—0‚ wurde aber gerettet. An einer andeven Stelle, wo das Baden verboten iſt, wurden die Kleidungs⸗ Leeinen bataſtrophalen Charakter an. größtenteils überſchwemmt. weiter. In einem nahen Dorfe flüchteten die Ein⸗ wohner auf die Dächer. Ein Haus iſt eingeſtürzt, ein Mann ertrunken. In einer andern Ortſchaft iſt die Mühle ſamt Wehr weggeriſſen worden und 4. Häuſer überflutet. Bei Jaroslau erreichte der Sanfluß 4% Meter. und Baumaterial und ganze Häuſer mit ſich. ee——— — geſtellt, Hamburg beim Baden einem Herzſchlag erlegen iſt. Einige Stunden ſpäter wurde ein 15jähriger Abonnement: 70 Pfg. monatlich, Bringerlohn 30 Pfg., durch die Poſt inkl. Poſtaufſchlag MNk..42 pro Quartal. Einzel⸗Nr 5 Pfg. Inſerate: Kolonel⸗Seile 50 Pfg. Reklame⸗Seile„„„„1. 20 Nck. Täglich 2 Ausgaben(außer Sonntag) Nain Geleſenſte und verbreitetſte Zeitung in Mannheim und Amgebung Schluß der Inſeraten⸗Annahme für das Mittagblatt morgens 79 Uhr, für das Abendblatt nachmittags 5 Uhr Telegramm⸗Adreſſe: „General⸗Anzeiger Mannheim⸗ Celephon⸗Nummern: Direktion und Buchhaltung 1449 Buchdruck⸗Abteilung.. 341 Redaktionn! Exped. u. Verlagsbuchgdlg. 248 er Eigenes Uedabtlonsburgan in Betlin Beilagen: Amtliches verkündigungsblatt für den EUmtsbezirk Mannheim; Handels⸗ und Induſtrie⸗Zeitung für Südweſtdeutſchland; Beilage für Literatur und Wiſſenſchaft; Unterhaltungsblatt; Beilage für Cand⸗ und Hauswirtſchaft; Mannheimer Schachzeitung; Sport⸗RKevue; Wandern und Reiſen und Winterſport; Mode⸗Beilage; Srauen Rlatt. —— 8 e(Mittagsblatt.) 25 ann he e 55 m/ 55 1913. Die heutige Mittagsausgabe umfaßt 16 Seiten. CTelegramme. Der Ausbau unſerer Flotte. A Berlin, 5. Aug.(Von unſ. Berl. Bur.) Die Bildung eines fliegenden Ge⸗ ſchwa ders, die bekanntlich das Flottengeſetz vorſieht iſt, wie die Tägliche Rundſchau erfährt, nunmehr in Ausſicht genommen. Um dem bringenden Bedürfnis nach einem jederzeit verfügungsbereiten Kreuzergeſchwader abzu⸗ helfen, das überall dort raſch erſcheinen kann, wo deutſche Intereſſen bedroht find, hat die Marineverwaltung beſchloſſen, den Kreuzer „Mork“, der bis jetzt den Aufklärungsſchiffen der Hochſeeflotte angehörte, umbauen zu laſſen, damit er der ihm zugedachten Aufgabe gewachſen iſt. Dem derart umgebauten„Nork“ werden noch einige kleine Kreuzer zu⸗ geteilt werden. Vom Frühjahre 1914 ab werden wir in der Lage ſein, über ein jederzeit verwendbares fliegendes in ver⸗ fügen. Die Kablinettskriſe 55 Holland. EBerlin, 5. Aug.(Von unſ. Berl. Bur.) Aus Rotterdam wird berichtet: Die Sozial⸗ demokraten Hollands werden dem Beſchluß des Parteivorſtandes gemäß am Samstag und Sonntag einen außerordentlichen Kongreß in Zwolle abhalten, um über die Löſung der Mi⸗ niſterkriſis zu beraten. In einer von Dr. Trpelſtra verfaßten Reſolution wird beantragt werden, daß der Parteitag, wenn die Bemühun⸗ gen des Dr. Cort an der Lindens nicht zur Bil⸗ dung eines Miniſteriums führen, das die Wahl⸗ rechtsfrage löſen und Altersrente einführen wolle, damit einverſtanden iſt, daß drei So⸗ zialdemokraten ins Miniſterium eintreten, Der Unfall auf der Elbe. * Hamburg, 4. Auguſt. Zu der auswärts ver⸗ breiteten Meldung von Unfällen, welche geſtern abend burch einen Dampfer„Kaiſerin Auguſte Victoria“ bei Schulau⸗Wittenbergen hervorge⸗ rufen ſein ſollen, wird mitgeteilt, daß es ſich keinesfalls um den Hapag⸗Dampfer„Kaiſerin Auguſte Victoria“ handelt, der erſt vorgeſtern von Newyork abgegangen ſei. Bisher wurde feſt⸗ daß geſtern nachmittag in der dortigen Gegend der Lehrling Paul Hertling aus Lehrling, der ſich auf dem Damm zu weit vor⸗ gewagt hatte, von den Wellen heruntergeſpült, er ſtücke von zwei Leuten gefunden. Hochwaſſer. * Przemyl, 4. Auguſt. Das Hochwaſſer nimmt Przemyl iſt Der Sanfluß ſteigi Der Fluß führt Getreide Automobilnnfgll. 155 Kanton zufolge ee ein 1 8 zehntauſend kan⸗ feur, 15 von 75 Bevölkerung an 525 Weiter⸗ fahrt verhindert worden war, wurde von der Gendarmerie feſtgenommen. Da jedoch Braun den Eltern des verwundeten Knaben eine Ent⸗ ſchädigung bezahlte, wurde ihm geſtern die Abreiſe geſtattet. Um irgendwelchen Kund⸗ gebungen vorzubeugen, begleiteten Gendarmen das Automobil Brauns eine Strecke auf der Fahrt nach St. Dié. Die paniſlamitiſche Gärung in Indien. O London, 5. Aug.(Von unſ. Lond. Bur.) Aus den heute aus Indien hier eingetroffenen Nachrichten geht klar hervor, daß die Unruhen, die in der Stadt Cawnupore vorkamen, nicht etwa lokaler Natur waren, ſondern vielmehr als ein neues bedenkliches Zeichen dafür ange⸗ ſehen werden müſſen, daß in Indien eine weit⸗ verzweigte Verſchwörung unter den dortigen Mo⸗ hammedanern beſteht, die zweifellos zu neuen Unruhen führen wird. Ueber 100 Perſonen ſind verhaftet worden. Es hat ſich herausgeſtellt, daß in allen Teilen des Landes geheime Verſamm⸗ lungen abgehalten worden ſind, um den religiöſen Fanatismus der Mohammedaner in den verſchie⸗ denen Teilen Indiens und in Burma aufzuſta⸗ Beſeitigung des Waſchplatzes dienten nur zum Vorwande für den Ausbruch der Unruhen. Denn die Bauarbeiten an der Moſchee wurden bereits vor 4 Wochen begonnen, ohne daß es bis zum Sonntag auch nur die geringſte Erregung unter der Bebölkerung gezeigt hätte. Die politiſchen Hetzer und Agitatoren haben dieſe alſo nur zum Vorwand für ihre Treibereien in Cawnpore ge⸗ nommen. Die gewaltige Erregung, die die mohamme⸗ daniſche Bebölkerung Indiens durchzittert, iſt einerſeits auf die ſchlechte Behandlung zurückzu⸗ führen, die die Türkei ſeitens des Abendlandes in der Fage von Tripolis und im letzten Balkan⸗ kriege erfahren hat und andererſeits auch auf die ägyptiſche Frage. Jedenfalls weiß man nunmehr beſtimmt in London, daß unter den Mohamme⸗ daner Indiens ſeit Monaten unausgeſetzt agitiert wird und es verlautet, daß die Regierung ſich ernſthaft damit beſchäftigt, umſomehr, als der Haß der Muſelmanen ſich nicht zuletzt gegen Groß⸗ hritannien richtet, dem man vorwirft, daß es die Türkei im Stiche gelaſſen hat, Die Wahlweiber als Brandſtifter. OLondon, 5. Aug.(Von unſ. Lond. Bur!) Das bekannte Schloß von Lynton, das nördlich von Devonſhire liegt und dem bekannten Lon⸗ doner Verleger Sir George Newnes zuletzt ge⸗ hörte, iſt in der Nacht vom Sonntag auf Mon⸗ tag vollſtändig eingeäſchert worden. Der ange⸗ vichtete Schaden beträgt gegen 36 000 Iſtr. Man zweifelt nicht daran, daß auch dieſer Brand von den wilden Wahlweibern gelegt wurde. Denn das Feuer brach an mehreren Stellen zugleich aus und dann hörte man auch Exploſionen. Die Feuerwehr war früh zu Stelle, erwies ſich aber den Flammen gegenüber machtlos und mußte ſich darauf beſchränken die Umgebung zu ſchützen. Das Grubenunglück in Glasgow. Glasgow, 4. Auguſt. Die Rettungsmann⸗ ſchaften, die in die Cadder⸗Grube eingefahren find, fanden 20 Leichen. Die ſind ſchwierig. Die Rebellion in China. 5 Hongkong, 4. Auguſt. Reuternachrichten aus fand geſtern nachmittag bei cheln. Die Umbauten an der Moſchee und die politiſch zu ſchwächen, ſodaß es einem Adrianopel angereizt und mit ihr ein politiſches Abkommen getroffen haben, außer den kürzlich in Konſtantinopel von nichtamtlichen Unterhänd ⸗ 110 und der Panamakanal. * Waſhington, 4. Auguſt. Die Nachricht, daß Großbritannien die Errichtung einer großen Flottenbaſis auf den Bolmada⸗Inſeln in Er⸗ wägung zieht, rief in den offiziellen Kreiſen gro⸗ ßes Intereſſe hervor. Zuverläſſig wurde feſtge⸗ ſtellt, daß Großbritannien über die amerikaniſchen Pläne über den Schutz der Linien durch den Pa⸗ namakanal Erhebungen angeſtellt hat. Es iſt an⸗ zunehmen, daß dies auf die Abſicht Großbritan⸗ niens hindeutet, die engliſche Schiffahrt durch den Kanal ebenſo ſicher zu ſtellen wie im Mittelmeer. Die offiziellen Kreiſe ſind der Anſicht, daß das neue Problem ein gewaltiges iſt, das der Mon⸗ voe⸗Doktrin neues Leben zuführt und vielleicht eine vollſtändige Umwälzung in der auswärtigen und in der Flottenpolitik der weſtlichen Halb⸗ kugel bedeuten wird, zumal man der Anſicht iſt, daß die übrigen europäiſchen Nationen dem Bei⸗ ſpiel Englands folgen werden. 1* * Heidelberg, 4. Auguſt.(Frkft. Ztg.) Der Deutſche Tabakarbeiterverband iſt heute in Heidelberg zu ſeiner Delegiertenber⸗ ſammlung zuſammengetreten. Nach dem Ge⸗ der, darunter 18 053 weibliche. Die Tagung wird ſich hauptſächlich mit der Neuregelung der Unter⸗ ſtützungseinrichtungen beſchäftigen, da im vergan⸗ genen Jahr mehr als die Hälfte der Einnahmen aus Verbandsbeiträgen, nämlich 423 008 Mark, nur für Unterſtützungszwecke ausgegeben worden ſind. *Freiburg, 4. Aug. Der verſtorbene Ooch ſchulprofeſſor Georg Böhm hat der Stadt 40 000 Mark hinterlaſſen für eine Stiftung zur beſſeren Lebenshaltung armer Kinder. * Wildbad, 4. Auguſt. Miniſterpräſident Dr. v. Weizſäcker hat geſtern dem hier im Bade⸗ Hotel zur Kur weilenden badiſchen Miniſter⸗ präſidenten v. Duſch einen Beſuch abgeſtattet. * Stuttgart, 4. Auguſt. Generalmajor Chri⸗ ſtian v. Faber, ein Teilnehmer der FJeldzüge von 1866 und 187071, iſt im Alter von 88 Jahren ge⸗ ſtorben. * St. Gallen, 4. Auguſt Die internationale Zu⸗ ſammenkunft der Sozialiſten der Boden⸗ ſeeſtaaten war von etwa 7000 Perſonen be⸗ ſucht. Mehrere Redner ſprachen gegen den Bal⸗ kankrieg, den Militarismus und den e mus. —— Die Ballanwitten. Die Griechen und Bulgaren. m. Köln, 5. Aug.(Priv. Tel) Zur Widerlegung der auf bulgariſcher Seite herr⸗ ſchenden Auffaſſung, daß Griechenland die Bul⸗ garen bei den ukareſter Verhandlungen zu einem völlig ohnmächtigen Staat herabdrücken wolle, wird dem Berliner Korreſpondenten der „Köln. Ztg.“ von unterrichteter griechiſcher Seite berſichert, daß die Griechen nicht beab⸗ ſichtigen, Bulgarien wirtſchuftlich oder weiteren türkiſchen Vordringen widerſtandslos unterliegen müßte. Es iſt völlig unwahr, daß die Griechen die Türkei zu einem Vorſtoß gegen lern geführten Verhandlungen, welche, wie aus⸗ führung des Londoner Vorfriedensve ſchäftsbericht zäblt der Verband 37211 Mitglie⸗ in Bukareſt, ſowie an Sir Edward Grey, drücklich betont wird, ausſchließlich der 5 Bulgarien ſucht ſich mit der Türkei zu verſtändigen. Berlin, 5. Aug.(Von unſ. Berl. Bur.) Wie der Konſtantinopeler Korreſpondent der „Voſſ. Ztg.“ erfährt, hat der bulgariſche Unterhändler der Türkei als Grundlage einer Verſtändigung die Abtretung von Kirkkiliſſe und die Neukraliſie⸗ rung Adrianopels angeboten. Choleragefahr. Berlin, 5. Aug.(Von unſ. Berl. Bur.) Wie aus Belgrad gemeldet wird, iſt von den Behörden in Kroatien und Slawonien der Lokalverkehr Semlin—Belgrad wegen der Choleragefahr ſeit geſtern gänzlich 8 geſtellt. Verhaftung des früheren inſterernseen 2 5 Danewe OLondon, 5. Aug.(Von unſ. Lond. Bur⸗ Aus Belgrad wird gemeldet: Hier iſt in ſpäter Abendſtunde die Nachricht aus Sofia ein⸗ getroffen, daß die Regierung die Verhaftung des früheren Miniſterpräſidenten Dr. Danew be⸗ fohlen bar, Er ſteht im Gehei Gelder nicht vereindar 4 Sollte ſich dieſe Nachricht, die der Dall graph bringt, bewahrheiten, ſo würde man ant Beginn ſenſationeller Ereign ſſ im Innern Bulgariens ſtehen. allgemeine Anſicht geht dahin, daß außer Dane noch eine große Anzahl hoher Perſönlichkei zur Verantwortung gezogen werden dürfte, um über ihre politiſche und militäriſche Handlungs⸗ weiſe Rechenſchaft abzulegen. 85 Verlängerung des Waffenſtilſtanbes 5 *Bukareſt, 4. Aug. Die Konferenz ver⸗ längerte den Waffenſtillſtand auf Vorſch. de Vorſitzenden Majorescu um drei Darauf vertagte ſie ſich auf movgen. Kein Schritt ber Großmächte. m. Konſtantinopel, 5. Aug. Tel.) Die Großmächte haben Achtung des Londoner Vorfriedensv noch nicht bei der Pforte unt gegen hat der rumäniſche Geſandte Großweſir eine darauf Not W. 5 f Aug. Eine Dep aus Mazedonien richtete namens der 5 lüchtlinge ein langes Telegramm an den niſchen Miniſterpräſidenten als den Präſtder der Friedenskonferenz⸗ an die fremden Geſ ſie die langen Kämpfe, die Leiden der Bu ren Mazedoniens für die Verteidigung Nationalität und die Gewinnung politiſche Freiheit ſchildern und erklären, daß die Bulga⸗ ren unter der neuen Fremdherrſchaft ſich nicht zu Griechen und Serben machen ließen. Intereſſe des Friedens am Balkan und n⸗ der Gerechtigkeit bittet die Deputation 5 Mächte, den Mazedoniern die Vorbedingungen für ihre nationale, politiſche Entwicklung durch die Schaffung eines autonomen Mazedoniens zu gewähren, für das die mazedoniſchen Bul⸗ garen 20 Jahre gekämpft hätten und immer kämpfen würden. W. Konſtantinopel, 5. Aug. 400 Korr.⸗Bur.) Da den engliſch algern immer 5 ingen ſind 2. Seite. General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Mittagsblatt). Dienstag, den 5. Auguſt 1913. Deutſcher Imperialismus. Berlin, 4. Auguſt. (Von einem Berliner Mitarbeiter.) In den ſozialdemokratiſchen Betrachtungen der den Ausgang der heurigen Reichstags⸗ zaͤmpagne kehrt immer von neuem die Klage wieder über den Imperialismus, der hier zum Siege geführt worden ſei und vor dem nun ſelbſt der Fortſchritt ſich gebeugt habe. So ganz unrichtig iſt dieſe Auffaſſung nicht und wir ſreuen uns deſſen, daß ſie nicht unrichtig iſt. Der heutige Imperialismus hat ja nichts mit zen Alexandriniſchen und Napoleoniſchen Welt⸗ etoberungsplänen zu tun; klingt weder an das Römerſtreben nach der Beherrſchung des orbis Terrarum noch an die Anſprüche, die in Wahr⸗ heit ſich nie verwirklichten, der mittelalterlichen Kaiſer an, dem heiligen römiſchen Reiche deut⸗ ſcher Nation Geſetze und Regeln vorzuſchreiben. Was wir heute Imperialismus nennen, iſt, um den Ausdruck des alten Kaiſers vom„verlänger⸗ ten Preußen“ zu variieren, nichts anderes als der Wunſch, ſich ſozuſagen zu verlängern. Und dieſer Wunſch iſt weder aus ſäbelraſſeln⸗ dem Ehrgeiz geboren, noch, wie die Marx⸗ gläubigen unter den Sozialdemokraten in ihrem kettungsloſen Vormärztum verſichern, aus der Bereicherungsgier der Bourgeoiſie. Gewiß hängt er auch mit unſerer modernen Wirtſchaftsform der Warenerzeugung zuſammen und dem Ver⸗ langen, den Abſatz der heimiſchen Güterproduk⸗ tion nach Möglichkeit und für alle Zukunft ſicher zu ſtellen. Weit mehr noch— nur bei Frank⸗ leich fiele dieſes Moment fort— mit der Zu⸗ nahme der Bevölkerung und der Aenderung in der Gruppierung der Mächte. Seit Nord⸗ amerika, das— zu Unrecht— uns ſo lange als ſaturiertes, von ſeinen eigenen Angelegenheiten vollauf in Anſpruch genommenes Kolonialland erſchienen war, und das überraſchend ſchnell moderniſierte Japan nach außen zu ſtreben und höchſt aktiv in der Welt ſich zu betätigen begon⸗ nen haben, iſt eine europäiſche Politik, wie ſie Otto von Bismarck noch betrieb(obwohl auch er ſchon in den letzten Jahren in die außereuro⸗ päiſche Sphäre hinüberzulangen begann) einfach nicht mehr möglich. Rußland, Großbritannien, Frankreich, neuerdings auch Italien, drängen mit Bewußtſein über die Grenzen ihrer Kern⸗ lande hinaus, ſuchen draußen in der Welt nach Stützpunkten ihrer Machr und ihrer Wirtſchaft, gliedern ſichumſtrittene oder herrenloſe Gebiete entweder direkt an oder unter der ſchonenden, die Vollendung der Zukunft zuweiſenden Form der Protektorate oder wirtſchaftlichen Intereſſen ⸗ ſphären. Das iſt lediglich eine Wiederaufnahme und Fortführung jenes Prozeſſes nationaler Konſoli⸗ dierung, den im Zeitalter des Merkantilismus alle Völker, das deutſche leider ausgenommen, durchmachten. Und von dieſem Zuge, der die ganze Welt durchſtrömt, ſich ausſchließen, geht ſchlechterdings nicht an. Es ſei denn, man ver⸗ zichtete darauf, zu den Völkern erſter Ordnung zu gehören. Nun könnte man ja in jener quietiſtiſchen und pazifiſtiſchen Stimmung, die ein Erbteil unſerer jahrhundertelangen Staatsloſigkeit und Zerriſſenheit— noch immer nicht ausſtarb, ſagen: Reichtum macht nicht glücklich. Wer heißt uns denn zu den erſten Mächten zu gehören? Schrieb Goethe nicht: „Zur Nation Euch zu bilden, Ihr chofft es Deutſche vergebens, Bildet, Ihr könnt es, dafür freier zu Menſchen Euch um!“ Und ſind z. B. die Schweden heute, wo ſie unter Verzicht auf irgend eine Weltſtellung darum bemüht ſind, ihre nationale Wirtſchaft zu befeſtigen, nicht um vieles glücklicher, als um die Zeiten Guſtav Adolfs und Karls XII. mit ihren internationalen Ambitionen? Man über⸗ ſieht dabei nur, daß Sch weden ein ſtädtearmes Land von geringer Bevölkerungsdichte iſt, das mit ſeinen weiten Ackerflächen, den rieſigen Waldbeſtänden und ſeinem Reichtum an Fiſchen und jagdbarem Wild beinahe wirtſchaftlicher Autarkie ſich erfreuen lönnte. Daß andere Staaten dieſe Rangverſchiebung, den Rückzug aus der Front der aktiven und handelnden Mächte in die zweite Reihe nicht ohne ſchwere Schädigung mitmachten, daß ſie mit der Ein⸗ buße an äußerem Anſehen auch innerlich— auch an Ordnung, Ruhe, Bürgerglück— verloren, ſehen wir an Spanien und— ein beſonderes aktuelles Beiſpiel— an der Türkei. Für Deutſchland mit ſeiner ſtarken Bevölkerungs⸗ zunahme, die trotz des neuerlich atteſtierten Ge⸗ burtenrückgangs beſtehen bleibt, und dem, ob wir ihn bejubeln oder beklagen, nicht wegzuleug⸗ nenden Hang zur Induſtriealiſierung, wäre ein Verzicht auf den Wunſch, mit den anderen Nationen Schritt zu halten und ſeiner Macht und Wirtſchaft die Ausdehnungsmöglichkeiten zu ſichern, einfach ein Verzicht auf alle An⸗ ſprüche an die Zukunft. Begriffen haben die Deutſchen, die in allen Stücken ſpäter aufſtehen, daß leider noch immer nicht ganz, wennſchon, wie eben das Schickſal der Militärvorlage bewies, ein leiſes Aufdäm⸗ mern ſolcher Erkenntnis durch die Lande zu gehen beginnt. poſitische Uebersichl. Mannheim, den 5. Auguſt 1913 Chikanöſe Handhabung des Artikels 15 des franzöſiſchen Zollgeſetzes n. 11. Jan. 1892. Der Verband Südweſtdeutſcher In⸗ duſtrieller richtete, wie wir erfahren, in obiger Angelegenheit an ſeine ſämtlichen Mit⸗ glieder nachſtehendes Rundſchreiben: „Auf der diesjährigen ordentlichen General⸗ verſammlung des Verbandes Südweſtdeutſcher Induſtrieller war bereits darauf hingewieſen und mit Recht Beſchwerde darüber erhoben worden, daß ſeitens der franzöſiſchen Zoll⸗ behörden in letzter Zeit die Handhabung des Artikels 15 des franzöſiſchen Zoll⸗ geſetzes vom 11. Januar 1892 in außer⸗ ordentlich chikanöſer Weiſe erfolgt. Durch Artikel 15 des franzöſiſchen Zollge⸗ ſetzes vom 11. Januar 1892 iſt bekanntlich die Einfuhr ſolcher Erzeugniſſe ſtreng verboten, die auf ſich oder auf der Umſchließung oder Umhüllung, auf Streifen oder Etiketten uſw. eine Fabrik⸗ oder Handelsmarke, einen Na⸗ men, ein Zeichen oder irgendeine Angabe tragen, die den Glauben zu erwecken geeignet iſt, daß der Gegenſtand in Frankreich erzeugt wurde. Auch ſind ſolche Waren von der Durchfuhr durch Frankreich oder Aufnahme in Zollniederlagen und von dem Verkehr aus⸗ geſchloſſen. Die. Einfuhr, Durchfuhr uff. ſolcher Waren iſt nur dann geſtattet, wenn die Ware bezw. Umſchließung, Umhüllung uff. unmittelbar bei der fraglichen franzöſtſchen Bezeichnung, u. z. in gleich großen Buch⸗ ſtaben, deutlich und dauerhaft den Vermerk „Importé“(oder Fabriqus) intt der Angabe des Herkunftslandes trägt, wie z. B.„Importé 'Allemagne“ oder„Fabriqués en Allemagne“. Im vergangenen Jahre hatte nun die fran⸗ zöfiſche Generalzolldirektion aus Anlaß eines Spezialfalles erklärt, daß deutſche Waren, die mit einer in Frankreich für eine deutſche Firma geſchützten Handelsmarke verſehen ſind, bei der Einfuhr nach Frankreich nur dann mit dem Importvermerk verſehen ſein müſſen, wenn die Marke(3z. B. infolge einer franzö⸗ ſiſchen Aufſchrift uſw.) geeignet wäre, den Anſchein zu erwecken, daß die betreffende Ware in Frankreich hergeſtellt worden iſt, oder ſofern dies nicht zutrifft, wenn eine franzö⸗ ſiſche Firma für die gleiche Ware dieſelbe Marke beſitzt(dies ſei dann der Fall, wenn die deutſche Firma z. B. eine Zweignie⸗ derlaſſung in Frankreich unterhalte. Dieſe Zweigniederlaſſung gelte als franzöſiſche Tirma). Neuerdings hat nun die franzöſiſche Zoll⸗ verwaltung nicht nur ihren vorerwähnten Standpunkt verlaſſen, ſondern iſt dazu über⸗ gegangen, den Importvermerk für alle Waren ſolcher ausländiſcher Firmen zu verlangen, welche lediglich eigene Entrepöts(Läger) in Frankreich zum Zwecke der Verkaufsvermittlung und ſchnel⸗ leren Bedienung der franzöſiſchen Händler⸗ ſchaft unterhalten. Während alſo nach der bisherigen Praxis der franzöſiſchen Zollbehörden unter die Be⸗ ſtimmungen des Artikels 15 des Geſetzes vom 11. Januar 1892 lediglich nur Waren derjeni⸗ gen Firmen fielen, die in Frankreich eine Filiale beſitzen, wenden die franzöſtſchen Zollbehörden im Gegenſatz zu der bisherigen Praxis jetzt die genannten Geſetzesbeſtimmun⸗ gen auch auf die Waren ſolcher Firmen an, die in Frankreich nur eine eigene Nieder⸗ lage baben. Das chikanöſe Vorgehen der franzöſiſchen Zollbehörden beſchränkt ſich jedoch, wie dem Verband aus Mitgliederkreiſen gemeldet wird, auf die erwähnten Fälle keineswegs allein. Vor wenigen Tagen wurde z. B. in durchaus willkürlicher Auslegung der Beſtimmungen des genannten Artikels 15 ſeitens der franzö⸗ ſiſchen Zollbehörde für Maſchinen der Importvermerk verlangt, obwohl die⸗ ſelben als Aufſchrift den Namen des deutſchen Fabrikanten und den Namen des Ortes tru⸗ gen, an welchem die deutſche Fabrik ihren Sitz bat. Bezüglich der Anwendung des Artikels 15 des franzöſiſchen Zollgeſetzes vom Jahre 1892 iſt jetzt eine gewiſſe Unſicherheit inſofern ein⸗ getreten, als die franzöſiſche Zollverwaltung bereits in zahlreichen Fällen bei deutſchen Waren die Beifügung des Importvermerkes verlangt hat, den ſie in früheren gleichartigen Fällen als nicht erforderlich bezeichnet hatte. Die rigoroſe und zum Teil chikanöſe Hand⸗ habung der genannten Beſtimmungen ſeitens der franzöſiſchen Zollbehörden bedeutet aber nicht nur eine Erſchwerung, ſondern auch eine weitgehende Schädigung des deutſchen Ex⸗ portes. Aus den dargelegten Gründen möchten wir unſere verehrlichen Mitglieder bitten, alle vorkommenden Fälle, in denen eine chikanöſe Handhabung des erwähnten Artikels 15 ſeitens der franzöſiſchen Zollbehörden erfolgt, ſofort der Geſchäftsſtelle des Verbandes zur weiteren Veranlaſſung zu unterbreiten. Hoffentlich gelingt es dem Verbande, durch ſeine Vorſtellungen an zuſtändiger Stelle zu erzielen, daß ſich die franzöſiſche Regierung zu einer baldmöglichſten Beſeitigung der Miß⸗ ſtände und Einſchränkung der geſchilderten chikanöſen Geſetzeshandhabung entſchließt und dadurch verhindert, daß Deutſchland gezwun⸗ gen wird, zu entſprechenden Gegenmaßregeln zu greifen.“ Die neuen Kaiſerworte und ihr Eindruck in Skandinavien. Die Rede des deutſchen Kaiſers gelegentlich der Uebergabe der Frithjof⸗Statue an den König Haakon von Norwegen als oberſten Ver⸗ treter des norwegiſchen Volkes hat, wie aus ſchri Stockholm berichtet wird, in ganz Skandinavien einen mächtigen Eindruck gemacht. Die Auffor⸗ derung des Kaiſers, die Statue als ein Zeichen der Zuſammengehörigkeit aller ger⸗ maniſchen und ſkandinaviſchen Stämme zu be⸗ trachten, hat in weiten Kreiſen ſowohl Nor⸗ wegens als namentlich auch Schwedens einen begeiſterten Widerhall gefunden. Man faßt hier die Rede als eine neue Betätigung der Friedensbeſtrebungen des mächtigen deut⸗ ſchen Herrfſchers auf und gibt dem Kaiſer darin recht, daß der Weltentwicklung und der Kultur am beſten gedient ſein würde, wenn alle Ger⸗ manen und Angelſachſen ihren Hader vergeſſen und ſich im Streben nach der gemeinſchaftlichen Erreichung hoher ziviliſatoriſcher Ziele des Frie⸗ dens vereinigen könnten. Das große Stock⸗ holmer Blatt„Aftonbladet“ bring unter dem! Titel:„Neue Kaiſerworte“ heute einen intereſ⸗ ſanten Leitartikel, worin es u. a. heißt: .. Die Fritjof⸗Statue ſoll, auf das Schert ge⸗ ſtützt, alle Germanen, Angelſachſen und Skandinaven daran erinnern, daß ſie eines Stammes und eines Blutes, und daß ſie berufen ſind, gemeinſchaftlich eine neue Form der Weltentwicklung und der Kul⸗ tur zu ſchaffen... So deutlich wie nur möglich, hat der gewaltige Herrſcher der Feſtlandsgermanen dem Brudervolkauf Albions Inſel eine Hand gereicht und es daran erinnert, was die verwandten Völker zum Beſten der Weltentwicklung würden voll⸗ bringen können, wenn ſie ihr Rieſenkräfte nicht iu inneren Kämpfen zerſplitterten. Die großen Flotten⸗ manöver, die in dieſer Zeit an beiden Seiten der Nordſee ſtattgefunden haben, ſind geeignet, den bei⸗ den Völkern einzuſchärfen, daß ihre unerhört mäch⸗ tigen Kräfte in einem blutigen Kampf auf Leben und vereint einen gewaltigen Einſatz in den Gang der Weltereigniſſe würden machen können. Das neue Kaiſerwort enthält eine ernſte Mahnung dahin, daß das Unglück eines blutigen Bruderkrieges zu verhü⸗ ten. Ein ſolcher Krieg würde ein gegenſeitiger Ver⸗ nichtungskampf ſein; Romanen und Slawen würden intereſſterte Zuſchauer ſein, und der Papſt in Rom und der Zar in Petersburg würden die Früchte des Ganzen ernten... Das weiß niemand ſo wohl wie der deutſche Kaiſer, der von ſeiner hohen Warte aus über die Welt hinausſchaut und den Zuſammenhang der Weltereigniſſe beſſer beurteilen kann als irgend⸗ ein anderer... Es gilt, die wirtſchaftlichen Gegen⸗ ſätze auszugleichen, die mehr als irgend etwas anderes drohen, den Frieden zwiſchen den beiden mächtigſten Zweigen des germaniſchen Stammes zu ſtören. Das letzte Kaiſerwort iſt ein Zeugnis davon, daß die Staatsmänner unſerer Zeit ihre Aufmerk⸗ ſamkeit auf dieſe große Aufgabe gerichtet halten, und wenn es gelingt, eine befriedigende Löſung zu fin⸗ den, haben ſie für den Weltfrieden und die Zukunft der Völker eine Großtat ausgerichtet, deren gleiche die Geſchichte nicht kennt. Der Platz der ſkandina⸗ viſchen Völker bei einem ſolchen friedlichen Zu⸗ ſammenſchluß innerhalb der germaniſchen Stämme iſt, ohne weiteres gegeben. In etnem Weltkampf zwiſchen Feſtlandsgermanen und Angelſachſen würden wir aber unſer Aeußerſtes tun müſſen um nicht erdroſſelt zu werden. Einem Zuſammenſtoß zu entgehen und ihn möglichſt durch ein vertrauliches Zuſammen⸗ wirken zu erſetzen iſt deshalb eine der wichtigſten Lebensaufgaben der nordiſchen Völker Badiſche Politil. Nationalliberale Kandidatur. ):(Bretten, 4. Aug. In einer geſtern hier abgehaltenen Vertrauensmänner⸗Verſammlung der Nationalliberalen Partei wurde als Kandi⸗ dat für den 53. Landtagswahlkreis(Bretten und Bruchſal) Herr Dr Gerber Bretten einſtim⸗ mig aufgeſtellt. Die Wahl dieſes Kandidaten wurde von der Verſammlung lebhaft begrüßt. Bisheriger Vertreter dieſes Wahlkreiſes im Landtag war Rechtsanwalt Schmidt(Bund der Landwirte) Schmidt wurde bekanntlich bei den Wahlen im Jahre 1909 mit einer Mehrheit von zur 13 Stimmen gewählt; er erhielt deren im zweiten Wahlgang 2989 gegen 2976, die auf den nationalliberalen Gegenkandidaten entfallen waren. 