Aonnement: 70 pfg. monatlich. Bringerlohn 30 Pfg., durch die Poſt inkl. Poſtaufſchlag Nk..42 pro Muartal. Einzel⸗Nr. 5 Pfg. Inſerate: Rolonel⸗Seile 30 Pfg. Reklame⸗Seile„ee1.20 Nxk. Cäglich 2 Ausgaben(außer Sonntag) ung 8 Geleſenſte und verbreitetſte Feitung in Mannheim und Amgebung Schluß der Inſeraten⸗Annahme für das Mittagblatt morgens 9 Uhr, für das Abendblatt nachmittags 5 Uhr Amtliches Verkündigungsblatt für den Amtsbezirk Mannheim; Handels⸗ und Induſtrie⸗Seitung für Südweſtdeutſchland; Beilage für Literatur und Wiſſenſchaft; Telegramm⸗Adreſſe: „General⸗Anzeiger Manngeim⸗ Celephon⸗RNummern: Direktion und Buchhaltung 1449 Buchdruck⸗Abteilung.... 341 Redgntion Exped. u. Verlagsbuchgolg. 218 Eigenes Redaktionsbureau in Berlin Beilagen: Unterhaltungsblatt; Beilage für Cand⸗ und Hauswirtſchaft: Mannheimer Schachzeitung; Sport⸗Revue; Wandern und Reiſen und Winterſport; Mode⸗Beilage; Frauen⸗Blatt. ———— Nr. 359. Man —————— nheim, Mittwoch, 6. Auguſt 1913. (Mittagsblatt.) Die heutige Mittagsausgabe umfaßzt 12 Seiten. Celegramme. Landrat und Kreisblatt. m. KöIn, 5. Aug.(Priv.⸗Tel.) Die Ge⸗ werkſchaft Graf Gleichen Köln hatte gegen den Landrat des Kreiſes Neuſtadt in Weſtpreußen wegen Verletzung des§ 339 des Strafgeſetz⸗ buches Strafantrag bei der zuſtändigen Staats⸗ anwaltſchaft eingereicht. Die Staatsanwalt⸗ ſchaft lehnte ein Einſchreiten ab. Der Ober⸗ ftaatsanwalt hat ſich jetzt dieſer Entſcheidung angeſchloſſen. Es handelte ſich hierbei um ſol⸗ ] genden Vorfall: Die Gewerkſchaft Graf Glei⸗ chen hatte der Neuſtädter Kreiszeitung(der ein⸗ zigen Zeitung dieſes Kreiſes) einen ihr Produkt Phonolit empfehlenden Juſertionsauftrag ge⸗ geben. Der Verleger lehnte nach Erſcheinen des erſten Inſerates eine weitere Veröffentlichung mit der Begründung ab, daß der Landrat das Inſerat unterſagt und ihn gezwungen habe, einen redaktionellen Gegenartikel zu bringen. Die Staatsanwaltſchaft antwortete auf die daraufhin eingereichte Strafanzeige, daß der Landrat ſich eines ſtrafbaren Verhaltens nicht ſchuldig gemacht habe, da er mit dem Verleger der Kreiszeitung einen Vertrag hätte, der ihn berechtige, jedes Inſerat zu verbieten und die Aufnahme jeder redaktionellen Notiz zu er⸗ wwingen. Deer Oberſtaatsanwalt hat ſich dieſer Ent⸗ ſcheidung angeſchloſſen, indem er ausführte, daß der Landrat ſich auch dann nicht ſtrafbar gemacht hat, wenn er das Vergeben der amtlichen Druck⸗ ſachen und Aufträge von dem vorerwähnten Vertrag abhängig gemacht hat. Man ſieht, welche ungeheuere Macht ein oſt⸗ elbiſcher Landrat über das Kreisblatt, der oft einzigen Preſſe des ganzen Kreiſes ausübt. Der Liandrat hat es alſo in der Hand, die Veröffent⸗ lluichung nur ſolcher Inſerate und Notizen zu daulden, die ihm genehm ſind. Die Rückkehr der„Hohenzollern“. Berlin, 5. Aug. Die Jacht„Hohenzollern“ ſzmeldet durch Funkenſpruch von 11 Uhr vor⸗ mittags: Nach einigen kurzen Schwankungen Itrat geſtern abend ruhige Fahrt ein, die bis zum Augenblick anhält. Es herrſcht klares kühles Wetter. Die Herren, die an der Nordlandreiſe teilnahmen, mit Ausnahme des Generals der Infanterie von Moltke, verlaſſen die„Hohen⸗ ziollern“ vor Swinemünde morgen Mittwoch, 6. Auguſt, um 3 Uhr 20 nachmittags. Deer Generalſtreik in Mailand. * Mailand, 5. Aug. Der zweite Tag des Generalſtreiks verläuft ſehr ruhig. Etwa 80 Straßenbahnwagen halten den Verkehr mit dem Bahnhof aufrecht. Auch die Gasarbeiter haben die Arbeit niedergelegt. Ein Swiſchenfall iſt bisher nicht eingetreten. Die Obſt⸗ und Gemüſeverkäufer ſind gleichfalls in den Ausſtand getreten, weil ſie mit der Ge⸗ meindevertretung in Streitigkeiten geraten waren. Die Frage ber „ Untertunnelung des Aermel⸗ lanals. London, 5. Aug. Premierminiſter Asquith ausſprachen. Politik ändern. Zeitungsartikel, die gegen die Mohammedaner Nachdem er auf den Widerſtand hinwies, den bisher die Regierung dem Pro⸗ jekt entgegengeſetzt habe, gab Asquith zu, daß jetzt neue Geſichtspunkte vorlägen. Das Aus⸗ ſichtsvollſte und in mancher Beziehung wichtigſte ſei die Errichtung einer feſteu unverrückbaren Grundlage in den Beziehungen Enuglands mit Frankreich. Die engliſche Regierung habe dem Gegenſtand ſtets Beachtung geſchenkt, ſie würde auch jetzt mit Unvoreingenommenheit an den Plan herantreten und ihn einer eingehenden Prüfung unterziehen. Brandſtiftungen der Suffragetten. * London, 5. Aug. Heute früh wurde von unbekannten Tätern der Verſuch gemacht, ein Landhaus in Woldhingham(Survey) durch eine Bombe zu zerſtören. Die Bombe, die in der Nähe von der Treppe niedergelegt worden war, zerſtörte die Treppe und beſchädigte die Türen ſtark. Ein zweiter Anſchlag wurde geſtern abend auf ein Haus in Lynton(Nord⸗Devon) gemacht, das einen Wert von 12000 Pfund Sterling repräſentiert. Von unbekannter Hand wurde es in Brand geſteckt. Es brannte voll⸗ ſtändig nieder. Beide Anſchläge werden den Anhängerinnen des Frauenſtimmrechts zuge⸗ ſchrieben. 5 Mexiko und die Vereinigten Stante. OLondon, 6. Aug.(Von unſ. Lond. Bur.) Aus Mexiko wird berichtet, daß der Präſident Huerta einem Ausfraßer gegenüber erklärte, daß er die Zügel der Macht in den Händen be⸗ halte und nicht zugeben werde, daß ſich in die mexikaniſchen Angelegenheiten irgend jemand einmiſche, ſeien es Mexikaner oder Ausländer. Denn ſowohl ſeine Ehre, ſowie die ſeines Lan⸗ des ſeien auf dem Spiele. Er betrachte es als ſeine Pflicht, ſeiner Nation den Frieden im Innern wieder zu geben. Sollten die gegen⸗ wärtig gepflogenen Verhandlungen dazu füh⸗ ren, daß die Regierung in Waſhington die gegenwärtige Regierung in Mexiko anerkennt, ſo werde ſich die geſamte mextkaniſche Nation darüber natürlich nur freuen. Aber wenn eine Aenderung der Haltung der Union gegenüber Mexiko nicht eintreten würde, ſo könnte dies auch nichts an der von Huerta betriebenen Die mohammedaniſche Gärung in Indien. *Simla, B. Aug. Wie amtlich gemeldet wird, wurden die Unruhen in Cawupur burch gerichtet waren, hervorgerufen. Etwa 20 000 Perſonen hielten eine Proteſtverſammlung ab, in der leidenſchaftliche Reden gehalten wurden. Die Polizei wurde, als ſie eingreifen wollte, mit Ziegelſteinen empfangen. Schließlich erhielt ſie den Befehl, zu feuern. Bei den Kämpfen wurden 18 Aufrührer getötet, 27 verletzt. Von den Polizeibeamten fiel einer, 24 wurden ſchwer verletzt. 131 Perſonen wurden verhaftet. In der Stadt herrſcht eine niedergedrückte Stim⸗ mung, doch iſt die Stadt jetzt ruhig. * *London, 5. Aug. Von den beiden ver⸗ mißten Unterſeebooten iſt eine Mel⸗ dung eingetroffen. 8 * Täbris, 5. Aug.(Reuter.) An der türkiſch⸗ perſiſchen Grenze, auf dem Gebiet, das füngſt Kurden und Ruſſen ein Gefecht ſtatt. Ein ruſſiſcher Offizier wurde getötet. Es wird gemeldet, daß fünf Kurdenſtämme auf türki⸗ ſches Gebiet flohen. 12 3. folglich muß Rußland dasſelbe tun; 4. die Inſel der Geſandte Griechenlands, Zaimis, heute von den Türken geräumt wurde, fand zwiſchen die Balkanwirren. Wiener Beſorgniſſe. * Wien, 5. Aug. Die„Wiener Allgemeine Zeitung“ hält die Nachrichten über die Bukare⸗ ſter Friedensverhandlungen für geeignet, ge⸗ wiſſe Beſorgniſſe in Oeſterreich⸗ Ungarn hervorzurufen; die durch die maß⸗ loſen Forderungen Serbiens und Griechen⸗ lands geſchaffene Sachlage rücke mit Rückſicht auf Rumänien ſowie aus ſonſtigen Gründen die in Oeſterreich⸗Ungarn wenig erwünſchte Aufgabe einer Reviſion des geſamten Friedens. werkes in unerfreuliche Nähe. Das Blatt glaubt, Serbien und Griechenland ſchöpften eine Ermunterung zu ihren hochgeſpannten Prätenſionen nicht zum geringſten Teile aus der Ueberzeugung, daß Rußland das von ihnen geforderte Exiſtenz⸗Minimum für Bulgarien nicht in der Weiſe interpretieren würde, die einer wirkſamen Zurückweiſung der hoch gehen⸗ den Wünſche Serbiens und Griechenlands gleich käme. Infolgedeſſen ſcheine in Athen und Bel⸗ grad der Eindruck zu beſtehen, daß Oeſterreich⸗ Ungarn allein den Standpunkt vertrete, der letzte Balkankrieg dürfe nicht in der Unterwer⸗ fung kompakter Maſſen der bulgariſchen Bevöl⸗ kerung unter fremde Herrſchaft reſultieren. Auch die Zunahme des türkiſchen Selbſtbewußtſeins, welches die gegenwärtige Lage noch komplizier⸗ ter mache, ſei ein ernſtes Zeichen dafür, welche Folgen ein laues Auftreten einzelner Mächte in der mazedoniſchen Frage anderwärts aus⸗ gelöſt habe. Die Kawalla⸗Frage. * Paris, 5. Aug. Mehrere Blätter berich⸗ ten, daß der Vorbehalt der Großmächte bezüg⸗ lich der Abtretung Kawallas nur den Zweck habe, die öffentliche Meinung Bulgariens z u beruhigen und dem Miniſterium Rados⸗ lawow den Verbleib im Amte zu Das Journal des Debats bemerkt, es hoffe, daß dieſes Auskunftsmittel keine weiteren Folgen haben werde. Die franzöſiſche Regierung habe ſich dieſem Schritt nicht angeſchloſſen, und auch die öffentliche Meinung Frankreichs ſtehe jeder Reviſion des Bukareſter Friedensvertrages feinv⸗ lich gegenüber, denn weder Europa in ſeiner Ge⸗ ſamtheit, noch irgend eine einzelne Macht be⸗ ſitze das geringſte Recht, die Aenderung irgend eines Artikels des Friedensvertrages zu ver⸗ langen. Es würde eines neuen Krieges bedür⸗ fen, um eine Aenderung des künftigen Vertrages durchzuſetzen. Unter den gegenwärtigen Ver⸗ hältniſſen ſehe man aber keine Macht, welche ernſtlich geneigt wäre, von einem diplomatiſchen Schritt zu einem militäriſchen Ein⸗ ſchreiten überzugehen. Nach einer anderen Blättermeldung habe ſich Frankreich ebenſo wie Rußland und England dem Schritt der Groß⸗ mächte in der Kawallafrage angeſchloſſen. Der ruſſiſche Stanbpunkt. OLondon, 6. Aug.(Von unſ. Lond. Bur.) Aus Petersburg wird telegraphiſch gemel⸗ det: Die Vertreter Rußlands im Auslande wer⸗ den folgende Argumente geltend machen, um zu erreichen, daß Kawalla an Bulgarien falle: 1. Griechenland braucht Kawalla nicht, während es für Bulgarien ein Bedürfnis iſt; 2. Griechenland darf nicht zu mächtig werden im Gebiete in der Umgebung der Dardanellen; Oeſterreich⸗Ungarn begünſtigt Bulgarien, Thaſos iſt den Bulgaren bereits ſeiner Zeit ver⸗ ſprochen worden und hiervon iſt Kawalla nicht zu trennen. Dazu wird noch aus Petersburg gemeldet, daß vom Zaren in Audienz empfangen werden wird. Türkiſche Hoffuungen. OLondon, 6. Aug.(Von unſ. Lond. Bur.) Aus Konſtantinopel wird hierher tele⸗ graphiert, daß in dortigen diplomatiſchen Krei⸗ ſen die leberzeugung v Verhandlungen zwiſchen der Ti Zuſammenſtoß zwiſchen Maj geſſen, daß Ihr als Beſiegte hierher lo ſches Spiel treiben wollt, ſo geht lieber denten Paſitſch und Venizelos wandten ſich an die Könige Peter und Konſtan⸗ garien die Großmächte letzthin ſo ſehr in An⸗ ſpruch genommen haben, daß ſie alle Abſich⸗ ten einer Intervention mit Bezug auf Adrianopel aufgegeben hätten. Die Anſichten der Londoner Balkankreiſe. *London, 5. Aug. Wie das Reuterſche Bureau erfährt, herrſcht in Londoner Balkan⸗ kreiſen allgemein die Anſicht, daß Bulgarien in den Hauptpunkten den Verbün⸗ deten eher nachgeben, als daß es ſich der Wiederaufnahme der Feindſeligkeiten nach dem Aufhören des Waffenſtillſtandes am näch⸗ ſten Freitag ausſetzen würde. Was die Hal⸗ tung der Türkei anbetrifft, ſo verſichern gewiſſe Kreiſe, daß die Pforte wiſſen ließ, ſie wüpde nicht darauf beſtehen, Adrianopel trotz des Wider⸗ ſtandes der Großmächte zu behalten. Man müſſe vielmehr in der Haltung der Türkei einen Verſuch ſehen, das Preſtige der otto⸗ maniſchen Armee wieder herzuſtellen und ſich von Europa finanzielle Kompenſationen ge⸗ währen zu laſſen. Die Türkei würde, wenn ſie erſt einmal das erreicht hätte, wahrſcheinlich dem diplomatiſchen Druck weichen und ſich hinter die Linie Enos Midia zurückziehen. ſcheff auf der Friedenskonferenz. OLondon, 6. Aug.(Von unſ. Lon Der Korreſpondent des Standard in reſt telegraphiert die folgenden Einz über die geſtrigen Verhandlu zwiſchen dem rumäniſchen Miniſterpräſi und dem bulgariſchen Delegierten Torinſche ſeinem Blatte: Als der Miniſterpräſtdent das Zimmer betrat, worin die Verhandlungen ſtattfinden ſollte wurde ihm mitgeteilt, daß die Bulgaren die biſch⸗griechtſchen Vorſchläge run dwe a gelehnt hätten. Darüber geriet der M niſterpräſident in heftigen Zorn. Er trat q Torinſcheff zu und ſchrie ihm ins ſicht: Ihr Bulgaren ſucht nur Zei winnen. Ihr ſpielt wieder falſches Spiel. Darauf antwort ſcheff, daß den Bulgaren doch erlaubt ſei auch ihre Auffaſſung geltend zu machen. rescu jedoch erwiderte: Ihr müßt Frieden zu bitten. Wenn Ihr wieder ei Hauſe. Aber das eine laßt Euch von mi daß wenn Ihr von hinnen geht, ohne Friede geſchloſſen ſein wird, wird man niemals wieder Gelegenheitg zu verhandeln. Dieſer Zuſammenſtoß Majorescus mit Torinſcheff machte g Eindruck auf die Delegierten und nachhe wurden die Verhandlungen wieder aufge⸗ nommen. 5 Die Wendungn? P. Bukareſt, 6. Aug. Die Weirſterpriſl tin über neue Weiſungen, über evtl. noch machende Konzeſſionen, in der Frage der Abgrenzung der neuen Gebiete. +* 1 7 w. Softa, 6. Aug. Die außerordentliche Seſſion der Sobranje iſt geſtern ſchloſſen worden. Bul rhenſcht, daß die General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Mittagsblatt). Mittwoch, den 6. Auguſt 1913. 2. Seite. Oeſterreich und der Orient tz. Wien, 4. Auguſt. (Von unſerem Korreſpondenten.) An der Südoſtgrenze ſteht Oeſterreich⸗Ungarn noch immer voll gerüſtet da. Die Verminderung der Truppenbeſtände, die im Norden des Rei⸗ ches platzgegriffen hat, iſt an der dem Balkan zugekehrten Seite ausgeblieben. Seit 1 Mo⸗ naten werden tauſende Soldaten, die ſchon drei Jahre gedient haben und tauſende einberufene Reſerviſten zurückbehalten. Unzählige Familien ſind ihrer Ernährer beraubt, und die kurzen Urlealbe reichen kaum aus, einige Händedrücke zu tauſchen. Auch das iſt eine Folge der fort⸗ dauernden Balkanwirren, die der Habsburger⸗ monarchie an allen Ecken zu ſchaffen machen. Man kann es begreiflich finden, wenn die Be⸗ völkerung darnach lechzt, möglichſt bald von dem Drucke der harten Gegenwart befreit zu ſein. Aber den Staatsmännern ſtellt ſich die Aufgabe etwas anders dar. Sie dürfen auch nicht die Zukunft vergeſſen, denn die Endergebniſſe des Ringens auf der Balkanhalbinſel werden für Oeſterreich⸗Ungarn auf jeden Fall von einſchnei⸗ dender Bedeutung ſein. So ſehr ſich die Wiener Diplomatie früher der Türkei angenommen hat, ſo ſehr ſie auch dem gedemütigten Staate eine Entwicklung zur Ge⸗ ſundung wünſcht, die nächſte und dringendſte Sorge gilt doch der Erhaltung eines leiſtungs⸗ fähigen Bulgariens. Hätte dieſes Land weni⸗ ger auf Rußland und mehr auf Oeſterreich⸗Un⸗ garn gehört, dann wären ihm die furchtbaren Enttäuſchungen wohl erſpart geblieben. Graf Berchtold ließ an den früheren bulgariſchen Mi⸗ niſterpräfidenten Danew manche gutgemeinte Warnung gelangen, aber die Ratſchläge ver⸗ hallten, der eigenſinnige Mann taumelte weiter dem Abgrunde zu. In der Politik gilt jedoch die Zukunft mehr als die Vergangenheit. Man hat in Wien ein ſtarkes Intereſſe daran, Bulga⸗ kien vor allzugroßen Verluſten zu bewahren und das Gleichgewicht auf der Balkanhalbinſel zu erhalten. Aus dieſem Grunde müſſen die An⸗ ſprüche der Türkei auf Adrianopel in derſelben Weiſe verurteilt werden, wie das Verhalten Ru⸗ mäniens in der jüngſten Phaſe Anerkennung verdient. Die Bukareſter Regierung hat es ver⸗ mieden, ſich der Tripelentente auszuliefern; ſie nimmt eine unabhängige und vermittelnde Stel⸗ lung ein und begegnet ſich darin vielfach mit den Anſichten der Wiener leitenden Kreiſe. Das Band der engen Freundſchaft, das früher Oeſter⸗ reich⸗Ungarn und Rumänien umſchloß, iſt zwar durch den jähen Seitenſprung des Königreiches bedeutend gelockert worden, aber vielleicht wer. den ſich die Beziehungen raſcher beſſern als man vorderhand noch erwarten kann. Allerdings darf nicht überſehen werden, daß in Rumänien der Haß gegen die Magyaren wächſt, und daß eine nicht zu unterſchätzende Volksſtrömung für die dauernde Abkehr des Staates von ſeinen früheren Freunden und für eine intenſivere Bal⸗ kanpolitik zu Tage tritt. Welchen Verlauf die Bukareſter Friedens ⸗ verhandlungen nehmen werden, läßt ſich natür⸗ lich nicht vorherſagen. Vorläufig ſieht man nur den weiten Abſtand zwiſchen den Forderungen Serbiens und Griechenlands und den Zuge⸗ ſtändniſſen, zu denen ſich Bulgarien am 2. d. M. bereit erklärt hat. Beide Teile mögen zwar von vornherein an ein nachträgliches Feilſchen ge⸗ dacht haben, das ja das Weſen der Verhand⸗ lungen bildet, allein es kann nicht verſchwiegen werden, daß die Maßloſigkeit der ſerbiſch⸗grie⸗ chiſchen Bedingungen geradezu peinliches Er⸗ ſtaunen hervorgerufen hatte. Oeſterreich⸗Ungarn wird ſich ſelbſtverſtändlich jeder Einmiſchung in die Friedensbergtungen enthalten, allein es hat ſich das letzte Wort vorbehalten und das heuch⸗ leriſche Anſinnen Frankreichs, ſich zur Nicht⸗ intervention zu verpflichten, rechtzeitig abge⸗ lehnt. In dem Beſtreben, eine große Schwächung Bulgariens hintanzuhalten, ſtimmt die Habsburgermonarchie mit Rußland überein. Die gleichen Abſichten haben auch in den letzten Tagen zu einer Annäherung zwiſchen Wien und St. Petersburg geführt, wenigſtens ſoweit das Land König Ferdinands in Betracht kommt. In Frankreich iſt man von dieſem übrigens ſehr loſen Einvernehmen allerdings wenig erbaut, eiferſüchtig will man in Paris Rußlands ganze Liebe genießen. Die feſte Haltung Rußlands und Oeſterreich⸗Ungarns ſcheint auf den ſerbi⸗ ſchen Miniſterpräſidenten Paſitſch nicht ohne Wirkung geblieben zu ſein, wenngleich dieſer ſchlaue Politiker von den hohen Militärs ſehr eingeſchüchtert wird. Griechenland zeigt ſich bis⸗ her am hartnäckigſten. Vielleicht ſtimmt aber die Tatſache den geſchickten Miniſterpräſidenten Venizelos etwas milder, daß ſich ſelbſt in Frank⸗ reich ein Meinungsumſchwung zu Gunſten Bul⸗ gariens vorbereitet. Trotz der philhelleniſchen Stimmung in der ſich die Franzoſen aus ſehr eigenſüchtigen Gründen gefallen, weil ſie Grie⸗ chenland als Stützpunkt für ihre Mittelmeer⸗ politik benutzen wollen, beginnt man in Paris einzuſehen, daß der vielumſtrittene Hafen von Kabwalla Bulgarien nicht zu entreißen ſei. Wie⸗ weit ſolche Einflüſſe von außen den Gang der Friedensverhandlungen tangieren können, wird ſich ja bald zeigen müſſen. Auch die Londoner Botſchafterkonferenz kann noch nicht nach getaner Arbeit ruhen. Die ſchwie⸗ rige Geburt des Status— der Verfaſſung— für Albanien iſt zwar am Ende des vorigen Monats vollbracht worden. Es ſteht nun feſt, daß der neue Staat ein unabhängiges Fürſten⸗ tum ſein wird, deſſen Oberhaupt die Mächte in ſechs Monaten erklärt haben ſollen. Schwan⸗ kend iſt aber leider immer noch die Südgrenze dieſes jüngſten politiſchen Gebildes. Die Lon⸗ doner Botſchafterkonferenz konnte bisher zu kei⸗ ner Einigung gelangen, weil Griechenland Ge⸗ bietsforderungen ſtellte, die in der Tripelentente einen zähen Anwalt fanden und vom Dreibunde — vor allem von Italien und Oeſterreich⸗Un⸗ garn— zurückgewieſen werden mußten. In der letzten Sitzung der Botſchafter ſuchte Edward Grey zu vermitteln, indem er die albaneſiſche Südgrenze zum Tauſchgegenſtande zwiſchen Griechenland und Italien machen wollte. Aber man darf ſich nicht mit dem Satze: Albanien den Albaneſen! begnügen, ſondern es muß auch heißen: den Albaneſen was ihnen gebührt! Da⸗ mit iſt die einzig mögliche Löſung der Aufgabe angedeutet, und in London wird man ſich ſchließlich wohl dazu verſtehen, einen gangbaren Weg zu betreten. Immerhin: den weitaus ſchwierigſten Teil der Arbeit haben die Staats⸗ gründer ſchon erledigt. Polſtische Uebersicht. Mannheim, den 6. Auguſt 1913 Deutſchland ſei auf der Hut! Uns wird geſchrieben: Obwohl die gegen die Fremdenlegion organi ſierte Bewegung erſt vor wenigen Monaten ein⸗ geſetzt hat und von den Franzoſen mit einem mitleidigen Achſelzucken ſcheinbar ignoriert wurde, ſo ſcheint der raſtloſe Kampf, mit