50—23.25 „ Laplata 23.50—23.76 Rotklee, Italſener 000.09—000.0 Kernen 00.0000.00„ Franz. 000.00—000.0 Roggen, pfälz. neu 17.50—17.75 15 Luz. itl. 900.00000.0 „ krusslsoher 00.00—00.00„ FProv. 000.00—000.0 „ nordd. 00.00—00.00 Esparsette 00.00—00.00 1 1— 0⁰ 0 1 2 3 4 34.— 33.— 31— 30.— 28.— 24.— Roggenmehl Nr. 0) 25.75 1) 24.25. Tendenz: Welzen etwas fester, Braugerste neue Ernte nooh nioht angeboten, Hafer unverändert, Mafs etwas fester. Berliner Produktenbörsse. Berllin, 4. August.(Telegramm.)(Froduxtenbörse.) Prelse ln Rark per 100 Kg frel Berlln netto Kasse., 4. 2. Welzen September 202.75 202.—fals Septbr. Oktober 203.25—.— Dezember bezember 203.75—.— ———— fRüböl August 5 Roggen Septemder 168.25 156.50 Okxtober 68.50 68.20 Oktoder—.— 166.75 Derbr. 68.20 68.— Dezember 169.25 189.50—— —.——.—Splritus 70er looo———.— Hafer Septhr. 166.——.—] Welzenmehl 23.75 28.75 Dezember 166.25—.— floggenmeh! 22.80 22.80 Budapester Produktenbörse. Budapest, 4. August. Getreidemarkt.(relegramm.) 4. 2. per 50 Kg. per 50 Kg. Welxz. Okt. 11.43 ruh. 11.46 ruh. Aprll11.94 11.97 4. 25 per 50 Kg. por 50 Kg. Hafer Okt..26 ruh..24 ruh. Apr..70 mals Aug. 601 str..05 fost Rogg. Okt..94 ruh..95 ruh.„ Spt..06.11 „ Apr..34—— Kohlraps 1545 ruh. 15.40 träg. Wetter: bewölkt. Amsterdamer Produktenbörss. Amsterdam, J. August,(Sohlusskurse.) 4. J. 4. 1 Rüböl loo0 38./ 35.% Lelnöl looo 28.½ 29.½ Aug..%86—.— ug. 25.8—.— Sept.-Dez, 35.½ 35.— Sept.-Dez. 24f./ 28.½ Büböl Tendenz lost. Jan.-Aprl! 29.% 29½ Kafſee looo 46.½ 456.½ Tendenz stetig. Es wird allgemein Brandſtiftung vermutet, Brandgeſchädigte, bei dem das Feuer ausbrach, wurde unter dem Verdacht der Brandſtiftung vorläufig in Haft genommen. * Plankſtadt, 2. Aug. Geſtern Abend ſtürzte der etwa 66 Jahre alte Veteran Georg Gaa 3. die Treppe ſeiner Wohnung herunter. Er war ſofort bewußtlos, auch trat Blut aus Mund und Ohren. Pfalz, Heſren und Umgebung. urszettel des„Mannheimer General-Anzeiger, Badische Heueste Machriehten“. Mannheim, 4. Aug., bis 25./ disponlbel mit Sack Nannhelm, 4. Aug. Treber Mk. 12.—. Frankfurt a.., 4. Aug. Baltimore Ohio 93¼ Tendenz: ruhlg. Magdeburg, 4. Aug. Magdeburg, 4. Aug. per Mal.67½.,.70— B. Tendenz: steilg. .17½, Okt..30—, .65—, ruhlg. Sept. 45.¾ Antwerpen, 4. Aug. Sohmalz 144—. März 26.50,. Baumwolle Bremen, 4. Aug.(Telegr.) Tolegramm-Adr.; Hargold. 4. August 1913. Antwerpener Antwerpen, 4. August.(Anfang) Welxen stetig. 4. 1. 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