5 Konſervative und deutſche Turner. ):( Bretten, 4. Aug. Das konſervative „Süddeutſche Volksblatt“ in Bretten hat ſich den ſozialdemokratiſchen Blättern angeſchloſſen, welche das Deutſche Turnfeſt in Leipzig herunterzureißen verſuchen. So glaubte das Volksblatt dem hochverdienten Präſidenten der deutſchen Turnerſchaft, Geh. Sanitätsrat Dr. 11 eines auswiſchen zu können, indem es „In ſeiner Jugend hat Götz die Barrika⸗ den verteidigt und war ein gewaltiger Strei⸗ ter für das Volksrecht. Heute iſt er ein Hurrapatriot von der übel bekannten national⸗ liberalen Sorte.“ Dieſen Angriff auf die Perſon des Herrn Dr. Götz weiſt die„Brettener Sonntagszeitung“ energiſch zurück. Sie ſchreibt u..: Welche hiſtoriſche Ehrlichkeit wieder. Wenn es ſonſt die Umſtände als vorteilhaft erſcheinen laſſen, ver⸗ ſucht man die Nationalliberalen als die Nach⸗ kommen jener Barrikadenkämpfer beim Volk ver⸗ ächtlich zu machen und in dieſem Falle erachtet Feuilleton. Aus neuen Erinnerungen an die Kaiſerin Friedrich. In menſchlich ergreifenden und an unbekann⸗ ten Zügen reichen Bildern entrollt in der Pari⸗ ſer„Revue“ Catherine Kolb das Leben der Kaiſerin Friedrich und ſchöpft in der Schilde⸗ rung dieſer edlen Geſtalt aus einem Schatz eigener Erinnerungen, da ſie der Fürſtin durch eine langjährige Bekanntſchaft perſönlich nahe⸗ getreten war. 1873 wurde ſie der deutſchen Kronprinzeſſin zum erſten Male vorgeſtellt und konnte dann eine ganze Reihe von intereſſanten Vorgängen aus nächſter Nähe beobachten. Die Ehe des Kronprinzenpaares war von voll⸗ endeter Harmonie; der Kronprinz erzählte ein⸗ mal der Verfaſſerin von der Liebesidylle ihrer erlobung in Schottland und ſigtz hinzu: „Sie iſt den Engel meines Lebens geblieben und ſie hat mir all meine Sorgen erleichtert. Sie iſt die Vollkommenheit, die Frau geworden iſt.“ Freilich blieben Schatten, die von außen kamen, dem Eheglück von früh an nicht erſpart; einer der ſchwerſten entſtand aus dem Gegenfatz zu Bismarck, in dem ſich das Kronprinzenpaar oft fühlte. Nur mühſan wurde immer wieder eine ee ece eführt. Frau Kolb ſchild rt eine Szene von einer Abendgeſellſchaft a 1. November 1873, auf Staunen der Anweſenden erſchienen.„Wir waren in einem Salon verſammelt, als durch eine Seitentür die Silhouette des Kanzlers in der weißen Küäraſſieruniform erſchien, gewaltig anzuſchauen, wie alles, was wahrhaft groß iſt. Die Verſammlung ſtand ſtarr vor Erſtaunen. Bismarck, der ſich des durch ſein Erſcheinen hervorgerufenen Eindruckes vollkommen bewußt war, blieb ein wenig hinter den anderen ſtehen und ließ ſeine Blicke mit einem kleinen ſpötti⸗ ſchen Lächeln über die Eingeladenen gleiten, wie wenn er ſich über die allgemeine Erregung luſtig machte. Das dauerte nur ein paar Minu⸗ ten; dann öffnete ſich die Tür des Arbeitszim⸗ mers der Kronprinzeſſin, und ſie trat in den Salon, von dem Prinzen geleitet und gefolgt von ihrem Ehrendienſt. Sehr ruhig blieb ſie zunächſt bei der nächſten Dame ſtehen, ſagte ihr ein paar Worte, und durchſchritt dann ohne jede Haſt, aber mit einer Grazie und Würde, wie ſie nur ihr eigen waren, das Zimmer, hie und da einige Perſonen mit einem liebenswürdigen Wort begrüßend, und näherte ſich dem Kanzler. Die Unterhaltung zwiſchen ihnen dauerte einige Minuten; Bismarck ſchien geniert, wenn man einen derartigen Ausdruck von einer ſo gewal⸗ tigen Perſönlichkeit gebrauchen kann und zerrte während des Geſprächs an einem langen Mili⸗ tärhandſchuh. Die Prinzeſſin dagegen ſprach liebenswürdig und höflich, aber ohne Wärme und ohne einen Augenblick ihre königliche Hal⸗ tung aufzugeben. Nach etwa 5 Minuten machte ſie dem Kanzler eine kleine Verbeugung und ent⸗ fernte ſich ungezwungen, die lange Seiden⸗ ſchleppe mit höchſter Anmut hinter ſich her⸗ der Fürſt Bismar nachdem er lange dem Kronvprinzen entfy idet war, zum allgemeinen ziehend. Dann trat der Kronprinz an den Miniſter beran und ſogleich änderte ſich das Bild. Bismarck, der eben noch ſo verlegen ſchien richtete ſich plötzlich auf, und nun war er es, der das Geſpräch mit dem Thronfolger leitete.“ Eine andere Szene aus dem Leben der Kron⸗ prinzeſſin führt in jene Schreckenstage, da der alte Kaiſer nach dem Attentat von Nobiling ſchwer verletzt lag und man an ſeinem Aufkom⸗ men zweifelte. Das Kronprinzenpaar, das ſich in England befand, war telegraphiſch zurückbe⸗ rufen worden; eine ungeheuere Menſchenmenge erwartete den Prinzen, in dem man bereits den neuen Kaiſer ſah. Während die Herrſchaften das Kupee verließen, ſtürzte ſich eine Dame auf die Prinzeſſin und küßte ihr die Hand, indem ſie ihr den Titel„Majfeſtät“ gab. Viktoria er⸗ blaßte; indem ſie ihre Hand zurückzog, ſagte ſie: „Ich bin nicht Kaiſerin“, und ſchritt vorüber. Jedoch hat ſie ſchwer darunter gelitten, daß ihr Mann durch Bismarck von der Regierung fern gehalten wurde. Ueber dieſe Enttäuſchung und gezwungene Untätigkeit ſuchte ſie ſich durch den Verkehr mit der geiſtigen Elite Deutſchlands hinwegzutäuſchen, die in ihrem Salon ver⸗ kehrte. Da gingen Helmholz, Mommſen, Du⸗ bois⸗Reymond, die Maler Angeli und Richter, Rudolf und Paul Lindau u. a. aus und ein. Bei Banke nahm ſie Geſchichtsſtunden, und wenn ſie auch ſeiner kühlen Objektivität in ihren. Urteilen häufig eine leidenſchaftliche Parteilich⸗ keit entgegenſetzte, verehrte ſie doch den großen Geſchichtsſchreiber tief.„Seine Geſchichte der Päpſte“ war ein Buch, von dem ſie ſich ſelten trennte, und ſie hatte dazu einen Kommentar geſchrieben, der die Bewunderung des alten Hiſtorikers erregte, der ſonſt damit nicht ſehr freigebig war.“ Von Zeit zu Zeſt öffneten ſich die Pforten niſchen Feſt in der Tracht der Leonore von Gon⸗ zaga nach dem Porträt Tizians im Palazza Pitti, und bei der Feier ihrer Silberhochzeit ließ ſie den Hof der Königin Eliſabeth von Eng⸗ land aufleben. Es war ihr letztes Feſt; dann kamen die Sorgen, die Trauer und der Tod.— Als den erſten ſchweren Kummer bezeichnet die Verfaſſerin die Entfremdung ihres älteſten Sohnes, unſeres Kaiſers, an der ſie Bismarck die Schuld gab und durch die ihre Antipathie gegen den Kanzler in Haß verwan⸗ delt wurde. Dann die Qual, den über alles ge⸗ liebten Gatten hinſiechen zu ſehen und an der Seite eines Sterbenden den Kaiſerthron zu he⸗ ſteigen. Aus dieſen Tagen, da ſich ihr tragiſches Geſchick, Erfüllung und Vernichtung ihrer höch⸗ ſten Hoffnungen zugleich vollendete, teilt Frau Kolb einen ergreifenden Brief der Kronprinzeſ⸗ ſin mit. Sie ſpricht zunächſt vom Kafſer:„Er arbeitet zu viel, aber er hat ja auch ſo viel zu Ich bete darum mit Reſignation und Unterwer⸗ fung, beſonders mit Refignation für meinen armen Kranken. Er iſt erhaben in ſeiner Ge⸗ duld, in ſeinem Verlangen, das Beſte zu geben, was er kann, während der Zeit, die ihm noch bleibt. Ich bitte Sie, nicht, an uns zu denken und für uns zu beten; ich weiß, daß Sie es tun, und ich bin Ihnen dankbar dafür. Wenn man ſo tief fällt, wie ich gefallen bin, liebt man ſeine Freunde, ſoweit man überhaupt noch etwas lieben kann. Manchmal ſcheint es mir, als wenn dieſer ganze Todeskampf ein Traum wäre, Angſt und ich verſtehe mein Unglück in ſeiner Tod unnütz vergeudet werden würden, während ſie beide mächtigen Reiche ihr Aeußerſtes tun mögen, um Serg eg tun. Möge der Willen des Herrn ſich vollenden. Frn e rie: „ dem ich erwachen muß, und dann packt mich die ⁰ D 8 oSr — 12 —.— — 4 3 —— — ——— Dienstag, den 5. Auguſt 1918 General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Mittagsblarr) den Herrſchaften in den Kram paßt, richtet man die Wahrheit zu. Dieſes Gebaren nennt man konſervativ! 5 Aus dem 13. Wahlkreis. )(Säckingen, 4. Aug. Der ſeitherige Vertreter des 13. Landtagswahlbezirks, der ſoztaldemokratiſche Abgeordnete Müller Schopfheim hat die ihm übertragene Kandidatur niedergelegt. Als Grund gibt er an, daß er als Angeſtellter des Konſum⸗ bereins Schopfheim⸗Fahrnau in der Ausübung eines Landtagsmandates verhindert ſei. * (Konſtanz, 4. Aug. In einer Mitglie⸗ berverſammlung des Vereins der Fortſchriftlichen Volkspartei wurde Rechtsanwalt Martin Venedey als Landtagskandidat aufgeſtellt. Venedey erhält als Blockkandidat die Wahlhilfe der Nationalliberalen. Wie man hört, will das Zentrum eine rechtsliberale Gegenkandidatur aufſtellen. Württembergiſche Politik. 755 Rottweil, 4. Aug. Eine Vertrauens⸗ männerverſammlung der Fortſchrittlichen Volks⸗ partei hat geſtern beſchloſſen, für die Landtags⸗ erſazwahl mit der Deutſchen Partei über die Auſſtellung eines Kandidaten in Unterhandlun⸗ gen zu treten, obwohl ſie mit dem einſeitigen Vorgehen der Deutſchen Partei in der Kandida⸗ tenaufſtellung nicht einverſtanden ſei. Tagung des Verbandes Deutſcher Gas⸗ und Waſfer⸗ fachbeamten. 8 N. Heidelberg, 4. Auguſt. Nachdem heute vormittag die geſtern abgebro⸗ chene Generalverſammlung zu Ende geführt wor⸗ den war, begann heute vormittag kurz vor 12 Uhr die zweite öffentliche Sitzun g. Den erſten Vortrag bielt Herr Direktor Kuckuck über das Thema: Die Grund⸗ und Quellwaſſerbildung in den ver⸗ ſchiedenen Formationen. Nach einer kurzen geologiſchen Einführung in bas Thema zeigte der Redner, daß eine Kenntnis der Zuſammenſetzung der Geſteine zur Erforſchung der Grundwaſſerbildung erforderlich iſt, weil der Waſſerträger, d. h. das Geſtein, welches das Waſſer durchfließt, von erheblichem Einfluß auf die chemiſche Zuſammenſetzung des Waſſers iſt. An der Hand einer Geſteinsſammlung beſprach der Redner die hauptſächlichſten Geſteine, welche als Waſſerträger in Betracht kommen und erör⸗ terte die verſchiedenartige Entſtehung der Geſteine durch Zerfall an Ort und Stelle, durch zerſtörende Gletſchertransport, Windtransport, vulkaniſche Tätigkeit und Schwerfraftwirkung. Die Kenntnis der Lagerung der Geſteinsſchichten, die als Waſſer⸗ träger dienen, iſt natürlich für die Kenntnis der die Kenntnis der Bruchfugen in den Geſtei⸗ nen, d. h. der Riſſe und Klüfte, die das Geſtein in einer andern als der Schichtungsebene durch⸗ ziehen. Nach einer durch Lichtbilder“ veranſchaulichten Ueberſicht über den geologiſchen Aufbau der Erde und die einzelnen geologiſchen Perioden und For⸗ mationen führte der Redner aus, daß das Alter der vom Waſſer durchfloſſenen Schichten an ſich für die Grundwaſſer⸗ und Quellenkunde gleichgül⸗ tig iſt und daß es ausſchließlich darauf ankommt, wie ſich die einzelnen Ablagerungen in chemiſcher und phyſikaliſcher Beziehung dem Waſſer gegen⸗ über verhalten, nämlich ob ſie löslich oder unlös⸗ Llich, durchläſſig oder undurchläſſig ſind. Im An⸗ ſchluß an dieſe theoretiſchen Erörterungen erläu⸗ terte der Redner an der Hand zahlreicher Bilder die ſpeziellen Grundwaſſer⸗ und Quellenverhält⸗ niſſe Heidelbergs, insbeſondere das neue Gvund⸗ waſſerwerk in der Hardt. Die Ausführungen des Redners, denen eine ſehr zahlreiche örerſchaft Wirkung der Brandung, durch Flußtransport, Waſſerbewegung im Boden äußerſt wichtig, ebenſo mit geſpannteſtem Intereſſe lauſchte, ernteten leb⸗ haften Beifall. Der zweite Vortrag desſelben Redners behan⸗ delte das Thema: Mitteilungen über ein neues Verfahren zur Be⸗ ſeitigung des Schwefelkohlenſtoffes aus dem Gaſe. Die außerordentlich beifällig aufgenommenen Mitteilungen über die am Heidelberger Gaswerk vorgenommenen Verſuche haben ein vorwiegend fachmänniſches Intereſſe. Nach Mitteilung des Vorſitzenden wurde in der heutigen Generalverſammlung die Bildung von s wei Kommiſſionen beſchloſſen, deren erſte der Erörterung von Bildungs⸗ und Standesfra⸗ gen, deren zweite der Erörterung von Berufs⸗ fragen dienen ſoll. Ferner wurde heute ein Kaiſer Wilhelms Unterſtützungs⸗ fonds errichtet, wofür jedes Mitglied einen Mindeſtbeitrag von 1 Mark zahlt; vom Verband wurden 300 M. überwieſen. Die Vorſtands⸗ wahl hatte das folgende Ergebnis: 1. Vorſitzen⸗ der Stadtinſpektor Köllner⸗Duisburg, Schrift⸗ führer Ingenieur Eigel⸗Köln, Schatzmeiſter Gasinſpektor Kühne⸗Leisnig, Sachſen, Beiſitzer Ingenieur Neumann⸗Berlin, Gasinſpektor Haacke⸗Mockritz bei Dresden, Betriebsleiter Dahlmann⸗Baſſum bei Bremen. Dem Vor⸗ ſizenden wurde vom Bezirksverein Heidelberg ein ſchönes Bild von Heidelberg überreicht. Heute Mittag fand eine Beſichtigung des Hallenbades und der ſtädtiſchen Werke ſtatt, heute nachmittag ein Ausflug nach Zie⸗ gelhauſen. Schloßbeleuchtung und A b⸗ ſchiedstrunk in der Stadthalle bildeten den Schluß der Tagung. Krupp⸗Prozeß. * Berlin, 4. Auguſt. Fortſetzung der Vernehmung des Landgerichtsrats Dr. Wetzel. Verhandlungsführer: Iſt Brandt immer derſelbe geblieben bei den Verneh⸗ mungen? Zeuge: Durchweg derſelbe. Ich hatte den Ein⸗ druck, daß er die Wahrheit ſage, daß er lediglich ein umfaſſendes Geſtändnis ablege. Ich hatte von ihm den Eindruck, er ſei ein guter wahr⸗ heitsliebender Menſch, der gefehlt hat und jetzt alles ſagen wolle, was er auf dem Ge⸗ wiſſen habe. Verhandlungsführer: Haßen Sie je⸗ mals einen Anhaltspunkt dafür gehabt, daß er einen nicht Genannten oder Unbekannten retten wollte? Und daß er zu dieſem Zwecke einen Un⸗ ſchuldigen nenne? Zeuge: Nein. Mir ſchien, daß er wohl ſage, ich bin der Hauptſchuldige, ich nehme alles auf mich, was ich getan habe, ich vermutete nicht, daß er mit dem großen Unbekannten hinter dem Berg hielt. Ohne Anſehen eines Unbeteiligten habe ich alles zu ermitteln verſucht. Verhandlungsführer: Brandt hat Pfeiffer früher ſchwer belaſtet, da er ſagte, vom Kriegsminiſterium habe ihm niemand mehr Material gegeben als Pfeiffer. Dieſer ſtellt es nun ſo dar, als ob Brandt einen anderen ſchone und ihn in perfideſter Weiſe beſchuldigen wolle. Zeuge: Es fiel mir auf, der außerordent⸗ liche Widerſpruch zwiſchen den Brandt ſehr ſchwer belaſtenden Angaben und den ſetzigen Beſchuldigungen Pfeiffers, der bei ſeiner Ver⸗ nehmung ſich auf das Expoſs bezog. Brandt iſt derſelbe geblieben und behauptet nach wie vor, die reine Wahrheit geſagt zu haben. Verhandlungsführer: Brandt war wohl etwas gebrochen, er fühlte ſich als Ver⸗ treter Krupps und wurde plötzlich verhaftet, hat er je von Gedächtnisſchwäche geſprochen? Zeuge: Deſſen kann ich mich nicht entſin⸗ nen; wohl äußerte er einmal Selbſtmordgedan⸗ ken; ſeine Stimmung dürfte auch einmal im Protokoll zum Ausdruck gekommen ſein. Es war nicht angebracht, einen Arzt oder Pfychig⸗ ter ſeinetwegen zu befragen, ſonſt hätte ich es getan. Ich war erſtaunt, als ich jetzt beiſpiels⸗ weiſe von dem Schlag mit — der Zeitung las. Auch rückſchauend konnte mir dieſer Gedanke nicht kommen, natürlich war er niedergeſchlagen. Er iſt ein gebildeter Mann, der aus ſeinen Kreiſen herausgeriſſen wurde; dieſes Unglück trifft jeden ſchwer. Ich habe ihm zugeredet, er ſolle ſich kräftigen und habe ihm alle Vergünſtigungene, die zuläſſig ſind, zuteil werden laſſen. Verhandlungsführer: War er ſehr nervös? Zeuge: Er war wohl etwas haſtig beim Sprechen und in ſeinen Bewegungen. Die Be⸗ ſuche ſeiner Frau habe ich mit meinem Kollegen ſtets überwacht. Dreimal war ich inzwiſchen verreiſt, einmal nach Eſſen, ein ander Mal in Sachen Bruning; ſonſt glaube ich mich zu ent⸗ ſinnen, daß Frau Brandt etwa zweimal kam. Daß beide etwas Unerlaubtes geſprochen haben, glaube ich nicht, zumal ich Brandt ermahnt hatte, bei der Sprecherlaubnis und bei dem brieflichen Verkehr außerordentlich vorſichtig zu ſein. Aus ſeiner Perſönlichkeit und der der Frau Brandt, glaubte ich eine gewiſſe Garantie zu haben, daß ſie nicht unerlaubtes täten. Was ſollte auch noch bei dem Material korrigiert werden? Die Haftentlaſſung Brandts erſchien uns nach langen Verhandlungen, zumal noch mehrere Monate bis zur Verhandlung hinweg⸗ gehen würden, ſchließlich unbedenklich. Der Ober⸗Staatsanſvalt hatte nichts dagegen einzu⸗ wenden, gegen eine Kaution Brandt zu entlaf⸗ ſen, mit dem Hinweis, daß er bei dem gering⸗ ſten Vorkommnis wieder verhaftet werden würde, namentlich wenn er ſeine Frau dazu benutzte, um im Intereſſe der Sache einen nicht zuläſſigen Verkehr zu pflegen. Ein Fluchtver⸗ dacht lag nicht vor, er war bei der Firma Krupp angeſtellt und hatte ein Einkommen von 13 000 Mark. Landrichter Wetzel bekundet weiter, daß Brandt ihn ſeinem Empfinden nach bei der Ver⸗ nehmung verſtanden habe und ſeine Meinung beherzigen wolle. Ich war außerordentlich er⸗ ſtaunt darüber, daß Brandt ſpäter ſeine eigenen Einſchränkungen, die er in der Vorunterſuchung mur in dem Falle des Dr. Mühlon gemacht hatte, erweiterte. Verhandlungsführer: Hat Brandt bei der letzten Vernehmung keine Veranlaſſung genommen, Ihnen zu ſagen, daß ihm bezüglich ſeiner ferneren Angaben Bedenken gekommen ſeien? Zeuge: Er hat dies nie getan, ausgenom⸗ men im Falle Mühlon. Rechtsanwalt Dri Wirbhuicſt dem Zeugen aufgefallen, daß Brandt in der Zeit vom März bis zu ſeiner am 17. Juni erfolgten Entlaſſung eine Aenderung in ſeiner den Angeklagten Ti⸗ lian betreffenden Ausſage hat eintreten laſſend Zeuge: Ich kann darüber keine beſtimmte Antwort geben. Jedenfalls hatte ich den Ein⸗ druck, daß Brandt vollſtändig geſtändig war. Uebrigens hatte ich in der Angelegenheit mehr in Eſſen als in Berlin zu tun. Vertreter der Anklage: Mir iſt aufge⸗ fallen, daß das, igs in dieſer Prozeßangelegeſr⸗ heit nach üund nach mir in die Hände kam, dürch die Ausſagen Brandts in geradezu mathemati⸗ ſcher Sicherheit beſtätigt wurde. Zeuge: Brandt war immer ſehr ſchnell und richtig brientiert und fand ſich ſchnell zurecht. Ich hatte den Eindruck, einen außerordentlich fähigen und klugen Kopf vor mir zu haben. Der Angeklagte Pfeiffer ſtellte im weite⸗ ren Verlaufe der Verhandlung feſt, daß in ſeiner Wohnung keine Hausfuchung vorgenom⸗ Verhandlungsführers zu, daß ſein Zimmer im Kriegsminiſterium durchſucht worden iſt. Anklagevertreter: Ich möchte dem Ge⸗ richt von einem Briefe Kenntnis geben, der mir heute zugegangen iſt. Der Briefſchreiber be⸗ hauptet, er vermöge Beweiſe für die Unſchuld der Angeklagten zu erbringen, die Augaben der Angeklagten ſeien nicht ein Ausfluß eigener Ge⸗ danken, ſondern auf jeſuitiſchen Einfluß zurück⸗ zuführen. Unter großer allgemeiner Heiterkeit der Motorkurbel in ug über. D nommen werden, iſt ſelbſtverſtändlich und bei Pfeiffer haben wir ja intelligent iſt. men worden iſt, gibt aber auf Vorhalten des welche Kornwalzer, die der Abg. Liebknecht dem Kriegsminiſterium übermittelt hat, auf die ein zelnen Angeklagten meiſten werden dem Angeklagten Hinſt zur Laſt geleg. rium: Die fraglichen Koruwalzer ſind zum größ⸗ ten Teil geheimes Matertial der He resverwaltung. Konſtrukteur und Lieferant das geheime Mate rial— immer nur artilleriſtiſch aufgefaßt geht das Gericht über dieſen Brief zur Tages⸗ weiteſtem Sinne. Itriebener Weiſe eine Ausſage des frühe 3. Seite. Der nächſte Zeuge, Landrichter Dr. Metzler, der ebenfalls in der Vorunterſuchung tätig war bekundet, er habe eines Tages den Auftrag be⸗ kommen, Brandt zu vernehmen, habe aber erſt aus dem Dienſtzettel erſehen, um was es ſich handele. Brandt antwortete ſehr zögernd und überlegte oft und ich mußte ihm ſozufagen„die Würmer aus der Naſe ziehen“. Ich redete ihm gut zu, und er legte ſchließlich meinem Emp⸗ finden nach ein Geſtändnis ab, auch hatte ich ihm vorher noch geſagt, daß er bei völliger Offenheit Anſpruch auf die Milde des Gerichtes hätte. Brandt hat mir dabei ganz genaue An⸗ gaben gemacht und ſämtliche Perſonen genannt, mit denen er in Verbindung getreten war. Auf die Frage des Anklagevertreters, ob Brandt auch von ſeinen Beziehungen zu Pfeiffer ge⸗ ſprochen habe, erklärt der Zeuge, daß er ſich heute nicht ſo beſtimmt äußern könne, er glaube aber, daß der Name Pfeiffer in ſeinem Proto⸗ koll vorgekommen ſei. 175 Verhandlungsleiter: In dem Proto⸗ koll behauptete Brandt, er habe von Pfeiffer einen Spezialauszug aus dem Militäretat er⸗ halten. Das muß er doch aus ſich ſelbſt heraus geſagt haben. Zeuge: Ganz beſtimmt. Brandt führte mir alles aus eigener Initiative an. Er war zuerſt zurückhaltend, nannte mir aber dann die Sum. men, die er zur Erlangung ſeiner Informatio⸗ nen ausgegeben hatte und ſprach auch von einem größeren an einen Angeklagten gegebenen Dar⸗ lehen. Ich hatte den Eindruck, daß Brandt ſein Gewiſſen erleichtern wollte. Auf meine Frage, ob er ein Geſtändnis ablegen möchte, antwortete Brandt:„Ich weiß nicht, ob ich mich ſchuldig gemacht habe.“ Ein direktes Geſtändnis hat er nicht abgelegt. Brandt hat auch die Namen aus ſich heraus angegeben. Alle An⸗ gaben entſprachen ſeiner eigenen Initiative. Er war ſehr geknickt, doch ſonſt war er klar und ich hatte den Eindruck, daß er die Wahrheit ſagt. Der Verhandlungsleiter gibt dann Kenntnis von einigen Verfügungen, die das Unterperſonal verpflichten, unter keinen Um⸗ ſtänden während oder nach der Dienſtzeit die von der Heeresverwaltung berichtigten oder be⸗ zahlten Preiſe zu nennen und die weiter die Anfertigung von Abſchriften oder Auszügen ſtreng verbieten. Die Angeklagten geben zu, von dieſen Verfügungen Kenntnis erhalten zu haben. Er weiſt weiter darauf hin, daß der Abg. Dr. Liebknecht die Prozeßangelegenheit im Reichstag vorgetragen habe. Das Gericht ſtehe auf, deln Standpunkt, daß durch das Bekannt⸗ werdett diefer Vorgängeſein der breiten Oeffent⸗ lichkeit der Ruf der Heeresverwaltung in erheb⸗ lichem Maße geſchädigt worden ſei. Dr. Lieb⸗ knecht habe in ſeiner Rede behauptet, daß hier ein„Panama“ vorliege, das ſchlimmer als das andere Panama ſei. Der Verhandlungsfü! ſchließt: Ich lege Wert darauf, feſtzuſtelle der Abg. Dr. Liebknecht von einem„ in der Heeresverwaltung geſprochen hat militäriſche Sachve 1g dann Auskunft über die A 28 milt hen Perſonals. 8 hauptmann Gronemann verweiſt dabei darauf hin, daß die Auswahl eines guten P ſonals durch die vorherige Beſchäftigung bei d einzelnen Inſtituten ſehr erleichtert werde Verhandlungsleiter: Daß von de⸗ Heeresverwaltung beſonders fähige Leute ge geſehen, daß er durchaus Der Verhandlungsleiter ſtellt darauf feſt, zurückzuführen ſind. Die Oberſtleutnant Jung vom Kriegsmir Krupp kennt aber als Es iſt hier in bodenlos ü ganzen Größe. Und dennoch gehöre ich zu denen, die man die Glücklichen dieſar Erde nennt. Wenn nur die, die mich beneiden oder wenigſtens beneidet haben,— denn ich denke, Jaß das jetzt niemand tut,— wüßten, wieviel die Großen dieſer Welt oft unter ihrer hohen Stellung leiden, ſie würden ſich nicht ſo ſehr beeilen, ſie zu richten und zu verdammen. Wir dulden ſogar dadurch, daß wir von unſerem Leid nicht ſprechen und ihm nicht freien Lauf laſſen können. Unſere Verzweiflung iſt noch der Sklave unſeres Ranges, und wir haben, was guch komme, nur das Recht, zu fallen und zu ſterben, wie die Könige ſterben und falen müſſen, nämlich als Könige“.— Wahrhaft königlich hat die Kaiſerin Friedrich ihren Schmerz getragen. Als die Verfaſſerin ſie als Witwe wiederſah, fand ſie ſie zwar im weißen Haar, den wundervollen Wohllaut der Stimme gebrochen, aber gefaßt und ruhig, ja milder und weicher geworden. Ihre Abneigung gegen Bismarck war beſänftigt, und nach ſeinem Sturze hatte ſie ein tieſes Mitgefühl mit dem alten Kämpfer. Gütig ſprach ſie von allem. Vergeſſen wir das Vergangene,“ ſagte ſie zu der Beſucherin,„erinnern Sie ſich der In⸗ ſchrift, die ſich in der Weſtminſter⸗Abtei findet: Nesoire et errare humanum est(nichts wiſſen und irren iſt Menſchenlos). Ich bin zu dem Schluß gekommen, daß darin das einzige Urteil liegt, das wir ein Recht haben zu fällen 0 Freude war die Wiederher⸗ mehr vom Städtiſchen Kur⸗Komitee fertiggeſtellt wor⸗ den. Nach demſelben finden vier Vorſtellungen ſtatt gund zwar am 16. Auguſt„Hedda Gabler“ von der Hand ihres Kindes. Schrecklich ſchwer und qualvoll war ihr Sterben, aber bei den entſetz⸗ lichen Schmerzen nahm ſie noch alle Kräfte zu⸗ ſammen, um nicht zu ſchreien, indem ſie ſagte: „Der Kaiſer hat nicht geſchrien: ich bin nicht ebenſo mutig!