wel⸗ chem der Internationale Völkerrechtsbund zur Bekämpfung der Fremdenlegion, der Legion Strangsre, auf den Leib rückt, den Herren Fran⸗ zoſen ſchon einiges Unbehagen zu bereiten. Der franzöſiſche Kriegsminiſter gedenkt nun in⸗ tenſivere Werbetätigkeit in Deutſchland zu ent⸗ falten. Die Werbebureaus ſollen nun neu organiſiert werden, denen noch bedeutendere Geldmittel als bisher zur Verfügung geſtellt werden ſollen. Sehr intereſſant iſt der Hinweis der Werbebehörden, daß es ſich in Zukunft emp⸗ ſehlen würde, nicht mehr Franzoſen, welche zu leicht auffallen, ſondern Deutſche, mit guten Umgangsformen, als Werber einzuſtellen. Die Werbetätigkeit ſoll fernerhin von drei Haupt⸗ zentren, in Verdun, Paris und Lyon aus ge⸗ leitet und zentraliſtert werden. Dadurch hofft das franzöſiſche Kriegsminiſterium ſein Un⸗ weſen in unſerem Vaterlande treiben zu können und die ſegensreiche Arbeit unſeres Inter⸗ nationalen Völkerrechtsbundes wirkungslos zu machen. Der Internationale Völkerrechtsbund zur Be⸗ kämpfung der Fremdenlegion, unter dem Prä⸗ ſidium des Herrn Landtagsabgeordneten Dr. Georg Zöphel, hat nun die euergiſchſten Maß⸗ nahmen getroffen, um unſer deutſches Vater. land vor dieſer neuen Gefahr zu ſchützen, und von tauſenden von Familien Elend und Jam⸗ mer abzuwenden. Er wendet ſich an das ge⸗ ſamte deutſche Volk um ſeinen Beiſtand! Das neue, uns drohende Unglück und die unerhörte Schmach kann, wenn wir es wollen, leicht ver⸗ mieden werden. Wir brauchen uns bloß zu⸗ ſammen zu ſchließen und zu zeigen, daß der deutſche Patriotismus nicht nur in unſerem Munde, ſondern auch in unſerem Herzen liegt. Die Neuorganiſation der Werbebureaus, ſo⸗ wie die bedeutende Vermehrung der Werber hat ſich übrigens bereits unangenehm bemerk⸗ bar gemacht, denn es ſteht außer Zweifel, daß die jüngſten Meldungen von zahlreichem Auf⸗ tauchen franzöſiſcher Werber in Deutſchland als Wirkung dieſer Neuorganiſation anzuſehen iſt. Der Internationale Völkerrechtsbund zur Be⸗ kämpfung der Fremdenlegion entwickelt eine fieberhafte Tätigkeit, um den Herren Franzoſen ihr Spiel zu verderben. Er ſetzt Prämien für diejenigen aus, denen es gelingt, einen Werber zu überführen. Nach den Ferien wird er Pro⸗ teſtverſammlungen im ganzen Deutſchen Reiche veranſtalten, in welchen ehemalige Fremden⸗ legionäre über die Greuel der Fremdenlegion aufklären, und Abenteuerluſtige vom Eintritt in dieſe Hölle warnen werden. An uns aber tritt nun die ſehr ernſte Pflicht heran, dem Bunde die Durchführung ſeiner ſchweren Aufgabe zu ermöglichen, und dieſen durch einen Maſſenbei⸗ tritt derart zu ſtärken, daß ſeine patriotiſchen Bemühungen auch von Erfolg gekrönt werden. Da der Mindeſtbeitrag pro Jahr nur 1 Mk., mit Bundeszeitung 3 Mk., beträgt, alſo kein großes Opfer mit ſich bringt, ſo iſt zu hoffen, daß keiner ſich ausſchließen wird. Natürlich ſind höhere Beiträge ſehr willkommen, umſo⸗ mehr, da den Franzoſen bedeutende Mittel zur Verſeuchung unſeres Landes durch ihre Werber zur Verfügung ſtehen. Anmeldungen nimmt entgegen: Das General⸗ ſekretartat des Internationalen Völkerrechts⸗ bundes, Leipzig, Johannisplatz 8. Deutsches Reich. — Staatsfekretär von Jagow verließ Berlin, laut„Norddeutſche Allgemeine Zeitung“, mit kurzem Urlaub. — Der Reichskanzler veröffentlicht das Wehr⸗ geſetz für Schutzgebiete. — Offiziere a. D. im Bankgewerbe. Uns wird geſchrieben: Das Rundſchreiben des Kriegs⸗ miniſters an die Hanßelskammern, worin die⸗ ſelben gebeten werden, dafür zu wirken, daß den verabſchiedeten Offizieren auch Vertrauensſtel⸗ lungen in Bankkreiſen verſchafft oder wenig⸗ ſtens hierzu die Wege geebnet werden möchten, hat in den Kreiſen der Bankbeamten nicht wenig Aufſehen hervorgerufen. Umſomehr wehren ſich die Bankbeamten dagegen, daß nunmehr auch noch Offiziere a. D. in ihren Beruf von„Amts wegen“ eingeſchoben werden ſollen, als bereits eine ganze Reihe anderer Perſonen ohne bank⸗ mäßige Vorbildung im Bankgewerbe eingedrun⸗ gen ſind. Die Fürſorge des Kriegsminiſters für die ausſcheidenden Offiziere würdigen die Bank⸗ beamten voll und ganz, die deutſche Bankbeam⸗ tenſchaft iſt ſich auch frei von jedem Vorurteil gegenüber dem Offiziersſtand, ſie weiß wohl, daß ſich hierunter ſehr tüchtige Elemente befin⸗ den, aber ſie nimmt das gleiche Maß von Tüch⸗ tigkeit für ſich in Anſpruch, zumal ſie die Ueber⸗ zeugung hat, daß ſie in der Lage iſt, ſämtliche leitenden Poſten aus den eigenen Reihen zu beſetzen. Die Standesvertretung der deutſchen Bankan⸗ geſtellten, der Deutſche Bankbeamten⸗Verein, hat ſofort nach Bekanntwerden des Rundſchrei⸗ bens an den Vorſtand des Zentralverbandes des Deutſchen Bank⸗ und Bankiergewerbes eine Eingabe gerichtet, in der die dringende Bitte ausgeſprochen wird, auf die Bankfirmen einzu⸗ wirken, daß dieſe dem Erſuchen des Kriegs⸗ miniſters unter keinen Umſtänden nachkommen. Die badiſchen Tandtags⸗ mahlen. Aus dem 68. Wahlkreis. * Eberbach, 5. Aug. Auf geſtern abend war die erſte öffentliche Wählerverſamm⸗ lung durch die Nationalliberale Partei des 68. Landtagswahlkreiſes in die„Burg Stolzen⸗ eck“ hier eingeladen. Der Vorſitzende, Herr Kreisſekretär Veith, begrüßte die zahlreich Er⸗ ſchienenen und gab dem Wunſche Ausdruck, daß der nun folgende Wahlkampf ſtets in ſachlichen Bahnen bleiben möge. Hierauf erteilte er dem Kandidaten der Nationalliberalen Partei, Herrn Kaufmann und Stadtrat Karl Krauth, das Wort zur Entwicklung ſeines Programms. Im erſten Teil ſeiner Ausführungen ſtreifte der Redner die Arbeiten des letzten Landtages und betonte insbeſondere das Murgkraftwerk, das Waſſergeſetz, das Einkommenſteuergeſetz und das Schulgeſetz. Auf die Arbeiten des kommenden Landtags übergehend beſchäftigte er ſich ein⸗ gehend mit der Frage der Einführung des Ver⸗ hältniswahlſyſtems, das ſehr zu begrüßen ſei. Im zweiten Teil ſeiner Ausführungen präzi⸗ ſierte der Redner in klarer Weiſe das national⸗ liberale Programm, das auch ſein Programm iſt, insbeſondere betonte er ſcharf, daß er ent⸗ ſchieden gegen Trennung von Staat und Kirche und mithin für Beibehaltung der Staatsdota⸗ tion ſei. Am Schluſſe ſeiner Ausführungen wurde ihm reicher Beifall zuteil. An der Dis⸗ kuſſion beteiligten ſich nur Vertreter der Sozial⸗ demokratie, deren einer einleitend die Sachlich⸗ keit der Programmrede des Kandidaten aner⸗ kannte. Ihre Anfragen wurden treffend beant⸗ wortet. In ſeinem Schlußwort gab der Ver⸗ ſammlungsleiter dem Wunſche Ausd daß der Kandidat der Nationalliberalen Partei, Herr Krauth, in das Karlsruher Rondell ein⸗ ziehen möge. * * Billingen, 5. Aug. In einer hier ſtatt⸗ gehabten Vertrauensmänner ⸗Ver⸗ ſammlung der Nationalliberalen Partei des 7. Landtagswahlkreiſes wurbe der Beſchluß ge⸗ faßt, gemäß dem Abkommen zwiſchen der Fort⸗ ſchrittlichen Volkspartei und der Nationallibe⸗ ralen Partei die Wahl des Kandidaten Faller von der Fortſchrittlichen Volkspartet tatkräftig zu unterſtützen. * Hornberg, 5. Aug. Eine Konferenz des 26. Landtagswahlbezirks(Triberg—Wolfach) ſtellte geſtern einſtimmig den Holzbildhauer und Gemeinderat Fritz Plaig in Hornberg als ſozialdemokratiſchen Kandidaten auf. Badiſche Zentrumsmache. 920 a 5. Aug. Vor einigen Tagen wußte die„Freie Stimme“ in Radolfzell von einer in Ausſicht genommenen rechtsnatio⸗ nalliberalen Kandidatur im Bezirk Singen zu berichten— der geſamte badiſche ſchwarze Blät⸗ terwald, vom Badiſchen Beobachter an his hinab zum leinſten Käſeblättchen druckte die Mär geſliſſentlich nach und nannte als Kandi⸗ daten Bärenwirt Müller in Welſchin a Dieſer ſandee dem Radolfzeller und dem Singener Zentrumsblgtt folgende Erkl 5 „Ich erkläre, daß mir von einer Aufſtellung meiner Perſon als Kandidat für den Bezirk Engen⸗Singen nichts bekannt iſt und dies freie Erfindung des fraglichen Gewährs⸗ mannes der Freien Stimmen zu ſein ſcheint. Ich erkläre ferner, daß die politiſchen Anſchau⸗ ungen des Landtagsabgeordneten Schaidt Feuilleton. Stimmungsbilder aus Rumänien. Bukareſt, den 31. Juli 1913. (Von einem Korreſpondenten.) „Vonſeiten der hier weilenden fremden Mili⸗ tärattachess wird der Mobiliſterungsorganiſa⸗ tion, dem ſchnellen Uebergang über die Donau und den außexordentlichen Marſchleiſtungen der rumäniſchen Truppen höchſte Anerkennung ge⸗ zollt. Allerdings muß geſagt werden, daß die Anforderungen, welche die Militärverwaltung an das rumäniſche Volk ſtellt, in mancher Hin⸗ ſicht überſchraubt waren. Ich hörte von Marſch⸗ zurückgelegt haben ſollen. Dem zweiten Regiment wurde geſagt, das erſte vor⸗ auf rückende Regiment ſoll überholt werden und das erſte Regiment erhielt Ordre, es dürfe von dem zweiten nicht eingeholt werden und in die⸗ ſer Weiſe ſoll eine wahre Hetzjagd entſtanden ſein. Vierzehn Tage nach dem erſten Mobil⸗ machungstage 0 U0 15 erſten Kavallerie⸗ or Sofia gezeigt. Eine her⸗ zeſſtung, wenn man bedenkt, daß jüber die gut 1 Kilometer breite 9 5 zunächſt Brücken geſchlagen werden mußten und das Vorrücken in Bulgarien infolge der primitiven keiten verbunden iſt. In Bezug auf Organi⸗ ſation der Mobilmachung und Promptheit im Vorrücken in Feindesland ſoll, nach Ausſagen der fremden Militärattachess, die heutige rumä⸗ niſche Armee ſich an die Seite der beſten Armeen der europäiſchen Großmächte ſtellen können. Was werden die Franzoſen, die die Niederlagen der Türken vorigen Herbſt dem deutſchen Syſtem zuſchoben, heute ſagen, da doch die ru⸗ mäniſche Armee nach deutſchem Muſter ausge⸗ bildet worden iſt; ſie hat wohl in dieſem Kriege noch keine Schlachten geſchlagen aber nach An⸗ ſicht der Sachverſtändigen könnte keine Armee der Balkanſtaaten mit den rumäniſchen Trup⸗ pen ſich meſſen, die von dem Kronprinzen, Prinz Ferdinand von Hohenzollern geführt werden. Der Geſundheitszuſtand der rumäniſchen Armee ſoll im allgemeinen nicht ſchlecht ſein, wie aber geſtern bekannt wurde, ſind die Ru⸗ mänen auf bulgariſchem Gebiet über Corabia hinaus, nach Anſicht der Aerzte, auf einen alten Choleraherd geſtoßen. Die Zeitungen haben bis heute hierüber nichts bringen dürfen. Es ſoll aber leider Tatſache ſein, daß bis geſtern Nachmittag 180 Cholerafälle konſtatiert wurden, von denen 60 tötlich verliefen. Die zu Ge⸗ fangenen gemachten Bulgaren werden aus die⸗ ſem Grunde auch nicht mehr nach Rumänien gebracht und wahrſcheinlich werden in den näch⸗ 785 Tagen ſehr ſtrenge Maßregeln gegen die erſchleppung der Cholera über die Donau ge⸗ troffen werden. Geſtern ſind drei ſpezielle Sani⸗ tätskolonnen vom roten Kreuz nach Corabia, T. Magurele und Siliſtria abgegagnen. Eine ganze Anzahl rumäniſcher Soldaten er⸗ Wege und der unwegſamen Päſſe über das Bal⸗ kangebirge mit außerordentlichen Schwierig⸗ krankte auch an Lungenentzündung u. Typhus, einesteils infolge der koloſſalen Märſche und an⸗ dererſeits infolge der großen Anſammlungen von Menſchen und Tieren in den kleinen bulga⸗ raſchen Ortſchaften, in denen man ſich vor Menſchen⸗, Pferde⸗ und Ochſenkot nicht zu hel⸗ fen wiſſen ſoll. Stark überſchraubt waren auch die Maß⸗ nahmen für die Requirierungen ſeitens der ru⸗ mäniſchen Militärverwaltung, ſoweit ihr eigenes Land in Betracht kommt. Allein in Bu⸗ kareſt waren 600 Pferde überzählig requirlert worden und an dem gleichen Tage, an welchem die Zeitungen dies konſtatierten, beobachtete ich, daß den Droſchkenkutſchern und Bauern immer noch Pferde gewaltſam auf der Straße ausge⸗ ſpannt und fortgeführt wurden. Viele Kutſcher haben daher ihre Pferde, ſo gut ſie konnten, verſteckt. Für den Ziviliſten waren die Wochen der Mobiliſierung wenig angenehm. Kein Wagen, kein Auto, kein Telephon, keine Depeſchenbe⸗ förderung, keine Briefpoſt, kein Güterverkehr, und zudem wurde man ſeitens der Bahnver⸗ waltung über die unterwegs befindlichen Güter vollkommen im Unklaren gelaſſen, denn die Militärverwaltung hatte die rumäniſchen Bahnen mit Beſchlag belegt. Ein einziger Per⸗ ſonenzug für Ziviliſten verkehrte zwiſchen Bu⸗ kareſt und der rumäniſch⸗bulgariſchen Grenz⸗ ſtation Predeal, ein mal am Tage. Es war nichts weniger als angenehm, eine Reiſe mit dieſem Zuge zu machen. Um 7 Uhr früh Ab⸗ gang von Bukareſt. Zwei Stunden vorher waren die Waggons aber ſchon derart beſetzt, daß wenn der Zug kurz vor 7 Uhr auf ſeinem richtigen Geleiſe in die Station einfuhr, nicht mal auf den Trittbrettern mehr ein Platz zu finden war. Wer aus dem Innern des Wag⸗ ten Trachten wegen. eim ihrer Regimenter wartend. gons heraus oder Wieder hmein wollte, ließ ſich durch die Fenſter heben und bis zur Ab⸗ fahrt des Zuges waren die Dächer der Waggons und Puffer, ſowie die Lokomotive voll mit Menſchen beſetzt, ein maleriſches Bild der bun⸗ d um einen Platz wiederholte ſich dann mſteigen auf der Kreuzungsſtation Plojeſchti, da der Zu nicht bis Predeal dunchfuhr. Hier ging es ſaſt noch ſchlimmer zu, als in Bukareſt, weil in die⸗ ſer Station ſtets—8 vollgepfropfte durchfah⸗ rende Militärzüge anzutreffen waren, die vom Norden oder von Bukareſt herkamen und nach der bulgariſchen Grenze gingen. glaubte ſich mitten in ein Feldla verſetzt, es war außerordentlich amüſant, das Bild von ſeinem Wagendache aus zu beobachten. Trompekenſig⸗ nale aus allen Zügen; Hurrahrufe der Solda⸗ ten, Pferdewiehern, Kommandorufe, an einem Ende ſpielte die Militärkapelle die National⸗ hymne, alles ſingt voll Begeiſt mit; am andern Ende ſpielt eine andere Militärkapelle einen rumäniſchen Nationaltanz, die„Hora“ ſpielend und ſchnell leeren ſich einige Wagen des Militärzuges und die Soldaten bilden Kreiſe, um ihren beliebten Nationaltanz ſchnell noch einmal auf rumäniſchem Boden zu tanzen. Alle Bahnhöfe, beſonders die von Bukareſt gleichen einem Heerlager; hunderte von eingezogenen Bauern lagen hier in ihren ſchnesweißen langen rumäniſch beſtickten Hemden die über die Hoſen und mit breiter Schärpe um die Hüften ge⸗ tragen werden, mit Lammfellmützen auf dem Kopf und Spangen an den Füßen, reihenweiſe auf den Bahnſteigen, oder ſie ſchliefen auf den Trottoirs vor dem Bahnhof, auf Abgeſandte die ſie deun d —35 c 4 — meeeSeeerer es—ere S5 ↄ ² ↄ wr!. ̃ͤ——.—«⅛˙o“w— —— 28290 Seenge g F 2 ee lndeee — — 122———— EN AAA eeeeeee niſche 50 dieſe klagenden rur 0 Mittwoch, den 6. Auguſt 1913. 3. Seite General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Mittagsblatt). ſich völlig mit den meinen decken, ich in ihm] Darauf zieht ſich der Gerichtshof zur Beratung] Brandt in den Jahren 1906 bis 1908 nach ſeinem] Vor allem iſt hier in keiner Weiſe ein den richtigen Vertreter auch für den Land. zurück. eigenen Geſtändnis Mitteilungen über Konkur⸗Ver derbnisſyſtem aufgedeckt wor⸗ bezirk erblicke und es bedauern würde, wenn dieſer arbeitsfreudige bewährte Parlamen⸗ tarier einem vielleicht weniger befähigter unterliegen müßte. Den genannten Blättern aber möchte ich doch empfehlen, meinen Na⸗ men nicht immer wieder für derartige durch⸗ ſichtige Zwecke zu verwenden.“ Es ſind ſeit dem Erſcheinen dieſer Erklärung bereits mehrere Tage ins Land gegangen. Wer aber nicht ſoviel politiſchen Anſtand beſaß, ſei⸗ nen Leſern von dieſer Erklärung Kenntnis zu geben, das war ein recht großer Teil der uns zu Geſicht kommenden Blätter für Wahrheit. * *Karlsruhe, 5. Aug. Zur Feier des 56. Geburtstages des Großherzogs hat die Tech⸗ Hochſchule Fridericiana eine Feſt⸗ ſchrift erſcheinen laſſen, welche„Die Ge⸗ ſchichte des Waldeigentums im Pfälzer Oden⸗ wald“ von Dr. Hans Hausrath enthält. Krupp⸗Prozeß. Der Schluß der Verhandlungen. * Berlin, 5. Auguſt. Nach dem Plaidoyer des Rechtsanwalts Bar⸗ nau ſtellte der Anklageverterter Dr. Welt 5 feſt, daß es vor den höheren Beamten Krupps nur in artilleriſtiſchem, konſtruktivem Sinne keine Geheimniſſe gebe, daß Brond nicht ſympathiſch ſei und ſtrafrechtlich die gleiche Schuld trage als die Angeklagten. Wäre der Zeuge Brandt allein die Seele meiner Anklage geweſen, ſo hätte ich ſie aber doch nicht erhoben. In der Preſſe wird es immer ſo dargeſtellt, als ob wunder was Ge⸗ heimes hinter der Sache ſei, das iſt einfach lächer⸗ lich. Sie haben geſehen, daß wir mit feſter Hand durchgegriffen haben. Ein„Panama“ liegt nicht vor. Es handelt ſich nicht um die Feilheit maßgebender Stellen, es handelt ſich hier um die Feilheit von Meuſchen, die am„Biertopf“ nicht das Maul halten können. Der Weg zwiſchen einem„Panama“ und dem Prozeß iſt ſoweit wie der vom Zeugfeldwebel zum Kriegsminiſter. Rechtsanwalt Ulrich: Ich beſtreite ganz ent⸗ ſchieden, daß die Indiskrektionen, deren ſich die Angeklagten ſchuldig gemacht haben, irgend welchen Schluß auf ihre Moral rechtfertigen. Auf der einen Seite ſehen Sie Herrn von Metzen, der wegen ſchwerer Verfehlungen von Krupp entlaſſen wurde, der aus erpreſſeriſchen Motiven Korn⸗ walzer dem Abgeordneten Liebknecht in die Hände ſpielte, weiter den Abg. Liebknecht ſelbſt, der nicht aus gekränkter Moralität handelte, ſondern weil es ſich um die Firma Krupp handelt, die der So⸗ zialdemokratie von jeher ein Dorn im Auge iſt, wegen der muſtergültigen Einrichtungen für die Arbeiter. Auf der andern Seite ſehen wir Zeug⸗ leutnants, die leichtſinnig geweſen ſein mögen, Sie ſehenauch dort ehrenwerte Beamte, Familien⸗ väter, die tadellos daſtehen und ſich in keiner Weiſe haben etwas zu ſchulden kommen laſſen. Wollen Sie dieſe ſieben Leute preisgeben, der vorhin gekennzeichneken Partei, indem Sie ſie mit entehrenden Gefängnisſtrafen belegen? Das wer⸗ den Sie nicht tun! Darauf wird den Angeklagten das letzte Wort geſtattet. Tilian: Ich kann nur wahrheitsge⸗ mäß bekunden, daß ich keine Zuwendungen für Mitteilungen erhalten habe Schleuder betont, daß er niemals das Gefühl gehabt habe, daß das, was Brandt ihm gegeben, für das ihm gelieferte Material ihm gegeben habe. Schmidt: Mit⸗ teilungen hätte Brandt auch anderswoher er⸗ fahren können. Hinſt: Ich bitte um milderes Urteil. Dröſe: Ich bitte, mich freizuſprechen, Hoge: Ich bleibe bei meinem Geſtändnis und bedaure meine Verfehlungen. Pfeiffer: Ich kann nur erklären, nichts ſtrafbares begangen zu haben. auch darauf hereingefallen und hat dem Nach 3½ ſtündiger Beratung wurde nachmitkags 49%4 Uhr das ſchon mitgeteilte Urteil verkündet. Die in der Gerichtsverhandlung feſtgeſetzten Beträge, die Brandt den Angeklagten zuteil wer⸗ den ließ, haben die Angeklagten zurückzuerſtatten, Tilian 50, Schleuder 250, Hinſt 200, Schmidt 90 und Pfeiffer 140 Mark. Zur Begründung des Urteils führt Dr. Coerrens in über anderthalbſtündiger Rede etwa aus: Die tatſächlichen Feſtſtellungen des Gerichts gründen ſich zunächſt auf den Inhalt der Ausſagen des Zeugen Brandt, der in der Vorunterſuchung nicht nur über das ganze Ma⸗ terial, ſondern auch über alle Einzelheiten ge⸗ naue Mitteilungen gemacht hat. Er wußte genau, was die einzelnen Angeklagten getan hatten, er wußte auch, wieviel Geld die einzelnen Perſonen erhalten hatten. Das war ihm alles in der Vor⸗ unterſuchung genau im Gedächtnis; in der Haupt⸗ berhandlung wollte ſich der Zeuge Brandt auf nichts beſinnen, und es fragt ſich deshalb, welche Bedeukung den Ausſagen des Zeugen Brandt bei⸗ zumeſſen iſt. Brandt hat in der Hauptverhand⸗ lung Gedächtnisſchwäche vorgeſchützt und ſie dar⸗ auf zurückgeführt, daß er Anfang Dezember 1912 ein Verletzung im Geſicht davongetragen habe, und zwar will er einen Schlag mit einer Motor⸗ kurbel erhalten haben. Er iſt auch in ärztlicher Behandlung geweſen. Der Arzt hat anfangs an eine kleine Gehirnerſchütterung geglaubt, iſt aber ſpäter zu der Ueberzeugung gekommen, daß es ſich nur um einen Nerbenſchock gehandelt habe. Ich glaube, das Gericht geht nicht fehl, wenn es ſich zu der Anſicht bekennt, daß eine Gedächtnisſchwäche des Zengen Brandt nicht vorlag. Brandt hat Angaben in der Unter⸗ ſuchung nicht vor einem einzigen Beamten ge⸗ macht. Vier erfahrene Unterſuchungsbeamte ſind mit ihm in Verbindung getreten. Brandt hat die⸗ ſen Herren gegenüber ſehr genaue Angaben ge⸗ macht und insbeſondere erklärt, daß er die Mik⸗ teilungen aus dem Kriegsminiſterium von Pfeiffer erhalten hat. Brandt iſt auch in der Folgezeit bei ſeinen vielfachen Vernehmungen ſtets bei ſeinen erſten Angaben geblieben. Er hat die reine Wahr⸗ heit geſagt, und er hat jetzt nicht etwa alles blind⸗ lings zurückgenommen; nein, er hat ſich nur als den Nichtswiſſenden hingeſtellt. Er ſagt, er wiſſe nicht, ob dieſes oder jenes Material von dieſem oder jenem ſtamme. Das Gericht hat die Ueber⸗ zeugung gewonnen, daß Brandt in der Vorunter⸗ ſuchung durchweg die volle Wahrheit geſagt hat, und deshalb konnte es dieſe Bekundung für ſein Urteil benutzen. Im Jahre 1906 wurde Brandt von der Firma Krupp von Eſſen nach Berlin ge⸗ ſchickt zur Unterſtützung des inzwiſchen verſtor⸗ benen hieſigen Vertreters v. Schütz. Direktiven und Inſtruktionen er hatte, konnte nicht feſtgeſtellt werden, da der direkte Vorgeſetzte Brandts, Direktor Budde, inzwiſchen auch ver⸗ Welche ſtorben iſt. Seine Aufgabe in Berlin hat er da⸗ mals einſammeln müſſen, vornehmlich auf dem Gebiete der Konkurrenzpreiſe. Es muß auffallen, daß die Wahl ſeiner Leute gerade auf ſolche Leute traf, die bei beſtimmten Behörden tätig waren, bei der Feldzeugmeiſterei, der Artillerie⸗Prüfungs⸗ kommiſſion und dem Kriegsminiſterium. Brandt hat es verſtanden, ſich in den Augen der Ange⸗ klagten ein gewiſſes Air zu geben. Bei den jun⸗ gen Unteroffizieren ging er ziemlich flott vor, anders hat er ſich aber gegenüber dem gleich⸗ altrigen Intendanturſekretär Pfeiffer verhalten. Jedenfalls hat er es verſtanden, jeden der Ange⸗ klagten in ſeiner Weiſe zu behandeln und ſie für ſeine Zwecke gefügig zu machen. Kriegsgerichts⸗ rat Dr. Coerrens geht nun auf das Verhalten der einzelnen Angeklagten ein. Die Kette der Mitteilungen an Brandt wird eröffnet durch Tilian, an den ſich Brandt im Jahre 1906 herangemacht hat. Brandt hat ihm geſagt, Krupp müßte über die Konkurrenzpreiſe unterrichtet werden. Der junge Unteroffizier iſt Zeugen renzpreiſe gemacht. Später hat Tilian den Brandt auch über die Verteilung der Munitionsaufträge unterrichtet. Brandt hat alles erfahren, was er erfahren wollte. Da die vorgefundenen Korn⸗ walzer nur bis auf das Jahr 1910 zurückgehen, konnte nicht feſtgeſtellt werden, wie viel und wel⸗ ches Material Tilian geliefert⸗hat. Bezüglich Schleuder, Hinſt und Schmidt wiſſen wir aber, daß das Material zu einer ganzen Reihe von ihnen herrührt. Bei den Angeklagten von der Artillerie⸗Prüfungskommiſſion ſchlug Brandt denſelben Weg ein wie bei denen von der Feuer⸗ werkerei, und er iſt auch hier zum Siege gelangt. Er hat auf Dröſe eingewirkt, und in deſſen Woh⸗ nung ein Beſtellbuch mindeſtens zweimal einge⸗ ſehen. In dieſem Beſtellbuch ſtanden, wie die Herren Sachverſtändigen hier ausgeführt haben, die geheimſten Dinge. Auch Hoge hat an Brandt geheimes Material ge⸗ liefert. An Pfeiffer hat ſich Brand mit ganz be⸗ ſonderer Schläue herangemacht und auch in dieſem Falle nicht ohne Erfolg. Brand iſt dabei geblie⸗ ben, daß ihm kein anderer Beamter aus dem Kriegsminiſterium Material geliefert habe. Bei den Etatsauszügen iſt es unabweisbar, daß Pfeif⸗ fer das Material geljefert hat. Es liegt Ungehor⸗ ſam gegen einen Dienſtbefehl vor bei ſämtlichen ſechs militäriſchen Angeklagten. Tilian beſtreitet, Geldgeſchenke bekommen zu haben. Er will nur Darlehen erhalten haben. Es iſt möglich, daß Tilian die Darlehen erhalten hat, ohne Rückſicht guf das, was er lieferte. Pfeiffer kegte Berufung ein, die übrigen Angeklagten behielten ſich das Recht der Berufungseinlegung vor. * Die Preſſe und der Krupp⸗ Prozeßz. EBerlin, 6. Aug.(Von unſ. Berl. Bur.) Zu dem Urteil gegen Tilian und Genoſſen ſchreibt die konſervative Kreuzzeitung: Gerichtet iſt eine Anzahl von Mili⸗ tärbeamten, die um äußerer, freilich recht geringer Vorteile willen ihre Dienſtpflicht gröb⸗ lich verletzt haben. Gerichtet iſt die leider auch bei uns hierzulande herrſchende Ge⸗ ſchäftspraxis, ſich auf unlautere Weiſe für Wettbewerbe nützliche Kenntniſſe zu verſchaffen. Gerichtet iſt aber auch die frivole Agita⸗ tionsmethode der Sozialdemokratie, die mit der Abſicht, unſere Heeresverwaltung auf das empfindlichſte bloßzuſtellen, die Affäre im Reichstage ſenſationell aufbauſchte, obwohl ſie wußte, daß der Kriegsminiſter umfaſſende ener⸗ giſche Schritte bereits getan hatte, um die [Schuldigen zur Beſtrafung zu ziehen. Lieb⸗ knecht hat in weiteſter Oeffentlichkeit die Heeres⸗ verwaltung einer Korruption, ſchlimmer als die ſchlimmſte, der franzöſiſchen Panamakorrup⸗ tion, beſchuldigt. Er wußte, daß er die Un wahrheit ſprach. Nicht der Wille war es, Schä⸗ den aufzudecken, nur der Haß gegen das Heer und gegen eine Firma, die dieſem nahe Neues aufbauen zu können. Wir bedauern tief, daß ein ſolcher Prozeß, wie der in der Affäre Krupp, bei uns in Deutſchland überhaupt möglich war. Wir erachten es auch für unbedingt erforderlich, daß jeder von außen an die Beamtenſchaft herantretende Verſuch, das Pflicht⸗ bewußtſein und die Eidestreue zu lockern, unnachſichtig verfolgt und ſcharf beſtraft wird. Das iſt in dem Prozeß Tilian geſchehen. Wir Deutſche haben keine Urſache, wegen der Sache ſelbſt beunruhigt zu ſein, oder gar uns durch die ſozialdemokratiſchen Ueber⸗ treibungen und Ausſchlachtungen der Affaire Krupp ins Bockshorn jagen zu laſſen. Die freikonſervative Poſt ſchließt ſich dieſem Urteil folgendermaßen an: 9 Es kann alſo weder inbezug auf Krupp noch auf unſer Heer von einem Panama geſprochen werden. Es hieße Rabelais Manier übertrei⸗ ben, wollte man dieſes Wort auf Dinge und Perſonen anwenden, die ſich letzten Endes doch S ſteht, jener Häß, der Vernichten will, ohne den als ob 1 ee eeee den, ſondern es hier ſich lediglich um die Ver⸗ fehlungen einiger weniger unterge⸗ ordneter Perſonen gehandelt hat, die gegen Wille und Auftrag ihrer Vorgeſetzten handel⸗ ten. So iſt aus dem vermeintlichen Panama der Heeresverwaltung das taktiſche Pa⸗ nama des Herrn Liebknecht gewor⸗ den. Er hat ein moraliſches und intellektuel⸗ les Panama erlitten, das ihn eigentlich perſön⸗ lich machen ſollte. Angeſichts des Kornwalzer⸗ Materials, die ſchwerſten Verdächtigungen ge⸗ gen unſere Heeresverwaltung zu erheben, ſie vor In⸗ und Ausland mit Dreck zu bewerfen und verhältnismäßig unbedeutende Vorkomm⸗ niſſe zu einem Weltſkandal aufzubauſchen dieſe politiſche Tat war einem Dr. Karl Lieb⸗ knecht vorbehalten, einem Manne, der wegen Hochverrats 1½ Jahre auf einer Feſtung ver⸗ bracht hat. Die Tägliche Rundſchau will gleich⸗ falls in der Kruppaffaire nicht ein Panama, ſondern nur eine Reinigungsmenſur erblicken. Sie ſchreibt: Nach all dem Raunenn und Munkeln dieſer Wochen und Monate hat der Prozeß keineswegs eine Pandova⸗ büchſe voller Geſtank geöffnet, ſon⸗ dern mehr wie ein Windſtoß phantaſtiſche Mut⸗ maßungen weggefegt. Man weiß jetzt, was da war. Vergebens hat der„Vorwärts“ ſich ſchon vor der Fällung des Urteils bemüht, ſich und den Seinen tagaus, tagein einzureden, daß es ſich hier eben doch nicht nur um eine allerdings höchſt peinliche Unerfreulichkeit des geſchäftli⸗ chen Wettbewerbs und die menſchliche Schwäche mehrerer Sünder handelt, ſondern um ein Sy⸗ ſtem, um ein Panama! Vergebens. Nach Ver⸗ lauf dieſes Prozeſſes, nach der Fällung dieſes Urteils wird der„Vorwärts“ mit dieſem Pa⸗ nama⸗Köter kaum noch die ſchäbigſten Gründ⸗ linge angeln.„5 Die Nationalzeitung beſpricht das Urteil im Krupp⸗Prozeß folgendermaßen: Der Abg. Liebknecht iſt der Held des Ta⸗ ges, aber nur des heutigen. Denn ſein Ruhm, Entdecker eines deutſchen Panama zu ſein, wird ſehr bald verblaſſen vor der Erkenntnis, daß man in Erwartung eines rieſigen Skandals einigermaßen enttäuſcht worden iſt. Was dieſer 5tägige Prozeß in der Lehrter⸗Straße zutage fördert e, gehört gewiß auf kein Ruhmesblatt, aber wenn man ſich einmal dazu bequemt, das Vergrößerungsglas aus der Hand zu nehmen, durch das zu ſehen vielleicht ver⸗ jühreriſch ſein mag, ſo wird das ſich darbietende Bild ein wenig anders, als man befürchten mußte. 5 Die linksliberale Voſſiſche Zeitung meint, daß das entſcheidende Wort in dem Drama erſt Vonfdemechivilvichter im Brandt⸗ Prozeß im Oktober geſprochen werden wird. Wunden, ſo ſchreibt das Blatt, die d ipp⸗Prozeß geſchlagen hat, werden wohl ger vernarben und noch häufig wieder auf⸗ en werden. Der Nachfolger de i miniſters v. Heeringen wird das ſchwer haupk nie etwas geſchehe.„ Der Vorwärts bemüht ſich unter der ge ſchmackvollen Ueberſchrift: Der Kehraus Kornwalzer⸗Woche in einem drei Spalten lan gen Artikel ab, die Affaire Krupp auch jetz als ein Panama beſtehen zu laſſen. H. a. hei es in dem Artikel: So ſehr wir den Angeklagten ihre milde Strafe() gönnen, ſo ener⸗ giſch werden wir uns doch gegen jeden Verſuch wenden, aus dem relativ niedrigen Strafma eine Geringfügigkeit der Skandaloſa ableiten z wollen. Man ſollte ſich peinlich davor hüten behaupten, daß das nunmehr abgeſchl Verfahren wirklich Licht überall hin verbreit habe. Das Gegenteil iſt der Fall. Die handlung vor dem Kriegsgericht war d erſte Auftakk zur Entlarvung des Panama. Di Hauptarbeit wird noch zu tun ſein von Moabiter Strafkammer und der parlamen ſchen Unterſuchungskommiſſton. Scharf und klar drückt ſich die„Fran ter Zeitung“! aus, die ſchreibt: Gs hat tatſächlich im Heer und in der He ſaßen Zigar waren m t im gedeckten Pferde⸗ innig umarmt zwiſchen aus dem Waggon bildhübſche herauslugend, zwei übf beuune Romanentypen, keiſe ſchönſtes Minnelied hinausfummend. Und eigenartig ane ſd Dieſe Reiſen auf einem Waggondache ſi ſonſt ganz eſſ wenn der Wind nicht ge⸗ kade direkt von vorne kommt und keine über⸗ 1s zu paſſieren ſind. ahl Reſerviſten beim gen, die nur 20 em emſerhäuschen der W e päter wu Deutſchland reiſten. Bukareſt, Kleinpe es Orie heute wieder ſein luſtiges, leichtſinniges, bunt⸗ könnte es auch anders ſein, gibt es denn eine ſan Ort und Stelle beſtaunen kann, tauchen hier pfeſſe ſignalſſiert, alles rief„jos, jos“(nieder⸗ beugen) und jeder duckte ſich, ſo gut es ſein Stand ihm erlaubte, um im fürchterlichen Qualm mit angehaltenem Atem den Tunnel zu paſſie⸗ ren, oder eine Ueberführung. Auf einem ein⸗ zigen Puffer ſah ich nicht einen, ſondern drei Menſchen ſtehen, die ſich einer am andern hiel⸗ ten. Auf dem unterſten Trittbrett eines Wag⸗ gons ſah ich außer 4 oder 5 Rumänen auch 2 deutſche Marineoffiziere ſtehen, die von Kon⸗ ſtantinopel kamen und durch Rumänien nach Fahrkarten löſte ſelbſt⸗ redend niemand mehr, da jede Ordnung oder Kontrolle aufgehört hatte. Trotzdem mußte an Bakſchiſch faſt ſo viel bezahlt werden, daß man dafür auch hätte das Billett löſen können, denn wer keinen Bakſchiſch gab, wurde auf das Wag⸗ gondach einfach nicht heraufgelaſſen. Zeigte man aber von unten herauf ein paar Geldſtücke, ſo ſtreckten ſich diverſe Hände entgegen, die einen dann ſamt Gepäck hilfreich hinaufzogen. Am ſchlimmſten waren die Frauen dran, die 5 oder 6 Stunden und länger eingepfercht auf den Gängen, Toiletten oder Trittbrettern ſtehen mußten. Heute iſt das Bild ſchon ein anderes. Statt einem gehen 2 Züge täglich und dieſe halten die Fahrzeit ſchon beinahe ein. Der Andraug iſt auch nicht mehr ſo groß, da diejenigen, welche Sommerfriſchen in den Karpathen und Bädern im Auslande aufſuchen, inzwiſchen abgereiſt ſind. das Kleinparis des Orients, zeigt orientaliſches Straßenleben, wie früher;— wie rden motio⸗⸗ ſeriöſe Cocottes Brs. Willich und Oberbibliothekar Leidinger⸗ Leſer immer lvor uns auf in einer Fülle und Pracht der Kunſt, Wiſfenſchaft u. Lebien. Operetten⸗Volksvorſtellung. Heute abend wird als erſte Volksvor⸗ ſtellung zu Einheitspreiſen von 40 Pfennig„Grigri“ aufgeführt. Da die Nach⸗ frage nach Eintrittskarten ſehr groß war und nicht alle Wünſche befriedigt werden konnten, ſo hat ſich die Roſengartenkommiſſion entſchloſſen, in der nächſten Woche wieder eine Vorſtellung zu veran⸗ ſtalten. Anmeldungen von Arbeitgebern und Ar⸗ beiterverbänden können jetzt ſchon an die Theater⸗ kaſſe im Roſengarten eingereicht werden. Von dem Handbuch der Kunſtwiſſenſchaft, herausgegeben von Dr. Fritz Burger⸗ München in Verbindung mit den Profeſſoren Curtius⸗Erlangen, Egger⸗Graz, Hart⸗ mann⸗Straßburg, Herzfeld und Wulff⸗ Berlin, Neuwirth⸗Wien, Pinder⸗Darm⸗ ſtadt, Singer⸗Dresden, Graf Vizthum⸗ Kiel, Wackernagel⸗Leipzig, Weeſe⸗Bern München, mit ca. 3000 Abbildungen, in Lieferun⸗ gen à M..50(Akademiſche Verlagsgeſellſchaft, Neubabelsberg) iſt jetzt die Lieferung7: Wulff, Altchriſtliche und byzantiniſche Kunſt, Heft 3, er⸗ ſchienen. Mit jeder neuen Lieferung ſieht der mehr, welche Fülle und innerer Reichtum dieſer neuen Kunſtgeſchichte entſpringt. Alle Herrlichkeiten der Kunſt, die man ſonſt uur produktion, die de ſtellt. 1 Zwei Welten. 5„„„ Wir leſen im„Zwiebelfiſch“: Ich war zum erſt Male in München und hatte in einem Brä mächtigen ſchneeweißen und haarſcharfen„ gegeſſen. Auf der Straße wirkte ſein Gaum⸗ kitzel, der Durſt wurde unerträglich und trat ein zweites Bräu. Mir gegenüber koloſſaler, unter Fettpolſtern athletiſcher chener. Da plötzlich— der„Radi“ wirk ..es übermannte mich. ich war nicht darau vorbereitet. es ſtieß mir auf! Se Vernehmlich. Tief erſchrocken ſah ich mein um⸗ fangreiches Gegenüber an, ſeine Indignations⸗ ausbrüche ängſtlich erwartend. Schon quollen auch ſeine Augen aus den röter werdenden Backen⸗ polſtern, mit geblähten Nüſtern bog er ſich ſchwer fällig zu mir über den Tiſch.. ich zitterte und er ſagte:„Mit Verlaub, Herr Nachbar, w⸗ haben S' denn den guaten Radi geſſen?“ Die neuen Dresdeuer Theater. Aus Dresden wird uns geſchrieben: Ein neue Epoche iſt im Dresdener Theaterleben ange⸗ brocheu. Wir ſtehen unmittelbar vor der Eröffnun zweier Theater, des neuen Königlich Schauſpielhauſes und des Albertth ters. Beide neuen Bühnen ſind gänzlich verſchie dener Art und ſollen verſchiedenen Währ 8 neue Königliche Scha Alten T pflegen wird tung ſtehende 9 benden auch den 11 Gipfel des Erreſchba Re⸗ und der alt 4. Seite. General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Mittagsblatt). Mittwoch, den 6. Auguſt 1913. verwaltung, und zwar an Stellen, die nur mit auserleſenem Material beſetzt werden, fünf Leute gegeben, die gegen materiellen Eutgelt zum Verrat zu haben waren. Einer folgte immer dem anderen, die Freundſchaft mit Brandt erbte ſich in der Zeugverwaltung ge⸗ radezu fort. Und wie billig waren dieſe Leute zu haben: für ein Freihalten in der Kneipe, für ein Goldſtück, teuerſten Falles für einen Hun⸗ dertmarkſchein zu Weihnachten! Das iſt eine üble Fäulnis⸗Erſcheinung. Und die Erkenntnis duftet um ſo ſchlimmer, als ja noch nicht einmal alle Schuldigen gefaßt ſind. Die Kruppſchen Direktoren haben ausgeſagt, daß ihre Konkur⸗ renz früher und beſſer unterrichtet geweſen ſei, höchſt wahrſcheinlich auf dem gleichen Wege. Und Brandt ſelbſt hat noch mehr Informan⸗ ten, vielleicht ſogar in noch höheren Chargen, gehabt: darauf bezügliche Briefe, bei denen man die Täter nicht ermittelt hat, ſind gefunden wor⸗ den, und Brandt hat ſich nur geweigert, die Namen zu nennen, weil er die Sache nicht noch größer machen wolle, weil er ſchon genug Leute unglücklich gemacht babe. In der Verhandlung iſt viel darüber geredet worden, ob das, wie der Abgeordnete Liebknecht es im Reichstag genannt hat, ein Panama ſei. Aber was liegt an dem Worte? Ein furcht⸗ barer, verhängnisvoller Skandal iſt es jeden⸗ falls, daß die alte große Tradition des preußi⸗ ſchen Offiziers und Beamten in dieſer Weiſe kompromittiert worden iſt. Und deshalb darf man ſich jetzt nicht damit beruhigen, daß ja die Schuldigen beſtraft ſeien und damit die Ehre wieder hergeſtellt ſei. Die eigentlich Schuldigen ſind hier nicht die fünf jungen Leute, die auf der Anklagebank geſeſſen haben. Für ſie, die in Leichtſiun und Haltloſigkeit ge⸗ Hhandelt haben, kommt immerhin mildernd in Betracht, daß ſie mit Brandt im kameradſchaft⸗ lichem Verkehr geſtanden haben, durch den ſie der Genannte geſchickt und allmählich einzufan⸗ gen Vor allem aber durften ſie ſich dar⸗ auf berufen, daß es die Firma Krupp war, für die ſie ihre Verrätereien begingen. Die Angellagten haben es immer wieder betont: well die Firma Krupp in Frage kam, hatten ſie gar leine Bedenken; weil Krupp und der Staat ſo in Hand arbeiteten, glaubten ſie, daß ihnen gar nichts paſſieren könne; dem Vertreter der Firma Krupp glaubten ſie mehr entgegen⸗ kommen zu können als anderen Firmen; denn Brandt iſt Krupp und Krupp iſt die Behörde! So haben ſie ſich immer wieder verteidigt. Und wenn das zu einem Teile auch nur ein geſchickter Verteidigungs⸗Schachzug war— zum anderen Teile war es Wirklichkeit. Die Firma Krupp er⸗ ſchien dieſen jungen Leuten allmächtig, allwiſ⸗ ſend und allweiſe. Und die Firma Krupp nutzte das aus. Mit dieſem faszinierenden Renommee und mit 3500 Mk. Repräſentationsgelder ließ ſie Herrn Brandt auf das Perſonal der Ber⸗ liner Zentralbehörde los. Deshalb ſind ſchon in dieſem Prozeß die Fäirma Krupp und ihre Direktoren die eigentlichen Angeklagten geweſen. Eine volle Klarheit über die Schuld der Einzelnen wird ja erſt der zweite Prozeß vor dem Zivilſtrafgericht bringen, in dem nicht mehr Tilian und Genoſſen, ſondern Brandt und die Direktoren auf der Anklagebank erſcheinen wer⸗ den. Aber die Hauptſache iſt doch ſchon nach dieſem erſten Prozeſſe klar. Die verſchiedenen Direktoren haben Herrn Brandt mehrfach mit ſchönen Worten geſagt, daß er der Firma keine Ungelegenheiten bereiten, daß er nichts Straf⸗ bares tun dürfe— nur fleißig Berichte müſſe er natürlich ſchicken, er dürfe nicht ſo verſagen, wie ſein Vorgänger, der Herr v. Schütz! Weiter ſagt die Zeitung dann u..: Jetzt aber läßt ſich ſchon deutlich erkennen, zu welchen verheerenden Konſeguenten das Schmier⸗ gelder⸗Unweſen in der Induſtrie führen kann. Das iſt hier beſonders draſtiſch. Vor ein paar Jahren iſt die Induſtrie zur Selbſthilfe gegen die Schmiergelder⸗Schande geſchritten, indem ſie den Verein gegen das Beſtechungsun⸗ weſen gründete; auf Betreiben der Induſtrie worden. Wo iſt nun der Erfolg? Er fehlt noch gänzlich; der Krupp⸗Prozeß vor dem Kriegs⸗ gericht hat gerade umgekehrt zum erſten Male in erſchütternder Weiſe offengelegt, wie und wo und von wem tatſächlich geſchmiert wird. Fünf junge Leute haben dieſe Moral mit ihrer Eriſtenz bezahlt und andere, Brandt an der Spitze, werden folgen. Wahrhaftig, wenn irgendetwas, dann müßte dieſer Prozeß reini⸗ gend wirken und der Induſtrie das Gewiſſen dafür ſchärfen, daß dieſe Schmierſitten miſerabel ſind, unwürdig tüchtiger Kaufleute, die auf Ehre halten. Die„Börſen⸗Zeitung“ ſchreibt: Ganz falſch und voreilig wäre es, ſchon aus dieſem Prozeß Schlüſſe auf den folgenden Prozeß der Firma Krupp ziehen zu wollen. Die wenigen Beamten, die gegen die Forderung verſtoßen haben, den Lockungen des Geldes zu wider⸗ ſtehen, ſtellen glücklicherweiſe nur eine kleine Minderheit dar. Wir wollen, daß es auch in Zukunft ſo bleibt und dazu wird dieſer Prozeß beitragen. Aus Stadt und Land. *Maunnheim, den 6. Auguſt 1913. Rennwettſchiebung. Bei den Gerichtsverhandlungen wegen Ver⸗ gehens gegen das Rennwettgeſetz waren ſeither die Beteiligten, die den Hauptnutzen aus der Leidenſchaft der Wetter zogen, die Inhaber der ausländiſchen Wettbureaus, weit vom Schuß. Sie brauchlen als Ausländer der Ladung als Zeugen keine Folge zu leiſten. Geſtern fand jedoch vor der Strafkammer eine Verhandlung ſtatt, zu welcher auch einige Buch⸗ macher aus Luzern und Kreuzlingen als Zeugen er⸗ ſchtenen waren. Es war ihnen freilich freies Geleit zugeſichert worden. Gegenſtand der Anklage war die bekannte Hockenheimer Schiebungsaffä wegen welcher auf der Anklagebank erſchtenen: der Metzger Emil Kuhn aus Hockenheim, der Bureaugehilſe Wilhelm Krämer aus Neckarhauſen, der penſio⸗ nierte Poltzeidiener Adolf Müller aus Hocken⸗ heim und der Obertelegraphenaſſiſtent Friedrich Gebhard aus Hockenheim. Die Anklage lautete auf Betrug und Beihilfe. Der Angeklagte Krämer wurde nach ſeinem Geſtändnis vor etwa anderthalb Jahren durch einen gewiſſen Weber zum Wetten verleitet und hatte gleich Glück. Auf den erſten Einſatz mit 10 bekam er 50 heraus, dieſe ließ er bei dem Vermittler ſtehen und gewann 800 u. ſ. w. Von Juni bis Oktober 1912 hatte er einen Wettumſatz von 18 355 und erzielte einen Gewinn von 9800 Daun ſcheint ſich das Blättchen gewandt zu haben; denn als er gelegentlich des Badiſchen Sängerbundes⸗ feſtes an Pfingſten in Mannheim mit dem Mitange⸗ klagten Kuhn, den er zufällig kennen gelernt hatte, zuſammentraf und dieſer ihn als Wettintereſſent nach ſeinen Gewinnen fragte, erwiderte er, daß er ſeit einiger Zeit dauernd verliere.