“ Doch in Leben und Sterben war ſie eine ſtauke Frau, wie ſelten eine. Kunſt, Wiſſenſchaft u. Leben. Promotion einer jungen Dame. Fräulein Mathilde Höhler, Tochter von Geh. Hofrat Höhler, Direktors des hieſigen Real⸗ gymnaſiums J, iſt zum Dr. phil. magna cum laude promoviert. Operettenvorſtellungen des Dresdener Reſidenß⸗ theaters im Noſengarten. Heute abend findet die erſte Wiederholung der Operette„Frauenfeſſer“ ſtatt. In der Hauptrolle tritt Herr Suckfüll, edſſen Darſtellung des Weiberfeindes NMurner allgemein als Glanzleiſtung anerkaunt worden iſt. Als char⸗ mante Trägerin der weiblichen Hauptrolle darf Frau Käthe Hanſen gelten. In hervorragender Weiſe ſind auch die komiſchen Rollen durch die Herren Wieland uns Hanſchmann, die Damen Kaltner und Caliga beſetzt. Von den Hauptdar⸗ ſtellern ſind ferner zu nennen: Frl. Geißler (Tilli v. Ruffler,, H. Doerner(Camill von Murner). Anfang 87½ Uhr.* Der Feſtſpiel⸗Zyklus in Baden⸗Baden. rr. Das Programm für den im Laufe dieſes Monats ſtattfindenden Feſtſpielzyklus iſt nun⸗ Henrik Ibſen, am 17. Auguſt„Der Biberpelz“ Rabdiumſchäze des Schwarzwaldes. in Hoftheater die Verbandsſperr hi Goethe mit begleitender Muſik von Gluck. Den u muſikaliſchen Teil hat das Orcheſter der Karls⸗ ruher Hofoper Lorentz's Leitung übernommen. Zur Mitwirkung bei den Aufführungen wurden hervorragendenünſtler und Künſtlerinnen wie Emanuel Reicher, Guſtav e Wilh. Diegelmann, FJrene Trietſch, Hedwig Reicher, Elſe Lehmann u, a. gewonnen, während die Leitung Emanuel Reicher übernommen hat. Der künſt⸗ leriſchen Veranſtaltung wendet ſich ſchon jetzt weit⸗ gehendes Intereſſe zu. Im Granitgeſtein ſind in bekannten Mengen⸗ v verhältniſſen Uranerze enthalten, die das Aus⸗ d gangsprodukt für die Radium⸗Gewinnung bil⸗ den. Wenn man daher die Granitmenge eines Gebirges kennt, kann man auch ſeinen Gehalt an radioaktiver Subſtanz beurteilen. So hat neuerdings, wie berichtet wird, Prof. Engler Karlsruhe den Radiuminhalt des Schwarzwaldes geſchätzt und ermittelt, daß dort ungefähr 20000 Kilogramm Radium verborgen liegen. Leider iſt der größte Teil ſo a unzugänglich, daß es für abfehbare Zeit alsd ausgeſchloſſen gilt, dieſe koſtbaren Schätze zufr hebhen. Mit der Nutzbarmachung ſolcher Mengen b würde natürlich ſofort ein gewaltiger Preis⸗ ſturz des Stoffes einſetzen. Aber dies ſind, wie 0 0 Gr. Hoftheater Darmſtadt. Aus Darmſtadt wird uns berichtet: Wie die Verbandszeitung des Allgemeinen Deutſchen Chor⸗ ſängerverbandes mitteilt, iſt übe den. Wie man mitteilt, iſt die Spe⸗ Gabri el Bo r k m apn“ von 8 von Gerhart Hauptmann, am 19. Auguſt enrik Ib „John, klaff ſen und einiger Chorfänger durch ion zurückzuführen, die ſich genfe auf Tauris ponf ſen bei der Heberanſtrengung durch viele unter Hofkapellmeiſter Alfred lich die Arbeit einſtellten. Damals waren d zufrieden geſtellt worden und geben ſich auch zu den. Die in der Zwiſchenzeit erfolgten Entlaſſunge Rickelt, Eugen Burg, Karl Foreſt, Brunv Decorli, regelung. Der Verband hat ſich auf die Seite dieſer Enklaſſenen ſelbſt ſind. Wagners„Parſifal“ 8 wird in der kommenden Saiſon, wie unſer B Bureau mitteilt, wahrſcheinlich in der des nächſten Jahres im Hoftheater zu Wie Strindberg arbeitete. Schwedens viel erörtert wird, bringt nach dem H. „Dagens Nyheter“. Strindbergs„Ehegeſchichten“, im Jahre 1884 erſchienen, werden fetzt mit der Neu urſprünglichen Form veröffentlicht, niedergeſchrieben hat. liche Handſchrift und hatte überdies die Gepflog vie hineinzuredigieren. geſagt, leere Hoffnungen. biswei der g und Neueinſtudierungen an die Spitze und Tyeaterarbeiter ſtellten und eines T 82 iniger dieſer Anführer betrachtet man als geſchlagen, die teilweiſe im B erlin Char er zur Aufführung kommen. Mit der Aufertigu er Koſtüme für das Weihefeſtſpiel iſt ein W künſtler beauftragt worden. Eine Nachricht, die in literariſchen K usgabe ſeiner Geſamtwerke zum erſten Male in der in der er ſie Das Buch wies nicht wenigern Is 160 Irrtümer auf, durch die an manchen Stelle er Stun bisweilen geändert wurde. Daß ſich ſo iele Irtümer einſchleichen konnten, lag an Str; ergs Arbeitsweiſe. Er beſaß eine ziemlich unle eit, ſeine Manuſkripte ſehr eng zu beſchreiben i So war es für die Se len eine kaum lös E 4. Seite. General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Mittagsblatt). teilungschefſs ber Artillerieprüfungskommiſſion in die Preſſe gelangt, dahingehend,„vor Krupp⸗ hat die Heeresverwaltung kein Fcheimnis!“ Dieſe Ausſage darf nicht aus dem Zuſammen⸗ hang geriſſen werden. In artilleriſtiſcher Be⸗ ziehung haben wir fraglos wenig Geheim⸗ niſſe gegenüber Krupp. Von ſonſtigen Geheimniſſen aber hat Krupp keine Ahnung. Auch Krupp gegenüber iſt ſtets im Staats⸗ und Heeresintereſſe eine gewiſſe Vertrauens⸗ grenze angebracht. Im Intereſſe der Landes⸗ verteidigung war der Inhalt der meiſten Korn⸗ walzer Krupp gegenüber nicht geheim, wohl aber Dritten gegenüber. Bei den meiſten liegt das Schwergewicht auf kommerziellem und in⸗ duſtriellem Gebiet. Weder Krupp noch einer anderen Firma iſt bei freihändigen Vergebun⸗ gen eine Mitteilung über die Preiſe der Kon⸗ kurrenz geworden. Der Verkehr der Heeresver⸗ waltung mit der Firma Krupp iſt in dieſer Be⸗ ziehung nicht anders, als mit anderen Firmen. Diek Angeklagten durften aus ihrem Dienſt⸗ verkehr ſolche Mitteilungen an Dritte nicht machen. Das Reich iſt auf Grund der Kornwalzer von Krupp materiell nicht geſchädigt worden. Würde man mich aber fragen: Liegt die Möglichkeit vor, daß auf Grund der Mitteilung der Konkurrenzpreiſe die Firma Krupp mit ihren Preiſen in die Höhe gehte, ſo möchte ich ſagen: Gewiß, in einzelnen Fällen kann ich aber einen Beweis nicht geben. Die MögliSchkeit will ich gel⸗ ken laſſen. Daß durch Kornwalzer die Konkur⸗ renz ausgeſchaltet werden könnte, glaube ich nicht. Auch die anderen Firmen müſſen im Kriegsfalle liefern und müſſen im Frieden dar⸗ auf eingearbeitet ſein. Als Entgelt erhalten ſie dauernd Aufträge. Sie können nicht übergan⸗ gen werden, wenn ſie auch manchmal etwas teurer ſind als die Konkurrenz. Dadurch regu⸗ lieren ſich die Preiſe ganz von ſelbſt. Major Frahnert: Braudt iſt nicht im Kriegsminiſterium ein⸗ und ausgegangen. Te⸗ lephoniſch habe ich ihn häufig in Anſpruch ge⸗ nommen, weil dem Kriegsminiſter ſehr daran lag, daß die Lieferungszeiten pünktlich einge⸗ halten würden. Der Anklagevertreter beantragt, die in dieſem Prozeß als Zeugen vernommenen Beamten der Firma Krupp nicht zu pereidigen, da gegen ſie noch eine Unterſuchung ſchwebt. (Schluß folgt.z In Anſchluß an ſein Plaibover beantragte der Anklagevertreter ſolgende Strafen: Gegen Tilian 9 Monate Gefüngnis und Dienſtentlaffung; gegen Schleuder acht Mo⸗ nate Gefängnis und Degradation; gegen Hinſt neun Monate Gefängnis und Dienſtentlaſſung; gegen Schmidt ſechs Monate Gefängnis; gegen Droeſe drei Monate Gefängnis; gegen Hoge brei Monate Feſtungshaft und keine Dienſtentlaſſung; gegen Pfeiffer ein Jahr Gefängnis und Amtsverluſt. Die Zeit der Un⸗ terſuchungshaft beantragte der Anklagevertreter bei den Strafen nicht in Anrechnung zu bringen us Stadt und Land. „Maunheim, den 5. Auguſt 1918. Bericht über die Cütigkeit des SAtchularztes au der Städtiſchen Volks⸗ und Bürgerſchule in Mannheim 5 in den Schuljahren 1909⸗10, 1910⸗11 und 1911⸗12. III. Hilfsklaſſenunterſuchungen. Die ärztlichen Unterſuchungen der Hilfs⸗ klafſſenfchüler wurden in faſt unveränderter Weiſe in allen Berichtsjahren vorgenommen. Bei der gemeinſam mit dem Stadtſchulrat abgehal⸗ tenen Hilfsklaſſenprüfung wurden 1909 46, 1910 39 und 1911 56 Kinder unterſucht; das Alter der Kinder ſchwankte zwiſchen 7 und 11 Jahren. Nach⸗ forſchungen nach der mutmaßlichen Urſache des wn:::.k in der bisweilen zwei Novellen an einem Tage ent⸗ ſtanden. Die ganzen„Ehegeſchichten“ hat Strindberg überhaupt in einem Monat geſchrieben. Die ein⸗ zelnen Novellen pflegte er abzuſchicken, wie er ſie auf⸗ gezeichnet, ohne ſie noch einmal einer Durchſicht zu unterztehen. So ſchreibt er am 12. Juni an Bon⸗ nier:„Wie Sie ſehen, erhalten Sie mein Manufkript unkorrigiert. Ich ſitze nämlich hier und ſchreibe wie ein Schlafwandler. Ich darf nicht geweckt werden. Der Strom möchte ſonſt aufhören zu fließen. Es geht mit Schnellzugsgeſchwindigkeit. An einem Tage ſchreibe ich 16 Druckſeiten. Am 16. Juli können Sie ſchon mit dem Druck aufangen. Am 1. Auguſt bin ich völlig fertig. Aber nichts darf mich ſtören“ Am 19. Juni meinte er dann, er müſſe ſich doch einige Erholungstage gönnen. Aber damit wurde es nichts; deun am 26. Juni ſchickte er ſeinem Verleger wieder wei Novellen. Am 4. Juli ſchon folgte dann das orwort mit den begleitenden Worten:„Denken Sie ſich! Der Zauberbann iſt gebrochen! Der magnetiſche Schlaf iſt zu Ende! Ich bin wach geworden. Aber das Buch iſt fertig!“ Dieſe ſo überaus fruchtbare Zeit hat Strindberg ſelbſt ein„Frühſommeridyll“ zwiſchen den Zeiten ge⸗ nannt, in denen wichtigere Dinge auf ihn eindrangen, d. h. in denen er ſeine Sendung als„Beſſerer der menſchlichen Geſellſchaft“ erfüllte. Der Rekord einer Brieftaube. 5 In der inlernationalen Brieftaubenkonkurrenz, die am 29. Juni in Rom begann, hat eine engliſche Brieftaube einen neuen Rekord aufgeſtellt. Die Taube wurde zuſammen mit den übrigen Kon⸗ kurrenten am 29 Juni in Rom abgelaſſen und kraf am Dienstag Abend, genau nach einem Monat Flug⸗ zeit, in ihrem Heimatsorte Derby an. Die Ent⸗ fernung von Rom bis Derby beträgt gegen 1000 eng⸗ liſche Meilen, mehr als 1600 Kilometer, und es iſt das erſtemal, daß eine Brieftaueb dieſe gewaltige Reiſe glücklich zurückgelegt hat. In den Kreiſen der Züchter und Fachleute bezeichnet man die Leiſtung als ganz ungewöhnlich. Die Taube iſt Eigentum eines Arbeiters namens Hudſon. Die höchſte Leiſtung, beſtehenden Intelligenzdefektes hatten in 46 Fäl⸗ len folgendes Ergebnis: Auffollend häufig wurde bei den Eltern Tuberkuloſe ermittelt und zwar in 15 Fällen; gmal war der Vater lungenleidend, 2mal die Mutter und viermal beide Eltern. In 8 Fällen wurde Alkoholismus des Vaters feſt⸗ geſtellt und in 3 Fällen war Epilepſie nachweis⸗ bar, Nervöſe und pſychiſche Störungen bei den Eltern wurden in 6 Fällen beobachtet. In 10 Fällen mußte die unzureichende geiſtige Entwick⸗ lung des Kindes auf Schwächezuſtände der Mut⸗ ter zurückgeſührt werden. Oft wurde auch ein Zuſammentreffen verſchiedener Erblichkeitsmo⸗ mente beobachtet. In dieſen Fällen— im ganzen 29— konnte man mit mehr oder weniger großer Sicherheit die Ueberzeugung ausſprechen, daß der Schwachſinn des Kindes auf dieſe krankhaften Störungen bei den Aszendenten zurückzuführen war, daß es ſich alſo um eine ererbte bezw. an⸗ geborene geiſtige Schwäche handelte. Alles in allem waren wir in 10 Fällen berechtigt von einem erworbenen, in 25 Fällen von einem ange⸗ borenen oder ererbten Schwachſinn zu ceden, während in 4 Fällen die Frage nicht mit Sicher⸗ heit entſchieden werden konnte, ob derſelbe erwor⸗ ben oder angeboren war. Die häuslichen und wirtſchaftlichen Verhältniſſe, aus denen die Kinder ſtammten, waren in 27 Fällen gute oder wenig⸗ ſtens geordnete, in allen übrigen Fällen waren ſie ſchlecht, in 8 Fällen ſehr traurige und zwar mei⸗ ſtens durch Trunkſucht oder frühzeitigen Tod des Vaters verurſacht. Die phyſiſche Entwicklung der Kinder war in den meiſten Fällen eine ver⸗ zögerte, entweder infolge angeborener körperlicher Schwäche oder durch Krankheit. Das Urteil über die körperliche Geſamtentwicklung(Konſtitution) konnte nur bei 5 Kindern gut lauten; 23 wurden mit mittel und 8 mit gering bezeichnet. In 19 Fällen wurden Bildungsanomalien oder körper⸗ liche Abnormitäten feſtgeſtellt, von welchen allein 9 die Schädelbildung betrafen. Außerordentlich häufig wurden Spuren oder Zeichen engliſcher Krankheit nachgewieſen, nämlich bei 23 Kindern, alſo der Hälfte der Fälle. 16 Kinder zeigten mehr oder weniger ſtarke Blutarmut, die meiſt mit Unterernährung verbunden war. Die pſychiſche Unterſuchung ging darauf aus, über den geiſtigen Beſitzſtand der Kinder bezw. ihre intellektuellen Fähigkeiten ein Urteil zu ge⸗ winnen. In erſter Linie intereſſierte dabei der Stand der Schulkenntniſſe, der natürlicherweiſe in den allermeiſten Fällen ein ſehr dürftiger und un⸗ befriedigender war. An 13 Kindern war der Schulbeſuch ſozuſagen ſpurlos vorübergegangen; ihre Schulkenntniſſe waren gleich Null oder we⸗ nigſtens nahezu gleich Null. Nur 5 Kinder wieſen ein einigermaßen befriedigendes Maß ſchulmäßig angeeigneten Lehrſtoffes auf. Dies erklärte ſich jedoch in drei Fällen aus dem Alter der Kinder— es handelte ſich um ſchon 9 bis 10jährige, die be⸗ reits zwei Jahre die Schule beſucht hatten— in den beiden übrigen Fällen lag nur ein ſehr gerin⸗ ger Gvad von Schwachſinn vor. Bei den übrig bleibenden 28 Kindern war der Stand der Schul⸗ kenntniſſe ein ſehr mangelhafter. Im Schreiben wurden meiſt nur die kleinen Buchſtaben, oft ſogar nur die Vofale, einigermaßen beherrſcht. Noch geringer waren die Leiſtungen im Leſen. Die meiſten Kinder kamen über das Wiedererkennen des einen oder anderen Buchſtabens nicht hinaus; von einem zuſammenhängenden Leſen war keine Rede. Bei der Prüfung im Rechnen offenbarten die allermeiſten Kinder eine große Armut der Zahlvorſtellungen. Wenn auch das Zählen von 1 bis 10 und oft, noch darüber hinaus in den mei⸗ ſten Fällen ſicher beherrſcht wurde, ſo zeigte ſich doch in dem Unvermögen die aller einfachſten Zu⸗ und Abzählungsaufgaben im Kopfe zu löſen, wie verſchwommen die Zahlbegriffe waren, und daß das Zählenkönnen nur in der Wiedergabe eines mechaniſch eingeprägten Gedächtnisſtoffes beſtand, ohne wirkliche Vorſtellung von dem Zah⸗ leninhalt. Ueber ein mangelhaftes, durch An⸗ ſchauung unterſtütztes, Addieren und Subtrahie⸗ ren im Zahlenkreis von 1 bis 10 kamen die wenig⸗ ſten dieſer Kinder hinaus. Entſprechend den ge⸗ ringen Schulkenntniſſen wieſen auch die ſonſtigen die eine engliſche Brieftaube bisher erreichte, war der Flug von Mirande in Fraukreich bis nach Schottland; damals brauchte der geflügelte Bote 28 Tage, um eine Entfernung von 874 engliſche Meilen zu über⸗ winden. Im Amerika haben Tauben bereits größere Entfernungen zurückgelegt, aber ſie hatten dort auch geringere Schwierigkeiten zu überwinden, ihnen blieb der Flug über Hochgebirge und See erſpart. Die Wetlerverhältniſſe der letzten Wochen waren der⸗ art, daß von dem Ausgang des diesjährigen inter⸗ nationalen Taubenfluges Schnelligkeitsrekorde nicht erwartet werden konnten, dafür aber die Beweiſe einer ungewöhnlichen Widerſtandsfähigkeit. Die jetzt in Derby eingetroffene Brieftaube iſt 6 Jahre alt. Der Tod des Erdbebenforſchers Milne, des Erfinders des nach ihm benannten Seismo⸗ graphen, wird aus Newyort von der Juſel Wight ge⸗ meldet. Der berühmte Gelehrte, mit dem die Erd⸗ bebenkunde einen ihrer bedeutendſten Vertreter ver⸗ liert, durfte auf ein reiches und erfolgreiches Lebens⸗ werk zurückblicken. Er ſtudierte urſprünglich Geo⸗ logie und Bergwiſſenſchaften, arbeitete als Minen⸗ Ingenieur einige Jahre in Neufundland und La⸗ drador und begleitete dann als Geologe die Ex⸗ pedition des Dr. Beke durch Nordweſt⸗Arabien. Auf Anregung von Cyrus Field, des amerikaniſchen Kabellegers, wurde er dann von dem Mikado nach Japan berufen und wirkte dort zwei Jahrzehnte lang nicht nur als Gevloge und Minen⸗Ingenieur der ja paniſchen Regierung, ſondern auch als Profeſſor an der Univerſität Tokio. Die entſcheidende Wendung in Milnes wiſſenſchaftlicher Laufbahn brachte das große Erdbeben, das 1880 Yokohama heimſuchte; da⸗ mals trat die japaniſche Regierung an Milne mit dem Vorſchlag heran, Unterſuchungen über die Erd⸗ beben anzuſtellen, und dieſe Arbeit nahm den Geo⸗ logen bald ſo gefangen, daß er die Erdbebenkunde zu ſeiner Lebensarbeit machte. Er konſtruierte den Seismographen, der ſeinen Namen berühmt machte und die Möglichkeil, gewährt, Erdbeben nicht nur wiſſeuſchaftlich zu meſſen, ſondern zugleich auch die Stunde und die Stätte ihrer Tätigkeit zu regiſtrieren. Intelligenzprüfungen, die ſich in erſter Linie auf Gedächtnis⸗ und Begriffsbildung erſtreckten, ſehr ungünſtige Reſultete auf. Was nun zum Schluß das Geſamturteil anlangt, das auf Grund der pſychiſchen Unterſuchung über den In⸗ telligenzzuſtand der Kinder gefällt werden konnte, ſo war es nicht immer ganz leicht, ein eindeutiges Urteil abzugeben, weil die verſchiedenen Formen des Schwachſinns ineinander übergehen und oft nicht ſcharf voneinander abgegrenzt werden kön⸗ nen. Immerhin konnte man— vor allem auch unter Mitberückſichtigung des körperlichen Befun⸗ des— bei Einhaltung der üblichen dreifachen Klaſſifizierung des Schwachſinns(Debilität, Im⸗ bezillität, Idiote) zu dem Schluſſe kommen: In 15 Fällen eine Debilität, in 28 Fällen eine Imbe⸗ zillität und in 3 Fällen eine Idiotie anzunehmen. Sprechſtundentätigleit in den einzelnen Schul⸗ abteilungen. individuelle Schülerhygiene kam wie früher in den Sprechſtunden und Reihen⸗ unterſuchungen zur Durchführung. Sprechſtunden wurden in der Berichtszeit anfangs in 34, ſpäter in 36 Schulabteilungen in etwa Zwöchentlichen Zwiſchenräumen regelmäßig abgehalten. Reihenunterſuchungen. Die Reihenunterſuchungen wurden bei den Kin⸗ dern des 1. und 4. Schuljahres vorgenommen. Im Canzen handelte es ſich hierbei, da die erſten Klaſſen wegen der Seh⸗ und Hörproben in 2 Ter⸗ minen unterſucht wurden, um etwas über 35 000 Einzelunterſuchungen. Auf die Zuſammenſtellung der gefundenen Körpermängel, beſonders aber auch auf die der Körpergewichte und der Körpermeſſungen wurde im Berichtsjahre voll⸗ ſtändig verzichtet. Speziell die Zuſammenſtellung der Körpergewichte wird man aber für ſpäter nicht ganz entbehren können, zumal ſie uns einen Anhaltspunkt geben für die Frage der Unter⸗ ernährung und deren Bekämpfung, für welche in Mannheim die nicht unbetröchtliche Summe von ca. 30000 Mark aufgewendet wird. Eine objektive Kontrolle der richtigen Verteilung dieſer großen Mittel iſt entſchieden für ſpäter wünſchenswert. Auch die Körpermeſſungen werden von Zeit zu Zeit wieder einer Zuſammenſtellung bedürfen: denn die Frage der Bankverteilung, die bis jetzt eine für den Hygieniker befriedigende Löſung nicht gefunden hat, hängt damit zuſammen. Die an anderen Orten gebräuchliche Art, einfach den Per⸗ ſonalbogen als Ueberwachungsbogen zu bezeich⸗ nen, erſchien hier wegen der häufigen Umſchwlun⸗ gen der Kinder nicht zweckmäßig. Selbſt wenn den Lehrern die Verpflichtung auferlegt wird, die Ueberwachungsſchüler von Zeit zu Zeit immer wieder vorzuführen, ſo wird der Arzt die kränkli⸗ chen Kinder doch nicht mit Sicherheit wießerzu⸗ ſehen bekommen. Bei der Ausſtellung beſonderer Ueberwachungskarten läßt ſich dies leicht ermög⸗ lichen. Die Zahl der nux unter Ueberwachung geſtellten Kinder betrug: Knaben 1. Klaſſe 171 (426 i..), 3. Förderklaſſe 20(35), 4. Klaſſe 71 (220);: Mädchen 1. Klaſſe 122(470, 3. Förderklaſſe 22(29), 4. Klaſſe 129(250), Summa 545(1444). Die niedere Zahl des letzten Jahrganges findet darin ihre Erklärung, daß ſehr piele der Ueber⸗ wachungskinder bereits von früheren Gelegenhei⸗ ten her Ueberwachungskarten hatten. Die * Ordensauszeichnungen. Der Großherzog hat dem Pfarrer Julius Krug in Werbach das Rit⸗ terkreuz erſter Klaſſe mit Eichenlaub, dem preu⸗ ßiſchen Hauptmann Bauer, Lehrer an der Kriegsſchule in Metz, das Ritterkreuz 2. Hlaſſe mit Eichenlaub, dem preußiſchen Hauptmann Courtin beim Stabe des Infanterieregiments Freiherr von Sparr(3. Weſtfäliſchen) Nr. 16 und dem Hauptlehrer a. D. Georg Maurer in Ell⸗ mendingen das Ritterkreuz zweiter Klaſſe des Ordens vom Zähringer Löwen verliehen. * Zugeteilt wurde der Reviſor Peter Ehret in Schwetzingen dem Bezirksamt Mannheim zur Aushilfeleiſtung im Rebiſionsdienſt. * Jungliberaler Verein. Der Landesverband der jungliberalen Vereine der Pfalz hält am kommenden Sonntag nachmittag, auf dem Ham⸗ eeeeeeeeeeeeeeee FFC Milue war es dann auch, der das ſeismologiſcher Beobachtungsſtationen in Japan ſchuf, jenes weitverzweigte Syſtem, das ni 968 Stationen umfaßt. In anſtaltete der inzwiſchen zum Profeſ kunde an der Univerſität Tokib er auch jenes küunſtliche Erdbeben, das 0 einen Einblick in die Gem interirdiſe Ex⸗ ploſionen geben ſollte. Ein we zeblet unbebauten und Türme d durch einen brachte der Kaiſer Ninen zur Exploſion. hen Erdbeben berichten, terlicher Sachlichkeit die wurde unterminiert, wurden auf dem Gelär Druck auf einen clek 8 Landes ongerichteten Ver bſchied nur Milue nach Europa zurückkehrte, nahm s auf der Juſel Wight, wo er ſeine ind auch, unter dem Protekto⸗ on, jeuen internationalen chrichtendienſt für Erdbeben⸗ der heute die ganze Welt umfaßt. Kleine Mitteilungen. Aus Haslach wird uns berichtet: Am Montag wurden es 50 Jahre, daß der als Dichter bekannte Heinrich Hansjakob die Prieſterweihe zu St. Peter empfangen hat. Hansjakob wird hier in ſeinem Heimatsſtädtchen ſein go[denes Prieſter⸗ jubiläum feiern. * Akute Siunesverwirrung durch Einſpritzung von Sauerſtoff heilbar. Aus Paris wird uns gemeldet: Einem Blatte zufolge teilte der Irrenarzt Dr. Toulous der Geſellſchaft der Krankenhausärzten mit, daß es ihm gelungen ſei, mit aun akuter Sinnesver⸗ wirrung erkrankte Perſonen durch Sauer⸗ Dienstag, den 5. Auguſt 1913. bacher Schloß bei Neuſtadt a. H. ein Sommer⸗ feſſt ab und hat unſere Mitglieder hierzu freundl. eingeladen. Wir bitten, der Einladung recht zahl⸗ reich Folge leiſten zu wollen. * 221 134 Einwohner zählte unſere Stadt nach der Berechnung des Statiſtiſchen Amts Ende Juni ds. Is. * Gedenkfeier. Man ſchreibt uns: Am 6. Augnſt wird in Saarbrücken alljährlich der Tag der Schlacht von Spichern gefeiert. Die ganz Jugend zieht ins Ehrental, wo Feind und Freund begraben liegt, um die Gräber zu ſchmücken. Wer von Mannheim noch die Feier mitbegehen will, möge ſchon am 5. Auguſt nach Saarbrücken fahren, da die Feiern der Kriegervereine etc. ſchon Mor⸗ gens um—7 Uhr beginnen. * Die offizielle Bildmarke der Internationalen Baufachausſtellung Leipzig 1913. Die Weltſchan des Bauens und Wohnens gibt 3 Serien offi⸗ zielle Bildmarken ihrer Ausſtellung heraus, die nach Photographien einzelner hervor⸗ ragender Bauwerke und reizender Motive herge⸗ ſtellt worden ſind. Trotz der beſchränkten Maße der Siegelmarken ſind doch die Anſichten äußerſt ſcharf, ſodaß ſie ein Kabinettſtückchen moderner Photographenkunſt bilden und ſicherlich jedem, vor allem aber den Sammlern von Siegelmarken, alsg bleibendes Andenken an den Beſuch der Aucsſtel⸗ lung willkommen ſein werden. Aufnahme, Drucl und Verlag liegt in den Händen der bekannten Leipziger graphiſchen Kunſtanſtalt Dr. Trenk⸗ ler u. Co., den Generalvertrieb hat die Epoche G. m. b.., Frankfurt a.., übernommen. Jebde der 3 Bilderſerien von je 6 Stück koſtet 20 Pfg. * Kaufmannserholungsheime. Eine der größ⸗ ten ſozialen Taten der letzten Jahre iſt die Er⸗ richtung der Kaufmannserholungsheime; kaum iſt je ein Gedanke ſo vaſch und unter ſo allgemeiner Zuſtimmung und Unterſtützung zur Wirklichleit geworden. In dieſem Jahre find bereits vier Heime in Betrieb geſetzt worden, Wiesbaden, Salzhauſen, Misdron, Traunſtein, und die ſtarkk Inanſpruchnahme ſes waren bereits im Frühling alle verfügbaren Plätze für die Saiſon im vorauz belegt), beweiſt, welchen Anklang der Gedanke gefunden und welchem Bedürfnis hier abgeholfen wurde. Um nun allen in Betracht kommenden Kreiſen die Einrichtung eines ſolchen Heimes zu zeigen, hat der Kaufmänniſche Verein mit anderen hieſigen und auswärtigen kaufmän⸗ niſchen Korporationen einen gemeinſamen Auß⸗ flug nach dem Kaufmanngerholungs⸗ heim Chauſſeehaus bei Wiesbaden be. ſchloſſen. Der Ausflug ſoll Sonntag, 17. Auguſt a.., ſtattfinden, Bei genügender Beteiligung wird ein Extrazug genommen werden. Bei dieſer Gelegenheit können auch die Schönheiten der herrlichen Bäderſtadt im Taunus eingehend beſichtigt werden. Für Führung und billige Ver⸗ pflegung wird durch den Wiesbadener Bruder⸗ derein und die Verwaltung des Heimes geſorgt. In dem Kaufmannserholungsheim Chauſſeehaus befinden ſich zurzeit auch viele Mannheimer. Einer, der mit Familie dort weilt, ſchreibt:„Das Heim hat unſere Erwartungen weit übertroffen. Es herrſcht eine vornehme Eleganz ſelbſt in den kleinſten Dingen. Auch Verpflegung und Reinlich⸗ keit ſind auf der Höhe. Es wäre zu wünſchen, daß an dem geplanten Ausflug recht viele Kol⸗ legen teilnehmen.“ Die Einzeichnungsliſte liegt auf dem Bureau des Kaufmänniſchen Vereins auf und es iſt wegen der ev. Beſtellung eines Extra⸗ zuges nötig, daß die Anmeldungen recht bald er⸗ folgen. Es braucht wohl nicht beſonders hervor⸗ gehoben zu werden, daß die Teilnahme von Da⸗ men ſehr erwünſcht iſt. * Die Zeit des vielen Durſtes. Unter dieſer Ueberſchrift brachten wir in der Nummer vom 30. Juli(Abendausgabe), eine Abhandlung über Brauſelimonade, Fruchtſäfte und Saponin. Der Schreiber dieſer Abhandlung, ſo ſchreibt uns ein Sachverſtändiger, hatte es jedenfalls unterlaſſen, ſich über die betr. Artikel und deren Wirkungs⸗ weiſe genügend zu belehren. Brauſelimonade be⸗ ſtehen in der Hauptſache aus Zuckerſtrun, Frucht⸗ eſſenzen(niemals Aether) und kohlenſauvem Waß ſer. Bisher iſt es der Wiſſenſchaft noch nicht gelungen, haltbare Brauſen aus reinen Fruchtſäf⸗ ten, ohne Zuſatz von ſchädlichen Konſervierungs⸗ mitteln herzuſtellen. Wenn den Brauſelimonaden hin und wieder etwas Schaummittel aage —— wird, ſo geht dieſes unverdaut durch ben Körpet und gelangt überhaupt nicht in die Blutbahn, Eine ſchädliche Wirkung iſt deshalb en und ein Erkrankungsfall durch den Genuß bon Brauſelimonaden iſt bisher noch nicht vorge“ kommen. Nachdem nun die im befind⸗ lichen Brauſelimonaden genügend verdächtigt wur⸗ den und nur die mit Fruchtſaft hergeſtellten, die es garnicht gibt, empfohlen werden, wird auch der Fruchtſaft verdächtigt. Es werden ihm 95 keiten und Zuſätze angedichtet, die die mittelpolizei keinesfalls dulden würde. Dann ſcheint der Artikelſchreiber wohl mal etwas vom Haltbarmachen mit Flußſäure gehört zu habenn jedenfalls hat er überhört, daß dieſe Säure, ehl der Fruchtſaft in den Verkehr kommt, veſtlos ausg? geſchieden wird. Wer ſeine Ware in auten Ge ſchäften kauft, wird ſtets reine Ware erhalten wer aber ängſtlich geworden iſt, der preſſe ſich ſeinen Zitronenſaft aus der Zitrone, hoffenklich iſt die nicht auch verfälſcht. G. D. „ Ein ſchweres Gewitter entlud ſich vergan gene Nacht gegen 2 Uhr über der Stabt. Zzu heftigen elektriſchen Entladungen geſellte ein wolkenbruchartiger Regen. Nach dei drückenden Schwüle, die während des geſteigen Tages herrſchte, war das Unwetter vorauszu⸗ ſtoff⸗Einſpritzungen unter die Haut zu heilen. drobend war. ſehen, zumal es ſchon am Abend ſehr gerwite Dienstag, den 5. Auguſt 1913 General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Mittagsblatt). 5. Seite. * Die Mormonen ſind, ſo wird uns in Er⸗ widerung auf die Warnung in Nr. 341 geſchrie⸗ ben, nicht ſeit kurzem in Mannheim, ſondern ſeit vielen Jahren. Amerikaniſche Miſſivnen verkündigen die Lehre Jeſu Chriſti, laden jeder⸗ mann ein, Buße zu tun. Ihr Streben iſt dar⸗ auf gerichtet, ihre Anhänger zu beſſern, nicht zu veranlaſſen, nach Utah auszuwandern, ſon⸗ dern hier zu bleiben. In Vielweiberei wird ſeit dem Jahre 1890 nicht mehr gelebt. Ich bin ſchon einige Jahre Mitglied in der Gemeinde hier, habe ſchon viele Miſſionare kennen gelernt, aber noch nicht einen, der einen ſo niederträch⸗ tigen Charakter hatte, ein heiratsfähiges Mäd⸗ chen für 250 Mk. nach Utah zu verkaufen, Bezgl. der angeblich 1000 erportierten Mädchen will ich erwähnen, daß die Statiſtik des Jahres 1910 be⸗ weiſt, daß 71 000 Deutſche nach Amerika aus⸗ wanderten und unter dieſen ſich nur 40 Mor⸗ monen, Männer, Frauen und Kinder befanden. Es gehört wirklich eine gehörige Doſis Unver⸗ frorenheit dazu, unſerer Mannheimer Polizei den Vorwurf zu machen, als ob ſie ihre Pflich⸗ ten würde. r Stammtiſch„Zeppelin“ Lamm“ beging geſtern e hriner Weaſſe bie 5ährige Gründungsfeier des Stamm⸗ tiſches und zugleich die öfährige Wiederkehr des Tages, an dem Graf Zeppelin die unvergeßliche Dauerfahrt über Mannheim nach Mainz und zurück ausführte. Reden heiteren und ernſten Inhalts, Ge⸗ präche und Vorträge, welche ſich natürlich alle über Zeppelin u. ſein Luftſchiff verbreiteten, würzten mit manchem kräftigen Schluck die raſch dahinfliegenden Stunden. An Graf Zeppelin wurde folgendes Tele⸗ gramm abgeſandt: Sr. Exzellenz Grafen von tedrichshafen. Zur Jeter des 5. Jahrestages der unvergeßlichen erſten nerfahrt Ihres Luftſchiffes über Mann⸗ heim nach Mainz u. des 5. Stiftungsfeſtes unſeres Stammttſches verſammelt, erlaubten wir uns, in einem 8fachen„Gut Luft— Glück ab“ unſere fort⸗ 1915 fityr Ew. Exzellenz zum Aus⸗ 9 Stammtiſch„Zeppelin“ im„Goldenen Lamm“ bier in Maunheim. baden,* Der hieſige Turnverein beteiligte ſich vergan⸗ ſtarkk genen Sonntag bei dem in Saarbrücken auf dem ühlin: Spicherer Berg ſtattgehabten Turn⸗ und Spielfeſt. boraus Hierbei erhielten unter 743 Mitbewerbern den 5. ebanke Preis Jul. Freh, den 7. Preis Hans Helbach, eholfen den 18. Preis Joſ. Sonnenſchein und Heinr. nenden Wichmann, den 15. Preis Wilh. Haſenfratz nes zu und den 81. Preis Aug. Döring. Im Ringen rein blieb Joſ. Sonnenſchein 1. Sieger. rfmän⸗*Liebestragödie. Im geſtrigen Abendblatt Aus⸗ brachten wir die Mitteilung, daß im Kaiſer⸗ ins. gebirge bei Kufſtein in Tirol ein junges 9 Liebespaar freiwillig aus dem Leben ge⸗ 1 ſcheden ſei. Der junge Mann ſollte aus Mann⸗ Bei beim ſtammen. Wie wir erfahren, trifft dies uheiten nicht zu. Dafür iſt das Mädchen aus nächſtex gehend Nähe, aus Brühl bei Schwetzingen. Es handelt Ver. ſich um die 21 Jahre alte Tochter Maria des dortigen Gemeinderechners Rohr. Das Mäd⸗ zeſorgt. chen, das zweite Kind Rohrs, war in Pforzheim ſeehaus als Kaſſiererin in Stellung. Der Geliebte heimer. namens Werlberger, Kaufmann von Be⸗ „Das ruf, war ebenfalls in Pforzheim angeſtellt. Die 19 85 Eltern Werlbergers, die in Kufſtein wohnen 115 1 9. Werlberger ſen. iſt ebenfalls Kaufſmann— uſch waren gegen das Verhältnis. Am Donnerstag e Kol⸗ reiſte das Liebespaar von Pforzheim ab und am Samstag hat ſich die Tragödie in ſtiller e li ns 755 Bergeinſamkeit ereignet. Jedenfalls hat Werl⸗ Extra⸗ berger die Eltern für das Verhältnis günſtig ald er zu ſtimmen verſucht. Vielleicht war es der letzte hervor Verſuch der jungen Leute, die jedenfalls ſchon n Da. mit dem Vorſatz von Pforzheim abgereiſt ſind, freiwillig aus dem Leben zu ſcheiden, wenn die Eltern unnachgiebig bleiben. Das Mädchen, das eine ſchöne Erſcheinung geweſen ſein ſoll, genoß den beſten Leumund. Elterliche Unnach⸗ giebigkeit hat wieder einmal zwei blühende Menſchenleben vernichtet. Aus Feudenheim. Der vor zwei Jahren ge⸗ gründete Kaninchenklub„Gut Wurf“ hielt am Sonntag in der Wartburg ſeine lokale Ausſtellung ab, welche von ſeiten der Mit⸗ glieder gut beſchickt war. Ehrenpreiſe erhielten: Joh. Zentgraf(amal), J. Hook für belgiſche Rieſen. Für franzöſiſche Widder: Joh. Zent⸗ graf und Alb. Keller. Für Black and ten: Alb. Keller und J. Brauch. 1. Preiſe erhiel⸗ ten für Silber: Hch. Biedermann: 2. Preiſe für belgiſche Rieſen: Jak. Groß(Zmal), Franz Huber, Seb. Heilig, Peter Krämer, Alb. Keller. Für franzöſiſche Widder: Peter Krämer; für Silber: Joh. Strubel. *Mutmaßliches Wetter am Mittwoch und Donnerstag. Der Luftwirbel rückt von Island nach Südoſten vor; der Hochdruck hält aber vor⸗ läufig bei uns noch ſtand. Für Mittwoch und onnerstag iſt zeitweiſe bewölktes, aber vor⸗ errſchend trockenes und ziemlich warmes Wet⸗ ter zu erwarten. Polizeibericht vom 5. Auguſt. Selbſtmordverſuch. In der Nacht vom .-5. d. M. trank ein 20 Jahre alter Fabrik⸗ orbeiter von Schiffbeck in der Jute⸗Colonie Sandhofen in ſelbſtmörderiſcher Abſicht vermut⸗ giftige Inſtanzen enthaltenes Oel, weil er mehrfache Unrichtigkeiten; doch wozu Leichen⸗ Gärtner Paul Brennig aus Masdorf, Kreis mord im Eiſenbahnzuge iſt auch heute beſtimmtes ganze Stöße neuer verdächtiger Anzeigen einge⸗ faſt überfüllt. Herr Hauptlehrer Stiefel eröffnete als Bezirksleiter den Familienabend mit einem herz⸗ lichen Willkomm und erteilte hierauf Herrn Architekt Walch das Wort zu ſeinem Vortrag über„Gytz von Berlichingen“. Die ausgezeichneten Aus⸗ führungen darüber wurden treffend unterſtützt durch zahlreiche hochintereſſante und geradezu künſtleriſche Illuſtrationen eigener Hand. Dieſe vorzüglichen Kunſtblätter wären im Beſitze einer Unterrichts⸗ anſtalt ein außerordentlich wertvolles Anſchauungs⸗ mittel ſowohl bei Behandlung des Neckartales als auch der Ritterzeit. Der Bezirksleiter ſprach dem Redner den offiziellen Dank der Vereinsleitung aus, dem die ganze Verſammlung begeiſtert zuſtimmte. Den unterhaltenden Teil hatte Herr Betriebsaſſiſtent Zietſch als Leiter des gemiſchten Chores der Volksk. Vereinigung übernommen. Das von ihm aufgeſtellte Programm war vornehm und gehaltvoll. Die Darbietungen des gemiſchten Chores wie auch zweier Deklamatoren fanden lebhaften Beifall. Den Höhepunkt jedoch brachten die wirklich hochſtehenden Leiſtungen von Fräulein Niklas, Opernſängerin in Saarbrücken, die unter Begleitung des Herrn Kapellmeiſters Nüß he aus München und im Duett mit Herrn Chormeiſter Zietſch zuſammen die Ver⸗ ſammlung geradezu entzückte. Herr Hauptlehrer Stie fel hatte Recht, wenn er in ſeiner Dankſagung ausführte:„Alle Schönxederei über dieſe Leiſtungen würden den Eindruck, den ſie errungen, nieder⸗ drücken; was wir hier gehört haben, iſt Kunſt— hohe, hehre, aufwärtsführende Kunſt“. Gewiß— denn die Stimme iſt prächtig, der Anſatz, die Aus⸗ ſprache, die Geſtaltung, und vor allem die Innerlich⸗ keit bezeugen in jeder Weiſe die„hohe Schule“. Gegen 12 Uhr wurde der Familienabend geſchloſſen. Innerlich gehoben und wohlbefriedigt trennte ſich die Verſammlung, die vollzählig bis zum Schluſſe ver⸗ blieben war, mit der alle beherrſchenden angenehmen Empfindung: Es war ein„großer Tag“. Neues aus Tudwigshafen. * Falſche Todesnachricht. Die Mutter des Franz Holweck teilt uns mit, daß ihr Sohn nicht ge⸗ ſtorben, ſondern geſund und munter iſt. Profeſſor Schütte und die Kritiker des.⸗L.⸗Auſtems. Herr Dr. Frhr. v. Gemmingen hatte, wie mitgeteilt, nach der Zerſtörung des„S. L..“ bei Schneidemühl in den Leipziger Neueſten Nachrichten einen ſehr ſcharfen abfäl⸗ ligen Artikel über die Konſtruktion der S..⸗ Schiffe veröffentlicht. Gegen dieſe bisher glück⸗ licherweiſe noch nicht üblich geweſene Methode, daß ein Vertreter des einen ſtarren Syſtems einen Unfall des anderen Typs ausbeutet, um dieſen vor der Oeffentlichkeit herabzuſetzen, wendet ſich Profeſſor Schütte mit folgendem, uns zur Verfügung geſtellten Briefe an einen Freund: Weſterland, 31. Juli. Sehr geehrter Herr! Haben Sie beſten Dank für Ihre freund⸗ lichen Zeilen.— Inzwiſchen ſind mir die Leipziger Neueſten Nachrichten vom Freitag, den 25. Juli, Nr. 203, zugegangen, in denen Frhr. v. Gemmingen einen recht gehäſſigen und meines Erachtens völlig überflüſſigen Artikel gegen mein Luftſchiffſyſtem losläßt. — Wenn Herr v. Gemmingen glauben ſollte, ich würde nun vom Leder ziehen und den guten, alten, ſturmerprobten S. L. J. auf Koſten der vielen Unglücksfälle der.⸗Schiffe öffentlich heraushauen ſo irrt er ſich; denn der deutſche Luftſchiffbau ſteht mir höher als Intereſſenpolitik. Auch enthält der Artikel reden halten. S. L. J. war, S. L. II. wird werden, trotz Herrn v. Gemmingen und ſeinen Anhängern. Nur fragen möchte ich Herrn v. ee ob etwa, ſagen wir das erſte Dutzend Zeppelin⸗Schiffe nach heutiger Anſicht kriegsbrauchbar war. Man ſollte doch nicht derartig mit Steinen werfen ‚wenn man ſelbſt in einem ſo großen Glaskaſten ſitzt. Bemerkenswert an dem Untergang des S. L. I. iſt, daß das Gerippe bis zum letzten Augenblick ſeiner Verankerung völlig intakt war und zwar ſo ſehr, daß es den auf dem Schneidemühler Exerzierplatz angebrachten ſtabilen Erdanker herausriß und mit dieſem mitſamt der Erde auf und davon ging. Wie ſich ſelbſt die neueſten.⸗Schiffe bei derartigen Feſtigkeitsproben bisher verhalten haben, will ich aus dem oben angeführten Grunde hier nicht weiter erörtern. Es iſt doch eigen⸗ tümlich, wie ſchnell wir Menſchen geneigt ſind, eigene Fehler, die eigene Vergangenheit zu vergeſſen. Danzig's Wahlſpruch lautet: Nee temere, nee timide— und deshalb heute wie immer Glück ab. Ihr ſehr ergebener Johann Schütte. Der Naubmord im Gifenbahn⸗ zug. * Frankfurt, 4. Auguſt. Jetzt iſt auch der angebliche Wilhelm Heller feſtgeſtellt, der als Einbrecher im Hauſe Hohenzollernſtraße 18 in Betracht kommt und außerdem noch verdächtigt wurde, den Mord im Darmſtädter Eiſenbahnzug berübt zu haben. Heller wurde von einem Schutz⸗ mann aufgegriffen. Im Poligeigefängnis wurde feſtgeſtellt, daß der Verhaftete der zwanzigjährige Liebenwerda iſt, der wegen Manſarden⸗Einbruch polizeilich geſucht wird; er trug Papiere auf den Namen Wilhelm Heller bei ſich, die er geſtohlen hat. Daß er am 26. Juli in der Hohenzollern⸗ ſtraße 18 den Einbruch in die Kochſche Wohnung verübt hat, gibt er zu. Irgendwelche Beweiſe, daß Brennig auch in der Eiſenbahnmordſache in Betracht kommt, ſind bisher nicht erbracht. Bren⸗ nig hat mit der Perſon, welche die Uhr und Kette bei der Pfandhausnebenſtelle von Ambroſius ver⸗ ſetzt hatte, keine Aehnlichkeit. 5 Darmſtadt, 4. Auguſt. Zu dem Raub⸗ Es inzwiſchen wieder nicht zu berichten. ſind laufen, die alle auf die Spuren des Täters zu verantworten hatte, erkannte gegen ihn wegen wird, iſt die anfänalich bei dem Ermordeten vermißte ſchwarze Brieftaſche, ſowie ein Herzchen als Anhänger in der Wohnung auf⸗ gefunden worden, ſo daß die Ermittelungen nach dieſer Richtung erſpart werden können. Aus dem Großherzogtum. Friedrichsfeld, 4. Auguſt. Ein bei einem hieſigen Metzgermeiſter bedienſtetes Mäd⸗ chen vermißte mehrere Kleidungsſtücke und hatte hierbei Verdacht auf die Familie eines im gleichen Hauſe wohnhaften Muſikers, der zurzeit in der Gummifabrik zu Neckarau arbeitet. Eine Haus⸗ ſuchung förderte nicht nur die dem Mädchen feh⸗ lenden Kleider, ſondern auch einen großen Poſten Gummikämme zutage, die offenbar in der Gummi⸗ fabrik geſtohlen wurden. 0Karlsruhe, 3. Aug. Eine große An⸗ zahl von Bewohnern des Stadtteils Dax⸗ landen hat neuerdings wieder eine Proteſt⸗ kundgebung an das Großh. Miniſterium des Innern gerichtet und darin verlangt, es ſolle die Stadtgemeinde Karlsruhe angehalten wer⸗ den, die im Eingemeindungsvertrage übernom⸗ mene Verpflichtung der Herſtellung einer Straßenbahnlinie nach Daxlanden als⸗ bald zu erfüllen. Dabei wurde die Stadtver⸗ waltung einer„groben Geſetzesverletzung“ und „Mißachtung des Geſetzes“ bezichtigt und damit gedroht, daß die Beſchwerdeführer jede finan⸗ zielle Verpflichtung der Stadt Karlsruhe gegen⸗ über einſtellen werden, wenn die Straßenbahn nicht ſchleunigſt ausgeführt würde. Der Be⸗ ſcheid des Großh. Miniſteriums lautet darauf dahingehend, daß nach Anſicht des Miniſteriums die Stadt Karlsruhe in der Angelegenheit ihr Möglichſtes getan habe und daß zu einem Ein⸗ greifen der ſtaatlichen Aufſichtsbehörden die nötigen Grundlagen fehlen. (Gernsbach, 3. Auguſt. Geſtern nachmit⸗ tag ſtürzte ein bei Dachdeckarbeiten am Stations⸗ gebäude Gernsbach beſchäftigter Arbeiter ab. Der Mann fiel kopfüber auf das Pflaſter und erlitt einen ſchweren Schädelbruch, der ſeinen ſofor⸗ tigen Tod zur Folge hatte. Pfalz, Heſſen und Umgebung. * Bad Dürkheim 8. Auguſt. Eine über⸗ aus zahlreiche Verſammlung fand heute im Winzer⸗Genoſſenſchaftsſgale ſtatt, welche ſich mit dem beabſichtigten Bauprojekte und der da⸗ mit verbundenen Geländeerweiterung am Halsberg, Vigiliusberg ete. befaßte. Herr Architekt Becker eröffnete die Verſamm⸗ lung und beſprach eingehend die Art und Weiſe, wie das beabſichtigte Projekt zu Stande kommen ſoll. Es ſoll ein Kürviertel geſchaffen wer⸗ den. Zunächſt iſt eine Straße in Form einer Allee geplant, welche als Fortſetzung der großen Wurſtmarktallee von letzterer aus in mäßiger Steigung zu unſeren Waldungen führt. Das ge⸗ wählte Gelände ſei als Bauviertel ſehr gut ge⸗ eignet, da es vor Allem direkt am Walde liege und von den landwirtſchaftlichen Betrieben uſw. abge⸗ ſondert ſei. Trotzdem ſei durch praktiſche Verbin⸗ dungswege die Stadt ſelbſt leicht und beguem zu erreichen. Der Redner bittet, alle in Betracht kommenden Grundbeſitzer, einig zu ſein, um eine glückliche Löſung des für unſere Stadt hochwichti⸗ gen Projektes zu erzielen. Die Ausführungen fanden großen Beifall. Alsdann erläuterte Herr Architekt FritzLarouette an Hand eines über⸗ ſichtlichen Planes die Einzelheiten des Projektes. Herr Anwalt Barth verbreitete ſich über die ins Leben zu rufende Genoſſenſchaft, welche ähn⸗ lich wie bei Winzervereinen u. dergl. gehandhabt werden ſoll und an der ſich vecht zahlreich in erſter Linie die in Betracht kommenden Grundbeſitzer beteiligen mögen, da es gerade für diejenigen ſehr große Vorteile mit ſich bringe. Auch an das kapi⸗ talkräftige Publikum wird appelliert, um die zur Gründung der Vereinigung nötigen Geldmittel zuſammen zu bringen. Es ſoll eine Liſte zirkulie⸗ ren, in der die Grundbeſitzer durch Unterſchrift, jedoch ganz unverbindlich, ihr Intereſſe an dem Projekte bekunden ſollen. Gerichtszeitung. Weinheim, 4. Auguſt. Dem Gutspächter Chriſtian Fey von hier wurde zur Laſt gelegt, ſeit Jahren Milchverfälſchung getrie⸗ ben zu haben, indem er abgerahmte Milch als Vollmilch verkaufte und Waſſer zuſetzte. Das hie⸗ ſige Schöffengericht, vor welchem er ſich deshalb Vergehens gegen das Nahrungsmittelgeſetz zu der höchſt zuläſſigen Geldſtrafe von 1500 Mark und Urteilsvublikation, y Frankental, 1. Aug. Wegen Dieb⸗ ſtahls, Untreue, Urkundenfälſchung ete. hatte ſich heute der Magazinverwalter Heinr. Lem⸗ berger aus Mundenheim vor der bhieſigen Strafkammer zu verantworten. Lember⸗ ger war ſeit Februar dieſes Jahres bei der Mundenheimer Filiale einer Tiefbaugeſellſchaft in Stuttgart und Mannheim tätig und hatte ren ſollen. Wie jetzt nachträglich feſtgeſtellt! mit Graf Zep bedienſtet war, allerhand Gelegenheitsdiebſtähle ausgeführt. Sportliche Nundſchaun. Dienstag, 5. Auguſt. 5 Vichn. Prix du Golf: Eio— Black Prince. Prix de Chantilly: Huningue— Maſtuvu. Prix du Sichon: Oufda— Kamtſchatka. Prix des Réves'Or: Roſelys— Eſtrées. 5 Prix de la Société'Enconragement: Spinene— Conſcrit. * Luftſchiffahrt. rr. Baden⸗Baden, 3. Auguſt. Eine in⸗ tereſſante Freiballon⸗Auffahrt fand heute nachmittag im Kurgarten ſtatt. Der Ballon „Godesberg“ war heute vormittag hierher verbracht worden und ſeine Füllung ging glatt vonſtatten. Nach Beendigung ging der Ballon in die Höhe und wurde unter günſtigen Windvetr⸗ hältniſſen nach dem Rebland getrieben. Führer des Ballons war der Beſitzer, Oberleutnant Stollwerk und als Paſſagiere machten den Flug mit Gräfin Vitzthum von Gckſtaedt und deren zwei Töchter. Im Kurgarten halte ſich ein zahlreiches Publikum eingefunden, welches dem Aufſtieg mit geſpannter Aufmerkſamkeit folgte. Der Ballon landete abends in Grafen⸗ ſtaden bei Straßburg. 885 * Die Unglücksfahrt des Ballons Zürich. Auf der Fahrt, die der Ballon Zürich des ſchweizeri⸗ ſchen Aeroklubs am 18. Mai dieſes Jahres von Zürich aus unternahm, iſt, wie man weiß, die Frau des Berner Arztes Dr. Eggimann auf tragiſche Weiſe verunglückt. Der Ballon Zürich ſtieg mit Frau Dr. Gggimann und einigen Herren, darunter Dr. Schneeli als Führer, am 18. Mai vormittags in Zürich auf, wurde über den Bodenſee getrieben und geriet in heftigen Wind. Frau Dr. Eggimann war während der Fahrt krank geworden. Rückſichten auf den Zu⸗ ſtand der Frau und die immer ſchlechter werden⸗ den Luftverhältniſſe zwangen ſchließlich bei Lands berg am Lech den Führer, eine Landung zu ber⸗ ſuchen. Dabei ſchlug eine Bö den Ballon zu Bo⸗ den und warf den Korb um. Ein Inſaſſe wurde vom Anprall hinausgeworfen, und der Ballon ſchoß wieder, um etwa 100 Kilogramm erleichtert, mit ungeheurer Schnelligkeit in die Höhe. Frau Dr. Eggimann hatte beim Umleeren des Korbes verſucht, hinauszukriechen, blieb dann im Netz hängen und ſchnellte mit dem Ballon in die Höhe, gehalten von zwei Mitfahrenden. In dieſer fürch⸗ terlichen Lage blieb die unglückliche Frau etwa zwei Minuten hängen, dann entglitt ſie den Händen der Herren und ſtürzte zu Tode. In der ſchweizeriſchen Preſſe war nach dem Unglück eine Darſtellung erſchienen, in der ein Berner Redakteur, der gleichzeitig mit dem Ballon Zürich in einem andern Ballon aufgeſtiegen war und Gelegenheit gehabt hatte, das Unglück aus nächſter Nähe zu beachten, ſchwere Ankla gege die Führung des Ballons Züri⸗ Da⸗ rauf veranſtaltete der Ausſchuß des ſch ſchen Aeroklubs, der vorher ſchon die An heit hatte unterſuchen laſſen, eine eingehen Unterſuchung des Falles und legt Ergebnis vor. Der Ausſchuß ſtellt zunäch feſt, daß die Führung des Ballons bei glücksfahrt gegen keine allgemein anerka Grundſätze und Regeln der Führungstech ſtoßen habe, deren Nichtbeachtung dem zum Verſchulden anzurechnen wären. Er insbeſondere auch keine techniſchen Fehler b gen, auf die der Unfall des Ballons hätte z zum Eintritt des Unglücks durch ſämtliche m fahrenden⸗Herren in durchaus angemeſſene Rückſicht getragen worden. Auch das Mißlin der Rettung ſei nicht auf Verſchulden der fahrenden zurückzuführen, entſcheidend ſei vielmehr der Umſtand geweſen, daß die mächtige Frau Dr. Eggimann nicht in Lage war, die Rettungsverſuche wirkſam zu terſtützen. Die Geiſtesgegenwart des führers Dr. Schneeli wird ausdrücklich ane Weiter ſtellt die Unterſuchung feſt, daß Eggimann die Fahrt, entgegen den erſten ſtellungen, durchaus aus eigenem Willen macht habe. Der Ballon Zürich, der e Raummeter Gas faßt, ſei nicht mit, wie ge lich fünf, ſondern nur mit vier Perſonen bem worden. Beſonders wurden die Maßnahmen Rettung der Frau Dr. Eggimann unt Es wurde feſtgeſtellt, daß Fran Dr. E außen am Korbe hing, den Rücken geg Korb gekehrt und mit den Händen deſſen leinen unmittelbar über dem Korbrand hal Ein Verſuch des Führers und eines M ſie mit vereinten Kräften in den Korb ziehen, mißlang. Die von der Kommif genommenen Hebeverſuche ſtellten nu daß das Heraufziehen eines Körpers in den Ko nur unter den allergünſtigſten Umſtände dem Ballonunglück nicht vorhanden waren lich war. Die von dem Ausſchuß durchgef Halteverſuche ergaben die überraſchende Feſ lung, daß ein Körper vom Gewicht der verun ten Frau Dr. Eggimann von Herren norma Stärke nur 10 bis 78 Sekunden, im Mit. tel 34 Sekunden, an den Handgelenken feſtgehalter werden konnten. Ein außerordentlich kräftiger ihrer ſchwierigen Lage mindeſtens 120 kunden gehalten worden ſei. 15 *Luftfahrer⸗Kongreß. engliſchen Vertreters Wa udlung 6. Seite. General-Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Mittagsblatt). Dienstag, den 5. Auguſt 1913. 3 jenigen Nation gehören ſollten, deren Angehöriger ſie aufſtellt, fiel nach langer Debgtte durch. Es bleibt der bisherige Zuſtand: Der Rekord gehört dem Lande, in dem der Aufſtieg erfolgte.(J. B. ein Oeſterreicher ſtellt in Johannisthal einen Rekord auf, ſo zählt dieſer für Deutſchland.] Angenommen dagegen wurde der gleichfalls von Deutſchland eingebrachte Antrag, die Bedingungen für den Erwerb des Flug⸗ zeugfüherer⸗Zeugniſſes zuerſchweren. Es wurde beſchloſſen, daß ſtatt der bisher geforderten Mindeſtflughöhe von 50 Metern bei der Piloten⸗ prüfung 100 Meter erreicht werden müßten. Ferner ſoll der Schüler aus einer Höhe von mindeſtens 100 Metern einen Gleitflug ausführen. Bisher war der Flugſchüler nicht verpflichtet, bei der Piloten⸗ prüfung einen Gleitflug zu abſolvieren. Der dritte deutſche Antrag, dahingehend, daß eine Reviſion der Beſtimmungen für den Erwerb des Luftſchifſ⸗ Führerzeugniſſes vorgenommen werden ſolle, wurde an eine Kommiſſion verwieſen. Ferner wurde über das Reglement für das Gordon⸗Bennett⸗ Rennen für Flugmaſchinen im Jahre 1914 debattiert und ſchließlich folgendes feſtgeſetzt: Das Rennen iſt eine Geſchwindigkeitsprüfung über 200 Kllometer, die auf einem Flugfelde von mindeſtens 5 Kilometer Umfang ausgetragen werden muß. Während des Fluges ſoll von dem Flieger eine durch⸗ ſchnittliche Mindeſthöhe von 30 Metern eingehalten werden. Sieger iſt, wer die Strecke in der beſten Zeit hinter ſich bringt. Aviatik. *Geſchwaderflug. Geſtern früh unternahmen drei Militärflieger von Metz einen Ge⸗ ſchwaderflug nach Darmſtadt. Alle drei Ap⸗ parate ſind trotz ſtarken Nebels und Gegenwin⸗ des in 2½ Stunden in Darmſtadt gelandet. Die Flieger waren Leutnant Schregel mit Mafor Siegert und die Leutnants Schulz und Gieſche mit den Leutnants Teubner und Fellinger als Beobachtungsoffiziere. W. Paris, 5. Aug. Der Flieger Guillaux hat ſein Vorhaben, Caſablanea zu erreichen, nicht ausführen können, da an der portugieſiſchen Grenze ſein Kompaß zerbrochen und er genötigt geweſen war, ſich zwei Stunden nach der Sonne zu richten, Bei der Landung mußte er, um den Bauern auszu⸗ weichen, welche, da ſie noch kein Flugzeug geſehen hatten, unbekümmert der ihnen drohenden Gefahr ihm entgegenliefen, an einer Böſchung niedergehen und zerbrach dabei den Propeller. Lawnutennis. *Die Deutſche Tennismannſchaft ſiegt in Holland Üüber Holland und Oeſterreich. In Haag hatte die deulſche Mannſchaft, beſtehend aus Heini Schomburgk (Leipzig, George Logie(Dresden) und Fräulein Köring(Dresden) einen großen Erfolg. Mit 12 Punkten konnten die Deutſchen vor Holland und Oeſterreich den erſten Platz mit großem Vorſprung belegen. Schomburgk war äußerſt gut in Form und ſpielte ſehr glücklich. Alle 4 Einzelſpiele gewaun er. Sy ſchlug er den öſterreichiſchen Meiſter Pipes(Prag] und den holländiſchen Meiſter V. D. Vehn. Logie trlumphierte ebenfalls über Pipes, mußte aber nach langem Kampfe gegen Vehn eine Nieberlage ein⸗ ſtecken. Logie und Schomburgk zuſammen ſiegten auf der ganzen Linie. Sachſen kann auf dieſes Doppel⸗ paar ſtolz ſein, ebenſo wie auf das vorjährige Welt⸗ meiſterſchaftspaar Heini Schomburgk⸗Frl. Kö⸗ ring. Im Mirxred kounte den Deutſchen niemand auch nur vorübergehend gefährlich werden. Das deutſche Paar verſtand ſich zu gut,:2,.0 gegen Frl. Maltuch⸗Pipes, und ebenſo gegen Frl. Rommendo⸗B. D. Vehn ſind Reſultate, die für das Können unſerer deutſchen Vertreter zur Genge ſprechen. Fräulein Köring konnte im Single auch Frl. Matuch ab⸗ fertigen, unterlag dagegen überraſchenderweiſe gegen Frl. Rommendo, die wieder von Frl. Matuch ge⸗ ſchlagen wurde. Rabſport. *Der Stundenweltrekord ohne Schrittmacher wurde mit 42,306 Kilometer von Richard Weiſe auf dem bewährten Exelſior⸗Pneumatice neu aufgeſtellt. Hinzukommen noch weitere Erfolge, die im Laufe des Monats Juli zu verzeſchnen waren: ſo gewann Peter u. a. den Großen Preis von Rußland, das Championat von Warſchau, Schürmann den Großen Sommerpreis von Münſter, den Preis der roten Erde, Moretti den Großen Preis von Schleſien und Serés das Theile⸗Erinnerungsrennen in Berlin. Dieſes ſind jedoch nur einige der vielen günſtigen Reſultate, die auf dem Exelſior⸗Reſfen er⸗ ſtritten wurden und welche ſämtlich aufzuzählen, der zur Verfügung ſtehende Raum nicht zuläßt. Faßt man jedoch dieſe Erfolge zuſammen, ſo kommt der er⸗ fahrene Sportsmann immer mehr zu der Ueber⸗ zeugung, daß nur ein Qualitätsreifſen wie der Erxelſior⸗Pneumatic ſo günſtig ab⸗ ſchneiden kann. Schwimmſport. *Einen großen ſportlichen Erfolg hatte am ver⸗ gangenen Sonntag unſer Mannheimer Dauerſchwim⸗ mer A. Vollrath, indem er bei dem großen Elbe⸗ ſchwimmen 30 Kilometer von Torgau nach Bad Pretſch den 1. Preis erxang. Herr Vollrath trifft heute Abend um 9 Uhr 10 Min. in Mannheim ein. Von ſeinem Verein wird ihm ein feſtlicher Empfang zuteil werden. 