„Wenn man nur wüßt,“ fagte alsdaun Kuhn,„wie man die gewinnen⸗ den Pferde ſchnell aus Paris erfahren könnt'!“ Krämer bemerkte darauf, daß er oft ſchon in drei bis vier Minuten die ſiegenden Pferde aus Paris er⸗ fahren habe. Aus dieſem Geſpräch entſprang der Plau, unreell zu wetten, d. h. ſich die Ergebniſſe der erſten Rennen auf den Pariſer Bahnen möglichſt raſch zu verſchaffen und alsdann unter Fälſchung der Auf⸗ gabezeit von Telegrammen und Einſchreibebriefen noch auf die Sieger zu wetten.„Das mit der Poſt“ hatte Müller, der bei einer der Verhandlungen Kuhns mit Krämer zugegen war, zu ordnen über⸗ nommen. Der peuſionierte Polizeidiener hatte dem Ober⸗ telegraphenaſſiſtenten Gebhard ſchon einige Gefällig⸗ kekten erwieſen und der gutmütige Poſtmann ließ ſich nach anfänglichem Sträuben überreden, als Auf⸗ gabezeit einiger Telegramme und Einſchreibebriefe ſtalt die Stunde zwiſchen 4 und 5 Uhr die Stunde zwiſchen 2 und 3 Uhr zu beurkunden. Die Pariſer Rennen beginnen nach Pariſer Zeit um 2 Uhr, nach unſerer Zeit um 3 Uhr nachmittags. Am 20. Mai d. J. erkundigte ſich K. zwiſchen 3 und 4 Uhr tele⸗ phoniſch in Paris nach dem Sieger des erſten Rennens und erfuhr, daß das Pferd Bruis gewon⸗ nen habe. Durchs Telephon gab er dieſen Beſcheid weiter nach Hockenheim an Kuhn, der absdaunn durch Müller drei chiffrierte Telegramme und einen Ein⸗ ſchreibebrief nach der Poſt bringen ließ. Das eine Telegramm, gerichtet an den Unionklub Baden (Schweiz), enthtelt eine Wette Kuhns auf Bruis in Höhe von 300, für welchen Einſatz ihm, wenn der Trick gelungen wäre, 720 ausbezahlt worden wären. Das zweite Telegramm ging an den Jockei⸗ klub Kreuzlingen und enthielt eine Wette auf Bruis mit 10 Einſatz auf Sieg und 10 auf Platz. Der Gewinn aus dieſer Wette betrug 81. Krämer ſelbſt hatte bei dem Bureau Tates in Luzern auf Bruis 200 auf Sieg und bei Bauer in Luzern 100 Mark auf Sieg gewettet. In jenem Fall hätte ſein Gewinn 420, bei Bauer 240 betragen. ſelbſt ſind Strafbeſtimmungen dagegen erlaſſen Platz einräumen. Ernſtem wie heiterem Spiel ſoll es eine Stätte ſein mit ſtärkerer Betonung des hei⸗ teren Genres. Maxime Rens hat in einjähriger Ar⸗ beit das Alberttheater, das nunmehr am 6. Septem⸗ ber zum erſten Male ſeine Pforten öffnen wird, innerlich und äußerlich vollſtändig umgearbeitet. Er hat ein einheitliches Enſemble zuſammengeſtellt und iſt bemüht geweſen einen Stamm küunſtleriſch zu⸗ ſammengeſtimmter Darſteller zu erhalten. Das ſcheint ihm auch zum großen Teile gelungen zu ſein. Künſtler von gutem Rufe wie Felir Zimmer⸗ mann(Dramaturg und Regiſſeur), Jul. Donat, Willy Porth, Hans Sturm, Dr. Pork(ſämtlich Regiſſeureh, die Kunſtmaler Ed. Sturm und Benno von Franken, ſowie Ballettmeiſter Wil⸗ helmi ſtehen Direktor Rens zur Seite, der ſein neues Heim mit Raimund's Zaubermärchen„Der Verſchwender“ eröffnen wird. Im Innern des neuen Alberttheaters ſind weſentliche Veränderungen vorgenommen worden. Die Bühnenverhältniſſe des alten Hofſchauſpielhauſes, jetzigen Alberttheaters, find weſentlich verbeſſert und entſprechen jetzt allen Auforderungen moderner Technik, auch iſt in Bezug auf Feuersgefahr alles mögliche getan. Von dem impoſanten, von der Architektenfirma Loſſow u. Kühne hergeſtellten Neubau des Kgl. Schauſpielhauſes ſind jetzt die Gerüſte ge⸗ fallen; das Königl. Hofſchauſpiel findet in dem archi⸗ tektoniſch bedeutſamen Gebäude eine würdige u. vor⸗ nehme Stätte für ſeine Wirkſamkeit. Das Giebelfeld trägt in goldenen Lettern die Worte: Königliches Schauſpielhaus, während zu beiden Seiten in etwas kleinerer Goldſchrift zwei Sprüche angebracht wur⸗ den:„Aelteſtes bewahret mit Treue“—„Freundlich aufgefaßtes Neue“ heißt der eine, und der andere: „Schönheit iſt ewig nur eine— Doch mannigfach wechſelt das Schöne“. Von einer Ueberladung mit Ornamenten haben die Architekten abgeſehen. Da⸗ gegen ſollen an paſſenden Stellen größere und kleinere Gemälde aus der Königl. Galerie, die für dieſen Zweck von der Generaldtirektiou der Kgl. Sammlungen zur Verfügung geſtellt werden, ange⸗ Dracht werden und einen vornehmen Schmuck des ſchönen Hauſes bilden. Auch im neuen Kgl. Schau⸗ ſpielhauſe wird es künſtleriſche Ueberraſchungen geben. Karl Hauptmanus Märchendrama „Die armſeligen Beſenbinder“ und Wilh. Schmidtbonnes„Der verlorene Sohn“ gehen zunächſt als Uraufführungen in Szene. Auch Herbert Euleuberg mit„Kurt von Kn i 19 und„Alles um Geld“ und Franl Wedekind mit„Der Marquis von Keith“ ſollen zu Worte kommen. Leider ſcheiden aus dem Euſemble des Kgl. Schauſpielhauſes die hervorragen⸗ den Darſtellerinnen Tereſia Oſter und Poldt Müller aus, ob vollwertiger Erſatz gefunden, wird ſich bald herausſtellen. Der Umbau des Königl. Opernhauſes, der 1909 begonnen wurde, hat jetzt auch ſein Ende er⸗ reicht. Er hat zwei Millionen Mark gekoſtet. Auch im Soliſtenverbande der Hofoper wird man klaffende Lücken bemerken: Frau Bender⸗Schäfer ſowie die Soltſten Perron, Nebuſchka und Teede kehren nicht mehr zurück.— Im übrigen hat ſich In⸗ tendant Graf Seebach als ein„Moderner“ erwieſen. An Stelle der bisherigen Programme treten mit Be⸗ ginn der neuen Spielzeit moderne Progra mm⸗ bücher in künſtleriſcher Ausführung. b Prof. Lichtwark ſchwer erkrankt. Aus Hamburg wird gemeldet: Profeſſor Alfred Lichtwark mußte ſich einer Operation wegen eines Magenleidens unterziehen, die glückte. Es trat jedoch eine Lungenentzündung hinzu, ſo daß ſein Befinden bedenklich iſt. Lichtwark, der Direktor der Hamburger Kunſthalle, wurde bekanntlich vor kurzem 60 Jahre alt. Von Schröder⸗Stranz keine Spur. Aus Chriſtiania wird uns berichtet: Von Kapi⸗ tän Star rud, der die norwegiſche Hilfs⸗ expedition leitet, iſt im Miniſterium des Aeußern folgendes Telegramm eingelaufen: Bin unterwegs nach dem Inlande, von der Williamsinſel nach Green Harbour. Von Schröder Stranz keine Spur. Am 24. Mat wettete Kuhn durch zwei Einſchreibe⸗ briefe, von denen der eine an den Jockeiklub Kreuz⸗ lingen, der andere an den Unionklub Baden (Schweiz) ging, je 5/ auf verſchiedene Pferde. Die Welten jenes Briefes hätten ihm 120 ¼, die Wetten des zweiten Briefes 300/ eingetragen. Müller hat nür einmal gewettet. Er ſetzte am 20. Mai d. J. 20 4 auf Sieg und 10/ auf Platz und hätte im Falle der Auszahlung 45 eingeſtrichen. An beiden Tagen gab Gebhard den chiffrierten Telegrammen, deren Inhalt er übrigens nicht kannte, eine falſche Auf⸗ lieferungszeit, und die beiden Einſchreibebriefe ſchaffte er nach der Neulußheimer Poſtſtelle, wo ſie den Stempel—3 Uhr nachmittags bekamen, weil auf Agenturen gewöhnlich der Zeitſtempel nicht gewechſelt wird. Der betrügeriſche Plan war jedoch nur bei dem kleinſten Einſatz von Erfolg. Die anderen Wett⸗ bureaus ſchöpften Verdacht und veranulaßten eine Unterſuchung durch die Poſtbehörde, worauf ſich dann die Unrichtigkeit der Zeitangaben ergab. Die Ange⸗ klagten waren geſtändig, ſo daß auf die Zeugen ver⸗ zichtet werden konnle. In den Plädoyers wurden insbeſondere die bedauerlichen Folgen für die drei Beamten, Gebhard, Müller und Krämer, hervorge⸗ hoben, von denen Gebhard 16, Krämer 12 Dienſtjahre hinter ſich hat, während Müller der Verluſt ſeiner Penſion droht. Es wurden verurteilt: Kuhn(Vert. Rechtspraktikaut Dr. Scheirmann) zu drei Mona⸗ ken, Krämer(Vert..⸗A. Dr. Freund) zu z wei Monaten, Müller(Vert..⸗A. Dr. Katz) zu vier Wochen, Gebhard(Vert..⸗A. Maiſch) zu zwei Monaten Gefängnis. Die Strafe Müllers gilt als durch die Unterſuchungshaft für verbüßt. Auf die Strafen der übrigen Angeklagten kommen je ſechs Wochen der Unterſuchungshaft in Anrechnung. * Die Feier der Eröffnung der Rhein⸗Haardt⸗ bahn Mannheim LudwigshafenBad Dürk⸗ heim findet nach der uns zugegangenen Ein⸗ ladung am Samstag, den 30. Auguſt, mit folgendem Programm ſtatt:.30 Uhr nachmit⸗ tags Abfahrt in Mannheim mit Sonderzügen von der Wagenhalle der Städtiſchen Straßen⸗ bahn(Colliniſtraße) aus nach Bad Dürkheim. Die Feſtteilnehmer aus den pfälziſchen Gemein⸗ den ſchließen ſich auf der Fahrt nach Bad Dürk⸗ heim an, wo die Ankunft um.25 Uhr erfolgt. Im halb 7 Uhr beginnt ein gemeinſames Abendeſſen im Parkhotel in Bad Dürkheim. Für die Rückfahrt werden auf 10 und halb 11 Uhr Züge bereitgeſtellt. * Der Badiſche Sängerbund beruft auf 28. September die Mitgliederverſamm⸗ lung für 1913 nach Triberg. Die Tages⸗ ordnung umfaßt die Erledigung verſchiedener geſchäftlicher Gegenſtände, ſodann die Mittei⸗ lungen über das an Pfingſten 1913 in Mann⸗ heim abgehaltene Sängerbundesfeſt und die Be⸗ ſtimmung des Ortes für die Mitgliederver⸗ ſammlung im Jahre 1914. Der Mitgliederver⸗ ſammlung liegt ſodann ein Antrag der Bundes⸗ vereine in Konſtanz vor, dahingehend, die Mit⸗ gliederverſammlung wolle beſchließen, daß die Mitgliederverſammlung im Jahre 1916 in Kon⸗ ſtanz abgehalten werde. * Die Abrechnung über das 12. Deutſche Turnfeſt. Gegenwärtig ſind mehrere Beamte damit beſchäftigt, die Abrechnung über das 12. Deutſche Turnfeſt in Leipzig fertigzuſtellen. Dieſe Arbeit, die ſehr umfangreich iſt, dürfte noch im Laufe dieſer Woche vollendet werden können. Nach den bis jetzt feſtſtehenden Ergeb⸗ niſſen iſt anzunehmen, daß etwa 62 000 offi⸗ zielle Feſtkarten zu je 6 Mk. verkauft worden ſind. Außerdem haben Tauſende von Turnern den Feſtplatz ohne Feſtkarten, mit Tageskarten, beſucht. Wenn man das vergangene 12. Deutſche Turnfeſt in Bezug auf ſeine finanzielle Seite betrachtet, ſo iſt— immer nach dem gegenwär⸗ tigen Stande der Abrechnungsarbeit geſehen— das Geſamtergebnis ein ſehr befrie⸗ digendes. Die von der Stadt Leipzig ge⸗ ſtellte Garantieſumme dürfte aller Wahrſchein⸗ lichkeit nach nur in verhältnismäßig geringer Weiſe oder gar nicht in Anſpruch gesommen werden. Die ganze Summe der Ausgaben ſoll ſich auf etwa 700 000 Mk. belaufen; die dem entgegenſtehenden Einnahmen ſind dieſer Summe entſprechend. * Alte Leute. Am Montag trat Frau Julie Hoffmann geb. Wenzel in ihr hundert⸗ ſtes Lebensjahr ein. Frau Hoffmann wurde am 4. Auguſt 1814 in Eubigheim geboren, führt in Bad Mergentheim mit ihrer 75jährigen Tochter einen gemeinſamen Haushalt und iſt trotz ihres hohen Alters körperlich und geiſtig noch rüſtig. * Von der Elektriſchen. Am Samstag, den 9. Auguſt wird der Betrieb auf der Schleife Mundenheim ⸗Schützenſtraße ⸗Bleichſtraße⸗ Rheinbrücke ⸗Schloß ⸗ Paradeplatz ⸗ Waſſer⸗ turm ⸗ Hauptbahnhof Mannheim ⸗Schloßgar⸗ tenſtraße ⸗Hauptbahnhof Ludwigshafen⸗Rohr⸗ lachſtraße ⸗Gellertſtraße eröffnet. Die Wagen tragen bei der Fahrt von Mundenheim als Li⸗ nienbezeichnung die Nr. 9 bis zum Hauptbahn⸗ hof Mannheim, vom Hauptbahnhof Mann⸗ heim bis Gellertſtraße die Nr. 4, von Gellert⸗ ſtraße bis Hauptbahnhof Mannheim gleichfalls Nr. 4, vom Hauptbahnhof Mannheim über Waſſerturm, Paradeplatz bis nach Munden⸗ heim Nr. 9 auf den Dachſchildern. Auf der gan⸗ zen Strecke iſt Zehnminutenbetrieb vorgeſehen. Die Fahrzeiten ſind aus dem Inſerat in dieſer Nummer zu erſehen. * Standquartierwechſel der„Viktoria Luiſe“ und des„Z.“. Das Luftſchiff„Vikto⸗ ria Lui ſe“ iſt heute früh 6,10 Uhr von Frankfurt nach Baden⸗Oos geflogen. Kurz nach 6 Uhr wurde die Heidelberger Gegend entlang der Bergſtraße paſſiert. Das Militär⸗ Luftſchiff„Z. 5“ iſt heute morgen in Ba⸗ den⸗Oos um 6 Uhr 20 Min. unter der Führung von Hauptmann Lang zur Fahrt nach Frank⸗ furt a. M. aufgeſtiegen. Um 8 Uhr wurde Friedrichsfeld in kaum 50 Meter Höhe paſſiert. * Todesfälle. Im Alter von 57 Jahren ſtarb am Sonntag Bürgermeiſter Link von Schlierſtadt, der 21 Jahre lang der Ge⸗ meinde ſeine Dienſte als Gemeinderechner und 3 Jahre als Gemeindeoberhaupt widmete⸗ — Privatier Max Schwab, der vorige Woche nach langem Leiden im Alter von 63 Jahren in Karlsruhe geſtorben iſt, hat ſich als ang⸗ jähriger Schatzmeiſter des badiſchen Kunſt⸗ gewerbevereins große Verdienſte um den Verein erworben und insbeſondere bei der Glas⸗ malereiausſtellung 1901 und der Jubiläums⸗ ausſtellung 1906 durch ſeine Umſicht und ſeine reichen geſchäftlichen Erfahrungen weſentlich mit zu dem Erfolge beigetragen. * Ueber Rechtsanwalt Dr. W. Köhler, deſſen Lebensbild wir anläßlich ſeines Ablebens bereits im geſtrigen Abendblatt in kurzen Zügen zu würdigen verſuchten, wird uns ergänzend geſchrieben: Mit ihm, ohne deſſen Straßenbild Mannheims eigentlich kaum zu denken vermögen, iſt ein Mann von ſeltenen Gaben des Geiſtes und Gemütes dahingegangen. Köhler, deſſen juriſtiſche Begabung ſich in ſeinen unzähligen Plai⸗ doyers ſo oft im glänzendſten Lichte zeigte, der ſy Viele die mit dem Geſetz in irgend einer Form in Konflikt geraten waren, tapfer herauszuhauen ver⸗ ſtand, war auch auf vielen anderen Gebieten ein Mann von außergewöhnlicher Bedeutung. Ein ſo⸗ nenanntes Original in ſeiner beruflichen Tätigkeit, die er mit kurzer Unterbrechung— einige Zeit iſt er auch als Rechtsanwalt in Freiburg i. Br. tätig geweſen— Jahrzehnte lang in Mannheim ausübte, iſt er auch ſonſt im Leben geweſen. Erfolgreich und mit treuer Liebe zur Sache, hat er ſich oft literariſch betätigt. Seine Feuilletons in der Frankfurter Zei⸗ tung, die ſich namentlich mit der Geſchichte der Ba⸗ diſchen Pfalz befaßten, werden noch Vielen, die dar⸗ aus reiche Belehrung und kulturhiſtoriſch Jutereſſan⸗ tes ſchöpften, in lebhafter Erinnerung ſein. Sein ſchlagfertiger, ſcharfer Witz, ſeine umfaſſende Bil⸗ dung, ſeine reiche Lebenserfahrung, und die gemüt⸗ liche Art und Weiſe ſich zu geben, waren für alle Jene, die den Vorzug hatten mit Wilhelm Köhler näher zu verkehren, im ſchönſten Sinne bedeutungs⸗ voll. Neben ſeinem ehrlichen, offenherzigen Charak⸗ ter war es ſein ſeelengutes Gemüt, das ihn beſonders auszeichnete und ihn namentlich der Kinderwelt wer kannte den guten Papa Köhler und ſeine immer offene Hand für die Kleinen nicht— zum Freunde machte. Köhler hat ſich oft, und erfolgreich auf dem Gebiete der pfälziſchen Dialektdichtung verſucht und iſt ſeiner Zeit mit dem Vortrag von Kindern ſeiner Muſe bei dem erſten Pfäl⸗ ziſchen Dialektabend, den Maunheim ſeiner Zeit im Konzertſaale des Hoftheaters erlebte, aktto beteiligt geweſen. Auch die Ziele und Zwecke des Mannheimer Journaliſten⸗ u. Schrift⸗ ſtellervereins, zu deffen getreueſten und älte⸗ ſten Mitgliedern er zählte, hat er zu allen Zeiten eifervoll und erſolgreich gefördert. In früheren Jah⸗ ren verfolgte er regelmäßig und als ein Mann von hohem Kunſtſiun die Darbietungen des Mannheimer Hoftheaters und in der Aera, da Hofrat Jultus Werther die Geſchicke der Mannhetmer Bühne als Oberregiſſeur leukte, hat er in einer dte Gemüter aller Theaterintereſſenten ſtark bewegt habenden Au⸗ gelegenheit, eine führende Rolle geſpielt. In den letzten Jahren iſt der Heimgegangene, einſt ein flotter Korpsſtudent, ein kühner Fechter und Retiter, ein feuchtfröhlicher Geſelle und flotter Tänzer, an dem die weibliche Jugend ihr beſonderes Wohlgefallen deſſen geſelliger Umgang ſich nur noch auf einen engen Freundeskreis beſchränkte. Wie er in frohen und trüben Tagen mutig allem entgegentrat, was ſeinen Lebensweg kreuzte, hat er auch furchtlos und aufrecht dem Tod, der ihm ſchließlich ein Erlöſer war, ins Auge geblickt. Sein Audenken— Köhler war Junggeſelle— wird bei Allen, die ihn nach ſeinem wahren Werte einſchätzen konnten, ein e ſein. * Selbſtmordverſuch oder Unglücksfall? Die 40 Jahre alte Witwe Dorothea Waſſer aus Weſtheim, Kreis Worms, wohnhaft in Käfer⸗ tal, Wormſerſtraße 39, wurde heute früh gegen 4 Uhr an der Porzellanfabrik Stern auf dem Damme der Preußiſch⸗Heſſiſchen Bahn in ſchwerverletztem Zuſtande aufgefun⸗ den. Sie wies am Kopfe und Nacken, ſowie dem Rücken ſchwere Wunden auf, was darauf ſchließen läßt, daß ſie von einem Zuge ge⸗ ſchleift wurde. Die Frau gibt an, ſie habe aufs Feld gehen wollen und ſei in den Zug hineingeraten. Nach der ganzen Sachlage iſt jedoch anzunehmen, daß ſie einen Selbſtmord⸗ verſuch unternommen hat. Sie lebt in ärmli⸗ chen Verhältniſſen und hat zahlreiche Kinder. Man tut gut, ſich von Zeit zu Zeit darau zu er⸗ innern, daß von all den Maß⸗ nahmen, die der moderne Menſch zur Geſunderhaltung ſeines Körpers vornehmen muß, die richtige Pflege der Zähne beinahe die wichtigſte iſt. Wenige ahnen, daß ſchad⸗ hafte Zähne nicht nur unſer Wohlbefinden erheblich boeinträchtigen, ſordern neue Unterſuchungen haben das in überraſchender Weiſe bewieſen,— häufig den Ausgangspunkt mannigfachſter Krankheiten bilden können, deren Ur⸗ ſache oft rätſelhaft blieb. Als richtig kann eine Zahnpflege nur dann bezeichnet werden, wenn die zahnzerſtörenden Gärungs⸗ und Fäulni„die ſich im Munde täglich neu bilden, auch t un⸗ ſchädlich gemacht werden. Das iſt nur zu erkeichen durch den täglichen Gebrauch eines anttfeptiſchen Zahnpflegemittels. Die Wirkungsweiſe des Odo's iſt eine ganz eigenartige. Während andere Mund⸗ und Zahn⸗ reinigungsmittel, ſoweit ſie für die tüägliche Zahn⸗ pflege überhaupt in Betracht kommen, lediglich während der wenigen Sekunden der Mundreinigung ihre Wirkung ausüben, wirkt das Odol noch ſtundenlang, nachdem man ſich die Zähne geputzt hat, nach. Dieſe einzigartige Dauerwirkung iſt aller Wahrſcheinlichkeit nach darauf zurückzuführen, daß ſich das Odol beim Mundſpülen förmlich in die Zähne und die Mundſchleimhäute einſaugt, dieſe ge⸗ wiſſermaßen imprägniert und ſo gleichſam einen antiſeptiſchen Vorrat hinterläßt, der noch ſtundenlang den zahnzerſtörenden Fäulnis⸗ und Gärungsprozeſſen enigegenwirfʒtrtk. 81˙ eigenartige Erſcheinung wir uns das hatte, nach und nach ein einſamer Mann geworden, wieder. entdeckt. Mainz, 5. Aug. Polizeihund wurde bei 8& N A Mittwoch, den 6. Auguſt 1913. General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Mittagsblatt). 5. Seite. * Berhaftung. Die Hebamme Z. aus der Rohrlachſtraße in Ludwigshafen wurde auf Requiſition der Staatsanwaltſchaft Mannheim wegen Vergehen gegen 8 218.⸗St.⸗G.⸗B. in Ludwigshafen verhaftet u. ins Unterſuchungs⸗ gefängnis Mannheim eingeliefert, da es ſich um ein Dienſtmädchen von hier handelt, dem ſie Beihilfe leiſtete. Die Verhaftung er⸗ folgte auf eine anonyme Anzeige hin. * Mutmaßliches Wetter am Donnerstag und Freitag. Der Luftwirbel zieht langſam über Skandinavien ſüdwärts. Vom Atlantiſchen Ozean iſt der Hochdruck, der neuerdings ver⸗ ſtärkt wurde, nach Norden gerückt. Für Don⸗ nerstag und Freitag iſt vorwiegend trockenes und warmes, aber ſtrichweiſe gewittriges Wet⸗ ter zu erwarten. Polizeibericht vom 6. Auguſt. Eine geiſtig nicht normale, 35 Jahre alte, ver⸗ witwete Frau aus Käfertal kam heute früh 3 Uhr mit ſchweren Kopf⸗ und Rückenverletzungen neben dem Schienengleis der Preuß.⸗Heſſiſchen Staats⸗ bahn von Waldhof her nach dem Bahnwartshaus am Exerzierplatz hier gelaufen. Ueber die Urſache ihrer Verletzungen machte ſie keinerlei Angaben. Vermutlich liegt Selbſtmordverſuch der in ärmlichen Verhältniſſen lebenden kranken Frau vor. Sie wurde im Sanitätsautomobil nach dem Krankenhaus verbracht. Menes aus Tudwigshafen. * Schwerer Unfall. In einer Wirtſchaft am Marktplatze fiel geſtern nachmittag ein 14 Jahre alter Hausburſche, der mit einem Kollegen in der Räucherkammer zu tun hatte, mit einem um⸗ ſtürzenden Stuhle um und fiel dabei in ein Meſſer, das er in der Hand hatte. Dasſelbe drang ihm in den linken Arm und brachte ihm eine ſchwere Verletzung bei. Der Verunglückte wurde ins ſtädtiſche Krankenhaus überführt. Sportliche Rundſchau. Luftſchiffahrt. IKar. Ein Uunfall des„Z.“. Der Unfall des Militär⸗Luftſchiffes.„Z.“, das am letzten Sonntag beim Einbringen in die Halle beſchädigt wurde, iſt erfreulicherweiſe weniger ſchwer, als man gangenommen hatte. Das Luftſchiff war von einer Uebungsfahrt zurückgekehrt und ſollte in die Halle bei Frescaty bei Metz gebracht werden. Das Schiff war bereits mit dem Vorderteil in der Halle, als plötzlich ein Windſtoß das Heck erfaßte und„Z. 3“ gegen die liuke Hallentür drückte. Dabei wurde die äußere Hülle aufgeriſſen und einige Streben des Ge⸗ rüſtes verbogen. Auch eine Gaszelle erlitt Beſchädi⸗ gungen, ſodaß ihr Inhalt entwich. Von der Friedrichshafener Werft iſt inzwiſchen ein Ingenieur eingetroffen, unter deſſen Aufſicht die Reparatur⸗ arbeiten in 14 Tagen vollendet ſein dürften. Ayniatik. n. Heidelberg, 6. Aug.(Priv.⸗Tel. Der Flieger Oberleutnant v. Eckſtedt, der vor Linigen Tagen eine Notlandung in Wieblingen vornahm und ſich einige Tage in Heidelberg zur Reparatur ſeiner Flugmaſchine aufhalten mußte, iſt geſtern mttag halb 1 Uhr vom hieſigen Flug⸗ platz auf ſeiner Rumpler⸗Taube aufgeſtiegen und nach Darmſtadt zurückgekehrt. Ikar. Schülers Flug aufgeſchoben. Der Ago⸗ Pilot Schüler, der vor einigen Tagen nach Wien ge⸗ langte, dort aber infolge eines heftigen Sturmes nicht weiter fliegen konnte, bat am Dienstag morgen um 6 Uhr 10 Min. mit Regierungsbaumeiſter Auſt die Weiterreiſe angetreten. In der Nähe von Mönchthal in Niederöſterreich gerieten die beiden Flieger jedoch in ſo dichten Nebel, daß ſie jede Orien⸗ tierung verloren und ſchließlich zu landen gezwun⸗ gen waren. Da Schüler am heutigen Mittwoch auf der Marineflugſtation Putzig ein neues Waſſerflug⸗ zeug vorzuführen hat, begab er ſich mit der Eiſenbahn dorthin. Nach Beendigung der dortigen Flüge will Schüler jedoch ſeinen Doppeldecker von Möunchthal nach Berlin ſteuern. 55 IKar. Der Sohn des Kriegsminiſter als Flieger. Am Dienstag morgen um 4 Uhr 20 Minuten iſt Oberleutnant Ladewig mit Leutnant v. Falkeu⸗ hayn, dem Sohn des Kriegsminiſters, auf einer Rumpler⸗Taube von Johannisthal nach Thorn abge⸗ flogen. Die beiden Offiziere erreichten, von einem günſtigen Nückenwind getrieben, ſchon nach verhält⸗ ſuismäßig kurzer Zeit ihr Ziel. * Militärflieger unterwegs. Im Anſchluß an den Geſchwaderflug Metz⸗Darmſtadt iſt geſtern von Darmſtadt aus Major Siegert mit Leutnant [Caſtuer weitergeflogen und trotz ſchlechten Wetters über der Rhön und dem Speſſart in Coburg glatt gelandet. Die von ihnen benutzte Taube wurde ein⸗ mal 400 Meter heruntergeriſſen, fing ſich aber Automobilſport. Der Grand Prix von Frankreich und der Pokal 5[der Sarthe kamen geſtern bei trübem Welter zum Aus Achtzehn Wagen nahmen daran teil. Sieger iſt 44 5275 auf Delage, der 540 Kilometer in 4 Stunden, 21 Minuten und 50 Sekunden durchlief, wo⸗ (mit er die Weltmeiſterſchaft errang. Zweiter war Guyot auf Delage in 4 Stunden, 28 Minuten und 30 Sekunden, Dritter Salzer auf Mercedes in 4 Stunden, 34 Minuten und 52 Sekunden. von Tag zu Tag — Eine Räuberhöhle durch einen Polizeihund Durch einen Birkenfeld im Hunsrück ein Räuberneſt, das tief im Walde verſteckt lag, aufgeſtöbert und drei gefähr⸗ liche Burſchen aufgefunden, die ſeit Wochen die Gegend mit Ueberfällen, Einbrüchen uſw. unſicher machten und vor kurzem im Nahetal bei Tückismühle an einem Radfahrer einer Raubmord verſuchten. Der Polizeihund riß zwei der Verbrecher nieder, die verhaftet wer⸗ den konnten. Der dritte entkam, wurde aber einige Stunden ſpäter ebenfalls feſtgenommen. Alle drei ſtammen aus dem Induſtriegebiet der — Begnadigt. S. Tübingen, 5. Aug. Der wegen des Mords an dem Bahnwärter Cöffler zum Tode verurteilte Bauernſohn Wilh. Weiß iſt zu lebenslänglicher Zuchthausſtrafe begna⸗ digt worden. — Geglückter Eiſenbahnranb. Bern, 5. uguſt. Geſtern nachmittags wurde in dem chnellzuge zwiſchen Freiburg und Bern, wahr⸗ ei von internationalen.-Zugdieben eine W. gezeichnete Hundtaſche geſtohlen, die 2 n Schmuckſachen im Werte von etwa 100 000 Mark enthielt. — Eiſenbahnunglück. Genua, 5. Auguſt. Auf der Strecke Genua⸗Rom ſtießen bei Avenza ein Schnellzug mit einem Güterzug zuſammen. Die beiden Lokomotiven, der Tender, ſowie der Poſt⸗ und Speiſewagen, wurden vollſtändig zer⸗ trümmert. Ein Poſtbeamter und drei Paſſagiere wurden ſchwer verletzt. — Ueberfahren. Danzig, 5. Auguſt. Von dem Automobil des Prinzen Friedrich Karl, in welchem ſich dieſer und ſein Adjutant befanden, während der Chauffeur lenkte, wurde heute vor⸗ mittag in Langfuühr Stadtrat Oeſtrich über⸗ fahren. Er wurde ſchwer verletzt ins Städtiſche Krankenhaus gebracht. Lehte Rachrichten und Telegramme. Konſtanz, 5. Auguſt. Ueber das Befinden des vor einigen Tagen plötzlich ſchwer erkrankten Oberbürgermeiſters Dr. Weber geht der„Kon⸗ ſtanzer Zeitung“ folgender Bericht zu:„Nach bierunddreißigſtündiger völliger Bewußtloſigkeit iſt bei dem Kranlen heute morgen das Bewußtſein auf kurze Zeit zurückgekehrt. Der Patient nahm auch etwas flüſſige Nahrung zu ſich, ſodaß bei der relativ guten Herztätigkeit eine ſchwache Hoff⸗ nung auf Erhaltung des Lebens und auf Gene⸗ ſung beſteht. * Neuſtadt, 5. Aug. Bei der hier ſtattge⸗ fundenen Verſammlung der Nationalliberalen Partei wurden die Neuwahlen für die hie⸗ ſige Parteileitung vorgenommen. Zum 1. Vorſitzenden wurde Amtsrichter Obkircher gewählt. Zugentgleiſung. m. Köln, 6. Aug.(Priv.⸗Tel.) Der Perſo⸗ nenzug 233, nuch Düſſeldorf ab Köln.49 Uhr, der in Küpperßſeg um 10.11 Uhr nachts eintrifft, iſt in verfloſſener Nacht bei der Einfahrt in Küpperſteg entgleiſt. Bei der Entgleiſung ſind einige Wagen umgefallen und die Maſchine des Zuges in ein Gebäude gefahren, wobei mehrere Perſonen verletzt wurden. Der Lokomotivfüh⸗ rer erlitt ſchwere Verletzungen. Da der Zug nur ſchwach beſetzt war, ſind nicht viel Reiſende verunglückt. Vom Hauptbahnhof in Düſſeldorf wurde ein Sanitätszug requieriert, der als⸗ bald an der Unfallſtelle eintraf. Unfall auf dem Truppenübungsplatz Ohrdruf. * Berlin, 6. Aug. Bei einem Scharfſchießen der Artillerie auf dem Truppenübungsplatz des 11. Armeekorps in Ohrdruf wurden von dem Dröhnen der Schüſſe mehrere Pferde des 55. Artillerie⸗Regiments ſcheu und gingen durch. Eine Anzahl Kanoniere warfen ſich den Pferden entgegen; dabei wurden 5 ſchwer verletzt und einer lebensgefährlich. Die Krupp⸗Affäre. * Berlin, 5. Aug. Die ſechs heute im Pro⸗ zeß wider Tilian und Genoſſen verurteilten An⸗ geklagten haben ihren Verteidigern ihre Ent⸗ ſchließung kundgegeben, gegen das Urteil des Kriegsgerichts Berufung an das Oberkriegsge⸗ richt einzulegen. Nur der Angeklagte Dröſe nimmt das Urteil an. Verhaftung des Flugzeugfabrikanten Deperduſſin. Berlin, 6. Aug.(Von unſ. Berl. Bur.) Aus Paris wird gemeldet: Ungeheure Erregung ruft in aviatiſchen Kreiſen die Verhaftung des weltbekannten Flugzeugfabrikanten Armand De⸗ perduſſin hervor, der vorgeſtern mit ſeiner Gat⸗ tin von einer Reiſe aus Belgien zurückgekehrt iſt. Geſtern früh, als er ſeine Wohnung verließ, wurde er auf der Straße verhaftet. Die Maß⸗ nahme wird mit der Klage eines Bankinſtituts, des Eredit induſtriel, begründet, das Deperduſſin mehrere Millionen vorgeſtreckt hat und ihn nun⸗ mehr betrügeriſcher Manipulationen bezichtigt. Der Flugzeugkonſtrukteur erklärte dem Unier⸗ ſuchungsrichter, daß das exwähnte Inſtitut für das gewährte Darlehen Wucherzinſen von 25 Prozent abforderte und hierdurch ſeinen Ban⸗ kerott herbeiführte. Gegenwärtig befänden ſich ſeine Unternehmungen auf dem Wege der Sa⸗ nierung, ſodaß er für das laufende Jahr einen Gewinn von 1 Million Fres. erhofft, während ihm andererſeits das Kriegsminiſterium für Flug⸗ zeuglieferungen noch 800 000 Fres. zu bezahlen habe. Trotz dieſer Erklärung hält der Unter⸗ ſuchungsrichter die Verhaftung aufrecht. Herr Deperduſſin iſt ein Mann von 45 Jahren, dem die franzöſiſche Regierung im vorigen Jahre das Ritterkreuz der Ehrenlegion verliehen hat. Seine Schulden werden auf 30 Millionen Mark geſchätzt, denen—10 Millionen durch den Wert der Flug⸗ zeugapparate gegenüberſtehen. Sein Einkommen betrug im letzten Jahre 700 000 Fres., während er 4 Millionen Fracs. verausgabte. * Paris, 6. Auguſt. Die Verhaftung des Ingenieurs Deperduſſin erfolgte, da Deperduſſin der Fälſchung, des Gebrauchs von Fälſchungen und des Vertrauensmißbrauchs beſchuldigt wird. Die Paſſiven ſollen ſich auf 33 Millionen Fres. belaufen. wW. Paris, 6. Aug. Die Verhaftung des Flugzeugfabrikanten Deper duſſin hängt allem Anſchein nach nur indirekt mit ſeinen ge⸗ genwärtigen Unternehmen zuſammen. Die Strafanzeige erfolgte durch den Präſidenten der Bank„Comptoir Induſtrielle et Coloniale“, für deſſen Rechnung Deperduſſin ſeit etwa 15 Jahren ſeinen Ein⸗ und Verkauf im Betrage von 7 Millionen Fres. vorgenommen hatte. De⸗ perduſſin ſoll durch fingierte Verkäufe und Käufe die Bank um 32 Mill. Fres, geſchädigt haben. Es heißt, daß noch mehrere andere Banken gegen Deperduſſin ſtrafrechtlich vor⸗ gehen wollen, da er ſie auf ähnliche Weiſe wie die„Banqaue Comptoir Induſtrielle“ um ſieben bis acht Millionen Fres. geſchädigt habe. Deperduſſin hat das Geld teilweiſe zur Er⸗ richtung von Flugzeug⸗Fabriken und Flieger⸗ ſchulen ſowie zum Ankaufe von Flungplätzen verwendet. Er lebte auf ſehr großem Fuße und genoß namentlich in Sportkreiſen das beſte An⸗ ſehen. Erſt vor Kurzem ſtiftete er einen Preis von 100 000 Fres. für das Gordon⸗Ben⸗ netrennen. Der Aeroclub wird zweifellos die bei ihm zu dieſem Zwecke hinterlegten Wert⸗ papiere dem Gerichte übergeben. Deperduſſin ſoll nach einem mehrſtündigen Verhör ſeine Schuld geſtanden haben. Der Unterſuchungs⸗ richter erklärte, daß er gegen ihn die Anklage des Betrugs, der Fälſchung und des Vertrau⸗ ensbruches erhoben habe, wonach Deperduſſin 110 dem Unterſuchungsgefängnis abgeführt wurde. Austauſch von Höflichkeiten zwiſchen Truppen an der deutſch⸗franzöſiſchen Grenze. W. Paris, 6. Aug. Aus Remiremont wird gemeldet: Das 15. Huſaren⸗Bataillon befand ſich auf einem Uebungsmarſche nach der Grenze und ſtand plötzlich einem Bataillon des 117. Infanterie⸗Regiments aus Kolmar gegenüber. Die beiden Truppenabtei⸗ lungen erwieſen einander die Ehrenbezeug⸗ ungen worauf das franzöſiſche Bataillon defilierte, während das deutſche Bataillon mit ſeinen Maſchinengewehren mehrere Salute ab⸗ gab. Auf die zahlreichen Touriſten machte die Szene einen tiefen Eindruck. Der Ausſtand in Barcelona. W. Paris, 6. Aug. Nach einer Meldung aus Barcelona haben die Vertreter der ausſtändigen Textilarbeiter ſich bereit erklärt, die von den Fabrikanten behufs, Wiederaufnahme der Ar⸗ beit gemachten Zugeſtändniſſe, unter denen ſich der 10 Stundentag befindet, zu erörtern.— In einer Fabrik der Vorſtadt St. Martin brach eine Feuersbrunſt aus, die aber raſch gelöſcht werden konnte. Man glaubt, daß Brandſtiftung vor⸗ liegt, denn die Mauern der Fabrik waren mit Petroleum begoſſen worden. Die Lage in Portugal. wW. Madrid, 6. Aug. Das portugieſiſche Konſulat in Sevilla erklärte, daß der Präſident von Portugal bereits vor drei Tagen geſtorben ſei. Die Regierung hält den Tod geheim und habe die Leiche beſchlagnahmt. Die Balkanwirren. Friedensſchluß? Berlin, 6. Aug.(Von unſ. Berl. Bur.) Aus Bukareſt wird gemeldet: Der Frie⸗ densſchluß wird für beude erwartet. Gleich⸗ zeitig wird die Demobiliſierung der rumäniſchen Armee beginnen. m. Köln, 6. Aug.(Priv.⸗Tel.) 2 „Köln. Zig.“ meldet aus Bukareſt: Die geſtrige Plenarſitzung brachte einen kleinen Fort⸗ ſchritt, ſodaß es nicht unmöglich iſt, daß der Schlußakt am Donnerstag unter⸗ zeichnet wird, wobei noch eine Reihe Einzel⸗ fragen übrig bleiben, die vor der Abreiſe der Teilnehmer an der Tagung hier erledigt werden müſſen. Die amerikaniſche Regierung erſuchte die Ta⸗ gung, dafür zu ſorgen, daß in Zukunft allen Glaubensgemeinden der vertretenen Staaten die freie Ausübung ihres Glaubens und pöllig gleiches Recht bewilligt würde. Dies werde ſich ſowohl auf die Juden, wie auf die Moham⸗ medaner beziehen. Die eventuelle Haltung Rumäniens. W. Paris, 6. Aug. Nach einer Blätter⸗ meldung aus Bukareſt ſoll ein bulgariſcher Delc⸗ gierter den rumäniſchen Miniſterpräſidenten ge⸗ fragt haben, welche Haltung Rumänien beobach⸗ ten würde, falls Bulgarien nach der bulgariſch⸗ rumäniſchen Grenzverſtändigung die Feind⸗ ſeligkeiten gegen Serbien und Griechenland wie⸗ der aufnehmen würde. Der Miniſterpräſident habe darauf geantwortet, dann werden die rumäniſchen Truppen am Samstag in Sofia einrücken. Der Parſeval der Türkei. W. Konſtantinopel, 6. Aug. Der von Deutſchland gekaufte Parſevalballon führte geſtern Nachmittag ſeine erſte Fahrt über der Stadt aus, die bisher noch kein Luſt⸗ ſchiff geſehen hatte. Meuterei der türliſchen Gefangenen in Bulgarien. * Sofia, 5. Aug.(Agence Bulgare.) Der Einfall der türkiſchen Truppen in bulgariſches Gebiet hatte unter den in Bulgarien internier⸗ ten türkiſchen Kriegsgefangenen, deren Zahl etwa 100 000 beträgt, eine ziemlich unruhige Stimmung hervorgerufen. Eine Gruppe türkiſcher Kriegsgefangener, die unter Eskorte aus den von den Türken bedrohten Orten nach Stara Zagara gebracht wurde, verſuchte in der Nähe dieſer Stadt zu entweichen, in der Hoffnung, die türkiſchen Truppen, die ſie in der Nähe wähnten, zu erreichen. Als die in Stara Zagora internierten türkiſchen Kriegsgefangenen das Gewehrfeuer vernahmen, glaubten ſie, daß türkiſche Kavallerie herankomme und eilten in das Waffendepot, um ſich mit Waffen zu ver⸗ ſehen. Es kam zu einem blurigen Zu⸗ ſammenſtoß. Mehrere Türken wurden ge⸗ tötet und verwundet. Auch einige bulgariſche Soldaten und Zivilperſonen wurden getötet und verwundet. hergeſtellt. Andererſeits iſt hervorzuheben, daß Die Die Ordnung wurde raſch wieder kei trennen, nach Bulgarien mitbrachten und daß ſich unter ihnen zwei Lager bildeten. Die poli⸗ tiſchen Gehäſſigkeiten kamen mit beſonderer Hef⸗ tigkeit unter den in Berkowitza, Vartza, Tſchir⸗ pan und Sofia internierten türkiſchen Kriegs⸗ gefangenen zum Ausdruck. In Sofia ließ ſich Oberſt Schewik, der Adjutant des Komman⸗ danten des Adrianopeler Oſtſektors, zu Gewalt⸗ tätigkeiten gegen ſeinen früheren Vorgeſetzten hinreißen, der bei einer politiſchen Auseinander⸗ ſetzung eine entgegengeſetzte Meinung äußerte. Aus dieſem Grunde mußte die bulgariſche Re⸗ gierung die türkiſchen Kriegsgefangenen in ihre Übikationen konſignieren und unter Bewachung ſetzen. Eine ziemliche Anzahl der kürkiſchen Kriegsgefangenen wurde von den in Nordbul⸗ garien eingedrungenen rumäniſchen Rummen in Freiheit geſetzt. Volkswirtschaft. Jahresbericht der Handelskammer Ludwigsbafen a. Rn. pro 1912. Zweiter Teil. Die Handelskammer Ludwigshafen veröf⸗ fentlicht soeben den zweiten Teil ihres Jahres- berichtes pro 1912(statistischer Teil), dem wür im folgenden die Hauptergebnisse entnehmen wollen. 4 8 I. Landwirtschaft. Im allgemeinen fiel das Ergebnis der Ernte im ganzen Königreich, wenigstens soweit die Menge in Betracht kommt, befriedigend aus, weniger günstig war dagegen die Qualität der Ernte. Gegenüber dem Vorjahr blieb der Er- trag der Getreideernte etwas zurück. In der Pfalz wurden an Weizen insgesamt geerntet 287 850 dz, an Roggen 1 108 283 dz, an Hafer 462 so dz. Zieht man hinzu die Ergebnisse früherer Jahre zum Vergleich heran, so ergibt sich eine ganz gewaltige Steigerung der Pro- duktionsmengen. Noch im Jahre ſlooo betrug der Gesamtertrag an Weizen 267 230 dz, à. Roggen 976 o9 dz, an Hafer 491 185 dz. en Weizenbau ist besonders stark vertrete im Bezirs Neustadt-Dürkheim mit 35 dz, d Roggenbau in Kirchheimbolanden mit 30 d Hafer wird besonders in der Umgegend von Neustadt-Dürkheim gebaut, wo im Jahre 19 allein ca. 31 dz geerntet wurden. Die Kar toffelernte hat gleichfalls einen hohen Ertrag geliefert. Im ganzen ergab die Ernte pro 1912 an gesunden Kartoffeln 8 647 068 dz an kranken 58%1 dz. Gegenüber dem Vorjahr ist eine bedeutende Steigerung des Ertrages zu verzeichnen und zwar beträgt der Mehrer- trag ca. 3 Millionen Doppelzentner. Allerdings ist der Prozentsatz der erkrankten Kartoffeln infolge der langandauernden Nässe außerge- wöhnlich hoch(6, 4 Prozent gegen 0,3 Prozent im Vorjahre). Was den Wert der Ernte betrifft, s0 Zei die Weizenernte mit 3,0 Millionen Mark eine bedeutender Mindererlös Roggen beträgt der Mindererlös ca. nen Mark, bei Gerste ca. 500 o0 Hafer sogar ca. 3,5 Millionen M besonderem Interesse ist es, die Fntw des Weinbaues an der Hand der Handelskammer veröffentlichten Zahlen verfolgen. Im allgemeinen zeigt 8 bis zum Jahre 1907 die im Ertrag stehen Weinberge sich fortwährend ausgedehnt hab seitdem macht sich ein Rück gang beme bar, der bis zum Jahre 1911 anhielt. Fi Jahr 1912 ist eine kleine Mehrung von ca. 1 Hektar zu beobachten. Besonders tritt di Abnahme der Gesamtrebfläche im 1. Q bezirk(Dürkheim und Neustadt) hervor. Zunahme der Rebfläche dagegen entfälI zweiten Qualitätsbezirk, der die Stä dau, Bergzabern, Germersheim und Speier faßt. Uebrigens ist eine Abnahme de fläche nicht allein bei uns in der Pfalz letzten Jahren eingetreten, auch in Unt ken, wird der Rückgang nur in den Ja 1904—1906 unterbrochen. Dieselbe zeigt die Anbaufläche auch in ande bautreibenden Ländern Deutschland ders in Baden, Württemberg und E ringen fand eine Einschränkung des statt. Wie die Handelskammer b ersten Teil ihres diesjährigen Jahresbe ausführte, haben die Ergebnisse der W soweit die Menge in Frage kommt, 5 meinen befriedigt. Im ganzen wurden erntet im Jahre 1912 ca. 534 604 F Gegenüber dem Vorjahre mit 666 174 sich hierin zwar eine geringe Abnah Wir aber Jahre wie 1910, mit einem Ges, trägnis von ca. 186000 Hektolitern gleich heranziehen, so darf man immer diesem Ergebnis zufrieden sein. In weniger günstigem Licht erschein 1912er, wenn man die Qualit ins faßt. Denn hier ergibt sich, daß in d zahl der Weinbaugemeinden wie auc die Lürliſchen Keriegsgefangenen die poltiſchen Leidenſchaften, welche die Parteien in der Tür⸗ 6. Seite. General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Mittagsblatt). Mittwoch, den 6. Auguft 1919. und des gekelterten Mostes im Jahre 1912 eine weit geringere Qualität zur Anschreibung kam als im Vorjahre, Die Durchschnittsnote für die Qualität im Jahre 1911 lautet auf 1,1. im Jahre 1912 dagegen auf 3,3. Der Durch- schnittswert des Hektoliter betrug im Jahre 1911 36,1, im Jahre 1912 45,2. Eine Tabelle über die Weinpreise in der Pfalz, die in den vom Verein der Naturweinversteigerer der Rheinpfalz veranstalteten Weinversteigerungen ermittelt wurden, zeigt, daß die Qualitätsweine in der Pfalz eine hervorragende Rolle spielen. Mehr als die Hälfte(34,0 Prozent) wurde zu elnem Preis von über 1000 Mark für 1000 bl versteigert. Im einzelnen wurden zum Preise von mehr als 1000 Mark verkauft vom Jahe- gang 1910 38 Prozent, und vom Jahrgang 1911 62 Prozent. Der erzielte Höchstpreis beziffert sich auf 8300 Mark d. i. 8,3 Mark für 1 Liter. In den einzelnen Versteigerungsorten wurden verkauft in Deidesheim 1711 hl, Wachenheim 1069 hl, Forst 312 hl, Freinsheim 212 hl, Kall- stadt 641 hl, Königsbach 318 hl, Der Hopfenbau weist bereits seit Jah- ren eine rückläufige Bewegung auf. Wie in ganz Bayern und im Reich hatte die Pfalz im Jahre 1905 mit einer Anbaufläche von ca. 150 