5 Leichtathletik. Erfolge Maunheimer Sportslente bei den Meiſterſchaften des Verbandes für Raſenſport, Sitz Heidelberg. Bei den ſonntägigen Verbandsmeiſter⸗ ſchaften des Verbandes für Raſenſport, Sitz Heidel⸗ berg, errangen ſich ſolgende Mannheimer Sporksleute den Meiſterſchaftstitel! Zwekfacher Verbands⸗ meiſter: Robert Arnold und zwar im Drei⸗ kampf und 400 Meter⸗Lauf; Meiſter im 100 Meter⸗ Lauf: Philizpp Müßig; Meiſter im 1000 Meter⸗ Lauf: Ernſt Hottenſtein; Meiſter in der 400 Meter⸗Stafette: Paſtors, Walz, Müßig, Ar⸗ nold. Dieſe Entſcheidung war der ſchärfſte Kampf des Tages und wurde nur durch brillankes Laufen von Müßig und Arnold, der 8 Meter gegen den Gegner, F. Vereinigung, Bruchſal, allein aufholte, gewonnen. Kus dem Handwerhker⸗ und Gewerbeleben. § Zur Submiſſionsfrage. Der Stuttgar⸗ ter Gemeinderat hatte in ſeiner letzten Sitzung die Gas⸗ und Waſſerleitungsarbeiten für die große Falkertſchule zu vergeben. Es waren 11 Angebote eingelaufen und die Angebote be⸗ wegten ſich zwiſchen 39½ iund 52 Prozent, von der ſeitens des Hochbauamts aufgeſtellten Berech⸗ nung. Der Referent knüpfte an dieſe Angebote die Bemerkung, daß ſie zeigen, wie außerordent⸗ liche ſchwer es ſei, einen„angemeſſenen Preis“ umzuſetzen. Diejenigen, welche die For⸗ derung des„angemeſſenen Preiſes“ erheben, hät⸗ ten nicht immer genügende Sachkenntnis. An⸗ ſcheinend fehlte bei den Handwerkern vielfach die Kalkulationsfähigkeit. Die Handwerkskam⸗ mern ſollten daher entſprechende Kurſe einrichten. In nächſter Zeit werden übrigens die Sub⸗ Rommunalpolitiſches. Kr. Charlottenburger Tuberkuloſe⸗Fürſorge. Angeſichts des ſchleichenden Verlaufes des Tu⸗ berkuloſe und der Heilbarkeit bei frühzeitiger Erkennung macht der Charlottenburger Magiſtrat darauf aufmerkſam, wie notwendig es iſt, ſich auch bei den geringſten Beſchwerden vom Arzt unter⸗ ſuchen zu laſſen. Ferner ſeien in jedem Haushalt, in dem ein Fall von Tuberkuloſe vorkommt, eine ganze Reihe hygieniſcher Maßnahmen zu beobach⸗ ten. Alle dieſe Maßnahme leitet für die Be⸗ wohner Charlottenburgs das ſtädtiſche Fürſorge⸗ amt für Lungenkranke im Verein mit dem Vater⸗ ländiſchen Frauenverein vom roten Kreuz ein, wo ſich jeder unentgeltlich unterſuchen laſſen kann. Eine ärztliche Behandlung findet in dem Fürſorgeamt nicht ſtatt, bereits in ärztlicher Be⸗ handlung ſtehende Kranken werden nur im Ein⸗ verſtändnis mit dem behandelnden Arst unter⸗ ſucht. Non Tag zu Tag. — Kinderepidemie. Worms, 4. Aug. Hier iſt ähnlich wie vor vier Wochen in Mainz eine Kinderlähmungsepidemie aufgetreten, der bereits zwei Kinder zum Opfer gefallen ſind. — Im Beruf tödlich verunglück. Mainzß, 4. Aug. Auf tragiſche Weiſe im Berufe tödlich ver⸗ unglückt iſt heute nachmittag der Feldſchütze Nier bei Marſenborn bei Mainz. Er traf den Bier⸗ kutſcher Arnold wie dieſer Aepfel vom Baume ſtahl und vekwies ihm ſein Tun. Dabei zog er zur Be⸗ kräftigung ſeiner Worte den Revolver. Die beiden Männer krennten ſich in Güte, als gleich dgrauf ein Schuß krachte und der Feldſchütze tödlich ge⸗ troffen zu Boden ſtürzte. Er hatte beim Wieder⸗ einſtecken ſeines Revolvers verge ſſen, ihn wieder zu ſichern. Die Kugel ging dem Beamten, der ſchon in älteren Jahren ſtand, in den Unterleib. Arnold ſtarb wenige Minuten ſpäter. — Auf der Hochzeitsreiſe ſpurlos verſchwunden. Berlin, 3. Aug. Die Polizeibehörde von Ber⸗ lin iſt zurzeit mit der Aufklärung einer myſteriö⸗ ſten Angelegenheit beſchäftigt. In einem Berliner Hotel ſtieg vor einigen Tagen der 47 Jahre alte Abminiſtrator Heinrich Burmeiſter des Domi⸗ niums Watzenkendorf bei Blankenſee in Mecklen⸗ burg ab, der ſich mit ſeiner jungen Frau auf der Hochzeitsreiſe befand. Am gleichen Tag noch ver⸗ ſchwand Burmeiſter ſpurlos aus dem Hotel und ließ ſeine Frau mittellos zurück. Bis jetzt konnte der Verſchwundene in Berlin nicht ermittelt wer⸗ den. Burmeiſter iſt ein großer kräftiger Mann. Er war in den letzten Tagen vor ſeinem Ver⸗ ſchwinden ſehr niedergeſchlagen, und es wird an⸗ genommen, daß er plötzlich ſchwermütig geworden iſt und ziellos umherirrt, oder daß er Selbſtmord verübt hat. Auch mit der Möglichkeit eines Ver⸗ brechens wird gerechnet. Laßte Nachichten und Telegramme. wW. Kaiſerslautern, 5. Aug.(Priv.⸗Tel.) Der Gendarm Lindner, der geſtern im Walde erſchoſſen aufgefunden wurde, iſt, wie feſtgeſtellt wurde, von einem gewiſſen Emil Klingel von hier mittels einer Piſtole erſchoſſen worden. Lindner war auf einem Dienſtgange gegen Kai⸗ ſersläutern begriffen. Klingel, ein 28lähriger be⸗ kannter Stromer wurde von der Stknatsanwalt⸗ ſchaft wegen Einbruchsdiebſtahls geſucht und war von Lindner, der ihn im Walde liegen geſehen hatte, verfolgt worden, und hat hierauf den Gen⸗ darmen erſchoſſen. Der Täter iſt noch nicht er⸗ griffen. Hanau, 4. Aug. Aus Anlaß ſeines 70. Geburtstages ſtiftete Geh. Kommerzienrat Dr. Leo Gans von der Chemiſchen Fabrik Caſ⸗ ſella u. Co. 50 000 Mark, deren Zinſen Verwen⸗ dung finden ſollen als Zuſchuß zur Invaliden⸗ rente für Arbeiter der Caſſellaſchen Fabrik in Mainkur bei Hanau. * Potsdam, 4. Aug. Der Kommaudant der Kriegsſchule in Potsdam Maſor v. Kremski verſtarb im 53. Lebensjahr. Das Offtzierkorps und die Fähnriche der Kriegsſchule widmen dem Verewigten einen ehrenvollen Nachruf. Am Mittwoch um 4 Uhr findet in der Kriegsſchule eine Trauerfeier ſtatt. Die Beiſetzung erfolgt mit militäriſchen Ehren am Freitag um 11 Uhr in Frankfurt a. M. von der Kapelle des Hauptk⸗ friedhofes. * Bergen, 4. Auguſt. Die ſieben deutſchen Matroſen, von dem deutſchen Dampfer„Großer Kurfürſt“, die beſchuldigt ſind, durch Steine, die ſie ins Rollen brachten, den Tod eines Mäd⸗ chens verſchuldet zu haben, wurden heute nach⸗ mittag auf Befehl des Polizeimeiſters von Sogn nach dem Diſtriktsgefängnis in Vik überführt. W. Paris, 5. Aug. Wie gus Lille gemel⸗ det wird, kam es in einem Wirtshaus in Billy zwiſchen mehreren 100 Franzoſen und etwa 100 algeriſchen Arabern, die in den dortigen Berg⸗ werken beſchäftigt ſind, zu einer Rauferei, in der es guf beiden Seiten zahlreiche Verwundete gab. Die Gendarmerie verhaftete zwei Algerier und ein franzöfiſches Ehepaar. 4 Arbeiter überfahren. W. Haſſel, 5. Auguſt. Geſtern abend wurden 4 Arbeiter in der Nähe des Eiſenbahntunnels von Hönebach, die mit Gleisarbeiten beſchäftigt waren, vom Eilzug Berlin⸗Kaſſel überfahren. Drei waren ſofort tot, der vierte wurde tötlich verletzt nach dem Bahnhofe Bebra gebracht, wo er bald darauf ſtarb. Einer der Getöteten iſt Familienvater. Die Schuldfrage iſt noch nicht aufgeklärt. Barfrankſerung von Maſſenſendungen. miſſionsvorſchriften zu beraten ſein, zu welcher der württembergiſche Städtetag bereits Stellung genommen habe. Die oben erpwähnte Arhbeit wurde einer Firma mit einem Angebot von 43 Berlin, 5. Aug.(Von unſ. Berl. Bur.) Das Reichspoſtamt hatte dem Hanſabunde ſchon früher mitgeteilt, daß zur Barfranktie⸗ rung zunächſt fünf Maſchinen aufgeſtellt wor⸗ Prozent, alſo nicht der billigſten, zugeſchlagen. den. Jetzt hat das Neichspoſtamt wie der Hanfabund uns mitteilt, berichtet, daß die bis jetzt aufgeſtellten Maſchinen ſich gut bewährt haben, ſodaß ſich die Poſtverwaltung veranlaßt geſehen hat, neue Lieferungsverträge auf andere Syſteme abzuſchließen. Wenn die Verſuche ebenfo zufriedenſtellend wie die bisherigen aus⸗ fallen, dürfte die Barfrankierung von Maſſen⸗ ſendungen bald überall zugelaſſen werden. Der Spiritusſchmuggel in Hamßurg. wW. Hamburg, 5. Aug.(Priv.⸗Tel.) Ueber die Aufdeckung des umfangreichen Spritt⸗ ſchmuggels im hieſigen Freihafen wird noch ge⸗ meldet, daß der Schaden, der der Zollbehörde erwachſen wäre, 70 000 Mark betragen hätte. Die Hauptbeteiligten am Schmuggel wurden bereits verhaftet. Weitere Verhaftun⸗ gen ſtehen bevor. Die Generalratswahlen in Frankreich. * Paris, 4. Auguſt. Von den Generalrats⸗ wahlen fehlten abends um 6 Uhr noch acht Ergeb⸗ niſſe. Bis dahin ſind gewählt: 189 Konſervative und Liberale, 136 Progreſſiſten, 960 Mitglieder der republikaniſchen Linken, Radikale und Sozig⸗ liſtiſch⸗Radikale, 43 Sozialiſten. 44 Stichwahlen ſind erforderlich. Die Linke gewinnt etwa 50 Sitze. Zwei engliſche Unterſeeboote vermißt. * London, 4. Auguſt. Zwei Unterſeeboote, die an den Manövern keilgenommen haben, wer⸗ den bermißt. Torpedozerſtörer ſind von Roſyth abgegangen, um nach den Booten zu ſuchen. Der Admiralität zufolge ſind die Unterſeeboote vermut⸗ lich deshalb noch nicht zurückgekehrt, weil es ihnen unbekannt geblieben war, daß die Manöver am Samstag plötzlich abgebrochen wurden. Die neue Kriſe in China. * Hankau, 3. Aug.(Reuter.) Die Auf⸗ ſtändiſchen in der Provinz Kiangſi erhielten von Canton, Hunan und Anhui Verſtärkungen. Ihre Zahl beträgt jetzt 25 000 Mann. Am Donnerstag und Freitag wurden ſie in einer großen Schlacht zurückgeſchlagen. Die Nord⸗ truppen nahmen die wichtige Stellung haupt⸗ ſächlich durch ihre überlegene Artillerie. * Hongkong, 4. Aug. Die am Eingang von Samshui ſtationierten kantoneſiſchen Solda⸗ ten feuerten von den beiden Flußufern auf den chineſiſchen Paſſagierdampfer„Wolwai“ und fügten ihm bedeutenden Schaden zu. Drei Paſſa⸗ giere wurden getötet, fünf Paſſagiere und fünf Matroſen verwundet. Auch ein Flußdampfer wurde unter Feuer genommen und drei Mann der chineſiſchen Beſatzung verwundet. Wie be⸗ richtet wird, war das Feuer eröffnet worden, weil man den Dampfer irrtümlich für ein Fahr⸗ zeug hielt, auf dem ſich Truppen des Generals Lungchailwong befinden. * Hongkong, 4. Aug. Die kantoneſiſchen Truppen haben in Intang gemeutert. Die Un⸗ abhängigkeitsproklamation wurde darauf auf⸗ gehoben und Kapitän So als Nachfolger Tſchangningwings zum Generalgouverneur er⸗ nantt. Die Einwohner gaben ihrer Freude über dieſes Ereignis lebhaften Ausdruck. Tſchangningwings verließ in Verkleidung Kan⸗ ton und begab ſich guf einem engliſchen Dampfer nach Hongkong. W. Schanghai, 5. Aug.(Reuter.) Das Ge⸗ ſchützfeuer von Wuſung wurde heute ebenfalls ohne Reſultat fortgeſetzt. Die Verhandlungen ſind ergebnislos geweſen und es ſcheint, daß ein ernſter Kampf bevorſteht, ſobald Admiral Tſeng das Gehiet von Schanghai geſäubert hat. Die Regierungstruppen haben in der Nähe der Chi⸗ neſenſtadt Vorräte von 7000 Gewehren und Munition erbeutet. Die Balkanwirren. * Wien, 4. Aug. Die Wiener Allgemeine Zeitung begrüßt das zwiſchen Bulgarien und Rumänien erfolgte Einvernehmen, das nicht ohne Einfluß auf den Fortgang der weiteren Verhandlungen bleiben werde. Zwiſchen den Bulgaren, Serben und Griechen ſei zwar eine entſcheidende Annäherung noch nicht erfolgt, doch ſei die Möglichkeit hierfür ſchon dadurch ge⸗ geben, daß die bulgariſchen Gegenvorſchläge nach ziemlich allgemeiner Auffaſſung nicht unmäßig ſeien und bei einigem Entgegenkommen beider⸗ ſeits jene mittlere Linſe gefunden werden könne, die einen raſchen Friedensſchluß ermöglichen würde. Durch ein maßvolles Verhalten würden ſich die ſiegreichen Balkanſtagten gewiſſe An⸗ ſprüche auf die Sympathie Europas erwerben, die ſie trotz ihrer unleugbaren Waffenerfolge doch nicht würden miſſen wollen, denn wenn es auch richtig ſei, daß allen in Bukareſt getroffenen Ver⸗ einbarungen gegenüber guf einen Einſpruch der Mächte bei einer etwa notwendig werdenden Korrektur zu rechnen wäre, ſo werde man es doch ſicher in ganz Europa mit aufrichtiger Genug⸗ tuung begrüßen, wenn das Werk der Ueber⸗ prüfung auf ein Minimum reduziert erde und in einer bloßen Sanktionierung der Bukgreſter Beſchlüſſe beſtehen könnte,. Der Stand der Friedensverhandlungen. W. Bukareſt, 4. Aug.(Meld. d. Wien. Korr. Bur.) In der Beſprechung, die heute zuiſchen den Delegierten der Verbündeten und Rumänien ſtattfand, beharrten die Verbündeten auf ihren alten Vorſchlägen, ſodaß vorläufig kein Fortſchritt zu verzeichnen war. Rückzug der Griechen. * Sofia, 4. Aug.(Agence Bulgare.) Der den ſeien und daß weitere Verſuche gemacht wür⸗ Konnnandaut der zweiten Armee relegraphiert: Die griechiſche Armee, die im Strumatal ope⸗ rierte, weicht ſeit vorgeſtern unaufhör⸗ lich zurück, indem ſie auf der Demarkations⸗ linie nur ſchwache Truppenabteilungen zurück⸗ läßt und an manchen Orten ſogar die Vorpoſten zurückzieht. Auf dieſe Weiſe bemühen ſich die Griechen, aus dem Waffenſtillſtand Nutzen zu ziehen, um ſich aus ihrer kritiſcher Lage zu befreien, welche, wenn die Operationen noch ein oder zwei Tage fortgeſetzt worden wären, den Untergang des Hauptkerns der griechiſchen Armee, der dann vollſtändig um⸗ zingelt worden wäre, herbeigeführt hätte. Alle griechiſchen Truppen wenden ſich jetzt in Eil⸗ märſchen dem Kreſug⸗Paſſe zu. Ganze Diviſionen, die in faſt ungangbaren Gebirgs⸗ pfaden ſich befanden, ſuchen in Eilmärſchen das Beleſchgebirge zu erreichen, um, ehe der Waffen⸗ ſtillſtand abläuft, demeehernen Ring zu entgehen, der ſie einzuſchnüren begonnen hatte. In den letzten Stunden der militäriſchen Operationen haben die Griechen bei ihrem über⸗ ſtürzten Rückzug nicht unterlaſſen, obwohl die Feindſeligkeiten bereits aufgehört hatten, bul⸗ gariſche Dörfer zu plündern und anzuzünden und einzelne Bauern, die darin zurückgeblieben waren, niederzumetzeln und ſo ihr Zerſtörungs⸗ werk vollendend. Volkswirtschaft. Badische Biersteuerstatistik. )(Karlsruhe, 4. Aug. Seit Jahrzehnten geht in Baden die Zahl der im Betrieb befind- lichen Brauereien unaufhaltsam zurück. Ein großer Peil der mittleren Brauereien tritt durch Vervollkemmnung der technischen Ein⸗ richtungen und Erweiterungen des Betriebsum- fanges in die Zahl der Großbrauereien ein, Wo⸗ dureh der Existenzkampf der Kleinbrauerelen fortwährend verschärft wird. Die natürliche Folge ist das Eingehen zahlreicher Kleinbraue- reien. Wenn man den Ursachen dieser Entwick⸗ lung nachgeht, ergibt sich alsbald, daß die von der Regierung zum Schutz der Kleinbrauer ge⸗ troffenen Maßnahmen, wie die Staffelung der Biersteuer und dergl. die Kleinbrauer in ihrer Existenz nicht genügend schützen können, denn die Steuer spielt gegenüber der Ueberlegenheit der Großbrauereien in Bezug auf die Kapital⸗ kraft und der Vervollkommnung der technischen Einrichtung doch eine zu untergeordnete Rolle, PTrotzdem sind die steuerlichen Maßnahmen ge⸗ rechtfertigt, denn sie entsprechen, wie beispiels⸗ weise die Staffelung def Biersteuer, der Forde- rung, die Steuersätze der Leistungsfähigkeit der Brauereien anzupassen, Nur dürfen diese Maß⸗ nahmen nicht damit, wWie es meist geschieht, be⸗ gründet werden, daß sie zur Erhaltung der Exi- stenz der Kleinbrauer gegenüber der Großindu⸗ strie im Braugewerbe notwendig seien. Denn niemals darf die Steuersesetzgebung in den wirtschaftlichen Kampf eingreifen, sie muß lediglich der steuerlichen Leistungsfähigkeit an- gepaßt werden. Weder die Einführung einer Staffelung der Biersteuer nach der Höhe des Malzverbrauchs, noch die Ermäßigung der nie⸗ dersten Steuerstufe von 18 Mark auf 13 Mark im Jahre 1910 für die vor dem 1. August 1909 in Betrieb gewesenen Brauereien, die nicht mehr als 180 dz. Malz im Jahre verarbeiten, hat das Eingehen der Kleinbrauereien nicht aufhalten können. Beim Inkrafttreten des Steuergesetzes waren in Baden 866 Brauereien in Betrieb. In den darauffolgenden 20 Jahren ist die Zahl, der Brauereien, die weniger als 250 dz. Malz im Jahre verarbeiten, von 394 auf 288 und die Tahl dder mehr aber weniger als 1500 dz. Malz im Jahre perarbeiten, von 198 auf 128 zurückge⸗ gangen, während in der gleichen Zeit die Zahl der Brauereien mit einem jährlichen Malzver- brauch von 5001 bis 6000 dz. Malz von 1 auf 12 gestiegen ist und die Zahl aller mehr als 3000 dz. Malz im Jahr verarbeitenden Braue⸗ reien sich von 31 auf 41 vermehrt hat. Die nack Baden eingeführte Biermenge hat 1897 von 206 183 hl. ständig zugenommen um im Jahrs 1907 mit 295 709 hl. die höchste Ziffer zu er⸗ reichen. Im Jahre 1911 betrug sie noch 287 177 hl. und ist im folgenden Jahr auf 287 362 Hektoliter gestiegen. Trotzdem war aber im Jahre 1912 die Uebergangssteuer aus eingeführ⸗ tem Bier mit 1 340 773 M. um 192 132 geéringer als im vorhergehenden Jahr, weil in allen deut⸗ schen Bundesstaaten nach den neuen hierfür vom Bundesrat aufgestellten Grundsätzen die Uebergangssteuer für eingeführtes Bier vom Jahre 1912 ab nicht mehr nach dem Litergehalt sondern nach dem Maßgehalt des Bieres fest⸗ gesetzt wird. Nach den gleichen Grundsätzen Wird auch die Steuervergütung kür aus Baden ausgeführtes Bier berechnet, wWeshalb im Jahre 1912 die Steuervergütung mit 623 997 Mark um 478 380 M. höher war als im Jahre 1911, Ob⸗ gleich bei einer Gesamtausfuhr von 334 431 hl⸗ nur 8880 hl. mehr ausgeführt wurden als im Vorjahr. Die Ausfuhr von Bier ist ührigens rascher gestiegen als die Einkuhr. Sie betrug im Jahre 1897 erst 219 609 hl. und hat im 10 1908 mit 368 389 hl. ihren höchsten Stand er⸗ reicht, im Jahre 1911 belief sie sich auf 345 881 Hektoliter. 25 Wie die indirekten Steuern überkaupt ist auch die Biersteuer im Jahre 1912 hinter dem Voranschlag zurückgeblieben. Der Rein- ertrag belief sien auf 12 008 438 Mark segen 12 136 132., Während der Voranschlag einen Betrag von 12 62) 870 M. vorgesehen hat. Der — in den teurenZeſten lst sicherllen ein diunkòrper, der wie Ur. I. Imids Reichs⸗filühftrumnf illigkeit mit Lenchtkraft und FHaltdarkeſt xvereint. Nür aent in schwarz-Weiss-Foten Hülsen mit Namen —..—.— Dr. W. · Wr.ee e kt sSichtsrats wurde beschlossen, der Haupkversammlung genehmigte stimmig die beantragte Kapitaler höhung Der Reingewinn des Bienstag, den 5. Auguſt 1913. General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Mittagsblatt). 7. Seite. ährliche Fierverbrauch in Baden endlich weist natürlich größere Schwankungen in den einzelnen Jahren auf, er ist von der Witterung, namentlich aber vom Ausfall der Obst- und Weinernte abhängig. Im allgemeinen ist der Bierverbrauch von 2 727 676 hl. im Jahre 1897 auf seinen höchsten Stand mit 3 271 060 hl. im Jahre 1906 gestiegen. Infolge der Biersteuerer- höhung und des damit zusammenhängenden Bierstreiks der Sozialdemokratie ging der Ver- brauch im Jahre 1911 auf 2 748 180 hl. zurück, um aber schon im folgenden Jahr auf 3 149 789 und im Jahre 1912 auf 3 170 781 hl. anzusteigen. Bei der Einführung der letzten Steuererhöhung wurcdte den vor dem 1. August 1909 im Betrieb gewesenen Kleinbrauereien statt des mindesten Steuersatzes von 18 M. für einen Doppelzentner ein solcher von 13 M. gewährt, sofern sie nicht mehr als 150 dz. Malz im Jahr verarbeiten. Von dieser Steuererleichterung haben im Jahre 1912 180 Kleinbrauer oder 42 Prozent aller Brauer zin Baden Gebrauch gemacht. —— Preiserhöbungen für Jutefabrikate. Verbandsseitig sind heute folgende Preiser- höhungen eingetreten: Hessians H 320 um siebenzehntel Ffennig per Quadratmeter, Hessi- ans H 245 um fünfzehntel Pfennig per Quadrat- meter, Tarpaulings, Sackings u. Baggings um einen Pfennig per Quadratmeter, sämtliche Garne bis einschließlich Nr. 1 C um 2 M. per 100 Ko., schwere C Garne um 1 M. per 100 Eilo. Stuttgarter Bäckermühle, Eßlingen.-G. Für das Geschäftsjahr 1912/13 wird eine Divi- dendſe von 8 Prozent(wie im Vorj) auf das diesmal vell berechtigte Kapital von M. 750 oO⁰ (i. V. davon M. 250 o00 nur zur Hälfte) verteilt. Der Gewinn nach Abzug der Unkosten und Ab- schreibungen belief sich auf M. 93 500(Mark 88 900), dem Reservefonds werden M. 17 00⁰0 (1% 800) zugewiesen und für Tantiemen Mark 12 000(II 5O0) verwendet. Der Vortrag erhöht sich auf M. 25 400. Duroplattenwerk Konstanz.-., Konstanz. Die außerordentliche Generalver⸗ sa mmlung genehmigte, wie der Frkf. Ztg. mitgeteilt wird, einstimmig die beantragte Schaffung von Vorzugsaktien durch Zuzahlung von s0 Prozent auf die M. 1 Mill. Stammaktien. Die Durchführung dieser Transaktion sei durch die bereits erfolgten Zeichnungen gesichert und führe der Gesellschaft wieder größere Barmittel zu. Der Vorstand teilte noch mit, daß inzwi- schen mit Hilfe von freiwilligen Opfern der Hauptaktionäre eine Sanlerung durchgeführt worden sei, wodurch nicht nur der Verlust des Geschäftsjahres 1912 von M. 190 191 getilgt, son- dern außer reichhaltigen Abschreibungen auf die Anlagen-Konten adch noch ein bedeutender Betrag in Reserve gestellt werden konnte. Auch die Entlastung des Vorstandes wurde genehmigt und Direktor Otto Maltz-Berlin in den Auf- sichtsrat neu hinzugewählt. Infolge des Ein- ganges größerer Afträge sei der Beschäfti- gungsgrad des Werles augenblicklich befrie- digend. Deutsche Walzdmhtwerke. Die Mitglieder- versammlung hat de Aufnahme des Verkaufs und Lieferungen bö Jahresende unter Beibehal- tung der bisherigen Preise und Bedingun- gen beschlossen. 5 Preisermäßigunt für Schweißeisen. Für Liefe- rung im vierten Vierteljahr ist für Schweißzeisen eite Preis herabsetzung um 5 M. für 100c kg beschlossen. Darnach stel- len sich die neuen Grundpreise wie folgt: Han- delseisen 143., Schraubeneisen 148., Huf⸗ stabeisen 150., Nieteisen 163., alles für 1000 kg, im emeren rheinisch-westfälischen Be- Preiserhöbung für Zinkbleche. Nach mehr- maliger Preizermäßigung wird jetzt erstmalig eine kleine Preisheraufsetz ung be— kannt. Der Grundpreis ist von den Vereinigten Zinkblechwilzwerken auf 49,50 M. für West⸗ deutschlane(Frachtgrundlage Oberhausen i. Rhld.) und auf 30 M. für 100 kg für Ostdeutsch- land(Morzenrot i. Schles.) erhöht worden. Im Weiterverkauf wird Nr.—26 in 1000 und 2000 Millimetef mit 55.30 M. für ĩo0 kg ohne Skonto Bei Barzahlung in zehn Tagen nach Rechnung — bei 2550 kg— frachtfrei Verkaufsstation an- geboten. Geringere Mengen und Ausnutzung von dre Monate Ziel tragen je 1 M. mehr für 100 kg. Geverkschaft Hohenzollern in Saarbrücken. z Weiten Vierteljahrs 1913 beträgt 97 611 M.(im Vori. 158 314.) und der des ganzen ersten Halbiahrs 421 653 Mark (480 838.). Das Minderergebnis gegen das Vorahr sei auf den schwachen Absatz im zwei⸗ ten Vierteljahr, besonders weil von Amerika nuf geringe Aufträge eingingen, zurückzufüh- ren. Störungen seien in keinem Betriebe vor- gekommen. Metall-Industrie Schönebeck,.-G. in Schöne- In der Abschlußsitzung des Auf- Hauptver- sammlung eine Dividende von 7 Prozent (6. V. s Prozent) vorzuschlagen. Julius Sichel u. Co., Kom.-Ges. a. A. in Mainz und Luxemburg. Die außerordentliche ein- um 300 Stück zu 110 Prozent auszugebende Ak- tien zu 1000 M. auf 1 250 00⁰0 M. Die Firma Sichel übernimmt als Werksvertreter den Ver- kauf der.-Produkte der Werke Rodingen und Quint. Der Vertrag ist abgeschlossen mit Wir- Kkung ab. f. August. Auf Anfrage über das Ergebnis des Ende Juli abgelaufenen Geschäfts- jahres erklärte die Verwaltung, daß die Bilanz- arbeiten noch nicht beendet seien, der Gewinn aber den des Vorjahres voraussichtlich erreichen werde. Annener Gußstahlwerk.-G. in Annen. Der in der Aufsichtsratssitzung vorgelgte Abschluß des Geschäftsjahres 1912/13 ergibt nach Abzug der Handlungsunkosten, Steuern, Hypotheken- zinsen einen Rohgwinn von 574 126 M.. 384 717.). Der Aufsichtsrat beschloß nach Ab- ſehreibungen von 172 940 M.(128 718.), der am 6. Oktober cr. stattfindenden Hauptver- 2 ig ei dende von 9 Prozent in Berlin-Hagen. Ttg. er 5 882 N.(28 600.) vor- Loulsvllle Mashv. 134.½ 132,/ anlassen uns zu der Erklärung, daß in dem Ge- schäftsgange unseres Unternehmens Kkeinerlei Umstände vorliegen, die ein normales Ergebnis ungünstig zu beeinflussen in der Lage wären. Insonderheit sind angeblich an der Börse kur- sierende Gerüchte über technische Schwierig- keiten unseres Unternehmens vollständig aus der Luft gegriffen. Die Plauener Spitzenfabrik.-G. in Plauen schlägt aus 102 340 M.(i. V. 125 034.) Rohge- winn nach erhöhten Abschreibungen und Rück- stellungen 3 Prozent(6 Prozent) Dividende VoOr. Frankfurter Abendbôrse. Frankfurt, 4. August. Umsätze bis.15 Uhr abends. Kreditaktien 1978 bz., Oesterr. Länder- bank 129 bz., Petersb. Intern. Handelsbank 199.50 bz.(Mitteldeutsche Privatbank sollten heute Mittag 117.25 bz. G. notiert sein.) 5 151% bz., Lombarden 26½ P. Hamburg-Amerik. Packet 130% bz. 5DTOz. amort. Mexikaner 77.50 bz. Phönix Bergbau- und Hüttenbetrieb 25294 bz..,.-Luxemburger 145% bz., Rußfabrik Wegelin 210 bz.., Lederw. Spicharz 81.25 bz. ., IIlkirch. Mühlenwerke 119.40 bz., Holzver- kohlung 310.40 bz.., Badische Anilin 345.28 bz.., Höchster Farbwerke 604 bz.., Dür⸗ koppwerke 357.50 bz.., Gelsenkirchen 180% bezahlt. Elektr. Allgem.(Edison) 242.50 bz. G. nrr Bei sehr geringen Umsätzen war die Pen- denz der Abendbörse gut behauptet. Am Kassa- maärkte notierten Dürkopp 2 Prozent, Höchster Farbwerke 3½ Prozent über heute Mittag. —— Telegraphlsehe Börsenberlehte. Newyork, 4. August.(Tel.) Produktenbörse. Weizen war im allgemeinen denselben Ein- flüssen unterworfen wie in Chicago. Schluß matt, Preise c. niedriger bis unverändert. Verkäufe für den Export: 12 Bootladungen. Mais verkehrte ohne nennenswerte Anre- gung. Verkäufe für den Export: o Bocotladung. Newyork, 4. August. Kaffee schwächer auf entmutigende Berichte von den brasiliani- schen Märkten, Abgaben für Rechnung der Wallstreetspekulation und unter dem Druck von Abgaben der Importeure. Schluß ruhig. BaumWOIle gab im Preise nach infolge a la Baisse lautender Telegramme von privater Seite, günstiger Ernteberichte aus Texas, ent- mutigender Nachrichten von den Spinnereien und Realisierungen. Späterhin befestigt auf Käufe per August, Deckungen der Baissiers und Käufe der Kommissionshäuser. Gegen Schluß kam wieder eine größere Verkaufslust zum Vorschein, wodurch sich die Tendenz wie⸗ der abschwächte. Die Schlußstimmung war ruhig. Chicago, 4. Aug.(Tel.) Produktenbörse. Weizen setzte, beeinflußt durch die à la Hausse lautenden Wochen-Statistiken, in steti- ger Haltung, mit September und Dezember 96 C. höheren Kursen ein. Die Aufwärtsbewe⸗ gung machte dann noch weitere Fortschritte, zumal die Farmer mit geringerem Angebot herauskamen, der Maismarkt eine stramme Ten- denz erkennen ließ und die Baissiers einige Dek- kungen vornahmen. Im späteren Verkehr ge- staltete sich aber die Tendenz als schwächer und die Preise gaben fortgesetzt nach. Den Anlaß zur Abschwächung gaben Meldungen aus dem Nordwesten über große Zufuhren, die a la Baisse lautenden Visible Supply-Ziffern, Be- richte über günstige Wetterverhältnisse für die Druscharbeiten und die daraufhin vorgenomme- nen Abgaben der Kommissionshäuser, Reali- sierungen und Schätzungen größerer Bahnzu- fuhren für morgen übten einen weiteren Druck auf das Preisniveau aus. Schluß matt, Preise —96 C. niedriger. Mais hatte bei Beginn des Marktes eine ausgesprochen feste Pendenz, sodaß die Eröff⸗ nungskurse auf Nachrichten über andauernde Trockenheit c. gewinnen konnten. Ungün⸗ stige Ernteberichte und ein àa la Hausse lau- tender Bericht über den Stand der Saaten in Missouri hatten dann eine weitere Preissteige- rung zur Folge, die sich aber nicht behaupten konnte, da Meldungen aus Jowa über Regen- schauer, Abgaben der Kommissionshäuser, Li- quidationen und Realisierungenentgegenwirkten. Auch machte sich ein gröheres Angebot in neuem Mais bemerkbar. Der Markt schloß bei matter Tendenz zu 38 Cc. höheren bis 8 C. niedri- geren Preisen. Effekten. Brlissel, 4. August.(Schluss-Kurse.) Kurs vom 4. 1. 4% Braslllanische Anlelbe 189 4% Spanlssohe äussere Anlelhe(Exterleurs) 4% Türken unlflzlert. Türken-Logsse. Ottomanbannkk Luxemburgische Prinde Henribahn Warschau-Wlener Valparalso 4. August. Weohsel New-Vork, 4. August. Kurs vom 4. N* Geld auf 24 Std. Durohsohnlttsrat..,.½ do, letzte Darleh.½.½ Weohsel Berlln 95.6% 95.1½ Weohsel Parls.18/¼.18ʃ/ d0. London 60 7g. 483.18 483.10 Cablo Transfers Weohsel London 497.10 487.— Silber Boulllon 59.%8 H9.¼ Atoh. Top. u. St. Fe oonv. 4% Bonds 86. 97.— 4½ Oolorado 8. B. 91.4½ North. Pac, 3% Bds. 65.4½ 94.06 69.% 9 * * * „ —— äj——* 3 9 Kurs vom 4. 1* Texas domm. 22.% Texas pref. 57.½ Mlssourl Paolflo l. 32./ Natlonal Raflroad of Mexlko pret. do, And pref. New-Vork zentral 98.— 97. New-Vork Ontarlo and Western 29.½ 28./ Norfolk u. West o. 105.½ 105.— Northern Paolflo o. 109— 109.— Pennsylvanla oom. 113.¼ 112./ Beadlug oomm. 159 ¼½158.½ Rock Island Comp. 17./ 16. do, do. pref. Southern Paolflo South. Raflway o, 12 1851 do, 4% Prlor. Llen. St. Louls u..Fran- zlsko ref. 4% 8. Pab, o. 4% 1829 Unlon Paolfſo oonv. Atohls. Topeka o. Baltimore-Ohlo o. 95.½ 96,% do. pret. 32.— 83. Canada-Paolſlo Wabask. pref..½.58 Chesapeake-Ohlo Amalgamat. Copp. 70.½ 69./ Obſoago Mllwauk. 108.— 104./ Amerſoan Oan. pr. 92.½ 92.½ Oolorado Stk. oom. 30.— 29./ do. Loo, dom. 30.½ 30.— Denv. u. Rlo Urd. o. 18. 19.— Amerlo. Smelt. o. 64.½ 62. do, pref. 37.½ 5 58 d0. 8 55 o. 1257%½ 80% Erle domm. 29,1½—Anadonda Copp. o. J½ 35.½ deneral Eleotf. o. 140.—129.½ U. St. Steel Corp.o. 59.½ 59.— do. pref. 106.½ 108./ Utah Copper gom. 49.½ 47./ do. do. Ist. prel. 48.%¾8 45.— great Northern 125./ 125.½ Uhnois Zentral 105.½ 104.½ Lehlgh Valley om. 150.½ 149.— desourl Kansas Sears Robeuok 170.—169.— pref. 76.1% Unlon Paolflo oom. 149./ 148.½ Virglale Garol, a. 28.0½.—- lebhaft. Lelnsaat looo 68.50., 68.— Hamburg, 4. Aug. Neuss, 4. Aug. Oerlemanns„ Dz. Sti Produkte. New-Vork, 4. August. Kurs vom 4. 15 Baumw. atl. Hafen 14.000.000 do. at!l. Golfh..000.000 do. im lnnern.000.000 do, Exp...B..000.000 do. Exp. n. Kont. 2..000 Zaumw. looo 12.— 12.10 do, August 11.58 11.78 do. Septbr, 11.20 11.43 do. Oktbr. 11.10 11.34 do. MNovbr. 11.03 11.30 do. Dezember 11.05 11.32 do. Januar 10.97 11.24 uo. Febr. 10.99 11.25 do. Mäcz 11.04 11.33 do. do. in New- Orl, looo 12.— 12.— do. Aug. 11.52 11.64 do. Okt. 11.18 11.38 Petrol. raf. Casse 11.— 11.— do. stand. wihte New-Vork.70.70 do. stand. wihte Phlladelphia.70.70 Fetr.-Cred. Balano.50.50 Terpent. ew-Vork 38.— 39.½ do. Savanah 35.— 35.— Sohmalz-Western 11.78 11.95 do.(RHoh, Br.) 12.10 12.20 Ohloago, 4. August. naohm. Kurs vom 4. 1. Welzen Aug.—.——.— do. Sopt. 97.½ 87.1½ do. Der. 91.% 90./8 Nals Aug.—— do. Sept 69.¾ 65.½ do, Dez. 65./ 64.½ Roggen looo 63.½ 66.ù do. Aug.„55 do, Sopt. 5 Hafer Aug. 12.¼ 41./ do. Soptbr. 14.¾8 44.½ Welren stetlg 4. 2 per Sept. 20.42 20.30 por Dez. 20.32 20.17 ber März.. 20.42 20.32 Köln, 4. A Mannhelm, 4. August 1913. per 50 Klio Lebend-Sohlachtgewloht Zzusammen 3017 Stüok Handel wit Grobvleh und Sohwelnen mittelmäßlg, mit Kälbern lebhaft, mit Arbeſtspferden mitteimäbig, mit Sohlaohtpferden Antwerpen, 4. August.(Sokluss.) Kurs vom 4. 155 Sohmalz WIloox 12.10 12.20 Talg prlma Olty.½.½% Tuoker Muskov..14.11 Kaffee Rlo looo.½ 90%½ do. August.40.92 do. September.52.08 do. Oktober.53.11 do. Movember.C05.15 do. Dezember.73.23 po. Januar.78.30 do, Februar.85.37 do. März 892.43 do,. Aprll.95.48 do. Mal.03.54 do. Jun.04.55 do. juli.06.61 Welzen Kr. 2 looo 96./ 95.¾ do, Septbr 95./ 95.— do. Derember 98.¾ 98.½ do. Mal—.——.— MHals Soptbr. 77.½ 76.¼ do. Derzbr.——— Hehl spring wheat.95.95 Getreldefracht n. Llvorpool 26 2 do. Tondon do. Antwerpen./.¾ do flotterdaw.½.¼ 5 Uhr. Kurs vom 4. 1 Lelnsaat Aug. 143.— 142.1½ Sohmalz Septör. 11.32 11.77 do. Oxkt. 11.40 11.77 do. Nov. 11.15 11.51 Pork Septhr. 20.37 21 12 do. Oktoder—.—— do. Jan. 18.97 19.25 Rippen Septbr. 11.17 11.67 do, Oktober 11.15 11.52 do. jan,—.— 10.22 Speok 11.12 11.52 derste per Septöor. 15.55 15.30 per Dezember 15.27 15.10 ber Hail.. 15.30 15.17 ug. Rüdöl in Posten von 5000 Kg. 70.—., Der G. Rohzuoker Aärz—.—, jull.—.—, Aug. .12.%, Septhr..17.½, Orkt.-Dez..35.—. Hamburg, 4. Aug. santos per Sept. 45,½ Sper Dez. 46,/ 46¼, Salpeter 10.20—, per Febr.-März 10.72½, per.-0. 10.25— Fruchtmarkt. Welzen neuer la. 21.—, Ha. 20.— Ila.—.— Mk.— foggen neuer la. 16.80, Ila. 15.90, Ila.—.— Hxk Hafer alter la. 17.—, Ila. 18.— Mk., RUböl 68.—, fasswelse 70.— gerelnlgtes Oel 71.— Mk. per 100 Klio.— Heu.70—.20, Luzerner eu.50 Mk. dle 50 Kllo, Presskuchen 104 Mk. für 1000 Kl⁰ Klele.20 Mk. flotterdam, 4. Aug. Hargarlne nom. HRüdenzucker, If. Sloht fl. 11.—, Nargarlne 70.—, inn: Banda prompt fl. 112 ½, Kaffese per Jull 27.%, per Septhr. 27.½, .30 Uhr nachm. Kaffee good average Kaffee beh., Zuoker beh, Zinn fest —— Eisen und Metalle, New-Vork, 4 Aug. Heute Vor. Kurs Kupfer Superlor ingots vorrätig.1437/——1437/—.— FCCCCCTTCCCCCCCCC 40 55/40 75] 40 550 75 Rohelsen am Nothern Foundth Ar 2 Srenesesese 15 50/%16—15 50/16— Stahl-Sohlenen Wagg. frehösti Frbr.—1—1/. — Viehmarktbericht. Qualſtät 7 7 Mk Oohsen 330 gan 1 50—51 92— 84 48—50 36— 92„ 1. 8 50—51 90.— Bullen(Farren), 112 Stüok 2. 5 48—50 65— 90 46—498 34— 86„ rürsen Gune) eol ste.„ 48—47 66—50„ und Rinder. Hlerunter be- 3. 10—41 84— 86 kinden sloh— St. Oohsen j. 31—33 70— 80 u. Farren aus Frankreloh 5. 29—31 60— 64 0 2 J0—59 100100 kKülber 297 Stüok„ 57—60 95—100„ „„ 8 51—54 65—90„ Sohafe 1*—— 1 a) Stallmastsch.— Stllok 2.„ 00—00 00— 00„ 00—00 00— 00„ 82— u) Weſanastsch. 40 Stuok(.„ 38—38 72— 76„ 1.* 78* 64—65 61— 83„ Sohvelne.. 146l stlok„ 8—— 6„ 3 65—66 34— 85„ 8.„ 87., Es wurde bezahlt für das Stllok: Luxuspferde— Stok. 000—0000 Ferkel— Stoc 00—00 Arbeltspfd. 100„ 300—1300 zlegen 13„ 68—20 Pferde 55 St. z. Schl. 70—320Zlokleinn-„.—00 Mllochkuhe— Stilok 000—000 Lämmer—-„ 00—00 — Schiffahrts⸗Nachrichten vom Mannheimer Bafenverkehr. Hafenbezirk Nr. 1. Angekommen am 2. Auguſt. Adler„Badenia 17“ v. Rottd., 5600 Dz. Getr. u. Holz Ramsbott„Rhenus 7“ v. Rotterd., 3500 Dz. Stückgut. Liebmann„Greta“ v. Neuß, 4000 Dz. Mehl. Oſtertag„Fendel 58“ v. Antw., 13 600 Dz. Gtr. u. St. Werutgen„Hch. Kath.“ v. Ruhrork, 14000 Dz. Kohlen. Scholten„M. Stinnes 63“ v. Ruhrort, 11 680 Dz. K. Hafenbezirk Nr. 3. Angekommen am 2. Auguſt. Staab„Badenia 18“ v. Rotterd., 14 400 Dz. Getr. Hendrika Johanna“ v. Rotterdam, 5600 ckgut und Getreide. er März 46¼, per Mal rlma amerlk. Dewald„Emma“ v. Ziegelhauſen, 1105 Dz. Grubenh. Nachtigall„Guſtavsburg“ v. Ruhrort, 16 500 Dz. K. Bergmann„Heilbronn“ v. Ruhrort, 15 000 Dz. Khl. Hafenbezirk Nr. 5. Angekommen am 2. Auguſt. Klotz„Harpen 60“ von Ruhrort, 10 300 Dz. Kohlen. Anſtatt„Joh. Anna“ v. Amönebg., 8120 Dz. Zement. Joſt„Math. Stinn. 62“ von Ruhrort, 9650 Dz. Koks. Volk„Mannheim“ von Ruhrort, 15 150 Dz. Koks. Maier„Maria“ von Amſterdam, 4800 Dz. Chinaclay. Hafenbezirk Nr. 6. Angekommen am 2. Auguſt. Wiſch„Emil Seelig“ v. Heilbr., 1379 Dz. Steinſalz. Seibert„Ant. Clemm“ v. Ruhrort, 2000 Dz. Kohlen. Hermes„Kronprinzeſſin von Preußen“ von Ruhrort, 6360 Dz. Koheln. Hafenbezirk Nr. 7. Angekommen am 1. Auguſt. Roſenboom„Bertha“ v. Rottd., 14 590 Dz. Khl., Gtr. Adler„Fendel 54“ v. Antw., 4000 Dz. Stckg. u. Getr. v. Geenen„Greta“ v. Rottd., 8000 Dz. Stckg. u. Getr. Paßmann„Flora“ v. Neuß, 5250 Dz. Kohlen u. Koks. Gutjahr„Verg. 69“ v. Rottd., 16 200 Dz. Stg., Getr. ..———ꝙf7:!::!:.:.:.. ñ—.,. ̃——.—— Masserstandsnachriahten.Monat Aun. Pogelstatlon vom Rheln Datum 1. 17727 5 Bemerkungen Huningen⸗)...980 2 87.82.77/ 2 67.62J Abends 6 Uhr .67 3 57.89 3 430.36.31] Maohm. 2 Uhr Haxau 46.59.46.34.24 5 165.08 Hachm. 2 Uüuür Mannhelm.16.01.84.70.59.49 Norgens 7 Uhr WirrEr.202.06.951.87 777.-B. 12 Uhr Kaub 4.40 3 26.12,.00.89 Vorm. 7 Uhr Köln 4360 5 309 301 Machm. 2 Uhr vom Neckar: Hannhem...09 4 92.77.62,.50 4 410 Vorm. 7 Uhr Hellbronn 4097/ 0,840.820.868.25 0 65] Vorm, 7 Uhr „) Windstlil, helter, + 150. Wasserwärme des Rhelns am 5. Aug: 16 R. 20 0. Mltgetellt von der Bade-Anstalt Leopold Sänger. Mͤitterungsbechachtungen d. mateorl. Station Mannhelm 325., 33„ datum zelt 35 33ͤ qZ3 8„ 835 S8 28 mm 00*=8 4. Aug Morgens 70 755215 8 1 2 4. 75 Mlttags 2˙⁰ 753.8 25.4 Stil! Abends 9˙˙753.1 19.2 Stilt 5. Aug. Horgens 7˙] 753.4 15.4[ MNRW4A44 Höchate Temperatur den 4. Aug. 27,2 Tlefste remperatur vom.—5. Aug. 14.95 1 itterungs-RBerleht bermittelt von der Amtl. Auskunftsstolle dei Sohwelzerlsohen Bundesbahnen iIm internatlonalen öffentllohen Verkehrsburea Berlin., Unter den Linden 14. am 4. Aug. morgens. 1913 um 7 Unr 25 rrrttettttttttttt Höhe der 88 Statlonen Statlonen 55 W²itterungsverhältalsss uber Meer 20⁰ 1¹ sohr sohön, wWIndstil! 543 Berngn 12 57 17 555 587 Chuie 15 sehr sohön, Windstil? 1543 Davos 10* 1* 632 Frelburg.. 13 sehr sohön, windstill 394 Aentnk 15 1 115* 475⁵ dlaruns 18 sehr sohön, windstiil 1109 gösohenen 14 15 7 15 35 565 interlaken 18 sehr sohön, WIndstilf 995 La Chaux-de-Fds. 12 7 55 450 Lausanne 17 sehr sohön, Wĩgdstlill 205 Looarno 2⁰ 15 125 5 3³8 Luganod 18 sche sohön, Windstil“ 439 Luzern 16 51 1 7. 398 Montreunn 17 sehr schön, windstill 492 Meuohäte!l 16 5 15 7 50⁵ Rann?R L 15 sohr sollön, 8 67³ St. Gallen 16 1 1856 St. Korſtz(Eng.) 10 sehr soß 407 Sohafthausen 14 17 15 537 Slders* 58 Bün 13 sehr sohön, 309 Jeve7 16 1609 Zermatt 6 sehr sofiön, 4¹⁰0 Zürlon 14 sehr sohön, —— Geſchäftliches. Die Geſundheit unſerer Kinder zu erhalten, der Wunſch aller Eltern. In letzter Zeit haben gehende Unterſuchungen ergeben, daß die meiſten krankungen unſerer Lieblinge auf Bakterten zu zuführen ſind, welche durch die Mundhöhle Eing in den Körper finden. Zuerſt werden die Zähne gegriffen und ſind dieſe hohlen Zähne das Reſerv in welchen ſich immer wieder Bakterien anſamm Schon die Milchzähne der Kinder werden auf d und Zahnärzten ſtändig emßfohlene Kalodont Zah Créme und Mundwaſſer iſt in allen Kulturſtaa beſtens eingeführt und in allen Apotheken, D gerien, Parfümerien und ſonſtigen einſchlägigen G ſchäften erhältlich. 25 Verantwortlich: kür Politik: I..: Julius Witte für Kunst und Feuilleton: Julius Wi kür Lokales, Provinziales und Gerichtszeitu Richard Schönfelder; für Volkswirtschaft und den übrigen redak. Te i..: Rich. Schönfelder; für den Inseratenteil und Geschäftliches Fritz Joos. 2 Druck und Verlag der Dr. H. Haas'schen Buchdruckerei, G. m, . Ein. S 14 Direktor I..: Julius Weber. 312221122221¹²¹⁰⁷ 2——— 22 2 flür alle Zweige des modernen Sports 88348234 Wochenbeilage des lannheimer Genera Eine Nadtour durch den mittleren Schwarzwald. Sch. Freiburg, 26. Juli. In der Stadt lag alles noch im tiefen Schlaf, als wir unfrer drei am Schwabentor zur ver⸗ abredeten Radtour uns trafen, nur einige Bäcker⸗ burſchen jagten auf ihren Rädern dahin, um die weißen Säckchen mit den Frühſtücksbroten an Ort und Stelle zu bringen. Draußen wars ſchon lebhafter, hier hörte man einen Landmanm ſeine Senſe zurecht ſchlagen, dort ſah man die Mähder ſchon fleißig an der Arbeit, und wieder dort eilten ſie mit den Wagen hinaus, um das Heu einzuholen. Eine friſche Briſe brachte uns den Wohlgeruch der Blüten und Kräuter rings⸗ umher, und in vollen Zügen atmeten wir ihn ein. In Himmelreich beſtiegen wir dann den Zug, der uns nach Neuſtadt bringen ſollte, wo die eigentliche Radtour begann. Herrlich war die Fahrt durchs Hölleuntal, das ſo oft man es auch ſchon durchwandert oder durchfahren haben mag, immer wieder von neuem ſeine Reize ausübt. Ein dichter Nebel lag über dem Titi⸗ ſee, aber als wir in Neuſtadt einfuhren, lugte die Sonne ſchon über die Berge hervor. Dreiviertel Stunden mußten wir bis zur Höchſte der Waſſerſcheide zwiſchen Rhein und Donau, ſchieben, dann ging's durch fürſtlich Fürſtenbergiſche Waldungen, reich an Rehen und Haſen, auf der(12 km) langen Allee Donau⸗ ſchingen zu. Nun präſentierte es ſich an⸗ bderg, als wir es zum letzten Male ſahen nach jeuem Schreckenstage des Auguſt 1908, da der halbe Ort einem becerenden Feuer zum Opfer gefallen war. Auf den Trümmern waren neue Straßen mit freundlichen neuen Häufern gebaut, ſo daß das Städtchen jetzt einen„harmoniſchen“ Eindruck macht. Nach einem kühlenden Trunke „Fürſtenberger⸗Bier“ wurde die Donaugquelle aufgeſucht, die im Schloßpark gefaßt, unter⸗ irdiſch in die Brigach geleitet wird.„DBrigach und'Breg bringe d Donau'weg!, heißt es im Volksmunde. Intereſfant iſt die Inſchrift der über der Quelle befindlichen Marmorgruppe: „678 Meter über dem Meer, 2840 Ktlometer bis zum Meer“. Von Donaueſchingen fuhren wir weiter nach dem Solbad Dür 2121 m zur Beſichtigung des neuen Badehauſes. Wie ſo einfach, aber prak⸗ tiſch iſt es doch angelegt. Man merkte es den Kindern an, die alljährlich durch Vermittlung des Badiſchen Frauenvereins in das Kinderſolbad geſchickt werden, wie gut ſie es dort haben, und es war eine wahre Freude zu ſehen, wie ſie ſich tummelten, und wie nett ſich die Schweſtern mit ihnen abgaben. Bald war dann Villingen erreicht, das uns ſchon von ferne mit ſeinen alter⸗ tümlichen Zinnen und Toren grüßte. Raſch war die zweitürmige Münſterkirche in romaniſch⸗goti⸗ ſchem Stile mit ihrem wertvollen Kirchenſchatz und das alte, freskengeſchmückte Rathaus einer Beſichtigung unterzogen, und weiter ging's durch den prächtigen Villinger Stadtwald nach der Herrnhuter Gemeinde Königsfeld. Wer in die dortige Gegend kommt, ſollte nicht ver⸗ ſäumen, den„Gottesacker“ aufzuſuchen; idylliſch im tiefen Walde gelegen, iſt er ein„Friedhof“ im wahrſten Sinne des Wortes. Nur noch einige Kilometer,— wir fuhren in St. Geor⸗ gen ein, ſvo eine mehrſtündige Raſt vorgeſehen war; hatten wir doch bis dahin ſchon 90 Kilom. mit teilweiſe ſehr beträchtlicher Steigung hinter Uns. Oberhalb St. Georgen begann der ſchönſte Teil unſerer Radtour, die Fahrt durch das Ber⸗ necktal. Zunächſt paſftert man Tennen⸗ bronn, zwei nach Konfeſſionen getrennte Ge⸗ meinden leine evangeliſche und katholiſche), die eine jede ihre Kirche und ihren Bürgermeiſter hat, wohl ein Unikum im ganzen Deutſchen Reiche. In der Nähe der badiſch⸗württembergiſchen Grenze bietet ſich dem Wanderer eine der ſchön⸗ ſten Szenerien des engen Tales. Mögen auch das Alb⸗ oder das Wehratal in ihrer Geſamtheit das Bernecktal an Romantik übertreffen, ſo ſind doch einzelne Partien des letzteren von unver⸗ gleichlicher Schönheit und von überwältigendem Eindruck. Hinter Schramberg öffnet ſich das Tal Schiltach zu, von wo uns der Zug nach Freudenſtadt brachte. Am andern Morgen hieß es früh auſſtehen, wenn anders die Tour planmäßig den ſollte. Trotz der frühen Stunde zeigte uns rechten Winkel gebaut, in dem ſich Altar, Kanzel und Taufſſtein befinden, ſodaß der Geiſtliche von beiden Schiffen aus geſehen wird, während die im einen Schiff ſitzenden(Frauen) die(Männer) im anedrn nicht ſehen können. Jeder händigte ſeinen Obolus ein, flugs waren die Räder be⸗ ſtiegen, und hinein ging's in ein Nebelmeer, ſo daß uns vor der Weiterfahrt bangte, hofften wir doch, vom Kniebis die Alpen wieder ſo ſchön zu ſehen, wie vor einem Jahre. Bedächtig ſchoben wir die Räder die ſteile Straße hinauf, immer durch dichten Nebel hindurch. Als wir aber am Gaſthaus zum„Lamm“ vorbei waren, teilte ſich der Nebelflor, und ſiegreich drang die Sonne durch. Wie tat ſie einem doch ſo wohl! Schon konnten wir die Schwäbiſche Alp erkennen, auch die Berge der Baar wurden ſichtbar, aber von den Alpen— keine Spur. Alſo beſtiegen wir unſere Stahlroſſe wieder und fuhren—„o Schreck laß nach“ auf was für Wegen! nach Allerhei⸗ ligen. Aber der Waſſerreichtum der Bütten⸗ fälle entſchädigte uns einigermaßen, ſo maje⸗ ſtätiſch⸗wild habe ich ſie noch nicht geſehen. Sozuſagen im Fluge eilten wir das Lier⸗ bachtal hinab nach Oppen au, von wo es zunächſt mäßig ſteil, dann ſteiler und ſteiler den Löcherberg hinanging, ſodaß wir abermals ſchieben“ mußten. Aber wenn die Höhe er⸗ llommen und es unter Benützung des Freilaufs bergab geht, dann ſind auch die Anſtrengungen vergeſſen. Ohne treten zu müſſen, fuhren wir am gewerbefleißigen Zell vorbei, bogen in Steinach in das Kinzigtal ein und machten in We beden eine kurze Raſt; denn noch galt es, die bedeutende Höhe bei Mühlenbach zu nehmen. Hier ereignete ſich eine niedliche Ge⸗ ſchichte. Wir hatten vor der Wirtſchaft unter immer beob⸗ 88 Aviatik. * Das neugeſchaffene Abzeichen für Marine⸗ Flugzeugführer, nach dem entſprechenden Abzeichen für die Flugzeugführer der Armee eingeführt iſt, beſteht, nach dem Berliner Lokal⸗ anzeiger, aus einem ſilbervergoldeten Medail⸗ lon, auf einer Seite von einem Eichen⸗, auf der andern von einem Lorbeerkranz umrahmt, die unten durch eine Schleife zuſammengehalten und oben von der Kaiſerkrone gekrönt werden. Auf dem Schild geht unter der Kaiſerkrone die Sonne auf über Helgoland und dem Meer. Ueber dem Eiland ſchwebt der Sonne zu ein mächtiger Adler, ſehr geſchickt, ohne der natür⸗ lichen Geſtalt zu viel Zwang anzutun, ſo ge⸗ ſehen und leicht ſtiliſtert, daß die Aehnlichkeit des Vogels mit dem modernen Flugzeug unver⸗ kennbar iſt. Das Abzeichen wird auf der linken Bruſtſeite getragen, und an ſolche Offiziere und Mannſchaften verliehen, die auf einer Marine⸗ Fliegerſtation das Befähigungszeugnis als Ma⸗ rine⸗Flugzeugführer erworben haben. Von den Beliehenen iſt das Abzeichen ſo lange zu tragen, als ſte die Geeignetheit zum Marine⸗Flugzeug⸗ führer auch nach dem Ausſcheiden aus der Flie⸗ gerabteilung durch eine zweimalige Dienſtlei⸗ ſtung im Jahr nachweiſen. *Neuaumeldungen zum Flug Rund um der Küſter doch die evangeliſche Stadkkirche, ein architektoniſches Kurjoſum Die Kunhe im [berichten: fahrt, der gemeinſchaftlich mit dem Kaiſerlichen Automobil⸗Club und dem Kaiſerlichen Aero⸗ Club den Wettbewerb„Rund um Berlin“ am 30. und 31. Auguſt ds. Is. veranſtaltet, ſind zu den bereits mitgeteilten 10 Meldungen ſolgende weitere 8 abgegeben worden: Felix Leitſch, auf L. V..⸗Eindecker, Syſtem Schneider; R. Ja⸗ niſch, ebenfalls L. V..⸗Eindecker, Syſtem Schneider; Iugenieur M. Schüler, auf Ago⸗ Doppeldecker; Friedrich, v. d. Sportflieger G. m. b. H. auf Etrich⸗Liebau⸗Eindecker; Richard Schmidt, auf Torpedo⸗Eindecker, Syſtem Court; Otto Stiefvater, auf Emil Jeannin⸗Taube; Wehl auf Otto⸗Doppeldecker; X. auf Otto⸗Ein⸗ decker. Es ſind alſo im ganzen bisher 18 feſte Meldungen für den Rundflug abgegeben wor⸗ den, eine Reihe anderer intereſſanter Nennun⸗ gen ſteht noch bevor. * Deutſche Flugzeuge für Rumänien. Die rumäniſche Heeresverwaltung hat bei den Alba⸗ troswerken, Johannisthal, mehrere Flugzeuge für Kriegszwecke beſtellt. Der frühere türkiſche Armeeflieger Leutnant d. R. Krey hat in Buka⸗ reſt mit einer Albatros⸗Taube die Abnahmebe⸗ dingungen in glänzender Weiſe erfüllt. Von den auf dem Balkan kriegführenden Staaten hatten bisher die Türkei und Bulgarien deutſche Flugzeuge in Verwendung, und zwar die Türkei D. F..⸗Doppeldecker und Harlan⸗Eindecker, und Bulgarien Albatros⸗Doppeldecker. Alle dieſe Flugmaſchinen haben ſich ſehr gut bewährt, beſonders ein von Scherff geführter D. F..⸗ Apparat auf türkiſcher, und ein Albatros⸗Dop⸗ peldecker, den der Oberleutnant Milkoff führte, auf bulgariſcher Seite. Waſſerſport. * Uuẽnerfreuliches von der Bodenſeeſegelwoche Ueber die Veranſtaltungen der„Bodenſeeſegel⸗ woche 1913“ werden, ſo ſchreibt das„Karlsr. Tagebl.“, wir aus folgenden Gründen nicht Der Verleger der„Konſtanzer Zeitung“, Herr Reuß jun., hat den Ausſchluß unſeres Konſtanzer Berichterſtatters, der Mit⸗ glied des Großh. Jachtklubs iſt, aus dieſem Klub gefordert, weil ihm die Berichterſtattung dieſes Herrn, der außer uns noch eine Anzahl anderer Zeitungen bedient, unbequem war. Un⸗ begreiflicherweiſe hat der Großh. Bad. Jacht⸗ klub, Abteilung Konſtanz, dem Erſuchen des Herrn Reuß jun. ſtattgegeben, obwohl gegen den betr. Herrn nicht das Geringſte vorlag. Es iſt unſerem Korreſpondenten daher die Möglich⸗ keit genommen, über die Bodenſeewoche in dem gewünſchten Maße zu berichten. Aus dieſem Grunde werden wir, und mit uns weitere 14 Tageszeitungen, ſowie das offizielle Organ, der „Waſſerſport“ in Berlin, die Veranſtaltungen der Bodenſeeſegelwoche 1913 ignorieren. Die „Konſtanzer Nachrichten“, die in der gleichen Lage ſind wie wir, treffen das Richtige, wenn ſie ſchreiben:„Man ſollte doch meinen, daß es im Intereſſe eines in der Entwicklung begriffe⸗ nen Sportzweiges und der ihn betreibenden Vereine gelegen wäre, ſolche unliebſame Vor⸗ kommniſſe hintanzuhalten und namentlich der Preſſe und ihren Vertretern gegenüber das Maß von Objektivität und Nobleſſe zu bewah⸗ ren, das im allgemeinen Leben üblich iſt. Auch dürfte weder das unfaire Gebaren der„Konſt. Zeitung“ und ihres Verlegers, noch die indif⸗ ferente Haltung des Großh. Bad. Jachtklubs in dieſer Angelegenheit im Sinne des hohen Protektors des Klubs gelegen ſein.“ Selbſtver⸗ tändlich wird unſer Konſtanzer Korreſpondent die Angelegenheit einem Standesgericht unter⸗ breiten. Die„Bad. Neueſten Nachrichten“ ge⸗ hören ebenfalls zu den Zeitungen, die dvon dem ausgeſchloſſenen Konſtanzer Journaliſten be⸗ dient werden. Auch wir halten es nach den In⸗ formationen, die wir über die Affäre er⸗ halten haben, für unſere journaliſtiſche Pflicht, über die Bodenſeeſegelwoche nicht zu berichten. Motorſport. * Die Jagd nach dem Weltrekord ſchildert ein einleitender Artikel des neueſten Motorhef⸗ tes.(Motor Nr. 8, Verlag Guſtav Braun⸗ beck G. m. b. H. Berlin W. 35. Pr. M..—). Der Verfaſſer des mit einer Reihe prächtiger farbiger Bilder verſehenen Artikels, Herr Dr. F. W. Moock, London, hat der anſtrengenden Weltrekordjagd auf der Brooklandsbahn ſelbſt beigewohnt und entwirft ein ſo anſchauliches Bild von der eigenartigen Stimmung, die bei einer ſol⸗ chen Fahrt herrſcht, daß die Leſer das Schauſpiel miterleben und andauernd in Spannung gehal⸗ ten werden. Dem wundervollen Reiz einer Automobilfahrt durch Japan verfällt der Leſer bei der Lektüre des Artikels„Kioto⸗Karuizawa.