Hektar den Höchststand erreicht. Im Jahre 1912 waren 88 ha mit Hopfen bebaut. Der Ge⸗ samtertrag an Hopfen ist in den einzelnen Jah- ren großen Schwankungen unterworfen. Der größte Ertrag für die Pfalz entfüllt ebenfalls auf das Jahr 1906 mit 1267 dz, 1912 wurden im ganzen 980 dz geerntet, Da die mit Hepfen be- baute Fläche großen Sehwankungen unterwor⸗ ken ist, ist der beste Maßstab für die Ergiebig⸗ keit einer Hopfenernte der durchschnittliche Ertrag eines Hektar Hopfenlandes, Auf diese Weise läßt sich feststellen, daß im Berichtsjahf ddie Ernteergebnisse verhältnismäßig gute Waren. Denn das Jahr 1912 steht mit 11½ dz prfo ha nur gegen das Jahr 1910 mit 13,4 dz pro ha zu- rück, Alle übrigen Jahrgänge übertrifft der durehschnittliche Ertrag von 1912 bedeutend. In den sogenannten„Hopfengemeinden“ d. h. Gemeinden mit 3 oder mehr Hektar Anbau⸗ fläche, zu denen das Bezirksamt Landau, Berg⸗ zabern und Speier gehört, waren 1912 mit Hopfen insgesamt 38 ha bebaut, die einen Er-⸗ trag von 388 dz ergaben. Von dlesen Hopfen⸗ gemeinden erzielten Bergzabern und Speier eine sehr gute, Landau eine gute Ernte. Die Zahl der Pabak pflanzer betrug im Berichtsjahr 9208 und ist gegenüber dem Vor⸗ jahre um ca. 200 zurückgegangen. avon Waren im Hauptzollamt Ludwigsfafen à. Rh. 1665 ansässig, in Landau 7460, in Kaiserslautern 380. Das Haupttabakgebiet ist demnach Lan- dau, Der Gesamtwert der Tabakernte inkl. Steuer berechnet sich für die gesamte Pfalz im Jahre 1912 auf ca, 3,6 Milllonen Mark, gegen⸗ über 3, Millionen Mark im Jahre 1911. Die Tabakernte für das Jahr 1912 muß demnach als eine äußerst befriedigende bezeichnet werden. Bezüglich der Bewegung des Viehstandes in der Pfalz ist zu beobachten, daß in dem Zeit⸗ raum von 1900191 der Bestand der Pferde um 0,8 Prozent zunahm. Die Zahl der Schafe dagegen verminderte sich um 24%½ Prozent; dle der Schweine um 13,2 Prozent und die der Rin- der um 76 Prozent. Die Abnahme der Schafe erseheint unbedenklich, da die Schafzucht im allgemeinen nur in extensiy benützten Gegen⸗ den möglich ist. Die wesentliche Abnahme der Schwelne erstreckt sich auf alle Reslerungs⸗ bezirke, In der Oberpfalz beträgt die Abflahme sogar 15 Prozent. Die Rinder haben gegenüber der Zählung von 190/ ebenfalls im allen Re⸗ gilerungsbezirken nicht unbeträchtliche Verluste erlitten, wobei die Pfalz und Niederbayern am stärkesten betrokken wurden, Freilich muh hler in Erwägung gezogen werden, daß die Fest- stellung der Quantitat des Viehbestandes allein nleht genügt, sondern auch die Qualität mitzu⸗ berücksichtigen ist, Mit der Abnahme des Viehstandes sinlet parallel die Zahl der Tiere an denen die Schlacht- und Fleischbeschau vorgenommen wurde. Und zwar weist hier die größte Abnahme auf Jungrinder über 3 Mo⸗ nate alt, von denen im Jahr 1909 ca. 43 000 geschlachtet wurden, ihm Jahre 1912 aber nur mehr 33 000, und die Kälber bis zu 3 Monate alt, von denen im Jahre 1912 ca, 30 o00 der Sohlacht- und Fleischbeschau unterstellt wWẽur⸗ den, d. l, um ea, 13 000 weniger als im Jahre 1909, An Schweinen wurden im Jahre 1912 um ca. 40 000 Stück woniger beschaut. — „Sücddeutsche Industrie.“ Die Nummer 14 des Jahrgangs 1918 der in Mannheim erscheinenden„Süddeutschen Iadu⸗ strie“, Organ des Verbandes Südwesteutscher Industrleller, enthält: Amtliche Mittei⸗ lungen des Verbandes: Beitritt neuer Mitslieder, Vertrauliche Mitteilungen. Ver⸗ dingung. Postangelegenheiten. Ständige Aus- stellung kfür Arbeiterwohlfahrt, Reichsanstalt. Betr. II. Allgemeine Deutsch-Ostafrikanische Landes-Ausstellung Daressalam 1914, Betr. Vorlaufiger Arbeitsplan der allgemeinen Lan- desausstellung Daressalam 1914. Auszeichnung. Itteillungen der Exportstelle des Verbandes: Betr. Gesuch einer Vertreterfirma in Marseille. Betr. Ausländische Aclressenverzeichnisse. Betr. Eingaben der Exportstelle des Verbandes. Ausschreibungen. Winke für den Export. Betr. Inhalt des Juni- heftes des Deutschen Handels-Archivs. AI1— gemeiner Teil: Lehrlingsausbildung, Ge⸗ sellenprüfung, Meisterprüfung in Fabriken. Die Handelsbeziehungen zwischen Deutsch- land und Kanada im Jahre 1912. Exporftmög- lichkeiten nach der Südmandschuxrei. Ausstel- lungswesen. Die Nummer 14 der Selbständigen Beiſage„Südwestdeutsche Iudu⸗ strie⸗Chronik“ bringt eine Abhandlung über die bekannte Lack- und Farbenfabrik Jakob Bitterich in Mannheim. Die PFirma, welche verschiedene weltbekannte Spezialitäten herstellt, ist durch langjährige Erfah- rung, ständige Betriebskontrolle, fortgesetzte Versuche und Arbeiten im chemischen Labo- ratorium in der Lage, jedem Verbraucher von Lacken und Farben das für seinen speziellen Zweck geeignete Material zu liefern. Reichsbank. Nach einem, die Veränderun- gen bis einschlieblich 2. August umfassenclen Z Wischenausweis war der Stand der Reichsbank im Vergleich mit dem am 31. Juli und mit dem am 2. August des vorigen Jahres folgendermaßen(in Millionen Mark): Metall- bestand 1387(1418 bezw. 1239), Anlagen 1184 (1102 bezw. 1156), fremde Gelder 350(599 bezw. 386). Die ungedeckten Noten betrugen 584 (501 bezw. 437) Mill. Mark. Während Ende Juli 1913 noch eine steuerfteie Notenrücklage von 49 Mill. Mark vorhanden war, befand sich die Bank am 2. August 1913 mit etwa 4 Mill. Mark in der Steuerpflicht. Die Allgemeine Elektrizitätsgesellschaft in Berlin hat in Hennigsdorf bei Berlin laut B. .-A. die Fabrik für elektfische Heiz- und Kochapparate erweitert. Es wird jetzt eine Fabrik für elekttische Lokomotiven in Hen- nigsdorf errichtet. Die Fabrik soll 1000 Ar- beiter beschäftigen. Chemische Fabriken und Farbwerke(vorm. Meister Lucius u. Brüning) in Höchst a. Main Von der Verwaltung wird das n der Börse ver- preitete Gerücht, die Gesellschaft werde dem- nächst eine Kapitalser höhung vorneh- men, mit der ein günstiges Bezugsrecht ver- bunden sein sollte, laut B. T. als unzutref- fend bezeichnet. Die Beschäftigung der Ge- sellschaft sei befredigend, wenn auch die Un- gunsat der allgemeinen Lage sich im schlech- tern Eingang von Geldern zeigte. 5 Frankfurter Abendbörse. Frankfurt, 3. August. Umsätze bis.13 Uhr ahends, Kreditaktien 1974 bz., Dresdner Bank 149% bz, Petersb. Intern. Handelsbank 201 bz. G. Staatsbahn 181½—„ bz, Lombarden 267½8 P. ½., Raab⸗Oedenburger 36 bz.., Schan- tungbahn 122% bz. South West Afrie. 11394 bz. ult. Hamburg-Amerik Packet 140%½ bz. Sproz. amert. Mexlkanerf 77/7 bz. Aproz. Ungar. Staats-Rente 81.20 P. 10 G. ept. Gelsenkirchen 181%½ bze, Phönix Bersbau⸗ und Hüttenbetrieb 28398 bz,.-Luxemburger 1430%6—144%½ bz., Maschinenfabrik Mönus 215.580 bz.., do. junge 20% bz.., Fahrzeug Eisenach 102 bz.., Moteren Oberursel 168 bz.., Sie⸗ gener Elsenkonstruktion 204.80 bz.., Scheide- anstalt fooer 614 bz.., Lederw. Spicharz 83.24, bz. G, Elektr. Allgem.(EKdison] 242.78 bz. ept. El. Schuckert 151d B. ½% G. ult. .15 bis.30 Uhr:—. Die Tendenz des Abendverkehts kennzeich⸗ nete sieh als ziemlieh fest..-Luxemburger zogen äuf Rüeckkäufe ea, 1 Prozent an, Am Kassamarkte gewannen Masch.-Fabr. Moenus 1% Prozent, Motoren Oberursel 1 Prozent. Telsgraphisehe Börsenhberlehts. Londen, 3, Aug.„The Baltlo, Schluß. Weizen schwimmendt Williger. Mais schwimmendt: williger. Gerste schwimmend! kester. Hafer schwrlmmend: ruhig bei kleinem Handel. Newyork 3. Aug.(Tel) Produktenbörse. Weizen war im allgemeinen denselben Ein⸗ flüssen unter worfen wie in Wa Sehluß matt, Prelse 16 b. nledriger. Verklufe für den Export: 16 Bootladungen. Mals verkehrte ohne nennenswerte An⸗ regunng. Verklufe für den Export: o Boot- ladung. Newyork, 8. Aug. Kaffee fester auf an⸗ regende Kabelberichte aus Hamburg, Deckun⸗ gen der Balsslers, Unterstützung der Haus⸗ slers, bessere Nachfrage nach Lokoeware und Kufe für europälsche Rechnung. Im späte⸗ ren Verkehr schwächte sich die Tendenz ab, da sjeh zu dem ermäßigten Kursniveau Reali- sgtionslust zeigte und auch die Rommissions- häuser zu Abgaben schritten. Schluß ruhig. BaumwWwolle gab bei FEröffnung des Marktes nach, da entmutigende Kabelberlehte vorlagen, sich eine fegere Verkaufslust bemerk⸗ bür machte, die Nachrichten von den Spinne⸗ reien enttäuschten und auch für New Orle⸗ anser Rechnung Abgaben stattfanden. Später⸗ hin machte sleh eine bessere Stimmung be— merkbar, da a la Hausse lautende Nachrichten aus Texas die Baissiers zu Deckungen veran- anlassten, Gegen Schluß brach sich aber Wie⸗ der eine schwächere Stimmung Bahn unter denn Druck von Abgaben für Wallstreeter Rechnung. Schluß ruhig. Chicako, 3. Aug.(Tel) Produktenhörse. Weizen setzte unter dem Einflusse baisse⸗ lautender Kabelberiechte in stetiger Haltung, mit September zum gestrigen Schlußkurse ein, befestigte sich aber dann, in Jebereinstimmung mit der festen Tendenz am Maismarkte und auf einige Deckungen. Im ferneren Verkehr cha⸗ rakterisierte siek die Stimmung als schwächer, Wozu Meldungen über heftige Regenfälle, eine a la Baisse läutende Schätzung des Statistikers Snow und günstige Erntengchrichten aus dem nordwestliehen Kanada den Anlaß gaben. Ab- gaben der Firma Armour per September, sowie die enttäuschende Nachfrage nach Lokoware und die a la Baisse lautende Bradstreetstatistik bewirkten einen weiteren Preisrückgang. Die Schlußtendenz war matt und die Preise stellten sich gegen gestern um 136 bis 1 C. niedriger. Mais eröffnete, angeregt durch Meldun⸗ gen über eine Abnahme der Vorräte, eine à la Hausse lautende Schätzung des Statistikers Snow und ungünstige Wetternachrichten, in anzog. Im ferneren Verkehr trat dann eine tester Haltung, wobel Dezembertermin um 0. Abschwächung ein, da teilweise Regenschauer gemeldet Wwurden, von den ausländischen Märk⸗ ten schwächere Berichte einliefen und sich Realislerungen zelgten. Auch Meldungen über Regenfälle àus Illinois und Jowa Wirkten nach- tellig auf cie Preisbildung ein. Gegen Schluß konnte sich die Tendenz abet wieder etwas be- bestigen, da kleine Zufuhren gemeldet wurden. Schlub kaum stetig, Preise—98 C. niedriger. —— Effekten. Brussel, 5. August.(Sohſuss-Kurse.) Kurs vom 5. 4. New-Vork, 5. August. Kurs vom 5. 4. Kurs vom 5. 4. Geld auf 24 Std. Texas comm. 23.— 22./ Durohsohnittsrat. 2..½ Texas prof. 57.½ 57./ do, letzte Darlen.½.4½[Missouri Paolflo l. 32.½ 32.½ Weohsel Berlin 95.½ 95.½ Natlonal Rallroad Weohsel Paris.18¾.18¼ of Mexlko prefl.———.— do. London 60 Tg. 483.15 483.15 do. Znd pref. 12.— 12.— Cablo Transfers Rew-Vork Zentral 99.% 98.— Weohsel London 497.10 487. 10 Mew-Vork Ontarlo Slüber Boulllon 59.¼ 659.¾ and Western 29./ 29.1½ Atoh. Top, u. St. Fe Horfolk u. West o. 105. 108. oonv 4% Bonds 97.— 96.½ Northern Padlflo o. 110.½ 109— 4½ Coſorado S. B. 92.— 91./ Pennsylvanfa oom. 112./118.% Merth. Pac.3% Bds. 65.— 65.— Heading oomm. 159./ 159½% do. 4% Prior. Lien. 94.½ 94.½ Rook isſand Oomp. 17.½.½ St. Louls u. S. Fran- do, do. pref. 29.— 28.% zlsko ref, 4% 70.— 70.½ Southern Paolfſo 92.% 917% 8. Pab. o. 4% 1029 69.4½ 88.% South. Raflway o. 24./ 24. Unlon Paolflo oonv. 92.½ 92.½ do. pref. 76./ 76.0% Atonls, Topeka o, 97./% 86.% Unlon Paolflo oom, 150.½ 149. Balüimore-Ohlo o. 96.¾ 95.% do. pref. 83.— 82.— Canada-Paolflo 216.— 217.U8 Wabash. pref..½.½ Chesapeake-Ohlo 55.— 55.½ Amalgamat, Oopp. 71.¼ 70.% Ohloago MIIwauk. 107.½ 108.—Amerloan Gan. pr. 93.½ 92.1½ Coforado Sth. oom. 30.— 39.— do, Loo. oom. 32.— 30.½ Denv. u. Rlo örd. o, 20.— 18.½ Amerlo. Smelt. o. 60.—.½ do, pret. 33— 31.4% do. Sugar o, 110.½ 109.— Erle oomm. 29.½ 29.1% Anadgonda Copp. o, 36.— 35./ do. Ist. pret. 47.— 46./% general Eſeotr. o, 140.—140.— areat Morthern 128.— 128.½ U. St. Steel Corp.o, 61.½ 59. Ilinols Zentral 106.¾ 106.%½ do. pref, 107.— 105.0 Lehlgh Valſey om. 151.— 159.½ Utan Coppor oom. 49.¾ 49./ Loulsville Nasbv. 134./ 134.%] Virginſa Garol, a. Mlssourl Kansas Sears Robeuok 0. 172.½ 178.— Produkte. NHew-Vork, 5. August. Kurs vom 5. 4. Kurs vom 5. 4. Saumw. atl. Hafen.900 14.000 Schmalz WIloox 12.10 12.10 d0. atl. Golfh,.000.9000[Talg prima Olty.½.½ do. im lanern.000.000 Zucker NMuskov..14•14 do, Exp..Gr.B..000.000 Kaffee Rlo looe.½ 97½ do, Exp.n. Kont..000.000 do. August.53.40 Baumw. 1000 12.— 12.— do, September.61.52 do, August 11.54 11.58 do. Oktober.59.58 do. Seßtbr, 11.07 11.20] do. November.78.85 do. Oktbr. 10.98 11.10] do. Ddezember.87.73 do, ovbr. 10.92 11.03] po. lanuar.94.78 do, bezomber 19.94 11.05] do. Februar.02.85 do, lanuar 10.35 10.97] do. März.08 8 92 ud. Febr. 10.686 10.99 do, Aprll.13.96 do. Närz 10.95 11.04] do. NMa.17.03 do. dd Jun.21.04 do, in Rew⸗ do, jul.25.00 Orl. looo 12.— 12.—[Welzen Nr. 2 looo 95./ 96.¼ do. Aug. 11.40 11.52] do, Septbr 94.½ 35½ do, Okt. 11.05 11.18 do, berember 97.½ 86.5/ Petrol. raf. Casse 11.— 11.— do., Mal—— do. stand. winte Mals Soptbr. 77.— 77.½ Rew-Vofk.70.70 do, Derbr.—— do, stand. winte Mehl spring wheat.95.95 Philadelphla.70.70[Getreldefracht n. Petr.sCred. Balano.50.50] Lverpoo! 27/% 2½ Terpent.om-Vork 38.— 36.— do., Tondon 8 21 do. Savanah 34./ 35.— do. Antwerpen./ 4% Sohmalz-Western 11.70 11.75 do Rotterdam.½.½ do,(Roh, Br 120 12.10 Ohioago, 6. August. nachm, 5 Unr, Kurs vom 5, 4. Kurs vom 5. 4. Welzen Aug.—.——.— keinsaat Aug. 142.½ 148.— do, Sopt. 86.½½ 87.½ Sehmalz Sepibr. 11.42 11.32 do, Der. 4 do,. Okt. 11.52 11.40 Mals Aug. dob. RHov. 11.32 11.15 do, Soßpt Pork Septbr, 20 39 20.37 do, Voz. do, Oktober——— Roggen loo0 ud, jan..18 18.87 do. Aug. filppen Septbr. 1125 11.17 do. Sopt. do. Gktober 1120 11.15 Hafer Aug. do, lan, 10.17—.— do, Soptbr. Specok 12.12 11.12 Leinsaat loo0 Antwerpen; 5. August,(Sokluss⸗) Welzen willig 5. 4. derste. 4. per Sept. 20.25 20.42 per Septbr. 15.37 15.55 per Dez. 290.20 29.82 por Dezember. 15.17 15.27 por März„ 20,27 20%2[ per Hal.. 15,20 15.30 Liverpool, 5. August,(Sohluss.) Welzen rgter Winter träge, 5. 1. Olfferenz r 77250 72˙½ per Bez. 702½.— 1 Mals stotig Bunter Amerlka per Seßt. 4/½%¼ 900% +— La Plata per Okt. 5/0%% 5/60½ + Köln, 5, Aug. Ruböl in Pesten von 5000 kg. 70.50., Dez 69.—., 66,.50 0. Hamburg, 5. Aug, Rohzugker Rärz—.—, Jull.— Aug. .12.½, Sepibr..17.% Okt-Dez..38,—. Hamburg, 5, Aug..30 Uhr nachm, Kaffee good average santos per Sopt, 45,% per Dez. 46,% per Mürz 46% per Maf 460½% Salpeter 10.15, per bebr.-Härz 10.570e per 8. b. 10.20— Neuss, 5. Aug. Fruchtmarkt. Welzen neuer 18..— lla. 20.—. Illa.—.— Mk.— Roggen neuer la. 16,30, tla, 15,80, ila, Nk Hafer alter la. 17.—, Ila, 16.— Rk,, Rüböl 68.—, fasswelse 70.— ereinigtes Oel 71.— Mk, per 100 Kife.— Heu.70—.20, Kuzerner eu.50 Ak. dle 50 Kiſo, Presskuchen 104 Mk. für 1000 Kle Klele.20 Mk. Rotterdam, 5. Aug, Rargarine nom. Hübenzübker, I. Sieht fl. 11.½, Rargarine prims amerik. 70,—, Iinn; Banea prompt fl, 112% Kaffes per Jull 27¾ per Seßptbr. 27.½, Llverpool, E. Aug. Baumwollmarkt. Sohluss-Notierungen. Es notſeren Mſagſ. amerlk,.55.—, por lull 11 jull-August G e per Aug.-Sept..28.½ per Sepk.-Okt..14— der kt.⸗ Mov..10.—, per Nev.-Jez..04½% per bez.-Jan..94.½% por jan-Febr..051½, per Febr.-März.07/—, per März-Apr..08.— per April-Mai.08.—. Eisen und etalle, Londog, 5, Aug.(Sohluss) Lupfer fest, per kasse 67..6 3 Honate 67.17.06, elsotrolyiſo 70,10, vestsolsstisg 7/—7½ Ziun stetig, per Kasado 185,00.0, 3 Kongte 15.00.00 Slel spanisoh, stetig, 40.17.0, englisoh 21.05.0 ink wWillig, gewöhnilohe Marken 20.½—— Sperfal-Marken 214——21/5. Gasgos, 5 Aug. kRohelsen gteiſg ladtesbergsus warants per Kasse 30/0— per Honat 55/— per 3 Ronat 55711— amsterdam, 5. Aug. Banda-Eink. rendenz fest 4oo0 113— Auktlon 118%. Kaffee beh, Zucker beh, Zinn ſest New-Vork, 5 Aug, 8 neute Vor. Kurs Kupter Superlor ingots vorrätig 1437/—[ 4387/⁰2.— Ann Stralts 40 80/40 37 40 55%/0 75 Hohelsen am Nothern Foundin Ar 2 13 50/¼86— 16 50¼16— Stahl-Schlenon Wagg. freſöstl Frör.—1—1. —— Schiffahrts⸗Nachrichten vom Mannheimer Hafenverkehr. Hafenbezirk Nr. 1. Angekommen am 4. Auguſt. Olbert„Rhenus 19“ v. Antwerpen, 2000 Dz. Stückg. de Gelder„Rheuus 22“ v. Rotterd., 2400 Dz. Stückg. Haubrich„Der Wille Gottes“ v. Rott,, 9000 Dz. Gekk. Dames„Mannh. 34“ v. Rottd., 9060 Dz. Getr. u. St. Maler„Regina Afra“ v. Köln, 3900 Dz. Stückgut. Schmahl„Juduſtrie 8“ v. Ruhrort, 2750 Dz. Stückg. Herrmann„Freya“ v. Rotterd., 14 000 Dz. Getr. u. K. Hep„Mannh. 40“ v. Rotterd., 11000 Di. G. u. Stg. Dinkeldein„Vereinig. 46“.Rott., 1800 Dz. Roheiſen und Harz. Sthauſt„Fendel 17“ v. Rottd., 18 800 Diz. Getr., Stg. Ehmann„Fendel 7“ von Ruhrort, 5100 Dz. Stückgut. Brieu„Saphir“ von Alſum, 9950 Dz. Kohlen. Pohl„Saturn“ von Rotterdam, 12 500 Dz. Getreide. Schmitt„Badenia 40“ von Karlsruhe, 700 Dz. Stckg. Briel„M. Stinnes 35“ von Ruhrort, 15 900 Dz. Khl. Rolle„Vereinig, 13“ traßb 40⁰ Hafenbezirk Nr. 2. Angekommen am 4. Auguſt. Podeſta„D. A. P. G. IV“ v. Rottd., 9870 Dz. Petrol. Handermann„Karlsruhe XI“ v. Rotterdam, 8500 Dz. Stückgut und Getreide. Gottmann„Ida“ von Jagſtfeld, 780 Dz. Salz. Menges„Jakoba“ von Jagſtfeld, 1070 Dz. Salz. Gerbes„Fendel 61“ von Antwerpen, Stückguk. Hafenbezirk Nr. 3. Angekommen am 4. 1 Buchinger„Kätch. v. Heilbr.“ v. Heilbr., 580 Dz. Stg. Philippa„Emanuel“ v. Amſterb., 4820 Dz. Stg., Khl. Merz„Köln 58“ v. Rotterd., 9900 Dz. Stg. u. Getr. Stumpf„Köln 17“ v. Ruhrort, 5200 Dö. Stg., Mehl und Eiſen. Kilppers„Loreley“ von Ruhrort, 10 000 Dz. Kohlen. Nollert„Karl Nieten“ v. Hochfeld, 6820 Dz. Zemenk. Zilz„C. Weil Cie. 1“ von Hochfeld, 2000 Dz. Naph⸗ talin und Teeröbl. Wecks„Joh. Wilh.“ v. Ruhrort, 16 880 Di. Kohlen. Hafenbeairk Nr. 4. Angekommen am 4. Auguſt. Egner„Chriſtina“ v. Heilbr., 1780 Dg. Arts„Teutonia“ von Rotterdam, 3300 Dz. Hafeubezirk Nr. 6. Angekommen am 4. Auguſt. Hettinger„Kätchen“ v. Heilbronn, 1057 Dz. Stetuſalz. Knaub„K. Bohrmann“ v. Heilbr., 1022 Dz. Steinſalz Böhringer„Richard“ v. Heilbr., 1890 Dz. Steinſalz. Raudenbuſch„K. Robert“ v. Heilbronn, 1214 Dz. Stf. Kußel„Kußel“ von Heilbronn, 1073 Dz. Steinſalz. Olbert„Gott mit uns“ v. Heilbr., 1502 Dz. Steinſalz. Kinzler„Suſanna“ von Jagſtſeld, 979 Dö. Steinſalz. Lehnert„Suſanna“ von Jagſtfelb, 878 Dz. Steinſalz. Enger„Anna“ von Jagſtfeld, 918 Dz. Steinſalz. Strauß„Karoline“ von Ruhrort, 2540 Dz. Kohlen. Bürck„Kätchen“ von Ruhrort, 6150 Dz. Kohlen. Herrmann„Georg“ von Ruhrort, 2800 Dz. Kohlen. Augspurger„Rofa“ von Hochhauſen, 2720 Dz. Gips. Hafenbezirk Nr. 7. Angekommen am 2. Auguſt, Rings„Mathilde“ von Rotterdam, 14000 Dz. Holg. Dnewe„Charlotte“ von Rotterdam, 10 000 2. Holz. Maaſen„John Cockerill“ v. Ruhrort, 6100 Dz. Khl. 1 Holzfloß angekommen, 2 Holzfloß abgegangen. Wasssrstanfdsnathrighten V. Monat Aug. „ Salz. tückgut. Pegelstatlon vom Datum Bhoin 1 1 Huningen-). 2872.82.77 2 67.82,.57/ Abeade f Ubr Keh!. 357.89 3 43J.36.31.27/J Kabhm. 2 Uar Haxal..J65.34.24 5 16,5.08.01 Ksohm. 2 Ubr Mannheim.01.84.70.59.49.39 Horgens 7 Uar Malnz.06.951.87.77.68.-B. 12 Uhr Kand 3250.12 200.892.70 Vort. 7 Uhr KUöiin 340 3 223 09, 3 01261 Rachm. 2 Uhr vom Neckar: Mannhelm 482.77.62.50.41 4 2J Vorm. Uhr Hellbronn.8.3].88.75 0 651 U0 69 Vorm. 7 Unr ) Windstill, Sedeokt, += 159 Wasserwärms des Rhelns am 6. Aug: 18½ fl. 19˙ 0. Mltgetellt von der Zade-Anstaſt Leopoſd Sanger⸗ Mitterungsdeobaehtungen Häannfelm 1 22 8 2 2 2 S1 33 33 3323 datum Z⁊ceſt 388 88 358 28 mm 2 2 8 5. Aug Horgens 7 753.4 154 PMNR444 Hittages 2b753.8 18 uAWS 8 Abends 9˙0 754.3 18.8 MNW 2 6. Aug. Borgens 7˙˙]751.5 13.5 RNW4 Höohste remporatur den 5. Aug. 18,00%, Flefste Temperatu vom.—8. Aug. 13,05 Witterumgs-Berleht börmittelt von der Amtl. Auskünftsstelle del Soßlwelzsrlsohen Bundoesbeannen im intergatlonalen öffentilohen Vorkehrsbureas Berlin., Unter den Linden 14. am 5. Aug. morgens. 1913 um 7 Uhr Höhe der Statlonen Stationen 77 Witterungsverhättnlese über Aser 8 200 Basel 16 sehr schön, wWindstill 5⁴ BGfn 13 be e 5 sehr sokön, windstllt 15⁴³ Bavos 9 % beepurd:5 adhr solln, ndbtlll 394 FFH 1 0 51 15 dlarus 4 ebor soßön, natll 1109 Zösohenen 14 1 8 interlaken 17 sshr sohön, wIndstill 99 La Chaux-de-Fds,. 12 5 45⁵⁰ 18915 17 etwas bswölkt, Windstilt 200 Looarno. 20seft schän, WIndstil 33 Lugans 1 ettwss bewblti, Windstull 40 TLuern: 18 seße sondü, ndsül 395 Rontreux 17 5 5 1 12 Neuchäts! 17 sehr sohlön, windstlll 5 Raga: 6 Stgalſen:. 1 eless bewölkt, Wöstuuing 165 St, Rorite(Eng.) 407 Sohaffhausen 16 sohr sohöôn, windetll! 537 Siders 562 Thbumn 17 sehr sohön, WIndstlll 309 VSVve7// 5 1605 Zekmatt 1 5 7 ebhr soßön, Wingstin 410 Zürlognßn 16 schr sohön, WIndstlll Verantwortlieh: für Politik: I..: Julius Witte. für Kunst und Feuilleton: Julius Witte; für Lokales, Provinziales und Gerichtszeitung: Richard Schönfelder; für Volkswirtschaft und den übrigen redak. Teil; j..: Rich. Schönfelder; kür den Iuseratenteil und Geschäftliches: Frits Joos. Druck und Verlag det Dr. H. Haas'sehen Buchdruckerei, G. m, b. H. Keine Frau auf Erden hat jemals ſolche furchtbaren Bergeshöhen erſtiegen, als wie Frau Bullock Workman in Begleitung ihres Gatten Dr W. Hunter Workman. Viele unbezwungene Himalaya⸗Gipfel haben dieſe kühnen Forſcher ſiegesmutig erklommen mit Hilfe der echten Kola⸗Paſtillen„Dallkolat“. 1 Schachtel Dallkolat 1% in Apothek. u. Drogenhoͤlg. Tabak. Sollte Ichluppenbildungen Huaruusial lassen, sehr beschleunigt. Bei Anwendung der seit Jahren bewährten F. Wolft& Sohn'schen Auxolln-Schuppen-Pomade man nicht uberhandnehmen denn dadurch wird der wird diesem Ubelstande am Besten vorgebeugt.. 4% Sraslilanfsohe Antelne 189999922 4% Spanfsode Aussere Anleihe(Exterfeur)!!- %e Türken unlflzlerttt. Fkenselese—:4— Ottomagnbank Tuxemburgische Peinos Henrſbann 788.— Warschau-Wenerk—!EPů3 Valparalsd 8. August. Weoheel auf London 3½, Preis per Dose Mk..25 und Mk..—. 5 Zu haben in Apotheken, Drogen-, Friseur- u. Partlmerle-Gesehäften. —t— —— Bra 5§§§§8 9gged 4 Wgrmn-Nuresse- Margold. Marx& Goldschmidi, Ur. 56, 1637,6436 Hansabraueress Falls aioht ausdrücklich Anders versinbart, Sei allen Geschätten in Aktien ohne Börsenpreis sind wir niem Sei allen Geschäften in amtlich nicht notierten Werten Vorstehen sloh unser Nachdruck und sonstige widerrecntſiehe Senutzung vervoten. Käuter und Verkäufer und bitten eventuell um Offerte bezw. Gebote. finden die vom Oentralverban als Commissionäre, sondern ststs Selbstkäuter resp. Selbstverkäufer, d des ODeutschen Bank- und Bankiergewerbes hierfür ee An¹ Hrkthllumgsort für alle Geschäüälte ist Mammheim E annheim, 6. August 1913 f 8 8 Abteilung: Aktien ohne Börsenpreis. Provisionsfrei! B bedeutet: erbitte Gebot, G bedeutet: erbitte Offert. ver.„ P 3R Wir sind unter Vorbehalt: käufer Käufer Wif ind ainter 1178 Käufer ler- Kuf Ver- KB % 9% 1885 00 MWir sind unter Vorbsfelt: Wir sind unter Vorbehalt: käufer Käufer 0 0 10 9% 9%%% Aechener Bantk für Hlendel und Gewerbs. 114 110pöre 5 Lederfabrik e ngersche Achsenfabriken, Mannheim. 112— andshuter Kunstmüßle C. A. Meyer Nachf..—-.— Detmold eeirr Vorz.-Alkt. 455 45 35 61 58 Landw/. Maschinenfab. Eicnmermann, Fhalle V. 7855 85 8 Seinnee ee e 5 8 8 173 Admlrafspalast 80 Berge 23 21 8 118 110 Lepp.-., Tlefbohr, AZus. gel. Vorz.-Akt. 27— Neuhof, Hof l. Bayern— 188 Arttenbraverel Aftenburg-Sinzhelim-Baden-Baden 60— Oofkeſg Cen, Chemaltz„aͤlte len 155 160 Leſpziger Baufabrik,.-G. vorm. Wenck 48— 05 Schmoe 8 108106 2 Quss, Hleifbronn 80 55 Düsseſdorfer Baubannnmnmnn 88 6³ Sehnsſſpressenfabrie Vorzugs- Alctlen— 85 5 und Weberei, 3 180 125 8 Cöthen Wem-Aen 55 48 Afon 65 108 5 0 120— Weingarten. 89 86 0 5 oreage-Aecden 112—„ kitstegenfabſrſre 107 102 Sprengstoff⸗ Fabrlk Hlo 0960 Bissehort 840. 130— „ 5 140 180 5 5 f vorm. Dürr[ 81 88 Cengerichef Portſand-Cement und KalkwWerke 78 70 Sdddeutsche e ee Kuchen 8 128 12 5 FCCC0CC00T00((((((( 5 126 0 erei Lendau Gbr. Bauss.-., Landau— 109 Penne, Elektr, u. Industfle-Werke, Werdoh! 82 88 Jute-industrie, Manphelim 109 5 E 258 230 5 ütts Westfalia Bochunnnn 262 257 Uinoleumfeabrik Maximiſtansau 88 88 Kabeſwerſe Mannhelm, A. 160 8 5 Kocmpten Stamm Acden 88 85 isenwerk Kaiserslautern 158Lokomotiv-Fabrik Kraus& Co., München. 118 110 Rückverslch.-Akt.-Ges., München K. 60 8³ 5 ere N Laceigsbag 116 110—9705 vorm. J. Iafel&(o. 155 148 e Bau-Geseſſschaft ArG, efz 45 5 Torrain-Akt.-Ges., München. 2 ĩ ͤ VV e eee, 00„„„*— 90 raue 83 05 SAmmerbegg; 355 86 80 40 Pbürgdgdgdd 108108 2 Zſegelwerks.., Met:g: 48— Stahlwerke Becker. 148 1486 St. Johann, Sebt. Mögel 188 e Vorz.-Akt. 22 18 Poulsenwerte fonindustiſe.G,, Volgtstegt 210 202 Stabwerk Mannheim 5 5 und Brennerel, Krummenweg. 72 Uebeflandzentraſe Obethausen 182 126 Löwenbrauerei Heilbrenn. kael. Genuss- Scheln 80— Stelgete Petaglerdettsnisbrid:: 185 135 7 Ldenen Bonse 875 5 sässfsche für 1 8 9 80 1 95 Annweiler 10— Sialesdt Gie C 70 24 5 5 5 4 Stamm 8 Sklagsenstal!!:!! 118 e—. e Aie ld Bonscd 148 143 Nae n Hiegeteree Prlor.-Akt. 87 126 Malzfabrik Eisleben FF55 125 115 10 80 Strassb. Schiltigbeim 8 984 0 8 ndustrie, Dornach.— 150 2 1 FF 8 15 Niedersedlitz 2 ressburger Strassenbe 188 , Elsenbahn- u. Millethedarf Wenst, 88 68 neee e ee eee Sehweſgkurt 5 18 Vorzugs-Aktien 178 172 „ fer Ges-, Wasser- u. Eleſctr. Anlag. Befn— 10⁴ Werkzeugfabrik, Zornhoff 101 88 Mermorindustrle Klefet, Kiefergfelden. 8 Stuttgartor Bäckermüple, Essſüngen. ä1883— „ kobe för Optig und fechantt, Cassel.— 76 182 eh eceeee e s„ eede E „fot Neustadt à. d. fl.490—[Emscber Hotte, Dulsburg 3 85 98 Maschinenfabfik J. E, Ohtistoph, Nliese 70— 05 Icmobilſen und Böu-Geschaft: 169— — 190— Eugſisehe Woſſenwaren aanufsctur, Grünbergg. 43— 8 Eetere Alt-Osttingg. 85 6⁴ 2 Aee eeee 1 1 5 Lengesnsan 140 0 58 1 Sen e 81 78 5 Fahr, Gektmerefagen 187 1885 denburger Mesehinenfbr. b. Eisenglesserel.-A. 5— enmslzetel Sommefkamp, Sbet 20— 8 n,. Stamm-Attſen 48 8 Seisſingen. Lus. gel. Aktien 80— 8 Were ben„ Tapetenindustrle-GG. Vorzugs-Aktlen- 69— 8. etd. and Sllbegschede Abeteit, Fotteim ½0 8 Beyet. Srspnltegleag 800% Eineßlung 72 88 Veniseſes blesbeer Voſgeae, 77 eeeeen eee s„ raee e e en— 4117112„ Deutsche Ramie-Gesellsch,, Emmendingen 355845 Stamm-Akt. 62 8 Baugesollschaft Südeſcde Carsrohs..88 5 ee See ee A e 11 Elesss. mechen. Cüferel, Ffohinsne[es 108 100 1 vorm. Hartmann, Offenbach 90— Tesner f legelel u. Verblendstelntsbrik— Amtse Steseche& Consgen.-., BraunscfSH 160„ Stlenger Aktlen-Staueref Votzugs-Aktien 77— 1 Wagner, Köthen— Thütinger Elelsetsstabnld Lönigses— Aahaltet Pectland-Cement Fabre e Sestelreloblsehe, Olensstoftiepree 200 227 Weef., Nee 12— Auswreller Emeff- u. Metallwere b. Utinen Söhne 15 88 Escher Hermenn& Alfred,.-On Chemnitz125 122 Mathildenhütte Aliieh 5 15 os Tetepflsttenfabri Sehleussnegng 12—— Kolechestor Düssedom VTVT 50 4 ezer& Go., Commanaftgeselschaft, Niete. 188 28 Fültabie Meſtene 8 eeobe, Cedesgenaten e 00ſa. Je Sterlessgente Ce eed TTTTTTTC 8— 1 indfadenfa +— ff 8— Bad Ne„Vorrügs u Staiant-Aktlen 2 175 Bierbrauefel-Gesellschaft, Eupen60 57 5 Schretzheiim 6 Ulmef Brauereigesellscheft. Stemm-Aktien 28— Seecnff A o 28 122 uropa Rückversicherungsgeseflscheft, Berlin.M. 580 M. 350 10 Lelnensp. u. Weberel, Memfülngen 85 60 Votzugs-Aktien 59— Bad. Seumwollsplanerel und Weberel, Nesred 70 2 Fabfik 51 8 Flelschweren Sauermann, Kulmbach 102 98 5 Netz-Fabrik und Webefel, tzenge 1668 183 Unionbrauerel Püsseldorfrinn.... 28— „ Feuerversicherungsbank, Kertsrune M. 230 M. 21„ für Summilösung Kurtf, Offenbach— 175 10 Weberel Ravensberg, Schildeseie 168128 55 Karlsfune„„8— Lederwerke, Karfsrune 95—„ nietl. Sitterträger, Düsseldorf vollg. Alkt. 70— 15 Weberel Zefl! 108 98 40— Bätk für oriental. Eisenbahnen,(S05%0 Einz) 11120fr1 Färberel Büschgens Akt.-Ges., Crefedſd— 78 Zwirnerel, Heilbronn vorm. Ackermann480 460 Unfon Proloction As FPtankfurt a. WMW. 10 200 1 und Gewerbs, Köln. 410 M. 375 Pahr FienB—5 85 ersgehersebee 1 Verein für chemische industrſe, Malnz 3603840 oclans 77JUUV.0G.b0bb000%%/ 2 ende„ E. 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Wagner Seb ſ80 Sehorgreute-Ravensbürg is2 is7 Netzer Brauerel: 122˖ e& Cle, Keess! 457 fFfff. ĩͤ Fln eee Mannheim. 80— Meyer Rud..-G. für Maschinen und Bergbau e%%%% 1 73 8 8 5 F 165150 FHCCCCCCC 158 150 Mülkelm-Ruhrrrt 25 28 7 VeielGöGHHDCUoãâT!DXCC 4 25„ Stosseſmersdef Thonmerkoe 176 172 33 Frankfrter Maſeeneseleeef, Hansipaus: 89, 7 alttesdectsshe Nergkeſelcce 5 5 5 115 Pn feen eee eb 184 181 Scheünder,-G, 55 aſmengerten 640 K. 610 Treuhandgeseſischeftet„„„ ee 8 e 82 55 Freſd“ Bfemen-Flennoversche Lebensvefs.-Akt.. MH. 670 M. 640% Mosbscher Aletienbraveref vormefs Hübner;: 5— Vereſnſgte Gemetz egeleſen ſegoletagt. 7 S„ereAten 88 78 ectlen Nelnieb Steinkonſenbergde. 10— Möotorenfabrik Darmstadt. Vorzugs-Akten- 48— Vetelnts Weſßetstten für Künst im flendwefe. 5 Uerdinges 78 75 Sassnstalt Kasersſauterern— 276 Muhſdurger Brauerei,(Seldenech)— 6 38 e ebale lei“ 17 11 88 Warpeel,f Cssäppatgt qud Süss welt, Mzinz Maüflentfaler Spinnskel 88 18 Verelnsbrauerei Höhscheſdad 4⁴ Baverts.-Brauerel, Atons 26 21 Ges- b. Slettrieltsts-Werte, orhaeh l. eMah eress“ Becke.Kibeireke el.Ses, 88 Vden e iog abee fe s Bayer. Aktſenbtauerel, Ascheffenburg 55 20 St. ld 182 148 Mödeffßfßs Vofthem, Seſſ und Cabeſwertes, Franfckurt a..- 3s—, „ Srauerelgeseltschaft, Kalserslaut 8 8 Gas⸗, Wesséf⸗ U. Electizttstsw, Mörchingen A. 5 Müller Reinhard Akt,-Ges, Gutachk 104— 1 85 8030 em 88 55 Seei 85 1 Geseſſschaft, alben 115 77 Murgtel-Brauetel v. Degler, Gaggenanun 78— Wedendabn Hercfez e 355 184 75 orfer Volksbank 1 5„%„„ 3880— S 1 14a0o— Nieckar-Dampfschiffahrts-Gesellsch,, Hellbronn, 88 73 Wollangtsche Oküeberel 4 120 Bee& Co. NMagntem 226 226 Hege Düsseſdofftf 188— eckersuſmer Fahfzeugwerfle 8 esWeſchef Beßn-Geseſssgleftgt 85100 Selſe Fee 8 Le Hörwss.. 126 122„ Vetter& 20% Zlegeſwerke, orthelm 70 6„eptun“ Versſcherungs-Gesellschaft, Frankfurt..1200.150 Weißs Splnnerel und Stsrkerel Ner ee 26 24 Seestemüggder Benk, Geestsmünde 140187 Neuburger Nee 55 Weper O ffffftlt 208 ſes 92555 ementfsbrſe 85— Setmaais-Brausfeſ Herseſ bei Bonn 98— Neue Baumwollspinnerei, Colmer 138—é Weſssenhof.Akt.-Ges, Stättget:t: 85 55 Bleber Gebr.,.-., Dulsbufg[35— 82 58 Dampfercompagnie, So 102 9MWeẽlter, Elektr- und Hebewertreuge 105 88 J tid Oermenfa-Lindſeumwerſes Bletighem 120116„ Photographisohe Geseſfschaft,, Vorz-Akt. 76 70 148 144 55 18 Ettlingen 8— Sese e A. A 4 5 140— Stemm-Akt. 65 39 Wesernopfen- 75 2 ſerhrau zum Sternen, Sraf, Goitmadingen iis iisSiessefei Jugg 3 Oo., es, in München 4 40„ Tuchmanufaktür, Sischwelleenrn— 134[Wesermünſe Hasſeg„„„„ 72 Siſſeter& Klunz Ae chenlebe 109 los Sthütts St ſügbeft::: 110— usebessen, Bergbau⸗OGeselſschsft: 414 394 Wiestcdeutsche Eisenbshnges lischaft Noßß. Akt. 82 53 Bllling& Zoller 8 Stamm-Aktlen 95 90 Sorlftzer Akilen-Bfausren:::n M. 980 M. 900J Neusser Cagerbaus-Geselſschaft 5 107[Westd. Jdtespinnerei u, Weberel Beuel.-Sch.— Iu. 110 3 Voregs.-Aktlen 02— Srevener Baumwollspinnerge 145 Papler- und Pergamentfabrſe.. 168„ Voereinsbank, Münster. Sſtterfelder Lousengrube 2585 250 Stkogauer Bantzgberein ter Hlors, Ledeboer 120 1is lecert. Hefſefsefleppseffft Düsseidofrrf88 98„ Versicherungsbenne Bleleberel, Fürberel u. Approtur-Anst., Stuttgartf— 4os Stohmann., Eisen- und Stanwerk.-., Wald.110—iederthein, Flachsspinnetel, Dükkegg 1is o Wäestdeutscher Bankverein, tlagen Bochumer Bergbrauerelsns 533 50 40 HHsfen- und Lagerhaus Akt.-Ges., Aken 4os iog Noradeutsche Celullsssfabrik, Syndiketstück 206 200 Mestqeutsches Fisenpiack Kraye. Bödicker Catl&K GGoo. TT eee 92 0s-Alclen 16— Versiohserungs⸗Geseſſsch, N. 1950.1860 etallelndustrie Sebe, Böhmiscnhes Srauhaus insterburg.„„5046 agenet festiſindustrie Gebr. EIlbers 84 380 Norcbzusener, Atttenbrausfei„1ösſoa4 Wikeer P itschbaum e daeee er eee e JJJJJJ en 5 0 annheimer Versſch.-Bese am urg— 550 2 Slegde eeSbe. 139 184 enndversche Caliwefte Stemm-Aktleff 84 62 Lebensvefsſchetungsbange.. 480 M„ Waledhblle 285 7 treſb-Rastatt, Stemm-Afßtien— Automobil.-., Vareee. Rürnberg⸗Süd, Terfefn-Akkien-Gesellschaft:: Wolfram-Lempen Vorzugs- 285 5 Veade e, beeeee, 0 e e e 8 5 40 30 25 5„ kbsle 18%— hagsa⸗Hleus AbteSes,, Mennheim 87—[Sberkasseſer Blerbraustel⸗Sesellschaft 255 247 W²orttemberzer, Sealepdekel in 0 o0 „ Egleu, Durſecchnh„ o Müblenbetffeb, Hlarburg zus. gel. Akt. 14s ia Sbertheſnsehe Stegertzltstswerte, Missſdeßß; 30 Esslingen„„ „ Soelsmenn, Akt.-Ges, Fürfin. 46— Hertweizengtſes Lambrecht. us. Stamm-Akt.“ 80—[Gesterf. Petreleumindustfie„Oplag.—.1950 Kattun-Manufsketag Feldee 5 75„„ 4— Helfbronner 90 ede eee—1406 l01 Seen Aa d„F„ 3 ee Seieſneen 2 390 f—*— 8ο asse 989F15 110 0 ennts 0 * n g, Besss. U W 87 95 fehmeteen* 5 57 00 4160 162 Deeche e.ß. Göerz, Friedenu 428 125* Forkſand-OGementföbrit. Laüffen. 2 „ Tinn.-., Berke 8. d. Werrs— einſete Emf T— Tähfinget Läwen, Schwetzingen,.A 42— Heldburg, Aktien- Geseſlschaft für Bergbau 30 89 A. G.„Ostgaliztal 112 206 Sedeee, ee Pe c 1 1125 Braderelgesellsch. vorm. Fr. Reitter, Löach. 905 99 Reberl Grossgefau40s ſoo Sttweiler Blerbrauerel, von Carl Simon..„92 85„ Ffankfürt.. .— 1., rder Diskontobenekk 8)FFFFFFT 70 vorm. Meysr& Söhne, Rlege]— 78 errenmüpſe orm. Genz, Heldelberrg 72 2 Fapfetfabri 1 898 in Württemberg 157 2 ee 9— 92 5 vorm. Monſnger, Karisrune 1486 140fiſdeshelmer Aktlenbrauertft!k! 81 78 999 M e 92 155 1 Srod eZßBFS 148 91805 98 889— 5.-G. für gabtlese Teſe· eee le Konstanz 105 5 5 unsohweiger Maschinenbau-Anstalt, Vorz. 86 5 o„ ö ApNr Wim Bremer 0 L RACCHDD TTCc 62 59 Bochefensef Lübe„„ 104 182 Pelthes Fr.., Akt.-Ges., Sothgs Vofguge-Alkt 115 5 5 Neee 287 Srsmer Lebensverstefterungs-Benge blemen.= I. 600 Hofbrauhaus Coburg 1 810800 Setdelschs Tefteingeseſssaf, Nbneßten-Riesenfeid 82— Maueh 226 Stemerhütte.-., Kirehen e. d. Sleg. 1886188 flofbrsuhaus Saerbfücen 35— Fsleische Ohewotte, und Thonwetk—116 1 i Bntisb Glanzstoft Magufscturing Gemp. 168 162 ofer Srauerel, Deſninger Kronenbraunu 82 78 Melsfabrlk Mandhem i 1 Teddt Srückenbad Flender, Benram 17 1 ofenlohesche Nahrmikteltabrle, Alt-OGes. N Lesctllindustſſe Otterberg„4 imörel Etsteſnnn 5 Stöggener.-G, für Thonwaren⸗ industtis. 181 148 ohenzolſernhütte Emden Votzügs-Aktien 34 31 Pfotzbeimer Pankveren 22*3 126 128 F„ Bütgsrbrau, Tucelgshefen„— 180 Slauenef Ban.„„— 147 12 St. Johann 90— Hoſtheus NMeschinen-Fabrite, Aket.-Ges, Dinklege lſo 108 Sobſſg, Selſbahnen, Köln-Zollstocck 80 87 HMolohialwerte: Bürgeriches Brauhaus Born 96— Holzstoff- und Paplerfabriken, Wasungen.48 bFPortſsnd-Gementiabrie Brachenburg 83 30 Afrikanische Compagnis 1 8 5* 5 880 80 ſſeie bechee 3 2 e Sonte 741440l0sStemer Kol. Hend⸗Ges vofm“ E. Oßotf& Oö. 105 Uisbg 98 5 otel u. Kurhsus ieerfrr! 4— 8855„„„ —— Frelberg l.., Stamm-Akt. 70 65 Hattenwerk u. Eſsengiesserel,—8 8 Porzellanfabric E. 3 A. Muller, Schönwsſd 114— Kentesſzenlkanece Berdeebegz 87 4„ + K 25 85 4„ Voefege-All, ſos ſo2 immobiſen-Abt-Ces. Naeris, Mürnberg.„„ Stactſengsteſd Lus, gel. Aktſen 72 68 Comp. fecss. des Shospfstes qe Geesnſe kr 700 Fr. 2 25 Henhover, Priorit.-Aktien 188 188 Innstactbraverel, Psss3ass 10588 Zeh, Scherrer& Co., Rehau. 0 8 utsene Kautschuk Aktſengessſischat.4 5 Hefs n50148 Inseſbrauefel, Lindau ſ. ꝶ3 830 Eress- ung Walzzeft, fieledeſe. 30 25 Deutssſe amefun-Gesel e„„ 5 1— 055 1 5 15 Neler 112 110 ee A, B 1 7 86 5000 Seueſe 7⁰ e V E ende 1 5— 188 Justüs Kallweie 73 71 e ſoversſcherungs-K, eflin„.„— N Deutsebe eo 0 Ses heft fur Sodwestsfrſte, 640 Burgeff O Obempsgneffabrik—— 300 Kabelwerke Dulsburgg 296 290KRappoldsweſler S8 176 „hampagnerfabffe.— 300 Kabelwerke Bulsburgggggg 15 trassenbahn.G. Deutsce Agsven-Oes Drz üuge· Antelle 175 Süsse A. 4 Cb. Akt.-Ges., Beflinn„ 108 99 5 Rheydt, Akt.-Ges. 145 142 Nelleb ger Aplen%ͤͤ Osksfiſtanische Seselecheff 2 Salmon Asbet zus., gel. Aktlen 68 60 Keaffeehandels.-., Bremen— 110 bider Apenaete n 7. 2 Ges. 8 25 Sarbidwerte Leefbruck, 535550 88 78 Cealser-Friedfich-Oueſſe, Offenbach, Vorzugs-Akkt. 248 242 Nee e e e 28 Deugeſn, die. 1860 Carolaba⁴egdg e 91— aiserhof Berlinn Vorzugs-Aktien 538 50 Kheſnische Automobif-Ges,-., Mannbem..— 128peutsche andels- und leptsgen-ce 1 Südl!E Cesselef afer-Kakab-Fabrfee. 117114 eiserslauterer Guss- und Armatuwerx 160 154. Rheinische Akt.-Ges, für Papferfabribeat. Neuss, 84 12 seelnseln. 8 Uschenée.1880 Oeſloſosefebrfk Flffff.... 170— balſwerke St. Therese Akct.-., Muſhausen l. Els..1500 M. 1425 Glashütte Akt.-Oes., Köln Zus. 1l. A. Deutsche Samos-Gesellschaf::: 48 von Hintermauerungs- 72 Kalkwerk 50 55 50 3 Cederwerke, Seg deleen 8 12⁰ io Beutsche Südsse-Phospfgt Abt⸗Ges. 90 288 178 45 5 eln enget, Aschaffenbur 88— neseumwertee ecreß: tsehhe Saſpe ſech 8 und Knksrfsbrik, Weldssssen— Kammgernspinnerel Bietigneim. Stamm- Aben 33 Waeeee e 115 e e T Nad 22 4 9 ee e Boebtinger, Vorz-Akt. 62—. Vorzugs-Aktien 84 Rnelg und Sesschiffahrt-Alt, Sel, S 15 5 93 Forsgſth S. m. b. llll. 166 8 Fabriß Rhenanſs, Ascffen 885 F„ vog uehgte 4 Ole., fahelalsch. Westf. Elektrizitäts-Werke, Feeen 55 188 150 Seseſsseheft Sontadeh 2 Antelle 118 demische Produktenfsbrike Thßn.3250 M. ülhausenn::— 10 Fupferwerſee, Ope 46 4 Seen ebee Fedele Oesellsobakt demische Warea Relshog 8— Fapusinerbrau, Kulmbaecfh,. Vorzugs-Altien 72—„Soſſsehdaudesellkehaftt 7 Herfsheſm& Co0. A0 1 renberg Akt.-Ges., Frechen 3840 880 Karflsrufer Brauereigeselscfl, Vorm.. Schrempp— 181 0 Ne er ec desebskt 21 Cever Oteditbanm. 127 128Fayserhergef laſbapn, Colmar 39 ee e 12 Sibrebelc 18 113 07 5 rubecbae 11620 5 KT 5 5 2* 5 rle, 7555 ö 10 2 455 ee eee, eee e 2 N575 onnenbe Kallwer Ann 233* JFT CJ%%%%% 1 8 Vomuge-alden eeee.-G München. weele Nabteee Ae A e ee e aeee 5 1 Oroditbenk Dutsbfg 4 5 Vorzugs-Aktien 0— Litonda Goldminen-Geseſſscheft: 0e Frienktschsder Maschmenfebffe„%o— Koechſia, Schmidt& COo..— Saser- und Mosel-Bergwerksges,— 184 Moffwe Fflanzungs-Gesellschaft. 1 Dempfkesseffabrik vorm. A. Rodberg.„8 47 Kohlenssufe-lndusttie, Eyach—[Saccherin-Fabtik Akt-Ges., Vorth. Peflberg, iet Neu- E8. See 5 Dampfschiffsrhederel lorrn 35 89 Kohfhof-Hotel, Heidelberg— Oo. in Selbte-Westerhusen 88 85 Votzugs-Anteſſs I 5—— F Weberel 208 See e a 8 955 gaan ieage SstelsctSedechee. 82 Dauerwa„ 8 35 dan 2 om 5— eterſehr 110 1518 Nietesder 88 Saſe e e Wges— 4186188 Seieeee ee 5 Segger Strossenbehn-., Dessa uu— elder Baum innere alpeterwerke Sildenmelster———— 174 Pomons Diemanten:Oeseſtsche 5 Doutsche Cellalold- Feabrix, Lelpzig 5 ſte: 280—9„ Seldenfärberei zus. gel. Aktien 114— Salzwerke Helfprannnn 206— PPacifio Phesphate COOo. Stemm⸗Aleifen 47 „Badelsteln„ erm. wue 5 e öne„5 3 Sebee 0 eee 00 e 2 306 — ⸗Bank,.&rraehghg 7 75 chaeffer V 7 5 Bosget 8. a. M.— 294 Kreis Aensef Schmelspuf-Eisenbahn. Lit. 5 67 60 Scheſdheuer& Siessing.-., Dulsburg 240 235 Soutn West Afrlos Go. 5 555 5 885 1 5 „ Least-Automobiffabrik, Ratingen 80 8 1 eee e zus. Akt. 100 ee—„ 38— Sisel⸗ 8 30 Naschinenfabrik-., Duisburg. 10 o7%% Kuhtortef Stlacsenbahn 146 167Sehſelpen&, Erkens 85. Jülieh 186480 Stomen à O. Seſpstsfwetke 8 Steiaindestrie 1 57 vorm. e 5 85 CcBoesele Glashütte. 188 101 Sellssssrge faben dem Neckar, leilbronn + 100 1 Sammetlen, Bobdeſpseß 0. 125 972— 5 raln futennn— ee. 5 Stamm-Akct. 9 4 Küßpnle, Kopp& Kausch A.— 182Schloss-Hotel und Miotef Belſeyüe, teigelberg. 80 1 Semes Nautsehüt.„Vorzugs-Aletien 20 80 Codnse-Brenbefef vorm. Küstener Gewerkschaft— 68 Schtepel& Cutschbach, Hſartmannsdorrf 22 17South East Afrlea Co,(18100 sh 7½ Gedbr. Machofl 8 Splinnsrel, Kulmbac 650 See enee, B8oſ nce 19 80 8255 73 35 OUeambara Keffeebau-GESs. v enede 37 t. lch. Dampfsch⸗ ambürg„ 52— 5 23 ofzugs-Anteſſe iche 7878Konstmünle Alchach 48 39 Sod- und Kanalschiffahrt, W. Fiemseb. 42 40 Verelnigte Dlemantminen Uöcteubuce Nee 76— Dippe Maschinenfabrik, Schladen 77 73 Kinck, Godramstein— 84 Sesetkellerel Kupferberg& o Ooooo. 