“ Das Auguſtheft ſteht diesmal ganz beſonders im Zeichen der Aktualität. Von Augenzeugen ge⸗ ſchildert und mit vielen ſchönen Aufnahmen ver⸗ Berlin“. Beim Berliner Verein für Luftſchiff⸗ ſehen, werden die große Flugwoche in Wien, der Grand Prix des..., der Bidenfeeflug, die Großfürſtin Victoriafahrt durch Schweden, die Motorbootregatta auf der Nordſee, das Motor⸗ boot⸗Handicap Kiel⸗Travemünde ſowie die A. D...⸗Tagung in München und die dreitägige Fahrt der kleinen Wagen dargeſtellt. Die beſten Federn kommen in dieſer einzigartige Serie zu Worte. In der wichtigen Streitfrage Benzin⸗ Benzol nimmt ein Fachmann, wie Herr Fabrik⸗ beſitzer J. M. Oppenheäimer, Frankfurt a.., das Wort. Ein anderes Theme von Be⸗ deutung behandelt der bekannte Berliner Augen⸗ arzt, Privatdozent Dr. Halben in ſeinen Artikel „Die Augen der Luftfahrer“, eine der glänzend⸗ ſten Publikationen auf dieſem Gebiete. Höchſt anregend iſt für alle Freunde des Fliegens ein reichilluſtrierter Artikel über das Leben und Treiben auf unſeren Flugplätzen und ſehr inter⸗ eſſant die Beſchreibung eines Motorkriegsſchiffes. Bedenkt man, daß das Auguſtheft noch Arttkel über Moden, Patente, Photographien, Reifen ſowie einen ſehr inbaltreichen bunten Teil und wichtige Handelsnachrichten enthält, ſo hat man eine geradezu verwirrende Fülle von Artikeln und Bildern. Ruderſport. d. Nachklänge zum Stadt⸗Achter. Der Frank⸗ furter Regattaverein hat den Proteſt der Ru⸗ dergeſellſchaft Sachſenhauſen gegen die Ent⸗ ſcheidung des Schiedsrichters im Stadt⸗Achter⸗ Rennen nicht angenommen. Um eine einwand⸗ freie Entſcheidung über das Kräfteverhältnis der beiden Mannſchaften herbeizuführen, hat die Frankfurter Rudergeſellſcheft Sachſenhauſen die Mannſchaft der Frankfuster Rudergeſellſchaft zu einem frei vereinbarten Rennen mit den glei⸗ chen Mannſchaften herausgeordert, das inner⸗ halb acht Tagen zu rudern väre, und der Ger⸗ mania die Wahl der Strecke ind des Zeitpunktes des Rennens überlaſſen. Olympiade. * Eine Olympiade 1914 in Athen. Entgegen den bisherigen Meldungen ſolen nun doch im April nächſten Jahres in Athen olympiſche Spiele ſtattfinden und zwar kun nach der Krö⸗ nung des Königs. Verbunden mit den inter⸗ nationalen Wettkämpfen ſollen Ballon⸗ und Flugzeugkonkurrenzen werden. Der König und die Regierung genehmigten die Wranſtaltungen und der Magiſtvat Athens begrüfte das Pro⸗ jekt lebhaft. Für die Durchführung der auf acht Tage berechneten Wettkämpfe ſind die Komitees bereits gewählt und in eifriger Arbar vegriffen. Neu iſt jedenfalls die Verquickung der doch ernſt⸗ haft zu nehmenden olympiſchen Kinkurrenzen mit einem 14tägigen Zyklus altgriichiſcher Koſtüm⸗Darſtellungen, die ein ge⸗ ſchäftskundiger Amerikaner managen und ver⸗ filmen wird. Darnach ſcheint man in Athen einen neuen Standardtyp der olpzmpiſchen Spiele ſchaffen zu wollen, von dem daß Inter⸗ nationale Koömitee ſchwerlich eine Ahnung hat, da es den Ausbau der internationalen Wett⸗ kämpfe zu ſolch einem Spektakelſtück kaun gut⸗ heißen Wird. Literatur. * Das Handbuch des Deutſchen Touriug⸗Club e. ., Sitz München, ſtellt ſich in dieſem Jaßhſe in grauem, ſchmuckem Leinengewand ein. Auch ſein Ju⸗ halt iſt einer durchgreifenden Aenderung unterzogen worden und zeigt die Entwicklung und die Förl⸗ ſchritte des Clubs. Nach der Einleitung, die über Programm, Statuten und Verwaltung des Vereins unterrichtet, geben fünf Unterabteilungen über die verſchiedenen, vom Club gepflegten Sportarten und die Tätigkeit des Vereins auf dieſen Gebieten Auf⸗ klärung. Die Abteilung für Automobil⸗ tourfſtik ſtellt die Straßenverbote in Bayeru, Tirol und der Schweiz zuſammen und ſene baheriſche Spezialität der Pflaſterzollorte; den Beſtimmungen über den internationalen Fahrausweis ſchließt ſich ein Verzeichnis der zuſtändigen Behörden und eine Reihe anderer Milteilungen an. Der radtouriſtiſche Teil gibt die oberpolizeklichen Vorſchriften, Trans⸗ portbeſtimmungen und Radfahrwege bekaunt. Der Bericht über den Winterſport erzählt von den zahlreichen Veranſtaltungen des letzten Winters, vom Bau einer eigenen Skihütte, und er bringt einen intereſſanten Aufſatz über den winterlichen Spazier⸗ gang als Grundlage des Skifahrens. Der bisher ſchon beſtehenden Abteilung für Luftfahrt hat ſich ein eigener Luftfahrverein angegliedert, der ſich die ausſchließliche Pflege dieſes Gebietes nach den Be⸗ ſtimmungen des Deutſchen Luftfahrerverbandes zur Aufgabe geſetzt hat. Den Waſſerſport betreiben zwei Abteilungen, die Segelabteilung, die ſeit kurzem ein eigenes Heim am Starnbergerſee erhielt, und die Abteilung für Flußwandern, die wichtige Aufſchlüſſe ütber ihren Sport erteilt. Ein eigener Abſchnittt iſt dem Verſicherungsweſen gewidmet, dem der Club durch ein eigenes Verſicherungsbureau Rechnung trägt; zu günſtigen Bedingungen werden Verträge angeboten für Autoverſicherungen, auch die Zwangs⸗ verſicherung iſt berückſichtigt. Zum Schluß ſind alle die zahlreichen Vergünſtigungen und Vorteile zu⸗ ſammengeſtellt, die Mitglieder des Clubs ſowohl im Heimatlande wie an der Grenze und im Auslande genießen. So wird das Handbuch ein willkommenes und zuverläſſiges Nachſchlagewerk fedem ſein, der Sport kreibt oder ſich darüber informieren will. * Dienstag, den 5. Auguſt 1915. General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Mittagblatt). 9. Seite. I. dander Gravier-Anstalt Metall-u. Gummistempel- 125 Fabrik* P2, 14 Planken P2, 14 degendber der Hauptpost. 29117 Tür- U. Firmen- e, Schllder. in feinster Ausführung. Al. U. iadarhad empfiehſt zu biſſigen Tagespreisen frei vor's Haus und frei Keller Kohlen 81827 RKoks iur Zentralhelzung u. Füllöfen Briketts, Holz in nur besten Qualitäten. Luisenring 37. Telephon 616. Brennholz kleingemacht und trocken, von 10 Ztr. an frei Haus geliefert. 32029 eeee Bouquet& Ehlers B 5, 4. Telephon 502. Kanalisation Installation Gas- und Wasserleitung, Bade-Einrichtungen Kloset-Anlagen, Beleuchtungs-Anlagen. NB. Reparaturen werden durch tüchtige Fach- leute prompt ausgeführt. 26250 ein jeder veitevigen Stückzahl zu baben 2. beffledern-Reinung L2.7 J. 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Am anderen Morgen hatte Sybille ſtark um⸗ ränderte Augen, und ſie ſah übernächtig und müde aus. Aller Stolz und die hoheitsvolle Ruhe waren in einer quälenden Unraſt unter⸗ gegangen. Lotte war nirgends zu finden. Hauenſtein war auf dem Felde, um Rüben in Mieten einwintern zu laſſen. Und Herr von Bruckhoff war draußen auf dem Vorwerk beim Roggendruſch. Sybille ließ ſatteln, und Sensky mußte ihr die Richtung nach den Rübenfeldern zeigen. Ob ſie nicht durch das Dorf reiten könne, wollte ſie wiſſen. O ja, das könne ſie ſchon. Das ſei aber ein Umweg. Und der Weg ſei ſchlecht. „Das ſchadet nichts, meinte Sybille. Sie halte ja Zeit, und es kam ihr vor allem darauf an, möglichſt nahe an die Rübenfelder heran⸗ zukommen, ehe man ſte ſah. Das gelang ihr denn auch. Als ſte nach einer Viertelſtunde ſich glücklich durch den allerdings miſerablen Feldweg durchgekämpft hatte, er⸗ blickte ſie auch Hauenſtein auf ſeinem ſtarken Schimmel inmitten der Feldarbeiter faſt unmit⸗ telbar vor ſich. Sybille ſpähte zunächſt den Hau⸗ ſen der Leute ab und atmete auf: Gott ſei Dank, Lotte war nicht dal Hauenſtein ritt ihr ſofort entgegen. Sie fühlte, wie ſie unter e fragenden Blick errötete, nahm ſich aber zuſammen. en Merhen, Herr von Hauenſtein!“ Sie reichte ihm die Hand hinüber, die er in die ſeine nahm und ſekundenlang feſthielt.„Darf ich ein Viertelſtündchen zuſehen? Wenn ich nicht ſtöre, heißt das. Ich habe von allen praktiſchen Arbeiten ſo gar keine Ahnung und eine ordent⸗ liche Gutsfrau muß doch wohl auch wiſſen, wie die Arbeit auf dem Felde ausſieht“. Natürlich durfte ſie bleiben, und ſie ſtörte auch nicht. Es wurde dann aber mehr als eine Stunde, und obgleich ihr das alles abſolut leichgültig war, ließ ſte ſich doch alles erklären. Ste hatte die ungewiſſe Empfindung, daß In⸗ tereſſe an der Arbeit ihm Freude machen könne und darum heuchelte ſie wenigſtens das Inter⸗ eſſe, das ſie in Wirklichkeit nicht hatte. Dann, 9¹ die Mittagszeit Herankam. lud ſie ihn ein, ſie nach Koſterlitz zurückzubegleiten. Aber wie⸗ der nicht über die Felder, ſondern durch das Dorf. Vielleicht könne er ihr einiges über die Leute ſagen. Hauenſtein ritt ruhig und ſtill neben ihr hin. In ſeinen Augen leuchtete eine ſtarke Freude und in ihm war ein wunderſames Singen und Klingen. So wie heute, ſo gütig und menſchlich erreichbar, war ſie noch nie geweſen. Die Hoff⸗ nungen, die ihn beſtürmten, die Zweifel, die ihn beſchleichen wollten, wehrte er ab: der Augenblick war ſchön, und den wollte er un⸗ getrübt genießen. Von den Baurern hatte er mancherlei zu ſagen. Er kannte ſie alle, und ihre Leiden und Freuden waren ihm vertraut. Und wie er ſo ſprach, belebte ſich ſein Geſicht, wie ſie's nie geſehen, und ſie fühlte, wie aus dem ernſten ſtillen Manne eine Innerlichkeit hervorbrach, die anregend auch auf ſie ſelbſt einwirkte. Es tat ihr faft leid, daß ſie ſchon beim Schloſſe waren, da ſie kaum das Dorf verlaſſen hatten. Der Weg hätte ſchon noch ein halbes Stündchen länger ſein können. Beim Abſchiede dankte ſie ihm herzlich und ſie ließ es geſchehen, daß er nach einem ſchnellen Blicke ihre feine Hand nahm, ſich darüber beugte und langſam und faſt feierlich einen Kuß darauf drückte. Es war ihr, als fühle ſie ſeine heißen Lippen durch das Leder hindurch und wieder hatte ſie die Vorſtellung: Wenn er ſo ſeine bär⸗ tigen Lippen auf ihren Mund drückte! Sie wurde rot und ärgerte ſich ſelbſt darüber; aber unverſehens mußte ſie lächeln und wieder war's der gleiche Gedanke: Wie das wohl ſein müßte? Nun entzog ſte ihm ſchnell die Hand und dann ſagte ſie lachend, er möge am Abende nicht zu ſpät kommen. Dann fiel ihr etwas ein:„Ich hab's Ihnen ſchon oft ſagen wollen, Sie möch⸗ ten doch einmal Ihre Geige mitbringen. Ich höre, daß Sie gut ſpielen, und ich, das ver⸗ ſpreche ich Ihnen, kann gut zuhören. Wollen Sie?“ „Gern“, ſagte er und wurde rot,„gern.“ Während Sybille ihren Vormittag ebenſo nützlich wie anregend verbrachte, ſaß Lotte bei Frau Ulrike in der Wohnſtube des Pfarrhauſes. Der Pfarrer war über Land gerufen worden und die beiden waren allein. Lotte hatte gar viel zu berichten und Frau Ulrike hörte mit vergnügtem Schmunzeln zu. Ob ſie davon ein Wort dem Notarius mitteilen dürfte, fragte ſie endlich. Der habe geſtern ſchon einen Boten geſchickt und gefragt, wie die Dinge denn nun ſtünden. Lotte beſann ſich. Ja, meinte ſie dann, aber doch mit allem Vorbehalte. Man ſei noch lange nicht am Ziele, und wer könne denn wiſſen, ob auch alles nun ſo verlaufe, wie ſie ſich's denke. Dabei fiel ihr Blick auf einen Schattenriß, der Konrad darſtellte. Sie hatte ihn ſchon oft ge⸗ ſehen, nun aber kam ihr ein Einfall. „Liebſte Frau Ulrike— darf ich mir den Schattenriß da mitnehmen? Er ſcheint mir noch nicht alt zu ſein—“ „Philipp hat ihn vor einem Vierteljahre zum Geburtstag bekommen. Aber was wollen Sie denn nun damitꝰ“ „Ich weiß noch nicht recht, aber vielleicht läßt er ſich gebrauchen.“ Sie nahm ihn von der Wand, wo er ſteif und keineswegs maleriſch untergebracht war, und entdeckte auf der Rück⸗ ſeite einen Widmungsſpruch:„In Liebe und Treue! Dein Konrad.“ Nun machte Lotte einen Freudentanz durch die Stube. „Ach, liebſte Frau Ulrike, das iſt ja herrlich! In Liebe und Treue! Wundervoll! Schreiben Sie dem Notarius, er darf Viktoria abſchießen laſſen, wenn er Luſt hat, denn nun werden wir ſiegen!“ 9. Kapvitel. Aus der tiefen Unruhe des Tages hatten ſich alle am Abende in der behaglich erwärmten guten Stube zuſammengefunden. Hier ſtand das Klavier, ein herrlicher Streicher, den Sy⸗ billens Vater kurz vor dem Tode des tollen Oberſten aus Wien hatte kommen laſſen. Alle, Hans Joachim ausgenommen, fühlten ſich merk⸗ würdig befangen und keiner konnte ſo recht der Gegenwart des anderen froh werden. So konnte die Muſik ihnen allen ein Gemeinſames geben. Auch Lotte war froher Erwartungen voll. Sie liebte die Muſik leidenſchaftlich und in Karls⸗ ruhe hatte ſie in intimen Zirkeln als ſtimmbe⸗ gabte Sängerin gegolten. Nur war ſie neu⸗ gierig, zu hören, was die Herren zu geben haben würden. Und zu der frohen Erwartung kam eine ſtarke Erregung, über die ſie nicht fort⸗ kam, wie viel Mühe ſie ſich auch gab. Dinge drä n nun doch zur Entſcheidung, und ſchloſſen, dieſe Entſcheidung nun I Die Lotte war en ſo ſchnell als nur irgend möglich herbeizufüh⸗ ren. Wenn Hauenſtein etwa morgen fand, daß er entbehrlich ſei, dann war einfach alles ver⸗ loren und darauf durfte man's ankommen laſſen. Philipp nahm am Klavier Platz und Konrad ſtellte ſich ſo auf, daß ey ſich mit dem Freunde leicht verſtändigen konnte. Zunächſt Kleiniglkeit von Mozart, dann ein Stückchen vom jungen Spohr; hübſche, gefällige Sachen, die ſich im Rahmen der vornehmen Hausmuſik hielten und an die Ausführenden wie an die Hörenden keine großen Anforderungen ſtellten. Für Konrad waren die Sächelchen eine Wohl⸗ tat. Er fühlte, wie die Unraſt von ihm wich und wie er wieder ganz Herr ſeiner ſelbſt wurde Und unwillkürlich ſtraffte ſich ſeine Geſtalt noch mehr, als es ſonſt ſchon der Fall war. In ſeine Augen trat ein ſteghafter Glanz, und er fühlte die Gewißheit, daß er heute ſich ausſchwingen könne in eine Welt, die Sybille zwang, zu ihm aufzuſehen. kam eine Dann ſpielten ſie den erſten und den lang⸗ ſamen Satz aus 2 Konzert. Beethoven war längſt ein berühmter Mann, aber er war noch nicht populär, und wo nicht muſikaliſche Zirkel ſich an ſeine Kammer⸗ muſik heranwagten, da drang ſein Name nur höchſtens mit ein paar Liedern auch in das Haus. Der Zeitgeſchmack hatte andere Ideale, und Beethoven wurde auch da, wo man um des anerkannten Ruhmes willen ihn feierte, mehr als kühner Neuerer angeſtaunt als wirklich ver⸗ ſtanden. Philipp begleitete gut und diskret, und ein paar Schwierigkeiten mußte er andeutend Über⸗ gehen. Konrad ſpielte mit ſchlichter Größe und ergreifender Innerlichkeit. Wie an ihm ſelbſt bei aller Empfindungstieſe doch nichts Weich⸗ liches war, ſo war auch ſein Spiel. Er verſtand ſeinen Meiſter und es kam ihm vor allem darauß an, die Umrißlinien großzügig herauszuarbeiten und den Gehalt an Gedanken und Empfindun⸗ gen zu erſchöpfen, ohne das techniſche Außen⸗ werk zur Hauptſache werden zu laſſen. Er vers elbſt ſo ganz in der Schönheit des Wer⸗ 3 daß er bald ſeine Hörer vergaß und in tiefer zerfunkenheit all den Reichtum auskoſtete, der da in Notenköpfe gebannt war und unter ſeinen Händen zum blühenden Leben erſtand. (Fortſetzung folgt.) dem Beethovenſchen D⸗dur⸗ 10. Seite. General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Mittagablatt Dienstag, den 5. Auguſt 1913. Reues Theater im Roſengarten Sastspiel des Operetten⸗Enſembles des Residenzfhledters in Dresden Direktion: Carl Witt. Dienstag, den 5. Auguſt 1913 Gaſtſpiel von Frau Käthe Hanſen aus Dresden Der Irauenfteſſer Operette in drei Akten von Leo Stein, Carl Lindau u. Eugen Spero Muſik von Edmund Eysler In Scene geſetzt von Carl Sukfüll Muſikaliſche Leitung: Friedrich Korolanyi Perſonen: Nataltie von Roffan Ida Kattner Tilly, ihre Tochter Johanna Geißler Hubertus v. Murner, Major a. D. Carl Sukfüll Kamtllo, ſein Neffe Alfred Doerner Mary Wilton Käthe Hanſen a. G. Baron Daminger, Rennſtallbefitzer Hermann Wieland Frau von Stürmer Margarete Hamm Baroneſſe Milljung Emmy Caliga Ada Charlotte Treuth Nelly Dora Rüger Kitty Eliſabeth Dobra Stebrecht Hans Werthmann Baron Seiler Spitzki, Diener bei Murner Lina, Dienſtmädchen Martha Reiſinger Franz, Diener bei Wilton Ludwig Mönch Mitglieder des„F..“ Klubs, Herren und Damen der Geſellſchaft. Freundinnen Tillys, Gäſte. Der erſte Akt ſpielt auf dem Schloſſe Aichegg in der Nähe einer Großſtadt. Der 2. Akt bei Mary Wilton in der Reſidenz. Der 8. Akt im Parke des Schloſſes Aichegg. Zeit: Heutzutage. —————ç— ů ů—j— rr Kaſſeneröff. 7½ uhr Anf. 3½ uhr Ende 11¼ uhr Nach dem zweiten Bild Pauſe. Heinrich Kaſtner WilhelmHanſchmann Neues Theater⸗Eintrittspreiſe. Neues Theater im Rplengarten Mittwoch, 6. Auguſt: Einheitsvorſtellung. FRTILG NI. Anfang 3½¼ Uuhr. Wein⸗Resfaurantf„Illaxim“ P 6, 20(Hmerican Bar) P b, 20 Künsfler-Konzerf Die ganze llacht geöffnet! 478 Jur Meiſeeit Garantie qahn- urſten, Zoiletten- Artiłkel elc. emmùſlehli Orogerie Gamiòt Gecteuheimerſtraße G. Jelephon 2699. 27609 Kopfwaschen Onudulation Frisieren Haarorbeiten separate Cabinen Chir. Ricliten D K, 17 Tel. 4510 24197 Elsschränke— Elsmaschinen in allen Ausführungen. Basherde BerverSparbrenne-: Egntochapganate ung bläser System„Weck““ Waschmaschinen ete. ewpfehlen in reicher Auswahl Sidor Kahn Nachfolger Fuchs& Schramm O2, 4 besden: 0 2, 4 eemea Orössere Partien 30959 anh — Fſaaag 5 * Toser Jalg Die rasch wechselnde -Averhauf! 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Dienstag, den 5. Auguſt 1913. General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Mittagblarr). ⸗ * 1. Seite. Danksagung. Für die vielen Beweise herzlicher Teilnahme beim Finscheiden unserer geliebten Mutter Ftau LIHA Steiner geb. Binswanger sprechen wir hiermit unseren herzlichsten Dank aus. Mannheim, New-Vork, August 1913. Die tleftrauernden Hinterbliebenen: Robert Steiner Franz Steiner Or. Willy Steiner. Bekauntmachung. Straßenteerung betr. Wegen vorgeſehener Teerung wird die Begieß⸗ ung nachſtehender Sträßen bis auf Weiteres nicht mehr vorgenommen: [Schimperſtraße zwiſchen Mittel⸗ u. Liebigſtraße. Spelzenſtraße von Schim⸗ perſtraße bis Pflaſter. Egellſtraße don Schim⸗ perſtraße bis Pflaſter. Alphornſtraße zwiſchen Lang⸗ u. Dammſtr. Bunſenſtr. von Jung⸗ buſchbrücke bis Floß⸗ ſchleuße. Bunſenſtraße Gehweg von Jungbuſchbrücke bis Floßſchleuße. Liebigſtraße von Wald⸗ hof⸗ bis Max Joſefſtraße. Gehweg um den Neckar⸗ markt u. Springbrunnen⸗ anlage. Danksagung. Für die uns dargebrachten liebevollen und wohltuenden Beweise herzlicher an dem schweren Verluste der uns betroffen hat, sagen wir innigsten Dank. Mannheim(M 6, 13), 5. August 1913. Ffau Emma Waibel Witwe mit lhren Klndern Georg und Fritz namens der Hlnterbliebenen. Ferner im Stadttel Neckarau: und Roſen 229 Neudammſtraße. Mannheim, 4. Aug. 1913. Städt⸗ Fuhrverwaltung: N 1 5 Rindenſchwender. Tolgunteng Bekauntmachung. Straßenteerung Vetr. Anteilnahme 32093 Wegen vorgeſehener [Teerung wird die Be⸗ gießung nachſtehender Straßen und Gehwege bis [auf Weiteres ausgeſetzt: Am Meßplatz Laurentiusſtraße Lortzingſtraße Dammſtraße. Gehwege auf dem Meßplatz Mannheim, 1. Aug. 1919. Städt. Fuhrverwaltung. Krebs. 2226 Schreibarbeiten jed. Art werden hei raſcher pünktlicher Ausführung u. billigſter Berechnung über⸗ Frühstückskarten, Weinkarfen Wein⸗ und kikörsStiketten ete. in modemer und geschmackpollster Husküfrung llefert Dr. H. Haas'ſche Buchdruckereil, S, m. b. H. nommen durch Balentin Hunger, M 3, 2. 84043 Für einen im 19. Jahre ſtehenden jungen Mann, welcher am 1. Okt. d. Is. in eine größere Bank Mannheims eintreten ſoll, wird in feiner bürgerlicher Familie Koſt und Logis ————— Feoeeee! geſucht.Offert.m. Preisang. u. P 722 FManRud. Moſſe, Mannheim erbeten. 14185 SSSesessnsse oeeesseseeeesese Auszug aus dem Standesamtsregiſter für die Stadtteile Käfertal⸗Waldhof Juli Verkündete: 23. Taglöhner Georg Siegl u. Marie Imgold. 24. Fabrikarb. Joſef Bühl u. Lina Fiſcher. Dreher Friedr. Schleihauf u. Magd. Großhans. 30. Schloſſer Wilh. Rottmann u. Albertine Butſcher. 90. Bergmann Franz Baumbach u. Anna Hübenthal 30. Dreher Friedr. Ernſt u. Suſanna Gutfleiſch. Getraute: 21. Regiſtrator Aug. Ehbrecht u. Emma Schröder. 26. Schleifer Ludwig Hilz u. Magdalena Zeller. 26. Schreiner Friedrich Münz u. Lydia Waſer. 26. Fabrikarb. Jakob Stahler u. Eliſe Schuſter. Auguſt 2. Schloſſer Ludwig Schneider u. Hildeg. Geißlinger Juli Geborene: 16. Schmied Friedr. Knobloch e. T. Paula. 15..⸗A.Anton Herzog e. S. Arthur. 17. Dreher Wilhelm Held e. T. Anng Lutſe. 20. Tagl. Samuel Heiſelbetz e. S. Samuel. Meilchhändler Hans Müller e. S. Martin. „Mont. Emil Weber e. T. Helene u. e. T. Charl. 21. Maurer Georg Schüßler e. S. Hans. 8 er Heinr. Theis e. S. Wilhelm. e. S. Friedrich. T. Gertrude. urer Adolf Weik e. T. Barbara. etner Jakob Breitwieſer e. S. Ernſt. er e. T. Emilie. .S. Heinrich. .T. Katharina. e. T. Margaretha. 26. Fabrikarb. Janaz Kreiſa e. T. Auna. 30. Fabrikarb. Peter Schreiner e. S. Karl. 9. Tagl. Johaun Reis e. T. Barbara. Geſtorbene: 19. d. verw. Eliſe Schremſer geb. Habel, 75 FJ. 28. Luzia, T. d. Drahtziehers Ungelo Paiusco, 2 FJ. 21. d. led. Fabrikarb. Marie Ernſt 20 J. 29. d. verw. Kath. Sponagel geb. Bardon, 78 J. 30. d. verh. Eliſahetha Dühmig geb. Bortne, 44 J. 30. Haus, S. d. Maurers Georg Freund., 4 M. Willi, S. d. Formers Eruſt Donath, 2 J. 77 10 Angzug aus dem Standesamtsregiſter für den Stadtteil Neckarau. Juli Verkündete: 23. Schloſſer Max Wagenbach u. Elſa Münch. 26. Schmied Wilh. Haſelow u. Paula Reinhart. Hilfsmeiſter Anlon Eckert u. Lina Dengel. „Satktler Jakob Mann u. Eliſab. Ueberrein. „Fabrikarbeiter Anton Notter u. Aung Schäfer, Auguſt 1. Fröſer Karl Brand u. Helene Rösgen. Juli Getraute: 28. Former Joſef Glaſer mit Marig Logs. Auguſt 2. Taglöhner Antonin Trmal mit Bozena Zinke. 2. Eiſenbohr. Guſt. Weidenbach mit Roſa Bartmann 2. Vorarb. Friedrich Kniehl mit Berta Neureuther. Juli Geborene: 21. d. Seilfabrikarb. Franz Semlinger e. T. Maria. 29. d. Bohrer Peter Laſt e. T. Anng. d. Former Philipp Handſchumgcher e. F. Liſa. d. Eiſenbohrer Peter Guſchwa e T. Thexreſta. d. Eiſenhobler Joh. Hör e. S. Karl. 25 d. Fabrikarbeiter Karl Zachmann II e. S. Albert. d. Metallſchleiſer Julius Stoll e. T. Roſa. d. Taglöhner Heintrich Vetterolf e. T. Anna. 29. d. Spengler Karl Gaska e. S. Kurt. Maſchinenarb. Philipp Ludwig e. S. Friedrich. „Taalöhner Michgel Ludwig e. T. Lilli. Gummiarb. Heinrich Hofer e. S. Franz. Tagl. Emil Haas e. T. Hilda. Maſchiniſten Auguſt Meier e. T. Maria. Schloſſer Adolf Weber e. T. Hildegard. Bäckermeiſter Karl Mayer e. T. Eltſabeth. Maſchinenſormer Herm. Edinger e. S. Johaun Bäckermeiſter Karl Dehoff e. S. Be 2758 Puppenarb. Joſef Wilhelm e. T. Anna. 30. d. Schiffer Joſef Kirf e. S. Albert. 29. d. Gipſer Friedr. Seitz e. S. Erwin. Auguſt 4. d. Schloſſer Wilh. Stumpf e. T. Anng Charkotte, 2. d. Puppenarbeiter Karl Biebl e. T. Roſg. 1. d. Schloſſer Karl Reinhold e. S. Otto. Juli Geſtorbene: 23. Elſa, 3 J. 9., T. d. Obſthändlers Gg. Weidner „Sophie geb. Boch, 30 J. 9., Ehefr. d. Eiſen⸗ hoblers Gg. Simon. Albert, 1 St., S. d. Fabrikarb. K. Zachmann II. 28. — Dee 25 26. Robert, 3., S. d. Fabrikmeiſters Lud. Jöhlein, 28. Anna, 14., T.d. Tagl. Joh. Black. 31. Gertrud, 4., T. d. Schmieds Pius Huber. 1. Johann Alfred, 3., S. d. Tagl. Joh. eſchwill Friefkaſten. Abounent R. B. Die Adreſſen lauten: 1. Berg v. Suttner, Wien I, Zedlitzgaſſe 7. 2. Peter Roſegger, Graz, Burggaſſe 16. 3. Gerhard Hauptmann, Agnetendorf in Schleſien, Rieſengebirge. 4. Richard Strauß, Berlin W 15, Joachimstalerſtraße 7, 5. Eugen'Albert, Berlin W. 50, Würzburgerſtraße 15 im Sommer: Meino(Lago Maggiore]. 6. Der gegen wärtige. Aufenthalt der italieniſchen Komponiſten iſt uns unbekannt. Für Masecggni können Sie den Brief nach Peſaro richten, er wird dann ankommen. Leoncavallo hält ſich viel in Paris auf. Wenn Stie für Puceini Rom adreſſteren und ſeine Eigenſchaft als Komponiſt vermerken, wird das Schreiben gleichfalls in ſeine Hände gelangen. 7. Javellewaſſer bereitet man aus 100 Teilen Chlorkalk, 125 Sopda, 3000 Waſſer. In irdenem Gefäß Chlorkalk zuerſt mit wenig Waſſer übergießen, bis ein gleichmäßiger Brei entſteht, danun immer mehr Waſſer unter Rühren mit einer Holzſpachtel zugegeben bis etwa 500 Teile Waſſer eingerührt ſind. Nün eine kalt ge⸗ ſättigte Löſung aus 125 Soda in 2500 Waſſer zugeſetzt, Gefäß mit Deckel verſchließen, 5 Stunden ehen 55 laſſen und die klare Löſung abziehen. Treue Abonnentin. Das Lexikon müſſen Sie be⸗ zahlen. Bieten Sie eytl. der Firma eine Abſtands⸗ ſumme als Ausgleich ihrer Forderung gegen Verzicht auf das Werk. Abonnent F. S. 1. Zweckmäßig wird es ſein, wenn Sie die gauzen Teilungsverhandlungen ein⸗ mal durch einen Anwalt ober Notar nachprüſen laſſen. 2. Die Erben Ihres Onkels müßen deſſen Bürgſchaftsſchulden tilgen. 