177— Vorz-Akt. 112tos Biseonto-Zenl, Befin 41 Laarer Srebhaus 5 1022— 1 J. Oppmann, Würzburg 88 380 Wäestsfrikenische Pflenzungs-Ses. Blbüngl.. 448 106 least: Btengorsl und Btausre 88 78„ Stiassenbahnn 30 855 Wachenheim,-GG. 1382 129[Westefrikanfsche Pflanzungs-OGes. Victorſa. 808— Eisenglesserei u. Maschinenfabrk. 240 238 Landeshuter Mühlenwerke Vofzugs-Akttien 85— Sickingerbrau Landstubkkt 50— Wiaelss de Meillen Plamantminen Akt.-Ges. 88 200 l108 Landgräfl. Hessische cono. Landesbanlk.. 136[181 Sigmundshalldls3„„ 152 148.estdeutsche Handels- und Plantagen-Gess. Kurse franco Stückzinsen.— Für alle dielenigen Aktien, welche in bds Kursliste nioht sind, sind vulr e General⸗ A: tzeiger. Badiſche Neueſte Nachrichten(Mittgoh latt). Mittwoch, den 6. Auguſt 1913. Todes-Anzeige. verschied heu Anton Nach schwerer Krankheit Herr Polizeiobewachtmeiste te unser Kamerad Abecker Vorsteher des II. Polizeireviers. Sein Andenken wird bei uns stets in Ehren gehalten werden. Mannheim, den 5. August 1913. 32100 Namens der Schutzmannschaft: Eberlin, Stossf. Pollzeihauptmann. Da n ksag un 9. Für die zahlreichen Beweise warmer, wohltuender Teilnahme an unserem schweren Verluste sprechen wir hiermit unseren aufrichtigen, Dank aus. Mannheim, im August 1913. tiefempfundenen 32108 Familie Hollenbach Familie Oberl D. Verreist. Dr. A. Stoffel Spez.-Arzt fur orthopadische Ohirurgie und Orthopadie. Dr. E. Stoffel prakt. Aerztin. Thedterplaßhülfe Abonn. A 2. Parquett ab⸗ zug. Näh. Sabideſe Brückenaufgang 10. Nebenzimmer 30 Perſonen faſſend mit Klavierbenützung ſofort zu vergeben. 83570 Goldene Gerſte T 1. 13. 8 Hausfrauen welche sparen 8 E 8 0 85 Täglich frisch im 0 +5 Mannkeim, P 7, 18 Telephon 222 2. Die Röckyirze. von Ludwig Rohmann. Nachdruck verboten. 3⁴(Fortſetzung.) Hans Joachim wußte mit dieſer Muſik nichts anzufangen, aber er war Geſellſchaftsmenſch ge⸗ nug, um ſeine Langeweile hinter dem Anſchein williger Bewunderung zu verbergen. Soweit das Spiel allein in Frage kam, war die Bewun⸗ derung ſogar echt. Wer hätte denn auch hinter dieſem ſchwerblütigen und bei aller ſonſtigen Tüchtigkeit doch ſtark verbauerten Mann ſolch einen Geigenkünſtler vermuten können? Sybille erging es ganz eigenartig. Sie liebte die Muſik, aber ſie hatte nie rechtes Talent für das Klavier gezeigt, und was ſie in den Jahren der Erziehung hier hatte lernen müſſen, das vergaß ſie ſchnell und ohne Bedauern, als die Erziehung vollendet war. Auch von dieſem Abend hatte ſie ſich nichts Großes verſprochen und es war mehr eine gefällige Laune geweſen, als ſie Konrad bat, ſeine Geige mitzubringen. Ein bißchen Hausmuſik war ja auch einmal ganz nett und nebenbei konnte man ſo hübſch träumen und denken. Und ſtatt deſſen nun dieſe wunderſame, ge⸗ Walttätige Mufik, die ihr die Seele bis auf den tiefſten Grund aufrührte, dieſe Flut von Schön⸗ und himreißender Empfindung, die ſich über ergoß und alle Diſſonanzen, alle Unruhe und ſt mit fortriß und dafür eine Ueberfülle überſtürzender Gefühl wachrief. Sie hatte ſich kef in den Seſſel zurückgelehnt und die Hände ruhten feſtverſchlungen in ihrem Schoße. Die Augen aber hingen unnatürlich geweitet, groß und leuchtend an dem Zauberer, der ſie und ſich Felbſt vergeſſen hatte. Sie folgte ihm willenlos in die Tieſen des Gefühles, die er, auf der G⸗Saite ſchwelgend, erſchloß und ihre Seele fubelte mit im füßen Geſang der E⸗Saite und e an Glückſeligkeit erſchloß ſich vor —— cheuchten, von tauſend Schauern ge⸗ e. Und dieſer Mann ſelbſt rückte ei u immer weitere Fernen, daß kaum ihre Sehnſucht ihn noch erreichen konnte. Das All⸗ tägliche war von ihm abgetan— das war nur an ihr allein haften geblieben; und eine ſtarke, hingebende Demut erkannte ihn als den Meiſter an, der ſein Geſchöpf formen konnte nach ſeinem Willen. Lotte erging es nicht viel anders. Sie hatte vor Sybille das größere muſikaliſche Verſtänd⸗ verwenden statt der teuren Kuhbutter Albers Reformbutter (Allerfeinste Pflanzenmargarine). 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Aber ich war nun einmal ſo hingeriſſen und ſo ehrlich begeiſtert— und ſchließlich iſt der Bei⸗ fall doch auch Temperamentsſache—“ „Dann hätten Sie eigentlich Hurra ſchreien ſollen,“ ſagte Lotte trocken. Das kleine, unerwünſchte Intermezzo hatte ſie übrigens doch aus ihrer Verſunkenheit auf⸗ geſchreckt und ſie begriff ſofort, worauf es an⸗ kam. Ohne ſich um irgend jemanden zu küm⸗ mern, ſtürzte ſie auf Konrad zu, der eben ſeine Geige mit zärtlicher Behutſamkeit in den Kaſten gelegt hatte, ergriff ſeine Rechte mit beiden Händen und ſchüttelte ſie heftig, während ſie verzückt zu ihm aufſah. „Ich danke Ihnen— ich danke Ihnen!“ Die echte Empfindung, die in ihrer Stimme zitterte, überhob ſie Hier der Notwendigkeit, allzuſtark aufzutragen.„Sie haben uns eine wundervolle Stunde bereitet, die keiner von uns allen ver⸗ geſſen wird. Mein Gott, was iſt das für eine Muftk! Und dann Ihr herrliches Spiel! Wiſſen Sie auch, daß Sie ein Meiſter ſnds!. Konrad ſtand in hilfloſer Verlegenheit da. Im Nachſchaffen war er frei geweſen; das Lob aber nahm ihm ſofort wieder alle Sicherheit und er konnte nur ablehnend ſtammeln, daß er zwar ein begeiſterter Muſikliebhaber, aber ganz gewiß kein Meiſter ſei. Als Lotte zu Konrad hingeeilt war, hatte Sybille ſich gerade erhoben; unſicher, voll de⸗ mütiger Empfindung, und ungewiß, was ſie ſagen ſollte, obgleich das Herz ihr voll war zum Zerſpringen. Da kam Lotte ihr zuvor und im Augenblick Aaraus: ihr exichlofſe- ſich die Schönbeiten Hatte ſie einen Schwächeanfall— ie awans ſchnell nach einer Stütze zu taſten. Aber ſie wollte nicht ſchwach ſein, ſie wollte ſich nicht demütigen, nicht vor ihr und nicht vor ihm, der die Augen nicht von Lotte wendete. Sie biß die Zähne in die Unterlippe, und aus ihrem Geſicht wich der leiſeſte Anflug der weichen, hin⸗ gebenden Stimmung. Alles, was jetzt in ihr vorging, ſprach aus ihren entſetzten Augen, aber keiner der Anweſenden ſah etwas davon. Ihr Mund verzog ſich zu einer Grimaſſe, der wie ein erfrorenes, im wildeſten Schmerze erſtarrtes Lachen ausſah. Hans Joachim kam ihr unbewußt zu Hilfe. Er empfand die Situation höchſt unbehaglich und er hatte den Einfall⸗ ein Lied vorzuſchlagen. Er ſei ja natürlich kein Sänger und ſein Lieder⸗ ſchatz ſei nicht groß; aber es geniere doch auch, daß er immer nur empfangen und nicht auch etwas zur Unterhaltung beiſteuern ſolle, und wenn die gnädigen Baroneſſen nicht allzuſtrenge richten wollten— Sybille ſank wie erlöſt auf den Seſſel zurück. Sie lachte kurz und gezwungen auf und dann griff ſie gierig nach der Ablenkung, die ihr hier geboten wurde. Und es tat ihr wohl, daß ſie dem Manne, der ſich da von Lotte ſo bereitwillig hofieren ließ, ein wenig weh tun konnte. „Aber ich bitte, Herr von Bruckhoff— wir ſind hier doch alle keine Künſtler.“ Das klang ſcharf und feindſelig zu Lotte und Konrad hinüber. „Vielleicht kann unſer lieber Herr Pfarrer, der ja vortrefflich Klavier ſpielt, Sie begleiten?“ „Ich weiß nicht— fagte Philipp beſtürzt, wäh⸗ rend er Sybille erſchrocken anſah. Was ſollte denn das wieder heißen? Er hatte doch geſehen, daß Sybille in tiefſter Ergriffenheit lauſchte und nun fand ſie nicht nur kein Wort des Dankes und der Anerkennung, ſondern eine direkte Be⸗ leidigung für Konrad. Denn abgeſehen davon, daß ihm da mit einem böſen Worte die Künſtler⸗ ſchaft abgeſprochen wurde, war es nicht ſchon eine gung, unmittelbar nach dieſer grandioſen uſik irgend ein Lied willkommen zu heißen? Hans Joachim trat an Philipp heran, um ſich e Lied zu verſtändigen, das Philipp zur ohne Noten begleiten könnte. zuſammengezuckt und das böfe Wort der Freundin traf ſie wie ein Peitſchenhieb. Aber ſie tat ſo, als habe ſie gar nichts gehört und ſprach in unveränderter Liebenswürdigkeit auf Konrad ein. Der aber tat ihr leid, denn das Wort mußte ihm doch bitter weh getan haben. So hart und ſchneidend i in die erregte, hochgeſtimmte Seele 55 und mitten in die Schaftenskreude hinein! Konrad war wirklich zuſammengezuckt und ein ſcharfer, drohender Blick ging zu Sybille hinüber. Dabei reckte er ſich auf und ein ſpöttiſches Lächeln huſchte um ſeinen Mund. „Sie hören, gnädigſte Baroneſſe, wie wenig ich Anſpruch auf Ihr begeiſtertes Lab habe. Wir ſteuern jeder nach unſeren Kräften zur Unterhal⸗ tung bei und ob man nun Beethoven bringt oder Tänzchen— iſt einerlei und jedenfalls haben wit nur Anſpruch auf gütige Nachſicht. Aber kommen Sie— Herr von Bruckhoff will uns durch ein Lied erfreuen.“ Er geleitete Lotte zu ihrem Platz zurück und nahm den Stuhl an ihrer Seite. Hans Joachim wollte ein Lied von Mothiſon ſingen, das Emanuel Pilz in Muſik geſetzt hatte: „Adelaide“. Philipp fand ſich nach ein paar taſten den Akkorden einigermaßen zurecht und an räuſperte ſich Hans Joachim. „Einſam wandelt dein Freund im Fröhlne garten— Er hatte einen weichen, gefälligen Bariton, der er ganz verſtändig gebrauchte. Nur hatte der Komponiſt noch nicht genng Empfindung in die Melodie gelegt. Hans Joachim half dem ver⸗ meintlichen Mangel nach, indem er ſchmachtend die Töne zog und er hatte nicht künſtleriſchen 1 genug, um zu fühlen, daß er damit die geſundt Empfindung zur ungeſunden Sentimentalität ſtei gerte. Namentlich in der Schlußſtrophe konntt er ſich in Süßigkeit gar nicht genug tun: Einſt, o Wunder, erblüht auf meinem Grabe Eine Blume der Aſche meines Herzens; 5 Deutlich ſchimmert auf jedem Purpurblächs Adelaide. 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Das bydro⸗ graphiſche der Vereinigten Staaten be⸗ abſichtigt auf Grund dieſer Angaben neue Meeresme vornehmen zu laſſen, um feſt⸗ 3 1 ein auf den zuſtellen, ob ſich an auf Schiffskarten 8 verzeichneter Gebirgszug unter dem Waſſerſpiegel befinde — Höher s nimmer. Die Zeitangabe für Abfahrt uu Aubnf der Eifenbahnzüge ver⸗ Pimert ſich. Die rohe Berechnung und Feſtſetz⸗ ung nach Stunden und Minuten genügt unſerer Zeit, in der Zeit gleich Geld zu ſetzen iſt, nicht mehr. In Ebingen in Württemberg ſcheint man dieſem Bedürfnis nach genauerer Beſtimmung der Bahnzeiten bereits Rechnung getragen zu haben. Denn wie ein eingeſaudt lan zeigt— ein Ja 5 wie ſie e Lokalen ausgehängt zu werden pflegen— fährt beiſpielsweiſe der zweite Vormtttagszug nach Balingen⸗Tübingen 7 Uhr 19,5 Minuten, der dritte Nachmittagszug um 5 Ahr 55,5 Minuten, die Ankunft in umgsfebr⸗ nein Tinden erfelat 2 Abr 2. Win., 11 Uhr 50,5 Minuten, 4 Uhr 15,5 Minuten, 6 Uhr 07,5 Minuten, die Ankunft eines Zuges aus Sigmaringen⸗Inzigkofen ſogar um 7 Uhr 18,7 Minuten. Leute, die nicht wußten, wie ſie die Minutendezimale deuten ſollten, wurden von der Druckerei dahin belehrt, daß dieſe Zahlen„den Bruchteil der Minuten in Zehn⸗ teln“ angeben. Der Zug 7 Uhr 18,7 Minuten trifft alſo um 7 Uhr 18 Minuten 42 Sekunden in Ebingen ein. Selbſtverſtändlich wird eine noch größere Genauigkeit durch Ausrechnung auf zwei Dezimalen erzielt werden, wenn erſt die Lokomotiven und die Bewohner von Ebingen ſich an peinliche Ordnung in der Inne⸗ haltung der jetzt vorgeſchriebenen Bahnzeiten gewöhnt haben. Da die gewöhnlichen Uhren für dieſen Zweck nicht mehr genügen, wird künftig durch allen Bewohnern ſichtbar gemachte optiſche Zeichen die genaue Bahnzeit angezeigt. Un⸗ regelmäßigkeiten in den Abfahrts⸗ und Ank⸗ kunftszeiten werden im Diſziplinarweg geahn⸗ det. — Bergführer und Millionärinnen. Zahl⸗ reiche Kreiſe der ruſſiſchen Geld⸗ und Finanz⸗ ariſtokratie ſind an großen Eheſcheidungspro⸗ zeſſen beteiligt, die augenblicklich das Geſpräch von Petersburg und Moskau bilden. Die ruf⸗ ſiſchen Millionärinnen haben die Aufmerkſam⸗ keit auf einen Ort gerichtet, der ſchon immer be⸗ kannt war, der aber augenblicklich ſogar das Intereſſe der Polizei in Anſpruch nahm. In der Krim ſind als Bergführer junge Kaukaſier tätig, die wegen ihrer Schönheit allgemein be⸗ kannt ſind. Sie haben eine ſehr maleriſche und kleidſame Nationaltracht, welche die Herzen der Frauen ganz beſonders betört, und die darum jetzt,, von der ruſſiſchen Regierung ver⸗ boten wurde. Dieſe kaukaſiſchen Bauernbur⸗ ſchen ſtrotzen vor Gold, Brillanten und Edel⸗ ſteinen aller Art, die ſie von den Damen der höchſten ruſſiſchen Ariſtokratie zum Geſchenk er⸗ hielten. In dieſe Krimſchen Badeorte fahren und ruſſiſchen Fürſtinnen ſcharenweiſe, weniger um ſich dort zu erholen, als um ſich mit den hübſchen Burſchen zu vergnügen. Dieſer Brauch und der Zweck der Reiſe iſt in der ruſſiſchen Ge⸗ ſellſchaft ſo allgemein bekannt, daß ſich ſofort ein ſehr malitiöſes Lächeln erhebt, ſobald eine Dame erklärt, daß ſie den Sommer auf der Krim zubringen wolle. Die Bewohner des Landes wiſſen dieſen Brauch glänzend auszunützen, denn daß die Fürſtinnen unermeßlich reich ſind, wiſſen ſie. Sie nehmen deshalb Preiſe, die ge⸗ radezu märchenhaft ſind. Ein Zimmer koſtet pro Tag 25 bis 30 Rubel. Ein Diner wird nicht unter 20 Rubel ſerviert. Und dabei ſind alle Badeorte überfüllt. Vor einigen Jahren ſpielte ſich in den Bergen eine Tragödie ab, da ein Fürſt S. ſeine Gattin in den Armen eines Bergführers überraſchte und beide nieder⸗ ſchoß. In den letzten Jahren hat dieſes Un⸗ weſen derart überhand genommen, daß viele der Bauernburſchen durch die Geſehenke ſchwer reich geworden ſind. Beſonders im letzten Jahre waren acht Damen der Ariſtokratie ganz beſon⸗ ders ſtark kompromittiert, ſodaß ſich ihre Ehe⸗ männer gezwungen ſahen, die Eheſcheidungs⸗ klage gegen ſie anzuſtrengen. Die exhumierten Plüſehſchuhe. In einem Dorfe des Kreiſes Meiningen, ſo wird berichtet, hatte die Totenfrau dem verſtorbenen alten Herrn des Hauſes ohne Wiſſen der Kinder die Plüſchſchuhe der Schwiegertochter mit auf die letzte Reiſe gegeben. Einige Tage nach der Beerdigung wurden die Schuhe vermißt. Als die Totenfrau eingeſteht, dem alten Herrn, der übrigens bei der Schwiegertochter geachtet und beliebt war, angezogen zu haben, beſteht die Schwiegertochter auf Oeffnung des Gre des Entziehung der Sehuhe. Der Tote Rämlich ſchon ſeit vielen Jahren die kaukaſiſchen das Grab und zieht dem Schuhe aus, damit die S nicht bald ins Grab nachzufolgen brauche. Für das Jahr 1913 gewiß eine anſtändige Leiſtung des Aberglaubens! 5 — Bom luſtigen John Bull. Das Nächſt⸗ liegende. Suffragette:„Das iſt das ent⸗ zückendſte Landhaus, das ich je geſehen habe, und gerade da habe ich meine Streichhölzer ver⸗ geſſen!“— Der kleine Geſchäftsmann. Junge:„Bitte, Fräulein, haben Sie mir nicht geſagt, daß ich einen Kuß bekomme, wenn ich Ihnen Vogelmiere für Ihren Vogel bringe? „Aber gewiß, mein Jungchen,“„Bitte, hier iſt die Miere, und den Kuß habe ich meinem großen Bruder für 50 Pfennig verkauft“. Vorſichtige Wahl. Beſucherin:„Was Sie haben immer noch keinen Namen für Ihr Baby?⸗ Mama:„Nein.“ Beſucherin:„Ja, wird es Ihnen denn ſo ſchwer, einen Namen zu finden?“ Mama:„Das nicht, aber wir haben noch nicht herausbekommen, welcher Onkel der reichſte iſt.“ — Alte Bekaunnte.„Wie ging's denn zu, daß Sie Ihre geſtohlene Uhr ſo ſchnell wiederbe⸗ kommen haben?“„Denken Sie ſich, der Dumm⸗ kopf von Dieb trug ſie ins Leihhaus, und da hat man ſie gleich als die meinige erkannt.“— Das kluge Mädchen. Buveaufräulein, das aus den Ferien zurückkommt, zum Chef: „Kann ich noch eine Woche Urlaub haben?“ „Warum denn?“ Fräulein:„Ich möchte mich gern verheiraten. Chef:„Ja warum haben Sie das aber nicht ſchon während des Urlaubs ge⸗ tan?“ Fräulein:„Ach, ich wollte mir die Ferien nicht verderben“— Schonungsvolle Freundſchaft. Ein geiſtvoller Mann be⸗ ſuchte einmal einen Selfmademan, der Millio⸗ när geworden war und ihn voll Stolz in ſeine Bibliothek führte.„Hier“, ſagte der Millionär, und wies dabei auf einen mit Büchern bedeckten Tiſch,„das ſind meine beſten Freunde. Der eſucher blätterte in einigen.„So“, ſagte er e Hutform kann ich nicht leiden. Man kann darunter nichts vom Geſicht ſehen“ Verkäuferin:„Aber gnädige Frau, das kleidet doch am beſten.“ ——— 12 Seite. ger Badtiſche Neyeſte Nachrichten(Mitſe16 Mittwoch, den 6. Auguſt 1913. Straßenbahn. Am Samstag, den 9. Aug guſt wird der Betrieb ruf der S Schleife Mundenbeim⸗ tzenſtraße—Bleich⸗ traße Rheinbrücke— Schlo ra—Waſſer⸗ kurm— Hauptbahnhof M oßgartenſtraße HauptbahnhofLudwigshafen Rohrkachſtraße0 Gellert⸗ ſtraße eröffnet. Neue Halteſtellen ſind: In der Rohrlachſtraße: 1. Schanzſtraße, 2. Rupprechtsplatz, 3. Poſtplatz. An der Ecke Bleichſtraße und Mundenheimerſtraße wird für die Fahrt nach Mannheim die Halteſtelle: Mundenheimerſtraße errichtet. Für die Fahrt von Mannheim nach der Schützen⸗ ſtraße befindet ſich die Halteſtelle Mundenheimerſtraße am Fuße der Brückenrampe. Die Abfahrtszeiten ſind: Vom Bahnhof Mannheim nach Bahnhof Ludwigs⸗ hafen um Stunde und Minuten 2 n..., und zwar 512 erſtmals, 112 letztmals. Vom Bahnhof Mannheim nach Paradeplatz— Schützen⸗ ſtraße um Stunde und Minuten 4% u..., und zwar 6˙1 erſtmals, 11“ letztmals. Von Bahnhof Ludwigshafen nach Bahnhof Maunnheim um Stunde und Minuten 9˙ u..., und zwar 5˙b erſtmals, 11“” letztmals. Von Bahnhof Ludwigshafen nach Gellertſtraße um Stunde, und Minuten 7ar..., und zwar 5“ erſtmals, 10 letztmals. Vom Parabeplatz nach Schützenſtraße um Std. u. Min. 2*.ſew., und zwar 5“ erſtmals, 11“ letztmals. Die Wagen kragen bei der Fahrt von Munden⸗ heim als Linienbezeichnung die Nr. 9 bis zum Haupt⸗ bahnhof Mannheim, vom Hauptbahnhof Mannheim bis Gellertſtraße die Nr. 4, von Gellertſtraße bis Hauptbahnhof Maunheim gleichfalls Nr. 4, vom Haupt⸗ bahnhof Mannheim über Waſſerturm, Paradeplatz bis nach Mundenheim Nr. 9 auf den Dachſchildern. Auf der ganzen Strecke iſt 10 Minuten⸗Betrieb vorgeſehen; nur in, der Zeit von 8 bis 11½ Uhr vor⸗ mittags und von 2½ bis 5½ Uhr nachmittags fahren die Wagen nur alle 20 Minuten über Schützenſtraße bis Mundenheim. Die Wagen der Linie 8 verkehren vom gleichen eitpunkte ab nur zwiſchen Luitpoldhafen und Haupt⸗ ahnhof Ludwigshafen. Die Abfahrtszeiten ſind: ab Luitpoldhafen: volle Stunde..w. alle 10 Minuten, ah Zuitpoldhafen erſter Wagen 5˙D Uhr, ab Luitpoldhafen letzter Wagen 11 und 11˙ Uhr, ab Hauptbahnhof Ludwigshafen: Stunde u. 5 Minuten U..w. alle 10 Minuten, ab Hauptbahnhof Zudwigshafen erſter Wagen“s Uhr, letzter Wagen 11“ Uhr. Die Linte Kaiſer Wilhelmſtraße- Rheingönheim erhält die Nr. 13. Mannheim, den 2. Auguſt 1913. 2283 Städtiſches Straßenbahnamt. Straßenbau. Zum baldigen Eintritt bei der Abt. Straßenbau hes ünterzeichneten Amts werden geſucht: a) 1 Betriebsingenieur für den Außendienſt; ver⸗ Iangt wird vollwertige theoretiſche Vorbildung u. Erfahrung im neuzeitigen, großſtädtiſchen Straßen⸗ bau(Neubau und Unterhaltung, Projektierung, Ausſchreibung, Bauleitung und Abrechnung) ſamt den damit zuſammenhängenden Verwaltungs⸗ geſchäften; 1 Techniker zur Unterſtützung des Material⸗ verwalters bei der Abnahme, Verrechnung und Prüfung der Straßen⸗ und Sielbaumaterialien; verxlangt wird abgeſchloſſene techniſche Mittelſchul⸗ bildung und Erfahrung im Materialweſen ſowie im praktiſchen Straßenbau. Bewerber muß fähig ſein, die Stellvertretung von Straßenmeiſtern auszuüben; 1 Vermeſſungsafſiſtent für das bautechniſche Büro; verlangt wird gute theoretiſche Vorbildung, Er⸗ fahrung auf dem Gebiete des mittleren Vermeſſ⸗ ungsweſens(Aufnahme für Straßenneu⸗ u. Um⸗ Hauten)] und zeichneriſche Tüchtigkeit(Mithilſe bei Bearbeitung von Straßenprofekten, Fortführung des Straßenkataſters ꝛc.) Bewerbungen mit ausführlichem Lebenslauf und Zeugnisabſchriften ſamt Angabe⸗ der Gehaltsan⸗ ſprüche und des Zeitpunktes des Dienſtantritts wollen umgehend, ſpäteſtens bis zum 15. Auguſt ds. Is. eingereicht werden. Mannheim, den 24. Jult 191g. Tiefbauamt: Stauffert. b) e) 2195 Brikets Reinlichster Hausbrand! Sparsam im Gebrauch! 32104 Kein Geruch! Kein Russ! 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