3. Je nach dem Ergebnts der Prüfung der Verhandlungen müſſen Sie ſchon, wenn gütliche Schritte erfolglos bleiben, am Amts⸗ gericht, bei mehr als 600 bei dem Landgericht durch einen daſelbſt zugelaſſenen Anwalt klagen. Abonnent J. M. Die Krankenkaſſe hat u. E. mit Recht die beantragte Unterſtützung abgelehnt mit Rückſicht auf die Ihrem Unfall zugrunde liegenden Umſtäude. Den Lehrer köunen Sie mangels eines dieſem zur Laſt fallenden Verſchulbens auch nicht er⸗ ſatzpflichtig machen. Monatsüberſicht des Statiſtiſchen Amtes. Der heurige Juni macht ſeinem Ruf als Som⸗ mermonat wieder einmal keine große Ehre. Die mittlere Tagestemperatur iſt mit 16,87 (17,71] Grad hinter der vorjährigen um beinghe 1 Grad zurückgeblieben, auch wurde die Maximal⸗ temperatur vom vergangenen Jahr diesmal nicht erreicht. Außerdem iſt die gefallene Regen⸗ menge mit 72,1(46,4) anm ganz bedeutend, wie denn überhaupt ſeit Jahresbeginn die größte mongtliche Niederſchlagshöhe unſer Berichtsmonat aufzuweiſen hat, andererſeits der„Regenmongt“ April die geringſte. Demgemäß hat ſich auch der Rhein⸗ und Neckarwaſſerſtand weiter⸗ hin gehoben. Die natürliche Bevölkerungs⸗ hewegung zeigt das gewohnte Bild. Die Ehe⸗ frequenz iſt mit 9,51(9,01) zwar höher als je⸗ weils im Juni ſeit 1907, alle anderen Ziffern aber ſind niedriger. Die Geburtenhäufigkeit iſt mit 26,08(29,08] auf 1000 der Bepölkerung nicht nur die geringſte im laufenden Jahre, ſie iſt ſo nied⸗ rig, wie noch in keinem Juni, ſolange wir Bericht erſtatten. Das Gleiche gilt allerdings auch für die Sterbeziffer, da auf 1000 Einwohner nur 10,38(12,92] Todesfälle kommen; die Sterb⸗ lichkeit iſt alſo in Mannheim äugerſt ge⸗ ring, wobei wir daran erinnern, daß bereits ſür April und Mai ſehr günſtige Ziffern mitgeteilt werden konnten. Aber desgleichen iſt mit 15,0 (16,12) ½% der Geburtenüberſchuß unter ſämtlichen Pgrallelmonaten der letzten 15 Jahre auf ſeinem bislang tiefſten Niveau angelangt; dabei iſt ſeit 1908 ein ununterbrochenes Fallen dieſer Ziffer zu konſtatieren. Dagegen hat diesmal die räum⸗ liche Bevölkerungsbewegung eine weit günſtigere Bilanz aufzuweiſen wie im Vorjahr. Einem Zuzug von 207(218] Familien ſteht ein Wegzug von 108(166) gegenüber, ſodaß ſich ein Mehrzuzug von 99(52) Familien und von 272(60 im Familienverband lebenden Perſonen ergibt: von den letzteren entfallen 212 allein auf Alt⸗ Mannheim, während im vorigen Jahre die Alt⸗ ſtadt 29 Perſonen verloren hatte. Nach alledem kann die Einwohnerzahl der Stadt Mann⸗ heim auf Ende Juni zu 221 184 angenommen wer⸗ den, d. h. die Bevölkerung der Stadt Mannheim hat ſeit Ende Januar um eſwa 3000 Perſonen zu⸗ genommen. Erhöhte Aufmerkſamkeit beanſpruchen zur Zeit die Ziffern des Arbeitsmarktes, da allent⸗ balbes bereits beſondere Maßnahmen zur Milde⸗ rung der vorhandenen Arbeitsloſigkeit ergriffen werden. Auch unſere Zahlen deuten einigermaßen auf die rückläufige Tendenz hin. Wenigſtens hat ſich der Mitgliederſtand der Krankenkaſſen gegen den Vormonat um 520 Perſonen verringert, wäh⸗ dend im Vorſabr noch eine Zunghme um 209 Per⸗ ſonen ſtattgefunden hatte; im beſonderen erſtreckt ſich die Abnahme auf die Orts⸗ und Betriebs⸗ krankenkaſſen, die Innungskrankenkaſſen haben immerhin eine kleine Zunahme zu verzeichnen. Die Arbeitsnachweisſtatiſtik hingegen bietet wenig Anhalt für die Beurteilung der Lage des Arbeits⸗ markts; in der männlichen Abteilung des ſtädti⸗ ſchen Arbeitsamts wurde von 2268(2800) Perſo⸗ nen um Arbeit nachgeſucht, 759(950) konnten bermittelt werden; beim Arbeitsnachweis der In⸗ duſtrie meldeten ſich 4478(3478) Perſonen, 2280 (2171) wurden eingeſtellt. Der Eiſenbahn⸗Per⸗ ſonenverkehr iſt ſowohl auf den badiſchen wie auf den preußiſch⸗heſſiſchen Linien hinter dem Vorjahr zurückgeblieben. Das Umgekehrte iſt wiederum bei der Nebenbahn und bei der Dampf⸗ ſtraßenbahn der Fall. Ebenſo hat der Straßen⸗ bahnverkehr an Umfang gewaltig zugenommen. Die Bautätigkeit ſchließt gegenüber 1912 mit beträchtlich erhöhten Zahlen ab; überhaupt wurden, ſaweit wir zurückgehen können, noch in keinem Juni ſo viel Wohngebäude fertiggeſtellt. Insgeſamt kamen 224(69) Wohnungen auf den Markt, darunter allein 176(48) 2⸗ und 3⸗Zim⸗ merwohnungen. Beſonders bemerkenswert iſt da⸗ bei die Erbguung von 32 Einfamilienhäuſern im Käferigler Wald ſeitens der„Gartenvorſtadt⸗Ge⸗ noſſenſchaft“. Der Liegenſchaftsvberkehr hringl gals Geſamtreſultat einen weiteren Rück⸗ gang. Den größten Umſatz von Bauplätzen er reichte diesmal Neuoſtheim, der aber mit 24951 Mark Geſamterlös hinter den üblichen Maximal⸗ zahlen weit zurückſteht. Die ſtädtiſche Sparkaſſe kann auf eine ün⸗ gemein günſtige Entwicklung zurückblicken. Wäh⸗ rend der erſten Hälfte der vergangenen Jahres betrug der Ueberſchuß der Einlagen über die Rückzahlungen 12 Millionen., im erſten Halb⸗ jahr 1913 indeſſen nicht weniger wie 29 Millionen Mark. Ebenſo hat der Geſchäftsumſatz der Reichsbankhaupkſtelle wieder eine ſtatk⸗ liche Zunahme erfahren. Die Relativzahl der in offener Armenpflege unterſtützten Perſonen iſt etwas in die Höhe gegangen. Der Aufwand per 1000 Einwohner fällt ſeit Februar Monat für Monat, doch iſt er durchweg höher als im Vorjahr. Was die Einfuhr einiger wichtiger Artikel in das deutſche Zollgebiet für den Monat Juni an⸗ langt, ſo partizipiert Mannheim beim Weizen mit 18 Proz., beim Petroleum mit 10 Proz., beim Mais mit 6 Proz. beim Roggen mit 5 Proz., bei den Delſagten und Oelfrüchten mit 4 Proz. uſw. Der Fleiſchkonſum ſcheint etwas geſtiegen zu ſein, da der tägliche Verbrauch per Kopf zu 161 (152) Gr. berechnet werden konnte, während der⸗ ſelbe im Vormonat 154 Gr. betrug. Sowohl im Hoftheater wie im Roſengarten waren die Volksvorſtellungen am beſten beſucht. In er⸗ ſterem intereſſierte„Der liebe Auguſtin“ am mei⸗ ſten; das letztere hatte infolge der Lockungen der „Goldenen Eva“ die größte Beſucherzahl aufgu⸗ weiſen. Aber auch die drei anderen Volksvor⸗ ſtellungen im Roſengarten erfreuten ſich eines ſehr guten Zuſpruchs. Zu ſämtlichen Vorſtellungen haben ſich im Hoftheater 30 850, im Roſengarten 7900 Perſonen eingefundeen. Rongreſſe. * Der Zeutralperbaud chriſtlicher Tabakarbeiter Deutſchlauds hält in den Tagen vom 17. bis 19. Aug. in Koblenz ſeinen 5. Verbandstag ab. Neben dem Geſchäftlichen wird auch die Tarifver⸗ lragsfrage in der Tabakinduſtrie und die e und Ziele der Standesarbeit für die Tabakarbeiter⸗ ſchaft behandelt. Mit der Tagung wird eine Aus⸗ ſlellung von Tabakfabrikaten beſonders Zigarren verbunden, um die Verbandsdelegierten mit den ver⸗ ſchiedenſten Fabrikationsarten und den hierfür be⸗ zählten Löhnen von den meiſten Fabrikationsgebie⸗ ten Deutſchlands betraut zu machen. Bei der Aus⸗ ſtellung wird beſonders auf gediegene und künſtle⸗ riſche Erzeugniſſe Gewicht gelegt; um damit eine fach⸗ lſch⸗kechniſche Weiterbildung anzuregen. Zu begrüßen wäre es, wenn eine größere Anzahl Unternehmer aus den verſchiedenſten Tabakinduſtriegegenden die Ausſtellung beſchicken würden. Ueber die Aus⸗ ſtellungsbedingungen gibt die Hauptgeſchäftsſtelle des Verbandes in Düſſeldorf, Aachenerſtraße 62, zu feder Zeit gerne Auskunft. Rommunalpolitiſches. VFrankenthal, 29. Juli. In der heu⸗ tigen Stadtratsſitzung wurde der Orga⸗ niſationsplan der an Stelle der bisherigen Sonntagsſchule ins Leben gerufenen obligatori⸗ ſchen Mädchenfortbildungsſchule zur Kenntnis der Stadtratsmitglieder gebracht. Die konfeſ⸗ ſionell gemiſchte Mädchenfortbildungsſchule iſt als ſelbſtändige gemeindliche Einrichtung eine öffentliche Lehr⸗ und Erziehungsanſtalt. Es werden hauswirtſchaftliche und nach Bebürfnis auch gewerbliche und kaufmänniſche Abteilungen gebildet. Der Beſuch der Schule iſt für alle in Frankenthal wohnhaften Mädchen obligatoriſch, die aus der Werktagsſchule entlaſſen ſind und keine die Forthildungsſchule erſetzende Schul⸗ anſtalt beſuchen. Die Zahl der wöchentlichen Unterrichtsſtunden beträgt 5, die kaufmäönniſchen und gewerblichen Klaſſen haben 6 Wochenſtun⸗ den. Von den zum Beſuche der Fortbildungs⸗ ſchule verpflichteten Mädchen wird kein Schul⸗ geld erhoben; nur die im dritten Jahrgang ſtehenden Mädchen haben 2 Mark Kochſchulgeld zu entrichten.— In hieſiger Stadt war bisher das Anſchlagen des Bierpreiſes durch ortspolizeiliche Vorſchrift nicht zur Auflage ge⸗ macht worden. Jetzt wird der Anſchſag durch eine ſolche polizeiliche Vorſchrift laut Stadtrats⸗ beſchluß angeordnet. Die Bierverkaufspreiſe für die verabreichten Maßen ſind in deutlich ſichtbarer und lesbarer Weiſe in den Wirk⸗ ſchaftsräumen anzuſchlagen oder anzuſchreiben. Eine Erhöhung der Preiſe darf nicht eintreten, ohne daß wenigſtens drei Tage vorher der Orts⸗ polizeibehörde davon Anzeige gemacht, oder daß deren Bewilligung zur früheren Aenderung der Preiſe erteilt iſt. *Ulm, 1. Aug. Die ſtädtiſchen Kollegien be. rieten übher den Bau neuer Arbeiter⸗ wohnhäuſer. Oberbürgermeiſter Wagner entwickelte in einem Vortr Fu Grundlagen der bisherigen Wohnungeh An die Ausführungen des Oberbürgermeiſters und an die von ihm vertretenen Anträge des Bauausſchuſſes auf den Bau von 72 weite teren Kleinwohnhäuſern knüpfte ſich eine längere Debatte, in der eine grundſätzliche Gegnerſchaft zu den Anträgen nicht zutage trat, ſondern nur Wünſche über die Ausführung laut wurden. Der einſtimmig gefaßte Beſchluß ging dahin, im Weſten der Stadt 48 Einfamilien⸗ häuſer zu je 6400 Mk., im Oſten 4 Zweifamilien⸗ häuſer zu je 7600 Mk. und 12 Zweifamilien⸗ häuſer zu je 9500 Mk., in Söflingen 8 ländliche Häuſer mit Ziegenſtällen zu erſtellen. Die Ge⸗ ſamtkoſten ſind zu 505 000 Mk. veranſchlagt, Die Häuſer, für die über 200 Liebhaber vorhanden ſind, werden nur an Perſonen abgegeben, welche zur Württemb. Verſicherungsanſtalt im Ver, ſicherungsverhältnis ſtehen; ferner werden kin⸗ derreiche Familten in erſter Linie berückſichtigt und wenn ſie mehr als 5 Kinder haben, ka die bisher übliche 10prozentige Anzahlung er⸗ mäßigt werden. Endlich wurde beſchloſſen, die bei der letzten Reihe von Arbeiterhäuſern zur Durchführung gebrachte geſchloſſene Bauweiſe zu verlaſſen und zur Einzelbauweiſe zu⸗ rückzukehren. Wegen Beſchaffung des Baugeldes wird ſich der Stadtvorſtand mit der Verſiche⸗ rungsanſtalt in Verbindung ſetzen. „ Nürnberg, 1. Aug. Der Magiſtrat 2 5 ſchäftigte ſich in ſeiner heutigen Sitzung mit der Arbeitslofenfrage. Nach längerer De⸗ batte wurden folgende Beſchlüſſe gefaßt: 1. die 30 000 Mark, welche im ſtädtiſchen Voranſchlag für 1912 für die Einführung einer Arbeitsloſen⸗ verſicherung eingeſetzt waren, aber nicht ver wendet wurden, werden nicht eingezogen, ſon⸗ dern für dieſen Zweck auf das Jahr 1913 über⸗ tragen, 2. die e ſoll dann in Kraft treten, wenn eine bindende Erklärung der Staatsregierung vorliegt, daß ſie von den entſtehenden Koſten jeweils die Hälfte tragen wolle. Weitergehende ſozialdemokratiſche An⸗ träge wurden abgelehnt. Aus dem Großherzogtum. (Ottenhöfen, 1. Aug. Geſtern abend ſtürzte der im Zinken Heidenbach wohnhafte 74 Jahre alte Landwirt Lorenz Bohnert, ſo un⸗ glücklich vom Kirſchbaum, daß er bald darauf ſt 155 b, ohne das Bewußtſein wieder erlangt zu haben. Sulzburd, 3. Aug. Eine hochherzig Stiftung machte wieder Privatier Ed Stein, häußler von Sulzburg, indem er der in Schopfheim beſtehenden Steinhäußlerſchen Stif tung 15000 Mk. überwies, mit der Beſtimmung, die Summe für gemeinnützige Zwecke zu ver⸗ wenden. General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Mittagblatt) Dienstag, den 5. Auguſt 1913. Dir. Uur N 3. 3 S Zivile Preise. Haarkrankheiten Wie: Haarausfall, Haarschwund, beginnende Hahlköpfigkeit, Schuppen etc. behandelt mittelst Eisenlicht und Quarzlicht nach Professor Kromayer Heinrich Schäfer Kreisförmige Mannheim vis--Vis v. Wilden Mann. nur N 3. 3 Sprechstunden: täglich von—12 und—9 Uhr abends Sonntags von 10—12 Uhr. Damenbedienung durch Frau Rosa Schäfer. — Telephon 4320. Ausführliche Broschüre gratis. 13 jährige Praris. Kahlheit, 2898⁵ RBuhrkohlen u. Koks deutsche und englische Anthrazit 1 bester Quulitat liefern zu billigsten Preisen franko Haus August&k Emil Nieten Kontor: Luisenring J 7, 19, [Lager: Fruchtbahnhofstrasse 2235, Teleph. 3928. 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Der Abonnement für die Kuxen-Zei- tung beträgt pro Quartal nur.90 Mk. bei täglichem Erscheinen. Die Kuxen-Zeitungempflehltsichsomit gleich⸗ zeitig als das beste und billigste Bergbau- Organ. Abonnements auf die KRuxen-Zeitung nehmen alle Post-Anstalten u. die Expedition entgegen. Probenummern gratis und franes. Expedhion der Kuxen-Zeitung Berlin., Neue Frie driehstr. 47. Fernspr. Amt III 2829 u. 977. Post-Scheck-Amt in Berlin NW. 7. Konto-Nr. 8972. Vumtes Fenilleton. — Die Strumpfmode. In der Fußbekleidung der deutſchen Frau iſt ein erfreulicher Auf⸗ ſchwung zu verzeichnen. Meinten früher die Ausländer, die deutſchen Frauen ſeien an ihren wenig geſchickten und wenig eleganten Jußbe⸗ gleitung zu erkennen, ſo müſſen ſie ihre Mein⸗ ung bedeutend ändern. In den letzten Jahren iſt in bezug auf die Schuh⸗ und Strumpfmode eine ng eingetreten, und die deutſche Frau legt im Durchſchnitt einen ebenſo großen Wert auf einen ſchönen und eleganten Strumpf, wie die Bewohnerin eines anderen Landes auch. Die Mode der Strümpfe iſt mehr oder weniger bvon der Lieblingsfarbe des Sommerkleides ab⸗ ängi trägt den Strumpf entweder vollkomemm abſtechend. Zu der hängig; man einſach und anſpruchslos die Königin von Eng⸗ land in bezug auf ihre Kleidung iſt, ſo großen Wert legt ſie auf die Eleganz der Strumpfes. In Paris ebenſo wie in London laufen Web⸗ ſtühte, die ausſchließlich für die Königin von England arbeiten. Am liebſten trägt ſie den Strumpf aus ſeinem Seidengewebe, auch mit 1 unterbrochen. Spiralartig Valencienneſpitzen ur umkreiſen dieſe Spitzen das Gewebe des Strumpfes, und die Herſtellung iſt Geheimnis. Aus Spanien kommt die Mode der geſtickten Strümpfe, und die Königin iſt eix. begeiſterte Anhängerin des geſtickten Strumpfes. Sie be⸗ ſitzt wahre Kunſtwerke feinſter Nadelmalerei, und wenn ſie ſich auch ſonſt recht einfach trägt, und ſich nicht ſelten in der Nationaltracht des Landes zeigt, dann find ihre Strümpfe doch ümmer von einer Koſtbarkeit und einem Luxus, wie man ihn ſonſt nur ſelten findet. Die Kai⸗ ſerin von Rutzland iſt inbezug auf den Strumpf⸗ luxus ſehr anſpruchslos. Sie ſelbſt kümmert ſich gar nicht um den Einkauf, und ſie iſt zufrie⸗ den, wenn ihr von einer Kammerfrau ein Paar leichte dunkle Strümpfe bereitgehalten werden⸗ Meiſtens trägt ſie den e aber die Zwirnſtrümpfe, die in dieſem Fale unt mit 1 geſtickten Zwickel verſehen verden, ie an. — 5 Heldenmütige Verhalten eines Jugenieuraſpiranten berichtet die Marine⸗ Namdſchau“ vom Auguſt:„Auf dem Torpedo⸗ bobt„S 148“ barſt bei einer Manöverfahrt im Juni einer der Hochdruckzylinder, und der Dampf von vier Keſſeln ſtrömte mit etwa 19 Kg. Ueberdruck in den Maſchinenraum. 1715 der lo ſtürzte der Ingenieuraſpiran i aus den Dampfwolken her⸗ aus und eilte nach vorne. Er muß ſich unmittel⸗ bar an der Exploſionsſtelle, vielleicht am Haupt⸗ ſperrventil befunden haben; als er an Deck kam, ſiuh er furchtbar aus, ſein Geſicht war gänzlich euzellt, die ſchrecklichen Verbreunungen zeigten De 71 iiit — Herren mit trockenem ſprö⸗ dem oder dünnem Haar ſei zwecks Auregung eines bollen, kräffigen En wWuchs⸗ es, bezw. der Haarwurzeln, folgendes bewährte und billige Rezept empfohlen: Wöchentl. 2malig. Waſchen des Haares mit Luckers kombiniertem GKräuter- Shampoon(Pak. 20 Pf.), daneben möglichſt tägliches kräftiges Eiureiben des Haarbodens mitſFuckers Original⸗ Kräuter anrwasser(Fl..25), außerdem regelmäßiges Maſſieren der Kopfhaut mit Zuckers Spezial⸗ Kräufer Badrnährfeft (Doſe 60 Pf.). Großartige Wirkung, von Tauſenden Auf der Freibank morgen früh Schweinefleiſch das Pfund 35 Pfg. 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Frau Dittes, acobt W 2 5, 9. —821 Auf ſofort wird für einen 5jährigen Knaben ein gutſituiertes kinderloſes Ehepgar als Pflegeeltern geſucht. Offerten unt. Nr. 20447 an die Exped. d. Bl. 3 1½, Jahre, an Kind gaindesgatt ab⸗ zugeben. Gerner, J4a, 11a, zwiſchen 8 u. 10 Uhr. 20412 Zum Weißnähen und Flicken wird angenommen Werftſtr. 37, part. 20441 ſo ausnehmend kräftige Menſch wäre bei dieſen Verletzungen wohl ohne weiteres zuſammenge⸗ brochen. L. jedoch taſtete ſich— viel ſehen konnte er nicht mehr— zum dritten Heizraum, ſtieg den ſteilen Niedergang hinab, gab dort Be⸗ fehle zum Dampfabſtellen und legte ſelbſt mit Hand an. Dann eilte er wieder an Deck und brach auf dem Wege zum nächſten Heizraum in den Armen des Arztes zuſammen; am Abend desfelben Tages erlag er ſeinen ſchweren Wun⸗ den.— Das ganze Verhalten dieſes jungen, zu den ſchönſten Hoffnungen berechtigten In⸗ genieuraſpiranten, der in dem Beſtreben, ſeine Kameraden in der Maſchine zu retten und ſon⸗ ſtiges weiteres Unheil zu verhüten, trotz ſchwer⸗ ſter Verletzung ohne Zögern ſein Leben einſetzte, iſt derart von Pflichtbewußtſein und Energie durchdrungen geweſen, daß die Marine und mit ihr das Vaterland mit Stolz auf ſolches Helden⸗ tum blicken darf.“ — Zwölf Eheſtandsgebote. ſind die zwölf indiſchen Eheſtandsgebote, die heutzutage vielfach angefochten werden. Sie lauten: 1. Es gibt für das Weib auf Erden keinen anderen Gott, als ihren Mann. 2. Sei der Mann alt, häßlich, abſtoßend oder grob, ſo ſoll das Weib nicht minder Dichten und Trachten darauf richten, ihn zu behandeln als ihren Herrn und Meiſter. 3. Das Weib ſoll ſich beu⸗ gen als Mädchen vor dem Vater, als Frau vor dem Gemahl, als Witwe vor den Söhnen. 4. Jedes verheiratete Weib ſoll vermeiden, den Männern auch nur die kleinſte Beobachtung zu erweiſen. 5. Ein Weib ſoll ſich nie erlauben, mit dem Gemahl zu Tiſche zu ſitzen, ſondern eine Sehr intereſſant Ehre darin ſehen, eſſen zu dürfen, was er übrig läßt. 6. Die Frau ſoll lachen, wenn der Mann lacht, und weinen, wenn er weint. 7. Jede Frau ſoll ihrem Manne die Lieblingsſpeiſe mit eigener Hand bereiten. 8. Jede Frau ſoll alle Tage ba⸗ den, dann ihr Haar kämmen, die Augenlider färben und ſich erſt dann ihrem Gatten zeigen. 9. Iſt der Gatte fern, muß ſie den Schmuck ab⸗ legen. 10. Kehrt der Gatte heim, muß ſie ihn jubelnd empfangen. ſchaft verlangen. 12. Sie darf nie ihre Eifer⸗ ſucht zeigen. — Die Amerikanerin im Rauchwagen. Die Amerikaner haben bekanntlich eine ſehr ſtarke Abneigung gegen das Rauchen der Damen in der Oeffentlichkeit, und in den meiſten vor⸗ nehmen Reſtaurants und Hotels gilt es nicht nur für einen Verſtoß gegen den guten Ton, wenn eine Dame raucht; es kam in den letzten Jahren auch oft zu peinlichen Zwiſchenfällen, in denen rauchende Frauen aufgefordert wurden, das Hotel zu verlaſſfen. Die Abneigung gegen das Rauchen der Frauen führte in dieſen Tagen, wie der Newyork⸗Herald berichtet, zu einem amü⸗ ſanten Zwiſchenfall auf einem jener Expref züge, die von der Weſtküſte nach Newyork fahren. Eine reiſende Dame, Frau Me. Kay, Bien atte ir Hühnbeit wi einer 11. Sie darf keine Rechen⸗ Krennenden Siga⸗ unübertreffliche Qualitäten. Zigarren-Fabriken Hamburg, herrliches Aroma. August Wendler, Heideſbergerstrasse. 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Aber als echter Sohn des demokratiſchen Ame⸗ rika fand der Zugführer die beſte Art der Löfung: Er arrangierte eine Volksabſtimmung im Raucherwagen und dabei ergab ſich, daß die Maſorität der Herren ihre Stimme für die Zu⸗ laſfung der rauchenden Dame ergab. — Die Widerſpenſtige. Das amerikaniſche Marineminiſterium hat vor einigen Jahren die Verordnung erlaſſen, daß Offiziere, die an frem⸗ den Küſten ſtationiert ſind, ihren Frauen nicht erlauben dürfen, dort ihren Wohnſitz aufzu⸗ ſchlagen. Vor kurzem ſchrieb nun ein Commo⸗ dore an das Miniſterium folgenden Brief:„Es wird mir zur peinlichen Pflicht, zu melden, daß meine Frau, Eleanor Franklin, in Ungehorſam gegen meine Befehle und im Widerſpruch zu den Befehlen der Regierung, ihren Wohnſitz auf der Station aufgeſchlagen hat und ſich fortgeſetzt weigert, ſie zu verlaſſen“. — Das Blutopfer der Familie. Nach einem harten Kampfe mit dem Tode ſtarb am Diens⸗ tag Nachmittag im Newyorker Krankenhaus Leighburn Middleton, das Mitglied einer be⸗ kannten Newyorker Familie, deſſen trauriges Schickſal die ganze Stadt in den letzten Tagen mit geſpannter Anteilnahme verfolgt hat. Der junge Mann litt an einer beſonderen Form von Blutarmut, die als Folge eines Anfalles von Typhus aufgetreten war. Der Fall lag beſon⸗ ders traurig, weil der junge Mann das Leiden von ſeiner Hochzeitsreiſe heimgebracht hatte. Am 18. Juli wurde er in das Krankenhaus üher⸗ führt, und hier erklärten die Aerzte ſofort, daß ſein Leben nur durch eine ſchleunige Bluttrans⸗ fuſion erhalten werden könne. Der Vater war auf der Stelle bereit, zur Rettung ſeines Sohnes die Operation an ſich vollziehen zu laſſen, er tat es nicht nur einmal, ſondern zwei⸗ mal nahm er auf dem Operationstiſch den Platz der Patienten ein, um ſein eigenes Blut herzu⸗ geben, damit es in die Adern ſeines Sohnes überführt werden könne. Der Zuſtand des Kranken beſſerte ſich auch ein wenig, aber bald trat von neuem eine Verſchlimmerung ein. Nun bot die junge Frau Middletons ihr Blut an und im weiteren Perlaufe der Ereigniſſe brachten dann Gordon Middleton, ein 17jähriger Vetter Townes, Freund Middletons, und ein College⸗Bruder lihr Blut dar, um den Dahinſiechenden zu retten. Aber alle Opfer blieben vergeblich, nach jeder 2. Stock. Transfuſſion trat zwar eine leichte Beſſerung ein, aber ſchnell folgte ihr wiederum ein zuneh⸗ mender Verfall der Kräfte. Immer wieder bat die Mutter des Kranken dieAerzte, auch ihr Blut dem Sohne darbringen zu dürfen, aber die Mediziner mußten ihr dieſen Wunſch abſchlagen. Der Bruder des Patienten weilte eine Tage⸗ reiſe fern von den Grenzen der Ziviliſation in der Wüſte von Arizona, als ihn ein Telegramm erreichte, das ihn von dem hoffnungsloſen Zu⸗ ſtand des Bruders in Kenntnis ſetzte. Er wan⸗ derte die Nacht hindurch 30 Kilometer durch die Wüſte, nahm dann die Poſt, erreichte glücklich die Eiſenbahnſtation, um einen Zug ap⸗ zufangen, fuhr Tag und Nacht durch und kam am Montag früh in Newyork an. Nachdem man ihm nach den Strapazen der Reiſe eine kurze Raſt gewährt hatte, legte er ſich neben dem Bruder auf den Operationstiſch und ließ ſich die Adern öffnen. Die Aerzte waren in⸗ zwiſchen zu der Ueberzeugung gekommen, daß der Fall hoffnungslos ſei, aber der Bruder be⸗ ſtand auf ſeinem Opfer und auf dem Verfuch. Der Kranke war bereits befinnungslos, kam aber nach der Transfuſſion wieder zu ſich, konnte noch mit der Familie, die ſchweigend neben dem Bette ſtand, einige Worte wechſeln und allen für ihre Opfer danken, dann verlor er wieder das Bewußtſein, um nicht mehr zu erwachen. — Auch eine Warnung. In einem Roſen⸗ heimer Blatt ſtand dieſer Tage laut„Münch. N. Nachr.“ folgendes Inſerat: „Diejenigen Leute, die ihr ungewaſchenes Maul über meine Perſon ſpazieren führen, ſeien jetzt gewarnt. Ich werde den Urheber der ſaudummen Redensart nicht gerichtlich ver⸗ klagen; aber wenn er ſeine gottserbärmliche Zunge nicht im Zaume hält, werde ich ihm bei erſter Gelegenheit eine ſolche Mordstrummwat⸗ ſchen herunterhauen, daß er drei Tage im Ga⸗ lopp läuft. Deutlicher kann ich nicht werden. Achtungsvoll.“ Die achtungsvolle Begrüßung zum Schluß iſt nicht übel. 8 — Aus den„Fliegenden Blättern“. Das Alltägliche. Fremder:„Wie, Sie hocken hier im dumpfen feſtverſchloſſenen Zimmer und haben vor der Tür den grünen Wald, die köſt⸗ liche Luft und den herrlichen Vogelgeſang?!“— Förſter:„Laſſen Sie mich mit dem grünen Wald, der köſtlichen Luft und dem Vogelgeſang in Ruh'— ich hab' jetzt meinen Urlaub!“ Im Literaten⸗Café.„Der Wittler ſcheint ſich ſo langſam einem andern Berufe zu⸗ wenden zu wollen, er läßt nämlich von ſernen vier Vornamen jetzt ſchon einen weg.“ ———— Eine vorzügliche, in Anlage und Ratrieb bfitge Heizung ur e Eimfamiſtenhaus ist die Frischluft-Ventllatlons-Heizung. ia jedes àuon alte flaus leleh: Prospekte gratis und 25044 16. Seite caaaagaagadgan Nur solange die Vorräte reichen aaga General⸗Anzeiger Badiſche Neueſte Nachrichten(Mittaablatt). 8 2 r ac U Ohne Rücksicht auf den bisherigen Verkaufspreis! 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Gruppe II. 1. Bauplatz Richard Wagnerſtraße Nr. 10, Igb.⸗Nr. 4884 b mit 614 am. 2. Bauplatz Richard Wagnerſtraße Nr. 18, Lgb.⸗Nr. 4884 F mit 616 qm. Sämtliche Bauplätze werden unter Zugrunde⸗ legung eines Mindeſtpreiſes von 110 Mk. für ſeden Quadratmeter der tatſächlich zu überbauenden Flächen mit der Maßgabe ausgeboten, daß der Gefamterlhös hinſichtlich der Gruppe 1 wenigſtens einem Durch⸗ ſchnittspreis von 45 Mk. pro am des geſamten Bau⸗ platzgeländes und hinſichtlich der Gruppe II einem Durchſchnittspreis von 50 Mk. pro am des geſamten Bauplatzgeländes entſprechen muß. Der Käufer darf mit Genehmigung des Stadtrats eine Verſchiebung der Greuzen zwiſchen den einzelnen Bauplätzen vor⸗ nehmen, der Zuſchlag erfolgt erſt auf Grund der vorzulegenden Baupläne. Für das Vorgartengelände iſt ein feſter Preis von 15 Mk. pro am zu bezahlen. Die weiteren Steigerungsbedingungen können im Geſchäftszimmer des unterzeichneten Notariats 4 Nr. 1 oder im Rathauſe hier eingeſehen werden. Mannheim, den 30. Juli 1918. 2227 Großh. Notariat IV. ayer. l — ittag⸗ u. Abendtisch Privatpenſ. L 12, 4 ut Priv,Millag⸗u Abendteſch Tüchtige emmndue adagaaaadaganadeaaa U beruht der meines D 3, 12 e aeeeeenennnnnl Wie immer riesige Erfolg Saisch- i er auf der streng reellen Durchführung meiner Angebote, den billigen Preisen, bei bekannt guten Qqalitäten. Schluss⸗Verkaufstage: Dienstag! Mittwoch! Donnerstag Schuh⸗Haus Hartmann Planken gegenüber der Börse Allein-Verkauf der weltberühmten„Herz⸗Schuhe“, 2 ddaezeeeeddade agaghg 1415 deeem für beſſere Herten. 20130 An gut. Mittag⸗ u. Abend⸗ tiſch könn nocheinig. Herrn tetln. H 7. 28 vart. 40599 Guten Privat Mittag⸗ u. Abendtiſch ſind. 2Herren Krappmühlſtr. 36, p. 19960 Wirtsleute für eine Wirtſchaft in K 3 geſucht. Näheres bei 5 Vock 88997 6, 2. faadaerg, Boladeg l. Albuniebesefat. W. Schreckenberger Reparaturen prompt und billig krohilehstrasge 78 J24726 Telerhon 4304. Meorg Eichentler, D1, 13 Fernspr.; 2184.:: : Gegr. 1869. 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